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Schwälbchen Molkerei AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jan 25, 2018

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Annual / Quarterly Financial Statement

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SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz Aktiengesellschaft

Bad Schwalbach

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach, aufgestellten Konzernabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel — und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Wiesbaden, den 06. März 2017

**TREURATIO GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Baum, Wirtschaftsprüfer

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2016 nach HGB der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach

Aktiva

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Anhang 31.12.2016 2015
T€
--- --- --- ---
A. Anlagevermögen 1
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 111.858,00 86
2. Geschäfts- oder Firmenwert 3 1,00 40
3. Geleistete Anzahlungen 55.221,32 48
167.080,32 174
II. Sachanlagen 4
1. Grundstücke und Bauten 12.898.289,93 11.868
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.316.913,47 5.139
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.852.204,00 2.015
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 633
21.067.407,40 19,655
III. Finanzanlagen
Beteiligungen 5 102.279,02 84
21.336.766,74 19.913
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte 6
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.194.574,70 1.998
2. Unfertige Erzeugnisse 135.037,29 118
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 5.527,341,90 5.410
7.856.953,89 7.526
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 7
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 17.465,222,73 19.151
2. Sonstige Vermögensgegenstände 3.992.897,65 3.682
21.458.120,38 22.833
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 8 6.587.799,41 4.729
35.902.873,68 35.088
C. Rechnungsabgrenzungsposten 9 89.297,06 76
D. Aktive latente Steuern 10 7.374,81 10
57.336.312,29 55.087
Passiva
Anhang 31.12.2016 2015
T€
A. Eigenkapital 11
I. Gezeichnetes Kapital 12 3.640.000,00 3.640
./. Eigene Anteile 13 -260.000,00 -260
3.380.000,00 3.380
II. Kapitalrücklage 5.170.000,00 5.170
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 14 14.909.234,38 13.959
./. Eigene Anteile -1.540.000,00 -1.540
13.369.234,38 12.419
IV. Konzernbilanzgewinn 4.445.420,23 3.171
V. Nicht beherrschende Anteile 695.133,56 601
27.059.788,17 24.741
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 15 3.547.852,00 3.592
2. Steuerrückstellungen 16 93.100,00 515
3. Sonstige Rückstellungen 16 8.259.360,17 8.331
11.900.312,17 12.438
C. Verbindlichkeiten 17
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18 6.002.663,00 6.047
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 19 9.870.712,18 9.674
3. Sonstige Verbindlichkeiten 20 2.502.836,77 2.187
18.376.211,95 17.908
57.336.312,29 55.087

Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung vorn 1. Januar bis 31. Dezember 2016 nach HGB der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach

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Anhang 2016 2015
--- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 21 166.525.906,19 172.981
2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 28.247,34 -80
3. Sonstige betriebliche Erträge 22 1.185.273,39 2.442
167.739.426,92 175.343
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilft- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 119.083.593,47 123.970
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 53.626,70 0
5. Personalaufwand 23
a) Löhne und Gehälter 15.622.077,51 15.083
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 3.127.977,04 3.302
6. Abschreibungen 24
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.710.864,01 2.429
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 25 22.607.311,65 25.848
4.533.976,54 4.711
8. Erträge aus Beteiligungen 0,00 1
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.223,38 5
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 26 335.325,60 470
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 27 925.545,99 967
12. Ergebnis nach Steuern 3.275.328,33 3.280
13. Sonstige Steuern 116.759,60 114
14. Konzernjahresüberschuss 3.158.568,73 3.166
15. Nicht beherrschende Anteile -154.254,13 -123
16. Gewinnvortrag 3.171.105,63 1.908
17. Einstellung in Gewinnrücklagen -950.000,00 --1.000
18. Ausschüttung -780.000,00 -780
19D. Konzernbilanzgewinn 4.445.420,23 3.171

Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2016 nach HGB der Schwälbchen Molkerei Jakob Berz AG, Bad Schwalbach

Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach (Amtsgericht Wiesbaden, HRB 16179) wurde gemäß §§ 290 ff. HGB sowie des AktG aufgestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Das Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung wurde im Vergleich zum Vorjahr durch die erstmalige Anwendung der durch das BilRUG geänderten Vorschriften des 1-1GB angepasst. Die bisherigen Posten "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" und „Außerordentliches Ergebnis" sind weggefallen. Der neue Posten „Ergebnis nach Steuern" wurde zwischen den Posten „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" und „sonstige Steuern' eingefügt. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit wurde der im Vorjahr unter dem weggefallenen Posten „Außerordentliches Ergebnis" ausgewiesene außerordentliche Aufwand aus der Zuführung zu den Rückstellungen für Pensionen aufgrund des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB (55 T€) in den Posten „Sonstige betriebliche Aufwendungen" umgegliedert. Der weggefallene Posten "Außerordentliches Ergebnis" ist somit im neuen Posten „Ergebnis nach Steuern" enthalten.

Infolge der erstmaligen Anwendung der durch das BilRUG geänderten Vorschriften des HGB sind die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2016 nicht mit denen im Geschäftsjahr 2015 vergleichbar. Unter Anwendung der nach § 277 Abs. 1 HGB neu gefassten Definition wären im Geschäftsjahr 2015 Umsatzerlöse in Höhe von 173.198 T€ ausgewiesen worden. Ebenfalls durch die Folgewirkung der neuen Umsatzdefinition durch das BilRUG sind der Materialaufwand und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Bei Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG bereits im Jahr 2015 hätte sich im Vorjahr ein Materialaufwand in Höhe von 124.018 TE und ein sonstiger betrieblicher Aufwand in Höhe von 25.801 T€ ergeben.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und 3 inländische Tochtergesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs nach dem 31.12.2009 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zu dem Zeitpunkt vorgenommen, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile wird mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände und Schulden entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Die Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaften, die vor dem 01.01.2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde weiterhin nach der

Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 HGB a.F.) durchgeführt. Dabei entstandene aktivische Unterschiedsbeträge (314 TE) und passivische Unterschiedsbeträge (468 TE) wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet.

Zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden Forderungen und Verbindlichkeiten gegeneinander aufgerechnet sowie Umsatzerlöse und andere Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet und Zwischengewinne eliminiert.

Die auf Konzernfremde entfallenden Anteile am Eigenkapital der Tochtergesellschaften werden als nicht beherrschende Anteile innerhalb des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse der SCHWÄLBCHEN AG sowie der Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Einzelabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften sind auf den Bilanzstichtag des Konzerns aufgestellt.

Das (1) Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten bzw. Herstellungskosten (§ 255 Abs. 2 bis 3 HGB) bilanziert.

Die (2) immateriellen Vermögensgegenstände werden linear (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu drei Jahren) abgeschrieben. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden nicht aktiviert.

