Annual Report • May 2, 2018
Annual Report
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DEUTZ hat ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 abgeschlossen. Der Auftragseingang lag mit 1.556,5 Mio. € um 23,4 % über dem Vorjahres wert. Bei 161.646 verkauften Motoren ist der Umsatz um 17,4 % auf 1.479,1 Mio. € gestiegen. Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) konnte ebenfalls deutlich um 19,0 Mio. € auf 42,4 Mio. € gesteigert werden. Dies unterstreicht den Erfolg der eingeleiteten Maßnahmen.
Wir haben im Geschäftsjahr 2017 zwei wichtige Akquisitionen abgeschlossen. Ende September haben wir die Torqeedo GmbH übernommen, einen Systemlösungsspezialisten und Marktführer mit langjähriger Erfahrung in der Elektromobilität im maritimen Bereich. Diese bildet den Nukleus unserer E-DEUTZ-Strategie. Durch die Übernahme unseres langjährigen Vertriebs- und Servicepartners IML Motori S.r.l. mit Wirkung zum 1. Oktober 2017 stärken wir zudem unser margenträchtiges Servicegeschäft. Gleichzeitig erhöhen wir die Nähe zu unseren Kunden im Mittelmeerraum.
Die umfassende Optimierung unserer deutschen Standorte wurde im Berichtsjahr vollständig abgeschlossen. Die Verlagerung der Kurbel- und Nockenwellenfertigung von Köln-Deutz in das neue Wellenzentrum Köln-Porz wurde im Februar 2017 erfolgreich finalisiert. Auch die Verlagerung aller Funktionen von Übersee am Chiemsee nach Ulm ist endgültig vollzogen. Wir generieren aus den Maßnahmen jährlich substanzielle Effizienzgewinne, insbesondere durch das neue Wellenzentrum sowie die nach Ulm verlagerte Xchange-Montage.
Nach der erfolgten Verlagerung des Standorts Köln-Deutz nach Köln-Porz sind die Grundstücke im Mai 2017 an einen Projektentwickler veräußert worden. Das Areal von rund 160.000 m2 wird in den kommenden Jahren in ein urbanes Stadtquartier mit hohem Wohnanteil umgewandelt werden. Aus der Veräußerung ist DEUTZ 2017 ein Kaufpreis von rund 125 Mio. € zugeflossen. Für die kommenden Jahre erwarten wir außerdem eine weitere finale Kaufpreisrate im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Es ist unser Ziel, DEUTZ als Marktführer innovativer Antriebssysteme zu positionieren. Dafür investieren wir vor allem in Produktinnovationen, Service und Internationalisierung. Im Rahmen einer im vergangenen Jahr geschlossenen Kooperation werden wir unser Dieselmotorenportfolio im oberen Leistungsbereich ausweiten. So stehen unseren Kunden ab dem Jahr 2019 vier neue Großmotoren mit einem Volumen von 9,0 bis 18,0 Liter zur Verfügung.
Als weltweit erster Motorenhersteller hat DEUTZ zudem die Zertifizierung für die ab 2019 geltende Emissionsrichtlinie EU Stufe V erhalten. Unsere Kunden profitieren dabei von hoher Flexibilität und Planungssicherheit.
Mit Wirkung zum 1. März 2018 wurde Herr Dr. Andreas Strecker zum Mitglied des Vorstands der DEUTZ AG bestellt. Ab dem 1. April 2018 übernimmt er die Zuständigkeit für die Ressorts Finanzen, Personal, Einkauf und Information Services. Er folgt damit dem bisherigen Finanzvorstand, Frau Dr. Margarete Haase, deren Vertrag am 30. April 2018 ausläuft.
DEUTZ ist ein weltweit führender Hersteller von Antriebssystemen, der im Jahr 1864 von Nicolaus August Otto, dem Entwickler des Viertaktmotors, und Eugen Langen gegründet wurde. Als unabhängiger Produzent von Diesel- und Gasmotoren motorisiert DEUTZ Anwendungen auf und abseits der Straße. Das Produktangebot wird derzeit um neue Gas- und Dieselmotoren in der Leistungsklasse von 19 bis 620 kW sowie Hybridmotoren und vollelektrische Antriebssysteme erweitert. Zu den Kunden des DEUTZ-Konzerns zählen Hersteller von Baumaschinen, Landmaschinen, Hebe- und Fördertechnik (Material Handling) und anderen Geräten sowie die Anwender dieser Maschinen. Die operativen Aktivitäten gliedern sich in die Segmente DEUTZ Compact Engines, DEUTZ Customised Solutions und Sonstiges: Das Segment DEUTZ Compact Engines umfasst flüssigkeitsgekühlte Motoren bis 8 Liter Hubraum. Das Segment DEUTZ Customised Solutions ist auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum spezialisiert. Darüber hinaus stellen wir im Segment DEUTZ Customised Solutions unter dem Namen »DEUTZ Xchange« Austauschmotoren und -teile her. Im Segment Sonstiges wird seit dem vierten Quartal 2017 die Tochtergesellschaft Torqeedo konsolidiert, die Elektroantriebe für Bootsanwendungen produziert und über umfassende Expertise bei der Elektrifizierung von Antriebssystemen verfügt.
DEUTZ steht seinen Kunden auch beim Einbau der Antriebssysteme und in der Betriebsphase mit Rat und Tat zur Seite. Wir unterstützen unsere Kunden aktiv bei Reparaturen sowie bei der Wartung und Instandhaltung ihrer Fahrzeuge und DEUTZMotoren. Das weltweite DEUTZ-Servicenetz mit eigenen Tochtergesellschaften, Servicecentern und Vertragshändlern garantiert eine reibungslose und schnelle Belieferung mit Ersatzteilen.

DEUTZ ist im globalen Markt sehr gut aufgestellt: Nach dem Erwerb von Torqeedo und DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.) ist DEUTZ nunmehr mit 19 Vertriebsgesellschaften, neun Vertriebsbüros und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern vertreten. Unsere Führungs- und operative Konzernobergesellschaft ist die DEUTZ AG mit Sitz in Köln (Deutschland). Diese besitzt verschiedene Tochtergesellschaften im In- und Ausland, darunter mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen, und einen Produktionsstandort in Spanien. Das at-equity konsolidierte Joint Venture DEUTZ Dalian in China produziert Dieselmotoren vorwiegend für den chinesischen Markt.
Zum 31. Dezember 2017 sind neben der DEUTZ AG acht inländische (31. Dezember 2016: sieben) und 17 ausländische Gesellschaften (31. Dezember 2016: zwölf) in den Konzernabschluss einbezogen. In der Anlage zum Konzernanhang ist der vollständige Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2017 auf Seite 139 dargestellt.
Der Markt für DEUTZ umfasst Antriebslösungen für Baumaschinen, Landmaschinen, Geräte der Hebe- und Fördertechnik (Material Handling), Pumpen und Stromerzeugungsaggregate sowie mittelschwere Lastkraftwagen und Busse. Der Absatzschwerpunkt liegt dabei in Ländern mit hohen Emissionsanforderungen und aktuell bei Dieselmotoren. Der Markt für alternative Kraftstoffe und elektrifizierte Antriebe wächst stetig. Für diesen Wandel entwickelt DEUTZ seine Motoren für den Betrieb mit Gas, Benzin sowie biogenen und synthetischen Kraftstoffen. Darüber hinaus erweitert DEUTZ sein Produktportfolio um elektrische und hybride Antriebssysteme. Der Gesamtmarkt teilt sich in den sogenannten Captive- und Non-captive-Bereich auf. Der Captive-Bereich umfasst Endgerätehersteller mit eigener Motorenproduktion, die teilweise auch als Motorenanbieter am Markt auftreten, aber auch Motoren von Drittanbietern in ihren Geräten verwenden. Der Non-captive-Bereich umfasst Endgerätehersteller, die überwiegend über keine eigene Motorenproduktion verfügen und daher Motoren von Zulieferern beziehen. DEUTZ ist weltweit in beiden Märkten mit Leistungen zwischen 19 und 620 kW aktiv. Auf dem für uns relevanten Markt haben wir uns als einer der größten Anbieter eine gute Position erarbeitet. Konkurrierende Motorenanbieter kommen aus Westeuropa, Nordamerika und Asien; jedoch verfügt keiner der Wettbewerber hinsichtlich Leistungsabdeckung und Angeboten für verschiedene Anwendungsbereiche über ein mit DEUTZ identisches Produktprogramm.
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| Anwendungsbereiche | Anwendungen | Hauptwettbewerber (in alphabetischer Reihenfolge) |
|---|---|---|
| Bagger | Cummins, USA | |
| Radlader | Isuzu, Japan | |
| Straßenfertiger | Kubota, Japan | |
| Baumaschinen | Untertagegeräte | Yanmar, Japan |
| Gabelstapler | Cummins, USA | |
| Telehandler | Kubota, Japan | |
| Hebebühnen | Perkins, UK | |
| Material Handling | Flugfeldgeräte | VW, Deutschland |
| Fiat Powertrain, Italien | ||
| John Deere, USA | ||
| Traktoren | Perkins, UK | |
| Landtechnik | Erntemaschinen | Yanmar, Japan |
| Stromerzeugungs aggregate | Cummins, USA Kubota, Japan | |
| Pumpen | Perkins, UK | |
| Stationäre Anlagen | Kompressoren | Yanmar, Japan |
| Schienenfahrzeuge | Cummins, USA | |
| Spezialfahrzeuge | Fiat Powertrain, Italien | |
| Lastkraftwagen | MAN, Deutschland | |
| Automotive | Busse | Mercedes, Deutschland |
Der DEUTZ-Konzern definiert sowohl seine Budgetziele als auch seine mittelfristigen Unternehmensziele anhand ausgewählter betrieblicher Kenngrößen. Um die Profitabilität zu steigern und ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen, steuern wir den Konzern auf Basis der folgenden finanziellen Leistungsindikatoren.
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| 2017 | 2016 | ||
|---|---|---|---|
| Umsatzwachstum | in % | 17,4 | 1,0 |
| EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) | in % | 2,9 | 1,9 |
| Working-Capital-Quote1) (Durchschnitt) | in % | 13,4 | 17,9 |
| ROCE (vor Sondereffekten)1) | in % | 5,5 | 3,1 |
| F&E-Quote | in % | 4,5 | 4,0 |
| Free Cashflow1) | in Mio.€ | 82,5 | 4,7 |
1) Bei diesen Kenngrößen handelt es sich um sog. alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures), die nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) nicht definiert sind. Im Folgenden wird die Überleitung dieser Kenngrößen zu den im Abschluss verwendeten Beträgen dargelegt.
DEUTZ verfolgt die kontinuierliche Steigerung der Umsatzerlöse als Grundlage für eine profitable Unternehmensentwicklung. Die Umsatzerlöse und deren Entwicklung werden differenziert nach Produktgruppen, Anwendungsbereichen und Regionen monatlich ermittelt und dem Management zeitnah vorgelegt, um auf kurzfristige Veränderungen frühzeitig reagieren zu können.
Für die Steuerung der operativen Ertragskraft des Unternehmens sehen wir die EBIT-Rendite vor Sondereffekten als die zentrale Kennzahl an. Ausgangsgröße ist das Konzernergebnis vor Ertragsteuern und Zinsergebnis (EBIT). Nach Bereinigung um Sondereffekte wird diese Größe ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen gesetzt. Als Sondereffekte betrachten wir wesentliche Erträge und Aufwendungen, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen und einen nicht wiederkehrenden Charakter haben. Die Bereinigung um Sondereffekte ermöglicht eine genauere Vergleichbarkeit der operativen Ertragskraft des Unternehmens im Zeitablauf. Die EBIT-Rendite vor Sondereffekten wird, wie das Umsatzwachstum, auf monatlicher Basis ermittelt und dem Management im Rahmen der internen Berichterstattung vorgelegt. Die folgende Tabelle zeigt die Ermittlung der bereinigten EBIT-Rendite für das Berichtsjahr. Im Jahr 2016 waren keine Sondereffekte angefallen.
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| in Mio. € | 2017 |
|---|---|
| EBIT | 146,5 |
| Sondereffekte | |
| Veräußerungsgewinn Standort Köln-Deutz | -98,8 |
| Veräußerungsgewinn Erbbaurecht in Hamburg | -10,0 |
| Transaktionskosten Torqeedo und IML | 4,7 |
| Summe Sondereffekte | -104,1 |
| EBIT (vor Sondereffekten) | 42,4 |
| Umsatzerlöse | 1.479,1 |
| EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) | 2,9 % |
Die Sondereffekte betreffen mit 98,8 Mio. € die Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz nach Abzug von Transaktionskosten. Des Weiteren hat die Veräußerung des Erbbaurechts unserer Tochtergesellschaft Ad. Strüver an einem nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten Grundstück in Hamburg zu einem Gewinn von 10,0 Mio. € geführt.
Diesen positiven Sondereffekten standen im Berichtsjahr negative Sondereffekte in Höhe von 4,7 Mio. € gegenüber. Im Rahmen der im vierten Quartal 2017 abgeschlossenen Akquisitionen der Torqeedo GmbH, Gilching, und der IML Motori S.r.l., Mailand (Italien), sind Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 4,7 Mio. € angefallen.
Das im Unternehmen gebundene Kapital steuern wir über die durchschnittliche Working-Capital-Quote. Dabei setzen wir das durchschnittliche Working Capital der vergangenen vier Quartale ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen der letzten zwölf Monate. Das Working Capital umfasst die Vorräte sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vermindert um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Gemeinsam mit dem Umsatzwachstum und der EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) wird auch diese Kenngröße monatlich bestimmt und dem Management vorgelegt.
Die Messung und Steuerung der Rentabilität des im Konzern eingesetzten Kapitals erfolgt auf jährlicher Basis mit der Kennzahl ROCE (vor Sondereffekten). Diese wird wie folgt ermittelt:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Bilanzsumme | 1.213,1 | 1.059,7 |
| Zahlungsmittel- und äquivalente | -143,8 | -91,8 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -207,5 | -162,3 |
| Sonstige kurz- und langfristige Verbindlichkeiten | -71,3 | -57,3 |
| Capital Employed | 790,5 | 748,3 |
| Capital Employed (Jahresdurchschnitt) | 769,4 | 752,7 |
| EBIT (vor Sondereffekten) | 42,4 | 23,4 |
| ROCE (vor Sondereffekten) | 5,5 % | 3,1 % |
Als technologieorientiertes Unternehmen zählen wir auch die F&E-Quote zu unseren bedeutendsten Steuerungskennzahlen im Rahmen unseres internen Steuerungssystems. Diese Kenngröße stellt das Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsausgaben (nach Erstattungen) zu den Umsatzerlösen des betrachteten Zeitraums dar. Die F&E-Quote wird mindestens vierteljährlich ermittelt und an das Management berichtet.
Zur Steuerung der Liquidität steht im DEUTZ-Konzern die Kennzahl Free Cashflow im Fokus. Diese umfasst die Mittelzu- und Mittelabflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie der Investitionstätigkeit des Konzerns in der betrachteten Periode vermindert um Zinszahlungen aus Finanzierungstätigkeit. Damit zeigen wir auf, welcher in dem jeweiligen Geschäftsjahr generierte Cashflow dem Unternehmen beispielsweise zur Tilgung von Schulden oder zur Zahlung einer möglichen Dividende an die Aktionäre zur Verfügung steht. Der Free Cashflow wird an das Management mindestens vierteljährlich berichtet.
Auf Basis dieser Steuerungskennzahlen hat DEUTZ ein Frühwarnsystem festgelegt, um vorausschauend handeln und zeitnah reagieren zu können. Parallel dazu sorgen wir durch eine fundierte Ursachenanalyse dafür, dass Risiken minimiert und Chancen genutzt werden. Dreimal jährlich erstellen wir eine Jahresprognose für alle Messgrößen.
Neben den finanziellen Leistungsindikatoren im Rahmen des beschriebenen Steuerungssystems setzen wir noch eine Reihe weiterer Kenngrößen zur Messung unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ein. Hierzu gehören insbesondere der Auftragseingang, Umsatz und Absatz auf der Ertragsseite, das Working Capital zum Stichtag im Hinblick auf das gebundene Kapital sowie das EBIT vor Abschreibungen (EBITDA). Des Weiteren sind für uns das Konzernergebnis und das handelsrechtliche Ergebnis der DEUTZ AG als ausschüttungsrelevante Größe von Bedeutung.
Unabhängig von konjunkturellen Schwankungen ist ein wesentliches Ziel von DEUTZ, die Steuerung des Konzerns kontinuierlich zu optimieren. Basis ist dabei die jährliche Planung aller genannten Kenngrößen. Diese berücksichtigt zum einen die internen Einschätzungen unserer künftigen Geschäfte und zum anderen die Vergleichswerte von Wettbewerbern. Jede Organisationseinheit stellt für ihren Verantwortungsbereich Detailpläne auf, die mit den Ansätzen des Managements abgestimmt werden. Sowohl die konkreten Absatz- und Umsatzziele als auch die kunden- und produktbezogenen Ziele (EBIT-Margen) werden jährlich unter Beachtung der Konzernziele mit den operativen Bereichen abgestimmt. Dadurch sind sie auf der jeweils relevanten Hierarchieebene für die operative Steuerung verfügbar.
Um das gebundene Kapital zu optimieren, legen wir Working-Capital-Ziele für die einzelnen Gesellschaften des DEUTZ-Konzerns fest. Die Teilziele für »Vorräte«, »Forderungen aus Lieferungen und Leistungen« sowie »Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen« werden jeweils auf die einzelnen verantwortlichen Mitarbeiter heruntergebrochen.
Wir verfolgen einen langfristigen Wachstumskurs. Um hierfür die finanzielle Grundlage zu sichern, haben wir das Investitionsmanagement als den wesentlichen Aspekt bei der Steuerung des gebundenen Kapitals zentralisiert: Klare Budgetvorgaben legen den Rahmen für das Investitionsniveau und die Entwicklungsausgaben fest; der konkrete Bedarf leitet sich aus der mittelfristigen Absatzplanung und den daraus resultierenden Anforderungen an Kapazitäten und Technologien ab. Im Rahmen der jährlichen Budgetgespräche stimmen die Verantwortlichen das geplante Investitionsniveau, die Entwicklungsausgaben sowie einzelne Projekte mit der konzernweiten Finanzplanung ab und schreiben die Ergebnisse fest. Vor der konkreten Projektfreigabe steht eine zusätzliche detaillierte Prüfung, bei der wir die gängigen Methoden der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nutzen (interner Zinsfuß, Amortisationszeit, Kapitalwert, Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie Kostenvergleiche). Erst wenn diese Wirtschaftlichkeitsprüfung eindeutig positiv ausfällt, wird das Projekt mit dem entsprechenden Budget genehmigt.
zieht weiter an Das weltweite Wirtschaftswachstum hat sich 2017 weiter beschleunigt. Diese positive Entwicklung wurde von fast allen Regionen getragen, wobei sich insbesondere Europa und Asien besser als erwartet entwickelt haben. Die aktuellen Prognosen beziehen außerdem die erwarteten Auswirkungen der jüngst verabschiedeten Steuerreform in den USA mit ein. Für das Gesamtjahr 2017 erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF)1) ein globales Wirtschaftswachstum von 3,7 %, nach 3,2 % im Vorjahr.
Die Wirtschaft im Euro-Raum hat 2017 um 2,4 % zugelegt und damit deutlich stärker als im Vorjahr (2016: +1,8 %). Die deutsche Wirtschaft konnte ihr Wachstumstempo mit einem Plus von 2,5 % gegenüber Vorjahr (2016: 1,9 %) erheblich steigern. In Spanien setzte sich die starke Entwicklung mit einem Zuwachs von 3,1 % fort (2016: 3,3 %). Auch Frankreich lag mit einem Plus von 1,8 % (2016: 1,2 %) deutlich über Vorjahr, ebenso wie Italien mit einem Zuwachs von 1,6 % (2016: 0,9 %).
In den USA setzte sich der wirtschaftliche Aufschwung fort. Insgesamt wuchs die US-amerikanische Wirtschaft um 2,3 %, nach 1,5 % im Vorjahr. Aufgrund der Steuersenkungen und der weiter sinkenden Arbeitslosigkeit dürfte sich das Wachstum weiter fortsetzen. Die Wirtschaft in China ist mit einem Plus von 6,8 % auf Vorjahresniveau (2016: 6,7 %) gewachsen. Die russische Wirtschaft hat mit einem Zuwachs von 1,8 % die Rezession überwunden und auch in Südamerika scheint die Trendwende gelungen zu sein.
1) IWF World Economic Outlook Update, Januar 2018.
Die wesentlichen Abnehmerbranchen von DEUTZ haben sich im Geschäftsjahr 2017 in allen Regionen positiv entwickelt. Die Nachfrage nach Baumaschinen hat in Europa um ca. 13 %2) , in Nordamerika um 5 %2) und in China um mehr als 30 %3) zugenommen. Das Wachstum im Material Handling lag in Europa bei 7 %2) . In Nordamerika3) war der Zuwachs bei Material Handling vergleichbar zur Entwicklung bei Baumaschinen. In China3) lag das Wachstum bei Material Handling geringfügig unter der Wachstumsrate von Baumaschinen. Die europäische Landtechnikbranche ist um bis zu 5 %3) gewachsen. Der Absatz leichter und mittelschwerer Lastkraftwagen in China verbesserte sich um bis zu 5 %3) , während der Heavy-Duty-Markt sehr stark gewachsen ist.
2) Lt. Power Systems Research (PSR).
3) Eigene Schätzung.
Insgesamt war das wirtschaftliche Umfeld 2017 deutlich positiver als im Jahr zuvor. Der Anstieg der Preise für Öl, Rohstoffe und landwirtschaftliche Güter im Jahr 2017 hat das Investitionsverhalten in allen wesentlichen Anwendungsbereichen und allen Regionen belebt. Darüber hinaus hatten europäische Kunden von DEUTZ ihre Lagerbestände bereits Ende 2016 weitgehend abgebaut, die sie vor dem letzten Emissionswechsel aufgebaut und die in den Vorjahren zu Minderbedarfen geführt hatten. Das Auftragsverhalten dieser Kunden hat sich insofern normalisiert und entsprach im Berichtsjahr wieder weitgehend ihren Bedarfen. Die Marktbelebung und der vorgenannte Lagerabbau haben bei DEUTZ zu deutlich gestiegenen Auftragseingängen geführt.
Die Weltwirtschaft ist im Geschäftsjahr 2017 um 3,7 % gewachsen. Der Umsatz von DEUTZ hat in diesem Zeitraum um 17,4 % zugelegt. Die Wirtschaft im Euro-Raum hat im Berichtsjahr ein Plus von 2,4 % verzeichnet. Auch die wesentlichen Abnehmerbranchen von DEUTZ - Baumaschinen, Material Handling und Landtechnik - entwickelten sich in dieser Region positiv. Der Umsatz von DEUTZ in unserem größten Markt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) hat sich 2017 um 21,9 % erhöht.
Die US-amerikanische Wirtschaft hat ihren Wachstumskurs mit einem Plus von 2,3 % fortgesetzt. Auch die Nachfrage nach Baumaschinen und im Bereich Material Handling ist in Nordamerika angestiegen. Unser Umsatz in der Region Amerika hat sich um 11,9 % erhöht. Unser wichtiger Auslandsmarkt China lag mit einem Wirtschaftswachstum von 6,8 % auf Vorjahresniveau. Die Märkte für Baumaschinen sowie leichte und mittelschwere Lastkraftwagen konnten in diesem Umfeld leichte Zuwächse verzeichnen; der Heavy-Duty-Markt ist sogar deutlich gewachsen. Der Umsatz von DEUTZ ist in der Region Asien/ Pazifik dagegen leicht um 0,3 % zurückgegangen - im Vorjahr war ein Lizenzerlös angefallen.
Damit hat sich DEUTZ in fast allen Regionen und Anwendungsbereichen besser als der Markt entwickelt.

1) Forschungs- und Entwicklungsausgaben abzüglich Zuschüssen von Entwicklungspartnern und Fördermitteln.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Berichtsjahr auf 70,9 Mio. € (2016: 53,5 Mio. €). Abzüglich von Zuschüssen von Entwicklungspartnern und Fördermitteln lagen die Ausgaben bei 67,0 Mio. € (2016: 50,4 Mio. €) und damit im Rahmen der Planung. Die F&E-Quote (nach Zuschüssen) - das Verhältnis von Netto-Entwicklungsausgaben zum Konzernumsatz - hat sich damit auf 4,5 % erhöht (2016: 4,0 %). Der Anstieg der F&E-Ausgaben gegenüber dem Vorjahreswert ist im Wesentlichen auf die Erweiterung unserer Produktpalette zurückzuführen. Von den Entwicklungsausgaben nach Zuschüssen wurden im Berichtsjahr 26,1 % aktiviert (2016: 18,1 %).
In der Segmentbetrachtung beliefen sich die Ausgaben nach Zuschüssen bei DEUTZ Compact Engines auf 63,5 Mio. € (2016: 47,7 Mio. €) und bei DEUTZ Customised Solutions auf 2,2 Mio. € (2016: 2,7 Mio. €). Im Segment Sonstiges sind Ausgaben nach Zuschüssen von 1,3 Mio. € angefallen (2016: 0,0 Mio. €); seit dem vierten Quartal 2017 werden hier Forschungs- und Entwicklungsausgaben von Torqeedo berücksichtigt.
1) Bei Forschungs- und Entwicklungsausgaben handelt es sich um tatsächliche Ausgaben für F&E-Projekte. Diese unterscheiden sich von den Forschungs- und Entwicklungskosten in der Gewinn- und Verlustrechnung im Wesentlichen dahingehend, dass aktivierungspflichtige Entwicklungskosten abgezogen und Abschreibungen auf fertiggestellte Entwicklungsprojekte hinzugerechnet werden.
Im Zuge der Einführung der EU Stufe IV/ US Tier 4 haben wir in den Vorjahren unser Motorenportfolio komplett überarbeitet. Für die nächste europäische Emissionsstufe EU Stufe V2) , die ab dem Jahr 2019 einzuhalten ist, sind unsere Motoren ebenfalls gerüstet. Unsere TCD-Motoren im Bereich 3,6 bis 7,8 Liter haben im Jahr 2017 bereits weitgehend die Zertifikate für »Stufe V« erhalten - als erste weltweit. In den USA ist hinsichtlich der Einführung einer weiteren Emissionsstufe bis dato nichts bekannt.
2) Verordnung (EU) 2016/1628 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. September 2016.
Unsere Produktpalette erweitern wir mit Neuentwicklungen, Kooperationen und Akquisitionen. So befindet sich mit dem D/TD/TCD 2.2 ein 3-Zylinder-Motor in der Entwicklung, der auf dem bestehenden 4-Zylinder-Motor mit 2,9 Liter Hubraum basiert. Außerdem werden wir die kleineren Motoren neben einer Dieselversion auch für den Betrieb mit Flüssiggas (LPG) anbieten. Diese Anwendung ist insbesondere für Gabelstapler und andere Material-Handling-Anwendungen interessant. Daneben ist die Erweiterung auf »Bi-Fuel« geplant, das heißt der wahlweise Betrieb mit Flüssiggas oder Benzin.
Bei größeren Motoren planen wir die Einführung eines 4-Zylinder-Motors mit 9 Liter Hubraum sowie von 6-Zylinder-Motoren mit 12,0, 13,5 und 18,0 Liter Hubraum in Kooperation mit der Firma Liebherr Machines Bulle S.A. Diese Industriemotoren von 200 bis 620 kW stellen eine wichtige Erweiterung unseres oberen Leistungsspektrums dar.
Die Diskussion um den Dieselmotor beflügelt die Entwicklung neuer Technologien. So werden alternative Antriebe künftig auch in den Kernsegmenten von DEUTZ eine wichtige Rolle spielen. DEUTZ nutzt frühzeitig die sich aus dem veränderten Umfeld ergebenden Chancen und ergänzt seine innovativen Antriebssysteme mit der E-DEUTZ-Strategie, die auf die Entwicklung und Herstellung hybrider und vollelektrischer Antriebssysteme für Off-Highway-Anwendungen abzielt. Die Akquisition von Torqeedo, Marktführer im Bereich elektrischer Bootsantriebe, unterstützt und beschleunigt dabei die Elektrifizierung der Antriebsaggregate von DEUTZ maßgeblich. Potenziale liegen unter anderem in der deutlichen Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der Betriebskosten.
Unsere mittelschweren Motoren sind bereits weitgehend »Stufe-V-zertifiziert«. Als Folge davon ist die Nachfrageerwartung für diese Motoren gestiegen. Zudem ergeben sich aus der E-DEUTZ-Strategie neue Möglichkeiten für unser Produktportfolio. Deshalb haben wir entschieden, die völlige Neuentwicklung des bis dato geplanten 4-Zylinder-Motors 5.0 einzustellen und Kundenbedarfe durch unser bestehendes Produktportfolio bzw. Weiterentwicklungen bestehender Motoren mit deutlich niedrigeren Investitionen abzudecken. Zur diesbezüglichen Abschreibung verweisen wir auf die Ergebnisentwicklung auf Seite 41.
Ein besonderes Augenmerk haben wir zudem auf Datenübertragung und -auswertung gelegt (Industrie 4.0), um unseren Kunden zukünftig neue Dienstleistungen anzubieten. Als ersten Schritt konnten wir unseren Kunden unsere neue DEUTZ Connect App im November 2017 zur Verfügung stellen.
Eine intensive Forschung und Entwicklung bildet auch zukünftig die Basis für innovative Produkte und Dienstleistungen von DEUTZ. Hier haben wir unsere Aktivitäten zuletzt hinsichtlich alternativer Kraftstoffe ausgeweitet. Dabei stehen neben Erdgas auch Wasserstoff und regenerativ erzeugte Kraftstoffe im Fokus. Auch die bereits erwähnten Projekte im Rahmen der E-DEUTZ-Strategie erfolgen derzeit noch im Rahmen von Vorentwicklungsaktivitäten.
Im Geschäftsjahr 2017 waren die Einkaufsthemen insbesondere auf die Bereiche Versorgungssicherung und Qualitätsoptimierung fokussiert. Aufgrund der positiven weltwirtschaftlichen Entwicklung in einer Vielzahl unterschiedlicher Branchen und Sektoren waren erhebliche Anstrengungen notwendig, damit die komplette Lieferkette dem Motorenbauteilebedarf in der erhöhten Geschwindigkeit folgen konnte. Auf Basis eines proaktiven Kapazitätsmanagements und einer zielgerichteten Zusammenarbeit zwischen Logistik und Einkauf konnten größere Engpässe vermieden werden. In diesem Zusammenhang wurden Kapazitäten bei den Lieferanten mit potenziellen Lieferengpässen erweitert, um auch in Zukunft auf höhere Bedarfe und dynamischere Anpassungen reagieren zu können.
Seit 2016 sehen wir eine Preiserhöhung in den Primärmärkten. Insgesamt lagen alle Jahresdurchschnittswerte im Jahr 2017 oberhalb der prognostizierten Bandbreiten. Die Auswirkungen konnten nur teilweise durch Einsparungsmaßnahmen und verbesserte Zukaufkonditionen ausgeglichen werden.
2017 wurden die Kostenreduzierungsmaßnahmen intensiv weiterverfolgt, um zum einen die Wettbewerbsfähigkeit für die nächste europäische Emissionsstufe EU Stufe V zu erhalten und zum anderen negative Kosteneffekte aus Rohstoffpreisen und der Materialbeschaffung auszugleichen. Der Fokus lag hierbei auf den Motorbaureihen kleiner 4 Liter und in den Materialgruppen Abgasnachbehandlung, Einspritztechnik und Steuergeräte.
Weitere Einsparpotenziale konnten wir erneut durch den Ausbau des Bezugs aus Schwellenländern heben. Durch den Start der Lokalisierung der Baureihe 2.9 in unserem Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. (China) werden wir die Kostensituation weiter verbessern, um dem steigenden Wettbewerbsdruck zu begegnen.
Die Beschaffungsabteilung hat sich den neuen Herausforderungen der E-DEUTZ-Strategie gestellt und innovative Produkte im Bereich von E-Maschinen, Leistungselektronik und Batterien in ihr Materialgruppenportfolio aufgenommen. Die technische und kommerzielle Entwicklung in diesen Bereichen hat im Berichtsjahr erheblich an Dynamik gewonnen.
In den Bereichen Produktion und Logistik lag der Fokus im Geschäftsjahr 2017 vor allem auf den Themen Produkt- und Prozessqualität sowie Effizienz. Daneben haben wir zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Standortoptimierung plangemäß umgesetzt bzw. erfolgreich abgeschlossen.
Nach der Standortkonsolidierung in Köln und der Schließung des Werks in Köln-Deutz haben wir ebenso die Organisationseinheiten der Produktion in Köln unter einer Leitung zusammengeführt, um unsere Effizienz weiter zu steigern. Unser neues Wellenzentrum in Köln-Porz konnte am 6. April 2017 offiziell eröffnet werden. An unserem größten Standort in Köln-Porz haben wir im vergangenen Jahr verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Qualität in die Wege geleitet. Dazu zählten etwa die Optimierung und Erneuerung der Lackierroboter und der Applikationstechnik im Bereich der Farbgebung sowie der Ausbau von Qualitätsprüfungen entlang des Montageprozesses. Auch in den logistischen Abläufen wurde zur Absicherung der Auslieferqualität eine neue Verpackungstechnik mit Videodokumentation implementiert. Zur standardisierten Qualifikation unserer Mitarbeiter wurde eine DEUTZ-Produktionssystem-Lernfabrik aufgebaut; anhand von Lerninseln werden regelmäßig spezifische Themen geschult. Die Vorbereitungen zur Integration der neuen Gasmotoren sowie der Baureihe 2.2 in Montage, Prüffeld und Logistik laufen auf Hochtouren.
In unserem Kompetenzzentrum für Anbauteile in Herschbach wurde zur Einhaltung der Qualitätsanforderungen die zentrale Wasch- und Konservieranlage im Jahr 2017 komplett erneuert.
Die Verlagerung der Demontage, Befundung und Aufarbeitung der Xchange-Motoren aus dem Werk Übersee am Chiemsee in das Werk Ulm erfolgte termingerecht im Juni 2017. Auch während der Verlagerung konnten Umsatz und Absatz der Austauschmotoren erhöht werden. Mit Abschluss der Verlagerung wurde das Werk Übersee stillgelegt und die Standortkonsolidierung abgeschlossen.
Im Werk Ulm wurden 2017 die Vorbereitungen getroffen, um kundenspezifische Applikationen für die neuen Großmotoren aus der Kooperation mit Liebherr zu realisieren. Damit wurde der Ausbau des Werks Ulm zum Kleinserienwerk mit Fokus auf DCS-Produkte, Projektgeschäft, Austauschmotoren und auslaufende Baureihen weiter vorangetrieben.
In unserem Werk in Zafra (Spanien) werden neben den Hauptbauteilen Zylinderkopf, Pleuel und Zahnräder auch die Kurbelgehäuse kleiner 4 Liter produziert. 2017 wurden die Kapazitäten erweitert - bei Kurbelgehäusen um 30 %.
Aufgrund des starken Volumenwachstums im Xchange-Geschäft in den USA wurden weitere Mittel in die Steigerung der Produktivität und Ausbringung in unserem Werk in Pendergrass, Georgia (USA), investiert.
Das Joint Venture DEUTZ Dalian, in dem wir unsere chinesischen Produktionsaktivitäten gebündelt haben, betreiben wir seit dem Jahr 2007 gemeinsam mit der First-Automotive-Works-Gruppe, einem der führenden Hersteller von Lastkraftwagen Chinas. In dem Gemeinschaftsunternehmen produzieren wir 3- bis 8-Liter-Dieselmotoren vor allem für Automotive- und Industrieanwendungen für den lokalen Markt. Durch die lokale Fertigung stellen wir die notwendige Nähe zu unseren Kunden her.
Der Absatz im Joint Venture DEUTZ Dalian ist im Geschäftsjahr 2017 um 5,6 % auf rund 64.000 Motoren zurückgegangen. Der Umsatz ist hingegen um 0,9 % auf 305,6 Mio. € gestiegen. Bereinigt um Wechselkurseffekte ist der Umsatz um 5,2 % gewachsen. Der positive Ergebnisbeitrag der Gesellschaft betrug im Rahmen der At-equity-Konsolidierung 1,9 Mio. € (2016: Verlustbeitrag von 5,7 Mio. €).

Im Geschäftsjahr 2017 erhielt der DEUTZ-Konzern Bestellungen im Wert von 1.556,5 Mio. €. Dies sind 23,4 % mehr als im Vorjahr mit 1.261,4 Mio. €. Dabei legten alle wesentlichen Anwendungsbereiche zu: Material Handling um 44,1 %, die Landtechnik um 39,3 %, Baumaschinen um 29,9 % und Stationäre Anlagen um 16,7 %. Der Anwendungsbereich Automotive gab um 19,9 % nach - unser Geschäft mit LKW- und Busmotoren verl agert sich zunehmend zu unserem chinesischen Joint Venture DEUTZ Dalian, das at-equity konsolidiert wird und insofern nicht in den Vertriebsdaten des DEUTZ-Konzerns enthalten ist. Das Servicegeschäft setzte die gute Entwicklung der letzten Jahre mit einem Plus von 9,6 % fort. Unterjährig war die Entwicklung ebenfalls positiv: In allen Quartalen wurden die Vorjahreswerte übertroffen. Im vierten Quartal 2017 erhielten wir Bestellungen im Wert von 382,7 Mio. €; dies sind 17,4 % mehr als im Vorjahresquartal. Seit dem vierten Quartal 2017 werden DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.) und Torqeedo voll konsolidiert, so dass deren Auftragseingang im Schlussquartal enthalten ist.

Der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2017 auf 270,9 Mio. €. Damit lag er 41,8 % über dem Vorjahreswert von 191,0 Mio. €.

Im Geschäftsjahr 2017 hat DEUTZ 161.646 Motoren verkauft und damit 22,0 % mehr als im Vorjahr, in dem 132.539 Motoren abgesetzt worden waren. Signifikant wuchs der Absatz in den Anwendungsbereichen Material Handling mit 42,1 %, in der Landtechnik mit 26,1 % und im Anwendungsbereich Baumaschinen mit 25,9 %. Im Anwendungsbereich Automotive wurden hingegen 26,9 % weniger Motoren verkauft, bei Stationären Anlagen 2,4 % weniger.

Dabei konnten im Berichtsjahr alle Regionen zulegen: Unser größter Absatzmarkt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) verzeichnete ein Plus von 24,7 % auf 110.263 verkaufte Motoren. In Amerika stieg der Absatz mit 35.640 Motoren um 14,2 % und in der Region Asien/Pazifik wurde der Absatz um 21,6 % auf 15.743 Motoren ausgeweitet.

In allen Quartalen konnten die Vorjahreswerte übertroffen werden. Im Schlussquartal hat DEUTZ mit 43.367 Motoren 35,1 % mehr verkauft als im vierten Quartal 2016 und 12,1 % mehr als im dritten Quartal 2017. Im vierten Quartal 2017 ist mit 1.235 Motoren erstmals auch der Absatz von Torqeedo enthalten.


Im Geschäftsjahr 2017 erzielte DEUTZ Umsatzerlöse von 1.479,1 Mio. € und damit 17,4 % mehr als im Vorjahr (2016: 1.260,2 Mio. €). Damit haben wir unsere im Geschäftsbericht 2016 veröffentlichte Prognose eines deutlichen Umsatzwachstums in vollem Umfang erfüllt. Hierbei ist der Durchschnittspreis der verkauften Motoren - anders als von uns geplant - geringfügig gesunken, da wir im Produktmix mehr Motoren der niedrigen Leistungsklassen verkauft haben.

Unterjährig konnten wir wie beim Umsatz in allen Quartalen die Vorjahreswerte übertreffen. Im vierten Quartal erlösten wir
385,9 Mio. €; dies sind 22,6 % mehr als im Vorjahresquartal und 7,6 % mehr als im dritten Quartal 2017. Damit war das vierte Quartal 2017 zugleich das stärkste im Berichtsjahr.

In der Betrachtung nach Anwendungsbereichen ergibt sich ein etwas differenzierteres Bild: Die Anwendungsbereiche Material Handling (40,5 %), Landtechnik (30,6 %) und Baumaschinen (25,0 %) konnten ihre Umsatzerlöse jeweils stark ausweiten. Auch das Servicegeschäft und Stationäre Anlagen verzeichneten ein Plus von 7,6 % bzw. 3,2 %. Dagegen gab Automotive um 27,3 % nach.

