Annual Report • Feb 21, 2018
Annual Report
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der Carl Zeiss Meditec Konzern hat seinen positiven Trend der vergangenen Jahre auch im Geschäftsjahr 2016/17 erfolgreich fortgesetzt. Sowohl die Umsatz- als auch die Ergebnisentwicklung konnten trotz der weltweit umkämpften Wettbewerbslandschaft erneut gesteigert werden.
Im Geschäftsjahr 2016/17 ist der Aufsichtsrat seinen ihm nach Gesetz, Unternehmenssatzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben gewissenhaft nachgekommen. So hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und vollumfänglich über alle unternehmensrelevanten Geschehen und geschäftspolitischen Vorgänge informiert und die Arbeit des Vorstands überwacht sowie beratend begleitet. Gegenstand schriftlicher sowie mündlicher Berichte seitens des Vorstands waren die wirtschaftliche Situation und die Geschäftsentwicklung des Konzerns sowie der einzelnen strategischen Geschäftseinheiten inklusive deren strategischer Weiterentwicklung. Ferner befasste sich der Aufsichtsrat mit der Lage des Gesamtkonzerns hinsichtlich der Risikosituation, des Risikomanagement- sowie des internen Kontrollsystems und der Compliance. Der Aufsichtsrat war bei allen wichtigen Entscheidungen eingebunden. Bei zustimmungspflichtigen Geschäften hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung der vorgelegten Berichte und Beschlussvorschläge sein Votum abgegeben.
Zudem stand der Aufsichtsrat auch weiterhin außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand des Unternehmens in einem regelmäßigen Informationsaustausch. Dabei war die Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand stets von Offenheit und Vertrauen sowie einem konstruktiven Dialog geprägt.
Interessenskonflikte der Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Geschäftsjahr 2016/17 nicht aufgetreten.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr trat der Aufsichtsrat zu sechs ordentlichen Sitzungen zusammen, an denen auch die Mitglieder des Vorstands teilnahmen. Dabei wurden die Sitzungen vom 2. Februar, 10. April und 30. Juni 2017 im Rahmen einer Telefonkonferenz durchgeführt. Zudem fand am 15. März 2017 eine außerordentliche Sitzung, die ebenfalls telefonisch durchgeführt wurde, zur Beratung über eine Bar-Kapitalerhöhung statt.
Gegenstand der regelmäßigen Sitzungen waren die Umsatz- und Ertragslage sowie die Beschäftigungsentwicklung des Carl Zeiss Meditec Konzerns ebenso wie die finanzielle Situation der Gesellschaft und laufende strategische Projekte sowie künftige Investitionen und deren Finanzierung.
In der Bilanzsitzung vom 5. Dezember 2016 erfolgte neben dem Beschluss zur Billigung des Konzern- und Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2015/16 der Beschluss zur Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Gewinnverwendungsvorschlag wurde eingehend besprochen und verabschiedet. Darüber hinaus wurde über Akquisitionsprojekte beraten.
Während der telefonisch durchgeführten Sitzung des Aufsichtsrats am 2. Februar 2017 hat sich der Aufsichtsrat mit dem Status von Akquisitionsprojekten befasst. Darüber hinaus wurde den Vertragsverlängerungen und Gehaltsanpassungen der Vorstände zugestimmt.
Während der Telefonkonferenz vom 15. März 2017 wurde über die Planung zur möglichen Durchführung einer Bar-Kapitalerhöhung beraten.
Im Rahmen der telefonisch durchgeführten Sitzung des Aufsichtsrats vom 10. April 2017 wurde die Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung am 30. Mai 2017 verabschiedet. Weiterhin wurde über Gewinnverwendung des Geschäftsjahres 2015/16 nach geänderter Aktienstückzahl durch Kapitalerhöhung entschieden. Ebenso wurde auf Empfehlung des Prüfungsausschusses erneut die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, als Abschluss- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016/17 zur Wahl durch die Hauptversammlung vorgeschlagen. Ferner wurde der Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags mit der Carl Zeiss Meditec Asset Management GmbH beschlossen.
Am 29. Mai 2017 wurde der Abgabe einer nicht-bindenden Absichtserklärung zur Akquisition des US-amerikanischen Technologieunternehmen Veracity™ Innovations LLC, Temple, USA, zugestimmt.
Die Sitzung vom 30. Juni 2017 diente neben der Besprechung der aktuellen Geschäftsentwicklung der vorbehaltlichen Zustimmung zum Kauf von Veracity™ Innovations LLC, Temple, USA.
In der Aufsichtsratssitzung am 18. September 2017 wurde unter anderem das Budget für das Geschäftsjahr 2017/18 beschlossen sowie die Ergebnisse der von den Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgenommenen Evaluierung der Aufsichtsratstätigkeit besprochen. Darüber hinaus wurde dem Vorschlag des Präsidialausschusses bezüglich Vorstandsvergütung und -zielvergabe zugestimmt. Weiterhin wurden Zielgrößen für einen Frauenanteil für Aufsichtsrat und Vorstand beschlossen.
Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG hat, entsprechend der Geschäftsordnung, drei Ausschüsse gebildet. Diese bereiten Themen vor, die im Aufsichtsratsplenum behandelt werden und treffen an Stelle des Aufsichtsrats Entscheidungen, soweit das Plenum ihnen diese Aufgabe nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen übertragen hat. Die jeweiligen Vorsitzenden der Ausschüsse berichten dem Aufsichtsrat regelmäßig und umfänglich über die Arbeit in den Ausschüssen.
In Fragen der strategischen Ausrichtung der Gesellschaft wird der Vorstand vom Präsidial- und Personalausschuss beraten. Ihm obliegt die Mitverantwortung für die Koordinierung und Vorbereitung der Sitzungen des Aufsichtsrats. Des Weiteren bereitet dieser Ausschuss die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor und entscheidet in bestimmten Fällen über vom Vorstand vorgelegte zustimmungspflichtige Geschäfte. Der Präsidial- und Personalausschuss trat im abgelaufenen Geschäftsjahr zu drei Sitzungen zusammen.
Der Prüfungsausschuss befasst sich im Wesentlichen mit der Geschäftsentwicklung und der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisions- sowie des Risikomanagementsystems, der Abschlussprüfung und deren Schwerpunkte sowie der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Darüber hinaus befasst er sich mit Fragen der Compliance. Der Prüfungsausschuss kam im Berichtszeitraum zu fünf Sitzungen zusammen.
Für den Fall der Neubestellung von Aufsichtsratsmitgliedern schlägt der Nominierungsausschuss dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor. Im Berichtszeitraum kam der Nominierungsausschuss zu einer Sitzung zusammen, um über den Wahlvorschlag zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung am 30. Mai 2017 zu beraten.
Darüber hinaus wurde im Zusammenhang mit der Umsetzung der Kapitalerhöhung ein Ad-hoc-Ausschuss eingesetzt, der zu zwei Sitzungen zusammenkam und die zur Durchführung der Kapitalerhöhung erforderlichen Beschlüsse fasste.
In der Aufsichtsratssitzung am 7. Dezember 2017 beschloss der Aufsichtsrat, der Entsprechenserklärung gemäß des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 zuzustimmen.
Weiterführende Informationen zur Corporate Governance Berichterstattung und die Entsprechenserklärung finden Sie auf der Internetseite der Carl Zeiss Meditec AG unter www.zeiss.de/meditec-ag/ir in der Rubrik "Corporate Governance"
Die Hauptversammlung vom 30. Mai 2017 hat die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart (EY) zum Abschlussprüfer für den Einzel- und den Konzernabschluss gewählt.
Vor der Unterbreitung des entsprechenden Wahlvorschlags an die Hauptversammlung durch den Aufsichtsrat hat dieser eine Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers eingeholt. Darin bestätigt EY, dass zwischen Abschlussprüfer und seinen Organen sowie Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits keine privaten, beruflichen, geschäftlichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen bestehen. Am 3. August 2017 beauftragte der Aufsichtsrat EY mit der Prüfung sämtlicher Abschlüsse und Lageberichte des Geschäftsjahres 2016/2017, inklusive des Berichtes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG entsprechend § 312 AktG.
Der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG ist nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs ("HGB") aufgestellt. Der Konzernabschluss ist nach am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie nach Maßgabe von § 315a HGB in Anwendung einzelner Vorschriften des HGB aufgestellt.
EY hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie die entsprechenden Lageberichte für das Geschäftsjahr 2016/17 unter Einschluss der Buchführung geprüft und für alle Abschlüsse einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 30. September 2017 sowie die dazugehörigen Lageberichte ebenso wie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats frühzeitig zur Durchsicht vorgelegen und wurden vorab in der Sitzung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats in Gegenwart des Abschlussprüfers am 7. Dezember 2017 und anschließend im Plenum ausführlich erörtert und geprüft. Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Abschlussprüfung zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen zu erheben. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss hat der Aufsichtsrat daher in seiner Sitzung vom 7. Dezember 2017 gebilligt, der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag zur Gewinnverwendung durch den Vorstand hat sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 7. Dezember 2017 nach intensiver Prüfung sowie unter Berücksichtigung der Ergebnisentwicklung und der Finanzlage angeschlossen.
Da die Carl Zeiss Meditec AG ein Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG ist, hat der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2016/17 gemäß § 312 AktG erstellt und darin erklärt, dass die Carl Zeiss Meditec AG bei den aufgeführten Rechtsgeschäften mit verbundenen Unternehmen -nach den Umständen, die ihm zum Zeitpunkt der Vornahme des jeweiligen Rechtsgeschäfts bekannt waren -angemessene Gegenleistungen erhalten hat und berichtspflichtige Maßnahmen im Geschäftsjahr weder getroffen noch unterlassen wurden. Nach Prüfung hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY dem Bericht den Bestätigungsvermerk hinsichtlich der Richtigkeit, der tatsächlichen Angaben und der Angemessenheit der Leistungen der Gesellschaft bezüglich der aufgeführten Rechtsgeschäfte wie folgt erteilt:
"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."
In der Sitzung am 7. Dezember 2017 hat der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und Fragen beantwortet. Der Aufsichtsrat kam nach seiner eigenen Prüfung des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers zu dem Ergebnis, dass er die Darstellung und die Schlussfolgerungen des Berichts ebenso wie die des Prüfungsberichts teilt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung sind Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstandes am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben.
Sämtliche Abschlussunterlagen und Prüfberichte haben dem Aufsichtsrat frühzeitig vorgelegen.
Im Geschäftsjahr 2016/2017 haben keine personellen Veränderungen im Vorstand sowie im Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG stattgefunden.
Auf Basis der langfristig stabilen Trends, vor allem im Bereich der demographischen Entwicklung und des damit verbundenen steigenden Aufkommens altersabhängiger Erkrankungen, ist von einer mittel- bis langfristig weiter allgemein günstigen Marktentwicklung für die Medizintechnik auszugehen.
Angesichts des breiten und wettbewerbsfähigen Portfolios des Carl Zeiss Meditec Konzerns, seiner weltweiten Aufstellung sowie einer soliden Basis an hochkompetenten Fachkräften, welche die Innovationskraft des Unternehmens kontinuierlich steigern, ist der Aufsichtsrat weiterhin zuversichtlich, dass es auch in den kommenden Jahren erfolgreich gelingen wird, die Chancen zu nutzen und die Herausforderungen zu meistern.
An dieser Stelle möchte ich im Namen des gesamten Aufsichtsrats meinen besonderen Dank den Mitgliedern des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG aussprechen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Unternehmens, deren Einsatz und Engagement erneut zu einer positiven Entwicklung im Geschäftsjahr 2016/17 beigetragen haben.
Jena, 7. Dezember 2017
Für den Aufsichtsrat
Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender
Der Carl Zeiss Meditec Konzern (im Folgenden der Konzern, das Unternehmen) ist ein global agierendes Unternehmen mit Sitz in Jena, Deutschland, und weiteren Tochtergesellschaften in und außerhalb von Deutschland. Die Carl Zeiss Meditec AG ist die Konzernobergesellschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns und an der deutschen Börse notiert. Sie gehört zu den im TecDax gelisteten 30 größten Technologiewerten in Deutschland.
Die Ertragslage der Carl Zeiss Meditec AG ist in erheblichem Maße von ihren Tochtergesellschaften beeinflusst Ebenso unterliegt die Geschäftsentwicklung der Carl Zeiss Meditec AG grundsätzlich den gleichen Chancen und Risiken wie die des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Der Ausblick für den Konzern spiegelt aufgrund der Verflechtungen zwischen der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften und angesichts des Gewichts der Carl Zeiss Meditec AG im Konzern auch größtenteils die Erwartungen für die Carl Zeiss Meditec AG wider. Somit erfolgt aus Gründen einer kompakteren Darstellung die Erläuterung der Geschäftsentwicklung der Carl Zeiss Meditec AG und des Carl Zeiss Meditec Konzerns seit dem Geschäftsjahr 2015/16 in Form eines zusammengefassten Lageberichts. Die wesentlichen Beteiligungen des Carl Zeiss Meditec Konzerns zum 30. September 2017 werden in der nachfolgenden Abbildung dargestellt:

5 Zum 3.10.2017 wurde Veracity Innovations LLC in Carl Zeiss Meditec Digital Innovations LLC umbenannt.
6 Die Vermögenswerte der Aaren Scientific Inc., Ontario, USA wurden zum 1. Oktober 2017 an die Carl Zeiss Meditec Production LLC übertragen.
Im Hinblick auf den Konsolidierungskreis und die Struktur des Konzernabschlusses haben sich im Geschäftsjahr 2016/17 folgende Änderungen ergeben:
Am 24. Februar 2017 hat die Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, 52 % der Anteile an der Ophthalmic Laser Engines LLC, Lafayette, Colorado, USA (OLE), erworben. Eine Beherrschung durch Carl Zeiss Meditec liegt vor, da der Konzern die Verfügungsgewalt hat, in den entscheidungsrelevanten Organen der Gesellschaft zu bestimmen. Der Erwerb der Anteile dient im Wesentlichen zur Entwicklung und Herstellung einer bewegungsarmen Strahlungsquelle für die Ophthalmologie sowie damit verbundenen OCT Systemelementen.
Am 18. August 2017 hat die Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA außerdem 100 % der Anteile an dem medizinischen Software-Unternehmen Veracity Innovations LLC (Veracity)5 mit Sitz in Temple, USA, übernommen. Veracity hat eine innovative, Cloud-basierte Technologieplattform für Augenärzte entwickelt, die den Arbeitsablauf durch gezielte Bereitstellung von kontextabhängigen Informationen sowie relevanten Patientendaten unterstützt, um so zu einem optimalen Behandlungsergebnis und einem effizienten Ablauf beizutragen. Veracity entwickelt innovative und relevante Softwarelösungen für Augenärzte, die kosteneffizient und einfach zu bedienen sind. Zum Ende des Geschäftsjahrs 2016/17 ist die Gesellschaft in Bezug auf Umsatz und Ergebnis für den Konzern unwesentlich. Aus diesem Grund verzichtet der Carl Zeiss Meditec Konzern auf eine Einbeziehung in den Konzernabschluss und weist die erworbenen Anteile in der Bilanz als "Anteile an verbundenen nicht-konsolidierten Unternehmen" aus.
Mit beiden Akquisitionen hat die Carl Zeiss Meditec AG einen wichtigen strategischen Schritt getätigt, um zukünftig weiteres Wachstum im Bereich der Ophthalmologie zu generieren.
Darüber hinaus hat Aaren Scientific Inc., Ontario, USA (Aaren) mit Vertrag vom 4. November 2016 und Wirkung zum 16. November 2016 einen Vertrag mit Aaren Laboratories, LLC, USA, geschlossen, welcher die Veräußerung von Vermögenswerten zum Gegenstand hat, die mit dem Betrieb von hydrophilen Intraokularlinsen bei Aaren in Verbindung stehen. Die Veräußerung umfasst Sachanlagevermögen mit einem Buchwert von 0,5 Mio. € sowie Vorräte in Höhe von 1,1 Mio. €. Der Kaufpreis beträgt 9,3 Mio. € und wurde im November 2016 gezahlt. Der Gewinn aus dem Verkauf beträgt ca. 7,5 Mio. €.
Mit Wirkung zum 1. Oktober 2017 hat die Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, den im abgelaufenen Geschäftsjahr vereinbarten Verkauf der rechtlichen Einheit Aaren Scientific Inc., Ontario, USA, ausgeübt. Gleichzeitig wurde auch die Tochtergesellschaft der Aaren Scientific Inc., die Hexavision S.A.R.L., Paris, Frankreich, mitveräußert.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist weltweit präsent. Mit Firmensitz in Jena sowie weiteren Betriebsstätten und Tochterunternehmen in Deutschland, Frankreich, Spanien, den USA und Japan ist das Unternehmen in den wichtigsten Märkten der Medizintechnik direkt vertreten. Des Weiteren nutzt der Carl Zeiss Meditec Konzern das starke globale Vertriebsnetz der Carl Zeiss Gruppe mit über 50 Vertriebs- und Servicestandorten und sichert sich auf diese Weise Kundennähe und einen entscheidenden Vorteil im internationalen Wettbewerb. Neben eigenen Forschungs- und Entwicklungsstandorten kann der Carl Zeiss Meditec Konzern ebenso auf die Kompetenz der Carl Zeiss Gruppe zurückgreifen. Von den rund 25 Forschungs- und Entwicklungsstandorten der Carl Zeiss Gruppe weltweit sind insbesondere China und Indien wichtige Forschungszentren für den Carl Zeiss Meditec Konzern. Sie bieten die Möglichkeit, mit den Kunden vor Ort zu arbeiten, um ein umfassendes Marktverständnis zu erlangen und spezifische, den Marktbedürfnissen angepasste Produkte zu entwickeln.
Innerhalb des Carl Zeiss Meditec Konzerns werden grundsätzlich zwei Hauptbereiche unterschieden, in denen das Unternehmen tätig ist: die Ophthalmologie und die Mikrochirurgie. Um eine starke Kundenorientierung sowie ganzheitliche Lösungen aus einer Hand zu gewährleisten, spiegelt sich diese Unterscheidung auch in den strategischen Geschäftseinheiten (Strategic Business Units, SBU) wider. Sowohl in der SBU Ophthalmie Devices (OPT) als auch in der SBU Microsurgery (MCS) wird das operative Geschäft jeweils nach gleichen Anwendungsfeldern und Kundengruppen zusammengefasst.
In der Ophthalmologie werden Krankheitsbilder wie Fehlsichtigkeit (Refraktion), grauer Star (Katarakt) oder grüner Star (Glaukom) sowie weitere Netzhauterkrankungen (Retinaerkrankungen) unterschieden, die vor allem mit zunehmendem Alter auftreten können und in vielen Fällen chronisch verlaufen.
In der SBU Ophthalmie Devices ist der Carl Zeiss Meditec Konzern im Wesentlichen Anbieter eines umfassenden Portfolios an Produkten und Lösungen zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten sowie Systemen und Verbrauchsmaterialien vor allem für die Katarakt-, Retina- und Refraktive Chirurgie. Das Unternehmen verfolgt dabei das Ziel, durch integrierte Produkte und am Arbeitsablauf des behandelnden Arztes ausgerichtete Systeme eine effiziente Diagnose und Behandlung zu ermöglichen. Kunden sind hierbei sowohl niedergelassene Ophthalmologen und Optometristen als auch Ärzte und Chirurgen in Krankenhäusern und ambulanten Operationszentren.
Im Bereich der ophthalmologischen Diagnostik bietet der Carl Zeiss Meditec Konzern ein nahezu vollständiges Produktportfolio für die Untersuchung aller Krankheitsbilder an. Beispiele sind Geräte der optischen Kohärenztomographie (OCT), Geräte zur Gesichtsfeldmessung und Tonometer zur Augeninnendruckmessung für die Glaukom-Diagnostik. Im Bereich der Katarakt- und Retinachirurgie ist das Unternehmen Anbieter von Komplettlösungen zur chirurgischen Behandlung von Augenkrankheiten einschließlich einer umfassenden Auswahl an Intraokularlinsen sowie Verbrauchsmaterialien. Für die Kataraktbehandlung umfasst das Angebot im präoperativen Bereich zum Beispiel optische Biometer. Im Operationssaal unterstützt das Unternehmen die Kataraktchirurgie mit ophthalmologischen Operationsmikroskopen und Phakoemulsifikations-/Vitrektomiegeräten. Das breit gefächerte Portfolio an mikroinzisionsfähigen Intraokularlinsen (IOL) erstreckt sich vom Standard- (Monofokallinsen) bis hin zum Premiumsegment (zum Beispiel torische Multifokallinsen) und wird ergänzt durch ophthalmologische Viskoelastika. Weiter komplettiert wird der OP-Arbeitsplatz durch softwarebasierte Assistenzsysteme wie CALLISTO eye® zur Unterstützung der Implantation von torischen Intraokularlinsen. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, mit genau auf den Arbeitsablauf des Chirurgen abgestimmten und untereinander integrierten Systemen einen Mehrwert für den Kunden zu liefern. Ein Beispiel hierfür ist die ZEISS Cataract Suite markerless, mit der das Unternehmen dem Chirurgen ein vollständiges Geräteportfolio für die Kataraktchirurgie aus einer Hand anbietet. Das Produktportfolio im Bereich der Refraktiven Chirurgie umfasst primär Systeme und Verbrauchsmaterialien für Augenlaserkorrekturen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vernetzung von Systemen und dem integrierten Management von Daten, um Arbeitsabläufe in Kliniken und Arztpraxen effizient zu gestalten. Dazu bietet das skalierbare und flexible Datenmanagementsystem FORUM® eine umfassende, standortübergreifende Lösung zur Bewertung von klinisch relevanten Daten aus unterschiedlichen Untersuchungsgeräten und einen direkten Zugriff auf die vollständige Untersuchungshistorie des Patienten.
In der strategischen Geschäftseinheit Microsurgery ist ZEISS Anbieter von Visualisierungslösungen für minimalinvasive chirurgische Behandlungen. Die modernen Operationsmikroskope für die Bereiche der Neurochirurgie sind beispielsweise bei der operativen Behandlung von Tumoren oder Gefäßerkrankungen wie Aneurysmen wesentliche Hilfsmittel. Weitere relevante Bereiche umfassen die Hals-, Nasen- Ohren (HNO-), plastische und rekonstruktive (P&R-) sowie Dentalchirurgie als auch die Wirbelsäulenchirurgie. Innovative Zusatzfunktionen wie moderne Videotechnologien, dreidimensionale Bildgebung oder intraoperative Fluoreszenzoptionen bieten dem Arzt Unterstützung bei komplexen Behandlungen, indem sie diagnostische Daten und Informationen während des Eingriffs im Okular oder auf Bildschirmen bereitstellen. In der Chirurgischen Onkologie ist die Gesellschaft mit dem innovativen Bestrahlungsgerät INTRABEAM® in der Lage, Patienten eine intraoperative, schonende Behandlungsmöglichkeit für bestimmte Tumortypen zu ermöglichen.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern verfolgt die Strategie, als Markt- und Technologieführer im Bereich der Ophthalmologie und Mikrochirurgie, nachhaltiges, profitables Wachstum zu erreichen. Das Produktangebot zielt darauf ab, das Behandlungsergebnis zu verbessern, die Behandlungskosten durch effiziente und wirkungsvolle Ansätze zu senken und dadurch einen Beitrag zum medizinischen Fortschritt zu leisten. Zentrale Erfolgsfaktoren sind: Kundenorientierung, Innovation und integrierte Lösungen zur Diagnose und Therapie.
Kunden des Carl Zeiss Meditec Konzerns stehen vor großen Herausforderungen in der Bewältigung steigender Fallzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie steigender Erwartungen der Patienten an das Behandlungsergebnis. Integrierte Produkte und Lösungen können dem Kunden helfen, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern und Kosten zu reduzieren, zum Beispiel durch Bereitstellung klinischer Entscheidungshilfen für den Arzt und Möglichkeiten zur einfachen Auslagerung von Routineaufgaben an medizinisches Hilfspersonal. Große Chancen bietet hierbei die Digitalisierung, zum Beispiel auf dem Gebiet der Datenmanagementlösungen. Ein tiefes Verständnis der Herausforderungen der Kunden sowie ein darauf zugeschnittenes Serviceangebot ist eine zentrale Voraussetzung für den langfristigen Erfolg des Carl Zeiss Meditec Konzerns.
Ein Ziel ist es, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für Kunden zugänglich zu machen. Dabei strebt der Konzern an, Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Technologieführerschaft sichert sich der Konzern durch enge Zusammenarbeit mit den Kunden und kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung (im Folgenden F&E).
Aufgrund der typischerweise zahlreichen Diagnostik- und Therapiegeräte in einer Praxis oder Klinik wird den Kunden angeboten, durch eine sinnvolle Vernetzung von Geräten und Systemen ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und durch eine ganzheitliche Verfügbarkeit und Auswertung der Daten eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Eine umfassende Systemintegration mitsamt IT-gestützter Analysefunktionen ist hierbei eine wichtige Voraussetzung.
Die zentralen Führungsorgane innerhalb des Carl Zeiss Meditec Konzerns sind der Vorstand und das Executive Committee. Dem Executive Committee gehören die Mitglieder des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG an sowie die Leiter der beiden strategischen Geschäftseinheiten Ophthalmic Devices und Microsurgery. Die Führungsebenen unterhalb des Executive Committees nehmen ihre Managementverantwortung gemäß der Organisationsstruktur jeweils innerhalb der strategischen Geschäftseinheit regionen- und standortübergreifend wahr. Organisationsübergreifende Funktionen wie beispielsweise Finance, Communications oder Human Resources werden zentral verantwortet. Die lokale Umsetzung der Strategien und Projekte erfolgt in den Ländergesellschaften selbst nach den jeweiligen geltenden Gesetzen, Geschäftsordnungen und Satzungen sowie den weltweit innerhalb des Konzerns geltenden Unternehmenswerten und Grundsätzen.
Als Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe gilt auch für den Carl Zeiss Meditec Konzern der weltweit gültige Verhaltenskodex ("Code of Conduct"), in dem die Grundregeln guten und fairen Verhaltens im Wettbewerb und im Umgang mit unseren Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Kunden festgelegt sind und nach dem weltweit gehandelt wird. Der Verhaltenskodex legt die fundamentalen ethischen Verhaltensprinzipien und Werte fest, die das Handeln von Management sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Unternehmensalltag bestimmen sollen.
Ziel der Konzernsteuerung ist es, durch die konsequente Umsetzung der Strategie einen langfristigen Wertzuwachs zu erreichen. Das Instrumentarium für die finanzwirtschaftliche Steuerung des Carl Zeiss Meditec Konzerns stellt ein umfassendes Kennzahlensystem dar. Das größte Gewicht entfällt hierbei auf den Economic Value Added® (EVA®)7 , den Free Cashflow (FCF)8 , die EBIT-Marge und das Umsatzwachstum. Diese Steuerungsgrößen definieren die Balance zwischen Wachstum, Rentabilität und Finanzkraft, auf der eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens aufbaut. Diese werden ergänzt durch strategische Maßnahmen und Projekte in den Bereichen Customer Excellence, People/Performance Culture und Operational Excellence.
Im Berichtszeitraum ist die Weltwirtschaft etwas stärker gewachsen als zuvor prognostiziert. Das Marktwachstum der Industrienationen im Geschäftsjahr 2016/17 war moderat, entwickelte sich jedoch besser als erwartet. Neben dem soliden, aber etwas gemäßigteren Marktwachstum in den USA kamen aus Japan und der Eurozone Wachstumsimpulse. Die sich dynamisch entwickelnden Märkte in Asien, zum Beispiel Indien, wuchsen weiter überdurchschnittlich. Das Wachstum in China blieb konstant auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Die Märkte Lateinamerikas entwickelten sich nicht einheitlich: Nach einer deutlichen Rezession zeigte Brasilien wieder erste Wachstumstendenzen, während das Wachstum in Mexiko moderat anstieg.
Nicht eingetreten sind Risiken, die zu einer Abkühlung der Weltwirtschaft führen könnten, wie zum Beispiel ein deutlicher Rückgang des Wirtschaftswachstums in China sowie protektionistische Maßnahmen, die den Welthandel nachhaltig beeinflussen.
7 Berechnung: EVA® = operatives Ergebnis (EBIT) nach Steuern abzüglich Kapitalkosten in Höhe von 56,9 Mio. € für 2016/17 (Berechnung Kapitalkosten: durchschnittlich gebundenes Geschäftsvermögen 2016/17 (611,6 Mio. €) multipliziert mit dem Kapitalkostensatz 2016/17 (9,3 %)).
8 Berechnung Free Cashflow: FCF = EBIT +/- Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen +/- Veränderungen der Vorräte einschließlich Vorauszahlungen +/- Veränderungen der Rückstellungen (ohne Pensionsrückstellungen sowie Steuerrückstellungen) +/- Veränderungen der kurzfristigen abgegrenzten Verbindlichkeiten +/- Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen + Veränderung erhaltene Anzahlungen - Zunahme an Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte + Abschreibung von Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten.
9 International Monetary Fund, "World Economic Outlook", Juli 2017, Washington D.C.
Aus Sicht des Unternehmens stellt die Medizintechnik mittel- und langfristig eine stabil wachsende Branche dar. Wachstumstreiber sind der medizinische Fortschritt sowie Megatrends wie die Alterung der Bevölkerung in Folge der demografischen Entwicklung oder die wachsende Weltbevölkerung. Hierbei ist bezüglich des Entwicklungsverlaufs und der Bedeutung der Trends zwischen den sich dynamisch entwickelnden Volkswirtschaften (Rapidly Developing Economies, RDE) und den westlichen Industrienationen zu unterscheiden. Während ein steigendes Pro-Kopf-Einkommen die Nachfrage nach medizinischer Grundversorgung in schnell wachsenden Ländern erhöht, nimmt die Bereitschaft der Menschen in den westlichen Regionen zu, für qualitativ bessere Leistungen mehr zu bezahlen. Außerdem geht das Unternehmen davon aus, dass sich auch die Anzahl der Patienten, die von altersbedingten Krankheiten betroffen sind, stetig erhöhen wird. Gleichzeitig sollte der Bedarf an umfangreicher und qualitativ hochwertiger gesundheitlicher Betreuung steigen.
In den traditionellen Absatzmärkten der westlichen Industrienationen wird die Nachfrage nach medizintechnischen Innovationen und höherer Qualität der Behandlung weiter wachsen. Dabei spielen immer anspruchsvollere Konsumenten- und Patientenwünsche und eine größere Bereitschaft, als Selbstzahler Premiumleistungen in Anspruch zu nehmen, eine Rolle. Gleichzeitig sorgt der Kostendruck in den Gesundheitssystemen für zunehmenden Preisdruck. Eine zunehmende Regulierung und regional unterschiedliche regulatorische Erfordernisse stellen im Zusammenhang mit der Produktentwicklung und -zulassung eine wachsende Herausforderung dar. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Hersteller sowie an Produkte und Lösungen, die sowohl für effizientere Arbeitsabläufe bei Kunden sorgen als auch effektivere Behandlungsmethoden für Patienten ermöglichen.
In den sich dynamisch entwickelnden Volkswirtschaften stellt die Nachfrage nach Gesundheitsgütern und -leistungen die Grundlage für bedeutendes Wachstumspotenzial in der Medizintechnikbranche in der Zukunft dar. Entscheidende Gründe hierfür sind das steigende Pro-Kopf-Einkommen und der damit verbundene zunehmende Wohlstand in diesen Ländern. Vor allem die steigende Verbreitung von Standardprodukten der Medizintechnik sowie der medizinischen Grundversorgung spielen eine zunehmend wichtige Rolle.
Es ist davon auszugehen, dass sowohl in der Mikrochirurgie als auch in der Augenheilkunde die Nachfrage nach Geräten und Systemen zur Diagnose und Therapie sowie bei Implantaten und Verbrauchsmaterialien langfristig weiter wachsen wird.
Der Markt für Produkte der Augenheilkunde im weiteren Sinne umfasst Geräte und Systeme zur Diagnose, Behandlung und Nachbehandlung von Augenkrankheiten, Implantate für die Augenchirurgie sowie augenheilkundliche Pharmazeutika, Kontaktlinsen, Kontaktlinsenpflegemittel, Verbrauchsmaterialien, jedoch nicht Brillen oder Brillenfassungen. Nach Unternehmensschätzung hatte der Markt im Jahr 2016 ein weltweites Volumen von rund 39,0 Mrd. US$ beziehungsweise rund 35,1 Mrd. €10 . Das Produktportfolio des Konzerns umfasst Geräte und Systeme, Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenheilkunde und -chirurgie. Das Volumen dieser Teilmärkte belief sich nach Einschätzung des Konzerns im Jahr 2016 auf rund 10,1 Mrd. US$ beziehungsweise rund 9,1 Mrd. €10 .
Im vom Unternehmen traditionell adressierten Teil des Marktsegments "Geräte und Systeme für die Augenheilkunde" von rund 3,3 Mrd. US$ beziehungsweise rund 3,0 Mrd. €10 schätzt der Carl Zeiss Meditec Konzern seinen Anteil im Jahr 2016 auf zirka 21 %. Im Marktsegment "Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenchirurgie" belief sich der weltweite Marktanteil des Carl Zeiss Meditec Konzerns im Jahr 2016 nach eigener Einschätzung auf rund 6 %. Allerdings variieren in diesem Marktsegment die regionalen Marktanteile in den Ländern, auf die sich das Unternehmen momentan konzentriert, zwischen 5 % und 30 %.
10 Zum Durchschnittkurs des Geschäftsjahres 2015/16 (1 € = 1,1105 US $)
Der Carl Zeiss Meditec Konzern erwartet mittelfristig und unabhängig von jährlichen Schwankungen, dass der Markt für Produkte der Augenheilkunde weiter wachsen wird.
Insgesamt rechnet der Konzern aufgrund des heutigen Kenntnisstands damit, dass er seinen Marktanteil in den von ihm adressierten Marktsegmenten im Vergleich zum Vorjahr in Summe leicht ausgebaut hat.
Neben der Augenheilkunde ist die Gesellschaft auch im Markt der Mikrochirurgie und dort insbesondere der Neuro-/HNO-Chirurgie tätig. Der Neuro-/HNO-Chirurgie-Gesamtmarkt teilt sich in die drei Marktsegmente "Implantate", "Chirurgische Instrumente" und "Visualisierung" auf. In dem vom Unternehmen adressierten Marktsegment "Visualisierung" können die Teilsegmente "Operationsmikroskope" und "Sonstige Visualisierung" unterschieden werden. Das Gesamtvolumen dieses Marktsegments bezifferte sich nach Schätzungen des Konzerns im Jahr 2016 auf zirka 1,7 Mrd. US$ beziehungsweise 1,5 Mrd. €6 . Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist mit einem von ihm geschätzten Marktanteil von knapp 20 % einer der größten Anbieter in diesem Segment und in dem Teilsegment "Operationsmikroskope" der eindeutige Marktführer.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern erwartet mittelfristig und unabhängig von jährlichen Schwankungen, dass der Markt für Produkte der Mikrochirurgie weiter wachsen wird.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern hat mit einem Umsatz von 1.189,9 Mio. € und einem Wachstum von 9,3 % die aufgestellte Prognosebandbreite von 1.150 Mio. € - 1.200 Mio. € für das Geschäftsjahr 2016/17 erreicht. Insbesondere der Bereich Ophthalmic Devices sowie die Region Asien/Pazifischer Raum (APAC) haben zu dieser positiven Geschäftsentwicklung beigetragen. Währungseffekte hatten keinen nennenswerten Einfluss.
Die SBU Ophthalmic Devices konnte mit einem Wachstum von 11,2 % (wechselkursbereinigt: 11,2 %) aufwarten und somit die Wachstumserwartung eines niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentzuwachses deutlich übertreffen. Zu diesem Anstieg trug insbesondere ein starkes Geschäft mit Refraktiven Lasern bei, jedoch erzielten auch die Bereiche Chirurgische Ophthalmologie und Diagnostik gute Beiträge zum Umsatzwachstum. Dennoch bleibt die Situation im Bereich der Ophthalmologischen Diagnostik aufgrund der hohen Wettbewerbsintensität angespannt.
Die SBU Microsurgery erreichte ein Wachstum von 4,4 % (wechselkursbereinigt: 4,3 %) gegenüber dem Vorjahr und entsprach somit den Wachstumserwartungen eines niedrigen einstelligen Prozentzuwachses. Des Weiteren konnte die Geschäftseinheit ihre führende Marktposition, wie erwartet, weiterhin behaupten. Entscheidend dafür waren sowohl Zuwächse im Bereich Visualisierung als auch im Bereich der Intraoperativen Radiotherapie.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich auf 180,8 Mio. €. Bezogen auf den Umsatz erreichte der Konzern eine EBIT-Marge von 15,2 % (Vorjahr: 14,2 %). Hierin enthalten war unter anderem ein positiver Effekt in Höhe von 7,5 Mio. €, auf den auf Seite 39 eingegangen wird. Ohne diesen Effekt hätte die EBIT-Marge innerhalb der Prognosebandbreite für das Geschäftsjahr 2016/17 von 13 - 15 % gelegen. Dem deutlichen Anstieg der EBIT-Marge liegt primär ein günstigerer Produktmix mit höherem Anteil fallzahlenabhängiger Umsätze zugrunde.
In der SBU Ophthalmic Devices verbesserte sich die EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr insbesondere infolge der positiven Entwicklung im Bereich der Refraktiven Laser, lag jedoch erwartungsgemäß leicht unterhalb des Konzerndurchschnitts. Hierzu trug eine positive Entwicklung des Produktmix mit einem höheren Anteil fallzahlenabhängiger Umsätze bei. Die EBIT-Marge der SBU Microsurgery stieg im Vergleich zum Vorjahr unter anderem infolge höherer Forschungs- und Entwicklungskosten und angesichts des eher verhaltenen Umsatzwachstums nur leicht an, lag aber weiterhin wie erwartet oberhalb des Konzerndurchschnitts.
Der operative Cashflow des Konzerns lag mit 37,7 Mio. im Geschäftsjahr 2016/17 deutlich unter dem Wert des Vorjahres (Vorjahr: 111,8 Mio. €).
Der Free Cashflow belief sich auf 112,4 Mio. € (Vorjahr: 146,0 Mio. €). Der EVA® stieg auf 69,9 Mio. € von 64,7 Mio. € im Vorjahr.
Zur Aufrechterhaltung der Innovationsstärke und Absicherung des künftigen Wachstums investierte das Unternehmen bisher jährlich plangemäß mindestens zirka 10 % bis 11 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz bei 12,3 % und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr leicht an (11,3 %).
Die Finanzlage im Carl Zeiss Meditec Konzern erwies sich weiterhin als solide. Sie trägt ebenfalls zur Erreichung der auf nachhaltiges Wachstum ausgerichteten Unternehmensziele bei und verleiht dem Konzern zusätzliche Stabilität.
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| Ergebnisse 2016/17 | Prognose 2016/17 | |
|---|---|---|
| Konzernumsatzerlöse | 1.189,9 Mio. € | 1.150 - 1.200 Mio. € |
| Ophthalmic Devices | 11,2% | Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich |
| Microsurgery | 4,4% | Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich |
| EBIT-Marge | 15,2%11 | 13 % - 15 % |
| Operativer Cashflow | 37,7 Mio. € | Hoher zweistelliger Millionenbetrag |
| Forschungs- und Entwicklungskosten/Umsatz | 12,3% | 10 % - 11 % |
| Free Cashflow (FCF) | 112,4 Mio. € | Hoher zweistelliger Millionenbetrag |
| Economic Value Added® (EVA®) | 69,9 Mio. € | leichte Verbesserung (Vorjahr: 64,7 Mio. €) |
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| 2016/17 Mio. € |
2015/16 Mio. € |
Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.189,9 | 1.088,4 | +9,3% |
| Bruttomarge | 55,2% | 53,2% | +2,0%-Pkt. |
| EBITDA | 205,1 | 174,6 | +17,5% |
| EBITDA-Marge | 17,2% | 16,0% | +1,2%-Pkt. |
| EBIT | 180,8 | 154,3 | +17,2% |
| EBIT-Marge | 15,2% | 14,2% | +1,0%-Pkt. |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 188,6 | 142,0 | +32,8% |
| Steuerquote | 28,0% | 29,6% | -1,6%-Pkt. |
| Konzernergebnis nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter | 134,4 | 98,3 | +36,7% |
| Gewinn je Aktie nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter | 1,57 € | 1,21 € | +29,8% |
11 Enthält einen einmaligen Sondereffekt in Höhe von 7,5 Mio. € im Zusammenhang mit der Veräußerung von Vermögenswerten am Standort Ontario im ersten Quartal 2016/17.
Im Geschäftsjahr 2016/17 steigerte der Carl Zeiss Meditec Konzern seinen Umsatz um 9,3 % auf 1.189,9 Mio. € (Vorjahr: 1.088,4 Mio. €) und erreichte damit die Prognosebandbreite von 1.150 Mio. € - 1.200 Mio. €. Dabei hatten Währungseffekte keinen nennenswerten Einfluss auf das Wachstum. Zu der Entwicklung haben insbesondere der Bereich Ophthalmic Devices sowie die Region APAC beigetragen.

Die strategische Geschäftseinheit Ophthalmic Devices generierte im vergangenen Geschäftsjahr knapp Drei Viertel des Gesamtumsatzes (74,0 %; Vorjahr: 72,8 %). Die strategische Geschäftseinheit Microsurgery steuerte 26,0 % (Vorjahr: 27,2 %) zum Konzernumsatz bei.

Das Umsatzwachstum der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices lag für das Geschäftsjahr 2016/17 bei 11,2 %. Wechselkurseffekte hatten keine nennenswerte Auswirkung auf das Wachstum. Der Umsatz belief sich auf 880,5 Mio. € (Vorjahr: 791,9 Mio. €).
Als Wachstumstreiber erwies sich erneut der Bereich Refraktive Laser, der insbesondere von hohen prozedurabhängigen Umsätzen profitierte. Der Bereich der Geräte und Systeme für die Diagnostik war unterjährig weiterhin hohem Wettbewerb und Preisdruck ausgesetzt. Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr fortgeführt. Der Bereich Chirurgische Ophthalmologie mit dem Geschäft der Intraokularlinsen und Verbrauchsmaterialien für die Kataraktchirurgie, der Biometrie sowie der ophthalmologischen Operationsmikroskope entwickelte sich positiv.
Die Geschäftsentwicklung der strategischen Geschäftseinheit Microsurgery verlief mit 4,4 % (wechselkursbereinigt: 4,3 %) ebenfalls positiv. Hierzu trugen sowohl der Bereich Visualisierung als auch die Intraoperative Radiotherapie bei.
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| 2016/17 | 2015/16 | Veränderung in % |
||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | währungsbereinigt | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ophthalmic Devices | 880,5 | 791,9 | 11,2 | 11,2 |
| Microsurgery | 309,4 | 296,5 | 4,4 | 4,3 |
| Carl Zeiss Meditec Konzern | 1.189,9 | 1.088,4 | 9,3 | 9,3 |
Der Carl Zeiss Meditec Konzern verfügt über eine weltweit sehr ausgeglichene Geschäftsaktivität. So wird von allen drei Geschäftsregionen zirka ein Drittel des Gesamtumsatzes generiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr entfielen 30,5 % (Vorjahr: 32,4 %) des Konzernumsatzes auf die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA), 31,8 % auf die Region Americas (Vorjahr: 32,5 %) und 37,7 % auf die Region Asien/Pazifischer Raum (APAC) (Vorjahr: 35,1 %). Die Region APAC lieferte erneut den höchsten Umsatzbeitrag. Ebenso wurde in der Region APAC mit 17,4 % (wechselkursbereinigt: 17,1 %) (Vorjahr: 19,5 %, wechselkursbereinigt: 15,5 %) das größte Umsatzwachstum erzielt.

In der Region EMEA lag der Umsatz mit 363,4 Mio. € um 3,0 % beziehungsweise wechselkursbereinigt um 3,9 % über dem Vorjahresniveau (352,7 Mio. €, wechselkursbereinigt: 349,8 Mio. €). Dabei verlief die Entwicklung der Einzelmärkte weiterhin heterogen. Während sich die Kernmärkte überwiegend positiv oder stabil entwickelten, verlief das Geschäft in Großbritannien sowie in einigen Regionen Südeuropas weiterhin schwach.
Das Geschäft in der Region Americas stieg um 6,8 % beziehungsweise wechselkursbereinigt mit 6,4 % an, wodurch das Wachstum gegenüber dem Vorjahr beschleunigt werden konnte. Der Umsatz erreichte 378,2 Mio. € (Vorjahr: 354,0 Mio. €, wechselkursbereinigt: 355,6 Mio. €). Dabei entwickelten sich die USA positiv. Südamerika erreichte innerhalb des Berichtszeitraums ebenfalls ein gutes Wachstum.
