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Deutsche Pfandbriefbank AG

Quarterly Report Nov 13, 2017

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Quarterly Report

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Deutsche Pfandbriefbank AG

München

Quartalsfinanzbericht

Quartalsmitteilung zum 30. September 2017

Konzern Deutsche Pfandbriefbank

Diese Mitteilung stellt eine Quartalsmitteilung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank („pbb Konzern“) im Sinne des § 51a der Börsenordnung für die Frankfurter Wertpapierbörse (BörsO FWB) dar. Den nachfolgenden Kommentierungen liegen - sofern nicht anders angegeben - die (ungeprüften) Geschäftszahlen auf Basis der International Financial Reporting Standards (IFRS) zugrunde, wie sie in der EU anzuwenden sind. Zudem beziehen sich die Kommentierungen - ebenfalls sofern nicht anders angegeben - auf den Vergleich der Zahlen des Vorjahreszeitraums (1. Januar bis 30. September 2016, nachfolgend auch „9M2016“) beziehungsweise bei Angaben zur (geprüften) Bilanz auf den Vergleich der Zahlen des Vorjahresstichtags 31. Dezember 2016.

INHALTSVERZEICHNIS

GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Kennzahlen

Ertragslage

Vermögens- und Finanzlage

Vermögenslage

Finanzlage

Segmentberichterstattung

Nachtragsbericht

Prognoseveränderungsbericht

Restlaufzeitengliederung

WEITERE INFORMATIONEN

Zukunftsgerichtete Aussagen

Impressum

Geschäftsentwicklung

Kennzahlen

Konzern Deutsche Pfandbriefbank (pbb Konzern) 1.1.-30.9.2017 1.1.-30.9.2016 1.1.- 30.9.20161)
Ergebniszahlen gemäß IFRS
Ergebnis vor Steuern in Mio.€ 154 246 114
Ergebnis nach Steuern in Mio.€ 126 187 78
Kennziffern 1.1.-30.9.2017 1.1.-30.9.2016 1.1.-30.9.20161)
Ergebnis je Aktie in € 0,94 1,39 0,58
Cost-Income-Ratio in % 50,2 37,2 54,0
Eigenkapitalrentabilität vor Steuern in % 7,4 12,2 5,7
Eigenkapitalrentabilität nach Steuern in % 6,0 9,3 3,9
Neugeschäftsvolumen 2) in Mrd.€ 7,4 6,7 6,7
Bilanzzahlen gemäß IFRS 30.9.2017 31.12.2016 31.12.20161)
Bilanzsumme in Mrd.€ 57,9 62,6 62,5
Finanzierungsvolumen Real Estate Finance und Public Investment Finance in Mrd.€ 31,8 31,5 31,5
Eigenkapital in Mrd.€ 2,8 2,8 2,7
Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen 30.9.20173) 31.12.20164) 31.12.20161) 4)
CET1 Ratio in % 17,3 19,5 19,5
CET1 Ratio fully phased-in in % 17,1 19,0 19,0
Own Funds Ratio in % 21,9 23,7 23,7
Own Funds Ratio fully phased-in in % 21,8 20,7 20,7
Leverage Ratio in % 4,6 4,6 4,6
Leverage Ratio fully phased-in in % 4,5 4,2 4,2
Personal 30.9.2017 31.12.2016
Mitarbeiter (auf Basis von Vollzeitäquivalenten) 736 756
Langfristiges Emittenten-Rating/Ausblick 5) 6) 30.9.2017 31.12.2016
Standard & Poor’s A-/Negative BBB/CreditWatch Positive
DBRS BBB/Stable BBB/Stable
Pfandbrief-Ratings von Moody’s 6) 30.9.2017 31.12.2016
Öffentliche Pfandbriefe Aa 1 Aa 1
Hypothekenpfandbriefe Aa 1 Aa 1

1) Ohne Berücksichtigung des Sondereffekts aus der Heta Asset Resolution AG (Heta).

2) Inklusive Prolongationen mit Laufzeit über einem Jahr.