In der regionalen Betrachtung lag der Umsatz in unserer Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) mit 1.063,5 Mio. € 21,9 % über Vorjahr. In der Region Amerika wurde der Umsatz um 11,9 % auf 268,1 Mio. € gesteigert. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete hingegen mit 147,5 Mio. € etwas niedrigere Umsatzerlöse (-0,3 %) als im Vorjahr - ein Lizenzerlös im Vorjahr hat sich hier im Berichtsjahr nicht wiederholt.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA vor Sondereffekten) lag im Geschäftsjahr 2017 bei 135,9 Mio. € und damit 21,7 Mio. € über dem Vorjahreswert von 114,2 Mio. €. Die EBITDA-Marge (vor Sondereffekten) hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2016 leicht auf 9,2 % verbessert (2016: 9,1 %). Die EBITDA-Marge im Vorjahr war ¡30r-dings durch ein Lizenzgeschäft begünstigt. Der Ergebnisbeitrag daraus betrug 5,5 Mio. €.
Nach Abschreibungen betrug das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) des Berichtsjahres 42,4 Mio. € (2016: 23,4 Mio. €). Der deutliche Anstieg in Höhe von 19,0 Mio. € ist neben dem höheren Geschäftsvolumen durch ein verbessertes At-equity-Ergebnis bedingt. Den positiven Effekten standen gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (inkl. einer außerplanmäßigen Abschreibung im vierten Quartal 2017) sowie negative Fremdwährungseffekte gegenüber. Zudem führte das schnelle Hochfahren von Kapazitäten aufgrund der sprunghaft gestiegenen Nachfrage im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere in der Logistik zu temporären Mehrkosten. Die EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) hat sich im Geschäftsjahr 2017 auf 2,9 % verbessert (2016: 1,9 %). Zu Beginn des Jahres waren wir von einem moderaten Anstieg der EBIT-Marge vor Sondereffekten ausgegangen. Mit einem Anstieg der EBIT-Marge von 1 %-Punkt haben wir unsere Prognose in vollem Umfang erfüllt.
Im vierten Quartal 2017 lag das operative Ergebnis (vor Sondereffekten) bei 14,6 Mio. €. Im Vergleich zum Vorquartal (Q3 2017: 5,0 Mio. €) und zum Vorjahresquartal (Q4 2016: 3,7 Mio. €) ist es damit insbesondere bedingt durch das deutlich höhere Geschäftsvolumen signifikant um 9,6 Mio. € bzw. 10,9 Mio. € gestiegen. Die EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) betrug im vierten Quartal 3,8 % (Q3 2017: 1,4 %; Q4 2016: 1,2 %).


Infolge der Steigerung unseres operativen Ergebnisses hat sich unsere interne Steuerungsgröße Return on Capital Employed (ROCE vor Sondereffekten)1) von 3,1 % im Vorjahr auf 5,5 % deutlich verbessert. Zu Beginn des Berichtsjahres sind wir von einer leichten Steigerung des ROCE gegenüber dem Geschäftsjahr 2016 ausgegangen. Aufgrund der vorgenannten Effekte konnten wir diese Prognose übertreffen.
Anders als im Vergleichszeitraum 2016 fielen im Berichtsjahr hohe positive Sondereffekte von insgesamt 104,1 Mio. € an. Nach Berücksichtigung der Sondereffekte lag das operative Ergebnis (EBIT) bei 146,5 Mio. €. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrug 123,1 Mio. € (2016: 23,4 Mio. €). Die Sondereffekte betrafen mit +98,8 Mio. € den Gewinn aus der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz (nach Abzug von Transaktionskosten und vor einer finalen Kaufpreisrate). Des Weiteren resultierten +10,0 Mio. € aus der Veräußerung des Erbbaurechts unserer Tochtergesellschaft Ad. Strüver an einem nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten Grundstück in Hamburg. Diesen positiven Sondereffekten standen im Berichtsjahr negative Sondereffekte in Höhe von 4,7 Mio. € gegenüber. Im Rahmen der im vierten Quartal 2017 abgeschlossenen Akquisitionen der Torqeedo GmbH, Gilching, und der IML Motori S.r.l., Mailand (Italien), sind Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 4,7 Mio. € angefallen.
1) Return on Capital Employed (ROCE): Verhältnis von EBIT zu durchschnittlichem Capital Employed. Capital Employed: Bilanzsumme abzüglich Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten basierend auf Durchschnittswerten von zwei Bilanzstichtagen.
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.479,1 | 1.260,2 |
| Umsatzkosten | -1.222,9 | -1.041,6 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -94,8 | -77,5 |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | -120,3 | -104,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 144,1 | 17,7 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -42,1 | -26,7 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 2,5 | -5,1 |
| Übriges Finanzergebnis | 0,9 | 1,1 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 146,5 | 23,4 |
| Sondereffekte | 104,1 | - |
| EBIT (vor Sondereffekten) | 42,4 | 23,4 |
| Zinsergebnis | -2,4 | -3,5 |
| Ertragsteueraufwendungen | -22,9 | -3,9 |
| Konzernergebnis | 121,2 | 16,0 |
Die Umsatzkosten beliefen sich im Geschäftsjahr 2017 auf 1.222,9 Mio. € (2016: 1.041,6 Mio. €). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 181,3 Mio. € ist vor allem auf das deutlich gestiegene Geschäftsvolumen und den entsprechend höheren Materialaufwand zurückzuführen. Die Brutto-marge1) lag mit 17,3 % auf dem Niveau des Vorjahres (2016: 17,3 %). Während in der Vergleichsperiode der Ergebnisbeitrag aus dem Lizenzgeschäft die Bruttomarge positiv beeinflusst hat, wirkten im Berichtszeitraum kapazitätsbedingte Mehrkosten in der Logistik belastend.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Berichtsjahr 94,8 Mio. € (2016: 77,5 Mio. €). Sie bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen sowie Abschreibungen auf bereits fertiggestellte Entwicklungsprojekte. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden mindernd berücksichtigt. Der Anstieg gegenüber dem Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 17,3 Mio. € resultierte neben der höheren Forschungs- und Entwicklungstätigkeit aus einer außerplanmäßigen Abschreibung eines noch nicht fertiggestellten Entwicklungsprojekts in Höhe von 8,8 Mio. €. Der spürbar gestiegene Marktausblick für unsere bereits für die Stufe V zertifizierten Baureihen im Bereich 4 bis 6 Liter Hubraum führte umgekehrt zu einer deutlich geringeren Nachfrageerwartung für die Baureihe 5.0, so dass das Entwicklungsprojekt aus Wirtschaftlichkeitsgründen vollständig wertberichtigt wurde. Es wird auch bis auf Weiteres nicht weiterverfolgt. In diesem Zusammenhang wurde die Nutzungsdauer der Baureihen 4.1 und 6.1 verlängert. Hierzu verweisen wir auf die Erläuterungen zu selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten auf Seite 96 im Konzernanhang.
1) Bruttomarge: Verhältnis von Umsatzerlösen abzüglich Umsatzkosten zu Umsatzerlösen (ohne Berücksichtigung von Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen).
Im Geschäftsjahr 2017 beliefen sich die Vertriebskosten auf 78,8 Mio. € (2016: 68,0 Mio. €). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 10,8 Mio. € resultiert hauptsächlich aus verstärkten Vertriebsaktivitäten und dem damit einhergehenden Personalaufbau. Zudem beinhalten die Vertriebskosten des Berichtsjahres aufgrund der Erstkonsolidierung von Torqeedo und DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.) zum 1. Oktober 2017 auch die im vierten Quartal aufgelaufenen Vertriebskosten dieser Gesellschaften.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Berichtsjahr bei 144,1 Mio. €. Gegenüber dem Vergleichszeitraum belief sich der Anstieg auf 126,4 Mio. € (2016: 17,7 Mio. €). Dies ist insbesondere durch die Erträge aus der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz (114,6 Mio. €) und des Erbbaurechts unserer Tochtergesellschaft Ad. Strüver KG an einem Grundstück in Hamburg (10,5 Mio. €) bedingt. Die Ergebnisse der beiden Transaktionen wurden den Sondereffekten zugeordnet. Abzüglich der Sondereffekte haben sich die sonstigen betrieblichen Erträge insbesondere aufgrund gestiegener Erträge aus Weiterbelastungen leicht erhöht.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 42,1 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr betrug der Anstieg 15,4 Mio. € (2016: 26,7 Mio. €). Entscheidend dafür waren insbesondere die folgenden Sondereffekte: Im Zusammenhang mit der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz sind Transaktionskosten - insbesondere Aufwendungen für Makler- und Beratungsleistungen sowie Grunderwerbsteuer - in Höhe von insgesamt 13,5 Mio. € angefallen. Zudem wurde die im Jahr 2015 für Maßnahmen zur Standortoptimierung gebildete Rückstellung um die noch erwarteten Kosten für die Räumung des Standorts Köln-Deutz von 2,3 Mio. € erhöht. Schließlich sind im Rahmen der im vierten Quartal 2017 abgeschlossenen Akquisitionen von Torqeedo und DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.) Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 4,7 Mio. € angefallen. Ohne Sondereffekte haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen trotz deutlich höherer Währungskursverluste um 5,6 Mio. € reduziert. Dies ist in erster Linie bedingt durch geringere Zuführungen zu sonstigen Rückstellungen, Pensionsrückstellungen und Wertberichtigungen auf Forderungen.
Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen hat sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016 um 7,6 Mio. € auf 2,5 Mio. € deutlich verbessert (2016: -5,1 Mio. €). Die Veränderung ist auf die deutliche Ergebnisverbesserung unseres chinesischen Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. zurückzuführen. Weitere Informationen hierzu sind im Kapitel Joint Venture DEUTZ Dalian auf Seite 38 zu finden.
Das Zinsergebnis hat sich aufgrund einer geringeren Kreditinanspruchnahme, verbesserter Konditionen sowie einer höheren Aktivierung von Fremdkapitalzinsen gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Mio. € auf -2,4 Mio. € verbessert (2016: -3,5 Mio. €).
Der Ertragsteueraufwand lag im Berichtsjahr bei 22,9 Mio. € (2016: 3,9 Mio. €). Die originären Steueraufwendungen betrugen 23,3 Mio. €; dies bedeutet einen Anstieg von 14,0 Mio. € im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2016: 9,3 Mio. €). Diese Erhöhung ist insbesondere auf die Ergebnisverbesserung bei der DEUTZ AG zurückzuführen. Dem gegenüber standen latente Steuererträge in Höhe von 0,4 Mio. € (2016: 5,4 Mio. €).
Das Konzernergebnis ist im Berichtszeitraum um 105,2 Mio. € auf 121,2 Mio. € gestiegen (2016: 16,0 Mio. €). Dies führte zu einem deutlich verbesserten Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,00 € (2016: 0,14 €).
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Auftragseingang | ||
| DEUTZ Compact Engines | 1.290,4 | 1.011,6 |
| DEUTZ Customised Solutions | 261,3 | 249,8 |
| Sonstiges | 4,8 | - |
| Gesamt | 1.556,5 | 1.261,4 |
| Absatz (in Stück) | ||
| DEUTZ Compact Engines | 151.671 | 123.179 |
| DEUTZ Customised Solutions | 8.740 | 9.360 |
| Sonstiges | 1.235 | - |
| Gesamt | 161.646 | 132.539 |
| Umsatz | ||
| DEUTZ Compact Engines | 1.227,5 | 1.000,8 |
| DEUTZ Customised Solutions | 247,9 | 259,4 |
| Sonstiges | 3,7 | - |
| Gesamt | 1.479,1 | 1.260,2 |
| EBIT | ||
| DEUTZ Compact Engines | 22,5 | -6,1 |
| DEUTZ Customised Solutions | 24,5 | 32,7 |
| Sonstiges | -4,6 | -3,2 |
| Gesamt | 42,4 | 23,4 |
Das Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) hat im Berichtsjahr Bestellungen im Wert von 1.290,4 Mio. € erhalten; dies sind 27,6 % mehr als im Vorjahr mit 1.011,6 Mio. €. Dabei verzeichneten alle Anwendungsbereiche bis auf Automotive eine positive Entwicklung. Der Auftragsbestand betrug zum Geschäftsjahresende 209,0 Mio. €; dies sind 43,6 % mehr als Ende 2016.
Der Absatz im Segment DCE ist deutlich auf 151.671 Motoren gestiegen. Im Vorjahr hatte er bei 123.179 Motoren gelegen. In unserem größten Absatzmarkt EMEA wurden 105.381 Motoren verkauft und damit 26,9 % mehr als im Vorjahr. In der Region Amerika stieg der Absatz um 12,5 % und in der Region Asien/Pazifik um 23,3 %. Dabei konnten alle Anwendungsbereiche bis auf Automotive und Stationäre Anlagen ihren Absatz erhöhen.
Die Umsatzerlöse des Segments DCE lagen mit 1.227,5 Mio. € um 22,7 % über dem Vorjahreswert von 1.000,8 Mio. €. Die Region EMEA legte um 26,4 % auf 911,7 Mio. € zu. Auch in Amerika und Asien/Pazifik stieg der Umsatz deutlich um 12,5 % auf 225,5 Mio. € bzw. 14,0 % auf 90,3 Mio. €. Der Umsatz nach Anwendungsbereichen war bis auf Automotive durchweg positiv: Am stärksten zulegen konnten die Anwendungsbereiche Material Handling mit einem Plus von 43,0 %, die Landtechnik mit 31,4 % und Baumaschinen mit 25,1 %. Auch der Anwendungsbereich Stationäre Anlagen und das Servicegeschäft weiteten ihre Umsatzerlöse um 5,1 % bzw. 11,1 % aus. Dagegen gingen die Umsatzerlöse im Anwendungsbereich Automotive um 26,8 % zurück.
Im vierten Quartal 2017 belief sich der Auftragseingang im Segment DCE auf 321,1 Mio. €. Dies sind 19,9 % mehr als im Vorjahresquartal und 4,4 % mehr als im Vorquartal. Der Absatz ist im Vorjahresvergleich um 33,0 % auf 39.724 Motoren gestiegen; damit hat er auch den Wert des Vorquartals um 8,9 % übertroffen. Der Umsatz betrug im Schlussquartal 319,9 Mio. €; dies sind 27,4 % mehr als im vierten Quartal 2016 und 8,8 % mehr als im dritten Quartal 2017.

Das operative Ergebnis im Segment DEUTZ Compact Engines (EBIT vor Sondereffekten) lag im Geschäftsjahr 2017 bei 22,5 Mio. € (2016: -6,1 Mio. €). Entscheidend für den Turnaround in Höhe von 28,6 Mio. € waren insbesondere das gestiegene Geschäftsvolumen sowie ein verbessertes At-equity-Ergebnis. Dem gegenüber standen vor allem höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, negative Fremdwährungseffekte sowie gestiegene Kosten für Frachten. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beinhalteten eine außerplanmäßige Abschreibung auf ein Entwicklungsprojekt in Höhe von 8,8 Mio. €.
Das Segment DEUTZ Customised Solutions (DCS) erhielt im Berichtsjahr Bestellungen im Wert von 261,3 Mio. €; dies sind 4,6 % mehr als im Vorjahr mit 249,8 Mio. €. Dabei konnten alle Anwendungsbereiche bis auf Automotive und Material Handling zulegen. Der Auftragsbestand betrug am Jahresende 59,7 Mio. €; damit war er 31,2 % höher als im Vorjahr.
Der Absatz im Segment DCS ist im Berichtsjahr um 6,6 % auf 8.740 Motoren zurückgegangen. Dabei war die regionale Entwicklung in Amerika und Asien/Pazifik positiv, während der Absatz in der Region EMEA nachgab.
Der Umsatz im Segment DCS ist im Berichtszeitraum um 4,4 % auf 247,9 Mio. € gesunken. In der Region EMEA lagen die Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau. In der Region Amerika legten sie um 3,8 % zu, während sie in der Region Asien/Pazifik - auch bedingt durch einen Lizenzerlös im Vorjahr - um 17,5 % zurückgingen. Bei den Anwendungsbereichen war die Entwicklung sehr differenziert: Der Anwendungsbereich Baumaschinen wuchs kräftig um 22,8 %. Auch das Servicegeschäft legte um 2,8 % zu und Material Handling lag auf Vorjahresniveau. Dagegen gaben die Anwendungsbereiche Automotive um 27,8 % und Stationäre Anlagen um 3,8 % nach.
Im vierten Quartal 2017 lag der Auftragseingang im Segment DCS bei 56,8 Mio. € und damit 2,4 % unter dem Vorjahreswert sowie 10,0 % unter dem Wert des Vorquartals. Der Absatz des Schlussquartals übertraf den Vorjahreswert mit 2.408 Motoren um 7,9 %. Auch gegenüber dem Vorquartal konnte er um 8,7 % zulegen. Der Umsatz des Segments DCS ging im letzten Quartal um 2,0 % gegenüber Vorjahr bzw. 3,7 % gegenüber dem Vorquartal auf 62,3 Mio. € zurück.

Im Segment DEUTZ Customised Solutions belief sich das operative Ergebnis im Berichtsjahr auf 24,5 Mio. € (2016: 32,7 Mio. €). Der Rückgang in Höhe von 8,2 Mio. € ist im Wesentlichen auf den positiven Ergebnisbeitrag aus dem Lizenzgeschäft im Vorjahr in Höhe von 5,5 Mio. € zurückzuführen. Zudem hat sich das Geschäftsvolumen im Berichtszeitraum verringert.
Der Auftragseingang im Segment Sonstiges, das seit dem 1. Oktober 2017 auch Torqeedo enthält, belief sich auf 4,8 Mio. €. Der Absatz betrug in diesem Zeitraum 1.235 Motoren. Der Umsatz im Segment Sonstiges lag bei 3,7 Mio. €.
Das operative Ergebnis im Segment Sonstiges betrug im Berichtsjahr -4,6 Mio. € (2016: -3,2 Mio. €). Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Ergebnis um 1,4 Mio. € vermindert. Bedingt durch die Erstkonsolidierung von Torqeedo zum 1. Oktober 2017 beinhaltet das Segmentergebnis im Geschäftsjahr 2017 auch das operative Ergebnis von Torqeedo aus dem vierten Quartal 2017 in Höhe von -4,7 Mio. €. Da das Produktangebot von Torqeedo in erster Linie für den Anwendungsbereich Marine konzipiert ist, fällt das vierte Quartal saisonbedingt schwächer aus.
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 112,7 | 63,8 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -27,3 | -55,4 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -32,6 | -26,8 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestands | 52,8 | -18,4 |
| Free Cashflow fortgeführte Aktivitäten | 82,5 | 4,7 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. | 143,8 | 91,8 |
| Kurz- und langfristige zinstragende Finanzschulden am 31.12. | 45,6 | 60,2 |
| Nettofinanzposition am 31.12. | 98,2 | 31,6 |
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzüglich Nettozinsausgaben.
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden.
Die Verantwortung für das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft. Das Finanzmanagement umfasst vor allem die Beschaffung der notwendigen finanziellen Mittel und die Steuerung der Inanspruchnahmen innerhalb des Konzerns, das Pooling der liquiden Mittel sowie die konzernweite Absicherung von Zins-, Fremdwährungs- und Rohstoffrisiken.
Zur Sicherung der Liquidität steht DEUTZ eine von einem Bankenkonsortium eingeräumte syndizierte revolvierende Betriebsmittellinie über 160 Mio. € zur Verfügung, die wir im Berichtsjahr zu verbesserten Konditionen verlängert haben. Diese Linie ist variabel verzinst, unbesichert und hat eine Laufzeit bis Juni 2022. Die Barlinie kann wahlweise als bilaterale Kontokorrentlinie (bis zu 60 Mio. €) oder in Form von Ziehungen mit Zinsperioden von drei bis sechs Monaten in Anspruch genommen werden.
Darüber hinaus hat uns die Europäische Investitionsbank ein zu tilgendes Darlehen eingeräumt, das am 31. Dezember 2017 mit 39,6 Mio. € valutierte. Das ebenfalls unbesicherte Darlehen ist bis Juli 2020 zu tilgen. Bei diesem Darlehen haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert.
Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen einzuhalten, die jedoch unseren Spielraum für Wachstumsprojekte nicht einengen. Mit der Betriebsmittellinie und dem Darlehen der Europäischen Investitionsbank ist die Finanzierung unserer Projekte und des weiteren Wachstums in den nächsten Jahren abgesichert.
Der Verkauf von Forderungen ist ein wichtiges Instrument zur Optimierung des Forderungsmanagements. Aufgrund unserer Kundenstruktur mit Forderungen bester Bonität ist Factoring zudem ein günstiges Instrument zur Verbesserung des Working Capitals, zumal die Vorfinanzierung der Produktion und Zahlungsziele, die wir unseren Kunden eingeräumt haben, eine hohe Liquidität binden. Das Volumen des Forderungsverkaufs ist am Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr geschäftsbedingt leicht angestiegen. So wiesen wir zum Ende des Geschäftsjahres 2017 ein Volumen von rund 117 Mio. € aus (31. Dezember 2016: 111 Mio. €).

1) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Finanzanlagen.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Berichtsjahr bei 112,7 Mio. € (2016: 63,8 Mio. €). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum betrug 48,9 Mio. € und ist hauptsächlich auf das höhere operative Ergebnis sowie die Entwicklung der sonstigen Forderungen zurückzuführen. Während sich die sonstigen Forderungspositionen im Vorjahr stärker aufgebaut haben, wurden diese im Berichtsjahr großteils ausgeglichen. Auch die Veränderung des Working Capitals hat zu dieser Cashflow-Entwicklung beigetragen. Der Anstieg des Working Capitals ist im Vorjahr deutlich stärker ausgefallen.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2017 auf 27,3 Mio. €. Neben den höheren Investitionen in das immaterielle Vermögen aufgrund des Erwerbs von Vertriebs- und Servicerechten von der Liebherr Machines Bulle S.A. war die Investitionstätigkeit insbesondere durch folgende Effekte gekennzeichnet: Zum einen wurden im Geschäftsjahr 2017 die Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz veräußert. Zum anderen hat die DEUTZ AG jeweils 100 % der stimmberechtigten Anteile an der Torqeedo GmbH, Gilching, und der DEUTZ Italy S.r.l., Mailand (vormals IML Motori S.r.l.), erworben.
Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich im Berichtszeitraum ein Mittelabfluss in Höhe von 32,6 Mio. € (2016: 26,8 Mio. €). Der Mittelabfluss war im Geschäftsjahr 2017 insbesondere durch die Rückführung von Darlehen und durch eine Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 8,5 Mio. € geprägt.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten ist im Geschäftsjahr 2017 um 52,0 Mio. € auf 143,8 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2016: 91,8 Mio. €). Die Nettofinanzposition1) lag zum 31. Dezember 2017 bei 98,2 Mio. €; dies ist eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresstichtag um 66,6 Mio. € (31. Dezember 2016: 31,6 Mio. €).
Der Free Cashflow2) hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum trotz der getätigten Akquisitionen aufgrund der vorgenannten Veräußerungen von Vermögenswerten sowie der sehr positiven Entwicklung des operativen Cashflows um 77,8 Mio. € auf 82,5 Mio. € signifikant verbessert (2016: 4,7 Mio. €). Unsere Erwartung zu Beginn des Geschäftsjahres 2017 - ein Free Cashflow im mittleren bis höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich - haben wir damit erreicht.
1) Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzüglich kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden.
2) Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzüglich Nettozinsausgaben.
Unsere Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte nach Investitionszuschüssen beliefen sich im Geschäftsjahr 2017 auf insgesamt 72,2 Mio. € und lagen damit 10.2 Mio. € über dem Vorjahreswert von 62,0 Mio. €. Davon entfielen 34,9 Mio. € (2016: 49,3 Mio. €) auf Sachanlagen und 37.3 Mio. € (2016: 12,7 Mio. €) auf immaterielle Vermögenswerte. Die Zugänge bei den Sachanlagen betrafen insbesondere Ersatzinvestitionen in Werkzeuge, Vorrichtungen und Maschinen. Zudem standen die Zugänge im Zusammenhang mit der neuen Baureihe TCD 2.2 sowie den letzten Maßnahmen zur Standortoptimierung. Im ersten Halbjahr 2017 haben wir zudem abschließende Investitionen im Rahmen der zweiten Stufe der Verlagerung des Austauschmotorenwerks von Übersee nach Ulm sowie in den Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz getätigt.
Die Investitionen in das immaterielle Vermögen waren hauptsächlich durch die Neu- und Weiterentwicklung unserer Motoren gekennzeichnet. Des Weiteren stand der Erwerb von Vertriebs- und Servicerechten im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit der Liebherr Machines Bulle S.A. im Fokus der Investitionstätigkeit.
Vor Aktivierung der Entwicklungsleistungen beliefen sich die Investitionsausgaben auf 54,7 Mio. € (2016: 52,9 Mio. €). Unsere Prognose in Höhe von 70,0 Mio. € haben wir um gut 15,0 Mio. € unterschritten. Dies ist in erster Linie auf eine zeitliche Verschiebung von Investitionsausgaben in den Fertigungs- und Montagebereich zurückzuführen. Zudem waren die Investitionen im Zusammenhang mit der Standortoptimierung geringer als geplant.
Im Hinblick auf die Aktivierung von Entwicklungsleistungen haben wir unseren Prognosewert von 15,0 Mio. € um knapp 2,5 Mio. € überschritten. Dies ist auf eine gestiegene Aktivierungsquote zurückzuführen.
Der größte Teil der Gesamtinvestitionen nach Investitionszuschüssen entfiel wie im Vorjahr auf den Bereich DEUTZ Compact Engines (2017: 51,7 Mio. €; 2016: 55,0 Mio. €). Bei DEUTZ Customised Solutions wurden 20,1 Mio. € (2016: 7,0 Mio. €) investiert - diesem Segment sind die neuen Großmotoren in Kooperation mit Liebherr zugeordnet. Im Bereich Sonstiges beliefen sich die Investitionen auf 0,4 Mio. € (2016: 0,0 Mio. €) infolge von Investitionen der Torqeedo GmbH im vierten Quartal 2017.
Neben den Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte standen insbesondere die Akquisitionen von Torqeedo und DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.) im Zentrum der Investitionstätigkeit des Berichtsjahres. Die Investitionen für die zum 1. Oktober 2017 erstmals in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogenen Gesellschaften beliefen sich auf 73,9 Mio. € bzw. 11,4 Mio. €. Hinsichtlich der im Rahmen der Akquisitionen erworbenen einzelnen Vermögenswerte und Schulden verweisen wir auf den Konzernanhang, Seite 92 ff.
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| in Mio.€ | 31.12.2017 | 31.12.2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 603,4 | 563,6 | 39,8 |
| Kurzfristiges Vermögen | 609,3 | 495,7 | 113,6 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 0,4 | 0,4 | - |
| Vermögen gesamt | 1.213,1 | 1.059,7 | 153,4 |
| Eigenkapital | 599,2 | 491,1 | 108,1 |
| Langfristige Schulden | 240,4 | 265,0 | -24,6 |
| Kurzfristige Schulden | 373,5 | 303,6 | 69,9 |
| Eigenkapital und Schulden gesamt | 1.213,1 | 1.059,7 | 153,4 |
| Working Capital (in Mio. €) | 222,2 | 204,3 | 17,9 |
| Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) | 15,0 | 16,2 | -1,2 |
| Working-Capital-Quote (Durchschnitt, in %) | 13,4 | 17,9 | -4,5 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 49,4 | 46,3 | 3,1 |
Working Capital: Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Eigenkapitalquote: Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt.
Die langfristigen Vermögenswerte des DEUTZ-Konzerns betrugen zum 31. Dezember 2017 603,4 Mio. € (31. Dezember 2016: 563,6 Mio. €). Der Anstieg in Höhe von 39,8 Mio. € ist hauptsächlich auf höhere immaterielle Vermögenswerte zurückzuführen. Zum einen führten die Akquisitionen von Torqeedo und DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.) zum Ansatz von Geschäfts- und Firmenwerten in Höhe von 48,0 Mio. € sowie einem Anstieg sonstiger immaterieller Vermögenswerte von 24,2 Mio. €. Zum anderen haben wir im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit Liebherr Machines Bulle S.A. Vertriebs- und Servicerechte erworben. Andere langfristige Vermögenswerte sind hingegen im Berichtszeitraum gesunken.
Die kurzfristigen Vermögenswerte sind im Vorjahresvergleich um 113,6 Mio. € auf 609,3 Mio. € deutlich gestiegen (31. Dezember 2016: 495,7 Mio. €). Ausschlaggebend hierfür war der gestiegene Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten. Zudem haben sich die Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bedingt durch das höhere Geschäftsvolumen und durch die Erstkonsolidierung von Torqeedo und DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.) deutlich erhöht.

