Interim / Quarterly Report • Aug 14, 2017
Interim / Quarterly Report
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OVB steht für eine langfristig angelegte, themenübergreifende Finanzberatung. Hauptzielgruppe sind private Haushalte in Europa. Das Leitbild von OVB lautet: Allfinanz einfach besser! Das Unternehmen kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden, von der Existenzsicherung und der Absicherung von Sach- und Vermögenswerten bis zur Altersvorsorge und zum Vermögensauf- und -ausbau.
Die Basis der themenübergreifenden lebensbegleitenden Kundenberatung bildet das ABS-System (Analyse, Beratung und Service). Grundlage der Beratung sind die Aufnahme und Analyse der finanziellen Situation des Kunden. Insbesondere erfragt der Finanzvermittler die Wünsche und Ziele des Kunden und entwickelt daraus vor dem Hintergrund der persönlichen finanziellen Möglichkeiten eine individuell passende Lösung für den Kunden. OVB begleitet ihre Kunden über viele Jahre. Durch regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Finanzentscheidungen an relevante Veränderungen der Kundenbedürfnisse entstehen so für die Kunden bedarfsgerechte, an die jeweilige Lebensphase angepasste Vorsorgekonzepte.
Die Aus- und Weiterbildung der Vermittlerinnen und Vermittler, die Bedarfsanalyse der Kunden und daraus resultierende Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes. Dabei besitzt die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Themen einen hohen Stellenwert, um OVB jeweils frühzeitig auf künftige regulatorische beziehungsweise qualitative Anforderungen auszurichten.
OVB ist derzeit in 14 Ländern Europas als Vermittler von Finanzprodukten aktiv. 4.872 hauptberufliche OVB Finanzvermittler betreuen 3,30 Millionen Kunden. Die breite europäische Aufstellung des Konzerns stabilisiert den Geschäftsverlauf und eröffnet vielfältige Wachstumspotenziale. Die 14 OVB Ländermärkte unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Entwicklungsstand und Größe. OVB nimmt in einer Reihe von Ländern eine führende Marktposition ein. Vor dem Hintergrund einer in allen OVB Märkten vergleichbaren demografischen Entwicklung und der dringend notwendigen Entlastung staatlicher Vorsorgesysteme ergeben sich noch erhebliche Potenziale für die von OVB angebotenen Dienstleistungen.
Der OVB Konzern beschäftigte Ende Juni 2017 insgesamt 458 Angestellte (Vorjahr: 425 Angestellte) in der Holding, in den Hauptverwaltungen der Landesgesellschaften und in den Servicegesellschaften. Auf Basis effizienter Strukturen und Prozesse steuern und verwalten sie den Konzern.
Der Absatz von Finanzprodukten in Europa trifft weiterhin auf ein herausforderndes Umfeld. Ein anhaltend belastender Faktor besteht in dem durch die Notenbanken künstlich niedrig gehaltenen Zinsniveau, was den Zinsaufwand der hoch verschuldeten Staaten verringert, den Aufbau privaten Vorsorgevermögens aber erschwert. Viele Finanzprodukte weisen derzeit nur eine minimale Rendite auf, die zudem von der Teuerung ganz oder teilweise aufgezehrt wird. Gleichwohl lassen ein kaum überschaubares Produktangebot, nur schwer verständliche staatliche Förderungsmodalitäten sowie die Notwendigkeit, einmal getroffene Finanzentscheidungen mit Blick auf sich verändernde Bedürfnisse und Lebenssituationen regelmäßig zu überprüfen, den Bedarf an themenübergreifender persönlicher Beratung steigen. Damit bietet der Markt der privaten Vorsorge und Absicherung aus OVB Sicht, trotz des gegenwärtig herausfordernden Umfelds, langfristiges Marktpotenzial und Wachstumschancen.
Veränderungen der Einkommenssituation der privaten Haushalte, die Lage auf dem Arbeitsmarkt und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung üben Einfluss auf den Geschäftsverlauf von OVB aus. Von besonderer Bedeutung sind zudem Veränderungen der Rahmenbedingungen für die persönliche Finanzplanung, wie zum Beispiel Veränderungen in der Steuergesetzgebung und Gesundheits- oder Pensionsreformen.
Das OVB Segment Mittel- und Osteuropa umfasst die Ländermärkte Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn; hier erzielte der Konzern im Jahr 2016 rund 47 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen. Die Volkswirtschaften dieser Länder wachsen im laufenden und im kommenden Jahr kräftig, vielfach um mehr als 3 Prozent. Der private Konsum ist die stärkste Stütze der Konjunktur. Er profitiert von den niedrigsten Arbeitslosenquoten seit mehr als zwanzig Jahren und entsprechend hohen Einkommenssteigerungen. Zugleich ziehen die Verbraucherpreise wieder etwas an. Die privaten Haushalte in Mittel- und Osteuropa verfügen damit grundsätzlich über Spielraum zum Ausbau ihrer finanziellen Vorsorge.
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| Reales BIP Veränderung in % |
Verbraucherpreise Veränderung in % |
Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP) |
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|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017e | 2018f | 2017e | 2018f | 2017e | 2018f | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kroatien | 2,9 | 2,3 | 1,5 | 1,7 | -1,9 | -2,0 |
| Polen | 3,8 | 3,1 | 2,2 | 2,4 | -2,8 | -3,0 |
| Rumänien | 4,9 | 3,8 | 0,9 | 2,9 | -3,6 | -3,8 |
| Slowakei | 3,3 | 4,0 | 1,1 | 2,0 | -1,5 | -1,5 |
| Tschechien | 2,7 | 2,5 | 2,3 | 2,1 | -0,2 | 0,0 |
| Ukraine | 1,5 | 3,0 | 12,0 | 7,4 | -3,2 | -2,7 |
| Ungarn | 3,8 | 3,6 | 2,6 | 3,3 | -2,5 | -3,0 |
e = estimated (geschätzt); f = forecast (Prognose)
Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Österreich & CEE, 3. Quartal 2017
Auf den deutschen Markt entfielen im Jahr 2016 28 Prozent der OVB Gesamtvertriebsprovisionen. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland verstärkte sich im Winterhalbjahr 2016/2017. Neben den privaten und staatlichen Konsum sowie die Wohnungsbauinvestitionen treten zunehmend Exporte und Anlageinvestitionen der Industrie als Impulsgeber. Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt sehr günstig, was den Lohnanstieg weiter verstärken sollte. Die Verbraucherpreise erhöhen sich spürbar, vor allem für Nahrungsmittel und Energie. Die Deutsche Bundesbank erwartet ein Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent in diesem und von 1,7 Prozent im kommenden Jahr. Den privaten Haushalten in Deutschland stehen zusätzliche Mittel zur Aufstockung ihrer finanziellen Vorsorgemaßnahmen zur Verfügung. Allerdings dämpft das niedrige Zinsniveau die Bereitschaft der Verbraucher, langfristige Anlage- und Finanzentscheidungen zu treffen.
