Annual Report • Apr 18, 2018
Annual Report
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Wir sind einer der führenden unabhängigen und börsennotierten Stromproduzenten aus Erneuerbaren Energien in Europa
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| 2014 | 2015 | 2017 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 56.991 | 72.129 | 112.802 | 141.783 | 222.432 | 57% |
| EBITDA | 35.764 | 55.384 | 86.826 | 106.064 | 166.768 | 57% |
| EBIT | 21.698 | 34.576 | 55.397 | 61.589 | 100.387 | 63 % |
| EBT | 9.489 | 17.370 | 25.761 | 22.906 | 46.739 | 104 % |
| EAT | 8.425 | 15.784 | 23.395 | 20.486 | 39.962 | 95 % |
| Bilanzsumme | 593.181 | 985.799 | 1.324.816 | 2.353.797 | 2.519.698 | 7 % |
| Eigenkapital | 207.401 | 243.479 | 256.994 | 608.556 | 698.594 | 15 % |
| Operativer Cashflow | 36.018 | 55.906 | 74.501 | 103.755 | 153.037 | 47 % |
* Die angegebenen operativen Konzern-Kennzahlen stellen allein auf die operative Ertragskraft des Unternehmens ab und berücksichtigen keine IFRS-bedingten Bewertungseffekte.
Der Anlagenbestand von Encavis erstreckt sich weit über Deutschland hinaus. Wind- und Solarparks in ganz Europa gehören zu unserem Portfolio und erzeugen wertvollen Strom aus Erneuerbaren Energien.
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| Solarparks | ||||
|---|---|---|---|---|
| Encavis AG | Encavis Asset Management | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Land | Parks | MW | Parks | MW |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 46 | 255,5 | 4 | 12,2 |
| Frankreich | 25 | 201,9 | 1 | 12,1 |
| Italien | 70 | 155,8 | 3 | 6,7 |
| Großbritannien | 19 | 127,4 | - | - |
| Niederlande | 3 | 91,5 | - | - |
| Gesamt | 163 | 830,1 | 8 | 31 |
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| Windparks | ||||
|---|---|---|---|---|
| Encavis AG | Encavis Asset Management | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Land | Parks | MW | Parks | MW |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 21 | 214,9 | 23 | 273,2 |
| Frankreich | 4 | 35,7 | 7 | 84,7 |
| Italien | 1 | 6 | - | - |
| Dänemark | 2 | 24,9 | - | - |
| Österreich | 3 | 36,2 | - | - |
| Großbritannien | - | - | 2 | 17,5 |
| Finnland | - | - | 1 | 13,2 |
| Schweden | - | - | 1 | 10 |
| Gesamt | 31 | 317,7 | 34 | 398,6 |
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| Encavis Konzern | |
|---|---|
| Solarparks | 171 |
| Windparks | 65 |
| Gesamterzeugungsleistung | 1.577,5 MW |
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| Dänemark | Frankreich | Niederlande |
|---|---|---|
| Wind: 2 | Solar: 26, Wind: 11 | Solar: 3 |
| Nennleistung: 24,90 MW | Nennleistung: 334,38 MW | Nennleistung: 51,50 MW |
| CO2 Einsparung: 38.750 T | CO2 Einsparung: 317.100 T | CO2 Einsparung: 27.150 T |
| Deutschland | Großbritannien | Österreich |
| Solar: 50, Wind: 44 | Solar: 19, Wind: 2 | Wind: 3 |
| Nennleistung: 755,94 MW | Nennleistung: 144,91 MW | Nennleistung: 36,20 MW |
| CO2 Einsparung: 815.700 T | CO2 Einsparung: 104.500 T | CO2 Einsparung: 45.000 T |
| Finnland | Italien | Schweden |
| Wind: 1 | Solar: 73, Wind: 1 | Wind: 1 |
| Nennleistung: 13,20 MW | Nennleistung: 166,5 MW | Nennleistung: 10,00 MW |
| CO2 Einsparung: 26.700 T | CO2 Einsparung: 122.600 T | CO2 Einsparung: 13.800 T |
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| EN | > | Energy |
|---|---|---|
| Energie bildet die Basis unseres gemeinsamen Handelns und Schaffens | ||
| CA | > | Capital |
| Wir setzen unser Kapital zum Erwerb von Wind- und Solarparks ein und erwirtschaften damit attraktive Renditen | ||
| VIS | > | Vision |
| Wir arbeiten für eine Zukunft mit dezentraler Stromerzeugung aus Solarenergie und Windkraft, kombiniert mit modernster Speichertechnologie und machen Erneuerbare Energien wirtschaftlich |
Wir sind bereits seit 2006 im Markt der Erneuerbaren Energien tätig und verfügen über ein breites Know-how und ein exzellentes Team von Experten.
Unsere Windkraftanlagen erzeugen mit einer Leistung von über 700 MWh grünen Strom in Europa.
Unsere Photovoltaikanlagen in Europa ersetzen mit einer Leistung von über 850 MWh die Kapazität eines großen Kohlekraftwerks.
Unsere Anlagen verfügen über langfristige staatlich garantierte Einspeisevergütungen oder privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge.
Der Markt für Erneuerbare Energien ist einer der Wachstumsmärkte unserer Zeit. Wir haben uns in diesem dynamischen Markt von Beginn an ausschließlich auf die Investitionen in und den Betrieb von Solar- und Windparks konzentriert. Beide Technologien gelten heute als die Zukunftstechnologien für eine saubere und sichere Energieversorgung von morgen. Zudem übernehmen wir die technische Betriebsführung einer Vielzahl unserer Solarparks selbst und sind in diesem Bereich auch für andere tätig.
beträgt die Gesamterzeugungskapazität unseres Solar- und Windparkportfolios, das sich auf neun Länder verteilt.
klimaschädliches CO2 wurden 2017 durch unsere Solar- und Windkraftanlagen eingespart.
Als Betreiber von Wind- und Solarpark verfügen wir über ein risikoarmes Geschäftsmodell mit langfristig planbaren Erlösen aus dem Verkauf von grünem Strom, entweder über staatliche Einspeisetarife oder privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge. Bei unseren Investitionen konzentrieren wir uns bewusst auf Anlagen, die sich in der späten Bauphase befinden, kurz vor dem Netzanschluss stehen oder bereits an das Netz angeschlossen sind. Dadurch vermeiden wir Projektierungsrisiken. Hohe Priorität räumen wir auch einem stabilen Investitionsumfeld ein, für das Rechtssicherheit, ein angemessener Investorenschutz und politisch stabile Verhältnisse von zentraler Bedeutung sind. Unsere Aktionäre beteiligen wir über die Auszahlung attraktiver Dividenden an unserem Erfolg.
Umsatz haben wir im Jahr 2017 erwirtschaftet - eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von rund 57 Prozent.
betrug die Gesamterzeugungsleistung der von uns im Jahr 2017 neu erworbenen Solar- und Windparks.
Strenge politische Vorgaben zur CO2 -Reduktion drängen die konventionelle Energieerzeugung weltweit zunehmend aus dem Markt. Zugleich werden Erneuerbare Energien immer wettbewerbsfähiger. Neue Technologien bieten die Möglichkeit, regenerativ erzeugte Energie zu speichern und den erzielbaren Preis unabhängig vom Erzeugungszeitpunkt zu steuern. Der Einsatz von Batteriespeichern ist damit der entscheidende Durchbruch der Erneuerbaren Energien auf dem Weg zum überlegenen Energiesystem der Zukunft. Wir stellen bereits heute die Weichen dafür, bei dieser Entwicklung ebenfalls führend zu sein. Wir werden unser Anlagenportfolio ausbauen und grünen Strom durch die Nutzung von wirtschaftlich attraktiven Speichermöglichkeiten noch flexibler gestalten. Über privatwirtschaftliche Abnahmeverträge können wir zudem Unternehmen langfristig stabile und sichere wirtschaftliche Rahmenbedingungen für ihre Stromversorgung bieten.
geringer als noch im Jahr 2010 lagen die Stromentstehungskosten im Bereich der Photovoltaik im Jahr 2017 (Quelle: IRENA - www.irena.org)
betrug die Gesamterzeugungskapazität der Erneuerbaren Energien Anlagen, für die 2017 privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge geschlossen wurden (2016: 4,3 GW, Quelle: BNEF)
wir freuen uns sehr, dass wir uns erstmalig als Vorstand der Encavis AG an Sie wenden und über das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 berichten können.
Die Umfirmierung zur Encavis AG haben wir auf Basis des Beschlusses der Hauptversammlung vom 18. Mai 2017 mit der Eintragung in das Handelsregister am 26. Februar 2018 erfolgreich abgeschlossen.
Die Umfirmierung zur Encavis AG symbolisiert auch den erfolgreichen Abschluss der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG (CHORUS), die im Mai 2016 begonnen hat und mit dem vollständigen Erwerb aller Anteile an der CHORUS Clean Energy AG im August 2017 innerhalb von nur 15 Monaten planmäßig abgeschlossen werden konnte. Unter Encavis vereinen sich nun die umfassende Expertise und die langjährige Erfahrung zweier Solar- und Windparkbetreiber sowie erfahrener Dienstleister für Investitionen in Erneuerbare Energien-Anlagen.
Encavis steht dabei für unseren Aufbruch in die Zukunft und symbolisiert die drei Säulen, die unser Unternehmen ausmachen. Encavis steht für "Energy" und bildet die Basis unseres gesamten Handelns; für "Capital" und damit die Mittel, die wir beim Erwerb unserer Solar- und Windparks einsetzen und mit denen wir attraktive Renditen erwirtschaften; sowie für "Vision", denn wir setzen auf das Energiesystem der Zukunft und machen Erneuerbare Energien wirtschaftlich.
Wir schauen auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück, in dem wir die für das Gesamtjahr 2017 ausgegebene Prognose (Guidance) nicht nur erreicht, sondern übertroffen haben. So konnte der Encavis-Konzern seine Umsatzerlöse um nahezu 57 % auf rund 222,4 Millionen Euro (Guidance: 215 Mio. Euro) steigern. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte rund 166,8 Millionen Euro (Guidance: 160 Mio. Euro). Gegenüber dem Vorjahresergebnis von 106,1 Millionen Euro entspricht dies einem Plus von ebenfalls rund 57%. Das operative Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) konnten wir sogar um 63 % von 61,6 Millionen Euro im Jahr 2016 auf nun 100,4 Millionen Euro (Guidance: 97 Mio. Euro) steigern. Der operative Cashflow stieg gegenüber dem Vorjahr ebenfalls deutlich und erreichte zum Ende des Berichtszeitraums rund 153 Millionen Euro (Guidance: 150 Mio. Euro). Darüber hinaus verbesserte sich die Eigenkapitalquote weiter auf 27,73 % (31. Dezember 2016: 25,85 %).
Zu diesen äußerst guten Resultaten haben folgende Faktoren maßgeblich beigetragen: Zum einen haben wir im Jahr 2017 erstmals das Ergebnis der CHORUS für ein vollständiges Geschäftsjahr in unseren Konzernabschluss mit einbezogen; im Jahr 2016 war CHORUS lediglich mit den Werten des vierten Quartals berücksichtigt. Zum anderen haben wir in 2017 von günstigen meteorologischen Rahmenbedingungen profitiert. Entscheidend ist jedoch, dass wir vor allem den Ausbau unseres Portfolios aus Solar- und Windparks an attraktiven Standorten und mit langfristig gesicherten Vergütungsstrukturen weiter aktiv vorangetrieben haben. Mit den Niederlanden und Dänemark ist uns dabei der Eintritt in zwei weitere, sehr attraktive und chancenreiche Märkte in Europa gelungen. Insgesamt konnten wir unser Solarportfolio im Geschäftsjahr 2017 um nahezu 96 Megawatt (MW) und unser Windportfolio um fast 57 MW ausbauen. Unsere Expertise im operativen Betrieb dieser Anlagen zeigte sich im Berichtszeitraum erneut in einer hervorragenden Verfügbarkeit unserer Anlagen von mehr als 98 %. Dazu trug wieder maßgeblich unsere technische Betriebseinheit, die Encavis Technical Services GmbH mit Sitz in Halle (Saale), bei.
Mit unseren Solar- und Windparks haben wir auch im vergangenen Jahr wieder einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende in Europa und für eine sichere und saubere Energieversorgung von Morgen geleistet. Die kumulierte Stromerzeugung unseres Bestandsportfolios betrug dabei mehr als 2 Terrawattstunden und reicht aus, um den jährlichen Strombedarf von rund einer Million 2-Personen-Haushalte zu decken, sowie den Ausstoß von rund 1,5 Millionen Tonnen klimaschädlichen CO2 zu vermeiden.
Unser Portfolio bestehend aus 171 Solar- und 65 Windparks verteilt sich aktuell auf neun Länder und hat eine Gesamterzeugungsleistung von mehr als 1,5 Gigawatt (GW). Damit ist die Encavis AG schon heute einer der führenden konzernunabhängigen und börsennotierten Stromanbieter im Bereich der Erneuerbaren Energien in Europa.
Diese Position wollen wir auch in den kommenden Jahren weiter konsequent ausbauen. Unser Ziel ist es, in unseren Kernmärkten weiter zu wachsen und neue Märkte zu erschließen. Auf dem Weg dorthin haben wir mit dem Abschluss zweier strategischer Partnerschaften bereits wesentliche Meilensteine erreicht. So konnten wir im November 2017 eine langfristige strategische Partnerschaft mit dem britischen Projektentwickler Solarcentury abschließen und bekanntgeben. Die Vereinbarung sichert uns für die nächsten drei Jahre einen exklusiven Zugang zu ausgewählten Solarparks in Europa und Übersee mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt 1,1 GW. Sämtliche Transaktionen stehen dabei jeweils unter dem Vorbehalt der Erreichung der von uns geforderten Renditeerwartungen, sowie dem jeweiligen Ergebnis unserer eigenen Due Diligence-Prüfung. Im März 2018 konnten wir bereits ein erstes Projekt aus der Partnerschaft mit Solarcentury für einen Solarpark in den Niederlanden mit einer Erzeugungsleistung von rund 44 MW erfolgreich abschließen.
Darüber hinaus konnten wir Anfang 2018 ebenfalls eine strategische Partnerschaft mit dem irischen Staatsfonds "Ireland Strategic Investment Fund" abschließen, um gemeinsam rund 140 Millionen Euro in Erneuerbare Energien-Anlagen des irischen Projektentwicklers Power Capital in Irland zu investieren. Power Capital bringt dabei eine Pipeline von mehr als 20 Parks mit einer Gesamterzeugungsleistung von 140 MW in die Partnerschaft mit ein. Im irischen Markt für Erneuerbare Energien sehen wir vor allem auch attraktive Chancen im Abschluss privatwirtschaftlicher Stromabnahmeverträge mit energieintensiven Unternehmen, die einen Großteil ihres Strombedarfs zukünftig über Erneuerbare Energien abdecken möchten. Mit der strategischen Partnerschaft aus einem staatlichen Co-Investor sowie einem führenden lokalen Projektentwickler sehen wir uns hervorragend aufgestellt, um an der positiven Entwicklung des Marktes in Irland zu partizipieren.
Beide strategische Partnerschaften machen unseren weiteren Wachstumsprozess deutlich transparenter und sichern uns - neben den weiterhin bestehenden zahlreichen Chancen am Markt - eine gut gefüllte Pipeline aus attraktiven Assets für die kommenden Jahre. Dabei bleiben wir den bewährten Grundsätzen unserer bekannten Investitionsstrategie treu und übernehmen grundsätzlich kein Projektierungsrisiko. Über die Positionierung durch strategische Partnerschaften können wir uns den frühzeitigen und exklusiven Zugang zu Märkten und Projekten sichern und auf diese Weise unser weiteres Wachstum zielgerichtet steuern.
Unseren "grünen Strom" wollen wir zukünftig zudem verstärkt direkt über langfristige privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge veräußern und dieses Geschäftsfeld durch die Nutzung wirtschaftlich attraktiver Speichermöglichkeiten ausbauen. Über privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge können wir Unternehmen langfristig stabile und sichere wirtschaftliche Rahmenbedingungen für ihre Stromversorgung bieten; und das zu wettbewerbsfähigen Konditionen. Wir gehen davon aus, dass dieser Markt in den kommenden Jahren hohe Wachstumsraten aufweisen wird und wollen uns bereits heute als einer der führenden Anbieter in diesem Segment positionieren.
Von unserer Kompetenz und Erfahrung im Markt für Erneuerbare Energien profitieren auch institutionelle Investoren. Ihnen bieten wir unterschiedliche Dienstleistungen an, die etwa die Beratung beim Aufbau eines maßgeschneiderten Portfolios aus Erneuerbare Energien-Anlagen, oder fondsbasierte Beteiligungsmöglichkeiten an Wind- und Solarparks umfassen. Das Geschäft mit institutionellen Kunden übernimmt innerhalb der Encavis-Gruppe die Encavis Asset Management AG in Neubiberg bei München.
Die Wachstumsaussichten im Markt für Erneuerbare Energie im Allgemeinen und in unserem Geschäftsfeld im Besonderen sind weiter ausgesprochen gut. Allein auf Basis des bestehenden Portfolios vom März 2018 erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr 2018 eine Umsatzsteigerung auf mehr als 240 Millionen Euro. Zudem gehen wir davon aus, ein operatives Ergebnis EBITDA von über 175 Millionen Euro erzielen zu können. Auf Konzernebene rechnen wir mit einer weiteren Steigerung des operativen EBIT auf mehr als 105 Millionen Euro. Für den operativen Cashflow erwarten wir, einen Wert von über 163 Millionen Euro erreichen zu können. Zudem erwarten wir ein operatives Ergebnis je Aktie von 0,30 Euro und damit eine deutliche Zunahme im Vergleich zum entsprechenden Wert aus 2017. Aufgrund der hervorragenden Qualität geht der Vorstand davon aus, dass die technische Verfügbarkeit der Anlagen im Portfolio im Geschäftsjahr 2018 weiterhin bei über 95 % liegen wird.
Unseren weiteren Wachstumskurs werden wir zum Teil durch bestehende Investitionsmittel, sowie die Aufnahme neuer Fazilitäten finanzieren. Dabei nutzen wir neben der Eigenfinanzierungskraft des Unternehmens insbesondere auch das aktuell günstige Finanzierungsumfeld. So konnten wir im Jahr 2017 innerhalb nur eines Tages erfolgreich eine zeitlich unbefristete, nachrangige Anleihe mit zeitlich begrenzten Wandlungsrechten im Umfang von 97,3 Millionen Euro am Kapitalmarkt platzieren. Die daraus eingeworbenen Mittel werden wir zur weiteren Wachstumsfinanzierung verwenden. Zudem können wir diese aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Anleihe gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) als Eigenkapital bilanzieren und schonen damit unsere Eigenkapitalquote, die wir im Berichtszeitraum auf rund 28 % erhöhen konnten. Diese und ähnliche Finanzierungsalternativen sowie klassische Darlehen werden wir auch zukünftig für die weitere Wachstumsfinanzierung nutzen.
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, an der erfolgreichen Entwicklung unseres Unternehmens im vergangenen Jahr wollen wir auch Sie selbstverständlich weiterhin beteiligen. Wir schlagen daher für das Geschäftsjahr 2017 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,22 Euro je stimmberechtigter Aktie vor, die wie in den Jahren zuvor als Wahldividende gewährt wird. Darüber hinaus haben wir durch die Bekanntgabe unserer Dividendenpolitik im Jahr 2017 die Transparenz und Planbarkeit für unsere Aktionäre weiter erhöht. Demnach können Sie - auf Basis des Bestandsportfolios vom März 2017 - bis zum Jahr 2021 gegenüber dem Vergleichsjahr 2016 mit einer um nominal 50 % höheren Dividende rechnen. Das entspricht einer Dividende in Höhe von 30 Eurocent im Jahr 2021. Mit der vorgeschlagenen Dividende von 0,22 Euro entsprechen wir der im Vorjahr bekanntgegebenen Dividendenstrategie.
Wie Sie sehen, liegt ein überaus ereignis- und erfolgreiches Geschäftsjahr hinter uns. "Encavis" steht dabei nicht nur für Bewährtes, sondern ist auch Ausdruck der Weiterentwicklung unseres Unternehmens und seines Geschäftsmodells. Der Auf- und Ausbau strategischer Partnerschaften gehört dabei genauso dazu, wie der frühzeitige Einstieg in den wachsenden Markt für privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge mit langer Laufzeit.
Mit Encavis schlagen wir ein weiteres Kapitel in der erfolgreichen Geschichte unseres Unternehmens auf und freuen uns, wenn Sie uns weiterhin auf diesem Weg begleiten.
Hamburg, im März 2018
Der Vorstand
Dr. Dierk Paskert CEO
Dr. Christoph Husmann CFO
Holger Götze COO
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| Kennzahlen zur Aktie | |
|---|---|
| Gelistet seit | 28.07.1998 |
| Gezeichnetes Kapital | 128.252.214,00 EUR |
| Anzahl der Aktien | 128,25 Mio. |
| Börsensegment | Prime Standard |
| Dividende 2015 pro Aktie | 0,18 EUR |
| Dividende 2016 pro Aktie | 0,20 EUR |
| Dividende 2017 pro Aktie | 0,22 EUR |
| 52-W-Hoch | 7,18 EUR |
| 52-W-Tief | 5,85 EUR |
| Aktienkurs (19. März 2018) | 6,72 EUR |
| Marktkapitalisierung (19. März 2018) | 870,83 Mio. EUR |
| Indizes | SDAX, HASPAX, PPVX, Solar Energy Stock Index |
| Handelsplätze | XETRA, Frankfurt am Main, Hamburg |
| ISIN | DE 0006095003 |
| Designated Sponsor | Oddo Seydler Bank AG |
Der deutsche Aktienmarkt entwickelte sich im Jahr 2017 insgesamt ausgesprochen positiv. Nachdem bereits 2016 Rekordstände bei den Aktienindizes erreicht wurden, stiegen die Kurse erneut kräftig an. Am 29. Dezember 2017, dem letzten Handelstag, schloss der DAX bei 12.918 Punkten. Das entspricht einem Plus von 12,5 % gegenüber dem Schlusskurs aus dem Jahr 2016. Der SDAX, in dem die Encavis-Aktie notiert, legte im gleichen Zeitraum noch stärker zu und verbuchte zum Jahresende mit 11.887 Punkten einen Zuwachs von 24,9 %.
Zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben nach der Einschätzung verschiedener Experten die anziehende, robuste Weltwirtschaft und die anhaltend lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie eine weiterhin niedrige Inflation. Politische Spannungen durch das Brexit-Votum, die Entwicklungen in Nordkorea und die unruhige Lage in Katalonien störten die Entwicklungen an den internationalen Kapitalmärkten kaum. Auch die Wahlen in den Niederlanden und in Deutschland wirkten sich praktisch nicht aus. Von den politischen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten zeigten sich die deutschen Indizes ebenfalls relativ unbeeindruckt.
Wie die deutschen Indizes zeigten sich auch bedeutende Kapitalmärkte in anderen Ländern sehr freundlich. Die großen amerikanischen Indizes nahmen an einer Rekordjagd teil und entwickelten sich in einem rasanten Tempo. So erreichte der Dow Jones in den USA eine Tausender-Marke nach der anderen und stieg im Gesamtjahr 2017 um 25,1 %. Noch besser schnitten Schwellenländer-Aktien ab. Der entsprechende MSCI-Index (MSCI Emerging Markets Index) gewann im Laufe des Jahres 37,3 % hinzu. Der britische FTSE-100-Index entwickelte sich vergleichsweise schwach, verzeichnete aber auch ein zweistelliges Plus. Der chinesische Leitindex CSI 300 entwickelte sich bis auf einen kleineren Einbruch im Mai und einem deutlichen Rückgang im November insgesamt positiv und konnte das Börsenjahr mit einem Kursanstieg von 21,8 % beenden.
Die Aktie von Encavis verlief im Börsenjahr 2017 weitestgehend seitwärts, konnte sich aber in einem für Öko-Aktien schwierigen Jahr gut behaupten. Sie startete mit einem Kurs von 6,42 Euro in das Jahr und sank zunächst bis Ende Januar auf 6,07 Euro. Im Februar konnte sich die Aktie schnell wieder erholen und steigerte ihren Wert bis zum Jahreshöchststand von 6,75 Euro, der bereits am 2. März 2017 erreicht wurde. Der Aktienkurs konnte das Niveau nicht halten und bewegte sich in der Folge über das gesamte Jahr seitwärts auf einem Niveau zwischen 6,00 Euro und 6,50 Euro. Ende August verbesserte sich der Aktienkurs zwischenzeitlich auf 6,64 Euro. Vorausgegangen war eine Reihe positiver Nachrichten, die der Kapitalmarkt in der Folge auch honorierte. Am 24. August 2017 wurde die Anhebung der Prognose für das laufende Geschäftsjahr veröffentlicht, es folgte die Bekanntgabe der vollständigen und erfolgreichen Übernahme der ehemaligen CHORUS Clean Energy AG. Im vierten Quartal 2017 nahm der Aktienkurs der Encavis AG an Fahrt auf und erreichte bis zum Handelsschluss am 29. Dezember 2017 ein Niveau von 6,46 Euro. Hierzu trug auch die strategische Partnerschaft mit Solarcentury bei, die am 1. November 2017 verkündet wurde.
Die Marktkapitalisierung von Encavis betrug am 29. Dezember 2017 rund 829 Mio. Euro (30. Dezember 2016: 803 Mio. Euro). Die Anzahl der Aktien lag zum Ende des Berichtszeitraums bei 128.252.214 Aktien. Dabei erhöhte sich die Liquidität der Encavis-Aktie verglichen mit dem Vorjahr deutlich: Im Mittel wurden an jedem Handelstag auf der elektronischen Handelsplattform XETRA mit 192.227 Aktien deutlich mehr Papiere gehandelt (Vorjahr: 102.626 Aktien).
Anfang März 2018 wurde die Aktie der Encavis AG von acht Kreditinstituten und Analysehäusern aktiv gecovert. Diese sind die Baader Bank, das Bankhaus Lampe, Berenberg Equity Research, die DZ-Bank, Macquarie, M.M. Warburg & Co., Quirin Privatbank Equity Research sowie ODDO Seydler. Alle Analysten geben für die Aktie eine Kaufempfehlung ("Buy") bzw. die Einschätzung "Outperform" ab. Im Durchschnitt sehen sie ein Kursziel von 8,38 Euro, wobei die Bandbreite der Bewertungen des Kursziels zwischen 7,80 Euro und 9,00 Euro liegt. Derzeit führt Encavis Gespräche mit weiteren namhaften Instituten, die an einer Aufnahme der Coverage interessiert sind.
Die Encavis AG veröffentlicht auf der Homepage in der Rubrik "Investor Relations/Research" den aktuellen Überblick über die Kursziele der Analysten.
Die Aktionärsstruktur der Encavis hat sich im Berichtszeitraum nicht wesentlich verändert. Die Großaktionäre hielten ihre Anteile am Unternehmen weitestgehend stabil. Die AMCO Service GmbH, die der Unternehmerfamilie Büll zuzuordnen ist, erhöhte ihre Anteile auf nahezu 20 %. Weiterhin befinden sich fast zwei Drittel der Aktien im Streubesitz.
Die Anteilsverhältnisse der Encavis AG stellten sich im März 2018 wie folgt dar:
| ― | AMCO Service GmbH (Familie Büll) 19,72 % |
| ― | Dr. Liedtke Vermögensverwaltung GmbH 6,96 % |
| ― | PELABA Anlagenverwaltungs GmbH & Co. KG (Familie Heidecker) 4,68 % |
| ― | Lobelia Beteiligungsgesellschaft (Familie Kreke) 3,57 % |
| ― | Streubesitz 65,07 % |
Die Encavis AG hat am 6. April 2017 erstmals einen Capital Markets Day veranstaltet. Diesen Rahmen nutzte der Vorstand dazu, Investoren und Analysten über die erweiterte Unternehmensgruppe, ihr Geschäftsmodell und die zukünftige Strategie zu informieren. Der Capital Markets Day der Encavis AG erfreute sich einer Vielzahl von interessierten Teilnehmern und hat zu einem besseren Verständnis des Geschäftsmodells des Unternehmens bei institutionellen Investoren und Coverage-Analysten beigetragen.
Die ordentliche Hauptversammlung der Encavis AG fand am 18. Mai 2017 statt. Die teilnehmenden Aktionäre und Aktionärsvertreter repräsentierten rund 54,21 % des Grundkapitals. Diese stimmten allen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zu. Dazu zählte auch das Vorhaben, künftig nicht mehr als Capital Stage AG sondern unter Encavis AG zu firmieren. Der neue Name wurde am 26. Februar 2018 in das Handelsregister eingetragen.
Zudem stimmte die überwiegende Mehrheit der Aktionäre und Aktionärsvertreter auf der Hauptversammlung dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, eine Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Aktie aus einem Teil des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2016 zu zahlen. Die Dividende wurde erneut als Aktiendividende angeboten, sodass die Aktionäre die Wahlmöglichkeit zwischen der Auszahlung in bar oder in Form einer Sachdividende von Aktien der Encavis AG hatten.
Informationen zur Hauptversammlung von der Encavis AG sind auf der Homepage der Gesellschaft unter "Investor Relations/Hauptversammlungen" abrufbar.
Alle relevanten Informationen der Encavis AG werden im Sinne einer transparenten Kapitalmarktkommunikation auf der Homepage der Gesellschaft www.encavis.com in der Rubrik "Investor Relations" veröffentlicht und bereitgestellt.
Zudem nutzt die Encavis AG seit Juni 2015 aktiv auch soziale Medien wie beispielsweise Twitter (https://twitter.com/encavis), um Nachrichten und Informationen zum Unternehmen zeitnah und transparent zu kommunizieren.
Die Investor Relations-Abteilung steht für Fragen und Anregungen zur Aktie und zum Unternehmen stets gerne zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Sie!
Till Gießmann
Leiter/Head of Investor & Public Relations
Große Elbstraße 59
D-22767 Hamburg
Fon +49 40 378562-0
E-Mail: [email protected]
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| Finanzkalender der Encavis AG 2018 | |
|---|---|
| Datum | Finanzevent |
| --- | --- |
| 20. April 2018 | Bankhaus Lampe Deutschlandkonferenz, Baden-Baden |
| 8. Mai 2018 | Ordentliche Hauptversammlung, Hamburg |
| 31. Mai 2018 | Quartalsmitteilung Q1 2018 |
| 30. August 2018 | Halbjahresfinanzbericht 2018 |
| 31. August 2018 | Analyst Earnings Call H1-2018 |
| 30. November 2018 | Quartalsmitteilung Q3 2018 |
im Geschäftsjahr 2017 hat der Aufsichtsrat in seiner jeweiligen Zusammensetzung die für ihn nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung bestehenden Aufgaben und Rechte uneingeschränkt wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und für den Konzern wesentliche Geschäftsführungsmaßnahmen kontinuierlich begleitet. Er unterzog auch das Risikomanagement und die Compliance einer Überprüfung und ist der Auffassung, dass diese den Anforderungen in vollem Umfang entsprechen. In alle Entscheidungen von besonderer Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Zu einzelnen Geschäftsvorgängen hat der Aufsichtsrat seine Zustimmung erteilt, soweit dies nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung erforderlich war.
Der Vorstand ist seinen Informationspflichten nachgekommen und hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Unternehmens, den Dealflow, die Investitionsvorhaben sowie das Risikomanagement und die Compliance unterrichtet. Alle zustimmungspflichtigen Maßnahmen hat der Aufsichtsrat eingehend mit dem Vorstand erörtert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats wurde auch zwischen den Terminen der Aufsichtsratssitzungen ausführlich informiert und hatte daher von allen für die Gesellschaft und den Konzern wichtigen Fragen stets Kenntnis. Die strategische Ausrichtung und Entwicklung des Konzerns stimmten der Vorstand und der Aufsichtsrat gemeinsam ab.
Im Geschäftsjahr 2017 fanden zehn Sitzungen des Aufsichtsrats statt, vier ordentliche, eine konstituierende und fünf außerordentliche Sitzungen. Der Vorstand war in allen Sitzungen durch sämtliche Mitglieder vertreten, soweit der Aufsichtsratsvorsitzende nichts anderes bestimmt hatte. Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat im abgelaufenen Jahr während seiner jeweiligen Amtszeit an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Eine individualisierte Übersicht über die Sitzungspräsenz finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.
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| Präsenz der Aufsichtsratsmitglieder bei Sitzungen im Geschäftsjahr 2017* | Aufsichtsrat | Prüfungsausschuss | Personalausschuss |
|---|---|---|---|
| Dr. Manfred Krüper, Vorsitzender | 10/10 | 2/2 | 2/2 |
| Alexander Stuhlmann, stellv. Vorsitzender | 8/10 | 2/2 | 2/2 |
| Christine Scheel | 10/10 | - | - |
| Albert Büll | 9/10 | - | 2/2 |
| Dr. Cornelius Liedtke | 8/10 | - | - |
| Prof. Dr. Fritz Vahrenholt | 8/10 | 2/2 | 2/2 |
| Peter Heidecker | 9/10 | - | - |
| Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke (bis 17. Mai 2017) | 1/2 | - | - |
| Dr. Henning Kreke (seit 18. Mai 2017) | 8/8 | - | - |
| Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach (seit 31. Mai 2017) | 7/7 | - | - |
* Präsenz = Zahl der Sitzungen, an denen das Aufsichtsratsmitglied teilgenommen hat/Gesamtzahl der Sitzungen
Vor allen Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand ausführliche Berichte an die Mitglieder des Aufsichtsrats versandt. Sofern zustimmungsbedürftige Entscheidungen erforderlich waren, enthielten die Unterlagen ausführliche Entscheidungsvorlagen. Zusätzlich hat der Aufsichtsrat elf Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst. Gegenstand der im Umlaufverfahren gefassten Beschlüsse des Aufsichtsrats waren unter anderem Beschlüsse zum Abschluss von Darlehen, zum Erwerb von Wind- und Solarparks in Deutschland, Dänemark, Großbritannien und den Niederlanden sowie zum Abschluss einer strategischen Partnerschaft.
Einen besonderen Schwerpunkt der Beratung und Beschlussfassung im Aufsichtsrat bildete im Geschäftsjahr 2017 die Bestellung von Dr. Dierk Paskert zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Encavis AG.
Im Rahmen der Sitzungen vom 22. Februar 2017, 31. März 2017 sowie dem 27. Juni 2017 beschäftigte sich der Aufsichtsrat schwerpunktmäßig mit der Vorbereitung und der Durchführung des im Geschäftsjahr 2017 erfolgten Squeeze-out der Minderheitsaktionäre der ehemaligen CHORUS Clean Energy AG sowie die Berichterstattung des Vorstands über die Fortschritte des Zusammenschlusses der beiden Gesellschaften.
In den Sitzungen vom 6. und 26. September 2017 lag der Schwerpunkt der Beratungen und Beschlussfassung insbesondere auf der weiteren Finanzierung des Wachstums der Encavis AG durch die Ausgabe einer Hybrid-Wandelanleihe im Geschäftsjahr 2017, einer sehr innovativen Finanzierungsform, die so zum ersten Mal in Deutschland emittiert wurde.
In den Sitzungen vom 27. Juni 2017 und 26. September 2017 beschäftigte sich der Aufsichtsrat schwerpunktmäßig mit der Schaffung eines virtuellen Aktienoptionsprogramms für den Vorstand und Führungskräfte, um die Mitglieder des Vorstands und die Mitarbeiter weiter an die Gesellschaft zu binden.
In der Sitzung vom 19. Oktober 2017 hat sich der Aufsichtsrat schwerpunktmäßig mit der Eingehung einer strategischen Partnerschaft mit dem britischen Projektentwickler Solarcentury, und insbesondere mit der damit verbundenen Realisierung möglicher Projekte in Mexiko beschäftigt.
Besondere Schwerpunkte der Beratung waren zudem die Weiterentwicklung der Segmente PV- und Windparks, des Segments Asset Management und die Finanzierung zukünftiger Projekte. Der Vorstand stellte regelmäßig Investitionsmöglichkeiten vor und erläuterte den aktuellen Stand der Verhandlungen. Der Vorstand legte dem Aufsichtsrat dabei detailliert die finanziellen Bedingungen dieser Projekte dar und erläuterte die damit verbundenen Chancen und Risiken. Zudem wurde ausführlich über die Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung zur Finanzierung des weiteren Wachstums diskutiert.
Der Vorstand berichtete in allen ordentlichen Sitzungen des Aufsichtsrats über die Entwicklung des Bestandsportfolios. Die Entwicklung in weiteren Zielmärkten wurde ebenfalls im Blick behalten.
Der Personalausschuss besteht aus den Herren Dr. Manfred Krüper (Vorsitzender), Alexander Stuhlmann, Albert Büll und Prof. Dr. Fritz Vahrenholt. Der Ausschuss ist im abgelaufenen Geschäftsjahr zu zwei Sitzungen zusammengekommen. Schwerpunkt der Beratung im Personalausschuss war die Suche nach einem geeigneten Kandidaten für die Position des Vorstandsvorsitzenden. Der Personalausschuss hat die Entscheidungen zu Personalthemen, die im Plenum getroffen wurden, umfassend vorbereitet.
Mitglieder des Prüfungsausschusses sind die Herren Alexander Stuhlmann (Vorsitzender), Dr. Manfred Krüper und Prof. Dr. Fritz Vahrenholt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben zwei Sitzungen des Prüfungsausschusses stattgefunden. Er beschäftigte sich mit dem Konzern- bzw. Jahresabschluss 2016 und hat diesen vor Veröffentlichung mit dem Vorstand erörtert. Der Abschlussprüfer nahm an der Sitzung teil und berichtete über die Ergebnisse seiner Abschlussprüfungen. Darüber hinaus befasste sich der Prüfungsausschuss mit Compliance-Fragen zum Steuerrecht, dem aktuellen Stand der Revisionsprüfung und legte die Prüfungsschwerpunkte für den Konzern- und Jahresabschluss 2017 mit dem Abschlussprüfer fest. Zudem verabschiedete der Prüfungsausschuss eine Richtlinie für die Zusammenarbeit mit dem Abschlussprüfer.
In den Prüfungsausschusssitzungen standen auch Leiter der Konzernfunktionen für Berichte und die Beantwortung von Fragen zu einzelnen Punkten zur Verfügung.
In dem Bewusstsein, dass Corporate Governance einen wesentlichen Beitrag zu einer verantwortlichen, auf Wertschöpfung ausgerichteten Leitung und Kontrolle der Unternehmensführung leistet, hat sich der Aufsichtsrat auch in 2017 mit Themen und Fragen aus dem Bereich Corporate Governance beschäftigt. Der Aufsichtsrat gab zusammen mit dem Vorstand die jährliche Erklärung nach § 161 Aktiengesetz (AktG) zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ab. Weitergehende Informationen zur Corporate Governance sind der zusammengefassten Erklärung zur Unternehmensführung nach § 315 Abs. 5 i.V.m. § 289f HGB zu entnehmen. Die zusammengefasste Erklärung zur Unternehmensführung enthält auch den von Vorstand und Aufsichtsrat erstellten Corporate-Governance-Bericht sowie die Erklärung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Die zusammengefasste Erklärung zur Unternehmensführung ist auf der Website der Encavis AG unter http://www.encavis.com/investor-relations/corporate-governance/ dauerhaft zugänglich.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats legen etwaige Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offen. Dem Aufsichtsrat lagen im Geschäftsjahr 2017 keine Anzeichen für Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern vor.
Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer war die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss der Encavis AG sowie den Abschluss des Encavis-Konzerns mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 22. März 2018, an der auch die Abschlussprüfer teilgenommen haben, den handelsrechtlichen Jahresabschluss und den Konzernabschluss der Encavis AG sowie den zusammengefassten Lagebericht ausführlich besprochen. Zudem wurde im Rahmen der Sitzung der Vorschlag des Vorstands hinsichtlich der Verwendung des Bilanzgewinns erörtert. Der Konzernabschluss nach IFRS, der zusammengefasste Lagebericht für die Encavis AG und den Konzern, der Jahresabschluss der Encavis AG sowie die entsprechenden Prüfberichte der Abschlussprüfer lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Die Abschlussprüfer stellten die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung vor und standen für ergänzende Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keine Einwendungen erhoben und den Bericht der Abschlussprüfer zustimmend angenommen. Der Prüfungsausschuss hat in Gegenwart des Abschlussprüfers in seiner Sitzung am 21. März 2018 den Jahres- und den Konzernabschluss, den Lagebericht und Konzernlagebericht, die Prüfberichte sowie den Gewinnverwendungsvorschlag intensiv erörtert. Darüber hinaus wurden die Key Audit Matters mit dem Abschlussprüfer diskutiert. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwände gegen die Abschlüsse zu erheben. Der Aufsichtsrat hat daher am 22. März 2018 den Jahresabschluss der Encavis AG und den Konzernabschluss des Encavis-Konzerns gebilligt. Damit wurde der Jahresabschluss festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, der für das Geschäftsjahr 2017 die Ausschüttung einer Dividende von 0,22 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie vorsieht, schließt sich der Aufsichtsrat an. Die Dividende wird in bar oder in Form von Aktien der Encavis AG geleistet. Die Einzelheiten der Barausschüttung und der Möglichkeit der Aktionäre zur Wahl von Aktien werden in einem Dokument erläutert, das den Aktionären mit der Einladung zur Hauptversammlung zur Verfügung gestellt wird und insbesondere Informationen über die Anzahl und die Art der Aktien enthält und in dem die Gründe und die Einzelheiten zu dem Angebot dargelegt werden.
Die Dividendensumme und der auf neue Rechnung vorzutragende Restbetrag im Beschlussvorschlag zur Gewinnverwendung basieren auf dem am 31. Dezember 2017 dividendenberechtigten Grundkapital in Höhe von EUR 128.252.214,00 eingeteilt in 128.252.214 Stückaktien.
Die Anzahl der dividendenberechtigten Aktien kann sich bis zum Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns ändern. In diesem Fall wird der Hauptversammlung von Vorstand und Aufsichtsrat ein entsprechend angepasster Beschlussvorschlag zur Gewinnverwendung unterbreitet.
Mit Ablauf des 17. Mai 2017 schied Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke aus dem Aufsichtsrat aus. Dr. Manfred Krüper, Herr Alexander Stuhlmann, Herr Albert Büll, Dr. Cornelius Liedtke und Prof. Dr. Fritz Vahrenholt wurden in der Hauptversammlung am 18. Mai 2017 wieder in den Aufsichtsrat gewählt. Auf Vorschlag des Aufsichtsrats wurde zudem Dr. Henning Kreke von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats am 18. Mai 2017 wurde Dr. Manfred Krüper als Vorsitzender des Aufsichtsrats und Herr Alexander Stuhlmann als sein Stellvertreter gewählt. Mit Vergrößerung des Aufsichtsrats von acht auf neun Mitglieder wurde in der Hauptversammlung am 18. Mai 2017 mit Wirkung ab dem 31. Mai 2017 zusätzlich auf Vorschlag des Aufsichtsrats und der darin vertretenen Anteilseigner Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach in das Gremium gewählt. In der Sitzung am 18. Mai 2017 hat der Aufsichtsrat seine Ausschüsse gebildet und besetzt.
Der Aufsichtsrat dankt nochmals ausdrücklich Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke für die engagierte und konstruktive Mitarbeit und für seinen Einsatz zum Wohl des Unternehmens.
Herr Dr. Dierk Paskert wurde mit Wirkung ab dem 1. September 2017 zum Vorstand der Encavis AG bestellt und zum gleichen Zeitpunkt zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt. Mit Dr. Dierk Paskert hat die Encavis AG einen erfahrenen Manager gewinnen können, der über umfangreiche Kenntnisse der Energiebranche verfügt. Er wird seine Kompetenzen und seinen strategischen Weitblick dazu nutzen, um mit dem gesamten Vorstand den profitablen Wachstumskurs des Unternehmens fokussiert fortzusetzen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaften des Encavis-Konzerns für ihr Engagement und ihren persönlichen Beitrag zum erfolgreichen Geschäftsjahr 2017.
Hamburg, den 22. März 2018
Für den Aufsichtsrat
Dr. Manfred Krüper, Vorsitzender
Nach dem im Jahr 2017 abgeschlossenen Zusammenschluss der Capital Stage AG und der CHORUS Clean Energy AG werden beide Unternehmen zukünftig unter dem Namen "Encavis" firmieren. Damit verbinden die beiden Solar- und Windparkbetreiber sowie erfahrenen Dienstleister für Investitionen in Erneuerbare Energien-Anlagen nun auch nach außen hin sichtbar ihre Kompetenzen für eine gemeinsame Zukunft. Die Umfirmierung betrifft die Gesellschaften Encavis AG (vormals: Capital Stage AG), Encavis Asset Management AG (vormals: CHORUS Clean Energy AG) und die Encavis Technical Services GmbH (vormals: Capital Stage Solar Service GmbH).
Im Zuge der Umbenennung der rechtlichen Einheiten wurde zudem eine Zuordnung der Geschäftsvorfälle der ehemaligen CHORUS Clean Energy AG auf die Segmente Verwaltung, PV Parks, Windparks sowie Asset Management vorgenommen. Diese Aufteilung folgt der segmentbezogenen Steuerung des Konzerns, trägt der inhaltlichen Trennung zwischen Eigengeschäft und Asset Management Rechnung und spiegelt somit die Verantwortung des jeweiligen Managements für die Segmente wider. Wenn im Folgenden von der Übernahme der ehemaligen CHORUS Clean Energy AG bzw. deren Auswirkung auf den Gesamtkonzern die Rede ist, wird der Begriff "CHORUS Clean Energy AG" verwendet. Bezieht sich eine Aussage lediglich auf das Segment Asset Management und damit das Geschäft mit institutionellen Investoren, wird von "Asset Management" gesprochen. Aussagen, die die rechtliche Einheit der Encavis Asset Management AG betreffen und keinem der ebengenannten Felder zuzuordnen sind, enthalten ebendiese Firmierung.
Der zusammengefasste Lagebericht umfasst neben dem Encavis-Konzern (nachfolgend "der Konzern" oder "Encavis") auch das Mutterunternehmen, die Encavis AG mit Sitz in Hamburg, Deutschland. Er wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie unter Anwendung des Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) Nr. 20 aufgestellt.
Die Encavis AG stellt den Einzelabschluss nach den Rechnungslegungsgrundsätzen des HGB und den Konzernabschluss nach den Rechnungslegungsgrundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) auf. Der Lagebericht und Konzernlagebericht sind zusammengefasst, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird jeweils separat dargestellt.
Das Grundkapital beträgt EUR 128.252.214,00 und ist eingeteilt in 128.252.214 Stückaktien ohne Nennbetrag. Die durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien (unverwässert) im Berichtszeitraum beläuft sich auf 127.583.861 (Vorjahr: 89.498.004).
Alle Angaben in diesem Bericht beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf den 31. Dezember 2017 bzw. auf das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017.
Die im SDAX der Deutschen Börse gelistete Encavis AG nutzt die vielfältigen Chancen der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Als unabhängiger Betreiber von umweltfreundlichen und emissionsfreien Kraftwerkskapazitäten hat Encavis das Erzeugungsportfolio seit 2009 kontinuierlich ausgebaut und ist einer der größten unabhängigen Stromproduzenten (Independent Power Producer - IPP) im Bereich Erneuerbare Energien in Europa. Das Kerngeschäft des Unternehmens ist der Erwerb und Betrieb von Solar- und Onshore-Windparks. Das Unternehmen konzentriert sich bei der Akquisition neuer Anlagen in der Regel auf schlüsselfertige Projekte oder bereits bestehende Anlagen, die über garantierte Einspeisevergütungen (Feed-in Tariffs) oder langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements) verfügen und die in geografischen Regionen errichtet wurden, die sich durch ein stabiles wirtschaftspolitisches Umfeld und verlässliche Investitions- und Rahmenbedingungen auszeichnen. Die Solar- und Windparks können so verlässliche attraktive Renditen und planbare Zahlungsströme erwirtschaften.
Darüber hinaus bietet Encavis über ihre Tochtergesellschaft Encavis Asset Management AG institutionellen Investoren attraktive Möglichkeiten, in Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien zu investieren. Das Geschäftsfeld Asset Management umfasst alle Dienstleistungen in diesem Geschäftsbereich, das heißt die Initiierung von Fonds bzw. die individuelle Gestaltung und Strukturierung sonstiger Investitionen für professionelle Anleger im Bereich Erneuerbare Energien sowie den Betrieb der von diesen Anlegern gehaltenen Anlagen.
Mit der 100%igen Tochtergesellschaft Encavis Technical Services GmbH stellt das Unternehmen darüber hinaus stets die höchstmögliche technische Verfügbarkeit der Solar- und Windparks sicher. Die Erfahrung und der Sachverstand der technischen Unternehmenseinheit werden auch im Rahmen der Investitionsprozesse genutzt, um unter anderem die bauliche Qualität und die technische Leistungsfähigkeit der zu erwerbenden Parks zu überprüfen.
Aktuell betreibt Encavis insgesamt 171 Solar- und 65 Windparks mit einer Leistung von über 1,5 GW in Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Finnland, Schweden, Dänemark und den Niederlanden. Davon betreibt der Konzern acht Solarparks und 34 Windparks im Rahmen des Segments Asset Management für Dritte. Mit der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien leistet die Encavis-Gruppe einen bedeutenden Beitrag für eine nachhaltige und saubere Energieversorgung. Die Stromproduktion von Encavis im gesamten Jahr 2017 hat einen Wert von über 2 Terawattstunden (TWh) erreicht und reicht aus, um rund eine Million 2-Personen-Haushalte ein ganzes Jahr lang mit grünem Strom zu versorgen und zugleich rund 1,5 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 einzusparen. Die in den Umsatzerlösen reflektierte von der Unternehmensgruppe im Jahr 2017 produzierte Strommenge beläuft sich auf über 1,3 TWh.
Der Konzern verfolgt auch zukünftig eine auf Wachstum ausgerichtete Akquisitionsstrategie. Dabei bilden ein guter und zuverlässiger regionaler Standort, erfahrene Projektentwickler bzw. Generalunternehmer, die Verwendung erstklassiger Komponenten, eine solide Finanzierung und nicht zuletzt attraktive Renditen auch weiterhin die Basis der Investitionsstrategie des Unternehmens.
Die Encavis AG ist das Mutterunternehmen des Encavis-Konzerns. Neben der Encavis AG werden zum 31. Dezember 2017 insgesamt 216 Tochterunternehmen (Vorjahr: 199) unmittelbar oder mittelbar in den Konzernabschluss einbezogen.
Das Schaubild stellt die Segmente des Konzerns zum 31. Dezember 2017 dar:
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| Verwaltung | Das Segment besteht aus den die Verwaltung betreffenden Geschäftsvorfällen der Muttergesellschaft des Konzerns, der Encavis AG, und den diesem Segment zugeordneten Geschäftsvorfällen der ehemaligen CHORUS Clean Energy AG. Darüber hinaus ist in diesem Segment die Capital Stage Finance B.V. enthalten. |
| PV Parks | Das Segment umfasst sämtliche Solarparks in Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden sowie etwaige Holdinggesellschaften. Zudem sind die diesem Segment zugeordneten Geschäftsvorfälle der Encavis AG und der ehemaligen CHORUS Clean Energy AG enthalten. |
| PV Service | Das Segment besteht aus der Encavis Technical Services GmbH. Zudem sind die diesem Segment zugeordneten Geschäftsvorfälle der Encavis AG enthalten. |
| Windparks | Hierin sind sämtliche Windparks in Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich und Dänemark sowie die dazugehörigen Holdinggesellschaften enthalten. Zudem sind die diesem Segment zugeordneten Geschäftsvorfälle der Encavis AG und der ehemaligen CHORUS Clean Energy AG enthalten. |
| Asset Management | Das Segment umfasst diejenigen Geschäftsaktivitäten der Encavis Asset Management AG, die das Geschäftsfeld des Asset Managements betreffen sowie sonstige diesem Geschäftsfeld zugeordnete Gesellschaften. |
Maßgebliches Ziel der Encavis ist das profitable Wachstum und somit die Steigerung des Unternehmenswerts. Bei der Umsetzung und Überwachung der Zielvorgaben informiert sich der Vorstand wöchentlich über aktuelle Entwicklungen. Hierzu zählen technische und kaufmännische Aspekte der Bestandsparks wie die kumulierte Stromproduktion, die technische Verfügbarkeit der Anlagen, aber auch die Integration von neu erworbenen Solar- oder Windparks in den Encavis-Konzern. Ferner werden im Vorstand potenzielle Investitionsmöglichkeiten sowie die freien, zu Investitionszwecken verfügbaren liquiden Mittel diskutiert. Es erfolgt eine kontinuierliche Liquiditätsüberwachung der operativen Solar- und Windparks. Durch diesen offenen und stetigen Dialog ist es dem Vorstand möglich, kurzfristig auf Gegebenheiten zu reagieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Mit dem Geschäftsbericht wird auch die Prognose für das folgende Geschäftsjahr veröffentlicht. Diese basiert auf detaillierten Bottom-up-Planungen der einzelnen Konzerngesellschaften. Die veröffentlichte Prognose wird vierteljährlich überprüft und bei Bedarf vom Vorstand angepasst.
Die Ergebniskennzahlen EBITDA und EBIT der Encavis enthalten wesentliche IFRS-bedingte Bewertungseffekte. Dazu zählen beispielsweise die bei der Erstkonsolidierung von neuen Solar- und Windparks im Rahmen der Kaufpreisallokationen (Purchase Price Allocation, PPA) ermittelten Unterschiedsbeträge. Diese Effekte sind nahezu nicht prognostizierbar, da sie im Zusammenhang mit künftigen Investitionen stehen und von verschiedenen projektspezifischen Parametern determiniert werden.
Encavis veröffentlicht daher ein um diese Effekte bereinigtes, angepasstes (adjusted) Ergebnis, das die operative Ertragskraft und Entwicklung des Unternehmens wesentlich transparenter und nachhaltiger widerspiegelt.
Die im Prognosebericht enthaltene Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2018 basiert ebenfalls auf diesen angepassten Finanzkennziffern.
Zu den im Konzern intern eingesetzten finanziellen Steuerungsgrößen, die sich an den Interessen und Ansprüchen der Aktionäre orientieren, zählen insbesondere:
| ― | Operativer Cashflow |
| ― | Technische Verfügbarkeit der Anlagen |
| ― | Umsatzerlöse |
| ― | Bereinigtes operatives EBITDA |
| ― | Bereinigtes operatives EBIT |
Die Erreichung der Kennzahlen in Bezug auf die technische Verfügbarkeit der Anlagen, die produzierten Kilowattstunden und die daraus resultierenden Umsatzerlöse werden wöchentlich im Performance-Report dargestellt und mit dem Vorstand besprochen.
Der operative Cashflow wird in Übereinstimmung mit IAS 7 nach der indirekten Methode erstellt. Zinszahlungen werden in voller Höhe im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Der operative zahlungswirksame Steueraufwand ist im operativen Cashflow enthalten.
Insbesondere bei Investitionsentscheidungen liegt der Fokus auf einer erwarteten Internal Rate of Return (IRR), die die Verzinsung auf das eingesetzte Kapital bzw. die Rendite der Investition über einen mehrjährigen Betrachtungszeitraum widerspiegelt. Auch die operative Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity, ROE) ist eine wichtige Kenngröße bei Investitionsentscheidungen. Sie gibt das Verhältnis vom bereinigten operativen Ergebnis nach Zinsen und Steuern (operatives EAT) zum investierten Eigenkapital wieder. Darüber hinaus werden qualitative und strategische Kriterien wie beispielsweise stabile Vergütungssysteme, qualitativ hochwertige Komponenten oder attraktive Finanzierungsbedingungen berücksichtigt.
Die Kennzahlen "Bereinigtes operatives EBITDA" und "Bereinigtes operatives EBIT" leiten sich jeweils aus den IFRS-Ergebniskennzahlen EBITDA und EBIT ab und sind um folgende Effekte bereinigt.
Operatives EBITDA = IFRS-EBITDA abzüglich der folgenden Effekte:
| ― | Erträge und Aufwendungen aus dem Abgang von Finanzanlagen und sonstige nicht betriebliche, zahlungswirksame Erträge |
| ― | Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge, im Wesentlichen Gewinne aus Unternehmenszusammenschlüssen (Badwills) und Auflösung des Zinsvorteils aus subventionierten Darlehen (Zuwendungen der öffentlichen Hand) |
| ― | Anteilsbasierte Vergütung und sonstige nicht operative Aufwendungen |
| ― | Ausgewählte Einmalaufwendungen (z. B. durch die Übernahme der CHORUS Clean Energy AG) |
Operatives EBIT = IFRS-EBIT abzüglich der folgenden Effekte:
| ― | Bereits bereinigte Effekte aus operativem EBITDA |
| ― | Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte |
| ― | Wertminderungen aus Werthaltigkeitstests auf aus Kaufpreisallokationen resultierenden Vermögenswerten |
| ― | Abschreibungen auf Step-ups auf im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Sachanlagen |
Die finanziellen Steuerungsgrößen für die Encavis AG sind im Wesentlichen identisch mit den im Konzern eingesetzten Kennzahlen. Die Bereinigungen des EBITDA und EBIT betreffen bei der Encavis AG im Wesentlichen Effekte aus den Abgängen von Finanzanlagen, aus der Währungsumrechnung sowie aus sonstigen nicht zahlungswirksamen Erträgen. Die Umsatzerlöse und die technische Verfügbarkeit der Anlagen zählen hingegen nicht zu den Steuerungsgrößen, da diese für die Encavis AG keine oder nur eine unwesentliche Bedeutung haben.
Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist die weltweite Wirtschaftsleistung im Jahr 2017 um 3,7 % (2016: 3,2 %) gestiegen. Dies geht aus dem im Januar 2018 veröffentlichten Prognosebericht des IWF hervor. Im Oktober 2017 waren die Analysten dort noch von einem Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,6 % ausgegangen. Der Aufschwung hatte sich bereits in der zweiten Jahreshälfte 2016 angekündigt und während des Berichtszeitraums weiter an Fahrt gewonnen. Die konjunkturelle Dynamik hat den Industrienationen einen Zuwachs um 2,3 % (2016: 1,7 %) beschert. In den Schwellenländern stieg die Wachstumsrate auf 4,7 % (2016: 4,4 %) und konnte damit ebenfalls noch weiter zulegen.
Die Wirtschaftsleistung innerhalb der Eurozone wuchs im Berichtsjahr um 2,4 %. Zuträglich waren hier die Fortführung der "Null-Zins-Politik" der Europäischen Zentralbank (EZB), eine verbesserte Arbeitsmarktsituation und das sich global sehr positiv entwickelnde Marktumfeld sowie der steigende Konsum der privaten Haushalte. Trotz des starken Euros stieg die Nachfrage aus Ländern, die nicht zur Europäischen Union gehören und bewirkte einen Aufschwung im Export.
Spanien verzeichnete mit 3,1 % im dritten Jahr in Folge einen BIP-Zuwachs und auch die italienische Volkswirtschaft zeigt mit einem Plus von 1,6 % erstmals seit drei Jahren wieder eine spürbare Erholung. Die Gefahr des Zusammenbruchs der Euro-Zone scheint zwar vorerst gebannt, die Schuldenkrise - deutlich noch in Griechenland zu spüren - ist indes längst noch nicht gelöst.
Die deutsche Volkswirtschaft erwies sich erneut als Hort der Stabilität innerhalb Europas und legte um 2,5 % zu. Preisbereinigt entspricht das nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) einem Anstieg des BIP um 2,2 %. Es markiert zugleich das höchste Wirtschaftswachstum seit dem Jahr 2011. Getrieben von einer ausgeprägten Erwerbstätigkeit und höheren Löhnen haben die privaten Konsumausgaben im letzten Jahr deutlich um 2,0 % zugelegt. Neben einer steigenden Anschaffungsneigung der Konsumenten kam es durch das verbesserte weltwirtschaftliche Umfeld zusätzlich zu verstärkten außenwirtschaftlichen Impulsen.
Die US-amerikanische Wirtschaft verzeichnete ein starkes erstes Halbjahr 2017, entwickelte sich zum Jahresende hin jedoch etwas schwächer. Insgesamt erreichte sie jedoch ein robustes Wachstum von 2,3 % (2016: 1,5 %). Als konjunkturbelebende Faktoren erwiesen sich vor allem die weiter sinkende Arbeitslosigkeit sowie steigende Konsumausgaben. Mit einer besonderen konjunkturellen Belebung durch Trumps "America First"-Programm rechnet der IWF aber zwischenzeitlich nicht mehr.
Für das laufende Jahr 2018 und das nächste Jahr rechnet der IWF damit, dass die Weltwirtschaft weiter anzieht. Getrieben vom derzeitigen Aufschwung in Europa und Asien sowie von der Steuerreform in den USA dürfte das weltweite Wachstum dann jeweils 3,9 % betragen. Bei ihrer letzten Prognose im Herbst 2017 waren die Volkswirte noch nicht ganz so optimistisch und hatten einen Anstieg von rund 3,7 % pro Jahr in Aussicht gestellt.
Die noch im Jahr 2016 geäußerten Befürchtungen, der Euro würde weiter gegenüber dem US-Dollar an Wert verlieren, trafen nicht ein. Stattdessen wertete der Euro gegenüber dem US-Dollar während des Berichtszeitraums deutlich auf. Kostete der US-Dollar am 3. Januar 2017 noch 1,034 Euro, erreichte der Euro am 8. September 2017 seinen Höchststand von 1,209 pro US-Dollar. Gestärkt wurde der Euro vor allem durch die positive wirtschaftliche Entwicklung und die Stabilisierung der politischen Verhältnisse in der Europäischen Währungsunion. Dazu beigetragen haben die Wahl von Emmanuel Macron zum Präsidenten Frankreichs und die damit verbundenen Hoffnungen auf frischen Wind in der Europäischen Union, die sich legende Aufregung über den Brexit und ein sich abzeichnendes Umdenken in der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Auch gegenüber anderen wichtigen Währungen machte der Euro Boden gut -so gewann er beispielsweise gegenüber dem schweizer Franken, dem japanischen Yen, dem britischen Pfund, dem russischen Rubel und dem brasilianischen Real an Wert.
Der Ausbau Erneuerbarer Energien hat sich auch im Jahr 2017 fortgesetzt. Weltweit befinden sich die Energiemärkte im Wandel, konventionelle Energiequellen und fossile Energieträger werden immer mehr durch den Ausbau und die Nutzung regenerativer Energiequellen ergänzt oder ersetzt.