Das Working Capital ist zum 31. Dezember 2017 auf 222,2 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2016: 204,3 Mio. €). Entscheidend dafür waren die höheren Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich ebenfalls volumenbedingt erhöht und deutlich kompensierend ausgewirkt. Aufgrund des deutlich gestiegenen Umsatzvolumens hat sich die Stichtagsquote1) zum 31. Dezember 2017 trotz des höheren Working Capitals auf 15,0 % verbessert (31. Dezember 2016: 16,2 %). Die durchschnittliche Working-Capital-Quote2) ist ebenfalls gesunken und betrug zum Ende des Berichtsjahres 13,4 % (31. Dezember 2016: 17,9 %). Unsere Prognose, die durchschnittliche Working-Capital-Quote gegenüber dem Vorjahr leicht zu verbessern, haben wir insbesondere aufgrund der sehr positiven Entwicklung der Umsatzerlöse übererfüllt.
1) Verhältnis des Working Capitals (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) zum Stichtag zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate.
2) Working Capital-Quote (Durchschnitt, in %): Working Capital als Durchschnitt der letzten vier Quartalsstichtage zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate.
Das Eigenkapital ist zum 31. Dezember 2017 deutlich auf 599,2 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2016: 491,1 Mio. €). Entscheidend für den deutlichen Anstieg in Höhe von 108,1 Mio. € war das hohe Konzernergebnis des Berichtsjahres.
Die Eigenkapitalquote hat sich dementsprechend auf 49,4 % erhöht (31. Dezember 2016: 46,3 %). Sie liegt damit weiterhin deutlich über unserem Zielwert von mehr als 40 %.
Die langfristigen Schulden lagen zum 31. Dezember 2017 bei 240,4 Mio. € (31. Dezember 2016: 265,0 Mio. €). Der Rückgang um 24,6 Mio. € ist im Wesentlichen auf gesunkene Finanzschulden und Pensionsrückstellungen zurückzuführen. Die Finanzschulden wurden planmäßig um 15,9 Mio. € auf 28,1 Mio. € zurückgeführt. Der Rückgang der Pensionsrückstellungen ist hauptsächlich durch laufende Pensionszahlungen bedingt.
Die kurzfristigen Schulden sind dagegen um 69,9 Mio. € auf 373,5 Mio. € gestiegen. Entscheidend hierfür waren vor allem höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Rückstellungen für Ertragsteuern. Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 45,2 Mio. € ergibt sich insbesondere aus dem auftragsbedingt höheren Bestellvolumen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der erstmaligen Einbeziehung von Torqeedo und DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.) in den Konzernabschluss der DEUTZ AG. Die höheren Rückstellungen für Ertragsteuern resultieren hauptsächlich aus dem hohen Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2017.
Die Bilanzsumme ist zum 31. Dezember 2017 auf 1.213,1 Mio. € (31. Dezember 2016: 1.059,7 Mio. €) gestiegen.
DEUTZ hat ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr abgeschlossen. Unser Geschäft konnten wir erfreulich ausbauen und neue Kunden gewinnen. DEUTZ-Dieselmotoren mit Partikelfilter erfüllen bereits heute die für 2019 beschlossenen Grenzwerte der Emissionsstufe EU Stufe V. Als erster Motorenhersteller weltweit haben wir dafür die Zertifizierung erhalten. Insgesamt stellen wir uns zudem technologisch breiter auf und wollen so zum führenden Anbieter innovativer Antriebssysteme werden. Die Übernahme von Torqeedo bildete den Start für die E-DEUTZ-Strategie und damit für die Elektrifizierung unserer Produktpalette. Darüber hinaus werden wir unser Dieselmotorenportfolio im Rahmen einer Kooperation um vier neue Großmotoren von 9 bis 18 Liter Hubraum erweitern. Damit erhalten unsere Kunden einen umfassenden modularen Technologiebaukasten für den Antrieb ihrer Geräte.
Insgesamt ist die Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr im Rahmen unserer Erwartungen verlaufen. Wir konnten unsere Prognosen für Umsatz und Ergebnis jeweils in vollem Umfang erfüllen und damit, wie angekündigt, von einem wieder anziehenden Marktumfeld umfassend profitieren: Angesichts eines um 22,0 % gesteigerten Absatzes ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 17,4 % auf 1.479,1 Mio. € gestiegen. Im Geschäftsbericht 2016 waren wir von einem deutlichen Umsatzwachstum ausgegangen. Der Auftragseingang lag mit 1.556,5 Mio. € um 23,4 % über dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) hat sich von 23,4 Mio. € im Vorjahr auf 42,4 Mio. € im Geschäftsjahr 2017 erhöht. Die EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) hat sich im Geschäftsjahr 2017 von 1,9 % auf 2,9 % verbessert. Wir hatten zuvor einen moderaten Anstieg der EBIT-Marge vor Sondereffekten prognostiziert. Das Konzernergebnis ist von 16,0 Mio. € auf 121,2 Mio. € gestiegen. Dies führte zu einem deutlich verbesserten Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,00 € (2016: 0,14 €). Der Free Cashflow hat sich von 4,7 Mio. € auf 82,5 Mio. € erhöht, im Wesentlichen bedingt durch Veräußerungen von Vermögenswerten und eine positive Entwicklung des operativen Cashflows.
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| Anzahl | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| DEUTZ-Konzern | 4.154 | 3.665 |
| davon | ||
| Inland | 3.060 | 2.827 |
| Ausland | 1.094 | 838 |
| davon | ||
| Arbeiter | 2.421 | 2.177 |
| Angestellte | 1.657 | 1.403 |
| Auszubildende | 76 | 85 |
| davon | ||
| DEUTZ Compact Engines | 3.333 | 2.989 |
| DEUTZ Customised Solutions | 688 | 676 |
| Sonstiges/Torqeedo | 133 | - |
Zum Jahresende 2017 waren insgesamt 4.154 Mitarbeiter im DEUTZ-Konzern beschäftigt. Damit hat sich die Zahl der Mitarbeiter um 489 Mitarbeiter bzw. 13,3 % gegenüber dem Jahresende 2016 erhöht. Dies ist auch auf die Übernahme von Torqeedo und der DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.) zurückzuführen. Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmer überlassung zum Jahresende 423 Leiharbeitnehmer; zum Vorjahresstichtag waren es 182. Der Abschluss von befristeten Verträgen und die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglichen es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren.
Zum 31. Dezember 2017 waren knapp 16 % aller Beschäftigten in befristeten Verträgen oder als Leiharbeiter für DEUTZ tätig.
Knapp 74 % unserer Mitarbeiter waren zum Stichtag im Inland beschäftigt. Die meisten davon, 2.356 Mitarbeiter, arbeiteten in Köln. In Ulm waren zum Stichtag 450 Mitarbeiter beschäftigt. Von den 1.094 im Ausland beschäftigten Mitarbeitern arbeiteten 558 bei unserer Tochtergesellschaft DEUTZ Spain.
In der Segmentbetrachtung waren für DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 3.333 Mitarbeiter tätig und damit 11,5 % mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag bei 688 und war damit 1,8 % höher als Ende 2016. Im Segment Sonstiges waren 133 Mitarbeiter für uns tätig; seit dem vierten Quartal 2017 fassen wir hierunter die Mitarbeiter von Torqeedo.
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| Anzahl | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Köln | 2.356 | 2.202 |
| Ulm | 450 | 411 |
| Übrige | 254 | 214 |
| Inland | 3.060 | 2.827 |
| Ausland | 1.094 | 838 |
| Gesamt | 4.154 | 3.665 |
Die nachfolgenden Kommentierungen beziehen sich auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG. Der Jahresabschluss der DEUTZ AG wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt.
Die DEUTZ AG ist die Muttergesellschaft des DEUTZ-Konzerns. Im In- und Ausland hält die DEUTZ AG direkt oder indirekt verschiedene Tochtergesellschaften oder Beteiligungen. Zu den Tochtergesellschaften gehören zwei Produktionsstandorte in Spanien und Deutschland sowie mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen. Die DEUTZ AG hat zum 1. Oktober 2017 jeweils 100 % der stimmberechtigten Anteile an dem Elektroantriebsspezialisten Torqeedo GmbH mit Sitz in Gilching und an dem langjährigen Vertriebs- und Servicepartner IML Motori S.r.l. mit Sitz in Mailand (Italien) übernommen. Die IML Motori S.r.l. wurde zum 31. Dezember 2017 in DEUTZ Italy S.r.l. umfirmiert. Die Torqeedo GmbH ist an zwei weiteren Gesellschaften mit jeweils 100 % beteiligt und die DEUTZ Italy ist an einer weiteren Gesellschaft mit 100 % und an einer Gesellschaft mit 75 % beteiligt. Insgesamt ist die DEUTZ AG direkt oder indirekt an 34 Unternehmen (2016: 28 Unternehmen) beteiligt. Darüber hinaus ist die DEUTZ AG die weitaus größte Produktionsgesellschaft des DEUTZ-Konzerns und hat die zentralen Funktionen des Konzerns inne. Zu den Beteiligungen der DEUTZ AG verweisen wir auf die Anteilsbesitzliste auf der Seite 139 des Geschäftsberichts.
Da die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der DEUTZ AG im Wesentlichen denen des DEUTZ-Konzerns entsprechen, verweisen wir hierzu auf den Abschnitt »Geschäftsentwicklung Konzern« auf Seite 35 ff. dieses Zusammengefassten Lageberichts.
Aufgrund des Gewichts der DEUTZ AG im Konzern und der starken Interdependenzen mit anderen Konzerngesellschaften erfolgt die Steuerung des DEUTZ-Konzerns auf Ebene der DEUTZ AG. Zusätzlich zu den Steuerungskennzahlen auf Ebene des Konzerns gehört auch das Jahresergebnis der DEUTZ AG als ausschüttungsrelevante Größe zum Steuerungssystem der DEUTZ AG. Das interne Steuerungssystem des DEUTZ-Konzerns wird auf den Seiten 33 ff. in diesem Zusammengefassten Lagebericht dargestellt. Es folgt eine Überleitung vom DEUTZ-Konzernergebnis nach IFRS auf das handelsrechtliche Jahresergebnis der DEUTZ AG:
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| in Mio. € | |
|---|---|
| DEUTZ-Konzernergebnis (IFRS) | 121,2 |
| Konsolidierung von Beteiligungen | -15,4 |
| DEUTZ-AG-Unternehmensergebnis (IFRS) | 105,8 |
| Wesentliche Unterschiede aufgrund | |
| unterschiedlicher Rechnungslegungsvorschriften | |
| Bilanzierung von Entwicklungskosten | 33,5 |
| Bewertung von Pensionsrückstellungen | -4,3 |
| Ansatz latenter Steuern | -9,5 |
| Aktivierung von Anschaffungsnebenkosten | |
| für Unternehmenserwerbe | 2,2 |
| Sonstige rechnungslegungsbezogene Differenzen | 1,0 |
| DEUTZ-AG-Jahresergebnis (HGB) | 128,7 |
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.356,0 | 1.151,8 |
| Umsatzkosten | -1.171,5 | -998,3 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -60,3 | -45,0 |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | -74,5 | -69,3 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 145,5 | 37,7 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -55,4 | -21,4 |
| Beteiligungsergebnis | 15,5 | 4,4 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -0,5 | - |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 154,8 | 59,9 |
| Zinsergebnis | -6,8 | -5,7 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -16,7 | -8,6 |
| Sonstige Steuern | -2,6 | -0,5 |
| Jahresergebnis | 128,7 | 45,1 |
Die Umsatzerlöse der DEUTZ AG betrugen im Geschäftsjahr 2017 1.356,0 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein deutlicher Anstieg um 17,7 % (2016: 1.151,8 Mio. €). Insbesondere die höhere Nachfrage in den Anwendungsbereichen Baumaschinen, Material Handlung und Landtechnik war entscheidend für diese Entwicklung. Im Anwendungsbereich Baumaschinen ist der Umsatz um 23,3 % auf 426,6 Mio. € gestiegen (2016: 346,0 Mio. €). Die Bereiche Material Handling und Landtechnik wuchsen sogar um 44,5 % auf 230,6 Mio. € (2016: 159,6 Mio. €) bzw. um 30,5 % auf 231,0 Mio. € (2016: 177,0 Mio. €).
Regional betrachtet hat der Umsatz in unserer größten Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) am stärksten zugelegt, und zwar um 22,5 % auf 1.023,3 Mio. € (2016: 835.2 Mio. €). Auch in der Region Amerika ist der Umsatz deutlich um 10,5 % auf 203,6 Mio. € gestiegen (2016: 184,1 Mio. €). In der Region Asien/Pazifik gab der Umsatz dagegen um 2,6 % auf 129,1 Mio. € nach (2016: 132,5 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2017 hat die DEUTZ AG ein operatives Ergebnis (EBIT) von 154,8 Mio. € erwirtschaftet (2016: 59,9 Mio. €). Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr beträgt 94,9 Mio. € und ist neben dem deutlich gestiegenen Geschäftsvolumen insbesondere durch die Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz zurückzuführen. Zudem hat sich auch das Beteiligungsergebnis stark verbessert. Den positiven Effekten standen gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie negative Fremdwährungseffekte gegenüber. Zudem führte das schnelle Hochfahren von Kapazitäten aufgrund der sprunghaft gestiegenen Nachfrage im laufenden Geschäftsjahr insbesondere in der Logistik zu temporären Mehrkosten.
Im Geschäftsjahr 2017 beliefen sich die Umsatzkosten der DEUTZ AG auf 1.171,5 Mio. € (2016: 998.3 Mio. €). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 173,2 Mio. € resultiert insbesondere aus volumenbedingt gestiegenen Materialaufwendungen sowie kapazitätsbedingt höheren Kosten in der Logistik. Die Bruttomarge1) hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 13,3 % auf 13,6 % verbessert.
1) Bruttomarge: Verhältnis von Umsatzerlösen abzüglich Umsatzkosten zu Umsatzerlösen (ohne Berücksichtigung von Abschreibungen auf Entwicklungsleistungen).
Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Berichtsjahr 60,3 Mio. € (2016: 45,0 Mio. €). Sie bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen sowie Abschreibungen auf bereits fertiggestellte Entwicklungsprojekte. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden mindernd berücksichtigt. Der Anstieg gegenüber dem Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 15,3 Mio. € resultierte neben der ausgeweiteten Forschungs- und Entwicklungstätigkeit zum großen Teil aus einer außerplanmäßigen Abschreibung eines noch nicht fertiggestellten Entwicklungsprojekts. Der spürbar gestiegene Marktausblick für unsere bereits für die Stufe V zertifizierten Baureihen im Bereich 4 bis 6 Liter Hubraum führte umgekehrt zu einer deutlich geringeren Nachfrageerwartung für die Baureihe 5.0, so dass das Entwicklungsprojekt aus Wirtschaftlichkeitsgründen vollständig wertberichtigt wurde. Es wird auch bis auf Weiteres nicht weiterverfolgt.
Die Vertriebs- und Verwaltungskosten betrugen im Berichtsjahr 74,5 Mio. € (2016: 69.3 Mio. €). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrug 5,2 Mio. € und ist insbesondere auf die Vertriebskosten bedingt durch verstärkte Vertriebsaktivitäten zurückzuführen. Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen sind die Vertriebs- und Verwaltungskosten dagegen von 6,0 % im Vorjahr auf 5,5 % im Berichtsjahr gesunken.
Im Geschäftsjahr 2017 sind die sonstigen betrieblichen Erträge um 107,8 Mio. € auf 145,5 Mio. € gestiegen (2016: 37,7 Mio. €). Maßgeblich dafür waren insbesondere die Erträge aus der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 34,0 Mio. € auf 55,4 Mio. € gestiegen (2016: 21,4 Mio. €). Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf Aufwendungen im Zusammenhang mit der Rückabwicklung der Veräußerung des seinerzeitigen Betriebsgeländes am Standort Köln-Deutz an die DEUTZ-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH in den Jahren 2001 bzw. 2002 sowie höhere Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungspositionen zurückzuführen.
Das Beteiligungsergebnis ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,1 Mio. € auf 15,5 Mio. € gestiegen (2016: 4,4 Mio. €). Maßgeblich hierfür waren insbesondere die Ergebniszuwächse bei der DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH. Der Ergebnisanstieg bei der DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH resultiert aus der Beteiligung an der DEUTZ-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH und steht im Zusammenhang mit der Rückabwicklung der Grundstücksveräußerung an die DEUTZ-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH in den Jahren 2001 bzw. 2002. Zudem hat die Dividendenausschüttung der DEUTZ Corporation, Atlanta (USA), zu dem Ergebnisanstieg beigetragen.
Das Zinsergebnis lag im Berichtsjahr bei -6,8 Mio. € (2016: -5,7 Mio. €). Die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr (-1,1 Mio. €) ist hauptsächlich auf gesunkene Zinserträge aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen zurückzuführen. Bedingt durch eine geringere Kreditinanspruchnahme sind die Zinsaufwendungen ebenfalls zurückgegangen.
Die Ertragsteueraufwendungen betrugen im Berichtsjahr 16,7 Mio. € (2016: 8,6 Mio. €). Die originären Steueraufwendungen betrugen 18,1 Mio. € (2016: 6,1 Mio. €) und sind insbesondere auf die verbesserte Ertragslage zurückzuführen. Dem gegenüber standen latente Steuererträge in Höhe von 1,4 Mio. € (2016: Steueraufwendungen von 2,6 Mio. €). Die originären Steueraufwendungen betreffen mit 2,2 Mio. € Vorjahre und resultieren aus Steuerprüfungen für vergangene Jahre.
Die sonstigen Steuern haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Mio. € auf 2,6 Mio. € signifikant erhöht (2016: Steueraufwendungen von 0,5 Mio. €). Im Zuge der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz sind Grunderwerbsteuern in Höhe von 2,2 Mio. € angefallen.
Der Jahresüberschuss hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum insbesondere bedingt durch das stark verbesserte operative Ergebnis um 83,6 Mio. € auf 128,7 Mio. € deutlich erhöht (2016: 45,1 Mio. €). Das Jahresergebnis hat jedoch stark von dem Gewinn aus der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz profitiert. Bedingt durch die signifikante Ausweitung des Geschäftsvolumens hätte das Jahresergebnis auch ohne diesen einmaligen Effekt über Vorjahr gelegen und die Prognose so übertroffen.
Auf Grundlage des positiven Jahresergebnisses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat vor, aus dem Bilanzgewinn 18,1 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 0,15 € je Aktie zu verwenden.
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 100,8 | 50,7 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -29,0 | -44,5 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -24,6 | -23,1 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestands | 47,2 | -16,9 |
| Free Cashflow | 70,1 | 6,0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. | 128,0 | 80,8 |
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzgl. Nettozinsausgaben.
Das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern erfolgt als eine der zentralen Funktionen des Konzerns durch die DEUTZ AG. Daher stimmen die Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements sowie die Finanzierung der DEUTZ AG mit denen des Konzerns im Wesentlichen überein. Wir verweisen an dieser Stelle auf die entsprechenden Abschnitte auf Seite 45 ff. dieses Zusammengefassten Lageberichts.
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 100,8 Mio. € (2016: 50,7 Mio. €). Der Anstieg ist insbesondere auf das höhere operative Ergebnis sowie die Entwicklung der sonstigen Forderungen zurückzuführen. Während sich die sonstigen Forderungen im Vorjahr stärker aufgebaut haben, wurden diese im Berichtsjahr großteils ausgeglichen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2017 auf -29,0 Mio. € (2016: -44,5 Mio. €). Neben den höheren Investitionen in das immaterielle Vermögen aufgrund des Erwerbs von Vertriebs- und Servicerechten von der Liebherr Machines Bulle S.A. war die Investitionstätigkeit insbesondere durch folgende Effekte gekennzeichnet: Zum einen wurden im Geschäftsjahr 2017 die Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz veräußert. Zum anderen hat die DEUTZ AG jeweils 100 % der stimmberechtigten Anteile an der Torqeedo GmbH, Gilching, und der DEUTZ Italy S.r.l., Mailand (vormals IML Motori S.r.l.), erworben.
Der Zahlungsabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug zum Ende des Berichtsjahres 24,6 Mio. € (2016: 23,1 Mio. €). Der Mittelabfluss war im Geschäftsjahr 2017 insbesondere durch die Rückführung von Darlehen und durch eine Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 8,5 Mio. € geprägt.
Der Free Cashflow hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum insbesondere aufgrund des deutlich gestiegenen operativen Cashflows um 64,1 Mio. € auf 70,1 Mio. € erhöht (2016: 6,0 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2017 hat die DEUTZ AG nach Investitionszuschüssen insgesamt 160,0 Mio. € investiert (2016: 52,1 Mio. €). Der größte Teil der Investitionen entfiel mit 90,5 Mio. € auf Finanzanlagen (2016: 0,7 Mio. €). Zum 1. Oktober 2017 wurden jeweils 100 % der stimmberechtigten Anteile an der Torqeedo GmbH, Gilching, und IML Motori S.r.l., Mailand (Italien), übernommen. Die Investitionen (inklusive Anschaffungsnebenkosten) betrafen mit 79,0 Mio. € die Torqeedo GmbH und mit 11,5 Mio. € die IML Motori S.r.l.
In Sachanlagen wurden 32,6 Mio. € investiert (2016: 41,2 Mio. €). Die Zugänge in diesem Anlagenbereich betrafen insbesondere Ersatzinvestitionen in Werkzeuge, Vorrichtungen und Maschinen. Zudem standen die Zugänge im Zusammenhang mit der neuen Baureihe TCD 2.2 sowie den letzten Maßnahmen zur Standortoptimierung. Im ersten Halbjahr 2017 haben wir zudem abschließende Investitionen im Rahmen der zweiten Stufe der Verlagerung des Austauschmotorenwerks von Übersee nach Ulm sowie in den Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz getätigt.
Die Investitionen in das immaterielle Vermögen waren hauptsächlich durch die Neu- und Weiterentwicklung unserer Motoren gekennzeichnet. Des Weiteren stand der Erwerb von Vertriebs- und Servicerechten im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit der Liebherr Machines Bulle S.A. im Fokus der Investitionstätigkeit.
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| in Mio. € | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | 572,6 | 494,4 |
| Umlaufvermögen | 484,5 | 410,1 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 1,4 | 1,6 |
| Aktive latente Steuern | 85,1 | 83,7 |
| Vermögen gesamt | 1.143,6 | 989,8 |
| Eigenkapital | 629,0 | 508,8 |
| Rückstellungen | 260,6 | 254,3 |
| Verbindlichkeiten | 253,5 | 226,2 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0,5 | 0,5 |
| Eigenkapital und Schulden gesamt | 1.143,6 | 989,8 |
| Working Capital (in Mio. €) | 63,2 | 63,2 |
| Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) | 4,7 | 5,5 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 55,0 | 51,4 |
Working Capital: Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Eigenkapitalquote: Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt.
Das Anlagevermögen betrug zum 31. Dezember 2017 572,6 Mio. € (31. Dezember 2016: 494,4 Mio. €). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich auf den höheren Bestand an Finanzanlagen zurückzuführen, bedingt durch die Beteiligungserwerbe an der Torqeedo GmbH und der DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.). Dem gegenüber stand ein Rückgang der Ausleihungen an verbundene Unternehmen. Im Zuge der Rückabwicklung der Veräußerung des seinerzeitigen Betriebsgeländes am Standort Köln-Deutz an die DEUTZ-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH wurden die daraus entstandenen Ausleihungen ausgebucht. Auch der Bestand an immateriellen Vermögensgegenständen hat sich bedingt durch die investition in die Neu- und Weiterentwicklung von Motoren sowie den Erwerb von Vertriebs- und Servicerechten von der Liebherr Machines Bulle S.A. signifikant erhöht. Bei den Sachanlagen lagen die Investitionen dagegen unter den Abschreibungen, so dass der Bestand zum 31. Dezember 2017 gesunken ist.
Zum 31. Dezember 2017 lag das Umlaufvermögen bei 484,5 Mio. €. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von 74,4 Mio. € (31. Dezember 2016: 410,1 Mio. €) ist insbesondere auf den höheren Bestand an flüssigen Mitteln zurückzuführen. Des Weiteren hat sich der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräten bedingt durch das gestiegene Geschäftsvolumen erhöht.
Das Working Capital lag zum 31. Dezember 2017 bei 63,2 Mio. € und damit auf dem Niveau des Vorjahres (31. Dezember 2016: 63,2 Mio. €). Die Bestände an Vorräten sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben zwar bedingt durch das gestiegene Geschäftsvolumen zugelegt. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind allerdings ebenfalls volumenbedingt gestiegen und haben sich kompensierend ausgewirkt. Die Working-Capital-Quote1) ist aufgrund des deutlich höheren Umsatzvolumens gesunken und betrug zum Stichtag 4,7 % nach 5,5 % im Vorjahr.
1) Working-Capital-Quote zum Stichtag: Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) bezogen auf den Stichtag zum Umsatz der letzten zwölf Monate.
Die aktiven latenten Steuern sind im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Mio. € auf 85,1 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2016: 83,7 Mio. €). Der Anstieg ist hauptsächlich auf höhere latente Steuern auf Verlustvorträge zurückzuführen.
Das Eigenkapital ist bedingt durch das positive Jahresergebnis um 120,2 Mio. € auf 629,0 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2016: 508,8 Mio. €). Dem gegenüber stand die Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre der DEUTZ AG für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 8,5 Mio. €. Die Eigenkapitalquote hat sich zum Jahresende auf 55,0 % erhöht (31. Dezember 2016: 51,4 %).
Die Rückstellungen betrugen zum 31. Dezember 2017 260,6 Mio. € (31. Dezember 2016: 254,3 Mio. €). Der Anstieg in Höhe von 6,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahresstichtag resultierte hauptsächlich aus höheren Rückstellungen für Ertragsteuern bedingt durch das deutlich verbesserte Ergebnis des Berichtsjahres. Geringere Rückstellungen für Pensionen haben diese Entwicklung teilweise kompensiert. Der Rückgang bei den Pensionsrückstellungen ist insbesondere auf laufende Pensionszahlungen zurückzuführen.
Die Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2017 um 27,3 Mio. € auf 253,5 Mio. € (31. Dezember 2016: 226,2 Mio. €) gestiegen. Entscheidend hierfür war der volumenbedingte Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Dem gegenüber stand insbesondere ein Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Diese wurden planmäßig weiter zurückgeführt.
Zum 31. Dezember 2017 waren bei der DEUTZ AG insgesamt 2.978 Mitarbeiter beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 114 Personen gestiegen (31. Dezember 2016: 2.864 Mitarbeiter). Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 366 Leiharbeitnehmer (31. Dezember 2016: 159 Leiharbeitnehmer). Die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglicht es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren.
In der Segmentbetrachtung waren bei DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 2.534 Mitarbeiter beschäftigt und damit 151 Mitarbeiter mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag mit 444 um 37 Personen unter dem Vorjahreswert.
Die DEUTZ AG ist in das Risikomanagementsystem des DEUTZ-Konzerns integriert. Als zentrale Funktion ist das Risikomanagement des Konzerns bei der DEUTZ AG angesiedelt. Zur Ausgestaltung und Funktionsweise des Risikomanagementsystems sowie des Risikomanagements, bezogen auf Finanzinstrumente, verweisen wir auf unsere Erläuterungen auf den Seiten 59 bis 60.
Durch die zahlreichen Verflechtungen mit anderen Konzerngesellschaften entspricht die Risiko- und Chancensituation der DEUTZ AG im Wesentlichen der des Konzerns. Risiken von Tochtergesellschaften können sich über den Beteiligungsansatz, reduzierte Ausschüttungen und die internen Geschäftsbeziehungen auf die DEUTZ AG auswirken. Die Risiken und Chancen des DEUTZ-Konzerns sind auf den Seiten 60 bis 64 dieses Zusammengefassten Lageberichts dargestellt.
Informationen zu dem rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem der DEUTZ AG werden auf den Seiten 62 und 63 dieses Zusammengefassten Lageberichts dargestellt.
Die DEUTZ AG stellt die zentralen Funktionen des DEUTZ-Konzerns und auch die mit Abstand größte Produktionsgesellschaft im Konzern. Durch diese weitreichenden Beziehungen zu anderen Konzerngesellschaften in Verbindung mit ihrer Größe im Konzern decken sich die im Prognosebericht des Konzerns dargelegten Erwartungen für das kommende Geschäftsjahr im Wesentlichen mit denen für die DEUTZ AG. Daher erwarten wir, dass sich die Umsatzerlöse der DEUTZ AG weitgehend entsprechend den für den DEUTZ-Konzern getroffenen Aussagen entwickeln werden. Beim Jahresergebnis rechnen wir für das Geschäftsjahr 2018 aufgrund des Entfalls des einmaligen Effekts aus der Veräußerung der Grundstücke unseres ehemaligen Standorts Köln-Deutz mit einem deutlich geringeren Ergebnis im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017. Ohne Berücksichtigung der Grundstücksveräußerung erwarten wir wiederum eine deutliche Steigerung des Jahresergebnisses im Jahr 2018. Für weitere Informationen verweisen wir an dieser Stelle auf den Prognosebericht des DEUTZ-Konzerns auf den Seiten 64 bis 65.
Die DEUTZ AG erstellt einen gesonderten nichtfinanziellen Bericht für den DEUTZ-Konzern und die DEUTZ AG. Wir verweisen auf unsere Ausführungen auf den Seiten 67 ff. des Geschäftsberichts und auf www.DEUTZ.com/NFB.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB ist Bestandteil des Zusammengefassten Lageberichts. Wir verweisen auf unsere Ausführungen auf den Seiten 153 bis 156 des Geschäftsberichts und auf www.DEUTZ.com/EZU.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG hat sich im Geschäftsjahr 2017 nicht verändert. Es betrug Ende 2017 308.978.241,98 € und war in 120.861.783 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Ende 2017 gab es keine direkte oder indirekte Beteiligung an der DEUTZ AG von über 10 % der Stimmrechte.
Es sind uns keine Beschränkungen bekannt, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen.
Artikel 7 Abs. 1 und 2 der Satzung der DEUTZ AG lauten:
» (1) Der Vorstand besteht aus wenigstens zwei Mitgliedern. (2) Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder und die Verteilung der Geschäfte. Er kann eine Geschäftsordnung erlassen.«
Für die Ernennung und Abberufung des Vorstands kommen außerdem die §§ 84, 85 AktG und § 31 MitbestG zur Anwendung.
Art. 14 der Satzung der DEUTZ AG lautet:
»Der Aufsichtsrat kann Satzungsänderungen beschließen, die nur die Fassung betreffen.« Für die Änderung der Satzung gelten außerdem die §§ 179, 133 AktG.
Die Befugnisse des Vorstands ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften sowie aus der vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung.
Eine Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien gibt es zurzeit nicht.
Es gibt keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.
Zahlreiche Arbeitnehmer sind als Aktionäre direkt an der DEUTZ AG beteiligt. Es bestehen keine Beschränkungen, die Kontrollrechte aus diesen Aktien unmittelbar auszuüben.
Ein Bankenkonsortium hat der DEUTZ AG eine syndizierte revolvierende Barkreditlinie über 160 Mio. € eingeräumt. Ferner hat die DEUTZ AG ein Darlehen mit einer Restvaluta von 39,6 Mio. € bei der Europäischen Investitionsbank aufgenommen. Die Bedingungen der Kreditverträge sehen vor, dass die Kreditgeber im Falle eines Kontrollwechsels - also dann, wenn eine oder mehrere gemeinsam handelnde Personen eine direkte oder indirekte Beteiligung von 50 % oder mehr an den Aktien und/oder Stimmrechten der DEUTZ AG erwirbt/ erwerben - die Rückzahlung des ausstehenden Kreditbetrags innerhalb einer bestimmten Frist verlangen können.
Für den Fall, dass die DEUTZ AG nach einem Kontrollwechsel in erheblichem Umfang vorzeitige Tilgungen auf die Kredite leisten muss, hat sie die dafür notwendigen Mittel kurzfristig anderweitig aufzubringen.
Der zwischen der DEUTZ AG und Liebherr abgeschlossene Kooperationsvertrag sieht im Fall eines Kontrollwechsels bei der DEUTZ AG ein Kündigungsrecht für Liebherr vor. Ein relevanter Kontrollwechsel in diesem Sinn liegt vor, wenn sich ein Wettbewerber von Liebherr mit mindestens 30 % der Stimmrechte direkt oder indirekt an der DEUTZ AG beteiligt oder durch Verträge direkt oder indirekt Einfluss nehmen kann.
Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder enthalten unter bestimmten Voraussetzungen für den Fall eines Kontroll-wechsels die folgende Regelung: Wenn ihre Bestellung innerhalb von neun Monaten nach dem Eintritt des Kontrollwechsels (1) widerrufen wird oder (2) unter bestimmten weiteren Voraussetzungen infolge eines Formwechsels der DEUTZ AG endet, erhalten sie 150 % des Abfindungs-Caps nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Ein Kontrollwechsel liegt nach den Dienstverträgen dann vor, wenn eine andere Gesellschaft oder Person oder mehrere andere Gesellschaften oder Personen gemeinsam im Sinne von § 30 WpÜG mehr als 30 % der Stimmrechte und damit die Kontrolle über die Gesellschaft erwirbt/erwerben; ein Kontrollwechsel liegt nicht vor, wenn (im Fall von Herrn Dr. Hiller) der frühere Großaktionär AB Volvo allein oder mit anderen bzw. (im Fall von Frau Dr. Haase) der frühere Großaktionär AB Volvo oder der frühere Großaktionär Same DEUTZ-FAHR Group mehr als 30 % der Stimmrechte der Gesellschaft erwerben.
Die Long-Term-Incentive-Pläne (LTI), in denen Mitgliedern des obersten Führungskreises des DEUTZ-Konzerns (leitende Angestellte und Geschäftsführer wichtiger Tochtergesellschaften) virtuelle Optionen eingeräumt worden sind, die sie nach einer Wartezeit und bei Erreichen bestimmter Erfolgsziele
(siehe dazu auf den Seiten 133 ff. dieses Geschäftsberichts) ausüben können, enthalten für den Fall, dass ein Unternehmen, allein oder gemeinsam mit ihm verbundenen Unternehmen, mindestens 50 % der Anteile an der DEUTZ AG erwirbt, die folgende Regelung: Innerhalb eines kurzen Zeitfensters nach dem Erwerb können die LTI-Berechtigten ihre Optionen, sofern eines der Erfolgsziele erreicht ist, auch dann ausüben, wenn die Wartezeit noch nicht abgelaufen ist.
Entschädigungsvereinbarungen der DEUTZ AG mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen nicht.
Die im Zusammengefassten Lagebericht beziehungsweise Lagebericht enthaltenen Angaben gemäß §§ 289a Abs. 1, 315a Abs. 1 HGB beziehen sich auf Regelungen, die für den Erfolg eines etwaigen öffentlichen Übernahmeangebots zum Erwerb von Aktien der DEUTZ AG bedeutsam sein können. Nach Einschätzung des Vorstands sind diese Regelungen für mit DEUTZ vergleichbare börsennotierte Unternehmen üblich.
Die jährliche Vergütung der Vorstandsmitglieder der DEUTZ AG setzt sich aus fixen und variablen Vergütungskomponenten sowie aus der Zahlung eines Betrags zur Altersversorgung zusammen. Die fixe Komponente wird monatlich als Grundgehalt ausgezahlt. Die variable Vergütung ist erfolgsabhängig und besteht aus zwei Teilen: Zum einen erhält das Vorstandsmitglied eine Tantieme, deren Berechnung von der Erreichung bestimmter Ziele abhängig ist, und zum anderen Virtuelle Performance Shares mit langfristiger Anreizwirkung. Für die Altersversorgung wird ein Betrag in eine Unterstützungskasse gezahlt; ein weiterer Anspruch auf Ruhegeld oder Hinterbliebenenversorgung besteht nicht.
Die Berechnung der Tantieme für ein Geschäftsjahr richtet sich nach dem Grad der Erreichung von quantitativen Erfolgszielen; dieser wird jährlich gemessen (Kurzfrist-Ziele). Zahl, Inhalt und Gewichtung der Kurzfrist-Ziele werden jährlich nach Anhörung des Vorstandsmitglieds durch den Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen festgesetzt. Die minimale Zielerreichung für die Gewährung einer Tantieme beträgt 75 %; die maximale für die Gewährung der Tantieme relevante Zielerreichung beträgt 150 %. Der sich bei maximaler Zielerreichung ergebende Höchstbetrag der Tantieme ergibt sich aus dem jeweiligen Dienstvertrag. Von der Tantieme für ein Geschäftsjahr werden lediglich 60 % nach Ablauf des betreffenden Geschäftsjahres ausgezahlt. Jeweils 20 % der Tantieme werden bei Erreichung weiterer mittelfristiger Erfolgsziele (Mittelfrist-Ziele) ein bzw. zwei Jahre später ausgezahlt, wobei sich der Betrag der Auszahlung nach dem Grad der Erreichung der entsprechenden Mittelfrist-Ziele (maximal 150 %) richtet. Auch insoweit sind die jeweiligen Höchstbeträge der weiteren Auszahlungen vertraglich vereinbart. Die Ziele für sämtliche Auszahlungen werden bereits zu Beginn des Geschäftsjahres festgelegt, für das die Tantieme gewährt wird.
Einzelheiten hinsichtlich der Virtuellen Performance Shares sind in einem Long-Term-Incentive-Plan Vorstand (LTI-Plan Vorstand) geregelt, der Teil der vertraglichen Vereinbarungen mit den Vorstandsmitgliedern ist. Die Anzahl der einem Vorstandsmitglied zugeteilten Virtuellen Performance Shares ergibt sich für jedes Jahr aus dem vertraglich festgelegten Euro-Betrag, geteilt durch einen Referenzkurs. Der Referenzkurs entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der DEUTZ AG im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse an den 60 Börsenhandelstagen vor dem Zuteilungszeitpunkt. Virtuelle Performance Shares begründen nach Maßgabe der in dem LTI-Plan Vorstand
geregelten Bedingungen einen Anspruch auf Zahlung eines Barbetrags. Der Barbetrag pro Virtuellen Performance Share entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der DEUTZ-Aktie im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten 60 Börsenhandelstage vor Ablauf einer Wartezeit von vier Jahren ab Zuteilung und ist auf das 1,5-Fache des Referenzkurses begrenzt. Die Entstehung des Barzahlungsanspruchs setzt jedoch voraus, dass entweder der Börsenkurs der DEUTZ-Aktie gegenüber dem Referenzkurs um mindestens 30 % gestiegen ist oder dass der Börsenkurs der DEUTZ-Aktie sich während der Wartezeit um mindestens 10 %-Punkte besser entwickelt hat als der MDAX (oder ein zukünftiger Index, der den MDAX ersetzt). Im Übrigen wird vorausgesetzt, dass das Vorstandsmitglied ein Eigeninvestment erbringt, indem es pro 20 zugeteilte Virtuelle Performance Shares eine DEUTZ-Aktie halten muss.
Die variable Vergütung ist so ausgestaltet, dass ihr überwiegender Teil auf mehrjähriger Bemessungsgrundlage beruht. Die Vergütungsstruktur ist insgesamt auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet.
Als Nebenleistungen erhalten die Vorstandsmitglieder insbesondere einen Dienstwagen zur Nutzung sowie Zuschüsse zu Versicherungen.
Im Falle der vorzeitigen Beendigung eines Vorstandsvertrags ohne wichtigen Grund erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung in Höhe seiner Gesamtbezüge für die Dauer der ursprünglichen Restlaufzeit, höchstens jedoch für die Dauer von zwei Jahren. Die Höhe der Gesamtbezüge bestimmt sich für die Zwecke dieser Abfindung nach der für das letzte volle Geschäftsjahr bezogenen Gesamtvergütung und gegebenenfalls nach der voraussichtlichen Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr (Abfindungs-Cap nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex).
Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels eine spezielle Regelung. Weitere Ausführungen hierzu finden Sie im Kapitel »Angaben nach §§ 289a Abs. 1 und 315a Abs. 1 HGB« auf Seite 54 f.
Die nachfolgende Darstellung zeigt die Gesamtbezüge des Vorstands entsprechend der Empfehlung des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017. Dieser Empfehlung folgend werden die im Geschäftsjahr gewährten Zuwendungen und die tatsächlich ausgezahlten separat dargestellt.
Die gewährten Zuwendungen der Mitglieder des Vorstands verteilen sich wie folgt:
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| in Tsd. € | Dr.-Ing. Frank Hiller | Dr. Margarete Haase | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorstandsvorsitzender | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Eintritt: 1. Januar 2017 | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2016 | 2017 | 2017 (Min.) | 2017 (Max.) | 2016 | 2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 750 | 750 | 750 | 580 | 580 | |
| Nebenleistungen | 177 | 177 | 177 | 146 | 147 | |
| Summe | - | 927 | 927 | 927 | 726 | 727 |
| Einjährige variable Vergütung2 | 450 | - | 675 | 270 | 270 | |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Deferral 2017-2018 (Tantieme 2016) | - | - | - | - | 180 | - |
| Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) | 300 | - | 450 | - | 180 | |
| LTI 2016-2020 | - | - | - | - | 155 | - |
| LTI 2017-2021 | - | 223 | - | 300 | - | 167 |
| Summe | - | 973 | - | 1.425 | 605 | 617 |
| Sonstiges | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtvergütung | - | 1.900 | 927 | 2.352 | 1.331 | 1.344 |
| Einjährige variable Vergütung | - | 629 | 242 | 377 | ||
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Deferral 2015-2016 (Tantieme 2014) | - | - | 18 | - | ||
| Deferral 2016-2017 (Tantieme 2015) | - | - | - | - | ||
| Deferral 2017-2018 (Tantieme 2016) | - | - | - | 108 | ||
| Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) | - | 416 | - | 250 | ||
| Gesamtvergütung | - | 2.195 | 1.141 | 1.629 |
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| in Tsd. € | Dr. Margarete Haase | Michael Wellenzohn | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 (Min.) | 2017 (Max.) | 2016 | 2017 | 2017 (Min.) | 2017 (Max.) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 580 | 580 | 520 | 520 | 520 | 520 |
| Nebenleistungen | 147 | 147 | 109 | 107 | 107 | 107 |
| Summe | 727 | 727 | 629 | 627 | 627 | 627 |
| Einjährige variable Vergütung2 | - | 405 | 255 | 255 | - | 383 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Deferral 2017-2018 (Tantieme 2016) | - | - | 170 | - | - | - |
| Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) | - | 270 | - | 170 | - | 255 |
| LTI 2016-2020 | - | - | 160 | - | - | - |
| LTI 2017-2021 | - | 225 | - | 173 | - | 233 |
| Summe | - | 900 | 585 | 598 | - | 870 |
| Sonstiges | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtvergütung | 727 | 1.627 | 1.214 | 1.225 | 627 | 1.497 |
| Einjährige variable Vergütung | 188 | 356 | - | - | ||
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Deferral 2015-2016 (Tantieme 2014) | 14 | - | - | - | ||
| Deferral 2016-2017 (Tantieme 2015) | - | - | - | - | ||
| Deferral 2017-2018 (Tantieme 2016) | - | 102 | - | - | ||
| Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) | - | 236 | - | - | ||
| Gesamtvergütung | 991 | 1.494 | - | - |
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| in Tsd. € | Dr.-Ing. Helmut Leube | Michael Wellenzohn | Dr.-Ing. Helmut Leube | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Vorstandsvorsitzender | Vorstandsvorsitzender | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Austritt: 31. Dezember 2016 | Austritt: 31. Dezember 2016 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2016 | 2017 | 2017 (Min.) | 2016 | 2017 (Max.) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 725 | 520 | |||
| Nebenleistungen | 173 | 109 | |||
| Summe | 898 | 629 | |||
| Einjährige variable Vergütung2 | 360 | 255 | |||
| Mehrjährige variable Vergütung | |||||
| Deferral 2017-2018 (Tantieme 2016) | 240 | 170 | |||
| Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) | - | - | |||
| LTI 2016-2020 | 207 | 160 | |||
| LTI 2017-2021 | - | - | |||
| Summe | 807 | 585 | |||
| Sonstiges | - | - | |||
| Gesamtvergütung | 1.705 | 1.214 | |||
| Einjährige variable Vergütung | - | - | 188 | ||
| Mehrjährige variable Vergütung | |||||
| Deferral 2015-2016 (Tantieme 2014) | - | - | 14 | ||
| Deferral 2016-2017 (Tantieme 2015) | - | - | - | ||
| Deferral 2017-2018 (Tantieme 2016) | - | - | - | ||
| Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) | - | - | - | ||
| Gesamtvergütung | 1.105 | - | 991 |
Die nachfolgend dargestellte Gesamtvergütung beinhaltet anstelle der nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex anzugebenden Zielwerte für die einjährige variable Vergütung sowie für aufzuschiebende Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) die nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen anzugebenden Vergütungsbeträge. Diese entsprechen bei der einjährigen variablen Vergütung den Rückstellungsbeträgen für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- und Unterdotierungen aus dem Vorjahr. Hinsichtlich der aufzuschiebenden Anteile der einjährigen variablen Vergütung (Deferrals) entsprechen die Beträge den im Berichtsjahr erdienten und zurückgestellten Beträgen.
1) Inklusive Zahlung in eine Lebensversicherung.
2) Die gewährte einjährige variable Vergütung sowie die aufzuschiebenden Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) entsprechen dem Wert bei einer Zielerreichung von 100 %.
3) Die gewährte aktienbasierte Vergütung entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Bezugsrechte zum Zeitpunkt der Gewährung. Eine Beschreibung der Ausgestaltung der aktienbasierten Vergütungsvereinbarungen ist in Erläuterung 32 enthalten. Die allgemeinen Vertragsbedingungen sind für alle Vorstandsmitglieder identisch.
Die an die Mitglieder des Vorstands tatsächlich gezahlten Zuwendungen verteilen sich wie folgt:
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| in Tsd. € | Dr.-Ing. Frank Hiller | Dr. Margarete Haase | Michael Wellenzohn | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorstandsvorsitzender | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Eintritt: 1. Januar 2017 | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 750 | - | 580 | 580 | 520 | 520 |
| Nebenleistungen | 177 | - | 147 | 146 | 107 | 109 |
| Summe | 927 | - | 727 | 726 | 627 | 629 |
| Einjährige variable Vergütung | - | - | 240 | - | 227 | - |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Deferral 2014-2015 (Tantieme 2013) | - | - | - | 21 | - | 13 |
| Deferral 2015-2016 (Tantieme 2014) | - | - | 18 | 17 | 14 | 14 |
| LTI 2013-2017 | - | - | 219 | - | 185 | - |
| Sonstiges | - | - | - | - | - | - |
| Summe | - | - | 477 | 38 | 426 | 27 |
| Gesamtvergütung | 927 | - | 1.204 | 764 | 1.053 | 656 |
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| in Tsd. € | Dr.-Ing. Helmut Leube | |
|---|---|---|
| Vorstandsvorsitzender | ||
| --- | --- | --- |
| Austritt: 31. Dezember 2017 | ||
| --- | --- | --- |
| 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- |
| Festvergütung | - | 725 |
| Nebenleistungen | - | 173 |
| Summe | - | 898 |
| Einjährige variable Vergütung | - | - |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||
| Deferral 2014-2015 (Tantieme 2013) | - | 28 |
| Deferral 2015-2016 (Tantieme 2014) | 24 | 23 |
| LTI 2013-2017 | 292 | - |
| Sonstiges | - | - |
| Summe | 316 | 51 |
| Gesamtvergütung | 316 | 949 |
Der im Berichtsjahr erfasste Gesamtaufwand für aktienbasierte Vergütungen betrug für Herrn Dr. Hiller 75 Tsd. € (2016: 0 Tsd. €), für Frau Dr. Haase 32 Tsd. € (2016: 275 Tsd. €) und für Herrn Wellenzohn 74 Tsd. € (2016: 242 Tsd. €). Im Zusammenhang mit der aktienbasierten Vergütung für Herrn Dr. Leube wurde im Berichtsjahr ein Ertrag aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 32 Tsd. € erfasst (2016: Aufwand in Höhe von 367 Tsd. €).
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 15 der Satzung der Gesellschaft festgelegt. Danach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG eine jährliche feste Vergütung von 22.500 €. Zusätzlich stehen ihnen der Ersatz ihrer Auslagen sowie für jede Aufsichtsratssitzung, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld in Höhe von 2.500 € zu. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-Fache der vorgenannten Vergütungen.
Zusätzlich erhält jedes Mitglied eines Ausschusses pro Teilnahme an einer Ausschusssitzung ein Sitzungsgeld von 2.500 €. Der Vorsitzende eines Ausschusses erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-Fache dieses Betrags.
Außerdem erstattet DEUTZ den Mitgliedern des Aufsichtsrats die gegebenenfalls in Verbindung mit der Ausübung ihrer Tätigkeit entstehende Umsatzsteuer.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für Organtätigkeit verteilen sich wie folgt:
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| in € | Feste Vergütung | Sitzungs geld | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Hans-Georg Härter Vorsitzender | 45.000 | 75.000 | 120.000 |
| Werner Scherer Stellv. Vorsitzender | 33.750 | 60.000 | 93.750 |
| Sabine Beutert | 22.500 | 25.000 | 47.500 |
| Hans-Peter Finken | 22.500 | 15.000 | 37.500 |
| Gisela Füssel | 22.500 | 15.000 | 37.500 |
| Dr.-Ing. Hermann Garbers | 22.500 | 15.000 | 37.500 |
| Gerhard Gehweiler (ab 1. Juni 2017) | 13.192 | 12.500 | 25.692 |
| Göran Gummeson | 22.500 | 17.500 | 40.000 |
| Leif Peter Karlsten | 22.500 | 15.000 | 37.500 |
| Herbert Kauffmann | 22.500 | 52.500 | 75.000 |
| Alois Ludwig | 22.500 | 15.000 | 37.500 |
| Dr. Witich Roßmann | 22.500 | 12.500 | 35.000 |
| Dr. Herbert Vossel (bis 31. Mai 2017) | 9.308 | - | 9.308 |
| Gesamt | 303.750 | 330.000 | 633.750 |
In einer Welt, in der sich die Rahmenbedingungen und die einzelnen Märkte permanent und dynamisch verändern, müssen Unternehmen schnell agieren und noch schneller reagieren, um langfristig am Markt bestehen zu können. Vor dem Hintergrund immer komplexerer Unternehmensstrukturen und zunehmender Internationalität ist ein systematisches Risikomanagement daher die Basis für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.
DEUTZ agiert weltweit in verschiedenen Branchen und Regionen und steuert das Geschäft über unterschiedliche Organisationseinheiten: die operativen Bereiche der Konzernobergesellschaft, Tochtergesellschaften, Vertriebsbüros und Vertragshändler. Aus dieser organisatorischen Aufstellung ergeben sich Chancen, aber auch geschäftsspezifische Risiken.
Es ist unser Ziel, nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften und diese Gewinne mittel- und langfristig deutlich zu steigern, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und seine Zukunft zu sichern. Unternehmerische Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten und wenn nötig diesen gegenzusteuern, ist dafür von entscheidender Bedeutung. Dies gelingt uns über ein entsprechendes Risikomanagementsystem.
Ein solches System stärkt das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiter und schärft das Bewusstsein für potenzielle oder existente Risiken. Darüber hinaus unterstützt es alle Beteiligten dabei, Gefahren rechtzeitig aufzudecken, zu analysieren, zu kommunizieren sowie effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Die Grundprinzipien, Kontrollstandards, personellen Zuständigkeiten, Funktionen und Abläufe des Risikomanagements wurden vom Vorstand der DEUTZ AG festgelegt und sind in einem Handbuch zusammengefasst, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Ein systematisches Berichtswesen stellt die Grundlage für die Arbeit des Risikomanagementkomitees dar und sorgt dafür, dass alle wesentlichen Risiken erfasst und kommuniziert sowie geeignete Gegenmaßnahmen frühzeitig ergriffen und dokumentiert werden.
Im DEUTZ-Konzern werden viermal jährlich sogenannte Risikoinventuren durchgeführt. Im Rahmen einer solchen Risikoinventur wird in allen Funktions- und Unternehmensbereichen sowie in den wesentlichen Beteiligungsgesellschaften festgestellt, ob gegenüber der kurz- und mittelfristigen Planung neue Risiken erkennbar wurden. Ausgehend von der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und der möglichen Auswirkung werden die Risiken ihrer Bedeutung nach klassifiziert. Gleichzeitig wird überprüft, ob und wie verabschiedete und bereits ergriffene Maßnahmen die bekannten Risiken erfolgreich eingegrenzt haben oder ob noch weiterer Handlungsbedarf besteht. Das Risikomanagementkomitee analysiert anschließend die Risiken sowie den Fortschritt der ergriffenen Maßnahmen und berichtet die Ergebnisse der Risikoinventur an den Vorstand. Um auf eventuelle Risiken stets zeitnah reagieren zu können, sind die Risikobeauftragten und deren Mitarbeiter darüber hinaus verpflichtet, unabhängig von der turnusmäßigen Berichterstattung unverzüglich über wesentliche neue Risiken oder wachsende Bedrohungen durch bekannte Risiken zu informieren. Das Risikomanagementsystem erfasst keine Chancen, sondern nur Risiken.
Die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems nach § 91 Abs. 2 AktG der DEUTZ AG wird durch die Konzernrevision und den Abschlussprüfer jährlich überprüft. Verbesserungsvorschläge seitens der internen Revision, des Risikomanagementkomitees oder der Abschlussprüfer werden von DEUTZ zeitnah umgesetzt.
Durch seine weltweite Geschäftstätigkeit ist der DEUTZ-Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus für den Konzern negativen Entwicklungen auf den internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Zins- und Devisenmärkten ergeben können. Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns zielt darauf ab, potenziell negative Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren.
Grundlage zur Steuerung und frühzeitigen Identifizierung finanzieller Risiken sind die jährliche Finanzplanung, deren unterjährige Aktualisierungen sowie regelmäßige Analysen der unterjährigen Planabweichungen. Die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft.
Die Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Segmenten des Konzerns ab. Der Vorstand gibt sowohl die Prinzipien für das bereichsübergreifende Risikomanagement als auch Richtlinien für bestimmte Aspekte wie zum Beispiel den Umgang mit dem Fremdwährungs-, dem Zins- und dem Kreditrisiko sowie deren Absicherung durch den Einsatz derivativer und nicht derivativer Finanzinstrumente vor.
Die operative Abstimmung hinsichtlich der Risikosteuerung und der sonstigen finanzierungsrelevanten Entscheidungen erfolgt im Finanzausschuss, der im quartalsweisen Turnus bzw. nach Bedarf tagt. Neben dem zuständigen Vorstandsmitglied gehören dem Finanzausschuss Vertreter der Konzernfinanzabteilung und des Controllings an.
Ziel des Risikomanagements ist es, Ergebnis- und Cashflow-Schwankungen, die sich aus Marktschwankungen von Rohstoffen, Zinssätzen und Devisenkursen ergeben, zu reduzieren. Derivative Finanzinstrumente werden dabei ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, das heißt nur
im Zusammenhang mit korrespondierenden Grundgeschäften aus der originären unternehmerischen Tätigkeit bzw. aus Finanztransaktionen, die ein dem Sicherungsgeschäft gegenläufiges Risikoprofil aufweisen. Art und Umfang der abzusichernden Grundgeschäfte sind in einer Finanzierungsrichtlinie verbindlich geregelt.
DEUTZ arbeitet nur mit führenden Kreditinstituten zusammen, um das Kontrahentenrisiko zu minimieren.
Gemäß den Finanzierungsgrundsätzen des Konzerns werden die Kreditlinien von der Konzernfinanzabteilung gesteuert. Die Finanzierung der Tochtergesellschaften erfolgt überwiegend durch Konzerndarlehen.
Den auftretenden finanzwirtschaftlichen Risiken begegnen wir wie folgt:
Gegen das Risiko von Forderungsausfällen schützen wir uns durch eine laufende elektronisch gestützte Überwachung sowie die regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur. Das Unternehmen sichert seine Forderungen weitgehend über Kreditversicherungen ab, soweit Lieferungen nicht gegen Vorkasse oder Akkreditive erfolgen.
Währungsrisiken, vorwiegend in US-Dollar, die durch Geschäftsvorfälle mit Dritten in Fremdwährung entstehen, werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente vermindert. Das Netto-Währungs-Exposure des DEUTZ-Konzerns wird in der Regel durch Forward-Hedging in Höhe von 50 bis 80 % der offenen Positionen abgesichert. DEUTZ erhöht zudem gezielt das Einkaufsvolumen in US-Dollar-Währung, um Wechselkursrisiken, die sich durch Verkäufe in US-Dollar ergeben, durch ein natürliches Hedging entgegenzuwirken.
Risiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Bei der Mitte 2012 abgeschlossenen Finanzierung mit der Europäischen Investitionsbank haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert.
Die abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarungen sichern die ausreichende Liquidität für die weitere Entwicklung des DEUTZ-Konzerns. Während der Vertragslaufzeit hat die DEUTZ AG sicherzustellen, dass der DEUTZ-Konzern bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital bzw. zum EBITDA) einhält. Gemäß unserer mittelfristigen Bilanz- und Ergebnisplanung bieten die Finanzkennzahlen einen ausreichenden Spielraum. Bei deutlich schlechterer Wirtschaftsentwicklung besteht jedoch ein Risiko, diese Auflagen zu verletzen.
Weitere Einzelheiten zum Risikomanagement bezogen auf Finanzinstrumente sind unter Erläuterung 27 auf Seite 120 ff. dargestellt.
Die Bewertung der Risiken erfolgt im DEUTZ-Konzern auf Basis der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit in Verbindung mit der möglichen Auswirkung des Risikos auf die Geschäftsziele. Für die nachfolgende Risikoberichterstattung des DEUTZ-Konzerns werden die Risiken in »niedrig«, »mittel« oder »hoch« klassifiziert. Risiken, die als »niedrig« klassifiziert werden, haben erwartungsgemäß eine geringe Auswirkung von bis zu 10 Mio. € auf die Finanz- und Ertragslage. Als »mittel« eingestufte Risiken haben hingegen eine erhebliche Auswirkung (zwischen 10 Mio. € und 50 Mio. €) und als »hoch« eingestufte Risiken eine bedeutende Auswirkung von über 50 Mio. € auf die Finanz- und Ertragslage. Bestandsgefährdende Risiken werden als solche bezeichnet.