Die Ländermärkte Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Schweiz und Spanien bilden das Segment Süd- und Westeuropa, das im Jahr 2016 rund 25 Prozent zu den Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns beisteuerte. Diese Länder gehören - mit Ausnahme der Schweiz - der Eurozone an. Im laufenden Jahr dürfte sich das Wirtschaftswachstum in diesem Währungsraum auf durchschnittlich 2,1 Prozent beschleunigen, für 2018 wird mit einem Plus von 1,7 Prozent gerechnet. Besonders Spanien weist einen deutlichen Anstieg der Wirtschaftsleistung auf, auch als Folgewirkung der Strukturreformen in den vergangenen Jahren. Österreich verzeichnet ebenfalls eine günstige Konjunkturentwicklung, Griechenland fasst auf niedrigem Niveau wieder Fuß. In Italien bleiben die wirtschaftlichen Auftriebskräfte dagegen weiterhin wenig ausgeprägt. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Segment Süd- und Westeuropa stützen die Geschäftsentwicklung von OVB.
Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropa
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| Reales BIP Veränderung in % | Verbraucherpreise Veränderung in % | Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017e | 2018f | 2017e | 2018f | 2017e | 2018f | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Frankreich | 1,6 | 1,5 | 1,3 | 1,5 | -3,0 | -3,2 |
| Griechenland | 1,0 | 1,9 | 1,2 | 1,0 | -1,2 | 0,6 |
| Italien | 1,1 | 0,8 | 1,6 | 1,5 | -2,6 | -2,5 |
| Österreich | 2,2 | 1,7 | 2,0 | 2,1 | -1,0 | -1,1 |
| Schweiz | 1,5 | 1,7 | 0,4 | 0,7 | 0,5 | 0,2 |
| Spanien | 3,0 | 2,5 | 2,2 | 1,9 | -3,2 | -2,9 |
e = estimated (geschätzt); f = forecast (Prognose)
Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Globale Märkte, 3. Quartal 2017
Die Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns erreichten im Zeitraum Januar bis Juni 2017 insgesamt 114,5 Mio. Euro. Dies entspricht einem geringen Rückgang um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 115,8 Mio. Euro. Die Geschäftsentwicklung stellte sich dabei differenzierter dar als in den ersten drei Monaten. Einem insgesamt stabilen Geschäftsverlauf im Segment Mittel- und Osteuropa stehen leicht rückläufige Gesamtvertriebsprovisionen in Süd- und Westeuropa sowie in Deutschland gegenüber. Ende Juni betreute OVB in 14 Ländern Europas 3,30 Mio. Kunden (Vorjahr: 3,26 Mio. Kunden). Die Gesamtzahl der für OVB tätigen Finanzvermittler verringerte sich von 5.107 Außendienstmitarbeitern zum Vorjahresstichtag um 4,6 Prozent auf 4.872 Finanzvermittler zum Berichtsstichtag. Die Produktnachfrage konzentrierte sich mit 45,6 Prozent der Neuverträge (Vorjahr: 47,1 Prozent) vor allem auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte.
Die Gesamtvertriebsprovisionen im Segment Mittel- und Osteuropa konnten im Berichtszeitraum aufgrund der positiven Umsatzentwicklung in Polen, Ungarn, Kroatien und Rumänien leicht um 0,8 Prozent auf 55,2 Mio. Euro (Vorjahr: 54,8 Mio. Euro) gesteigert werden. Das Geschäft in Tschechien, der Slowakei und der Ukraine entwickelte sich hingegen verhalten. Im tschechischen Markt wirkt die Ausdehnung des Provisionshaftungszeitraums in der Lebensversicherung auf 60 Monate zumindest temporär dämpfend auf den Geschäftsverlauf. Die Zahl der für OVB tätigen Finanzvermittler verringerte sich von 3.044 zum Vorjahresstichtag um 7,0 Prozent auf 2.831 Finanzvermittler zum 30. Juni 2017. Sie betreuten 2,23 Mio. Kunden (Vorjahr: 2,20 Mio. Kunden). Der bedeutendste Anteil des Neugeschäfts entfiel mit 51,6 Prozent (Vorjahr: 59,0 Prozent) auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte. Die meisten anderen Produktgattungen weiteten jedoch ihren Anteil am Neugeschäft aus, so dass sich die Produktverteilung ausgewogener gestaltete.

Die im Segment Deutschland erzielten Gesamtvertriebsprovisionen blieben mit 29,1 Mio. Euro hinter dem Vorjahreszeitraum (Vorjahr: 30,7 Mio. Euro) zurück. Die erwarteten Auswirkungen des Lebensversicherungsreformgesetzes sind dabei in immer stärkerem Maße spürbar. Die Zahl der Kunden zum Berichtsstichtag 30. Juni 2017 lag bei 623.149 (Vorjahr: 636.894 Kunden). Fonds-gebundene Vorsorgeprodukte hatten mit 32,3 Prozent (Vorjahr: 28,4 Prozent) den größten Anteil am Neugeschäft, gefolgt von sonstigen Vorsorgeprodukten mit 18,1 Prozent (Vorjahr: 21,0 Prozent) sowie Sach-, Rechtsschutz- und Unfallversicherungen mit 15,5 Prozent (Vorjahr: 14,8 Prozent). Die Zahl der für OVB tätigen Finanzvermittler verringerte sich leicht um 1,6 Prozent auf 1.325 (Vorjahr: 1.347), wobei im zweiten Quartal 2017 ein Zuwachs um 1,2 Prozent oder 16 Finanzvermittler zu verzeichnen war.
Die Geschäftsentwicklung im Segment Süd- und Westeuropa lag im ersten Halbjahr unter unseren Erwartungen. Vor allem in Italien war ein schwächeres zweites Quartal 2017 zu verzeichnen. Zudem hat die Wachstumsdynamik im Segment insgesamt etwas nachgelassen. Die Gesamtvertriebsprovisionen nahmen von 30,4 Mio. Euro im Vorjahr geringfügig auf 30,3 Mio. Euro ab. Die Zahl der betreuten Kunden erhöhte sich um 5,4 Prozent auf 442.271 Kunden (Vorjahr: 419.593 Kunden), die Zahl der Finanzvermittler blieb zum Vorjahr konstant bei 716 Vermittlern. Das Interesse der Kunden richtete sich vor allem auf drei Produktgattungen: Fondsgebundene Vorsorgeprodukte (44,9 Prozent des Neugeschäfts; Vorjahr: 38,4 Prozent), sonstige Vorsorgeprodukte (23,2 Prozent; Vorjahr: 23,8 Prozent) sowie staatlich geförderte Vorsorgeprodukte (16,3 Prozent; Vorjahr: 24,3 Prozent).
Im ersten Halbjahr 2017 erzielte der OVB Konzern Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von 114,5 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 115,8 Mio. Euro. Die Provisionsanteile, die auf direkten Vertragsbeziehungen zwischen Produktgebern und dem Außendienst beruhen und einzig im Segment Deutschland anfallen, beliefen sich im Berichtszeitraum auf 3,6 Mio. Euro, nach 6,3 Mio. Euro im Vorjahr. Die in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung ausgewiesenen Erträge aus Vermittlungen betrugen in der Berichtsperiode 110,9 Mio. Euro, nach 109,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen von 3,7 Mio. Euro um 17,6 Prozent auf 4,4 Mio. Euro, im Wesentlichen aufgrund höherer Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und höherer Kostenzuschüsse von Partnerunternehmen.


