Annual / Quarterly Financial Statement • Feb 22, 2018
Annual / Quarterly Financial Statement
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Inhaltsverzeichnis
1 Prüfungsauftrag
2 Stellungnahme zur Lagebeurteilung des Vorstands
| 2.1. | Wirtschaftliche Lage und Geschäftsverlauf |
| 2.2. | Zukünftige Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken |
| 2.3. | Zusammenfassende Feststellung |
3 Durchführung der Prüfung
| 3.1. | Gegenstand der Prüfung |
| 3.2. | Art und Umfang der Prüfungsdurchführung |
4 Feststellungen zur Konzernrechnungslegung
| 4.1. | Konsolidierungskreis und Konzernabschluss-Stichtag |
| 4.2. | Ordnungsmäßigkeit der in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse |
| 4.3. | Konzernabschluss |
| 4.4. | Konzernlagebericht |
5 Stellungnahme zur Gesamtaussage des Konzernabschlusses
| 5.1. | Wesentliche Bewertungsgrundlagen |
| 5.2. | Feststellung zur Gesamtaussage des Konzernabschlusses |
6 Bestätigungsvermerk
Anlagenverzeichnis
| Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016 | |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 | |
| Konzernkapitalflussrechnung | |
| Konzerneigenkapitalspiegel | |
| Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016 | |
| Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 | |
| Gesellschaftsrechtliche Grundlagen des Mutterunternehmens |
In der Hauptversammlung am 6. Juli 2016 der
Netfonds AG, Hamburg,
--im Folgenden auch kurz "Gesellschaft" genannt--
sind wir zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016 gewählt worden. Nach § 318 Abs. 2 HGB gelten wir damit auch als Abschlussprüfer des Konzernabschlusses als bestellt. Der Aufsichtsrat hat uns demzufolge den Auftrag erteilt, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 zu prüfen.
Wir wurden auch beauftragt, den von der Gesellschaft zu erstellenden Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 zu prüfen. Unser Bericht über diese Prüfung datiert vom 28. Juni 2016.
Dieser Prüfungsbericht wurde nach den Grundsätzen des IDW Prüfungsstandards 450 erstellt.
Wir bestätigen gemäß § 321 Abs. 4a HGB, dass wir bei unserer Konzernabschlussprüfung die anwendbaren Vorschriften zur Unabhängigkeit beachtet haben.
Dem Auftrag liegen die als Anlage 8 beigefügten Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Fassung vom 1. Januar 2017 zu Grunde. Die Höhe unserer Haftung bestimmt sich nach § 323 Abs. 2 HGB. Im Verhältnis zu Dritten sind Nr. 1 Abs. 2 und Nr. 9 der Allgemeinen Auftragsbedingungen maßgebend.
2.1 Wirtschaftliche Lage und Geschäftsverlauf
Zu den Kernaussagen zur wirtschaftlichen Lage und zum Geschäftsverlauf im Konzernlagebericht des Vorstands geben wir folgende Erläuterungen:
| 1. | Der Rohertrag liegt deutlich über dem der Netfonds AG. |
| 2. | Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Konzernjahresüberschuss von TEUR 833 erzielt. |
Zu 1.:
Im Geschäftsjahr 2016 wurden Provisionserlöse von rd. EUR 70,1 Mio und sonstige betriebliche Erträge von EUR 1,8 Mio erzielt, so dass sich ein Konzernumsatz von EUR 71,9 Mio ergibt. Der Rohertrag beträgt knapp EUR 12,6 Mio und ist damit mehr als doppelt so hoch wie im Jahresabschluss der Netfonds AG. Hier zeigt sich die zunehmende Bedeutung der von den Tochtergesellschaften bearbeiteten neueren Geschäftsfelder Haftungsdach, Vermögensverwaltung und Versicherungsservice. Die Provisionsaufwandsquote im Konzern liegt mit rd. 82 % auf dem Niveau der Muttergesellschaft.
Zu 2.:
Der Konzernjahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2016 beträgt einschließlich der Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter TEUR 833. Die Fremdanteile entfallen im Wesentlichen auf das von der NFS Netfonds Financial Service GmbH erzielte Ergebnis. Größter Aufwandsposten nach dem Rohertrag sind die Personalaufwendungen mit knapp EUR 7,1 Mio. Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer im Konzern hat 139 betragen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von EUR 5,5 Mio betreffen mit EUR 1,4 Mio Lizenzen und mit EUR 0,6 Mio Fremdleistungen.
2.2 Zukünftige Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken
Zu den Kernaussagen zur zukünftigen Entwicklung des Konzerns mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken im Konzernlagebericht des Vorstands geben wir folgende Erläuterungen:
| 1. | Für 2017 wird eine Verdoppelung des Jahresergebnisses erwartet. |
| 2. | Bestandsgefährdende Risiken werden durch den Vorstand nicht gesehen. |
Zu 1.:
Basis der Ergebniserwartung sind die seit Anfang 2015 realisierten erheblichen technischen Weiterentwicklungen, die zur Akquisition von Kunden geführt haben, die in der Vergangenheit nicht gewonnen werden konnten. Durch die zunehmende Skalierbarkeit und Synergieeffekte sowie den gemeinsamen Softwareeinsatz der Konzernunternehmen wird weiteres Wachstum erwartet. Außerdem werden Chancen in der weiteren Konsolidierung des Marktes und der sich daraus ergebenden Übernahmechancen gesehen. Vor diesem Hintergrund wird eine Umsatzsteigerung von rund 25 % erwartet, die aus sämtlichen Konzernbereichen resultiert. Bedingt durch die Skaleneffekte wird daraus mit einer Verdoppelung des Konzernjahresergebnisses gerechnet.
Zu 2.:
Bestandsgefährdende Risiken werden vom Vorstand nicht gesehen. Diese Einschätzung resultiert insbesondere aus der niedrigen Stornoquote bei Riesterverträgen, die das Risiko, ausgezahlte Provisionen bei späterer Stornierung des Vertrags vom Makler nicht zurückzuerhalten, minimiert. Ein Beleg dafür sind die niedrigen Forderungsausfälle. Gegen das Risiko von Forderungsausfällen im Versicherungsgeschäft ist die Gesellschaft zudem durch eine Vertrauensschadenversicherung geschützt, die in 2013 auf alle Produktbereiche mit verlängerter Stornohaftung ausgeweitet wurde. Zudem wurde das versicherte Einzelfallrisiko bis TEUR 250 erhöht.
2.3 Zusammenfassende Feststellung
Wir stellen fest, dass der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt und die zukünftige Entwicklung des Konzerns mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken zutreffend darstellt.
Zu den gesellschaftsrechtlichen Grundlagen des Mutterunternehmens verweisen wir im Übrigen auf die Anlage 7.
3.1 Gegenstand der Prüfung
Wir haben den Konzernabschluss bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalspiegel und Konzernanhang sowie den Konzernlagebericht der Netfonds AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr geprüft.
Der Vorstand des Mutterunternehmens ist verantwortlich für
| • | die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (§§ 290 - 315 HGB) sowie |
| • | die uns erteilten Aufklärungen und Nachweise. |
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung und der uns erteilten Aufklärungen und Nachweise ein Urteil über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Die Prüfung der Einhaltung anderer gesetzlicher Vorschriften gehört nur insoweit zu den Aufgaben der Konzernabschlussprüfung, als sich aus diesen anderen Vorschriften üblicherweise Rückwirkungen auf den Konzernabschluss oder den Konzernlagebericht ergeben.
3.2 Art und Umfang der Prüfungsdurchführung
Bei der Durchführung unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Vorschriften der §§ 316 ff. HGB und die vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung beachtet. Ziel unseres risikoorientierten Prüfungsansatzes ist es sicherzustellen, dass die Aussagen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht der Netfonds AG eine verlässliche Basis für die Entscheidungen der Adressaten bilden.
Die Grundlage unserer Prüfung ist das Verständnis für das Geschäft unseres Mandanten. Wir haben uns
| • | mit dem Umfeld und der Branche sowie der wirtschaftlichen Entwicklung des Konzerns befasst, |
| • | mit dem Rechnungslegungssystem und den Rechnungslegungsmethoden im Konzern vertraut gemacht und |
| • | ein Verständnis des internen Kontrollsystems, dessen Qualität und Funktionsfähigkeit von grundlegender Bedeutung für unser Prüfungsvorgehen ist, verschafft. |
Auf dieser Basis haben wir die Risiken für die Netfonds AG eingeschätzt und unter Berücksichtigung des Wesentlichkeitsgrundsatzes die Auswirkungen auf Konzernabschluss und Konzernlagebericht beurteilt. Unsere Risikoeinschätzung basierte auf einem kontinuierlichen Austausch mit der Netfonds AG und spiegelt unsere Analyse der wesentlichen Risiken der Netfonds AG wider. Dabei wurden auch unsere Feststellungen aus der Jahresabschlussprüfung der von uns geprüften einbezogenen Unternehmen berücksichtigt.