Die nachfolgende Darstellung der aktuellen Risikosituation konzentriert sich analog zur internen Risikoberichterstattung auf für den DEUTZ-Konzern bedeutende Risikofaktoren. Als solche werden Risiken bezeichnet, die vor Berücksichtigung der Maßnahmen mindestens als »niedrig« eingestuft wurden. Im Vergleich zur internen Steuerung werden die Risiken in der nachfolgenden Beschreibung stärker aggregiert und nach Risikokategorien dargestellt. Sofern nichts anderes genannt ist, beziehen sich die Risiken auf das Geschäftsjahr 2018 und betreffen die Segmente DCE, DCS und Sonstiges.
Wir operieren in Absatzmärkten, die unter anderem durch eine höhere Konjunkturanfälligkeit gekennzeichnet sind. Dies kann sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns auswirken. Neben der direkten Auswirkung auf Absatz und Umsatz können sich auch negative Effekte auf die bilanziellen Wertansätze unserer Vermögenswerte ergeben. Mit unseren größten Anwendungsbereichen Baumaschinen und Material Handling
sowie mit unseren Hauptabsatzregionen Deutschland, Westeuropa und Nordamerika agieren wir in sehr zyklischen Märkten. Unser Ziel ist es, diese Zyklizität in anwendungsbezogener und regionaler Hinsicht weiter zu reduzieren.
Mittel- und langfristig begegnen wir regionalen und anwendungsbezogenen Absatzrisiken durch die produktstrategische Ausrichtung unserer Entwicklungsaktivitäten und durch Kooperationen. Die engen Kooperationen mit unseren Großkunden sind von wesentlicher Bedeutung, um unsere Vertriebsziele zu erreichen, bergen allerdings langfristig auch das Risiko einer Abhängigkeit. Daher verfolgen wir die Strategie, neue Kunden zu akquirieren und das Geschäft mit diesen sukzessive auszubauen. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf der Region Asien.
Hinsichtlich der regionalen und der branchenbezogenen Verteilung unserer Kunden sind wir für die Zukunft sehr diversifiziert aufgestellt und beliefern in den verschiedenen Anwendungsbereichen die marktführenden Hersteller. Trotz bestehender Gegenmaßnahmen können die extern verursachten Risiken jedoch nicht vollständig beherrscht werden. Aufgrund der sich weiter verbessernden konjunkturellen Lage auf unseren Hauptabsatzmärkten stufen wir die Marktrisiken im Hinblick auf die Erreichung unserer Unternehmensziele für das Geschäftsjahr 2018 nach Berücksichtigung der Maßnahmen als »niedrig« ein. Mittelfristig gehen wir hier jedoch von einem »mittleren« Risiko nach Maßnahmen aus.
Der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union stellt dagegen aufgrund des vergleichsweise geringen Geschäftsvolumens kein bedeutendes externes Risiko dar.
Ausgehend von der Zielsetzung, die Kunden- und Produktbasis zu erweitern, liegt der Fokus unserer neuen Strategie neben der weiteren Globalisierung auf der Elektrifizierung der bestehenden Produktpalette. Im Rahmen der E-DEUTZ-Strategie wird das bestehende Technologieportfolio mit elektrischen und hybriden Antriebssystemen ergänzt. Diese strategische Ausrichtung eröffnet dem DEUTZ-Konzern zahlreiche Chancen, ist naturgemäß aber auch mit Risiken verbunden. Neue Produktentwicklungen könnten eventuell nicht die erwartete Kundenresonanz hervorrufen bzw. nicht mit Konkurrenzprodukten mithalten und Zielmärkte könnten sich nicht wie erwartet entwickeln.
Derartigen Gefahren begegnen wir unter anderem mit einer genauen Analyse von Trends in den für uns relevanten Märkten auch unter Einbeziehung externer Marktforschungsanalysen. Zur Beschleunigung der Umsetzung der E-DEUTZ-Strategie haben wir im September des Geschäftsjahres 2017 den Elektroantriebsspezialisten Torqeedo übernommen. Des Weiteren gehen wir enge Kooperationen mit unseren Großkunden in den Zielmärkten ein. Schließlich unterziehen wir unsere strategischen Projekte einem engen Monitoring, um auf Veränderungen sofort reagieren zu können.
Nach Berücksichtigung der Maßnahmen stufen wir die strategischen Risiken im Hinblick auf die Erreichung unserer Finanz- und Ertragsziele im Geschäftsjahr 2018 als »niedrig« sowie mittelfristig als »mittel« ein.
Nachfragebedingte Lieferengpässe auf Seiten unserer Lieferanten - unter anderem als Folge des anhaltenden Konjunkturaufschwungs - können bei fehlenden Ausweichmöglichkeiten zu Produktionsstillständen und eigenen Lieferverzögerungen mit negativen Auswirkungen auf das Ergebnis führen. Dies betrifft insbesondere die Beschaffung von Komponenten und Vormaterialien von Dritten. Für DEUTZ könnten sich hieraus negative Effekte auf das Konzernergebnis sowie auf die Kapazitätsauslastung ergeben.
Wir begegnen diesen Risiken zum einen mit einem intensiven Lieferantenmanagement und zum anderen durch eine laufende Marktbeobachtung.
Neben den genannten globalen Aktivitäten stützt sich unsere Beschaffungsstrategie bei strategischen Komponenten und versorgungskritischen Bauteilen auf drei Säulen: erstens auf langfristig angelegte Lieferantenbeziehungen und Lieferverträge, zweitens auf ein verstärktes Dual Sourcing und drittens gegebenenfalls auf die Absicherung über Stützfertigungen. Dieses Bündel aus bewährten Maßnahmen minimiert die Beschaffungsrisiken und sichert die erforderlichen Kapazitäten weitestgehend ab.
Nach Berücksichtigung der Maßnahmen stufen wir die Beschaffungsrisiken im Hinblick auf die Erreichung unserer Finanz- und Ertragsziele im Geschäftsjahr 2018 als »niedrig« ein.
Auslastungsschwankungen in der Produktion als negative Folge der Konjunkturabhängigkeit können sich ebenso wie Produktionsverzögerungen aufgrund möglicher Ausfälle von Produktionsmitteln negativ auf die Profitabilität auswirken.
Um Fehlplanungen und -investitionen zu vermeiden, werden die erforderlichen Produktionskapazitäten regelmäßig überprüft und auf verschiedenen Zeitebenen abgestimmt: mehrjährig im Rahmen der jährlich erstellten Mittelfristplanung und für das folgende Geschäftsjahr im Rahmen der Budgetplanung, die dann vierteljährlich für das laufende Geschäftsjahr aktualisiert wird. Monatliche Bauprogrammsitzungen und Kapazitätsplanungen stellen sicher, dass unsere Kapazitäten an die Auftragslage angepasst werden. Zur Erhöhung der Flexibilität nutzen wir auch verstärkt das Instrument der Leiharbeit.
Nach Berücksichtigung der Maßnahmen zur Vermeidung oder Minimierung der Risiken sehen wir das Ausmaß der Produktionsrisiken hinsichtlich unserer Finanz- und Ertragsziele weiterhin als »niedrig« an.
Wir sind ein technologieorientiertes Unternehmen mit einer hohen Forschungs- und Entwicklungsintensität. Einer der Innovationsführer zu sein, ist für uns ein Wettbewerbsvorteil und damit die Basis unseres langfristigen Erfolgs. Allerdings besteht das Risiko, dass streng vertrauliche Informationen, insbesondere im Hinblick auf neue technologische Erkenntnisse oder Partnerschaften im Forschungs- und Entwicklungsbereich, unberechtigterweise zu unseren Konkurrenten gelangen.
Neben dem Verlust vertraulicher Informationen ist auch ein unberechtigter Abfluss von Kapital auf Grundlage gefälschter Dokumente denkbar. Derartige Cyber-Risiken könnten sich negativ auf unsere Marktposition auswirken sowie unsere finanzielle Flexibilität einschränken. Schließlich könnte dies auch mit einem Imageverlust einhergehen.
Zum Schutz vor Cyber-Risiken haben wir eine Reihe von Maßnahmen implementiert. Neben regelmäßigen Sicherheitstrainings für Mitarbeiter gehören hierzu auch Sicherheitsmaßnahmen hinsichtlich der IT-Hardware sowie vom Management festgelegte IT-Sicherheitsleitlinien. Unter Beachtung der getroffenen Vorkehrungen stufen wir die Risiken weiterhin als »niedrig« ein.
DEUTZ ist als international agierender Konzern vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der bilanziellen Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Der Ausgang rechtlicher Streitigkeiten ist allerdings ungewiss, so dass über die getroffene bilanzielle Vorsorge hinaus noch weitere Risiken bestehen, die eine negative Auswirkung auf die Finanz- und Ertragsziele haben können.
Unternehmensweite Standards - wie allgemeine Geschäftsbedingungen, Vertragsmuster für verschiedene Anwendungsfälle oder Ausführungsbestimmungen in Form von Organisationsrichtlinien - werden laufend fortentwickelt und verringern neue rechtliche Risiken für DEUTZ. Bei Projekten und Vertragsabschlüssen, die sich außerhalb der für das Tagesgeschäft entwickelten Standards bewegen, ziehen wir regelmäßig die Rechtsabteilung und auch externe Anwälte zu Rate. Ausgehend von der derzeitigen Entwicklung bei laufenden Verfahren stufen wir die rechtlichen Risiken unter Berücksichtigung der getroffenen Maßnahmen zur Risikovermeidung bzw. -minimierung weiterhin als »niedrig« ein.
Auf Basis unseres Risikomanagementsystems identifizieren und bewerten wir permanent wesentliche Risiken. Durch geeignete Maßnahmen werden diese gesteuert und so weit wie möglich beherrscht. Die Entwicklung wesentlicher Risiken wird auf Konzernebene regelmäßig verfolgt. Gegenwärtig sind keine Risiken erkennbar, die entweder einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Im Vergleich zum Vorjahr stellen Qualitätsthemen keinen bedeutenden Risikofaktor für das Geschäftsjahr 2018 mehr dar und wurden damit nicht explizit berichtet. Des Weiteren ist die Bewertung von Marktrisiken gegenüber dem Vorjahr von »mittel« auf »niedrig« zurückgegangen. Beschaffungsrisiken werden dagegen als bedeutend im Hinblick auf die Erreichung der finanziellen Ziele in 2018 definiert und neu aufgenommen. Andere Risikofaktoren haben sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig verändert.
In der Gesamtbetrachtung der Risikosituation rückt die Beschaffungsseite gegenüber dem Vorjahr stärker in den Fokus. Hinsichtlich der Einstufung bleibt die Gesamtrisikosituation aber im Wesentlichen auf Vorjahresniveau. Angesichts der getroffenen Vorkehrungen und unserer Stellung im Markt sind wir davon überzeugt, die bestehenden Risiken beherrschen und die daraus resultierenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können.
Das Risikomanagementsystem ist als Teilbereich des internen Kontrollsystems eng mit diesem verknüpft. Während beim Risikomanagementsystem der Schwerpunkt der Betrachtung auf der Identifikation, Analyse, Bewertung, Kommunikation und Steuerung der Risiken liegt, regelt das interne Kontroll-system (IKS) die Vermeidung oder Einschränkung von Risiken durch Kontrollmaßnahmen.
Der Vorstand verantwortet die Einrichtung, Überwachung und Weiterentwicklung sowie die Sicherstellung der Wirksamkeit des IKS. Auch ein sachgerecht gestaltetes IKS kann nur eine relative und keine absolute Sicherheit geben, wenn es um die Vermeidung von wesentlichen Fehlaussagen bzw. das Erreichen von Zielen geht.
Ziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems ist es sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie den internen Richtlinien erfolgt. Der Rechnungslegungsprozess selbst beinhaltet diejenigen operativen Prozesse, die die Werteflüsse für die finanzielle Berichterstattung liefern, den Prozess der Konzernabschlusserstellung sowie die Informationsquellen und -prozesse, aus denen die wesentlichen Angaben zum Konzernabschluss abgeleitet werden.
Um eine ordnungsgemäße und einheitliche Konzernrechnungslegung sicherzustellen, gelten die Grundprinzipien Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip und IT-Zugriffsbeschränkungen zur Vermeidung von unberechtigten Datenzugriffen auf rechnungslegungsrelevante Inhalte. Zudem existieren schriftlich festgelegte Arbeitsanweisungen und insbesondere die Konzernbilanzierungsrichtlinie, die regelmäßig zentral aktualisiert und konzernweit kommuniziert wird. Für die Einhaltung der Richtlinie ist das berichtende Unternehmen verantwortlich, wobei die berichteten Daten im Konzernrechnungswesen von DEUTZ im Rahmen der Erstellung von Monatsabschlüssen laufend auf Plausibilität hinterfragt werden. Die Berichterstattung an die Konzernzentrale erfolgt durch ein konzernweit implementiertes einheitliches Berichtstool. Weitere Kontrollmaßnahmen, die Risiken in den wesentlichen Prozessen abdecken und somit ein verlässliches Rechnungs- und Berichtswesen gewährleisten, werden in der Regel dezentral in den Fachabteilungen ausgestaltet. Wenn nötig, setzen wir auch externe Dienstleister ein, zum Beispiel unabhängige Gutachter für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen. Das Konzernrechnungswesen stellt sicher, dass diese Anforderungen konzernweit einheitlich eingehalten werden.
Rechnungslegungsrelevante Informationen werden kontinuierlich mit dem Leiter Controlling, Rechnungswesen und Compliance ausgetauscht sowie in regelmäßig stattfindenden Besprechungen an den Finanzvorstand kommuniziert.
Neben dem Jahres- und Konzernabschluss befasst sich der vom Aufsichtsrat gebildete Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Quartalsberichterstattung. Die Überwachungsfunktion des Prüfungsausschusses umfasst außerdem neben dem Rechnungslegungsprozess selbst auch das vom Vorstand eingerichtete IKS.
Die interne Revision erstellt einen risikoorientierten Prüfungsplan und prüft, ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen und konzerninternen Richtlinien für das gesamte Kontroll- und Risikomanagementsystem des Konzerns eingehalten werden. Im Rahmen ihrer Überwachungsfunktion prüft sie die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der definierten Kontrollen. Die Ergebnisse der Prüfungen werden direkt an den Vorstand berichtet und ermöglichen die Beseitigung festgestellter Mängel und die permanente Weiterentwicklung des IKS.
In dem schnelllebigen und dynamischen Marktumfeld, in dem der DEUTZ-Konzern operiert, bestehen neben den genannten Risikofaktoren, die sich negativ auf die Erreichung der Geschäftsziele auswirken können, gleichzeitig auch Chancen, die einen positiven Effekt auf die Geschäftsziele des Konzerns für das Jahr 2018 und darüber hinaus haben können. Derartige Chancen zu erkennen und zu steuern obliegt den einzelnen operativen Bereichen des Konzerns. Eine zentrale Erhebung und Bewertung von Chancen - analog zum Risikomanagement - erfolgt nicht.
Sofern nichts anderes genannt ist, beziehen sich die nachfolgend dargestellten Chancen auf das Geschäftsjahr 2018 und betreffen die Segmente DCE und DCS.
Die konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft hat einen starken Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation des DEUTZ-Konzerns. Insbesondere die gesamtwirtschaftliche Lage in unseren wichtigsten Märkten Europa, USA und Asien und die Investitionsbereitschaft in unseren wichtigsten Endmärkten -Baumaschinen, Material Handling und Landtechnik - können zu einer positiven Abweichung von unserer Prognosedarstellung führen, sollten unsere konjunkturellen Erwartungen für diese Regionen bzw. Anwendungsbereiche übertroffen werden.
Immer strengere Abgasvorschriften sowie der allgemeine technologische Fortschritt stellen unsere gesamte Branche vor große Herausforderungen. Durch unser erprobtes Know-how, langjährige Erfahrung und effiziente Prozesse auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung innovativer Antriebssysteme sind wir einer der Innovationsführer und haben eine sehr starke Wettbewerbsposition. Durch die Entwicklung von Gasmotoren im Bereich kleiner 4 Liter, den Ausbau unseres Produktportfolios im Bereich größer 4 Liter sowie die Entwicklung hybrider und vollelektrischer Antriebe werden wir unsere Wettbewerbsposition weiter stärken.
Die Dieseltechnologie ist derzeit in aller Munde. Wir sind davon überzeugt, dass die Dieseltechnologie im Off-Highway Bereich noch über lange Zeit die führende Antriebsart sein wird. Allerdings führt die Diskussion dazu, dass potenzielle Kunden, die bis dato in eigene Dieselentwicklung investiert haben, eine größere Bereitschaft zeigen, stattdessen mit uns zusammenzuarbeiten - für uns ist dies eine große Chance. Da wir zwar weiterhin vom Diesel überzeugt sind, daneben aber auch in andere innovative Technologien investieren, eröffnet die Dieseldiskussion insbesondere auch gute Möglichkeiten für neue, innovative Ansätze, die wir vor allem mit der E-DEUTZ-Strategie verfolgen. Dies beinhaltet die Chance, mit innovativen Lösungen in deutlich stärkerem Maße neue Märkte und Kundengruppen zu erschließen, als wir dies mittelfristig erwarten.
Die Gesellschaft ist Weltmarktführer für elektrische Bootsantriebe und hat in den letzten Jahren beim Umsatz Wachstumsraten von 30 bis 40 % aufgewiesen. Torqeedo soll -neben dem Know-how-Transfer für die E-DEUTZ-Strategie -unter eigener Marke auch in den kommenden Jahren im maritimen Bereich substanziell wachsen. Neben der strategischen Bedeutung der Gesellschaft für den DEUTZ-Konzern hätte dies auch starke Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im DEUTZ-Konzern und im Segment Sonstiges, dem Torqeedo zugeordnet ist.
Das margenträchtige Servicegeschäft wollen wir deutlich ausbauen. Wachstumspotenziale liegen unter anderem in neuen Serviceprodukten, der Ausweitung des eigenen Servicenetzes, der Übernahme von Händlern und einem sehr guten Verständnis von Preiselastizitäten. Chancen bestehen auch in neuen Vertriebskanälen wie dem Webshop bzw. in der Digitalisierung. So beinhaltet beispielsweise unsere DEUTZ Connect App, die wir im Berichtsjahr im Markt eingeführt haben und weiter ausbauen werden, für den Benutzer Möglichkeiten zur Motordiagnose. Dies führt zu höherer Kundenbindung und -zufriedenheit sowie potenziell zu Effizienzsteigerungen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF)1) hat seine Prognosen für die kommenden Jahre heraufgesetzt: Er erwartet nun für die Weltwirtschaft ein Plus von jeweils 3,9 % für die Jahre 2018 und 2019, nach einem Wachstum um 3,7 % im Jahr 2017. Diese bessere Prognose wird zum einen mit der anziehenden allgemeinen Wachstumsdynamik und zum anderen mit den erwarteten Auswirkungen der US-amerikanischen Steuerreform begründet.
Die Wirtschaft im Euro-Raum soll um 2,2 % bzw. 2,0 % wachsen, nach 2,4 % im abgelaufenen Jahr. Für Deutschland wird ein Plus von 2,3 % bzw. 2,0 % prognostiziert. Die US-amerikanische Konjunktur wird von den genannten Effekten profitieren und entsprechend voraussichtlich in den Jahren 2018 und 2019 um 2,7 % bzw. 2,5 % zulegen. Für China prognostiziert der IWF etwas niedrigere Wachstumsraten als im Jahr 2017; 2018 soll das Bruttoinlandsprodukt um 6,6 % und 2019 um 6,4 % ausgeweitet werden.
Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland2) ist im Januar 2018 von 117,2 auf 117,6 Punkte gestiegen, ein neues Rekordhoch. Die Unternehmen schätzen dabei die aktuelle Situation deutlich positiver ein, haben jedoch ihre Erwartungen für die kommenden Monate etwas reduziert. Der ISM-Einkaufsmanagerindex3) in den USA lag zum 1. Februar 2018 bei 59,1 Punkten und ist damit etwas zurückgegangen. Insgesamt liegt er dennoch weiterhin auf einem hohen Niveau.
1) IWF World Economic Outlook Update, Januar 2018.
2) ifo Institut, Januar 2018.
3) ISM Institute for Supply Management, Februar 2018.
Für 2018 rechnen wir beim Absatzvolumen für den Baumaschinenmarkt in Europa und Nordamerika jeweils mit einem Wachstum von 5 % bis 10 % sowie in China von bis zu 20 %. Diese Wachstumsraten erwarten wir auch für den Anwendungsbereich Material Handling. Für die Landtechnik erwarten wir in Europa und Nordamerika jeweils ein leichtes Wachstum von bis zu 5 % und in China eine leicht rückläufige bis flache Marktentwicklung (-5 % bis 0 %). In China rechnen wir im Bereich leichter und mittelschwerer Lastkraftwagen mit einem leichten Wachstum bis zu 5 %.
Am 1. Januar 2019 tritt in der Europäischen Union die Emissionsstufe V für Motoren kleiner 56 kW bzw. für Motoren größer 130 kW in Kraft - zum 1. Januar 2020 folgen dann die Motoren zwischen 56 und 130 kW. Erfahrungsgemäß ist in der Periode vor einer Emissionsumstellung mit einer spürbar erhöhten Lagerbevorratung europäischer Einbaukunden zu rechnen, die in den Folgeperioden dann zu entsprechenden Mindermengen führt.
Das DEUTZ-Motorengeschäft wird 2018 von der weltweit guten Wirtschaftslage und der positiven Absatzentwicklung wesentlicher Anwendungsbereiche profitieren. Der Jahresbeginn 2018 ist geprägt durch einen deutlich verbesserten Auftragsbestand und ein starkes Auftragsmomentum. Wir erwarten, dass der Emissionswechsel in der Europäische Union zum 1. Januar 2019 (EU Stufe V) in diesem Jahr zu Vorzieheffekten bei unseren europäischen Kunden führt. Wir gehen davon aus, dass dieser Effekt unseren Absatz im laufenden Jahr im niedrigen fünfstelligen Stückzahlvolumen positiv beeinflusst. Ein Abflachen der Auftragsdynamik zum Jahresende 2018 ist vor diesem Hintergrund realistisch, jedoch werden im Jahr 2019 aufgrund des Emissionswechsels zahlreiche neue Kundenprojekte anlaufen.
Im Servicegeschäft rechnen wir mit einer Fortsetzung der positiven Umsatzentwicklung aufgrund verschiedener Serviceinitiativen und der Integration des Servicegeschäfts in Italien.
Insgesamt gehen wir insofern von einem deutlichen Umsatzanstieg aus. Der Umsatzanstieg wird vom Segment DCE getragen, während wir im Segment DCS von einem stagnierenden Umsatz ausgehen. Im Segment »Sonstiges«, in dem wir seit dem vierten Quartal 2017 Torqeedo konsolidieren, wird der Umsatz noch von niedrigem Niveau kommend signifikant zulegen.
Die Prognose ist naturgemäß mit einer großen Unsicherheit behaftet. Insofern bleiben eine hohe Flexibilität und eine kompetitive Kostenstruktur in unserem Geschäft entscheidende Wettbewerbsfaktoren.
Wir erwarten, dass die EBIT-Marge vor Sondereffekten moderat ansteigt. Die Verbesserung der EBIT-Marge resultiert vor allem aus der höheren Kapazitätsauslastung. Zudem rechnen wir mit niedrigeren F&E-Kosten, Materialkosteneinsparungen durch neue Lieferanten und einer verbesserten Effizienz gegenüber dem Berichtsjahr. Gegenläufig wirken sich Tarifsteigerungen, Preiszuschläge bei Rohstoffen und die Wechselkursentwicklung aus. Eine Ergebnisverbesserung erwarten wir vor allem im Segment DCE, während wir im Segment DCS ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau und im Segment Sonstiges aufgrund der Konsolidierung von Torqeedo eine Ergebnisbelastung im hohen einstelligen Millionen-Euro-Bereich erwarten.
Positive Sondereffekte könnten sich durch die finale Kaufpreisrate aus der Veräußerung des Standorts Köln-Deutz ergeben. Bei entsprechender Beschlussfassung über das Inkrafttreten des Bebauungsplans für das Areal werden wir eine variable Zahlung in der Größenordnung von rund 50 Mio. € erhalten. Die Höhe und der Zeitpunkt dieser Zahlung ist von dem vorgenannten Ereignis abhängig und steht insofern noch nicht fest. Aus heutiger Sicht rechnen wir mit einer Zahlung im Jahr 2019, bei sehr gutem Planverlauf könnte die Zahlung noch im Jahr 2018 geleistet werden.
Als Folge der höheren operativen Ergebniserwartung rechnen wir im laufenden Geschäftsjahr mit einer weiteren Verbesserung des Return on Capital Employed (ROCE) vor Sondereffekten in Richtung eines zweistelligen Prozentwerts.
Aufgrund des weltweiten Wirtschaftswachstums und der starken Nachfrage in der verarbeitenden Industrie rechnen wir für das Geschäftsjahr 2018 in den Primärmärkten mit einer weiteren Erhöhung der Preisniveaus.
Der derzeitige Entgelttarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland ist zum 31. Dezember 2017 ausgelaufen. Die Tarifvertragsparteien haben sich nach intensiven Verhandlungen auf einen Abschluss mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2020 geeinigt. Dieser beinhaltet als wesentliche Punkte eine Entgeltanpassung in Höhe von 4,3 % im Jahr 2018, Einmalzahlungen für die Mitarbeiter im Jahr 2019 sowie Regelungen zur Arbeitszeitflexibilisierung zwischen 28 und 40 Stunden pro Woche.
Wir rechnen mit steigenden Forschungs- und Entwicklungsausgaben in der Größenordnung von 70 bis 75 Mio. €; davon werden 20 bis 25 Mio. € aktiviert. Hintergrund sind die Neumotorenprojekte und die Aktivitäten im Rahmen der E-DEUTZ-Strategie, die zu einer Erweiterung unseres Motorenportfolios führen werden.
1) Bei Forschungs- und Entwicklungsausgaben handelt es sich um tatsächliche Ausgaben für F&E-Projekte. Diese unterscheiden sich von den Forschungs- und Entwicklungskosten in der Gewinn- und Verlustrechnung im Wesentlichen dahingehend, dass aktivierungspflichtige Entwicklungskosten abgezogen und Abschreibungen auf fertiggestellte Entwicklungsprojekte hinzugerechnet werden.
Für das Geschäftsjahr 2018 erwarten wir Investitionen (vor Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen) in der Größenordnung von 60 bis 70 Mio. €.
Für unser Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. erwarten wir eine leichte Verbesserung von Umsatz und Ergebnis. Die Ergebnisentwicklung wird stark von der Auslastung und damit vom Marktumfeld geprägt sein.
Bei der Working-Capital-Quote rechnen wir im Durchschnitt der Quartalsenden mit einer Erhöhung auf knapp 16 %, nachdem im abgelaufenen Geschäftsjahr ein sehr niedriger Wert erzielt wurde. Der Free Cashflow wird stark von der Entwicklung des Working Capitals abhängen. Wir rechnen angesichts des geplanten deutlichen Working-Capital-Aufbaus nur mit einem nahezu ausgeglichenen Free Cashflow.
Die Eigenkapitalquote, die derzeit 49,4 % beträgt, soll auch weiterhin deutlich über 40 % liegen. Die gute Eigenkapitalausstattung macht uns in einem volatilen Marktumfeld unabhängiger von den Kapitalmärkten.
Angesichts der geplanten Produktionssteigerung rechnen wir mit einem weiter steigenden Arbeitskräftebedarf. Den Anteil flexibler Beschäftigung durch befristete Arbeitsverträge und den Einsatz von Leiharbeit wollen wir hierbei unter Anwendung der Regelungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes weiter erhöhen. Da wir in einer zyklischen Branche operieren, können wir auf diese Weise am besten auf Beschäftigungsschwankungen reagieren.
Disclaimer Dieser Lagebericht enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für die zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Lagebericht nicht übernommen werden.
Gemäß § 315b ff. und § 289b ff. HGB veröffentlicht DEUTZ ab dem Geschäftsjahr 2017 jährlich einen Zusammengefassten Gesonderten Nichtfinanziellen Bericht (im Folgenden »Nichtfinanzieller Bericht«). Der vorliegende Bericht fasst den Konzernbericht des DEUTZ-Konzerns sowie den Bericht der Muttergesellschaft DEUTZ AG zusammen und wird als gesonderter Bericht abgegeben. Soweit nicht anders ausgewiesen, gelten alle Angaben für den gesamten Konzern (im Folgenden »DEUTZ«). Die Angaben, die sich nur auf die DEUTZ AG beziehen, sind entsprechend gekennzeichnet. Der Nichtfinanzielle Bericht fasst die wesentlichen Sachverhalte der Aspekte Umweltbelange, Arbeitnehmerbelange, Sozialbelange sowie Bekämpfung von Korruption und Bestechung zusammen. In diesem Nichtfinanziellen Bericht wird auch über das gesellschaftliche Engagement der DEUTZ AG berichtet, um ein umfassenderes Verständnis der Gesellschaft zu vermitteln, auch wenn dieser Sachverhalt nach der Wesentlichkeitsanalyse nicht zu berichten gewesen wäre. Über Menschenrechte wird nicht berichtet, da die Relevanz und die hieraus resultierenden Risiken als nicht wesentlich eingestuft wurden. Für weiterführende Informationen in anderen Teilen dieses Geschäftsberichts wird an den entsprechenden Stellen dorthin verwiesen. Verweise auf Angaben außerhalb des Zusammengefassten Lageberichts bzw. Konzernabschlusses sind nicht Bestandteil des Nichtfinanziellen Berichts.
Dieser Nichtfinanzielle Bericht ist in Anlehnung an das Rahmenwerk des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) erstellt worden. Der Bericht umfasst die DNK-Kriterien 1, 3 und 6.
Der Nichtfinanzielle Bericht wurde einer freiwilligen betriebswirtschaftlichen Prüfung mit begrenzter Sicherheit nach ISAE 3000 (Revised) unterzogen.
Nach Anwendung der Nettomethode haben wir keine wesentlichen Risiken in Bezug auf die eigene Geschäftstätigkeit und auf Geschäftsbeziehungen, Produkte und Dienstleistungen gemäß § 289c Abs. 3 Nr. 3 und 4 HGB identifiziert. Alle weiteren Informationen zu Chancen und Risiken sind im Chancen- und Risikobericht im Zusammengefassten Lagebericht auf Seite 59 ff. dargestellt.
DEUTZ ist ein weltweit führender Motorenhersteller. Als unabhängiger Produzent von Diesel- und Gasmotoren im Leistungsbereich von 19 bis 620 kW motorisieren wir Anwendungen auf und abseits der Straße. Für weitere Informationen zum Geschäftsmodell verweisen wir auf Seite 32 f. im Zusammengefassten Lagebericht dieses Geschäftsberichts.
Für die Erstellung des Nichtfinanziellen Berichts haben wir im vergangenen Jahr einen internen Prozess aufgesetzt, um die wesentlichen Themen entsprechend dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz gemäß §§ 315b ff und 289b ff (im Folgenden »CSR-RUG«) zu bestimmen. Zunächst haben wir dafür eine umfangreiche Liste von möglichen wesentlichen Themen auf Basis einer Recherche bei Wettbewerbern, Rahmenwerken und Nachhaltigkeitsratings erstellt. Diese wurden anschließend bewertet. Dabei haben wir die Themen als wesentlich deklariert, die sowohl hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Aspekte als auch für das Verständnis der Geschäftstätigkeiten, des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses besonders relevant sind. Dafür erfolgte zunächst eine Befragung interner Ansprechpartner, in der Folge wurden die Umfrageergebnisse in einem Workshop diskutiert und abschließend durch den Vorstand final bewertet.
Die Wesentlichkeitsmatrix umfasst die Dimensionen »Relevanz der Auswirkungen auf die Aspekte im DEUTZ-Konzern« sowie »Relevanz für Verständnis des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses und der Lage des DEUTZ-Konzerns«.

