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OVB Holding AG

Quarterly Report Nov 9, 2017

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Quarterly Report

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OVB Holding AG

Köln

Neunmonatsbericht der OVB Holding AG vom 1.1. bis 30.09.2017

Konzern-Zwischenlagebericht der OVB Holding AG

Geschäftstätigkeit

OVB steht für eine langfristig angelegte, themenübergreifende Finanzberatung. Hauptzielgruppe sind private Haushalte in Europa. Das Unternehmen kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden, von der Existenzsicherung und der Absicherung von Sach- und Vermögenswerten bis zum Vermögensaufund -ausbau.

Die Basis der themenübergreifenden lebensbegleitenden Kundenberatung bildet das ABS-System (Analyse, Beratung und Service). Grundlage der Beratung sind die Aufnahme und Analyse der finanziellen Situation des Kunden. Insbesondere erfragt der Finanzvermittler die Wünsche und Ziele des Kunden und entwickelt daraus vor dem Hintergrund der persönlichen finanziellen Möglichkeiten eine individuell passende Lösung. OVB begleitet ihre Kunden über viele Jahre. Durch regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Finanzentscheidungen an relevante Veränderungen der Kundenbedürfnisse entstehen so für die Kunden bedarfsgerechte, an die jeweilige Lebensphase angepasste Vorsorgekonzepte.

Die Aus- und Weiterbildung der Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler, die Bedarfsanalyse der Kunden und daraus resultierende Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes. Dabei besitzt die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Themen einen hohen Stellenwert, um OVB jeweils frühzeitig auf künftige regulatorische beziehungsweise qualitative Anforderungen auszurichten.

OVB ist derzeit in 14 Ländern Europas als Vermittler von Finanzprodukten aktiv. 4.774 hauptberufliche OVB Finanzvermittler betreuen 3,33 Millionen Kunden. Die breite europäische Aufstellung des Konzerns stabilisiert den Geschäftsverlauf und eröffnet vielfältige Wachstumspotenziale. Die 14 OVB Ländermärkte unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Entwicklungsstand und Größe. OVB nimmt in einer Reihe von Ländern eine führende Marktposition ein. Vor dem Hintergrund einer in allen OVB Märkten vergleichbaren demografischen Entwicklung und der dringend notwendigen Entlastung staatlicher Vorsorgesysteme ergeben sich noch erhebliche Potenziale für die von OVB angebotenen Dienstleistungen.

Der OVB Konzern beschäftigte Ende September 2017 insgesamt 472 Angestellte (Vorjahr: 431 Angestellte) in der Holding, in den Hauptverwaltungen der Landesgesellschaften und in den Servicegesellschaften. Auf Basis effizienter Strukturen und Prozesse steuern und verwalten sie den Konzern und die Tochtergesellschaften.

Rahmenbedingungen

Der Absatz von Finanzprodukten in Europa trifft weiterhin auf ein herausforderndes Umfeld. Ein belastender Faktor besteht in dem durch die Notenbanken künstlich niedrig gehaltenen Zinsniveau, was den Zinsaufwand der hoch verschuldeten Staaten verringert, den Aufbau privaten Vorsorgevermögens aber erschwert. Die anhaltend niedrigen Zinsen üben auch Druck auf die Anbieter von Versicherungen aus, die ihre Produktwelt an diese Rahmenbedingungen anpassen müssen. In diesem Zusammenhang geraten auch die Margen und Abschlussprovisionen im Vertrieb in die Diskussion. Andererseits steigt aber der Bedarf an themenübergreifender persönlicher Beratung aufgrund eines kaum überschaubaren Produktangebots, nur schwer verständlicher staatlicher Förderungsmodalitäten sowie der Notwendigkeit, einmal getroffene Finanzentscheidungen mit Blick auf sich verändernde Bedürfnisse und Lebenssituationen regelmäßig zu überprüfen. Damit bietet der Markt der privaten Vorsorge und Absicherung aus OVB Sicht, trotz des gegenwärtig herausfordernden Umfelds, langfristiges Marktpotenzial und Wachstumschancen.

Veränderungen der Einkommenssituation der privaten Haushalte, die Lage auf dem Arbeitsmarkt und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung üben Einfluss auf den Geschäftsverlauf von OVB aus. Von besonderer Bedeutung sind zudem Veränderungen der Rahmenbedingungen für die persönliche Finanzplanung, wie zum Beispiel Veränderungen in der Steuergesetzgebung und Gesundheits- oder Pensionsreformen.

Mittel- und Osteuropa

Das OVB Segment Mittel- und Osteuropa umfasst die Ländermärkte Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn; hier erzielte der Konzern 2016 knapp die Hälfte der Gesamtvertriebsprovisionen. Die meisten Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa befinden sich 2017 in einer ausgeprägten Wachstumsphase. Ein signifikanter Beschäftigungsaufbau führt zu kräftigen Lohnsteigerungen, in Rumänien und Ungarn - bedingt durch Anhebungen der Mindestlöhne - sogar im zweistelligen Prozentbereich. Da die Verbraucherpreise weiterhin nur verhalten steigen, resultieren daraus spürbar erhöhte Reallöhne und steigende verfügbare Einkommen der privaten Haushalte. So ist der private Konsum die wesentliche Schubkraft des gesamtwirtschaftlichen Wachstums. Daneben leisten die Investitionen in einigen Ländern beachtliche Wachstumsbeiträge, während der Außenhandel aufgrund eines starken Importsoges eher dämpfend wirkt. Die privaten Haushalte in Mittel- und Osteuropa verfügen vor diesem Hintergrund grundsätzlich über Spielraum zum Ausbau ihrer finanziellen Vorsorge.

Volkswirtschaftliche Eckdaten Mittel- und Osteuropa

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Reales BIP Veränderung in % Verbraucherpreise Veränderung in % Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP)
2017e 2018f 2017e 2018f 2017e 2018f
--- --- --- --- --- --- ---
Kroatien 2,9 2,3 1,2 1,4 -1,2 -1,6
Polen 4,0 3,2 1,8 2,4 -2,0 -2,6
Rumänien 5,7 4,0 1,1 3,7 -3,0 -4,0
Slowakei 3,3 4,0 1,1 2,0 -1,5 -1,5
Tschechien 4,3 3,4 2,5 2,1 -0,2 0,0
Ukraine 1,5 3,0 13,6 7,8 -3,2 -2,7
Ungarn 3,8 3,6 2,5 3,4 -2,5 -3,0

e = estimated (geschätzt); f = forecast (Prognose)

Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Österreich & CEE, 4. Quartal 2017

Deutschland

Auf den deutschen Markt entfielen 2016 28 Prozent der OVB Gesamtvertriebsprovisionen. Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat an Stärke und Breite gewonnen. In ihrem Herbstgutachten erhöhten die deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute die Prognose für den Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts 2017 um 0,4 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent. 2018 soll die Wirtschaftsleistung um 2,0 Prozent zunehmen. Neben den Konsumausgaben tragen auch das Auslandsgeschäft und die Investitionen zur Expansion bei. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich weiter verbessert. Die Zahl der Erwerbstätigen nimmt kontinuierlich zu und wird 2017 die Schwelle von 44 Millionen und 2019 von 45 Millionen überschreiten. Der Preisauftrieb dürfte sich nur leicht auf 1,7 Prozent im laufenden und im kommenden Jahr beschleunigen. Davon profitiert die finanzielle Situation der privaten Haushalte in Deutschland. Ihr Spielraum für private finanzielle Vorsorgemaßnahmen hat sich grundsätzlich erweitert. Abzuwarten bleibt nach den Bundestagswahlen vom September, ob, wie und in welchem Umfang eine noch zu bildende, neue Bundesregierung sich des Themas der Altersvorsorge annimmt.