Die Aufwendungen für Vermittlungen stiegen von 72,4 Mio. Euro um 1,1 Prozent auf 73,2 Mio. Euro. Der Personalaufwand für die Angestellten des Konzerns nahm auf 13,9 Mio. Euro zu (Vorjahr: 13,2 Mio. Euro). Die Abschreibungen lagen mit 1,9 Mio. Euro nur geringfügig über dem Vorjahreswert von 1,7 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 18,5 Mio. Euro (Vorjahr: 17,9 Mio. Euro), unter anderem aufgrund eines erhöhten investiven Aufwands zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.
In Summe nahm das operative Ergebnis des OVB Konzerns von 8,0 Mio. Euro im Vorjahr um 3,2 Prozent auf 7,8 Mio. Euro im Berichtszeitraum ab. Dabei legte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments Mittel- und Osteuropa von 4,7 Mio. Euro auf 4,9 Mio. Euro zu, der Ergebnisbeitrag des Segments Deutschland stieg geringfügig von 2,9 Mio. Euro auf 3,0 Mio. Euro. Das Segment Süd- und Westeuropa verzeichnete einen Ergebnisrückgang von 4,3 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro, der Ergebnisfehlbetrag der Zentralbereiche weitete sich von 3,9 Mio. Euro auf 4,1 Mio. Euro aus. Die EBIT-Marge des OVB Konzerns bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen, die im ersten Halbjahr 2016 6,9 Prozent betragen hatte, belief sich in der Berichtsperiode auf 6,8 Prozent.
Das Finanzergebnis verringerte sich deutlich von 0,6 Mio. Euro auf 0,1 Mio. Euro, vor allem weil in den Finanzerträgen der Vorjahresvergleichsperiode Erlöse aus Endfälligkeiten und dem Verkauf von Wertpapieren enthalten waren, die im Berichtszeitraum nicht anfielen. Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf 7,9 Mio. Euro, was einen Rückgang um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 8,6 Mio. Euro entspricht. Die Belastung durch Ertragsteuern blieb mit 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: 2,4 Mio. Euro) nahezu unverändert. Somit verminderte sich das Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter von 6,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 5,5 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten 2017. Entsprechend entwickelte sich das Ergebnis je Aktie - jeweils berechnet auf Basis von 14.251.314 Stückaktien - von 0,43 Euro auf 0,39 Euro.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des OVB Konzerns lag im Berichtszeitraum mit 8,7 Mio. Euro um 0,6 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 9,4 Mio. Euro, im Wesentlichen bedingt durch höhere gezahlte Ertragsteuern und das niedrigere Konzernergebnis. Gegenläufig ging die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva von 2,2 Mio. Euro auf 0,6 Mio. Euro zurück.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wies im Berichtszeitraum mit 13,6 Mio. Euro einen deutlich höheren Mittelabfluss auf als in der Vorjahresperiode, als 1,1 Mio. Euro investiert wurden. Bestimmender Faktor dieser Entwicklung war eine Erhöhung der Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere und übrige kurzfristige Kapitalanlagen um 10,1 Mio. Euro auf 20,2 Mio. Euro (Vorjahr: 10,1 Mio. Euro). Investitionen in das Sachanlagevermögen und das immaterielle Anlagevermögen spielten demgegenüber jeweils eine untergeordnete Rolle.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit, der sich im Berichtszeitraum auf -10,7 Mio. Euro und in der Vorjahresperiode auf -9,3 Mio. Euro belief, wurde in beiden Fällen ausschließlich von der Auszahlung der Dividenden an die Aktionäre bestimmt. Trotz einer erhöhten Dividendenausschüttung stieg der Finanzmittelbestand im Stichtagsvergleich per 30. Juni von 47,6 Mio. Euro auf 54,6 Mio. Euro.
Die Bilanzsumme der OVB Holding AG belief sich zum 30. Juni 2017 auf 164,9 Mio. Euro und lag damit geringfügig unter dem Wert zum Jahresultimo 2016 von 167,8 Mio. Euro. Betrag und Struktur der Position Langfristige Vermögenswerte haben sich im Vergleich der beiden Stichtage kaum verändert; sie betrug zum 30. Juni 2017 23,1 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 23,4 Mio. Euro). Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich von 144,4 Mio. Euro auf 141,8 Mio. Euro. Dabei sanken die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von 69,9 Mio. Euro um 15,3 Mio. Euro auf 54,6 Mio. Euro. Gegenläufig nahm die Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen von 25,2 Mio. Euro um 12,5 Mio. Euro auf 37,6 Mio. Euro zu. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen blieben mit 29,8 Mio. Euro nahezu unverändert (31. Dezember 2016: 29,7 Mio. Euro).
Das Eigenkapital des OVB Konzerns sank in der Berichtsperiode durch Auszahlung der Dividende aus dem Bilanzgewinn - bei gegenläufig positivem Periodenergebnis - von 88,3 Mio. Euro auf 83,1 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft belief sich zum 30. Juni 2017 auf 50,4 Prozent, nach 52,6 Prozent Ende 2016. Die betragsmäßig unerheblichen langfristigen Schulden betrugen 0,9 Mio. Euro. Die kurzfristigen Schulden, die der Finanzierung der Geschäftstätigkeit dienen, stiegen um 2,3 Mio. Euro auf 80,9 Mio. Euro.
Vorgänge und Ereignisse, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des OVB Konzerns von Bedeutung wären, sind nach dem 30. Juni 2017 nicht eingetreten.
Den Gesellschaften des OVB Konzerns bieten sich vielfältige geschäftliche Chancen, ebenso sind sie verschiedenen Risiken ausgesetzt. Seit der Aufstellung des Konzernabschlusses 2016 haben sich die Chancen und Risiken nicht grundlegend verändert. Diese sind im Geschäftsbericht 2016 ausführlich dargestellt, insbesondere in dem Kapitel "Chancen- und Risikobericht". Aus heutiger Sicht sind weder Einzelrisiken noch Risiken aus der Gesamtrisikoposition des OVB Konzerns bestandsgefährdend.
OVB ist in 14 europäischen Ländermärkten tätig, in denen jeweils länderspezifische Rahmenbedingungen gelten. Europaweit ist ein Trend zunehmender staatlicher Regulierung beim Vertrieb von Finanzprodukten festzustellen. Ein häufig genanntes Argument ist dabei ein notwendiger Ausbau des Verbraucherschutzes. Der Gedanke der Eigenverantwortung mündiger Bürger bleibt dabei aber nach Ansicht von OVB mehr und mehr auf der Strecke. Die in einzelnen Ländern umgesetzten, geplanten oder diskutierten Regulierungsvorhaben bringen für die Geschäftstätigkeit von OVB Risiken mit sich. Die breite internationale Aufstellung des OVB Konzerns in Europa, die Marktrisiken und Rückgänge einzelner Länder mit den Chancen anderer Märkte kompensieren kann, sowie die breite Kundenbasis können auf Ebene des Gesamtkonzerns tendenziell ausgleichend wirken.
Seit 47 Jahren basieren Geschäftsmodell und Erfolg von OVB auf der hohen Bedeutung privater Vorsorge, der finanziellen Absicherung und des Vermögensaufbaus. Nach Einschätzungen von OVB wird daher die Nachfrage nach den Dienstleistungen und den vom OVB Vertrieb vermittelten Finanz- und Versicherungsprodukten anhalten. Einerseits ist die Bedeutung privater Vorsorge den Bürgern weiterhin bewusst, andererseits wird dies allerdings durch die allgemeine Sparfähigkeit beziehungsweise den allgemeinen Sparwillen begrenzt.