Der aktivierte (3) Geschäfts- oder Firmenwert wurde entsprechend seiner geschätzten Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Die (4) Sachanlagen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen einheitliche Nutzungsdauern zugrunde: Betriebs- und Geschäftsgebäude 25-33 Jahre, Grundstückseinrichtungen 10-20 Jahre, Technische Anlagen und Maschinen 7-20 Jahre, Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-14 Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 410 € werden im Jahr des Zugangs in vollem Umfang abgeschrieben.

Die (5) Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Außerplanmäßige Abschreibungen im Anlagevermögen werden durchgeführt, falls Ereignisse oder Umstände eingetreten sind, die eine dauerhafte Wertminderung der Vermögensgegenstände erwarten fassen.

Bei den (6) Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren grundsätzlich mit ihren Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bzw. niedrigeren Nettoveräußerungswerten bewertet. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung einer verlustfreien Bewertung zum Bilanzstichtag angesetzt. Als Verbrauchsfolgeverfahren kommt die FiFo-Methode zur Anwendung. Finanzierungskosten sind nicht Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, führen zu Abwertungen.

(7) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden für erkennbare Ausfallrisiken Einzelwertberichtigungen und für das allgemeine Kreditrisiko Pauschalwertberichtigungen von 1%-3% (Vj. 1%-3%) gebildet.

(8) Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind zum Nennwert bilanziert.

Die (15) Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grund-tage eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbar-wertverfahren gebildet. Als Berechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ein gesplitteter Einkommenstrend von 0% bzw. 2% (Vj. 0% bzw. 2%), ein Rententrend von 1,5% (Vj. 1,5%) und eine Fluktuationsrate von 0% (Vj. 0%) zugrunde gelegt. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt. Als Abzinsungsfaktor wurde erstmals der dazu von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 4,01% angesetzt (im Vorjahr: durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre von 3,88%). Die erforderliche Zuführung aufgrund der durch das BilMoG geänderten Bewertung bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird bis zum 31. Dezember 2024 mit jährlich 1/15 berücksichtigt (Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB).

Die (16) Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert.

Die (17) Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden von den Anschaffungskosten abgesetzt.

Erläuterungen der Konzernbilanz

Die Entwicklung des (1) Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt.

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Angaben zum Anteilsbesitz Beteiligung
Konsolidierungskreis:
Harzmolkerei Wernigerode GmbH, Wernigerode 100,00
SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH, Mainz 95,00
SCHWÄLBCHEN Frischdienst Südwest GmbH, Ilsfeld 95,00
Assoziierte Unternehmen:
Gesellschaft zur Förderung des Absatzes milchwirtschaftlicher Produkte GmbH, München1) 33,33
COMO food + service GmbH, Mainz1) 25,00

1) Die Beteiligungen wurden wegen der untergeordneten Bedeutung nach § 311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten bilanziert.

Die (7) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Resttaufzeit von mehr als einem Jahr betragen 0 T€ (Vj. 87 T€).

Die bilanzierten (9) aktiven latenten Steuern resultieren aus der Zwischenergebniseliminierung. Eine Aktivierung von primären latenten Steuern auf temporäre Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen wurde nach § 298 Abs. 1 i.V.m. §274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht vorgenommen. Temporäre Differenzen bestehen beim Anlagevermögen mit 230 T€ (aktiv), aus nutzbaren Vorteilen steuerlicher Verlustvorträge mit 962 T€ (aktiv), bei Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit 729 T€ (aktiv), bei sonstigen Rückstellungen mit 69 T€ (aktiv). Bei der Bewertung daraus resultierender latenter Steuern wurde ein durchschnittlicher Konzernsteuersatz von 30,5 °/0 (15,0% für KSt, 5,5% für SoIZ und 12,6% bis 14,7% für GewSt) zugrunde gelegt.

Die Entwicklung des (11) Eigenkapitals für den Konzern ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Das (12) Gezeichnete Kapital der SCHWÄLBCHEN AG ist in 1.400.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von 2,60 E/Aktie am Grundkapital eingeteilt. Die im Jahr 2008 über die Börse getätigten Käufe von 100.000 Stück (Sept. 14.851, Okt. 55.149, Nov. 30.000) eigenen Aktien dienten der Kursstabilität, Liquiditätsanlage und der allgemeinen Marktsicherung. Auf (13) Eigene Anteile entfallen 260 T€ des (12) Gezeichneten Kapitals, anteilig 7,14%. Ziel des Kapitalmanagements ist die Sicherstellung der Unternehmensfortführung, die Stärkung der Eigenkapitalbasis und eine adäquate Verzinsung des Kapitals. Aus den Jahresergebnissen werden regelmäßig Zuführungen zu den Gewinnrücklagen getätigt.

Die Einstellung in (14) Andere Gewinnrücklagen erfolgt aus dem Jahresüberschuss mit 750 TE und aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres mit 200 T€ gemäß Gewinnverwendungs-beschluss der Hauptversammlung vom 29.04.2016.

(15) Rückstellungen für Pensionen werden am Bilanzstichtag aufgrund der Anwendung des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB in Höhe von 439 T€ (Vj. 494 TE) nicht angesetzt. Zudem resultiert aus der Abzinsung dieser Rückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn statt sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 447 T€. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Die (16) sonstigen Rückstellungen enthalten überwiegend Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten aus ausstehenden Abrechnungen und Eingangsrechnungen sowie Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich. Die Kundenverpflichtungen betreffen vor allem Werbekostenzuschüsse und Rückvergütungen. Die Höhe der Lieferantenverpflichtungen bestimmt sich anhand von Einflussfaktoren, die erst im neuen Jahr feststehen und geschätzt werden.

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Rückstellungsspiegel 1.1.2016 Verbrauch Auflösung/ Zuführung 31.12.2016
T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- ---
Personal- und Sozialbereich 1.135 1.131 1.245 1.249
Ausstehende Rechnungen 6.969 4.809 4.648 6.808
Sonstige Rückstellungen 227 173 148 202
8.331 6.113 6.041 8.259

(17) Verbindlichkeiten

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Verbindlichkeitenspiegel2) Stand Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr Restlaufzeit über 5 Jahre
T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber 6D.002 694 5.308 2.424
Kreditinstituten (6.047) (1.494) (4.553)
Verbindlichkeiten aus 9.871 9.871 0 0
Lieferungen und Leistungen (9.674) (9.674) 0
Sonstige Verbindlichkeiten 2.503 2.503 0 0
(2.187) (2.187) 0
davon aus Steuern 198 198 0
(173) (173) 0
davon im Rahmen der 125 125 0
sozialen Sicherheit (64) (64) 0
18.376 13.068 5.308 2.424
(17.9081 (13.3551 (4.5531

2) In Klammern angegebene Beträge betreffen Vorjahreszahlen

Die (18) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 6.002 T€ durch Grundpfandrechte besichert.