Die Region APAC erzielte beim Umsatz mit 448,2 Mio. € (Vorjahr: 381,7 Mio. €) und einem Plus von 17,4 % einen wesentlichen Wachstumsbeitrag im Konzern. Währungsbereinigt fiel das Wachstum mit 17,1 % in ähnlicher Größenordnung aus. Der größte Umsatzbeitrag mit erneut starkem Wachstum kam hierbei aus China. Indien, Südostasien und Südkorea konnten ebenfalls hohe Wachstumsraten aufweisen.
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| 2016/17 | 2015/16 | Veränderung in % |
||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | währungsbereinigt | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EMEA | 363,4 | 352,7 | 3,0 | 3,9 |
| Americas | 378,2 | 354,0 | 6,8 | 6,4 |
| APAC | 448,2 | 381,7 | 17,4 | 17,1 |
| Carl Zeiss Meditec Konzern | 1.189,9 | 1.088,4 | 9,3 | 9,3 |
Im Geschäftsjahr 2016/17 erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz von 579,6 Mio. € auf 656,7 Mio. €. Die Bruttomarge erhöhte sich für den Berichtszeitraum auf 55,2 % (Vorjahr: 53,2 %). Hierbei wirkte sich in erster Linie ein günstigerer Produktmix mit höherem Anteil fallzahlenabhängigen Geschäfts, insbesondere in der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices, positiv aus.
Die Funktionskosten beliefen sich für das Berichtsjahr auf 483,4 Mio. € (Vorjahr: 425,2 Mio. €) und erhöhten sich damit um 13,7 % überproportional zum Umsatz. Ihr Anteil am Umsatz stieg von letztjährig 39,1 % auf 40,6 % an.
| ― | Vertriebs- und Marketingkosten: Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 255,3 Mio. € zum Umsatzwachstum um 13,4 % auf 289,6 Mio. € erhöht. In Relation zu den Umsatzerlösen lagen die Vertriebs- und Marketingkosten mit 24,3 % um 0,8 %-Punkte über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 23,5 %). Hierzu trugen insbesondere strategische Investitionen in den Ausbau des Ophthalmologischen Vertriebs, beispielsweise im Bereich der Refraktiven Laser bei. |
| ― | Allgemeine Verwaltungskosten: Die Aufwendungen in diesem Bereich stiegen um 3,5 % auf 48,1 Mio. € (Vorjahr: 46,5 Mio. €) an. In Relation zum Umsatz verringerte sich der Kostenanteil von 4,3 % im Vorjahr auf nun 4,0 %. |
| ― | Forschungs- und Entwicklungskosten: Der Carl Zeiss Meditec Konzern investiert zur Weiterentwicklung des Produktportfolios und zur Sicherung weiteren Wachstums kontinuierlich in den Bereich F&E. Die F&E-Aufwendungen erhöhten sich im Berichtszeitraum um 18,1 % auf 145,8 Mio. € (Vorjahr: 123,4 Mio. €). Die F&E-Quote erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 12,3 % (Vorjahr: 11,3 %). |
Als eine zentrale Ertragskennziffer wird innerhalb des Carl Zeiss Meditec Konzerns das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT = operatives Ergebnis) verwendet. Das EBIT belief sich für den Berichtszeitraum auf 180,8 Mio. € (Vorjahr: 154,3 Mio. €). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 15,2 % (Vorjahr: 14,2 %). Dem Anstieg der EBIT-Marge liegt ein günstigerer Produktmix mit höherem Anteil fallzahlenabhängiger Umsätze zugrunde.

Im EBIT waren im Geschäftsjahr 2016/17 positive Effekte aus Akquisitionen und Restrukturierung mit einem Volumen in Höhe von 4,6 Mio. € enthalten. Hierfür verantwortlich war maßgeblich mit einem positiven Effekt von 7,5 Mio. € ein Veräußerungserlös aus dem ersten Quartal 2016/17, der aus dem Verkauf nicht-strategischer Vermögenswerte am Standort Ontario resultierte. Des Weiteren sind planmäßige Abschreibungen aus Kaufpreisallokation ergebnisbelastend angefallen.
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| 2016/17 Mio. € |
2015/16 Mio. € |
Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| EBIT | 180,8 | 154,3 | +17,2 |
| Akquisitionsbezogene Effekte12 | +4,6 | -3,8 | |
| Restrukturierung/Reorganisation13 | 0,0 | -1,4 | |
| Summe Effekte | +4,6 | -5,2 |
12 Aus dem Verkauf nicht-strategischer Vermögenswerte am Standort Ontario, USA, die im Geschäftsjahr 2013/14 im Rahmen der Akquisition von Aaren Scientific Inc. übernommen worden waren, war im Geschäftsjahr 2016/17 ein positiver Effekt von rd. 7,5 Mio. € zu verzeichnen. Belastend wirkten hingegen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus der Kaufpreisallokation (PPA), ebenfalls primär im Zusammenhang mit der Akquisition von Aaren Scientific Inc. im Geschäftsjahr 2013/14.
13 Restrukturierungskosten beziehen sich im Wesentlichen auf die Neuausrichtung des Bereichs Ophthalmologische Diagnostik innerhalb der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmic Devices im Geschäftsjahr 2015/16.
Die Entwicklung der EBIT-Marge innerhalb der SBU Ophthalmic Devices verlief positiv. Hierzu trugen unter anderem ein günstigerer Produktmix, der vornehmlich aus einer höheren Anzahl prozedurabhängiger Umsätze im Bereich Refraktive Laser resultierte, sowie operative Skaleneffekte bei. In der SBU Microsurgery stieg die EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr bei höheren Funktionskosten nur leicht.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug für das abgelaufene Geschäftsjahr 205,1 Mio. € (Vorjahr: 174,6 Mio. €). Die EBITDA-Marge stieg damit auf 17,2 % im Vergleich zum Vorjahresniveau (Vorjahr: 16,0 %).
Der Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen belief sich im Berichtszeitraum auf -0,7 Mio. € (Vorjahr: -1,1 Mio. €).
Im Finanzergebnis fielen durch Währungssicherungsgeschäfte zum 30. September 2017 Währungseffekte im Wesentlichen in Form von unrealisierten Kursgewinnen in Höhe von 9,0 Mio. € (Vorjahr: Kursverluste in Höhe von 9,3 Mio. €) an.
Die Steuerquote belief sich für den Berichtszeitraum auf 28,0 % (Vorjahr: 29,6 %). Entlastend wirkte sich der Veräußerungserlös aus dem Verkauf nicht-strategischer Vermögenswerte am Standort Ontario aus, der steuerfrei vereinnahmt werden konnte. Generell wird von einer durchschnittlichen jährlichen Steuerquote leicht über 30 % ausgegangen.
Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Konzernergebnis belief sich für das Geschäftsjahr 2016/17 auf 134,4 Mio. € und erhöhte sich damit um 36,7 % (Vorjahr: 98,3 Mio. €). Auf die Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter entfielen 1,3 Mio. € (Vorjahr: 1,6 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2016/17 beläuft sich der unverwässerte Gewinn je Aktie des Mutterunternehmens auf 1,57 € (Vorjahr: 1,21 €).
Wesentliches Ziel des Finanzmanagements des Carl Zeiss Meditec Konzerns ist es, die Liquidität des Unternehmens zu sichern und diese konzernweit effizient zu steuern. Hauptliquiditätsquelle stellt für den Konzern das operative Geschäft der einzelnen Geschäftseinheiten dar, woran sich auch die finanzwirtschaftlichen Aktivitäten und die strategische Ausrichtung orientieren. Daher betreibt das Unternehmen ein globales Finanzmanagement, welches alle Tochterunternehmen umfasst und zentral auf Konzernebene organisiert wird. Des Weiteren ist die Gesellschaft bestrebt, die Finanzkraft kontinuierlich zu verbessern sowie finanzielle Risiken auch unter Einsatz von Finanzinstrumenten durch laufende Beobachtung der Bonitätsentwicklung ihrer Schuldner zu reduzieren.
Nicht benötigte Liquidität wird vom Unternehmen zu marktüblichen Konditionen über das Treasury der Carl Zeiss Gruppe angelegt. Bei der Anlage überschüssiger Liquidität steht grundsätzlich die kurzfristige Verfügbarkeit über dem Ziel der Ertragsmaximierung, um beispielsweise im Falle möglicher Akquisitionen schnell auf vorhandene Mittel zurückgreifen zu können. Der Konzern verfügt über Produktionsstandorte in den USA und Europa. Der Einfluss von Wechselkursschwankungen wird auf diese Weise vermindert. Die Absicherung des verbleibenden Währungsrisikos erfolgt über einfache Termingeschäfte. Einzelheiten hierzu sind im Konzernanhang unter den Abschnitten "(2) (h) Finanzinstrumente", "(27) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten", "(35) Finanzielles Risikomanagement", "(2) (t)" und "(33) Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" und im Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG in den Abschnitten 5 "Angaben und Erläuterungen zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" Absatz "Derivative Finanzinstrumente", und 9 "Forderungen gegen verbundene Unternehmen" zu finden.
Der Quotient aus Fremdkapital und Eigenkapital, beläuft sich zum 30. September 2017 auf 30,7 % (Vorjahr: 46,6 %).
Der dynamische Verschuldungsgrad des Konzerns lag für das Geschäftsjahr 2016/17 bei -6,7 Jahre (Vorjahr: 0,3 Jahre)14 .
Der Zinsdeckungsfaktor, d.h. die Deckung des Zinsergebnisses durch das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), belief sich auf 116,6 (Vorjahr: 69,4).
Im März 2017 hat die Carl Zeiss Meditec AG eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage durchgeführt. Insgesamt wurden 8.130.960 neue Aktien zu einem Preis von 38,94 € platziert. Aus der Kapitalerhöhung floss der Gesellschaft ein Bruttoemissionserlös in Höhe von ca. 317 Mio. € zu. Der Nettokapitalerlös lag bei rund 314 Mio. €. Die Kapitalerhöhung erfolgte unter teilweiser Ausnutzung des nach § 4 Abs. 5 der Satzung der Gesellschaft bestehenden genehmigten Kapitals in Höhe von 40.654.805 €. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde dabei von 81.309.610 € auf 89.440.570 € (Stückaktien ohne Nennwert) erhöht. Der Nettoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung soll der Finanzierung der Wachstumsstrategie des Unternehmens, insbesondere von Akquisitionen, sowie allgemeinen betrieblichen Zwecken dienen.
Eine weitere wesentliche Finanzierungsquelle des Carl Zeiss Meditec Konzerns sind die aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielten Mittelzuflüsse. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Möglichkeit, Darlehen beim Treasury der Carl Zeiss Gruppe oder bei Banken aufzunehmen.
Weitere Informationen zu finanziellen Verbindlichkeiten des Carl Zeiss Meditec Konzerns sind im Abschnitt "(24) Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten", "(25) Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten" sowie "(26) Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten" des Konzernanhangs und im Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG in den Abschnitten 9 "Forderungen gegen verbundene Unternehmen" und 17 "Verbindlichkeiten" zu finden.
Da der Konzern über genügend liquide Mittel zur Finanzierung seiner operativen und strategischen Ziele verfügt, haben Änderungen der Kreditkonditionen gegenwärtig keinen wesentlichen Einfluss auf seine Finanzlage.
14 Berechnung: Fremdkapital ohne Minderheiten abzüglich liquide Mittel und abzüglich Forderungen aus Finanzausgleich/Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Aus der internationalen Geschäftstätigkeit in zahlreichen Währungen ergeben sich für den Carl Zeiss Meditec Konzern Risiken aus Währungskursschwankungen. Wesentliche Währungsrisiken werden dabei auf Basis einer rollierenden Geschäftsplanung durch Sicherungsgeschäfte abgesichert.
Sicherungsgeschäfte werden grundsätzlich zentral durch die Carl Zeiss Financial Services GmbH getätigt. Die Leistungen der Carl Zeiss Financial Services GmbH gegenüber der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften werden durch entsprechende Rahmenverträge geregelt. Die Sicherungsgeschäfte werden durch die Carl Zeiss Financial Services GmbH mit externen Geschäftsbanken abgewickelt. Die Abwicklung von Sicherungsgeschäften erfolgt ausschließlich mit Banken von hoher Bonität nach dem Rating führender Agenturen. Die Geschäftsumfänge werden unter strikter Funktionstrennung in Front- (Handel), Middle- (Financial-Risk-Management, Controlling) und Back-Office (Abwicklung, Dokumentation) durchgeführt.
Bei der Risikosteuerung und -überwachung zur Quantifizierung der Währungsrisiken werden Value-at-Risk-Analysen, ergänzt um Szenario-, Sensitivitäts- und Stress-Test-Analysen eingesetzt. Für die operative Steuerung für alle relevanten Währungen werden Sicherungsquoten festgelegt. Ferner wurden zur Risikobegrenzung in Bezug auf Kontrahenten und Geschäftsarten Limite festgelegt. Derivative Finanzinstrumente werden nicht für spekulative Zwecke eingesetzt.
Die Kapitalflussrechnung des Carl Zeiss Meditec Konzerns zeigt die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme innerhalb eines Geschäftsjahres. Dabei wird zwischen dem Cashflow aus operativer Tätigkeit sowie der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.
In der Kapitalflussrechnung werden die Veränderungen einzelner Posten der Ertragsrechnung und der Bilanz erfasst. Im Gegensatz dazu ist die Konzernbilanz eine auf den Stichtag 30. September 2017 bezogene Darstellung. Deshalb können die Aussagen in der Analyse der Finanzlage von der Darstellung der Vermögenslage auf Basis der Konzernbilanz abweichen.

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit belief sich für den Berichtszeitraum auf 37,7 Mio. € (Vorjahr: 111,8 Mio. €). Im Zuge einiger aktueller Produktneueinführungen seit Ende des vergangenen Geschäftsjahres sowie zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit bei einigen umsatzstarken Produkten erhöhten sich die Bestände zum 30. September 2017. Weiterhin war ein Rückgang der Rückstellungen und sonstiger finanzieller Verbindlichkeiten sowie ein Aufbau von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Geschäftsjahr 2016/17 im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verzeichnete im Geschäftsjahr 2016/17 einen negativen Betrag und belief sich auf -55,9 Mio. € (Vorjahr: +77,3 Mio. €). Die Höhe ist vornehmlich durch Investitionen in Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte sowie durch den Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen bestimmt.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich für das abgelaufene Geschäftsjahr auf +14,5 Mio. € (Vorjahr: -195,0 Mio. €). Hierin enthalten waren die Erlöse aus der Kapitalerhöhung im März 2017.
Der Free Cashflow belief sich auf 112,4 Mio. € (Vorjahr: 146,0 Mio. €). Dies ist auf die Erhöhung der Bestände im Zuge einiger aktueller Produktneueinführungen seit Ende des vergangenen Geschäftsjahres sowie zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit bei einigen umsatzstarken Produkten zurückzuführen.
Der Nettobestand an liquiden Mitteln15 belief sich für das vergangene Geschäftsjahr auf 565,0 Mio. € (Vorjahr: 334,6 Mio. €). Dies entspricht einer Steigerung um knapp 70 %, was auf die im März 2017 stattgefundene Kapitalerhöhung sowie auf den positiven operativen Cashflow zurückzuführen ist.
Um die gute Marktstellung in der Medizintechnik noch weiter auszubauen und die führende Marktposition zu stärken sind kontinuierliche Investitionen erforderlich. Dabei werden zwei Arten von Investitionen unterschieden: zum einen Kapazitätserweiterungen, zum anderen Ersatzinvestitionen. Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgt primär aus dem operativen Cashflow.
Im Wesentlichen beschränkt sich das Unternehmen bei der Fertigung von Geräten und Systemen auf die Integration einzelner Komponenten zu Systemlösungen. Aus diesem Grund sind Investitionen in Sachanlagen vergleichsweise gering. Eine Ausnahme stellt allerdings die Fertigung von Intraokularlinsen dar. Hierfür sind aufgrund der größeren Fertigungstiefe in der Regel höhere Investitionen erforderlich.
Dennoch ist im Konzern der erforderliche Kapitaleinsatz für Sachgüter begrenzt, was auch die Entwicklung der sogenannten Capex-Quote, dem Verhältnis von Gesamtinvestitionen in Sachanlagevermögen (Cash)16 zum Konzernumsatz, zeigt. Im Geschäftsjahr 2016/17 betrug sie 1,1 % (Vorjahr: 1,2 %).
Die Carl Zeiss Meditec AG und ihre Tochtergesellschaften schreiben immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen grundsätzlich planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ab. Weitere Einzelheiten hierzu sind im Abschnitt "(2) (f) Sonstige immaterielle Vermögenswerte" und "(2) (g) Sachanlagen" des Konzernanhangs sowie im Abschnitt 6 "Anlagevermögen" des Jahresabschlusses der Carl Zeiss Meditec AG zu finden.
15 Beinhaltet gemäß Definition auf Seite 27 f. Forderungen gegen das und Verbindlichkeiten gegenüber dem Treasury der Carl Zeiss Gruppe.
16 Die Gesamtsumme der Investitionen in Sachanlagen (Cash) belief sich im Geschäftsjahr 2016/17 auf 13,7 Mio. € nach 12,8 Mio. € im Vorjahr.
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| Kennzahl | Definition | 30. Sep. 2017 Mio. € |
30. Sep. 2016 Mio. € |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 3,9 | 8,7 | 54,9 |
| Nettobestand an liquiden Mitteln (Net Cash) | Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten + Forderungen gegen das Treasury der Carl Zeiss Gruppe ./. Verbindlichkeiten gegenüber dem Treasury der Carl Zeiss Gruppe | 565,0 | 334,6 | +68,9 |
| Net Working Capital | Kurzfristige Vermögenswerte inklusive Geldanlagen ./. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ./. Forderungen gegen das Treasury der Carl Zeiss Gruppe ./. Kurzfristige Schulden exkl. Verbindlichkeiten gegenüber dem Treasury der Carl Zeiss Gruppe | 326,8 | 237,0 | +37,9 |
| Working Capital | Kurzfristige Vermögenswerte ./. Kurzfristige Schulden | 891,8 | 571,6 | +56,0 |
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| Kennzahl | Definition | 2016/17 | 2015/16 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|
| Cashflow je Aktie | Operativer Cashflow | 0,44 € | 1,37 € | -67,9 % |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien | ||||
| Capex-Quote | Investitionen (Cash) in das Sachanlagevermögen | 1,1 % | 1,2 % | -0,1 %-Punkte |
| Konzernumsatz |
Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2017 auf 1.623,1 Mio. € erhöht (Vorjahr: 1.247,7 Mio. €)

Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich zum 30. September 2017 auf 415,2 Mio. € (Vorjahr: 388,9 Mio. €) aufgrund von verschiedenen Faktoren. Einerseits stieg der Geschäfts- und Firmenwert unter anderem aufgrund von positiven Kurseffekten sowie durch den Erwerb von 52 % der Anteile an der Ophthalmic Laser Engines LLC, Lafayette, USA (OLE). Andererseits ist dies auf höhere sonstige immaterielle Vermögenswerte sowie durch Anteile am im August 2017 neu akquirierten, nicht-konsolidierten Unternehmen Veracity Innovations LLC zurückzuführen.
Wesentliche Veränderungen zum 30. September 2017 ergaben sich bei den kurzfristigen Vermögenswerten (1.207,9 Mio. €; Vorjahr: 857,5 Mio. €) unter anderem aufgrund der operativen Cashflow-Entwicklung und der Kapitalerhöhung im März 2017. Gleichzeitig erhöhten sich im Zuge einiger aktueller Produktneueinführungen seit Ende des vergangenen Geschäftsjahres sowie zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit bei einigen umsatzstarken Produkten die Bestände zum 30. September 2017.

Das in der Bilanz des Carl Zeiss Meditec Konzerns ausgewiesene Eigenkapital belief sich zum 30. September 2017 auf 1.241,7 Mio. € (Vorjahr: 851,2 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug 76,5 % (Vorjahr: 68,2 %) und lag damit weiterhin auf einem hohen Niveau.
Die langfristigen Schulden beliefen sich zum 30. September 2017 auf 65,3 Mio. € (Vorjahr: 110,7 Mio. €). Hierfür waren rückläufige Pensionsverpflichtungen in Folge einer Anpassung des Diskontierungsfaktors größtenteils verantwortlich.
Zum 30. September 2017 betrugen die kurzfristigen Schulden 316,1 Mio. € (Vorjahr: 285,9 Mio. €). Erhöhend wirkten sich im Wesentlichen die stichtagsbedingte Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Vorratsaufbau zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit bei einigen umsatzstarken Produkten sowie Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen aus.
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| Kennzahl | Definition | 30.9.2017 in % |
30.9.2016 in % |
Veränderung %-Punkte |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote | Eigenkapital (inklusive Minderheitenanteil) | 76,5 | 68,2 | +8,3 |
| Bilanzsumme | ||||
| Vorräte in % vom rollierenden 12-Monatsumsatz | Vorräte (netto) | 19,7 | 19,1 | +0,6 |
| Rollierender Umsatz der letzten zwölf Monate zum Berichtszeitpunkt | ||||
| Forderungen in % vom rollierenden 12-Monatsumsatz | Forderungen aus LuL zum Stichtag (inklusive langfristiger Forderungen) | 25,0 | 23,9 | +1,1 |
| Rollierender Umsatz der letzten zwölf Monate zum Berichtszeitpunkt |
Der Auftragsbestand des Carl Zeiss Meditec Konzerns hat sich um 1,6 % erhöht. Zum 30. September 2017 belief er sich auf 165,3 Mio. € (Vorjahr: 162,7 Mio. €).
Sonstige Vorgänge von besonderer Bedeutung sind im Geschäftsjahr 2016/17 nicht eingetreten
Für den Carl Zeiss Meditec Konzern spielt ein besonderes Engagement für Gemeinwohl und Umwelt traditionell eine wichtige Rolle. Soziale und gesellschaftliche Verantwortung prägen nicht nur die Unternehmenskultur im Inneren, sondern spielen auch im äußeren Umfeld eine wichtige Rolle. Das Unternehmen möchte möglichst vielen Menschen den Zugang zu moderner medizinischer Versorgung ermöglichen und zu einer verbesserten medizinischen Betreuung der Menschen in allen Regionen der Welt beitragen. Daneben ist ein verantwortungsbewusster und zeitgemäßer Umgang mit natürlichen Ressourcen für den Carl Zeiss Meditec Konzern selbstverständlich.
Hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Voraussetzungen dafür, den Erfolg eines Unternehmens langfristig zu sichern. Verantwortungsvolle Personalentwicklung und stetige Verbesserung spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Zum 30. September 2017 beschäftigte der Carl Zeiss Meditec Konzern 2.958 (Vorjahr: 2.910) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit.

Mit 41,5 % beziehungsweise 34,2 % war zum 30. September 2017 der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fertigung beziehungsweise im Bereich Vertrieb und Marketing beschäftigt. Der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung betrug zum Stichtag 16,0 %. Im kaufmännischen Bereich lag der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 30. September 2017 bei 8,3 %. Hierunter sind insgesamt 542 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Service tätig, die über verschiedene Bereiche verteilt sind.

17 Inklusive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Service-Bereich
Mit 68,0 % arbeitete der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Carl Zeiss Meditec Konzerns zum 30. September 2017 in der Region EMEA. In der Region Americas waren 28,0 % und in der Region APAC 4,0 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern beschäftigt.
In der Region APAC greift der Carl Zeiss Meditec Konzern mehrheitlich auf das Vertriebsnetz der Carl Zeiss Gruppe zurück.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens schaffen mit ihren Kompetenzen und Leistungen die Grundlage dafür, dass der Carl Zeiss Meditec Konzern weltweit erfolgreich ist. Deshalb ist die nachhaltige Entwicklung und gezielte Förderung der Potenziale die Kernaufgabe des Personalmanagements des Unternehmens. Der Schwerpunkt liegt in der Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie in der Führungskräfteentwicklung. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, im Rahmen des internen ZEISS Qualifizierungsprogramms unterschiedliche Kurse auszuwählen. Zusätzlich können nebenberufliche Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote in Anspruch genommen werden. Darin sieht das Unternehmen eine solide Basis für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Durch eine gezielte Personalentwicklung will der Konzern seine Attraktivität als Arbeitgeber weiter steigern.
Gesellschaftliche Verantwortung ist fester Bestandteil der Unternehmenskultur von ZEISS. Ziel ist es, auch Menschen in unterversorgten Regionen Zugang zu moderner medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Das Unternehmen fördert aus diesem Grund viele lokale Initiativen für die Gesellschaft und engagiert sich weltweit für naturwissenschaftliche und technologische Forschung sowie für nachhaltiges Arbeiten.
Da Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt sozialen Engagements ist, bildet der weltweite Einsatz für gutes Sehen einen Schwerpunkt der sozialen Tätigkeit. Ein besonderer Partner ist die Christoffel-Blindenmission (CBM), die zu den größten global tätigen Hilfsorganisationen im Bereich des Sehens gehört. Die CBM möchte dazu beitragen, das Leben von Menschen mit Sehbehinderungen zu verbessern, Sehbehinderungen zu vermeiden und Barrieren für Menschen mit Sehbehinderungen abzubauen. Mit der CBM und im Rahmen der VISION 2020 Initiative der IAPB (International Agency for the Prevention of Blindness) hat ZEISS in den vergangenen Jahren in Südamerika, Afrika und Indonesien insgesamt fünf Trainingszentren für die Augenheilkunde gefördert. Neben der Behandlung von Patienten werden in den Zentren auch Ärzte an neuen technischen Geräten trainiert. Als Partner des internationalen Dachverbands der Augenheilkunde (International Council of Ophthalmology, ICO) unterstützt ZEISS das ICO Fellowship Programm und das Programm "Teaching the Teacher" Das Stipendienprogramm hat sich zum Ziel gesetzt, besonders talentierte Nachwuchsaugenärzte aus wirtschaftlich schwächeren Regionen fortzubilden. Die Teilnehmer sollen die Kenntnisse und Fertigkeiten dann zurück in ihre Heimatländer tragen.
Ein verantwortungsbewusster und zeitgemäßer Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für die Carl Zeiss Gruppe und den Carl Zeiss Meditec Konzern selbstverständlich.
Bis Ende 2015 wurden weltweit 16 Produktionsstandorte und insgesamt 30 Tochtergesellschaften der Carl Zeiss Gruppe nach ISO 14001 zertifiziert. Hierzu wurde ein Energiemanagementsystem entsprechend den festgeschriebenen Normanforderungen erfolgreich eingeführt und angewendet. Seit Dezember 2015 ist der Konzern in der Europäischen Union nach dem internationalen anerkannten Energiemanagement-Standard ISO 50001 zertifiziert.
Anschauliche Beispiele eines nachhaltigen und schonenden Umgangs mit Ressourcen und Umwelt sind ein besonders nachhaltig zu bewirtschaftendes Unternehmensgebäude in Oberkochen sowie die über 4.000 Solarpanels auf dem Dach der Carl Zeiss Meditec Inc. in Dublin, USA.
Das Unternehmensgebäude in Oberkochen wurde im Dezember 2014 von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) als erstes Gebäude in der Kategorie "Verwaltungs- und Produktionsgebäude" zertifiziert und mit dem Prädikat Gold ausgezeichnet. In der Rangliste aller in Deutschland erstellten und vom DGNB geprüften Gebäude belegte der Neubau einen der ersten zehn Plätze.
Seit 2012 wandeln die über 4.000 Solarpanels auf dem Dach der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, Sonnenenergie in rund 1,7 Millionen Kilowattstunden elektrischen Strom pro Jahr um und sorgen dafür, dass der Standort einen Großteil des benötigten Stroms selbst produziert.
Als Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe sind Integrität und Compliance von höchster Bedeutung für das weltweite Ansehen des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Das Vertrauen der Geschäftspartner, Kunden, Behörden, der Öffentlichkeit sowie der Wettbewerber in ein verantwortungsbewusstes, gesetzestreues und ethisches Verhalten aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist elementare Voraussetzung für Wachstum und Erfolg. Die Carl Zeiss Meditec AG hat sich als Konzernunternehmen der Carl Zeiss Gruppe an das Compliance Management System der Carl Zeiss AG angeschlossen. Das Compliance Management System stellt durch die Festlegung von Prozessen und Richtlinien die Einhaltung von Recht und Gesetz sowie die Befolgung interner Vorgaben sicher. Dabei wird ein zentraler sowie dezentraler Ansatz verfolgt. Auf Ebene der Carl Zeiss AG werden Richtlinien und Schulungsunterlagen erarbeitet, die auf Ebene der Tochtergesellschaften (also auch bei der Carl Zeiss Meditec AG) Anwendung finden. Im Falle eines Verstoßes gegen das Compliance-Gebot sowie bei entsprechenden Verdachtsmomenten sind alle ZEISS Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu aufgefordert diese zu melden. Das Meldemanagement für Compliance-Vorfälle garantiert die Anonymität jedes Hinweisgebers und regelt die Prüfung, Dokumentation sowie das Eingreifen bei sich erhärtenden Vorwürfen. Zudem definiert der weltweit gültige ZEISS Verhaltenskodex ("Code of Conduct") seit 2007 die Grundregeln guten und fairen Verhaltens im Wettbewerb und im Umgang mit unseren Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Kunden. Der Verhaltenskodex legt die fundamentalen ethischen Verhaltensprinzipien und Werte fest, die das Handeln von Management sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Unternehmensalltag bestimmen. Im Rahmen der ZEISS Policy wurde Compliance als unverzichtbarer Bestandteil festgelegt, dem jedes geschäftliche Handeln zu entsprechen hat.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern fertigt in Jena, Oberkochen und Berlin in Deutschland, Dublin, Ontario in den USA sowie La Rochelle in Frankreich. Zusätzlich besitzt der Konzern kleinere Standorte zum Teil mit ihrer eigenen Marke in Besançon, Frankreich, Livingston, Schottland, und Goodlands, Mauritius. Systeme und Geräte für die Augenheilkunde werden in Dublin sowie in Jena hergestellt. Operationsmikroskope und mikrochirurgische Visualisierungslösungen fertigt der Konzern in Oberkochen, Intraokularlinsen werden in La Rochelle und Berlin sowie Ontario produziert.
Bei der Fertigung ihrer Geräte und Systeme konzentriert sich der Carl Zeiss Meditec Konzern auf die Montage von Systemkomponenten, die zum größten Teil von externen Lieferanten bezogen werden. Eine höhere Fertigungstiefe besteht hingegen bei den Intraokularlinsen. Die Herstellung erfolgt weitgehend im Unternehmen. Lediglich einige spezifische Verfahrensschritte werden von externen Unternehmen übernommen. Bei der Auswahl der Lieferanten ist der Carl Zeiss Meditec Konzern fortlaufend bestrebt, für wichtige Komponenten beziehungsweise Warengruppen jeweils zusätzliche Lieferanten zu qualifizieren, um die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern.
Bezüglich der Produktionsprozesse liegt das Hauptaugenmerk darauf, schnell auf Kundenanfragen und -anforderungen reagieren zu können, kurze Entscheidungswege zu gehen sowie Innovationen schnell und effizient in die Produktion überführen zu können. Eine wesentliche Rolle spielen dabei verkürzte Durchlaufzeiten, die Reduzierung von Beständen bei gleichzeitiger Optimierung von Herstellkosten sowie die Steigerung der Produktqualität und der Lieferperformance.
Die Produktionsplanung in Jena, Oberkochen und Dublin erfolgt nach dem Verfahren der so genannten rollierenden Vorschau. Mehrheitlich erfolgt diese auf monatlicher Basis oder quartalsweise. Diese Absatzvorschau wird unter Berücksichtigung von Bestandsänderungen dann in eine Bedarfsvorschau für produzierende Einheiten übersetzt. Die Endmontage erfolgt in der Regel nach Kundenauftrag, um die Lagerbestände möglichst gering zu halten (Konzept der Einzelstück-Fließfertigung).
Im Bereich Refraktive Laser werden für Verbrauchsmaterialien Bestände vorgehalten, die dem Planabsatz von mindestens drei Monaten entsprechen, um die ununterbrochene Versorgungssicherheit für die Kunden sicherzustellen, die ihre Geräte ohne das Verbrauchsmaterial nicht nutzen könnten. Die Kunden werden aus dem Bestand nach dem First-In-First-Out-Prinzip bedient.
In der IOL-Fertigung wird ebenfalls das Verfahren der oben beschriebenen rollierenden Vorschau angewendet. Die fertigen Produkte werden in begrenztem Umfang bevorratet, da die Kunden sehr kurze Lieferzeiten bei Implantaten erwarten. Hierzu werden Ersatzbestellungen seitens der Kunden an ein zentrales Produktlager weitergeleitet, die dort eine neue Bestellung direkt an den Produktionsstandort auslösen und den Kunden wiederum schnellstmöglich bedienen. Darüber hinaus unterhält der Carl Zeiss Meditec Konzern Konsignationslager in Kliniken und Krankenhäusern, die -abhängig vom Verbrauch -fortlaufend bestückt werden.
Der Forschung und Entwicklung kommt im Carl Zeiss Meditec Konzern eine bedeutende Rolle zu. Gemäß seiner Strategie sind Innovationen ein wesentlicher Treiber für zukünftiges Wachstum. Der Carl Zeiss Meditec Konzern verfügt über die notwendigen Ressourcen, um durch Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens zu sichern. So wird das Unternehmen auch in Zukunft Innovationen anbieten, die führende Technologien für seine Kunden verfügbar machen, Effizienzsteigerungen ermöglichen und das Behandlungsergebnis für Patienten kontinuierlich verbessern.
Aus diesem Grund hat das Unternehmen den Anspruch, das Produktportfolio stetig zu erweitern und bereits im Markt befindliche Produkte stetig zu verbessern. Dabei strebt der Konzern an, Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Im Vordergrund steht dabei, die Arbeitsabläufe des Kunden durch integrierte Lösungen effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Zentraler Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit innerhalb des Carl Zeiss Meditec Konzerns sind dabei eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden und kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung.
Im Geschäftsjahr 2016/17 erhöhten sich die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen um 18,1 % auf 145,8 Mio. € (Vorjahr: 123,4 Mio. €). Gleichzeitig erhöhte sich die F&E-Quote im Vorjahresvergleich auf 12,3 % (Vorjahr: 11,3 %) und liegt damit leicht oberhalb der mittel- bis langfristig angestrebten Bandbreite von 11 % bis 12 %. Der Anteil der aktivierten Entwicklungskosten an den gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen belief sich auf 10,1 %. Für weitere Angaben wird auf den Anhang verwiesen.

Im Berichtszeitraum waren im Bereich Forschung und Entwicklung 16,0 % (Vorjahr: 15,2 %) der gesamten Belegschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns tätig. In gewissem Maße werden im Bereich Forschung und Entwicklung Leistungen von der Carl Zeiss AG, Oberkochen und ihren Tochtergesellschaften bezogen. Im Geschäftsjahr 2016/17 lagen die hierfür angefallenen Aufwendungen bei 13,5 % der gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen von 145,8 Mio. €.
Die wesentlichen Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des Unternehmens sind:
| ― | die Untersuchung neuer technologischer Konzepte in Bezug auf ihre klinische Bedeutung und Wirksamkeit |
| ― | die kontinuierliche Weiterentwicklung des bestehenden Produktportfolios |
| ― | die Entwicklung neuer Produkte und Produktplattformen auf der Grundlage verfügbarer Basistechnologien und |
| ― | die Vernetzung von Systemen und Geräten zur Steigerung der Diagnose- und Behandlungseffizienz beziehungsweise zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse für den Patienten. |
Kunden des Carl Zeiss Meditec Konzerns stehen als medizinische Anbieter weltweit vor diversen Herausforderungen, wie dem mit der fortschreitenden Alterung der Gesellschaft ständig steigenden Patientenaufkommen, höheren Erwartungen der Patienten sowie einem zunehmenden Wettbewerbsdruck. Die weltweite Aufstellung des Konzerns, seine Innovationskraft und Kundennähe ermöglichen es, differenzierte Lösungen in den Bereichen Augenheilkunde und Mikrochirurgie zu finden.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist beständig bestrebt, Spitzentechnologien in der medizinischen Anwendung für Kunden zugänglich zu machen sowie neue Maßstäbe in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Durch das Anbieten von Softwarelösungen können Daten und Informationen aus unterschiedlichen Geräten zusammengeführt und mehrere Zeitpunkte im Therapieverlauf gleichzeitig betrachtet werden. Ein Beispiel hierfür ist der ZEISS Retina Workplace, der beim Management von Makulaerkrankungen einen einfachen Zugang zu wichtigen klinischen Daten ermöglicht, Augenärzte bei der Behandlung von Netzhauterkrankungen sowie bei der Überwachung von Patienten unter Anti-VEGF-Therapie unterstützt und im Endeffekt zu einer höheren Qualität der Behandlung beiträgt. Der Retina Workplace basiert auf FORUM®, einem skalierbaren und flexiblen Datenmanagementsystem, das die entsprechenden Untersuchungsdaten zentral verwaltet. Somit wird ein schneller und verlässlicher Zugriff auf klinisch relevante Daten der Patienten ermöglicht, wodurch die alltägliche Arbeit der Ärzte vereinfacht und die Effizienz von Augenarztpraxen wesentlich erhöht werden kann. Ein weiterer wichtiger Meilenstein im Bereich der Digitalisierung soll durch die Akquisition von Veracity Innovations LLC, einer intelligenten Cloud-basierten Plattform im Bereich der Ophthalmologie, erreicht werden. Diese unterstützt den Arbeitsablauf durch gezielte Bereitstellung von kontextabhängigen Informationen sowie relevanten Patientendaten, um so zu einem optimalen Behandlungsergebnis und einem effizienten Ablauf beizutragen.
Auf dem Gebiet der Fundusbildgebung wurde ebenfalls ein neuartiges Produkt - CLARUS™ 500 -vorgestellt, das natürliche Farben in HD-Qualität darstellt und gleichzeitig eine Ultra-Weitwinkel-Sicht bis in die Peripherie der Netzhaut bietet. Dies versetzt Augenärzte in die Lage, frühe Anzeichen von Augenkrankheiten schneller und zuverlässiger erkennen zu können.
Steigende Erwartungen seitens der Patienten an die Therapie und letztendlich das Behandlungsergebnis müssen bei der Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Unternehmens berücksichtigt werden. Antworten hierauf sind unter anderem in der Kataraktchirurgie die AT LISA® tri und die AT LISA® tri toric sowie mikroinzisionsfähige Intraokularlinsen, die einen für den Patienten schonenderen Eingriff ermöglichen sowie Brillenfreiheit in allen Distanzen ermöglichen. Dieses Portfolio wird durch die AT LARA® abgerundet. Diese Intraokularlinse, die auf dem optischen Konzept der erweiterten Tiefenschärfte basiert, zeichnet sich durch ein im Vergleich zu klassischen multifokalen IOLs geringes Aufkommen an visuellen Nebeneffekten aus.
Einen schonenderen Eingriff für den Patienten ermöglicht auch die minimalinvasive SMILE Technologie im Bereich der Refraktiven Laserchirurgie. Das ReLEx® SMILE-Verfahren hat sich als dritte Generation der Laser-Sehschärfekorrektur etabliert, das sich im Vergleich zu den bisherigen Verfahren durch eine deutlich geringere Invasivität und sehr gute Vorhersagbarkeit der Korrektur auszeichnet. Weltweit wurden seit der Markteinführung 2011 rund eine Million Augen erfolgreich mit dieser minimalinvasiven Methode behandelt. Seit September 2016 ist das Verfahren auch in den USA zugelassen und wurde im März 2017 im US-amerikanischen Markt eingeführt.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern bietet ebenfalls hochinnovative Lösungen im Bereich der Mikrochirurgie an. Dazu gehören unter anderem moderne Operationsmikroskope für Bereiche wie die Neurochirurgie, Hals-, Nasen- Ohren (HNO-), plastische und rekonstruktive (P&R-) sowie Wirbelsäulenchirurgie und Dentalchirurgie.
Das KINEVO® 900 ist ein neues robotisches Visualisierungssystem auf dem Gebiet der Neurochirurgie, das im April 2017 während des Kongresses der American Association of Neurological Surgeons in Los Angeles vorgestellt wurde. Es handelt sich dabei um eine hochinnovative Technologie, welche die manuelle Repositionierung umgeht und die Sichtlinie des Chirurgen erheblich erweitert. Zusätzlich wird das Operieren mit digitaler Visualisierung ermöglicht, um sowohl einer unangenehmen Arbeitshaltung des Arztes vorzubeugen als auch Assistenzärzten, OP-Mitarbeitern und Ärzten in der Ausbildung ein hochauflösendes, digitales Bild zu übermitteln und somit einen Lern- und Trainingseffekt zu ermöglichen. Ein weiteres Produkt im Bereich der Mikrochirurgie - EXTARO® 300 - wurde auf der diesjährigen Internationalen Dental-Show in Köln präsentiert. Dieses Dentalmikroskop vereint optische Vergrößerung mit einer fluoreszenzbasierten Technologie zur Erkennung von Karies, wodurch der Arbeitsablauf bei der Zahnsanierung deutlich vereinfacht wird.
Die Produktanforderungen dynamisch wachsender Volkswirtschaften wie Indien oder China unterscheiden sich oft erheblich von denen in den etablierten Märkten. Daher ist es erforderlich, ein marktspezifisches Produktportfolio zu entwickeln. Der Carl Zeiss Meditec Konzern verfolgt das Ziel, Ärzten in den betreffenden Regionen effektive Arbeitsabläufe zu ermöglichen. Angesichts der besonders hohen Patientenzahlen spielen einfache Bedienbarkeit und eine vielseitige Einsetzbarkeit der Geräte und Systeme sowie der Kostenfaktor eine entscheidende Rolle. Die Erfassung von Kundenbedürfnissen erfordert eine starke Präsenz vor Ort. Mit dem Applikations- und Forschungszentrum "CARIn" (Center of Application and Research in India) von ZEISS werden gezielte Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte in unmittelbarer Nähe zu unseren Kunden getätigt.
Das Unternehmen investiert in Innovationen und Lösungskonzepte und sichert seinen Innovationsvorsprung durch Patente. Gegenwärtig ist der Carl Zeiss Meditec Konzern Inhaber von mehr als 850 Patentfamilien weltweit. Durchschnittlich zwei Patente wurden im Geschäftsjahr 2016/17 wöchentlich für den Carl Zeiss Meditec Konzern erteilt. Wenngleich der Schutz für ein Patent von Land zu Land unterschiedlich ist, so strebt das Unternehmen doch danach, Produkte auf den verschiedenen Märkten patentrechtlich möglichst umfassend zu schützen. Da einige Produkte schon länger am Markt vertreten sind, erstreckt sich der Patentschutz nicht nur auf die Grundfunktionalität dieser Produkte sondern auch auf einzelne Merkmale und Verbesserungen, die vorteilhafte Lösungen schützen. So ist es für den Konzern möglich, sich erfolgreich und dauerhaft am Markt zu behaupten.
Zusätzlich hat die Gesellschaft mehr als 610 registrierte Marken beziehungsweise Markenanmeldungen (Stand: 30. September 2017). Darunter fallen unter anderem Namen für Produkte, Slogans, Bilder, Logos und andere spezifische Merkmale des Unternehmens.
Die Carl Zeiss Meditec AG ist die Muttergesellschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Ihr Ergebnis ist in erheblichem Maße von ihren Tochtergesellschaften beeinflusst. Die Geschäftsentwicklung unterliegt grundsätzlich den gleichen Chancen und Risiken wie die des Carl Zeiss Meditec Konzerns. Der Ausblick für den Konzern spiegelt aufgrund der Verflechtungen zwischen der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften und aufgrund des Gewichts der Carl Zeiss Meditec AG im Konzern auch größtenteils die Erwartungen für die Carl Zeiss Meditec AG wider. Daher gelten die vorstehenden Ausführungen für den Carl Zeiss Meditec Konzern auch für die Carl Zeiss Meditec AG.
Ziel der Steuerung der Carl Zeiss Meditec AG ist es, die Liquidität des Unternehmens zu sichern und diese gruppenweit effizient zu steuern. Das größte Gewicht entfällt hierbei auf die EBIT-Marge und das Umsatzwachstum. Hauptliquiditätsquelle stellt für die Gesellschaft das operative Geschäft der einzelnen Geschäftseinheiten dar, woran sich auch die finanzwirtschaftlichen Aktivitäten und die strategische Ausrichtung orientieren.
Der folgende Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) steht, nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt.
Die Carl Zeiss Meditec AG hat das Geschäftsjahr 2016/17 erfolgreich abgeschlossen. Damit hat das Unternehmen den Wachstumskurs der letzten Geschäftsjahre fortgeführt.
Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 11,1 % (wechselkursbereinigt: 10,6 %) gesteigert werden. Hierzu haben die beiden strategischen Geschäftseinheiten in unterschiedlichem Maße beigetragen. Die Steigerung der währungsbereinigten Umsatzerlöse liegt damit über der Prognose in Höhe des Marktwachstums im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge ist von 14,3 % im Vorjahr auf 15,6 % gestiegen.
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| Anhang | 2016/17 | 2015/16 | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | in % | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | (21) | 766.162 | 689.643 | 11,1% | ||
| Herstellungskosten der zur Erzielung der | ||||||
| Umsatzerlöse erbrachten Leistungen | (368.701) | (353.287) | 4,4% | |||
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 397.461 | 336.356 | 18,2% | |||
| Vertriebskosten | (118.620) | (107.554) | 10,3% | |||
| Allgemeine Verwaltungskosten | (34.657) | (33.110) | 4,7% | |||
| Kosten für Forschung und Entwicklung | (120.603) | (87.828) | ||||
| abzüglich erhaltener Zuschüsse | - | (120.603) | 23 | (87.805) | 37,4% | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (24) | 43.504 | 32.554 | 33,6% | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (25) | (46.336) | (48.523) | -4,5% | ||
| Erträge aus Beteiligungen | (26) | 27.335 | - | 100,0% | ||
| davon aus verbundenen Unternehmen | 27.335 | - | 100,0% | |||
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | (27) | 5.888 | - | 100,0% | ||
| Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 2.388 | 2.505 | -4,7% | |||
| davon aus verbundenen Unternehmen | 2.388 | 2.505 | -4,7% | |||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 751 | 749 | 0,3% | |||
| davon aus verbundenen Unternehmen | 702 | 157 | 347,1% | |||
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | ||||||
| und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | (28) | - | (20.500) | -100,0% | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (3.278) | (768) | 326,8% | |||
| davon aus verbundenen Unternehmen | (29) | - | - | |||
| Ergebnis vor Steuern | 153.833 | 73.904 | 108,2% | |||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (30) | (43.060) | (30.904) | 39,3% | ||
| Ergebnis nach Steuern | 110.773 | 43.000 | 157,6% | |||
| Sonstige Steuern | (31) | (306) | (253) | 20,9% | ||
| Jahresüberschuss | 110.467 | 42.747 | 158,4% | |||
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 115.564 | 103.714 | 11,4% | |||
| Dividende | (37.565) | (30.897) | 21,6% | |||
| Bilanzgewinn | 188.466 | 115.564 | 63,1% |
Gegenüber dem Vorjahr (689,6 Mio. €) stieg der Umsatz um 11,1 % auf 766,2 Mio. € an. Darin sind geringe positive Effekte aus Währungsumrechnungen enthalten. Die neue Legaldefinition des § 277 Abs. 1 HGB wurde im Berichtsjahr umgesetzt. Damit werden jetzt Dienstleistungserlöse, die bisher in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wurden, als Umsatzerlöse ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2016/17 betragen diese Erlöse 4,5 Mio. €. Auch im Geschäftsjahr 2016/17 hat vor allem der Bereich der Augenheilkunde zum Umsatzwachstum beigetragen. Im Besonderen sind hier die Produkte der Femtosekundenlasertechnologie, die innovativen Intraokularlinsen und multifokalen sowie torischen Premiumlinsen für die minimalinvasive Kataraktchirurgie zu nennen.
Im Geschäftsjahr 2016/17 erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz von 336,4 Mio. € auf 397,5 Mio. €. Die entsprechende Marge erhöhte sich durch einen günstigeren Produkt- und Regionsmix auf 51,8 % (Vorjahr: 48,8 %).
Die Vertriebskosten im Geschäftsjahr betrugen 118,6 Mio. €, die allgemeinen Verwaltungskosten belaufen sich auf 34,7 Mio. €. Im Vergleich zum Umsatz sind damit die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten auf dem Vorjahresniveau geblieben. Die Forschungs- und Entwicklungskosten der Carl Zeiss Meditec AG beliefen sich im Geschäftsjahr 2016/17 auf 120,6 Mio. € (Vorjahr: 87,8 Mio. €). Ausführliche Informationen zu den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Carl Zeiss Meditec Konzerns sind auf den Seiten 48 f. dargestellt.
Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Währungskursgewinnen. Im Gegenzug begründet sich der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen vor allem aus Währungskursverlusten.
Der Anstieg der Zinsen und ähnlichen Aufwendungen im Finanzergebnis resultiert vor allem aus Zinsaufwand für Pensionsrückstellungen.
Das Ergebnis vor Steuern stieg von 80,9 Mio. € im Vorjahr auf 153,8 Mio. € im Geschäftsjahr 2016/17. Der Jahresüberschuss, der im Berichtszeitraum erwirtschaftet wurde, belief sich auf 110,5 Mio. € (Vorjahr: 42,7 Mio. €).
AKTIVA
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| 30.9.2017 | 30.9.2016 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | in Tsd. € | in % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | 496.526 | 496.273 | 253 | 0,1% |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 131.245 | 143.133 | (11.888) | -8,3% |
| II. Sachanlagen | 19.067 | 17.993 | 1.074 | 6,0% |
| III. Finanzanlagen | 346.214 | 335.147 | 11.067 | 3,3% |
| B. Umlaufvermögen | 864.715 | 500.472 | 364.243 | 72,8% |
| I. Vorräte | 115.134 | 96.085 | 19.049 | 19,8% |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 749.512 | 404.314 | 345.198 | 85,4% |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 69 | 73 | (4) | -5,5% |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 808 | 701 | 107 | 15,3% |
| D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung | 18.627 | 10.022 | 8.605 | 85,9% |
| Summe AKTIVA | 1.380.676 | 1.007.468 | 373.208 | 37,0% |
| PASSIVA | ||||
| 30.9.2017 | 30.9.2016 | Veränderung | ||
| Tsd. € | Tsd. € | in Tsd. € | in % | |
| A. Eigenkapital | 1.235.789 | 846.268 | 389.521 | 46,0% |
| I. Gezeichnetes Kapital | 89.441 | 81.310 | 8.131 | 10,0% |
| II. Kapitalrücklage | 954.942 | 646.454 | 308.488 | 47,7% |
| III. Gewinnrücklagen | 2.940 | 2.940 | - | 0,0% |
| IV. Bilanzgewinn | 188.466 | 115.564 | 72.902 | 63,1% |
| B. Sonderposten für Investitionszuwendungen | 48 | 81 | (33) | -40,7% |
| C. Rückstellungen | 47.529 | 70.763 | (23.234) | -32,8% |
| D. Verbindlichkeiten | 95.164 | 86.817 | 8.347 | 9,6% |
| E. Rechnungsabgrenzungsposten | 2.146 | 2.167 | (21) | -1,0% |
| F. Passive Latente Steuern | - | 1.372 | (1.372) | -100,0% |
| Summe PASSIVA | 1.380.676 | 1.007.468 | 373.208 | 37,0% |
Die handelsrechtliche Bilanzsumme der Carl Zeiss Meditec AG zum 30. September 2017 belief sich auf 1.380,7 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr (1.007,5 Mio. €) entspricht dies einem Anstieg um 37,0 %.
Die Vorräte sind von 96,1 Mio. € im Vorjahr auf 115,1 Mio. € angestiegen, dies begründet sich vor allem durch die Bestandsausweitung bestehender Produkte, um die Lieferfähigkeit bei gesteigerter Nachfrage sicherzustellen, und den Aufbau von Beständen für neue Produkte. Der Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände resultiert im Wesentlichen aus Forderungen gegen das Treasury der Carl Zeiss Gruppe, welche sich von 236,4 Mio. € im Vorjahr auf 576,0 Mio. € im Berichtsjahr erhöht haben. Ein Großteil des Anstieges ist auf den Emissionserlös der Kapitalerhöhung aus dem März 2017 zurückzuführen.
Unter den flüssigen Mitteln sind ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen. Festgelder werden bei dem Treasury der Carl Zeiss Gruppe angelegt und sind als Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen.
Der Bilanzgewinn erhöhte sich um den Jahresüberschuss in Höhe von 110,5 Mio. €, abzüglich der gezahlten Dividende in Höhe von 37,6 Mio. €.
Die Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr auf 47,5 Mio. € (Vorjahr: 70,8 Mio. €) reduziert. Im Wesentlichen wirken hier geringere Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen, vor allem für passivierte Devisengeschäfte und für ausstehende Rechnungen. Weitere Informationen sind im Anhang zum Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG unter dem Abschnitt "Rückstellungen" zu finden.
Der Verschuldungsgrad (Quotient aus Fremd- und Eigenkapital) verringerte sich zum 30. September 2017 auf 11,5 % (30. September 2016: 18,8 %).
Wesentliche Finanzierungsquelle der Carl Zeiss Meditec AG sind die aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielten Mittelzuflüsse. Zusätzlich dazu könnte sich die Gesellschaft durch die Ausgabe neuer Aktien am Kapitalmarkt weitere Liquidität beschaffen. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Möglichkeit, Darlehen beim Treasury der Carl Zeiss AG oder bei Banken aufzunehmen. Da die Carl Zeiss Meditec über genügend liquide Mittel zur Finanzierung ihrer operativen und strategischen Ziele verfügt, haben Änderungen des Zinsniveaus und Kreditkonditionsänderungen gegenwärtig keinen wesentlichen Einfluss auf ihre Finanzlage.
Die Vermögens- und Finanzlage der Carl Zeiss Meditec AG erwies sich weiterhin als solide. Sie trägt zur Erreichung der auf nachhaltiges Wachstum ausgerichteten Unternehmensziele bei.
Zum 30. September 2017 waren bei der Carl Zeiss Meditec AG 1.268 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In dieser Zahl sind keine Vorstandsmitglieder enthalten.
Das Geschäftsjahr 2016/17 schließt mit einem Jahresüberschuss von 110.467.237,09 Euro ab. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016/17 in Höhe von 188.465.912,90 Euro wie folgt zu verwenden:
| ― | Zahlung einer Dividende von 0,55 € je Stückaktie für 89.440.570 Stückaktien: 49.192.313,50 €. |
| ― | Vortrag des verbleibenden Gewinns auf neue Rechnung: 139.273.599,40 €. |
Die Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB und 315 Abs. 5 HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, nebst Hinweis, wo sie öffentlich zugänglich sind, und eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen. Diese finden Sie auf unserer Website www.zeiss.de/meditec-ag/investor-relations/erklaerung-zur-unternehmensfuehrung.
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands erfolgt auf der Grundlage von § 87 Aktiengesetz. Danach wird die Vergütung, die feste und variable Bestandteile sowie Sachbezüge umfasst, vom Aufsichtsrat festgelegt. Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung werden vom Präsidialausschuss des Aufsichtsrats vorgeschlagen und vom gesamten Aufsichtsrat festgesetzt. Die Angemessenheit der Vorstandsbezüge orientiert sich dabei an den Aufgaben und dem persönlichen Beitrag der einzelnen Vorstandsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Marktumfeld des Unternehmens insgesamt.
In seiner Sitzung am 5. Dezember 2016 hat sich der Aufsichtsrat darüber hinaus mit der Erreichung der Ziele der Vorstandsmitglieder bezogen auf das Geschäftsjahr 2015/16 befasst und die entsprechenden variablen Bezüge festgesetzt. Für die zum 30. September 2017 auslaufenden Anstellungsverträge der beiden Vorstandsmitglieder hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 2. Februar 2017 eine Verlängerung um 5 Jahre, vom 1. Oktober 2017 bis 30. September 2022, beschlossen.
Darüber hinaus wurde ebenfalls in der Sitzung vom 2. Februar 2017 die Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder, basierend auf der Lage der Gehälter zum Markt, der allgemeinen Preis- und Gehaltsentwicklungen sowie der gezeigten und erwarteten zukünftigen Leistungen, überprüft und für das Vorstandsmitglied Dr. Christian Müller mit Wirkung zum 1. Oktober 2016 und für den Vorstandsvorsitzenden Dr. Ludwin Monz mit Wirkung zum 01. Januar 2017 angepasst.
Die Vergütung des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG umfasst einen festen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Letzterer unterteilt sich in eine Komponente, die sich an der Erreichung bestimmter Ziele für das jeweilige laufende Geschäftsjahr orientiert, sowie in eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung.
Der feste Bestandteil der Vorstandsvergütung ist nicht an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden. Er wird monatlich ausgezahlt.
Der variable Vergütungsbestandteil, der sich auf die Ziele für jeweils ein Geschäftsjahr bezieht, orientiert sich an der Erreichung bestimmter quantitativer und qualitativer Ziele. Bei den quantitativen Zielen handelt es sich im Wesentlichen um den Economic Value Added® (EVA®) und den Free Cash Flow. Darüber hinaus werden bestimmte strategische Zielstellungen berücksichtigt, die individuell mit den Vorstandsmitgliedern vereinbart werden. Die Auszahlung dieses Vergütungsbestandteils erfolgt nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres. Die Höhe bemisst sich am Grad der Zielerreichung.
Zusätzlich zu den vorgenannten beiden Teilen der Vorstandsvergütung besteht ein so genanntes Long Term Incentive Program (LTI), das im Jahr 2011 neu konzipiert und aufgelegt wurde.
Dabei handelt es sich um eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung, bei der die Vorstandsmitglieder nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches jährliches Einkommen erlangen können. Dieses beläuft sich auf 50 % der individuellen kurzfristigen variablen Vergütung des Geschäftsjahres, das dem Beginn der Laufzeit einer LTI-Tranche vorausgeht, zuzüglich Verzinsung. Diese orientiert sich am Genussscheinmodell der Carl Zeiss Gruppe. Voraussetzung für die Auszahlung ist, dass nach Ablauf der je Tranche gültigen Dreijahresfrist die Vorstände noch in einem ungekündigten Dienstverhältnis stehen und die Eigenkapitalquote der Carl Zeiss Gruppe zu diesem Zeitpunkt 20 % übersteigt. Erstmalig ist eine Auszahlung im Dezember 2014 erfolgt. Die nächste Auszahlung ist für Dezember 2017 prognostiziert.
Abweichend von der generellen LTI-Regelung gilt für den Vorstandsvorsitzenden eine abweichende Regelung für die langfristige variable Vergütung. Demnach besteht für ihn die Möglichkeit, nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches jährliches Einkommen in Höhe von maximal einem Grundgehalt - abhängig von der Erreichung bestimmter finanzieller und persönlicher Ziele am Ende des Dreijahreszeitraums - zu erlangen.
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| Vorstandsbezüge | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr | Festvergütung | Sachbezüge und sonstige Bezüge18 | Variable Vergütung19 | Summe direkt geleisteter Vergütung | LTIP | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Dr. Ludwin Monz | 2016/17 | 375,0 | 16,3 | 387,5 | 778,8 | 305,0 |
| 2015/16 | 300,0 | 16,2 | 416,220 | 732,4 | 155,6 | |
| Dr. Christian Müller | 2016/17 | 324,0 | 18,5 | 235,2 | 577,7 | 130,0 |
| 2015/16 | 252,0 | 18,4 | 198,020 | 468,4 | 126,1 | |
| Thomas Simmerer | 2016/17 | - | - | - | - | - |
| 2015/16 | 280,8 | 44,0 | 269,520 | 594,3 | 123,8 |
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| Vorstandsbezüge | |
|---|---|
| Gesamtbezüge nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a) HGB | |
| --- | --- |
| Dr. Ludwin Monz | 1.083,8 |
| 888,0 | |
| Dr. Christian Müller | 707,7 |
| 594,5 | |
| Thomas Simmerer | - |
| 718,1 |
18 Sachbezüge und sonstige Bezüge beinhalten z.B. geldwerte Vorteile aus der Bereitstellung eines Firmenwagens und der Erstattung von Arbeitgeberbeiträgen zur gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung sowie Zuschüsse zur Gruppenunfallversicherung
19 Variable Vergütungen entsprechen den in dem jeweiligen Geschäftsjahr gezahlten Beträgen.
20 Variable Vergütungen des Vorjahres enthalten sowohl die Rückstellungsbildung für den Bonus des laufenden Jahres als auch die Zahlungen für den Bonus des Vorjahres, soweit dieser von der Vorjahresangabe abweicht.
Für die Mitglieder des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung, D&O), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in den Vorstandsverträgen festgelegt ist. Dieser entspricht der vom Aktiengesetz seit dem 5. August 2009 vorgeschriebenen Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens dem Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.
Bei den für die Mitglieder des Vorstands bestehenden Altersversorgungszusagen soll jährlich die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen oder Pensionsfonds angegeben werden. Die auf die einzelnen Vorstandsmitglieder entfallenden Aufwendungen für Pensionszusagen -beziehungsweise im Fall von Herrn Dr. Monz der weiterbelastete anteilige Dienstzeitaufwand -sind in der nachstehenden Übersicht dargestellt.
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| Geschäftsjahr | Dienstzeitaufwand | Barwert der Pensionszusage gesamt | |
|---|---|---|---|
| Dr. Ludwin Monz21 | 2016/17 | 277,1 | - |
| 2015/16 | 155,1 | - | |
| Dr. Christian Müller | 2016/17 | 42,6 | 639,2 |
| 2015/16 | 32,2 | 694,9 | |
| Thomas Simmerer | 2016/17 | - | - |
| 2015/16 | 30,8 | 356,1 |
21 Anteiliger weiterberechneter Dienstzeitaufwand aus der Altersversorgungszusage an Dr. Monz.
Im Zusammenhang mit der Bestellung von Herrn Dr. Monz zum Mitglied des Konzernvorstands der Carl Zeiss AG zum 1. Januar 2014 ist die Carl Zeiss AG in die Verpflichtung aus der Altersversorgungszusage sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft eingetreten. Die bei der Carl Zeiss Meditec AG zuvor gebildete Pensionsrückstellung ist entsprechend auf die Carl Zeiss AG übertragen worden. Der Carl Zeiss Meditec AG wird ab dem 1. Januar 2014 der für seine Funktion als Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG anteilige Dienstzeitaufwand aus der jährlichen Dotierung der Altersversorgungszusage weiterbelastet.
Für weitere ehemalige Vorstandsmitglieder der Carl Zeiss Meditec AG bestehen darüber hinaus Pensionsanwartschaften in Höhe von 1.139,8 Tsd. € (Vorjahr: 990,7 Tsd. €).
Es wird weiterhin der Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr inklusive einjähriger und mehrjähriger variabler Vergütungsbestandteile dargestellt und mit dem tatsächlichen Zufluss verglichen. Ferner wird die Mindestvergütung für das Berichtsjahr ebenso wie die maximal erzielbare Vergütung angegeben.
In den gewährten Zuwendungen des Geschäftsjahres 2015/16 ist in der Tranche für 2015/16 der anteilige Zinsaufwand dargestellt, welcher mit den Vorjahreswerten (Basiswert und Verzinsung) im Geschäftsjahr 2015/16 ausgezahlt wurde.
Dr. Ludwin Monz
Vorsitzender des Vorstands
Mitglied des Vorstands seit 8.10.2007
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| Wert der gewährten Zuwendungen | 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
Erreichbarer Minimalwert 2016/17 Tsd. € |
Erreichbarer Maximalwert 2016/17 Tsd. € |
|---|---|---|---|---|
| 1. Festvergütung | 375,0 | 300,0 | 375,0 | 375,0 |
| 2. Nebenleistungen | 16,3 | 16,2 | 16,3 | 16,3 |
| 3. Summe | 391,3 | 316,2 | 391,3 | 391,3 |
| 4. Einjährige variable Vergütung (VCS) | 292,5 | 270,0 | - | 585,0 |
| 5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) | 860,1 | 418,6 | - | 1.522,7 |
| 2015/16 | - | 11,4 | - | - |
| 2016/17 | 305,0 | 145,3 | - | 447,5 |
| 2017/18 | 203,5 | 126,9 | - | 372,1 |
| 2018/19 | 168,8 | 135,0 | - | 337,5 |
| 2019/20 | 182,8 | - | - | 365,6 |
| 6. Versorgungsaufwand | 277,1 | 155,1 | 277,1 | 277,1 |
Dr. Ludwin Monz
Vorsitzender des Vorstands
Mitglied des Vorstands seit 8.10.2007
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| Zufluss für das Berichtsjahr | 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|---|---|---|
| 1. Festvergütung | 375,0 | 300,0 |
| 2. Nebenleistungen | 16,3 | 16,2 |
| 3. Summe | 391,3 | 316,2 |
| 4. Einjährige variable Vergütung (VCS) | 387,5 | 416,2 |
| 5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) | 305,0 | 155,6 |
| 6. Summe | 1.083,8 | 888,0 |
| 7. Versorgungsaufwand | 277,1 | 155,1 |
| 8. Gesamtvergütung | 1.360,9 | 1.043,1 |
Dr. Christian Müller
Finanzvorstand
Mitglied des Vorstands seit 15.12.2009
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| Wert der gewährten Zuwendungen | 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
Erreichbarer Minimalwert 2016/17 Tsd. € |
Erreichbarer Maximalwert 2016/17 Tsd. € |
|---|---|---|---|---|
| 1. Festvergütung | 324,0 | 252,0 | 324,0 | 324,0 |
| 2. Nebenleistungen | 18,5 | 18,4 | 18,5 | 18,5 |
| 3. Summe | 342,5 | 270,4 | 342,5 | 342,5 |
| 4. Einjährige variable Vergütung (VCS) | 216,0 | 168,0 | 0 | 567,0 |
| 5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) | 428,6 | 272,9 | 0 | 567,0 |
| 2015/16 | - | 9,3 | 0 | - |
| 2016/17 | 130,0 | 111,8 | 0- | 145,4 |
| 2017/18 | 76,6 | 64,8 | 0 | 94,2 |
| 2018/19 | 104,4 | 87,0 | 0 | 139,2 |
| 2019/20 | 117,6 | - | 0 | 188,2 |
| 6. Versorgungsaufwand | 42,6 | 32,2 | 42,6 | 42,6 |
Dr. Christian Müller
Finanzvorstand
Mitglied des Vorstands seit 15.12.2009
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| Zufluss für das Berichtsjahr | 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|---|---|---|
| 1. Festvergütung | 324,0 | 252,0 |
| 2. Nebenleistungen | 18,5 | 18,4 |
| 3. Summe | 342,5 | 270,4 |
| 4. Einjährige variable Vergütung (VCS) | 235,2 | 174,0 |
| 5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) | 130,0 | 126,1 |
| 6. Summe | 707,7 | 570,5 |
| 7. Versorgungsaufwand | 42,6 | 32,2 |
| 8. Gesamtvergütung | 750,3 | 602,7 |
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell zu treffenden Aufhebungsvereinbarung ergeben.
Die Vergütung des Aufsichtsrats setzt sich aus einer festen Grundvergütung und einer Vergütung für die Arbeit in den Ausschüssen zusammen. Die Grundvergütung beläuft sich für jedes Mitglied des Aufsichtsrats einheitlich auf 30.000 €. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses das Eineinhalbfache dieses Betrags. Mitglieder in Ausschüssen erhalten mit Ausnahme der Mitglieder des Nominierungsausschusses sowie des Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Präsidialausschusses sowie des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses eine zusätzliche feste Vergütung von 5.000 €.
Die individualisierte Offenlegung der Gesamtvergütung eines jeden Aufsichtsratsmitglieds ist in der folgenden Übersicht dargestellt:
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| Geschäftsjahr | Grundvergütung | Ausschüsse | Vergütung gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Prof. Dr. Michael Kaschke (Vorsitzender) | 2016/17 | 60,0 | - | 60,0 |
| 2015/16 | 60,0 | 2,6 | 62,6 | |
| Dr. Carla Kriwet (stellvertr. Vorsitzende) | 2016/17 | 45,0 | - | 45,0 |
| 2015/16 | 37,3 | - | 37,3 | |
| Dr. Markus Guthoff | 2016/17 | 45,0 | 5,0 | 50,0 |
| 2015/16 | 52,7 | 2,4 | 55,1 | |
| Thomas Spitzenpfeil22 | 2016/17 | 30,0 | 5,0 | 35,0 |
| 2015/16 | 30,0 | 5,0 | 35,0 | |
| Cornelia Grandy | 2016/17 | 30,0 | - | 30,0 |
| 2015/16 | 30,0 | - | 30,0 | |
| Jörg Heinrich | 2016/17 | 30,0 | 5,0 | 35,0 |
| 2015/16 | 30,0 | 5,0 | 35,0 |
22 Herr Thomas Spitzenpfeil hat mittels abgegebener Verzichtserklärung analog zum Vorjahr auch für das Geschäftsjahr 2016/17 auf seinen Vergütungsanspruch verzichtet.
An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden vom Unternehmen im Geschäftsjahr 2016/17 keine sonstigen Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen (insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen) gezahlt.
Für die Mitglieder des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung, D&O), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in der Satzung der Gesellschaft festgelegt ist. Dieser entspricht mindestens 10 % des Schadens bis mindestens des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.
Für einen weltweit tätigen Konzern gibt es viele unternehmerische Risiken und Chancen, die den Geschäftserfolg nachhaltig beeinflussen. Die Betrachtung von Risiken und Chancen sowie der bewusste Umgang mit unternehmerischer Unsicherheit sind ein wichtiger Teil der Corporate Governance von Carl Zeiss Meditec.
Das zentral gesteuerte Risikomanagementsystem des Carl Zeiss Meditec Konzerns legt einheitliche Regeln und Prozesse zur frühzeitigen Erkennung, Bewertung und Steuerung von Risiken fest. Risikokoordinatoren in den Tochterunternehmen und auf Konzernebene sind für die Anwendung der Vorgaben und Richtlinien verantwortlich. Das Management der Tochterunternehmen identifiziert und steuert die operativen und strategischen Risiken. Die Gesamtverantwortung liegt beim Konzernvorstand. Zusammen mit dem Gruppen-Risiko-Manager bewertet er regelmäßig Risiken und deren Steuerung auf Konzernebene. Die Prüfung der Angemessenheit und Überwachung des Risikomanagementsystems erfolgt durch den Konzernvorstand sowie den Aufsichtsrat.
Das Risikomanagement des Carl Zeiss Meditec Konzerns ist fester Bestandteil der Unternehmensführung und basiert auf den folgenden beiden wesentlichen Komponenten Risiko-Reporting-System und internes Kontrollsystem.
Hierunter wird ein nachvollziehbarer, alle Unternehmensaktivitäten umfassender, in die organisatorische Struktur und in die Steuerungs- und Reporting-Prozesse integrierter Regelkreislauf verstanden, der ein systematisches und ständiges Vorgehen bezüglich der Identifikation, Bewertung, Steuerung/Kontrolle sowie der Dokumentation und Kommunikation etwaiger Risiken umfasst. Relevante Informationen können so unverzüglich an die verantwortlichen Entscheidungsträger weitergeleitet werden. Wesentliche Merkmale dieses Systems sind:
| ― | Das Risikomanagement-System erfasst ausschließlich Risiken. Es werden alle vollkonsolidierten Tochterunternehmen einbezogen. |
| ― | Die Geschäftsrisiken werden nach ihrer Tragweite über den Zeitraum ihres Bestehens eingeschätzt und nach Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen bewertet und klassifiziert. Der Betrachtungszeitraum beträgt dabei maximal fünf Jahre. |
| ― | Auf Basis vorgegebener Schwellenwerte erfolgt eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand, das Management der Tochtergesellschaften und weitere Entscheidungsträger im Unternehmen. Kurzfristig bekannt gewordene wesentliche Risiken werden diesem Adressatenkreis unverzüglich angezeigt. |
| ― | Auf dieser Grundlage werden geeignete Maßnahmen ergriffen und bewertet, um identifizierte Risiken zu vermeiden, deren Eintrittswahrscheinlichkeit oder den möglichen wirtschaftlichen Schaden zu verringern. Die Maßnahmen zur Risikoreduzierung, die Frühwarnindikatoren und die daraus abgeleiteten Restrisiken werden regelmäßig aktualisiert und dokumentiert. |
Das interne Kontrollsystem des Carl Zeiss Meditec Konzerns orientiert sich am COSO-Enterprise-Risk-Management-Modell (COSO-ERM-Modell). Das integrierte Enterprise-Risk-Management-System des Konzerns umfasst strategische und operative Risiken. Die Risikobetrachtung geht über reine Finanzrisiken hinaus. Für zentrale Prozesse gibt es Schlüsselrisiken sowie festgelegte Kontrollmechanismen, die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit regelmäßig bewertet werden. Der Konzernvorstand stellt ein angemessenes und wirksames internes Kontrollsystem und dessen kontinuierliche Verbesserung sicher. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats überwacht die Wirksamkeit von interner Revision, Risikomanagement und internem Kontrollsystem sowie des Rechnungslegungsprozesses.
Der rechnungslegungsbezogene Teil des internen Kontrollsystems ist ein unter Verantwortung und Aufsicht des Finanzvorstands ausgestaltetes System, welches die im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) stehende Aufstellung des Konzernabschlusses und die Zuverlässigkeit der externen Finanzberichterstattung sicherstellt.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern analysiert und bewertet Risiken systematisch. Besonderes Augenmerk wird dabei auf mögliche wirtschaftliche Auswirkungen sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit gelegt. So werden die Risiken quantifiziert und klassifiziert. Aufgrund des breiten Portfolios sowie der globalen Aufstellung des Konzerns sind die strategischen und operativen Risiken stark gestreut.
Quantitative Angaben basieren auf einer Nettobetrachtung nach Anwendung von Maßnahmen und beziehen sich auf den Risikobetrachtungszeitraum.
Geschäftserfolg und Reputation des Konzerns hängen stark von einer zügigen Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen ab. Neue Trends und aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung können Technologiewechsel und neue Kundenanforderungen auslösen sowie neue Geschäftsmodelle erforderlich machen.
Sollte der Konzern technologisch den Anschluss an die Marktentwicklung verlieren oder auf Trends und Weiterentwicklungen zu spät reagieren, so könnte sich dadurch seine Wettbewerbsposition verschlechtern. Weiterhin besteht die Gefahr, dass Produkte des Konzerns durch alternative Technologien, Verfahren oder Behandlungsmethoden vollständig substituiert werden, was aufgrund einer rückläufigen Nachfrage zu Umsatz- und Ergebnisausfällen führen könnte. Mögliche negative Ergebniseffekte für diese Risiken beziffern sich im Bereich eines mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrages.
Um hier Chancen frühzeitig zu nutzen und die Eintrittswahrscheinlichkeit und die wirtschaftliche Auswirkung des Risikos in allen Segmenten gering zu halten, tätigt der Konzern erhebliche Investitionen in die Forschung und Entwicklung und vorgelagerte Bereiche von Produkten mit technologischem Vorsprung und Alleinstellungsmerkmalen.
Der demografische Wandel, der Fachkräftemangel in technischen Berufen und die weltweit unterschiedlichen Ausbildungs- und Qualifizierungsstandards sorgen für Herausforderungen bei der Besetzung von offenen Stellen. Durch unbesetzte Positionen können die technische Fortentwicklung sowie der Vertrieb der angebotenen Produkte und Dienstleistungen in allen Segmenten eingeschränkt werden. Mit einer globalen Rekrutierungsstrategie und durch aktive Mitarbeiterentwicklung und Nachfolgeplanung steuert der Konzern hier entgegen, wodurch es gelingt, die Eintrittswahrscheinlichkeit niedrig zu halten. Um Fachkräfte langfristig ans Unternehmen zu binden, bietet der Konzern unterschiedliche, standortbezogene Sozialleistungen an -dazu zählen etwa Angebote zur Gesundheitsförderung oder Kinderbetreuung. Das Management rechnet aktuell bei diesen Risiken mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Mit einem integrierten Managementsystem, das die Themen Qualität, Umwelt- sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz umfasst, sichert ZEISS die Konformität mit nationalen und internationalen Normen, Richtlinien und gesetzlichen Bestimmungen.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern nutzt für die Herstellung seiner Produkte in allen Geschäftssegmenten zu einem sehr großen Teil Komponenten von externen Lieferanten. Die Verteuerung von Rohstoffen, Energie oder Material, die steigende Komplexität der Zukaufteile und eine begrenzte Zahl an Zulieferern (Single Source) für bestimmte Technologien können negative Auswirkungen auf die Produktion, den Absatz und auch auf die Qualität der Produkte des Unternehmens haben. Der Konzern arbeitet weiter daran, Lieferketten zu stabilisieren und die Abhängigkeit von einzelnen Zulieferern zu reduzieren, auch um die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen gering zu halten. Es werden zudem konsequent Chancen genutzt, die sich aus einer Bündelung von Beschaffungsaktivitäten ergeben. Darüber hinaus wählt der Carl Zeiss Meditec Konzern seine Lieferanten sorgfältig aus. Mit konsequenten Supply-Chain-Maßnahmen wie der Qualifizierung von Lieferanten, der Identifizierung von Zweitlieferanten und der Aufstellung eines strategischen Bevorratungsplanes sichert sich der Carl Zeiss Meditec Konzern gegen Lieferantenabhängigkeiten und Veränderungen am Rohstoffmarkt bestmöglich ab.
Zwischen dem Carl Zeiss Meditec Konzern und der Carl Zeiss Gruppe bestehen in einigen Bereichen enge vertragliche Beziehungen. Dies betrifft vor allem den Bezug von IT-Dienstleistungen, die lizenzvertragliche Nutzung der Marke "ZEISS" und Vereinbarungen mit Vertriebsgesellschaften der Carl Zeiss Gruppe. Dieses Vertriebsnetz bietet wesentliche Chancen, die insbesondere in der weltweit engmaschigen Flächendeckung, hoher fachlicher Vertriebskompetenz und einer effizienten Marktbearbeitung angesiedelt sind.
Der Ergebniseinfluss der Lieferantenrisiken ist im höheren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich angesiedelt.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern prüft und nutzt die Chancen der Digitalisierung kontinuierlich. Hier entstehen viele neue Möglichkeiten, den Kunden zusätzliche Services anzubieten. Gleichzeitig optimiert der Konzern permanent seine bestehenden Informationstechnologie(IT)-Systeme sowie die IT-Schutz- und -Sicherheitseinrichtungen. Funktionsfähige und angemessen dokumentierte IT-Systeme sind zudem Voraussetzung für die Erlangung von Produktzulassungen in verschiedenen Ländern. Risiken, die im Schadensfall eine Unterbrechung der Geschäftsprozesse aufgrund von IT-Systemausfällen oder den Verlust oder die Verfälschung von Daten zur Folge haben könnten, werden deshalb über den gesamten Lebenszyklus der Applikationen und IT-Systeme hinweg identifiziert und bewertet. Im letzten Geschäftsjahr wurden hierbei insbesondere Maßnahmen ergriffen, die Schäden durch Cyberattacken und Virenangriffe auf die IT-Infrastruktur und die Medizingeräte beim Kunden abwenden sollen. Teilweise betreiben externe Partner die IT-Systeme des Konzerns. Für diese Dienstleister hat der Konzern hohe Standards bezüglich der eingesetzten Hard- und Software sowie des Datenschutzes definiert. Der Konzern kontrolliert die Umsetzung und Einhaltung dieser Vorgaben laufend. Das Management rechnet mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Konzerns.
Akquisitionen oder Beteiligungen bieten dem Carl Zeiss Meditec Konzern die Chance, sein Kompetenz- und Technologieportfolio zu erweitern oder seine regionalen Marktzugänge auszubauen. Bei Akquisitionen besteht das unternehmerische Risiko, dass sich das erworbene Unternehmen wirtschaftlich nicht wie erwartet im Markt entwickelt und die mit seinem Erwerb verfolgten Umsatz- und Ertragsziele nicht erreicht oder dass die beabsichtigten Synergieeffekte mit dem Carl Zeiss Meditec Konzern nicht erzielt werden können. Die damit verbundenen Risiken und Chancen prüft der Konzern systematisch. Ein wesentliches Element vor Abschluss einer Transaktion ist ein standardisierter Prozess für Mergers & Acquisitions einschließlich einer Due-Diligence-Prüfung, um die zu erwartende Geschäftsentwicklung zu beurteilen. Die wirtschaftliche Auswirkung sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit sind deshalb gering.
In der Konzernbilanz ist aus Akquisitionstätigkeiten ein Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) von 174,3 Mio. € enthalten, der jährlich gemäß IAS 36 auf Werthaltigkeit geprüft wird. Dieser Geschäfts- oder Firmenwert entfällt in Höhe von 172,6 Mio. € auf das Geschäftssegment Ophthalmic Devices und mit 1,7 Mio. € auf den Bereich Microsurgery. Die im laufenden Geschäftsjahr durchgeführten Impairment Tests ergaben keine Anzeichen für eine Wertminderung der goodwilltragenden Zahlungsmittel generierenden Einheiten (ZGE). Auf Grund der Geschäftsentwicklung rechnet der Konzern auch bei den folgenden Überprüfungen mit positiven Ergebnissen. Durch Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen oder Änderungen von Geschäftsmodellen sind Wertberichtigungen auf den bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwert einzelner oder aller in der Vergangenheit akquirierten Unternehmen nicht auszuschließen.
Die Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft hängt vom Schutz ihrer technologischen Innovationen gegen die Nutzung dieser Innovationen durch Dritte ab. Angriffe auf Intellectual Property und Patentschutz können den Technologievorsprung und damit den Wettbewerbsvorsprung in allen Geschäftssegmenten beeinträchtigen. Das Auslaufen von Schutzrechten, insbesondere von Patenten, sowie die geografische Beschränkung von Schutzrechten könnten dazu führen, dass neue oder bestehende Wettbewerber die Erfindungen des Carl Zeiss Meditec Konzerns nutzen, um damit in den Markt eintreten zu können oder ihre Position zu stärken. Darüber hinaus könnten trotz der getroffenen Maßnahmen Dritte versuchen, Produkte des Konzerns ganz oder teilweise zu kopieren, da der nicht genehmigte Gebrauch von geistigem Eigentum grundsätzlich schwierig zu überwachen ist und Gesetze zum Urheberrecht lediglich begrenzten Schutz bieten.
Mit einer umfassenden Schutzrechtsstrategie schützt der Konzern seine Technologien und Produkte. Werden eigene Patent- und Markenrechte durch Dritte verletzt, leitet der Konzern rechtliche Schritte ein, um dem damit verbundenen hohen wirtschaftlichen Risiko zu begegnen. Derartige Fälle kommen zwar generell eher selten vor. In Anbetracht des hohen Innovationsgrades des Unternehmens ist mit ihnen aber mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch für die Zukunft zu rechnen. Bei der Produkt- und Technologieentwicklung prüft der Konzern systematisch, ob fremde Rechte berührt werden, entwickelt gegebenenfalls schutzrechtsfreie Lösungen oder erwirbt notwendige Lizenzen und Rechte beziehungsweise sucht anderweitige vertragliche Lösungen. Insgesamt rechnet das Management im Bereich der Patente und des geistigen Eigentums mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Rechtliche Risiken können unter anderem durch die Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen in den relevanten Märkten und durch Rechtsstreitigkeiten mit Wettbewerbern, Geschäftspartnern oder Kunden hervorgerufen werden. Schwebende Rechtsstreitigkeiten, die den Konzern substanziell gefährden, liegen nicht vor. Im gegebenen Fall wird ausreichend Vorsorge in Form von Rückstellungen getroffen. Weitere Angaben zu Rechtsstreitigkeiten und Schiedsverfahren, die den Carl Zeiss Meditec Konzern betreffen, sind im Abschnitt "(29) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen" im Konzernanhang zu finden.
Als global agierendes börsennotiertes Medizintechnik-Unternehmen unterliegt der Carl Zeiss Meditec Konzern in den Ländern, in denen der Konzern tätig ist, einer Vielzahl von Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien. Um die Einhaltung dieser Regelungen zu gewährleisten, werden diese regelmäßig hinsichtlich Änderungen analysiert und bei Bedarf Anpassungen der internen Prozesse und Richtlinien vorgenommen. In einem Kodex hat der Konzern zudem die Grundlagen korrekten Verhaltens bei geschäftlichen Aktivitäten festgeschrieben. Der Verhaltenskodex ist für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gültig. Um Compliance-Verstöße zu vermeiden und Reputationsrisiken zu minimieren, hat der Konzern eine konzernweite Compliance-Organisation etabliert. Darüber hinaus erfolgen regelmäßig Trainingsmaßnahmen, durch welche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den internen Richtlinien vertraut gemacht und hinsichtlich der negativen Auswirkungen von Verstößen sensibilisiert werden. Auch hier rechnet das Management nicht mit wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Im Zuge der europäischen Schuldenkrise besteht ein latentes Bonitätsrisiko von Geschäftsbanken, bei denen der Carl Zeiss Meditec Konzern Einlagen unterhält. Gleichwohl hat der Konzern verschiedene Maßnahmen zur Risikobegrenzung ergriffen, beispielsweise wurde ein Monitoringverfahren zur Beobachtung der aktuellen Lage an den Kapitalmärkten eingeführt.
Das Unternehmen stuft die finanziellen Risiken für sich als moderat ein. Basis hierfür ist die solide Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 76,5 %, der hohe Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie ein starker operativer Cashflow. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bei dem Carl Zeiss Meditec Konzern werden auf Basis einer monatlich rollierenden Liquiditätsplanung innerhalb eines festen Planungszeitraums vorrätig gehalten und im Rahmen eines ZEISS konzernweiten Cash Poolings verwaltet.
Zu den finanziellen Risiken zählen zudem Liquiditätsrisiken, Preisänderungsrisiken von Finanzinstrumenten sowie Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme. Diese Risiken und deren Management sind im Konzernanhang im Abschnitt "(35) Finanzielles Risikomanagement" hinreichend beschrieben.
Als weltweit tätiges Unternehmen ist der Carl Zeiss Meditec Konzern in besonderem Maße risikobehafteten Entwicklungen der Weltwirtschaft ausgesetzt. Daher können sich die allgemeine weltpolitische Lage, große Naturereignisse, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie das Marktgeschehen in einzelnen Regionen der Welt in vielfältiger Weise auf die Erfolgschancen des Carl Zeiss Meditec Konzerns in allen Geschäftssegmenten auswirken.
Vor allem die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in den letzten Jahren volatiler und die konjunkturellen Risiken dadurch insgesamt größer geworden. Die konjunkturelle Entwicklung kann durch die Eurokrise, die Verschuldungssituation in den USA sowie eine Abflauung der Wachstumsdynamik in China empfindlich gedämpft werden. Diese Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lage kann die wirtschaftliche Situation der Kunden und deren Nachfrage nach Produkten von Carl Zeiss Meditec negativ beeinflussen, was zu negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis führen kann. Durch das im Unternehmen etablierte Risikofrüherkennungssystem werden diese Risiken rechtzeitig erkannt, und es kann entsprechend gegengesteuert werden. Zudem macht die internationale Präsenz des Konzerns unabhängiger von regionalen Krisen und die stark differenzierte Produkt- und Kundenstruktur des Unternehmens begrenzt ihre Absatzrisiken. Nach gegenwärtiger Einschätzung bestehen keine wesentlichen Risiken.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist in beiden Segmenten einem intensiven Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Neben dem Markteintritt neuer Wettbewerber besteht das Risiko, dass im Fall von starken Wechselkursveränderungen Wettbewerber aus den begünstigten Ländern zu wesentlich niedrigeren Preisen im Markt anbieten können und sich somit ihre Wettbewerbsposition verbessern könnte. Einige Wettbewerber können aufgrund ihres höheren Gesamtumsatzes und der finanziellen Ressourcen dem Wettbewerbsdruck besser begegnen. Zudem können bestehende Wettbewerber durch große finanzstarke Unternehmen aufgekauft werden oder sich zu Allianzen zusammenschließen, was zu verstärktem Wettbewerbsdruck, sinkenden Absatzpreisen, Margendruck und/oder dem Verlust von Marktanteilen führen kann. Auf derartige Risiken bereitet sich die Gesellschaft durch kontinuierliche Marktbeobachtung und -analyse vor, um mit entsprechender Voraussicht agieren zu können.
Die Kosten für einige medizinische Behandlungen, die mit Hilfe der Produkte des Carl Zeiss Meditec Konzerns vorgenommen werden, werden von Krankenkassen, Versicherungen oder staatlichen Gesundheitsprogrammen erstattet. Änderungen der Gesundheits- und Erstattungspolitik im In- oder Ausland können zur Versagung oder Reduzierung von Erstattungsleistungen führen, wodurch die Nachfrage nach Produkten von Carl Zeiss Meditec sinken könnte. Bei neuen Produkten, bei denen die Erstattung noch nicht sicher vorhergesagt werden kann, kann die Nachfrage durch die wirtschaftliche Situation der Verbraucher empfindlich gedämpft werden.
