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Annual Report

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Ludwig Beck am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Jahresbericht 2017 der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG

Jahresabschluss

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2017, NACH HANDELSGESETZBUCH (HGB)

Aktiva

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Anhang 31.12.2017

T€
31.12.2016

T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 1.460 1.451
II. Sachanlagen (1) 14.618 15.266
III. Finanzanlagen (1) 29.425 30.435
45.503 47.151
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte (2) 10.802 11.347
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 2.294 3.124
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (4) 458 432
13.554 14.902
C. Rechnungsabgrenzungsposten (5) 2.370 2.495
61.427 64.548
Passiva
Anhang 31.12.2017

T€
31.12.2016

T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (6) 9.446 9.446
II. Kapitalrücklage (7) 3.606 3.606
III. Gewinnrücklagen (8) 31.406 30.725
IV. Bilanzgewinn (9) 2.402 2.402
46.860 46.179
B. Rückstellungen (10) 2.693 2.524
C. Verbindlichkeiten (11) 11.874 15.845
61.427 64.548

Jahresabschluss

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

GEWINN UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2017 - 31. DEZEMBER 2017, NACH HANDELSGESETZBUCH (HGB)

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01.01.-31.12.2017 01.01.-31.12.2016
Anhang T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse (12)
- Umsatz (brutto) 99.032 101.451
- abzüglich Mehrwertsteuer 15.788 83.244 16.172 85.279
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 43 155
3. Sonstige betriebliche Erträge (13) 710 362
83.997 85.796
4. Materialaufwand (14) 42.625 43.779
5. Personalaufwand (15) 16.930 17.812
6. Abschreibungen (16) 2.467 2.593
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 16.455 78.477 16.047 80.232
5.520 5.564
8. Finanzergebnis (17) -597 -837
9. Steuern (18) 1.839 1.883
10. Ergebnis nach Steuern 3.084 2.844
11. Jahresüberschuss 3.084 2.844
12. Rücklagenveränderung -682 -442
13. Bilanzgewinn 2.402 2.402

Jahresabschluss ZUM 31. DEZEMBER 2017

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK -TEXTILHAUS FELDMEIER AKTIENGESELLSCHAFT MÜNCHEN

A. ALLGEMEINE ANGABEN

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden richten sich nach den handelsrechtlichen Vorschriften i.d.F. des Bilanzrichtlinienumsetzungsgesetzes (BilRuG).

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und linear über die planmäßige Nutzungsdauer abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, unter Einbeziehung evtl. Nebenkosten, aktiviert und grundsätzlich planmäßig linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von € 150,00 werden im Jahr des Zugangs außerhalb des Anlagevermögens in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert über € 150,00 und unter € 1.000,00 werden gemäß den Vorgaben des § 6 Abs. 2 und 2a EStG im Jahr des Zugangs in einem Pool zusammengefasst und linear über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit erforderlich, auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bzw. zu den niedrigeren Wiederbeschaffungskosten bewertet.

Die Handelswaren werden zu Anschaffungskosten bewertet. Anschaffungsnebenkosten werden entsprechend berücksichtigt. Auf Bestände und auf Waren mit verminderter Verwertbarkeit werden entsprechende Abschläge vorgenommen.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt gemäß § 253 Abs. 1 und 4 HGB. Erkennbare Risiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfallrisiko für Kunden- bzw. Lieferantenforderungen wird durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die Bewertung von Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zu Nominalwerten.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Eigenkapital wird gemäß § 272 HGB ausgewiesen.

Der Wertansatz der sonstigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, soweit sie passivierungsfähig sind. Die Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Einschätzung notwendig ist.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Bewertungsgrundsätze blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

2. Grundlagen der Währungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls eingebucht.

Nicht kursgesicherte Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

B. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(1) Anlagevermögen

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31.12.2017

T€
31.12.2016

T€
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.460 1.451
Sachanlagen 14.618 15.266
Finanzanlagen 29.425 30.435
45.503 47.151

Einzelheiten zu den in der Bilanz aufgeführten Positionen sind aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) zu entnehmen.

Als Geschäfts- oder Firmenwert aktivierte immaterielle Vermögensgegenstände sind vollständig abgeschrieben.

Die Finanzanlagen enthalten folgende unmittelbar gehaltene Anteile an verbundenen Unternehmen:

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31.12.2017

T€
31.12.2016

T€
LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH, München 20.900 20.900
ludwigbeck.de GmbH, München 1.500 1.500
LUDWIG BECK Unternehmensverwaltungs GmbH, München 4.025 4.035
26.425 26.425

Die wirtschaftlichen Verhältnisse dieser Gesellschaften stellen sich zum 31. Dezember 2017 wie folgt dar:

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Höhe des Eigenkapitals Anteil vom Kapital Ergebnis des Geschäftsjahres 2017
T€ % T€ T€
--- --- --- --- ---
LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH, München 27.113 100,0 27.113 1.399
ludwigbeck.de GmbH, München 1.500 100,0 1.500 0
LUDWIG BECK Unternehmensverwaltungs GmbH, München 4.025 100,0 4.025 0

Seit Beschlussfassung der Hauptversammlung der LUDWIG BECK AG vom 8. Mai 2012 besteht zwischen der ludwigbeck.de GmbH und der Berichtsgesellschaft ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Aus diesem Grund wurde das Ergebnis der ludwigbeck.de GmbH für das Geschäftsjahr 2017 mit T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) ausgewiesen. Die Ergebnisübernahme ist im Finanzergebnis der LUDWIG BECK AG dargestellt.

Nicht im Finanzanlagevermögen bilanziert, aber mittelbar über die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH werden folgende Beteiligungen gehalten:

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Höhe des Eigenkapitals Anteil vom Kapital Ergebnis des Geschäftsjahres 2017 (insgesamt)
T€ % T€ T€
--- --- --- --- ---
LUDWIG BECK Verwaltungs GmbH, München 25 86,0 22 0
Feldmeier GmbH, München 6.954 100,0 6.954 577
Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG, München 13.534 85,9 11.631 2.945
LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH, München 5.721 100,0 5.721 463
LUDWIG BECK Grundbesitz Hannover GmbH, München 108 100,0 108 14

Nicht im Finanzanlagevermögen bilanziert, aber mittelbar über die LUDWIG BECK Unternehmensverwaltungs GmbH werden seit dem 12.05.2015 folgende Beteiligungen gehalten:

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Höhe des Eigenkapitals Anteil vom Kapital Ergebnis des Geschäftsjahres 2017 (insgesamt)
T€ % T€ T€
--- --- --- --- ---
WORMLAND Unternehmensverwaltung GmbH, München 12.531 100,0 12.531 - 2.951
WORMLAND Holding GmbH, Hannover 51 100,0 51 0
THEO WORMLAND GmbH & Co. KG, Hannover 3.070 100,0 3.070 0

Die THEO WORMLAND GmbH, Hannover wurde zum 1. Januar 2017 auf die THEO WORMLAND GmbH &Co. KG, Hannover verschmolzen. Die Verschmelzung wurde am 7. August 2017 ins Handelsregister des Amtsgerichts Hannover im Handelsregister B unter der Nummer HRB 5628 eingetragen.

Unter den Finanzanlagen werden folgende Ausleihungen an verbundene Unternehmen ausgewiesen:

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31.12.2017

T€
31.12.2016

T€
LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH 2.960 3.970
LUDWIG BECK Unternehmensverwaltungs GmbH 20 20
Feldmeier GmbH 20 20
3.000 4.010

(2) Vorräte

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31.12.2017

T€
31.12.2016

T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 93 133
Waren 10.709 11.214
10.802 11.347

Bis zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme wurden Ist-Inventurdifferenzen in der Bestandsermittlung der Waren berücksichtigt. Für den Zeitraum zwischen Bestandsaufnahme und dem 31. Dezember 2017 wurden die Warenvorräte pro Abteilung um den entsprechenden Abschlag für Schwund, der sich aus dem Durchschnitt der letzten drei Jahre ergibt, reduziert. Der Abschlag ergibt eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 209 (Vorjahr: T€ 222). Alle Handelswaren wurden zu Anschaffungskosten abzüglich Abschlägen angesetzt. Dabei werden auf die Warenbestände Abschläge für verminderte Verwertbarkeit (Marktgängigkeit) auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert und für den gewährten Skonto vorgenommen. Die Abwertung betrug im Geschäftsjahr insgesamt T€ 915 (Vorjahr: T€ 971).

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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31.12.2017

T€
31.12.2016

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.233 986
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 55 21
Sonstige Vermögensgegenstände 1.006 2.117
2.294 3.124

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden u.a. auch ausgereichte Darlehen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 7) ausgewiesen.

Forderungen gegenüber dem Finanzamt in Höhe von T€ 224 (Vorjahr: T€ 1.030) sowie Forderungen an Lieferanten in Höhe von T€ 289 (Vorjahr: T€ 441) befinden sich unter den sonstigen Vermögensgegenständen, die innerhalb eines Jahres fällig sind.

(4) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

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31.12.2017

T€
31.12.2016

T€
Guthaben bei Kreditinstituten 0 0
Kassenbestand 458 432
458 432

(5) Rechnungsabgrenzungsposten

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31.12.2017

T€
31.12.2016

T€
Mietvorauszahlungen 692 765
Sonstige Abgrenzungen 1.678 1.730
2.370 2.495

Die Mietvorauszahlungen wurden für den Gebäudekomplex Marienplatz geleistet.

In den sonstigen Abgrenzungen ist in Höhe von T€ 1.543 (Vorjahr: T€ 1.613) eine Einmalzahlung resultierend aus einer umfassenden mietvertraglichen Anpassung und Umschreibung enthalten.

(6) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der LUDWIG BECK AG ist eingeteilt in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien). Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Das gezeichnete Kapital betrug T€ 9.446 (Vorjahr: T€ 9.446).

(7) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage betrug zum 31. Dezember 2017 T€ 3.606 (Vorjahr: T€ 3.606).

(8) Gewinnrücklagen

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31.12.2017

T€
31.12.2016

T€
Gesetzliche Rücklage 852 852
Andere Gewinnrücklagen 30.554 29.873
31.406 30.725

Der Jahresüberschuss belief sich in der LUDWIG BECK AG auf T€ 3.084. Davon wurden T€ 682 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

(9) Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2017 hat sich wie folgt entwickelt:

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31.12.2017

T€
31.12.2016

T€
Jahresüberschuss 3.084 2.844
Gewinnvortrag 2.402 2.771
Dividendenzahlung - 2.402 - 2.771
Einstellung in andere Gewinnrücklagen I (verbleibender Gewinnvortrag) 0 0
Einstellung in andere Gewinnrücklagen II - 682 - 442
Bilanzgewinn 2.402 2.402

In der Hauptversammlung am 23. Mai 2017 wurde beschlossen, dass vom Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2016 T€ 2.402 an die Aktionäre ausgeschüttet werden.

(10) Rückstellungen

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31.12.2017

T€
31.12.2016

T€
Steuerrückstellungen 77 12
Sonstige Rückstellungen 2.616 2.512
2.693 2.524

Die sonstigen Rückstellungen der LUDWIG BECK AG beinhalten Verpflichtungen aus dem Personalbereich T€ 742 (Vorjahr: T€ 911) und sonstige Verpflichtungen T€ 1.874 (Vorjahr: T€ 1.601). Die sonstigen Verpflichtungen beinhalten eine Rückbauverpflichtung für angemietete Immobilien in Höhe von T€ 868 (Vorjahr: T€ 833).

Der Rückstellungsbedarf für Pensionsverpflichtungen wird aufgrund von Versorgungszusagen für Alters-, Invaliden und Hinterbliebenenrenten ermittelt. Der Verpflichtungsumfang wird nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren errechnet. Die Gesellschaft zahlt in eine externe Versorgungskasse Beiträge, aus denen im Versorgungsfall die Pensionsleistungen erbracht werden sollen. Bei der Berechnung der Pensionsverpflichtung wurden ein Rententrend von 1,00% p.a. (Vorjahr: 1,00%) und ein Abzinsungsfaktor von 3,68% (Vorjahr: 4,01%) gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB angenommen. Es wurden die Sterbetafeln von 2005 von Dr. Heubeck angewendet. Die in der Versorgungskasse vorhandene Rückdeckungsversicherung übersteigt den Barwert der Pensionsverpflichtungen, so dass sich die Angabe eines Fehlbetrags zum Bilanzstichtag erübrigt.

(11) Verbindlichkeiten

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag

T€
bis 1 Jahr

T€
über 1 Jahr

T€
davon über 5 Jahre

T€
--- --- --- --- ---
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.622 6.622 0 0
Vorjahr 10.258 10.258 0 0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 947 947 0 0
Vorjahr 1.222 1.222 0 0
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.413 1.413 0 0
Vorjahr 1.564 1.564 0 0
4. Sonstige Verbindlichkeiten 2.892 2.892 0 0
Vorjahr 2.801 2.801 0 0
• davon aus Steuern: T€ 1.560 (Vj.: T€ 1.463)
31.12.2017 11.874 11.874 0 0
Vorjahr 15.845 15.845 0 0

Die zum 31. Dezember 2017 bestehenden Verbindlichkeiten waren außer den üblichen Eigentumsvorbehalten bis zur Bezahlung der Warenrechnungen nicht besichert.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(12) Umsatzerlöse

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2017

T€
2016

T€
Warenumsätze (netto) 80.371 82.525
Sonstige Umsätze (netto) 2.874 2.754
Umsätze gesamt 83.244 85.279

Im Rahmen der Umsetzung des BilRUG sind Mieterträge, Verwaltungserträge, Vertriebserträge, sonstige Personalerträge und sonstige Erträge in Höhe von T€ 2.874 (Vorjahr: T€ 2.754) aus den sonstigen betrieblichen Erträgen in die Umsatzerlöse umzugliedern.

