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Greiffenberger AG

Interim / Quarterly Report Sep 28, 2017

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Interim / Quarterly Report

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Greiffenberger AG

Augsburg

Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2017

Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2017

VORBEMERKUNGEN

Der Konzernzwischenlagebericht und der Konzernhalbjahresabschluss der Greiffenberger AG zum 30. Juni 2017 wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Dieser Konzernzwischenlagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen.

1. | GRUNDLAGEN DES GREIFFENBERGER-KONZERNS

1.1 | Konzernstruktur und Geschäftsmodell

Obergesellschaft des Greiffenberger-Konzerns ist die börsennotierte Industrieholding Greiffenberger AG. Sie investiert mit langfristigem strategischem Horizont in Beteiligungen an Unternehmen, die sich in den von ihnen bedienten Branchen auf attraktive, technologisch anspruchsvolle Teilmärkte und Anwendungsbereiche fokussieren.

Die Greiffenberger AG verfügt heute mit der J.N. Eberle & Cie. GmbH, Obergesellschaft des verbliebenen Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl (Teilkonzern Eberle), über ein 100 %-iges Tochterunternehmen. Die J.N. Eberle & Cie. GmbH, mit der ein Ergebnisabführungsvertrag besteht, hat ihren Sitz und einzigen Produktionsstandort in Augsburg. Das Produktionsprogramm umfasst die Herstellung von Hochleistungsbandsägeblättern und Präzisionsbandstahl für industrielle Einsatzgebiete. Die Gesellschaft vertreibt ihre Produkte weltweit direkt. In Italien, in Frankreich und in den USA bestehen zusätzlich Vertriebsgesellschaften, die sich im mehrheitlichen Besitz der J.N. Eberle & Cie. GmbH befinden.

Während des Berichtszeitraums hatte die Greiffenberger AG ihren Satzungssitz in Marktredwitz, Deutschland, und war im Handelsregister des Amtsgerichts Hof/Saale (HRB 1273) eingetragen. Die ordentliche Hauptversammlung hat am 27. Juni 2017 die Verlegung des statutarischen Sitzes nach Augsburg, Deutschland, beschlossen. Die Eintragung der Gesellschaft im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg (HRB 31776) erfolgte am 9. August 2017.

1.2 | Aufgegebene Geschäftsbereiche

Mit Vollzug des Kauf- und Abtretungsvertrags vom 10. Oktober 2016 über die 75 %-Anteile der Greiffenberger AG an der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, Obergesellschaft des ehemaligen Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie (Teilkonzern BKP), und deren Komplementärin, der BKP Berolina Polyester Beteiligungs GmbH, Velten, infolge des Eintretens der Vollzugsvoraussetzungen ist der Teilkonzern BKP zum 21. Juni 2017 aus der Greiffenberger-Gruppe ausgeschieden. Dementsprechend wurde der ehemalige Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie, der im Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr wie bereits auch im Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2016 nach IFRS 5 umgegliedert worden war, entkonsolidiert. Die im Zuge der Umsetzung des Konzepts zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sowie zur nachhaltigen Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätssituation der Greiffenberger-Gruppe im Verlauf des Geschäftsjahres 2016 eingeleiteten deutlichen Veränderungen der Konzernstruktur wurden damit zum Ende des ersten Halbjahres 2017 abgeschlossen.

Im Vorjahreszeitraum hatte mit der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, Marktredwitz, Obergesellschaft des ehemaligen Unternehmensbereichs Antriebstechnik (Teilkonzern ABM), ein weiteres 100 %-iges Tochterunternehmen der Greiffenberger AG bestanden. Mit Vollzug des Kauf- und Abtretungsvertrags vom 5. September 2016 über die Anteile an diesem ehemaligen Tochterunternehmen zum 1. Oktober 2016 ist der Teilkonzern ABM aus der Greiffenberger-Gruppe ausgeschieden. Dementsprechend wurde der zwischen der Greiffenberger AG als Organträger und der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH als Organgesellschaft bis dahin bestehende Ergebnisabführungsvertrag mit Ablauf des 30. September 2016 beendet und der ehemalige Unternehmensbereich Antriebstechnik im Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr entsprechend IFRS 5 umgegliedert und zum 1. Oktober 2016 entkonsolidiert.

2. | WIRTSCHAFTSBERICHT UND GESCHÄFTSVERLAUF

2.1 | Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft gewann im zweiten Quartal 2017 weiter an Fahrt: Die Konjunktur in Deutschland war auf Wachstumskurs. Im Euroraum setzte sich der Aufschwung auf breiter Basis fort. China expandierte mit einer weiterhin abgeschwächten Dynamik. Japan und die USA entwickelten sich nach wie vor positiv. Ausnahmen sind Südamerika sowie Ost-/Südosteuropa - letztgenannte vor allem geprägt von der Skepsis in Bezug auf die türkische Wirtschaft. Zudem trübt der "Brexit" die wirtschaftlichen Aussichten im Vereinigten Königreich.

In seiner Einschätzung zum Ausblick für das Gesamtjahr 2017 vom Juli 2017 berichtet der VDMA über eine insgesamt positive Stimmungslage. An etlichen Produktionsstandorten ist die Maschinenindustrie gut in das Jahr 2017 gestartet. Stattlich sind die Zuwachsraten in der Volksrepublik China und Japan. Aber auch in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und weiteren EU-Ländern wurden die Erwartungen übertroffen, weshalb die Umsatzprognosen angehoben wurden.

2.2 | Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf des Greiffenberger-Konzerns in den ersten sechs Monaten 2017 insgesamt verlief im Wesentlichen entsprechend den aus den Annahmen des im September 2016 fertiggestellten Restrukturierungskonzepts für die Greiffenberger AG und die J.N. Eberle & Cie. GmbH abgeleiteten Erwartungen.

Der verbliebene Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl erzielte im ersten Halbjahr 2017 Umsatzerlöse in Höhe von 25,3 Mio. €, entsprechend einem Plus von 15,0 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (22,0 Mio. €). Die Umsatzentwicklung in den ersten sechs Monaten 2017 liegt damit über den Annahmen des Restrukturierungskonzepts. Für das Gesamtjahr 2017 insgesamt gehen die Annahmen von einem weniger ausgeprägten Umsatzwachstum, als es sich für die ersten sechs Monate errechnet, aus. Wesentliche Beiträge zur Umsatzentwicklung im bisherigen Jahresverlauf 2017 ergaben sich u.a. aus einer verstärkten Nachfrage in regionalen Märkten mit zuletzt rückläufiger Entwicklung sowie aus Umsatzimpulsen aus dem Neukunden- sowie Neuproduktgeschäft.

Die Ergebnisentwicklung des Greiffenberger-Konzerns im ersten Halbjahr 2017 lag, bezogen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, insgesamt im Wesentlichen im Rahmen der Erwartungen. Negative Abweichungen von den Erwartungen ergaben sich u.a. aus über den Annahmen liegenden Rechts- und Beratungsaufwendungen und aus höheren Beschaffungskosten aufgrund der bereits im Jahresverlauf 2016 eingetretenen unerwartet deutlichen Verteuerungen im Bereich der Legierungszuschläge und Stahlpreise. Für die ersten sechs Monate 2017 weist der Greiffenberger-Konzern ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,1 Mio. € (Vj. 1,3 Mio. €), ein Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) von 1,2 Mio. € (Vj. 0,2 Mio. €) und ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 0,4 Mio. € (Vj. -0,9 Mio. €) aus. Unter dem Strich resultierte im Greiffenberger-Konzern für den Berichtszeitraum so beim Ergebnis je Aktie eine Verbesserung auf 0,06 € nach -0,44 € im ersten Halbjahr 2016.

3. | LAGE DER GREIFFENBERGER-GRUPPE

3.1 | Vermögenslage

Mit Vollzug des Kauf- und Abtretungsvertrags vom 10. Oktober 2016 über die 75 %-Anteile der Greiffenberger AG an der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, und deren Komplementärin, der BKP Berolina Polyester Beteiligungs GmbH, Velten, infolge des Eintretens der Vollzugsvoraussetzungen ist der Teilkonzern BKP zum 21. Juni 2017 aus der Greiffenberger-Gruppe ausgeschieden. Die Reduzierung der Bilanzsumme des Greiffenberger-Konzerns zum Ende des ersten Halbjahres 2017 um 8,4 Mio. € bzw. 14,7 % auf 48,7 Mio. € (31. Dezember 2016: 57,1 Mio. €) ist im Wesentlichen auf die dementsprechend vorgenommene Entkonsolidierung des ehemaligen Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie zurückzuführen.