Die globale Energiewende wird insbesondere von folgenden Faktoren maßgeblich bestimmt:
| ― | Den negativen Auswirkungen des Klimawandels und damit einhergehend neue und strengere internationale Abkommen zum Klimaschutz und zur Bekämpfung der Erderwärmung wie das im Jahr 2016 in Kraft getretene globale Pariser Klimaschutzabkommen. Darüber hinaus bestehen zahlreiche weitere nationale und supranationale Initiativen und Maßnahmen für die Erreichung von Klimazielen, dem Ausstieg aus der Atomenergie und für die Schaffung einer kohlenstofffreien Wirtschaft. |
| ― | Privatwirtschaftliche Initiativen wie "RE100" zeigen, dass auch Unternehmen ein zunehmendes Interesse daran haben, einen Großteil ihres Energiebedarfs über Erneuerbare Energien abzudecken, auch ohne staatliche Vorschriften und Gesetzesinitiativen. Die Gründe dafür sind vielfältig, neben Aspekten der Nachhaltigkeit sowie Image- und Reputationsgewinnen spielen auch die zunehmende Wirtschaftlichkeit Erneuerbarer Energien sowie die langfristige Planbarkeit der Energiekosten durch den Abschluss langfristiger Stromabnahmeverträge eine wesentliche Rolle. |
| ― | Der deutliche Preisrückgang bei den Stromentstehungskosten insbesondere im Bereich der Photovoltaik und der Windkraft hat die Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien deutlich erhöht. |
| ― | Die höhere Wirtschaftlichkeit wird auch durch die rasche technische Weiterentwicklung und den deutlichen Preisrückgang bei dem Einsatz moderner Speicherkapazitäten getrieben. Die Batteriespeicherung ermöglicht zukünftig eine von meteorologischen Gegebenheiten unabhängigere Energieversorgung auf Basis der Nutzung Erneuerbarer Energiequellen. Die künftige Kopplung von Erneuerbaren Energien und Batteriespeichern bietet ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und hat das Potenzial, das überlegene Energiesystem der Zukunft zu werden. |
| ― | Darüber hinaus steigt weltweit auch der Energiebedarf weiter an. Die Digitalisierung der Wirtschaft, die fortschreitende Urbanisierung der Gesellschaft sowie das Thema Elektromobilität haben einen weiteren Anstieg des globalen Energiebedarfs zur Folge. Bis 2040 wird gegenüber dem Basisjahr 2015 mit einem Anstieg des weltweiten Energiebedarfs von rund 30 % gerechnet. |
Im Bereich der Photovoltaik wurden im Jahr 2017 nach Angaben der German Solar Association weltweit Anlagen mit einer Erzeugungsleistung von nahezu 100 GW neu installiert. Die installierte Erzeugungsleistung erreichte damit eine Marke von fast 400 GW. Nach Berechnungen des Global Wind Energy Councils wurden im Jahr 2017 zudem weltweit rund 53 GW neue Wind-Kapazitäten installiert. Zum Jahresende 2017 belief sich die weltweit installierte Erzeugungsleistung im Bereich der Windenergie damit auf rund 540 GW (2016: 487 GW).
Die Pariser UN-Klimakonferenz vom Dezember 2015 markiert ein historisches Datum: Erstmals einigten sich nahezu 200 Staaten vertraglich auf ein weltweites Klimaschutzabkommen. Hauptziel des Abkommens ist es, den weiteren Anstieg der globalen Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad - möglichst auf 1,5 Grad - zu begrenzen.
Hauptgrund für die globale Erderwärmung ist nach Meinung von Klimaforschern dabei der Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 . Spätestens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts soll daher die ausgestoßene Menge an Treibhausgasen auf ein dem Absorptionspotenzial der Umwelt entsprechendes Niveau abgesenkt werden. Klimapolitik innerhalb der Europäischen Union
Die Europäische Union hat das Pariser Klimaabkommen ebenfalls ratifiziert und sich damit zu den im Abkommen festgelegten Klimazielen bekannt. Gleichzeitig hat sich die Europäische Union bereits vor dem Pariser Klimaabkommen im Rahmen ihrer Klima- und Energiepolitik bis 2030 eigene klimapolitische Ziele gesetzt. Im Wesentlichen sind dies:
| ― | Die Senkung der Treibhausgasemissionen um mindestens 40 % (gegenüber dem Stand von 1990) |
| ― | Die Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energiequellen auf mindestens 27 % |
| ― | Die Steigerung der Energieeffizienz um mindestens 27 % |
Darüber hinaus sieht der Energiefahrplan der Europäischen Union den Übergang zu einer wettbewerbsfähigen kohlenstoffarmen Wirtschaft bis 2050 vor. Die Erreichung dieser Ziele soll durch nationale und gemeinsame Maßnahmen auf europäischer Ebene erfolgen. Um innerhalb der Europäischen Gemeinschaft vergleichbare Rahmenbedingungen zu schaffen, hat die EU unter anderem Umwelt- und Energiebeihilfeleitlinien verabschiedet, nach denen sich die nationalen Beihilfeprogramme für Erneuerbare Energien zu richten haben. Im April 2014 wurde dabei unter anderem festgelegt, dass ab 2017 die Förderung von Erneuerbaren Energien innerhalb der EU vor allem auf Basis von Ausschreibungen erfolgen soll.
Die Klima- und Energiepolitik der Europäischen Union setzt damit zur Erreichung ihrer Ziele vor allem auch auf den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien. Der Markt für Erneuerbare Energien bleibt damit in Europa auch zukünftig ein Wachstumsmarkt. Die Encavis AG ist mit Stand März 2018 nur in europäischen Ländern aktiv.
In Deutschland ist am 1. Januar 2017 das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 in Kraft getreten. Ziel ist es unter anderem, den Anteil Erneuerbarer Energien am gesamten Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2025 auf 30 bis 45 % zu steigern. Dabei berücksichtigt das Gesetz die Vorgaben der EU, dass Mitgliedstaaten die Förderung Erneuerbarer Energien marktnah und wettbewerbsfähig gestalten müssen. Das neue EEG setzt daher vor allem auf mehr Wettbewerb; so soll zukünftig bei allen wesentlichen Technologien im Bereich der Erneuerbaren Energien die Höhe der Förderungen durch Ausschreibungen ermittelt werden. Der Zuschlag im Ausschreibungsverfahren bestimmt folglich zukünftig die Höhe der Förderung, die wiederum für eine Laufzeit von 20 Jahren gewährt wird.
Seit der Einführung des Ausschreibungsverfahrens im Bereich der Photovoltaik sank der durchschnittliche Zuschlagswert von 6,58 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) in der ersten Ausschreibungsrunde auf 4,91 Eurocent pro kWh in der letzten Ausschreibungsrunde vom Oktober 2017. Im Februar 2018 sank der durchschnittliche Zuschlagswert noch einmal auf 4,33 Eurocent pro kWh.
Seit dem Jahr 2017 wird das Ausschreibungsverfahren auch für Windenergieanlagen an Land eingesetzt. Die ersten drei Ausschreibungsrunden für Onshore Wind wurden im Mai, August und im November 2017 durchgeführt. Über alle bezuschlagten Gebote hinweg ermittelte die Bundesnetzagentur einen mengengewichteten Zuschlagswert von 5,71 Eurocent pro kWh im Mai 2017 bzw. 3,82 Eurocent pro kWh im November 2017. Im Februar 2018 stieg der durchschnittliche Zuschlagswert für Windenergieanlagen an Land wieder an und erreichte 4,60 Eurocent pro kWh.
Das EEG2017 sieht zudem konkrete Ausbauziele für die unterschiedlichen Technologien vor, so sollen bei Wind an Land drei Jahre lang jeweils 2.800 MW und im Bereich der Photovoltaikanlagen ab einer Größe von 750 kW jährlich 600 MW ausgeschrieben werden.
In Deutschland hat sich der Ausbau Erneuerbarer Energien im Berichtszeitraum weiter fortgesetzt. Im Bereich der Photovoltaik wurden neue Anlagen mit einer Erzeugungsleistung von rund 1,8 GW zugebaut, im (Onshore-)Windbereich waren es 5,3 GW und damit ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um rund 15 %.
Die Förderung von Erneuerbare Energien-Anlagen wurde in Frankreich im Jahr 2016 bereits von einer festen Einspeisevergütung auf das Prinzip der Direktvermarktung mit gleitender Marktprämie umgestellt. Anlagenbetreiber sind damit verpflichtet, ihren Strom am Markt zu verkaufen. Zudem sind zukünftig auch Ausschreibungen für Onshore-Windenergieanlagen vorgesehen.
Das französische Ministerium für ökologischen und solidarischen Wandel hat im Mai 2017 zudem bekannt gegeben, dass Betreiber kleiner Onshore-Windkraftanlagen mit weniger als sechs Turbinen (mit einer Leistung von jeweils maximal 3 MW) einen Aufschlag auf den Marktpreis erhalten, der für einen Zeitraum von 20 Jahren gewährt wird.
Grundsätzlich werden zukünftig auch für Onshore-Windkraftanlagen Ausschreibungen eingeführt. Über die nächsten drei Jahre soll dabei ein Gesamtvolumen von 3 GW ausgeschrieben werden. Bis auf 2017 werden jährlich zwei Ausschreibungsrunden stattfinden. Dabei wird jeweils das niedrigste Gebot den Zuschlag erhalten. Die gleitende Marktprämie gilt für einen Zeitraum von 20 Jahren.
Das französische Umweltministerium hat zudem bekannt gegeben, ab 2018 das jährliche Ausschreibungsvolumen schrittweise auf 2,45 GW zu erhöhen. Für Photovoltaikanlagen wird auch in Frankreich bereits seit Längerem ein Ausschreibungssystem angewendet. Die Vergütung wird bei erfolgreicher Ausschreibung für 20 Jahre gewährt. Für Freiflächen-Anlagen lag der durchschnittliche Zuschlagswert zuletzt bei rund 5,4 Eurocent pro kWh.
Großbritanniens erklärtes Ziel ist die Wandlung hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ("Low Carbon Economy"). Das Land setzt dabei auf einen Mix aus Erneuerbaren Energien, neuen Kernkraftwerken und Erdgas. Im Jahr 2008 hat Großbritannien in einem nationalen Klimagesetz ("Climate Change Act") Zielgrößen festgelegt, die das Land bis 2050 erreichen will. So soll der Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um 34 % und bis 2050 um 80 % gegenüber dem Referenzwert von 1990 reduziert werden. Bereits im Jahr 2016 waren drei Kohlekraftwerke vom Netz gegangen, bis 2022 sollen sieben weitere folgen. Danach würde nur ein einziges Werk weiterarbeiten und aufgrund neuer Luftverschmutzungsstandards dann im Oktober 2025 den Betrieb einstellen.
Mit der Entscheidung für einen Austritt aus der Europäischen Union im Juni 2016 haben sich auch für die britische Energiepolitik die Rahmenbedingungen verändert. Zwar wurden die EU-Richtlinien zur Klima- und Energiepolitik in nationales britisches Recht umgesetzt und folglich bestehen diese zunächst auch nach einem Austritt weiter fort, gleichwohl dürften aber die Investitionsunsicherheiten insgesamt zunehmen.
Im Zuge seiner auf die Reduzierung des Ausstoßes von Kohlenstoffdioxid ausgerichteten Energiepolitik setzt Großbritannien seit 2013 insbesondere auf "Contracts for Difference" (CfD) als primäre Förderung CO2 -armer Stromerzeugungstechnologien. CfDs werden in Großbritannien über Auktionen vergeben, Bieter erhalten bei erfolgreichem Gebot für die Dauer von 15 Jahren im Wesentlichen die Differenz zwischen dem Auktionspreis und dem Marktpreis.
PV-Freiflächenanlagen von bis zu 5 MW profitieren allerdings weiterhin von einer festen staatlich garantierten Einspeisevergütung mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Onshore-Windkraftanlagen werden seit April 2016 nicht mehr gefördert. Bestehende Anlagen genießen gleichwohl Bestandsschutz.
Dänemark führte bereits im Jahr 1981 das erste Einspeisegesetz ein. Die dänische Regierung verfolgt das langfristige strategische Ziel bis 2050 die Unabhängigkeit Dänemarks von fossilen Brennstoffen zu erreichen. Bis zum Jahr 2020 sollen rund 50 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen, bis 2035 sogar über 80 %.
Ähnlich zum deutschen EEG gewähren die Dänen einen festen Einspeisetarif für Windkraftanlagen an Land. Dieser liegt bei rund 3,35 Eurocent pro kWh (0,25 Dänische Kronen). Zudem stellen alle Mehreinnahmen oberhalb dieses Tarifs durch den am Markt verkauften Strom zusätzliche Erlöse dar. Die Einspeisevergütung wird abweichend vom deutschen EEG nicht für eine feste Laufzeit, sondern für die ersten 22.000 Volllaststunden pro MW gewährt. Gemäß den klimapolitischen Zielen der dänischen Regierung wird der Ausbau der Erneuerbaren Energien auch zukünftig gefördert.
In Italien wurde die staatliche Förderung für Erneuerbare Energien in den vergangenen Jahren weitestgehend zurückgefahren. Im Jahr 2014 wurde zudem einmalig eine rückwirkende Anpassung der Einspeisevergütung für Solarstrom mit Wirkung zum 1. Januar 2015 vorgenommen. Diese stand unter anderem im Zusammenhang mit der Kostenentwicklung aus den hohen Förderungen der Anfangsjahre sowie politstrategischen Gründen.
Neben einigen steuerlichen Anreizen sollen sich Anlagen für Erneuerbare Energien in Italien zukünftig selbst tragen und keine wesentliche staatliche Förderung mehr erhalten. Aufgrund einer sehr frühen und attraktiven Förderung von Erneuerbaren Energien belegt Italien beim Ländervergleich innerhalb der EU zum Anteil der Erneuerbaren Energien am Strommix dennoch weiterhin einen Spitzenplatz.
Im Regierungsprogramm wurde in Österreich die Marke von 100 % Strom aus erneuerbaren Energiequellen bis 2030 gesetzt. Ende 2017 waren in Österreich Windkraftanlagen mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 2.844 MW am Netz. Derzeit wird in Österreich über ein neues Fördermodell für Windkraftanlagen diskutiert, auch vor dem Hintergrund, dass der Windkraftausbau der Alpenrepublik weiter zurückgegangen ist. Im Jahr 2014 wurden 143 neue Windräder errichtet, während es im Jahr 2017 nur 63 Anlagen waren.
Die CHORUS Clean Energy AG hat am 20. April 2017 bekannt gegeben, dass sie einschließlich Fremdkapital weitere 50 Millionen Euro über einen ihrer Luxemburger SICAV-Spezialfonds investieren kann. Ein in Deutschland ansässiges Kreditinstitut, das bereits in dem Teilfonds CHORUS Infrastructure Fund S.A. SICAV-SIF Renewables Europe I ("CHORUS Renewables Europe I") investiert war, hat sein Engagement deutlich erhöht. Mit dem Mittelzuwachs soll das Portfolio aus Erneuerbare Energien-Anlagen in europäischen Ländern noch weiter ausgebaut werden.
Am 23. Mai 2017 hat Encavis den Erwerb eines Windparks in Dänemark bekannt gegeben. Der Park verfügt über eine Gesamterzeugungsleistung von 15 MW und eine garantierte staatliche Einspeisevergütung für eine feste Anzahl an Volllaststunden pro MW. Die Übernahme der ersten beiden von insgesamt fünf Windenergieanlagen (WEA) wurde am 18. Mai 2017 bereits vertraglich vereinbart. Die WEA sind bereits in Betrieb und seit Anfang 2016 an das Stromnetz angeschlossen. Das Gesamtinvestitionsvolumen inklusive der projektbezogenen Fremdfinanzierung wird rund 19 Millionen Euro betragen. Der Windpark liegt in einer windreichen Region nahe der Nordsee, rund fünf Kilometer nordwestlich von Ringk0bing. Er besteht aus insgesamt fünf V90-WEA des dänischen Herstellers Vestas, die jeweils eine Leistung von rund 3 MW erzeugen. Der Windpark profitiert von einer staatlichen Einspeisevergütung von ca. 33,5 Euro pro MWh, die in Dänemark für die ersten 22.000 Volllaststunden pro MW gewährt wird. Encavis geht davon aus, dass der Windpark im ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von über 2 Millionen Euro erwirtschaften wird. Der Kauf steht noch unter dem Vorbehalt marktüblicher aufschiebender Bedingungen.
Im Februar 2017 hat die Encavis AG von einem institutionellen Investor weitere 54.999 Aktien der CHORUS Clean Energy AG erworben und damit die für einen Squeeze-Out erforderliche Beteiligungsquote auf 95,0037 % des Grundkapitals der CHORUS Clean Energy AG erhöht. Auf der ordentlichen Hauptversammlung der CHORUS Clean Energy AG am 22. Juni 2017 stimmten die Aktionäre der CHORUS Clean Energy AG mit über 99 % des vertretenen Grundkapitals dem Squeeze-out-Verlangen der Encavis AG zu. Für die Übertragung ihrer Aktien an die Encavis AG erhielten die Minderheitsaktionäre eine angemessene Barabfindung in Höhe von 11,92 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie. Mit der Eintragung des Übertragungsbeschlusses von der ordentlichen Hauptversammlung der CHORUS Clean Energy AG in Neubiberg in das Handelsregister am 24. August 2017 hält die Encavis AG ab diesem Zeitpunkt sämtliche Aktien der CHORUS Clean Energy AG (ISIN DE000A12UL56/ISIN DE000A2BPKL6). Die Encavis AG schließt damit die Übernahme der CHORUS Clean Energy AG planungsgemäß und erfolgreich ab. Die Börsennotierung der Aktien der CHORUS Clean Energy AG im General Standard der Deutschen Börse wurde von Amts wegen eingestellt.
Die Encavis AG hat am 6. September 2017 erfolgreich eine zeitlich unbefristete, nachrangige Anleihe im Umfang von 97,3 Millionen Euro mit zeitlich begrenzten Wandlungsrechten in auf den Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft platziert.
Emittentin der Hybrid-Wandelanleihe ist die Capital Stage Finance B.V., eine 100%ige Tochtergesellschaft der Encavis AG mit Sitz in den Niederlanden. Die Hybrid-Wandelanleihe wird von Encavis nachrangig garantiert. Für die Rückzahlung der Hybrid-Wandelanleihe ist kein fester Termin bestimmt. Die Hybrid-Wandelanleihe wird optional bis zum zehnten Handelstag vor dem 13. September 2023 (der "erste Rückzahlungstag") in vollständig eingezahlte neue und/oder bestehende auf den Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft (die "Stammaktien") wandelbar sein. Der anfängliche Wandlungspreis wurde mit 7,5943 Euro festgelegt, was einer Prämie von 25,0 % auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der Stammaktien auf XETRA zwischen Beginn und Abschluss der Platzierung entspricht.
Ab dem Abwicklungstag und bis zum ersten Rückzahlungstag wird der Kupon der Hybrid-Wandelanleihe 5,25 % pro Jahr betragen. Nach dem ersten Rückzahlungstag, und nachfolgend in fünfjährigem Turnus, sofern die Hybrid-Wandelanleihe nicht zurückgenommen oder keine Wandlung durchgeführt wurde, wird der Zins der Hybrid-Wandelanleihe in Höhe von 1.100 Basispunkten über dem zum jeweiligen Stichtag geltenden 5-Jahres-EUR-Swapsatz festgesetzt. Der Zins ist halbjährlich nachträglich zahlbar. Encavis kann sich vorbehaltlich bestimmter Voraussetzungen entscheiden, jegliche zeitlich festgesetzte vollständige oder teilweise Auszahlung der Zinsen zu verschieben. Eine derartige Nichtzahlung von Zinsen stellt keinen Verzugsfall und auch keine anderweitige Pflichtverletzung dar.
Die Hybrid-Wandelanleihe wird zu 100 % ihres Nennwerts begeben und kann optional von Encavis zu 100 % ihres Nennwerts zusammen mit allen angefallenen und ausstehenden Zinsen und allen ausstehenden nachträglichen Zinsen zurückgenommen werden. Diese Möglichkeit besteht das erste Mal mit Wirkung zum ersten Rückzahlungstag und im Folgenden mit Wirkung zu jedem darauffolgenden Zinszahlungstag. Encavis hat jederzeit ab dem 4. Oktober 2021 (und nicht schon ab dem 13. September 2021, wie zuvor gemeldet) die Möglichkeit, eine Pflichtwandlung der HybridWandelanleihe durchzuführen. Die Mitteilung über die vorzeitige Pflichtwandlung kann nur gegeben werden, wenn der Aktienpreis für eine bestimmte Zeitspanne 130 % des Wandlungspreises entspricht oder diesen Betrag überschreitet.
Am 2. November 2017 hat die Encavis AG den Abschluss einer strategischen Partnerschaft mit Solarcentury, einem der weltweit führenden Solarparkentwickler und -betreiber, bekanntgegeben. Im Rahmen dieser Partnerschaft sichert sich Encavis in den kommenden drei Jahren Zugang zu ausgewählten Solarparks in Europa und Mexiko mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt 1,1 GW. Damit verfügt Encavis über das Potenzial, seine Erzeugungsleistung von rund 1,5 GW auf bis zu 2,6 GW zu steigern. Sämtliche Transaktionen stehen jeweils unter dem Vorbehalt einer Due-Diligence-Prüfung durch die Encavis AG.
In einem ersten Schritt erhält Encavis exklusiven Zugang zu Solarparkprojekten in Europa mit mehr als 360 MW. Das Investitionsvolumen dieser Solarparks beläuft sich inklusive der projektbezogenen Fremdfinanzierung auf rund 330 Millionen Euro.
Encavis hat erstmals zwei Solarparks in den Niederlanden erworben. Die Photovoltaikanlagen verfügen über eine Gesamterzeugungsleistung von 47,6 Megawatt und sollen voraussichtlich im Oktober 2018 an das Stromnetz angeschlossen werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich einschließlich der projektbezogenen Fremdfinanzierung auf 44,5 Millionen Euro. Die Solarparks in Melissant und Ooltgensplaat befinden sich beide in der Provinz Südholland (Zuid-Holland). Sie verfügen über eine Leistung von 10,0 MW beziehungsweise 37,6 MW. In den ersten 15 Jahren erhalten die Projekte eine Einspeisevergütung von 10,7 Eurocent pro Kilowattstunde. Verkäufer der Photovoltaikanlagen ist der Projektentwickler Sunstroom Engineering B.V. aus den Niederlanden. Die Encavis AG erwartet, dass die Photovoltaikanlagen ab dem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzerlöse in Höhe von rund 5 Millionen Euro erwirtschaften werden. Die technische Betriebsführung wird in den ersten fünf Jahren nach Inbetriebnahme der Solarparks vom Verkäufer gesteuert. Die kaufmännische Betriebsführung übernimmt Encavis.
Der Vorstand von Encavis ging in seiner im Lagebericht 2016 abgegebenen Prognose bezüglich der um zahlungsunwirksame IFRS Effekte bereinigten operativen Kennzahlen davon aus, dass sich die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2017 weiter fortsetzen wird.
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| Konzern | Prognose GB 2016 | Prognose August 2017 | Ist 2017 (operativ) | Ist 2016 (operativ) | % zum Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. EUR | |||||
| Umsatzerlöse | >200 | >215 | 222,4 | 141,8 | +56,8 |
| EBITDA | >150 | >160 | 166,8 | 106,1 | +57,2 |
| EBIT | >90 | >97 | 100,4 | 61,6 | +63,0 |
| Operativer Cashflow | >140 | >150 | 153,0 | 103,8 | +47,4 |
| Technische Verfügbarkeit der Anlagen in % | >95 | >95 | 98 | 98 | 0 |
Die prognostizierten Umsatzerlöse konnten im Geschäftsjahr 2017 auch dank der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf Gesamtportfolioebene höheren Sonneneinstrahlung erneut übertroffen werden. Wie auch im Vorjahr konnten sowohl das Solarparkportfolio als auch das Windparkportfolio ein deutliches Wachstum verzeichnen. Im Berichtsjahr hat sich das Ergebnis der im Rahmen der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG im Oktober 2016 zugegangenen Solar- und Windparks erstmals ganzjährig auf die Konzern-Kennzahlen ausgewirkt und so wesentlich zum Anstieg der Umsatzerlöse und der weiteren Ergebnis-Kennzahlen beigetragen. Im Vorjahr war lediglich das Ergebnis des vierten Quartals 2016 enthalten. Grundsätzlich besteht für das Segment Wind eine größere Planungsunsicherheit als für das Segment Photovoltaik. Das Windaufkommen unterliegt größeren jährlichen Schwankungen als die Sonneneinstrahlung. Während das Windparkportfolio wetterbedingt auf Gesamtjahressicht hinter den Erwartungen zurückblieb, hat das länderübergreifende Solarparkportfolio den Plan übertroffen. Trotz des auf Jahressicht geringeren Windaufkommens konnte die im August 2017 abgegebene Prognose übertroffen werden. Grund hierfür war insbesondere das in der ersten Jahreshälfte 2017 geringere Windangebot, welches sich bereits in der im August 2017 abgegebenen Prognose widerspiegelt, während das Windaufkommen in der zweiten Jahreshälfte 2017 wiederum über den Erwartungen lag.
Erfreulicherweise konnte die im August 2017 abgegebene Prognose auf Basis des Bestandsportfolios am 24. August 2017 auch hinsichtlich der Ergebniskennzahlen EBITDA und EBIT übertroffen werden. Hier spiegeln sich hauptsächlich das in der zweiten Jahreshälfte über den Erwartungen liegende Windaufkommen sowie eine höhere Sonneneinstrahlung wider.
Das operative Finanzergebnis ist geprägt vom Erwerb neuer Solar- und Windparks, deren Finanzierung zu einem wesentlichen Anteil mit Fremdkapital erfolgt. Durch die Übernahme der CHORUS Clean Energy AG im Oktober 2016 wirkt sich zudem im Geschäftsjahr 2017 deren Einbeziehung in den Konsolidierungskreis des Konzerns erstmals ganzjährig aus. So ist das operative Finanzergebnis von im Vorjahr TEUR -38.683 auf TEUR -53.648 im Geschäftsjahr 2017 gesunken.
Der operative Cashflow konnte von EUR 103,8 Mio. im Vorjahr (bereinigt um einmalige Ausgaben in 2016 im Rahmen der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG i.H.v. EUR 8,5 Mio.) auf EUR 153,0 Mio. im Geschäftsjahr 2017 gesteigert werden.
Kumuliert lag das Solarparkportfolio der Encavis bezogen auf die produzierten kWh insgesamt rund 3 % über Plan. Hierzu trugen das italienische Solarparkportfolio mit kumuliert 9 %, das französische mit kumuliert 4 % und das deutsche Portfolio mit kumuliert rund 2 % Planüberschreitung bei. Lediglich das britische Solarparkportfolio lag unter Plan.
Die tatsächlich eingespeiste Leistung der im Eigenbestand des Konzerns befindlichen Solarparks im Geschäftsjahr 2017 beträgt 737.101 MWh (Vorjahr: 555.813 MWh). Damit ist die Stromerzeugungsleistung im Vergleich zum Vorjahr um rund 33 % angestiegen. Zu der Steigerung trug maßgeblich die Akquisition der ehemaligen CHORUS-Gesellschaften im vierten Quartal 2016 bei. Von der eingespeisten Leistung entfallen 34 % (Vorjahr: 29 %) auf die Solarparks in Deutschland, 30 % (Vorjahr: 25 %) auf die Solarparks in Italien, 25 % (Vorjahr: 32 %) auf die französischen Solarparks und 11 % (Vorjahr: 14 %) auf die Solarparks in Großbritannien.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden folgende Solarparks erworben:
| ― | Piemonte Eguzki 2 S.r.l., Italien, Konzernanteil 100 % |
| ― | Piemonte Eguzki 6 S.r.l., Italien, Konzernanteil 100 % |
| ― | De-Stern 1 S.r.l., Italien, Konzernanteil 100 % |
| ― | De-Stern 4 S.r.l., Italien, Konzernanteil 100 % |
| ― | De-Stern 15 S.r.l., Italien, Konzernanteil 100 % |
| ― | Todderstaffe Solar Ltd., Großbritannien, Konzernanteil 100 % |
| ― | Enerstroom 1 B.V., Niederlande, Konzernanteil 100 % |
| ― | Enerstroom 2 B.V., Niederlande, Konzernanteil 100 % |
| ― | Cmore Energy Ltd., Großbritannien, Konzernanteil 100 % |
| ― | Emerald Electron Ltd., Großbritannien, Konzernanteil 100 % |
| ― | Push Energy (Gosfield Airfield) Ltd., Großbritannien, Konzernanteil 100 % |
| ― | Push Energy (Wisbridge) Ltd., Großbritannien, Konzernanteil 100 % |
| ― | Green Energy 018 GmbH & Co. KG, Deutschland, Konzernanteil 100 % |
Das Windparkportfolio der Encavis umfasst zum 31. Dezember 2017 insgesamt 31 Windparks mit einer Gesamtkapazität von 318 MW. Die Windparks verteilen sich auf die Länder Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich und seit diesem Jahr auch Dänemark. Die Windleistung lag unter dem langjährigen Durchschnitt, so dass das Windparkportfolio bezogen auf die produzierten kWh kumuliert zum 31. Dezember 2017 unter Plan lag.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden folgende Windparks erworben:
| ― | Energiepark Passow WP Briest III GmbH & Co. KG, Deutschland, Konzernanteil 100 % |
| ― | UGE Malterhausen GmbH & Co. KG Umweltgerechte Energie, Deutschland, Konzernanteil 100 % |
| ― | UGE Markendorf Eins GmbH & Co. KG Umweltgerechte Energie, Deutschland, Konzernanteil 100 % |
| ― | Windenergieanlagen Norhede, Dänemark, Konzernanteil 100 % |
| ― | Energiepark Odisheim GmbH & Co. WP ODI KG, Deutschland, Konzernanteil 49 % |
| ― | Energiepark Hürth-Barbarahof WP HB GmbH & Co. KG, Deutschland, Konzernanteil 49 % |
| ― | Energiepark Debstedt 2 RE WP DE GmbH & Co. KG, Deutschland, Konzernanteil 49 % |
Der Erwerb der verbleibenden 51 % der Beteiligungen an den Energieparks "Odisheim" und "Hürth-Barbarahof erfolgte mit Inbetriebnahme der Parks im Januar bzw. Februar 2018. Der Erwerb der verbleibenden 51 % der Beteiligung an dem Energiepark "Debstedt 2" ist noch nicht erfolgt, aber vertraglich nach Erfüllung bestimmter Voraussetzungen fest vereinbart.
Das Ergebnis der Encavis Technical Services GmbH nach Steuern lag im Geschäftsjahr 2017 mit TEUR 1.243 um TEUR 276 über dem Vorjahresniveau (TEUR 967). Während die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge einen Anstieg um TEUR 98 verzeichneten, sanken die Abschreibungen sowie die Aufwendungen für Material, Personal und die sonstigen Aufwendungen um TEUR 176. Das Finanzergebnis lag mit TEUR -17 in etwa auf Vorjahresniveau (TEUR -19). Die Gesellschaft hat die technische Betriebsführung für viele deutsche und italienische Solarparks des Encavis-Konzerns übernommen. Das konzernintern betreute Volumen liegt zum 31. Dezember 2017 bei 209 MWp.
Darüber hinaus hat die Encavis Technical Services GmbH ab 2012 Verträge für die technische Betriebsführung von Parks übernommen, die nicht zum Encavis-Konzern gehören. Die Parks liegen in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und in Norditalien. Das konzernextern betreute Volumen liegt bei rund 13 MWp.
Infolge des erfolgreichen Zusammenschlusses der Encavis AG mit der CHORUS Clean Energy AG im Oktober 2016, deren Geschäftstätigkeit neben dem Eigengeschäft mit Solar- und Windparks auch das Asset Management für institutionelle Investoren umfasst, hatte der Konzern das neue Segment Asset Management hinzugewonnen. Das Geschäftsfeld Asset Management umfasst alle Dienstleistungen für Drittinvestoren wie die Initiierung von Fonds bzw. die individuelle Gestaltung und Strukturierung sonstiger Investitionen für professionelle Anleger im Bereich Erneuerbare Energien sowie den Betrieb der von diesen Anlegern gehaltenen Anlagen. Insgesamt umfasst das Portfolio zum 31. Dezember 2017 acht Solarparks und 34 Windparks in den Ländern Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Finnland und Schweden.
Im Geschäftsjahr 2017 lag das Ergebnis nach Steuern bei TEUR -1.424 (Q4 2016: TEUR 4.387). Umsatzerlösen und sonstigen Erträgen in Höhe von TEUR 4.241 (Q4 2016: TEUR 2.071) standen Materialaufwendungen, Personalaufwendungen, sonstige Aufwendungen, Abschreibungen, ein Finanzergebnis und Steuern in Höhe von insgesamt TEUR -5.665 (Q4 2016: TEUR 2.316) gegenüber.
Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2017 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 222.432 (Vorjahr: TEUR 141.783). Das Wachstum von rund 57 % wird sowohl durch den Ausbau des Solarparkportfolios als auch durch die Erweiterung des Windparkportfolios getragen. Insbesondere die im Rahmen der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG im Oktober 2016 zugegangenen Solar- und Windparks, die im Geschäftsjahr 2017 erstmalig ganzjährig in das Konzernergebnis einfließen, trugen zu dem Anstieg bei. Die italienischen und deutschen Solarparks haben im Vergleich zum Vorjahr EUR 30,9 Mio. bzw. EUR 19,3 Mio. höhere Erträge erwirtschaftet. Auch die französischen und britischen Solarparks haben mit einem Umsatzzuwachs von EUR 2,1 Mio. bzw. EUR 1,1 Mio. zu dem Wachstum beigetragen. Das Windparkportfolio konnte ein Umsatzplus von EUR 25,8 Mio. verzeichnen, zu dem insbesondere die deutschen Windparks mit einem Anstieg von EUR 17,7 Mio. beigetragen haben. Darüber hinaus enthalten die Umsatzerlöse Erträge in Höhe von EUR 3,7 Mio. (Vorjahr: EUR 2,2 Mio.) aus dem Asset Management. Die Umsatzerlöse setzen sich zusammen aus der Einspeisung von Strom in das Stromnetz, aus der Betriebsführung von Parks für Dritte und den Erlösen aus dem Asset Management.
In den Umsatzerlösen des Segments PV Service sind TEUR 3.127 (Vorjahr: TEUR 2.873) enthalten, die Umsätze mit verbundenen Unternehmen darstellen und im Konzernabschluss eliminiert werden. Es handelt sich hier um Dienstleistungen für die technische Betriebsführung, die die Encavis Technical Services GmbH für die konzerneigenen Solar- und Windparks erbringt. In dem Segment Windparks sind TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 0) zu eliminierende konzerninterne Umsatzerlöse enthalten. Bei den Umsatzerlösen des Segments Verwaltung und Asset Management handelt es sich in Höhe von TEUR 3.024 (Vorjahr: TEUR 319) bzw. TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 4) um konzerninterne Weiterbelastungen, die im Konzernabschluss eliminiert werden.
Sonstige Erträge erzielte der Konzern in Höhe von TEUR 31.245 (Vorjahr: TEUR 29.399). Der Encavis-Konzern hat gemäß IFRS 3 zum Zeitpunkt des Erwerbs der Solar- und Windparks im Geschäftsjahr 2017 vorläufige Kaufpreisallokationen durchgeführt, um die erworbenen Vermögenswerte und Schulden in den Konzernabschluss einzubeziehen. Im Rahmen der Kaufpreisallokationen wurden sämtliche erworbenen Vermögenswerte und Schulden, von denen der Konzern zu diesem Zeitpunkt Kenntnis hatte, identifiziert und zum Fair Value bewertet. Hieraus hat sich ein negativer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 21.341 (Vorjahr: TEUR 21.093) ergeben, der im Geschäftsjahr 2017 ergebniswirksam zu vereinnahmen war. Hierin enthalten sind auch Anpassungen von zwei vorläufigen Kaufpreisallokationen innerhalb des Bewertungszeitraums gemäß IFRS 3.45 für im Jahr 2016 erworbene Solarparks in Höhe von TEUR 286. Zudem haben sich gegenüber der vorläufigen Kaufpreisallokation des Solarparks Todderstaffe und der innerhalb des Halbjahresberichts 2017 veröffentlichten Darstellung die langfristigen Vermögenswerte um TEUR 245 erhöht. Nach Berücksichtigung korrespondierender latenter Steuereffekte hat sich der Badwill um TEUR 235 erhöht. Die Kaufpreisallokation wurde aufgrund von Korrekturen bei der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen angepasst.
Die Vorläufigkeit der zehn Kaufpreisallokationen im Geschäftsjahr 2017 ist weiterhin dadurch begründet, dass die technischen Überprüfungen und die damit einhergehende finale Erstellung der Planungsrechnungen, auf denen die Bewertungen der immateriellen Vermögenswerte basieren, noch nicht abgeschlossen sind.
Weiterhin sind in dieser Position Erträge aus der Auflösung von passivischen Abgrenzungsposten (Zuwendungen der öffentlichen Hand) in Höhe von TEUR 2.180 (Vorjahr: TEUR 2.191) und periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 2.998 (Vorjahr: TEUR 1.253) enthalten. Von den periodenfremden Erträgen entfallen TEUR 645 auf die Auflösung von Rückstellungen.
Der Materialaufwand beläuft sich im Berichtsjahr auf TEUR 1.514 (Vorjahr: TEUR 1.326). Der Anstieg ist vor allem auf höhere Aufwendungen für Bezugsstrom durch den Ausbau des Solar- und Windparkportfolios zurückzuführen.
Der Personalaufwand ist von TEUR 8.541 im Geschäftsjahr 2016 auf TEUR 10.972 im Berichtsjahr angestiegen. Die Erhöhung ist zu einem geringeren Teil auf den Ausbau des Teams bei der Encavis AG und im Wesentlichen auf den mit der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG im Oktober 2016 einhergehenden Personalzuwachs zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2017 wurden TEUR 133 (Vorjahr: TEUR 162) aus dem Aktienoptionsprogramm (AOP 2012) sowie TEUR 36 aus dem für das Geschäftsjahr 2017 neu aufgelegten Aktienoptionsprogramm (AOP 2017) als Personalaufwand erfasst. Der Aufwand für das AOP 2012 resultiert aus der Bewertung der Optionen mit ihren beizulegenden Zeitwerten an den jeweiligen Ausgabetagen und ist für die zweite bis vierte und die sechste Tranche des Programms erfasst worden. Das AOP 2017 ist eine jährlich wiederkehrende, langfristige Vergütungskomponente, die auf die Gesamtperformance der Encavis-Aktie bezogen ist. Ein vom Aufsichtsrat festgelegter Zuteilungsbetrag wird in virtuelle Aktienoptionen, sogenannte Share Appreciation Rights (SAR), umgerechnet. Die Höhe der variablen Komponente wurde auf Basis des Plans AOP 2017 berechnet, der am 1. Juli 2017 in Kraft trat.
Zum 31. Dezember 2017 beschäftigte der Encavis-Konzern neben dem Vorstand 108 (Vorjahr: 93) Mitarbeiter. Der Anstieg resultiert maßgeblich aus der Übernahme der TREUCON Gruppe, sowie dem wachstumsinduzierten Ausbau des Teams der Encavis AG und der Encavis Asset Management AG.
Die sonstigen Aufwendungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2017 auf TEUR 50.773 (Vorjahr: TEUR 37.562). Hierin sind vor allem die Kosten für den Betrieb der Solar- und Windparks in Höhe von TEUR 37.003 (Vorjahr: TEUR 27.741) enthalten. Der Anstieg ist hauptsächlich auf den Ausbau des Portfolios sowie auf die im Geschäftsjahr 2016 nur zeitanteilig einbezogenen Solar- und Windparks zurückzuführen. Unter anderem sind Aufwendungen für die technische und kaufmännische Betriebsführung, für Pachten sowie Reparaturen und Instandhaltung, Versicherungen und den laufenden Geschäftsbetrieb angefallen, die unter anderem Kfz-Kosten, Kosten für IT und Telekommunikation sowie die Aufsichtsratsvergütung enthalten. Außerdem sind in den sonstigen Aufwendungen Kosten für Transaktionen, Beteiligungsprüfung und (Rechts-)Beratung in Höhe von TEUR 5.027 (Vorjahr: TEUR 6.297) angefallen.
Der Konzern erzielte damit im Geschäftsjahr 2017 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von TEUR 190.417 (Vorjahr: TEUR 123.752). Die EBITDA-Marge beträgt rund 86 % (Vorjahr: 87 %).
Bei den Abschreibungen in Höhe von TEUR 102.493 (Vorjahr: TEUR 64.028) handelt es sich im Wesentlichen um die planmäßigen Abschreibungen auf die Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie auf immaterielle Vermögenswerte. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus den neu erworbenen bzw. im Vorjahr nur zeitanteilig einbezogenen Solar- und Windparks.
Zum Abschlussstichtag hat die Gesellschaft Wertminderungstests für die Geschäfts- oder Firmenwerte durchgeführt. Die Wertminderungstests erfolgten auf Basis der zukünftigen diskontierten Cashflows und ergaben einen Wertminderungsaufwand in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 517).
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) ist von TEUR 59.724 im Vorjahr auf TEUR 87.924 im Geschäftsjahr 2017 angestiegen. Dies entspricht einer EBIT-Marge von rund 40 % (Vorjahr: 42 %).
Die Finanzerträge sind von TEUR 5.654 im Vorjahr auf TEUR 13.701 im Berichtsjahr angestiegen. Mit Erträgen in Höhe von TEUR 9.813 (Vorjahr: TEUR 1.341) betreffen diese Zinserträge aus der Auflösung von Step-ups auf Bankdarlehen und Leasingverbindlichkeiten. Weiterhin sind in Höhe von TEUR 3.287 (Vorjahr: TEUR 2.921) Erträge im Zusammenhang mit den Veränderungen der Marktwerte der Zinsswaps enthalten. Finanzaufwendungen sind in Höhe von TEUR 60.844 (Vorjahr: TEUR 54.407) angefallen. Hierin sind im Wesentlichen der Zinsaufwand für die Non-Recourse-Darlehen zur Finanzierung der Anlagen in den Parkgesellschaften und Zinsaufwand im Zusammenhang mit dem Genussrecht der Gothaer Versicherungen enthalten.
Das hieraus resultierende Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt TEUR 40.763 (Vorjahr: TEUR 10.950). Die EBT-Marge beläuft sich auf rund 18 % (Vorjahr: 8 %).
Der in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene Steueraufwand beläuft sich im Geschäftsjahr 2017 insgesamt auf TEUR -13.059 (Vorjahr: Ertrag i.H.v. TEUR 857) und entfällt auf nicht zahlungswirksame latente Steuern sowie originäre Steuern. Die laufende Steuerbelastung beträgt TEUR 6.777 (Vorjahr: TEUR 2.420). Ein latenter Steueraufwand wurde in Höhe von TEUR 6.281 (Vorjahr: Ertrag i.H.v. TEUR 3.277) erfasst. Der latente Steueraufwand resultiert im Wesentlichen aus den Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen sowie den Verbrauch von Verlustvorträgen und der damit korrespondierenden Veränderung der latenten Steuern.
Insgesamt ergibt sich ein Konzernergebnis in Höhe von TEUR 27.704 (Vorjahr: TEUR 11.807).
Das Konzernergebnis setzt sich aus dem Ergebnis der Anteilseigner der Muttergesellschaft in Höhe von TEUR 25.682 (Vorjahr: TEUR 11.399), dem Ergebnis nicht beherrschender Gesellschafter in Höhe von TEUR 483 (Vorjahr: TEUR 408) und dem Ergebnisanteil der Hybridkapitalgeber in Höhe von TEUR 1.539 (Vorjahr: TEUR 0) zusammen.
Das Konzerngesamtergebnis in Höhe von TEUR 28.919 (Vorjahr: TEUR 10.033) setzt sich aus dem Konzernergebnis sowie der Veränderung der im Eigenkapital ausgewiesenen sonstigen Rücklagen zusammen. Neben der Währungsrücklage in Höhe von TEUR 150 (Vorjahr: TEUR 991) enthalten die sonstigen Rücklagen weiterhin die Hedge-Rücklage in Höhe von TEUR 2.231 (Vorjahr: TEUR -3.991), in der auch die zukünftig planmäßig über die Restlaufzeit des jeweiligen Grundgeschäfts ergebniswirksam aufzulösenden Beträge von ehemals in einer Sicherungsbeziehung befindlichen Zinsswaps enthalten sind, sowie die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten in Höhe von TEUR -210 (Vorjahr: TEUR -191). Demgegenüber stehen korrespondierende latente Steuereffekte in Höhe von TEUR -920 (Vorjahr: TEUR 1.418). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (nach nicht beherrschenden Anteilen) beträgt 0,20 Euro (Vorjahr: 0,13 Euro). Die Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien im Berichtszeitraum beträgt 127.583.861 (Vorjahr: 89.498.004). Das verwässerte Ergebnis je Aktie liegt bei 0,20 Euro (Vorjahr: 0,13 Euro).
Wie im Kapitel "Internes Steuerungssystem der Encavis" beschrieben, ist die IFRS Bilanzierung des Konzerns beeinflusst von nicht zahlungswirksamen Bewertungseffekten und daraus resultierenden Abschreibungen. Zusätzlich beeinträchtigen nicht zahlungswirksame Zinseffekte und latente Steuern einen transparenten Blick auf die operative Ertragslage nach IFRS.
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| in TEUR | Anhang | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.18; 5.1 | 222.432 | 141.783 |
| Sonstige Erträge | 5.2 | 31.245 | 29.399 |
| Materialaufwand | 5.3 | -1.514 | -1.326 |
| Personalaufwand, davon TEUR -169 (Vorjahr: TEUR -162) aus anteilsbasierter Vergütung | 5.4 | -10.972 | -8.541 |
| Sonstige Aufwendungen | 5.5 | -50.773 | -37.562 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | |||
| Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen und sonstige nicht betriebliche Erträge | 0 | -713 | |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge (im Wesentlichen Gewinne aus Unternehmenszusammenschlüssen [Badwills] und Auflösung des Zinsvorteils aus subventionierten Darlehen [Zuwendungen der öffentlichen Hand] sowie nicht zahlungswirksame periodenfremde Erträge) | -24.502 | -25.133 | |
| Sonstige nicht operative Aufwendungen | 719 | 7.997 | |
| Anteilsbasierte Vergütung (nicht zahlungswirksam) | 133 | 162 | |
| Bereinigtes operatives EBITDA | 166.768 | 106.064 | |
| Abschreibungen | 5.6 | -102.493 | -64.028 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | |||
| Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte (Stromeinspeiseverträge) | 43.214 | 19.841 | |
| Folgebewertung der aufgedeckten stillen Reserven/Lasten aus Step-ups für im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Sachanlagen | -7.102 | -288 | |
| Bereinigtes operatives EBIT | 100.387 | 61.589 | |
| Finanzergebnis | 5.7 | -47.161 | -48.774 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | |||
| Sonstige nicht zahlungswirksame Zinsen und ähnliche Aufwendungen und Erträge (im Wesentlichen aus Effekten aus Währungsumrechnung, Effektivzinsberechnung, Swap-Bewertung und Zinsaufwand aus subventionierten Darlehen [Zuwendungen der öffentlichen Hand]) | -6.487 | 10.091 | |
| Bereinigtes operatives EBT | 46.739 | 22.906 | |
| Steueraufwand/-ertrag | 5.8 | -13.059 | 857 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | |||
| Latente Steuern (nicht zahlungswirksam) | 6.281 | -3.277 | |
| Bereinigtes operatives Konzernergebnis | 39.962 | 20.486 |
Die Veränderung des Finanzmittelfonds beträgt im Berichtsjahr TEUR -5.714 (Vorjahr: TEUR 74.069) und setzt sich wie folgt zusammen:
Der Nettomittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist um rund 61 % von TEUR 95.263 im Vorjahr auf TEUR 153.037 im Berichtsjahr angestiegen. Er setzt sich im Wesentlichen zusammen aus dem operativen Geschäft der Solar- und Windparks und den hieraus erfolgten Einzahlungen. Ferner sind hier die Veränderungen der Aktiva und Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind, enthalten.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt TEUR -168.339 (Vorjahr: TEUR -19.252) und resultiert zum einen aus den Auszahlungen für den Erwerb von Solarparks in Großbritannien, Italien und Deutschland sowie für den Erwerb von Windparks in Deutschland und Dänemark. Zum anderen sind die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen für den Bau der Solar- und Windparks in Österreich sowie Frankreich enthalten. Gegenläufig wirkte sich in Höhe von TEUR 7.750 die Vereinnahmung des verbleibenden Kaufpreises eines im Dezember 2016 an ein Versorgungswerk veräußerten französischen Windparks aus. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit fiel im Vorjahr vergleichsweise gering aus, da die Gesellschaft sich auf die Übernahme der CHORUS Clean Energy AG konzentriert hatte, die aufgrund des Erwerbs mittels Aktientausch nicht in der Cashflow-Rechnung dargestellt wurde.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf TEUR 10.085 (Vorjahr: TEUR -101). Darin enthalten sind Auszahlungen für die Barabfindung, die die Minderheitsaktionäre für ihre Anteile an der CHORUS Clean Energy AG im Rahmen des Squeeze-out-Verfahrens erhalten haben.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden TEUR 109.074 (Vorjahr: TEUR 70.167) in Form von Finanzkrediten in Anspruch genommen, wovon TEUR 85.646 (Vorjahr: TEUR 25.737) auf die Aufnahme von langfristigen Darlehen zur Finanzierung von Solar- und Windparks und TEUR 20.000 (Vorjahr: TEUR 20.000) auf einen Betriebsmittelkredit entfallen. Zudem ist der Mittelzufluss aus der Platzierung der zeitlich unbefristeten, nachrangigen Anleihe in Höhe von TEUR 97.300 im September 2017 enthalten.
Die gesamten Zins- und Tilgungsauszahlungen für die im Konzern bestehenden Darlehen führten im Geschäftsjahr 2017 zu einem Mittelabfluss von TEUR -154.607 (Vorjahr: TEUR -100.601).
In der ordentlichen Hauptversammlung der Encavis AG am 18. Mai 2017 wurde beschlossen, eine Dividende in Höhe von EUR 0,20 je dividendenberechtigter Stückaktie auszuschütten. Dies entspricht einer Steigerung um rund 11 % gegenüber dem Vorjahr (EUR 0,18 pro Aktie). Zur Auszahlung der Dividende, die am 27. Juni 2017 erfolgt ist, wurde gemäß der Beschlussfassung auf der Hauptversammlung der Encavis AG ein Teil des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2016 in Höhe von 25.286.399,00 Euro verwendet. Die Wahldividende erhielt mit einer Annahmequote von über 50 % erneut großen Zuspruch. Insgesamt wurden 1.728.554 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien ausgegeben.
Am Bilanzstichtag standen dem Konzern Kreditlinien zur Verfügung, die in Höhe von TEUR 35.753 nicht ausgenutzt waren.
Das Eigenkapital beträgt zum 31. Dezember 2017 TEUR 698.594 (31. Dezember 2016: TEUR 608.556). Der Anstieg in Höhe von TEUR 90.038 bzw. 15 % resultiert zum einen aus Kapitalerhöhungen im Zusammenhang mit der Aktiendividende sowie dem Periodenergebnis. Zum Großteil erhöhte sich das Eigenkapital jedoch im Zuge der erfolgreichen Platzierung einer zeitlich unbefristeten, nachrangigen Anleihe um deren Nominalbetrag abzüglich der mit der Ausgabe verbundenen Emissionskosten. Gegenläufig wirkte sich die Auszahlung der Dividende aus. Das Grundkapital hat sich aufgrund einer Kapitalerhöhung für die Aktiendividende und durch Sacheinlage im Zusammenhang mit dem Erwerb weiterer Aktien der CHORUS Clean Energy AG von einem institutionellen Investor um TEUR 1.820 erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 27,73 % (Vorjahr: 25,85 %).
Die Bilanzsumme ist von TEUR 2.353.797 im Vorjahr auf TEUR 2.519.698 im Berichtsjahr angestiegen.
Der Konzern weist zum 31. Dezember 2017 immaterielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 609.482 (31. Dezember 2016: TEUR 593.270) aus. Im Rahmen der zum Teil noch vorläufigen Kaufpreisallokationen der im Geschäftsjahr 2017 erworbenen bzw. erstkonsolidierten Solar- und Windparks wurden die Stromeinspeiseverträge zwischen den Parks und den Energieversorgungsunternehmen sowie die exklusiven Nutzungsrechte bewertet. Hieraus erfolgte eine Aktivierung von immateriellen Vermögenswerten in Höhe von TEUR 60.200 (31. Dezember 2016: TEUR 447.695). Im Vorjahr entfielen TEUR 384.787 auf immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen der Kaufpreisallokation der CHORUS Clean Energy AG aktiviert wurden. Der aktivierte Vermögenswert ist über die Laufzeit der staatlich gesicherten Einspeisevergütung (in der Regel 20 Jahre) abzuschreiben.
Der Geschäfts- oder Firmenwert beläuft sich zum 31. Dezember 2017 auf TEUR 32.405 (31. Dezember 2016: TEUR 22.292). Der Anstieg in Höhe von TEUR 10.113 resultiert aus dem Erwerb zweier britischer Solarparkportfolios im Süden Englands im Geschäftsjahr 2017 inkl. korrespondierender Währungseffekte. Darüber hinaus resultiert der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 15.448 aus der Akquisition der CHORUS Clean Energy AG und deren Tochterunternehmen, aus dem Erwerb der 100%igen Geschäftsanteile an der Grid Essence UK Ltd. und deren Tochterunternehmen sowie der Encavis Technical Services GmbH. Zum Bilanzstichtag hat die Encavis die Geschäfts- und Firmenwerte einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen. Dieser erfolgte auf Ebene einer Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten (CGUs), die seit dem Geschäftsjahr 2016 die nach Ländern unterteilten operativen Segmente darstellen. Der Werthaltigkeitstest bestätigte die Werthaltigkeit aller aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte. Der in 2016 letztmals auf Ebene der erworbenen Unternehmensgruppen durchgeführte Impairment-Test auf Basis der prognostizierten, diskontierten Free Cashflows hatte im Vorjahr noch zu einer Wertminderung in Höhe von TEUR 517 geführt, die dem Solarparkportfolio Grid Essence zuzuordnen war.
Der Anstieg der Sachanlagen auf TEUR 1.455.168 (31. Dezember 2016: TEUR 1.331.845) beruht im Wesentlichen auf den im Geschäftsjahr 2017 akquirierten bzw. errichteten Photovoltaik- und Windkraftanlagen.
Aktive latente Steuern wurden auf Verlustvorträge angesetzt. Ferner werden in den Parks Sonderabschreibungen nach § 7g Einkommensteuergesetz (EStG) in Deutschland und Sonderabschreibungen bzw. degressive Abschreibungen nach dem jeweils geltenden Ländersteuerrecht in Anspruch genommen. Die hieraus entstehenden Verlustvorträge können teilweise steuerlich genutzt werden.
Das kurzfristige Vermögen hat sich von TEUR 265.560 im Vorjahr auf TEUR 277.428 zum 31. Dezember 2017 erhöht. Darin enthalten sind zum Bilanzstichtag liquide Mittel in Höhe von TEUR 195.577 (31. Dezember 2016: TEUR 188.979).
Die liquiden Mittel enthalten auch Kapitaldienst- und Projektreserven in Höhe von TEUR 71.188 (31. Dezember 2016: TEUR 63.177) in den Solar- und Windparks, über die der Konzern nur in Absprache mit der finanzierenden Bank frei verfügen kann, sowie sonstige verfügungsbeschränkte Guthaben in einem geringfügigen Umfang.
Die Bank- und Leasingverbindlichkeiten im Konzern belaufen sich zum 31. Dezember 2017 auf TEUR 1.487.365 (31. Dezember 2016: TEUR 1.429.362). Es handelt sich um die Darlehen und Leasingverträge zur Finanzierung der Solar- und Windparks sowie das von den Gothaer Versicherungen im November 2014 zur Verfügung gestellte Genussrechtskapital. Enthalten sind zudem Verbindlichkeiten aus Listed Notes aus dem Portfolio Grid Essence inklusive aufgelaufener Zinsen in Höhe von TEUR 41.159 sowie Verbindlichkeiten aus einem Schuldscheindarlehen in Höhe von TEUR 23.000. Darin nicht enthalten sind die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge in Höhe von TEUR 10.678 (Vorjahr: TEUR 12.505), die Zinsvorteile aus niedrig verzinslichen Darlehen der öffentlichen Hand (Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW) darstellen und gemäß IAS 20 zu bilanzieren und separat auszuweisen sind. Die langfristigen Verbindlichkeiten aus dem Genussrecht belaufen sich zum 31. Dezember 2017 wie auch im Vorjahr auf TEUR 150.000. Bei fast allen Fremdfinanzierungen ist das Haftungsrisiko in Bezug auf die Parks beschränkt (Non-Recourse-Finanzierung).
Der Anstieg der passiven latenten Steuern steht im Zusammenhang mit den aktivierten immateriellen Vermögenswerten sowie dem Ansatz des Sachanlagevermögens zum Fair Value im Rahmen der im Geschäftsjahr durchgeführten Kaufpreisallokationen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen zum 31. Dezember 2017 TEUR 20.261 (31. Dezember 2016: TEUR 23.693).
Aufwendungen und Erträge zwischen den Segmenten betreffen im Wesentlichen Dienstleistungen für technische und kaufmännische Betriebsführung sowie Zinserträge und -aufwendungen für konzerninterne Darlehen. Diese wurden vor allem für Umsatzsteuer- und Investitionsvorfinanzierungen bei den Solarparkprojekten vergeben.
Das Ergebnis des Segments Verwaltung beträgt TEUR -17.228 (Vorjahr: TEUR -11.898). Gegenläufig zu den Umsatzerlösen und sonstigen Erträgen, die von TEUR 943 im Vorjahr auf TEUR 3.270 im Berichtsjahr anstiegen, entwickelten sich die Personalaufwendungen, die sonstigen Aufwendungen, die Abschreibungen und das Finanzergebnis. Die sonstigen Aufwendungen umfassen insbesondere Aufwendungen des laufenden Geschäftsbetriebs sowie Rechts- und Beratungskosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb von neuen Parkgesellschaften stehen.
Die Umsatzerlöse in den Solarparks sind im Geschäftsjahr 2017 um rund 46 % auf TEUR 168.892 (Vorjahr: TEUR 115.486) angestiegen. Für den Anstieg waren insbesondere das italienische und das deutsche Solarparkportfolio mit einer Umsatzsteigerung von TEUR 30.870 bzw. TEUR 19.300 im Vergleich zum Vorjahr verantwortlich. Aber auch die französischen und britischen Solarparks haben mit einem Umsatzanstieg von TEUR 2.104 bzw. TEUR 1.134 einen positiven Beitrag zu der Umsatzentwicklung geleistet. Zu dem gesamten Anstieg haben die mit der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG hinzugewonnenen Solarparks, die im vierten Quartal 2016 erstkonsolidiert wurden, mit ihrem im Geschäftsjahr 2017 erstmalig ganzjährig einfließenden Umsatz in Höhe von TEUR 47.583 beigetragen. Auch das in 2016 erworbene und daher im Vorjahr nur zeitanteilig einbezogene Solarparkportfolio OPDE verzeichnete einen zusätzlichen Umsatzbeitrag in 2017 in Höhe von TEUR 7.087. Sonstige Erträge in Höhe von TEUR 19.271 (Vorjahr: TEUR 19.502) stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit den negativen Unterschiedsbeträgen aus den Unternehmenszusammenschlüssen gemäß IFRS 3. Dem gegenüber standen die Kosten für den Betrieb der Solarparks sowie sonstige Aufwendungen von insgesamt TEUR 34.082 (Vorjahr: TEUR 24.267), Abschreibungen auf die PV-Anlagen und Stromeinspeiseverträge in Höhe von TEUR 76.824 (Vorjahr: TEUR 50.874) sowie die im Wesentlichen die Finanzierung der Parks betreffenden Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 59.269 inklusive korrespondierender Währungseffekte (Vorjahr: TEUR 55.721). Im Vorjahr waren noch Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 517 angefallen. Der Anstieg der Aufwendungen resultiert vor allem aus den im Geschäftsjahr 2017 erworbenen bzw. im Vorjahr nur zeitanteilig einbezogenen Solarparks sowie aus den hiermit einhergehenden höheren Abschreibungen. Der Anstieg der Finanzerträge von TEUR 53.350 im Vorjahr auf TEUR 65.837 im Jahr 2017 basiert zum größten Teil auf Ausschüttungen aus den diesem Segment zugeordneten Gesellschaften. Insgesamt erzielte das Segment PV Parks einen Jahresüberschuss von TEUR 71.635 (Vorjahr: TEUR 56.118).
Im Segment PV Service stehen Umsatzerlösen und sonstigen Erträgen abzüglich Materialaufwand in Höhe von TEUR 3.595 (Vorjahr: TEUR 3.173) Personalaufwendungen und sonstige Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.287 (Vorjahr: TEUR 2.103) gegenüber. Nach Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern beträgt der Jahresüberschuss TEUR 2.497 (Vorjahr: TEUR 1.983).
Im Berichtsjahr werden Umsatzerlöse und sonstige Erträge in Höhe von TEUR 60.780 (Vorjahr: TEUR 33.077) ausgewiesen. Mit einer Umsatzsteigerung von TEUR 17.718 trug insbesondere das deutsche Windparkportfolio zu der Erhöhung bei. Davon entfallen TEUR 7.929 auf in 2017 neu erworbene Anlagen. Aber auch die Windparks in Österreich und Frankreich trugen mit Steigerungen von TEUR 3.898 bzw. TEUR 3.796 wesentlich zu der erfreulichen Entwicklung der Umsatzerlöse bei. Zu dem gesamten Anstieg haben die mit der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG hinzugewonnenen Windparks, die im vierten Quartal 2016 erstkonsolidiert wurden, mit ihrem im Geschäftsjahr 2017 erstmalig ganzjährig einfließenden Umsatz in Höhe von TEUR 20.601 beigetragen. Die sonstigen Erträge stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit den negativen Unterschiedsbeträgen aus den Unternehmenszusammenschlüssen gemäß IFRS 3. Die Aufwendungen für den Betrieb der Parks und die Betriebsführung betrugen TEUR 13.541 (Vorjahr: TEUR 7.792). Abschreibungen auf die Windkraftanlagen und Stromeinspeiseverträge wurden in Höhe von TEUR 24.178 (Vorjahr: TEUR 12.271) vorgenommen. Finanzaufwendungen fielen in Höhe von TEUR 13.460 (Vorjahr: TEUR 7.836) an, die im Wesentlichen aus den langfristigen Darlehen resultieren. Insgesamt erzielte das Segment Windparks einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 19.323 (Vorjahr: TEUR 11.312).
Im Geschäftsjahr 2017 lag das Ergebnis nach Steuern bei TEUR -1.424 (Q4 2016: TEUR 4.387). Umsatzerlösen und sonstigen Erträgen in Höhe von TEUR 4.241 (Q4 2016: 2.071) standen Personalaufwendungen, sonstige Aufwendungen, Abschreibungen, ein Finanzergebnis und Steuern in Höhe von insgesamt TEUR -5.665 (Q4 2016: TEUR 2.316) gegenüber.
Der Jahresabschluss der Encavis AG für das Geschäftsjahr 2017 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes (AktG) erstellt.
Die Encavis AG erzielte im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.216 (Vorjahr: TEUR 1.083). Diese resultieren im Wesentlichen aus der Weiterbelastung der Aufwendungen für Buchhaltung, Geschäftsführung sowie der Kosten für die Verwaltung und Betreuung der Solar- und Windparks an die Gesellschaften des Encavis-Konzerns.
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf TEUR 739 (Vorjahr: TEUR 551).
Der Personalaufwand beträgt TEUR 6.497 (Vorjahr: TEUR 5.819). Die Erhöhung zum Vorjahr ist vor allem auf den wiederholt wachstumsinduzierten Ausbau des Teams bei der Encavis AG zurückzuführen.
Sonstige betriebliche Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 10.499 (Vorjahr: TEUR 8.371) angefallen. Wesentlicher Bestandteil sind die Kosten der Kapitalbeschaffung in Höhe von TEUR 3.423 (Vorjahr: TEUR 4.809). Ferner sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Kosten für Rechtsberatung sowie für sonstige Beratungsleistungen in Höhe von TEUR 2.031 (Vorjahr: TEUR 814), Aufwendungen für Beteiligungsprüfung in Höhe von TEUR 1.108 (Vorjahr: TEUR 108), Raumkosten in Höhe von TEUR 550 (Vorjahr: TEUR 363), die Kosten für die Börsennotiz (Geschäftsbericht, Hauptversammlung, Investor Relations, aktienrechtliche Veröffentlichungen) in Höhe von TEUR 466 (Vorjahr: TEUR 206) und Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von TEUR 332 (Vorjahr: TEUR 278) enthalten.