Weiterhin kann auf Seiten der Kunden, insbesondere im Bereich des privaten Gesundheitssektors eine zunehmende Bildung von regionalen und überregionalen Beschaffungsgemeinschaften sowie Klinik-Ketten beobachtet werden. Eine derartige Entwicklung kann tendenziell zu sinkenden Absatzpreisen in diesem Kundensegment führen.
Diese markt- und wettbewerbsbezogenen Risiken können zusammengefasst eine negative Auswirkung auf das Ergebnis des Konzerns im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich darstellen. Die demographische Entwicklung in den Industrieländern und die wirtschaftliche Entwicklung in den RDE sowie die steigenden Anforderungen an medizintechnische Geräte zur Diagnose und Therapie von altersbedingten Augenkrankheiten ergeben andererseits Wachstumschancen für das Unternehmen.
Da die Produkte des Konzerns weltweit verkauft werden, sind bei der Herstellung und Markteinführung staatliche Regulierungen zu beachten, speziell wenn spezifische Zulassungen und Zertifizierungen notwendig sind.
Obwohl diese Anforderungen in sämtliche Schritte der Entwicklung, Produktion und des Vertriebs einbezogen werden, kann keine Gewähr dafür übernommen werden, dass Zulassungen überhaupt oder rechtzeitig zur geplanten Markteinführung erteilt werden, oder dass die zahlreichen Registrierungen des Konzerns in Zukunft fortbestehen oder erneuert werden. Dies kann zu Umsatzeinbußen und bei verspätet auf den Markt gebrachten Produkten zu Wettbewerbsnachteilen führen. Zudem können sich Registrierungsanforderungen zukünftig verschärfen.
Um solche Entwicklungen rechtzeitig erkennen und angemessen darauf reagieren zu können, überwacht der Konzern Entwicklungen und Zulassungsverfahren auf diesem Gebiet äußerst genau im Rahmen seines implementierten Qualitätsmanagementsystems. Dies trifft aktuell insbesondere auf die in 2017 in Kraft getretene neue EU-Medizinprodukte-Verordnung zu. Verbleibende Restrisiken bewegen sich im mittleren bis höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich.
Wichtiger Bestandteil zur Risikofrüherkennung ist das zertifizierte Qualitätsmanagement des Konzerns. Klar strukturierte und eindeutig dokumentierte Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements sorgen nicht nur für Transparenz, sondern sind mittlerweile in den meisten Märkten eine Vorbedingung für die Vermarktung von Medizin-Produkten. Das vom Carl Zeiss Meditec Konzern angewendete Qualitätssicherungssystem wurde von der DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen zertifiziert und steht in Übereinstimmung mit der US-amerikanischen Norm für Good Manufacturing Practice ("GMP"), 21 C.F.R. part 820, QSR.
Einige der vom Unternehmen hergestellten medizintechnischen Geräte und Systemlösungen sowie Implantate bergen grundsätzlich das Risiko, dass, trotz des Einsatzes aller vertretbaren Maßnahmen des zertifizierten Qualitätsmanagements und der Beachtung aller gesetzlichen Vorschriften, Fehlfunktionen zu Verletzungen oder Beeinträchtigungen der Patienten führen können. Dies kann unter anderem darauf basieren, dass von externen Lieferanten bezogene Komponenten und Rohstoffe nicht die vorgegebenen Qualitätsanforderungen erfüllen. Auch wenn bis heute noch keine bedeutenden Schadenersatzansprüche aus Produkthaftung gegen das Unternehmen geltend gemacht wurden, kann dies für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Dies kann die Reputation des Konzerns nachhaltig schädigen und zu erheblichen Kosten für die Rechtsverteidigung führen, unabhängig davon, ob letztendlich ein Schadenersatzanspruch besteht. Risikohaftungsansprüche können speziell in den USA besonders hoch sein. Hinzu können die ebenfalls kostspieligen Rückrufaktionen kommen.
Das Unternehmen sichert sich gegen mögliche Produkthaftungsklagen durch eine Produkthaftpflichtversicherung ab. Es kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass der bestehende Versicherungsschutz des Carl Zeiss Meditec Konzerns für die Absicherung potenzieller Ansprüche nicht ausreicht. Die möglichen negativen Ergebniseffekte für diese Risiken beziffern sich im Bereich eines niedrigen bis mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrages.
Nicht kontrollierbare Umwelteinflüsse wie Naturkatastrophen oder Terroranschläge könnten einen Verlust von Mitarbeitern sowie die Unterbrechung der Geschäftstätigkeiten an entsprechenden Standorten zur Folge haben und das Unternehmen daran hindern, reguläre Produktions- sowie Vertriebs- und Dienstleistungen in diesen Gebieten zu erbringen und den erwarteten Ertrag zu erwirtschaften. Hiervon können alle Geschäftssegmente betroffen sein. Negative Auswirkungen können sich zudem auf im betroffenen Gebiet ansässige Kunden und ihre Investitionsbereitschaft sowie die dortigen Lieferanten und deren Lieferbereitschaft ergeben.
Der Hauptsitz des Konzerns mit wesentlichen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie weiteren zentralen Unternehmensfunktionen befindet sich in Deutschland, einem Gebiet mit einem geringen Risiko hinsichtlich Naturkatastrophen. Ein zweiter wesentlicher Produktionsstandort befindet sich im Großraum von San Francisco in den USA, einem Gebiet mit erhöhtem Erdbebenrisiko. Um mögliche Schäden zu minimieren hat der Carl Zeiss Meditec Konzern ein Krisenmanagement eingerichtet sowie lokale und zentrale Pläne zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit kritischer Geschäftsprozesse (Business-Continuity-Pläne) erarbeitet. Aus diesem Grund rechnet das Unternehmen nicht mit wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Die Hauptrisiken im Rechnungslegungsprozess bestehen darin, dass Abschlüsse aufgrund unbeabsichtigter Fehler oder vorsätzlichen Handelns nicht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln oder dass ihre Veröffentlichung verspätet erfolgt. Die Rechnungslegung vermittelt in diesem Fall kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Unternehmens. Abweichungen werden als wesentlich eingestuft, wenn sie einzeln oder insgesamt die auf Basis der Abschlüsse getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen der Abschlussadressaten beeinflussen könnten.
Im Bereich der Rechnungslegung und Konzernrechnungslegung sichern Prozesse mit regelmäßig überprüften, integrierten präventiven und aufdeckenden Kontrollen die Vollständigkeit und Richtigkeit des Abschlusses. Alle konzerninternen Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien sind in einem Bilanzierungshandbuch gesammelt, das über das konzerninterne Intranet zusammen mit dem konzernweit gültigen Abschlusskalender allen relevanten Organisationseinheiten und sämtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens vorliegt. Darüber hinaus unterstützen ergänzende Verfahrensanweisungen, standardisierte Meldeformate, IT-Systeme sowie IT-unterstützende Reporting- und Konsolidierungsprozesse den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Konzernrechnungslegung.
Die operative, zeitgerechte Umsetzung der systemischen Vorgaben erfolgt durch die betroffenen Bereiche der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese werden dabei von der Abteilung Carl Zeiss Meditec Finance Group unterstützt und überwacht. Die Abteilung Finance Group ist für die Konzernberichterstattung, einschließlich konzernweiter Finanz- und Managementinformationen, Prognosen, Planungen sowie der Risikoberichterstattung zuständig. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkung auf den Konzern- und Jahresabschluss analysiert.
Preisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Allerdings begegnet der Carl Zeiss Meditec Konzern diesen Risiken durch eine Fokussierung auf Produktinnovationen und die Optimierung der Herstellungskosten durch Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen.
Mögliche Risiken des Ausfalls von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, insbesondere vor dem Hintergrund der Euro- und Schuldenkrise und des damit allgemein gestiegenen Forderungsausfallrisikos, werden durch ein aktives Forderungsmanagement minimiert. Darüber hinaus bildet der Konzern hierfür regelmäßig eine ausreichende Risikovorsorge. Insgesamt kann das Risiko jedoch als begrenzt angesehen werden. Das Verhältnis von Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Konzernumsatz belief sich im Berichtszeitraum auf 0,9 % (Vorjahr: 0,8 %).
Die Finanzierungssituation des Carl Zeiss Meditec Konzerns kann als solide eingeschätzt werden. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug zum Bilanzstichtag 30. September 2017 3,9 Mio. €. Hinzu kommen Guthaben, ausgewiesen als Forderungen gegen das Treasury der Carl Zeiss Gruppe, in Höhe von 630,7 Mio. €. Darüber hinaus erwirtschaftete der Konzern im Berichtszeitraum einen operativen Cashflow in Höhe von 37,7 Mio. €. Damit bestehen aus heutiger Sicht keine bedeutenden Liquiditätsrisiken.
Der gesamte Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten einschließlich der Guthaben beim Treasury der Carl Zeiss Gruppe ist bei Banken angelegt. Sollte es, insbesondere im Rahmen der Euro- und Schuldenkrise, zu einem Ausfall einzelner Institute kommen, können die dort bestehenden Guthaben gefährdet sein. Der Carl Zeiss Meditec Konzern begegnet diesem Risiko durch ein laufendes Monitoring der Bonität der Banken, mit welchen eine Geschäftsbeziehung besteht, sowie durch eine Streuung der Guthaben auf mehrere Institute durch das Treasury der Carl Zeiss Gruppe.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern ist als weltweit operierendes Unternehmen den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt. Zur Absicherung des Kursrisikos schließt der Konzern auf der Grundlage geplanter Fremdwährungstransaktionen Devisentermingeschäfte ab. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Ausgehend von der derzeitigen Währungsentwicklung können auch weiterhin die Währungseffekte das Finanzergebnis in Abhängigkeit vom Umfang der Schwankungen belasten. Weitere Ausführungen zu den Devisentermingeschäften sind im Anhang angegeben.
Bei der Erstellung des Berichts waren keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Carl Zeiss Meditec Konzerns gefährden könnten. Für die Gesamtbewertung ergeben sich im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Unterschiede. Der Vorstand sieht eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung des Konzerns und stellt mit einem systematischen Strategie- und Planungsprozess die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, die für die Nutzung der Chancen notwendig sind.
Das gezeichnete Kapital der Carl Zeiss Meditec AG beträgt 89.440.570,00 € und ist eingeteilt in 89.440.570 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 1,00 je Stückaktie. Jede Aktie verfügt über ein Stimmrecht und gewährt einen gleichen Anteil am Gewinn.
Andere Aktien, auch solche mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Beschränkungen seitens der Carl Zeiss Meditec AG, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, existieren ebenfalls nicht. Darüber hinaus sind dem Vorstand sonstige Vereinbarungen, die beispielsweise zwischen einzelnen Gesellschaftern getroffen wurden, nicht bekannt.
Folgende direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital der Carl Zeiss Meditec AG, die zehn Prozent der Stimmrechte übersteigen, sind der Carl Zeiss Meditec AG bekannt. Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland, hält insgesamt sowohl direkt als auch indirekt rund 59,1 % der Stimmrechte der Carl Zeiss Meditec AG. Dies entspricht 52.893.270 Stückaktien. Darin enthalten sind 6,8 % der Stimmrechte beziehungsweise 6.074.256 der Stückaktien der Carl Zeiss Meditec AG, welche die Carl Zeiss AG indirekt über ihre 100 %ige Tochtergesellschaft Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA, hält.
Arbeitnehmer der Carl Zeiss Meditec AG oder verbundener Unternehmen gemäß §§ 15 ff. AktG, die über Belegschaftsaktienprogramme in Vorjahren am Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG an der Gesellschaft beteiligt worden sind, üben ihre Kontrollrechte wie alle anderen Aktionäre der Gesellschaft unmittelbar aus.
Eine Änderung der Satzung bedarf nach den §§ 179, 133 des Aktiengesetzes eines Beschlusses der Hauptversammlung, für den die einfache Stimmenmehrheit erforderlich ist und eine Mehrheit, die mindestens Dreiviertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst. Die Satzung kann eine andere Kapitalmehrheit, für eine Änderung des Gegenstands des Unternehmens jedoch nur eine größere Kapitalmehrheit bestimmen. § 25 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG bestimmt, dass in den Fällen, in denen das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erfordert, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Gemäß § 28 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen zu beschließen, die nur die Fassung betreffen. Dies steht in Übereinstimmung mit § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG.
Die gesetzlichen Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sind in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes enthalten. Damit übereinstimmend sieht die Satzung der Carl Zeiss Meditec AG in § 6 Abs. 2 vor, dass die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und der Widerruf ihrer Bestellung durch den Aufsichtsrat erfolgen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist ein Widerruf einer Bestellung zum Mitglied des Vorstands nur aus wichtigem Grund möglich.
Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG besteht ein genehmigtes Kapital. Dementsprechend ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 5. April 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig das Grundkapital um bis zu 40.654.805,00 € zu erhöhen. Die Ausgabe neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien kann dabei gegen Bar- und/oder Sacheinlagen erfolgen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:
| ― | Für Spitzenbeträge. |
| ― | Wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Auf die Begrenzung in Höhe von 10 % des Grundkapitals sind Veräußerungen eigener Aktien auf Grund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG anzurechnen. |
| ― | Bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen. Diese Ermächtigung wurde im März 2017 durch die Erhöhung des Grundkapitals um 8.130.960,00 € unter Ausschluss des Bezugsrechts teilweise ausgenutzt. Das verbliebene genehmigte Kapital beläuft sich auf 32.523.845,00 €. |
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 29. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 12.196.440,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Den Aktionären ist mit den nachfolgenden Einschränkungen ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und das Bezugsrecht auch insoweit auszuschließen, wie es erforderlich ist, um den Inhabern der von der Carl Zeiss Meditec AG oder ihren Tochtergesellschaften ausgegebenen Optionsscheinen und Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- beziehungsweise Wandelrechts zustehen würde. Der Vorstand ist darüber hinaus bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht bei einer Kapitalerhöhung für einen Betrag von bis zu 10 % des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Genehmigten Kapitals 2017 oder -falls dieses geringer ist -des bei Beschlussfassung über die Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2017 vorhandenen Grundkapitals auszuschließen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages, die möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet. Auf diese Höchstgrenze von 10 % des Grundkapitals ist der anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, der auf Aktien entfällt, die seit Erteilung dieser Ermächtigung bis zur unter Ausnutzung dieser Ermächtigung nach § 186 Abs. 3 S. 4 AktG bezugsrechtsfreien Ausgabe von Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2017 unter Bezugsrechtsausschluss entweder aufgrund einer Ermächtigung des Vorstands zum Bezugsrechtsausschluss in unmittelbarer beziehungsweise sinngemäßer Anwendung von § 186 Abs. 3 S. 4 AktG ausgegeben oder als erworbene eigene Aktien in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 S. 4 AktG veräußert worden sind, sowie derjenige anteilige Betrag des Grundkapitals, der auf Aktien entfällt, auf den sich Wandlungs- und/oder Optionsrechte beziehungsweise Wandlungspflichten aus Schuldverschreibungen beziehen, die bis zur Ausnutzung dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts nach § 186 Abs. 3 S. 4 AktG begeben werden. Der Vorstand ist darüber hinaus ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht bei einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen oder anderen einlagefähigen Wirtschaftsgütern einschließlich Forderungen auszuschließen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG vom 18. März 2015 ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben. Diese Ermächtigung gilt bis zum 17. März 2020. Die Aktien dürfen erworben werden, um sie mit Zustimmung des Aufsichtsrats:
| ― | Arbeitnehmern der Gesellschaft und der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zum Erwerb anzubieten - wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist - oder |
| ― | im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen zu verwenden - wobei ebenfalls das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist - oder |
| ― | einzuziehen. |
Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 8.130.000,00 € beschränkt. Der Erwerb erfolgt über die Börse. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Schlusskurs im Xetra-Handelssystem (beziehungsweise einem das Xetra-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am vorangegangenen Börsentag um nicht mehr als 10 % über- beziehungsweise unterschreiten. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden und ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen.
Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels in Folge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht.
Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen ebenfalls nicht.
Der Geschäftsverlauf zu Beginn des Geschäftsjahres 2017/18 bestätigt die im nachfolgenden Kapitel "Prognosebericht" getroffenen Aussagen.
Wir verweisen diesbezüglich auf unsere Ausführungen im Anhang unter Abschnitt 37 "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag".
Als Markt- und Technologieführer im Bereich der Ophthalmologie und Mikrochirurgie will die Carl Zeiss Meditec AG nachhaltiges, profitables Wachstum erreichen, indem die Diagnose und Therapie von Krankheiten durch innovative Produkte und Lösungen verbessert wird. Zentrale Erfolgsfaktoren dabei sind: Innovation, die Entwicklung integrierter Lösungen und Kundenorientierung. Insbesondere der Innovation kommt eine Schlüsselrolle zu.
Die Kunden des Carl Zeiss Meditec Konzerns stehen vor großen Herausforderungen in der Bewältigung steigender Fallzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie steigender Erwartungen der Patienten an das Behandlungsergebnis. Mit integrierten Produkten und Lösungen kann dazu beigetragen werden, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern und Kosten zu reduzieren, zum Beispiel durch Bereitstellung klinischer Entscheidungshilfen für den Arzt und Möglichkeiten zur einfachen Auslagerung von Routineaufgaben an medizinisches Hilfspersonal. Große Chancen bietet hierbei die Digitalisierung, zum Beispiel auf dem Gebiet der Datenmanagementlösungen. Ein genaues Verständnis von Kundenanforderungen sowie ein darauf zugeschnittenes Service-Angebot ist für das Unternehmen eine zentrale Voraussetzung für langfristigen Erfolg. Im Geschäftsjahr 2016/17 belief sich der Serviceanteil am Konzernumsatz auf zirka 9,1 %. Mittelfristig wird ein weiterer moderater Anstieg des Serviceanteils am Konzernumsatz erwartet.
Das Ziel ist es, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für die Kunden der Carl Zeiss Meditec AG zugänglich zu machen. Dabei strebt das Unternehmen an, Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Die Technologieführerschaft wird durch kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung gesichert.
Aufgrund der typischerweise zahlreichen Diagnostik- und Therapiegeräte in einer Praxis oder Klinik wird den Kunden angeboten, durch eine sinnvolle Vernetzung von Geräten und Systemen ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Eine umfassende Systemintegration mitsamt IT-gestützter Analysefunktionen ist hierbei unverzichtbar.
Für das Geschäftsjahr 2017/18 wird derzeit mit einem weiterhin andauernden moderaten Wirtschaftswachstum gerechnet. Die Schwellenländer werden weiterhin für deutliche Wachstumsimpulse sorgen, während in den Industrieländern die Wachstumsraten annähernd gleich bleiben werden. Den Prognosen zufolge wird sich das Wirtschaftswachstum in den USA auf ähnlichem Niveau bewegen, in Japan und in Europa jedoch moderat zurückgehen. Das Wachstum der asiatischen Schwellenländer wird andauern, wobei in China mit leicht abflachenden und in Indien mit leicht steigenden Wachstumsraten gerechnet wird. Das Wachstum in Lateinamerika nimmt, auch durch das ansteigende Wachstum nach der Rezession in Brasilien, wieder zu.
Die Wachstumsaussichten der Weltwirtschaft werden derzeit kaum von möglichen Risikofaktoren getrübt. Kreditfinanzierte Investitionen sorgen für Wachstumsimpulse, jedoch birgt eine zunehmende Verschuldung auch Risiken. Daneben können Beeinträchtigungen aufgrund von protektionistischen und politisch motivierten Maßnahmen nicht ausgeschlossen werden. Die noch nicht absehbaren Auswirkungen des Brexit, eine mögliche Eskalation im Nahen- und Mittleren Osten, der Ukraine und Nordkorea sowie andauernde strukturelle Probleme können die Investitionstätigkeit der Industrie und des öffentlichen Sektors negativ beeinflussen.
19 International Monetary Fund, "World Economic Outlook", Juli 2017, Washington D.C.
Für den Medizintechnikmarkt rechnet die Unternehmensleitung mit weiterem Wachstum, da die hierfür verantwortlichen Faktoren weiterhin Bestand haben. Zu den zentralen Wachstumstreibern zählen neben einer steigenden Weltbevölkerung auch ein zunehmender Anteil älterer Menschen und ein zunehmender Anteil der Weltbevölkerung mit Zugang zu medizinischer Versorgung.
Zudem spielen unter Effizienz- und Kostengesichtspunkten erhöhte Anforderungen an die Innovationsleistung der Medizintechnikbranche eine bedeutende Rolle. Folglich werden die Produkte und Verfahren von Medizintechnikherstellern nicht mehr nur an ihrer Wirksamkeit und Sicherheit gemessen, sondern auch an ihrer Kosteneffizienz. Dabei sind integrierte Systemlösungen für vereinfachte Arbeitsabläufe bei den Kunden ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal.
Auch die Medizintechnikbranche bleibt von der Digitalisierung nicht unberührt. Dies stellt eine große Chance für Unternehmen dar, digitale Produkte und Lösungen im Gesundheitswesen mitzugestalten und somit zu besseren Behandlungsergebnissen beizutragen. Die Integration von Medizintechnik und Informationstechnologie wird in der Zukunft aus Sicht des Unternehmens in hohem Tempo weiter voranschreiten.
Nicht zuletzt beeinflusst die weltweite konjunkturelle Entwicklung das Wachstum der Medizintechnikbranche insofern, als dass private Kunden oder öffentliche Haushalte ihre Investitionsentscheidungen zeitlich zu einem gewissen Grad davon abhängig gestalten.
Für die Medizintechnikbranche insgesamt wird derzeit für die kommenden Jahre ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich vorhergesagt.
Im vergangenen Geschäftsjahr entwickelte sich der Umsatz in der strategischen Geschäftseinheit Ophthalmie Devices positiv. Für 2017/18 wird mit weiterem Wachstum gerechnet. Hierzu tragen sowohl die bereits am Markt etablierten Produkte für die Diagnose und Therapie von Augenkrankheiten sowie weitere im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Markt eingeführte Innovationen bei. Hierzu zählen unter anderem das Weitwinkel-Fundus-Bildgebungssystem CLARUS™ 500, die neuartige Premium-Intraokularlinse AT LARA® sowie eine weitere Verbreitung des minimal-invasiven Sehschärfekorrekturverfahrens ReLEx® SMILE in den USA und weltweit.
Das Unternehmen ist zuversichtlich, im neuen Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge dürfte weiterhin unterhalb des Konzerndurchschnitts liegen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die SBU Microsurgery leichtes Umsatzwachstum erzielen und damit die bereits außerordentlich starke Marktposition halten. Im Laufe des nächsten Geschäftsjahres wird ein positiver Beitrag des neuartigen robotischen Visualisierungssystems KINEVO® 900 sowie des Dentalmikroskops EXTARO® 300 erwartet.
Auch für die Zukunft erwartet das Unternehmen in der SBU Microsurgery weiterhin signifikante Ergebnisbeiträge und ist optimistisch, im kommenden Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge sollte auch weiterhin deutlich oberhalb des Konzerndurchschnitts liegen.
Als global tätiger Konzern ist die Carl Zeiss Meditec AG bestrebt, in den kommenden Jahren eine möglichst ausgeglichene Umsatzverteilung über die einzelnen Märkte hinweg aufrecht zu erhalten. Der Carl Zeiss Meditec Konzern erzielt derzeit in allen drei strategisch bedeutungsvollen Geschäftsregionen EMEA, Americas und APAC in etwa ein Drittel seines Umsatzes. In der Region APAC sieht das Unternehmen langfristig besonders vielversprechende Geschäftsperspektiven aufgrund ihrer wirtschaftlich rasanten Entwicklung. Zum Ausbau und zur Sicherung dieses Wachstums dienen die Forschungszentren der Carl Zeiss Gruppe in Indien und China, welche der Carl Zeiss Meditec Konzern für die Produktentwicklung nutzt. Zukünftig ist es das Ziel, die Potenziale in diesen Ländern noch stärker zu nutzen und weiteres Umsatzwachstum zu generieren.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern investiert erhebliche Mittel in Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Hierbei spielen effiziente und zielgerichtete Entwicklungsprozesse eine zentrale Rolle. Diesen ist die Suche nach neuen Technologien und Markttrends vorgeschaltet, um sich anschließend mit neuen Lösungen am Markt zu etablieren. Wichtig ist es, dabei regionale Marktgegebenheiten sowie die Bedürfnisse der Kunden von Anfang an in den Entwicklungsprozess mit einzubeziehen. Für das Geschäftsjahr 2017/18 wird angestrebt, etwa 11 % bis 12 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung zu investieren.
Investitionen sind eine Grundvoraussetzung, um auch in Zukunft die Technologieführerschaft zu erhalten. Die Investitionsquote war im Carl Zeiss Meditec Konzern in den letzten Jahren weitgehend konstant. Auch die zur Realisierung der Wachstumsziele erforderlichen Investitionen werden im nächsten Geschäftsjahr nicht zu einer wesentlichen Veränderung der derzeitigen Investitionsquote führen. Das Unternehmen strebt auch für das Geschäftsjahr 2017/18 an, etwa 1 % bis 2 % des Umsatzes für Investitionen in Sachanlagen aufzuwenden und damit auf dem Niveau der Vorjahre zu verbleiben.
Die Carl Zeiss Meditec AG verfolgt eine langfristige und ergebnisorientierte Dividendenpolitik. Für das abgelaufene Geschäftsjahr plant die Unternehmensleitung, der Hauptversammlung eine Dividende pro Aktie in Höhe von 0,55 € vorzuschlagen. Die Ausschüttungsquote läge damit bei 35,0 % (Vorjahr: 34,7 %). Im März 2017 wurde eine Erhöhung des Grundkapitals mit einem Bruttoemissionserlös von 317 Mio. € vorgenommen. Das Unternehmen strebt mit diesem Schritt eine Beschleunigung der Wachstumsstrategie an, die insbesondere Akquisitionen sowie allgemeinen betrieblichen Zwecken dienen soll.
Um auch in Zukunft innovativ und profitabel arbeiten zu können, sind qualifizierte und hochmotivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unerlässlich für den Erfolg des Unternehmens. Es ist von zentraler Bedeutung, auch künftig in die Weiterentwicklung der bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren sowie gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Für die kommenden Perioden wird daher ein Mitarbeiterwachstum erwartet, welches mit dem Geschäftsverlauf des Unternehmens korreliert.
Die Zinserträge und Zinsaufwendungen hängen von der Entwicklung des Zinsniveaus an den Finanzmärkten ab. Derzeit geht das Unternehmen für die nächsten beiden Jahre nicht von einer merklichen Verbesserung der Anlagekonditionen aus. Die Zinserträge und Zinsaufwendungen sollten sich daher in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs bewegen. Für die Finanzierung stehen kurzfristige liquide Mittel zum 30. September 2017 in Höhe von 565,0 Mio. € zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund sowie der auch weiterhin erwarteten positiven Geschäftsentwicklung und einem damit einhergehenden positiven operativen Cashflow, wie auch der Möglichkeit, bei Bedarf weitere Finanzierungsinstrumente und -quellen zu nutzen, sieht die Unternehmensleitung die Finanzierungskapazität des Carl Zeiss Meditec Konzerns als ausreichend gegeben an. Für 2017/18 soll auf Grundlage eines aktiven Working-Capital-Managements ein operativer Cashflow im hohen zweistelligen Millionen-Bereich erzielt werden.
Der weltweite Markt für Medizintechnikprodukte zeichnet sich durch grundlegend nachhaltiges Wachstum aus. Dies gilt sowohl für die Ophthalmologie als auch für die Mikrochirurgie und sichert gute Absatzbedingungen für das Unternehmen. Weitere Möglichkeiten bietet zudem das innovative und breite Produktportfolio, das auch im kommenden Geschäftsjahr ausgebaut werden soll. Positiv auswirken sollte sich auch das starke Finanzprofil, das die Unternehmensentwicklung gegen äußere Einflüsse absichert. Die zukünftige Entwicklung schließt in einigen Bereichen auch externe Wachstumsoptionen ein. In einem systematischen Prozess sucht die Carl Zeiss Meditec AG kontinuierlich nach strategisch sinnvollen Erweiterungen. Inwieweit sich solche Optionen jedoch realisieren lassen, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts beurteilt das Management des Carl Zeiss Meditec Konzerns die Aussichten für das kommende Geschäftsjahr positiv. Grund zu der Annahme sind die bereits beschriebenen zu Grunde liegenden langfristig intakten Entwicklungstrends.
Aufgrund der mittel- und langfristig günstigen Voraussetzungen für die Marktentwicklung und der strategisch guten Positionierung des Carl Zeiss Meditec Konzerns geht die Unternehmensleitung aus heutiger Sicht auch für das kommende Jahr -sofern die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabil bleiben -von weiterem Umsatzwachstum aus. Dabei wird mit einem Umsatzwachstum mindestens in Höhe des für die Branche zu erwartenden Marktwachstums gerechnet. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
Für eine größere Stabilität des Gesamtgeschäfts ist ein steigender Anteil des Umsatzes mit fallzahlabhängigen Produkten und Serviceleistungen von entscheidendem Vorteil, da in diesen Bereichen im Allgemeinen geringere Schwankungen als beispielsweise im Investitionsgütergeschäft auftreten. Im Geschäftsjahr 2016/17 wurde ein Wert von rund 33% erreicht. Für das Geschäftsjahr 2017/18 sowie mittelfristig wird aus heutiger Sicht eine weitere Steigerung erwartet.
Im Geschäftsjahr 2016/17 lag die EBIT-Marge mit 15,2 % über dem Vorjahreswert von 14,2 %. Auch ohne den Veräußerungserlös von 7,5 Mio. € im ersten Quartal 2016/17 wäre die EBIT-Marge im Geschäftsjahr 2016/17 weiter angestiegen. Insbesondere aufgrund der positiven Umsatzentwicklung, des verbesserten Produktmix und des gestiegenen Anteils fallzahlenabhängiger Umsätze, erwartet die Carl Zeiss Meditec AG auf vergleichbarer Basis im Geschäftsjahr 2017/18 wie auch mittelfristig eine EBIT-Marge zwischen 14 % und 16 %.
Für den Free Cashflow strebt die Carl Zeiss Meditec AG für das Geschäftsjahr 2017/18 weiterhin einen Wert mindestens im hohen zweistelligen Millionenbereich an. Der Economic Value Added® (EVA®) wird im kommenden Geschäftsjahr auf vergleichbarem Niveau wie im Geschäftsjahr 2016/17 erwartet.
Sollten sich im Laufe des Geschäftsjahres deutliche Änderungen des derzeit prognostizierten wirtschaftlichen Umfelds und in der Folge die Notwendigkeit zur Anpassung der hier aus heutiger Sicht getroffenen Aussagen zur Geschäftsentwicklung bestehen, werden diese zeitnah veröffentlicht und dabei die Erwartungen präzisiert werden.
Die Carl Zeiss Meditec AG hat als Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG einen Abhängigkeitsbericht nach §312 AktG erstellt. Nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, erhielten die Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG bei jedem in diesem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung. Andere Maßnahmen gemäß § 312 Abs. 1 Satz 2 AktG, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.
Die Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB und 315 Abs. 5 HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, nebst Hinweis, wo sie öffentlich zugänglich sind, und eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen. Zusätzlich werden Angaben über die Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand sowie den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands und die Fristen zur Erreichung dieser Zielgrößen gemacht, ebenso wie zur Einhaltung der Mindestanteile von Frauen und Männern im Aufsichtsrat.
Die Erklärung zur Unternehmensführung ist unter www.zeiss.de/meditec-ag/ir unter der Rubrik "Erklärung zur Unternehmensführung" verfügbar.
Jena, den 24. November 2017
Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender
Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands
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| 2016/17 | 2015/16 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Anhang | 1.10.16 bis 30.9.17 | 1.10.15 bis 30.9.16 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Tsd. € | Tsd. € | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | (2p) (4) | 1.189.896 | 1.088.365 | ||
| Umsatzkosten | (533.163) | (508.819) | |||
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 656.733 | 579.546 | |||
| Vertriebs- und Marketingkosten | (289.555) | (255.328) | |||
| Allgemeine Verwaltungskosten | (48.092) | (46.480) | |||
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (33) | (145.792) | (123.406) | ||
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | (5) | 7.536 | - | ||
| Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen und Amortisationen | 205.065 | 174.558 | |||
| Abschreibungen und Amortisationen | (24.235) | (20.226) | |||
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern | 180.830 | 154.332 | |||
| Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen | (7) | - | (810) | ||
| Zinserträge | (7) | 937 | 1.081 | ||
| Zinsaufwendungen | (7) | (1.676) | (2.155) | ||
| Zinssaldo leistungsorientierter Pensionspläne | (7) | (1.020) | (1.440) | ||
| Kursgewinne / (Kursverluste), netto | (2c) (2v) (7) | 9.029 | (9.341) | ||
| Sonstiges Finanzergebnis | (7) | 456 | 294 | ||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 188.556 | 141.961 | |||
| Ertragsteuern | (8) | (52.778) | (41.991) | ||
| Konzernergebnis | 135.778 | 99.970 | |||
| davon entfallen auf: | |||||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | 134.445 | 98.330 | |||
| Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter | 1.333 | 1.640 | |||
| Gewinn / (Verlust) je Aktie, der den Aktionären des Mutterunternehmens im Geschäftsjahr zusteht (in €): | |||||
| - Unverwässert / verwässert | (2r) (10) | 1,57 | 1,21 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.
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| Anhang | 2016/17 1.10.16 bis 30.9.17 Tsd. € |
2015/16 1.10.15 bis 30.9.16 Tsd. € |
|
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 135.778 | 99.970 | |
| Gewinne / (Verluste) aus Währungsumrechnung | (2c) (21) | (23.478) | 15.992 |
| Derivative Finanzinstrumente | (2h) (27) | 3.881 | (7.201) |
| Summe der Gewinne / (Verluste), die anschließend möglicherweise ins Konzernergebnis umgegliedert werden | (19.597) | 8.791 | |
| Neubewertung aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | (2n) (22) | 20.197 | (24.150) |
| Summe der Gewinne / (Verluste), die anschließend nicht ins Konzernergebnis umgegliedert werden | 20.197 | (24.150) | |
| Sonstiges Ergebnis | 600 | (15.359) | |
| Gesamtergebnis der Periode | 136.378 | 84.611 | |
| davon entfallen auf: | |||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | 140.700 | 74.877 | |
| Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter | (4.322) | 9.734 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.
AKTIVA
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| Anhang | 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Geschäfts- oder Firmenwert | (2e) (11) | 174.313 | 164.578 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | (2f) (12) | 68.491 | 53.746 |
| Sachanlagen | (2g) (13) | 58.696 | 64.509 |
| Sonstige Ausleihungen | (27) | 1.824 | 2.348 |
| Anteile an verbundenen nicht-konsolidierten Unternehmen | (3) | 19.178 | - |
| Beteiligungen | (27) | 122 | 124 |
| Latente Ertragsteuern | (2i) (14) | 77.365 | 89.621 |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (17) | 12.741 | 11.097 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | (15) | 2.490 | 2.874 |
| 415.220 | 388.897 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | (2j) (16) | 234.303 | 208.309 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (17) | 195.256 | 189.244 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nahe stehende Unternehmen | (2t) (33) | 89.835 | 60.216 |
| Forderungen aus Finanzausgleich | (2t) (33) | 630.721 | 354.528 |
| Steuererstattungsansprüche | 2.814 | 5.816 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | (2h) (18) | 31.126 | 9.962 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | (19) | 19.908 | 20.678 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (2l) (20) | 3.925 | 8.710 |
| 1.207.888 | 857.463 | ||
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | - | 1.370 | |
| 1.623.108 | 1.247.730 | ||
| PASSIVA | |||
| Anhang | 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | (21) | 89.441 | 81.310 |
| Kapitalrücklage | (21) | 620.137 | 313.863 |
| Gewinnrücklagen | (21) | 555.215 | 458.335 |
| Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals | (2m) (21) | (49.416) | (55.671) |
| Eigenkapital ohne Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter | 1.215.377 | 797.837 | |
| Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter | (21) | 26.358 | 53.326 |
| 1.241.735 | 851.163 | ||
| Langfristige Schulden | |||
| Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen | (2n) (22) | 37.866 | 81.134 |
| Andere langfristige Rückstellungen | (2o) (23) | 10.139 | 5.380 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (24) | 593 | 1.610 |
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | (2k) (28) | 2.995 | 6.126 |
| Sonstige langfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 4.784 | 6.023 | |
| Latente Ertragsteuern | (2i) (14) | 8.918 | 10.397 |
| 65.295 | 110.670 | ||
| Kurzfristige Schulden | |||
| Kurzfristige Rückstellungen | (2o) (23) | 23.181 | 22.691 |
| Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten | (25) | 72.237 | 71.168 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (2h) | 5.733 | 22.720 |
| Kurzfristiger Anteil langfristiger Leasingverbindlichkeiten | (2k) (28) | 2.819 | 2.854 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 64.870 | 57.105 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 8.367 | 15.863 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen | (2t) (33) | 35.593 | 29.426 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | (2t) (33) | 69.642 | 28.656 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | (26) | 33.636 | 35.414 |
| 316.078 | 285.897 | ||
| 1.623.108 | 1.247.730 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.
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| Anhang | Gezeichnetes Kapital Tsd. € |
Kapitalrücklage Tsd. € |
Gewinnrücklagen Tsd. € |
Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals Tsd. € |
Eigenkapital ohne Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter Tsd. € |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.10.2015 | 81.310 | 313.863 | 390.903 | (32.218) | 753.858 | |
| Gewinne / (Verluste) aus Währungsumrechnung | (2c) (21) | - | - | - | 7.714 | 7.714 |
| Derivative Finanzinstrumente | (2 h) (27) | - | - | - | (7.201) | (7.201) |
| Neubewertung aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | (2n) (22) | - | - | - | (23.966) | (23.966) |
| Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals | (2m) (21) | (23.453) | (23.453) | |||
| Konzernergebnis | - | - | 98.330 | - | 98.330 | |
| Gesamtergebnis der Periode | (2m) (21) | - | - | 98.330 | (23.453) | 74.877 |
| Dividendenzahlung | (10) | - | - | (30.898) | - | (30.898) |
| Stand am 30.9.2016 | 81.310 | 313.863 | 458.335 | (55.671) | 797.837 | |
| Stand am 1.10.2016 | 81.310 | 313.863 | 458.335 | (55.671) | 797.837 | |
| Gewinne / (Verluste) aus Währungsumrechnung | (2c) (21) | - | - | - | (17.749) | (17.749) |
| Derivative Finanzinstrumente | (2 h) (27) | - | - | - | 3.881 | 3.881 |
| Neubewertung aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | (2n) (22) | - | - | - | 20.123 | 20.123 |
| Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals | (2m) (21) | 6.255 | 6.255 | |||
| Konzernergebnis | - | - | 134.445 | - | 134.445 | |
| Gesamtergebnis der Periode | (2m) (21) | - | - | 134.445 | 6.255 | 140.700 |
| Barkapitalerhöhung | (21) | 8.131 | 306.274 | - | - | 314.405 |
| Zugang Konsolidierungskreis | (3) | - | - | - | - | - |
| Dividendenzahlung | (10) | - | - | (37.565) | - | (37.565) |
| Stand am 30.9.2017 | (2m) (21) | 89.441 | 620.137 | 555.215 | (49.416) | 1.215.377 |
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| Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter Tsd. € |
Eigenkapital Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Stand am 1.10.2015 | 43.592 | 797.450 |
| Gewinne / (Verluste) aus Währungsumrechnung | 8.278 | 15.992 |
| Derivative Finanzinstrumente | - | (7.201) |
| Neubewertung aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | (184) | (24.150) |
| Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals | 8.094 | (15.359) |
| Konzernergebnis | 1.640 | 99.970 |
| Gesamtergebnis der Periode | 9.734 | 84.611 |
| Dividendenzahlung | - | (30.898) |
| Stand am 30.9.2016 | 53.326 | 851.163 |
| Stand am 1.10.2016 | 53.326 | 851.163 |
| Gewinne / (Verluste) aus Währungsumrechnung | (5.729) | (23.478) |
| Derivative Finanzinstrumente | - | 3.881 |
| Neubewertung aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 74 | 20.197 |
| Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals | (5.655) | 600 |
| Konzernergebnis | 1.333 | 135.778 |
| Gesamtergebnis der Periode | (4.322) | 136.378 |
| Barkapitalerhöhung | - | 314.405 |
| Zugang Konsolidierungskreis | 3.618 | 3.618 |
| Dividendenzahlung | (26.264) | (63.829) |
| Stand am 30.9.2017 | 26.358 | 1.241.735 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.
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| Anhang | 2016/17 1.10.16 bis 30.9.17 Tsd. € |
2015/16 1.10.15 bis 30.9.16 Tsd. € |
|
|---|---|---|---|
| Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit: | |||
| Konzernergebnis | 135.778 | 99.970 | |
| Anpassung zur Überleitung des Konzernergebnisses zur Nettoveränderung der liquiden Mittel aus laufender Geschäftstätigkeit: | |||
| Ertragsteueraufwand | (8) | 52.778 | 41.991 |
| Zinserträge / Zinsaufwendungen | (7) | 1.759 | 2.514 |
| Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen | (7) | - | 810 |
| Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen | (7) | (39) | (34) |
| Ergebnis aus der Veräußerung des hydrophilen IOL-Geschäftes Aaren Inc. | (3) (5) | (7.478) | - |
| Abschreibungen | (12) (13) | 24.235 | 20.226 |
| Gewinne/Verluste aus Abgang/Abwertung von Anlagevermögen | (12) (13) | 249 | 303 |
| Erhaltene Dividenden | 25 | 34 | |
| Erhaltene Zinsen | 770 | 630 | |
| Gezahlte Zinsen | (1.559) | (1.565) | |
| Erstattete Ertragsteuern | 8.700 | 772 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | (63.430) | (43.020) | |
| Veränderungen des Working Capitals: | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (17) | (48.981) | (2.562) |
| Vorräte | (16) | (33.381) | (15.183) |
| Sonstige Vermögenswerte | (15) (18) (19) | (18.874) | (4.391) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 15.271 | 19.158 | |
| Rückstellungen und finanzielle Verbindlichkeiten | (22) (23) (25) | (26.704) | (2.958) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | (26) | (1.387) | (4.925) |
| Gesamte Anpassungen | (98.046) | 11.800 | |
| Netto-Kapitalzufluss/(-abfluss) aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 37.732 | 111.770 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit: | |||
| Investitionen in Sachanlagen | (13) | (13.656) | (12.796) |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte | (12) | (25.366) | (15.121) |
| Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen | 489 | 338 | |
| Erwerb von nach der Equity Methode bilanzierten Beteiligungen und Vermögenswerten | - | (4.131) | |
| Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen | 16 | - | |
| Auszahlungen für sonstige Ausleihungen | (4.074) | (958) | |
| Einzahlungen aus Festgeldanlagen | - | 110.000 | |
| Investitionen in Wertpapiere | (18) | (4.413) | - |
| Erwerb von Anteilen an verbundenen nicht-konsolidierten Unternehmen | (3) | (12.181) | - |
| Erwerb von Anteilen an verbundenen konsolidierten Unternehmen abzgl. erhaltener Finanzmittel | (3) | (6.035) | - |
| Einzahlungen aus der Veräußerung des hydrophilen IOL-Geschäftes Aaren Inc. | (3) | 9.289 | - |
| Netto-Kapitalzufluss/(-abfluss) aus der Investitionstätigkeit | (55.931) | 77.332 | |
| Cashflow aus der Finanzierungsstätigkeit: | |||
| Aufnahme/(Rückzahlung) der kurzfristigen Kredite | 219 | (32) | |
| Aufnahme/(Rückzahlung) der langfristigen Kredite | (24) | (466) | (391) |
| (Zunahme)/Abnahme der Forderungen aus Finanzausgleich | (2t) (33) | (277.249) | (153.383) |
| Zunahme/(Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | (2t) (33) | 45.234 | (7.505) |
| Zunahme/(Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | (28) | (2.876) | (2.812) |
| Dividendenzahlung an die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG | (10) | (37.565) | (30.898) |
| Dividendenzahlung an nicht-beherrschende Gesellschafter | (26.264) | - | |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhung (netto) | (21) | 315.036 | - |
| Auszahlungen für Kosten im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung | (21) | (1.575) | - |
| Netto-Kapitalzufluss/(-abfluss) aus der Finanzierungsstätigkeit | 14.494 | (195.021) | |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (1.080) | 1.588 | |
| Zunahme/(Abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (4.785) | (4.331) | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Beginn des Berichtszeitraumes | (20) | 8.710 | 13.041 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraumes | (20) | 3.925 | 8.710 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.
Die Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland, ist die Konzernobergesellschaft des Carl Zeiss Meditec Konzerns ("das Unternehmen", "der Konzern", "die Gesellschaft"), der aus weiteren Tochtergesellschaften besteht. Der Konzern bietet Komplettlösungen zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten einschließlich Implantaten und Verbrauchsmaterialien an. In der Mikrochirurgie stellt der Konzern innovative Visualisierungslösungen bereit. Die Kunden des Konzerns sind Ärzte in verschiedenen Bereichen und Kliniken weltweit.
