Interim / Quarterly Report • Aug 30, 2017
Interim / Quarterly Report
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| in Mio. EUR | 01.01.-30.06.2017 | 01.01.-30.06.2016 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 215,9 | 197,6 | 385,8 |
| Personalaufwand | 46,3 | 44,6 | 90,1 |
| Investitionen | 8,9 | 9,6 | 27,3 |
| Abschreibungen | 10,5 | 10,5 | 21,0 |
| Cashflow1 | 8,1 | 9,6 | 29,1 |
| Konzernergebnis | 22,1 | 5,7 | 12,8 |
| Anlagevermögen | 144,7 | 141,2 | 147,6 |
| Eigenkapital | 156,0 | 149,3 | 147,3 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 49,7 | 45,7 | 46,8 |
| Bilanzsumme | 313,8 | 326,6 | 315,0 |
| Ergebnis je Aktie (nach Anteil Fremdges.) in EUR | 3,26 | 0,81 | 1,82 |
| Dividende je Aktie in EUR | - | - | 2,00 |
| Durchschnittliche Mitarbeiterzahl | 2.607 | 2.606 | 2.616 |
1 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit.

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| 2017 | |
|---|---|
| 34. Woche | Veröffentlichung des Zwischenberichts (Halbjahresfinanzbericht 2017* |
| 46. Woche | Mitteilung drittes Quartal des Geschäftsjahres 2017 |
| 49. Woche | AR-Sitzung mit Verabschiedung der Planung 2018 |
* Die Angaben gelten nicht als Hinweisbekanntmachung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG). Alle Angaben sind ohne Gewähr.
die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2017 lief gut, in jedem Fall besser als erwartet. Wir liegen bei unseren wesentlichen Kennzahlen wie Umsatz und Betriebsergebnis deutlich über unserer Planung.
Die Umsatzerlöse konnten wir im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,3 % auf 215,9 Mio. EUR (i. Vj. 197,6 Mio. EUR) steigern und rechnen auf Jahressicht, damit die Umsatzschwelle von 400 Mio. EUR im gegenwärtigen Konsolidierungskreis zu überschreiten.
Im Segment engineered products stiegen die Erlöse um 6,8 % auf 154,9 Mio. EUR (i. Vj. 145,1 Mio. EUR), wobei alle Bereiche in der Nähe ihrer Prognosen oder darüber lagen.
Die Erlöse des Segments automotive components legten noch stärker zu, und zwar um 16,0 % auf 61,7 Mio. EUR (i. Vj. 53,2 Mio. EUR).
Auch das Konzernbetriebsergebnis hat sich sehr erfreulich entwickelt und liegt mit 13,6 Mio. EUR (i. Vj. 9,4 Mio. EUR) über dem des Vorjahres und unseren Erwartungen. Daher bekräftigen wir unser Ziel, ein bereinigtes Betriebsergebnis von zumindest 16,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2017 zu erwirtschaften. Da wir das erste Halbjahr nicht einfach auf das zweite hochrechnen können, schon allein aus saisonalen Gründen, erscheint uns diese Zielmarke nach wie vor realistisch.
Das Segmentergebnis von engineered products liegt mit 9,2 Mio. EUR (i. Vj. 8,1 Mio. EUR) über dem Vorjahr, hat jedoch unsere Zielvorgaben nicht ganz erreicht. Während wir mit der steigenden Ertragskraft unserer Unternehmen im Fadenbereich zufrieden sein können, hinkte die Entwicklung im Bereich Folien- und Festigkeitsträger etwas hinterher.
Weiter erfreulich entwickelt sich das Segment automotive components und setzt den positiven Trend der jüngsten Vergangenheit fort. Das Segmentergebnis liegt bei 4,0 Mio. EUR (i. Vj. 0,9 Mio. EUR) und damit über dem Vorjahr und unseren Annahmen.
Im Zuge unserer Wachstumsstrategie sind wir mit Hochdruck dabei, nicht nur unser bestehendes Unternehmensportfolio einer kritischen Überprüfung zu unterziehen, sondern auch neue und lukrative Übernahmen vorzubereiten. Zuerst haben wir uns aber mit den "schlummernden Reserven" beschäftigt und in diesem Zusammenhang das verbliebene Wertpapierportfolio zu Jahresbeginn vollständig veräußert. Wir konnten einen Erlös von 18,8 Mio. EUR vereinnahmen und erzielten einen Ertrag von 10,9 Mio. EUR. Nun sind wir dabei zu prüfen, wie nicht betriebsnotwendige Immobilien zu verwerten sind. Für unser Projekt "Design-Hotel im alten Kesselhaus", in der Schäfflerbachstraße, haben wir berechtigte Hoffnung, die Veräußerung im zweiten Halbjahr 2017 vollziehen zu können.
Diese freigesetzten Mittel, unsere geringe Nettofinanzverschuldung und die bestehenden freien Linien versetzen uns in die Lage, ein weiteres Segment aufzubauen, das Unternehmen aus der Oberflächenveredelung bilden werden. In dieser noch sehr fragmentierten Branche verfolgen wir eine Buy & Build-Strategie und streben eine nennenswerte Größe in europäischem Format an. Mit ersten Abschlüssen ist noch im laufenden Geschäftsjahr zu rechnen.
Aber auch bei dem Umbau des bestehenden Portfolios können wir erste Erfolge vorweisen: Mit Wirkung zum 21. Juli haben wir uns mit dem französischen Industriekonzern Saint Gobain geeinigt, unseren Anteil von 74 % an der Kirson Industrial Reinforcement GmbH, Neustadt/Donau, abzugeben. Die Transaktion steht zwar noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörde, wir hoffen aber auf eine möglichst baldige Freigabe. Wir glaubten, dass sich Kirson im Verbund mit dem neuen Eigentümer noch besser entwickeln wird, als wir es realisieren könnten. Auch diese Mittel werden wir reinvestieren.
Sie sehen: Es tut sich etwas bei Ihrer KAP Beteiligungs-AG!