Im Rahmen der Beurteilung des für die Konzernrechnungslegung relevanten internen Kontrollsystems haben wir vor allem die organisatorischen Maßnahmen zur Sicherstellung einer vollständigen, richtigen und zeitnahen Übermittlung der für die Aufstellung des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts notwendigen Informationen sowie deren korrekte Verarbeitung im Rahmen des Konsolidierungsprozesses überprüft.
Branchen-Know-how, Geschäftsverständnis und Risikoeinschätzung bildeten die Basis für die detaillierte Planung und Schwerpunktsetzung unserer Prüfung. Auf diese Weise haben wir unsere Abschlussprüfung insbesondere auf die folgenden Schwerpunkte ausgerichtet:
| • | Prüfung des Prozesses der Konzernabschlusserstellung, |
| • | Ordnungsmäßigkeit der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse, |
| • | Ordnungsmäßigkeit der Konzernkapitalflussrechnung und des Konzerneigenkapitalspiegels, |
| • | Vollständigkeit der Angaben im Konzernanhang, |
| • | Plausibilität der prognostischen Angaben im Konzernlagebericht. |
Im Rahmen unserer Prüfungsplanung wählten wir das Prüfungsteam einschließlich unserer Spezialisten aus. Zudem bestimmten wir die Strategie und den zeitlichen Ablauf der Prüfung, sodass sich ein strukturierter risikoorientierter Prüfungsplan ergab. Unser IT-basiertes Proj ektmanagement-Tool unterstützte hierbei die zeitliche und personelle Planung der Konzernabschlussprüfung sowie die fortlaufende Überwachung der Prüfung. Die Verwendung des von uns eingesetzten Prüfungstools stellte die konsequente und effiziente Umsetzung unseres Prüfungsansatzes und die damit verbundene hohe Prüfungsqualität sicher.
Die Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2016 der Netfonds AG, der NFS Netfonds Financial Service GmbH und der NFS Hamburger Vermögen GmbH haben wir geprüft.
Die Prüfungen erfolgten nach den Grundsätzen der §§ 316 ff. HGB.
Zusätzlich wurden in Bezug auf die Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2016 der übrigen einbezogenen Konzerngesellschaften, die nicht unmittelbar Gegenstand eines eigenständigen Prüfungsauftrags waren, kritische Analysen durchgeführt.
Die Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen umfassten System- und Funktionstests, analytische Prüfungshandlungen sowie Einzelfallprüfungen.
Bei der Beurteilung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems des Mutterunternehmens und der einbezogenen Tochterunternehmen sind wir wie folgt vorgegangen: Entsprechend der im Rahmen der Prüfungsplanung vorgenommenen Schwerpunktsetzung haben wir Aufbau und Implementierung der für die einzelnen Prüfungsziele relevanten internen Kontrollen geprüft. Im zweiten Schritt der Systemprüfungen haben wir Funktionstests ausgewählter interner Kontrollen durchgeführt.
Die Erkenntnisse der Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems wurden für die Beurteilung der Risiken wesentlicher Fehlaussagen im Konzernabschluss oder Konzernlagebericht sowie für die Auswahl von Art, Umfang und zeitlicher Einteilung der für die einzelnen Prüfungsziele durchzuführenden analytischen Prüfungshandlungen und der Einzelfallprüfungen herangezogen.
Soweit aufgrund der Wirksamkeit der eingerichteten internen Kontrollen sowie der Prüfungsergebnisse der einzubeziehenden Jahresabschlüsse von der Richtigkeit des zu prüfenden Zahlenmaterials ausgegangen werden konnte, haben wir auf Konzernebene die Prüfung von Einzelvorgängen weitgehend eingeschränkt und unsere Prüfung insbesondere auf die vorgenannten Schwerpunkte ausgerichtet.
Bei den in den Konzernabschluss einbezogenen ungeprüften Abschlüssen haben wir unter Beachtung des Grundsatzes der Wesentlichkeit beurteilt, ob diese eine geeignete Konsolidierungsgrundlage darstellen und ob die konsolidierungsbedingten Anpassungen gemäß § 317 Abs. 3 Satz 1 HGB zutreffend erfolgt sind.
Gegenstand unserer Prüfungshandlungen im Rahmen der Prüfung des Konzernlageberichts war, ob insbesondere die Aussagen über den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage sowie die Angaben zu den bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren mit dem Konzernabschluss in Einklang stehen. Wir haben eine Plausibilitäts- und Übereinstimmungsprüfung mit den im Rahmen der Konzernabschlussprüfung gewonnenen Erkenntnissen bezüglich wertender und prognostischer Angaben durchgeführt. Dies gilt vor allem für die Angaben zu den nichtfinanziellen Leistungsindikatoren sowie für die Beurteilung und Erläuterung der voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken. Bei der Beurteilung der zukunftsorientierten Angaben haben wir die Plausibilität der zugrundeliegenden Annahmen und die Realitätsnähe der Prognosen eingeschätzt.
Abschließend haben wir eine Gesamtbeurteilung der Prüfungsergebnisse sowie des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts vorgenommen. Aufgrund dieser Gesamtbeurteilung bildeten wir unser Prüfungsurteil, den Bestätigungsvermerk. Dieser ist neben dem Prüfungsbericht Bestandteil unserer Berichterstattung über die durchgeführte Prüfung.
Wir haben die Prüfung in den Monaten April bis Juni 2017 bis zum 29. Juni 2017 durchgeführt.
Alle von uns erbetenen Aufklärungen und Nachweise sind erteilt worden. Den in § 320 Abs. 3 HGB geregelten Vorlage-, Duldungs- und Auskunftspflichten sind die gesetzlichen Vertreter des Mutterunternehmens und der Tochterunternehmen nachgekommen. Der Vorstand der Netfonds AG hat uns die Vollständigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts schriftlich bestätigt.
4.1 Konsolidierungskreis und Konzernabschluss-Stichtag
Der Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist zutreffend ermittelt und im Konzernanhang dargestellt.
Die HBM Hamburg Brasilien Management GmbH und die von dieser als Komplementärin beherrschten HBM Hamburg Brasilien GmbH & Co. KG und HBM Immobilien Portfolio 2 GmbH & Co. KG wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen, weil eine bestehende Stimmrechtsvereinbarung die Ausübung der Rechte der Netfonds AG in bezug auf die Geschäftsführung der HBM Hamburg Brasilien Management GmbH nachhaltig beeinträchtigt.
Der Stichtag der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften entspricht dem Konzernabschluss-Stichtag.
Die Netfonds AG hat für das Geschäftsjahr 2016 erstmals einen Konzernabschluss aufgestellt. Die größenabhängigen Befreiungsvorschriften des § 293 Abs. 1 und Abs. 4 HGB greifen gemäß § 293 Abs. 5 HGB nicht, weil es sich bei den Tochterunternehmen NFS Netfonds Financial Service GmbH und NFS Hamburger Vermögen GmbH um Finanzdienstleistungsinstitute handelt.
4.2 Ordnungsmäßigkeit der in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse zum 31. Dezember 2016 des Mutterunternehmens Netfonds AG und der beiden Tochtergesellschaften NFS Netfonds Financial Service GmbH sowie NFS Hamburger Vermögen GmbH wurden von uns geprüft und uneingeschränkt bestätigt.
Für die ungeprüften Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2016 der übrigen einbezogenen Konzerngesellschaften haben wir festgestellt, dass diese materiell richtig und eine geeignete Konsolidierungsgrundlage sind.
Die ggf. notwendige Anpassung der Abschlüsse an die im Konzern geltenden Bilanzierungsund Bewertungsrichtlinien (HB II) ist ordnungsgemäß vorgenommen worden.
4.3 Konzernabschluss
Der uns zur Prüfung vorgelegte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 wurde ordnungsmäßig aus den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen abgeleitet. Die angewendeten Konsolidierungsmethoden entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Sie sind im Konzernanhang vollständig und zutreffend dargestellt.
