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MPC Münchmeyer Petersen Capital AG

Annual / Quarterly Financial Statement Apr 20, 2018

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Annual / Quarterly Financial Statement

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MPC Münchmeyer Petersen Capital AG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Jahresabschluss, Lagebericht und Bestätigungsvermerk

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017

der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg

Bilanz zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

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31.12.2017

TEUR
31.12.2016

TEUR
A. Anlagevermögen 57.934 35.313
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 4 9
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software 4 9
II. Sachanlagen 172 232
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4 9
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 168 222
III. Finanzanlagen 57.758 35.072
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 49.455 27.040
2. Beteiligungen 2.814 5.140
3. Sonstige Ausleihungen 5.490 2.892
B. Umlaufvermögen 53.490 72.536
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 44.599 38.802
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 233 385
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 31.109 28.904
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.552 3.845
4. Sonstige Vermögensgegenstände 10.704 5.667
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 8.891 33.735
C. Rechnungsabgrenzungsposten 46 4
BILANZSUMME AKTIVA 111.470 107.853
PASSIVA
31.12.2017

TEUR
31.12.2016

TEUR
A. Eigenkapital 89.135 83.414
I. Gezeichnetes Kapital 30.428 30.428
Grundkapital 30.428 30.428
II. Kapitalrücklage 47.904 47.904
III. Andere Gewinnrücklagen 10.803 5.082
IV. Bilanzgewinn 0 0
B. Rückstellungen 7.333 14.246
1. Steuerrückstellungen 2.305 938
2. Sonstige Rückstellungen 5.029 13.308
C. Verbindlichkeiten 15.002 10.193
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.763 2.213
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 365 147
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 7.792 3.491
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 203 722
5. Sonstige Verbindlichkeiten 4.879 3.619
- davon aus Steuern 261 436
- davon im Rahmen der soz. Sicherheit 0 1
BILANZSUMME PASSIVA 111.470 107.853

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

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2017

TEUR
2016

TEUR
1. Umsatzerlöse 11.130 15.224
2. Sonstige betriebliche Erträge 10.022 8.355
davon aus Währungsumrechnung: 428 1.535
3. Materialaufwand -2.173 0
Bezogene Leistungen -2.173 0
4. Personalaufwand -7.263 -8.233
a) Löhne und Gehälter -6.409 -7.358
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung; -854 -875
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -92 -121
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -14.721 -15.935
davon aus Währungsumrechnung: -1.577 -708
7. Erträge aus Beteiligungen 2.388 12.774
davon aus verbundenen Unternehmen 2.147 7.010
8. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 8.370 4.114
davon Steuerumlagen 1.499 1.738
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 879 906
davon aus der Abzinsung von Forderungen 0 50
davon aus verbundenen Unternehmen 0 219
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -1.082 -4.265
11. Aufwendungen aus Verlustübernahme -231 -12
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -46 -4.391
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen 60 85
davon an verbundenen Unternehmen 0 -2
13. Ergebnis vor Steuern 7.180 8.415
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.449 -3.334
15. Ergebnis nach Steuern 5.730 5.082
16. Sonstige Steuern -10 0
17. Jahresüberschuss 5.721 5.082
18. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0 0
19. Einstellung in die Gewinnrücklagen -5.721 -5.082
20. Bilanzgewinn 0 0

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Anhang ZUM 31. DEZEMBER 2017

I. GRUNDLEGENDE INFORMATIONEN

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, Abteilung B, unter der Nummer 72691 eingetragen und ist im Zeitraum vom 28. Juni 2012 bis zum 28. Februar 2017 im Entry Standard, einem Teilsegment des Open Markets der Deutschen Börse AG, gelistet gewesen. Seit Anfang März 2017 werden die Aktien der MPC Capital AG im Segment "Scale" der Deutschen Börse AG gehandelt. "Scale" tritt an die Stelle des Entry Standards.

Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg, Deutschland.

Die Anschrift lautet: MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde am 5. Februar 2018 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.

II. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz entspricht dem in § 266 Abs. 2 und 3 HGB vorgesehenen Gliederungsschema. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Der Lagebericht der MPC Capital AG wurde in Anwendung von § 315 Absatz 3 HGB in Verbindung mit § 298 Absatz 2 HGB mit dem Lagebericht des MPC Capital AG-Konzerns zusammengefasst.

Die MPC Capital AG hat den Jahresabschluss auf Basis der Unternehmensfortführung aufgestellt.

III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände mit zeitlich befristeter Nutzungsdauer sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Sie werden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung dieser immateriellen Vermögensgegenstände erfolgt linear über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren. Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.

Einbauten sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die plan- und außerplanmäßige Abschreibungen, ausgewiesen. Die Abschreibungen erfolgen linear über die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern von 3 bis 10 Jahre.

Die Kosten für Instandhaltung und Reparaturen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Entstandene Gewinne- und Verluste aus Anlagenverkäufen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und sonstigen Ausleihungen sind mit den Anschaffungskosten bilanziert. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf die niedrigeren beizulegenden Werte vorgenommen. Sind die Gründe für die Wertminderung ganz oder teilweise weggefallen, erfolgte eine Wertaufholung maximal bis zu den Anschaffungskosten.

Die Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Die Höhe der Wertberichtigung richtet sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko. Wird die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfallrisikos als gering eingestuft, so wird eine bereits wertberichtigte Forderung wieder zugeschrieben.

Unverzinsliche Forderungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr sind mit dem Barwert bilanziert. Die Ermittlung der Barwerte für die zugeordneten Darlehensbestände bzw. Forderungen erfolgt auf der Basis des DCF-Verfahrens unter Anwendung der aktuellen restlaufzeitkongruenten Zinssätze.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt gemäß § 253 Abs. 1 HGB jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Aus der Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungsbeträge werden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst.

Die Verbindlichkeiten werden nach mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsforderungen und -Verbindlichkeiten werden gemäß § 256a HGB mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag bewertet.

Geschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die Berichtswährung umgerechnet.

Die Währungskurse betrugen zum 31. Dezember 2017:

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1 EUR \= 1,5034 CAD
1 EUR \= 1,1979 USD
1 EUR \= 0,8877 GBP
1 EUR \= 1,1693 CHF
1 EUR \= 3,9664 BRL

Latente Steuern werden nach § 274 Abs. 1 HGB für Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen gebildet, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Steuerliche Verlustvorträge und Zinsvorträge werden bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verrechnung berücksichtigt. Zur Ermittlung der latenten Steuern wurden die Steuersätze angewendet, die nach der derzeitigen Rechtslage für den Zeitpunkt gültig oder angekündigt sind, zu dem sich die temporären Differenzen wahrscheinlich abbauen werden. Die Bewertung der Bilanzdifferenzen erfolgte mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz von 32,28%. Dieser setzt sich zusammen aus 15% Körperschaftsteuer, 5,5% Solidaritätszuschlag sowie 16,45% Gewerbesteuer. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ist Organträger einer ertragsteuerlichen Organschaft. Die laufenden und latenten Steuern der Organschaft werden beim Organträger ausgewiesen (formale Betrachtungsweise). Der Ausweis der latenten Steuern in der Bilanz erfolgt saldiert (§ 274 Abs. 1 Satz 3 HGB). Soweit sich insgesamt eine Steuerentlastung ergibt (Aktivüberhang) wird das Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht ausgeübt. Eine sich ergebende Steuerbelastung wird als Passive latente Steuer in der Bilanz ausgewiesen.

Passive latente Steuern aus Beteiligungen wurden mit aktiven latenten Steuern aus abzugsfähigen zeitlich begrenzten Differenzen aus Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie Verlustvorträgen verrechnet.

IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in dem nachfolgend aufgeführten Anlagenspiegel dargestellt.

Anlagenspiegel zum 31.12.2017

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am 01.01.2017

TEUR
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
Umbuchungen

TEUR
Stand am 31.12.2017

TEUR
--- --- --- --- --- ---
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene Konzessionen; gewerbliche Schutzrechte und Software 673 0 0 0 673
SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.114 0 0 0 1.114
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.349 27 0 0 2.376
3.463 27 0 0 3.490
FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 55.226 30.663 -17.704 1.356 69.541
2. Beteiligungen 22.683 8.342 -8.152 -1.356 21.517
3. Sonstige Ausleihungen 2.892 144 -1.675 10.526 11.887
80.800 39.149 -27.531 10.526 102.945
84.936 39.176 -27.531 10.526 107.108

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Abschreibungen
Stand am 01.01.2017

TEUR
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
Zuschreibungen

Umbuchung

Stand am 31.12.2017

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene Konzessionen; gewerbliche Schutzrechte und Software 664 5 0 0 669
SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.105 6 0 0 0 1.111
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.127 80 0 0 0 2.207
3.232 86 0 0 0 3.318
FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 28.186 0 -7.924 -175 0 20.087
2. Beteiligungen 17.542 295 0 0 865 18.702
3. Sonstige Ausleihungen 0 787 0 0 5.611 6.398
45.728 1.082 -7.924 -175 6.476 45.187
49.624 1.173 -7.924 -175 6.476 49.174

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Buchwert
am 31.12.2017

TEUR
am 31.12.2016

TEUR
--- --- ---
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene Konzessionen; gewerbliche Schutzrechte und Software 4 9
SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3 9
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 169 222
172 231
FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 49.455 27.040
2. Beteiligungen 2.815 5.140
3. Sonstige Ausleihungen 5.489 2.892
57.759 35.072
57.936 35.313

Es kann zu rundungsbedingten Differenzen kommen

Aufgrund der Laufzeitanpassung bestehender Darlehensverträge wurden die entsprechenden Forderungen entgegen dem Vorjahr nicht mehr unter den kurzfristigen Forderungen, sondern unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesen.

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben folgende Fristigkeiten:

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davon mit einer Restlaufzeit
Art der Forderung Gesamt

TEUR
bis 1 Jahr

TEUR
mehr als 1 Jahr

TEUR
davon mehr als 5

TEUR
--- --- --- --- --- ---
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2017 233 233 0 0
31.12.2016 385 385 0 0
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 31.12.2017 31.109 31.109 0 0
31.12.2016 28.904 24.718 4.186 0
- davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2017 30.837 30.837 0 0
31.12.2016 28.801 24.165 4.186 0
- davon sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2017 272 272 0 0
31.12.2016 103 103 0 0
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.2017 2.552 2.552 0 0
31.12.2016 3.845 3.845 0 0
- davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2017 1.837 1.837 0 0
31.12.2016 52 2.189 0 0
- davon sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2017 715 715 0 0
31.12.2016 1.656 1.656 0 0
4. Sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2017 10.704 10.438 266 0
31.12.2016 5.667 4.940 727 0
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2017 44.599 44.333 266 0
31.12.2016 38.802 33.888 4.913 0

Es kann zu rundungsbedingten Differenzen kommen.

Bei den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Darlehen und Verauslagungen. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr aus der Vergabe von weiteren kurzfristigen Darlehen an Projektgesellschaften.

2. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2017 unverändert EUR 30,4 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 30,4 Mio.).

Genehmigtes Kapital 2016

Die von der Hauptversammlung vom 21. Juni 2016 erteilte Ermächtigung des Vorstands, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 20. Juni 2021 einmal oder mehrfach um die verbleibenden insgesamt bis zu EUR 6,1 Mio. durch Ausgabe von bis zu 6.085.583 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016), wurde auf der Hauptversammlung vom 8. Juni 2017 aufgehoben.

Genehmigtes Kapital 2017

Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 8. Juni 2017 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 7. Juni 2022 einmal oder mehrfach um insgesamt bis zu EUR 15.213.958,00 durch Ausgabe von bis zu 15.213.958 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017).

Bei einer Kapitalerhöhung ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; das gesetzliche Bezugsrecht kann dabei auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien ganz oder teilweise von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht gemäß § 186 Abs. 5 Satz 1 AktG). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht auszuschließen,

(1) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern;

(2) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. mit Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten

(3) Konzernunternehmen bereits zuvor ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;

(4) für Spitzenbeträge;

(5) wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, und die Kapitalerhöhung insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung ist die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden;

(6) zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende (scrip dividend), bei der den Aktionären angeboten wird, ihren Dividendenanspruch wahlweise (ganz oder teilweise) als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2017 in die Gesellschaft einzulegen.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2017 unverändert EUR 47,9 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 47,9 Mio.).

Andere Gewinnrücklagen

Der Bilanzgewinn 2017 im Einzelabschluss der MPC Capital in Höhe von EUR 5,7 Mio. wurde aufgrund des Gewinnvorschlages durch den Vorstand vollständig in die Gewinnrücklagen eingestellt. Die Gewinnrücklagen erhöhten sich demnach zum 31. Dezember 2017 auf EUR 10,8 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 5,1 Mio.).

Bezugsrechte nach § 160 Abs. 1 Nr. 5 AktG:

• "Aktienoptionsprogramm 2015"

Im Geschäftsjahr 2015 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2015"). Das Aktienoptionsprogramm 2015 dient vor allem dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist weiterhin die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung. Zudem wurde der Vorstand durch die Hauptversammlung ermächtigt, bis zum Ablauf des 24. Juni 2018 weitere Bezugsrechte bis zu einem Gesamtvolumen von insgesamt 666.581 mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 666.581,00 auszugeben, wobei ein Bezugsrecht jeweils zum Erwerb einer auf den Inhaber lautenden Stückaktie berechtigt.

Zur Bedienung des Aktienoptionsprogramms 2015 wurde ein weiteres bedingtes Kapital in Höhe von EUR 666.581,00 durch Ausgabe von 666.581 neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien geschaffen ("Bedingtes Kapital 2015/II"). Nach dieser neuen Ermächtigung sollen die insgesamt bis zu 666.581 Aktienoptionen zu den nachfolgenden Bestimmungen ausgegeben werden können.

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2015 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 15. Februar 2015 aufschiebend bedingt auf das Zustandekommen dieses Beschlusses gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 24. Juni 2020 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2015 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem derzeitigen § 15 WpHG entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 203.125 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity setteled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

• "Aktienoptionsprogramm 2016"

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, erneut einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2016"). Das Aktienoptionsprogramm 2016 dient vor allem dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist weiterhin, die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2015 (siehe unter "Aktienoptionsprogramm 2015").

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2016 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 15. Februar 2016 gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 15. Februar 2021 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem derzeitigen § 15 WpHG entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 44.694 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity setteled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

"Aktienoptionsprogramm 2017"

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2017 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, erneut einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2017"). Das Aktienoptionsprogramm 2017 dient weiterhin dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist es zudem, die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2015 (siehe unter "Aktienoptionsprogramm 2015").

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2017 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 2. Januar 2017 gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum des 15. Februar 2022 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2017 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc- Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem derzeitigen § 15 WpHG entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 19.692 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity setteled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

3. Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind folgende Posten enthalten:

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TEUR
Personalkosten 2.072
Umlagen 1.395
Drohende Verluste 587
Rechts- und Beratungskosten 364
Ausstehende Rechnungen 170
Kosten für den Aufsichtsrat 160
Übrige 281
5.029

4. Fristigkeiten der Verbindlichkeiten

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davon mit einer Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit Gesamt

TEUR
bis zu 1 Jahr

TEUR
mehr als 1

TEUR
davon mehr als 5 Jahre

TEUR
--- --- --- --- --- ---
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.12.2017 1.762 226 1.536 0
31.12.2016 2.213 332 1.881 0
31.12.2017 365 365 0 0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 147 147 0 0
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 31.12.2017 7.792 7.792 0 0
31.12.2016 3.491 3.491 0 0
-davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2017 4.876 4.876 0 0
31.12.2016 3.411 3.411 0 0
-davon sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2017 2.916 2.916 0 0
31.12.2016 80 80 0 0
4. Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.2017 203 203 0 0
31.12.2016 722 722 0 0
-davon sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2017 203 203 0 0
31.12.2016 722 722 0 0
5. Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2017 4.879 430 4.449 0
31.12.2016 3.619 785 2.835 0
-davon aus Steuern 31.12.2017 261 261 0 0
31.12.2016 436 436 0 0
Gesamt 31.12.2017 15.001 9.016 5.985 0
31.12.2016 10.193 5.477 4.716 0

Es kann zu rundungsbedingten Differenzen kommen.

