Interim / Quarterly Report • Mar 5, 2018
Interim / Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
Konzern - Zwischenlagebericht
Konzern- Bilanz
Konzern - Gesamtergebnisrechnung
Konzern - Kapitalflussrechnung
Konzern - Eigenkapitalveränderungsrechnung
Anhang zum verkürzten Zwischenabschluss
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Impressum
KEY FACTS
| • | Konsequente Neu- und Weiterentwicklung der Produktpalette zahlt sich aus: Umsatz im ersten Halbjahr 2017/2018 +14 Prozent bei 51,2 Mio. Euro |
| • | Größter Auftragsbestand der Firmengeschichte: +18 Prozent auf 87 Mio. Euro |
| • | Anteil Motoryachten am Gesamtumsatz stark steigend, Markt für Motoryachten deutlich größer als für Segelyachten |
| • | Ergebnis wachstumsbedingt zum Halbjahr noch unter Vorjahr. Starker Auftragseingang und neue Modelle führen zu höheren Material- und Marketingkosten |
| • | Positiver Ausblick für Gesamtjahr 2017/2018: höchster Umsatz der Firmengeschichte und bereinigt weiteres EBITDA Wachstum erwartet |
| • | Sehr gute Abdeckung wichtiger Marktsegmente: Große Produktvielfalt wird über weltweites Händlernetz und rund 100 internationale Messen vertrieben |
| • | Qualität, hohe Individualisierungsmöglichkeit und klares puristisches Design als Erfolgskriterien und Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb |
Zum 31.12.2017 verzeichnete die HanseYachts AG den größten Auftragsbestand der Firmengeschichte: Die Bücher sind Rand voll mit stolzen 87 Mio. EUR Auftragsvolumen (31.12.2016: 74 Mio.). Dies liegt weit über dem besten Jahr 2007/08 und auch weit über unseren eigenen Erwartungen.
Die HanseYachts AG (kurz: „HanseYachts“, „Konzern“ oder „HanseGroup“) ist weltweit der zweitgrößte Hersteller von Segelyachten mit einer Rumpflänge von ca. 30 bis 70 ft (= 10 - 21 m). Im Motorbootsegment mit einer Rumpflänge von ca. 30 bis 55 ft (= 10 - 16 m) gehört die Wert zu den Top 10 weltweit und liefert Yachten an über 300 Service- und Verkaufsstellen. Die meisten Boote gehen an Kunden in Europa und USA. Die Exportquote liegt bei 85%.
Weltweit betrachtet sehen wir das maritime Marktumfeld für HanseYachts wachsend. Die wesentlichen Wachstumsmärkte sind Europa und Amerika. Besonders erfreulich ist die wirtschaftliche Erholung der Europäischen Mittelmeerstaaten, insbesondere Spanien, Italien und Griechenland. Der Absatz in Asien und Australien ist stabil.
Die HanseGroup präsentiert ihre Produktpalette über das weltweite Händlernetz und auf rund 100 internationalen Bootsmessen. Kontinuierliche Innovationen greifen die Kundenwünsche nach Individualisierung auf und sorgen für einen nachhaltigen Verkaufserfolg. Die von der HanseGroup hergestellten Boote unterteilen sich im Bereich Segeln auf die Marken Hanse, Moody und Dehler und bei den Motoryachten in Fjord und Sealine. Zusätzlich werden seit Juni 2017 nun auch Segel- und Motorkatamarane der Marke Privilege über das weltweite HanseGroup-Händlernetz verkauft. Mit 33 verschiedenen Modellen ist der Konzern in vielen wichtigen Marktsegmenten vertreten.
Einen maßgeblichen Anteil am Erfolg des ersten Halbjahres hat unverändert unsere Kernmarke Hanse. Bei Hanse konnten vor allem die großen Yachten wie die neue Hanse 548 und die Hanse 588 überzeugen. Auch für die kleineren Yachten der neuen 8ter Serie 348,388 und 418 sehen wir sehr gute Nachfrage. Die Segelyachten der Marke Dehler sind vor allem bei sportlich ambitionierten Seglern nachgefragt und die Blauwasser-Yachten der Marke Moody für Langfahrten. Im Motoryachtsegment profitiert die Werft von dem Erfolg der Fjord-Reihe sowie dem Ausbau der Produktpalette der Marke Sealine. Mit den neuen Modellen Sealine C430 und Sealine F430 präsentierte die HanseGroup Motoryachten mit einem großzügigen und lichtdurchfluteten Raumangebot. Zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen unserer Produkte bestätigen unseren Ansporn, innovative, werthaltige und zuverlässige Yachten zu bauen. Der erwartete Marktbedarf nach exklusiven Luxusyachten aus dem Serienbau hat sich erneut als zutreffend erwiesen.