Süd- und Westeuropa

Die Ländermärkte Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Schweiz und Spanien bilden das Segment Süd- und Westeuropa, das 2016 rund 25 Prozent zu den Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns beisteuerte. Diese Länder gehören - mit Ausnahme der Schweiz - der Eurozone an. Das Wirtschaftswachstum in diesem Währungsraum wird sich 2017 auf voraussichtlich 2,2 Prozent beschleunigen und auch 2018 dieses Expansionstempo halten. Besonders Spanien profitiert von den Strukturreformen in den vergangenen Jahren; negativ könnten sich allerdings die Unabhängigkeitsbestrebungen der Provinz Katalonien mit dem Wirtschaftszentrum Barcelona auswirken. Auch Österreich verzeichnet eine gute und breit abgestützte Wirtschaftsentwicklung. Weniger ausgeprägt sind die Wachstumskräfte in Italien, Griechenland und der Schweiz. Insgesamt haben sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Vertrieb von Finanzprodukten in dieser Ländergruppe verbessert.

Volkswirtschaftliche Eckdaten Süd- und Westeuropa

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Reales BIP Veränderung in % Verbraucherpreise Veränderung in % Budgetsaldo der öffentlichen Haushalte (in % des BIP)
2017e 2018f 2017e 2018f 2017e 2018f
--- --- --- --- --- --- ---
Frankreich 1,7 2,0 1,1 1,3 -3,0 -3,0
Griechenland 1,0 1,8 1,3 1,2 -0,7 0,1
Italien 1,4 1,0 1,3 1,2 -2,6 -2,5
Österreich 2,8 2,2 2,0 2,1 -0,9 -0,7
Schweiz 1,3 2,0 0,4 0,7 0,5 0,4
Spanien 3,0 2,8 2,0 1,8 -3,0 -2,7

e = estimated (geschätzt); f = forecast (Prognose)

Quelle: Raiffeisen RESEARCH, Strategie Globale Märkte, 4. Quartal 2017

Geschäftsentwicklung

Die Gesamtvertriebsprovisionen des OVB Konzerns erreichten im Zeitraum Januar bis September 2017 insgesamt 166,3 Mio. Euro, was einem Rückgang um 2,8 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode 2016 entspricht (Vorjahr: 171,1 Mio. Euro). Ende September 2017 betreute OVB in 14 Ländern Europas 3,33 Mio. Kunden (Vorjahr: 3,26 Mio. Kunden). Zum Berichtsstichtag waren 4.774 Finanzvermittler für OVB tätig (Vorjahr: 5.089 Außendienstmitarbeiter). Die Produktnachfrage konzentrierte sich mit 45,0 Prozent der Neuverträge (Vorjahr: 46,8 Prozent) vor allem auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte.

Mittel- und Osteuropa

Die Gesamtvertriebsprovisionen blieben im Segment Mittel- und Osteuropa im Berichtszeitraum mit 80,7 Mio. Euro gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode nahezu stabil (Vorjahr: 81,0 Mio. Euro). Einer erwarteten Abschwächung in Tschechien und einem nahezu stabilen Geschäftsverlauf in der Slowakei und in der Ukraine stand eine dynamische Entwicklung des Geschäfts in den anderen Ländermärkten des Segments gegenüber. Die Zahl der für OVB tätigen Finanzvermittler verringerte sich von 3.028 zum Vorjahresstichtag um 9,0 Prozent auf 2.755 Finanzvermittler zum 30. September 2017. Sie betreuten 2,26 Mio. Kunden (Vorjahr: 2,20 Mio. Kunden). Der bedeutendste Anteil entfiel mit 50,3 Prozent des Neugeschäfts (Vorjahr: 58,1 Prozent) auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte. Die Produktverteilung gestaltete sich ausgewogener, da die meisten anderen Produktgruppen ihren Anteil am Neugeschäft ausweiteten.

Zusammensetzung des Neugeschäfts 1-9/2017 (1-9/2016)

Deutschland

Die im Segment Deutschland erzielten Gesamtvertriebsprovisionen verringerten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 46,3 Mio. Euro um 7,3 Prozent auf 42,9 Mio. Euro. Die Zahl der Kunden zum Berichtsstichtag 30. September 2017 lag bei 623.171 (Vorjahr: 635.471 Kunden) und ist zum Vorquartal geringfügig angestiegen. Fondsgebundene Vorsorgeprodukte bestritten mit 31,9 Prozent (Vorjahr: 30,2 Prozent) den größten Teil des Neugeschäfts, gefolgt von sonstigen Vorsorgeprodukten mit 18,4 Prozent (Vorjahr: 20,2 Prozent) sowie Sach-, Rechtsschutz- und Unfallversicherungen mit 15,6 Prozent (Vorjahr: 14,5 Prozent). Die Zahl der für OVB tätigen Finanzvermittler lag mit 1.345 Vermittlern leicht unter dem Vorjahreswert von 1.357, übersteigt aber den Wert zum Jahresultimo 2016 (1.300 Finanzvermittler) um 3,5 Prozent.

Süd- und Westeuropa

Die Gesamtvertriebsprovisionen im Segment Süd- und Westeuropa nahmen im Periodenvergleich von 43,9 Mio. Euro um 2,5 Prozent auf 42,8 Mio. Euro ab. In Österreich stiegen die Erträge aus Vermittlungen, in Spanien blieben sie nach dem starken Wachstum in den Vorjahren nahezu stabil. In den anderen Ländermärkten des Segments war eine verhaltene Geschäftsentwicklung zu verzeichnen. Die Zahl der betreuten Kunden wuchs um 4,9 Prozent auf 447.652 (Vorjahr: 426.649 Kunden). Die Zahl der Finanzvermittler lag zum Berichtsstichtag bei 674 (Vorjahr: 704 Vermittler). Das Interesse der Kunden konzentrierte sich vor allem auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte (46,3 Prozent des Neugeschäfts; Vorjahr: 38,1 Prozent), sonstige Vorsorgeprodukte (24,3 Prozent; Vorjahr: 24,1 Prozent) sowie staatlich geförderte Vorsorgeprodukte (12,9 Prozent; Vorjahr: 23,9 Prozent).

Ertragslage

In den ersten neun Monaten 2017 erzielte der OVB Konzern Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von 166,3 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 171,1 Mio. Euro. Die Provisionsanteile, die auf direkten Vertragsbeziehungen zwischen Produktgebern und dem Außendienst beruhen, einzig noch im Segment Deutschland anfielen und per Ende September 2017 abschließend auf die OVB Vermögensberatung AG übertragen wurden, beliefen sich im Berichtszeitraum auf 3,7 Mio. Euro, nach 9,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung ausgewiesenen Erträge aus Vermittlungen erhöhten sich in der Berichtsperiode damit gegenüber dem Vorjahreswert von 161,6 Mio. Euro um 0,6 Prozent auf 162,6 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge nahmen im Periodenvergleich von 6,2 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro zu.

Die Aufwendungen für Vermittlungen stiegen von 107,0 Mio. Euro im Vorjahr um 1,3 Prozent auf 108,4 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Diese Zunahme resultiert aus der Übernahme von Sekundärverträgen. Der Personalaufwand für die Angestellten des Konzerns erhöhte sich planmäßig um 7,9 Prozent, von 19,3 Mio. Euro auf 20,8 Mio. Euro.

Ursächlich sind allgemeine Lohnsteigerungen und notwendige Bedarfsanpassungen unter anderem im Zusammenhang mit der Umsetzung der OVB Strategie Evolution 2022. Die Abschreibungen nahmen ebenfalls spürbar um 11,1 Prozent zu, von 2,6 Mio. Euro auf 2,9 Mio. Euro. Demgegenüber blieben die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 26,8 Mio. Euro (Vorjahr: 26,6 Mio. Euro) weitgehend stabil.