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft wurden bis auf T€ 2 (Vorjahr: T€ 1) im Inland erzielt. In Höhe von T€ 30 (Vorjahr: T€ 36) wurden Umsätze mit verbundenen Unternehmen erwirtschaftet.

(13) Sonstige betriebliche Erträge

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2017

T€
2016

T€
710 362

Im Rahmen der Umsetzung des BilRUG sind Mieterträge, Verwaltungserträge, Vertriebserträge, sonstige Personalerträge und sonstige Erträge in Höhe von T€ 2.874 (Vorjahr: T€ 2.754) in die Umsatzerlöse umzugliedern.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind aperiodische Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 183 (Vorjahr: T€ 82), aus der Ausbuchung von Gutscheinverbindlichkeiten in Höhe von T€ 84 (Vorjahr: T€ 79) sowie sonstige aperiodische Erträge in Höhe von T€ 104 (Vorjahr: T€ 0) enthalten.

(14) Materialaufwand

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2017

T€
2016

T€
Aufwendungen für bezogene Waren 41.954 42.955
Aufwendungen für bezogene Leistungen 671 824
42.625 43.779

Im Rahmen der Umsetzung des BilRUG werden sonstige Aufwendungen in Höhe von T€ 268 (Vorjahr: T€ 278) in den bezogenen Waren sowie Vertriebsaufwendungen in Höhe von T€ 671 (Vorjahr: T€ 824) in den bezogenen Leistungen ausgewiesen.

(15) Personalaufwand

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2017

T€
2016

T€
Löhne und Gehälter 14.178 14.911
Soziale Abgaben 2.532 2.661
Aufwendungen für Altersversorgung 220 240
16.930 17.812

(16) Abschreibungen

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2017

T€
2016

T€
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände Abschreibungen auf Sachanlagen: 212 199
• Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.247 1.258
• andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.008 1.135
2.467 2.593

(17) Finanzergebnis

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2017

T€
2016

T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1 0
Zinsertrag § 233 AO 3 0
Zinserträge verbundene Unternehmen 85 90
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 137 - 136
Zinsaufwand § 233 AO 0 - 10
Zinsaufwand Aufzinsung von Rückstellungen - 88 - 124
Zinsaufwand verbundene Unternehmen - 23 - 58
Ergebnisübernahme aus der ludwigbeck.de GmbH - 438 - 599
- 597 - 837

(18) Steuern

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2017

T€
2016

T€
Ertrag aus der Auflösung von Steuerrückstellungen für Vorjahre - 3 0
Steuern Vorjahre - 2 61
Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag 802 792
Gewerbesteuer 1.042 1.030
1.839 1.883

D. SONSTIGE ANGABEN

Angaben zur Gesellschaft

Die LUDWIG BECK am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in München und ist in das Handelsregister beim Amtsgericht München (HRB 100213) eingetragen.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen Haftungsverhältnisse nach § 251 und § 268 Abs. 7 HGB aus Höchstbetragsbürgschaften gegenüber Banken für verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 4.500. Aufgrund der Prognosen für das betroffenen Unternehmen ist nach der derzeitigen Einschätzung des Vorstands nicht mit einer Inanspruchnahme zu rechnen.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen für die LUDWIG BECK AG stellten sich wie folgt dar:

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davon
gesamt

T€
bis 1 Jahr

T€
über 1 Jahr

T€
über 5 Jahr

T€
--- --- --- --- ---
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 169.734 8.228 161.506 128.841
• davon gegenüber verbundenen Unternehmen 92.194 4.353 87.841 70.431

Bei den Verpflichtungen aus Mietverträgen stehen Chancen und Risiken in einem ausgeglichenen Verhältnis.

Darüber hinaus besteht ein Bestellobligo für Waren in Höhe von T€ 8.227 (Vorjahr: T€ 4.211).

Zwischen der LUDWIG BECK AG und einem Logistikdienstleister besteht ein Lager- und Versandvertrag mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2019. Die Vergütung ist an die verbrauchten Kosten gekoppelt.

Aktionärsstruktur

Die Aktionärsstruktur der LUDWIG BECK AG setzt sich nach Kenntnis der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 wie folgt zusammen:

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INTRO-Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 49,2%
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 25,7%
OST-WEST Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs-AG, Köln 5,0%
Rheintex Verwaltungs AG, Köln 3,0%
Kleinanleger (Anleger unter 3%) 17,1%

Mitteilungen nach §§ 21 bzw. 33 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz

Mittelbare und unmittelbare Beteiligung

Die OST-WEST Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs-AG, Köln, hat am 18. Juni 2009 mitgeteilt, dass sie am 18. Juni 2009 die Schwelle von 5% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 5,007% hält. Dies entspricht 185.000 Stimmen. Davon sind 4,87% (180.000 Stimmen) Tochtergesellschaften zuzurechnen.

Unmittelbare Beteiligung

Die Rheintex Verwaltungs AG, Köln, hat am 22. Juni 2009 mitgeteilt, dass sie am 18. Juni 2009 die Schwelle von 3% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 3,019% hält. Dies entspricht 111.550 Stimmen.

Unmittelbare Beteiligung

Die INTRO-Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, hat am 23. Dezember 2010 mitgeteilt, dass sie am 22. Dezember 2010 die Schwelle von 50% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 49,19% hält. Dies entspricht 1.817.605 Stimmen.

Unmittelbare Beteiligung

Die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35% hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Mittelbare Beteiligung

Die Hans Rudolf Wöhrl Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35% hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Mittelbare Beteiligung

Die Hans Rudolf Wöhrl Beteiligungs GmbH, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35% hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Im Geschäftsjahr 2017 sind der LUDWIG BECK AG keine Mitteilungen gemäß §§ 21 bzw. 33 Abs. 1 WpHG zugegangen.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG (Corporate Governance)

Am 24. November 2017 haben Vorstand und Aufsichtsrat der LUDWIG BECK AG die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben.

Die Entsprechenserklärung ist den Aktionären auf der Internetseite des Unternehmens (http://kaufhaus.ludwigbeck.de/unternehmen/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerungen/) dauerhaft zugänglich gemacht.

Organe/Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

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Vorstand: Dieter Münch, Kaufmann
Christian Greiner, Kaufmann
Die Gesamtbezüge des Vorstands der LUDWIG BECK am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft betrugen im Geschäftsjahr 2017 T€ 1.207 (Vorjahr: T€ 1.212).
Die Mitglieder des Vorstands hielten am 31. Dezember 2017 16.000 Stückaktien (Vorjahr: 16.000; Kauf: 0; Verkauf: 0).
Eine individualisierte Angabe der Bezüge der Vorstände erfolgt im Vergütungsbericht des Lageberichts.
Aufsichtsrat: Dr. Steffen Stremme, Vorsitzender, Kaufmann, Erlangen
Hans Rudolf Wöhrl, stellvertretender Vorsitzender, Kaufmann, Reichenschwand
Clarissa Käfer, Steuerberaterin und Rechtsanwältin, München
Edda Kraft, Kauffrau, Leipzig
Philip Hassler, Abteilungsleiter, München*)
Michael Neumaier, kaufmännischer Angestellter, Grafrath*)
Für das Geschäftsjahr 2017 wurde den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung von insgesamt T€ 208 (Vorjahr: T€ 208) gewährt.

*) Arbeitnehmervertreter

Von Unternehmen, die den Herren Christian Greiner und Hans Rudolf Wöhrl als nahestehende Person zuzurechnen sind, wurden Leistungen in Höhe von T€ 59 (Vorjahr T€ 45) erbracht.

Von Unternehmen, die Herrn Hans Rudolf Wöhrl als nahestehende Person zuzurechnen sind, wurden Leistungen in Höhe von T€ 10 (Vorjahr T€ 0) erbracht. LUDWIG BECK hat an diese Unternehmen Vermietungsleistungen in Höhe von T€ 17 (Vorjahr: T€ 0) erbracht.

Von einem Unternehmen, das Frau Clarissa Käfer als nahestehende Person zuzurechnen ist, wurden Leistungen in Höhe von T€ 28 (Vorjahr T€ 41) erbracht. LUDWIG BECK hat an dieses Unternehmen Vermietungsleistungen in Höhe von T€ 36 (Vorjahr: T€ 36) erbracht.

Sämtliche Geschäfte mit nahestehenden Personen erfolgten zu marktüblichen Konditionen.

Folgende Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind im Aufsichtsrat bzw. in ähnlichen Organen weiterer Unternehmen vertreten:

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Herr Christian Greiner
Aufsichtsratsvorsitzender: Rudolf Wöhrl SE, Nürnberg
DORMERO Hotel AG, Berlin
Aufsichtsrat: TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG, Reichenschwand
Beirat: Bültel International Fashion Group, Salzbergen
Deutsche Bank AG, Beirat Bayern
Herr Dieter Münch
Beirat: DIMA Finanzierungs- und Immobilientreuhand GmbH, Berlin
Herr Dr. Steffen Stremme
Aufsichtsrat: BU-Holding AG, Nürnberg
Gesellschafterrat: GfK e.V., Nürnberg
Beirat: Dresdner/Commerzbank AG, Nürnberg
menzerna polishing compounds GmbH & Co. KG, Ötigheim
Herr Hans Rudolf Wöhrl:
Aufsichtsrat: NÜRNBERGER Allgemeine Versicherungs-AG, Nürnberg
AURUM-Project AG, Reichenschwand
TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG, Reichenschwand
Frau Clarissa Käfer
Aufsichtsrat: Käfer AG, Parsdorf
Münchner Bank eG, München
Kuratoriumsmitglied: Bayerische Sportstiftung, München
Beirat: Stadtfeuerwehrverband München e.V., München
Frau Edda Kraft
Aufsichtsrat: Medienboard Berlin-Brandenburg, Potsdam
Constantin Medien AG, Ismaning
Beirat: "Sabine Christiansen Kinderstiftung", Berlin

Herrn Hans Rudolf Wöhrl sind mittelbar wie schon im Vorjahr 74,9% (2.767.004 Aktien) der Anteile an der LUDWIG BECK AG zuzurechnen.

Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats hielten am 31. Dezember 2017 wie schon im Vorjahr keine Aktien.

Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 beläuft sich auf T€ 138 (Vorjahr: T€ 148).

Das Honorar für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG beträgt T€ 125 (Vorjahr: T€ 135). Für Steuerberatung sind T€ 8 (Vorjahr: T€ 7) und für sonstige Leistungen sind T€ 5 (Vorjahr: T€ 6) angefallen.

Mitarbeiter (gemäß § 267 Abs. 5 HGB)

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2017 2016
Vollzeit 162 175
Teilzeit 162 166
Aushilfen 127 121
451 462

Auszubildende waren in dieser Berechnung nicht zu berücksichtigen.

Nachtragsbericht

Es haben keine nennenswerten Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 stattgefunden, die eine Auswirkung auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

E. VORSCHLAG ZUR VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von T€ 2.402 wie folgt zu verwenden:

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Ausschüttung einer Dividende von € 0,65 auf 3.695.000 gewinnberechtigte Stückaktien T€ 2.402
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen T€ 0
Bilanzgewinn zum 31.12.2017 T€ 2.402

F. ANGABEN NACH § 264 ABS. 2 HGB

Der Vorstand hat die gesetzlich geforderte Erklärung abgegeben.

München, 15. Februar 2018

Der Vorstand

Dieter Münch

Christian Greiner

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS VOM 1.1.2017 BIS 31.12.2017

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN NACH HGB

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Anschaffungs- / Herstellungskosten
Stand 01.01.2017

Zugang

Abgang

Umbuchungen

Stand 31.12.2017

--- --- --- --- --- ---
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2,595 212 0 9 2,816
2. Geschäfts- oder Firmenwert 3,399 0 0 0 3,399
3. geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 5,994 212 0 9 6,215
II. SACHANLAGEN
1. Einbauten in fremde Grundstücke 28,212 656 657 57 28,268
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13,302 845 1,575 38 12,610
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 104 238 0 -104 238
Summe Sachanlagen 41,618 1,739 2,232 -9 41,116
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 26,425 0 0 0 26,425
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 4,010 0 1,010 0 3,000
Summe Finanzanlagen 30,435 0 1,010 0 29,425
ANLAGEVERMÖGEN 78,046 1,952 3,242 0 76,756

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kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2017

Zugang

Abgang

Stand 31.12.2017

--- --- --- --- ---
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 1,144 212 0 1,356
2. Geschäfts- oder Firmenwert 3,399 0 0 3,399
3. geleistete Anzahlungen 0 0 0 0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 4,543 212 0 4,755
II. SACHANLAGEN
1. Einbauten in fremde Grundstücke 17,183 1,233 649 17,767
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9,169 1,022 1,460 8,731
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0
Summe Sachanlagen 26,352 2,255 2,109 26,498
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 0 0 0
Summe Finanzanlagen 0 0 0 0
ANLAGEVERMÖGEN 30,895 2,467 2,109 31,253

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Buchwert
31.12.2017

31.12.2016

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I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 1,460 1,451
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0 0
3. geleistete Anzahlungen 0 0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 1,460 1,451
II. SACHANLAGEN
1. Einbauten in fremde Grundstücke 10,501 11,029
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3,879 4,133
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 238 104
Summe Sachanlagen 14,618 15,266
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 26,425 26,425
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3,000 4,010
Summe Finanzanlagen 29,425 30,435
ANLAGEVERMÖGEN 45,503 47,151

Lagebericht GESCHÄFTSJAHR 2017

DER LUDWIG BECK AG

I. GRUNDLAGEN DER GESELLSCHAFT

1. GESCHÄFTSMODELL

Geschäftstätigkeit

Unter der Marke LUDWIG BECK betreibt das Münchner Modehaus Textileinzelhandel im mittel- bis hochpreisigen Segment. Zum Sortiment gehören überwiegend Textilien, daneben aber auch nichttextile Produkte wie Kosmetika, Tonträger oder Papeterieartikel. Herzstück des stationären Geschäfts ist das Stammhaus "Kaufhaus der Sinne" am Münchner Marienplatz. Zudem werden exklusive Beauty-Produkte in einer Dependance in den FÜNF HÖFEN in München angeboten.