Das Geschäftsjahr der HanseGroup beginnt am 1. Juli und endet am 30. Juni des Folgejahres. Der hier zu berichtende Halbjahres-Zwischenabschluss beinhaltet demnach den Zeitraum 1. Juli bis 31. Dezember 2017 (kurz „H1 2017/2018“).
Die Geschäftstätigkeit der HanseGroup ist von einer ausgeprägten Saisonalität gekennzeichnet. Erste Auftragseingänge sind ab Juli (dem Beginn des Hanse-Geschäftsjahres) zu verzeichnen. In den Monaten Juli bis Dezember fallen regelmäßig hohe Aufwendungen für den Bestandsaufbau, aber auch Bootsmessen und die Modellpflege an. Der Großteil der Umsatzerlöse wird jedoch erst in den Monaten Februar bis Juni mit Auslieferung der Boote, also im zweiten Berichtshalbjahr der HanseGroup erzielt. Wachstum führt entsprechend dazu, dass mehr Schiffe im ersten Berichtshalbjahr begonnen, aber nicht fertig gestellt werden. Die Material- und Personalkosten steigen. Zudem führen neue Modelle temporär zu erhöhten Marketingaufwendungen für Bild- sowie Filmmaterial und Broschüren. Die Aussagefähigkeit der Kosten im ersten Halbjahr ist daher traditionell eingeschränkt.
Im ersten Halbjahr 2017/2018 konnte HanseYachts den Umsatz um 14 % auf 51,2 Mio. Euro steigern (H1 2016/2017: 44,7 Mio. Euro). Die Betriebsleistung ist unter Berücksichtigung der deutlichen Bestandserhöhung in Höhe von 6,1 Mio. Euro (H1 2016/2017: 5,2 Mio. Euro) von bestellten, aber noch nicht ausgelieferten Yachten und den aktivierten Eigenleistungen um 14% gegenüber dem Vorjahres-Zwischenabschluss auf 58,5 Mio. Euro erneut gestiegen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 1,2 Mio. Euro (H1 2016/2017: 2,8 Mio. Euro) beinhalten Weiterbelastungen an Händler und Erträge aus Kooperationsverträgen mit dem Katamaranhersteller Privilege Marine SAS, der mit dem Aurelius-Konzern verbunden ist. Das Vorjahr beinhaltet einen positiven Einmaleffekt aus einer Zuschreibung von 2,2 Mio. Euro auf die Marke FJORD.
Der Materialaufwand beträgt 34,2 Mio. Euro (H1 2016/2017: 28,6 Mio. Euro). Bezogen auf die gestiegene Gesamtleistung ist die Materialaufwandsquote um 2,2% auf 58,5% gestiegen (H1 2016/2017: 56,3%). Die wesentlichen Ursachen für diesen Effekt liegen im Mix der produzierten Yachten mit einem höheren Anteil an Motoryachten die aufgrund der Motorisierung tendenziell höhere Materialkosten aufweisen. Ein weiterer Grund ist der wachstumsbedingt hohe Anteil der neuen Hanse- und Sealine-Yachten am Absatz. Neue Produkte haben anfänglich grundsätzlich einen höheren Materialeinsatz.
Der Rohertrag (Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand zuzüglich sonstiger betrieblicher Erträge) konnte gegenüber dem Vorjahr durch gestiegenen Umsatz auf 25,5 Mio. Euro (H1 2016/2017: 25,0 Mio. Euro) gesteigert werden. Bezogen auf die Gesamtleistung ergibt sich eine Rohmarge von 43,6%, die sich gegenüber dem Vorjahr - bereinigt um den Vorjahressondereffekt aus der Zuschreibung auf die Marke FJORD - um 1,3% leicht verschlechtert hat.
Die Personalaufwendungen von 17,5 Mio. Euro liegen-trotz Lohnerhöhungen in Relation zur Gesamtleistung nahezu unverändert bei 29,8% (H1 2016/2017: 30,0%).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber der Vorjahrsperiode um 1,3 Mio. Euro auf 9,1 Mio. Euro gestiegen (H1 2016/2017: 7,8 Mio. Euro). Der Zuwachs resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Marketingaufwendungen für den neuen Messeauftritt auf den beiden weltweit wichtigsten Messen im französischen Cannes und in Düsseldorf sowie für die Marke Privilege. Zudem erfordert die Vielzahl neuer Modell einmalige Aufwendungen für Broschüren und Fotoshootings.
Die Abschreibungen betragen unverändert 2,9 Mio. Euro und beinhalten im Wesentlichen die Abschreibungen auf die Produktionsformen der neueren Yachtmodelle.