Das operative Ergebnis des OVB Konzerns sank von Januar bis September 2017 gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode von 12,4 Mio. Euro auf 10,5 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments Mittel- und Osteuropa verringerte sich um 3,9 Prozent auf 6,4 Mio. Euro (Vorjahr: 6,7 Mio. Euro). Ergebnisrückgängen in Tschechien und der Slowakei standen Ergebnisverbesserungen insbesondere in Ungarn und Polen gegenüber. Im Segment Deutschland sank das EBIT um 9,1 Prozent auf 4,4 Mio. Euro (Vorjahr: 4,9 Mio. Euro). Das operative Ergebnis des Segments Süd- und Westeuropa ging um 12,9 Prozent auf 5,4 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 6,2 Mio. Euro). Während die Landesgesellschaften in Spanien und Österreich das Ergebnisniveau der Vorjahresperiode weitgehend hielten, waren in Italien, der Schweiz und Frankreich Ergebnisrückgänge zu verzeichnen. Der Ergebnisfehlbetrag der Zentralbereiche weitete sich von 5,3 Mio. Euro auf 5,7 Mio. Euro aus. In Summe sank die EBIT-Marge des Konzerns bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen von 7,3 Prozent im Vorjahr auf 6,3 Prozent im Berichtszeitraum.

Verringerte Finanzerträge - realisierte Kursgewinne wie in der Vorjahresperiode fielen aktuell nicht an - führten zu einem Rückgang des Finanzergebnisses von 0,7 Mio. Euro auf 0,2 Mio. Euro. Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern erreichte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 10,7 Mio. Euro, was einem Minus von 17,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 13,1 Mio. Euro entspricht. Parallel zur Ergebnisentwicklung nahm die Belastung mit Ertragsteuern von 3,3 Mio. Euro auf 2,9 Mio. Euro ab. Das Konzernergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter sank um 19,7 Prozent, von 9,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 7,8 Mio. Euro in der aktuellen Berichtsperiode. Entsprechend verringerte sich das Ergebnis je Aktie - jeweils berechnet auf Basis von 14.215.314 Stückaktien - von 0,68 Euro auf 0,54 Euro.

Gesamtvertriebsprovisionen nach Regionen

Mio. Euro, Zahlen gerundet

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach Segmenten

Mio. Euro, Zahlen gerundet

Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des OVB Konzerns belief sich für den Zeitraum Januar bis September 2017 auf 12,0 Mio. Euro; in der Vorjahresvergleichsperiode stellte sich dieser Wert auf 15,1 Mio. Euro. Der Rückgang beruht vor allem auf drei Effekten: der Verringerung des Konzernergebnisses vor Ertragsteuern, einer stärkeren Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, und auf einer Abnahme der Rückstellungen, die sich im Vorjahr noch erhöht hatten. Gegenläufig wirkte eine deutliche Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit weitete sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr von 8,7 Mio. Euro auf 14,7 Mio. Euro aus, überwiegend im Zusammenhang mit Dispositionen im Wertpapier- und Kapitalanlageportfolio. Dabei erhöhten sich die Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere und übrige kurzfristige Kapitalanlagen von 12,5 Mio. Euro auf 17,6 Mio. Euro. Die Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen nahmen von 9,4 Mio. Euro auf 4,6 Mio. Euro ab.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit, der sich in der Berichtsperiode auf -10,7 Mio. Euro und im Vorjahreszeitraum auf -9,3 Mio. Euro belief, wurde in beiden Fällen weitestgehend von der Auszahlung der Dividenden an die Aktionäre bestimmt. Trotz einer erhöhten Dividendenausschüttung stieg der Finanzmittelbestand im Stichtagsvergleich per 30. September von 45,9 Mio. Euro auf 56,6 Mio. Euro.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der OVB Holding AG erhöhte sich von 167,8 Mio. Euro zum Jahresultimo 2016 um 5,1 Mio. Euro auf 172,9 Mio. Euro zum 30. September 2017. Dabei blieben die langfristigen Vermögenswerte mit 22,9 Mio. Euro nach 23,4 Mio. Euro nahezu unverändert. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen von 144,4 Mio. Euro auf 150,0 Mio. Euro zu, was in erster Linie einem erhöhten Forderungsbestand aufgrund der Übernahme von Sekundärverträgen zuzuschreiben war. Eine Zunahme der Wertpapiere und übrigen Kapitalanlagen um 12,9 Mio. Euro auf 38,0 Mio. Euro entsprach weitgehend dem Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um 13,3 Mio. Euro auf 56,6 Mio. Euro.

Das Eigenkapital des OVB Konzerns belief sich zum Berichtsstichtag auf 85,0 Mio. Euro und lag damit um 3,2 Mio. Euro unter dem Stand Ende Dezember 2016 (31. Dezember 2016: 88,3 Mio. Euro). Einer Dividendenausschüttung für 2016 in Höhe von 10,7 Mio. Euro, die im Juni 2017 ausgezahlt wurde, steht ein Konzernperiodenergebnis von 7,8 Mio. Euro für den Zeitraum Januar bis September 2017 gegenüber. Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft belief sich Ende September 2017 auf solide 49,2 Prozent, nach 52,6 Prozent Ende 2016. Die betragsmäßig unerheblichen langfristigen Schulden betrugen unverändert 0,9 Mio. Euro. Die kurzfristigen Schulden, die der Finanzierung der Geschäftstätigkeit dienen, nahmen von 78,6 Mio. Euro um 8,4 Mio. Euro auf 87,0 Mio. Euro zu, vor allem aufgrund eines Anstiegs der anderen Verbindlichkeiten, was im Zusammenhang mit der Übernahme von Sekundärverträgen steht.

Nachtragsbericht

Vorgänge und Ereignisse, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des OVB Konzerns von Bedeutung wären, sind nach dem 30. September 2017 nicht eingetreten.

Chancen und Risiken

Dem OVB Konzern bieten sich vielfältige geschäftliche Chancen; ebenso ist er naturgemäß verschiedenen Risiken ausgesetzt. Seit der Aufstellung des Konzernabschlusses 2016 haben sich die Chancen und Risiken nicht grundlegend verändert. Diese sind im Geschäftsbericht 2016 ausführlich dargestellt, insbesondere in dem Kapitel "Chancen- und Risikobericht". Aus heutiger Sicht sind weder Einzelrisiken noch Risiken aus der Gesamtrisikoposition des OVB Konzerns bestandsgefährdend.

OVB ist in 14 europäischen Ländermärkten tätig, in denen jeweils länderspezifische Rahmenbedingungen gelten. Europaweit ist ein Trend zunehmender staatlicher Regulierung beim Vertrieb von Finanzprodukten festzustellen. Die in einzelnen Ländern umgesetzten, geplanten oder diskutierten Regulierungsvorhaben bringen für die Geschäftstätigkeit von OVB Risiken mit sich. Die breite internationale Aufstellung des OVB Konzerns in Europa, die Marktrisiken und Rückgänge einzelner Länder mit den Chancen anderer Märkte kompensieren kann, kann auf Ebene des Gesamtkonzerns tendenziell ausgleichend wirken.

Seit 47 Jahren basieren Geschäftsmodell und Erfolg von OVB auf der hohen Bedeutung privater Vorsorge, der finanziellen Absicherung und des Vermögensaufbaus. Nach Einschätzungen von OVB wird daher die Nachfrage nach den Dienstleistungen und den vom OVB Vertrieb vermittelten Finanz- und Versicherungsprodukten anhalten. Einerseits ist die Bedeutung privater Vorsorge den Bürgern weiterhin bewusst, andererseits wird dies allerdings durch die allgemeine Sparfähigkeit beziehungsweise den allgemeinen Sparwillen begrenzt.

Aufgrund der Verknüpfung niedriger Geburtenraten in vielen Ländern mit einer generell steigenden Lebenserwartung wird die Aufrechterhaltung umlagefinanzierter sozialer Sicherungssysteme erschwert. Chancen für eine vertiefte Marktdurchdringung sieht OVB in allen Märkten, in denen der Konzern bereits tätig ist; von diesem Wachstumspotenzial will OVB konsequent Gebrauch machen. OVB wird neben der Ausweitung der Geschäftstätigkeit in bereits erschlossenen Märkten in neue aussichtsreiche Märkte expandieren, wenn geeignete Rahmenbedingungen vorliegen. Weitere Geschäftschancen bestehen bei der Konsolidierung der Branche.