Bei (19) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen dienen Bankbürgschaften in Höhe von 153 T€ als Sicherheiten.

Die (20) Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern aus Darlehen in Höhe von 1.967 T€.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die (21) Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen gliedern sich wie folgt:

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2016 2015
T€ T€
--- --- ---
Molkerei 85.705 92.582
Handel 91.142 92.359
Konzernüberleitung -10.334 -11.960
166.513 172.981

Der Absatzbereich umfasst Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und die angrenzenden Gebiete.

In den (22) sonstigen betrieblichen Ertragen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 976 T€ vor allem aus der Auflösung von Rückstellungen, nachträglichen Rückerstattungsansprüchen gegenüber Lieferanten und Erträgen aus Anlagenabgängen.

Der (23) Personalaufwand enthält periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 118 T€ aufgrund einer Betriebsprüfung.

Die Gliederung der (24) Abschreibungen ist aus dem Anlagespiegel ersichtlich.

Die (25) sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 49 T€ im Wesentlichen aus der Ausbuchung von Forderungen und aufgrund einer Betriebsprüfung. Die Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB sind in Höhe von 55 T€ (Vj. 55 TE) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

In den (26) Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist ein Zinsanteil aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 155 TE (Vj. T€ 174) enthalten.

Die erwarteten (27) Steuern vom Einkommen und Ertrag würden 1.246 T€ betragen bei Anwendung des relevanten Konzernsteuersatzes von 30,5%. Die Abweichung zu den ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag ist vor allem auf steuerliche Verlustvorträge zurückzuführen.

Sonstige Angaben

Nicht in der Bilanz erscheinende sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen für Betriebs- und Geschäftsausstattungen, deren Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren beträgt. Aus den abgeschlossenen Miet- und Leasingverträgen resultiert eine finanzielle Belastung über die noch verbleibende Vertragslaufzeit von insgesamt 1.395 T€. Davon entfallen auf das Folgejahr 671 T€ und auf die nächsten 2-5 Jahre 724 T€.

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 395 Mitarbeiter beschäftigt, davon 127 Angestellte, 263 gewerbliche Arbeitnehmer und 5 Auszubildende.

Die Mehrheitsaktionäre der SCHWÄLBCHEN AG haben Darlehen in Höhe von 1.967 T€ zur Verfügung gestellt, die mit 3% p.a. verzinst werden, entsprechend 60 T€ und für die keine Sicherheit bestellt wurde. Herr Günter Berz-List ist zugleich Vorstandsvorsitzender der SCHWÄLBCHEN AG. Ein Abhängigkeitsbericht war nicht zu erstellen. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt, wie sie mit konzernfremden Dritten üblich sind, oder zum Vorteil der Gesellschaft gereichen.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der SCHWÄLBCHEN AG belaufen sich auf 15 T€. Der Aufsichtsrat erhielt keine weiteren Bezüge. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands sind insgesamt 1.146 TE zurückgestellt. Die laufenden Bezüge betrugen 165 T€.

Mitglieder des Aufsichtsrats waren Herr Dr. Günter Berz-List, Bad Schwalbach (Vorsitzender, Vorstand a.D.), Herr Stefan Nodewald, Alzenau (Stellv. Vorsitzender, Bankdirektor) und Herr Martin Bootz, Nauheim (Arbeitnehmervertreter, Molkereitechniker).

Vorstand war im Geschäftsjahr Herr Günter Berz-List, Dipl.-Kfm., Wiesbaden,

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat im Geschäftsjahr von den zum SCHWÄLBCHEN-Konzern gehörenden Gesellschaften Abschlussprüfungsleistungen von 79 T€ und Steuerberatungsleistungen von 15 T€ erbracht.

Bad Schwabach, den 28. Februar 2017

Der Vorstand

G. Berz-List

Entwicklung des Anlagevermögens:

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(Angaben in €) Stand 01.01.2016 + Zugänge ./. Abgänge

U Urnbuchungen
kumulierte Abschreibungen 31.12.2016 Abschreibungen 2016 Buchwert 31.12.2016
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und 1.292.156,97 +92.486,43 1.270.017,06 +66.269,43 111.858,00
ähnliche Rechte und Werte ./. (2.768,34) ./. (2.766,34)
2. Geschäfts- oder Firmenwert 200.000,00 0,00 199.999,00 +39.999,00 1,00
3. Geleistete Anzahlungen 47.507,59 +7.713,74 0,00 0,00 55.221,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 26.859.165,32 +1.562.791,45 15.490.444,12 +613.280,95 12.898.289,93
./. (114.011,09) ./. (114.011,09)
U 80.788,37
2. Technische Anlagen und Maschinen 29.695.404,10 +174.578,64 25.870.197,22 +1.356.399,18 5.316.913,47
./. (46.290,95) ./. (43.030,95)
U 1.363.418,90
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.609.913,27 +1.489.762,45 3.825.966,33 +634.915,45 2.852.204,00
./. (421.505,39) ./. (403.704,39)
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 632.974,23 +811.233,04 0,00 0,00 0,00
U (1.444.207,27)
IIID. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 84.316,17 +17.962,85 0,00 0,00 102.279,02
64.421.437,64 +4.156.528,60 46.656.623,73 2.710.864,01 21.336.766,74
./. (584.575,77) ./. (563.512,77)
U 0,00

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(Vorjahresangaben in €) Stand 01.01.2015 + Zugänge ./. Abgänge

U Umbuchungen
kumulierte Abschreibungen 31.12.2015 Abschreibungen 2015 Buchwen 31.12.2015
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 1.225.968,23 +66.188,74 1.206.513,97 +47.864,74 85.643,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 200.000,00 0,00 160.000,00 +40.000,00 40.000,00
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 +47.507,58 0,00 0,00 47.507,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 26.836.782,68 +22.382,64 14.991.174,26 +579.979,89 11.867.991,06
2. Technische Anlagen und Maschinen 28.425.698,83 +146.979,47 24.556.828,99 +1.258.518,91 5.138.575,11
./. (1.310,00) ./. (1.309,00)
U 1.124.035,80
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.656.991,09 +1.196.088,75 3.594.755,27 +502.532,91 2.015.158,00
./. (245.277,73) ./. (224.115,73)
U 2.111,16
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 491.884,19 +1.267.237,00 0,00 0,00 632.974,23
U (1.126.146,96)
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 84.316,17 0,00 0,00 0,00 84.316,17
61.921.641,19 +2.746.384,18 44.509.272,49 2.388.896,45 19.912.165,15
./. (246.587,73) (225.424,73)
U 0,00

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016

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2016
T€
--- ---
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) 3.159
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.711
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -116
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 0
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 974
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 154
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -79
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge 333
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag 926
-/+ Ertragsteuerzahlungen -1.343
\= Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 6,719
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -100
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 100
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -4.038
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -18
\= Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -4.056
+ Einzahlung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 1.653
- Auszahlung aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -1.494
+ Einzahlung aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen 55
- Gezahlte Zinsen -178
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens -780
+ Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter -60
\= Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -804
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 1.859
+ Finanzmittelbestand zum 01.01. 4.729
\= Finanzmittelbestand" zum 31.12. 6.588

1) Der Finanzmittelbestand entspricht dem in der Bilanz ausgewiesenen Posten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks.

