Annual / Quarterly Financial Statement • Nov 17, 2017
Annual / Quarterly Financial Statement
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Clarita-Bernhard-Straße. 27
www.SHS-VIVEON.com
Im Jahr 2016 gab es keine personelle Veränderung im Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2016 zu vier ordentlichen Sitzungen zusammengekommen und hat sich zwischenzeitlich in mehreren Telefonkonferenzen abgestimmt. Lag ein Interessenskonflikt vor, hat sich das betroffene Aufsichtsratsmitglied der Stimme enthalten.
Der Vorstand war in allen Aufsichtsratssitzungen anwesend, hat dem Aufsichtsrat Bericht erstattet und dessen Fragen beantwortet. An den Aufsichtsratssitzungen haben auch wechselweise Mitglieder des Executive Board teilgenommen und jeweils über ihren Geschäftsbereich Bericht erstattet. Darüber hinaus tauschten sich der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstandsvorsitzende einmal pro Monat in einem fest vereinbarten "Jour fixe" über die strategische Entwicklung der Gesellschaft aus.
Der Aufsichtsrat beschäftigte sich im Geschäftsjahr ausführlich mit der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens im Jahresverlauf, mit der genauen Analyse sowie Prognose des Geschäftsbereichs DebiTEX, der Markteinführung der neu entwickelten Marketing & Sales Solutions, der Neuausrichtung des Vertriebs sowie dem Umbau der Gesellschaft zum Lösungsanbieter. Dem Aufsichtsrat wurde regelmäßig über die Geschäftslage der SHS VIVEON Gruppe und der zugehörigen Unternehmen berichtet. Der Aufsichtsrat hat die Berichte analysiert und in seinen Sitzungen ausführlich mit dem Vorstand und den Mitgliedern des Executive Board erörtert. Neben der Verabschiedung der Investitions- und Finanzplanung wurde der Aufsichtsrat in alle wesentlichen Personal- und Investitionsentscheidungen einbezogen. Die Gesellschaft erstellt jährlich einen Risikobericht für die gesamte SHS VIVEON Gruppe, welcher Grundlage von Erörterungen im Aufsichtsrat ist. Der Aufsichtsrat konnte sich im Geschäftsjahr von einer der Gesellschaft entsprechenden Compliance überzeugen.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat sich mit dem Jahresabschluss 2016 befasst, mit dem bestellten Abschlussprüfer, der Dr. Kleeberg & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die Prüfungsschwerpunkte erörtert und sich über den Stand der Jahresabschlussprüfung informiert.
Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers wurde im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung an alle Aufsichtsratsmitglieder versandt und von diesen geprüft. In der Aufsichtsratssitzung vom 06.04.2017 erörterte der gesamte Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Abschlussprüfer den Prüfungsbericht, den Jahresabschluss der SHS VIVEON AG zum 31.12.2016 nach HGB sowie den Konzernabschluss, ebenfalls nach HGB zum selben Stichtag. Die Prüfungen des Abschlussprüfers haben zu keiner Einschränkung geführt. Nach eigener Prüfung hat der Aufsichtsrat vom Prüfungsergebnis der Abschlussprüfer und von dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Jahresfehlbetrages zustimmend Kenntnis genommen, keine Einwände erhoben und den mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Jahresabschluss 2016 der SHS VIVEON AG nach HGB festgestellt. Der Aufsichtsrat hat den nach HGB aufgestellten und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Dr. Kleeberg & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft versehenen Konzernabschluss zur Kenntnis genommen und mit Beschluss vom 06.04.2017 gebilligt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Mitgliedern des Executive Board und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren geleisteten Einsatz und ihr Engagement.
München, im April 2017
Prof. Jochen Tschunke, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Die Aktie der SHS VIVEON AG eröffnete das Börsenjahr 2016 bei einem Kurs von 5,60 EUR. Bis Anfang Februar bewegte sich der Kurs seitwärts in einer Bandbreite von 5,70 EUR bis 6,05 EUR. Danach verlor die Aktie deutlich an Wert bis 4,95 EUR am 15. Februar. In der Folgezeit konnte die Aktie jedoch wieder an Wert zulegen und schloss das erste Quartal bei einem Stand von 5,90 EUR am 31. März. Im April gab der Kurs etwas nach, konnte aber ab der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das erste Quartal am 04. Mai deutlich an Wert bis auf 6,85 EUR am 24. Mai zulegen. In der Folge gab der Kurs wieder nach und die Aktie schloss das zweite Quartal mit 5,84 EUR zum 30. Juni. Nach Veröffentlichung des Dividendenvorschlags von 0,10 EUR je Aktie verzeichnete die Aktie einen starken Kursanstieg bis zum Tag der Hauptversammlung, an dem auch der Jahreshöchstwert von 7,30 EUR erreicht wurde. In der Folge sank der Kurs wieder deutlich und schloss das dritte Quartal mit einem Wert von 5,50 EUR. Nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das dritte Quartal Anfang November setze die Aktie ihre Talfahrt bis zum Jahrestiefstwert von 4,40 EUR am 08. Dezember fort. Nach einer leichten Erholung schloss die Aktie das Börsenjahr mit 4,60 EUR. Nach dem Jahreswechsel legte die Aktie weiter an Wert zu bis auf 5,27 EUR Mitte März. Ursächlich hierfür zeigten sich vor allem das am 13. März veröffentlichte Research von SMC sowie die Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen am 16. März, was sich auch jeweils in deutlich erhöhten Handelsumsätzen an den jeweiligen Tagen auszeichnete. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lag der Aktienkurs bei rund 5 EUR (Stand: 26. April).
Die SHS VIVEON AG möchte das Vertrauen der Investoren und der Öffentlichkeit durch einen zeitnahen und transparenten Informationsaustausch fördern. In Ergänzung zu den quartalsweisen Finanzberichten im Geschäftsjahr 2016 informiert das Unternehmen den Kapitalmarkt regelmäßig über Pressemitteilungen, die Teilnahme an Kapitalmarktkonferenzen sowie die direkte und intensive Kontaktpflege mit Investoren, Analysten und Fondsmanagern. Der Vorstand der SHS VIVEON AG hat das Unternehmen unter anderem auf der 21. Münchner Kapitalmarktkonferenz am 27. und 28. April, auf dem Family Office Technology Day in Wien am 29. September sowie auf der 63. m:access Analystenkonferenz in München am 10. November präsentiert. Darüber hinaus wurden bei den Kapitalmarktkonferenzen zahlreiche Gespräche mit Investoren geführt. Gespräche und Telefoninterviews mit Journalisten und Analysten führten in 2016 zu sechs Beiträgen bzw. Nennungen der Gesellschaft in Börsenmagazinen, Finanz- und Kapitalmarktzeitschriften und Onlineplattformen wie z.B. "Börse online", "Nebenwerte Journal", "Der Anlegerbrief und "Hot Stock". Weiterhin wird die Aktie der SHS VIVEON AG von der Dero Bank AG als Designated Sponsor betreut. Damit wird nicht nur der fortlaufende Handel im Xetra sichergestellt, sondern auch die Liquidität der Aktie am Markt verbessert. In Zuge einer Komplexitätsreduktion in den internen Abläufen wird die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2017 in Übereinstimmung mit dem Regelwerk der Börse München für das Qualitätssegment m:access nur noch einen Halbjahresfinanzbericht erstellen.
Als zentrales und wichtigstes Informationsmedium für Investoren hat sich die Internetseite der SHS VIVEON AG etabliert. Unter http://www.shs-viveon.com/de/investor-relations.html finden Interessierte alle Daten zur Aktie sowie eine Übersicht der wichtigsten Veröffentlichungstermine.
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| Aktie | 2016 | 2015 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Marktkapitalisierung | 9.819 TEUR | 12.591 TEUR | -2.772 TEUR |
| Aktienkurs | 4,60 EUR | 5,90 EUR | -1,30 EUR |
| - Jahreshoch | 7,30 EUR | 9,49 EUR | -2,19 EUR |
| - Jahrestief | 4,42 EUR | 5,10 EUR | -0,68 EUR |
| - Kursentwicklung | -22,02 % | -28,83 % | |
| Ø tägliches Handelsvolumen | 4.053 Stk | 5.897 Stk | -1.844 Stk |
| Freefloat | 81 % | 81 % | 0 % |
Der vorliegende Lagebericht für den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss der SHS VIVEON AG wird in Anwendung von § 315 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst. Sofern kein ausdrücklicher Hinweis erfolgt, gelten die Ausführungen sowohl für die Konzernlage als auch für die Lage der SHS VIVEON AG. Auf Besonderheiten des Einzelabschlusses wird eingegangen, sofern dies notwendig ist.
Der SHS VIVEON Konzern besteht neben der Muttergesellschaft aus einer operativ und zwei nicht operativ tätigen Tochtergesellschaften sowie einer Niederlassung. Die bisherige 100%ige Tochtergesellschaft, die SHS VIVEON Solutions GmbH, wurde mit Verschmelzungsvertrag vom 13.07.2016 und Eintragung ins Handelsregister am 25.07.2016 zum 01.01.2016 auf die SHS VIVEON AG verschmolzen. Der SHS VIVEON Konzern ist an insgesamt sechs Standorten in drei europäischen Ländern präsent. Die SHS VIVEON AG, mit Sitz in München, betreibt als Konzernmutter im Wesentlichen das Beratungs- und Lösungsgeschäft für den deutschen Markt sowie nach der Verschmelzung auch die Entwicklung und Vermarktung von Softwarelösungen im Bereich Kundenrisikomanagement. An den im Folgenden dargestellten Tochtergesellschaften hält die SHS VIVEON AG jeweils 100 Prozent der Anteile.
Mit der SHS VIVEON Schweiz AG, mit Sitz in Zug (Schweiz), bedient der SHS VIVEON Konzern den Schweizer Markt mit dem vollständigen Spektrum an Beratung und Softwarelösungen. Mit der Niederlassung in Wien (Österreich) verfolgt der SHS VIVEON Konzern das Ziel der Erschließung des österreichischen Marktes ebenfalls mit dem vollständigen Spektrum an Beratung und Softwarelösungen.
Die 2012 erworbene SHS VIVEON GmbH hat ihren Geschäftsbetrieb bereits mit Wirkung zum 01.11.2015 im Rahmen eines Betriebsüberganges auf die SHS VIVEON AG übertragen und war damit im Geschäftsjahr nahezu nicht mehr operativ tätig. Die SHS VIVEON Iberia S.L. mit Sitz in Madrid (Spanien) ist eine im Geschäftsjahr 2007 gegründete, nicht operativ tätige Tochtergesellschaft.
Die SHS VIVEON AG gehört zu Europas führenden Lösungsanbietern im Customer Management. Der international agierende Business- und IT-Lösungsanbieter unterstützt mittelständische Unternehmen und Großunternehmen aus dem B2B- und B2C-Bereich bei der konsequenten Umsetzung eines ganzheitlichen Kundenmanagements entlang des gesamten Lebenszyklus. Dafür schafft SHS VIVEON die strategischen, analytischen und technischen Rahmenbedingungen. Die Kompetenzen von SHS VIVEON umfassen alle Themen, die für ein ganzheitliches Kundenmanagement entscheidend sind: vom Customer Value Management mit den Themen Customer Analytics, Campaigning, Business Intelligence (BI), Data Warehousing (DWH) sowie Big Data bis hin zum Customer Risk Management mit den Themen Antragsmanagement, Bonitätsprüfung, Betrugsprävention, Kundenbewertung (Scoring), Debitorenüberwachung und Forderungsmanagement.
SHS VIVEON bietet Unternehmen ein umfangreiches Portfolio aus eigenen fachlichen Lösungen sowie eigenen Softwareprodukten, umfassenden Beratungsdienstleistungen sowie einem Angebot aus Managed Services und SaaS-Lösungen, mit deren Hilfe Marketingentscheider, Risikomanager oder Kundenverantwortliche ein tieferes Verständnis über Kunden erhalten, Entscheidungen ableiten und Interaktionen mit ihren Kunden durchführen können.
Im Bereich des Kundenwertmanagements (Customer Value) bietet SHS VIVEON mit den Marketing & Sales Solutions eigene Lösungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Marketing- und Vertriebsabteilungen ausgerichtet sind. Diese Lösungen können entweder einzeln oder in Kombination genutzt werden. Ergänzt wird dieses Offering durch On-demand Services (z.B. für die Erstellung von Scorings oder Analysen) sowie durch klassische Beratungsleistungen für eine individuelle Betreuung von Unternehmen. Mit dem strategischen Fokus auf das Lösungsgeschäft schafft SHS VIVEON mehr Nachhaltigkeit in den Kundenbeziehungen.
Im Bereich Kundenrisikomanagement verfügt der SHS VIVEON Konzern mit den Produkten GUARDEAN RiskSuite und DebiTEX über eigene am Markt sehr erfolgreich etablierte Softwarelösungen. Die GUARDEAN RiskSuite unterstützt Unternehmen (überwiegend aus dem B2C-Bereich und mit großem Kundenvolumen) dabei, alle risikorelevanten Kundenprozesse transparent und optimal zu steuern: vom Antragsprozess über das Bestandskunden- und Forderungsmanagement bis hin zu Compliance-Anforderungen. Mit DebiTEX steuern Unternehmen aus dem B2B-Umfeld alle Antrags- und Credit Management-Prozesse und haben so alle risikorelevanten Informationen ihrer Kunden jederzeit im Blick - auch konzernweit sowie über Ländergrenzen hinweg in Tochter- und Ländergesellschaften. Mit der proofitBOX verfügt SHS VIVEON über eine eigens für das eCommerce-Segment entwickelte Realtime Scoring- und Decisioning-SaaS-Lösung zur Automatisierung der Bonitätsprüfungsprozesse.
Die Vermarktung der Produkte erfolgt sowohl auf Basis von Lizenzgebühren als auch auf der Grundlage von Software as a Service (SaaS), einem nutzungsabhängigen Abrechnungsmodell, bei welchem Software und IT-Infrastruktur von SHS VIVEON im hauseigenen Rechenzentrum (Cloud) betrieben und vom Kunden als Dienstleistung genutzt werden. Zudem übernimmt SHS VIVEON auf Wunsch auch die Wartung der Softwarelösungen.
SHS VIVEON stellt im Bereich der Beratungsdienstleistungen seinen Kunden eigene Berater auf der Grundlage von abrechenbaren Tagessätzen oder im Rahmen von Festpreisprojekten zur Verfügung. Diese unterstützen Unternehmen dabei, die Potenziale und Risiken ihrer Kunden aktiv zu steuern und die optimale Balance zwischen diesen Polen zu schaffen. Dabei bietet SHS VIVEON den Unternehmen individuell abgestimmte und ganzheitlich integrierte Beratungsleistungen: von der Konzeption und Umsetzung von Customer Management Strategien über den Aufbau kompletter BI-Landschaften bis hin zur Optimierung, Konsolidierung und Automatisierung von operativen Geschäftsprozessen sowie Architekturen und Systemen.