Relevanz für Verständnis des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses und der Lage des DEUTZ-Konzerns
Wir haben in den einzelnen Bereichen folgende wesentliche Sachverhalte identifiziert:
| ― | Umweltbelange: Umweltmanagementsysteme, Ressourceneffizienz sowie Luft und Klima |
| ― | Arbeitnehmerbelange: Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Sicherheit sowie Humankapital |
| ― | Sozialbelange: Produktverantwortung |
| ― | Compliance: allgemeine Compliance, Anti-Korruption und -Bestechung sowie Corporate Governance |
| ― | Querschnittsthemen: Kundenzufriedenheit, Innovationen und Lieferantenmanagement |
Im Folgenden berichten wir über die 13 als wesentlich ermittelten Sachverhalte, analog den vom CSR-RUG vorgegebenen Kriterien.
Die Wesentlichkeitsanalyse hat ergeben, dass das Thema Menschenrechte sowohl hinsichtlich der Auswirkungen auf die Aspekte als auch hinsichtlich des Verständnisses des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses und der Lage unseres Unternehmens eine geringe Relevanz hat, da bei der Einhaltung geltender nationaler und internationaler Gesetze sowie tariflich geregelter Arbeitsbedingungen Menschenrechtsverstöße im Wesentlichen ausgeschlossen werden können. Des Weiteren resultieren daraus keine wesentlichen Risiken in Bezug auf die eigene Geschäftstätigkeit und auf Geschäftsbeziehungen, Produkte und Dienstleistungen.
Wesentliche Umweltbelange sind für DEUTZ Umweltmanagementsysteme, Ressourceneffizienz und Klima. Diese Sachverhalte werden nachfolgend zusammen erläutert:
Das integrierte Managementsystem der DEUTZ AG, das die Bereiche Umweltschutz, Energie und Qualität abdeckt, entspricht den Anforderungen der aktuell geltenden Normen DIN EN ISO 14001, 50001 und 9001, Version 2015. Die Konformität wurde von den externen Auditoren des TÜV Rheinland Cert GmbH geprüft und bestätigt.
Der kontinuierliche Verbesserungsprozess, der mit der Einführung des integrierten Managementsystems gestartet wurde, trägt zur kontinuierlichen Prüfung der Ziele bei, die sich die DEUTZ AG gesetzt hat. Dies erfolgt im Rahmen des Managementreviews durch die oberste Leitung des Unternehmens (Vorstandsvorsitzender).
Die Unternehmensführung wird im Rahmen des eingeführten Umweltmanagementsystems in die Prozesse eingebunden. Sie bewertet die Maßnahmen im Rahmen des Managementreviews und entscheidet über weitere Aktivitäten.
Der DEUTZ-Konzern hat sich das Ziel gesetzt, die COj-Emissionen je hergestellten Motor um mindestens 2 % p. a. zu senken. Zusätzlich werden die Daten der Umweltschadstoffe Staub, Stickoxid und Benzol erhoben; auch hier streben wir die kontinuierliche Reduzierung dieser Emissionen pro hergestelltem Erzeugnis an.
Die DEUTZ AG hat eine Arbeitsgruppe zur Prüfung der Einhaltung wichtiger produktbezogener Gesetze und Verordnungen implementiert. Diese führt Abfragen der Lieferkette durch, was auch die Bewertung der Lieferanten im Rahmen von Audits umfasst. Zudem finden fünf bis sechs Mal pro Jahr interne Umwelt- und Energieaudits gemäß integriertem Managementhandbuch statt. Sie werden nach einem festgelegten Plan durchgeführt und tragen dazu bei, dass die begutachteten Prozesse konform mit den gesetzlichen Normen und Kundenvorgaben sind. Hierzu trägt vor allem ein externer Dienstleister bei, der sich auf Umwelt- und Energiebelange spezialisiert hat. Dadurch wird die Rechtskonformität ermöglicht und das unternehmerische Risiko vermindert.
Das Energiemanagementsystem der DEUTZ AG wurde im Frühjahr 2017 ohne jegliche Abweichungen erneut erfolgreich nach ISO 50001 zertifiziert. Wir arbeiten weiterhin daran, dieses System in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess auf strategischer und operativer Ebene weiterzuentwickeln.
Die kontinuierlichen Schulungen in Ausbildung und Produktion sowie Optimierungen der Messstellenkonzepte bilden die Basis für die Ermittlung und erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der energiebezogenen Leistung.
Die DEUTZ AG reduziert die primären und sekundären Energieverbräuche durch vielfältige Maßnahmen. Vor allem die erfolgte Standortoptimierung hat zur Energieeinsparung beigetragen.
Der Energieverbrauch des DEUTZ-Konzerns hat sich 2017 trotz des deutlichen Anstiegs des Produktionsvolumens reduziert, im Falle der Fernwärme um knapp 50 %. Produktionsbedingt ist der Verbrauch von Strom geringfügig gestiegen. LPG wird zum Testen des neuen Gasmotors verwendet. Da es sich um ein neues Produkt handelt, ist der Verbrauch von LPG produktionsbedingt ebenfalls gestiegen.
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| in MWh | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Strom | 84.605 | 79.837 |
| Erdgas | 35.277 | 35.795 |
| Fernwärme | 12.223 | 23.017 |
| Heizöl2) | 3.653 | 4.440 |
| Dieselkraftstoff3) | 19.218 | 20.144 |
| LPG4) | 421 | 310 |
| Gesamt | 155.397 | 163.543 |
1) Werke des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures.
2) Bei 10,5 kWh/Liter (Mittelwert).
3) Bei 9,85 kWh/Liter (Mittelwert).
4) Bei 12,8 kWh/kg (Mittelwert).
Das Ziel der CO2 -Reduzierung soll durch eine Reihe unterschiedlicher Maßnahmen erreicht werden. Die Emissionen werden bei DEUTZ vornehmlich durch den Betrieb der Motorenprüffelder in den Bereichen Entwicklung und Produktion erzeugt. Die modernen und leistungsfähigen Abgasnachbehandlungsanlagen der Produktionsprüffelder stellen an den deutschen Standorten sicher, dass die genehmigten Grenzwerte eingehalten bzw. teilweise deutlich unterschritten werden. Zudem führt die DEUTZ AG zur Prüfung von Motoren den »Kalttest« ein. Ein umfangreiches Diagnosesystem testet die Motorfunktionen bis zum Start des Motors. Deshalb kann bei einigen Baureihen auf minutenlange Prüfläufe verzichtet werden. Dadurch werden Kraftstoffe eingespart und Motoremissionen weitgehend reduziert. Das Prüfverfahren, das aus ökonomischer und ökologischer Sicht überzeugt, wurde im Berichtsjahr angeschafft. Der Start des Projekts erfolgt im zweiten Halbjahr 2018. Die Planungen zur bevorstehenden Optimierung der Materialflüsse für die Baureihen kleiner 4 Liter Hubraum dienen dem Ziel, die Quote der Kalttestprüfungen im Werk Porz bis 2020 auf mehr als 50 % der Motorprüfungen kleiner 4 Liter Hubraum hochzufahren. Die anlagenbezogenen Emissionen, die bei der DEUTZ AG vor allem aus dem Verbrauch fossiler Brennstoffe in Prüffeldern freigesetzt werden, können mit dem Kalttest deutlich gesenkt werden.
Einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Ressourceneffizienz leisten die Standortoptimierungen, die im Berichtsjahr abgeschlossen wurden. Mit der Räumung des Standorts Köln-Deutz Anfang 2017, der mittlerweile erfolgten Veräußerung dieses Standorts und der Errichtung des neuen Wellenzentrums in Köln-Porz sind zukünftig rund 160.000 m2 Industriefläche in zentraler Lage in Köln wieder anders nutzbar. Die Fläche kann zukünftig für Wohnzwecke, Gewerbe, Schulen und Parks genutzt werden. Da die Flächeneffizienz deutlich gestiegen ist und alte Infrastruktur aufgegeben wurde, verbessern sich gleichzeitig die Energieeffizienz der Standorte und diesbezügliche Emissionen spürbar. Auch die Verlagerung des Standorts Übersee am Chiemsee zum Standort Ulm wurde Mitte 2017 abgeschlossen - die Folgen für die Ressourceneffizienz und Emissionen sind in gleicher Weise positiv.
Nachhaltigkeitsaspekte werden bei der DEUTZ AG bereits bei der Planung von Arbeitsstätten berücksichtigt. Neben der Zentralisierung der Kühlmittelversorgung im Werk Porz wurde auch der Materialfluss in unserem neuen Wellenzentrum im Werk Porz aus ökonomischer und ökologischer Sicht optimiert.
So wurde die Durchlaufzeit von Nockenwellen um rund 75 % und von Kurbelwellen um mehr als 50 % reduziert.
Eine weitere Verminderung der Emissionen erreicht DEUTZ durch die Einführung höherwertigerer Abgasstufen für Dieselmotoren sowie Produktoptimierungen. Im Berichtsjahr hat DEUTZ als weltweit erster Motorenhersteller ein Zertifikat für die ab 2019 in der EU gültige Emissionsstufe Stufe V erhalten. Mittlerweile liegen Zertifikate für zahlreiche Motorenmodelle im Leistungsbereich 3,6 bis 7,8 Liter vor. Damit erfüllt DEUTZ frühzeitig die dann weltweit strengsten Emissionsvorschriften und trägt aktiv zum Klimaschutz und zur Verbesserung der Luftqualität bei. DEUTZ-Motoren bieten eine hohe Performance bei geringem Bauraum und gleichzeitiger Senkung des Kraftstoffverbrauchs. Davon profitieren sowohl unsere Kunden als auch die Umwelt, da CO2 -Emissionen direkt vom Kraftstoffverbrauch abhängen.
Torqeedo hat in den letzten Jahren wiederholt Auszeichnungen für ihre innovativen Produkte und ihre Umweltfreundlichkeit erhalten. Dazu zählt beispielsweise die Auszeichnung »Top Product 2016« des US-Magazins Boating Industry für den Cruise 10.0 R als »grüne und leise Alternative für gewerbl iche Anwendungen und Freizeitnutzer«.
Auch das Austauschmotorenprogramm »Xchange« von DEUTZ dient der Verbesserung der Nachhaltigkeit, da die professionelle Aufarbeitung gebrauchter Motoren dazu beiträgt, dass Produkte länger genutzt werden können.
Der DEUTZ-Konzern hat das primäre Umweltziel, das die Senkung der CO2 -Emissionen je hergestellten Motor um mindestens 2 % p. a. vorsieht, erreicht und im Berichtsjahr mit rund -18,5 % sogar deutlich unterschritten. Dies ist vor allem auf die Optimierung der Anzahl der Standorte in Deutschland, die Errichtung eines modernen und energieeffizienten Wellenzentrums im Werk Köln-Porz, die Einsparung von Dieselkraftstoffen im Entwicklungsbereich und das deutlich gestiegene Bauprogramm zurückzuführen. Der Effekt wird sich zukünftig durch die Einführung des »Kalttests«, mit dem Prüfläufe von Motoren teilweise eingespart werden können, deutlich verstärken.
Der Rückgang der Emissionen Stickoxide, Staub und Benzol wurde in erster Linie durch einen geringeren Kraftstoffverbrauch in der Produktion im Werk Köln-Porz erzielt5) .
5) Vom Wirtschaftsprüfer nicht geprüft.
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| in Tonnen | 2017 | 20162) |
|---|---|---|
| COje-Emissionen (Scope 1) | 13.239 | 13.748 |
| CO2 e-Emissionen (Scope 2) | 38.012 | 39.325 |
| CO2 e-Emissionen (Scope 3) | 9.217 | 7.722 |
| CO2 e-Emissionen (insgesamt) | 60.469 | 60.795 |
Scope 1: durch Verbrennung in eigenen Anlagen erzeugte CO2 e-Emissionen aus Diesel, Erdgas, LPG und Heizöl.
Scope 2: CO2 e-Emissionen, die mit eingekaufter Energie (z. B. Elektrizität, Fernwärme) verbunden sind.
Scope 3: CO2 e-Emissionen aufgrund von Flugmeilen und CO2 e-Emissionen, die bei der Aufbereitung von eingekauftem Wasser entstehen.
1) CO2 e = Kohlendioxid-Äquivalente.
CO2 e-Emissionen in Werken des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Venture.
CO2 e-Werte wurden nach dem GHG-Protokoll ermittelt und als Produkt der Energiemengen mit den entsprechenden Emissionsfaktoren berechnet. Vorjahreswerte wurden aufgrund geänderter Ermittlungsmethode angepasst.
2) CO2 e-Werte für das Jahr 2016 vom Wirtschaftsprüfer nicht geprüft.
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| CO2e (in kg) | 353 | 433 |
| Stickoxide (in kg) | 0,18 | 0,22 |
| Staub (in g) | 2,25 | 2,70 |
| Benzol (in mg) | 76,8 | 84,8 |
1) CO2 e = Kohlendioxid-Äquivalente.
CO2 e-Emissionen in Werken des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Venture. Restliche Angaben beziehen sich nur auf deutsche Werke.
CO2 e-Werte wurden nach dem GHG-Protokoll ermittelt. Vorjahreswerte wurden aufgrund geänderter Ermittlungsmethode angepasst. Die Kennzahl »Emissionen pro Motor« ergibt sich aus den jeweiligen Quotienten der Gesamtemission mit der Anzahl hergestellter Motoren. Bei der CO2e-Bilanzierung wurden alle Scopes berücksichtigt.
2) CO2 e-Werte für das Jahr 2016 sowie alle Werte für Staub, Stickoxide und Benzol vom Wirtschaftsprüfer nicht geprüft.
Aufgrund der Wesentlichkeit der DEUTZ AG als Führungsgesellschaft besteht bisher kein übergreifendes Konzept für Arbeitnehmerbelange für den Gesamtkonzern. Daher konzentrieren wir unsere Berichterstattung zu den Arbeitnehmerbelangen auf die DEUTZ AG. Die Tochtergesellschaften werden aufgrund ihrer lokalen Unterschiedlichkeit individuell gesteuert. Die lokalen Geschäftsführer berichten relevante Themen regelmäßig an das Management der DEUTZ AG.
In diesem Bereich hat DEUTZ AG die folgenden Ziele formuliert:
| ― | Gezielte berufliche Erstausbildung für Fachpositionen |
| ― | Besetzung von Fach- und Führungspositionen durch qualifizierte eigene Mitarbeiter |
| ― | Förderung der Mitarbeiter auf allen Ebenen |
DEUTZ Spain möchte aufgrund der spezifischen Arbeitsmarktsituation in der Extremadura darüber hinaus im Jahr 2018 eine eigene Business School gründen, um die Möglichkeit zu haben, die Qualifikation der Mitarbeiter grundlegend zu verbessern.
In der DEUTZ AG zählen zu den Maßnahmen individuelle Entwicklungspläne, Trainings insbesondere für technische und IT-Berufe, Karriereorientierung für Jugendliche, Studenten-Einbindung, Unterstützung bei nebenberuflichen Fortbildungen (z. B. Meister- und Technikerausbildungen sowie Masterstudiengänge), interne Trainings sowie Trainings in externen Kooperationen.
Die DEUTZ AG ist insbesondere in der Ausbildung von IHKanerkannten Berufen seit langem engagiert: In Deutschland können unsere Auszubildenden die Berufe vom Elektroniker über die Fachkraft für die Metalltechnik, den Fachlageristen bis hin zum Mechatroniker und Industriekaufmann erlernen. Im Jahr 2017 haben 29 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung in unserem Unternehmen begonnen; insgesamt waren Ende 2017 51 Auszubildende am Standort Köln, 19 im DEUTZ-Werk in Ulm und sechs im Komponentenwerk in Herschbach beschäftigt. Darüber hinaus bilden wir in unserem Ausbildungszentrum in Köln den qualifizierten Nachwuchs für 21 andere Unternehmen in Voll- und Teilzeit aus.
Zudem waren im Berichtsjahr 206 Praktikanten in der DEUTZ AG beschäftigt. Davon haben 35 Studenten ihre Bachelor- bzw. Masterarbeit geschrieben, 34 Studenten haben ihr Praxissemester absolviert.
Unsere Führungsnachwuchskräfte wurden durch ein spezielles Führungsprogramm (sechs Teilnehmer im Jahr 2017) ausgebildet. Im Rahmen unseres Weiterbildungsangebots haben 362 Seminare (interne Schulungen und externe Einzelmaßnahmen) stattgefunden, die von 1.897 Teilnehmern besucht wurden. Darüber hinaus qualifizierten sich 29 Facharbeiter durch Teilnahme am Schulungsangebot der Berufsgenossenschaft. Die bestehende Kooperation mit dem Bildungsträger macils.management-centrum GmbH für die Durchführung von spezifischen Workshops wurde erfolgreich fortgesetzt.
Darüber hinaus nahmen Mitarbeiterinnen erfolgreich an einem Cross-Mentoring-Programm für weibliche Führungsnachwuchskräfte teil. Wir bieten Karrieretage für Jugendliche an und fördern Frauen in gewerblich-technischen Ausbildungsberufen.
2017 wurde bei DEUTZ Spain das HR-Managementsystem grundlegend analysiert; 300 Mitarbeiter nahmen an SWOT-Workshops teil, um die Stärken und Schwächen des aktuellen Systems zu analysieren. Arbeitsplätze wurden bewertet und ein Mitarbeiterbeurteilungssystem wurde entwickelt. Ein HR-Programm 2017-2021 wurde definiert, das die Ursache-Wirkung-Beziehungen der verschiedenen Ansätze im Personalmanagement aufzeigt. Daraus wurde ein HR-Dashboard mit hierarchisch aufgebautem Kennzahlensystem abgeleitet, um die Effizienz der Maßnahmen zu bewerten.
Die Technologieentwicklung in Richtung »Industrie 4.0« wird eine immer höhere Qualifikation der Mitarbeiter erfordern; in diesem Zusammenhang wurde vor dem Hintergrund der spezifischen Arbeitsmarktsituation in der Extremadura im Jahr 2017 das Projekt für die Gründung der »DEUTZ Business School®« durch DEUTZ Spain mit vier Schwerpunkten verabschiedet: Verstärkung der dualen Ausbildung, Angebot von Universitätsprogrammen in Lean Management, Sprachkurse mit offizieller Zertifizierung und kontinuierliche Weiterbildung in Form von Tagungen oder Seminaren.
An allen Standorten ist die jeweilige Unternehmensführung im Rahmen von Genehmigungsprozessen eng in die vorgesehenen Maßnahmen eingebunden.
Die DEUTZ AG führt eine Evaluierung der Dienstleister bzw. Trainer durch Zufriedenheitsumfragen unter den Teilnehmern durch.
Bei DEUTZ Spain sind Arbeitsanweisungen für die Strukturierung von Praktika (Studenten in der Praxis, duales Training und HR-Programm) implementiert. Zudem wird der Trainingsprozess sowohl durch das Company Committee als auch durch das Qualitätsmanagementsystem überwacht.
Regelmäßig werden Auszubildende sowie das Ausbildungszentrum der DEUTZ AG in Köln für ihre Leistungen geehrt, so auch im Jahr 2017. Diesmal gehörte die DEUTZ-Ausbildung sogar bundesweit zu den »Besten«: Ein DEUTZ-Auszubildender wurde im Dezember 2017 in Berlin als Prüfungsbester seines Berufsbildes »Fachkraft für Metalltechnik« vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ausgezeichnet. Das Ausbildungszentrum erhielt bereits zum siebten Mal in Folge eine Auszeichnung durch die Industrie- und Handelskammern für seine überdurchschnittlichen Leistungen in der Berufsausbildung. Darüber hinaus wurden weitere DEUTZ-Auszubildende auf Bundes-, Landes- und Regionalebene mit der Urkunde »Die Besten« geehrt.
Die DEUTZ AG übernimmt qualifizierte Auszubildende und stellt Absolventen ein, die vorher bereits als Studierende tätig waren. Techniker- und Meisterpositionen werden in der Regel intern besetzt. Wir haben zudem die Qualifizierung der Mitarbeiter verbessert, den Ansatz »Mitarbeiter schulen Mitarbeiter« weiter ausgebaut und das Angebot des DEUTZ-AG-Schulungs-katalogs erweitert.
Die Ausbildungsquote der DEUTZ AG belief sich 2017 auf insgesamt 2,5 %. Alle Auszubildenden wurden nach erfolgreich bestandener Prüfung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Der Anteil der weiblichen DEUTZ-Auszubildenden liegt derzeit bei rund 5 %.
Das »High-Potential-Programm« bei DEUTZ Spain hat sich als Erfolgsprogramm erwiesen; 75 % der Teilnehmer konnten übernommen werden. Deshalb wurde ein zweites Programm im September 2017 gestartet.
DEUTZ handelt im Einklang mit den aktuell gültigen Tarifverträgen, Steuergesetzen, Sozialversicherungsrichtlinien und Regelungen zur variablen Vergütung. Unsere Unternehmenskultur zeichnet sich aus durch das Respektieren unterschiedlicher kultureller Wertvorstellungen und die Wahrung von Chancengleichheit für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ungeachtet ihres Geschlechts und Alters, ihrer ethnischen Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung oder möglicher Behinderung. Unsere Führungskultur unterstützt eine effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Führungskräften und den Mitarbeitern. DEUTZ strebt eine faire und angemessene Vergütung für alle Mitarbeiter an.
DEUTZ Spain hat in seinem HR-Strategieplan 2017-2021 vergleichbare Ziele hinsichtlich der Arbeitsbedingungen festgeschrieben und war das erste Unternehmen in Spanien, das ein strafrechtlich relevantes Compliance-System eingeführt hat. Die Zertifizierung nach UNE19601 sorgt dafür, dass die rechtlich vorgeschriebenen Arbeitsbedingungen auch eingehalten werden.
An allen Standorten ist die Unternehmensführung eng in die durchgeführten Maßnahmen eingebunden. Darüber hinaus sind die DEUTZ AG sowie DEUTZ Spain mitbestimmte Unternehmen. Alle Mitarbeiter in Deutschland unterliegen dem Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie. Der Betriebsrat vertritt die Mitarbeiter auf Standortebene; zusätzlich gibt es einen Gesamtbetriebsrat für die standortüber-greifenden Belange. Die Interessen der leitenden Angestellten in der DEUTZ AG werden durch einen gewählten Sprecherausschuss vertreten. Sowohl Betriebsrat als auch leitende Angestellte senden Vertreter in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Durch die Einhaltung der selbst gegebenen Unternehmens- und Führungsgrundsätze, der Tarifverträge sowie der entsprechenden Vereinbarungen mit den Gremien der Arbeitnehmer werden die Arbeitnehmerr echte gewahrt. Die Mitarbeiterzeitung »myDEUTZ« sowie Aushänge und Veröffentlichungen zu aktuellen Anlässen informieren die Mitarbeiter regelmäßig. Darüber hinaus hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, sich auf den lokalen Betriebsversammlungen zu informieren und bei Bedarf selbst zu Wort zu melden.
Zur Wiedereingliederung von langzeiterkrankten Mitarbeitern bei der DEUTZ AG sind entsprechende Maßnahmen implementiert.
DEUTZ-AG-Mitarbeiter in Köln können ihre Kinder unter drei Jahren in der Großtagespflege »DEUTZlinge« betreuen lassen, so dass ein Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag nach ihrer Elternzeit einfacher möglich ist. Für die Pflege von hilfsbedürftigen bzw. älteren Angehörigen bieten wir individuelle bzw. flexible Arbeitszeiten. Alle Tarifmitarbeiter erhalten außerdem eine Ergebnisbeteiligung, die einer mit dem Betriebsrat vereinbarten Systematik folgt.
In der DEUTZ Corporation werden nationale »Best Practices« kontinuierlich verfolgt, um daraus Empfehlungen und Verbesserungen ableiten zu können. Die Gesellschaft hat einen »Affirmative Action Plan« unter den Regularien der U.S. Equal Employment Opportunity Commission implementiert. Darin ist festgelegt, wie bei Einstellung, Beförderungen und im allgemeinen Arbeitsumfeld Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe, Geschlecht oder anderen Faktoren verhindert werden kann.
In allen Mitarbeiterbelangen (Einstellung, Vergütung, Versetzung, Entwicklung, Kündigung) wird in der DEUTZ AG und bei DEUTZ Spain die jeweilige Mitarbeitervertretung auf Basis der gültigen Tarifverträge und der Gesetze eng in die Maßnahmen und Prozesse einbezogen.
Bei DEUTZ Spain werden Stellenprofile und Gehaltsstufen im Einklang mit den Tarifverträgen implementiert. Ein Compliance-System zertifiziert Chancengleichheit bei der Personalauswahl.
Bei der DEUTZ Corporation wird eine faire und angemessene Bezahlung angestrebt, was durch regelmäßige Audits überprüft wird. Für Fälle von Mobbing und unangemessenem Verhalten sind Meldewege implementiert und in einem Handbuch entsprechende Gegenmaßnahmen beschrieben. Im Bereich Chancengleichheit erfolgen ein jährliches Audit und eine Berichterstattung an die Aufsichtsbehörde (EEOC).
Bei der DEUTZ AG ist die durchschnittliche Fluktuation mit 1 % sehr niedrig.
Die neu eingerichtete Großtagespflege am Standort Köln-Porz betreute im Jahr 2017 drei Kinder. In einer Mitarbeiterumfrage haben 89 % der betrieblichen Kinderbetreuung zugestimmt.
Insgesamt haben sich bei der DEUTZ AG über 70 Väter entschieden, von der Möglichkeit der Elternzeit Gebrauch zu machen.
Im Bereich Gesundheit und Sicherheit wurde folgendes Ziel festgelegt: Die Unfallhäufigkeit soll für die DEUTZ AG die Kennzahl 10 unterschreiten. Die Unfallhäufigkeit setzt die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in Relation zu den geleisteten Arbeitsstunden.
Diese beinhalten bei der DEUTZ AG ergonomische Verbesserungen, Grippeimpfungen, Vorsorgeuntersuchungen, Kampagnen mit Krankenkassen, Sport-Events, Unfallanalysen und ein Arbeitssicherheitstraining. Für die Führungskräfte in Produktion, Entwicklung und Fertigung wurde ein mehrteiliges Trainingsprogramm zur gesundheitsorientierten Führung durchgeführt.
Bei DEUTZ Spain werden medizinische Untersuchungen angeboten und ergonomische Verbesserungen an den Arbeitsplätzen durchgeführt. Zudem werden Lärm, Vibrationen und chemische Schadstoffe gemessen und Risikoanalysen durchgeführt.
In der DEUTZ Corporation ist das umfassende Arbeitssicherheitsmanagement (Unfallanalyse, Prävention usw.) an einen externen Dienstleister ausgelagert.
An allen Standorten ist die Unternehmensführung durch entsprechende Managementreviews in die Maßnahmen im Bereich Gesundheit und Sicherheit eingebunden. Stakeholder wie externe Dienstleister und Krankenkassen werden involviert.
DEUTZ AG und DEUTZ Spain haben zur Bewertung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes ein System zur Überprüfung der Arbeitsplätze geschaffen. In Deutschland wurde IMS (Integriertes Managementsystem), in Spanien OHSAS implementiert. Dabei stehen die Aspekte »Sicherheit«, »Gesundheitsschutz« und »Umweltschutz« im Vordergrund. Die Häufigkeit der internen Begutachtungen richtet sich nach Höhe und Art des anlagen- oder arbeitsplatzbezogenen Risikos. So werden Arbeitsschutzbegehungen beispielsweise in den Bereichen Fertigung und Produktion in verschiedenen Teams durchgeführt, die sich aus Experten unterschiedlicher Fachrichtungen zusammensetzen. Etwaige Abweichungen werden in Maßnahmenplänen festgehalten und deren Umsetzung innerhalb eines vorgegebenen Zeitplans verfolgt.
Die DEUTZ AG hat zur Minimierung des Sicherheitsrisikos ein internes Freigabeverfahren für Gefahrstoffe und für die Beschaffung von Maschinen, Anlagen und Geräten eingeführt. Die für uns tätigen Dienstleister werden detailliert über ortsbezogene Risiken informiert.
Im DEUTZ-Konzern betrug die Kennzahl Unfallhäufigkeit im Berichtsjahr 13,91 >. Trotz der Verbesserung, die sich in allen Werken erkennen lässt, wurde das Ziel der DEUTZ AG - die Unterschreitung der Kennzahl 10 - verfehlt (2017: 15,1; 2016: 22,22) ).
1) Werke des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures.
2) Vorjahreswerte vom Wirtschaftsprüfer nicht geprüft.
Hinsichtlich der Sozialbelange hat unsere Produktverantwortung eine herausragende Bedeutung.
Aufgrund der Wesentlichkeit der DEUTZ AG als Führungs- und Produktionsgesellschaft besteht bisher kein übergreifendes Konzept für die Produktverantwortung für den Gesamtkonzern. Daher konzentrieren wir unsere Berichterstattung zur Produktverantwortung auf die DEUTZ AG. Die lokalen Geschäftsführer berichten relevante Themen regelmäßig an das Management der DEUTZ AG.
Produktbezogene Kernziele beziehen sich bei der DEUTZ AG auf folgende Kenngrößen:
| ― | Ziele hinsichtlich Dauerhaltbarkeit |
| ― | Ziele hinsichtlich Auslieferqualität (Null-Stunden-Fehler) |
| ― | Ziele hinsichtlich Feldqualität (Feldfehler) |
| ― | Ziele hinsichtlich Fehlerabarbeitungsgeschwindigkeit |
| ― | Liefertreue bei Motoren |
| ― | Einhaltung aller gesetzlichen Auflagen hinsichtlich Maschinenrichtlinien, z. B. ROHS, REACH |
| ― | Realisierung der neuesten Abgasemissionsvorschrift, EU-Stufe-V-Zertifizierung |
Die DEUTZ AG führt Audits abgeleitet aus ISO 9001, ISO 14001, ISO 50001, VDA 6.3, der Arbeitssicherheitsgesetzgebung und REACH durch. DEUTZ Spain führt Audits nach ISO 9001 sowie lATF 16949 und Torqeedo nach ISO 9001 durch.
Bei der DEUTZ AG wird durch die Zertifizierung nach ISO 9001 ein gleichbleibend hoher Qualitätsstandard aufrechterhalten. Die Unternehmensführung wird durch einen wöchentlichen Qualitätsbericht mittels Kennzahlen über den aktuellen Stand der Zielerreichung informiert. In den entsprechenden Qualitätsmeetings werden bei Abweichungen Maßnahmen definiert, die dann im Unternehmen umgesetzt werden, um die Ziele zu erreichen.
Produktbezogene Ziele insbesondere hinsichtlich Dauerhaltbarkeit und Feldqualität werden bereits in der Phase der Lastenhefterstellung für neue Produkte berücksichtigt und fließen somit in den Produktentstehungsprozess ein.
Die DEUTZ AG plant die Kundenzufriedenheit durch die Reduktion von Null-Stunden-Fehlern weiter zu erhöhen. Zudem konnte eine verbesserte Bearbeitungsgeschwindigkeit bei Feldproblemen erreicht werden. Ebenfalls wurde die Zertifizierung der Produktlinie nach EU Stufe V erfolgreich gestartet.
Torqeedo lanciert jährlich neue Produkte, um seine Marktposition kontinuierlich zu verbessern.
Hinsichtlich der neuen Produkte, Patente sowie Awards von Torqeedo verweisen wir auf den Abschnitt Innovationen auf Seite 76 f.
Hinsichtlich Compliance spielen allgemeine Compliance, Anti-Korruption und Bestechungsbekämpfung sowie Corporate Governance eine bedeutende Rolle. Da Anti-Korruption und Bestechungsbekämpfung integraler Bestandteil des allgemeinen Compliance-Managementsystems sind, werden diese wesentlichen Sachverhalte zusammen erläutert.
Oberstes Ziel des konzernweiten Compliance-Management-systems ist es, Verstöße gegen geltende Gesetze und interne Richtlinien zu verhindern. Deshalb werden die Mitarbeiter darin unterstützt, die maßgeblichen Gesetze und Richtlinien zu kennen und richtig anzuwenden. Der Vorstand hat den Anspruch, nach ethischen Grundsätzen zu handeln. Er bekennt sich uneingeschränkt zur Compliance und verzichtet auf alle Geschäfte, die dem widersprechen. Die Einhaltung des Wettbewerbsrechts ist für ihn ebenso selbstverständlich wie die Nichtduldung jeglicher Form von Korruption.
Der Vorstand benennt den Compliance-Officer der DEUTZ AG, der die Compliance-Aktivitäten im Konzern koordiniert. In den einzelnen Geschäftsbereichen und Tochterunternehmen gibt es Compliance-Beauftragte, die in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich die Compliance verantworten und zweimal im Jahr an den Compliance-Officer in strukturierter Form schriftlich berichten. Dieser wiederum berichtet an Vorstand und Prüfungsausschuss. Inhalt der Berichte sind neben Änderungen der Gesetzeslage oder der Organisation und den Compliance-Aktivitäten auch mögliche zukünftige Risiken sowie Maßnahmen, um diesen Risiken vorzubeugen. Die Grundlagen der Compliance-Organisation werden in einer Geschäftsordnung beschrieben. Die Aufgaben der zuständigen Mitarbeiter sind in Tätigkeitsbeschreibungen geregelt.
Die Einhaltung der Grundsätze wurde im Verhaltenskodex verbindlich festgeschrieben. Dieser legt die Rahmenbedingungen für rechtskonformes sowie faires Verhalten gegenüber Geschäftspartnern und Mitarbeitern fest. Der Verhaltenskodex bildet die Basis eines strukturierten Richtlinienmanagements, das kontinuierlich aktualisiert wird. Weitere Richtlinien, wie insbesondere die »Zero Tolerance«-Richtlinie, die Richtlinie zum Umgang mit Geschenken und Einladungen, die Richtlinie zur Beauftragung externer Vertriebsdienstleister, die Geldwäsche-Richtlinie und die Insider-Richtlinie, geben verbindliche Regeln an die Mitarbeiter zu speziellen Themen bei der täglichen Arbeit.
Durch Schulungen sollen die Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, die relevanten Gesetze und Unternehmensrichtlinien zu kennen und im Arbeitsalltag stets einzuhalten. Die Angestellten in den zentralen Bereichen Vertrieb, Einkauf, Forschung und Entwicklung sowie der Verwaltung und in den Tochtergesellschaften erhalten in der Regel einmal jährlich eine auf den Aufgabenbereich zugeschnittene Schulung. In den produktiven Werken findet eine Unterrichtung zu Compliance gemeinsam mit den regelmäßigen Sicherheitsunterweisungen statt.
Hinweise und Fragen können Mitarbeiter an Vorgesetzte, Compliance-Beauftragte, den Compliance-Officer oder die Verantwortlichen für die Bereiche Recht und Revision richten. Seit Anfang 2017 gibt es außerdem ein auf der Website der DEUTZ AG installiertes, also auch für Nicht-Mitarbeiter zugängliches Hinweisgebersystem. Hinweisen wird konsequent nachgegangen. Notwendige Untersuchungen werden durch die Revision durchgeführt, fallweise auch mit externer Unterstützung.
Die Compliance-Initiativen werden in regelmäßigen Sitzungen entwickelt, besprochen und koordiniert. Der Schwerpunkt der Compliance-Aktivitäten liegt in den Bereichen Verhinderung von Korruption, Bekämpfung von Geldwäsche, Einhaltung von Export(kontroll)vorschriften sowie Sicherstellung von Arbeits-, IT-, Daten-, Unternehmens- und Produktsicherheit. Außerdem soll Insider-, Kartellrechts- und Umweltschutzverstößen vorgebeugt werden.
Im Zuge der fortlaufenden Weiterentwicklung des Compliance-Managementsystems lassen sich Vorstand und Compliance-Officer bei Bedarf anwaltlich beraten. Die interne Revision ist beratend in alle Aktivitäten involviert. Daneben wird das Compliance-Managementsystem von der internen Revision oder durch Reviews externer Berater überprüft und vom Prüfungsausschuss stellvertretend für den Aufsichtsrat überwacht.
Die Compliance-Aktivitäten der DEUTZ AG konzentrierten sich im Berichtsjahr erneut auf die Fortsetzung und weitere Intensivierung der regelmäßigen Mitarbeiterschulungen unter Einbeziehung der Mitarbeiter in den ausländischen Beteiligungsgesellschaften. Die Themen betrafen vor allem den Verhaltenskodex, Geldwäsche, Geschenke, Provisionen, Exportkontrolle, Wettbewerbs- und Kartellrecht sowie Vertragsrecht. Im Geschäftsjahr 2017 haben etwa 1.100 Mitarbeiter an den verschiedenen Präsenzschulungen teilgenommen. Zusätzlich werden die Mitarbeiter in den Werken jährlich im Rahmen der Sicherheitsunterweisungen auch bezüglich Compliance geschult. Rund 1.800 Mitarbeiter haben das E-Learning-Programm weltweit erfolgreich durchlaufen.
Bei der DEUTZ Corporation USA fanden zusätzlich Präsenzschulungen hinsichtlich der Compliance zur Gesetzgebung ITAR statt. Ein US-spezifisches E-Learning-Programm wurde 2017 eingeführt. Ab 2018 ist die Teilnahme verpflichtend für alle Mitarbeiter der DEUTZ Corporation.
Hinsichtlich der Querschnittsthemen spielen Kundenzufriedenheit, Innovationen und Lieferantenmanagement eine bedeutende Rolle.
Aufgrund der Wesentlichkeit der DEUTZ AG als Führungsgesellschaft besteht bisher kein übergreifendes Konzept für diese Querschnittsthemen. Daher konzentrieren wir unsere Berichterstattung auf die DEUTZ AG. Die lokalen Geschäftsführer berichten relevante Themen regelmäßig an das Management der DEUTZ AG.
Die DEUTZ AG hat die sogenannte Null-Fehler-Strategie eingeführt. Mit diesem Qualitätsprogramm verfolgen wir primär das Ziel, die Erwartungen unserer Kunden stets zu erfüllen. Fehler sollen schon im Ansatz erkannt werden, bevor sie überhaupt auftreten. Aus Fehlern wiederum, die bereits aufgetreten sind, müssen wir umgehend lernen, so dass sich dieselben Fehler nicht wiederholen. Ein weiteres Ziel betrifft die Lieferperformance: Eine hohe Lieferperformance bedeutet eine termin- und mengengerechte Lieferung von Motoren und Teilen und trägt damit zur Kundenzufriedenheit bei. Insgesamt soll die Kundenzufriedenheit möglichst hoch sein. Deshalb wird sie auch über verschiedene Kanäle regelmäßig evaluiert.
Die DEUTZ AG senkt die Fehlerrate durch vielfältige Maßnahmen, die je nach Umfang in den entsprechenden Fachbereichen oder gemeinsam mit dem Vorstand definiert werden. Somit erfolgt eine Einbindung des Top-Managements, es werden Ergebnisse berichtet und wichtige Entscheidungen getroffen. In allen Bereichen werden Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität durchgeführt. Bereits im Geschäftsjahr 2016 haben wir ein Konzept zur Umsetzung des Qualitätsprogramms entwickelt und Multiplikatoren für die Durchführung von Workshops geschult. Diese Methodik wurde 2017 weiterverfolgt und verfeinert. Führungskräfte und Mitarbeiter wurden in zwei halbtägigen Workshops zu Themen wie Kundenzufriedenheit, Arbeitsqualität und konstruktiver Umgang mit Fehlern intensiv geschult.
Eine Studie mit dem Werkzeugmaschinenlabor WZL zur Qualitätsorientierung hat ergeben, dass die Qualitätskultur bei der DEUTZ AG, bezogen auf den externen Kundenfokus, im Durchschnitt bei den Mitarbeitern im mittleren Management stark ausgebildet ist.
Die Zufriedenheit der Kunden der DEUTZ AG wird regelmäßig erhoben, um Schwerpunkte zur Verbesserung zu identifizieren. Daraus werden Maßnahmenpakete abgeleitet, um beispielsweise die Kundenkommunikation oder die Verfügbarkeit der Ansprechpartner zu verbessern und die Preisgestaltung transparenter zu machen.
Die Unternehmensführung ist eng in die Maßnahmen eingebunden.
Im Rahmen der Produktentwicklung wendet die DEUTZ AG zur Förderung und kontinuierlichen Verbesserung der Qualität von Zulieferteilen konsequent APQP (Advanced Product Quality Planning) gemeinsam mit den Lieferanten an. Die Zulieferteile werden so im Einklang mit dem Produktentwicklungsprozess beschafft und erreichen zum Serienstart die gewünschte Qualität. Zudem werden die Liefertreue und Qualitätsperformance der Lieferanten regelmäßig evaluiert.
Die Kundenzufriedenheitsumfrage wird durch einen externen Dienstleister gemeinsam mit dem Bereich Business Intelligence ausgewertet. Zusätzlich wird ein monatlicher Bericht aller qualitäts- bzw. kundenrelevanten Kennzahlen sowie ein wöchentlicher Statusbericht der wichtigsten Probleme an die Bereichsleiter und den Vorstand versendet, um eine kurze Reaktionszeit bei Abweichungen von den Zielen sicherzustellen.
Bei der DEUTZ AG erfolgt ein monatliches Reporting der Kundenfehler an den Vorstand sowie die entsprechenden Abteilungen. Daraus werden kurzfristig Maßnahmen abgeleitet. Die Zahl der hinsichtlich der Qualitätsoffensive geschulten Mitarbeiter liegt bei 55 % und steigt kontinuierlich. Ein jährliches Managementreview beinhaltet die finanziellen und nichtfinanziellen Qualitätskennzahlen, ebenfalls werden hier die Maßnahmen aus den vorangegangenen Bewertungen analysiert und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit geprüft. Die Kundenzufriedenheit ist in der Umfrage im Jahr 2016 insgesamt gegenüber 2013 gestiegen; sie lag in den meisten Bereichen über den vorherigen Werten.
Wir wollen DEUTZ als führenden Hersteller innovativer Antriebssysteme positionieren.
Innovationen der DEUTZ AG beziehen sich hierbei auf drei Schwerpunkte:
1) Alternative Kraftstoffe: Dabei stehen neben Flüssiggas (LPG), Erdgas und Wasserstoff auch regenerativ erzeugte Kraftstoffe im Fokus.
2) Hybride Antriebssysteme: Die Kombination von Verbrennungsmotor und Elektromotor (Hybridisierung) ist ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Entwicklungstätigkeiten.
3) Digitalisierung: Ein besonderes Augenmerk liegt auf innovativen digitalen Lösungen, um unseren Kunden neue Dienstleistungen anzubieten (Connectivity, Smart Services rund um den Motor).
Innovationen entstammen bei der DEUTZ AG vor allem der zentralen F&E-Abteilung in Köln-Porz. Unsere Tochtergesellschaften DEUTZ Corporation und Torqeedo engagieren sich bereits in der Produktplanungsphase und bringen ihre regionalen Anforderungen aktiv in den Entwicklungs- und Innovationsprozess mit ein. Die DEUTZ Corporation fokussiert sich im Besonderen auf die amerikanische Emissionsgesetzgebung (EPA, CARB); Torqeedo bringt sich intensiv in den Innovationsprozess in Bezug auf die Hybridisierung und Elektrifizierung ein.
Innerhalb der DEUTZ AG ist die Abteilung »Produktmanagement« für die Beobachtung des Marktes und die sich daraus ergebenden Produktanforderungen zuständig. Im Rahmen eines quartalsweisen »Product Boards«, an dem auch der Vorstand teilnimmt, werden Markttrends und Vorentwicklungsaktivitäten besprochen und weitere Entwicklungsaktivitäten angestoßen bzw. priorisiert. Neue Entwicklungen werden mit Hilfe des etablierten Produktentstehungsprozesses (PEP) entwickelt und überprüft. Zur Erreichung der Ziele werden interne und externe Entwicklungen angestoßen. Bei externen Entwicklungen setzen wir auf die intensive Zusammenarbeit mit Entwicklungspartnern wie Lieferanten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Im Berichtsjahr haben wir die Torqeedo GmbH übernommen. Diese dient als Nukleus für die E-DEUTZ-Strategie, in deren Rahmen hybride und vollelektrische Antriebe für den Off-Highway-Bereich entwickelt werden sollen. Das Know-how von Torqeedo bei elektrischen Antriebssystemen führt zu einem diesbezüglichen Innovationsschub bei DEUTZ.
Torqeedo bringt jedes Jahr neue Produkte auf den Markt, um den Wettbewerbsvorsprung bei elektrischen Bootsantrieben zu sichern und auszubauen.
Die Unternehmensführung der DEUTZ AG ist wie bereits ausgeführt durch das Product Board in die Innovationsaktivitäten eingebunden. Gemeinsam mit den Bereichen Produktplanung, Vertrieb und Service bespricht der Vorstand den Stand der Vorentwicklung und gibt bei positiver Beurteilung die Projekte für die nächste Stufe frei. Förderprojekte werden in einem Kreis unterhalb des Top-Managements diskutiert; hier wird derzeit auch ein Innovationsprozess erarbeitet.
Als Ergebnis unserer Innovationstätigkeit konnten wir im vergangenen Jahr zahlreiche wegweisende Neuerungen präsentieren. Auf der weltweit größten Landtechnik-Messe Agritechnica stellten wir unter anderem unsere Stufe-V-zertifizierte Motorenpalette, neue Reihenmotoren von 9 bis 18 Liter Hubraum sowie die E-DEUTZ-Strategie für hybride und vollelektrische Antriebslösungen vor. Mit der neuen DEUTZ Connect App zur mobilen Motordiagnose investieren wir außerdem in die Digitalisierung unserer Serviceprodukte. Unser neuer Webshop bringt darüber hinaus das DEUTZ-Servicenetz ins Internet.
Die DEUTZ AG setzt mit ihrem prämienbasierten Ideenmanagement auf die Kreativität ihrer Beschäftigten. Im vergangenen Jahr ist es uns gelungen, durch die eingereichten Ideen unserer Mitarbeiter einen Nutzen von mehr als 200 T€ zu generieren. Erzielt wurde dieser durch durchschnittlich 21,4 eingereichte Ideen pro 100 Mitarbeiter.
Mit Patenten, Patentanmeldungen und Gebrauchsmustern schützen wir unser Know-how vor fremder, unbefugter Nutzung. Im Berichtsjahr hat die DEUTZ AG 20 neue Schutzrechte angemeldet, davon sechs im Inland. Insgesamt verfügt die DEUTZ AG nun über 125 deutsche und 189 ausländische Schutzrechte.
Torqeedo hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl neuer Produkte auf den Markt gebracht. Darüber hinaus hat das Unternehmen in den letzten Jahren zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Dazu zählten beispielsweise der »Pittman Innovation Award« für Cruise FP Rudder Drive vom Sail Magazine, USA, und der »NMMA Innovation Award 2017« der US-amerikanischen NMMA (National Marine Manufacturers Association) für Cruise F.