Die Langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich zum 30. Juni 2017 gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 1,3 Mio. € bzw. 7,4 % von 17,7 Mio. € auf 19,0 Mio. €. Die Sachanlagen blieben hierbei mit 16,2 Mio. € gegenüber 16,3 Mio. € nahezu konstant, die immateriellen Vermögenswerte verringerten sich um 10,1 % auf 0,7 Mio. € nach 0,8 Mio. € zum Ende des Geschäftsjahres 2016. Die aktivierten latenten Steuern reduzierten sich ihrem erwarteten Verbrauch für das in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres erwirtschaftete Ergebnis entsprechend zum Ende des ersten Halbjahres 2017 um 12,8 % von 0,6 Mio. € auf 0,5 Mio. €. Die Langfristigen Forderungen in Höhe von 1,5 Mio. € (31. Dezember 2016: 0,0 Mio. €) bestehen aus dem der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, gewährten langfristigen Darlehen, mit welchem diesem ehemaligen Tochterunternehmen bisher bestehende Gesellschafterforderungen der Greiffenberger AG nach Vollzug des Kauf- und Abtretungsvertrags vom 10. Oktober 2016 zum 21. Juni 2017 weiter zur Verfügung gestellt bleiben.

Die Kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich zum 30. Juni 2017 insbesondere aufgrund der Entkonsolidierung des ehemaligen Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 9,7 Mio. € bzw. 24,5 % von 39,4 Mio. € auf 29,7 Mio. €. Das zum 31. Dezember 2016 in Höhe von 9,5 Mio. € ausgewiesene Vermögen aufgegebener Geschäftsbereiche hatte die nach Berücksichtigung einer außerplanmäßigen Wertberichtigung zum Ende des Geschäftsjahres 2016 bestehenden Aktiva des im Berichtszeitraum entkonsolidierten ehemaligen Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie enthalten. Das Working Capital (Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) erhöhte sich in Summe um 2,4 Mio. € bzw. 9,6 % von 24,6 Mio. € auf 27,0 Mio. €. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen die Umsatzausweitung während des ersten Halbjahres 2017, wobei das Working Capital insbesondere aufgrund verschiedener Maßnahmen zur Bestandsoptimierung im Verhältnis zum Umsatz lediglich unterproportional anstieg. Die Vorräte reduzierten sich so um 4,6 % auf 17,0 Mio. € (31. Dezember 2016: 17,9 Mio. €), während sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 47,0 % auf 10,0 Mio. € (31. Dezember 2016: 6,8 Mio. €) erhöhten. Die Sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich zum 30. Juni 2017 um 1,9 Mio. € bzw. 52,2 % auf 1,7 Mio. € (31. Dezember 2016: 3,6 Mio. €). Ursächlich hierfür ist vor allem der vereinbarungsgemäße Eingang der ersten der beiden verbliebenen Kaufpreisraten aus der Veräußerung der Anteile der Greiffenberger AG an der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH. Wie vorgesehen wurde der wesentliche Teil dieser Kaufpreisrate im Juni 2017 für die Rückführung der von den Konsortialdarlehensgebern gestundeten Zinszahlungen auf das Konsortialdarlehen für den Zeitraum von März bis Oktober 2016, der verbleibende Restbetrag für eine vorzeitige Rückzahlung des Konsortialdarlehens verwendet. Wesentlicher Bestandteil der Sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte zum Ende des ersten Halbjahres 2017 ist eine Forderung der Greiffenberger AG gegen die senata GmbH, Freising, auf die letzte verbleibende Kaufpreisrate, deren Auszahlung für Juni 2018 vereinbart ist. Die liquiden Mittel des Greiffenberger-Konzerns reduzierten sich zum 30. Juni 2017 um 38,9 % auf 1,0 Mio. € (31. Dezember 2016: 1,7 Mio. €).

3.2 | Finanzlage

Das Eigenkapital im Greiffenberger-Konzern erhöhte sich aufgrund der Verrechnung des Konzernergebnisses des ersten Halbjahres 2017 mit den Gewinnrücklagen von 4,9 Mio. € zum Ende des Geschäftsjahres 2016 um 0,3 Mio. € bzw. 6,0 % auf 5,2 Mio. € zum 30. Juni 2017. Auf Grundlage der reduzierten Bilanzsumme erhöhte sich die Eigenkapitalquote des Greiffenberger-Konzerns um 2,1 Prozentpunkte von 8,5 % zum 31. Dezember 2016 auf 10,6 % zum Ende des ersten Halbjahres 2017. Das gezeichnete Kapital beträgt zum 30. Juni 2017 gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2016 unverändert 13,6 Mio. €, der Saldo aus Gewinnrücklagen und Sonstigen Rücklagen errechnet sich zum 30. Juni 2017 mit -8,5 Mio. € (31. Dezember 2016: -8,8 Mio. €). Die Eintragung der von der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Juni 2017 beschlossenen vereinfachten Herabsetzung des Grundkapitals um 7.254.898,00 € auf 6.372.750,00 € im Handelsregister der Gesellschaft erfolgte am 19. Juli 2017.

Die Konzern-Nettofinanzverschuldung (Bankverbindlichkeiten inklusive des Genussrechts abzüglich liquider Mittel) erhöhte sich zum 30. Juni 2017 um 0,6 Mio. € bzw. 3,1 % auf 20,7 Mio. € nach 20,1 Mio. € zum Ende des Geschäftsjahres 2016. Das Verhältnis zwischen Eigenkapital und Nettofinanzverschuldung verbesserte sich zum 30. Juni 2017 auf 1 zu 4,0 (31. Dezember 2016: 1 zu 4,1).

Die Langfristigen Schulden im Greiffenberger-Konzern blieben mit einem Rückgang um 0,2 Mio. € bzw. 0,5 % auf 28,5 Mio. € zum 30. Juni 2017 gegenüber ihrem Stand zum 31. Dezember 2016 (28,7 Mio. €) nahezu unverändert.

Die Kurzfristigen Schulden reduzierten sich zum 30. Juni 2017 insbesondere aufgrund der Entkonsolidierung des ehemaligen Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 8,5 Mio. € bzw. 36,1 % von 23,5 Mio. € auf 15,0 Mio. €. Die zum 31. Dezember 2016 in Höhe von 8,0 Mio. € ausgewiesenen Schulden aufgegebener Geschäftsbereiche hatten die zum Ende des Geschäftsjahres 2016 bestehenden Passiva des im Berichtszeitraum entkonsolidierten ehemaligen Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie enthalten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum 30. Juni 2017 um 0,3 Mio. € bzw. 15,2 % von 2,3 Mio. € auf 2,6 Mio. €, wofür im Wesentlichen die Dynamik im Geschäftsgang während des ersten Halbjahres 2017 ursächlich ist. Die sonstigen kurzfristigen Schulden reduzierten sich um 1,2 Mio. € bzw. 31,5 % auf 2,6 Mio. € (31. Dezember 2016: 3,7 Mio. €). Ursächlich hierfür ist vor allem die vereinbarungsgemäße Rückführung der von den Konsortialdarlehensgebern gestundeten Zinszahlungen auf das Konsortialdarlehen für den Zeitraum von März bis Oktober 2016 in Höhe von 0,9 Mio. € im Juni 2017. Daneben konnte die zum 31. Dezember 2016 aufgrund widerstreitender Steuerfestsetzung in Höhe von 0,3 Mio. € bei der Greiffenberger AG bestehende Verbindlichkeit gegenüber dem Finanzamt bezüglich der Verzinsung sich aus rückwirkender Korrektur in Vorjahren fehlerhaft praktizierter umsatzsteuerorganschaftlicher Beziehungen ergebender Unterschiedsbeträge gemäß § 233a AO mit der zwischenzeitlich durch das zuständige Finanzamt erfolgten und von der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH vereinbarungsgemäß zugunsten der Greiffenberger AG abgetretenen Zinsfestsetzung verrechnet werden.

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erhöhte sich von 2,7 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 2,9 Mio. € im ersten Halbjahr 2017. Die Verbesserung resultiert im Wesentlichen aus einem höheren Konzernergebnis vor Steuern in Verbindung mit der Entwicklung der nicht zahlungswirksamen Abschreibungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis vor Steuern errechnet sich hierbei jeweils aus dem Ergebnis der in der jeweiligen Periode zu berücksichtigenden aufgegebenen sowie der fortgeführten Geschäftsbereiche. Der auf aufgegebene Geschäftsbereiche entfallende Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug isoliert betrachtet im Berichtszeitraum insgesamt 1,0 Mio. € (Vj. 3,2 Mio. €).