Eigenkapital-Veränderungsrechnung im Konzern (Angaben in €)

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Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Erwirtschaftetes Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile Konzerneigenkapital
1.1.2015 3.380.000,00 5.170.000,00 11.419.234,38 1.908.072,11 522.593,24 22.399.899,73
Einstellung in Gewinnrücklagen 1.000.000,00 -1.000.000,00 0,00
Konzernergebnis 3.043.033,52 123.286,19 3.166.319,71
Dividenden -780.000,00 -45.000,00 -825.000,00
31.12.2015 3.380.000,00 5.170.000,00 12.419.234,38 3.171.105,63 600.879,43 24.741.219,44
Einstellung in Gewinnrücklagen 950.000,00 -950.000,00 0,00
Konzernergebnis 3.004.314,60 154.254,13 3.158.568,73
Dividenden -780.000,00 -60.000,00 -840.000,00
31.12.2016 3.380.000,00 51 70.000,00 13.369.234,38 4.445.420,23 695.133,56 27.059.788,17

Aufsichtsrat und Vorstand

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Aufsichtsrat Vorstand
DrD. Günter Berz-List, Bad Schwalbach Günter Berz-List, Wiesbaden
Vorsitzender
Stefan Nodewald, Alzenau
Stellv. Vorsitzender
Martin Bootz, Nauheim
Arbeitnehmervertreter

- Gesamt-Lagebericht -

Der Lagebericht der SCHWÄLBCHEN AG und des SCHWÄLBCHEN Konzerns wurden zusammengefasst.

Wirtschaftliches Branchenumfeld

Die bereits im Vorjahr begonnene Talfahrt der Abgabepreise für Milch- und Käseerzeugnisse sowie der Auszahlungspreise an die Milcherzeuger beschleunigte sich im Jahr 2016. Dadurch wurde das vergangene Jahr für die Milchmärkte ganzheitlich betrachtet zum zweiten Krisenjahr in Folge, das sich erst spät zum Besseren wendete.

Nicht nur in Deutschland, sondern europaweit, schwankte das Rohstoffaufkommen im letzten Jahr wesentlich stärker als zuvor. In den milchreichen Monaten bis zur Jahresmitte stieg die Verfügbarkeit übermäßig an, wohingegen in der milchärmeren Zeit ab dem Spätsommer die Anlieferungen deutlich unter die Vorjahreslinie fielen. Die Mengenvolatilität hatte wiederum erhebliche Schwankungen der Abgabepreise wie auch der Erzeugerpreise zur Folge.

So war die erste Jahreshälfte von großem Überangebot, Bestandsaufbau und Preisdruck geprägt. Zudem waren in den Anfangsmonaten die Verarbeitungskapazitäten für dauerhaft einlagerungsfähige Erzeugnisse knapp, was unmittelbar schwache Spotmarktpreise nach sich zog. Im Weiteren sanken die Notierungen für Käse, Butter und Milchpulver auf teils historische Tiefstände. Aufgrund des großen Milchüberhangs musste Magermilchpulver neben der privaten Lagerhaltung europaweit in rekordhohen Mengen in die öffentliche Intervention eingelagert werden.

Letztlich stand während dieser Zeit dem zu hohen Rohstoffaufkommen weder eine zunehmende inländische Nachfrage gegenüber, noch ergab sich auf den Auslandsmärkten das zusätzlich erforderliche Absatzpotential. Zwar konnten unterstützt durch den niedrigen Eurokurs im Dritt-landgeschäft einige Exportdestinationen ausgebaut werden. Große Importländer wie Russland, China und viele Arabische Staaten blieben aber aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen weit unter den früheren Einfuhrmengen.

Das von den wichtigen Eckprodukten wie Käse, Butter und Milchpulver ausgehende sehr schwache Preissignal stellte bei den Kontraktverhandlungen mit dem Lebensmittelhandel für Konsummilch und Frischprodukte eine ungünstige Vorgabe dar. Deshalb gingen auch hier die Abgabepreise ab Mai massiv zurück. Nicht zuletzt belastete im Frühjahr 2016 die große Unsicherheit über den weiteren Anlieferungsverlauf die Marktbeteiligten.

Der erneut massive Erlösrückgang vieler Milch- und Käseerzeugnisse und die damit absehbar länger anhaltende Tiefpreisphase rief zahlreiche Protestaktionen seitens der Landwirte hervor. Daraufhin wurden von der Agrarpolitik in Brüssel und Berlin verzögert und eher temporär wirksame Hilfsprogramme aufgelegt.

Absolut gegensätzlich zum überversorgten Milchmarkt im ersten Halbjahr stellte sich in der zweiten Jahreshälfte ein zunehmend restriktiver Anlieferungsverlauf ein. Im Zuge dessen kam es ab der Jahresmitte zur Trendwende, wobei sich die kurzfristig gebundenen Teilmärkte zügig von den jeweiligen Preistiefs erholen konnten. Dies war maßgeblich auf die über den saisonalen Rückgang hinaus eingeschränkte Milcherzeugung zurückzuführen. Hierbei zeigte sich vor allem die Reaktion der Landwirte auf die inzwischen tief gesunkenen Auszahlungspreise, aber auch die witterungsbedingt ungünstige Futterversorgung wirkte bremsend. EU-weit war das eingeschränkte Anlieferungsverhalten in den großen Erzeugerländern Deutschland, Frankreich und Großbritannien festzustellen, nicht in den Niederlanden und Irland.

Vor allem der Inhaltsstoff Milchfett wurde knapp, was deutliche Preisanhebungen zunächst bei loser Sahne und Butter ermöglichte. In Folge des anhaltend unter der Vorjahreslinie bleibenden Rohstoffaufkommens konnten beachtliche Preiserhöhungen auch bei Käse erreicht werden. Der einfache Versand von loser Milch und Sahne bildete nunmehr die beste Vermarktungsform. Vor diesem veränderten Hintergrund stiegen mit den Handelskontrakten ab November dann auch die Preise für Konsummilch und Frischprodukte erheblich an, was deren Nachholbedarf aufzeigte und den Rückgang vom Frühjahr kompensierte.