Die Kunden von SHS VIVEON befinden sich überwiegend in den Branchen Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Industrie, Handel und eCommerce, darunter etwa A1, BayWa, BMW Financial Services, BP, Consors Bank, Deutsche Telekom, HUK Coburg, Hyundai Capital Europe, Ingram Micro, RaabKarcher, Telefonica Deutschland, Shell, SüdLeasing oder Vodafone.
Der Internationale Währungsfonds sah die globale Konjunktur 2016 weiter in der Flaute. Die Weltwirtschaft dürfte in 2016 nur um 3,1 Prozent zulegen, lauteten die Prognosen. Für die Eurozone korrigierte der IWF seine Prognose gleichwohl leicht nach oben: Für 2016 lag sie bei 1,7 und für 2017 bei 1,5 Prozent.1
Die weltweiten ITK-Umsätze sollten der EITO-Prognose zufolge in 2016 um 1,8 Prozent auf 3,1 Billionen Euro steigen. Hier fiel der Anstieg bei der Informationstechnologie mit 2,6 Prozent auf 1,3 Billionen Euro deutlich kräftiger aus als im Telekommunikationsbereich, der um 1,2 Prozent auf 1,8 Billionen Euro wachsen sollte.2
Nach einem starken Umsatzanstieg im vergangenen Jahr wurde für das Geschäft mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie und Telekommunikation in Europa für 2016 langsameres Wachstum prognostiziert. Die ITK-Umsätze in den EU-Staaten sollten 2016 voraussichtlich um 0,7 Prozent auf 686 Milliarden Euro zulegen. Das teilte der Digitalverband Bitkom auf Grundlage einer aktuellen Studie des European Information Technology Observatory (EITO) mit. Dabei würde sich das IT-Geschäft im laufenden Jahr deutlich besser entwickeln als der Telekommunikationsmarkt. Die Umsätze mit IT-Hardware, IT-Dienstleistungen sowie Software steigen der Prognose zufolge um 2,7 Prozent auf 388 Milliarden Euro, die TK-Umsätze gingen dagegen um 1,8 Prozent auf 298 Milliarden Euro zurück. Die fortschreitende Digitalisierung der Gesamtwirtschaft sorge für kräftig steigende Umsätze bei Software und IT-Dienstleistungen, die um 5 bzw. 3 Prozent zulegen könnten. Nach der Brexit-Entscheidung könnte sich allerdings der britische ITK-Markt im Laufe des Jahres noch schwächer entwickeln als bislang erwartet.3
Die Digitalisierung der Wirtschaft verhilft der deutschen IT-Branche zu mehr Wachstum. In 2016 rechnete der Digitalverband Bitkom mit einem Umsatzwachstum von 1,7 Prozent auf erstmals mehr als 160 Milliarden Euro. "Treiber des erfreulichen Wachstums ist das Softwaregeschäft, das um mehr als 6 Prozent zulegen kann", prognostizierte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks.4
1 http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/iwf-sieht-kein-ende-der-mauen-weltkonjunktur-a-1115139.html
2 http://www.eito.com/press/Press-Releases-2016/Europaeischer-ITK-Markt-waechst-etwas-langsamer
3 http://www.eito.com/press/Press-Releases-2016/Europaeischer-ITK-Markt-waechst-etwas-langsamer
4 http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Bitkom-Digitalisierung-bringt-IT-Branche-2016-weiteres-Wachstum-4772957
Die technologische und fachliche Weiterentwicklung des Unternehmens und seiner Mitarbeiter ist essentiell für den Geschäftserfolg von SHS VIVEON. Prozesse und Systeme im Customer Management verändern sich schnell, so dass für Unternehmen permanent neue Herausforderungen entstehen, die sich nur durch innovative Lösungen bewältigen lassen. Die Forschung und Entwicklung von SHS VIVEON untersucht und bewertet neue Technologien und antizipiert Trends, Kundenwünsche und Anforderungen an ein Kundenmanagement der Zukunft. Hieraus entwickelt das Unternehmen Dienstleistungen, maßgeschneiderte Lösungen und innovative Softwareprodukte.
Auch im Geschäftsjahr 2016 hat SHS VIVEON in die Entwicklung der Marketing & Sales Solutions investiert und zur Mitte des Jahres das erste kundenfähige Release MASS Campaign veröffentlicht. MASS Campaign ermöglicht Usern eine intuitive Zielgruppensegmentierung sowie eine kanalübergreifende Kampagnenkonfiguration und -steuerung: automatisiert, performant und flexibel.
Für das Softwareprodukt GUARDEAN RiskSuite wurde 2016 die Erweiterung Simulation Cockpit (SimCo) entwickelt, die es erlaubt, "Was-Wäre-Wenn"-Szenarien zu simulieren und so die Konsequenzen von Veränderungen in den Daten von Antragstellern oder Regelwerken zu messen. Die komfortable, visuelle Aufbereitung der Ergebnisse bietet Anwendern neben einer transparenten Darstellung der Entscheidungswege die optimale Voraussetzung, ihre Regelwerke nachhaltig zu verbessern.
Im Bereich der Credit Management Lösung DebiTEX wurde im vergangenen Jahr das Modul Financial Template veröffentlicht. Das Financial Template ermöglicht Anwendern, Jahresabschlüsse oder unterjährige Finanzdaten ihrer Kunden jederzeit in die Bonitätsbewertung einzubeziehen. Mithilfe des Financial Template werden die wichtigsten Bilanzkennzahlen berechnet und bewertet. Der daraus ermittelte Financial Score kann direkt in die automatisierte Bonitätsbewertung einfließen und verhilft SHS VIVEON Kunden so zu einer fundierten Entscheidungsfindung.
Zugleich forscht und entwickelt das Unternehmen im Umfeld der Datenqualitätsüberwachung in Zusammenarbeit mit der Hochschule in Hannover. Bereits im Geschäftsjahr 2015 genehmigte das Bundesministerium für Bildung und Forschung Fördermittel, um diese Forschung zu unterstützen. Im Mittelpunkt dieses Verbundprojektes steht die Erforschung von fortgeschrittenen Konzepten zur Datenqualitätsüberwachung. Die Überwachung der Qualität von z.B. Kundendaten wird zunehmend wichtiger, um nicht den Unternehmenserfolg durch fehlerhafte Analysen und Entscheidungen zu gefährden.
Kern des Geschäftserfolgs von SHS VIVEON ist die hohe Expertise seiner Mitarbeiter. Das Unternehmen hat daher auch im vergangenen Geschäftsjahr stark in Recruiting-Aktivitäten sowie Personalentwicklungsmaßnahmen investiert und diese konsequent weiter ausgebaut. Der Schlüssel für erfolgreiche Forschung und Entwicklung in allen Bereichen ist ein Team hoch qualifizierter Mitarbeiter aus diversen Fachrichtungen, dem modernste Technologien zur Verfügung stehen. Für eine stärkere individuelle Weiterentwicklung stehen den Mitarbeitern spezielle Weiterbildungsprogramme zur Verfügung. Darüber hinaus unterstützt SHS VIVEON seine internen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten durch den Austausch in einem Netzwerk aus Kooperationen und Allianzen mit führenden Hochschulen, öffentlichen Forschungseinrichtungen und Partnerfirmen.
Oberstes Managementgremium des SHS VIVEON Konzerns ist die Vorstandssitzung bestehend aus den beiden Vorständen. Daneben tagt das Executive Board, in dem neben dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Gilmozzi, dem Vorstand Dr. Jörg Seelmann-Eggebert auch die Leiter der Geschäftsbereiche Produkt und Consulting, der Einheit Sales und Marketing sowie die Vertreter der zentralen Bereiche Finanzen, Human Resources und Einkauf vertreten sind. In den in der Regel monatlich stattfindenden Vorstandssitzungen werden wesentliche Unternehmensentscheidungen getroffen. In den daran anschließenden Sitzungen des Executive Board werden aktuelle sowie strategische Fragestellungen in den Themengebieten Bestandskunden-Management, Produktentwicklungen, Neukundengewinnung, Finanzen, Investor Relations, Marketing, Human Resources und Legal erörtert.
Zentrale Steuerungsgrößen innerhalb des SHS VIVEON Konzerns bilden sowohl Auslastungskennzahlen als auch Leistungs-, Ertrags- und Cashflow-Größen. In monatlichen Abschlüssen werden diese Informationen für alle Unternehmensbereiche und Profit-Center ermittelt, analysiert und in Management-Reports zusammengefasst. Insbesondere die Abweichungsanalyse zur jeweils gültigen Jahresplanung dient als Grundlage für Managemententscheidungen und damit zur Steuerung der Gesellschaft. Die operative Steuerung des SHS VIVEON Konzerns wird durch ein zentrales Informationssystem unterstützt. Zudem setzt das Management ein Kennzahlen-System zur detaillierteren Messung, Dokumentation und Steuerung der Aktivitäten des Unternehmens im Hinblick auf die strategischen Ziele ein.
Der SHS VIVEON Konzern blickt auf einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf 2016 zurück. Obgleich das Unternehmen einen Umsatzrückgang um 7 Prozent auf 24.636 TEUR verzeichnete, gelang es, das Jahresergebnis deutlich um rund 862 TEUR auf -341 TEUR zu verbessern. Der Umsatzrückgang resultiert aus der Aufgabe des nicht strategischen Geschäftes mit externen Mitarbeitern und Sublieferanten. Dennoch gelang es der Gesellschaft, die Neulizenzerlöse um 44 Prozent auf 1.130 TEUR zu steigern sowie den gesamten Produktumsatz auf 28 Prozent des Gesamtumsatzes weiter auszubauen. Auch die SaaS-Umsätze konnten im Vergleich zum Vorjahr um erfreuliche 12 Prozent gesteigert werden.
Das Ergebnis hat sich verbessert aufgrund von Einsparungen in Höhe von 1.391 TEUR bei den verminderten Materialaufwendungen, den um 421 TEUR niedrigeren Personalkosten sowie Einsparungen von 396 TEUR bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (ohne BilRUG Anpassungen). Positiv hat sich zudem die deutliche Reduzierung von nicht abrechenbaren Leistungen bei Migrationsprojekten gegenüber dem Vorjahr ausgewirkt.
Um den strategischen Wandel zum Lösungsanbieter zu unterstützen und den Ausbau des Lösungsgeschäfts voranzutreiben, investierte die Gesellschaft im Geschäftsjahr weiter in die Entwicklung ihrer Lösungen und dabei insbesondere in die Marketing & Sales Solutions. Die Investitionen wurden nicht als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert, sondern direkt im Aufwand verbucht.
Das im Geschäftsbericht 2015 prognostizierte Umsatzwachstum konnte im Einzelabschluss der SHS VIVEON AG trotz Aufgabe des nicht strategischen Geschäftes mit externen Mitarbeitern und Sublieferanten aufgrund der Verschmelzung erzielt werden, jedoch nicht im Konzern. Auch die prognostizierte EBITDA-Verbesserung wurde im Einzelabschluss der SHS VIVEON AG mit genau 1,0 Mio. EUR erreicht. Aufgrund des Wegfalls der Position "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" in der Gliederung der Gewinn- und Verlust-Rechnung im Zuge der Einführung des BilRUG wird diese prognostizierte Größe durch das "Ergebnis nach Steuern" ersetzt. Hier blieb die Verbesserung im Einzelabschluss deutlich hinter der Prognose zurück. Gründe hierfür waren die deutliche Erhöhung der Abschreibungen aufgrund der erstmaligen Abschreibung aus dem immateriellen Vermögensgegenstand der GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform, der aus der Verschmelzung der SHS VIVEON AG und SHS VIVEON Solutions GmbH resultiert, sowie die gestiegenen Abschreibungen insbesondere durch deutlich erhöhte Investitionen in das eigene Rechenzentrum. Im Konzern konnte eine Verbesserung des EBITDA von 571 TEUR sowie eine Verbesserung des Ergebnisses nach Steuern von 861 TEUR und somit annähernd die Prognose erzielt werden.
Die Umsatzerlöse der SHS VIVEON AG lagen im Einzelabschluss im Geschäftsjahr 2016 mit 24.554 TEUR rund 17 Prozent über dem Vorjahreswert in Höhe von 21.076 TEUR. Wesentlicher Grund hierfür ist die Verschmelzung der SHS VIVEON Solutions GmbH auf die SHS VIVEON AG.
Der SHS VIVEON Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 24.636 TEUR. Dies entspricht einem Rückgang um 7 Prozent zum Vorjahresniveau von 26.482 TEUR. Der Rückgang ist bedingt durch die Aufgabe des nicht strategischen Geschäftes mit externen Mitarbeitern und Sublieferanten.
Die Darstellung der einzelnen Geschäftsbereiche wurde im Vergleich zum Vorjahr an die neue funktionale Organisationsstruktur angepasst. Diese gliedert sich in die beiden Hauptfunktionen Consulting und Produkt. Consulting wird untergliedert in die Teilbereiche Professional Services - Consulting-Leistungen ohne Bezug auf eigene Software-Produkte - sowie Software-related Consulting - Consulting in Bezug auf die eigenen Software-Produkte. Der Bereich Produkt enthält Lizenzumsätze, Umsätze aus SaaS- und Hosting-Verträgen, Produkt-Wartung und Support. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. In der Betrachtung der einzelnen Geschäftsbereiche Produkt und Consulting lässt sich eine differenzierte Entwicklung erkennen: Während der Bereich Produkt das deutlichste Wachstum aufweist - ganz im Sinne der Unternehmensstrategie und der damit einhergehenden Ausrichtung zum Lösungsanbieter -, bewegen sich die Consultingbereiche unter Vorjahresniveau bedingt durch den Rückzug aus dem nicht strategischen Geschäft mit externen Mitarbeitern und Sublieferanten.
Besonders erfreulich ist das Umsatzwachstum in dem strategisch wichtigen Geschäftsbereich Produkt um 968 TEUR auf 6.935 TEUR, was dazu geführt hat, dass der Bereich seinen Anteil am Gesamtumsatz auf 28 Prozent ausbauen konnte. Zudem gelang im Geschäftsbereich Produkt der Ausbau der Neulizenzen um 44 Prozent auf 1.130 TEUR, wozu insbesondere Abschlüsse bei Unternehmen wie Hyundai Capital Europe, Ingram Micro, Shell oder BMW beigetragen haben. Auch die SaaS-Umsätze konnten im Vergleich zum Vorjahr um erfreuliche 12 Prozent auf 2.048 TEUR gesteigert werden. Insbesondere die Gewinnung des Großkunden Hyundai Capital Europe (HCE) hat zu dieser erfolgreichen Entwicklung beigetragen. SHS VIVEON unterstützt HCE beim Aufbau der Autobank in Deutschland. Die hauseigene Software GUARDEAN RiskSuite bildet dabei essentielle Lösungsbestandteile der neu aufgebauten Bankeninfrastruktur ab - vom gesamten Antragsmanagement im Retail Business, sowohl für private als auch gewerbliche Kunden, bis hin zur Kreditprüfung im Wholesale Business. Zudem liefert SHS VIVEON ein bankenkonformes Datawarehouse zur Ableitung elementarer Kennzahlen für das interne Controlling und Reporting. Auch das Hosting der Lösung läuft über das SHS VIVEON Rechenzentrum.