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug -2,6 Mio. € im ersten Halbjahr 2017 nach -0,7 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Maßgeblichen Einfluss hatte der angesichts der Entkonsolidierung des ehemaligen Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie im Berichtszeitraum zu berücksichtigende Abgang veräußerter liquider Mittel in Höhe von 1,7 Mio. €. Die reguläre Investitionstätigkeit des Greiffenberger-Konzerns führte im ersten Halbjahr 2017 zu einem Mittelabfluss von per Saldo 0,9 Mio. € (Vj. 0,7 Mio. €). Der wesentliche Teil dieses Investitionsvolumens entfiel auf die durch die J.N. Eberle & Cie. GmbH vorgenommene Generalüberholung eines zentralen Aggregats, das insbesondere zum Spalten des Trägerbands für die Metallbandsägenfertigung dient. Der auf aufgegebene Geschäftsbereiche entfallende Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug isoliert betrachtet im Berichtszeitraum insgesamt -41 T€ (Vj. -0,4 Mio. €).

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag im Berichtszeitraum bei -2,0 Mio. € nach -3,0 Mio. € im ersten Halbjahr 2016. Verantwortlich für den Rückgang des negativen Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit sind im Wesentlichen Zahlungsströme im Zusammenhang mit Finanzierungsleasingvereinbarungen und Darlehensfinanzierungen. Die Zinszahlungen im Berichtszeitraum lagen aufgrund der im Juni 2017 vereinbarungsgemäß erfolgten Rückführung der von den Konsortialdarlehensgebern gestundeten Zinszahlungen auf das Konsortialdarlehen für den Zeitraum von März bis Oktober 2016 über dem Vergleichszeitraum. Der auf aufgegebene Geschäftsbereiche entfallende Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug isoliert betrachtet im Berichtszeitraum insgesamt -0,3 Mio. € (Vj. -3,5 Mio. €).

Der Greiffenberger-Konzern nahm zum 30. Juni 2017 seine Kreditlinien einschließlich des Genussrechtskapitals in Höhe von 1,45 Mio. € mit einem Betrag von insgesamt 21,8 Mio. € in Anspruch, die freien Kreditlinien betrugen 2,4 Mio. € (31. Dezember 2016: 21,8 Mio. € bzw. 2,5 Mio. €). Die liquiden Mittel lagen zum Stichtag bei 1,0 Mio. € (31. Dezember 2016 1,7 Mio. €). Die freien Mittel (liquide Mittel und freie Kreditlinien) betrugen zum 30. Juni 2017 somit insgesamt 3,4 Mio. € (31. Dezember 2016: 4,1 Mio. €).

3.3 | Ertragslage

Der Greiffenberger-Konzern weist für das erste Halbjahr 2017 einen addierten Auftragseingang in Höhe von 25,8 Mio. € aus, der vollständig auf den verbliebenen Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl entfällt. Gegenüber dem Vorjahreswert von 22,1 Mio. € bedeutet dies ein Plus von 16,6 %. Die Book-to-Bill-Ratio, also das Verhältnis des kumulierten Auftragseingangs zu den erzielten Umsatzerlösen, lag im Berichtszeitraum bei 1,02. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2017 lag bei 9,4 Mio. € (Vj. 8,8 Mio. €; 31. Dezember 2016: 9,1 Mio. €).

Der Greiffenberger-Konzern weist für das erste Halbjahr 2017 Umsatzerlöse in Höhe von 25,3 Mio. € aus, die vollständig durch den Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl erwirtschaftet wurden. Gegenüber dem Vorjahreswert von 22,0 Mio. € bedeutet dies ein Wachstum um 15,0 %. Die Zuwachsraten lagen in beiden Produktbereichen, Präzisionsbandstahl wie Metallbandsägeblätter, jeweils im zweistelligen Bereich. Während die Auslandsumsätze sich von 19,8 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 23,6 Mio. € im ersten Halbjahr 2017 erhöhten, verzeichnete der Inlandsumsatz einen Rückgang von 2,3 Mio. € auf 1,7 Mio. €. Die Exportquote erhöhte sich daher auf ohnehin hohem Niveau von 90 % im Vorjahreszeitraum auf 93 %.

Die Gesamtleistung des Greiffenberger-Konzerns (errechnet aus den Umsatzerlösen zuzüglich der Bestandsveränderung und Eigenleistungen) lag im ersten Halbjahr 2017 mit 24,6 Mio. € um 10,0 % über dem Vorjahreszeitraum (22,4 Mio. €) und erhöhte sich damit im Verhältnis zum Umsatz lediglich unterproportional. Ursächlich hierfür ist die Bestandsveränderung, aus welcher angesichts des im Berichtszeitraum erreichten Bestandsabbaus ein Effekt in Höhe von -0,7 Mio. € resultierte, während sich im Vorjahreszeitraum die damals erfolgte Bestandserhöhung mit +0,4 Mio. € ausgewirkt hatte.

Der Materialaufwand erhöhte sich nach 8,7 Mio. € im Vorjahreszeitraum um 13,6 % auf 9,9 Mio. € im Berichtszeitraum. Die Materialaufwandsquote auf Basis der Gesamtleistung stieg hierbei um 1,3 Prozentpunkte von 38,8 % im ersten Halbjahr 2016 auf 40,0 % im ersten Halbjahr 2017. Sie fiel damit aufgrund der bereits im Jahresverlauf 2016 eingetretenen insgesamt unerwartet deutlichen Verteuerung der Stahlpreise und Legierungszuschläge auch schlechter aus als in den Annahmen des Restrukturierungskonzepts für die Greiffenberger AG und die J.N. Eberle & Cie. GmbH unterstellt.

Der Personalaufwand des Greiffenberger-Konzerns erhöhte sich von 8,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum um 4,0 % auf 8,9 Mio. € im Berichtszeitraum. Die Personalaufwandsquote auf Basis der Gesamtleistung reduzierte sich hierbei um 2,1 Prozentpunkte von 38,3 % in den ersten sechs Monaten 2016 auf 36,3 % im ersten Halbjahr 2017. Die J.N. Eberle & Cie. GmbH ist Mitglied im Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e.V. und insofern an den Tarifvertrag für die bayerische Metall- und Elektroindustrie gebunden. Für die Jahre 2015 bis 2018 ist ein Ergänzungstarifvertrag vereinbart, der u.a. Entlastungen im Bereich der Personalkosten sowie eine Beschäftigungssicherung vorsieht.

Der Greiffenberger-Konzern weist für das erste Halbjahr 2017 planmäßige Abschreibungen in Höhe von 0,9 Mio. € nach 1,1 Mio. € im ersten Halbjahr 2016 aus, die nahezu ausschließlich auf den verbliebenen Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl und nur in vernachlässigbarem Umfang auf die Greiffenberger AG entfallen. Im Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum spiegeln sich das strenge Liquiditätsmanagement und die damit verbundene Beschränkung im Wesentlichen auf notwendige Ersatzinvestitionen in den beiden zurückliegenden Geschäftsjahren wider, wodurch das Investitionsvolumen jeweils deutlich unter dem mehrjährigen Durchschnitt gelegen hatte.

Der für den Greiffenberger-Konzern ausgewiesene Saldo aus Sonstigen Erträgen und Anderen Aufwendungen verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,1 Mio. € bzw. 2,2 % von -3,8 Mio. € auf -3,7 Mio. €, entsprechend einer Verbesserung auf Basis der Gesamtleistung um 1,9 Prozentpunkte von 17,1 % auf 15,2 %. Die Rechts- und Beratungsaufwendungen lagen, wenngleich sie sich gegenüber dem in besonderem Maße von Aufwendungen für die Restrukturierung und die Finanzierungsprozesse geprägten Vorjahreszeitraum spürbar reduzierten, im ersten Halbjahr 2017 über den Annahmen des Restrukturierungskonzepts. Der Aufwand aus Kursdifferenzen vor allem aufgrund der Entwicklung des US-Dollar-Wechselkurses lag mit per Saldo 0,1 Mio. € im ersten Halbjahr 2017 auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Im Vorjahresvergleich höhere Aufwendungen sind insbesondere für Zeitarbeitnehmer sowie für Ausgangsfrachten angefallen.

Der Greiffenberger-Konzern weist für das erste Halbjahr 2017 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,1 Mio. € (Vj. 1,3 Mio. €) und ein Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) von 1,2 Mio. € (Vj. 0,2 Mio. €) aus. Der verbliebene Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl schloss das erste Halbjahr 2017 hierbei mit (jeweils vor Konsolidierung) einem EBITDA in Höhe von 2,6 Mio. € (Vj. 2,4 Mio. €) und einem EBIT in Höhe von 1,6 Mio. € (Vj. 1,2 Mio. €) ab, die EBIT-Marge lag im Berichtszeitraum bei 6,5 % (Vj. 5,6 %).