Das Finanzergebnis beträgt -0,9 Mio. Euro (H1 2016/2017: -0,8 Mio. Euro). Es enthält den planmäßigen Zinsdienst für die finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich der Zinsen für die im Juni 2014 emittierten Inhaberschuldverschreibungen 2014/2019.
Das Halbjahresergebnis liegt mit -4,8 Mio. Euro unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums von -1,7 Mio. Euro. Bereinigt um den Sondereffekt aus der Zuschreibung auf die Marke FJORD in Höhe von 2,2 Mio. Euro aus dem ersten Halbjahr 2016/2017, weicht das Ergebnis um -0,9 Mio. Euro ab. Wesentlicher Grund hierfür sind die genannten wachstumsbedingten und temporären Effekte im Materialeinsatz sowie Marketing.
Der im ersten Halbjahr 2017/2018 erwirtschaftete Verlust ist grundsätzlich typisch für den saisonalen Verlauf
unserer Geschäftstätigkeit: Der Zeitraum Juli bis Dezember ist durch hohe Aufwendungen für Messen und Entwicklung neuer Produkte bei relativ geringen Umsätzen und Erträgen gekennzeichnet. Im zweiten Halbjahr 2017/2018 wird mit der verstärkten Produktion und der Auslieferung der Yachten die Realisierungen der wesentlichen Deckungsbeiträge erfolgen.
Das erste Halbjahr 2017/2018 weist in Folge des um 18% gewachsenen Auftragsbestandes einen negativen Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit aus (-6,1 Mio. Euro gegenüber 1,7 Mio. Euro in H1 2016/2017). Ursächlich hierfür ist vor allem der mit dem starken Wachstum einhergehende höhere Vorrats- und Forderungsbestand, dem im ersten Halbjahr noch kein positiver Cashflow gegenübersteht.
Aufgrund der umfangreichen Investitionen in der Vergangenheit waren in der Berichtsperiode keine wesentlichen Investitionen in Produktionsanlagen erforderlich. Die Fertigungsstraßen zur Herstellung der Yachten in den Fließfertigungen werden regelmäßig gewartet und instandgehalten. Die Investitionen von 3,7 Mio. Euro betreffen daher im Wesentlichen die Entwicklung neuer Schiffstypen sowie die Herstellung und den Erwerb von Produktionsformen.
Der positive Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von 1,8 Mio. Euro (H1 2016/2017: -0,5 Mio. Euro) resultiert insbesondere aus der Aufnahme eines Bankdarlehens sowie der höheren Inanspruchnahme einer Absatzfinanzierungslinie unserer Vertriebsgesellschaften.
Zum Abschlussstichtag bestanden Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 2,5 Mio. Euro (30.06.2017: 7,6 Mio. Euro). Die liquiden Mittel dienen in Höhe von 0,2 Mio. EUR als Sicherheiten für das Händlerabsatz-Finanzierungsprogramm, wodurch sie einer Verfügungsbeschränkung unterliegen. Die Kontokorrentlinien wurden in Höhe von 6,1 Mio. Euro in Anspruch genommen (30.06.2017: 3,3 Mio. Euro).
Unsere neu entwickelten wie auch die etablierten Modelle konnten in einem Marktumfeld mit einer intensiven Wettbewerbssituation gute Verkaufserfolge erzielen. Mit einer klar positionierten Mehrmarkenstrategie und einer breiten Modellpalette sind wir gegenüber dem Wettbewerb sehr gut aufgestellt.
Dennoch besteht ein generelles Marktrisiko in Bezug auf den Absatz von Luxusgütern wie unseren Segel- und Motoryachten. Der amerikanische Protektionismus, die anhaltende Staatschuldenkrise in Teilen Südeuropas sowie die kriegerischen Konflikte im Nahen Osten könnten einen signifikanten Einfluss auf unseren zukünftigen Absatz haben.
Weitere Informationen zur Chancen- und Risikosituation der HanseGroup enthält der Geschäftsbericht 2016/2017.
Angesichts eines gegenüber dem bereits starken Vorjahr um 18% höheren Auftragsbestands und eines bereits im ersten Halbjahr 2017/2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum erwirtschafteten Umsatzzuwachs, gehen wir von einem erneuten kräftigen Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2017/2018 im Vergleich zum Vorjahr aus. Wir rechnen damit, dass dieses Geschäftsjahr den höchsten Umsatz der Firmengeschichte aufweisen wird. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass das zweite Halbjahr aufgrund unseres saisonalen Geschäfts traditionell die umsatz- und damit margenstarken Monate aufweist, erwarten wir für das gesamte Geschäftsjahr 2017/2018 erneut ein positives Konzernergebnis. Bereinigt um Einmaleffekte gehen wir trotz gewisser temporärer Wachstumskosten davon aus, dass das EBITDA im Vergleich zum Vorjahr für das Gesamtgeschäftsjahr erneut wächst.
