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SMT Scharf AG

Management Reports Apr 26, 2018

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Management Reports

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SMT Scharf AG

Hamm

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell und Konzernstruktur

Die SMT Scharf Gruppe („SMT Scharf“) entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen und Logistiksysteme für den Bergbau unter Tage und für den Tunnelbau. Das Geschäftsprofil von SMT Scharf lässt sich anhand folgender Kriterien beschreiben:

Geschäftsfelder: Hauptprodukt des Unternehmens sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die im untertägigen Bergbau eingesetzt werden. Sie sind technisch in der Lage, Personal und Material bis zu 45 Tonnen bei Steigungen von bis zu 35 Grad zu transportieren. Ein Nebenprodukt sind Sessellifte für den Bergbau. Zum Produktportfolio gehört auch die Entwicklung und Installation von Schienen- und Kabelführungssystemen, die zum Beispiel zur Energieversorgung von Transportmaschinen benötigt werden. Das derzeit im Aufbau befindliche Geschäftsfeld Tunnellogistik, das in den kommenden Jahren zusätzliches Umsatzpotenzial verspricht, soll zu einem weiteren Standbein ausgebaut werden.

Art des Geschäfts: Kern der Geschäftstätigkeit ist die Produktion und Installation von Neuanlagen. Dazu kommen nachgelagerte Services und Dienstleistungen (Ersatzteile, Wartungen, Reparaturen). Deren Anteil am Umsatz betrug im Durchschnitt der vergangenen Jahre etwa 50 Prozent – mit zuletzt deutlich steigender Tendenz aufgrund der Zurückhaltung bei Neuinvestitionen der Bergwerksbetreiber. SMT Scharf tritt auf Kundenwunsch vereinzelt auch als Betreiber von Bahnen auf.

Kundengruppen: Die Produkte von SMT Scharf werden vorrangig im Steinkohlebergbau (Segment Kohlebergbau), zunehmend aber auch beim Abbau von Gold, Platin, Kupfer, Nickel oder Salzen, dem sogenannten Hard Rock-Bergbau verwendet (zusammengefasst im Segment Nicht-Kohle-Bergbau). Unternehmen aus dem Tunnelbau sollen zukünftig hinzukommen (Segment Tunnel).

Regionen: SMT Scharf vertreibt die eigenen Produkte über Tochtergesellschaften, die in den weltweit wichtigsten Bergbaunationen ansässig sind. Dazu gehören v.a. die Auslandsmärkte in Russland, Polen, China und Südafrika. Der deutsche Heimatmarkt spielt im Bergbau nur noch eine untergeordnete Rolle.

Beteiligungsverhältnisse innerhalb der SMT Scharf-Gruppe

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* weitere 50%: Shandong Liye Equipment Co. Ltd.

** in Liquidation befindlich

Unternehmensziele und Strategie

SMT Scharf verfolgt seit Mitte 2015 eine strategische Ausrichtung an drei Handlungsfeldern. Dazu hat das Vorstandsteam eine umfangreiche Maßnahmenliste definiert, die konsequent adressiert und umgesetzt wird. Die drei strategischen Handlungsfelder sind:

· Organisches Wachstum durch den Ausbau des Bereichs Hard Rock, die Erschließung neuer geographischer Märkte und den Aufbau und die Etablierung der Tunnellogistik als drittes Geschäftsfeld.

· Externes Wachstum durch Übernahmen und Kooperationen, mit denen die Kernpositionierung von SMT Scharf vorangetrieben und abgesichert wird. Erste Übernahmen und strategische Partnerschaften sind bereits abgeschlossen beziehungsweise vereinbart worden.

· Operative Exzellenz, um SMT Scharf über die in den vergangenen Quartalen erzielten Fortschritte insgesamt noch besser zu machen und Produktivität, Profitabilität und Marktstellung zu stärken. Dazu werden Optimierungspotenziale beim Zusammenspiel der internationalen Standorte und bei der Steuerung der Entwicklungsprozesse identifiziert und gehoben. Die gezielte Analyse spezifischer Märkte und Kundenanforderungen hilft SMT Scharf dabei, noch wettbewerbsfähiger zu werden.

Mit diesem Maßnahmenkatalog treibt das Vorstandsteam seine Strategie voran, das Unternehmen zu einem Systemanbieter für Logistiklösungen weiterzuentwickeln und gleichzeitig in benachbarten Märkten (über die Kernpositionierung im Bergbauzuliefermarkt) zu platzieren. Ziel ist es, auf diese Weise zusätzliches Umsatzpotenzial zu erschließen und die Umsatzentwicklung unabhängiger vom zyklischen Geschäft im traditionellen Bergbau zu machen.

Auf die ausgeprägte, nunmehr auslaufende Schwächephase in der Bergbaubranche hatte SMT Scharf zuvor mit einem KVI-Programm reagiert. Dies sah – zusammengefasst – kurzfristige Kostensenkungen (K) bei gleichzeitiger Stärkung von Vertrieb (V) und Innovationskraft (I) vor. In diesem Zusammenhang sind positive Wertbeiträge in den vergangenen Geschäftsjahren zunehmend sichtbar geworden, sodass SMT Scharf das selbstgesteckte Ziel einer deutlichen Ergebnisverbesserung erreichen konnte. Dazu beitragen wird auch die realisierbare Lokalisierungsstrategie, durch die die Kompetenzen der ausländischen Tochtergesellschaften, die unmittelbar in den Heimatmärkten der Kunden ansässig sind, genutzt werden. Die aktuelle Einführung eines einheitlichen Enterprise Resource Planning (ERP)-Systems soll dazu beitragen, die Effizienz der internationalen Zusammenarbeit im Konzern weiter zu steigern, Prozesse zu verbessern und Optimierungspotenziale zukünftig frühzeitig zu erkennen. Es ist vorgesehen, die strategischen Maßnahmen im Laufe des Jahres 2017 zu beginnen und bis voraussichtlich 2019 umzusetzen.

Steuerungssystem

Die SMT Scharf AG steuert ihr Geschäft anhand finanzieller und nichtfinanzieller Kennzahlen, deren Entwicklung den Unternehmenswert in unterschiedlicher Weise positiv beeinflussen. Die finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren werden kontinuierlich beobachtet und fließen in die monatliche Berichterstattung an den Vorstand ein. Die Berichterstattung erfolgt nach Tochtergesellschaften und beinhaltet eine Analyse der Ist-Werte sowie eine Plan-Ist-Analyse und einen Vorjahresvergleich. Je nach Erfordernis nimmt SMT Scharf weitere spezifische Analysen vor.

Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sowie die aktuelle Perspektivplanung sind in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Hintergrundannahme der mittelfristigen Zielwerte ist ein sich weiter normalisierendes Marktumfeld, insbesondere aufgrund weiterhin steigender Rohstoffpreise.

Finanzielle Leistungsindikatoren:

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Kennzahl Berechnungsmethode Zielwert (Mittelfrist)
Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung
Konzernumsatzwachstum (organisch und anorganisch) (Konzernumsatz Berichtsjahr / Konzernumsatz Vorjahr)-1 >5%
Umsatzanteil Tunnel Umsatz Tunnelsegment / Konzernumsatz 10%
EBIT-Marge Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) / Betriebsleistung >10%
Materialaufwandsquote Materialaufwand / Betriebsleistung <50%
Bilanzkennzahlen
Net Working Capital Jahresdurchschnitt Umlaufvermögen – Jahresdurchschnitt liquide Mittel – Jahresdurchschnitt kurzfristige Verbindlichkeiten 20 Mio. EUR
Eigenkapitalquote (zum Bilanzstichtag) Eigenkapital / Bilanzsumme 35-40%
Effizienzkennzahlen
Net Working Capital Intensity Net Working Capital / Konzernumsatz <50%
Forderungsreichweite Anzahl Tage Berichtsjahr * (Jahresdurchschnitt Forderungen aus Lieferungen und Leistungen / Konzernumsatz) <150 Tage

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren:

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Kennzahl Berechnungsmethode Zielwert (Mittelfrist)
Mitarbeiterkennzahlen
Mitarbeiterfluktuation Abgänge (FTE) / Jahresdurchschnitt Mitarbeiter (FTE) <10%
Krankenstand Erkrankungsbedingte Fehlzeiten / Sollarbeitszeit 5%

Mitarbeiter

Die SMT Scharf AG gibt die Anzahl ihrer Mitarbeiter in Form von Vollzeitäquivalenten (engl. full-time equivalent, FTE) an. Zum 31. Dezember 2016 hatte die SMT Scharf Gruppe 308 Mitarbeiter (FTE), darunter 3 Auszubildende. Im Vorjahr waren es 281 Beschäftigte (davon 5 Auszubildende). Um die Produktionskapazität flexibel erhöhen zu können, setzt SMT Scharf zusätzliche Leiharbeitskräfte ein.

Die Lokalisierungsstrategie infolge der veränderten Nachfragestruktur nach SMT-Produkten führte dazu, dass die Mitarbeiterzahl in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen ist, wohingegen die Produktionskapazitäten und damit der Personalbestand in den Auslandsgesellschaften nach und nach aufgebaut wurden. Insbesondere in China wurden zusätzliche qualifizierte Mitarbeiter eingestellt, um den Aufbau der lokalen technischen Kompetenz sowohl in Service und Entwicklung als auch in der Fertigung zu ermöglichen. Die Mitarbeiterzahl in Deutschland verringerte sich von 88 FTE zum 31. Dezember 2015 auf 85 FTE zum Berichtsstichtag.

Mitarbeiter der SMT Scharf Gruppe:

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2016 2015
Mitarbeiter insgesamt 308 281
Mitarbeiter in Deutschland 85 88
Mitarbeiter im Ausland 223 193
Weibliche Mitarbeiter 50 46
Männliche Mitarbeiter 258 235

Die Mitarbeiterzahl an den ausländischen Standorten im Geschäftsjahr 2016 erhöhte sich um 30 FTE auf 223 FTE. Der Anteil der im Ausland beschäftigten Mitarbeiter erhöhte sich dadurch weiter auf 72% (Vorjahr: 69%). Der Personalaufbau war am stärksten im Zielmarkt Russland (von 65 FTE auf 98 FTE). Die Mitarbeiterfluktuation im Berichtsjahr betrug 0% und entsprach damit der mittelfristigen Zielvorgabe von <10%. Der Krankenstand der Belegschaft lag 2016 bei 4,7% und damit unter der Vorgabe von 5%.

Forschung und Entwicklung

Der Aufbau von lokalen Kompetenzzentren mit wachsender Fertigungstiefe hat erfolgreich stattgefunden, v.a. in Polen, Russland und China. Die Schaffung von Synergien durch weitere Vernetzung der Standorte wird effizient umgesetzt (ERP-System).

Durch internationale Projektteams werden wichtige Weiter- und Neuentwicklungen der vorhandenen Produktpalette beschleunigt und durch gezielte Kundenabstimmung auf die jeweilige Nachfrage am lokalen Markt verbessert. Gleichzeitig sorgen eine lokale Fertigung sowie ein globales Lieferantennetzwerk für Lieferzeiten, die den Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden. Ein innovativer, modularer Aufbau der Maschinen trägt durch möglichst viele Gleichteile zur Kostenoptimierung bei.

Für innovative Anwendungen jenseits des untertägigen Kohlebergbaus können neue Transporttechniken auf Basis unserer Erfahrung mit Einschienenhängebahnen für den Tunnelbau sowie den Abbau von weiteren Bodenschätzen entwickelt werden.

Die SMT Scharf Gruppe investierte im Jahr 2016 nicht in Entwicklungsprojekte für Forschung und Entwicklung, die die Kriterien des IAS 38 erfüllen. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Geschäftsjahr 2016 2,8 Mio. EUR (2015: 2,5 Mio. EUR).

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Nach vorläufigen Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wuchs die Weltwirtschaft 2016 um 3,1% und damit etwas schwächer als im Vorjahr (3,2%). Die chinesische Volkswirtschaft konnte sich nach einem schwachen Beginn im Jahresverlauf zunehmend stabilisieren. Auch in Russland setzte eine Erholung gegenüber 2015 ein, gleichwohl entwickelte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dort weiter rückläufig. Auch in Polen schwächte sich das Wachstum nach den dynamisch verlaufenden Vorjahren leicht ab, lag aber immer noch deutlich über dem Niveau der Eurozone. In Südafrika konnte sich das Wachstumstempo nicht beschleunigen. Die vier genannten Länder stellen die wichtigsten Absatzmärkte von SMT Scharf dar; die dortigen Kunden sind zusammen regelmäßig für mehr als 75% des Konzernumsatzes verantwortlich.

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BIP-Wachstum in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG*

(in%)
2016 2015
Welt 3,1 3,2
China 6,7 6,9
Polen 3,1 3,6
Russland -0,6 -3,7
Südafrika 0,3 1,3

*Quellen: IWF World Economic Outlook Update, January 2017; IWF World Economic Outlook, October 2016 (für Polen)

SMT Scharf begrenzt den Einfluss von Wechselkursrisiken durch teilweise Verlagerung von Produktions- und Einkaufsprozessen in die Absatzmärkte des Unternehmens. Neuanlagen werden jedoch weiterhin überwiegend in Deutschland gefertigt. In den vier wichtigsten Währungen der SMT Scharf AG gab es im Berichtszeitraum dennoch teilweise starke Bewegungen: Der südafrikanische Rand, aber auch der russische Rubel verzeichneten angesichts der sich stabilisierenden Rohstoffpreise einen Wertgewinn gegenüber dem Euro (Kaufkraftminderung des Euro von knapp 15% beziehungsweise 20% im Vergleich zum Vorjahr). Die Produkte von SMT Scharf sind in diesen Ländern – umgerechnet in die Landeswährung – also wieder deutlich billiger geworden. Dagegen wertete der Euro gegenüber dem chinesischen Yuan Renminbi um 4% auf.

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Entwicklung der Wechselkurse in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG*

(in%)
2016 2015
Yuan Renminbi (China) / Euro +4 -6
Zloty (Polen) / Euro +3 +/-0
Rubel (Russland) / Euro -20 +12
Rand (Südafrika) / Euro -15 +20

*Quelle: EZB, Veränderung im Jahresverlauf

Branchenentwicklung

Die Preise der wichtigsten energetischen Rohstoffe und Metalle haben sich im Berichtszeitraum erholt oder zumindest stabilisiert. Damit hat die seit Anfang 2011 zu beobachtende Abwärtsbewegung der Notierungen ein Ende gefunden. Zwar ist noch nicht zu beurteilen, ob die Rohstoffpreise ihre Trendwende nachhaltig vollzogen haben. Aber sollten sich die Preisstrukturen an den Rohstoffmärkten weiterhin stabilisieren, gibt dies begründeten Anlass zu der Hoffnung, dass der Bergbau und auch seine Zulieferer ihre zyklische Talsohle durchschritten haben. Das gilt insbesondere für den für SMT Scharf wichtigen Kohlesektor. Der Kohlepreis ist nach einer fortlaufenden Stabilisierungsphase, die bereits zum Ende des Jahres 2015 eingesetzt hat, in der zweiten Hälfte des zurückliegenden Geschäftsjahres in der Spitze um rund 50 Prozent gestiegen (bezogen auf die Tonne Steinkohle in USD). Sollte sich dieser Trend fortsetzen oder sich die Preise auf dem aktuellen Niveau halten, ist mit einem Abstand von sechs bis zwölf Monaten damit zu rechnen, dass sich die Nachfrage seitens der Betreiber der weltweiten Kohleminen und -bergwerke beleben und der langjährig entstandene Investitionsstau zügig abgebaut wird. Diese Prognose ist auch deswegen wahrscheinlich, weil in den vergangenen Monaten v.a. in China die Konsolidierung der heimischen Bergbaubranche vorangetrieben worden ist und im Zuge dessen viele kleine, unrentable Bergwerke geschlossen wurden.

Auch nach Einschätzung des Fachverbands Bergbaumaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) wird die Erholung der Rohstoffpreise dazu führen, dass die deutschen Hersteller von Bergbaumaschinen ihre Talsohle durchschritten haben. Nach Angaben des Verbands verzeichneten sie im Gesamtjahr 2016 einem Umsatzrückgang von voraussichtlich 21 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Der VDMA rechnet jedoch damit, dass es 2017 zu einer Stabilisierung der Branchensituation kommt. 2018 dann geht er von einer deutlichen Aufwärtsbewegung der Branchenkonjunktur aus. Zusätzlich gestärkt wird die Nachfrage davon, dass die Digitalisierung und Industrie 4.0 zunehmend auch in den Bergbau Einzug halten. Innovative Technologien sehen in diesem Zusammenhang eine weitgehende Automatisierung und autonome Steuerung von Abbau- und Transportsystemen vor. Daraus ergeben sich für die Minen- und Bergwerksbetreiber hohe Investitionsanreize.

Im neu gegründeten Tunnel-Segment besteht nach Einschätzung von SMT Scharf weiteres Wachstumspotenzial: Nach Zahlen der International Tunnelling and Underground Space Association (ITA) beträgt der weltweite Tunnelbaumarkt rund 90 Mrd. USD/Jahr (Stand 2013). Demzufolge werden weltweit jährlich 4.500 bis 4.700 km Tunnel gebaut. Am dynamischsten wächst dabei Asien. Dort hat sich der jährliche Tunnelbau zwischen den Jahren 2000 und 2013 verfünfzehnfacht (in Kilometer gerechnet). 75 Prozent der Tunnel wurden dabei in China gebaut.

Durch die Diversifizierung nach Produkten, Einsatzgebieten, Kundengruppen, und regionalen Märkten wird der Einfluss des zyklisch verlaufenden Kohlebergbaus auf die geschäftliche Entwicklung von SMT Scharf abgemildert.

Geschäftsentwicklung

Vor dem Hintergrund des weiterhin anspruchsvollen Branchenumfeldes lag der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2016 trotz eines starken Auftaktquartals mit 42,6 Mio. EUR wie erwartet 15,4% unter dem Vorjahr (2015: 50,3 Mio. EUR). Gleichzeitig konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr das operative Ergebnis (EBIT) mit 2,5 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr um 9,3% zulegen (2015: 2,3 Mio. EUR). Damit hat sich SMT Scharf am Markt gut behauptet und gleichzeitig die Substanz des Unternehmens stärken können. Die Verbesserung der Profitabilität spiegelt die voranschreitenden Erfolge der 2015 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen wider. Die sich abzeichnende Erholung der Rohstoffpreise an den Weltmärkten zum Jahresende hat zudem zu einer Beschleunigung des Umsatzwachstums im vierten Quartal geführt. Der Konzernumsatz von 15,9 Mio. EUR lag 6,4% über dem Vorjahresquartal (Q4/2015: 14,9 Mio. EUR).

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Im Berichtsjahr erzielte SMT Scharf knapp 92% (2015: 90%) der Umsätze im Ausland. Der wichtigste Markt war dabei wie im Vorjahr Russland (und GUS) mit einem Anteil von 29,6% bzw. 12,6 Mio. EUR (2015: 24,9%, 12,5 Mio. EUR). In Russland haben sich die Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung erst zum Jahresende verdichtet. An zweiter Stelle folgte China mit anteilig reduzierten 19,3% bzw. 8,2 Mio. EUR (2015: 22,5% bzw. 11,3 Mio. EUR). In China ist die Konsolidierung im Minensektor 2016 vorangetrieben worden. Viele kleinere Bergwerke wurden durch die chinesische Regierung geschlossen. Dazu kommt, dass sich das Wachstum in der chinesischen Volkswirtschaft seit Anfang des Berichtszeitraums verlangsamt hat. Auf Platz drei folgt Polen (19,3% bzw. 8,2 Mio. EUR), wo das Geschäftsvolumen sowohl anteilig als auch in absoluten Zahlen gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden konnte – v.a. durch ein stark wachsendes Servicegeschäft (2015: 15,2% bzw. 7.7 Mio. EUR). Der Rückgang in Afrika, Platz vier, mit 15,9% bzw. 6,8 Mio. EUR (2015: 14,7% bzw. 7,4 Mio. EUR), ist darauf zurückzuführen, dass SMT Scharf hier vorrangig auf dem südafrikanischen Hard Rock-Markt präsent ist, der vom gegenüber der Steinkohle nachgelagerten Preisverfall bei Gold, Platin und Kupfer betroffen war. Hinzu kamen länger anhaltende Streiks im Berichtszeitraum. Auf dem amerikanischen Markt fokussierten sich die Aktivitäten auf Chile, wo von den gewonnenen Großkunden neue Aufträge akquiriert werden konnten. Stärkere Bedeutung hat zudem der Markt in Australien bekommen, wo verstärkte Vertriebsanstrengungen dazu geführt haben, dass ein namhafter Kunde mit Folgepotenzial gewonnen werden konnte. Der in Deutschland verbliebene Umsatz ist auch aufgrund der aktuell laufenden Schließung des Standortes Saarland mit 3,5 Mio. EUR bzw. 8,2% planmäßig weiter zurückgegangen (2015: 5,3 Mio. EUR bzw. 10,5%).

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2016 haben die Zuwächse im Ersatzteil- und Servicegeschäft den Rückgang im Neuanlagengeschäft teilweise kompensieren können: Der Umsatzanteil des Ersatzteilgeschäfts stieg bezogen auf das niedrigere Konzernumsatzniveau auf 67,5% (Vorjahr: 59,4%). Diese Verschiebung steht weiterhin im Kontext mit der allgemein rückläufigen Marktentwicklung, vor deren Hintergrund viele Minenbetreiber ihre vorhandenen Anlagen vorzugsweise reparieren als in neue Anlagen zu investieren. Der Anteil des Neuanlagengeschäfts ging dementsprechend weiter zurück auf 32,5% (2015: 40,6%). Nach Ländermärkten betrachtet verlief die Entwicklung jedoch stark unterschiedlich: In Australien entfiel auf das Neuanlagengeschäft 90,0% des Umsatzes, in Russland 43,6%. Dagegen lag in Polen und Afrika der Anteil des Ersatzteil- und Servicegeschäftes bei 76,7% bzw. 91,7%. In China war der Anteil beider Geschäftsarten nahezu ausgeglichen.

