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Bastei Lübbe AG

Annual Report Sep 27, 2017

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Annual Report

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Bastei Lübbe AG

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2016 bis zum 31.03.2017

Lagebericht

Die Bastei Lübbe AG ist ein Medienunternehmen in Form eines Publikumsverlages. Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit gibt Bastei Lübbe Bücher, Hörbücher und eBooks mit belletristischem und populärwissenschaftlichem Inhalt sowie periodisch erscheinende Zeitschriften in Form von Romanheften und Rätselmagazinen heraus. Weiterhin gehört zur Geschäftstätigkeit von Bastei Lübbe die Lizenzierung von Rechten. Die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb von Geschenk- und Dekoartikeln wurde zum 31.12.2016 an ein Beteiligungsunternehmen veräußert, an dem die Bastei Lübbe AG 20 % hält.

Im Gegensatz zu einem traditionellen Verlag bildet Bastei Lübbe die gesamte Wertschöpfungskette ab. Dies bedeutet, dass Inhalte und Rechte nicht nur eingekauft, sondern im Haus selbst in Zusammenarbeit mit externen Autoren entwickelt werden. Der Vorteil ist, dass Bastei Lübbe so über alle Sprach- und Territorialrechte dieser Inhalte verfügt. Auf der Vertriebsseite kooperiert Bastei Lübbe - wie alle traditionellen Verlage - mit Handelspartnern und diversen Plattformen.

Der Kernmarkt von Bastei Lübbe ist DACH - Deutschland, Österreich, Schweiz. Seit einigen Jahren baut Bastei Lübbe seine internationale Geschäftstätigkeit aus. Dies bedeutet, dass nicht nur deutsche Titel entwickelt und eingekauft werden, sondern auch Titel insbesondere in englischer Sprache. So ist auch die im März 2017 gelaunchte Plattform oolipo im DACH-Bereich und in England tätig. Der Sitz der Bastei Lübbe AG ist in Köln.

Bastei Lübbe unterteilt seine Geschäftstätigkeit in die vier Segmente "Buch", "Romanhefte und Rätselmagazine", "Digital" sowie "Non-Book".

Das Segment "Buch" beinhaltet sämtliche Druckerzeugnisse der Bastei Lübbe AG, die unter diversen Labels, u. a. als Hardcover, Paperback und/oder Taschenbuch, vertrieben werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist im HardcoverBereich insbesondere der Thriller "Die Stille vor dem Tod" von Cody Mcfadyen, "Teufelsgold" von Andreas Eschbach sowie der 11. Band von Gregs Tagebuch "Alles Käse" von Jeff Kinney zu erwähnen.

Das Segment "Romanhefte und Rätselmagazine" beinhaltet die physischen Romanhefte und Rätselmagazine. Die seit mehr als 60 Jahren ungebrochene Tradition des Unternehmens im Bereich Romanhefte fand auch im Geschäftsjahr 2016/2017 eine erfolgreiche Fortsetzung. So wurde mit jetzt insgesamt 38 regelmäßig erscheinenden Serien und 25 Sammelbänden die Produktpalette gegenüber dem Geschäftsjahr 2015/2016 noch einmal vergrößert.

Das umfangreiche Angebot von verschiedenen Serien wie "Der Bergdoktor", "Doktor Stefan Frank", "Hedwig Courths-Mahler", "Jerry Cotton", "Geisterjäger John Sinclair" und die Western des Starautors G. F. Unger, die jährliche Auflagen in Millionenhöhe erzielen, wurde beständig ausgeweitet und mit neuen Serien sowie einer Reihe von Sondereditionen ergänzt. Gerade der Einsatz von Sondereditionen hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die Möglichkeit geboten, neue Lesergruppen zu erreichen und Umsätze zu generieren. Auch das Geschäftsjahr 2016/2017 war geprägt von relativ konstanten Verkäufen und gezielter Ausweitung der Palette des Angebots mit neuen Serien.

Die Rätselmagazine erscheinen unter dem Label "PMV". Im Geschäftsjahr 2016/2017 verlegte PMV 35 Rätselmagazine mit insgesamt 225 Ausgaben. Vertrieb und Verbreitung der Rätselmagazine erfolgt - ebenso wie bei den Romanheften - über das nationale Grosso, den Bahnhofsbuchhandel sowie saisonal in europäischen Urlaubsgebieten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden neue Objekte gelauncht, einige aber auch eingestellt. Die Inhalte sind kontinuierlich optimiert und auf die aktuellen Marktgegebenheiten neu ausgerichtet worden. Die Quantität und Qualität des Portfolios und seiner verkauften Auflagen sichern PMV seit Jahren einen Platz unter den Top Five der unterhaltenden Rätselmagazine im deutschsprachigen Raum.

Das Segment "Non-Book" umfasst die Geschenke und Dekoartikel, die unter dem Label Räder vertrieben worden sind. Diese Beteiligung ist zum 1. Januar 2017 an die neu gegründete Räder GmbH verkauft worden, an der Bastei Lübbe noch mit 20 % beteiligt ist. Seit dem 1. Januar 2017 wird die Beteiligung nicht mehr konsolidiert. Das Segment "Non-Book" wird es im Geschäftsjahr 2017/2018 nicht mehr geben.

Das Segment "Digital" umfasst die digitalen Umsätze der Bastei Lübbe AG. Bastei Lübbe hat frühzeitig in den digitalen Markt investiert. Dies gilt nicht nur für eBooks, sondern auch für den Bereich Audio.

Die Bastei Lübbe AG ist an folgenden Gesellschaften beteiligt:

Bastei Lübbe International Ltd., Hongkong (100%)
Bastei Media GmbH, Erfurt (100%)
BEAM Shop GmbH, Köln (100%)
Siebter Himmel Bastei Lübbe GmbH, Köln (100%)
Moravská Bastei MOBA s.r.o., Brünn (89,7%)
BookRix GmbH & Co. KG, München (54,04%)
Bastei LLC, Santa Monica (50%)
Daedalic Entertainment GmbH, Hamburg (51%)
oolipo AG, Berlin (88,78%)
HPR Bild & Ton GmbH, Köln (25%)
BuchPartner GmbH, Darmstadt (51%)
BHS Service GmbH, Darmstadt (51%)
CE Community Editions GmbH, Köln (30%)

Des Weiteren hält die Bastei Lübbe AG kleinere Beteiligungen an diversen Buch- und Pressevertriebsgesellschaften, die jedoch alle weniger als 5 % betragen.

Ziele und Strategien

Bastei Lübbe ist auf dem Weg von einem deutschsprachigen Publikumsverlag zu einem internationalen Medienunternehmen. Die Verwertungskette von Inhalten - sei es zum Lesen oder zum Hören - sieht wie folgt aus:

Content -> Verlag -> Distribution

Die Strategie von Bastei Lübbe sieht vor, in die Verwertungstiefe, das heißt in die Bereiche "Content" und "Distribution" zu investieren. Im Bereich Content ist dies vor allem durch den Ausbau der Abteilung Own IP und den Kauf der BookRix GmbH & Co. KG sowie der Daedalic Entertainment GmbH geschehen. Im Bereich Distribution wurde in den Aufbau der BEAM Shop GmbH, in den Aufbau der Plattform oolipo und in den Mehrheitserwerb an der BuchPartner GmbH investiert. Insofern setzt Bastei Lübbe weiterhin auf die Schaffung und Verwertung von Inhalten sowie auf die physische und insbesondere digitale Distribution. Dabei soll die Schaffung der Inhalte und deren Distribution nicht nur national, sondern im digitalen Bereich auch international stattfinden.

Content

Im Unterschied zu vielen anderen Verlagshäusern entwickelt Bastei Lübbe mit Blick auf den Romanheftebereich bereits seit Jahrzehnten sehr erfolgreich eigene Inhalte. Beginnend mit der Digitalisierung hat sich Bastei Lübbe entschlossen, auch im Bereich der Digitalprodukte und zunehmend auch im Bereich der physischen Bücher eigene Inhalte zu entwickeln, um als Rechteinhaber von umfassenderen Verwertungsmöglichkeiten - national wie international - zu profitieren. Erste internationale Erfolge sind in Großbritannien unter anderem mit der selbst entwickelten Serie Cherringham zu verzeichnen. Im Bereich der Entwicklung eigener Inhalte sieht die Bastei Lübbe AG erhebliches Wachstumspotenzial. Auch durch die Mehrheitsbeteiligung an der Daedalic Entertainment GmbH wurde in die Entwicklung eigener Inhalte investiert. Ein Großteil der von Daedalic vertriebenen Spiele sind Eigenentwicklungen, die aufgrund umfassender Verwertungsrechte weltweit vertrieben werden. Über die Mehrheitsbeteiligung an der BookRix GmbH & Co. KG hat Bastei Lübbe die Möglichkeit, auf einen großen Pool an Selfpublisher-Autoren zuzugreifen, die als Autoren besonders geeignet sind, um Inhalte für die Bastei Lübbe AG zu entwickeln.

Verlag

Im Verlagsbereich setzt Bastei Lübbe neben dem oben beschriebenen eigenen Content natürlich weiterhin auf nationale und internationale Lizenzen. In den Genres "Historische Romane" und "Thriller" gehört Bastei Lübbe seit Jahren mit Weltbestsellerautoren wie Ken Follett und Dan Brown zu den Marktführern in Deutschland. Durch die Akquisition des Labels "LYX" konnte Bastei Lübbe nun auch im Genre "Romance" eine marktführende Stellung im Bereich der Frauenunterhaltung einnehmen. Ziel in den nächsten Jahren ist es, die Marktführerschaft in den genannten Genres zu erhalten und gegebenenfalls auszubauen. In diesem Zusammenhang ist die Erweiterung des Dienstleistungsangebots für Autoren im Vertriebs- und Marketingbereich besonders wichtig. In diesem Zusammenhang könnten auch die Tochtergesellschaften BookRix (Selfpublishing) und Daedalic (Computerspiele) zur Autorengewinnung und -bindung beitragen und geben der Bastei Lübbe AG im Rahmen ihrer Verlagstätigkeit eine besondere Stellung in der deutschen Verlagswelt.

Distribution

Bastei Lübbe hat konsequent in die Bereiche physische und digitale Distribution investiert.

BuchPartner

Mit dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung am Marktführer BuchPartner GmbH hat Bastei Lübbe im wichtiger werdenden Markt des Lebensmitteleinzelhandels eine bedeutende Position eingenommen. Während der klassische Sortimentsbuchhandel leicht schrumpft, ist der Fachmarkt auf Wachstumskurs.

Die Beteiligung an der BuchPartner GmbH ermöglicht Bastei Lübbe den Zugriff auf die Logistik von BuchPartner, zu der deutschlandweit auch mehr als 700 Rack Jobber gehören. Mithilfe von BuchPartner sollen so zukünftig auch neue Geschäftsmodelle (z.B. Pop-Up-Stores) erschlossen werden.

oolipo

Die oolipo AG ist eine selbstständige Plattform, die kurze, multimediale serielle Inhalte im DACH-Bereich und UK vertreibt. Es handelt sich bei den Inhalten um ein neues Format, das speziell für Smartphones entwickelt wurde. Aktuell werden die Inhalte über eine App, die Nutzer von iPhones nutzen können veröffentlicht. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2017/2018 ist auch die Veröffentlichung einer Android- und Browser-Version geplant. Die Geschäftsidee beruht auf der Annahme, dass insbesondere die jüngere Zielgruppe der Millenials das Lesen kürzerer, serieller und multimedialer Inhalte gegenüber klassischen eBooks bevorzugt. Die iOS-App wurde im März 2017 gelauncht. Mit Hilfe des von oolipo neu entwickelten Content-Formats sollen nicht nur jüngere Leser gewonnen werden, sondern auch Drittautoren mithilfe von selbstentwickelten Produktionstools die Möglichkeit gegeben werden, eigene Inhalte zu auf der Plattform oolipo zu veröffentlichen und zu vertreiben.

BEAM Shop

Der BEAM Shop verfügt über ein Vollsortiment an eBooks und verkauft Produkte von Bastei Lübbe sowie anderer Verlage. Er ist spezialisiert auf digitale Serieninhalte und bietet als erste und einzige eBook-Plattform in Deutschland Abonnements für Serieninhalte an. Als digitale Ausspielstation ermöglicht der BEAM Shop die Umsetzung der definierten Strategie, eigene Inhalte zu entwickeln und sowohl physisch als auch digital umfassend zu verwerten bzw. selbst zu distribuieren. Im Rahmen eines Relaunches wurde die IT-Infrastruktur des BEAM Shop sowie das Design der Webseite komplett überarbeitet. Im Februar 2017 wurde der Relaunch abgeschlossen.

Unternehmenssteuerung

Organe

Als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht verfügt die Bastei Lübbe AG über eine duale Führungs- und Aufsichtsstruktur bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Der Vorstand besteht aus den drei Mitgliedern Thomas Schierack (Vorstandsvorsitzender), Klaus Kluge (Vorstand Programm, Vertrieb und Marketing) und Ulrich Zimmermann (Vorstand Finanzen und IT). Der Vorstand berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat. Die Berichte haben im Wesentlichen die Geschäftspolitik und Strategien, die laufende Geschäftstätigkeit und potentielle Akquisitionen zum Inhalt. Der Aufsichtsrat wird über alle Vorkommnisse, die einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft der Bastei Lübbe AG haben könnten, unterrichtet.

Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes und überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Die drei Mitglieder des Aufsichtsrates repräsentieren die Aktionäre. Die Aktionärsvertreter werden im Rahmen der Hauptversammlung gewählt. Am 26. und 29. Juli haben die drei Aufsichtsratsmitglieder Dr. Friedrich Wehrle (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Prof. Dr. Michael Nelles (Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats) und Prof. Dr. Gordian Hasselblatt die Niederlegung ihrer Ämter mit Ablauf der kommenden ordentlichen Hauptversammlung erklärt. Auf Vorschlag des Aufsichtsrats wurden die frei werdenden Sitze im Aufsichtsrat durch Herrn Robert Stein, Herrn Prof. Dr. Friedrich L. Ekey sowie Herrn Dr. Mirko Alexander Caspar übernommen. Die Wahl der neuen Aufsichtsratsmitglieder erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 30. November 2016. Den Aufsichtsratsvorsitz hat Herr Robert Stein übernommen.

Unternehmensinternes Steuerungssystem

Das übergeordnete Ziel von Bastei Lübbe besteht in der kontinuierlichen Steigerung des Unternehmenswerts durch Wachstum und Konzentration auf Geschäftsfelder, die die besten Entwicklungschancen und eine Verbesserung der Ertragskraft bieten.

Zur Unternehmenssteuerung bedienen sich der Vorstand und der Aufsichtsrat diverser Maßnahmen. Grundlage der strategischen Unternehmensplanung ist eine jährlich aktualisierte Dreijahresplanung mit Gewinn- und Verlustrechnung, Investitionen und Liquidität. Für das direkt folgende Geschäftsjahr wird neben der Top-Down Zieldefinition die Umsatzplanung sehr detailliert und produktbezogen hochgerechnet (Bottom-Up). Auf Basis der finalen Planung wird die Budgetplanung für das folgende Geschäftsjahr abgeleitet. Durch eine monatliche Soll-Ist-Abweichungsanalyse bezogen auf Gesamtumsätze, Segmentumsätze und Ergebnisse wird das Unternehmen gesteuert.

Bei der Bastei Lübbe AG stehen folgende finanzielle Kennzahlen für die Unternehmenssteuerung im Vordergrund (jeweils im Vergleich von Ist, Soll (Plan) und Vorjahr):

Entwicklung Umsatz
Entwicklung EBITDA auf Konzern-Ebene
Umsatz und EBITDA der Segmente

Weitere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren wie Mitarbeiterzahl oder gesellschaftliches Engagement werden nicht zur Steuerung von Bastei Lübbe verwendet, da keine quantifizierbaren Aussagen zu Wirkungszusammenhängen getroffen werden können.

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft ist im abgelaufenen Jahr mit 3,1 % langsamer gewachsen, als der Internationale Währungsfonds (IWF) zu Jahresbeginn 2016 mit 3,4 % erwartet hatte. In der Folge hatte der IWF die Prognosen wiederholt nach unten korrigiert. Ursächlich waren im ersten Halbjahr 2016 der britische EU-Austritt und ein schwächer als erwartetes Wachstum in den Vereinigten Staaten von Amerika. Ab dem zweiten Halbjahr 2016 bestimmten im Wesentlichen eine gesteigerte wirtschaftliche Aktivität und die Aussicht auf eine robustere Nachfrage die positive Entwicklung der Weltwirtschaft. Die Erholung in den Industrienationen setzte sich weiter fort. Während die Mehrzahl der aufstrebenden Volkswirtschaften einen deutlichen Anstieg der Wachstumsdynamik verzeichnen konnte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) größerer Schwellen- und Entwicklungsländer geringer als erwartet. In den größeren Schwellen- und Entwicklungsländern in Lateinamerika und dem Mittleren Osten machte sich weiterhin der Rückgang der Ölpreise bemerkbar.1 2 3 4

Die Stimmung am Kapitalmarkt hellte sich nach dem ersten Halbjahr 2016 ebenfalls auf. Das spiegelt einen positiven Ausblick in Erwartung umfassender fiskalischer Unterstützungsmaßnahmen, steigender Investitionen in die Infrastruktur und einer zunehmenden Deregulierung in den Vereinigten Staaten wider. Infolgedessen verzeichneten die Kapitalmärkte sowohl in den Schwellen- und Entwicklungsländern als auch in den Industrienationen deutliche Zuwächse.5

Die Eurozone profitierte ebenfalls ab dem zweiten Halbjahr 2016 von der zunehmenden globalen Konjunktur. Dort stabilisierten sich die moderaten Zuwachsraten auf gleichbleibendem Niveau. Für 2016 errechneten die Ökonomen des IWF einen über den Erwartungen liegenden Zuwachs von 1,7 %. Dennoch bleibt das Wachstum im Währungsraum unter seinen Möglichkeiten. Die systemischen Risiken lagen 2016 insbesondere in der politischen Unsicherheit und den Bedenken hinsichtlich der Stabilität des europäischen Bankensektors. Übermäßige Sorgen über die Zunahme wirtschaftlicher Hürden nach dem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs blieben in der Hoffnung auf die ausstehenden Verhandlungen aus.6

Deutschland verzeichnete 2016 laut IWF ein Plus der Wirtschaftsleistung von 1,8 %.7 Die deutsche Konjunktur ist von einer soliden und stetigen Entwicklung gekennzeichnet. In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP in einer ähnlichen Größenordnung gewachsen. Ausschlaggebend für die positive Entwicklung der deutschen Wirtschaft im abgelaufenen Jahr war die inländische Verwendung. Dabei stiegen die staatlichen Ausgaben infolge der Zuwanderung durch Schutzsuchende stärker als der private Konsum. Insgesamt legten die Konsumausgaben um 2,5 % zu und waren 2016 erneut die größte Stütze des deutschen Wirtschaftswachstums. Doch auch die Investitionen in Wohnungsbau und Ausrüstungen trugen ihren Teil dazu bei. Während die preisbereinigten Exporte von Waren und Dienstleistungen um 2,5 % höher waren als im Vorjahr, legten die Importe im gleichen Zeitraum um 3,4 % zu.8 Die Arbeitsmarktsituation war 2016 mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote auf durchschnittlich 4,0 % nach international vergleichbarer Definition weiterhin stabil. Damit hat Deutschland nach der Tschechischen Republik die zweitniedrigste Erwerbslosenquote aller EU-Mitgliedsstaaten. Der über 10 Jahre anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit setzte sich auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung fort.9 Die Inflationsrate stieg 2016 auf 0,5 % gegenüber dem Vorjahr.10 Auch im laufenden Jahr ist die deutsche Wirtschaft auf Wachstumskurs. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2017 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - um 0,6 % gegenüber dem vierten Quartal 2016.11

Mit steigender Nachfragesituation der Unternehmen beschleunigte sich in den USA das Wirtschaftswachstum im zweiten Halbjahr 2016 deutlich. Als vorteilhaft erwiesen sich seit der US-Wahl im November 2016 die Erwartungen an eine Lockerung der Fiskalpolitik, ein stärkerer US-Dollar und die Anhebungen der Leitzinsen durch die US-Notenbank. Insgesamt verzeichneten die Vereinigten Staaten von Amerika einen deutlichen Beschäftigungsaufbau, einen soliden Anstieg der verfügbaren Einkommen und ein robustes Konsumverhalten. Die US-Wirtschaft hat fast Vollbeschäftigung erreicht. Laut IWF legte das Bruttoinlandsprodukt der weltweit führenden Volkswirtschaft um rund 1,6 % zu. Die Inflationsrate nahm mit der Erholung der Ölpreise verhältnismäßig stark um 1,3 % zu. Mit Blick auf eine mögliche Unterstützung der US-Konjunktur durch die Fiskalpolitik erwarten die Experten des IWF für 2017 einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 2,3 %.12

1 http://www.imf.org/~/media/Files/Publications/WEO/2017/April/pdf/text.ashx?la=en

2 http://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2016/12/27/A-Shifting-Global-Economic-Landscape

3 http://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2016/12/31/Subdued-Demand-Symptoms-and-Remedies

4 http://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2016/12/31/Subdued-Demand-Diminished-Prospects

5 http://www.imf.org/~/media/Files/Publications/WEO/2017/April/pdf/text.ashx?la=en

6 http://www.imf.org/~/media/Files/Publications/WEO/2017/April/pdf/text.ashx?la=en

7 http://www.imf.org/~/media/Files/Publications/WEO/2017/April/pdf/text.ashx?la=en

8 https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/01/PD17_010_811.html

9 https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/01/PD17_001_13321.html

10 https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/01/PD17_018_611 .html

11 https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/05/PD17_155_811 .html

12 http://www.imf.org/~/media/Files/Publications/WE0/2017/April/pdf/text.ashx?la=en

Die Situation in den Schwellen- und Entwicklungsländern war auch 2016 weiter uneinheitlich und von Herausforderungen geprägt. Diese spiegelten sich in den Leitzinsen wider - mit Zinserhöhungen in Mexiko und der Türkei sowie Senkungen in Brasilien, Indien und Russland - aber auch in den Zinsspannen des EMBI (Emerging Market Bond Index). Insgesamt profitierten die aufstrebenden Volkswirtschaften von der Stabilisierung der Rohstoffpreise und der Festigung der Konjunktur in China.13

In China ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2016 mit nur noch 6,7 % nach 6,9% im Vorjahr dennoch stärker gewachsen als ursprünglich angenommen. Das Wachstum in China wurde von anhaltenden politischen Maßnahmen und Ausgaben in Infrastruktur und Immobilien unterstützt. Dabei setzte die Volksrepublik den komplexen Prozess des staatlich verordneten Wandels von der Industrieproduktion zum Dienstleistungsangebot fort. Der IWF erwartet für das Reich der Mitte für 2017 und 2018 ein Wirtschaftswachstum von 6,6 % und 6,2 %.14

Das aktuelle Weltwirtschaftsklima hat sich 2017 laut dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung weiter verbessert, allen voran in den Industrienationen. Der ifo Indikator stieg im ersten Quartal 2017 von -1,2 auf +2,6 Punkte. Damit beurteilten die Experten die aktuelle Lage optimistischer als zuvor. Das Wirtschaftsklima für Schwellen- und Entwicklungsländer bleibt aber auch 2017 ungünstig. Die Erwartungen für die Konjunktur im weiteren Jahresverlauf hellten sich indes etwas auf. Die kurz- und langfristigen Zinsen sollen dementsprechend in den nächsten sechs Monaten steigen. In den USA wird bereits ein Anstieg der kurzfristigen Zinsen erwartet und auch der Kurs des US-Dollar soll laut dem Leibniz-Institut in den nächsten sechs Monaten weiter zulegen.15