5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Darlehen in Höhe von EUR 1.763 Tsd. (Vorjahr: EUR 2.213 Tsd.) enthalten, die zur Finanzierung von Finanzanlagevermögen aufgenommen worden sind.

Gestellte Sicherheiten

Diese Zahlungsansprüche sind an die finanzierenden Banken zur Besicherung verpfändet. Die Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung dieser Darlehen.

6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen insgesamt EUR 7.792 Tsd. (Vorjahr: EUR 3.491 Tsd.). Darin enthalten sind insbesondere Verbindlichkeiten aus dem sonstigen Verrechnungs- und Finanzverkehr.

7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen EUR 203 Tsd. (Vorjahr: EUR 722 Tsd.) und betreffen insbesondere ausstehende Einlagen gegenüber Projektgesellschaften sowie aus erhaltenen Ausschüttungen. Der Rückgang resultiert aus weiteren Kapitalabrufen, deren Zahlung zur Reduzierung der ausstehenden Einlagen führten.

8. Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen EUR 4.879 Tsd. (Vorjahr: EUR 3.619 Tsd.) und resultieren insbesondere aus Darlehensverbindlichkeiten zur Projektfinanzierung in Höhe von EUR 4.429 Tsd.

Gestellte Sicherheiten

Die Darlehen zur Projektfinanzierung sind mit den refinanzierten Anteilen an den Projektgesellschaften besichert. Diese Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung dieser Darlehen.

9. Latente Steuern

Aktive latente Steuern in Höhe von EUR 2.425 Tsd. ergeben sich im Wesentlichen aus folgenden Bilanzposten:

a) Forderungen gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (EUR 66 Tsd.)

b) Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (EUR 1.634 Tsd.)

c) Sonstige Vermögensgegenstände (EUR 535 Tsd.)

d) Sonstige Rückstellungen (EUR 190 Tsd.)

Die Wertberichtigungen des Berichtsjahres auf Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen beziehen sich wie im Vorjahr im Wesentlichen auf zukünftig abzugsfähige temporäre Differenzen aus der unterschiedlichen Bewertung. Zudem resultieren temporäre Differenzen aus der Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste.

Wesentliche temporäre Differenzen, die zu passiven latenten Steuern führen, gibt es wie im Vorjahr keine.

Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden handelsrechtlichen Ansatzwahlrechts.

10. Haftungsverhältnisse

Es bestehen zum Bilanzstichtag noch Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von EUR 4.199 Tsd. und Garantieverpflichtungen in Höhe von EUR 4.357 Tsd.

Sofern eine Zahlungsverpflichtung aus den abgegebenen Bürgschaften und Garantien erwartet wird, wurden entsprechende Rückstellungen gebildet.

Die MPC Capital AG hat gegenüber verbundenen Unternehmen Rangrücktrittserklärungen in Höhe von EUR 31.870 Tsd. sowie gegenüber Beteiligungen in Höhe von EUR 2.652 Tsd. abgegeben.

Des Weiteren wurden Patronatserklärungen gegenüber der CPM Anlagen Vertriebs GmbH in Liquidation, der MPC Venture Invest AG und der CCC Machinery GmbH abgegeben.

Derzeit gibt es keine Hinweise auf die Inanspruchnahme aus den bestehenden Haftungsverhältnissen , da sich keine wesentliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation bei den Gesellschaften, für die entsprechende Haftungsverhältnisse eingegangen wurden, ergeben haben.

11. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen der MPC Capital AG betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von EUR 3.877 Tsd.

Das Unternehmen mietet im Rahmen unterschiedlicher Mietverhältnisse Fahrzeuge an. Diese Verträge enden zwischen 2018 und 2020 und beinhalten keine Verlängerungsoptionen.

V. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

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2017

TEUR
Konzernumlagen 8.809
Transaction Services 1.350
Management Services 684
Übrige 287
11.130

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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2017

TEUR
Erträge aus Wertberichtigungen und Forderungsabschreibungen 7.239
Erträge aus Auflösung von Rückstellungen 2.037
Erträge aus Wechselkursänderungen 428
Erträge aus Zuschreibungen von Finanzanlagen 175
Übrige 143
10.022

Zahlungseingänge bezogen auf Forderungspositionen, die in den Vorjahren aufgrund kaufmännischer Vorsicht wertberichtigt wurden, sowie die Optimierung von Projektstrukturen führten im Geschäftsjahr zu außergewöhnlich hohen Erträgen aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stellen in Höhe von EUR 9.451 Tsd. periodenfremde Erträge dar.

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2017

TEUR
Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Forderungen 6.157
Rechts- und Beratungskosten 2.008
Aufwendungen aus Kursdifferenzen 1.577
Kosten für Verwaltungstätigkeiten 1.057
EDV-Kosten 1.054
Raumkosten 827
Versicherungen, Beiträge 755
Periodenfremde Aufwendungen 80
Konzernumlagen 1.206
14.721

Die Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Forderungen sind im Wesentlichen auf Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 5.063 Tsd. vorgenommen worden. Außerdem ergab sich aus Wechselkursänderungen ein Aufwand in Höhe von EUR 1.577 Tsd., wovon ein wesentlicher Anteil aus der zum Stichtag erforderlichen Fremdwährungsbewertung resultiert und somit, den nicht realisierten Aufwendungen aus Wechselkursänderungen zuzuordnen ist.

4. Beteiligungserträge

Die Beteiligungserträge beinhalten hauptsächlich die Gewinnausschüttungen der operativen Tochterunternehmen.

5. Zinsergebnis

Der höhere Vorjahreswert ergab sich insbesondere aus einmaligen Zinsaufwendungen aus der Refinanzierung eines Projekts im Immobilienbereich in Höhe von EUR 4,0 Mio.

VI. SONSTIGE ANGABEN

1. Anzahl der Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 51 Arbeitnehmer beschäftigt. Es handelt sich hierbei ausschließlich um Angestellte.

2. Gesellschaftsorgane

Vorstände der Gesellschaft im Berichtsjahr waren:

Ulf Holländer, Vorstand, Hamburg, Vorsitzender

CEO; Chief Executive Officer

Constantin Baack, Vorstand, Hamburg,

CFO; Chief Financial Officer

Dr. Roman Rocke, Vorstand, Hamburg

Executive Board Member Real Estate and Infrastructure

Peter Ganz, Vorstand, Hamburg

Executive Board Member Shipping

Mitglied des Vorstands bis zum 31. Dezember 2017

Aufsichtsräte der Gesellschaft im Berichtsjahr waren:

Dr. Axel Schroeder, Vorsitz

Geschäftsführer der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg

Joachim Ludwig

Geschäftsführer der Ferrostaal GmbH, Essen

Dr. Arnt Vespermann

Mitglied der Geschäftsführung der Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG, Hamburg

3. Vergütung der Organe

Für das Geschäftsjahr 2017 wurden den Vorständen der MPC Capital AG Gesamtbezüge in Höhe von EUR 3,1 Mio. (Vorjahr: EUR 3,5 Mio.) bewilligt.

Den Aufsichtsräten wurden im selben Zeitraum Gesamtbezüge in Höhe von brutto EUR 163 Tsd. (Vorjahr: EUR 160 Tsd.) bewilligt.

Sämtliche Organbezüge sind kurzfristig fällig.

4. Aufstellung des Anteilsbesitzes

Die gemäß § 285 S. 1 Nr. 11 HGB verlangten Angaben wurden in der auf den nächsten Seiten erfassten gesonderten Aufstellung des Anteilsbesitzes gemacht.

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Gesellschaftsname Sitz Kapitalanteil in% Jahresergebnis

in Euro
Eigenkapital

in Euro
Fußnote
I. DIREKTE BETEILIGUNGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
CPM Anlagen Vertriebs GmbH i.L. Wien 100,00% -301.139,72 -6.307.541,06 1)
DSC Deutsche SachCapital GmbH Hamburg 100,00% 200.849,11 1.727.312,10 6)
Immobilienmanagement MPC Student Housing Verwaltungs GmbH Quickborn 100,00% 2.039,26 28.379,84 1)
MPC Achte Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% -5.262,99 -14.918.413,87 1)
MPC Capital Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 100,00% 317.807,84 31.754.147,08 1)
MPC Capital Fund Management GmbH Hamburg 100,00% 646.985,30 727.893,52 1)
MPC Capital Investments GmbH Hamburg 100,00% -202.580,65 6.120.233,53 1)
MPC Infrastructure Holding GmbH Hamburg 50,00% -162.757,65 641.860,94 1)
MPC Investment Partners GmbH Hamburg 100,00% 112.224,21 -829.388,22 1)
MPC Investment Services GmbH Hamburg 100,00% 0,00 2.723.546,78 6)
MPC Maritime Holding GmbH Hamburg 100,00% 0,00 12.484.739,18 7)
MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Consulting GmbH Hamburg 100,00% -1.249.349,59 -1.666.395,00 1)
MPC Real Estate Holding GmbH Hamburg 100,00% 0,00 125.100,00 6)
MPC Student Housing Beteiligung UG & Co. KG Quickborn 100,00% -378.687,76 -629.557,50 1)
MPC Venture Invest AG Wien 100,00% -40.096,60 63.684,46 1)
Verwaltung TVP Treuhand GmbH Hamburg 100,00% 6.633,21 44.555,99 1)
2. Beteiligungen
a) Anteile an assoziierten Unternehmen
Aurum Insurance Ltd. Isle of Man 50,00% 362.160,27 389.438,65
Breakwater Insurance Brokers Ltd. Zypern 50,00% 711.591,00 186.056,00 2)
MPC Global Maritime Opportunities S.A. Luxembourg 12,31% 1.492.278,00 9.082.888,00 4)
MPC Steamship GmbH & Co. KG Hamburg 25,10% 27.782,84 1)
MPC Steamship Beteiligungsgesellschaft mbH Hamburg 25,10% 408,65 64.094,65 1)
b) Anteile an Gemeinschaftsunternehmen
MPC Synergy Real Estate AG i.L. Rapperswil 50,00% 1.771.994,88 2.075.040,71 1)
II. INDIREKTE BETEILIGUNGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
Administracion Solarpark Campanet S.L. Campanet 100,00% 10.405,97 19.265,50 1)
Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG Hamburg 100,00% -1.215.455,44 4.767.794,71 1)
AVB Ahrenkiel Vogemann Bulk GmbH & Co. KG Hamburg 75,10% 244.631,89 439.395,22 1)
Beteiligungsverwaltungsgesellschaft MPC Solarpark mbH Hamburg 100,00% 11.090,90 101.541,85 1)
Bluewater Investments GmbH & Co. KG Hamburg 79,61% -2.733,14 14.652.443,00 1)
Cairn KS Management Services B.V. Amsterdam 100,00% 828.303,40 7.873.298,91 1)
Cairn Real Estate B.V. Amsterdam 100,00% 6.625.221,21 6.469.930,66 1)
Contchart Hamburg/Leer GmbH & Co. KG Hamburg 100,00% 208.577,12 30.000,00 1)
Dutch REAM B.V. Amsterdam 100,00% 3.527,60 3.190,44 1)
ELG Erste Liquidationsmanagement GmbH Hamburg 100,00% 90.868,24 272.795,77 1)
EREC Investment GmbH & Co. KG Hamburg 68,80% -28.232,30 -27.232,30 1)
EREC Investment Holding GmbH & Co. KG Hamburg 100,00% -156.017,78 1.474.121,52 1)
GFR Restrukturierung GmbH Hamburg 100,00% -305.383,56 -160.816,40 1)
Immobilienmanagement Sachwert Rendite-Fonds GmbH Hamburg 100,00% 1.414,33 92.440,89 1)
Kommanditgesellschaft MS San Aurelio Offen-Reederei GmbH & Co. Hamburg 67,01% 1.632.425,04 -12.951.550,59 5)
Mokum Invest B. V. Amsterdam 100,00% 10.753.764,46 745.457,74 1)
Mokum Invest C.V. Amsterdam 100,00% 11.557.796,45 886.419,78 1)
MPC Erste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Quickborn 100,00% 545.263,88 952.310,22 1)
MPC Industrial Projects GmbH Hamburg 100,00% -1.811.681,03 -3.061.417,91 1)
MPC Maritime Investments GmbH Hamburg 100,00% -295.038,52 -9.760.213,10 1)
MPC Micro Living Development GmbH Hamburg 100,00% 1.462.206,98 -1.826.846,12 1)
MPC Micro Living Services GmbH Hamburg 100,00% -124.238,06 -127.091,59 1)
MPC Real Estate Management Services GmbH Hamburg 100,00% -902.657,59 -1.679.499,10 1)
MPC Real Estate Solutions GmbH Hamburg 100,00% -290.621,30 -1.198.748,68 1)
Real Estate Growth Fund Management B. V. Amsterdam 100,00% 105.131,27 633.630,20 1)
Real Estate Management B. V. Amsterdam 60,00% -38.669,66 382.047,91 1)
RES Fund Management B. V. Amsterdam 100,00% 36.376,57 55.029,07 1)
RES GF Fund Management B. V. Amsterdam 100,00% 104.900,48 436.410,45 1)
RES Participations B.V. Amsterdam 100,00% 6.364.178,66 3.312.040,28 1)
RES Retail B. V. Amsterdam 100,00% 22.737,29 1.168.762,65 1)
RES Transit B.V. Amsterdam 58,33% 73.357,59 1.638.225,15 1)
TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG Hamburg 100,00% -1.009.333,68 1.347.996,73 1)
TVP Trustmaatschappij B.V. Amsterdam 100,00% -49,48 15.910,00 1)
2. Beteiligungen
a) Anteile an assoziierten Unternehmen
BBG Beteiligungsgesellschaft Hamburg 50,00% 0,00 2.488.851,78 1)
BHK Bioenergie Holding GmbH & Co. KG Hamburg 20,00% -2.609,33 -3.060,73 3)
CSI Beteiligungsgesellschaft mbH Hamburg 30,54% -4.696,99 46.201.245,86 1)
Eight River Energy Company Limited Jamaica 29,60% -112.631,89 -431.601,00 2)
Global Vision AG Private Equity Partners Rosenheim 31,88% -1.354,85 472.183,62 1)
Zweite MPC Bioenergie Brasilien GmbH & Co. KG Hamburg 46,67% -176,29 -9.349,54 4)
b) Anteile an Fondsgesellschaften
Deepsea Oil Explorer Plus GmbH & Co. KG Hamburg 99,96% -6.680,27 9.453.588,97 1)

1) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2017

2) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2016

3) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2015

4) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2014

5) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2013

6) es besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG

5. Name und Sitz des Mutterunternehmens

Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen nach § 290 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen.

Dieser wurde gem. den nach § 290 ff. HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht

Das Mutterunternehmen der MPC Capital AG, das den Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis aufstellt, ist die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg.

Der Konzernabschluss der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg, wird beim Bundesanzeiger unter der Nummer HRB 149498 Hamburg zur Offenlegung eingereicht.

6. Stimmrechtsmitteilungen nach § 20 AktG

Für das Geschäftsjahr 2017 liegen der MPC Capital AG keine Stimmrechtsmitteilungen nach § 20 AktG vor.