3) Nach Anrechnung des Zwischengewinnes abzüglich einer maximalen Dividende gemäß EZB-Methodik (vorbehaltlich der Zustimmung durch die Aufsicht).

4) Nach Feststellung des Jahresabschlusses 2016 und Ergebnisverwendung.

5) Die Ratings unbesicherter Verbindlichkeiten können von den Emittenten-Ratings abweichen.

6) Die Ratingagenturen können Ratings jederzeit ändern oder zurückziehen. Das Rating eines einzelnen, von der Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) begebenen Wertpapiers kann von den oben aufgeführten Ratings abweichen oder kann gar kein Rating tragen. Für die Bewertung und Nutzung der Ratings sollten die jeweils geltenden Kriterien und Erläuterungen der Ratingagenturen herangezogen werden, und die Nutzungsbedingungen sind zu beachten. Ratings sollten nicht als Ersatz für die eigene Analyse dienen. Sie stellen keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Wertpapieren der pbb dar.

Ertragslage

Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank („pbb Konzern“) erzielte in der Berichtsperiode (1. Januar bis 30. September 2017; im Folgenden „9M2017“) ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 154 Mio. €. Das Ergebnis lag unter dem Vergleichswert der Vorjahresperiode (1. Januar bis 30. September 2016; im Folgenden „9M2016“) von 246 Mio. €, der durch einen Sondereffekt in Höhe von 132 Mio. € (davon 123 Mio. € im Finanzanlageergebnis und 9 Mio. € in der Kreditrisikovorsorge) begünstigt war. Dieser Sondereffekt resultierte aus der Zuschreibung von Wertkorrekturen im Zusammenhang mit der Heta Asset Resolution AG (Heta). Ohne Berücksichtigung dieses Sondereffekts übertrifft das Vorsteuerergebnis der Berichtsperiode den (bereinigten) Wert der Vorjahresperiode deutlich. Positiv wirkte sich insbesondere die gute Entwicklung des Zins- und Provisionsüberschusses aus, den der pbb Konzern trotz eines wettbewerbsintensiven Marktumfelds gesteigert hat. Im Detail stellte sich das Ergebnis folgendermaßen dar:

Erträge und Aufwendungen

in Mio.€ 1.1.-30.2017 1.1.-30.9.2016 Veränderung
Operative Erträge 309 395 -86
Zins- und Provisionsüberschuss 321 297 24
Zinsüberschuss 315 292 23
Provisionsüberschuss 6 5 1
Handelsergebnis -4 -10 6
Finanzanlageergebnis - 128 -128
Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen - 1 -1
Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen -8 -21 13
Kreditrisikovorsorge -2 3 -5
Verwaltungsaufwand -155 -147 -8
Saldo übrige Erträge/Aufwendungen 2 -5 7
Ergebnis vor Steuern 154 246 -92
Ertragsteuern -28 -59 31
Ergebnis nach Steuern 126 187 -61
zuzurechnen: Anteilseignern 126 187 -61

Operative Erträge

Zu der guten Entwicklung des Zinsüberschusses (315 Mio. €; 9M2016: 292 Mio. €) haben niedrigere Zinsaufwendungen beigetragen, die aus Fälligkeiten höherverzinslicher Verbindlichkeiten resultierten. Das zinstragende durchschnittliche Finanzierungsvolumen der gewerblichen Immobilienfinanzierung und öffentlichen Investitionsfinanzierung lag mit 31,8 Mrd. € leicht über dem Niveau der Vorjahresperiode (9M2016: 31,3 Mrd. €), während das Volumen des nicht strategischen Value Portfolios strategie konform weiter abschmolz. Die Durchschnittsmarge des Gesamtportfolios übertraf in der Berichts periode leicht das Niveau der Vorjahresperiode und wirkte sich somit positiv auf den laufenden Zinsüberschuss aus. Nicht wiederkehrende Erträge aus Vorfälligkeitsentschädigungen und aus der Rücknahme von Verbindlichkeiten lagen unter dem Wert der Vorjahresperiode (22 Mio. €; 9M2016: 29 Mio. €).