Die Finanzerträge sind im Geschäftsjahr 2017 auf TEUR 50.504 (Vorjahr: TEUR 35.938) angestiegen. Hierin enthalten sind Ausschüttungen von Tochtergesellschaften, insbesondere der Capital Stage Solar IPP GmbH, in Höhe von TEUR 34.176 (Vorjahr: TEUR 24.410) sowie von neun weiteren italienischen Gesellschaften in Höhe von insgesamt TEUR 2.895 (Vorjahr: TEUR 843). Des Weiteren enthalten die Finanzerträge Zinserträge aus den Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 12.190 (Vorjahr: TEUR 9.707). Aus dem im Geschäftsjahr 2012 geschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Encavis AG und der Encavis Technical Services GmbH vereinnahmte die Encavis AG Erträge in Höhe von TEUR 1.243 (Vorjahr: TEUR 967).
Finanzaufwendungen sind in Höhe von TEUR 3.839 (Vorjahr: TEUR 5.293) angefallen. Im Wesentlichen enthalten diese Zinsaufwendungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 1.650 (Vorjahr: TEUR 0), Zinsaufwendungen gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.127 (Vorjahr: TEUR 595) sowie die Wertberichtigung von Fremdwährungsforderungen in Höhe von TEUR 893 (Vorjahr: TEUR 4.593).
In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ist ein Aufwand aus der Auflösung aktiver latenter Steuern in Höhe von TEUR -2.529 (Vorjahr: Ertrag aus der Zuführung aktiver latenter Steuern in Höhe von TEUR 729) enthalten.
Der Jahresüberschuss der Encavis AG beträgt TEUR 28.513 (Vorjahr: TEUR 18.694). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von EUR 0,22 (Vorjahr: EUR 0,21).
Das Eigenkapital erhöhte sich von TEUR 538.415 im Vorjahr auf TEUR 552.498 zum 31. Dezember 2017. Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus den im Geschäftsjahr 2017 durchgeführten Kapitalerhöhungen infolge der Aktiendividende zur Jahresmitte und dem Aktientausch aufgrund des Übernahmeangebots an die Aktionäre der CHORUS Clean Energy AG sowie aus dem Jahresüberschuss. Die Eigenkapitalquote zum Stichtag beträgt 76,5 % (Vorjahr: 92,1 %).
Die Bilanzsumme hat sich von TEUR 584.340 auf TEUR 722.039 im Geschäftsjahr 2017 erhöht. Auf der Aktivseite resultiert der Anstieg im Wesentlichen aus dem Erwerb von weiterem Finanzanlagevermögen und der Gewährung von Darlehen an Tochtergesellschaften für den Erwerb weiterer Solar- und Windparks. Auf der Passivseite sind im Wesentlichen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten angestiegen sowie gegenüber verbundenen Unternehmen im Rahmen einer Hybrid-Wandelanleihe, die von der Capital Stage Finance B.V. ausgegeben wurde.
Im Jahr 2017 wurde ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR -22.715 (Vorjahr: TEUR -10.118) erzielt. Ursächlich für die Verringerung sind im Wesentlichen die gezahlten Ertragssteuern in Höhe von TEUR 11.622, die im Zusammenhang mit dem Zufluss der Ausschüttungen der Capital Stage Solar IPP GmbH stehen.
Aus der Investitionstätigkeit resultiert ein Cashflow in Höhe von TEUR -29.957 (Vorjahr: TEUR 2.798). Hierin sind vor allem Auszahlungen für den Erwerb weiterer Anteile und Auszahlungen für Ausleihungen an verbundene Unternehmen sowie zugeflossene Dividenden enthalten.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR 42.003 (Vorjahr: TEUR 5.619). Aus dem Erhalt eines Darlehens von einem verbundenen Unternehmen im Rahmen der Platzierung einer Hybrid-Wandelanleihe sowie der Vergabe und Rückzahlung von Darlehen an beziehungsweise von verbundenen Unternehmen resultiert ein Zahlungsmittelzufluss von insgesamt TEUR 41.965 (Vorjahr: Zahlungsmittelabfluss in Höhe von TEUR -48.507). Im Vorjahr wirkten sich die durchgeführten Kapitalerhöhungen in Höhe von TEUR 48.896 positiv auf den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit aus, die in 2017 keinen Einfluss auf den Cash Flow hatten.
Im Geschäftsjahr 2017 wurde eine Dividende an die Anteilseigner der Encavis AG in Höhe von 0,20 EUR je Aktie (Vorjahr: 0,18 EUR je Aktie) ausgeschüttet. Die Aktionäre erhielten die Möglichkeit, die Dividende nach ihrer Wahl ausschließlich in bar oder in Form von Aktien der Encavis AG zu beziehen. Der Bezug von Aktien wurde von Aktionären gewählt, die über 50% des ausstehenden Grundkapitals repräsentieren. Die Barauszahlung der Dividende an die Aktionäre erfolgte in Höhe von TEUR 15.174 (Vorjahr: TEUR 14.232) im Juni 2017.
Vom Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 bis zur Aufstellung des Jahres- und Konzernabschlusses 2017 haben sich die Rahmenbedingungen des Geschäfts der Encavis-Gruppe über die nachstehenden Sachverhalte hinaus nicht wesentlich verändert.
Die Encavis AG hat am 18. Januar 2018 bekannt gegeben, eine Partnerschaft mit dem irischen Staatsfonds "Ireland Strategic Investment Fund" (ISIF) geschlossen zu haben, um gemeinsam in ein Solarpark-Portfolio bestehend aus mehr als 20 Parks mit einer Gesamterzeugungsleistung von 140 MW des irischen Projektentwicklers Power Capital zu investieren. Mit der vereinbarten Partnerschaft wird sich auch der irische Staatsfonds erstmalig an Investitionen im Bereich der Solarenergie in Irland beteiligen und damit den Solarmarkt in Irland gemeinsam mit Encavis erschließen.
Die Solarparks sollen an der östlichen beziehungsweise südwestlichen Küste Irlands, von der Region Louth bis zur Region West Cork, errichtet werden. Die einzelnen Parks werden dabei eine Größenordnung zwischen 5 MW und 25 MW aufweisen. Für Parks mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt 110 MW wurden bereits alle notwendigen Genehmigungen Ende des Jahres 2017 eingeholt.
Die irische Regierung hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 rund 40 % des irischen Stromverbrauchs durch Erneuerbare Energien zu decken. Um dieses Ziel zu erreichen, wird damit gerechnet, dass Irland ein neues staatliches Fördersystem für Erneuerbare Energien einführen wird. In einer Studie beziffert das Beratungsunternehmen KPMG den Bedarf und das Potenzial des irischen Solarmarktes mit einer zu installierenden Erzeugungsleistung von über 3.750 MW bis 2030.
Am 27. Februar 2018 hat die Gesellschaft ihre Namensänderung in "Encavis AG" bekannt gegeben. Nach dem Zusammenschluss der ehemaligen Capital Stage AG und der CHORUS Clean Energy AG im Jahr 2016 bündeln beide Unternehmen zukünftig auch nach außen hin sichtbar ihre Stärke und Expertise im Bereich der Erneuerbaren Energien unter einem gemeinsamen Namen. Der Name Encavis steht für die Zukunft der Gesellschaft und symbolisiert die drei Säulen, die das Unternehmen ausmachen. Er steht für "Energy", welche die Basis des gesamten Handelns des Unternehmens bildet; für "Capital" und damit die Mittel, die beim Erwerb der Solar- und Windparks eingesetzt werden und mit denen attraktive Renditen erwirtschaftet werden; und für "Vision", denn Encavis setzt auf das Energiesystem der Zukunft und macht Erneuerbare Energien wirtschaftlich. Die Umfirmierung betrifft auch die Gesellschaften Encavis Asset Management AG (vormals: CHORUS Clean Energy AG) und die Encavis Technical Services GmbH (vormals: Capital Stage Solar Service GmbH).
Am 12. März 2018 hat Encavis den Erwerb eines baureifen Solarparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von 43,9 MW in den Niederlanden unweit der Stadt Eindhoven in der Provinz Nordbrabant bekanntgegeben. Projektentwickler des Parks ist das britische Unternehmen Solarcentury, mit dem die Encavis AG im Dezember 2017 eine strategische Partnerschaft über den Zugang zu Solarparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 1,1 GW in den kommenden drei Jahren vereinbart hat. Der Netzanschluss ist für das vierte Quartal 2018 geplant. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich einschließlich der projektbezogenen Fremdfinanzierung auf rund 44 Millionen Euro. Solarcentury selbst wird sich mit nahezu 20 % am Eigenkapitalanteil der Investition beteiligen. Im Rahmen eines Auktionsverfahrens konnte für den Solarpark eine staatlich garantierte Einspeisevergütung von 10,4 Eurocent pro Kilowattstunde für fünfzehn Jahre ab Netzanschluss gesichert werden. Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Photovoltaikanlage ab dem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzerlöse in Höhe von nahezu 4,5 Millionen Euro pro Jahr erwirtschaften wird. Die kaufmännische und technische Betriebsführung wird von Solarcentury übernommen.
Weitere wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.
Im Geschäftsjahr 2017 waren durchschnittlich 101,25 Mitarbeiter (2016: 85 Mitarbeiter) im Konzern beschäftigt, davon 51,75 Mitarbeiter bei der Encavis AG, 10,5 Mitarbeiter bei der Encavis Technical Services GmbH, 36,5 Mitarbeiter bei der Encavis Asset Management AG und 2,5 Mitarbeiter bei der TC Asset Management GmbH.
Zum Jahresende 2017 waren im Konzern 108 Mitarbeiter beschäftigt. Der Anstieg der Mitarbeiteranzahl ist auf den wachstumsinduzierten Ausbau des Teams bei der Encavis zurückzuführen. Zum 31. Dezember 2017 waren insgesamt 55 Mitarbeiter und drei Vorstände bei der Encavis AG sowie 38 Mitarbeiter und zwei Vorstände bei der Encavis Asset Management AG beschäftigt. Insgesamt sind hiervon acht Mitarbeiter im Bereich Investments, 21 Mitarbeiter im Bereich Finanzen & Controlling, 19 Mitarbeiter im Bereich Operations, zwei Mitarbeiter im Bereich Corporate Finance sowie zwölf Mitarbeiter als Verwaltungs- bzw. Stabskräfte tätig. Alle diese Mitarbeiter sind für die Parks im Eigenbestand der Encavis tätig. Daneben sind 36 Mitarbeiter im Bereich Asset Management beschäftigt, welche sich auf den Erwerb und die Betriebsführung der Anlagen für institutionelle Investoren konzentrieren. Nach der strategischen Neuorganisation der Encavis erfolgte im Geschäftsjahr eine entsprechende abweichende Zuordnung der Mitarbeiter zu den Geschäftsbereichen. So werden sämtliche Mitarbeiter der Encavis Asset Management AG sowie der TC Asset Management GmbH, welche diverse Tätigkeiten für die Drittverwaltung ausführen, auch dem Geschäftsbereich Asset Management - unabhängig von ihrer Funktion - zugeordnet. Im Team der Encavis Technical Services GmbH waren neben einem technischen Geschäftsführer insgesamt zehn weitere Mitarbeiter in den Bereichen Technik und Verwaltung für die Gesellschaft beschäftigt. In der im Geschäftsjahr erworbenen TC Asset Management GmbH sind neben einem Geschäftsführer vier Mitarbeiter beschäftigt, welche dem Asset Management zugerechnet werden.
Der seit Ablauf der Hauptversammlung am 20. Juni 2012 aus Dr. Manfred Krüper (Vorsitzender), Alexander Stuhlmann (stellv. Vorsitzender), Albert Büll, Dr. Cornelius Liedtke, Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke und Professor Dr. Fritz Vahrenholt bestehende Aufsichtsrat ist aufgrund der von der Hauptversammlung am 8. Juli 2016 beschlossenen und am 20. Oktober 2016 eingetragenen Satzungsänderung um zwei auf insgesamt acht Aufsichtsratsmitglieder erweitert worden. Die neuen Aufsichtsratsmandate wurden daraufhin mit sofortiger Wirkung von Christine Scheel (geb. 1956) und Peter Heidecker (geb. 1958) besetzt. Frau Scheel und Herr Heidecker wurden bereits auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Encavis am 8. Juli 2016 mit großer Mehrheit für diese Aufgabe gewählt.
Mit Beendigung der regulären Amtszeit von Herrn Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke ist dieser mit Ablauf des 17. Mai 2017 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Für Herrn Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke wurde auf der Hauptversammlung am 18. Mai 2017 Herr Dr. Henning Kreke in den Aufsichtsrat gewählt. Zudem wurde auf der Hauptversammlung der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Encavis AG, Herr Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach, zum weiteren Mitglied des Aufsichtsrats gewählt.
Das Vergütungspaket für das jeweilige Vorstandsmitglied wird entsprechend der jeweiligen Funktion und Leistung festgelegt. Es setzt sich aus den folgenden drei Hauptkomponenten zusammen:
| ― | einer festen Jahresgrundvergütung, |
| ― | einer kurzfristigen, auf das Geschäftsjahr bezogenen variablen Vergütung (Jahresbonus) und |
| ― | einer langfristigen variablen Vergütung, die an den Kurs der Encavis-Aktie gekoppelt ist. |
Die Grundvergütung ist ein fixer Vergütungsbestandteil, der in zwölf monatlichen Raten ausgezahlt wird. Sachbezüge und Nebenleistungen umfassen insbesondere die Bereitstellung eines Dienstwagens, Versicherungsbeiträge, Reisekosten und sonstige Nebenleistungen.
Der Jahresbonus ist eine erfolgs- und leistungsabhängige variable Vergütung und wird für das abgelaufene Geschäftsjahr unter Berücksichtigung des Ergebnisses und der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft sowie der individuellen Leistungen vom Aufsichtsrat festgelegt. Der Jahresbonus wird unverzüglich fällig nach der Sitzung des Aufsichtsrats, in der die jeweiligen Jahresabschlüsse genehmigt werden und der Bonus festgelegt wird. Für die Erreichung der Ziele gilt eine Obergrenze von 200 % des jeweiligen Zielwerts. Zudem ist der Aufsichtsrat berechtigt, bei außergewöhnlichen, nicht vorhersehbaren Ereignissen den Auszahlungsbetrag unter Berücksichtigung des Unternehmensinteresses nach oben oder unten zu korrigieren.
Das AOP 2017 ist eine jährlich wiederkehrende, langfristige Vergütungskomponente, die auf die Gesamtperformance der Encavis-Aktie bezogen ist. Ein vom Aufsichtsrat festgelegter Zuteilungsbetrag wird in virtuelle Aktienoptionen, sogenannte Share Appreciation Rights (SAR), umgerechnet. Die Höhe der variablen Komponente wurde auf Basis des Plans AOP 2017 berechnet, der am 1. Juli 2017 in Kraft trat. Abweichend davon war das Zuteilungsdatum der 13. Dezember 2017. Ziel des Plans AOP 2017 ist es, eine langfristige Bindung der Vorstandsmitglieder und Führungskräfte an die Encavis AG sicherzustellen. Die SAR können erstmals nach einer Wartezeit von drei Jahren ab dem 1. Juli 2017 ausgeübt werden. Danach können sie zu halbjährlichen Ausübungszeitpunkten innerhalb von zwei Jahren nach der dreijährigen Wartezeit ausgeübt werden. Voraussetzung für die Ausübung eines SAR ist, dass das Erfolgsziel erreicht wurde. Zur Erreichung des Erfolgsziels muss beim AOP 2017 die Gesamtperformance der Encavis-Aktie im Xetra-Handel (oder in einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am Tag der Ausübung des SAR, gemessen in Form des zwischenzeitlichen Kursanstiegs sowie der seit Ausgabe der SAR gezahlten Dividenden, den Basispreis um mindestens 30 % übersteigen (Strike-Price). Der Basispreis entspricht dem arithmetischen Mittel der Tagesschlusskurse des Performanceindex der Encavis-Aktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) im Halbjahr vor Inkrafttreten des Plans. Jedes zugeteilte SAR gewährt Anspruch auf die Zahlung der Differenz zwischen Ausübungspreis und Basispreis. Der Auszahlungsbetrag beträgt maximal das Dreifache der Differenz zwischen Strike-Price und Basispreis. Falls ein Vorstandsmitglied das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt oder aus einem wichtigen Grund gekündigt wird, verfallen die zugeteilten SAR gemäß den Planregeln ganz oder teilweise.
In den Geschäftsjahren 2013 bis 2016 wurden dem Vorstand Aktienoptionen im Rahmen des Aktienoptionsprogramms AOP 2012 gewährt. Die Bezugsrechte aus den Aktienoptionen können erstmals nach Ablauf einer Wartezeit von vier Jahren ab dem jeweiligen Zuteilungsdatum ausgeübt werden. Falls ein Vorstandsmitglied das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt oder aus einem wichtigen Grund gekündigt wird, verfallen die zugeteilten Aktienoptionen gemäß den Planregeln ganz oder teilweise.
Details zu den Aktienoptionsprogrammen und der Bewertung sind im Anhang des Konzernabschlusses aufgeführt.
Es gibt keine vertraglich vereinbarten, erheblich abweichenden Entschädigungsleistungen, die für den Fall der Beendigung der Tätigkeit mit den Mitgliedern des Vorstands getroffen wurden.
Die folgende Tabelle stellt die individuelle Vergütung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017 gemäß § 314 (1) Nr. 6a HGB dar.
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| in EUR | Festvergütung | Nebenleistungen | Einjährige variable Vergütung | Mehrjährige variable Vergütung | Gesamt 2017 | Gesamt 2016 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Dr. Dierk Paskert* | 133.333,33 | 17.507,61 | 119.416,67 | 247.000,00 | 517.257,61 | 0,00 |
| Dr. Christoph Husmann | 325.000,00 | 14.435,78 | 340.000,00 | 247.000,00 | 926.435,78 | 947.981,21 |
| Holger Götze | 300.000,00 | 46.615,35 | 150.000,00 | 171.000,00 | 667.615,35 | 132.455,50 |
| Gesamt | 758.333,33 | 78.558,74 | 609.416,67 | 665.000,00 | 2.111.308,74 | 1.080.436,71 |
| Vorjahr** | 1.201.666,67 | 65.030,74 | 484.375,00 | 215.107,89 | 1.966.180,30 |
* Zeitanteilige Darstellung aller Vergütungskomponenten ab 1. September 2017.
** Vorjahreswerte enthalten die Vergütung von Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach (ausgeschieden zum 31. Dezember 2016).
Der in dieser Tabelle aufgeführte Betrag für die mehrjährige variable Vergütung entspricht dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung (gemäß IFRS 2). Den Mitgliedern des Vorstands wurden im Geschäftsjahr 2017, wie im Vorjahr, keine Kredite oder Vorschüsse gewährt.
Herrn Dr. Dierk Paskert und Herrn Dr. Christoph Husmann wurden im Geschäftsjahr 2017 jeweils 162.500 SAR aus dem AOP 2017 mit einem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung in Höhe von EUR 247.000 zugeteilt. Herrn Holger Götze wurden im Geschäftsjahr 2017 112.500 SAR aus dem AOP 2017 mit einem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung in Höhe von EUR 171.000 zugeteilt. Der im Geschäftsjahr 2017 erfasste Aufwand aus Aktienoptionsprogrammen beträgt für Herrn Dr. Dierk Paskert TEUR 3, für Herrn Dr. Christoph Husmann TEUR 68 und für Herrn Holger Götze TEUR 2.
Nach den Vorgaben des DCGK zeigen die beiden nachfolgenden Tabellen gemäß Ziffer 4.2.5. Anlage Tabelle 1 und 2 DCGK (gewährte Zuwendungen und Zufluss) die von der Encavis AG gewährten Zuwendungen und Zuflüsse. Die Grundvergütung und Nebenleistungen stimmen mit den Angaben nach § 314 (1) Nr. 6a HGB überein.
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| Dr. Dirk Paskert | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gewährte Zuwendungen | Vorstandsvorsitzender | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (alle Beträge in EUR) |
Eintritt: 01.09.2017 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2016 | 2017 | 2017 (Min) | 2017 (Max) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | - | 133.333,33 | 133.333,33 | 133.333,33 |
| Nebenleistungen | - | 17.507,61 | 17.507,61 | 17.507,61 |
| Summe | 0,00 | 150.840,94 | 150.840,94 | 150.840,94 |
| Einjährige variable Vergütung | - | 83.333,33 | 0,00 | 166.666,67 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||
| AOP 2017 | - | 247.000,00 | 0,00 | 926.250,00 |
| Summe | 0,00 | 330.333,33 | 0,00 | 1.092.916,67 |
| Versorgungsaufwand | - | - | - | - |
| Gesamtvergütung | 0,00 | 481.174,27 | 150.840,94 | 1.243.757,61 |
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| Dr. Christoph Husmann | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gewährte Zuwendungen | Vorstand | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (alle Beträge in EUR) |
Eintritt: 01.10.2014 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2016 | 2017 | 2017 (Min) | 2017 (Max) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 300.000,00 | 325.000,00 | 325.000,00 | 325.000,00 |
| Nebenleistungen | 7.873,32 | 14.435,78 | 14.435,78 | 14.435,78 |
| Summe | 307.873,32 | 339.435,78 | 339.435,78 | 339.435,78 |
| Einjährige variable Vergütung | 300.000,00 | 212.500,00 | 0,00 | 425.000,00 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||
| AOP 2012* | 215.107,89 | - | - | - |
| AOP 2017 | - | 247.000,00 | 0,00 | 926.250,00 |
| Summe | 515.107,89 | 459.500,00 | 0,00 | 1.351.250,00 |
| Versorgungsaufwand | - | - | - | - |
| Gesamtvergütung | 822.981,21 | 798.935,78 | 339.435,78 | 1.690.685,78 |
* Ein Maximalbetrag für das AOP 2012 ist nicht vereinbart.
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| Holger Götze | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gewährte Zuwendungen | Vorstand | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (alle Beträge in EUR) |
Eintritt: 18.10.2016 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2016 | 2017 | 2017 (Min) | 2017 (Max) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 61.666,67 | 300.000,00 | 300.000,00 | 300.000,00 |
| Nebenleistungen | 11.413,83 | 46.615,35 | 46.615,35 | 46.615,35 |
| Summe | 73.080,50 | 346.615,35 | 346.615,35 | 346.615,35 |
| Einjährige variable Vergütung | 31.250,00 | 150.000,00 | 0,00 | 300.000,00 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||
| AOP 2017 | - | 171.000,00 | 0,00 | 641.250,00 |
| Summe | 31.250,00 | 321.000,00 | 0,00 | 941.250,00 |
| Versorgungsaufwand | - | - | - | - |
| Gesamtvergütung | 104.330,50 | 667.615,35 | 346.615,35 | 1.287.865,35 |
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| Dr. Dierk Paskert | Dr. Christoph Husmann | |||
|---|---|---|---|---|
| Zufluss | Vorstandsvorsitzender | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (alle Beiträge in EUR) |
Eintritt: 01.09.2017 | Eintritt: 01.10.2014 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 133.333,33 | 0,00 | 325.000,00 | 300.000,00 |
| Nebenleistungen | 17.507,61 | 0,00 | 14.435,78 | 7.873,32 |
| Summe | 150.840,94 | 0,00 | 339.435,78 | 307.873,32 |
| Einjährige variable Vergütung | 119.416,67 | - | 340.000,00 | 425.000,00 |
| Mehrjährige variable Vergütung | - | - | - | - |
| AOP 2012 | - | - | - | - |
| AOP 2017 | - | - | - | - |
| Summe | 119.416,67 | 0,00 | 340.000,00 | 425.000,00 |
| Versorgungsaufwand | - | - | - | - |
| Gesamtvergütung | 270.257,61 | 0,00 | 679.435,78 | 732.873,32 |
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| Holger Götze | ||
|---|---|---|
| Zufluss | ||
| --- | --- | --- |
| (alle Beiträge in EUR) |
Eintritt: 18.10.2016 | |
| --- | --- | --- |
| 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- |
| Festvergütung | 300.000,00 | 61.666,67 |
| Nebenleistungen | 46.615,35 | 11.413,83 |
| Summe | 346.615,35 | 73.080,50 |
| Einjährige variable Vergütung | 150.000,00 | 59.375,00 |
| Mehrjährige variable Vergütung | - | - |
| AOP 2012 | - | - |
| AOP 2017 | - | - |
| Summe | 150.000,00 | 59.375,00 |
| Versorgungsaufwand | - | - |
| Gesamtvergütung | 496.615,35 | 132.455,50 |
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält eine fixe Vergütung in Höhe von EUR 50.000, sein Stellvertreter EUR 37.500. Den übrigen Mitgliedern des Aufsichtsrats steht eine fixe Vergütung in Höhe von EUR 25.000 zu. Zusätzlich erhalten die Vorsitzenden der Ausschüsse eine Vergütung in Höhe von EUR 15.000, Mitglieder dieser Ausschüsse erhalten eine Vergütung in Höhe von EUR 10.000.
Die für die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr zurückgestellten Gesamtbezüge belaufen sich auf TEUR 332. Gemäß § 15 Abs. 1 der Satzung erhalten die Aufsichtsräte eine von der Hauptversammlung festzulegende Vergütung, deren Höhe TEUR 15 für jedes Mitglied, TEUR 30 für den Vorsitzenden und TEUR 22,5 für den stellvertretenden Vorsitzenden nicht unterschreiten soll. Die zurückgestellten Beträge orientieren sich an der Vergütung, die die Hauptversammlung im Jahr 2017 für das Geschäftsjahr 2016 festgelegt hat. In den zurückgestellten Gesamtbezügen sind auch die Gesamtvergütungen für den Personalausschuss in Höhe von TEUR 45 und für den Prüfungsausschuss in Höhe von TEUR 35 enthalten.
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| in EUR | Aufsichtsratvergütung | Vergütung für Ausschusstätigkeiten | Summe | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Dr. Manfred Krüper | 50.000 | 50.000 | 25.000 | 25.000 | 75.000 | 75.000 |
| Alexander Stuhlmann | 37.500 | 37.500 | 25.000 | 25.000 | 62.500 | 62.500 |
| Dr. Cornelius Liedtke | 25.000 | 25.000 | - | - | 25.000 | 25.000 |
| Albert Büll | 25.000 | 25.000 | 10.000 | 10.000 | 35.000 | 35.000 |
| Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke* | 9.476 | 25.000 | - | - | 9.476 | 25.000 |
| Prof. Dr. Fritz Vahrenholt | 25.000 | 25.000 | 20.000 | 17.500 | 45.000 | 42.500 |
| Christine Scheel | 25.000 | 6.250 | - | - | 25.000 | 6.250 |
| Peter Heidecker | 25.000 | 6.250 | - | - | 25.000 | 6.250 |
| Dr. Henning Kreke* | 15.524 | - | - | - | 15.524 | - |
| Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach* | 14.583 | - | - | - | 14.583 | - |
| Summe | 252.083 | 200.000 | 80.000 | 77.500 | 332.083 | 277.500 |
* Zeitanteilige Darstellung der Vergütung.
| ― | Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft betrug zum Stichtag 31. Dezember 2017 EUR 128.252.214,00 (in Worten: einhundertachtundzwanzigmillionenzweihundertzweiundfünfzigtausendzweihundertvierzehn) und war eingeteilt in 128.252.214 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. |
| ― | Stimmrechts- oder Übertragungsbeschränkungen bestehen nicht. |
| ― | Folgende Anteilseigner halten am Bilanzstichtag Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte übersteigen: Albert Büll GmbH, Hamburg, Deutschland |
| ― | In dem Fall, dass eine Person, die zum 14. November 2014 nicht gemäß §21 WpHG meldepflichtiger Aktionär der Encavis AG war, über 50 % der Stimmrechte der Encavis AG erwirbt, besteht seitens der Gothaer Lebensversicherung Aktiengesellschaft ein außerordentliches Kündigungsrecht in Bezug auf den am 14. November 2014 geschlossenen Genussrechtsvertrag. Dieses Kündigungsrecht führt zu einem Rückzahlungsanspruch der Gothaer gegenüber der Encavis AG. Das zum 31. Dezember 2017 abgerufene Genussrechtskapital betrug TEUR 150.000. |
| ― | Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht. |
| ― | Stimmrechtskontrollen gleich welcher Art existieren nicht. |
| ― | Die Bestellung und Abberufung des Vorstands erfolgt gemäß den gesetzlichen Regelungen des Aktiengesetzes (§§ 84 ff. AktG). |
| ― | Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung. Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, sind in dem in der Satzung festgelegten Umfang erteilt worden. |
| ― | Die von der Hauptversammlung erteilten Ermächtigungen des Vorstands hinsichtlich der Erhöhung des Grundkapitals und der Ausgabe von Aktien sind in den §§ 4 und 6 der Satzung festgelegt. Im Übrigen verweisen wir auf die im Anhang ausführlich dargestellten Angaben zum Eigenkapital. |
Der Vorstand der Encavis AG ist verantwortlich für die Erstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Encavis AG nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG). Ferner erfolgt die Aufstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie des Konzernlageberichts unter Anwendung des Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) Nr. 20.
Um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in der Berichterstattung einschließlich der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten, hat der Vorstand ein angemessenes internes Kontrollsystem eingerichtet.
Das interne Kontrollsystem ist so konzipiert, dass eine zeitnahe, einheitliche und korrekte buchhalterische Erfassung aller geschäftlichen Prozesse bzw. Transaktionen gewährleistet ist. Es stellt die Einhaltung der gesetzlichen Normen und der Rechnungslegungsvorschriften sicher. Änderungen der Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich Relevanz und Auswirkungen auf den Einzel- und Konzernabschluss analysiert. Das interne Kontrollsystem basiert ferner auf einer Reihe von prozessintegrierten Überwachungsmaßnahmen. Diese prozessintegrierten Überwachungsmaßnahmen beinhalten organisatorische Sicherungsmaßnahmen, laufende automatische Maßnahmen (Funktionstrennung, Zugriffsbeschränkungen, Organisationsanweisungen wie beispielsweise Vertretungsbefugnisse) und Kontrollen, die in die Arbeitsabläufe integriert sind. Die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems wird darüber hinaus durch prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen sichergestellt.
Das Rechnungswesen für einen Großteil der vollkonsolidierten Unternehmen sowie die Konsolidierungsmaßnahmen erfolgen zentral. Systemtechnische Kontrollen werden durch die Mitarbeiter überwacht und durch manuelle Prüfungen ergänzt. Die Konsolidierungsmaßnahmen werden mit Hilfe eines einheitlichen Konsolidierungssystems durchgeführt.
Die in den Rechnungslegungsprozess involvierten Mitarbeiter werden dazu regelmäßig geschult.
Dem Aufsichtsrat der Encavis AG obliegt die regelmäßige Überwachung der Wirksamkeit der Steuerungs- und Überwachungssysteme. Er lässt sich regelmäßig vom Vorstand darüber unterrichten. In diesem Zusammenhang wurde im Geschäftsjahr 2017 eine Prüfungsgesellschaft damit beauftragt, die internen Steuerungs- und Überwachungssysteme hinsichtlich der Prozesse "Beauftragung von Dienstleistern" und "Vorsteuerabzug" zu überprüfen. Die Ergebnisse der Revision wurden dem Vorstand und Aufsichtsrat in einem Revisionsbericht dargelegt. Die Revision hat hinsichtlich der geprüften Prozesse keine wesentlichen Beanstandungen ergeben.
Innerhalb des Encavis-Konzerns ist das Chancen- und Risikomanagement wesentlicher Bestandteil sämtlicher Planungs-Controlling- und Berichterstattungssysteme in den einzelnen Gesellschaften, sowie auf Konzernebene. Dies umfasst die systematische Identifikation, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Überwachung von Chancen und Risiken. Das Chancen- und Risikomanagementsystem umfasst alle Bereiche und ist ein zentrales Element der Berichterstattung. Dies versetzt die Konzernleitung in die Lage, schnell und effektiv zu handeln. Innerhalb des Konzerns gibt es einen zentralen RiskManager und jedem Bereich des Konzerns sind RiskOwner zugewiesen, die gemeinsam für die Umsetzung des Reporting-Prozesses an den Vorstand sorgen.
Ziel des Chancen- und Risikomanagements ist es, die Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, zu überwachen und gemäß dem angestrebten Risikoprofil zu steuern. Nach der Identifikation von Chancen und Risiken erfolgen die weitergehende Analyse bzw. Bewertung, wobei die Auswirkungen von Chancen und Risiken nicht miteinander verrechnet werden. Im Anschluss wird über die konkrete Handhabung entschieden, etwa um Risiken zu vermindern oder Chancen zu ergreifen.
Grundlage des proaktiven und effizienten Chancen- und Risikomanagements bei Encavis ist eine transparente und verständliche Nomenklatur sowie eine rechtzeitige und zielgerichtete Kommunikation. Hierzu ist eine standardisierte und bereichsübergreifende Kommunikation festgeschrieben, sodass relevante Informationen zum Vorstand, zum RiskManager oder einer anderen relevanten Position übermittelt werden können.
Der RiskManager ist verantwortlich für die Umsetzung, Weiterentwicklung und Koordination des Chancen- und Risikomanagementsystems. Unterstützt wird er dabei von den RiskOwnern. Die RiskOwner sind die Leiter folgender Bereiche der Encavis AG mit konzernweiter Zuständigkeit: Finanzen & Controlling, Steuern, Investment, Corporate Finance, IR/PR, Recht & Compliance, Operations, Human Resources und IT. Die RiskOwner sind dafür verantwortlich, dass Risiken frühzeitig erkannt, adäquat bewertet und den Konzernvorgaben entsprechend gesteuert werden. Der RiskManager ist verantwortlich für die Umsetzung des Risikomanagementsystems und berichtet dem Vorstand der Encavis AG regelmäßig über die Risikolage des Konzerns. Der RiskManager ist dem Finanzvorstand unterstellt. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Risikolage des Konzerns.
Das Chancen- und Risikomanagement ist als kontinuierlicher Vorgang in unsere betrieblichen Abläufe integriert. Wir erfassen Risiken und Chancen - definiert als eine positive oder negative Auswirkung auf die Unternehmensziele oder mindestens eines der allgemeinen Projektziele Zeit, Kosten, Umfang oder Qualität - im Quartalsrhythmus. Aber auch zwischen den vierteljährlichen Erhebungszeitpunkten überwachen wir die Risikolage. Der Vorstand wird mindestens quartalsweise, im Zuge der turnusmäßigen Berichterstattung durch den RiskManager, über die Risikolage informiert. Von wesentlichen Veränderungen der Risikolage wird der Vorstand unverzüglich in Kenntnis gesetzt.
Identifizierte Risiken werden in Bezug auf Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet und anhand der Kombination (Multiplikation) beider Faktoren einer Klasse ("Hoch", "Mittel", "Niedrig") zugeordnet. Sowohl Eintrittswahrscheinlichkeit als auch Auswirkung werden auf einer Skala von 1 ("Sehr niedrig") bis 10 ("Sehr hoch") beurteilt. Die Werte für Eintrittswahrscheinlichkeit und für Auswirkung werden miteinander multipliziert. Folglich ergibt sich ein Risiko-Index zwischen 1 und 100. Die Bewertung einer Auswirkung ist hierbei an den geschätzten Aufwand bzw. Ertragsausfall bei Eintreffen des entsprechenden Risikos gebunden. Die Bewertung der Risiken umfasst in der Regel einen Zeitraum von 12 bis 18 Monaten, kann aber bei wesentlichen längerfristigen Risiken im Einzelfall auch darüber hinausreichen.
Risiken mit einer Bewertung von bis zu 19 Punkten sind als "niedrige Risiken" klassifiziert. 20 bis 50 Punkte entsprechen mittleren "Risiken" und Bewertungen zwischen 51 und 100 Punkten sind als "hohe Risiken" festgelegt. Dabei handelt es sich um eine Bruttobetrachtung von Risiken. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Risikoklassen "Fact", "Hoch" und "Mittel". Hier liegt der Schwerpunkt der Strategien zur Risikohandhabung, so dass diese Risiken anschließend im Bereich der Nettobetrachtung der Risiken in einem akzeptablen Bereich liegen. Zusätzlich wird die Klassifizierung der Bestands- und Wachstumsrisiken eingeführt. Diese beurteilt, ob ein identifiziertes Risiko Auswirkungen auf das bestehende Geschäft hat oder es lediglich das weitere Wachstum des Encavis-Konzerns beeinflussen könnte. Im Rahmen der Risikobewertung werden ausschließlich Bestandsrisiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet. Wachstumsrisiken werden lediglich Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet, da solche Risiken keinen Einfluss auf das bestehende Geschäft des Encavis-Konzerns haben.
Der Encavis-Konzern verfolgt diverse Strategien zur Risikominderung und Risikovermeidung durch Ergreifung geeigneter Gegenmaßnahmen. Der Konzern fokussiert sich auf Bestandsparks, um so das Risiko der Projektierungsphase zu vermindern. Es bestehen Herstellergarantien für den unwahrscheinlichen Fall einer Leistungsminderung sowie entsprechende Versicherungsverträge, die Schäden aus Ertragsausfällen absichern. Darüber hinaus wurden in den Solar- und Windparks Projektreserven aus den laufenden Cashflows angespart, die für den Austausch von Komponenten beansprucht werden können. Stillstandzeiten werden durch ein Online-Monitoring in Echtzeit minimiert. Die Überwachung obliegt dem Encavis-Konzern selbst oder renommierten Partnern. Um Finanzierungsrisiken zu minimieren, stellt der Konzern sicher, dass die finanzierenden Banken keinen Zugriff auf andere Gesellschaften als die jeweilige Darlehensnehmerin haben. Es werden in der Regel sogenannte non-recourse-Finanzierungen abgeschlossen, bei denen die Haftungsmasse für die Bank auf den jeweiligen Park beschränkt ist. Meteorologischen Risiken wird in Form von Sicherheitsabschlägen in der Kalkulation der Windparks Rechnung getragen, da das Windaufkommen größeren jährlichen Schwankungen unterliegen kann. In langjährigen statistischen Erhebungen zeigt sich, dass sich im Mittel sonnenscheinarme Jahre mit sonnenscheinreichen Jahren ausgleichen. Zudem werden meistens unabhängige Ertragsgutachten eingeholt. Zur Absicherung von Zinsrisiken kommen gegebenenfalls Zinsswaps zum Einsatz, die eine zuverlässige Kalkulation und Planung ermöglichen.
Der für Encavis konzipierte Ansatz verfolgt das Ziel eines "ganzheitlichen" Risikomanagements, so dass Risikomanagement auf allen "Stufen" und Bereichen des Unternehmens gelebt wird. Sämtliche Mitarbeiter sollen sich mit dem Thema Risikomanagementsystem aktiv beschäftigen. Im Falle von neuen Risiken, Veränderungen oder veränderten Einschätzungen kann und soll jeder Mitarbeiter dies direkt an den entsprechenden RiskOwner melden. Daneben wird quartalsweise ein Encavis-internes Risikomanagement-Meeting stattfinden. Zur Vorbereitung der Meetings werden sämtliche RiskOwner die Risikoeinschätzung ihres Bereichs/ihrer Risiken anpassen und eventuell vorzuschlagende Maßnahmen erarbeiten.
Zusätzlich zu den Quartalsmeetings wird im letzten Meeting am Jahresende das gesamte Risikoinventar dargestellt und auf die einzelnen Veränderungen der Risikoeinschätzung und die Risikoklassifizierung sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr eingegangen.
Encavis identifiziert, analysiert, bewertet und kontrolliert die jeweiligen Risiken für die Gesellschaft laufend und umfassend. Wesentliche Risiken werden im nachfolgenden Risikobericht der Gesellschaft aufgeführt, erläutert und klassifiziert. Darüber hinaus werden Maßnahmen und Strategien des Unternehmens zur Vermeidung beziehungsweise Verringerung der jeweiligen Risiken dargestellt.
Aufgrund der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank in den vergangenen Jahren und der Weitergabe der von der EZB verlangten negativen Einlagezinsen durch die Banken wurde neben den bereits bestehenden Risikoklassen "Hoch", "Mittel" und "Niedrig" die Risikoklasse "Fact" neu aufgenommen. Diese beschreibt Risiken, die bereits eingetreten sind, aber nicht unbedingt eine große Einwirkung auf den Encavis-Konzern haben. Darüber hinaus wurden Personal- und Organisationsrisiken sowie IT-Risiken als neue Risiken aufgenommen, beide Risiken wurden der Risikoklasse "niedrig" zugeordnet.
Das systematische Management von Risiken ist die eine Seite. Im Rahmen des Chancen- und Risikomanagements werden aber auch Chancen zur langfristigen Sicherung des Unternehmenserfolgs durch ein ganzheitliches Chancenmanagement erfasst und genutzt. Chancen werden wie Risiken quartalsweise erfasst und nach deren Bewertung wird über konkrete Maßnahmen entschieden, um diese Chancen wahrzunehmen. Im Rahmen des Chancenmanagements kann dabei zwischen zwei Arten von Chancen unterschieden werden:
| ― | Externe Chancen, die Ursachen haben, die wir nicht beeinflussen können, z.B. die Rücknahme einer Steuer |
| ― | Interne Chancen, die in unserem Unternehmen entstehen, z.B. durch die Erzielung von Synergien |
Im Rahmen des Risikomanagements wurden für den Encavis-Konzern sowie für die Encavis AG nachfolgende Risiken definiert, anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet und in Risikoklassen eingeteilt.
Risiken innerhalb dieser Klasse können das zukünftige Wachstum des Encavis-Konzerns betreffen.
Risiken innerhalb dieser Klasse sind bereits eingetreten, weisen aber nicht unbedingt eine große Einwirkung auf den Encavis-Konzern aus.
Risiken innerhalb dieser Klasse weisen eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit in Kombination mit einer großen Auswirkung auf den Encavis-Konzern und die Encavis AG auf.
Risiken innerhalb dieser Klasse weisen eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit in Kombination mit einer geringen Auswirkung oder eine niedrige Wahrscheinlichkeit in Kombination mit einer großen Auswirkung auf den Encavis-Konzern und die Encavis AG auf.
Risiken innerhalb dieser Klasse weisen eine niedrige Eintrittswahrscheinlichkeit in Kombination mit einer geringen Auswirkung auf den Encavis-Konzern und die Encavis AG auf.
Encavis identifiziert, analysiert, bewertet und kontrolliert die jeweiligen Risiken für die Gesellschaft laufend und umfassend. Wesentliche Risiken werden im nachfolgenden Risikobericht der Gesellschaft aufgeführt, erläutert und klassifiziert. Darüber hinaus werden Maßnahmen und Strategien des Unternehmens zur Vermeidung beziehungsweise Verringerung der jeweiligen Risiken dargestellt.
Die Errichtung und die Inbetriebnahme von Solar- und Windparks ist mit entsprechend hohen Investitionskosten verbunden. Diese werden in der Regel zu einem Großteil durch die Aufnahme von projektbezogenem Fremdkapital finanziert. Dies kann je nach geographischer Region bis zu 80 % der Investitionssumme ausmachen. Einschränkungen bei der Bereitstellung entsprechender Kredite sowie strengere Covenants-Anforderungen durch die finanzierenden Banken könnten die Finanzierung künftiger Projekte deutlich schwieriger werden lassen beziehungsweise gar nicht erst ermöglichen. In der Folge stünden dem Encavis-Konzern entsprechend weniger attraktive Investitionsmöglichkeiten zur Verfügung und der potentielle Wachstumskurs des Unternehmens würde sich deutlich verlangsamen.
Der Encavis-Konzern pflegt daher einen engen Kontakt mit verschiedenen Finanzinstituten innerhalb Europas, die dieses Geschäft bereits seit vielen Jahren betreiben. Durch eine Aufteilung des Finanzierungsbedarfs der Projekte des Konzerns auf verschiedene Banken wird zudem die besondere Abhängigkeit von einzelnen Instituten vermieden. Gleichzeitig verfügt Encavis mit insgesamt 236 Solar- und Windparks über einen einwandfreien Leistungsnachweis, dass ihr Investitionskonzept auf Projektebene betriebswirtschaftlich solide und nachhaltig ist.
Das anhaltend niedrige Zinsumfeld in Europa sowie der Mangel an alternativen Investitionen mit vergleichbarem Chancen-/Risikoprofil und einem entsprechenden Wettbewerb um diese Projekte unter den Finanzinstituten bieten der Gesellschaft derzeit ein hervorragendes Finanzierungsumfeld um sich alle geplanten Projektfinanzierungen zu günstigen Konditionen zu sichern. Darüber hinaus ist es dem Encavis-Konzern auch gelungen bereits bestehende Projektfinanzierungen mit den Finanzinstituten neu zu verhandeln und sich verbesserte Konditionen zu sichern.
Gleichwohl kontrolliert und überwacht der Encavis-Konzern weiterhin laufend die Einhaltung der Covenants für alle bestehenden und neu hinzukommenden Projektfinanzierungen. Das Unternehmen prüft zudem auch bestehende Finanzierungsalternativen.
Investitionen in Solar- und Windkraftanlagen für den Eigenbestand des Encavis-Konzerns werden jeweils projektbezogen zum einen Teil mit Fremdkapital und zum anderen mit Eigenkapital aus den Investitionsmitteln des Encavis-Konzerns finanziert. Sollte der Encavis-Konzern zukünftig entsprechende Eigenmittel nicht in ausreichendem Maße stellen können, hätte dies negative Auswirkungen auf den von allen Marktteilnehmern erwarteten weiteren Wachstumskurs des Unternehmens.
Diese Investitionsmittel wurden in der Vergangenheit insbesondere über Kapitalerhöhungen der Encavis AG generiert sowie in 2014 um eine strategische Partnerschaft mit den Gothaer Versicherungen in Höhe von 150 Millionen Euro sowie der erfolgreichen Platzierung eines Schuldscheindarlehens in Höhe von 23 Millionen Euro ergänzt.
Die reine Aufnahme von Fremdkapital als Wachstumskapital führt jedoch auf der anderen Seite über den zusätzlichen Hebel (Leverage) auf Projektebene über einen entsprechenden Anstieg der Finanzverbindlichkeiten auf Konzernebene und ohne entsprechende Maßnahmen zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote des Encavis-Konzerns. Die Wahrung der finanziellen Stabilität genießt bei Encavis dabei Vorrang, so dass der Encavis-Konzern bewusst davon abgesehen hat, eine vergleichbare Partnerschaft wie die mit den Gothaer Versicherungen über weiteres Genussrechtskapital einzugehen bzw. auszuweiten.
Encavis ist heute einer der größten unabhängigen Stromproduzenten im Bereich der Erneuerbaren Energien in Europa und gemessen an der Marktkapitalisierung das größte börsennotierte Unternehmen für Solar- und Windenergie in Deutschland. Damit hat sich auch die Wahrnehmung des Unternehmens an den internationalen Kapitalmärkten deutlich verbessert. Encavis steht eine breitere Auswahl an Finanzierungsalternativen für das weitere Wachstum zur Verfügung, wie dies beispielsweise die Begebung der Hybrid-Wandelanleihe im Jahr 2017 zeigt. Encavis wird auch weiterhin verschiedene alternative Finanzierungsformen für das weitere Wachstum des Unternehmens prüfen. Darüber hinaus behält sich Encavis auch zukünftig die Möglichkeit offen, insbesondere für anorganisches Wachstum die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung in Anspruch zu nehmen.
Aufgrund der Größe des Encavis-Konzerns hat sich die Platzierungssicherheit für mögliche Kapitalerhöhungen erhöht. Dazu tragen unter anderem eine höhere Bekanntheit, die höhere Bilanzsumme, eine verbesserte Eigenkapitalquote sowie die gestiegene Liquidität in der Aktie, eine höhere Marktkapitalisierung sowie das Listing im Auswahlindex SDAX der Deutschen Börse bei.
Encavis ist folglich sehr zuversichtlich auch zukünftig erfolgreich liquide Mittel für die weitere Wachstumsfinanzierung generieren zu können.
Encavis betreibt in Großbritannien PV-Freiflächenanlagen mit einer Erzeugungsleistung von rund 88 MW und in Dänemark Windanlagen mit einer Erzeugungsleistung von rund 25 MW. Investitionen und Umsätze in Fremdwährungen unterliegen Kursschwankungen zwischen den Währungen, sobald diese von einer in die andere Währung getauscht werden. Im Zusammenhang mit der Entscheidung der Briten für einen EU-Austritt Großbritanniens im Juni 2016 hat das britische Pfund deutlich an Wert gegenüber dem Euro verloren. Bereits vor dem Referendum der Briten hat Encavis vorsichtshalber die Einnahmen aus den britischen Solarparks bis zum ersten Quartal 2018 mit einem fixen Wechselkurs gegen Wechselkursschwankungen abgesichert. Für den Zeitraum nach 2018 sind weitere Absicherungsgeschäfte geplant. Eine Absicherung der Einnahmen aus den dänischen Windparks ist dagegen nicht erfolgt, da die Dänische Krone dem Wechselkursmechanismus II unterliegt und somit seit der Einführung des Euro am 1. Januar 1999 an diesen gebunden ist.
Darüber hinaus ist der Encavis-Konzern im Rahmen des Geschäftssegments Asset Management mit zwei Windparks in Großbritannien sowie einem Windpark in Schweden, welches ebenfalls nicht zur Euro-Zone gehört, aktiv. Hieraus entstehen dem Unternehmen gleichwohl keine Währungsrisiken, da Encavis diese Parks nicht im Eigenbesitz führt, sondern für Dritte managt.
Encavis betreibt eine aktive Risikovorsorge, indem das Unternehmen die Entwicklung des britischen Pfunds und der dänischen Krone laufend überwacht und gegebenenfalls Sicherungsgeschäfte, wie im Vorfeld der Brexit-Entscheidung, eingeht.
Der im November 2014 mit den Gothaer Versicherungen eingegangene Genussrechtsvertrag beinhaltet marktübliche Vereinbarungen (Covenants) über die Einhaltung definierter Finanzkennzahlen. Grundsätzlich besteht das Risiko, dass diese Covenants nicht eingehalten werden, welches prinzipiell zur sofortigen Fälligstellung des ausgezahlten Genussrechtskapitals berechtigen würde. Dies hätte eine wesentliche Belastung der Ertrags-, Finanz und Vermögenslage von Encavis zur Folge.
Darüber hinaus haben die Projektgesellschaften der Solar- und Windparks in der Regel eine Projektfinanzierung in Verbindung mit der Entwicklung und dem Bau des jeweiligen Parks aufgenommen. Diese Verträge beinhalten ebenfalls Covenants, die von der jeweiligen Projektgesellschaft einzuhalten sind. Um Finanzierungsrisiken für den Encavis-Konzern zu minimieren, stellt Encavis sicher, dass die finanzierenden Banken auf Ebene der Projektgesellschaften keinen Zugriff auf andere Gesellschaften als die jeweilige Darlehensnehmerin haben. In der Regel werden daher sogenannte non-recourse-Finanzierungen abgeschlossen, bei denen die Haftungsmasse für die Bank auf den jeweiligen Park beschränkt ist. Eine Verletzung der Covenants aus diesen Verträgen könnte eine vorzeitige Kündigung des jeweiligen Darlehensvertrages durch die finanzierende Bank und damit eine unverzügliche Fälligkeit des Darlehens zur Folge haben. Um diesem Risiko entgegen zu wirken, werden alle bestehenden Verträge und insbesondere die Einhaltung der darin enthaltenen Covenants von Encavis regelmäßig überprüft und überwacht. Dadurch können Fehlentwicklungen frühzeitig erkannt und aktiv gemanagt werden, bevor es zu einer Verletzung der vertraglich vereinbarten Covenants kommt.
Die Finanzierungsstrategie des Encavis-Konzerns zum Erwerb geeigneter Wind- und Solarparks schließt einen marktüblichen Fremdkapitalanteil in Form eines Darlehens mit ein. Die Solar- und Windparks sind sowohl zu festen, als auch zu variablen Zinssätzen mit Laufzeiten zwischen zehn und 17 Jahren fremdfinanziert. Nach Ende der Zinsbindungsfrist sind in den Kalkulationen deutliche Zinsaufschläge eingeplant. Ein Anstieg der Zinssätze nach Ablauf der Zinsbindungsfrist über den in den Kalkulationen berücksichtigten Zinsanstieg hinaus, könnte zur Verringerung der Profitabilität einzelner Solar- und Windparks führen. Bei Darlehen mit variablem Zinssatz prüft der Konzern den Abschluss entsprechender Zinssicherungsinstrumente, so genannter Swapgeschäfte, die langfristig eine zuverlässige Kalkulation und Planung ermöglichen.
Darüber hinaus bestehen Betriebsmittel- und Avalkreditlinien, die eine marktübliche Zins- und Laufzeitstruktur aufweisen. Das aktuelle Niedrigzinsumfeld trägt insgesamt zu einem sehr moderaten Zinsänderungsrisiko bei. Gemäß der Ankündigung der Europäischen Zentralbank wird die Geldpolitik in der Eurozone auch bis auf Weiteres expansiv ausgerichtet bleiben. Im Rahmen eines aktiven Risikomanagements überwacht und informiert sich der Encavis-Konzern fortlaufend über die Kosten der Kapitalbeschaffung und trägt durch die Refinanzierung von bestehenden Darlehen sowie feste Zinsbindungen das Risikopotential weiter zu verringern.
Encavis hat im September 2017 erstmalig eine nachrangige Anleihe über 97,3 Millionen Euro mit zeitlich begrenzten Wandlungsrechten emittiert. Für die Rückzahlung der Hybrid-Wandelanleihe ist kein fester Termin bestimmt. Die HybridWandelanleihe wird optional bis zum zehnten Handelstag vor dem 13. September 2023 (der "erste Rückzahlungstag") in vollständig eingezahlte neue und/oder bestehende auf den Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft wandelbar sein. Bis zum ersten Rückzahlungstag wird der Kupon der Hybrid-Wandelanleihe 5,25 % pro Jahr betragen. Nach dem ersten Rückzahlungstag wird der Zins der Hybrid-Wandelanleihe, vorbehaltlich eines darauffolgenden Neustarts in fünfjährigem Turnus, in Höhe von 1.100 Basispunkten über dem 5-Jahres-EUR-Swapsatz festgesetzt. Der Zins ist halbjährlich nachträglich zahlbar.
Es besteht das Risiko, dass die Hybrid-Wandelanleihe am ersten Rückzahlungstag nicht gewandelt, sondern zurückgezahlt werden muss, oder im Falle der Nichtrückzahlung der höhere Zinssatz in Höhe von 1.100 Basispunkten über dem 5-Jahres-EUR-Swapsatz gezahlt werden muss.
Die Projektgesellschaften der Solar- und Windparks haben grundsätzlich langfristige non-recourse Projektfinanzierungen bei Banken aufgenommen. Im Rahmen der Projektfinanzierungen ist in der Regel die Ansparung einer Kapitaldienstreserve vereinbart, um im Falle zu geringer Einkünfte dennoch den Kapitaldienst leisten zu können. Bei den Kapitaldienstreserven handelt es sich in der Regel um eine Summe in Höhe des Kapitaldienstes für die nächsten sechs Monate. Aufgrund der von der Europäischen Zentralbank festgelegten negativen Zinsen für Einlagen führt dies dazu, dass die projektfinanzierenden Banken diese negativen Einlagezinsen für die anzusparenden Kapitaldienstreserven auf die Projektgesellschaften umzulegen versuchen. Es besteht daher das Risiko, dass aufgrund der zu zahlenden negativen Zinsen, die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der Projektgesellschaften und schließlich des Encavis-Konzerns belastet werden. Der Weitergabe der negativen Zinsen wurde seitens des Encavis-Konzerns soweit möglich zunächst widersprochen. Encavis hat mit den Banken darüber hinaus entsprechende Verhandlungen zur Gewährung von Freibeträgen, für die keine negativen Zinsen verlangt werden, aufgenommen.
Aufgrund der unterschiedlichen Steuersubjekte innerhalb Deutschlands, Großbritanniens, Frankreichs, Österreichs, Dänemarks, Irlands und Italiens (Organschaften und Besteuerung auf Ebene von Einzelgesellschaften) sowie verschiedener Rechtsformen innerhalb des Encavis-Konzerns, ist die steuerliche Struktur zum Teil sehr komplex. Insbesondere sind Restriktionen zur sogenannten Zinsschranke, die Besteuerung von Dividenden sowie die Mindestbesteuerung bei Verlustverrechnung von wesentlicher Relevanz, nach dem jeweiligen Ländersteuerrecht.
Bei der Durchführung von Unternehmenstransaktionen werden anfallende Ertragsteuern sowie mögliche Steuerrechtsänderungen im Rahmen einer steuerlichen Due Diligence und einer Investitionsberechnung unter Hinzuziehung von Experten des jeweiligen Steuerrechts geprüft und fließen damit in die Investitionsentscheidung ein.
Durch die Encavis AG werden konzerninterne Leistungen an die Tochtergesellschaften erbracht in Form von Dienstleistungen sowie die Vergabe von Darlehen. Die Encavis AG verfügt über eine erforderliche Verrechnungspreisdokumentation, die unter Heranziehung von Experten erstellt wurde. Es besteht das Risiko im Hinblick auf die Nichtanerkennung der Fremdüblichkeit bzw. Beanstandung der konzerninternen Verrechnungspreise in der Encavis-Gruppe durch die deutsche und/oder die ausländischen Finanzverwaltungen.
Auch wenn die Gesellschaft der Ansicht ist, dass steuerliche Risiken durch entsprechende Rückstellungen ausreichend berücksichtigt wurden, können sich im Rahmen späterer Außenprüfungen vor diesem Hintergrund weitere Steuerbelastungen ergeben. Der Konzern stellt jedoch sicher, dass steuerrechtlich relevante Sachverhalte in einem regelmäßigen Turnus mit den steuerlichen Beratern ausführlich erörtert werden. Sollten bestehende steuerrechtliche Regelungen geändert werden beziehungsweise deren Änderung sich in der Planung befinden, hat der Konzern so frühzeitig die Möglichkeit, die Auswirkungen dieser Veränderungen zu analysieren und sich gegebenenfalls auf die Veränderungen einzustellen.
Die Fähigkeit, geeignete Investitionsmöglichkeiten von Solar- und Windparks (oder ähnlichen Betriebsgesellschaften) zu identifizieren und zu sichern sowie die erfolgreiche Integration neu erworbener Gesellschaften voranzutreiben, ist für den Encavis-Konzern erfolgsentscheidend. Im Rahmen einer Strategie des nachhaltigen Wachstums ist der Erwerb von weiteren adäquaten Solar- und Windparks geplant.
Aufgrund der hohen Attraktivität des Marktes der Erneuerbaren Energien und der vergleichsweise niedrigen Markteintrittsbarrieren kann nicht ausgeschlossen werden, dass zusätzliche Wettbewerber in den Markt und in Konkurrenz zu Encavis um attraktive Investitionsmöglichkeiten treten.
Der Status als einer der größten unabhängigen Stromproduzenten im Bereich der Erneuerbaren Energien Europas, hohe Branchenkenntnis und wachsende Finanzkraft resultiert in einer starken Wettbewerbsposition des Encavis-Konzerns, um auch bei potentiell steigendem Wettbewerb weiterhin vielversprechende Investitionen identifizieren und realisieren zu können. Darüber hinaus führen in 2017 abgeschlossene strategische Partnerschaft mit dem britischen Projektentwickler Solarcentury und die Partnerschaft mit dem irischen Staatsfonds zu planbareren Wachstumsmöglichkeiten für Encavis.
Abhängigkeit von nationalen Programmen zur Förderung Erneuerbarer Energien: Risikoklasse "niedrig" Der Erfolg der solaren Stromerzeugung oder der Stromerzeugung aus Windenergie ist in der Regel eng an nationale Programme zur Förderung Erneuerbarer Energien geknüpft. Größtes Risiko für das Geschäftsmodell der Encavis sind dabei rückwirkende Eingriffe, die die Wirtschaftlichkeit von Bestandsinvestitionen negativ beeinflussen. In keiner der Kernregionen des Konzerns ist es im Berichtszeitraum zu etwaigen rückwirkenden Anpassungen und Eingriffen in die Förderung von Solarenergie und Windkraft gekommen. Es wurden auch keine zukünftigen rückwirkenden Eingriffe beschlossen oder mit entsprechend hoher Eintrittswahrscheinlichkeit politisch diskutiert. Nach vorne gerichtete Anpassungen von Fördermechanismen oder Förderungshöhen sind für den Encavis-Konzern hingegen vollständig in die Investitionsrechnung einpreisbar und würden sich im angebotenen Kaufpreis vollständig widerspiegeln.
Grundsätzlich hat sich die Abhängigkeit Erneuerbarer Energien von staatlicher Förderung in den vergangenen Jahren weiter verringert. Der technische Fortschritt, Erfahrungswerte und Skaleneffekte haben zu einem sehr deutlichen Preisverfall insbesondere im Bereich der Photovoltaik und Windkraft geführt. In vielen Regionen erreichen Solar- und Windenergie heute bereits Netzparität und benötigen keine staatliche Förderung. Auch in den europäischen Kernregionen des Encavis-Konzerns wurden die staatlichen Förderungen beispielsweise in Form der Einspeisevergütung in den vergangenen Jahren immer weiter reduziert, dennoch konnten Erneuerbare Energien ihren Siegeszug ungehindert fortsetzen, da im selben Zeitraum die Erzeugungskosten ebenfalls deutlich gefallen sind. Experten rechnen auch in den kommenden Jahren mit weiteren Kosteneinsparungen, zudem könnte durch neue Technologien wie beispielsweise der Batteriespeichertechnik der erzeugte Strom effizienter genutzt werden.
Die Erreichung internationaler sowie nationaler Klimaziele, wie sie unter anderem auf der UN-Klimakonferenz in Paris im Dezember 2015 vereinbart wurden, lässt sich ohne den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien nicht realisieren.
Encavis geht weiterhin davon aus, dass Erneuerbare Energien auch in den kommenden Jahren ein globaler Megatrend bleiben werden und dass es zu keiner Rückkehr zur hauptsächlich über fossile Energieträger gesicherten Energieversorgung kommt. Durch die geografische Diversifikation des Bestandsportfolios über mehrere Länder haben sich die möglichen negativen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Encavis-Konzerns bei Anpassungen der nationalen Gesetzgebungen - insbesondere rückwirkenden Anpassungen - grundsätzlich reduziert. Darüber hinaus prüft Encavis stetig alternative Vermarktungsformen für Projekte, wie beispielweise die Veräußerung des produzierten Stroms über ein langfristiges Power Purchase Agreement mit einem bonitätsstarken Abnehmer, so dass sich auch hiermit die Abhängigkeit von nationalen Programmen zur Förderung Erneuerbarer Energien reduziert.
Die Unternehmen des Encavis-Konzerns sind Risiken im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten ausgesetzt, an denen sie zurzeit beteiligt sind oder in Zukunft beteiligt sein können. Derartige Rechtsstreitigkeiten entstehen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit insbesondere aus der Geltendmachung von Ansprüchen aus Fehlleistungen und -lieferungen oder aus Zahlungsstreitigkeiten.
Encavis bildet Rückstellungen für Prozessrisiken, wenn es wahrscheinlich ist, dass eine Verpflichtung entsteht und eine adäquate Schätzung des Betrags möglich ist. Im Einzelfall kann eine tatsächliche Inanspruchnahme den zurückgestellten Betrag überschreiten.