7. Angabe Abschlussprüferhonorar

Eine Aufschlüsselung der Honorare wurde gem. § 285 Nr. 17 HGB nicht vorgenommen, da entsprechende Angaben im Konzernabschluss, in den die MPC Capital AG einbezogen wird, enthalten sind.

8. Gewinnverwendung

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat vorschlagen, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 5.721 Tsd. in voller Höhe in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

9. Nachtragsbericht

Seit dem 31. Dezember 2017 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- undErtragslage der MPC Capital AG haben dürften.

Hamburg, den 5. Februar 2018

Ulf Holländer, Vorstandsvorsitzender

Dr. Roman Rocke, Vorstand

Constantin Baack, Vorstand

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht ZUM 31. DEZEMBER 2017

1. Grundlagen des Konzerns und der MPC Capital AG

Geschäftsmodell

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein international agierender Asset- und Investment-Manager mit Spezialisierung auf sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Sie ist seit dem Jahr 2000 börsennotiert und wird seit März 2017 im "Scale"-Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.

Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt, vertreibt und managt MPC Capital sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger.

MPC Capital bietet dabei alle Leistungen aus einer Hand - von der Auswahl, Initiierung und Strukturierung eines Investments in Sachwerte über das aktive Management und die Verwaltung der Anlage bis hin zur Entwicklung und Umsetzung einer optimalen Exit-Strategie im Sinne der Investoren.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei auf Nischenmärkte in den drei Kernsegmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure. Mit seiner langjährigen Expertise und einem umfassenden internationalen Netzwerk an Partnern verfügt MPC Capital über einen exzellenten Marktzugang, um Marktchancen zu identifizieren sowie Investitionsobjekte und Investoren zusammenzuführen.

MPC Capital bietet darüber hinaus ein umfassendes Dienstleistungsangebot für das Management und die Verwaltung von Investments für professionelle Investoren ("Institutional Business") sowie bestehender Kapitalanlagen für Privatinvestoren ("Legacy Business") an. Neben langjährigen und fundierten Kenntnissen in der Treuhandtätigkeit für Investoren ist MPC Capital über ihre Tochtergesellschaft DSC Deutsche SachCapital GmbH im Besitz einer Genehmigung für die Tätigkeit als Kapitalverwaltungsgesellschaft.

MPC Capital erzielt aus den Investitionsprojekten laufende Managementvergütungen ("Management Fees") sowie aus der Anbindung und dem Verkauf von Assets einmalige Transaktionserlöse ("Transaction Fees"). Zudem beteiligt sich MPC Capital in der Regel als Co-Investor an den Investitionsvorhaben und generiert hierüber sonstige betriebliche Erträge oder Erträge aus Beteiligungen.

Organisation und Führungsstrukturen

Das operative Geschäft der MPC Capital verteilt sich auf drei Asset Units, die über drei zentrale Holdinggesellschaften gesteuert werden. In der Konzernobergesellschaft MPC Capital AG sind die Funktionen der Unternehmensführung und der Stabsbereiche organisiert. Diese sind, ebenso wie die Regulierungs- und Serviceeinheiten sowie der Vertriebsbereich, als Querschnittsfunktionen übergreifend für alle Asset Units tätig und bilden gemeinsam das Corporate Center.

Asset Units

Real Estate

Die Asset Unit Real Estate ist das Kompetenzcenter für Immobilien innerhalb des MPC Capital-Konzerns. Die Unternehmenseinheit ist für die Identifizierung von chancenreichen Investitionsobjekten und Marktopportunitäten sowie für deren Strukturierung und Konzeptionierung als Investitionen und Kapitalanlagen zuständig. Darüber hinaus managt und verwaltet der Bereich zahlreiche Bestandsfonds. Als zentrale Gesellschaft fungiert die MPC Real Estate Holding GmbH.

Hierunter konzentrieren sich verschiedene Gesellschaften auf Nischen innerhalb der Investmentstrategien "Residential" und "Commercial", die sich an einer überdurchschnittlichen Marktnachfrage orientieren. Hierzu zählen beispielsweise Micro Living (Student Housing in ausgewählten europäischen Märkten), Retail (Shoppingzentren in den Niederlanden), Logistics & Light Industrials (Logistik- und Gewerbeimmobilien in Deutschland und den Niederlanden), Office (Büroimmobilien in Deutschland und den Niederlanden) sowie die Entwicklung von Wohnimmobilien mit Fokus auf den Niederlanden.

Shipping

Unter dem Dach der MPC Maritime Holding GmbH sind die Kompetenzen der MPC Capital-Gruppe im Schifffahrtssektor gebündelt. Die Einheit entwickelt maritime Investitionen und Kapitalanlagen für institutionelle Investoren, Family Offices und andere professionelle Anleger und betreut Flotten im technischen und kommerziellen Schiffsmanagement. Dabei konzentriert sich die MPC Capital-Gruppe auf Containerschiffe und Bulker des mittleren Größensegments, bei denen nach Ansicht der MPC Capital-Gruppe ein nutzbares Marktpotenzial besteht.

Die Gesellschaften Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG, Contchart Hamburg-Leer GmbH & Co. KG sowie das Joint Venture Ahrenkiel Vogemann Bulk GmbH & Co. KG (zusammen die "Ahrenkiel Steamship-Gruppe") bieten mit technischem und kommerziellem Management, Befrachtung, Restrukturierung und Finanzierung Leistungen über die gesamte Wertschöpfungskette an. Die Ahrenkiel Steamship-Gruppe betreut aktuell 105 Schiffe (Stand 31. Dezember 2017).

Darüber hinaus betreut die MPC Maritime Investments GmbH weitere 59 Schiffe (Stand: 31. Dezember 2017) im Financial Management. Diese Einheit bündelt die Kompetenzen der MPC Capital-Gruppe in der maritimen Branche, um Schiffsfinanzierungen zu strukturieren, die auf die Anforderungen der Schiffseigner und Marktgegebenheiten zugeschnitten sind. Ein Teil dieser Schiffe befindet sich noch in geschlossenen Fondsstrukturen, die in der Vergangenheit von der MPC Capital-Gruppe aufgelegt wurden und dem "Legacy Business" zuzuordnen sind.

Infrastructure

Unter dem Dach der MPC Infrastructure Holding GmbH bildet die MPC Renewable Energies GmbH gemeinsam mit der MPC Industrial Projects GmbH die Assit Unit "Infrastructure" der MPC Capital-Gruppe. Im Bereich der erneuerbaren Energien werden insbesondere Wind- und Solarenergieprojekte, derzeit in Europa und Schwellenländern, strukturiert und gemanagt. Zu einem kleinen Teil werden hier noch Solar-Fonds aus dem "Legacy Business" verwaltet. Der Bereich der Industrie- und Infrastrukturprojekte fokussiert sich auf die finanzielle Strukturierung von Beteiligungen an Industrieanlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Die MPC Capital-Gruppe arbeitet eng mit dritten Industriepartnern zusammen. Ziel der Zusammenarbeit ist es aus Sicht der MPC Capital-Gruppe, Zugang zu Projekten aus dem Bereich Infrastructure, einschließlich erneuerbarer Energien und Industrie, zu erhalten, da solche Projekte aufgrund ihrer Größe und ihrer im Vergleich zu Projekten aus anderen Asset-Klassen geringeren Anzahl für die MPC Capital-Gruppe bisher nur beschränkt zugänglich waren. Gleichzeitig ist es für die MPC Capital-Gruppe aufgrund der genannten Größe der Projekte wichtig, die Fertigstellungsrisiken überschaubar zu halten. Hier gewährleistet das Know-how der Industriepartner sowohl den Zugang zu entsprechenden Projekten als auch eine Beschränkung der mit solchen Projekten verbundenen Risiken für Investoren und die MPC Capital-Gruppe.

Corporate Center

Abhängig von Art und Struktur der Anlage entwickelt die MPC Investment Partners GmbH geeignete Vertriebskonzepte. Ein internationales Team aus erfahrenen Investmentspezialisten analysiert fortlaufend Marktgegebenheiten und verfolgt das Ziel, die Anforderungen der Investoren mit den passenden Assets zusammenzuführen.

Dienstleistungen und treuhänderische Aufgaben im Zusammenhang mit Kapitalanlagen und Investitionen übernehmen innerhalb des MPC Capital-Konzerns die MPC Investment Services GmbH sowie die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG. Diese Einheiten agieren gemeinsam als zentrale Schnittstelle zwischen Anleger, Investmentgesellschaft und dem jeweiligen Initiator. Zum Aufgabengebiet gehören die Anlegerbetreuung und die Kommunikation von In- und Auslandsfonds sowie die Erstellung von Treuhand- und Geschäftsberichten für die Fondsgesellschaften.

Seit Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) im Juli 2013 müssen fondsbasierte Sachwertbeteiligungen - sowohl für institutionelle als auch private Investoren - als "Alternative Investment Funds" von einer regulierten Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) emittiert, gemanagt und verwaltet werden.

Innerhalb des MPC Capital-Konzerns wird diese Funktion von der DSC Deutsche SachCapital GmbH wahrgenommen.

Ziele und Strategien

MPC Capital verfolgt das Ziel, zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Zum 31. Dezember 2017 verwaltete MPC Capital Sachwerte mit einem Gesamtvolumen von rund EUR 5,1 Mrd. ("Assets under Management"). MPC Capital strebt an, jährlich Assets im Volumen von rund EUR 1,0 Mrd. Assets für das Geschäft mit institutionellen Kunden neu anzubinden.

Die Erwirtschaftung nachhaltiger Cashflows, eine solide Unternehmensfinanzierung und damit insbesondere eine gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung sind wichtige Eckpfeiler der Unternehmensstrategie.

Bindeglied zwischen Asset und Investor

Im Fokus der Aktivitäten steht die Identifizierung und Wertsteigerung geeigneter Anlageziele. Die zentrale Expertise der MPC Capital ist das Zusammenbringen von Investoren und Investitionsmöglichkeiten sowie das Management der Assets bis hin zum Exit. Die Kunden können je nach Bedarf den gesamten Investitions- und Wertschöpfungsprozess mit MPC Capital gemeinsam gehen - oder flexibel einzelne Phasen und Leistungen für ihre Investitions- und Geschäftstätigkeit abrufen. Die Leistung von MPC Capital besteht dabei darin, sachwertbasierte Anlagen aus den drei Asset Units von der Auswahl über die aktive (Weiter-) Entwicklung bis hin zum erfolgreichen Exit optimal zu managen und hierdurch ihren Wert zu maximieren.

Auswahl der Assets orientiert sich an Marktbedürfnissen ("needs based")

Bei der Auswahl der Assets orientiert sich MPC Capital an aktuellen Marktbedürfnissen und arbeitet intensiv daran, Markttrends frühzeitig zu erkennen. Auf diese Weise hat MPC Capital Marktnischen wie Micro Living im Immobiliensegment, Feeder-Containerschiffe im maritimen Sektor oder erneuerbare Energien in Schwellenländern im Infrastrukturbereich für sich identifiziert und bereits erfolgreich besetzt. In allen Nischen besteht die Chance, im Vergleich zum Gesamtmarkt Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

Co-Investment: MPC Capital beteiligt sich mit Eigenkapital

Zum Gleichlauf der Interessen von Investoren und Fondsmanager, investiert MPC Capital selbst einen Teil des Eigenkapitals ("Co-Investment"). Das Co-Investment liegt je nach Volumen und Art des Assets bei bis zu 10% bezogen auf das Eigenkapital des jeweiligen Investmentvehikels, in Einzelfällen auch darüber. Die Co-Investments werden unter Finanzanlagen als sonstige Beteiligung bilanziert.

Vehikel orientiert sich an Strategie des Investors

Die Art des Investmentvehikels - ob Alternativer Investmentfonds, Börsennotiz, Direktinvestition oder ein anderes rechtliches Konstrukt - richtet sich nach der Strategie des jeweiligen Investors. Bei Bedarf wird das Investmentvehikel von der Konzerngesellschaft DSC Deutsche SachCapital GmbH strukturiert.

Vertrieblich richtet sich MPC Capital primär an internationale institutionelle Kunden, Family Offices und andere professionelle Investoren. Zum weiteren Kundenkreis zählen Drittunternehmen sowie vermögende Privatanleger, Bestandskunden und Vertriebspartner. Dabei kommen für die verschiedenen Phasen eines Asset-Zyklus' Investorentypen mit jeweils unterschiedlichem Risikoprofil in Frage: Während beispielsweise für die Entwicklungsphase eines Projekts Investoren mit höheren Renditeerwartungen und ausgeprägtem Risikoprofil in Frage kommen, beteiligen sich an etablierten Projekten mit stabilen Cashflows in der Regel Investoren mit geringeren Renditeanforderungen und einem ausgewogenen Risikoprofil.

Wettbewerbsvorteil Asset-Know-how und Zugang zu Sachwertanlagen

Die Wettbewerbsvorteile von MPC Capital liegen zum einen in dem tiefgehenden und langjährigen Know-how in den Kern-Asset-Bereichen und zum anderen in einem weit verzweigten Partner-Netzwerk, das einen hervorragenden Zugang zu attraktiven Sachwerten ermöglicht.

Steuerungssystem

Die Steuerung des MPC Capital-Konzerns ist auf eine nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtet. Zentrale Steuerungsgrößen sind dabei die Umsatzerlöse sowie umsatznahe sonstige betriebliche Erträge, die sich aus wiederkehrenden Erträgen aus dem Management und der Verwaltung der Bestandsfonds, dem Asset Management, der Beratung und Vermittlung im Zusammenhang mit Sachwertinvestitionen sowie aus Projekt- und Transaktionserlösen und Erträgen im Rahmen von Exit-Strategien bestehender Fonds und Investments zusammensetzen. Ein weiterer finanzieller Leistungsindikator ist das Ergebnis vor Steuern ("Earnings Before Taxes", EBT), das Erträge aus Beteiligungen und Equity-Ergebnisse assoziierter Unternehmen mit umfasst.

Grundlage einer soliden und nachhaltigen unternehmerischen Planung sind darüber hinaus eine angemessene Eigenkapitalausstattung sowie das Vorhalten ausreichender Liquidität im Konzern über einen angemessenen Planungszeitraum.

Die Steuerungsgrößen für die MPC Capital AG sind das EBT, die Eigenkapitalausstattung sowie die Liquidität.

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren werden nicht zur internen Steuerung herangezogen.

Die Initiierung, Steuerung sowie die Einhaltung und Überwachung der unternehmerischen Aktivitäten obliegen auf Konzernebene dem Vorstand; auf operativer Ebene kommt diese Funktion den Geschäftsführern der jeweiligen Tochtergesellschaften zu. Das Steuerungssystem ist zudem Bestandteil der Controlling- und Planungsprozesse im MPC Capital-Konzern.

Der Konzernabschluss sowie der Einzelabschluss der MPC Capital AG wurden auf Basis des deutschen Handelsgesetzbuches erstellt.

2. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft befindet sich derzeit in einer kräftigen Aufschwungsphase. Die Konjunktur ist in nahezu allen großen Volkswirtschaften gleichzeitig aufwärts gerichtet. In seiner am 14. Dezember 2017 veröffentlichten Winterprognose rechnet das Institut für Weltwirtschaft ("IfW") für das Jahr 2017 mit einem Anstieg der Weltproduktion um 3,8 Prozent.1 Der Konjunkturaufschwung im Euroraum setzt sich fort; die wirtschaftliche Expansion hat im Jahr 2017 deutlich an Breite und Stärke gewonnen, was sich unter anderem in einer zunehmenden Stärke des Euros gegenüber dem US-Dollar niedergeschlagen hat. Auch die Konjunktur in den Schwellenländern hat sich im Verlauf des Jahres 2017 weiter gefestigt. Dies ist vor allem auf eine Belebung der Produktion in den Rohstoff exportierenden Ländern zurückzuführen, die in den zurückliegenden zwei Jahren stark unter dem Einbruch der Rohstoffpreise gelitten hatten und nun von den wieder merklich höheren Notierungen profitieren.2

Die US-Notenbank hat in den vergangenen beiden Jahren ihren Leitzins mehrfach angehoben. Am 13. Dezember 2017 erfolgte die inzwischen sechste Erhöhung des Zielbandes auf nunmehr 1,25% bis 1,5%. In Europa erfolgten hingegen noch keine Zinsmaßnahmen. Die Europäische Zentralbank hat ihr Anleihekaufprogramm nochmals verlängert, auch wenn das Volumen der monatlich anzukaufenden Titel verringert wurde. Mit einer ersten Zinserhöhung wird frühestens in 2019 zu rechnen sein.3

In den letzten Jahren ist es zu Verschiebungen des von institutionellen Investoren gemanagten Vermögens gekommen, wobei insbesondere Alternative Investments, zu denen auch die Investmentstrategien der MPC Capital-Gruppe zählen, profitieren konnten. Laut der Studie "Global Pension Asset Study" von Willis Towers Watson vom 30. Januar 2017 haben Pensionsfonds weltweit ihre Allokationen in Anleihen, Aktien und Cash seit 1997 kontinuierlich reduziert und zeitgleich den Anteil Alternativer Investments von 4% in 1997 auf ca. 24% in 2016 signifikant erhöht.4

1 IfW, Kieler Konjunkturbericht Nr. 37, S. 2

2 IfW, Kieler Konjunkturbericht Nr. 37, S. 4

3 IfW, Kieler Konjunkturbericht Nr. 37, S. 6

4 Willis Towers Watson, Global Pensions Asset Study 2017, S. 25

Das von den größten 100 Investment Managern verwaltete Vermögen stieg der im Juli 2017 veröffentlichten Studie "Global Alternative Survey 2017" von Willis Towers Watson zufolge um gut 10% auf rund USD 3,7 Billionen in 2016.5 Das Gesamtvolumen der Alternative Assets under Managment lag demnach Ende 2016 bei rund USD 6,5 Billionen (2015: USD 6,3 Billionen). Nordamerika ist nach wie vor die größte Destination für die Allokation alternativer Vermögensverwalter (54%). Insgesamt sind 33% der alternativen Anlagen in Europa und 8% in Asien-Pazifik investiert, 6% in der übrigen Welt.6

Geschäftsverlauf

Der Verlauf des Geschäftsjahres 2017 hat die Erwartungen des Managements erfüllt. Insgesamt konnten rund EUR 1,1 Mrd. an neuen Assets angebunden werden. Das gesamte Transaktionsvolumen lag 2017 bei rund EUR 2,6 Mrd.

Real Estate

Im Februar 2017 hat die niederländische Tochtergesellschaft Cairn Real Estate ("Cairn") in Kooperation mit einem internationalen institutionellen Investor sechs Immobilien in mittelgroßen niederländischen Städten erworben. Die sechs Bürogebäude, die das im Vorjahr erworbene Transit-Portfolio ergänzen, haben eine Gesamtfläche von 63.400 m2 . Der Kaufpreis lag bei rund EUR 60 Mio.7

Im März 2017 hat Cairn den Amsterdamer Bürokomplex "La Guardia" mit einer Gesamtfläche von

64.000 m2 an einen internationalen institutionellen Investor zu einem Preis von mehr als EUR 130 Mio. veräußert. Der IRR (Internal Rate of Return) des Projekts liegt bei rund 23% nach Steuern. Cairn Real Estate hatte das aus vier Gebäuden bestehende Ensemble 2014 für einen Investor erworben und in der darauffolgenden Zeit umfassend revitalisiert.8

Im September 2017 hat Cairn in enger Zusammenarbeit mit dem Wohnungsbauunternehmen AM die Ausschreibung für die Entwicklung eines ehemaligen Gefängnisareals in Amsterdam gewonnen. Das "Bajes Kwartier" ist eines der letzten innerstädtischen Entwicklungsgebiete mit einer Grundstücksfläche von knapp 73.000 m2 . Das Areal soll innerhalb der nächsten Jahre zu einem neuen, verkehrsarmen Stadtteil mit rund 1.350 Häusern, Büroflächen, Einzelhandel, Gesundheitswesen, einer Schule und einem Museum ausgebaut werden. Der Kaufpreis für das Grundstück lag bei EUR 84 Mio.9

5 Willis Towers Watson, Global Alternatives Survey 2017, S. 14

6 Willis Towers Watson, Press Release v. 17.07.2017: "The unstoppable rise in alternatives"

7 https://www.mpc-capital.de/contell/cms/server/mpc-capital-de/presse/misc/newsdetails.html?path=/server/mpc-capital-de/presse/newsArtikel/presse/2017-02-14b

8 https://www.mpc-capital.de/contell/cms/server/mpc-capital-de/presse/misc/newsdetails.html?path=/server/mpc-capital-de/presse/newsArtikel/presse/2017-03-21

9 https://www.mpc-capital.de/contell/cms/server/mpc-capital-de/presse/misc/newsdetails.html?path=/server/mpc-capital-de/presse/newsArtikel/presse/2017-09-14

Mitte Dezember hat Cairn eines ihrer größten Revitalisierungsprojekte im niederländischen Immobilienmarkt abgeschlossen. Im Auftrag eines institutionellen Investors wurde der Office-Komplex "The Cloud" mit einer Bruttogeschossfläche von über 20.000 m2 in der City von Amsterdam in den letzten drei Jahren umfassend renoviert und an einen Langfristinvestor weiterverkauft. Cairn ist auch nach dem Verkauf als Property Manager für das Objekt und die Mieter tätig. Zu den neuen Mietern gehört der Mobilitätsanbieter Uber, der Storage-Spezialist Spaces sowie der Online-Händler Amazon.10

Ende Dezember hat MPC Capital mit dem US-Investor Harrison Street Real Estate Capital ein Joint Venture für des Aufbau eines Student-Housing-Portfolios in Europa gegründet. Mit mehr als 73.000 Betten in den USA und in Europa zählt Harrison Street zu den größten privaten Investoren im Bereich studentisches Wohnen. Als Seed-Investment dienten sechs Objekte aus dem von MPC Capital gemanagten Development Fonds "Student Housing Venture I" mit rund 1.000 Studentenapartments, die an das Joint Venture veräußert wurden. Die Apartmenthäuser befinden sich in Berlin (2x), Bonn, Kaiserlautern, Leipzig und Nürnberg. Die Häuser in Nürnberg und Bonn haben ihre Türen bereits zum Wintersemester 2016/2017 geöffnet. STAYTOO Leipzig und STAYTOO Kaiserslautern sind seit Herbst 2017 bezugsfertig. Die Eröffnung der beiden Standorte in Berlin ist für 2018 geplant.

Im Rahmen des Joint Ventures werden die unter der Marke STAYTOO betriebenen Objekte auch nach dem Verkauf vom Micro-Living-Team der MPC Capital gemanagt. Darüber hinaus soll das verwaltete Portfolio weiter ausgebaut werden. Die mit dem Verkauf erlösten freien Mittel sollen erneut in Projektentwicklungen in Deutschland investiert werden, wofür bereits eine stabile Pipeline existiert. Zusätzlich sollen für den neuen Investor Bestandsimmobilien erworben und ebenfalls unter der Marke STAYTOO in das Management übernommen werden.11

Für den Micro-Living-Bereich hat MPC Capital in zentraler Lage von Lissabon ein Grundstück erworben, auf dem Studenten-Apartments errichtet werden sollen. Der Baubeginn soll noch in diesem Jahr erfolgen. Portugal ist der erste Standort in der Südeuropaexpansion der STAYTOO-Plattform. Weitere Standorte auf der iberischen Halbinsel werden derzeit analysiert.

Darüber hinaus plant MPC Capital, das STAYTOO-Modell auch in weiteren Märkten auszurollen. Zu diesem Zweck hat MPC Capital in Spanien und Portugal bereits Repräsentanzen gegründet und jeweils eine Projekt-Piepline aufgebaut.

10 https://www.mpc-capital.de/contell/cms/server/mpc-capital-de/presse/misc/newsdetails.html?path=/server/mpc-capital-de/presse/newsArtikel/presse/2017-12-20

11 https://www.mpc-capital.de/contell/cms/server/mpc-capital-de/presse/misc/newsdetails.html?path=/server/mpc-capital-de/presse/newsArtikel/presse/2018-01-05

Shipping

MPC Capital hat im Frühjahr 2017 eine Investmentgesellschaft initiiert, die ein Portfolio von Containerschiffen mit Fokus auf Stellplatzkapazitäten zwischen 1.000 und 3.000 TEU aufbaut und betreibt. Bis zum Jahresende hat die "MPC Container Ships ASA" im Rahmen von drei Privatplatzierungen Eigenkapital in Höhe von rund USD 350 Mio. bei institutionellen Investoren einwerben können. Die weitere Platierzung einer Anleihe mit einem Volumen von USD 100 Mio. erhöhte das zu investierende Kapital auf USD 450 Mio., das sukzessive in den Aufbau einer Containerschiffflotte investiert werden konnte.12 Im Jahr 2017 hat die MPC Container Ships ASA insgesamt 41 Schiffe akquiriert13 , die überwiegend von den MPC Capital-Tochtergesellschaften Ahrenkiel Steamship und Contchart gemanagt werden.

Ihrer Investmentstrategie entsprechend agiert die MPC Capital AG als Co-Investor in der Gesellschaft. Auch nach den Kapitalerhöhungen bleibt die MPC Capital AG mit ca. 5% beteiligt. Die Aktien der MPC Container Ships ASA werden an der Börse in Oslo gehandelt.

Darüber hinaus hat MPC Capital an weiteren verschiedenen Schiffstransaktionen im Bereich Container- und Massengutfrachter mitgewirkt und für Drittinvestoren maritime Projekte vermittelt.

Infrastructure

Im Bereich Infrastructure hat MPC Capital mit der Gründung der MPC Renewables Panama S.A. die Grundlage für die weitere Entwicklung und den Ausbau der erneuerbaren Energieprojekte des Unternehmens in der Karibik-Region geschaffen. MPC Renewables Panama wird eng mit dem globalen Renewable-Energies-Team von MPC Capital zusammenarbeiten, um Projekte im Bereich der erneuerbaren Energie für institutionelle Investoren zu entwickeln und zu managen.14

Zu den im Jahr 2017 bearbeiteten Projekten gehören der Verkauf des 172-MW-Onshore-Windparkprojekts in Portugal, die Errichtung einer weiteren Windfarm in Portugal, der Financial Close für ein 54-MW-Onshore-Windpark in der Mongolei sowie der Ankauf eines 50-MWp-PV-Projekts in Jamaika als Seed Asset für eine breitere Karibik-Strategie. Der Spatenstich für den Bau der Anlage fand planmäßig im Dezember 2017 statt.15

Weitere Infrastrukturprojekte, die überwiegend Industrieanlagen in Schwellenländern betreffen, befinden sich in der Analysephase.

12 12 http://www.mpc-container.com/news-archive Completed private placement 2017-11-23

13 13 http://www.mpc-container.com/news-archive Vessel Acquistions 2017-12-20

14 https://www.mpc-capital.de/contell/cms/server/mpc-capital-de/presse/misc/newsdetails.html?path=/server/mpc-capital-de/presse/newsArtikel/presse/2017-07-03

15 https://www.mpc-capital.de/contell/cms/server/mpc-capital-de/presse/misc/newsdetails.html?path=/server/mpc-capital-de/presse/newsArtikel/presse/2017-09-01

Entwicklung der Assets under Management (AuM)

Die von der MPC Capital-Gruppe gemanagten Sachwerte ("Assets under Management / AuM") lagen zum 31. Dezember 2017 bei EUR 5,1 Mrd. (31. Dezember 2016: EUR 5,1 Mrd.).

Aus dem Neugeschäft resultierten Asset-Zugänge in Höhe von EUR 1,1 Mrd. Bewertungseffekte führten zu einem Zugang von EUR 0,3 Mrd. Der starke Euro wirkte sich dabei wertmindernd aus, da ein Großteil der Assets im Shippingbereich in US-Dollar denominiert wird. Aus der Veräußerung von Assets oder dem Auslaufen von Mandaten resultierten Abgänge in Höhe von EUR 1,4 Mrd.

Die AuM im Segment Real Estate lagen mit EUR 2,1 Mrd. leicht unter dem Vorjahreswert von EUR 2,2 Mrd. Akquisitionen im holländischen Markt (Transit-Portolio, Bajes Kwartier) und im Micro-Living-Segment standen dabei der Verkauf des La Guardia-Bürokomplexes und das Auslaufen eines Asset-Management-Mandats gegenüber.

Im Segment Shipping stiegen die AuM durch Zukäufe der MPC Container Ships ASA und Bewertungsanpassungen von EUR 1,8 Mrd. auf EUR 2,2 Mrd. Demgegenüber standen Asset-Abgänge von EUR 0,3 Mrd.

Im Segment Infrastructure gingen die AuM im Wesentlichen durch den Verkauf des portugiesischen Windparkprojekts Ancora von EUR 0,5 Mrd. auf EUR 0,3 Mrd. zurück. Zugänge resultierten primär aus einem Folgeprojekt in Portugal sowie aus der positiven Entwicklung des Paradise Park-Solar-PV-Projekts in Jamaika.

Im Corporate Center werden Bestandsfonds aus dem früheren Geschäftsmodell gemanagt, die keiner der drei Kern-Asset-Klassen zuzuordnen sind. Die hierauf entfallenden AuM gingen aufgrund von planmäßigen Asset-Abgängen leicht von EUR 0,7 Mrd. auf EUR 0,5 Mrd. zurück.

Zum 31. Dezember 2017 entfielen ca. 47% (Vorjahr: 44%) der AuM auf das Geschäft mit institutionellen Investoren ("Institutional Business") und ca. 53% (Vorjahr: 56%) auf das Altgeschäft ("Legacy Business").

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage des Konzerns

Der Konzernumsatz lag mit EUR 47,3 Mio. unter dem des Vorjahres (EUR 53,8 Mio.). Zusätzliche EUR 12,3 Mio. resultierten jedoch aus dem Verkauf der Immobilie "The Cloud" in Amsterdam, der aufgrund der Transaktionsstruktur nicht in den Umsatzerlösen, sondern als Ertrag aus Anlageabgängen zu klassifizieren ist. Unter Berücksichtigung dieser aus dem operativen Geschäft der MPC Capital resultierenden Transaktion lag das Wachstum im Geschäftsjahr 2017 bei rund 11% gegenüber dem Vorjahr.

Die Erlöse aus Management Services lagen bei EUR 36,5 Mio. (2016: EUR 40,2 Mio.). Die Umsätze aus Asset Management und Development Management im Institutional Business konnten im vergangenen Jahr den Rückgang der Erlöse aus dem Management der Bestandsfonds aus dem Legacy Business nicht kompensieren.

