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FRoSTA AG

Annual / Quarterly Financial Statement Apr 24, 2018

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Annual / Quarterly Financial Statement

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FRoSTA Aktiengesellschaft

Bremerhaven

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Inhalt:

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

Bilanz per 31.12.2017

GuV per 31.12.2017

Anhang

Anlagenspiegel

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Bericht des Aufsichtsrates

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven

GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN

GESCHÄFTSSTRUKTUR

Wir bei FRoSTA haben auch im Jahr 2017 unsere erfolgreiche Struktur beibehalten.

3 Geschäftsbereiche:

FRoSTA - unsere Marke
Non-Retail mit Foodservice & Heimdienst
COPACK - unser Handelsmarkengeschäft

Die Betreuung unserer Kunden überall in Europa ist uns wichtig.

9 Vertriebsbüros:

in Deutschland in Hamburg und Bremerhaven
in Bydgoszcz/Polen, Paris/Frankreich, Rom/Italien, Prag/Tschechien, Bukarest/Rumänien, Budapest/Ungarn und Moskau/Russland

Unsere Produkte werden in vier spezialisierten Werken hergestellt.

4 Werke:

Gemüse und Kräuter mit eigenem Anbau in Lommatzsch und Bobenheim-Roxheim
Fisch, Fertiggerichte und Gemüse in Bremerhaven und Bydgoszcz/Polen

MITARBEITER

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Mitarbeiter 2016 2017
FRoSTA Administration 210 224
davon Verwaltung 127 131
davon Vertrieb 83 93
FRoSTA Produktionsbetriebe 1.455 1.485
davon Bremerhaven 549 583
davon Bydgoszcz 603 581
davon Lommatzsch 162 179
davon Bobenheim-Roxheim 141 142
Gesamt Konzern 1.665 1.709

In 2017 haben wir die Zahl unserer Mitarbeiter weiter erhöht und insgesamt 44 Mitarbeiter neu eingestellt. 14 zusätzliche Mitarbeiter unterstützen die Integration des neuen italienischen Markengeschäftes. Auch in unseren Produktionswerken hat die gute Nachfrage zu weiteren Einstellungen geführt.

Die Gesamtaufwendungen für Personal stiegen in 2017 um 6,8 % auf EUR 73,0m. Dies ist mit 3,8 %punkten durch die Erhöhung der Mitarbeiterzahl begründet.

Die Steigerung des Anteils an Frauen in Führungspositionen ist uns ein wichtiges Anliegen, auch wenn wir leider im Vergleich zum Vorjahr keine Fortschritte machen konnten. Im Jahr 2017 lag der Frauenanteil in der ersten Führungsebene bei 25 % (Vorjahr 27 %) und in der zweiten Führungsebene bei 35 % (Vorjahr 34 %), Insgesamt betrug der Anteil der im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiterinnen 37 % (Vorjahr 40 %).

Die Entwicklung von modernen Arbeitszeitmodellen für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat bei FRoSTA in den nächsten Jahren hohe Priorität. Deshalb erarbeiten wir für Unternehmensbereiche, in denen dies möglich ist, Vereinbarungen für flexiblere Arbeitszeitgestaltung bis hin zu Regeln für Tätigkeiten im Homeoffice.

Mit unserem Ausbildungs- und Traineeprogramm sorgen wir dafür, dass wir unsere eigenen Nachwuchskräfte ausbilden, um mit ihnen offene Stellen zu besetzen. Dieses Ziel hat bei FRoSTA oberste Priorität. Wir bilden an allen drei Standorten in Deutschland aus. Insgesamt bieten wir 8 Ausbildungsberufe an. Im Geschäftsjahr 2017 konnten wir die Gesamtzahl unserer Auszubildenden um 4 auf 34 steigern und haben eine Übernahmequote von über 80 %.

Wir schreiben ständiges Lernen groß. Daher investieren wir kontinuierlich in Aus- und Weiterbildung in allen Bereichen. Wir sind stolz darauf, dass wir in 2017 das hohe Niveau an Weiterbildungsprogrammen für unsere Mitarbeiter aufrechterhalten haben.

Kommunikation untereinander ist unser Schlüssel zum Erfolg. Dies gilt besonders für den Austausch zwischen unseren internationalen Standorten. Für viele Tätigkeiten erwarten wir daher gute Englischkenntnisse. Im Rahmen unseres Weiterbildungsprogramms bieten wir zur Unterstützung im Arbeitsalltag eine Vielzahl von Sprachkursen auf allen Ebenen an.

Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Trainingsmaßnahmen waren in 2017 erneut unsere Unternehmenskultur und unsere gemeinsamen Werte und Spielregeln. Wir möchten sicherstellen, dass alle unsere Mitarbeiter unsere „gemeinsame DNA" kennen und verinnerlicht haben. Unser Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der die Einhaltung unserer Werte von allen Mitarbeitern hierarchieübergreifend eingefordert werden kann und wird.

Eine gelebte 360°-Feedbackkultur ist ein wichtiges Instrument, um eine produktive Unternehmenskultur zu entwickeln. Um sich weiterzuentwickeln, ist es für jeden Mitarbeiter wichtig zu wissen, wo er steht. Daher führen wir regelmäßig strukturierte Mitarbeitergespräche in der gesamten Verwaltung durch. In 2017 wurden unsere Mitarbeiter zusätzlich gebeten, ihre Vorgesetzten zu beurteilen. Die Ergebnisse helfen unseren Führungskräften, ihre eigene Performance zu verbessern.

Wir machen unsere Mitarbeiter zu Miteigentümern der FRoSTA AG und beteiligen sie damit am gemeinsamen Erfolg. Auch im Jahr 2017 hatten unsere Mitarbeiter die Möglichkeit, Belegschaftsaktien zu vergünstigten Konditionen zu erwerben. Insgesamt haben 432 Mitarbeiter (2016: 405) an der Aktion teilgenommen und Aktien im Wert von kEUR 1.141,8 (2016: kEUR 855,7) erworben.

Wir freuen uns über die rege Beteiligung an diesem Programm und das damit gezeigte Vertrauen und hoffen, dass in Zukunft noch mehr Mitarbeiter FRoSTA Aktionäre werden.

Wir möchten unseren Mitarbeitern und dem Betriebsrat für den hohen Einsatz und das begeisterte Engagement ganz herzlich danken.

BESCHAFFUNG

Die globalen Beschaffungsmärkte waren im vergangenen Geschäftsjahr 2017 sehr volatil. Insbesondere im ersten Halbjahr führten einerseits die Währungsschwankungen zwischen EUR und USD, aber auch die angespannte Situation bei Milchprodukten zu einer deutlichen Verschlechterung der Einkaufspreise. Im Verlauf des zweiten Halbjahres hat sich die Situation jedoch deutlich verbessert.

PRODUKTION UND QUALITÄTSTANDARDS

Aufgrund der sehr guten Nachfrage in den europäischen Märkten konnten wir das Produktionsvolumen um 1 % zum Vorjahr steigern. Damit war die Auslastung in allen Produktionswerken im Berichtszeitraum sehr hoch. Ein Brand im Werk Bremerhaven hat bei den Produktionslinien für die Fertiggerichte-Produktion im Mai letzten Jahres zu einem ungeplanten Stillstand von 4 Wochen geführt. Durch die Produktionsverlagerung auf andere Linien und Werke konnten die Ausfallmengen reduziert werden. Alle Schäden sind sehr schnell mit den Sachverständigen der Versicherungen beurteilt und unmittelbar beseitigt worden.

Um unserem hohen Anspruch an Qualität und Produktsicherheit immer wieder unter Beweis zu stellen, sind wir nach den Standards IFS 6 und BRC 7 zertifiziert und wurden in diesem Rahmen in allen Werken auch unangekündigt auditiert.

Wir nutzen zusätzlich die Auditierung nach dem Qualitätsmanagement System ISO 9001, um unsere Unternehmensprozesse immer wieder zu überprüfen.

Über das Energiemanagement nach ISO 50001 wollen wir unseren Energieeinsatz im FRoSTA Konzern immer weiter optimieren. Im ersten Halbjahr 2017 ist es gelungen, den Energieverbrauch pro Tonne Fertigware um 1 % (gemessen in CO2-Äquivalenten) reduzieren. Mit der Inbetriebnahme der neuen Anlagen, einer Vielzahl von Tests und dem Durchlaufen der üblichen Einfahrzeiten ohne entsprechende Produktion von Fertigware in der zweiten Jahreshälfte haben wir uns leider im Gesamtjahr vorübergehend auf 4 % gegenüber dem Vorjahr verschlechtert.

INVESTITIONEN

Die Investitionen für das Geschäftsjahr 2017 beliefen sich auf EUR 39,1m, wovon EUR 14,8m in Kapazitätserweiterungsprojekte an allen Standorten investiert worden sind.

F&E-BERICHT

Die Produktentwicklung hat weiter zum nachhaltigen Erfolg des Unternehmens beigetragen. Im Jahr 2017 wurde eine Vielzahl von neuen Produktkonzepten entwickelt. Ein sehr erfolgreiches Beispiel dafür ist der FRoSTA Backofen Fisch knusprig kross, für den die Fachzeitschrift Lebensmittel Praxis den Preis „Goldenes Produkt des Jahres 2017" verliehen hat. Weiterhin haben wir intensiv an vielen innovativen Produkten gearbeitet.