Das Finanzergebnis des Greiffenberger-Konzerns belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf -0,7 Mio. € nach -1,0 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Die Reduzierung der Finanzaufwendungen gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf den im Oktober 2016 mit dem neuen Genussrechtsgläubiger vereinbarten Verzicht auf Teile des Genussrechtskapitals und die für das reduzierte Genussrechtskapital seither geltenden verbesserten Vergütungsmodalitäten zurückzuführen. Im zweiten Halbjahr 2017 werden die Finanzaufwendungen verglichen mit der Berichtsperiode ceteris paribus voraussichtlich höher ausfallen, da mit den Konsortialdarlehensgebern die erstmalige Anpassung der auf die Inanspruchnahmen der J.N. Eberle & Cie. GmbH unter dem Konsortialdarlehen zu leistenden Zinsmargen anhand des tatsächlichen Verschuldungsgrads im Verlauf des zweiten Halbjahres 2017 vereinbart ist. Aus der Marktbewertung von Zinssicherungen resultierte im Berichtszeitraum per Saldo ein nicht-liquiditätswirksamer Ertrag in Höhe von 0,1 Mio. € (Vj. 0,1 Mio. €). Das Finanzergebnis beinhaltet wie im Vorjahreszeitraum 0,2 Mio. € rechnerischen Zinsaufwand für Personalrückstellungen.

Insgesamt verbesserte sich das für den Greiffenberger-Konzern ausgewiesene Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 0,4 Mio. € im ersten Halbjahr 2017 nach -0,9 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

Für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurde in der Berichtsperiode Aufwand in Höhe von 0,1 Mio. € (Vj. 0,1 Mio. €) erfasst.

Im Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche sind die Erlöse und Aufwendungen des im Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr wie bereits auch im Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2016 nach IFRS 5 umgegliederten und im Berichtszeitraum entkonsolidierten ehemaligen Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie enthalten, im Vorjahreszeitraum zusätzlich jene des im Konzernabschluss 2016 nach IFRS 5 umgegliederten und zum 1. Oktober 2016 entkonsolidierten ehemaligen Unternehmensbereichs Antriebstechnik. Erläuterungen hierzu finden sich u.a. im verkürzten Konzernanhang.

Das Konzernergebnis nach Steuern verbesserte sich im Berichtszeitraum auf 0,3 Mio. € nach -2,3 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Auf der Basis von jeweils 5.323.300 im Umlauf befindlichen Aktien errechnet sich hieraus ein Ergebnis je Aktie von 0,06 € im ersten Halbjahr 2017 nach -0,44 € im ersten Halbjahr 2016.

3.4 | Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Der Greiffenberger-Konzern beschäftigte zum Ende des ersten Halbjahres 2017 (ohne Vorstände und Geschäftsführer) weltweit 269 (31. Dezember 2016: 275) Mitarbeiter, die vollständig auf den verbliebenen Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl entfielen. Zum 30. Juni 2016 waren im Teilkonzern Eberle 271 Mitarbeiter und bei der Greiffenberger AG ein Mitarbeiter beschäftigt.

4. | NACHTRAGSBERICHT

Ereignisse, die für den Greiffenberger-Konzern von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage führen könnten, sind nach dem Bilanzstichtag bis zum 26. September 2017 nicht eingetreten.

5. | PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

5.1 | Prognosebericht

Der Vorstand der Greiffenberger AG hat keine neuen Erkenntnisse darüber, dass sich die im letzten Konzernlagebericht abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns für das Geschäftsjahr wesentlich verändert haben. Die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr zum Prognosebericht und zur erwarteten Entwicklung des Greiffenberger-Konzerns für das Geschäftsjahr 2017, auf die an dieser Stelle verwiesen wird, haben unverändert Bestand.

Insbesondere durch gravierende Gesamtmarktschwankungen, Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen oder sonstige externe und interne Ereignisse kann die tatsächliche Entwicklung von diesen Erwartungen abweichen.

Wirtschaftliches Umfeld

Ein Plus von 4 % erwartet der VDMA mit Stand Juli 2017 für den Weltmaschinenumsatz. Wachstumsspitzenreiter unter den TOP-5-Maschinenbau-Standorten dürfte wieder China werden mit +6 % gegenüber dem Vorjahr, gefolgt von Japan (+4 %), den USA und Deutschland (jeweils +3 %). Hingegen tut sich der italienische Maschinenbau schwer, am globalen Branchenaufschwung zu partizipieren. Hier ist wohl nur ein Zuwachs von 1 % möglich. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) bewertet die Bilanz der ersten sechs Monate für die Weltmärkte überwiegend positiv. Insgesamt wird der PKW-Weltmarkt nach seiner Ansicht um 2 Prozent auf 84,5 Mio. PKW wachsen.

In seinem Juli-Update des "World Economy Outlooks" berichtet der Internationale Währungsfond (IWF), dass der im April-Weltwirtschaftsausblick erwartete Aufschwung des globalen Wachstums auf dem richtigen Weg sei, wobei die weltweite Produktion im Jahr 2017 um 3,5 % und im Jahr 2018 um 3,6 % wachsen soll. Die somit insgesamt unveränderten globalen Wachstumsprognosen haben dabei auf Länderebene durchaus Anpassungen erfahren. Die US-Wachstumsprognosen fallen niedriger aus als im April, was vor allem die Annahme widerspiegelt, dass die Fiskalpolitik weniger expansiv sein wird als zuvor erwartet. Das Wachstum wurde für Japan und vor allem im Euroraum angepasst, wo die positiven Signale auf eine solide Dynamik hindeuten. Chinas Wachstumsprojektionen wurden ebenfalls überarbeitet, was ein starkes erstes Quartal 2017 und die Erwartungen der fortgesetzten fiskalischen Unterstützung widerspiegelt. Die Inflation in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften soll gedämpft bleiben und im Allgemeinen unter den Zielen liegen. Zudem sei sie auch in mehreren aufstrebenden Volkswirtschaften wie Brasilien, Indien und Russland zuletzt zurückgegangen.

Während die Risiken rund um die globale Wachstumsprognose in naher Zukunft weitgehend ausgewogen sind, bleiben sie mittelfristig nach unten gerichtet. Auf der einen Seite könnte der zyklische Aufschwung in Europa in jenen Ländern stärker und nachhaltiger sein, in denen das politische Risiko abnimmt. Andererseits bringe die heraufziehende Kurswende in der Geldpolitik großer westlicher Zentralbanken für viele Schwellen- und Entwicklungsländer Gefahren mit sich. Die ausgeprägte Förderpolitik in China, besonders das starke Kreditwachstum, gehe einher mit steigenden Abwärtsrisiken für mittelfristiges Wachstum. Die geldpolitische Normalisierung in einigen fortgeschrittenen Volkswirtschaften, insbesondere in den Vereinigten Staaten, könnte eine schnellere als erwartete Verschärfung der globalen finanziellen Bedingungen auslösen.

Nach Meinung der OECD (Wirtschaftsausblick Ausgabe 2017/1) dürfte das Wachstum der Weltwirtschaft trotz der Konjunkturbelebung weiterhin unter den Normwerten der Vergangenheit und unter dem Niveau verharren, das nötig wäre, um die anhaltende Wachstumsschwäche wirklich zu überwinden. Es bedarf weiterer Anstrengungen zur Verbesserung der Politikimpulse, damit die Erholung stärker in Schwung kommen kann. Das infolge von Politikmaßnahmen gestiegene Nachfragewachstum in China und vielen anderen asiatischen Volkswirtschaften, das zur Stützung des leichten Aufschwungs der Weltwirtschaft beiträgt, könne nicht endlos aufrechterhalten werden. Die globale Konjunkturdynamik könnte allerdings kurzfristig auch noch stärker als erwartet ausfallen, vor allem wenn sich der Optimismus, der in Umfragewerten sowie auf den Finanzmärkten zum Ausdruck kommt, deutlicher in den Ausgaben des privaten Sektors bemerkbar machen würde. Außerdem könnte die Modernisierung des Kapitalstocks, die in vielen Ländern geplant ist, die Qualität und Produktivität des Kapitals erhöhen.

5.2 | Chancen- und Risikobericht

Chancen der künftigen Entwicklung

Die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr zu den Chancen der künftigen Entwicklung, auf die an dieser Stelle verwiesen wird, haben unverändert Bestand.

Risiken der künftigen Entwicklung

Die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr zu den Risiken der künftigen Entwicklung, auf die an dieser Stelle verwiesen wird, haben unverändert Bestand, wobei die nachfolgenden Absätze der dortigen Ausführungen zu den Ausfall- und Abwertungs- bzw. Wertberichtigungsrisiken aufgrund der diesbezüglich erwartungsgemäßen Entwicklungen im ersten Halbjahr 2017 wie folgt anzupassen sind:

"Ausfall- und Abwertungs- bzw. Wertberichtigungsrisiken: Bei der Greiffenberger AG bisher bestehende Gesellschafterforderungen gegen die BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, bleiben dieser nach Vollzug des Kauf- und Abtretungsvertrags vom 10. Oktober 2016 über die Anteile an dieser Gesellschaft zum 21. Juni 2017 als langfristiges Darlehen weiter zur Verfügung gestellt. Die Werthaltigkeit dieses Darlehens hängt von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG ab, sodass dieses einem Ausfallrisiko unterliegen könnte. Darüber hinausgehende wesentliche nachteilige Folgen werden für die Greiffenberger AG für den Fall einer möglichen nachteiligen wirtschaftlichen Entwicklung der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG nicht erwartet.