Die sich sukzessiv verbessernden Produkterlöse zeigten sich wiederum in höheren Milchgeldleistungen an die Landwirte. Wegen der differierenden Sortimentsschwerpunkte und Kontraktlaufzeiten bei den Molkereien kam es dabei zu Auszahlungsunterschieden mit einem Nord-Süd-Gefälle, demnach in Süddeutschland höhere Preise gezahlt wurden als in den nördlichen Bundesländern.

Dermaßen große Marktdifferenzen wie in 2016 hat es selten zuvor innerhalb eines Jahres gegeben. Das zunächst sehr hohe sowie später niedrige Milchaufkommen führte im Jahresverlauf zu einer Gesamtanlieferung von rund 31,3 Mio. Tonnen, was dann 0,8% weniger als die Vorjahresmenge war.

Bei fast gleich hohem Rohstoffaufkommen führte das zum Vorjahr lange Zeit niedrigere Erlösniveau zu einem Rückgang des Branchenumsatzes der deutschen Milchindustrie um 3,2% auf 21,9 Mrd. E. Der Außenhandelsumsatz ging ebenfalls um 2,8% auf rund 6,2 Mrd. € zurück.

Im Rückblick auf das nachteilige Marktumfeld verzeichnete die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG im vergangenen Jahr einen zufrieden stellenden Geschäftsverlauf. Bei der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH ergab sich trotz intensiven Wettbewerbs eine teilkonsolidiert gute Entwicklung.

Milchanlieferung und Herstellung von Molkereiprodukten in Deutschland in Tsd. t

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2012 2013 2014 2015* 2016**
Molkereianlieferung 29.718 30.315 31.389 31.495 31.320
Konsummilch 5.297 5.208 5.283 5.198 5.250
Sahneerzeugnisse 542 550 567 566 580
Sauermilch-/ Milch-Mix-Getränke 2.952 2.968 2.984 3.066 3.150
Butter 490 482 490 517 510
Käseerzeugnisse 2.419 2.440 2.469 2.494 2.500
Kondensmilch, Milch- und Molkenpulver 1.293 1.264 1.374 1.467 1.410

Quellen: ZMB/MIV, BMELV, BLE

*) vorläufig

**) geschätzt

Milchanlieferung und Produktionsprogramm

Das qualitativ hochwertige SCHWÄLBCHEN-Sortiment konnte einerseits vom Verbrauchertrend nach Qualität und Frische sowie nach regionaler Herkunft von Lebensmitteln profitieren. Andererseits brachte die gegenüber dem Vorjahr zu nass-kalte Witterung im Frühjahr und Frühsommer keine Absatzimpulse für die saisonabhängigen Sauermilchprodukte, Kaffeegetränke und Ayran. Dies konnte eine bessere Witterung im Spätsommer nicht ausgleichen.

Bei der SCHWÄLBCHEN AG ergab sich in 2016 mit 133,5 Mio. kg (Vj. 135,8 Mio. kg) eine um 1,7% etwas geringere Milchverarbeitung. Daran hatte das Rohmilch-aufkommen von eigenen Erzeugern einen nach wie vor dominierenden Anteil von 99,1% (Vj. 98,1%).

Infolge des allgemeinen Marktpreisrückgangs war der Druck auf die Rohmilch-preise auch bei der SCHWÄLBCHEN AG groß. Das Unternehmen konnte jedoch dank der höheren Wertschöpfung dem branchenweit äußerst schwachen Auszahlungsniveau entgegnen. Auch wenn das Jahresmilchgeld unter dem Vorjahr lag, wurde im regionalen Umfeld gleichwohl eine überdurchschnittliche Auszahlungsleistung an die Landwirte erbracht.

Die Unternehmenskooperation mit der ARLA Foods Deutschland GmbH bei Haltbarer Milch und im Rohstoffmanagement wurde im November beendet. Eine gleich gelagerte Zusammenarbeit wurde neu mit der HOCHWALD Foods GmbH aufgenommen. Auch hier sieht die Kooperation die Herstellung und Abfüllung von H-Milch der Marke SCHWÄLBCHEN sowie einen entsprechenden Rohstoffaustausch vor.

Dem aggregierten Produktionsprogramm gemäß verringerte sich die Herstellung von frischer Milch auf 21,7 Mio. kg, die von Speisequark auf 31,9 Mio. kg und die von Sahneprodukten auf 7,8 Mio. kg. Bei dem mit 72,1 Mio. kg höheren Gesamtvolumen an Joghurt, sonstigen Frischprodukten und Milchversand nahm der Versandmilch-Anteil zu. Dahingegen stagnierten die Absatzmengen der hergestellten Einzelartikel aufgrund der über weite Teile des Jahres ungünstigen Wetterlage.

Das positive Qualitäts- und Markenimage der SCHWÄLBCHEN-Produkte wurde mit zahlreichen Vertriebsaktivitäten und intensiven Medialeistungen wie Funk- und Plakat-Werbung konsequent unterstützt. Auch deren Distribution konnte ausgebaut werden.

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2012 2013 2014 2015 2016
- Mio. kg -
--- --- --- --- --- ---
Milch von Erzeugern 142,998 136,376 131,723 133,304 132,391
Milch von Molkereien 4,599 3,868 6,269 2,509 1,146
Gesamteingang 147,597 140,244 137,992 135,813 133,537
Frische Milch 31,501 27,335 25,807 23,386 21,694
Milch zu Speisequark 30,523 34,354 35,670 34,140 31,875
Sahne, Saure Sahne 11,579 8,795 8,350 8,087 7,846
Joghurt, sonst. Frischprodukte und Milchversand 73,994 69,760 68,165 70,200 72,122
Gesamtverarbeitung 147,597 140,244 137,992 135,813 133,537
Veränderung zum Vj. in % ./.17,6 ./.5,0 ./.1,6 ./. 1,6 ./. 1,7

Umsatzentwicklung

Der dargestellte starke Preisdruck bei Konsummilch und Frischprodukten, der nahezu das ganze Jahr 2016 anhielt, belastete auch die Umsatzentwicklung der SCHWÄLBCHEN AG erheblich. Schon zum Jahresanfang galt das aus dem Spätherbst 2015 resultierende, niedrigere Abgabepreisniveau. Doch durch die anhaltende Milchmarktkrise kam es mit den Handelskontrakten ab Mai geradezu zu einem Preisrutsch. Die bei Konsummilch und Frischprodukten erst späte Wende zum Besseren, mit ab November deutlich erhöhten Preisen, hob zwar das Erlösniveau wieder über das vom Frühjahr an. Gleichwohl stellte sich auf Jahressicht auch bei der SCHWÄLBCHEN AG ein operativer Umsatzrückgang von 7,2% auf 85,2 Mio. € (Vj. 91,8 Mio. €) ein.