ORGANISATION, VERWALTUNG UND UNTERNEHMENSSTRUKTUR

Die bewährte Organisation von FRoSTA wurde im Wesentlichen beibehalten. Der Vorstand der FRoSTA AG wird von Felix Ahlers geführt. Jürgen Marggraf verantwortet als stellvertretender Vorstandsvorsitzender die Bereiche COPACK und Operations. Marketing und Vertrieb für die Marke, Foodservice und Heimdienste sowie das Personalressort werden von Hinnerk Ehlers geführt. Das Vorstandsressort Finanzen und Verwaltung wird von Maik Busse geleitet.

Der Aufsichtsrat der FRoSTA AG wird von Dirk Ahlers im Vorsitz geführt. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ist Oswald Barckhahn, und Jürgen Schimmelpfennig gehört dem Gremium als gewählter Arbeitnehmervertreter an. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt deren Anzahl.

Die Höhe und Struktur der Vorstandsvergütungen werden im Anhang dargestellt.

ERTRAGS-. VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

VOLKSWIRTSCHAFTLICHE RAHMENDATEN

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2017 mit 2,2 % und die EU Länder um 2,5 % gewachsen. Die Inflation ist im Euroraum mit 1,4 % weiter auf einem vergleichbar niedrigen Niveau, wobei insbesondere die Energiepreise mit 3,0 % überproportional gestiegen sind (Quelle: Eurostat 01/2018).

Der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland konnte im Geschäftsjahr 2017 ein Wachstum von 3,6 % verzeichnen, das in erster Linie durch die Preisentwicklung (3,3 %) entstanden ist. Zum Teil ist dafür der Anstieg der Milch- und Butterpreise verantwortlich, aber auch die Nachfrage nach höherwertigen Produkten bei den Vollsortimentern und insbesondere bei den Discountern über die Listungen im Markenbereich (Quelle: GFK Consumer Index 12/2017).

Das erste Halbjahr des Jahres 2017 war von starken Verlusten des Euro zum US-Dollar geprägt. Diese Entwicklung hat sich im weiteren Verlauf des Jahres umgekehrt, konnte die negativen Effekte auf die Einkaufspreise jedoch nicht komplett kompensieren.

ENTWICKLUNG DES MARKTES FÜR TIEFKÜHLKOST

In Deutschland ist der Umsatz von Tiefkühlkost im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) inklusive Harddiscount (Aldi/Lidl/Norma) im Jahr 2017 um 3,9 % auf EUR 6,5mrd gewachsen.

Die FRoSTA Marke wächst erneut zweistellig um 13,0 % und damit stärker als der Markt (Quelle: 1172i 2017).

Die Verleihung des Jubiläums-Nachhaltigkeitspreises im Dezember 2017 wird sicherlich dazu beitragen, das entgegengebrachte Vertrauen der Konsumenten weiter zu bestärken.

GESCHÄFTSVERLAUF

Im Jahr 2017 haben wir den Umsatz des FRoSTA Konzerns gegenüber dem Vorjahr um 7,5 % auf EUR 501m steigern können. Haupttreiber war dabei die weiterhin sehr positive Entwicklung des Markengeschäftes.

Die Akquisition der Marken La Valle degli Orti und Mare fresco in Italien zum 1. Juni 2017 hatte mit EUR 15m einen wichtigen Anteil an diesem Ergebnis. Auch der Umsatz aus dem Kerngeschäft mit der Marke FRoSTA ist - trotz vorübergehender Auslistung unserer 500 g Pfannengerichte bei einem wichtigen Kunden - um 10.4 % gewachsen. Das Foodservice-Geschäft konnte in diesem Jahr erneut zweistellig zum Vorjahr wachsen. Die Umsatzentwicklung im Bereich der Heimdienste und im Handelsmarkengeschäft verlief ganz leicht unter Vorjahr.

Die im Prognosebericht des Vorjahres dargestellte Entwicklung konnte damit sowohl im Konzern als auch im Einzelabschluss übertroffen werden.

Die überproportionale Steigerung der Umsätze bei der Marke FRoSTA und im Foodservice mit innovativen Produkten hat zur Verbesserung der Rohertragsmarge von 38,4 % auf 39,3 % beigetragen. Die Rohertragsmarge ermittelt sich auf Basis der Konzernergebnisrechnung aus der Gesamtleistung, gekürzt um die sonstigen betrieblichen Erträge und den Materialaufwand, geteilt durch die Umsatzerlöse.

Um zusätzliche Produktionskapazitäten zu schaffen, wurden in den Fabriken zusätzliche Schichten mit entsprechenden Folgekosten aufgebaut.

Die Investitionen in die Marke wurden im Berichtszeitraum um EUR 1,5m gesteigert. Im Zinsergebnis haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Die Steuerquote hat sich durch Einmaleffekte aus der Buchprüfung für die Jahre 2010 - 2014 von 31 % auf 32 % für die FRoSTA AG leicht erhöht.

Der Jahresüberschuss des Konzerns konnte um EUR 1,8m auf EUR 23,4m im Berichtsjahr gesteigert werden.

Mit diesem Ergebnis konnte die zum Beginn des Jahres gestellte Prognose für das Geschäftsjahr 2017 übertroffen werden.

Die Investitionen von EUR 39,1m flossen im Verlauf des Geschäftsjahres maßgeblich in die Erweiterung der Produktionskapazitäten. Für die Finanzierung des erweiterten Anlagevermögens wurden die langfristigen Darlehensverbindlichkeiten um EUR 11m erhöht.

Der Konzern war jederzeit in der Lage, seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Das in der Konzernbilanz der FRoSTA AG ausgewiesene Eigenkapital setzt sich jeweils zum 31. Dezember wie folgt zusammen:

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Eigenkapital in mEUR 31.12.2016 31.12.2017 exklusive Akquisition
Gezeichnetes Kapital 17,4 17,4 17,4
+ Kapitalrücklage 12,8 12,8 12,8
+ Gewinn-/sonstige Rücklagen 93,9 108,3 108,4
+ Jahresüberschuss 21,6 23,4 23,1
Eigenkapital 145,7 161,9 161,7
Bilanzsumme 271,6 310,0 288,2
Eigenkapitalquote 53,7% 52,2% 56,1%

Die Bilanzsumme liegt mit EUR 310m deutlich über dem Niveau des Vorjahres von EUR 272m. Ein wesentlicher Effekt (EUR 22m) kommt dabei aus der Akquisition des Markengeschäftes in Italien über den damit verbundenen Aufbau von Kundenforderungen und Warenbeständen. Der Anstieg der Sachanlagen (EUR 18m) wirkte sich aufgrund der Kapazitätserweiterungsinvestitionen ebenfalls aus. Das gebundene Kapital im Kerngeschäft ohne Anlagevermögen und nach Abzug der Lieferantenverbindlichkeiten ist mit 2,5 % proportional zur Umsatzentwicklung gesunken. Das im Geschäftsjahr 2017 gestartete Programm zur Verbesserung der Innenfinanzierung zeigt damit erste Wirkung.

Finanziert wurde die Erhöhung der Bilanzsumme durch die Steigerung des Eigenkapitals um EUR 16m. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden durch die langfristigen Anlagenfinanzierungen um EUR 1 1 m erhöht, und die Forderungsfinanzierung im Rahmen des ABS-Programms wurde kurzfristig um EUR 6m gesteigert. Im Übrigen hat auch hier die Verlängerung der Zahlungsziele unserer Lieferanten positive Effekte gezeigt.

Die Eigenkapitalquote der FRoSTA AG bleibt damit auf einem hohen Niveau von 52 % und konnte für das Kerngeschäft ohne Akquisition sogar auf 56 % gesteigert werden.

FRoSTA bewahrt damit - auch bei hohen Zukunftsinvestitionen - seine wirtschaftliche Unabhängigkeit.

Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Lage des FRoSTA Konzerns in 2017 positiv entwickelt. Die für den Umsatz, die Rohertragsmargen und das Jahresergebnis abgegebenen Prognosen im Lagebericht des Vorjahres wurden überschritten und haben zu dem über der Prognose liegenden Ergebnis geführt.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Entwicklung Geschäftssegment FRoSTA

Das Geschäftssegment FRoSTA (das Markengeschäft, einige Teile des Handelsmarkengeschäfts sowie das Foodservice- und Heimdienstgeschäft in Europa) hat sich in fast allen Vertriebsregionen gut entwickelt. Insgesamt ist das Segment um 16 % gewachsen. Ein wichtiger Treiber war dabei die Akquisition in Italien, wodurch EUR 15,2m im Zeitraum Juni bis Dezember dazu-gewonnen werden konnten. Neue aufmerksamkeitsstarke TV Kampagnen in Verbindung mit einer hervorragenden Arbeit durch unsere Vertriebs- und Marketingteams führten auch im Kerngeschäft zu einem Umsatzwachstum von 9,3 %. Das ist ein sehr gutes Ergebnis, da harte Konditionsverhandlungen sogar zur vorübergehenden Auslistung unserer 500 g Pfannengerichte bei einem wichtigen Kunden in Deutschland geführt haben.

Im größten Markt Deutschland konnte die Marke FRoSTA den Endverbraucherumsatz im Jahr 2017 sogar um + 13 % steigern (Quelle: IRi 2017).

Bei den Pfannengerichten konnte FRoSTA die Marktführerschaft (24,1 % Marktanteil) mit einem Wachstum von +1,3 % weiter behaupten (Quelle: IRi 2017).