Aus Sicht von OVB steigt zwar der Bedarf für private finanzielle Vorsorge und einer damit einhergehenden individuellen Beratung weiter. Allerdings wird die Sparmotivation der Bürger von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Faktoren gedämpft. Zu nennen sind hier insbesondere:

das durch die Notenbanken künstlich niedrig gehaltene Zinsniveau;
die daraus resultierende öffentliche Diskussion über die Qualität angebotener Vorsorgeprodukte;
die anhaltende Regulierungswelle in der Finanzbranche und die damit verbundene, zum Teil interessengeleitete, mediale Diskussion über Vergütungsmodelle und Kosten.

Die genannten Faktoren verunsichern die Bürger und beeinflussen die Vermittlung von Finanzprodukten und verstärken damit das Risiko von Unterversorgung und Altersarmut breiter Bevölkerungsschichten. OVB Finanzvermittler stehen daher weiterhin vor der Herausforderung, gegen diese belastenden Faktoren anzuarbeiten. Dennoch ist OVB davon überzeugt, dass gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Bedürfnisse zu verstärkten Investitionen in die private Vorsorge führen werden.

Ausblick

Die langfristigen Geschäftspotenziale im Markt für private Vorsorge und Absicherung bestehen unverändert weiter. OVB arbeitet mit hohem Engagement daran, diese Potenziale weiter für sich zu erschließen. Vor diesem Hintergrund bleibt der Vorstand für das Gesamtjahr 2017 bei seiner Erwartung, einen Umsatz zu erzielen, der leicht unter Vorjahresniveau liegt. Das operative Ergebnis des OVB Konzerns sollte moderat sinken.

Köln, den 27. Oktober 2017

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Mario Freis Oskar Heitz Thomas Hücker
CEO CFO COO

Konzernbilanz der OVB Holding AG nach IFRS zum 30. September 2017

Aktiva

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in TEUR 30.09.2017 31.12.2016
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 9.248 9.738
Sachanlagen 4.079 4.166
Finanzanlagen 5.106 5.223
Aktive latente Steuer 4.507 4.250
22.940 23.377
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 33.309 29.742
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 20.853 17.887
Forderungen aus Ertragsteuern 1.157 1.656
Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen 38.040 25.168
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 56.606 69.938
149.965 144.391
Summe der Vermögenswerte 172.905 167.768

Passiva

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in TEUR 30.09.2017 31.12.2016
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 14.251 14.251
Kapitalrücklage 39.342 39.342
Eigene Anteile 0 0
Gewinnrücklagen 13.663 13.663
Sonstige Rücklagen 315 738
Anteile anderer Gesellschafter 630 524
Bilanzgewinn 16.825 19.752
85.026 88.270
Langfristige Schulden
Rückstellungen 806 762
Andere Verbindlichkeiten 116 141
Passive latente Steuer 6 1
928 904
Kurzfristige Schulden
Steuerrückstellungen 412 998
Andere Rückstellungen 31.398 31.954
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1.505 1.228
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.369 10.978
Andere Verbindlichkeiten 45.267 33.436
86.951 78.594
Summe Eigenkapital und Schulden 172.905 167.768

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017

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in TEUR 01.07.-30.09.2017 01.07.-30.09.2016 01.01.-30.09.2017 01.01.-30.09.2016
Erträge aus Vermittlungen 51.698 52.149 162.633 161.612
Sonstige betriebliche Erträge 2.387 2.490 6.786 6.232
Gesamtertrag 54.085 54.639 169.419 167.844
Aufwendungen für Vermittlungen -35.194 -34.594 -108.362 -106.950
Personalaufwand -6.856 -6.120 -20.797 -19.277
Abschreibungen -1.008 -906 -2.911 -2.621
Sonstige betriebliche Aufwendungen -8.272 -8.632 -26.808 -26.563
Operatives Ergebnis (EBIT) 2.755 4.387 10.541 12.433
Finanzerträge 82 148 253 779
Finanzaufwendungen -20 -52 -50 -122
Finanzergebnis 62 96 203 657
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 2.817 4.483 10.744 13.090
Ertragsteuern -561 -925 -2.877 -3.292
Konzernergebnis 2.256 3.558 7.867 9.798
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter -37 -41 -106 -133
Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter 2.219 3.517 7.761 9.665
Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in EUR 0,16 0,25 0,54 0,68

Gesamtergebnisrechnung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017

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in TEUR 01.07.-30.09.2017 01.07.-30.09.2016 01.01.-30.09.2017 01.01.-30.09.2016
Konzernergebnis 2.256 3.558 7.867 9.798
Erfolgsneutrale Veränderung aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 61 107 -72 237
Erfolgswirksame Veränderung aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 0 0 0 -376
Erfolgsneutrale Veränderung der latenten Steuern auf nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen -6 -18 3 -36
Erfolgswirksame Veränderung der latenten Steuern auf nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen 0 0 0 0
Erfolgsneutrale Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung -396 69 -354 13
Sonstiges Ergebnis, das anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird -341 158 -423 -162
Gesamtergebnis vor Anteil anderer Gesellschafter 1.915 3.716 7.444 9.636
Gesamtergebnis anderer Gesellschafter -37 -41 -106 -133
Gesamtergebnis 1.878 3.675 7.338 9.503

Konzern-Kapitalflussrechnung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017

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in TEUR 01.01.-30.09.2017 01.01.-30.09.2016
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 10.744 13.090
+/- Abschreibungen und Wertminderungen/Zuschreibungen und Wertaufholungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.911 2.668
- Finanzergebnis -203 -657
-/+ Unrealisierte Währungsgewinne/-verluste -583 -8
+/- Zuführung/Auflösung Wertberichtigungen auf Forderungen 1.458 1.583
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 0 -14
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -767 2.050
+/- Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -123 82
+/- Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva -6.991 -2.704
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 9.210 2.772
- Gezahlte Zinsen -50 -15
- Gezahlte Ertragsteuern -3.641 -3.795
\= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 11.965 15.052
+/- Abnahme/Zunahme von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 0 580
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens und des immateriellen Anlagevermögens 285 93
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 343 162
+ Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen 4.627 9.415
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.021 -682
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -1.422 -1.236
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -224 -5.263
- Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere und übrige kurzfristige Kapitalanlagen -17.569 -12.516
+ Übrige Finanzerträge 108 447
+ Erhaltene Zinsen 145 332
\= Cashflow aus der Investitionstätigkeit -14.728 -8.668
- Gezahlte Dividenden -10.688 -9.263
\= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -10.688 -9.263
Gesamtübersicht:
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 11.965 15.052
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -14.728 -8.668
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -10.688 -9.263
\= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands -13.451 -2.879
Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands 132 22
+ Finanzmittelbestand zum Ende des Vorjahres 69.925 48.790
\= Finanzmittelbestand zum Ende der Periode 56.606 45.933

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung der OVB Holding AG nach IFRS zum 30. September 2017

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in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gesetzliche Rücklage Andere Gewinnrücklagen Available-for-Sale-Rücklage/ Neubewertungsrücklage Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen
Stand 31.12.2016 14.251 39.342 2.531 11.132 245 -521
Konzerngewinn
Eigene Anteile
Kapitalmaßnahmen
Gezahlte Dividenden
Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage -72
Einstellung in andere Rücklagen
Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung
Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen
Konzernergebnis
Stand 30.09.2017 14.251 39.342 2.531 11.132 173 -521

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in TEUR Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste Rücklage aus Währungsumrechnung Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse Gewinnvortrag Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter Gesamtergebnis
Stand 31.12.2016 81 933 7.216 12.536
Konzerngewinn 12.536 -12.536
Eigene Anteile
Kapitalmaßnahmen
Gezahlte Dividenden -10.688
Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage 3 -69 -69
Einstellung in andere Rücklagen
Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung -354 -354 -354
Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen
Konzernergebnis 7.761 7.761
Stand 30.09.2017 84 579 -423 9.064 7.761 7.338