Der Provisionsüberschuss aus nicht abzugrenzenden Gebühren belief sich auf 6 Mio. € (9M2016: 5 Mio.€).

Das Handelsergebnis belief sich auf - 4 Mio. € (9M2016: - 10 Mio. €). Aufwendungen entstanden aus dem Pull-to-Par-Effekt in Höhe von 7 Mio. € (9M2016: 9 Mio. €) sowie aus zins- und währungsinduzierten Bewertungseffekten von Derivaten in Höhe von 2 Mio. € (9M2016: Erträge von 8 Mio. €). Diesen standen Erträge aus der Bewertung des Ausfallrisikos der pbb und ihrer Derivatekontrahenten in Höhe von 5 Mio. € (9M2016: Aufwand von 9 Mio. €) gegenüber.

Das Finanzanlageergebnis war ausgeglichen (9M2016: 128 Mio. €). Aufwendungen von 1 Mio. € entstanden aus Nettozuführungen zu portfoliobasierten Wertberichtigungen infolge veränderter Risikobewertungen südeuropäischer Regionen. Diesen standen Nettoerträge aus Wertpapierverkäufen in gleicher Höhe gegenüber. Im Vorjahreszeitraum wurden Erträge in Höhe von 123 Mio. € durch den Heta-Sondereffekt generiert.

Ein Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen fiel nicht an (9M2016: 1 Mio. €), da sich die Bewertungsergebnisse der Grund- und Sicherungsgeschäfte im Mikro-Fair-Value-Hedge- und Portfolio- Hedge-Accounting jeweils ausglichen. Das Ergebnis der Vorjahresperiode entfiel vollständig auf Hedge-Ineffizienzen von Mikro-Fair-Value-Hedge-Beziehungen innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite von 80 % bis 125 %.

Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen (- 8 Mio. €; 9M2016: - 21 Mio. €) enthielt Aufwendungen aus der Bankenabgabe für das Gesamtjahr 2017, die sich unter Berücksichtigung einer 15-prozentigen Sicherheitenstellung auf 19 Mio. € (9M2016: 21 Mio. €) beliefen. Weitere Effekte aus verschiedenen sonstigen Sachverhalten beliefen sich insgesamt auf 11 Mio. €: Erträge aus dem Abgang von Vermögenswerten des nicht strategischen Value Portfolios und aus Umsatzsteuererstattungen übertrafen Aufwendungen aus der Nettozuführung von Rückstellungen und aus der Abschreibung auf einen südeuropäischen Rettungserwerb.

Kreditrisikovorsorge

Die Kreditrisikovorsorge belief sich auf - 2 Mio. € (9M2016: 3 Mio. €). Während die Einzelwertberichtigungen für wenige Engagements des Segments Real Estate Finance saldiert um 4 Mio. € erhöht wurden, konnten bei den portfoliobasierten Wertberichtigungen netto 1 Mio. € aufgelöst werden. Zahlungseingänge auf abgeschriebene Forderungen führten zu Erträgen von 1 Mio. €. In der Vorjahresperiode ergaben sich bei den Einzelwertberichtigungen Nettoauflösungen von 1 Mio. €, bei den portfoliobasierten Wertberichtigungen Nettozuführungen von 2 Mio. €, Erträge aus Zahlungseingängen auf abgeschriebene Forderungen von 3 Mio. € sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen in Höhe von 1 Mio. €.

Verwaltungsaufwand

Der Verwaltungsaufwand erreichte im dritten Quartal 2017 mit 53 Mio. € den gleichen Wert wie im dritten Quartal 2016, während er sich bezogen auf die gesamte Berichts periode auf 155 Mio. € erhöht hat (9M2016: 147 Mio. €). Nachdem der Personalaufwand in der Vorjahresperiode durch den Verbrauch von in Vorperioden gebildeten Rückstellungen begünstigt war, lag er - bei einer rückläufigen Mitarbeiterzahl - nunmehr auf einem normalisierten Niveau. Der Sach aufwand erreichte in der Berichtsperiode das Niveau der Vorjahresperiode und enthielt Aufwendungen für ein bankweites Projekt zur weiteren Optimierung der Finance-und-Risk-IT-Zielarchitektur. In diesem Projekt werden unter anderem die Umsetzung von Anforderungen wie IFRS 9 und regulatorischer Neuerungen sowie die Anpassung der IT-Systeme und der Prozesse im Abschlusserstellungsprozess zusammengefasst.

