Interim / Quarterly Report • Sep 21, 2017
Interim / Quarterly Report
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Geschäftsmodell des Konzerns
Die TTL Information Technology AG, München, (nachfolgend „TTL“) ist als Beteiligungsholding tätig. Deren operativ tätigen mittelbaren Beteiligungsgesellschaften sind derzeit v.a. im Investment-und Asset Management im Immobiliensektor tätig.
Im Rahmen eines Sanierungskonzepts wurde im Dezember 2016 eine direkte 12,56 %-ige Beteiligung an der DIC Capital Partners (Europe) GmbH in die Gesellschaft eingebracht. Die DIC Capital Partners (Europe) GmbH fungiert ihrerseits als Holdinggesellschaft mit im Wesentlichen folgenden Beteiligungen:
| • | einer unmittelbaren Beteiligung von rund 3,59 % an der Deutsche Immobilien Chancen Real Estate GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main; |
| • | einer unmittelbaren und mittelbaren Beteiligung von rund 40,26 % an der Deutsche Immobilien Chancen Beteiligungs AG mit Sitz in Frankfurt am Main; und |
| • | einer unmittelbaren und mittelbaren Beteiligung von rund 22,80 % an der Deutsche Immobilien Chancen AG & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien mit Sitz in Frankfurt am Main. |
Der Geschäftsgegenstand der Deutsche Immobilien Chancen Real Estate GmbH ist das Halten und die strategische Weiterentwicklung ihrer 75 %-Beteiligung an der German Estate Group GmbH & Co. KG. Die GEG-Gruppe ist eine Investment-und AssetmanagementPlattform im gewerblichen Immobilienbereich in Deutschland. Ihr Fokus liegt auf der Betreuung von Investitionen im Core-Segment sowie der Betreuung (Asset-Management) von (i) opportunistischen Investments mit Wertschöpfungspotential und (ii) Projektentwicklungen.
Die Deutsche Immobilien Chancen AG & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien ist eine strategische Managementholding mit klarem Investmentfokus auf den deutschen Gewerbeimmobilienmarkt. Dabei investiert sie in Immobilienportfolios, Einzelobjekte und Projektentwicklungen sowie in Investment-und Asset Management-Plattformen im gewerblichen Immobilienbereich. Der Fokus des Geschäftsmodells liegt auf den Unternehmensbeteiligungen an der börsennotierten DIC Asset AG mit Sitz in Frankfurt am Main und der GEG-Gruppe. Darüber hinaus bestehen Joint Venture-Beteiligungen an Projektentwicklungen und Immobilienportfolien.
Die Deutsche Immobilien Chancen Beteiligungs AG ist die persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin der Deutsche Immobilien Chancen AG & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien.
Im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung im Juli 2017 wurde die Gesellschaft über ihre mittelbare Beteiligung über die Deutsche Immobilien Chancen AG & Co. KGaA an der GEG-Gruppe hinaus effektiv mit weiteren durchgerechnet rund 10,4 % an der GEG-Gruppe beteiligt.