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in TEUR Eigenkapital der Aktionäre

der OVB Holding AG
Anteile anderer Gesellschafter Gesamt
Stand 31.12.2016 87.746 524 88.270
Konzerngewinn -12.536
Eigene Anteile
Kapitalmaßnahmen
Gezahlte Dividenden -10.688
Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage -69 -69
Einstellung in andere Rücklagen
Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung -354 -354
Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen
Konzernergebnis 7.761 106 7.867
Stand 30.09.2017 82.548 630 85.026

zum 30. September 2016

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in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gesetzliche Rücklage Andere Gewinnrücklagen Available-for-Sale-Rücklage/ Neubewertungsrücklage Rücklage aus Rückstellungen für Pensionen
Stand 31.12.2015 14.251 39.342 2.531 11.132 448 -571
Konzerngewinn
Eigene Anteile
Kapitalmaßnahmen
Gezahlte Dividenden
Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage -139
Einstellung in andere Rücklagen
Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung
Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen
Konzernergebnis
Stand 30.09.2016 14.251 39.342 2.531 11.132 309 -571

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in TEUR Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste Rücklage aus Währungsumrechnung Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse Gewinnvortrag Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter Gesamtergebnis
Stand 31.12.2015 107 913 7.101 9.378
Konzerngewinn 9.378 -9.378
Eigene Anteile
Kapitalmaßnahmen
Gezahlte Dividenden -9.263
Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage -36 -175 -175
Einstellung in andere Rücklagen
Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung 13 13 13
Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen
Konzernergebnis 9.665 9.665
Stand 30.09.2016 71 926 -162 7.216 9.665 9.503

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in TEUR Eigenkapital der Aktionäre der OVB Holding AG Anteile anderer Gesellschafter Gesamt
Stand 31.12.2015 84.632 370 85.002
Konzerngewinn -9.378
Eigene Anteile
Kapitalmaßnahmen
Gezahlte Dividenden -9.263
Veränderung der Available-for-Sale-Rücklage -175 -175
Einstellung in andere Rücklagen
Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung 13 13
Neubewertungseffekt aus Rückstellungen für Pensionen
Konzernergebnis 9.665 133 9.798
Stand 30.09.2016 84.757 503 85.375

IFRS-Konzern-Zwischenabschluss

Anhang zum 30. September 2017

I. Allgemeine Angaben

1. Allgemeine Angaben zum OVB Konzern

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das dritte Quartal 2017 wird zum 9. November 2017 durch heutigen Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben.

Die Muttergesellschaft des OVB Konzerns (nachfolgend OVB) ist die OVB Holding AG, Köln. Beim Amtsgericht Köln, Reichenspergerplatz 1, 50670 Köln, wird sie im Handelsregister unter der Nummer HRB 34649 geführt. Die Geschäftsanschrift der OVB Holding AG lautet Heumarkt 1, 50667 Köln.

2. Rechnungslegungsgrundsätze

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss für das dritte Quartal 2017 wurde gemäß IAS 34 "Zwischenberichterstattung" unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind und wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht wurden, aufgestellt und ist in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 zu lesen.

Für die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses wurden, soweit nicht anders angegeben, die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden sowie die Standards, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 angewandt und veröffentlicht wurden, unverändert übernommen.

Als erstmaliger Geschäftsvorfall ist es im dritten Quartal 2017 zu einer Kapitalherabsetzung einer Landesgesellschaft gekommen. OVB weist die entstandenen Umrechnungsdifferenzen einer Kapitalherabsetzung gemäß IAS 21 in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Bis zum Datum der Kapitalherabsetzung werden die Umrechnungsdifferenzen in der Rücklage aus Währungsumrechnung im Eigenkapital ausgewiesen.

Der neue Standard zur Erlösrealisierung IFRS 15 regelt den Ausweis von Umsatzerlösen und definiert einheitliche Grundsätze für die Darstellung abschlussrelevanter Informationen hinsichtlich der Art, Höhe und der zeitlichen Erfassung sowie der Unsicherheiten, die in Verbindung mit der Realisierung von Umsatzerlösen aus Verträgen mit Kunden stehen. Nach IFRS 15 sind Umsatzerlöse nur dann zu realisieren, wenn der Kunde die Verfügungsmacht über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen erlangt und Nutzen aus diesen ziehen kann. Der Standard ersetzt die bisherigen IAS 18 und IAS 11 (einschließlich dazugehöriger Interpretationen) und ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen, anzuwenden; eine frühere Anwendung ist möglich. Die Übernahme in europäisches Recht erfolgte im September 2016. Im Vergleich zum IAS 18 sieht der neue IFRS 15 ein fünfstufiges Model zur Realisierung der Umsatzerlöse vor. Darin wird unter anderem stärker auf die rechtliche Vertragsbasis abgestellt, was im Einklang mit der aktuellen Vorgehensweise steht. Für die Angaben im Konzernanhang erwartet OVB zukünftig einen höheren Detailierungsgrad, um die umfangreichen Angabepflichten des neuen Standards zu erfüllen. Die Auswirkungen von IFRS 15 auf die Vermögens, Finanz- und Ertragslage werden derzeit noch final analysiert. In den Erträgen aus Vermittlungen sind weniger als 10 Prozent nachlaufende Provisionen enthalten. Derzeit ist in Prüfung, inwiefern aus diesen Umsätzen bereits eine vorzeitige Ertragsrealisierung nach IFRS 15 erfolgen muss.

Die Anwendung des IFRS 9 wird, wie bereits im Jahresabschluss 2016 berichtet, bezogen auf den aktuellen Bestand an Finanzinstrumenten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der OVB haben. Kleinere Effekte ergeben sich bei gehaltenen Aktien (ca. TEUR 66 Anlagevolumen) der Bewertungskategorie Zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Konzernergebnis (At Fair Value through Other Comprehensive Income) ohne Umgliederung der kumulierten Gewinne und Verluste bei Abgang. Des Weiteren werden sich für gehaltene Anteile an Investmentfonds (ca. TEUR 22.957 Anlagevolumen) in Abhängigkeit von dem für sie existierenden Geschäftsmodell Änderungen beim Ausweis ergeben. Die im Eigenkapital ausgewiesene Neubewertungsrücklage für nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten beträgt zum Stichtag TEUR 173. Keine Auswirkungen ergeben sich auf ein in den langfristigen Finanzanlagen ausgewiesenes Schuldscheindarlehen (ca. TEUR 5.001 Anlagevolumen) sowie auf eine gehaltene Bundesländeranleihe (ca. TEUR 3.003 Anlagevolumen).

Die langfristigen Finanzanlagen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, unter Verwendung der Effektivzinsmethode, bewertet.

Die Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses erfolgt in Euro (EUR). Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR-Beträgen können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten Einzelwerte auftreten.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Die MAC Marketing und Consulting GmbH, Salzburg, wurde mit Wirkung zum 24. August 2017 liquidiert und entkonsolidiert. Hieraus ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, da sämtliche Vermögensgegenstände und Schulden von der OVB Holding AG übernommen wurden und die Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Finanzmittelbestand von der Entkonsolidierung weitestgehend unberührt blieben.

II. Wesentliche Ereignisse der Zwischenberichtsperiode

Wesentliche, nach IAS 34 berichtspflichtige Ereignisse (z.B. für die Geschäftstätigkeit ungewöhnliche Sachverhalte, eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen, Aufgabe von Geschäftsbereichen) sind nicht zu berichten.

III. Erläuterungen zur Bilanz und Kapitalflussrechnung

1. Finanzanlagen

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in TEUR 30.09.2017 31.12.2016
Finanzanlagen L+R 5.106 5.223

L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)

Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienst- und Außendienstmitarbeiter sowie ein Schuldscheindarlehen über TEUR 5.000, welches zum 30. September 2017 einen Buchwert von TEUR 5.001 aufweist. Die Folgebewertung des Schuldscheindarlehens erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, unter Verwendung der Effektivzinsmethode.

2. Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen

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in TEUR 30.09.2017 31.12.2016
Wertpapiere AfS 26.026 8.619
Übrige Kapitalanlagen L+R 12.014 16.549
38.040 25.168

AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)

L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)

3. Finanzmittelbestand

Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung setzt sich der Finanzmittelbestand wie folgt zusammen:

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in TEUR 30.09.2017 30.09.2016
Zahlungsmittel 30 28
Zahlungsmitteläquivalente 56.576 45.918
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 0 -13
56.606 45.933

Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Quartalsstichtag in inländischer und in ausländischen Währungen umgerechnet in Euro.

Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht werden können. Sie beinhalten Bankbestände in inländischer und in ausländischen Währungen mit einer Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert, Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro bewertet.

4. Grundkapital

Unverändert zum 31. Dezember 2016 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der OVB Holding AG EUR 14.251.314,00. Es ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose Inhaberstammaktien (Stückaktien).

5. Dividende

Die ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird.

Die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2016 der OVB Holding AG erfolgte durch die ordentliche Hauptversammlung am 2. Juni 2017.

Am 6. Juni 2017 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 10.688 an die Aktionäre ausgeschüttet, was EUR 0,75 je Stückaktie (Vorjahr: EUR 0,65 je Stückaktie) entspricht.

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in TEUR 2016 2015
Verteilung an die Aktionäre 10.688 9.263
Gewinnvortrag 7.762 6.278
Bilanzgewinn 18.450 15.541

6. Eigene Aktien

Zum Berichtsstichtag hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen dem Quartalsstichtag und der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses haben keine Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden.

Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 3. Juni 2015 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 10. Juni 2020 einmal oder mehrmals auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000 Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen werden.

7. Andere Rückstellungen

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in TEUR 30.09.2017 31.12.2016
1. Stornorisiken 15.420 15.902
2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten 11.797 11.584
3. Rechtsstreite 1.443 1.671
28.660 29.157
4. Übrige
- Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern 968 1.123
- Jahresabschluss-/Prüfkosten 581 616
- Übrige Verpflichtungen 1.189 1.058
2.738 2.797
31.398 31.954

Zu 1. Stornorisiken

Stornorisiken beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für erwartete Provisionsrückforderungen seitens der Produktpartner.

Zu 2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten

Die nicht abgerechneten Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen noch nicht abgerechnete Provisionen der Finanzvermittler.

Zu 3. Rechtsstreite

Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten bestehen im Wesentlichen aufgrund von rechtlichen Auseinandersetzungen mit Kunden und ehemaligen Finanzvermittlern. Das zeitliche Ende sowie die exakte Höhe des Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen dieser Auseinandersetzungen sind ungewiss.

Zu 4. Übrige

Unter den übrigen Rückstellungen wurden alle Rückstellungen erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind.

8. Andere Verbindlichkeiten

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in TEUR 30.09.2017 31.12.2016
1. Einbehaltene Sicherheiten 40.853 29.026
2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 833 895
3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern 2.930 2.427
4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern 310 372
5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 14
6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst 0 0
7. Übrige Verbindlichkeiten 341 702
45.267 33.436

Zu 1. Einbehaltene Sicherheiten

Zu den einbehaltenen Sicherheiten zählen die Stornoreserveeinbehalte der Finanzvermittler. Diese werden zur Abdeckung erwarteter Provisionsrückforderungen einbehalten.

Zu 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern

Als Steuerverbindlichkeiten werden nur tatsächliche sonstige Steuerverbindlichkeiten ausgewiesen, die exakt ermittelt werden können bzw. für die Steuerbescheide vorliegen.

Zu 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern

Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer für erbrachte Arbeitsleistungen, wie z.B. Urlaubsgeld, Tantiemen oder Prämien und Leistungen an Arbeitnehmer anlässlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag erfasst.

Zu 4 . Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern

Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern, die nicht verbundene Unternehmen sind, resultieren in der Regel aus Provisionsrückbelastungen und werden von OVB im Geschäftsverlauf kurzfristig bezahlt. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.

Zu 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen vor, wenn diese innerhalb von zwölf Monaten ab dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen. Sie werden mit dem Nennwert bewertet.

Zu 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst, die nicht aus Vermittlung resultieren, wurden als sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst erfasst.

Zu 7. Übrige Verbindlichkeiten

Unter den übrigen Verbindlichkeiten wurden alle Verbindlichkeiten erfasst, die nicht zu den obigen Unterpositionen zuzuordnen sind. Die Position beinhaltet im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben und passive Rechnungsabgrenzungen.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Erträge und Aufwendungen

Umsatzerlöse beinhalten bei OVB ausschließlich Erträge aus Vermittlungen und werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen und Leistungen erfüllt sind und ein Auszahlungsanspruch gegenüber den Produktpartnern entstanden ist. Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird der tatsächliche Zahlungszufluss herangezogen. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse.

Bei ratierlich vereinnahmten Provisionen kann in den Folgejahren nach Vertragsabschluss mit nachlaufenden Provisionen gerechnet werden. Diese Provisionen werden bei Entstehen des Auszahlungsanspruchs mit der erhaltenen oder zu beanspruchenden Leistung aktiviert.

Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.

2. Erträge aus Vermittlungen

Als Erträge aus Vermittlungen werden sämtliche Erträge von Produktpartnern erfasst. Diese umfassen neben den Provisionen auch Bonifikationen und andere umsatzbezogene Leistungen der Produktpartner sowie Veränderungen der Stornorisikorückstellungen.

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in TEUR 01.01.-30.09.2017 01.01.-30.09.2016
Erträge aus Vermittlungen 162.633 161.612

3. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen u.a. Erstattungen von Finanzvermittlern für Seminarteilnahmen, Materialüberlassung und Leasing von EDV-Geräten, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Kostenerstattungen von Partnergesellschaften sowie alle anderen betrieblichen Erträge, die nicht als Erträge aus Vermittlungen zu erfassen sind.

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in TEUR 01.01.-30.09.2017 01.01.-30.09.2016
Sonstige betriebliche Erträge 6.786 6.232

Die aus der Kapitalherabsetzung der OVB Schweiz entstanden Fremdwährungsgewinne haben die sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 298 erhöht. Entsprechend erfolgte eine Umgliederung vom sonstigen Ergebnis der Konzern-Gesamtergebnisrechnung in die sonstigen betrieblichen Erträge der Gewinn- und Verlustrechnung.

4. Aufwendungen für Vermittlungen

Unter den Aufwendungen für Vermittlungen werden alle direkten Leistungen an die Finanzvermittler erfasst. Dabei werden als laufende Provisionen alle direkt leistungsabhängigen Provisionen, d.h. Abschluss-, Dynamik- und Bestandspflegeprovisionen, ausgewiesen. Als sonstige Provisionen werden alle anderen Provisionen berücksichtigt, die mit einer Zweckbestimmung, z. B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden.

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in TEUR 01.01.-30.09.2017 01.01.-30.09.2016
Laufende Provisionen 96.915 95.344
Sonstige Provisionen 11.447 11.606
108.362 106.950

5. Personalaufwand

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in TEUR 01.01. -30.09.2017 01.01. -30.09.2016
Löhne und Gehälter 17.313 16.034
Soziale Abgaben 3.311 3.057
Aufwendungen für Altersversorgung 173 186
20.797 19.277

6. Abschreibungen

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in TEUR 01.01. -30.09.2017 01.01. -30.09.2016
Abschreibungen auf immaterielles Vermögen 1.908 1.721
Abschreibungen auf Sachanlagen 1.003 900
2.911 2.621

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

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in TEUR 01.01. -30.09.2017 01.01. -30.09.2016
Vertriebsaufwendungen 11.879 11.389
Verwaltungsaufwendungen 12.910 12.849
Ertragsunabhängige Steuern 1.825 2.007
Übrige Betriebsaufwendungen 194 317
26.808 26.563

8. Ertragsteuern

Die Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Ertragsteuersätzen.