Branchenumfeld in den Segmenten der Geschäftstätigkeit von Bastei Lübbe

In Deutschland wurden 2016 zum ersten Mal seit drei Jahren wieder mehr gedruckte Bücher verkauft als im Jahr zuvor. Das Jahresergebnis im Publikumsmarkt - stationärer Buchhandel, Bahnhofsbuchhandel, E-Commerce und Kauf-/ Warenhäuser - lag damit insgesamt 0,8 % über dem Vorjahreszeitraum. Der stationäre Buchhandel/Retail verzeichnete hingegen ein Absatzminus von 1,3 %. Das Wachstum im Publikumsmarkt resultierte einmal mehr aus dem elektronischen Handel.16

Im Januar 2017 verzeichnete der Buchhandel laut dem Marktforschungsinstitut Media Control einen Umsatzzuwachs von 2,4 %. Den Schwung des Jahresauftakts konnte die Branche allerdings nicht mit in den Februar nehmen und verzeichnete ein Minus von 6,7 % gegenüber dem Vorjahr. Das schwache Ergebnis im Februar führte dazu, dass die beiden ersten Monate in Summe mit 2,1 % unter den Vorjahreswerten lagen.17

Die Etablierung von eBooks sorgt anhaltend für eine Verschiebung der Marktanteile zugunsten elektronischer Bücher, wenn auch auf niedrigem Niveau.18 Nach wie vor ist der Anteil von eBooks an den Gesamtumsätzen im Buchmarkt mit 4,6 % relativ gering. Laut dem Marktforschungsunternehmen Statista bevorzugten die Leser auch 2016 überwiegend gedruckte Bücher. Dennoch hat sich die Anzahl der Käufer von eBooks seit 2010 mehr als verfünffacht: 2016 wurden rund 3,8 Millionen Käufer von eBooks in Deutschland gezählt, sechs Jahre zuvor waren es nur 0,7 Millionen.19 Die ersten Nutzer von eBooks sind inzwischen fast vollständig vom gedruckten zum digitalen Buch gewechselt. Bei den übrigen Lesern verlangsamte sich allerdings der Wechsel von Print zu Digital - der Markt erreichte eine temporäre Sättigung.20 Dennoch ergeben sich im eBook-Segment auch künftig Wachstumschancen durch die technischen Möglichkeiten des Mediums. So ermöglicht beispielsweise der Einsatz von Tracking-Software in eBooks zusätzlichen Aufschluss über das Leseverhalten.21

Der Umsatz mit eBooks stieg 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 %. 2015 hatte noch ein Plus von 4,7 % zu Buche gestanden. Der geringere Umsatzanstieg resultierte 2016 aus niedrigeren Preisen für eBooks. Dennoch war nach einer verhaltenen Entwicklung in den ersten neun Monaten 2016 im vierten Quartal ein deutliches Plus von 9,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Der Absatz von eBooks hingegen ist mit 4,1 % stärker gestiegen als im vergangenen Jahr. Dabei sank zwar die Anzahl der Käufer um 2,2 % von 3,9 Millionen auf 3,8 Millionen, die Kaufintensität dagegen nahm um 0,4 eBooks auf durchschnittlich 7,4 Exemplare zu. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels betrachtet das eBook als bei Leserinnen und Lesern etabliertes Medium und als wichtige Editionsform für Verlage und Buchhandlungen. Die Bedeutung des eBooks soll demnach weiter zunehmen.22 Laut dem Branchenverband bitkom hingegen braucht der Markt für eBooks neue Impulse, um wieder in Fahrt zu kommen. Nach Einschätzung des bitkom ist die Schwelle das neue Medium auszuprobieren noch immer hoch.

13 http://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2016/12/31/Subdued-Demand-Diminished-Prospects

14 http://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2016/12/31/Subdued-Demand-Diminished-Prospects

15 https://www.cesifo-group.de/de/ifoHome/facts/Survey-Results/World-Economic-Survey/World-Economic-Climate/Archive/2017/World-Economic-Climate-20170213.html

16 https://www.boersenverein.de/de/portal/Presse/158382?presse_id=1298938

17 http://www.boersenblatt.net/artikel-daten_zur_umsatzentwicklung_in_der_buchbranche.1299851.html

18 https://outlook.pwc.de/outlooks/2015-2019

19 https://de.statista.com/themen/596/e-books/

20 https://outlook.pwc.de/outlooks/2015-2019

21 https://outlook.pwc.de/outlooks/2015-2019

22 https://www.boersenblatt.net/artikel-e-book-zahlen_20ie.i288559.html

Die Aufbereitung von gedruckten Büchern in digitalen Formaten wie eBooks - Inhalte zielgruppengerecht zu strukturieren - ist aber bitkom zufolge ein unschätzbarer Vorteil gegenüber gedruckten Büchern, um über eine benutzerfreundliche, interaktive App oder Webanwendung die Leser anzusprechen.23

Die Veränderung der Buchbranche hat auch Auswirkungen auf das Umsatzvolumen und die wichtigsten Erlösstrukturen von Bastei Lübbe. Der Vorstand der Gesellschaft rechnet dementsprechend damit, dass der digitale Bereich mittelfristig mehr als 50 % zum gesamten Konzernumsatz beitragen wird. Daher baut Bastei Lübbe den digitalen Bereich weiter kontinuierlich aus und setzt mit dem auf attraktive multimediale Leseinhalte fokussierten Streaming-Portal "oolipo" sowie dem eBook-Shop "beam-ebooks.de" auf den richtigen Trend, um künftig von diesem Marktwachstum zu partizipieren.24

Der Umsatz im Gesamtmarkt für Computer- und Videospiele lag 2016 mit 2,81 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Während Games (Computer- und Videospiele) um 7 % auf 2,1 Milliarden Euro zulegten, verzeichnete der Markt für Spielekonsolen einen Rückgang um 15 %. Laut dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) ist der deutsche Markt für Games damit auch 2016 weitergewachsen und hat die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt. Der Umsatz mit virtuellen Gütern und Zusatzinhalten nahm mit einem Plus von 17 % auf 659 Millionen Euro besonders stark zu. Insbesondere die sogenannten Free-to-Play-Spiele setzen auf den Verkauf von virtuellen Gütern und Zusatzinhalten. Entsprechende Titel können kostenfrei gespielt werden, die Spieler haben jedoch die Möglichkeit zusätzliche Level oder virtuelle Währungen zu erwerben. Auch der Umsatz mit Abonnements ist mit 19 % auf 173 Millionen Euro weiter gestiegen. Der deutsche Games-Markt ist weiterhin von einer hohen Dynamik gekennzeichnet. Während die Digitalisierung die Medien-Industrie insgesamt vor große Herausforderungen gestellt hat, konnte die Branche für Computer- und Videospiele sowohl neue Plattformen wie Smartphones erobern, als auch neue Geschäftsmodelle erfolgreich etablieren.25

Computer- und Videospiele sowie Verfilmungen von Romanen standen auf der Frankfurter Buchmesse 2016 unter dem Titel "A Book is a Game is a Film" gemeinsam im Mittelpunkt des genreübergreifenden Adaptionsgeschäftes. Ziel der Veranstaltung war der verstärkte Austausch über die Grenzen des einzelnen Mediums hinaus. Das Potenzial im crossmedialen Rechte- und Lizenzgeschäft ist ebenso groß wie der Bedarf an neuen Geschäftsmodellen. So sind rund 20 % aller anlaufenden Kinofilme Adaptionen und Literaturverfilmungen. Die Vorteile von Literaturverfilmungen für Autoren und Verlage sind eine weitere Bekanntheitssteigerung, eine zusätzliche Zielgruppenerweiterung und eine längere Präsenz auf den Bestellerlisten. Bei Games hingegen sind Verfilmungen trotz zunehmender Popularität der Vorlagen noch die Ausnahme. Dabei bieten Games auch für die Verlagsbranche neue Vermarktungsmöglichkeiten. So werden beispielsweise von Spielehandbüchern mehrere Millionen Exemplare verkauft. Die Adaption von erfolgreichen Romanen in Computer- und Videospielen war wie in den Vorjahren auch auf der Buchmesse 2016 eines der zentralen Themen. 2017 wird Bastei Lübbe mit "Die Säulen der Erde" das erste offizielle Game, das auf einem Roman des britischen Weltbestsellerautors Ken Follett basiert, veröffentlichen. Entwickelt wird das Spiel "Die Säulen der Erde" von Daedalic Entertainment, einer Beteiligung der Bastei Lübbe AG. Der 1989 veröffentlichte historische Roman ist mit 25 Millionen Exemplaren eines der meistverkauften Bücher weltweit und war zudem bereits als Film, TV-Serie, Hörbuch und Gesellschaftsspiel erfolgreich.26 Buchverleger und Games-Branche verstärkten bereits zuvor auf der gamescom 2016 die Zusammenarbeit. Im Rahmen des "gamescom license day" veranstalteten die Frankfurter Buchmesse und die gamescom, Europas führende Messe für Computer- und Videospiele, den ersten "Publishers Pitch". Dabei präsentierten Unternehmen aus der Verlagswelt ihre Projekte und Ideen vor Spitzenvertretern der internationalen Games-Branche, um neue Computerspiele zu entwickeln.27 28 Das bestätigt die strategische Ausrichtung der Bastei Lübbe AG, nachhaltig in diesen Bereich zu investieren.

Die Abonnements und Streamingdienste für Bücher, sogenannte Flatrate-Modelle, gewinnen ebenfalls an Bedeutung. Über eine monatliche Pauschale haben die Leser Zugriff auf eine große Auswahl an Büchern. 2016 nutzten laut dem Branchenverband bitkom bisher nur 13 % der eBook-Leser einen Abonnement- oder Streaming-Dienst.29 StreamingDienste für Bücher sollen künftig von kuratierten Modellen profitieren, die den Lesern individuell zugeschnittene eBooks anbieten.30 Das Branchensegment des Buch-Streamings soll zudem durch kurzformatige, multimediale und attraktive Leseinhalte wie exklusive Inhalte, Serien und Comics einen Wachstumsschub erhalten. Dabei werden die Inhalte auf Tablets und Smartphones dargestellt und nicht wie bei einem klassischen eBook auf einem Reader.31 Mit dem StreamingPortal "oolipo" nutzt Bastei Lübbe diese Möglichkeiten, um eine neue und jüngere Zielgruppe für das digitale Lesen zu gewinnen, die statt des Prints den digitalen Screen des Smartphones bevorzugen.32 Laut einer aktuellen Studie des Streaming-Anbieters Skoobe nutzen 43 % der Nutzer das Smartphone, um Bücher zu lesen, und 62 % lesen sogar mehr als vorher. Mehr als zwei Drittel der Leser nutzen ihr Smartphone häufiger zum Lesen als sie das zu Anfang erwartet hatten. Mit 89 % findet zudem die überwiegende Mehrheit, dass sich mit dem Lesen auf dem Smartphone auch Warte- und Reisezeiten sinnvoll nutzen lassen.33 "oolipo" rückt mit dem seriellen Konsum von kurzformatigen, multimedialen und attraktiven Leseinhalten auch das Bedürfnis der neuen Zielgruppe in den Fokus, relevante Inhalten zu erhalten und in sozialen Medien teilen zu können.

23 https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Nutzung-von-E-Books-bleibt-stabil.html

24 https://www.luebbe.com/web/downloads/module/download/2478250/BL_HB_Apr_Sep_2016.pdf

25 https://www.biu-online.de/blog/2017/04/04/starke-nachfrage-nach-computerund-videospielen-umsatz-waechst-um-7-prozent/

26 http://www.buchmesse.de/fbmsite/de/fbm/presse/pressemitteilungen/03135/

27 http://www.buchmesse.de/fbmsite/de/fbm/presse/pressemitteilungen/02996/

28 https://www.biu-online.de/blog/2016/10/18/frankfurter-buchmesse-games-und-buchbranche-im-dialog/

29 https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Nutzung-von-E-Books-bleibt-stabil.html

30 https://www.buchreport.de/2016/10/24/bookchoice-die-digitale-rueckkehr-des-buch-clubs/

31 http://www.boersenblatt.net/artikel-neues_streaming-portal_der_bastei_luebbe_ag.1042751.html

32 https://www.buchreport.de/2017/01/30/die-zielgruppen-suche/

33 https://www.buchreport.de/2017/04/25/so-ticken-die-skoobe-leser/

So werden Inhalte in Episoden unterteilt, deren erster Teil in der Regel kostenlos ist. Weitere Teile kann der Leser dann gegen Credits eintauschen, die er zuvor erworben hat34 Neben dem kuratierten Lesen spielt - gerade in der Social Media Generation - die Empfehlungsfunktion eine Rolle, um zu sehen, wie viele "Follower" eine Serie hat und wie viele Leser diese "liken".35

Der Romanhefte- und Rätselmarkt darf gemessen an der rückläufigen Entwicklung des gesamten Pressemarktes als relativ stabil bezeichnet werden. Während das Presse-Grosso im Kerngeschäft mit Presseprodukten 2016 in der Summe einen Umsatz von 2,09 Mrd. Euro erzielte (-4,05 % zu VJ), fiel der Verlust noch deutlich stärker aus, wenn man die Entwicklung des Absatzes betrachtet. Dieser sank gegenüber 2015 um fast 150 Mio. Exemplare bzw. 7,99 % auf 1,706 Mrd. Stück. Nach Angaben des Bundesverbandes Presse-Grosso, Köln, stellt dieser Absatzrückgang den stärksten dar, den der deutsche Pressegroßhandel bislang erlebt hat. Die Diskrepanz zwischen der Absatz- und Umsatzentwicklung ergibt sich aus Preiserhöhungen bzw. Absatzverschiebungen hin zu höherpreisigen Titeln (Quelle: DNV 5/2017). Nach wie vor steht das gesamte RCR-Sortiment für gut 10% des Zeitschriften-Erlöses im Einzelhandel. Im Vergleich 2016 zu 2015 sank der Rätselumsatz (ohne Sudoku) branchenweit um 1,64 % und der Romanheft-Umsatz (Einzelhefte) um lediglich 0,86 % (Quelle: Pressegrosso DataWarehouse, Umsatz in Euro VKP). Die Titelanzahl der Rätsel entsprach mit einem Rückgang von 1,68% nahezu exakt dem leichten Umsatzrückgang, wohingegen sich die Titelanzahl im Segment der Romanhefte um 5,8% erhöhte.

Unverändert drängen im gesamten Pressemarkt neue Marktteilnehmer in die ohnehin überfüllten Regale, sodass sich der Umsatz auf immer mehr Titel verteilt. So wurden in 2016 392 Neutitel (Periodika, wöchentlich bis quartalsweise) eingeführt. Nach Abzug der eingestellten Objekte erhöhte sich die Anzahl der insgesamt lieferbaren Titel in 2016 um 74 (Quelle: Neutitelstatistik Partner Medienservices GmbH).

Das Segment Non-Book umfasst Geschenkartikel, Merchandising und ähnliche Artikel, die unter dem Label Räder vertrieben werden. Mit den Veränderungen im stationären Buchhandel und den damit verbundenen rückläufigen Flächen entfernte sich Räder auch im Berichtsjahr weiter vom Kerngeschäft der Bastei Lübbe AG. Um das Wachstum des Geschäftsbereichs in den Absatzkanälen jenseits des klassischen Sortimentsbuchhandels international weiterzuentwickeln veräußerte Bastei Lübbe mit Wirkung zum 1. Januar 2017 den gesamten Geschäftsbetrieb im Wege eines Asset Deals an eine zusammen mit einem Partner gegründete GmbH, an der die Bastei Lübbe AG zu 20% beteiligt ist. Der Geschenkemarkt ist zyklisch und erreicht sein Hoch traditionell im Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember. Dabei sorgte die stabile Konjunktur- und Einkommenserwartung der Verbraucher zum Jahresende 2016 für Kauflaune. Doch nicht nur die Anschaffungsneigung verzeichnet leichte Gewinne. Deutlich mehr als drei Viertel der Deutschen investieren in der Weihnachtszeit unabhängig von ihren Einkommensverhältnissen in die kleinen Freuden des Lebens. 2016 soll in Deutschland laut einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im gesamten Weihnachtsgeschäft ein Umsatz von 14,3 Milliarden Euro angefallen sein. Die Deutschen gaben 2016 durchschnittlich 280 Euro für Geschenke aus. Das entspricht einem Plus von sechs Euro gegenüber dem Vorjahr. Der Geschenkemarkt bewegt sich damit auf einem konstant hohen Niveau.36 Räder zeigte als einer der wenigen Anbieter im Segment der Wohn- und Tischaccessoires sowie hochwertigen Geschenkartikel im abgelaufenen Geschäftsjahr eine positive Umsatzentwicklung. Neben einem boomenden Weihnachtsgeschäft konnte Räder mit der Neueinführung von Themenpaketen wie Ostern, Herbst oder Silvester erneut Wachstum erzielen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist nach wie vor der stetige Ausbau der Exportaktivitäten. Wesentlicher Bestandteil des Erfolgs ist die Präsenz auf jährlich 17 nationalen sowie internationalen Messen, ein langjährig etabliertes Außendienst-Team sowie das eigene - oft "ausgezeichnete" - Produkt-Design.

34 https://www.gruenderszene.de/allgemein/bastei-luebbe-oolipo-e-books-millennials

35 https://www.buchreport.de/2016/09/30/so-funktioniert-oolipo/

36 http://www.gfk.com/de/insights/press-release/jeder-zweite-deutsche-ist-weihnachts-fan-den-handel-freut-es/

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Gesamtaussage des Vorstandes

Der Umsatz hat sich im Geschäftsjahr 2016/2017 von 94,7 Mio. Euro auf 98,0 Mio. Euro erhöht. Damit konnte die Umsatzprognose in Höhe von 103 Mio. Euro nicht erfüllt werden. Das EBITDA ist von 1,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2015/2016 um 6,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2016/2017 auf insgesamt 7,9 Mio. Euro gestiegen.

Bedingt durch Einmalaufwendungen und ein schwaches viertes Quartal haben sich die Erwartungen des Vorstands, ein EBITDA im Bereich von 8-10 Mio. Euro zu erreichen, nicht ganz erfüllt. Das Geschäftsjahr 2016/2017 war geprägt durch außerplanmäßige Aufwendungen und Erträge. Maßgeblich positiv beeinflusst wurde das Ergebnis durch den Verkauf des Geschäftsbereiches "Räder" per 1. Januar 2017 in Höhe von 3,0 Mio. Euro. Hingegen haben die außerplanmäßigen Abschreibungen auf den Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare das Ergebnis negativ in Höhe von - saldiert mit Wertaufholungen - 5,2 Mio. Euro beeinflusst.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Geschäftsjahr 2016/2017 von 94,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2015/2016 auf 98,0 Mio. Euro. Diese Umsatzerhöhung resultiert vorwiegend aus dem digitalen Bereich (insgesamt 4,7 Mio. Euro) und hier vor allem durch den Zukauf des Imprint LYX, das einen sehr hohen digitalen Umsatzanteil aufweist. Der Umsatzbeitrag von LYX betrug im Zeitraum Juni 2016 bis März 2017 7,4 Mio. Euro (davon 50 % digitaler Umsatz).

Die Segmente "Romanhefte und Rätselmagazine" sowie "Buch" liegen in etwa auf Vorjahresniveau. Das Segment "Non-Book" liegt 1,9 Mio. Euro unter dem Vorjahr, da durch den Verkauf dieses Geschäftsbereiches zum 31.12.2016 nur Umsatzerlöse von neun Monaten enthalten sind.

Die Bestandsveränderungen liegen mit 3,4 Mio. Euro über dem Wert des Vorjahres mit 0,6 Mio. Euro. Grund für die höheren Bestandsveränderungen sind vor allem die im Vergleich zum 31. März 2016 deutlich erhöhten Bestände bei Räder zum 31. Dezember 2016.

Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen bei 5,3 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr nach 1,0 Mio. Euro im Vorjahr. Hierin enthalten ist insbesondere der Ertrag aus dem Verkauf von Räder in Höhe von 3,0 Mio. Euro.

Der Materialaufwand ist von 43,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 52,7 Mio. Euro gestiegen. Dies bezieht sich sowohl auf die Aufwendungen für bezogene Leistungen, die von 25,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 27,9 Mio. Euro gestiegen sind als auch auf die Aufwendungen für Honorare und Abschreibungen auf Autorenhonorare, die von 18,1 Mio. Euro auf 24,3 Mio. Euro gestiegen sind. Gründe hierfür sind zum einen ein Kostenanstieg beim Wareneinkauf im Segment "Non-Book" und zum anderen die außerplanmäßigen Abschreibungen auf den Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare.

Der Personalaufwand ist von 20,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 19,2 Mio. Euro gesunken. Dies resultiert vor allem aus gesunkenen Tantiemen sowie aus höheren Abfindungszahlungen im Vorjahreszeitraum.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind zwar von 30,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 27,3 Mio. Euro gesunken. Dies lässt sich allerdings damit begründen, dass der Vorjahreszeitraum einmalig mit periodenfremden Aufwendungen aus dem zurückgenommenen Verkaufserlös der oolipo Anteile belastet war.

Das EBITDA hat sich aufgrund von Sondereffekten unter Plan entwickelt und liegt bei 7,9 Mio. Euro, aber weit über dem Vorjahreswert von 1,7 Mio. Euro. Negativ beeinflusst wurde das EBITDA maßgeblich durch die außerplanmäßigen Sonderabschreibungen auf den Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare sowie durch die notwendige Anpassung der Bilanzierung des Vorjahres. Aus diesem Zusammenhang sind Mehraufwendungen durch die Verlegung und Durchführung der zweiten Hauptversammlung, Anwalts- und sonstige Beratungskosten, Waiver-Gebühren etc. in Höhe von ca. 0,8 Mio. Euro entstanden. Positiv wurde das EBITDA durch den Verkauf des Geschäftsbereiches Räder in Höhe von 3,0 Mio. Euro beeinflusst. Nach Saldierung der mit dem Verkauf zusammenhängenden Kosten hat die Bastei Lübbe AG hierbei ein Mehrerlös von ca. 2,5 Mio. Euro erzielt. Weitere positive Effekte ergaben sich aus der Aktivierung eines bislang nicht verwertbaren Antiquariatsbestandes in Höhe von 0,4 Mio. Euro und der Auflösung von Pauschalwertberichtigungen auf den Manuskriptbestand in Höhe von 0,7 Mio. Euro sowie einem Veräußerungsgewinn von oolipo-Aktien in Höhe von 0,6 Mio. Euro. Daneben hat die positive Umsatzentwicklung insbesondere auch aus dem neuen Bereich LYX zur Ergebnisverbesserung beigetragen. Das Vorjahr war wiederum mit außerplanmäßigen Aufwendungen in Höhe von insgesamt 2,7 Mio. Euro durch den Verlust beim Verkauf der Beteiligung Präsenta und durch Abfindungen für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder belastet.

Auf der Ebene der Segmente hat das Segment "Buch" -0,9 Mio. Euro beigetragen (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro), das Segment "Digital" 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: -1,1 Mio. Euro), das Segment "Non-Book" 4,9 Mio. Euro (Vorjahr: 0,9 Mio. Euro) und das Segment "Romanhefte und Rätselmagazine" 1,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro). Resultierend aus dem Verkauf von Räder hat sich das Segment "Non-Book" über Plan entwickelt. Aufgrund der Sonderabschreibungen auf den Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare konnten die Segmente "Buch" und "Digital" die Planerwartungen nicht erfüllen. Das Segment "Romanhefte und Rätselmagazine" lag leicht unter Plan- und über Vorjahresniveau.