Der Umsatz der FRoSTA Gemüsezubereitungen kann nach den hervorragenden Zahlen des Vorjahres erneut ein zweistelliges Wachstum von 18,6 % ausweisen. Unsere internationalen Gemüsepfannen haben zu diesem sehr guten Ergebnis maßgeblich beigetragen (Quelle: IRi 2017).

Im Fischsegment haben insbesondere die Produkte Backofenfisch Knusprig Kross, Pfannenfisch Müllerin Art sowie unsere Schlemmerfilets weiter deutlich zulegen können. Durch die starke Kombination von TV- und Promotionskampagnen ist es gelungen, in diesem Segment erneut ein außergewöhnliches Wachstum von 50,2 % zu erreichen (Quelle: IM 2017).

Auch im europäischen Ausland konnte die Marke FRoSTA mit zweistelligen Wachstum weiter etabliert werden.

Der Foodservice-Bereich hat aufgrund der hohen Qualität des Sortimentes eine Steigerung der Umsätze von 17,4 % erreicht.

Das stetige Wachstum in Verbindung mit einem positiven Sortimentsmix im Geschäftssegment FRoSTA führt zu einer Verbesserung der Profitabilität.

Entwicklung Geschäftssegment COPACK

Das Geschäftssegment COPACK umfasst das Handelsmarkengeschäft in Deutschland, Frankreich und im sonstigen Westeuropa.

Durch den Verlust eines Kundenkontraktes in Frankreich entwickelt sich das Segment leicht negativ. In den übrigen Märkten konnte das Umsatzniveau gehalten werden.

Der erwartete Anstieg der Rohmaterialpreise sowie der weitere Ausbau der Kapazität wird in der Zukunft weitere Preiserhöhungen erfordern.

DER EINZELABSCHLUSS DER FRoSTA AG

Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss der FRoSTA AG sind in der Entwicklung der meisten Bilanz- und GuV-Positionen deckungsgleich. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Abschlüssen ergeben sich aus der Konsolidierung der polnischen und italienischen Tochtergesellschaften und den unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards.

Der Einzelabschluss für die FRoSTA AG wird abweichend vom Konzernabschluss, für den die internationalen Vorschriften nach IFRS maßgebend sind, nach den Bestimmungen des HGB aufgestellt.

Der Umsatz der AG ist im Jahre 2017 gegenüber dem Vorjahr um 3,6 % gestiegen. Haupttreiber sind die Marke FRoSTA sowie das internationale Foodservice-Geschäft. Das Ergebnis wurde aufgrund des Segmentmix weiter verbessert.

Im Einzelabschluss weisen wir einen Jahresüberschuss bilanziert nach HGB-Grundsätzen von EUR 19,0m aus. Der Vorjahreswert betrug EUR 15,5m.

Im Geschäftsjahr wurden EUR 22,9m investiert. Ein Großteil davon ist in die Erweiterung und Erneuerung der Produktion geflossen.

Das Unternehmen war jederzeit in der Lage, seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Der Unterschied zwischen HGB-Jahresüberschuss und Konzernjahresüberschuss nach IFRS stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:

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Überleitung Jahresabschluss 2017 kEUR
Jahresüberschuss der FRoSTA AG HGB 18.953
Anpassungen IFRS:
Abschreibungen -1.946
Paletten 1.236
Latente Steuern -73
Devisen -24
Übrige -132
Jahresüberschuss der FRoSTA AG IFRS 18.014
Jahresergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften 5.546
Effekte der erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen -208
Jahresüberschuss des FRoSTA Konzerns 23.352

Die erhöhten Abschreibungen im IFRS-Abschluss ergeben sich aus dem nach IFRS-Regeln höher als im HGB-Abschluss bewerteten Anlagevermögen und den anderen Abschreibungsregeln und Nutzungsdauern.

Der handelsbilanzielle Einzelabschluss bleibt auch weiterhin Basis für die Ausschüttungsbemessung.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende in Höhe von EUR 1,60 je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag den Rücklagen zuzuführen. Bei einer Anzahl von 6.812.598 Aktien, abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Anteile in Höhe von 228 Aktien, ergibt dies eine Dividendensumme von EUR 10,9m.

Das Ergebnis des FRoSTA Konzerns vor Steuern in Höhe von EUR 34,4m wird somit zu 32 % als Bruttodividende ausgeschüttet und zu 32 % als Unternehmenssteuern abgeführt. 36 % verbleiben im Unternehmen.

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Ergebnisverwendung 2017 mEUR Anteil
Laufende Unternehmenssteuern 11,1
Kapitalertragssteuern inkl. Solidaritätszuschlag auf Dividende 2,9
Summe Steuern 14,0 40,7%
Netto-Dividende 8,0 23,3%
Verbleib im Unternehmen 12,4 36,0%
Konzernjahresüberschuss vor Steuern 34,4 100%

Bei den übrigen Ausführungen des Lageberichts entsprechen sich - bis auf die konzerntypischen Besonderheiten - der Einzel- und Konzernabschluss. Zu den Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB ­sofern relevant - verweisen wir auf die Angaben im Anhang.

Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Lage der FRoSTA AG in 2017 positiv entwickelt. Die für den Umsatz, die Rohertragsmargen und das Jahresergebnis gemachten Prognosen im Lagebericht des Vorjahres wurden überschritten und haben zu dem über der Prognose liegenden Ergebnis geführt.

DIE FRoSTA AKTIE

Stammdaten der FRoSTA Aktie

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Marktsegment Freiverkehr der Börse Frankfurt
WKN 606900
ISIN DE0006069008
Nennwert der Aktie EUR 2,56

Die FRoSTA Aktie hat sich im Laufe des Jahres 2017 wie folgt entwickelt: Der Aktienkurs stand im Dezember 2016 bei EUR 58,80 und im Dezember 2017 bei EUR 79,00. Seit März 2017 wird die Aktie der FRoSTA AG im Freiverkehr der Börse Frankfurt gehandelt.

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Kennzahlen zur FRoSTA Aktie 2016 2017
Grundkapital mEUR 17,4 17,4
Anzahl Aktien in 1.000 6.813 6.813
Eigenkapital Bilanz Konzern mEUR 145,7 161,9
Eigenkapital/Aktie EUR 21,39 23,77
Börsenkurs zum Jahresende EUR 58,80 79,00
Jahreshoch EUR 65,25 90,50
Jahrestief EUR 39,40 54,86
Umsatz in Stück 516.782 583.670
KGV (Kurs Jahresende/Jahresüberschuss je Aktie) 18,55 23,03
Dividende (Ausschüttung/Aktie) EUR Vorschlag 1,50 1,60
Dividendenrendite (Dividende/Jahresabschlusskurs) 2,6 % 2,0 %
Jahresüberschuss Konzern mEUR 21,6 23,4
Jahresüberschuss/Aktie EUR 3,17 3,43

RISIKOMANAGEMENTSYSTEM/INTERNES KONTROLLSYSTEM

Die dargestellten Risiken betreffen sämtliche im Konzern bestehenden Segmente.

Die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementprozesses im Hinblick auf die Konzernrechnungslegung und den Einzelabschluss sind im Folgenden dargestellt. FRoSTA hat ein internes Steuerungs- und Überwachungssystem eingerichtet und mit dessen Durchführung das Konzern-Controlling, die Finanzbuchhaltung, das Debitorenmanagement und die Personalabteilung beauftragt. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des Überwachungssystems. Neben manuellen Maßnahmen ­wie z.B. dem „Vier-Augen-Prinzip" - sind auch maschinelle Kontrollen, die in unser SAP-ERP­System mit dem Analysetool BO integriert sind, wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Die strikte Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen reduziert die Möglichkeit zu dolosen Handlungen.

Die wichtigsten internen Steuerungsgrößen sind das Umsatzwachstum, der Jahresüberschuss und die Eigenkapitalquote, um die wirtschaftliche Unabhängigkeit der FRoSTA AG sicherzustellen. Über den Return an Investment wird gemessen, wie sich das operative Ergebnis im Verhältnis zum durchschnittlich eingesetzten Kapital (Anlagevermögen + Vorratsvermögen + Kundenforderungen - Lieferantenverbindlichkeiten) entwickelt.

Die internen Audits unserer Qualitätsmanagement-Beauftragten, interne Revisionsprojekte bis hin zum Aufsichtsrat sind in die Tätigkeiten der prozessunabhängigen Überwachungsmaßnahmen eingebunden.

Die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen und das interne Bilanzierungshandbuch, welche in allen relevanten Konzerngesellschaften Gültigkeit haben, sichergestellt. Die Vorschriften regeln auch die materiellen und formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Risiken können trotz der Dichte an Regelungen auftreten, z. B. bei Abschluss außergewöhnlicher oder komplexer Geschäfte.

In unser „Risk Management" sind alle Führungskräfte eingebunden. Es stellt sicher, dass auch in Krisenzeiten frühzeitig Warnsignale gegeben werden.

Unternehmerische Risiken des Marktes tragen wir selbstverständlich selbst. Hierzu gehören Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte. Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie z. B. Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, übertragen wir soweit wie möglich auf Dritte.

Wir versuchen, „Cyber-Risiken" neben der Absicherung durch Versicherungen auch über eine moderne „Firewall-Architektur in Verbindung mit regelmäßigen internen und externen Audits immer wieder neu zu begegnen.