Nach dem 31. Dezember 2017 haben sich keine Ereignisse ergeben, die sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ausgewirkt haben.
Greifswald, den 28. Februar 2018
Der Vorstand
Dr. Jens Gerhardt
Sven Göbel
scroll
| EUR | 31. Dezember 2017 | 30. Juni 2017 |
|---|---|---|
| AKTIVA | 79.376.540,76 | 69.785.560,46 |
| Langfristige Vermögenswerte | 38.691.202,81 | 37.714.966,37 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 12.506.176,01 | 12.466.667,82 |
| Sachanlagevermögen | 26.038.120,07 | 25.233.300,28 |
| Aktive latente Steuern | 146.906,73 | 14.998,27 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 40.685.337,95 | 32.070.594,09 |
| Vorräte | 28.773.378,81 | 20.099.237,24 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.847.374,76 | 2.179.644,86 |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 0,00 | 195.763,00 |
| Sonstige Vermögenswerte | 2.595.788,41 | 1.975.714,26 |
| Flüssige Mittel | 2.468.795,97 | 7.620.234,73 |
| PASSIVA | 79.376.540,76 | 69.785.560,46 |
| Eigenkapital | 11.206.581,80 | 15.957.387,99 |
| Gezeichnetes Kapital | 11.091.430,00 | 11.091.430,00 |
| Kapitalrücklage | 3.663.726,37 | 3.663.726,37 |
| Rücklage für Fremdwährungsumrechnung | 193.558,15 | 188.655,24 |
| Bilanzverlust | (3.742.132,72) | 1.013.576,38 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 17.862.765,15 | 17.110.465,17 |
| Anleihe | 12.883.249,68 | 12.841.342,96 |
| Langfristige Finanzschulden | 694.636,27 | 0,00 |
| Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing | 284.879,20 | 269.122,21 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden | ||
| Unternehmen und Personen | 4.000.000,00 | 4.000.000,00 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 50.307.193,81 | 36.717.707,30 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.972.671,69 | 2.035.986,53 |
| Übrige Finanzschulden | 7.488.463,16 | 3.585.828,20 |
| Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing | 90.355,84 | 100.606,65 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 19.514.572,62 | 9.347.779,20 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16.253.385,56 | 15.144.478,75 |
| Verbindlichkeiten Ertragsteuern | 199.433,74 | 202.963,42 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 1.038.570,82 | 1.734.591,44 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.749.740,38 | 4.565.473,11 |
scroll
| EUR | 1. Juli 2017 - bis 31. Dezember 2017 | 1. Juli 2016 bis 31. Dezember 2016 |
|---|---|---|
| Umsatz | 51.197.162,14 | 44.737.991,39 |
| Erhöhung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 6.137.504,78 | 5.237.427,80 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 1.195.011,40 | 847.523,29 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.198.068,57 | 2.781.900,15 |
| Materialaufwand | (34.210.668,50) | (28.619.278,09) |
| Personalaufwand | (17.468.255,40) | (15.236.587,55) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (9.089.832,57) | (7.821.646,40) |
| EBITDA | (1.041.009,58) | 1.927.330,59 |
| Abschreibungen | (2.899.870,72) | (2.910.864,85) |
| EBIT | (3.940.880,30) | (983.534,26) |
| Finanzergebnis | (935.834,42) | (801.413,53) |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | (4.876.714,72) | (1.784.947,79) |
| Ertragsteuern | 121.005,62 | 67.512,22 |
| Konzernergebnis | (4.755.709,10) | (1.717.435,57) |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert) | (0,43) | (0,15) |
| Konzernergebnis | (4.755.709,10) | (1.717.435,57) |
| Übriges Ergebnis | ||
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | 4.902,91 | (18.013,77) |
| Gesamtergebnis | (4.750.806,19) | (1.735.449,34) |
scroll
| EUR | 1. Juli 2017 bis 31. Dezember 2017 | 1. Juli 2016 bis 31. Dezember 2016 |
|---|---|---|
| Operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern | (3.940.880,30) | (983.534,26) |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | 2.899.870,72 | 668.283,58 |
| Zinszahlungen (saldiert) | (301.077,77) | (129.181,61) |
| Gezahlte Ertragsteuern (saldiert) | 181.330,51 | (34.096,69) |
| (-) Gewinne (+) Verluste aus Anlagenabgängen | (36.938,25) | (746,00) |
| Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | (13.967.806,74) | (7.348.272,96) |
| Veränderung der Schulden, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 9.101.857,96 | 9.532.051,27 |