Aus dem zum 1. Oktober 2016 vollzogenen Kauf- und Abtretungsvertrag vom 5. September 2016 über die Anteile an der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH bestehen seitens der Greiffenberger AG im üblichen Umfang Verkäufergarantien gegenüber der senata GmbH, Freising. Der Anspruch der Greiffenberger AG aus einer Forderung gegen die senata GmbH auf eine verbleibende Kaufpreisrate, deren Auszahlung für Juni 2018 vereinbart ist, wurde durch die Greiffenberger AG zur Sicherung der Ansprüche der Konsortialdarlehensgeber aus dem bestehenden Konsortialdarlehensvertrag ihres 100 %-igen Tochterunternehmens J.N. Eberle & Cie. GmbH abgetreten. Sollte diese verbleibende Kaufpreisrate nicht, nicht in der vereinbarten Höhe oder verspätet zur Auszahlung kommen, wofür zum 26. September 2017 keine Anhaltspunkte bestehen, so könnten unter dem Konsortialdarlehensvertrag vorgesehene Rückzahlungen möglicherweise nicht wie mit den Konsortialdarlehensgebern vereinbart geleistet werden.

Hinsichtlich der Werthaltigkeit des in der Bilanz der Greiffenberger AG (HGB) unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesenen Beteiligungsansatzes ihrer Organgesellschaft J.N. Eberle & Cie. GmbH kann sich insbesondere bei von den Erwartungen an deren künftige Entwicklung nachteiligen Abweichungen ein Abwertungsrisiko mit nachteiligen Auswirkungen auf die Eigenkapitalbasis der Greiffenberger AG ergeben. Auf Ebene des Greiffenberger-Konzerns könnte sich insbesondere bei von den Erwartungen an die künftige Entwicklung der J.N. Eberle & Cie. GmbH nachteiligen Abweichungen das Risiko eines Wertberichtigungsbedarfs im Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl ergeben."

Zusammenfassende Darstellung der Chancen- und Risikolage

Zum 26. September 2017 sind Risiken, die den Bestand des Greiffenberger-Konzerns gefährden könnten, nicht ersichtlich. Die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr zur zusammenfassenden Darstellung der Chancen- und Risikolage, auf die an dieser Stelle verwiesen wird, haben unverändert Bestand.

6. | ÜBERNAHMERELEVANTE ANGABEN

Das gezeichnete Kapital setzte sich zum 30. Juni 2017 gegenüber dem 31. Dezember 2016 unverändert zusammen aus 5.323.300 nennwertlosen und voll eingezahlten Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am ausgewiesenen Grundkapital von 2,56 € je Aktie. Seit Eintragung der von der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Juni 2017 beschlossenen vereinfachten Herabsetzung des Grundkapitals um 7.254.898,00 € auf 6.372.750,00 € im Handelsregister der Gesellschaft am 19. Juli 2017 beträgt der rechnerische Anteil am Grundkapital 1,20 € je Aktie. Die Aktien der Greiffenberger AG sind Inhaberaktien.

Die letzte Satzungsänderung erfolgte während der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Juni 2017. Geändert wurden die §§ 1 (Firma und Sitz), 4 (Grundkapital), 8 (Wahl und Amtszeit des Aufsichtsrates), 10 (Beschlussfassung des Aufsichtsrates) und 13 (Aufsichtsratsvergütung) der Satzung. Die Eintragungen dieser Satzungsänderungen im Handelsregister der Gesellschaft erfolgten am 19. Juli 2017 (§§ 4, 10 und 13) bzw. am 9. August 2017 (§ 1).

Augsburg, den 26. September 2017

Greiffenberger Aktiengesellschaft

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Thorsten Braun Martin Döring
Vorstand Vorstand

Konzernbilanz zum 30. Juni 2017

AKTIVA

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30.06.2017 31.12.2016
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A. Langfristige Vermögenswerte
1. Sachanlagen 16.242.469,42 16.259.711,28
2. Immaterielle Vermögenswerte 748.813,51 833.121,30
3. Latente Steuern 503.720,38 577.720,38
4. Sonstige langfristige Vermögenswerte 1.476.195,71 0,00
18.971.199,02 17.670.552,96
B. Kurzfristige Vermögenswerte
1. Vorräte 17.045.712,94 17.872.220,33
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.963.929,37 6.774.013,16
3. Vermögen aufgegebener Geschäftsbereiche 0,00 9.503.891,36
4. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.723.543,61 3.608.488,77
5. Zahlungsmittel und -äquivalente 1.014.195,87 1.659.612,02
29.747.381,79 39.418.225,64
Summe Vermögenswerte 48.718.580,81 57.088.778,60

PASSIVA

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30.06.2017 31.12.2016
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A. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital 13.627.648,00 13.627.648,00
2. Sonstige Rücklagen 637.275,00 637.275,00
3. Gewinnrücklagen -9.112.347,77 -9.405.580,57
Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens 5.152.575,23 4.859.342,43
4. Minderheitsanteile 2.025,80 2.025,80
5.154.601,03 4.861.368,23
B. Langfristige Schulden
1. Langfristige Darlehen 11.544.768,71 11.650.000,00
2. Langfristige Genussrechte 1.450.000,00 1.450.000,00
3. Langfristige Rückstellungen 12.876.714,59 12.741.000,00
4. Sonstige langfristige Schulden 2.665.913,94 2.853.637,47
28.537.397,24 28.694.637,47
C. Kurzfristige Schulden
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.623.757,96 2.276.905,00
2. Kurzfristige Darlehen 8.768.943,23 8.679.249,71
3. Tatsächliche Ertragsteuerschuld 117.160,00 100.000,00
4. Schulden aufgegebener Geschäftsbereiche 0,00 8.034.660,00
5. Kurzfristige Rückstellungen 956.250,88 704.932,97
6. Sonstige kurzfristige Schulden 2.560.470,47 3.737.025,22
15.026.582,54 23.532.772,90
Summe Eigenkapital und Schulden 48.718.580,81 57.088.778,60

Konzerngesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2017

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01.01. - 30.06.2017 01.01. - 30.06.2016
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1. Umsatzerlöse 25.313.477,57 22.006.861,03
2. Sonstige Erträge 222.862,36 221.497,05
3. Bestandsveränderung -730.220,91 363.915,95
4. Andere aktivierte Eigenleistungen 19.830,26 3.720,70
24.825.949,28 22.595.994,73
5. Materialaufwand 9.851.932,58 8.674.527,14
6. Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer 8.922.802,64 8.579.619,87
7. Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen 939.030,77 1.138.384,85
8. Andere Aufwendungen 3.955.373,30 4.038.481,19
9. Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit 1.156.809,99 164.981,68
10. Finanzergebnis
Finanzerträge 76.628,15 140.973,53
Finanzaufwendungen -812.359,94 -735.731,79 -1.174.583,36 -1.033.609,83
11. Ergebnis vor Steuern 421.078,20 -868.628,15
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -146.693,67 -68.795,96
13. Ergebnis fortgeführter Geschäftsbereiche 274.384,53 -937.424,11
14. Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche 18.848,27 -1.406.347,62
15. Konzernergebnis 293.232,80 -2.343.771,73
Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wurden oder werden können
16. Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,00 -129.042,54
17. Sonstiges Ergebnis 0,00 -129.042,54
18. Gesamtergebnis 293.232,80 -2.472.814,27
Anteil der Aktionäre der Greiffenberger AG 293.232,80 -2.472.814,27
Minderheitsanteile 0,00 0,00
293.232,80 -2.472.814,27
Konzernergebnis 293.232,80 -2.343.771,73
verteilbar auf:
Anteil der Aktionäre der Greiffenberger AG 293.232,80 -2.343.771,73
Minderheitsanteile 0,00 0,00
Durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien 5.323.300 5.323.300
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen (verwässert / unverwässert) in € 0,05 -0,18
Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (verwässert / unverwässert) in € 0,00 -0,26
Ergebnis je Aktie (verwässert / unverwässert) in € 0,06 -0,44