Trotz einiger politischer Risiken - unter anderem der Wahl in Frankreich - und beginnender Neuausrichtung der Geldpolitik zeigte sich die Wirtschaft im ersten Halbjahr sehr stabil. Die Weltwirtschaft wuchs weiter solide, in den USA nahm die Dynamik allerdings etwas ab. Die Eurozone meldete sehr gute Daten. Die Erholung hat sich nicht nur in den Kernländern weiter fortgesetzt, sondern nahezu alle europäischen Länder erfasst. Im ersten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um kräftige 0,6 % und übertraf damit das Wachstum aus dem Vorjahresquartal von 0,4 % deutlich. Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft setzte sich, wie die konjunkturellen Frühindikatoren nahelegen, auch im zweiten Quartal fort. Produktion und Beschäftigung nahmen weiter kräftig zu: Zahlreiche Auftragseingänge im Schlussquartal 2016 schoben die Produktionstätigkeit an, sodass die Industrieproduktion im Mai den fünften Monat in Folge expandierte. Entsprechend wuchs die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern weiter. Bis zum Juni kletterte der Stellenindex der Bundesanstalt für Arbeit, der die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland abbildet, auf ein neues Rekordniveau, und die Zahl der registrierten Arbeitslosen sank mit 2,47 Millionen auf den tiefsten Stand seit Mitte 1991. Die Arbeitslosenquote betrug am Ende des ersten Halbjahres 5,5 %, nach 5,9 % im Vorjahr. Im Juni erreichte der ifo-Geschäftsklimaindex den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. Das ifo Institut erhöhte seine Konjunkturprognose für 2017 und 2018 deutlich. Für das laufende Jahr erwarten die Experten nun 1,8 % Wachstum statt 1,5 %, und der Trend soll sich im kommenden Jahr mit 2,0 % fortsetzen. Mit der guten Auftragslage zogen auch die Preise an. Nachdem im ersten Quartal die Ausrüstungsinvestitionen um 1,2 % und noch deutlicher die Bauinvestitionen um 2,3 % zugenommen hatten, beurteilten Investitionsgüterproduzenten und auch das Bauhauptgewerbe in der Mitte des Jahres die Aussichten in Verbindung mit der Erwartung steigender Preise aktuell etwas vorsichtiger. Dennoch liegen die Indikatoren für die volkswirtschaftliche Entwicklung in Deutschland weiterhin auf sehr hohem Niveau. Mit dem engen Arbeitsmarkt sehen Wirtschaftsexperten allerdings auch das Szenario deutlich steigender Lohnabschlüsse bei den Anfang 2018 anstehenden Tarifverhandlungen.
Highlights
Die zum Jahresende 2016 vollzogene Sanierung der Gesellschaft sowie die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr wirkten sich positiv aus:
| • | Im ersten Halbjahr 2017 konnte wieder ein positives Gesamtergebnis in Höhe von T€ 119 erwirtschaftet werden (Geschäftsjahr 2016: Verlust von T€ 159, erstes Halbjahr 2016 Verlust von T€ 74). |
| • | Durch eine weitere Barkapitalerhöhung wurden im März 2017 über T€ 1.733 an Eigenkapital eingeworben; das Eigenkapital der Gesellschaft betrug zum 30. Juni 2017 rd. € 6,5 Mio. nach € 4,7 Mio. zum 31. Dezember 2016 bzw. T€ 59 zum 30. Juni 2016. |
Zum Ende des ersten Halbjahres wurden die Weichen für die weitere positive Entwicklung der Gesellschaft gestellt:
| • | In der Hauptversammlung vom 2. Juni 2017 wurde ein neues genehmigtes Kapital zur Erhöhung des Grundkapitals um bis zu € 4.766.666 sowie ein bedingtes Kapital zur Ausgabe von Schuldverschreibungen über einen Nennbetrag von bis zu € 20 Mio. geschaffen. |
| • | Vorstand und Aufsichtsrat haben am 27. Juni 2017 eine Sachkapitalerhöhung durch Ausgabe von 4,6 Mio. Aktien gegen Einlage einer indirekten 10,4 %-igen Beteiligung an der German Estate Group beschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde zu Beginn des zweiten Halbjahres durchgeführt. Der Wert der Sacheinlage betrug insgesamt rd. € 16,5 Mio. das gezeichnete Kapital erhöhte sich entsprechend nach dem 30. Juni um € 4,6 Mio. und die Kapitalrücklage um € 11,9 Mio. (vor Emissionskosten). |
Insgesamt hat sich die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft damit in den vergangenen Monaten erheblich verbessert.
Ertragslage
Das im Rahmen der Sanierung zugeführte Vermögen lieferte entsprechende Erträge für die Gesellschaft. Insbesondere konnte eine Gewinnbeteiligung der DICP (Europe) GmbH in Höhe von T€ 126 vereinnahmt werden und aus der Anlage der der Gesellschaft zur Verfügung stehenden Barmittel wurden Erträge von rd. T€ 94 erwirtschaftet. Insgesamt konnte die Gesellschaft das erste Halbjahr 2017 somit erstmals wieder mit einem positiven Ergebnis in Höhe von T€ 119 (erstes Halbjahr 2016: Verlust von T€ 68) abschließen.