Die Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung aufgestellt.
Die Kapitalflussrechnung und der Eigenkapitalspiegel des Konzerns sind ordnungsgemäß aufgestellt.
Die gesetzlich geforderten Angaben des Konzernanhangs sind vollständig und zutreffend dargestellt.
Im Übrigen haben wir im Rahmen unserer Prüfung festgestellt, dass die vom Mutterunternehmen getroffenen organisatorischen und technischen Maßnahmen geeignet sind, die Sicherheit der verarbeiteten rechnungslegungsrelevanten Daten und IT-Systeme zu gewährleisten.
4.4 Konzernlagebericht
Der Konzernlagebericht der Geschäftsführung entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss sowie mit den von uns bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen. Er vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. Unsere Prüfung hat zu dem Ergebnis geführt, dass im Konzernlagebericht die wesentlichen Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dargestellt sind, und dass die Angaben nach § 315 Abs. 2 HGB vollständig und zutreffend sind.
5.1 Wesentliche Bewertungsgrundlagen
Die allgemeinen Bewertungsgrundlagen sind im Konzernanhang beschrieben. Das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) wurde vollständig umgesetzt.
Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte sowie die Nutzung von Ermessensspielräumen haben folgenden wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns:
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
Die Gesellschaft hat die angefallenen Aufwendungen für die Entwicklung einer webbasierten Plattform zur Abbildung der Geschäftsfelder Investment, Beteiligungen und Versicherungen im Geschäftsjahr 2010 in Ausübung des Wahlrechts nach § 248 Abs. 2 HGB mit TEUR 298 aktiviert. Die lineare Abschreibung erfolgt über 8 Jahre. Der Restbuchwert zum 31. Dezember 2016 beträgt TEUR 74.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Im Rahmen der Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Einzelwertberichtigungen von TEUR 487 gebildet. Dabei wurden mögliche Ansprüche aus einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung mindernd berücksichtigt. Auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen wurde mit Ausnahme der bis zum Zeitpunkt der Ermittlung ausgeglichenen Salden eine Pauschalwertberichtigung mit 1,5 % in Höhe von TEUR 23 gebildet.
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Das der HBM Hamburg Brasilien Management GmbH, Hamburg, gewährte Darlehen über nominal TEUR 225 wurde in 2016 mit weiteren TEUR 113 vollständig wertberichtigt, nachdem bereits im Vorjahr TEUR 113 abgeschrieben worden waren.
Kapitalkonsolidierung
Die Kapitalkonsolidierung wurde gemäß § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB auf den l. Januar 2016 durchgeführt. Es haben sich die folgenden Unterschiedsbeträge ergeben:
● Aktivische Unterschiedsbeträge
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| TEUR | |
|---|---|
| NFS Hamburger Vermögen GmbH | 103 |
| Fundsware GmbH | 182 |
| Argento s AG | 1.902 |
| NVS Netfonds Versicherungsservice AG | 203 |
| Finanzkun. de GmbH | 41 |
| 2.431 |
Die aktivischen Unterschiedsbeträge wurden als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und im Wesentlichen über eine wirtschaftliche Nutzugsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.
● Passivische bzw. technische Unterschiedsbeträge
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| TEUR | |
|---|---|
| NFS Netfonds Financial Service GmbH | 135 |
| NSI Netfonds Structured Investments GmbH | - 28 |
| DeposlT GmbH | - 7 |
| 100 |
Da diese Unterschiedsbeträge auf Gewinnthesaurierungen, Verlusten oder Ausschüttungen nach Konzernzugehörigkeit, aber vor Erstkonsolidierung resultieren, wurden sie in den Konzerngewinnvortrag einbezogen.
Bewertung der assoziierten Unternehmen
Der sich zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ergebende Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Beteiligung an der NFS Capital AG und dem anteiligen Eigenkapital hat TEUR 445 betragen. Da dieser Unterschiedsbetrag aus Gewinnthesaurierungen von Erstkonsolidierung resultiert und daher technisch bedingt ist, wurde er als Ergebnis aus assoziierten Unternehmen vereinnahmt. Außerdem wurde der Buchwert entsprechend der Regelung in DRS 8.42 ergebniswirksam um den Betrag der Einzahlung in die Kapitalrücklage bei der NFS Capital AG reduziert, mit dem diese Einzahlung auf Fremdgesellschafter entfällt (TEUR 121).
Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Beteiligung an der PRIMA Fonds Service GmbH und dem anteiligen Eigenkapital zum 1. Januar 2016 hat TEUR 543 betragen. Dieser Unterschiedsbetrag entfällt voll auf Geschäfts- oder Firmenwert und wird über die wirtschaftliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.
5.2 Feststellung zur Gesamtaussage des Konzernabschlusses
In Gesamtwürdigung der zuvor beschriebenen Bewertungsgrundlagen sind wir der Überzeugung, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:
"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den von der Netfonds AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss --bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalspiegel und Konzernanhang-- und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Muttergesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Rellingen, den 29. Juni 2017
**DPRT GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Holger Martens, Wirtschaftsprüfer
Bernd Dankowski, Wirtschaftsprüfer
Aktiva
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| 31.12.2016 | 01.01.2016 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 74.400,00 | 111.600,00 | ||
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 305.730,00 | 210.998,00 | ||
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 2.178.003,80 | 2.391.082,33 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 17.850,00 | 0,00 | ||
| 2.575.983,80 | 2.713.680,33 | |||
| II. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 147.587,00 | 149.454,00 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 7.375,00 | ||
| 2. Beteiligungen assoziierte Unternehmen | 734.748,25 | 588.894,86 | ||
| 734.748,25 | 596.269,86 | |||
| 3.458.319,05 | 3.459.404,19 | |||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.884.277,73 | 10.682.281,24 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 0,00 | 113.174,49 | ||
| 3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 45,50 | 0,00 | ||
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 742.823,94 | 1.335.693,81 | ||
| 14.627.147,17 | 12.131.149,54 | |||
| II. Wertpapiere | ||||
| Sonstige Wertpapiere | 80.992,83 | 88.341,75 | ||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 3.620.168,20 | 2.976.124,90 | ||
| 18.328.308,20 | 15.195.616,19 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 47.711,66 | 109.730,67 | ||
| 21.834.338,91 | 18.764.751,05 | |||
| Passiva | ||||
| 31.12.2016 | 01.01.2016 | |||
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| A. Eigenkapital | ||||
| I. Gezeichnetes Kapital | 481.951,00 | 481.951,00 | ||
| II. Zur Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer aus dem Jahresüberschuss bestimmter Betrag | 240,00 | 240,00 | ||
| III. Kapitalrücklage | 2.487.055,19 | 2.487.055,19 | ||
| IV. Konzernbilanzgewinn | 1.205.528,94 | 667.606,59 | ||
| V. Nicht beherrschende Anteile | 564.223,82 | 311.575,89 | ||
| 4.738.998,95 | 3.948.428,67 | |||
| B. Rückstellungen | ||||
| 1. Steuerrückstellungen | 306.595,68 | 301.907,54 | ||
| 2. Sonstige Rückstellungen | 3.095.919,34 | 2.658.195,96 | ||
| 3.402.515,02 | 2.960.103,50 | |||
| C. Verbindlichkeiten | ||||
| 1. Anleihen | 885.000,00 | 1.000.000,00 | ||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0,15 | 0,15 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 12.407.626,35 | 10.081.084,46 | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 370.020,84 | 751.384,27 | ||
| 13.662.647,34 | 11.832.468,88 | |||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 6.165,00 | 23.750,00 | ||
| E. Passive latente Steuern | 24.012,60 | 0,00 | ||
| 21.834.338,91 | 18.764.751,05 |
scroll
| 1.1. -31.12.2016 | ||
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| --- | --- | --- |