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2017

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1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2016
T€ T€
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Konzernergebnis vor Steuern 467 -2.171
Abschreibungen / Wertminderungen 1.432 3.554
Veränderungen der Rückstellungen 163 204
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge 69 -239
Zinserträge -77 -157
Zinsaufwendungen 994 1.815
Buchgewinne / Buchverluste Anlagevermögen 0 141
Veränderungen der kurzfristigen Vermögenswerte und Schulden 1.350 243
Veränderungen der sonstigen langfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten -1.402 -521
Gezahlte Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -83 -152
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 2.913 2.717
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -875 -608
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -3 -43
Einzahlung aus Veräußerung eines aufgegebenen Geschäftsbereichs abzüglich veräußerter liquider Mittel -1.726 0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -2.604 -651
Ein- / Auszahlungen für kurzfristige Darlehen, sonstige Schulden und Genussrechte 1.193 4.189
Ein- / Auszahlungen für langfristige Darlehen, sonstige Schulden und Genussrechte -1.654 -6.224
Einzahlungen aus Zinserträgen 77 157
Auszahlungen für Zinsaufwendungen -1.656 -1.168
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -2.040 -3.046
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -1.731 -980
Zahlungsmittel und -äquivalente am Anfang der Periode 2.745 2.553
Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode 1.014 1.573

Die Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode setzen sich wie folgt zusammen:

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30.06.2017 30.06.2016
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Kasse, Schecks 1 9
Guthaben bei Kreditinstituten 1.013 1.565
Summe 1.014 1.573

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung zum 30. Juni 2017

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Gezeichnetes Kapital Sonstige Rücklagen Gewinnrücklagen Anteil der Aktionäre der GAG Minderheitsanteile Gesamt
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Stand am 01.01.2016 13.628 15.728 -22.352 7.004 2 7.006
Ergebnis fortgeführter Geschäftsbereiche 0 0 1.792 1.792 0 1.792
Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche 0 0 -2.799 -2.799 0 -2.799
Konzernergebnis 0 0 -1.007 -1.007 0 -1.007
Versicherungsmathematische Veränderungen aus Pensionen 0 0 -1.179 -1.179 0 -1.179
Steuern auf Versicherungsmathematische Veränderungen aus Pensionen 0 0 114 114 0 114
Währungsänderungen 0 0 -72 -72 0 -72
Sonstiges Ergebnis 0 0 -1.137 -1.137 0 -1.137
Gesamtergebnis 0 0 -2.144 -2.144 0 -2.144
Sonstige Veränderungen 0 -15.091 15.091 0 0 0
Stand am 31.12.2016 / 01.01.2017 13.628 637 -9.406 4.859 2 4.861
Ergebnis fortgeführter Geschäftsbereiche 0 0 274 274 0 274
Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche 0 0 19 19 0 19
Konzernergebnis 0 0 293 293 0 293
Gesamtergebnis 0 0 293 293 0 293
Stand am 30.06.2017 13.628 637 -9.112 5.153 2 5.155

Verkürzter Konzernanhang im Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2017

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Dem vorliegenden Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2017 liegen die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde wie dem Konzernabschluss der Greiffenberger AG (die "Gesellschaft") für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr. Jener wurde gemäß § 315a HGB unter Beachtung aller am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und aller für das abgelaufene Geschäftsjahr verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden waren, erstellt. Der Konzernhalbjahresabschluss und der Konzernzwischenlagebericht der Greiffenberger AG zum 30. Juni 2017 wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Während des Berichtszeitraums war die Gesellschaft im Handelsregister des Amtsgerichts Hof/Saale (HRB 1273) eingetragen, seit dem 9. August 2017 wird die Gesellschaft infolge der von der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Juni 2017 beschlossenen Verlegung des statutarischen Sitzes im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg (HRB 31776) geführt.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Schätzungen und Beurteilungen im Rahmen der Rechnungslegung

Gegenüber dem Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr wurden keine Schätzungsänderungen mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Greiffenberger-Konzerns vorgenommen.

Aufgegebene Geschäftsbereiche

Der im Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr wie bereits auch im Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2016 nach IFRS 5 umgegliederte ehemalige Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie (Teilkonzern BKP) wurde im Berichtszeitraum entkonsolidiert. Der im Konzernabschluss 2016 nach IFRS 5 umgegliederte ehemalige Unternehmensbereich Antriebstechnik (Teilkonzern ABM) wurde zum 1. Oktober 2016 entkonsolidiert. Die Erlöse und Aufwendungen dieser aufgegebenen Geschäftsbereiche waren im Berichts- bzw. Vorjahreszeitraum wie folgt zu berücksichtigen:

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1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2016
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Umsatzerlöse 8.641.017,96 53.980.908,68
Sonstige Erträge 39.790,99 786.269,92
Bestandsveränderung 134.172,84 -687.152,97
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 180.090,00
Materialaufwand -5.011.568,97 -27.136.332,06
Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer -1.461.872,75 -17.570.703,56
Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen -493.317,22 -2.413.027,97
Andere Aufwendungen -1.703.105,20 -7.728.948,25
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit 145.117,65 -588.896,21
Finanzergebnis -99.255,38 -713.705,84
Ergebnis vor Steuern 45.862,27 -1.302.602,05
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -27.014,00 -103.745,57
Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche 18.848,27 -1.406.347,62

Für Ausführungen zur Ermittlung des Ergebnisses je Aktie wird auf den Abschnitt "Ergebnis je Aktie" verwiesen. Hier werden auch Angaben zum Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen gemacht.

Der Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen enthält im ersten Halbjahr 2017 eine außerplanmäßige Wertberichtigung im ehemaligen Teilkonzern BKP in Höhe von 0,2 Mio. €.

In der Kapitalflussrechnung sind die Cashflows der in der jeweiligen Periode zu berücksichtigenden aufgegebenen Geschäftsbereiche wie folgt enthalten:

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1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2016
T€ T€
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Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 971 3.202
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -41 -405
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -289 -3.473

Anpassung Vorjahreszahlen

Die Bilanzierung aufgegebener Geschäftsbereiche hat zu einer Anpassung der Zahlen des Vorjahreszeitraums in der Gesamtergebnisrechnung des Greiffenberger-Konzerns geführt.

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Anpassung der Gesamtergebnisrechnung des Vorjahreszeitraums 1. Halbjahr 2016 veröffentlicht Anpassung IFRS 5 1. Halbjahr 2016 vergleichbar
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Umsatzerlöse 69.298.567,35 -47.291.706,32 22.006.861,03
Sonstige Erträge 707.203,29 -485.706,24 221.497,05
Bestandsveränderung -308.125,98 672.041,93 363.915,95
Andere aktivierte Eigenleistungen 183.810,70 -180.090,00 3.720,70
Materialaufwand -31.865.876,31 23.191.349,17 -8.674.527,14
Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer -24.776.928,95 16.197.309,08 -8.579.619,87
Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen -3.231.445,36 2.093.060,51 -1.138.384,85
Andere Aufwendungen -10.080.803,23 6.042.322,04 -4.038.481,19
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit -73.598,49 238.580,17 164.981,68
Finanzerträge 141.798,56 -825,03 140.973,53
Finanzaufwendungen -1.785.762,30 611.178,94 -1.174.583,36
Finanzergebnis -1.643.963,74 610.353,91 -1.033.609,83
Ergebnis vor Steuern -1.717.562,23 848.934,08 -868.628,15
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -153.703,53 84.907,57 -68.795,96
Ergebnis fortgeführter Geschäftsbereiche -1.871.265,76 933.841,65 -937.424,11
Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche -472.505,97 -933.841,65 -1.406.347,62
Konzernergebnis -2.343.771,73 0,00 -2.343.771,73

Eine Anpassung des für das erste Halbjahr 2016 ausgewiesenen Ergebnisses je Aktie hat sich aus der vorstehend veranschaulichten Anpassung der Zahlen des Vorjahreszeitraums aufgrund eines auf Grundlage vergleichbarer Vorjahreszahlen gegenüber den veröffentlichten Werten unveränderten Konzernergebnisses nicht ergeben. Für Ausführungen zur Ermittlung des Ergebnisses je Aktie wird auf den Abschnitt "Ergebnis je Aktie" verwiesen. Hier werden auch Angaben zum Ergebnis je Aktie aus fortgeführten sowie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen gemacht.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

Im Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2017 haben sich Veränderungen gegenüber dem Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2016 ergeben. Der ehemalige Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie (Teilkonzern BKP), der im Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr wie bereits auch im Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2016 nach IFRS 5 umgegliedert worden war, wurde entkonsolidiert, da dieser mit dem Vollzug des Kauf- und Abtretungsvertrags vom 10. Oktober 2016 über den 75 %-Anteil der Greiffenberger AG an der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, zum 21. Juni 2017 aus der Greiffenberger-Gruppe ausgeschieden ist. Seither nicht mehr zum Konsolidierungskreis der Greiffenberger AG zählen damit die Gesellschaften BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, und ASPASIA GmbH & Co. Immobilien KG, Eschborn. Auch die zum 31. Dezember 2016 nicht konsolidierten zum ehemaligen Teilkonzern BKP zählenden verbundenen Unternehmen BKP Berolina Polyester Beteiligungs GmbH, Velten, und Kunststofftechnik Scharf GmbH, Velten, sind damit aus dem Greiffenberger-Konzern ausgeschieden.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG

Erläuterungen zu wesentlichen Änderungen der Posten der Konzernbilanz und der Konzerngesamtergebnisrechnung sind im Konzernzwischenlagebericht aufgeführt.