Der Geschäftsbereich Consulting mit seinen beiden Teilbereichen Professional Services sowie Software-related Consulting wies einen Umsatzrückgang um 2.814 TEUR auf 17.701 TEUR aus. Wesentliche Ursache hierfür war die Aufgabe des nicht strategischen Geschäftes mit externen Mitarbeitern und Sublieferanten. Der Teilbereich Professional Services verminderte sich insgesamt zwar um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 12.302 TEUR. Bereinigt um das nicht strategische Geschäft mit externen Mitarbeitern und Sublieferanten weist der Bereich hingegen nur einen geringen Umsatzrückgang von 4 Prozent auf. Erfolge verzeichnete der Bereich u.a. mit Abschlüssen im Bereich der Partnerlösungen durch die Einführung von Microsoft Dynamics 365 sowie Adobe Campaign bei SHS VIVEON Kunden. Eine leicht negative Entwicklung erfuhr der Teilbereich Software-related Consulting, welcher im Geschäftsjahr bei den Umsatzerlösen einen Rückgang um 16 Prozent auf 5.399 TEUR verzeichnete. Jedoch war insbesondere dieser Bereich von mehreren zum Jahresende noch nicht abgenommenen Werkverträgen, die dadurch noch nicht als Umsatzerlöse ausgewiesen werden konnten, betroffen.
Im EBITDA sowie im Betriebsergebnis verzeichnete die SHS VIVEON AG im Einzelabschluss 2016 einen deutlichen Anstieg auf 267 TEUR bzw. -485 TEUR im Vergleich zum Vorjahr mit -733 TEUR bzw. -908 TEUR.
Der Konzernabschluss 2016 weist ebenfalls einen deutlichen Anstieg aus. Das EBITDA verbesserte sich auf 343 TEUR, das Betriebsergebnis auf -217 TEUR im Vergleich zum Vorjahr mit -228 TEUR bzw. -1.004 TEUR. Dies entspricht einer Verbesserung von 571 TEUR bzw. 787 TEUR.
Die weiteren GuV-Positionen ergeben im Detail folgendes Bild:
Bei der SHS VIVEON AG lagen die sonstigen betrieblichen Erträge mit 357 TEUR deutlich unter dem Vorjahresniveau von 1.538 TEUR. Dies resultiert aus entfallenen Kostenumlagen aufgrund der Verschmelzung sowie den im Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz BilRUG enthaltenen Ausweisänderungen.
Im SHS VIVEON Konzern erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Erträge leicht von 351 TEUR im Vorjahr auf 367 TEUR. Unter der Position werden auch 46 TEUR (Vorjahr 22 TEUR) Fördermittel ausgewiesen. Die Fördergelder in 2016 resultieren aus einem Forschungsprojekt mit dem Projektträger "Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V." zur intelligenten Qualitätsüberwachung heterogener Daten in Zusammenarbeit mit der Hochschule Hannover.
2016 beliefen sich die Materialaufwendungen der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss auf 2.831 TEUR. Der signifikante Rückgang um 3.202 TEUR im Vergleich zum Vorjahr begründet sich aus dem stark verminderten Einsatz von externen Mitarbeitern und Sublieferanten sowie verminderten Aufwendungen für bezogene Leistungen von verbundenen Unternehmen aufgrund der Verschmelzung.
Die Materialaufwendungen im SHS VIVEON Konzern verminderten sich von 4.028 TEUR im Vorjahr auf 2.637 TEUR in der Berichtsperiode. Die Minderung resultiert wie im Einzelabschluss aus dem deutlichen Rückgang des Einsatzes von externen Mitarbeitern und Sublieferanten in nicht strategischen Bereichen.
Im Geschäftsjahr 2016 belief sich der Personalaufwand bei der SHS VIVEON AG auf 16.822 TEUR, was im Vergleich zum Vorjahreswert in Höhe von 12.647 TEUR einem Anstieg um 33 Prozent entspricht. Dies resultiert vor allem aus der Verschmelzung mit der SHS VIVEON Solutions GmbH.
Im Durchschnitt beschäftigte der SHS VIVEON Konzern 215 Mitarbeiter (Vorjahr: 219 Mitarbeiter). Im Geschäftsjahr wurde ein leichter Rückgang der Anzahl der Mitarbeiter um 4 Mitarbeiter bzw. 2 Prozent verzeichnet. Der Personalaufwand verminderte sich 2016 auf 16.959 TEUR von 17.380 TEUR im Vorjahr. Die Personal- und Materialaufwandsquote bezogen auf die Leistung verminderte sich auf durchschnittlich 78,6 Prozent im Vergleich zu 80,6 Prozent im Vorjahr, was im Wesentlichen aus dem deutlich verminderten Einsatz von externen Mitarbeitern und Sublieferanten resultiert.
Die planmäßigen Abschreibungen auf materielle und immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss betrugen 2016 752 TEUR im Vergleich zu 175 TEUR im Vorjahr. Die deutliche Erhöhung begründet sich zum einem aus der erstmaligen Abschreibung aus dem aus der Verschmelzung der SHS VIVEON AG und SHS VIVEON Solutions GmbH resultierenden immateriellen Vermögensgegenstand der GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform in Höhe von 380 TEUR sowie den gestiegenen Abschreibungen insbesondere durch deutlich erhöhte Investitionen in das eigene Rechenzentrum aufgrund des SaaS-Großauftrags von Hyundai Capital Europe.
Im SHS VIVEON Konzern umfassen die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen plan- und außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 560 TEUR im Vergleich zu 776 TEUR in der Vorjahresperiode. Ursächlich für den Rückgang ist die im Vorjahr enthaltene außerplanmäßige Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwerts der SHS VIVEON GmbH in Höhe von 299 TEUR. Bereinigt um den Vorjahressondereffekt stiegen damit auch im Konzern die Abschreibungen aufgrund der deutlich gestiegenen Investitionen in das eigene Rechenzentrum.
Der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON Solutions GmbH wird weiter planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung im Jahr 2016 beträgt 172 TEUR. Der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON GmbH wurde im Vorjahr außerplanmäßig vollständig abgeschrieben. Auf den Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON GmbH erfolgte in 2016 eine Nachaktivierung in Höhe von 16 TEUR aufgrund einer nachlaufenden Kaufpreiszahlung, welche aber sogleich wieder abgeschrieben wurde.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der SHS VIVEON AG erhöhten sich im Einzelabschluss von 4.734 TEUR in 2015 auf 5.281 TEUR in 2016.
Der SHS VIVEON Konzern weist für das Geschäftsjahr 2016 sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 5.352 TEUR im Vergleich zu 5.747 TEUR im Jahr 2015 aus. Damit verminderten sich die Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahreswert um 396 TEUR. Dies resultiert zum einen daraus, dass Mietaufwendungen für untervermietete Büroflächen aufgrund der handelsrechtlichen Ausweisänderungen im BilRUG 2016 nun im Materialaufwand ausgewiesen werden. Zum anderen gab es Einsparungen bei den Aufwendungen für Reisen sowie bei den Rechts- und Beratungskosten.
Trotz der leichten Reduzierung blieb im Konzern die Aufwandsquote für sonstige betriebliche Aufwendungen bezogen auf die Leistung - aufgrund deren Rückgangs - nahezu konstant bei 21,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 21,6 Prozent.
Die SHS VIVEON AG weist im Einzelabschluss ein Finanzergebnis in Höhe von -100 TEUR im Vergleich zum Vorjahr von 475 TEUR aus. Die deutliche Minderung resultiert zum einem aus der im Vorjahr vereinnahmten Dividende der SHS VIVEON Schweiz AG von 367 TEUR, zum anderen aus der entfallenden Gewinnabführung (Vorjahr: 317 TEUR) der SHS VIVEON Solutions GmbH aufgrund der Verschmelzung.
Der SHS VIVEON Konzern weist 2016 ein Finanzergebnis in Höhe von -82 TEUR aus (Vorjahr: -117 TEUR). Die Reduzierung resultiert aus den im Vorjahr enthaltenen Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 35 TEUR. Die Zinsaufwendungen blieben mit 84 TEUR (im Vorjahr 84 TEUR) absolut konstant. Sie resultieren im Wesentlichen aus einem Bankdarlehen von 1,5 Mio. EUR sowie aus Factoring-Zinsen.
2016 weist die SHS VIVEON AG im Einzelabschluss einen Jahresfehlbetrag in Höhe von -325 TEUR aus (Vorjahr: -501 TEUR). 2016 belief sich der Ertragssteuerertrag auf 277 TEUR (Vorjahr: Aufwand 54 TEUR), wovon 283 TEUR auf latente Steuern entfallen.
Der Konzern weist im Geschäftsjahr 2016 einen Jahresfehlbetrag von -341 TEUR im Vergleich zu dem Jahresfehlbetrag in Höhe von -1.203 TEUR im Vorjahr aus. Damit gelang im Konzernergebnis eine Steigerung zum Vorjahr von absolut 862 TEUR.
Die Bilanzsumme des Einzelabschlusses der SHS VIVEON AG lag zum 31.12.2016 bei 11.097 TEUR im Vergleich zu 11.661 TEUR zum 31.12.2015.
Das immaterielle Anlagevermögen hat sich im Geschäftsjahr von 177 TEUR auf 3.606 TEUR erhöht. Der Anstieg resultiert aus dem aufgrund der Verschmelzung aktivierten immateriellen Vermögensgegenstand, der GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform, welcher in Höhe von 3.797 TEUR zum 01.01.2016 identifiziert wurde und auf zehn Jahre abgeschrieben wird. Die Erhöhung der Sachanlagen von 319 TEUR im Vorjahr auf 513 TEUR resultiert aus den deutlich gestiegenen Investitionen in das eigene Rechenzentrum. Die Anteile an verbundenen Unternehmen stellen die Anteile der SHS VIVEON Schweiz AG dar. Der Beteiligungsbuchwert der SHS VIVEON Solutions GmbH in Höhe von 3.996 TEUR aus dem Vorjahr ist aufgrund der Verschmelzung entfallen.
Die 25 Prozent Beteiligung an der Accuravis GmbH, München (Deutschland), wurde im Geschäftsjahr 2015 bis auf einen Erinnerungswert von 1 EUR abgeschrieben.
In Summe kommt es zu einer Verminderung des Anlagevermögens zum 31.12.2016 auf 4.255 TEUR (im Vorjahr 4.627 TEUR).
Das Umlaufvermögen lag mit 6.641 TEUR unter dem Vorjahreswert in Höhe von 6.956 TEUR. Den deutlichsten Rückgang verzeichneten dabei die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche sich um 693 TEUR auf 2.710 TEUR zum Jahresende verminderten. Ursächlich hierfür ist der deutliche Rückgang der nicht strategischen Umsätze mit externen Mitarbeitern und Sublieferanten bei einem Großkunden mit langen Zahlungszielen. Hingegen erhöht haben sich der Bestand an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen um 291 TEUR auf 775 TEUR sowie die sonstigen Vermögensgegenstände. Ursächlich für die Erhöhung der unfertigen Leistungen war, dass sich die Abnahme größerer Festpreisprojekte zum Jahresende in das Geschäftsjahr 2017 verschoben hat.
Die liquiden Mittel sind nahezu konstant geblieben mit 2.629 TEUR im Vergleich zum Vorjahr mit 2.636 TEUR.
Die Rückstellungen addierten sich zum 31.12.2016 auf 1.078 TEUR (Vorjahr: 1.266 TEUR). Vermindert haben sich die sonstigen Rückstellungen um 122 TEUR auf 1.016 TEUR, davon u. a. die Rückstellungen für Personal auf eine Höhe von 851 TEUR (Vorjahr: 899 TEUR) sowie die Rückstellungen für Gewährleistung von 77 TEUR im Vorjahr auf 52 TEUR.
Ebenfalls vermindert haben sich die Steuerrückstellungen von 129 TEUR im Vorjahr auf 63 TEUR zum Bilanzstichtag. Diese beinhalten im Wesentlichen nur noch die Rückstellungen für eine Betriebsprüfung über den Zeitraum 2010 bis 2013 in Höhe von 57.500 EUR. Der restliche Betrag resultiert aus der Lohnsteuer für Betriebsveranstaltungen.
Die Verbindlichkeiten zum 31.12.2016 lagen mit 4.245 TEUR deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von 5.034 TEUR. Vermindert haben sich insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 735 TEUR auf 190 TEUR im Wesentlichen aufgrund der Verschmelzung sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 566 TEUR auf 416 TEUR bedingt durch den verminderten Einsatz von Subunternehmern und freien Mitarbeitern. Erhöht haben sich vor allem die erhaltenen Anzahlungen um 404 TEUR auf 969 TEUR aufgrund von erhöhten Anzahlungen eines bestehenden sowie eines neuen Großkunden.
Erstmalig im Geschäftsjahr 2016 weist die Gesellschaft passive latente Steuern aus. Auf die im Rahmen der Verschmelzung aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände (Softwareplattform GUARDEAN RiskSuite) wurden zum 01.01.2016 passive latente Steuern in Höhe von 1.222 TEUR gebildet. Die passiven latenten Steuern vermindern sich korrespondierend zur Abschreibung des immateriellen Vermögensgegenstandes und betrugen zum 31.12.2016 1.100 TEUR. Nach Ausübung des Saldierungswahlrechtes mit den aktiven latenten Steuern in Höhe von 161 TEUR weist der Saldo der passiven latenten Steuern zum 31.12.2016 939 TEUR aus.
Das Eigenkapital der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss liegt zum Bilanzstichtag mit 4.733 TEUR unter dem Wert des Vorjahresstichtags von 5.256 TEUR. Ursächlich für die Minderung waren in erster Linie der im Geschäftsjahr erzielte Jahresfehlbetrag in Höhe von 325 TEUR sowie die mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21.07.2016 beschlossene Dividendenausschüttung in Höhe von 0,10 EUR je Aktie mit insgesamt 200 TEUR. Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr keine eigenen Aktien zurückerworben, jedoch im Rahmen einer nachlaufenden Kaufpreiszahlung 305 Stück Aktien ausgegeben. Damit verfügte die Gesellschaft zum 31.12.2016 über einen Bestand eigener Aktien von 131.139 Stück, welcher in der Bilanz nicht aktivisch ausgewiesen ist und zum Stichtag einen Wert von rund 603 TEUR darstellt. Die Eigenkapitalquote ist damit bei einer verminderten Bilanzsumme von 11.661 TEUR auf 11.097 TEUR zum Stichtag leicht, von 45 Prozent im Vorjahr auf rund 43 Prozent, gesunken.