Aufgrund der Verknüpfung niedriger Geburtenraten in vielen Ländern mit einer generell steigenden Lebenserwartung wird die Aufrechterhaltung umlagefinanzierter sozialer Sicherungssysteme erschwert. Chancen für eine vertiefte Marktdurchdringung sieht OVB in allen Märkten, in denen der Konzern bereits tätig ist; von diesem Wachstumspotenzial will OVB konsequent Gebrauch machen. OVB wird neben der Ausweitung der Geschäftstätigkeit in bereits erschlossenen Märkten in neue vielversprechende Märkte expandieren, wenn geeignete Rahmenbedingungen vorliegen. Weitere Geschäftschancen bestehen bei der Konsolidierung der Branche.
Aus Sicht von OVB steigt zwar der Bedarf für private finanzielle Vorsorge und einer damit einhergehenden individuellen Beratung weiter. Allerdings wird die Sparmotivation der Bürger von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Faktoren gedämpft. Zu nennen sind hier insbesondere:
■ das durch die Notenbanken niedrig gehaltene Zinsniveau;
■ die daraus resultierende öffentliche Diskussion über die Qualität angebotener Vorsorgeprodukte;
■ die anhaltende Regulierungswelle in der Finanzbranche und die damit verbundene, zum Teil interessengeleitete, mediale Diskussion über Vergütungsmodelle und Kosten.
Die genannten Faktoren verunsichern die Bürger und beeinflussen die Vermittlung von Finanzprodukten und verstärken damit das Risiko von Unterversorgung und Altersarmut breiter Bevölkerungsschichten. OVB Finanzvermittler stehen daher weiterhin vor der Herausforderung, gegen diese belastenden Faktoren anzuarbeiten. Dennoch ist OVB davon überzeugt, dass gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Bedürfnisse zu verstärkten Investitionen in die private Vorsorge führen werden.
Nach einem guten Start in das Geschäftsjahr 2017 stellt sich die Geschäftsentwicklung der OVB Holding AG nach Ablauf von sechs Monaten in den einzelnen Regionen unterschiedlich dar: Im Segment Mittel- und Osteuropa hat sich im Ländermarkt Tschechien der durch regulatorische Veränderungen ausgelöste negative Umsatzeffekt in der Lebensversicherung verstärkt. Die anderen Ländermärkte weisen dagegen überwiegend eine gute bis sehr gute Geschäftsentwicklung auf. Insgesamt ist nun für das Segment Mittel- und Osteuropa 2017 eine leicht rückläufige Entwicklung beim Umsatz zu erwarten. Das EBIT wird wie bisher prognostiziert leicht unter dem Wert des Jahres 2016 liegen. Im Segment Deutschland sind die Auswirkungen des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) zunehmend spürbar. Daher wird sich der Umsatz deutlich und das Ergebnis moderat unter Vorjahr entwickeln. Der Geschäftsverlauf im Segment Süd- und Westeuropa liegt im ersten Halbjahr unter unseren Erwartungen. Ursachen sind vor allem, dass in Italien ein schwächeres zweites Quartal zu verzeichnen war und die Wachstumsdynamik im Segment insgesamt etwas nachgelassen hat. Dennoch erwarten wir eine moderate Steigerung des Umsatzes und eine deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses.
Für den Konzern geht der Vorstand nunmehr abweichend von der Prognose im Konzernlagebericht 2016 und dem Ausblick des Zwischenberichts zum ersten Quartal 2017 davon aus, dass der Umsatz leicht und das operative Ergebnis des OVB Konzerns im Gesamtjahr 2017 moderat sinken werden.
Köln, den 31. Juli 2017
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| Mario Freis | Oskar Heitz | Thomas Hücker |
| CEO | CFO | COO |
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| in TEUR | 30.06.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 9.276 | 9.738 |
| Sachanlagen | 4.176 | 4.166 |
| Finanzanlagen | 5.144 | 5.223 |
| Aktive latente Steuer | 4.524 | 4.250 |
| 23.120 | 23.377 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 29.752 | 29.742 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 18.821 | 17.887 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 998 | 1.656 |
| Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen | 37.634 | 25.168 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 54.624 | 69.938 |
| 141.829 | 144.391 | |
| Summe der Vermögenswerte | 164.949 | 167.768 |
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| in TEUR | 30.06.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 14.251 | 14.251 |
| Kapitalrücklage | 39.342 | 39.342 |
| Eigene Anteile | 0 | 0 |
| Gewinnrücklagen | 13.663 | 13.663 |
| Sonstige Rücklagen | 656 | 738 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 593 | 524 |
| Bilanzgewinn | 14.606 | 19.752 |
| 83.111 | 88.270 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Rückstellungen | 801 | 762 |
| Andere Verbindlichkeiten | 124 | 141 |
| Passive latente Steuer | 4 | 1 |
| 929 | 904 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Steuerrückstellungen | 525 | 998 |
| Andere Rückstellungen | 32.792 | 31.954 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 1.359 | 1.228 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.661 | 10.978 |
| Andere Verbindlichkeiten | 36.572 | 33.436 |
| 80.909 | 78.594 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 164.949 | 167.768 |
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| in TEUR | 01.04.-30.06.2017 | 01.04.-30.06.2016 | 01.01.-30.06.2017 | 01.01.-30.06.2016 |
|---|---|---|---|---|
| Erträge aus Vermittlungen | 56.190 | 56.086 | 110.935 | 109.463 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.120 | 1.907 | 4.399 | 3.742 |
| Gesamtertrag | 58.310 | 57.993 | 115.334 | 113.205 |
| Aufwendungen für Vermittlungen | -37.004 | -36.942 | -73.168 | -72.356 |
| Personalaufwand | -6.939 | -6.351 | -13.941 | -13.157 |
| Abschreibungen | -954 | -873 | -1.903 | -1.715 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -8.921 | -8.733 | -18.536 | -17.931 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 4.492 | 5.094 | 7.786 | 8.046 |
| Finanzerträge | 67 | 494 | 171 | 631 |
| Finanzaufwendungen | -4 | -24 | -30 | -70 |
| Finanzergebnis | 63 | 470 | 141 | 561 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 4.555 | 5.564 | 7.927 | 8.607 |
| Ertragsteuern | -1.410 | -1.411 | -2.316 | -2.367 |
| Konzernergebnis | 3.145 | 4.153 | 5.611 | 6.240 |
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | -66 | -38 | -69 | -92 |
| Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter | 3.079 | 4.115 | 5.542 | 6.148 |
| Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in EUR | 0,22 | 0,29 | 0,39 | 0,43 |
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| in TEUR | 01.04.-30.06.2017 | 01.04.-30.06.2016 | 01.01.-30.06.2017 | 01.01.-30.06.2016 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 3.145 | 4.153 | 5.611 | 6.240 |
| Erfolgsneutrale Veränderung aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | -81 | 80 | -133 | 130 |
| Erfolgswirksame Veränderung aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 0 | -376 | 0 | -376 |
| Veränderung der latenten Steuern auf nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen | 7 | 0 | 9 | -18 |
| Erfolgsneutrale Veränderung der latenten Steuern auf nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen | 0 | -22 | 0 | 0 |
| Erfolgsneutrale Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | 9 | -32 | 42 | -56 |
| Sonstiges Ergebnis, das anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird | -65 | -350 | -82 | -320 |
| Gesamtergebnis vor Anteil anderer Gesellschafter | 3.080 | 3.803 | 5.529 | 5.920 |
| Gesamtergebnis anderer Gesellschafter | -66 | -38 | -69 | -92 |
| Gesamtergebnis | 3.014 | 3.765 | 5.460 | 5.828 |
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| in TEUR | 01.01. -30.06.2017 | 01.01. -30.06.2016 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 7.927 | 8.607 |
| +/- Abschreibungen und Wertminderungen/Zuschreibungen und Wertaufholungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 1.903 | 1.724 |
| - Finanzergebnis | -141 | -561 |
| -/+ Unrealisierte Währungsgewinne/-verluste | -365 | 130 |
| +/- Zuführung/Auflösung Wertberichtigungen auf Forderungen | 995 | 1.319 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 7 | -256 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 622 | 660 |