Im Geschäftsjahr 2016/2017 liegt der Jahresfehlbetrag bei -0,1 Mio. Euro nach -4,3 Mio. Euro im Vorjahr.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Bastei Lübbe AG ist im Vergleich zum 31. März 2016 um 14,5 Mio. Euro von 97,5 Mio. Euro auf 112,0 Mio. Euro gestiegen.

Das Anlagevermögen beträgt 29,0 Mio. Euro nach 22,4 Mio. Euro zum 31. März 2016. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Zukauf der Beteiligung an der BuchPartner GmbH sowie aus einem gewährten langfristigen Darlehen an die neu gegründete Räder GmbH.

Der Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare ist trotz der außerplanmäßigen Abschreibungen von 26,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 37,4 Mio. im Geschäftsjahr 2016/2017 angestiegen. Die Steigerung beruht zum einen insbesondere darauf, dass zum 31. März 2017 bereits große Teile der Garantiezahlungen für die Blockbuster von Ken Follett und Dan Brown inkl. Verlängerungsrechte aktiviert sind sowie zum anderen darauf, dass durch den Zukauf von LYX das Rechteportfolio erheblich erweitert wurde.

Das Umlaufvermögen beträgt zum 31. März 2017 44,9 Mio. Euro nach 48,3 Mio. Euro zum 31. März 2016. Die Vorräte sind mit 20,4 Mio. Euro auf Vorjahresniveau, während die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um 3,5 Mio. Euro auf 24,3 Mio. Euro (nach 27,8 Mio. Euro zum 31. März 2016) gesunken sind. Dieser Rückgang resultiert zum einen aus der Aufgabe des Geschäftsbereiches Räder und zum anderen durch die mit unserem Auslieferungsdienstleister in diesem Geschäftsjahr erstmalig vorzeitige Begleichung unser Forderungen. Die Zahlungsmittel liegen mit 0,2 Mio. Euro auf dem Niveau zum 31. März 2016.

Das Eigenkapital beträgt 41,1 Mio. Euro nach 42,5 Mio. Euro zum 31. März 2016. Der Rückgang resultiert insbesondere aus der Dividenden-Ausschüttung in Höhe von 1,3 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2015/2016.

Die Rückstellungen sind von 12,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 10,3 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2016/2017 gesunken. Dies ist vorwiegend dadurch bedingt, dass sich die notwendigen Steuerrückstellungen um 2,3 Mio. Euro reduziert haben.

Die Verbindlichkeiten haben sich im Vergleich zum Vorjahr (42,1 Mio. Euro) um 18,5 Mio. Euro auf insgesamt 60,6 Mio. Euro erhöht. Aufgrund der Ablösung der Anleihe sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf 34,1 Mio. Euro angewachsen. Zudem haben sich im Vergleich zum Vorjahr die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 8,3 Mio. Euro auf 17,5 Mio. Euro sowie aufgrund des Factorings die sonstigen Verbindlichkeiten um 5,2 Mio. Euro auf 6,5 Mio. Euro erhöht.

Finanzlage/Liquidität/Finanzierung

Bedingt durch eine weiterhin hohe Mittelbindung im working capital, hohe Investitionen, insbesondere in immaterielle Vermögenswerte und erworbene Beteiligungen sowie der Ablösung der Anleihe haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf insgesamt 34,1 Mio. Euro erhöht.

Grundsätze und Ziele des Finanz- und Kapitalmanagements der Bastei Lübbe AG

Ziele

Die Finanzierungsstrategie von Bastei Lübbe verfolgt die folgenden Ziele:

Langfristige Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes
Sicherung der Liquidität und der finanziellen Flexibilität
Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken

Die Eigen- und Fremdkapitalquote ist die wesentliche Kennzahl im Rahmen des Finanz- und Kapitalmanagements. Die Bastei Lübbe AG strebt grundsätzlich eine Eigenkapitalquote von mehr als 40% an. Die EK-Quote liegt per 31 März 2017 bei 36,6% (per 31. März 2016 bei 43,5%).

Finanzierungsmix

Zur Gewährleistung der finanziellen Flexibilität setzt Bastei Lübbe gezielt auf einen ausgewogenen Mix aus Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierungen. Die externe Finanzierung von Bastei Lübbe stellt sich zum Stichtag wie folgt dar:

Bankdarlehen
Unechtes Factoring

Das Konsortialdarlehen hat eine Restlaufzeit von 4,5 Jahren und ist im Oktober 2021 fällig. Der Zinssatz ist variabel und beträgt in Abhängigkeit der Covenants zwischen 1,35- und 3-Prozentpunkte über EURIBOR (Mindestzinssatz: 0%). Die Konditionen wesentlicher Kreditverträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Aufgrund der branchenüblichen Kombination aus langen Zahlungszielen unserer Kunden sowie hohen Zahlungen von Garantiehonoraren an Autoren vor Buchveröffentlichungen, hat Bastei Lübbe einen nicht unerheblichen Finanzierungsbedarf. Zwischen August und November 2017 erhöht sich der Finanzierungsaufwand wegen der Vorfinanzierung der Blockbuster von Ken Follett, Dan Brown und Jeff Kinney. Aus diesem Grund wird Bastei Lübbe im genannten Zeitraum bei den Konsortialbanken eine zusätzliche Saisonlinie in Höhe von bis zu 10 Mio. Euro aufnehmen, die sich noch im Genehmigungsprozess mit den Banken befindet.

Zur Finanzierung größerer Investitionsvorhaben (z.B. zur Erweiterung des Beteiligungs- oder Imprintportfolios) ist der Vorstand durch Beschluss auf der Hauptversammlung vom 30. November 2016 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 10% zu erhöhen.

Folgende Kriterien werden bei der Auswahl der Finanzierungsinstrumente von Bastei Lübbe berücksichtigt:

Flexibilität bei der Inanspruchnahme
Kreditauflagen / Covenants
Fälligkeitsprofil

Dividendenpolitik

Bastei Lübbe verfolgt das Ziel einer auf Kontinuität ausgerichteten Dividendenpolitik, um die Aktionäre mit einem Anteil in Höhe von 40-50% des ausschüttungsfähigen Jahresüberschusses der Bastei Lübbe AG am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen. Voraussetzung hierfür ist die Vereinbarkeit mit der Finanzierungssituation der Unternehmensgruppe und der langfristigen und nachhaltigen Geschäftsentwicklung. Das Konzern-EBITDA in Höhe von 5,4 Mio. Euro bleibt deutlich unter den erwarteten 13 bis 15 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat werden daher der ordentlichen Hauptversammlung am 22. November 2017 eine vorübergehende Aussetzung der Dividendenausschüttung vorschlagen.

Derivative Finanzinstrumente

Zur Begrenzung des Zinsrisikos des langfristigen Konsortialdarlehens wurde am 26. Oktober 2016 ein Zinsswap-Geschäft für ein Kreditvolumen von ursprünglich 10 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis zum 26. November 2021 und einem festen Zinssatz von 0,75 % abgeschlossen. Der Nominalbetrag des Derivates reduziert sich alle drei Monate um 0,5 Mio. Euro und beträgt demzufolge am Bilanzstichtag noch 9,5 Mio. Euro. Zum 31. März 2017 ergibt sich ein (negativer) Marktwert (Fair Value) des Zinsderivates in Höhe von -141 TEUR. Bilanziell wird kein Hedging vorgenommen.

Zusammenfassende Betrachtung

Die Bastei Lübbe AG verfügt über eine stabile Finanz- und Liquiditätsstruktur und ist jederzeit in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Mitarbeiter

Aufgrund des Verkaufs des Geschäftsbereichs Räder mit Wirkung zum 1. Januar 2017 ist zum Ende des Geschäftsjahres die Zahl der bei Bastei Lübbe beschäftigten Mitarbeiter von 307 im Vorjahr auf 248 gesunken.

Mitarbeiterbefragung

2015 wurde für den Verlagsbereich eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. 93,6 % der Mitarbeiter beteiligten sich an der Befragung. Die Beteiligung der letzten Befragung 2012 wurde mit diesem Ergebnis übertroffen. In fast allen abgefragten Kategorien (Zufriedenheit, Identifikation, Motivation und Führung) wurden Verbesserungen erreicht. Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung wurden verlagsweit veröffentlicht. Die Ergebnisse einzelner Teams wurden nur in den jeweiligen Teams offengelegt und diskutiert, um so effektive Verbesserungsmaßnahmen benennen zu können.

Für 2018 ist eine neue Mitarbeiterbefragung geplant, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter erneut zu eruieren und Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Weiterbildung

Die Mitarbeiter von Bastei Lübbe bilden das Fundament für den Erfolg des Konzerns. Unser Ziel ist eine Personalentwicklung, die sicherstellt, dass unsere Mitarbeiter für ihre aktuellen und zukünftigen Aufgaben bei Bastei Lübbe qualifiziert und gut gerüstet sind. Um diesen gerecht zu werden, stimmen wir die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen individuell auf jeden einzelnen Mitarbeiter ab und führen bei Bedarf auch Inhouse-Schulungen für Mitarbeitergruppen durch. So bieten wir regelmäßig Seminare zum Thema "BWL für Lektoren", "Arbeiten am Manuskript" oder Projektmanagement für unsere Mitarbeiter an. Ein berufsbegleitendes und berufsbezogenes Studium wird ebenfalls unterstützt. Darüber hinaus arbeiten wir auf Führungskräfteebene mit abteilungsübergreifenden Programmen zum Führungskräftetraining, um hier die Kompetenzen und Selbstreflexionen weiter auszubauen, das Miteinander zu stärken und bereichsübergreifendes Verständnis zu fördern. So wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr u.a. unsere Teamleiter in ihrer Führungsaufgabe stärker unterstützt. Durch dieses speziell auf die Führungskräfte ausgerichtete Programm können Knowhow, Führungsqualitäten und Fachkenntnisse kontinuierlich gestärkt und erweitert werden. In regelmäßig stattfindenden Führungswerkstätten können sich unsere Führungskräfte unter externer Moderation über ihre aktuellen Führungsthemen austauschen.

Aktives Gesundheitsmanagement

Gesundheit ist in unserem Hause ein wichtiges Thema. Aus diesem Grund haben wir das Betriebliche Gesundheitsmanagement eingeführt. Ziel des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ist eine nachhaltige Verankerung des Gesundheitsgedankens bei allen Mitarbeitern. Wichtig ist uns, auf eine langfristige Wirkung zu achten und dafür zu sorgen, dass alle Mitarbeiter, unabhängig von Position und Arbeitsbelastung an den Maßnahmen teilnehmen können. Um diesen Gedanken des ganzheitlichen Gesundheitsmanagements bei Bastei Lübbe gerecht zu werden, bieten wir Massagen, wöchentliche Obstkörbe, Gesundheitstage und Unterstützung von regelmäßigen sportlichen Aktivitäten im Mitarbeiterkreis, z.B. eine Fußball- und Yogagruppe, an. Derzeit finden Vorträge sowie praktische Übungen unter Anleitung eines Fitness-Coaches zum Thema Rückengesundheit statt, damit wollen wir das Bewusstsein für dieses Thema weiterhin in den Fokus der Mitarbeiter rücken.

Familienfreundlichkeit

Der Wunsch nach Vereinbarung persönlicher und beruflicher Lebensplanung nimmt einen immer größeren Stellenwert ein. Bereits im vierten Jahr unterstützen wir unsere Mitarbeiter im Rahmen einer familienfreundlichen Personalpolitik mit kostenfreien Beratungs- und Vermittlungsleistungen in den Bereichen Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen. Im Bereich der betrieblich unterstützten Kinderbetreuung bieten wir auch ein Krippenbelegplatzangebot an, das den beruflichen Wiedereinstieg sowohl für uns als auch für die Eltern frühzeitiger und besser planbar machen soll. Außerdem werden bei uns selbstverständlich auch flexible Teilzeit- oder Homeoffice-Lösungen ermöglicht.

Gesellschaftliches Engagement

Als Medienunternehmen sind wir uns auch unserer hohen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Mit unseren Romanheften und Rätselmagazinen, Büchern und eBooks erreichen wir jährlich viele Millionen Leser. Die von uns verbreiteten Inhalte wirken sich somit auf die Meinungsbildung der Leser aus. Bei der Auswahl unseres Programmes, das heißt auch bei den einzelnen Titeln, sind wir uns unserer Verantwortung bewusst. Insbesondere mit unserem Sachbuch-Programm versuchen wir, gesellschaftliche und politische Diskussionen zu begleiten.

Mit Spenden an gemeinnützige Organisationen, insbesondere im Kinderbereich, versuchen wir ebenfalls, diesem Anforderungsprofil und unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. Die der Familie Lübbe zuzuordnende Ursula-Lübbe-Stiftung unterstützt dies, insbesondere durch Projekte im Bereich Kinderliteratur etc.

Verantwortung entlang der Wertschöpfungskette

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit bedeutet für uns die sinnvolle Verknüpfung von ökologisch verträglichem und sozial ausgewogenem Handeln mit ökonomischem Erfolg. Wir sind uns unserer Verantwortung für die nächsten Generationen bewusst.

Integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie ist auch das schonende Nutzen der Ressourcen. Sowohl bei der Beschaffung von Papier als auch beim Druck legen wir höchsten Wert darauf, dass das Thema Nachhaltigkeit auch Berücksichtigung findet.

Beschaffung

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg von Bastei Lübbe sind langjährige Lieferantenbeziehungen. Dies gilt für die meisten ausgelagerten Dienstleistungsbereiche, wie Auslieferung, Druck, Papierbeschaffung etc. Im Bereich Druck arbeitet Bastei Lübbe im Wesentlichen mit zwei Großdruckereien in Deutschland zusammen. Mit beiden sind Rahmenverträge über mehrere Jahre abgeschlossen. Dies gilt auch für die Auslieferung.

Im Bereich der Geschenkartikel bestehen zahlreiche Verträge mit Lieferanten und Herstellern im asiatischen Raum. Hier informieren sich die Mitarbeiter von Bastei Lübbe mindestens einmal jährlich über die Arbeitsbedingungen vor Ort und haben Beauftragte in Asien, die auch unterjährig die Arbeitsumstände überprüfen.

Corporate Governance

Die Gesellschaft hat sich auch im Geschäftsjahr 2016/2017 erneut mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance-Kodex befasst. Bis auf wenige Ausnahmen befolgt Bastei Lübbe die Empfehlungen und Anregungen des Corporate Governance-Kodexes. Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen am 9. Juni 2016 (bzw. 27. Juli 2017) eine eingeschränkte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abzugeben, wonach die Gesellschaft mit Ausnahme der Ziffern 4.2.3, 5.1.2 und 7.1.2 den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance-Kodexes in der Fassung vom 5. Mai 2015 (bzw. 7. Februar 2017), veröffentlicht im Bundesanzeiger am 12. Juni 2015 (bzw. 7. Februar 2017), entspricht. Die aktuelle Entsprechenserklärung sowie alle früheren Entsprechenserklärungen wurden den Aktionären auf der Unternehmenswebsite dauerhaft zugänglich gemacht (siehe https://www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance/erklaerung-zur-unternehmensfuehrung).

Weitergehende Erläuterungen zur Corporate Governance können dem Kapitel "Corporate Governance-Bericht" entnommen werden.

Risiko- und Chancenbericht

Risikomanagementsystem

Wichtiges Ziel der Bastei Lübbe AG ist die Umsatzausweitung sowie die Ausweitung des EBITDAs. Hinzu kommt das Ziel der Erreichung eines nachhaltigen, positiven Ergebnisses zur Steigerung des Unternehmenswertes. Daraus ergeben sich für Bastei Lübbe eine Vielfalt von unternehmerischen Chancen, aber auch Risiken. Bastei Lübbe strebt ein ausgewogenes Chancen-/Risikoverhältnis an und erfasst und analysiert dazu die sich aus der Geschäftstätigkeit ergebenden Chancen und Risiken regelmäßig, überwacht diese und trifft geeignete Maßnahmen, sofern dies notwendig ist.

Im Geschäftsjahr 2014/2015 hat der Vorstand eine vollständige Risikoinventur vorgenommen und ein neues allgemeines Risikomanagementsystem eingeführt. Ziel dieses Risikomanagementsystems ist es, Risiken für den Konzern rechtzeitig zu identifizieren, um Gegenmaßnahmen ergreifen und Kontrollen durchführen zu können. Überschaubare und angemessene sowie beherrschbare Risiken werden ggf. bewusst eingegangen, wenn damit ein angemessener Ertrag erwirtschaftet werden kann. Soweit möglich, werden Risiken entsprechend versichert. Für alle anderen Risiken werden geeignete Gegensteuerungsmaßnahmen festgelegt und die Einhaltung der Maßnahmen regelmäßig überwacht. Die Gegensteuerungsmaßnahmen sowie die Risikosituationen werden bei Bedarf mindestens aber jährlich überarbeitet und aktualisiert. Dies ist auch im Geschäftsjahr 2016/2017 geschehen. Das Risikomanagementsystem ist überarbeitet worden. Es regelt heute insbesondere die Erkennung und Überprüfung von Risiken in folgenden Bereichen:

Operative Risiken
Finanzielle Risiken
Strategische Risiken
Personalrisiken
Regulatorische/rechtliche Risiken

Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement trägt der Vorstand. Er gibt die Risikopolitik vor und entscheidet über die zu tragenden Risiken sowie die Steuerungsmaßnahmen. Treten Risiken auf, die einen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft haben, wird der Vorstand umgehend informiert. Der Vorstand bespricht regelmäßig in den Vorstandssitzungen das Risikomanagementsystem und berichtet regelmäßig dem Aufsichtsrat über das Risikomanagement.

Trotz dieser Bemühungen kann das Chancen- und Risikomanagementsystem keine vollständige Sicherheit bezüglich des Erreichens der damit verbundenen Ziele geben. Wie alle Ermessensentscheidungen können auch solche zur Einrichtung angemessener Systeme grundsätzlich fehlerhaft sein. Kontrollen können aus Fehlern oder Irrtümern heraus in Einzelfällen nicht funktionsfähig sein oder Veränderungen von Umgebungsvariablen können trotz entsprechender Überwachung verspätet erkannt werden. Gleiches gilt für vorsätzliche Schädigungshandlungen durch Personen.

Rechnungslegungsbezogenes Risikomanagementsystem (RMS) und Internes Kontrollsystem (IKS)

Die Ziele des rechnungslegungsbezogenen RMS und des IKS sind die Verlässlichkeit der externen und internen Rechnungslegung und eine zeitnahe Bereitstellung von Informationen. Außerdem soll die Berichterstattung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bastei Lübbe vermitteln. Eine Kernfunktion der Rechnungslegungs- und Finanzberichterstattungsprozesse ist die Steuerung der Bastei Lübbe AG und ihrer operativen Einheiten. Basis sind die vom Vorstand entwickelten Zielvorgaben. Auf Basis der Dreijahresplanung und den monatlichen Forecast-Planungen wird eine rollierende mittelfristige Planung erarbeitet.

Grundsätzlich besteht beim Berichtswesen sowie im Rahmen der Abschlussprozesse das 4-Augen-Prinzip. Außerdem bestehen organisatorische Maßnahmen in Verbindung mit Zugriffsberechtigung auf Rechnungslegungs- und Finanzsysteme. Die rechnungslegungsbezogenen Geschäftsdaten der einbezogenen Konzernunternehmen werden in der Konzernzentrale zusammengeführt. Die Konzernzentrale überwacht neben der Einhaltung der Bilanzierungsvorschriften auch die inhaltliche Einhaltung der Arbeitsabläufe.

Wesentliche, für die Rechnungslegung der einbezogenen Konzernunternehmen relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung mit den einzelnen Fachbereichen erörtert und durch das Rechnungswesen kritisch auf ihre Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt. Die Abschlussinhalte der einbezogenen Konzernunternehmen werden regelmäßig analysiert und unter Einbezug weiterer Fachbereiche auf Richtigkeit überprüft. Bei Bedarf wird bei der Erstellung des Konzernabschlusses Bastei Lübbe extern fachlich unterstützt.

Neben Risiken aus der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Termine und Fristen entstehen. Zur Vermeidung derartiger Risiken wie auch zur Dokumentation der im Rahmen der Konzernabschlusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe hat Bastei Lübbe einen Abschlusskalender erstellt. Er gibt Auskunft über die zeitliche Abfolge und die Verantwortlichkeiten. Mit Hilfe dieses Kalenders überwacht Bastei Lübbe sowohl die Einhaltung der vorgegebenen Arbeitsabläufe wie auch die Einhaltung vorgegebener Termine. Dies ermöglicht eine Statusverfolgung, um Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen.

Wesentliche Risiken

Die Risikobewertung setzt sich aus den Komponenten Eintrittswahrscheinlichkeit und Grad der Auswirkung auf das EBITDA zusammen. Bei der Identifizierung von wesentlichen Risiken werden alle Sachverhalte im Hinblick auf ihre finanzielle Wesentlichkeit beurteilt, wobei die Beurteilung brutto erfolgt, d.h. ohne Berücksichtigung eventueller risikomindernder Maßnahmen. Darüber hinaus wird für jedes Risiko die Eintrittswahrscheinlichkeit bestimmt.

Bei der Einordnung der Wesentlichkeit gelten folgende Kriterien:

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< 40

%
40-60

%
>60

%
Gering Unwesentlich G G M
Mittel moderat G M M
Hoch erheblich M H H

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Unwesentlich: Auswirkung auf EBITDA <1 Mio. Euro
Moderat: Auswirkung auf EBITDA 1-5 Mio. Euro
Erheblich: Auswirkung auf EBITDA >5 Mio. Euro

In der Kombination der Komponenten unterscheiden wir zwischen hohem Risiko (hoher Handlungsbedarf), mittlerem Risiko (gegebenenfalls Handlungsbedarf) und geringem Risiko (kein akuter Handlungsbedarf). Im Folgenden werden alle identifizierten Brutto-Risiken (Risiken, denen Bastei Lübbe ausgesetzt ist und welche durch angestoßene Maßnahmen vermieden oder reduziert werden können) in einer Übersicht aufgeführt. Im Anschluss werden nur die Risiken, die in der letzten Risikoinventur als mittlere und hohe Risiken identifiziert worden sind, näher erläutert.