Finanzinstrumente

Die den Zinsswaps und Zinscaps zugrunde liegenden Nominalvolumina sowie deren beizulegende Zeitwerte (Marktwerte) sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

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30.06.2017 31.12.2016
Laufzeit Nominalvolumen Marktwert Nominalvolumen Marktwert
--- --- --- --- --- ---
von bis T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
März 2012 März 2017 - - 8.000 -12
März 2012 März 2017 - - 18.000 -30
Dezember 2014 März 2017 - - 5.000 -33
März 2017 September 2019 6.000 -23 - -

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Eventualverpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind in der folgenden Übersicht getrennt nach ihren Restlaufzeiten dargestellt:

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Fälligkeit Stand

30.06.2017
Stand

31.12.2016
Jahre T€ T€
--- --- --- ---
Miet-, Pacht- und Leasingverträge < 1 144 86
1-5 98 74
> 5 0 0
Bestellobligo < 1 10.520 6.239
Gesamt < 1 10.664 6.325
1-5 98 74
> 5 0 0

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurden in der Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird.

ERGEBNIS JE AKTIE

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Greiffenberger AG setzte sich zum Ende des ersten Halbjahres 2017 (Vorjahreszeitraums) zusammen aus 5.323.300 auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien. Die Anzahl der ausgegebenen Aktien blieb während des ersten Halbjahres 2017 (Vorjahreszeitraums) ebenso wie das Grundkapital der Gesellschaft unverändert. Die Greiffenberger AG besaß während des Berichtszeitraums (Vergleichszeitraums) keine eigenen Aktien. Die zu berücksichtigende durchschnittliche gewichtete Anzahl der während des Berichtszeitraums (Vergleichszeitraums) im Umlauf befindlichen Aktien ("durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien") beträgt daher 5.323.300.

Weder zum 30. Juni 2017 noch zum 30. Juni 2016 waren Optionen auf Aktien ausstehend, die das Ergebnis je Aktie verwässern, sodass das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie entspricht. Im Falle der Ausübung des bedingten Kapitals der Greiffenberger AG würden in Zukunft Verwässerungen eintreten.

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1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2016
--- --- ---
Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen 293.232,80 -2.343.771,73
aus fortgeführten Geschäftsbereichen 274.384,53 -937.424,11
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 18.848,27 -1.406.347,62
Durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien 5.323.300 5.323.300
Ergebnis je Aktie (verwässert / unverwässert) 0,06 -0,44
aus fortgeführten Geschäftsbereichen 0,05 -0,18
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0,00 -0,26

ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

Der in der Konzernkapitalflussrechnung zum 30. Juni 2017 ausgewiesene Finanzmittelbestand in Höhe von 1.014 T€ umfasst alle in der Bilanz enthaltenen Zahlungsmittel und -äquivalente der fortgeführten Geschäftsbereiche (Greiffenberger AG und verbliebener Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl). Die für den Vergleichszeitraum ausgewiesenen Flüssigen Mittel in Höhe von insgesamt 1.573 T€ entfallen sowohl auf fortgeführte als auch auf aufgegebene Geschäftsbereiche. Im Ausweis des Finanzmittelfonds zum Ende der Vergleichsperiode sind in Höhe von 1.375 T€ die flüssigen Mittel der ehemaligen Unternehmensbereiche Antriebstechnik sowie Kanalsanierungstechnologie enthalten.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 kam es zu keinen Änderungen in der Segmentberichterstattung. Die Aktivitäten nach Geschäftsfeldern werden in die nachfolgenden Segmente unterteilt:

Im Segment der Holding (Greiffenberger AG, kurz GAG) werden die Konzernleitungsfunktionen sowie ein Teil der Finanzierung des Konzerns vorgenommen. Im Segment Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl, das den verbliebenen Teilkonzern Eberle umfasst, werden Hochleistungsbandsägeblätter und Präzisionsbandstahl für industrielle Einsatzgebiete produziert und vertrieben.

Das Segment Antriebstechnik umfasste mit dem ehemaligen Teilkonzern ABM alle Aktivitäten des Greiffenberger-Konzerns im Bereich der Herstellung und des Vertriebs von Elektromotoren, Getrieben und elektronischen Antriebssteuerungen für den Maschinen- und Anlagenbau sowie mobile Anwendungen. Mit dem Vollzug des Kauf- und Abtretungsvertrags vom 5. September 2016 über die Anteile der Greiffenberger AG an der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, Marktredwitz, zum 1. Oktober 2016 ist der ehemalige Teilkonzern ABM aus der Greiffenberger-Gruppe ausgeschieden. Dementsprechend wurde das Segment Antriebstechnik im Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr entsprechend IFRS 5 umgegliedert und zum 1. Oktober 2016 entkonsolidiert.

Im Segment Kanalsanierungstechnologie, das den ehemaligen Teilkonzern BKP umfasste, wurden glasfaserverstärkte Kunststoffe verarbeitet, neben dem strategischen Kernprodukt Schlauchliner für die grabenlose Kanalsanierung auch im Projektgeschäft der Gasrohrummantelung. Mit dem Vollzug des Kauf- und Abtretungsvertrags vom 10. Oktober 2016 über den 75 %-Anteil der Greiffenberger AG an der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, ist der ehemalige Teilkonzern BKP zum 21. Juni 2017 aus der Greiffenberger-Gruppe ausgeschieden. Dementsprechend wurde das Segment Kanalsanierungstechnologie, das im Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr wie bereits auch im Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2016 nach IFRS 5 umgegliedert worden war, entkonsolidiert.

Segmente 1. Januar bis 30. Juni 2017

(Werte des Vorjahreszeitraums bzw. zum 31. Dezember 2016 in Klammern)

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GAG ABM Eberle BKP Gesamt Konsolidierung / Überleitung
T€ T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse
mit externen Dritten 0 - 25.313 8.641 33.954 -8.641
(0) (47.292) (22.007) (6.689) (75.988) (-53.981)
Intersegmenterlöse 0 - 0 0 0 0
(0) (2) (0) (0) (2) (-2)
Segmentergebnis 579 - 1.641 145 2.365 -1.208
(-3.863) (-630) (1.241) (-188) (-3.440) (3.605)
darin enthaltene Abschreibungen 0 - 939 493 1.432 -493
(2) (2.069) (1.135) (348) (3.554) (-2.416)
Vermögen
Segmentaktiva 22.945 - 55.353 12.412 90.710 -41.991
(23.806) (58.700) (53.876) (11.335) (147.717) (-90.628)
davon langfristig 21.382 - 15.264 6.953 43.599 -24.628
(19.906) (29.394) (15.365) (7.237) (71.902) (-54.231)
davon kurzfristig 1.563 - 40.089 5.459 47.111 -17.363
(3.900) (29.306) (38.511) (4.098) (75.815) (-36.397)
Sachinvestitionen 0 - 835 40 875 0
(0) (483) (114) (11) (608) (0)
Segmentschulden 17.046 - 16.659 4.639 38.344 5.220
(17.508) (30.243) (16.344) (3.560) (67.655) (-16.036)

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Konzern
T€
--- ---
Umsatzerlöse
mit externen Dritten 25.313
(22.007)
Intersegmenterlöse 0
(0)
Segmentergebnis 1.157
(165)
darin enthaltene Abschreibungen 939
(1.138)
Vermögen
Segmentaktiva 48.719
(57.089)
davon langfristig 18.971
(17.671)
davon kurzfristig 29.748
(39.418)
Sachinvestitionen 875
(608)
Segmentschulden 43.564
(51.619)

Segmente 1. Januar bis 30. Juni 2017 nach geographischen Regionen

(Werte des Vorjahreszeitraums bzw. zum 31. Dezember 2016 in Klammern)