Rechtliche Risiken können sich aber auch ergeben aus Verstößen gegen Compliance-Richtlinien durch einzelne Mitarbeiter oder aus Verstößen gegen andere rechtliche Vorschriften. Konjunktur- und Branchenrisiko: Risikoklasse "niedrig"
Die Entwicklung des Teilmarktes der Erneuerbaren Energien, auf den sich der Konzern fokussiert, gehört zu den weltweit wachsenden Sektoren. Der Betrieb von Solar- und Windparks unterliegt aufgrund der gesetzlich garantierten Einspeisevergütungen (FIT - Feed-in Tariffs) oder langfristigen privatwirtschaftlichen Stromabnahmeverträgen (PPA -Power Purchase Agreements) sowie der beispielsweise im deutschen EEG verankerten Abnahmeverpflichtung keinen konjunkturellen Schwankungen.
Eine schwache konjunkturelle Entwicklung kann hingegen sogar zu einem Mehrangebot an Solarparks und Windkraftanlagen führen, da Gesellschaften oder private Investoren aus wirtschaftlichen Gründen und Liquiditätsknappheit eine Veräußerung von Bestandsanlagen anstreben könnten. Darüber hinaus geht eine schwache wirtschaftliche Entwicklung in der Regel mit einem niedrigen Zinsniveau einher. In der Folge sinken sowohl auf Konzern-als auch auf Projektebene die Finanzierungskosten.
Um auf Konjunktur- und Branchenrisiken dennoch frühzeitig und angemessen reagieren zu können, beobachtet der Konzern die relevanten Märkte laufend. Hierzu gehören das Studium verschiedener Fachpublikationen sowie die Teilnahme an Kongressen, Messen und Fachtagungen sowie die Mitgliedschaft in Branchenverbänden. Darüber hinaus pflegt das Unternehmen einen engen Kontakt und einen regelmäßigen Austausch mit Geschäftspartnern, Experten und Branchenvertretern aus dem Netzwerk des Konzerns.
Die innerhalb des Encavis-Konzerns auf die Betreuung von institutionellen Anlegern spezialisierte Encavis Asset Management AG bietet institutionellen beziehungsweise professionellen Investoren, die in den Bereich der Erneuerbaren Energien investieren möchten, strukturierte Anlagemöglichkeiten (z. B. Spezialfonds, Bondstrukturen, Direktinvestments) an. Solche institutionellen Investoren, insbesondere Versicherungsunternehmen beziehungsweise Finanzinstitutionen, unterliegen besonderen Vorschriften, die die Interessen ihrer Nutznießer schützen. Die Investitionsmöglichkeiten von europäischen Versicherungsunternehmen werden weiter durch die EU-Richtlinien wie zum Beispiel Solvency II, die neue Kapitalanforderungen an Versicherungsunternehmen oder Pensionsfonds einführt, eingeschränkt. Diese und andere unvorhersehbare regulatorische Vorschriftsänderungen könnten die Bereitschaft der institutionellen und professionellen Investoren einschränken, in Erneuerbare Energien zu investieren.
Unter diesen Umständen könnte es für den Encavis-Konzern schwieriger sein, institutionelle Investoren von weiteren Investitionen in (Spezial-)Fonds beziehungsweise zu Direktinvestitionen in Projekte Erneuerbarer Energien zu überzeugen. Die Folge einer solchen Entwicklung wäre ein Rückgang der zukünftigen Umsatzerlöse aus diesem Geschäftssegment, die sich aus Upfront Fees und aus den Asset Management-Gebühren zusammensetzen.
Das Marktumfeld hat sich aus Sicht des Encavis-Konzerns weiter zu Gunsten eines positiven Investitionsklimas für institutionelle Investoren im Bereich der Erneuerbaren Energien entwickelt. Deutliche Kostensenkungen bei den technischen Komponenten von Solar- und Windkraftanlagen haben die Wirtschaftlichkeit entsprechender Investitionen erhöht, konventionelle Kraftwerke sind heute nicht mehr rentabler und unterliegen politischen Unsicherheiten. Spätestens seit der UN-Klimakonferenz in Paris vom Dezember 2015 steht zudem fest, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien sich weltweit auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Damit bleibt der Markt für Erneuerbare Energien ein bedeutender Wachstumsmarkt mit Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich, der zudem von konjunkturellen Schwankungen weitgehend unabhängig ist. Demgegenüber stehen im anhaltenden Niedrigzinsumfeld kaum vergleichbare Anlageklassen zur Disposition, die über ein ähnliches Chancen- und Risikoprofil verfügen. Vor diesem Hintergrund sind die vertrieblichen Risiken derzeit gering und Encavis ist zuversichtlich, das Geschäftssegment Asset Management als nachhaltige dritte Ertragssäule ausbauen zu können.
Darüber hinaus optimiert die Gesellschaft kontinuierlich ihre Vertriebstätigkeiten und arbeitet stetig daran, ihr Spektrum an potenziellen Investoren auszudehnen, beispielsweise auf unterschiedlich regulierte Kundensegmente wie Versicherungen, Pensionskassen, Versorgungswerke, Stiftungen oder kirchliche Träger. Zudem ist auch eine weitere geografische Ausdehnung der Aktivitäten in dem Geschäftssegment geplant, die zum Teil bereits im laufenden Geschäftsjahr realisiert werden konnte.
Haftungs- oder Reputationsrisiken durch Tätigkeiten im Segment Asset Management: Risikoklasse "niedrig" Eine Nichteinhaltung von Investitionskriterien beim Einkauf und eine damit einhergehende schlechter als geplante Performance der von der Encavis Asset Management AG für institutionelle Investoren verwalteten Solar- und Windparks, oder falsche Entscheidungen im Rahmen der Betriebsführung dieser Parks, könnten zu einem Haftungsfall bei der Encavis Asset Management AG und damit verbunden auch zu einer Verschlechterung der Reputation des Encavis-Konzerns führen.
Solchen Risiken wird insoweit entgegengewirkt, als klare Investitionskriterien in den Fonds festgelegt sind und bei einer Abweichung hiervon zuvor eine Entscheidung der entsprechenden Anleger vor Tätigung der Investition eingeholt wird. Ergänzend hierzu ist die Encavis Asset Management AG für etwaige Haftungsfälle aufgrund ihrer Tätigkeit entsprechend versichert.
Solar- und Windparks können aufgrund technischer Mängel im Park oder im Umspannwerk stillstehen oder aufgrund notwendiger Arbeiten am Stromnetz durch den Energieversorger temporär vom Netz genommen werden. Es besteht das Risiko, dass die Stillstandzeiten sich verlängern, wenn sie nicht zeitnah bemerkt und entsprechende technische Mängel behoben werden.
Dem Risiko von Stillstandzeiten der Solar- und Windkraftwerke kann zeitnah entgegengewirkt werden, da die Betriebsführung und Überwachung der Anlagen dem Encavis-Konzern selbst oder erfahrenen externen Partnern obliegen und etwaige Stillstandzeiten oder technische Probleme über ein Online-Monitoring in Echtzeit ermittelt beziehungsweise umgehend erkannt werden können. Ergänzend dazu sind sämtliche Anlagen gegen das Risiko etwaiger Betriebsunterbrechungen aufgrund externer Ereignisse versichert.
Die Leistung von Solarparks (Freiflächenanlagen) ist kurz- bis mittelfristig von meteorologischen Gegebenheiten abhängig, die das Ergebnis möglicherweise negativ beeinflussen können. Gutachten zur erwarteten Sonneneinstrahlung könnten sich als unzutreffend erweisen und klimatische Veränderungen und Umweltverschmutzungen möglicherweise dazu führen, dass die vorhergesagten Wetterbedingungen nicht eintreten und von den bestehenden Gutachten sowie dem meteorologischen Mittel abweichen. Statistische Analysen der Wetterdaten zeigen jedoch, dass sich im langjährigen Mittel sonnenarme Jahre mit sonnenreichen Jahren ausgleichen.
Im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsberechnung beim Erwerb neuer Solarparks greift Encavis auf eigene Erfahrungswerte sowie externe Gutachten zu der erwarteten Sonneneinstrahlung zurück. Zudem werden die Auswirkungen von Abweichungen von diesen Prognosen auf die Wirtschaftlichkeitsrechnung im Rahmen von Sensitivitätsanalysen überprüft. Darüber hinaus reduziert die Diversifizierung des Bestandsportfolios an Solarparks die Abhängigkeit von den meteorologischen Gegebenheiten in einer Region.
Grundsätzlich unterliegt die Erzeugungsleistung im Segment Wind größeren Schwankungen als die im Bereich der Solarenergie. Schwankungen im Bereich der Windkraft können bis zu 20 % im Jahr betragen. Encavis begegnet diesem Risiko, indem die höhere Volatilität im Bereich Wind bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung neu zu erwerbender Windparks (Onshore) durch entsprechende Sicherheitsabschläge bzw. Worst-Case-Szenarien simuliert und berücksichtigt wird. Darüber hinaus greift Encavis auch hier auf eigene Erfahrungswerte sowie externe Gutachten zu dem erwarteten Windaufkommen zurück.
Gleichwohl können solche Schwankungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden, in der Folge besteht daher das Risiko, dass die Performance einzelner Windparks unterhalb ihrer ursprünglichen Planungswerte liegt. Aufgrund der geografischen Diversifikation des Bestandsportfolios im Segment Windenergie sowie dessen geringerem Anteil an den Umsatzerlösen des Encavis-Konzerns ist das damit verbundene Gesamtrisiko für den Konzern vertretbar.
Im Rahmen der Projektierung von Solar- und Windparks stellen Genehmigungen, regulatorische Freigaben und Berechtigungen für den Bau sowie den Betrieb neuer Anlagen zur Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien ein wesentliches Risiko dar. Der Encavis-Konzern hat sich daher im Rahmen seines Kerngeschäfts bewusst auf den deutlich risikoärmeren Betrieb von neu fertiggestellten beziehungsweise sich bereits im Betreib befindlichen Solar- und Windparks konzentriert. Gleichwohl kann nicht ausgeschlossen werden, dass es in Einzelfällen, beispielsweise zur frühzeitigen Sicherung attraktiver Investitionsmöglichkeiten dazu kommen kann, dass der Konzern bereits zu einem früheren Zeitpunkt in ein Projekt investiert.
In diesen Fällen kann das Unternehmen auf seine umfangreichen Erfahrungen im Rahmen des kaufmännischen und technischen Managements seiner Bestandsparks sowie auf vereinzelte Projektentwicklungen in der Vergangenheit zurückgreifen, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen beziehungsweise weiter zu reduzieren.
Durch den starken Ausbau der Erneuerbaren Energien und den Aufbau des Deutschen Strommarktes kann es aufgrund von zu viel erzeugter Energie zu negativen Strompreisen an der Strombörse kommen. Solche negativen Strompreise treten in den letzten Jahren immer häufiger auf. Aufgrund der Änderungen des EEG im Laufe der Jahre und der Splittung der Einspeisevergütung in den anzulegenden Wert und die Marktprämie werden die negativen Strompreise auch an die Projektgesellschaften weitergegeben. Durch die negativen Strompreise kann die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der Projektgesellschaften und des Encavis-Konzerns belastet werden.
Um eine Belastung durch die negativen Strompreise für die einzelnen Projektgesellschaften zu verringern, untersucht der Konzern Möglichkeiten der Speicherung des erzeugten Stroms im Falle von negativen Strompreisen an der Strombörse.
Die technischen Risiken der fest installierten Solarparks sind gering und auf wenige wesentliche Komponenten beschränkt. Bei den Windparks sind diese Risiken höher, da Verschleiß oder Materialermüdung an den beweglichen Teilen auftreten können.
Bei der Auswahl der Solar- und Windparks legt der Encavis-Konzern daher eine besonders große Sorgfalt auf die Auswahl der Partner und die Qualität der verwendeten beziehungsweise verbauten Komponenten. Alle Parks durchlaufen einen umfangreichen Prüfungsprozess (technische Due Diligence). Darüber hinaus verfügt der Encavis-Konzern mit der Encavis Technical Services GmbH über eine 100%ige Tochtergesellschaft, die auf das technische Management von Solarparks spezialisiert ist und im Rahmen des Due Diligence-Prozesses Begutachtungen der Parks vor Ort durchführen kann. Bei Windparks bedient sich der Konzern erfahrener und renommierter externer Dienstleister.
Für den unwahrscheinlichen Fall einer eintretenden Leistungsminderung oder für den Ausfall technischer Komponenten während der Betriebsphase eines Parks bestehen in der Regel Herstellergarantien oder Garantien der Generalunternehmer. Darüber hinaus existieren Versicherungsverträge, die Schäden und Ertragsausfälle absichern. Die Überprüfung des bestehenden Versicherungsschutzes bei neuen Akquisitionen ist ebenfalls fester Bestandteil im Rahmen der gesamten Due Diligence, die bei Neuakquisitionen durchgeführt wird.
Zusätzlich wird in den Solar- und Windparks Liquidität im Rahmen einer Projektreserve angespart, die beispielsweise für den Austausch von Komponenten in Anspruch genommen werden kann. Die Projektreserven werden aus den laufenden Cashflows der Parks angespart und basieren in ihrer Höhe auf langjährigen Erfahrungswerten.
Vor jeder neuen Investition wird eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsrechnung des jeweiligen Solar- oder Windparks durchgeführt. Die Bewertungen der Solar- und Windparks basieren auf langfristigen Investitionsplänen, die sensitiv auf Änderungen der Kapital- und Betriebskosten sowie der Erträge reagieren. Verändern sich diese Faktoren, kann dies dazu führen, dass ein Park entgegen der ursprünglichen Kalkulation unrentabel wird.
Die Berechnungen im Rahmen der Due Diligence berücksichtigen Veränderungen einzelner oder mehrerer dieser Parameter im Rahmen von sorgfältig durchgeführten Sensitivitätsanalysen. Zudem sind in den Berechnungsmodellen des Encavis-Konzerns Plausibilitätschecks integriert. Eigene Bewertungen und Annahmen werden außerdem mit Windbeziehungsweise Solargutachten von unabhängigen Experten verglichen. Aufgrund seines umfangreichen Bestandsportfolios verfügt Encavis über eine ausgezeichnete Expertise sowie langjährige Erfahrungswerte, die bei entsprechenden Investitionsrechnungen berücksichtigt werden.
Der Encavis-Konzern konkurriert im Personalbereich mit anderen Unternehmen um hochqualifizierte Führungskräfte sowie leistungsstarke und motivierte Mitarbeiter. Um den zukünftigen Erfolg sicherzustellen, benötigen die Konzernunternehmen qualifizierte Fachkräfte. Überhöhte Fluktuation, die Abwanderung leistungsstarken Fachpersonals und die fehlgeschlagene Bindung von Nachwuchskräften an die Konzernunternehmen können sich beispielsweise wegen einer schlechteren Abstimmung zwischen den Abteilungen oder eines entsprechenden Wissensverlusts negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, setzt Encavis auf ein ganzheitliches Talent Management und den stetigen Ausbau eines motivierenden und familienfreundlichen Arbeitsumfeldes. In diesem Zusammenhang werden mit jedem Mitarbeiter jährliche Mitarbeitergespräche geführt, in denen sowohl die rückwirkenden Leistungen als auch die zukünftigen Leistungen und Erwartungen erörtert werden. Anhand von gemeinsam erarbeiteten Zielen werden dabei monetäre und/oder nicht-monetäre Leistungsanreize festgelegt und individuelle Maßnahmen für die berufliche Weiterentwicklung vereinbart. Encavis trägt so aktiv zu einer Qualifizierung und Motivierung der Mitarbeiter bei und fördert die langfristige Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen.
Die Geschäftstätigkeit des Encavis-Konzerns ist durch die Nutzung modernster Informationstechnologie gekennzeichnet. Alle wesentlichen Geschäftsprozesse werden durch die IT unterstützt und mit Hilfe moderner Softwarelösungen abgebildet. Gleichzeitig steigt mit zunehmender Komplexität und der Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der IT-Systeme auch das systeminhärente Risiko.
Um die Risiken zu minimieren, wird die IT bei Encavis stets auf dem neuesten Stand gehalten. Um die internen Ressourcen für die laufende Wartung der IT und Implementierung neuer IT-Komponenten auf einem verträglichen Niveau zu halten, bedient sich Encavis ebenfalls professioneller externer Dienstleister, die dem Unternehmen einen IT-Service auf höchstem Niveau anbieten. Umfassende Vorkehrungen wie Firewalls, ein tagesaktueller Virenschutz, Notfallpläne sowie Datenschutzschulungen sichern die Datenverarbeitung. Organisatorisch getrennt wacht zudem ein externer Datenschutzbeauftragter über die Einhaltung von Datenschutzstandards.
Die Gesamtbeurteilung der gegenwärtigen Chancen- und Risikosituation zum Bilanzstichtag ergibt, dass keine den Fortbestand des Konzerns gefährdenden Risiken bestehen. Auch für die Zukunft sind bestandsgefährdende Risiken gegenwärtig nicht erkennbar. Insgesamt sind die Risiken des Encavis-Konzerns begrenzt und überschaubar.
Im Berichtszeitraum wurden diese Risiken im Rahmen eines aktiven Risikomanagements laufend identifiziert, analysiert und gemanagt. Soweit erforderlich, hat der Encavis-Konzern entsprechende Maßnahmen zur Risikosteuerung ergriffen.
Der Encavis-Konzern ist ein im SDAX der Deutschen Börse gelisteter Produzent von Strom aus Erneuerbaren Energien. Encavis erwirbt und betreibt seit 2009 Solar- und Onshore-Windparks in ganz Europa und versteht sich als strategischer Finanzinvestor im Bereich Erneuerbare Energien. Mit einem Bestandsportfolio von 236 Solar- und Windparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von insgesamt rund 1,5 GW ist Encavis einer der führenden konzernunabhängigen Stromproduzenten im Bereich der Erneuerbaren Energien.
Mit Abschluss des UN-Klimaabkommens im Dezember 2015 in Paris, welches im Wesentlichen die Begrenzung des jährlichen Anstiegs der Erderwärmung zum Ziel hat, wurde das Ende der fossilen Energieträger zur Energiegewinnung eingeläutet und die Basis für eine neue Ära des internationalen Klimaschutzes gelegt. Der konstante Ausbau der Erneuerbaren Energien trägt seit vielen Jahres bereits wesentlich zur Erreichung nationaler und globaler Klimaschutzziele bei.
So eröffnet das dynamische und stark wachsende Marktumfeld der Erneuerbaren Energien Encavis laufend neue Chancen und Opportunitäten. Diese Chancen systematisch zu erkennen, zu nutzen und gleichzeitig mögliche Risiken zu identifizieren und zu minimieren, ist die Basis für das nachhaltige Wachstum des Unternehmens.
Dabei nutzt Encavis auch Chancen, die innerhalb des Unternehmens entstehen, welche beispielsweise zu einer höheren Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Encavis-Konzerns führen. Basis für die Identifizierung, Analyse und erfolgreiche Umsetzung dieser Chancen sind dabei die Mitarbeiter des Encavis-Konzerns, die nicht nur über ausgezeichnete Fachkenntnisse verfügen, sondern vor allem auch mit ihrer langjährigen Expertise und Erfahrung ganz wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
Der Encavis-Konzern wird sich auch zukünftig im Wesentlichen auf die Segmente Photovoltaik-Freiflächenanlagen und Onshore-Windkraftanlagen konzentrieren sowie im Segment Asset Management als Dienstleister für Investments im Bereich Erneuerbare Energien agieren. Dabei stellt Encavis nach wie vor auf ein konservatives Geschäftsmodell ab. Mit dem Fokus auf Bestandsanlagen und schlüsselfertige Projekte profitiert Encavis sowohl vom umfangreichen Bestand an Solar- und Windkraftanlagen, als auch vom weiteren Marktwachstum. Gleichzeitig werden höhere Risiken in der Projektierungs- und Bauphase im Wesentlichen ausgeschlossen. Encavis stellt hohe qualitative Anforderungen an die Rechtssicherheit und wirtschaftliche Stabilität der Länder in denen sie investiert, an die technischen Komponenten der Parks, deren Zustand und Bauweise und investiert in der Regel nur in Solar- und Windparks, die eine langfristige Einspeisevergütung und Abnahmesicherheit des erzeugten Stroms oder langfristige Stromabnahmeverträge mit bonitätsstarken Partnern vorweisen.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben keinen direkten oder einen sehr geringen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit beziehungsweise die Finanz-, Ertrags- und Vermögenslage sowie den Cashflow des Encavis-Konzerns. In der Regel werden nur Solar- und Windparks erworben, die über langjährige und garantierte Einspeisevergütungen mit entsprechender Abnahmesicherheit oder langfristige Stromabnahmeverträge mit bonitätsstarken Partnern verfügen. Beide Varianten sind von konjunkturellen Schwankungen im Wesentlichen unabhängig
Hinsichtlich der Akquisitionstätigkeiten auf dem Zweitmarkt für Wind- und Solarparks können sich für den Encavis-Konzern aus einer schwachen konjunkturellen Entwicklung eher Chancen ergeben, da der Verkaufsdruck für einzelne Marktakteure zunehmen könnte. In der Folge würden sich die Preise für entsprechende Assets auf dem Zweitmarkt zu Gunsten des Encavis-Konzerns als Investor verbessern.
Durch die geringe Korrelation zu der konjunkturellen Entwicklung ist der Markt für Erneuerbare Energien insbesondere auch für institutionelle Kunden interessant, die auf langfristig berechenbare und konstante Einnahmen angewiesen sind, wie beispielsweise Versicherungsgesellschaften. Folglich könnte sich eine schwächere wirtschaftliche Entwicklung auch positiv auf den Ausbau des Geschäftsfelds Asset Management des Encavis-Konzerns auswirken.
Eine schwache Konjunkturentwicklung geht in der Regel auch mit einem niedrigen Zinsniveau einher. Dadurch vergünstigen sich die Kapitalbeschaffungskosten des Encavis-Konzerns sowie die Fremdfinanzierungskosten auf Projektebene.
Encavis nutzt das Niedrigzinsumfeld aktiv und prüft laufend die Möglichkeit, sich durch Re- und Umfinanzierungen von bestehenden Darlehen günstigere Konditionen langfristig zu sichern.
Darüber hinaus profitiert das Segment Asset Management von den allgemein niedrigen Zinsen, da Anlageprodukte mit einer vergleichbaren Chancen-/Risikostruktur oftmals eine niedrigere Rendite anbieten und sich damit die Attraktivität der Investitionen in Erneuerbare Energien entsprechend erhöht.
Die Erzeugungsleistung von Wind- und Solarparks ist von meteorologischen Gegebenheiten abhängig. Vor diesem Hintergrund verfolgt Encavis generell einen konservativen Ansatz bei der Berechnung der Wirtschaftlichkeit der zu erwerbenden Wind- und Solarparks. Eine positive Abweichung vom prognostizierten langfristigen Mittel bei Sonnenstunden oder Windaufkommen hat einen unmittelbaren, kurzfristigen Einfluss auf die Ertrags- und Finanzlage sowie den Cashflow der Gesellschaft. Gleichwohl sind die meteorologischen Vorhersagen und Prognosen in den vergangenen Jahren stets präziser geworden; wesentliche Abweichungen sind selten. Insbesondere im Bereich der Sonneneinstrahlung herrscht heute eine große Prognosegenauigkeit; die Vorhersagen für Windaufkommen bleiben etwas volatiler. Encavis geht insgesamt davon aus, dass sich zukünftig und insbesondere bei neu erworbenen Parks die Abweichungen zwischen Ist- und Planzeiten im Durchschnitt weiter verringern werden.
Mit Abschluss des Pariser Abkommens auf der internationalen Klimakonferenz in Paris im Dezember 2015 hat die Staatengemeinschaft den unbedingten Willen signalisiert, dem drohenden Klimawandel durch Erhöhung des Anteils an Erneuerbaren und CO2 neutralen, sauberen Energiequellen entgegen zu wirken. So gibt das Abkommen ein deutliches Signal für den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien und die Erreichung der Klimaschutzziele durch entsprechende nationale und internationale Förderprogramme und Investitionen. Im Jahr 2017 beliefen sich die weltweiten Investitionen gemäß Bloomberg New Energy Finance und dem Frankfurt School-UNEP Collaborating Centre auf über 240 Milliarden US-Dollar. In der Folge bleibt der Markt ein Wachstumsmarkt mit hohen prozentualen Zuwachsraten im zweistelligen Bereich.
Die verschiedenen staatlichen Fördermechanismen stützen in der Regel die Wirtschaftlichkeit der Solar- und Windkraftanlagen. Die weltweite Notwendigkeit zum Ausbau Erneuerbarer Energien kann daher neue Regionen und Länder für Encavis attraktiv werden lassen und eine weitere geografische Diversifikation sinnvoll und möglich machen.
Unabhängig von der Inanspruchnahme staatlicher Förderprogramme ist ein zunehmender Trend hin zum Abschluss von sogenannten Power Purchase Agreements zu verzeichnen. Durch die Möglichkeit, unabhängig vom Staat direkt mit der Industrie Stromabnahmeverträge mit einer Laufzeit von bis zu 20 Jahren abschließen zu können, ist nicht zuletzt eine bessere Planbarkeit bei den Stromkosten gegeben und damit eine Unabhängigkeit von der staatlichen Alimentierung. So prophezeit die internationale Energieagentur, dass die Hälfte der Ökostromkapazität, die bis 2022 weltweit neu installiert wird, bereits über Power Purchase Agreements in Auktionen oder direkt mit Unternehmen abgewickelt wird.
Das Unternehmen beobachtet und prüft fortlaufend die Entwicklung von Erneuerbaren Energien und entsprechender Opportunitäten in anderen Regionen. Dabei konzentriert sich das Unternehmen vor allem auf Länder mit entwickelten Volkswirtschaften in (West-)Europa, aber auch in der NAFTA-Region (USA, Kanada, Mexiko), die über stabile wirtschaftspolitische und aufsichtsrechtliche Rahmenbedingen verfügen und die den Ausbau Erneuerbarer Energien über ein umlagefinanziertes Einspeisevergütungssystem fördern. Die geografische Diversifizierung trägt dabei zur weiteren Risikoreduzierung des Bestandsportfolios bei, durch eine höhere Unabhängigkeit von der Sonneneinstrahlung, beziehungsweise dem Windaufkommen in einzelnen Regionen sowie theoretisch denkbaren rückwirkenden Anpassungen in der Förderungssystematik und -höhe. Darüber hinaus bietet der Markteintritt in neue Länder dem Unternehmen zusätzliches Wachstumspotenzial über die bisherigen Kernmärkte hinaus. Mit dem Erwerb der CHORUS Clean Energy AG wurde die geografische Diversifizierung zudem um die Märkte Finnland, Schweden und Österreich erweitert.
Encavis ist auf europäischen Kernmärkten aktiv, die bereits seit Längerem in den Bereich der Erneuerbaren Energien investieren und über einen entsprechenden Bestand an Solar- und Windparks verfügen. Mit dem Fokus auf schlüsselfertige, bereits ans Netz angeschlossene und laufende Solar- und Windparks, profitiert Encavis von dem großen Bestand an Anlagen in den Kernregionen. Kurz- bis mittelfristig ist das Unternehmen daher nicht allein auf den Zubau neuer Solar- und/oder Windkraftanlagen angewiesen.
Die Branche der Erneuerbaren Energien profitiert von anhaltenden Innovationen. Sie führen zum einen dazu, dass sich die Effizienz von bestehenden Technologien erhöht, und zum anderen dazu, dass neue Technologien zur Marktreife gebracht werden, die die Wirtschaftlichkeit zukünftiger Projekte erhöhen oder verlängern. Viele staatliche Förderungsprogramme für den Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien versuchen über eingebaute Degressionsmodelle bei den Förderungssätzen zusätzliche Anreize für weitere Innovationen zu setzen. Darüber hinaus haben sich durch innovative und neue Fertigungsverfahren sowie Skaleneffekte die Produktionskosten der technischen Komponenten von Solar- und Windparks sehr deutlich reduziert. In einigen Regionen haben Erneuerbare Energien damit bereits Netzparität erreicht und stehen im freien Wettbewerb mit konventionellen Kraftwerken. Auch für die kommenden Jahre gehen Experten von einem weiteren Preisverfall der technischen Komponenten aus. Mit günstigeren und zugleich technisch sowie qualitativ hochwertigeren Anlagen dürfte sich die Wirtschaftlichkeit und die geographische Einsetzbarkeit der Technologien weiter erhöhen und sich für den Encavis-Konzern damit zusätzliche Opportunitäten ergeben. Auch die Etablierung neuer Technologien, wie der Einsatz von Batteriespeichern, und die Anwendung bestehender Technologien, wie der Einsatz von Energiemanagementsystemen, könnte ganz neue Geschäftsmöglichkeiten nach sich ziehen und die meteorologische Unabhängigkeit bei der Energieerzeugung erhöhen und eine noch bedarfsgerechtere Stromerzeugung und Dezentralisierung möglich machen.
Encavis ist seit 2009 Betreiber von Wind- und Solarparks und hat sich in der Branche als zuverlässiger und kompetenter Marktteilnehmer etabliert. Mit 236 Solar- und Windparks und einer Erzeugungsleistung von rund 1,5 GW gehört Encavis zu einem der größten unabhängigen Stromproduzenten (IPP - Independent Power Producer) in Europa. Encavis ist im Auswahlindex SDAX im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet. Durch seine Unternehmensgröße und dem Leistungsnachweis über das bereits aufgebaute Bestandsportfolio, wird Encavis am Markt weiterhin als zuverlässiger und kompetenter Geschäftspartner wahrgenommen. Über die Jahre konnte der Encavis-Konzern sich dadurch ein breites und verlässliches Netz u.a. aus renommierten Projektentwicklern, Generalunternehmern, Betreibern, Geschäftspartnern, Dienstleistern, Maklern, Beratern und Banken aufbauen. So hat Encavis im Jahr 2017 eine langfristige, strategische Partnerschaft mit Solarcentury, einem der weltweit führenden Solarparkentwickler und -betreiber, abschließen können, wodurch sich Encavis den Zugang zu weiteren ausgewählten Solarparks in Europa und Mexiko in nennenswertem Umfang gesichert hat. Nicht zuletzt mit der Übernahme und erfolgreichen Integration der CHORUS Clean Energy AG hat sich die Bekanntheit und Wahrnehmung des Unternehmens noch einmal deutlich erhöht. In der Folge werden dem Unternehmen viele Parks vorab und exklusiv angeboten. Die weiter zunehmende Bekanntheit und gute Reputation des Unternehmens erweitert stetig den Kreis von potentiellen Geschäftspartnern und Investoren, auch für das Geschäftssegment Asset Management für institutionelle Kunden.
Encavis hat im Oktober 2017 die Übernahme der CHORUS Clean Energy AG abgeschlossen. Gemeinsam sind wir einer der größten unabhängigen Stromproduzenten in Europa. Die neue Unternehmensgröße hat nicht nur die Bekanntheit des Unternehmens auf der Akquisitionsseite gefördert, sondern sie schafft neue Möglichkeiten, die jedes Unternehmen für sich alleine nicht hätte umsetzen können. Dazu zählt beispielsweise auch der Erwerb größerer Anlagen oder der Eintritt in neue Märkte außerhalb Europas. Darüber hinaus hat sich Encavis damit an die Spitze der Konsolidierung der Branche gesetzt und will diese auch zukünftig aktiv mitgestalten. In dieser Führungsposition hält sich das Unternehmen verschiedene strategische Möglichkeiten offen und wird als starker Partner und Käufer von Solar- und Windkraftanlagen oder Betreibern dieser Anlagen angesehen.
Mit Übernahme der CHORUS Clean Energy AG ist Encavis heute einer der größten unabhängigen Stromproduzenten in Europa. Damit wird das Unternehmen auch bei Finanzierungs- und Investitionsfragen auf dem Kapitalmarkt besser wahrgenommen. Die höhere Marktkapitalisierung, die Ausweitung der Bilanzsumme des Encavis-Konzerns, die solide Eigenkapitalquote und eine verbesserte Liquidität in der Aktie eröffnen Encavis den Zugang zu neuen Formen der Wachstumsfinanzierung und Investorenkreisen. So konnte Encavis im September 2017 eine unbefristete, nachrangige Hybrid-Wandelanleihe im Umfang von 97,3 Millionen Euro mit zeitlich begrenzten Wandlungsrechten in auf den Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft erfolgreich platzieren, wobei die Anleihe gemäß der International Financial Reporting Standards (IFRS) als Eigenkapital bilanziert werden kann. Damit erhöhen sich die Chancen des Unternehmens sich für den weiteren Wachstumskurs günstige und eigenkapitalschonende Finanzierungen zu sichern und gegebenenfalls Kapitalmaßnahmen erfolgreich und vollständig umzusetzen. Encavis prüft derzeit bereits weitere verschiedene Möglichkeiten der zukünftigen Wachstumsfinanzierung.
In den folgenden Aussagen sind Prognosen und Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Prognosen oder Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Aussagen abweichen.
Die Weltwirtschaft befindet sich trotz verschiedener geopolitischer Spannungen sowie protektionistischer Tendenzen weiter auf Wachstumskurs. Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose für das Jahr 2018 daher im Januar 2018 noch einmal angepasst. Demnach gehen die Experten von einem Weltwirtschaftswachstum im Jahr 2018 von 3,9 % (2017: 3,7 %) aus. Das Wachstum der Weltwirtschaft wird dabei insbesondere durch die Dynamik der Schwellenländer geprägt, während in den Industrienationen ein Wirtschaftswachstum in etwa auf Vorjahresniveau erwartet wird. Die Inflationsrate dürfte sich sowohl in den Industrienationen sowie den Schwellenländern erhöhen und auf Jahressicht bei knapp 2 % beziehungsweise 4,5 % liegen.
Die anhaltend positive Entwicklung der Weltwirtschaft macht eine weitere leichte Straffung der Geldpolitik in den USA wahrscheinlich. Experten gehen davon aus, dass der US-Leitzins zum Jahresende bei rund 1,5 % stehen wird. Auch die Europäische Zentralbank EZB dürfte ihre Geldpolitik im laufenden Jahr etwas restriktiver ausrichten, dies dürfte sich zunächst aber im Wesentlichen auf die Beendigung der quantitativen Lockerung im September 2018 beschränken.
Der Ausbau Erneuerbarer Energien setzt sich weltweit mit hoher Dynamik fort. Neben politischen Klimazielen wie denen, die im Pariser UN-Klimaabkommen vereinbart wurden, sprechen sich auch immer mehr Unternehmen aktiv für eine Umstrukturierung und einen Ausbau ihrer Energieversorgung auf regenerative Energiequellen aus. Mitglieder der Initiative RE100 haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, ihre Energieversorgung teils schon bis 2020 oder 2030 vollständig auf die Nutzung Erneuerbarer Energiequellen umzustellen. Im Jahr 2017 wurden infolgedessen bereits langfristige privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge zwischen Unternehmen und Stromproduzenten im Bereich der Erneuerbaren Energien mit einer Gesamtkapazität von rund 5,4 GW abgeschlossen (2016: 4,3 GW). Ausgaben für die Energieversorgung machen bei vielen Industrieunternehmen einen hohen Anteil an den Betriebskosten aus. Der Vorteil, der mit den privatwirtschaftlichen Stromabnahmeverträgen einhergeht ist damit nicht nur eine größere Unabhängigkeit von zukünftigen staatlichen Vorschriften zum Energiemix oder reputationsinduziert, sondern auch wirtschaftlich getrieben, da die Kosten der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energiequellen deutlich zurückgegangen sind und sich Unternehmen so langfristig gegen steigende Strompreise absichern und die Planbarkeit erhöhen können.
Einen zusätzlichen Treiber dürften die Erneuerbaren Energien zudem durch die stetige technische Weiterentwicklung der Batteriespeichertechnik erfahren. Hier hat es in den vergangenen Jahren nicht nur erhebliche Fortschritte gegeben, auch die Preise für moderne und leistungsstarke Systeme sind in den vergangenen Jahren weiter gesunken. Durch die Kopplung von beispielsweise Photovoltaik mit einem modernen Speichersystem, kann der Strom aus diesen Erneuerbaren Energiequellen bedarfsorientierter ins Netz eingespeist werden und ist unabhängiger von meteorologischen Rahmenbedingungen. Die Kombination von Speichertechnologien und den Schlüsseltechnologien der Erneuerbaren wird in den kommenden Jahren ganz wesentlich zu einer weiteren strukturellen Veränderung der Energiemärkte zu Gunsten der Erneuerbaren Energien beitragen.
In den Technologiefeldern, in denen der Encavis-Konzern aktiv ist, werden in den kommenden Jahren weiter deutliche Wachstumsraten erwartet. So geht das Global Wind Energy Council davon aus, dass bis 2020 die weltweit installierte Erzeugungsleistung im Bereich der Windenergie auf nahezu 800 GW ansteigt. Solar Power Europe erwartet einen Anstieg der weltweit installierten Erzeugungsleistung im Bereich der Photovoltaik bis 2021 auf über 600 GW in einem Szenario mit niedrigem Wachstum und auf über 900 GW in einem Szenario mit dynamischem Wachstum.
Für das Geschäftsmodell der Encavis bietet sich weiterhin ein nachhaltig positives wirtschaftliches und gesellschaftspolitisches Umfeld, welches dem Unternehmen weiteres Wachstumspotenzial bietet.
Encavis hat sich auf den Erwerb von Ready-to-built und schlüsselfertigen Solar- und Windkraftanlagen sowie Anlagen spezialisiert, die bereits an das Netz angeschlossen und im Betrieb sind. Alle von der Encavis übernommenen Anlagen verfügen über langfristige Einspeisevergütungen oder privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge. Mit der Diversifizierung nach Technologien und Ländern hat das Unternehmen zudem im Berichtszeitraum zu einer weiteren Reduzierung der Risiken aus dem operativen Geschäft beigetragen. Darüber hinaus runden langfristige non-recourse-Finanzierungen auf Projektebene das konservative Geschäftsmodell des Unternehmens ab.
Encavis wird im Markt insbesondere für seine Kompetenz, Zuverlässigkeit, Transaktionssicherheit und einen geordneten und raschen Prozessablauf geschätzt. Das Unternehmen verfügt daher in der Regel über eine sehr gut gefüllte Investitionspipeline, viele Projekte werden dem Unternehmen zudem off-market und in Exklusivität angeboten.
Darüber hinaus setzt Encavis verstärkt auf den Abschluss von strategischen Partnerschaften mit führenden Projektentwicklern. So konnte das Unternehmen Ende 2017 eine strategische Partnerschaft mit dem britischen Projektentwickler Solarcentury über eine Projektpipeline von rund 1,1 GW in den kommenden drei Jahren bekannt geben. Im Januar 2018 ist die Encavis eine weitere strategische Partnerschaft mit dem irischen Staatsfonds ISIF (Ireland Strategic Investment Fund) und dem irischen Projektentwickler Power Capital eingegangen. Ziel ist es dabei zunächst, in ein Solarparkportfolio mit einer Erzeugungsleistung von rund 140 MW zu investieren.
Durch den Abschluss strategischer Partnerschaften sichert sich Encavis für die kommenden Jahre einen exklusiven Zugang zu einer Pipeline hochattraktiver Projekte. Das Unternehmen erhöht damit wesentlich die Transparenz und Planbarkeit des zukünftigen Wachstumskurses und kann den weiteren Ausbau des Portfolios an Solar- und Windkraftanlagen zudem gezielter steuern.
Encavis macht Erneuerbare Energien wirtschaftlich und sieht in der dezentralen Energieversorgung aus Solar- und Windkraftanlagen kombiniert mit modernster Speichertechnologie die Zukunft des Energiemarktes. Die deutlich verbesserte Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Stromerzeugung aus regenerativen Energien nutzt die Encavis konsequent um sich bei Unternehmen als Stromzulieferer im Rahmen langfristiger privatwirtschaftlicher Stromabnahmeverträge zu positionieren und diesen individuelle und attraktive Service- und Lieferverträge anzubieten.
Ihre langjährigen Erfahrungen und ihre Marktkenntnis im Bereich der Erneuerbaren Energien stellt die Encavis auch institutionellen Investoren zur Verfügung. Innerhalb des Encavis-Konzerns ist die Encavis Asset Management AG auf den Bereich institutioneller Anleger spezialisiert. Dabei übernimmt die Encavis Asset Management AG die Planung und den Aufbau eines auf Kundenbedürfnisse maßgeschneiderten Portfolios aus Erneuerbare Energien-Anlagen. Dies kann individuell oder auch im Rahmen von Fondslösungen auf Basis von Luxemburger Spezialfonds (SICAV/SICAF) erfolgen. In einem anhaltenden Niedrigzinsumfeld bieten Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen weiterhin attraktive Renditen sowie stabile und langfristige Cashflows.
Auf Grundlage der weiterhin sehr günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der auf Wachstum ausgerichteten Geschäftsstrategie des Encavis-Konzerns erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2018 einen weiteren Anstieg von Umsatz und Ergebnis.
Der Vorstand geht auf Basis des zum 21. März 2018 bestehenden Bestandsportfolios von mehr als 1,5 GW für das Geschäftsjahr 2018 von einer Steigerung der Umsatzerlöse auf über EUR 240 Mio. aus. Das operative EBITDA wird sich voraussichtlich auf über EUR 175 Mio. erhöhen. Unter Berücksichtigung von Abschreibungen rechnet der Konzern mit einer Steigerung des operativen EBIT auf über EUR 105 Mio. Für den operativen Cashflow erwartet der Konzern ein Ergebnis von rund EUR 163 Mio. Zudem wird ein operatives Ergebnis je Aktie von 0,30 Euro erwartet. Die technische Verfügbarkeit der Anlagen soll im Geschäftsjahr 2018 weiterhin bei über 95 % liegen.
Dieser Ausblick beruht auf folgenden Annahmen:
| ― | keine wesentlichen rückwirkenden regulatorischen Eingriffe |
| ― | keine signifikanten Abweichungen von den langjährigen Wetterprognosen |
Der Encavis-Konzern kann den Liquiditätsbedarf des operativen Geschäfts und weitere geplante kurzfristige Investitionen aus dem vorhandenen Liquiditätsbestand zusammen mit den erwarteten Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2018 decken. Im weiteren Jahresverlauf kann die Identifizierung attraktiver Akquisitionsmöglichkeiten oder möglicher Unternehmenszusammenschlüsse oder -übernahmen zu zusätzlichem Kapitalbedarf führen. Bei entsprechendem Bedarf, sofern wirtschaftlich vorteilhaft, können weitere Finanzierungsoptionen wie zum Beispiel die Aufnahme von Fremdkapital oder Mezzanine-Kapital auf Konzern- und Gesellschaftsebene sowie Eigenkapitalmaßnahmen nicht ausgeschlossen werden.
Für die Encavis AG, die als Holdinggesellschaft den Verwaltungsaufwand des Konzerns trägt, also im Wesentlichen die Kosten für Akquisitionen, Finanzierung und operative Betreuung der Parks trägt, erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2018 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von rund EUR -14,1 Mio. und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von etwa EUR -14,4 Mio. Das negative Ergebnis wird dabei im Wesentlichen durch das starke Wachstum der Gesellschaft beeinflusst, durch das zusätzlicher Personalbedarf entstanden ist sowie weitere Kapazitäten im Bereich der Büroräume und der IT-Infrastruktur geschaffen werden mussten. Auch für das Geschäftsjahr 2018 geht der Vorstand weiterhin von einem starken Wachstum der Gesellschaft aus, durch das sich unter anderem und wenngleich auch unterproportional, der Personalaufwand weiter erhöhen dürfte. Zudem wird insbesondere der weitere Ausbau der IT-Infrastruktur mit steigenden Kosten einhergehen.
Die Erklärung zur Unternehmensführung enthält die jährliche Entsprechenserklärung, den Corporate Governance Bericht, Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken sowie eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat. Sie ist auf der Website der Gesellschaft unter http://www.Encavis.com den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht worden. Auf eine Wiedergabe im zusammengefassten Lagebericht wird daher verzichtet. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach §§ 289f, 315d HGB ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts.
Hamburg, den 22. März 2018
Encavis AG
Vorstand
Dr. Dierk Paskert, CEO
Dr. Christoph Husmann, CFO
Holger Götze, COO
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| in TEUR | Anhang | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.18; 5.1 | 222.432 | 141.783 |
| Sonstige Erträge | 5.2 | 31.245 | 29.399 |
| Materialaufwand | 5.3 | -1.514 | -1.326 |
| Personalaufwand | 5.4 | -10.972 | -8.541 |
| - davon aus anteilsbasierter Vergütung | -169 | -162 | |
| Sonstige Aufwendungen | 5.5 | -50.773 | -37.562 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 190.417 | 123.752 | |
| Abschreibungen | 5.6 | -102.493 | -64.028 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 87.924 | 59.724 | |
| Finanzerträge | 5.7 | 13.701 | 5.654 |
| Finanzaufwendungen | 5.7 | -60.844 | -54.407 |
| Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | -18 | -21 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 40.763 | 10.950 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Vorjahr: Ertrag) | 5.8 | -13.059 | 857 |
| Konzernergebnis | 27.704 | 11.807 | |
| Posten, die ergebniswirksam umgegliedert werden können | |||
| Währungsdifferenzen | 5.9 | 150 | 991 |
| Absicherung von Zahlungsströmen - wirksamer Teil der Änderungen des beizulegenden Zeitwertes | 5.9 | 2.231 | -3.991 |
| Marktwertänderung der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte | 5.9 | -210 | -191 |
| Ertragsteuern, die auf Posten entfallen, die ergebniswirksam umgegliedert werden können | 5.9 | -920 | 1.418 |
| Umklassifizierungen | -36 | 0 | |
| Konzerngesamtergebnis | 28.919 | 10.033 | |
| Zurechnung des Konzernergebnisses der Periode | |||
| Aktionäre der Encavis AG | 25.682 | 11.399 | |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | 483 | 408 | |
| Anteil Hybridkapitalgeber | 1.539 | 0 | |
| Zurechnung des Konzerngesamtergebnisses der Periode | |||
| Aktionäre der Encavis AG | 26.896 | 9.626 | |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | 483 | 408 | |
| Anteil Hybridkapitalgeber | 1.539 | 0 | |
| Ergebnis je Aktie | 3.21 | ||
| Durchschnittlich ausgegebene Aktien im Berichtszeitraum | |||
| Unverwässert | 127.583.861 | 89.498.004 | |
| Verwässert | 127.604.146 | 89.563.016 | |
| Ergebnis je Aktie unverwässert (in EUR) | 0,20 | 0,13 | |
| Ergebnis je Aktie verwässert (in EUR) | 0,20 | 0,13 |
Aktiva
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| in TEUR | Anhang | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.5; 3.8; 6.1; 20 | 609.482 | 593.270 |
| Geschäfts- und Firmenwert | 3.6; 6.2; 20 | 32.405 | 22.292 |
| Sachanlagen | 3.7; 3.8; 6.3; 20 | 1.455.168 | 1.331.845 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 6.4 | 690 | 730 |
| Finanzanlagen | 3.9; 6.5 | 11.071 | 7.334 |
| Sonstige Forderungen | 3.10; 6.6 | 14.558 | 14.178 |
| Aktive latente Steuern | 3.13; 5.8 | 118.896 | 118.588 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 2.242.271 | 2.088.237 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 3.12; 6.7 | 339 | 327 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.14; 6.8 | 40.146 | 31.352 |
| Nicht finanzielle Vermögenswerte | 3.14; 6.9 | 8.585 | 17.025 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 3.13; 6.9 | 21.471 | 10.289 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 3.14; 6.9 | 11.311 | 17.588 |
| Liquide Mittel | 3.15; 6.10 | 195.577 | 188.979 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 3.15; 6.10 | 124.388 | 125.802 |
| Liquide Mittel mit Verfügungsbeschränkung | 3.15; 6.10 | 71.188 | 63.177 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 277.428 | 265.560 | |
| Bilanzsumme | 2.519.698 | 2.353.797 | |
| Passiva | |||
| in TEUR | Anhang | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 128.252 | 126.432 | |
| Kapitalrücklage | 406.834 | 399.559 | |
| Rücklage für in Eigenkapitalinstrumenten zu erfüllende Arbeitnehmervergütungen | 3.19; 6.12 | 458 | 344 |
| Sonstige Rücklagen | -2.753 | -3.967 | |
| Bilanzgewinn | 63.737 | 63.342 | |
| Anteil der Aktionäre der Encavis AG am Eigenkapital | 6.11 | 596.528 | 585.710 |
| Anteil der nicht beherrschenden Gesellschafter am Eigenkapital | 6.11 | 6.582 | 22.846 |
| Anteil der Hybridkapitalgeber am Eigenkapital | 6.11 | 95.484 | 0 |
| Summe Eigenkapital | 6.11 | 698.594 | 608.556 |
| Langfristige Schulden | |||
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | 3.17; 6.13 | 2.791 | 5.997 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 3.17; 6.13 | 1.284.199 | 1.251.964 |
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 3.20; 6.13 | 80.578 | 71.976 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 3.17; 6.13 | 11.078 | 13.081 |
| Langfristige Rückstellungen | 3.17; 6.13 | 26.089 | 22.251 |
| Passive latente Steuern | 3.13; 5.8 | 233.548 | 217.951 |
| Summe langfristige Schulden | 1.638.283 | 1.583.220 | |
| Kurzfristige Schulden | |||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | 3.17; 6.13 | 17.705 | 12.573 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 3.17; 6.13 | 7.027 | 3.906 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 3.17; 6.13 | 117.996 | 102.771 |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 3.20; 6.13 | 6.612 | 5.688 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.17; 6.13 | 20.261 | 23.693 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 3.17; 6.13 | 6.689 | 9.193 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 3.17; 6.13 | 6.532 | 4.198 |
| Summe kurzfristige Schulden | 182.821 | 162.021 | |
| Bilanzsumme | 2.519.698 | 2.353.797 |
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| in TEUR | Anhang | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 27.704 | 11.807 | |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 5.6 | 102.493 | 64.028 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen | 1.372 | 2.825 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge | -24.985 | -24.795 | |
| Finanzerträge | 5.7 | -13.701 | -5.654 |
| Finanzaufwendungen | 5.7 | 60.844 | 54.407 |
| Ertragsteuern (erfolgswirksam) | 5.8 | 13.059 | -857 |
| Ertragsteuern (tatsächlich gezahlt) | -16.411 | -2.640 | |
| Ergebnis aus Entkonsolidierung | 0 | 1.152 | |
| Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind | -5.199 | -5.865 | |
| Zunahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind | 7.861 | 856 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 153.037 | 95.263 | |
| Auszahlungen für den Erwerb konsolidierter Unternehmen abzüglich übernommener Zahlungsmittel | 4.2 | -76.721 | -21.088 |
| Erstattungen von Kaufpreiszahlungen | 0 | 330 | |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen | 4.3 | 7.750 | 15.196 |
| Auszahlungen für Investitionen i. d. Sachanlagevermögen | -93.920 | -14.157 | |
| Einzahlungen aus den Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 37 | 855 | |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -674 | -636 | |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -5.183 | -4 | |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzanlagevermögen | 217 | 252 | |
| Erhaltene Dividenden | 156 | 0 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -168.339 | -19.252 | |
| Aufnahme von Finanzkrediten | 109.074 | 70.167 | |
| Tilgung von Finanzkrediten | -104.109 | -65.039 | |
| Aufnahme von Hybridkapital | 97.300 | 0 | |
| Erhaltene Zinsen | 612 | 300 | |
| Gezahlte Zinsen | -50.498 | -35.562 | |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 0 | 48.897 | |
| Auszahlungen für Emissionskosten | -3.423 | -4.809 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Gesellschaftsanteilen ohne Änderung der Kontrolle | -17.034 | 0 | |
| Dividendenzahlungen an Aktionäre der Encavis AG | -15.174 | -14.384 | |
| Auszahlungen an nicht beherrschende Anteile | -1.439 | -1.299 | |
| Veränderung des beschränkt verfügungsberechtigten Zahlungsmittelbestands | -5.225 | 1.629 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 10.085 | -101 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -5.217 | 75.910 | |
| Veränderungen der Liquidität aus Wechselkursänderungen | -497 | -1.841 | |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | -5.714 | 74.069 | |
| Stand am 01.01.2017 (01.01.2016) | 6.10 | 125.698 | 51.629 |
| Stand am 31.12.2017 (31.12.2016) | 6.10 | 119.984 | 125.698 |
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Währungsrücklage | Hedge-Rücklage |
|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2016 | 75.483 | 108.650 | 71 | -2.265 |
| Konzernergebnis | ||||
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse | 991 | -2.622 | ||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | 991 | -2.622 | ||
| Dividende | ||||
| Änderung von Bilanzierungsmethoden | ||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | 651 | |||
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | 50.949 | 295.087 | ||
| Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden | -21 | |||
| Emissionskosten | -4.808 | |||
| Erwerb von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | ||||
| Stand 31.12.2016 | 126.432 | 399.559 | 1.062 | -4.887 |
| Stand 01.01.2017 | 126.432 | 399.559 | 1.062 | -4.887 |
| Konzernergebnis | ||||
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse1 | 150 | 1.257 | ||
| Erfolgswirksame Umklassifizierungen | -36 | |||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | 114 | 1.257 | ||
| Dividende | ||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | ||||
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | 1.820 | 8.973 | ||
| Ausgabe der Hybridanleihe | ||||
| Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden | -1.604 | |||
| Emissionskosten | -94 | |||
| Stand 31.12.2017 | 128.252 | 406.834 | 1.176 | -3.630 |
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| in TEUR | Rücklage aus Zeitwertänderungen | Rücklage für in Eigenkapitalinstrumenten zu erfüllende Arbeitnehmervergütungen |
|---|---|---|
| Stand 01.01.2016 | 425 | |
| Konzernergebnis | ||
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse | -142 | |
| Konzerngesamtergebnis der Periode | -142 | |
| Dividende | ||
| Änderung von Bilanzierungsmethoden | -243 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | 162 | |
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | ||
| Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden | ||
| Emissionskosten | ||
| Erwerb von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | ||
| Stand 31.12.2016 | -142 | 344 |
| Stand 01.01.2017 | -142 | 344 |
| Konzernergebnis | ||
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse1 | -156 | |
| Erfolgswirksame Umklassifizierungen | ||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | -156 | |
| Dividende | ||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | 114 | |
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | ||
| Ausgabe der Hybridanleihe | ||
| Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden | ||
| Emissionskosten | ||
| Stand 31.12.2017 | -298 | 458 |
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| in TEUR | Bilanzgewinn | Anteil der Aktionäre der Encavis AG am Eigenkapital | Anteil der nicht beherrschenden Gesellschafter am Eigenkapital | Anteil der Hybridkapitalgeber am Eigenkapital | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2016 | 66.834 | 249.198 | 7.795 | 256.993 | |
| Konzernergebnis | 11.399 | 11.399 | 408 | 11.807 | |
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse | -1.773 | -1.773 | |||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | 11.399 | 9.626 | 408 | 10.033 | |
| Dividende | -14.891 | -14.891 | -1.299 | -16.190 | |
| Änderung von Bilanzierungsmethoden | -243 | -243 | |||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | 813 | 813 | |||
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | 346.036 | 346.036 | |||
| Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden | -21 | -21 | |||
| Emissionskosten | -4.808 | -4.808 | |||
| Erwerb von Anteilen nicht | 15.942 | ||||
| beherrschender Gesellschafter | 15.942 | ||||
| Stand 31.12.2016 | 63.342 | 585.710 | 22.846 | 608.556 | |
| Stand 01.01.2017 | 63.342 | 585.710 | 22.846 | 608.556 | |
| Konzernergebnis | 25.682 | 25.682 | 483 | 1.539 | 27.704 |
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse1 | 1.250 | 1.250 | |||
| Erfolgswirksame Umklassifizierungen | -36 | -36 | |||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | 25.682 | 26.896 | 483 | 1.539 | 28.919 |
| Dividende | -25.286 | -25.286 | -637 | -25.923 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | 114 | -25 | 89 | ||
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | 10.793 | 10.793 | |||
| Ausgabe der Hybridanleihe | 97.300 | 97.300 | |||
| Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden | -1.604 | -16.110 | -17.715 | ||
| Emissionskosten | -94 | -3.330 | -3.424 | ||
| Stand 31.12.2017 | 63.737 | 596.528 | 6.582 | 95.484 | 698.594 |
1 Exklusive separat ausgewiesener Effekte aus Umklassifizierungen.
Die Encavis AG (vormals: Capital Stage AG), als oberstes Mutterunternehmen des Konzerns wurde am 18. Januar 2002 beim Amtsgericht Hamburg im Handelsregister unter HRB 63197 eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist die Große Elbstraße 59, 22767 Hamburg, Deutschland.
Die Geschäftstätigkeit der Encavis AG umfasst laut Satzung das Betreiben von Anlagen zur Produktion von Strom aus Erneuerbaren Energieträgern im In- und Ausland durch die Gesellschaft selbst oder durch ihre Tochtergesellschaften als freier Stromproduzent.
Des Weiteren gehören zur Geschäftstätigkeit das Erbringen kaufmännischer, technischer oder sonstiger nicht genehmigungspflichtiger oder zustimmungsbedürftiger Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Erwerb, der Errichtung oder dem Betrieb von Anlagen zur Produktion von Strom aus Erneuerbaren Energieträgern im In- und Ausland durch die Gesellschaft selbst oder durch ihre Tochtergesellschaften und der Erwerb, das Halten, die Verwaltung und die Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen. Der Konzern erbringt ebenfalls Beratungs- und Asset Management-Leistungen für institutionelle Anleger im Bereich Erneuerbare Energien.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck zu fördern. Sie kann im In- und Ausland Zweigniederlassungen errichten, andere Unternehmen gründen, bestehende erwerben oder sich an solchen beteiligen sowie Unternehmensverträge abschließen. Sie kann Patente, Marken, Lizenzen, Vertriebsrechte und andere Gegenstände und Rechte erwerben, nutzen und übertragen. Der Unternehmensgegenstand von Tochter- und Beteiligungsunternehmen darf auch ein anderer sein als der Unternehmensgegenstand der Encavis AG, sofern er nur geeignet erscheint, den Geschäftszweck der Gesellschaft zu fördern.
Gegenstand des Konzernabschlusses sind die Encavis AG und ihre verbundenen Unternehmen. Zu den zum Konsolidierungskreis gehörenden Unternehmen verweisen wir auf die Anteilsbesitzliste in Anhang 17.
Der Konzernabschluss der Encavis AG wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) zu den IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt und wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Gesamtergebnisrechnung und der Bilanz zusammengefasst worden. Diese Posten werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Angaben im Anhang entsprechen der jeweiligen Bezeichnung in Euro (EUR), Tausend Euro (TEUR) oder Millionen Euro (Mio. EUR). Bei Prozentangaben und Zahlen in diesem Bericht können Rundungsdifferenzen auftreten.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind bestimmte Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns unterliegt saisonalen Einflüssen, die zu Schwankungen in den Umsätzen und Ergebnissen im Verlauf des Jahres führen. Saisonal bedingt fallen die Umsätze des Segments PV Parks üblicherweise im zweiten und dritten Quartal eines Geschäftsjahres höher aus als im ersten und vierten Quartal, während die Umsätze und Ergebnisse des Segments Windparks in der Regel im ersten und vierten Quartal eines Geschäftsjahres höher ausfallen als im zweiten und dritten Quartal.
Der Konzern hat im Geschäftsjahr die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten und von der EU übernommenen IFRS-Standards und -Interpretationen angewandt. Darin enthalten sind auch die im Rahmen des fortlaufenden Projekts zur jährlichen Verbesserung der IFRS (Annual Improvements Project (AIP) to IFRS) des IASB veröffentlichten Änderungen. Aus der Anwendung dieser überarbeiteten Standards und Interpretationen ergeben sich, soweit nicht anders angegeben, keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns.
Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2017 die nachfolgend aufgelisteten neuen bzw. überarbeiteten Standards und Interpretationen erstmals angewandt:
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| Verpflichtend zum 31.12.2017 | |||
|---|---|---|---|
| Neue und geänderte Standards und Interpretationen | Verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem genannten Datum beginnen | Status des EU-Endorsements (Stand 31.12.2017) | |
| --- | --- | --- | --- |
| IAS 7 | Änderung - Angabeninitiative | 01.01.2017 | Übernahme erfolgt |
| IAS 12 | Änderung - Ansatz latenter Steueransprüche für unrealisierte Verluste | 01.01.2017 | Übernahme erfolgt |
Die Neuerungen haben keine oder unwesentliche Auswirkungen auf die Bilanzierung sowie den Geschäftsbericht der Encavis AG.
Des Weiteren wurden vom IASB oder IFRS IC folgende neue Standards oder Interpretationen veröffentlicht bzw. geändert, deren verpflichtender Anwendungszeitpunkt noch in der Zukunft liegt oder die von der Europäischen Kommission noch nicht zur Anwendung anerkannt wurden. Von einer vorzeitigen Anwendung der Standards hat die Encavis AG abgesehen.
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| Neue und geänderte Standards und Interpretationen | Verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem genannten Datum beginnen | ||
|---|---|---|---|
| IFRS 9 | Neuer Standard - Finanzinstrumente (2014) | 01.01.2018 | Übernahme erfolgt |
| IFRS 15 | Neuer Standard - Erlöse aus Verträgen mit Kunden | 01.01.2018 | Übernahme erfolgt |
| IFRS 15 | Änderung - Klarstellungen zu IFRS 15 | 01.01.2018 | Übernahme erfolgt |
| IFRS 4 | Änderung - Anwendung von IFRS 9 "Finanzinstrumente" gemeinsam mit IFRS 4 "Versicherungsverträge" | 01.01.2018 | Übernahme erfolgt |
| IFRS 16 | Neuer Standard - Leasingverhältnisse | 01.01.2019 | Übernahme erfolgt |
| IFRS 14 | Neuer Standard - Regulatorische Abgrenzungsposten | 01.01.2016 | Kein Vorschlag zur Übernahme wegen stark begrenztem Anwenderkreis |
| IFRS 10, IAS 28 | Änderung - Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture | Vom IASB auf unbestimmte Zeit verschoben | Übernahme nicht erfolgt |
| IFRS 2 | Änderung - Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung | 01.01.2018 | Übernahme nicht erfolgt |
| AIP | Jährliche Verbesserungen an den IFRS- Zyklus 2014-2016 | 01.01.2017-01.01.2018 | Übernahme nicht erfolgt |
| IAS 40 | Änderung - Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 01.01.2018 | Übernahme nicht erfolgt |
| IFRIC 22 | Vorauszahlungen im Zusammenhang mit Fremdwährungstransaktionen | 01.01.2018 | Übernahme nicht erfolgt |
| AIP | Jährliche Verbesserungen an den IFRS- Zyklus 2015-2017 | 01.01.2019 | Übernahme nicht erfolgt |
| IFRIC 23 | Bilanzierung von Steuerrisikopositionen | 01.01.2019 | Übernahme nicht erfolgt |
| IAS 28 | Änderung - langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 01.01.2019 | Übernahme nicht erfolgt |
| IFRS 9 | Änderung - vorzeitige Rückzahlungsoptionen mit negativer Vorfälligkeitsentschädigung | 01.01.2019 | Übernahme nicht erfolgt |
| IFRS 17 | Neuer Standard - Versicherungsverträge | 01.01.2021 | Übernahme nicht erfolgt |
Der neue Standard ersetzt die bisher in IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" enthaltenen Vorschriften zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und enthält neue Regelungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Die Vorschriften zur Ermittlung von Wertminderungen werden durch das sogenannte Expected Credit Loss Model ersetzt. Die Gesellschaft wird IFRS 9 ab dem 1. Januar 2018 anwenden. Etwaige Effekte aus der erstmaligen Anwendung werden als Anpassung des Eröffnungswerts des Bilanzgewinns erfasst.