Vermögens- und Finanzlage
Aufgrund der durchgeführten Barkapitalerhöhung sowie des positiven Ergebnisses für das erste Halbjahr konnte das Eigenkapital der Gesellschaft gegenüber dem 31. Dezember 2016 um T€ 1.804 auf T€ 6.523 per 30.06.2017 gesteigert werden. Insgesamt haben die im Jahr 2016 eingeleiteten Maßnahmen zu einer Stärkung des Eigenkapitals gegenüber dem 30.06.2016 (T€ 59) von ca. € 6,5 Mio. geführt.
Die Gesellschaft ist nahezu vollständig (99 %) durch Eigenmittel finanziert. Das langfristige Vermögen der Gesellschaft betrifft zum Stichtag die 12,56 %-ige Beteiligung an der DICP (Europe) GmbH. Das kurzfristige Vermögen betrifft vor allem kurzfristige Ausleihungen und Zahlungsmittel.
Durch Durchführung der Ende des ersten Halbjahres beschlossenen Sachkapitalerhöhung am 17. Juli 2017 erhöhten sich die langfristigen Aktiva sowie das Eigenkapital nach dem Bilanzstichtag um weitere € 16,5 Mio. (vor Emissionskosten).
Gesamtaussage zu Geschäftsverlauf und Lage
Insgesamt hat sich die Lage der Gesellschaft aufgrund der erfolgten Maßnahmen deutlich verbessert. Die Gesellschaft ist mit einem Eigenkapital von € 6,5 Mio. solide und nahezu ausschließlich aus Eigenmitteln finanziert. Durch das im Rahmen der Sanierung erhaltene, Ertrag bringende Vermögen konnte erstmals wieder ein positives Halbjahresergebnis erzielt werden.
Durch die nach dem Stichtag durchgeführte Sachkapitalerhöhung in einem Volumen von € 16,5 Mio. erfolgte eine weitere Stärkung der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage der Gesellschaft.
Die TTL-Gruppe ist schwerpunktmäßig indirekt über Beteiligungsgesellschaften in Immobilienportfolios und Einzelobjekte sowie in Investment-und Asset Management-Plattformen im gewerblichen Immobilienbereich investiert. Die Immobilienbranche ist generell zyklisch und unterliegt zudem starken und teilweise abrupten Nachfrageschwankungen. So haben wirtschaftliche Krisen in der Vergangenheit zu einer deutlichen Steigerung der Nachfrage in der Immobilienbranche geführt, da Anleger Immobilien in solchen Situationen als sichere Anlageform betrachten. Andererseits haben konjunkturelle Aufschwünge in der Vergangenheit dazu geführt, dass das Interesse von Anlegern in Immobilien zurückgeht, da Anleger andere Investitionsformen bevorzugen. Aber auch andere Faktoren können die Nachfrage nach Immobilien beeinflussen.
Im Konzernabschluss sowie im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016, der im April 2017 veröffentlicht wurde, gehen wir ausführlich auf die Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit ein und informieren über das Risikomanagementsystem und das interne Kontrollsystem. Insbesondere durch die in diesem Jahr vollzogenen Kapitalmaßnahmen hat sich die Eigenkapital-und Ertragsbasis der Gesellschaft weiter verbessert. Im Übrigen haben sich - weder im Unternehmen noch im relevanten Umfeld - wesentliche Veränderungen ereignet.
Für das Jahr 2017 rechnet die TTL-Gruppe durch entsprechenden Einsatz der Finanzmittel und Rückflüsse aus den Beteiligungen an der DIC Capital Partners (Europe) GmbH und der seit Anfang des zweiten Halbjahres bestehenden mittelbaren weiteren Beteiligung an der German Estate Group weiterhin mit einem positiven Jahresergebnis.