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Mit 91,4% entfiel der überwiegende Teil des Gesamtumsatzes wie im Vorjahr auf das Produkt Bahnen (2015: 90,8%), während Sessellifte für 8,6% der Erlöse standen (2015: 9,2%).

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Im Geschäftsjahr 2016 entfiel mit 84,1% bzw. 35,8 Mio. EUR weiterhin der Großteil des Konzernumsatzes auf das Kohle-Segment (2015: 82,0% bzw. 41,2 Mio. EUR). Entsprechend entfiel ein geringerer Teil von 15,9% bzw. 6,8 Mio. EUR auf das Segment Nicht-Kohle-Bergbau (2015: 18,0% bzw. 9,1 Mio. EUR). Im abgelaufenen Jahr hat SMT Scharf mit dem Bereich Tunnel ein neues Segment eröffnet, von dem es sich in den kommenden Jahren weiteres Geschäftsvolumen erhofft. Gleichwohl sind 2016 in der Anlaufphase noch keine Umsätze angefallen.

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Der Auftragseingang betrug im Berichtsjahr 47,1 Mio. EUR (2015: 46,8 Mio. EUR). Der Auftragsbestand der SMT Scharf Gruppe lag zum 31. Dezember 2016 bei 15,8 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 11,3 Mio. EUR).

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Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage

Ertragslage

Der Konzernumsatz der SMT Scharf Gruppe erreichte im Geschäftsjahr 2016 42,6 Mio. EUR (2015: 50,3 Mio. EUR). Analog ging auch die Betriebsleistung (Konzernumsatz plus Bestandsveränderungen) bei einer wie im Vorjahr geringfügigen Verringerung des Bestands fertiger und unfertiger Erzeugnisse auf 42,2 Mio. EUR zurück (2015: 50,0 Mio. EUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten 4,6 Mio. EUR (2015: 5,1 Mio. EUR), worin sich gegenüber dem Vorjahr deutlich höhere übrige sonstige Erträge niederschlugen, während die Wechselkursgewinne und die Gewinne aus der Auflösung von Rückstellungen zurückgegangen sind. Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen aus Weiterbelastungen von Gemeinkosten, Auflösungen von Einzelwertberichtigungen und Mieteinnahmen zusammen.

Der Materialaufwand ging um 19,3% auf 21,7 Mio. EUR zurück (2015: 26,9 Mio. EUR), womit auch die Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) auf 51,5% sank (2015: 53,9%). Diese Entwicklung ist auch auf Wertberichtigungen auf den Vorratsbestand im Vorjahr zurückzuführen. Der Personalaufwand im Berichtsjahr ist trotz einer erhöhten Mitarbeiterzahl um 4,1% auf 11,6 Mio. EUR zurückgegangen (2015: 12,1 Mio. EUR). Hierzu trugen die Lohnkostenvorteile in den ausländischen Zielmärkten bei, in denen die Zahl der Mitarbeiter weiter angestiegen ist. Dass die Personalaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) mit 27,4% über dem Vorjahreswert (2015: 24,1%) lag, ergibt sich als Basiseffekt aus dem niedrigeren Umsatzniveau im Geschäftsjahr 2016.

Die gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegenen kumulierten Abschreibungen in Höhe von 2,5 Mio. EUR (2015: 1,9 Mio. EUR) ergeben sich aus der Sonderabschreibung auf ein Entwicklungsprojekt, das sich als nicht werthaltig erwiesen hat. Demgegenüber gingen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 28,6% auf 8,6 Mio. EUR (2015: 12,0 Mio. EUR) deutlich zurück. Verantwortlich dafür waren vor allem deutlich gesunkene Wertberichtigungen auf Forderungen (0,5 Mio. EUR gegenüber 1,9 Mio. EUR im Vorjahr) und niedrigere Wechselkursverluste (1,9 Mio. EUR gegenüber 2,1 Mio. EUR im Vorjahr). Insgesamt fiel im Geschäftsjahr erneut ein positiver Saldo aus Währungskursgewinnen und -verlusten in Höhe von 0,1 Mio. EUR an (2015: 0,8 Mio. EUR).

Tabelle: Ertragslage

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in Mio. EUR 2016 2015 Veränderung
Umsatz 42,6 50,3 -15,3%
Betriebsleistung 42,2 50,0 -15,6%
EBIT 2,5 2,3 13,0%
EBIT-Marge (in %) 5,9 4,5
Konzernjahresergebnis 1,5 1,5 -0,5 %
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,37 0,36 2,7% %

Insgesamt erzielte die SMT Scharf Gruppe im Berichtsjahr ein positives operatives Ergebnis (EBIT) von 2,5 Mio. EUR (2015: 2,3 Mio. EUR). Die EBIT-Marge (in Relation zur Betriebsleistung) lag bei 5,9% (2015: 4,5%). Die Ergebnisverbesserung resultiert auch aus im Vorjahr vorgenommenen Wertberichtigungen auf Vorräte und Forderungen, die in 2016 nicht in derselben Höhe angefallen sind. Das Finanzergebnis ist gegenüber dem Vorjahr von 0,3 Mio. EUR auf 0,1 Mio. EUR gesunken. Darin schlägt sich ein um 0,1 Mio. EUR verbessertes Zinsergebnis gegenüber dem Vorjahr nieder. Die Erträge aus Beteiligungen (chinesisches Joint Venture) sanken um 0,3 Mio. EUR auf 0,1 Mio. EUR (2015: 0,4 Mio. EUR).

Per Saldo resultierte ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 2,6 Mio. EUR (2015: 2,6 Mio. EUR). Der Steueraufwand lag im Berichtsjahr mit 1,1 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (2015: 1,1 Mio. EUR). Davon waren 2,2 Mio. EUR tatsächliche Steueraufwendungen (2015: 1,4 Mio. EUR) und -1,2 Mio. EUR (2015: -0,3 Mio. EUR) latente Steuern. Der Konzernsteuersatz betrug wie im Vorjahr 32,1%.

Insgesamt erzielte die SMT Scharf AG ein Konzernjahresergebnis in Höhe von 1,5 Mio. EUR und erreichte damit das Vorjahresniveau (2015: 1,5 Mio. EUR). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,37 EUR (2015: 0,36 EUR).

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der SMT Scharf Gruppe erhöhte sich zum 31. Dezember 2016 auf 59,5 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 58,6 Mio. EUR).

Auf der Aktivseite sanken die langfristigen Vermögenswerte auf 13,8 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 14,3 Mio. EUR). Dabei lag der Ansatz der Sachanlagen aufgrund fortlaufender Abschreibungen und dem Abgang von Betriebs- und Geschäftsausstattung bei 4,7 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 5,2 Mio. EUR). Die aktiven latenten Steuern stiegen im Vergleich zum Vorjahresstichtag auf 3,3 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 2,5 Mio. EUR).

Zugleich machten die kurzfristigen Vermögenswerte weiterhin den größten Teil der Aktivseite aus. Die Vorräte lagen mit 13,0 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 13,7 Mio. EUR) leicht unter Vorjahresniveau. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen konnten leicht reduziert werden auf 23,4 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 23,9 Mio. EUR). Die Auswirkungen der Währungskurseffekte betragen 0,1 Mio. EUR. Bezogen auf den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2016 von 42,6 Mio. EUR (2015: 50,3 Mio. EUR), durchschnittlich ausstehende Forderungen und Lieferungen und Leistungen in Höhe von 23,6 Mio. EUR (2015: 23,2 Mio. EUR) und 366 Tage (2015: 365 Tage) ergibt sich eine erhöhte Forderungsreichweite von 203 Tagen (2015: 168 Tagen). Der hohe Forderungsbestand, der im Wesentlichen gegenüber chinesischen Kunden besteht, soll sukzessive abgebaut werden. Dazu wurden unter anderem Zahlungspläne mit drei großen Kunden vereinbart. Die liquiden Mittel konnten deutlich ausgebaut werden. Sie beliefen sich zum 31. Dezember 2016 auf 6,6 Mio. EUR (Vorjahr: 4,7 Mio. EUR).

Aufgrund des positiven Konzernergebnisses stieg die Eigenkapitalquote der SMT Scharf Gruppe auf 66,2% (31. Dezember 2015: 63,2%).

Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten lagen zum Bilanzstichtag bei 5,3 Mio. EUR (Vorjahr: 6,5 Mio. EUR). Im Berichtsjahr konnten die langfristigen Finanzverbindlichkeiten auch bedingt durch den positiven Geschäftsverlauf auf 1,3 Mio. EUR gesenkt werden (Vorjahr: 2,1 Mio. EUR). Dagegen erhöhten sich die Pensionsrückstellungen planmäßig auf 3,6 Mio. EUR (Vorjahr: 3,3 Mio. EUR).

Auch die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten konnten zurückgeführt werden. Sie beliefen sich zum Stichtag auf 14,8 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 15,1 Mio. EUR) und lagen damit um 0,3 Mio. EUR niedriger als im Vorjahr. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen mit 4,1 Mio. EUR etwas unter dem Vorjahr (31. Dezember 2015: 4,2 Mio. EUR). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten konnten auf 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2,8 Mio. EUR) reduziert werden.

Tabelle: Vermögenslage

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in Mio. EUR 31.12.2016 31.12.2015
Bilanzsumme 59,5 58,6
Eigenkapital 39,3 37,0
Eigenkapitalquote (in %) 66,2 63,2
Langfristige und kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 20,1 21,6
Langfristige Vermögenswerte 13,8 14,3
Kurzfristige Vermögenswerte 45,6 44,3
Forderungsreichweite (in Tagen) 203 168
Net Working Capital zum Bilanzstichtag 24,6 24,7
Net Working Capital im Jahresdurchschnitt 24,9 24,1
Net Working Capital Intensity (%) 58,6 47,9

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Eigenkapital und besondere Rechtsverhältnisse

Das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG wurde im Rahmen des Börsengangs im April 2007 gegen Bareinlagen auf 4,2 Mio. EUR von 3,0 Mio. EUR erhöht. Seither setzt es sich aus 4.200.000 auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von je 1 EUR zusammen. Zusätzlich besteht ein genehmigtes Kapital 2016 zur Ausgabe von insgesamt bis zu 2.100.000 weiteren Stammaktien. Der Vorstand kann hieraus mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG bis zum 19. April 2021 erhöhen. Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden. Daneben besteht ein bedingtes Kapital 2016 zur Ausgabe von weiteren bis zu 2.100.000 Stammaktien. Der Vorstand wurde ermächtigt, bis zum 19. April 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen oder Genussrechte (zusammen „Schuldverschreibungen“) mit oder ohne Laufzeitbeschränkung im Gesamtnennbetrag von bis zu 70 Mio. EUR zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte (auch mit Wandlungs- bzw. Bezugspflichten) auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 2,1 Mio. EUR nach näherer Maßgabe der Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen zu gewähren. Derzeit sind keine solche Wertpapiere ausgegeben.

Insgesamt hielt die Gesellschaft zum Ende des Berichtsjahrs noch 49.477 Aktien (1,18% des Grundkapitals).

Die Gesellschaft unterliegt den allgemeinen gesetzlichen Stimmrechtsbeschränkungen, insbesondere aus dem Aktiengesetz (AktG) und dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG). Darüber hinausgehende Stimmrechtsbeschränkungen einschließlich solcher, die sich aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern ergeben könnten, sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso sind dem Vorstand keine Beschränkungen bekannt, welche die Übertragung von Aktien der Gesellschaft betreffen, einschließlich solcher aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern.

Die Aktionäre, die vor dem Börsengang an der SMT Scharf AG beteiligt waren, unterschritten im Januar 2010 jeweils die Schwelle von 10% der Stimmrechte und schieden im Februar 2010 zur Gänze aus dem Aktionärskreis aus. Seither übersteigt nur der Gesamtpool aus Shareholder Value Beteiligungen AG/Share Value Stiftung/Christiane Weispfenning direkt oder indirekt 10% der Stimmrechte.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, gibt es nicht. Kapitalbeteiligungen von Arbeitnehmern, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben, sind keine bekannt. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Im Übrigen bedürfen Satzungsänderungen eines Beschlusses der Hauptversammlung gemäß den §§ 133 und 179 AktG, wobei gemäß § 17 der Satzung Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegen stehen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehr-heit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst werden; dies kann auch Beschlüsse über Satzungsänderungen betreffen.

Gemäß § 8 der Satzung besteht der Vorstand der Gesellschaft aus einem Mitglied oder mehreren Mitgliedern, auch für den Fall, dass das Grundkapital 3,0 Mio. EUR übersteigt, wobei der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt und einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands und auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen kann. Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands gelten im Übrigen die gesetzlichen Regelungen. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, gibt es nicht.

Finanzlage

Die zentrale Steuerung des Finanzmanagements in der SMT Scharf Gruppe wird im Wesentlichen durch die SMT Scharf AG vorgenommen. Das Finanzmanagement der Gruppe umfasst das Steuern von Cash und Liquidität, das Absichern von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken, die Konzernfinanzierung, die Vergabe von Bürgschaften und Patronatserklärungen sowie die Kommunikation mit Rating-Agenturen. Wir steuern die Abläufe zentral und können so effizient arbeiten und Risiken erfolgreich kontrollieren.

Die Hauptaufgabe ist es, finanzielle Risiken und Kapitalkosten zu minimieren und dabei die nachhaltige finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns zu erhalten. Die Finanzstrategie des Konzerns baut auf den Grundsätzen und Zielen des Finanzmanagements auf und berücksichtigt neben den Interessen der Aktionäre auch die Ansprüche der Fremdkapitalgeber. Durch ein hohes Maß an Kontinuität und Berechenbarkeit für die Investoren sollen die finanzielle Flexibilität und niedrige Kapitalkosten für die SMT Scharf Gruppe erhalten bleiben.

Die Finanzposition der SMT Scharf Gruppe beinhaltet alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und abzüglich des Härte- und Sozialfonds. Es bestehen zugesagte, aber nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 3,3 Mio. EUR.

Angesichts des positiven Jahresergebnisses verzeichnete die SMT Scharf Gruppe im Berichtsjahr einen Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 4,5 Mio. EUR (2015: 0,7 Mio. EUR). Der höhere Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergibt sich im Wesentlichen durch positive Währungskurseffekte im Working Capital im Vergleich zur gegenläufigen Entwicklung im Vorjahr. Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit lag bei -1,1 Mio. EUR (2015: - 0,5 Mio. EUR) und betrifft im Wesentlichen die Akquisition der Nowilan GmbH. Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit lag aufgrund erhöhter Auszahlungen aus der Darlehenstilgung bei -0,8 Mio. EUR (2015: -0,7 Mio. EUR). In Summe erhöhte sich der Finanzmittelfond von 1,9 Mio. EUR am 31. Dezember 2015 auf 4,5 Mio. EUR am 31. Dezember 2016.

Vergleich der tatsächlichen Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage mit der Prognose

Im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2015 erwartete SMT Scharf für 2016 zunächst einen leicht sinkenden Umsatz in der Größenordnung von 45,0 Mio. EUR aufgrund der negativen Einflussfaktoren seitens der Welt- und Branchenkonjunktur. Für das EBIT wurde eine im Vergleich zum Vorjahr höhere Marge von 4,1% angestrebt. Aufgrund der laufenden Geschäftsentwicklung wurde die Umsatzprognose zur Jahresmitte noch einmal präzisiert.

Die tatsächlichen Zahlen am Geschäftsjahresende lagen über den Erwartungen:

· Der tatsächliche Konzernumsatz lag mit 42,6 Mio. EUR über der angepassten Prognose von 40,0 Mio. EUR.

· Deutlich erreicht wurde das Ziel, ein verbessertes Ergebnis beim EBIT darzustellen. Es lag mit 2,5 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Die EBIT-Marge (bezogen auf die Betriebsleistung) lag mit 5,9% erwartungsgemäß deutlich über dem Zielwert von 4,1%.

· Das Konzernergebnis lag mit 1,5 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (1,5 Mio. EUR).

· Die Eigenkapitalquote konnte mit 66,2% nach 63,2% im Vorjahr erkennbar verbessert werden, angestrebt war eine Eigenkapitalquote auf Vorjahresniveau.

· Die Personalaufwandsquote ist aufgrund der gesunkenen Umsatzbasis und des Personalaufbaus in den Tochtergesellschaften gegenüber dem Vorjahr wie erwartet gestiegen.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens

Die SMT Scharf Gruppe konnte im Berichtsjahr trotz rückläufigem Umsatz ihr Ergebnis auf dem Vorjahresniveau halten Damit verfestigen sich die Erfolge der Restrukturierung der Vorjahre sowie der laufenden Maßnahmen zur operativen Exzellenz. Sowohl EBIT-Marge als auch Konzernergebnis sind deutlich positiv, die EBIT-Marge bewegt sich weiter auf den von der Unternehmensführung angestrebten langfristigen Zielwert von 10,0% zu.

Aufgrund der verbesserten Profitabilität hat sich die Vermögens- und Finanzierungssituation des Unternehmens weiter stabilisiert: Die Eigenkapitalquote liegt bei 66,2%, die Finanzverschuldung ist weiter niedrig. Damit bestehen gute Chancen, dass die SMT Scharf Gruppe von dem sich abzeichnenden Aufschwung in der Bergbaubranche überproportional partizipieren kann.

Nachtragsbericht

Der IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 wurde am 1. März 2017 durch den Aufsichtsrat der SMT Scharf AG gebilligt und anschließend veröffentlicht. Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2017 erlangte die SMT Scharf AG Kenntnis über einen Anpassungsbedarf bei den Erträgen 2016 aus ihrer Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai/China sowie in der Folge bei der Darstellung der Währungsumrechnung (sonstiges Ergebnis).

Kapitalerhöhung

Der Vorstand der SMT Scharf AG hat am 6. November 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Beschluss gefasst, unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2016 eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre durchzuführen. Dadurch wurde das Grundkapital von 4.200 TEUR um 420 TEUR gegen Bareinlage durch Ausgabe von 420.000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je EUR 1,00 je Inhaberstückaktie („Neue Aktien“) auf 4.620 TEUR erhöht. Die Neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2017 gewinnbezugsberechtigt und wurden am 10. November 2017 in die bestehende Notierung im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) einbezogen. Das Aufgeld von 4.955 TEUR wurde der Kapitalrücklage zugeführt.

Ausbau der Geschäftsaktivitäten in China

SMT Scharf hat mit der Shanxi Lu'an Coal Technology Equipment Co. Ltd., Xiangheng Town, Shanxi Province China, einer führenden chinesischen Bergwerksgruppe, eine strategische Zusammenarbeit vereinbart. Dazu wurde im Januar 2018 das Joint Venture Shanxi An'de Auxiliary Transportation Co. Ltd., Changzhi, Shanxi Province China, gegründet, um den Vertrieb sowie das Service- und After-Sales-Geschäft von spezifischen Transportsystemen für den chinesischen Bergbau voranzutreiben. Mit 51 % ist die Shanxi Lu'an Coal Technology Equipment Co. Ltd., Xiangheng Town, Shanxi Province China, größte Anteilseignerin des strategischen Joint Ventures. Die SMT Scharf AG beteiligt sich mit 40 % an dem Gemeinschaftsunternehmen, während die Shanxi Lu'an Haitong Industry & Trade Co. Ltd., Xiangheng Town, Shanxi Province, China, mit 9 % als dritter Partner an dem Joint Venture beteiligt ist. SMT Scharf bringt eine Einlage im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich in die Zusammenarbeit ein. Über das neue Joint Venture werden sämtliche Bedarfe der chinesischen Lu'an Gruppe an Produkten der SMT Scharf Gruppe bedient. Dieser weitreichende Zugang zur Bergwerksgruppe schließt auch die Lieferung von Ersatzteilen und Service mit ein.

Übernahme von RDH Mining Equipment

Die SMT Scharf AG hat im Februar 2018 durch die SMT Scharf Corporation, eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft mit Sitz in Alban, Kanada, mittelbar 100 Prozent der Anteile an der RDH Mining Equipment Ltd. mit Sitz in Alban, Kanada (RDH) erworben. Der Kaufpreis beträgt rund 8,0 Mio. CAD (entspricht ca. 5,2 Mio. Euro). Er wird zu einem geringen Teil in eigenen Aktien der SMT Scharf AG und ansonsten in bar geleistet. Für die Barkomponente stand der SMT Scharf AG die Liquidität aus der im November 2017 erfolgreich vollzogenen Kapitalerhöhung und einer Fremdkapitalfinanzierung zur Verfügung. Durch die Übernahme wird das Portfolio der SMT Scharf um gummibereifte Fahrzeuge ideal ergänzt, so dass mit dem hinzugewonnenen Produktprogramm im internationalen Hardrock- und Tunnelmarkt weitreichende Synergien erzielt werden können. RDH ist seit über 30 Jahren auf qualitativ hochwertige Untertagegeräte für den Berg-und Tunnelbau spezialisiert und bislang mit einem Umsatzanteil von durchschnittlich über 50% insbesondere im nordamerikanischen Markt tätig. Insbesondere die führende Positionierung von RDH bei batteriebetriebenen Fahrzeugen in Kombination mit SMT Scharfs internationaler Vertriebs- und After-Sales-Kompetenz bietet Potential für die Zukunft.

Veränderung im Vorstand der SMT Scharf AG

Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG und Rolf Ferdinand Oberhaus, Vorstandsmitglied der SMT Scharf AG und in dieser Funktion zuständig für die Bereiche Vertrieb und Marketing, sind am 12. März 2018 einvernehmlich zu der Entscheidung gelangt, den bis zum 31.12.2018 laufenden Vertrag von Herrn Oberhaus nicht zu verlängern. Der Aufsichtsrat hat ferner beschlossen, Herrn Oberhaus mit sofortiger Wirkung von seiner Tätigkeit freizustellen.