Das Risikomanagementsystem der FRoSTA AG unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

BESCHAFFUNGSMARKT

Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz von unterschiedlichsten Rohwaren, deren Beschaffung starken Schwankungen unterliegen kann. Durch die Kooperation mit strategischen Lieferanten werden diese Schwankungen geglättet und Abhängigkeiten vermieden. Auch unsere eigene Gemüseproduktion ist durch unterschiedliche geographische Lagen gegen starke lokale Witterungseinflüsse, die zu Minderernten führen können, weitgehend abgesichert. Trotzdem sind deutliche Veränderungen der Rohwarenpreise möglich, die je nach Wettbewerbssituation nicht immer zeitnah an die Kunden weitergegeben werden können. Diese Situation bietet Chancen und Risiken. Preisvereinbarungen mit Kunden über eine Gültigkeit von mehr als sechs Monaten erhöhen jedoch unser Risiko/unsere Chance, da wir uns in der Regel nicht entsprechend langfristig mit Rohwaren eindecken können. Soweit es geht, versuchen wir deshalb, Kontrakt- und Liefervereinbarungen mit Kunden über den genannten Zeitraum hinaus zu vermeiden. Aus Wettbewerbsgründen gelingt das nicht immer.

Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Die Qualitätskontrollen können aber nicht eine 100%ige Sicherheit für die einwandfreie Qualität der Rohwaren garantieren, da die Nachweisgrenzen für Fremdstoffe immer niedriger werden und es sich bei den Kontrollen nur um Stichproben handelt.

WÄHRUNGSSITUATION

Einen großen Teil dieser Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie werden größtenteils in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen wir uns marktüblicher Options- bzw. Termingeschäfte. Zielsetzung ist es, den US-Dollar- Bedarf aus der operativen Planung für die jeweiligen vier Folgemonate abzusichern.

Die Abwicklung dieser Währungssicherungsgeschäfte ist in einer Verfahrensanweisung geregelt, deren Einhaltung durch Controlling-Instrumente überwacht wird. Generell führt eine Verschlechterung der EUR/USD-Relation zu einer Verteuerung der Wareneinkäufe und umgekehrt. Die Absicherung der Wechselkursrisiken kann nur im begrenzten Umfang das Risiko von anhaltend steigenden US-Dollar-Kursen kompensieren. Chancen können sich aus fallenden US­Dollar-Kursen ergeben.

Im Rahmen des Risikomanagements werden die für FRoSTA bedeutsamsten Risiken Beschaffungsmarkt und Währungsrisiken am intensivsten überwacht.

ABSATZMARKT

Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall von Großkontrakten. Unsere auf Eigen- und Kundenmarken sowie auf der Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und Industriekunden beruhende breite Kundenstruktur sichert uns gegen zu starke Schwankungen in Teilmärkten ab. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen, sondern lediglich Listungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegt das Risiko bzw. die Chance schwankender Abverkäufe durch die Endverbraucher bei FRoSTA.

Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch Kreditversicherungen mit den üblichen Selbstbeteiligungen, durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits.

Der Markt für Tiefkühlkost unterliegt ständigen Veränderungen. Wettbewerber könnten Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends in enger Zusammenarbeit mit unserer Produktentwicklung können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen.

Besondere Chancen bieten sich für die FRoSTA AG neben dem Marktwachstum in Deutschland und Westeuropa insbesondere in Osteuropa. Der niedrige durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in diesen Ländern und die gute Positionierung von FRoSTA in diesen Märkten bieten hier gute Wachstumschancen.

FINANZIERUNG

Unsere Finanzierung ist von Krediten abhängig. Durch die Ausübung alternativer Finanzierungsformen, wie z. B. den Forderungsverkauf über Asset Backed Securities, aber auch mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis versuchen wir, die Abhängigkeit der Kreditfinanzierung zu reduzieren und den verschärften Anforderungen durch den Kapitalmarkt zu genügen. Dabei unterliegen wir dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes. Durch den Einsatz langfristiger Kredite bzw. Zinssicherungen (Zinsswaps) begrenzen wir das Zinsrisiko.

RECHTLICHE RISIKEN

Rechtliche Risiken bestehen nicht.

Die Gesamtbeurteilung des Vorstandes sieht derzeit keine bestandsgefährdenden Risiken für die FRoSTA AG und den Konzern.

NACHTRAGSBERICHT

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag mit Rückwirkung auf das abgelaufene Geschäftsjahr haben sich nicht ergeben.

ZWEIGNIEDERLASSUNGSBERICHT

Die FRoSTA AG hat die folgenden Zweigniederlassungen:

F. Schottke, Bremerhaven

Elbtal Tiefkühlkost, Lommatzsch

Rheintal Tiefkühlkost, Bobenheim-Roxheim

PROGNOSEBERICHT

Wir erwarten, dass der Markt für Retail-Tiefkühlkost in Europa in den nächsten Jahren weiterhin moderat wachsen wird. Auch gehen wir weiterhin von einem Wachstum des Marktbereiches Foodservice aus. Auf der anderen Seite erwarten wir, dass die Preise unserer Rohwaren, insbesondere Fisch, steigen werden.

Es werden daher Preiserhöhungen und Kostendisziplin notwendig sein, um in Werbung, notwendiges Working Capital und innovative moderne Technik investieren zu können. Die Akquisition der neuen italienischen Marken wird in 2018 volle Wirkung zeigen. Wirstreben daher insgesamt eine Steigerung der Konzernumsatzerlöse und des Konzernjahresüberschusses im Rahmen des Trends der letzten Jahre an, um damit unsere Unabhängigkeit durch eine stabile Eigenkapitalquote auch im Jahr 2018 sicherzustellen.

In den ersten zwei Monaten des Jahres 2018 verzeichnen wir ein Umsatzwachstum von 4,3 % gegenüber dem Vorjahr.

Wir glauben, personell und organisatorisch gut gerüstet zu sein, um die FRoSTA AG weiter positiv als unabhängiges Unternehmen zu entwickeln. Hierbei helfen uns unsere langjährigen guten Beziehungen zu unseren Kunden und Lieferanten sowie unsere stets leistungsbereiten Mitarbeiter.

Bremerhaven, im März 2018

Der Vorstand

Bilanz zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

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31.12.2017 31.12.2016 Veränderung
kEUR kEUR kEUR
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A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8.650 1.220 608,9%
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 19.880 19.568 1,6%
2. Technische Anlagen und Maschinen 34.057 32.844 3,7%
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.578 8.679 10,4%
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.914 653 499,4%
67.429 61.744 9,2%
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.249 11.069 1,6%
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 0 0,0%
3. Beteiligungen 17 17 0,0%
4. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile 6 6 0,0%
5. Sonstige Ausleihungen 0 0 0,0%
11.272 11.092 1,6%
87.351 74.056 18,0%
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 21.900 24.002 -8,8%
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 18.659 16.114 15,8%
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 22.614 23.591 -4,1%
63.173 63.707 -0,8%
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 73.214 74.759 -2,1%
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 17.835 6.985 155,3%
3. Sonstige Vermögensgegenstände 5.289 3.078 71,8%
96.338 84.822 13,6%
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 7.799 10.347 -24,6%
167.310 158.876 5,3%
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 509 214 137,9%
3. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG 10 25 -59,9%
255.180 233.171 9,4%
PASSIVA
31.12.2017 31.12.2016 Veränderung
kEUR kEUR kEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Ausgegebenes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital 17.440 17.440 9,9%
2. Eigene Anteile 0 -27 100,0%
17.449 17.413 0,2%
II. Kapitalrücklage 11.447 11.447 0,0%
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 200 200 0,0%
2. Andere Gewinnrücklagen 69.737 61913 9,1%
69.937 64.113 9,1%
IV. Bilanzgewinn 18.953 15 A51 22,7%
117.778 108.424 8,6%
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 472 497 -5,0%
2. Steuerrückstellungen 4.045 2.343 72,6%
3. Sonstige Rückstellungen 34.606 42.763 -19,1%
39.123 45.603 -14,2%
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 44.565 27.619 61,4%
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 32.885 30.033 9,5%
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 16.327 17.175 -4,9%
4. Sonstige Verbindlichkeiten 4.502 4.308 4,5%
- davon aus Steuern: kEUR 537 (2916: kEUR 518) -
98.279 79.135 24,2%
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0 9 -100,0%
255.180 231171 9,4%

Gewinn-und Verlust-Rechnung für den Zeitraum vom 1.1. bis 31.12.2017

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2017 2016 Ergebnisauswirkung
kEUR kEUR kEUR
--- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 458.545 442.654 3,6%
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen 1.454 4.306 -66,2%
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 105 79 32,9%
4. Sonstige betriebliche Erträge 13.013 8.133 60,0%
- davon aus Währungsumrechnung: kEUR 1.422 (2016: kEUR 2.149) -
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -293.769 -288.649 -1,8%
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -8.053 -7.776 -3,6%
-301.822 -296.425 -1,8%
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -53.559 -50.721 -5,6%
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -9.049 -8.509 -6,3%
- davon für Altersversorgung: kEUR 44 (2016: kEUR 37) -
-62.608 -59.230 -5,7%
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -9.228 -7.828 -17,9%
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -70.513 -67.300 -4,8%
- davon aus Währungsumrechnung: kEUR 1.465 (2016: kEUR 1.428) -
9. Betriebsergebnis 28.946 24.389 18,7%
10. Erträge aus Beteiligungen 128 82 56,7%
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 145 117 24,0%
- davon aus verbundenen Unternehmen kEUR 97 (2016: kEUR 10) -
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -749 -751 0,3%
- davon an verbundene Unternehmen kEUR 36 (2016: kEUR 17) -
- davon aus der Aufzinsung: kEUR 77 (2016: kEUR 98) -
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 28.470 23.837 19,4%
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -9.338 -8.206 -13,8%
15. Ergebnis nach Steuern 19.132 15.631 22,4%
16. Sonstige Steuern -179 -180 0,6%
17. Jahresüberschuss 18.953 15.451 22,7%
18. Bilanzgewinn 18.953 15.451 22,7%

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven

Registriert im Handelsregister des Amtsgericht Bremen, Register-Nr.: HRB Nr.1100 BHV

(1) A. Grundlagen des Abschlusses

Der Jahresabschluss der FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTA AG) wird nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und unter Beachtung ergänzender Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt und in Tausend Euro (kEUR) angegeben.