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | (6.063.643,87) | 1.704.503,33 |
| Auszahlungen für Investitionen in - immaterielle Vermögenswerte | (552.129,05) | (444.847,80) |
| - Sachanlagen | (3.152.041,90) | (2.188.798,14) |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | (3.704.170,95) | (2.633.645,94) |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 5.506,18 | (18.487,73) |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden | 1.844.464,07 | 352.833,91 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzschulden | (74.850,38) | (856.722,83) |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 1.775.119,87 | (522.376,65) |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | (7.992.694,95) | (1.451.519,26) |
| Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | 6.129,00 | (10.302,50) |
| Finanzmittelfonds zu Periodenbeginn | 4.311.132,89 | 1.817.918,35 |
| Finanzmittelfonds zum Periodenende | (3.675.433,06) | 356.096,59 |
| Zusammensetzung des Finanzmittelbestands | ||
| Bankguthaben | 2.464.324,68 | 4.330.247,67 |
| Kassenbestand | 4.471,29 | 3.975,00 |
| Kontokorrentverbindlichkeiten | (6.144.229,03) | (3.978.126,08) |
| (3.675.433,06) | 356.096,59 |
scroll
| Anzahl Stückaktien | Gezeichnetes Kapital EUR |
Kapitalrücklage EUR |
Bilanzgewinn/-verlust EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| 1. Juli 2016 | 11.091.430 | 11.091.430,00 | 3.663.726,37 | (2.148.769,54) |
| 1) Periodenergebnis | (1.717.435,57) | |||
| 2) Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung | ||||
| 3) Gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | (1.717.435,57) | |
| 4) Sonstige | ||||
| 31. Dezember 2016 | 11.091.430 | 11.091.430,00 | 3.663.726,37 | (3.866.205,11) |
| 1. Juli 2017 | 11.091.430 | 11.091.430,00 | 3.663.726,37 | 1.013.576,38 |
| 1) Periodenergebnis | (4.755.709,10) | |||
| 2) Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung | ||||
| 3) Gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | (4.755.709,10) | |
| 4) Sonstige | ||||
| 31. Dezember 2017 | 11.091.430 | 11.091.430,00 | 3.663.726,37 | (3.742.132,72) |
scroll
| Rücklage für Fremdwährungsumrechnung EUR |
Konzerneigenkapital *) EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Juli 2016 | 189.552,33 | 12.795.939,16 |
| 1) Periodenergebnis | (1.717.435,57) | |
| 2) Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung | (18.013,77) | (18.013,77) |
| 3) Gesamtergebnis | (18.013,77) | (1.735.449,34) |
| 4) Sonstige | ||
| 31. Dezember 2016 | 171.538,56 | 11.060.489,82 |
| 1. Juli 2017 | 188.655,24 | 15.957.387,99 |
| 1) Periodenergebnis | (4.755.709,10) | |
| 2) Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung | 4.902,91 | 4.902,91 |
| 3) Gesamtergebnis | 4.902,91 | (4.750.806,19) |
| 4) Sonstige | ||
| 31. Dezember 2017 | 193.558,15 | 11.206.581,80 |
*) Minderheitenanteile bestehen nicht. Das gesamte Eigenkapital ist den Aktionären der HanseYachts AG zuzurechnen.
Die HanseYachts AG mit Sitz in Greifswald/Deutschland ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft und oberste Muttergesellschaft des HanseYachts-Konzerns. Die Erstnotiz am Geregelten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgte am 9. März 2007.
Die Geschäftstätigkeit der Unternehmen des HanseYachts-Konzerns umfasst die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Segelyachten unter den Markennamen HANSE, MOODY und DEHLER sowie von Motorbooten unter dem Markennamen FJORD und SEALINE. Zusätzlich zu den bisherigen Marken werden seit Juni 2017 nun auch Segel- und Motorkatamarane der Marke PRIVILEGE über das weltweite Händlernetz der HanseGroup verkauft. Der Konzern entfaltet seine operativen Geschäftsaktivitäten in Greifswald und Polen sowie durch eigene Vertriebsgesellschaften in Greifswald und in den USA. Darüber hinaus werden über ein Händlernetz die Produkte in mehr als 50 Länder weltweit vertrieben.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der HanseYachts AG wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge gerundet in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Bei Abweichungen von bis zu einer Einheit (TEUR, %) handelt es sich um rechentechnisch begründete Rundungsdifferenzen.