| 1. Provisionserlöse | 70.137.391,89 | |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 1.818.575,73 | |
| 3. Provisionsaufwendungen | - 57.579.439,00 | |
| 4. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | - 6.098.607,97 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | - 954.183,67 | |
| - 7.052.791,64 | ||
| 5. Abschreibungen | ||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | - 576.545,50 | |
| b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese | ||
| die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten | - 112.546,49 | |
| - 689.091,99 | ||
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 5.528.766,66 | |
| 7. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 287.628,25 | |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 30.446,52 | |
| 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | - 183.252,06 | |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - 67.632,94 | |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - 330.560,35 | |
| 12. Ergebnis nach Steuern | 842.507,75 | |
| 13. Sonstige Steuern | - 9.082,02 | |
| 14. Konzernjahresüberschuss | 833.425,73 | |
| 15. darin enthaltene Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter | - 199.113,18 | |
| 16. Konzerngewinnvortrag | 667.606,59 | |
| 17. Gewinnausschüttung an Aktionäre der Netfonds AG | - 96.390,20 | |
| 18. Konzernbilanzgewinn | 1.205.528,94 |
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| Kapitalflussrechnung (indirekte Ermittlung) | 1.1. bis 31.12.2016 |
|---|---|
| 1. Cashflow aus operativer betrieblicher Tätigkeit | |
| Konzernjahresergebnis einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter | 833.425,73 € |
| Im Konzernjahresergebnis enthaltene Abschreibungen/Zuschreibungen Anlagevermögen | 912.189,31 € |
| Im Konzernjahresergebnis enthaltenes Buchergebnis aus Anlagenabgängen | -4.999,00 € |
| Im Konzernjahresergebnis berücksichtigte Zinserträge und Zinsaufwendungen | 37.186,42 € |
| Im Konzernjahresergebnis berücksichtigte Beteiligungserträge | -440.020,00 € |
| Im operativen Bereich zahlungswirksame Veränderungen in den Bilanzpositionen | |
| - Veränderung der Rückstellungen (ohne Ertragsteuern) | 437.723,38 € |
| - Veränderung der Forderungen L+L und übrigen Aktiva (ohne Ertragsteuern) | -2.248.147,48 € |
| - Veränderung der Verbindlichkeiten L+L und übrigen Passiva (ohne Ertragsteuern) | 1.929.197,63 € |
| Im Konzernjahresergebnis berücksichtigter Ertragsteueraufwand/-ertrag | 330.560,35 € |
| Ertragsteuerzahlungen bzw. -steuererstattungen | -480.341,83 € |
| Cashflow operativer Bereich | 1.306.774,51 € |
| 2. Cashflow aus Investitionstätigkeit | |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -369.248,72 € |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -69.246,25 € |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -478.372,20 € |
| Einzahlungen aus Verkauf Finanzanlagen | 10.762,00 € |
| Zinserträge | 30.446,52 € |
| Dividenden aus Beteiligungen | 440.020,00 € |
| Cashflow Investitionsbereich | -435.638,65 € |
| 3. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | |
| Änderung Anleihen | -115.000,00 € |
| Änderungen sonstige Darlehen | -1.604,17 € |
| Gewinnausschüttung | -96.390,20 € |
| Ergebnisneutrale Erhöhung der Eigenkapitalanteile der Fremdgesellschafter durch Kapitalmaßnahmen | 53.534,75 € |
| Zinszahlungen | -67.632,94 € |
| Cashflow Finanzierungsbereich | -227.092,56 € |
| 4. Zahlungsmittelbestand | |
| Anfangsbestand Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums | 2.976.124,90 € |
| Summe der Cashflows aus dem operativen, Investitions- und Finanzierungsbereich (1. + 2.+ 3.) | 644.043,30 € |
| Endbestand Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums (Konzernbilanz) | 3.620.168,20 € |
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| Eigenkapital des Mutterunternehmens | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern-Eigenkapitalspiegel | Gezeichnetes Kapital | Zur Kapitalerhöhung bestimmte Beträge | Kapitalrücklage | Gewinnvortrag | Konzerjahres- überschuss der Aktionäre der Netfonds AG |
Summe Eigenkapital der Aktionäre der Netfonds AG |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2016 | 481.951,00 € | 240,00 € | 2.487.055,19 € | 667.606,59 € | 0,00 € | 3.636.852,78 € |
| Ausschüttung von Dividenden an Aktionäre der Netfonds AG | -96.390,20 € | -96.390,20 € | ||||
| Konzernjahresüberschuss | 634.312,55 € | 634.312,55 € | ||||
| Erhöhung Fremdanteile an Tochtergesellschaften durch Kapitalmaßnahmen | 0,00 € | |||||
| Stand am 31. Dezember 2016 | 481.951,00 € | 240,00 € | 2.487.055,19 € | 571.216,39 € | 634.312,55 € | 4.174.775,13 € |
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| Nicht beherrschende Anteile | Konzerneigenkapital | |
|---|---|---|
| Konzern-Eigenkapitalspiegel | Eigenkapitalanteile der Fremdgesellschafter in Tochtergesellschaften |
Summe |
| --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2016 | 311.575,89 € | 3.948.428,67 € |
| Ausschüttung von Dividenden an Aktionäre der Netfonds AG | -96.390,20 € | |
| Konzernjahresüberschuss | 199.113,18 € | 833.425,73 € |
| Erhöhung Fremdanteile an Tochtergesellschaften durch Kapitalmaßnahmen | 53.534,75 € | 53.534,75 € |
| Stand am 31. Dezember 2016 | 564.223,82 € | 4.738.998,95 € |
Die Gesellschaft ist unter der Firma Netfonds AG unter der Nummer 120801 in Abteilung B des Handelsregisters beim Amtsgericht Hamburg eingetragen.
Die Netfonds AG ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB, sie ist nicht börsennotiert. Aufgrund der Änderung des § 295 Abs. 5 HGB durch das BilRUG ist die Netfonds AG zum 31.12.2016 erstmalig konzernabschlusspflichtig, da sich zwei Finanzdienstleistungsinstitute im Konsolidierungskreis befinden. Der Konzernabschluss der Netfonds AG für das Geschäftsjahr 2016 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für den Konzernabschluss §§ 290 ff. HBG aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des AktG beachtet.
An folgenden Unternehmen ist die Netfonds AG zu mind. 20% beteiligt:
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| Name | Sitz | Höhe des Anteils am Kapital | Eigenkapital 31.12.2016 | Jahresergebnis 2016 | Konsolidierungsmethode |
|---|---|---|---|---|---|
| % | T€ | T€ | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| NFS Netfonds Financial Service GmbH | Hamburg | 51,0 | 942 | 401 | vollkonsolidiert |
| Argentos AG | Frankfurt a.M. | 100,0 | 927 | 389 | vollkonsolidiert |
| NFS Hamburger Vermögen GmbH 1) | Hamburg | 51,0 | 174 | 43 | vollkonsolidiert |
| finanzkun.de | Jevenstedt | 75,1 | 159 | -56 | vollkonsolidiert |
| NSI Netfonds Structured Investments GmbH | Hamburg | 74,2 | 124 | 40 | vollkonsolidiert |
| fundsware GmbH | Hamburg | 100,0 | 106 | 38 | vollkonsolidiert |
| NVS Netfonds Versicherungsservice AG | Hamburg | 100,0 | 106 | 89 | vollkonsolidiert |
| DeposlT GmbH | Hamburg | 100,0 | 14 | -4 | vollkonsolidiert |
| HBM Hamburg Brasilien Management GmbH | Hamburg | 55,0 | -306 | -148 | nicht konsolidiert |
| NFS Capital AG | Ruggell/ Liechtenstein | 49,0 | 761 | 412 | at equity |
| PRIMA Fonds Service GmbH | Wiesbaden | 35,0 | 214 | 51 | at equity |
1) Anteile werden zu 100% von der NFS Netfonds Financial Service GmbH gehalten
Von den oben aufgeführten Unternehmen werden die HBM Hamburg Brasilien Management GmbH aufgrund eines Stimmbindungsvertrages sowie die assoziierten Unternehmen NFS Capital AG und Prima Fonds Service GmbH nicht im Rahmen der Vollkonsolidierung (§§ 300-307 HGB) in den Konzernabschluss und Konsolidierungskreis einbezogen. Alle übrigen Tochtergesellschaften werden vollkonsolidiert.
Das Geschäftsjahr entspricht bei Netfonds und allen Tochtergesellschaften dem Kalenderjahr.
2.1 Funktionale Währung und Berichtswährung
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die funktionale Währung und die Berichtswährung darstellt.
2.2 Transaktionen und Salden
Die Konzernunternehmen stellen ihre Jahresabschlüsse auf Basis ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf. Die funktionale Währung aller Konzernunternehmen entspricht dem EURO. Umrechnungsdifferenzen, die in einem separaten Posten im Eigenkapital auszuweisen wären, entstehen insoweit nicht.