Die FRoSTA AG stellt auch einen Konzernabschluss auf, der im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

(2) B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Abschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Die FRoSTA AG erstellt die Gewinn-und-Verlust-Rechnung nach dem Gesamtkostenverfahren.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden auf Grundlage der betrieblichen Nutzungsdauern nach der linearen Methode ab dem Zeitpunkt der Bereitstellung berechnet. Die Nutzungsdauer für Software und Lizenzen beträgt 4 Jahre. Für selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird das Aktivierungswahlrecht nicht in Anspruch genommen. Forschungs- und Entwicklungskosten werden daher in voller Höhe in den Aufwand gebucht. Die entgeltlich erworbene Markenrechte werden mit den Anschaffungskosten aktiviert. Auf Grund der zeitlich unbegrenzten Nutzung werden die Vermögensgegenstände nicht über eine geplanten Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Werthaltigkeit wird jährlich geprüft. Wertverluste werden wenn notwendig über außerplanmäßige Abschreibungen dargestellt.

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bei zeitlich begrenzter Nutzung, angesetzt. Die Kosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen alle Einzel kosten sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens.

Die Abschreibungen werden auf Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern berechnet. Der Übergang von der degressiven auf die lineare Abschreibungsmethode erfolgt, sobald diese zu höheren Abschreibungen führt. Diese Regelung gilt für Anlagenzugänge bis zum 31. Dezember 2009. Ab dem 1. Januar 2010 werden Anlagenzugänge nach der linearen Methode auf Grundlage der wirtschaftlichen Nutzungsdauern abgeschrieben.

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Nutzungsdauer in Jahren
Gebäude 25 - 40
Andere Baulichkeiten 12 - 19
Technische Anlagen und Maschinen 7 - 15
EDV-Ausstattung 3 - 7
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 -13

Für voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 werden im Zugangsjahr als Aufwand erfasst. Bei Anschaffungskosten zwischen EUR 150,01 und EUR 410,00 werden die geringwertigen Wirtschaftsgüter voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen.

Für bilanzierte Transportpaletten besteht ein Festwert.

Vereinnahmte bzw. beantragte Investitionszulagen und -zuschüsse mindern die Anschaffungs bzw. Herstellungskosten der geförderten Anlagegegenstände.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten abzüglich vorgenommener Abschreibungen auf den beizulegenden Wert angesetzt.

Umlaufvermögen

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, soweit nicht nach dem Niederstwertprinzip eine niedrigere Bewertung vorzunehmen ist. Für die Bewertung zum Niederstwertprinzip wird der Marktwert herangezogen. Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich Anschaffungsnebenkosten, abzüglich Anschaffungspreisminderungen.

Die Herstellungskosten umfassen zusätzlich zu den Einzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens. Allgemeine Verwaltungskosten sowie Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung werden nicht aktiviert. Abschläge für verlustfreie Bewertung und für Bestandsrisiken durch überhöhte Lagerdauer oder verminderte Verwertbarkeit werden vorgenommen. Die Wertberichtigungen zum Stichtag betragen für Fertigerzeugnisse kEUR 821 (2016: kEUR 662) sowie kEUR 120 (2016: kEUR 79) für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt.

Ausfall- und Kreditrisiken wird durch Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen. Für die Berechnung der Pauschalwertberichtigung wird ein Prozentsatz von 1,0 zugrunde gelegt.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzung

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Latente Steuern

Latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten werden saldiert ausgewiesen. Bei einem Überhang der aktiven über die passiven latenten Steuern wird von dem Wahlrecht des Nichtausweises Gebrauch gemacht. Zur Berechnung werden die zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet.

Vermögens- sowie Ertrags- und Aufwandsverrechnung

Für Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung von Altersteilzeitverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind, erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert.

Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Ertrag aus der Abzinsung verrechnet und im Finanzergebnis ausgewiesen. Weiterhin werden diese Vermögensgegenstände mit der jeweils zugrunde liegenden Verpflichtung verrechnet. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der Vermögensgegenstände die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. „Projected-Unit-Credit-Methode". Der Rückstellungsbetrag wird unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen Anwartschafts- bzw. Rentenentwicklung sowie evtl. Fluktuationswahrscheinlichkeiten ermittelt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die „Richttafeln 2005 G" von Klaus Heubeck verwendet.

Folgende weitere Annahmen liegen der Bewertung zugrunde:

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Rechnungszinssatz p.a.: 3,68% (10-Jahres-Durchschnitt)
Rententrend p.a.: 1,60%

Für die Abzinsung wird seit dem 1. Januar 2010 der jeweilige von der Deutschen Bundesbank für eine Restlaufzeit von 15 Jahren veröffentlichte durchschnittliche Marktzins verwendet. Die Erfassung des Zinsaufwandes erfolgt im Finanzergebnis.

Die Berechnung der Rückstellung für die Witwenleistungsanwartschaft erfolgt nach der sog. Kollektiven Methode, bei der die Verheiratungswahrscheinlichkeiten der verwendeten Rechnungsgrundlagen zugrunde gelegt werden.

Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind in angemessenem und ausreichendem Umfang individuelle Vorsorgen für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Die Höhe der Rückstellungen wird nach vernünftiger Beurteilung des notwendigen Erfüllungsbetrags gebildet.

Die Bewertung der Altersteilzeitverpflichtungen erfolgt nach der vom Hauptfachausschuss (HFA) des Instituts für Wirtschaftsprüfer (IDW) veröffentlichten Stellungnahme IDW RS HFA 3. Zinsaufwände werden im Finanzergebnis erfasst.

Die Bewertung der Jubiläumsverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. „Projected-Unit-Credit-Methode". Zukünftig erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung des Barwertes berücksichtigt. Für die Abzinsung wird seit dem 1. Januar 2010 der jeweilige von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte Zinssatz verwendet. Die Erfassung des Zinsaufwandes erfolgt im Finanzergebnis.

Für Altersteilzeitzusagen wurden jeweils Zeitkontenrückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Zur Verrechnung von Verpflichtungen mit Vermögensgegenständen sowie zur Verrechnung von Erträgen und Aufwendungen siehe Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung und Ertrags- und Aufwandsverrechnung".

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Währungsumrechnung

Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet.

Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Sowohl unrealisierte Gewinne als auch Verluste werden bilanziert. Die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt dagegen imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Rückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht abgesetzt.

C. Erläuterungen zur Bilanz

(3) 1. Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgehende Darstellung des Anlagevermögens ist als Anlage zu diesem Anhang beigefügt.

Auf das Finanzanlagevermögen der FRoSTA AG wurden im Geschäftsjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen (2016: kEUR 0).

Für bilanzierte Transportpaletten besteht ein Festwert in Höhe von kEUR 327 (2016: kEUR 327). Die Wertminderung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von geförderten Anlagegegenständen aufgrund von Investitionszulagen und -zuschüssen betrug zum 31.12.2017 kEUR 573 (2016: kEUR 748). Die Auflösung der Investitionszulagen und -zuschüsse von kEUR 175 (2016: kEUR 258) mindert direkt die Bruttoabschreibungen.

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Beteiligungen Anteil am Kapital Gezeichnetes Kapital Eigenkapital Jahresergebnis 2016 Jahresergebnis
Name der Gesellschaft
--- --- --- --- --- ---
% kEUR kEUR kEUR 2017 kEUR
--- --- --- --- --- ---
1. COPACK Tiefkühlkost-Produktions GmbH, Bremerhaven 100,00 256 238 -2 -4
2. FRoSTA Tiefkühlkost GmbH, Bremerhaven 100,00 255 266 2 1
3. FRoSTA Foodservice GmbH, Bremerhaven 100,00 256 270 1 1
4. TIKO Vertriebsgesellschaft mbH, Bremerhaven 100,00 256 276 2 1
5. FRoSTA Sp. z o.o., Bydgoszcz/Polen 100,00 8.383 46.597 7.270 4.543
6. COPACK France S.a.r.l., (vorm. FRoSTA France S.a.r.l) Boulogne-Billancourt/Frankreich 100,00 153 377 12 10
7. FRoSTA Italia s.r.l., Rom/Italien 100,00 10 521 65 67
8. FRoSTA CR s.r.o., Prag/Tschechien 100,00 39 231 6 7
9. FRoSTA Hungary Kft., Esztergom/Ungarn 100,00 21 74 8 15
10. FRoSTA S.r.l. 100,00 500 1.421 0 921
11. Copack Sp. z o.o., Bydgoszcz/Polen 100,00 17 1 -2 -2
12. Columbus Spedition GmbH, Bremerhaven 33,33 225 4781 253 2

1 betrifft 2016

2 Daten liegen nicht vor

Die Gesellschaften Elbtal Tiefkühlkost Vertriebs GmbH, Feldgemüse GmbH Lommatzsch und Bio­Freeze GmbH wurden im laufenden Geschäftsjahr auf die FRoSTA AG verschmolzen.