Die Erlöse aus Transaction Services lagen im Geschäftsjahr 2017 bei EUR 10,4 Mio. (2016: EUR 12,8 Mio.) und umfassen unter anderem die Veräußerungen des Windparks Ancora in Portugal, des Bürokomplexes La Guardia in Amsterdam, des ersten deutschen Student-Housing-Portfolios sowie eine Reihe von Transaktionen im Shipping-Segment. Das Vorjahr war geprägt von Transaction Fees aus dem Verkauf eines Immobilienportfolios in Asien sowie eines Containerschiffsportfolios.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Geschäftsjahr 2017 bei EUR 22,7 Mio. (2016: EUR 11,9 Mio.). Der deutliche Anstieg resultierte primär aus dem Verkauf von "The Cloud" in Amsterdam. Aufgrund der Transaktionsstruktur wurden die umsatznahen Erträge aus der Veräußerung von Immobilien, die in assoziierten Unternehmen strukturiert waren, in Höhe von EUR 12,3 Mio. nicht wie ursprünglich geplant als Umsatz, sondern im Rahmen der Veräußerung der Anteile als Ertrag aus Anlageabgängen realisiert. Die Einzahlungen werden entsprechend ihrem wirtschaftlichen Charakter als Einzahlungen aus der Veräußerung von im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit gehaltenen langfristigen Vermögensgegenständen in der Kapitalflussrechnung berücksichtigt.

Im Zuge des Aufbaus des institutionellen Geschäfts sind in den letzten Jahren regelmäßig auch Projekte analysiert worden, die aus dem Legacy Business der Gesellschaft stammen. Durch die Optimierung von Projektstrukturen, die Einbindung neuer Partner und die Anbindung neuer Investoren konnten in 2017 Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen in Höhe von EUR 4,9 Mio. (2016: EUR 1,4 Mio.) realisiert werden.

Weitere sonstige betriebliche Erträge resultierten aus der Auflösung von Rückstellungen sowie aus Wechselkursänderungen. Korrespondierend veränderten sich auch die Aufwendungen aus Wechselkursänderungen für maßgeblich in US-Dollar abgerechnete Leistungen.

Der Personalaufwand stieg aufgrund der Erhöhung der Mitarbeiterzahl auf EUR 27,1 Mio. (2016: EUR 26,0 Mio.). In 2017 waren durchschnittlich 257 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Im Vorjahr waren es durchschnittlich 245. Die Personalaufwandsquote im Konzern stieg durch das niedrigere Umsatzniveau auf 57% (2016: 48%).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit EUR 24,2 Mio. etwa 8% unter dem Vorjahr (2016: EUR 26,4 Mio.). Die Rechts- und Beratungskosten sind 2017 infolge der starken Transaktionstätigkeit und dem weiteren Ausbau des institutionellen Geschäfts von EUR 4,5 Mio. im Vorjahr auf EUR 8,0 Mio. gestiegen. Aus Wechselkursänderungen resultierte ein Aufwand in Höhe von EUR 2,6 Mio. (2016: EUR 1,5 Mio.). Im Vorjahr waren noch Kosten für Kapitalerhöhungen in Höhe von EUR 2,5 Mio. enthalten sowie Aufwendungen aus Dienstleistungen an Schiff-KGs, die in den Materialaufwand umgegliedert wurden.

Die Beteiligungserträge gingen von EUR 3,4 Mio. im Vorjahr auf EUR 1,7 Mio. im Geschäftsjahr 2017 zurück. Die Erträge resultierten im Wesentlichen aus Kapitalrückflüssen aus Bestandsfonds.

Das Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen lag im Geschäftsjahr 2017 bei EUR 1,8 Mio. Der hohe Ertrag im Vorjahr (EUR 6,4 Mio.) beruhte im Wesentlichen auf Erträgen aus der Finanzierung von Immobilienprojekten in Japan.

Abschreibungen auf Finanzanlagen wurden in Höhe von EUR 0,8 Mio. (2016: EUR 0,4 Mio.) vorgenommen.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen lagen bei EUR 0,4 Mio. und betreffen im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus der Refinanzierung eines Immobilenprojekts. Der Vorjahreswert in Höhe von EUR 4,7 Mio. war geprägt durch Aufwendungen zur Refinanzierung von Immobilienprojekten in Japan.

Das Ergebnis vor Steuern stieg von EUR 15,7 Mio. im Vorjahr um 11% auf EUR 17,4 Mio. im Geschäftsjahr 2017.

Das Konzernergebnis stieg von EUR 10,2 Mio. im Vorjahr aufgrund eines geringeren Steueraufwands um 28% auf EUR 13,2 Mio. im Geschäftsjahr 2017.

Das Ergebnis je Aktie auf Basis der ausgegebenen Aktien am Bilanzstichtag lag 2017 bei EUR 0,41 (2016: EUR 0,33).

Ertragslage der AG (Konzernobergesellschaft)

Im Geschäftsjahr 2017 erzielte die MPC Capital AG Umsatzerlöse in Höhe von EUR 11,1 Mio. (2016: EUR 15,2 Mio.). Hiervon entfielen EUR 2,0 Mio. auf Management- und Transaktionserlöse sowie EUR 9,1 Mio. auf Umlagen auf Konzerngesellschaften, die vor allem administrative Dienstleistungen der MPC Capital AG als Holding gegenüber den Tochtergesellschaften betreffen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen 2017 bei EUR 10,0 Mio. (2016: EUR 8,4 Mio.) und resultierten zum Großteil aus der Auflösung von Wertberichtigungen und aus abgeschriebenen Forderungen sowie aus der Auflösung von Rückstellungen.

Der Personalaufwand lag im Geschäftsjahr bei EUR 7,3 Mio. (2016: 8,2 Mio.). Die Anzahl der Mitarbeiter der MPC Capital AG lag bei durchschnittlich 51 (Vorjahr: 45).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit EUR 14,7 Mio. unter dem Niveau des Vorjahres (2016: EUR 15,9 Mio.). Größten Anteil hieran hatten Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von EUR 6,2 Mio. (2016: EUR 7,0 Mio.) sowie Rechts- und Beratungskosten in Höhe von EUR 2,8 Mio. (2016: EUR 3,1 Mio.).

Im Geschäftsjahr 2017 erzielte die AG Beteiligungserträge in Höhe von EUR 2,7 Mio. (2016: EUR 12,8 Mio.), Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 8,4 Mio. (2016: EUR 4,1 Mio.) sowie aus Zinsen und ähnlichen Erträgen in Höhe von EUR 0,9 Mio. (2016: EUR 0,9 Mio.). Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens beliefen sich auf EUR 1,0 Mio. (2016: EUR 4,3 Mio).

Insgesamt erzielte die MPC Capital AG im Geschäftsjahr 2017 einen Jahresüberschuss in Höhe von EUR 5,7 Mio. Im Vorjahr lag das Jahresergebnis bei EUR 5,1 Mio. Der Jahresüberschuss entspricht dem Bilanzgewinn. Im Vorjahr betrug der Bilanzgewinn nach Einstellung des Jahresüberschusses in die Gewinnrücklagen EUR 0.

Finanz- und Vermögenslage des Konzerns

Die Bilanzsumme des Konzerns lag mit EUR 135,5 Mio. zum 31. Dezember 2017 auf dem Niveau des Vorjahres (2016: EUR 133,7 Mio.).

Infolge der erhöhten Investitionstätigkeit stieg das Anlagevermögen um EUR 23,8 Mio. auf EUR 61,7 Mio. zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 (2016: EUR 38,0 Mio.). EUR 6,8 Mio. (2016: EUR 8,4 Mio.) entfielen auf immaterielle Vermögensgegenstände, die primär den aktivierten Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) der Ahrenkiel Steamship-Gruppe umfassen.

Das Finanzanlagevermögen, das im Wesentlichen Beteiligungen an Joint Ventures, assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen umfasst, lag mit EUR 54,5 Mio. zum 31. Dezember 2017 deutlich über dem Niveau des 31. Dezember 2016 (EUR 29,3 Mio.). Dabei konnten Abgänge aus dem Legacy Business durch Co-Investments ins Neugeschäft mit institutionellen Investoren ("Institutional Business") deutlich überkompensiert werden.

Durch die Investitionstätigkeit reduzierte sich das Umlaufvermögen von EUR 95,6 Mio. zum Jahresende 2016 auf EUR 73,6 Mio. zum 31. Dezember 2017. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stiegen im Wesentlichen durch den Anstieg der Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen von EUR 30,1 Mio. zum 31. Dezember 2016 auf EUR 44,8 Mio. zum 31. Dezember 2017. Die Liquidität im Konzern (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) verringerte sich jedoch im Wesentlichen durch die Co-Investments auf EUR 28,9 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 65,6 Mio.).

Das Eigenkapital stieg infolge des Bilanzgewinns von EUR 93,3 Mio. zum 31. Dezember 2016 auf EUR 102,2 Mio. zum 31. Dezember 2017. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 69,7% auf 75,5%.

Rückstellungen waren zum 31. Dezember 2017 in Höhe von EUR 20,8 Mio. gebildet (31. Dezember 2016: EUR 29,0 Mio.). Der Rückgang ist primär auf die Reduzierung der Rückstellungen für drohende Verluste sowie für Kosten im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Sanierung zurückzuführen. Für Rechts- und Beratungskosten hatte die Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 Rückstellungen in Höhe von EUR 7,2 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 7,5 Mio.) gebildet. Nach Ansicht der Gesellschaft wurde hiermit ausreichend Vorsorge getroffen für mögliche Kosten im Zusammenhang mit rechtlichen Auseinandersetzungen.

Die Verbindlichkeiten stiegen leicht auf EUR 12,4 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 11,4 Mio.). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lagen bei EUR 1,8 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 2,3 Mio.) und umfassen Bankdarlehen für rückgriffsfreie Projektfinanzierungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen in Höhe von EUR 1,6 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 2,5 Mio.) enthalten primär noch nicht abgerufene Kapitalzusagen für Co-Investments sowie erhaltene Ausschüttungen. Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten auf EUR 7,7 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 6,3 Mio.) resultierte primär aus Projektfinanzierungen.

Der MPC Capital-Konzern wies im Berichtszeitraum einen negativen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR -1,3 Mio. (2016: EUR +1,4 Mio.) aus. Er ist maßgeblich geprägt von Veränderungen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Rückstellungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Dem Buchgewinn aus dem Verkauf von "The Cloud" in Höhe von EUR 12,3 Mio. stehen Einzahlungen aus der Veräußerung von im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit gehaltenen Vermögensgegenständen in Höhe von EUR 13,3 Mio. gegenüber.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf EUR --31,9 Mio. (2016: EUR +4,2 Mio). Im Wesentlichen aus der Beteiligung als Co-Investor an verschiedenen Investitionsprojekten resultierten Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen in Höhe von EUR -37,1 Mio. (2016: EUR -5,6 Mio.). Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen beliefen sich auf EUR 5,6 Mio. (2016: EUR 1,9 Mio.).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag aufgrund der Tilgung von Finanzverbindlichkeiten bei EUR -3,5 Mio. (2016: EUR 42,9 Mio.). Das Vorjahr war geprägt durch die erfolgreiche Platzierung zweier Kapitalerhöhungen mit einem Volumen von EUR 46,6 Mio. (nach Abzug der Kosten der Kapitalerhöhung).

Insgesamt verringerte sich der Zahlungsmittelbestand zum Ende des Jahres auf EUR 28,9 Mio. (2016: EUR 65,6 Mio.).

Finanz- und Vermögenslage der AG (Konzernobergesellschaft)

Die Bilanzsumme der MPC Capital AG zum 31. Dezember 2017 lag mit EUR 111,5 Mio. leicht über dem Vorjahresniveau (31. Dezember 2016: EUR 107,9 Mio.). Das Anlagevermögen, das im Wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen (Finanzanlagen) sowie in geringem Umfang Sachanlagen umfasst, erhöhte sich infolge der deutlichen Zunahme der neu eingegangen Co-Investments auf EUR 57,7 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 35,1 Mio.).

Das Umlaufvermögen umfasst Forderungen in Höhe von EUR 44,6 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 38,8 Mio.), die sich im Wesentlichen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, richten. Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten verringerte sich infolge der Investitionstätigkeit von EUR 33,7 Mio. im Vorjahr auf EUR 8,9 Mio. zum 31. Dezember 2017.

Auf der Passivseite der Bilanz erhöhte sich das Eigenkapital durch den Jahresüberschuss auf EUR 89,1 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 83,4 Mio.). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 77,3% auf 80,3%.

Die Rückstellungen haben sich vor allem durch die Reduzierung der Rückstellungen für drohende Verluste sowie für Kosten im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Sanierung zum Bilanzstichtag auf EUR 7,3 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 14,2 Mio.) verringert. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich auf EUR 15,0 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 10,2 Mio.) und betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen und sonstige langfristige Verbindlichkeiten aus Projektfinanzierungen.

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Ziel des Finanzmanagements der MPC Capital AG ist die Sicherstellung der finanziellen Stabilität und des unternehmerischen Handlungspielraums der Gruppe. Das Liquiditätsmanagement des MPC Capital-Konzerns bildet auf Basis eines Planungsmodells den kurz- und langfristigen Liquiditätsbedarf des Konzerns ab. Die Liquiditätsplanung und die Liquiditätslage nehmen einen zentralen Stellenwert innerhalb des Risikomanagements des MPC Capital-Konzerns ein.

Finanzielle und nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Die finanziellen Leistungsindikatoren haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:

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MPC Capital Konzern MPC Capital AG
2017 2016 2017 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Finanzielle Leistungsindikatoren in EUR Tsd. Veränderung

in %
in EUR Tsd. Veränderung

in %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz 47.318 53.791 -12,0%
zzgl. Buchgewinn "The Cloud" 12.309 - - kein finanzieller Leistungsindikator
Umsatz adjustiert 59.627 53.791 +10,8%
Ergebnis vor Steuern (EBT) 17.353 15.704 +10,5% 7.180 8.415 -14,7%
Liquidität (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) 28.873 65.581 -56,0% 8.891 33.735 -73,6%
Eigenkapitalquote 75,5% 69,7% +5,8 pps 80,3% 77,3% +3,0 pps

Eine Analyse von nicht-finanziellen Leistungsfaktoren erfolgt nicht, da sie nicht zur internen Steuerung herangezogen werden.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Im Geschäftsjahr 2017 ging der Umsatz des MPC Capital-Konzern zwar um 12% auf EUR 47,3 Mio. zurück. Unter Berücksichtigung der "The Cloud"-Transaktion lag das Wachstum im Geschäftsjahr 2017 bei rund 11% gegenüber dem Vorjahr. Somit konnte auch das Ergebnis vor Steuern um knapp 11% gesteigert werden. Das Konzernergebnis stieg, auch unter Berücksichtigung von Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen und der Wertaufholung abgeschriebener Forderungen, sogar deutlich überproportional um 29% auf EUR 13,2 Mio.

Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Lage der MPC Capital-Gruppe im Geschäftsjahr 2017 stabil entwickelt. Die Bilanzqualität verbesserte sich noch einmal durch eine Erhöhung der Eigenkapitalquote von 69,7 % im Vorjahr auf 75,5 % zum Bilanzstichtag 2017. Die Liquidität verringerte sich wiederum im Wesentlichen durch eine erhöhte Investitionstätigkeit von EUR 65,6 Mio. im Vorjahr auf EUR 28,9 Mio. zum 31. Dezember 2017.

Die wesentliche Herausforderung besteht darin, dass es dem MPC Capital-Konzern auch weiterhin gelingt, attraktive Investitionsziele zu identifizieren und zu akquirieren und somit die rückläufigen Erlöse aus dem Bestandsgeschäft mit Erträgen aus der Neupositionierung im institutionellen Umfeld zu kompensieren. In 2017 realisierte und bereits initiierte Projekte sowie eine gut gefüllte Projekt-Pipeline deuten jedoch auf eine weiterhin positive Entwicklung hin.

3. Sonstige Angaben

Aus Entry Standard wird "Scale"

Die Aktien der MPC Capital AG notieren seit dem 1. März 2017 im "Scale"-Segment der Deutsche Börse AG (DBAG). "Scale" tritt an die Stelle des früheren Entry Standards und soll ein neues Qualitätssegment für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Zugang zum Kapitalmarkt bilden.