Der Hauptsitz der Carl Zeiss Meditec AG ist in 07745 Jena, Deutschland (Göschwitzer Straße 51-52), dem traditionellen deutschen Zentrum der optischen und optiknahen Technologien. Das Unternehmen besitzt wesentliche Tochtergesellschaften in den USA, in Frankreich, in Japan, in Spanien, in Großbritannien, in der Türkei sowie in Deutschland.
Die Carl Zeiss Meditec AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter der Nummer HRB 205623 eingetragen.
Der Konzernabschluss wird im Internet sowie im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Ein Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen wird von der Carl Zeiss AG mit Sitz in 73447 Oberkochen, Deutschland (Carl-Zeiss-Straße 22) erstellt. Die Offenlegung erfolgt im Bundesanzeiger.
Der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG basiert auf der Annahme der Unternehmensfortführung. Er wurde nach den International Financial Reporting Standards ("IFRS") des International Accounting Standards Board ("IASB"), London, aufgestellt und berücksichtigt alle bis zum 30. September 2017 verabschiedeten und verpflichtend anzuwendenden Bilanzierungsstandards und Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315a des Handelsgesetzbuchs ("HGB").
Das Geschäftsjahr der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Tochtergesellschaften endet zum 30. September.
Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Carl Zeiss Meditec AG und sämtlicher wesentlicher Tochterunternehmen. Tochterunternehmen sind alle Gesellschaften, die von der Carl Zeiss Meditec AG beherrscht werden. Eine Beherrschung liegt vor, wenn der Konzern variablen Rückflüssen aus seiner Beziehung zu einem Unternehmen ausgesetzt ist beziehungsweise Anrechte auf diese besitzt und die maßgeblichen Tätigkeiten, die diese Rückflüsse beeinflussen, steuern kann. In der Regel beruht die Beherrschungsmöglichkeit bei Tochtergesellschaften auf einer mittel- oder unmittelbaren Stimmrechtsmehrheit der Carl Zeiss Meditec AG.
Alle wesentlichen konzerninternen Transaktionen, Salden und Zwischenergebnisse zwischen Konzernunternehmen wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter am Reinvermögen konsolidierter Tochterunternehmen wurden ermittelt und in der Konzernbilanz getrennt von dem Eigenkapital, das auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfällt, ausgewiesen.
Wesentliche Tochterunternehmen mit Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter im Meditec Konzern sind die Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan, deren Anteil nicht-beherrschender Gesellschafter 49 % beträgt, sowie die in diesem Geschäftsjahr neu erworbene Ophthalmic Laser Engines, LLC, Lafayette, USA (OLE), deren Anteil nicht-beherrschender Gesellschafter sich auf 48 % beläuft. Aufgrund dessen, dass OLE steuerlich in den USA ähnlich einer deutschen Personengesellschaft behandelt wird, enthält das hier dargestellte Ergebnis der Ophthalmic Laser Engines keinen Steuereffekt. Dieser wird entsprechend der Gesellschaftsform anteilig bei den jeweiligen Gesellschaftern berücksichtigt.
Die Finanzinformationen von wesentlichen konsolidierten Tochterunternehmen vor Konzerneliminierungen mit nicht-beherrschenden Anteilen stellen sich wie folgt dar.
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| 2016/17 | 2015/16 | |||
|---|---|---|---|---|
| Carl Zeiss Meditec Co. Ltd. Tsd. € |
Ophthalmic Laser Engines LLC Tsd. € |
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd. Tsd. € |
Ophthalmic Laser Engines LLC Tsd. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 105.545 | - | 103.082 | - |
| Ergebnis | 5.438 | (2.775) | 3.347 | - |
| » davon auf nicht-beherrschende Gesellschafter entfallendes Ergebnis | 2.665 | (1.332) | 1.640 | - |
| Sonstiges Ergebnis (direkt im Eigenkapital erfasst) | (11.470) | (73) | 16.518 | - |
| Gesamtergebnis | (6.032) | (2.848) | 19.865 | - |
| » davon auf nicht-beherrschende Gesellschafter entfallendes Gesamtergebnis | (2.955) | (1.367) | 9.734 | - |
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| 30.9.2017 | 30.9.2016 | |||
|---|---|---|---|---|
| Carl Zeiss Meditec Co. Ltd. Tsd. € |
Ophthalmic Laser Engines LLC Tsd. € |
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd. Tsd. € |
Ophthalmic Laser Engines LLC Tsd. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | 5.843 | 1.620 | 7.724 | - |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 70.336 | 5.071 | 127.874 | - |
| Langfristige Schulden | 6.760 | - | 9.250 | - |
| Kurzfristige Schulden | 22.252 | 2.002 | 19.550 | - |
| Eigenkapital | 47.167 | 4.689 | 106.798 | - |
| » davon auf nicht-beherrschende Gesellschafter entfallendes Eigenkapital | 24.107 | 2.251 | 53.326 | - |
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| 2016/17 | 2015/16 | |||
|---|---|---|---|---|
| Carl Zeiss Meditec Co. Ltd. Tsd. € |
Ophthalmic Laser Engines LLC Tsd. € |
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd. Tsd. € |
Ophthalmic Laser Engines LLC Tsd. € |
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| --- | --- | --- | --- | --- |
| Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.226 | (2.173) | 9.415 | - |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | (25) | (4.466) | (27) | - |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | (7.823) | - | (10.198) | - |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (727) | (217) | 1.302 | - |
| Zunahme/(Abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (6.349) | (6.856) | 492 | - |
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt unter Anwendung der Erwerbsmethode gem. IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse". Dabei werden im Rahmen der Erstbewertung die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Minderheitenanteile (Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter) werden in Höhe ihres Anteils an den beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte und Schulden angesetzt. Die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile werden mit dem Konzernanteil des zu Zeitwerten bewerteten Eigenkapitals des Tochterunternehmens aufgerechnet. Anschaffungsnebenkosten werden unmittelbar als Aufwand erfasst. Sofern nach der Aufrechnung ein aktiver Unterschiedsbetrag verbleibt, wird dieser als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.
Die Ergebnisse der wesentlichen erworbenen Tochterunternehmen werden entsprechend ihrer Konzernzugehörigkeit, das heißt ab dem effektiven Erwerbszeitpunkt (Möglichkeit der Beherrschung) in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Tochterunternehmen, die zum Erwerbszeitpunkt unwesentlich sind, werden ab dem Zeitpunkt in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen, ab dem sie bestimmte Schwellenwerte überschreiten und für den Konzern wesentlich werden. Ein Tochterunternehmen wird zu dem Zeitpunkt dekonsolidiert, zu dem Carl Zeiss Meditec die Beherrschung über das Unternehmen verliert. Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile am Eigenkapital werden im Konzernabschluss innerhalb des Konzern-Eigenkapitals unter dem Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter ausgewiesen.
Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung im Sinne des IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" werden nach IFRS 11.24 unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert. Bei Anwendung der Equity-Methode gemäß IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" werden die Anteile beim erstmaligen Ansatz in der Bilanz zu Anschaffungskosten ausgewiesen, die im Rahmen der Folgebewertung um Veränderungen des Anteils des Konzerns am Eigenkapital (Reinvermögen, inklusive Änderungen des sonstigen Ergebnisses) nach dem Erwerbszeitpunkt sowie um Verluste durch Wertminderungen fortgeschrieben werden. Sofern aus dem Anteilserwerb ein Geschäfts- oder Firmenwert resultiert, ist dieser im Beteiligungsbuchwert enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben.
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, da der Hauptteil der Konzerntransaktionen in dieser Währung realisiert wird und diese Währung die funktionale Währung der Carl Zeiss Meditec AG darstellt. Alle Beträge werden in Tausend Euro (Tsd. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Es wird kaufmännisch gerundet. Hierdurch kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.
Die Vermögenswerte und Schulden jener ausländischen Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden unter Anwendung der Stichtagskursmethode umgerechnet. Die Umrechnung von Eigenkapitaltransaktionen erfolgt mit den historischen Kursen zum Zeitpunkt der Transaktion. Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden dagegen mit dem durchschnittlichen Umrechnungskurs des Geschäftsjahrs umgerechnet. Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung werden den Sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals zugeordnet.
Geschäftsvorfälle, die in Fremdwährung abgewickelt wurden, werden mit dem Umrechnungskurs zum Transaktionszeitpunkt umgerechnet. Monetäre Aktiva und Passiva, wie beispielsweise Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen oder Schulden in Fremdwährung werden bis zur Abrechnung zu jedem Berichtszeitpunkt erneut bewertet. Die Erträge oder Aufwendungen aus der Währungsumrechnung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Kursgewinne/(Kursverluste), netto" ausgewiesen.
Nachfolgend sind die bei der Erstellung des Konzernabschlusses verwendeten wesentlichen Wechselkurse aufgeführt:
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| Stichtagskurs zum 30.9.2017 | Stichtagskurs zum 30.9.2016 | +/- % |
Durchschnittskurs 2016/17 | Durchschnittskurs 2015/16 | +/- % |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0,8470 | 0,8960 | -5,5 | 0,9053 | 0,9005 | 0,5 |
| JPY | 0,0075 | 0,0088 | -14,8 | 0,0081 | 0,0081 | 0,0 |
| GBP | 1,1341 | 1,1614 | -2,4 | 1,1473 | 1,2787 | -10,3 |
| AUD | 0,6633 | 0,6823 | -2,8 | 0,6899 | 0,6627 | 4,1 |
| BRL | 0,2657 | 0,2762 | -3,8 | 0,2827 | 0,2484 | 13,8 |
| TRY | 0,2380 | 0,2978 | -20,1 | 0,2573 | 0,3074 | -16,3 |
| KRW | 0,0007 | 0,0008 | -9,0 | 0,0008 | 0,0008 | 0,0 |
| CNY | 0,1273 | 0,1343 | -5,2 | 0,1330 | 0,1378 | -3,5 |
Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bestimmung von Nutzungswerten von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, insbesondere für Zwecke des Goodwill Impairment Tests, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen und Vorräten sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerbe- und -entlastungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis berücksichtigt. Ermessensentscheidungen mit wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens gab es nicht.
Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern regelmäßig auf Wertminderungen hin geprüft (Impairment Test).
Hierzu bestimmt Carl Zeiss Meditec: 1. die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash-generating Units), 2. das jeweilige Nettovermögen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten und 3. die erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten.
Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten der Geschäfts- oder Firmenwerte entsprechen den Geschäftssegmenten nach IFRS 8.5, welche die niedrigste Ebene darstellen, auf der die Geschäfts- oder Firmenwerte für interne Managementzwecke überwacht werden.
Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes, der den höheren Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert repräsentiert, den Buchwert unterschreitet, wird eine Wertminderung vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchgeführte Wertminderung entfallen ist, erfolgt mit Ausnahme des Goodwills eine Zuschreibung bis maximal auf die fortgeschriebenen historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten -in den dargestellten Perioden war dies jeweils der Nutzungswert -wird unter Verwendung von Cash Flow Prognosen ermittelt. Diese basieren auf den von der Unternehmensleitung genehmigten Finanzplänen, die jeweils an den aktuellen Kenntnisstand angepasst werden. Diese für den Impairment Test zugrunde gelegten Finanzpläne beziehungsweise Prognosen des Managements bezüglich Umsatz-, Kosten- und Ergebnisentwicklung basieren auf einem Planungshorizont von fünf Jahren. Grundlage für deren Ermittlung sind historische Entwicklungen, Budgetplanungen des Folgejahres sowie die zukünftige strategische Ausrichtung der Geschäftseinheit beziehungsweise zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Mittelfristplanung). Des Weiteren werden externe Informationsquellen, wie Marktstudien sowie Ergebnisse aus Marktbeobachtungen und Publikationen, in die Betrachtung einbezogen, um makroökonomische Trends angemessen zu berücksichtigen.
Die Umsatzplanung berücksichtigt ein Wachstum mindestens in Höhe des für die Branche zu erwartenden Marktwachstums, was aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich entspricht. Insgesamt sind die Währungseinflüsse trotz Schwankungen vernachlässigbar. Für die strategische Geschäftseinheit (SBU) "Ophthalmic Devices" wird erwartet, mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Dies entspricht aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge dürfte weiterhin unter dem Niveau des Konzerndurchschnitts liegen. In der SBU "Microsurgery" werden auch für die Zukunft weiterhin signifikante Ergebnisbeiträge erwartet. Der Konzern ist optimistisch, im kommenden Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen, was aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich entspricht. Die EBIT-Marge sollte auch weiterhin deutlich oberhalb des Konzerndurchschnitts liegen. Die Kostenplanung erfolgt ebenfalls nach strategischen Aspekten sowie unter Beachtung von Preisentwicklungen auf den Beschaffungsmärkten. Insbesondere aufgrund der positiven Umsatzentwicklung, des verbesserten Produktmix und des gestiegenen Anteils fallzahlenabhängiger Umsätze, erwartet der Konzern insgesamt auf vergleichbarer Basis im Geschäftsjahr 2017/18 wie auch mittelfristig eine EBIT-Marge zwischen 14 % und 16 %. Die aus den Finanzplänen des Managements resultierenden Cash Flow Prognosen zur Ermittlung des Nutzungswerts enthalten keine Zahlungsströme aus zukünftigen Restrukturierungsmaßnahmen oder Erweiterungen beziehungsweise Verbesserungen zur Erhöhung der Ertragskraft. Zur Ermittlung der zukünftigen Entwicklung des Working Capitals werden aktuell Reichweiten für jede SBU verwendet. Gleichzeitig wird das Ergebnis des jeweiligen Planjahres zur Ermittlung der Free Cash Flows bereinigt um die erwarteten Abschreibungen sowie um Anlagenzugänge -sofern die Investitionen dafür zum Zeitpunkt des Werthaltigkeitstests bereits begonnen wurden. Der Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ergibt sich aus der Summe der diskontierten zukünftigen Cash Flows zu einem marktüblichen, risikoangepassten Kapitalisierungszinssatz.
Der Kapitalisierungszinssatz ermittelt sich aus den Parametern risikofreier Basiszins, Risikozuschlag (Marktrisikoprämie und Beta-Faktor), Fremdkapitalspread und Steuereffekt und spiegelt die branchenübliche Kapitalstruktur der betrachteten zahlungsmittelgenerierenden Einheit wider. Für den Zeitraum der ewigen Rente wird für Zwecke der Werthaltigkeitstests eine Wachstumsrate der Cash Flows in Höhe von 0,95 % (Vorjahr: 0,95 %) angesetzt. Der für die Cash Flow Prognosen verwendete Vorsteuer-Abzinsungssatz liegt bei 13 % (Vorjahr: 11 %). In den Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit gehen alle Vermögenswerte ein, die der Zahlungsstromgenerierung dienen, das heißt, die einen Beitrag zur Erstellung einer absatzfähigen Leistung erbringen. Damit bleiben alle nicht betriebsnotwendigen Positionen sowie das verzinsliche Fremdkapital bei der Ermittlung unberücksichtigt.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern überprüft die Werthaltigkeit seines Geschäfts- oder Firmenwerts mindestens einmal jährlich beziehungsweise bei Eintritt wesentlicher Ereignisse oder veränderter Verhältnisse, die darauf hindeuten, dass der beizulegende Zeitwert einer Berichtseinheit des Konzerns deren Buchwert unterschreitet. Zusätzlich werden aktivierte immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer und noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte mindestens einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit untersucht.
Der Konzern hat die jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie der aktivierten immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer beziehungsweise noch nicht nutzungsbereiter immaterieller Vermögenswerte zum 30. Juni 2017 abgeschlossen. Im Rahmen dieser Überprüfung ergab sich auf Basis der Nutzungswerte kein Wertminderungsbedarf des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie der noch nicht nutzungsbereiten immateriellen Vermögenswerte. Auch haben sich bis zum Bilanzstichtag keine Ereignisse ergeben, auf deren Basis sich die Einschätzung per Ende Juni ändern könnte.
Gesondert erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet.
Kosten für Forschungsaktivitäten werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst.
Ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert, der sich aus der Entwicklungstätigkeit (oder aus der Entwicklungsphase eines internen Projektes) ergibt, wird dann erfasst, wenn die Nachweise erbracht werden können, dass die Ansatzkriterien gemäß IAS 38.57 erfüllt sind. Grundsätzlich orientiert sich die Erreichung der Kriterien an bestimmten Meilensteinen des internen Entwicklungsprozesses. Diese werden von dem Tag an, an dem der immaterielle Vermögenswert die oben genannten Bedingungen erfüllt, mit dem Betrag angesetzt, der der Summe der entstandenen Aufwendungen entspricht. Wenn ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert nicht aktiviert werden kann, werden die Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie entstehen, und auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht nachträglich aktiviert.
In den Folgeperioden werden selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte zu Herstellungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen und Wertminderungen bewertet.
Immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert erfasst, sofern sie die Definition eines immateriellen Vermögenswertes erfüllen und einzeln identifizierbar sind. Die Anschaffungskosten solcher immaterieller Vermögenswerte entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. In den Folgeperioden werden immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, genauso wie einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungen bewertet.
Sämtliche sonstige nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte werden entweder über die voraussichtliche Dauer des Verbrauchs des wirtschaftlichen Nutzens oder linear über die folgenden Zeiträume abgeschrieben, sofern nicht von einer unbestimmten Nutzungsdauer ausgegangen wird:
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| Markennamen und Warenzeichen | 2 bis 15 Jahre |
| Software | 1 bis 7 Jahre |
| Lizenzen | 1 bis 10 Jahre |
| Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte | 2 bis 19 Jahre |
| Entwicklungskosten | 3 bis 10 Jahre |
| Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte | 3 bis 10 Jahre |
Die Abschreibungsbeträge für sonstige immaterielle Vermögenswerte können in der Gewinn- und Verlustrechnung sowohl in den Umsatzkosten als auch in den anderen operativen Kosten enthalten sein. Die Allokation erfolgt für jeden Vermögenswert im Hinblick auf dessen Verwendungszweck beziehungsweise Zuordnung zu bestimmten Unternehmensbereichen einzeln. Auch diese Vermögenswerte werden regelmäßig auf Wertminderungen geprüft (Impairment Test). Im Rahmen dieser Überprüfung ergab sich im aktuellen Geschäftsjahr kein Wertminderungsbedarf für die aktivierten sonstigen immateriellen Vermögenswerte.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten beziehungsweise Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Bei Sachanlagevermögen, welches im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurde, entsprechen die Anschaffungskosten ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt. Die Abschreibung erfolgt linear über die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes. Folgende Abschreibungszeiträume wurden angewandt:
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| Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen | 2 bis 40 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | 2 bis 21 Jahre |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1 bis 25 Jahre |
Einbauten in gemieteten Räumen werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, höchstens jedoch über die Laufzeit des Miet- oder Leasingvertrags abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wird regelmäßig von der Unternehmensleitung hinsichtlich der laufenden technischen Entwicklung überprüft. Wartungs- und Reparaturkosten gehen in den Aufwand ein, wogegen Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen, welche die erwartete Nutzungsdauer verlängern oder die Kapazität erhöhen, aktiviert werden, wenn sie die allgemeinen Ansatzkriterien nach IAS 16 erfüllen. Darüber hinaus werden Sachanlagen bei Indikation auf Wertminderungen geprüft (Impairment Test). Beim Verkauf oder Abgang von Sachanlagen werden die Anschaffungskosten und die aufgelaufene Abschreibung sowie Wertminderungen ausgebucht und ein sich ergebender Gewinn oder Verlust erfolgswirksam ausgewiesen. Die planmäßigen Abschreibungsbeträge sowie gegebenenfalls in der Periode erfasste Wertminderungsaufwendungen und Wertaufholungen für Sachanlagen werden entsprechend den Funktionen, in denen die Vermögenswerte genutzt werden, in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden ab dem Zeitpunkt in der Konzernbilanz berücksichtigt, zu welchem der Konzern Vertragspartei des Finanzinstrumentes wird. Die Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten, die marktüblich erworben beziehungsweise veräußert werden, erfolgt grundsätzlich zum Erfüllungstag (Settlement Date).
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden im Sinne von IAS 39 werden entweder als Kredite und Forderungen (Loans and Receivables "LaR"), als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale "AfS"), als finanzielle Vermögenswerte beziehungsweise Verbindlichkeiten, welche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (Financial Assets / Liabilities At Fair Value through Profit or Loss "FVTPL") oder als finanzielle Verbindlichkeiten, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liability at amortized cost "FLAC"), klassifiziert. Die Kategorisierung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte und Schulden ab und erfolgt bei Zugang.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Bruttowert ausgewiesen. Eine Saldierung wird nur dann vorgenommen, wenn die Aufrechnung der Beträge zum gegenwärtigen Zeitpunkt von Carl Zeiss Meditec rechtlich durchsetzbar ist und die Absicht besteht, tatsächlich zu saldieren.
Die originären Finanzinstrumente des Unternehmens bestehen in erster Linie aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Finanzanlagen, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich (Konzern-Cash-Management [Treasury] mit der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen), Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen und langfristigen Krediten sowie aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
Kredite und Forderungen sowie kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswertes oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet, mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde abzüglich eventueller Tilgungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode und etwaiger Wertminderungen.
Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennwert beziehungsweise dem Rückzahlungsbetrag.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nennwert, abzüglich eventueller Wertberichtigungen für voraussichtlich uneinbringliche Forderungen, angesetzt.
Der Konzern ermittelt die Wertberichtigungen von zweifelhaften Forderungen und Ausleihungen auf Grundlage von systematischen, regelmäßigen Überprüfungen sowie Bewertungen im Rahmen der Kreditüberwachung. Diese Überwachung berücksichtigt historische Forderungsausfälle, die Höhe und Angemessenheit von Sicherheiten sowie andere relevante Faktoren. Wertminderungen werden anhand von objektiven Hinweisen vorgenommen und tragen dem Ausfallrisiko Rechnung. Objektive Hinweise können beispielsweise erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, ein Vertragsbruch wie Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen oder die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner sein. Forderungen und Ausleihungen werden gegen diese Wertberichtigungen ausgebucht, wenn sie als uneinbringlich zu betrachten sind.
Originäre finanzielle Vermögenswerte, die nicht als Kredite oder Forderungen, nicht als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen, nicht als finanzielle Vermögenswerte beziehungsweise Verbindlichkeiten, welche zu Handelszwecken gehalten werden und auch nicht als finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet eingestuft werden, werden der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zugeordnet. Bestehende Finanzanlagen sind dieser Kategorie zugeordnet. Aufgrund der Tatsache, dass die Minderheitsbeteiligungen nicht börsennotiert sind und sich demzufolge deren beizulegende Zeitwerte nicht verlässlich bestimmen lassen, werden diese Finanzanlagen zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Veräußerung dieser Finanzinstrumente ist derzeit nicht geplant.
Langfristige unverzinsliche Forderungen und Ausleihungen werden entsprechend den marktüblichen Konditionen abgezinst; Zinsbeträge werden nach der Effektivzinsmethode vereinnahmt.
Der Konzern ist als weltweit operierende Unternehmensgruppe den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt und schließt zur Absicherung seines Kursrisikos auf der Grundlage geplanter Fremdwährungstransaktionen ausschließlich Devisentermingeschäfte ab. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Derivative Finanzinstrumente, die einen positiven beizulegenden Zeitwert haben, werden je nach ihrer Fälligkeit unter dem Bilanzposten "Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte" und derivative Finanzinstrumente, die einen negativen beizulegenden Zeitwert haben, werden entsprechend ihrer Fälligkeit unter dem Bilanzposten "Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten" ausgewiesen. Die derivativen Finanzinstrumente dienen ausschließlich der Währungssicherung.
Das Nettoergebnis aus den ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten würde, sofern relevant, auch Erträge aus Zinsen und Dividenden enthalten.
Sofern die Voraussetzungen für Hedge Accounting vorliegen und die Gesellschaft eine entsprechende Designation vorgenommen hat, werden die Derivate als Sicherungsinstrument im Rahmen einer Sicherungsbeziehung behandelt. Damit wird sichergestellt, dass die Ergebniswirkungen von Sicherungs- und Grundgeschäft weitestgehend synchronisiert werden.
Im Carl Zeiss Meditec Konzern wurde Hedge Accounting im Rahmen der Absicherung einer Nettoinvestition, in diesem Falle die Nettoinvestition in japanische Yen, angewendet und lief im Geschäftsjahr aus. Veränderungen im beizulegenden Zeitwert des Sicherungsinstruments wurden, soweit sie sich auf den effektiven Teil der Sicherungsbeziehung beziehen, in den sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals ausgewiesen. Der ineffektive Teil der Sicherung wäre sofort im Periodenergebnis erfasst worden. Die erfolgsneutral erfassten Gewinne oder Verluste verbleiben bis zum Abgang oder Teilabgang der Nettoinvestition im Eigenkapital.
Laufende Steuern werden für geschuldete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag zum Zeitpunkt ihrer Verursachung durch die Konzernunternehmen erfasst. Ertragsteuern werden nach der Asset and Liability Method gemäß den Regeln des IAS 12 "Ertragsteuern" berechnet. Sämtliche Schulden oder Ansprüche aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, die während eines Geschäftsjahres entstehen, werden im Konzernabschluss entsprechend den jeweiligen Steuergesetzen ausgewiesen.
Zur Berücksichtigung der steuerlichen Folgen von Unterschieden zwischen Wertansätzen für Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz und den entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen sowie für Unterschiede aus Konsolidierungsvorgängen und für Verlustvorträge werden jährlich latente Steuern gebildet, sofern ein Ausgleich dieser Unterschiede im Zeitablauf zu erwarten ist. Darüber hinaus werden für zur Ausschüttung vorgesehene einbehaltene Gewinne latente Steuern gebildet. Dabei werden die Steuersätze zugrunde gelegt, die voraussichtlich in den Jahren gelten werden, in welchen sich diese temporären Differenzen umkehren oder ausgleichen. Die Auswirkungen von Änderungen der Steuersätze auf aktive oder passive latente Steuern werden in dem Zeitraum berücksichtigt, in dem die Änderung rechtskräftig beschlossen oder gesetzlich angekündigt wurde.
Aktive latente Steuern werden, sofern erforderlich, auf den wahrscheinlich realisierbaren Betrag abgeschrieben. Unter dem Ertragsteueraufwand sind die für den Berichtszeitraum zu zahlenden oder von den Finanzbehörden zu erstattenden Steuern zuzüglich beziehungsweise abzüglich der Veränderungen bei den (erfolgswirksam zu berücksichtigenden) latenten Steuern ausgewiesen.
Latente Steuererstattungsansprüche für steuerliche Verlustvorträge werden mit dem Betrag angesetzt, zu dem die Realisierung der damit verbundenen Steuervorteile durch zukünftige steuerliche Gewinne wahrscheinlich ist.
Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen, sofern ein Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Forderungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern besteht und sich die latenten Steuererstattungsansprüche und -schulden auf Ertragsteuern beziehen, die von denselben Steuerbehörden erhoben und denselben Konzerngesellschaften geschuldet werden.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert. Die Kosten werden anhand der Durchschnittskostenmethode ermittelt. Die Herstellungskosten umfassen das Fertigungsmaterial und die Fertigungslöhne sowie direkte Fertigungsgemeinkosten und Materialgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Darüber hinaus werden die Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs sowie für freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens einbezogen, soweit sie dem Herstellungsbereich zuzuordnen sind. Kosten der Verwaltung werden berücksichtigt, soweit sie auf den Herstellungsbereich entfallen. Es sind keine Fremdkapitalkosten in den Herstellungskosten enthalten.
Wertberichtigungen auf Vorräte werden vorgenommen, soweit die Anschaffungs- oder Herstellungskosten über den erwarteten Nettoveräußerungserlösen liegen. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und den Vertrieb.
Der Konzern hat bestimmte Anlagegüter langfristig angemietet. Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasingnehmer im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, trägt. Alle Leasinggegenstände, die als Finanzierungsleasing zu qualifizieren sind, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses gemäß IAS 17 "Leasingverhältnisse" als langfristige Vermögenswerte mit dem niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. Die korrespondierenden Leasingverpflichtungen werden in Abhängigkeit ihrer Fälligkeit als kurz- oder langfristige Schulden passiviert. Die zu leistenden Leasingzahlungen werden in eine Tilgungs- und eine Zinskomponente aufgeteilt. Die Tilgungskomponente reduziert die Verbindlichkeit, während die Zinskomponente als Zinsaufwand ausgewiesen wird. Die aktivierten Vermögenswerte werden in Übereinstimmung mit IAS 16 abgeschrieben. IAS 36 wird hinsichtlich möglicher Wertminderungen beachtet. Die Leasingverpflichtungen werden zum am jeweiligen Stichtag ermittelten Barwert bilanziert. Darüber hinaus tritt der Konzern auch umgekehrt als Geber für Finanzierungsleasinggeschäfte auf.
Andere Leasinggeschäfte werden als so genanntes Operating Lease behandelt. Die zugehörigen Leasingzahlungen werden aufwandswirksam erfasst und gleichmäßig über die Laufzeit des Leasinggeschäftes verteilt. Darüber hinaus tritt der Konzern auch umgekehrt als Geber für operative Leasinggeschäfte auf.
Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sowie Finanzinvestitionen mit einer ursprünglichen Fälligkeit von bis zu drei Monaten, die nur unwesentlichen Werteschwankungsrisiken unterliegen, werden als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen. Die Buchwerte der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen aufgrund ihrer kurzfristigen Fälligkeit im Wesentlichen deren Zeitwerten.
Der Posten "Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals" umfasst die sonstigen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen, die nicht im Zusammenhang mit Transaktionen mit den Aktionären stehen. Für den Konzern betrifft dies derzeit sowohl die Währungsumrechnung, Gewinne und Verluste aus dem effektiven Teil des Sicherungsgeschäfts in eine Nettoinvestition, als auch die versicherungsmathematischen Effekte aus Pensionsverpflichtungen sowie die Steuern auf Selbige.
Die betriebliche Altersversorgung des Carl Zeiss Meditec Konzerns umfasst verschiedene beitrags- und leistungsorientierte Verpflichtungen aus laufenden Renten sowie aus Anwartschaften, vornehmlich in Deutschland, den USA und Japan. Außerdem sind unter den Pensionsrückstellungen Verpflichtungen der US-Gesellschaft für Gesundheitsfürsorgeverpflichtungen passiviert.
Leistungsorientierte Versorgungspläne innerhalb des Konzerns werden teilweise über Rückstellungen und teilweise über externe Fonds finanziert.
Die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen und der dazugehörigen Aufwendungen erfolgt gemäß dem nach IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method). Dabei werden sowohl die am Abschlussstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die zukünftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Der Zinssatz zur Ermittlung des Barwerts der Verpflichtungen wird grundsätzlich auf Basis der Renditen für erstrangige festverzinsliche Unternehmensanleihen des jeweiligen Währungsraums ermittelt. Dabei werden grundsätzlich Anleihen mit einem Rating von mindestens "AA" berücksichtigt. Die erwarteten Erträge aus dem Planvermögen und Aufwendungen aus der Aufzinsung der Verpflichtungen werden im Zinsergebnis ausgewiesen.
Der Dienstzeitaufwand wird als betrieblicher Aufwand klassifiziert.
Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste, die sich aus Änderungen der Bewertungsprämissen oder einer Abweichung der tatsächlichen Verhältnisse von den Bewertungsgrundlagen ergeben können, werden in der Periode, in der sie entstehen, in voller Höhe erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Eine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (faktische oder rechtliche) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.
Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellung als Zinsaufwand erfasst. Rückstellungen werden nach der voraussichtlichen Fälligkeit unterteilt, so dass Rückstellungen mit einer Fälligkeit von bis zu einem Jahr als kurzfristig und Rückstellungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr als langfristig angesehen werden.
Der Konzern realisiert Umsätze aus Produktverkäufen auf der Grundlage eines entsprechenden Vertrages, sobald alle Teile des Produktes geliefert wurden, der Gefahrenübergang erfolgt ist, die Vergütung verlässlich bestimmbar ist und keine wesentlichen Leistungsverpflichtungen gegenüber dem Kunden bestehen sowie die Einbringung der Forderung als wahrscheinlich gilt. Umsätze aus Dienstleistungen werden nach Maßgabe des Zeitablaufes erfasst, sofern dieser verlässlich bestimmt werden kann.
Die Realisierung von Wartungserlösen aus Serviceverträgen erfolgt anteilig über den vertraglichen Leistungszeitraum.
Als Umsatz wird der Nettobetrag nach Abzug von Skonti, Kundenboni und Rabatten erfasst.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 "Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand" nur erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden.
Der Konzern hat im Rahmen staatlicher Wirtschaftsförderungsprogramme von verschiedenen öffentlichen Stellen Fördermittel, zum Beispiel für die Errichtung von Fertigungsstätten, für Forschung und Entwicklung und für Weiterbildungsmaßnahmen, erhalten.
Erfolgsbezogene Zuwendungen werden in der Periode, in der die entsprechenden Aufwendungen anfallen, von diesen Aufwendungen abgesetzt.
Das Ergebnis je Aktie wurde mittels Division des auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden Konzernergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während jeder einzelnen Periode ausgegebenen Stammaktien berechnet. Wandel- oder Optionsrechte waren nicht im Umlauf. Wie im vorangegangenen Geschäftsjahr lagen auch im Berichtsjahr keine Verwässerungseffekte vor.
Fremdkapitalkosten werden in der Periode, in der sie anfallen, aufwandswirksam verbucht, da regelmäßig keine qualifizierten Vermögenswerte entsprechend IAS 23.5 vorliegen.
Das Mutterunternehmen der Carl Zeiss Meditec AG ist die Carl Zeiss AG (die von der Carl-Zeiss-Stiftung beherrscht wird). Die Carl-Zeiss-Stiftung, Heidenheim und Jena, die Carl Zeiss AG, Oberkochen, und ihre Tochtergesellschaften exklusive der Carl Zeiss Meditec Gruppe (der "Carl Zeiss Konzern"), die Schott AG, Mainz, einschließlich ihrer Tochtergesellschaften (der "Schott Konzern") sowie die assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen werden als nahe stehende Unternehmen betrachtet.
Der Konzern veräußert seine Produkte teilweise über die Vertriebsgesellschaften des Carl Zeiss Konzerns. Des Weiteren arbeitet er bezüglich der Versorgung mit kurzfristigen Finanzmitteln und der Anlage überschüssiger Liquidität mit dem Konzern-Cash-Management der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen, zusammen. Die im Rahmen dieser Geschäftsbeziehung gewährten Kredite und angelegten Gelder werden als Verbindlichkeiten beziehungsweise Forderungen aus Finanzausgleich ausgewiesen und sind in der Regel täglich fällig beziehungsweise verfügbar. Gemäß der Cash Pool Vereinbarung sind die Gesellschaften der Carl Zeiss Meditec Gruppe dazu berechtigt, Liquidität zur Finanzierung ihres laufenden Geschäfts in Anspruch zu nehmen, sodass die Cash Pool Transaktionen nach Einschätzung des Konzerns den Charakter einer Finanzierung aufweisen, somit grundsätzlich als Finanzierungstätigkeit einzustufen sind und in diesem Sinne in der Kapitalflussrechnung im Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen werden. Da es sich bei den Forderungen aus Finanzausgleich ebenfalls um Cash Pool Transaktionen handelt, werden auch diese in der Kapitalflussrechnung im Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen und gewährleisten somit die Darstellungsstetigkeit.
Neben den Finanzdienstleistungen bezieht der Konzern diverse Servicedienstleistungen vom Carl Zeiss Konzern, einschließlich der Carl Zeiss AG. Darunter zählen unter anderem Dienstleistungen für Forschung und Entwicklung, Personal- und Verwaltungstätigkeiten sowie die lizenzvertragliche Nutzung der Marke "ZEISS", Logistik-, Vertriebs- und IT-Dienstleistungen, die auf der Grundlage von Vertragsvereinbarungen erbracht werden. Darüber hinaus erfolgt teilweise der Bezug von Vorprodukten von Unternehmen des Carl Zeiss Konzerns und des Schott Konzerns.
Als nahestehende Personen (Management in Schlüsselpositionen) gelten der Vorstand und der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG sowie deren nächste Familienmitglieder. Weitere Angaben hierzu finden sich unter anderem im Lagebericht (Vergütungsbericht).
Zu Beginn dieses Geschäftsjahres waren von dem Konzern nachfolgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden:
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| Datum der Herausgabe | Standard/ Interpretation | Änderung/Neuregelung |
|---|---|---|
| 30.1.2014 | IFRS 14 "Regulatorische Abgrenzungsposten"23 | Interimsstandard zur Regelung von regulatorischen Abgrenzungsposten bei Übergang auf die IFRS-Rechnungslegung |
| 6.5.2014 | Änderung an IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" | Zusätzliche Leitlinien zur Darstellung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit |
| 12.5.2014 | Änderung an IAS 16 und IAS 38 | Leitlinien, welche Methoden für die Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten verwendet werden können |
| 12.8.2014 | Änderung an IAS 27 "Einzelabschlüsse" | Zulassung der Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen |
| 25.9.2014 | Improvements to IFRS (2012 - 2014) | Änderungen der Standards IFRS 5, 7, IAS 19 und 34 |
| 18.12.2014 | Änderung an IFRS 10, 12 und IAS 28 | Bestätigung der Ausnahme von der Erstellung eines Konzernabschlusses für Tochterunternehmen einer Investmentgesellschaft |
| 18.12.2014 | Änderung an IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" | Verbesserung der Berichterstattung in Bezug auf die Anhangangaben |
23 Keine Anwendung und kein Endorsement in der EU, da Standard lediglich für sehr wenige Unternehmen von Relevanz wäre
Für alle erstmalig angewandten Standards und Interpretationen ergaben sich keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, noch werden selbige erwartet.
Das IASB und das IFRS IC haben weiterhin nachfolgende Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung für die Carl Zeiss Meditec AG noch nicht verpflichtend ist. Von einer vorzeitigen Anwendung dieser Standards wurde kein Gebrauch gemacht:
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| Datum der Herausgabe | Standard/ Interpretation | Änderung/Neuregelung | Datum der verpflichtenden Erstanwendung | von der EU übernommen |
|---|---|---|---|---|
| 28.5.2014 | IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" | Zusammenführung der bisherigen Standards und Interpretationen zur Umsatzrealisierung (IAS 11, IAS 18, IFRIC 13, IFRIC 15, IFRIC 18 und SIC-31) | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen | ja |
| 24.7.2014 | IFRS 9 "Finanzinstrumente" | Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen | ja |
| 11.9.2014 | Änderung an IFRS 10 und IAS 28 | Anwendungsleitlinien zur Erfassung nicht realisierter Gewinne und Verluste aus Transaktionen mit Vermögenswerten zwischen Investor und assoziiertem Unternehmen | Auf unbestimmte Zeit verschoben | nein |
| 13.1.2016 | IFRS 16 "Leasingverhältnisse" | Leitlinien zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen mit Verzicht auf eine Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Mietleasing beim Leasingnehmer | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen | ja |
| 19.1.2016 | Änderung an IAS 12 "Ertragsteuern" | Klarstellungen in Bezug auf den Ansatz von unrealisierten Verlusten | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen | ja |
| 29.1.2016 | Änderung an IAS 7 "Kapitalflussrechnung" | Verbesserung von Informationen zur Fremdfinanzierungstätigkeit und Liquidität von Unternehmen | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen | ja |
| 12.4.2016 | Erläuterungen zu IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" | Klarstellungen und Erleichterungen im Hinblick auf den Übergang auf IFRS 15 | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen | ja |
| 20.6.2016 | Änderung an IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" | Klarstellungen beziehungsweise Neuregelungen zur Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen | nein |
| 12.9.2016 | Änderung an IFRS 4 "Versicherungsverträge" | Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen | ja |
| 8.12.2016 | Improvements to IFRS (2014 - 2016) | Änderung der Standards IFRS 1, 12 und IAS 28 | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen | nein |
| 8.12.2016 | IFRIC Interpretation 22 "Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen" | Klarstellungen für IAS 21 besonders hinsichtlich Zeitpunkt der Wechselkurse bei Transaktionen mit erhaltenen oder geleisteten Anzahlungen | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen | nein |
| 8.12.2016 | Änderung an IAS 40 "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" | Klarstellung der Klassifizierung noch nicht fertiggestellter Immobilien | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen | nein |
| 18.5.2017 | IFRS 17 "Versicherungsverträge" | Grundsätze in Bezug auf Ansatz, Bewertung, Ausweis und Angabe von Versicherungsverträgen (ersetzt IFRS 4) | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2021 beginnen | nein |
| 7.6.2017 | IFRIC 23 "Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung" | Klarstellung der Bilanzierung von Unsicherheiten in Bezug auf Ertragsteuern | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen | nein |
| 12.10.2017 | Änderung an IFRS 9 "Finanzinstrumente" | Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung, um Bedenken zur Klassifizierung dieser zu adressieren | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen | nein |
| 12.10.2017 | Änderung an IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" | Klarstellung, dass IFRS 9 auf langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen anzuwenden ist | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen | nein |
Am 24. Juli 2017 hat das IASB den IFRS 9 Finanzinstrumente veröffentlicht. Bezüglich der Klassifizierung definiert IFRS 9 drei anstatt wie bisher vier Bewertungskategorien für finanzielle Vermögenswerte. Die Kategorisierung basiert dabei zum einen auf dem Geschäftsmodell des Unternehmens und zum anderen auf den Eigenschaften der vertraglichen Zahlungsströme des jeweiligen finanziellen Vermögenswertes. Die Klassifizierung von finanziellen Verbindlichkeiten unter IFRS 9 erfolgt weitgehend unverändert zu den derzeitigen Bilanzierungsvorschriften nach IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung. Aus der vorzunehmenden Neuzuordnung bestehender finanzieller Vermögenswerte erwartet Carl Zeiss Meditec nach aktueller Einschätzung keine wesentliche Änderung der aus der Zuordnung zu den einzelnen Kategorien resultierenden Bewertungsfolgen im Vergleich zur heutigen Zuordnung. Lediglich bei nicht konsolidierten Tochterunternehmen könnte es zu abweichenden Bewertungen kommen, sofern die Buchwerte nicht dem Fair Value entsprechen sollten.
Gleichzeitig enthält IFRS 9 ebenfalls Änderungen zur Ermittlung von Wertminderungen. Das Grundprinzip des Modells der erwarteten Verluste (expected loss model) besteht hierbei zukünftig in der Abbildung erwarteter Verluste bereits ab dem Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes eines finanziellen Vermögenswertes und vor Eintritt eines Verlustereignisses. Aktuell beabsichtigt Carl Zeiss Meditec, das vereinfachte Wertminderungsmodell auf alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus Finanzausgleich sowie auch auf alle sonstigen Forderungen mit unwesentlichen Finanzierungskomponenten anzuwenden. Konkrete Auswirkungen wird dieses Vorgehen aufgrund der bisherigen Analysen gegebenenfalls auf Forderungen aus Finanzausgleich und Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen haben. Bisher waren beide Bilanzpositionen aufgrund der historischen Daten nicht wertgemindert. Im Rahmen von IFRS 9 könnte die an der Zukunft ausgerichtete Beurteilung der Ausfallwahrscheinlichkeit allerdings ein geringes Risiko ergeben. Aktuell geht der Konzern diesbezüglich aber maximal von einem Effekt im unteren einstelligen Millionenbereich aus. Eine abschließende Beurteilung ist derzeit jedoch noch nicht final abgeschlossen.
Die neuen Vorschriften führen außerdem zu zusätzlichen quantitativen und qualitativen Anhangangaben. Der Standard ist für Carl Zeiss Meditec erstmalig ab Geschäftsjahr 2018/19 anzuwenden. Der Konzern wird den Standard nicht vorzeitig anwenden.
Das IASB hat am 28. Mai 2014 den Standard IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden veröffentlicht, der die bisherigen Standards und Interpretationen zur Umsatzrealisierung (IAS 11, IAS 18, IFRIC 13, IFRIC 15, IFRIC 18 und SIC-31) zusammenführt. Der für den Carl Zeiss Meditec Konzern ab Geschäftsjahr 2018/19 verpflichtend anzuwendende IFRS 15 sieht zwei mögliche Übergangsmethoden zur Umsetzung der neuen Regelungen vor: (1) rückwirkende Anwendung für jede gemäß IAS 8 dargestellte vergangene Periode oder (2) modifizierte rückwirkende Anwendung mit einer Erfassung der kumulierten Anpassungsbeträge aus der erstmaligen Anwendung des Standards zum Zeitpunkt der Erstanwendung. Derzeit beabsichtigt der Konzern, den Standard mittels modifizierter rückwirkender Methode anzuwenden, so dass etwaige Umstellungseffekte zum 1. Oktober 2018 kumulativ in den Gewinnrücklagen erfasst werden und die Vergleichsperiode in Einklang mit bisherigen Regelungen dargestellt wird. Derzeit wird die zukünftig geltende Bilanzierungsrichtlinie zur Umsatzrealisierung gemäß IFRS 15 entwickelt und die relevanten Geschäftsprozesse angepasst. Es gibt hierzu ein konzernübergreifendes Projekt, im Rahmen dessen eine Analyse der betroffenen Verträge und Geschäftsmodelle durchgeführt wurde. Die Ermittlung der Effekte ist derzeit noch nicht final abgeschlossen. Auf Basis der bisher durchgeführten Analysen werden jedoch keine wesentlichen Effekte erwartet. Die neuen Vorschriften führen allerdings zu zusätzlichen quantitativen und qualitativen Anhangangaben.