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Rang Risikoart Beschreibung Risikoklassifizierung
1 Strategische Risiken Fehlende erfolgversprechende Titel im Programm mittel
2 Strategische Risiken Geringe Ergebnisse der Beteiligungsunternehmen mittel
3 Operative Risiken Risiken im Bereich der IT mittel
4 Finanzielle Risiken Vermögensverlust aus Risiken der Beteiligungsgesellschaften mittel
5 Personalrisiken Schlüsselpersonen-Risiko mittel
6 Finanzielle Risiken Liquiditäts- und Zinsrisiken mittel
7 Operative Risiken Wirtschaftliche Fehlentwicklung aufgrund zu hoher geleisteter Garantiezahlungen mittel
8 Governance Mögliche Governance Risiken (z.B. unzureichende Wirksamkeit des Aufsichtsrates oder schlechte Kooperation der Geschäftsleitung) gering
9 Organisationsstruktur Unzureichende oder unangemessene Organisationsstrukturen gering
10 Strategische Risiken Mangelnde Anpassungsfähigkeit an veränderte Wettbewerbsbedingungen gering
11 Strategische Risiken Nicht den gewünschten Erfolg bringende Investitionen gering
12 Strategische Risiken Fehlende Kenntnis/Transparenz in Bezug auf Marktveränderungen im Bereich der Unterhaltung, wie Film-, Fernseh- und Musikunterhaltung gering
13 Operative Risiken Fehlende Lieferfähigkeit von Titeln, insb. Spitzentiteln gering
14 Operative Risiken Verluste durch zu gering geplante Umsätze bei nicht so schnell abzubauenden Fixkosten gering
15 Operative Risiken Größerer Defekt an der IT Hardware oder Schäden, die durch Fehler der eingesetzten Software, entstehen gering
16 Finanzielle Risiken Bonitätsrisiken gering
17 Finanzielle Risiken Forderungsausfälle gering
18 Finanzielle Risiken Budgetüberschreitungen gering
19 Finanzielle Risiken Währungsrisiken gering
20 Personalrisiken Fehlende Integrität der Mitarbeiter gering
21 Regulatorische / Rechtliche Risiken Missachtung der Urheberrechte/ Persönlichkeitsrechtsverletzungen gering
22 Regulatorische / Rechtliche Risiken Änderung rechtlicher Rahmenbedingungen: Preisbindung, Mehrwertsteuer gering
23 Regulatorische / Rechtliche Risiken Geheimnisschutz / Produktpiraterie gering
24 Regulatorische / Rechtliche Risiken Verletzung des Datenschutzes gering
25 Regulatorische / Rechtliche Risiken Ungenau formulierte Rechte/Verträge gering
26 Regulatorische / Rechtliche Risiken Kapitalmarktrechtliche Risiken gering
27 Regulatorische / Rechtliche Risiken Steuerrechtliche Risiken gering

Fehlende erfolgversprechende Titel im Programm

Es ist denkbar, dass zu Beginn eines Geschäftsjahres nicht ausreichend Titel, insbesondere Spitzentitel, eingekauft wurden, um die notwendigen Umsätze und Gewinne für ein Geschäftsjahr zu generieren. Zu geringe Umsätze führen bei den nicht so schnell abbaubaren Fixkosten zu Verlusten.

Bastei Lübbe plant die Inhalte mit einem zeitlichen Vorlauf von 18 bis 24 Monaten. Dies gilt für sämtliche Bereiche. Es gibt eine Auflistung der Inhalte, gestaffelt nach Genre, Inhalten und Erscheinungszeitpunkt. Aufgrund dieser Aufteilung ist frühzeitig sichtbar, falls in einem Geschäftsjahr in einem Genre ein oder mehrere Titel fehlen sollten. Die Listen werden zeitnah geführt und monatlich der Verlagsleitung und dem Vorstand zur Verfügung gestellt. Die gleiche Problematik besteht grundsätzlich auch bei der Daedalic Entertainment GmbH. Hier beträgt der Vorlauf sogar mehr als drei Jahre, d. h. nach dem gleichen Muster wie bei Bastei Lübbe erfolgt auch hier eine Planung der Titel. Bereits frühzeitig kann so erkannt werden, wenn umsatzträchtige Titel im Programm fehlen. Aufgrund der langen Vorlaufzeit besteht Zeit genug, entweder vorhandene Titel nach vorne zu ziehen oder weitere Titel einzukaufen.

Geringe Ergebnisse der Beteiligungsunternehmen

Der wirtschaftliche Erfolg von Bastei Lübbe hängt zudem von den zukünftigen Ergebnissen der Beteiligungsunternehmen ab. Bei den Beteiligungen besteht das Risiko, dass die erwünschte Integration nicht gelingt und die erwarteten Ergebnisse nicht erreicht werden.

Die Beteiligungen werden ergebnisbezogen von Bastei Lübbe gesteuert. Es werden zum Teil monatliche, mindestens jedoch quartalsweise, betriebswirtschaftliche Auswertungen von den Beteiligungsunternehmen nach einem gewissen Raster zur Verfügung gestellt. Diese werden mit den Planzahlen und den Vorjahreszahlen abgeglichen. Die Abweichungen werden analysiert.

Zweimal im Jahr (nach den entsprechenden Halbjahresabschlüssen bzw. Jahresabschlüssen) treffen sich die Geschäftsführer der Beteiligungsunternehmen in Köln, um sich mit dem Vorstand der Bastei Lübbe AG auszutauschen. Dabei werden alle wesentlichen Ereignisse besprochen und auch wichtige neue Projekte vorgestellt. Zudem finden zwischen Vorstand und dem Management der Beteiligungsgesellschaften regelmäßige Telefonate und persönliche Gespräche statt. Auf diese Weise ist die Bastei Lübbe AG frühzeitig über die wirtschaftliche Entwicklung und die Ergebnisse der Beteiligungsunternehmen informiert und hat bei möglichen Fehlentwicklungen die Chance entsprechend gegenzulenken.

Risiken im Bereich der IT

Bastei Lübbe verfügt über eine eigene IT-Abteilung. Wesentliche Aufgaben sind ausgelagert, sodass das Unternehmen ohne interne IT-Strukturen zumindest eine gewisse Zeit handlungsfähig bleiben kann. Dadurch wird das direkte wirtschaftliche Risiko erheblich reduziert. Hier sind vor allem die zentrale Auslieferung mit Debitorenmanagement, das über traditionellem Weg erreichbare Bankwesen für den Zahlungseingang und -ausgang, als auch die ausgelagerten Dienste der Gehalts- und Lohnbuchhaltung zu benennen.

Vermögensverlust aus Risiken der Beteiligungsgesellschaften

Mögliche Verluste aus Tochtergesellschaften können zu Verlusten bei der Bastei Lübbe AG führen. Zudem kann es sein, dass aktivierte Beteiligungswerte bei nachhaltiger Erfolglosigkeit von Tochterunternehmen abzuschreiben sind.

Mittels eines standardisierten monatlichen Reportings werden die GuV-Daten sowie ausgewählte bilanzielle Kennzahlen überprüft. Abweichungen gegenüber der Jahresbudgetplanung werden dem Vorstand im Rahmen des Reportings gemeldet. Mehrmals jährlich wird für alle Einzelgesellschaften sowie konsolidiert auf Konzernebene eine Prognoserechnung bzw. ein Forecast für das Gesamtjahr erstellt und dem Jahresbudget gegenübergestellt. Sollten sich hier Abweichungen erheblicher Art ergeben, wird die Abweichung analysiert.

Schlüsselpersonen-Risiko

Die Schlüsselpersonen beinhalten alle wichtigen Entscheidungsträger und "Motoren" des Unternehmens. Ziel ist es, die Folgen eines potenziellen Ausfalls von Schlüsselpersonen für das Unternehmen zu kompensieren oder zu begrenzen. Daher werden alle Konzerngesellschaften aufgefordert, die jeweiligen Schlüsselpersonen zu benennen und darzustellen, welche kurz- und langfristigen/dauerhaften Vertretungs-, Ersatz- und Nachfolgelösungen bestehen. Dies wird zumindest halbjährlich aktualisiert.

Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiken entstehen aus der möglichen Unfähigkeit von Bastei Lübbe, bestehende oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen aufgrund einer unzureichenden Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln zu erfüllen. Bastei Lübbe hat als Verlag die Notwendigkeit, einen Großteil des Geschäftes vorzufinanzieren. Autoren erhalten ihre Zahlungen üblicherweise bis zum Erscheinen des Buches. Die Buchhändler respektive Plattformen wiederum haben relativ lange Zahlungsziele. Gleiches gilt für die sogenannten Nebenmärkte. Insofern muss Bastei Lübbe immer einen erheblichen Betrag vorfinanzieren. Das Finanzierungsrisiko hat Bastei Lübbe auf verschiedene Schultern verteilt. Zum einen hat Bastei Lübbe einen Konsortialrahmenkreditvertrag mit der Commerzbank AG als Konsortialführer und der Deutschen Bank AG sowie der Sparkasse Köln-Bonn als Konsorten abgeschlossen. Darüber hinaus finanziert sich Bastei Lübbe über unechtes Factoring. Die Liquidität wird langfristig geplant, auf Tagesbasis abgerufen und im Soll-Ist-Vergleich analysiert. Mit den Banken finden regelmäßige Treffen statt. In Einzelfällen (z.B. Vorfinanzierung von Blockbustern) stellen die Banken Sonderlinien zur Verfügung. Durch die langfristige Planung kann der Liquiditätsbedarf sehr gut vorhergesehen werden.

Aus dem Konsortialrahmenkreditvertrag könnte bei Nicht-Einhaltung der vereinbarten Finanzkennzahlen ein nicht unerhebliches Risiko entstehen, da den Banken für den Fall der Nicht-Einhaltung der Kennzahlen ein Sonderkündigungsrecht zusteht. Die vereinbarten Finanzkennzahlen sind zum einen der einzuhaltende maximale Verschuldungsgrad auf Konzernebene zu bestimmten Zeitpunkten und zum anderen ein Mindest-EBITDA der Bastei Lübbe AG. Im Falle der Nicht-Einhaltung gibt es die Möglichkeit mit dem Bankenkonsortium zu verhandeln, um eine Kündigung des Vertrages zu vermeiden. Sollte dieser Antrag nicht genehmigt werden, müsste sich Bastei Lübbe kurzfristig um alternative Finanzierung bemühen, um weiterhin eine ausreichende Zahlungsfähigkeit gewährleisten zu können. Im Geschäftsjahr 2016/2017 hat die Bastei Lübbe AG die vereinbarten Finanzkennzahlen eingehalten.

Zinsrisiken

Zur Begrenzung des Zinsrisikos des langfristigen Konsortialdarlehens wurde am 26. Oktober 2016 ein Zinsswap-Geschäft für ein Kreditvolumen von ursprünglich 10 Mio. Euro (zum Stichtag noch 9,5 Mio. Euro) mit einer Laufzeit bis zum 26. November 2021 abgeschlossen. Das Risiko aus diesem Swap ist als gering einzuschätzen, da er zu einem Festzins von 0,75 % abgeschlossen wurde und finanzielle Einbußen für Bastei Lübbe nur eintreten würden falls und soweit der Marktzins unter den vereinbarten Festzins sinkt.

Bei den ungesicherten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von bis zu 25 Mio. Euro besteht bei einer Zinssatzerhöhung von 1 % ein Risiko von 250 Tsd. Euro p.a.

Bastei Lübbe hat darüber hinaus ausschließlich fest oder niedrigverzinsliche finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden. Eine Änderung der Zinssätze in erwartbaren Schwankungsbreiten hätte somit keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis der Bastei Lübbe AG.

Risiken aufgrund zu hoher geleisteter Garantiezahlungen

Durch zu hohe Garantiezahlungen an Autoren können Wertberichtigungsbedarfe (außerplanmäßige Abschreibungen) bzgl. des Manuskriptbestands, die das EBITDA von Bastei Lübbe belasten würden, entstehen.

Chancenbericht

Zum Risikomanagement von Bastei Lübbe gehört nicht nur die Reduzierung und Vermeidung von Risiken, sondern die langfristige Sicherung des Unternehmens durch Ausbalancieren von Chancen und Risiken. Daher werden regelmäßig Chancen identifiziert, analysiert und bewertet, wie der Konzern die Chancen gezielt ausschöpfen kann. Die Chancen liegen in folgenden Bereichen:

Strategische Chancen, z. B. Marktchancen, Veränderung im Wettbewerb, Entwicklung bei Kunden und Lieferanten
Operative Chancen
Finanzielle Chancen
Personalchancen
Regulatorische/rechtliche Chance

Die identifizierten wesentlichen Chancen werden im folgenden Abschnitt beschrieben.

Strategische Chancen

Strategische Chancen ergeben sich aus veränderten Marktbedingungen. Bastei Lübbe hat insbesondere die Digitalisierung und das veränderte Leseverhalten der Kunden als besonders relevante Trends, die das Geschäft in der Zukunft beeinflussen werden, identifiziert.

Chancen durch Digitalisierung

Durch die zunehmende Digitalisierung kann Bastei Lübbe neue Geschäftsfelder erschließen. In den letzten Jahren sind vermehrt spezielle elektronische Lesegeräte, die eBook Reader wie Kindle oder Tolino etc., welche für ein komfortables, digitales Leseerlebnis sorgen, entwickelt worden und zum Einsatz gekommen. Bücher werden zunehmend auch über Smartphones und Tablets gelesen. In der Film- und Musikbranche gibt es immer mehr Dienstleister, die ihre digitalen Contentangebote fast nur noch über das Internet anbieten.

Bastei Lübbe hat sehr früh damit begonnen, digitale Inhalte zu entwickeln und zu vertreiben. Dadurch haben sie im Dachbereich eine Vorreiterrolle im digitalen Mediengeschäft eingenommen. Diese soll in Zukunft weiter ausgebaut werden.

Neben der starken Zunahme des Digitalgeschäfts ging zuletzt der Trend deutlich weg vom Einzelverkauf von Inhalten hin zu Abo-Modellen bzw. Flatrates für digitale Inhalte via Streaming-Technologien. Dies ist in der Buchbranche noch nicht so verbreitet. Mit der im März 2017 gelaunchten Plattform oolipo (oolipo AG) hat die Bastei Lübbe AG eine neue Plattform auf den Markt gebracht, die sich auf Smartphones fokussiert und multimediale, kurze und serielle Inhalte anbietet. Das Produkt ist stringent nach dem "Mobile-First-Ansatz" entwickelt worden.

Mit dem Relaunch der Plattform BEAM, einer Verkaufsplattform, hat die Bastei Lübbe AG eine weitere Plattform geschaffen, die sich beim Verkauf von Produkten, insbesondere auf Serienprodukte spezialisiert. Der USP dieser Plattform ist die Möglichkeit, Abos digital anzubieten.

Chancen durch veränderte Lesegewohnheiten

Die Lesegewohnheiten von Menschen verändern sich. Einige Menschen wünschen sich die Inhalte, die sie früher in analoger Form gelesen hätten, als digitale Ausgabe. Andere, insbesondere jüngere Menschen, lesen viel weniger, greifen häufig überhaupt nicht mehr zum Buch, da sie immer mehr Zeit für ihr Handy aufbringen.37 Verlage müssen auf diese veränderten Lesegewohnheiten reagieren und zum Beispiel die junge Käuferschicht mit passenden Angeboten direkt ansprechen. In diesem Rahmen ist die oolipo AG zu erwähnen, aber auch das Angebot des BEAM Shops. Zudem hat die Bastei Lübbe AG mit der VEMAG AG eine neue Gesellschaft gegründet (Community Editions GmbH), die Produkte für die jüngere Generation anbietet. Es handelt sich hier fast ausschließlich um Bücher, die von Youtubern geschrieben werden.

37 http://www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2015/04/22/warum-bedroht-candy-crushden-buchmarkt-herr-markowetz.htm

Sonstige Chancen

Ferner versucht Bastei Lübbe, weitere Chancen, die sich bieten, zu nutzen. Zum Beispiel durch die Akquisition eines erfolgsversprechenden Titels zu günstigen Bedingungen, oder durch effiziente Prozesse das Ergebnis bei gleichbleibendem oder niedrigerem Aufwand zu erhöhen (operative Chancen). Außerdem versucht Bastei Lübbe von besonders qualifizierten und kompetenten Führungskräften und Mitarbeitern zu profitieren (Personalchancen). Weitere Chancen können durch Änderungen der rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen entstehen.

Gesamtbetrachtung

Sollte die zur Vorfinanzierung der Blockbuster von Dan Brown und Ken Follett erforderliche Saisonlinie von den Konsortialbanken nicht gewährt werden, könnte dies zu Liquiditätsengpässen führen. Im Falle der Nichtgewährung müsste sich die Bastei Lübbe AG um alternative Finanzierungsmöglichkeiten (weitere Linien bei anderen Banken, Factoring etc.) bemühen. Darüber hinaus sind unter Berücksichtigung möglicher Schäden und Eintrittswahrscheinlichkeiten dieser und weiterer potentieller Risiken derzeit keine weiteren Risiken erkennbar, die im laufenden Geschäftsjahr zu einer dauerhaften, wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnte. Organisatorisch wurden alle sinnvollen und vertretbaren Voraussetzungen geschaffen, um mögliche Risikosituationen frühzeitig erkennen und entsprechend handeln zu können. Dennoch können die zukünftigen Ergebnisse der Bastei Lübbe AG aufgrund dieser oder anderer Risiken sowie fehlerhafter Annahmen erheblich von den Erwartungen des Unternehmens und seines Managements abweichen.

Prognosebericht

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltbank hat infolge gestiegener Unsicherheiten ihre Einschätzungen zur Entwicklung der globalen Konjunktur für 2017 zurückgenommen. Erwartet wird nun ein Anstieg von 2,7 % infolge einer deutlichen Erholung in den Schwellen- und Entwicklungsländern von 4,2 %. Insbesondere die rohstoffexportierenden Volkswirtschaften sollen ein stabiles Wachstum verzeichnen. In den Industrienationen rechnen die Experten im laufenden Jahr mit einer moderaten Erholung von 1,8 %, gebremst durch die erhöhte Unsicherheit über die politische Entwicklung, eine geringe Investitionsneigung und ein schwaches Produktivitätswachstum.38

Die Konjunktur in den USA als weltgrößter Volkswirtschaft gewinnt 2017 laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) wieder an Dynamik, unterstützt durch die Erwartung einer fiskalpolitischen Lockerung. Der IWF rechnet für 2017 mit einem Plus des Bruttoinlandsprodukts von 2,3 % und für 2018 von 2,5 %. Die Arbeitslosenquote in den Vereinigten Staaten von Amerika soll 2017 weiter auf 4,7 % und 2018 auf 4,6 % sinken.39

In Europa wirkt eine Abwertung gegenüber dem US-Dollar 2017 zwar stützend, dennoch wird die Konjunktur in der Europäischen Union durch die negativen Auswirkungen politischer Unsicherheit gebremst. Die Finanzpolitik soll leicht expansiv ausgerichtet bleiben. Durch die Belebung der Konjunktur außerhalb Europas wird die wirtschaftliche Expansion voraussichtlich auch vom Export gestützt. Wachstumstreiber soll der Binnenkonsum bleiben. Zudem soll die im bisherigen Verlauf der Erholungsphase noch schwache Investitionstätigkeit 2017 nach und nach an Dynamik gewinnen. Die Inflationsrate wird nach zwei Jahren mit nahezu unverändertem Preisniveau 2017 voraussichtlich bei 1,5 % und 2018 bei 1,4 % liegen. Eine mögliche Deflation, die 2015 und 2016 noch die Konjunkturerwartungen für den Euroraum getrübt hatte, soll im laufenden Jahr keine Rolle mehr spielen. Laut IfW soll die europäische Wirtschaft 2017 mit einem kaum veränderten Tempo von 1,9 % und 2018 von 1,8 % expandieren.40

Der Aufschwung in Deutschland wird sich voraussichtlich auch 2017 weiter mit Dynamik fortsetzen. Das Institut für Wirtschaftsforschung (IfW) bestätigte seine Prognose, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2017 um 1,7 % und 2018 um 2 % zulegen soll. Die niedrigere Zuwachsrate im laufenden Jahr resultiert ausschließlich aus der geringeren Anzahl an Werktagen. Insgesamt gewinnt der Aufschwung an Breite. Der private Konsum wird voraussichtlich langsamer expandieren, da die Kaufkraft durch den ölpreisbedingten Anstieg der Inflation auf rund 2 % spürbar geschmälert wird. Auch der öffentliche Konsum soll geringer als zuvor ausgeweitet werden, da zusätzliche Ausgaben im Bereich der Zuwanderung von Flüchtlingen anfallen. Dafür nehmen 2017 voraussichtlich die Investitionsausgaben wieder Fahrt auf. Zudem wird erwartet, dass die Exporte mit der Belebung der Weltkonjunktur wieder zunehmend den Aufschwung stützen. Insgesamt soll die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung deutlich zulegen und 2018 über ihre Kapazitäten hinaus ausgelastet sein. Die deutsche Wirtschaft bewegt sich damit in Richtung Hochkonjunktur. Eine kräftige Beschäftigungsdynamik begleitet den Aufschwung. 2017 soll die Arbeitslosenquote auf 5,7 % und 2018 auf 5,5 % sinken. Die Zahl der Arbeitslosen wird voraussichtlich 2018 die Zahl von 2,5 Millionen unterschreiten.41

In den Schwellen- und Entwicklungsländern hat sich die Lage nach Meinung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) stabilisiert und soll 2017 eine stärkere wirtschaftliche Dynamik entfalten. Die Anzeichen einer konjunkturellen Belebung nehmen zu, die strukturellen Probleme bleiben jedoch bestehen. In China führten die fiskalpolitischen Impulse indes zu einer Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Verschuldung, sodass die finanzielle Stabilität zunehmend gefährdet ist. Das IfW rechnet 2017 mit einer Expansion der gesamtwirtschaftlichen Produktion in der Volksrepublik von über 6 %.42

38 https://openknowledge.worldbank.org/bitstream/handle/10986/25823/9781464810169.pdf

39 http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/USA/Wirtschaft_node.html

40 https://www.ifw-kiel.de/pub/kieler-konjunkturberichte/2017/kkb_27_2017-q1_welt_de.pdf

41 https://www.ifw-kiel.de/pub/kieler-konjunkturberichte/2017/kkb_29_2017-q1_deutschland_de.pdf

42 https://www.ifw-kiel.de/pub/kieler-konjunkturberichte/2017/kkb_27_2017-q1_welt_de.pdf

Künftige Branchensituation

Nachdem in Deutschland 2016 zum ersten Mal seit drei Jahren wieder mehr gedruckte Bücher verkauft wurden, stellt sich die wirtschaftliche Lage der Branche laut dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels gut dar. Das Online-Geschäft ist ein wichtiger Wachstumstreiber, den auch der Sortimentsbuchhandel intensiv nutzt und entwickelt. So verkaufen Buchhandlungen inzwischen Bücher auch online und vertreiben eBooks. Verlage und Buchhandlungen arbeiten daher intensiv an digitalen Publikationsformen und Vertriebsmodellen. Demgegenüber erwartet der Buchhandel auch 2017 einen Rückgang der stationären Frequenz.43 Unterstützt werden die Buchhandlungen im laufenden Jahr von der bundesweiten Initiative "Vorsicht Buch!" der gesamten Buchbranche mit einer überarbeiteten Buchhandels-Suchmaschine. So sollen Kunden jetzt noch besser und schneller den Weg zu ihrer stationären Buchhandlung oder zum Online-Shop finden. Die Daten von mehr als 4.300 Buchhandlungen wurden aktualisiert und durch praktische Funktionen ergänzt. Vom Profil des einzelnen Ladens führt einen Direktlink auf den Webshop. Mit einem Klick ist das Buchhandlungsprofil zum Routenplaner bei Google Maps angeschlossen - und hilft so, den schnellsten Weg zum Buch zu finden, ob zu Fuß, per Auto oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.44 Dass die Buchbranche auch 2017 mit einer Kommunikationsoffensive für den Berufseinstieg in den Buchhandel wirbt, unterstreicht die Erfolg versprechenden Perspektiven der Branche. "Vorsicht Buch!" macht in der Öffentlichkeit auf die Attraktivität von Berufen rund ums Buch aufmerksam. Dabei zählen die unterschiedlichen Ausbildungsbereiche in Buchhandel und Verlag zu den vielseitigsten kaufmännischen Berufen. Für Nachwuchskräfte ist das berufsbegleitende Studium inzwischen ein beliebter Einstieg in vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierewege. Laut "Vorsicht Buch!" haben Buchhandel und Verlagswesen allen Grund, selbstbewusst um den Nachwuchs zu werben.45

Im Januar 2017 verzeichnete der Buchhandel laut dem Marktforschungsinstitut Media Control einen Umsatzzuwachs von 2,4 %. Den Schwung des Jahresauftakts konnte die Branche allerdings nicht mit in den Februar nehmen und verzeichnete ein Minus von 6,7 % gegenüber dem Vorjahr. Das schwache Ergebnis im Februar führte dazu, dass die beiden ersten Monate in Summe mit 2,1 % unter den Vorjahreswerten lagen.46 Dass der deutsche Buchmarkt im ersten Quartal 2017 hinter dem Vergleichszeitraum zurückbleibt, liegt laut Media Control insbesondere an der sinkenden Nachfrage nach Romanen und Krimis. Dabei war insbesondere in der Zielgruppe der 30- bis 49-jährigen, vorwiegend weiblichen Leserschaft ein überdurchschnittlicher Rückgang von 8 % im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten.47

Die Etablierung von eBooks sorgt für eine Verschiebung der Marktanteile zugunsten der elektronischen Bücher - wenn auch auf niedrigem Niveau. Um für die nächsten Jahre auf dem Markt gut aufgestellt zu sein, bleibt der Vertrieb von eBooks deshalb auch für den stationären Buchhandel ein bedeutendes Zukunftsthema. Bastei Lübbe entwickelt eigene Serien auf Deutsch und Englisch und vertreibt auch bisher unveröffentlichte Serien in digitaler Form. Der Umsatz mit eBooks erhöhte sich 2016 mit einem Plus von 2,6 % zwar geringer an als im Vorjahresvergleich. Dabei resultierte der geringere Umsatzanstieg aus niedrigeren Preisen für eBooks, während die Absatzzahlen von eBooks mit einem Zuwachs von 4,1 % stärker stiegen. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels betrachtet das eBook nicht nur als etabliertes Medium und als wichtige Editionsform für Verlage und Buchhandlungen. Die Bedeutung des eBooks soll auch in Zukunft weiter zunehmen.48 Nach Einschätzung des Branchenverbandes bitkom ist die Schwelle, das neue Medium auszuprobieren, noch immer hoch. Der Markt für eBooks braucht neue Impulse, um wieder in Fahrt zu kommen. Die Aufbereitung von gedruckten Büchern in digitalen Formaten wie eBooks - Inhalte zielgruppengerecht zu strukturieren - ist aber den Experten der bitkom zufolge ein unschätzbarer Vorteil gegenüber gedruckten Büchern, um über eine benutzerfreundliche, interaktive App oder Webanwendung die Leser anzusprechen.49 Laut dem Marktforschungsinstitut statista wird 2017 in Deutschland mit eBooks ein Gesamtumsatz von 377 Mio. Euro erzielt werden. Bis 2021 soll das Marktvolumen auf 390 Mio. Euro steigen. Das entspricht einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 0,8 % jährlich.50

Das Segment der Romanhefte verzeichnete im letzten Kalenderjahr insgesamt eine rückläufige Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit nur 0,2% Umsatzrückgang stagnierte die Untergruppe "Romane Männer", in der Bastei Lübbe deutschlandweit nach wie vor Marktführer ist, wohingegen die Arztromane (UG 21) um 3,6% beim Umsatz zulegten. Dies ist jedoch u.a. einem um 9,1% erhöhten Titelausstoß des Wettbewerbs geschuldet. Der Wettbewerb hat sich im letzten Jahr auf die Veröffentlichung vom Sammelbänden und Mehrfachverwertungen konzentriert, neue Objekte werden kaum noch verlegt. Auch Bastei Lübbe bedient diesen Markt zunehmend und hat entsprechende Neuerscheinungen angekündigt.