Das neue Segment ist sowohl bei den Einbeziehungs- als auch Folgepflichten stärker reguliert als der Entry Standard. "Scale" soll den Zugang zu Investoren für Wachstumsunternehmen verbessern, indem Transparenz- und qualitative Kriterien in den Vordergrund gestellt werden. Emittenten im "Scale"-Segment müssen Mindestgrößen bei Unternehmenskennzahlen erfüllen, mit einem Capital Market Partner der DBAG zusammenarbeiten und sich zu einer höheren Transparenz verpflichten.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MPC Capital-Konzerns haben im Geschäftsjahr 2017 mit ihrem hohen Engagement zu dem erfolgreichen Geschäftsverlauf beigetragen. Eine langfristige Bindung der hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Basis für eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des MPC Capital-Konzerns. MPC Capital verfolgt dabei das Ziel, sowohl über erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile als auch über nicht-finanzielle Anreize die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu stärken und deren Leistungsbereitschaft auf einem hohen Niveau zu halten. Nichtmonetäre Maßnahmen betreffen unter anderem die Arbeitszeitflexibilisierung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2017 waren 257 Mitarbeiter im MPC Capital-Konzern beschäftigt. Am Stichtag 31. Dezember 2017 waren 268 Mitarbeiter im Konzern tätig. In der MPC Capital AG waren im Durchschnitt des Geschäftsjahres 51 Mitarbeiter tätig, am Stichtag 52.

Personelle Veränderungen im Vorstand

Peter Ganz, für den Bereich Shipping verantwortlicher Vorstand der MPC Capital AG, hat die Gesellschaft mit Auslaufen seines Vertrages zum 31. Dezember 2017 verlassen. Die Zuständigkeit für das Ressort Shipping hat Constantin Baack übernommen.

Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG

Die MPC Capital AG war im Geschäftsjahr 2017 ein von der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg, Deutschland, abhängiges Unternehmen i. S. d. § 312 AktG. Der Vorstand der MPC Capital AG hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:

"Der Vorstand der MPC Capital AG erklärt hiermit, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und nicht in irgendeiner Weise benachteiligt worden ist. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden."

Gesellschaftliches Engagement: Die Elbstiftung

Im Jahr 2005 hat das Unternehmen die Elbstiftung gegründet, die sich dafür engagiert, die Bildungschancen und Startbedingungen in das Berufsleben für Hamburger Jugendliche zu verbessern. Mit der Bildungsinitiative Elbstation Akademie unterstützt die Elbstiftung seit über zehn Jahren Jugendliche aus sozial schwachen Familien und/oder mit Migrationshintergrund. Mittels Medien- und Theaterprojekten sowie Coaching hilft sie ihnen dabei, ihr Selbstbewusstsein zu entfalten, ihre Sprachkenntnisse auszubauen und Schlüsselkompetenzen zu entwickeln, die grundlegend für eine erfolgreiche Bildungs- und Berufsbiographie sind.

Aufbauend auf diesen Erfahrungen und der vorhandenen Infrastruktur bietet die Elbstation seit 2016 kostenfreie Deutschkurse und Alltagsberatung für Flüchtlinge an, um ihr Ankommen in Hamburg zu erleichtern und somit einen Beitrag für eine gelungene Integration zu leisten.

4. Chancen- und Risikobericht

Grundlagen

Unsere Risikopolitik entspricht unserem Bestreben, nachhaltig zu wachsen sowie den Unternehmenswert zu steigern und dabei unangemessene Risiken zu steuern beziehungsweise zu vermeiden. Unser Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Planung und Umsetzung unserer Geschäftsstrategien, wobei die grundsätzliche Risikopolitik durch den Vorstand vorgegeben wird.

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagement beschäftigt sich mit der Identifikation der Risiken im MPC Capital-Konzern, deren Analyse und Bewertung, Überwachung und Steuerung.

In regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch einmal pro Jahr wird im Rahmen des Risikomanagements eine konzernweite Risikoinventur durchgeführt. Die Risikoinventur erfolgt nach einem "Bottom-up-Prinzip" durch die einzelnen Geschäftseinheiten. Verantwortlich dafür sind Risikomanagement-Verantwortliche innerhalb der jeweiligen Einheiten, die den potenziellen Risiken Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen zuordnen. Diese Informationen werden im Bereich Konzern-Controlling aggregiert und im Rahmen eines Berichtswesens erfasst und wiedergegeben.

Durch das integrierte, regelmäßige Berichtswesen wird der Vorstand über die Entwicklung der Risikosituation der einzelnen Einheiten und des gesamten MPC Capital-Konzerns informiert. Bei außergewöhnlichen und außerplanmäßigen Veränderungen der Risikoposition ist der Vorstand zudem unverzüglich im Rahmen des Risikofrüherkennungssystems zu informieren; dieser muss auch den Aufsichtsrat umgehend über die Veränderung der Risikosituation in Kenntnis setzen.

Das Risikomanagementsystem des MPC Capital-Konzerns ermöglicht eine konzernweite, systematische Risikosteuerung und eine frühzeitige und ausreichende Risikovorsorge. Das Risikomanagement ist ein dynamischer und sich weiterentwickelnder Prozess. Erkenntnisse, die im täglichen Umgang mit Risiken und der Risikovorsorge gewonnen werden, leisten einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Optimierung des Systems.

Darstellung der Chancen und Risiken

Die Kategorisierung der wesentlichen Chancen und Risiken des MPC Capital-Konzerns entspricht der für Zwecke des Risikomanagements intern vorgegebenen Struktur und folgt der Bruttobetrachtung. Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das Risikomanagementsystem eingebunden. Die Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.

Folgende wesentliche Chancen und Risiken für das Geschäft des MPC Capital-Konzerns wurden identifiziert:

Chancen

Umfeld- und marktbezogene Chancen

Mit der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Notenbanken steigt die Attraktivität von Investitionen in Sachwerte wie Immobilien, Schiffe oder Infrastrukturprojekte. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach zinsgebundenen Kapitalanlagen gering.

Demgegenüber steht ein hoher Anlagebedarf von institutionellen Investoren weltweit und von privaten Anlegern. Aufgrund der weiterhin hohen Renditeanforderungen nimmt die Bedeutung von Sachwertinvestitionen für institutionelle Investoren generell zu.

MPC Capital sieht daher ein großes Marktpotenzial für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen sowie die intelligente Zusammenführung von Investoren und Investitionsobjekten und deren langfristige Unterstützung und Begleitung.

Im maritimen Sektor zählen zu den wesentlichen Chancen die Steigerung des Unternehmenswerts durch zusätzliches Ertragswachstum und die Wiederbelebung der Schifffahrtsmärkte, insbesondere im Feeder-Segment, auf das sich Ahrenkiel Steamship mit ihrer Flotte konzentriert. Die Kombination der drei nicht oder allenfalls geringfügig korrelierten Asset-Bereiche Real Estate, Shipping und Infrastructure ermöglicht es, Risiken zu streuen, Skaleneffekte zu realisieren und damit die Profitabilität der MPC Capital zu stärken.

Wettbewerbschancen

MPC Capital ist ein unabhängiger Asset und Investment Manager, spezialisiert auf sachwertbasierte Investitionen, Kapitalanlagen und deren Management. Gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen werden dabei individuelle Investitionsmöglichkeiten und Dienstleistungen für nationale und internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen entwickelt und angeboten.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei konsequent auf die drei Kernsegmente Real Estate, Shipping und Infrastructure. Vor allem in den beiden Segmenten Real Estate und Shipping verfügt das Unternehmen dabei über einen nachweisbaren, umfassenden Track Record. Durch die enge Zusammenarbeit mit der zum Unternehmensverbund der MPC-Gruppe gehörenden Ferrostaal sowie weiteren Industriepartnern kann MPC Capital auch auf eine über mehrere Jahrzehnte aufgebaute Expertise im Infrastrukturbereich zurückgreifen.

Bei der Sicherung attraktiver Projekte sowie deren Umsetzung kann sich das Unternehmen zudem auf ein breites internationales Netzwerk aus Geschäftspartnern und Partnerunternehmen stützen.

Damit besetzt das Unternehmen eine klare Nischenstrategie mit exklusiven Marktzugängen, einer ausgewiesenen Expertise und langjähriger Erfahrung sowie spezialisierten Leistungen und Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich des Asset- und Investmentmanagements.

Chancen aus der Co-Investmentstrategie

Um den Gleichlauf der Interessen von Investor und Asset- und Investment-Manager sicherzustellen, beteiligt sich die MPC Capital-Gruppe in Abstimmung mit den Investoren in Bezug auf das jeweilige Projekt mit maximal bis zu 10% des Eigenkapitals des Investitionsprojekts ("Co-Investment"). Kern der Strategie ist es, prinzipiell keine Assets vollständig zu bilanzieren, sondern lediglich den Co-Investment-Anteil, um die Abhängigkeit von möglichen Markt- und Bewertungsschwankungen so gering wie möglich zu halten ("asset light"). Die aus der Wertsteigerung der Beteiligungen erzielten Erlöse werden als sonstige betriebliche Erträge oder Erträge aus Beteiligungen in der GuV abgebildet.

Auf Basis eines angestrebten Ausbaus der Assets under Management und einer Verschiebung des margenschwächeren Altgeschäfts zugunsten des margenstärkeren Neugeschäfts, insbesondere in den Segmenten Real Estate und Infrastructure, erwartet die Gesellschaft ein überproportionales Wachstum der Erlöse. Skaleneffekte aus einer effizienteren Auslastung der Plattformen und der Servicebereiche des Konzerns dürften dann, nach Einschätzung der Gesellschaft, zu einer überproportionalen Verbesserung des Konzernergebnisses führen.

Risiken

Umfeld- und marktbezogene Risiken

Marktbezogene Risiken

Der wirtschaftliche Erfolg des MPC Capital-Konzerns ist stark von den Entwicklungen auf den globalen Finanz- und Kapitalmärkten abhängig. Starke Marktverwerfungen, wie sie zuletzt im Rahmen der Finanzkrise infolge der Lehman-Pleite auftraten, können Unternehmen wie MPC Capital in ihrer Existenz bedrohen. Negative Entwicklungen können dabei nicht nur die Initiierung neuer Investmentprojekte und Dienstleistungen gefährden, sondern auch den Verlauf bestehender sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen beeinträchtigen und die Reputation der Marke MPC Capital schädigen.

Ferner könnte eine (weitere) Anhebung der Leitzinsen durch die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank (EZB) sich positiv auf andere Anlageformen auswirken und dazu führen, dass die Nachfrage nach sachwertbasierten Investitionen und Kapitalanlagen stagniert oder sich sogar rückläufig entwickelt.

Derzeit sind keine Anzeichen eines erneuten massiven Einbruchs der globalen Konjunkturentwicklung oder Verwerfungen an den Finanz- und Kapitalmärkten erkennbar. Ebenso hat auch die EZB jüngst betont, dass sie weiter an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhält und den Leitzins im Euroraum unverändert bei null Prozent belässt.

MPC Capital entgegnet den marktbezogenen Risiken, indem bei der Identifizierung von Anlagezielen stets auch Argumente der Diversifikation und Zyklik berücksichtigt werden. Allein durch die stärkere Gleichgewichtung der drei Asset-Klassen Real Estate, Shipping und Infrastructure reduziert MPC Capital seine marktbezogenen Risiken im Verhältnis zu branchenfokussierten Sektorspezialisten.

Ferner hat die MPC Capital-Gruppe durch ihre Restrukturierung und ihren Umgang mit den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt, dass sie auch mit schwierigen Marktsituationen umgehen kann und hat sich daher, nach eigener Einschätzung, bei den Anlegern und insbesondere bei institutionellen Investoren einen Ruf als zuverlässiger Partner im Bereich der sachwertbasierten Investitionen und Kapitalanlagen erworben.

Verfügbarkeit von Sachwerten

Als Investment Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen ist MPC Capital auf eine geeignete Auswahl an attraktiven Sachwerten in den Kernsegmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure angewiesen. Weltwirtschaftliche und regulatorische Veränderungen können hier einen wesentlichen Einfluss auf die Verfügbarkeit haben. Durch Diversifikation auf drei Segmente, ein umfangreiches Portfolio an Bestandsfonds, ein breites Netzwerk an Partnern und gute Marktzugänge kann das Risiko einer Produktunterversorgung bei MPC Capital als gering eingestuft werden.

Nachfrage von sachwertbasierten Kapitalanlagen

Die MPC Capital-Gruppe ist von der künftigen Entwicklung der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen abhängig. Ein Rückgang der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen, der beispielsweise aus einer deutlichen Anhebung der Leitzinsen in den USA und den EURO-Staaten resultieren könnte, könnte die Entwicklung der MPC Capital-Gruppe beeinträchtigen.

Regulatorische Risiken

Die regulatorischen Risiken sind vergleichbar mit dem Vorjahr. Regulierungsmaßnahmen sind deutlich durch die Europäische Union geprägt und werden weiterhin vorangetrieben. Die Bemühungen im Kampf gegen Terrorismusfinanzierung wie auch die Umsetzung der MiFID II Vorgaben erweitern den Umsetzungsaufwand entsprechend. Bedeutende Vorhaben zur weiteren Regulierung der Finanzmärkte seitens des Gesetzgebers sind aktuell nicht zu erkennen.

Leistungswirtschaftliche, organisatorische und strategische Unternehmensrisiken

Wettbewerbsrisiko

MPC Capital hat den Anspruch, zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Dabei steht das Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Anbietern sachwertbasierter Finanzprodukte und Dienstleistungen. Durch die Ausrichtung der Vertriebsaktivitäten auf internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen hat sich der Kreis der Wettbewerber um vergleichbare international operierende Unternehmen erweitert. Auf der anderen Seite sind durch die regulatorischen Veränderungen frühere Wettbewerber aus dem Bereich der Emissionshäuser weggefallen.

Grundsätzlich besteht ein unternehmerisches Risiko, dass es MPC Capital nicht in ausreichendem Maße gelingt, sich im Rahmen der strategischen Neuausrichtung bei den neuen Kundengruppen zu positionieren, zu etablieren sowie zielgruppenorientierte Produkte und Dienstleistungen anzubieten und nachhaltig Erträge zu erwirtschaften.

MPC Capital begegnet diesem Risiko mit einer Konzentration auf sachwertbasierte Produkte und Dienstleistungen in speziellen Nischenmärkten innerhalb seiner Kernsegmente. Durch die Diversifikation in verschiedene Asset-Klassen kann das Risiko einer zyklischen Abhängigkeit von einem einzelnen Segment gemindert werden. Die spezielle im Unternehmen gehaltene Expertise und Erfahrung, das breite Netzwerk über Großaktionäre, Geschäftspartner und innerhalb der MPC Capital-Gruppe sowie eine gezielte personelle Verstärkung um Personen mit langjährigen Erfahrungen insbesondere im Geschäft mit institutionellen Investoren haben dazu beigetragen, dieses Risiko zu verringern und den Einstieg in das Geschäft mit institutionellen Kunden zu ermöglichen.

Operative Risiken

Bei der Planung und Entwicklung entstehen der MPC Capital-Gruppe Kosten durch die Suche geeigneter Anlageobjekte, die Untersuchung der Chancen und Risiken der Anlageobjekte und die Strukturierung der sachwertbasierten Kapitalanlage. Diese Kosten entstehen zum einen durch den Einsatz eigener Mitarbeiter und zum Teil durch den Einsatz externer Dienstleister und Berater. Ein Großteil dieser Kosten der MPC Capital-Gruppe wird erst dann kompensiert, wenn eine bestimmte Kapitalanlage realisiert wird und die MPC Capital-Gruppe die entsprechenden Gebühren vereinnahmt. Wird eine sachwertbasierte Kapitalanlage nicht realisiert, so sind die während der Planung und Entwicklung angefallenen Kosten von der MPC Capital-Gruppe selbst zu tragen.