Die tatsächlichen Ertragsteuern wurden auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Die latenten Steuern wurden mit dem voraussichtlich zukünftig geltenden Steuersatz berechnet.

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands setzen sich in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wie folgt zusammen:

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in TEUR 01.01. -30.09.2017 01.01. -30.09.2016
Tatsächliche Ertragsteuern 3.088 3.562
Latente Ertragsteuern -211 -270
2.877 3.292

9. Ergebnis je Aktie

Die Berechnung des unverwässerten / verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:

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in TEUR 01.01. -30.09.2017 01.01. -30.09.2016
Ergebnis der Berichtsperiode nach Anteil anderer Gesellschafter
Basis für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie

(auf die Aktionäre des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Ergebnis der Berichtsperiode)
7.761 9.665

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01.01. -30.09.2017 01.01. -30.09.2016
Anzahl der Aktien
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Aktien für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie 14.251.314 14.251.314
Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR 0,54 0,68

V. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der Vermittlung verschiedener Finanzprodukte von Versicherungen, Banken, Bausparkassen und anderen Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare, auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Insbesondere ist die Darstellung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nicht auf der Grundlage der vermittelten Produkte möglich. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgt. Hierbei stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS 8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Alle nicht operativ vermittelnden Gesellschaften stellen das Segment Zentralbereich dar. Hierbei wurden die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Das interne Reporting an die Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. In der Darstellung der Segmentberichterstattung wurde gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens und der Segmentverbindlichkeiten verzichtet, da diese nicht Bestandteil des internen Reportings sind.

Das Segment "Mittel- und Osteuropa" umfasst: OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest; OVB Allfinanz a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava; OVB Allfinanz Polska Społka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania Broker de Asigurare S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb; OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb und TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew. Einen wesentlichen Beitrag an den Erträgen aus Vermittlungen des Segments "Mittel- und Osteuropa" erwirtschaften die OVB Allfinanz a.s., Prag, mit TEUR 25.325 (30. September 2016: TEUR 29.548), die OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, mit TEUR 26.731 (30. September 2016: TEUR 26.987) sowie die OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest, mit TEUR 16.972 (30. September 2016: TEUR 14.720).

Zum Segment "Deutschland" zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln; Advesto GmbH, Köln, und Eurenta Holding GmbH, Köln. Die Erträge aus Vermittlungen werden in diesem Segment hauptsächlich durch die OVB Vermögensberatung AG, Köln, erwirtschaftet.

Im Segment "Süd- und Westeuropa" sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Wals bei Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Cham; OVB-Consulenza Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz Espana S.A., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas Allfinanzvermittlungs GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sarl., Straßburg, und Eurenta Hellas Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen. Einen wesentlichen Beitrag an den Erträgen aus Vermittlungen des Segments "Süd- und Westeuropa" erwirtschaftet die OVB Allfinanz Espana S.A., Madrid, mit TEUR 17.256 (30. September 2016: TEUR 17.349).

Im Segment "Zentralbereich" werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai Kft., Budapest; EF-CON Insurance Agency GmbH, Wien, und OVB SW Services s.r.o., Prag. Die Gesellschaften des Segments Zentralbereich vermitteln keine Produkte, sondern sind überwiegend mit Dienstleistungen für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum umfasst dabei insbesondere Management- und Beratungsleistungen, Software und IT-Services sowie Marketingdienstleistungen.

Die einzelnen Segmente in der Segmentberichterstattung werden nach intersegmentärer Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt. Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Die Überleitung der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellten Werten überein. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben.

Segmentberichterstattung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017

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in TEUR Mittel- und Osteuropa Deutschland Süd- und Westeuropa Zentralbereiche Konsolidierung Konsolidiert
Segmenterträge
Erträge mit Dritten
- Erträge aus Vermittlungen 80.653 39.207 42.773 0 0 162.633
Sonstige betriebliche Erträge 1.354 2.656 1.367 1.521 -112 6.786
Erträge mit anderen Segmenten 34 723 2 6.973 -7.732 0
Summe Segmenterträge 82.041 42.586 44.142 8.494 -7.844 169.419
Segmentaufwendungen
Aufwendungen für Vermittlungen
- Laufende Provisionen Außendienst -51.439 -21.742 -23.734 0 0 -96.915
- Sonstige Provisionen Außendienst -5.763 -2.988 -2.696 0 0 -11.447
Personalaufwand -5.586 -4.838 -3.672 -6.701 0 -20.797
Abschreibungen -577 -288 -280 -1.766 0 -2.911
Sonstige betriebliche Aufwendungen -12.272 -8.310 -8.336 -5.691 7.801 -26.808
Summe Segmentaufwendungen -75.637 -38.166 -38.718 -14.158 7.801 -158.878
Operatives Ergebnis (EBIT) 6.404 4.420 5.424 -5.664 -43 10.541
Zinserträge 52 93 26 25 -12 184
Zinsaufwendungen -3 -20 -37 -2 12 -50
Sonstiges Finanzergebnis 0 37 10 22 0 69
Ergebnis vor Steuern (EBT) 6.453 4.530 5.423 -5.619 -43 10.744
Ertragsteuern -1.314 -17 -1.456 -90 0 -2.877
Anteil anderer Gesellschafter 0 0 0 -106 0 -106
Segmentergebnis 5.139 4.513 3.967 -5.815 -43 7.761
Zusätzliche Angaben
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen 648 262 236 1.297 0 2.443
Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) 183 855 -2 0 0 1.036
Wertminderungsaufwand -313 -1.290 -385 -126 0 -2.114
Wertaufholung 41 435 54 66 0 596

Segmentberichterstattung der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2016

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in TEUR Mittel- und Osteuropa Deutschland Süd- und Westeuropa Zentralbereiche Konsolidierung Konsolidiert
Segmenterträge
Erträge mit Dritten
- Erträge aus Vermittlungen 80.981 36.769 43.862 0 0 161.612
Sonstige betriebliche Erträge 917 2.307 1.329 1.929 -250 6.232
Erträge mit anderen Segmenten 35 709 2 6.312 -7.058 0
Summe Segmenterträge 81.933 39.785 45.193 8.241 -7.308 167.844
Segmentaufwendungen
Aufwendungen für Vermittlungen
- Laufende Provisionen Außendienst -51.950 -18.622 -24.772 0 0 -95.344
- Sonstige Provisionen Außendienst -5.745 -2.957 -2.904 0 0 -11.606
Personalaufwand -5.286 -4.884 -3.243 -5.864 0 -19.277
Abschreibungen -481 -359 -261 -1.520 0 -2.621
Sonstige betriebliche Aufwendungen -11.805 -8.101 -7.786 -6.165 7.294 -26.563
Summe Segmentaufwendungen -75.267 -34.923 -38.966 -13.549 7.294 -155.411
Operatives Ergebnis (EBIT) 6.666 4.862 6.227 -5.308 -14 12.433
Zinserträge 84 82 59 146 -39 332
Zinsaufwendungen -8 -43 -19 0 38 -32
Sonstiges Finanzergebnis 0 26 -15 346 0 357
Ergebnis vor Steuern (EBT) 6.742 4.927 6.252 -4.816 -15 13.090
Ertragsteuern -1.389 -7 -1.792 -104 0 -3.292
Anteil anderer Gesellschafter 0 0 0 -133 0 -133
Segmentergebnis 5.353 4.920 4.460 -5.053 -15 9.665
Zusätzliche Angaben
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen 684 46 284 904 0 1.918
Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) -207 437 -265 0 0 -35
Wertminderungsaufwand -788 -801 -514 -105 0 -2.208
Wertaufholung 51 465 96 101 58 771

VI. Sonstige Angaben zum Konzern-Zwischenabschluss

1. Angaben zu Finanzinstrumenten

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in TEUR 30.09.2017 31.12.2016
Finanzanlagen L+R 5.106 5.223
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen L+R 33.309 29.742
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 20.853 17.887
Forderungen L+R 15.828 12.460
Sonstige Vermögenswerte 5.025 5.427
Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen 38.040 25.168
Wertpapiere AfS 26.026 8.619
Übrige Kapitalanlagen L+R 12.014 16.549
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente L+R 56.606 69.938

L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)

AfS = Available-for-Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)

Sämtliche Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme der Wertpapiere, die gem. IFRS 13 der Stufe 1, dem Börsen- bzw. Marktwert, bewertet werden, entsprechen einem angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert.