Im Gegensatz zum Markt mit Rätselmagazinen gibt es im klassischen Romanheftbereich neben Bastei Lübbe laut einer Media Control Studie jedoch nur einen weiteren großen Marktteilnehmer. Im Rahmen der Sortimentsoptimierung durch die Pressegrossisten wird die Präsenz der Romanhefte in den Verkaufsstellen seit 2014 jedoch weiter heruntergefahren, auch um dem Warenüberhang in den Regalen zu begegnen. Hier gewinnen Verkaufshilfen wieder stark an Bedeutung. Bastei Lübbe hat in diesem Kontext gemeinsam mit einem großen Marktteilnehmer den "Regalmeter" initiiert und einen Regaltest in einem ausgewählten Grosso-Gebiet realisiert. Die Erfolge beider Maßnahmen stimmen optimistisch. Wesentliche Bedeutung kommt bei den Romanheften den Stammlesern und der Leser-Blatt-Bindung zu. Dies wird erreicht und befördert durch den Fortsetzungs- und Seriencharakter der Produkte. Positives Image und starke Kundenbindung sind angesichts der Marktbesonderheiten in diesem Bereich unverzichtbar.

43 https://www.boersenverein.de/de/portal/Presse/158382?presse_id=1298938

44 https://www.boersenverein.de/de/portal/Presse/158382?presse_id=1290300

45 https://www.boersenverein.de/de/portal/Presse/158382?presse_id=1298571

46 http://www.boersenblatt.net/artikel-daten_zur_umsatzentwicklung_in_der_buchbranche.1299851.html

47 -und-romane-bilden-die-frauen-die.html?page=1">http://www.media-control.de/im-segment-krimi-und-romane-bilden-die-frauen-die.html?page=1

48 https://www.boersenblatt.net/artikel-e-book-zahlen_2016.1288559.html

49 https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Nutzung-von-E-Books-bleibt-stabil.html

50 https://de.statista.com/outlook/213/137/ebook/deutschland

Der Rätselmarkt verzeichnete im Jahr 2016 einen leichten Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr. Während vor allem die Preisrätsel eine weiterhin rückläufige Entwicklung nahmen, stieg der Umsatz in der von Bastei Lübbe bedienten Untergruppe "Rätsel mit Mutterobjekt allgemein" um 8,4%. Aufgrund des intensiven Wettbewerbs und der Austauschbarkeit vieler Rätselhefte wiegt die Bedeutung bekannter Marken zunehmend schwerer. So zählten zu den erfolgreichsten Einführungen der letzten Jahre u.a. "Bild der Frau Rätsel" und - aus dem Hause Bastei Lübbe - "Neue Post Rätsel". Der Rätselmarkt zeichnet sich durch einen heterogenen Adressatenkreis mit einer besonders treuen und leidenschaftlichen Leserschaft aus. Neben der zunehmenden Attraktivität von Online-Rätseln bleibt das Lösen von Kreuzworträtseln mit Stift und Papiermagazin weiter beliebt. Dank Formaten wie Sudoku wird die Rätsel-Fangemeinde in Deutschland immer größer und jünger. Das Rätselraten wird dabei sowohl als Technik zur Kreativitätssteigerung in Unternehmen als auch zur Erhaltung der geistigen Leistungsfähigkeit im Alter genutzt. Experten zufolge kann sich heute kaum ein Medium leisten, das Kreuzworträtsel zu streichen, gerade da auch die jüngeren Zielgruppen wieder dem Charme des Kreuzworträtsels erliegen und als Alternative zu Online-Aktivitäten nutzen. Die Kunden greifen beim Erwerb von Rätselzeitschriften überwiegend auf Koppelkäufe zurück und erwerben zwei und mehr Zeitschriften gleichzeitig.51 Insgesamt wird sich daher die Zahl der Rätselfreunde in Deutschland in den kommenden Jahren positiv entwickeln können.

In einer Zeit belletristischer Bücher und digitaler Medien sind Romanhefte mit Millionen-Auflagen und einer treuen Leserschaft eine attraktive Nische im Buchmarkt. Die Verlage entwickeln die lukrative Nische zudem weiter und hauchen dem Romanheft als eBook in mehrfacher Hinsicht neues Leben ein. Unterstützt wird diese Entwicklung durch das Bedürfnis nach einem Happy End in unsicheren Zeiten. Über digitale Medien ist es bei geringen Grenzkosten zudem möglich, bisher nur als gedrucktes Romanheft veröffentlichte Ausgaben nachzubestellen und Titel anzubieten, die nur elektronisch veröffentlicht werden, beispielsweise aus den Bereichen Steampunk, Gender Romance oder Erotik. Dabei bieten sich den Verlagen weitere Verwertungsmöglichkeiten. Das Streaming-Portal oolipo von Bastei Lübbe ermöglicht mit kurzformatigen, multimedialen und attraktiven Leseinhalte auf Smartphones auch dem Romanheft eine Renaissance. Aber auch das Hörbuch ist geeignet, um Klassiker in neuem Gewand glänzen zu lassen.52

Ausblick

Auch das Geschäftsjahr 2017/2018 wird ganz im Zeichen von drei Blockbustern im Print- und Digitalbereich stehen: Dan Browns "Origin", Ken Folletts "Das Fundament der Ewigkeit" und Jeff Kinneys "Greg's Tagebuch 12". Die Bastei Lübbe AG erwartet für das Geschäftsjahr 2017/2018 einen Umsatz von 100 bis 105 Mio. Euro.

Das EBITDA wird sich im Geschäftsjahr 2017/2018 voraussichtlich deutlich oberhalb des EBITDA des abgelaufenen Geschäftsjahres bewegen und zwischen 9 und 11 Mio. Euro liegen. Hierzu werden voraussichtlich insbesondere die neuen Blockbuster von Ken Follett, Dan Brown sowie Jeff Kinney beitragen. So werden die EBITDA der Segmente "Buch", "Digital" und "Romanhefte und Rätselmagazine" voraussichtlich ansteigen.

Hinsichtlich der Vermögens- und Finanzlage ist anzumerken, dass die Bilanzsumme in etwa konstant bleiben und das Eigenkapital entsprechend der Gewinne steigen wird.

Sollte die zur Vorfinanzierung der Blockbuster von Dan Brown und Ken Follett erforderliche Saisonlinie von den Konsortialbanken nicht gewährt werden, könnte dies zu Liquiditätsengpässen führen. Im Falle der Nichtgewährung müsste sich die Bastei Lübbe AG um alternative Finanzierungsmöglichkeiten (weitere Linien bei anderen Banken, Factoring etc.) bemühen. Darüber hinaus verfügt die Bastei Lübbe nach wie vor über eine stabile Finanz- und Liquiditätsstruktur und ist jederzeit in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Insgesamt geht der Vorstand von einer positiven Entwicklung für das laufende und die folgenden Geschäftsjahre aus.

51 http://www.pgmitte.de/files/PDF/EH/VDZ%20RCR-EH.pdf

52 http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/groschenromane-ein-bisschen-glueck-fuer-euro-1.3425761redirectedFromLandingpage

Vergütungsbericht

In der Hauptversammlung vom 17. September 2014 wurde beschlossen, dass die Bastei Lübbe AG gemäß dem Deutschen Corporate Governance Codex die individualisierte Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat veröffentlicht.

Vorstandsbezüge

Für die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist der Aufsichtsrat zuständig. Die Vergütung des Vorstandes ist darauf ausgerichtet, eine nachhaltige Unternehmensentwicklung zu fördern. Daher enthält die Vergütung fixe und variable Bestandteile.

Die Bezüge des Vorstandes setzen sich wie folgt zusammen:

Festvergütung
Nebenleistungen wie Sachbezüge und sonstige Vergütungen
Variable Vergütung

Die Festvergütung ist eine fixe, auf das gesamte Geschäftsjahr bezogene Vergütung, die in gleichen Raten ausgezahlt wird. Sie wird regelmäßig vom Aufsichtsrat überprüft.

Im Geschäftsjahr 2013/2014 wurde die variable Vergütung auf Basis von EBIT nach IFRS berechnet. In der Aufsichtsratssitzung vom 26. März 2015 wurde beschlossen, dass ab dem Geschäftsjahr 2014/2015 die Berechnungsgrundlage für die Tantieme das Konzern EBITDA nach IFRS ist. Die variable Vergütung setzt sich aus einem sofort wirksamen und einem mit langfristiger Anreizwirkung ausgestalteten Teil zusammen. Die kurzfristige Tantieme, die 70 % der gesamten variablen Vergütung umfasst, wird nach Feststellung der Zielerreichung für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgezahlt. Der längerfristig angelegte Teil, welcher 30 % der gesamten variablen Vergütung ausmacht, bleibt für zwei weitere Jahre in der Gesellschaft. Je 15 % werden in den beiden Folgejahren nur ausbezahlt, wenn in diesen Geschäftsjahren eine EBITDA-Marge von mind. 5 % erwirtschaftet wird.

Entgegen der Empfehlung in Ziffer 4.2.3 des DCGK weist die Vergütung für die Mitglieder des Vorstandes insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Vergütungsteile betragsmäßig keine Höchstgrenzen auf. Im Rahmen der Vertragsverhandlungen mit den Vorstandsmitgliedern war eine betragsmäßige Höchstgrenze der variablen Vergütung nicht zu erzielen. Bei Abschluss zukünftiger Vorstandsanstellungsverträge beabsichtigt die Bastei Lübbe AG, betragsmäßige Höchstgrenzen der variablen Vergütung zu vereinbaren.

Zu den Nebenleistungen zählt im Wesentlichen die Dienstwagennutzung. Im Geschäftsjahr 2014/2015 erhielten die Vorstandsmitglieder keine Pensionszusagen, erhalten aber ab dem 1. April 2015 eine Altersversorgung in Höhe von 20.000 Euro jährlich.

Die Tantieme für das Geschäftsjahr 2014/2015 bleibt nach den Regeln des Anstellungsvertrages vom 11. April 2016 trotz Abschlussänderung bestehen. Die Tantieme für das Geschäftsjahr 2015/2016 hat sich in Folge der Abschlusskorrekturen geändert. Zukünftig werden die sich aufgrund der Änderung der EBITDA-Kennziffern ergebenden Überzahlungen mit den ausstehenden Tantiemebeträgen der Geschäftsjahre 2014/2015, 2015/2016 und 2016/2017 verrechnet. Konkret bedeutet dies, dass Überzahlungen für das Geschäftsjahr 2015/2016 zunächst mit ausstehenden Tantiemebeträgen für das Geschäftsjahr 2014/2015, dann mit solchen für das Geschäftsjahr 2015/2016 und schließlich mit solchen für das Geschäftsjahr 2016/2017 jeweils in der Reihenfolge von deren Fälligkeit verrechnet werden. Eine Verzinsung von Rückzahlungsansprüchen der Gesellschaft wegen Überzahlung von Tantiemen findet nicht statt. Tantiemeansprüche werden gemäß des Vorstandsanstellungsvertrags ausgezahlt, soweit sie nicht durch Verrechnung gemäß dieser Vereinbarung erlöschen.

Die Gesamtbezüge des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2016/2017 sowie ihre Aufteilung in fixe und variable Vergütung sind den folgenden, vom Deutschen Corporate-Governance-Codex empfohlenen, Tabellen zu entnehmen.

Vergütung des Vorstandes - Zuwendungsbetrachtung

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Thomas Schierack Klaus Kluge
Vorstandsvorsitzender seit 9. Juli 2013 Vorstand Marketing u. Vertrieb seit 9. Juli 2013
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in TEUR 2016/17 2016/17 min 2016/17 max 2015/16* 2016/17 2016/17 min
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Festvergütung 430 430 430 400 310 310
Nebenleistungen 24 24 24 12 23 23
Summe Festvergütung 454 454 454 412 333 333
Einjährige variable Vergütung
Tantieme 57 0 unbegrenzt 71 38 0
Mehrjährige variable Vergütung
Tantieme 2016/17 - 2018/19 24 0 unbegrenzt - 16 0
Tantieme 2015/16 - 2017/18 - 0 unbegrenzt 15 - 0
Sonstige variable Vergütung - - - 295 - -
Abfindung - - - - - -
Summe variable Vergütung 81 0 unbegrenzt 381 54 0
Versorgungsaufwand 20 20 20 20 20 20
Gesamtvergütung 555 474 unbegrenzt 813 407 353

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Klaus Kluge
Vorstand Marketing u. Vertrieb seit 9. Juli 2013
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in TEUR 2016/17 max 2015/16*
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Festvergütung 310 280
Nebenleistungen 23 9
Summe Festvergütung 333 289
Einjährige variable Vergütung
Tantieme unbegrenzt 47
Mehrjährige variable Vergütung
Tantieme 2016/17 - 2018/19 unbegrenzt -
Tantieme 2015/16 - 2017/18 unbegrenzt 10
Sonstige variable Vergütung - -
Abfindung - -
Summe variable Vergütung unbegrenzt 57
Versorgungsaufwand 20 20
Gesamtvergütung unbegrenzt 366

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Felix Rudloff Jörg Plathner
Vorstand Programm 9. Juli 2013 - 31. Dezember 2015 Vorstand Digital 1. September 2014 - 18. August 2015
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in TEUR 2016/17 2016/17 min 2016/17 max 2015/16 2016/17 2016/17 min
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Festvergütung - - - 130 - -
Nebenleistungen - - - 7 - -
Summe Festvergütung 0 0 0 137 0 0
Einjährige variable Vergütung
Tantieme - - unbegrenzt - - -
Mehrjährige variable Vergütung
Tantieme 2015/16 - 2017/18 - - unbegrenzt - - -
Tantieme 2014/15 - 2016/17 - - unbegrenzt - - -
Sonstige variable Vergütung - - - - - -
Abfindung - - - 320 - -
Summe variable Vergütung 0 0 unbegrenzt 320 0 0
Versorgungsaufwand - - - 20 - -
Gesamtvergütung 0 0 unbegrenzt 477 0 0

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Jörg Plathner
Vorstand Digital 1. September 2014 - 18. August 2015
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in TEUR 2016/17 max 2015/16*
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Festvergütung - 95
Nebenleistungen - 4
Summe Festvergütung 0 99
Einjährige variable Vergütung
Tantieme unbegrenzt 15
Mehrjährige variable Vergütung
Tantieme 2015/16 - 2017/18 unbegrenzt 3
Tantieme 2014/15 - 2016/17 unbegrenzt -
Sonstige variable Vergütung - -
Abfindung - 550
Summe variable Vergütung unbegrenzt 568
Versorgungsaufwand - 20
Gesamtvergütung unbegrenzt 687

* die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Änderung der entsprechenden Rückstellung angepasst

Vergütung des Vorstandes - Zuflussbetrachtung

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Thomas Schierack Klaus Kluge
Vorstandsvorsitzender seit 9. Juli 2013 Vorstand Marketing u. Vertrieb seit 9. Juli 2013
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in TEUR 2016/17 2015/16 2016/17 2015/16
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Festvergütung 430 400 310 280
Nebenleistungen 24 12 23 9
Summe Festvergütung 454 412 333 289
Einjährige variable Vergütung
Tantieme GJ 2014/15 - 155 - 93
Tantieme GJ 2015/16 41 115 29 75
Mehrjährige variable Vergütung
Tantieme GJ 2013/14 27 28 16 17
Tantieme GJ 2014/15 33 - 20 -
Sonstige variable Vergütung - 295 - -
Abfindung - - - -
Summe variable Vergütung 101 593 65 185
Versorgungsaufwand 20 20 20 20
Gesamtvergütung 575 1.025 418 494

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Felix Rudloff Jörg Plathner
Vorstand Programm 9. Juli 2013 - 31. Dezember 2015 Vorstand Digital 1. September 2014 - 18. August 2015
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in TEUR 2016/17 2015/16 2016/17 2015/16
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Festvergütung - 130 - 95
Nebenleistungen - 7 - 4
Summe Festvergütung 0 137 0 99
Einjährige variable Vergütung
Tantieme GJ 2014/15 - 93 - 54
Tantieme GJ 2015/16 - - 30 -
Mehrjährige variable Vergütung
Tantieme GJ 2013/14 - 17 - -
Tantieme GJ 2014/15 - - 12 -
Sonstige variable Vergütung - - - -
Abfindung - 320 - 550
Summe variable Vergütung 0 430 42 604
Versorgungsaufwand - 20 - 20
Gesamtvergütung 0 587 42 723

Entgegen der Empfehlung in Ziffer 4.2.3 des DCGK ist es nicht vorgesehen, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten dürfen (Abfindungs-Cap). Die Gründe liegen darin, dass im Rahmen der Verhandlungen, insbesondere auf Grund der vorherigen Geschäftsführertätigkeit bei der Komplementärin der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, die Vereinbarung eines Abfindungs-Caps nicht erzielbar war

Aufsichtsratsbezüge

Satzungsgemäß umfasst die Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates ausschließlich fixe Bestandteile. Es fallen keine gesonderten Vergütungen für die Arbeit von Ausschüssen an, da deren Einrichtung bei drei Aufsichtsratsmitgliedern keinen Sinn macht. Die Vergütung wird nach Ablauf des Geschäftsjahres gezahlt.

Mitglieder des Aufsichtsrates, die bis zum 30.11.2016 im Amt waren, erhielten folgende Vergütung:

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in TEUR Fixum
Dr. Friedrich Wehrle, Aufsichtsratsvorsitzender 40
Prof. Dr. Michael Nelles, stellvertretender Vorsitzender 30
Prof. Dr. Gordian Hasselblatt 20
Gesamtbezüge GJ 2016/2017 90

Der auf der Hauptversammlung vom 30.11.16 neu gewählte Aufsichtsrat erhielt im Zeitraum 01.12.2016 - 31.03.2017 die folgende Vergütung:

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in TEUR Fixum
Robert Stein, Aufsichtsratsvorsitzender 27
Dr. Mirko Caspar, stellvertretender Vorsitzender 20
Prof. Dr. Friedrich L. Ekey 13
Gesamtbezüge GJ 2016/2017 60

Sonstige Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Grundkapital beträgt 13.300.000 Euro und ist eingeteilt in insgesamt 13.300.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1,00 Euro. Jede Aktie gewährt gemäß § 22 Abs. 1 der Satzung der Bastei Lübbe AG eine Stimme.

Nach den vorliegenden Stimmrechtsmitteilungen hält zum Bilanzstichtag nur Birgit Lübbe, Köln, mehr als 10% der Stimmrechte. Vergleiche hierzu die Angaben zu den nach § 20 Abs. 6 AktG und § 26 Abs. 1 WpHG veröffentlichten Mitteilungen (§ 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG) im Anhang.

Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes

Die Festlegung der Zahl der Mitglieder des Vorstandes, deren Bestellung und Abberufung sowie der Abschluss, die Änderung und Beendigung von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern erfolgen durch den Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden oder zum Sprecher des Vorstandes sowie ein weiteres Vorstandsmitglied zum stellvertretenden Vorsitzenden oder Sprecher des Vorstandes ernennen. Ferner kann der Aufsichtsrat einem oder allen Vorstandsmitgliedern Einzelvertretungsbefugnis erteilen. Der Aufsichtsrat kann einem oder allen Vorstandsmitgliedern gestatten, Rechtsgeschäfte mit sich als Vertreter eines Dritten abzuschließen (Befreiung von der Beschränkung des § 181 2. Alt. BGB).

Änderung der Satzung

Für die Änderung der Satzung ist die Hauptversammlung zuständig (§ 179 Abs. 1 Satz 1 AktG). Gemäß § 8 der Satzung der Bastei Lübbe AG ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen.

Befugnisse des Vorstandes, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen

In der Hauptversammlung vom 10.09.2013 wurde folgender Beschluss gefasst:

1. Die Gesellschaft wird gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 01. September 2018 außer zum Zweck des Handels in eigenen Aktien eigene Aktien in einem Umfang von bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf den Durchschnitt des Eröffnungs- und Schlusskurses der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an dessen Stelle tretenden funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) während der jeweils vorangegangenen zehn Börsenhandelstage um nicht mehr als 5 % über-bzw. unterschreiten. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals ausgenutzt werden.