Saldo übrige Erträge/Aufwendungen

Der Saldo übrige Erträge/Aufwendungen von 2 Mio. € (9M2016: - 5 Mio. €) resultierte überwiegend aus der Auf lösung von Restrukturierungsrückstellungen.

Ertragsteuern

Der Aufwand aus tatsächlichen Steuern in Höhe von 33 Mio. € (9M2016: 28 Mio. €) und der Ertrag aus latenten Steuern von 5 Mio. € (9M2016: Aufwand von 31 Mio. €) ergaben einen Gesamtsteuer-aufwand von 28 Mio. € (9M2016: 59 Mio. €). Der latente Steueraufwand in der Vorjahresperiode ergab sich aus Umkehreffekten aus temporären Differenzen und war im Wesentlichen auf den Heta-Sondereffekt sowie auf Close-Outs und Novationen von Derivaten zurückzuführen.

Vermögens- und Finanzlage

Aktiva

in Mio.€ 30.9.2017 31.12.2016 Veränderung
Barreserve 349 1.136 -787
Handelsaktiva 887 1.089 -202
Forderungen an Kreditinstitute 2.440 2.841 -401
Forderungen an Kunden 40.070 41.146 -1.076
Wertberichtigungen auf Forderungen -121 -130 9
Aktivische Wertanpassungen aus dem Portfolio Hedge Accounting -1 2 -3
Finanzanlagen 11.390 12.845 -1.455
Sachanlagen 7 8 -1
Immaterielle Vermögenswerte 26 24 2
Sonstige Aktiva 2.761 3.550 -789
Ertragsteueransprüche 110 118 -8
Summe der Aktiva 57.918 62.629 -4.711
Passiva
in Mio.€ 30.9.2017 31.12.2016 Veränderung
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.229 3.179 50
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 8.556 9.949 -1.393
Verbriefte Verbindlichkeiten 38.041 40.381 -2.340
Passivische Wertanpassungen aus dem Portfolio Hedge Accounting 1 1 -
Handelspassiva 1.038 1.355 -317
Rückstellungen 226 242 -16
Sonstige Passiva 2.986 3.778 -792
Ertragsteuerverpflichtungen 65 59 6
Nachrangkapital 994 886 108
Verbindlichkeiten 55.136 59.830 -4.694
Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital 2.782 2.799 -17
Gezeichnetes Kapital 380 380 -
Kapitalrücklage 1.637 1.637 -
Gewinnrücklagen 712 656 56
Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen -74 -82 8
Währungsrücklage 3 3 -
Neubewertungsrücklage -2 8 -10
AfS-Rücklage -29 -36 7
Cashflow-Hedge-Rücklage 27 44 -17
Konzerngewinn 126 197 -71
Eigenkapital 2.782 2.799 -17
Summe der Passiva 57.918 62.629 -4.711

VERMÖGENSLAGE

Die Bilanzsumme zum 30. September 2017 sank im Vergleich zum 31. Dezember 2016 vor allem aufgrund von fällig gewordenen Wertpapieren und Kommunaldarlehen, die einen Rückgang der Finanzanlagen beziehungsweise Forderungen an Kunden zur Folge hatten. Der Rückgang der Barreserve korrespondierte mit fällig gewordenen verbrieften Verbindlichkeiten. Weiterhin führten marktinduzierte Effekte aus dem Anstieg der Zinskurven zu einem Rückgang der Derivatemarktwerte in den sonstigen Aktiva und Handelsaktiva.