Risiko-, Chancen und Prognosebericht

Risikobericht

Risikomanagement

SMT Scharf verfügt über ein Risikomanagementsystem (RMS), das in die Planungs-, Steuerungs- und Kontrollabläufe der Gesellschaft vollständig integriert ist. Damit ist das RMS ein zentraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmenssteuerung und dient der gezielten Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale. Ziele des Risikomanagements sind die Früherkennung von Chancen und Risiken, um unmittelbar geeignete Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einzuleiten und danach laufend zu überwachen.

Das Risikomanagement basiert ganz wesentlich auf internen Regelungen, die in Form von Richtlinien festgeschrieben und im Prozess der Unternehmenssteuerung und -überwachung implementiert sind. Wesentliche Elemente des Prozesses sind die strategische und operative Planung, die Wochen-, Monats- und Quartalsberichterstattung an den Vorstand sowie die Vorbereitung von Investitionsentscheidungen. Die fortlaufende Berichterstattung dient konzernweit der Steuerung des geschäftlichen Erfolgs ebenso wie der laufenden Chancen- und Risikoüberwachung und -kommunikation. Kurzfristig auftretende Risiken werden unverzüglich und auf direktem Wege an denjenigen Organisationseinheiten kommuniziert, die für die Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der jeweiligen Risiken verantwortlich sind. Risikomanagementbeauftragte innerhalb dieser Organisationseinheiten haben die Aufgabe, die Risikomaßnahmen zu koordinieren und die Risikokommunikation an die jeweils übergeordnete Ebene zu gewährleisten.

Das interne Kontrollsystem (IKS) ist integraler Bestandteil des Risikomanagements von SMT Scharf. Hauptziel des IKS ist es, sicherzustellen, dass alle Geschäftsvorfälle in der Berichterstattung zutreffend abgebildet werden. Abweichungen von internen oder externen Regelungen sollen so verhindert werden. Bezogen auf die externe Rechnungslegung soll v.a. die Konformität der Abschlüsse mit den jeweils geltenden Regelwerken gewährleistet werden. Dazu sind das interne Kontrollsystem und das Risikomanagement entsprechend den rechnungslegenden Einheiten gegliedert. Innerhalb der SMT Scharf-Gruppe bestehen einheitliche Regelungen zur Rechnungslegung, deren Einhaltung fortlaufend kontrolliert wird. Zur Steuerung einzelner Risiken der Rechnungslegung, z. B. bei versicherungsmathematischen Bewertungen, werden fallweise externe Spezialisten hinzugezogen.

Im Unternehmen wird konzernweit seit dem 2. Quartal 2016 ein Compliance Management System (CMS) aufgesetzt. Dadurch sollen potenzielle Regelverstöße rechtzeitig erkannt und verhindert werden. Das CMS soll dabei helfen, angemessene Reaktionen auf Compliance-Sachverhalte für alle Konzerngesellschaften einheitlich zu definieren und zu kommunizieren. Der Zertifizierungsprozess für das CMS und mit dem Thema betraute Personen (Compliance Officer) ist zum Zeitpunkt der Berichtveröffentlichung noch nicht vollständig abgeschlossen.

Risiken des Unternehmens

SMT Scharf ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die aus dem unternehmerischen Handeln der Gesellschaften in der Gruppe resultieren. Um die Klarheit und Übersichtlichkeit des Risikoberichts zu erhöhen, werden diese Risiken verschiedenen Kategorien zugeordnet und dort zusammengefasst. SMT Scharf unterscheidet zwischen Umfeld- und Branchenrisiken, leistungswirtschaftlichen Risiken, finanzwirtschaftlichen Risiken sowie sonstigen Risiken. Detaillierte Angaben zum Finanzrisikomanagement finden sich im Bereich „Sonstige Angaben“ des Anhangs zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 in diesem Bericht.

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Umfeld- und Branchenrisiken

Markt- und Absatzrisiken

Die SMT Scharf AG und ihre Tochtergesellschaften agieren weltweit. Dabei sind sie unterschiedlichen politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Den Risiken, die daraus resultieren, begegnet SMT Scharf, indem die Rahmenbedingungen sorgfältig beobachtet und Marktentwicklungen soweit wie möglich antizipiert werden.

Gesamtwirtschaftlich könnten eine Rezession in den Zielmärkten oder Nachfragerückgänge einzelner Kundengruppen das Geschäft der SMT Scharf beeinträchtigen. In vielen Ländern spielen zudem die politische Kontinuität und die Stabilität der Eigentumsverhältnisse an den Bergwerken eine Rolle. Regierungswechsel oder Wechsel in der Eigentümerstruktur von Bergwerken können personelle Wechsel bei Kunden von SMT Scharf nach sich ziehen. Dadurch können sich Projekte deutlich verzögern. Diesem Risiko begegnet SMT Scharf durch permanente Marktbeobachtung sowie eine vorangetriebene Diversifizierung durch Erschließung neuer Märkte.

Umweltrisiken

Umweltrelevante Beanstandungen oder Schadensfälle an den Standorten der SMT Scharf Gruppe sind nicht bekannt. Einige der von SMT Scharf genutzten Gebäude sind mit Materialien errichtet worden, die Asbest enthalten. Diese Materialien werden regelmäßig überwacht; bei Umbaumaßnahmen wird auf eine fachgerechte Entsorgung geachtet.

Leistungswirtschaftliche Risiken

Produktionsrisiken

SMT Scharf ist als Industrieunternehmen Risiken von Betriebsunterbrechungen, Lieferverzögerungen, Qualitätsproblemen und unerwarteten technischen Schwierigkeiten ausgesetzt. Diese können sowohl intern zu Abweichungen von geplanten Ergebnissen führen als auch die mit Kunden oder Lieferanten getroffenen Vereinbarungen stören. Interne Richtlinien zum Projekt- und Qualitätsmanagement, zu Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz sollen dazu beitragen, diese Risiken zu reduzieren. Der Ausfall von Produktionsanlagen ist über Betriebsunterbrechungsversicherungen abgesichert.

Beschaffungsrisiken

Negative Entwicklungen der Material- und Energiepreise sowie Ausfälle in der Belieferung mit Vorprodukten stellen ebenfalls potenzielle Risiken dar. Diesen Risiken begegnet SMT Scharf durch eine möglichst dauerhafte Lieferantenbindung und die weltweite Erschließung alternativer Lieferanten. Zudem überarbeitet SMT Scharf die Konstruktionen der eigenen Produkte kontinuierlich mit dem Ziel, sie kostengünstiger zu gestalten.

Personalrisiken

Der wirtschaftliche Erfolg von der SMT Scharf hängt unter anderem davon ab, inwieweit das Unternehmen in der Lage ist, hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte zu binden und weitere geeignete Mitarbeiter – insbesondere bei einem weiteren Personalaufbau in den Auslandsmärkten – zu gewinnen. Lohnerhöhungen und Steigerungen der Personalnebenkosten können zu Kostenerhöhungen führen, die SMT Scharf nicht über die Preise weitergeben kann. Dieses Risiko verringert SMT Scharf durch Rationalisierungen in der Produktion.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Liquiditätsrisiken

SMT Scharf steuert die interne Liquidität über ein zentrales Liquiditätsmanagement. Dieses System stellt sicher, dass erforderliche Mittel zur Finanzierung des laufenden operativen Geschäfts und der geplanten Investitionen in allen Konzerngesellschaften zeitgerecht und in Landeswährung zur Verfügung stehen. Es bestehen angesichts eines positiven operativen Cash Flows keine Liquiditätsrisiken, da ausreichende bestehende Bankguthaben sowie Kredit- und Avallinien zur Verfügung stehen. Freie liquide Mittel legt SMT Scharf so an, dass sie kurzfristig verfügbar sind und vergleichsweise sichere Erträge erzielen. Die Zusammenarbeit mit mehreren Bankinstituten soll Ausfallrisiken begrenzen.

Währungsrisiken

Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit ist SMT Scharf insbesondere Währungs- und Ausfallrisiken ausgesetzt. Diesen Risiken begegnet die Gruppe durch den Einsatz geeigneter Sicherungsinstrumente. Dazu gehört, ausgewählte offene Positionen in fremder Währung durch Devisentermingeschäfte abzusichern.Das Risiko höherer Produktpreise in den Auslandsmärkten infolge eines starken Euros wird durch einen zunehmenden Auslandsanteil beim Teileeinkauf abgeschwächt. Das Personal der SMT Scharf war zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 zu 72% außerhalb der Eurozone beschäftigt, wodurch das Risiko hoher Personalkosten aufgrund von Wechselkurseffekten verringert wird (natural hedging).

Kreditausfallrisiken

Ausfallrisiken werden unter anderem durch den Abschluss von Akkreditiven und durch die Begrenzung von Kreditlimits für einzelne Kunden gemindert. Zinsrisiken sind derzeit von nachrangiger Bedeutung. Sonstige Risiken aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten bestehen derzeit nicht.

Sonstige Risiken

Rechtliche Risiken

SMT Scharf unterliegt den üblichen Haftungsrisiken, die sich insbesondere aus der Produkthaftung sowie aus Patent-, Steuer-, Wettbewerbs- und Umweltrecht ergeben. Für den kontrollierten Umgang mit diesen Risiken besteht ein Konzept mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Um sich darüber hinaus gegen potenzielle Schäden abzusichern, hat SMT Scharf Versicherungen gegen Sachschäden, Produkthaftung und anderer Risiken abgeschlossen.

IT-Risiken

Klare Richtlinien regeln detailliert den Umgang mit Informationen sowie die sichere Nutzung von Informationssystemen. Zur Gewährleistung eines größtmöglichen Maßes an Datensicherheit setzt SMT Scharf zeitgemäße und anwendungsgerechte technische Schutzmaßnahmen ein.

Chancenbericht

Positive Wirkungen strategischer Maßnahmen

Die umfangreiche Maßnahmenliste in den drei strategischen Handlungsfeldern „Organisches Wachstum“, „Externes Wachstum“ und „Operative Intelligenz“ hat zum Ziel, SMT Scharf insgesamt noch produktiver und wettbewerbsfähiger zu machen. SMT Scharf ist dadurch in der Lage, dem antizipierten Aufschwung in der Bergbauindustrie aus einer gestärkten Position heraus zu begegnen. Durch die Weiterentwicklung des Unternehmens zu einem Systemanbieter für Logistiklösungen erschließt sich SMT Scharf neue Märkte und Kundengruppen. Auf diese Weise entsteht zusätzliches Umsatzpotenzial.

Wachstum der Weltwirtschaft

Mittelfristig wird das verarbeitende Gewerbe sowohl in den Schwellenländern als auch in den Industrieländern verstärkt Rohstoffe und Energie für weiteres Wirtschaftswachstum benötigen. In der Folge sollten die Rohstoffpreise nach Ende des letzten Superzyklus nun wieder ansteigen, die Förderung würde dann für Bergwerksbetreiber wieder rentabler. Der Vorstand der SMT Scharf AG rechnet damit, dass verschobene oder abgesagte Investitionen in die Infrastruktur der Bergwerke in der nächsten Aufschwungphase kurz- bis mittelfristig nachgeholt werden. Dies dürfte aufgrund einer anziehenden Nachfrage nach Bergwerksausrüstung steigende Umsatzerlöse für SMT Scharf nach sich ziehen.

Höhere Nachfrage in lokalen Märkten

Nach dem laufenden Umbau der chinesischen Volkswirtschaft und der konjunkturellen Stabilisierung geht SMT Scharf davon aus, dass die chinesischen Bergwerke wieder verstärkt Kohle und sonstige Rohstoffe fördern werden, um den hohen Ressourcenbedarf der lokalen Wirtschaft – auch bei einer verringerten Wachstumsdynamik – zu bedienen. Insgesamt wird sich der Anstieg der weltweiten Nachfrage nach Kohle zwar verlangsamen, dennoch wird diese absolut weiter steigen. China wird Prognosen von BP zufolge im Jahr 2035 weiterhin der weltweit größte Nachfrager nach Kohle sein. Auf das Land entfällt etwa die Hälfte des weltweiten Verbrauchs. Gleichzeitig wird sich der Anteil der Nachfrage aus Indien bis zu diesem Zeitpunkt nahezu verdoppeln. Insgesamt bleibt die Kohle neben Öl und Gas trotz des zunehmenden Einsatzes regenerativer Energien auch in Zukunft einer der wichtigsten Energieträger. Alle drei Energiearten zusammen werden Schätzungen zufolge 2035 etwa 75 Prozent der globalen Energieversorgung decken.

Abbau des Investitionsstaus in Bergwerken

Die Bergwerkskonzerne haben in der letzten Boomphase der vergangenen zehn Jahre die Produktivität ihrer Bergwerke zunehmend aus den Augen verloren. Nach Ende des Booms resultiert daraus ein Investitionsstau, der sich nach Einschätzung von SMT Scharf in Auflösung befindet. Kurzfristig wird auch das Wachstum der Weltwirtschaft wieder an Schwung gewinnen, der Bedarf an Kohle und sonstigen Rohstoffen steigt, sodass die Bergwerksbetreiber größere Anreize haben, wieder verstärkt in Neuanlagen zu investieren.

Komplexere geologische Lagerstätten von Rohstoffvorkommen

Mittelfristig wird der Abbau der weltweiten Rohstoffvorkommen in immer unzugänglicheren Lagerstätten erfolgen. Dadurch steigt der Anreiz für die Bergbauindustrie, Produkte von SMT Scharf einzusetzen. Neben der höheren Kosteneffizienz haben diese den Vorteil, dass sie speziell für schwierige Bedingungen unter Tage entwickelt wurden und sich bereits im deutschen Steinkohlebergbau bewährt haben.

Vorangetriebene Diversifizierung

SMT Scharf baut das Segment Nicht-Kohle-Bergbau aus, das mittel- und langfristig zu einem der Kohle gleichwertigen Segment heranwachsen soll. Der Einsatz von Transportbahnen und Logistiksystemen in Platin-, Gold- oder Kupferminen wird steigen und folglich den Umsatzbeitrag aus diesem Geschäft positiv beeinflussen. SMT Scharf rückt durch Ausbau des Vertriebs in neuen Weltregionen wie den Anden durch Gründung neuer Tochtergesellschaften näher an die Kunden in diesem Bereich heran. Darüber hinaus bieten auch Salzlagerstätten Einsatzmöglichkeiten für die Produkte von SMT Scharf. Das neue Segment Tunnellogistik verspricht darüber hinaus mittelfristig große Umsatzpotenziale und die Chance einer verstärkten Unabhängigkeit vom Rohstoffpreiszyklus, da die Nachfrage nach Infrastruktur von anderen Faktoren wie der weltweiten Verdichtung der Ballungszentren getrieben ist.

Zusammenfassende Darstellung der Chancen- und Risikolage

Die Gesamtbewertung der Chancen- und Risikolage hat ergeben, dass die erkannten Risiken unter Berücksichtigung der ergriffenen bzw. geplanten Maßnahmen einzeln oder in Wechselwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf die SMT Scharf Gruppe haben. Eine völlige Sicherheit, dass alle relevanten Risiken identifiziert und gesteuert werden können, gibt es jedoch nicht.

Prognosebericht

Aufgrund ihrer marktexpansiven Strategie und des verbesserten Branchenumfelds im Berichtszeitraum hat die SMT Scharf AG den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2017 um 22,6 % auf 52,1 Mio. EUR deutlich steigern können. Gleichzeitig konnte im Geschäftsjahr 2017 das operative Ergebnis (EBIT) mit 4,5 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr um 84,2 % erheblich zulegen. Damit hat SMT Scharf seine Marktposition weiter gestärkt und vom weiteren Abbau des Investitionsstaus führender Bergbauunternehmen weltweit profitieren können.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert zu Beginn des Jahres 2018 folgende BIP-Wachstumsraten in den Zielmärkten von SMT Scharf:

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BIP-Wachstum in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG*

(in %)
2018 e 2017
Welt 3,9 3,7
China 6,6 6,8
Polen 3,3 3,8
Russland 1,7 1,8
Südafrika 0,9 0,9

*Quellen: IWF World Economic Outlook Update, January 2018; IWF World Economic Outlook, October 2017 (für Polen)

China, Russland, Polen und Südafrika bleiben auf absehbare Zeit die Kernmärkte von SMT Scharf. Für 2018 erwartet der IWF, dass sich das Wirtschaftswachstum in China und Polen wie auch in Russland etwas verlangsamt. Mit einem prognostizierten BIP-Wachstum von 0,9 % soll die Wirtschaft in Südafrika in gleichem Tempo wachsen wie im Vorjahr. Insgesamt erwarten die Experten des IWF, dass die Weltkonjunktur weiter an Dynamik gewinnt und ein BIP-Wachstum von 3,9 % im Jahr 2018 erreicht werden kann.

Angesichts der zu beobachtenden Signale im Markt geht der Vorstand für das Jahr 2018 davon aus, dass sich das Branchenumfeld und die Bedingungen im Markt für Bergbauausrüstung weiterhin verbessert zeigen werden. Für das Geschäftsjahr 2018 rechnet der Vorstand der SMT Scharf mit einem Konzernumsatz in einer Spanne von 58 bis 62 Mio. EUR. Durch die Übernahme des kanadischen Bergbauspezialisten RDH Mining Equipment erwartet SMT Scharf positive Effekte auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung für die kommenden Jahre. Mit der im Februar 2018 vollzogenen Übernahme des führenden Anbieters für batteriebetriebene Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-Technik für den Untertagebau konnte SMT Scharf das Produktportfolio um gummibereifte Fahrzeuge weiter ergänzen und die Grundlage schaffen, um weitreichende Synergien im internationalen Hard-Rock- und Tunnelmarkt zu erzielen. Des Weiteren prognostiziert der Vorstand für 2018 ein EBIT im Korridor von 4,5 bis 5,5 Mio. EUR. Darin berücksichtigt sind die positiven Effekte der RDH-Akquisition.

Im noch jungen Tunnelsegment werden auch im Jahr 2018 noch keine signifikanten Umsätze erwartet. Das Segment befindet sich weiter in der Aufbauphase. Das Management rechnet daher erst mittelfristig mit einer signifikanten Umsatzsteigerung in diesem Segment. Bei der Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) wird ein höherer Wert als 2017 erwartet, der weiterhin über dem mittelfristigen Zielwert von 50,0 % liegen wird. Das Net Working Capital wird für 2018 auf Vorjahresniveau erwartet, bei einer, bezogen auf den Umsatz, leichten Verbesserung der Net Working Capital Intensity. Die Forderungsreichweite soll 2018 leicht über dem mittelfristigen Zielwert von 150 Tagen liegen. Für 2018 wird zudem eine Eigenkapitalquote auf Vorjahresniveau erwartet. Der mittelfristige Zielkorridor für die Eigenkapitalquote von 35 % bis 40 % steht vor der Hintergrundannahme, in den kommenden Jahren weitere Opportunitäten im Bereich des externen Wachstums wahrzunehmen und sie auch aus eigenen Mitteln zu finanzieren.

Mittel- bis langfristig erwartet das Management eine weitere Verbesserung auf dem weltweiten Markt für Bergbauausrüstung und einen weiteren Abbau des Investitionsstaus. Infolge der Konsolidierung in China betrifft dies insbesondere chinesische Bergwerksbetreiber, die ihre Infrastruktur optimieren und in eine innovative Transportlogistik investieren müssen. In den kommenden Jahren erwartet das Management eine steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen für den Untertagebau. In diesem Zusammenhang sieht sich SMT Scharf durch die hinzugewonnene Batterie- und Elektrokompetenz von RDH gut aufgestellt, um künftige Wachstumschancen konsequent zu nutzen. Darüber hinaus ist SMT Scharf durch seine Kompetenzen als integrierter Systemanbieter kurzfristig in der Lage, Elektrofahrzeuge auch für den Kohlebergbau umzurüsten. Dabei kann das Unternehmen auf den etablierten Marktzugang in den Zielmärkten weltweit zurückgreifen.

Die Rohstoffproduktion wird aufgrund des langfristig nachhaltigen Wachstums der Weltwirtschaft zunehmen. Die Wachstumsschwäche der Schwellenländer kann zudem als vorübergehend angenommen werden. Langfristig wird der Wohlstand dort weiter wachsen. Damit einher geht ein nachhaltig steigender Energiebedarf weltweit. Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) prognostizieren für 2040 allerdings einen stark steigenden Anteil erneuerbarer Energien zur Erreichung der international vereinbarten Klimaziele von Paris. Die Nachfrage nach Kohle bleibt dabei in China zwar in absoluten Zahlen mit Abstand am größten, geht aber auch hier weiter zurück. Im Jahr 2040 soll die Kohle dort einen Anteil von rund 45 % am Energiemix haben.

Um sich weiter zu diversifizieren und die Abhängigkeit von Kohlebergwerksbetreibern weiter zu reduzieren, wird SMT Scharf darauf hinarbeiten, das Geschäft mit Hard-Rock-Minenbetreibern sowie mit Tunnellogistik mittel- bis langfristig zu einem zweiten Standbein auszubauen. Im Rahmen der Unternehmensstrategie fokussiert sich das Unternehmen auch in Zukunft auf operative Exzellenz, externes Wachstum und organisches Wachstum, um die Marktposition von SMT Scharf weiter zu stärken.

Erklärung zur Unternehmensführung

Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 161 AktG

Die aktuelle Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 161 AktG befindet sich auf der Homepage der SMT Scharf-Gruppe (www.smtscharf.com) im Bereich „Sonstige Veröffentlichungen“.

Arbeitsweise von Aufsichtsrat und Vorstand:

Die Organe der SMT Scharf AG verstehen es als ihre zentrale Aufgabe, das Unternehmen auf verantwortungsvolle und wertorientierte Weise zu führen. Dazu dienen die folgenden Grundsätze:

Der Aufsichtsrat hat drei Mitglieder, die als Vertreter der Anteilseigner von der Hauptversammlung gewählt werden. Dem Aufsichtsrat gehören keine ehemaligen Mitglieder des Vorstands an. Es sind durch das Organ keine Ausschüsse gebildet worden. Der Aufsichtsrat berät den Vorstand und überwacht dessen Geschäftsführung. Er befasst sich mit der Geschäftsentwicklung, der Mittelfristplanung und der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie. Er verabschiedet unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Darüber hinaus bestellt er die Mitglieder des Vorstands und beruft sie ab. Ausgewählte Maßnahmen des Vorstands, die in dessen Geschäftsordnung aufgeführt sind, bedürfen der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Im Berichtsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Aufsichtsratsmitgliedern der SMT Scharf AG.