| +/- Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -114 | -36 |
| +/- Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | -623 | -2.206 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus | ||
| Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 1.817 | 2.482 |
| - Gezahlte Zinsen | -30 | -5 |
| - Gezahlte Ertragsteuern | -3.269 | -2.487 |
| \= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 8.729 | 9.371 |
| +/- Abnahme/Zunahme von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 0 | 611 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens und des immateriellen Anlagevermögens | 217 | 73 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 131 | 69 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen | 7.612 | 9.162 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -712 | -442 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -793 | -868 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -50 | -188 |
| - Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere und übrige kurzfristige Kapitalanlagen | -20.209 | -10.144 |
| + Übrige Finanzerträge | 77 | 427 |
| + Erhaltene Zinsen | 94 | 173 |
| \= Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -13.633 | -1.127 |
| - Gezahlte Dividenden | -10.688 | -9.263 |
| \= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -10.688 | -9.263 |
| Gesamtübersicht: | ||
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 8.729 | 9.371 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -13.633 | -1.127 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -10.688 | -9.263 |
| \= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands | -15.592 | -1.019 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands | 291 | -173 |
| + Finanzmittelbestand zum Ende des Vorjahres | 69.925 | 48.790 |
| \= Finanzmittelbestand zum Ende der Periode | 54.624 | 47.598 |
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinnrücklagen | Available-for-Sale-Rücklage/ Neubewertungsrücklage | Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2016 | 14.251 | 39.342 | 2.531 | 11.132 | 245 | -521 |
| Konzerngewinn | ||||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | ||||||
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | -133 | |||||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | ||||||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Stand 30.06.2017 | 14.251 | 39.342 | 2.531 | 11.132 | 112 | -521 |
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| in TEUR | Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste | Rücklage aus Währungsumrechnung | Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse | Gewinn-vortrag | Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter | Gesamtergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2016 | 81 | 933 | 7.216 | 12.536 | ||
| Konzerngewinn | 12.536 | -12.536 | ||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | -10.688 | |||||
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | 9 | -124 | -124 | |||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | 42 | 42 | 42 | |||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernergebnis | 5.542 | 5.542 | ||||
| Stand 30.06.2017 | 90 | 975 | -82 | 9.064 | 5.542 | 5.460 |
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| in TEUR | Eigenkapital der Aktionäre der OVB Holding AG | Anteile anderer Gesellschafter | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2016 | 87.746 | 524 | 88.270 |
| Konzerngewinn | |||
| Eigene Anteile | |||
| Kapitalmaßnahmen | |||
| Gezahlte Dividenden | -10.688 | -10.688 | |
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | -124 | -124 | |
| Einstellung in andere Rücklagen | |||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | 42 | 42 | |
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | |||
| Konzernergebnis | 5.542 | 69 | 5.611 |
| Stand 30.06.2017 | 82.518 | 593 | 83.111 |
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinnrücklagen | Available-for-Sale-Rücklage/ Neubewertungsrücklage | Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2015 | 14.251 | 39.342 | 2.531 | 11.132 | 448 | -571 |
| Konzerngewinn | ||||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | ||||||
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | -246 | |||||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | ||||||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Stand 30.06.2016 | 14.251 | 39.342 | 2.531 | 11.132 | 202 | -571 |
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| in TEUR | Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste | Rücklage aus Währungsumrechnung | Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse | Gewinn-vortrag | Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter | Gesamtergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2015 | 107 | 913 | 7.101 | 9.378 | ||
| Konzerngewinn | 9.378 | -9.378 | ||||
| Eigene Anteile | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||||
| Gezahlte Dividenden | -9.263 | |||||
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | -18 | -264 | -264 | |||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -56 | -56 | -56 | |||
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | ||||||
| Konzernergebnis | 6.148 | 6.148 | ||||
| Stand 30.06.2016 | 89 | 857 | -320 | 7.216 | 6.148 | 5.828 |
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| in TEUR | Eigenkapital der Aktionäre der OVB Holding AG | Anteile anderer Gesellschafter | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2015 | 84.632 | 370 | 85.002 |
| Konzerngewinn | |||
| Eigene Anteile | |||
| Kapitalmaßnahmen | |||
| Gezahlte Dividenden | -9.263 | -9.263 | |
| Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage | -264 | -264 | |
| Einstellung in andere Rücklagen | |||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | -56 | -56 | |
| Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen | |||
| Konzernergebnis | 6.148 | 92 | 6.240 |
| Stand 30.06.2016 | 81.197 | 462 | 81.659 |
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2017 wird zum 14. August 2017 durch heutigen Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben.
Die Muttergesellschaft des OVB Konzerns (nachfolgend OVB) ist die OVB Holding AG, Köln. Beim Amtsgericht Köln, Reichenspergerplatz 1, 50670 Köln, wird sie im Handelsregister unter der Nummer HRB 34649 geführt. Die Geschäftsanschrift der OVB Holding AG lautet Heumarkt 1, 50667 Köln.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2017 wurde gemäß IAS 34 "Zwischenberichterstattung" unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind und wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht wurden, aufgestellt und ist in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 zu lesen.
Für die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses wurden, soweit nicht anders angegeben, die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden sowie die Standards, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 angewandt und veröffentlicht wurden, unverändert übernommen.
Wie bereits im Jahresabschluss 2016 berichtet, ergibt sich bei der Beurteilung zu den Auswirkungen des zukünftigen IFRS 15 auf die Branche bezogen kein einheitliches Bild. OVB erwartet für das zweite Halbjahr 2017 eine konkrete Abschätzung über die Auswirkungen des neuen Erlösstandards auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage von OVB.
Die langfristigen Finanzanlagen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, unter Verwendung der Effektivzinsmethode, bewertet.
Die Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses erfolgt in Euro (EUR). Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR-Beträgen können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten Einzelwerte auftreten.
Wesentliche, nach IAS 34 berichtspflichtige Ereignisse (z.B. für die Geschäftstätigkeit ungewöhnliche Sachverhalte, eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen, Aufgabe von Geschäftsbereichen) sind nicht zu berichten.