Das stichtagsbezogene Nominalvolumen der strategischen Immobilienfinanzierungen (24,6 Mrd. €; 31. Dezember 2016: 24,1 Mrd. €) und der öffentlichen Investitionsfinanzierungen (7,2 Mrd. €; 31. Dezember 2016: 7,4 Mrd. €) übertraf zum 30. September 2017 in Summe leicht den Wert des Vorjahresultimos. Das nicht strategische Value Portfolio schmolz strategiekonform auf 14,2 Mrd. € ab (31. Dezember 2016: 15,8 Mrd. €).

FINANZLAGE

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gingen unter anderem aufgrund von fällig gewordenen Schuldscheindarlehen in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zurück. Der Rückgang der verbrieften Verbindlichkeiten resultierte aus Fälligkeiten, die die Emissionen übertrafen, und aus Fair-Value-Anpassungen von im Mikro-Fair-Value-Hedge abgebildeten Positionen. Die marktinduzierten Effekte aus dem Anstieg der Zinskurven führten zu niedrigeren Derivatemarktwerten in den sonstigen Passiva und Handelspassiva.

Beim Nachrangkapital wurde die Kündigung und Rückzahlung des Hybridkapitals in Höhe von 0,4 Mrd. € durch Neu emissionen von 0,5 Mrd. € überkompensiert.

Eigenkapital

Anfang Juni 2017 wurde auf Beschluss der Hauptversammlung der pbb eine Dividende in Höhe von 141 Mio. € beziehungsweise 1,05 € je Aktie an die Aktionäre ausbezahlt. Der nicht ausgeschüttete Konzerngewinn 2016 von 56 Mio. € wurde in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Die Veränderung der Position Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen erhöhte das Eigenkapital um 8 Mio. €. Ursache war der Abzinsungssatz zur Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen, der im Einklang mit dem Marktzinsniveau auf 2,00 % zum 30. September 2017 anstieg (31. Dezember 2016: 1,75 %).

Der pbb Konzern betreibt kein aktives Cashflow Hedge Accounting mehr, sodass die Veränderung der Cashflow-Hedge-Rücklage ausschließlich aus deren Abschmelzen resultiert. Die verbliebene Cashflow-Hedge-Rücklage wird entsprechend dem Eintreten der gesicherten Zahlungsströme der Grundgeschäfte aufgelöst.

Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen

Zum 30. September 2017 betrug die CET1 Ratio 17,3 % (31. Dezember 2016: 19,5 %) und die Own Funds Ratio 21,9 % (31. Dezember 2016: 23,7 %). Fully phased-in, also nach Auslaufen aller Basel III-Übergangsregelungen, betrug die CET1 Ratio 17,1 % (31. Dezember 2016: 19,0 %) und die Own Funds Ratio 21,8 % (31. Dezember 2016: 20,7 %).

Der Rückgang der Kapitalquoten lag an dem Anstieg der risikogewichteten Aktiva von 13,1 Mrd. € zum 31. Dezember 2016 auf 14,7 Mrd. € zum 30. September 2017, der im Wesentlichen auf die Harmonisierung der Risikomodelle durch die Europäische Zentralbank zurückzuführen war.

Refinanzierung

Im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017 wurde ein neues langfristiges Refinanzierungsvolumen von 5,8 Mrd. € (9M2016: 4,8 Mrd. €) erreicht. Dem standen Rückkäufe und Kündigungen von insgesamt 0,6 Mrd. € (9M2016: 1,0 Mrd. €) gegenüber. Pfandbriefe machten mit 3,2 Mrd. € etwas mehr als die Hälfte des Volumens aus (9M2016: 2,6 Mrd. €); davon wurden 2,2 Mrd. € im Benchmarkformat begeben. Ungedeckte Emissionen trugen mit 2,1 Mrd. € (9M2016: 2,1 Mrd. €) und nachrangige Emissionen mit 0,5 Mrd. € (9M2016: 0,1 Mrd. €) zur Refinanzierung bei. Mehr als zwei Drittel des ungedeckten Refinanzierungsvolumens wurden über Privatplatzierungen erzielt, insbesondere über Schuldschein darlehen. Die Emissionen erfolgten überwiegend auf festverzinslicher Basis.