Die Bilanzsumme des SHS VIVEON Konzerns betrug per 31.12.2016 8.384 TEUR und lag damit wie im Einzelabschluss unter dem Vorjahreswert in Höhe von 9.601 TEUR. Dabei addierte sich das Anlagevermögen zum 31.12.2016 auf 1.216 TEUR (Vorjahr: 1.326 TEUR). Größter Einzelposten war der Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON Solutions GmbH in Höhe von 515 TEUR (Vorjahr: 686 TEUR).
Bei den Beteiligungen wird die 25-prozentige Beteiligung an der Accuravis GmbH, München (Deutschland), mit einem Erinnerungswert von 1 EUR ausgewiesen.
Das Umlaufvermögen im Konzern beträgt zum Bilanzstichtag 6.964 TEUR im Vergleich zu 8.139 TEUR im Vorjahr. Den deutlichsten Rückgang weisen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 1.123 TEUR auf 2.815 TEUR auf. Dies resultiert, wie im Einzelabschluss, aus dem deutlichen Rückgang der nicht strategischen Umsätze mit externen Mitarbeitern und Sublieferanten bei einem Großkunden mit langen Zahlungszielen. Die Vorräte liegen mit 775 TEUR über dem Vorjahresniveau von 488 TEUR. Dies lag daran, dass einige Großprojekte nicht wie geplant zum Jahresende final abgeschlossen werden konnten. Die sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich ebenfalls von 268 TEUR im Vorjahr auf 476 TEUR im Geschäftsjahr. Die liquiden Mittel verminderten sich nicht zuletzt aufgrund des Jahresfehlbetrags von 341 TEUR sowie der Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 200 TEUR von 3.446 TEUR im Vorjahr auf 2.898 TEUR zum 31.12.2016.
Die Rückstellungen verminderten sich 2016 von 1.456 TEUR auf 1.103 TEUR. Die Gründe hierfür entsprechen den bereits oben zum Einzelabschluss erläuterten Ursachen.
Die Verbindlichkeiten des SHS VIVEON Konzerns belaufen sich zum 31.12.2016 auf 4.079 TEUR und liegen damit unter dem Vorjahreswert von 4.304 TEUR. Die Gründe für die Verminderung der Verbindlichkeiten entsprechen den bereits oben zum Einzelabschluss aufgeführten Erläuterungen.
Das Eigenkapital des SHS VIVEON Konzerns lag mit einer Höhe von 3.100 TEUR zum 31.12.2016 unter dem Vorjahreswert in Höhe von 3.634 TEUR. Mit dem korrespondierenden Rückgang der Bilanzsumme verminderte sich die Eigenkapitalquote nur leicht von 38 Prozent zum 31.12.2015 auf 37 Prozent zum 31.12.2016.
Im Geschäftsjahr 2016 lag der generierte Cashflow des SHS VIVEON Konzerns mit -548 TEUR unter dem Vorjahreswert von -118 TEUR.
Trotz des Jahresfehlbetrags im Konzern in Höhe von 341 TEUR (Vorjahr: 1.203 TEUR), der Abnahme der Rückstellungen in Höhe von 359 TEUR (Vorjahr: 334 TEUR) sowie der Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva in Höhe von 330 TEUR (Vorjahr: Zunahme 833 TEUR) gelang es der Gesellschaft, einen positiven Cashflow von 162 TEUR (Vorjahr: 355 TEUR) aus laufender Geschäftstätigkeit zu erwirtschaften. Maßgeblich zum positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat die Abnahme der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva in Höhe von 560 TEUR (Vorjahr: 199 TEUR) beigetragen. Ursächlich hierfür zeigten sich der deutliche Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 1.123 TEUR auf 2.815 TEUR, begründet durch den Rückgang der nicht strategischen Umsätze mit externen Mitarbeitern und Sublieferanten bei einem Großkunden mit langen Zahlungszielen. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen in Höhe von 560 TEUR (Vorjahr: 811 TEUR) resultieren aus planmäßigen Abschreibungen von immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 544 TEUR (davon 172 TEUR auf Geschäfts- oder Firmenwerte, Vorjahr 198 TEUR), und von Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie aus außerplanmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 16 TEUR der SHS VIVEON GmbH. 2016 fielen Zinsaufwendungen in Höhe von 84 TEUR (Vorjahr: 84 TEUR), Zinserträge von Zahlungen 2 TEUR (Vorjahr: 2 TEUR) und Ertragssteuer in Höhe von 18 TEUR (Vorjahr: 64 TEUR) an.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit addierte sich im Geschäftsjahr 2016 auf insgesamt -456 TEUR im Vergleich zu -347 TEUR im Vorjahr. Die Investitionen in Sachanlagevermögen lagen mit 342 TEUR über dem Vorjahresniveau von 229 TEUR und resultieren hauptsächlich aus den gestiegenen Investitionen in das eigene Rechenzentrum sowie aus Ersatzbeschaffungen von Notebooks und Mobiltelefonen.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag im Geschäftsjahr 2016 bei -259 TEUR im Vergleich zu -133 TEUR im Vorjahreszeitraum. Den größten Mittelabfluss stellt die auf der Hauptversammlung am 21.07.2016 beschlossene Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 200 TEUR dar. Die Einzahlung aus erhaltenen Zuschüssen in Höhe von 23 TEUR stammt aus einem Forschungsprojekt mit dem Projektträger "Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V." zur intelligenten Qualitätsüberwachung heterogener Daten.
Nicht nur mit dem Bestand der liquiden Mittel zum 31.12.2016 mit 2.898 TEUR, sondern auch unterjährig standen dem Konzern permanent ausreichend Mittel zur Verfügung. Des Weiteren verfügt der Konzern über Betriebsmittelkreditlinien mit einem Gesamtvolumen von etwa 1,5 Mio. EUR.
Im Einzelabschluss ergab sich im Geschäftsjahr 2016 ein generierter Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 269 TEUR (Vorjahr: 299 TEUR). Maßgeblich zum positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit haben, wie im Konzern, trotz des Jahresfehlbetrags in Höhe von 325 TEUR (Vorjahr: 501 TEUR) sowie der Abnahme aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva in Höhe von 357 TEUR (Vorjahr: Zunahme 1.094 TEUR) die Abnahme der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva in Höhe von 722 TEUR (Vorjahr: Zunahme 638 TEUR) beigetragen. Die deutlich erhöhten Abschreibungen auf das Anlagevermögen in Höhe von 768 TEUR (Vorjahr: 285 TEUR) resultieren mit 380 TEUR maßgeblich aus den Abschreibungen des aus der Verschmelzung der SHS VIVEON AG und SHS VIVEON Solutions GmbH hervorgegangenen immateriellen Vermögensgegenstandes der GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit addierte sich im Einzelabschluss 2016 auf insgesamt -446 TEUR (Vorjahr: -143 TEUR). Nahezu analog zum Konzern ergab sich im Einzelabschluss beim Cashflow aus Finanzierungstätigkeit im Berichtszeitraum ein Mittelabfluss von 271 TEUR (Vorjahr: 250 TEUR). Insgesamt lag damit der in der SHS VIVEON AG generierte Cashflow bei -448 TEUR im Vergleich zu -94 TEUR 2015. Hinzu kommt in der SHS VIVEON AG die aus der Verschmelzung der SHS VIVEON Solutions GmbH mit der SHS VIVEON AG bedingte Veränderung des Finanzmittelfonds von 441 TEUR.
Die SHS VIVEON AG und damit auch der SHS VIVEON Konzern sind im Rahmen ihres unternehmerischen Handelns einer Reihe von Risiken ausgesetzt. Zur Identifikation und Steuerung dieser Risiken hat der SHS VIVEON Konzern interne Kontroll- und Überwachungssysteme implementiert. Risiken aus allen Geschäftsbereichen sowie auf allen Geschäftsebenen werden hierdurch frühzeitig erkannt. Geeignete Maßnahmen, diesen Risiken entgegenzuwirken, können somit schnell umgesetzt werden.
Wesentliches Instrument innerhalb der Geschäftsprozesse des SHS VIVEON Konzerns und eine Grundlage für die Entscheidungsfindung im Unternehmen ist das integrierte Risikomanagementsystem. Dieses System umfasst organisatorische Maßnahmen und Prozesse im Unternehmen, die einen umfassenden Umgang mit Risiken und Chancen gewährleisten. Die im Risikomanagement definierten Risikofelder wurden dabei so gewählt, dass sowohl operative und kurzfristig wirkende Risiken als auch strategische und langfristig wirkende Risiken in die Betrachtung aufgenommen werden.
Im Folgenden werden die wesentlichen Risiken im SHS VIVEON Konzern erläutert. Soweit nur die SHS VIVEON AG betroffen ist, erfolgt eine gesonderte Darstellung.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet 2017 ein global beschleunigtes Wirtschaftswachstum von 3.4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2016: 3,1 Prozent; 2018: 3,6 Prozent). Die Wachstumsprognose für die USA korrigierte der Fonds um 0,1 Prozent nach oben auf 2,3 Prozent für 2017 und sogar um 0,4 Prozent auf 2.5 Prozent im Folgejahr. Insbesondere die Entwicklungs- und Schwellenländer trügen derzeit das Wachstum der Weltwirtschaft. Ihre Wirtschaftsleistung wird im nächsten Jahr der Prognose zufolge um 4,5 Prozent steigen, etwas weniger als bisher angenommen. Für die Eurozone sieht der IWF kaum Veränderungen. Das Gebiet der Gemeinschaftswährung werde insgesamt wie bisher prognostiziert um jeweils 1,6 Prozent (nach 1,7 Prozent 2016) in den nächsten beiden Jahren wachsen.5
Für die deutsche Wirtschaft hat das ifo Institut seine Konjunkturprognose für 2017 leicht angehoben. Es rechnet mit 1,5 Prozent Wachstum der Wirtschaftsleistung, nachdem es im Herbst nur 1,4 Prozent vorhergesagt hatte. Auch für 2018 hob das ifo Institut die Prognose ebenfalls leicht von 1,6 auf 1,7 Prozent an.6
Grundsätzlich könnte es bei einer Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu negativen Auswirkungen auf die Auftragslage und damit den Umsatz für SHS VIVEON kommen. Budgets für Ausgaben im Bereich Informationstechnologie und Beratungsleistungen laufen dabei Gefahr, reduziert zu werden. In den Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz, in denen der SHS VIVEON Konzern vornehmlich tätig ist, ist die wirtschaftliche Lage als stabil bis positiv zu bewerten. Jedoch zählen zu den Großkunden der SHS VIVEON AG auch zwei Mineralölkonzerne, welche deutlich von dem anhaltend schwachen Ölpreis betroffen sind. In den letzten Jahren hat das Unternehmen seine Aktivitäten durch das neue Partnermanagementprogramm auch auf weitere geografische Regionen ausgeweitet. Schwierig abzuschätzen sind aktuell die Auswirkungen des Brexit in Großbritannien. Nach Meinung des IWF wird Großbritannien die Folgen seiner Brexit-Entscheidung erst 2018 zu spüren bekommen. Für 2017 hob der Fonds seine Wachstumserwartungen sogar noch an, für 2018 wurden sie leicht nach unten korrigiert.7 Im russischen Raum konnte die Gesellschaft trotz der weiterhin angespannten politischen Situation eine leichte Verbesserung die Marktbedingungen feststellen. Dies veranlasste die SHS VIVEON AG, im Geschäftsjahr bestehende Aktivitäten mit Partnern in begrenztem Maße wieder aufzunehmen. Diesen und anderen verbleibenden Marktrisiken versucht die Unternehmensführung durch Marktbeobachtung zu begegnen, um gegebenenfalls durch rasche Anpassung der Unternehmens- und Kostenstruktur auf Veränderungen reagieren zu können.
Der SHS VIVEON Konzern ist in einem sehr dynamischen Markt tätig. Wettbewerbsdruck und Rahmenbedingungen, die sich aufgrund kurzer Innovationszyklen ständig verändern, kennzeichnen diesen Markt. Risiken, denen der SHS VIVEON Konzern hier grundsätzlich ausgesetzt ist, stellen der Preisdruck sowie die Abhängigkeit von Großkunden dar. Das Unternehmen arbeitet jedoch weiter daran, die Kundenbeziehungen zu diversifizieren und damit einer Clusterbildung entgegenzuwirken. Im Gegensatz zum Produktgeschäft des SHS VIVEON Konzerns, in dem ein Preisvergleich bei den eigenen Lösungen per se nur in eingeschränktem Maße möglich ist, bestehen Preisdruckrisiken insbesondere bei den Tagessätzen im Dienstleistungs- und Beratungsbereich. Aber auch in diesem Bereich zeichnete sich bereits eine Stabilisierung bzw. eine geringe Erhöhung der Tagessätze aufgrund der Verknappung im Fachkräftebereich ab, wovon der SHS VIVEON Konzern 2017 weiterhin profitieren sollte.
5 https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/iwf-prognose-weltwirtschaft-beschleunigt-wachstum-2017-waehrend-deutsche-konjunktur-lahmt_H2009338212_368478/
6 https://www.cesifo-group.de/de/ifoHome/presse/Pressemitteilungen/Pressemitteilungen-Archiv/2016/Q4/pm-20161216-ifo-Prognose.html
7 https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/iwf-prognose-weltwirtschaft-beschleunigt-wachstum-2017-waehrend-deutsche-konjunktur-lahmt_H2009338212_368478/
Der SHS VIVEON Konzern agiert als Business- und IT-Lösungsanbieter für Kundenmanagementlösungen zunehmend europaweit und international. Der SHS VIVEON Konzern unterstützt vor allem Unternehmen aus den Branchen Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Industrie, Handel und eCommerce insbesondere beim aktiven Management von Kundenpotenzialen und Kundenrisiken. Diese Fokussierung ermöglicht es dem SHS VIVEON Konzern, als Spezialist und Nischenanbieter am Markt aufzutreten. Damit geht jedoch gleichzeitig das Risiko einher, dass das Leistungsangebot nach Veränderungen der Marktgegebenheiten nicht mehr den aktuellen Nachfragesituationen entspricht und die Gesellschaft das geplante Umsatzwachstum nicht erreichen kann. Die Gesellschaft ist darauf bedacht, das Leistungsportfolio permanent an den Kundenbedürfnissen auszurichten, neue innovative Lösungen (wie z.B. die Marketing & Sales Solutions, die Erweiterung Simulation Cockpit (SimCo) für das Softwareprodukt GUARDEAN RiskSuite sowie das Modul Financial Template für den Bereich der Credit Management Lösung DebiTEX) zu entwickeln und durch eine ständige Beobachtung des Marktes notwendige Anpassungen zu erkennen und umzusetzen. Trotz der permanenten Marktbeobachtung durch die Gesellschaft unterliegen gerade komplette Neuentwicklungen von Softwareprodukten wie die Marketing & Sales Solutions gewissen Vermarktungsrisiken. Des Weiteren hat der Konzern nach dem Aufbau des Partnervertriebs in den letzten Jahren mit der Etablierung eines Standard- sowie Enterprise-Sales eine Professionalisierung, Diversifikation und Multiplikation des Vertriebs vorangetrieben und damit das Vertriebsrisiko gemindert. Hierdurch konnten im letzten Jahr die erzielten Erlöse aus Softwarelizenzen im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich gesteigert werden. Insgesamt kann somit von etwas verminderten strategischen Risiken im Vergleich zum Vorjahr gesprochen werden.