Fremdwährungsgeschäfte der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag an den geltenden Wechselkurs angepasst. Die dabei entstehenden Währungsgewinne und -verluste aus diesen Posten werden grundsätzlich ergebniswirksam unter den sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen.
Für die im Netfonds-Konzern auftretenden Währungen werden grundsätzlich die Euro-Referenzkurse der Europäischen Zentralbank zu den jeweiligen Stichtagen verwendet. Zu den letzten beiden Abschlussstichtagen bestanden jedoch keine nennenswerten Fremdwährungsgeschäfte oder Vermögenswerte oder Schulden in Fremdwährung.
3.1 Grundsätze
Für die Tochtergesellschaften des Konsolidierungskreises erfolgt eine Vollkonsolidierung gemäß §§ 300-307 HGB. Hierbei werden die Vermögensgegenstände und Schulden, Erträge und Aufwendungen grundsätzlich in voller Höhe in die Konzernbilanz und -GuV übernommen. Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie Zwischengewinne innerhalb des Konsolidierungskreises werden eliminiert. Die Anteilsbuchwerte und das jeweilige Eigenkapital werden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung verrechnet, Unterschiedsbeträge werden auf stille Reserven oder Geschäfts- und Firmenwerte verteilt und über die Nutzungsdauer abgeschrieben, ggf. als rein technischer Unterschiedsbetrag sofort vereinnahmt oder als passivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen und in den Folgejahren ertragswirksam aufgelöst. Die Summe der Eigenkapitalanteile und die Summe der Ergebnisanteile der Fremdgesellschafter in vollkonsolidierten Tochtergesellschaften werden im Eigenkapital und in der GuV gesondert als nicht beherrschende Anteile ausgewiesen.
Abweichungen zu den im HGB enthaltenen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen für große Kapitalgesellschaften werden nicht vorgenommen. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt in den zugrundeliegenden Einzelabschlüssen gegenüber dem Vorjahr nach unveränderten Grundsätzen.
Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres in den zugrundeliegenden Einzelabschlüssen überein.
Die Bilanz ist nach dem vollständigen Schema des § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 HGB aufgestellt. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Posten Umsatzerlöse durch Provisionserlöse und Materialaufwand durch Provisionsaufwendungen zur Verbesserung der Aussagekraft ersetzt.
3.2 Bilanzierung und Bewertung der einzelnen Posten
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Der Abschreibungszeitraum entspricht der wirtschaftlichen Nutzungsdauer.
Selbst geschaffene, immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, gem. § 248 Abs. 2 HGB, werden mit den Herstellungskosten in Form der bei deren Entwicklung angefallenen Aufwendungen, abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen, bewertet.
Zugänge mit Anschaffungskosten bis 410 € werden sofort in voller Höhe als geringwertiges Wirtschaftsgut abgeschrieben.
Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen, um diese mit einem niedrigeren beizulegenden Wert auszuweisen.
Finanzanlagen
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten, zzgl. angefallener Anschaffungsnebenkosten bewertet. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen, um diese mit einem niedrigeren beizulegenden Wert auszuweisen.
Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden gemäß § 312 HGB mit dem Buchwert unter Berücksichtigung der Änderungen des anteiligen Eigenkapitalwertes in Folgeperioden (at equity) bewertet und entsprechend in der Konzernbilanz ausgewiesen. Das auf assoziierte Unternehmen entfallende Ergebnis wird gesondert in der Konzern-GuV ausgewiesen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden abzüglich der zur Abdeckung latenter und akuter Risiken notwendigen Einzel- und Pauschalwertberichtigungen zu Nominalwerten bewertet.
Wertpapiere
Die Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bewertet. Bei einem zum Bilanzstichtag unter den Anschaffungskosten liegenden Börsen- oder Marktpreis wird auf diesen abgeschrieben.
Flüssige Mittel
Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert bilanziert.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden alle vor dem Abschlussstichtag getätigten Ausgaben ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Rückstellungen
Rückstellungen werden gemäß § 249 HGB in Höhe der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträge angesetzt.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
Anlagevermögen
Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem anliegenden Anlagespiegel ersichtlich, gleiches gilt für die Abschreibungen des Geschäftsjahres.
Die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstandenen Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill) werden gemäß § 253 Abs. 3 HGB über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.
Bei den selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich um eine im Jahr 2010 selbst entwickelte Softwareplattform.
Der sich zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ergebende Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Beteiligung an der NFS Capital AG und dem anteiligen Eigenkapital hat TEUR 445 betragen. Da dieser Unterschiedsbetrag aus Gewinnthesaurierungen von Erstkonsolidierung resultiert und daher technisch bedingt ist, wurde er als Ergebnis aus assoziierten Unternehmen vereinnahmt. Außerdem wurde der Buchwert entsprechend der Regelung in DRS 8.42 ergebniswirksam um den Betrag der Einzahlung in die Kapitalrücklage bei der NFS Capital AG reduziert, mit dem diese Einzahlung auf Fremdgesellschafter entfällt (TEUR 121).
Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Beteiligung an der PRIMA Fonds Service GmbH und dem anteiligen Eigenkapital zum 1. Januar 2016 hat TEUR 543 betragen. Dieser Unterschiedsbetrag entfällt voll auf Geschäfts- oder Firmenwert und wird über die wirtschaftliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich fast ausschließlich aus Provisionsforderungen gegenüber Kunden, Fondsemittenten, Finanzdienstleistungsinstituten oder Depotbanken zusammen und sind sämtlich kurzfristig.
Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus dem anliegenden Eigenkapitalspiegel ersichtlich.
Grundkapital
Im Konzernabschluss wird das aktienrechtliche Grundkapital der Netfonds AG als Grundkapital des Konzerns ausgewiesen. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 481.951,00 €. Es besteht ausschließlich aus Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 €.
Genehmigtes Kapital
Der Vorstand war ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 10.08.2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats gegen Bareinlagen einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 113.687,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011/1).
Der Vorstand war außerdem ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 10.08.2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats gegen Bareinlagen einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 22.737,00 € durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien, zum Zwecke der Ausgabe an Mitarbeiter und Organe der Gesellschaft oder ihrer Konzernunternehmen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011/11). Dabei war das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Das genehmigte Kapital 2011/11 wurde im Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 600,00 € ausgenutzt.
Die übrigen Ermächtigungen zur Kapitalerhöhung sind nicht ausgenutzt worden, so dass am Bilanzstichtag kein genehmigtes Kapital besteht.
Eigene Aktien
Die Konzernunternehmen haben im Geschäftsjahr 2016 eigene Aktien weder erworben, noch gehalten oder veräußert.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag insgesamt 2.487.055,19 €.
Rückstellungen
In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für noch zu erstellende Provisionsgutschriften in Höhe von 2.285.085,22 €, für Resturlaubsverpflichtungen in Höhe von 291.361,90 €, für Tantiemen in Höhe von 250.072,22 €, für ausstehende Rechnungen in Höhe von 11.000,00 €, für zukünftige Storni von Versicherungsverträgen in Höhe von 91.000,00 sowie für Jahresabschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 159.350,00 € enthalten.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten haben mit Ausnahme der Anleihe eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und sind unbesichert. Keine der Verbindlichkeiten hat eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren.
Bei der Anleihe handelt es sich um eine nicht verbriefte Teilschuldverschreibung, die nicht am Kapitalmarkt gehandelt wird. Es bestehen jedoch entsprechende Verträge mit den Erwerbern der Anleihe. Sie hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2018.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 193.313,61 enthalten.
Provisionserlöse/Provisionsaufwendungen
Der Posten Provisionserlöse enthält alle im Geschäftsbereich üblichen Erträge aus Provisionen sowie ähnliche Erträge. Die zugehörigen und direkt zuzuordnenden Aufwendungen werden unter den Provisionsaufwendungen ausgewiesen.
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres betreffen periodenfremde Erträge in Höhe von 14.160,38 €.
Personalaufwendungen
In den Personalaufwendungen (soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung) sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 57.202,72 enthalten.
Abschreibungen auf Umlaufvermögen
Bei den Abschreibungen auf das Umlaufvermögen handelt es sich um die Wertberichtigung eines Darlehens an die Tochtergesellschaft HBM Hamburg Brasilien Management GmbH in Höhe von weiteren 50%. Die Wertberichtigung erfolgte aufgrund der unsicheren Lage der über diese Gesellschaft getätigten Investition in Brasilien.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Dieser Posten enthält periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 42.476,49 € und Aufwendungen für Fremdleistungen in Höhe von 571.576,87 €.