Der Preisdruck auf das Unternehmen war bei der zugleich kaum geringeren Milchverarbeitung klar erkennbar. Der Umsatzrückgang von 7,2% lag auch über dem der Branche von 3,2%, was sowohl den in anderen Teilmärkten früheren Erlösanstieg aufzeigte als auch den preislichen Nachholbedarf im Frischebereich. Die zum Gesamtmarkt unterproportionale Umsatzentwicklung wurde durch das relativ bessere Preisverhalten des Markensortiments sowie den anteilig höheren Veredelungsgrad des übrigen Sortiments sogar abgemildert.

Umsatzstruktur der SCHWÄLBCHEN AG

Bei der Harzmolkerei GmbH ergab sich ein ebenfalls preisbedingter Umsatzrückgang von auffälligen 21,0% auf 5,7 Mio. € (Vj. 7,2 Mio. €).

Bei der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH steilten die immer komplexer werdenden Anforderungen im Kunden- wie auch im Sortimentsbereich die relevanten Vorgaben dar. Insbesondere mussten die teils erheblichen Preisschwankungen in vielen Sortimentsbereichen sowohl zur Lieferanten- als auch zur Kundenseite hin verhandelt werden. Gleichzeitig sorgte das Agieren der großen national aufgestellten Konkurrenten für ein erschwertes Geschäftsumfeld. Im ohnehin stark umkämpften Außer-Haus-Markt verschärften sich die Wettbewerbsverhältnisse auch durch einen dynamisch gewordenen Konzentrationsprozess.

Gleichwohl konnte die Frischdienst GmbH die Umsatzerlöse mit teilkonsolidiert 91,1 Mio. € auf dem Vorjahresniveau (Vj. 92,4 Mio. €) nahezu stabil halten, entsprechend einer leichten Verminderung um 1,3%. Rückwirkend zum Jahresanfang ging als Tochtergesellschaft die SCHWÄLBCHEN Frischdienst Südwest GmbH aus der Verschmelzung der vorherigen Wiese GmbH mit der Ullrich GmbH hervor. Der seit dem Jahr 2006 mittelständisch strukturierte und bundesweit tätige Kooperationsverbund COMO GmbH wurde von den verbliebenen Gesellschaftern, darunter die Frischdienst GmbH, mit Wirkung zum Jahresende 2017 aufgekündigt.

Unter Einbezug aller Gesellschaften resultierte im Geschäftsjahr 2016 ein konsolidierter Konzernumsatz in Höhe von 166,5 Mio. (Vj. 173,0 Mio. €), dies entsprach einem Rückgang um 3,7%.

Umsatzstruktur des SCHWÄLBCHEN-Konzern

Investitionen

Bei der SCHWÄLBCHEN AG lagen im Jahr 2016 die Investitionen mit 1,200 Mio. € (Vj. 1,655 Mio. €) relativ niedrig. Hierbei wurden vor allem die im Vorjahr begonnenen Investitionsprojekte betreffend die Produkt-vorbereitenden Prozesstanks weitergeführt.

Dahingegen investierte die Frischdienst GmbH umfangreicher. Dies maßgeblich durch den Kauf eines unmittelbar angrenzenden Grundstücks mit einem Büro- und Lagergebäude, zudem gab es Anschaffungen im Fuhrpark. Zusammen mit der Frischdienst Südwest GmbH lagen die Investitionen bei 2,956 Mio. € (Vj. 1,091 Mio. E).

Insgesamt errechnete sich in 2016 ein höheres Investitionsvolumen von 4,157 Mio. € (Vj. 2,746 Mio. E),

Personal

Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der SCHWÄLBCHEN AG hat sich in 2016 mit jahresdurchschnittlich 140 (Vj. 131) Personen erhöht. Die Harzmolkerei GmbH hatte einen Beschäftigten. Bei der Frischdienst GmbH sind an den Standorten in Mainz und lisfeld 254 (Vj. 250) Beschäftigte tätig gewesen. Damit kam die Gesamtanzahl in der SCHWÄLBCHEN-Gruppe auf im Jahresdurchschnitt 395 (Vj. 381) Personen.

Wegen des preisbedingten Umsatzrückgangs nahm die Umsatzleistung je Mitarbeiter bei der AG auf 0,61 Mio. € (Vj. 0,70 Mio. €) ab, bei der Frischdienst GmbH waren es 0,36 Mio. € (Vj. 0,37 Mio, €).

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebührt in einem generell als Krisenjahr bezeichneten Milchmarkt 2016 ein großer Dank und Anerkennung für die erbrachte Leistung.

Wirtschafts- und Ertragslage

Der über lange Zeit bestehende Preisdruck bei Konsummilch und Frischprodukten wirkte sich über den Umsatzrückgang hinaus auch auf die Wirtschaftslage der SCHWÄLBCHEN AG aus. Die Vermarktungslücke ab dem Frühjahr zu den weder gleich hoch noch zeitgleich zurückgegangenen Einsatzkosten für den Rohstoff Milch, schmälerte erheblich die Verarbeitungsmarge und darüber hinaus die Ertragslage. Vor allem die Produkterlöse im Preiseinstiegssegment realisierten unzureichende Deckungsbeiträge, sodass deren Rohstoffeinsatz- und Herstellkosten nicht adäquat vergütet wurden.

Bei einer Verminderung des absoluten Rohertrags auf 27,533 Mio. € (Vj. 29,881 Mio. €) konnte selbst die über Jahre optimierte Umsatzstruktur die Margen-einbuße um 2,348 Mio. € kaum mildern. Dies ebenso nicht unter Beachtung der Bestandsveränderung und der Sonstigen betrieblichen Erträge. Dagegen blieb prozentual die Rohertragsspanne mit 32,1% (Vj. 32,0%) gleich. Außerdem wurde zur Milderung der schwierigen Lage auf den landwirtschaftlichen Betrieben ein regional äußerst wettbewerbsfähiger Auszahlungspreis an die Milcherzeuger geleistet, wenn auch auf einem zum Vorjahr niedrigeren Niveau.