Die Wertpapiere umfassen Anteile an Investmentfonds im folgenden Ausmaß:

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30.09.2017
Anlage Aktienfonds Mischfonds Rentenfonds
--- --- --- ---
Anzahl der Investmentfonds 2 5 5
Fondsvermögen am Bilanzstichtag 198,0 Mio.€ 31,9-207,6 Mio.€ 0,1 - 3,8 Mrd.€
Buchwerte am Bilanzstichtag 2,8 Mio.€ 8,2 Mio.€ 12,0 Mio.€
Anteil am Fonds 1,40 % 0,7 - 3,0 % 0,1 - 1,2 %

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30.09.2016
Anlage Aktienfonds Mischfonds Rentenfonds
--- --- --- ---
Anzahl der Investmentfonds 1 2 3
Fondsvermögen am Bilanzstichtag 215,8 Mio.€ 31,9 - 32,3 Mio.€ 28,8 - 41,8 Mio. €
Buchwerte am Bilanzstichtag 1,8 Mio.€ 1,11 Mio.€ 2,7 Mio.€
Anteil am Fonds 0,81 % 1,5 - 2,0 % 0,2 - 2,5 %

Die Höchstrisikoexponierung entspricht dem Buchwert.

2. Sekundärverträge

In den Gesamtvertriebsprovisionen sind Provisionsanteile enthalten, die auf direkten Vertragsbeziehungen zwischen Produktgebern und dem Außendienst beruhen und ausschließlich im Segment Deutschland bestehen. Im dritten Quartal 2017 erfolgte abschließend die Übertragung von Rechten und Pflichten aus diesen Sekundärverträgen auf die OVB Vermögensberatung AG. Dies führt dazu, dass sowohl die Erträge als auch die Aufwendungen aus Vermittlungen sich in einem einmaligen Niveaueffekt entsprechend erhöhen. Durch die Übertragung sind auch Forderungen und Verbindlichkeiten aus den Sekundärvertragsbeziehungen auf die OVB Vermögensberatung AG übergegangen, was zu einem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sowie der in den anderen Verbindlichkeiten ausgewiesenen einbehaltenen Sicherheiten führt.

3. Eventualverbindlichkeiten

Die OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen für Finanzvermittler abgegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Sofern aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen resultieren, deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt. Wesentliche Veränderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2016 haben sich nicht ergeben.

Einige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Abwicklung der Vermittlung durch Finanzvermittler, ergeben.

Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuellen Forderungen aus diesen Bürgschaften, Haftungsübernahmen und Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

4. Mitarbeiter

Der OVB Konzern beschäftigt zum 30. September 2017 insgesamt 472 kaufmännische Arbeitnehmer (31. Dezember 2016: 435), davon 48 (31. Dezember 2016: 47) in leitender Funktion.

5. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert.

Mit den nahestehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Baloise Konzerns und des Generali Konzerns hat OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen.

Wesentliche Anteilseigner sind zum 30. September 2017 Unternehmen

der SIGNAL IDUNA Gruppe,
des Baloise Konzerns und
des Generali Konzerns.

Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften des Gleichordnungsvertragskonzerns sind:

SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund
IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg
SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund

Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg, hielt zum 30. September 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 31,67 Prozent der Stimmrechte gewährten. Die SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a.G., Dortmund, hielt zum 30. September 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 21,27 Prozent der Stimmrechte gewährten. Aus Verträgen mit Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden in den ersten drei Quartalen 2017 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 17.634 (30. September 2016: TEUR 11.288), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 19.192 (30. September 2016: TEUR 15.308) erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 2.490 (31. Dezember 2016: TEUR 1.806) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 14 (31. Dezember 2016: TEUR 2).

In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der SIGNAL IDUNA Gruppe i.H.v. TEUR 7.338 (31. Dezember 2016: TEUR 1.455) enthalten.

Die Basler Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hielt zum 30. September 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 32,57 Prozent der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft ist Konzernunternehmen des Baloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Baloise Holding AG, Basel, ist. Aus Verträgen mit dem Baloise Konzern wurden in den ersten drei Quartalen 2017 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 24.948 (30. September 2016: TEUR 21.910), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 26.718 (30. September 2016: TEUR 26.186) im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 7.350 (31. Dezember 2016: TEUR 4.049).

In der Position Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind Wertpapiere der Baloise Holding AG i.H.v. TEUR 749 (31. Dezember 2016: TEUR 730) enthalten.

Die Generali Lebensversicherung AG, München, hielt zum 30. September 2017 Aktien der OVB Holding AG, die 11,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Sie ist Konzernunternehmen des Generali Konzerns, dessen deutsches Mutterunternehmen die Generali Deutschland Holding AG, Köln, ist. Aus Verträgen mit dem Generali Konzern wurden in den ersten drei Quartalen 2017 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 12.300 (30. September 2016: TEUR 15.709), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 12.152 (30. September 2016: TEUR 15.890) erzielt. Es bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 5.975 (31. Dezember 2016: TEUR 3.611) und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 176 (31. Dezember 2016: TEUR 147).

Die Bedingungen der mit nahestehenden Personen geschlossenen Vermittlungsverträge sind mit den Bedingungen vergleichbar, welche OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten vereinbart hat, die keine nahestehenden Personen/Unternehmen

Die zum 30. September 2017 bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende Unternehmen bestehen keine Garantien.

6. Ereignisse nach der Berichtsperiode

Wesentliche Ereignisse nach dem 30. September 2017, dem Stichtag dieses Zwischenabschlusses, haben sich nicht ergeben.

7. Angaben zum Vorstand und zum Aufsichtsrat

Vorstandsmitglieder der OVB Holding AG:

Herr Mario Freis, Vorsitzender des Vorstands
Herr Oskar Heitz, stv. Vorsitzender des Vorstands
Herr Thomas Hücker, Vorstand Operations

Aufsichtsratsmitglieder der OVB Holding AG:

Herr Michael Johnigk (Vorsitzender des Aufsichtsrats); Mitglied des Vorstands SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund
Herr Dr. Thomas A. Lange (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats); Vorsitzender des Vorstands der NATIONAL-BANK AG, Essen
Herr Markus Jost, Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg; Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co. KG, Hamburg
Herr Wilfried Kempchen, Kaufmann i. R., zuvor Vorsitzender des Vorstands der OVB Holding AG, Düren
Herr Winfried Spies, Diplom-Mathematiker i. R., zuvor Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München
Herr Dr. Alexander Tourneau, Mitglied des Vorstands der Basler Lebensversicherungs-AG, Hamburg, der Basler Sachversicherungs-AG, Bad Homburg, und der Basler Sach Holding AG, Hamburg; Geschäftsführer der Basler Saturn Management B.V. in der Eigenschaft als Komplementärin der Basler Versicherung Beteiligungen B.V. & Co.KG, Hamburg

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im KonzernZwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Köln, den 27. Oktober 2017

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Mario Freis Oskar Heitz Thomas Hücker

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die OVB Holding AG, Köln

Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzern-Zwischenlagebericht der OVB Holding AG, Köln, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017, die Bestandteile des Quartalsfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.

Düsseldorf, den 2. November 2017

PricewaterhouseCoopers GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Michael Peters ppa. Thomas Bernhardt
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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