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Aufwendungen aus der Zuführung passiver latenter Steuern von 24.012,60 €. Die übrigen Beträge entfallen auf Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer.
Es bestanden am Bilanzstichtag nicht bilanzierte Verpflichtungen aus Mietverträgen für Büroräume etc. von jährlich 310.334,16 €, aus Leasingverträgen für Kfz, sonstige Einrichtungen sowie für Lizenz- und Internetgebühren in Höhe von jährlich 886.477,08 €.
Von den vorgenannten sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen 268.507,92 € gegenüber verbundenen Unternehmen.
Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr gebuchte Gesamthonorar betrug für:
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| 2016 | |
|---|---|
| € | |
| --- | --- |
| a) Abschlussprüfungsleistungen | 45.000,00 |
| b) Sonstige Prüfungsleistungen | 13.000,00 |
| 58.000,00 |
Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus:
| Herrn Karsten Dümmler, Hamburg (Vorsitzender) | |
| Herrn Martin Simon Steinmeyer, Hamburg | |
| Herrn Peer Reichelt, Hamburg | |
| Herrn Oliver Kieper, Reppenstedt |
Die Herren Dümmler, Steinmeyer und Kieper üben diese Tätigkeit hauptberuflich aus. Herr Reichelt ist hauptberuflich Geschäftsführer der NFS Netfonds Financial Service GmbH.
Die Vorstandsmitglieder sind alleinvertretungsberechtigt und vom Verbot der Selbstkontrahierung (§ 181 BGB) befreit.
Die für den Zeitraum ihrer Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Vorstands betragen 615.266,60 €.
Gegen das Vorstandsmitglied Oliver Kieper besteht zum Bilanzstichtag eine Forderung aus einem Darlehen in Höhe von 29.161,15 €. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis 31.12.2017 und wird mit jährlich 4,00 %verzinst.
Der Aufsichtsrat besteht aus:
| Herrn Klaus Schwantge, Geschäftsführer der KS Privat Consult, Frankfurt am Main (Vorsitzender) | |
| Herrn Karl Dümmler, Oberstudiendirektor a.D., Hamburg (stellv. Vorsitzender) | |
| Herrn Olaf Pankow, Geschäftsführer der Ownership GmbH, Hamburg |
Die für den Zeitraum ihrer Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrats einschließlich Auslagenerstattung betragen 7.100,00 €.
Gegen das Aufsichtsratsmitglied Olaf Pankow besteht zum Bilanzstichtag eine Forderung aus einem Darlehen in Höhe von 10.218,38 €. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis 31.12.2017 und wird mit jährlich 5,0 % verzinst.
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beträgt 139.
Der Gesamtbetrag der Beträge im Sinne des § 268 Abs. 8 HGB beläuft sich auf 50.387,40 €. Er entfällt mit 74.400,00 € auf in der Bilanz ausgewiesene selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, abzüglich der dafür gebildeten passiven latenten Steuern von 24.012,60 €.
Vorgänge von Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.
Der Vorstand schlägt vor, von dem Bilanzgewinn jedem Aktionär pro gehaltener Aktie 0,40 € Gewinn auszuschütten und den verbleibenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Hamburg, den 29. Juni 2017
Netfonds AG
Karsten Dümmler
Martin Simon Steinmeyer
Peer Reichelt
Oliver Kieper
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| Anschaffungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| Vortrag 1.1.2016 | Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| € | € | € | € | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 297.602,15 | 0,00 | 0,00 | 297.602,15 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 536.875,07 | 310.312,97 | 0,00 | 847.188,04 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 2.391.082,33 | 41.085,75 | 1.512,00 | 2.430.656,08 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 17.850,00 | 0,00 | 17.850,00 |
| 3.225.559,55 | 369.248,72 | 1.512,00 | 3.593.296,27 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 596.041,65 | 69.246,25 | 8.733,38 | 656.554,52 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 14.750,00 | 0,00 | 0,00 | 14.750,00 |
| 2. Beteiligungen assoziierte Unternehmen | 588.894,86 | 478.372,20 | 4.250,00 | 1.063.017,06 |
| 603.644,86 | 478.372,20 | 4.250,00 | 1.077.767,06 | |
| 4.425.246,06 | 916.867,17 | 14.495,38 | 5.327.617,85 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Vortrag 1.1.2016 | Abschreibungen des Geschäftsjahres | Abgänge | Stand 31.12.2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| € | € | € | € | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 186.002,15 | 37.200,00 | 0,00 | 223.202,15 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 325.877,07 | 215.580,97 | 0,00 | 541.458,04 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 0,00 | 252.652,28 | 0,00 | 252.652,28 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 511.879,22 | 505.433,25 | 0,00 | 1.017.312,47 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 446.587,65 | 71.112,25 | 8.732,38 | 508.967,52 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 7.375,00 | 7.375,00 | 0,00 | 14.750,00 |
| 2. Beteiligungen assoziierte Unternehmen | 0,00 | 328.268,81 | 0,00 | 328.268,81 |
| 7.375,00 | 335.643,81 | 0,00 | 343.018,81 | |
| 965.841,87 | 912.189,31 | 8.732,38 | 1.869.298,80 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2016 | 1.1.2016 | |
| --- | --- | --- |
| € | € | |
| --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 74.400,00 | 111.600,00 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 305.730,00 | 210.998,00 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 2.178.003,80 | 2.391.082,33 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 17.850,00 | 0,00 |
| 2.575.983,80 | 2.713.680,33 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 147.587,00 | 149.454,00 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 7.375,00 |
| 2. Beteiligungen assoziierte Unternehmen | 734.748,25 | 588.894,86 |
| 734.748,25 | 596.269,86 | |
| 3.458.319,05 | 3.459.404,19 |
1. Geschäftstätigkeit des Konzerns
2016 war das 17. Geschäftsjahr der Muttergesellschaft. Die Geschäftstätigkeit der Netfonds Gruppe besteht nunmehr in der Vermittlung diverser Finanzprodukte, vor allem Investmentfonds, Versicherungen und Beteiligungen sowie Dienstleistungen, insbesondere der Vermögensverwaltung und dem Haftungsdach. Grundlage des Geschäfts sind die Erlaubnisse nach § 34c, § 34d, § 34f, § 34i GewO sowie § 32 KWG. Die Vermittlung erfolgt in der Regel über die vertraglich angebundenen Vermittler der unterschiedlichen Erlaubnisbereiche. Im Rahmen der Zulassung gem. § 32 KWG ist die NFS GmbH mit 274 als „Tied Agents" angebundenen Unternehmen per 31.12.2016 und über 4 Mrd. € Assets under Administration eines der größten Haftungsdächer in Deutschland. Die NVS AG ist als Mehrfachagent für Kunden tätig, die im Versicherungsgeschäft nicht als Makler agieren wollen. Dabei hat sie sich u.a. auf Kooperationen von Volksbanken mit lokalen NetfondsPartnern spezialisiert.
Die NFS-Tochter NFS Hamburger Vermögen GmbH (vormals: HHVM Hamburger Vermögen GmbH) bietet zunehmend erfolgreich standardisierte Modelle zur aktiven Vermögensverwaltung, die den Beratungsaufwand und die Haftung im Wertpapiergeschäft für die Berater minimieren.
Neben der Vermittlung und damit zusammenhängenden Beratung wird für die gesamte Gruppe die Erbringung von IT-Dienstleistungen zunehmend wichtiger. Dabei werden sowohl eigene Softwarelösungen erstellt als auch, insbesondere für Großkunden, Prozessketten durch die intelligente Kombination unterschiedlicher Softwarebausteine optimiert.