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| in TEUR | 30.06.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|---|
| Finanzanlagen | L+R | 5.144 | 5.223 |
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)
Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienst- und Außendienstmitarbeiter sowie ein Schuldscheindarlehen über TEUR 5.000, welches zum 30. Juni 2017 einen Buchwert von TEUR 5.013 aufweist. Die Folgebewertung des Schuldscheindarlehens erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, unter Verwendung der Effektivzinsmethode.
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| in TEUR | 30.06.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|---|
| Wertpapiere | AfS | 25.604 | 8.619 |
| Übrige Kapitalanlagen | L+R | 12.030 | 16.549 |
| 37.634 | 25.168 |
AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)
Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung setzt sich der Finanzmittelbestand wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 30.06.2017 | 30.06.2016 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 33 | 41 |
| Zahlungsmitteläquivalente | 54.591 | 47.572 |
| Kurzfristige Bankverbindlichkeiten | 0 | -15 |
| 54.624 | 47.598 |
Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Quartalsstichtag in inländischer und in ausländischen Währungen umgerechnet in Euro.
Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht werden können. Sie beinhalten Bankbestände in inländischer und in ausländischen Währungen mit einer Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert, Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro bewertet.
Unverändert zum 31. Dezember 2016 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der OVB Holding AG EUR 14.251.314,00. Es ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose Inhaberstammaktien (Stückaktien).
Die ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird.
Die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2016 der OVB Holding AG erfolgte durch die ordentliche Hauptversammlung am 2. Juni 2017.
Am 6. Juni 2017 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 10.688 an die Aktionäre ausgeschüttet, was EUR 0,75 je Stückaktie (Vorjahr: EUR 0,65 je Stückaktie) entspricht.
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| in TEUR | 2016 |
|---|---|
| Verteilung an die Aktionäre | 10.688 |
| Gewinnvortrag | 7.762 |
| Bilanzgewinn | 18.450 |
Zum Berichtsstichtag hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen dem Quartalsstichtag und der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses haben keine Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden.
Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 3. Juni 2015 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 10. Juni 2020 einmal oder mehrmals auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000 Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen werden.
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| in TEUR | 30.06.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| 1. Stornorisiken | 15.726 | 15.902 |
| 2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten | 12.646 | 11.584 |
| 3. Rechtsstreite | 1.533 | 1.671 |
| 29.905 | 29.157 | |
| 4. Übrige | ||
| - Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 772 | 1.123 |
| - Jahresabschluss-/Prüfkosten | 472 | 616 |
| - Übrige Verpflichtungen | 1.643 | 1.058 |
| 2.887 | 2.797 | |
| 32.792 | 31.954 |
Stornorisiken beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für erwartete Provisionsrückforderungen seitens der Produktpartner.
Die nicht abgerechneten Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen noch nicht abgerechnete Provisionen der Finanzvermittler.
Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten bestehen im Wesentlichen aufgrund von rechtlichen Auseinandersetzungen mit Kunden und ehemaligen Finanzvermittlern. Das zeitliche Ende sowie die exakte Höhe des Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen dieser Auseinandersetzungen sind ungewiss.
Unter den übrigen Rückstellungen wurden alle Rückstellungen erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind.
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| in TEUR | 30.06.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 32.220 | 29.026 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 1.089 | 895 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern | 2.432 | 2.427 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern | 482 | 372 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 14 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst | 0 | 0 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 349 | 702 |
| 36.572 | 33.436 |
Zu den einbehaltenen Sicherheiten zählen die Stornoreserveeinbehalte der Finanzvermittler. Diese werden zur Abdeckung erwarteter Provisionsrückforderungen einbehalten.
Als Steuerverbindlichkeiten werden nur tatsächliche sonstige Steuerverbindlichkeiten ausgewiesen, die exakt ermittelt werden können bzw. für die Steuerbescheide vorliegen.
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer für erbrachte Arbeitsleistungen, wie z.B. Urlaubsgeld, Tantiemen oder Prämien und Leistungen an Arbeitnehmer anlässlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag erfasst.
Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern, die nicht verbundene Unternehmen sind, resultieren in der Regel aus Provisionsrückbelastungen und werden von OVB im Geschäftsverlauf kurzfristig bezahlt. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen vor, wenn diese innerhalb von zwölf Monaten ab dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen. Sie werden mit dem Nennwert bewertet.
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst, die nicht aus Vermittlung resultieren, wurden als sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst erfasst.
Unter den übrigen Verbindlichkeiten wurden alle Verbindlichkeiten erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. Die Position beinhaltet im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben und passive Rechnungsabgrenzungen.
Umsatzerlöse beinhalten bei OVB ausschließlich Erträge aus Vermittlungen und werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen und Leistungen erfüllt sind und ein Auszahlungsanspruch gegenüber den Produktpartnern entstanden ist. Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird der tatsächliche Zahlungszufluss herangezogen. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse.
Bei ratierlich vereinnahmten Provisionen kann in den Folgejahren nach Vertragsabschluss mit nachlaufenden Provisionen gerechnet werden. Diese Provisionen werden bei Entstehen des Auszahlungsanspruchs mit der erhaltenen oder zu beanspruchenden Leistung aktiviert.
Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.
Als Erträge aus Vermittlungen werden sämtliche Erträge von Produktpartnern erfasst. Diese umfassen neben den Provisionen auch Bonifikationen und andere umsatzbezogene Leistungen der Produktpartner sowie Veränderungen der Stornorisikorückstellungen.
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| in TEUR | 01.01.30.06.2017 | 01.01. -30.06.2016 |
|---|---|---|
| Erträge aus Vermittlungen | 110.935 | 109.463 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen u.a. Erstattungen von Finanzvermittlern für Seminarteilnahmen, Materialüberlassung und Leasing von EDV-Geräten, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Kostenerstattungen von Partnergesellschaften sowie alle anderen betrieblichen Erträge, die nicht als Erträge aus Vermittlungen zu erfassen sind.
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| in TEUR | 01.01. -30.06.2017 | 01.01. -30.06.2016 |
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge | 4.399 | 3.742 |
Unter den Aufwendungen für Vermittlungen werden alle direkten Leistungen an die Finanzvermittler erfasst. Dabei werden als laufende Provisionen alle direkt leistungsabhängigen Provisionen, d.h. Abschluss-, Dynamik- und Bestandspflegeprovisionen ausgewiesen. Als sonstige Provisionen werden alle anderen Provisionen berücksichtigt, die mit einer Zweckbestimmung, z. B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden.
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| in TEUR | 01.01. -30.06.2017 | 01.01. -30.06.2016 |
|---|---|---|
| Laufende Provisionen | 64.996 | 64.200 |
| Sonstige Provisionen | 8.172 | 8.156 |
| 73.168 | 72.356 |
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| in TEUR | 01.01. -30.06.2017 | 01.01. -30.06.2016 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 11.572 | 10.950 |
| Soziale Abgaben | 2.219 | 2.070 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 150 | 137 |
| 13.941 | 13.157 |
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| in TEUR | 01.01. -30.06.2017 | 01.01. -30.06.2016 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf immaterielles Vermögen | 1.251 | 1.128 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 652 | 587 |
| 1.903 | 1.715 |
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| in TEUR | 01.01. -30.06.2017 | 01.01. -30.06.2016 |
|---|---|---|
| Vertriebsaufwendungen | 8.209 | 8.442 |
| Verwaltungsaufwendungen | 8.785 | 8.199 |
| Ertragsunabhängige Steuern | 1.413 | 1.147 |
| Übrige Betriebsaufwendungen | 129 | 143 |
| 18.536 | 17.931 |
Die Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Ertragsteuersätzen. Die tatsächlichen Ertragsteuern wurden auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Die latenten Steuern wurden mit dem voraussichtlich zukünftig geltenden Steuersatz berechnet.
Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands setzen sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 01.01. -30.06.2017 | 01.01. -30.06.2016 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Ertragsteuern | 2.526 | 2.487 |
| Latente Ertragsteuern | -210 | -120 |
| 2.316 | 2.367 |
Die Berechnung des unverwässerten / verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:
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| in TEUR | 01.01. -30.06.2017 | 01.01. -30.06.2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis der Berichtsperiode nach Anteil anderer Gesellschafter | ||
| Basis für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie (auf die Aktionäre des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Ergebnis der Berichtsperiode) | 5.542 | 6.148 |
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| 01.01. -30.06.2017 | 01.01. -30.06.2016 | |
|---|---|---|
| Anzahl der Aktien | ||
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Aktien für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie | 14.251.314 | 14.251.314 |
| Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 0,39 | 0,43 |
Die wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der Vermittlung verschiedener Finanzprodukte von Versicherungen, Banken, Bausparkassen und anderen Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare, auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Insbesondere ist die Darstellung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nicht auf der Grundlage der vermittelten Produkte möglich. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgt. Hierbei stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS 8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Alle nicht operativ vermittelnden Gesellschaften stellen das Segment Zentralbereich dar. Hierbei wurden die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Das interne Reporting an die Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. In der Darstellung der Segmentberichterstattung wurde gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens und der Segmentverbindlichkeiten verzichtet, da diese nicht Bestandteil des internen Reportings sind. Das Segment "Mittel- und Osteuropa" umfasst: OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest; OVB Allfinanz a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava; OVB Allfinanz Polska Spotka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb; OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb und TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew. Einen wesentlichen Beitrag an den Erträgen aus Vermittlungen des Segments "Mittel- und Osteuropa" erwirtschaften die OVB Allfinanz a.s., Prag, mit TEUR 17.969 (Vorjahr: TEUR 20.186), die OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, mit TEUR 18.061 (Vorjahr: TEUR 18.463) sowie die OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest, mit TEUR 11.377 (Vorjahr: TEUR 9.832).
Zum Segment "Deutschland" zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln; Advesto GmbH, Köln, und Eurenta Holding GmbH, Köln. Die Erträge aus Vermittlungen werden in diesem Segment hauptsächlich durch die OVB Vermögensberatung AG, Köln, erwirtschaftet.
Im Segment "Süd- und Westeuropa" sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Wals bei Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham; OVB-Consulenza Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz Espana S.A., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas Allfinanzvermittlungs GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sarl., Straßburg, und Eurenta Hellas Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen. Einen wesentlichen Beitrag an den Erträgen aus Vermittlungen des Segments "Süd- und Westeuropa" erwirtschaftet die OVB Allfinanz Espana S.A., Madrid, mit TEUR 12.557 (Vorjahr: TEUR 12.093).
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| in TEUR | Mittel- und Osteuropa | Deutschland | Süd- und Westeuropa | Zentralbereiche | Konsolidierung | Konsolidiert |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segmenterträge | ||||||
| Erträge mit Dritten | ||||||
| - Erträge aus Vermittlungen | 55.176 | 25.476 | 30.283 | 0 | 0 | 110.935 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 759 | 1.953 | 849 | 912 | -74 | 4.399 |
| Erträge mit anderen Segmenten | 23 | 466 | 0 | 4.107 | -4.596 | 0 |
| Summe Segmenterträge | 55.958 | 27.895 | 31.132 | 5.019 | -4.670 | 115.334 |
| Segmentaufwendungen | ||||||
| Aufwendungen für Vermittlungen | ||||||
| - Laufende Provisionen Außendienst | -34.583 | -13.562 | -16.851 | 0 | 0 | -64.996 |
| - Sonstige Provisionen Außendienst | -4.058 | -2.186 | -1.928 | 0 | 0 | -8.172 |
| Personalaufwand | -3.783 | -3.286 | -2.489 | -4.383 | 0 | -13.941 |
| Abschreibungen | -384 | -193 | -188 | -1.138 | 0 | -1.903 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -8.276 | -5.662 | -5.632 | -3.618 | 4.652 | -18.536 |
| Summe Segmentaufwendungen | -51.084 | -24.889 | -27.088 | -9.139 | 4.652 | -107.548 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 4.874 | 3.006 | 4.044 | -4.120 | -18 | 7.786 |
| Zinserträge | 34 | 62 | 12 | 27 | -9 | 126 |
| Zinsaufwendungen | -2 | -15 | -20 | -1 | 9 | -29 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 0 | 33 | 10 | 1 | 0 | 44 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 4.906 | 3.086 | 4.046 | -4.093 | -18 | 7.927 |
| Ertragsteuern | -1.047 | -34 | -1.178 | -57 | 0 | -2.316 |
| Anteil anderer Gesellschafter | 0 | 0 | 0 | -69 | 0 | -69 |
| Segmentergebnis | 3.859 | 3.052 | 2.868 | -4.219 | -18 | 5.542 |
| Zusätzliche Angaben | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen | 441 | 181 | 178 | 705 | 0 | 1.505 |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) | 218 | 433 | -86 | 0 | 0 | 565 |
| Wertminderungsaufwand | -176 | -953 | -249 | -135 | 0 | -1.513 |
| Wertaufholung | 29 | 295 | 31 | 38 | 0 | 393 |
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| in TEUR | Mittel- und Osteuropa | Deutschland | Süd- und Westeuropa | Zentralbereiche | Konsolidierung | Konsolidiert |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segmenterträge | ||||||
| Erträge mit Dritten | ||||||
| - Erträge aus Vermittlungen | 54.763 | 24.317 | 30.383 | 0 | 0 | 109.463 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 750 | 1.505 | 820 | 898 | -231 | 3.742 |
| Erträge mit anderen Segmenten | 23 | 475 | 1 | 3.973 | -4.472 | 0 |
| Summe Segmenterträge | 55.536 | 26.297 | 31.204 | 4.871 | -4.703 | 113.205 |
| Segmentaufwendungen | ||||||
| Aufwendungen für Vermittlungen | ||||||
| - Laufende Provisionen Außendienst | -34.975 | -12.091 | -17.134 | 0 | 0 | -64.200 |
| - Sonstige Provisionen Außendienst | -3.941 | -2.166 | -2.049 | 0 | 0 | -8.156 |
| Personalaufwand | -3.596 | -3.319 | -2.183 | -4.059 | 0 | -13.157 |
| Abschreibungen | -321 | -238 | -175 | -981 | 0 | -1.715 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -8.000 | -5.552 | -5.321 | -3.749 | 4.691 | -17.931 |
| Summe Segmentaufwendungen | -50.833 | -23.366 | -26.862 | -8.789 | 4.691 | -105.159 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 4.703 | 2.931 | 4.342 | -3.918 | -12 | 8.046 |
| Zinserträge | 59 | 59 | 49 | 40 | -34 | 173 |
| Zinsaufwendungen | -5 | -36 | -9 | 0 | 33 | -17 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 0 | 25 | -10 | 390 | 0 | 405 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 4.757 | 2.979 | 4.372 | -3.488 | -13 | 8.607 |
| Ertragsteuern | -1.008 | -17 | -1.268 | -74 | 0 | -2.367 |
| Anteil anderer Gesellschafter | 0 | 0 | 0 | -92 | 0 | -92 |
| Segmentergebnis | 3.749 | 2.962 | 3.104 | -3.654 | -13 | 6.148 |
| Zusätzliche Angaben | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen | 515 | 23 | 246 | 526 | 0 | 1.310 |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) | 107 | 390 | -152 | -1 | 0 | 344 |
| Wertminderungsaufwand | -684 | -653 | -388 | -88 | 0 | -1.813 |
| Wertaufholung | 49 | 362 | 41 | 115 | 0 | 567 |
Im Segment "Zentralbereich" werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai Kft., Budapest; MAC Marketing und Consulting GmbH, i.L., Salzburg; EF-CON Insurance Agency GmbH, Wien, und OVB SW Services s.r.o., Prag. Die Gesellschaften des Segments Zentralbereich vermitteln keine Produkte, sondern sind überwiegend mit Dienstleistungen für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum umfasst dabei insbesondere Management- und Beratungsleistungen, Software und IT-Services sowie Marketingdienstleistungen. Die einzelnen Segmente in der Segmentberichterstattung werden nach intersegmentärer Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt. Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Die Überleitung der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellten Werten überein. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben.