Der Aufsichtsrat strebt im Zeitraum bis zum Jahr 2018 eine größere Vielfalt bei der Zusammensetzung des Gremiums an. Sie soll insbesondere drei Merkmale betreffen: Die fachliche Qualifikation bzw. der Branchenhintergrund der Mitglieder soll stärker diversifiziert werden. Dies soll die Vielfalt der Gesichtspunkte in der internen Diskussion fördern. Eine internationale Besetzung soll die globale Tätigkeit der Gruppe widerspiegeln. Eine angemessene Besetzung mit weiblichen Mitgliedern ist ausdrücklich erwünscht. Der Aufsichtsrat hat für die erste Führungsebene (Vorstand) die Zielgröße für den Frauenanteil auf 0% und für die zweite Führungsebene (Geschäftsführer der Tochtergesellschaften und ProkuristInnen) auf 19% festgelegt. Für den Aufsichtsrat wurde die Zielgröße für den Frauenanteil auf 33,3% festgelegt. Da es sich in allen Fällen um die aktuellen Quoten handelt, sind die Zielgrößen bereits mit der Festlegung erreicht.

Um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers zu gewährleisten, holt der Aufsichtsrat von diesem eine Erklärung über eventuell bestehende Ausschluss- und Befangenheitsgründe ein. Bei Erteilung des Prüfungsauftrags wird vereinbart, dass der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat über mögliche Ausschluss- und Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten, über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben, und über Feststellungen, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ergeben, unverzüglich unterrichtet. Es wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr keine derartigen Tatsachen, Ausschluss- oder Befangenheitsgründe festgestellt.

Der Vorstand der SMT Scharf AG besteht aus drei Mitgliedern und hat einen Vorsitzenden. Das Organ hat keine Ausschüsse gebildet. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft in gemeinschaftlicher Verantwortung aller seiner Mitglieder auf der Grundlage einer vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die Unternehmenspolitik und die Konzernorganisation. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung und des Risikomanagements. Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, werden dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegt. Die Vorstandsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen und Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate in konzernfremden Gesellschaften, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu übernehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Vorstandsmitgliedern der SMT Scharf AG.

Aktionäre, alle übrigen Teilnehmer am Kapitalmarkt sowie die Medien werden vom Vorstand regelmäßig und aktuell über die geschäftliche Entwicklung des Unternehmens informiert. Die Termine der laufenden Finanzberichterstattung sind im Finanzkalender zusammengefasst. Der Finanzkalender ebenso wie die laufenden Finanzberichte sowie Ad-hoc-Mitteilungen stehen im Internet unter www.smtscharf.com im Investor Relations-Bereich zur Verfügung.

Vergütungssystem für Aufsichtsrat und Vorstand

Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde zuletzt durch einen Beschluss der Hauptversammlung vom 17. April 2013 auf Grundlage der Satzung der SMT Scharf AG ergänzt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste und eine variable Vergütung sowie ein Sitzungsgeld von 1 TEUR je Aufsichtsratssitzung. Die variable Vergütung bemisst sich nach der Höhe des Konzernjahresüberschusses und ist betragsmäßig begrenzt.

Entscheidungen über die Vergütung des Vorstands fallen in den Zuständigkeitsbereich des Aufsichtsrats. Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer jährlichen Tantieme zusammensetzen. Die Grundvergütung wird monatlich ausbezahlt. Hinzu kommen Sachbezüge, die sich aus der privaten Nutzung von Dienst-Pkw, Beiträgen zu Direktversicherungen und dem Ersatz von Auslagen ergeben. Die Höhe der im Einzelfall gezahlten jährlichen Tantieme orientiert sich zu einem bestimmten Teil daran, inwieweit bestimmte, individuell vereinbarte Ziele erreicht wurden. Diese Ziele werden auf der Grundlage der Unternehmensplanung für das jeweilige Geschäftsjahr jeweils zu Jahresbeginn in gegenseitiger Absprache festgelegt. Der Hauptteil der Tantiemen bemisst sich an der Höhe des Jahreskonzernergebnisses bzw. EBIT. Darüber hinaus sehen die Verträge der neuen Vorstandsmitglieder eine variable Vergütung in Abhängigkeit von der Aktienkurs- und Umsatzentwicklung vor. Hiernach wird ein Kursanstieg von jeweils einem Euro mit einem bestimmten, vertraglich vereinbarten Betrag vergütet. Die Umsatzentwicklung (Basisjahr 2015) wird auf Basis des kumulierten Konzernumsatzes ermittelt und je 1 Mio. EUR mit einem bestimmten, vertraglich vereinbarten Betrag vergütet. Sowohl die einzelnen Tantiemebestandteile als auch die Gesamtvergütung sind durch Höchstbeträge begrenzt. Die Vergütung wird in regelmäßigen Abständen auf Marktüblichkeit und Angemessenheit vom Aufsichtsrat überprüft. Pensionsverpflichtungen gegenüber Vorstandsmitgliedern bestehen ausschließlich aus der Umwandlung von Entgeltbestandteilen aus früheren Geschäftsjahren. Die betrieblichen Regelungen zur Entgeltumwandlung sehen bis einschließlich des Geschäftsjahres 2007 eine feste Altersgrenze von 65 Jahren und eine Verzinsung der umgewandelten Entgeltbestandteile mit 6,0% vor. Ab dem Geschäftsjahr 2008 ist die Altersgrenze an die sich jährlich ändernde Regelaltersgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung angeglichen und die Verzinsung auf 4,5% festgesetzt worden. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Die vorstehenden Regelungen zur Vergütung der Vorstandsmitglieder sind in den entsprechenden Dienstverträgen enthalten.

Es gibt weder Bezüge ehemaliger Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen noch Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis.

Einzelangaben zur Vergütung und zum Aktienbesitz von Mitgliedern des Aufsichtsrats und des Vorstands enthält der Anhang zum Konzernjahresabschluss.

Hamm, den 12. März 2018

Der Vorstand

Hans Joachim Theiß

Wolfgang Embert

Konzern-Bilanz zum 31.12.2016

Aktiva

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In EUR Anhang 31.12.2016 31.12.2015* 31.12.2014
Immaterielle Vermögenswerte (8) 1.373.161,96 2.304.996,08 2.932.437,57
Sachanlagen (8) 4.656.510,08 5.161.873,19 6.713.043,27
At-Equity-Beteiligungen 3.787.934,38 3.766.893,18 3.391.527,74
Aktive latente Steuern (7) 3.259.011,49 2.455.309,38 2.552.801,19
Sonstige langfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte 732.741,03 644.776,90 1.781,25
Langfristige Vermögenswerte 13.809.358,94 14.333.848,73 15.591.591,02
Vorräte (9) 13.008.783,66 13.665.297,93 14.061.563,23
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (10) 23.374.427,07 23.882.324,98 22.430.342,85
Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte 2.202.848,66 1.550.807,93 1.749.073,56
Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte im Zusammenhangmit Versorgungsansprüchen der Arbeitnehmer (11) 424.644,00 489.126,85 588.851,64
Liquide Mittel (12) 6.637.519,53 4.707.731,92 6.058.124,12
Kurzfristige Vermögenswerte 45.648.222,92 44.295.289,61 44.887.955,40
Bilanzsumme 59.457.581,86 58.629.138,34 60.479.546,42
Passiva
in EUR Anhang 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014
Gezeichnetes Kapital 4.150.523,00 4.140.523,00 4.154.850,00
Kapitalrücklage 11.642.272,90 11.614.772,90 11.815.350,90
Gewinnrücklagen 26.417.238,47 25.092.834,95 23.722.635,13
Sonstige Rücklagen -2.867.712,22 -3.823.263,78 -2.823.949,89
Eigenkapital (13) 39.342.322,15 37.024.867,07 36.868.886,14
Rückstellungen für Pensionen (14) 3.590.537,00 3.289.432,00 3.188.417,00
Sonstige langfristige Rückstellungen (15) 349.415,38 383.600,07 363.708,04
Passive latente Steuern (7) 95.783,29 800.552,40 1.191.477,91
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (20) 1.312.690,00 2.058.402,00 2.387.750,00
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 5.348.425,67 6.531.986,47 7.131.352,95
Laufende Ertragsteuern 1.441.451,32 390.469,97 762.164,54
Sonstige kurzfristige Rückstellungen (15) 5.107.207,44 6.113.481,36 7.530.891,43
Erhaltene Anzahlungen 476.414,79 232.412,58 438.674,14
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (16) 4.057.802,04 4.217.503,00 3.501.977,22
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (20) 2.183.104,94 2.807.242,95 3.000.000,00
Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten 1.500.853,51 1.311.174,94 1.245.600,00
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 14.766.834,04 15.072.284,80 16.479.307,33
Bilanzsumme 59.457.581,86 58.629.138,34 60.479.546,42

Konzern-Gesamtergebnisrechnung vom 01.01. bis 31.12.2016

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In EUR Anhang 2016 2015*
Umsatzerlöse (1) 42.564.753,71 50.302.634,38
Bestandsveränderungen -323.892,55 -287.054,72
Betriebsleistung 100% 42.240.861,16 50.015.579,66
Sonstige betriebliche Erträge (2) 4.618.472,89 5.148.369,53
Materialaufwand 21.743.739,73 26.935.041,24
Personalaufwand (3) 11.562.863,85 12.055.541,33
Abschreibungen (4) 2.476.661,87 1.861.078,46
Sonstige betriebliche Aufwendungen (5) 8.603.171,49 12.049.751,91
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 2.472.897,11 2.262.536,25
Erträge aus At-Equity-Beteiligungen (6) 155.158,64 449.390,64
Zinserträge 125.089,79 89.422,30
Zinsaufwendungen 155.733,40 228.848,08
Finanzergebnis 124.515,03 309.964,86
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.597.412,14 2.572.501,11
Ertragsteuern (7) 1.058.325,15 1.100.886,52
Konzernjahresergebnis 1.539.086,99 1.471.614,59
Posten des sonstigen Ergebnisses, die zu einem späteren Zeitpunkt in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden:
Währungsumrechnungsdifferenz ausländischer Jahresabschlüsse 1.089.669,00 -925.288,69
Anteil am sonstigen Ergebnis, der auf Unternehmen entfällt, die nach der Equity-Methode bilanziert werden -134.117,44 -74.025,20
Posten des sonstigen Ergebnisses, die zu einem späteren Zeitpunkt nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne /Verluste -433.849,00 -149.359,00
Latente Steuern 139.265,53 47.944,23
Sonstiges Ergebnis 660.968,09 -1.100.728,66
Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge 2.200.055,08 370.885,93
Ergebnis je Aktie **
Unverwässert 0,37 0,36
Verwässert 0,37 0,36

* angepasst

** Konzernjahresergebnis bezogen auf durchschnittlich 4.155.178 ausgegebene Aktien (Vorjahr: 4.143.820)

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 01.01. bis 31.12.2016

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In EUR 2016 2015*
Konzernjahresergebnis 1.539.086,99 1.471.614,59
+/- Verluste/Erträge aus At-Equity-Beteiligungen -155.158,64 -449.390,64
+ Dividendeneinnahmen aus At-Equity-Beteiligungen 0,00 159.201,00
+ Abschreibungen auf langfristige 2.476.661,87 1.861.078,46
Vermögenswerte
+ Verlust aus dem Abgang von Vermögenswerten 211.521,17 562.747,66
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -795.235,71 -1.445.862,04
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 2.458.609,20 -1.886.258,56
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, -1.327.451,17 571.849,20
die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
+/- gebuchte Ertragsteuern 1.058.325,15 1.100.886,52
+/- gebuchte Finanzaufwendungen 30.643,61 139.425,78
-/+ gezahlte/erhaltene Ertragssteuern -951.303,80 -1.371.278,29
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 4.545.698,67 714.013,68
+ Einzahlungen aus Abgängen von Vermögenswerten des 1.036.113,72 0,00
Sachanlagevermögens
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.788.997,03 -440.851,19
- Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -18.626,03 -30.470,83
- Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen -306.307,90 0,00
+ Erhaltene Zinsen 27.193,69 0,00
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.050.623,55 -471.322,02
- Rückkauf eigener Aktien 0,00 -214.905,00
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 500.000,00 0,00
- Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten -1.245.712,00 -329.348,00
- Gezahlte Zinsen -71.484,33 -192.757,05
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -817.196,33 -737.010,05
Zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittelfonds 2.677.878,79 -494.318,39
Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen der Finanzmittelfonds -123.953,17 -663.316,76
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.900.488,97 3.058.124,12
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.454.414,59 1.900.488,97

*angepasst

Für Details siehe (17) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Konzern-Eigenkapitalspiegel vom 01.01. bis 31.12.2016

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In EUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Versicherungsm. Gewinn und Verluste Sonstige Gewinn-

rücklagen
Sonstige Rücklagen Differenz aus Währungs-

umrechnung
Summe Eigenkapital
Betrag zum 01.01.2016 4.140.523,00 11.614.772,90 0,00 24.413.537,06 -3.823.263,78 36.345.569,18
Anpassung gem. IAS 8 679.297,89
Betrag zum 01.01.2016 (nach Korrektur) 4.140.523,00 11.614.772,90 0,00 25.092.834,95 -3.823.263,78 37.024.867,07
Verkauf eigener Aktien 10.000,00 27.500,00 79.900,00 117.400,00
Konzernjahresergebnis 1.539.086,99 1.539.086,99
Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis 1.089.669,00 1.089.669,00
Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt -134,117,44 -134,117,44
Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste -433.849,00 -433.849,00
Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 139.265,53 139.265,53
Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge -294.583,47 1.539.086,99 955.551,56 2.200.055,08
Betrag zum 31.12.2016 4.150.523,00 11.642.272,90 -294.583,47 26.711.821,94 -2.867.712,22 39.342.322,15
Betrag zum 01.01.2015 4.154.850,00 11.815.350,90 101.414,77 23.621.220,36 -2.823.949,89 36.868.886,14
Kauf eigener Aktien -14.327,00 -200.578,00 -214.905,00
Konzernjahresergebnis 1.471.614,59 1.471.614,59
Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse -925.288,69 -925.288,69
Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt -74.025,20 -74.025,20
Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste -149.359,00 -149.359,00
Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste 47.944,23 47.944,23
Insgesamt erfasste Aufwendungen/Erträge -101.414,77 1.471.614,59 -999.313,89 370.885,93
Betrag zum 31.12.2015 4.140.523,00 11.614.772,90 0,00 25.092.834,95 -3.823.263,78 37.024.867,07

Anhang zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016

Informationen zur SMT Scharf AG und SMT Scharf Gruppe

Die SMT Scharf AG, Römerstraße 104, 59075 Hamm, (im Folgenden auch „Gesellschaft“ genannt) wurde am 31. Mai 2000 nach deutschem Recht gegründet. Sie ist Führungsholding der Unternehmen der SMT Scharf-Gruppe. Sämtliche 4.200.000 Aktien sind zum Handel im regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) zugelassen. Gegenstand der Unternehmen der SMT Scharf-Gruppe ist die Projektierung, Herstellung, Handel, Installation und Wartung von Maschinen und Anlagen zum Transport von Personen, Ausrüstung und Material sowie das Halten von Beteiligungen. Die SMT Scharf AG hat ihren Sitz in Hamm und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamm mit der Nummer HRB 5845.

Informationen zum Konzernabschluss

Die SMT Scharf AG stellt aufgrund der Zulassung zum regulierten Markt ihren Konzernabschluss nach IFRS auf. Der Konzernabschluss bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und ergänzenden Anhangangaben der SMT Scharf-Gruppe zum 31. Dezember 2016 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) und des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Zusätzlich sind die Anforderungen des § 315a HGB berücksichtigt.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden im Anhang alle Beträge in 1.000 Euro (TEUR) angegeben und kaufmännisch gerundet.

Der IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 wurde am 1. März 2017 durch den Aufsichtsrat der SMT Scharf AG gebilligt und anschließend veröffentlicht. Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2017 erlangte die SMT Scharf AG Kenntnis über einen Anpassungsbedarf bei den Erträgen 2016 aus ihrer Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai/China, sowie in der Folge bei der Darstellung der Währungsumrechnung (sonstiges Ergebnis). Entsprechend wurden die Beteiligungserträge, die At-Equity-Beteiligungen sowie die Währungskurseffekte korrigiert. Darüber hinaus wurde die Gelegenheit genutzt, weitere Anpassungen zur Verbesserung der Klarheit und Aussagekraft durch sachverhaltsgerechtere Umsetzungen der Standards und Vorgaben umzusetzen.

Die Änderungen haben Auswirkungen auf die Konzern-Bilanz, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den Konzern-Eigenkapitalspiegel. Die diesbezüglichen Anpassungen im Konzern-Anhang und im Konzern-Lagebericht wurden ebenfalls vorgenommen und durch Erläuterungen ergänzt. Im Konzern-Anhang ergaben sich darüber hinaus weitere Ergänzungen zu neuen Standards und Interpretationen aufgrund des späteren Aufstellungszeitpunkts. Im Konzern-Lagebericht ergaben sich Änderungen in der Nachtragsberichterstattung und der zukunftsgerichteten Berichterstattung in Folge des späteren Aufstellungszeitpunkts.

a) Im Geschäftsjahr erstmals verpflichtend anzuwendende neue und überarbeitete

Standards und Interpretationen

Zum 1. Januar 2016 wendete der Konzern folgende neue und überarbeitete Standards und Interpretationen an:

> IFRS 11 „Gemeinsame Vereinbarungen“

Mit „Bilanzierung von Erwerben von Anteilen an einer gemeinsamen Geschäftstätigkeit“ (Änderungen an IFRS 11) wird IFRS 11 so geändert, dass der Erwerber von Anteilen an einer gemeinsamen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb darstellen wie in IFRS 3 definiert, alle Prinzipien in Bezug auf die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen aus IFRS 3 und anderen IFRS anzuwenden hat, solange diese nicht im Widerspruch zu den Leitlinien in IFRS 11 stehen.

Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.

> IAS 16 „Sachanlagen“/ IAS 38 „Immaterielle Vermögenswerte“ - „Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden“

Mit den Änderungen werden Leitlinien dazu zur Verfügung gestellt, welche Methoden für die Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten verwendet werden können, insbesondere was erlösbasierte Abschreibungsmethoden betrifft.

Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.

> IAS 16 „Sachanlagen“/ IAS 41 „Landwirtschaft“- „Produzierende biologische Vermögenswerte“

Mit den Änderungen werden fruchttragende Pflanzen, die nicht länger deutlichen biologischen Änderungen unterworfen sind, in den Anwendungsbereich von IAS 16 gebracht, sodass sie analog zu Sachanlagen bilanziert werden können.

Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.

> IAS 27 „Einzelabschlüsse“ - Anwendung der Equity-Methode im Einzelabschluss

Durch die Änderungen können Beteiligungen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen sowie assoziierten Unternehmen im IFRS-Einzelabschluss künftig auch nach der Equity-Methode bilanziert werden. Damit bestehen die Optionen zur Einbeziehung zu fortgeführten Anschaffungskosten, als zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente sowie mittels der Equity-Methode.

Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.

> Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2010–2012)

Der IASB hat die Jährlichen Verbesserungen der IFRS des Zyklus 2010–2012 veröffentlicht. Hierdurch erfolgen Klarstellungen zu folgenden Standards und Themenbereichen:

· IFRS 2: Definition von Ausübungs- (vesting conditions) und Marktbedingungen (market conditions).

· IFRS 3: Bilanzierung bedingter Gegenleistungen (contingent consideration) im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen.

· IFRS 8: Angaben zur Zusammenfassung von Segmenten und Erfordernis einer Überleitungsrechnung für Segmentvermögenswerte.

· IFRS 13: Weiterhin Verzicht auf Abzinsung bei der Fair Value-Bewertung kurzfristiger Forderungen und Verbindlichkeiten möglich, sofern der Effekt unwesentlich ist.

· IAS 16 und IAS 38: Neubewertungsmethode - Ermittlung der kumulierten Abschreibungen zum Zeitpunkt einer Neubewertung.

· IAS 24: Erweiterung der Definition von nahestehenden Unternehmen und Personen um Unternehmen, die Dienstleistungen im Bereich der Unternehmensführung erbringen (management entities)

Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.

> Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2012–2014)

Der IASB hat die Veröffentlichung des Zyklus 2012–2014 der Jährlichen Verbesserungen der IFRS vorgenommen. Hierdurch erfolgen Klarstellungen zu folgenden Standards und Themenbereichen:

· IFRS 5: Leitlinien zur Umklassifizierung in die Kategorie zu Ausschüttungszwecken gehalten/zur Veräußerung gehalten bzw. anders herum.

· IFRS 7: Leitlinien, ob ein Verwaltungsvertrag ein fortgesetztes Engagement in Bezug auf einen übertragenen Vermögenswert darstellt sowie Anwendbarkeit der der Änderungen an IFRS 7 auf zusammengefasste Zwischenberichte.

· IAS 19: Abzinsungssatz Regionalmarktfrage.

· IAS 34: Angaben von Informationen „an anderer Stelle“ im Zwischenbericht

Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.

> IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ - Initiative zur Verbesserung von Angabepflichten

Ziel der Klarstellungen ist es, den IFRS-Abschluss von unwesentlichen Informationen zu entlasten und gleichzeitig die Vermittlung relevanter Informationen zu fordern. Des Weiteren soll die Verständlichkeit nicht dadurch eingeschränkt werden, dass relevante mit irrelevanten Informationen zusammengefasst oder wesentliche Posten mit unterschiedlichem Charakter aggregiert werden. Ferner wird klargestellt, dass Unternehmen bei der Festlegung der Struktur des Anhangs die Auswirkungen auf die Verständlichkeit und Vergleichbarkeit des Abschlusses berücksichtigen müssen.

Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.

> IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“

Die Änderungen an IAS 19 sehen für Unternehmen eine Erleichterung bei der Erfassung von Beitragen von Arbeitnehmern oder Dritten zu einem Pensionsplan vor, sofern die Beitrage unabhängig von der Anzahl der Dienstjahre ist.

Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.

> IFRS 10, IFRS 12, IAS 28 „Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme“

Die Änderung bezieht sich auf Klarstellungen im Zusammenhang mit den Konsolidierungsausnahmen für Investmentgesellschaften.

Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.

b) Nicht angewendete Standards und Interpretationen (veröffentlicht, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden bzw. zum Teil in der EU noch nicht anzuwenden)

Der International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2016 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind bzw. deren Anerkennung durch die EU noch aussteht.

> IFRS 15 „Erlöse aus Verträgen mit Kunden“

Der neue Standard regelt Zeitpunkt und Höhe der Erfassung von Umsatzerlösen. IFRS 15 ersetzt vollständig die bisherigen Vorschriften zur Umsatzrealisierung, bestehend aus den Standards IAS 18 und IAS 11 sowie diversen Standardinterpretationen, und regelt mehrere Aspekte neu. Der Standard ist für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2018 anzuwenden.

> IAS 12 „Ertragsteuern“

Die Änderungen dienen der Klarstellung verschiedener Fragestellungen bezüglich des Ansatzes aktiver latenter Steuern für nicht realisierte Verluste aus zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Vermögenswerten. Der Standard ist für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2017 anzuwenden. Das EU-Endorsement steht noch aus.

> IAS 7 „Kapitalflussrechnung“

Die Änderungen dienen der Klarstellung und Verbesserung der zu vermittelnden Informationen zu Veränderungen von Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten. Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Januar 2017 beginnen.

> IFRS 9 „Finanzinstrumente“

IFRS 9 betrifft die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten sowie die Bilanzierung von Derivaten bzw. Sicherungsbeziehungen und wird IAS 39 Finanzinstrumente ablösen. Der Standard ist für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2018 anzuwenden.

> IFRS 15 „Erlöse aus Vertragen mit Kunden“ Klarstellung

Die Klarstellung zu IFRS 15 wurde im April 2016 veröffentlicht und beinhaltet drei konkrete Änderungen und erleichternde Übergangsregelungen zu IFRS 15. Die Änderung ist für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2018 anzuwenden.

> IFRS 2 „Anteilsbasierte Vergütung“ Klarstellung

Die Änderungen an IFRS beinhalten Klarstellungen bezüglich der Bilanzierung bestimmter anteilsbasierter Vergütungstransaktionen mit Barausgleich. Die Änderungen an IFRS 2 sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.Januar 2018 beginnen, anzuwenden. Das EU-Endorsement steht noch aus.

> IFRS 16 „Leasingverhältnisse“

IFRS 16 wird zukünftig die Standards und Interpretationen IAS 17, IFRIC 4, SIC- 15 und SIC- 27 ersetzen. Mit der Neuregelungen entfällt in Zukunft die Unterscheidung zwischen Finance- und Operating-Lease-Vereinbarungen beim Leasinggeber, der stattdessen ein Nutzungsrecht zu bilanzieren hat. Der Standard tritt mit dem 01. Januar 2019 in Kraft.

Der Konzern überprüft aktuell die Auswirkungen, die sich aus der erstmaligen Anwendung ergeben werden. Genauere Angaben zu den möglichen Auswirkungen sind daher zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verlässlich möglich bzw. werden im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 erfolgen.

Angaben zu Tochterunternehmen

In den Konzernabschluss werden neben der SMT Scharf AG alle Tochterunternehmen, über die sie Beherrschung ausübt, einbezogen:

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Anteil am Kapital IFRS Eigenkapital 31.12.2016 IFRS Ergebnis 2016
SMT Scharf GmbH, Hamm, Deutschland 100 % 17.810 -223
SMT Scharf Saar GmbH i.L, Neunkirchen, Deutschland 100% 42 -281
Nowilan GmbH, Dinslaken, Deutschland (seit 01.09.2016) 100 % 146 6
SMT Scharf Polska Sp. z o. o., Tychy, Polen 100 % 5.119 960
Sareco Engineering (Pty.) Ltd.,i.L. Germiston, Südafrika 100 % 0 0
SMT Scharf Africa (Pty.) Ltd., Germiston, Südafrika 100 % 2.957 -55
TOW SMT Scharf Ukrainia, Kiev, Ukraine 100% -204 -14
OOO SMT Scharf, Novokuznetsk, Russische Föderation 100 % * 4.701 1.778
OOO SMT Scharf Service, Novokuznetsk, Russische Föderation 100 % *** -141 77
Scharf Mining Machinery (Beijing) Co., Ltd., Beijing, China 100 % ** 2.181 561
Scharf Mining Machinery (Xuzhou) Ltd, Xuzhou, China 100 % 2.683 -105

* davon 1,25 % mittelbar über SMT Scharf GmbH

** mittelbar über SMT Scharf GmbH

*** mittelbar über OOO SMT Scharf

Die Hauptgeschäftstätigkeit aller Tochterunternehmen ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und der Handel mit diesen.

Im laufenden Geschäftsjahr haben sich die folgenden Veränderungen ergeben.

Mit Wirkung zum 01.09.2016 erwirbt die SMT Scharf AG 100 Prozent der Anteile an der Nowilan Gesellschaft für Antriebstechnik mbH in Dinslaken. Mit dem Kauf geht SMT Scharf den nächsten Schritt im Rahmen der angekündigten Strategie, sich zu einem umfassenden Systemanbieter im Bereich Unter-Tage-Logistik weiterzuentwickeln. Nowilan ist ein international tätiger Anbieter von Antriebstechnik, Logistiklösungen und Sondermaschinenbau. Das Kleinstunternehmen verfügt über keine eigenen Produktionsanlagen und nutzt externe Produktionskapazitäten. Nowilan entwickelt auf Projektbasis individuelle Kundenlösungen. Das Unternehmen verfügt über hohes technisches Know-how, einen etablierten Markennamen und ein Netzwerk in den für SMT Scharf interessanten Bereichen untertägiger Spezialmaschinenbau und Tunnellogistik. Dazu verbindet beide Unternehmen eine langjährige Partnerschaft, die sich insbesondere im Zuge der Zusammenarbeit in technisch anspruchsvollen Projekten bewährt hat. Der Kaufpreis beträgt 534 TEUR (410 TEUR in bar, sowie 10.000 Stück Aktien der SMT Scharf AG). Der Zeitwert der Aktien zum Erwerbszeitpunkt betrug 117 TEUR und wurde anhand des aktuellen Börsenkurses bestimmt. In Verbindung mit dem Unternehmenszusammenschluss mit Nowilan wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 377 TEUR erfasst. Dieser repräsentiert die erwarteten Vorteile durch Synergieeffekte u.a. im Marktaufritt nach der Integration von Nowilan in die SMT Gruppe.

Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren erworbenen Vermögenswerte und Schulden ergeben sich wie folgt:

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TEUR 01.09.2016
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 104
+ sonstige kurzfristige Vermögenswerte 116
+ sonstige materielle Vermögenswerte 6
- Rückstellungen 56
-Verbindlichkeiten 14
\= Reinvermögen 156

Die Kaufpreisallokation wird unter Beachtung von IFRS 3.45 als vorläufig angesehen.

Die erworbene Gesellschaft hat innerhalb der Berichtsperiode Umsatzerlöse von 1 TEUR erzielt und mit einem Verlust i.H.v. 73 TEUR zum Konzernergebnis beigetragen. Wenn die Gesellschaft bereits zum Beginn der Berichtsperiode erworben worden wäre, hätte die Gesellschaft Umsatzerlöse von 133 TEUR und einen Verlust in Höhe von 52 TEUR zum Konzernergebnis beigetragen.

Die estnische Gesellschaft SMT Scharf International wurde nach Ablauf der Liquidationszeit am 9. August 2016 aus dem Register ausgetragen und entfällt somit im Konzern.

Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen

Die SMT Scharf AG hält über die SMT Scharf GmbH eine Beteiligung von 50 % an der Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd, Xintai/China. Hauptgeschäftstätigkeit ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und der Handel mit diesen. Die SMT Scharf AG klassifiziert dieses Unternehmen als ein Gemeinschaftsunternehmen gemäß IFRS 11, da sie gemeinsam mit ihrem Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen besitzt. Gemeinschaftsunternehmen werden im Zugangszeitpunkt mit den Anschaffungskosten angesetzt und anschließend nach der Equity-Methode bewertet.

Die zusammenfassenden Finanzinformationen sind nachfolgend angegeben und entsprechen den Beträgen im - in Übereinstimmung mit IFRS - aufgestellten Abschluss des Gemeinschaftsunternehmens.

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In TEUR 31.12.2016 31.12.201 5
Langfristige Vermögenswerte 194 60
Kurzfristige Vermögenswerte 13.517 17.164
Kurzfristige Schulden 6.136 9.690

In den vorstehend aufgeführten Vermögenswerten und Schulden sind die folgenden Beträge enthalten:

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In TEUR 31.12.2016 31.12.201 5
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.482 1.164
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 4.274 1.133

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In TEUR 31.12.2016 31.12.20 15
Umsatzerlöse 11.010 12.175
Gewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 244 899
Sonstiges Ergebnis -268 -148
Gesamtergebnis -24 1.105
Vom Gemeinschaftsunternehmen erhaltene Dividende 0 177

In dem vorstehend aufgeführten Gewinn sind die folgenden Beträge enthalten:

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In TEUR 31.12.2016 31.12.201 5
Planmäßige Abschreibungen 19 9
Zinserträge 0 0
Zinsaufwendungen 61 214
Ertragsteuern 472 23

An das Gemeinschaftsunternehmen wurden im Berichtsjahr Lieferungen von Gütern im Wert von 1.152 TEUR (Vorjahr: 654 TEUR) erbracht. Zum Bilanzstichtag bestehen hieraus offene Forderungen in Höhe von 150 TEUR (Vorjahr 761 TEUR).

Überleitungsrechnung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen im Konzernabschluss:

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In TEUR 31.12.2016 31.12.201 5
Nettoreinvermögen des Gemeinschaftsunternehmens 7.575 7.534
Beteiligungsquote 50% 50%
Buchwert der Anteile 3.788 3.767

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Einzelabschlüssen der Unternehmen der SMT Scharf-Gruppe. Die Einzelabschlüsse werden auf den 31. Dezember aufgestellt.

Tochterunternehmen sind Unternehmen, die von der SMT Scharf AG direkt oder indirekt beherrscht werden. Der Konzern erlangt Beherrschung, wenn er die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, schwankenden Renditen aus der Beteiligung ausgesetzt ist und die Fähigkeit besitzt seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen so zu nutzen, dass dadurch die Höhe der Rendite des Beteiligungsunternehmens beeinflusst wird.

Auch in Fällen, in denen SMT keine Mehrheit der Stimmrechte besitzt, kann es zu einer Beherrschung kommen, wenn der Konzern die Möglichkeit hat, die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens einseitig zu bestimmen. Bei der Beurteilung der Beherrschung werden alle Tatsachen und Umstände berücksichtigt. Dazu gehören insbesondere der Zweck und die Gestaltung des Beteiligungsunternehmens, Identifizierung der maßgeblichen Tätigkeiten und Entscheidungen darüber, Verhältnis der eigenen Stimmrechte im Vergleich zum Umfang und Verteilung anderer Stimmrechte, potenzielle Stimmrechte und Rechte aus anderen vertraglichen Vereinbarungen. Die Beurteilung der Beherrschung erfordert eine Berücksichtigung aller Tatsachen und Umstände unter Ermessensausübung des Managements.

Die Beurteilung der Beherrschung wird von SMT überprüft, wenn es Anzeichen gibt, dass sich eines oder mehrere der genannten Beherrschungskriterien verändert haben.

Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden mit Wirkung des tatsächlichen Erwerbszeitpunktes bzw. bis zum tatsächlichen Abgangszeitpunkt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und dem sonstigen Konzern-Ergebnis erfasst.

Die Kapitalkonsolidierung der Unternehmen der SMT Scharf-Gruppe erfolgt grundsätzlich nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3. Dazu werden die erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Soweit es sich nicht um selbst gegründete Gesellschaften handelt und ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen besteht, wird dieser als Geschäftswert ausgewiesen und regelmäßig einer Prüfung auf dessen Werthaltigkeit unterzogen. Ein verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer erneuten Beurteilung erfolgswirksam erfasst. Erwerbsbezogene Kosten werden aufwandswirksam erfasst, wenn sie anfallen. Aufwendungen, Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den voll konsolidierten Gesellschaften sowie Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.

Änderungen der Beteiligungsquoten des Konzerns an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen erfasst.

Währungsumrechnung

Die Umrechnung der in Fremdwährung aufgestellten Einzelabschlüsse der vollkonsolidierten Tochterunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung gemäß IAS 21. Für die Tochterunternehmen richtet sich die funktionale Währung nach dem primären Wirtschaftsumfeld. Sie entspricht damit der jeweiligen Landeswährung. Die Umrechnung der Posten der Bilanz erfolgt zum Bilanzstichtagskurs, die der Gesamtergebnisrechnung zum Jahresdurchschnittskurs. In der Darstellung der Entwicklung von Vermögenswerten, Rückstellungen und Eigenkapital werden der Stand zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahrs sowie die Veränderungen des Konsolidierungskreises zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Die übrigen Posten werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Unterschiede aus der Währungsumrechnung der Bilanzposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahrs werden über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital innerhalb der sonstigen Rücklagen ausgewiesen.

Transaktionen in Fremdwährungen werden mit dem zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Wechselkurs in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem Wechselkurs zum Bilanzstichtag in die jeweilige funktionale Währung umgerechnet. Die aus diesen Umrechnungen entstandenen Fremdwährungsgewinne und -verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den „Sonstigen betrieblichen Erträgen“ bzw. den „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ erfasst.

Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen betragen:

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Stichtagskurs Durchschnittskurs
1 Euro = 31.12.2016 31.12.201 5 2016 2015
--- --- --- --- ---
Polnischer Zloty 4,4103 4,2639 4,3632 4,1841
Südafrikanischer Rand 14,4570 16,9530 16,2645 14,1723
Chinesischer Renminbi Yuan 7,3202 7,0608 7,3522 6,9733
Russischer Rubel 64,3000 80,6736 74,1446 68,072

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gesamtergebnisrechnung wird zur Ermittlung des Konzerngesamtergebnisses nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Anlagen sowie Ersatzteilen werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, sofern ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und dessen Bezahlung wahrscheinlich ist. Die Umsatzerlöse aus Serviceleistungen werden erfasst, sofern die Leistungen erbracht sind, ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und dessen Bezahlung wahrscheinlich ist. Bei Rahmenverträgen über Serviceleistungen werden erbrachte Leistungen regelmäßig, in der Regel monatlich, abgerechnet. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Rabatten oder sonstigen Preisnachlässen ausgewiesen.

Erlöse aus Mietverträgen werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Erlöse aus Leasingverträgen, die als Operating-Leasing-Verhältnisse gemäß IAS 17 klassifiziert wurden, werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den Umsatzerlösen erfasst.

Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode vereinnahmt.

Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gem. IAS 23 aktiviert, sondern sofort aufwandswirksam erfasst, sofern die Voraussetzungen für ein Qualifying Asset i.S.v. IAS 23 nicht erfüllt sind.

Forschungs- und Entwicklungskosten, die nicht die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen, werden sofort aufwandswirksam erfasst.

Der zum 31. Dezember 2016 ausgewiesene Goodwill i.H.v. 1.305 TEUR (Vorjahr 927 EUR), welcher zwei Cash Generating Unit (CGU) zugeordnet ist, wird zu Anschaffungskosten bilanziert. Der Goodwill wird grundsätzlich jährlich sowie zusätzlich, wenn sonst Hinweise auf eine mögliche Wertminderung vorliegen, auf Werthaltigkeit überprüft. Die Bestimmung des erzielbaren Betrages dieser CGU erfolgt grundsätzlich durch Ermittlung der Nutzungswerte mit Hilfe der Discounted-Cash-Flow-Methode. Dabei wird der geplante Nach-Steuer-Cash-Flow aus der bottom-up erstellten und vom Vorstand der SMT Scharf AG genehmigten Fünfjahresplanung der CGU verwendet. Der Cash-Flow jenseits der Fünfjahresperiode wird grundsätzlich als Durchschnitt der Fünfjahresperiode ermittelt. Eine Wachstumsrate zur Extrapolation des Fünfjahresdurchschnitts wird nicht berücksichtigt. Für die Barwertermittlung wird ein Zinssatz von 10,0 % (Vorjahr: 8,0 %) zugrunde gelegt.

Im Berichtsjahr wurden keine Goodwill-Wertminderungen erfasst.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden unter den Voraussetzungen des IAS 38 zu Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer über drei bis sechs Jahre planmäßig linear abgeschrieben. Alle entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer.

Abgrenzbare selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, sobald die in IAS 38 geforderten Voraussetzungen kumulativ erfüllt sind. Ab diesem Zeitpunkt werden die den einzelnen immateriellen Vermögenswerten direkt zurechenbaren Entwicklungs- respektive Herstellungskosten (im Wesentlichen Personalkosten) einschließlich entwicklungsbezogener Gemeinkosten aktiviert. Die aktivierten Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt, ab dem sie zur Verwertung zur Verfügung stehen (Absatzreife), planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von sechs bis acht Jahren linear abgeschrieben. Alle aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer.

Das betrieblich genutzte Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:

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in Jahren
Gebäude 10 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 bis 13

Aufwendungen für Instandhaltungen und Reparaturen werden ergebniswirksam erfasst, soweit sie nicht aktivierungspflichtig sind.

Die Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird regelmäßig auf Basis so genannter Liquidität erzeugender Einheiten („cash generating units“) überprüft.

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Jahr 2016 wurden solche Zuwendungen nicht vereinnahmt.

Die SMT Scharf-Gruppe hat als Leasingnehmer Leasingverträge (im Wesentlichen für Pkws und Kopierer) abgeschlossen, die gemäß IAS 17 als Operating-Leasing-Verhältnisse zu klassifizieren sind, da alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben. Die Leasingzahlungen werden als sonstiger betrieblicher Aufwand über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst. Ferner hat die SMT Scharf Gruppe als Leasinggeber Leasingverträge (im Wesentlichen für Dieselkatzen des Typs DZ 1500 bzw. DZ 1800) abgeschlossen, die gemäß IAS 17 als Operating-Leasing-Verhältnisse zu klassifizieren sind, da alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, bei SMT Scharf verbleiben. Diese vermieteten Gegenstände werden als Betriebs- und Geschäftsausstattung aktiviert. Die Leasingzahlungen werden als Umsatzerlöse über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst.

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden für die Bilanzierung und Bewertung gemäß IAS 39 klassifiziert. Zum 31. Dezember 2016 verfügt die SMT Scharf-Gruppe über Vermögenswerte in der Kategorie ausgereichte Kredite und Forderungen.

Die ausgereichten Kredite und Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Sämtliche Ausleihungen und Forderungen der SMT Scharf Gruppe werden marktüblich verzinst. Die Ausreichung der Ausleihungen und Forderungen erfolgt grundsätzlich zum Nennwert. Auf Forderungen, deren Ausfall mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartet wird, werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch Wertberichtigungen auf den nicht einzelwertberichtigten Forderungsbestand berücksichtigt, die grundsätzlich auf Erfahrungswerten der Vergangenheit beruhen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.

Die flüssigen Mittel umfassen Barmittel, Sichteinlagen und kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten, die beim Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten aufweisen und nur geringen Wertschwankungen unterliegen. Sie sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Herstellungskosten werden gemäß IAS 2 als Vollkosten (bestehend aus Einzelkosten und angemessenen Gemeinkosten einschließlich fertigungsbezogener Verwaltungskosten) nach der Standardkostenmethode, die Anschaffungskosten nach der Durchschnittsmethode ermittelt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Fertigstellungskosten und Vertriebskosten.

Die Berechnung der latenten und laufenden Steuern erfolgt nach IAS 12. Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in IFRS-Bilanz und Steuerbilanz und auf realisierbare Verlustvorträge ermittelt. Der Berechnung liegen die Steuersätze zu Grunde, die in dem jeweiligen Land zum Bilanzstichtag für den erwarteten Realisierungszeitpunkt gültig bzw. gesetzlich verabschiedet sind. Aktive latente Steuern werden nur angesetzt, soweit die damit verbundenen Steuerforderungen wahrscheinlich genutzt werden. Verlustvorträge werden in die Steuerabgrenzung nur einbezogen, wenn sie wahrscheinlich realisierbar sind.

Pensionsrückstellungen werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Dabei werden die künftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Annahmen über die künftige Entwicklung bestimmter Parameter, die sich auf die künftige Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biometrischer Grundlagen. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden vollständig mit dem Eigenkapital verrechnet. Dies hat zur Folge, dass keine ergebniswirksamen Amortisationen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste erfasst werden.

Die sonstigen Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen gebildet, wenn der Eintritt wahrscheinlich und die Schätzung der Höhe hinreichend zuverlässig möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.

Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfangs. Soweit Rückstellungen erst nach einem Jahr fällig werden und eine verlässliche Abschätzung der Auszahlungsbeträge bzw. -zeitpunkte möglich ist, wird der Barwert durch Abzinsung ermittelt.