Die hiermit erteilte Ermächtigung endet, ohne dass es einer ausdrücklichen Aufhebung bedarf, mit Wirksamkeit einer neuen Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG. Unabhängig davon endet die hier erteilte Ermächtigung spätestens mit Ablauf des 01. September 2018.

2. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die eigenen Aktien mit Ausnahme des Handels in eigenen Aktien zu allen zulässigen Zwecken zu verwenden, insbesondere für eine Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien ganz oder über die Börse oder in anderer Weise als ganz oder teilweise über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht um mehr als 5 % unterschreitet. Diese Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt höchstens 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnitt des Eröffnungs- und Schlusskurses der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an dessen Stelle tretenden funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) während der jeweils vorangegangenen zehn Börsenhandelstage vor der Veräußerung der Aktie.

3. Der Vorstand wird weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen.

4. Der Vorstand wird ferner ermächtigt, die eigenen Aktien, mit Zustimmung des Aufsichtsrates als (Teil-) Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen zu verwenden. Der Wert (Preis), zu dem Aktien der Gesellschaft gemäß der Ermächtigung in diesem Buchstaben verwendet werden, darf den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht um mehr als 5 % unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnitt des Eröffnungs- und Schlusskurses der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an dessen Stelle tretenden funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) während der jeweils vorangegangenen zehn Börsenhandelstage vor der Verwendung der Aktie.

5. Das Bezugsrecht der Aktionäre wird im Vollzug der Maßnahmen außerhalb der Börse zu vorstehend 2. und 4. ausgeschlossen. Die unter Ziffern 2. bis 4. genannten Ermächtigungen können ganz oder in Teilbeträgen ausgenutzt werden.

Befugnisse des Vorstandes, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen

In der Hauptversammlung vom 30. November 2016 wurde folgender Beschluss gefasst:

1. Der Vorstand wird für die Dauer von zwei Jahren vom Tag der Eintragung von § 7 der Satzung im Handelsregister an ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig gegen Bareinlagen um bis zu insgesamt EUR 1.330.000,00 durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016).

2. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur zulässig, wenn der auf die neuen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung durch Eintragung des Genehmigten Kapitals 2016 im Handelsregister noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand, die möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich im Sinne der §§ 203, Abs. 1 und 2, 186, Abs. 3, Satz 4 AktG unterschreitet. Sofern während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals 2016 von anderen Ermächtigungen zur Ausgabe oder zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft oder zur Ausgabe von Rechten, die den Bezug von Aktien der Gesellschaft ermöglichen oder zu ihm verpflichten, Gebrauch gemacht und das Bezugsrecht gemäß oder entsprechend § 186, Abs. 3, Satz 4 AktG ausgeschlossen wird, ist dies auf die vorstehend genannte 10 %-Grenze anzurechnen.

3. Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe bei der Durchführung der Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital 2016 festzulegen.

4. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2016 oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

In die Satzung wird folgender § 7 eingefügt:

"§ 7 Genehmigtes Kapital

1. Der Vorstand ist für die Dauer von zwei Jahren vom Tag der Eintragung von § 7 der Satzung im Handelsregister an ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig gegen Bareinlagen um bis zu insgesamt EUR 1.330.000,00 durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016).

2. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur zulässig, wenn der auf die neuen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung durch Eintragung des Genehmigten Kapitals 2016 im Handelsregister noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand, die möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich im Sinne der §§ 203, Abs. 1 und 2, 186, Abs. 3, Satz 4 AktG unterschreitet. Sofern während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals 2016 von anderen Ermächtigungen zur Ausgabe oder zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft oder zur Ausgabe von Rechten, die den Bezug von Aktien der Gesellschaft ermöglichen oder zu ihm verpflichten, Gebrauch gemacht und das Bezugsrecht gemäß oder entsprechend § 186, Abs. 3, Satz 4 AktG ausgeschlossen wird, ist dies auf die vorstehend genannte 10 %-Grenze anzurechnen.

3. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe bei der Durchführung der Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital 2016 festzulegen.

4. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2016 oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen."

Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen

Im Zusammenhang mit der ausgegebenen Anleihe existierten Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels im Falle eines Übernahmeangebots standen. Diesbezügliche Richtlinien sind mit Rückzahlung der Anleihe am 26. Oktober weggefallen.

Stimmrechtsmitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG

Frau Birgit Lübbe, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17.10.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland am 13.10.2014 die Schwelle von 50% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 48,87% (das entspricht 6.500.000 Stimmrechten) betragen hat. 12,78% der Stimmrechte (das entspricht 1.700.000 Stimmrechten) sind Frau Lübbe gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Dabei werden zugerechnete Stimmrechte über das folgende von Birgit Lübbe kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG 3% oder mehr beträgt, gehalten: Lübbe Beteiligungs-GmbH.

Die Lübbe Beteiligungs-GmbH, Köln, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20.04.2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0% (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.

Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung wird auf der Webseite von Bastei Lübbe veröffentlicht und ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance/erklaerung-zur-unternehmensfuehrung

Köln, 27. Juli 2017

Bastei Lübbe AG

Der Vorstand

Thomas Schierack, Vorstandsvorsitzender

Klaus Kluge, Vorstand Programm, Vertrieb und Marketing

Ulrich Zimmermann, Finanzvorstand

Bericht des Aufsichtsrates

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das zurückliegende Geschäftsjahr 2016/2017 stellte Bastei Lübbe vor besondere Herausforderungen. Hierzu zählte die bilanzielle Würdigung der Anteile an der oolipo AG und der Daedalic Entertainment GmbH. Der letztendlich nicht umgesetzte Verkauf der Anteile führte zu einer rückwirkenden Änderung des Konsolidierungskreises und in der Konsequenz auch zur Änderung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2015/2016. Daher war es Bastei Lübbe erst im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2016/2017 möglich, den Konzernabschluss 2015/2016 zu veröffentlichen. Aufgrund der Neubesetzung des gesamten Aufsichtsrats auf der Jahreshauptversammlung am 30. November 2016 wurde dieser Bericht unter der Mitwirkung von Dr. Friedrich Wehrle als ehemaligem Aufsichtsratsvorsitzenden erstellt, der für die inhaltlichen Angaben bis zu dem Stichtag der Hauptversammlung verantwortlich ist.

Operativ hielten Vorstand und Aufsichtsrat an der gewählten Strategie fest, den Verlag zu einem digitalen Medienhaus auszubauen ohne dabei die Stärkung und den Ausbau des traditionellen Buchgeschäfts zu vernachlässigen. Zusätzlich gelang es, die Wertschöpfungskette im Verlagswesen durch die Beteiligung am Buchgroßhandelsunternehmen BuchPartner GmbH zu verlängern. Auf diese Weise verknüpft Bastei Lübbe das Verlagsgeschäft mit dem stationären (Buch-)Handel. Der Aufsichtsrat beteiligte sich an der strategischen Umsetzung der Projekte im Rahmen seiner beratenden Funktion in konstruktiven Gesprächen mit dem Vorstand.

Im folgenden Bericht informiert der Aufsichtsrat über seine Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr und das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses 2016/2017. Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr sämtliche ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben in vollem Umfang wahrgenommen. Ferner hat der Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstandes eng begleitet, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung auf der Grundlage von schriftlichen und mündlichen Vorstandsberichten und gemeinsamen Sitzungen sorgfältig überwacht. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat von der Recht- und Ordnungsmäßigkeit sowie der Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Unternehmensführung überzeugt. Von der Möglichkeit, die Bücher und Schriften der Gesellschaft einzusehen (§ 111 Abs. 2 AktG), machten wir im Berichtsjahr dahingehend Gebrauch, dass wir mit Unterstützung der Wirtschaftsprüfer das Planungssystem der Gesellschaft einer separaten Prüfung unterzogen haben. Im Ergebnis ist das Planwesen von Bastei Lübbe ausreichend, weitere Verbesserungen sind jedoch geplant. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren oder in welche der Aufsichtsrat kraft Gesetzes oder Satzung einzubeziehen war, wurden wir stets rechtzeitig und angemessen eingebunden.

Eine Vielzahl von Sachthemen wurden im Geschäftsjahr 2016/2017 eingehend diskutiert. Grundlage hierfür waren schriftliche und mündliche Berichte des Vorstandes an den Aufsichtsrat. So unterrichtete der Vorstand uns regelmäßig und zeitnah über den Geschäftsverlauf, die Ertrags- und Finanzlage, die Beschäftigungssituation sowie die Planungen und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens. Abweichungen von den Planungen wurden dem Aufsichtsrat erläutert. Die Risikosituation und das Risikomanagement wurden dabei sorgfältig berücksichtigt.

Zur Vorbereitung erhielt der Aufsichtsrat regelmäßig Unterlagen vom Vorstand. Auch außerhalb der turnusgemäß festgelegten Sitzungen stand der Vorsitzende des Aufsichtsrates in stetigem Kontakt mit dem Vorstand und besprach mit ihm wesentliche Vorgänge und anstehende Entscheidungen.

Zu Geschäftsvorgängen, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung waren, wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand auch zwischen den turnusmäßigen Sitzungen unverzüglich und schriftlich informiert.

Aufsichtsratssitzungen und Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat

Im Geschäftsjahr 2016/2017 hielt das Aufsichtsgremium - unter Beachtung von § 110 Abs. 1 Satz 1 AktG - insgesamt sechs ordentliche Sitzungen und fünf außerordentliche Sitzungen ab. Darüber hinaus kam der Aufsichtsrat am 2. Dezember 2016 zu einer konstituierenden Sitzung zusammen. Die ordentlichen Sitzungen fanden am 25. April 2016, 14. Juni 2016, 5. Oktober 2016, 8. November 2016, 15. November 2016 und 14. Februar 2017 jeweils in Köln statt. Die fünf außerordentlichen Aufsichtsratssitzungen fanden am 9. Juni 2016, 8. September 2016, 19. Dezember 2016, 26. Januar 2017 und 16. März 2017 in Köln statt. Darüber hinaus wurde am 23. August 2016 eine kombinierte Aufsichtsrats- und Vorstandssitzung als Telefonkonferenz abgehalten. Am 17. Oktober 2016 wurde eine Sitzung im schriftlichen Umlaufverfahren durchgeführt. Alle Aufsichtsratsmitglieder haben sowohl an den ordentlichen als auch an den außerordentlichen Sitzungen sowie an der Telefonkonferenz teilgenommen. Sofern erforderlich, hat der Aufsichtsrat Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst.

Zu den wichtigsten Beratungsthemen im abgelaufenen Geschäftsjahr zählten:

die laufende Geschäftsentwicklung im Jahr 2016/2017,
die rückwirkende Änderung des Konsolidierungskreises und der Bilanzen,
die Darstellung der Liquidität der Gesellschaft,
die Investitionsplanung,
die Planung und das Budget für 2017/2018,
die Terminplanung für das Jahr 2017/2018 sowie die Planung der ordentlichen Hauptversammlung,
die künftige Entwicklung und Strategie der Gesellschaft und ihrer Bereiche,
die Personalplanung und Organisationsstruktur,
die Konzernstruktur,
die Internationalisierung,
die Akquisitionen,
die Entwicklung der Streaming-Plattform oolipo,
die Entwicklung der Beteiligung Daedalic Entertainment sowie
Aktivitäten am Kapitalmarkt.

Des Weiteren erörterten wir im Geschäftsjahr 2016/2017 in den einzelnen Sitzungen folgende Themen:

Ordentliche Sitzung vom 25. April 2016

In der Sitzung vom 25. April 2016 wurde die Planung der Geschäftsjahre 2016/2017 bis 2018/2019 vorgestellt. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Berichterstattung des Vorstandes über die Akquisition der BuchPartner GmbH und des Belletristik-Labels LYX vom Verlag EGMONT Publishing International. Darüber hinaus wurde der aktuelle Stand zur Entwicklung von Daedalic Entertainment ausführlich diskutiert und eine Finanzierung zur Umsetzung der Wachstumspläne des Spielepublishers erörtert.

Außerordentliche Sitzung vom 9. Juni 2016

In der außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates vom 09. Juni 2016 präsentierte der Vorstand die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2015/2016. Zudem beschlossen Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,10 Euro pro Aktie vorzuschlagen. In dieser Sitzung wurden zudem die Entsprechenserklärung beschlossen und die Compliance Regeln erörtert.

Ordentliche Sitzung vom 14. Juni 2016

In der Sitzung vom 14. Juni 2016 berichtete der Vorstand dem Aufsichtsrat über den Jahresabschluss 2015/2016. Der Aufsichtsrat erörterte den Bericht eingehend. Zu diesem Tagesordnungspunkt nahm der Abschlussprüfer an der Sitzung teil. Zudem war hierzu der komplette Vorstand des Unternehmens anwesend, der ergänzende und erklärende Informationen erteilte. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Bastei Lübbe AG zum 31. März 2016 sowie des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts zum 31. März 2016. In der Sitzung vom 14. Juni 2016 billigte der Aufsichtsrat nach eingehender Prüfung den Jahresabschluss der Gesellschaft für das am 31. März 2016 endende Geschäftsjahr der Gesellschaft sowohl nach HGB als auch nach IFRS Standard. Des Weiteren beschäftigt e sich der Aufsichtsrat mit der Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung 2016 inklusive den Beschlussvorschlägen der Verwaltung.

Außerordentliche Sitzung vom 23. August 2016 (per Telefonkonferenz)

In der außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates vom 23. August 2016, die als Telefonkonferenz abgehalten wurde, diskutierten Vorstand und Aufsichtsrat eingehend die von der KPMG vorgeschlagene Änderung der Bilanzen zum 31. März 2015/2016. Aufsichtsrat und Vorstand entschieden einstimmig, dass der Vorstand die Bilanzen neu aufstellen soll. Zudem wurde vor diesem Hintergrund beschlossen, die für den 15. September 2016 anberaumte Hauptversammlung abzusagen. Es wurde angedacht, die Hauptversammlung am 30. November 2016 durchzuführen.

Außerordentliche Sitzung vom 8. September 2016

Der Vorstand berichtete in der Sitzung vom 8. September 2016 ausführlich über die geänderten Bilanzen nach IFRS sowie die GuV zum 31. März 2016. Die Änderungen auch des Vorjahres wurden ausführlich erörtert. Der Zeitplan und die weitere Vorgehensweise wurden abgestimmt. Zudem wurde die nächste Aufsichtsratssitzung zur Feststellung des Jahresabschlusses nach HGB und des Konzernabschlusses nach IFRS auf den 5. Oktober 2016 terminiert.

Ordentliche Sitzung vom 5. Oktober 2016

In der Sitzung vom 5. Oktober 2016 hat der Vorstand dem Aufsichtsrat den Jahresabschluss nach HGB sowie den Konzernabschluss nach IFRS der Bastei Lübbe AG für das jeweils am 31. März 2016 endende Geschäftsjahr in der Fassung des aufgestellten Abschlusses vom 4. Oktober 2016 erläutert. Der Aufsichtsrat hat den Bericht eingehend erörtert. Zu diesem Tagesordnungspunkt nahm der Abschlussprüfer an der Sitzung teil. Zudem war hierzu der komplette Vorstand des Unternehmens anwesend, der ergänzende und erklärende Informationen erteilte. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Bastei Lübbe AG zum 31. März 2016 sowie des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts zum 31. März 2016.

Des Weiteren beschäftigte sich der Aufsichtsrat in der Sitzung vom 5. Oktober 2016 mit dem Verkauf der Tochter Räder. Zudem wurde der Beschlussvorschlag der Verwaltung hinsichtlich der Neuwahl des Aufsichtsrates verabschiedet.

Beschlussfassung im schriftlichen Umlaufverfahren vom 17. Oktober 2016

Der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. März 2016 wurde vom Aufsichtsrat nach eingehender Prüfung und nach Vorlage des uneingeschränkten Testats der KPMG im schriftlichen Umlaufverfahren am 17. Oktober 2016 gebilligt. Darüber hinaus wurde der Beschluss über den Vorschlag an die Hauptversammlung zur Verwendung des Bilanzgewinnes durch Ausschüttung einer Dividende von 0,10 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie einstimmig gefasst.

Ordentliche Sitzung vom 8. November 2016

Im Mittelpunkt der Sitzung vom 8. November 2016 stand die Berichterstattung des Vorstandes über den Halbjahresabschluss zum 30. September 2016. Der Vorstand erörterte zudem den aktuellen Stand der Kaufpreiszahlung Blue Sky und wies den Aufsichtsrat darauf hin, dass mit Ablauf des 30. November 2016 die nicht bezahlten Anteile an oolipo und Daedalic automatisch an die Bastei Lübbe AG zurückfallen. Darüber hinaus wurden die Verhandlungen bezüglich des möglichen Verkaufs der Tochter Räder ausführlich erörtert.

Ordentliche Sitzung vom 15. November 2016

In der Sitzung vom 15. November 2016 berichtet der Vorstand detailliert über die Eckpfeiler des möglichen Verkaufs der Tochtergesellschaft Räder. Der Aufsichtsrat stimmte in der Sitzung dem Verkauf zu den vorgestellten Modalitäten zu.

Konstituierende Sitzung des Aufsichtsrates vom 2. Dezember 2016

Die in der Hauptversammlung der Bastei Lübbe gewählten Aufsichtsräte Robert Stein, Prof. Dr. Friedrich L. Ekey und Dr. Mirko Caspar konstituierten den Aufsichtsrat und wählten zu seinem Vorsitzenden Herrn Robert Stein.

Außerordentliche Sitzung vom 19. Dezember 2016

Schwerpunkt der außerordentlichen Sitzung vom 19. Dezember 2016 waren die ausführliche Vorstellung der Bastei Lübbe AG und der wesentlichen Beteiligungen der Bastei Lübbe AG an den neu gewählten Aufsichtsrat durch den Vorstand. Ferner stimmte der Aufsichtsrat dem Auftragsschreiben zur Jahresabschlussprüfung zum 31. März 2017 der Bastei Lübbe AG durch Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft zu. Darüber hinaus wurde Ebner Stolz mit einer besonderen Prüfung im Hinblick auf bestimmte Geschäftsvorfälle, insbesondere im Zusammenhang mit oolipo, Blue Sky und Daedalic beauftragt. Der Aufsichtsrat wählte in seiner Sitzung am 19. Dezember 2016 Dr. Mirko Caspar mit Stimmenmehrheit zu seinem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden.

Außerordentliche Sitzung vom 26. Januar 2017

In der außerordentlichen Sitzung vom 26. Januar 2017 informierte der Vorstand den Aufsichtsrat hinsichtlich der Geschäftsvorfälle in den vorangegangenen Geschäftsjahren zu oolipo und Blue Sky. Zudem gab der Vorstand dem Aufsichtsrat einen Überblick über den aktuellen Status der Strategie und der Launchvorbereitungen der oolipo AG.

Ordentliche Sitzung vom 14. Februar 2017

Am 14. Februar 2017 hielt der Aufsichtsrat seine sechste ordentliche Sitzung des Geschäftsjahres 2016/2017 ab. In dieser präsentierte der Vorstand detailliert die wirtschaftliche Lage des Bastei Lübbe Konzerns. Zudem gab der Vorstand einen umfassenden Überblick über die Strategie. Darüber hinaus informierte der Aufsichtsrat den Vorstand über die Absicht, den Vorstand um ein weiteres Mitglied zu erweitern und Kandidaten mit Hilfe externer Berater zu suchen. Ferner wurde der Vorstand gebeten rechtlich zu prüfen, ob es Schadensersatzansprüche gegenüber Dritten aus der Bilanzänderung des Vorjahres gibt.

Außerordentliche Sitzung vom 16. März 2017

In einer Aufsichtsratssitzung ohne Teilnahme des Vorstands wurde beschlossen, ein monatliches Berichtswesen für den Aufsichtsrat einzuführen und Ebner Stolz mit der Plausibilisierung der Unternehmensplanung zu beauftragen.

Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat im ersten Quartal 2017 die wesentlichen Beteiligungen der Gesellschaft persönlich besucht, die Geschäftssituation und die strategische Ausrichtung mit den jeweiligen Management-Teams und dem Vorstand der Bastei Lübbe AG erörtert. Insbesondere im Hinblick auf die Beteiligungen im digitalen Bereich gab es einen intensiven Austausch zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand.

Im März 2017 wurde die Bastei Lübbe AG von der Conpair AG, vertreten durch ihren Vorstand, das ehemalige Aufsichtsratsmitglied von Bastei Lübbe AG, Prof. Michael Nelles, auf die Zahlung einer Erfolgsvergütung in Höhe von 366.520,00 Euro im Zusammenhang mit Beratungsleistungen bei der Veräußerung von Räder verklagt. Die Gesellschaft hält die Ansprüche für unberechtigt und hat entsprechende rechtliche Schritte eingeleitet.

Effizienzprüfung

Der ehemalige Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2016/2017, wie vom Corporate Governance Kodex empfohlen, eine Effizienzprüfung durchgeführt. Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass die Bastei Lübbe AG über hinreichende Organisationsstrukturen und -systeme verfügt, um dem Aufsichtsrat die Erfüllung seiner gesetzlichen und satzungsmäßigen Pflichten in angemessener Weise zu ermöglichen. Die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat und die geregelten Verfahrensabläufe, die Festlegung zustimmungspflichtiger Geschäfte sowie die rechtzeitige und inhaltlich ausreichende Informationsversorgung der Aufsichtsratsmitglieder sind entscheidende Faktoren dafür, dass der Aufsichtsrat seine Überwachungsaufgaben in gebotener Weise erfüllen kann. Die Aufsichtsratsmitglieder verfügen nach ihren Qualifikationen und jeweiligen beruflichen Erfahrungen über die für ein Aufsichtsratsmitglied der Bastei Lübbe AG erforderlichen Kenntnisse, um ihre Aufgaben effizient zu erfüllen.

Deutscher Corporate Governance Kodex

Der Aufsichtsrat hat sich auch im Geschäftsjahr 2016/2017 erneut mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Bis auf wenige Ausnahmen befolgt die Bastei Lübbe AG die Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen am 27. Juli 2017, eine eingeschränkte Entsprechenserklärung gemäß §161 AktG abzugeben, wonach die Gesellschaft mit Ausnahme der Ziffern 4.2.3, 5.1.2 und 7.1.2 den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 7. Februar 2017, entspricht. Die aktuelle Entsprechenserklärung sowie alle früheren Entsprechenserklärungen wurden den Aktionären auf der Unternehmenswebsite dauerhaft zugänglich gemacht. (Weitergehende Erläuterungen zur Corporate Governance können Sie dem "Corporate-Governance-Bericht" entnehmen).

Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses 2016/2017

Die Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, hat den vom Vorstand nach den Regelungen des IFRS aufgestellten Jahresabschluss nebst Lagebericht sowie den Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2016/2017 geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die genannten Unterlagen, der Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Bilanzgewinns sowie der Prüfungsbericht der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, sind den Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig übermittelt worden. Sie wurden in der Bilanzaufsichtsratssitzung vom 27. Juli 2017, in welcher der Vorstand den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht und den Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns erläuterte und der Abschlussprüfer der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, ausführlich über das Ergebnis der Prüfung berichtete, umfassend behandelt. In der Sitzung wurden alle Fragen vom Vorstand und dem Abschlussprüfer erschöpfend beantwortet. Der Aufsichtsrat hatte nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichtes, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes sowie des Vorschlags des Vorstandes zur Ergebnisverwendung keinen Anlass, Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Lagebericht, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zu erheben. Er stimmte in seiner Einschätzung der Lage der Gesellschaft mit dem Vorstand überein und billigte den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016/2017, der damit festgestellt ist. Die vom Vorstand vorgeschlagene Gewinnverwendung wurde ebenfalls im Hinblick auf die derzeitige und künftig zu erwartende finanzielle Situation der Gesellschaft hin überprüft. Der Aufsichtsrat schloss sich nach Diskussion dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Bilanzgewinns an.