Ein Teil der operativen Risiken des SHS VIVEON Konzerns ist den Technologien zuzuordnen, welche die Gesellschaft selbst entwickelt, zur Erbringung ihrer Leistungen von dritten Softwareherstellern wählt oder welche auf Seiten der Kunden zur Anwendung kommen. Insbesondere in der Entwicklung von eigenen Softwareprodukten liegt das Risiko von kürzer werdenden Entwicklungszyklen und ständig steigender Komplexität der äußeren Rahmenbedingungen. Diese Situationen können jedoch durch geeignete Schulungsmaßnahmen oder Marktbeobachtungen kontrolliert und die daraus erwachsenden Risiken überschaubar gehalten werden.
Mit zunehmendem Wachstum bei den Hosting- und SaaS-Dienstleistungen sowie SaaS-Lösungen des Produktbereiches des SHS VIVEON Konzerns treten jedoch auch Risiken in den Vordergrund, welche mit dem Betrieb von Kundenlösungen im unternehmenseigenen Rechenzentrum einhergehen. Mit großen Investitionen in die IT-Infrastruktur, insbesondere in das Rechenzentrum, sowie dessen im Geschäftsjahr abgeschlossenen ISIS 12 und laufenden ISO 27001 Zertifizierungen wurde und wird diesen Risiken entgegengewirkt.
Die Geschäftsbereiche des SHS VIVEON Konzerns mit dem Fokus auf Beratungsleistungen erwarten zukünftig einen weiter steigenden Anteil von Werkverträgen unter der Vereinbarung von Festpreisen. Die operativen Hauptrisiken bei der Abwicklung dieser Projektaufträge entstehen vor dem Hintergrund fehlerhafter Planung, Organisation und Durchführung sowie der sich hieraus entwickelnden Mehraufwendungen, welche nicht zusätzlich abgegolten werden können. Die Folge sind nicht zwingend entgangene Umsätze, sondern überwiegend geringere Ergebnisbeiträge der einzelnen Aufträge. Dies betraf die Gesellschaft in den vergangenen Jahren in größerem Umfang insbesondere bei Software-Migrationsprojekten, die zu Festpreisen kalkuliert wurden. Aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen zur Begrenzung der Projektrisiken wie der Verstärkung der Managementkapazitäten in den betroffenen Geschäftsbereichen sowie der Neustrukturierung der Geschäftsbereiche nach Funktionen konnten im Geschäftsjahr 2016 die negativen Auswirkungen deutlich begrenzt werden. Zur weiteren Verbesserung bietet der Konzern angehenden sowie erfahrenen Projektleitern verstärkt die Möglichkeit, mit maßgeschneiderten IT-Projektmanagement-Trainings ihre Kompetenzen im Bereich Projektmanagement zu professionalisieren, um so Projekte effizient abwickeln zu können. Darüber hinaus werden Festpreisprojekte durch ein spezielles Projektcontrolling permanent überwacht.
Für den SHS VIVEON Konzern sind die Mitarbeiter das wesentliche Kapital. Die erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensstrategie sowie der wirtschaftliche Erfolg von SHS VIVEON beruhen maßgeblich auf der Leistung der Mitarbeiter. Die Gesellschaft ist daher im besonderen Maße auf hochqualifiziertes Personal angewiesen, um auch künftig den sich stellenden Marktanforderungen und Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Der Verlust von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen kann der Gesellschaft ebenso schaden, wie das Ausbleiben neuer Wissensträger.
Im IT-Markt herrscht nach wie vor ein starker Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter. So musste die Gesellschaft im Geschäftsjahr einen leichten Anstieg der Mitarbeiter-Fluktuationsquote im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Um die Bedürfnisse der Mitarbeiter besser zu verstehen und die Bindung an das Unternehmen zu erhöhen, führte die Gesellschaft im Geschäftsjahr erneut eine Mitarbeiterbefragung durch. Die detaillierte Auswertung mündete in konkrete Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeitermotivation und -bindung. Um das Risiko grundsätzlich zu mindern, bietet SHS VIVEON zudem eine bedarfsgerechte Förderung der Mitarbeiter mit dem Angebot individueller Fort- und Weiterbildung sowie ein umfangreiches Karriere- und Laufbahnmodell an. Neben der Mitarbeiterbindung lag der Fokus 2016 auch weiterhin auf der Identifizierung und Einstellung geeigneter neuer Mitarbeiter. Der Konzern verfolgte daher eine erfolgreiche Multi-Channel Personalmarketingstrategie und so wurden nicht nur bestehende Instrumente wie das Personaldienstleister-Netzwerk oder die Stellenausschreibungen in Online-Plattformen genutzt, sondern auch die Einstellungen über Mitarbeiterwerbung gefördert und eine Reihe weiterer kreativer Personalmarketingmaßnahmen wie z.B. gezielte Flyer- und Plakatwerbekampagnen ergriffen.
Aufgrund des generellen Mangels an Fachkräften im IT-Sektor wird die Gewinnung neuer Mitarbeiter sowie die Bindung bestehender Mitarbeiter eine der zentralen Herausforderungen bleiben. Zudem ist der strukturelle Wandel des Unternehmens hin zu einer funktionalen Organisation als Risiko für die Mitarbeiterbindung zu betrachten. Insgesamt wird das Personalrisiko als gestiegen und hoch bewertet.
Aufgrund der mittelfristig gesicherten Finanzierung sowie der positiven Geschäftsplanung der Gesellschaft wird das Kapitaldienstrisiko als kalkulierbar betrachtet.
Sowohl in der Bilanz der SHS VIVEON AG als auch in der Konzernbilanz können Abschreibungen auf Finanzanlagen bzw. Geschäfts- und Firmenwerte aufgrund von Wertminderungen erforderlich sein. Die Werthaltigkeitsprüfungen sowohl der Finanzanlagen als auch der Geschäfts- und Firmenwerte basieren auf den jeweiligen Geschäftsprognosen. Somit unterliegt die Bewertung gewissen Ermessensspielräumen und Unsicherheiten bei erwarteten Geschäftsentwicklungen. Nach den erfolgten Abschreibungen bei den Finanzanlagen sowie Geschäfts- und Firmenwerten in den vergangenen Jahren verbleibt nur noch der Geschäfts- und Firmenwert der SHS VIVEON Solutions GmbH. Mit der im Geschäftsjahr verbesserten Ergebnisentwicklung in diesem Bereich ist das damit verbundene Bewertungsrisiko als gering einzuschätzen. Die im Geschäftsjahr erfolgte Verschmelzung der SHS VIVEON Solutions GmbH auf die SHS VIVEON AG wirkt sich nicht auf den Geschäfts- oder Firmenwert im Konzern aus.
Aufgrund der Verschmelzung auf die SHS VIVEON AG ist der zum 01.01.2016 identifizierte immaterielle Vermögensgegenstand, die GUARDEAN RiskSuite Softwareplattform, neu hinzugekommen und wurde mit einer Höhe von 3.797 TEUR aktiviert. Der Wert wird auf zehn Jahre linear abgeschrieben.
Der Konzern verfügt zum Stichtag 31.12.2016 über ausreichende Finanzmittel von 2.898 TEUR.
Trotz des negativen Cashflows 2016 verfügen die SHS VIVEON AG sowie der Konzern zum Stichtag 31.12.2016 über ausreichend Finanzmittel von rund 2.629 TEUR in der SHS VIVEON AG sowie 2.898 TEUR im Konzern. Darüber hinaus verfügt der Konzern über weitere Betriebsmittelkreditlinien mit einem Gesamtvolumen von rund 1,5 Mio. EUR. Zudem betreibt die Gesellschaft zum Zweck der Working Capital Finanzierung echtes stilles Factoring. Des Weiteren verfügt die Gesellschaft über ein mittelfristiges Darlehen von 1.500 TEUR mit einer Laufzeit von 3 Jahren, endfällig am 30.06.2018. Damit hat sich die Gesellschaft das aktuell sehr günstige Zinsniveau mittelfristig gesichert.
Negativen Einfluss auf die Liquiditätssituation könnte kundenseitig die latente Tendenz zur Verlängerung der Zahlungsziele haben. Daneben ergeben sich grundsätzlich Risiken aus langfristigen Verträgen, beispielsweise aus Leasingvereinbarungen oder Mietverträgen an Bürostandorten der Gesellschaft. Aufgrund des Bestandes an liquiden Mitteln, der Finanzierungsmöglichkeiten sowie der geplanten positiven Geschäftsentwicklung wird das Liquiditätsrisiko insgesamt jedoch als untergeordnet bewertet.
Das Ausfallrisiko des SHS VIVEON Konzerns besteht vorwiegend darin, dass Kunden der Gesellschaft ihre Zahlungsverbindlichkeiten nicht oder nicht fristgerecht erfüllen. In Verbindung mit einem Factoringvertrag werden Teile dieser Forderungen für deren Ausfall abgesichert. Ein begrenztes Ausfallrisiko sieht die Gesellschaft mit der Erweiterung der Geschäftsbeziehungen im internationalen Ausland. Da die Gesellschaft im Wesentlichen jedoch mit namhaften Kunden hoher Bonität zusammenarbeitet, kommt das Forderungsausfallrisiko damit insgesamt nur eingeschränkt zum Tragen.
Währungs- und Wechselkursrisiken bestehen für die Gesellschaft dann, wenn Forderungen oder Verbindlichkeiten in einer anderen als der dem Jahresabschluss zugrundeliegenden Währung bestehen. Die wesentlichen geschäftlichen Aktivitäten des SHS VIVEON Konzerns beschränken sich auf den EURO-Raum. Lediglich ein untergeordneter Teil des Geschäfts wird in der Schweiz und damit in Schweizer Franken sowie in Großbritannien und damit in Britischen Pfund abgewickelt. Nach den deutlichen Schwankungen des Schweizer Franken 2015 und dessen Entkoppelung vom EURO durch die Schweizer Notenbank hat sich der Währungskurs in 2016 auf niedrigerem Niveau weitestgehend stabilisiert. Risiken aus der EURO-Schwäche ergeben sich, wenn Schweizer Mitarbeiter in Projekten arbeiten, die in EURO abgerechnet werden. Dieses Risiko ist jedoch aufgrund des geringeren Bestands an Schweizer Mitarbeitern (31.12.2016 1 Mitarbeiter) überschaubar. Hingegen hat sich das Währungsrisiko aus dem Britischen Pfund mit dem Brexit Referendum am 23. Juni 2016 für die zwei bestehenden langfristigen SaaS-Credit-Managementlösungs-Verträge deutlich erhöht. Aufgrund des SaaS-Abrechnungsmodus werden die Gebühren verteilt über die Laufzeit von fünf Jahren in Britischen Pfund abgerechnet. Das Britische Pfund hat sich im Jahresverlauf 2016 deutlich gegenüber dem EURO abgeschwächt. Wie sich dies künftig entwickeln wird, ist aufgrund der anstehenden Austrittsverhandlungen Großbritanniens mit der Europäischen Union schwer kalkulierbar, weshalb das Risiko momentan als höher eingestuft wird. Die funktionale Währung des Konzerns ist der EURO, somit haben realisierte Wechselkursdifferenzen aus Schweizer Franken keinen Einfluss in das Konzernergebnis gefunden. Spezielle Geschäfte zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken wurden nicht abgeschlossen.
Das bestehende festverzinsliche Darlehen von 1,5 Mio. EUR hat eine Laufzeit bis zum 30.06.2018. Damit sichert sich die Gesellschaft das aktuell sehr günstige Zinsniveau mittelfristig. Darüber hinaus verfügt der Konzern über ausreichende Betriebsmittelkreditlinien in Höhe von 1,5 Mio. EUR, welche zum Jahresende nicht beansprucht wurden. Die Verzinsung erfolgt mit einem variablen Zinssatz, der sich am Geld- und Kapitalmarkt orientiert. Spezielle Zinsabsicherungsgeschäfte werden nicht abgeschlossen.
Die SHS VIVEON AG hat in den vergangenen Jahren im Rahmen der Sanierung und Neuausrichtung des Unternehmens verschiedene strukturelle und organisatorische Maßnahmen umgesetzt, zum Teil von Kapitalmaßnahmen und Akquisitionen begleitet. Sämtliche Maßnahmen erfolgten unter Berücksichtigung der steuerlichen Rahmenbedingungen. Es besteht jedoch grundsätzlich das Risiko, dass sich Steuerbehörden bei der Veranlagung einzelner Sachverhalte nicht der Auffassung der Gesellschaft anschließen und dies zu negativen steuerlichen Auswirkungen führen könnte.
Dieses Risiko ist jedoch aufgrund der bei der SHS VIVEON AG, der SHS VIVEON Solutions GmbH und SHS VIVEON GmbH durchgeführten und im Dezember 2016 abgeschlossenen Betriebsprüfung für den Zeitraum 2010 bis 2013 als gering zu bewerten. Für alle aus der Betriebsprüfung erkennbaren Risiken wurden im Jahresabschluss Rückstellungen gebildet.
Insgesamt sind die Risiken begrenzt und kalkulierbar. Bei gestiegenen Einzelrisiken werden entsprechende Gegenmaßnahmen geprüft und umgesetzt. Auf Basis der derzeit verfügbaren Informationen bestehen nach Einschätzung des Vorstands gegenwärtig und in absehbarer Zukunft keine wesentlichen Einzelrisiken, die als existenziell einzustufen wären.
Aufgrund der deutlich verbesserten Ergebnissituation im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr und der soliden Finanzierungsstruktur sieht die Unternehmensführung auch in der Gesamtsumme der einzelnen Risiken den Fortbestand der SHS VIVEON AG sowie des Konzerns nicht gefährdet.
Für das Geschäftsjahr 2017 schwanken die aktuellen Wachstumsprognosen für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts zwischen 1 Prozent (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW und Institut der deutschen Wirtschaft Köln) und 1,8 Prozent Wirtschaftswachstum (Bundesbank)8 .
Treiber der digitalen Wirtschaft bleibt laut Branchenverband BITKOM der IT-Mittelstand, der auch 2017 seinen Wachstumskurs fortsetzen wird. Der Umsatz im IT-Mittelstand wuchs im vergangenen Jahr mit einem Plus von 8 Prozent sogar stärker als bei den Großunternehmen mit 500 und mehr Beschäftigten. Letztere verzeichneten 2016 sogar ein Minus von 2 Prozent.9 Im Zuge des Umsatzwachstums wächst weiterhin auch die Zahl der Beschäftigten im Mittelstand. Dies könnte die Anstrengungen der Unternehmen, qualifizierte Fachkräfte zu finden, in den kommenden Monaten erschweren.