Für Gewährleistungen wird der Rückstellungsbetrag anhand des in der Vergangenheit entstandenen Gewährleistungsaufwands, des Gewährleistungszeitraums und des gewährleistungsbehafteten Umsatzes ermittelt. Für bekannte Schäden werden Einzelrückstellungen gebildet. Rückstellungen für übrige geschäftsbezogene Verpflichtungen sind auf Basis der noch zu erbringenden Leistungen bewertet, in der Regel in Höhe der voraussichtlich noch anfallenden Herstellungskosten

Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. Hierbei werden auch die Transaktionskosten berücksichtigt. Sämtliche Verbindlichkeiten sind in den Folgejahren mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen erfasst.

Schätzungen und Ermessensausübungen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft und ggf. angepasst.

Die nachstehend aufgeführten wesentlichen Schätzungen und zugehörigen Annahmen sowie die mit den gewählten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verbundenen Unsicherheiten sind entscheidend für das Verständnis der zu Grunde liegenden Risiken der Finanzberichterstattung sowie der Auswirkungen, die diese Schätzungen, Annahmen und Unsicherheiten auf den Konzernabschluss haben könnten:

Goodwill

Der SMT-Konzern überprüft jährlich und zusätzlich sofern irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, ob eine Wertminderung des Goodwills eingetreten ist. Dafür ist der erzielbare Betrag der Cash Generating Unit zu schätzen. Dieser entspricht dem höheren Wert von beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Die Bestimmung des Nutzungswerts beinhaltet die Vornahme von Anpassungen und Schätzungen bezüglich der Prognose und Diskontierung der künftigen Cash-Flows. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die zur Berechnung des erzielbaren Betrags verwendeten Annahmen angemessen sind, könnten etwaige unvorhersehbare Veränderungen dieser Annahmen zu einem Wertminderungsaufwand führen, der die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachteilig beeinflussen könnte. Der Buchwert des Goodwills beträgt zum Bilanzstichtag 1.305 TEUR.

Nutzungsdauern von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten

Der Konzern überprüft zu Ende eines jeden Geschäftsjahres die geschätzten Nutzungsdauern von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten. Schätzungsänderungen waren in 2016 und 2015 nicht notwendig.

Werthaltigkeit der Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerte

Zu jedem Bilanzstichtag hat der Konzern einzuschätzen, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass der Buchwert einer Sachanlage oder eines sonstigen immateriellen Vermögenswertes wertgemindert sein könnte. In diesem Fall wird der erzielbare Betrag des betreffenden Vermögenswertes geschätzt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert von beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Zur Ermittlung des Nutzungswertes sind die diskontierten künftigen Cash-Flows des betreffenden Vermögenswertes zu bestimmen. Die Schätzung der diskontierten künftigen Cash-Flows beinhaltet wesentliche Annahmen wie insbesondere solche bezüglich der künftigen Verkaufspreise und Verkaufsvolumina, der Kosten und der Diskontierungszinssätze. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die Schätzungen der relevanten erwarteten Nutzungsdauern, die Annahmen bezüglich der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Entwicklung der Branchen, in denen der Konzern tätig ist, und die Einschätzungen der diskontierten künftigen Cash-Flows angemessen sind, könnte durch eine Veränderung der Annahmen oder Umstände eine Veränderung der Analyse erforderlich werden. Hieraus könnten in der Zukunft zusätzliche Wertminderungen oder Wertaufholungen resultieren, falls sich die vom Management identifizierten Trends umkehren oder sich die Annahmen und Schätzungen als falsch erweisen sollten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Zu jedem Bilanzstichtag beurteilt der Konzern, ob die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile für den Ansatz aktiver latenter Steuern hinreichend wahrscheinlich ist. Dies erfordert vom Management u. a. die Beurteilung der Steuervorteile, die sich aus den zur Verfügung stehenden Steuerstrategien und dem künftigen zu versteuernden Einkommen ergeben sowie die Berücksichtigung weiterer positiver und negativer Faktoren. Die ausgewiesenen aktiven latenten Steuern könnten sich verringern, falls die Schätzungen der geplanten steuerlichen Einkommen und der durch zur Verfügung stehende Steuerstrategien erzielbaren Steuervorteile gesenkt werden oder falls Änderungen der aktuellen Steuergesetzgebung den zeitlichen Rahmen oder den Umfang der Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile beschränken. Zum 31.12.2016 waren 3.259 TEUR latente Steuern aktiviert, denen passive latente Steuern in Höhe von 96 TEUR gegenüberstanden.

Leistungen an Arbeitnehmer

Die Bilanzierung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen erfolgt in Übereinstimmung mit versicherungsmathematischen Bewertungen. Diese Bewertungen beruhen auf statistischen und anderen Faktoren, um auf diese Weise künftige Ereignisse zu antizipieren. Diese Faktoren umfassen u. a. versicherungsmathematische Annahmen wie Diskontierungszinssatz, erwartete Gehaltssteigerungen und Sterblichkeitsraten. Diese versicherungsmathematischen Annahmen können auf Grund von veränderten Markt- und Wirtschaftsbedingungen erheblich von den tatsächlichen Entwicklungen abweichen und deshalb zu einer wesentlichen Veränderung der Pensions- und ähnlichen Verpflichtungen sowie des zugehörigen künftigen Aufwands führen.

Änderungen nach IAS 8

Im Zuge der fortlaufenden Verbesserung der Finanzberichterstattung der SMT Scharf AG wurde die Bilanzstruktur im Berichtsjahr optimiert. Daraus ergeben sich angepasste Zuordnungen von Einzelsachverhalten zu den einzelnen Bilanzposten. Zusätzlich wurden einzelne Bezeichnungen von Bilanzposten geändert, um die Verständlichkeit für den Bilanzadressaten zu erhöhen. Eine inhaltliche Änderung sowie eine geänderte Bilanzierungsmethode ist damit jedoch nicht verbunden. Aufgrund der geänderten Struktur wurde gem. IAS 1.41 eine zweite Vergleichsperiode aufgenommen. Alle Änderungen wurden retrospektiv angepasst, soweit nicht anders vermerkt.

Zusätzlich wurde eine Korrektur in der Vorratsbewertung mit Auswirkung auf das Geschäftsjahr 2015 vorgenommen. Weitere Details hierzu siehe bei den Erläuterungen zu den Vorräten.

Aufgrund der eingangs genannten neuen Erkenntnisse im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2017, wurden die Erträge aus At-Equity-Beteiligungen korrigiert und damit einhergehend wurde ein sachverhaltsgerechterer Ausweis im sonstigen Ergebnis herbeigeführt. Weitere Details hierzu siehe bei den Erläuterungen zu den Beteiligungserträgen.

Im Zuge der Anpassungen wurde auch der Ausweis der für den Härte- und Sozialfonds vorgehaltenen Wertpapiere angepasst. Während die Wertpapiere bislang als finanzielle Vermögenswerte tituliert waren, wird nun klargestellt, dass es sich dabei um nichtfinanzielle Vermögenswerte handelt, da diese im Zusammenhang mit Versorgungsansprüchen von Arbeitnehmern stehen. Sie werden zum Zeitwert bewertet.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

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In TEUR 2016 2015
Anlagenverkauf 13.822 20.402
Ersatzteilverkauf und Übriges 28.743 29.901
Summe 42.565 50.303

Die Umsatzerlöse verteilen sich auf folgende Regionen:

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In TEUR 2016 2015
China 8.227 11.327
Russland und andere GUS-Staaten 12.617 12.544
Polen 8.216 7.663
Deutschland 3.502 5.263
Afrika 6.781 7.391
Amerika 451 3.244
Übrige Länder 2.771 2.871
Summe 42.565 50.303

(2) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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In TEUR 2016 2015
Übrige sonstige betriebliche Erträge 1.699 741
Wechselkursgewinne 2.014 2.962
Auflösung von Rückstellungen 905 1.445
Summe 4.618 5.148

In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen setzen sich im Wesentlichen aus Auflösungen von Einzelwertberichtigungen und Mieteinnahmen zusammen.

(3) Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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In TEUR 2016 2015
Löhne und Gehälter 9.839 10.255
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.724 1.800
Summe 11.563 12.055

Im laufenden Geschäftsjahr wurden Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungspläne, insbesondere der gesetzlichen Rentenversicherung, in Höhe von 90 TEUR (Vorjahr: 99 TEUR) erfasst.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der SMT Scharf-Gruppe betrug:

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2016 2015
Arbeitnehmer 298 275
davon Auszubildende 3 6
Summe 298 275

(4) Abschreibungen

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In TEUR 2016 2015
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte 1.344 457
Abschreibungen auf Sachanlagen 1.132 1.404
Summe Abschreibungen 2.476 1.861

In den Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte befindet sich eine Sonderabschreibung in Höhe von 1.008 TEUR für ein aktiviertes Entwicklungsprojekt, für das die Gesellschaft von keiner zukünftigen Nutzbarkeit ausgeht.

(5) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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In TEUR 2016 2015
Wertberichtigungen auf Forderungen 500 1.877
Wechselkursverluste 1.878 2.142
Sondereinzelkosten des Vertriebs 807 1.579
Fremde Dienstleistungen 1.606 1.356
Reisekosten 721 1.092
Miete und Leasing 547 717
Instandhaltung 386 403
Werbekosten 73 170
Gebühren / Beiträge 188 163
Übrige sonstige betr. Aufwendungen 1.897 2.551
Summe 8.603 12.050

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Zuführungen zu Rückstellungen, Kosten für Reinigung und Entsorgung, Energiekosten, Versicherungen sowie Telekommunikation. Unter den fremden Dienstleistungen sind auch die für das Geschäftsjahr berechneten Honorare des Abschlussprüfers erfasst; sie gliedern sich wie folgt:

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In TEUR 2016 2015
Abschlussprüfung 98 138
Steuerberatung 19 16
Sonstige Leistungen 72 5
Summe 189 159

(6) Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen resultieren zum einen aus dem positivem Ergebnis 2016 der chinesischen Gesellschaft Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai in Höhe von (anteilig) 155 TEUR (Vorjahr: 449 TEUR). Hier ergab sich eine Änderung gegenüber dem bisherigen Konzernabschluss 2016, die zu einer Korrektur der Beteiligungserträge von 489 TEUR um 334 TEUR auf 155 TEUR führte. Die Korrektur ist im Wesentlichen auf eine nachträglich bekannt gewordene Anpassung des Ergebnisses 2016 des Gemeinschaftsunternehmens sowie auf eine Revision von Schätzungen, die dem Vorjahresabschluss des Gemeinschaftsunternehmens zugrunde gelegen haben, zurück zu führen.

Durch die Anpassung verringerte sich das Ergebnis je Aktie von 0,45 EUR auf 0,37 EUR.

Darüber hinaus wurden die im sonstigen Ergebnis ausgewiesenen Effekte aus der Währungsumrechnung berichtigt und entsprechend im Konzern-Eigenkapitalspiegel dargestellt. Zur besseren Verständlichkeit wurden die zugehörigen Posten in der Bilanz und Gesamtergebnisrechnung umbenannt.

(7) Ertragsteuern

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

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In TEUR 2016 2015
Tatsächliche Steueraufwendungen 2.222 1.412
davon das Geschäftsjahr betreffend 2.222 1.034
Latente Steuern -1.164 -311
davon Entstehung oder Umkehrung temporärer Differenzen -844 -311
davon Erhöhung von Verlustvorträgen -320 0
Summe 1.058 1.101

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der zum Bilanzstichtag gültigen Rechtslage zum Realisierungszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Der Konzernsteuersatz beträgt wie im Vorjahr 32,1 %. Soweit bei den ausländischen Gesellschaften aktive bzw. passive latente Steuern anzusetzen sind, werden diese mit den in den entsprechenden Ländern gültigen Steuersätzen bewertet.

Latente Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen bei den folgenden Bilanzpositionen:

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In TEUR 2016 2015
Aktive latente Steuern
Pensionsrückstellungen 375 372
Übrige Aktiva und Passiva 1.599 1.013
Verlustvorträge 1.694 1.374
Saldierung mit passiven latenten Steuern -409 -304
3.259 2.455
Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögenswerte 0 427
Sachanlagen 435 627
Übrige Aktiva und Passiva 70 51
Saldierung mit aktiven latenten Steuern -409 -304
96 801

Aktive und passive latente Steuern in Höhe von 409 TEUR werden saldiert, weil sie künftigen Belastungen oder Minderungen desselben Steuerpflichtigen gegenüber derselben Steuerbehörde zuzuordnen sind (Vorjahr: 304 TEUR). Aus Konsolidierungseffekten ergeben sich 548 TEUR (Vorjahr: 752 TEUR) aktive latente Steuern (enthalten in „Übrige Aktiva und Passiva“). Der Bestand der latenten Steuern auf im sonstigen Ergebnis erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste beträgt 139 TEUR. Zum 31. Dezember 2016 werden aktive latente Steuern für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1.694 TEUR (Vorjahr: 1.374 TEUR) angesetzt. Die Verlustvorträge sind nach der bestehenden Rechtslage zeitlich und der Höhe nach unbegrenzt vortragsfähig. Aufgrund der Steuerplanung werden diese als realisierbar angesehen. Für Verlustvorträge in Höhe von 959 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) wurden keine latenten Steuern angesetzt.

Der Unterschied zwischen dem rechnerischen (bei Anwendung des für die SMT Scharf AG gültigen Steuersatzes von 32,1 %) und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand ist auf folgende Ursachen zurückzuführen:

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In TEUR 2016 2015
Ergebnis vor Ertragsteuern 2.597 2.573
Rechnerischer Steueraufwand 834 826
Internationale Steuersatzunterschiede -105 -314
Steuerliche unwirksame Erträge aus assoziierten Unternehmen -18 -137
Abschreibung latenter Steuern auf Verlustvorträge 0 367
Nichtaktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge 410 69
Steuer für Vorjahre 0 289
Sonstige Abweichungen -63 1
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 1.058 1.101

Erläuterungen zur Bilanz

(8) Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und vermietete Gegenstände

Die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen inklusive der vermieteten Gegenstände ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen:

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In TEUR Anfangsbestand 01.01.2016 Währungsumrechnung Zugang Abgang Umbuchung Endbestand 31.12.2016
Brutto 1.034 1 377 0 0 1.412
Firmenwerte Wertb. 107 0 0 0 0 107
Netto 927 1 377 0 0 1.305
Brutto 614 30 19 7 15 671
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände Wertb. 566 26 30 7 3 618
Netto 48 4 -11 0 12 53
Brutto 3.370 -1 0 0 0 3.369
Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) Wertb. 2.040 0 1.314 0 0 3.354
Netto 1.330 -1 -1.314 0 0 15
Brutto 5.018 30 396 7 15 5.452
Immaterielle Vermögensgegenstände Wertb. 2.713 26 1.344 7 3 4.079
Netto 2.305 4 -948 0 12 1.373
Brutto 12.526 60 19 3.279 0 9.326
Grundstücke und Gebäude Wertb. 9.110 12 279 2.247 0 7.154
Netto 3.416 48 -260 1.032 0 2.172
Brutto 1.385 0 0 1.385 0 0
Davon vermietet an Dritte Wertb. 974 0 0 974 0 0
Netto 411 0 0 411 0 0
Brutto 1.593 19 12 47 0 1.577
Technische Anlagen und Maschinen Wertb. 1.406 20 75 40 0 1.461
Netto 187 -1 -63 7 0 116
Brutto 7.936 204 1.751 991 0 8.900
Betriebs- und Geschäftsausstattung Wertb. 6.412 145 778 783 0 6.552
Netto 1.524 59 973 208 0 2.348
Brutto 57 -3 13 0 -15 52
Geleistete Anzahlungen Wertb. 22 9 0 0 0 31
Netto 35 -12 13 0 -15 21
Brutto 22.112 280 1.795 4.317 -15 19.855
Sachanlagen Wertb. 16.950 186 1.132 3.070 0 15.198
Netto 5.162 94 663 1.247 -15 4.657

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In TEUR Anfangsbestand 01.01.2015 Währungsumrechnung Zugang Abgang
Brutto 1.227 -193 0 0
Firmenwerte Wertb. 107 0 0 0
Netto 1.120 -193 0 0
Brutto 623 -39 30 0
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände Wertb. 554 -32 44 0
Netto 69 -7 -14 0
Brutto 3.370 0 0 0
Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) Wertb. 1.627 0 413 0
Netto 1.743 0 -413 0
Brutto 5.220 -232 30 0
Immaterielle Vermögensgegenstände Wertb. 2.288 -32 457 0
Netto 2.932 -200 -427 0
Brutto 12.552 -33 7 0
Grundstücke und Gebäude Wertb. 8.596 -11 525 0
Netto 3.956 -22 -518 0
Brutto 1.385 0 0 0
Davon vermietet an Dritte Wertb. 930 0 44 0
Netto 455 0 -44 0
Brutto 1.611 -33 58 43
Technische Anlagen und Maschinen Wertb. 1.394 -30 85 43
Netto 217 -3 -27 0
Brutto 8.398 -106 373 729
Betriebs- und Geschäftsausstattung Wertb. 5.898 -103 783 166
Netto 2.500 -3 -410 563
Brutto 51 3 3 0
Geleistete Anzahlungen Wertb. 11 0 11 0
Netto 40 3 -8 0
Brutto 22.612 -169 441 772
Sachanlagen Wertb. 15.899 -144 1.404 209
Netto 6.713 -25 -963 563

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In TEUR Umbuchung Endbestand 31.12.2015
Brutto 0 1.034
Firmenwerte Wertb. 0 107
Netto 0 927
Brutto 0 614
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände Wertb. 0 566
Netto 0 48
Brutto 0 3.370
Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) Wertb. 0 2.040
Netto 0 1.330
Brutto 0 5.018
Immaterielle Vermögensgegenstände Wertb. 0 2.713
Netto 0 2.305
Brutto 0 12.526
Grundstücke und Gebäude Wertb. 0 9.110
Netto 0 3.416
Brutto 0 1.385
Davon vermietet an Dritte Wertb. 0 974
Netto 0 411
Brutto 0 1.593
Technische Anlagen und Maschinen Wertb. 0 1.406
Netto 0 187
Brutto 0 7.936
Betriebs- und Geschäftsausstattung Wertb. 0 6.412
Netto 0 1.524
Brutto 0 57
Geleistete Anzahlungen Wertb. 0 22
Netto 0 35
Brutto 0 22.112
Sachanlagen Wertb. 0 16.950
Netto 0 5.162

Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert in Höhe von 1.816 TEUR (Vorjahr 1.816 TEUR) dienen als Sicherheit für aufgenommene Darlehen.

Die Herstellungskosten der gemäß IAS 38 aktivierten immateriellen Vermögenswerte werden nach dem Gesamtkostenverfahren zunächst als Aufwendungen (insbesondere Personalaufwendungen) erfasst und anschließend periodengerecht neutralisiert. Die Abschreibungen der aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte werden als Abschreibungen erfasst. In den Abschreibungen des Geschäftsjahres in Höhe von 2.476 TEUR ist eine Sonderabschreibung von 1.008 TEUR enthalten, für das die Gesellschaft von keiner zukünftigen Nutzbarkeit ausgeht. Im Jahr 2016 wurden keine Entwicklungskosten für ein Projekt aktiviert, das die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllt.

Die SMT Scharf-Gruppe vermietet als Leasinggeber selbst erstellte Antriebsaggregate. Zum Bilanzstichtag sind sieben Leasingobjekte als vermietete Gegenstände im Anlagespiegel enthalten. Der Buchwert der vermieteten Gegenstände beträgt 373 TEUR (Vorjahr 313 TEUR) und ist in der Position Technische Maschinen und Anlagen enthalten.

(9) Vorräte

Die Vorräte unterteilen sich wie folgt:

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In TEUR 2016 2015 2014
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.894 2.017 2.502
Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen 5.251 2.828 2.910
Fertige Erzeugnisse und Waren 4.864 8.820 8.649
Buchwert 13.009 13.665 14.061

In den Vorräten sind Wertminderungen in Höhe von 3.881 TEUR (Vorjahr 5.464 TEUR) erfasst. Eine im Vorjahr zu hoch erfasste Wertminderung auf Vorräte in Höhe von 679 TEUR wurde gem. IAS 8.41 korrigiert. Demnach verminderten sich die Wertminderungen im Jahr 2015 auf 4.785 TEUR (ursprünglich 5.464 TEUR). Der Buchwert der Vorräte zum 31. Dezember 2015 änderte sich von 12.986 TEUR auf 13.665 TEUR. Entsprechend erhöhten sich für das Geschäftsjahr 2015 das Konzernjahresergebnis und das Gesamtergebnis um den Betrag von 679 TEUR und das Ergebnis je Aktie für das Geschäftsjahr 2015 erhöhte sich von 0,19 auf 0,36.

Am 31. Dezember 2016 betrug die Wertminderung von Vorräten auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert 3.881 TEUR.

(10) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten in branchenüblichem Umfang Sicherheitseinbehalte, die vertraglich mit den Kunden vereinbart sind. Die Einbehalte decken Nebenleistungen der SMT Scharf ab, die nach Gefahrenübergang zu erbringen sind.

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In TEUR 2016 2015
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 25.430 26.892
Einzelwertberichtigungen 2.056 3.010
Buchwert 23.374 23.882

Die in der Tabelle aufgeführten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind der Kategorie Kredite und Forderungen zuzurechnen, ihre Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden bei Bedarf entsprechend ihres Ausfallrisikos einzelwertberichtigt. Anhaltspunkte für Wertberichtigungen sind ausbleibende Zahlungseingänge und Informationen über Bonitätsänderungen bei Kunden. Eine bedeutende Konzentration des Kreditrisikos besteht aufgrund der Diversifikation des Kundenstammes nicht.

Der Buchwert der wertberichtigten Forderungen beträgt 2.056 TEUR (Vorjahr 3.010 TEUR).