2. Die Rahmenbedingungen
Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland war 2016 gekennzeichnet durch einen weiteren Wirtschaftsaufschwung und weiter geringe Arbeitslosigkeit. Die Kursentwicklung an den deutschen und internationalen Aktienmärkten war volatil mit einem sehr schwachen ersten Quartal und dann in der Tendenz steigenden Kursen. Die Flüchtlingskrise und die Diskussion über die Gefahren des Islamismus haben die ersten Monate die politische Diskussion dominiert. Im Juni gab es dann mit dem Brexit ein Ereignis, das durch seinen unerwarteten Ausgang die Märkte hätte erschüttern können. Faktisch gab es aber nur relativ geringe Auswirkungen. Mit dem Herbst rückte dann die Präsidentschaftswahl in den USA in den Fokus und die Wahl von Trump hat die politische Diskussion fortan vollständig dominiert. Trotz der Unberechenbarkeit des neuen Präsidenten haben letztlich aber wohl die Hoffnungen auf wirtschaftsfreundliches Handeln die Börsen dominiert und die Kurse bis Ende des Jahres weiter steigen lassen. Trotz minimaler Anhebungen bleiben wir bei einem Zinsniveau von annähernd 0% und teilweisen Strafzinsen und man kann nicht davon ausgehen, dass die Probleme des Finanzmarkts ursächlich gelöst sind. Trotz der insgesamt steigenden Kurse war im gesamten Jahr 2016 aber im Neugeschäft im Investmentbereich eine gewisse Zurückhaltung zu spüren.
Im Versicherungsbereich haben einige gesetzliche Änderungen, vor allem das LVRG, den Umsatz der gesamten Branche und damit auch das Geschäft der Netfonds AG beeinflusst. Der Margendruck in der Branche hat in 2016 aber, wie erhofft, zur Gewinnung großer neuer Kunden geführt. In diesem Bereich konnten wir daher, gegen den Markt, mit einer Rate von über 30% p.a. wachsen. In den Geschäftsbereichen „Investmentfonds" und vor allem beim Haftungsdach, der NFS GmbH konnten wir das schwache erste Quartal insgesamt noch ausgleichen und leicht wachsen.
Insgesamt macht sich der deutschlandweite Mangel an Fachkräften auch bei der Netfonds Gruppe bemerkbar. Das Wachstum ist zum Teil weniger durch den Markt als vielmehr durch fehlendes Personal limitiert.
3. Geschäftsverlauf
2016 konnte die Gruppe ein deutlich positives Ergebnis verzeichnen. Mit T€ 833 liegt der Konzernjahresüberschuss deutlich über dem der Netfonds AG im Vorjahr. Insgesamt reflektiert das die Entwicklung, dass besonders die relativ gesehen neueren Geschäftsfelder „Haftungsdach", „Vermögensverwaltung" und „NVS-Versicherungsservice" stark gewachsen sind und zunehmend wichtiger für das Ergebnis des Konzerns werden.
Der Konzernumsatz (Provisionserlöse zzgl. Sonstige betriebliche Erträge) beträgt T€ 71.956, der Rohertrag (Provisionserlöse abzüglich Provisionsaufwendungen) liegt mit 115,6% (T€ 12.558) über dem der Netfonds AG. Für die gesamte Gruppe war 2016 das bislang stärkste Jahr.
Bei der NFS GmbH und ihrer Tochtergesellschaft, der NFS Hamburger Vermögen GmbH, sind wir auch für 2017 wieder sehr optimistisch. Die niedrigen Zinsen und Banken, die sich immer mehr aus der Wertpapierberatung zurückziehen, sollten in Verbindung mit der ausgezeichneten Positionierung der NFS im Markt der Haftungsdächer weiteres Wachstum ermöglichen. Im Versicherungsbereich sorgen große Neukunden weiter für erhebliche Wachstumsraten. In 2017 sehen wir damit eine Fortsetzung der positiven Trends in allen Bereichen und erwarten ein Umsatzwachstum von ca. 20 % und aus heutiger Sicht auch wieder ein deutlich positives Geschäftsergebnis.
1. Die Vermögenslage
Die Bilanzsumme liegt bei T€ 21.834 über der des Vorjahres. Der Anstieg von T€ 3.069 entspricht einer Steigerung von 16,35%.
Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen bestehen aus Forderungen an Kreditinstitute in Form von Kontokorrent- sowie Provisionsforderungen und Forderungen an Kunden aus
Entgeltvereinbarungen u.a. im Rahmen der Vermögensverwaltung. Die Kontokorrentforderungen an Kreditinstitute sind aus Gründen der Flexibilität täglich kündbar angelegt. Die Provisionsforderungen wurden Anfang 2017 vollständig beglichen.
Auf der Passivseite betreffen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden überwiegend Provisionsverbindlichkeiten gegenüber den angebundenen Vermittlern, welche zum Jahreswechsel im neuen Jahr vollständig beglichen wurden.
Im Geschäftsjahr 2016 hat der Konzern einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 833 erwirtschaftet. Die Eigenkapitalquote beträgt 21,7% (Vorjahr 21,0%).
2. Finanz- und Liquiditätslage
Die auf der Aktivseite ausgewiesenen Vermögenswerte bestehen überwiegend aus liquiden Mitteln in Form von Kontokorrentguthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristigen Provisionsforderungen an Kreditinstitute, Emissionshäuser, Versicherungsgesellschaften sowie Endkunden. Die Forderungen an Kreditinstitute und Kunden belaufen sich zum 31.12.16 auf T€ 13.884, was 63,6% der Bilanzsumme entspricht (im Vorjahr: T€ 10.682 bzw. 56,9% der Bilanzsumme).
Provisionen kehrt Netfonds in jedem Fall an Makler erst aus, wenn die entsprechenden Zahlungen der Gesellschaften bei ihr eingegangen sind. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr war daher jederzeit gewährleistet. Eine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit ist nach Auffassung der Geschäftsleitung auch nicht zu erwarten.
3. Ertragslage
Die wesentlichen Faktoren für das Jahresergebnis haben sich wie folgt entwickelt:
Das Geschäftsjahr 2016 war gekennzeichnet durch eine positive Grundstimmung in der Realwirtschaft, aber sehr nervösen Anlegern und volatilen Aktienmärkten. Der Rohertrag konnte in diesem nicht einfachen Umfeld im Geschäftsbereich Investmentfonds nicht wachsen, hat aber deutlich positive Ergebnisbeiträge generiert. Die Sparte der geschlossenen Fonds (jetzt AlF) bleibt weiter in einem schwierigen Umfeld. Wesentliche Beiträge zum Ergebnis konnten hier in 2016 nicht erwirtschaftet werden und sind auch 2017 noch nicht zu erwarten. Bei den Versicherungen konnten wir, wie beschrieben, den gesetzlich induzierten Provisionssenkungen trotzen und den Ertrag signifikant steigem. Im Hinblick auf weitere gesetzliche Änderungen und weitere Absenkungen des allgemeinen Provisionsniveaus mussten wir aber auch 2016 wieder massiv in Software und Automatisierung der Prozesse investieren. Sowohl beim Umsatz als auch beim Rohertrag bleibt die Netfonds AG auch Anfang 2017 weiter auf Wachstumskurs. Gemeinsam mit der Argentos AG und dem starken Wachstum der NFS GmbH und der NVS AG sehen wir die Netfonds-Gruppe in einer sehr guten Position, die erreichte Stellung im Markt als derzeit Deutschlands zweitgrößte Poolorganisation nicht nur zu halten sondern weiter auszubauen.
4. Bewertung der Lage
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Faktoren beurteilt der Vorstand die Lage der Netfonds Gruppe als positiv.
1. Gesamtsteuerung, Risikomanagement
Unternehmenspolitik und Gesamtplanung
Ziel der Unternehmenspolitik ist ein stetiges Wachstum, das
- eine optimale Betreuung der Kunden,
- die Risikooptimierung im Verhältnis der Gesellschaft zu ihren Maklern, - die Berücksichtigung der Kostenentwicklung,
- die Aufrechterhaltung der Liquidität und
- das Erwirtschaften eines angemessenen Gewinns
ermöglicht.
Das größte Risiko im Geschäftsmodell besteht in der Gefahr, vordiskontiert ausgezahlte Provisionen an Makler von diesen, im Falle einer Stornierung des zugrundeliegenden Vertrages, nicht zurückzuerhalten. Einen wesentlichen Anteil haben dabei derzeit aber Produkte aus dem Bereich der Riesterrente, einem Produkt mit einer vergleichsweise geringen Stornogefahr. Im Bereich der Versicherungen haben wir seit 2012 eine vereinheitlichte Stornohaftungszeit über alle Produktreihen mit biometrischen Risiken und Produkten der Altersvorsorge von 60 Monaten. Bei einem Provisionsumsatz von über T€ 15.835 in 2016 in diesem Bereich ist es zu konkreten Ausfällen von insgesamt T€ 18 gekommen. Im Versicherungsgeschäft ist Netfonds gegen solche Ausfälle durch eine Vertrauensschadenversicherung geschützt, welche im Kalenderjahr 2013 auf alle Produktbereiche mit verlängerter Stornohaftung ausgeweitet und das Einzelfallrisiko bis 250 T€ versichert wurde. Dennoch besteht für diesen Bereich ein Ausfallrisiko, welches wir auf Einzelfallebene betrachten müssen (in der Regel sind diese Ausfälle kleiner als T€ 5 pro Einzelfall). Grundsätzlich sind wir mit der Versicherung gg. größere und vor allem existenzgefährdende Risiken abgesichert. Ferner haben wir für bestehende Einzelrisiken in der Bilanz bereits Einzelwertberichtigungen in Höhe von T € 487 gebildet.