Der Personalaufwand nahm aufgrund der höheren Mitarbeiteranzahl sowie einer Lohn- und Gehaltserhöhung um 2,7% auf 8,004 Mio. € (Vj. 7,796 Mio. €) zu. Die Abschreibungen lagen mit 1,654 Mio. € (Vj. 1,539 Mio, €) um 7,5% über dem Vorjahr, Bei den mit 17,101 Mio. € (Vj. 19,350 Mio. E) um 11,6% zurückgeführten Sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren die Hauptpositionen der Vertriebs- und Marketingaufwand, der Frachtaufwand, die Energie- und Instandhaltungskosten sowie die Kosten für Arbeitnehmerüberlassung und das Duale System. Auch die Konditionsumstellung eines Kunden wirkte sich hierbei aus. Beim Finanzergebnis war auf den höheren Beteiligungsertrag seitens der Frischdienst GmbH von 1,140 Mio. € (Vj. 0,855 Mio. €) hinzuweisen, der Zinsaufwand war mit 240 T€ (Vj. 251 T€) geringer.

Nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie nach Sonstigen Steuern wurde im Berichtsjahr ein insgesamt zufrieden stellender Jahresüberschuss in Höhe von 1,628 Mio. € (Vj. 1,721 Mio. €) erzielt.

Bei der Harzmolkerei GmbH belasteten die schwachen Abgabepreise und der dadurch rückläufige Umsatz die wirtschaftliche Lage noch stärker. Infolge dessen ging der Rohertrag auf 580 T€ (Vj. 819 T€) und die Rohertragsspanne auf 10,2% (Vj. 11,2%) zurück. Durch verringerte Frachtkosten resultierte ein niedrigerer, aber nach wie vor positiver Jahresüberschuss von 130 T€ (Vj. 179 T€).

Die SCHWALBCHEN Frischdienst GmbH und die SCHWÄLBCHEN Frischdienst Südwest GmbH agierten in einem scharfen Wettbewerbsumfeld, das vor allem von Verdrängung durch massive Preis-und Konditionszugeständnisse bei Kundenausschreibungen geprägt war. Entgegen diesen marktseitigen Belastungen, die auch eine leichte Umsatzminderung zur Folge hatte, konnte die Ertragslage aber zulegen und überproportional wachsen. Dieser erfreuliche Geschäftsverlauf war bereits in der ersten Jahreshälfte zu beobachten gewesen.

Demnach nahm zwar der teilkonsolidierte absolute Rohertrag leicht auf 21,238 Mio.

(Vj. 21,307 Mio. €) ab, prozentual jedoch stieg die Rohertragsspanne auf 23,1% (Vj. 22,7%). Im Weiteren erhöhten sich im Berichtsjahr die Aufwandspositionen wie Personalaufwand auf 10,740 Mio. € (Vj. 10,582 Mio. €) und die Abschreibungen auf 1,060 Mio. (Vj. 0,893 Mio. E), dagegen waren die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 5,842 Mio. € (Vj. 6,538 Mio. €) deutlich geringer. Nach dem Finanz- und Steuerergebnis, insbesondere unter Berücksichtigung eines steuerlichen Verlustvortrages bei der Südwest GmbH, konnte der teilkonsolidierte Jahresüberschuss auf 2,535 Mio. (Vj. 2,114 Mio. €) steigen.

Maßgeblich wegen des positiven Ertragsverlaufs bei der Frischdienst GmbH führte die Konsolidierung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zu einem insgesamt stabilen Konzernergebnis. Dabei nahm der konzernweite Rohertrag auf 48,602 Mio. € (Vj. 51,373 Mio. €) ab, der Konzernjahresüberschuss veränderte sich mit 3,159 Mio. € (Vj. 3,166 Mio. €) kaum.

Vermögens- und Finanzlage

Auf der Basis von traditionell soliden Bilanzrelationen sind die Vermögens- und Finanzverhältnisse bei der SCHWALBCHEN AG in langfristiger wie auch in kurzfristiger Sichtweise gut geordnet.

Das Anlagevermögen zeigte sich mit zusammen 11,283 Mio. (Vj. 11,748 Mio. €) kaum verändert. Innerhalb des Sachanlagevermögens gab es im Rahmen der Investitionstätigkeit und Inbetriebnahmen einige Umgliederungen von zuvor Geleisteten Anzahlungen zu den jeweiligen Technischen Anlagen und Maschinen. Die Finanzanlagen blieben zum Vorjahr gleich.

Das gestiegene Umlaufvermögen von 20,342 Mio. € (Vj. 18,586 Mio. €) war auf gestiegene Vorräte von 3,670 Mio. (Vj. 3,369 Mio. €) und auf höhere liquide Mittel von 3,691 Mio. (Vj. 1,829 Mio. €) zurückzuführen. Die Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände waren dahingegen kaum verändert. Insgesamt ergab sich auf der Aktivseite eine auch stichtagbedingt höhere Bilanzsumme von 31,625 Mio. € (Vj. 30,334 Mio. €).

Auf der Passivseite blieben im Eigenkapital in Höhe von 15,188 Mio. € (Vj. 14,340 Mio. €) die Positionen Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen unverändert. Infolge der Rücklagendotierung aus dem nachhaltig positiven Geschäftsverlauf nahmen die Gewinnrücklagen auf nunmehr 5,750 Mio. (Vj. 4,800 Mio. €) zu. Der Bilanzgewinn 2016 erreichte 888 T€ (Vj. 990 TE). Somit finanzierte das gesamte Eigenkapital 134,6% (Vj. 122,1%) des Anlagevermögens, bezogen auf die Bilanzsumme ergab sich eine Eigenkapitalquote von 48,0% (Vj. 47,3%). Die beiden Kennziffern bestätigten eine gute Finanzausstattung.

Sowohl die Rückstellungen von 7,030 Mio. (Vj. 6,683 Mio. €) als auch die Verbindlichkeiten von zusammen 9,407 Mio. (Vj. 9,311 Mio. €) lagen im Vorjahresvergleich etwas höher. Bei den Verbindlichkeiten gab es zwei auffälligere Entwicklungen. Einerseits die geringeren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von noch 625 T€ (Vj. 1,043 Mio. €) und andererseits die höheren Sonstigen Verbindlichkeiten von 2,209 Mio, € (Vj. 1,949 Mio. €). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen befanden sich auf Vorjahresniveau.

In der zum Stichtag 31.12.2016 erstellten Konzernbilanz kam das Eigenkapital auf 27,060 Mio. € (Vj. 24,741 Mio. €) und finanzierte damit 126,8% (Vj. 124,2%) des Anlagevermögens. Die Eigenkapitalquote lag bezogen auf die Konzernbilanzsumme von 57,336 Mio. € (Vj. 55,087 Mio. €) bei beachtlichen 47,2% (Vj. 44,9%).

Risiko- und Chancenbericht

Die Milchbranche als Ganzes stand in den letzten beiden Krisenjahren immer wieder im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und der allgemeinen Diskussion. Dies in einer für alle Beteiligten ohnehin schwierigen Phase. Zum einen wurden von der Politik und von der Landwirtschaft teils unterschiedliche Reaktionsweisen auf die Marktkrise gefordert. Zum anderen wurden bzw. werden vom Handel und von den Verbrauchern zusätzlich nachhaltige Aspekte bei der Milcherzeugung und Milchverarbeitung verlangt.