Der überwiegende Teil der Investitionen in Instrumente, die bislang als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert waren, wird am 1. Januar 2018 als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert. Diese Änderung wird voraussichtlich in einem geringfügigen Umfang die Ergebnisvolatilität erhöhen, da die unrealisierten Gewinne und Verluste bislang im sonstigen Ergebnis erfasst wurden. Bezüglich der Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte, die bisher zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wurden, werden keine wesentlichen Änderungen erwartet.
Die Bilanzierung der finanziellen Verbindlichkeiten bleibt für den Konzern im Wesentlichen identisch. Die neuen Regeln betreffen nur die Bilanzierung von finanziellen Verbindlichkeiten, für die die sogenannte Fair-Value-Option in Anspruch genommen wurde. Der Konzern macht von dieser Option keinen Gebrauch.
Im Gegensatz zu dem nach IAS 39 anzuwendenden und sich auf bereits eingetretene Kreditausfälle beziehenden Wertminderungsmodell (Incurred Loss Model) erfordert das neue Wertminderungsmodell nach IFRS 9 (Expected Credit Loss Model) die Erfassung von Wertminderungen basierend auf den erwarteten Kreditausfällen. Auf Basis des neuen Modells erwartet die Gesellschaft die erstmalige Erfassung einer entsprechenden Risikovorsorge auf die relevanten Aktivposten. Encavis erwartet, dass die Risikovorsorge eine nicht wesentliche Höhe aufweisen wird, da der überwiegende Teil der finanziellen Vermögenswerte aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besteht, deren Gegenparteien aufgrund des Geschäftsmodells semi-öffentliche Netzbetreiber und vergleichbare Organisationen sind. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird das vereinfachte Wertminderungsmodell von IFRS 9 angewendet. Für andere finanzielle Vermögenswerte, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert sind, werden die allgemeinen Wertminderungsregelungen von IFRS 9 angewendet.
Die neuen Vorschriften zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen geben der Encavis die Möglichkeit, die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen stärker an der ökonomischen Risikosteuerung des Konzerns auszurichten. Grundsätzlich gilt, dass eine größere Auswahl von Sicherungsinstrumenten und gesicherten Grundgeschäften für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen verfügbar wird. Der Konzern geht nach eingehender Prüfung davon aus, dass sich die aktuellen Sicherungsbeziehungen bei Erstanwendung des IFRS 9 auch weiterhin als Sicherungsbeziehungen qualifizieren lassen. Einhergehend mit dem Wegfall der Effektivitätsgrenzen von 80 % bis 125 % wird es zukünftig nicht mehr zu aus dem Über- oder Unterschreiten dieser Bandbreite resultierenden De-Designationen kommen, wie es in der Vergangenheit vereinzelt vorgekommen ist. Daraus wird sich zukünftig eine voraussichtlich geringere Ergebnisvolatilität ergeben. Vor diesem Hintergrund sind keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen zu erwarten.
Es handelt sich bei IFRS 15 um einen neuen Standard, der am 28. Mai 2014 veröffentlicht wurde und auf Berichtsperioden anzuwenden ist, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Die Zielsetzung des Standards liegt insbesondere darin, die bisherigen Regelungen zu vereinheitlichen und somit die Transparenz und Vergleichbarkeit von Finanzinformationen zu verbessern. Der Standard bietet dafür ein einziges prinzipienbasiertes fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. Hieraus ergibt sich, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Höhe Umsatzerlöse zu erfassen sind. Nach IFRS 15 sind die Umsatzerlöse dann zu realisieren, wenn der Kunde die Verfügungsmacht über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen erlangt und Nutzen aus diesen ziehen kann. Die Umsatzerlöse sind mit dem Betrag der Gegenleistung zu bewerten, die das Unternehmen zu erhalten erwartet.
Der Konzern erzielt Umsatzerlöse im Wesentlichen aus dem Verkauf von Energie. Daneben werden Umsatzerlöse in den Segmenten Service und Asset Management erzielt. Die Erstanwendung des IFRS 15 führt primär zu Neuregelungen in den Themenkomplexen Mehrkomponentenverträge und Prinzipal-Agent-Beziehungen. Da aus den Verträgen mit Kunden der Encavis lediglich jeweils nur eine Leistungsverpflichtung resultiert und diese zu einem bestimmten Zeitpunkt erfüllt wird, sind die zuvor genannten Themenkomplexe für Encavis nicht einschlägig. Die Erstanwendung des IFRS 15 wird daher keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben. Die Erstanwendung wird nach der modifizierten retrospektiven Methode erfolgen. Mit der Einführung des neuen Standards werden zukünftig erweiterte qualitative wie auch quantitative Anhangangaben erforderlich sein.
IFRS 16 wurde im Januar 2016 veröffentlicht, ist erstmals auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen, verpflichtend anzuwenden und wurde am 31. Oktober 2017 in europäisches Recht übernommen. Der neue Standard regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angabepflichten bezüglich Leasingverhältnissen im Abschluss von Unternehmen, die nach IFRS bilanzieren. Für den Leasingnehmer sieht der Standard ein einziges (single) Bilanzierungsmodell, das Right-of-Use-Modell, vor. Dieses Modell führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, die Laufzeit beträgt zwölf Monate oder weniger oder es handelt sich um einen geringwertigen Vermögenswert (jeweils Wahlrecht). Der Leasinggeber unterscheidet für Bilanzierungszwecke weiterhin zwischen Finanzierungs- und Mietleasingvereinbarungen (finance bzw. operate lease). Das Bilanzierungsmodell von IFRS 16 unterscheidet sich hierbei nicht wesentlich von dem in IAS 17 "Leasingverhältnisse". Die Angaben im Anhang werden umfangreicher mit dem Ziel, den Adressaten eine Beurteilung des Betrags, des Zeitpunkts sowie der Unsicherheiten im Zusammenhang mit Leasingvereinbarungen zu ermöglichen.
Die Gesamtauswirkungen der Anwendung werden aktuell im Rahmen eines Projektes zur Implementierung des IFRS 16 untersucht. Zum aktuellen Zeitpunkt resultieren daraus folgende vorläufige Erkenntnisse:
Bestehende Finanzierungsleasingverhältnisse werden mit dem Buchwert im Übergangszeitpunkt fortgeführt. Bislang als Operating-Leasingverhältnisse klassifizierte Vereinbarungen betreffen sowohl Mobilien- (z. B. Firmenwagen, Kopierer) als auch Immobilienleasing (z. B. Miete für Büroflächen, Pachtverträge). Zum Bilanzstichtag bestehen Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Pachtverträgen in Höhe von TEUR 161.039 (siehe hierzu Anhang 9), wobei bis zum jetzigen Zeitpunkt von einer Diskontierung der Verpflichtungen zu Prognosezwecken abgesehen wurde. Die bestehenden nominalen Verpflichtungen stellen damit die nicht eintretende Obergrenze der bilanziellen Auswirkung dar. Das Management geht derzeit davon aus, dass ein Großteil dieser vertraglichen Verpflichtungen in den Anwendungsbereich des IFRS 16 fällt. Daher erwartet der Konzern einen materiellen Anstieg der Leasingverbindlichkeiten und des Anlagevermögens zum Zeitpunkt der Erstanwendung. Aufgrund dieser Bilanzverlängerung wird sich die Eigenkapitalquote verringern.
In der Gesamtergebnisrechnung werden zukünftig Abschreibungen und Zinsaufwand anstatt der Miet-, Leasing- und Pachtaufwendungen, die im Geschäftsjahr 2017 TEUR 7.115 betrugen, erfasst. Daher wird eine signifikante Verbesserung der Kennzahl EBITDA und eine Verbesserung der Kennzahl EBIT erwartet. Durch den geänderten Ausweis wird sich der operative Cashflow verbessern und der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit verschlechtern. Zudem kommt es zu einer zeitlichen Vorverlagerung von Aufwand bei gleichem Gesamtaufwand über die Totalperiode hinweg.
Diese Erkenntnisse sind vorläufiger Natur, eine verlässliche Bestimmung ist aufgrund der Vielzahl an Verträgen und unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Es wurde insbesondere noch keine Entscheidung zum Umgang mit den Erleichterungswahlrechten zur Abbildung von Short-Term- und Low-Value-Vereinbarungen sowie zum Umgang mit Zahlungsverpflichtungen, die auf Non-Lease-Komponenten entfallen, getroffen.
Die quantitativen Auswirkungen, die sich aus der Erstanwendung des IFRS 16 ergeben könnten, werden derzeit noch seitens des Konzerns geprüft. Encavis beabsichtigt derzeit nicht, den IFRS 16 vorzeitig anzuwenden. Der Übergang wird jedoch in Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften des IFRS 16 nach der modifiziert retrospektiven Methode erfolgen, wobei von einer Anpassung der Vergleichsperioden abgesehen wird.
Die Encavis AG geht aktuell nicht davon aus, dass die Anwendung der übrigen neuen Rechnungslegungsvorschriften, sofern sie von der EU in dieser Form übernommen werden, einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben wird.
In den Konzernabschluss sind die Encavis AG sowie alle von ihr beherrschten wesentlichen in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. Eine Beherrschung liegt vor, wenn die Gesellschaft schwankenden Renditen aus ihrem Engagement ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Möglichkeit hat, diese Renditen mittels ihrer Verfügungsgewalt zu beeinflussen. In der Regel handelt es sich um Beherrschung bei Vorliegen einer mittelbaren oder unmittelbaren Stimmrechtsmehrheit. Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt bzw. bis zu ihrem Abgangszeitpunkt in die Gesamtergebnisrechnung einbezogen. Konzerninterne Geschäftsvorfälle werden zu gleichen Konditionen wie zu fremden Dritten abgeschlossen.
Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle werden eliminiert. Ausleihungen und andere Forderungen sowie Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet, Zwischengewinne und -verluste eliminiert und konzerninterne Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.
Unternehmen, bei denen die Encavis AG einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik hat (assoziierte Unternehmen), werden in der Regel nach der Equity-Methode bewertet, ebenso wie Joint Ventures, die gemeinsam mit anderen Unternehmen kontrolliert werden. Eine gemeinsame Unternehmung wird dann als Joint Venture klassifiziert, wenn die Parteien, die die Unternehmung gemeinsam kontrollieren, Rechte auf das Nettovermögen der Unternehmung haben. Änderungen des Anteils am Eigenkapital der Unternehmung bzw. des Joint Venture, die nicht in der Gesamtergebnisrechnung erfasst werden müssen, werden direkt im Eigenkapital erfasst. Es werden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet, um den Anteil der Encavis AG am Eigenkapital aller Unternehmen nach der Equity-Methode zu bestimmen.
Alle konsolidierten Tochterunternehmen haben einen mit der Encavis AG übereinstimmenden Abschlussstichtag.
Der Erwerb von Geschäftsbetrieben wird nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die bei einem Unternehmenszusammenschluss übertragene Gegenleistung ist zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, der sich bestimmt aus der Summe der zum Tauschzeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte der übertragenen Vermögenswerte, der von den früheren Eigentümern des erworbenen Unternehmens übernommenen Schulden und der vom Konzern emittierten Eigenkapitalinstrumente im Austausch gegen die Beherrschung des erworbenen Unternehmens. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten sind bei Anfall grundsätzlich erfolgswirksam zu erfassen.
Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden sind mit ihren beizulegenden Zeitwerten zu bewerten. Hierzu gelten folgende Ausnahmen:
| ― | Latente Steueransprüche oder latente Steuerschulden und Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten in Verbindung mit Vereinbarungen für Leistungen an Arbeitnehmer sind gemäß IAS 12 "Ertragsteuern" bzw. IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" zu erfassen und zu bewerten. |
| ― | Schulden oder Eigenkapitalinstrumente, die sich auf anteilsbasierte Vergütungen oder auf den Ersatz anteilsbasierter Vergütungen durch den Konzern beziehen, sind zum Erwerbszeitpunkt gemäß IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" zu bewerten. |
| ― | Vermögenswerte (oder Veräußerungsgruppen), die gemäß IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" als zur Veräußerung gehalten eingestuft werden, sind gemäß diesem IFRS zu bewerten. |
Der Geschäfts- oder Firmenwert entspricht dem Überschuss aus der Summe der übertragenen Gegenleistung, dem Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen, dem beizulegenden Zeitwert des zuvor vom Erwerber gehaltenen Eigenkapitalanteils an dem erworbenen Unternehmen (sofern gegeben) und dem Saldo der zum Erwerbszeitpunkt bestehenden Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und der übernommenen Schulden. Für den Fall, dass nach erfolgter nochmaliger Beurteilung der dem Konzern zuzurechnende Anteil am beizulegenden Zeitwert des erworbenen identifizierbaren Nettovermögens größer ist als die Summe aus der übertragenen Gegenleistung, dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen und dem beizulegenden Zeitwert des zuvor vom Erwerber gehaltenen Eigenkapitalanteils an dem erworbenen Unternehmen (sofern gegeben), ist der übersteigende Betrag unmittelbar als Ertrag erfolgswirksam (innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge) zu erfassen.
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter, die gegenwärtig Eigentumsrechte vermitteln und dem Inhaber im Falle der Liquidation das Recht geben, einen proportionalen Anteil am Nettovermögen des Unternehmens zu erhalten, sind bei Zugang entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil der bilanzierten Beträge des identifizierbaren Nettovermögens zu bewerten. Dieses Wahlrecht kann bei jedem Unternehmenszusammenschluss neu ausgeübt werden. Andere Komponenten von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter sind mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder den Wertmaßstäben zu bewerten, die sich aus anderen Standards ergeben.
Wenn die erstmalige Bilanzierung eines Unternehmenszusammenschlusses am Ende des Geschäftsjahres, in dem der Unternehmenszusammenschluss stattfindet, unvollständig ist, gibt der Konzern für die Posten mit unvollständiger Bilanzierung vorläufige Beträge an. Die vorläufig angesetzten Beträge sind während des Bewertungszeitraums zu korrigieren oder zusätzliche Vermögenswerte oder Schulden sind anzusetzen, um die neuen Informationen über Fakten und Umstände widerzuspiegeln, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden und die die Bewertung der zu diesem Stichtag angesetzten Beträge beeinflusst hätten, wenn sie bekannt gewesen wären.
Bei der Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen kann es aufgrund von technischen Aspekten vorkommen, dass der technische Erstkonsolidierungszeitpunkt geringfügig von dem tatsächlichen Closing-Datum abweicht.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Der Euro entspricht der funktionalen und der Berichtswährung der Encavis AG. Die in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochtergesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung gemäß IAS 21 in Euro umgerechnet. Die funktionale Währung ausländischer Gesellschaften wird durch das primäre wirtschaftliche Umfeld, in dem sie operieren, bestimmt. Aktiv- und Passivposten werden mit dem Bilanzstichtagskurs umgerechnet, während das Eigenkapital mit Ausnahme der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen zu historischen Kursen geführt wird. Die hieraus entstehenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang der Tochtergesellschaft erfolgsneutral behandelt und als gesonderte Position im Eigenkapital ausgewiesen. Die Posten der Gesamtergebnisrechnung werden mit gewichteten Durchschnittskursen in Euro umgerechnet.
Der Währungsumrechnung liegen die nachfolgenden Wechselkurse zugrunde:
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| 1 Euro = | Stichtagskurse | Durchschnittskurse | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 | 31.12. 2016 | 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Britisches Pfund (GBP) | 0,8872 | 0,8562 | 0,8761 | 0,8178 |
| US-Dollar (USD) | 1,1993 | 1,0541 | 1,1292 | 1,1065 |
| Dänische Krone (DKK) | 7,4449 | 7,4344 | 7,4387 | 7,4454 |
Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses werden in einigen Fällen Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die zugrundeliegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Die Anpassungen von Schätzungen werden prospektiv erfasst.
Im Folgenden werden die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie die sonstigen wesentlichen Quellen von Schätzungsunsicherheiten zum Ende der Berichtsperiode angegeben, durch die ein beträchtliches Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird.
Bei der Bewertung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens und immateriellen Vermögenswerten ist die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte zu schätzen, dabei werden insbesondere vertragliche Bestimmungen, Branchenerkenntnisse und Einschätzungen des Managements berücksichtigt. Weitere Erläuterungen sind in Anhang 3.5 und Anhang 3.7 enthalten.
Für die Bestimmung des Vorliegens einer Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwertes ist es erforderlich, den Nutzungswert der Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet worden ist, zu ermitteln. Die Berechnung des Nutzungswertes bedarf der Schätzung künftiger Cashflows aus der Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten sowie eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes für die Barwertberechnung. Wenn die tatsächlich erwarteten künftigen Cashflows geringer als bisher geschätzt ausfallen, kann sich eine wesentliche Wertminderung ergeben.
Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwertes betrug zum 31. Dezember 2017 TEUR 32.405 (Vorjahr: TEUR 22.292). Während im Vorjahr eine Wertminderung in Höhe von TEUR 517 erfasst wurde, war im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 keine Wertberichtigung notwendig. Einzelheiten zur Berechnung der Wertminderung können dem Anhang 6.2 entnommen werden.
Alle identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden werden bei der Erstkonsolidierung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die angesetzten Zeitwerte sind mit Schätzunsicherheiten behaftet. Sofern immaterielle Vermögenswerte identifiziert werden, wird der beizulegende Zeitwert mittels allgemein anerkannter Bewertungsverfahren ermittelt. Den Bewertungen liegen die Planungen der Gesellschaft zugrunde, die unter Berücksichtigung von vertraglichen Vereinbarungen auf den Schätzungen des Managements beruhen. Die im Zuge der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte angewandten Diskontierungszinssätze (WACC) betragen zwischen 1,63 % und 4,73 % (Vorjahr: 2,19 % bis 5,35 %). Die Bandbreite ist im Wesentlichen auf die unterschiedlichen Zinsniveaus in den einzelnen Märkten und auf die unterschiedlichen Restnutzungsdauern der immateriellen Vermögenswerte zurückzuführen.
Der Erwerb von bereits am Netz angeschlossenen Solar- und Windkraftanlagen wird wie ein Unternehmenszusammenschluss behandelt, da nach Ermessen des Konzerns die Voraussetzungen eines bestehenden Geschäftsbetriebs vorliegen.
Die zuvor genannten Windparks firmieren in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG. Komplementärin und somit persönlich haftende Gesellschafterin ist jeweils die BOREAS Management GmbH, Reichenbach. Die Komplementärin ist am Vermögen sowie am Gewinn und Verlust der Gesellschaft nicht beteiligt und erbringt keine Einlage. Kommanditisten sind die Capital Stage Wind IPP GmbH, Hamburg, (jeweils mit einer Einlage über 50 %) sowie die BOREAS Energie GmbH, Dresden (jeweils mit einer Einlage unter 50 %). Encavis ist an der Komplementärin nicht beteiligt.
Gemäß IFRS 10 wird eine Beherrschung immer dann angenommen, wenn das Mutterunternehmen die Risikobelastung durch schwankende Renditen aus dem Engagement in die Beteiligung trägt, die Höhe der Renditen beeinflussen kann sowie die Verfügungsgewalt über die Beteiligung besitzt und somit die maßgeblichen Tätigkeiten lenkt. Bei einem Windpark sind die maßgeblichen betrieblichen und finanziellen Tätigkeiten vor allem die Liquiditätsplanung und -steuerung sowie Entscheidungen über den Abschluss von Wartungsverträgen und über notwendige Reparaturen.
Die Geschäftsführung obliegt der Komplementärin. Jedoch wird über die wesentlichen zuvor genannten Entscheidungen laut Gesellschaftsvertrag mit einfacher Stimmrechtsmehrheit in der Gesellschafterversammlung abgestimmt. Encavis hat bei allen genannten Windparks die direkte oder indirekte Stimmrechtsmehrheit (mit einer Beteiligung von jeweils über 50 %) und kann somit maßgeblichen Einfluss auf die betrieblichen und finanziellen Tätigkeiten ausüben.
Encavis hat somit keine reine Kontrollfunktion eines typischen Kommanditisten, sondern trifft aktiv sämtliche wesentlichen Entscheidungen. Sofern eine Entscheidung keiner Abstimmung in der Gesellschafterversammlung bedarf, bereitet die Komplementärin Entscheidungsvorlagen auf, die von Encavis genehmigt, geändert oder abgelehnt werden.
Encavis übt auf diese Art und Weise die Beherrschung über die Gesellschaft aus, da sie im ersten Schritt die Entscheidungsbefugnis über finanzielle und betriebliche Tätigkeiten innehat und aus diesen Aktivitäten durch den Anteilsbesitz von über 50 % maßgeblich die wesentlichen Nutzenzuflüsse generieren kann.
Die zuvor genannten Windparks werden daher im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Beherrschung der CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Bitterfeld KG
Encavis beherrscht die CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Bitterfeld KG mit einem Anteil von 36,0 % durch Ausübung der Geschäftsführung dieses Unternehmens sowie des Unternehmens, das die wesentlichen übrigen Anteile hält.
Die immateriellen Vermögenswerte verfügen alle, mit Ausnahme der Geschäfts- und Firmenwerte, über eine begrenzte Nutzungsdauer und sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer vorgenommen.
Liegt der erzielbare Betrag am Bilanzstichtag unter dem Buchwert, so wird auf diesen Wert abgewertet. Bei Fortfall der Gründe für früher vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden Zuschreibungen erfolgswirksam vorgenommen.
Die Abschreibungen für Stromeinspeiseverträge erfolgen in der Regel über die Länge des gesetzlich geregelten Förderzeitraums für die jeweiligen Wind- bzw. Solarparks. In Deutschland, Italien, bei Solarparks in Frankreich sowie bei nach Feed-in Tariffs (FiT) behandelten Parks in Großbritannien beträgt dieser 20 Jahre. Abweichend von dieser Regel werden Stromeinspeiseverträge von Windparks in Frankreich über 15 Jahre, in Dänemark nach der Laufzeit der Bonusvergütung in Abhängigkeit von der geförderten Anzahl an Kilowattstunden etwa sechs bis acht Jahre und bei durch Renewable Obligation Certificates (ROC) geförderten Parks in Großbritannien über maximal 30 Jahre abgeschrieben. Die Projektrechte werden über 18 bis 30 Jahre, analog der Nutzungsdauer der Photovoltaik- und Windkraftanlagen und der bestehenden Pachtverträge, abgeschrieben. Die Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögenswerte erfolgen über die voraussichtliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren.
Der aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen, sofern erforderlich, bilanziert und ist gesondert in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Für Zwecke der Prüfung auf Wertminderung ist der Geschäfts- oder Firmenwert auf jede der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (oder Gruppen davon) des Konzerns aufzuteilen, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus den Synergien des Zusammenschlusses ziehen können.
Zahlungsmittelgenerierende Einheiten, denen ein Teil des Geschäfts- oder Firmenwertes zugeteilt wurde, sind jährlich auf Wertminderung zu prüfen. Liegen Hinweise für eine Wertminderung einer Einheit vor, wird diese häufiger evaluiert. Wenn der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit kleiner ist als der Buchwert der Einheit, ist der Wertminderungsaufwand zunächst dem Buchwert eines jeglichen der Einheit zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes und dann anteilig den anderen Vermögenswerten auf Basis der Buchwerte eines jeden Vermögenswertes innerhalb der Einheit zuzuordnen. Jeglicher Wertminderungsaufwand des Geschäfts- oder Firmenwertes wird direkt in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden.
Bei der Veräußerung einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der darauf entfallende Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes im Rahmen der Ermittlung des Entkonsolidierungserfolges berücksichtigt.
Vermögenswerte des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen bewertet. Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens werden in den sonstigen Erträgen oder Aufwendungen berücksichtigt. Der Abschreibungszeitraum und die Abschreibungsmethode werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft.
Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden über deren voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer pro rata temporis abgeschrieben. Die angesetzten Nutzungsdauern für Vermögenswerte des Sachanlagevermögens betragen zwei bis 30 Jahre, darunter für die Photovoltaik- und Windkraftanlagen 18 bis 30 Jahre und für die übrige Büro- und Geschäftsausstattung zwei bis 15 Jahre.
Der Impairment-Test wird mindestens einmal jährlich durchgeführt, um festzustellen, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Sind solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes geschätzt, um den Umfang eines eventuellen Wertminderungsaufwands festzustellen.
Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und des Nutzungswertes eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Bei der Ermittlung des Nutzungswertes werden die geschätzten künftigen Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung des Vermögenswertes und aus seiner letztendlichen Veräußerung mit einem Vorsteuerzinssatz abgezinst. Dieser Vorsteuerzinssatz berücksichtigt zum einen die momentane Markteinschätzung über den Zeitwert des Geldes, zum anderen die dem Vermögenswert inhärenten Risiken, soweit für diese die geschätzten künftigen Zahlungsströme nicht angepasst wurden.
Kann der erzielbare Betrag für den einzelnen Vermögenswert nicht geschätzt werden, erfolgt die Schätzung des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, zu der der Vermögenswert gehört.
Wenn der geschätzte erzielbare Betrag eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert unterschreitet, wird der Buchwert des Vermögenswertes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit auf den erzielbaren Betrag vermindert. Der Wertminderungsaufwand einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit vermindert zuerst den Buchwert jeglichen Geschäfts- oder Firmenwertes, der der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet ist, dann anteilig die anderen Vermögenswerte der Einheit entsprechend den Buchwerten jedes einzelnen Vermögenswertes. Der Wertminderungsaufwand wird sofort erfolgswirksam erfasst.
Sind die Gründe für eine zuvor erfasste Wertminderung entfallen, wird der Buchwert des Vermögenswertes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit erfolgswirksam auf die jüngste Schätzung des erzielbaren Betrags erhöht. Die Erhöhung des Buchwertes darf nicht den Wert übersteigen, der bestimmt worden wäre, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine Wertaufholung für eine zahlungsmittelgenerierende Einheit ist den Vermögenswerten der Einheit, bis auf den Geschäfts- oder Firmenwert, anteilig dem Buchwert dieser Vermögenswerte zuzuordnen.
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten sind zu erfassen, wenn ein Konzernunternehmen Vertragspartei des Finanzinstruments wird.
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten sind bei Zugang zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Dabei sind bei allen finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, die in der Folge nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, die dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten zu berücksichtigen. Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb von finanziellen Vermögenswerten oder finanziellen Verbindlichkeiten, die in der Folge erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, zuzurechnen sind, werden unmittelbar im Gewinn oder Verlust erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte werden in die folgenden Kategorien eingeteilt:
| ― | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (FAHfT) |
| ― | Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (HtM) |
| ― | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS) |
| ― | Kredite und Forderungen (L&R) |
Die Kategorisierung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte ab und erfolgt bei Zugang. Der Ansatz und die Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte erfolgen zum Handelstag, wenn es sich um Finanzanlagen handelt, deren Lieferung innerhalb des für den betroffenen Markt üblichen Zeitrahmens erfolgt.
Sowohl zum Bilanzstichtag als auch zum Bilanzstichtag des Vorjahres existieren keine bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen (HtM).
Der Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert nur aus, wenn die vertraglichen Rechte auf die Zahlungsströme aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder er den finanziellen Vermögenswert sowie im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswertes verbundenen Risiken und Chancen auf einen Dritten überträgt. Wenn der Konzern weder im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen überträgt noch behält und weiterhin die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert hat, erfasst der Konzern seinen verbleibenden Anteil am Vermögen und eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe der möglicherweise zu zahlenden Beträge. Für den Fall, dass der Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines übertragenen finanziellen Vermögenswertes zurückbehält, hat der Konzern weiterhin den finanziellen Vermögenswert sowie ein besichertes Darlehen für die erhaltene Gegenleistung zu erfassen.
Bei der vollständigen Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes ist die Differenz zwischen dem Buchwert und der Summe aus dem erhaltenen oder zu erhaltenden Entgelt und aller kumulierten Gewinne oder Verluste, die im sonstigen Ergebnis erfasst und im Eigenkapital angesammelt wurden, in der Gesamtergebnisrechnung zu erfassen.
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn der finanzielle Vermögenswert entweder zu Handelszwecken gehalten oder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert wird.
Ein finanzieller Vermögenswert wird als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, wenn dieser
| ― | hauptsächlich mit der Absicht erworben wurde, ihn kurzfristig zu verkaufen, oder |
| ― | beim erstmaligen Ansatz Teil eines Portfolios eindeutig identifizierter und gemeinsam vom Konzern gesteuerter Finanzinstrumente ist, für das in der jüngeren Vergangenheit Hinweise auf kurzfristige Gewinnmitnahmen bestehen, oder |
| ― | ein Derivat ist, das nicht als Sicherungsinstrument designiert wurde, als solches effektiv ist und auch keine Finanzgarantie darstellt. |
Ein finanzieller Vermögenswert, der nicht als zu Handelszwecken gehalten eingestuft wird, kann im Rahmen des erstmaligen Ansatzes als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert werden, wenn
| ― | eine solche Designation Bewertungs- und Ansatzinkonsistenzen beseitigt oder wesentlich reduziert, die ansonsten auftreten würden, oder |
| ― | der finanzielle Vermögenswert Teil einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten und/oder finanziellen Verbindlichkeiten ist, die gemäß einer dokumentierten Risikomanagement- oder Anlagestrategie gesteuert werden, ihre Wertentwicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes beurteilt wird und Informationen über dieses Portfolio auf dieser Basis intern bereitgestellt werden, oder |
| ― | der Vermögenswert Teil eines Vertrages ist, der ein oder mehrere eingebettete Derivate enthält, und gemäß IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" das gesamte strukturierte Produkt (Vermögenswert oder Verbindlichkeit) erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden kann. |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS) sind nicht derivative Eigenkapitalinstrumente, die entweder als AfS oder nicht als L&R oder FAHfT eingestuft werden. Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie AfS werden zum beizulegenden Zeitwert am Ende jedes Berichtszeitraums ausgewiesen. Anlagen in nicht notierten Aktien, die nicht in einem aktiven Markt gehandelt werden, werden ebenfalls als finanzielle Vermögenswerte der Kategorie AfS eingestuft und mit dem beizulegenden Zeitwert am Ende jedes Berichtszeitraums ausgewiesen. Eigenkapitalinstrumente der Kategorie AfS, die über keinen notierten Marktpreis auf einem aktiven Markt verfügen und deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, werden am Ende des Berichtszeitraums zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Sämtliche Wertveränderungen auf Eigenkapitalinstrumente der Kategorie AfS werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Wenn die Finanzanlage veräußert oder wenn eine Wertminderung festgestellt wird, wird der zuvor im sonstigen Ergebnis kumulierte Gewinn oder Verlust entsprechend in die Gesamtergebnisrechnung umgegliedert. Dividenden auf Eigenkapitalinstrumente der Kategorie AfS werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Konzern den Anspruch auf die Dividenden erlangt.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Kredite und Forderungen (einschließlich Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstiger Forderungen, Bankguthaben und Barmitteln) werden, sofern sie nicht zu Handelszwecken gehalten werden, auf Basis der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Bestehen an der Einbringbarkeit von Forderungen oder Ausleihungen Zweifel, werden diese zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich angemessener Wertminderungen angesetzt. Eine Wertminderung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird erfasst, wenn objektive Faktoren darauf hindeuten, dass die offenen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Die Wertminderungen werden erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Barmittel werden zum Nennbetrag angesetzt.
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Abschlussstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Finanzielle Vermögenswerte werden als wertgemindert betrachtet, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme des Vermögenswertes negativ verändert haben.
Im Falle von finanziellen Vermögenswerten der Kategorie AfS wird ein objektiver Anhaltspunkt für Wertminderung angenommen, wenn ein wesentlicher oder konstanter Rückgang des beizulegenden Zeitwertes des Wertpapiers unter seine Anschaffungskosten vorliegt.
Objektive Hinweise für eine Wertminderung aller anderen finanziellen Vermögenswerte können insbesondere die folgenden sein:
| ― | Erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten oder der Gegenpartei |
| ― | Ein Vertragsbruch wie etwa ein Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen |
| ― | Erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer in Insolvenz oder ein sonstiges Sanierungsverfahren geht |
Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows, abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswertes.
Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswertes in einem der folgenden Geschäftsjahre und kann diese Verringerung objektiv auf ein nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenes Ereignis zurückgeführt werden, wird die vormals erfasste Wertminderung über die Gesamtergebnisrechnung rückgängig gemacht. Dabei wird jedoch auf keinen höheren Wert zugeschrieben als den, der sich als fortgeführte Anschaffungskosten ergeben hätte, wenn keine Wertminderung erfasst worden wäre.
Von einem Konzernunternehmen emittierte Fremd- und Eigenkapitalinstrumente werden entsprechend dem wirtschaftlichen Gehalt der Vertragsvereinbarung und den Definitionen als finanzielle Verbindlichkeiten oder Eigenkapital klassifiziert.
Ein Eigenkapitalinstrument ist ein Vertrag, der einen Residualanspruch an den Vermögenswerten eines Unternehmens nach Abzug aller dazugehörigen Schulden begründet. Eigenkapitalinstrumente werden zum erhaltenen Ausgabeerlös abzüglich direkt zurechenbarer Ausgabekosten erfasst. Ausgabekosten sind solche Kosten, die ohne die Ausgabe des Eigenkapitalinstruments nicht angefallen wären.
Rückkäufe von eigenen Eigenkapitalinstrumenten sind direkt vom Eigenkapital abzuziehen. Weder Kauf noch Verkauf, Ausgabe oder Einziehung von eigenen Eigenkapitalinstrumenten werden im Gewinn oder Verlust erfasst.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden erfasst, wenn ein Konzernunternehmen Vertragspartei des Finanzinstruments wird.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden entweder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (FLHfT) oder als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (AC) kategorisiert.
Der erstmalige Ansatz von finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Bei finanziellen Verbindlichkeiten, die in der Folge nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden die direkt dem Erwerb zurechenbaren Transaktionskosten ebenfalls erfasst.
Transaktionskosten, die direkt der Emission von finanziellen Verbindlichkeiten zuzurechnen sind, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden unmittelbar im Gewinn oder Verlust erfasst.
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (einschließlich Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Verbindlichkeiten) werden gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Die Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten einer finanziellen Verbindlichkeit und der Zuordnung von Zinsaufwendungen auf die jeweiligen Perioden. Der Effektivzinssatz ist derjenige Zinssatz, mit dem die geschätzten künftigen Auszahlungen (einschließlich sämtlicher Gebühren und gezahlten oder erhaltenen Entgelte, die integraler Bestandteil des Effektivzinssatzes sind, Transaktionskosten und anderen Agien oder Disagien) über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments oder eine kürzere Periode, sofern zutreffend, auf den Nettobuchwert aus der erstmaligen Erfassung abgezinst werden.
Der Konzern bucht eine finanzielle Verbindlichkeit dann aus, wenn die entsprechende(n) Verpflichtung(en) des Konzerns beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen ist (sind). Die Differenz zwischen dem Buchwert der ausgebuchten finanziellen Verbindlichkeit und der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung ist im Gewinn oder Verlust zu erfassen.
Eine Reihe von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und Angaben des Konzerns erfordern die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Schulden.
Für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit zieht der Konzern so weit wie möglich am Markt beobachtbare Daten heran. In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit beobachtbarer Parameter und der Bedeutung dieser Parameter für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes im Ganzen wird der beizulegende Zeitwert den Stufen 1, 2 oder 3 zugeordnet. Die Unterteilung erfolgt nach folgender Maßgabe:
| ― | Eingangsparameter der Stufe 1 sind notierte Preise (unbereinigt) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann. |
| ― | Eingangsparameter der Stufe 2 sind andere Eingangsparameter als die in Stufe 1 enthaltenen notierten Preise, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt beobachtbar sind oder indirekt aus anderen Preisen abgeleitet werden können. |
| ― | Eingangsparameter der Stufe 3 sind für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbare Parameter. |
Sofern bei wiederkehrend zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten und Schulden Umgliederungen zwischen den verschiedenen Stufen erforderlich sind, da beispielsweise ein Vermögenswert nicht mehr auf einem aktiven Markt gehandelt wird bzw. erstmals gehandelt wird, erfolgt eine entsprechende Umgliederung.
Der Konzern schließt derivative Finanzinstrumente zur Steuerung seiner Zins- und Währungsrisiken ab. Derivative Finanzinstrumente werden sowohl bei erstmaliger Bilanzierung als auch bei der Folgebilanzierung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Soweit derivative Finanzinstrumente nicht Bestandteil einer wirksamen Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) sind, werden sie gemäß IAS 39 zwingend als zu Handelszwecken gehalten (Held for Trading) kategorisiert.
Sofern möglich, designiert der Konzern die Derivate in der Regel bei Abschluss und/oder Erwerb als Sicherungsgeschäft im Rahmen eines sogenannten Cashflow-Hedges. Da die wesentlichen Konditionen der zugrundeliegenden Darlehen (Zinsperiode, Zinssatz, Zinsberechnungslogik, Tilgungsverlauf der Nominalbeträge) mit denen der abgeschlossenen Zinsswaps typischerweise exakt übereinstimmen, geht der Konzern davon aus, dass prospektiv ein effektiver Sicherungszusammenhang nachgewiesen werden kann. Bei sogenannten Forward-Starting-Swaps geht das Management davon aus, dass die zugrundeliegenden Finanzierungen nach Ende der Zinsfestsetzungsperiode entsprechend variabel fortgeführt werden.
Zu Beginn der Absicherung werden sowohl die Sicherungsbeziehung als auch die Risikomanagementzielsetzung und -strategien des Konzerns im Hinblick auf die Absicherung formal festgelegt und dokumentiert. Die Dokumentation enthält die Festlegung der Sicherungsinstrumente, der Grundgeschäfte sowie die Art des abgesicherten Risikos (Zinsänderungsrisiko des jeweiligen Basiszinssatzes). Daneben umschließt die Dokumentation eine Beschreibung, wie der Konzern die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen zu Beginn und in den folgenden Perioden überwachen wird und ob die Sicherungsgeschäfte tatsächlich während der gesamten Laufzeit, in der die Sicherungsbeziehung bestand, effektiv waren. Die Sicherungsbeziehung wird solange als effektiv angesehen, wie eine Effektivität in einer Bandbreite von 80 bis 125 % retrospektiv nachgewiesen werden kann.
Der effektive Teil der Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von derivativen Finanzinstrumenten, die als Cashflow-Hedge klassifiziert wurden, wird unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Der ineffektive Teil wird erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung verbucht.
Die Marktwertänderungen von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht Teil einer Sicherungsbeziehung sind, werden erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung innerhalb des Finanzergebnisses erfasst.
Bei den finanziellen Verbindlichkeiten der Solar- und Windparks handelt es sich im Wesentlichen um Non-Recourse-Darlehen. Für diese finanziellen Verbindlichkeiten und gegebenenfalls auch Eventualverbindlichkeiten haben die im Konsolidierungskreis genannten Unternehmen zum großen Teil Sicherheiten gegenüber den finanzierenden Banken oder Gläubigern gegeben. Wie üblich bei dieser Art von Finanzierung werden die Sachanlagen und sämtliche Rechte sowie zukünftige Forderungen an die Banken abgetreten. Die aktuelle Höhe der gegebenen Sicherheiten entspricht somit den Buchwerten des Anlagevermögens bzw. der Höhe der gebildeten Reserven (Anhang 6.10) oder es handelt sich um immaterielle Vermögenswerte (z. B. Recht zum Eintritt in Einspeiseverträge). Im Einzelnen handelt es sich überwiegend um:
| ― | Vollstreckbare Grundschulden (Sachanlagevermögen) |
| ― | Verpfändung von Kapitaldienst- und Projektreservekonten (liquide Mittel mit Verfügungsbeschränkung) |
| ― | Abtretung des Anspruchs auf Vergütung aus der Stromeinspeisung der jeweiligen Netzgesellschaft (Umsatzerlöse) |
| ― | Abtretung von Zahlungs- und Vergütungsansprüchen gegen Dritte aus etwaigen Direktvermarktungsverträgen (Umsatzerlöse) |
| ― | Raumsicherungsübereignungen (Sachanlagevermögen) |
| ― | Anteilsverpfändungen (Konsolidierungskreis) |
| ― | Verpfändung anderer Forderungen |
Bei den Vorräten handelt es sich vor allem um Ersatzteile für die Energieerzeugungsanlagen und Handelswaren. Sie werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs-/Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Der Nettoveräußerungswert bestimmt sich als erwarteter Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten.
Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar.
Laufende und latente Steuern werden im Konzernergebnis erfasst, es sei denn, dass sie im Zusammenhang mit Posten stehen, die entweder im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst werden. In diesem Fall wird die laufende und latente Steuer ebenfalls im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst.
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden werden mit dem Betrag bewertet, in dessen Höhe eine Erstattung bzw. Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Es werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.
Latente Steuern sind auf temporäre Ansatz- und Bewertungsdifferenzen zwischen dem IFRS-Bilanzwert eines Vermögenswertes oder einer Schuld und ihrem Steuerbilanzwert zu ermitteln. Latente Steuerschulden werden im Allgemeinen für alle zu versteuernden temporären Differenzen bilanziert; latente Steueransprüche werden insoweit erfasst, als es wahrscheinlich ist, dass steuerbare Gewinne zur Verfügung stehen, für die die abzugsfähigen temporären Differenzen genutzt werden können. Latente Steueransprüche aus noch nicht genutzten Verlustvorträgen werden in dem Maße aktiviert, wie es innerhalb eines Planungszeitraums von fünf Jahren wahrscheinlich ist, dass diese künftig mit verfügbaren zu versteuernden Einkommen verrechnet werden können. Zudem sind weitere Vorgaben des IAS 12, bei Bestehen eines Passivüberhangs an latenten Steuern sowie wenn die bestehenden Verlustvorträge nicht innerhalb des Planungszeitraums von fünf Jahren genutzt werden können, zu beachten.
Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen die tatsächlichen Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.
Latente Steuerschulden und Steueransprüche werden mit dem jeweiligen unternehmensindividuellen und länderspezifischen Steuersatz der Gesellschaft ermittelt, der im Zeitpunkt der Erfüllung der Schuld oder der Realisierung des Vermögenswertes voraussichtlich Geltung haben wird.
Die steuerliche Überleitungsrechnung und weitere Informationen sind in Anhang 5.8 aufgeführt.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erstmals zum beizulegenden Zeitwert angesetzt, der in der Regel dem Nominalbetrag entspricht. In der Folge werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Wertberichtigungen werden auf Basis von Erfahrungswerten durch Klassifizierung der Forderungen und sonstiger Vermögenswerte nach dem Alter und auf Basis von sonstigen objektiven Informationen hinsichtlich der Werthaltigkeit gebildet.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bestehen aus Kassenbeständen sowie aus Bank- und Festgeldguthaben, die einen hohen Liquiditätsgrad haben und eine Gesamtlaufzeit von bis zu drei Monaten aufweisen. Sie unterliegen keinen Zinsänderungsrisiken und werden zu Nennwerten angesetzt. Eine Ausnahme bilden die Kapitaldienst- und Projektreservekonten, die den kreditgebenden Banken bei den Solar- und Windparks als Sicherheiten dienen und nur in Absprache mit den kreditgebenden Banken verwendet werden können, sowie in geringerem Umfang verfügungsbeschränkte liquide Mittel bei der Encavis AG und der CSG IPP GmbH. Sie werden als beschränkt verfügbare Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente klassifiziert, bilden aber keinen Bestandteil des Finanzmittelfonds im Sinne des IAS 7.
Ein Ausweis erfolgt in diesen Posten, wenn einzelne langfristige Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten und gegebenenfalls direkt zurechenbaren Schuldposten (Disposal Groups) vorliegen, die in ihrem jetzigen Zustand veräußert werden können und deren Veräußerung höchstwahrscheinlich ist. Voraussetzung für das Vorliegen einer Disposal Group ist, dass die Vermögenswerte und Schulden in einer einzigen Transaktion oder im Rahmen eines Gesamtplans zur Veräußerung bestimmt sind.
Bei einer nicht fortgeführten Aktivität (Discontinued Operation) handelt es sich um einen Geschäftsbereich (Component of an Entity), der entweder zur Veräußerung bestimmt oder bereits veräußert worden ist und sowohl aus betrieblicher Sicht als auch für Zwecke der Finanzberichterstattung eindeutig von den übrigen Unternehmensaktivitäten abgegrenzt werden kann. Außerdem muss der als nicht fortgeführte Aktivität qualifizierte Geschäftsbereich einen gesonderten wesentlichen Geschäftszweig (Major Business Line) oder einen bestimmten geografischen Geschäftsbereich des Konzerns repräsentieren.
Auf langfristige Vermögenswerte, die einzeln oder zusammen in einer Disposal Group zur Veräußerung bestimmt sind oder die zu einer nicht fortgeführten Aktivität gehören, werden keine planmäßigen Abschreibungen mehr vorgenommen. Sie werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und Fair Value abzüglich noch anfallender Veräußerungskosten angesetzt. Liegt der Fair Value unter dem Buchwert, erfolgt eine Wertminderung.
Das Ergebnis aus der Bewertung von zur Veräußerung vorgesehenen Geschäftsbereichen zum Fair Value abzüglich noch anfallender Veräußerungskosten sowie die Gewinne und Verluste aus der Veräußerung nicht fortgeführter Aktivitäten werden ebenso wie das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit dieser Geschäftsbereiche in der Gesamtergebnisrechnung des Konzerns gesondert als Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen. Dagegen werden Ergebnisse aus der Bewertung einzelner zur Veräußerung gehaltener Vermögenswerte und Disposal Groups in den Abschreibungen erfasst.
Finanzverbindlichkeiten werden im Zeitpunkt ihrer bilanziellen Erfassung mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Sonstige Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt, wenn wegen ihrer kurzen Fristigkeit der Zeitwert des Geldes vernachlässigbar ist. Bei den Finanzverbindlichkeiten der Solar- und Windparks handelt es sich im Wesentlichen um Non-Recourse-Darlehen, das heißt, die Solar- bzw. Windenergieanlage stellt eine Sicherheit für das jeweilige Darlehen dar.
Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags ohne Abzinsung angesetzt und berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder auf vergangenen Ereignissen vor dem Bilanzstichtag beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher ist. Dabei wird von dem Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit ausgegangen.
Langfristige Rückstellungen werden mit einem adäquaten Zinssatz (risikofrei) abgezinst.
Rückstellungen werden nur gebildet, wenn ihnen eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten zugrunde liegt und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit größer als 50 % ist. Die Rückstellungsbildung setzt voraus, dass es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung mit dem Abfluss von Ressourcen einhergeht und eine verlässliche Schätzung des Betrags der Rückstellung möglich ist.
Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung bewertet. Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern, Dienstleistungen und Strom werden erfasst, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
| ― | Die wesentlichen Risiken und Chancen aus dem Eigentum der Güter sind auf den Käufer übertragen. |
| ― | Weder ein Verfügungsrecht, wie es gewöhnlich mit dem Eigentum verbunden ist, noch eine wirksame Verfügungsmacht über die verkauften Waren und Erzeugnisse ist zurückbehalten worden. |
| ― | Die Höhe der Umsatzerlöse kann verlässlich bestimmt werden. |
| ― | Es ist wahrscheinlich, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft zufließen wird. |
| ― | Die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch anfallenden Kosten können verlässlich bestimmt werden. |
Danach sind im Grunde Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern und Strom zu erfassen, wenn die Güter bzw. der Strom geliefert wurden und der rechtliche Eigentumsübergang erfolgt ist.
Dividendenerträge aus Anteilen werden erfasst, wenn der Rechtsanspruch des Anteilseigners auf Zahlung entstanden ist (vorausgesetzt, dass es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe des Ertrags verlässlich bestimmt werden kann).
Zinserträge sind zu erfassen, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Zinserträge sind nach Maßgabe des ausstehenden Nominalbetrags mittels des maßgeblichen Effektivzinssatzes zeitlich abzugrenzen. Der Effektivzinssatz ist derjenige Zinssatz, mit dem die erwarteten zukünftigen Einzahlungen über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswertes exakt auf den Nettobuchwert dieses Vermögenswertes bei erstmaliger Erfassung abgezinst werden.
Aktienoptionen (aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente) werden zum Zeitpunkt der Gewährung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung wird über den Erdienungszeitraum als Personalaufwand und durch die gleichzeitige Bildung einer Kapitalrücklage (Rücklage für in Eigenkapitalinstrumente zu erfüllende Arbeitnehmervergütungen) erfasst. Die ausgegebenen Optionen werden anhand eines Binomialoptionspreismodells bewertet.
Die Bewertung der aktienbasierten Vergütung mit Barausgleich (Share Appreciation Rights, SAR) erfolgt auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation. Die SAR werden zu jedem Berichtsstichtag und am Erfüllungstag bewertet. Der ermittelte Wert der voraussichtlich ausübbar werdenden SAR wird als Personalaufwand entsprechend der im Erdienungszeitraum erbrachten Gegenleistung zeitratierlich erfolgswirksam erfasst. In gleichem Umfang werden Rückstellungen gebildet.
Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen wird demjenigen Vertragspartner in einem Leasingverhältnis zugerechnet, der die wesentlichen Risiken und Chancen trägt, die mit dem Leasinggegenstand verbunden sind.
Im Rahmen eines Finanzierungsleasingverhältnisses gehaltene Vermögenswerte werden erstmals als Vermögenswerte des Konzerns zu ihrem beizulegenden Zeitwert zu Beginn des Leasingverhältnisses oder, falls dieser niedriger ist, zum Barwert der Mindestleasingzahlungen erfasst. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber ist innerhalb der Konzernbilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasingverhältnissen zu zeigen. Die Leasingzahlungen werden so in Zinsaufwendungen und Tilgung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Aufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden linear über die Laufzeit der entsprechenden Verträge in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Der Konzern hat Solaranlagen über Leasingvereinbarungen finanziert, bei denen die wesentlichen Risiken und Chancen auf die Encavis übergegangen sind und somit ein Finanzierungsleasingverhältnis eingegangen wurde. Die Solaranlagen des jeweiligen Solarparks stellen Sicherheiten für die jeweilige Verbindlichkeit dar.
Bei den dargestellten Finanzierungsleasingsachverhalten handelt es sich zum Teil um Sale-and-Lease-back-Transaktionen. Wurde im Rahmen dieser Transaktionen ein Ertrag generiert, wird dieser abgegrenzt und über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfolgswirksam verteilt.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share) wird berechnet, indem das den Inhabern von Stückaktien zuzurechnende Ergebnis durch den für den Zeitraum gewogenen Durchschnitt der ausgegebenen Aktien geteilt wird. Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem das den Inhabern von Stückaktien zuzurechnende Ergebnis durch den für den Zeitraum gewogenen Durchschnitt der ausgegebenen Aktien zuzüglich der Anzahl ausübbarer Optionen geteilt wird. Die Optionen wurden jeweils ab dem Zeitpunkt berücksichtigt, zu dem das jeweilige Erfolgsziel dauerhaft erreicht bzw. überschritten wurde.
Fremdkapitalkosten, die im direkten Zusammenhang mit der Herstellung von qualifizierten Vermögenswerten vom Beginn der Herstellung bis zur Inbetriebnahme entstehen, werden aktiviert und anschließend mit dem korrespondierenden Vermögenswert abgeschrieben. Der Finanzierungskostensatz ermittelt sich auf Basis der spezifischen Finanzierungskosten bei speziell für die Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes aufgenommenen Fremdmitteln. Andere Fremdkapitalkosten werden als laufender Aufwand erfasst.
Der Vorteil eines öffentlichen Darlehens (z. B. subventionierte Darlehen der KfW-Bankengruppe) zu einem unter dem Marktzins liegenden Zinssatz wird wie eine Zuwendung der öffentlichen Hand behandelt und mit der Differenz zwischen den erhaltenen Zahlungen und dem beizulegenden Zeitwert eines Darlehens zum Marktzins bewertet. Der Zinsvorteil wird als passivischer Abgrenzungsposten ausgewiesen und über die Laufzeit der subventionierten Zinsbindungsfrist des Darlehens erfolgswirksam aufgelöst.
Der Fokus der Geschäftstätigkeit des Encavis-Konzerns hat sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert und liegt auf dem Betrieb der bestehenden Solar- und Windparks und dem Ausbau des Portfolios. Der Konzern setzt sich aus den Segmenten: Verwaltung, PV Parks, PV Service, Windparks und Asset Management zusammen. Zusätzliche Informationen zu erst- und entkonsolidierten Unternehmen können Anhang 4 entnommen werden.
Das Segment PV Parks enthält die englischen, deutschen, französischen, italienischen und niederländischen Solarparks, etwaige Holdinggesellschaften sowie die irische Holdinggesellschaft Capital Stage Investments Ltd. Zudem sind die diesem Segment zugeordneten Geschäftsvorfälle der Encavis AG und der Encavis Asset Management AG enthalten.
Die wesentliche Geschäftstätigkeit dieses Segments ist die Produktion von Strom. Die in diesem Segment erzielten Umsätze bestehen im Wesentlichen aus den Einspeiseerlösen gegenüber den jeweiligen Versorgern vor Ort, aus langfristigen Abnahmeverträgen mit privatwirtschaftlichen Unternehmen und aus der Erzielung von Marktprämien durch die Direktvermarktung an der Strombörse.
Das Segment PV Service besteht aus der Encavis Technical Services GmbH. Zudem sind die diesem Segment zugeordneten Geschäftsvorfälle der Encavis AG enthalten. Die wesentliche Geschäftstätigkeit dieses Segments ist die technische Betriebsführung von konzerneigenen und konzernfremden Solarparks. Die in diesem Segment erzielten Umsätze bestehen im Wesentlichen aus Betriebsführungsentgelten.
Im Segment Windparks sind sämtliche Windparks in Deutschland, Italien, Frankreich und Österreich sowie die dazugehörigen Holdinggesellschaften enthalten. Zudem sind die diesem Segment zugeordneten Geschäftsvorfälle der Encavis AG und der Encavis Asset Management AG enthalten.
Die wesentliche Geschäftstätigkeit dieses Segments ist die Produktion von Strom. Die in diesem Segment erzielten Umsätze bestehen im Wesentlichen aus den Einspeiseerlösen gegenüber den jeweiligen Versorgern vor Ort oder aus Marktprämien durch die Direktvermarktung an der Strombörse.
Das Segment Asset Management umfasst diejenigen Geschäftsaktivitäten der Encavis Asset Management AG, die das Geschäftsfeld des Asset Managements betreffen sowie sonstige diesem Geschäftsfeld zugeordnete Gesellschaften.
Die wesentliche Geschäftstätigkeit dieses Segments sind kaufmännische Dienstleistungen für das verwaltete Portfolio sowie Beratungsdienstleistungen. Diese umfassen die Auflegung von Fonds für professionelle Anleger und maßgeschneiderte und strukturierte Anlagen für diese Anlegergruppen im Bereich Erneuerbare Energien. Im Anschluss an die Strukturierung stellt Encavis zudem Asset Management Dienstleistungen für die institutionellen Fonds und andere Anlagevehikel von professionellen Anlegern und den von ihnen gehaltenen operativen Gesellschaften bereit.
Die konzernübergreifenden Aktivitäten der Encavis AG und der Encavis Asset Management AG werden im Segment Verwaltung gesondert dargestellt. Weiterhin ist in diesem Segment die Gesellschaft Capital Stage Finance B.V. enthalten, die im Geschäftsjahr 2017 gegründet wurde.
Umgliederungen
Im Geschäftsjahr 2017 wurden diejenigen Geschäftsaktivitäten der Encavis Asset Management AG, die nicht das Geschäftsfeld Verwaltung betreffen, aus dem Segment Verwaltung in die restlichen Segmente umgegliedert. Weiterhin wurden die zwei Gesellschaften CHORUS CleanTech 1. Fonds Invest GmbH und CHORUS CleanTech 2. Fonds Invest GmbH aus dem Segment Verwaltung in das Segment Asset Management umgegliedert. Die Vorjahreswerte in der Segmentberichterstattung wurden entsprechend angepasst.
Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses. Der Segmentberichterstattung liegt die interne Berichterstattung zugrunde.
Die Vermögenswerte, Rückstellungen und Verbindlichkeiten der Konzernbilanz wurden den Segmenten sachgerecht zugeordnet. Die Investitionen der Segmentberichterstattung beziehen sich auf die Zugänge der Sachanlagen und Finanzanlagen.
Segmentinterne Geschäftsvorfälle werden zu gleichen Konditionen wie zu fremden Dritten abgeschlossen. Die Umsatzerlöse mit Dritten verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen operativen Segmente:
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| Umsatzerlöse nach Segmenten | in TEUR | Anteil in % |
|---|---|---|
| PV Parks | ||
| 2017 | 168.892 | 75,9% |
| (Vorjahr) | (115.486) | (81,5%) |
| Windparks | ||
| 2017 | 49.554 | 22,3% |
| (Vorjahr) | (23.752) | (16,8%) |
| Asset Management | ||
| 2017 | 3.674 | 1,7% |
| (Vorjahr) | (2.147) | (1,5%) |
| PV Service | ||
| 2017 | 312 | 0,1% |
| (Vorjahr) | (398) | (0,0%) |
| Summe | ||
| 2017 | 222.432 | 100,0% |
| (Vorjahr) | (141.783) | (100,0%) |
Die wesentlichen Vermögenswerte (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Regionen:
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| Umsatzerlöse und langfristige Vermögenswerte nach Regionen | Umsatzerlöse in TEUR |
Anteil in % |
Langfristige Vermögenswerte in TEUR |
Anteil in % |
|---|---|---|---|---|
| Dänemark | ||||
| 2017 | 503 | 0,2% | 17.039 | 0,8% |
| (Vorjahr) | (0) | (0,0%) | (0) | (0,0%) |
| Deutschland | ||||
| 2017 | 99.487 | 44,7% | 942.520 | 45,3% |
| (Vorjahr) | (61.030) | (43,0%) | (940.130) | (48,8%) |
| Frankreich | ||||
| 2017 | 40.133 | 18,0% | 404.448 | 19,4% |
| (Vorjahr) | (34.232) | (24,1%) | (380.828) | (19,8%) |
| Großbritannien | ||||
| 2017 | 11.343 | 5,1% | 166.391 | 8,0% |
| (Vorjahr) | (10.209) | (7,2%) | (118.833) | (6,2%) |
| Italien | ||||
| 2017 | 66.285 | 29,8% | 481.031 | 23,1% |
| (Vorjahr) | (35.530) | (25,1%) | (450.931) | (23,4%) |
| Niederlande | ||||
| 2017 | 0 | 0,0% | 11.129 | 0,5% |
| (Vorjahr) | (0) | (0,0%) | (0) | (0,0%) |
| Österreich | ||||
| 2017 | 4.680 | 2,1% | 60.254 | 2,9% |
| (Vorjahr) | (781) | (0,6%) | (34.393) | (1,8%) |
| Summe | ||||
| 2017 | 222.432 | 100,0% | 2.082.812 | 100,0% |
| (Vorjahr) | (141.783) | (100,0%) | (1.925.114) | (100,0%) |
Die Überleitung der Umsatzerlöse zwischen den Segmenten und dem Gesamtkonzernumsatz ist im Wesentlichen durch die Eliminierung von konzerninternen Betriebsführungsentgelten und kaufmännischen Dienstleistungen zu erklären.
Die Differenz der Vermögenswerte der Segmente und der gesamten Konzernvermögenswerte ergibt sich im Wesentlichen aus der Schuldenkonsolidierung.
Das Risikomanagement des Encavis-Konzerns zielt darauf ab, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und präzise zu bewerten. Die Risikoidentifikation ist daher für den Encavis-Konzern von großer Bedeutung. Für detaillierte Informationen zu den verschiedenen Risikoarten und -klassen wird auf den Risikobericht innerhalb des Lageberichts verwiesen.
Einzelheiten zu den Tochterunternehmen zum Bilanzstichtag sind nachfolgend aufgeführt:
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| Segment | Sitz | Anzahl der 100%igen Tochterunternehmen | |
|---|---|---|---|
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | ||
| --- | --- | --- | --- |
| PV Parks | Deutschland | 46 | 44 |
| Italien | 65 | 69 | |
| Frankreich | 10 | 10 | |
| Großbritannien | 24 | 19 | |
| Niederlande | 2 | 0 | |
| Irland | 2 | 0 | |
| Windparks | Deutschland | 20 | 17 |
| Frankreich | 4 | 4 | |
| Österreich | 3 | 3 | |
| Dänemark | 1 | 0 | |
| PV Service | Deutschland | 1 | 1 |
| Asset Management | Deutschland | 19 | 12 |
| Verwaltung | Deutschland | 1 | 3 |
| Niederlande | 1 | 0 | |
| Summe | 199 | 182 |
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| Segment | Anzahl der nicht 100%igen Tochterunternehmen | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | ||
| --- | --- | --- | --- |
| PV Parks | Deutschland | 4 | 4 |
| Frankreich | 7 | 7 | |
| Windparks | Deutschland | 5 | 5 |
| Italien | 1 | 1 | |
| Summe | 17 | 17 |
Im Geschäftsjahr 2017 ergab sich folgende Veränderung bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen:
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| Inland | Ausland | Gesamt | |
|---|---|---|---|
| Einbezogen zum 31. Dezember 2016 | 86 | 113 | 199 |
| Erwerb | 10 | 16 | 26 |
| Gründung | 0 | 2 | 2 |
| Auflösung/Liquidation/Verschmelzung | 0 | -11 | -11 |
| Einbezogen zum 31. Dezember 2017 | 96 | 120 | 216 |
Die folgenden italienischen Personengesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2017 in Kapitalgesellschaften umgewandelt:
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| Firmierung vor Umwandlung | Firmierung nach Umwandlung |
|---|---|
| CHORUS Solar Banna 3. S.r.l. & Co. Torino Due S.a.s. | CHORUS Solar Torino Due S.r.l. |
| CHORUS Solar Banna 5. S.r.l. & Co. Torino Uno S.a.s. | CHORUS Solar Torino Uno S.r.l. |
| CHORUS Solar Puglia 3. S.r.l. & Co. Casarano S.a.s. | CHORUS Solar Casarano S.r.l. |
| CHORUS Solar Puglia 3. S.r.l. & Co. Matino S.a.s. | CHORUS Solar Matino S.r.l. |
| CHORUS Solar Puglia 3. S.r.l. & Co. Nardò S.a.s. | CHORUS Solar Nardò S.r.l. |
| CHORUS Solar Toscana 5. S.r.l. & Co. Ternavasso Due S.a.s. | CHORUS Solar Ternavasso Due S.r.l. |
| CHORUS Solar Toscana 5. S.r.l. & Co. Ternavasso Uno S.a.s. | CHORUS Solar Ternavasso Uno S.r.l. |
| Collecchio Energy di CHORUS Solar 5. S.r.l. & Co. S.a.s. | Collecchio Energy S.r.l. |
| Energia & Sviluppo di CHORUS Solar 5. S.r.l. & Co. S.a.s. | Energia & Sviluppo S.r.l. |
| Le Lame di CHORUS Solar Toscana 5. S.r.l. & Co. S.a.s. | Le Lame S.r.l. |
| Lux Energy di CHORUS Solar 5. S.r.l. & Co. S.a.s. | Lux Energy S.r.l. |
| San Giuliano Energy di CHORUS Solar Toscana 5. S.r.l. & Co. S.a.s. | San Giuliano Energy S.r.l. |
| San Martino Energy di CHORUS Solar 5. S.r.l. & Co. S.a.s. | San Martino S.r.l. |
Mit Wirkung zum 1. Januar 2017 wurden die folgenden acht italienischen Holdinggesellschaften auf die CHORUS Solar Italia Centrale 5. S.r.l. verschmolzen: CHORUS Solar 5. S.r.l., CHORUS Solar 5. S.r.l. & Co. S.a.s. Alpha, CHORUS Solar Banna 3. S.r.l., CHORUS Solar Banna 5. S.r.l., CHORUS Solar Banna 5. S.r.l. & Co. PP4 S.a.s., CHORUS Solar Banna 5. S.r.l. & Co. S.a.s. Beta, CHORUS Solar Puglia 3. S.r.l. und CHORUS Solar Toscana 5. S.r.l. (Segment PV Parks).