Daneben bestehen vier weitere Beteiligungen, auf deren Angabe in der Übersicht mit Hinweis auf § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB verzichtet wird.

Die Eurowerte aus Abschlüssen in Fremdwährung werden durch Umrechnung zu Stichtagskursen ermittelt.

(4) 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen aus dem gegenseitigen Lieferungs- und Leistungsverkehr in Höhe von kEUR 2.098 (2016: kEUR 2.166), dem Verrechnungsverkehr in Höhe von kEUR 685 (2016: kEUR 1.319) und aus Finanzierungstätigkeiten in Höhe von kEUR 15.053 (2016: kEUR 3.500).

Von den Forderungen aus Finanzierungstätigkeiten haben kEUR 8.774 (2016: kEUR 3.281) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Zum 31. Dezember 2017 wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von kEUR 14.081 (2016: kEUR 6.695) im Rahmen von Asset-Backed-Security-Geschäften verkauft. Durch die Veräußerungen der Forderungen standen Finanzmittel in Höhe von kEUR 11.251 zu einem früheren Zeitpunkt zur Verfügung. Im Gegenzug sind Gebühren in Höhe von kEUR 100 angefallen.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben kEUR 48 (2016: kEUR 44) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

(5) 3. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung beträgt kEUR 9 (2016: kEUR 25). Der beizulegende Zeitwert des angelegten Vermögens beträgt kEUR 127 (2016: kEUR 70), die Anschaffungskosten betragen kEUR 126 (2016: kEUR 69).

Bei den Vermögensgegenständen handelt es sich um Rückdeckungsversicherungen zur Altersteilzeitverpflichtung.

(6) 4. Eigenkapital

Am 31. Dezember 2017 beträgt das Grundkapital EUR 17.440.250,88 und ist eingeteilt in 6.812.598 Stückaktien, die in der Gattung Stammaktien einzuordnen sind. Die Aktien lauten auf den Inhaber.

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 23. Juni 2017 wurde aus dem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 15.450.769,89 ein Betrag von EUR 5.262.877,89 in andere Gewinnrücklagen eingestellt. Die Gewinnrücklagen umfassen die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Zusätzlich wird in den Gewinnrücklagen der den Nennbetrag übersteigende Anteil der Anschaffungskosten der im Rahmen des Aktienrückkaufs erworbenen Aktien im Zuge einer Kürzung dargestellt (Veränderung: kEUR -574,8).

Mit dem Eigenkapital verrechnet wurden 228 eigene Inhaberstückaktien der AG mit einem Nominalwert von EUR 583,68 beziehungsweise 0,01 % des Stammkapitals. Der den Nennbetrag übersteigende Anteil der Anschaffungskosten in Höhe von EUR 17.200,42 wird im Zuge einer Kürzung in den Gewinnrücklagen dargestellt.

Diese 228 eigenen Inhaberstückaktien resultieren aus folgenden An- und Verkaufsvorgängen: Zusätzlich zu den bereits aus 2016 vorhandenen 10.468 eigenen Aktien mit einem Nominalbetrag in Höhe von EUR 26.798,08, die auch im Rahmen eines Aktienrückkaufs im Zeitraum zwischen dem 06. Januar 2016 und dem 29. Dezember 2016 gekauft wurden, hat die FRoSTA AG im Zeitraum zwischen dem 04. Januar 2017 und dem 04. Oktober 2017 im Rahmen eines Aktienrückkaufs 40.979 Stück eigene Aktien zurückgekauft. Dies entspricht einem Betrag von nominal EUR 104.906,24 beziehungsweise 0,60 % des Grundkapitals. Hierfür wurden EUR 2.827.460,98 aufgewendet; dies entspricht einem gewichteten durchschnittlichen Kurs von EUR 69,00 je Aktie.

Danach hat die FRoSTA AG im Rahmen verschiedener aktienbasierter Vergütungen und Mitarbeiteraktienprogramme insgesamt 51.219 eigene Inhaberstückaktien veräußert. Dies entspricht einem Nominalbetrag von EUR 131.120,64 beziehungsweise 0,75 % des am 31. Dezember 2017 maßgeblichen Grundkapitals. Für 42.339 im Rahmen eines Mitarbeiteraktienprogramms veräußerte Inhaberstückaktien sind insgesamt EUR 1.141.788 vereinnahmt worden, die die FRoSTA AG zur freien Verwendung erhalten hat. Im Rahmen eines Tantiememodells hat die Gesellschaft an Mitarbeiter der Führungsebene 8.880 Aktien ausgegeben.

Die Aktienrückkäufe wurden auf Basis der im Vorjahr getätigten Veräußerungen im Rahmen der aktienbasierten Vergütungen und Mitarbeiteraktienprogramme ermittelt. Da im Geschäftsjahr 2017 mehr Aktien im Rahmen des Mitarbeiteraktienprogramms veräußert wurden, hat sich die Anzahl der eigenen Inhaberstückaktien auf 228 reduziert. Den eigenen Inhaberstückaktien stehen nach § 71b Aktiengesetz keine Rechte zu.

Zusätzlich besteht ein noch nicht ausgenutztes, bis zum 17. Juli 2018 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 201.253,12 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der Gesellschaft oder der mit ihr verbundenen Unternehmen sowie ein bis zum 17. Juli 2018 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 5.000.000,00 zur Kapitalerhöhung gegen Geldeinlagen.

(7) 5. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen betrifft ausschließlich Bestandsrentner. Der Wertansatz gemäß § 253 Abs. 2 unter Verwendung des 10-Jahres-Durchschnittzinssatzes in Höhe von 3,68% beträgt im Geschäftsjahr kEUR 472. Unter Verwendung des 7-Jahres-Durchschnittssatzes gemäß § 253 Abs. 6 in Höhe von 2,80% hätte sich im Geschäftsjahr ein Wertansatz in Höhe von kEUR 495 ergeben.

Im Vorjahr betrug der Wertansatz unter Verwendung eines 7-Jahres-Durchschnittssatzes in Höhe von 3,24% kEUR 519.

Der sich aus der Änderung des Zinssatzes für das Geschäftsjahr ergebende Unterschiedsbetrag in Höhe von kEUR 23 unterliegt einer Ausschüttungssperre.

(8) 6. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Personalrückstellungen in Höhe von kEUR 11.903. Darin enthalten sind Jubiläumsrückstellungen mit einem Erfüllungsbetrag von kEUR 1.606. Der zugrunde gelegte Abzinsungssatz beträgt bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren 2,80%. Weiterhin sind Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten, die im Zusammenhang mit der Verlegung einer Produktionslinie stehen, in Höhe von kEUR 1.048 enthalten.

Altersteilzeitrückstellungen sind mit einem Erfüllungsbetrag von kEUR 297 bewertet. Auch hier wurde mit einem Zinssatz von 2,80% (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB) gerechnet. Da das Planvermögen in Höhe von kEUR 127 pro Altersteilzeitverpflichtung zugeordnet ist, kam es wegen des Einzelbewertungsgrundsatzes sowohl zu einem Überhang in Höhe von kEUR 9 als auch zu einer Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von kEUR 179.

Weitere Rückstellungen betreffen Rückstellungen für mögliche Umsatzsteuernachzahlungen für Vorjahre in Höhe von kEUR 2.510 und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von kEUR 2.399. Des Weiteren umfassen die sonstigen Rückstellungen Verpflichtungen aus umsatzabhängigen Konditionsvereinbarungen in Höhe von kEUR 16.148.

(9) 7. Verbindlichkeiten

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Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
Verbindlichkeiten (in kEUR) bis zu 1 Jahr mehr als 1 Jahr mehr als 5 Jahre
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 44.565 18.538 26.027 5.017
(im Vorjahr) (27.619) (9.904) (17.715) (4.519)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 32.885 32.885 0 0
(im Vorjahr) (30.033) (30.033) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 16.327 16.327 0 0
(im Vorjahr) (17.175) (17.175) (0) (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 4.502 4.502 0 0
(im Vorjahr) (4.308) (4.308) (0) (0)
98.279 72.252 26.027 5.017
(79.135) (61.420) (17.715) (4.519)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von kEUR 12.561 (2016: kEUR 10.141) und durch ähnliche Rechte in Höhe von kEUR 833 (2016: kEUR 1.055) besichert (Summe kEUR 13.394, 2016: kEUR 11.196).

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stammen in Höhe von kEUR 4.551 (2016: kEUR 8.833) aus dem gegenseitigen Lieferungs- und Leistungsverkehr, in Höhe von kEUR 2.276 (2016: kEUR 2.245) aus dem Verrechnungsverkehr und in Höhe von kEUR 9.500 (2016: kEUR 6.096) aus Finanzierungstätigkeiten.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(10) 1. Umsatzerlöse

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Umsatzerlöse nach Regionen (in mEUR) 2016 2017 Veränderung

%
- Inland 349 367 5,2
- Ausland 178 181 1,7
527 548 4,0
Erlösschmälerungen 85 89 4,7
442 459 3,8

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Umsatzerlöse nach Produktgruppen (in mEUR) 2016 2017 Veränderung

%
- Fisch 197 212 7,6
- Gemüse und Obst 114 133 16,7
- Fertiggerichte und übrige Produkte 131 114 -13,0
442 459 3,8

(11) 2. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

In der Gewinn- und Verlustrechnung der FRoSTA AG sind periodenfremde Erträge von kEUR 7.294 (2016: kEUR 3.406) und periodenfremde Aufwendungen von kEUR 338 (2016: kEUR 866) enthalten. Die periodenfremden Erträge stammen im Wesentlichen aus der Ausbuchung von Werbekostenzuschüssen sowie Boni, der Auflösung von Personalrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.