Der Standard IFRS 16 Leasingverhältnisse wurde vom IASB am 13. Januar 2016 veröffentlicht und ersetzt die bisherigen Standards und Interpretationen zur Bilanzierung von Leasinggeschäften (IAS 17, IFRIC 4, SIC-15, SIC-27). Der für den Carl Zeiss Meditec Konzern ab Geschäftsjahr 2019/20 verpflichtend anzuwendende IFRS 16 sieht zwei mögliche Übergangsmethoden zur Umsetzung der neuen Regelungen vor: (1) rückwirkende Anwendung für jede gemäß IAS 8 dargestellte vergangene Periode oder (2) modifizierte rückwirkende Anwendung mit einer Erfassung der kumulierten Anpassungsbeträge aus der erstmaligen Anwendung des Standards zum Zeitpunkt der Erstanwendung. Derzeit beabsichtigt der Konzern, den Standard vorzeitig zum 1. Oktober 2018 zusammen mit IFRS 15 mittels modifizierter rückwirkender Methode erstmalig anzuwenden, so dass etwaige Umstellungseffekte zum 1. Oktober 2018 kumulativ in den Gewinnrücklagen erfasst werden und die Vergleichsperiode in Einklang mit bisherigen Regelungen dargestellt wird. Derzeit wird die zukünftig geltende Bilanzierungsrichtlinie zu Leasingverhältnissen gemäß IFRS 16 entwickelt und die relevanten Geschäftsprozesse angepasst. Es gibt hierzu ein konzernübergreifendes Projekt, im Rahmen dessen eine Analyse der betroffenen Verträge und Geschäftsmodelle durchgeführt wurde. Im Rahmen des IFRS 16 erfolgt die Erfassung eines Nutzungsrechtes auf der Aktivseite der Bilanz sowie einer Leasingverpflichtung in gleicher Höhe für die Leasingobjekte, für welche der Konzern als Leasingnehmer der wirtschaftliche Eigentümer ist. Aktuell geht der Konzern diesbezüglich von einem Bilanzeffekt im unteren bis mittleren zweistelligen Millionenbereich aus. Die in Abschnitt 28 genannten Mindestleasingzahlungen aus operativen Leasingverträgen werden zum Teil bilanzwirksam im Sinne des benannten Nutzungsrechtes beziehungsweise einer Leasingverpflichtung. Die Ermittlung der Effekte ist derzeit jedoch noch nicht abgeschlossen.
Die übrigen in der vorstehenden Tabelle genannten neuen oder geänderten Vorschriften haben nach gegenwärtiger Einschätzung keine wesentlichen Auswirkungen.
Eine Vielzahl der Konzernbilanzierungsgrundsätze und Anhangsangaben bedarf einer Definition der beizulegenden Zeitwerte der jeweils involvierten finanziellen und nicht-finanziellen Vermögenswerte und Schulden. Die beizulegenden Zeitwerte werden nach den folgenden Methoden bestimmt. Gegebenenfalls erfolgen weitergehende Informationen über die getroffenen Annahmen zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte innerhalb der spezifischen Angaben zu den jeweils erläuterten Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung.
Die beizulegenden Zeitwerte von Marken-, Patent- und Technologierechten oder ähnliches, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden unter Anwendung der Methode der Lizenzpreisanalogie (Relieffrom-royalty method) determiniert. Hierbei werden unter Verwendung eines Analogieschlusses die finanziellen Erfolgsbeiträge (Cash Flows) eines immateriellen Vermögenswertes durch Lizenzentgelte geschätzt, die dem Eigentümer dieses Vermögenswertes gegenüber der Alternative der Lizenzierung eines nutzen-äquivalenten Vergleichsobjekts erspart bleiben. Dabei wird ermittelt, welche Lizenzzahlungen fiktiv zu entrichten wären, wenn sich der betreffende immaterielle Vermögenswert im Eigentum eines Dritten befände.
Die beizulegenden Zeitwerte von immateriellen Vermögenswerten, bestehend aus Kundenbeziehungen, welche im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden unter Anwendung der Residualwertmethode (Multi-period excess earnings method) bestimmt. Kundenbeziehungen generieren Cash Flows in der Regel erst im Verbund mit anderen materiellen beziehungsweise immateriellen Vermögenswerten. Daher basiert die Planung der Zahlungsüberschüsse auf einer Gesamtheit von Vermögenswerten. So werden bei der Ermittlung der relevanten Einzahlungsüberschüsse fiktive Auszahlungen für diese "unterstützenden" Vermögenswerte als fiktive Nutzungsentgelte berücksichtigt. Dabei wird unterstellt, dass die unterstützenden Vermögenswerte in dem Umfang, der für die Generierung der Cash Flows erforderlich ist, von einem Dritten fiktiv gemietet oder geleast werden.
Der beizulegende Zeitwert von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen wird veranschlagt als der Barwert zukünftiger Cash Flows, diskontiert um einen marktüblichen Zinssatz. Für kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen entspricht der beizulegende Zeitwert aufgrund ihrer Kurzfristigkeit grundsätzlich dem Nennwert.
Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten, die entweder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (at fair value through profit or loss) bewertet oder als zur Veräußerung verfügbar (available for sale) klassifiziert werden, basiert bei Bestehen eines aktiven Marktes auf notierten Börsenkursen. Sofern kein aktiver Markt besteht, erfolgt die Bemessung des beizulegenden Zeitwertes anhand einer geeigneten Bewertungsmethode, wie anhand aktueller Marktpreise vergleichbarer Finanzinstrumente oder des Discounted-Cashflow-Verfahrens.
Der beizulegende Zeitwert von derivativen Finanzinstrumenten orientiert sich am jeweiligen Markt- oder Börsenwert. Als Marktwert eines Finanzinstruments gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen unabhängigen Vertragspartnern unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann. Die Marktwerte werden auf Basis der am Bilanzstichtag bestehenden Marktkonditionen - Zinssätze, Devisenkurse, Warenpreise - und der nachfolgend dargestellten Bewertungsmethoden ermittelt.
Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt (Barwertmethode oder Optionspreismodell). In Optionspreismodelle finden aktuelle Marktvolatilitäten Eingang. Die Bandbreite der verwendeten Zinssätze über die verschiedenen Laufzeiten und Fremdwährungen beträgt -0,8 % bis +4,7 % (Vorjahr: -1,0 % bis +3,4 %).
Der Konzern hält ausschließlich Devisenterminkontrakte als derivative Finanzinstrumente im Bestand. Die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und Schulden ("FVTPL") werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Marktwertänderungen erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden. Analog wird der keiner Kategorie nach IAS 39 zuordenbare Hedge einer Nettoinvestition in japanische Yen zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Marktwert von Devisentermingeschäften errechnet sich auf Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassamittelkurses unter Berücksichtigung der Terminauf- und abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs.
Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Verbindlichkeiten wird auf Basis des Barwertes der zukünftigen Kapital- und Zinszahlungsströme -diskontiert um einen marktüblichen Zinssatz -zum Bilanzstichtag ermittelt. Der verwendete Zinssatz beträgt 0,9 % (Vorjahr: Bandbreite zwischen 0,9 % bis 1,0 %).
Mit Vertrag vom 4. November 2016 und Wirkung zum 16. November 2016 hat Aaren Scientific Inc, Ontario, USA, (im Folgenden Aaren) mit Aaren Laboratories, LLC, USA, einem fremden Dritten, einen Vertrag geschlossen, welcher die Veräußerung von Vermögenswerten zum Gegenstand hat, die mit dem Betrieb von hydrophilen Intraokularlinsen bei Aaren in Verbindung stehen.
Die Veräußerung umfasst Sachanlagevermögen mit einem Buchwert von 0,5 Mio. € sowie Vorräte in Höhe von 1,1 Mio. €. Der Kaufpreis beträgt 9,3 Mio. € und wurde im November 2016 gezahlt.
Der Gewinn aus dem Verkauf beträgt 7,5 Mio. €. Die Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns erfolgte im sonstigen betrieblichen Ergebnis.
Mit gleichem Vertrag vom 4. November 2016 wurde zwischen der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, der unmittelbaren Muttergesellschaft von Aaren, und der Aaren Laboratories, LLC, USA, vereinbart, dass der Käufer die rechtliche Einheit Aaren zu einem Kaufpreis von 3 Mio. $ erwerben kann. Der Erwerbszeitpunkt für die rechtliche Einheit sollte in einem Fünfzehn-Monats-Zeitraum, der am 16. November 2016 begann, liegen und wurde am 1. Oktober 2017 ausgeübt. Der Gewinn aus dem Verkauf beträgt ca. 2,5 Mio. € und wird im sonstigen Finanzergebnis des Geschäftsjahres 2017/18 erfasst werden. Damit einher geht eine Namensänderung, so dass die Gesellschaft zukünftig unter dem Namen Carl Zeiss Meditec Production LLC, Ontario, USA firmiert. Gleichzeitig wurden auch alle Anteile an der Tochtergesellschaft Hexavision S.A.R.L., Paris, Frankreich, mit veräußert.
Am 24. Februar 2017 hat die Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, Kalifornien, USA, 52 % der Anteile an der Ophthalmic Laser Engines, LLC, Lafayette, Colorado, USA (im Folgenden OLE), erworben. Eine Beherrschung durch Carl Zeiss Meditec liegt vor, da der Konzern die Verfügungsgewalt hat, in den entscheidungsrelevanten Organen der Gesellschaft zu bestimmen. Der Erwerb der Anteile dient im Wesentlichen zur Entwicklung und Herstellung einer bewegungsarmen Strahlungsquelle für die Ophthalmologie sowie damit verbundenen OCT Systemelementen.
Der vorläufige Kaufpreis beträgt 19,1 Mio. € und setzt sich zusammen aus einem Fixum in Höhe von 18,4 Mio. € und einer erfolgsabhängigen Komponente in Höhe von 0,7 Mio. €. Die erfolgsabhängige Komponente basiert auf einer von den Anteilen abweichenden Gewinnverteilung für die ersten 5 Jahre zugunsten des Verkäufers und wird in den nächsten 5 Jahren entsprechend des anfallenden Ergebnisses gezahlt. Sie ist nach oben unbegrenzt und beruht auf der zum aktuellen Zeitpunkt realistischen Einschätzung auf Basis des Business Plans. Im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres wurden 13,6 Mio. € für den Erwerb der Anteile bezahlt und 2,4 Mio. € im Rahmen einer Entwicklungskooperation als Ausleihungen an den Verkäufer ausgegeben, die bei Erwerb mit dem Kaufpreis verrechnet wurden. Weitere 2,4 Mio. € wurden mit den in den Vorjahren an den Verkäufer ebenfalls im Rahmen der Entwicklungskooperation ausgegebenen Ausleihungen verrechnet. Im Rahmen der Entwicklungskooperation wurde auch eine Abnahmeverpflichtung abgeschlossen und die entsprechende Anzahlung auf Vorräte in Höhe von 1,8 Mio. € getätigt. Diese hat weiterhin Bestand und wurde zusammen mit dem zur Produktion notwendigen Knowhow von den Verkäufer an OLE übertragen.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Jahresabschlusses der Carl Zeiss Meditec AG zum 30. September 2017 war die Aufteilung des Kaufpreises auf die Vermögenswerte und Schulden des übernommenen Unternehmens noch nicht abgeschlossen, da noch nicht alle Informationen zu den Vermögenswerten und Schulden vorhanden waren. Die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der identifizierten Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt stellen sich wie folgt dar:
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| Beizulegender Zeitwert Tsd. € |
|
|---|---|
| Sonstige langfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 1.750 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 8.135 |
| Summe Vermögenswerte | 9.885 |
| Sonstige langfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 1.750 |
| Summe Schulden | 1.750 |
| Nettovermögen | 8.135 |
| Auf Minderheiten entfallender Anteil des Nettovermögens | 3.905 |
| Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb | 14.922 |
| Gesamte Anschaffungskosten | 19.152 |
| Erhaltene Zahlungsmittel | 8.135 |
| Erfolgter Kapitalabfluss für Kaufpreisbestandteile | (18.443) |
| Nettokapitalabfluss zum 24. Februar 2017 | (10.308) |
Der identifizierte Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb von OLE resultiert hauptsächlich aus den zu erwartenden Synergieeffekten bei der Integration der Gesellschaft in das bestehende Geschäft der "Ophthalmic Devices" und wurde mittels Partial-Goodwill-Methode ermittelt. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird erwartungsgemäß nicht für Steuerzwecke abzugsfähig sein.
Anschaffungsnebenkosten sind im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016/17 in Höhe von 0,2 Mio. € angefallen. Die Erfassung erfolgte in den allgemeinen Verwaltungskosten.
Seit dem Erwerb trug OLE noch keine Umsatzerlöse zu den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Umsatzerlösen des Konzerns bei. Der Anteil der erworbenen Gesellschaft am Konzernergebnis betrug -2,2 Mio. € einschließlich des bei der Carl Zeiss Meditec Inc. erfassten Steuereffektes.
Bei OLE handelt es sich um ein Unternehmen in der Anlaufphase. Die wesentlichen Ergebniseffekte sind erst im letzten Quartal dieses Geschäftsjahres angefallen, weshalb auf eine Pro-Forma-Darstellung der Akquisition verzichtet wird.
Am 18. August 2017 hat die Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, 100 % der Anteile an der Veracity Innovations, LLC,Temple, USA (im Folgenden Veracity), erworben. Mit dem Erwerb erweitert der Konzern sein Angebot für die Kunden um ein Cloud-basiertes Produkt, das klinische Routine-Abläufe optimiert. Gemeinsam mit FORUM können beide Produkte den unterschiedlichsten Bedürfnissen der Kunden Rechnung tragen und Carl Zeiss Meditec dem Ziel, der führende Anbieter für klinische Softwarelösungen in der Ophthalmologie zu werden, näher bringen.
Der vorläufige Kaufpreis beträgt 19,4 Mio. € und setzt sich zusammen aus einem Fixum in Höhe von 12,2 Mio. € und zwei erfolgsabhängigen Komponenten in Höhe von 2,6 Mio. € und 4,6 Mio. €. Im August des aktuellen Geschäftsjahres wurde das Fixum bezahlt. Die erste Earn-Out-Komponente ist nutzerabhängig zum Zeitpunkt nach einem Jahr ausgehend vom Erwerbszeitpunkt. Die vertragliche Bandbreite beträgt entweder Null € oder 2,6 Mio. €. Die zweite Earn-Out-Komponente, die erfolgsabhängig ist und auf der zum aktuellen Zeitpunkt realistischen Einschätzung auf Basis des Business Plans beruht, wird fällig in einer Tranche nach 6 Jahren ausgehend vom Geschäftsjahresende des Erwerbsjahres (30. September 2017). Die vertragliche Bandbreite der zweiten Earn-Out-Komponente hat eine Untergrenze von Null € und ist nach obenhin theoretisch unbegrenzt. Derzeit erwarten wir keine wesentlichen Schwankungen des Business Plans.
Bei Veracity handelt es sich um ein Start-Up-Unternehmen. Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Gesellschaft in Bezug auf Umsatz und Ergebnis für den Konzern unwesentlich. Aus diesem Grund verzichtet Carl Zeiss Meditec derzeit auf eine Einbeziehung in den Konzernabschluss und weist die erworbenen Anteile in der Bilanz als "Anteile an verbundenen nicht-konsolidierten Unternehmen" aus.
Anschaffungsnebenkosten sind im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016/17 in Höhe von deutlich unter 0,1 Mio. € angefallen. Die Erfassung erfolgte in den allgemeinen Verwaltungskosten.
Die Konzernerträge für die Geschäftsjahre 2016/17 und 2015/16 bestehen im Wesentlichen aus Umsatzerlösen. Eine Aufgliederung der Umsatzerlöse stellt sich wie folgt dar:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Erlöse aus Verkauf von Gütern | 1.074.532 | 977.970 |
| Erlöse aus Erbringung von Dienstleistungen (inkl. Ersatzteilverkauf) | 114.116 | 108.846 |
| Erlöse aus Nutzungsentgelten/ Lizenzen | 1.248 | 1.549 |
| Gesamt | 1.189.896 | 1.088.365 |
Das sonstige betriebliche Ergebnis setzt sich aus den sonstigen Erträgen und Aufwendungen für die Geschäftsjahre 2016/17 und 2015/16 wie folgt zusammen:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Ertrag aus dem Verkauf des hydrophilen Geschäftes von Aaren Scientific Inc. | 9.053 | - |
| Verkauf Sachanlagen in Verbindung mit Verkauf des hydrophilen Geschäftes von Aaren Scientific Inc. | (524) | - |
| Sonstiges | 58 | - |
| Sonstige Erträge gesamt | 8.587 | - |
| Verkauf Vorräte in Verbindung mit Verkauf des hydrophilen Geschäftes von Aaren Scientific Inc. | (1.051) | - |
| Sonstige Aufwendungen gesamt | (1.051) | - |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 7.536 | - |
In Summe ergibt sich aus dem Verkauf des hydrophilen IOL-Geschäftes von Aaren Scientific Inc. ein Gewinn i.H.v. 7,5 Mio. €.
Der Personalaufwand für die Geschäftsjahre 2016/17 und 2015/16 setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 239.791 | 217.128 |
| Soziale Abgaben | 43.913 | 41.593 |
| Altersversorgungsaufwand | 10.799 | 8.041 |
| Gesamt | 294.503 | 266.762 |
Der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung ist in den sozialen Abgaben enthalten. Die Summe aller zusätzlichen beitragsorientierten Pensionsaufwendungen (Defined Contribution Plans) betrug im aktuellen Geschäftsjahr 3.777 Tsd. € (im Vorjahr: 3.415 Tsd. €).
Die Personalzahlen sowie -struktur des Konzerns stellen sich wie folgt dar:
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| 30. September 2017 | 30. September 2016 | Durchschnitt 2016/17 | Durchschnitt 2015/16 | |
|---|---|---|---|---|
| Fertigung | 1.228 | 1.273 | 1.239 | 1.252 |
| Vertrieb & Marketing | 1.011 | 938 | 1.001 | 929 |
| Forschung & Entwicklung | 472 | 442 | 456 | 426 |
| Verwaltung | 247 | 257 | 247 | 251 |
| Gesamt | 2.958 | 2.910 | 2.943 | 2.858 |
| Auszubildende | 12 | 15 | 13 | 16 |
Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Außerplanmäßige Abwertung der Beteiligung | - | (810) |
| Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen | - | (810) |
| Zinserträge | 937 | 1.081 |
| Zinsaufwendungen | (1.676) | (2.155) |
| Zinssaldo leistungsorientierter Pensionspläne | (1.020) | (1.440) |
| Zinsergebnis | (1.759) | (2.514) |
| Kursgewinne | 46.943 | 19.993 |
| Kursverluste | (37.914) | (29.334) |
| Kursgewinne/(Kursverluste), netto | 9.029 | (9.341) |
| Sonstiges Finanzergebnis | 456 | 294 |
| Summe Finanzergebnis | 7.726 | (12.371) |
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gliedern sich wie folgt:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Laufende Steuern: | ||
| Deutschland | 45.358 | 43.572 |
| Ausland | 7.395 | 5.141 |
| 52.753 | 48.713 | |
| (davon periodenfremd) | (637) | (206) |
| Latente Steuern: | ||
| Deutschland | 1.972 | (4.011) |
| Ausland | (1.947) | (2.711) |
| 25 | (6.722) | |
| Gesamt | 52.778 | 41.991 |
In Übereinstimmung mit dem im Geschäftsjahr 2016/17 geltenden Steuerrecht unterliegt das Einkommen inländischer Konzernunternehmen einem Körperschaftsteuersatz von 15 % (Vorjahr: 15 %). Unter Berücksichtigung des Solidaritätszuschlages sowie der unterschiedlichen Gewerbesteuerhebesätze ergibt sich für inländische Unternehmen eine Bandbreite beim Steuersatz von 27,73 % bis 31,58 % (Vorjahr: 27,73 % bis 31,58 %). Die im Geschäftsjahr gültigen nominalen Steuersätze außerhalb Deutschlands liegen zwischen 19,50 % und 37,71 % (Vorjahr: 20,00 % und 38,18 %).
Als anzuwendender Steuersatz für die steuerliche Überleitungsrechnung wird der im abgelaufenen Geschäftsjahr gültige Nominalsteuersatz des Mutterunternehmens Carl Zeiss Meditec AG, Jena, von 29,87 % (Vorjahr: 29,87 %) herangezogen. Latente Steuern auf Zwischengewinne werden jeweils mit dem aktuellen beziehungsweise zukünftig geltenden Steuersatz des empfangenden Konzernunternehmens berechnet. Hierbei ergibt sich eine Bandbreite von 19,50 % bis 37,71 % (Vorjahr: 20,00 % bis 38,18 %). Übrige latente Steuern werden vereinfachend mit dem geltenden Nominalsteuersatz des Mutterunternehmens Carl Zeiss Meditec AG, Jena, von 29,87 % (Vorjahr: 29,87 %) berechnet.
Die Überleitung des erwarteten Ertragsteueraufwands bezogen auf das Ergebnis vor Ertragsteuern zum tatsächlichen Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stellt sich wie folgt dar:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Erwarteter Ertragsteueraufwand | 56.322 | 42.403 |
| Nicht abzugsfähige Aufwendungen | 1.629 | 423 |
| Steuerfreie Erträge | (749) | (1.146) |
| Effekte aus Steuersatzänderungen | 487 | (263) |
| Steuern früherer Jahre | 637 | 206 |
| Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen | (362) | (874) |
| Zur Ausschüttung vorgesehene thesaurierte Gewinne von Tochtergesellschaften | 86 | 466 |
| Erfassung und Bewertung aktiver latenter Steuern | (5.228) | 991 |
| Sonstiges | (44) | (215) |
| Tatsächlicher Ertragsteueraufwand | 52.778 | 41.991 |
| Effektive Steuerquote | 28,0 % | 29,6 % |
Die folgende Tabelle zeigt die Berechnung des Ergebnisses je Aktie:
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| 2016/17 | 2015/16 | |
|---|---|---|
| Auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Konzernergebnis (in Tsd. €) | 134.445 | 98.330 |
| Gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien | 85.586.718 | 81.309.610 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 1,57 | 1,21 |
Während des Berichtszeitraumes wurde an die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG eine Dividende für das Geschäftsjahr 2016/17 von 42 Cent je Aktie (Vorjahr: 38 Cent je Aktie) ausgeschüttet. Die Dividende erhielten sowohl Aktionäre der sich bereits zu Jahresbeginn in Umlauf befindlichen Aktien als auch Aktionäre der im Rahmen der Kapitalerhöhung neu ausgegebenen Aktien.
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| 2016/17 | 2015/16 | |||
|---|---|---|---|---|
| € Cent je Aktie | Tsd. € Gesamt | € Cent je Aktie | Tsd. € Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gezahlte Dividende | 42 | 37.565 | 38 | 30.898 |
Die Entwicklung der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte des Konzerns sowie deren Zuordnung zu den jeweiligen strategischen Geschäftseinheiten (Strategic Business Unit (SBU)) stellt sich für die Geschäftsjahre 2016/17 und 2015/16 wie folgt dar:
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| SBU Ophthalmic Devices Tsd. € |
SBU Microsurgery Tsd. € |
Gesamt Tsd. € |
|
|---|---|---|---|
| Stand 30.9.2015 | 162.319 | 2.026 | 164.345 |
| Währungsänderungen | 216 | 17 | 233 |
| Stand 30.9.2016 | 162.535 | 2.043 | 164.578 |
| Zugänge | 13.825 | - | 13.825 |
| Währungsänderungen | (3.736) | (354) | (4.090) |
| Stand 30.9.2017 | 172.624 | 1.689 | 174.313 |
Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen den Anschaffungskosten. Kumulierte Wertminderungsaufwendungen der aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte bestehen nicht. Die Zuordnung der bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten erfolgt gemäß IAS 36.80. Demgemäß werden die entsprechenden Geschäfts- oder Firmenwerte innerhalb des Konzerns unabhängig von anderen Einzelvermögenswerten und Schulden der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet, die vermutlich von den Synergieeffekten des Unternehmenszusammenschlusses profitiert. Die Bestimmung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit orientiert sich am internen Berichtswesen des Konzerns.
Die Veränderung des Geschäfts- und Firmenwertes resultiert aus dem Erwerb der Ophthalmic Laser Engines, LLC in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit SBU "Ophthalmic Devices" und aus Wechselkurseffekten.
Die Entwicklung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte stellt sich für die Geschäftsjahre 2016/17 und 2015/16 wie folgt dar:
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| Markennamen und Warenzeichen Tsd. € |
Software Tsd. € |
Lizenzen Tsd. € |
Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte Tsd. € |
Entwicklungskosten Tsd. € |
Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte Tsd. € |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2016 | 8.644 | 25.176 | 9.852 | 32.678 | 39.069 | 36.615 |
| Zugänge | - | 2.282 | 53 | 4.110 | 16.330 | 4.215 |
| Umbuchungen | - | 314 | - | - | - | (314) |
| Abgänge | - | (46) | - | (13) | - | (5) |
| Währungsänderungen | (79) | (992) | (69) | (207) | (2.563) | (1.739) |
| Stand 30.9.2017 | 8.565 | 26.734 | 9.836 | 36.568 | 52.836 | 38.772 |
| Abschreibungen Stand 1.10.2016 | 8.525 | 15.767 | 2.495 | 29.577 | 12.397 | 29.527 |
| Zugänge | 65 | 2.627 | 1.217 | 1.423 | 3.392 | 646 |
| Abgänge | - | (39) | - | (11) | - | - |
| Währungsänderungen | (77) | (705) | (33) | (163) | (614) | (1.196) |
| Stand 30.9.2017 | 8.513 | 17.650 | 3.679 | 30.826 | 15.175 | 28.977 |
| Nettobuchwert zum 30.9.2017 | 52 | 9.084 | 6.157 | 5.742 | 37.661 | 9.795 |
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| Gesamt Tsd. € |
|
|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2016 | 152.034 |
| Zugänge | 26.990 |
| Umbuchungen | - |
| Abgänge | (64) |
| Währungsänderungen | (5.649) |
| Stand 30.9.2017 | 173.311 |
| Abschreibungen Stand 1.10.2016 | 98.288 |
| Zugänge | 9.370 |
| Abgänge | (50) |
| Währungsänderungen | (2.788) |
| Stand 30.9.2017 | 104.820 |
| Nettobuchwert zum 30.9.2017 | 68.491 |
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| Markennamen und Warenzeichen Tsd. € |
Software Tsd. € |
Lizenzen Tsd. € |
Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte Tsd. € |
Entwicklungskosten Tsd. € |
Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte Tsd. € |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2015 | 8.635 | 16.967 | 1.621 | 32.474 | 36.553 | 40.321 |
| Zugänge | 4 | 5.546 | 3.822 | 565 | 2.407 | 3.689 |
| Umbuchungen | - | 2.861 | 4.415 | - | - | (7.276) |
| Abgänge | - | (216) | - | - | - | (225) |
| Währungsänderungen | 5 | 18 | (6) | (361) | 109 | 106 |
| Stand 30.9.2016 | 8.644 | 25.176 | 9.852 | 32.678 | 39.069 | 36.615 |
| Abschreibungen Stand 1.10.2015 | 8.478 | 13.800 | 1.615 | 28.802 | 10.232 | 28.279 |
| Zugänge | 42 | 2.147 | 881 | 1.142 | 2.154 | 1.346 |
| Abgänge | - | (216) | - | - | - | (147) |
| Währungsänderungen | 5 | 36 | (1) | (367) | 11 | 49 |
| Stand 30.9.2016 | 8.525 | 15.767 | 2.495 | 29.577 | 12.397 | 29.527 |
| Nettobuchwert zum 30.9.2016 | 119 | 9.409 | 7.357 | 3.101 | 26.672 | 7.088 |
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| Gesamt Tsd. € |
|
|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2015 | 136.571 |
| Zugänge | 16.033 |
| Umbuchungen | - |
| Abgänge | (441) |
| Währungsänderungen | (129) |
| Stand 30.9.2016 | 152.034 |
| Abschreibungen Stand 1.10.2015 | 91.206 |
| Zugänge | 7.712 |
| Abgänge | (363) |
| Währungsänderungen | (267) |
| Stand 30.9.2016 | 98.288 |
| Nettobuchwert zum 30.9.2016 | 53.746 |
In den übrigen sonstigen immateriellen Vermögenswerten sind durch Kaufpreisallokationen (Purchase Price Allocation, PPA) identifizierte Vermögenswerte für Kundenbeziehungen mit einem Buchwert von 709 Tsd. € (Vorjahr: 1.575 Tsd. €) enthalten. Die Restnutzungsdauern für Kundenbeziehungen liegen zwischen 2 und 3 Jahren.
Der Konzern besitzt zum 30. September 2017 keine sonstigen immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer.
Die Entwicklung der Sachanlagen stellt sich für die Geschäftsjahre 2016/17 und 2015/16 wie folgt dar:
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| Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen Tsd. € |
Technische Anlagen und Maschinen Tsd. € |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Tsd. € |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Tsd. € |
Gesamt Tsd. € |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2016 | 50.121 | 40.588 | 79.120 | 1.219 | 171.048 |
| Zugänge | 295 | 2.950 | 9.551 | 2.106 | 14.902 |
| Umbuchungen | 36 | 414 | 584 | (1.034) | - |
| Abgänge | - | (1.983) | (4.871) | - | (6.854) |
| Währungsänderungen | (1.780) | (885) | (2.044) | (41) | (4.750) |
| Stand 30.9.2017 | 48.672 | 41.084 | 82.340 | 2.250 | 174.346 |
| Abschreibungen Stand 1.10.2016 | 31.375 | 24.969 | 50.195 | - | 106.539 |
| Zugänge | 3.594 | 4.215 | 7.056 | - | 14.865 |
| Abgänge | - | (1.694) | (843) | - | (2.537) |
| Währungsänderungen | (1.371) | (521) | (1.325) | - | (3.217) |
| Stand 30.9.2017 | 33.598 | 26.969 | 55.083 | - | 115.650 |
| Nettobuchwert zum 30.9.2017 | 15.074 | 14.115 | 27.257 | 2.250 | 58.696 |
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| Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen Tsd. € |
Technische Anlagen und Maschinen Tsd. € |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Tsd. € |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Tsd. € |
Gesamt Tsd. € |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2015 | 50.306 | 41.850 | 71.380 | 1.058 | 164.594 |
| Zugänge | 448 | 2.564 | 16.680 | 1.120 | 20.812 |
| Umbuchungen | 11 | 269 | 675 | (955) | - |
| Umgliederung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | - | (1.279) | - | - | (1.279) |
| Abgänge | (132) | (2.000) | (10.076) | - | (12.208) |
| Währungsänderungen | (512) | (816) | 461 | (4) | (871) |
| Stand 30.9.2016 | 50.121 | 40.588 | 79.120 | 1.219 | 171.048 |
| Abschreibungen Stand 1.10.2015 | 29.199 | 23.070 | 44.944 | - | 97.213 |
| Zugänge | 2.700 | 4.432 | 5.382 | - | 12.514 |
| Umbuchungen | (3) | - | 3 | - | - |
| Umgliederung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | - | (907) | - | - | (907) |
| Abgänge | (117) | (1.005) | (350) | - | (1.472) |
| Währungsänderungen | (404) | (621) | 216 | - | (809) |
| Stand 30.9.2016 | 31.375 | 24.969 | 50.195 | - | 106.539 |
| Nettobuchwert zum 30.9.2016 | 18.746 | 15.619 | 28.925 | 1.219 | 64.509 |
Im Sachanlagevermögen -im Wesentlichen Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen -sind geleaste Gegenstände mit einem Nettobuchwert von 3.167 Tsd. € (Vorjahr: 4.637 Tsd. €) enthalten.
Sachanlagen mit einem Nettobuchwert in Höhe von 3.879 Tsd. € (Vorjahr: 4.107 Tsd. €) dienen als Sicherheiten für Verbindlichkeiten.
Die Zugänge der Abschreibungen auf Sachanlagen des Geschäftsjahres 2016/17 enthalten neben den planmäßigen Wertminderungen der Periode eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 817 Tsd. €.
Die latenten Steuerforderungen und -schulden gliedern sich auf die folgenden Bilanzposten auf:
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| 30.9.2017 | 30.9.2016 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktive latente Steuern Tsd. € |
Passive latente Steuern Tsd. € |
Aktive latente Steuern Tsd. € |
Passive latente Steuern Tsd. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verlustvorträge | 10.135 | - | 6.790 | - |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 3.550 | 9.949 | 4.350 | 9.882 |
| Anlagevermögen | 625 | 2.594 | 1.363 | 1.928 |
| Finanzanlagen | - | - | 355 | - |
| Vorräte | 20.598 | 556 | 19.224 | 415 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.345 | - | 1.698 | 158 |
| Sonstige Aktiva | 209 | 5.802 | 638 | 1.247 |
| Rückstellungen | 38.981 | 113 | 46.856 | 109 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 34 | 76 | 38 |
| Sonstige Passiva | 10.298 | 160 | 12.161 | 44 |
| Einbehaltene Gewinne | - | 86 | - | 466 |
| Summe | 87.741 | 19.294 | 93.511 | 14.287 |
| Aktive latente Steuern (netto) | 68.447 | 79.224 |
In der Konzernbilanz werden nach Saldierung gemäß IAS 12 aktive latente Steuern in Höhe von 77.365 Tsd. € (Vorjahr: 89.621 Tsd. €) und passive latente Steuern in Höhe von 8.918 Tsd. € (Vorjahr: 10.397 Tsd. €) ausgewiesen.
Für zur Ausschüttung vorgesehene thesaurierte Gewinne von Tochtergesellschaften in Höhe von 14.628 Tsd. € (Vorjahr: 36.986 Tsd. €) wurden latente Steuern in Höhe von 86 Tsd. € (Vorjahr: 466 Tsd. €) passiviert. Passive latente Steuern in Höhe von 6.025 Tsd. € (Vorjahr: 6.473 Tsd. €) auf einbehaltene Gewinne bei Tochterunternehmen in Höhe von 381.484 Tsd. € (Vorjahr: 413.831 Tsd. €) sind nicht passiviert worden.
Die Überleitung der latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:
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| Tsd. € | |
|---|---|
| Aktive latente Steuern (netto) zum 30.9.2015 | 61.202 |
| Ergebniswirksame Effekte | 6.721 |
| Ergebnisneutrale Effekte | 10.250 |
| Währungsänderungen | 1.051 |
| Aktive latente Steuern (netto) zum 30.9.2016 | 79.224 |
| Ergebniswirksame Effekte | (25) |
| Ergebnisneutrale Effekte | (8.733) |
| Währungsänderungen | (2.019) |
| Aktive latente Steuern (netto) zum 30.9.2017 | 68.447 |
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Vermögen für Gleitzeitguthaben | 1.106 | 985 |
| Sonstige | 1.384 | 1.889 |
| Summe sonstige langfristige Vermögenswerte | 2.490 | 2.874 |
Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 105.472 | 91.264 |
| Unfertige Erzeugnisse | 33.139 | 29.597 |
| Fertige Erzeugnisse | 128.383 | 115.143 |
| Vorräte gesamt, brutto | 266.994 | 236.004 |
| Wertberichtigungen | (32.691) | (27.695) |
| Vorräte gesamt, netto | 234.303 | 208.309 |
Die Wertberichtigungen auf Vorräte entwickelten sich folgendermaßen:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Stand zum Geschäftsjahresanfang | 27.695 | 26.277 |
| Aufwandswirksame Zuführungen | 17.861 | 13.293 |
| Währungsänderungen | (447) | 74 |
| Auflösungen / Inanspruchnahmen | (12.418) | (11.949) |
| Stand am Jahresende | 32.691 | 27.695 |
Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert bilanzierten Vorräte betrug zum 30. September 2017 137.025 Tsd. € (Vorjahr: 125.556 Tsd. €). Wertaufholungen wurden in Höhe von 2.865 Tsd. € (Vorjahr: 1.425 Tsd. €) ergebniswirksam erfasst. Der Grund für die Wertaufholungen liegt im Wesentlichen in der Anpassung an neue Erfahrungswerte von Parametern für Abwertungsroutinen. Der Materialaufwand belief sich für die Geschäftsjahre 2016/17 und 2015/16 auf 433.954 Tsd. € und 372.329 Tsd. €. Diese Aufwendungen werden gemäß Gesamtkostenverfahren ermittelt und beinhalten Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Leistungen und Waren zuzüglich etwaiger Wertberichtigungen und Bestandsveränderungen. Es sind keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 206.526 | 197.466 |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.743 | 11.097 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto | 219.269 | 208.563 |
| Wertberichtigungen | (11.272) | (8.222) |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto | 207.997 | 200.341 |
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Kreditkartenforderungen | 2.417 | 2.744 |
| Derivative Finanzinstrumente | 19.380 | 3.470 |
| Wertpapiere | 4.390 | - |
| Forderungen gegenüber der ZEISS Gruppe | 2.854 | 2.105 |
| Debitorische Kreditoren | 922 | 725 |
| Darlehen an Arbeitnehmer | 46 | 61 |
| Sonstige Forderungen | 1.117 | 857 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 31.126 | 9.962 |
Die sonstigen kurzfristigen nicht-finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 8.165 | 8.948 |
| Forderungen an das Finanzamt/ sonstige Steuerforderungen | 9.437 | 10.248 |
| Geleistete Anzahlungen | 1.821 | 1.014 |
| Sonstige Forderungen | 485 | 468 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 19.908 | 20.678 |
Die Forderungen gegen das Finanzamt enthalten im Wesentlichen Forderungen aus Umsatzsteuervorauszahlungen.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich wie folgt zusammen:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Barmittel | 14 | 21 |
| Bankguthaben | 3.911 | 8.689 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 3.925 | 8.710 |
Der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 10 % minus einer Aktie, unter Ausschluss des Bezugsrechts, zu erhöhen. Dabei erhöhte sich das Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG im Berichtszeitraum von 81.309.610 € um 8.130.960 € auf 89.440.570 € durch Ausgabe von 8.130.960 Stückaktien mit gleichen Rechten mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je 1 €. Die Kapitalerhöhung wurde am 23. März 2017 in das Handelsregister eingetragen. Aus der Barkapitalerhöhung resultierte ein Netto-Mittelzufluss (nach Steuern) in Höhe von 314.405 Tsd. €. Dieser setzt sich aus Bruttoeinnahmen in Höhe von 316.620 Tsd. € und Emissionskosten (nach Steuern) in Höhe von 2.215 Tsd. € zusammen. Die neuen Aktien wurden per Beschluss der Frankfurter Wertpapierbörse vom 27. März 2017 zum Handel zugelassen. Mit der Inhaberschaft an den Aktien verbunden sind das Stimmrecht in der Hauptversammlung sowie das Gewinnbezugsrecht bei beschlossenen Ausschüttungen.
Gemäß Hauptversammlungsbeschluss am 6. April 2016 und Eintragung in das Handelsregister vom 29. April 2016 war der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 5. April 2021 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 40.655 Tsd. € gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem rechnerischen Nennbetrag von 1 € (40.654.805 Aktien) zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand hat dies im Rahmen der oben beschriebenen Kapitalerhöhung für 8.131 Tsd. € ausgenutzt. Daher wurde neben dem noch in Höhe von 32.524 Tsd. € bestehenden genehmigten Kapital ein weiteres genehmigtes Kapital in Höhe von bis zu 12.196 Tsd. € beschlossen. Gemäß dem Hauptversammlungsbeschluss am 30. Mai 2017 und Eintragung in das Handelsregister vom 23. Juni 2017 ist der Vorstand demnach ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 29. Mai 2022 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 12.196 Tsd. € gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem rechnerischen Nennbetrag von 1 € (12.196.440 Aktien) zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2017). Wie bei dem ursprünglichen genehmigten Kapital ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.
Die Kapitalrücklage enthält die bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Betrag hinaus erzielten Beträge.
Der zur Ausschüttung an die Aktionäre verfügbare Dividendenbetrag ist laut Aktiengesetz vom Eigenkapital abhängig, wie es im Einzelabschluss der Carl Zeiss Meditec AG entsprechend dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) ausgewiesen wird. Dividenden können nur aus einem etwaigen Bilanzgewinn (nach Dotierung gesetzlicher Rücklagen) beschlossen und ausgeschüttet werden. Zum 30. September 2017 wies der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG einen Bilanzgewinn in Höhe von 188.466 Tsd. € (Vorjahr: 115.564 Tsd. €) aus.
Der Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter umfasst die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan sowie der Ophthalmic Laser Engines LLC, Lafayette, USA. Die Veränderung dieser Position resultiert in diesem Geschäftsjahr im Wesentlichen aus der Ausschüttung einer Dividende der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan, an den Minderheitsaktionär.
Die in den Sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals erfassten Beträge aus Währungsumrechnung haben sich wie folgt entwickelt:
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| Tsd. € | |
|---|---|
| Währungsumrechnung zum 30.9.2015 | 9.164 |
| Entwicklung im Geschäftsjahr 2015/16 | 7.714 |
| Währungsumrechnung zum 30.9.2016 | 16.878 |
| Entwicklung im Geschäftsjahr 2016/17 | (17.749) |
| Währungsumrechnung zum 30.9.2017 | (871) |
Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen entfallen überwiegend auf Pensionsverpflichtungen in Deutschland, den USA und Japan. Die Merkmale und die damit einhergehenden Risiken der leistungsorientierten Pläne variieren in Abhängigkeit von den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes.
Bei der aktuell gültigen Versorgungsregelung für Mitarbeiter in Deutschland handelt es sich um eine arbeitgeberfinanzierte Leistungszusage, die Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen umfasst. Grundsätzlich werden diese Leistungen ab einer Betriebszugehörigkeit von mindestens 5 Jahren gewährt.
Die Leistungszusage ist ein Bausteinsystem, in dem für jedes Geschäftsjahr ein Rentenbaustein ermittelt und festgeschrieben wird. Die Höhe des Beitrags richtet sich nach dem Einkommen des Mitarbeiters und dem Erfolg des Unternehmens im Geschäftsjahr, wobei ein Grundbeitrag garantiert wird. Die Umrechnung des Beitrags in einen Rentenbaustein erfolgt durch altersabhängige Faktoren. Die erworbenen Rentenbausteine werden addiert und als lebenslange Rente ausgezahlt.
Zur Reduzierung der mit leistungsorientierten Pensionsplänen verbundenen Risiken, insbesondere Langlebigkeit, Gehaltssteigerung sowie Inflation, werden Leistungen über externes Planvermögen finanziert. Dazu besteht seit dem Jahr 2006 ein Contractual Trust Arrangement (CTA) zwischen dem Unternehmen und dem unabhängigen Treuhänder Carl Zeiss Pensions-Treuhand e.V. für die Rentenansprüche der zum damaligen Zeitpunkt aktiven Mitarbeiter. Die vom Treuhänder mit der Verwaltung des Sondervermögens beauftragte Allianz Global Investors Advisory GmbH investiert das Sondervermögen am Kapitalmarkt gemäß den vom Treuhänder vorgegebenen Anlagegrundsätzen.
Über die arbeitgeberfinanzierte Versorgung hinaus besteht für Mitarbeiter in Deutschland die Möglichkeit der Teilnahme an der Deferred Compensation. Dabei handelt es sich um eine durch Entgeltumwandlung finanzierte leistungsorentierte Pensionszusage, für die vom Unternehmen Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen werden.
Die Leistungszusage für Mitarbeiter in den USA ist durch drei Versorgungspläne geregelt. Dabei handelt es sich um arbeitgeberfinanzierte Leistungszusagen, die je nach Ausgestaltung Alters- und Hinterbliebenenleistungen sowie medizinische Leistungen beinhalten.