Mit Wirkung zum 1. Dezember 2017 wurden die folgenden zwei englischen Holdinggesellschaften nach englischem Recht im sogenannten Strike-off-Verfahren aufgelöst: Blestium Ltd. und GlenSolar IQ Ltd. (Segment PV Parks).
Mit Wirkung zum 29. Dezember 2017 wurde die italienische Holdinggesellschaft CHORUS Solar 3. S.r.l. & Co. S.a.s. liquidiert (Segment PV Parks).
Die nachfolgende Tabelle enthält Einzelheiten zu den nicht 100%igen Tochterunternehmen des Konzerns, an denen wesentliche nicht beherrschende Anteile bestehen. Bei den angegebenen Beträgen wurden konzerninterne Transaktionen nicht eliminiert.
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| Tochterunternehmen | Beteiligungs- und Stimmrechtsquote der nicht beherrschenden Anteile in % |
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn oder Verlust in TEUR |
Kumulierte nicht beherrschende Anteile in TEUR |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | 2017 | 2016 | 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Solarpark Brandenburg (Havel) GmbH | 49 | 49 | 251 | 500 | 5.961 | 6.347 |
| Parco Eolico Monte Vitalba S.r.l. | 15 | 15 | -38 | 56 | 682 | 720 |
| Solaire Ille SARL | 15 | 15 | -26 | 71 | 87 | 113 |
| Centrale Photovoltaique SauS 06 SARL | 15 | 15 | -26 | 82 | 66 | 92 |
| CPV Sun 20 SARL | 15 | 15 | -18 | -1 | -19 | -1 |
| CPV Sun 21 SARL | 15 | 15 | -11 | -1 | -12 | -1 |
| CPV Sun 24 SARL | 15 | 15 | -68 | -1 | -69 | -1 |
| CPV Bach SARL | 15 | 15 | -21 | -1 | -22 | -1 |
| CPV Entoublanc SARL | 15 | 15 | -17 | -7 | -24 | -7 |
| Encavis Asset Management AG | 0 | 5,36 | 457 | -290 | 0 | 15.653 |
| Sonstige unwesentliche Tochterunternehmen | 0 | 0 | -68 | -68 | ||
| Gesamtsumme der nicht beherrschenden Anteile | 483 | 408 | 6.582 | 22.846 |
Die zusammengefassten Finanzinformationen hinsichtlich der Tochterunternehmen des Konzerns, an denen wesentliche nicht beherrschende Anteile bestehen, sind nachfolgend angegeben. Die zusammenfassenden Finanzinformationen entsprechen den Beträgen vor konzerninternen Eliminierungen.
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| Solarpark Brandenburg (Havel) GmbH, Deutschland | 31.12.2017 in TEUR |
31.12.2016 in TEUR |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.624 | 2.777 |
| Langfristige Vermögenswerte | 36.324 | 38.405 |
| Kurzfristige Schulden | 2.162 | 2.151 |
| Langfristige Schulden | 27.626 | 29.084 |
| Nettovermögen | 9.160 | 9.947 |
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile | 5.961 | 6.347 |
| 2017 | 2016 | |
| Umsatzerlöse | 4.688 | 5.105 |
| Jahresergebnis | 513 | 1.020 |
| Gesamtergebnis | 513 | 1.020 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes Jahresergebnis | 251 | 500 |
| 2017 | 2016 | |
| An die nicht beherrschenden Gesellschafter gezahlte Dividenden | 637 | 1.299 |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 4.136 | 4.565 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 0 | -7 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -3.345 | -5.641 |
| Nettoänderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 791 | -1.083 |
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| Parco Eolico Monte Vitalba S.r.l., Italien | 31.12.2017 in TEUR |
31.12.2016 in TEUR |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.986 | 1.666 |
| Langfristige Vermögenswerte | 5.380 | 6.510 |
| Kurzfristige Schulden | 1.585 | 2.098 |
| Langfristige Schulden | 1.249 | 1.293 |
| Nettovermögen | 4.533 | 4.785 |
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile | 682 | 720 |
| 2017 | 2016 | |
| Umsatzerlöse | 1.514 | 1.628 |
| Jahresergebnis | -252 | 376 |
| Gesamtergebnis | -252 | 376 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes Jahresergebnis | -38 | 56 |
| 2017 | 2016 | |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 1.012 | 514 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -739 | -561 |
| Nettoänderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 273 | -47 |
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| Solaire Ille SARL Frankreich | 31.12.2017 in TEUR |
31.12.2016 in TEUR |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.680 | 1.641 |
| Langfristige Vermögenswerte | 11.564 | 12.040 |
| Kurzfristige Schulden | 3.772 | 4.431 |
| Langfristige Schulden | 8.895 | 8.497 |
| Nettovermögen | 577 | 753 |
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile | 87 | 113 |
| 2017 | 2016 | |
| Umsatzerlöse | 1.559 | 1.537 |
| Jahresergebnis | -175 | 472 |
| Gesamtergebnis | -175 | 472 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes Jahresergebnis | -26 | 71 |
| 2017 | 2016 | |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 1.177 | 1.443 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -4 | -1.004 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -1.176 | 54 |
| Nettoänderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -3 | 493 |
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| Centrale Photovoltaique SauS 06 SARL, Frankreich | 31.12.2017 in TEUR |
31.12.2016 in TEUR |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.403 | 1.231 |
| Langfristige Vermögenswerte | 12.321 | 12.902 |
| Kurzfristige Schulden | 3.892 | 4.498 |
| Langfristige Schulden | 9.389 | 9.021 |
| Nettovermögen | 443 | 614 |
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile | 66 | 92 |
| 2017 | 2016 | |
| Umsatzerlöse | 1.598 | 1.561 |
| Jahresergebnis | -171 | 546 |
| Gesamtergebnis | -171 | 546 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes Jahresergebnis | -26 | 82 |
| 2017 | 2016 | |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 1.317 | 1.143 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -5 | -35 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -1.125 | -916 |
| Nettoänderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 187 | 192 |
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| CPV Sun 20 SARL, Frankreich | 31.12.2017 in TEUR |
31.12.2016 in TEUR |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.390 | 88 |
| Langfristige Vermögenswerte | 7.024 | 328 |
| Kurzfristige Schulden | 2.155 | 421 |
| Langfristige Schulden | 6.381 | 0 |
| Nettovermögen | -122 | -5 |
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile | -18 | -1 |
| 2017 | 2016 | |
| Umsatzerlöse | 185 | 0 |
| Jahresergebnis | -117 | -7 |
| Gesamtergebnis | -117 | -7 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes Jahresergebnis | -18 | -1 |
| 2017 | 2016 | |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | -23 | -83 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -6.933 | -234 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 7.847 | 320 |
| Nettoänderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 891 | 3 |
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| CPV Sun 21 SARL, Frankreich | 31.12.2017 in TEUR |
31.12.2016 in TEUR |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.206 | 176 |
| Langfristige Vermögenswerte | 8.430 | 2.089 |
| Kurzfristige Schulden | 2.445 | 2.271 |
| Langfristige Schulden | 7.272 | 0 |
| Nettovermögen | -81 | -5 |
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile | -12 | -1 |
| 2017 | 2016 | |
| Umsatzerlöse | 284 | 0 |
| Jahresergebnis | -76 | -7 |
| Gesamtergebnis | -76 | -7 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes Jahresergebnis | -11 | -1 |
| 2017 | 2016 | |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 302 | -124 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -8.035 | -430 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 8.727 | 582 |
| Nettoänderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 994 | 28 |
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| CPV Sun 24 SARL, Frankreich | 31.12.2017 in TEUR |
31.12.2016 in TEUR |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.511 | 270 |
| Langfristige Vermögenswerte | 14.948 | 650 |
| Kurzfristige Schulden | 4.755 | 932 |
| Langfristige Schulden | 13.164 | 0 |
| Nettovermögen | -461 | -11 |
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile | -69 | -2 |
| 2017 | 2016 | |
| Umsatzerlöse | 66 | 0 |
| Jahresergebnis | -450 | -14 |
| Gesamtergebnis | -450 | -14 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes Jahresergebnis | -68 | -2 |
| 2017 | 2016 | |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 91 | -175 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -15.466 | -457 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 16.584 | 687 |
| Nettoänderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.209 | 55 |
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| CPV Bach SARL, Frankreich | 31.12.2017 in TEUR |
31.12.2016 in TEUR |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 497 | 66 |
| Langfristige Vermögenswerte | 7.756 | 167 |
| Kurzfristige Schulden | 2.344 | 236 |
| Langfristige Schulden | 6.056 | 0 |
| Nettovermögen | -147 | -4 |
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile | -22 | -1 |
| 2017 | 2016 | |
| Umsatzerlöse | 0 | 0 |
| Jahresergebnis | -144 | -5 |
| Gesamtergebnis | -144 | -5 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes Jahresergebnis | -21 | -1 |
| 2017 | 2016 | |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | -14 | -39 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -7.550 | -166 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 7.578 | 231 |
| Nettoänderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 14 | 26 |
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| CPV Entoublanc SARL Frankreich | 31.12.2017 in TEUR |
31.12.2016 in TEUR |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 616 | 357 |
| Langfristige Vermögenswerte | 8.220 | 3.547 |
| Kurzfristige Schulden | 2.430 | 1.089 |
| Langfristige Schulden | 6.572 | 2.862 |
| Nettovermögen | -166 | -47 |
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile | -25 | -7 |
| 2017 | 2016 | |
| Umsatzerlöse | 265 | 0 |
| Jahresergebnis | -118 | -49 |
| Gesamtergebnis | -118 | -49 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordnetes Jahresergebnis | -17 | -7 |
| 2017 | 2016 | |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 146 | -188 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -4.684 | -3.420 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 4.639 | 3.713 |
| Nettoänderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 101 | 105 |
Es wird auch auf die Anteilsbesitzliste in Anhang 17 verwiesen.
Die für die Erstkonsolidierung verwendeten Kaufpreisallokationen sind nur vorläufig, da sich teilweise nach Erstellung der Kaufpreisallokationen noch Erkenntnisse ergeben können, die zu einer nachträglichen Anpassung innerhalb eines Jahres nach Erwerb führen würden. Die Änderungen können sich insbesondere bei der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen und der Finanzschulden ergeben. Die Vorläufigkeit der zehn Kaufpreisallokationen ist weiterhin dadurch begründet, dass die technischen Überprüfungen und die damit einhergehende finale Erstellung der Planungsrechnungen, auf denen die Bewertungen der immateriellen Vermögenswerte basieren, noch nicht abgeschlossen sind.
Der Erwerb bestehender und im Bau befindlicher Solar- und Windparks gehört neben dem reinen Betrieb der Anlagen zur Geschäftstätigkeit des Konzerns. Dieser Aspekt der Geschäftstätigkeit stellt daher auch den Hauptgrund für die Erwerbe dar.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 25.709 |
| Sachanlagen | 56 | 8.132 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 8.463 | 2.563 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.503 | 1.503 |
| Schulden und Rückstellungen | 7.887 | 23.889 |
| Aktive latente Steuern | 178 | 6.189 |
| Passive latente Steuern | 0 | 9.182 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 2.313 | 11.025 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 4.229 | |
| Kaufpreis für erworbene Finanzverbindlichkeiten | 7.108 | |
| Gesamtkaufpreis | 11.337 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 11.025 | |
| Erworbene Finanzverbindlichkeiten (Gesellschafterdarlehen) | 7.108 | |
| Negativer Unterschiedsbetrag | -6.796 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 9.834 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb von zwei Solarparks in der italienischen Region Piemont, zwischen den Städten Turin und Genua. Der Erwerbszeitpunkt der Parks war der 3. Februar 2017. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 11.025. Die im Rahmen der Transaktion übernommenen kurzfristigen Forderungen, die im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Steuerforderungen bestehen, haben einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 1.696, der gleichzeitig dem Bruttowert der Forderungen entspricht. Die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 54. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 3.569 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 1.086 aus den erworbenen Unternehmen erfasst. Wären die Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres 2017 in den Konzern einbezogen worden, wären nach Hochrechnungen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 3.768 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 1.057 aus diesen Unternehmen im Konzernabschluss enthalten. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile und übernommene Gesellschafterdarlehen betrug TEUR 11.337 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.411 | 19.677 |
| Sachanlagen | 15.393 | 5.356 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.082 | 649 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 406 | 406 |
| Liquide Mittel mit Verfügungsbeschränkung | 1.102 | 1.102 |
| Schulden und Rückstellungen | 14.696 | 14.645 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 3.067 |
| Passive latente Steuern | 0 | 5.160 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 4.698 | 10.451 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 5.650 | |
| Gesamtkaufpreis | 5.650 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 10.451 | |
| Negativer Unterschiedsbetrag | -4.801 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 5.244 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb eines Solarparkportfolios in der sonnenreichen Region Apulien, im Südosten Italiens. Der Erwerbszeitpunkt der Parks war der 7. März 2017. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 10.451. Die im Rahmen der Transaktion übernommenen kurzfristigen Forderungen, die im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Steuerforderungen bestehen, haben einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 649, der gleichzeitig dem Bruttowert der Forderungen entspricht. Die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 10. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 2.289 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 561 aus den erworbenen Unternehmen erfasst. Wären die Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres 2017 in den Konzern einbezogen worden, wären nach Hochrechnungen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 2.787 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 523 aus diesen Unternehmen im Konzernabschluss enthalten. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile betrug TEUR 5.650 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet.
Innerhalb des Bewertungszeitraums im Sinne des IFRS 3.45 hat die Gesellschaft die Kaufpreisallokation aufgrund von Korrekturen bei der Bewertung der aktiven und passiven latenten Steuern angepasst. In der oben abgebildeten Tabelle wird die angepasste Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden dargestellt. Gegenüber der im Halbjahresfinanzbericht 2017 veröffentlichten Darstellung haben sich die aktiven und passiven latenten Steuern jeweils um TEUR 377 verringert.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 1.541 |
| Sachanlagen | 5.150 | 5.150 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 381 | 381 |
| Schulden und Rückstellungen | 5.531 | 5.643 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 49 |
| Passive latente Steuern | 0 | 262 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 0 | 1.217 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 259 | |
| Kaufpreis für erworbene Finanzverbindlichkeiten | 5.105 | |
| Gesamtkaufpreis | 5.364 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 1.217 | |
| Erworbene Finanzverbindlichkeiten (Gesellschafterdarlehen) | 5.105 | |
| Negativer Unterschiedsbetrag | -958 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 4.259 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb eines Solarparks im Nordwesten Englands im Bezirk Lancashire in der Nähe der Stadt Blackpool. Der Erwerbszeitpunkt des Parks war der 31. Mai 2017. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 1.217. Die im Rahmen der Transaktion übernommenen kurzfristigen Forderungen, die aus Steuerforderungen bestehen, haben einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 381, der gleichzeitig dem Bruttowert der Forderungen entspricht. Die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 130. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 343 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 89 aus dem erworbenen Unternehmen erfasst. Wäre das Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres 2017 in den Konzern einbezogen worden, wären nach Hochrechnungen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 343 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 664 aus diesem Unternehmen im Konzernabschluss enthalten. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile und übernommene Gesellschafterdarlehen betrug TEUR 5.364. Bis zum Bilanzstichtag wurden TEUR 4.259 des Kaufpreises in Zahlungsmitteln entrichtet. Die Auszahlung des Restbetrags erfolgt nach dem Erreichen verschiedener Meilensteine.
Innerhalb des Bewertungszeitraums im Sinne des IFRS 3.45 hat die Gesellschaft die Kaufpreisallokation aufgrund von Korrekturen bei der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen angepasst. In der oben abgebildeten Tabelle wird die angepasste Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden dargestellt. Gegenüber der im Halbjahresfinanzbericht 2017 veröffentlichten Darstellung haben sich im Wesentlichen die immateriellen Vermögenswerte um TEUR 211 und die Sachanlagen um TEUR 34 erhöht. Nach Berücksichtigung korrespondierender latenter Steuereffekte haben sich das neu bewertete Eigenkapital und der Badwill um jeweils TEUR 235 erhöht.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 2.241 |
| Sachanlagen | 7.044 | 6.974 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.700 | 1.700 |
| Liquide Mittel mit Verfügungsbeschränkung | 1.223 | 1.223 |
| Schulden und Rückstellungen | 10.495 | 10.585 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 174 |
| Passive latente Steuern | 0 | 643 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | -528 | 1.084 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 1 | |
| Kaufpreis für erworbene Finanzverbindlichkeiten | 2.516 | |
| Gesamtkaufpreis | 2.517 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 1.084 | |
| Erworbene Finanzverbindlichkeiten (Gesellschafterdarlehen) | 2.516 | |
| Negativer Unterschiedsbetrag | -1.083 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 2.517 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb eines deutschen Windparks in Mecklenburg-Vorpommern. Der Erwerbszeitpunkt des Parks war der 26. Juli 2017. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 1.084. Die im Rahmen der Transaktion übernommenen kurzfristigen Forderungen, die sich im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Steuerforderungen zusammensetzen, haben einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 1.095, der gleichzeitig dem Bruttowert der Forderungen entspricht. Die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 16. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 421 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 148 aus dem erworbenen Unternehmen erfasst. Wäre das Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres 2017 in den Konzern einbezogen worden, wären nach Hochrechnungen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 499 und ein Verlust in Höhe von TEUR 338 aus diesem Unternehmen im Konzernabschluss enthalten. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile und ein übernommenes Gesellschafterdarlehen betrug TEUR 2.517 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 4.166 |
| Sachanlagen | 12.767 | 12.767 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 174 | 89 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 480 | 480 |
| Liquide Mittel mit Verfügungsbeschränkung | 71 | 71 |
| Schulden und Rückstellungen | 13.750 | 13.890 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 866 |
| Passive latente Steuern | 0 | 1.187 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | -258 | 3.362 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 2.627 | |
| Kaufpreis für erworbene Finanzverbindlichkeiten | 2.375 | |
| Vereinbarung über bedingte Gegenleistungen | -549 | |
| Gesamtkaufpreis | 4.453 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 3.362 | |
| Erworbene Finanzverbindlichkeiten (Gesellschafterdarlehen) | 2.375 | |
| Negativer Unterschiedsbetrag | -1.284 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 4.522 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb eines deutschen Windparks in Brandenburg. Der Erwerbszeitpunkt des Parks war der 31. Juli 2017. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 3.362. Die im Rahmen der Transaktion übernommenen kurzfristigen Forderungen, die sich im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Steuerforderungen zusammensetzen, haben einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 89, der gleichzeitig dem Bruttowert der Forderungen entspricht. Die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 24. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 584 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 164 aus dem erworbenen Unternehmen erfasst. Wäre das Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres 2017 in den Konzern einbezogen worden, wären nach Hochrechnungen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.239 und ein Verlust in Höhe von TEUR 58 aus diesem Unternehmen im Konzernabschluss enthalten. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile und ein übernommenes Gesellschafterdarlehen betrug TEUR 5.002 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet.
Im Rahmen der Transaktion wurde eine Vereinbarung über eine bedingte Gegenleistung getroffen. Sofern die Verkäuferin in einer vertraglich definierten Entfernung zu dem erworbenen Windpark weitere Windenergieanlagen errichtet, kann sich aus den hieraus resultierenden Abschattungsverlusten eine Kaufpreisminderung ergeben. Der Zeitraum dieser Vereinbarung beträgt fünf Jahre. Der Betrag in Höhe von TEUR 549 stellt den geschätzten beizulegenden Zeitwert dieser Vereinbarung zum Erwerbszeitpunkt dar. Der beizulegende Zeitwert wurde auf Basis von diskontierten Cashflows unter Berücksichtigung von Annahmen des Managements ermittelt. Die Bandbreite liegt zwischen TEUR 0 und TEUR 629.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 5.049 |
| Sachanlagen | 11.276 | 11.852 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 358 | 276 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.068 | 1.068 |
| Liquide Mittel mit Verfügungsbeschränkung | 390 | 390 |
| Schulden und Rückstellungen | 13.606 | 14.189 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 951 |
| Passive latente Steuern | 0 | 1.459 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | -514 | 3.938 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 2.769 | |
| Kaufpreis für erworbene Finanzverbindlichkeiten | 4.327 | |
| Vereinbarung über bedingte Gegenleistungen | -299 | |
| Gesamtkaufpreis | 6.797 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 3.938 | |
| Erworbene Finanzverbindlichkeiten (Gesellschafterdarlehen) | 4.327 | |
| Negativer Unterschiedsbetrag | -1.468 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 6.028 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb eines deutschen Windparks in Brandenburg. Der Erwerbszeitpunkt des Parks war der 1. August 2017. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 3.938. Die im Rahmen der Transaktion übernommenen kurzfristigen Forderungen, die sich im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zusammensetzen, haben einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 93, der gleichzeitig dem Bruttowert der Forderungen entspricht. Die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 24. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 643 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 193 aus dem erworbenen Unternehmen erfasst. Wäre das Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres 2017 in den Konzern einbezogen worden, wären nach Hochrechnungen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.427 und ein Verlust in Höhe von TEUR 6 aus diesem Unternehmen im Konzernabschluss enthalten. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile und ein übernommenes Gesellschafterdarlehen betrug TEUR 7.096 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet.
Im Rahmen der Transaktion wurde eine Vereinbarung über eine bedingte Gegenleistung getroffen. Sofern die Verkäuferin in einer vertraglich definierten Entfernung zu dem erworbenen Windpark weitere Windenergieanlagen errichtet, kann sich aus den hieraus resultierenden Abschattungsverlusten eine Kaufpreisminderung ergeben. Der Zeitraum dieser Vereinbarung beträgt fünf Jahre. Der Betrag in Höhe von TEUR 299 stellt den geschätzten beizulegenden Zeitwert dieser Vereinbarung zum Erwerbszeitpunkt dar. Der beizulegende Zeitwert wurde auf Basis von diskontierten Cashflows unter Berücksichtigung von Annahmen des Managements ermittelt. Die Bandbreite liegt zwischen TEUR 0 und TEUR 343.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 521 |
| Sachanlagen | 11.818 | 17.248 |
| Finanzanlagen | 8 | 8 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 0 | 76 |
| Schulden und Rückstellungen | 0 | 251 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 55 |
| Passive latente Steuern | 0 | 1.309 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 11.826 | 16.348 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 11.826 | |
| Gesamtkaufpreis | 11.826 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 16.348 | |
| Negativer Unterschiedsbetrag | -4.522 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 11.826 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den Erwerb von drei Windenergieanlagen unweit von Ringk0bing an der Nordseeküste Dänemarks. Der Erwerb erfolgte im Rahmen eines Asset Deals und wurde als Unternehmenszusammenschluss bilanziert, da alle erforderlichen Kriterien für einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 erfüllt sind. Der Erwerbszeitpunkt war der 20. September 2017. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 16.348. Im Rahmen der Transaktion wurden keine kurzfristigen Forderungen übernommen. Die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 120. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 503 erfasst. Das Ergebnis des Geschäftsbetriebs kann für den Zeitraum der Konzernzugehörigkeit nicht verlässlich identifiziert werden, da die den erworbenen Vermögensgegenständen zuzurechnenden Geschäftsvorfälle nicht losgelöst von den Geschäftsvorfällen der Capital Stage Wind Danmark ApS festgestellt werden können. Angaben bezüglich des Ergebnisses und der Umsatzerlöse für den Zeitraum vor Erwerb können nicht gemacht werden, da diese Informationen vom Veräußerer nicht zur Verfügung gestellt wurden. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile betrug TEUR 11.826 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.124 | 0 |
| Sachanlagen | 11.906 | 12.537 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 554 | 554 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 2.076 | 2.076 |
| Schulden und Rückstellungen | 2.395 | 2.785 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 538 |
| Passive latente Steuern | 18 | 637 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 13.247 | 12.283 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 16.769 | |
| Kaufpreis für erworbene Finanzverbindlichkeiten | 2.340 | |
| Gesamtkaufpreis | 19.109 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 12.283 | |
| Erworbene Finanzverbindlichkeiten (Gesellschafterdarlehen) | 2.340 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 4.486 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 17.033 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb von zwei Solarparks im Süden Englands in der Nähe der Städte Hereford und Bristol. Der Erwerbszeitpunkt der Parks war der 5. Dezember 2017. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 12.283. Die im Rahmen der Transaktion übernommenen kurzfristigen Forderungen, die im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Steuerforderungen bestehen, haben einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 521, der gleichzeitig dem Bruttowert der Forderungen entspricht. Die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 288. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 235 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 122 aus den erworbenen Unternehmen erfasst. Wären die Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres 2017 in den Konzern einbezogen worden, wären nach Hochrechnungen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 2.050 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 639 aus diesen Unternehmen im Konzernabschluss enthalten. Der Geschäfts- oder Firmenwert, der aus der Nichtansatzfähigkeit eines immateriellen Vermögenswerts resultiert, beträgt TEUR 4.486. Für diesen Geschäfts- oder Firmenwert wird keine steuerliche Abzugsfähigkeit erwartet. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile und ein übernommenes Gesellschafterdarlehen betrug TEUR 19.109 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 110 | 110 |
| Sachanlagen | 17.776 | 20.549 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 617 | 617 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 602 | 602 |
| Schulden und Rückstellungen | 11.486 | 12.086 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 725 |
| Passive latente Steuern | 0 | 1.256 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 7.619 | 9.261 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 14.943 | |
| Kaufpreis für erworbene Finanzverbindlichkeiten | 11.256 | |
| Gesamtkaufpreis | 26.199 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 9.261 | |
| Erworbene Finanzverbindlichkeiten (Gesellschafterdarlehen) | 11.256 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 5.682 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 25.597 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb von zwei Solarparks im Süden Englands in der Nähe der Stadt London beziehungsweise zwischen den Städten Oxford und Cambridge. Der Erwerbszeitpunkt der Parks war der 15. Dezember 2017. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 9.261. Die im Rahmen der Transaktion übernommenen kurzfristigen Forderungen, die im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Steuerforderungen bestehen, haben einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 573, der gleichzeitig dem Bruttowert der Forderungen entspricht. Die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 348. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 48 und ein Verlust in Höhe von TEUR 80 aus den erworbenen Unternehmen erfasst. Wären die Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres 2017 in den Konzern einbezogen worden, wären nach Hochrechnungen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 2.913 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 148 aus diesen Unternehmen im Konzernabschluss enthalten. Der Geschäfts- oder Firmenwert, der aus der Nichtansatzfähigkeit eines immateriellen Vermögenswerts resultiert, beträgt TEUR 5.682. Für diesen Geschäfts- oder Firmenwert wird keine steuerliche Abzugsfähigkeit erwartet. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile und übernommene Gesellschafterdarlehen betrug TEUR 26.199 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 367 |
| Sachanlagen | 4.465 | 4.465 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 141 | 141 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 139 | 139 |
| Schulden und Rückstellungen | 4.781 | 4.894 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 45 |
| Passive latente Steuern | 0 | 101 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | -36 | 163 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 20 | |
| Kaufpreis für erworbene Finanzverbindlichkeiten | 771 | |
| Gesamtkaufpreis | 791 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 163 | |
| Erworbene Finanzverbindlichkeiten (Gesellschafterdarlehen) | 771 | |
| Negativer Unterschiedsbetrag | -143 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 652 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb eines deutschen Solarparks bei Magdeburg. Der Erwerbszeitpunkt des Parks war der 21. Dezember 2017. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 163. Die im Rahmen der Transaktion übernommenen kurzfristigen Forderungen, die sich im Wesentlichen aus Steuerforderungen zusammensetzen, haben einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 141, der gleichzeitig dem Bruttowert der Forderungen entspricht. Die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 42. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 0 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 0 aus den erworbenen Unternehmen erfasst. Wären die Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres 2017 in den Konzern einbezogen worden, wären nach Hochrechnungen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 0 und ein Verlust in Höhe von TEUR 38 aus diesem Unternehmen im Konzernabschluss enthalten. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile und übernommene Gesellschafterdarlehen betrug TEUR 791 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet.
Im Wesentlichen konnten die Badwills durch die Vorteile, die Encavis gegenüber anderen potenziellen Käufern vorweisen kann, erreicht werden. Dies sind insbesondere eine sehr gute Liquiditätsausstattung und die damit verbundene Möglichkeit, bestehende Zwischenfinanzierungen der Verkäufer zeitnah abzulösen.
Unternehmenserwerbe erfordern oftmals die Teilnahme an öffentlichen Verkaufsprozessen, in denen der Kaufpreis wesentlich durch Angebote von Wettbewerbern beeinflusst wird. Die Unternehmenserwerbe des Konzerns resultierten jedoch ausschließlich aus Exklusivverhandlungen mit den jeweiligen Verkäufern, die einen wesentlichen Einfluss auf die Erzielung der negativen Unterschiedsbeträge haben. Zudem bedürfen öffentliche strukturierte Verkaufsprozesse eines längeren Zeitraums als Exklusivverhandlungen. Viele Verkäufer ziehen den zügigen und absehbaren Geschäftsabschluss mit großer zeitlicher Nähe von Vertragsunterzeichnung und Closing, also Kaufpreiszahlung, mit Encavis einem sich lang hinziehenden strukturierten Verkaufsprozess vor. Denn an dessen Ende stehen häufig zwar meistbietende, aber häufig unbekannte und möglicherweise nicht unmittelbar zahlungsfähige Käufer, die ein zeitnahes Closing nicht zusichern können.
Ein weiterer Aspekt für die Generierung der Badwills sind unter anderem Paketabschläge, die bei dem Erwerb eines Portfolios erzielt werden können. Die mit einem Portfolioverkauf im Vergleich zu Einzelverkäufen erreichte höhere Verwertungsgeschwindigkeit sowie die hieraus resultierenden Einsparungen im Bereich der Personal- und Verwaltungskosten sowie Transaktionskosten, die bei einem vollständigen Einzelverkauf der Objekte entstehen würden, drücken sich in einem Paketabschlag aus.
Der Konzern erhält jedes Jahr eine Vielzahl von Solar- und Windparks zur Prüfung vorgelegt. Im Rahmen eines klar definierten Filterprozesses werden aus diesen Angeboten kurzfristig die attraktivsten Projekte ausgewählt, die näher geprüft werden. Durch langjährige Erfahrung und kompetente Mitarbeiter ist der Konzern in der Lage, Unternehmenserwerbe in sehr kurzer Zeit zu prüfen und durchzuführen. Zudem besteht aufgrund zum Teil langjähriger Geschäftsbeziehungen ein hohes Vertrauen der Verkäufer in die Encavis. Dieser Filterprozess führt im Jahresverlauf erfahrungsgemäß zu etwa acht bis zehn Transaktionen. Da in einer Transaktion auch mehrere Solar- und Windparks erworben werden können, entspricht dies der Akquisition von rund 20 Solar- und Windparks pro Jahr.
Innerhalb des Bewertungszeitraums im Sinne des IFRS 3.45 hat die Gesellschaft die Kaufpreisallokation im zweiten Quartal 2017 aufgrund der nun finalisierten Bewertung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing angepasst. Gegenüber der vorläufigen Kaufpreisallokation und der innerhalb des Geschäftsberichts 2016 veröffentlichten Darstellung haben sich die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing um TEUR 353 und die aktiven latenten Steuern um TEUR 94 verringert. In der Folge hat sich der Badwill um TEUR 259 erhöht.
Innerhalb des Bewertungszeitraums im Sinne des IFRS 3.45 hat die Gesellschaft die Kaufpreisallokation im dritten Quartal 2017 aufgrund der nun finalisierten Net-Working-Capital-Berechnung angepasst. Gegenüber der vorläufigen Kaufpreisallokation und der innerhalb des Geschäftsberichts 2016 veröffentlichten Darstellung haben sich der Kaufpreis um TEUR 27 verringert und der Badwill um TEUR 27 erhöht.
Im Konzernergebnis sind Gewinne in Höhe von TEUR 2.283 aus den durch die im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 neu in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften enthalten. Die Umsatzerlöse bis zum 31. Dezember 2017 beinhalten TEUR 8.634 aus den im Geschäftsjahr erstkonsolidierten Tochterunternehmen. Wären die Unternehmenszusammenschlüsse zum 1. Januar 2017 erfolgt, hätten sich der Konzernumsatz zum 31. Dezember 2017 nach Hochrechnungen um TEUR 6.392 und das Konzernergebnis um TEUR 306 erhöht.
Der Badwill für die Unternehmenszusammenschlüsse und Anpassungen aus den vorläufigen Kaufpreisallokationen beläuft sich im Geschäftsjahr 2017 in Summe auf TEUR 21.341 (Vorjahr: TEUR 21.093). Aus den Unternehmenszusammenschlüssen wurde weiterhin ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 10.168 (Vorjahr: TEUR 15.448) erfasst.
Am 24. Oktober 2017 hat Encavis eine 49%ige Beteiligung an einem Windpark mit einer Erzeugungsleistung von rund 10 MW erworben. Der Park befindet sich im niedersächsischen Odisheim im Landkreis Cuxhaven und besteht aus drei Windkraftanlagen des Typs Senvion 3.4 M 114. Die Windenergieanlagen profitieren von einer staatlich garantierten Einspeisevergütung in Höhe von 7,68 Eurocent pro Kilowattstunde. Encavis geht davon aus, dass der Windpark ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von annähernd EUR 2 Mio. erwirtschaften wird. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Akquisition beläuft sich einschließlich der projektbezogenen Fremdfinanzierung auf rund EUR 21,9 Mio. Der Erwerb der restlichen 51 % der Beteiligung erfolgte mit Inbetriebnahme des Windparks im Februar 2018. Aufgrund fehlender finaler Informationen konnte bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Konzernabschlusses noch keine Kaufpreisallokation erstellt werden. Es ist mit einem Anstieg der Bilanzsumme und des Ergebnisses zu rechnen, der aber noch nicht näher quantifiziert werden kann.
Am 20. Dezember 2017 hat Encavis eine 49%ige Beteiligung an einem Windpark mit einer Erzeugungsleistung von rund 5 MW erworben. Der Park befindet sich in der Nähe von Köln und besteht aus zwei Windkraftanlagen des Typs GE 2.5 -120. Die Windenergieanlagen profitieren von einer staatlich garantierten Einspeisevergütung in Höhe von 7,68 Eurocent pro Kilowattstunde. Encavis geht davon aus, dass der Windpark ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von annähernd EUR 1 Mio. erwirtschaften wird. Der Erwerb der restlichen 51 % der Beteiligung erfolgte mit Inbetriebnahme des Windparks im Januar 2018. Aufgrund fehlender finaler Informationen konnte bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Konzernabschlusses noch keine Kaufpreisallokation erstellt werden. Es ist mit einem Anstieg der Bilanzsumme und des Ergebnisses zu rechnen, der aber noch nicht näher quantifiziert werden kann.
Am 8. März 2018 hat Encavis eine rund 80%ige Beteiligung an einem Solarpark mit einer Erzeugungsleistung von 43,9 MW erworben. Der Park befindet sich unweit der Stadt Eindhoven in den Niederlanden. Die Inbetriebnahme der Anlagen ist für das vierte Quartal 2018 geplant. Im Rahmen eines Auktionsverfahrens konnte für den Solarpark in den Niederlanden eine staatlich garantierte Einspeisevergütung in Höhe von 10,4 Eurocent pro Kilowattstunde für 15 Jahre ab Netzanschluss gesichert werden. Encavis geht davon aus, dass der Solarpark ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von nahezu EUR 4,5 Mio. erwirtschaften wird. Der Kauf steht noch unter dem Vorbehalt marktüblicher aufschiebender Bedingungen. Nach Vollzug der aufschiebenden Bedingungen wird die Transaktion voraussichtlich als Erwerb von Vermögenswerten und Schulden bilanziert, da die Projektgesellschaft zum Erwerbszeitpunkt nicht die Definition eines Geschäftsbetriebs im Sinne des IFRS 3 erfüllt.
Im Geschäftsjahr 2016 erweiterte sich der Konsolidierungskreis durch Unternehmenszusammenschlüsse um die folgenden Gesellschaften:
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| Inland | Ausland |
|---|---|
| Energiepark Debstedt GmbH & Co. RE WP KG | Capital Stage Manor Farm Ltd. |
| Energiepark Breitendeich RE WP BD GmbH & Co. KG | Capital Stage Caddington II Ltd. |
| Energiepark Grevenbroich RE WP GRE GmbH & Co. KG | Ribaforada 3 S.r.l. |
| CHORUS Clean Energy AG (einschließlich Tochtergesellschaften) | Ribaforada 7 S.r.l. |
| Capital Stage Cullompton Ltd. |
Für die folgenden, im Laufe des Geschäftsjahres erworbenen Tochterunternehmen wurden keine Kaufpreisallokationen durchgeführt, da sie zum Erwerbszeitpunkt nicht die Definition eines Geschäftsbetriebs im Sinne des IFRS 3 erfüllt haben und somit nicht in den Anwendungsbereich des IFRS 3 fallen. Die Transaktionen werden stattdessen als Erwerb von Vermögenswerten und Schulden bilanziert.
Am 5. Mai 2017 hat Encavis die Gesellschaft Capital Stage Investments Ltd. mit Sitz in Irland erworben. Es handelt sich um eine Holdinggesellschaft für den geplanten Ausbau der Geschäftsaktivitäten in Irland.
Am 20. September 2017 hat Encavis im Rahmen ihres Asset Management-Geschäfts fünf verwaltende Gesellschaften übernommen: die TC Asset Management GmbH, die Data Trust GmbH, die DMH Treuhand Vermögensverwaltung GmbH, die REM Renewable Energy Management GmbH sowie die UVG Umspannwerk Verwaltungsgesellschaft mbH. Sämtliche Gesellschaften haben ihren Firmensitz in Berlin. Mit dieser Transaktion hat die Encavis-Gruppe das Asset Management für elf Windparks in Deutschland mit einer Gesamtleistung von rund 120 MW übernommen. Sämtliche verwaltende Gesellschaften werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Diese Käufe werden nicht als Unternehmenszusammenschlüsse nach IFRS 3 abgebildet, sondern stellen den Erwerb von Vermögenswerten dar. Demzufolge wurde keine Kaufpreisallokation vorgenommen. Im Zuge des Erwerbs wurden Projektrechte in Höhe von insgesamt TEUR 723 aktiviert.
Am 1. November 2017 hat Encavis die Gesellschaft Erinlake Ltd. mit Sitz in Irland erworben. Es handelt sich um eine Holdinggesellschaft für den geplanten Ausbau der Geschäftsaktivitäten in Irland.
Encavis hat am 30. November 2017 die niederländischen Gesellschaften Enerstroom 1 B.V. und Enerstroom 2 B.V. erworben. Es handelt sich hierbei um Projektgesellschaften für den Bau von zwei Solarparks in den Niederlanden mit einer Erzeugungsleistung von 47,6 MW. Die Inbetriebnahme soll voraussichtlich im Oktober 2018 erfolgen.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden keine Tochterunternehmen oder Beteiligungen veräußert.
Im Vorjahr hat der Konzern mit Wirkung zum 31. Dezember 2016 den französischen Windpark Ferme Eolienne de Glenay S.A.S. an ein Versorgungswerk veräußert. Aus diesem Verkauf floss dem Konzern im Geschäftsjahr 2017 eine Restzahlung des Kaufpreises in Höhe von TEUR 7.750 zu.
Die Gesellschaft CSG IPP GmbH unterliegt gemäß IFRS 12.13 folgenden maßgeblichen Beschränkungen, die aus dem Genussrechtsvertrag mit der Gothaer Lebensversicherung AG (nachfolgend "Gothaer" genannt) resultieren. Investitionen im Zusammenhang mit dem Genussrechtskapital unterliegen diversen Investitionskriterien, die von einem Gremium, das sich aus Vertretern von Encavis und der Gothaer zu gleichen Teilen zusammensetzt, festgelegt worden sind. Ferner dürfen während der Laufzeit des Genussrechtsvertrages die Anteile an der CSG IPP GmbH nicht verpfändet oder mit sonstigen belastenden Rechten belegt werden und keine Cash-Pooling-Verträge bestehen. Ausgenommen hiervon sind Verträge zwischen der CSG IPP GmbH und den Tochterunternehmen der CSG IPP GmbH. Wesentliche Maßnahmen wie beispielsweise die Auflösung oder Liquidation der CSG IPP GmbH bedürfen des einstimmigen Beschlusses des Gremiums. Soweit Encavis beabsichtigt, ihre Beteiligung an der CSG IPP GmbH zu veräußern, steht der Gothaer ein Vorerwerbsrecht zu. Des Weiteren sieht der Genussrechtsvertrag eng definierte Regelungen der zur Ausschüttung verfügbaren Liquidität vor. Der Buchwert der Vermögenswerte der CSG IPP GmbH beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 206.113 (Vorjahr: TEUR 200.235), der Buchwert der Verbindlichkeiten TEUR 202.373 (Vorjahr: TEUR 200.251). Der Buchwert der Vermögenswerte der CSG IPP GmbH im Konzernabschluss beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 7.542 (Vorjahr: TEUR 19.679), der Buchwert der Verbindlichkeiten TEUR 157.040 (Vorjahr: TEUR 156.202).
TEUR 222.432
Vorjahr: TEUR 141.783
Umsatzerlöse werden erfasst, sofern die Lieferung oder Leistung erbracht ist, ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und dessen Bezahlung wahrscheinlich ist. Die Zusammensetzung der Umsatzerlöse ist in der Segmentberichterstattung dargestellt.
TEUR 31.245
Vorjahr: TEUR 29.399
Die sonstigen Erträge enthalten im Wesentlichen erfolgswirksam erfasste Erträge aus der Erstkonsolidierung der Solar- und Windparks in Höhe von TEUR 21.341 (Vorjahr: TEUR 21.093). Hierin enthalten sind auch Anpassungen der vorläufigen Kaufpreisallokationen innerhalb des Bewertungszeitraums gemäß IFRS 3.45. Im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisallokationen wurden sämtliche erworbenen Vermögenswerte und Schulden identifiziert und zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Hieraus haben sich Unterschiedsbeträge ergeben, die im Geschäftsjahr 2017 ergebniswirksam vereinnahmt wurden. Weiterhin sind in dieser Position Erträge aus der Auflösung von passivischen Abgrenzungsposten (Zuwendungen der öffentlichen Hand) in Höhe von TEUR 2.180 (Vorjahr: TEUR 2.191) und periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 2.998 (Vorjahr: TEUR 1.253) enthalten. Von den periodenfremden Erträgen entfallen TEUR 645 auf die Auflösung von Rückstellungen.
TEUR -1.514
Vorjahr: TEUR -1.326
Hierbei handelt es sich überwiegend um den Bezug von Fremdstrom für den Betrieb der Solar- und Windparks in Höhe von TEUR 1.458 (Vorjahr: TEUR 1.054).
TEUR -10.972
Vorjahr: TEUR -8.541
Der Personalaufwand hat sich wie folgt entwickelt:
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| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Gehälter | 9.173 | 7.387 |
| Sozialausgaben | 1.228 | 707 |
| Sonstige Personalaufwendungen | 402 | 286 |
| Personalaufwand Aktienoptionen | 169 | 162 |
| Gesamt | 10.972 | 8.541 |
Im Geschäftsjahr 2017 waren durchschnittlich 101,25 Mitarbeiter (2016: 85 Mitarbeiter) im Konzern beschäftigt, davon 51,75 Mitarbeiter bei der Encavis AG, 10,5 Mitarbeiter bei der Encavis Technical Services GmbH, 36,5 Mitarbeiter bei der Encavis Asset Management AG und 2,5 Mitarbeiter bei der TC Asset Management GmbH.
Die Gehälter enthalten weiterhin Aufwendungen für Mitarbeiterboni und sonstige Zahlungen. Eine Aufschlüsselung der Vorstandsvergütung ist im Vergütungsbericht innerhalb des Lageberichts enthalten.
Aus den Aktienoptionsprogrammen (vgl. Anhang 6.12) wurden im Geschäftsjahr 2017 TEUR 169 (Vorjahr: TEUR 162) Personalaufwand im Konzernergebnis erfasst.
Die Zahlungen des Arbeitgeberanteils zur gesetzlichen deutschen Rentenversicherung betrugen im Geschäftsjahr 2017 TEUR 498 (Vorjahr: TEUR 420).
TEUR -50.773
Vorjahr: TEUR -37.562
Die Position setzt sich wie folgt zusammen:
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| Art der Aufwendungen in TEUR |
2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Kosten Solar- und Windparks | 37.003 | 27.741 |
| Beteiligungsprüfung und Transaktionskosten | 3.195 | 5.151 |
| Rechts- und Beratungskosten | 1.832 | 1.146 |
| Kosten des laufenden Geschäftsbetriebs | 5.920 | 1.419 |
| Miete und Raumkosten | 835 | 557 |
| Abschluss- und Prüfungskosten | 890 | 708 |
| Aufsichtsratsvergütung | 332 | 278 |
| Publikationen und Hauptversammlung | 532 | 206 |
| Investor Relations und Designated Sponsoring | 95 | 83 |
| Sonstige | 138 | 273 |
| Gesamt | 50.773 | 37.562 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Kosten für den Betrieb der Parks, Akquisition und Verwaltung, Kosten der Börsennotiz, Kosten für Rechtsberatung, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sowie allgemeine Verwaltungskosten wie Reisekosten, Versicherungen, Werbekosten, Telekommunikation, Fahrzeugkosten und die Aufsichtsratsvergütungen. Aus der nachfolgenden Tabelle geht eine detailliertere Übersicht über die Position "Kosten Solar- und Windparks" hervor.
Die "Kosten Solar- und Windparks" untergliedern sich wie folgt:
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| Kosten Solar- und Windparks in TEUR |
2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Technische und kaufmännische Betriebsführung | 11.061 | 6.813 |
| Pacht | 6.881 | 4.326 |
| Reparaturen und Instandhaltung | 5.917 | 4.510 |
| Sonstige steuerliche Aufwendungen Parks | 2.097 | 1.817 |
| Versicherungen | 1.947 | 1.428 |
| Rechts- und Beratungskosten | 2.157 | 1.271 |
| Gebühren, Nebenkosten und Spesen | 1.062 | 839 |
| Alarm- und Sicherheitskosten | 429 | 265 |
| Sonstiges | 5.452 | 6.473 |
| Gesamt | 37.003 | 27.741 |
TEUR -102.493
Vorjahr: TEUR -64.028
Unter dieser Position sind die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte (TEUR 44.438, Vorjahr: TEUR 19.676), Geschäfts- oder Firmenwerte (TEUR 0, Vorjahr: TEUR 517) und Sachanlagen (TEUR 58.056, Vorjahr: TEUR 43.745) ausgewiesen. Die Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte entfallen im Wesentlichen (TEUR 43.208, Vorjahr: TEUR 19.324) auf die aktivierten Stromeinspeiseverträge. Die Abschreibungen auf Sachanlagen entfallen im Wesentlichen auf die Energieerzeugungsanlagen (TEUR 57.741, Vorjahr: TEUR 43.573).
TEUR -47.161
Vorjahr: TEUR -48.774
Die Position setzt sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Zinsen und ähnliche Erträge | 13.508 | 5.526 |
| Erträge aus Beteiligungen | 132 | 0 |
| Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter | 61 | 128 |
| Finanzerträge | 13.701 | 5.654 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -58.834 | -53.854 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -904 | 0 |
| Aufwand aus dem Abgang von Beteiligungen | 0 | -2 |
| Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter | -1.107 | -551 |
| Finanzaufwendungen | -60.844 | -54.407 |
| Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | -18 | -21 |
| Gesamt | -47.161 | -48.774 |
In der Position Zinsen und ähnliche Erträge sind Erträge aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von TEUR 3.311 (Vorjahr: TEUR 3.159) sowie Erträge aus der Fortentwicklung von im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen neu bewerteten Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 9.814 (Vorjahr: TEUR 1.341) enthalten. Im Finanzergebnis sind Nettoverluste aus der Fremdwährungsumrechnung in Höhe von TEUR 2.711 (Vorjahr: TEUR 11.037) enthalten.
TEUR -13.059
Vorjahr: TEUR 857
Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ergibt sich aus nachstehender Tabelle:
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| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 40.763 | 10.950 |
| Erwartete Ertragsteuern (32,21 %; Vorjahr: 32,28 %) | -13.130 | -3.534 |
| Differenzen aufgrund abweichender lokaler Steuersätze und Steuersatzänderungen | 7.392 | 3.146 |
| Erhöhung / Minderung Körperschaftsteuer | -1 | 0 |
| Periodenfremde Steuern | -5.742 | -120 |
| Effekte aus steuerfreien Einkünften | 6.290 | 6.407 |
| Effekte aus steuerlich nicht abzugsfähigen Betriebsausgaben | -910 | -1.368 |
| Effekte aufgrund der Nutzung oder Wertberichtigung von Verlustvorträgen | -2.402 | -4.498 |
| Sonstige und kompensatorische Steuereffekte | -1.883 | -1.678 |
| Sonstige Bewertungsunterschiede | -2.678 | -392 |
| Sonstige permanente Differenzen | 5 | 2.894 |
| Ertragsteuern | -13.059 | 857 |
Der in der Gesamtergebnisrechnung erfasste Steueraufwand beträgt bei einer laufenden Steuerbelastung von TEUR -6.777 (Vorjahr: TEUR 2.420) und einem latenten Steueraufwand in Höhe von TEUR -6.281 (Vorjahr: TEUR 3.277) insgesamt TEUR -13.059 (Vorjahr: TEUR 857).
Die Bildung latenter Steuern im Konzern erfolgt mit dem jeweiligen individuellen Steuersatz der jeweiligen Gesellschaft. Der erwartete Konzernsteuersatz beträgt 32,21 % und entspricht dem Steuersatz der Konzernmuttergesellschaft Encavis AG.
Eine Aktivierung latenter Steuern aus der Nutzung steuerlicher Verlustvorträge ist jedoch insoweit vorzunehmen, als die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass Erträge mit bestehenden Verlustvorträgen verrechnet werden können.
Die vorläufigen Verlustvorträge belaufen sich zum 31. Dezember 2017 für den Konzern auf rund TEUR 57.643 (Vorjahr: TEUR 49.838) (Gewerbesteuer) und TEUR 132.141 (Vorjahr: TEUR 108.417) (Körperschaftsteuer). Hiervon können Beträge in Höhe von TEUR 36.081 (Vorjahr: TEUR 21.770) (Gewerbesteuer) sowie TEUR 46.635 (Vorjahr: TEUR 33.345) (Körperschaftsteuer) voraussichtlich nicht innerhalb eines angemessenen Zeitraums genutzt werden. Deshalb wurden hierfür keine aktiven latenten Steuern angesetzt. Die Zinsvorträge belaufen sich zum 31. Dezember 2017 auf insgesamt TEUR 30.518 (Vorjahr: TEUR 25.314), auf TEUR 25.373 (Vorjahr: TEUR 22.036) wurden keine latenten Steuern gebildet, da eine Nutzung zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht wahrscheinlich ist.
Die im sonstigen Ergebnis erfassten latenten Steuern belaufen sich auf TEUR -920 (Vorjahr: TEUR 1.419). Sie werden auf den effektiven Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwertes von derivativen Finanzinstrumenten gebildet sowie auf Marktwertänderungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (AfS).
Die Steuerlatenzen aufgrund von Bewertungsunterschieden entstanden bei den folgenden Bilanzposten:
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| Latente Steuern | 2017 | 2016 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiv in TEUR |
Passiv in TEUR |
Aktiv in TEUR |
Passiv in TEUR |
Veränderung | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | 45.241 | 231.341 | 45.407 | 216.369 | -15.138 |
| Umlaufvermögen | 6.507 | 633 | 6.334 | 481 | 21 |
| Verbindlichkeiten | 44.666 | 1.575 | 43.282 | 1.101 | 910 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 21.234 | 0 | 22.782 | 0 | -1.548 |
| Zinsvortrag | 1.248 | 0 | 783 | 0 | 465 |
| Gesamt | 118.896 | 233.548 | 118.588 | 217.951 | -15.289 |
| Veränderung 2017 | -15.289 | ||||
| davon erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst | 920 | ||||
| davon erfolgsneutral aus Währungsumrechnung und sonstigen Effekten | -517 | ||||
| davon aus erfolgsneutralen Unternehmenszusammenschlüssen | 8.631 | ||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste latente Steuern auf Emissionskosten | -26 | ||||
| Erfolgswirksame Veränderung 2017 | -6.281 |
Die Summe der Veränderung der latenten Steuern weicht um TEUR -9.008 von den im Konzernergebnis ausgewiesenen latenten Steuern ab. Es handelt sich überwiegend um die erfolgsneutrale Erfassung steuerlicher Latenzen im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung der im Geschäftsjahr erworbenen Gesellschaften.
Die passiven latenten Steuern betreffen im Wesentlichen passive latente Steuern auf Stromeinspeiseverträge in Höhe von TEUR 156.432 (Vorjahr: TEUR 153.447) sowie auf Windkraft- bzw. Photovoltaikanlagen in Höhe von TEUR 73.506 (Vorjahr: TEUR 58.767).
Die aktiven latenten Steuern betreffen im Wesentlichen aktive latente Steuern auf Windkraft- bzw. Photovoltaikanlagen in Höhe von TEUR 39.931 (Vorjahr: TEUR 38.681) sowie auf langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 37.408 (Vorjahr: TEUR 35.752).
Die Veränderung der latenten Steuern auf das Anlagevermögen von insgesamt TEUR -15.138 betrifft im Wesentlichen in Höhe von TEUR -2.852 die latenten Steuern auf die aktivierten Stromeinspeiseverträge, in Höhe von TEUR -13.490 die latenten Steuern auf die Buchwertunterschiede bei den Windkraft- bzw. Photovoltaikanlagen sowie in Höhe von TEUR -361 die Bewertungsunterschiede von Finanzanlagen.
Insgesamt haben sich die aktiven latenten Steuern um TEUR 12.565 und die passiven latenten Steuern um TEUR 21.196 aufgrund von Unternehmenserwerben erhöht.
Die steuerlichen Verlustvorträge sind aufgrund von steuerlichen Sonderabschreibungen bzw. degressiven Abschreibungen in 2017 grundsätzlich gestiegen. Gleichwohl sind die aktiven latenten Steuern auf die steuerlichen Verlustvorträge von TEUR 22.782 auf TEUR 21.234 zurückgegangen. Der Grund für den Rückgang der aktiven latenten Steuern auf die Verlustvorträge ist, dass diese nur auf den Teil der Verlustvorträge gebildet werden, der voraussichtlich innerhalb eines angemessenen Zeitraums genutzt werden kann. Ein Anstieg der steuerlichen Verlustvorträge hat daher nicht zwingend auch einen Anstieg der aktiven latenten Steuern auf die Verlustvorträge zur Folge.
Auf passive zu versteuernde temporäre Differenzen von TEUR 9.445 (Vorjahr: TEUR 3.300) im Zusammenhang mit Anteilen an Konzerngesellschaften werden keine latenten Steuern gebildet, weil der Konzern deren Umkehrung steuern kann und sie sich nicht in absehbarer Zeit umkehren werden.
Ertragsteuern auf Kosten im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung bei der Encavis AG in Höhe von TEUR 26 (Vorjahr: TEUR 651) sind direkt im Eigenkapital erfasst worden. Da die Encavis AG in 2017 einen steuerlichen Verlust erzielt und keine tatsächlichen Steuern gezahlt hat, handelt es sich bei den im Eigenkapital erfassten Ertragsteuern um die Zuführung zur aktiven latenten Steuer auf die Verlustvorträge.
TEUR 1.215
Vorjahr: TEUR -1.773
Das sonstige Ergebnis umfasst im Wesentlichen die Hedge-Rücklage in Höhe von TEUR 2.231 (Vorjahr: TEUR -3.991) sowie Währungsdifferenzen in Höhe von TEUR 150 (Vorjahr: TEUR 991). Die im Eigenkapital erfassten Werte werden nach Ablauf der korrespondierenden Grundgeschäfte vollständig in das Konzernergebnis umklassifiziert. Im Geschäftsjahr 2017 wurden TEUR -36 aus der Währungsrücklage in das Konzernergebnis umklassifiziert.
Seit Oktober 2016 sind im sonstigen Ergebnis außerdem die Effekte aus den Marktwertveränderungen der als zur Veräußerung gehalten eingestuften langfristigen Vermögenswerte in Höhe von TEUR -210 (Vorjahr: TEUR -191) enthalten. Dies sind im Einzelnen die Beteiligungen an Investmentfonds sowie die Genussrechte an der CHORUS IPP Europe GmbH.
Die korrespondierenden latenten Steuereffekte belaufen sich auf TEUR -920 (Vorjahr: TEUR 1.418).
TEUR 609.482
Vorjahr: TEUR 593.270
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte ist im Anlagespiegel dargestellt. Die immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Projektrechte und Stromeinspeiseverträge in Höhe von TEUR 597.333 (Vorjahr: TEUR 580.674). Darüber hinaus beinhaltet die Position Dienstleistungsverträge in Höhe von TEUR 11.149 (Vorjahr: TEUR 11.781).
Die hingegebenen Sicherheiten werden im Anhang 3.11 beschrieben. Es existieren keine vertraglichen Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten.
TEUR 32.405
Vorjahr: TEUR 22.292
Die Firmenwerte zum Bilanzstichtag stammen im Wesentlichen aus der Akquisition der CHORUS Clean Energy AG und deren Tochterunternehmen, dem Erwerb mehrerer Solarparkportfolien in England sowie der Encavis Technical Services GmbH.
Wesentliche Anteile der Geschäfts- oder Firmenwerte bestanden zum Berichtsstichtag bei folgenden Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten:
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| 31.12.2017 | |||
|---|---|---|---|
| Goodwill in TEUR |
Vorsteuer-WACC in % |
Nachsteuer-WACC in % |
|
| --- | --- | --- | --- |
| (Vorjahr) | (Vorjahr) | (Vorjahr) | |
| PV Deutschland | 1.674 | 4,13 | 2,94 |
| (1.674) | (3,70) | (2,91) | |
| PV Italien | 1.073 | 4,73 | 3,58 |
| (1.073) | (3,71) | (2,95) | |
| PV Großbritannien | 15.291 | 5,66 | 4,45 |
| (5.178) | (5,05) | (4,48) | |
| Wind Deutschland | 570 | 4,69 | 2,94 |
| (570) | (3,72) | (2,91) | |
| Wind Frankreich | 2.445 | 4,37 | 3,18 |
| (2.445) | (3,64) | (2,83) | |
| Wind Österreich | 231 | 4,96 | 3,04 |
| (231) | (3, 70) | (3,02) | |
| PV Service | 1.481 | 3,76 | 2,94 |
| (1.481) | (3,03) | (2,91) | |
| Asset Management | 9.640 | 3,77 | 2,94 |
| (9.640) | (3,62) | (2,91) | |
| Summe | 32.405 | ||
| (22.292) |
Aufgrund der Vorschriften des IAS 36 werden die Geschäfts- oder Firmenwerte einer jährlichen Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Diese erfolgt auf Ebene einer Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGUs). Diese Gruppen sind beim Geschäfts- oder Firmenwert die nach Ländern unterteilten operativen Segmente.
Bei der Prüfung auf Werthaltigkeit wird die Summe der Buchwerte der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten dem erzielbaren Betrag gegenübergestellt. Als erzielbarer Betrag wird der Nutzungswert (Value in Use) verwendet, der aus diskontierten zukünftigen Cashflows berechnet wird. Die Cashflows werden um Ertragsteuern gemindert und mit einem Kapitalisierungszinssatz nach Steuern diskontiert. Als Kapitalisierungszinssatz wird der durchschnittlich gewichtete Kapitalkostensatz (WACC) unter Anwendung des Capital Asset Pricing Model individuell für jede Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten abgeleitet. Basis dieser Cashflow-Prognosen ist die vom Vorstand der Encavis AG beschlossene Detailplanung unter Beachtung von unternehmensinternen Erfahrungswerten. Der Detailplanungszeitraum umfasst grundsätzlich drei Jahre, in Ausnahmefällen kann dieser bei Vorliegen einer darüber hinausgehenden Detailplanung fünf Jahre betragen. Im Anschluss an den Detailplanungszeitraum wird wie im Vorjahr eine Wachstumsrate von 1,0 % unterstellt. Die Cashflow-Prognosen reagieren am sensibelsten auf die Höhe der erzielten Umsatzerlöse.
Die vorgeschriebene jährliche Prüfung bestätigte zum 31. Dezember 2017 die Werthaltigkeit aller aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte auf Ebene der Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten.
Zusätzlich zum Impairment-Test wurden für jede Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zwei Sensitivitätsanalysen durchgeführt. Bei der ersten Sensitivitätsanalyse wurde eine um 1 Prozentpunkt geringere Wachstumsrate unterstellt. Im Rahmen der zweiten Sensitivitätsanalyse wurde für jede Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten der Kapitalisierungszinssatz um 0,5 Prozentpunkte angehoben. Aus diesen Veränderungen der zugrunde liegenden Annahmen würde lediglich für die Gruppe "Wind Deutschland" eine vollständige Wertminderung (TEUR 570) als Folge der zweiten Sensitivitätsanalyse resultieren. Zu einer Wertminderung kommt es hier ab einer Erhöhung des Zinssatzes um 0,43 Prozentpunkte.
TEUR 1.455.168
Vorjahr: TEUR 1.331.845
Die Entwicklung der Sachanlagen ist im Anlagespiegel dargestellt. Die Sachanlagen beinhalten die Energieerzeugungsanlagen (TEUR 1.432.321, Vorjahr: TEUR 1.317.326), die Anlagen im Bau (TEUR 21.144, Vorjahr: TEUR 13.395) und die sonstigen Sachanlagen (TEUR 1.703, Vorjahr: TEUR 1.124). In der Position Energieerzeugungsanlagen sind aktivierte Fremdkapitalzinsen in Höhe von TEUR 1.762 (Vorjahr: TEUR 1.843) enthalten.
Die Entwicklung der innerhalb des Sachanlagevermögens bilanzierten Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing stellt sich wie folgt dar:
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| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||
| Stand 01.01. | 42.296 | 22.278 |
| Zugänge | 8.076 | 20.018 |
| Stand 31.12. | 50.372 | 42.296 |
| Abschreibungen | ||
| Stand 01.01. | 6.205 | 5.103 |
| Zugänge | 2.116 | 1.102 |
| Stand 31.12. | 8.321 | 6.205 |
| Buchwert 31.12. | 42.051 | 36.091 |
Die hingegebenen Sicherheiten werden in Anhang 3.11 beschrieben. Es existieren keine vertraglichen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagevermögen und es wurden keine wesentlichen langfristigen Sachanlagevermögenswerte veräußert.
TEUR 690
Vorjahr: TEUR 730
Die assoziierten Unternehmen umfassen zum 31. Dezember 2017 die Anteile an der Gnannenweiler Windnetz GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 135, die Anteile an der CHORUS IPP Europe GmbH in Höhe von TEUR 167 und die Anteile an der CHORUS Infrastructure Fund S.A. SICAV-SIF mit Sitz in Munsbach, Luxemburg, in Höhe von TEUR 388. Alle diese Anteile sind grundsätzlich nach der Equity-Methode zu bilanzieren.