Mit freundlichen Grüßen
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| André Wehrhahn | Fried Möller |
| Vorstand | Stellvertretender Vorstand |
Im ersten Halbjahr 2017 haben wir mit 215,9 Mio. EUR (i. Vj. 197,6 Mio. EUR) 9,3 % mehr erlöst als im vergleichbaren Vorjahresberichtszeitraum. Die Gesamtleistung konnte um 11,5 % von 195,4 Mio. EUR auf 217,8 Mio. EUR gesteigert werden. Die Materialquote liegt mit 58,5 % (i. Vj. 57,6%) leicht über Vorjahr, während sich die Personalquote mit 21,3 % (i. Vj. 22,8 %) leicht verbessert hat. Die operative Rendite beträgt 6,2 % (i. Vj. 4,8 %) und liegt damit im Rahmen unserer Zielvorstellungen. Sowohl der Ertrag aus der Entkonsolidierung der STÖHR & Co. AG in Höhe von 2,1 Mio. EUR als auch das bessere Zinsergebnis von -1,4 Mio. EUR (i. Vj. -2,4 Mio. EUR), aber vor allem der Ertrag aus der Veräußerung des verbliebenen Wertpapierportfolios von 10,9 Mio. EUR führten zu einem deutlich verbesserten Finanzergebnis in Höhe von 11,5 Mio. EUR (i. Vj. -2,9 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Ertragsteuern beläuft sich dadurch auf 25,1 Mio. EUR (i. Vj. 6,4 Mio. EUR), und die Ertragsteuerbelastung stieg auf 2,9 Mio. EUR (i. Vj. 0,7 Mio. EUR). Es verbleibt ein Periodenergebnis von 22,1 Mio. EUR (i. Vj. 5,7 Mio. EUR) beziehungsweise 3,26 EUR (i. Vj. 0,81 EUR) je Aktie.
Die Bilanzsumme von 313,8 Mio. EUR (i. Vj. 326,6 Mio. EUR) ist im Vergleich zum vorangegangenen Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 nahezu unverändert. Die langfristigen Vermögenswerte einschließlich der Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte haben sich mit 151,2 Mio. EUR (i. Vj. 149,6 Mio. EUR) gegenüber den 155,3 Mio. EUR am Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 nur unwesentlich verändert. Bei den kurzfristigen Vermögenswerten stiegen auf der einen Seite die Vorräte von 72,5 Mio. EUR um 6,0 Mio. EUR auf 78,5 Mio. EUR (i. Vj. 73,0 Mio. EUR) und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 16,3 Mio. EUR von 56,7 Mio. EUR auf 73,0 Mio. EUR (i. Vj. 66,7 Mio. EUR) an. Auf der anderen Seite steht dem der Abgang des restlichen Wertpapierportfolios von 18,6 Mio. EUR (i. Vj. 25,1 Mio. EUR) gegenüber. Per Saldo verbleibt ein Anstieg um 2,9 Mio. EUR von 159,7 Mio. EUR auf 162,6 Mio. EUR (i. Vj. 177,0 Mio. EUR) gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2016.
Die Eigenkapitalquote beträgt 49,7 % (i. Vj. 45,7 %) und liegt damit drei Prozentpunkte über der des Bilanzstichtags 31. Dezember 2016).
Die langfristigen Schulden sind auf 45,1 Mio. EUR (i. Vj. 51,7 Mio. EUR) zurückgegangen und betrugen per Ende Dezember 2016 noch 49,3 Mio. EUR. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben wir auf 23,2 Mio. EUR (i. Vj. 31,5 Mio. EUR) abgebaut. Am Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 beliefen sie sich auf 27,0 Mio. EUR.
Die kurzfristigen Schulden sind ebenfalls rückläufig und betragen 112,7 Mio. EUR (i. Vj. 125,5 Mio. EUR), nach 118,5 Mio. EUR per Ende Dezember 2016. Insbesondere der Rückgang der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist hierfür verantwortlich: Sie sanken von 60,9 Mio. EUR Ende Dezember 2016 um 15,9 Mio. EUR auf 45,0 Mio. EUR (i. Vj. 63,2 Mio. EUR). Damit wurde der Anstieg bei den Übrigen Rückstellungen von 25,0 Mio. EUR auf 27,2 Mio. EUR (i. Vj. 27,1 Mio. EUR) sowie bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 21,9 Mio. EUR auf 29,6 Mio. EUR (i. Vj. 26,6 Mio. EUR) mehr als kompensiert.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 8,1 Mio. EUR (i. Vj. 9,6 Mio. EUR). Der leichte Rückgang ist im Wesentlichen bedingt durch die im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist mit 11,0 Mio. EUR (i. Vj. -9.3 Mio. EUR) aufgrund der Erlöse aus der Veräußerung des Wertpapierportfolios von 18,8 Mio. EUR positiv (i. Vj. negativ). Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) führten zu einem Zahlungsmittelabfluss von 8,4 Mio. EUR (i. Vj. 9,4 Mio. EUR).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist mit -18,5 Mio. EUR (i. Vj. -0,8 Mio. EUR) im Wesentlichen aufgrund von Tilgungen von Finanzverbindlichkeiten deutlich negativ. Unser Finanzmittelfonds am 30. Juni 2017 beträgt 3,1 Mio. EUR (i. Vj. 2,7 Mio. EUR).
Die Investitionen in Sachanlagen betrugen im ersten Halbjahr 2017 8,3 Mio. EUR (i. Vj. 9,3 Mio. EUR). Im Segment engineered products wurden 4,7 Mio. EUR (i. Vj. 4,2 Mio. EUR) und im Segment automotive components 3,3 Mio. EUR (i. Vj. 5,0 Mio. EUR) investiert.
Im Segment engineered products lag der Investitionsschwerpunkt auf unserem Standort in Portugal. Weitere Investitionen in nennenswerter Größe wurden an unseren Standorten im Inland sowie in China und den USA getätigt.
Schwerpunkte unserer Investitionstätigkeit im Segment automotive components waren unsere Standorte im Inland, insbesondere Dresden, darüber hinaus aber auch Weißrussland.