Die von daher auch für SCHWÄLBCHEN relevanten Themen waren absatz- und beschaffungsseitig durch ein gestiegenes Maß an Risikopotential gekennzeichnet. Darüber hinaus hat die im Jahr 2016 sehr starke Volatiiität des Milchsektors das Unternehmen darin sensibilisiert, weiterhin ein konsequentes Risiko- /Chancen-Management aufrecht zu halten.

In Zusammenhang mit der rohstoffintensiven Produktion und dem Vertrieb von nur begrenzt haltbaren Milchprodukten können sich Risiken aus dem operativen Tagesgeschäft ebenso ergeben, wie aus den Entscheidungen zur mittel- und langfristigen Unternehmensausrichtung. Im Absatzbereich sind es vor allem die steigende Wettbewerbsintensität und der zunehmende Preis- und Konditionen-druck. Im Beschaffungsbereich ist es vor allem die qualitativ und quantitativ ausreichende Verfügbarkeit des Rohstoffs Milch. Nicht zuletzt kann eine anhaltende Erlösdifferenz zwischen den verschiedenen Milchverwendungsformen zum Nachteil des Unternehmens sein, so wie es das zweite Halbjahr 2016 gezeigt hat.

Für die täglichen Produkt- und Prozessrisiken sind interne Steuerungs- und Kontrollsysteme vorhanden, die überwacht und optimiert werden. Die Verantwortung für die operativen Risiken wird nach dem Prinzip geführt, Risiken dort zu begegnen, wo sie entstehen können. Im Jahr 2016 wurden die relevanten Zertifizierungen nach ISO 9001 und IFS -higher level-wieder erfolgreich bestanden. Die Auditoren bescheinigten dabei Qualitäts-, Prozess- und Hygieneleistungen auf hohem Niveau. Ebenso wichtig war die effiziente Nutzung der eingesetzten Energien. Ces wurde durch die erneut erfolgreiche Zertifizierung des nach ISO 50001 eingerichteten Energie-Management-Systems bestätigt, was auch dem Nachhaltigkeitsanspruch des Unternehmens entspricht.

Ausblick

Das Jahr 2016 war von starker Volatilität sowohl die Milchmengen als auch die Preisstufen betreffend gekennzeichnet. Die EU-weit vollzogene Liberalisierung des Agrarsektors Milch lässt zu, dass auch zukünftig weltweit verursachte Einflussfaktoren sich hierzulande in erheblichen Marktschwankungen auswirken können. Dies erschwert Markteinschätzungen und Prognosen, die von daher unter jeglichen Vorbehalt zu stellen sind.

In den ersten Monaten des Jahres 2017 zeigt sich eine grundlegend festere Marktlage als in der gleichen Vorjahreszeit. Die Rohstoffanlieferung bewegt sich zu Beginn von 2017 in Deutschland und in vielen Nachbarländern nach wie vor unter dem Vorjahresniveau, was zunächst so bleiben sollte. Dennoch bleibt die Unsicherheit über den Anlieferungsverlauf etwa ab der Jahresmitte groß. Während die Angebotsmenge vorerst niedrig bleiben sollte, verbessern sich gleichzeitig die Exportchancen zu einigen Drittländen, was vom schwachen Euro unterstützt wird. Das gilt für Öl-exportierende Staaten wie auch für einige asiatische Länder, vor allem China. Ob aber real höhere Auslandsgeschäfte den Binnenmarkt entlasten bleibt abzuwarten.

Des Weiteren ist über den Jahreswechsel festzustellen, dass sich die Bewertungen von Milchfett und Milcheiweiß gegenläufig darstellen. Dabei wird Milchfett deutlich höher notiert, sei es als lose Sahne oder Butter, wohingegen Milcheiweiß unter der Restriktion rekordhoher Interventionsbestände bei Milchpulver steht. Ohne einen spürbaren Bestandsabbau seitens der EU-Kommission wird eine durchgreifende Markterholung kaum möglich werden. Im Inland lassen die bis ins Frühjahr geltenden Kontrakte mit dem Lebensmittelhandel zwar ein zunächst stabiles Preisbild erwarten. Dieses liegt aber zum Nachteil der Produzenten von Konsummilch und Frischprodukten eher unter dem Niveau der anderen Eckverwertungen wie Käse und Molkenpulver sowie Butter und Magermilchpulver.

Das betrifft auch die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG, die sich dem schwierigen und unsicheren Umfeld nicht entziehen kann. Zumal das Unternehmen von den seit Herbst 2016 höheren Konsummilch-und Frischproduktepreisen nur unwesentlich profitiert, da die zu den Abgabepreisen in Relation stehenden Auszahlungspreise gestiegen sind. Umso größere Bedeutung kommt daher auch im Jahr 2017 den Sortimentsteilen mit vorteilhafter Wertschöpfung zu. Dem entsprechend stehen die Vertriebsaktivitäten für die Grüne Linie, das Kaffeegetränk CAFFREDDO und das ethnische Sortiment Körfez im Vordergrund. Hierzu zählen deren Distributionsausbau, Neuprodukt-einführungen, die Mediaaktivitäten und Verkaufsförderungen. Nicht zuletzt sind für einen erfolgreichen Absatz von frischen Molkereierzeugnissen konsumfreundliche Witterungsverhältnisse wichtig. Darüber hinaus sollen Kostenoptimierungen und Rationalisierungen im operativen Betriebsablauf dazu beitragen, dass das in den Vorjahren erreichte Ergebnisniveau auch im Jahr 2017 stabil zu halten ist.

Bei der Harzmolkerei GmbH ist mit dem einfachen Geschäftskonzept, das auf der Nutzung von Synergien bei der Muttergesellschaft beruht, für 2017 eine positive Wirtschaftslage anzunehmen.

Die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH wird sich mit Blick auf das herausfordernde Wettbewerbsumfeld im Zustell-Groß-handel fokussieren müssen. Derzeit nicht absehbar ist, ob sich die zum Jahresende terminierte Beendigung der Kooperation COMO bereits auf den Geschäftsverlauf auswirken wird. Andererseits sollten die anerkannten Kunden-, Sortiments- und Logistik-Kompetenzen sowie die leistungsstarken Einkaufs- und Betriebsstrukturen eine stabile Umsatz- und Ertragsentwicklung in 2017 ermöglichen. Dabei ist das im Vorjahr erreichte Ertragsniveau eine durchaus hohe Vorgabe.

Bad Schwalbach, den 28. Februar 2017

Der Vorstand Günter Berz-List

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