Der aktuell umfangreichste Plan betrifft ausschließlich Altersversorgungsleistungen und wurde für Neueintritte ebenso wie für die Erdienung weiterer Ansprüche am 31. Dezember 2012 geschlossen. Es handelt sich um eine Zusage auf Basis des durchschnittlichen Gehaltes unmittelbar vor Schließung des Plans. Die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen des Plans basieren auf dem US-amerikanischen Employee Retirement Income Security Act (ERISA). Es gibt eine regulatorische Anforderung, in diesem leistungsorientierten Plan ein Mindestfinanzierungsniveau in Höhe der Verwaltungskosten sowie weiterer erwarteter Kosten sicherzustellen, um Leistungsbeschränkungen zu vermeiden.
Der zweite wesentliche Plan regelt medizinische und Hinterbliebenenleistungen. Analog zum bereits beschriebenen Plan ist auch dieser bereits geschlossen und umfasst nur Leistungen an Begünstigte, die bis zum 31. Oktober 2006 in die Rentenphase eingetreten sind. Für diesen Plan bestehen keinerlei rechtliche oder regulatorische Mindestdotierungsverpflichtungen.
Aus diesen geschlossenen leistungsorientierten Plänen verbleiben versicherungsmathematische Risiken, wie Anlagerisiko, Zinsrisiko und Langlebigkeitsrisiko.
Das Planvermögen wird in einem sogenannten Trust verwaltet. Der Konzern hat als finanzierender Arbeitgeber die Aufsicht über die Kapitalanlage an einen Anlageausschuss delegiert. Die Mitglieder des Anlageausschusses haben die treuhänderische Verpflichtung gemäß US-amerikanischem Recht und dem Treuhandvertrag im ausschließlichen Interesse der Begünstigten zu handeln. Der Ausschuss hat in einer Investmentstrategie die Grundsätze und Ziele der Vermögensverwaltung festgeschrieben, einschließlich der Vorgabe, das Vermögen des Trusts diversifiziert anzulegen, um Konzentrationsrisiken angemessen zu begegnen. Der Treuhänder des Trusts, der für die rechtmäßige Verwaltung der Vermögenswerte verantwortlich ist, handelt lediglich nach Vorgabe des Anlageausschusses und besitzt keine eigenständige Entscheidungsbefugnis über das Planvermögen.
Für Mitarbeiter in Japan gewährt der Konzern eine arbeitgeberfinanzierte Leistungszusage für Altersversorgungsleistungen im Rahmen eines sogenannten Retirement Allowance Plan. Diese Leistungszusage ist ein Bausteinsystem, in dem für jedes Geschäftsjahr ein Rentenbaustein ermittelt und festgeschrieben wird. Die Höhe des Beitrags richtet sich nach dem Einkommen des Mitarbeiters und dem Erfolg des Unternehmens im Geschäftsjahr. Die Leistungszahlung erfolgt in Form einer Einmalzahlung bei Eintritt in die Rentenphase.
Aus diesem leistungsorientierten Plan verbleiben versicherungsmathematische Risiken, wie Zinsrisiko, Langlebigkeitsrisiko sowie das Risiko aus Gehaltssteigerungen.
Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag aufgrund der Verpflichtung des Unternehmens aus leistungsorientierten Plänen ergibt sich wie folgt:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Barwert der nicht über Planvermögen finanzierten Verpflichtungen | 11.874 | 13.968 |
| Barwert der ganz oder teilweise über Planvermögen finanzierten Verpflichtungen | 156.633 | 174.544 |
| Gesamtwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) | 168.507 | 188.512 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 130.641 | 107.378 |
| Nettoverpflichtung / Bilanzbetrag | 37.866 | 81.134 |
Die leistungsorientierte Verpflichtung setzt sich dabei wie folgt zusammen:
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| 30.9.2017 | 30.9.2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) Tsd. € |
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens Tsd. € |
Nettoverpflichtung Tsd. € |
Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) Tsd. € |
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens Tsd. € |
Nettoverpflichtung Tsd. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 139.920 | 111.781 | 28.139 | 154.479 | 89.047 | 65.432 |
| USA | 20.014 | 18.860 | 1.154 | 23.194 | 18.331 | 4.863 |
| Japan | 6.760 | - | 6.760 | 9.250 | - | 9.250 |
| Sonstige | 1.813 | - | 1.813 | 1.589 | - | 1.589 |
| Bilanzbetrag | 168.507 | 130.641 | 37.866 | 188.512 | 107.378 | 81.134 |
Die folgenden Beträge wurden für leistungsorientierte Pläne in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand | 7.022 | 4.626 |
| Nettozinsaufwand | 1.020 | 1.440 |
| In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Nettoaufwand des Geschäftsjahres | 8.042 | 6.066 |
| (Ertrag) / Verlust aus Planvermögen ohne bereits in den Zinsen enthaltene Beträge | (4.590) | (2.979) |
| Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste | (24.383) | 37.380 |
| Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge | (28.973) | 34.401 |
| Tatsächliche (Erträge)/ Aufwendungen aus Planvermögen | (6.318) | (5.094) |
Der laufende Dienstzeitaufwand in Höhe von 7.022 Tsd. € (Vorjahr: 4.626 Tsd. €) ist sowohl in den Umsatzkosten als auch in den Funktionskosten enthalten, abhängig von der Zuordnung der Personalkosten zu den Funktionsbereichen.
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen hat sich wie folgt entwickelt:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) zu Beginn des Geschäftsjahres | 188.512 | 144.477 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 7.022 | 4.626 |
| Zinsaufwand | 2.748 | 3.554 |
| Leistungszahlungen | (4.135) | (3.540) |
| Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste aufgrund demografischer Annahmen | (465) | (530) |
| Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste aufgrund finanzieller Annahmen | (28.412) | 39.121 |
| Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste aufgrund erfahrungsbedingter Annahmen | 4.494 | (1.211) |
| Zu-/Abgänge | 1.160 | 509 |
| Umrechnungsdifferenzen aus ausländischen Plänen | (2.417) | 1.506 |
| Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) am Ende des Geschäftsjahres | 168.507 | 188.512 |
Die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens stellen sich wie folgt dar:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zu Beginn des Geschäftsjahres | 107.378 | 79.612 |
| Zinsertrag | 1.728 | 2.114 |
| Neubewertungen (Ertrag aus Planvermögen ohne bereits in den Zinsen enthaltene Beträge) | 4.590 | 2.979 |
| Arbeitgeberbeiträge | 19.467 | 24.711 |
| Arbeitnehmerbeiträge | 105 | 36 |
| Rentenzahlungen aus Planvermögen | (1.520) | (2.124) |
| Umrechnungsdifferenzen aus ausländischen Plänen | (1.107) | 50 |
| Beizulegender Zeitwert am Ende des Geschäftsjahres | 130.641 | 107.378 |
Für das kommende Geschäftsjahr beabsichtigt der Konzern, in den leistungsorientierten Plänen einen Beitrag von 324 Tsd. € (Vorjahr: 346 Tsd. €) zu leisten.
Das Planvermögen dient ausschließlich der Erfüllung der definierten Leistungsverpflichtungen. Die Unterlegung dieser Leistungsverpflichtungen mit Finanzmitteln stellt eine Vorsorge für künftige Mittelabflüsse dar, die in einigen Ländern aufgrund bestehender gesetzlicher Vorgaben, in anderen Ländern auf freiwilliger Basis erfolgt.
Der Konzern verfolgt das Ziel, innerhalb eines mittelfristigen Zeitraums die deutschen Pensionsverpflichtungen komplett durch Kapitalzuführungen und eine positive Kapitalmarktrendite zu decken. Dazu werden regelmäßig jährliche Zuführungen in das Planvermögen getätigt. Der Carl Zeiss Meditec Konzern steuert und überwacht die sich aus der Auslagerung von Pensionsverpflichtungen ergebenden finanziellen Risiken. Es werden im Wesentlichen Renten, Aktien und ähnliche Wertpapiere eingesetzt, die durch eine breite Streuung hinsichtlich Währung und Anlageregion sowohl eine attraktive Rendite als auch eine sachgerechte Risikoreduktion erzielen sollen. Die Allokation der ausgelagerten Mittel auf Anlageklassen erfolgt auf Basis von durch den Treuhänder in Abstimmung mit dem Konzern und dem vermögensverwaltenden Dienstleister durchgeführten Analysen. Um in regelmäßigen Abständen die Ausfinanzierungsstrategie zu überprüfen und Anpassungen vorzunehmen, wird auch regelmäßig eine Asset-Liability-Matching-(ALM)-Studie in Zusammenarbeit mit einem externen Berater erstellt.
Die wesentlichen Anlagekategorien des Planvermögens stellen sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Entwickelte Märkte | 33.759 | 22.003 |
| Wachstumsmärkte | 6.755 | 6.124 |
| Eigenkapitalinstrumente (Aktien) | 40.514 | 28.127 |
| Staatsanleihen | 7.692 | 12.134 |
| Unternehmensanleihen | 30.656 | 24.677 |
| Sonstige | 12.369 | 5.462 |
| Schuldinstrumente (Renten, Anleihen) | 50.717 | 42.273 |
| Immobilien | 229 | 319 |
| Alternative Instrumente | 15.676 | 10.971 |
| Zahlungsmittel | 23.505 | 25.652 |
| Sonstige | - | 36 |
| Summe des Planvermögens | 130.641 | 107.378 |
Zur Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurden die folgenden durchschnittlichen Bewertungsfaktoren verwendet:
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| Deutschland | USA | Japan | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016/17 in % |
2015/16 in % |
2016/17 in % |
2015/16 in % |
2016/17 in % |
2015/16 in % |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Abzinsungsfaktor | 2,00 | 1,30 | 3,60 | 3,18 | 0,42 | 0,36 |
| Langfristige Gehaltssteigerung | 2,75 | 2,75 | 0,00 | 0,00 | 3,13 | 4,01 |
| Künftige Rentensteigerung | 1,75 | 1,75 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Bei der Berechnung wurde die Mitarbeiterfluktuation berücksichtigt. Als Pensionsalter wurden abhängig vom jeweiligen Plan 62 bis 65 Jahre angesetzt. Die Berechnung der Pensionsverpflichtungen im Inland erfolgte wie im Vorjahr auf Basis der Richttafeln 2005 G, Prof. Dr. Klaus Heubeck. In den anderen Ländern wurden landesspezifische Sterbetafeln zugrunde gelegt. Des Weiteren wurden bei der Berechnung des zu Grunde liegenden Abzinsungsfaktors die Marktveränderungen mit berücksichtigt.
Veränderungen bei den maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen um einen halben Prozentpunkt hätten folgende Auswirkungen auf die leistungsorientierte Pensionsverpflichtung zum 30. September 2017 gehabt:
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| Anstieg Tsd. € |
Rückgang Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 20.645 | (17.546) |
| Entgelttrend | 2.590 | (2.320) |
| Rententrend | 5.165 | (4.679) |
Die dargestellten Sensitivitätsanalysen berücksichtigen, unter Beibehaltung der Berechnungsmethode, jeweils ceteris paribus die Änderung eines Parameters. Die angesetzten Variationsbreiten der Bewertungsannahmen wurden so gewählt, dass sich die jeweilige Annahme innerhalb eines Jahres mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 % bis 90 % nicht außerhalb der Bandbreite bewegt.
Zur Untersuchung der Sensitivität der DBO gegenüber einer Veränderung der angenommenen Lebenserwartung wurden im Rahmen einer Vergleichsberechnung die angesetzten Sterbewahrscheinlichkeiten in dem Maße abgesenkt, dass die Absenkung in etwa zu einer Erhöhung der Lebenserwartung um ein Jahr führt. Die DBO zum 30. September 2017 wäre dabei um 5.611 Tsd. € höher gewesen.
Die gewichtete Duration der Pensionsverpflichtungen betrug 22,9 Jahre zum 30. September 2017 (Vorjahr: 24,8 Jahre).
Für die zum Bilanzstichtag bestehenden leistungsorientierten Versorgungszusagen werden für die nächsten zehn Jahre folgende Pensionszahlungen prognostiziert:
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| Geschäftsjahr zum 30. September | Erwartete Leistungszahlungen Tsd. € |
|---|---|
| 2018 | 2.795 |
| 2019 | 3.174 |
| 2020 | 3.503 |
| 2021 | 3.920 |
| 2022 | 3.606 |
| 2023 - 2027 | 23.679 |
Die Entwicklung der kurz- und langfristigen Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:
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| Personal- und Sozialbereich Tsd. € |
Laufender Geschäftsbetrieb Tsd. € |
Sonstige Tsd. € |
Summe Tsd. € |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.10.2016 | 3.417 | 15.051 | 9.603 | 28.071 |
| Zuführungen | 1.579 | 14.271 | 11.997 | 27.847 |
| Verzinsung | 76 | - | 79 | 155 |
| Auflösungen | (461) | (1.749) | (3.146) | (5.356) |
| Inanspruchnahmen | (1.732) | (12.481) | (1.666) | (15.879) |
| Währungseffekte | (74) | (551) | (893) | (1.518) |
| Stand 30.9.2017 | 2.805 | 14.541 | 15.974 | 33.320 |
| kurzfristige Rückstellungen | 65 | 14.119 | 8.997 | 23.181 |
| langfristige Rückstellungen | 2.740 | 422 | 6.977 | 10.139 |
| Rückstellungen 30.9.2017 | 2.805 | 14.541 | 15.974 | 33.320 |
| kurzfristige Rückstellungen | 225 | 14.584 | 7.882 | 22.691 |
| langfristige Rückstellungen | 3.192 | 467 | 1.721 | 5.380 |
| Rückstellungen 30.9.2016 | 3.417 | 15.051 | 9.603 | 28.071 |
In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im Wesentlichen Verpflichtungen für Altersteilzeit- und Jubiläumsaufwendungen enthalten.
Die Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen werden anhand eines Anwartschaftsbarwertverfahrens durch versicherungsmathematische Gutachten bewertet. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort erfolgswirksam erfasst. Die Bewertungsparameter entsprechen den wirtschaftlichen Annahmen zur Finanzierung der Pensionsverpflichtungen. Planvermögen für Altersteilzeitverpflichtungen wird mit seinem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag mit der Altersteilzeitrückstellung saldiert.
Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens wurde zum Bilanzstichtag wie folgt mit der Rückstellung verrechnet:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Barwert der Altersteilzeitverpflichtungen | 788 | 746 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 628 | 524 |
| Bilanzierte Nettoschuld der Altersteilzeitverpflichtungen | 160 | 222 |
Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb enthalten im Wesentlichen Garantierückstellungen. Das Unternehmen haftet dem Käufer gegenüber für die einwandfreie Funktionalität der verkauften Produkte während der vertraglich garantierten Laufzeit von bis zu zwei Jahren je nach Produkt (Gewährleistung). Hierfür werden Rückstellungen auf der Grundlage von Durchschnittswerten der in der Vergangenheit geltend gemachten Gewährleistungsansprüche gebildet. Sie werden regelmäßig den tatsächlichen Erfahrungen angepasst. Die Zuführung zu diesen Garantierückstellungen wird in den Umsatzkosten ausgewiesen.
Die Rückstellungen für sonstige Verpflichtungen betreffen erkennbare Einzelrisiken und ungewisse Verpflichtungen zum Beispiel für Earn-Out Komponenten im Rahmen von Unternehmenserwerben oder Prozessrisiken.
Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Annuitätendarlehen | 482 | 851 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.186 | 1.251 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten, gesamt | 1.668 | 2.102 |
| Abzüglich kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Verbindlichkeiten | 1.075 | 492 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten abzüglich kurzfristiger Anteil | 593 | 1.610 |
Das variabel verzinsliche Annuitätendarlehen eines Konzernunternehmens hat eine Laufzeit von 18 Jahren und wird in Quartalsraten à 124 Tsd. € einschließlich Zinsen zurückgezahlt. Das Darlehen wurde im Geschäftsjahr 2016/17 mit einem durchschnittlichen Zinssatz in Höhe von 0,63 % p. a. verzinst.
Die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten resultieren aus einem Erwerb von langfristigem Vermögen und werden innerhalb der nächsten zwei Jahre getilgt.
Nach Fälligkeiten geordnet, ergibt sich für die langfristigen Schulden des Unternehmens zum 30. September 2017 folgendes Bild:
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| Geschäftsjahr zum 30. September | Verbindlichkeiten Tsd. € |
|---|---|
| 2018 | 1.075 |
| 2019 | 593 |
| Danach | - |
| Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt | 1.668 |
Unter den kurzfristigen abgegrenzten Verbindlichkeiten sind folgende Posten zusammengefasst:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Ausstehende Rechnungen | 19.754 | 26.911 |
| Weihnachtsgeld, Sonderzahlungen sowie andere Verbindlichkeiten im Personalbereich | 43.952 | 37.445 |
| Provisionen / Boni | 5.599 | 4.051 |
| Prüfungskosten | 808 | 706 |
| Beratungskosten | 242 | 231 |
| Versicherung | - | 21 |
| Sonstige abgegrenzte Verbindlichkeiten | 1.882 | 1.803 |
| Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten | 72.237 | 71.168 |
Die sonstigen kurzfristigen nicht-finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Passive Rechnungsabgrenzung/Deferred income | 18.377 | 19.810 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 6.090 | 6.190 |
| Verbindlichkeiten aus ertragsunabhängigen Steuern | 3.238 | 4.249 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 2.427 | 1.878 |
| Lohnsteuereinbehalte | 2.292 | 2.388 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 1.212 | 899 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 33.636 | 35.414 |
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte, Wertansätze und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien der Finanzinstrumente zum 30. September 2017 und zum 30. September 2016.
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| 30.9.2017 Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert Tsd. € |
Fortgeführte Anschaffungskosten Tsd. € |
Fair Value erfolgswirksam Tsd. € |
Wertansatz Barreserve Tsd. € |
Wertansatz Bilanz IAS 17 Tsd. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Originäre Finanzinstrumente | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 207.997 | 207.997 | - | - | - |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | LaR | 89.835 | 89.835 | - | - | - |
| Forderungen aus Finanzausgleich | LaR | 630.721 | 630.721 | - | - | - |
| Beteiligungen | AfS | 122 | 122 | - | - | - |
| Ausleihungen | LaR | 1.824 | 1.824 | - | - | - |
| Anteile an verbundenen nicht-konsolidierten Unternehmen | AfS | 19.178 | 19.178 | - | - | - |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 1.175 | 1.175 | - | - | - |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 7.356 | 7.356 | - | - | - |
| Wertpapiere | AfS | 4.390 | - | 4.390 | - | - |
| Zahlungsmittel | LaR | 3.925 | - | - | 3.925 | - |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 64.870 | 64.870 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen | FLAC | 35.593 | 35.593 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | FLAC | 69.642 | 69.642 | - | - | - |
| Kredite gegenüber Banken | FLAC | 872 | 872 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 3.581 | 3.581 | - | - | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können: | ||||||
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 5.814 | - | - | - | 5.814 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Währungssicherungskontrakte | FVTPL | 19.380 | - | 19.380 | - | - |
| Passiva | ||||||
| Währungssicherungskontrakte | FVTPL | 1.873 | - | 1.873 | - | - |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||||||
| Loans and Receivables (LaR) | 942.833 | 938.908 | - | 3.925 | - | |
| Available-for-Sale Financial Assets (AfS) | 23.690 | 19.300 | 4.390 | - | - | |
| Financial Assets / Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) | 21.253 | - | 21.253 | - | - | |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | 174.558 | 174.558 | - | - | - |
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| 30.9.2017 Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Fair Value* Tsd. € |
|
|---|---|
| Originäre Finanzinstrumente | |
| Aktiva | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 207.997 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | 89.835 |
| Forderungen aus Finanzausgleich | 630.721 |
| Beteiligungen | 122 |
| Ausleihungen | 1.824 |
| Anteile an verbundenen nicht-konsolidierten Unternehmen | 19.178 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1.175 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 7.356 |
| Wertpapiere | 4.390 |
| Zahlungsmittel | 3.925 |
| Passiva | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 64.870 |
| Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen | 35.593 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | 69.642 |
| Kredite gegenüber Banken | 872 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 3.581 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können: | |
| Leasingverbindlichkeiten | 6.460 |
| Derivative Finanzinstrumente | |
| Aktiva | |
| Währungssicherungskontrakte | 19.380 |
| Passiva | |
| Währungssicherungskontrakte | 1.873 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | |
| Loans and Receivables (LaR) | 942.833 |
| Available-for-Sale Financial Assets (AfS) | 23.690 |
| Financial Assets / Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) | 21.253 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | 174.558 |
* Sofern kein Fair Value ermittelbar, Angabe des Buchwertes
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| 30.9.2016 Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert Tsd. € |
Fortgeführte Anschaffungskosten Tsd. € |
Fair Value erfolgsneutral Tsd. € |
Fair Value erfolgswirksam Tsd. € |
Wertansatz Barreserve Tsd. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Originäre Finanzinstrumente | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 200.341 | 200.341 | - | - | - |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | LaR | 60.216 | 60.216 | - | - | - |
| Forderungen aus Finanzausgleich | LaR | 354.528 | 354.528 | - | - | - |
| Beteiligungen | AfS | 124 | 124 | - | - | - |
| Ausleihungen | LaR | 2.348 | 2.348 | - | - | - |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 1.042 | 1.042 | - | - | - |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 6.492 | 6.492 | - | - | - |
| Zahlungsmittel | LaR | 8.710 | - | - | - | 8.710 |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 57.105 | 57.105 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen | FLAC | 29.426 | 29.426 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | FLAC | 28.656 | 28.656 | - | - | - |
| Kredite gegenüber Banken | FLAC | 1.134 | 1.134 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 7.335 | 7.335 | - | - | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können: | ||||||
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 8.980 | - | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung | n.a. | 7.201 | - | 7.201 | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Währungssicherungskontrakte | FVTPL | 3.470 | - | - | 3.470 | - |
| Passiva | ||||||
| Währungssicherungskontrakte | FVTPL | 8.660 | - | - | 8.660 | - |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||||||
| Loans and Receivables (LaR) | 633.677 | 624.967 | - | - | 8.710 | |
| Available-for-Sale Financial Assets (AfS) | 124 | 124 | - | - | - | |
| Financial Assets / Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) | 12.130 | - | - | 12.130 | - | |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | 123.656 | 123.656 | - | - | - |
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| 30.9.2016 Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | ||
|---|---|---|
| Wertansatz Bilanz IAS 17 Tsd. € |
Fair Value* Tsd. € |
|
| --- | --- | --- |
| Originäre Finanzinstrumente | ||
| Aktiva | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 200.341 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | - | 60.216 |
| Forderungen aus Finanzausgleich | - | 354.528 |
| Beteiligungen | - | 124 |
| Ausleihungen | - | 2.348 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 1.042 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 6.492 |
| Zahlungsmittel | - | 8.710 |
| Passiva | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 57.105 |
| Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen | - | 29.426 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | - | 28.656 |
| Kredite gegenüber Banken | - | 1.134 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | 7.335 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können: | ||
| Leasingverbindlichkeiten | 8.980 | 10.316 |
| Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung | - | 7.201 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||
| Aktiva | ||
| Währungssicherungskontrakte | - | 3.470 |
| Passiva | ||
| Währungssicherungskontrakte | - | 8.660 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||
| Loans and Receivables (LaR) | - | 633.677 |
| Available-for-Sale Financial Assets (AfS) | - | 124 |
| Financial Assets / Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) | - | 12.130 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | - | 123.656 |
* Sofern kein Fair Value ermittelbar, Angabe des Buchwertes
Für einen Vergleich der Bewertungskategorien mit den Posten der Bilanz sind folgende Umgliederungen zu beachten:
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| Klasse nach IFRS 7 | Kategorie nach IAS 39 | Bilanzposten |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
| Forderungen gegen nahe stehenden Unternehmen | LaR | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nahe stehende Unternehmen |
| Forderungen aus Finanzausgleich | LaR | Forderungen aus Finanzausgleich |
| Beteiligungen | AfS | Beteiligungen At-Equity Beteiligungen |
| Ausleihungen | LaR | Ausleihungen an At-Equity Beteiligungen Sonstige Ausleihungen |
| Anteile an verbundenen nicht-konsolidierten Unternehmen | AfS | Anteile an verbundenen nicht-konsolidierten Unternehmen |
| Langfr. Ausleihungen an Arbeitnehmer | LaR | Sonstige langfristige Vermögenswerte |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
| Wertpapiere | AfS | Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
| Aktive Währungssicherungskontrakte | FVTPL | Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
| Zahlungsmittel | LaR | Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | FLAC | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | FLAC | Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
| FLAC | Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Kredite gegenüber Banken | FLAC | Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
| FLAC | Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Passive Währungssicherungskontrakte | FVTPL | Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | Langfristige Leasingverbindlichkeiten Kurzfristiger Anteil langfristiger Leasingverbindlichkeiten |
| Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung | n.a. | Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
Zum 30. September 2017 bestanden Währungssicherungskontrakte mit einem Nominalwert von insgesamt 537.036 Tsd. € (Vorjahr: 469.072 Tsd. €). Gewinne und Verluste aus der Bewertung noch nicht fälliger derivativer Finanzinstrumente in Höhe von +18.175 Tsd. € (Vorjahr: -5.191 Tsd. €) sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Kursgewinne/(Kursverluste), netto" enthalten. Wie im Vorjahr hält der Konzern keine Finanzinstrumente, die den Kategorien "Held-to-Maturity" beziehungsweise "aufgrund entsprechender Designation erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten" zuzuordnen sind.
Die nachfolgende Aufstellung zeigt, wie sich das Ergebnis aus Zinsen, aus der Folgebewertung von Finanzinstrumenten zum Fair Value sowie aus Währungsumrechnung auf die einzelnen Kategorien von Finanzinstrumenten im Sinne des IAS 39 verteilt und wie sich das jeweilige Nettoergebnis berechnet.
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| Zinseffekte | Aus der Folgebewertung | Ausbuchungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | zum Fair Value Tsd. € |
Währungsumrechnung Tsd. € |
Wertberichtigung Tsd. € |
Tsd. € | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aus Krediten und Forderungen | 30.9.2017 | 566 | n.a. | (9.027) | (4.001) | (13) |
| 30.9.2016 | 618 | n.a. | 3.298 | (3.105) | (26) | |
| Aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 30.9.2017 | - | - | - | - | - |
| 30.9.2016 | - | - | - | (810) | - | |
| Aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten | 30.9.2017 | - | 18.175 | (1.059) | - | - |
| 30.9.2016 | - | (5.191) | (6.988) | - | - | |
| Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten | 30.9.2017 | (879) | n.a. | 940 | n.a. | n.a. |
| 30.9.2016 | (713) | n.a. | (460) | n.a. | n.a. | |
| Sonstiges | 30.9.2017 | (1.446) | - | - | 456 | - |
| 30.9.2016 | (2.419) | - | - | 294 | - | |
| Gesamt | 30.9.2017 | (1.759) | 18.175 | (9.146) | (3.545) | (13) |
| 30.9.2016 | (2.514) | (5.191) | (4.150) | (3.621) | (26) | |
| davon erfolgswirksam | 30.9.2017 | (1.759) | 18.175 | (9.146) | (3.545) | (13) |
| 30.9.2016 | (2.514) | (5.191) | (4.150) | (3.621) | (26) | |
| davon Vertriebs- und Marketingkosten | 30.9.2017 | - | - | - | (4.001) | (13) |
| 30.9.2016 | - | - | - | (3.105) | (26) |
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| Erfolgsneutrales Ergebnis Tsd. € |
Nettoergebnis Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Aus Krediten und Forderungen | n.a. | (12.475) |
| n.a. | 785 | |
| Aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | - | - |
| - | (810) | |
| Aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten | - | 17.116 |
| - | (12.179) | |
| Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten | n.a. | 61 |
| n.a. | (1.173) | |
| Sonstiges | - | (990) |
| - | (2.125) | |
| Gesamt | - | 3.712 |
| - | (15.502) | |
| davon erfolgswirksam | - | 3.712 |
| - | (15.502) | |
| davon Vertriebs- und Marketingkosten | - | (4.014) |
| - | (3.131) |
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Zinsergebnis, Effekte aus der Währungsumrechnung sowie aus der Fair Value Bewertung von aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in den Kursgewinnen / Kursverlusten, netto, und Dividenden im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen. Die übrigen Komponenten des Nettoergebnisses erfasst der Carl Zeiss Meditec Konzern ebenfalls im sonstigen Finanzergebnis. Davon ausgenommen sind die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die unter den Vertriebskosten ausgewiesen werden. Des Weiteren werden in der Gewinn- und Verlustrechnung auch alle nicht Finanzinstrumenten zuordenbaren Effekte berücksichtigt. Das Unternehmen hat von der Möglichkeit nach IAS 39.9 (b), finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet einzustufen, keinen Gebrauch gemacht.
Zur Absicherung des Währungsrisikos aus der Nettoinvestition in japanische YEN wurde im vorherigen Geschäftsjahr ein fristenkongruentes Devisentermingeschäft abgeschlossen, das im April 2017 ausgelaufen ist. Dieses Devisentermingeschäft wurde unter Beachtung der Regeln für das Hedge-Accounting als Hedge einer Nettoinvestition designiert. Wesentliche Ineffektivitäten gab es im aktuellen Geschäftsjahr nicht.
In der nachfolgenden Tabelle sind die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien gegliedert. Die Bewertungskategorien sind dabei folgendermaßen definiert:
| ― | Auf aktiven Märkten gehandelte Finanzinstrumente, deren notierte Preise unverändert für die Bewertung übernommen wurden. |
| ― | Die Bewertung erfolgt auf Basis von Bewertungsverfahren, deren Inputfaktoren direkt oder indirekt aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden. |
| ― | Die Bewertung erfolgt auf Basis von Bewertungsverfahren, deren Inputfaktoren nicht ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. |
Die Carl Zeiss Meditec AG prüft zum Ende jeder Berichtsperiode, ob es einen Anlass zu einer Umgruppierung in oder aus einer Bewertungskategorie gibt. Im Berichtszeitraum gab es keine Umgliederungen zwischen den Bewertungskategorien.
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| Kategorie 1 Tsd. € |
Kategorie 2 Tsd. € |
Kategorie 3 Tsd. € |
Gesamt Tsd. € |
||
|---|---|---|---|---|---|
| Wertpapiere | 30.9.2017 | 4.390 | - | - | 4.390 |
| 30.9.2016 | - | - | - | - | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 30.9.2017 | - | 19.380 | - | 19.380 |
| 30.9.2016 | - | 3.470 | - | 3.470 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 30.9.2017 | - | (1.873) | - | (1.873) |
| 30.9.2016 | - | (8.660) | - | (8.660) | |
| Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung | 30.9.2017 | - | - | - | - |
| 30.9.2016 | - | (7.201) | - | (7.201) |
Nachfolgend sind die verrechneten Beträge der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum 30. September 2017 dargestellt.
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| Bruttobetrag Tsd. € |
Vorgenommene Saldierung Tsd. € |
Ausgewiesener Nettobetrag Tsd. € |
|
|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 204.234 | (8.978) | 195.256 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 73.848 | (8.978) | 64.870 |
Der Konzern vermietet technische Geräte sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Die zukünftigen kumulierten Mindestmiet- und -leasingzahlungen aus unkündbaren operativen Leasingverhältnissen belaufen sich auf:
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| Leasing- und Mietzahlungen Tsd. € |
|
|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 554 |
| Zwischen 1 und 5 Jahren | 1.772 |
| Über 5 Jahre | 18 |
| Gesamte Mindestmiet- und Mindestleasingzahlungen | 2.344 |
Das Unternehmen mietet Gebäude und Geschäftsausstattung im Rahmen von in der Grundmietzeit nicht kündbaren Leasing- und Mietverträgen. Die Leasingvereinbarungen weisen unterschiedliche Konditionen sowie Verlängerungs- und Kaufoptionen auf.
Der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Leasing- und Mietaufwand für die Geschäftsjahre 2016/17 und 2015/16 beträgt 15.608 Tsd. € beziehungsweise 13.986 Tsd. €.
Die zukünftigen kumulierten Mindestmiet- und -leasingzahlungen aufgrund nicht kündbarer Operating Lease-Verträge belaufen sich auf:
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| Leasing- und Mietzahlungen Tsd. € |
|
|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 12.139 |
| Zwischen 1 und 5 Jahren | 29.045 |
| Über 5 Jahre | 10.082 |
| Gesamte Mindestmiet- und Mindestleasingzahlungen | 51.266 |
Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen für die Anmietung von Gebäuden beinhalten dabei die Mietzahlungen für die nachfolgende unkündbare Mietperiode. Für diese Mietverträge bestehen Verlängerungsoptionen.
Das Unternehmen bietet im Rahmen des Absatzes seiner Produkte teilweise Finanzierungsmodelle in Form von Leasingverträgen an, die aufgrund ihrer Beschaffenheit als Finanzierungsleasing einzustufen sind.
Die ausstehenden Mindestmiet- und -leasingzahlungen aus Finanzierungsleasingverträgen stellen sich wie folgt dar:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der künftigen Leasingzahlungen | In den künftigen Leasingzahlungen enthaltener Zinsanteil | Summe der künftigen Leasingzahlungen | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Fällig innerhalb 1 Jahres | 1.202 | 953 | 98 | 37 | 1.300 | 990 |
| Fällig zwischen 1 und 5 Jahren | 4.529 | 3.795 | 370 | 91 | 4.899 | 3.886 |
| Fällig nach mehr als 5 Jahren | 667 | 723 | 56 | - | 723 | 723 |
| Gesamt | 6.398 | 5.471 | 524 | 128 | 6.922 | 5.599 |
Noch nicht realisierte Finanzerträge, nicht garantierte Restwerte zugunsten des Leasinggebers, Wertberichtigungen für uneinbringliche ausstehende Mindestleasingzahlungen sowie in der Berichtsperiode als Ertrag erfasste wesentliche bedingte Mietzahlungen lagen im abgeschlossenen Geschäftsjahr nicht vor.
Am 28. September 1999 hat die Carl Zeiss Meditec Inc. in Dublin, USA, liegende Gebäude und Einbauten für 34.081 Tsd. € verkauft und zurückgeleast. Dieses Sale-and-lease-back-Geschäft ist nach IAS 17 als Finanzierungsleasing einzustufen, wonach die Gebäude und Einbauten weiterhin beim Leasingnehmer bilanziert und abgeschrieben werden und ein etwaiger Gewinn aus der Transaktion zu verteilen ist. Das Leasing hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Nach Ablauf der ursprünglichen Laufzeit der Leasingvereinbarung im Jahr 2019 wird dem Leasingnehmer das Recht zur zweimaligen Verlängerung der Laufzeit um jeweils fünf Jahre eingeräumt. Daneben beinhaltet die Vereinbarung eine Klausel zur Erhöhung der Leasingraten um 13 % alle fünf Jahre.
Darüber hinaus erfolgt die Finanzierung der Grundstücke und Gebäude des französischen Tochterunternehmens Carl Zeiss Meditec S.A.S. in Périgny/ La Rochelle über ein Finanzierungsleasing. Diese Leasingvereinbarung beinhaltet drei Verträge, wobei der Basis-Leasingvertrag im Jahr 2001 abgeschlossen und in den Jahren 2002 und 2003 durch Zusatzverträge erweitert wurde. Jeder dieser Verträge hat eine Laufzeit von 15 Jahren. Nach Ablauf der vertraglichen Laufzeit können die geleasten Gegenstände zum Preis von jeweils 1 € erworben werden. Die Leasingvereinbarungen beinhalten keine Preisanpassungsklauseln, unterliegen jedoch variablen Zinssätzen.
Zusätzlich bestehen Finanzierungsleasingverträge über Firmenfahrzeuge.
Die Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverträgen stellen sich wie folgt dar:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der künftigen Leasingzahlungen | In den künftigen Leasingzahlungen enthaltener Zinsanteil | Summe der künftigen Leasingzahlungen | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Fällig innerhalb 1 Jahres | 2.819 | 2.854 | 433 | 681 | 3.252 | 3.535 |
| Fällig zwischen 1 und 5 Jahren | 2.995 | 6.126 | 221 | 691 | 3.216 | 6.817 |
| Fällig nach mehr als 5 Jahren | - | - | - | - | - | - |
| Gesamt | 5.814 | 8.980 | 654 | 1.372 | 6.468 | 10.352 |
Es bestehen -wie im Vorjahr -keine Bürgschaften gegenüber fremden Dritten.
Der Carl Zeiss Meditec Konzern hat Abnahmeverpflichtungen gegenüber Lieferanten für Sachanlagen in Höhe von 1.868 Tsd. € (Vorjahr: 971 Tsd. €) und für immaterielles Anlagevermögen in Höhe von 428 Tsd. € (Vorjahr: 648 Tsd. €).
Mit Ausnahme des nachstehend beschriebenen Verfahrens ist der Carl Zeiss Meditec Konzern momentan nicht an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die nach der gegenwärtigen Einschätzung der Gesellschaft im Einzelnen einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der Carl Zeiss Meditec AG haben können. Solche Verfahren sind auch nicht angedroht oder nach Kenntnis der Gesellschaft zu erwarten.
Ein Verfahrensrisiko resultiert weiterhin aus der Klage eines ehemaligen Vertriebspartners in Ägypten wegen Ausgleichs- und Schadenersatzansprüchen. Die geltend gemachten Ansprüche sind aus Sicht der Gesellschaft unbegründet; sie verteidigt sich deshalb gegen die Klage.
Für die erwarteten Kosten wurden Rückstellungen gebildet.
Kreditschulden in Höhe von 482 Tsd. € (Vorjahr: 851 Tsd. €) sind durch Grundstücke, Gebäude und technische Anlagen besichert. Es liegen keine Beschränkungen von Verfügungsrechten vor.
Der Konzern hält keine als Sicherheiten überlassenen Vermögenswerte.
Gemäß IFRS 8 veröffentlicht der Konzern seine Geschäftssegmente basierend auf den Informationen, welche intern an den Vorstand, welcher gleichzeitig der Chief Operating Decision Maker ist, berichtet werden. Der Konzern verfügt über zwei operative Segmente, welche zugleich die Strategischen Geschäftseinheiten (SBU's) des Konzerns darstellten. Sämtliche Aktivitäten im Bereich der Augenheilkunde, wie beispielsweise Intraokularlinsen, chirurgische Visualisierungslösungen sowie medizinische Laser- und Diagnosesysteme, sind der SBU "Ophthalmic Devices" zugeordnet. Das Segment "Microsurgery" umfasst die Aktivitäten der Neuro-, Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie sowie die Tätigkeiten im Bereich der Intra-operativen Strahlentherapie. Weitere Informationen bezüglich der Geschäftstätigkeit der Segmente sind dem Lagebericht zu entnehmen.
Für jede der Strategischen Geschäftseinheiten werden regelmäßig interne Managementberichte vom Vorstand bezüglich Entscheidungen zur Ressourcenallokation und Performance ausgewertet. Zusätzlich zu der Veröffentlichung der Ergebnisse auf Segmentebene werden auch die Abschreibungen sowie die Rückstellungszuführungen je Segment veröffentlicht.
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| Ophthalmic Devices | Microsurgery | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 880.459 | 791.866 | 309.437 | 296.499 | 1.189.896 | 1.088.365 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 457.054 | 397.807 | 199.679 | 181.739 | 656.733 | 579.546 |
| Vertriebs- und Marketingkosten | (202.656) | (181.279) | (86.899) | (74.049) | (289.555) | (255.328) |
| Allgemeine Verwaltungskosten | (38.235) | (35.461) | (9.857) | (11.019) | (48.092) | (46.480) |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (113.698) | (93.670) | (32.094) | (29.736) | (145.792) | (123.406) |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 7.536 | - | - | - | 7.536 | - |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern | 110.001 | 87.397 | 70.829 | 66.935 | 180.830 | 154.332 |
| Abschreibungen | 20.311 | 18.170 | 3.924 | 2.056 | 24.235 | 20.226 |
| Zuführung Rückstellungen | 24.640 | 18.520 | 3.207 | 1.514 | 27.847 | 20.034 |
| Überleitung vom Gesamtergebnis der Segmente zum Periodenergebnis des Konzerns | ||||||
| Gesamtergebnis der Segmente | 180.830 | 154.332 | ||||
| Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 180.830 | 154.332 | ||||
| Finanzergebnis | 7.726 | (12.371) | ||||
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 188.556 | 141.961 | ||||
| Ertragsteueraufwand | (52.778) | (41.991) | ||||
| Konzernergebnis | 135.778 | 99.970 | ||||
| davon entfallen auf: | ||||||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | 134.445 | 98.330 | ||||
| Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter | 1.333 | 1.640 |
Es erfolgten grundsätzlich keine Leistungsverflechtungen zwischen den Segmenten.
Die Informationen über geografische Gebiete basieren auf den geografischen Regionen Deutschland, USA, Japan, Europa (ohne Deutschland) und Sonstiges entsprechend dem Sitz der Tochtergesellschaft, welche die Umsatzerlöse realisiert beziehungsweise die langfristigen Vermögenswerte hält. Jede Region umfasst im Wesentlichen dieselbe Art von Produkten und Dienstleistungen.
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| 2016/17 | 2015/16 | |||
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse Tsd. € |
Langfristige Vermögenswerte Tsd. € |
Umsatzerlöse Tsd. € |
Langfristige Vermögenswerte Tsd. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 598.094 | 73.971 | 522.857 | 63.359 |
| USA | 374.348 | 130.897 | 345.641 | 120.031 |
| Japan | 105.536 | 989 | 102.991 | 1.293 |
| Europa (ohne Deutschland) | 111.918 | 97.673 | 116.876 | 100.585 |
| Sonstiges | - | 460 | - | 439 |
| Summe | 1.189.896 | 303.990 | 1.088.365 | 285.707 |
Das Segmentvermögen setzt sich zusammen aus den langfristigen Vermögenswerten abzüglich der latenten Ertragsteuern von 77.365 Tsd. € (Vorjahr: 89.621 Tsd. €), Anteile an verbundenen nicht-konsolidierten Unternehmen von 19.178 Tsd. € (Vorjahr: 0 Tsd. €), Beteiligungen von 122 Tsd. € (Vorjahr: 124 Tsd. €), sonstige Ausleihungen von 1.824 Tsd. € (Vorjahr: 2.348 Tsd. €) und langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 12.741 Tsd. € (Vorjahr: 11.097 Tsd. €).
Die Carl Zeiss AG und ihre Tochtergesellschaften (außer Carl Zeiss Meditec Konzern) stellen mit über 10 % Umsatzanteil vom Gesamtumsatz einen wesentlichen Kunden des Carl Zeiss Meditec Konzerns dar. Die Umsätze mit der Carl Zeiss AG und ihren Tochtergesellschaften werden in allen Segmenten getätigt.
Die erhaltenen Zuwendungen setzen sich im Geschäftsjahr 2016/17 und 2015/16 wie folgt zusammen
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Forschungs- und Entwicklungszuschüsse | 68 | 87 |
| Zuwendungen für Vermögenswerte | 96 | 281 |
| Gehaltszuschüsse | 320 | 279 |
| Gesamt | 484 | 647 |
Erhaltene Zuwendungen wurden in Höhe von 96 Tsd. € (Vorjahr: 281 Tsd. €) passivisch abgegrenzt. Die Investitionszulage steht unter dem Vorbehalt eines 5-jährigen Verbleibs der entsprechenden Sachanlagen im Fördergebiet. Der Konzern hat keine Risiken für Rückzahlungen identifiziert, für die keine Rückstellungen gebildet wurden. Der Ausweis der Zuschüsse zu Forschungs- und Entwicklungskosten erfolgte innerhalb der Forschungs- und Entwicklungskosten.
Die Gehaltszuschüsse wurden in den Umsatz- und Funktionskosten erfasst.
Aus verschiedenen Vereinbarungen mit nahe stehenden Unternehmen resultieren nachfolgende Transaktionen und ausstehende Salden:
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| Transaktionsbetrag | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2016/17 | 2015/16 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| ZEISS Gruppe Tsd. € |
davon Carl Zeiss AG Tsd. € |
ZEISS Gruppe Tsd. € |
davon Carl Zeiss AG Tsd. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verkäufe von Gütern | 437.110 | 5 | 360.478 | 15 |
| Käufe von Gütern | 50.857 | - | 42.217 | 88 |
| Geleistete Dienstleistungen ohne Finanzerträge | 6.318 | 3.654 | 4.047 | 2.744 |
| Bezogene Dienstleistungen ohne Finanzaufwendungen | 94.516 | 47.232 | 92.228 | 47.319 |
| Finanzerträge | 33.768 | - | 9.306 | - |
| Finanzaufwendungen | 14.263 | - | 30.751 | - |
| darin enthalten: | ||||
| Leasing- und Mietaufwendungen | 5.214 | 3.373 | 5.260 | 3.546 |
| Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen | 19.687 | 8.307 | 19.231 | 8.723 |
| Aufwendungen für Lizenzen und sonstige Nutzungsrechte | 12.456 | 2.675 | 11.158 | 2.145 |
Die oben dargestellten Finanzerträgen und -aufwendungen enthalten im Wesentlichen Effekte aus der Realisierung und Bewertung von Devisentermingeschäften einschließlich der mit dem Eigenkapital verrechneten Beträge aus derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von 3.881 Tsd. € (Vorjahr: 7.201 Tsd. €).