Die Digitalisierung bietet Unternehmen viele Chancen, fordert sie aber zugleich auch stark. Laut einer repräsentativen Studie im Auftrag des BITKOM unter 503 Unternehmen verläuft dieser Wandel für keines der befragten Unternehmen ohne Hemmnisse. Zu den großen Herausforderungen zählen Themen wie Datenschutz und IT-Sicherheit, aber auch fehlende Akzeptanz für digitale Veränderungen in der Belegschaft sowie der Mangel an Fachkräften.10
Die digitale Transformation wirkt sich aber nicht nur auf die Unternehmen aus, sie hat auch starke Auswirkungen auf das Verhalten von Kunden: Angebote sind heute vergleichbarer, der Wettbewerb größer, die Kommunikation zwischen Kunde und Unternehmen erfolgt über unterschiedliche Kanäle. Dies hat zur Folge, dass digitale Kunden weniger loyal sind. Das Fachmagazin "Absatzwirtschaft" zitiert eine Studie von Verint Systems, nach deren Aussage die Kundenbindung 2016 im Vergleich zu 2015 um 7 Prozent zurückgegangen ist.11 Die Gewinnung von Neukunden ist für Unternehmen mit hohen Aufwänden und Kosten verbunden. Umso mehr müssen sie künftig sehr viel stärker in die Bindung ihrer Kunden investieren. Die Fokussierung der Unternehmen auf die Kundenbindung muss sich dabei nicht allein auf die klassischen Marketingmaßnahmen konzentrieren, sondern sollte sich zunehmend auf alle Bereiche eines Unternehmens auswirken - von der Datenstrategie bis hin zu kundenorientierten Bezahl-, Mahn- oder Forderungsprozessen. In diesem Zuge werden Unternehmen ihre CRM- und Kommunikationssysteme weiter professionalisieren und dabei die Automatisierung der Kundenkommunikation ebenso voranbringen wie die Vernetzung der Systeme verschiedener Abteilungen, beispielsweise von Vertrieb und Marketing.
Auch die Risiko- und Credit Management Abteilungen der Unternehmen stehen in den kommenden Monaten vor Herausforderungen, die zu Anpassungen im Risikomanagement der Unternehmen führen werden. Neben der Digitalisierung stehen dabei weitere externe Faktoren im Fokus, wie beispielsweise der Brexit, die Präsidentschaft Trumps oder auch regulatorische Änderungen, die Auswirkungen auf das Risikomanagement der Unternehmen haben12 , ebenso wie der weltweite Anstieg des Kreditrisikos. Das Fachmagazin "Risiko Manager" zitiert hier eine Studie von Euler Hermes, die den Anstieg der weltweiten Insolvenzen 2017 um 1 Prozent prognostiziert. Im Zuwachs globaler Insolvenzen sehen die Finanzexperten steigende Exportrisiken13 . Die Komplexität dieser Faktoren wird zu einer weiteren - auch systemunterstützten -Professionalisierung des Kredit- und Risikomanagements führen.
SHS VIVEON wird auch zukünftig innovative Technologien, Produkte und Lösungen entwickeln sowie das bestehende Leistungsportfolio verbessern. Dafür wertet das Unternehmen kontinuierlich Markt-, Branchen' und Technologietrends aus und analysiert Wachstumstreiber sowie branchenspezifische Erfolgsfaktoren. Berücksichtigt werden hierbei auch mögliche Chancen durch strategische Akquisitionen, Beteiligungen oder Partnerschaften, die das organische Wachstum ergänzen können. Derartige Aktivitäten sollen dabei unterstützen, die Marktposition von SHS VIVEON an den von der Gesellschaft adressierten Märkten weiter zu stärken, neue Märkte zu erschließen oder das Technologieportfolio in ausgewählten Bereichen zu ergänzen.
Aufgrund der dargestellten Chancen sehen sowohl die Einzelgesellschaft SHS VIVEON AG als auch der Konzern jeweils für sich künftig eine positive Geschäftsentwicklung
8 Tagesschau: Konjunkturprognosen für Deutschland - Die Vorhersagen der Wirtschaftsschätzer; Stand: 13.02.2017; https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunkturprognose114.html
9 BITKOM: IT-Mittelstand bleibt auf Wachstumskurs; Stand: 17.01.2017; https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/IT-Mittelstand-bleibt-auf-Wachstumskurs.html
10 BITKOM: Digitale Transformation der Wirtschaft läuft noch nicht rund; Stand: 21.2.2017;https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Digitale-Transformation-der-Wirtschaft-laeuft-noch-nicht-rund.html
11 Absatzwirtschaft - Studien der Woche: Digitale Kunden sind illoyal; Stand: 12.01.2017;-und-elektroautos-">http://www.absatzwirtschaft.de/studien-der-woche-digitale-kunden-sind-illoyal-frauen-erobern-die-vorstaende-und-elektroautos-etablierter-hersteller-sind-am-begehrtesten-96147/
12 Risiko Manager: Unternehmen müssen Risikomanagement anpassen; Stand: 03.02.2017; http://www.risiko-manager.com/detail/news/unternehmen-muessen-risikomanagement-anpassen/
13 Risiko Manager: Kreditrisiko steigt weltweit an; Stand: 18.01.2017; http://www.risiko-manager.com/detail/news/kreditrisiko-steigt-weltweit-an/
Die zunehmende Digitalisierung der Unternehmen wird auch das Wachstum von SHS VIVEON unterstützen. Zwar ist das Schlagwort "Digitalisierung" bei Unternehmensverantwortlichen in aller Munde, doch bedeutet es nicht für alle Unternehmen dasselbe. Je nach Geschäftsmodell, Branche, Produkt- und Kundenstamm hat "die Digitalisierung" ganz unterschiedliche Konsequenzen: von der Kommunikations- bis hin zur Produktstrategie, von Innovationsprozessen bis hin zu operativen Abläufen, Datennutzung, -analyse und -sicherheit. Die Digitalisierung eines Unternehmens ist ein komplexes Vorhaben.
Mit seinem Portfolio aus tiefen Branchenkenntnissen, langjähriger Fachexpertise seiner Berater und eigenen sowie fremden Software-Lösungen ist SHS VIVEON für diese vielfältigen Aufgaben sehr gut aufgestellt, denn SHS VIVEON berät Unternehmen seit Jahren in wichtigen technologischen Transformationsprozessen rund um die Herausforderungen im Kundenmanagement.
Vor dem Hintergrund der Marktentwicklung und der Transformation von SHS VIVEON zum Lösungsanbieter investierte das Unternehmen in den vergangenen Jahren in den Aufbau neuer Lösungen und bietet seinen Kunden nun verstärkt Software as a Service (SaaS)-Modelle statt klassischer Lizenzverträge an. Als SaaS-Modelle werden sowohl die neu entwickelten Marketing and Sales Solutions (MASS) als auch die Standardlösungen DebiTEX as a Service und die proofitBOX vermarktet. Dieses Lösungsportfolio adressiert insbesondere den Mittelstand.
Die Umstellung des Portfolios auf SaaS-Verträge führt allerdings kurzfristig zu geringeren Erlösen im Vergleich zum klassischen Lizenzgeschäft, bewirkt aber aufgrund der wiederkehrenden Erlöse aus mehrjährigen Hosting- und Service-Verträgen ein nachhaltiges Wachstum sowie besser planbare Umsätze in den kommenden Jahren. Darüber hinaus führt diese Umstellung zu einer Reduzierung der Saisonalität und Volatilität der Umsätze in den einzelnen Quartalen.
Neben dem Ausbau von SaaS-Modellen setzt das Unternehmen zunehmend auf die Standardisierung seiner Produkte, denn Kunden wünschen zunehmend Lösungen, die ohne wesentlichen zeitlichen und technischen Aufwand implementiert werden können und durch schnelle Wertschöpfung überzeugen. Zugleich hat sich die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2016 dazu entschieden, das nicht strategische Geschäft mit externen Mitarbeitern und Sublieferanten zu beenden, was einen Wegfall von sechsstelligen Umsatzerlösen mit sich bringen wird.
Insgesamt plant die SHS VIVEON AG sowie auch der Konzern für das Jahr 2017 in den strategischen Bereichen (bereinigt um das nicht strategische Geschäft mit externen Mitarbeitern und Sublieferanten) mit gleich bleibenden Umsätzen. Allerdings soll sich die Gewichtung in der Umsatzverteilung weiter verändern. Ziel von SHS VIVEON ist es, die Umsätze im strategischen Produkt- und Lösungsportfolio zu steigern.
Der Anteil des Lösungsumsatzes soll von 28 Prozent auf über 30 Prozent des Gesamtumsatzes steigen. Um dies zu erreichen, investiert die Gesellschaft gezielt in Bereiche, die Chancen für überproportionales Wachstum bieten. Ebenfalls unterstützt wird dies durch die Fokussierung des Vertriebs auf eigene Lösungen. Im Geschäftsjahr konnten bereits wichtige neue Abschlüsse erzielt werden. Das Unternehmen arbeitet weiter konsequent daran, sowohl die quantitative als auch die qualitative Marktbearbeitung zu verbessern, um die Anzahl an Lösungsabschlüssen deutlich zu erhöhen.
Zur Ergebnisverbesserung hat die Gesellschaft ein umfassendes Kostenoptimierungsprogramm gestartet, um insbesondere die Ausgaben für die internen Services wie Finance, HR, Marketing und IT sowie externe Dienstleistungen 2017 um ca. 10 Prozent zu reduzieren. Erste Maßnahmen wurden bereits in 2016 umgesetzt.
Auf Basis der oben genannten Rahmenbedingungen und Entwicklungen prognostiziert die SHS VIVEON AG sowie der Konzern daher für das Geschäftsjahr 2017 eine Verbesserung des EBITDA sowie des Betriebsergebnisses von ca. 0,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr.
München, 07.04.2017
Dr. Jörg Seelmann-Eggebert
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt.
Die SHS VIVEON AG gilt gemäß § 267 Abs. 2 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft. Der Lagebericht für die SHS VIVEON AG wurde gem. § 315 Abs. 3 i. V. m. § 298 Abs. 3 HGB mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Von größenabhängigen Erleichterungen wurde nach § 288 Abs. 2 HGB teilweise Gebrauch gemacht.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und um lineare Abschreibungen entsprechend ihrer Nutzungsdauer vermindert.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die gewöhnliche Nutzungsdauer, bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel bei Hardware drei Jahre sowie bei der sonstigen Betriebs- und Geschäftsausstattung sieben bis zehn Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden bis zu einem Wert von 410 EUR im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.
Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. In die Herstellungskosten wurden direkt zurechenbare Kosten sowie anteilige Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten eingerechnet. Allgemeine Verwaltungskosten wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h., für die Werthaltigkeitsprüfung wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalbeträgen bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 Prozent vorgenommen.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten mit dem Betrag der voraussichtlichen Inanspruchnahme. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden in die Bewertung mit einbezogen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten, durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Geschäftsvorfälle, die vor dem Bilanzstichtag zu einer Einnahme geführt haben, aber Ertrag für eine bestimmte Zeit danach darstellen.
Auf fremde Währung lautende Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr erfolgte bei den Forderungen mit dem Geldkurs am Entstehungstag bzw. mit dem niedrigeren Kurs am Abschlussstichtag sowie bei den Verbindlichkeiten mit dem Briefkurs am Entstehungstag bzw. dem höheren Kurs am Abschlussstichtag.
Latente Steuern werden auf alle temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in der Bilanz und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden sowie für steuerliche Verlustvorträge gebildet. Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze (und Steuervorschriften) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig oder angekündigt sind. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet.
Die SHS VIVEON Solutions GmbH wurde mit Verschmelzungsvertrag vom 13.07.2016 und Eintragung ins Handelsregister am 25.07.2016 zum 01.01.2016 auf die SHS VIVEON AG verschmolzen.
Die Verschmelzung fand gemäß § 68 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 UmwG ohne Kapitalerhöhung statt, da die aufnehmende SHS VIVEON AG Alleingesellschafterin der SHS VIVEON Solutions GmbH war. Eine Gegenleistung wurde nicht erbracht. Die Angaben über den Umtausch der Anteile nach § 5 Abs. 1 Nr. 2-5 UmwG entfallen (§ 5 Abs. 2 UmwG).
Die SHS VIVEON Solutions GmbH übertrug ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten unter Auflösung ohne Abwicklung gemäß §§ 2 Nr. 1, 46, 60 ff. UmwG auf die SHS VIVEON AG im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme. Der Verschmelzung wurde die Schlussbilanz der SHS VIVEON Solutions GmbH zum 31. Dezember 2015 zu Grunde gelegt.
Die Übernahme des Vermögens der SHS VIVEON Solutions GmbH durch die SHS VIVEON AG erfolgte im Innenverhältnis mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2015. Vom Beginn des 01. Januar 2016, 0:00 Uhr (Verschmelzungsstichtag), an gelten rückwirkend alle Geschäfte und Handlungen der SHS VIVEON Solutions GmbH auf Rechnung der SHS VIVEON AG.
Zur besseren Vergleichbarkeit sind nachfolgend die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung der SHS VIVEON AG mit Vorjahreswerten dargestellt, die eine Verschmelzung bereits zum 31.12.2015 (Bilanz) bzw. zu Beginn des Jahres 2015 (GuV) unterstellen.
Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2016 geht aus dem Anlagenspiegel hervor. Unter den immateriellen Vermögensgegenständen werden EDV-Software sowie der aufgrund der Verschmelzung nunmehr aktivierte immaterielle Vermögensgegenstand, die GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform, welcher in Höhe von 3.797 TEUR zum 01.01.2016 identifiziert wurde und auf zehn Jahre abgeschrieben wird, ausgewiesen. Das Sachanlagevermögen umfasst Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Die SHS VIVEON AG hält als Muttergesellschaft Anteile an verbundenen Unternehmen, die sich zum 31.12.2016 wie folgt darstellen:
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| Tochtergesellschaft | Anteil am Kapital (Prozent) | Buchwert der Anteile TEUR |
Eigenkapital der Tochtergesellschaft* TEUR |
Ergebnis 2016* TEUR |
|---|---|---|---|---|
| SHS VIVEON Iberia S.L. (Sociedad Unipersonal), Madrid (Spanien) | 100 | 0 | 3 | 0 |
| SHS VIVEON GmbH, Neuss (Deutschland) | 100 | 0 | 14 | 6 |
| SHS VIVEON Schweiz AG, Zug (Schweiz) | 100 | 136 | 452** | 55*** |
* Angaben gemäß HGB bzw. lokalen Rechnungslegungsvorschriften.
** Bewertet mit dem Devisenkassamittelkurs vom 31.12.2016.
*** Bewertet mit dem Durchschnittskurs vom 01.01.2016 bis 31.12.2016.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen der SHS VIVEON Iberia S.L. sowie der SHS VIVEON GmbH wurden in 2015 vollständig abgeschrieben. Auf die Anteile der SHS VIVEON GmbH erfolgte in 2016 eine Nachaktivierung in Höhe von 16 TEUR aufgrund einer nachlaufenden Kaufpreiszahlung, welche aber sogleich wieder abgeschrieben wurde.