Die MPC Capital-Gruppe initiiert insbesondere in den Bereichen Real Estate und Infrastructure Projekte mit bekannten und zuverlässigen Partnern und beteiligt sich an diesen Projekten oftmals als Minderheitsgesellschafter. Die Partner könnten einen erhöhten Co-Investmentanteil der MPC Capital-Gruppe fordern, eine negative Entwicklung der Projekte könnte Verluste der MPC Capital-Gruppe zur Folge haben und ein Verlust dieser Partner könnte sich negativ auf die Fähigkeit der MPC Capital-Gruppe zur Akquisition geeigneter Anlageobjekte auswirken.

Aufgrund des Managements von Kapitalanlagen aus dem Bereich Immobilien und auch aufgrund ihrer Beteiligung mit Co-Investments an Kapitalanlagen aus dem Immobilienbereich ist die MPC Capital-Gruppe baulichen und umweltrechtlichen Risiken ausgesetzt. Die Entwicklung von Projekten im Immobilienbereich erfordert schon im Stadium der Planung und der Umsetzung die Einhaltung einer Vielzahl von Vorschriften und ist vom Erhalt verschiedener Genehmigungen abhängig und kann selbst während der Realisierungsphase noch an gesetzlichen und behördlichen Anforderungen scheitern oder diese können zu Verzögerungen, Änderungsbedarf und erheblichen Kostensteigerungen führen.

Die MPC Capital-Gruppe ist zur Projektfinanzierung der Investitionsvehikel teilweise auf Finanzierung durch Kreditinstitute angewiesen und könnte nicht in der Lage sein, künftig ausreichende Finanzierung durch Kreditinstitute oder Anschlussfinanzierungen für auslaufende Finanzierungen durch Kreditinstitute zu erhalten.

In der Asset-Klasse Shipping resultieren Risiken aus dem operativen Betrieb (Ausfälle, Schäden, Havarien) und einer mangelnden Auslastung der Schiffe, was zu geringeren Vergütungen oder sogar zum Verlust des Charter-/Bereederungsvertrags führen könnte. Beide Risiken werden aufgrund der langjährigen Managementerfahrung der Teams als gering eingeschätzt.

Personalrisiken

Die zukünftige Entwicklung und die Neupositionierung der MPC Capital hängen in besonderem Maße an der im Unternehmen vorhandenen Expertise und Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Es gilt insbesondere Schlüsselpersonen an das Unternehmen zu binden. MPC Capital ist dies nicht zuletzt durch eine partnerschaftliche Unternehmenskultur und verschiedene, im Wesentlichen nicht-finanzielle Anreize gelungen. Ein Abgang wesentlicher Schlüsselpersonen konnte vermieden werden.

Rechtliche Risiken

Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 sind Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von rund EUR 7,2 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 7,5 Mio.) enthalten. Die Rückstellungen bilden eine angemessene Risikovorsorge für gegen die MPC Capital-Gruppe anhängige Rechtsrisiken.

Anzahl und Volumen der gegen die MPC Capital-Gruppe gerichteten Klagen haben in Deutschland auch in 2017 weiter zugenommen, auch wenn es unverändert keine rechtskräftigen Urteile gegen die MPC Capital-Gruppe gibt. Im Zusammenhang mit Private Placements, für die keine Verkaufsprospekte zu erstellen sind, bestehen Risiken der Inanspruchnahme wegen der Verletzung vorvertraglicher Informationspflichten. Allerdings haben diese Fonds in aller Regel sehr erfahrene Anleger gezeichnet, bei denen die Anforderungen an den Umfang der zur Verfügung zu stellenden Informationen geringer sind.

Die MPC Capital-Gruppe versucht vorhersehbare Risiken, unter anderem Haftungsrisiken aus ihrer Tätigkeit als Asset Manager, durch Versicherungsschutz zu decken. Dieser Versicherungsschutz könnte jedoch möglicherweise die Risiken, denen die MPC Capital-Gruppe ausgesetzt ist, nicht vollständig abdecken.

Prospekthaftungsrisiko

Für den Vertrieb der von MPC Capital initiierten Fonds werden in aller Regel Verkaufsprospekte erstellt. Es besteht die Möglichkeit, dass Gesellschaften der MPC Capital-Gruppe bei unsachgemäßen oder unvollständigen Angaben in den Verkaufsprospekten haftbar gemacht werden. Darüber hinaus hat die im Durchschnitt seit Ende des Jahres 2008 gestiegene Platzierungsdauer von sachwertbasierten Beteiligungen die Wahrscheinlichkeit von Nachträgen, aufgrund einer wesentlichen Veränderung von dem Prospekt zugrundeliegenden Tatsachen, erhöht. Aus nicht oder nicht rechtzeitig oder nicht vollständig zur Verfügung gestellten Nachträgen können Haftungsrisiken entstehen.

MPC Capital wirkt diesen Risiken mit entsprechenden Kontrollen und hohen Qualitätsansprüchen an die Prospekterstellung und Folgepflichten entgegen. Die Verkaufsprospekte werden gemäß den "Grundsätzen ordnungsgemäßer Beurteilung von Prospekten über öffentlich angebotene Kapitalanlagen" (IDW S 4), einem Standard des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., erstellt. Auf Grundlage dieses Standards begutachtet ein Wirtschaftsprüfer die Verkaufsprospekte. Bei der Erstellung der Nachträge geht MPC Capital mit der gleichen Sorgsamkeit und Qualität vor, wie dies bei der Erstellung der Prospekte der Fall ist.

Seit dem 22. Juli 2013 werden die Anforderungen an den Verkaufsprospekt sowie die Inhalte der Wesentlichen Anlegerinformation (WAI) durch die Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) bestimmt. Die im KAGB enthaltenen Angaben dazu stellen für das Unternehmen keine wesentlichen Änderungen an die Verkaufsprospektanforderung dar.

Auch in 2017 sind weitere Verfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) hinzugekommen. In diesen Verfahren werden insbesondere die Verkaufsprospekte vorab einer Prüfung durch das Oberlandesgericht unterzogen. Das Oberlandesgericht prüft verbindlich für die am Landgericht anhängigen Verfahren, ob Verkaufsprospekte Fehler aufweisen oder nicht. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts kann zunächst durch den Bundesgerichtshof überprüft werden, bevor die Verfahren am Landgericht fortgeführt werden. Voraussetzung für die Eröffnung des Prüfungsverfahrens bei dem Oberlandesgericht ist im Wesentlichen, dass zehn Kläger gleich gerichtete Anträge auf Prüfung der Rechtskonformität von Verkaufsprospekten stellen. Eine Vorlage an das Oberlandesgericht erfolgt deshalb ohne inhaltliche Würdigung und ist ohne Bedeutung für den Ausgang der Prüfung. Dennoch genießen diese Verfahren in der Anlegerschaft mehr Aufmerksamkeit und haben insgesamt ein höheres Klagevolumen zur Folge.

Risiken im Zusammenhang mit § 172 Abs. 4 HGB

Die TVP Treuhand und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG ("TVP") hält bei zahlreichen Fonds im großen Volumen für Anleger Kommanditanteile treuhänderisch und ist als Kommanditistin im Handelsregister eingetragen. Sofern in der Vergangenheit Auszahlungen an die Anleger geleistet wurden, die nicht durch handelsrechtliche Gewinne gedeckt waren, kann dies ein Haftungsrisiko für die Treuhandgesellschaft darstellen. Im Falle von notleidenden beziehungsweise von einer Insolvenz betroffenen Fondsgesellschaften können Gläubiger diese nicht gewinngedeckten Auszahlungen von den Gesellschaften wieder einfordern und sich aufgrund der Treuhänderstellung dabei an die Treuhandgesellschaft selbst wenden. Die Treuhandgesellschaft trägt dann das Risiko, die sich aus dem Treuhandvertrag ergebenen Regressansprüche gegenüber den jeweiligen Fondsanlegern individuell geltend zu machen. Eine kumulierte Inanspruchnahme aus dieser Haftungssituation könnte die Liquiditätsposition des MPC Capital-Konzerns deutlich belasten. Die TVP hat zwar mit Gläubigern von Fondsgesellschaften Vereinbarungen geschlossen, nach denen die Gläubiger vorrangig die Anleger in Anspruch nehmen. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass Gläubiger die Vereinbarung beenden. Außerdem gibt es diese Vereinbarungen nicht für alle Fondsgesellschaften, und es ist unsicher, ob Gläubiger auch dieser Fondsgesellschaften eine entsprechende Vereinbarung schließen werden. Darüber hinaus ist in Österreich die Rechtslage ungeklärt, ob Anleger (in Deutschland ist eine Aufrechnung nicht möglich) bei einer Inanspruchnahme seitens der Gläubiger aus abgetretenem Recht mit Schadensersatzansprüchen, die sie behaupten gegen die TVP zu haben, aufrechnen können.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Bewertungsrisiken aus Beteiligungen

Der MPC Capital-Konzern hält verschiedene Beteiligungen an Unternehmen und Gesellschaften sowie Vermögensgegenständen. Im Rahmen eines umfassenden und regelmäßigen Risikomanagements prüft MPC Capital die Werthaltigkeit dieser Beteiligungen und/oder Vermögensgegenstände und justiert gegebenenfalls die in der Bilanz der MPC Capital AG dafür aufgeführten Wertansätze.

Ein Anpassungsbedarf für den Wertansatz an den indirekten Beteiligungen HCI Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG und MPC Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG besteht nicht. Grundlage hierfür ist die Annahme, dass es gelingt, den in 2019 auslaufenden Chartervertrag zu verlängern, sowie für die in 2019 fällig werdende Finanzierung eine Fortführung der Kreditlinien oder neue Darlehen zu vereinbaren. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass in Zukunft veränderte Charterbedingungen eine Justierung erforderlich machen könnten. Sollte eine Anschluss- oder Neuvercharterung nach diesem Zeitpunkt nicht oder nur zu erheblich verschlechterten Konditionen erfolgen, könnte eine Anpassung des Wertansatzes erforderlich werden und das Ergebnis der MPC Capital AG sowie das Konzernergebnis hierdurch belastet werden. Sofern eine Anschlussfinanzierung für die Zeit nach 2019 nicht dargestellt werden kann, wäre der Wertansatz in Höhe von rund EUR 9,6 Mio. voraussichtlich in voller Höhe wertzuberichtigen.

Ein Großteil der in 2017 realisierten Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen basiert auf bestimmten Markterwartungen. Grundsätzlich wäre in Zukunft eine teilweise oder vollständige Abschreibung der Forderungen erneut erforderlich, sofern die der Bewertung zugrunde liegenden Prognosen nicht oder nur teilweise eintreten.

Liquiditätsrisiko

Die Überwachung des Liquiditätsrisikos wird im MPC Capital-Konzern zentral gemanagt. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit werden ausreichende Liquiditätsreserven vorgehalten, um konzernweit Zahlungsverpflichtungen zur jeweiligen Fälligkeit nachkommen zu können.

Der MPC Capital-Konzern verfügt über eine angemessene Liquiditätsausstattung. Die zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 zur Verfügung stehende Liquidität und die im Konzern am Stichtag bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten werden inklusive einer Laufzeitangabe im Konzern-Anhang ausgewiesen.

Zinsänderungsrisiko

Risiken aus Zinsveränderungen sind für den MPC Capital-Konzern als gering einzustufen. Zinssicherungsgeschäfte hat das Unternehmen zum Bilanzstichtag nicht abgeschlossen.

Risiken aus Steuernachforderungen

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Finanzverwaltung im Rahmen künftiger steuerlicher Außenprüfungen oder im Rahmen der Änderung der höchstrichterlichen Rechtsprechung zu einer anderen Bewertung von Sachverhalten als die MPC Capital-Gruppe kommt oder bisherige Bewertungen ändert und Steuernachforderungen für vergangene Veranlagungszeiträume geltend macht. Entsprechendes gilt auch für folgende Veranlagungszeiträume. Mit dem Risiko von Steuernachzahlungen ist zugleich ein Zinsrisiko in nicht unerheblicher Höhe verbunden, da verspätete Steuernachzahlungen in Deutschland grundsätzlich mit 6,0% p.a. zu verzinsen sind.

Währungsrisiken

Der MPC Capital-Konzern unterliegt im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit Währungsrisiken. Diese ergeben sich aus Kursveränderungen zwischen der Unternehmenswährung Euro und Fremdwährungen. Sie stehen damit vor allem im Zusammenhang mit einer Kräftigung des EUR/USD-Wechselkurses.

Ahrenkiel Steamship und Contchart realisieren einen Großteil ihrer Umsätze in USD. Die Ausgaben fallen dagegen im Wesentlichen in EUR an, so dass ändernde Wechselkurse das Ergebnis wesentlich beeinflussen können.

Zur Absicherung der Währungsrisiken wurde ein Teil der für das Jahr 2018 vertraglich fixierten USD-Umsätze mit Währungsoptionen unterlegt. Auf Basis des verbleibenden USD-Exposures hätte eine Steigerung von 10 % des von dem MPC Capital-Konzern angenommenen EUR/USD-Wechselkurses einen Effekt von rund 1 % auf den prognostizierten Umsatz für das Geschäftsjahr 2018.

Forderungs- und Ertragsausfallrisiko

Die Geschäftstätigkeit des MPC Capital-Konzerns umfasst auch Finanzierungs- und Managementleistungen für Fonds- und Tochtergesellschaften. In diesem Zusammenhang hat MPC Capital Forderungen aufgebaut. MPC Capital prüft die Werthaltigkeit dieser Forderungen regelmäßig. Wertminderungen werden buchhalterisch erfasst und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen, sie beliefen sich zum 31. Dezember 2017 auf rund EUR 1,3 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 1,9 Mio.).

Aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere auf den Schifffahrtsmärkten, kann nicht ausgeschlossen werden, dass MPC Capital auch zukünftig Forderungen wertberichtigen muss.

Eventualverbindlichkeiten

Zum 31. Dezember 2017 bestanden Eventualverbindlichkeiten nach § 251 HGB in Höhe von insgesamt EUR 16,5 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 27,0 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultieren. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine Inanspruchnahme. Das wirtschaftliche Risiko wird vom Vorstand der MPC Capital AG daher als gering eingestuft.

Sollte entgegen der Einschätzung des Vorstands die Gesellschaft aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten in Anspruch genommen werden, hätte dies einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Capital-Konzerns.

Gesamtaussage zur Risiko- und Chancensituation

Die Gesamtrisiko- und Chancensituation ergibt sich für den MPC Capital-Konzern aus den zuvor dargestellten Einzelrisiken und Chancen. Um die Beherrschung dieser Risiken zu gewährleisten, hat die Gesellschaft ein umfangreiches Risikomanagementsystem geschaffen. Die Risikosituation der MPC Capital-Gruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert.

Nach den uns heute bekannten Informationen bestehen keine Risiken, die den Fortbestand wesentlicher Konzerngesellschaften oder des gesamten MPC Capital-Konzerns gefährden könnten.

Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist das Risikomanagementsystem auf die Einhaltung rechtlicher und branchenüblicher Standards, die korrekte bilanzielle Erfassung von Sachverhalten sowie die angemessene Bewertung und Berücksichtigung von bilanziellen Risiken ausgerichtet. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess hat daher zum Ziel, die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Rechnungslegung sowie die Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung sicherzustellen.