Der Konzern hat ein vom Kalenderjahr abweichendes Geschäftsjahr: vom 1. Juli bis zum 30. Juni des jeweiligen Folgejahres. Damit wird dem saisonalen Geschäftszyklus Rechnung getragen.
Die HanseYachts AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stralsund unter HRB 7035 eingetragen. Die Anschrift der Gesellschaft ist Ladebower Chaussee 11,17493 Greifswald.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 „Interim Financial Reporting“ aufgestellt. Der Konzern-Zwischenabschluss enthält nicht alle für einen vollständigen Konzernabschluss erforderliche Informationen und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 30. Juni 2017 - der in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt wurde - zu lesen.
Der Zwischenabschluss enthält nach Auffassung des Vorstands alle erforderlichen Anpassungen, die für eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertragslage in der Berichtsperiode erforderlich sind.
Im Rahmen der Erstellung eines Konzern-Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.
Die im Zwischenabschluss angewandten Rechnungslegungsmethoden entsprechen denjenigen, die auch im letzten Konzernabschluss zum 30. Juni 2017 zugrunde liegen.
Oberste Konzerngesellschaft ist die HanseYachts AG. In den Konzernabschluss sind neben der HanseYachts AG acht (Vorjahr: acht) Gesellschaften mit Sitz im Inland sowie drei (Vorjahr: drei) Gesellschaften mit Sitz im Ausland einbezogen.
scroll
| Bezeichnung | Sitz | Anteil | |
|---|---|---|---|
| unmittelbar: | |||
| 1. Dehler Yachts GmbH | Greifswald | 100% | (Vj. 100 %) |
| 2. Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH & Co. KG | Greifswald | 100% | (Vj. 100 %) |
| 3. Verwaltung Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH | Greifswald | 100% | (Vj. 100 %) |
| 4. Yachtzentrum Greifswald Beteiligungs-GmbH | Greifswald | 100% | (Vj. 100 %) |
| 5. Hanse Yachts US, LLC | Savannah, USA | 100% | (Vj. 100 %) |
| 6. Technologie Tworzyw Sztucznych Sp. Z o.o. | Goleniów, Polen | 100% | (Vj. 100 %) |
| 7. HanseYachts TVH GmbH | Greifswald | 100% | (Vj. 100 %) |
| 8. Moody Yachts GmbH | Greifswald | 100% | (Vj. 100 %) |
| 9. Sealine Yachts GmbH mittelbar: | Greifswald | 100% | (Vj. 100 %) |
| 10. über Nr. 4. | |||
| Mediterranean Yacht Service Center SARL | Canet en Roussillon Frankreich | 100% | (Vj. 100 %) |
| 11. über Nr. 7. | |||
| HanseYachts Technologie und Vermögensverwaltungs GmbH | Greifswald | 100% | (Vj. 100 %) |
IFRS 8 schreibt für börsennotierte Aktiengesellschaften die Erstellung einer Segmentberichterstattung vor, um die Ertragskraft und die Erfolgsaussichten sowie die Chancen und Risiken der verschiedenartigen Geschäftsfelder eines Konzerns transparent zu machen. Die Segmentierung soll dabei der internen Berichtsstruktur entsprechen, d.h. die Bewertung der Performance von Segmenten und die Zuordnung von Ressourcen auf die Segmente sollen den Informationen entsprechen, die intern vom Management als Entscheidungsgrundlage verwendet werden. Der HanseYachts-Konzern nimmt intern eine Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktlinien vor. Insgesamt entfallen ca. 64 % (Vorjahr: ca. 75 %) der Umsatzerlöse auf die Herstellung und den Vertrieb von Segelyachten sowie 34 % (Vorjahr ca. 23 %) der Umsatzerlöse auf Motorboote.
scroll
| 01.07. - 31.12.2017 TEUR |
01.07. - 31.12.2016 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||
| Segelyachten | 32.861 | 33.457 |
| Motorboote | 17.170 | 10.512 |
| Übrige | 1.209 | 800 |
| Erlösminderungen | (43) | (31) |
| 51.197 | 44.738 |
Eine Angabe der übrigen nach IFRS 8 erforderlichen Angaben für die definierten Segmente erfolgt mangels direkter Zuordnung und verlässlicher Schlüsselgrößen nicht. So können die Größen Ergebnis, Vermögen, Schulden, Abschreibungen und Investitionen des HanseYachts-Konzerns nicht verlässlich auf die Produktlinien Segelyachten, Motoryachten und Übrige aufgeteilt werden, da Segelyachten und Motorboote in einer Fertigungslinie produziert werden. Eine Schlüsselung auf Basis der Umsatzerlöse oder Anzahl produzierter Boote wäre willkürlich und liefert keine entscheidungsnützlichen Informationen. Eine direkte Zuordnung ist ebenfalls nicht möglich. Eine Aufteilung in die Geschäftssegmente Segelyachten, Motorboote und Übrige wird auch intern nicht als Steuerungsgröße an das Management kommuniziert bzw. verwendet.