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GAG ABM Eberle BKP Gesamt Konsolidierung / Überleitung
T€ T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- ---
Inland
Umsatzerlöse 0 - 1.745 1.073 2.818 -1.073
(0) (19.392) (2.252) (1.570) (23.214) (-20.962)
Segmentaktiva 22.945 - 50.637 12.412 85.994 -41.911
(23.806) (35.171) (49.831) (11.335) (120.143) (-67.213)
davon langfristig 21.382 - 15.121 6.953 43.456 -24.628
(19.906) (24.389) (15.220) (7.237) (66.752) (-49.340)
davon kurzfristig 1.563 - 35.516 5.459 42.538 -17.363
(3.900) (10.782) (34.611) (4.098) (53.391) (-17.873)
Sachinvestitionen 0 - 819 40 859 0
(0) (456) (100) (11) (567) (0)
Ausland
Umsatzerlöse 0 - 23.568 7.568 31.136 -7.568
(0) (27.902) (19.755) (5.119) (52.776) (-33.021)
davon Europäische Union 0 - 8.230 3.573 11.803 -3.573
(0) (17.278) (7.632) (2.105) (27.015) (-19.383)
Segmentaktiva 0 - 4.716 0 4.716 0
(0) (23.529) (4.045) (0) (27.574) (-23.415)
davon langfristig 0 - 143 0 143 0
(0) (5.005) (145) (0) (5.150) (-4.891)
davon kurzfristig 0 - 4.573 0 4.573 0
(0) (18.524) (3.900) (0) (22.424) (-18.524)
Sachinvestitionen 0 - 16 0 16 0
(0) (27) (14) (0) (41) (0)

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Konzern
T€
--- ---
Inland
Umsatzerlöse 1.745
(2.252)
Segmentaktiva 44.003
(52.930)
davon langfristig 18.828
(17.412)
davon kurzfristig 25.175
(35.518)
Sachinvestitionen 859
567
Ausland
Umsatzerlöse 23.568
(19.755)
davon Europäische Union 8.230
(7.632)
Segmentaktiva 4.716
(4.159)
davon langfristig 143
(259)
davon kurzfristig 4.573
(3.900)
Sachinvestitionen 16
(41)

Im Berichtszeitraum wie auch im Vorjahreszeitraum lagen, ausgenommen die Abschreibungen, keine wesentlichen nichtzahlungswirksamen sonstigen Aufwendungen vor.

Im Berichtszeitraum ebenso wie in den angepassten Zahlen des Vorjahreszeitraums bzw. jenen zum 31. Dezember 2016 sind unter der Konsolidierung/Überleitung insbesondere die zum jeweiligen Stichtag zu berücksichtigenden Effekte aus der Umgliederung des ehemaligen Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie (Teilkonzern BKP) nach IFRS 5 und dessen Entkonsolidierung im Berichtszeitraum sowie aus der Umgliederung des ehemaligen Unternehmensbereichs Antriebstechnik (Teilkonzern ABM) nach IFRS 5 und dessen Entkonsolidierung zum 1. Oktober 2016 enthalten.

BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN PERSONEN

Der Greiffenberger-Konzern wird im ersten Halbjahr 2017 von den Angabepflichten des IAS 24 in Bezug auf die Geschäftsbeziehungen zu den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Mehrheitsgesellschafterin der Greiffenberger AG berührt.

Die Rechtsanwaltskanzlei Noerr LLP einschließlich ihrer verbundenen Gesellschaften ("Noerr-Gruppe") war im Berichtszeitraum über ein bis zum 7. Mai 2017 amtierendes Aufsichtsratsmitglied eine nahestehende Person. Insgesamt hat die Noerr-Gruppe im ersten Halbjahr 2017 für Beratungsleistungen für Unternehmen des Greiffenberger-Konzerns ohne Umsatzsteuer 292 T€ erhalten. Hiervon entfallen 157 T€ auf im Geschäftsjahr 2016 erbrachte Beratungsleistungen. Der Stand des Verrechnungskontos per 30. Juni 2017 beträgt 120 T€.

Die Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, die an der Greiffenberger AG mehrheitlich beteiligt ist, hat zur Absicherung der Verpflichtungen der Greiffenberger AG und der J.N. Eberle & Cie. GmbH aus dem Konsortialdarlehensvertrag ihre sämtlichen Aktien an der Greiffenberger AG an die Konsortialdarlehensgeber verpfändet. Eine Vergütung hierfür erhält die Greiffenberger Holding GmbH nicht; insbesondere auch nicht von der Greiffenberger AG und/oder der J.N. Eberle & Cie. GmbH.

Zu den nichtkonsolidierten Unternehmen oder anderen nahestehenden Personen bestanden im ersten Halbjahr 2017 nur unwesentliche Geschäftsvorfälle. Die Bedingungen von Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen und Personen entsprechen denen mit unabhängigen Geschäftspartnern.

Über die vorgenannten Angaben hinausgehende angabepflichtige Beziehungen lagen im ersten Halbjahr 2017 nicht vor.

ANGABEN ZU DEN ORGANEN

Die Ämter der von der Hauptversammlung am 25. August 2016 gewählten Aufsichtsratsmitglieder sowie die Ämter der Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer endeten gemäß § 97 Abs. 2 Satz 3 AktG infolge des durchgeführten Statusverfahrens am 7. Mai 2017. Ab dem 8. Mai 2017 bis zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2017 amtierten die Herren Marco Freiherr von Maltzan, Stefan Greiffenberger und Rudi Ludwig aufgrund gerichtlicher Bestellung gemäß § 104 Abs. 1 AktG als Aufsichtsratsmitglieder der Gesellschaft. Von der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Juni 2017 wurden die vorgenannten Herren schließlich mit Wirkung auf das Ende der Hauptversammlung 2017 bis zur Beendigung derjenigen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2021 endende Geschäftsjahr beschließt, in den Aufsichtsrat der Greiffenberger AG gewählt. Aktualisierte Angaben zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats der Gesellschaft sind in der nachfolgenden Übersicht gemacht.

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AUFSICHTSRAT Ausgeübte Tätigkeit / Beruf Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien i.S.v. § 125 Abs. 1 S. 5 AktG
Marco Freiherr von Maltzan, Berlin

Vertreter der Anteilseigner

Vorsitzender (bis 7. Mai 2017 / seit 9. Mai 2017) / Mitglied (8. Mai 2017)
Selbstständiger Unternehmensberater, Berufsaufsichtsrat und Investor / Dipl.-Ingenieur, MBA (INSEAD Fontainebleau) - Pfeifer & Langen Industrie- und Handels-KG, erster stellvertretender Vorsitzender des Gesellschafterausschusses

- taskforce - Management on Demand AG, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Dr. Dieter Schenk, München

Vertreter der Anteilseigner

Stellvertretender Vorsitzender (bis 7. Mai 2017)
Partner der Noerr LLP / Rechtsanwalt und Steuerberater - Fresenius Management SE, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

- Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

- Fresenius Medical Care Management AG, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

- Bank Schilling & Co. AG,

Vorsitzender des Aufsichtsrats

- Gabor Shoes AG, Vorsitzender des Aufsichtsrats

- Toptica Photonics AG, Vorsitzender des Aufsichtsrats

- Else Kröner-Fresenius-Stiftung,

Vorsitzender des Stiftungsrats
Stefan Greiffenberger, Augsburg

Vertreter der Anteilseigner Mitglied (bis 8. Mai 2017) / Stellvertretender Vorsitzender (seit 9. Mai 2017)
Unternehmer / Dipl.-Ökonom Keine
Reinhard Förster, Augsburg

Vertreter der Arbeitnehmer Mitglied (bis 7. Mai 2017)
Leiter Konstruktion und Instandhaltung der J.N. Eberle & Cie. GmbH / Dipl.-Ingenieur Keine
Hartmut Langhorst, München

Vertreter der Anteilseigner Mitglied (bis 7. Mai 2017)
Ehem. stellv. Vorsitzender des Vorstands der LfA Förderbank Bayern / Jurist - Kissel & Wolf GmbH, Mitglied des Beirats
Rudi Ludwig, Sindelfingen

Vertreter der Anteilseigner Mitglied (seit 8. Mai 2017)
Unternehmensberater / Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Dipl.-Kaufmann Keine

EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Ereignisse, die für den Greiffenberger-Konzern von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage führen könnten, sind nach dem Bilanzstichtag bis zum 26. September 2017 nicht eingetreten.

GESELLSCHAFTSANGABEN

Während des Berichtszeitraums hatte die Greiffenberger AG ihren Satzungssitz in Marktredwitz, Deutschland. Die ordentliche Hauptversammlung hat am 27. Juni 2017 die Verlegung des statutarischen Sitzes der Gesellschaft nach Augsburg, Deutschland, beschlossen. Die Eintragung der Greiffenberger AG im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg (HRB 31776) erfolgte am 9. August 2017. Die Geschäftsanschrift der Gesellschaft lautet unverändert Eberlestraße 28, 86157 Augsburg, Deutschland.

Augsburg, den 26. September 2017

Greiffenberger Aktiengesellschaft

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Thorsten Braun Martin Döring
Vorstand Vorstand

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

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