München, im September 2017
TTL Information Technology AG
Dr. Wolfgang Gillmaier, Vorstand
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| T€ | 30.06.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Finanzanlagen | 4.879 | 4.879 |
| 4.879 | 4.879 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| finanzielle Vermögenswerte | 1.414 | 1 |
| Steuererstattungsansprüche | 70 | 4 |
| Übrige Vermögenswerte | 77 | 0 |
| Zahlungsmittel | 159 | 20 |
| 1.720 | 25 | |
| 6.599 | 4.904 | |
| T€ | 30.06.2017 | 31.12.2016 |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 9.533 | 6.550 |
| Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen | 0 | 1.250 |
| Kapitalrücklage | 23.068 | 23.116 |
| Erwirtschaftetes Eigenkapital | -26.078 | -26.197 |
| 6.523 | 4.719 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen | 66 | 85 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 10 | 98 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 2 |
| 76 | 185 | |
| 6.599 | 4.904 |
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| T€ | 1. HJ 2017 | 1. HJ 2016 |
|---|---|---|
| Operatives Ergebnis | 2 | -74 |
| Finanzergebnis | 146 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern | 148 | -74 |
| Ertragsteuern | -29 | 0 |
| Periodenergebnis | 119 | -74 |
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| T€ | 1. HJ 2017 | 1. HJ 2016 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 119 | -74 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | 119 | -74 |
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| T€ | 1. HJ 2017 | 1. HJ 2016 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -45 | 8 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -1.400 | 0 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 1.584 | 100 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 139 | 108 |
| Zahlungsmittel 1. Januar | 20 | 13 |
| Zahlungsmittel 30. Juni | 159 | 121 |
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| T€ | gezeichnetes Kapital | zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlage | Kapitalrücklage | erwirtschaftetes Eigenkapital | Konzerneigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 31. Dezember 2015 | |||||
| wie zuvor berichtet | 6.550 | 0 | 19.510 | -26.037 | 23 |
| Änderung aufgrund Fehlerkorrektur | 0 | 0 | -150 | 0 | -150 |
| Stand am 31. Dezember 2015 | 6.550 | 0 | 19.360 | -26.037 | -127 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | -74 | -74 |
| Stand am 30. Juni 2016 | 6.550 | 0 | 19.360 | -26.111 | -201 |
| Im Eigenkapital erfasste Kapitalzuführung von Eigentümern | 0 | 1.250 | 3.756 | 0 | 5.006 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | -86 | -86 |
| Stand am 31. Dezember 2016 | 6.550 | 1.250 | 23.116 | -26.197 | 4.719 |
| Im Eigenkapital erfasste Kapitalzuführung von Eigentümern | 1.250 | -1.250 | 0 | 0 | 0 |
| Ausgabe von Aktien durch Barkapitalerhöhung | 1.733 | 0 | -48 | 0 | 1.685 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 119 | 119 |
| Stand am 30. Juni 2017 | 9.533 | 0 | 23.068 | -26.078 | 6.523 |
Der Zwischenbericht umfasst einen verkürzten Konzernzwischenabschluss und einen Konzernzwischenlagebericht. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, für die Zwischenberichterstattung aufgestellt (IAS 34). Den Abschlüssen der einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs-und Bewertungsgrundsätze zu Grunde. Der Konzernzwischenlagebericht wurde unter Beachtung der anwendbaren Vorschriften des WpHG erstellt.
Im Konzernzwischenabschluss werden die gleichen Methoden zur Konsolidierung, Währungsumrechnung, Bilanzierung und Bewertung wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 angewendet, mit Ausnahme der unten dargestellten Änderungen. Die Ertragsteuern wurden auf Basis des für das Gesamtjahr erwarteten Steuersatzes abgegrenzt.
Dieser verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält nicht alle gem. IFRS geforderten Angaben für Konzernabschlüsse und sollte daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016, der die Basis für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt, gelesen werden. Darüber hinaus verweisen wir hinsichtlich wesentlicher Veränderungen und Geschäftsvorfälle bis zum 30. Juni 2017 auf den Zwischenlagebericht in diesem Dokument.