2. STRATEGIE UND ZIELE

LUDWIG BECK strebt einen dauerhaft festen Platz unter den führenden europäischen Modekaufhäusern an. Um diese Marktposition langfristig zu sichern, bietet LUDWIG BECK ein exklusives Sortiment, das von kreativer Produktpräsentation mit einzigartigem Erlebniswert gekennzeichnet ist.

Sowohl die Angebote als auch ihre Inszenierung und die Verkaufsflächen unterliegen ständiger Prüfung und gegebenenfalls Optimierung im Hinblick auf klare Fokussierung. Weiterhin setzt LUDWIG BECK auf eine permanente Verbesserung der von jeher überdurchschnittlich hohen Servicequalität.

Wichtiges Augenmerk legt die Gesellschaft auf die Eigenschaft, für alle Mitarbeiter ein begehrter Arbeitgeber zu sein, der großzügige Entfaltungsmöglichkeiten bietet und als berufliches Zuhause geschätzt wird. Die Mitarbeiterzufriedenheit bildet nicht zuletzt die Basis, auf der ein überdurchschnittliches Serviceniveau erreicht und gehalten werden soll.

LUDWIG BECK steht zu der Verantwortung, Aktionären ein sicheres Investment zu bieten und damit eine auf Nachhaltigkeit beruhende Teilhabe am Geschäftserfolg. Dieser ruht auf den Werten Verlässlichkeit, Stabilität und Wachstumsorientierung.

3. INTERNES STEUERUNGSSYSTEM

Ein Warenwirtschaftssystem liefert LUDWIG BECK alle nötigen Informationen zur effizienten Steuerung von Warenbeständen, Sortimenten und zugewiesenen Verkaufsflächen. Es ermöglicht taggenaue warenwirtschaftliche Auswertungen, die nach einem Artikelnummern- und Warengruppensystem bis hin zu Abteilungsgrößen aufgegliedert sind.

Der finanzielle Handlungsspielraum der Gesellschaft wird anhand dieser Kennzahlen laufend einer Soll-Ist-Betrachtung unterzogen, um im Fall signifikanter Abweichungen umgehend eingreifen zu können.

Neben den finanziellen Leistungsindikatoren des beschriebenen Steuerungssystems werden noch eine Reihe weiterer Kenngrößen zur Messung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit genutzt. Hierzu gehören insbesondere Umsatz- und Ergebnisentwicklungen, das Working Capital sowie die Investitionen im Hinblick auf das gebundene Kapital.

Der Vorstand verfolgt die Entwicklung der Kenngrößen anhand von Plan-/Ist-Analysen über das monatliche Berichtswesen. Damit stellt er sicher, dass er auf aktuelle Geschäftsentwicklungen, die vom Plan abweichen, unverzüglich reagieren kann. Parallel dazu wird durch eine fundierte Ursachenanalyse dafür Sorge getragen, dass Risiken minimiert und Chancen genutzt werden.

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENSPEZIFISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

Weltwirtschaft überraschend dynamisch

Der Pessimismus vieler Ökonomen zu Jahresbeginn hat sich nicht bestätigt: Trotz "Trump-Schock" und zahlreicher geopolitischer Unsicherheiten ist die Weltwirtschaft 2017 zu einem beachtlichen Höhenflug gestartet, an dessen Ende nach ersten Angaben ein Wachstum von 3,6% stehen dürfte - ein Anstieg wie seit sechs Jahren nicht mehr. Das befürchtete Beben aus den USA blieb aus, auch der Handelskrieg zwischen den USA und China oder die negativen Auswirkungen der Brexit-Verhandlungen waren kein Thema. Dafür war der Ölpreis weiterhin sehr niedrig und beflügelte die Nachfrage in Importländern. Zudem floss durch die extrem lockere Geldpolitik der Notenbanken den globalen Märkten billiges Geld zu, was das weltweite Wirtschaftswachstum zumindest 2017 auf eine robuste Grundlage stellte.

Deutsche Konjunktur auf Hochtouren

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts wuchs das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2017 um 2,2%. Dies wäre die stärkste Konjunkturbelebung seit 2011 (2016: 1,9%). Wichtigste Stützen des Aufschwungs waren einmal mehr die Kauflust der Verbraucher, die gestiegene Auslandsnachfrage nach deutschen Produkten und eine Zunahme an Investitionen in Ausrüstung und Maschinen bei vielen Unternehmen.

In den Augen der Wirtschaftsforscher des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) hat Deutschland 2017 seinen nachhaltigen Wachstumspfad verlassen und steuerte rasant auf die Hochkonjunktur zu. Dabei sei der Aufschwung breit aufgestellt - auch die Binnenwirtschaft leistete ihren konjunkturellen Beitrag. Wegen der guten Beschäftigungs- und Einkommensperspektiven haben die privaten Haushalte allein im ersten Halbjahr 2017 so viel konsumiert wie seit 15 Jahren nicht mehr. Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mitteilt, befanden sich die Verbraucher bis Jahresende in Hochstimmung. Die Einzelhandelsumsätze stiegen nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts von Januar bis Dezember um 2,3%.

Die deutsche Exportwirtschaft vermeldete das vierte Rekordjahr in Serie. Der deutsche Staat verzeichnete 2017 ebenfalls im vierten Jahr in Folge einen Einnahmenüberschuss. Sondereffekte durch höhere Staatsausgaben, wie sie wegen der Flüchtlingskrise im letzten Jahr eintraten, hatten 2017 eine deutlich geringere Auswirkung auf die Konjunktur.

Textilbranche mit negativer Bilanz

Der stationäre Textileinzelhandel konnte auch 2017 nicht von der erfreulichen Konsumstimmung der Deutschen profitieren und schloss das Jahr zum zweiten Mal in Folge mit einem Umsatzminus von 2%. Branchenbeobachter erkennen eine fortgesetzte Umsatzumverteilung hin zum Online-Handel, was eine weitere Zunahme des Drucks auf klassische Modehäuser und Boutiquen zur Folge hatte. Das Branchenfachblatt Textilwirtschaft zog am Jahresende das Resümee: "Die Kunden sind satt, die Kleiderschränke voll, der Markt ist überbesetzt". Indes hat sich im Verdrängungswettbewerb herausgestellt, dass vor allem "Platzhirsche" in den Innenstädten sehr wohl ihre Chancen wahren konnten - unter anderem auch mit Serviceangeboten, die online nicht verfügbar sind.

2. GESCHÄFTSVERLAUF LUDWIG BECK

Auf stabilem Kurs in problematischen Zeiten

Das Geschäftsjahr 2017 stand bei LUDWIG BECK ganz im Zeichen einer Sortiments- und Serviceoptimierung sowie der Inszenierung groß angelegter Shopping-Events.

Im Stammhaus am Marienplatz wurde im August das neu gestaltete Erdgeschoss fertiggestellt. Auf 1.700 m2 erwartet eintretende Besucher nun eine ästhetisch anspruchsvolle Umgebung, die die Magie der Marke LUDWIG BECK repräsentiert und durch klare Differenzierung der verschiedenen Verkaufsbereiche die Aufmerksamkeit zielgerichtet leitet. Mehrmals lud das "Kaufhaus der Sinne" unter dem Motto "Ein Tag 100 Highlights" zum Erlebnisshopping - ein Event, das wie im Jahr zuvor schon für Begeisterung und großen Kundenandrang sorgte.

Um hauseigene Potenziale noch fokussierter als Wettbewerbsvorteil auszuspielen, wurden die Programme zur Mitarbeiterqualifizierung intensiviert. E-Commerce und ein Wandel im Kaufverhalten erfordern vom stationären Modehandel neue Servicequalitäten, bei deren konsequenter Umsetzung LUDWIG BECK in der ersten Reihe stehen will.

Zugleich musste sich LUDWIG BECK mit dem Druck auseinandersetzen, den der Umbruch im Modehandel derzeit auf die Märkte in ganz Europa ausübt. Auch klimatische Unwägbarkeiten nahmen auf das Geschäft der Gesellschaft 2017 immer wieder negativ Einfluss. Davon war 2017 auch das Weihnachtsgeschäft im Stammhaus betroffen.

Dennoch zeigte sich, dass LUDWIG BECK auch ein so schwieriges Jahr wie das zurückliegende innerhalb der Erwartungen des Managements meistern konnte. Die emotionale Produktinszenierung in erstklassiger Innenstadtlage gepaart mit herausragendem Service und einer weiter verbesserten Kundenorientierung haben sich als wirksame Mittel im aktuellen Verdrängungswettbewerb mit der Online-Konkurrenz erneut bewährt.

Damit hat LUDWIG BECK in 2017 erneut bewiesen, dass auch unter zum Teil kritischen Rahmenbedingungen ein stabiles, auf nachhaltiges Wachstum orientiertes Wirtschaften möglich ist.

Alle Summen der nachfolgenden Darstellungen wurden exakt berechnet und anschließend auf Mio. € mit einer Nachkommastelle gerundet. Die prozentualen Angaben wurden anhand der exakten (nicht der gerundeten) Werte ermittelt.

3. ERTRAGSLAGE GEMÄSS BILANZRICHTLINIENUMSETZUNGSGESETZ

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01.01.-31.12.2017 01.01.-31.12.2016 Delta
Mio. € % Mio. € % Mio. € %
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Bruttoumsatzerlöse 99,0 119,0 101,5 119,0 -2,4 -2,4
Mehrwertsteuer 15,8 19,0 16,2 19,0 -0,4 -2,4
Nettoumsatzerlöse (NUE) 83,2 100,0 85,3 100,0 -2,0 -2,4
andere aktivierte Eigenleistungen 0,0 0,1 0,2 0,2 -0,1 -72,3
sonstige betriebliche Erträge 0,7 0,9 0,4 0,4 0,3 96,3
84,0 100,9 85,8 100,6 -1,8 -2,1
Materialaufwand 42,6 51,2 43,8 51,3 -1,2 -2,6
Personalaufwand 16,9 20,3 17,8 20,9 -0,9 -5,0
Abschreibungen 2,5 3,0 2,6 3,0 -0,1 -4,9
Raumkosten 10,4 12,5 10,2 12,0 0,2 1,8
Verwaltungskosten 1,5 1,8 1,5 1,8 0,0 0,9
Vertriebskosten 2,8 3,4 2,6 3,0 0,3 10,6
sonstige Personalkosten 1,2 1,4 1,2 1,4 0,0 -0,2
Versicherungen und Beiträge 0,2 0,2 0,2 0,2 0,0 0,3
sonstige Aufwendungen 0,3 0,4 0,4 0,4 -0,1 -16,5
Summe sonstiger betrieblicher Aufwand 16,5 19,8 16,0 18,8 0,4 2,5
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 5,5 6,6 5,6 6,5 0,0 -0,8
Finanzergebnis -0,6 -0,7 -0,8 -1,0 0,2 -28,6
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 4,9 5,9 4,7 5,5 0,2 4,1
Ertragsteuern 1,8 2,2 1,9 2,2 0,0 -2,3
Jahresüberschuss 3,1 3,7 2,8 3,3 0,2 8,4
Nettorohertrag 40,6 48,8 41,5 48,7 -0,9 -2,1
EBITDA 8,0 9,6 8,2 9,6 -0,2 -2,1
Umsatzrendite (EBT/NUE) in % 5,9 5,5

Im Rahmen der Anwendungen des Bilanzrichtlinienumsetzungsgesetzes (BilRuG) sind Mieterträge, Verwaltungserträge, Vertriebserträge, sonstige Personalerträge und sonstige Erträge in die Umsatzerlöse umzugliedern. Die entsprechenden korrespondierenden Aufwendungen sind aus dem Vertriebsaufwand und dem sonstigen Aufwand in den Bereich des Materialaufwandes umzugliedern.

Umsatzentwicklung

LUDWIG BECK erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen Bruttoumsatz gesamt (inkl. sonstige Bruttoumsätze gemäß BilRuG) in Höhe von 99,0 Mio. € (Vorjahr: 101,5 Mio. €). Der reine Warenumsatz belief sich auf 95,5 Mio. € (Vorjahr: 98,1 Mio. €).