In den übrigen Bereichen waren keine Forderungsausfälle zu verzeichnen. Das Risiko scheint damit derzeit ausreichend kontrolliert.
Zur Erledigung der Verwaltungs- und Abrechnungstätigkeiten ist zum Teil ein eigenes EDV-System, im Bereich der Versicherungen eine Fremdsoftware im Einsatz. Beide Systeme werden laufend den aktuellen Anforderungen angepasst.
Die Finanzbuchhaltung wird mit dem IT-System DATEV erfasst und die entsprechenden Daten über SAP BusinessObjects BPC laufend aufbereitet, so dass ein tagesaktuell durchgehendes Reportingsystem zur Verfügung steht. Die Daten und Auswertungen der Buchhaltung stehen jederzeit zur Verfügung.
2. Wesentliche Aspekte des Chancen/Risikoprofils der künftigen Entwicklung
Die wirtschaftliche und politische Entwicklung in Europa und der Welt lassen uns eine weiterhin volatile Marktverfassung für das Geschäftsjahr 2017 erwarten. Die Stimmung der Anleger ist derzeit ambivalent. Einerseits scheint die Zeit nach der langen Hausse reif für eine Konsolidierung, andererseits ist weiter viel Liquidität an der Seitenlinie und wartet nur auf Kursrückgänge. Die Aktienanlage scheint weiter leicht an Attraktivität zuzunehmen, was aber insbesondere an dem Mangel an Alternativen liegt. Im Versicherungsbereich muss man abwarten, welche Auswirkungen das LVRG auf die Branche haben wird. Optimistisch stimmt uns, dass wir in diesem Bereich seit Anfang 2015 erhebliche technische Weiterentwicklungen realisieren konnten und nun Kunden gewinnen, die vor einigen Jahren die intensive Zusammenarbeit mit einem Pool noch nicht einmal in Erwägung gezogen haben.
Nach dem erfolgreichen Jahr 2016 bleiben wir aus heutiger Sicht auch im laufenden Jahr auf einem Wachstumskurs. Unser Geschäftsmodell ist in allen Bereichen zunehmend skalierbar. So werden auch in 2017 die Kosten unterproportional zum Ertrag steigen. Zusätzliche Chancen sehen wir in 2017 dadurch, dass sich der Markt weiter konsolidieren dürfte und Netfonds die Möglichkeit bekommen dürfte, auch durch Übernahmen weiter zu wachsen.
Die zunehmenden Synergieeffekte durch Größe und gemeinsamen Softwareeinsatz der Konzernunternehmen sowie das Wachstum in wesentlichen Geschäftsbereichen der Netfonds Gruppe sollten sich in 2017 weiter positiv auswirken und wir erwarten wieder ein deutlich positives Jahresergebnis.
Insgesamt erwarten wir für 2017 eine Steigerung der Umsatzerlöse um rund 25 % und wegen der beschriebenen Skaleneffekte eine Verdoppelung des im Geschäftsjahr 2016 erzielten Konzernjahresüberschusses.
Keine wesentlichen.
Hamburg, den 29. Juni 2017
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| Gründung | 26. April 2000 |
| Firma | Netfonds AG |
| Sitz | Hamburg |
| Satzung | Die Satzung in der derzeit gültigen Fassung datiert vom 10. August 2011 mit Änderungen vom 8. November 2011,28. Oktober 2013,17. Juni 2014 und 29. September 2014. |
| Handelsregister | Amtsgericht Hamburg Nr. HR B 120801 |
| Gegenstand des Unternehmens | 1. Die Anlagevermittlung und -beratung sowie die Abschlussvermittlung gemäß § 1 Abs. la Satz 2 Nrn. 1, la und 2 KWG von Anteilen an Investmentvermögen, die von einer inländischen Kapitalanlagegesellschaft oder Investmentaktiengesellschaft im Sinne der §§ 96 bis 11 la des Investmentgesetzes ausgegeben werden, oder von ausländischen Investmentanteilen, die nach dem Investmentgesetz öffentlich vertrieben werden dürfen, ausschließlich zwischen Kunden und den in § 2 Abs. 6 Satz 1 Nr. 8 KWG genannten Unternehmen. Bei der Erbringung dieser Finanzdienstleistungen ist die Gesellschaft nicht befugt, sich Eigentum oder Besitz an Geldern oder Anteilen von Kunden zu verschaffen. Sondervermögen mit zusätzlichen Risiken nach § 112 des Investmentgesetzes (sog. Single-Hedgefonds) werden von der Gesellschaft nicht vermittelt. |
| 2. Ferner gehören zum Gegenstand die Vermittlung von Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten, gewerblichen Räumen, Wohnräumen oder Darlehen im Rahmen des § 34 c Abs. 1 Satz 1 Nr. la GewO sowie die Tätigkeit als Versicherungsmakler. | |
| 3. Eingeschlossen ist auch die Tätigkeit der Beratung über und Vermittlung von sonstigen öffentlich angebotenen Vermögensanlagen, die für gemeinsame Rechnung der Anleger verwaltet werden, sowie der Beratung und Vermittlung über öffentlich angebotene Anteile einer Kapitalgesellschaft oder Kommanditgesellschaft im Rahmen des § 34 c Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 GewO. | |
| 4. Eine Anlagevermittlung und -beratung sowie die Abschlussvermittlung von Finanzinstrumenten über den Rahmen des § 2 Abs. 6 Satz 1 Nr. 8 KWG hinaus findet nicht statt. | |
| Geschäftsjahr | Kalenderjahr |
| Grundkapital | EUR 481.951,00 |
| Vorjahresabschluss | In der Aufsichtsratssitzung am 13. Mai 2016 wurde der vom Vorstand aufgestellte, von uns geprüfte und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 nebst Lagebericht vorgelegt und der Jahresabschluss gebilligt, der damit festgestellt ist. |
| In der Hauptversammlung am 6. Juli 2016 wurde | |
| (1) der festgestellte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 nebst Lagebericht vorgelegt; | |
| (2) beschlossen, aufgrund des insgesamt erzielten Gewinns in Höhe von EUR 567.547,49 jedem Aktionär pro gehaltener Aktie EUR 0,20 Gewinn auszuschütten sowie den übrigen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 471.157,29 auf neue Rechnung vorzutragen; | |
| (3) dem Vorstand und dem Aufsichtsrat Entlastung erteilt. | |
| Größe der Gesellschaft | Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 2 HGB. |
| Verbundene Unternehmen | NFS Netfonds Financial Service GmbH, Hamburg |
| fundsware GmbH, Hamburg | |
| NSI Netfonds Structured Investments GmbH, Hamburg | |
| HBM Hamburg Brasilien Management GmbH, Hamburg | |
| NVS Netfonds Versicherungsservice AG, Hamburg | |
| HBM Immobilien Portfolio 2 GmbH & Co. KG, Hamburg | |
| NFS Hamburger Vermögen GmbH, Hamburg | |
| Argentos AG, Frankfurt a.M. | |
| DeposlT GmbH (vormals: NIS Investment Service GmbH), Hamburg | |
| Finanzkun.de GmbH, Jevenstedt | |
| Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | PRIMA Fonds Service GmbH, Wiesbaden |
| NFS Capital AG, Ruggell/Liechtenstein | |
| Aufsichtsrat | Klaus Schwantge (Vorsitzender) |
| Karl Dümmler (stellvertretender Vorsitzender) | |
| Olaf Pankow | |
| Vorstand | Dipl.-Kfm. Karsten Dümmler |
| Martin Steinmeyer | |
| Peer Reichelt | |
| Oliver Kieper | |
| Steuerliche Verhältnisse | Im Geschäftsjahr 2016 wurde eine steuerliche Außenprüfung für die Kalenderjahre 2010 bis 2013 abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden im Vorjahresabschluss berücksichtigt. |
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