In den Aufwendungen für Lizenzen und sonstige Nutzungsrechte sind auch Patent- und Warenzeichenkosten enthalten.
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| Ausstehender Saldo | ||||
|---|---|---|---|---|
| 30.9.2017 | 30.9.2016 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| ZEISS Gruppe Tsd. € |
davon Carl Zeiss AG Tsd. € |
ZEISS Gruppe Tsd. € |
davon Carl Zeiss AG Tsd. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen | 723.923 | 3.247 | 417.277 | 2.199 |
| Verbindlichkeiten | 106.421 | 12.690 | 61.085 | 11.517 |
In den oben dargestellten Beträgen sind Forderungen in Höhe von 630.721 Tsd. € (Vorjahr: 354.528 Tsd. €) und Verbindlichkeiten in Höhe von 70.263 Tsd. € (Vorjahr: 28.656 Tsd. €) gegenüber der Carl Zeiss Financial Services GmbH enthalten.
Die von der Carl Zeiss Financial Services GmbH gewährten Kredite und angelegten Gelder unterliegen einer variablen Verzinsung zu marktüblichen Konditionen.
Die Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen des Konzerns (Vorstand und Aufsichtsrat) gliedert sich wie folgt:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Kurzfristig fällige Leistungen | 2.135 | 2.477 |
| Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 221 | 455 |
| Andere langfristig fällige Leistungen | 352 | 264 |
| Gesamtvergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns | 2.708 | 3.196 |
Transaktionen mit der Carl-Zeiss-Stiftung wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vorgenommen; offene Posten bestehen zum Stichtag nicht.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats keine nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz ("WpHG") meldepflichtigen Wertpapiergeschäfte getätigt.
Aktuell werden keine Aktien der Gesellschaft durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder der Carl Zeiss Meditec AG gehalten.
Die Details bisher genannter Wertpapiertransaktionen wurden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des §15b WpHG nach deren Meldung unverzüglich auf der Website der Gesellschaft unter http://www.zeiss.com/meditec-ag/ir - Corporate Governance - Directors' Dealings veröffentlicht. Die Veröffentlichungsbelege sowie die entsprechenden Meldungen wurden an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) übermittelt.
Der Konzern betreibt ein globales finanzielles Risikomanagement, welches alle Tochterunternehmen umfasst, und das zentral auf Konzernebene organisiert wird. Das vorrangige Ziel des finanziellen Risikomanagements besteht darin, für die Konzernunternehmen im operativen Geschäft die notwendige Liquidität bereitzustellen und die finanzwirtschaftlichen Risiken zu begrenzen.
Der Konzern ist durch den Gebrauch seines Finanzinstrumentariums Risiken ausgesetzt, die sich insbesondere aus der Veränderung der Wechselkurse, der Zinssätze und durch Veränderung der Bonität der beteiligten Vertragspartner ergeben.
Die nachfolgenden Ausführungen erläutern die Exposition des Konzerns zu jedem der oben aufgeführten Risiken. Weiterhin werden die Ziele, Strategien und Verfahren zur Steuerung sowie die Methoden zur Bemessung der Risiken angegeben. Darüber hinaus erfolgen Angaben zum Risikomanagement-System im Risikobericht des Lageberichts.
Zinstragende Finanzinstrumente hält der Konzern im Wesentlichen durch den Bestand an kurzfristig angelegten Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Krediten und Forderungen aus Finanzausgleich -gegenüber dem Carl Zeiss Konzern-Cash-Management, der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen. Darüber hinaus hält der Konzern verzinsliche langfristige finanzielle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Leasingverbindlichkeiten.
Einer Zinssensitivitätsanalyse liegen die nachfolgenden Annahmen zu Grunde: Marktzinsänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne des IFRS 7. Darüber hinaus unterliegen Währungsderivate keinen wesentlichen Zinsänderungsrisiken und haben daher keinen Einfluss auf Zinssensitivitäten. Variabel verzinsliche Finanzinstrumente mit einer ursprünglichen Laufzeit von unter 91 Tagen werden keiner Zinssensitivitätsanalyse unterzogen, da das Zinsänderungsrisiko dieser Finanzinstrumente, aufgrund deren Kurzfristigkeit, als unwesentlich eingeschätzt werden kann.
Der Konzern hält zum Bilanzstichtag, so auch im Vorjahr, keine festverzinslichen Finanzinstrumente, welche zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, im Bestand. Somit wird davon ausgegangen, dass der Konzern nur Zinsänderungsrisiken ausgesetzt ist, welche aus variabel verzinslichen Finanzinstrumenten -mit einer ursprünglichen Laufzeit von mehr als 90 Tagen -resultieren.
Die nachfolgende Aufstellung zeigt den Bestand an verzinslichen nicht-derivativen Finanzinstrumenten mit einer Fälligkeit von mehr als 90 Tagen.
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Variabel-verzinsliche finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Festverzinsliche finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Summe verzinsliche Vermögenswerte | - | - |
| Variabel-verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 488 | 889 |
| Festverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 5.808 | 8.875 |
| Summe verzinsliche Verbindlichkeiten | 6.296 | 9.764 |
Eine Veränderung der durchschnittlichen variablen Zinssätze von 100 Basispunkten hätte das Ergebnis zum Bilanzstichtag wie folgt erhöht (reduziert). Diese Analyse unterstellt die Konstanz aller anderen Variablen.
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| Ergebnis | Eigenkapital | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | + 100 BP Tsd. € |
-100 BP Tsd. € |
+ 100 BP Tsd. € |
-100 BP Tsd. € |
||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Variabel-verzinsliche | 30.9.2017 | 488 | (8) | 8 | - | - |
| Finanzinstrumente | 30.9.2016 | 889 | (27) | 27 | - | - |
Dem Zinsänderungsrisiko wird im Rahmen des gesamten finanziellen Risikomanagements begegnet, indem wesentliche Posten und deren inhärente Zinsänderungsrisiken regelmäßig überwacht werden, mit dem Ziel, diese gegebenenfalls zu begrenzen. Aktuell kann dieses Risiko als unwesentlich eingeschätzt werden.
Zum 30. September 2017 -so auch im Vorjahr -bestanden keine wesentlichen derartigen Risiken innerhalb des Konzerns.
Das Wechselkursrisiko des Konzerns im Sinne von IFRS 7 resultiert aus dem Bestand von Finanzinstrumenten, die aus der operativen Geschäftstätigkeit beziehungsweise aus Investitions- und Finanzierungsmaßnahmen entstanden sind. Der Konzern begegnet einem Risiko, das nach der Kompensation von Aus- und Einzahlungen in derselben Fremdwährung verbleibt, im Wesentlichen durch den Abschluss von einfachen Devisentermingeschäften. Diese Transaktionen beziehen sich im Wesentlichen auf die in der folgenden Tabelle dargestellten Währungen. Die Carl Zeiss Meditec AG und ihre Tochtergesellschaften sind in die Währungssicherungsprozesse der Carl Zeiss AG, Oberkochen, mittels deren Treasury-Gesellschaft - Carl Zeiss Financial Services GmbH -integriert. So werden die durch die Tochtergesellschaften des Konzerns monatlich an das Treasury gemeldeten Salden an Fremdwährungsein- und -ausgängen mittels Devisentermingeschäften mit der Laufzeit von maximal 1 Jahr in Höhe der festgelegten Quote gegenüber dem Euro gesichert.
Die Buchwerte der im Konzern erfassten finanziellen Vermögenswerte sowie Verbindlichkeiten in fremden Währungen stellen die Risikoexposition zum Abschlussstichtag dar. Einen Überblick über die Fremdwährungs-Finanzinstrumente des Konzerns bieten die nachfolgenden Tabellen.
Die beizulegenden Zeitwerte werden ausschließlich mit Hilfe anerkannter finanzmathematischer Methoden unter Verwendung öffentlich zugänglicher Marktinformationen ermittelt.
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| Gesamt | Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet in EUR |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR Tsd. € |
EUR Tsd. € |
USD Tsd. € |
JPY Tsd. € |
GBP Tsd. € |
||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Ausleihungen | 30.9.2017 | 1.824 | - | 1.824 | - | - |
| 30.9.2016 | 2.348 | - | 2.348 | - | - | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30.9.2017 | 207.997 | 206.031 | 1.862 | - | 104 |
| 30.9.2016 | 200.341 | 199.256 | 1.085 | - | - | |
| Forderungen gegen nahestehende Unternehmen | 30.9.2017 | 89.835 | 21.512 | 8.304 | - | 2.479 |
| 30.9.2016 | 60.216 | 21.375 | 20.070 | - | 1.751 | |
| Aktive Währungssicherungskontrakte | 30.9.2017 | 19.380 | - | 11.796 | 3.964 | 663 |
| 30.9.2016 | 3.470 | - | 1.451 | 31 | 1.707 | |
| Summe Aktiva | 30.9.2017 | 319.036 | 227.543 | 23.786 | 3.964 | 3.246 |
| 30.9.2016 | 266.375 | 220.631 | 24.954 | 31 | 3.458 | |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30.9.2017 | 64.870 | 55.841 | 6.296 | 813 | 88 |
| 30.9.2016 | 57.105 | 48.518 | 6.597 | 1.068 | 40 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 30.9.2017 | 35.593 | 31.327 | 406 | - | 96 |
| 30.9.2016 | 29.426 | 27.252 | 285 | - | 5 | |
| Passive Währungssicherungskontrakte | 30.9.2017 | 1.873 | - | 969 | 43 | 261 |
| 30.9.2016 | 8.660 | - | 1.938 | 5.063 | 8 | |
| Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung | 30.9.2017 | - | - | - | - | - |
| 30.9.2016 | 7.201 | - | - | 7.201 | - | |
| Summe Passiva | 30.9.2017 | 102.336 | 87.168 | 7.671 | 856 | 445 |
| 30.9.2016 | 102.392 | 75.770 | 8.820 | 13.332 | 53 |
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| Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet in EUR |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | KRW Tsd. € |
CNY Tsd. € |
AUD Tsd. € |
BRL Tsd. € |
Rest Tsd. € |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ausleihungen | - | - | - | - | - |
| - | - | - | - | - | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | - | - | - | - |
| - | - | - | - | - | |
| Forderungen gegen nahestehende Unternehmen | 6.032 | 19.163 | 4.857 | 20.379 | 7.109 |
| 529 | 145 | 2.971 | 8.183 | 5.192 | |
| Aktive Währungssicherungskontrakte | 10 | 1.796 | 617 | - | 534 |
| 140 | 1 | - | - | 140 | |
| Summe Aktiva | 6.042 | 20.959 | 5.474 | 20.379 | 7.643 |
| 669 | 146 | 2.971 | 8.183 | 5.332 | |
| Passiva | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | - | - | - | 1.832 |
| - | - | - | - | 882 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | - | 3.118 | - | 74 | 572 |
| - | 1.615 | - | 107 | 162 | |
| Passive Währungssicherungskontrakte | 7 | 52 | 173 | 3 | 365 |
| 6 | 524 | 756 | - | 365 | |
| Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung | - | - | - | - | - |
| - | - | - | - | - | |
| Summe Passiva | 7 | 3.170 | 173 | 77 | 2.769 |
| 6 | 2.139 | 756 | 107 | 1.409 |
Zur besseren Darstellung der bestehenden Währungsrisiken werden im Folgenden die Auswirkungen von hypothetischen Veränderungen relevanter Währungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital mittels einer Währungssensitivitätsanalyse dargestellt. Bei einer hypothetischen Stärkung (Schwächung) des Euro gegenüber den wesentlichen Fremdwährungen im Konzern -zum Bilanzstichtag um 10 %, ceteris paribus -hätten sich folgende Effekte auf das Ergebnis vor Steuern und das Eigenkapital ergeben:
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| Buchwert | Effekte aus Wechselkursrisiken auf | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis | Eigenkapital | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR Tsd. € |
+ 10 % Tsd. € |
-10 % Tsd. € |
+ 10 % Tsd. € |
-10 % Tsd. € |
||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Ausleihungen | 30.9.2017 | 1.824 | (182) | 182 | - | - |
| 30.9.2016 | 2.348 | (235) | 235 | - | - | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30.9.2017 | 207.997 | (20) | 20 | - | - |
| 30.9.2016 | 200.341 | (109) | 109 | - | - | |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | 30.9.2017 | 89.835 | (6.721) | 6.721 | - | - |
| 30.9.2016 | 60.216 | (3.884) | 3.884 | - | - | |
| Aktive Währungssicherungskontrakte | 30.9.2017 | 19.380 | 34.345 | (34.345) | - | - |
| 30.9.2016 | 3.470 | 5.528 | (5.528) | - | - | |
| Einfluss der Finanzinstrumente vor Steuern | 30.9.2017 | 319.036 | 27.422 | (27.422) | - | - |
| 30.9.2016 | 266.375 | 1.300 | (1.300) | - | - | |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30.9.2017 | 64.870 | 815 | (815) | - | - |
| 30.9.2016 | 57.105 | 859 | (859) | - | - | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 30.9.2017 | 35.593 | 388 | (388) | - | - |
| 30.9.2016 | 29.426 | 217 | (217) | - | - | |
| Passive Währungssicherungskontrakte | 30.9.2017 | 1.873 | 12.371 | (12.371) | - | - |
| 30.9.2016 | 8.660 | 25.474 | (25.474) | - | - | |
| Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung | 30.9.2017 | - | - | - | - | - |
| 30.9.2016 | 7.201 | - | - | 5.748 | (5.748) | |
| Einfluss der Finanzinstrumente vor Steuern | 30.9.2017 | 102.336 | 13.574 | (13.574) | - | - |
| 30.9.2016 | 102.392 | 26.550 | (26.550) | 5.748 | (5.748) |
Wie in der vorherigen Tabelle dargestellt, resultiert der wesentlichste Effekt zum 30. September 2017 aus Wechselkursrisiken bei den aktiven und passiven Währungssicherungskontrakten aus dem USD. In den Positionen der Forderungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind die hier dargestellten Effekte aus Wechselkursrisiken vor allem auf BRL und CNY zurückzuführen.
Die in Wertpapiere angelegten Gelder sind als zur Veräußerung verfügbar (AfS) klassifiziert und werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Da lediglich ausschließlich auf aktiven Märkten gehandelte Wertpapiere betroffen sind, dienen als Grundlage zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts die notierten Börsenkurse der jeweiligen Wertpapiere. Aufgrund von Schwankungen der Börsenkurse und -indizes ergibt sich ein Aktienkursrisiko. Diesem Risiko wird grundsätzlich durch eine möglichst breite Streuung entgegengewirkt. Als Risikovariablen zur hypothetischen Darstellung von Änderungen kommen hierbei insbesondere Börsenkurse oder Indizes infrage. Wenn zum 30. September 2017 die Aktienkurse um 10 % höher gewesen wären, wäre das Ergebnis um 439 Tsd. € höher ausgefallen. Wenn die Aktienkurse zum 30. September 2017 10 % niedriger gewesen wären, wäre das Ergebnis um 439 Tsd. € niedriger ausgefallen.
Der Konzern ist aus seinem operativen Geschäft und aus Finanzierungsaktivitäten einem Ausfallrisiko ausgesetzt. Für alle den originären Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Leistungsbeziehungen gilt, dass zur Minimierung des Ausfallrisikos in Abhängigkeit von Art und Höhe der jeweiligen Leistung Sicherheiten verlangt, Kreditauskünfte/ Referenzen eingeholt oder historische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung, insbesondere dem Zahlungsverhalten, genutzt werden. Soweit bei den einzelnen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertminderungen erfasst. Die Geschäftsleitung ist regelmäßig in die diesbezüglichen Entscheidungen zur Risikovorsorge eingebunden. Das Ausfallrisiko aus den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten wird unter anderem aufgrund von Bonitätsprüfungen nicht für wesentlich gehalten. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern beziehungsweise Schuldnergruppen ist nicht erkennbar. Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte ausgedrückt. Für die Zukunft wird nicht von wesentlich veränderten Ausfallraten ausgegangen. Zum Bilanzstichtag waren keine wesentlichen finanziellen Vermögenswerte einzeln wertgemindert, noch wurden die Bedingungen der finanziellen Vermögenswerte neu verhandelt, da sie andernfalls überfällig oder wertgemindert gewesen wären.
Die Risiken in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit dem Ansatz von Wertberichtigungen ausreichend berücksichtigt. Die Wertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
|---|---|---|
| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
| --- | --- | --- |
| Stand 1.10.2016 | 8.222 | 5.534 |
| Zuführung | 5.960 | 3.749 |
| Verbrauch | (779) | (411) |
| Auflösung | (1.960) | (644) |
| Währungskursdifferenzen | (171) | (6) |
| Stand 30.9.2017 | 11.272 | 8.222 |
| Bruttobuchwert der wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 67.418 | 52.586 |
| Nettobuchwert der wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 56.146 | 44.364 |
Die nach der Einzelwertberichtigung in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verbleibenden Kreditrisiken werden anhand der folgenden Altersanalyse dargestellt:
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| Buchwert | davon zum Abschlussstichtag weder | davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert, obwohl überfällig in den folgenden Zeitbändern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | wertgemindert noch überfällig Tsd. € |
bis zu 30 Tage Tsd. € |
von 31 bis zu 90 Tage Tsd. € |
von 91 bis zu 180 Tage Tsd. € |
||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ausleihungen | 30.9.2017 | 1.824 | 1.824 | - | - | - |
| 30.9.2016 | 2.348 | 2.348 | - | - | - | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30.9.2017 | 207.997 | 105.947 | 18.754 | 11.547 | 6.233 |
| 30.9.2016 | 200.341 | 107.443 | 13.747 | 9.966 | 5.977 | |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | 30.9.2017 | 89.835 | 67.924 | 1.298 | 4.216 | 5.064 |
| 30.9.2016 | 60.216 | 53.092 | 962 | 1.724 | 2.328 | |
| Forderungen aus Finanzausgleich | 30.9.2017 | 630.721 | 630.721 | - | - | - |
| 30.9.2016 | 354.528 | 354.528 | - | - | - |
scroll
| davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert, obwohl überfällig in den folgenden Zeitbändern | ||
|---|---|---|
| von 181 bis zu 360 Tage Tsd. € |
über 360 Tage Tsd. € |
|
| --- | --- | --- |
| Ausleihungen | - | - |
| - | - | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.710 | 4.367 |
| 2.766 | 7.856 | |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | 8.256 | 3.077 |
| 1.937 | 173 | |
| Forderungen aus Finanzausgleich | - | - |
| - | - |
Ein Großteil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultiert aus Umsätzen mit Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe sowie mit Trägern der öffentlichen Hand. Darüber hinaus unterliegen Großaufträge einer eigenständigen Bonitätsprüfung. Aus diesem Grund und aus Erfahrungen der Vergangenheit wird angenommen, dass für nicht überfällige Forderungen kein Wertminderungsbedarf besteht.
Um die Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität innerhalb des Konzerns sicherzustellen, prognostiziert die Carl Zeiss Meditec AG innerhalb eines festen Planungszeitraums die benötigten finanziellen Mittel mittels einer Liquiditätsvorschau und hält eine entsprechende Liquiditätsreserve in Form von Barmitteln und nicht genutzten Kreditlinien bei dem Treasury der Carl Zeiss AG vor. Durch den hohen Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Forderungen aus Finanzausgleich innerhalb des Konzerns sowie der soliden Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 76,5 % kann derzeit das Risiko der Zahlungsunfähigkeit als unwesentlich eingeschätzt werden.
Zum 30. September 2017 -ebenso wie im Vorjahr -waren die originären finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns mit Ausnahme der Leasingverbindlichkeiten im Wesentlichen kurzfristig fällig.
Zum 30. September 2017 weisen die derivativen finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf.
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| Bilanzstichtag | Undiskontierte Zahlungsmittelflüsse der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten mit Erfüllung auf Bruttobasis | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Summe Tsd. € |
bis zu 1 Jahr Tsd. € |
zwischen 1 und 5 Jahre Tsd. € |
nach mehr als 5 Jahren Tsd. € |
||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zahlungsmittelabflüsse | 30.9.2017 | 143.735 | 143.735 | - | - |
| 30.9.2016 | 330.662 | 330.662 | - | - | |
| Zahlungsmittelzuflüsse | 30.9.2017 | 147.321 | 147.321 | - | - |
| 30.9.2016 | 348.807 | 348.807 | - | - |
Der Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Kapitalkosten des Konzerns zu minimieren und gleichzeitig die Balance zwischen Cash Flow-Volatilität und finanzieller Flexibilität zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, ist unter anderem das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital entsprechend zu optimieren. Aktuell bewegt sich das Unternehmen innerhalb des festgelegten Zielkorridors. Die wesentlichen Entscheidungen zur Finanzierungsstruktur werden vom Vorstand getroffen. Als Steuerungsgröße für das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital werden die Kennzahlen Eigenkapitalquote und die Nettoverschuldung "Net debt" herangezogen. Diese Kennzahlen ermittelt die Carl Zeiss Meditec AG regelmäßig und berichtet diese an den Vorstand, damit dieser gegebenenfalls notwendige Maßnahmen einleiten kann. Die Kennzahl Eigenkapitalquote ist definiert als prozentuales Verhältnis des Eigenkapitals inklusive Anteile anderer Gesellschafter zum Gesamtkapital. Die Nettoverschuldung "Net debt" ergibt sich aus dem Fremdkapital des Konzerns abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Forderungen aus Finanzausgleich (Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG). Im abgeschlossenen Geschäftsjahr lag die Eigenkapitalquote bei 76,5 % (Vorjahr: 68,2 %). Die Nettoverschuldung betrug -253.273 Tsd. € (Vorjahr: 33.329 Tsd. €). Das Unternehmen unterliegt keinen externen Mindestkapitalanforderungen. Die nachfolgende Tabelle stellt die oben aufgeführten Kennzahlen im Berichtszeitraum dar:
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| 30.9.2017 Tsd. € |
30.9.2016 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Eigenkapital (inkl. Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter) | 1.241.735 | 851.163 |
| Fremdkapital | 381.373 | 396.567 |
| Bilanzsumme | 1.623.108 | 1.247.730 |
| Liquide Mittel | 3.925 | 8.710 |
| Forderungen aus Finanzausgleich | 630.721 | 354.528 |
| Eigenkapitalquote in Prozent | 76,5 % | 68,2 % |
| Nettoverschuldung "Net Debt" | -253.273 | 33.329 |
Der dynamische Verschuldungsgrad, also das Verhältnis der Nettoverschuldung zum operativen Cash Flow, des Konzerns belief sich im Laufe des Geschäftsjahres 2016/17 auf -6,7 Jahre (Vorjahr: 0,3 Jahre). Insofern könnten, wie auch bereits im Vorjahr, bestehende Schulden mithilfe des operativen Cash Flows des Geschäftsjahres umgehend getilgt werden. Der Zinsdeckungsfaktor, also die Deckung des Zinsergebnisses durch das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), belief sich im Geschäftsjahr 2016/17 auf 116,6 (Vorjahr: 69,4).
Die Gesamtstrategie des Konzerns in Bezug auf das Kapitalmanagement blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen eine Dividendenzahlung in Höhe von 49.192 Tsd. € (0,55 € je Aktie) vor. Resultierend aus dem Geschäftsjahr 2015/16, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 37.565 Tsd. € (0,42 € je Aktie) vorgeschlagen und an die Aktionäre ausgeschüttet.
Mit Wirkung zum 1. Oktober 2017 hat die Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA, den im abgelaufenen Geschäftsjahr vereinbarten Verkauf der rechtlichen Einheit Aaren Scientific Inc., Ontario, USA, ausgeübt. Ab diesem Zeitpunkt firmiert die Gesellschaft unter dem Namen Carl Zeiss Meditec Production LLC. Gleichzeitig wurde auch die Tochtergesellschaft der Aaren Scientific Inc., die Hexavision S.A.R.L., Paris, Frankreich, mit veräußert.
Mit Wirkung zum 3. Oktober 2017 wurde die neu erworbene Veracity Innovations LLC, Temple, USA, umbenannt in Carl Zeiss Meditec Digital Innovations LLC.
Als Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG waren im Geschäftsjahr 2016/17 bestellt und im Handelsregister eingetragen:
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| Mitglied im Vorstand | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen |
|---|---|---|
| Dr. Ludwin Monz | » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA | » Mitglied des Universitätsrates der Friedrich-Schiller-Universität, |
| Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG | » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan | Jena, Deutschland » Mitglied des Kuratoriums des Leibniz-Instituts für Photonische |
| Dipl.- Physiker, MBA Verantwortungsbereich: | » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich (bis 31.01.2017) » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Ltd., Cambridge, Großbritannien (bis 31.12.2016) | Technologien Jena, Deutschland (seit 01.01.2017) |
| Geschäftsbereich Ophthalmologische Systeme, Geschäftsbereich Mikrochirurgie, Strategische Geschäftsentwicklung, Konzernfunktionen Personal, Kommunikation, MarCom, Digital | » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Iberia, S.A., Tres Cantos, Spanien (seit 01.10.2016) » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Co. Ltd, Tokio, Japan (seit 31.12.2016) | |
| Jahr der Erstbestellung 2007 | ||
| Zusätzlich: Mitglied des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland | ||
| Dr. Christian Müller | » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich | » Mitglied des Board of Directors der Oraya Therapeutics, Inc., |
| Dipl.-Kfm. | » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA | Newark, USA (bis zur Liquidation der Gesellschaft |
| Verantwortungsbereich: Konzernfunktionen Finanzen & Controlling, Investor Relations, IT, Recht, Steuern, Qualität | » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien » Vorsitzender des Board of Directors der Aaren Scientific Inc., Ontario, USA (ab 01.10.2017 Carl Zeiss Meditec Production, LLC) | am 29.04.2017) |
| Jahr der Erstbestellung 2009 | » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan |
Die Summe der Gesamtbezüge der aktiven Vorstandsmitglieder nach §314 Abs. 1 Nr. 6a) HGB belief sich im Geschäftsjahr 2016/17 auf 1.792 Tsd. € (Vorjahr: 2.201 Tsd. €). Einzelheiten hierzu werden im Vergütungsbericht zum Lagebericht erläutert. Für aktive Vorstandsmitglieder bestehen Pensionsanwartschaften in Höhe von 639 Tsd. € (Vorjahr: 1.051 Tsd. €). Der Dienstzeitaufwand der aktiven Vorstandsmitglieder betrug 320 Tsd. € (Vorjahr: 218 Tsd. €)24 . Darüber hinaus bestehen für ehemalige Vorstandsmitglieder von Carl Zeiss Meditec Pensionsanwartschaften in Höhe von 1.140 Tsd. € (Vorjahr: 991 Tsd. €).
24 analog Vorjahr inklusive weiterberechnetem Dienstzeitaufwand aus der Altersversorgungszusage Dr. Monz.
Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG bestand im Geschäftsjahr 2016/17 aus folgenden Mitgliedern:
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| Mitglied im Aufsichtsrat | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen |
|---|---|---|
| Prof. Dr. Michael Kaschke | » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Microscopy GmbH, Jena, Deutschland | » Mitglied des Aufsichtsrats, Prüfungsausschusses der |
| Vorsitzender | » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pte. Ltd., Singapur, Singapur | Henkel AG & Co KGaA, Düsseldorf, Deutschland |
| Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 2002 | » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pty. Ltd., North Ryde, Australien | » Mitglied des Aufsichtsrats, Prüfungsausschusses der |
| Ruhendes Mandat nach § 105 AktG | » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Far East Co. Ltd., Kwai Chung/Hongkong, China | Deutsche Telekom AG, Bonn, Deutschland |
| zwischen dem 22. Juli 2008 und dem 21. Juli 2009 | » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss India (Bangalore) Private Limited, Bangalore, Indien | » Mitglied des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, |
| Wieder Vorsitzender des Aufsichtsrats | » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss SMT GmbH, Oberkochen, Deutschland | Deutschland |
| seit 2010 | » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss (Pty.) Ltd., Randburg, Südafrika | |
| Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen, | » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, Oberkochen, Deutschland | |
| Deutschland | » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Co., Ltd. Seoul, Südkorea (seit 01.01.2017) » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss (Shanghai) Co., Ltd, Shanghai, China (seit 19.06.2017) | |
| Dr. Markus Guthoff Stellvertretender Vorsitzender (bis 6. April 2016) Mitglied im Aufsichtsrat seit 2004 Mitglied des Vorstands (CFO) der ALBA Group plc & Co. KG, Berlin, Deutschland (bis 28.02.2017) Generalbevollmächtigter der National-Bank AG, Essen, Deutschland (seit 01.03.2017) | keine | keine |
| Thomas Spitzenpfeil | » Vorstand des Carl Zeiss Pensions-Treuhand e.V., Oberkochen, Deutschland | keine |
| Dipl.-Wirtsch.-Ing. | » Vorsitzender des Verwaltungsrates der Carl Zeiss AG, Feldbach, Schweiz | |
| Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011 | » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss AB, Stockholm, Schweden | |
| Mitglied des Vorstands (CFO) | » Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA | |
| der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland | » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Co., Ltd., Tokio, Japan (bis 31.12.2016) » Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Jena GmbH, Jena, Deutschland » Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Ltd., Cambridge, Großbritannien (seit 01.01.2017) » Mitglied des Management Boards der Carl Zeiss Pensions Trust Properties, Thornwood, USA (seit 14.07.2017) | |
| Dr. Carla Kriwet | keine | » Mitglied des Beirates der Hamburgische Investitions- und |
| Stellvertretende Vorsitzende (seit dem 6. April 2016) | Förderbank IFB, Hamburg, Deutschland » Mitglied des Aufsichtsrats des | |
| Mitglied im Aufsichtsrat seit 2014 | Save the Children e.V., Berlin, Deutschland | |
| Executive Vice President Philips Healthcare, Andover, USA | ||
| Cornelia Grandy* | keine | keine |
| Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011 | ||
| Vorsitzende des Betriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG Standort Oberkochen und Mitglied des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland | ||
| Jörg Heinrich* | keine | keine |
| Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011 | ||
| Vorsitzender des Betriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG Standort Jena und Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland |
* gewählte Mitglieder aus der Arbeitnehmerschaft
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| Mitglieder | |
|---|---|
| Präsidial- und Personalausschuss | Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender |
| Dr. Carla Kriwet | |
| Dr. Markus Guthoff | |
| Prüfungsausschuss | Dr. Markus Guthoff, Vorsitzender |
| Jörg Heinrich | |
| Thomas Spitzenpfeil | |
| Nominierungsausschuss | Thomas Spitzenpfeil, Vorsitzender |
| Dr. Markus Guthoff | |
| Prof. Dr. Michael Kaschke |
Die Gesamtbezüge der aktiven Aufsichtsratsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2016/17 auf 255 Tsd. € (Vorjahr: 255 Tsd. €)25 . Einzelheiten hierzu werden im Vergütungsbericht zum Lagebericht erläutert. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in §19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG geregelt.
25 Herr Thomas Spitzenpfeil hat mittels abgegebener Verzichtserklärungen analog zum Vorjahr auch für das Geschäftsjahr 2016/17 auf seinen Vergütungsanspruch verzichtet.
Es wurden keine Zuschüsse/Kredite an die Organmitglieder gewährt. Die Gesellschaft ist keine Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstands-/Aufsichtsratsmitgliedern eingegangen.
Das vom Konzernabschlussprüfer berechnete Gesamthonorar gliedert sich wie folgt auf:
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| 2016/17 Tsd. € |
2015/16 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 323 | 313 |
| sonstige Abschlussprüfungsleistungen Ausland | 303 | - |
| andere Bestätigungsleistungen | - | 6 |
| Summe | 626 | 319 |
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| Name und Sitz der Gesellschaft | Währung | Anteil am Stimmberechtigten Kapital (in %) |
Eigenkapital 30.9.2017 umgerechnet zum Stichtagskurs* | davon Ergebnis des Geschäftsjahres 2016/17 umgerechnet zum Jahresdurchschnittskurs* |
|---|---|---|---|---|
| Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA | USD Tsd. | 100 | 186.278 | 6.530 |
| EUR Tsd. | 157.782 | 5.912 | ||
| Aaren Scientific Inc., Ontario, USA | USD Tsd. | 100 | 13.499 | 7.900 |
| EUR Tsd. | 11.434 | 7.152 | ||
| Carl Zeiss Meditec Production LLC, Ontario, USA | USD Tsd. | 100 | - | - |
| EUR Tsd. | - | - | ||
| Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, Jena, Deutschland | EUR Tsd. | 100 | 68.394 | - |
| Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien | EUR Tsd. | 100 | 4.341 | -1.311 |
| Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan | JPY Tsd. | 51 | 6.197.672 | 592.932 |
| EUR Tsd. | 46.662 | 4.824 | ||
| Carl Zeiss Meditec Medikal Çözümler Ticaret ve Sanay A.Ş, Ankara, | TRY Tsd. | 100 | 22.260 | 7.722 |
| Türkei | EUR Tsd. | 5.298 | 1.987 | |
| Carl Zeiss Meditec Vertriebsgesellschaft mbH, Oberkochen, Deutschland | EUR Tsd. | 100 | 23.428 | - |
| Atlantic S.A.S., Périgny/ La Rochelle, Frankreich | EUR Tsd. | 100 | 62.023 | -27.055 |
| HYALTECH Ltd., Livingston, Großbritannien | GBP Tsd. | 100 | 9.331 | 2.181 |
| EUR Tsd. | 10.582 | 2.503 | ||
| France Chirurgie Instrumentation S.A.S., Paris, Frankreich | EUR Tsd. | 100 | 5.477 | 1.097 |
| Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich | EUR Tsd. | 100 | 7.488 | 669 |
| Carl Zeiss Meditec S.A.S., Périgny/ La Rochelle, Frankreich | EUR Tsd. | 100 | 10.295 | 1.254 |
| France Chirurgie Instrumentation SUD Ltd., Quatre Bornes, Mauritius | EUR Tsd. | 100 | 2.281 | 201 |
| France Chirurgie Instrumentation Ophthalmics Inc., Pembroke, USA | USD Tsd. | 100 | 6.224 | 1.186 |
| EUR Tsd. | 5.272 | 1.074 | ||
| Ophthalmic Laser Engines LLC, Lafayette, USA | USD Tsd. | 52 | 5.536 | -3.065 |
| EUR Tsd. | 4.689 | -2.775 |
* Die Angaben stellen die nach jeweils landesspezifischen Rechnungslegungsvorschriften ermittelten Werte dar.
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| Name und Sitz der Gesellschaft | Währung | Anteil am Stimmberechtigten Kapital (in %) |
Eigenkapital 30.9.2017 umgerechnet zum Stichtagskurs* | davon Ergebnis des Geschäftsjahres 2016/17 umgerechnet zum Jahresdurchschnittskurs* |
|---|---|---|---|---|
| Hexavision S.A.R.L, Paris, Frankreich | USD Tsd. | 100 | 13 | - |
| EUR Tsd. | 11 | - | ||
| Veracity Innovations LLC, Temple, USA (ab | USD Tsd. | 100 | 1.665 | -335 |
| 3. Oktober 2017 Carl Zeiss Meditec Digital Innovations LLC, Temple, USA) | EUR Tsd. | 1.410 | -303 |
* Die Angaben sind abweichend vom Geschäftsjahr der Carl Zeiss Meditec AG 1. Januar 2017 bis 30. September 2017.
Alle nicht-konsolidierten Unternehmen zusammen sind aufgrund Umsatz und Ergebnis für den Konzern unwesentlich. Die unwesentliche Minderheitsbeteiligung an der S&V Technologies AG, Hennigsdorf, wurde in diesem Geschäftsjahr verkauft.
Alle Stimmrechtsmitteilungen sind auf der Website der Gesellschaft unter http://www.zeiss.com/meditec-ag/ir -Corporate Governance - Voting Rights Disclosures einsehbar.
Die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und vom Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf der Homepage http://www.zeiss.com/meditec-ag/ir dauerhaft zugänglich gemacht.
Der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG hat den vorliegenden IFRS-Konzernabschluss am 24. November 2017 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Jena, 24. November 2017
Carl Zeiss Meditec AG
Dr. Ludwin Monz, Vorsitzender des Vorstands
Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Carl Zeiss Meditec Konzerns beschrieben sind.
Jena, 24. November 2017
Carl Zeiss Meditec AG
Dr. Ludwin Monz, Vorsitzender des Vorstands
Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands
Vorstand und Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG erklären hiermit gemäß § 161 Abs. 1 Satz 1 AktG, dass seit der letzten, am 5. Dezember 2016, abgegebenen Entsprechenserklärung sämtlichen vom Bundesministerium für Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 7. Februar 2017 -bekannt gemacht im Bundesanzeiger am 24. April 2017 -mit folgenden zwei Ausnahmen entsprochen wurde und wird:
Abweichend von Ziffer 5.4.1 Satz 2 und 3 DCGK hat der Aufsichtsrat -abgesehen von der gesetzlich geforderten Zielgröße für den Anteil von Frauen -keine konkreten Ziele für seine Zusammensetzung benannt und keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer festgelegt. Ebenso hat der Aufsichtsrat kein Kompetenzprofil für das Gesamtgremium festgelegt. Der Aufsichtsrat ist jedoch der Auffassung, dass sich die Zusammensetzung des Gremiums in erster Linie an dem Unternehmensinteresse zu orientieren hat und eine effiziente Beratung und Überwachung des Vorstands garantieren muss. Entsprechend wird bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG daher vorrangig den zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlichen Fähigkeiten, Kenntnissen und fachlichen Qualifikationen seiner Mitglieder sowie deren Unabhängigkeit Rechnung getragen. Der Aufsichtsrat betrachtet die erforderlichen Kompetenzen im Gesamtgremium als hinreichend berücksichtigt.
Der Aufsichtsrat sieht auch keinen Änderungsbedarf hinsichtlich einer Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer seiner Mitglieder, da die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats bereits eine Altersgrenze vorsieht, die Mitglieder des Aufsichtsrats über einen begrenzten Zeitraum mandatiert sind und angesichts der unternehmensspezifischen Situation auf die Expertise auch langjähriger Mitglieder des Aufsichtsrats nicht kategorisch verzichtet werden soll.
Jena, 7. Dezember 2017
Für den Aufsichtsrat
Prof. Dr. Michael Kaschke
Für den Vorstand
Dr. Ludwin Monz
Zu dem Konzernabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
Wir haben den Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG, Jena und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) -bestehend aus der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017, der Konzernbilanz zum 30. September 2017, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden -geprüft. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Carl Zeiss Meditec AG für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. September 2017 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017 und |
| ― | vermittelt der beigefügte Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschrift en und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/ 2014; im Folgenden " EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte:
Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt:
Für den Konzern besteht angesichts der Vielfalt der Abnehmer in den verschiedenen Ländern und der damit verbundenen Vielfalt der Liefer- und Vertragsbedingungen, die durch implementierte manuelle Kontrollen überwacht werden, das erhöhte Risiko, dass Umsatzerlöse nicht periodengerecht im Konzernabschluss erfasst werden.
Prüferisches Vorgehen:
In Kenntnis der Vielfalt von Liefer- und Vertragsbedingungen und dem damit verbundenen erhöhten Risiko falscher Angaben in der Rechnungslegung, haben wir uns mit den von den gesetzlichen Vertretern eingerichteten Prozessen zur Umsatzrealisation befasst und die implementierten manuellen Kontrollen getestet.
Unser Prüfungsvorgehen beinhaltete u.a. substantielle sowie analytische Prüfungshandlungen. Hierzu gehörten u.a.:
| ― | Beurteilung des Kontrollumfelds zur periodengerechten Erfassung der Umsatzerlöse, einschließlich der implementierten manuellen Kontrollen |
| ― | Auf Basis mathematisch-statistischer Auswahlverfahren haben wir in Stichproben nachvollzogen, ob die Umsatzerlöse entsprechend dem Gefahrenübergang in den jeweils zugrundeliegenden Liefer- und Vertragsbedingungen in der richtigen Periode abgebildet wurden. |
| ― | Durchsicht des Hauptbuchjournals auf ungewöhnliche Buchungen um Auffälligkeiten auch hinsichtlich der Periodenabgrenzung zum Geschäftsjahresende zu erkennen mittels |
| ― | Durchführung von analytischen Vorjahresvergleichen auf Produkt- und Profit-Center-Ebene hinsichtlich der Mengeneffekte |
| ― | Durchführung von Gross Margin Analysen auf Monatsbasis |
| ― | Durchführung von Korrelationsanalysen zwischen Umsatzerlösen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine wesentlichen Einwendungen hinsichtlich der Periodenabgrenzung der Umsatzerlöse ergeben.
Verweis auf zugehörige Angaben:
Hinsichtlich der Kriterien der Periodenabgrenzung der Umsatzerlöse verweisen wir auf die Angaben der Gesellschaft in Abschnitt 2 (p) des Konzernanhangs.
Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt:
Die Höhe der Wertberichtigungen für Vorräte, die sowohl medizinische Geräte als auch medizinische Verbrauchsmaterialien umfassen, ist je nach Art der Medizinprodukte von produktspezifischen Bewertungsrisiken hinsichtlich der Mindesthaltbarkeitsdauern für Medizinprodukte sowie Gängigkeitsabschlägen abhängig.
Darüber hinaus sind für die medizinischen Geräte Ersatzteile über längere Zeiträume, auch nach dem Ende der Serienproduktion, vorrätig zu halten. Im Rahmen der Vorratsbewertung sind durch die gesetzlichen Vertreter Annahmen über die zukünftige Verwertbarkeit der Ersatzteile zu treffen. Diese betreffen im Wesentlichen Einschätzungen zur Höhe der notwendigen Bevorratung sowie der Dauer der technischen Nutzbarkeit von Ersatzteilen.
Zusätzlich werden bestimmte medizinische Geräte dem Kunden zur testweisen Verwendung (Leihgeräte) überlassen. Den Leihgeräten liegen insbesondere Annahmen des Vertriebs über die kurzfristige Veräußerbarkeit sowie dem realisierbaren Verkaufserlös der Geräte zugrunde.
Vor dem Hintergrund der zugrundeliegenden Komplexität der jeweiligen Abwertungsroutinen, der im Geschäftsjahr 2016/2017 erfolgten Neuberechnung von Gängigkeitsabschlägen und dem damit verbundenen erhöhten Fehlerrisiko waren die Wertberichtigungen der Vorräte im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte.
Im Rahmen unserer Prüfung haben wir uns mit den von der Gesellschaft eingerichteten Prozessen und internen Kontrollen zur Ermittlung von Wertberichtigungen im Vorratsvermögen befasst und die implementierten Kontrollen für wesentliche Konzerngesellschaften hinsichtlich Ihrer Wirksamkeit beurteilt.
Dabei haben wir insbesondere die den Abwertungsroutinen zugrunde liegenden Parameter und Annahmen hinsichtlich der zukünftigen Verwertbarkeit/ technischen Nutzbarkeit sowie der notwendigen Bevorratung beziehungsweise kurzfristigen Veräußerbarkeit/ Höhe des realisierbaren Verkaufserlös der jeweiligen Abwertungsroutinen im Vergleich zu vergangenen Geschäftsjahren nachvollzogen. Hierbei haben wir in Stichproben die Prognosegenauigkeit der in Vorjahren zugrunde gelegten Annahmen durch Abgleich mit den tatsächlich realisierten Wertberichtigungen bei Abgang der entsprechenden Vorratsbestände verglichen. Das Ergebnis unseres Vergleichs wurde als Maßstab für unsere Beurteilung der Wertberichtigungen im aktuellen Geschäftsjahr herangezogen. Wir haben die Neuberechnung der Gängigkeitsabschläge rechnerisch nachvollzogen.
Zusätzlich haben wir die systemseitige Umsetzung der Abwertungsroutinen in SAP durch Hinzuziehung entsprechender IT-Spezialisten nachvollzogen.
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine wesentlichen Einwendungen hinsichtlich der Wertberichtigungen auf Vorräte ergeben.
Zu den bezüglich der Vorräte angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf die Angabe im Konzernanhang Abschnitt unter 2 (j) sowie zu den Angaben zu den Vorräten auf die Angabe im Konzernanhang unter Abschnitt 16.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist, und ob der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns beinhaltet .
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher -beabsichtigter oder unbeabsichtigter -falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei |
| ― | Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraft setzen interner Kontrollen beinhalten können; |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben; |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben; |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann; |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt; |
| ― | holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile; |
| ― | beurteilen wir den Einklang des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns; |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 30. Mai 2017 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 3. August 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2012/13 als Konzernabschlussprüfer der Carl Zeiss Meditec AG tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU- APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Die für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Susanne Jäger.
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