In einem für den gesamten Textileinzelhandel nicht einfachen Jahr konnte sich auch LUDWIG BECK dem negativen Einfluss klimatischer und wirtschaftspolitischer Unwägbarkeiten nicht entziehen. Allein die positive Entwicklung im 3. Quartal reichte nicht aus, um die insgesamt schwierige Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2017 aufzuhalten. Auch das Weihnachtsgeschäft bei LUDWIG BECK lag unter dem des Vorjahres.

Ergebnissituation

Der Nettorohertrag lag bei 40,6 Mio. € (Vorjahr: 41,5 Mio. €). Die Nettorohertragsmarge lag mit 48,8% leicht über Vorjahresniveau (48,7%). Auf das Warengeschäft bezogen betrug der Nettorohertrag 38,7 Mio. € (Vorjahr: 39,8 Mio. €), was einer Nettorohertragsmarge von 48,1% (Vorjahr: 48,3%) entsprach.

Die sonstigen Erträge und die aktivierten Eigenleistungen, die im Zusammenhang mit den Investitionen erbracht wurden, lagen bei 0,7 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich trotz des niedrigeren Nettorohertrags mit 8,0 Mio. € fast auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 8,2 Mio. €). Dieser Effekt ist im Wesentlichen auf Kosteneinsparungen in sämtlichen Bereichen zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug insgesamt 5,5 Mio. € (Vorjahr: 5,6 Mio. €). Die EBIT-Marge lag bei 6,6% (Vorjahr: 6,5%). LUDWIG BECK konnte somit das vom Management prognostizierte EBIT zwischen 3 und 5 Mio. € übertreffen.

Das Finanzergebnis konnte auf -0,6 Mio. € (Vorjahr: -0,8 Mio. €) verbessert werden. Die Verbesserung ist maßgeblich auf die positive Entwicklung im Bereich der Ergebnisübernahme aus der ludwigbeck.de GmbH zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug dementsprechend 4,9 Mio. € und lag 0,2 Mio. € über dem Vorjahr mit 4,7 Mio. €. Dabei lag die EBT-Marge bei 5,9% gegenüber 5,5% im Vorjahr.

Die Ertragsteuern betrugen in 2017 1,8 Mio. € (Vorjahr: 1,9 Mio. €). Das Vorjahr war durch eine Betriebsprüfung für die Jahre 2010 bis 2013 mit 0,1 Mio. € belastet.

Der Jahresüberschuss belief sich auf 3,1 Mio. € (Vorjahr: 2,8 Mio. €).

4. VERMÖGENSLAGE

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2017 2016
Aktiva Mio. € % Mio. € %
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Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 1,5 2,4 1,5 2,2
Sachanlagen 14,6 23,8 15,3 23,6
Finanzanlagen 29,4 47,9 30,4 47,2
45,5 74,1 47,2 73,0
Umlaufvermögen
Vorräte 10,8 17,6 11,3 17,6
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2,3 3,7 3,1 4,8
Liquide Mittel 0,5 0,7 0,4 0,7
13,6 22,1 14,9 23,1
Rechnungsabgrenzungsposten 2,4 3,9 2,5 3,9
Bilanzsumme 61,4 100,0 64,5 100,0

Die Bilanzsumme der LUDWIG BECK AG lag zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 bei 61,4 Mio. € (Vorjahr: 64,5 Mio. €).

Die immateriellen Vermögensgegenstände lagen mit 1,5 Mio. € auf Vorjahresniveau. Die Abschreibungen wurden durch die Investitionen in Software sowie weitere Investitionen in das bestehende Warenwirtschaftssystem Navision weitestgehend kompensiert.

Im Geschäftsjahr 2017 lagen die Investitionen in das Sachanlagevermögen unter den Abschreibungen was zu einer Reduzierung der Buchwerte von 15,3 Mio. € auf 14,6 Mio. € führte.

Die Reduzierung im Bereich der Finanzanlagen von 30,4 Mio. € auf 29,4 Mio. € ist auf die planmäßige Verringerung der Ausleihungen von finanziellen Mitteln an die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH zurückzuführen.

Die kurzfristigen Vermögensgegenstände nahmen um 1,3 Mio. € auf 13,6 Mio. € ab (31. Dezember 2016: 14,9 Mio. €). Der Abbau der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände war geprägt durch eine Rückzahlung von zu hohen Steuervorauszahlungen durch das Finanzamt in Höhe von insgesamt 0,8 Mio. €.

Die liquiden Mittel betrugen zum Stichtag 31. Dezember 2017 bei 0,5 Mio. € (31. Dezember 2016: 0,4 Mio. €). Hierbei handelt es sich um Kassenbestände. Zur Optimierung der Finanzierungsstruktur von LUDWIG BECK werden permanent sämtliche Bankbestände zur Verringerung der Auslastung bestehender Kontokorrentlinien herangezogen. Die LUDWIG BECK AG verfügt über Kontokorrentlinien in Höhe von 33,0 Mio. €, die zum Bilanzstichtag mit ca. 31% für Mietvertragsbürgschaften bzw. Kontokorrentverbindlichkeiten ausgelastet waren.

5. FINANZLAGE

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2017 2016
Passiva Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- ---
Eigenkapital 46,9 76,3 46,2 71,5
Rückstellungen 2,7 4,4 2,5 3,9
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6,6 10,8 10,3 15,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,9 1,5 1,2 1,9
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1,4 2,3 1,6 2,4
sonstige Verbindlichkeiten 2,9 4,7 2,8 4,3
11,9 19,3 15,8 24,5
Bilanzsumme 61,4 100,0 64,5 100,0

Zum 31. Dezember 2017 verfügte die LUDWIG BECK AG über ein Eigenkapital in Höhe von 46,9 Mio. € (31. Dezember 2016: 46,2 Mio. €). Das positive Jahresergebnis wirkte sich mit 3,1 Mio. € eigenkapitalerhöhend aus. Eigenkapitalmindernd in Höhe von 2,4 Mio. € wirkte sich die in der Hauptversammlung vom 23. Mai 2017 beschlossene Dividendenzahlung (0,65 € pro Stückaktie) aus. Die Eigenkapitalquote stieg um 4,8%-Punkte und betrug 76,3% (31. Dezember 2016: 71,5%).

Die gesamten Verbindlichkeiten der LUDWIG BECK AG konnten zum 31. Dezember 2017 aufgrund des positiven Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie der geringeren Investitionsausgaben im Geschäftsjahr 2017 um 3,9 Mio. € auf 11,9 Mio. € reduziert werden (31. Dezember 2016: 15,8 Mio. €). Dabei wurden die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 3,7 Mio. € auf 6,6 Mio. € zurückgeführt (31. Dezember 2016: 10,3 Mio. €). Die Entwicklung im Bereich der finanziellen Verbindlichkeiten spiegelte sich in der positiven Entwicklung des Finanzergebnisses wider.

Bei den Rückstellungen, den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie den sonstigen Verbindlichkeiten gab es keine wesentlichen Veränderungen zum Vorjahr zu verzeichnen.

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgte zum Erfüllungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem Marktwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgte in der Regel innerhalb von 10 Tagen um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel betrug jedoch in der Regel 60 Tage.

Die Finanzpolitik des Unternehmens ist auf die Sicherstellung der Liquidität der LUDWIG BECK Gruppe bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten ausgerichtet. Sich nicht aus der Geschäftstätigkeit ergebende Risiken sind dabei weitestgehend auszuschließen.

Cashflow

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2017 7,2 Mio. € (Vorjahr: 4,5 Mio. €). Neben den höheren Zuflüssen aus dem Ergebnisbereich waren auch die Veränderungen im Working Capital bei den Vorräten und sonstigen Vermögenswerten ausschlaggebend für diese Entwicklung.

Der gesamte Cashflow aus Investitionstätigkeit lag zum 31. Dezember 2017 bei -0,9 Mio. € (Vorjahr: -3,8 Mio. €). Neben Investitionen in das Haupthaus am Münchner Marienplatz standen auch Investitionen im IT-Bereich im Fokus. Insgesamt wurden 1,9 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen investiert (Vorjahr: 2,8 Mio. €). Im Vorjahr wurde zusätzlich zu den Investitionen in das Haupthaus am Münchner Marienplatz auch Investitionen in ein neues Warenwirtschaftssystem bei LUDWIG BECK vorgenommen.

Im aktuellen Geschäftsjahr waren Rückzahlungen von Ausleihungen durch die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH an die LUDWIG BECK AG in Höhe von 1,0 Mio. € unter dem Cashflow aus Investitionstätigkeit auszuweisen (Vorjahr: -1,0 Mio. €). Sämtliche Veränderungen innerhalb der Ausleihungen in den Finanzanlagen sind ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen und dienen der Optimierung der Finanzierungsstruktur innerhalb der LUDWIG BECK Gruppe.

Im Geschäftsjahr 2017 wurde für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende in Höhe von 2,4 Mio. € ausgeschüttet. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug insgesamt -6,2 Mio. € (Vorjahr: -0,9 Mio. €). Neben der Finanzierung des laufenden Geschäfts standen die Verringerung der Kontokorrentverbindlichkeiten im Fokus.

6. GESAMTAUSSAGE ZUM GESCHÄFTSVERLAUF

Das Management von LUDWIG BECK bewertet die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft als positiv. Das zurückliegende Geschäftsjahr konnte trotz sehr schwieriger Rahmenbedingungen über den Erwartungen abgeschlossen werden. Das Fundament, auf dem auch künftiger Geschäftserfolg möglich sein wird, ist stabil und beinhaltet alle Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum.

7. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Mitarbeiter

Der Geschäftserfolg von LUDWIG BECK basiert entscheidend auf der Qualifikation, Beratungskompetenz und Motivation der Mitarbeiter. Sie sind das ausschlaggebende Bindeglied zwischen Kunde und Produkt und als solches durch nichts zu ersetzen. Während jede Saison neue Produkte vorzuweisen hat, die von neuen in der nächsten Saison abgelöst werden, sind die Menschen, die LUDWIG BECK tragen, ein dauerhafter Wert an sich. Diesen hauseigenen Wert stets zu schätzen, zu bewahren und zu fördern verschafft der Gesellschaft einen Wettbewerbsvorteil, wie er nur auf lange Sicht erreicht werden kann. Dabei sind die individuelle Klasse und Leistungsbereitschaft jedes Mitarbeiters von LUDWIG BECK qualitativ deckungsgleich mit den gehobenen Ansprüchen der Kunden und der Güte des Sortiments.

Um das Potenzial seiner Beschäftigten weiter auszubauen, unternimmt LUDWIG BECK große Anstrengungen in der Mitarbeiterentwicklung und Qualifizierung. Dazu fanden 2017 zahlreiche Schulungen statt, die unter anderem das Ziel hatten, das Serviceniveau in den verschiedensten Bereichen noch einmal anzuheben. Dies wurde als eines der wirksamsten Mittel erkannt, um sich im verschärften Wettbewerb der Branche im stationären Geschäft abzusetzen.

Daneben wendet LUDWIG BECK die Prinzipien des "Gesund Führens" an. Dazu gehört die Umsetzung von ganzheitlichen Konzepten, die Workshops, Fitnesstrainings bei Kooperationspartnern oder ausgewogenes Kantinenessen beinhalten. Als Bestandteil eines modernen "Betrieblichen Gesundheitsmanagements" leisten solche Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zur Senkung von Fehlzeiten, für ein gesteigertes Wohlbefinden am Arbeitsplatz und die Motivationsstärkung. Sie dienen nicht zuletzt einer intensiveren Mitarbeiterbindung und der rückhaltlosen Identifikation mit den Zielen des Unternehmens.

2017 beschäftigte LUDWIG BECK durchschnittlich 451 Mitarbeiter. (Vorjahr: 461). Die Zahl der Auszubildenden lag bei 35 (Vorjahr: 46). Gewichtet betrug die Zahl der Mitarbeiter 311 (Vorjahr: 325).

Marketing

Als Modeunternehmen stützt sich der Geschäftserfolg von LUDWIG BECK in hohem Maße auf Zielgruppenmarketing und Public Relations. Öffentlichkeitswirksame Aktionen und Schaufenstergestaltungen von künstlerischem Wert sorgen das ganze Jahr über für einen hohen Wahrnehmungsgrad innerhalb der Stammkundschaft, aber auch generell bei den Besuchern der Münchner Innenstadt sowie bei zahlreichen Touristen. Werbemaßnahmen für das Stammhaus haben einen sinnlichen und fantasievollen Charakter.

III. VERGÜTUNGSBERICHT

1. VORSTANDSVERGÜTUNG

Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus Fixum und Nebenleistungen sowie einer Rentenzusage, während die erfolgsbezogene Komponente aus einer Tantieme besteht. Ihre Höhe ist abhängig von der Höhe der durchschnittlichen Konzernumsatzrendite der letzten drei Jahre. Des Weiteren kann der Aufsichtsrat zusätzlich nach seinem Ermessen zur Honorierung besonderer Leistungen eine Sondertantieme festsetzen. Sachbezüge werden nach den lohnsteuerlichen Vorschriften bewertet.

Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat auf Vorschlag seines Personalausschusses beraten und regelmäßig überprüft. Die Vergütungsentscheidungen werden vom Gesamtaufsichtsrat getroffen.

Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, die persönliche Leistung des Vorstands sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens im Rahmen seines Vergleichsumfeldes.

Insgesamt betrug die Gesamtvergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2017 T€ 1.207 (Vorjahr: T€ 1.212).

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus den nachfolgenden Tabellen:

Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr 2017:

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Dieter Münch Vorstand für Personal, Finanzen, IT Christian Greiner Vorstand für Einkauf, Verkauf, Marketing Christian Greiner Vorstand für Einkauf, Verkauf, Marketing
in T€ 2016 2017 2017 (min) 2017 (max) 2016 2017 2017 (min) 2017 (max)
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Festvergütung 286 286 286 286 386 386 386 386
Nebenleistungen 17 17 17 17 15 15 15 15
Zwischensumme 303 303 303 303 401 401 401 401
Einjährige variable Vergütung 223 223 0 223 223 223 0 223
Zwischensumme 526 526 303 526 624 624 401 624
Versorgungsaufwand 62 57 57 57 0 0 0 0
Gesamtvergütung 588 583 360 583 624 624 401 624

Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr 2017:

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Dieter Münch Vorstand für Personal, Finanzen, IT Christian Greiner Vorstand für Einkauf, Verkauf, Marketing
in T€ 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- ---
Festvergütung 286 286 386 386
Nebenleistungen 17 17 15 15
Zwischensumme 303 303 401 401
Einjährige variable Vergütung 223 223 223 223
Zwischensumme 526 526 624 624
Versorgungsaufwand 62 57 0 0
Gesamtvergütung 588 583 624 624

In den vorherigen Tabellen sind ferner die Zuführungen zu den Versorgungsleistungen eines Vorstandsmitglieds aufgeführt. Versorgungsleistungen werden gezahlt, wenn entweder die Altersgrenze von 63 Jahren erreicht ist oder eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit eintritt. Der Barwert der zugesagten Versorgungsleistungen für aktive Vorstandsmitglieder beträgt nach § 253 HGB zum 31. Dezember 2017 T€ 1.849. Der Barwert der zugesagten Versorgungsleistungen für ehemalige Vorstandsmitglieder beläuft sich auf T€ 534. Laufende Renten sind indexiert.

Weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit sind keinem Vorstandsmitglied zugesagt worden. Auch hat kein Mitglied des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr Leistungen oder entsprechende Zusagen von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied erhalten.

2. AUFSICHTSRATSVERGÜTUNG

Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und an der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder.

Vorsitz und Mitgliedschaft in den Aufsichtsratsausschüssen werden entsprechend dem Deutschen Corporate Governance Kodex gesondert vergütet. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine im Verhältnis anteilige Vergütung.

Die Festvergütung pro Aufsichtsratsmitglied beträgt T€ 25 pro Geschäftsjahr. Die Festvergütung des Vorsitzenden beläuft sich auf T€ 50, die des Stellvertreters auf T€ 37,5. Die Vergütung für die Mitgliedschaft in einem Ausschuss beträgt T€ 2,5 pro Geschäftsjahr, wobei der Vorsitzende eines Ausschusses eine Vergütung von T€ 5,0 erhält.

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus der nachfolgenden Tabelle:

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in T€ 2016 2017
Dr. Steffen Stremme 58 58
Hans Rudolf Wöhrl 40 40
Frau Clarissa Käfer 33 33
Edda Kraft 28 28
Philip Hassler*) 25 25
Michael Neumaier*) 25 25
Gesamtvergütung 208 208

*) Arbeitnehmervertreter

IV. RISIKO- UND CHANCENBERICHT

RISIKOBERICHT

Evaluierung als Kernaufgabe

Langfristiger Unternehmenserfolg in einem dynamischen Markt lässt sich nur erreichen, wenn Chancen frühzeitig erkannt und genutzt werden. Diese Notwendigkeit gehört zu den fundamentalen unternehmerischen Pflichten.

LUDWIG BECK ist externen und internen Einflussfaktoren unterworfen, die das Geschäft mittel- oder unmittelbar beeinflussen können. LUDWIG BECK klassifiziert diese Potenziale nach quantitativen und qualitativen Indikatoren. Die so identifizierten Risiken und Chancen werden vom Management permanent geprüft. Hierbei wird auch berücksichtigt, dass nahezu ein Drittel der Kunden der Gesellschaft Touristen sind. Risiken, die lokal keine Rolle spielen, gewinnen aus überregionaler und globaler Sicht immer mehr an Bedeutung. Gleiches trifft auch auf die Chancenlage zu.

Für Zwecke der Risikoüberwachung und -bewertung hat LUDWIG BECK die Risiken in folgende Risikoklassen eingeteilt:

Klasse A - wesentliche Risiken:

Hierunter fallen Risiken, die im Falle ihres Eintritts möglicherweise den Bestand des Unternehmens gefährden und deren Verringerung oder Überwälzung durch entsprechende Steuerung nur begrenzt - oder gar nicht - möglich ist.

Klasse B - akzeptable, aber dennoch relevante Risiken:

In diese Kategorie fallen Risiken, die entweder ein hohes Schadenspotenzial bei geringer Eintrittswahrscheinlichkeit haben oder bei hoher Eintrittswahrscheinlichkeit ein geringes Schadenspotenzial.

Klasse C - nicht relevante Risiken:

Risiken, die aufgrund ihres Schadensausmaßes sowie ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit als gering einzustufen sind.

Durch eine permanente Evaluierung besteht frühzeitig die Möglichkeit, Problemen vorzubeugen, sie abzuwenden oder brachliegende Potenziale zur Wertschöpfung zu nutzen. DAX-Unternehmen verfügen allein aufgrund ihrer Größe über die personellen wie technischen Möglichkeiten, Chancen und Risiken täglich neu zu bemessen und zu bewerten. LUDWIG BECK setzt dagegen auf Strukturen der Kommunikation. Um den Analyseprozess so effizient wie möglich zu gestalten, stehen die Mitarbeiter der Gesellschaft im ständigen Austausch mit dem Vorstand, der eine "Open Door Policy" verfolgt. Auf einer weiteren Ebene kommunizieren Vorstand und Aufsichtsrat über die möglichen Risiken und Chancen, erörtern Lösungen und legen Maßnahmenpakete fest.

1. UMFELDRISIKEN

Gesamtwirtschaftliche Risiken (Klasse B)

Die Kombination von umfangreichen Konjunkturprogrammen, Rettungspaketen für Finanzinstitute und Staaten sowie sinkenden Steuereinnahmen führte in den westlichen Industrieländern zu historisch gesehen außerordentlich hohen Haushaltsdefiziten und einem Rekordniveau der Staatsverschuldung. Die Entwicklungen in Griechenland und anderen europäischen Ländern haben vor Augen geführt, wie rasch Bedenken der Anleger in Bezug auf die Lage der öffentlichen Finanzen eines Landes auf andere Länder übergreifen können. Zudem kann eine hohe Staatsverschuldung das langfristige Wirtschaftswachstum bremsen und letztlich die Währungsstabilität gefährden. In einer Teil- oder Gesamtauswirkung muss man berücksichtigen, dass die weiter hohe Konsumstimmung der Verbraucher deutlich nachlassen kann, wenn andere Themen an Priorität gewinnen.

Gesellschafts- und sozialpolitische Risiken (Klasse B)

Da die Gesellschaft zu einem Teil auf die Nachfrage durch internationale Kunden ausgerichtet ist, sind globale gesellschaftspolitische Risiken zu berücksichtigen. Politische Krisen, Währungsverfall, Bürgerkriege, Revolutionen und andere gesellschaftliche Umbrüche in den Herkunftsländern sowie Boykottaufrufe können dazu führen, dass wichtige Zielgruppen München fernbleiben.

Mit dem womöglich nur vorübergehend unterbrochenen Flüchtlingszustrom nach Europa und vor allem nach Deutschland wächst die Gefahr gesellschaftlicher Verwerfungen. Beispiele dafür sind ein zunehmend rauer gewordener Ton im öffentlichen Diskurs, Terroranschläge durch als Flüchtlinge eingereiste Täter, die Abkehr großer Teile der Bevölkerung von den klassischen Medien und der Regierung, Silvesterfeiern in Großstädten, die nur im Schutz von Polizeiaufmärschen sicher sind, und eine noch nie so vehement ausgetragene Diskussion über die öffentliche Sicherheit. Die Sorgen und Befürchtungen vieler deutscher Bürger, verfehlte Informationspolitik, von der Politik vermisste klare Signale und das Aufleben radikaler Strömungen könnten die deutsche Gesellschaft zunehmend spalten und in einem Nebeneffekt auch die wirtschaftliche Situation und das Konsumklima beeinflussen. Auf der anderen Seite ist derzeit nicht einzuschätzen, ob die seit 2015 in Deutschland eingetroffenen Migranten so in das gesellschaftliche Leben und die Arbeitsmärkte integriert werden können, dass sich positive Effekte für alle ergeben. Sollte dies auf Dauer nicht gelingen, könnte langfristig mit einem Anwachsen des geschilderten Risikopotenzials zu rechnen sein.

Terrorrisiko (Klasse B)

Nach den islamistischen Terroranschlägen in Brüssel, Nizza, Berlin sowie weiteren Städten Europas, aber auch weltweit bleibt dieses Risiko auf absehbare Zeit ein Faktum. Wie die Terrorwarnung in der Silvesternacht 2015 in München zeigte, ist auch die weltoffene Stadt München als Ziel von Anschlägen denkbar. Die Folgen eines solchen Angriffs auf die deutsche Gesellschaft sind für die wirtschaftliche Gesamtlage schwer abzusehen. Neben der realen Bedrohung kann auch eine gefühlte Gefahr dazu führen, dass Konsumenten stark frequentierten Plätzen wie Innenstadtlagen fernbleiben. Das Stammhaus am Marienplatz könnte bei einer konkreten Terrorwarnung oder unmittelbar nach stattgefundenen Anschlägen an anderen Orten zumindest zeitweilig unter dem Fernbleiben von sowohl Stammkunden als auch Touristen leiden. Allein schon die Tatsache dieses Risikos lässt eine verunsicherte und in ihren Plänen beeinflusste Bevölkerung zu einem bedeutsamen Einflussfaktor werden.

Wetterrisiko (Klasse B)

Der weltweite Klimawandel gehört zu den fundamentalen Risiken eines Unternehmens im Textileinzelhandel. Sommer sind zu kalt und nass, Winter sind zu warm oder fallen in Kälteextreme. Die Temperaturen sind antizyklisch, die Großwetterlage nicht voraussehbar. Diese Unsicherheit durchkreuzt die Anschaffungsneigung der Verbraucher. Das gewohnte Muster saisonaler Kaufwünsche wird durchbrochen. So schadet ein verregneter Sommer beispielsweise der Bademodenkollektion, ein warmer Winter bremst die Nachfrage nach Winterware wie Mänteln, Handschuhen oder Mützen. Die beiden zurückliegenden Geschäftsjahre sind Beispiele für die Abfolge unkalkulierbarer Wettersituationen, die der gesamten deutschen Modebranche geschadet haben.

Nukleare Risiken (Klasse B)

In jedem Atomkraftwerk kann es aufgrund von technischen Mängeln, menschlichen Fehlern, terroristischen Angriffen oder Naturkatastrophen zu einem schweren Unfall kommen, bei dem große Mengen Radioaktivität in die Umwelt freigesetzt werden. Nach der offiziellen "Deutschen Risikostudie Kernkraftwerke Phase B", die im Auftrag des Bundesministers für Forschung und Technologie erstellt wurde, kommt es in einem deutschen Atomkraftwerk bei einer Betriebszeit von rund 40 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,1% zum Super-GAU. In der Europäischen Union sind mehr als 131 Reaktoren in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit für einen Super-GAU in Europa liegt bei 16%. Weltweit sind etwa 440 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit, dass es weltweit in 40 Jahren zu einem Super-GAU kommt, liegt bei 40%. Die möglichen Schäden aus nuklearen Katastrophen in einem hochindustrialisierten Land sind demgegenüber kaum abschätzbar, da es für diesen Fall keine historischen Erfahrungswerte gibt. Ein Super-GAU in einem hochindustrialisierten Gebiet wird jedoch mit Sicherheit hohe Langzeitschäden mit signifikanten Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region verursachen.

Erreichbarkeitsrisiko (Klasse B)

Die zentrale Lage des Stammhauses am Marienplatz erfordert größtenteils eine Erreichbarkeit durch den öffentlichen Personennahverkehr. Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst oder ein Ausfall des öffentlichen Nahverkehrs können somit das reibungslose Zubringen von Kunden in die Innenstadt behindern oder sogar verhindern. Hierin besteht das Risiko eines Umsatzrückgangs, sofern dieser nicht in den Folgetagen kompensiert werden kann. Zum Erreichbarkeitsrisiko gehören auch Behinderungen durch Umbaumaßnahmen der öffentlichen Hand in unmittelbarer Nähe, wie sie am Marienplatz im mehrjährigen Turnus stattfinden können.