Das übergreifende Lieferantenmanagement1) der DEUTZ AG verfolgt das Ziel, Qualität, Lieferzeit, kommerzielle Rahmenbedingungen und die allgemeine Kommunikation mit den Lieferanten stetig zu verbessern. Dabei steht die Lieferantenentwicklung klar im Vordergrund. Im Rahmen der Qualitätsentwicklung werden pro Warengruppe Zielwerte für die Fehlerrate definiert, den Lieferanten kommuniziert und regelmäßig kontrolliert. Aus den Ergebnissen werden Maßnahmen abgeleitet. Unser übergeordnetes Ziel lautet hierbei »null Fehler«. Alle neuen Lieferanten müssen bei DEUTZ freigegeben werden, basierend auf der Lieferanten-Selbstauskunft, der Herstellbarkeitsanalyse und weiteren Unterlagen sowie Kriterien. In der Regel findet in diesem Prozess ein Vor-Ort-Audit statt. Der DEUTZ-Konzern setzt grundsätzlich nur zertifizierte Serienlieferanten (Mindeststandard ISO 9001:2015) ein. Der Einkauf bei den Tochtergesellschaften, insbesondere der DEUTZ Corporation und DEUTZ Spain, ist eng an das Lieferantenmanagement der DEUTZ AG angelehnt.
1) Die Aussagen beziehen sich auf direkte Lieferanten mit einem Vertragsverhältnis mit DEUTZ.
Lieferanten managt die DEUTZ AG über das sogenannte »Lieferantencockpit«. Hiermit überwachen wir die Performance unserer Lieferanten aus Einkaufs-, Dispositions- und Qualitätssicht sowie im Falle von Entwicklungslieferanten auch im Hinblick auf ihre Forschungs- und Entwicklungskompetenzen sowie Innovationsfähigkeit. Dafür ist es notwendig, die Lieferanten im Vorfeld in diese Kategorien einzuteilen. Die Ergebnisse aus den einzelnen Kriterien und deren Entwicklung über die Zeit dienen dazu, Maßnahmen zu ergreifen und die Performance zu verbessern.
Für weitere Informationen verweisen wir auf die Kapitel Compliance und Kundenzufriedenheit auf den Seiten 74 und 75 f.
Die Unternehmensführung wird bei der DEUTZ AG monatlich über das Einkaufsbudget und weitere KPls der Balanced Scorecard informiert. Dieser monatliche Einkaufs-Management-Report mit Kennzahlen für den Vorstand beinhaltet Finanzkennzahlen, Qualitätskennzahlen usw. Die zugrunde liegenden Zielvorgaben wurden durch den Vorstand bestätigt.
Die DEUTZ AG prüft ihre Lieferanten durch Selbstauskünfte und die Durchführung von Audits sowie eventuell Präventivaudits. Darüber hinaus nutzt das Unternehmen wie bereits erwähnt das Lieferantencockpit, eine Software für das Lieferantenmanagement, die die Lieferantenbewertung und -klassifizierung ermöglicht. Derzeit wird eine Lieferanten-Due-Diligence zu Compliance-Themen aufgebaut. Erste weltweite Abfragen befinden sich in der Auswertung. Der Steuerkreis »Total Supplier Development«, in dem das Lieferantencockpit genutzt wird, findet alle zwei Wochen statt: Hier werden die Daten besprochen und Maßnahmen festgelegt. Zusätzlich wird das Thema Risikomanagement thematisiert; die Risikoabfrage umfasst beispielsweise die Themen Insolvenz, Korruption, Naturkatastrophen und lokale Entwicklungen.
Bei der DEUTZ AG findet hinsichtlich der Einsparungsergebnisse, der Lieferperformance und der Qualitätskennziffern ein Abgleich der Soll- und Ist-Werte statt. Zudem wird die Zielerreichung überprüft. 2017 haben wir eine Vielzahl von Lieferantenbesuchen und Lieferanten-Audits durchgeführt. Die Fehlerquote (ppm) bei den Anlieferungen lag 2017 auf einem historischen Tiefststand.
Gesellschaftliches Engagement ist bei DEUTZ traditionell im Unternehmen verankert. Als global agierendes Unternehmen übernehmen wir selbstverständlich auch gesellschaftliche Verantwortung (Corporate Citizenship). Dies umfasst unsere Verantwortung für Entscheidungen und unser Handeln, unsere Produkte und Dienstleistungen, gegenüber Kunden und Kapitalgebern sowie gegenüber unserer Umwelt und der Gesellschaft. Wir engagieren uns diesbezüglich seit vielen Jahren vor allem in unserer Heimatregion rund um Köln, aber auch darüber hinaus in bundes- und weltweiten Projekten.
1) Vom Wirtschaftsprüfer nicht geprüft.
Das DEUTZ-Motorenmuseum, in dem die Keimzelle der Weltmotorisierung, ihre Geschichte und Originalmaschinen aus den Anfängen der Motorentechnologie zu sehen sind, wird der Öffentlichkeit unentgeltlich zugänglich gemacht und ist weiterhin gut besucht. Die Geschichte begann vor mehr als 150 Jahren mit der Gründung der N.A. Otto &Cie., der Vorgängerin der heutigen DEUTZ AG. Der ehrenamtlich geführte Bereich Unternehmensgeschichte hat zusammen mit dem Förderverein »Freunde der Motorensammlung DEUTZ e. V.«, der unter der Schirmherrschaft des NRW-Wirtschaftsministers Prof. Dr. Andreas Pinkwart steht, auch 2017 gemeinsame Projekte mit dem Landschaftsverband Rheinland, der Stiftung Wissen der Sparkasse KölnBonn und dem Luxembourg Sciencecenter initiiert.
Darüber hinaus findet ein kontinuierlicher Ideenaustausch statt, um eine breitere Öffentlichkeit - und insbesondere Jugendliche - für das Thema Technik zu begeistern. Hierzu zählt auch die Mitwirkung zum Erhalt der historischen Bezüge bei der Neugestaltung des ehemaligen DEUTZ-Geländes in Köln-Mülheim gemeinsam mit den Investoren und der Stadt Köln.
Seit mehr als 26 Jahren führen wir in Zusammenarbeit mit IN VIA, einem Fachverband des Deutschen Caritasverbandes, und der Bundesagentur für Arbeit eine berufsvorbereitende Maßnahme für Jugendliche mit schulischen und sozialen Schwächen durch. 2016/17 nahmen 28 junge Menschen im DEUTZ-Ausbildungszentrum an einem zehnmonatigen Grundkurs »Metall« teil. Von den Absolventen konnten 2017 nach Abschluss der Qualifizierungsmaßnahmen 74 % eine Ausbildung finden - eine vergleichsweise hohe Quote.
Mit der Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH (GWK) arbeitet DEUTZ seit über 40 Jahren erfolgreich zusammen. An verschiedenen Standorten sind zurzeit über 110 Beschäftigte mit Handicap für uns tätig. Sie bearbeiten zum Beispiel Aufträge in den Bereichen Verpackung und Montage, fertigen an Maschinen zusätzliche Artikel wie beispielsweise Spannrollen und Ölmessstäbe oder bearbeiten Aufträge im Bereich Druck. Aufgrund der vielschichtigen Arbeitsschritte können Beschäftigte mit unterschiedlichen Fähigkeiten eingesetzt werden, die von der Kontinuität der gleichbleibenden Aufträge profitieren.
Mit der Weihnachtsaktion »DEUTZ erfüllt Herzenswünsche« unterstützen wir soziale Projekte aus der Region. Im Jahr 2017 haben die DEUTZ-Mitarbeiter die Weihnachtswünsche von rund 90 Kindern des »Kalker Kindermittagstisch« aus Köln erfüllt, die ihre Weihnachtswünsche auf Wunschzettel geschrieben und diese dann am DEUTZ-Weihnachtsbaum im Foyer der Hauptverwaltung in Köln-Porz angebracht hatten. Eine Sammelaktion der Mitarbeiter an den Standorten Köln-Kalk und Köln-Porz rundete das soziale Engagement ab. Der »Kalker Kindermittagstisch« versorgt täglich bis zu 120 Kinder mit warmem Essen und stellt zusätzlich eine Hausaufgabenbetreuung bereit.
Am Standort Ulm engagierten sich die dortigen Auszubildenden im Frühjahr 2017 für den »Guten Hirten«. Hierbei handelt es sich um eine Einrichtung, die alleinstehende junge Mütter und Väter mit Kleinkindern, bedürftige Jugendliche sowie Flüchtlinge ohne Eltern betreut.
Seit Januar 2017 ist der neue Vorstandsvorsitzende der DEUTZ AG, Dr.-Ing. Frank Hiller, Schirmherr des DEUTZ-Chores. Mit dieser Funktion wird die Bedeutung des Chores für das Unternehmen nach innen und außen nachhaltig unterstrichen.
Die Chorgemeinschaft trägt durch Auftritte und Konzerte den Namen DEUTZ immer wieder positiv in die Öffentlichkeit. Dabei spannt sich der Bogen von unternehmensinternen Auftritten über lokale Konzerte in der Kölner Philharmonie und im Kölner Gürzenich bis hin zu Darbietungen bei Kunden sowie in Kirchen und Konzerthäusern im In- und Ausland im Rahmen von Tourneen. Im vergangenen Jahr konnte der Chor so fast 10.000 Menschen begeistern.
Auch die soziale Komponente wird dabei berücksichtigt: Durch Spenden des Publikums, die bei den Konzerten zum Beispiel zugunsten der Hilfswerke der Medien Kölner Stadtanzeiger (»Wir helfen«) und Kölnische Rundschau (»Rundschau-Altenhilfe Die gute Tat e. V.«) sowie für den Kinder- und Jugendhospizdienst Köln erbracht wurden, kamen im abgelaufenen Jahr 7.200 € zusammen.
Auch die Vorstandsmitglieder und Führungskräfte der DEUTZ AG sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst. Sie bringen sich persönlich bereits seit vielen Jahren in diversen Fördervereinen, Wirtschaftsverbänden, Gremien sowie sonstigen Foren und Kuratorien ein.
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| in Mio. € | Anhang | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1 | 1.479,1 | 1.260,2 |
| Umsatzkosten | 2 | -1.222,9 | -1.041,6 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 3 | -94,8 | -77,5 |
| Vertriebskosten | 4 | -78,8 | -68,0 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 4 | -41,5 | -36,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 5 | 144,1 | 17,7 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 6 | -42,1 | -26,7 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 7 | 2,5 | -5,1 |
| Übriges Finanzergebnis | 7 | 0,9 | 1,1 |
| EBIT | 146,5 | 23,4 | |
| davon Sondereffekte | 8 | 104,1 | - |
| davon operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | 42,4 | 23,4 | |
| Zinsergebnis | 9 | -2,4 | -3,5 |
| davon Finanzierungsaufwendungen | 9 | -3,1 | -3,8 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 144,1 | 19,9 | |
| Ertragsteuern | 10 | -22,9 | -3,9 |
| Konzernergebnis | 121,2 | 16,0 | |
| davon auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfallendes Ergebnis | 121,2 | 16,6 | |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis | - | -0,6 | |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert /verwässert, in €) | 11 | 1,00 | 0,14 |
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| in Mio. € | Anhang | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 121,2 | 16,0 | |
| Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 12 | 1,8 | -9,1 |
| Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | 1,8 | -9,1 | |
| Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind | 12 | -5,3 | -1,4 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -8,0 | 0,2 | |
| davon Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -3,0 | -1,1 | |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen | 2,7 | -1,6 | |
| Änderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | - | - | |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | 12 | -3,5 | -10,5 |
| Konzerngesamtergebnis | 117,7 | 5,5 | |
| davon auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfallendes Gesamtergebnis | 117,7 | 6,3 | |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Gesamtergebnis | - | -0,8 |
Aktiva
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| in Mio. € | Anhang | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| Sachanlagen | 13 | 273,4 | 286,0 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 14 | 213,2 | 148,5 |
| At-equity bewertete Finanzanlagen | 15 | 40,8 | 41,7 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 16 | 6,8 | 7,5 |
| Anlagevermögen | 534,2 | 483,7 | |
| Latente Steueransprüche | 17 | 69,2 | 79,9 |
| Langfristiges Vermögen | 603,4 | 563,6 | |
| Vorräte | 18 | 287,0 | 253,1 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 19 | 142,7 | 113,5 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 19 | 35,8 | 37,3 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 20 | 143,8 | 91,8 |
| Kurzfristiges Vermögen | 609,3 | 495,7 | |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 21 | 0,4 | 0,4 |
| Bilanzsumme | 1.213,1 | 1.059,7 | |
| Passiva | |||
| in Mio. € | Anhang | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 | |
| Kapitalrücklage | 28,8 | 28,8 | |
| Andere Rücklagen | 11,8 | 17,1 | |
| Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | 249,4 | 136,2 | |
| Den Aktionären der DEUTZ AG zustehendes Eigenkapital | 599,0 | 491,1 | |
| Minderheitsanteile am Eigenkapital | 0,2 | - | |
| Eigenkapital | 22 | 599,2 | 491,1 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 23 | 162,9 | 175,9 |
| Latente Steuerschulden | 17 | 0,2 | 0,4 |
| Übrige Rückstellungen | 24 | 36,2 | 38,4 |
| Finanzschulden | 25 | 28,1 | 44,0 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 26 | 13,0 | 6,3 |
| Langfristige Schulden | 240,4 | 265,0 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 23 | 13,5 | 14,1 |
| Rückstellungen für laufende Ertragsteuern | 18,3 | 4,1 | |
| Übrige Rückstellungen | 24 | 58,4 | 55,9 |
| Finanzschulden | 25 | 17,5 | 16,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 26 | 207,5 | 162,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 26 | 58,3 | 51,0 |
| Kurzfristige Schulden | 373,5 | 303,6 | |
| Bilanzsumme | 1.213,1 | 1.059,7 |
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| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital3) | Kapitalrücklage3) | Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn3) | Markt-bewer-tungs-rücklage1)2) | Unterschieds-betrag aus der Währungsumrechnung1) | Anteil der Aktionäre der DEUTZ AG |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2016 | 309,0 | 28,8 | 134,3 | -0,4 | 18,7 | 490,4 |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | -8,5 | ||||
| Konzernergebnis | 16,6 | 16,6 | ||||
| Sonstiges Konzernergebnis | -9,1 | -1,6 | 0,4 | -10,3 | ||
| Konzerngesamtergebnis | 7,5 | -1,6 | 0,4 | 6,3 | ||
| Änderung Konsolidierungskreis | 2,9 | 2,9 | ||||
| Stand 31.12.2016 | 309,0 | 28,8 | 136,2 | -2,0 | 19,1 | 491,1 |
| Stand 1.1.2017 | 309,0 | 28,8 | 136,2 | -2,0 | 19,1 | 491,1 |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | -8,5 | ||||
| Konzernergebnis | 121,2 | 121,2 | ||||
| Sonstiges Konzernergebnis | 1,8 | 2,7 | -8,0 | -3,5 | ||
| Konzerngesamtergebnis | 123,0 | 2,7 | -8,0 | 117,7 | ||
| Änderung Konsolidierungskreis | - | - | ||||
| Sonstige Veränderungen | -1,3 | -1,3 | ||||
| Stand 31.12.2017 | 309,0 | 28,8 | 249,4 | 0,7 | 11,1 | 599,0 |
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| in Mio. € | Anteil der Minderheitsgesellschafter | Gesamt3) |
|---|---|---|
| Stand 1.1.2016 | 5,2 | 495,6 |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | |
| Konzernergebnis | -0,6 | 16,0 |
| Sonstiges Konzernergebnis | -0,2 | -10,5 |
| Konzerngesamtergebnis | -0,8 | 5,5 |
| Änderung Konsolidierungskreis | -4,4 | -1,5 |
| Stand 31.12.2016 | - | 491,1 |
| Stand 1.1.2017 | - | 491,1 |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | |
| Konzernergebnis | - | 121,2 |
| Sonstiges Konzernergebnis | - | -3,5 |
| Konzerngesamtergebnis | - | 117,7 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0,2 | 0,2 |
| Sonstige Veränderungen | -1,3 | |
| Stand 31.12.2017 | 0,2 | 599,2 |
1) In der Bilanz werden diese Posten unter der Bezeichnung »Andere Rücklagen« zusammengefasst.
2) Rücklage aus der Bewertung von Cashflow-Hedges und Rücklagen aus der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten.
3) Zur Erläuterung der Posten des Eigenkapitals siehe Punkt 22 des Konzernanhangs.
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| in Mio. € | Anhang | 2017 | 2016 |
|---|---|---|---|
| EBIT | 146,5 | 23,4 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -9,6 | -9,2 | |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 93,5 | 90,8 | |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | -114,6 | -0,3 | |
| Ergebnis aus der At-equity-Bewertung | -1,6 | 5,6 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | - | 0,4 | |
| Veränderung Working Capital | -7,7 | -18,7 | |
| Veränderung der Vorräte | -27,6 | 1,6 | |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -24,0 | -11,1 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 43,9 | -9,2 | |
| Veränderung der sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | 14,8 | -8,4 | |
| Veränderung der Rückstellungen und übrigen Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) | -8,6 | -19,8 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 112,7 | 63,8 | |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -68,3 | -57,8 | |
| Investitionen in Finanzanlagen | -0,4 | -0,2 | |
| Erwerb von Tochterunternehmen | -83,6 | - | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 125,0 | 2,6 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -27,3 | -55,4 | |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | 22 | -8,5 | -8,5 |
| Zinseinnahmen | 0,4 | 0,2 | |
| Zinsausgaben | -3,3 | -3,9 | |
| Kapitalauszahlung an Minderheiten | -1,3 | - | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen | - | - | |
| Tilgungen von Darlehen | 25 | -19,9 | -14,6 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -32,6 | -26,8 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 112,7 | 63,8 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -27,3 | -55,4 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -32,6 | -26,8 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | 52,8 | -18,4 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 1.1. | 91,8 | 112,5 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | 52,8 | -18,4 | |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -0,8 | 0,2 | |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands | - | -2,5 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. | 20 | 143,8 | 91,8 |
Das Mutterunternehmen ist die DEUTZ AG. Sie hat ihren Sitz in 51149 Köln, Ottostraße 1, und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Köln, HRB 281, eingetragen. Der vorliegende Konzernabschluss wurde durch den Beschluss des Vorstands vom 19. Februar 2018 zur Veröffentlichung freigegeben.
Die Aktie der DEUTZ AG ist im SDAX der Deutschen Börse gelistet. Die Aktie wird über das elektronische Computer-Handelssystem Xetra sowie an allen Deutschen Börsen gehandelt.
DEUTZ ist ein weltweit führender Hersteller von Antriebssystemen. Als unabhängiger Produzent von Diesel- und Gasmotoren motorisiert DEUTZ Anwendungen auf und abseits der Straße. Nach Anwendungsbereichen ist das Geschäft vor allem auf Baumaschinen, Material Handling, Landtechnik, Automotive und Stationäre Anlagen ausgerichtet. Abgerundet wird die Produktpalette durch ein umfangreiches Serviceangebot. Die Aktivitäten des Konzerns gliedern sich in die operativen Segmente DEUTZ Compact Engines, DEUTZ Customised Solutions und Sonstiges. Das Segment DEUTZ Compact Engines umfasst flüssigkeitsgekühlte Motoren bis 8 Liter Hubraum. Das Segment DEUTZ Customised Solutions ist auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum spezialisiert. Im Segment Sonstiges wird seit dem vierten Quartal 2017 die Tochtergesellschaft Torqeedo konsolidiert, die Elektroantriebe für Bootsanwendungen produziert und über umfassende Expertise bei der Elektrifizierung von Antriebssystemen verfügt. DEUTZ fokussiert sich in seinen operativen Segmenten auf die Wertschöpfungsprozesse Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vertrieb von flüssigkeits- und luftgekühlten Motoren sowie Hybridmotoren und elektrifizierten Antriebssystemen.
Der für die DEUTZ AG als oberstes Mutterunternehmen aufgestellte Konzernabschluss der DEUTZ-Gruppe ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und steht im Einklang mit den gesetzlichen Verpflichtungen, die für kapitalmarktorientierte, berichtspflichtige Mutterunternehmen nach § 315e Abs. 1 HGB i. V. m. Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der jeweils gültigen Fassung (IAS-VO), gelten.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter der Anwendung des Anschaffungs- oder Herstellungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind insbesondere derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Mio. € auf- oder abgerundet.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit folgenden Ausnahmen:
Die Änderungen an lAS 7 »Kapitalflussrechnungen« wurden im Januar 2016 veröffentlicht. Das Ziel dieser Änderungen ist, lAS 7 klarzustellen und die Informationen zu verbessern, die Abschlussadressaten in Bezug auf die Finanzierungstätigkeiten eines Unternehmens zur Verfügung gestellt werden. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Durch diese Änderungen ergeben sich zusätzliche Anhangangaben.
Die Änderungen an lAS 12 »Ertragsteuern« wurden im Januar 2016 veröffentlicht. Mit diesen Änderungen werden einige Sachverhalte im Hinblick auf den Ansatz latenter Steueransprüche für unrealisierte Verluste klargestellt. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben sich daraus nicht ergeben.
Das lASB hat die Änderungen im Dezember 2016 veröffentlicht. Die Änderungen dienen im Wesentlichen der Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen in Standards. Die Änderungen betreffend IFRS 12 sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen haben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben. Übrige Änderungen - betreffend IFRS 1 und lAS 28 - sind erst ab 1. Januar 2018 verpflichtend anzuwenden.
Das lnternational Accounting Standards Board (lASB) und das lFRS lnterpretations Committee (lFRS lC) haben nachfolgend aufgelistete Standards bzw. Änderungen von Standards veröffentlicht, die bereits im Rahmen des Komitologieverfahrens
in das EU-Recht übernommen wurden, im Geschäftsjahr 2017 aber noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. DEUTZ wendet diese Interpretationen bzw. Änderungen von Standards nicht vorzeitig an.
Das lASB hat im Juli 2014 nach Abschluss der letzten Projektphase zur Ersetzung des lAS 39 »Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung« die finale Version des IFRS 9 veröffentlicht. Der IFRS 9 führt eine neue Regelung zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ein. Als Basis hierfür sieht der Standard die vertraglichen Zahlungsstromeigenschaften und das Ziel des Geschäftsmodells, im Zuge dessen die Vermögenswerte gesteuert werden, an. Diese Änderungen führen zu einer neuen Kategorisierung der Finanzinstrumente. Grundsätzlich ist zwischen finanziellen Vermögenswerten zu unterscheiden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, und finanziellen Vermögenswerten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert ist in Abhängigkeit von der Unterkategorie im Ergebnis der laufenden Periode oder ergebnisneutral vorzunehmen.
Ferner sieht der IFRS 9 ein neues dreistufiges Wertminderungsmodell vor, das auf erwarteten Kreditausfällen basiert. Dabei werden die finanziellen Vermögenswerte in Abhängigkeit von ihrem Ausfallrisiko einer der drei Risikostufen zugeordnet. Bei Zugang und wenn keine wesentliche Erhöhung des Kreditrisikos seit der Ersterfassung zu erwarten ist, sind alle Finanzinstrumente der Stufe 1 zuzuordnen. Dabei ist bezogen auf ein Portfolio gleichartiger Instrumente eine Wertminderung zu erfassen, die aus in den nächsten zwölf Monaten erwarteten Ausfallereignissen resultiert. Bei einer wesentlichen Erhöhung des Ausfallrisikos werden Finanzinstrumente der Stufe 2 zugeordnet, wobei eine Wertminderung zu erfassen ist, die aus Ausfallereignissen der gesamten Laufzeit der Finanzinstrumente resultiert. Bei zusätzlichen objektiven Hinweisen auf eine Wertminderung sind einzelne Finanzinstrumente in die 3. Stufe zu übertragen und die Wertminderung einzelfallbezogen zu erfassen. Handelt es sich bei den Finanzinstrumenten um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Leasingforderungen oder Contract Assets nach IFRS 15, ist ein vereinfachter Wertminderungsansatz anzuwenden. Nach diesem Verfahren ist für die Bestimmung der Kreditausfälle wie in Stufe 2 die gesamte Laufzeit maßgeblich.
Der Standard enthält zudem neue Regelungen zum Hedge Accounting, die insbesondere auf eine stärkere Verknüpfung des Hedge Accounting mit dem Risikomanagement des Unternehmens abzielen und damit die Sicherungsbeziehungen bilanziell nachvollziehbarer machen. Der DEUTZ-Konzern wird bis auf Weiteres das Wahlrecht nach IFRS 9.7.2.21 in Anspruch nehmen und für die Bilanzierung der Sicherungsbeziehungen die Vorschriften zum Hedge Accounting nach IAS 39 weiter anwenden. Der neue Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. DEUTZ wird den IFRS 9 erstmals für das Geschäftsjahr beginnend am 1. Januar 2018 anwenden.
Auf Grundlage der zum 31. Dezember 2017 durchgeführten Analyse wirkt sich die neue Kategorisierung der finanziellen Vermögenswerte insbesondere auf die Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus. Der Anteil an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, den das Unternehmen im Rahmen von Factoring-Vereinbarungen zu verkaufen beabsichtigt, wird zum beizulegenden Zeitwert mit Erfassung der Wertänderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung zu bilanzieren sein. In Anbetracht des vergleichsweise geringen Anteils von Forderungen mit Verkaufsabsicht und der sehr kurzen Dauer bis zum tatsächlichen Verkauf der Forderungen haben sich daraus keine wesentlichen Bewertungseffekte ergeben.
Auch im Hinblick auf die Anwendung des neuen zukunftsorientierten Wertminderungsmodells sind insbesondere die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betroffen. Die zum 31. Dezember 2017 durchgeführte Analyse hat eine nur unwesentlich höhere Wertminderung von deutlich unter 1 % der bilanzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergeben.
DEUTZ wird die sich aus der erstmaligen Anwendung der neuen Klassifizierungs- und Bewertungsvorschriften sowie des neuen Wertminderungsmodells ergebenden Umstellungseffekte in den Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2018 berücksichtigen. Das Vorjahr wird an die neuen Vorschriften dagegen nicht angepasst.
Im Mai 2014 hat das IASB den IFRS 15 veröffentlicht. Der neue Standard ersetzt IAS 11 »Fertigungsaufträge«, IAS 18 »Umsatzerlöse« und die dazugehörigen Interpretationen. Zielsetzung des neuen Standards war es u. a., die Vielzahl der bisher in mehreren Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zusammenzuführen und einheitliche Grundprinzipien festzulegen, die branchenübergreifend für alle Kategorien von Umsatztransaktionen anwendbar sind. Nach IFRS 15 soll die Erfassung der Umsatzerlöse mit dem Betrag erfolgen, der für die Übertragung der Güter oder Dienstleistungen an Kunden als Gegenleistung erwartet wird. Hinsichtlich der Bestimmung des Zeitpunkts bzw. Zeitraums der Umsatzrealisierung kommt es darauf an, wann der Übergang der Verfügungsmacht an den Gütern oder Dienstleistungen auf den Kunden stattfindet. Dies kann entweder vollständig zu einem gewissen Zeitpunkt oder sukzessive über einen Leistungszeitraum erfolgen. Mit der Änderung vom September 2015 hat der IASB den Erstanwendungszeitpunkt des IFRS 15 von ursprünglich 1. Januar 2017 auf Geschäftsrahre geändert, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Im April 2016 hat der IASB Präzisierungen in Bezug auf die Identifizierung von Leistungsverpflichtungen, Prinzipal-Agent-Erwägungen und Lizenzen sowie die Übergangserleichterungen für modifizierte und abgeschlossene Verträge eingebracht. Die Änderungen treten ebenfalls mit dem 1. Januar 2018 in Kraft. Die Gesellschaft wird den IFRS 15 erstmals für das Geschäftsjahr beginnend am 1. Januar 2018 modifiziert rückwirkend anwenden. Entsprechend diesem modifizierten Ansatz wird der kumulierte Effekt der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 zum Zeitpunkt der Erstanwendung als Anpassung des Eröffnungsbilanzwerts der Gewinnrücklagen erfasst.
Im Rahmen eines konzernweit durchgeführten Projekts zur Einführung des IFRS 15 wurden einerseits bestehende Kundenverträge auf eine mögliche Betroffenheit hin überprüft. Andererseits wurden auch Serviceleistungen wie das Xchange-Geschäft oder die Gewährung erweiterter Garantien explizit analysiert. Schließlich wurden verwendete Lieferbedingungen hinsichtlich Realisationszeitpunkt und dem Vorliegen mehrerer Leistungsverpflichtungen untersucht. Wie bereits angesichts des Geschäftsmodells erwartet, haben sich weder aus der Analyse bestehender Kundenverträge noch aus der Untersuchung der Serviceleistungen Xchange oder der Gewährung erweiterter Garantien Umstellungseffekte ergeben. Die Prüfung der verwendeten Lieferbedingungen hat jedoch ergeben, dass insbesondere bei Seefracht neben der Lieferverpflichtung weitere separate Nebenleistungsverpflichtungen wie Transport oder Versicherung mit einem anderen zeitlichen Anfall der Umsatzerlöse vorliegen können. Vereinzelt kann sich auch eine Verschiebung des Realisierungszeitpunkts in eine spätere Berichtsperiode bei Lieferverpflichtungen ergeben. Auf Grundlage der quantitativen Prüfung zum 31. Dezember 2017 machen die separaten Nebenleistungsverpflichtungen, die mit einer Verschiebung des zeitlichen Anfalls der Umsatzerlöse in die darauffolgende Berichtsperiode einhergehen, einen nur sehr unbedeutenden Anteil aus. Im Hinblick auf einen späteren Realisierungszeitpunkt bei Lieferverpflichtungen liegt der mögliche einmalige Umstellungseffekt bei unter 0,1 % der gesamten Umsatzerlöse im Jahr 2017. Einhergehend mit dem möglichen Umstellungseffekt bezogen auf die Umsatzerlöse wird ein entsprechender Umstellungseffekt auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräte erwartet. Daneben erwartet der Konzern zusätzliche qualitative und quantitative Anhangangaben.
Das IASB hat im Januar 2016 den IFRS 16 veröffentlicht. Der neue Standard ersetzt den IAS 17 »Leasingverhältnisse« und die dazugehörigen Interpretationen IFRIC 4, SIC-15 und SIC-27. IFRS 16 regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis und die Anhangangaben bezüglich Leasingverhältnissen mit dem Ziel sicherzustellen, dass Leasingnehmer und Leasinggeber relevante Informationen hinsichtlich der Auswirkungen von Leasingverhältnissen zur Verfügung stellen. Dieses Modell führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn die Laufzeit beträgt bis zu zwölf Monaten oder es handelt sich um einen Leasinggegenstand von niedrigerem Wert. Der neue Standard ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, wenn IFRS 15 bereits angewendet wird. DEUTZ wird den neuen Standard erstmals beginnend mit dem 1. Januar 2019 entsprechend der modifiziert rückwirkenden Methode anwenden. Der modifiziert rückwirkende Ansatz sieht keine Anpassung der Vorjahres-Vergleichszahlen vor, sondern erlaubt die Erfassung aller Anpassungsbeträge in den Gewinnrücklagen der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres der Erstanwendung. Die vorläufige konzernweite Inventur der bestehenden Leasingverträge zeigt, dass zum Übergangszeitpunkt 1. Januar 2019 eine Bilanzverlängerung aufgrund des Ansatzes der Nutzungsrechte und der entsprechenden Leasingverbindlichkeiten von bis zu 1 % der Bilanzsumme zu erwarten ist. Der Umstellungseffekt ist insbesondere auf die Aktivierung von Nutzungsrechten an geleasten Immobilien zurückzuführen. Die Untersuchung der Auswirkungen des neuen Standards auf den Konzernabschluss ist zum 31. Dezember 2017 noch nicht abgeschlossen.
Das International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben nachfolgend aufgelistete Standards und Interpretationen veröffentlicht, die bislang von der EU nicht anerkannt wurden und vom DEUTZ-Konzern auch nicht angewendet werden.
Das IASB hat im Dezember 2016 die Interpretation veröffentlicht. Mit dem IFRIC 22 wird klargestellt, dass der Zeitpunkt der Transaktion für Zwecke der Bestimmung des Wechselkurses die erstmalige Erfassung des nicht monetären Vermögenswertes aus im Voraus erfolgter Zahlung oder der nicht monetären Schuld aus aufgeschobenem Ertrag ist. Bei mehreren Vorauszahlungen oder Erhalten wird ein Transaktionszeitpunkt für jede Zahlung und jeden Erhalt bestimmt. Die Interpretation ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden daraus jedoch nicht erwartet.
IFRIC 23 »Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung« Mit dem im Juni 2017 veröffentlichten IFRIC 23 werden Unsicherheiten in der ertragsteuerlichen Behandlung von Gewinnen, Verlusten, Basen, Steuergutschriften und Steuersätzen eliminiert. So wird die Entscheidung über einzelne oder gemeinsame steuerliche Behandlung in das Gesellschaftsermessen gelegt. Eine bestimmte steuerliche Behandlung ist nach Überlegungen vorzunehmen, ob diese von der Steuerbehörde gebilligt wird. Bei der Überprüfung der Beträge von einer Steuerbehörde ist ihre Kenntnis aller relevanten Informationen vorauszusetzen. Im Falle der Änderung von Tatsachen und Umständen sind Ermessensentscheidungen und Schätzungen zu kontrollieren. Diese Interpretation ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden daraus nicht erwartet.
Die Änderungen an IAS 19 »Leistungen an Arbeitnehmer« wurden im Februar 2018 veröffentlicht. Zukünftig wird verlangt, dass bei einer Änderung, Kürzung oder Abgeltung eines leistungsorientierten Versorgungsplans der laufende Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für das restliche Geschäftsjahr unter Verwendung derjenigen versicherungsmathematischen Annahmen neu zu ermitteln sind, die zur erforderlichen Neubewertung der Nettoschuld (Vermögenswert) verwendet wurden. Zudem beinhalten die Änderungen auch Ergänzungen zur Klarstellung, wie sich eine Planänderung, -kürzung oder -abgeltung auf die Anforderungen an die Vermögensobergrenze auswirkt.
Ziel dieser Änderung vom Oktober 2017 ist die Konkretisierung, dass IFRS 9 auf langfristige Beteiligungen an einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture anzuwenden ist, die Teil der Nettoinvestition in dieses assoziierte Unternehmen oder Joint Venture sind, die jedoch nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Die Änderungen sind auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Da derartige Beteiligungen nicht vorliegen, werden aus der erstmaligen Anwendung der Änderung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.
Im Dezember 2016 wurden die Änderungen an lAS 40 »Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien« veröffentlicht. Die Änderungen beinhalten Klarstellungen im Hinblick auf Übertragungen in den oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden daraus nicht erwartet.
Die Änderungen wurden im Juni 2016 herausgegeben und dienen der Klarstellung der Klassifizierung und Bewertung von bestimmten Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden daraus nicht erwartet.
Im Oktober 2017 hat das IASB Änderungen an IFRS 9 vorgenommen, damit finanzielle Vermögenswerte mit symmetrischen Kündigungsrechten zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum Fair Value bewertet werden. Des Weiteren sieht das IASB eine erfolgswirksame Anpassung des Buchwerts einer finanziellen Verbindlichkeit nach ihrer Restrukturierung vor, wenn die Verbindlichkeit nach der Restrukturierung nicht ausgebucht wird. Die Änderungen treten für Geschäftsjahre, die ab oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen, in Kraft. Aus der erstmaligen Anwendung der Änderung werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.
Das IASB hat diese Änderungen im September 2014 herausgegeben. Mit diesen Änderungen wird klargestellt, dass bei Transaktionen mit einem assoziierten Unternehmen und einem Joint Venture das Ausmaß der Erfolgserfassung davon abhängt, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 »Unternehmenszusammenschlüsse« darstellen. Aufgrund von Inkonsistenzen zwischen den Standards wurden die Änderungen auf unbestimmte Zeit verschoben.
Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (20142016) Das IASB hat die Änderungen im Dezember 2016 veröffentlicht. Die Änderungen dienen im Wesentlichen der Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen in Standards. Änderungen betreffend IFRS 1 und IAS 28 sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet. Die Änderungen betreffend IFRS 12 sind bereits ab dem 1. Januar 2017 verpflichtend anzuwenden.
Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2015-2017) Das IASB hat die Änderungen im Dezember 2017 veröffentlicht. Die Änderungen dienen im Wesentlichen der Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen in Standards. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert zu einem gewissen Grad Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf Ansatz, Bewertung und Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualschulden zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben. Diejenigen Schätzungen und Annahmen, die ein wesentliches Risiko in Form einer Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen, werden im Nachfolgenden erläutert. Schätzungsanpassungen werden zum Zeitpunkt besserer Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung nicht finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss das Management die voraussichtlichen künftigen Cashflows des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln.
Der DEUTZ-Konzern ist in verschiedenen Ländern zur Entrichtung von Ertragsteuern verpflichtet. Für die Bildung von Steuerrückstellungen und latenten Steuerabgrenzungsposten müssen Schätzungen vorgenommen werden. Bei der Ermittlung der Höhe der anzusetzenden aktiven latenten Steuern sind wesentliche Unsicherheiten und Ermessensentscheidungen der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der künftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Aktive latente Steuern bestehen bei DEUTZ insbesondere auf Verlustvorträge. Sie werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Zur Ermittlung des wahrscheinlich verfügbaren zu versteuernden Einkommens werden Planungsprognosen über einen Zeitraum von fünf Jahren zugrunde gelegt.
Zum 31. Dezember 2017 betrug der Buchwert der angesetzten aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge 66,8 Mio. € (31. Dezember 2016: 66,9 Mio. €). Weitere Einzelheiten sind in der Erläuterung 17 auf Seite 109 f. dargestellt.
Der Aufwand aus leistungsorientierten Plänen wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, Fluktuation, Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten.
Die tatsächlich entstandenen Aufwendungen und Schulden können aufgrund veränderter Markt- und Wirtschaftsbedingungen wesentlich von den Schätzungen abweichen, die auf der Basis versicherungsmathematischer Annahmen getroffen wurden. Höhere oder niedrigere Renten- bzw. Gehaltssteigerungsraten, eine längere oder kürzere Lebensdauer der Versorgungsberechtigten sowie der verwendete Rechnungszins können einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe des Verpflichtungsumfangs und damit auf die künftig zu erfassenden Pensionsaufwendungen haben.
Entwicklungskosten werden entsprechend den unter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellten Erläuterungen aktiviert. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus den Entwicklungsprojekten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses der erwarteten künftigen Cashflows. Zum 31. Dezember 2017 betrug der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten 114,9 Mio. € (31. Dezember 2016: 139,8 Mio. €).
Die DEUTZ AG und andere Konzerngesellschaften sind vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der bilanziellen Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Der Ausgang anhängiger Verfahren kann gegenwärtig über die gebildeten Rückstellungen hinaus nicht abschließend beurteilt werden. Nach unserer Einschätzung sind wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht zu erwarten. Die Gesamtposition der rechtlichen Risiken des DEUTZ-Konzerns wird unter Punkt 29 auf Seite 131 näher erläutert.
lm Rahmen der Erstkonsolidierung der erworbenen Unternehmen werden die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden (einschließlich der Eventualschulden) mit ihren jeweiligen beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt angesetzt. Insbesondere die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte ist dabei mit Unsicherheiten behaftet. Die Bewertung erfolgt unter Anwendung anerkannter Bewertungsmethoden auf Basis von Schätzungen hinsichtlich künftiger Cashflows, erwarteter Wachstumsraten und Währungskurse sowie der Abzinsungssätze und Nutzungsdauern.
ln den Konzernabschluss werden sämtliche Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen einbezogen.
Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, die unmittelbar oder mittelbar von der DEUTZ AG beherrscht werden. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an voll konsolidiert, an dem das Mutterunternehmen die Beherrschung erlangt. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. lm Konzernabschluss sind neben der DEUTZ AG acht (2016: sieben) inländische und 14 (2016: neun) ausländische Tochterunternehmen einbezogen. Zu den Einzelheiten der Unternehmenserwerbe des Geschäftsjahres sowie den entsprechenden Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns verweisen wir auf den Punkt »Unternehmenserwerbe« auf Seite 92 ff. in diesem Anhang.
Zum 1. Oktober 2017 wurde die Torqeedo GmbH, Gilching, erstmals in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen. Die DEUTZ AG hält 100 % der stimmberechtigten Anteile an der Torqeedo GmbH, die wiederum zu jeweils 100 % an den Tochtergesellschaften Torqeedo Inc., Crystal Lake (USA), und Torqeedo Asia-Pacific Ltd., Bangkok (Thailand), beteiligt ist.
Außerdem wurde zum 1. Oktober 2017 die neu erworbene Tochtergesellschaft DEUTZ Italy S.r.l., Mailand (Italien), (vormals IML Motori S.r.l.) erstmals in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen. Die DEUTZ AG hält 100 % der Anteile an DEUTZ Italy S.r.l. inklusive der Beteiligung an ihren Tochtergesellschaften IML Service, nachfolgend umbenannt in Service Center Milan S.r.l. und IML Motoare S.r.l. Dabei ist die DEUTZ AG indirekt nur mit 75 % an IML Motoare S.r.l. beteiligt. Die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden auf den Seiten 92 ff. dargestellt.
Gemeinschaftsunternehmen sind Gesellschaften, über die DEUTZ mit anderen Unternehmen auf Basis einer vertraglichen Vereinbarung die gemeinsame Führung ausübt. Assoziierte Unternehmen sind Gesellschaften, bei denen die DEUTZ AG die Möglichkeit hat, maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik auszuüben, und die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind. Assoziierte Unternehmen werden ebenso wie die Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Im Berichtsjahr wurden in den Konzernabschluss wie im Vorjahr zwei ausländische Gemeinschaftsunternehmen und ein ausländisches Unternehmen nach den Vorschriften über assoziierte Unternehmen einbezogen.
In der Anlage zum Anhang ist der Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2017 auf Seite 139 aufgeführt.