Am Zwischenberichtsstichtag waren 2.607 (i. Vj. 2.606) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Der Kurs der KAP-Aktie verlief in den ersten sechs Monaten des laufenden Berichtsjahres sehr erfreulich und spiegelt neben dem erfolgreichen Geschäftsverlauf auch die Zuversicht in die zukünftige strategische Neuausrichtung wider. Der erste Schlusskurs zu Beginn des Jahres 2017 notierte bei 21,01 EUR, und im weiteren Verlauf bis Mitte Februar zeigte sich ein Seitwärtstrend in einem engen Band von 20,70 bis 23,99 EUR. Danach stieg der Kurs kontinuierlich an und erreichte seinen vorläufigen Höchstkurs bei 34,50 EUR Mitte März. Nach einem kleinen Rückschlag bis auf 31,30 EUR hielt sich der Kurs der Aktie seitdem meist deutlich über diesem Niveau und erreichte seinen Höchststand von 35,00 EUR zum Ende des Halbjahres.
Der Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung 2017 von 2 EUR pro Aktie bedeutet eine anhaltend attraktive Ausschüttung, mit der wir an unsere gute Performance der letzten Jahre anknüpfen wollen - wir zählen damit nach wie vor zu den renditestärksten Dividendentiteln der letzten zehn Jahre in Deutschland.
Das Gezeichnete Kapital der KAP Beteiligungs-AG in Höhe von 17.224 TEUR ist unverändert in 6.624.446 Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von jeweils 2,60 EUR pro Aktie eingeteilt. Die Aktie ist an der Frankfurter Börse notiert. Alle Aktien sind mit einem vollen Stimmrecht versehen. Die Marktkapitalisierung stieg zum Stichtag 30. Juni 2017 aufgrund der deutlichen Kursgewinne um gut 66 % auf rund 231 Mio. EUR.
Das Ergebnis je Aktie haben wir mit 3,26 EUR (i. Vj. 0,81 EUR) gegenüber dem Vorjahreswert erheblich steigern können, wobei zu beachten ist, dass das diesjährige Halbjahresergebnis nicht unerheblich durch den Verkauf unserer restlichen Allianz-Aktien positiv beeinflusst wurde.
Eine Beschreibung der konkreten Risiken sowie des Risikomanagements des KAP-Konzerns ist im Konzernlagebericht 2016 ab Seite 62 des Geschäftsberichts 2016 erfolgt.
Unter Berücksichtigung sämtlicher bekannter Tatsachen sind momentan keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des KAP-Konzerns gefährden könnten.
Mit Wirkung zum 21. Juli 2017 wurde eine Vereinbarung über den Verkauf der Anteile an der Kirson Industrial Reinforcements GmbH, Neustadt/Donau, abgeschlossen. Der Verkaufspreis wie der Buchgewinn liegen im unteren zweistelligen Euro-Millionenbereich.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017 sind wir unseren Zielen, die Umsatzschwelle im gegenwärtigen Konsolidierungskreis von 400 Mio. EUR zu überschreiten sowie ein bereinigtes Betriebsergebnis von 16,5 Mio. EUR zu erwirtschaften, näher gekommen. Auf Jahressicht streben wir an, sie zu erreichen. Wir gehen allerdings nicht davon aus, die wirtschaftlich über unseren Erwartungen liegende erste Hälfte des Geschäftsjahres einfach so fortschreiben zu können.
Im Segment engineered products konnten wir die operative Rendite auf 5,9 % steigern. Wir liegen beim Umsatz über den Erwartungen, jedoch beim Segmentergebnis unter Plan. Der Fadenbereich hat sich verbessert, während der Bereich Folien- und Festigkeitsträger teilweise enttäuschte, zumindest was das Ergebnis anbelangt. Wir sehen uns aber auf einem guten Weg, das Umsatzziel von über 290 Mio. EUR zu erreichen und beim Segmentergebnis über der 15-Mio.-EUR-Schwelle zu bleiben.
Im Segment automotive components liegen wir zwar bei Umsatz und Segmentergebnis über unseren Zwischenzielen, dennoch war die Entwicklung innerhalb des Segments teils durchwachsen. Das Umsatzziel von 110 Mio. EUR wollen wir auf jeden Fall erreichen. Für das Segmentergebnis gehen wir von einer unterproportionalen Entwicklung aus.
Im Segment all other segments wurden wie im Vorjahr keine operativen Umsatzerlöse erwirtschaftet. Das Segmentergebnis beträgt -1,1 Mio. EUR (i. Vj. -1,1 Mio. EUR). Die Liquidation der STÖHR & Co. AG i. L. ist abgeschlossen. Die Gesellschaft wurde im Handelsregister gelöscht. Es besteht eine berechtigte Hoffnung das Projekt "Design-Hotel im alten Kesselhaus" in der Schäfflerbachstraße, Augsburg, nun endlich im zweiten Halbjahr abschließen zu können. Ein nennenswerter Ergebnisbeitrag hieraus ist nicht zu erwarten. Auf Jahressicht gehen wir von einem negativen Segmentergebnis aus.
Für alle Investitionen sowie für mögliche Akquisitionen haben die uns finanzierenden Banken KreditIinien eingeräumt. Die Versorgung mit ausreichend Liquidität ist jederzeit sichergestellt.