Die 100% Tochtergesellschaft SHS VIVEON Solutions GmbH wurde mit Verschmelzungsvertrag vom 13.07.2016 unter Übertragung des Vermögens als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten mit Rückwirkung zum 01.01.2016 auf die SHS VIVEON AG verschmolzen.
Bei den Beteiligungen wird die zum 06.02.2013 im Rahmen einer Kapitalerhöhung erworbene 25 Prozent Beteiligung an der Accuravis GmbH, Dachau (Deutschland), mit einem Buchwert der Anteile von 1 EUR ausgewiesen. Die Beteiligung wurde im Geschäftsjahr 2015 bis auf einen Erinnerungswert aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft abgeschrieben.
Zum 31.12.2016 lagen sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 15 TEUR (Vorjahr: 24 TEUR) vor. Dies betrifft die Kaution für das Mietobjekt in Wien mit 15 TEUR sowie im Vorjahr zusätzlich das aktivierte Körperschaftssteuerguthaben der SHS VIVEON AG in Höhe von 9 TEUR.
Unter der Position Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten ist ein Guthaben in Höhe von 300 TEUR ausgewiesen, welches zur Sicherheit an den Factor verpfändet wurde.
Im Geschäftsjahr wurden erstmalig aktive latenten Steuern aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen in Höhe von 147 TEUR sowie Unterschieden zwischen Steuer- und Handelsbilanz in Höhe von 14 TEUR gebildet. Von dem Wahlrecht der Saldierung von aktiven mit passiven latenten Steuern wurde Gebrauch gemacht.
Das Grundkapital umfasste zum 31.12.2016 2.134.000,00 EUR, aufgeteilt in 2.134.000 Inhaber-Stückaktien zu einem rechnerischen Wert von je 1 EUR.
Der Vorstand machte mit Beschluss vom 14.09.2011 und unter Verlängerung des Rückkaufzeitraums von der Ermächtigung der ordentlichen Hauptversammlung vom 25.05.2011 zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Ziff. 8 AktG Gebrauch. Insgesamt wurden in den Geschäftsjahren 2011, 2012, 2014 und 2015 135.531 Stücke zu einem Nominalbetrag von je 1 EUR erworben. In 2016 machte der Vorstand nicht von der Ermächtigung Gebrauch. Als Zweck des Aktienrückkaufs wurde im Hauptversammlungsbeschluss festgelegt, die erworbenen Aktien Dritten im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen, beim Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen sowie beim Erwerb von Forderungen gegen die Gesellschaft als Gegenleistung anzubieten, an Dritte zu veräußern sowie einzuziehen. Der Handel mit eigenen Aktien ist ausgeschlossen.
Aus den zurückerworbenen Aktien wurden im Oktober 2012 1.100 Aktien in Form einer Aktienleihe dem Markt wieder zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln im Verhältnis 1:1 erhöhte sich auch die Anzahl dieser Aktien um 1.100 Stücke auf 2.200 Stücke. Im Geschäftsjahr 2015 wurde die Aktienleihe durch die Rückzahlung abgegolten. Des Weiteren wurden im Rahmen des nachlaufenden Kaufpreises 1.887 Stück Aktien in 2015 sowie 305 Stück Aktien in 2016 an die Veräußerer der SHS VIVEON GmbH ausgegeben.
Aufgrund der zurückgekauften eigenen Aktien, verringert um die veräußerten bzw. ausgegebenen Aktien, beträgt das ausgewiesene Grundkapital zum 31.12.2016 2.002.861,00 EUR, im Vergleich zu 2.002.556,00 EUR zum 31.12.2015. Der Bestand an eigenen Aktien beläuft sich auf insgesamt 131.139 Stücke (Vorjahr: 131.444 Stücke). Der Anteil der eigenen Aktien am Grundkapital beträgt 131.139,00 EUR (Vorjahr: 131.444,00 EUR) bzw. 6,15 Prozent (Vorjahr: 6,16 Prozent).
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 07.06.2013 wurde das Genehmigte Kapital 2013/I geschaffen. Der Vorstand ist hierbei ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 06.06.2018 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 1.051.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.051.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des im Zeitpunkt der Ausgabe laufenden Geschäftsjahres gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 23.06.2009 wurde Bedingtes Kapital in Höhe von 79.344,00 EUR (Bedingtes Kapital 2009/I) geschaffen. Mit selbigem Hauptversammlungsbeschluss wurde der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, bis zu 79.344 Aktienoptionen zu begeben (Aktienoptionsplan 2009). Aufgrund der Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:1 wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 07.06.2013 ebenfalls das Bedingte Kapital 2009/I um 79.344,00 EUR auf 158.688,00 EUR erhöht.
Die Gesellschaft hat im Rahmen des Aktienoptionsplans bis zum 31.12.2015 aktuellen und ehemaligen Vorstandsmitgliedern insgesamt 94.000 sowie Führungskräften und Mitarbeitern einschließlich der Tochtergesellschaften 50.000 Bezugsrechte auf das Bedingte Kapital 2009/I gewährt. Hiervon wurden insgesamt bereits 134.000 Aktienoptionen ausgeübt. Von der Gesellschaft aus dem Bedingten Kapital 2009/1 gewährte Aktienoptionen sind zum 31.12.2016 10.000 Bezugsrechte verblieben, die Mitarbeitern gewährt wurden. Im Geschäftsjahr 2016 hat der Vorstand keine Bezugsrechte aus dem Aktienoptionsplan 2009 an Mitarbeiter gewährt. Der Aufsichtsrat hat mit Beschluss vom 09.05.2016 aufgrund des Endes der Ausgabefrist zum 31.12.2014 gem. § 5 Abs. 6 der Satzung die Anpassung des Bedingten Kapitals 2009/I in der Satzung um 14.688 Bezugsrechte auf die bereits ausgegebenen, aber noch nicht ausgeübten 10.000 Bezugsrechte angepasst. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte zum 01.07.2016. Das Bedingte Kapital 2009/I beträgt damit zum 31.12.2016 10.000,00 EUR.
Zudem wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25.05.2011 neues Bedingtes Kapital in Höhe von 20.656,00 EUR (Bedingtes Kapital 2011/I) geschaffen. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 07.06.2013 wurde aufgrund der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln das Bedingte Kapital 2011/I auf 41.312,00 EUR angepasst. Das Bedingte Kapital 2011/I wurde dann durch Beschluss der Hauptversammlung vom 05.06.2014 auf 150.000,00 EUR erweitert. Im Geschäftsjahr 2016 haben alle Optionsberechtigten ihren Verzicht auf bestehende Optionsrechte aus dem Aktienoptionsplan 2011 erklärt. In der Folge wurden aus dem Bedingten Kapital 2011/I Vorstandsmitgliedern und Geschäftsführern von Tochtergesellschaften insgesamt 40.000 sowie Führungskräften und Mitarbeitern einschließlich der Tochtergesellschaften 89.000 neue Bezugsrechte gewährt. Hiervon wurden noch keine Aktienoptionen ausgeübt. Aufgrund des Ausscheidens eines Mitarbeiters in 2016 wurden 5.000 Stücke Aktienoptionen eingezogen. Das Bedingte Kapital 2011/I beträgt damit zum 31.12.2016 150.000,00 EUR.
Des Weiteren wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21.07.2016 neues Bedingtes Kapital in Höhe von 53.400,00 EUR (Bedingtes Kapital 2016/I) geschaffen. Im Geschäftsjahr 2016 hat der Vorstand aus dem Aktienoptionsplan 2016 an Führungskräfte und Mitarbeiter 5.000 Bezugsrechte gewährt. Hiervon wurden noch keine Aktienoptionen ausgeübt. Das Bedingte Kapital 2016/I beträgt damit zum 31.12.2016 53.400,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 07.06.2013 wurde auch das Grundkapital um bis zu 400.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 400.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2013/I). Die Bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Optionsrechten bzw. Optionspflichten nach Maßgabe der Optionsbedingungen an die Inhaber von Optionsscheinen aus Optionsanleihen bzw. von Wandlungsrechten bzw. Wandlungspflichten nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 07.06.2013 bis zum 06.06.2018 von der Gesellschaft ausgegeben werden.
Zum 31.12.2016 notierte die Kapitalrücklage in Höhe von 2.910.531,63 EUR. Die Veränderung von 234,85 EUR zu dem Bestand vom 31.12.2015 mit 2.910.296,78 EUR resultiert aus den im Rahmen einer nachlaufenden Kaufpreiszahlung ausgegebenen eigenen Aktien. Der der Kapitalrücklage zugeführte Betrag entspricht den die durchschnittlichen Anschaffungskosten der eigenen Aktien übersteigenden Veräußerungsbeträgen.
Die anderen Gewinnrücklagen dotieren zum 31.12.2016 mit 19.648,83 EUR nach 17.824,93 EUR zum 31.12.2015. Die Erhöhung der Rücklage um 1.823,90 EUR resultiert aus der Veräußerung von 305 Stück eigener Aktien im Rahmen einer nachlaufenden Kaufpreiszahlung des Unternehmenserwerbes der SHS VIVEON GmbH.
Der Bilanzgewinn 2015 in Höhe von 325.763,74 EUR wurde nach Ausschüttung einer Dividende von 0,10 EUR je gewinnberechtigter Aktie (insgesamt 200.286,10 EUR) in Höhe von 125.477,64 EUR auf neue Rechnung vorgetragen.
Die Steuerrückstellungen beinhalten Rückstellungen für eine Betriebsprüfung über den Zeitraum 2010 bis 2013 in Höhe von 57.500,00 EUR sowie Lohnsteuerrückstellungen für Betriebsveranstaltungen.
Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten in Höhe von 851 TEUR (Vorjahr: 899 TEUR), Gewährleistungsrückstellungen in Höhe von 52 TEUR (Vorjahr: 77 TEUR) sowie Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 35 TEUR (Vorjahr: 25 TEUR). Es werden in sehr geringem Umfang Rückstellungen mit einem Erfüllungszeitpunkt von über einem Jahr ausgewiesen.
Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus folgender Übersicht:
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| Bis 1 Jahr TEUR |
Über 1 Jahr TEUR |
Davon 1 bis 5 Jahre TEUR |
Davon über 5 Jahre TEUR |
Gesamt TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 1.500 | 1.500 | 0 | 1.500 |
| (Vj:0) | (Vj:1.500) | (Vj:1.500) | (Vj:0) | (Vj:1.500) | |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 969 | 0 | 0 | 0 | 969 |
| (Vj:565) | (Vj:0) | (Vj:0) | (Vj:0) | (Vj:565) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 416 | 0 | 0 | 0 | 416 |
| (Vj:982) | (Vj:0) | (Vj:0) | (Vj:0) | (Vj:982) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 190 | 0 | 0 | 0 | 190 |
| (Vj: 925) | (Vj: 0) | (Vj:0) | (Vj:0) | (Vj: 925) | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.135 | 35 | 35 | 0 | 1.170 |
| (Vj:1.040) | (Vj:22) | (Vj:22) | (Vj:0) | (Vj:1.062) | |
| 2.710 | 1.535 | 1.535 | 0 | 4.245 | |
| (Vj:3.512) | (Vj:1.522) | (Vj:1.522) | (Vj:0) | (Vj:5.034) |
Unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden wie im Vorjahr keine Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 536 TEUR (Vorjahr: 294 TEUR) enthalten.
Auf die im Rahmen der Verschmelzung aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände (Softwareplattform GUARDEAN RiskSuite) wurden zum 01.01.2016 erstmals passive latente Steuern in Höhe von 1.222 TEUR gebildet. Die passiven latenten Steuern vermindern sich korrespondierend zur Abschreibung des immateriellen Vermögensgegenstandes und betrugen zum 31.12.2016 1.100 TEUR. Nach Ausübung des Saldierungswahlrechtes mit den aktiven latenten Steuern in Höhe von 161 TEUR weist der Saldo der passiven latenten Steuern zum 31.12.2016 939 TEUR aus.
Die Gesellschaft weist im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 24.554 TEUR (Vorjahr: 21.076 TEUR) aus. In den Umsatzerlösen sind Umsätze mit verbundenen Unternehmen in Höhe von 804 TEUR (Vorjahr: 1.309 TEUR) enthalten. Aufgrund der im Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz BilRUG enthaltenen geänderten Definition der Umsatzerlöse werden in der Berichtsperiode Erlöse aus Konzernumlagen in Höhe von 151 TEUR und aus Untervermietung in Höhe von 88 TEUR in den Umsatzerlösen ausgewiesen, wohingegen die Vorjahreswerte der Konzernumlagen mit 1.264 TEUR sowie die Erlöse aus Untervermietung in Höhe von 93 TEUR unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wurden. Unter Berücksichtigung der geänderten Umsatzdefinition hätten die entsprechend angepassten Umsatzerlöse 2015 22.433 TEUR betragen.
Im Berichtsjahr ergaben sich sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 357 TEUR gegenüber 1.538 TEUR im Vorjahr. Diese beinhalten im Wesentlichen periodenfremde Erträge durch Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 223 TEUR (Vorjahr: 204 TEUR). Die Erlöse aus Verrechnungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 151 TEUR (Vorjahr: 1.264 TEUR) werden in der aktuellen Berichtsperiode aufgrund der Anwendung des BilRUG unter den Umsatzerlösen ausgewiesen.
Die Abschreibungen des Geschäftsjahres auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen umfassen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 752 TEUR (Vorjahr: 175 TEUR). Darin enthalten sind erstmals die Abschreibungen aus dem aus der Verschmelzung der SHS VIVEON AG und SHS VIVEON Solutions GmbH resultierenden immateriellen Vermögensgegenstand der GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform in Höhe von 380 TEUR. Daneben haben sich die Abschreibungen insbesondere durch die Investitionen in das eigene Rechenzentrum erhöht.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich 2016 auf 5.281 TEUR (Vorjahr: 4.734 TEUR). Hierbei sind als wesentliche Positionen aufzuführen:
Mietaufwendungen für Geschäftsräume in Höhe von 1.168 TEUR (Vorjahr: 1.147 TEUR), Reisekosten in Höhe von 1.013 TEUR (Vorjahr: 801 TEUR), Aufwendungen für Firmenfahrzeuge in Höhe von 909 TEUR (Vorjahr: 777 TEUR), Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 545 TEUR (Vorjahr: 568 TEUR), Reparatur und Instandhaltung in Höhe von 356 TEUR (Vorjahr: 125 TEUR), Werbeaufwendungen in Höhe von 341 TEUR (Vorjahr: 323 TEUR), Kommunikationsaufwendungen in Höhe von 282 TEUR (Vorjahr: 186 TEUR) sowie Aufwendungen für Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen in Höhe von 183 TEUR (Vorjahr: 166 TEUR).