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat

Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurde der Aufsichtsrat zur Gänze neu besetzt. Seit dem 30. November 2016 ist Robert Stein Mitglied des Aufsichtsrates der Bastei Lübbe AG. Die Hauptversammlung 2015/2016 wählte den Geschäftsführer der Arcana Capital GmbH in das Gremium, welches ihn anschließend in seiner konstituierenden Sitzung am 2. Dezember 2016 zu seinem Vorsitzenden wählte. Herr Stein folgt auf Dr. Friedrich Wehrle, der sein Mandat mit Ablauf der Hauptversammlung 2015/2016 niedergelegt hat. Dies gilt ebenfalls für die Aufsichtsratsmitglieder Prof. Dr. Michael Nelles und Prof. Dr. Gordian Hasselblatt. Die Hauptversammlung wählte Dr. Mirko Alexander Caspar (Stellvertretender Vorsitzender seit dem 19. Dezember 2016) in den Aufsichtsrat. Er ist Managing Director von Mister Spex und folgt auf Prof. Dr. Michael Nelles. Für Prof. Dr. Gordian Hasselblatt wurde Prof. Dr. Friedrich L. Ekey zum Aufsichtsratsmitglied gewählt. Er ist Rechtsanwalt und Professor für Wirtschaftsrecht an der Rheinischen Fachhochschule in Köln. Der neue Aufsichtsrat wurde für die Zeit bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrates für das am 31. März 2018 endende Geschäftsjahr beschließt, gewählt. Satzungsgemäß besteht der Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG aus drei Mitgliedern.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Mitarbeitern und den Arbeitnehmervertretungen der Bastei Lübbe AG für ihren leidenschaftlichen Einsatz im vergangenen Geschäftsjahr und die hohe Identifikation mit den Zielen und der Unternehmensphilosophie. Den Aktionären der Bastei Lübbe AG dankt der Aufsichtsrat für das in ihn und in das gesamte Unternehmen gesetzte Interesse und Vertrauen.

Köln, im Juli 2017

Für den Aufsichtsrat

Robert Stein, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Bilanz zum 31. März 2017

der Bastei Lübbe AG, Köln

AKTIVA

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Stand 31.03.2017

EUR
Stand 31.03.2016

EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.922.178,00 7.786.686,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 418.421,00 1.410.284,00
3. Geleistete Anzahlungen 74.087,50 135.149,00
3.414.686,50 9.332.119,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 847.241,00 1.050.829,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 10.916,00 22.626,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 839.099,51 1.457.481,51
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00
1.697.256,51 2.530.936,51
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 20.135.600,20 9.726.541,20
2. Beteiligungen 600.204,04 440.069,31
3. Sonstige Ausleihungen 3.187.525,00 379.600,00
23.923.329,24 10.546.210,51
29.035.272,25 22.409.266,02
B. Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare
I. Bestand Autorenhonorare 31.973.885,20 21.185.323,78
II. Geleistete Anzahlungen 5.401.744,71 4.974.182,85
37.375.629,91 26.159.506,63
C. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 350.082,00 338.082,00
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 583.000,00 779.000,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 19.409.058,03 18.647.000,00
4. Geleistete Anzahlungen 19.772,60 563.360,48
20.361.912,63 20.327.442,48
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16.429.753,28 17.590.049,39
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.759.938,27 6.580.105,48
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 327.674,84 251.487,50
4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.816.683,21 3.423.561,38
24.334.049,60 27.845.203,75
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 0,00 0,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 189.824,52 138.814,41
44.885.786,75 48.311.460,64
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 743.153,47 663.292,53
112.039.842,38 97.543.525,82
PASSIVA
Stand 31.03.2017

EUR
Stand 31.03.2016

EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Ausgegebenes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital 13.300.000,00 13.300.000,00
2. abzgl. Nennbetrag eigener Anteile -99.900,00 -99.900,00
13.200.100,00 13.200.100,00
II. Kapitalrücklage 26.659.170,71 26.659.170,71
III. Rücklage wegen eigener Anteile 99.900,00 99.900,00
IV. Bilanzgewinn 1.091.912,12 2.510.695,77
41.051.082,83 42.469.866,48
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 175.436,56 2.474.011,36
2. Sonstige Rückstellungen 10.121.012,42 10.364.344,90
10.296.448,98 12.838.356,26
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Anleihen 0,00 30.000.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 34.060.071,86 1.549.725,63
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.489.567,13 9.188.185,84
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.009.392,35 4.362,97
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 485.341,14 0,00
6. Sonstige Verbindlichkeiten 6.528.664,34 1.326.818,64
- davon aus Steuern EUR 288.387,46 (i. Vj.: EUR 274.643,40)
60.573.036,82 42.069.093,08
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 119.273,75 166.210,00
112.039.842,38 97.543.525,82

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. April 2016 bis zum 31. März 2017

der Bastei Lübbe AG, Köln

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2016/2017

EUR
2015/2016

EUR
1. Umsatzerlöse 98.007.574,86 94.749.612,97
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 3.396.058,03 551.000,00
3. Sonstige betriebliche Erträge 5.314.564,06 1.008.832,22
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 561.978,23 455.544,04
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen sowie Autorenhonorare und Abschreibungen auf Autorenhonorare 52.182.731,97 43.425.648,12
52.744.710,20 43.881.192,16
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 16.345.987,36 17.632.833,51
b) Soziale Abgaben 2.829.148,92 2.736.533,57
19.175.136,28 20.369.367,08
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.067.259,91 2.230.473,84
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die üblichen Abschreibungen überschreiten 2.362.000,00
4.429.259,91 2.230.473,84
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 27.284.318,08 30.738.561,10
8. Erträge aus Beteiligungen 348.730,80 395.811,32
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 264.320,68 (i. Vj.: EUR 265.062,20)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 250.729,02 142.407,63
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 188.914,92 (i. Vj.: EUR 38.759,90)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 806.074,36 0,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.329.382,39 2.377.934,96
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 2.833,33 (i. Vj.: EUR 0,00)
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 548.775,55 -2.749.865,00
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 645.322,55 1.558.612,96
14. Sonstige Steuern 2.226,65 691,00
15. Jahresfehlbetrag / -überschuss -98.773,65 -4.309.168,96
16. Gewinnvortrag 2.510.695,77 10.779.894,73
17. Gewinnausschüttung / Dividende 1.320.010,00 3.960.030,00
Bilanzgewinn 1.091.912,12 2.510.695,77

Anhang für das Geschäftsjahr 2016/2017

der Bastei Lübbe AG, Köln

I. Allgemeine Hinweise

Die Bastei Lübbe AG (Amtsgericht Köln, HRB 79249) hat ihren Sitz in der Schanzenstraße 6 - 20, 51063 Köln, Deutschland. Die Bastei Lübbe AG ist ein Medienunternehmen in Form eines Publikumsverlages. Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit gibt Bastei Lübbe Bücher, Hörbücher, eBooks und weitere digitale Produkte mit belletristischem und populärwissenschaftlichem Inhalt sowie periodisch erscheinende Zeitschriften in Form von Romanheften und Rätselmagazinen heraus. Weiterhin gehört zur Geschäftstätigkeit von Bastei Lübbe die Lizenzierung von Rechten und bis zum 31. Dezember 2016 die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb von Geschenk-, Deko- und Merchandisingartikeln.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Absatz 3 Satz 2 HGB.

Bei der Bilanzierung und Bewertung sind die einschlägigen Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie des Aktiengesetzes angewandt worden.

Im Berichtsjahr wurden die durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (kurz: BilRUG) geänderten Vorschriften des HGB erstmals angewandt. Die Änderungen betreffen insbesondere die Anwendung des geänderten Gliederungsschemas für die Gewinn- und Verlustrechnung. Auf Umgliederungen von sonstigen betrieblichen Erträgen in die Umsatzerlöse unter Anpassung der Vorjahreszahlen wurde wegen Geringfügigkeit verzichtet. Im Übrigen entsprechen Darstellung und Gliederung des Jahresabschlusses den Vorjahresgrundsätzen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Abschreibungsmethoden berücksichtigen alle erkennbaren Risiken; sie sind im Einzelnen bei der Erläuterung der Bilanzposten dargestellt.

Die Bilanzierung und die Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr beibehalten worden.

Durch den Erwerb von LYX zum 1. Juni 2016 und den Verkauf von Räder zum 1. Januar 2017 sind die Zahlen des Geschäftsjahres mit denen des Vor-Geschäftsjahres nur bedingt vergleichbar.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten sowie der Abschreibungen aller Positionen des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2016/17 ist aus dem Anlagespiegel ersichtlich.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei bis fünfzehn Jahren vorgenommen. Die Geschäfts- und Firmenwerte werden über 15 Jahre abgeschrieben, da die Gesellschaft beim Erwerb von einem stabilen Geschäftsfeld ausging. Es kann jedoch nicht ganz ausgeschlossen werden, dass die erworbenen Geschäftsbereiche durch Marktveränderungen negativ beeinflusst werden (z. B. im Zuge der Digitalisierung). Die Restnutzungsdauern liegen bei neun und zehn Jahren. Es liegen keine Anhaltspunkte über eine Verkürzung der ursprünglich angenommenen Nutzungsdauern vor. Im Geschäftsjahr 2016/17 verminderten sich die Geschäfts- und Firmenwerte durch den Verkauf der Sparte Räder um TEUR 889.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, kumulierte, nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist. Im Geschäftsjahr 2016/17 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.

Technische Anlagen und Maschinen werden in längstens zehn Jahren, andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung überwiegend zwischen drei und fünfzehn Jahren nach der linearen Methode abgeschrieben. Im Jahr des Zugangs erfolgt die Abschreibung zeitanteilig.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter bis EUR 410,00 werden am Ende des Jahres voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu EUR 150,00 werden unmittelbar als Aufwand erfasst.

Finanzanlagen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten abzüglich etwaig notwendiger Abschreibungen bilanziert. Im Geschäftsjahr 2016/17 wurde die Beteiligung an der Bastei LLC, Santa Monica/USA in Höhe von TEUR 91 außerplanmäßig abgeschrieben.

Am 31. März 2017 stellt sich der Beteiligungsbesitz der Gesellschaft wie folgt dar:

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Anteile an verbundenen Unternehmen Eigenkapital Kapitalanteil

in %
Jahresergebnis
Siebter Himmel Bastei Lübbe GmbH, Köln1) TEUR 30 100 TEUR 18
Bastei Media GmbH, Erfurt2) TEUR 195 100 -TEUR 1
Bastei Lübbe International Ltd., Hongkong3) - 100 -
BEAM Shop GmbH, Köln4) TEUR 194 100 -TEUR 328
Bastei Ventures GmbH, Köln5) TEUR 22 100 -TEUR 3
Moravská Bastei MOBA s.r.o., Brünn/Tschechien6) TCZK 38.351 89,7 TCZK 12.903
oolipo AG, Köln7) -TEUR 1.81216) 89 -TEUR 1.075
BookRix GmbH & Co. KG, München8) -TEUR 8516) 54 TEUR 31
Daedalic Entertainment GmbH, Hamburg9) TEUR 3.853 51 -TEUR 55
BuchPartner GmbH, Darmstadt10) TEUR 4.866 51 TEUR 15
BHS Service GmbH, Darmstadt15) TEUR 31 51 TEUR 0
Bastei LLC, Santa Monica/USA11) TUS$ 54 50 -TUS$ 45
HPR Bild & Ton GmbH, Köln12) -TEUR 24816) 25 -TEUR 223
CE Community Editions GmbH, Köln13) TEUR 23 30 -TEUR 1
Räder GmbH, Bochum14) TEUR 13 20 -

1) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. März 2017

2) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015

3) Gründung der Gesellschaft im August 2013. Der Geschäftsbetrieb wurde noch nicht aufgenommen

4) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016

5) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016

6) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016

7) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016

8) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015

9) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016

10) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016

11) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016

12) Angaben lt. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015

13) Angaben lt. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015

14) Laut Eröffnungsbilanz zum 19. Oktober 2016

15) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016

16) Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht und Sonstige Ausleihungen

Die Ausleihungen sind zum Nennwert bilanziert.

Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare

Autorenhonorare werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Aufgrund der Verwertungserwartungen werden angemessene Abschreibungen vorgenommen. Die auf die Autorenhonorare geleisteten Anzahlungen sind zum Nominalbetrag bilanziert.

Die aktivierten Autorenhonorare werden im Rahmen einer verwertungsabhängigen Abschreibung so lange um die tatsächlichen Absatzhonorare wertberichtigt bis das Garantiehonorar aufgebraucht ist. Über die planmäßigen Abschreibungen hinaus werden sowohl bei den Autorenhonoraren als auch bei den geleisteten Anzahlungen zusätzliche Abschreibungen vorgenommen, sofern zukünftig kein ausreichender Absatz mehr erwartet wird. Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 5.553 auf den Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare vorgenommen. Saldiert mit Wertaufholungen in Höhe von TEUR 335 ergab sich damit eine Ergebnisbelastung in Höhe von TEUR 5.198.

Umlaufvermögen

Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit Anschaffungskosten gem. § 255 Absatz 1 HGB bilanziert. Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, wurden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen.

Der Bestand an unfertigen und fertigen Erzeugnissen der Sparte "Buch" ist zu Herstellungskosten gem. § 255 Absatz 2 HGB bilanziert. Diese enthalten die Einzelkosten für Material und Druckkosten. Die Gemeinkosten (z. B. Redaktionskosten) sind durch entsprechende Zuschläge auf die Einzelkosten erfasst.

Mit Hilfe einer Reichweitenanalyse wurden Überbestände identifiziert und darauf entsprechende Abschläge vorgenommen. Die sonstigen Anzahlungen sind zum Nominalbetrag bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nominalwerten angesetzt, wobei auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen neben notwendigen Einzelwertberichtigungen eine Pauschalwertberichtigung vorgenommen wurde. Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenkassamittelkurs zum Stichtag umgerechnet.

Die kreditversicherten Forderungen aus dem Buchbereich werden im Rahmen einer Vereinbarung durch die Vereinigte Verlagsauslieferung arvato media GmbH (VVA), Gütersloh, vorfinanziert. Die von der VVA bezahlten Forderungen, für die die VVA noch kein Geld vom Endkunden erhalten hat, werden weiterhin als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Die von der VVA erhaltenen vorfinanzierten Beträge werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.135 (im Vj. TEUR 1.134).

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt wie im Vorjahr EUR 13.300.000,00 und ist eingeteilt in insgesamt 13.300.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00.

Eigene Anteile

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 10. September 2013 wurde der Vorstand gemäß § 78 Absatz 1 Nr. 8 Aktiengesetz ermächtigt, bis zum 1. September 2018 außer zum Zweck des Handels in eigenen Aktien eigene Aktien in einem Umfang von bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben und diese zu allen zulässigen Zwecken zu verwenden. Zu weiteren Einzelheiten vergleiche die Erläuterungen im Lagebericht zu den Angaben nach § 289 Absatz 4 HGB.

Zum Stichtag 31. März 2017 sind unverändert zum Vorjahr 99.900 eigene Aktien im Eigentum der Gesellschaft (entspricht EUR 99.900,00 bzw. 0,75 % am Grundkapital). In Höhe des Nennbetrages der eigenen Anteile wurde eine Rücklage wegen eigener Aktien gebildet.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt unverändert EUR 26.659.170,71.

Verwendung Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015/16

Vom ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015/16 in Höhe von EUR 2.510.695,77 wurden EUR 1.320.010,00 an die Aktionäre ausgeschüttet und EUR 1.190.685,77 als Gewinnvortrag eingestellt.

Genehmigtes Kapital

Auf der Hauptversammlung am 30. November 2016 wurde folgender Beschluss gefasst: Der Vorstand ist für die Dauer von zwei Jahren vom Tag der Eintragung von § 7 der Satzung im Handelsregister an ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig gegen Bareinlagen um bis zu insgesamt EUR 1.330.000,00 durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016).

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur zulässig, wenn der auf die neuen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung durch Eintragung des Genehmigten Kapitals 2016 im Handelsregister noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand, die möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich im Sinne der §§ 203, Abs. 1 und 2, 186, Abs. 3, Satz 4 AktG unterschreitet. Sofern während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals 2016 von anderen Ermächtigungen zur Ausgabe oder zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft oder zur Ausgabe von Rechten, die den Bezug von Aktien der Gesellschaft ermöglichen oder zu ihm verpflichten, Gebrauch gemacht und das Bezugsrecht gemäß oder entsprechend § 186, Abs. 3, Satz 4 AktG ausgeschlossen wird, ist dies auf die vorstehend genannte 10 %-Grenze anzurechnen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr werden nicht abgezinst.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Remissionsrückstellungen in Höhe von TEUR 5.505 (im Vj. TEUR 5.560) für ausgelieferte, aber voraussichtlich zurückgesandte Waren. Die Gesellschaft erteilt den Kunden Gutschriften in Höhe des vollen Rechnungsbetrages. Der Wert der Rückstellung wird unter Zuhilfenahme von durchschnittlichen historischen Rücklieferungsmengen der insgesamt ausgelieferten Waren ermittelt.

Bei Romanheften, die nach dem Verfahren der körperlosen Remission vertrieben werden, erfolgt keine Rücksendung der Waren. Es wird lediglich die entsprechende Gutschrift erteilt.

Die Bilanzposition "Sonstige Rückstellungen" macht in Summe TEUR 10.121 (im Vj. TEUR 10.364 ) aus, wovon TEUR 5.505 (im Vj. TEUR 5.560) auf die Remissionen entfallen. Des Weiteren beinhaltet diese Position vor allem noch Rückstellungen für Personal in Höhe von TEUR 2.049 (im Vj. TEUR 2.122), Prozessrisiken, Ausstehende Rechnungen und Jahresabschlusskosten. Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzaufstellung bekannt gewordenen ungewissen Schulden, Verluste und Risiken, soweit sie das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen, unbelastet und insolvenzsicher sind sowie ausschließlich zur Erfüllung von Altersteilzeitverpflichtungen dienen (Aktivwert der Zeitkontenrückdeckung als Deckungsvermögen) wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar mit den korrespondierenden Schulden verrechnet.

Angaben zur Verrechnung mit Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

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31.3.2017

TEUR
31.3.2016

TEUR
Altersteilzeitverpflichtungen 66 181
Deckungsvermögen (beizulegender Zeitwert) 23 155
Altersteilzeitrückstellung 43 26
Deckungsvermögen (Anschaffungskosten) 23 155
Zinsaufwand aus Altersteilzeitverpflichtung 2 8
Ertrag aus Deckungsvermögen 5 7
Ertrag (wenn -) /Aufwand -3 1

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen passiviert.

Fremdwährungsverbindlichkeiten sind, da sie sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr haben, zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten und die bestellten Sicherheiten ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel.

Latente Steuern

Latente Steuern werden insbesondere für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Geschäfts- und Firmenwerten, Sachanlagen (Mietereinbauten) und sonstigen Rückstellungen (Altersteilzeitverpflichtungen) ermittelt. Steuerliche Verlustvorträge sind nicht vorhanden. Der für die Bewertung grundsätzlich zugrunde zu legende Steuersatz beträgt 32,5 %. Die sich insgesamt ergebenden aktiven latenten Steuern wurden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

Angaben zu Bewertungseinheiten nach § 254 HGB

Zur Begrenzung des Zinsrisikos wurde am 26. Oktober 2016 ein Zinsswapgeschäft zu einem Festsatz von 0,75 % zur Zinssicherung eines variabel verzinslichen Tilgungsdarlehens in Höhe von EUR 10 Mio. abgeschlossen. Das Darlehen wird zusätzlich mit der jährlich zu ermittelnden Marge (maximal 3 %), abhängig vom Nettoverschuldungsgrad verzinst. Der Nominalbetrag des Derivates von ursprünglich EUR 10 Mio. reduziert sich alle drei Monate um EUR 0,5 Mio. und beträgt zum 31. März 2017 demzufolge EUR 9,5 Mio. Das Darlehen reduziert sich durch Tilgung ebenfalls alle drei Monate um EUR 0,5 Mio. Sowohl Grundgeschäft als auch Sicherungsgeschäft haben eine Laufzeit bis zum 26. November 2021. Zum 31. März 2017 hat das Derivat einen negativen Marktwert von TEUR 141.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse verteilen sich auf die Sparten Buch, Digital, Non-Book und Romanhefte/Rätselmagazine wie folgt:

GJ 2016/17

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Buch

TEUR
Digital

TEUR
Non-Books

TEUR
Romanhefte/Rätselmagazine

TEUR
Gesamt

TEUR
Nettoerlöse 50.864 24.497 15.851 9.915 101.127
Erlösschmälerungen -2.175 -162 -782 -3.119
48.689 24.335 15.069 9.915 98.008

Von den gesamten Umsatzerlösen im Geschäftsjahr 2016/17 entfallen TEUR 16.853 auf das Ausland (im Vj. TEUR 15.835)

GJ 2015/16

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Buch

TEUR
Digital

TEUR
Non-Books

TEUR
Romanhefte/Rätselmagazine

TEUR
Gesamt

TEUR
Nettoerlöse 50.343 19.725 17.789 9.818 97.675
Erlösschmälerungen -2.010 -111 -804 -2.925
48.333 19.614 16.985 9.818 94.750

Sonstige betriebliche Erträge

Diese beinhalten u. a.

Erträge aus der Veräußerung von Anteilen der oolipo AG TEUR 599 (im Vj. 248)
Erträge aus Kursgewinnen TEUR 212 (im Vj. TEuR 198)
Erträge aus Auflösung von Wertberichtigungen TEUR 971 (im Vj. TEUR 110)
Erträge aus der Rückforderung von Vorstandstantiemen TEUR 157 (im Vj. TEUR 0)
Erträge aus der Veräußerung der Sparte Räder TEUR 2.983 (im Vj. TEuR 0)

Materialaufwand

Der Materialaufwand enthält neben den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren auch Aufwendungen für bezogene Leistungen in Form von Honoraraufwendungen sowie Aufwendungen für drucktechnische Leistungen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand betrifft im Wesentlichen Gehälter, Tantiemen sowie Abfindungen für ausgeschiedene Mitarbeiter. Die sozialen Abgaben enthalten im Wesentlichen die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Hinsichtlich der auf die einzelnen Positionen der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen entfallenden Abschreibungsbeträge wird auf den Anlagespiegel verwiesen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für Verwaltung, Vertrieb und Distribution, Werbung, Instandhaltung und Mieten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten zudem Kursverluste aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 174 (im Vj. TEUR 104).

Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge betreffen im Geschäftsjahr 2016/17 ausgeschüttete Gewinne von Beteiligungsunternehmen.

Zinsaufwand

Im Zinsaufwand sind TEUR 2 (im Vj. TEUR 8) aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen sowie TEUR 57 aus der Abzinsung von Forderungen enthalten.

Periodenfremde Aufwendungen und Erträge und Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Zum 1. Januar 2017 wurde die Sparte Räder mit einem Buchgewinn in Höhe von TEUR 2.983 verkauft. In diesem Zusammenhang fielen Kosten in Höhe von TEUR 441 an.
Das Darlehen an die oolipo AG wurde unter Berücksichtigung der bislang in dieser Gesellschaft angefallenen Verluste mit TEUR 2.362 wertberichtigt.
Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf den Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare vorgenommen, saldiert mit Wertaufholungen und der gleichzeitigen Auflösung von Pauschalwertberichtigungen entstand ein außerplanmäßiger Aufwand in Höhe von TEUR 4.454.