Fulda, August 2017
KAP Beteiligungs-AG
Vorstand
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| André Wehrhahn | Fried Möller |
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| in TEUR | KAP-Konzern | KAP-Konzern |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 215.902 | 197.582 |
| Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen | 1.885 | -2.196 |
| Gesamtleistung | 217.788 | 195.386 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 5.965 | 5.429 |
| Materialaufwand | -127.449 | -112.529 |
| Personalaufwand | -46.303 | -44.610 |
| Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) | -10.485 | -10.522 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -25.905 | -23.786 |
| Betriebsergebnis | 13.610 | 9.368 |
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Finanzanlagen | 429 | - |
| Beteiligungsergebnis | 2.141 | - |
| Zinsergebnis | -1.443 | -2.404 |
| Übriges Finanzergebnis | 10.343 | -521 |
| Finanzergebnis | 11.469 | -2.925 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 25.079 | 6.443 |
| Ertragsteuern | -2.925 | -678 |
| Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche | -61 | -105 |
| Ertragsteuern aufgegebene Geschäftsbereiche | - | |
| Konzernergebnis nach Steuern | 22.093 | 5.660 |
| Ergebnisanteile fremder Gesellschafter | -499 | -325 |
| Konzernergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG | 21.593 | 5.335 |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 3,26 | 0,81 |
| Ergebnis je Aktie verwässert (in EUR) | 3,26 | 0,81 |
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| in TEUR | KAP-Konzern | KAP-Konzern |
| --- | --- | --- |
| Konzernergebnis nach Steuern | 22.093 | 5.660 |
| Unrealisierte Verluste aus der Währungsumrechnung | -450 | -925 |
| Unrealisierte Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | -10.749 | -6.885 |
| Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -11.199 | -7.810 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -11.199 | -7.810 |
| Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 |
| Davon Anteil der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG am Sonstigen Ergebnis nach Steuern | -11.199 | -7.810 |
| Konzern-Gesamtergebnis | 10.894 | -2.150 |
| Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzern-Gesamtergebnis | 499 | 325 |
| Davon Anteil der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG am Konzern-Gesamtergebnis | 10.395 | -2.475 |
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| in TEUR | Anhang | 30.06.2017 | 31.12.2016 | 30.06.2016 |
|---|---|---|---|---|
| VERMÖGENSWERTE | ||||
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.559 | 1.741 | 1.776 | |
| Sachanlagen | 134.400 | 136.856 | 131.247 | |
| Renditeimmobilien | 5.037 | 5.741 | 6.957 | |
| At equity bilanzierte Finanzanlagen | 2.439 | 2.010 | 0 | |
| Übrige Finanzanlagen | 1.232 | 1.232 | 1.232 | |
| Latente Steueransprüche | 6.416 | 6.743 | 8.026 | |
| 151.084 | 154.323 | 149.237 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Vorräte | 78.496 | 72.481 | 73.027 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 72.971 | 56.668 | 66.682 | |
| Tatsächliche Ertragsteuern | 1.876 | 1.625 | 3.085 | |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 6.233 | 6.147 | 6.427 | |
| Wertpapiere | - | 18.624 | 25.095 | |
| Flüssige Mittel | 3.064 | 4.138 | 2.687 | |
| 162.640 | 159.683 | 177.002 | ||
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche | (6) | 100 | 1.029 | 348 |
| 313.823 | 315.034 | 326.587 |
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| in TEUR | Anhang | 30.06.2017 | 31.12.2016 | 30.06.2016 |
|---|---|---|---|---|
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | ||||
| Eigenkapital und Rücklagen | ||||
| Gezeichnetes Kapital | 17.224 | 17.224 | 17.224 | |
| Kapitalrücklage | 48.966 | 48.966 | 48.966 | |
| Gewinnrücklagen | -15.778 | -2.174 | -2.118 | |
| Bilanzergebnis | 102.850 | 81.269 | 81.148 | |
| Eigenkapital der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG | 153.261 | 145.285 | 145.220 | |
| Anteile fremder Gesellschafter | 2.739 | 2.008 | 4.097 | |
| 156.000 | 147.293 | 149.317 | ||
| Langfristige Schulden | ||||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 20.648 | 20.958 | 19.271 | |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 23.247 | 26.970 | 31.453 | |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 649 | 733 | 760 | |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 603 | 607 | 257 | |
| 45.147 | 49.269 | 51.741 | ||
| Kurzfristige Schulden | ||||
| Übrige Rückstellungen | 27.178 | 25.004 | 27.146 | |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 44.977 | 60.948 | 63.215 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 29.570 | 21.937 | 26.585 | |
| Tatsächliche Ertragsteuern | 4.540 | 2.475 | 553 | |
| Übrige Verbindlichkeiten | 6.411 | 8.109 | 8.029 | |
| 112.677 | 118.473 | 125.529 | ||
| 313.823 | 315.034 | 326.587 |
Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.
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| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern | 26.461 | 8.742 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) | 10.485 | 10.522 |
| Veränderung der Rückstellungen | 1.938 | -199 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -11.603 | 1.206 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens | -532 | -164 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva | 26.750 | 20.107 |
| Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -22.528 | -11.943 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 6.094 | 7.718 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern | 10.316 | 15.883 |
| Erhaltene und gezahlte Zinsen | -1.267 | -2.199 |
| Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern | -937 | -4.112 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 8.113 | 9.572 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) | 751 | 323 |
| Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) | -8.363 | -9.404 |
| Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte | -152 | -188 |
| Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren | 18.810 | - |
| Investitionen in Finanzanlagen | - | -12 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 11.046 | -9.280 |
| Einzahlungen durch Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 414 | 4.918 |
| Einzahlungen durch Tilgung von Finanzforderungen | 371 | 102 |
| Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | -19.295 | -5.768 |
| Auszahlungen durch Gewährung von Krediten | - | -35 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -18.510 | -783 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 649 | -491 |
| Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | -1.722 | 439 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 4.138 | 2.738 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.064 | 2.687 |
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Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung siehe Ziffer 8 des Konzernanhangs
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| Gewinnrücklagen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Währungs- differenzen |
Cashflow- Hedges |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Versicherungs- mathematische Gewinne/ Verluste |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 01.01.2016 | 17.224 | 48.966 | -20.338 | - | 17.626 | -5.012 |
| Inflationsanpassung gemäß IAS 29 | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalherabsetzung | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Gewinnrücklagen | - | - | - | - | -6.885 | - |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - | - | - |
| Währungsdifferenz | - | - | -925 | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | - |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
| 30.06.2016 | 17.224 | 48.966 | -21.264 | - | 10.741 | -5.012 |
| 01.01.2017 | 17.224 | 48.966 | -19.903 | - | 10.749 | -6.436 |
| Inflationsanpassung gemäß IAS 29 | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalherabsetzung | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Gewinnrücklagen | - | - | - | - | -10.749 | - |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - | - | - |
| Währungsdifferenz | - | - | -450 | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | -254 | - | - | -31 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
| 30.06.2017 | 17.224 | 48.966 | -20.607 | - | - | -6.467 |
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| in TEUR | Übrige | Summe | Konzernbilanzergebnis | Eigenkapital Aktionäre KAP | Anteile fremder Gesellschafter | Eigenkapital gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2016 | 13.418 | 5.693 | 75.830 | 147.713 | 3.772 | 151.485 |
| Inflationsanpassung gemäß IAS 29 | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalherabsetzung | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Gewinnrücklagen | - | -6.885 | - | -6.885 | - | -6.885 |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - | - | - |
| Währungsdifferenz | - | -925 | - | -925 | 0 | -925 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | - |
| Konzernergebnis | - | - | 5.335 | 5.335 | 325 | 5.660 |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | -17 | -17 | - | -17 |
| 30.06.2016 | 13.418 | -2.118 | 81.148 | 145.220 | 4.097 | 149.317 |
| 01.01.2017 | 13.418 | -2.174 | 81.269 | 145.285 | 2.008 | 147.293 |
| Inflationsanpassung gemäß IAS 29 | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalherabsetzung | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Gewinnrücklagen | - | -10.749 | - | -10.749 | - | -10.749 |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - | - | - |
| Währungsdifferenz | - | -450 | - | -450 | 0 | -450 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | -2.122 | -2.406 | - | -2.406 | 231 | -2.175 |
| Konzernergebnis | - | - | 21.593 | 21.593 | 499 | 22.093 |
| Sonstige Veränderungen | - | - | -13 | -13 | - | -13 |
| 30.06.2017 | 11.296 | -15.778 | 102.850 | 153.261 | 2.738 | 156.000 |
Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.
Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2017 der KAP Beteiligungs-AG wurde in Übereinstimmung mit den in den EU-Mitgliedsstaaten anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Zwischenbericht entspricht den Vorschriften über die Zwischenberichterstattung des IAS 34. Die Darstellung erfolgt in verkürzter Form.
Der Zwischenabschluss enthält Angaben und Erläuterungen zu Posten der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung, der Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals und zur Segmentberichterstattung, sofern diese von Bedeutung sind.
Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Alle Angaben werden, sofern nicht gesondert vermerkt, in tausend Euro (TEUR) gemacht. Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.
Der Sitz der KAP Beteiligungs-AG ist Fulda, Deutschland.
In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2017 der KAP Beteiligungs-AG wurden sämtliche wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen/faktischen Kontrolle der KAP Beteiligungs-AG stehen, einbezogen.
Der Konsolidierungskreis umfasst neben der KAP Beteiligungs-AG 22 inländische und 15 ausländische Unternehmen.
Auf die Darstellung der Kaufpreisallokation wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Die sich aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises ergebenden Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind von untergeordneter Bedeutung. Unter Wesentlichkeitsgesichtspunkten wird deshalb auf die Erläuterung bei den entsprechenden Posten der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung verzichtet.
Auf alle Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar 2004 wird die Erwerbsmethode angewendet. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt.
Ein nach der Kaufpreisallokation verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Für alle Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt nach Zuordnung zu einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit regelmäßig eine Überprüfung auf Wertminderung.
Vor dem 1. Januar 2004 mit den Rücklagen verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte bleiben mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Bei vollständiger oder teilweiser Veräußerung des Geschäftsbereichs oder Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der dazugehörige Geschäfts- oder Firmenwert erfolgsneutral behandelt.
Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam vereinnahmt. Vor dem 1. Januar 2004 nach deutschem Handelsrecht ausgewiesene passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden unter den Gewinnrücklagen erfasst.
Nicht dem Mutterunternehmen zustehende Anteile an Kapital und Ergebnis voll konsolidierter Tochtergesellschaften werden als Anteile fremder Gesellschafter innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.
Änderungen der Beteiligungsquote des Mutterunternehmens an Tochterunternehmen, die nicht zu Verlust oder Erwerb der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.
Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Sich hierbei ergebende aktive Unterschiedsbeträge werden in einer Nebenrechnung als Geschäfts- oder Firmenwert festgehalten und regelmäßig einer Überprüfung auf Wertminderung unterzogen. Passive Unterschiedsbeträge werden sofort ergebniswirksam als Ertrag vereinnahmt und erhöhen den Buchwert der Beteiligung.
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen Konzerngesellschaften werden ebenso eliminiert wie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen, sofern diese für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung sind.
In den Einzelabschlüssen ausgewiesene Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden bei Zugang mit dem Anschaffungskurs bilanziert. Zum Bilanzstichtag entstandene Kursgewinne und -verluste aus Veränderungen der Wechselkurse werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.
Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung anhand der modifizierten Stichtagskursmethode. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte grundsätzlich in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht eigenständig betreiben, entspricht die funktionale Währung der Landeswährung des Sitzes der Gesellschaft.
Sämtliche Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge mit dem Periodendurchschnittskurs umgerechnet.
Umrechnungsdifferenzen, die sich aus abweichenden Umrechnungskursen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Bei konsolidierten Gesellschaften, an denen die KAP Beteiligungs-AG zu weniger als 100 % beteiligt ist, werden die durch die Währungsumrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen, soweit sie auf die Anteile fremder Gesellschafter entfallen, gesondert unter Anteile fremder Gesellschafter ausgewiesen.
Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam behandelt.
Es wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:
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| Periodendurchschnittskurs | Mittelkurs am Bilanzstichtag | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1 EUR = | 2017 | 2016 | 30.06.2017 | 31.12.2016 | 30.06.2016 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Belarus-Rubel | 2,0557 | 22.317,6772 | 2,2133 | 2,0686 | 22.515,0000 |
| Chinesischer Yuan | 7,4417 | 7,2875 | 7,7247 | 7,3252 | 7,3893 |
| Indische Rupie | 71,1760 | 75,0044 | 73,6830 | 71,6388 | 75,2028 |
| Kanadischer Dollar | 1,4454 | 1,4846 | 1,4796 | 1,4223 | 1,4409 |
| Schwedische Krone | 9,5983 | 9,3011 | 9,6425 | 9,5670 | 9,4213 |
| Südafrikanischer Rand | 14,3087 | 17,1985 | 14,8974 | 14,4687 | 16,4969 |
| Tschechische Krone | 26,7792 | 27,0375 | 26,2360 | 27,0200 | 27,1070 |
| Türkische Lira | 3,9378 | 3,2603 | 4,0098 | 3,7269 | 3,2129 |
| Ungarischer Forint | 309,3659 | 312,6068 | 309,3000 | 309,7500 | 316,9400 |
| US-Dollar | 1,0833 | 1,1161 | 1,1403 | 1,0560 | 1,1143 |
Für den Konzernabschluss der KAP Beteiligungs-AG werden die Einzelabschlüsse sämtlicher in- und ausländischer Tochtergesellschaften nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.