Offene Zinspositionen sichert der pbb Konzern in der Regel durch einen Tausch von fixer in variable Verzinsung. Die Refinanzierungsaktivitäten bezüglich Währung, Produkt, Laufzeit und Volumen orientieren sich grundsätzlich eng am kreditseitigen Neugeschäft. Über das Kapitalmarkt-Funding hinaus werden zur Erweiterung der unbesicherten Refinanzierungsbasis Tages- und Festgeldanlagen für Privatanleger angeboten; diese Einlagen über „pbb direkt“ beliefen sich zum 30. September 2017 auf 3,4 Mrd. € (31. Dezember 2016: 3,5 Mrd. €).

Am 23. März 2017 hat die EZB im Rahmen eines gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfts (Targeted Longer-Term Refinancing Operations, TLTRO) den Banken im Euroraum Kredite in Höhe von insgesamt 233,5 Mrd. € mit einer Laufzeit von maximal vier Jahren zur Verfügung gestellt. Der pbb Konzern erhielt im Rahmen dieses TLTRO-Programmes eine Kredittranche von 1,9 Mrd. € zum Zinssatz von derzeit 0,0 % p. a. (entspricht dem zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme geltenden Zinssatz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte) für vier Jahre zugeteilt. Der Zinssatz für die Kredittranche kann sich unter bestimmten Bedingungen noch weiter reduzieren und dadurch gegebenenfalls negativ werden. Der pbb Konzern geht davon aus, dass diese Bedingungen erfüllt sein werden, und grenzt daher den Zinsvorteil über die Laufzeit ab. Die zugeteilte TLTRO-Tranche wurde zum 30. September 2017 unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen.

Liquidität

Die Liquiditätskennziffer wird in der pbb gemäß Liquiditätsverordnung auf Einzelinstitutsebene berechnet und betrug zum Bilanzstichtag 3,6 (31. Dezember 2016: 1,6). Damit lag sie deutlich über der gesetzlichen Mindestgrenze von 1,0.

Seit 1. Januar 2017 ist in den aufsichtlichen Liquiditätsmeldungen ein Mindestwert für die Liquiditätsdeckungsquote von 80 % einzuhalten. Dieser Wert steigt bis zum 1. Januar 2018 auf 100 % an. Die für den pbb Konzern für die Berichtsperiode ermittelten Werte lagen deutlich über 100 %.

Außerbilanzielle Verpflichtungen

Unwiderrufliche Kreditzusagen stellen den wesentlichen Teil der außerbilanziellen Verpflichtungen dar und betrugen 3.814 Mio. € (31. Dezember 2016: 3.802 Mio. €). Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen beliefen sich auf 95 Mio. € (31. Dezember 2016: 171 Mio. €) und Verpflichtungen aus der Bankenabgabe aufgrund gestellter Sicherheiten auf 15 Mio. € (31. Dezember 2016: 11 Mio. €).

Segmentberichterstattung

Erträge/Aufwendungen

in Mio.€ REF PIF VP C&A pbb Konzern
Operative Erträge 1.1.-30.9.2017 245 22 37 5 309
1.1.-30.9.2016 225 23 144 3 395
Zinsüberschuss 1.1.-30.9.2017 255 26 29 5 315
1.1.-30.9.2016 234 25 29 4 292
Provisionsüberschuss 1.1.-30.9.2017 7 - -1 - 6
1.1.-30.9.2016 5 - - - 5
Handelsergebnis 1.1.-30.9.2017 - -1 -3 - -4
1.1.-30.9.2016 -6 -1 -3 - -10
Finanzanlageergebnis 1.1.-30.9.2017 -1 - 1 - -
1.1.-30.9.2016 3 1 124 - 128
Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen 1.1.-30.9.2017 - - - - -
1.1.-30.9.2016 1 - - - 1
Saldo sonstige betriebliche 1.1.-30.9.2017 -16 -3 11 - -8
Erträge/Aufwendungen 1.1.-30.9.2016 -12 -2 -6 -1 -21
Kreditrisikovorsorge 1.1.-30.9.2017 -3 - 1 - -2
1.1.-30.9.2016 -6 - 9 - 3
Verwaltungsaufwand 1.1.-30.9.2017 -123 -21 -11 - -155
1.1.-30.9.2016 -114 -20 -13 - -147
Saldo übrige Erträge/Aufwendungen 1.1.-30.9.2017 2 - - - 2
1.1.-30.9.2016 -4 -1 - - -5
Ergebnis vor Steuern 1.1.-30.9.2017 121 1 27 5 154
1.1.-30.9.2016 101 2 140 3 246