Encavis hält zum Bilanzstichtag sämtliche Anteile an der CHORUS IPP Europe GmbH mit Sitz in Neubiberg. Trotz der Mehrheitsbeteiligung wird die Gesellschaft nicht vollkonsolidiert, sondern als assoziiertes Unternehmen eingestuft, da die Rückflüsse aus dem Investment mehrheitlich einem fremden Dritten über die Verzinsung von Genussrechten zugehen. Encavis hält neben den Anteilen an der CHORUS IPP Europe GmbH ebenfalls Genussrechte an der Gesellschaft und erbringt Dienstleistungen für diese. Insgesamt dient das Investment dem Ausbau des Asset Management-Geschäfts des Konzerns durch die Übernahme der Verwaltung des gehaltenen Portfolios an Solar- und Windparks. Quantitative Angaben können Abschnitt 11 des Anhangs entnommen werden.
Die CHORUS Infrastructure Fund S.A. SICAV-SIF mit Sitz in Munsbach, Luxemburg, ist eine Aktiengesellschaft luxemburgischen Rechts, die als Investmentgesellschaft mit variablem Kapital in der Form eines spezialisierten Investmentfonds strukturiert worden ist. Encavis hält einen Stimmrechtsanteil von 3,86 %, wobei sie ausschließlich am Ergebnis des Teilfonds CHORUS Infrastructure Fund S.A. SICAV-SIF Renewables Europe I partizipiert. Aus dem Kapitalanteil der Encavis am Teilfonds ergibt sich eine Ergebnisbeteiligung in Höhe von 0,74 % an diesem. Die Gesellschaft wird trotz eines Stimmrechtsanteils unter 20 % als assoziiertes Unternehmen klassifiziert, da ein Vorstandsmitglied des Konzerns Teil des Verwaltungsrats der Gesellschaft ist und somit von einem vorliegenden maßgeblichen Einfluss auszugehen ist.
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| in TEUR | CHORUS Infrastructure Fund S.A. SICAV-SIF | CHORUS IPP Europe GmbH | Gnannenweiler Windnetz GmbH & Co. KG | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2017 | 396 | 181 | 153 | 730 |
| Ausschüttung | -8 | -14 | 0 | -22 |
| Ergebnis | 0 | 0 | -18 | -18 |
| Stand 31.12.2017 | 388 | 167 | 135 | 690 |
TEUR 11.071
Vorjahr: TEUR 7.334
Die Finanzanlagen haben sich wie folgt entwickelt:
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| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand 01.01. | 7.334 | 1 |
| Ausgabe von Ausleihungen | 5.116 | 0 |
| Erwerbe und sonstige Zugänge | 58 | 0 |
| Zugänge zum Konsolidierungskreis | 21 | 7.656 |
| Rückzahlungen und sonstige Abgänge | -345 | -132 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasster Verlust (Marktwertänderungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte) | -210 | -191 |
| Im Finanzergebnis erfasster Verlust | -904 | 0 |
| Stand 31.12. | 11.071 | 7.334 |
Zu den langfristigen finanziellen Vermögenswerten gehören zur Veräußerung verfügbare Beteiligungen an vier Investmentfonds im Bereich Erneuerbare Energien in Form von Kommanditgesellschaften, die in Großbritannien und auf den Kaimaninseln registriert sind: CleanTech Europe I L.P., London/U.K. ("Zouk I"), CleanTech Europe II L.P., London/U.K. ("Zouk II"), Hudson Clean Energy Partners (Cayman) L.P., Kaimaninseln ("Hudson") und European Renewable Energy Fund I L.P., London/U.K. ("Platina"), im Gesamtbetrag von TEUR 4.074 (Vorjahr: TEUR 5.363). Marktwertänderungen der Investmentfonds werden prinzipiell erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis erfasst. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen hingegen werden im Finanzergebnis ausgewiesen. Etwaige vormals im sonstigen Ergebnis erfasste Posten werden entsprechend von den sonstigen Rücklagen in die Gesamtergebnisrechnung umgegliedert.
Außerdem werden hier Genussrechte an der CHORUS IPP Europe GmbH, Neubiberg, in Höhe von TEUR 1.751 (Vorjahr: TEUR 1.902) ausgewiesen sowie diverse andere zur Veräußerung verfügbare Kapitalbeteiligungen von insgesamt TEUR 96 zum 31. Dezember 2017 (Vorjahr: TEUR 70). Zum Geschäftsjahresende enthält die Position erstmals auch Ausleihungen an assoziierte Unternehmen in Höhe von TEUR 4.840 sowie sonstige Ausleihungen in Höhe von TEUR 276.
Diverse sonstige zur Veräußerung verfügbare Kapitalbeteiligungen im Gesamtbetrag von TEUR 96 zum 31. Dezember 2017 (Vorjahr: TEUR 70) werden prinzipiell zu Anschaffungskosten bewertet, da ein beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden konnte. Zu den diversen sonstigen zur Veräußerung verfügbaren Kapitalbeteiligungen gehören Investitionen in nicht börsennotierte Aktien, die nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden. Zum Bilanzstichtag beabsichtigt Encavis keine Veräußerung dieser Finanzinvestitionen.
TEUR 14.558
Vorjahr: TEUR 14.178
Hierbei handelt es sich um langfristige Überbaurechte und Pachtvorauszahlungen in Höhe von TEUR 10.859 (Vorjahr: TEUR 11.550), um Derivate mit positiven beizulegenden Zeitwerten in Höhe von TEUR 1.613 (Vorjahr: TEUR 1.437) und um sonstige langfristige Forderungen in Höhe von TEUR 2.086 (Vorjahr: TEUR 1.191).
TEUR 339
Vorjahr: TEUR 327
Bei den Vorräten handelt es sich im Wesentlichen um Waren und Ersatzteile.
TEUR 40.146
Vorjahr: TEUR 31.352
Die Forderungen sind werthaltig und kurzfristig fällig. Wertberichtigungen zum Bilanzstichtag waren nicht erforderlich. Zum Bilanzstichtag bestehen keine überfälligen Forderungen.
TEUR 41.367
Vorjahr: TEUR 44.902
Die übrigen kurzfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 2017 | 2016 I |
|---|---|---|
| Nicht finanzielle Vermögenswerte | 8.585 | 17.025 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 21.471 | 10.289 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 11.311 | 17.588 |
| Gesamt | 41.367 | 44.902 |
Die nicht finanziellen Vermögenswerte umfassen überwiegend Umsatzsteuerforderungen.
Bei den sonstigen kurzfristigen Forderungen handelt es sich im Wesentlichen um aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 4.685 (Vorjahr: TEUR 4.459), um Kautionen in Höhe von TEUR 2.024 (Vorjahr: TEUR 944), um kurzfristige Überbaurechte und Pachtvorauszahlungen in Höhe von TEUR 696 (Vorjahr: TEUR 258) sowie um sonstige Vermögensgegenstände und Forderungen. Im Geschäftsjahr wurde ein Wertminderungsaufwand auf sonstige Forderungen in Höhe von TEUR 236 erfasst. Da die betreffenden Forderungen aus einem abgeschlossenen Asset Deal des vorherigen Geschäftsjahres stammen und nicht dem laufenden Betrieb zuzurechnen sind, ist dieser Vorgang als einmaliger Effekt anzusehen. Im Vorjahr war in den sonstigen kurzfristigen Forderungen weiterhin eine Kaufpreisforderung aus der Veräußerung des französischen Windparks Glenay in Höhe von TEUR 7.750 enthalten.
TEUR 195.577
Vorjahr: TEUR 188.979
Die Position liquide Mittel setzt sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 124.388 | 125.802 |
| davon Kontokorrentkredite | 4.404 | 104 |
| davon Finanzmittelfonds in der Kapitalflussrechnung | 119.984 | 125.698 |
| Liquide Mittel mit eingeschränkter Verfügungsberechtigung | 71.188 | 63.177 |
| Gesamt | 195.577 | 188.979 |
Liquide Mittel umfassen ausschließlich Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten. Darin enthalten sind Kapitaldienst- und Projektreserven, die den kreditgebenden Banken bei den Solar- und Windparks als Sicherheiten dienen und nur in Absprache mit den kreditgebenden Banken verwendet werden können, sowie in geringerem Umfang verfügungsbeschränkte liquide Mittel bei der Encavis AG und der CSG IPP GmbH. Der Finanzmittelfonds gemäß IAS 7 besteht aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ohne Verfügungsbeschränkung. Zu den Sicherheiten siehe Anhang 3.11.
TEUR 698.594
Vorjahr: TEUR 608.556
Die Entwicklung des Postens Eigenkapital wird im Rahmen der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Das Grundkapital der Encavis AG in Höhe von TEUR 128.252 (Vorjahr: TEUR 126.432) ist am 31. Dezember 2017 eingeteilt in 128.252.214 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennwert und einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie.
Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Mai 2016 wurde der Vorstand dazu ermächtigt, bis zum 24. Mai 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 37.741.756,00 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bar- und Sacheinlagen zu erhöhen ("Genehmigtes Kapital 2016"). Das Bezugsrecht der Aktionäre kann in bestimmten Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden.
Im Rahmen eines Aktientauschs zum weiteren Hinzuerwerb von 54.999 Aktien der CHORUS Clean Energy AG und damit einer Überschreitung der für einen Squeeze-out erforderlichen Schwelle von 95 % der Gesamtzahl der Aktien an der CHORUS Clean Energy AG hat der Vorstand der Encavis AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, durch teilweise Ausnutzung der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Mai 2016 (Genehmigtes Kapital 2016), das Grundkapital der Gesellschaft um 91.665 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab dem 1. Januar 2017 um EUR 91.665 zu erhöhen. Die Durchführung der Kapitalerhöhung wurde am 21. März 2017 in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg (HRB 63197) eingetragen.
Zur Ausgabe neuer Aktien zum Ausgleich von Dividendenansprüchen hat der Vorstand der Encavis AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, durch teilweise Ausnutzung der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Mai 2016 (Genehmigtes Kapital 2016), das Grundkapital der Gesellschaft um 1.728.554 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab dem 1. Januar 2017 um EUR 1.728.554 zu erhöhen. Die Durchführung der Kapitalerhöhung wurde am 30. Juni 2017 in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg (HRB 63197) eingetragen.
Das Genehmigte Kapital 2016 wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Mai 2017 nach der Eintragung der Kapitalerhöhung zum Ausgleich von Dividendenansprüchen durch das Genehmigte Kapital 2017 ersetzt.
Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 18. Mai 2017 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 17. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital um bis zu EUR 63.261.830,00 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von 63.261.830 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bar- und Sacheinlagen zu erhöhen ("Genehmigtes Kapital 2017"). Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen. Das Genehmigte Kapital 2017 beträgt zum 31. Dezember 2017 noch EUR 63.261.830,00.
Das Grundkapital der Encavis AG ist aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 18. Mai 2017 um bis zu EUR 25.304.730,00 durch Ausgabe von bis zu 25.304.730 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je EUR 1,00 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2017).
Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber von Schuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder von einer hundertprozentigen unmittelbaren oder mittelbaren Beteiligungsgesellschaft der Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 18. Mai 2017 bis zum 17. Mai 2022 ausgegeben oder von der Gesellschaft garantiert werden, von ihren Options- oder Wandlungsrechten Gebrauch machen oder, soweit sie zur Wandlung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Wandlung erfüllen, oder, soweit die Gesellschaft ein Wahlrecht ausübt, ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Aktien der Gesellschaft zu gewähren, soweit nicht jeweils ein Barausgleich gewährt wird oder eigene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Soweit rechtlich zulässig, kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG festlegen.
Der Vorstand der Encavis AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 6. September 2017 die Begebung einer unbefristeten nachrangigen Schuldverschreibung mit zeitlich begrenztem Wandlungsrecht in Höhe von EUR 97.300.000,00 durch eine Tochtergesellschaft beschlossen, die von der Encavis AG garantiert werden. Bis zum 31. Dezember 2017 wurde von keinen Wandlungsrechten aus den Bedingungen der im Rahmen des Bedingten Kapitals 2017 ausgegebenen unbefristeten nachrangigen Schuldverschreibung mit zeitlich begrenztem Wandlungsrecht Gebrauch gemacht.
Das Grundkapital ist ferner um bis zu EUR 640.000,00 durch Ausgabe von bis zu 640.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht ("Bedingtes Kapital III"). Der Vorstand hatte mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 19. Juni 2017 (einschließlich) nach näherer Maßgabe der Bestimmungen im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2012 640.000 Aktienoptionen mit Bezugsrechten auf Aktien der Gesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu sieben Jahren ausgegeben, wobei jede Aktienoption das Recht zum Bezug von einer Aktie der Gesellschaft gewährt. Die Aktienoptionen sind ausschließlich zum Bezug durch Mitglieder des Vorstands sowie ausgewählte Führungskräfte und sonstige Leistungsträger der Gesellschaft bestimmt. Zur Ausgabe von Aktienoptionen an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft gilt diese Ermächtigung allein für den Aufsichtsrat. Die Aktienoptionen können auch von einem Kreditinstitut übernommen werden mit der Verpflichtung, sie nach Weisung der Gesellschaft an Bezugsberechtigte zu übertragen, die allein zur Ausübung der Bezugsrechte berechtigt sind. Ein Bezugsrecht der Aktionäre besteht nicht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als Inhaber von Aktienoptionen von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Die neuen Aktien nehmen von dem Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung des Bezugsrechts entstehen, am Gewinn teil. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung des § 4 Abs. 1 und Abs. 4 der Satzung jeweils entsprechend der Ausgabe von Bezugsaktien anzupassen.
Die Veränderung der Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 7.275 stammt im Wesentlichen aus der in 2017 durchgeführten Kapitalerhöhung zum Ausgleich von Dividendenansprüchen. Außerdem wurden Eigenkapitaltransaktionen mit Tochterunternehmen, die nicht zu einem Wechsel des Beherrschungsstatus führten, in dieser Position abgebildet. Hierzu zählt insbesondere der am 24. August 2017 in das Handelsregister eingetragene Squeeze-out der Minderheitsaktionäre der CHORUS Clean Energy AG.
Der Währungsausgleichsposten in Höhe von TEUR 1.176 (Vorjahr: TEUR 1.062) betrifft zum Bilanzstichtag im Wesentlichen die Währungsumrechnung von britischen Pfund in Euro aus den britischen Tochtergesellschaften.
Neben der Währungsrücklage enthalten die sonstigen Rücklagen weiterhin die Hedge-Rücklage (inkl. korrespondierender latenter Steuereffekte) in Höhe von TEUR -3.630 (Vorjahr: TEUR -4.887) sowie die Rücklage für die erfolgsneutrale Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten inklusive der sich ergebenden Steuerlatenzen und damit einhergehender Differenzen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR -298 (Vorjahr: TEUR -142).
Die Hedge-Rücklage umfasst Gewinne oder Verluste aus dem effektiven Teil von Cashflow-Hedges, die aufgrund von Änderungen im beizulegenden Zeitwert der Sicherungsgeschäfte entstanden sind. Der kumulierte Gewinn oder Verlust aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes der Sicherungsgeschäfte, der in der Rücklage aus Sicherungsgeschäften erfasst wurde, wird nur in das Konzernergebnis überführt, wenn das gesicherte Grundgeschäft das Konzernergebnis berührt. In der Berichtsperiode wurde ein kumulierter Gewinn bzw. Verlust aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von Sicherungsinstrumenten in Höhe von TEUR 3.161 (Vorjahr: TEUR 1.904) in das Konzernergebnis überführt.
Der Konzernbilanzgewinn ergibt sich wie folgt:
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| in TEUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis nach Anteilen Dritter | 25.682 | 11.399 |
| Gewinnvortrag | 63.342 | 66.834 |
| Dividendenausschüttung | -25.286 | -14.891 |
| Konzernbilanzgewinn | 63.737 | 63.342 |
In der ordentlichen Hauptversammlung der Encavis AG am 18. Mai 2017 wurde beschlossen, eine Dividende in Höhe von EUR 0,20 je dividendenberechtigter Stückaktie auszuschütten.
Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter in Höhe von TEUR 6.582 (Vorjahr: TEUR 22.846) betreffen im Wesentlichen die folgenden Gesellschaften: Solarpark Brandenburg GmbH, Solaire Ille SARL und Centrale Photovoltaique SauS 06 SARL. Infolge des durchgeführten Squeeze-out der Minderheitsaktionäre der CHORUS Clean Energy AG im August 2017 haben sich die Anteile der nicht beherrschenden Gesellschafter reduziert.
Am 6. September 2017 hat die Encavis AG über ihre niederländische Finanzierungstochter Capital Stage Finance B.V. eine zeitlich unbefristete, nachrangige Anleihe im Umfang von TEUR 97.300 mit zeitlich begrenzten Wandlungsrechten in auf den Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft platziert. Ausgabe- und Valutatag der Hybrid-Wandelanleihe war der 13. September 2017.
Für die Rückzahlung der Hybrid-Wandelanleihe ist kein fester Termin bestimmt. Die Hybrid-Wandelanleihe wird optional bis zum zehnten Handelstag vor dem 13. September 2023 (der "erste Rückzahlungstag") in vollständig eingezahlte neue und/oder bestehende auf den Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft (die "Stammaktien") durch den oder die Investoren wandelbar sein. Der anfängliche Wandlungspreis wurde mit Euro 7,5943 festgelegt, was einer Prämie von 25,0 % auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der Encavis AG-Aktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse zwischen Beginn und Abschluss der Platzierung entspricht. Der Wandlungspreis kann bis zum ersten Rückzahlungstag gemäß den vertraglich fixierten Bedingungen angepasst werden. Ab dem ersten Rückzahlungstag verlieren der oder die Investoren das Wandlungsrecht und die Anleihe wird automatisch zu einer ewigen Anleihe ohne Rückzahlungsdatum.
Ab dem Abwicklungstag und bis zum ersten Rückzahlungstag wird der Kupon der Hybrid-Wandelanleihe 5,25 % pro Jahr betragen. Nach dem ersten Rückzahlungstag, und nachfolgend in fünfjährigem Turnus, sofern die Hybrid-Wandelanleihe nicht zurückgenommen oder keine Wandlung durchgeführt wurde, wird der Zins der Hybrid-Wandelanleihe in Höhe von 1.100 Basispunkten über dem zum jeweiligen Stichtag geltenden 5-Jahres-EUR-Swapsatz festgesetzt. Der Zins ist halbjährlich nachträglich zahlbar. Encavis kann sich vorbehaltlich bestimmter Voraussetzungen entscheiden, jegliche zeitlich festgesetzte vollständige oder teilweise Auszahlung der Zinsen zu verschieben. Eine derartige Nichtzahlung von Zinsen stellt keinen Verzugsfall und auch keine anderweitige Pflichtverletzung dar.
Die Hybrid-Wandelanleihe wird zu 100 % ihres Nennwertes begeben und kann optional von Encavis zu 100 % ihres Nennwertes zusammen mit allen angefallenen und ausstehenden Zinsen und allen ausstehenden nachträglichen Zinsen zurückgenommen werden. Diese Möglichkeit besteht das erste Mal mit Wirkung zum ersten Rückzahlungstag und im Folgenden mit Wirkung zu jedem darauffolgenden Zinszahlungstag. Encavis wird jederzeit, am oder nach dem 4. Oktober 2021 und vor dem ersten Rückzahlungstag die Möglichkeit haben, eine Pflichtwandlung der HybridWandelanleihe durchzuführen. Die Mitteilung über die vorzeitige Pflichtwandlung kann nur gegeben werden, wenn der Aktienpreis für eine bestimmte Zeitspanne 130 % des Wandlungspreises entspricht oder diesen Betrag überschreitet.
Da für die Encavis AG keine vertragliche Verpflichtung zur Rückzahlung des Nominalbetrags oder zur Zahlung des Zinses an die Investoren der Hybrid-Wandelanleihe besteht, wurde das Instrument im Einklang mit IAS 32 als Eigenkapitalinstrument klassifiziert. Der initial im Eigenkapital erfasste Betrag wird nicht neu bewertet. Die mit der Begebung der Anleihe verbundenen Kosten in Höhe von TEUR 3.330 wurden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.
Ziel des Kapitalmanagements ist es, sicherzustellen, dass der Konzern seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann. Das langfristige Ziel des Konzerns ist die Steigerung des Unternehmenswerts. Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur aktiv unter Berücksichtigung von ökonomischen Rahmenbedingungen. Um die Kapitalstruktur beizubehalten oder anzupassen, kann der Konzern beispielsweise die Dividendenausschüttungen an Aktionäre anpassen, Kapital an die Aktionäre zurückzahlen oder neue Aktien ausgeben. Der Konzern verfügt zum Bilanzstichtag über eine Eigenkapitalquote von 27,73 % (Vorjahr: 25,85 %).
Die nachfolgende Tabelle zeigt das Eigenkapital, die Eigenkapitalquote und den Bestand an Zahlungsmitteln.
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| Eigenkapital in TEUR | 698.594 | 608.556 |
| Eigenkapitalquote in % | 27,73 | 25,85 |
| Liquide Mittel in TEUR | 195.577 | 188.979 |
Um der Encavis AG die Gewährung von Aktienoptionen als Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung zu ermöglichen, hat die Hauptversammlung der Encavis AG am 31. Mai 2007 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 2.520.000,00 durch Ausgabe von bis zu Stück 2.520.000 auf den Inhaber lautenden Aktien bedingt zu erhöhen ("Bedingtes Kapital I"). Das Bedingte Kapital I dient zur Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 31. Mai 2007 von der Encavis AG im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2007 (AOP 2007) in der Zeit vom 1. Juni 2007 bis zum 30. Mai 2012 ausgegeben wurden. Der Kreis der Bezugsberechtigten umfasst die Mitglieder des Vorstands sowie ausgewählte Führungskräfte und sonstige Leistungsträger der Encavis AG.
Nach Auslaufen des AOP 2007 wurde auf der Hauptversammlung am 20. Juni 2012 ein neues Aktienoptionsprogramm (AOP 2012) aufgelegt und ein bedingtes Kapital III geschaffen.
In den Jahren 2008 bis 2016 wurden jeweils Optionsrechte angeboten. Je eine Option berechtigt zum Bezug je einer auf den Inhaber lautenden stimmberechtigten Stückaktie der Encavis AG. Es steht dem Optionsinhaber frei, einzelne oder alle Optionen auf einmal auszuüben.
Um eine langfristige Anreizwirkung zu erzeugen, können die Bezugsrechte aus den Aktienoptionen erstmals nach Ablauf einer Wartezeit ausgeübt werden. Die Wartezeit beträgt für das AOP 2012 vier Jahre. Der Bezugspreis (Basispreis) entspricht bei beiden Programmen dem arithmetischen Mittel der Schlusskurse der Encavis AG-Aktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse (oder in einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den vorangegangenen fünf Börsenhandelstagen vor dem Tag der Ausgabe der Bezugsrechte. Voraussetzung für die Ausübung eines Bezugsrechts ist, dass das Erfolgsziel erreicht wurde. Beim AOP 2012 muss der Kurs der Encavis AG-Aktie im Xetra-Handel (oder in einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten zehn Handelstagen vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts den Basispreis um mindestens 30 % übersteigen. Als maßgeblicher Ausübungszeitraum gilt derjenige Ausübungszeitraum, in dem die betroffenen Bezugsrechte erstmals aufgrund der Erreichung oder Überschreitung des Erfolgsziels ausgeübt werden können.
Am 21. März 2013, 26. Juni 2014, 27. Januar 2015, 31. März 2015, 21. April 2015 und 31. März 2016 wurden folgende Aktienoptionen aufgrund des Aktienoptionsprogramms aus dem Jahr 2012 ausgegeben:
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| Jahr der Zuteilung | 2016 | 2015 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Ausübungszeitraum | 01.04.2020 - 31.03.2023 | 22.04.2019 - 21.04.2022 | 01.04.2019 - 31.03.2022 |
| --- | --- | --- | --- |
| Aktienkurs zum Zeitpunkt der Gewährung | 7,33 EUR | 6,51 EUR | 6,10 EUR |
| Basispreis | 7,24 EUR | 6,49 EUR | 6,08 EUR |
| Ausübungshürde bei Ausgabe | 9,41 EUR | 8,44 EUR | 7,91 EUR |
| Angebotene und angenommene Optionen (Stück) | 180.000 | 150.000 | 580.000 |
| Bestand am 01.01.2017 (Stück) | 180.000 | 0 | 260.000 |
| Ausgeübte Optionen (Stück) | 0 | 0 | 0 |
| Verfallene Optionen (Stück) | 0 | 0 | -35.000 |
| Bestand am 31.12.2017 | 180.000 | 0 | 225.000 |
| Ausübbar zum 31.12.2017 (Stück) | 0 | 0 | 0 |
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| Jahr der Zuteilung | 2015 | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|
| Ausübungszeitraum | 28.01.2019 - 27.01.2022 | 27.06.2018 - 26.06.2021 | 22.03.2017 - 21.03.2020 |
| --- | --- | --- | --- |
| Aktienkurs zum Zeitpunkt der Gewährung | 4,90 EUR | 3,70 EUR | 3,78 EUR |
| Basispreis | 4,92 EUR | 3,74 EUR | 3,81 EUR |
| Ausübungshürde bei Ausgabe | 6,40 EUR | 4,86 EUR | 4,95 EUR |
| Angebotene und angenommene Optionen (Stück) | 150.000 | 250.000 | 600.000 |
| Bestand am 01.01.2017 (Stück) | 150.000 | 50.000 | 0 |
| Ausgeübte Optionen (Stück) | 0 | 0 | 0 |
| Verfallene Optionen (Stück) | 0 | 0 | 0 |
| Bestand am 31.12.2017 | 150.000 | 50.000 | 0 |
| Ausübbar zum 31.12.2017 (Stück) | 0 | 0 | 0 |
Im Geschäftsjahr 2017 wurden keine Optionen ausgeübt. Im Berichtszeitraum sind 35.000 Stück verfallen, davon 35.000 Stück von Angestellten. Der Bestand zum Bilanzstichtag des Geschäftsjahres beträgt 605.000 Stück (Vorjahr: 640.000 Stück), davon 300.000 Stück für den Vorstand. Die Tranchen aus dem AOP 2012, die zum Bilanzstichtag noch einen Bestand haben, befinden sich in der Wartezeit bis Juni 2018, Januar 2019, April 2019 sowie April 2020. Daher sind zum Bilanzstichtag keine Optionen aus dem AOP 2012 ausübbar.
Die Aktienoptionen sind gemäß IFRS 2 mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) in der Bilanz erfasst worden, wobei der Fair Value als Personalaufwand über die Sperrfrist (Vesting Period) zu verteilen ist. Die Optionsrechte sind daher jeweils bei Ausgabe anhand eines geeigneten Modells zu bewerten. In die Bewertung müssen die kapitalmarktorientierten Merkmale der Optionsrechte einfließen. Nicht kapitalmarktorientierte Merkmale, dazu gehört beispielsweise die Wartefrist, sind über eine erwartete Mitarbeiterfluktuation abzubilden. Der sich aus dem Wert einer Option und des geschätzten Bestands am Ende der Wartefrist ergebende Gesamtwert ist pro rata über die Wartefrist zu verteilen und als Personalaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Die erwartete Fluktuationsrate basiert auf der Fluktuation der letzten Jahre.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden keine Optionen aus dem AOP 2012 ausgegeben.
Aus dem Aktienoptionsprogramm 2012 wurden im Jahr 2017 TEUR 133 (Vorjahr: TEUR 162) Personalaufwand in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Weiterhin wurde ein sonstiger betrieblicher Ertrag in Höhe von TEUR 19 durch das Ausscheiden von optionsberechtigten Angestellten erfasst. In den Folgejahren sind aus dem aufgelegten Programm voraussichtlich noch TEUR 190 (Vorjahr: TEUR 332) zu berücksichtigen. Die tatsächliche Höhe ist von der Fluktuation der Berechtigten bis zum Ende der Sperrfrist abhängig.
Das AOP 2017 ist eine jährlich wiederkehrende, langfristige Vergütungskomponente, die auf die Gesamtperformance der Encavis-Aktie bezogen ist. Ein vom Aufsichtsrat festgelegter Zuteilungsbetrag wird in virtuelle Aktienoptionen, sogenannte Share Appreciation Rights (SAR), umgerechnet. Der Kreis der Bezugsberechtigten umfasst die Mitglieder des Vorstands sowie ausgewählte Führungskräfte und sonstige Leistungsträger der Encavis AG.
Die Höhe der variablen Komponente wurde auf Basis des Plans AOP 2017 berechnet, der am 1. Juli 2017 in Kraft trat. Abweichend davon war das Zuteilungsdatum der 6. November 2017 für Angestellte sowie der 13. Dezember 2017 für die Mitglieder des Vorstands. Im Geschäftsjahr 2017 wurden insgesamt 837.500 SAR (Vorjahr: 0 SAR) ausgegeben, davon entfallen 437.500 SAR auf die Mitglieder des Vorstands und 400.000 SAR auf Angestellte.
Ziel des Plans AOP 2017 ist es, eine langfristige Bindung der Vorstandsmitglieder und Führungskräfte an die Encavis AG sicherzustellen. Die SAR können erstmals nach einer Wartezeit von drei Jahren ab dem 1. Juli 2017 ausgeübt werden. Danach können sie zu halbjährlichen Ausübungszeitpunkten innerhalb von zwei Jahren nach der dreijährigen Wartezeit ausgeübt werden. Voraussetzung für die Ausübung eines SAR ist, dass das Erfolgsziel erreicht wurde. Zur Erreichung des Erfolgsziels muss beim AOP 2017 die Gesamtperformance der Encavis-Aktie im Xetra-Handel (oder in einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am Tag der Ausübung des SAR, gemessen in Form des zwischenzeitlichen Kursanstiegs sowie der seit Ausgabe der SAR gezahlten Dividenden, den Basispreis um mindestens 30 % übersteigen (Strike-Price). Der Basispreis entspricht dem arithmetischen Mittel der Tagesschlusskurse des Performanceindex der Encavis-Aktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse (oder in einem vergleichbaren Nachfolgesystem) im Halbjahr vor Inkrafttreten des Plans. Jedes zugeteilte SAR gewährt Anspruch auf die Zahlung der Differenz zwischen Ausübungspreis und Basispreis. Der Auszahlungsbetrag beträgt maximal das Dreifache der Differenz zwischen Strike-Price und Basispreis. Falls ein Vorstandsmitglied oder ein Angestellter das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt oder aus einem wichtigen Grund gekündigt wird, verfallen die zugeteilten SAR gemäß den Planregeln ganz oder teilweise.
Die Schuld für die SAR wird zum Zuteilungsdatum sowie zu allen nachfolgenden Bilanzstichtagen zum beizulegenden Zeitwert bewertet, bis die SAR ausgeübt wurden oder verfallen sind. Die im Jahr 2017 ausgegebenen SAR wurden auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation bewertet.
Sowohl im Geschäftsjahr 2017 als auch im Vorjahr wurden keine SAR ausgeübt und es sind keine SAR verfallen. Der Buchwert der Schuld, die für die Erfüllung der SAR angesetzt wurde, beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 36 (Vorjahr: TEUR 0). Aus dem AOP 2017 wurden im Geschäftsjahr 2017 TEUR 36 Personalaufwand in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
TEUR 1.587.557
Vorjahr: TEUR 1.527.290
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| Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag in TEUR |
Kurzfristig in TEUR |
Langfristig in TEUR |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | 20.496 | 17.705 | 2.791 |
| (Vorjahr) | (18.570) | (12.573) | (5.997) |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 1.402.195 | 117.996 | 1.284.199 |
| (Vorjahr) | (1.354.735) | (102.771) | (1.251.964) |
| Leasingverbindlichkeiten | 87.190 | 6.612 | 80.578 |
| (Vorjahr) | (77.664) | (5.688) | (71.976) |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 7.027 | 7.027 | 0 |
| (Vorjahr) | (3.906) | (3.906) | (0) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 20.261 | 20.261 | 0 |
| (Vorjahr) | (23.693) | (23.693) | (0) |
| Sonstige Rückstellungen | 32.621 | 6.532 | 26.089 |
| (Vorjahr) | (26.449) | (4.198) | (22.251) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 17.767 | 6.689 | 11.078 |
| (Vorjahr) | (22.274) | (9.193) | (13.081) |
| Gesamt | 1.587.557 | 182.822 | 1.404.735 |
| (Vorjahr) | (1.527.290) | (162.022) | (1.365.268) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern bestehen im Wesentlichen aus dem Ergebnisanteil, der auf die nicht beherrschenden Gesellschafter entfällt, sowie aus Darlehen von nicht beherrschenden Gesellschaftern.
Die Finanzverbindlichkeiten bestehen aus den folgenden Positionen:
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| in TEUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstige Darlehen | 1.183.236 | 1.128.263 |
| Verbindlichkeiten aus Genussrechten | 156.028 | 155.958 |
| Verbindlichkeiten aus Listed Notes (Schuldverschreibung) | 41.159 | 44.093 |
| Derivate mit negativem beizulegenden Zeitwert | 21.772 | 26.421 |
| Gesamt | 1.402.195 | 1.354.735 |
Der Encavis-Konzern hat italienische Solaranlagen im Rahmen des Finanzierungsleasings gemietet. Die durchschnittliche Leasinglaufzeit beträgt 18,47 Jahre (Vorjahr: 18 Jahre). Der Encavis-Konzern besitzt die Option, die Energieerzeugungsanlagen am Ende des vertraglich vereinbarten Zeitraums zu einem festgelegten Preis zu erwerben. Die Verpflichtungen aus den Finanzierungsleasingvereinbarungen sind durch Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers an den Solaranlagen besichert.
Die den Verbindlichkeiten aus einem Finanzierungsleasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssätze sind jeweils am Tag des Vertragsabschlusses festgelegt worden und bewegen sich zwischen 3,34 und 7,70 % (2016: 3,63 bis 7,70 %).
Die Leasinggegenstände sind mit Buchwerten in Höhe von TEUR 42.051 (Vorjahr: TEUR 36.091) in den Sachanlagen ausgewiesen. Die Abweichungen zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und den Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus der Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden im Rahmen von Kaufpreisallokationen sowie aus Sondertilgungen von Leasingverpflichtungen.
Weder im aktuellen noch im vorangegangenen Geschäftsjahr wurden bedingte Leasingzahlungen erbracht (z. B. Staffelmiete). Es liegen keine Verlängerungsoptionen der bestehenden Verträge vor.
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing sind wie folgt fällig:
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| Mindestleasingzahlungen | Barwert der Mindestleasingzahlungen | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 in TEUR |
31.12.2016 in TEUR |
31.12.2017 in TEUR |
31.12.2016 in TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 8.451 | 6.936 | 6.612 | 5.688 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren | 33.753 | 27.735 | 27.833 | 26.421 |
| Mit einer Restlaufzeit über fünf Jahren | 56.772 | 53.923 | 52.745 | 45.555 |
| 98.976 | 88.594 | 87.190 | 77.664 | |
| Abzüglich Finanzierungskosten | -11.786 | -10.930 | ||
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 87.190 | 77.664 | 87.190 | 77.664 |
| davon kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.612 | 5.688 | ||
| davon langfristige Verbindlichkeiten | 80.578 | 71.976 |
Die Entwicklung der Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:
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| Rückstellungsspiegel in TEUR |
Stand 01.01.2017 | Verbrauch | Zuführungen | Änderungen Konsolidierungskreis, Währungsanpassungen, Aufzinsungen, Umbuchungen | Stand 31.12.2017 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen | 22.251 | 0 | 0 | 0 | 3.802 | 26.053 |
| Rückstellungen für Personalkosten* | 2.174 | -2.080 | 2.921 | -94 | 0 | 2.921 |
| Sonstige Rückstellungen* | 2.024 | -1.384 | 3.206 | -551 | 352 | 3.647 |
| Gesamt | 26.449 | -3.464 | 6.127 | -645 | 4.154 | 32.621 |
* Zum 1. Januar 2017 erfolgte eine Umgliederung von TEUR 896 von den sonstigen Rückstellungen in die Rückstellungen für Personalkosten.
Die Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen enthalten die geschätzten Kosten für den Abbruch und das Abräumen eines Vermögenswerts und die Wiederherstellung des Standorts, an dem dieser sich befindet. Bei der Bewertung der Rückbauverpflichtungen gibt es geringe Unsicherheiten, die sich ausschließlich auf die Höhe der Rückstellung beziehen. Dies resultiert daraus, dass die Zeitpunkte des fälligen Rückbaus der Energieerzeugungsanlagen durch die Restlaufzeit der Pachtverträge, die in einer Bandbreite zwischen 14,5 und 30 Jahren liegen, fest terminiert sind. Bei der Ermittlung der tatsächlichen Höhe der Rückbaukosten wurde mit einer durchschnittlichen Teuerungsrate von 1,5 % (Vorjahr: 1,5 %) gerechnet. Die Rückstellungen werden jährlich aufgezinst. Der Aufwand aus der Aufzinsung beträgt im Geschäftsjahr 2017 TEUR 324 (Vorjahr: TEUR 225).
Die Rückstellungen für Personalkosten enthalten im Wesentlichen Mitarbeiterboni und Tantiemen für den Vorstand. Die sonstigen Rückstellungen enthalten eine Vielzahl dem Betrage nach geringer Einzelsachverhalte. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich im Wesentlichen um erhaltene Lieferantenrechnungen der einzelnen Solar- und Windparks.
Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen passivische Abgrenzungen in Höhe von TEUR 10.004 (Vorjahr: TEUR 11.827). Bei den passivischen Abgrenzungen handelt es sich im Wesentlichen um den Vorteil der subventionierten Darlehen der KfW-Bankengruppe zu einem unter dem Marktzins liegenden Zinssatz.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten entfallen auf die folgenden Positionen:
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| in TEUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Passive Abgrenzungen (Zinsvorteil) | 2.069 | 2.147 |
| Verbindlichkeiten aus Personal- und Sozialbereich | 45 | 1.068 |
| Sonstige Steuern | 1.750 | 2.441 |
| Sonstiges | 2.825 | 3.536 |
| Gesamt | 6.689 | 9.192 |
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| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR |
Bewertungskategorie | Buchwert 31.12.2017 (31.12.2016) | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Wertansatz Bilanz nach IAS 17 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | AfS | 5.955 | 130 | 5.825 | ||
| (31.12.2016) | (7.334) | (70) | (7.265) | |||
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | n.a. | 301 | 301 | |||
| (31.12.2016) | (0) | (0) | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | L&R | 40.146 | 40.146 | |||
| (31.12.2016) | (31.352) | (31.352) | ||||
| Sonstige kurzfristige Forderungen | L&R | 3.778 | 3.778 | |||
| (31.12.2016) | (3.202) | (3.202) | ||||
| Kurzfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | n.a. | 552 | 552 | |||
| (31.12.2016) | (0) | (0) | ||||
| Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und sonstige Ausleihungen | L&R | 5.116 | 5.116 | |||
| (31.12.2016) | (0) | (0) | ||||
| Liquide Mittel | L&R | 195.577 | 195.577 | |||
| (31.12.2016) | (188.979) | (188.979) | ||||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n.a. | 877 | 877 | |||
| (31.12.2016) | (770) | (770) | ||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FAHfT | 737 | 737 | |||
| (31.12.2016) | (667) | (667) | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 20.261 | 20.261 | |||
| (31.12.2016) | (23.693) | (23.693) | ||||
| Finanzverbindlichkeiten | AC | 1.378.403 | 1.378.403 | |||
| (31.12.2016) | (1.325.276) | (1.325.276) | ||||
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | n.a. | 87.190 | 87.190 | |||
| (31.12.2016) | (77.665) | (77.665) | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | AC | 20.496 | 20.496 | |||
| (31.12.2016) | (18.570) | (18.570) | ||||
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | n.a. | 79 | 79 | |||
| (31.12.2016) | (61) | (61) | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 1.941 | 1.941 | |||
| (31.12.2016) | (2.976) | (2.976) | ||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n.a. | 16.379 | 16.379 | |||
| (31.12.2016) | (13.788) | (13.788) | ||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FLHfT | 5.393 | 5.393 | |||
| (31.12.2016) | (12.633) | (12.633) | ||||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||||||
| Kredite und Forderungen | L&R | 244.617 | 244.617 | |||
| (31.12.2016) | (223.533) | (223.533) | ||||
| Zur Veräußerung verfügbar | AfS | 5.955 | 130 | 5.825 | ||
| (31.12.2016) | (7.334) | (70) | (7.265) | |||
| Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | FAHfT | 737 | 737 | |||
| (31.12.2016) | (667) | (667) | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert | AC | 1.421.100 | 1.421.100 | |||
| (31.12.2016) | (1.370.515) | (1.370.515) | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | FLHfT | 5.393 | 5.393 | |||
| (31.12.2016) | (12.633) | (12.633) |
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| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR |
Beizulegender Zeitwert 31.12.2017 (31.12.2016) |
|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.955 |
| (31.12.2016) | (7.334) |
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | 301 |
| (31.12.2016) | (0) |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 40.146 |
| (31.12.2016) | (31.352) |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 3.778 |
| (31.12.2016) | (3.202) |
| Kurzfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | 552 |
| (31.12.2016) | (0) |
| Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und sonstige Ausleihungen | 5.116 |
| (31.12.2016) | (0) |
| Liquide Mittel | 195.577 |
| (31.12.2016) | (188.979) |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 877 |
| (31.12.2016) | (770) |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 737 |
| (31.12.2016) | (667) |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 20.261 |
| (31.12.2016) | (23.693) |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.546.753 |
| (31.12.2016) | (1.531.122) |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 89.449 |
| (31.12.2016) | (79.212) |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | 20.496 |
| (31.12.2016) | (18.570) |
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | 79 |
| (31.12.2016) | (61) |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.941 |
| (31.12.2016) | (2.976) |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 16.379 |
| (31.12.2016) | (13.788) |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 5.393 |
| (31.12.2016) | (12.633) |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | |
| Kredite und Forderungen | 244.617 |
| (31.12.2016) | (223.533) |
| Zur Veräußerung verfügbar | 5.955 |
| (31.12.2016) | (7.334) |
| Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | 737 |
| (31.12.2016) | (667) |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert | 1.589.450 |
| (31.12.2016) | (1.576.361) |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | 5.393 |
| (31.12.2016) | (12.633) |
* L&R: Loans and Receivables (Kredite und Forderungen); FAHfT: Financial Assets Held-for-Trading (finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten werden); AC: Amortized Cost (finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden); FLHfT: Financial Liabilities Held-for-Trading (finanzielle Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden). Die Finanzverbindlichkeiten wurden hier im Vergleich zur Bilanz in folgenden Kategorien separiert dargestellt: Finanzverbindlichkeiten. Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen, sonstige finanzielle Verbindlichkeiten, Derivate mit Hedge-Beziehung und Derivate ohne Hedge-Beziehung
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| Stufe | |||
|---|---|---|---|
| Bewertungsstufen 31.12.2017 (31.12.2016) in TEUR |
1 | 2 | 3 |
| --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | |||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.825 | ||
| (Vorjahr) | (7.265) | ||
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | 301 | ||
| (Vorjahr) | (0) | ||
| Kurzfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | 552 | ||
| (Vorjahr) | (0) | ||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte: | |||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 877 | ||
| (Vorjahr) | (770) | ||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 737 | ||
| (Vorjahr) | (667) | ||
| Passiva | |||
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | 79 | ||
| (Vorjahr) | (61) | ||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten: | |||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 16.379 | ||
| (Vorjahr) | (13.788) | ||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 5.393 | ||
| (Vorjahr) | (12.633) |
Die Bewertung der Zins- und Währungssicherungskontrakte erfolgt unter Zugrundelegung von Marktzins- und FX-Forward-Kurven auf Basis anerkannter mathematischer Modelle (Barwertberechnungen). Die in der Bilanz angesetzten Marktwerte entsprechen damit dem Level 2 der Fair-Value-Hierarchie des IFRS 13.
Die in der Konzernbilanz zum beizulegenden Zeitwert erfassten langfristigen und kurzfristigen Forderungen aus bedingten Gegenleistungen sowie die Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen beruhen auf Informations- und Inputfaktoren der Stufe 3.
Ein Wechsel zwischen den Leveln hat weder im aktuellen noch im abgelaufenen Geschäftsjahr stattgefunden.
Die nachstehende Tabelle gibt für jede Klasse von Vermögenswerten und Schulden, die in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden und deren beizulegende Zeitwerte nicht näherungsweise den Buchwerten entsprechen, die Stufe der Bemessungshierarchie an, in der die Bemessungen des beizulegenden Zeitwertes in ihrer Gesamtheit eingeordnet sind.
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| Stufe | |||
|---|---|---|---|
| Bewertungsstufen 31.12.2017 (31.12.2016) in TEUR |
1 | 2 | 3 |
| --- | --- | --- | --- |
| Passiva | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden Finanzverbindlichkeiten | 1.546.753 | ||
| (Vorjahr) | (1.531.122) | ||
| Leasingverbindlichkeiten | 89.449 | ||
| (Vorjahr) | (79.212) |
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte verwendet wurden.
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| Art | Bewertungstechnik | Bedeutende, nicht beobachtbare Inputfaktoren |
|---|---|---|
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen | Die Finanzinvestitionen werden mittels einer der folgenden Methoden oder einer Kombination aus mehreren der folgenden Methoden bewertet: Anschaffungskosten der jüngsten Finanzinvestitionen, Bewertungsmaßstäbe innerhalb der Branche, aktuell erhaltene Angebote, vertragliche Verpflichtungen Die relativen Gewichtungen jeder Bewertungsmethode spiegeln eine Beurteilung der Eignung jedes Bewertungsansatzes für die jeweilige nicht realisierte Finanzinvestition wider. | Risikoprämie Der geschätzte beizulegende Zeitwert der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen würde steigen (sinken), wenn die Risikoprämie niedriger (höher) wäre. |
| Zinsswaps | Diskontierte Cashflows: Die beizulegenden Zeitwerte werden mittels der zukünftig erwarteten Cashflows bestimmt, die unter Anwendung allgemein beobachtbarer Marktdaten der entsprechenden Zinsstrukturkurven abgezinst werden | Nicht anwendbar |
| Zeitpunkt des Zubaus der weiteren Windenergieanlagen | ||
| Langfristige und kurzfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | Diskontierte Cashflows auf Basis vertraglich fixierter Mechanismen | Der geschätzte beizulegende Zeitwert der Forderungen aus bedingten Gegenleistungen würde steigen (sinken), wenn der Zubau der weiteren Windenergieanlagen zu einem früheren (späteren) Zeitpunkt erfolgen würde. |
| Performance des Solarparks | ||
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | Diskontierte Cashflows auf Basis vertraglich fixierter Mechanismen | Der geschätzte beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen würde steigen (sinken), wenn die Performance des Solarparks höher (niedriger) wäre. |
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| Art | Bewertungstechnik | Bedeutende, nicht beobachtbare Inputfaktoren |
|---|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen | Diskontierte Cashflows: Die beizulegenden Zeitwerte werden mittels der zukünftig erwarteten Cashflows bestimmt, die unter Anwendung allgemein beobachtbarer Marktzinsen unter Berücksichtigung einer angemessenen Risikoprämie laufzeitäquivalent abgezinst werden | Nicht anwendbar |
Bei Finanzinstrumenten mit kurzfristigen Fälligkeiten, einschließlich Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten, wird unterstellt, dass ihre beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen.
Die folgende Übersicht zeigt eine detaillierte Überleitung der wiederkehrend zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und Schulden in der Stufe 3.
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| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||
| Stand 01.01. | 7.266 | 0 |
| Käufe (inklusive Zugängen) | 16 | 7.581 |
| Verkäufe (inklusive Abgängen) | -343 | -125 |
| Gewinne (-)/Verluste (+) im Konzernergebnis | -904 | 0 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Wertänderung | -210 | -191 |
| Stand 31.12. | 5.825 | 7.266 |
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | ||
| Stand 01.01. | 61 | 65 |
| Käufe (inklusive Zugängen) | 0 | 59 |
| Gewinne (-)/Verluste (+) im Konzernergebnis | 20 | -65 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Wertänderung | -2 | 2 |
| Stand 31.12. | 79 | 61 |
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | ||
| Stand 01.01. | 0 | 0 |
| Käufe (inklusive Zugängen) | 299 | 0 |
| Gewinne (+)/Verluste (-) im Konzernergebnis | 2 | 0 |
| Stand 31.12. | 301 | 0 |
| Kurzfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | ||
| Stand 01.01. | 0 | 0 |
| Käufe (inklusive Zugängen) | 549 | 0 |
| Gewinne (+)/Verluste (-) in der GuV | 3 | 0 |
| Stand 31.12. | 552 | 0 |
Die zum Bilanzstichtag bestehende Earn-out-Verbindlichkeit resultiert aus dem im Geschäftsjahr 2016 erfolgten Erwerb des Solarparks Capital Stage Cullompton Ltd. In Abhängigkeit von der Performance des Solarparks kann aus dieser Vereinbarung entweder eine Kaufpreiserhöhung oder -minderung resultieren. Im Geschäftsjahr 2017 erfolgte aufgrund der gemessenen Performance des Solarparks eine erfolgswirksame Anpassung des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistung in Höhe von TEUR 20.
Die langfristige Earn-out-Forderung ist aus dem Erwerb des Windparks UGE Markendorf Eins GmbH & Co. KG Umweltgerechte Energie hervorgegangen. Die kurzfristige Earn-out-Forderung resultiert aus dem Erwerb des Windparkportfolios UGE Malterhausen GmbH & Co. KG Umweltgerechte Energie. Für detaillierte Informationen wird auf Anhang 4 verwiesen.
Die folgende Tabelle stellt die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten, gegliedert nach Bewertungskategorien, dar:
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| Bewertungskategorie | Erfolgswirksam aus Zinsen, Dividenden | Erfolgswirksam aus der Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert | Erfolgswirksam aus der Folgebewertung Wertberichtigung | Erfolgsneutral aus der Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert | Nettoergebnis | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | L&R | 30 | -236 | -206 | ||
| (Vorjahr) | (273) | (0) | (273) | |||
| Zur Veräußerung verfügbar | AfS | -904 | -156 | -1.060 | ||
| (Vorjahr) | (0) | (-142) | (-142) | |||
| Finanzinstrumente, zu Handelszwecken gehalten | FAHfT und FLHfT | 2.809 | 2.809 | |||
| (Vorjahr) | (2.641) | (2.641) | ||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | AC | -43.451 | -43.451 | |||
| (Vorjahr) | (-39.378) | (-39.378) | ||||
| 2017 | -43.421 | 2.809 | -1.140 | -156 | -41.908 | |
| (Vorjahr) | (-39.105) | (2.641) | (0) | (-142) | (-36.606) |
Die Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten umfassen Bewertungsergebnisse, die Erfassung und das Stornieren von Aufwendungen aus Wertminderungen sowie Zinsen und alle sonstigen Ergebniswirkungen aus Finanzinstrumenten. Erfolgswirksame Bestandteile des Nettoergebnisses aus Finanzinstrumenten werden in der Regel im Finanzergebnis erfasst. Davon ausgenommen sind die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen (L&R) zuzuordnenden Wertberichtigungen auf sonstige kurzfristige Forderungen in Höhe von TEUR -236, die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen werden. Ebenfalls ausgenommen sind die erfolgsneutral erfassten Bewertungseffekte in Höhe von TEUR -156 netto nach latenten Steuern. Die erfolgswirksame Wertberichtigung unter "Zur Veräußerung verfügbar (AfS)" in Höhe von TEUR -904 betrifft das Impairment eines Fonds. Im Posten "Finanzinstrumente, zu Handelszwecken gehalten (FAHfT und FLHfT)" sind Ergebnisse aus den Instrumenten enthalten, die nicht als Sicherungsinstrument im Rahmen einer Sicherungsbeziehung nach IAS 39 designiert sind. Des Weiteren enthält die Position die ergebniswirksamen Effekte aus dem ineffektiven Teil der Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrument gemäß IAS 39 designiert sind, die Bewertung der Devisentermingeschäfte sowie die aus der Hedge-Rücklage im OCI recycelten ergebniswirksamen Effekte für Finanzinstrumente, die nicht mehr effektiv sind. In den Nettogewinnen oder -verlusten dieses Postens sind keine Zins- oder Dividendenerträge enthalten. Die ergebnisunwirksam erfassten Bewertungsgewinne und -verluste von Finanzinstrumenten werden in der Übersicht der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen dargestellt.
Die folgenden Zinserträge und Zinsaufwendungen resultieren aus Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden:
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| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 10.051 | 1.652 |
| Zinsaufwendungen | -54.016 | -42.160 |
| Gesamt | -43.965 | -40.508 |
Nicht enthalten sind insbesondere Zinserträge und Zinsaufwendungen aus Derivaten sowie Zinserträge und Zinsaufwendungen von Vermögenswerten und Schulden außerhalb des Anwendungsbereichs des IFRS 7.
Der beizulegende Zeitwert von Zinsswaps zum Stichtag wird durch Diskontierung künftiger Zahlungsströme unter Verwendung der Zinsstrukturkurven zum Stichtag und der mit den Verträgen verbundenen Kreditrisiken bestimmt.
Zum Bilanzstichtag bestehen im Konzern insgesamt 88 (31. Dezember 2016: 81) Zinsswaps, aus denen der Konzern variable Zinszahlungen erhält und fixe Zinszahlungen leistet. Grundsätzlich handelt es sich um sogenannte amortisierende Zinsswaps, deren Nominalvolumen regelmäßig zu definierten Terminen reduziert wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt das per Stichtag bestehende Nominalvolumen sowie den durchschnittlichen (volumengewichteten) fixen Zinssatz und den beizulegenden Zeitwert. Dabei wird unterschieden, ob die Zinsswaps in eine wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 eingebunden sind oder nicht.
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| Nominalvolumen in TEUR | 378.503 | 344.791 |
| davon mit Hedge-Beziehung | 250.555 | 209.788 |
| davon ohne Hedge-Beziehung | 127.947 | 135.003 |
| Durchschnittlicher Zinssatz in % | 2,40 | 2,53 |
| Beizulegender Zeitwert in TEUR | -20.219 | -25.222 |
| davon mit Hedge-Beziehung | -15.502 | -13.018 |
| davon ohne Hedge-Beziehung | -4.717 | -12.204 |
Für drei der sich zum 31. Dezember 2016 noch in einer Sicherungsbeziehung befindlichen Zinsswaps wurde die Anwendung der Regeln für das Hedge Accounting unterjährig beendet, da im Rahmen der zu den jeweiligen Stichtagen durchgeführten Effektivitätstests ein Nachweis der Effektivität der Sicherungsbeziehung nicht mehr erbracht werden konnte. Die durchgeführten Effektivitätstests per 31. Dezember 2017 lieferten für die weiteren Sicherungsbeziehungen eine Effektivität in einer Bandbreite von 89,20 % bis 112,11 % und liegen damit innerhalb der erlaubten Bandbreite.
Der ineffektive Anteil der Swaps in einer Sicherungsbeziehung wurde als Ertrag in Höhe von TEUR 1.556 (Vorjahreszeitraum: TEUR 315) ergebniswirksam erfasst. Die Marktwertänderung der Swaps, die nicht in einer Sicherungsbeziehung stehen, wurde als Ertrag in Höhe von TEUR 1.229 (Vorjahreszeitraum: Ertrag i. H. v. TEUR 694) ergebniswirksam erfasst. Der effektive Teil im Geschäftsjahr 2017 in Höhe von TEUR 2.141 (Vorjahreszeitraum: TEUR -3.982) wurde unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte in Höhe von TEUR -961 (Vorjahreszeitraum: TEUR 1.367) erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Für die Zinsswaps, für die in der Vergangenheit der Nachweis der Effektivität nicht mehr erbracht werden konnte, wurden die bis dato erfolgsneutral in der Hedge Accounting-Rücklage erfassten Wertänderungen in Höhe von TEUR 21 (Vorjahreszeitraum: TEUR 8) unter Berücksichtigung der entsprechenden latenten Steuern in Höhe von TEUR -6 (Vorjahreszeitraum: TEUR -2) planmäßig ergebniswirksam aufgelöst.
Encavis unterliegt hinsichtlich ihrer finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie geplanten Geschäftsvorfällen im Wesentlichen Risiken aus der Veränderung von Zinssätzen. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch laufende Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Um das Ausfallrisiko zu minimieren, werden die Zinssicherungsinstrumente nur mit renommierten Finanzinstituten mit entsprechender Bonität abgeschlossen. Grundsätzlich werden nur Risiken, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben, abgesichert.
Das Zinsrisiko birgt das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktzinssätze schwanken. Das Risiko von Schwankungen resultiert neben den Akquisitionsfinanzierungen im Wesentlichen aus den Finanzierungen der einzelnen Objekte, sofern sie variabel ausgestaltet sind. Da für diese Finanzierungen nahezu vollständig unbedingte Zinssicherungsgeschäfte in Form von Zinsswaps über das komplette Nominalvolumen bestehen, resultieren hieraus nur marginale Schwankungen im laufenden Konzernergebnis. Dahingegen führt die Veränderung der Marktzinserwartung zu einer geänderten Bewertung der erwarteten Vor- und Nachteile aus der Zinssicherung, die sich - sofern die Derivate in einer effektiven Sicherungsbeziehung bestehen - annahmegemäß ausschließlich auf die Veränderung der Hedging-Rücklage auswirkt. Für Derivate außerhalb einer Sicherungsbeziehung nach IAS 39 führt die Veränderung der Erwartung entsprechend direkt zu einer Ergebnisveränderung.
Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2017 um 100 Basispunkte höher gewesen wäre, wären das Ergebnis vor Steuern um TEUR 6.877 höher und die Hedge-Rücklage im Eigenkapital vor Steuern um 12.692 höher gewesen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich durch die Erhöhung des Marktzinsniveaus zum Bilanzstichtag die Nettozahlungsabflüsse aus den Zinssicherungsinstrumenten über die gesamte Laufzeit der Zinsswaps verringern und sich somit der Barwert erhöht. Auf die Verschiebung des Zinsniveaus um 100 Basispunkte nach unten wird angesichts des zum Stichtag bestehenden Zinsniveaus verzichtet.
Die Gesellschaft hat an ihre britischen Tochtergesellschaften bzw. die Projektgesellschaften Darlehen in britischen Pfund ausgegeben. Die Darlehen unterliegen damit grundsätzlich Wechselkursschwankungen zwischen dem britischen Pfund und dem Euro. Die hieraus resultierenden Risiken aus Wechselkursschwankungen werden gemäß IFRS 7 mittels einer Fremdwährungssensitivitätsanalyse dargestellt. Wenn der Euro gegenüber dem britischen Pfund um 10 % ansteigt, würden sich das Jahresergebnis und das Eigenkapital um TEUR 6.614 (Vorjahr: TEUR 5.687) verringern. Dies ist darauf zurückzuführen, dass aus Konzernsicht die bestehenden Forderungen um den Aufwand aus der Währungsumrechnung anzupassen sind. Würde der Euro gegenüber dem britischen Pfund um 10 % an Wert verlieren, würden das Jahresergebnis und das Eigenkapital um TEUR 8.083 (Vorjahr: TEUR: 6.950) steigen. Weitere wesentliche Wechselkursrisiken nach IFRS 7 bestehen nicht.
Das Kreditrisiko beschreibt das Risiko, dass Gegenparteien nicht in der Lage sind, ihre Verpflichtungen vereinbarungsgemäß zu erfüllen. Bei den Forderungen der Solar- und Windparks handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus dem Verkauf der produzierten Kilowattstunden. Die Abnahme des produzierten Stroms, die auf vertraglich basierten Vergütungssätzen basiert, ist in nahezu allen Märkten, auf denen Encavis aktiv ist, gesetzlich geregelt und sichergestellt. Durch den Markteintritt in Großbritannien und Dänemark hat der Konzern auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Gegenparteien nicht ausschließlich semi-öffentliche Netzunternehmen oder vergleichbare Organisationen, sondern privatwirtschaftliche Unternehmen sind. Der Konzern unterliegt hieraus allerdings keinem erheblichen Ausfallrisiko, da es sich um renommierte Unternehmen mit einer guten bzw. sehr guten Bonität handelt.
Es handelt sich dabei ausschließlich um kurzfristige Forderungen, die in der Regel innerhalb von zwei Monaten ausgeglichen werden. Das maximale Ausfallrisiko ist auf die Buchwerte der entsprechenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen begrenzt. Für den Fall, dass ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vorliegt, werden Wertberichtigungen auf der Basis individueller Vermögenswerte vorgenommen. Sofern die Abrechnungen der produzierten Kilowattstunden, die in der Regel durch die Abnehmer erfolgen, oder die Zahlungen der Abrechnungen nicht in den fristgemäßen Zeiträumen erfolgen, liegt ein solcher Hinweis vor. Bei Überfälligkeit werden die entsprechenden Positionen detailliert geprüft und gegebenenfalls eine Wertberichtigung gebildet. Die Ausfallquote der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt in der Berichtsperiode 0 % (Vorjahr: 0 %).
Das Liquiditätsrisiko beschreibt das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage ist, seine Verpflichtungen bei Fälligkeit zu erfüllen. Liquiditätsrisiken aus den finanziellen Verbindlichkeiten ergeben sich nicht, da der Konzern zum Bilanzstichtag über Zahlungsmittel bzw. Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von TEUR 124.388 (Vorjahr: TEUR 125.802) verfügt. Darüber hinaus werden aus den laufenden Solar- und Windparks Zahlungsströme mit hoher Sicherheit erwartet, die die Zins- und Tilgungszahlungen und die finanziellen Verbindlichkeiten hieraus problemlos laufzeitäquivalent bedienen können. In letzter Instanz liegt die Verantwortung für das Liquiditätsrisikomanagement beim Vorstand, der ein angemessenes Konzept zur Steuerung der kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungs- und Liquiditätsanforderungen aufgebaut hat. Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen und durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Zahlungsströme und der Abstimmung der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
IFRS 7 verlangt weiterhin eine Fälligkeitsanalyse für sowohl derivative als auch originäre finanzielle Verbindlichkeiten. Die nachfolgende Fälligkeitsanalyse zeigt, wie die undiskontierten Cashflows im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten per 31. Dezember 2017 (31. Dezember 2016) die zukünftige Liquiditätssituation des Konzerns beeinflussen.
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| Art der Verbindlichkeiten in TEUR |
Buchwert 31.12.2017 (31.12.2016) | Mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr | Mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren | Mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren |
|---|---|---|---|---|
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 1.380.423 | 159.664 | 594.047 | 993.159 |
| (Vorjahr) | (1.328.314) | (137.161) | (551.972) | (1.019.754) |
| davon Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | 79 | 79 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (61) | (61) | (0) | (0) |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 87.190 | 8.451 | 33.753 | 56.772 |
| (Vorjahr) | (77.665) | (6.936) | (27.736) | (53.923) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 20.261 | 20.261 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (23.693) | (23.693) | (0) | (0) |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | 20.496 | 17.705 | 0 | 2.791 |
| (Vorjahr) | (18.570) | (12.573) | (0) | (5.997) |
| Derivative Finanzverbindlichkeiten | ||||
| Zinsderivate mit Hedge-Beziehung | 16.379 | 2.926 | 7.276 | 6.224 |
| (Vorjahr) | (13.788) | (1.834) | (5.254) | (6.692) |
| Zinsderivate ohne Hedge-Beziehung | 5.393 | 1.466 | 3.704 | 421 |
| (Vorjahr) | (12.633) | (2.827) | (7.902) | (2.846) |
Bei der Ermittlung der Beiträge wurde grundsätzlich wie folgt vorgegangen:
Falls der Vertragspartner eine Zahlung zu verschiedenen Zeitpunkten abrufen kann, wird die Verbindlichkeit auf den frühesten Fälligkeitstermin bezogen. Die Zinsauszahlungen von Finanzinstrumenten mit variabler Verzinsung werden auf Basis von Terminzinssätzen ermittelt. Die angegebenen Cashflows der Finanzierungs- und Leasingverbindlichkeiten setzen sich aus deren undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen zusammen. Die Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern können durch ein Kündigungsrecht mit Abfindungsanspruch in Teilen jederzeit fällig werden und sind daher partiell als kurzfristige Schuld eingestuft. Bei den derivativen Finanzinstrumenten werden die undiskontierten Netto-Auszahlungen dargestellt.