Die Abschlüsse der einzelnen Unternehmen werden grundsätzlich entsprechend den Vorschriften zur Einbeziehung in den Konzernabschluss nach einheitlichen Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der DEUTZ AG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Für die Tochterunternehmen Torqeedo Inc. und Torqeedo Asia-Pacific Ltd. wurde ein Zwischenabschluss zum 31. Dezember aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt seit dem 1. Januar 2010 für Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs werden nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten (einschließlich bedingter Verbindlichkeiten) sowie der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente zum Erwerbszeitpunkt bemessen, unabhängig vom Umfang etwaiger nicht beherrschender Anteile. Die bestimmten Anschaffungskosten werden anschließend auf die zum Erwerbszeitpunkt zu ihren beizulegenden Zeitwerten bewerteten nach den Vorschriften des IFRS 3 identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden (einschließlich der Eventualschulden) verteilt. Der danach -sowie nach Abzug etwaiger nichtbeherrschender Anteile am erworbenen Unternehmen - verbleibende Überschuss wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Ein negativer Unterschiedsbetrag wird dagegen in der Periode des Unternehmenszusammenschlusses erfolgswirksam erfasst. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern, ob die Minderheitenanteile am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert (Full-Goodwill-Methode) oder anteilig zum beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten bewertet werden. Das Wahlrecht, die Minderheitenanteile zum beizulegenden Zeitwert anzusetzen, wird derzeit nicht ausgeübt. Die Minderheitenanteile werden somit mit dem auf sie entfallenden Anteil am Nettovermögen ohne Berücksichtigung des Geschäfts- oder Firmenwerts angesetzt. Bei Unternehmenszusammenschlüssen anfallende Anschaffungsnebenkosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens aufwandswirksam erfasst.
Unternehmenserwerbe nach der Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS zum 1. Januar 2005 bis zum 31. Dezember 2009 erfolgten nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwerts mit dem Konzernanteil am anteiligen, zu Zeitwerten neubewerteten Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Direkt dem Unternehmenserwerb zuordenbare Transaktionskosten stellten einen Teil der Anschaffungsnebenkosten dar.
Minderheitenanteile stellen den Anteil des Ergebnisses und des Reinvermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Die zum 31. Dezember 2017 ausgewiesenen Minderheitsanteile betreffen die Herrn Glavan zuzurechnenden 25 % der stimmberechtigten Anteile an der zum 1. Oktober 2017 erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen IML Motoare S.r.l. Herr Glavan ist Geschäftsführer (CEO) der Gesellschaft. Im Vorjahr bestanden keine Minderheitsanteile.
Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Zwischenergebnisse zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
Die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Entsprechend der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen bzw. einem Gemeinschaftsunternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des Unternehmens erfasst. Der mit dem assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben. Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Erfolg des assoziierten Unternehmens bzw. Gemeinschaftsunternehmens, wobei Ergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen dem Konzern und dessen assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen eliminiert werden, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Unmittelbar im Eigenkapital des assoziierten Unternehmens bzw. Gemeinschaftsunternehmens ausgewiesene Änderungen werden vom Konzern in Höhe seines Anteils erfasst und - sofern zutreffend - in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Abschlüsse des assoziierten Unternehmens sowie der Gemeinschaftsunternehmen werden mit einer Ausnahme zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens. Auf die Aufstellung eines Zwischenabschlusses wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Soweit erforderlich werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.
Am 27. September 2017 hat die DEUTZ AG 100 % der stimmberechtigten Anteile an der Torqeedo GmbH, Gilching, erworben. Zum 1. Oktober 2017 wurde die Übernahme vollzogen und die Torqeedo GmbH sowie ihre Tochtergesellschaften Torqeedo Inc., Crystal Lake (USA), und Torqeedo Asia-Pacific Ltd., Bangkok (Thailand), erstmals in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen. Die Torqeedo GmbH ist zu jeweils 100 % an den Tochtergesellschaften Torqeedo Inc., Crystal Lake (USA), und Torqeedo Asia-Pacific Ltd., Bangkok (Thailand), beteiligt.
Torqeedo wurde vor zwölf Jahren gegründet und ist derzeit auf fünf Kontinenten in über 50 Ländern aktiv. Das Unternehmen besitzt signifikante Kompetenz in Komponenten, Software und Systemintegration für Elektroantriebe und ist Weltmarktführer und Systemlösungsspezialist für Elektromobilität auf dem Wasser. Das Unternehmen entwickelt und fertigt Elektro- und Hybridantriebe von 0,5 bis 100 kW für Freizeitanwendungen und den gewerblichen Einsatz. Die aus verfügbaren liquiden Mitteln finanzierte Akquisition ergänzt das bestehende
Technologieportfolio der DEUTZ AG. Mit dem Erwerb von Torqeedo generiert DEUTZ kurzfristig E-Kompetenz und strebt die Marktführerschaft bei innovativen Antriebssystemen im Off-Highway-Bereich an.
Der Erwerb von Torqeedo hat folgenden Einfluss auf die Vermögenslage des DEUTZ-Konzerns:
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| in Mio. € | Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt |
|---|---|
| Händlernetzwerk | 2,3 |
| Marke | 7,0 |
| Technologie | 13,4 |
| Entwicklungsprojekte | 1,3 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 0,6 |
| Sachanlagen | 2,6 |
| Langfristige Vermögenswerte | 27,2 |
| Vorräte | 11,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2,2 |
| Flüssige Mittel | 0,5 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 5,1 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 19,1 |
| Summe Vermögenswerte | 46,3 |
| Rückstellungen | 2,4 |
| Latente Steuerschulden | 8,2 |
| Langfristige Schulden | 10,6 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4,5 |
| Übrige kurzfristige Schulden | 5,0 |
| Kurzfristige Schulden | 9,5 |
| Summe Schulden | 20,1 |
| Erworbenes Nettovermögen | 26,2 |
| davon Anteil der DEUTZ AG | 26,2 |
| Übertragene Gegenleistung (Barzahlung) | 73,9 |
| Geschäfts- oder Firmenwert der DEUTZ AG | 47,7 |
Der erworbene Geschäfts- oder Firmenwert repräsentiert die erwartete Ergebnisentwicklung der Gesellschaft. Daneben werden durch den Erwerb aus strategischer Sicht Synergieffekte in der Entwicklung, wie die Beschleunigung der Elektrifizierung der Antriebsaggregate bei der DEUTZ AG, erwartet. Für diesen Geschäfts- oder Firmenwert besteht derzeit keine steuerliche Abzugsfähigkeit. In Anbetracht der erst zum 1. Oktober 2017 durchgeführten Purchase Price Allocation ist eine finale Zuordnung des sich ergebenden Geschäfts- oder Firmenwertes von 47,7 Mio. € auf die relevanten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten noch nicht erfolgt.
Die übertragene Gegenleistung in bar beläuft sich auf 73,9 Mio. €. Die mit dem Unternehmenszusammenschluss zusammenhängenden Transaktionskosten in Höhe von 4,5 Mio. € wurden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung bilanziert. Der Bruttobetrag der erworbenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht 2,3 Mio. €. Zum Erwerbszeitpunkt wird von uneinbringlichen Forderungen in Höhe von 0,1 Mio. € ausgegangen. Der Unternehmenszusammenschluss führte zu einer Erhöhung des Konzernumsatzes um 3,7 Mio. € und zu einer Minderung des Konzernergebnisses um 4,3 Mio. €. Wäre der Erwerb von Torqeedo bereits zum 1. Januar 2017 erfolgt, hätte das zu einem zusätzlichen Konzernumsatz in Höhe von 22,2 Mio. € und einem um 9,7 Mio. € geringeren Konzernergebnis geführt.
In der Kapitalflussrechnung wird für den Erwerb von Torqeedo in der Position »Erwerb von Tochterunternehmen« ein Netto-Mittelabfluss (nach Abzug der mit Torqeedo erworbenen Zahlungsmittel) in Höhe von 73,4 Mio. € ausgewiesen.
Ebenfalls im September 2017 hat die DEUTZ AG 100 % der stimmberechtigten Anteile an der DEUTZ Italy S.r.l., Mailand (Italien), (vormals IML Motori S.r.l.) erworben. Mit der Vollziehung der Übernahme zum 1. Oktober 2017 wurden die DEUTZ Italy S.r.l. und ihre Tochtergesellschaften Service Center Milan S.r.l., Mailand (Italien), (vormals IML Service S.r.l.) sowie IML Motoare S.r.l., Galati (Rumänien), erstmals in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen. Die DEUTZ Italy S.r.l. hält an der Service Center Milan S.r.l. 100 % und an der IML Motoare S.r.l. 75 % der stimmberechtigten Anteile. Die restlichen 25 % der stimmberechtigten Anteile werden von dem Geschäftsführer der Gesellschaft, Herrn Glavan, gehalten. DEUTZ Italy ist ein langjähriger Vertriebs- und Servicepartner der DEUTZ AG. Seit der Gründung im Jahr 1904 deckt IML Motori die Nachfrage nach Motoren und Ersatzteilen der Marke DEUTZ auf dem italienischen Markt ab und passt diese kundenindividuell an. Service Center Milan und IML Motoare erbringen Serviceleistungen in Italien und Rumänien. Diese Akquisition dient der Forcierung des internationalen Servicegeschäfts der DEUTZ AG und stärkt die eigene Präsenz in Italien.
Der Erwerb von DEUTZ Italy hat folgenden Einfluss auf die Vermögenslage des DEUTZ-Konzerns:
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| in Mio.€ | Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt |
|---|---|
| Kundenbeziehungen | 2,6 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 0,2 |
| Sonstige Sachanlagen | 0,7 |
| Langfristige Vermögenswerte | 3,5 |
| Vorräte | 4,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 14,5 |
| Flüssige Mittel | 1,2 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 3,8 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 24,4 |
| Summe Vermögenswerte | 27,9 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche | |
| Verpflichtungen | 1,0 |
| Latente Steuerschulden | 0,7 |
| Übrige langfristige Schulden | 0,4 |
| Langfristige Schulden | 2,1 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 4,9 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7,6 |
| Übrige kurzfristige Schulden | 2,0 |
| Kurzfristige Schulden | 14,5 |
| Summe Schulden | 16,6 |
| Erworbenes Nettovermögen | 11,3 |
| davon Anteil der DEUTZ AG | 11,1 |
| davon Anteil ohne beherrschenden Einfluss | 0,2 |
| Übertragene Gegenleistung (Barzahlung) | 11,4 |
| Geschäfts- oder Firmenwert der DEUTZ AG | 0,3 |
Der beim Unternehmenserwerb entstandene Geschäfts- oder Firmenwert beruht auf der Stärkung des Servicegeschäfts der DEUTZ AG und den erwarteten Umsatzsynergien. Für diesen Geschäfts- oder Firmenwert besteht derzeit keine steuerliche Abzugsfähigkeit.
In Anbetracht der erst zum 1. Oktober 2017 durchgeführten Purchase Price Allocation ist eine finale Zuordnung des sich ergebenden Geschäfts- oder Firmenwertes von 0,3 Mio. € auf die relevanten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten noch nicht erfolgt.
Die übertragene Gegenleistung beträgt 11,4 Mio. € in bar. Die mit dem Unternehmenszusammenschluss zusammenhängenden Transaktionskosten in Höhe von 0,2 Mio. € wurden als Aufwand in der laufenden Periode erfasst und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Der Bruttobetrag der erworbenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht 14,7 Mio. €. Zum Erwerbszeitpunkt wird von uneinbringlichen Forderungen in Höhe von 0,2 Mio. € ausgegangen. Der Unternehmenszusammenschluss führte zu einer Erhöhung des Konzernumsatzes um 4,7 Mio. € und einer Verbesserung des Konzernergebnisses um 0,6 Mio. €. Wäre der Erwerb von DEUTZ Italy bereits zum 1. Januar 2017 erfolgt, hätte das zu einem zusätzlichen Konzernumsatz in Höhe von 9,6 Mio. € und einem um 1,8 Mio. € höheren Konzernergebnis geführt.
In der Kapitalflussrechnung wird für den Erwerb von DEUTZ Italy in der Position »Erwerb von Tochterunternehmen« ein Netto-Mittelabfluss (nach Abzug der mit DEUTZ Italy erworbenen Zahlungsmittel) in Höhe von 10,2 Mio. € ausgewiesen.
Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit den relevanten Fremdwährungskursen zum Transaktionszeitpunkt und nachfolgend zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst, es sei denn, sie sind im Eigenkapital als qualifizierte Cashflow-Hedges zu erfassen.
Die Umrechnung der ausländischen Abschlüsse in die funktionale Währung des DEUTZ-Konzerns (Euro) erfolgt für die Bilanzposten - mit Ausnahme des Eigenkapitals - zu Stichtagskursen. Aufwands- und Ertragsposten einschließlich des Jahresergebnisses werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Das Eigenkapital - mit Ausnahme des Jahresergebnisses - wird zu den jeweiligen historischen Stichtagskursen umgerechnet.
Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzen infolge der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Umrechnung des Jahresergebnisses zu Jahresdurchschnittskursen werden erfolgsneutral in einem gesonderten Eigenkapitalposten erfasst.
Die wesentlichen Wechselkurse für die Währungsumrechnung ergeben sich aus der folgenden Tabelle (1 € in Fremdwährungseinheiten):
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| Durchschnittskurse | Stichtagskurse 31.12. | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| USA | USD | 1,14 | 1,10 | 1,20 | 1,05 |
| Großbritannien | GBP | 0,88 | 0,82 | 0,89 | 0,86 |
| China | CNY | 7,66 | 7,34 | 7,80 | 7,32 |
| Australien | AUD | 1,48 | 1,49 | 1,53 | 1,46 |
| Marokko | MAD | 10,98 | 10,84 | 11,22 | 10,65 |
| Russland | RUB | 66,18 | 73,31 | 69,39 | 64,30 |
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet werden, sind im Folgenden dargestellt:
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Motoren und Serviceleistungen umfassen den erhaltenen beizulegenden Zeitwert ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Preisnachlässe.
Umsatzerlöse und sonstige Erträge werden wie folgt realisiert:
Erträge aus dem Verkauf von Motoren werden erfasst, wenn ein Unternehmen des DEUTZ-Konzerns an einen Kunden geliefert hat und die Chancen und Risiken auf den Kunden übergegangen sind. Geschätzte noch anfallende Preisnachlässe werden durch entsprechende Rückstellungen umsatzmindernd abgedeckt.
Erträge aus Servicegeschäften werden zu dem Zeitpunkt erfasst, in dem die Serviceleistung erbracht worden ist.
Die entsprechenden Einnahmen werden gemäß dem wirtschaftlichen Gehalt der relevanten Vereinbarungen entweder abgegrenzt und zeitanteilig erfasst oder nach Übergang von Chancen und Risiken realisiert.
Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Dividendenerträge werden im Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Sonstige Erträge werden entsprechend vertraglicher Vereinbarung zum Chancen- und Risikoübergang realisiert.
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswerts zugeordnet werden können, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchsfähigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts aktiviert. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Fremdkapitalkosten sind Zinsen und sonstige Kosten, die einem Unternehmen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital entstehen.
Ergänzend zu den nach IFRS geforderten Informationen berichtet der DEUTZ-Konzern ein um Sondereffekte bereinigtes EBIT, das eine in der internen Steuerung verwendete Ergebnisgröße darstellt. Als derartige Sondereffekte werden wesentliche Erträge und Aufwendungen definiert, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen und einen nicht wiederkehrenden Charakter haben. Um eine zeitliche Vergleichbarkeit der operativen Ertragskraft des Unternehmens zu ermöglichen, bedienen wir uns intern dieser Steuerungsgröße.
Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger linearer Abschreibungen sowie darüber hinausgehender Wertminderungen bewertet. Zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis die direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen betriebsbereiten Zustand zu bringen.
Die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie produktions- bzw. leistungserstellungsbezogene Verwaltungskosten.
Nachträgliche Anschaffungs-/Herstellungskosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls in den Buchwert dieser Sachanlage einbezogen, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Wartungs- und Instandhaltungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst.
Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Grundstücke werden grundsätzlich nicht abgeschrieben.
Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern der wesentlichen Anlagenklassen zugrunde:
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| Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| Gebäude und Außenanlagen | 15-33 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 10-15 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3-10 |
Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und bei Bedarf angepasst.
Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Geschäfts- oder Firmenwerte stellen den Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs und dem beizulegenden Zeitwert des erworbenen Nettovermögens abzüglich etwaiger Minderheitenanteile dar. Die Geschäfts- oder Firmenwerte haben eine zeitlich unbestimmte Nutzungsdauer und werden daher nicht planmäßig abgeschrieben. Mindestens einmal jährlich sind sie jedoch einem Wertminderungstest gemäß den Vorschriften des IAS 36 zu unterziehen. Bei Vorliegen etwaiger Anzeichen auf eine Wertminderung ist ein Wertminderungstest auch anlassbezogen durchzuführen. Der Wertminderungstest für Geschäfts- oder Firmenwerte wird auf der Ebene von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durchgeführt. Eine zahlungsmittelgenerierende Einheit ist die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder zahlungsmittelgenerierender Einheiten sind. Die Zuordnung der Geschäfts- oder Firmenwerte hat auf der niedrigsten Ebene innerhalb des Unternehmens zu erfolgen, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird. Die so definierte zahlungsmittelgenerierende Einheit darf dabei nicht größer sein als ein Geschäftssegment.
Im Rahmen des Wertminderungstests wird der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts mit dem erzielbaren Betrag (höherer Wert aus dem Nettoveräußerungspreis und dem Nutzungswert) der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit verglichen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird durch Bestimmung des Nutzungswertes mit Hilfe der DCF-Methode (Discounted-Cashflow-Methode) ermittelt. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Die zugrunde liegenden Cashflows werden auf Basis der operativen Planung (Fünfjahreszeitraum) ermittelt und extrapoliert.
In Anbetracht der erst zum 1. Oktober 2017 durchgeführten Purchase Price Allocation für die beiden Unternehmenserwerbe Torqeedo GmbH und DEUTZ Italy S.r.l. ist eine finale Zuordnung der sich ergebenden Geschäfts- oder Firmenwerte von insgesamt 48,0 Mio. € auf die relevanten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten noch nicht erfolgt.
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten beinhalten die direkt zurechenbaren Kosten. Die Herstellungskosten umfassen zusätzlich anteilige Teile der Gemeinkosten sowie Fremdkapitalkosten für langfristige Projekte, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Immaterielle Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen sowie darüber hinausgehender Wertminderungen, sofern erforderlich, angesetzt. Investitionszuwendungen von Kunden werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Nutzungsdauern sowohl der erworbenen als auch der selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte sind begrenzt. Abschreibungen und Wertminderungen werden entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Im Einzelnen gelten die folgenden Grundsätze:
Die bilanzielle Erfassung selbsterstellter immaterieller Vermögenswerte folgt einem implementierten Entwicklungsprozess mit definierten Meilensteinen. Entlang dieses Prozesses werden die Entwicklungskosten der Produkte aktiviert, sofern
| ― | die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit gegeben ist, |
| ― | ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist, |
| ― | die Absicht besteht, die Entwicklung abzuschließen, und hierfür ausreichende Ressourcen zur Verfügung stehen sowie |
| ― | die Kosten der Entwicklung verlässlich ermittelt werden können. |
Die Überprüfung im Hinblick auf das Vorliegen dieser Voraussetzungen erfolgt im Zusammenhang mit dem Erreichen fest definierter Meilensteine im Entwicklungsprozess. Die Entwicklungsprojekte bei DEUTZ betreffen fast ausschließlich die Entwicklung neuer Motorenbaureihen. Die technische Realisierbarkeit und der tatsächliche Abschluss dieser Entwicklungsprojekte ist in der Vergangenheit bereits vielfach belegt worden. Bis zu diesem Zeitpunkt anfallende Entwicklungskosten wie auch die Forschungskosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst,
in der sie anfallen. Die fertiggestellten Entwicklungsprojekte werden in der Regel über den erwarteten Produktionszyklus von acht bis zehn Jahren linear abgeschrieben.
Zum 31. Dezember 2017 hatten die wesentlichen fertiggestellten Entwicklungsprojekte folgende Restnutzungsdauern:
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| Baureihe 12.0/16.0 | 2 Jahre |
| Baureihe 7.8 | 8 Jahre |
| Baureihe 6.1 | 8 Jahre |
| Baureihe 4.1 | 8 Jahre |
| Baureihe 3.6 | 3 Jahre |
| Baureihe 2.9 | 4,5 Jahre |
Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden der fertiggestellten Entwicklungsprojekte werden mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die gegebenenfalls erforderlichen Änderungen der Nutzungsdauern werden als Änderungen von Schätzungen behandelt. Infolge der erfolgreichen Zertifizierung für die Stufe V sowie von Änderungen in der Produktstrategie und der Einstellung der Entwicklung potenzieller Nachfolgemodelle im Dezember 2017 wird für die Baureihen 4.1 und 6.1 mit einem deutlich längeren Produktionszyklus gerechnet. Auf dieser Grundlage wurde zum 31. Dezember 2017 die Nutzungsdauer der Baureihe 4.1 von ursprünglich neun Jahren auf 14 Jahre und die Nutzungsdauer der Baureihe 6.1 von ursprünglich neun Jahren auf 15 Jahre verlängert. Gleichzeitig wurde für beide Baureihen die Abschreibungsmethode ab dem Geschäftsjahr 2018 an den erwarteten Nutzungsverlauf im noch verbleibenden Produktl ebenszyklus angepasst und von linear auf degressiv geändert. Die Schätzungsänderungen für beide Baureihen haben insgesamt folgende Auswirkungen auf den Abschreibungsverlauf über die gesamte Restlaufzeit:
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| Geschäftsjahr | (-) Reduzierung/ (+) Anstieg des Abschreibungsaufwands in Mio. € |
(-) Reduzierung/ (+) Anstieg latenter Steuererträge in Mio.€ |
(-) Reduzierung/ (+) Anstieg des Konzernergebnisses in Mio.€ |
|---|---|---|---|
| 2018 | -7,1 | -2,2 | 4,9 |
| 2019 | -8,2 | -2,6 | 5,6 |
| 2020 | 0,2 | 0,1 | -0,1 |
| 2021 | 5,1 | 1,6 | -3,5 |
| 2022 | 4,0 | 1,3 | -2,7 |
| 2023 | 3,0 | 0,9 | -2,1 |
| 2024 | 2,0 | 0,6 | -1,4 |
| 2025 | 1,0 | 0,3 | -0,7 |
Übrige immaterielle Vermögenswerte Diese werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren.
Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam erfasst.
Zu jedem Bilanzstichtag überprüft der DEUTZ-Konzern, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Bei noch nicht zum Gebrauch verfügbaren immateriellen Vermögenswerten wird mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt.
Wertminderungen werden durch den Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Können den einzelnen Vermögenswerten keine eigenen, von anderen Vermögenswerten unabhängig generierten künftigen Finanzmittelzuflüsse zugeordnet werden, wird die Werthaltigkeit auf Basis der übergeordneten zahlungsmittelgenerierenden Einheit von Vermögenswerten getestet. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der sinnvoll niedrigsten Ebene zu zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zusammengefasst, für die Finanzmittelzuflüsse weitestgehend unabhängig identifiziert werden können.
Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Die zugrunde liegenden Cashflows werden auf Basis der operativen Planung (Fünfjahreszeitraum) ermittelt und extrapoliert. Soweit die Gründe für zuvor erfasste Wertminderungen entfallen sind, werden diese Vermögenswerte zugeschrieben.
Im Sachanlagevermögen und bei den fertiggestellten selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten lagen in 2017 aufgrund von gesunkenen Absatzerwartungen teilweise Anhaltspunkte für eine Wertminderung (sog. Triggering Events) vor. Die durchgeführten Werthaltigkeitstests haben einen Abwertungsbedarf bei dem noch in Entwicklung befindlichen Entwicklungsprojekt ergeben. Die sehr positive Resonanz unserer Kunden auf die schon für die Stufe V zertifizierten Baureihen im Bereich 4 bis 6 Liter Hubraum führte zu einer deutlich geringeren Nachfrageerwartung für die Baureihe 5.0, so dass das Entwicklungsprojekt aus Wirtschaftlichkeitsgründen vollständig wertberichtigt wurde. Das Projekt wird auch bis auf Weiteres nicht weiterverfolgt. Zu weiteren Details siehe Abschnitt 14 in diesem Konzernanhang.
Die den Werthaltigkeitstests zugrunde liegenden Schätzungen und Annahmen basieren auf Planungen, die naturgemäß mit Unsicherheiten insbesondere im Hinblick auf künftige Preise und Mengen behaftet sind. Anpassungen der getroffenen Schätzungen bspw. aufgrund einer unerwartet schlechten konjunkturellen Entwicklung könnten insbesondere bei einzelnen Motorbaureihen zu einer Wertminderung führen.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit darüber besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen tatsächlich gewährt werden. Zuwendungen im Zusammenhang mit Investitionen in langfristige Vermögenswerte werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts abgesetzt. Das Abschreibungsvolumen wird auf der Basis der dadurch verminderten Anschaffungskosten ermittelt. Für ein gewährtes zinsloses Darlehen der öffentlichen Hand wurde der Zinsvorteil nach den Bestimmungen in IAS 39 quantifiziert. Das Darlehen wurde zum beizulegenden Zeitwert eingebucht und der Zinsvorteil passivisch abgegrenzt.
Latente Steuern werden unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Konzernbilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie für steuerliche Verlust- und Zinsvorträge angesetzt.
Latente Steueransprüche werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass über den Planungszeitraum ausreichendes zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können.
Latente Steuerschulden, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden grundsätzlich angesetzt, außer wenn die Umkehr der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich diese in absehbarer Zeit nicht umkehren.
Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls im Eigenkapital erfasst.
Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, soweit der DEUTZ-Konzern ein Recht zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden hat und sich die latenten Steuern auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.
Latente Steuern werden mit den Steuersätzen bewertet, die bei Realisierung des Vermögenswerts oder der Schuld erwartet werden. Der erwartete Steuersatz ist der Steuersatz, der am Bilanzstichtag bereits gilt oder angekündigt ist, sofern dies der materiellen Wirkung einer tatsächlichen Inkraftsetzung gleichkommt.
Tatsächliche Ertragsteueraufwendungen für die laufende und für frühere Perioden sind mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Zahlung an bzw. Erstattung durch die Steuerbehörde erwartet wird oder Zahlungen erfolgt sind. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum jeweiligen Bilanzstichtag gelten.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten noch anfallenden Kosten.
Der Ermittlung der Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Kauf- und Ersatzteile liegen gewogene durchschnittliche Beschaffungspreise zugrunde.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, in die neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen sind.
Die Bestandsrisiken, die sich aus Lagerdauer, geminderter Verwendbarkeit und Auftragsverlusten ergeben, werden durch zusätzliche Abwertungen berücksichtigt.
Langfristige Vermögenswerte werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert und zum niedrigeren Wert aus Buchwert oder beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet, wenn ihr Buchwert im Wesentlichen durch einen Verkauf erlöst wird statt durch fortgesetzte Nutzung.
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 betreffen im DEUTZ-Konzern entweder
| ― | erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, |
| ― | Kredite und Forderungen oder |
| ― | zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen |
und werden entsprechend klassifiziert. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinvestitionen als solchen, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind.
Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden vorgenommen, sofern diese zulässig und erforderlich sind.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten mit Ausnahme der zu Handelszwecken gehaltenen Vermögenswerte werden am Erfüllungstag, das heißt am Tag, an dem der Vermögenswert an oder durch DEUTZ geliefert wird, bilanziell erfasst. Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält im DEUTZ-Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte. Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte zu designieren, hat der DEUTZ-Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht.
Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme solcher Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Zum Zeitpunkt, an dem der Konzern zum ersten Mal Vertragspartei wird, ermittelt er, ob eingebettete Derivate getrennt vom Basisvertrag zu bilanzieren sind. Eine Neubeurteilung erfolgt nur bei einer erheblichen Änderung von Vertragsbedingungen, wenn es dadurch zu einer signifikanten Änderung der Zahlungsströme, die sich sonst aus dem Vertrag ergeben hätten, kommt.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Kategorie umfasst Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte. Sie entstehen, wenn der DEUTZ-Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, mit Ausnahme solcher, die erst nach zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine andere der nach IAS 39 vorgesehenen Kategorien eingestuft sind. Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Finanzielle Vermögenswerte, deren beizulegender Zeitwert weder aus der Verwendung anerkannter Bewertungsmethoden (zum Beispiel DCF-Verfahren) noch aus Marktpreisen ermittelbar ist, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solcher finanzieller Vermögenswert ausgebucht wird oder wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren (wie etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, den Wegfall eines aktiven Markts für den finanziellen Vermögenswert, eine bedeutende Veränderung des technologischen, ökonomischen und rechtlichen Umfelds sowie des Marktumfelds des Emittenten, einen andauernden Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten) für eine Wertminderung untersucht.
Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts, das heißt dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatz. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.
Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Der neue Buchwert des Vermögenswerts darf jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst.
Liegen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen objektive Hinweise dafür vor, dass nicht alle fälligen Beträge gemäß den ursprünglich vereinbarten Rechnungskonditionen eingehen werden (wie zum Beispiel mangelnde Bonität des Schuldners, Uneinigkeit über Bestehen oder Höhe der Forderung, mangelnde Durchsetzbarkeit der Forderung aus rechtlichen Gründen usw.), wird eine Wertminderung unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Eine Ausbuchung der Forderungen erfolgt, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden.
Wertminderungen für sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden durch direkte Abwertungen der Buchwerte berücksichtigt.
Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert (abzüglich etwaiger bereits früher erfolgswirksam erfasster Wertberichtigungen) aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, erfolgen nicht ergebniswirksam. Wertminderungen, die als zur Veräußerung verfügbare und mit den Anschaffungskosten bilanzierte nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente betreffen, dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments nach objektiver Betrachtung aus einem Ereignis resultiert, das nach der erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.
Zahlungsmittel und -äquivalente umfassen Kassenbestand, kurzfristige Einlagen mit einer originären Laufzeit von bis zu drei Monaten sowie Guthaben bei Kreditinstituten.
Finanzielle Schulden im Sinne von IAS 39 betreffen im DEUTZ-Konzern entweder
| ― | finanzielle Schulden, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, oder |
| ― | sonstige finanzielle Schulden. |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Schulden enthält im DEUTZ-Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Schulden. Von der Möglichkeit, finanzielle Schulden bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Schulden zu designieren, hat der DEUTZ-Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht.
Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme von Derivaten, die als Sicherungsinstrument designiert werden und als solche effektiv sind. Sind die beizulegenden Zeitwerte dieser Derivate negativ, führt dies zum Ansatz unter den finanziellen Verbindlichkeiten. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.
Sonstige finanzielle Schulden setzen sich im DEUTZ-Konzern im Wesentlichen aus
| ― | Finanzschulden (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten), |
| ― | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und |
| ― | übrigen Verbindlichkeiten |
zusammen.
Sonstige finanzielle Schulden werden als kurzfristig klassifiziert, sofern der DEUTZ-Konzern nicht das Recht hat, die finanzielle Schuld erst mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag zu begleichen.
Sonstige finanzielle Schulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert unter Einschluss von Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.
Derivative Finanzinstrumente (Zins- und Währungsgeschäfte) werden bei DEUTZ ausschließlich für Sicherungszwecke im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit eingesetzt. Hierzu zählen insbesondere die Reduzierung des Fremdwährungsrisikos geplanter Transaktionen in Fremdwährung sowie die Reduzierung des Zinsänderungsrisikos durch Einsatz von Zinsswaps.
Sie werden erstmals am Tag des Vertragsabschlusses mit ihrem Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden zum jeweiligen beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert von Derivaten entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme (Cashflows). Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Fremdwährungstermingeschäften wird der Devisenterminkurs am Bilanzstichtag zugrunde gelegt.
Wertänderungen von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsinstrument im Rahmen des Hedge Accounting bestimmt sind, werden unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (sogenannte Non-Hedging-Derivate).
Die Absicherung von erwarteten Transaktionen (Cashflows) in Fremdwährung sowie Zinsänderungsrisiken erfolgt durch Cashflow-Hedges. Dabei wird die Marktwertveränderung der als Sicherungsinstrument designierten derivativen Finanzinstrumente in Höhe des effektiven Teils erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt. Der ineffektive Teil der Wertänderungen wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.
Die Reklassifizierung der in der Hedge-Rücklage für Cashflow-Hedges abgegrenzten Marktwertveränderungen in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in der Periode, in der das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird.
Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrumente designiert werden, sind in Erläuterung 25 enthalten. Bewegungen in der Hedge-Rücklage für Cashflow-Hedges werden in einer gesonderten Position des Eigenkapitals (Marktbewertungsrücklage) dargestellt.
Die im DEUTZ-Konzern gewährte betriebliche Altersversorgung richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen in den verschiedenen Ländern sowie den im Einzelnen zwischen den Gesellschaften und ihren Mitarbeitern vereinbarten Leistungen.
Die betriebliche Altersversorgung erfolgt dabei in Gestalt leistungsorientierter Pensionspläne, die durch Bildung von Pensionsrückstellungen finanziert werden. Neben den arbeitgeberfinanzierten Pensionsanwartschaften besteht für die Mitarbeiter in Deutschland die Möglichkeit, im Rahmen eines Deferred Compensation Plan über Gehaltsumwandlung arbeitnehmerfinanzierte Pensionsansprüche zu erwerben. In Großbritannien (Niederlassung der DEUTZ AG) bestehen ein arbeitgeberfinanzierter Pensionsplan (fondsfinanziert) sowie eine Möglichkeit, über Gehaltsumwandlung arbeitnehmerfinanzierte Pensionsansprüche zu erwerben. Daneben bestehen arbeitgeberfinanzierte Versorgungspläne bei der DEUTZ Corporation, Atlanta (USA), der DEUTZ FRANCE S.A.S., Gennevilliers (Frankreich), und der zum 1. Oktober 2017 übernommenen DEUTZ Italy S.r.l. (vormals IML Motori S.r.l.) sowie der Service Center Milan S.r.l. (vormals IML Service S.r.l.).
Die aus den arbeitgeberfinanzierten leistungsorientierten Pensionsplänen resultierenden Verpflichtungen des Konzerns werden für jeden Plan gesondert nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Dabei werden zunächst die in früheren Perioden und in der laufenden Periode erdienten Versorgungsleistungen geschätzt. Unter Anwendung des sog. Anwartschaftsbarwertverfahrens (projected unit credit method) werden diese Versorgungsleistungen in einem nächsten Schritt diskontiert. Der daraus resultierende Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung stellt die Bruttopensionsverpflichtung (defined benefit obligation) dar. Von der Bruttopensionsverpflichtung wird anschließend das Planvermögen mit seinem beizulegenden Zeitwert abgezogen, um die in der Bilanz anzusetzende Nettoschuld zu ermitteln.
Der zur Diskontierung der geschätzten Versorgungsleistungen verwendete Zinssatz wird auf der Grundlage der Renditen bestimmt, die für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen zum jeweiligen Bewertungsstichtag der Pensionspläne am Markt erzielt werden. Währung und Laufzeiten der zugrunde gelegten Industrieanleihen stimmen mit der Währung und den voraussichtlichen Fristigkeiten der nach Beendigung der Arbeitsverhältnisse zu erfüllenden Versorgungsverpflichtungen überein.
Der Nettozinsaufwand wird durch Multiplikation der Nettoschuld zu Beginn der Berichtsperiode mit dem der Diskontierung der Pensionsverpflichtungen am Periodenbeginn zugrunde liegenden Zinssatz ermittelt.
Die Effekte aus der Neubewertung umfassen zum einen versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung der leistungsorientierten Bruttopensionsverpflichtung und zum anderen den Unterschied zwischen dem tatsächlichen Ertrag aus Planvermögen und der zu Beginn der Periode bei der Ermittlung des Nettozinsaufwands typisierend angenommenen Planvermögensrendite.
Während die Erfassung der Neubewertungseffekte im sonstigen Ergebnis erfolgt, werden der Nettozinsaufwand sowie der laufende Dienstzeitaufwand im Gewinn oder Verlust der Berichtsperiode berücksichtigt. Der Ausweis des Nettozinsaufwands erfolgt innerhalb des operativen Ergebnisses.
Die Ermittlung der in der Bilanz anzusetzenden Nettoschuld respektive der einzelnen Kostenkomponenten basiert zu jedem Stichtag auf versicherungsmathematischen Gutachten eines qualifizierten Gutachters.
Beim arbeitnehmerfinanzierten Deferred Compensation Plan (Gehaltsumwandlung) schließt das Unternehmen auf der Grundlage des Umwandlungsbetrags eine Rückdeckungsversicherung bei einem Lebensversicherer ab und erteilt auf Basis des versicherten Garantiekapitals eine Pensionszusage.
Der Barwert der Leistungsverpflichtung entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsansprüche auf Basis der durch den Versicherer ermittelten Aktivwerte. Für den Ausweis in der Bilanz wird der Barwert der Leistungsverpflichtung mit dem beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsansprüche in gleicher Höhe verrechnet.
Außer den leistungsorientierten Pensionsplänen existieren auch beitragsorientierte Pensionspläne (zum Beispiel Direktversicherungen). Die einzahlungspflichtigen Beiträge werden unmittelbar als Personalaufwand erfasst. Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden hierfür nicht gebildet, da der DEUTZ-Konzern außer der Verpflichtung zur Prämienzahlung keiner zusätzlichen Verpflichtung unterliegt.
Übrige Rückstellungen werden gebildet, sofern rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu einem Mittelabfluss führen werden. Darüber hinaus muss die Schätzung der Höhe der Verpflichtung verlässlich möglich sein. Die Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag berechneten Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zu erwartender Kostensteigerungen angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst. Rückstellungen für Gewährleistungen werden im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte oder bei Initiierung neuer Garantiemaßnahmen gebildet. Die Bewertung von passivierten Garantieaufwendungen basiert vorrangig auf historischen Erfahrungswerten.