Über den IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert einschließlich der erforderlichen Angaben weitgehend einheitlich in den International Financial Reporting Standards geregelt. Der beizulegende Zeitwert ist der Wert, der durch den Verkauf eines Vermögenswerts erzielt werden würde, beziehungsweise der Preis, der gezahlt werden müsste, um eine Schuld zu übertragen. Es wird die 3-stufige Fair-Value-Hierarchie nach IFRS 13 angewendet. Der Hierarchiestufe 1 werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zugeordnet, sofern ein Börsenpreis für Vermögenswerte und Schulden auf einem aktiven Markt vorliegt. Die Zuordnung zur Hierarchiestufe 2 erfolgt, sofern ein Bewertungsmodell angewendet wird oder der Preis aus vergleichbaren Transaktionen abgeleitet wird. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in der Hierarchiestufe 3 ausgewiesen, sofern der beizulegende Zeitwert aus nicht beobachtbaren Parametern ermittelt wird. Bei der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden wird zudem das Ausfallrisiko berücksichtigt.
Immaterielle Vermögenswerte werden nur dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der erwartete künftige Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Vermögenswerte verlässlich bewertet werden können.
Erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten erfasst. Diese beinhalten neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.
Selbst geschaffene Immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.
Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten werden dann aktiviert und linear abgeschrieben, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt die Aktivierung voraus, dass die Kosten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch künftige Finanzmittelzuflüsse gedeckt werden.
Immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Anschaffungskostenmodell nach erstmaligem Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen fortgeführt.
Die Abschreibung erfolgt planmäßig linear über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren.
Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und bei Erwerb einer Gruppe von Vermögenswerten und Schulden entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaliger Erfassung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet.
Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Vermögenswert angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass ein damit verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.
Die Anschaffungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.
In den Folgeperioden werden Sachanlagen entsprechend dem Anschaffungskostenmodell mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen für Vermögenswerte, die nach dem 1. Januar 2004 zugegangen sind, ausschließlich linear. Sofern Komponenten ein signifikanter Anteil an den Anschaffungskosten eines Vermögenswerts zugeordnet werden kann, werden diese getrennt abgeschrieben. Bei im Mehrschichtbetrieb genutzten Vermögenswerten erhöhen sich die Abschreibungen entsprechend.
Den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
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| Jahre | |
|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsgebäude | 7 bis 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 4 bis 25 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 15 |
Abschreibungen werden so lange erfasst, wie der Restwert des Vermögenswerts nicht höher als der Buchwert ist.
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Als qualifizierte Vermögenswerte werden Bauprojekte oder andere Vermögenswerte definiert, für die notwendigerweise mindestens 12 Monate erforderlich sind, um sie in den beabsichtigten gebrauchsfertigen oder veräußerbaren Zustand zu versetzen.
Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Chancen und Risiken der KAP-Konzern als Leasingnehmer trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Zu Beginn des Leasingvertrags wird der Leasinggegenstand mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über den jeweils kürzeren der beiden Zeiträume der Vertragslaufzeit oder der Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.
Sofern die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings nicht erfüllt sind, handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse. Die Leasingraten werden bei Fälligkeit sofort ergebniswirksam als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung des Leasingnehmers erfasst.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur erfasst, wenn ausreichend sicher ist, dass das beantragende Unternehmen die Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen auch gewährt werden. Die Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum verteilt, in dem die entsprechenden Aufwendungen kompensiert werden sollen.
Zuwendungen für Vermögenswerte werden vom Buchwert des betroffenen Vermögenswerts gekürzt.
Nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude werden als Renditeimmobilien klassifiziert und bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Dabei erfolgt ein Ansatz nur, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem Vermögenswert verbundene künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.
Renditeimmobilien werden dem Anschaffungskostenmodell entsprechend mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen fortgeführt. Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von sieben bis 50 Jahren.
Für Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer, Sachanlagen und Renditeimmobilien erfolgt zu jedem Bilanzstichtag eine Einschätzung darüber, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Vermögenswerte in ihrem Wert gemindert sein könnten. Falls solche Anhaltspunkte vorliegen, werden die erzielbaren Beträge dieser Vermögenswerte geschätzt.
Für Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt jährlich zu jedem Bilanzstichtag - und wann immer Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen - die Überprüfung der Werthaltigkeit, indem der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird. Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden der aus dem Erwerb Nutzen ziehenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden die wirtschaftlich voneinander unabhängig operierenden Unternehmensgruppen innerhalb der Segmente definiert. Die Zuordnung erfolgt spätestens in der auf den Erwerbszeitpunkt folgenden Periode. Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, verringert der in Höhe der Differenz zu erfassende Wertminderungsaufwand zuerst den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts und dann anteilig die Buchwerte anderer Vermögenswerte.
Jeglicher Wertminderungsaufwand wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Bei Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer werden die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden entsprechend angepasst.
Falls ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für einen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts nicht mehr oder nicht mehr in voller Höhe besteht, ist der erzielbare Betrag dieses Vermögenswerts neu zu schätzen. Die sich aus der Änderung der Schätzung ergebende Differenz wird als Wertaufholung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Eine Wertaufholung auf den neu zu ermittelnden erzielbaren Betrag ist begrenzt auf den Buchwert, der sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ergeben hätte. Die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden werden entsprechend angepasst.
Bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, die anhand der Equity-Methode bewertet werden, erfolgt der erstmalige Ansatz zu Anschaffungskosten zuzüglich eines sich eventuell ergebenden passiven Unterschiedsbetrags. In den Folgeperioden verändert sich der Buchwert der Anteile um das anteilige Periodenergebnis. Erhaltene Ausschüttungen werden vom Buchwert abgesetzt.
Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen, nicht at equity bilanzierte Beteiligungen sowie Wertpapiere des Anlagevermögens werden bei Zugang zu Anschaffungskosten und aufgrund ihres untergeordneten Einflusses auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachfolgend mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Im Rahmen des Erwerbs entstandene Transaktionskosten werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst.
Ausleihungen werden entsprechend der Klassifizierung als Kredite und Forderungen nach dem erstmaligen Ansatz zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Am Bilanzstichtag eingetretene Wertminderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.