2. BRANCHENRISIKEN

Online-Wettbewerbsrisiken (Klasse B)

Mit der möglichen Zunahme von branchengleichen Anbietern im Internet-Handel kann sich das Risiko eines verschärften Wettbewerbs in den Segmenten, in denen LUDWIG BECK tätig ist, ergeben. Die Erweiterung der Anbieterpalette im Online-Handel könnte stationäre Kunden bei identischen und verwandten Produkten in Anbetracht der steigenden Attraktivität, höheren Servicequalität und nicht zuletzt verlockenden Preisgestaltung von Web-Portalen in eine Wahlsituation bringen. Die Gesellschaft erkennt dieses Risiko, steht diesem jedoch relativ entspannt gegenüber, da der Kundschaft mit einer unvergleichbaren Sortimentsdarstellung an einem der besten Standorte Europas ein einzigartiges Shopping-Erlebnis geboten wird.

Konsumverhaltensrisiken (Klasse C)

Änderungen im Konsumverhalten sowie sich verändernde Wettbewerbsbedingungen im Handel, hervorgerufen durch die allgemeine Konjunkturlage, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Einkommensentwicklungen, erfordern die ständige Ausrichtung des Vertriebskonzeptes an die Ansprüche der Kunden an Produktauswahl und Service.

Die Ausrichtung der Unternehmenspolitik erfolgt nicht zuletzt mittels gezielter Marktbeobachtung und Einschätzung der Wettbewerbssituation, Trends im Verbraucherverhalten wie auch Verhaltensmuster der relevanten Zielgruppen. Als Anbieter eines exklusiven Produktportfolios fungiert LUDWIG BECK als Trendsetter und Vorreiter, der das Konsumverhalten der Zielgruppen zu seinen eigenen Gunsten beeinflussen kann.

Mit einer klaren Positionierung und Strategie nutzt LUDWIG BECK alle Chancen, die sich aus der permanenten Marktveränderung ergeben. Mit hoher Beratungsqualität und Sortimentstiefe können die Nischen des Fachgeschäfts belegt werden.

Saisonalitätsrisiken (Klasse C)

Der den Umsatz- und Saisonspitzen zeitlich deutlich vorgelagerte Wareneinkauf bedingt Liquiditätsbelastungen in Zeiten, die nicht zwingend mit hohen Umsatzerlösen/Zuflüssen liquider Mittel einhergehen. Diese Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch das Finanzmanagement gesteuert und überwacht. Dabei finden die Instrumentarien des Cash-Managements ihren Einsatz.

3. LEISTUNGSWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN

Lieferantenrisiken (Klasse C)

Als Unternehmen im Textileinzelhandel ist LUDWIG BECK auf verlässliche externe Dienstleister angewiesen. Daraus ergeben sich verschiedene Risikofaktoren, wie Störungen beim Warenbezug, Verletzungen von Qualitäts-, Sicherheits- und Sozialstandards, ethische Fragwürdigkeit oder Ausbeutung der Umwelt. Um die vom Kunden gewünschten Produkte qualitativ hochwertig und in ausreichender Menge anbieten zu können, trifft LUDWIG BECK eine sorgfältige Auswahl ihrer Lieferanten. Diese wird kontinuierlich auf den Prüfstand gestellt. Wegen der Vielzahl an gepflegten Kooperationen besteht zudem keine Abhängigkeit von einem einzelnen Kooperationspartner.

Logistikrisiken (Klasse C)

Ist die Wertschöpfungskette bei Warenlieferungen gestört, wirkt sich das unmittelbar auf die Verfügbarkeit der von LUDWIG BECK angebotenen Produkte aus. Wegen des breiten Sortiment-Spektrums können sich Risiken ergeben, die den Warenbestand als Ganzes gefährden. Aus diesem Grund beobachtet LUDWIG BECK aufmerksam bestehende Lieferstrukturen und greift bei Bedarf regulierend ein.

4. FINANZRISIKEN

Finanzwirtschaftliche Risiken (Klasse B)

Durch die europäische Staatsschuldenkrise, deren Ende weiterhin nicht abzusehen ist, kann es in Zukunft auch für Industrie und Handel zu momentan nicht absehbaren Schwierigkeiten und Restriktionen bei der Kreditvergabe durch Banken kommen. Dies könnte bei einer weiteren Verschärfung und einem unter Druck stehenden Bankensektor zu Liquiditätsengpässen führen. Welche finanzwirtschaftlichen Auswirkungen die Brexit-Entscheidung der Briten, die vom US-Präsidenten deutschen Unternehmen angedrohten Strafzölle oder die forcierte Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank haben könnten, ist ebenfalls nicht abzusehen und als Risiko zu bewerten.

Bei LUDWIG BECK gibt es einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Messung und Steuerung von Risiken. Zwischen den Gesellschaften der LUDWIG BECK Gruppe findet ein interner Finanzmittelausgleich statt, so dass kurzfristige Liquiditätsüberschüsse einzelner Gesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Gesellschaften genutzt werden. Dieser interne Finanzmittelausgleich trägt zu einer Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens und einer Optimierung der Geldanlagen bei und hat somit eine positive Auswirkung auf das Zinsergebnis der Einzelgesellschaft wie auch des Gesamtkonzerns.

Die offene und zeitnahe Informationspolitik von LUDWIG BECK sowie die Gleichbehandlung aller Kreditgeber ist die Grundlage für das Vertrauen der Kreditgeber und die damit verbundene Bereitstellung der Kreditlinien. Zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken ist das Kreditvolumen auf mehrere Kreditgeber verteilt. Die solide Eigenmittelausstattung, die laufenden Cashflows sowie die zur Verfügung stehenden Bankdarlehen sind Basis für die langfristige Unternehmensfinanzierung. Zinsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest und variabel verzinslichen Positionen gesteuert. Zur Sicherung des zukünftigen Kapitalbedarfs überprüft das Finanzmanagement regelmäßig auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten.

Forderungsausfallrisiko (Klasse C)

Einem Forderungsausfallrisiko ist die Gesellschaft derzeit nur in verhältnismäßig geringem Maße ausgesetzt. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Kartenumsätzen ist an einen externen Dienstleister ausgelagert. Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering.

Liquiditätsrisiko (Klasse C)

Ein Liquiditätsrisiko resultiert aus unzureichend verfügbaren Mitteln, um finanzielle Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen. Bei LUDWIG BECK bestehen solche Verpflichtungen insbesondere in der Ablösung fälliger Finanzverbindlichkeiten. Die Liquidität der LUDWIG BECK AG wird fortlaufend überwacht und geplant. Die Gesellschaft verfügt regelmäßig über die flüssigen Mittel, um ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Des Weiteren können kurzfristig Kreditlinien sowie Kontokorrentkredite in Anspruch genommen werden. Die Basis hierfür ist eine solide Finanzierung. Die Gesellschaft verfügt über einen starken operativen Cashflow, erhebliche liquide Mittel und ungenutzte Kreditlinien. Durch vorausschauende Liquiditätsplanung wird sichergestellt, dass LUDWIG BECK jederzeit zahlungsfähig ist.

5. SONSTIGE RISIKEN

IT-Risiken (Klasse C)

IT-Risiken bestehen primär in der Notwendigkeit der permanenten Verfügbarkeit der Kassen- und Rechnersysteme und des dahinterliegenden Netzwerks sowie der Integrität der Daten, wie in potenziellen externen Angriffen auf die IT-Systeme. Qualität und Sicherheit der Prozesse im Bereich der Datenverarbeitung werden über eine Kombination von externen und internen Leistungen gewährleistet. Ein effektives IT-Management sorgt dafür, dass die EDV-Systeme jederzeit verfügbar sind und Vorkehrungen zum Schutz vor externen Angriffen getroffen werden.

Personalrisiken (Klasse C)

Mitarbeiter sind einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren. Neben der Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes stehen die betriebliche Aus- und Weiterbildung und die Förderung von Nachwuchsführungskräften im Mittelpunkt der Personalarbeit. Die Förderung von Mitarbeitern in Kombination mit Führungsgrundsätzen reduziert das Risiko der Personalfluktuation und sichert sowohl den hohen Qualifikationsstandard als auch die Serviceorientierung der Mitarbeiter.

Rechtliche und steuerliche Risiken (Klasse C)

Rechtliche und steuerliche Risiken bestehen für LUDWIG BECK durch mögliche Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen. Die Beachtung der aktuellen Gesetzeslage sowie bevorstehender Gesetzesänderungen steht dabei im Fokus der Gesellschaft. Die Einbindung externer Berater hilft, dieses Risiko zu minimieren und regelmäßig notwendige Anpassungen an die sich stets ändernde Gesetzeslage vorzunehmen. Grundsätzlich unterliegen alle wesentlichen Verträge einer juristischen Vorprüfung.

Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage von LUDWIG BECK haben könnten, sind nach Kenntnis der Gesellschaft weder anhängig noch angedroht. Insofern ist keine Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung zu erwarten.

Für Schadensfälle und Haftungsrisiken besteht ausreichender Versicherungsschutz, dessen Voraussetzungen und Bedingungen einer kontinuierlichen internen und externen Bewertung unterliegen.

Compliance-Risiken (Klasse C)

Die Einhaltung einer Vielzahl von Rechtsordnungen und -verfügungen erfordert von einem international aktiven Unternehmen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Integrität auf jeder Mitarbeiterposition. Compliance-Risiken können beispielsweise aus Korruption im Umgang mit Behörden, aus Zuwiderhandlungen im Datenschutz oder bei der Nichteinhaltung des Arbeitsrechts erwachsen. Damit Verstöße praktisch ausgeschlossen sind, schult LUDWIG BECK seine Mitarbeiter gründlich und sorgt für ein waches Compliance-Bewusstsein.

6. GESAMTBEWERTUNG DER RISIKOSITUATION

Das Management von LUDWIG BECK hält zum aktuellen Zeitpunkt die meisten der oben genannten Risiken für beherrschbar oder aufgrund ihrer geringen Wahrscheinlichkeit für vernachlässigbar. Es erwartet zudem für die nächste Zeit keine beachtenswerte Verschiebung der gegenwärtigen Risiko- und Chancensituation. Derzeit sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Der Vorstand verweist dabei auf die solide Basis der Ertragskraft der Gesellschaft als Garant einer positiven Geschäftsentwicklung. Auf diesem sicheren Fundament kann die sich ergebende Chancenvielfalt genutzt und in wachstumsfördernde Erfolge verwandelt werden.

LUDWIG BECK trägt unternehmerische Risiken, die auf Kernprozesse und unterstützende Prozesse der Gesellschaft einwirken, selbst. Dies gilt jedoch nur dann, wenn diese beherrschbar sind und die mit ihnen verbundenen Maßnahmen zur Wertsteigerung der Gesellschaft beitragen. Solche Maßnahmen können strategische Modelle, Entscheidungen über neue Geschäftsfelder oder den Ein- und Verkauf von Produkten betreffen. Darüber hinaus geht LUDWIG BECK prinzipiell keine Risiken ein.

CHANCENBERICHT

Die Wirtschaftsprognosen eröffnen 2018 Raum für eine optimistische Einschätzung der Geschäftsentwicklung von LUDWIG BECK. Allgemein bietet die anhaltende deutsche Konjunktur zahlreiche Chancen, Wachstumspotenziale auszuschöpfen und auf die potenzielle Kaufbereitschaft der Deutschen zu zählen.

Neben diesen gesellschaftlichen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Geschäftsjahr bestehen mehrere Faktoren in der Gesellschaft, die als Chancen wahrgenommen und genutzt werden:

Mit der exzellenten Innenstadtlage in München verfügt LUDWIG BECK über eine aussichtsreiche Position, im aktuellen Verdrängungswettbewerb zu bestehen. Denn wie sich herausgestellt hat, sind Spitzenlagen im stationären Textilhandel entscheidender denn je.

Ebenso einzigartig ist das erlesene Produktsortiment, das in vielen Bereichen nahezu konkurrenzlos ist und vom Käufer so nur unter dem Dach von LUDWIG BECK gefunden werden kann. Die gleichsam magische Verlaufsatmosphäre schafft einen vom Kunden geschätzten Erlebniswert, den die meisten stationären Wettbewerber vermissen lassen und den der Online-Handel ohnehin nicht bieten kann. Hier bestehen Chancen für eine Intensivierung der Kundenbindung, von denen LUDWIG BECK auch 2018 profitieren wird. In der weiteren Anhebung der Servicequalität und einer Fokussierung bei Sortimenten, Marken und Kooperationen sieht der Konzern zusätzliche Potenziale, deren Entwicklung eine führende Rolle im neuen Geschäftsjahr spielen wird.

In ihrer Gesamtheit veranlassen diese Potenziale das Management zu einer positiven Grundstimmung der zukünftigen Entwicklung.

V. INTERNES KONTROL- UND RISIKOMANGEMENTSYSTEM

LUDWIG BECK bedient sich zur Sicherung einer den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Rechnungslegung interner Kontrollen. Der Rechnungslegungsprozess wird bei LUDWIG BECK durch einheitliche Leitungsmaßnahmen und Vorschriften sowie klar definierte Prozessabläufe gesteuert. Es bestehen dazu ein einheitlicher Kontenrahmen und Buchungsanweisungen für die zu differenzierenden Geschäftsvorfälle. Zusätzlich erfolgt die Steuerung durch eine klare Zuordnung der Funktionen der verschiedenen Rechnungslegungsprozesse. Großteile der zu erfassenden Rechnungslegungssachverhalte sind automatisiert.