Die Fälligkeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellen sich wie folgt dar:

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In TEUR 2016 2015
nicht fällige Forderungen 21.198 19.675
fällige Forderungen wertberichtigt 2.056 3.010
fällige Forderungen nicht wertberichtigt 2.176 1.197
- davon fällig zwischen 1 und 30 Tagen 323 0
- davon fällig ab 31 Tage 1.853 1.197
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesamt 23.374 23.882

(11) Nichtfinanzielle Vermögenswerte im Zusammenhang mit Versorgungsansprüchen der Arbeitnehmer

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In TEUR 2016 2015 2014
Wertpapiere 425 489 589

Zur Sicherung von Altersteilzeitguthaben hält SMT Scharf Anteile eines geldmarktnahen Fonds. Er hat eine unbestimmte Laufzeit und ist nur geringfügigen Kursschwankungen unterworfen. Die Anteile werden ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag bewertet. Die im Vorjahr unter den liquiden Mitteln ausgewiesenen Wertpapiere werden für eine bessere Bilanzdarstellung ab dem Geschäftsjahr 2016 unter der Position sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte ausgewiesen. Die Umgliederung wurde auch retrospektiv vorgenommen.

Von den Wertpapieren entfallen 356 TEUR (Vorjahr 489 TEUR) auf einen Härte- und Sozialfonds. Die treuhänderische Verwaltung dieses Fonds obliegt einer von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzten Kommission.

(12) Liquide Mittel

Die liquiden Mittel umfassen Kassenbestände und kurzfristig verfügbare Einlagen bei Kreditinstituten. Die im Vorjahr gewählte Vorgehensweise, unter den liquiden Mitteln auch bestimmte Wertpapiere auszuweisen, wurde im Berichtsjahr auch retrospektiv für die Vorjahre zugunsten einer besseren Bilanzdarstellung geändert. Diese Wertpapiere werden jetzt unter den sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.

(13) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals der SMT Scharf-Gruppe ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. Das kumulierte sonstige Ergebnis im Eigenkapitalspiegel beträgt TEUR -3.162 (Vorjahr TEUR -3.823) Seit der Kapitalerhöhung im April 2007 beträgt das gezeichnete Kapital 4.200 TEUR. Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Kapitalerhöhung abzüglich der Transaktionskosten unter Berücksichtigung der Steuereffekte sowie Zugängen aus dem Verkauf bzw. der Übertragung eigener Aktien.

Am 31. Dezember 2016 sind 4.150.523 auf den Inhaber lautende Stammaktien der SMT Scharf AG in Form von nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1 EUR ausgegeben. Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt und gewähren die gleichen Rechte. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 12. April 2016 gegen Bar- und / oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.100 TEUR erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden.

Daneben bestand ein bedingtes Kapital bis zu 2.100 TEUR zur Ausgabe von weiteren Stammaktien. Die bedingte Kapitalerhöhung konnte nur insoweit durchgeführt werden, wie entweder die Inhaber von Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen und / oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22. April 2014 ausgegeben worden waren, von ihrem Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch machten oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber von Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen und / oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22. April 2014 ausgegeben worden waren, ihre Pflicht zum Umtausch erfüllten. Um der Gesellschaft weiterhin die Möglichkeit zur Ausgabe solcher Finanzinstrumente zu erhalten, wurde die Ermächtigung auf der letzten Hauptversammlung neu gefasst und bis zum 06. Mai 2019 verlängert. Derzeit sind keine solchen Wertpapiere ausgegeben.

Die Hauptversammlung vom 14. April 2010 ermächtigte den Vorstand der Gesellschaft, bis zum 13. April 2015 bis zu 10 % des zur Zeit der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals an eigenen Aktien zu erwerben. Der Erwerb durfte auch unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten erfolgen. Darüber hinaus wurden in dem Beschluss die weiteren Bedingungen für den Ankauf und die Veräußerung der eigenen Anteile festgelegt. Im Geschäftsjahr 2016 wurden im Rahmen einer Akquisition 10.000 eigene Aktien herausgegeben. Am 31. Dezember 2016 hält die Gesellschaft noch 49.477 eigene Aktien, was 1,18% des Grundkapitals entspricht. Die eigenen Aktien können zu allen Zwecken verwendet werden, die im Ermächtigungsbeschluss vorgesehen sind.

Der Jahresabschluss der SMT Scharf AG, der nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt wird, weist einen Bilanzgewinn in Höhe von 56 TEUR aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung, die am 26. April 2017 stattfinden wird, vorschlagen, diesen Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Diesem Vorschlag ist die Hauptversammlung gefolgt.

(1 4 ) Rückstellungen für Pensionen

Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen bei den deutschen Gesellschaften der SMT Scharf-Gruppe leistungsorientierte Zusagen auf Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen. Die Pensionsverpflichtungen stammen aus verschiedenen arbeitgeberfinanzierten Direktzusagen sowie aus Entgeltumwandlungen auf der Grundlage einer Betriebsvereinbarung. Außerdem existieren mittelbare Pensionsverpflichtungen gemäß der Satzung der Unterstützungskasse der DBT e.V. Sämtliche Pensionszusagen sind rückstellungsfinanziert. Planvermögen liegt nicht vor.

Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusage bzw. „Defined Benefit Obligation“) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet. Dabei wurden neben den Annahmen zur Lebenserwartung gemäß den Richttafeln 2005 G die folgenden Prämissen verwendet:

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in % p. a. 31.12.2016 31.12.2015
Anwartschaftstrend 2,0 2,0
Rententrend 1,0 1,0
Rechnungszins (DBO) 1,50 2,20

Der laufende Dienstzeitaufwand und der Zinsaufwand werden in den Personalaufwendungen erfasst. Der Anwartschaftsbarwert hat sich wie folgt entwickelt:

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In TEUR 2016 2015
Defined Benefit Obligation am 01.01. 3.289 3.188
Laufender Dienstzeitaufwand 16 22
Zinsaufwand 44 73
Rentenzahlungen und Übertragungen -192 -143
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 434 149
Defined Benefit Obligation am 31.12. 3.591 3.289

Bei einer Veränderung des Zinssatzes um -0,5% ergäbe sich eine Erhöhung um 253 TEUR. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,5% ergäbe eine Reduzierung der Pensionsverpflichtung um 226 TEUR. Die Sensitivitätsberechnungen wurden jeweils unter Beibehaltung sämtlicher weiterer Annahmen durchgeführt.

Die erwarteten Pensionszahlungen innerhalb der nächsten zwölf Monate betragen 161 TEUR (Vorjahr: 149 TEUR). Für das kommende Geschäftsjahr erwartet der Konzern, in den leistungsorientierten Plan einen Beitrag von 11 TEUR (Vorjahr: 11 TEUR) zu leisten.

(15) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Sie entfallen auf den Personalbereich, den Verkaufsbereich und übrige Bereiche. Rückstellungen im Personalbereich betreffen insbesondere erfolgsabhängige Vergütungen der Mitarbeiter und Vergütung für Mehrarbeit sowie Restrukturierungsmaßnahmen. Rückstellungen im Verkaufsbereich betreffen insbesondere Garantie- und Nachlaufkosten. Hierfür werden projektbezogen nach vorsichtiger kaufmännischer Betrachtung Kostenschätzungen gebildet. Die übrigen Bereiche beinhalten insbesondere ungewisse Verpflichtungen gegenüber Lieferanten. Ferner enthalten sie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten einschließlich der damit verbundenen Prozesskosten. Die Ergebnisse gegenwärtiger und künftiger Rechtsstreitigkeiten können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass in diesem Zusammenhang Aufwendungen entstehen können, die nicht durch Versicherungen, Rückgriffansprüche oder bereits bestehende Rückstellungen abgedeckt sind und die wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ergebnisse haben können. Nach Einschätzung des Vorstands sind in den gegenwärtig anhängigen oder angedrohten Rechtsstreitigkeiten Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu Lasten der SMT Scharf-Gruppe nicht zu erwarten.

Die sonstigen langfristigen Rückstellungen betreffen überwiegend Verpflichtungen aus dem Personalbereich, insbesondere für Altersteilzeitverträge, sowie langfristige Risiken aus Rechtsstreitigkeiten.

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen 2016 ist in der folgenden Tabelle dargestellt.

Entwicklung sonstiger Rückstellungen vom 01.01. bis 31.12.2016

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In TEUR Anfangsbestand 01.01.2016 Währungsumrechnung Verbrauch Zuführung Auflösung Endbestand 31.12.2016
Personalbereich 2.513 26 1.965 1.103 264 1.413
Verkaufsbereich 1.404 -19 377 757 150 1.615
übrige Bereiche 2.197 9 505 869 491 2.079
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 6.114 16 2.847 2.729 905 5.107
Sonstige langfristige Rückstellungen 384 -2 179 146 0 349

Entwicklung sonstiger Rückstellungen vom 01.01. bis 31.12.2015

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In TEUR Anfangsbestand 01.01.2015 Währungsumrechnung Verbrauch Zuführung Auflösung Endbestand 31.12.2015
Personalbereich 3.835 6 1.589 1.254 993 2.513
Verkaufsbereich 1.315 23 425 755 264 1.404
übrige Bereiche 2.381 47 1.004 935 162 2.197
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 7.531 76 3.018 2.944 1.419 6.114
Sonstige langfristige Rückstellungen 364 0 182 228 26 384

(16) Verbindlichkeiten

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den erhaltenen Anzahlungen und den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten hat – wie im Vorjahr – keine eine Laufzeit über einem Jahr.

Es bestehen keine durch Pfandrechte besicherten Verbindlichkeiten; für die Inanspruchnahme des KfW-Darlehens aus dem ERP-Innovationsprogramms wurde als Sicherheit eine Grundschuld eingetragen.

(17) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Nettofinanzposition der SMT Scharf-Gruppe durch Mittelzuflüsse und -abflüsse in der Berichtsperiode verändert hat. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Die Cash Flows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden direkt, d.h. zahlungsbezogen, ermittelt. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber aus dem Periodenergebnis indirekt abgeleitet. Im Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Ein- und Auszahlungen enthalten:

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In TEUR 2016 2015
Erhaltene Zinsen 27 0
Gezahlte Zinsen 71 193
Gezahlte Ertragsteuern 951 1.371

Die in der Kapitalflussrechnung betrachtete Nettofinanzposition umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten.

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In TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Flüssige Mittel 6.637 4.708
./. kurzfristige Finanzverbindlichkeiten -2.183 -2.807
Nettofinanzposition 4.454 1.900

Sonstige Angaben

(18) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Es bestehen am Geschäftsjahresende Haftungsverhältnisse aus Anzahlungs- und Gewährleistungsbürgschaften mit einem Gesamtwert von 184 TEUR (Vorjahr: 20 TEUR).

(19) Angaben zu Leasingverhältnissen

Der Konzern ist Leasingnehmer aus Leasingverträgen für Pkws und Kopierer im Rahmen von Operating-Leasing-Verträgen. Die Verträge haben Laufzeiten bis zu fünf Jahren und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen sowie Preisanpassungsklauseln. Im Rahmen der Miet- und Leasingverträge wurden 2016 Zahlungen in Höhe von 547 TEUR (Vorjahr: 575 TEUR) als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Die Summe der Nominalbeträge der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen:

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In TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Fällig innerhalb eines Jahres 390 408
Fällig zwischen einem und fünf Jahren 1.417 1.066
Fällig nach mehr als fünf Jahren 0 0
Summe 1.807 1.474

Darüber hinaus ist der Konzern Leasinggeber im Rahmen von Operating-Leasing-Verträgen. Es handelt sich hierbei um Antriebsmaschinen, die nach einer Leasingzeit vom Leasingnehmer käuflich übernommen werden können.

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen ergibt sich wie folgt:

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In TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Fällig innerhalb eines Jahres 29 30
Fällig zwischen einem und fünf Jahren 23 47
Fällig nach mehr als fünf Jahren 0 0
Summe 52 77

( 20 ) Sonstige Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden ist im Abschnitt zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert. Weder 2016 noch 2015 verfügte die SMT Scharf Gruppe über bis zur Endfälligkeit gehaltene oder zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente. Umgruppierungen wurden nicht vorgenommen.

Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden wurden mittels folgender Hierarchie ermittelt: Sofern vorhanden, wurde der beizulegende Zeitwert unter Bezugnahme auf notierte Marktpreise bestimmt. Sofern ein solcher Marktpreis nicht vorhanden war, wurde der beizulegende Zeitwert in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf DCF-Analysen und beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt.

Die Zeitwerte sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:

31.12.2016

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Bilanzposten In TEUR Kategoriegem. IAS 39 Buchwert Zeitwert
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 23.374 23.374
Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte im Zusammenhang mit Versorgungsansprüchen der Ar-beitnehmer FVTPL 425 425
Langfristige Finanzverbindlichkeiten FLAC 1.313 1.376
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 4.058 4.058
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten FLAC 2.183 2.183

31.12.2015

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Bilanzposten In TEUR Kategorie gem. IAS 39 Buchwert Zeitwert
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 23.882 23.882
Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR 489 489
Langfristige Finanzverbindlichkeiten FLAC 2.058 2.111
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 4.218 4.218
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten FLAC 2.807 2.807

Die Nettogewinne oder -verluste der einzelnen Kategorien nach IAS 39 ergeben sich wie folgt:

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In TEUR 2016 2015
Kredite und Forderungen (LaR) -500 -1.877
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (FLAC) -156 -229
Summe -656 -2.106

Die vertraglichen Zahlungsströme für finanzielle Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

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Bilanzposten 31.12.2016 Buchwert Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme Bis zu einem Jahr 1 -5 Jahre Mehr als 5 Jahre
Kredit 813 vierteljährlich 52 865 0
Kredit 500 vierteljährlich 125 375 0

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Bilanzposten 31.12.2015 Buchwert Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme Bis zu einem Jahr 1 -5 Jahre Mehr als 5 Jahre
Kredit 2.058 vierteljährlich 285 1.425 348

( 21 ) Kapitalmanagement

Das Management steuert das Kapital (Eigenkapital plus Schulden) der SMT Scharf-Gruppe mit dem Ziel, durch finanzielle Flexibilität die Wachstumsziele bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten zu erreichen. Die diesbezügliche Gesamtstrategie ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Das Management überprüft regelmäßig zu den Berichtsterminen die Kapitalstruktur. Dabei werden die Kapitalkosten, die gegebenen Sicherheiten sowie die offenen Kreditlinien und -möglichkeiten überprüft. Der Konzern hat eine Zieleigenkapitalquote von langfristig über 30 %. Es wird erwartet, dass diese im Zuge der weiteren Expansion eingehalten wird. Die Kapitalstruktur hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:

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31.12.2016 31.12.2015
in TEUR in % in TEUR in %
--- --- --- --- ---
Eigenkapital 39.342 66,2 37.025 63,2
Langfristige Verbindlichkeiten 5.348 9,0 6.532 11,1
Kurzfristige Verbindlichkeiten 14.767 24,8 15.072 25,7

( 22 ) Finanzrisikomanagement

Der Vorstand der SMT Scharf AG steuert den Kauf und Verkauf finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und überwacht die damit verbundenen Finanzrisiken. Dies geschieht im Einzelnen wie folgt:

Liquiditätsrisiken: Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Überwachung und Pflege der Kreditvereinbarungen sowie Planung und Abstimmung der Mittelzu- und -abflüsse. Der Konzern kann Kreditlinien in Anspruch nehmen. Der nicht beanspruchte Betrag beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 6.321 TEUR (Vorjahr: 2.667 TEUR). Zusätzlich stehen Avallinien zur Verfügung. Das Management erwartet, dass der Konzern seine sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus operativen Cash Flows und aus dem Zufluss der fällig werdenden finanziellen Vermögenswerte erfüllen kann.

Kreditrisiken: Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich Wertminderungen stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Es beträgt 25.591 TEUR (Vorjahr: 25.433 TEUR).

Geschäftsverbindungen werden lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien, ggf. unter Einholung von Sicherheiten zur Minderung des Ausfallrisikos, eingegangen. Zur Bewertung der Kreditwürdigkeit insbesondere von Großkunden werden Auskünfte von unabhängigen Ratingagenturen, andere verfügbare Finanzinformationen sowie eigene Handelsaufzeichnungen herangezogen. Die Kreditrisiken werden über Limits je Vertragspartner gesteuert, die mindestens jährlich überprüft und genehmigt werden. Ebenso werden die offenen Posten überwacht. Die SMT Scharf-Gruppe sieht sich keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Regionen verteilten Kunden.

Es gibt im Konzern keine einheitlichen Zahlungsbedingungen, da für Anlagenaufträge individuelle Verträge abgeschlossen werden. Bei wesentlicher Zielüberschreitung nimmt SMT Scharf eine Wertberichtigung in voller Höhe vor. Das Vorgehen ist durch Erfahrungen aus der Vergangenheit belegt, wonach für Forderungen, die mehr als sechs Monate überfällig sind, in der Regel nicht mehr mit einem Zufluss gerechnet werden kann. Für zweifelhafte Forderungen bestehen 2.056 TEUR Wertberichtigungen (Vorjahr: 3.010 TEUR). Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2.176 TEUR (Vorjahr: 1.197 TEUR), welche zum Bilanzstichtag überfällig waren, wurden keine Wertberichtigungen gebildet, da keine wesentlichen Veränderungen in der Kreditwürdigkeit der Vertragspartner festgestellt wurden und mit einer Zahlung der ausstehenden Beträge gerechnet wird. Der Konzern hält keine Sicherheiten für diese offenen Posten.

Marktrisiken: Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Diesen begegnet SMT Scharf durch den Einsatz geeigneter Sicherungs- und Steuerungsinstrumente. Die Steuerung erfolgt durch eine kontinuierliche Überwachung des Cash Flows und eine monatliche Berichterstattung an das Management. Wechselkursrisiken werden dadurch begrenzt, dass der Konzern im Wesentlichen in Euro bzw. in lokaler Währung fakturiert. Ansonsten werden bei wesentlichen Vorgängen unter Abwägung von Kosten-Nutzen Gesichtspunkten Kursabsicherungen abgeschlossen. Zum 31.12.2016 bestehen keine derartigen Absicherungen.

Der Konzern ist durch die Aufnahme von Finanzmitteln zu festen Zinssätzen derzeit keinen bedeutenden Zinsrisiken ausgesetzt. Eine angenommene Erhöhung bzw. Herabsetzung des Marktzinsniveaus um +/-200 Basispunkte am Bilanzstichtag hätte Auswirkungen auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 10 TEUR.

(23) Segmentberichterstattung

Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem „Management Approach“. Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium („Chief Operating Decision Maker“). In der SMT Scharf Gruppe ist der Vorstand der SMT Scharf AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente und gilt als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS 8.

Als Änderung gegenüber dem Vorjahr berichtet die SMT Scharf AG über drei operative Segmente (Vorjahr 2 Segmente), die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

Im Segment bündeln jeweils die Aktivitäten in den Bereichen Kohle-Bergbau und Nicht-Kohle-Bergbau sowie über das neue Segment Tunnel.

Die Umsätze und Vorleistungen zwischen den Segmenten sind von untergeordneter Bedeutung und werden nicht separat ausgewiesen.

Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zu Grunde. Die SMT Scharf AG beurteilt die Leistung der Segmente u. a. anhand des Ergebnisses vor Zins- und sonstigem Finanzergebnis, welches sich aus dem Betriebsergebnis (EBIT) zuzüglich des Ergebnisses aus at equity bilanzierten Unternehmen zusammensetzt.

Segmentvermögen und –schulden umfassen alle Vermögenswerte und Schulden, die den Segmenten zuzuordnen sind und deren positive und negative Ergebnisse das Betriebsergebnis bestimmen. Zum Segmentvermögen zählen insbesondere Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie wesentliche Rückstellungen. Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge zu Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.

Soweit nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen einem Segment direkt zurechenbar sind, werden deren Anteil am Periodenergebnis und deren Buchwert dort angegeben.

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Kohle-Bergbau Nicht-Kohle-Bergbau
in TEUR 2016 2015 2016 2015
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 35.783 41.235 6.781 9.068
Betriebsergebnis (EBIT) 2.310 1.614 157 649
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 155 449 - -
Segmentvermögen 51.420 52.711 4.530 3.462
Segmentschulden 18.110 20.210 1.574 593
Segmentinvestitionen 1.658 384 - 57
Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen 3.788 3.767 - -
Abschreibungen 2.416 1.559 59 82
FTE 277 250 29 25

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Tunnel Nicht zugeordnet SMT Scharf Gruppe
in TEUR 2016 2015 2016 2015 2016 2015
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 1 - - - 42.565 50.303
Betriebsergebnis (EBIT) 7 - - - 2.473 2.263
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen - - - - 155 449
Segmentvermögen 249 - 3.259 2.455 59.458 58.629
Segmentschulden 103 - 328 801 20.115 21.604
Segmentinvestitionen 533 - - - 2.191 441
Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen - - - - 3.788 3.767
Abschreibungen 1 - - - 2.476 1.641
FTE 2 - - - 308 275

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Steuerungsgröße Ergebnis vor Zins- und sonstigem Finanzergebnis zum Ergebnis vor und nach Steuern:

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In TEUR 2016 2015
Ergebnis vor Zins- und sonstigem Finanzergebnis 2.628 2.712
Zinsergebnis -31 -139
Ergebnis vor Steuern 2.597 2.573
Ertragsteuern 1.058 1.101
Ergebnis nach Steuern 1.539 1.472

Nach Regionen werden die langfristigen Vermögenswerte und die Außenumsätze der SMT Scharf Gruppe aufgeteilt. Die Zuordnung der langfristigen Vermögenswerte zu den Regionen wird nach dem Standort des betreffenden Vermögens vorgenommen. Die langfristigen Vermögenswerte umfassen Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen sowie übrige langfristige Vermögenswerte. Die Zuordnung der Außenumsätze orientiert sich nach dem Standort der jeweiligen Kunden und befindet sich unter den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung.

Von den langfristigen Vermögenswerten, die immaterielle Vermögenswerte sowie Sachanlagen umfassen, entfallen 2.449 TEUR (Vorjahr: 5.080 TEUR) auf Deutschland und 4.313 TEUR (Vorjahr: 2.387 TEUR) auf übrige Länder.