Auf temporäre Bewertungsdifferenzen werden latente Steuern gebildet. Die Ermittlung orientiert sich dabei am Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Sie umfasst alle erfolgswirksamen und -neutralen Bilanzierungs- oder Bewertungsdifferenzen, sofern diese künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung führen.
Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese Verlust-vorträge nutzen zu können.
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Aus früheren Berichtsperioden resultierende temporäre Bewertungsunterschiede werden bei Änderungen den Steuersätzen entsprechend angepasst.
Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Erstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben werden.
Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert.
Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten.
In die Ermittlung der Herstellungskosten der Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse werden neben den Einzelkosten auch die produktionsbezogenen Gemeinkosten auf Basis einer normalen Kapazitätsauslastung mit einbezogen.
Bestandsrisiken hinsichtlich Lagerdauer und Verwertbarkeit, die zu einem unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Nettoveräußerungswert führen, werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Sofern die Gründe für eine in bereits vorangegangenen Perioden eingetretene Wertminderung nicht länger bestehen, erfolgt eine Wertaufholung bis zu dem berichtigten Nettoveräußerungswert.
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden, sofern es sich nicht um Derivative Finanzinstrumente handelt, als Kredite und Forderungen klassifiziert. Beim erstmaligen Ansatz am Erfüllungstag werden diese mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Bei zweifelhaften und uneinbringlichen Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt.
Sofern sich eine bereits in früheren Berichtsperioden vorgenommene Wertminderung aufgrund zwischenzeitlich eingetretener Umstände im abgelaufenen Geschäftsjahr verringert hat, wird die ursprüngliche Wertberichtigung erfolgswirksam angepasst, jedoch höchstens bis der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, die sich ohne Wertminderung ergeben hätten.
Die tatsächlichen Ertragsteuern für laufende und frühere Perioden werden mit dem noch zu zahlenden Betrag als Verbindlichkeit passiviert. Falls die bereits geleisteten Vorauszahlungen den geschuldeten Betrag übersteigen, wird die Differenz als Erstattungsanspruch aktiviert.
Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Währungs- und Zinsrisiken aus dem operativen Geschäft und der damit verbundenen Finanzierungstätigkeit erworben.
Die Einbuchung der Derivate erfolgt erstmalig am Erfüllungstag. Am Bilanzstichtag wird der beizulegende Zeitwert zugrunde gelegt. Derivate mit positiven Zeitwerten werden unter Sonstige Forderungen und Vermögenswerte, Derivate mit negativen Zeitwerten werden in Abhängigkeit von der Laufzeit unter Sonstige langfristige Verbindlichkeiten oder Übrige Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Effekte aus Veränderungen der Zeitwerte werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Sofern die Voraussetzungen des Hedge-Accountings erfüllt sind, ergibt sich bei Fair Value Hedges aufgrund des gegenläufigen Grundgeschäfts ein kompensatorischer Effekt in der Gewinn- und Verlustrechnung. Wertschwankungen bei Cashflow-Hedges, die zur Sicherung künftiger Zahlungsströme aus bereits bilanzierten Grundgeschäften, schwebenden Geschäften oder geplanten Transaktionen dienen, werden für den effektiven Teil bis zur Erfolgswirksamkeit des abgesicherten Grundgeschäfts unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen. Der nicht effektive Teil wird erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst.
Börsennotierte Aktien werden als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Die Bewertung erfolgt bei Erwerb zu Anschaffungskosten und am Bilanzstichtag zum aktuellen Börsenkurs (beizulegender Zeitwert oder Marktwert). Die Wertschwankungen zwischen Anschaffungskosten und Kurswert am Stichtag werden bis zur Veräußerung der Aktien erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei Veräußerung werden die kumulierten Gewinne und/oder Verluste erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Sofern sich objektive Hinweise auf eine dauernde Wertminderung ergeben, wird der im Eigenkapital angesetzte kumulierte Verlust ergebniswirksam erfasst. Aufgrund der börsentäglichen Liquidierbarkeit erfolgt der Ausweis der Aktien unter den kurzfristigen Vermögenswerten.
Langfristige Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen sowie Schulden, die im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen stehen, werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch Veräußerungsgeschäfte und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.
Diese langfristigen Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen werden am Bilanzstichtag zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. In der Bilanz erfolgt der Ausweis getrennt von anderen Vermögenswerten. Schulden einer als zur Veräußerung klassifizierten Veräußerungsgruppe werden getrennt von anderen Schulden dargestellt.
Den Rückstellungen für Pensionen liegen jeweils zum Geschäftsjahresende versicherungsmathematische Gutachten zugrunde. Die Ermittlung der Verpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Neben den bereits in Vorperioden erdienten Altersversorgungsansprüchen werden bei der Ermittlung bestimmte Trendannahmen berücksichtigt.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden stets in voller Höhe als Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen erfasst. Der Dienstaufwand wird im Personalaufwand erfasst.
Qualifizierte Versicherungspolicen werden als Planvermögen behandelt und am Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Wert des Planvermögens vermindert den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt saldiert, maximal bis zur Höhe des Barwerts der Verpflichtungen.
Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie die Erträge aus dem Planvermögen werden saldiert im Finanzergebnis erfasst.
Die Übrigen Rückstellungen umfassen alle gegenwärtigen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf Ereignissen der Vergangenheit beruhen, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und deren voraussichtliche Höhe hinreichend sicher geschätzt werden kann.
Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit.
Restrukturierungsmaßnahmen werden nur zurückgestellt, wenn eine faktische Verpflichtung zur Restrukturierung besteht. Diese setzt voraus, dass ein formaler Restrukturierungsplan unter Angabe des betroffenen Geschäftsbereichs, der wichtigsten Standorte, der Anzahl der betroffenen Arbeitnehmer, der Kosten und des Umsetzungszeitpunkts vorliegt sowie bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Maßnahme durchgeführt wird - durch Beginn der Umsetzung oder die Ankündigung gegenüber den Betroffenen.
Der erstmalige Ansatz erfolgt mit den Anschaffungskosten. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden unmittelbar als Aufwand im Periodenergebnis erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Die daraus resultierenden Finanzierungskosten werden im Finanzergebnis als Zinsaufwand erfasst.
Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt, sobald durch die Lieferung oder Leistung an den Kunden die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen worden sind, die Höhe der Erlöse sowie die im Zusammenhang mit dem Verkauf noch entstehenden Kosten verlässlich bestimmt werden können und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der aus dem Verkauf resultierende wirtschaftliche Nutzen zufließen wird.
Im Falle der langfristigen Auftragsfertigung werden Umsatzerlöse nicht entsprechend dem Leistungsfortschritt vereinnahmt, da die Auswirkungen auf die Ertragslage von untergeordneter Bedeutung
Der Ausweis erfolgt vermindert um Erlösschmälerungen.
Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich, indem das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zustehende Periodenergebnis (Konzernergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG) durch die in der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird.
Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses müssen für verschiedene Sachverhalte Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden, Aufwendungen und Erträge sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Die sich tatsächlich ergebenden Wertansätze können von den geschätzten Beträgen abweichen. Die Anpassung der Wertansätze erfolgt in der Periode, in der die ursprüngliche Schätzung geändert wird. Hieraus resultierende Aufwendungen und Erträge werden in der jeweiligen Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst. Annahmen und Schätzungen müssen vor allem bei der Festlegung von Nutzungsdauern bei langfristigen Vermögenswerten, bei Werthaltigkeitstests und Kaufpreisallokationen, bei der Bildung von Rückstellungen für Altersversorgungsleistungen, Steuern sowie Risiken aus dem operativen Geschäft getroffen und vorgenommen werden.
Unter dieser Position werden Vermögenswerte ausgewiesen, die veräußert werden sollen.
Der Bilanzausweis zum Berichtsstichtag 30. Juni 2017 betrifft in Höhe von 100 TEUR (i. Vj. 348 TEUR) das Grundstück in Kalefeld. Die Veräußerungsabsicht besteht unverändert fort.
Am Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 war neben dem Grundstück in Kalefeld in Höhe von 100 TEUR das Grundstück in Klettgau mit einem Buchwert von 929 TEUR umgegliedert.
Zum Berichtsstichtag 30. Juni 2016 betraf der Bilanzausweis das Grundstück in Kalefeld.
Mit Wirkung zum 21. Juli 2017 wurde eine Vereinbarung über den Verkauf der Anteile an der Kirson Industrial Reinforcements GmbH, Neustadt/Donau, abgeschlossen. Der Verkaufspreis wie der Buchgewinn liegen im unteren zweistelligen Euro-Millionenbereich.
In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme getrennt nach Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit dargestellt. Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds werden grundsätzlich eliminiert und gesondert ausgewiesen.
Der Finanzmittelfonds umfasst die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Flüssigen Mittel. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird anhand der indirekten Methode ermittelt. Für die Darstellung der Cashflows aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit wird die direkte Methode verwendet.
Aufgrund der im KAP-Konzern bestehenden internen Finanzberichterstattung ist das primäre Berichtsformat nach Geschäftssegmenten gegliedert.
Im KAP-Konzern wird zwischen den Segmenten engineered products, automotive components und all other segments unterschieden.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses.
Konzerninterne Umsätze werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen grundsätzlich denen im Verhältnis zu fremden Dritten ("At-Arm's-Length"-Prinzip).
Das Segmentergebnis ist definiert als operatives Ergebnis des jeweiligen Segments. Auf Konzernebene entspricht dies dem Betriebsergebnis.
Die Umgliederungen in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche betreffen zum 30. Juni 2017, zum 31. Dezember 2016 sowie zum 30. Juni 2016 das Segment all other segments.
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| engineered products | automotive components | all other segments | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 154.916 | 145.095 | 61.728 | 53.194 | 1 | - |
| Segmentergebnis | 9.240 | 8.057 | 3.987 | 884 | -1.071 | -1.071 |
| Mitarbeiter 30.06. | 1.554 | 1.579 | 1.018 | 998 | 35 | 29 |
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| Konsolidierungen | Konzern | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | -743 | -708 | 215.902 | 197.582 |
| Segmentergebnis | 1.454 | 1.497 | 13.610 | 9.368 |
| Mitarbeiter 30.06. | - | - | 2.607 | 2.606 |
Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.
Wesentliche Liefer- und Leistungsbeziehungen bestanden im Vorjahr zu Unternehmen, die zur DAUN & Cie. AG gehören.
Im ersten Halbjahr 2017 wurden keine Umsatzgeschäfte (i. Vj. 41 TEUR) mit diesen Unternehmen getätigt.
Der verkürzte Zwischenabschluss sowie der Zwischenlagebericht wurden weder einer prüferischen Durchsicht unterzogen noch entsprechend § 317 HGB geprüft.
Fulda, August 2017
KAP Beteiligungs-AG
Vorstand
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| André Wehrhahn | Fried Möller |
"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften für den Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt wird und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns für das verbleibende Geschäftsjahr beschrieben sind."
Fulda, August 2017
KAP Beteiligungs-AG
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| André Wehrhahn | Fried Möller |
KAP Beteiligungs-AG
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DIESER GESCHÄFTSBERICHT IST AUCH IN ENGLISCHER SPRACHE ERHÄLTLICH. IM ZWEIFELSFALL IST DIE DEUTSCHE VERSION MASSGEBLICH.
Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten der KAP Beteiligungs-AG und ihrer Tochtergesellschaften bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung liegen, beispielsweise das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer, die erfolgreiche Integration von Neuerwerbungen und die Realisierung der erwarteten Synergieeffekte sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollte einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von der KAP Beteiligungs-AG weder beabsichtigt, noch übernimmt sie eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie eventuellen Ereignissen oder Entwicklungen nach dem Datum dieses Berichts anzupassen.
Bei Prozentangaben und Zahlen in diesem Bericht können Rundungsdifferenzen auftreten. Die Vorzeichenangabe der Veränderungsraten richtet sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit Plus (+) bezeichnet, Verschlechterungen mit Minus (-).
Dieser Finanzbericht ist von der Gesellschaft aufgrund gesetzlicher Offenlegungspflichten elektronisch zum Bundesanzeiger einzureichen. Aus technischen Gründen kann es beim Bundesanzeiger Verlag zu Abweichungen in den im Bundesanzeiger bekannt gemachten Unterlagen kommen.
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