Zur Überwachung der Einhaltung der gegebenen Vorschriften stützt sich LUDWIG BECK im Wesentlichen auf prozessintegrierte Überwachungsmaßnahmen. Diese werden bei LUDWIG BECK unterschieden nach laufenden automatischen Kontrollen, wie z.B. der Funktionstrennung und der Zugriffsbeschränkung auf Buchungskreise für nicht autorisierte Mitarbeiter, sowie in die Arbeitsabläufe integrierte Kontrollen. Diese werden durch z.B. Automatikbuchungen und fest hinterlegte Schlüssel gewährleistet, aber auch durch automatisierte Buchungsabläufe und Übernahmen des gesamten Umsatzprozesses (Kassensysteme).

Das rechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem bei LUDWIG BECK ist in der Weise geregelt, dass Risiken der Falschdarstellung, die vor allem aus neuen Geschäftsprozessen oder aber aus gesetzlichen Änderungen entstehen können, laufend überwacht werden. Diese Risiken werden dadurch begrenzt, dass Buchungssachverhalte aus ungewöhnlichen Geschäftsvorfällen grundsätzlich auf Leitungsebene entschieden werden. Auf Leitungsebene erfolgt ein permanenter Fortbildungsprozess in Bezug auf Änderungen von Rechnungslegungsvorschriften. Dazu werden externe Dienstleister zur zeitnahen Übermittlung von Literaturgrundlagen sowie im Zweifelsfall externe Berater zur Umsetzung von Änderungen und Integration in bestehende Prozesse herangezogen.

VI. NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 haben keine nennenswerten Ereignisse stattgefunden, die eine Auswirkung auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

VII. PROGNOSEBERICHT

Rasantes globales Wachstum

Zu Jahresbeginn konstatierte die Weltbank der globalen Wirtschaft eine Wachstumserholung auf breiter Basis und prognostizierte einen Zuwachs um 3,1% im laufenden Jahr. Die Industriestaatenorganisation OECD schätzt diesen sogar auf 3,6%. Dennoch stehe der Weltwirtschaft keine Zeit zum Zurücklehnen bevor. Besonders die Finanzmärkte seien nach Ansicht der Weltbank-Experten weiterhin anfällig, falls die Zentralbanken konjunkturbedingt die Zinsen erhöhen und einer Inflation Vorschub leisten müssten. Trotz des raschen Wachstums, mahnt auch der Internationale Währungsfonds, seien in den Industriestaaten einschließlich China Reformen nötig, um schlechteren Zeiten vorzubauen.

Deutsche Wirtschaft weiter im Aufwind

In seiner Winterprognose hat das Institut für Weltwirtschaft (IfW) seine Schätzung für die Zuwachsrate des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf 2,3% angehoben. Die Wirtschaftsforscher kommen zu dem Schluss, dass die Verzögerung bei der Bildung der Bundesregierung kein ernsthaftes Risiko für die Konjunktur darstellt, die hohen Überschüsse in den öffentlichen Kassen indes sehr wohl.

Aufgrund der Hochkonjunktur nimmt ferner die Überlastung der Produktionskapazitäten weiter zu - und damit die Gefahr eines Konjunkturumschwungs durch eine Anpassungsrezession. Mit dem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit spannt sich die Lage am Arbeitsmarkt an. Gleichwohl erhöhen die Unternehmen angesichts guter Absatzaussichten ihre Investitionen. Die Baubranche boomt. Und auch bei den Exporten sei nach IfW-Berechnungen mit weiteren Zuwächsen zu rechnen.

Das hohe Beschäftigungsniveau, eine ansehnliche Steigerung der Effektivlöhne und die gute konjunkturelle Lage dürften auf Verbraucherseite zu Konsumzuwächsen um 1,75% führen. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sieht anhand verschiedener Indikatoren das Konsumklima auch 2018 als ungetrübt und überaus optimistisch an.

Verdrängungswettbewerb im Modehandel setzt sich fort

Übereinstimmend bescheinigen Branchenkenner dem deutschen Modehandel einen forcierten Umbruch. Weitere Filialschließungen, große Markenhersteller, die dem stationären Handel Konkurrenz machen, und eine fortgesetzte Verlagerung der Umsätze in den Online-Bereich werden auch 2018 zur Bewährungsprobe für stationäre Händler. Dieses global wahrnehmbare Phänomen bietet aus Sicht von Marktbeobachtern indes die Chance, als klassischer Anbieter Kunden mit Serviceleistungen anzusprechen, die vom Internet nicht kopiert werden könnten - ein Weg, den auch LUDWIG BECK beschreitet.

Wirtschaftsforscher machen aber noch einen weiteren Trend aus, der die Textilbranche in den nächsten Jahren zu konstruktiven Antworten zwingen wird: die Alterung der Gesellschaft und die damit einhergehende Schrumpfung des Marktes und seiner kaufkräftigen Schichten.

LUDWIG BECK sieht sich für 2018 gut gerüstet

Das Management von LUDWIG BECK teilt die guten Konjunkturprognosen der Wirtschaftsforscher. Der Vorstand ist sich dabei der anhaltenden Herausforderung durch den Online-Modehandel bewusst, der den stationären Markt auch 2018 unter Druck setzen wird.

Trotz der sich daraus ergebenden Problemstellungen sieht sich die Gesellschaft jedoch gut für das neue Geschäftsjahr gerüstet.

Dazu geben vor allem drei hauseigene Stärken Anlass:

Das in der deutschen Modelandschaft einzigartige Produktsortiment. Es spricht alle modeaffinen Käuferschichten an und markiert hinsichtlich Auswahl und Hochwertigkeit einen Qualitätsvorsprung im Wettbewerb.

Die außergewöhnliche Servicestärke. Sie resultiert aus einer starken emotionalen Bindung zwischen Mitarbeiter und Kunde und ist nicht zuletzt durch die individuelle Beratung jedem Web-Portal überlegen.

Der hohe Erlebniswert beim Einkaufen. Das Stammhaus am Münchner Marienplatz bietet Kunden einen attraktiven Gegenentwurf zum Alltag - einen eigenen Kosmos, in dem Shopping zum gern wiederholten Ereignis wird und damit grundlegende Bedürfnisse erfüllt wie sonst nirgendwo.

Bei der Neuformierung des deutschen Modehandels wird die Gesellschaft seine Kernwerte im Blick behalten, entsprechend seines Stabilitätsgebotes operieren und ein gesundes Wachstum anstreben.

Darauf vertrauend erwartet das Management der LUDWIG BECK AG für 2018 einen Bruttoumsatz aus Warenverkäufen zwischen 93 und 97 Mio. € sowie eine EBIT-Marge zwischen 4% und 6% vom Nettoumsatz aus Warenverkäufen.

VIII. ERGÄNZENDE ANGABEN

1. ANGABEN NACH § 289 ABS. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) von LUDWIG BECK ist in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt. Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Der rechnerische Anteil der Aktien am Grundkapital beträgt 2,56 € pro Stückaktie. Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 von Hundert der Stimmrechte überschreiten, sind im Folgenden dargestellt.

Direkte und indirekte Beteiligungen

Die aufgeführten Gesellschaften und Personen halten nach Kenntnis der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung direkt oder indirekt mehr als 10 von Hundert der Stimmrechte an LUDWIG BECK:

INTRO-Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, 49,2% (direkt)
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, 25,7% (direkt)
Hans Rudolf Wöhrl Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, Reichenschwand, 25,7% (indirekt)
Hans Rudolf Wöhrl Beteiligungs GmbH, Reichenschwand, 25,7% (indirekt)
Herr Hans Rudolf Wöhrl, Deutschland, 74,9% (indirekt)

Befugnisse des Vorstands, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 8. Mai 2013 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum Ablauf des 7. Mai 2018 eigene Aktien, auf die insgesamt ein anteiliger Betrag des Grundkapitals von bis zu 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals entfällt, zu erwerben. Die Ermächtigung darf von der Gesellschaft nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien genutzt werden; im Übrigen liegt die Bestimmung des Erwerbszwecks im Ermessen des Vorstands. Der Erwerb der LUDWIG BECK Aktien aufgrund dieser Ermächtigung erfolgt nach Wahl des Vorstands als Kauf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots. Der Vorstand wurde ermächtigt, die so erworbenen Aktien oder die aufgrund einer früher erteilten Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien auch unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu verwenden, und zwar nach Maßgabe der Bestimmungen des am 27. März 2013 im Bundesanzeiger veröffentlichten Tagesordnungspunktes 7 der Einladung zur Hauptversammlung. Die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses vom 8. Mai 2013 oder einer früher erteilten Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien können auch eingezogen werden.

Der vollständige Wortlaut des Hauptversammlungsbeschlusses vom 8. Mai 2013 ist unter https://kaufhaus.ludwigbeck.de/sites/default/files/basic-pages/2018-02/130327_LB_HVDokumente_TOP_7.pdf auf der Internetseite der Gesellschaft nachzulesen.

Bisher wurde von der Ermächtigung noch kein Gebrauch gemacht.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Laut Satzung und gesetzlichen Vorschriften werden die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Die Zahl der Mitglieder wird durch den Aufsichtsrat festgesetzt. Der Vorstand besteht mindestens aus zwei Personen. Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung (§ 179 Abs. 1 AktG).

§ 16 Abs. 3 der Satzung sieht vor, dass zur Beschlussfassung in der Hauptversammlung die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen und gegebenenfalls zusätzlich die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend größere Mehrheiten oder weitere Erfordernisse vorschreibt. Dies ist insbesondere bei Beschlussfassungen betreffend eine Änderung des Unternehmensgegenstandes und bei Kapitalmaßnahmen mit Bezugsrechtsausschluss der Fall. Der Aufsichtsrat ist nach § 12 Abs. 2 der Satzung zu Änderungen der Satzung, die nur die Fassung betreffen, befugt.

Weitere Sachverhalte nach § 289 Abs. 4 HGB

Zu den übrigen Sachverhalten nach § 289 Abs. 4 Nr. 2, Nr. 4, Nr. 5, Nr. 8 und Nr. 9 HGB sind mangels Einschlägigkeit keine Angaben zu machen.

2. ANGABEN GEMÄSS § 312 AktG (ABHÄNGIGKEITSBERICHT)

Da mit dem Großaktionär kein Beherrschungsvertrag besteht, war der Vorstand von LUDWIG BECK zur Aufstellung eines Berichts über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 3 AktG verpflichtet. Der Abhängigkeitsbericht enthält folgende Schlusserklärung:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

3. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG NACH § 289A HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://kaufhaus.ludwigbeck.de/unternehmen/investor-relations/corporate-governance/erklaerung-zur-unternehmensfuehrung/ öffentlich zugänglich gemacht worden.

München, 15. Februar 2018

LUDWIG BECK AG, München

Der Vorstand

Dieter Münch

Christian Greiner

31. Dezember 2017

Bestätigungsvermerk DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

BESONDERS WICHTIGE PRÜFUNGSSACHVERHALTE IN DER PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteiles hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Werthaltigkeit der Finanzanlagen

Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt: In den Finanzanlagen sind mit einem Bilanzansatz von T€ 4.025 unter anderem die Anteile an der LUDWIG BECK Unternehmensverwaltungs GmbH enthalten, die wiederum die Anteile an den Gesellschaften der im Mai 2015 erworbenen WORMLAND-Gruppe hält. Im Zeitpunkt des Erwerbs befand sich die WORMLAND-Gruppe in einer nachhaltigen Verlustsituation. Aufgrund der seither ergriffenen Sanierungsmaßnahmen haben sich die seit Erwerb realisierten Verluste stetig verringert. Dennoch stellt die Bewertung dieser Anteile aus unserer Sicht einen besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar, da weiterhin ein erhöhtes Risiko besteht, dass die Werthaltigkeit der Anteile nicht mehr gegeben ist.

Prüferisches Vorgehen: Die von LUDWIG BECK erstellte Unternehmensplanung für WORMLAND und die darauf aufbauende Ermittlung des Unternehmenswertes für die LUDWIG BECK Unternehmensverwaltungs GmbH haben wir hinsichtlich der Planannahmen sowie rechnerisch nachvollzogen. Darüber hinaus haben wir durch Abgleich mit historischen Plandaten die Planungstreue überprüft.

Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Beurteilung des Wertansatzes für die LUDWIG BECK Unternehmensverwaltungs GmbH ergeben.

Verweis auf zugehörige Angaben: Die von LUDWIG BECK bei der Bilanzierung der Finanzanlagen angewandten Bilanzierungsgrundsätze sind im Anhang in den Kapiteln A. 1. "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" dargestellt.

Bewertung der Handelswaren

Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt: Die Bilanzierung der Handelswaren erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um Abschläge für Alter und Schwergängigkeit (modisches Risiko). Dieser Bewertungsansatz ist aus unserer Sicht ein besonders wichtiger Prüfungssachverhalt, da die Bemessung dieser Abschläge Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen hinsichtlich der im Folgejahr auf die Warenbestände tatsächlich zu gewährenden Preisnachlässe sowie der bis zum Verkauf der Waren voraussichtlich noch entstehenden Veräußerungskosten erfordert.

Prüferisches Vorgehen: Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die Ausgestaltung der rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollen im Bereich der Warenwirtschaft beurteilt und deren Wirksamkeit in Stichproben geprüft. Darauf aufbauend haben wir die vorgenommenen Abschläge auf Basis risikoorientiert ausgewählter Stichproben anhand einer retrograden Bewertung nachvollzogen. Darüber hinaus haben wir die Abschläge auf Grundlage der in der Zeit nach dem Abschlussstichtag gewährten Preisnachlässe plausibilisiert.

Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Bilanzierung der Handelswaren ergeben.

Verweis auf zugehörige Angaben: Die von LUDWIG BECK bei der Bilanzierung der Handelswaren angewandten Bilanzierungsgrundsätze sind im Anhang in den Kapiteln A. 1. "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" sowie B. (2) "Angaben und Erläuterungen zur Bilanz - Vorräte" dargestellt.

SONSTIGE INFORMATIONEN

Die gesetzlichen Vertreter sind für folgende sonstige Informationen verantwortlich, die uns voraussichtlich nach dem Datum dieses Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt werden:

Corporate Governance Bericht nach Nr. 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex,
Erklärung nach §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB und
die übrigen Teile des Geschäftsberichts für das Geschäftsjahr 2017, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks hierzu.

Der Aufsichtsrat ist für folgende sonstige Informationen verantwortlich, die uns voraussichtlich nach dem Datum dieses Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt werden:

Bericht des Aufsichtsrats.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerungen hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und die Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende und geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang seht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

ÜBRIGE ANGABEN GEMÄSS ARTIKEL 10 EU-APRVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 23. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 13. September 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2009 als Jahresabschlussprüfer der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) im Einklang stehen.

VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Frau Claudia Weinhold.

München, 2. März 2018

**BTU TREUHAND GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Hagen Müller, Wirtschaftsprüfer

Claudia Weinhold, Wirtschaftsprüfer

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Der Aufsichtsrat von LUDWIG BECK hat sich im Berichtsjahr 2017 mit der Entwicklung und den strategischen Zielen der Gesellschaft und des Konzerns intensiv auseinandergesetzt. Seine beratende, kontrollierende und überwachende Funktion gegenüber dem Vorstand übte er gewissenhaft und mit Sorgfalt aus. Die Unternehmensplanung, die Geschäftspolitik, die Risikolage und das Risikomanagement hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand in vier Sitzungen erörtert.

Eine wesentliche Grundlage der Aufsichtsratstätigkeit bildeten die mündlichen und schriftlichen Berichte im Sinne des § 90 Aktiengesetz (AktG), welche der Vorstand innerhalb und außerhalb von Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse erstattete. Mit diesen Berichten wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über sämtliche Entwicklungen der Gesellschaft und des Konzerns sowohl mündlich als auch schriftlich informiert. Der Vorstand kam damit seinen Informationspflichten jederzeit vollständig nach, wobei Zusatz oder Ergänzungsberichte nicht erforderlich waren.

Die Berichterstattung hatte hauptsächlich die Geschäftspolitik sowie grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung zum Inhalt. Im Mittelpunkt der Themen standen die Rentabilität der Gesellschaft, die laufende Geschäftsentwicklung, die internen Kontrollsysteme, Compliance, Geschäfte von erheblicher Bedeutung für die Rentabilität und Liquidität der LUDWIG BECK AG und des Konzerns sowie Investitions- und Desinvestitionsentscheidungen.

Der Aufsichtsrat ist in alle bedeutenden strategischen Unternehmensentscheidungen einbezogen worden. Er diskutierte, prüfte und genehmigte sie, falls dies erforderlich war. In Ausübung seiner Überwachungsfunktion hat sich der Aufsichtsrat von der Rechtmäßigkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensführung durch den Vorstand überzeugen können, ebenso von der Leistungsfähigkeit der Gesellschaft und des Konzerns, dessen Organisation er mit dem Vorstand diskutierte.

Über die Bewertung von Chancen und Risiken des Unternehmens haben sich Aufsichtsrat und Vorstand laufend ausgetauscht. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat über mögliche oder eingetretene Risikoszenarien, für die in den gemeinsamen Beratungen effiziente Lösungen erarbeitet wurden. Zudem wurde die Nutzung von Chancen geprüft, die zur Förderung der Ziele des Unternehmens am besten geeignet sind.

Es ergaben sich keine Beanstandungen der Vorstandstätigkeit. Nachfolgend werden weitere Details der Tätigkeit des Aufsichtsrats beschrieben.

VIER SITZUNGEN IM JAHR 2017

An den im Berichtsjahr stattgefundenen vier Sitzungen des Aufsichtsrats am 28. März, 23. Mai, 11. September und 13. Dezember 2017 nahmen stets alle amtierenden Aufsichtsratsmitglieder sowie die Mitglieder des Vorstands teil. Themen dieser gemeinsamen Beratungen waren die laufende Geschäftsentwicklung, die Unternehmensstrategie sowie Maßnahmen zu ihrer Umsetzung in der Gesellschaft und den Tochtergesellschaften.

An der Bilanzsitzung nach § 171 Abs. 1 AktG am 28. März 2017 nahm auch ein Vertreter des Abschlussprüfers der Gesellschaft teil. In dieser Sitzung wurden der Jahresabschluss der Gesellschaft festgestellt, der Konzernabschluss gebilligt, der Lagebericht und der Konzernlagebericht geprüft, der Aufsichtsratsbericht verabschiedet und die Feinplanung 2017 sowie die mittelfristige Planung 2018/2019 genehmigt. Außerdem wurden die Beschlussvorschläge zu den Tagesordnungsgegenständen der Hauptversammlung 2017 verabschiedet.

Im Anschluss an die Hauptversammlung der Gesellschaft am 23. Mai 2017 fand die zweite Aufsichtsratssitzung statt. Sie war ganz auf die Entwicklungen im Geschäftsjahr 2017 und den zukünftigen Geschäftsaufbau fokussiert.

Die Sitzung am 11. September 2017 hatte die aktuelle Geschäftsentwicklung sowie das Halbjahresergebnis der Gesellschaft zum Inhalt.

Die Entwicklungen im 4. Quartal des ablaufenden Geschäftsjahres wurden in der letzten Sitzung am 13. Dezember 2017 analysiert. Aus diesem Anlass befasste sich der Aufsichtsrat auch mit der Grobplanung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018 und verabschiedete die Entsprechungserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex.

Mögliche auftretende Interessenkonflikte werden von den Aufsichtsratsmitgliedern gegenüber dem Aufsichtsrat offengelegt. Im Geschäftsjahr 2017 kam es zu keinen Interessenkonflikten.

Auch außerhalb der angeführten Sitzungen stand der Aufsichtsrat, insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende, im laufenden Austausch mit den Vorstandsmitgliedern und wurde von diesen über die aktuelle Geschäftsentwicklung informiert.

Seit der Hauptversammlung am 13. Mai 2015 setzt sich der Aufsichtsrat unverändert wie folgt zusammen: Dr. Steffen Stremme (Vorsitzender), Hans Rudolf Wöhrl (stellvertretender Vorsitzender), Clarissa Käfer und Edda Kraft als weitere Anteilseignervertreter sowie Philip Hassler und Michael Neumaier als Arbeitnehmervertreter. Auch im Vorstand der LUDWIG BECK AG gab es im Geschäftsjahr 2017 keine personellen Veränderungen.

PRÜFUNGSAUSSCHUSS

Der Aufsichtsrat hat zwei Ausschüsse gebildet: den Prüfungsausschuss sowie den Geschäftsführungs- und Personalausschuss.

Der Prüfungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2017 in einer Sitzung am 28. März, an der alle amtierenden Ausschussmitglieder teilnahmen. Er beschäftigte sich in der Hauptsache mit der Rechnungslegung und Abschlussprüfung der Gesellschaft sowie den Bereichen Risikomanagement und Compliance. Weiterhin beschloss der Ausschuss, dem Aufsichtsrat vorzuschlagen, den Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 zu billigen, den Konzernlagebericht und den Lagebericht der LUDWIG BECK AG für das Geschäftsjahr 2016 zu prüfen und die Unabhängigkeitserklärung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu bestätigen. Überdies wurde dem Aufsichtsrat mit einem weiteren Beschluss empfohlen, der Hauptversammlung als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 die BTU Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, vorzuschlagen. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus den Mitgliedern Clarissa Käfer (Vorsitzende), Dr. Steffen Stremme sowie Edda Kraft zusammen.

GESCHÄFTSFÜHRUNGS- UND PERSONALAUSSCHUSS

Die Mitglieder des Geschäftsführungs- und Personalausschusses, Herr Dr. Steffen Stremme (Vorsitzender), Herr Hans-Rudolf Wöhrl und Frau Clarissa Käfer, haben sich im Berichtsjahr außerhalb von Präsenzsitzungen eng abgestimmt. Vom Vorsitzenden des Geschäftsführungs- und Personalausschusses initiierte bilaterale Gespräche haben regelmäßig zu den dem Geschäftsführungs- und Personalausschuss zugewiesenen Aufgaben stattgefunden. Dies gilt insbesondere auch hinsichtlich der Empfehlung des Ausschusses an den Aufsichtsrat zur Verlängerung der Amtszeit und des Anstellungsvertrags von Herrn Dieter Münch, über die der Aufsichtsrat dann auf Vorschlag des Geschäftsführungs- und Personalausschusses in der Sitzung am 23. Mai 2017 Beschluss gefasst hat. Die Umsetzung dieses Beschlusses erfolgte durch den Vorsitzenden des Geschäftsführungs- und Personalausschusses.

DEUTSCHER CORPORATE GOVERNANCE KODEX UND ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Der Aufsichtsrat tritt für die im Deutschen Corporate Governance Kodex aufgeführten Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung ein. So hat der Prüfungsausschuss durch seinen Vorsitzenden eine Erklärung des Abschlussprüfers eingeholt, wonach keine geschäftlichen, finanziellen, persönlichen oder anderweitigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und dem Unternehmen bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten. Diese Unabhängigkeitserklärung hat der Abschlussprüfer mit Schreiben vom 16. März 2018 gegenüber dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses abgegeben.

Sie erstreckt sich auch auf Beratungsleistungen, die vom Abschlussprüfer für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erbracht oder für das laufende Geschäftsjahr vereinbart wurden.

Die zum 24. November 2017 verabschiedete Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ist im Abschnitt Corporate-Governance-Bericht des Geschäftsberichts und auf der Website der Gesellschaft unter dem Menüpunkt Investor Relations im Bereich Corporate Governance veröffentlicht. Am 20. März 2018 hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben und auf der Website des Unternehmens veröffentlicht.

KONZERNABSCHLUSS UND JAHRESABSCHLUSS

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von der zum Abschlussprüfer gewählten BTU Treuhand GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Sämtliche Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 20. März 2018 Vorgelegen und sind von diesen sorgfältig geprüft worden. Diese Unterlagen wurden im Beisein des Abschlussprüfers vom Prüfungsausschuss sowie vom gesamten Aufsichtsrat eingehend erörtert. Der Abschlussprüfer konnte keine Schwächen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess feststellen. Der Aufsichtsrat konnte sich davon überzeugen, dass der Bericht des Abschlussprüfers den gesetzlichen Anforderungen entspricht. In der Sitzung hat der Abschlussprüfer auch Umfang, Schwerpunkte und Kosten der Abschlussprüfung erläutert sowie über seine Unbefangenheit und die Leistungen informiert, die er zusätzlich zu den Abschlussprüferleistungen erbracht hat.

Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Prüfungen des Abschlussprüfers in der Aufsichtsratssitzung zu. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns - nach eingehendem Studium dieser Vorlagen schon im Vorfeld der Sitzung geprüft. Die Aussagen des Lageberichts und des Konzernlageberichts stimmen mit den Einschätzungen des Aufsichtsrats überein. Bei der Prüfung des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns bezog der Aufsichtsrat die Finanz- und Investitionsplanung der Gesellschaft sowie deren Liquidität ein. Unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschaft und der Aktionäre stehen dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns keine Einwendungen entgegen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung waren keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie gegen den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der LUDWIG BECK AG einstimmig gebilligt; er ist damit festgestellt. Weiterhin hat er den Konzernabschluss gebilligt und sich dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands angeschlossen.

Der Aufsichtsrat hat auch den vom Vorstand erstellten gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht für die LUDWIG BECK Gruppe geprüft und in der Bilanzsitzung vom 20. März 2018 umfassend diskutiert. Der Vorstand erläuterte den Bericht und beantwortete die Fragen der Aufsichtsratsmitglieder hierzu. Nach Abschluss der Prüfung ist der Aufsichtsrat zu dem Ergebnis gekommen, dass keine Einwendungen gegen den gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht zu erheben sind. Der Aufsichtsrat ist mit dem gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht für die LUDWIG BECK Gruppe einverstanden.

Der Aufsichtsrat hat zudem den Bericht des Vorstands gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das vergangene Geschäftsjahr ("Abhängigkeitsbericht") geprüft. In seinem Bericht hat der Vorstand folgende Schlusserklärung abgegeben:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

Die BTU Treuhand GmbH als Abschlussprüfer der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2017 hat den Abhängigkeitsbericht geprüft und am 2. März 2018 folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass:

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen war oder Nachteile ausgeglichen worden sind,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Sowohl der Abhängigkeitsbericht des Vorstands als auch der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Der Aufsichtsrat hat auch den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers mit dem Abschlussprüfer erörtert. Dabei hat er sich davon überzeugt, dass insbesondere alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen vollständig erfasst wurden. Aus dem Bericht des Abschlussprüfers ergeben sich keine Bedenken. All dies vorausgeschickt, schließt sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

München, im März 2018

Dr. Steffen Stremme, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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