(24) Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus:

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Zeitraum vom 01.01.2016 bis 31.12.2016:
Dipl.-Ing. Michael Reich, Hamm (Vorsitzender) CEO DSI Underground (seit 01.03.2016, zuvor Unternehmensberater) DSI International Luxemburg, S.a r.l., Mitglied des Aufsichtsrates
OOO DSI Techno, Vorsitzender des Aufsichtsrates
RocBolt Resins Pty Ltd (Sydney), Mitglied des Aufsichtsrates
RMS Australia PTY Ltd, Director
REICH GROUP Pty Ltd, Director
EDVIRT Australia Pty Ltd, Vorsitzender des Board (seit 01.03.2016)
BBM Mining Pty Ltd (Melbourne), Director (bis zum 29.02.2016)
Dr. Dipl.-Ing. Dirk Vorsteher, Werne (stellv. Vorsitzender) Unternehmensberater (keine Fremdmandate)
Dipl. Volkswirtin Dorothea Gattineau, Herdecke Geschäftsführerin (keine Fremdmandate)

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste und eine variable Vergütung sowie ein Sitzungsgeld in Höhe von 1 TEUR je Aufsichtsratssitzung. Die feste Vergütung beträgt 15 TEUR, der Vorsitzende erhält das 1,5-fache dieses Betrags. Die variable Vergütung bemisst sich nach dem Konzernjahresüberschuss und ist je Aufsichtsratsmitglied jährlich auf 10 TEUR begrenzt. Bei unterjährigem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat ist die Vergütung zeitanteilig zu zahlen. Für das Geschäftsjahr 2016 sind folgende Bezüge aufwandswirksam erfasst worden:

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In TEUR Reich Vorsteher Gattineau
Feste Vergütung 23 15 15
Variable Vergütung 4 4 4
Sitzungsgeld 5 5 5
Summe 32 24 24

Es gibt weder Bezüge ehemaliger Aufsichtsratsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Aufsichtsratsmitgliedern. Michael Reich, Vorsitzender des Aufsichtsrats, hielt am 31. Dezember 2016 insgesamt 6.000 Aktien der Gesellschaft.

(25) Vorstand

Der Vorstand der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus Herrn Hans Joachim Theiß (Vorstandsvorsitzender), Herrn Wolfgang Embert und (mit Wirkung zum 1. Januar 2016) Herrn Rolf Ferdinand Oberhaus.

Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer erfolgsabhängigen jährlichen Tantieme zusammensetzen, sowie Ersatz ihrer Auslagen. Gegenüber einem Vorstandsmitglied besteht eine Pensionsverpflichtung in Höhe von 184 TEUR. Die Tantieme für ein Geschäftsjahr wird im jeweils folgenden Geschäftsjahr festgestellt und fällig; hierfür wird zum Geschäftsjahresende eine Rückstellung gebildet.

Für das Geschäftsjahr 2016 sind folgende Bezüge und Auslagen aufwandswirksam erfasst worden:

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In TEUR Theiß Embert Oberhaus Dreyer
Grundvergütung 266 201 189 40
Tantieme 119 60 60 9
- davon zugeflossen 49 25 25 9
Nebenleistungen 8 10 9 0
Summe 390 269 256 49

Für alle Vorstandsmitglieder der SMT Scharf AG bestehen aktienbasierte Vergütungen. Dabei wird jeder jährliche Anstieg des Aktienkurses je einen Euro mit einem Bonus in Höhe eines vertraglich vereinbarten Betrages belohnt. Zum Geschäftsjahresende ist dies in der Rückstellung enthalten, den Vorständen aber nicht zugeflossen. Die in der Tabelle enthaltenen Angaben für die Grundvergütung, Nebenleistungen und den Teil der Tantieme, der auf der EBIT- bzw. Umsatzwachstumszielerreichung basiert, entsprechen sich hinsichtlich Rückstellungs- und Zuflussbetrag. Der Vorstandsvorsitzende Herr Hans Joachim Theiß hielt zum 31. Dezember 2016 insgesamt 10.000 Aktien.

Es gibt keine Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen.

Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstandsmitgliedern.

(26) Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Als nahestehende Unternehmen und Personen kommen gemäß IAS 24 neben dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der SMT Scharf AG als Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen die durch die SMT Scharf AG beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen in Betracht.

Geschäftsvorfälle zwischen dem Mutterunternehmen und seinen Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Neben diesen Geschäftsbeziehungen bestanden im jeweiligen Geschäftsjahr folgende Transaktionen:

Von einem Mitglied des Managements in Schlüsselposition wurden 2016 Beratungsleistungen für ein Kaizen-Projekt mit einem Volumen von 8 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) bezogen. Zum Bilanzstichtag bestehen keine offenen Verbindlichkeiten (Vorjahr 0 TEUR). Es wurden keine Leistungen an nahe stehende Personen und Unternehmen erbracht.

Für die Vergütung des Managements in Schlüsselposition wird auf die Erläuterungen zu Vorstand und Aufsichtsrat verwiesen.

(27) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Das Amtsgericht Hamm hat am 7. September 2017 Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis 2017 auf Antrag der Gesellschaft als neues Aufsichtsratsmitglied der SMT Scharf AG bestellt. Herr Professor Velthuis übernahm interimsweise den Vorsitz des bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Dipl.-Ing. Michael Reich, der aus gesundheitlichen Gründen zum selben Datum auf unbestimmte Zeit aus dem Aufsichtsrat ausschied.

Kapitalerhöhung

Der Vorstand der SMT Scharf AG hat am 6. November 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Beschluss gefasst, unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2016 eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre durchzuführen. Dadurch wurde das Grundkapital von 4.200 TEUR um 420 TEUR gegen Bareinlage durch Ausgabe von 420.000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je EUR 1,00 je Inhaberstückaktie („Neue Aktien“) auf 4.620 TEUR erhöht. Die Neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2017 gewinnbezugsberechtigt und wurden am 10. November 2017 in die bestehende Notierung im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) einbezogen. Das Aufgeld von 4.955 TEUR wurde der Kapitalrücklage zugeführt.

Ausbau der Geschäftsaktivitäten in China

SMT Scharf hat mit der Shanxi Lu'an Coal Technology Equipment Co. Ltd., Xiangheng Town, Shanxi Province China, einer führenden chinesischen Bergwerksgruppe, eine strategische Zusammenarbeit vereinbart. Dazu wurde im Januar 2018 das Joint Venture Shanxi An'de Auxiliary Transportation Co. Ltd., Changzhi, Shanxi Province China, gegründet, um den Vertrieb sowie das Service- und After-Sales-Geschäft von spezifischen Transportsystemen für den chinesischen Bergbau voranzutreiben. Mit 51 % ist die Shanxi Lu'an Coal Technology Equipment Co. Ltd., Xiangheng Town, Shanxi Province China, größte Anteilseignerin des strategischen Joint Ventures. Die SMT Scharf AG beteiligt sich mit 40 % an dem Gemeinschaftsunternehmen, während die Shanxi Lu'an Haitong Industry & Trade Co. Ltd., Xiangheng Town, Shanxi Province, China, mit 9% als dritter Partner an dem Joint Venture beteiligt ist. SMT Scharf bringt eine Einlage im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich in die Zusammenarbeit ein. Über das neue Joint Venture werden sämtliche Bedarfe der chinesischen Lu'an Gruppe an Produkten der SMT Scharf Gruppe bedient. Dieser weitreichende Zugang zur Bergwerksgruppe schließt auch die Lieferung von Ersatzteilen und Service mit ein.

Übernahme von RDH Mining Equipment

Die SMT Scharf AG hat im Februar 2018 durch die SMT Scharf Corporation, eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft mit Sitz in Alban, Kanada, mittelbar 100 Prozent der Anteile an der RDH Mining Equipment Ltd. (RDH) mit Sitz in Alban, Kanada erworben. Der Kaufpreis beträgt rund 8,0 Mio. CAD (entspricht ca. 5,17 Mio. Euro). Er wird zu einem geringen Teil in eigenen Aktien der SMT Scharf AG und ansonsten in bar geleistet. Für die Barkomponente stand der SMT Scharf AG die Liquidität aus der im November 2017 erfolgreich vollzogenen Kapitalerhöhung und einer Fremdkapitalfinanzierung zur Verfügung. Durch die Übernahme wird das Portfolio der SMT Scharf um gummibereifte Fahrzeuge ideal ergänzt, so dass mit dem hinzugewonnenen Produktprogramm im internationalen Hardrock- und Tunnelmarkt weitreichende Synergien erzielt werden können. RDH ist seit über 30 Jahren auf qualitativ hochwertige Untertagegeräte für den Berg-und Tunnelbau spezialisiert und bislang mit einem Umsatzanteil von durchschnittlich über 50% insbesondere im nordamerikanischen Markt tätig. Insbesondere die führende Positionierung von RDH bei batteriebetriebenen Fahrzeugen in Kombination mit SMT Scharfsinternationaler Vertriebs- und After-Sales-Kompetenz bietet Potential für die Zukunft.

Veränderung im Vorstand der SMT Scharf AG

Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG und Rolf Ferdinand Oberhaus, Vorstandsmitglied der SMT Scharf AG und in dieser Funktion zuständig für die Bereiche Vertrieb und Marketing, sind am 12. März 2018 einvernehmlich zu der Entscheidung gelangt, den bis zum 31.12.2018 laufenden Vertrag von Herrn Oberhaus nicht zu verlängern. Der Aufsichtsrat hat ferner beschlossen, Herrn Oberhaus mit sofortiger Wirkung von seiner Tätigkeit freizustellen.

Hamm, den 12. März 2018

Der Vorstand

Hans Joachim Theiß

Wolfgang Embert

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der IFRS-Konzernabschluss der SMT Scharf AG zum 31. Dezember 2016 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Hamm, den 12. März 2018

Der Vorstand

Hans Joachim Theiß

Wolfgang Embert

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der SMT Scharf AG, Hamm, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB (a. F.) anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens- Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB (a. F.) anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns, entspricht den gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Diese Bestätigung erteilen wir aufgrund unserer pflichtgemäßen, am 1. März 2017 abgeschlossenen Abschlussprüfung und unserer Nachtragsprüfung, die sich auf die Änderung im Konzernabschluss und Konzernlagebericht bezieht. Die Änderungen betreffen Anpassungen bei den Beteiligungserträgen, sowie in der Folge bei der Darstellung der Währungsumrechnung (sonstiges Ergebnis). Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die Angaben im Konzernanhang der Gesellschaft.

Die Nachtragsprüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Köln, den 1. März 2017

Köln, den 14. März 2018

**Rödl & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

gez. Stramitzer, Wirtschaftsprüfer

gez. Schumacher, Wirtschaftsprüfer

Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der SMT Scharf AG gemäß § 161 AktG zu den Empfehlungen der„Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ i. d. F. vom 5. Mai 2015

Vorstand und Aufsichtsrat der SMT Scharf AG erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 05. Mai 2015 mit Ausnahme der folgenden Abweichungen in der Vergangenheit entsprochen wurde und weiterhin entsprochen werden wird.

· Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse eingerichtet, weil er aus drei Mitgliedern besteht. Diese Besetzung erscheint der Größe der Gesellschaft angemessen.

· Bei der Besetzung des Vorstands war Vielfalt kein eigenständiges Kriterium. Dies kann auch zukünftig so sein, weil der Vorstand nur drei Mitglieder hat.

· Derzeit bestehen keine Altersgrenzen für die Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats. Dadurch wird dem AGG Rechnung getragen.

· Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder enthalten keine Begrenzung von Zahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit auf zwei Jahresvergütungen. Eine solche Begrenzung erscheint bislang verzichtbar, weil die Dienstverträge nur Laufzeiten von drei Jahren haben.

Hamm, den 09. Dezember 2016

Reich

Dr. Vorsteher

Gattineau

Theiß

Embert

Oberhaus

Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2016

Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG nahm im Geschäftsjahr 2016 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben gewissenhaft wahr. Er überwachte und beriet den Vorstand kontinuierlich. Regelmäßig, zeitnah und umfassend ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich über die Geschäftsentwicklung der SMT Scharf AG und der Konzerngesellschaften, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens und den Stand der Strategieumsetzung informieren. Über Vorhaben, die von großer Bedeutung oder eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen durch den Vorstand informiert. Bei Beschlussfassungen wurden die in der Geschäftsordnung des Vorstands geregelten Zustimmungsvorbehalte für bestimmte Geschäfte stets beachtet.

Der Aufsichtsrat kam in fünf ordentlichen Sitzungen am 4. März, am 20. April, am 29. Juni, am 23. September und am 9. Dezember 2016 zusammen. Von diesen Sitzungen fanden vier in Hamm statt, während die Sitzung am 29. Juni in den Geschäftsräumen der SMT Polska in Tychy (Polen) stattfand. Am 10. November 2016 besuchte der Vorsitzende des Aufsichtsrates SMT Afrika am Standort der Gesellschaft in Germiston, Südafrika. Auf seinen Sitzungen befasste sich der Aufsichtsrat mit allen für das Unternehmen relevanten Fragen. Anhand schriftlicher Stellungnahmen informierte der Vorstand der SMT Scharf AG den Aufsichtsrat regelmäßig bereits im Vorfeld der Sitzungen über die aktuelle Geschäftslage des Konzerns.

In Anbetracht des weiterhin schwierigen Branchenumfeldes im Berichtsjahr wurden hierbei die Entwicklung in den Kernmärkten, sowie die vom Vorstand vorangetriebene strategische Neuausrichtung des Unternehmens besonders thematisiert.

In diesem Zusammenhang hat der Aufsichtsrat die fortlaufenden Erfolge des bereits im Geschäftsjahr 2015 eingeleiteten Strukturprogramms zur Kenntnis genommen. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Verbesserung der Profitabilität. Auf gesamtwirtschaftlicher Ebene verdichten sich die Anzeichen, dass die Rohstoffpreise nachhaltig ihre Talsohle durchschritten haben, so dass mittelfristig ein Aufschwung der Branchenkonjunktur zu erwarten ist. Angesichts der gemachten Fortschritte sieht der Aufsichtsrat das Unternehmen gut aufgestellt, um an dieser Entwicklung erfolgreich und profitabel zu partizipieren.

Vertiefend diskutierte der Aufsichtsrat die andauernde Weiterentwicklung und Anpassung der Lokalisierungsstrategie der SMT Scharf AG an die Entwicklungen in den Kernabsatzmärkten des Konzerns, insbesondere in China, Russland und Polen. In diesem Zusammenhang erörterten Aufsichtsrat und Vorstand mögliche Chancen, die sich aus der Branchenkonsolidierung für SMT Scharf ergeben, insbesondere Opportunitäten durch Übernahmen und strategische Partnerschaften. Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeit von Aufsichtsrat und Vorstand im Geschäftsjahr 2016 bestand darin, die Strategie, neue Endmärkte und Kunden außerhalb des Hauptmarktes Steinkohle mit Kernprodukten der SMT AG zu beliefern, konsequent weiter zu entwickeln. Erste strategische Weichenstellungen sind erfolgt und über erste Erfolge konnte bereits im Geschäftsjahr 2016 berichtet werden.

· In der Sitzung am 4. März 2016 ließ sich der Aufsichtsrat unter Teilnahme der Wirt-schaftsprüfer den Jahresabschluss 2015 vorstellen und erläutern. Eingehend wurden dabei der Lagebericht, der Chancen- und Risikobericht als Bestandteil des Lageberichts sowie der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2016 behandelt. Sowohl der Jahresabschluss als auch der Konzernabschluss 2015 wurden einstimmig genehmigt. Weiterhin folgte der Aufsichtsrat den Vorschlägen des Vorstands, für das Geschäftsjahr 2015 wegen der weiterhin angespannten Marktsituation und in Hinblick auf die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens im Zuge der Branchenkonsolidierung auf einen Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2015 zu verzichten. Dazu wurde beschlossen, die Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Niederlassung Köln, zum Abschlussprüfer des Jahres- und Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 zu bestellen. Der Aufsichtsrat bedankt sich an dieser Stelle noch einmal für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsprüfern der Kanzlei RSM Verhülsdonk. In der Sitzung befassten sich Aufsichtsrat und Vorstand ausführlich mit Personalthemen im Konzern. Unter anderem wurde über die Nachfolgeplanung in den Führungsebenen und Ausbildung an den diversen Standorten der SMT AG diskutiert. Weiterhin genehmigte der Aufsichtsrat die Auszahlung der Tantiemen für das Geschäftsjahr 2015 im Konzern.

· In der Sitzung am 20. April reflektierte der Aufsichtsrat zunächst die unmittelbar zuvor stattgefundene Hauptversammlung. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat danach über die konkreten Umzugspläne der Verwaltung. Der Aufsichtsrat hat daher den Vorstand ermächtigt, Aktivitäten zu entwickeln, um das Verwaltungsgebäude zu verkaufen und gleichzeitig bedarfsgerechte Flächen in der Nähe des Standortes Römerstraße anzumieten. In einem weiteren Tagesordnungspunkt haben Vorstand und Aufsichtsrat die Möglichkeiten strategischer Partnerschaften und Beteiligungen und Übernahmen eingehend erörtert.

· Die Sitzung am 29. Juni fand in den Geschäftsräumen der SMT Polska in Tychy (Polen) statt. Der Aufsichtsrat erörterte zunächst zusammen mit dem Vorstand die aktuelle Geschäftslage und den Ausblick auf das verbleibende Geschäftsjahr 2016. Besprochen wurden Überlegungen einer noch engeren, standortübergreifenden Produktionsauslastung zwischen den Standorten in Hamm, China, Polen und Russland. Mit Bezug auf die polnische Tochtergesellschaft wurde positiv gewertet, dass diese im aktuell schwierigen Bergbauumfeld weiterhin nachhaltige, positive Ergebnisse erzielt. Zusätzliches Produktivitätspotenzial sieht der Aufsichtsrat jedoch in einer Optimierung des Produktionsprozesses und einer besseren Nutzung vorhandener Flächen. Der Aufsichtsrat beschloss des Weiteren auf Vorlage des Vorstands die Schließung des Standorts Saarland. Der Grund dafür ist die negative Aussicht aufgrund der anstehenden endgültigen Schließung des deutschen Steinkohlebergbaus im Jahr 2018. Der Aufsichtsrat genehmigte den Kauf der Nowilan GmbH, zur Stärkung von Engineering und Marktkompetenz für wachsende Aktivitäten des Konzerns im untertägigen nicht Kohlebergbau und Tunnelbau.

· Im Rahmen der Sitzung am 29. September gab der Vorstand dem Aufsichtsrat einen ausführlichen Bericht zur aktuellen Geschäftslage und einen Ausblick auf das verbleibende Geschäftsjahr. Diskutiert wurden in diesem Zusammenhang Gründe und mögliche Korrekturmaßnahmen hinsichtlich der seit dem zweiten Quartal zu beobachtenden unbefriedigenden Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Der Aufsichtsrat ließ sich vom Vorstand über die Initiative informieren, eine Vertriebseinheit in Südamerika zu gründen. Weitere Maßnahmen der vom Vorstand entwickelten, globalen Vertriebsinitiative wurden in der Sitzung eingehend erörtert und auf Ihre Chancen und Risiken betrachtet. Der Vorstand berichtete dazu, dass es gelungen ist, mit allen Beteiligten einen verbindlichen Fahrplan zur Stilllegung des saarländischen Standorts zu vereinbaren und diesen zum Februar 2017 zu schließen. Die Arbeitsverträge der betroffenen Mitarbeiter wurden fristgerecht zum April 2017 gekündigt. Die Geschäftsführung der neu erworbenen Nowilan GmbH stellte dem Aufsichtsrat die in den vergangenen Jahren betreuten Projekte, insbesondere im Tunnelbau, vor. Am 10. November 2016 besuchten Mitglieder des Vorstandes und der Aufsichtsratsvorsitzende SMT Afrika. Gemeinsam mit der südafrikanischen Geschäftsführung wurden Wachstumschancen für SMT Afrika in Südafrika und auf dem afrikanischen Kontinent, sowie unterstützende strategische Maßnahmen erörtert.

· Die letzte Sitzung des Aufsichtsrats im Jahr 2016 fand am 9. Dezember statt. Bei dieser Gelegenheit gab der Vorstand dem Aufsichtsrat detaillierte Informationen über die Budgetplanungen für alle Konzerngesellschaften bzw. Kernmärkte von SMT Scharf für das Jahr 2017. Dabei wurden die erwarteten Trends an den Rohstoffmärkten und ökonomischen Makrotrends in den einzelnen Ländermärkten berücksichtigt. Die Erwartungen für 2017 sind deutlich optimistischer als zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt, bewegen sich aber auf weiterhin niedrigem Niveau. Intensiv diskutiert wurden darüber hinaus Maßnahmen zur Optimierung des Working Capitals und zur weiteren Verbesserung der Liquidität, die für 2017 ein zentraler Bestandteil der Arbeit des Vorstands sind. Nach ausführlicher Diskussion genehmigte der Aufsichtsrat die Budgetplanung für das Geschäftsjahr 2017. In Zusammenhang mit der Vertriebsinitiative in Lateinamerika stimmte der Aufsichtsrat der Gründung einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft in Chile zu.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht sowie der IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 wurden durch die Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Niederlassung Köln, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen waren auch das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem sowie das Kennzahlensystem der SMT Scharf Gruppe Gegenstand der Abschlussprüfung. In seiner Sitzung am 1. März 2017 hat der Aufsichtsrat unter Beteiligung des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und Lagebericht sowie den IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 seinerseits geprüft. Nach eingehender Erläuterung ist der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer aufgrund seiner eigenen Prüfung beigetreten und erhebt keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss oder den Konzernabschluss. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht sowie den Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 gebilligt. Die entsprechenden Abschlüsse sind somit festgestellt.

Der Aufsichtsrat verzichtet vor dem Hintergrund der weiterhin angespannten Marktsituation, der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens und der Branchenkonsolidierung zusammen mit dem Vorstand auf einen Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2016.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistungen und ihren Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Aufsichtsrat wünscht dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Herausforderungen des neuen Geschäftsjahrs auch weiterhin viel Erfolg.

Hamm, am 1. März 2017

Michael Reich

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