Die Kapitalflussrechnung ist in einer gesonderten Rechnung dargestellt.
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderungen des Finanzmittelfonds im Encavis-Konzern. Der Finanzmittelfonds besteht aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, die keinen Verfügungsbeschränkungen unterliegen. Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der liquiden Mittel nach Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Darstellung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode.
Liquide Mittel umfassen ausschließlich Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten. Darin enthalten sind TEUR 71.188 (Vorjahr: TEUR 63.177) Kapitaldienst- und Projektreserven, die den kreditgebenden Banken bei den Solar- und Windparks als Sicherheit dienen und nur in Absprache mit den kreditgebenden Banken für die jeweilige Gesellschaft verwendet werden können, sowie in geringerem Umfang verfügungsbeschränkte liquide Mittel bei der Encavis AG und der CSG IPP GmbH.
Seit dem 1. Januar 2017 erfolgt die Bewertung der bilanziellen Entwicklung von Schulden aus Finanzierungsaktivitäten bezüglich der Zusammensetzung aus zahlungswirksamen und nicht zahlungswirksamen Veränderungen, wobei als zahlungswirksames Kriterium die Klassifizierung als Bestandteil des Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit maßgeblich ist. Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Eröffnungsbestände zu den Schlussbeständen der Bilanzpositionen im Geschäftsjahr 2017.
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| in TEUR | Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | Leasingverbindlichkeiten | Cashflow-Hedges mit positivem Marktwert | Verbindlichkeiten ggü. nicht beherrschenden Gesellschaftern | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bilanz zum 01.01.2017 | 1.251.964 | 102.666 | 77.665 | 1.199 | 18.570 | 1.452.062 |
| Aufnahme von Finanzkrediten | 102.029 | 6.110 | 935 | 109.074 | ||
| Tilgung von Finanzkrediten | -89.431 | -9.922 | -4.634 | -122 | -104.109 | |
| Gezahlte Zinsen | -490 | -47.216 | -2.688 | -105 | -50.498 | |
| Auszahlungen an nicht beherrschende Anteile | -802 | -802 | ||||
| Zahlungswirksame Veränderung Cashflows | 12.108 | -51.028 | -7.322 | -93 | -46.335 | |
| Erwerb | 42.788 | 2.916 | 16.108 | 61.812 | ||
| Wechselkursänderung | -1.716 | -280 | -38 | -2.035 | ||
| Änderungen im beizulegenden Zeitwert | -4.659 | 393 | -4.267 | |||
| Umgliederung | -13.149 | 13.149 | 0 | |||
| Zinsaufwendungen | 47.011 | 2.727 | 225 | 49.963 | ||
| Bewertungs- und sonstige Effekte | -3.136 | -843 | -1.988 | 1.794 | -4.172 | |
| Nicht zahlungswirksame Veränderung | 20.128 | 61.953 | 16.847 | 354 | 2.019 | 101.301 |
| Bilanz zum 31.12.2017 | 1.284.199 | 113.591 | 87.190 | 1.553 | 20.496 | 1.507.029 |
Die Summe der zahlungswirksamen Cashflows (Aufnahme von Finanzkrediten, Tilgung von Finanzkrediten, Gezahlte Zinsen und Auszahlungen an nicht beherrschende Anteile) bildet die entsprechenden Bestandteile aus dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit der Konzern-Kapitalflussrechnung ab. Im Geschäftsjahr 2017 wurden TEUR 637 den nicht beherrschenden Anteilen als Ausschüttung im Eigenkapital zugewiesen, weshalb die Auszahlungen an nicht beherrschende Anteile um diesen Betrag von dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit abweichen. Es wurde eine Untergliederung der nicht zahlungswirksamen Veränderungen der Verbindlichkeiten in Veränderungen aus Erwerben, Wechselkursänderungen, Änderungen im beizulegenden Zeitwert, Umgliederungen, Zinsaufwendungen und sonstige, nicht in den anderen Kategorien subsumierte Bewertungseffekte vorgenommen. Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten abweichend zur Position in der Bilanz keine Kontokorrentkonten der Banken, da diese keinen Finanzierungscharakter besitzen.
Zum Bilanzstichtag bestehen Mietverträge für den Konzern mit einer Verpflichtung von insgesamt TEUR 4.961 (Vorjahr: TEUR 5.278).
Daneben bestehen Standard-Leasingverträge, deren Klassifizierung nach IAS 17.8 im sogenannten Operating-Leasing erfolgt. Die Leasinggegenstände werden beim Leasinggeber aktiviert. Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen beträgt aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen für den Zeitraum von ein bis fünf Jahren TEUR 244. Es fallen keine Leasingraten für mehr als fünf Jahre an. Diese Angaben erfolgen gemäß IAS 17.35.
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| Art der Verpflichtung | Sonstige Verpflichtungen von bis zu 1 Jahr in TEUR |
Sonstige Verpflichtungen von 1 bis 5 Jahren in TEUR |
Sonstige Verpflichtungen von mehr als 5 Jahren in TEUR |
|---|---|---|---|
| Mietverträge | 752 | 2.452 | 1.757 |
| (Vorjahr) | (675) | (2.413) | (2.190) |
| Leasingverträge | 302 | 244 | 0 |
| (Vorjahr) | (222) | (198) | (0) |
| Pachtverträge | 7.069 | 28.745 | 119.718 |
| (Vorjahr) | (3.578) | (19.330) | (81.092) |
Der Aufwand aus Leasingverpflichtungen betrug im Geschäftsjahr TEUR 234 (Vorjahr: TEUR 130); für Pachten und Nutzungsentschädigungen TEUR 6.881 (Vorjahr: TEUR 4.326).
Es bestehen zum 31. Dezember 2017 Haftungsverhältnisse aus Mietbürgschaften in Höhe von TEUR 151. Des Weiteren hat die Encavis AG für fünf französische und zwei niederländische Tochtergesellschaften Bürgschaften in Höhe von insgesamt TEUR 4.799 (Vorjahr: TEUR 3.060) gestellt. Die Bürgschaften für die im Bau befindlichen französischen Solarparks bauen sich sukzessive in Abhängigkeit des Baufortschritts ab. Die Bürgschaften für die niederländischen Tochtergesellschaften wurden in Verbindung mit der Restzahlung des Kaufpreises gestellt. Insofern ist die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering einzuschätzen.
Die Encavis AG ist Stillhalter einer Put-Option, die dem Optionsberechtigten das Recht gewährt, der Encavis AG 100 % der Anteile an einer Holdinggesellschaft für Solar- und Windparks sowie etwaige Darlehensforderungen gegenüber dieser Holdinggesellschaft zu einem bestimmten Preis (zum Bilanzstichtag: TEUR 3.815) anzudienen. Im Zusammenhang mit dieser Geschäftsbeziehung haftet die Encavis AG für Verbindlichkeiten gegenüber fremden Dritten bis zu einem Maximalbetrag von TEUR 20.000. Davon wurden zum Bilanzstichtag bereits TEUR 2.527 als Sicherheit hinterlegt.
Vom Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 bis zur Aufstellung des Jahres- und Konzernabschlusses 2017 haben sich die Rahmenbedingungen des Geschäfts der Encavis-Gruppe über die nachstehenden Sachverhalte hinaus nicht wesentlich verändert.
Die Encavis AG hat am 18. Januar 2018 bekanntgegeben, eine Partnerschaft mit dem irischen Staatsfonds "Ireland Strategic Investment Fund" (ISIF) geschlossen zu haben, um gemeinsam in ein Solarpark-Portfolio bestehend aus mehr als zwanzig Parks mit einer Gesamterzeugungsleistung von 140 MW des irischen Projektentwicklers Power Capital zu investieren. Mit der vereinbarten Partnerschaft beteiligt sich der irische Staatsfonds erstmalig an Investitionen im Bereich der Solarenergie in Irland.
Die Solarparks sollen an der östlichen beziehungsweise südwestlichen Küste Irlands, von der Region Louth bis zur Region West Cork, errichtet werden. Die einzelnen Parks werden dabei eine Größenordnung zwischen 5 MW und 25 MW aufweisen. Für Parks mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt 110 MW wurden bereits alle notwendigen Genehmigungen Ende des Jahres 2017 eingeholt.
Die irische Regierung hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 rund 40 % des irischen Stromverbrauchs durch Erneuerbare Energien zu decken. Es wird damit gerechnet, dass Irland ein neues staatliches Fördersystem für Erneuerbare Energien einführen wird, um dieses Ziel zu erreichen. In einer Studie beziffert das Beratungsunternehmen KPMG den Bedarf und das Potenzial des irischen Solarmarktes mit einer zu installierenden Erzeugungsleistung von über 3.750 MW bis 2030.
Am 27. Februar 2018 hat die Gesellschaft ihre Namensänderung in "Encavis AG" bekannt gegeben. Nach dem Zusammenschluss der ehemaligen Capital Stage AG und der CHORUS Clean Energy AG im Jahr 2016 bündeln beide Unternehmen zukünftig auch nach außen hin sichtbar ihre Stärke und Expertise im Bereich der Erneuerbaren Energien unter einem gemeinsamen Namen. Der Name Encavis steht für die Zukunft der Gesellschaft und symbolisiert die drei Säulen, die das Unternehmen ausmachen. Dieser steht für "Energy", welche die Basis des gesamten Handelns des Unternehmens bildet; für "Capital" und damit die Mittel, die beim Erwerb der Solar- und Windparks eingesetzt werden und mit denen attraktive Renditen erwirtschaftet werden; und für "Vision", denn Encavis setzt auf das Energiesystem der Zukunft und macht Erneuerbare Energien wirtschaftlich. Es ist zudem geplant, Strom auch verstärkt über privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge anzubieten und dieses Geschäftsfeld zukünftig auch durch die Nutzung wirtschaftlich attraktiver Speichermöglichkeiten auszubauen. Die Umfirmierung betrifft auch die Gesellschaften Encavis Asset Management AG (vormals: CHORUS Clean Energy AG) und die Encavis Technical Services GmbH (vormals: Capital Stage Solar Service GmbH).
Am 12. März 2018 hat Encavis den Erwerb eines baureifen Solarparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von 43,9 MW in den Niederlanden unweit der Stadt Eindhoven in der Provinz Nordbrabant bekanntgegeben. Projektentwickler des Parks ist das britische Unternehmen Solarcentury, mit dem die Encavis AG im Dezember 2017 eine strategische Partnerschaft über den Zugang zu Solarparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 1,1 GW in den kommenden drei Jahren vereinbart hat. Der Netzanschluss ist für das vierte Quartal 2018 geplant. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich einschließlich der projektbezogenen Fremdfinanzierung auf rund 44 Millionen Euro. Solarcentury selbst wird sich mit nahezu 20 % am Eigenkapitalanteil der Investition beteiligen. Im Rahmen eines Auktionsverfahrens konnte für den Solarpark eine staatlich garantierte Einspeisevergütung von 10,4 Eurocent pro Kilowattstunde für fünfzehn Jahre ab Netzanschluss gesichert werden. Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Photovoltaikanlage ab dem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzerlöse in Höhe von nahezu 4,5 Millionen Euro pro Jahr erwirtschaften wird. Die kaufmännische und technische Betriebsführung wird von Solarcentury übernommen.
Weitere wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.
Im Zuge der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit unterhält die Muttergesellschaft Encavis AG Beziehungen zu Tochtergesellschaften und zu anderen nahestehenden Unternehmen (assoziierte Unternehmen und Unternehmen mit demselben Personal in Schlüsselpositionen) und Personen (Hauptaktionäre, Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie Verwandte dieser Personen).
Die nach IAS 24 anzugebende Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen des Konzerns umfasst die Vergütung des aktiven Vorstands und des Aufsichtsrats.
Die aktiven Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden wie folgt vergütet:
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| Vergütung in TEUR |
2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Kurzfristig fällige Leistungen | 1.778 | 2.029 |
| Langfristig fällige Leistungen (anteilsbasierte Vergütungen) | 73 | 55 |
| Leistungen und Aufwendungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 0 | 420 |
| Gesamtvergütung | 1.851 | 2.504 |
Der Ausweis der anteilsbasierten Vergütungen beinhaltet den im Geschäftsjahr erfassten Aufwand für die Aktienoptionsprogramme AOP 2012 und AOP 2017. Die Höhe der Rückstellung für anteilbasierte Vergütungen mit Barausgleich für die Mitglieder des Vorstands beträgt TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 0).
Geschäftsvorfälle mit assoziierten Unternehmen erfolgen zu Bedingungen, die denen mit unabhängigen Geschäftspartnern entsprechen. Offene Positionen am Jahresende sind unbesichert und zinslos und der Ausgleich erfolgt in bar. Garantien an oder von nahestehenden Unternehmen und Personen bezüglich Forderungen oder Verbindlichkeiten wurden nicht gewährt.
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| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Transaktionen | ||
| Dienstleistungen | 2.108 | 499 |
| Transaktionen gesamt | 2.108 | 499 |
| Salden | 5.561 | 615 |
| Salden gesamt | 5.561 | 615 |
Für das Geschäftsjahr 2017 weist das assoziierte Unternehmen CHORUS IPP Europe GmbH folgende Finanzinformationen aus:
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| in TEUR | 2017 |
|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 25.549 |
| Langfristige Vermögenswerte | 106.943 |
| Kurzfristige Schulden | 8.632 |
| Langfristige Schulden | 145.555 |
| Umsatzerlöse | 14.816 |
Die Beteiligung an der Richelbach Solar GbR in Höhe von TEUR 240 zum 31. Dezember 2017 (Vorjahr: TEUR 258) ist als gemeinsame Tätigkeit gemäß IFRS 11 klassifiziert. Encavis bilanziert ihre Beteiligung an der gemeinsamen Tätigkeit durch die Erfassung ihres Anteils an den Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Erlösen und Aufwendungen gemäß ihren vertraglich übertragenen Rechten und Verpflichtungen.
Zum Bilanzstichtag bestehen Mietverträge zu marktüblichen Konditionen mit der B&L Holzhafen West GmbH & Co. KG über Büroflächen für die Encavis AG. Die Summe der Transaktionen im Geschäftsjahr 2017 mit der B&L Holzhafen West GmbH & Co. KG beträgt TEUR 522 (Vorjahr: TEUR 380). Zum Bilanzstichtag existieren keine ausstehenden Salden aus Transaktionen mit der B&L Holzhafen West GmbH & Co. KG.
Für die Gesellschaft Encavis Asset Management AG besteht mit der PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, einem dem Aufsichtsratsmitglied Peter Heidecker zuzurechnenden Unternehmen, ein Mietvertrag bezüglich der Büroflächen des Segments Asset Management in Neubiberg. Der Mietvertrag hat eine feste Laufzeit bis 2019 und verlängert sich danach automatisch um jeweils ein Jahr, sofern er nicht von einer der Parteien mit einer Frist von sechs Monaten gekündigt wird. Die Monatsmiete basiert auf marktüblichen Konditionen. Die Summe der Transaktionen im Geschäftsjahr 2017 mit der PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG beträgt TEUR 119 (Vorjahr: TEUR 145). Zum Bilanzstichtag existieren keine ausstehenden Salden aus Transaktionen mit der PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG.
Die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie herangezogen wurde, lässt sich wie folgt aus der gewichteten durchschnittlichen Anzahl von Stammaktien, die für die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie herangezogen wurde, ableiten:
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl von für die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie verwendeten Stammaktien (Stück) | 127.583.861 | 89.498.004 |
| Aktien, für die eine Herausgabe ohne Gegenleistung angenommen wird: | ||
| Mitarbeiteroptionen (Stück) | 20.285 | 65.012 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl von für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie verwendeten Stammaktien (Stück) | 127.604.146 | 89.563.016 |
| Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen, unverwässert (EUR) | 0,20 | 0,13 |
| Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen, verwässert (EUR) | 0,20 | 0,13 |
Im Geschäftsjahr haben sich folgende Änderungen in der Zusammensetzung des Vorstandes ergeben:
Mit Wirkung vom 1. September 2017 wurde Herr Dr. Dierk Paskert als Chief Executive Officer (CEO) in den Vorstand der Encavis AG berufen.
Die gewährten Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr betrugen TEUR 2.111 (Vorjahr: TEUR 1.966).
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| Dr. Dierk Paskert | The Mobility House AG, Zürich, Mitglied des Verwaltungsrats |
| (seit 1. September 2017) | Encavis Asset Management AG, Neubiberg, Mitglied des Aufsichtsrats |
| Dr. Christoph Husmann | Encavis Asset Management AG, Neubiberg, Mitglied des Aufsichtsrats |
| Holger Götze | Encavis Asset Management AG, Neubiberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| CHORUS Infrastructure Fund S.A. SICAV-SIF, Luxemburg, Vorsitzender des Verwaltungsrats | |
| BSW - Bundesverband der Solarwirtschaft e. V., Berlin, Mitglied des Vorstands |
Sämtliche Angaben für den aktiven Vorstand sowie individualisierte Angaben und weitere Einzelheiten zum Vergütungssystem sind im Vergütungsbericht im Lagebericht enthalten.
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| Vorsitzender | Dr. Manfred Krüper, selbstständiger Unternehmensberater |
| Stellv. Vorsitzender | Alexander Stuhlmann, selbstständiger Unternehmensberater |
| Dr. Cornelius Liedtke, Gesellschafter der Büll & Liedtke Gruppe | |
| Albert Büll, Gesellschafter der Büll & Liedtke Gruppe | |
| Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, Unternehmer (bis 17. Mai 2017) | |
| Weitere Mitglieder | Professor Dr. Fritz Vahrenholt, selbstständiger Unternehmensberater |
| Christine Scheel, selbstständige Unternehmensberaterin | |
| Peter Heidecker, Diplom-Kaufmann | |
| Dr. Henning Kreke, Unternehmer (seit 18. Mai 2017) | |
| Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach, selbstständiger Unternehmensberater (seit 31. Mai 2017) |
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| Dr. Manfred Krüper | Power Plus Communications AG, Mannheim, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| EQT Partners Beteiligungsberatung GmbH, München, Senior Advisor | |
| EEW Energy from Waste GmbH, Helmstedt, Mitglied des Aufsichtsrats | |
| Alexander Stuhlmann | Euro-Aviation Versicherungs-AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| Ernst Russ AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| GEV Gesellschaft für Entwicklung und Vermarktung AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| Frank Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, Vorsitzender des Beirats | |
| Siedlungsbaugesellschaft Hermann und Paul Frank mbH & Co. KG, Hamburg, Vorsitzender des Beirats | |
| bauhaus wohnkonzept gmbH, Hofheim am Taunus, Vorsitzender des Beirats | |
| C.E. Danger GmbH & Co. KG, Hamburg, Mitglied des Beirats | |
| M.M. Warburg & CO Hypothekenbank AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (seit Juni 2017) | |
| Dr. Cornelius Liedtke | BRUSS Sealing Systems GmbH, Hoisdorf, Mitglied des Beirats |
| Albert Büll | Verwaltung UET Beteiligungs AG, Hamburg (vormals: Verwaltung URBANA Energietechnik AG, Hamburg), Mitglied des Aufsichtsrats |
| Verwaltung Kalorimeta AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats | |
| Kalorimeta AG & Co. KG, Hamburg, Vorsitzender des Beirats (bis September 2017) | |
| UET Beteiligungs AG & Co. KG, Hamburg (vormals: URBANA Energietechnik AG & Co. KG, Hamburg), Vorsitzender des Beirats (bis September 2017) | |
| BRUSS Sealing Systems GmbH, Hoisdorf, Mitglied des Beirats | |
| noventic GmbH, Hamburg (vormals: KeepFocus International GmbH, Hamburg), Vorsitzender des Beirats (seit September 2017) | |
| Professor Dr. Fritz Vahrenholt | Aurubis AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats |
| Innogy Venture Capital GmbH, Essen, Mitglied des Investitionskomitees | |
| Christine Scheel | NATURSTROM AG, Düsseldorf, Mitglied des Aufsichtsrats |
| Barmenia Versicherungsgruppe, Wuppertal, Mitglied des Beirats | |
| Dr. Henning Kreke | Deutsche EuroShop AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats |
| (seit 18. Mai 2017) | Douglas GmbH, Düsseldorf, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| Thalia Bücher GmbH, Hagen, Mitglied des Aufsichtsrats | |
| perma-tec GmbH & Co. KG, Euerdorf, Mitglied des Beirats (seit Mai 2017) | |
| Günter Püschmann GmbH & Co. KG, Wuppertal, Mitglied des Beirats (seit Mai 2017) | |
| CON-PRO Industrie-Service GmbH & Co. KG, Peine, Mitglied des Beirats (seit Mai 2017) | |
| noventic GmbH, Hamburg (vormals: KeepFocus International GmbH, Hamburg), Mitglied des Beirats (seit September 2017) | |
| Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach | ABB Deutschland AG, Mannheim, Mitglied des Aufsichtsrats |
| (seit 31. Mai 2017) | Advancy GmbH, München, Mitglied des Beirats (bis Dezember 2017) |
| AXPO Power AG, Baden (Schweiz), Mitglied des Verwaltungsrats | |
| Klöpfer & Königer GmbH & Co. KG, Garching, Vorsitzender des Aufsichtsrats | |
| SUMTEQ GmbH, Köln, Mitglied des Beirats |
Die Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG wurde abgegeben und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
PricewaterhouseCoopers Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC), Hamburg, ein Mitglied der deutschen Wirtschaftsprüferkammer in Berlin, ist seit dem Geschäftsjahr 2016 Abschlussprüfer der Gesellschaft. Die unterzeichnenden Wirtschaftsprüfer sind die Herren Claus Brandt und Martin Zucker, die den Abschluss das zweite Mal in Folge unterschreiben.
Das für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2017 als Aufwand erfasste Gesamthonorar gliedert sich wie folgt:
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| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 427 | 238 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 0 | 94 |
| Sonstige Leistungen | 4 | 0 |
| Gesamt | 431 | 332 |
Unter den Honoraren für Abschlussprüfungsleistungen werden insbesondere Honorare für die gesetzliche Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen, die prüferische Begleitung im Zusammenhang mit der Umsetzung von neuen Rechnungslegungsvorschriften, Prüfung von Informationssystemen und Prozessen sowie Honorare für weitere Prüfungsleistungen ausgewiesen.
Die unter den anderen Bestätigungsleistungen ausgewiesenen Honorare umfassen freiwillig beauftragte Bestätigungsleistungen. Die sonstigen Leistungen umfassen sonstige projektbezogene Beratungsleistungen.
In den Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2017 sind neben der Encavis AG folgende Konzerngesellschaften einbezogen worden:
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| Unternehmen | Sitz | Anteil in % |
|---|---|---|
| Vollkonsolidierte Konzernunternehmen | ||
| Alameda S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| ARSAC 4 S.A.S. | Paris, Frankreich | 100,00 |
| ARSAC 7 S.A.S. | Paris, Frankreich | 100,00 |
| Asperg Erste Solar GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Asperg Fünfte Solar GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Asperg Sechste Solar GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Asperg Zweite Solar GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Atlantis Energy di CHORUS Solar Italia Centrale 5. S.r.l. & Co. S.a.s. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| BOREAS Windfeld Greußen GmbH & Co. KG | Greußen | 71,40 |
| Bypass Nurseries LSPV Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| Cagli Solar di CHORUS Solar Italia Centrale 5. S.r.l. & Co. S.a.s. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| Capital Stage Biscaya Beteiligungs GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Capital Stage Caddington Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| Capital Stage Caddington II Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| Capital Stage Cullompton Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| Capital Stage Finance B.V.1) | Amsterdam, Niederlande | 100,00 |
| Capital Stage France Beteiligungsgesellschaft mbH | Reußenköge | 100,00 |
| Capital Stage Hall Farm Ltd. | Edinburgh, Großbritannien | 100,00 |
| Capital Stage Investments Ltd.1) | Dublin, Irland | 100,00 |
| Capital Stage Manor Farm Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| Capital Stage Solar IPP GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Capital Stage Tonedale 1 Ltd. | Exeter, Großbritannien | 100,00 |
| Capital Stage Tonedale 2 Ltd. | Exeter, Großbritannien | 100,00 |
| Capital Stage Tonedale LLP | Exeter, Großbritannien | 100,00 |
| Capital Stage Venezia Beteiligungs GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Capital Stage Wind Beteiligungs GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Capital Stage Wind Danmark ApS1) | Aarhus, Dänemark | 100,00 |
| Capital Stage Wind IPP GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Casette S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Centrale Eolienne de Bihy SARL | Vern-sur-Seiche, Frankreich | 100,00 |
| Centrale Fotovoltaica Camporota S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Centrale Fotovoltaica Santa Maria in Piana S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Centrale Fotovoltaica Treia 1 S.a.s. di Progetto Marche S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Centrale Photovoltaique SauS 06 SARL | Pérols, Frankreich | 85,00 |
| CHORUS Clean Energy Advisor GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS Clean Energy Assetmanagement GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS Clean Energy Invest GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS Clean Energy Verwaltungs GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech 1. Fonds Invest GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech 2. Fonds Invest GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech 7. Solarinvest GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solardach Betze KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Bitterfeld KG | Neubiberg | 36,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Bockelwitz KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Burgheim KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Denkendorf KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Eisleben KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Gardelegen KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Greiz KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Gut Werchau KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Kemating KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Neuenhagen KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Pasewalk KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Richelbach KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Rietschen KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Rüdersdorf KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Ruhland KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Scheibenberg KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Vilseck KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Warrenzin KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarparks Niederbayern KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Windpark Hellberge KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Windpark Ruhlkirchen KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Windpark Stolzenhain KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS CleanTech Management GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS Energieanlagen GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS Solar 3. S.r.l. & Co. S.a.s. 2 | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar 3. S.r.l. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar Torino Due S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar Torino Uno S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar Italia Centrale 5. S.r.l. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar Casarano S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar Matino S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar Nardò S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar S.r.l. & Co. Foggia Cinque S.a.s. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar S.r.l. & Co. Foggia Due S.a.s. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar S.r.l. & Co. Foggia Nove S.a.s. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar S.r.l. & Co. Foggia Otto S.a.s. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar S.r.l. & Co. Foggia Quattro S.a.s. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar S.r.l. & Co. Foggia Tre S.a.s. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar S.r.l. & Co. S.a.s. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar S.r.l. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar Ternavasso Due S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Solar Ternavasso Uno S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| CHORUS Vertriebs GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS Wind Amöneburg GmbH & Co. KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS Wind Appeln GmbH & Co. KG | Neubiberg | 100,00 |
| CHORUS Wind Hürth GmbH & Co. KG | Neubiberg | 100,00 |
| Clawdd Ddu farm Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| Cmore Energy Ltd.1) | London, Großbritannien | 100,00 |
| Collecchio Energy S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| Communal le Court S.A.S. | Paris, Frankreich | 100,00 |
| CPV Entoublanc SARL | Pérols, Frankreich | 85,00 |
| CPV Sun 20 SARL | Pérols, Frankreich | 85,00 |
| CPV Sun 21 SARL | Pérols, Frankreich | 85,00 |
| CPV Sun 24 SARL | Pérols, Frankreich | 85,00 |
| CPV Bach SARL | Pérols, Frankreich | 85,00 |
| CS Solarpark Bad Endbach GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| CSG IPP GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Data Trust GmbH1) | Berlin | 100,00 |
| De-Stern 10 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| De-Stern 1 S.r.l.1) | Bozen, Italien | 100,00 |
| De-Stern 4 S.r.l.1) | Bozen, Italien | 100,00 |
| De-Stern 15 S.r.l.1) | Bozen, Italien | 100,00 |
| DMH Treuhand Vermögensverwaltung GmbH1) | Berlin | 100,00 |
| Emerald Electron Ltd.1) | London, Großbritannien | 100,00 |
| Encavis Asset Management AG3) | Neubiberg | 100,00 |
| Encavis Technical Services GmbH3) | Halle (Saale) | 100,00 |
| Energia & Sviluppo S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| Énergie Solaire Biscaya S.A.S. | Paris, Frankreich | 100,00 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Lunestedt KG | Bremerhaven | 100,00 |
| Energiepark Breitendeich RE WP BD GmbH & Co. KG | Bremerhaven | 100,00 |
| Energiepark Debstedt GmbH & Co. RE WP KG | Bremerhaven | 100,00 |
| Energiepark Grevenbroich RE WP GRE GmbH & Co. KG | Bremerhaven | 100,00 |
| Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP HEE KG | Bremerhaven | 100,00 |
| Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP LUN KG | Bremerhaven | 100,00 |
| Energiepark Passow WP Briest III GmbH & Co. KG1) | Bremerhaven | 100,00 |
| Enerstroom 1 B.V.1) | Pijnacker, Niederlande | 100,00 |
| Enerstroom 2 B.V.1) | Pijnacker, Niederlande | 100,00 |
| Erinlake Ltd.1) | Dublin, Irland | 100,00 |
| Fano Solar 1 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Fano Solar 2 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Ferme Eolienne de Maisontiers-Tessonniere S.A.S. | Schiltigheim, Frankreich | 100,00 |
| Ferme Eolienne de Marsais 1 S.A.S. | Schiltigheim, Frankreich | 100,00 |
| Ferme Eolienne de Marsais 2 S.A.S. | Schiltigheim, Frankreich | 100,00 |
| Foxburrow Farm Solar Farm Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| Freshpower Ltd.1) | London, Großbritannien | 100,00 |
| GE.FIN Energy Oria Division S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Green Energy 010 GmbH & Co. KG1) | Singen (Hohentwiel) | 100,00 |
| Green Energy 018 GmbH & Co. KG1) | Singen (Hohentwiel) | 100,00 |
| Grid Essence UK Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| Haut Lande SARL | Paris, Frankreich | 100,00 |
| Horatum Erste GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Infrastruktur Amöneburg-Roßdorf GmbH & Co. KG | Wörrstadt | 71,43 |
| IOW Solar Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| Krumbach Photovoltaik GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Krumbach Zwei Photovoltaik GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| La Gouardoune Centrale Solaire SARL | Paris, Frankreich | 100,00 |
| La Rocca Energy di CHORUS Solar 3. S.r.l. & Co. S.a.s. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| Labraise Sud SARL | Paris, Frankreich | 100,00 |
| Lagravette S.A.S. | Paris, Frankreich | 100,00 |
| Le Communal Est Ouest SARL | Paris, Frankreich | 100,00 |
| Le Lame S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| Lux Energy S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| MonSolar IQ Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| MTS4 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Notaresco Solar S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Oetzi S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Parco Eolico Monte Vitalba S.r.l. | Bozen, Italien | 85,00 |
| Pfeffenhausen-Egglhausen Photovoltaik GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Piemonte Eguzki 2 S.r.l.1) | Bozen, Italien | 100,00 |
| Piemonte Eguzki 6 S.r.l.1) | Bozen, Italien | 100,00 |
| PJC Renewable Energy Ltd.1) | London, Großbritannien | 100,00 |
| Polesine Energy 1 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Polesine Energy 2 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Progetto Marche S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Push Energy (Gosfield Airfield) Ltd.« | London, Großbritannien | 100,00 |
| Push Energy (Wisbridge) Ltd.« | London, Großbritannien | 100,00 |
| REM Renewable Energy Management GmbH« | Berlin | 100,00 |
| Ribaforada 3 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Ribaforada 7 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| San Giuliano Energy S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| San Martino S.r.l.2) | Bruneck, Italien | 100,00 |
| Sant'Omero Solar S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Société Centrale Photovoltaique d'Avon les Roches S.A.S. | Paris, Frankreich | 100,00 |
| Solaire Ille SARL | Pérols, Frankreich | 85,00 |
| Solar Energy S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Solar Farm FC1 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Solar Farm FC3 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Solarpark Bad Harzburg GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Solarpark Brandenburg (Havel) GmbH | Halle (Saale) | 51,00 |
| Solarpark Gelchsheim GmbH & Co. KG | Neubiberg | 100,00 |
| Solarpark Glebitzsch GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Solarpark Gnannenweiler GmbH & Co. KG | Reußenköge | 56,80 |
| Solarpark Golpa GmbH & Co. KG | Reußenköge | 100,00 |
| Solarpark Lettewitz GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Solarpark Lochau GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Solarpark Neuhausen GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Solarpark PVA GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Solarpark Ramin GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Solarpark Rassnitz GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Solarpark Roitzsch GmbH | Halle (Saale) | 100,00 |
| Solarpark Staig GmbH & Co. KG | Reußenköge | 75,70 |
| Sowerby Lodge Ltd | Exeter, Großbritannien | 100,00 |
| SP 07 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| SP 09 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| SP 10 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| SP 11 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| SP 13 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| SP 14 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Sun Time Renewable Energy di CHORUS Solar 3. S.r.l. & Co. S.a.s. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| Todderstaffe Solar Ltd.1) | London, Großbritannien | 100,00 |
| Treia 1 Holding S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Treponti di CHORUS Solar 3. S.r.l. & Co. S.a.s. | Bruneck, Italien | 100,00 |
| Trequite Farm Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| TC Asset Management GmbH1) | Berlin | 100,00 |
| Trewidland Farm Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| UGE Malterhausen GmbH & Co. KG Umweltgerechte Energie1) | Meißen | 100,00 |
| UGE Markendorf Eins GmbH & Co. KG Umweltgerechte Energie1) | Meißen | 100,00 |
| UVG Umspannwerk Verwaltungsgesellschaft mbH« | Berlin | 100,00 |
| Vallone S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Windkraft Kirchheilingen IV GmbH & Co. KG | Kirchheilingen | 50,99 |
| Windkraft Olbersleben II GmbH & Co. KG | Olbersleben | 74,90 |
| Windkraft Sohland GmbH & Co. KG | Reichenbach | 74,30 |
| Windpark Breberen GmbH | Gangelt | 100,00 |
| Windpark Dahme - Wahlsdorf 3 GmbH & Co. KG | Schönefeld | 100,00 |
| Windpark Gauaschach GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Windpark Herrenstein GmbH | Kilb, Österreich | 100,00 |
| Windpark Lairg Management GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| Windpark Lairg Services GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| Windpark Lairg Verwaltungs GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| Windpark Pongratzer Kogel GmbH | Wien, Österreich | 100,00 |
| Windpark Zagersdorf GmbH | Wien, Österreich | 100,00 |
| Gemeinsame Vereinbarungen | ||
| Richelbach Solar GbR | Neubiberg | 60,00 |
| Assoziierte Unternehmen | ||
| CHORUS IPP Europe GmbH | Neubiberg | 100,00 |
| Gnannenweiler Windnetz GmbH & Co. KG | Bopfingen | 20,00 |
| CHORUS Infrastructure Fund S. A. SICAV-SIF | Munsbach, Luxemburg | 3,86 |
| Nicht At-Equity bewertete Unternehmen | ||
| Energiepark Odisheim GmbH & Co. WP ODI KG4) | Bremerhaven | 49,00 |
| Energiepark Hürth-Barbarahof WP HB GmbH & Co. KG4) | Bremerhaven | 49,00 |
| Energiepark Debstedt 2 RE WP DE GmbH & Co. KG4) | Bremerhaven | 49,00 |
| Nicht konsolidierte Konzernunternehmen | ||
| Encavis Infrastructure Fund II S. A. SICAV-RAIF4) | Grevenmacher, Luxemburg | 100,00 |
| me4 green energy infrastructure S. A. SICAV-RAIF4) | Grevenmacher, Luxemburg | 100,00 |
| Chesterlake Ltd.4) | Dublin, Irland | 100,00 |
| Capital Stage Ireland LP4) | Dublin, Irland | 100,00 |
1) Erstkonsolidierung im Geschäftsjahr 2017
2) Umfirmierung im Geschäftsjahr 2017
3) Zum Bilanzstichtag firmierten die Gesellschaften noch unter CHORUS Clean Energy AG bzw. Capital Stage Solar Service GmbH.
4) Aufgrund ihrer insgesamt untergeordneten Bedeutung für den Konzernabschluss werden diese Unternehmen nicht konsolidiert beziehungsweise At-Equity bewertet.
Die Beteiligungsquoten entsprechen - mit Ausnahme der CHORUS Infrastructure Fund S. A. SICAV-SIF - den Stimmrechtsquoten.
Die Encavis AG Hamburg, Deutschland, hat in der Zeit vom 1. Januar 2017 bis zum 20. März 2018 folgende Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG erhalten:
Der Encavis AG wurde mit Schreiben vom 9. März 2017 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil von Dr. Peter-Alexander Wacker an der Encavis AG am 8. März 2017 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und ab diesem Tage 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betrug.
Der Encavis AG wurde mit Schreiben vom 10. Juli 2017 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Peter Heidecker, Deutschland, an der Encavis AG, Hamburg, Deutschland, am 30. Juni 2017 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und ab diesem Tage 4,97 % (6.373.292 Stimmrechte) betragen hat. Zugerechnete Stimmrechte wurden dabei über das folgende von Herrn Peter Heidecker kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Encavis AG 3 % oder mehr betrug, gehalten: PELABA Anlagenverwaltungs GmbH & Co. KG, Neubiberg, Deutschland.
Der Encavis AG wurde mit Schreiben vom 24. November 2017 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sich der Stimmrechtsanteil der Albert Büll GmbH, Hamburg, Deutschland, an der Encavis AG am 21. November 2017 auf 18,77 % (das entspricht 24.071.438 Stimmrechten) erhöht hat. Zugerechnete Stimmrechte wurden dabei über folgende Tochtergesellschaft gehalten, deren Stimmrechtsanteil an der Encavis AG 3 % oder mehr betrug: AMCO Service GmbH, Hamburg, Deutschland. Bei der Mitteilung handelte es sich nach Angaben des Mitteilungspflichtigen um eine freiwillige Konzernmeldung aufgrund einer Schwellenunterschreitung auf Ebene eines Tochterunternehmens.
Mit Bezug auf die nach § 33 ff. WpHG geltenden Meldeschwellen für Stimmrechtsanteile (3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 und 75 Prozent) hielten zum 22. März 2018 die AMCO Service GMBH mehr als 15 Prozent, die Dr. Liedtke Vermögensverwaltungsgesellschaft GmbH mehr als 5 Prozent sowie die Lobelia Beteiligungsgesellschaft und die PELABA Anlagenverwaltungs GmbH & Co. KG jeweils mehr als 3 Prozent der Stimmrechtsanteile an der Encavis AG.
Der zum 31. Dezember 2017 aufgestellte Konzernabschluss wurde mit Datum vom 19. März 2018 durch den Vorstand zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.
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| in TEUR | Sonstige immaterielle Vermögenswerte | Stromeinspeiseverträge/ Projektrecht | Firmenwert | Sonstige Sachanlagen |
|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||||
| Stand 01.01.2016 | 707 | 211.076 | 14.172 | 911 |
| Zugänge | 636 | 0 | 0 | 494 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 12.058 | 427.483 | 15.448 | 280 |
| Abgänge | -9 | 0 | 0 | -239 |
| Veränderung Fair Value-Bewertung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | -147 | 0 | 0 | 126 |
| Währungsumrechnung | 0 | -3.830 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2016 | 13.245 | 634.729 | 29.620 | 1.572 |
| Abschreibungen | ||||
| Stand 01.01.2016 | 384 | 35.149 | 6.811 | 391 |
| Zugänge | 273 | 19.493 | 517 | 172 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | -350 | 0 | 0 |
| Abgänge | -8 | 0 | 0 | -115 |
| Veränderung Fair Value-Bewertung/Wertminderung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | -237 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2016 | 649 | 54.055 | 7.328 | 448 |
| Buchwert 31.12.2014 | 698 | 144.727 | 2.623 | 492 |
| Buchwert 31.12.2015 | 323 | 175.927 | 7.361 | 520 |
| Buchwert 31.12.2016 | 12.596 | 580.674 | 22.292 | 1.124 |
| Anschaffungskosten | ||||
| Stand 01.01.2017 | 13.245 | 634.729 | 29.620 | 1.572 |
| Zugänge | 674 | 521 | 0 | 871 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 110 | 60.200 | 10.168 | 58 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | -87 |
| Veränderung Fair Value-Bewertung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 31 |
| Währungsumrechnung | 0 | -970 | -55 | 0 |
| Stand 31.12.2017 | 14.029 | 694.480 | 39.733 | 2.445 |
| Abschreibungen | ||||
| Stand 01.01.2017 | 649 | 54.055 | 7.328 | 448 |
| Zugänge | 1.230 | 43.208 | 0 | 315 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | -21 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | -115 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2017 | 1.880 | 97.148 | 7.328 | 742 |
| Buchwert 31.12.2015 | 323 | 175.927 | 7.361 | 520 |
| Buchwert 31.12.2016 | 12.596 | 580.674 | 22.292 | 1.124 |
| Buchwert 31.12.2017 | 12.149 | 597.333 | 32.405 | 1.703 |
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| in TEUR | Anlagen im Bau | Energieerzeugungsanlagen | Finanzanlagen | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||||
| Stand 01.01.2016 | 11.731 | 1.040.809 | 1 | 1.279.407 |
| Zugänge | 7.088 | 8.931 | 25 | 17.174 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 6.301 | 408.260 | 7.631 | 877.461 |
| Abgänge | 0 | -533 | -132 | -913 |
| Veränderung Fair Value-Bewertung | 0 | 0 | -191 | -191 |
| Umbuchungen | -11.725 | 11.746 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | -14.652 | 0 | -18.482 |
| Stand 31.12.2016 | 13.395 | 1.454.561 | 7.334 | 2.154.456 |
| Abschreibungen | ||||
| Stand 01.01.2016 | 0 | 94.964 | 0 | 137.699 |
| Zugänge | 0 | 43.573 | 0 | 64.028 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | -816 | 0 | -1.166 |
| Abgänge | 0 | -5 | 0 | -128 |
| Veränderung Fair Value-Bewertung/Wertminderung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | -481 | 0 | -718 |
| Stand 31.12.2016 | 0 | 137.235 | 0 | 199.715 |
| Buchwert 31.12.2014 | 26.415 | 648.741 | 6 | 823.702 |
| Buchwert 31.12.2015 | 11.731 | 945.845 | 1 | 1.141.708 |
| Buchwert 31.12.2016 | 13.395 | 1.317.326 | 7.334 | 1.954.741 |
| Anschaffungskosten | ||||
| Stand 01.01.2017 | 13.395 | 1.454.561 | 7.334 | 2.154.456 |
| Zugänge | 48.170 | 43.187 | 4.940 | 98.363 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 3.971 | 88.984 | 21 | 163.512 |
| Abgänge | 0 | -67 | -345 | -499 |
| Veränderung Fair Value-Bewertung | 0 | 0 | -209 | -209 |
| Umbuchungen | -44.392 | 44.127 | 234 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | -3.716 | 0 | -4.741 |
| Stand 31.12.2017 | 21.144 | 1.627.076 | 11.975 | 2.410.882 |
| Abschreibungen | ||||
| Stand 01.01.2017 | 0 | 137.235 | 0 | 199.715 |
| Zugänge | 0 | 57.741 | 904 | 103.397 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | -21 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | -221 | 0 | -335 |
| Stand 31.12.2017 | 0 | 194.755 | 904 | 302.756 |
| Buchwert 31.12.2015 | 11.731 | 945.845 | 1 | 1.141.708 |
| Buchwert 31.12.2016 | 13.395 | 1.317.326 | 7.334 | 1.954.741 |
| Buchwert 31.12.2017 | 21.144 | 1.432.321 | 11.071 | 2.108.126 |
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| in TEUR | Verwaltung | PV Parks | PV Service | Asset Management |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse (extern) | 0 | 168.892 | 312 | 3.674 |
| (Vorjahreswerte) | (0) | (115.486) | (398) | (2.147) |
| Umsatzerlöse (intern) | 3.024 | 0 | 3.127 | 31 |
| (Vorjahreswerte) | (319) | (0) | (2.873) | (4) |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | -12.974 | 154.081 | 1.307 | 955 |
| (Vorjahreswerte) | (-11.510) | (110.722) | (1.070) | (1.036) |
| Abschreibungen | -581 | -76.824 | -54 | -870 |
| (Vorjahreswerte) | (-123) | (-51.391) | (-54) | (-203) |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -13.555 | 77.256 | 1.253 | 85 |
| (Vorjahreswerte) | (-11.633) | (59.331) | (1.015) | (833) |
| Finanzerträge | 311 | 65.837 | 1.260 | 132 |
| (Vorjahreswerte) | (277) | (53.350) | (987) | (3.705) |
| Finanzaufwendungen inkl. dem Ergebnis der nach Equity bilanzierten Finanzanlagen | -1.639 | -59.287 | -17 | -954 |
| (Vorjahreswerte) | (-744) | (-55.741) | (-19) | (-3) |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | -14.883 | 83.806 | 2.496 | -736 |
| (Vorjahreswerte) | (-12.100) | (56.940) | (1.983) | (4.535) |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -2.344 | -12.171 | 0 | -688 |
| (Vorjahreswerte) | (202) | (-822) | (0) | (-148) |
| Ergebnis der Periode (EAT) | -17.228 | 71.635 | 2.497 | -1.424 |
| (Vorjahreswerte) | (-11.898) | (56.118) | (1.983) | (4.387) |
| Währungsdifferenzen inkl. Umklassifizierungen | 0 | 115 | 0 | 0 |
| (Vorjahreswerte) | (0) | (991) | (0) | (0) |
| Absicherung von Zahlungsströmen - wirksamer Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwertes | 0 | 2.182 | 0 | 0 |
| (Vorjahreswerte) | (0) | (-3.600) | (0) | (0) |
| Marktwertänderung der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | -210 |
| (Vorjahreswerte) | (0) | (0) | (0) | (793) |
| Ertragsteuern, die auf Posten entfallen, die in Gewinn oder Verlust umgegliedert werden können | 0 | -959 | 0 | 54 |
| (Vorjahreswerte) | (0) | (1.251) | (0) | (-203) |
| Konzerngesamtergebnis | -17.228 | 72.973 | 2.497 | -1.580 |
| (Vorjahreswerte) | (-11.898) | (54.760) | (1.983) | (4.977) |
| Ergebnis je Aktie, unverwässert | -0,15 | 0,56 | 0,02 | -0,01 |
| (Vorjahreswerte) | (-0,13) | (0,61) | (0,02) | (0,05) |
| Vermögen einschließlich Beteiligungen | 630.416 | 2.015.637 | 6.732 | 39.266 |
| (Stand 31.12.2016) | (481.057) | (1.921.452) | (4.933) | (37.791) |
| Investitionen (netto) | -36.657 | -80.818 | 1.248 | -1.218 |
| (Vorjahreswerte) | (3.342) | (16.669) | (933) | (7.023) |
| Schulden | 70.679 | 1.636.933 | 1.464 | 6.844 |
| (Stand 31.12.2016) | (48.140) | (1.556.050) | (1.855) | (5.247) |
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| in TEUR | Windparks | Überleitung | Summe |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse (extern) | 49.554 | 0 | 222.432 |
| (Vorjahreswerte) | (23.752) | (0) | (141.783) |
| Umsatzerlöse (intern) | 2 | -6.183 | 0 |
| (Vorjahreswerte) | (0) | (-3.196) | (0) |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 47.239 | -191 | 190.417 |
| (Vorjahreswerte) | (25.285) | (-2.851) | (123.752) |
| Abschreibungen | -24.178 | 15 | -102.493 |
| (Vorjahreswerte) | (-12.271) | (15) | (-64.028) |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 23.061 | -176 | 87.924 |
| (Vorjahreswerte) | (13.013) | (-2.836) | (59.724) |
| Finanzerträge | 7.578 | -61.418 | 13.701 |
| (Vorjahreswerte) | (4.510) | (-57.175) | (5.654) |
| Finanzaufwendungen inkl. dem Ergebnis der nach Equity bilanzierten Finanzanlagen | -13.460 | 14.495 | -60.862 |
| (Vorjahreswerte) | (-7.836) | (9.916) | (-54.428) |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 17.179 | -47.099 | 40.763 |
| (Vorjahreswerte) | (9.688) | (-50.096) | (10.950) |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.144 | 0 | -13.059 |
| (Vorjahreswerte) | (1.624) | (0) | (857) |
| Ergebnis der Periode (EAT) | 19.323 | -47.099 | 27.704 |
| (Vorjahreswerte) | (11.312) | (-50.096) | (11.807) |
| Währungsdifferenzen inkl. Umklassifizierungen | -2 | 0 | 114 |
| (Vorjahreswerte) | (0) | (0) | (991) |
| Absicherung von Zahlungsströmen - wirksamer Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwertes | 49 | 0 | 2.231 |
| (Vorjahreswerte) | (-391) | (0) | (-3.991) |
| Marktwertänderung der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte | 0 | 0 | -210 |
| (Vorjahreswerte) | (0) | (-984) | (-191) |
| Ertragsteuern, die auf Posten entfallen, die in Gewinn oder Verlust umgegliedert werden können | -15 | 0 | -920 |
| (Vorjahreswerte) | (119) | (252) | (1.418) |
| Konzerngesamtergebnis | 19.355 | -47.099 | 28.919 |
| (Vorjahreswerte) | (11.040) | (-50.828) | (10.033) |
| Ergebnis je Aktie, unverwässert | 0,15 | -0,37 | 0,20 |
| (Vorjahreswerte) | (0,13) | (-0,55) | (0,13) |
| Vermögen einschließlich Beteiligungen | 775.835 | -948.188 | 2.519.698 |
| (Stand 31.12.2016) | (717.231) | (-808.667) | (2.353.797) |
| Investitionen (netto) | -51.235 | 341 | -168.339 |
| (Vorjahreswerte) | (-3.525) | (-43.694) | (-19.252) |
| Schulden | 578.973 | -473.788 | 1.821.105 |
| (Stand 31.12.2016) | (535.302) | (-401.352) | (1.745.242) |
1) Die Vorjahreszahlen wurden teilweise aufgrund von Änderungen der Zusammensetzung der Segmente angepasst (s. Anhang 3.24).
Wir haben den Konzernabschluss der Encavis AG (vormals Capital Stage AG), Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Encavis AG, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und |
| ― | vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Konzernlageberichts. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-AprVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Aus unserer Sicht waren folgende Sachverhalte am bedeutsamsten in unserer Prüfung:
Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir jeweils wie folgt strukturiert:
1) Sachverhalt und Problemstellung
2) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse
3) Verweis auf weitergehende Informationen
Nachfolgend stellen wir die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
1) In dem Konzernabschluss der Gesellschaft werden nach Saldierungen aktive latente Steuern in Höhe von € 118,9 Mio sowie passive latente Steuern in Höhe von € 233,5 Mio ausgewiesen. Die Bilanzierung erfolgte in dem Umfang, in dem es nach den Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter wahrscheinlich ist, dass in absehbarer Zukunft zu versteuernde Ergebnisse anfallen, durch die die abzugsfähigen temporären Differenzen und noch nicht genutzten steuerlichen Verluste sowie Zinsvorträge genutzt werden können. Dazu werden, soweit nicht ausreichend passive latente Steuern vorhanden sind, Prognosen über die künftigen steuerlichen Ergebnisse ermittelt, die sich aus der verabschiedeten Planungsrechnung ergeben. Insgesamt wurden auf bei den jeweiligen Konzerngesellschaften bestehende und noch nicht genutzte steuerliche Verluste von € 36,1 Mio für Gewerbesteuer, € 46,6 Mio für Körperschaftsteuer sowie Zinsvorträge in Höhe von € 25,4 Mio keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da eine steuerliche Nutzung aus der Verrechnung mit steuerlichen Gewinnen nicht wahrscheinlich ist. Aus unserer Sicht war die Bilanzierung latenter Steuern im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung, da sie in hohem Maße von Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter abhängig und daher mit Unsicherheiten behaftet ist. Insbesondere führte die hohe Zahl der in den vergangenen Jahren und im Berichtsjahr erworbenen ausländischen Tochtergesellschaften zu der Entstehung von temporären Differenzen aus der Erwerbsbilanzierung. Die Bilanzierung der entsprechenden latenten Steuern erfordert im besonderen Maße die Beurteilung der Besonderheiten der jeweiligen nationalen Steuergesetzgebungen.
2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir mit Unterstützung unserer internen Spezialisten aus dem Bereich Capital Markets & Accounting Advisory Services unter anderem die internen Prozesse und Kontrollen zur Erfassung von Steuersachverhalten und das methodische Vorgehen zur Ermittlung, Bilanzierung und Bewertung der latenten Steuern beurteilt. Weiterhin haben wir die Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern auf abzugsfähige temporäre Differenzen und noch nicht genutzte steuerliche Verluste und Zinsvorträge auf Basis unternehmensinterner Prognosen über die zukünftige Ertragssituation der jeweiligen Konzerngesellschaften beurteilt und die Angemessenheit der zugrunde liegenden Einschätzungen und Annahmen gewürdigt. Hinsichtlich der latenten Steuern von ausländischen Tochtergesellschaften haben wir verstärkt unsere internen Spezialisten in den jeweiligen Ländern eingebunden. Auf Basis unserer Prüfungshandlungen konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen begründet und hinreichend dokumentiert sind.
3) Die Angaben der Gesellschaft zu den latenten Steuern sind in den Abschnitten 3.13 und 5.8 des Konzernanhangs enthalten.
1) Die Gesellschaften des Encavis-Konzerns schließen eine Vielzahl unterschiedlicher derivativer Finanzinstrumente zur Absicherung gegen Währungs- und Zinsrisiken aus dem gewöhnlichen Geschäftsbetrieb ab. Basis dafür ist die von den gesetzlichen Vertretern vorgegebene Sicherungspolitik, die in entsprechenden internen Richtlinien des Encavis-Konzerns dokumentiert ist. Das Währungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus Umsatzerlösen, Absatz- und Beschaffungsgeschäften sowie Finanzierungen in Fremdwährung. Mit der Zinssicherung wird das Ziel verfolgt, keiner variablen Verzinsung ausgesetzt zu sein. Derivative Finanzinstrumente werden zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag bilanziert. Die positiven beizulegenden Zeitwerte der insgesamt zur Sicherung eingesetzten derivativen Finanzinstrumente betragen zum Bilanzstichtag € 1,6 Mio, die negativen beizulegenden Zeitwerte betragen € 21,8 Mio. Soweit die vom Encavis-Konzern eingesetzten Finanzinstrumente wirksame Sicherungsgeschäfte künftiger Zahlungsströme im Rahmen von Sicherungsbeziehungen nach den Vorschriften des IAS 39 sind, werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts bis zur Fälligkeit des gesicherten Zahlungsstroms (effektiver Teil) über die Dauer der Sicherungsbeziehung erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Zum Bilanzstichtag war kumuliert ein positiver Saldo von € 2,1 Mio als erfolgsneutrale Erträge vor Ertragsteuern erfasst. Aus unserer Sicht waren diese Sachverhalte aufgrund der hohen Komplexität und Anzahl der Sicherungsgeschäfte sowie der sich aus der Bilanzierung und Bewertung ergebenden möglichen Ergebnisauswirkungen von besonderer Bedeutung für unsere Prüfung.
2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir mit Unterstützung unserer internen Spezialisten aus dem Bereich Corporate Treasury Solutions unter anderem die vertraglichen und finanztechnischen Grundlagen sowie die Bilanzierung der Eigenkapital- und Ergebniseffekte aus den diversen Sicherungsgeschäften gewürdigt. Mit diesen gemeinsam haben wir unter anderem das eingerichtete interne Kontrollsystem im Bereich der derivativen Finanzinstrumente einschließlich der internen Überwachung der Einhaltung der Sicherungspolitik beurteilt. Ferner haben wir bei der Beurteilung der Bewertung der derivativen Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert auch die Berechnungsmethoden auf Basis von Marktdaten und den verwendeten Basisdaten nachvollzogen. Hinsichtlich der Absicherung erwarteter Zahlungsströme haben wir im Wesentlichen rückblickend die Sicherungsgrade in der Vergangenheit und die erwarteten Sicherungsgrade in der Zukunft sowie die entsprechenden Effektivitätstests beurteilt. Zur Beurteilung der Vollständigkeit der Sicherungsinstrumente und der Richtigkeit der beizulegenden Zeitwerte der Währungs- und Zinsderivate haben wir Bankbestätigungen zum Bilanzstichtag eingeholt. Die der Bewertung zugrunde liegenden Parameter haben wir hinsichtlich ihrer Angemessenheit beurteilt und nachvollzogen, dass diese Parameter hinreichend dokumentiert und begründet sind. Auf Basis unserer Prüfungshandlungen konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen begründet und hinreichend dokumentiert sind.
3) Die Angaben der Gesellschaft zu den Sicherungsgeschäften sind im Abschnitt 7 des Konzernanhangs enthalten.
1) Im Geschäftsjahr 2017 wurden insgesamt zehn Unternehmenszusammenschlüsse bilanziert. Insgesamt betrug der Kaufpreis für die Unternehmenserwerbe nach Abzug der übernommenen Gesellschafterdarlehen € 58,2 Mio. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden werden grundsätzlich zum Fair Value am Tag des Erwerbs angesetzt. Unter Berücksichtigung eines zuzurechnenden anteilig erworbenen Nettovermögens von € 69,1 Mio ergibt sich neben einem Goodwill von € 10,2 Mio ein negativer Unterschiedsbetrag aus den Unternehmenszusammenschlüssen im Geschäftsjahr von € 21,1 Mio. Aufgrund der insgesamt betragsmäßig wesentlichen Auswirkungen der Unternehmenserwerbe auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Encavis-Konzerns und aufgrund der Komplexität der zugrundeliegenden vertraglichen Vereinbarungen sowie der Bewertung und der damit verbundenen Schätzunsicherheiten waren diese im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
2) Im Rahmen unserer Prüfung der bilanziellen Abbildung der Unternehmenserwerbe haben wir mit Unterstützung unserer internen Spezialisten aus dem Bereich Valuation & Strategy zunächst die den jeweiligen Unternehmenserwerben zugrunde liegenden vertraglichen Vereinbarungen eingesehen und nachvollzogen. Damit einhergehend haben wir unter anderem die vom Encavis-Konzern gezahlten Kaufpreise als Gegenleistung für die erhaltenen Anteile und Vermögenswerte mit den uns vorgelegten Nachweisen über die geleisteten Zahlungen abgestimmt. Für die genannten Unternehmenserwerbe haben wir die zugrundeliegenden Eröffnungsbilanzwerte beurteilt. Die berechneten Fair Values (Fair Values bspw. von Einspeiserechten) wurden von uns durch Abstimmung der wesentlichen Planungsannahmen des Managements sowie der verwendeten Parameter sowie der verwendeten Parameter beurteilt. Darüber hinaus wurde durch die Verwendung von Checklisten die Vollständigkeit der nach IFRS 3 geforderten Anhangangaben nachvollzogen. In Summe konnten wir uns durch die dargestellten und weiteren Prüfungshandlungen davon überzeugen, dass der Erwerb der jeweiligen Anteile unter Berücksichtigung der verfügbaren Informationen sachgerecht abgebildet wurde.
3) Die Angaben der Gesellschaft zu den Unternehmenstransaktionen sind im Abschnitt 4.2 des Konzernanhangs enthalten.
1) Der Encavis-Konzern platzierte am 6. September 2017 eine Hybrid-Wandelanleihe i. H. v. € 97,3 Mio. Die Hybrid-Wandelanleihe mit einer Stückelung von € 100.000 wird durch die Capital Stage Finance B.V. begeben und nachrangig von der Encavis AG garantiert. Die Anleihe wird über die Laufzeit jährlich mit einem festen Zinssatz von 5,25 % verzinst und für die Rückzahlung der Anleihe ist kein fester Termin bestimmt. Die Zinsen sind halbjährlich nachträglich am jeweiligen Zinszahlungstag zur Zahlung vorgesehen. Die Emittentin kann diese Zinszahlungen nach eigenem Ermessen aussetzen, ohne dass dies einen Zahlungsausfall der Emittentin darstellt. Die Gläubiger haben das Recht, die Anleihe bis zum ersten möglichen Rückzahlungstag in 2023 in Aktien der Encavis AG zu einem bei Vertragsabschluss festgelegten und fixierten Wandlungspreis von € 7,5943 je Aktie zu wandeln. Die Hybrid-Wandelanleihe wurde als Eigenkapital im Sinne des IAS 32 erfasst. Entsprechende Eigenkapitalbeschaffungskosten wurden im Eigenkapital mit der Hybridanleihe verrechnet. Da die Klassifizierung einer Wandelanleihe als Eigen- oder Fremdkapital oder teilweise als Eigen- und teilweise als Fremdkapital Auswirkungen auf die Kapitalstruktur des Encavis-Konzerns und damit auf die Kreditqualität sowie die Kapitalkosten für neu aufgenommene Kredite hat, war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir mit Unterstützung unserer internen Spezialisten aus dem Bereich Corporate Treasury Solutions die Emissionsbedingungen der Hybrid-Wandelanleihe kritisch gewürdigt und beurteilt, ob die Hybrid-Wandelanleihe bei Zugang insgesamt als Eigen- bzw. Fremdkapitalinstrument zu klassifizieren ist oder sowohl eine finanzielle Verbindlichkeit als auch ein Eigenkapitalinstrument enthält, die jeweils separat zu bilanzieren sind. Entscheidend für den Ausweis als Eigenkapital ist insbesondere, dass die Emittentin keine Zahlungsverpflichtung hat und das Wandlungsverhältnis für das Inhaberwandlungsrecht zu Vertragsbeginn fixiert wurde. Dabei haben wir gewürdigt, dass weder eine Verpflichtung zur Rückzahlung des Nominalbetrages noch eine unbedingte Verpflichtung zur Zahlung der Zinsen besteht. Sämtliche der im Anlageprospekt der Hybrid-Wandelanleihe genannten Bedingungen, unter anderem ein etwaiger Zinsaufschlag beziehungsweise eine bedingte Zinszahlung nach einer Ermessensentscheidung der Gesellschaft, stellen keine finanzielle Verbindlichkeit dar. Auf Basis unsere Prüfungshandlungen konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen begründet und insgesamt zur Klassifizierung der Hybrid-Wandelanleihe und deren bilanzieller Abbildung im Eigenkapital geeignet sind.
3) Die Angaben der Gesellschaft zu der Bilanzierung der Hybrid-Wandelanleihe sind im Abschnitt 6.11 des Konzernanhangs enthalten.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Konzernlageberichts:
die in Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §§ 289f, 315d HGB" des Konzernlageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB und § 315d HGB
den Corporate Governance-Bericht nach Nr. 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex
Die sonstigen Informationen umfassen zudem die übrigen Teile des Geschäftsberichtes - ohne weitergehende Querverweise auf externe Informationen -, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses, des geprüften Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
| ― | wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| ― | anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
| ― | holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
| ― | beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 18. Mai 2017 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 12. Juli 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2016 als Konzernabschlussprüfer der Encavis AG, Hamburg, tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Claus Brandt.
Hamburg, den 22. März 2018
**PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Claus Brandt, Wirtschaftsprüfer
ppa. Martin Zucker, Wirtschaftsprüfer
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss und der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermitteln und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft und des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind.
Hamburg, März 2018
Encavis AG
Vorstand
Dr. Dierk Paskert, CEO
Dr. Christoph Husmann, CFO
Holger Götze, COO
www.encavis.com
Große Elbstraße 59
22767 Hamburg
T +49 (40) 3785 620
F +49 (40) 3785 62 129
Professor-Messerschmitt-Straße 3
85579 Neubiberg
T +49 (89) 44230 600
F +49 (89) 44230 6011
Magdeburger Straße 19
06112 Halle (Saale)
T +49 (345) 68579 060
F +49 (345) 68579 069
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