Daneben führten die Auflösung von Wertberichtigungen, die Auflösung von Rückstellungen und Rückforderung von Vorstandstantiemen aus dem Geschäftsjahr 2015/16 zu periodenfremden Erträgen von insgesamt TEUR 395.

V. Angaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich zum 31. März 2017 wie folgt zusammen:

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2016/17

TEUR
2015/16

TEUR
Diverse Mietverträge (bis 2021) 6.618 8.745
Diverse Leasingverträge (bis 2021) 1.114 1.479
Diverse Wartungsverträge (bis 2018) 562 713

Das Bestellobligo aus Autorenverträgen beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 23.695. Die Zahlungstermine sind abhängig vom Eintritt im jeweiligen Vertrag geregelter Ereignisse, z. B. der Einreichung des Manuskriptes für ein eingekauftes Werk.

VI. Sonstige Angaben

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

Die Entsprechenserklärung ist auf der Internetseite der Bastei Lübbe AG unter https://www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerung dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Juni 2016 die Erklärung gemäß § 161 AktG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Governance Kodex abgegeben.

Beschäftigte

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl betrug:

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2016/17 2015/16
Angestellte 293 305

Im Geschäftsjahr 2016/17 waren von den durchschnittlich 293 Angestellten 29 % (im Vj. 31 %) männlich und 71 % (im Vj. 69 %) weiblich.

Abschlussprüferhonorare

Die Angaben zu den Abschlussprüferhonoraren sind im Konzernabschluss der Bastei Lübbe AG enthalten.

Organe

Mitglieder des Aufsichtsrates waren bis zum 30. November 2016:

Dr. Friedrich Wehrle, Stuttgart (Vorsitzender), Diplom-Kaufmann

Herr Dr. Wehrle ist Gesellschafter der Outstore GmbH und Gesellschafter der FST Marketing GmbH
Prof. Dr. Michael Nelles, Essen (stellvertretender Vorsitzender), Ökonom

Herr Prof. Dr. Nelles ist Vorstandsvorsitzender der Conpair AG, Geschäftsführer der Nelles Vermögensverwaltungs GmbH, Beirat der Börse Düsseldorf und Aufsichtsratsvorsitzender der oolipo AG
Prof. Dr. Gordian Hasselblatt, Köln, Rechtsanwalt

Herr Prof. Dr. Hasselblatt ist Partner der CMS Hasche Sigle Partnerschaft von Rechtsanwälten und Steuerberatern

Die ausschließlich fixen Bezüge des Aufsichtsrats sowie ihre Aufteilung für den Zeitraum 1. April 2016 - 30. November 2016 lauten wie folgt:

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■ Dr. Friedrich Wehrle (Aufsichtsratsvorsitzender) 40 TEUR
■ Prof. Dr. Michael Nelles (stellvertretender Vorsitzender) 30 TEUR
■ Prof. Dr. Gordian Hasselblatt 20 TEUR

Der auf der Hauptversammlung vom 30. November 2016 neu gewählte Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

Robert Stein (Aufsichtsratsvorsitzender), Dipl. Betriebswirt (BA)

Herr Stein ist Geschäftsführer der Arcana Capital GmbH, Geschäftsführer der Rotaviru GmbH, Köln, Verwaltungsratsmitglied der Arcana Capital AG, Zug (Schweiz)

Aufsichtsratsmitglied der fluid Operations AG, Walldorf und Aufsichtsratsvorsitzender der Younicos AG, Berlin
Dr. Mirko Caspar (stellvertretender Vorsitzender), Diplom-Kaufmann

Herr Dr. Caspar ist Geschäftsführer der Mister Spex GmbH, Berlin, Gesellschafter der Userlutions GmbH, Berlin, und Gesellschafter der Caspar Feld Marketing-Performance UG (haftungsbeschränkt), Berlin
Prof. Dr. Friedrich L. Ekey, Rechtsanwalt

Partner der Rechtsanwaltssozietät Dr. Ekey & Kollegen, Köln

Die ausschließlich fixen Bezüge des Aufsichtsrats sowie Ihre Aufteilung für den Zeitraum 1. Dezember 2016 - 31. März 2017 lauten wie folgt:

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■ Robert Stein (Aufsichtsratsvorsitzender) 27 TEUR
■ Dr. Mirko Caspar (stellvertretender Vorsitzender) 20 TEUR
■ Prof. Dr. Friedrich L. Ekey 13 TEUR

Zu Vorstandsmitgliedern der Bastei Lübbe AG wurden bestellt:

Thomas Schierack, Köln, Vorstandsvorsitzender, CEO
Klaus Kluge, Köln, Vorstand Programm, Vertrieb und Marketing
Ulrich Zimmermann, Hamburg, Finanzvorstand, CFO (seit 19. Juni 2017)

Die Gesamtbezüge des Vorstandes sind in den folgenden Tabellen abgebildet:

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in TEUR Festvergütung Nebenvergütung Tantieme Korrektur Tantieme Vorjahre Versorgung Gesamt
Thomas Schierack 430 24 81 -134 20 521
Klaus Kluge 310 23 54 -87 20 320

Außerdem wurde Herrn Klaus Kluge ein kurzfristiges, mit 1,5 % zu verzinsendes Darlehen in Höhe von TEUR 25 gewährt.

Konzernverhältnisse

Die Bastei Lübbe AG, Köln, ist Mutterunternehmen, das als börsennotiertes Unternehmen gemäß § 315a Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufstellt. Dieser wird im Bundesanzeiger und im Unternehmensregister (Amtsgericht Köln, HRB 79249) veröffentlicht.

Nach § 20 Abs. 6 AktG und § 26 Abs. 1 WpHG veröffentlichte Mitteilungen (§ 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG)

21.10.2014 - DGAP-PVR: BASTEI LÜBBE AG: VERÖFFENTLICHUNG GEMÄSS § 26 ABS. 1 WPHG MIT DEM ZIEL DER EUROPAWEITEN VERBREITUNG

Frau Birgit Lübbe, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17.10.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland, am 13.10.2014 die Schwelle von 50 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 48,87 % (das entspricht 6.500.000 Stimmrechten) betragen hat. 12,78 % der Stimmrechte (das entspricht 1.700.000 Stimmrechten) sind Frau Lübbe gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Dabei werden zugerechnete Stimmrechte über das folgende von Birgit Lübbe kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Lübbe Beteiligungs-GmbH.

Die Lübbe Beteiligungs-GmbH, Köln, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20.04.2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.

24.10.2014 - DGAP-PVR: BASTEI LÜBBE AG: VERÖFFENTLICHUNG GEMÄSS § 26 ABS. 1 WPHG MIT DEM ZIEL DER EUROPAWEITEN VERBREITUNG

Herr Andreas Roggen, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24.10.2014 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland, am 13.10.2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 400.000 Stimmrechten) betragen hat.

24.10.2014 - DGAP-PVR: BASTEI LÜBBE AG: VERÖFFENTLICHUNG GEMÄSS § 26 ABS. 1 WPHG MIT DEM ZIEL DER EUROPAWEITEN VERBREITUNG

Frau Eva Meinecke, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24.10.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland, am 13.10.2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 400.000 Stimmrechten) betragen hat.

24.10.2014 - DGAP-PVR: BASTEI LÜBBE AG: VERÖFFENTLICHUNG GEMÄSS § 26 ABS. 1 WPHG MIT DEM ZIEL DER EUROPAWEITEN VERBREITUNG

Frau Diana Roggen, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24.10.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland, am 13.10.2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 400.000 Stimmrechten) betragen hat.

16.09.2015 - DGAP-PVR: BASTEI LÜBBE AG: VERÖFFENTLICHUNG GEMÄSS § 26 ABS. 1 WPHG MIT DEM ZIEL DER EUROPAWEITEN VERBREITUNG

Frau Larissa Juliana Zang, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 16.09.2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland, am 08.09.2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 400.000 Stimmrechten) betragen hat.

Korrektur der Veröffentlichung vom 03.12.2015

1. Angaben zum Emittenten

Bastei Lübbe AG

Schanzenstraße 6 - 20

51063 Köln

Deutschland

2. Grund der Mitteilung

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Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten
Erwerb/Veräußerung von Instrumenten
--- ---
Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte
X Sonstiger Grund: Bestandsmitteilung nach §41 Abs. 4f WpHG / Freiwillige Konzernbestandsmitteilung

3. Angaben zum Mitteilungspflichtigen

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Name: Registrierter Sitz und Staat:
Allianz SE München, Deutschland

4. Namen der Aktionäre

mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.

5. Datum der Schwellenberührung

26.11.2015

6. Gesamtstimmrechtsanteile

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Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) Gesamtzahl Stimmrechte
neu 9,77% 0,00% 9,77% 13300000
letzte Mitteilung 9,77% % % /

7. Einzelheiten zu den Stimmrechtsbeständen

a. Stimmrechte (§§ 21, 22 WpHG)

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ISIN absolut in %
direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG)
--- --- --- --- ---
DE000A1X3YY0 1300000 % 9,77%
Summe 1300000 9,77%

b.1. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 1 WpHG

scroll

Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Stimmrechte absolut Stimmrechte

in %
%
Summe %

b.2. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG

scroll

Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Barausgleich oder physische Abwicklung Stimmrechte absolut Stimmrechte

in %
%
Summe %

8. Informationen in Bezug auf den Mitteilungspflichtigen

scroll

Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.).
X Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen:

scroll

Unternehmen Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher Instrumente in %, wenn 5% oder höher Summe in %, wenn 5% oder höher
Allianz SE % % %
Allianz Asset Management AG % % %
Allianz Global Investors GmbH 9,77% % 9,77%

9. Bei Vollmacht gemäß § 22 Abs. 3 WpHG (nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)

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Datum der Hauptversammlung:
Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: % (entspricht Stimmrechten)

Stimmrechtsmitteilung vom 28.07.2016

1. Angaben zum Emittenten

Bastei Lübbe AG

Schanzenstraße 6 - 20

51063 Köln

Deutschland

2. Grund der Mitteilung

scroll

X Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten
Erwerb/Veräußerung von Instrumenten
Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte
Sonstiger Grund:

3. Angaben zum Mitteilungspflichtigen

scroll

Name: Registrierter Sitz und Staat:
LAZARD FRERES GESTION S.A.S Paris, Frankreich

4. Namen der Aktionäre

mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.

5. Datum der Schwellenberührung

21.07.2016

6. Gesamtstimmrechtsanteile

scroll

Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) Gesamtzahl Stimmrechte
neu 3,07% % 3,07% 13300000
letzte Mitteilung % % % /

7. Einzelheiten zu den Stimmrechtsbeständen

a. Stimmrechte (§§ 21, 22 WpHG)

scroll

ISIN absolut in %
direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG)
--- --- --- --- ---
DE000A1X3YY0 408001 3,07% %
Summe 408001 3,07%

b.1. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 1 WpHG

scroll

Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Stimmrechte absolut Stimmrechte

in %
%
Summe %

b.2. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG

scroll

Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Barausgleich oder physische Abwicklung Stimmrechte absolut Stimmrechte

in %
%
Summe %

8. Informationen in Bezug auf den Mitteilungspflichtigen

scroll

X Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.).
Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen:

scroll

Unternehmen Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher Instrumente in %, wenn 5% oder höher Summe in %, wenn 5% oder höher

9. Bei Vollmacht gemäß § 22 Abs. 3 WpHG (nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)

scroll

Datum der Hauptversammlung:
Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: % (entspricht Stimmrechten)

Stimmrechtsmitteilung vom 15.11.2016

1. Angaben zum Emittenten

Bastei Lübbe AG

Schanzenstraße 6 - 20

51063 Köln

Deutschland

2. Grund der Mitteilung

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Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten
Erwerb/Veräußerung von Instrumenten
--- ---
Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte
X Sonstiger Grund: Bestandsmitteilung nach §41 Abs. 4g WpHG / Freiwillige Konzernbestandsmitteilung

3. Angaben zum Mitteilungspflichtigen

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Name: Registrierter Sitz und Staat:
Universal Investment GmbH Frankfurt am Main, Deutschland

4. Namen der Aktionäre

mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.

5. Datum der Schwellenberührung

09.11.2016

6. Gesamtstimmrechtsanteile

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Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) Gesamtzahl Stimmrechte
neu 3,04% 0 % 3,04% 13300000
letzte Mitteilung n/a % n/a % n/a % /

7. Einzelheiten zu den Stimmrechtsbeständen a. Stimmrechte (§§ 21, 22 WpHG)

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ISIN absolut in %
direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG)
--- --- --- --- ---
DE000A1X3YY0 403884 % 3,04%
Summe 403884 3,04%

b.1. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 1 WpHG

scroll

Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Stimmrechte absolut Stimmrechte

in %
%
Summe %

b.2. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG

scroll

Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Barausgleich oder physische Abwicklung Stimmrechte absolut Stimmrechte

in %
%
Summe %

8. Informationen in Bezug auf den Mitteilungspflichtigen

scroll

X Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.).
Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen:

scroll

Unternehmen Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher Instrumente in %, wenn 5% oder höher Summe in %, wenn 5% oder höher
% % %

9. Bei Vollmacht gemäß § 22 Abs. 3 WpHG (nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)

scroll

Datum der Hauptversammlung:
Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: % (entspricht Stimmrechten)

Stimmrechtsmitteilung vom 13.02.2017

1. Angaben zum Emittenten

Bastei Lübbe AG

Schanzenstraße 6 - 20

51063 Köln

Deutschland

2. Grund der Mitteilung

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X Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten
Erwerb/Veräußerung von Instrumenten
Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte
Sonstiger Grund:

3. Angaben zum Mitteilungspflichtigen

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Name: Registrierter Sitz und Staat:
Natixis Asset Management Paris, Frankreich

4. Namen der Aktionäre

mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.

5. Datum der Schwellenberührung

07.02.2017

6. Gesamtstimmrechtsanteile

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Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) Gesamtzahl Stimmrechte
neu 2,998% % 2,998% 13300000
letzte Mitteilung 3,036% % 3,036% /

7. Einzelheiten zu den Stimmrechtsbeständen

a. Stimmrechte (§§ 21, 22 WpHG)

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ISIN absolut in %
direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG)
--- --- --- --- ---
DE000A1X3YY0 398678 2,998% %
Summe 398678 2,998%

b.1. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 1 WpHG

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Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Stimmrechte absolut Stimmrechte

in %
%
Summe %

b.2. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG

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Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Barausgleich oder physische Abwicklung Stimmrechte absolut Stimmrechte

in %
%
Summe %

8. Informationen in Bezug auf den Mitteilungspflichtigen

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X Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.).
Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen:

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Unternehmen Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher Instrumente in %, wenn 5% oder höher Summe in %, wenn 5% oder höher

9. Bei Vollmacht gemäß § 22 Abs. 3 WpHG (nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)

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Datum der Hauptversammlung:
Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: % (entspricht Stimmrechten)

Stimmrechtsmitteilung vom 24.05.2017

1. Angaben zum Emittenten

Bastei Lübbe AG

Schanzenstraße 6 - 20

51063 Köln

Deutschland

2. Grund der Mitteilung

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X Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten
Erwerb/Veräußerung von Instrumenten
Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte
Sonstiger Grund: Konzernbestandsmitteilung

3. Angaben zum Mitteilungspflichtigen

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Name: Registrierter Sitz und Staat:
Allianz SE Frankfurt am Main, Deutschland

4. Namen der Aktionäre

mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.

5. Datum der Schwellenberührung

19.05.2017

6. Gesamtstimmrechtsanteile

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Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) Gesamtzahl Stimmrechte
neu 2,86% 0,00% 2,86% 13300000
letzte Mitteilung 9,77% 0,00% 9,77% /

7. Einzelheiten zu den Stimmrechtsbeständen

a. Stimmrechte (§§ 21, 22 WpHG)

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ISIN absolut in %
direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG)
--- --- --- --- ---
DE000A1X3YY0 0 380000 0,00% 2,86%
Summe 380000 2,86%

b.1. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 1 WpHG

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Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Stimmrechte absolut Stimmrechte

in %
%
Summe %

b.2. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG

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Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Barausgleich oder physische Abwicklung Stimmrechte absolut Stimmrechte

in %
%
Summe %

8. Informationen in Bezug auf den Mitteilungspflichtigen

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Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.).
X Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen:

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Unternehmen Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher Instrumente in %, wenn 5% oder höher Summe in %, wenn 5% oder höher
Allianz SE % % %
Allianz Asset Management AG % % %
Allianz Global Investors GmbH % % %
Allianz SE % % %
Allianz Deutschland AG % % %
Allianz Lebensversicherungs-AG % % %

9. Bei Vollmacht gemäß § 22 Abs. 3 WpHG (nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)

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Datum der Hauptversammlung:
Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: % (entspricht Stimmrechten)

Stimmrechtsmitteilung vom 24.05.2017 (Korrektur)

1. Angaben zum Emittenten

Bastei Lübbe AG

Schanzenstraße 6 - 20

51063 Köln

Deutschland

2. Grund der Mitteilung

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X Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten
Erwerb/Veräußerung von Instrumenten
Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte
Sonstiger Grund: Konzernbestandsmitteilung

3. Angaben zum Mitteilungspflichtigen

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Name: Registrierter Sitz und Staat:
Herr Joachim Schmitt

4. Namen der Aktionäre

mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.

5. Datum der Schwellenberührung

19.05.2017

6. Gesamtstimmrechtsanteile

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Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) Gesamtzahl Stimmrechte
neu 3,73% 0,00% 3,73% 13300000
letzte Mitteilung n/a% n/a% n/a% /

7. Einzelheiten zu den Stimmrechtsbeständen

a. Stimmrechte (§§ 21, 22 WpHG)

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ISIN absolut in %
direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG)
--- --- --- --- ---
DE000A1X3YY0 2500 494249 0,02% 3,71%
Summe 496749 3,73%

b.1. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 1 WpHG

scroll

Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Stimmrechte absolut Stimmrechte

in %
%
Summe %

b.2. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG

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Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Barausgleich oder physische Abwicklung Stimmrechte absolut Stimmrechte

in %
%
Summe %

8. Informationen in Bezug auf den Mitteilungspflichtigen

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Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.).
X Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen:

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Unternehmen Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher Instrumente in %, wenn 5% oder höher Summe in %, wenn 5% oder höher
Joachim Schmitt % % %
Solventis AG % % %
Solventis Beteiligungen GmbH % % %
Joachim Schmitt % % %
Sigma Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH % % %

9. Bei Vollmacht gemäß § 22 Abs. 3 WpHG (nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)

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Datum der Hauptversammlung:
Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: % (entspricht Stimmrechten)

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Mit Beschluss des Aufsichtsrates vom 14. Juni 2017 wurde Herr Ulrich Zimmermann mit Wirkung zum 19. Juni 2017 als neues Vorstandsmitglied bestellt. Herr Zimmermann wird das Ressort "Finanzen" verantworten und das bisherige Vorstandsteam ergänzen.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 1.091.912,12 auf neue Rechnung vorzutragen.

Köln, 27. Juli 2017

Bastei Lübbe AG

Der Vorstand

Thomas Schierack

Klaus Kluge

Ulrich Zimmermann

Entwicklung des Anlagevermögens der Bastei Lübbe AG, Köln im Geschäftsjahr 2016/2017

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Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand am 1.4.2016

EUR
Zugang

EUR
Abgang

EUR
Umbuchungen

EUR
Stand am 31.3.2017

EUR
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1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.772.097,48 455.425,20 6.906.288,65 135.149,00 8.456.383,03
2. Geschäfts- und Firmenwert 2.455.012,56 0,00 1.272.268,22 0,00 1.182.744,34
3. Geleistete Anzahlungen 135.149,00 74.087,50 0,00 -135.149,00 74.087,50
17.362.259,04 529.512,70 8.178.556,87 0,00 9.713.214,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Reche und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.668.900,45 81.968,04 311.360,98 0,00 1.439.507,51
2. Technische Anlagen und Maschinen 64.329,87 1.799,05 27.954,50 0,00 38.174,42
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.645.917,11 268.479,62 2.913.065,52 0,00 3.001.331,21
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
7.379.147,43 352.246,71 3.252.381,00 0,00 4.479.013,14
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.726.541,20 10.700.001,00 40.942,00 20.385.600,20
2. Beteiligungen 440.069,31 263.132,80 11.759,71 691.442,40
3. Sonstige Ausleihungen 379.600,00 2.877.525,00 69.600,00 3.187.525,00
10.546.210,51 13.840.658,80 122.301,71 0,00 24.264.567,60
35.287.616,98 14.722.418,21 11.553.239,58 0,00 38.456.795,61

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Kumulierte Abschreibungen
Stand am 1.4.2016

EUR
Zugang

EUR
Abgang

EUR
Stand am 31.3.2017

EUR
--- --- --- --- ---
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.985.411,48 1.345.462,20 2.796.668,65 5.534.205,03
2. Geschäfts- und Firmenwert 1.044.728,56 103.148,00 383.553,22 764.323,34
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
8.030.140,04 1.448.610,20 3.180.221,87 6.298.528,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Reche und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 618.071,45 187.117,04 212.921,98 592.266,51
2. Technische Anlagen und Maschinen 41.703,87 5.460,05 19.905,50 27.258,42
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.188.435,60 426.072,62 2.452.276,52 2.162.231,70
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
4.848.210,92 618.649,71 2.685.104,00 2.781.756,63
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 250.000,00 0,00 250.000,00
2. Beteiligungen 0,00 91.238,36 0,00 91.238,36
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 341.238,36 0,00 341.238,36
12.878.350,96 2.408.498,27 5.865.325,87 9.421.523,36

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Buchwerte
Stand am 31.3.2017

EUR
Stand am 31.3.2016

EUR
--- --- ---
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.922.178,00 7.786.686,00
2. Geschäfts- und Firmenwert 418.421,00 1.410.284,00
3. Geleistete Anzahlungen 74.087,50 135.149,00
3.414.686,50 9.332.119,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Reche und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 847.241,00 1.050.829,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 10.916,00 22.626,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 839.099,51 1.457.481,51
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00
1.697.256,51 2.530.936,51
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 20.135.600,20 9.726.541,20
2. Beteiligungen 600.204,04 440.069,31
3. Sonstige Ausleihungen 3.187.525,00 379.600,00
23.923.329,24 10.546.210,51
29.035.272,25 22.409.266,02

Verbindlichkeitenspiegel der Bastei Lübbe AG, Köln zum 31. März 2017

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Erwartete Restlaufzeiten
Gesamtbetrag

EUR
bis 1 Jahr

EUR
1-5 Jahre

EUR
über 5 Jahre

EUR
--- --- --- --- ---
Anleihen 0,00 0,00 0,00 0,00
(im Vorjahr) (30.000.000,00) (30.000.000,00) (0,00) (0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 34.060.071,86 3.810.071,86 30.250.000,00 0,00
(im Vorjahr) (1.549.725,63) (1.549.725,63) (0,00) (0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.489.567,13 17.489.567,13 0,00 0,00
(im Vorjahr) (9.188.185,84) (9.188.185,84) (0,00) (0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.009.392,35 2.009.392,35 0,00 0,00
(im Vorjahr) (4.362,97) (4.362,97) (0,00) (0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 485.341,14 485.341,14 0,00 0,00
(im Vorjahr) (0,00) (0,00) (0,00) (0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten 6.528.664,34 6.528.664,34 0,00 0,00
(im Vorjahr) (1.326.818,64) (1.326.818,64) (0,00) (0,00)
60.573.036,82 30.323.036,82 30.250.000,00 0,00
(42.069.093,08) (42.069.093,08) (0,00) (0,00)

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Bastei Lübbe AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2016 bis zum 31. März 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen und aktienrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, 27. Juli 2017

Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Christian Janßen, Wirtschaftsprüfer

Marcus Lauten, Wirtschaftsprüfer

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