Im Rahmen der Erstellung des Abschlusses müssen von der Unternehmensleitung Schätzungen durchgeführt und Annahmen getätigt werden. Diese beeinflussen sowohl die Höhe der für Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten angegebenen Beträge zum Bilanzstichtag als auch die Höhe des Ausweises von Erträgen und Aufwendungen im Berichtszeitraum. Tatsächlich anfallende Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Bis Ende Juni 2017 ergaben sich keine Anpassungen aufgrund veränderter Schätzungen oder Annahmen.
Die Gesellschaft hat im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 die Eröffnungsbilanzwerte der Finanziellen Vermögenswerte und der Kapitalrücklage um jeweils T€ 150 korrigiert und in diesem Zwischenabschluss die Darstellung in der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung entsprechend angepasst.
Die Gesellschaft hat alle von der EU übernommenen und überarbeiteten und ab dem 1. Januar 2017 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsnormen umgesetzt. Hinsichtlich der ausführlichen Darstellung der neuen Normen verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2016. Weitere neue Standards, Interpretationen oder geänderte Standards und Interpretationen, die für den am 1. Januar 2017 beginnenden Berichtszeitraum verpflichtend anzuwenden wären, bestehen nicht.
Seit dem 1. Januar verabschiedete das IASB den IFRS 17 „Versicherungsverträge“ und IFRIC 23 „Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung“.
Auf eine Prüfung oder prüferische Durchsicht des Konzern-Zwischenabschlusses wurde verzichtet.
Barkapitalerhöhung im März 2017
Die Gesellschaft hat im März in teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals ihr Grundkapital von € 7.800.000,00 um € 1.733.333,00 auf € 9.533.333,00 durch Ausgabe von 1.733.333 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen zum Ausgabebetrag von € 1,00 je Aktie erhöht. Die Durchführung der Barkapitalerhöhung wurde am 27. März 2017 in das Handelsregister eingetragen.
Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen
Die Gesellschaft ist aufgrund des direkten mehrheitlichen Anteilsbesitzes der AR Holding GmbH als von der AR Holding GmbH und deren (unmittelbaren und mittelbaren) Gesellschaftern TR Asset Management GmbH, GR Capital GmbH, GCS Verwaltungs GmbH und Herrn Prof. Dr. Gerhard Schmidt abhängiges Unternehmen im Sinne von § 17 AktG anzusehen.
In mehreren auflösend bedingen Forderungsverzichtsvereinbarungen, zuletzt vom 26. Juni 2017, verzichteten die TR Asset Management GmbH und die AR Holding GmbH unter der auflösenden Bedingung des Erreichens einer Schwelle von € 25 Mio. des im Jahresabschluss der Gesellschaft ausgewiesenen Eigenkapitals der Gesellschaft („Besserungsabreden“) auf Rückzahlungsansprüche aus vorgenannten Darlehen in Höhe von insgesamt € 1.413.232,49.
Die AR Holding GmbH hat der Gesellschaft im Januar ein Darlehen in Höhe von € 1 Mio. gewährt, welches im Mai 2017 inkl. Zinsen in Höhe von T€ 14 zurückbezahlt wurde.
Die TTL hat aus einem an die DIC Beteiligungsgesellschaft bürgerlichen Rechts ausgereichten Darlehen i.H.v. € 1,4 Mio. im ersten Halbjahr 2017 Zinserträge in Höhe von T€ 14 erzielt.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft fand am 2. Juni 2017 in München statt. Die Hauptversammlung hat insbesondere das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 4.766.666,00 durch Ausgabe von bis zu 4.766.666 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2017/I) sowie den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 1. Juni 2022 einmalig oder mehrmals auf den Namen oder auf den Inhaber lautende Options-und/oder Wandelschuldverschreibungen von bis zu € 20 Mio. zu begeben.
Das bedingte Kapital wurde im Juli 2017 durch eine Sachkapitalerhöhung in Höhe von € 4.600.000 teilweise in Anspruch genommen (s. Nachtragsbericht).