Im ersten Halbjahr 2017/2018 hat der Konzern 1,2 Mio. Euro in Produktionsformen für neue und laufende Modelle investiert und von Privilege Marine SAS Katamaran-Produktionsformen in Höhe von 1,2 Mio. Euro gekauft und über einen Vertrag entgeltlich zurücklizensiert.
Die Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte betrugen 2,8 Mio. Euro.
Zur Veräußerung bestimmte langfristige Vermögenswerte werden als solche klassifiziert und gesondert in der Bilanz ausgewiesen, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft innerhalb von zwölf Monaten und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Diese Vermögenswerte werden mit ihrem Buchwert oder mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet und nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Wertminderungen werden erfolgswirksam vorgenommen, falls der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten unterhalb des Buchwerts liegt.
Grundsatz der Geschäftsführung ist es, eine stabile Kapitalbasis aufrecht zu erhalten. Das voll eingezahlte Grundkapital der HanseYachts AG beträgt zum 31.12.2017 EUR 11.091.430,00. Am Stichtag beträgt die Eigenkapitalquote ca. 14 % der Bilanzsumme (am 31.12.2016 ca. 15 %). Bezieht man ein langfristiges Gesellschafterdarlehen in Höhe von 1,6 Mio. Euro hinzu, ergibt sich eine Quote von ca. 16%.
Zur Finanzierung von Investitionen in neue Yacht-Modelle, den Aufbau von Working Capital und dem Ausbau der Globalisierung der einzelnen Marken aber auch der Neuentwicklung und Integration der Sealine-Motoryacht-Produktion erfolgte im Juni 2014 die Emission einer fünfjährigen Anleihe im Volumen von 13 Mio. Euro. Die Anleihen sind zum Handel im Open Market der Deutsche Börse AG (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment Entry Standard bzw. ab 1. März 2017 im Segment Basic Board für Anleihen) zugelassen.
Zur Steuerung und Kontrolle der Liquidität verfügt der HanseYachts-Konzern über eine kurz- bis mittelfristige Finanzplanung. Mit Unterstützung dieses Instrumentariums kann auf Basis des operativen Cashflows, der durch die Banken zur Verfügung gestellten Kontokorrentlinien und Finanzmittelbestände, die kurzfristige Liquidität jederzeit gewährleistet werden.
Die flüssigen Mittel in Höhe von TEUR 2.469 bestehen aus jederzeit fälligen Sichteinlagen. In Höhe von TEUR 233 (Vorjahr: TEUR 105) unterliegen die flüssigen Mittel einer Verfügungsbeschränkung durch Kreditinstitute. Die Bankguthaben bestehen bei bonitätsstarken Banken.
Unter den Finanzschulden werden die zu verzinsenden Verpflichtungen ausgewiesen, die zum Bilanzstichtag bestanden. Sie bestehen im Wesentlichen gegenüber den Inhabern der Schuldverschreibungen 2014/2019 sowie gegenüber Kreditinstituten aus fest- und variabel verzinslichen Darlehen.
Als nahe stehende Personen oder Unternehmen gelten Personen beziehungsweise Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können beziehungsweise die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.
Als nahe stehende Personen des HanseYachts-Konzerns kommen grundsätzlich die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates in Betracht. Darüber hinaus kommen als nahe stehende Personen auch die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA, Grünwald, (vormals „Aurelius AG“) in Betracht, in deren Konzernabschluss die HanseYachts AG seit dem Erwerb der Aktienmehrheit am 4. November 2011 einbezogen wird. Nahe stehende Unternehmen sind seit diesem Zeitpunkt insbesondere die Unternehmen des Konzernkreises der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA zu dem auch der Katamaranhersteller Privilege Marine SAS gehört
Die Festlegung der Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze und Leistungen erfolgt marktorientiert. Die HanseYachts AG hat nach den Umständen, die im Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, eine angemessene Gegenleistung erhalten.
Folgende wesentliche Leistungsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im Sinne von IAS 24 bestehen:
Gegenüber den Unternehmen der Aurelius-Unternehmensgruppe erwirtschaftete die HanseYachts AG im Berichtszeitraum Erträge durch Beratungs- und Dienstleistungen in Höhe von TEUR 520 und es entstanden Aufwendungen durch Beratungsleistungen und Lizenzgebühren von TEUR 191. Aus laufenden Liefer- und Leistungsbeziehungen bestehen zum 31. Dezember 2017 Forderungen von TEUR 517 und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 445.