Bilanzbezogene Steuerungsgrößen

in Mrd.€ REF PIF VP C&A pbb Konzern
Finanzierungsvolumen 1) 30.9.2017 24,6 7,2 14,2 - 46,0
31.12.2016 24,1 7,4 15,8 - 47,3
Risikogewichtete Aktiva 2) 30.9.2017 8,6 1,4 3,6 1,1 14,7
31.12.2016 6,4 1,4 4,1 1,2 13,1
Eigenkapital 3) 30.9.2017 0,7 0,3 1,4 0,4 2,8
31.12.2016 0,6 0,3 1,5 0,4 2,8

1) Nominalia der gezogenen Teile der ausgereichten Kredite und Teile des Wertpapierportfolios.

2) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5.

3) Ohne Neubewertungsrücklage.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag 30. September 2017 ergaben sich keine wesentlichen Ereignisse.

Prognoseveränderungsbericht

Aufgrund der Erwartung einer stabilen Entwicklung im vierten Quartal 2017 hat der pbb Konzern die Guidance für das Gesamtjahr 2017 auf ein Vorsteuerergebnis von 195 Mio. € bis 200 Mio. € angehoben.

Restlaufzeitengliederung

Restlaufzeiten1)

in Mio.€ 30.9.2017 31.12.2016
Vermögenswerte
Forderungen an Kreditinstitute 2.440 2.841
Täglich fällig 1.732 2.059
Bis 3 Monate 4 18
Über 3 Monate bis 1 Jahr 133 45
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 28 164
Über 5 Jahre 543 555
Forderungen an Kunden 40.070 41.146
Täglich fällig 1.336 1.023
Bis 3 Monate 1.452 1.167
Über 3 Monate bis 1 Jahr 2.353 2.860
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 17.538 18.067
Über 5 Jahre 17.391 18.029
Finanzanlagen 11.390 12.845
Unbestimmte Laufzeiten 3 3
Bis 3 Monate 785 765
Über 3 Monate bis 1 Jahr 429 1.690
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 2.901 2.542
Über 5 Jahre 7.272 7.845
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.229 3.179
Täglich fällig 908 924
Bis 3 Monate 14 1.583
Über 3 Monate bis 1 Jahr 22 56
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 1.950 73
Über 5 Jahre 335 543
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 8.556 9.949
Täglich fällig 1.330 1.560
Bis 3 Monate 598 1.381
Über 3 Monate bis 1 Jahr 1.527 1.654
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 3.818 4.083
Über 5 Jahre 1.283 1.271
Verbriefte Verbindlichkeiten 38.041 40.381
Bis 3 Monate 766 3.259
Über 3 Monate bis 1 Jahr 3.274 3.129
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 16.465 14.829
Über 5 Jahre 17.536 19.164
Nachrangkapital 994 886
Bis 3 Monate 17 54
Über 3 Monate bis 1 Jahr 193 361
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 71 246
Über 5 Jahre 713 225

1) Darin sind nicht enthalten: Handelsaktiva, Wertberichtigungen auf Forderungen, aktivische Wertanpassungen aus dem Portfolio Hedge Accounting, Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, sonstige Aktiva, Ertragsteueransprüche, passivische Wertanpassungen aus dem Portfolio Hedge Accounting, Handelspassiva, Rückstellungen, sonstige Passiva, Ertragsteuerverpflichtungen und Eigenkapital.

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Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Quartalsmitteilung enthält vorausschauende Aussagen unter anderem in Form von Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Vorstand der pbb derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Der pbb Konzern übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Vorausschauende Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa und den USA, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie sonstige mit unserer Geschäftstätigkeit verbundene Risiken.

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