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| in TEUR | 30.06.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|---|
| Finanzanlagen | L+R | 5.144 | 5.223 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | L+R | 29.752 | 29.742 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 18.821 | 17.887 | |
| Forderungen | L+R | 13.155 | 12.460 |
| Sonstige Vermögenswerte | 5.666 | 5.427 | |
| Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen | 37.634 | 25.168 | |
| Wertpapiere | AfS | 25.604 | 8.619 |
| Übrige Kapitalanlagen | L+R | 12.030 | 16.549 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | L+R | 54.624 | 69.938 |
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)
AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)
Sämtliche Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme der Wertpapiere, die gem. IFRS 13 der Stufe 1, dem Börsen- bzw. Marktwert bewertet werden, entsprechen einem angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert.
Die OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen für Finanzvermittler abgegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Sofern aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen resultieren, deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt. Wesentliche Veränderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2016 haben sich nicht ergeben.
Einige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Abwicklung der Vermittlung durch Finanzvermittler, ergeben. Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuellen Forderungen aus diesen Bürgschaften, Haftungsübernahmen und Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Der OVB Konzern beschäftigt zum 30. Juni 2017 insgesamt 458 kaufmännische Arbeitnehmer (31. Dezember 2016: 431), davon 39 (31. Dezember 2016: 43) in leitender Funktion.
Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert.
Mit den nahestehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Baloise Konzerns und des Generali Konzerns hat OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen. Wesentliche Anteilseigner sind zum 30. Juni 2017 Unternehmen
| ― | der SIGNAL IDUNA Gruppe, |
| ― | des Baloise Konzerns und |
| ― | des Generali Konzerns. |
Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:
| ― | SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund |
| ― | IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg |
| ― | SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund |
| ― | Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G., Hamburg. |
Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg, hielt zum 30. Juni 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 31,67 Prozent der Stimmrechte gewährten. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G., Hamburg, hielt zum 30. Juni 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 21,27 Prozent der Stimmrechte gewährten. Aus Verträgen mit Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden im ersten Halbjahr 2017 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 11.227 (30. Juni 2016: TEUR 6.122), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 12.669 (30. Juni 2016: TEUR 8.389) erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 1.552 (31. Dezember 2016: TEUR 1.806) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 45 (31. Dezember 2016: TEUR 2). In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der SIGNAL IDUNA Gruppe i.H.v. TEUR 7.360 (31. Dezember 2016: TEUR 1.455) enthalten.
Die Basler Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hielt zum 30. Juni 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 32,57 Prozent der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft ist Konzernunternehmen des Baloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Baloise Holding AG, Basel, ist. Aus Verträgen mit dem Baloise Konzern wurden im ersten Halbjahr 2017 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 16.555 (30. Juni 2016: TEUR 13.412), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 18.532 (30. Juni 2016: TEUR 16.600) im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 4.434 (31. Dezember 2016: TEUR 4.049) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 5 (31. Dezember 2016: TEUR 0).
In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der Baloise Holding AG i.H.v. TEUR 745 (31. Dezember 2016: TEUR 730) enthalten.
Die Generali Lebensversicherung AG, München, hielt zum 30. Juni 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 11,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Sie ist Konzernunternehmen des Generali Konzerns, dessen deutsches Mutterunternehmen die Generali Deutschland Holding AG, Köln, ist. Aus Verträgen mit dem Generali Konzern wurden im ersten Halbjahr 2017 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 9.700 (30. Juni 2016: TEUR 12.269), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 9.573 (30. Juni 2016: TEUR 12.544) erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 3.510 (31. Dezember 2016: TEUR 3.611) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 249 (31. Dezember 2016: TEUR 147).
Die Bedingungen der mit nahestehenden Personen geschlossenen Vermittlungsverträge sind mit den Bedingungen vergleichbar, welche OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten vereinbart hat, die keine nahestehenden Personen/Unternehmen
Die zum 30. Juni 2017 bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende Unternehmen bestehen keine Garantien.
Wesentliche Ereignisse nach dem 30. Juni 2017, dem Stichtag dieses Zwischenabschlusses, haben sich nicht ergeben.
Vorstandsmitglieder der OVB Holding AG:
| ― | Herr Mario Freis, Vorsitzender des Vorstands |
| ― | Herr Oskar Heitz, stv. Vorsitzender des Vorstands |
| ― | Herr Oskar Heitz, stv. Vorsitzender des Vorstands |
| ― | Herr Oskar Heitz, stv. Vorsitzender des Vorstands |
| ― | Herr Thomas Hücker, Vorstand Operations |
Aufsichtsratsmitglieder der OVB Holding AG:
| ― | Herr Michael Johnigk (Vorsitzender des Aufsichtsrats); Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund |
| ― | Herr Dr. Thomas A. Lange (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats); Vorsitzender des Vorstands der NATIONAL-BANK AG, Essen |
| ― | Herr Markus Jost, Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg |
| ― | Herr Wilfried Kempchen, Kaufmann i. R., zuvor Vorsitzender des Vorstands der OVB Holding AG, Düren |
| ― | Herr Winfried Spies, Diplom-Mathematiker i. R., zuvor Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München |
| ― | Herr Dr. Alexander Tourneau, Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg, der Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg, und der Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co.KG, Hamburg |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 31. Juli 2017
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| Mario Freis | Oskar Heitz | Thomas Hücker |
An die OVB Holding AG, Köln
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der OVB Holding AG, Köln, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Düsseldorf, den 31. Juli 2017
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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| Michael Peters | ppa. Sven Capousek |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
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