Für die vom Konzern gehaltenen nicht börsennotierten Anteile an der DICP (Europe) GmbH liegen keine auf einem aktiven Markt notierten Preise vor (Stufe 3 nach IFRS 13). Zwischen dem 31.12.2016 und dem Bilanzstichtag ergaben sich keine Hinweise auf Wertänderungen.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Schulden für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten dar und leitet diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über. Die für den Konzern grundsätzlich maßgeblichen Bewertungskategorien nach IAS 39 sind Available for Sale Financial Assets (AfS), Financial Assets Held for Trading (FAHfT), Loans and Receivables (LaR) sowie Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) und Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT).
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| T€ | Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert 30.06.2017 | Zeitwert 30.06.2016 | Buchwert 31.12.2016 | Zeitwert 31.12.2016 |
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | |||||
| Beteiligungen | AfS | 4.879 | 4.879 | 4.879 | 4.879 |
| Sonstige Ausleihungen | LaR | 1.414 | 1.414 | 1 | 1 |
| Flüssige Mittel | LaR | 159 | 159 | 20 | 20 |
| 6.452 | 6.452 | 4.900 | 4.900 | ||
| Passiva | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 10 | 10 | 98 | 98 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 0 | 0 | 2 | 2 |
| 10 | 10 | 100 | 100 |
Ergebnis je Aktie
Bei der TTL Information Technology AG entspricht das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da weder zum 30. Juni 2017 noch zum 30. Juni 2016 potenzielle Aktien der TTL Information Technology AG ausstanden.
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| 30.06.2017 | 30.06.2016 | |
|---|---|---|
| Ergebnisanteil der Aktionäre der TTL AG in T€ | 119 | -74 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien (unverwässert entspricht verwässert) | 8.659.259 | 6.550.000 |
| Ergebnis je Aktie in € | 0,014 | -0,011 |
Im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung wurden im Juli 2017 4.600.000 neue Aktien ausgegeben. Die Aktien wurden von der AR Holding GmbH gegen Einlage einer 100 %-igen Beteiligung an der GK Beteiligungs GmbH übernommen, die wiederum indirekt Anteile an der GEG-Gruppe hält. Hierdurch wird die Gesellschaft mit weiteren durchgerechnet rund 10,4 % an der GEG-Gruppe mittelbar beteiligt.
Die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister erfolgte am 17. Juli 2017. Das gezeichnete Kapitel der Gesellschaft ist damit um € 4,6 Mio. auf € 14,1 Mio. erhöht. Der übersteigende Wert der Sacheinlage in Höhe von € 11,9 Mio. (abzgl. Emissionskosten nach Steuern) wird der Kapitalrücklage der Gesellschaft zugeführt.
Der Aufsichtsrat hat am 6. September 2017 Herrn Theo Reichert (56) mit Wirkung ab dem 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2020 zum weiteren Vorstandsmitglied (neben Herrn Dr. Wolfgang Gillmaier) und Vorstandsvorsitzenden (CEO) der TTL Information Technology AG bestellt. Herr Theo Reichert war zuletzt für Supreme Group und vorher unter anderem bei der auratis AG als CEO tätig.
Direkte Mehrheitsgesellschafterin der TTL AG ist die AR Holding GmbH. Deren Gesamtstimmrechtsanteil wird der TR Asset Management GmbH, der GR Capital GmbH, der GCS Verwaltungs GmbH sowie Herrn Prof. Dr. Gerhard Schmidt zugerechnet. Durch die Sachkapitalerhöhung erhöhte sich der Gesamtstimmrechtsanteil der AR Holding GmbH im Juli 2017 auf mehr als 75 %.
Die Aufsichtsratsmitglieder Herr Klaus W. Schäfer und Herr Klaus Kirchberger haben durch Ausübung von Bezugsrechten 100.000 Aktien bzw. 7.450 Aktien aus der Barkapitalerhöhung am 27. März 2017 für € 1,00 je Aktie erworben (Volumen € 100.000,00 bzw. € 7.450,00).
Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der verkürzte Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
München, im September 2017
TTL Information Technology AG
Dr. Wolfgang Gillmaier, Vorstand
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