Darüber hinaus bestehen zum 31. Dezember 2017 Forderungen aus Darlehen und Zinsen gegenüber Privilege Marine SAS in Höhe von TEUR 913 und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 2.013 gegenüber der HY Beteiligungs GmbH sowie gegenüber der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA TEUR 2.491. Zudem hat AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA im Juni 2014 von der Anleihe 2014/2019 der HanseYachts AG eine Tranche in Höhe von TEUR 700 gezeichnet. Der HanseYachts AG sind im Berichtszeitraum Zinserträge in Höhe von TEUR 14 und Zinsaufwendungen gegenüber der Aurelius Gruppe in Höhe von TEUR 160 entstanden.
Die HanseYachts AG hat zum 31. Dezember 2017 ein Schiff zu marktüblichen Konditionen von einem Vorstand im Auftragsbestand und zwei Schiffe zu marktüblichen Kondition im Auftragsbestand von einem externen Händler, der wiederum die Yachten an eine Gesellschaft verkauft, an der Vorstand sowie der Vorsitzende des Aufsichtsrats Anteilseigner sind. Anschließend nimmt der Händler das Schiff gegen eine Gebühr in die Vercharterung.
Die Mitglieder des Vorstands besitzen zum Stichtag jeweils 70.791 Stück Aktien der HanseYachts AG.
8.1. Eventualverbindlichkeiten
Mit zwei unabhängigen Absatzfinanzierungsgesellschaften bestehen Finanzierungsprogramme über die Händler den Erwerb ihrer Schiffe von der HanseYachts AG finanzieren können. Die Finanzierungsprogramme wurden zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 4.324 (Vorjahr: TEUR 1.164) in Anspruch genommen. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht eine Rückkaufverpflichtung durch die HanseYachts AG für die mittels der Finanzierungsprogramme finanzierten Schiffe, sofern die teilnehmenden Händler ihren Verpflichtungen gegenüber den Absatzfinanzierungsgesellschaften nicht nachkommen. Zur Besicherung etwaiger Rückkaufverpflichtungen wurden durch die Hausbanken Zahlungsgarantien in Höhe von TEUR 100 (Vorjahr: TEUR 105) bereitgestellt, die in Höhe von TEUR 100 (Vorjahr: TEUR 105) durch die Verpfändung liquider Mittel unterlegt sind. Da die Verträge mit den Absatzfinanzierungsgesellschaften zunächst eine Verwertungsphase der von den Händlern zur Sicherheit an die Absatzfinanzierungsgesellschaften übereigneten Schiffe vorsehen, wird von einem geringen Risiko der Inanspruchnahme aus möglichen Rückkaufverpflichtungen ausgegangen.
Aus weiteren Bürgschaftsverhältnissen haftet die HanseYachts AG in Höhe von TEUR 21 (Vorjahr TEUR 21).
Weitere Haftungsverhältnisse und sonstige Eventualverbindlichkeiten gegenüber Dritten bestehen nicht.
8.2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Es bestehen finanzielle Verpflichtungen, vornehmlich aus Leasing-, Miet- und Pachtverträgen. Wir verweisen auf unsere Ausführungen im Geschäftsbericht 2016/2017.
Wesentliche Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben bestehen zum Stichtag nicht.
8.3. Rechtsstreitigkeiten
Die HanseYachts AG oder eine ihrer Konzerngesellschaften sind nicht an laufenden oder absehbaren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, aus denen über die zurückgestellten Beträge hinausgehende Ergebnisauswirkungen zu erwarten sind. Weitere Informationen enthält hierzu der Geschäftsbericht 2016/2017.
Nach dem Bilanzstichtag ereigneten sich keine Geschäftsvorfälle mit einem wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Greifswald, 28. Februar 2018
Der Vorstand
Dr. Jens Gerhardt
Sven Göbel
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Greifswald, 28. Februar 2018
Der Vorstand
Dr. Jens Gerhardt
Sven Göbel
Impressum
Herausgeber
HANSEYACHTS AG
Ladebower Chaussee 11
17493 Greifswald
www.hansegroup.com
Ansprechpartner
Wir stehen Ihnen gern zur Verfügung:
Investor Relations
Dr. Marcus Münch
Telefon: +49 (0) 3834 5792 578
Fax: +49 (0) 3834 5792 81
Communications:
Florian Nierich
Telefon: +49 (0) 3834 5792 36
Fax: +49 (0) 3834 5792 83
Hausanschrift
HANSEYACHTS AG
Ladebower Chaussee 11
17493 Greifswald
www.hanseyachts.com
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.