(12) 3. Ertrags- und Aufwandsverrechnung

Erträge aus dem Deckungsvermögen in Höhe von kEUR 1 (2016: kEUR 1) wurden mit Zinsaufwendungen aus der Altersteilzeitverpflichtung in Höhe von kEUR 1 (2016: kEUR 1) verrechnet.

(13) 4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In diesem Posten sind unter anderem periodenfremde Steueraufwendungen von kEUR 989 (2016: kEUR 538) enthalten.

Die latenten Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ergeben sich wie folgt:

Aktive und passive latente Steuern

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31.12.2016 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2017
in kEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte 0 15 0 109
Sachanlagevermögen 0 98 0 13
Sonstige Finanzanlagen 216 0 222 0
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0 0
Rückstellungen für Pensionen 27 0 23 0
Sonstige Rückstellungen 712 0 385 0
Verbindlichkeiten aus LuL 0 21 0 28
Summe 955 134 630 150
Saldierung -134 -134 -150 -150
Saldo 821 0 480 0

Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgte mit dem für das Geschäftsjahr geltenden kombinierten Steuersatz aus KSt und GewSt von 30,66% (2016: 30,66%).

Die sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung wurde nach dem Wahlrecht des § 274 HGB n. F. nicht aktiviert.

E. Sonstige Angaben

(14) 1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

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kEUR 31.12.2016 31.12.2017
Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen 1.399 2.275
Verpflichtungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 2.877 2.942
Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen 3.558 6.415
Konsignationsvereinbarungen 2.512 2.622
10.346 14.254

Restlaufzeiten von Miet-, Wartungs- und Leasingverträgen zum 31. Dezember 2017

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kEUR < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre
Künftige Zahlungen aus laufenden Leasingverträgen 794 1.420 61
Künftige Zahlungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 2.608 332 2
Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen 6.415 0 0
Konsignationsvereinbarungen 2.622 0 0
12.439 1.752 63

(15) 2. Sicherungsgeschäfte/Derivate

Die Devisensicherungsgeschäfte werden zur Absicherung von eingehenden Zahlungen in GBP und ausgehenden Zahlungen in USD abgeschlossen. Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren Anschaffungskosten. Zum Bilanzstichtag werden von den Banken anhand von Marktnotierungen die beizulegenden Zeitwerte ermittelt. Die Bewertung der Sicherungsgeschäfte erfolgt imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Drohverlustrückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht angesetzt. Der Ausweis erfolgt unter den sonstigen Rückstellungen.

Zur Zinssicherung werden Zinsswaps abgeschlossen.

Die einzelnen Finanzinstrumente sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Basis für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist der jeweilige Stichtagskurs.

Sicherungsgeschäfte/Derivate

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Finanzinstrument Art Zeitraum Grundgeschält Umfang

kEUR
Zeitwert

kEUR
Devisentermingeschäfte Kauf kUSD 28.08.2017 - 13.12.2018 20.280 17.053 -265
Devisenswapgeschäfte Kauf kUSD 21.12.2017 - 11.01.2018 771 647 -5
Zinsswaps Darlehen kEUR 30.06.2008 - 31.03.2018 314 314 - 2

(16) 3. Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers

Das von den Abschlussprüfern BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr

berechnete Gesamthonorar ist in der entsprechenden Anhangsangabe im Konzernabschluss enthalten.

(17) 4. Anzahl der Mitarbeiter

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Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 2016 2017
Gewerbliche Arbeitnehmer 577 596
Angestellte 295 297
Aushilfen 149 184
Beschäftigtenanzahl nach § 285 Nr. 7 HGB 1.021 1.077
Auszubildende 30 34
1.051 1.111

(18) 5. Vorstand

Mitglieder des Vorstands der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2017:

Felix Ahlers, Kaufmann, Hamburg, Vorstandsvorsitzender Stand zum 31. Dezember 2017: 2.284.164 FRoSTA-Aktien = 33,5 %
Hinnerk Ehlers, Kaufmann, Hamburg, Vorstand Marketing, Vertrieb und Personal
Maik Busse, Kaufmann, Bremerhaven, Vorstand Business Partnering und Administration
Jürgen Marggraf, Kaufmann, Bremen, Vorstand Produktion und Technik, stellv. Vorstandsvorsitzender

Zum 31. Dezember 2017 beträgt der Gesamtbesitz an FRoSTA Aktien des Vorstands 2.327.664 Stück = 34,2 %.

(19) 6. Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2017:

Dirk Ahlers, Kaufmann, Hamburg, Aufsichtsratsvorsitzender, ehemaliger Vorstand der Gesellschaft

Stand zum 31. Dezember 2017: 681.259 FRoSTA-Aktien = 10,0 %.
Oswald Barckhahn, Kaufmann, Amsterdam, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Jacobs Douwe Eegberts
Jürgen Schimmelpfennig, Betriebsratsvorsitzender der FRoSTA AG, Bremerhaven

Zum 31. Dezember 2017 beträgt der Gesamtbesitz an Aktien der FRoSTA AG beim Aufsichtsrat 683.459 Stück = 10,0 %.

(20) 7. Bezüge gemäß § 285 Nr. 9 HGB

Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

einer festen jährlichen Grundvergütung
einer variablen Vergütung zum Kauf von FRoSTA Aktien
einer variablen Vergütung in Abhängigkeit vom Konzernjahresüberschuss vor Steuern
einer langfristigen Tantiemekomponente, die sich an dem 3-Jahres-Durchschnitt der Kapitalverzinsung (Return an Investment/ROI) der FRoSTA AG orientiert.

Die Gesamtbezüge des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr kEUR 4.267,6 (2016: kEUR 4.161). Davon betrafen fixe Bezüge kEUR 1.110,4 (2016: kEUR 1.000) und variable Vergütungen kEUR 3.157,2 (2016: kEUR 3.161).

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr kEUR 55 (2016: kEUR 54). Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstände der FRoSTA AG zum Bilanzstichtag betragen kEUR 390 (2016: kEUR 410).

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

einer festen jährlichen Grundvergütung, die einmal jährlich ausgezahlt wird
einer Erfolgsprämie, die von der Höhe des Gewinns je Aktie abhängig ist und ebenfalls einmal jährlich ausgezahlt wird.

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen kEUR 125 (2016: kEUR 125), die variable Bezüge in Höhe von kEUR 35 (2016: kEUR 111) und fixe Bezüge in Höhe von kEUR 90 (2016: kEUR 14) betrafen.

8. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Besondere Sachverhalte nach dem Bilanzstichtag mit wesentlicher Wirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zum 31. Dezember 2017 haben sich nicht ergeben.

(21) 9. Sonstiges

Herr Dirk Ahlers teilte am 22. Dezember 2015 ein Unterschreiten des Anteilsbesitzes von 25 % mit.

Frau Friederike Ahlers teilte am 22. Dezember 2015 ein Überschreiten des Anteilsbesitzes von 25 % mit.

Herr Felix Ahlers teilte am 22. Dezember 2015 ein Überschreiten des Anteilsbesitzes von 25 % mit.

(22) 10. Ergebnisverwendung

Bei einer Anzahl von 6.812.598 Inhaberstückaktien, abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Inhaberstückaktien in Höhe von 228 ergibt sich eine Anzahl von dividendenberechtigten Inhaberstückaktien in Höhe von 6.812.370. Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem zum 31. Dezember 2017 ausgewiesenen Jahresüberschuss von EUR 18.953.489,31 eine Dividende in Höhe von EUR 1,60 je Aktie entsprechend einer Dividendensumme von EUR 10.899.792,00 zu zahlen und den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 8.053.697,31 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

Bremerhaven, 09. März 2018

Der Vorstand

F. Ahlers

M. Busse

H. Ehlers

J. Marggraf

Anlagenspiegel

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Bruttowerte
Entwicklung des Anlagevermögens nach HGB 01.01.2017 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2017
--- --- --- --- --- ---
kEUR kEUR kEUR kEUR kEUR
--- --- --- --- --- ---
I. 1. Immaterielle Vermögensgegenstände
Firmenwert, Lizenzen, Software 13.847 7 978 0 11 21 836
2. gel. Anzahlungen 0 0 0 0 0
13.847 7.978 0 11 21.836
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 73.938 2.028 -31 38 75.973
2. Maschinen u. maschinelle Anlagen 144.344 5 771 -749 408 149 774
3. Betriebs- u. Geschäftsausstattung 46.992 2.679 -423 186 49.434
4. gel. Anzahlungen u. Anlagen im Bau 653 3.904 0 -643 3.914
265.927 14.382 -1.203 -11 279.095
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.520 500 -320 0 11.700
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 301 0 0 0 301
3. Beteiligungen 193 0 0 0 193
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 0 0 0
5. Wertpapiere des Anlagevermögens und
Genossenschaftsanteile 6 0 0 0 6
6. Sonstige Ausleihungen 22 0 0 0 22
7. Ansprüche aus Rückdeckungs versicherungen 0 0 0 0 0
12.042 500 -320 0 12.222
291.816 22.869 -1.523 0 313.153