Die fortlaufende Überwachung erfolgt über ein internes rechnungslegungsbezogenes Kontrollsystem (IKS), das einen integralen Part des Risikomanagementsystems darstellt. Das IKS beinhaltet rechtliche und interne Grundsätze, Verfahren sowie präventive und aufdeckende Kontrollen.

Die integrierten Sicherungsmaßnahmen sollen Fehler verhindern. Durch die Kontrollen soll die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern in Arbeitsabläufen vermindert beziehungsweise Fehler aufgedeckt werden. Zu den Maßnahmen zählen insbesondere Funktionstrennungen, Genehmigungsprozesse wie das Vier-Augen-Prinzip, IT-Kontrollen, Zugriffsbeschränkungen und Berechtigungskonzepte im IT-System.

Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verwendung branchenüblicher Software sowie klare unternehmensinterne und gesetzliche Vorgaben bilden dabei die wesentlichen Grundlagen für einen einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess innerhalb des MPC Capital-Konzerns.

Zusätzliche Informationen zum Jahresabschluss der MPC Capital AG

Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das oben dargestellte rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem eingebunden. Die oben gemachten Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.

5. Prognosebericht

In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Prognosen abweichen.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das Umfeld für alternative Anlageklassen wird nach Ansicht von Marktexperten auch 2018 weiterhin günstig bleiben. Dafür sorgen die anhaltend lockere Geldpolitik der Zentralbanken, das zeitgleiche globale Wachstum, der wieder zunehmende Welthandel sowie die starken Fundamentaldaten der Unternehmen und die steigenden Unternehmensgewinne.16

In seiner Winterprognose vom 13. Dezember 2017 geht das Institut für Weltwirtschaft davon aus, dass sich das globale Wirtschaftswachsum in den Jahren 2018 und 2019 auf 3,9% bzw. 3,6% erhöhen wird. Anregend wirkten nach Ansicht der Analysten die nur langsame Straffung der expansiven Geldpolitik sowie eine wieder kräftiger steigende Nachfrage in den Entwicklungs- und Schwellenländern.17

Einer im Dezember 2017 veröffentlichten Studie der französischen Investmentbank Natixis zufolge setzt die Mehrheit der institutionellen Investoren im Jahr 2018 auf Aktien und unkorrelierte alternative Investments. 60% der Investoren sind der Auffassung, dass traditionelle Anlagen mittlerweile eine zu enge Korrelation zueinander aufweisen. Somit zielen 78% auf eine Ausweitung ihrer alternativen Investments ab und 70% betrachten Alternatives für die Diversifikation des Portfoliorisikos als unerlässlich.18

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) prognostiziert in einer im Juni 2017 veröffentlichten Studie, dass das global gemanagte Vermögen (AuM) im Jahr 2020 einen Wert von USD 111,2 Billionen erreichen wird. Während im Jahr 2015 Alternative Investments noch 11% der weltweiten AuM ausmachten, soll der Anteil bis 2020 auf 13% steigen. Ein überdurchschnittlich hohes Wachstum prognostiziert PwC dabei für die SAAME-Ländergruppe (Südamerika, Asien, Afrika, Mittlerer Osten).19

16 http://www.fondsprofessionell.de/news/maerkte/headline/columbia-threadneedle-was-die-boersen-2018-ins-wanken-bringen-kann-140118/newsbild/2/

17 IfW Winterprognose vom 13.12.2017, S. 7

18 https://www.absolut-research.de/news/detail/n/investoren-setzten-auf-aktien-und-alternatives/

19 PwC Asset & Wealth Management Insights: Asset Management 2020: Taking stock, S.6

Erwartete Geschäftsentwicklung

Die MPC Capital-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, jährlich etwa EUR 1 Mrd. an neuen Assets anzubinden. Auch für 2018 ist die Projekt-Pipeline mit einem Gesamtvolumen von über EUR 6 Mrd. gut gefüllt. Etwa ein Drittel davon befindet sich aktuell in der Due-Diligence- bzw. Verhandlungsphase und verteilt sich gleichmäßig auf die drei Asset-Strategien. Im Vergleich zum Vorjahr wird das Geschäftsjahr 2018 voraussichtlich stärker durch neue Investments geprägt sein als von Exit-Transaktionen. Grundsätzlich strebt MPC Capital auch den Ausbau ihres Geschäfts durch Übernahmen von Unternehmen oder Unternehmensteilen an.

Real Estate: In dem neu gegründeten Jointventure mit dem US-Investor Harrison Street plant MPC Capital den Ausbau des bestehenden Portfolios durch den Ankauf von Bestandsobjekten im Student-Housing--Bereich. Weitere Projektentwicklungen sind für den Development-Fonds geplant, für den durch den Verkauf eines Teilportfolios an das Jointventure Kapital freigesetzt wurde und für neue Investitionen wieder zur Verfügung steht. Zudem arbeitet das Micro-Living-Team der MPC Capital an der Expansion in neue Märkte, allen voran Portugal und Spanien.

In den Niederlanden steht das "Bajes Kwartier", eines der größten innerstädtischen Immobilienentwicklungsprojekte in Amsterdam, vor dem Baustart. Die holländische Tochter der MPC Capital, Cairn Real Estate, wird in den kommenden Jahren intensiv als Co-Investor und Asset Manager in die Revitalisierung des ehemaligen Gefängnisareals involviert sein. Darüber hinaus verfolgt MPC Capital den Ausbau der Retail-Strategie und weitere Büroimmobilienprojekte in Deutschland und den Niederlanden.

Im Shipping-Segment wird MPC Capital von dem geplanten Ausbau der Flotte von MPC Container Ships profitieren. Ein Großteil hiervon könnte von Ahrenkiel und Contchart gemanagt werden. Sollte sich die im vergangenen Jahr einsetzende Erholung an den Containermärkten nachhaltig fortsetzen, ist mit einer Verbesserung der Charterraten zu rechnen, was sich positiv auf die Management Fees im Shipping-Segment der MPC Capital auswirken würde.

Im Infrastructure-Segment steht der weitere Ausbau der Karibik- und Lateinamerika-Strategie im Mittelpunkt der Aktivitäten in 2018. Das Team prüft die Anbindung weiterer Assets im Bereich der erneuerbaren Energien und führt intensive Verhandlungen mit internationalen Investoren sowohl über die Finanzierung einzelner Projekte als auch über die Strukturierung einer auf die Region bezogenen Investmentplattform. Der Schwerpunkt im Bereich Industrial Opportunities liegt auf der Analyse von Green- und Brownfield-Industrieanlagen. MPC Capital arbeitet hierbei eng mit Industriepartnern wie Ferrostaal oder Haldor Topsoe zusammen. Für 2018 ist eine Intensivierung einzelner Kooperationen geplant.

Während das Geschäftsjahr 2017 von einer Reihe bedeutender Exits geprägt war, steht 2018 die Anbindung neuer Projekte im Vordergrund. Für den MPC Capital-Konzern rechnet der Vorstand auf Basis des geplanten Ausbaus der Assets under Management im Geschäftsjahr 2018 mit einem Umsatzwachstum von mindestens 10% sowie mit einer überproportionalen Steigerung des EBT. Die Eigenkapitalquote dürfte sich weiterhin auf einem Niveau von über 70% bewegen, während die Liquidität aufgrund der geplanten Co-Investments in Finanzanlagen zurückgehen dürfte. Aufgrund der vielversprechenden Entwicklung des Unternehmens prüft MPC Capital derzeit verschiedene Finanzierungsalternativen, einschließlich Kapitalmarktoptionen, um weitere Wachstumschancen zu erschließen.

Für die Konzernobergesellschaft, die MPC Capital AG, rechnet der Vorstand im Geschäftsjahr 2018 mit geringeren Ausschüttungen von Tochterunternehmen und somit einem niedrigeren, jedoch immer noch leicht positiven EBT. Daneben erwartet der Vorstand eine mit dem Vorjahr vergleichbare Liquiditätsausstattung und Eigenkapitalquote.

Hamburg, den 5. Februar 2018

Ulf Holländer, Vorsitzender

Constantin Baack

Dr. Roman Rocke

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang -unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 13. Februar 2018

**BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

gez. Glaser, Wirtschaftsprüfer

gez. Kaletta, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats 2017

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

die MPC Capital AG hat sich im zurückliegenden Geschäftsjahr 2017 erneut sehr erfreulich entwickelt -sowohl operativ als auch wirtschaftlich. Neben einer Reihe von erfolgreichen Transaktionen hat MPC Capital auch zahlreiche neue Projekte angebahnt, die zur zukünftigen Ertragskraft unserer Gesellschaft beitragen werden. Die Initiierung der an der Osloer Börse notierten MPC Container Ships ASA zum Aufbau einer Containerschiffsflotte im Feeder-Segment ist dabei ebenso hervorzuheben wie der Verkauf des ersten STAYTOO-Portfolios an ein gemeinsames Joint Venture mit dem US-Investor Harrison Street oder der Aufbau der Renewable-Energy-Plattform in der CARICOM-Region. Unter Berücksichtigung der Erlöse aus dem Abschluss eines Immobilienprojekts in den Niederlanden, die aufgrund der Transaktionsstruktur in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen sind, lag das Wachstum des MPC Capital-Konzerns im Geschäftsjahr 2017 bei rund 11%. Das Konzernergebnis stieg sogar deutlich überproportional um 29% auf EUR 13,2 Mio.

Tätigkeitsbericht des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2017

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2017 die ihm nach Gesetz und Satzung der MPC Capital AG obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Dabei hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und dessen Handlungen und Tätigkeiten regelmäßig und prüfend überwacht. Der Aufsichtsrat stand dabei im kontinuierlichen Austausch mit dem Vorstand und wurde von diesem durch mündliche, fernmündliche und schriftliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend über die aktuelle Lage des Unternehmens informiert.

In unseren regelmäßigen Beratungen befassten wir uns detailliert mit der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage sowie mit dem Risikomanagement und den Compliance-Vorgaben unserer Gesellschaft. Der Vorstand stand dem Aufsichtsrat dabei zur Erörterung und zur Beantwortung von weitergehenden Fragen zur Verfügung. Über zeitkritische Maßnahmen oder Entscheidungen wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen ausführlich unterrichtet. Der Vorstand hat sich darüber hinaus mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen ausgetauscht und beraten.

Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, haben wir in den planmäßigen Sitzungen besprochen und entschieden. Zudem wurden für zustimmungspflichtige Geschäfte des Vorstands bei Bedarf schriftliche Umlaufbeschlüsse vom Aufsichtsrat gefasst. Alle Beschlüsse im Berichtszeitraum erfolgten einstimmig.

Aufgrund der Anzahl von drei Aufsichtsratsmitgliedern hat der Aufsichtsrat der MPC Capital AG keine Ausschüsse gebildet. Um neben einer effizienten Zusammenarbeit auch einen intensiven Gedankenaustausch zu ermöglichen, hält es der Aufsichtsrat für zielführend, die Aufsichtsratsgröße an der gesetzlichen Mindestzahl auszurichten.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Berichtszeitraum fanden vier planmäßige Aufsichtsratssitzungen im Beisein des Vorstands statt, an denen jeweils alle drei Aufsichtsräte teilnahmen.

Die erste ordentliche Aufsichtsratssitzung am 13. Februar 2017 war zugleich auch die bilanzfeststellende Sitzung für das Geschäftsjahr 2016. Der Vorstand erläuterte die finanziellen, bilanziellen und steuerlichen Aspekte des Jahresabschlusses 2016. Der Abschlussprüfer stellte die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung 2016 vor. Im weiteren Verlauf der Sitzung berichtete uns der Vorstand detailliert über den Stand aktueller Projekte sowie über Investitionsvorhaben in den Segmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure. Ergänzend erläuterte der Vorstand die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns sowie die weitere Planung für das Geschäftsjahr 2017. Darüber hinaus gab der Vorstand einen aktuellen Überblick über die wesentlichen Risiken und Compliance-Themen der MPC Capital AG.

Die zweite ordentliche Aufsichtsratssitzung fand am 8. Juni 2017 im Anschluss an die Hauptversammlung statt. Breiten Raum in unseren Erörterungen nahm hier die Diskussion über aktuelle Projekte in den Kernsegmenten ein. Intensiv diskutierten wir über die weitere Entwicklung und Finanzierung der im April erfolgreich initiierten MPC Container Ships ASA. Auch in dieser Sitzung gab der Vorstand einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung der MPC Capital-Gruppe sowie einen Statusbericht zum Risikomanagement und Compliance-Bereich.

In der dritten ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 7. September 2017 berieten wir im Schwerpunkt über aktuelle Projekte und neue Investitionsvorhaben. Neben dem Ausbau des Micro Living Segments und der geplanten Expansion des Geschäftsmodells in neue europäische Märkte berichtete der Vorstand über weitere Pipeline-Projekte im Immobilien-, Shipping- und Infrastrukturbereich. Im Anschluss wurden die wirtschaftliche Entwicklung sowie Themen in den Bereichen Risk Management und Compliance erörtert.

Die letzte Sitzung im Geschäftsjahr fand am 20. Dezember 2017 statt. Hier berichtete uns der Vorstand detailliert über die Entwicklung des Solar-PV-Projekts "Paradise Park" in Jamaika, das als Seed Investment für eine breit angelegte Strategie für erneuerbare Energien in der CARICOM-Region dient. Weiteren Raum nahm die Erörterung der Ausweitung der Micro-Living-Plattform in neue Märkte und mit neuen Partnern ein. Ferner wurden in dieser Sitzung die wirtschaftliche Entwicklung in 2017, die Planung für 2018 sowie Risiko-,Planungs- und Compliancethemen diskutiert.

Abschlussprüfung

Zum Abschlussprüfer für den Jahres- und Konzernabschluss wurde die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, durch Beschluss der Hauptversammlung vom 8. Juni 2017 bestellt und vom Aufsichtsrat beauftragt. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss der MPC Capital AG und den MPC Capital-Konzernabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie des zusammengefassten Lageberichts geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss wurden nach den Vorgaben des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgesetzten Deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Die Jahresabschlüsse, der zusammengefasste Lagebericht sowie die vollständigen Prüfungsberichte der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr 2017 haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Der Aufsichtsrat ist dabei seinen Prüfungs- und Überwachungsaufgaben vollumfänglich nachgekommen.

In der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 14. Februar 2018 waren unter Anwesenheit des Vorstands und der Abschlussprüfer die Prüfungsberichte sowie der Jahres- und Konzernabschluss Gegenstand intensiver Beratungen. Die Abschlussprüfer berichteten dabei ausführlich über ihre Prüfungsergebnisse und standen für ergänzende Auskünfte zur Verfügung.

Nach eingehender Prüfung hat der Aufsichtsrat der MPC Capital AG dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss inklusive des zusammengefassten Lageberichts sowie des jeweiligen Prüfungsberichts zugestimmt und den Jahres- beziehungsweise Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG

Der Vorstand der MPC Capital AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt. Dieser wurde von dem Abschlussprüfer uneingeschränkt bestätigt und der Abschlussprüfer hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1) die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind;

2) bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen wurde vom Aufsichtsrat geprüft. Aufgrund seiner eigenen Prüfung schließt sich der Aufsichtsrat der Beurteilung des Abschlussprüfers an und erhebt gegen den Bericht sowie die Schlusserklärung des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Grundlage für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2017 waren die nachhaltige und langfristig orientierte Strategie der Gesellschaft und ein engagierter Einsatz des Vorstands sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die der Aufsichtsrat besonders dankt.

Hamburg, den 14. Februar 2018

Der Aufsichtsrat

Dr. Axel Schroeder, Vorsitzender

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