Unter den Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens werden die Abschreibungen der Anteile an verbundenen Unternehmen an der SHS VIVEON GmbH in Höhe von 16 TEUR (Vorjahr: 71 TEUR) ausgewiesen, die aufgrund eines letztmaligen nachlaufenden Kaufpreises in 2016 notwendig waren.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen in der Berichtsperiode 277 TEUR (Vorjahr: 54 TEUR) und resultieren in Höhe von 283 TEUR aus der erstmaligen Bildung latenter Steuern im Rahmen der Verschmelzung der SHS VIVEON AG mit der SHS VIVEON Solutions GmbH. Der Betrag setzt sich aus der Auflösung der passiven latenten Steuern in Höhe von 122 TEUR aufgrund der planmäßigen Abschreibung der GUARDEAN RiskSuite-Plattform sowie der Bildung aktiver latenter Steuern aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen in Höhe von 147 TEUR sowie Unterschieden zwischen Steuer- und Handelsbilanz in Höhe von 14 TEUR zusammen.
Herr Gilmozzi hat am 06.04.2017 dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass er sein Amt als Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Vorstands mit Wirkung zum 07.04.2017 niederlegt.
Der Aufsichtsrat hat die Niederlegung angenommen.
Die Gesellschaft betreibt zum Zweck der Working Capital Finanzierung echtes stilles Factoring. Zum 31.12.2016 belief sich die Summe der vom Factor angekauften Forderungen auf 964 TEUR (Vorjahr: 1.480 TEUR). Des Weiteren nutzt die Gesellschaft zur Einsparung von Liquiditätsabflüssen Operating-Leasing. Die Verpflichtungen daraus belaufen sich im Geschäftsjahr 2017 auf 546 TEUR, 2018 auf 386 TEUR, 2019 auf 102 TEUR und 2020 auf 3 TEUR. Die Verpflichtungen sind in der unten dargestellten Übersicht der finanziellen Verpflichtungen mit enthalten.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen belaufen sich für die Jahre 2017 bis 2021 auf insgesamt 4.055 TEUR (Vorjahr: 3.964 TEUR für 2016 bis 2020); davon entfallen 1.655 TEUR auf das Jahr 2017 (Vorjahr: 1.424 TEUR für 2016).
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| Sonstige finanzielle Verpflichtungen zum 31.12.2016 TEUR |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen zum 31.12.2015 TEUR |
|
|---|---|---|
| 2016 | - | 1.424 |
| 2017 | 1.655 | 1.003 |
| 2018 | 1.464 | 824 |
| 2019 | 833 | 613 |
| 2020 | 102 | 100 |
| 2021 | 0 | - |
| Summe | 4.055 | 3.964 |
Ein Mietvertrag über einen jährlichen Mietzins von 600 TEUR für Büroräume läuft mindestens bis Anfang 2020 und ist ab 2016 indexiert.
Die SHS VIVEON AG hat im Geschäftsjahr 2016 im Durchschnitt 214 Arbeitnehmer beschäftigt (Vorjahr: 157). Dabei resultiert die deutliche Erhöhung bei der Anzahl der Mitarbeiter aus der Verschmelzung der SHS VIVEON Solutions GmbH auf die SHS VIVEON AG sowie dem Betriebsübergang von der SHS VIVEON GmbH zum 01. November 2015.
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| Arbeitnehmer | 2016 | 2015 (inklusive Verschmelzung) | 2015 |
|---|---|---|---|
| Operative Bereiche | 152 | 136 | 108 |
| Administrative Bereiche | 62 | 56 | 49 |
| Gesamt | 214 | 192 | 157 |
Für ihre Tochtergesellschaft SHS VIVEON Schweiz AG hat die SHS VIVEON AG im Juli 2011 eine Garantie abgegeben, nicht durch die SHS VIVEON Schweiz AG ausgeglichene Verpflichtungen aus dem Kreditengagement mit der Credit Suisse AG bis zu einem Betrag von maximal 400 TCHF zu begleichen. Die Verpflichtungen valutierten zum 31.12.2016 mit 0 TCHF (0 TEUR). Mit der Inanspruchnahme aus der abgegebenen Garantie ist aufgrund des Eigenkapitals von 485 TCHF (452 TEUR) sowie der zu erwartenden positiven Geschäftsentwicklung der SHS VIVEON Schweiz AG nicht zu rechnen.
Die SHS VIVEON AG hat im September 2012 eine gesamtschuldnerische Mithaftungs- und Patronatserklärung gegenüber der Eurofactor AG zugunsten ihrer 100-prozentigen Tochtergesellschaft SHS VIVEON GmbH abgegeben, in welcher die SHS VIVEON AG die Garantie übernimmt, dass die von der SHS VIVEON GmbH der Eurofactor AG zum Kauf angedienten Forderungen rechtlichen Bestand haben, abtretbar und nicht mit Einreden oder Einwendungen behaftet sind. Ferner garantiert die SHS VIVEON AG der Eurofactor AG, dass alle aus den jeweils geltenden Fassungen des Factoring-Vertrages erwachsenden Zahlungsverpflichtungen der SHS VIVEON GmbH ordnungsgemäß erfüllt werden. Der Factoring Vertrag zwischen der SHS VIVEON GmbH und Eurofactor AG wurde mit Wirkung zum 12.09.2016 gekündigt, womit auch eine potentielle Inanspruchnahme aus der Patronatserklärung entfällt.
Die SHS VIVEON AG hat des Weiteren im Mai 2013 eine Rangrücktrittserklärung gegenüber ihrer 100-prozentigen Tochtergesellschaft SHS VIVEON GmbH abgegeben. Dabei tritt die SHS VIVEON AG mit einem Teilbetrag von maximal 750 TEUR der bestehenden Darlehensforderung gegen die SHS VIVEON GmbH, einschließlich Zinsen und Kosten, zur Abwendung einer Überschuldung der SHS VIVEON GmbH im insolvenzrechtlichen Sinne hinter sämtliche Forderungen aller gegenwärtigen und zukünftigen anderen Gläubiger, die Forderungen im Sinne des § 39 Abs. 1 Nr. 1 bis 5 InsO gegen die SHS VIVEON GmbH haben, zurück. Die Forderungen gegen die SHS VIVEON GmbH belaufen sich am 31.12.2016 auf 55 TEUR (Vorjahr: 196 TEUR).
Ist nur ein Vorstandsmitglied bestellt, so vertritt es die Gesellschaft allein. Sind mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Der Vorstand der SHS VIVEON AG bestand im Geschäftsjahr 2016 aus folgenden Mitgliedern:
Stefan Gilmozzi, Diplom-Betriebswirt (FH), München (Deutschland)
Vorstandsvorsitzender
Präsident des Verwaltungsrats der SHS VIVEON Schweiz AG, Zug (Schweiz)
Dr. Jörg Seelmann-Eggebert, Dipl.-Informatiker, Alling (Deutschland)
Vorstand
Der Aufsichtsrat setzte sich 2016 aus folgenden Personen zusammen:
Prof. Jochen Tschunke, Dipl.-Wirtschaftsingenieur, selbständiger Unternehmensberater, Pullach (Deutschland)
Aufsichtsratsvorsitzender
Aufsichtsratsvorsitzender der EXASOL AG, Nürnberg (Deutschland)
Aufsichtsratsmitglied der mercurion AG, Düsseldorf (Deutschland)
Dr. Andreas Beyer, Dipl. Kaufmann, Geschäftsführer der Lombardiello GmbH, München (Deutschland)
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
Aufsichtsratsvorsitzender der picturemaxx AG, München (Deutschland)
Aufsichtsratsvorsitzender der Janosch film & medien AG, Berlin (Deutschland)
Aufsichtsratsmitglied der LeaseTrend AG, Oberhaching (Deutschland)
Aufsichtsratsmitglied der Car2Cash AG, München (Deutschland)
Aufsichtsratsmitglied der Consus Commercial Property AG, Leipzig (Deutschland)
Dr. Gerald Reger, Rechtsanwalt und Partner der Rechtsanwaltssozietät Noerr LLP, München (Deutschland)
Aufsichtsratsmitglied
Die Vergütungen des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr exklusive der Erstattung von Auslagen 75 TEUR (Vorjahr: 75 TEUR). Die 2016 erstatteten Auslagen betrugen 0 TEUR (Vorjahr: 1 TEUR).
Die direkten und indirekten Anteilsbestände des Vorstands setzen sich wie folgt zusammen:
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| Vorstand | Stück 31.12.2016 | Stück 31.12.2015 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Stefan Gilmozzi | Aktien indirekt | 142.902 | 144.902 | -2.000 |
| Aktienoptionen | 25.000 | 25.000 | 0 | |
| Dr. Seelmann-Eggebert | Aktien direkt | 22.140 | 22.140 | 0 |
| Aktienoptionen | 25.000 | 25.000 | 0 |
Die Angabe der Gesamtbezüge der Vorstände unterbleibt aufgrund der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB.
München, 07.04.2017
Dr. Jörg Seelmann-Eggebert
AKTIVA
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| 31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
||
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.605.757 | 177.365 | |
| 3.605.757 | 177.365 | ||
| II. Sachanlagen | |||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 513.392 | 318.626 | |
| 513.392 | 318.626 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 135.527 | 4.131.319 | |
| 2. Beteiligungen | 1 | 1 | |
| 135.528 | 4.131.320 | ||
| 4.254.677 | 4.627.311 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 774.790 | 483.437 | |
| 774.790 | 483.437 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.710.457 | 3.403.146 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 54.812 | 195.529 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 472.053 | 238.138 | |
| 3.237.322 | 3.836.813 | ||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 2.628.885 | 2.635.804 | |
| 2.628.885 | 2.635.804 | ||
| 6.640.997 | 6.956.054 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 200.950 | 77.351 | |
| 200.950 | 77.351 | ||
| SUMME AKTIVA | 11.096.624 | 11.660.716 | |
| PASSIVA | |||
| 31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 2.134.000 | 2.134.000 | |
| Absetzung des Nennbetrags eigener Anteile | -131.139 | -131.444 | |
| 2.002.861 | 2.002.556 | ||
| III. Kapitalrücklage | 2.910.532 | 2.910.297 | |
| II. Gewinnrücklagen | |||
| Andere Gewinnrücklagen | 19.649 | 17.825 | |
| IV. Bilanzverlust /-gewinn | -199.752 | 325.763 | |
| 4.733.290 | 5.256.441 | ||
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 62.575 | 128.985 | |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 1.015.594 | 1.137.348 | |
| 1.078.169 | 1.266.333 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.500.000 | 1.500.000 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 969.214 | 564.776 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 415.893 | 981.812 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 189.959 | 925.392 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.169.770 | 1.062.012 | |
| davon aus Steuern | 535.574 | 293.973 | |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 12.905 | 13.209 | |
| 4.244.836 | 5.033.992 | ||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 101.238 | 103.950 | |
| 101.238 | 103.950 | ||
| E. Passive latente Steuern | 939.091 | 0 | |
| 939.091 | 0 | ||
| 11.096.624 | 11.660.716 |
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| 2016 EUR |
2015 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 24.553.651 | 21.075.983 |
| 2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen | 291.353 | 66.340 |
| 24.845.004 | 21.142.323 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 356.732 | 1.538.240 |
| davon aus Währungsumrechnung | 886 | 41.769 |
| 25.201.736 | 22.680.563 | |
| 4. Materialaufwand | ||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -2.831.206 | -6.032.820 |
| -2.831.206 | -6.032.820 | |
| 5. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -14.298.364 | -10.826.694 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -2.523.714 | -1.820.598 |
| davon für Altersversorgung | -167.553 | -128.272 |
| -16.822.078 | -12.647.292 | |
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -752.264 | -175.249 |
| -752.264 | -175.249 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -5.281.220 | -4.733.547 |
| davon aus Währungsumrechnung | -37.092 | -53.471 |
| Betriebsergebnis | -485.032 | -908.345 |
| 8. Erträge aus Beteiligungen | 0 | 366.952 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0 | 366.952 |
| 9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 0 | 316.580 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 11.965 | 50.020 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 10.090 | 47.799 |
| 11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens | -16.235 | -109.436 |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -95.545 | -149.473 |
| davon an verbundene Unternehmen | -12.342 | -75.466 |
| Finanzergebnis | -99.815 | 474.643 |
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 276.931 | -53.631 |
| 14. Ergebnis nach Steuern | -307.916 | -487.333 |
| 15. Sonstige Steuern | -17.314 | -13.685 |
| 16. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss) | -325.230 | -501.018 |
| 17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 125.478 | 826.781 |
| 118. Bilanzgewinn | -199.752 | 325.763 |
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| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2016 EUR |
Zugänge EUR |
Verschmelzung € |
Abgänge EUR |
Stand 31.12.2016 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 407.093 | 106.478 | 4.142.497 | -53.000 | 4.603.068 |
| 407.093 | 106.478 | 4.142.497 | -53.000 | 4.603.068 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.193.825 | 342.384 | 622.627 | -76.002 | 2.082.834 |
| 1.193.825 | 342.384 | 622.627 | -76.002 | 2.082.834 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 4.205.588 | 16.235 | -3.995.792 | 0 | 226.031 |
| 2. Beteiligungen | 35.168 | 0 | 0 | 0 | 35.168 |
| 4.240.756 | 16.235 | -3.995.792 | 0 | 261.199 | |
| Anlagevermögen gesamt | 5.841.674 | 465.097 | 769.332 | -129.002 | 6.947.101 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2016 EUR |
Zugänge EUR |
Zuschreibungen € |
Verschmelzung EUR |
Abgänge EUR |
Stand 31.12.2016 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 229.728 | 524.092 | 0 | 296.490 | -52.999 | 997.311 |
| 229.728 | 524.092 | 0 | 296.490 | -52.999 | 997.311 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 875.199 | 228.172 | 0 | 528.449 | -62.378 | 1.569.442 |
| 875.199 | 228.172 | 0 | 528.449 | -62.378 | 1.569.442 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 74.269 | 16.235 | 0 | 0 | 0 | 90.504 |
| 2. Beteiligungen | 35.167 | 0 | 0 | 0 | 0 | 35.167 |
| 109.436 | 16.235 | 0 | 0 | 0 | 125.671 | |
| Anlagevermögen gesamt | 1.214.363 | 768.499 | 0 | 824.939 | -115.377 | 2.692.424 |
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| Restbuchwerte | Restbuchwerte | |
|---|---|---|
| Stand 31.12.2015 EUR |
Stand 31.12.2016 EUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 177.365 | 3.605.757 |
| 177.365 | 3.605.757 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 318.626 | 513.392 |
| 318.626 | 513.392 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 4.131.319 | 135.527 |
| 2. Beteiligungen | 1 | 1 |
| 4.131.320 | 135.528 | |
| Anlagevermögen gesamt | 4.627.311 | 4.254.676 |
"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang -unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der SHS VIVEON AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
München, 31. März 2017
**DR. KLEEBERG & PARTNER GMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT**
Petersen, Wirtschaftsprüfer
ppa. Dr. Busch, Wirtschaftsprüferin
Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, 07.04.2017
Dr. Jörg Seelmann-Eggebert
SHS VIVEON AG
Clarita-Bernhard-Str. 27
81249 München
T +49 89 74 72 57 - 0
F + 49 89 74 72 57 - 900
www.SHS-VIVEON.com
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