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Abschreibungen
Entwicklung des Anlagevermögens nach HGB 01.01.2017 Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreib. 31.12.2017
--- --- --- --- --- --- ---
kEUR kEUR kEUR kEUR kEUR kEUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. 1. Immaterielle Vermögensgegenstände
Firmenwert, Lizenzen, Software 12 627 559 0 0 0 13.186
2. gel. Anzahlungen 0 0 0 0 0 0
12.627 559 0 0 0 13.186
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 54.370 1.749 -26 0 0 56.093
2. Maschinen u. maschinelle Anlagen 111 500 4.963 -746 0 0 115.717
3. Betriebs- u. Geschäftsausstattung 38.313 1.957 -414 0 0 39.856
4. gel. Anzahlungen u. Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 0
204.183 8.669 -1.186 0 0 211.666
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 451 0 0 0 0 451
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 301 0 0 0 0 301
3. Beteiligungen 176 0 0 0 0 176
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 0 0 0 0
5. Wertpapiere des Anlagevermögens und
Genossenschaftsanteile 0 0 0 0 0 0
6. Sonstige Ausleihungen 22 0 0 0 0 22
7. Ansprüche aus Rückdeckungs versicherungen 0 0 0 0 0 0
950 0 0 0 0 950
217.760 9.228 -1.186 0 0 225.802

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Nettowerte
Entwicklung des Anlagevermögens nach HGB 31.12.2017 31.12.2016
--- --- ---
kEUR kEUR
--- --- ---
I. 1. Immaterielle Vermögensgegenstände
Firmenwert, Lizenzen, Software 8.650 1.220
2. gel. Anzahlungen 0 0
8.650 1.220
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 19.880 19.568
2. Maschinen u. maschinelle Anlagen 34.057 32.844
3. Betriebs- u. Geschäftsausstattung 9.578 8.679
4. gel. Anzahlungen u. Anlagen im Bau 3.914 653
67.429 61.744
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.249 11.069
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 0 0
3. Beteiligungen 17 17
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0
5. Wertpapiere des Anlagevermögens und
Genossenschaftsanteile 6 6
6. Sonstige Ausleihungen 0 0
7. Ansprüche aus Rückdeckungs versicherungen 0 0
11.272 11.092
87.351 74.056

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bremen, 21. März 2018

**BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

gez. Weichert, Wirtschaftsprüfer

gez. Renken, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Bremerhaven, 9. März 2018

F. Ahlers

M. Busse

H. Ehlers

J. Marggraf

Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017

Im Geschäftsjahr 2017 hat der Aufsichtsrat der FRoSTA AG alle Aufgaben wahrgenommen, die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegen. Er hat sich regelmäßig mit den wirtschaftlichen und finanziellen Fragen des Unternehmens sowie mit dessen strategischer Ausrichtung befasst. Dabei hat er den Vorstand der FRoSTA AG laufend beraten und seine Tätigkeit überwacht. Der Aufsichtsrat wurde in alle wesentlichen Entscheidungen eingebunden. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über die Geschäftspolitik, die Geschäftsentwicklung sowie über die finanzielle Lage des Konzerns. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dirk Ahlers stand in regelmäßigem Informationsaustausch mit dem Vorstand, u. a. durch seine Teilnahme an zahlreichen Sitzungen des Konzernmanagements.

Den zustimmungspflichtigen Beschlüssen des Vorstands hat der Aufsichtsrat jeweils nach gründlicher Prüfung zugestimmt. Im Wesentlichen handelte es sich hierbei um die Jahresunternehmensplanung, die Jahresinvestitionen sowie die Finanzplanung. Von besonderer Bedeutung war im Jahr 2017 der Kauf des Handelsgeschäfts „La Valle degli Orti", „Mare fresco" und "Surgela" in Italien von der Nestle Italiana S.p.A.

Insgesamt fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt, und zwar am 22. März 2017, am 23. Juni 2017, am 28. September 2017 und am 20. Dezember 2017. Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats haben an den Aufsichtsratssitzungen teilgenommen, wobei Herr Barckhahn an der Sitzung am 28. September telefonisch zugeschaltet war.

Interessenkonflikte der Aufsichtsratsmitglieder im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG sind im Berichtszeitraum nicht aufgetreten.

Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat

Im vergangenen Geschäftsjahr beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der Umsetzung der wichtigsten Ziele der Jahresplanung:

für den Gesamtkonzern

Wachstum durch Innovation
überproportionales Wachstum der Marke FRoSTA sowie des Bereichs des Foodservice (Catering)
Steigerung der Umsatzrendite
Senkung des Working Capital

für die Marke FRoSTA

Intensivierung der Listungen in Deutschland, insbesondere für das Fischsortiment
Vereinheitlichung des Markenauftritts unter dem FRoSTA Reinheitsgebot in allen Vertriebsländern
Konzentration auf Deutschland, Polen, Ungarn, Tschechien und Rumänien durch Unterstützung der Marke in diesen Ländern mit Konsumentenwerbung
Einführung der Marke in Italien im Zusammenhang mit dem Kauf des Markengeschäfts in Italien von der Nestle Italiana S.p.A., das die Marken „La Valle degli Orti, „Mare fresco" und "Surgela" umfasst.

für den Bereich Foodservice (Catering)

Wachstum und Ausbau im europäischen Ausland.

für den Bereich der Handelsmarken (Private Label)

Fokussierung auf Artikel mit positiver Umsatzrendite
Erweiterung eines profitablen Fischsortiments
Optimierung und Erweiterung des Sortiments insgesamt.

Gegenstand jeder Aufsichtsratssitzung war die laufende Geschäftsentwicklung. Daneben beschäftigte sich der Aufsichtsrat in den einzelnen Aufsichtsratssitzungen schwerpunktmäßig mit den folgenden weiteren Gegenständen:

am 22. März 2017

Prüfung der Jahresabschlüsse 2016 sowie
langfristige strategische Ausrichtung der FRoSTA AG
Vorbereitung des Kaufs des Markengeschäfts „La Valle degli Orti", "Mare Fresco" und „Surgela" für den italienischen Markt von der Nestle Italiana S.p.A.
Möglichkeiten zur Reduzierung des Working Capital

am 23. Juni 2017

Vorbereitung der Hauptversammlung
Industrie 4.0
Bestätigung des Kaufs des Markengeschäfts „La Valle degli Orti", "Mare Fresco" und "Surgela" für den italienischen Markt von der Nestle Italiana S.p.A.
Tantiemeziele für den Vorstand

am 28. September 2017

Ergebnisschätzung für das Gesamtjahr 2017
Bericht des Vorstands über die Einführung der Marke in weiteren Märkten
Bericht des Vorstands über die Entwicklung des Working Capital

am 20. Dezember 2017

Jahresplanung 2018
IT-Strategie/Industrie 4.0

Finanz- und Personalausschuss

Der Finanz- und Personalausschuss, bestehend aus den Aufsichtsratsmitgliedern Dirk Ahlers und Oswald Barckhahn, hat jeweils vor jeder Aufsichtsratssitzung getagt und diese vorbereitet. Über den Jahresabschluss des Jahres 2016 haben Aufsichtsrat und Ausschuss am 22. März 2017 in einer zusammengefassten Sitzung in Hamburg beraten.

Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Besetzung des Vorstands sowie des Aufsichtsrats blieb im Geschäftsjahr 2017 unverändert.

Jahres- und Konzernabschluss

Der Aufsichtsrat hat den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, mit der Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses der FRoSTA AG beauftragt. Der Abschlussprüfer hat sowohl zum Jahresabschluss als auch zum Konzernabschluss uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt.

Der zusammengefasste Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns hat ebenso den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers erhalten.

Die Berichte des Abschlussprüfers lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Sie wurden dem Aufsichtsrat vom Abschlussprüfer am 14. März 2018 vorgestellt und von diesem geprüft. Am 21. März 2018 wurden sie nochmals vom Aufsichtsrat ausführlich geprüft und gründlich beraten. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in eigener Verantwortung eingehend geprüft. Der Aufsichtsrat stellte fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 und gegen den zusammengefassten Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2017 zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat deshalb den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und den Konzernabschluss einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat billigte darüber hinaus den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns.

Zu den Vorstandsbezügen stellt der Aufsichtsrat folgendes fest: Die fixen Bezüge sind in 2017 im Vergleich zu 2016 um 11,1 % angestiegen. Dies liegt ausschließlich daran, dass das Ressort des Finanzvorstands wieder ganzjährig besetzt war. Im Vergleich zu anderen Unternehmen vergleichbarer Größenordnung liegen die fixen Bezüge im unteren Bereich. Deutlich über dem Durchschnitt liegen weiterhin die variablen, also ergebnisabhängigen Vergütungen. Sie sind jedoch gegenüber dem Vorjahr trotz des verbesserten Ergebnisses um 0,1 % gesunken. Bei einem Vergleich mit anderen Unternehmen ist im Übrigen zu berücksichtigen, dass die Vorstandsverträge keine Pensionszusagen enthalten.

Die Vorstandsbezüge sind insgesamt um 1,6 % gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Der Aufsichtsrat hält die Höhe der Vorstandsvergütungen insgesamt für angemessen.

Dank

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand und allen Mitarbeitern für ihren großen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017.

Bremerhaven, 21. März 2018

Für den Aufsichtsrat Dirk Ahlers

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