Eventualschulden sind mögliche Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Existenz erst durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser künftiger Ereignisse bestätigt wird, die jedoch außerhalb des Einflussbereiches des DEUTZ-Konzerns liegen. Ferner können gegenwärtige Verpflichtungen dann Eventualschulden darstellen, wenn die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen nicht hinreichend wahrscheinlich für die Erfassung einer Schuld ist oder der Umfang der Verpflichtung nicht verlässlich geschätzt werden kann.
Die Umsatzerlöse des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Motoren | 1.169,9 | 972,9 |
| Service | 309,2 | 287,3 |
| Gesamt | 1.479,1 | 1.260,2 |
Die Zusammensetzung der Umsatzerlöse nach Segmenten und Regionen ist unter den Erläuterungen zur Segmentberichterstattung auf Seite 119 f. dargestellt.
Die Umsatzkosten bestehen aus folgenden Kostenpositionen:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 857,7 | 712,0 |
| Personalaufwand | 175,7 | 165,0 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 40,9 | 46,4 |
| Sonstige Umsatzkosten | 148,6 | 118,2 |
| Gesamt | 1.222,9 | 1.041,6 |
Die Forschungs- und Entwicklungskosten setzen sich wie folgt zusammen:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 17,4 | 10,1 |
| Personalaufwand | 34,1 | 29,8 |
| Abschreibungen | 48,0 | 39,9 |
| Aktivierte Eigenleistungen und Erstattungen | -13,7 | -8,8 |
| Sonstige Forschungs- und Entwicklungskosten | 9,0 | 6,5 |
| Gesamt | 94,8 | 77,5 |
In den Abschreibungen des Berichtsjahres sind Wertminderungen auf aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 8,8 Mio. € enthalten. Die sehr positive Resonanz unserer Kunden auf die schon für die Stufe V zertifizierten Baureihen im Bereich 4 bis 6 Liter Hubraum führte zu einer deutlich geringeren Nachfrageerwartung für die sich noch in Entwicklung befindlichen Baureihe 5.0, so dass das Entwicklungsprojekt aus Wirtschaftlichkeitsgründen vollständig wertberichtigt wurde. Im Vorjahr sind keine Wertminderungen angefallen.
Die Vertriebskosten betrugen im Berichtsjahr 78,8 Mio. € (2016: 68,0 Mio. €). Bei den allgemeinen Verwaltungskosten sind 41,5 Mio. € angefallen (2016: 36,7 Mio. €). Sowohl die Vertriebs- als auch die allgemeinen Verwaltungskosten beinhalten überwiegend Personalkosten in Höhe von 55,5 Mio. € bzw. 32,3 Mio. € (2016: 47,5 Mio. € bzw. 29,5 Mio.).
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte | 114,7 | 0,6 |
| Erträge aus weiterbelasteten Kosten und Dienstleistungen | 8,4 | 5,3 |
| Währungskursgewinne | 4,8 | 7,1 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 2,1 | 0,8 |
| Erträge aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente | 1,1 | 0,4 |
| Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten | 0,2 | 0,9 |
| Übrige sonstige Erträge | 12,8 | 2,6 |
| Gesamt | 144,1 | 17,7 |
Die Erträge aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte beinhalten den Erlös aus der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz in Höhe von 114,6 Mio. €. Der Anstieg bei den übrigen sonstigen Erträgen resultiert insbesondere aus der Veräußerung des Erbbaurechts unserer Tochtergesellschaft Ad. Strüver KG an einem Grundstück in Hamburg (10,5 Mio. €). Die Ergebnisse der beiden Transaktionen in Höhe von insgesamt 125,1 Mio. € wurden den Sondereffekten zugeordnet.
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Aufwendungen aus der Veräußerung langfristiger Vermögenswerte | 15,8 | - |
| Währungskursverluste | 11,4 | 3,8 |
| Transaktionskosten aus dem Erwerb von Unternehmen | 4,7 | - |
| Pensionsaufwendungen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 3,8 | 6,6 |
| Sonstige Aufwendungen aus der Anpassung von Rückstellungen | 1,2 | 5,4 |
| Sonstige Aufwendungen für Gebühren, Beiträge und Beratung | 2,7 | 2,5 |
| Aufwendungen aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente | 0,6 | 0,8 |
| Miet- und Pachtaufwendungen | 0,8 | 0,9 |
| Übrige sonstige Aufwendungen | 1,1 | 6,7 |
| Gesamt | 42,1 | 26,7 |
Die Aufwendungen aus der Veräußerung langfristiger Vermögenswerte stellen insbesondere Aufwendungen für Makler- und Beratungsleistungen dar und stehen im Zusammenhang mit der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz. Die Transaktionskosten aus dem Erwerb von Unternehmen betreffen die Anteilserwerbe an den Tochtergesellschaften Torqeedo GmbH, Gilching, und DEUTZ Italy S.r.l., Mailand (Italien), (vormals IML Motori S.r.l.) und stellen hauptsächlich Rechts- und Beratungskosten dar.
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | ||
| Erträge aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 2,5 | 0,6 |
| Aufwendungen aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | - | -5,7 |
| Gesamt | 2,5 | -5,1 |
| Übriges Beteiligungsergebnis | 0,9 | 1,1 |
| Gesamt | 3,4 | -4,0 |
Die Erträge aus at-equity bewerteten Finanzanlagen betreffen die anteilig auf die DEUTZ AG entfallenen Gewinne des assoziierten Unternehmens D. D. Power Holdings (Pty), Südafrika, und des Gemeinschaftsunternehmens DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China).
Das übrige Beteiligungsergebnis betrifft im Wesentlichen die Gewinnabführung der DEUTZ Sicherheit GmbH, Köln.
Im Geschäftsjahr 2017 sind positive Sondereffekte in Höhe von 104,1 Mio. € angefallen. Diese betrafen mit +98,8 Mio. € den Gewinn aus der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz. Des Weiteren resultierten +10,0 Mio. € aus der Veräußerung des Erbbaurechts unserer Tochtergesellschaft Ad. Strüver an einem nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten Grundstück in Hamburg. Diesen positiven Sondereffekten standen negative Sondereffekte in Höhe von 4,7 Mio. € gegenüber. Im Rahmen der Akquisitionen der Torqeedo GmbH, Gilching und der DEUTZ Italy S.r.l, Mailand (Italien) (ehemals IML Motori S.r.l.), sind Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 4,7 Mio. € angefallen. Im Vorjahr fielen keine Sondereffekte an.
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten | 0,1 | - |
| Sonstige Zinserträge | 0,6 | 0,3 |
| Zinserträge | 0,7 | 0,3 |
| Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -1,9 | -2,5 |
| Zinsaufwendungen aus Forderungsverkäufen | -0,8 | -0,7 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | -0,4 | -0,6 |
| Zinsaufwendungen (Finanzierungsaufwendungen) | -3,1 | -3,8 |
| Zinsergebnis | -2,4 | -3,5 |
Im Berichtsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 0,5 Mio. € aktiviert (2016: 0,1 Mio. €).
Ertragsteuern Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand | 23,3 | 9,3 |
| davon periodenfremd | 2,2 | -0,3 |
| Latenter Steuerertrag | -0,4 | -5,4 |
| davon aus temporären Differenzen | 0,8 | -8,1 |
| davon aus Verlustvorträgen | -1,2 | 2,7 |
| Steueraufwand gesamt | 22,9 | 3,9 |
Die tatsächlichen Ertragsteueraufwendungen in Höhe von 23,3 Mio. € entfallen überwiegend auf Rückstellungszuführungen für voraussichtliche Steuerzahlungen auf laufende Ergebnisse der Konzerngesellschaften im Berichtsjahr sowie auf Rückstellungszuführungen für Steuerzahlungen für Vorjahre.
Der latente Steuerertrag enthält Aufwendungen aus temporären Differenzen in Höhe von 0,8 Mio. € (2016: Steuerertrag 8,1 Mio. €). Diese resultieren im Wesentlichen aus den folgenden Effekten. Einerseits ergeben sich aus dem Abbau latenter Steuerschulden aus der Aktivierung von Entwicklungsleistungen nach IFRS Steuererträge von 7,8 Mio. €. Gegenläufig wirkt jedoch zum einen die Umkehr aktiver Steuerlatenzen aufgrund der Veräußerung der Grundstücke des bisherigen Standorts Köln-Deutz, die zu einem Steueraufwand von 7,5 Mio. € führt. Zum anderen führt die Konsolidierung von Zwischenergebnissen hauptsächlich aufgrund von Steuersatzsenkungen in den USA zu einem Steueraufwand von 1,1 Mio. €.
Aus Ausschüttungen von Dividenden durch die DEUTZ AG an die Anteilseigner ergeben sich keine ertragsteuerlichen Konsequenzen für die DEUTZ AG.
Die steuerliche Überleitungsrechnung zeigt die Entwicklung von den erwarteten zu den effektiven Ertragsteuern der Gewinn- und Verlustrechnung. Die effektiven Ertragsteuern schließen die tatsächlichen Ertragsteuern und die latenten Steuern ein. Der anzuwendende Steuersatz beträgt 31,65 % (2016: 31,6 %) und setzt sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 %, dem Solidaritätszuschlag, der in Höhe von 5,50 % auf die Körperschaftsteuer erhoben wird, und der Gewerbeertragsteuer von 15,82 % basierend auf einem Durchschnittshebesatz zusammen.
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 144,1 | 19,9 |
| Erwarteter Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 45,6 | 6,3 |
| Effekt aus gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen und Kürzungen | 0,2 | 0,2 |
| Abweichende Steuersätze | 0,8 | 0,3 |
| Veränderungen aus dem Ansatz von latenten Steuern auf Verlustvorträge und auf temporäre Differenzen sowie die Nutzung von Verlustvorträgen | -24,8 | -6,8 |
| Effekt aus nicht abzugsfähigen Ausgaben | 1,0 | 0,4 |
| Effekt aus Konsolidierungsmaßnahmen | 2,0 | 2,6 |
| Effekt aus Personengesellschaft Ergänzungsbilanz | -0,4 | 1,3 |
| Ergebnisse at-equity konsolidierte Unternehmen | -0,5 | 1,8 |
| Effekt aus steuerfreien Erträgen | -0,7 | -0,7 |
| Effekt aus potenziellen Dividendenausschüttungen | 0,2 | - |
| Aperiodische Effekte | ||
| Steuerzahlungen Vorjahre | 2,2 | -0,2 |
| Latente Steuern aus Vorjahresanpassungen | -2,7 | -1,2 |
| Sonstiges | - | -0,1 |
| Effektiver Steueraufwand (+)/-ertrag (-) | 22,9 | 3,9 |
| Effektiver Steuersatz (in %) | 15,9 | 19,6 |
Die Veränderung aus dem Ansatz von latenten Steuern auf Verlustvorträge und auf temporäre Differenzen sowie die Nutzung von Verlustvorträgen entfällt im Wesentlichen auf die Nutzung von Verlustvorträgen im Berichtsjahr.
Das Ergebnis je Aktie wird in Übereinstimmung mit IAS 33 ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem das auf die Aktien entfallende Konzernergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert wird.
In den Geschäftsjahren 2017 und 2016 gab es keine Verwässerungseffekte, da keine ausübbaren Optionen zur Wandlung von Finanzierungsinstrumenten mit Eigenkapitalanteilen bestehen.
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfallendes Konzernergebnis (in Mio. €) | 121,2 | 16,6 |
| Gewichteter Durchschnitt ausgegebener Aktien (in Tsd. Stück) | 120.862 | 120.862 |
| Ergebnis je Aktie in € | 1,00 | 0,14 |
Das sonstige Ergebnis enthält die erfolgsneutralen Bestandteile der Gesamtergebnisrechnung. Nachfolgend sind die Steuereffekte des sonstigen Ergebnisses dargestellt.
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| 2017 | 2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| vor Steuern | Steuern | nach Steuern | vor Steuern | Steuern | nach Steuern | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 2,6 | -0,8 | 1,8 | -13,3 | 4,2 | -9,1 |
| Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | 2,6 | -0,8 | 1,8 | -13,3 | 4,2 | -9,1 |
| Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind | -4,0 | -1,3 | -5,3 | -2,1 | 0,7 | -1,4 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -8,0 | - | -8,0 | 0,2 | - | 0,2 |
| davon Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -2,5 | - | -2,5 | -1,1 | - | -1,1 |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen | 4,0 | -1,3 | 2,7 | -2,3 | 0,7 | -1,6 |
| Änderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | -1,4 | -2,1 | -3,5 | -15,4 | 4,9 | -10,5 |
Im Geschäftsjahr 2017 wurden unterjährig im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne aus der Absicherung von Zahlungsströmen in Höhe von 0,5 Mio. € (2016: Verluste in Höhe von 32 Tsd. €) vor Berücksichtigung latenter Steuern in den Posten sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung überführt.
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| Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2017 | 218,6 | 521,9 | 248,2 | 9,1 | 997,8 |
| Währungsdifferenzen | -0,2 | -0,9 | -0,5 | -0,1 | -1,7 |
| Zugänge | 2,8 | 8,9 | 15,4 | 10,9 | 38,0 |
| Investitionszuwendungen | - | -3,1 | - | - | -3,1 |
| Abgänge | -5,7 | -22,8 | -8,1 | -0,1 | -36,7 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0,4 | 1,6 | 1,2 | 0,1 | 3,3 |
| Umbuchungen | - | 6,2 | 0,1 | -6,3 | - |
| Stand 31.12.2017 | 215,9 | 511,8 | 256,3 | 13,6 | 997,6 |
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| Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Mio. € |
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2017 | 94,1 | 419,2 | 198,5 | - | 711,8 |
| Währungsdifferenzen | -0,1 | -0,6 | -0,4 | - | -1,1 |
| Planmäßige Abschreibungen | 5,3 | 22,5 | 17,7 | - | 45,5 |
| Wertminderungen | - | - | - | - | - |
| Abgänge | -1,6 | -22,5 | -7,9 | - | -32,0 |
| Umbuchungen | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2017 | 97,7 | 418,6 | 207,9 | - | 724,2 |
| Nettobuchwerte 31.12.2017 | 118,2 | 93,2 | 48,4 | 13,6 | 273,4 |
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| Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten in Mio. € |
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2016 | 205,3 | 537,6 | 239,8 | 23,1 | 1.005,8 |
| Währungsdifferenzen | - | 0,2 | - | -0,2 | - |
| Zugänge | 9,1 | 16,2 | 16,3 | 7,7 | 49,3 |
| Investitionszuwendungen | - | - | - | - | - |
| Abgänge | -2,0 | -42,0 | -7,3 | - | -51,3 |
| Änderung Konsolidierungskreis | - | - | -2,0 | -4,0 | -6,0 |
| Umbuchungen | 6,2 | 9,9 | 1,4 | -17,5 | - |
| Stand 31.12.2016 | 218,6 | 521,9 | 248,2 | 9,1 | 997,8 |
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| Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Mio. € |
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2016 | 89,0 | 436,3 | 189,0 | 2,5 | 716,8 |
| Währungsdifferenzen | - | 0,1 | - | - | 0,1 |
| Planmäßige Abschreibungen | 5,3 | 24,8 | 18,7 | - | 48,8 |
| Wertminderungen | - | - | - | 1,5 | 1,5 |
| Abgänge | -0,2 | -42,0 | -7,2 | - | -49,4 |
| Änderung Konsolidierungskreis | - | - | -2,0 | -4,0 | -6,0 |
| Umbuchungen | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2016 | 94,1 | 419,2 | 198,5 | - | 711,8 |
| Nettobuchwerte 31.12.2016 | 124,5 | 102,7 | 49,7 | 9,1 | 286,0 |
Die Zugänge bei den Sachanlagen betrafen insbesondere Ersatzinvestitionen in Werkzeuge, Vorrichtungen und Maschinen. Zudem standen die Zugänge im Zusammenhang mit der neuen Baureihe TCD 2.2 sowie den letzten Maßnahmen zur Standortoptimierung. Im ersten Halbjahr 2017 haben wir zudem abschließende Investitionen im Rahmen der zweiten Stufe der Verlagerung des Austauschmotorenwerks von Übersee nach Ulm sowie in den Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz getätigt.
Die Entwicklungen aufgrund der Änderung des Konsolidierungskreises betreffen die erstmalige Aufnahme von Torqeedo und DEUTZ Italy in den Konzernabschluss der DEUTZ AG zum 1. Oktober 2017.
Die Zuwendungen der öffentlichen Hand bei unserer spanischen Tochtergesellschaft wurden von den Anschaffungskosten des Sachanlagevermögens abgesetzt. Im Geschäftsjahr 2017 wurden zusätzliche Subventionen im Zusammenhang mit Investitionen in Sachanlagen in Höhe von 3,1 Mio. € gewährt. Der Bestand der bilanzierten öffentlichen Zuwendungen betrug am 31. Dezember 2017 4,0 Mio. € (31. Dezember 2016: 1,4 Mio. €). Im Jahr 2017 wurden 0,5 Mio. € (2016: 0,5 Mio. €) ergebniswirksam (als Minderung der Abschreibungen) erfasst.
Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen (Bestellobligo) sind auf Seite 131 dargestellt.
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| Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten in Mio. € |
Geschäfts- oder Firmenwert | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte, fertiggestellt | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2017 | - | 411,7 | 13,1 | 123,6 | 548,4 |
| Währungsdifferenzen | - | - | - | -0,7 | -0,7 |
| Zugänge | - | - | 17,5 | 19,8 | 37,3 |
| Investitionszuwendungen | - | - | - | - | - |
| Abgänge | - | - | -4,9 | -0,5 | -5,4 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 48,0 | - | - | 27,4 | 75,4 |
| Umbuchungen | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2017 | 48,0 | 411,7 | 25,7 | 169,6 | 655,0 |
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| Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Mio. € |
Geschäfts- oder Firmenwert | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte, fertiggestellt | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2017 | - | 280,1 | 4,9 | 114,9 | 399,9 |
| Währungsdifferenzen | - | - | - | -0,7 | -0,7 |
| Planmäßige Abschreibungen | - | 33,6 | - | 5,6 | 39,2 |
| Wertminderungen | - | - | 8,8 | - | 8,8 |
| Abgänge | - | - | -4,9 | -0,5 | -5,4 |
| Umbuchungen | - | - | - | - | - |
| Stand 31.12.2017 | - | 313,7 | 8,8 | 119,3 | 441,8 |
| Netto-Buchwerte 31.12.2017 | 48,0 | 98,0 | 16,9 | 50,3 | 213,2 |
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| Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten in Mio. € |
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte, fertiggestellt | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2016 | 411,9 | 5,6 | 120,0 | 537,5 |
| Währungsdifferenzen | - | - | 0,2 | 0,2 |
| Zugänge | 1,6 | 7,5 | 3,6 | 12,7 |
| Investitionszuwendungen | - | - | - | - |
| Abgänge | -1,8 | - | -0,2 | -2,0 |
| Stand 31.12.2016 | 411,7 | 13,1 | 123,6 | 548,4 |
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| Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Mio. € |
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte, fertiggestellt | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2016 | 246,9 | 4,9 | 109,1 | 360,9 |
| Währungsdifferenzen | - | - | 0,2 | 0,2 |
| Planmäßige Abschreibungen | 34,7 | - | 5,8 | 40,5 |
| Abgänge | -1,5 | - | -0,2 | -1,7 |
| Stand 31.12.2016 | 280,1 | 4,9 | 114,9 | 399,9 |
| Netto-Buchwerte 31.12.2016 | 131,6 | 8,2 | 8,7 | 148,5 |
Unter den übrigen immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen und Software ausgewiesen. Die Zugänge zu den übrigen immateriellen Vermögenswerten resultierten insbesondere aus dem Erwerb von Vertriebs- und Servicerechten im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit der Liebherr Machines Bulle S.A. Die Zugänge aufgrund der Änderung des Konsolidierungskreises betreffen die erstmalige Aufnahme von Torqeedo und DEUTZ Italy in den Konzernabschluss der DEUZ AG zum 1. Oktober 2017. Zu den einzelnen,
im Zuge der Unternehmenszusammenschlüsse erworbenen Vermögenswerten verweisen wir auf den Punkt »Unternehmenserwerbe« auf Seite 92 in diesem Anhang.
Bei den selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten bestehen die Zugänge im Wesentlichen aus der Aktivierung von Entwicklungskosten für die Neu- und Weiterentwicklung von Motoren.
Die Wertminderungen auf in Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte im Berichtsjahr betreffen die Entwicklungskosten der Baureihe 5.0. Die sehr positive Resonanz unserer Kunden auf die schon für die Stufe V zertifizierten Baureihen im Bereich 4 bis 6 Liter Hubraum führte zu einer deutlich geringeren Nachfrageerwartung für diese Baureihe. Die Prüfung der Werthaltigkeit dieses Entwicklungsprojektes erfolgte auf Ebene einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit, die die Motorenbaureihe darstellt. Der auf Basis des Nutzungswertes dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit bestimmte erzielbare Betrag lag bei 0,0 Mio. € zum Jahresende. Die erfasste Wertminderung betrug im Berichtsjahr 8,8 Mio. €. Der der Bewertung zugrunde liegende Abzinsungssatz vor Steuern betrug 6,0 %. Die Baureihe 5.0 ist dem Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) zugeordnet.
Die Anteile des DEUTZ-Konzerns an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die alle nicht börsennotiert sind, stellen sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| 1.1. | 41,7 | 48,5 |
| Zugänge | - | - |
| Anteiliges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen | 2,5 | -5,1 |
| Abgänge | - | - |
| Wertminderung | - | - |
| Übrige Veränderungen aus der At-equity-Bewertung | -3,4 | -1,7 |
| 31.12. | 40,8 | 41,7 |
Weitere zusammengefasste Finanzinformationen zu den assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden unter Punkt 28 »Anteile an anderen Unternehmen« dargestellt.
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Beteiligungen | 2,0 | 2,3 |
| Langfristige Wertpapiere | 3,1 | 3,2 |
| Fremdkapitalbeschaffungskosten | 1,2 | 0,9 |
| Sonstige | 0,5 | 1,1 |
| Gesamt | 6,8 | 7,5 |
Die Position beinhaltet hauptsächlich die Buchwerte der Beteiligungen an der nicht operativ tätigen DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. sowie der DEUTZ Engines (India) Private Limited, Pune (Indien). Die Gesellschaften werden aus Wesentlichkeitsgründen nicht in den Konzernabschluss einbezogen.
Diese Bilanzposition umfasst Wertpapiere in Form von Aktien und Obligationen. Die Wertpapiere sind zur Absicherung von Pensionsverpflichtungen des Konzernunternehmens DEUTZ Corporation, Atlanta (USA), vorgesehen.
Direkt im Zusammenhang mit der Betriebsmittelkreditlinie angefallene Fremdkapitalbeschaffungskosten werden als langfristiger Vermögenswert bilanziert und ratierlich über den Zeitraum der Kapitalüberlassung erfolgswirksam erfasst. Bei Inanspruchnahme der Betriebsmittelkreditlinie als Darlehen werden die Finanzschulden unter Einschluss der anteiligen Fremdkapitalbeschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.
Zum Bilanzstichtag verfügt die DEUTZ AG über nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge für Körperschaftsteuer in Höhe von 832,0 Mio. € (2016: 908,2 Mio. €) sowie für Gewerbesteuer in Höhe von 947,6 Mio. € (2016: 1.024,5 Mio. €). Die Vorjahreswerte der steuerlichen Verlustvorträge (Körperschaftsteuer: 921,9 Mio. €, Gewerbesteuer: 1.039,3 Mio. €) wurden aufgrund von Betriebsprüfungen für Vorjahre angepasst.
Weitere steuerliche Verlustvorträge bestehen bei ausländischen Konzernunternehmen.
Die in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steueransprüche bzw. -schulden und tatsächlichen Ertragsteuerforderungen und -verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Langfristig | ||
| Latente Steueransprüche | 69,2 | 79,9 |
| Latente Steuerschulden | 0,2 | 0,4 |
| Kurzfristig | ||
| Tatsächliche Ertragsteueransprüche | 1,5 | 0,8 |
| Rückstellungen für Ertragsteuern | 18,3 | 4,1 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 0,6 | 0,5 |
Die latenten Steueransprüche betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 nach Saldierung mit latenten Steuerschulden 69,2 Mio. €. Sie resultierten im Wesentlichen aus der Aktivierung latenter Steueransprüche auf Verlustvorträge sowie aus temporären Differenzen, insbesondere zwischen dem Wertansatz der Pensionsrückstellungen in der Konzernbilanz und dem steuerlichen Wertansatz der DEUTZ AG. Latente Steueransprüche aus im sonstigen Ergebnis erfassten Positionen entfallen in Höhe von 21,1 Mio. € auf Pensionsrückstellungen, in Höhe von -8,5 Mio. € auf konsolidierungsbedingte Veränderungen sowie in Höhe von -0,3 Mio. € auf die Bewertung von Cashflow-Hedges und Zinsderivaten.
Die aktiven und passiven latenten Steuern verteilen sich auf folgende Positionen:
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Aktive | Passive | Aktive | Passive |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | - | 44,9 | - | 44,2 |
| Sachanlagen | 2,0 | 2,3 | 10,0 | 3,3 |
| At-equity bewertete Finanzanlagen, finanzielle Vermögenswerte | 0,5 | 1,8 | ||
| Vorräte | 10,3 | - | 11,3 | 0,1 |
| Forderungen, sonstige Vermögenswerte | 3,8 | - | 4,9 | - |
| Pensionen | 23,2 | - | 26,0 | - |
| Sonstige Schulden | 10,9 | 0,8 | 9,5 | 0,2 |
| Verlustvorträge | 66,8 | - | 66,9 | - |
| Latente Steuern (brutto) | 117,0 | 48,0 | 129,1 | 49,6 |
| Saldierungen | 47,8 | 47,8 | 49,2 | 49,2 |
| Latente Steuern (netto) | 69,2 | 0,2 | 79,9 | 0,4 |
Der die passiven latenten Steuern übersteigende Steueranspruch, für den künftig ausreichend steuerliche Gewinne basierend auf der Steuerplanung zur Verfügung stehen, beträgt 69,2 Mio. € (31. Dezember 2016: 79,9 Mio. €).
Die Veränderung der latenten Steuern auf temporäre Differenzen, die erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst wurden, lag zum 31. Dezember 2017 bei -11,1 Mio. € (31. Dezember 2016: 5,0 Mio. €) und resultiert im Wesentlichen aus konsolidierungskreisbedingten Veränderungen sowie Veränderungen der Pensionsrückstellungen.
Zum 31. Dezember 2017 wurden auf temporäre Differenzen in Höhe von 16,6 Mio. € (31. Dezember 2016: 15,5 Mio. €) keine passiven latenten Steuern für Steuern auf nicht abgeführte Gewinne von Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen erfasst, da die Umkehrung der Differenzen gesteuert werden kann bzw. überwiegend steuerbefreit ist und in naher Zukunft keine wesentlichen Steuereffekte zu erwarten sind.
Latente Steueransprüche werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass über einen bestimmten Planungszeitraum ausreichend zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Dementsprechend bestehen aufgrund fehlender Nutzbarkeit ergänzend zu den mit latenten Steuern belegten steuerlichen Verlustvorträgen auch nicht mit latenten Steuern belegte Verlustvorträge. Die Höhe und die Verfallszeiten der Verlustvorträge können den folgenden Tabellen entnommen werden:
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Körperschaftsteuer/Solidaritätszuschlag | 684,3 | 719,4 |
| Gewerbesteuer | 792,1 | 825,4 |
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Bis 5 Jahre | - | - |
| 6 bis 9 Jahre | - | - |
| Unbegrenzt | ||
| Körperschaftsteuer/Solidaritätszuschlag | 684,3 | 719,4 |
| Gewerbesteuer | 792,1 | 825,4 |
Der Vorjahreswert der insgesamt nicht mit latenten Steuern belegten Verlustvorträge (Körperschaftsteuer 733,2 Mio. €; Gewerbesteuer 840,2 Mio. €) wurde im Wesentlichen wegen Änderungen aufgrund von Betriebsprüfungen für Vorjahre angepasst.
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Kauf- und Ersatzteile | 143,5 | 124,5 |
| Unfertige Erzeugnisse und Leistungen | 42,2 | 42,1 |
| Fertige Erzeugnisse | 101,3 | 86,5 |
| Gesamt | 287,0 | 253,1 |
Die Wertminderungen für Rohstoffe, Kauf- und Ersatzteile beliefen sich im Berichtsjahr auf 2,8 Mio. € (2016: 1,4 Mio. €). Der Buchwert der zum 31. Dezember 2017 im Bestand befindlichen Vorräte, die auf den Nettoveräußerungswert abgeschrieben wurden, beträgt 83,0 Mio. € (31. Dezember 2016: 82,1 Mio. €).
Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos für Vorräte stellt sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| 1.1. | 37,0 | 30,4 |
| Veränderungen | 2,4 | 6,6 |
| 31.12. | 39,4 | 37,0 |
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 146,4 | 118,0 |
| Abzüglich Wertberichtigungen | -3,7 | -4,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - netto | 142,7 | 113,5 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | ||
| Forderungen aus sonstigen Steuern | 9,9 | 5,6 |
| Selbstbehalt auf Forderungsverkauf | 3,1 | 6,5 |
| Forderungen aus Investitionszuschüssen | 2,7 | - |
| Forderungen gegen Beteiligungen | 1,8 | 3,1 |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | 1,8 | 3,1 |
| davon sonstige Forderungen | - | - |
| Forderungen aus Ertragsteueransprüchen | 1,5 | 0,8 |
| Derivative Finanzinstrumente | 1,3 | - |
| Geleistete Anzahlungen | 0,3 | 0,2 |
| Sonstige übrige Forderungen | 13,4 | 21,1 |
| Gesamt | 35,8 | 37,3 |
Im Rahmen entsprechender Factoring-Vereinbarungen betrug das verkaufte Forderungsvolumen zum Geschäftsjahresende 117.5 Mio. € (31. Dezember 2016: 111,4 Mio. €). Dabei werden im Wesentlichen alle mit dem Eigentum an den verkauften Forderungen verbundenen Chancen und Risiken an den Factor übertragen. Während das Kreditausfallrisiko vollständig übertragen wurde, verbleibt ein unwesentliches Spätzahlungsrisiko. Die entsprechenden Forderungen werden daher nicht im Konzernabschluss der DEUTZ AG ausgewiesen. Das anhaltende Engagement im Zusammenhang mit den übertragenen Forderungen beschränkt sich im Wesentlichen auf die Verwaltung und das Inkasso dieser Forderungen. Insgesamt standen dem Konzern zum 31. Dezember 2017 Factoring-Linien in Höhe von 170,0 Mio. € zur Verfügung (31. Dezember 2016: 160,0 Mio. €). Die Linien werden revolvierend in Anspruch genommen. Im Zusammenhang mit dem Verkauf von Forderungen wurden im Geschäftsjahr 2017 Zinsaufwendungen in Höhe von 0,8 Mio. € erfasst (2016: 0,7 Mio. €).
Den verkauften Forderungen standen zum 31. Dezember 2017 Forderungen gegen einen Factor in Höhe von 3,1 Mio. € gegenüber (31. Dezember 2015: 6,5 Mio. €). Der beizulegende Zeitwert dieser Forderungen beträgt ebenfalls 3,1 Mio. € (31. Dezember 2016: 6,5 Mio. €). Die Risiken aus dem Factoring bestehen im Bonitätsrisiko des Factors und liegen unterhalb des Bonitätsrisikos der ursprünglichen Forderungsschuldner. Das maximale Verlustrisiko zum 31. Dezember 2017 ist hierbei auf die Forderung in Höhe von 3,1 Mio. € beschränkt (31. Dezember 2016: 6.5 Mio. €).
Zum 31. Dezember 2017 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Nennwert von 4,4 Mio. € (31. Dezember 2016: 4,7 Mio. €) wertgemindert. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos stellt sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 4,5 | 2,4 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0,3 | - |
| Zuführungen | 0,2 | 2,9 |
| Verbrauch | -0,7 | -0,1 |
| Auflösungen | -0,6 | -0,7 |
| Stand 31.12. | 3,7 | 4,5 |
Wertminderungen für sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden durch direkte Abwertungen der Buchwerte berücksichtigt. Zum 31. Dezember 2017 waren die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte mit insgesamt 18,0 Mio. € (31. Dezember 2016: 17,6 Mio. €) wertberichtigt.
Die Zahlungsmittel und -äquivalente umfassen den Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie Guthaben bei Kreditinstituten und betrugen zum 31. Dezember 2017 143,8 Mio. € (31. Dezember 2016: 91,8 Mio. €). Zugriffsbeschränkungen bestehen wie im Vorjahr keine.
Die zum 31. Dezember 2017 zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte betreffen die noch nicht veräußerten Teile des Grund und Bodens sowie Gebäude an unserem bisherigen Standort Köln-Deutz. Diese Vermögenswerte sind dem Segment DEUTZ Compact Engines zugeordnet.
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 |
| Kapitalrücklage | 28,8 | 28,8 |
| Andere Rücklagen | 11,8 | 17,1 |
| Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | 249,4 | 136,2 |
| Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes Eigenkapital | 599,0 | 491,1 |
| Minderheitsanteile am Eigenkapital | 0,2 | - |
| Gesamt | 599,2 | 491,1 |
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG betrug Ende 2017 unverändert 308.978.241,98 € und ist unverändert in 120.861.783 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder und Einlagen von Gesellschaftern sowie Eigenkapitalanteile zusammengesetzter Finanzierungsinstrumente wie unverzinsliche Wandelgenussrechte und unterverzinsliche Wandelschuldverschreibungen. Der Wert des Wandlungsrechts früherer Genussrechte und Schuldverschreibungen wurde zum Ausgabezeitpunkt im Eigenkapital unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte zum beizulegenden Zeitwert abzüglich anteiliger Transaktionskosten erfasst.
Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr waren keine derartigen zusammengesetzten Finanzierungsinstrumente im Umlauf.
Währungsumrechnung Auf die Anteilseigner der DEUTZ AG entfallene Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzen infolge der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Umrechnung des Jahresergebnisses zu Jahresdurchschnittskursen wurden erfolgsneutral in einen gesonderten Eigenkapitalposten eingestellt. Im Berichtsjahr wurden 8,0 Mio. € eigenkapitalmindernd (2016: eigenkapitalerhöhend 0,4 Mio. €) eingestellt. Der kumulierte in den anderen Rücklagen erfasste Gewinn aus Währungsumrechnungsdifferenzen betrug zum Ende des Geschäftsjahres 11,1 Mio. € (31. Dezember 2016: 19,1 Mio. €). Insgesamt betrugen die Differenzen aus der Währungsumrechnung 8,0 Mio. € (2016: 0,2 Mio. €). Davon entfielen keine auf Minderheitsanteile (2016: -0,2 Mio. €).
Marktbewertungsrücklage In dieser Rücklage werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten erfasst. Weiterhin wird in dieser Rücklage der Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument zur Absicherung von Cashflows erfasst, der als effektive Absicherung ermittelt wird.
Diese Position beinhaltet die gesetzliche Rücklage der DEUTZ AG in Höhe von 4,5 Mio. € (31. Dezember 2016: 4,5 Mio. €).
Die Minderheitsanteile am Eigenkapital betreffen die 25%ige Beteiligung von Herrn Glavan an der zum 1. Oktober 2017 erstmals in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogenen Tochtergesellschaft IML Motoare S.r.l., Galati (Rumänien). Die DEUTZ AG ist an der Gesellschaft indirekt über die DEUTZ Italy S.r.l. beteiligt.
Nach dem deutschen Aktiengesetz wird die Dividende aus dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der DEUTZ AG ausgewiesenen Bilanzgewinn ausgeschüttet. Im Geschäftsjahr 2017 schüttete die DEUTZ AG an die Aktionäre eine Dividende in Höhe von 8,5 Mio. € (0,07 € je Aktie) aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres aus.
Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2017 der DEUTZ AG 18,1 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 0,15 € je Stückaktie zu verwenden.
Für die Mitarbeiter der DEUTZ AG existieren sowohl beitragsorientierte als auch leistungsorientierte Pläne.
Die Mitarbeiter in Deutschland erhalten Leistungen aus der gesetzlich festgesetzten Sozialversicherung, für die Beiträge als Teil des Einkommens eingezahlt werden. Daneben existieren bei DEUTZ weitere arbeitnehmerfinanzierte Direktversicherungen. Da nach Zahlung der Beiträge an die privaten Versicherungsträger für die Gesellschaft keine weiteren Verpflichtungen bestehen, werden diese Pläne als beitragsorientierte Pläne behandelt. Laufende Beitragszahlungen wurden als Aufwendungen für den betreffenden Zeitraum angesetzt.
Im Geschäftsjahr 2017 betrug der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung 16,1 Mio. € (2016: 15,3 Mio. €). Daneben wurden im Rahmen von Entgeltumwandlungen weitere 2,1 Mio. € (2016: 2,2 Mio. €) in Pensions- und Direktversicherungen gezahlt.
Der DEUTZ-Konzern unterhält mehrere leistungsorientierte Pensionspläne im In- und Ausland. Die größten Pensionspläne bestehen in Deutschland und Großbritannien. Diese machten zusammen wie im Vorjahr über 95 % der Bruttopensionsverpflichtungen und knapp 99 % des Planvermögens aus.
In Deutschland bestehen insgesamt vier leistungsorientierte Pensionspläne. Während drei Pläne arbeitgeberfinanziert sind, handelt es sich bei dem vierten um einen Deferred Compensation Plan (Gehaltsumwandlung). Die arbeitgeberfinanzierten Versorgungspläne umfassen in der Regel eine allgemeine Altersversorgung der Mitarbeiter auf Lebenszeit, eine Invalidenversorgung und eine Hinterbliebenenversorgung. Die Höhe der monatlichen Versorgungsbezüge richtet sich bei den arbeitgeberfinanzierten Pensionsplänen grundsätzlich nach dem Arbeitseinkommen und der Anzahl der Dienstjahre im DEUTZ-Konzern. Nach dem Einfrieren der Pensionspläne im Jahr 1995 besteht für die Mitarbeiter keine Möglichkeit mehr, zusätzliche arbeitgeberfinanzierte Pensionsanwartschaften zu erwerben. Beim Deferred Compensation Plan schließt das Unternehmen auf der Grundlage des Umwandlungsbetrags eine Rückdeckungsversicherung bei einem Lebensversicherer ab und erteilt auf Basis des versicherten Garantiekapitals eine Pensionszusage. Die betriebliche Altersversorgung wird in Deutschland durch das Betriebsrentengesetz (BetrAVG) geregelt. Demnach obliegt dem DEUTZ-Konzern die alleinige Verantwortung für die Erfüllung der leistungsorientierten Pensionspläne. Das generelle Renteneintrittsalter beträgt 67 Jahre.
Der in Großbritannien bestehende leistungsorientierte Pensionsplan sieht für die Versorgungsberechtigten einen von der Höhe des Grundgehalts und der Anzahl der anrechenbaren Dienstjahre abhängigen Rentenanspruch vor. Nach dem Einfrieren der Pensionspläne im Vorjahr besteht jedoch für alle Mitarbeiter keine Möglichkeit mehr, zusätzliche arbeitgeberfinanzierte Pensionsanwartschaften zu erwerben. Das Renteneintrittsalter beträgt 62 bis 65 Jahre. Die jährliche Rentenzahlung beträgt zwischen 1/55 und 1/60 des höchsten in den letzten fünf Jahren erhaltenen Grundgehalts für jedes anrechenbare Dienstjahr. Die Finanzierung des Pensionsplans erfolgt in erster Linie durch Umwandlung des Gehalts der Versorgungsberechtigten und Beiträgen des Arbeitgebers zur Bildung eines Planvermögens. Die Verpflichtung des DEUTZ-Konzerns besteht darin, eine etwaige Planunterdeckung auszugleichen. Der dabei auf das Unternehmen entfallende Beitrag wird jährlich auf Basis eines unabhängigen Pensionsgutachtens ermittelt.
Die Verwaltung des Pensionsplans inklusive des Planvermögens erfolgt entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen in Großbritannien durch unabhängige Treuhänder. Gemäß den Anlagegrundsätzen des Pensionsplans ist das gebildete Planvermögen zu jeweils 50 % in Eigenkapital- und Schuldinstrumenten anzulegen. Mit dieser Anlagestrategie soll insbesondere dem Kapitalmarktrisiko und dem damit zusammenhängenden Risiko von Inkongruenzen zwischen der Leistungsverpflichtung aus dem Pensionsplan auf der einen und dem Planvermögen auf der anderen Seite begegnet werden.
Im Zusammenhang mit leistungsorientierten Pensionsplänen ist der Konzern neben den allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie dem Zinsänderungsrisiko, dem Rentensteigerungsrisiko und dem Langlebigkeitsrisiko auch dem Kapitalmarktrisiko aus der Anlage des Planvermögens ausgesetzt.
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| in Mio.€ | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Pensionspläne in Deutschland | ||
| Barwert der Bruttopensionsverpflichtung | 170,1 | 183,1 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 5,0 | 5,0 |
| Unterdeckung (Nettoschuld) | 165,1 | 178,1 |
| Pensionspläne in Großbritannien | ||
| Barwert der Bruttopensionsverpflichtung | 28,6 | 28,7 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 23,8 | 22,8 |
| Unterdeckung (Nettoschuld) | 4,8 | 5,9 |
| Sonstige Pensionspläne | ||
| Barwert der Bruttopensionsverpflichtung | 6,9 | 6,0 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 0,4 | - |
| Unterdeckung (Nettoschuld) | 6,5 | 6,0 |
| Gesamt | ||
| Barwert der Bruttopensionsverpflichtung | 205,6 | 217,8 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 29,2 | 27,8 |
| Unterdeckung (Nettoschuld) | 176,4 | 190,0 |
Die Leistungsverpflichtungen der Pensionspläne in Deutschland und Großbritannien verteilen sich im Wesentlichen wie folgt auf die einzelnen Gruppen der Versorgungsberechtigten:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Pensionspläne in Deutschland | ||
| Aktive Anwärter | 10,4 | 11,6 |
| Ausgeschiedene Anwärter | 8,3 | 10,9 |
| Pensionäre | 151,4 | 160,6 |
| Barwert der Bruttopensionsverpflichtung | 170,1 | 183,1 |
| Pensionspläne in Großbritannien | ||
| Aktive Anwärter | - | - |
| Ausgeschiedene Anwärter | 15,5 | 15,4 |
| Pensionäre | 13,1 | 13,3 |
| Barwert der Bruttopensionsverpflichtung | 28,6 | 28,7 |
Die Entwicklung der Nettoschuld für leistungsorientierte Pensionspläne ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Nettoschuld zum 1.1. | 190,0 | 186,6 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0,9 | 0,9 |
| Im Gewinn oder Verlust erfasste Beträge | 3,0 | 4,0 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Beträge | -2,7 | 13,3 |
| Arbeitgeberbeiträge | -0,4 | -0,5 |
| Gezahlte Versorgungsleistungen | -13,5 | -13,8 |
| Auswirkung von Wechselkursänderungen | -0,9 | -0,5 |
| Nettoschuld zum 31.12. | 176,4 | 190,0 |
Die Entwicklung des Barwerts der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung stellt sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Bruttopensionsverpflichtung zum 1.1. | 217,8 | 214,4 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 1,3 | 0,9 |
| Dienstzeitaufwand | - | 0,2 |
| Arbeitnehmerbeiträge | 0,1 | 0,1 |
| Zinsaufwendungen | 3,6 | 4,6 |
| Neubewertungen | -1,1 | 16,2 |
| davon: erfahrungsbedingte Anpassungen | -2,3 | 1,6 |
| davon: versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste aus Änderungen der biometrischen Annahmen | 0,5 | -0,3 |
| davon: versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste aus Änderungen der finanziellen Annahmen | 0,7 | 14,9 |
| Auswirkung von Wechselkursänderungen | -1,7 | -3,9 |
| Gezahlte Versorgungsleistungen | -14,4 | -14,7 |
| Bruttopensionsverpflichtung zum 31.12. | 205,6 | 217,8 |
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit für den wesentlichen Teil der Leistungsverpflichtung belief sich zum 31. Dezember 2017 auf 9,6 Jahre (31. Dezember 2016: 9,8 Jahre).
Die Entwicklung und Zusammensetzung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens werden in den folgenden zwei Übersichten gezeigt:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 1.1. | 27,8 | 27,8 |
| Arbeitgeberbeiträge | 0,4 | 0,5 |
| Arbeitnehmerbeiträge | 0,1 | 0,1 |
| Zinserträge | 0,6 | 0,8 |
| Erträge (+)/Aufwendungen (-) aus dem Planvermögen (ohne Zinserträge) | 1,6 | 2,9 |
| Rentenzahlungen aus Planvermögen | -0,9 | -0,9 |
| Währungsdifferenzen | -0,8 | -3,4 |
| Sonstiges | 0,4 | |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. | 29,2 | 27,8 |
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und -äquivalente | - | - |
| Eigenkapitalinstrumente (nach Regionen) | ||
| Großbritannien | 3,6 | 3,5 |
| Europa (ohne Großbritannien) | 2,1 | 2,1 |
| Nordamerika | 2,6 | 2,5 |
| Japan | 1,1 | 1,0 |
| Asien/Pazifik | 1,1 | 1,0 |
| Sonstige | 1,4 | 1,4 |
| 11,9 | 11,4 | |
| Schuldinstrumente | ||
| Staatsanleihen | 4,0 | 3,9 |
| Unternehmensanleihen | 7,9 | 7,5 |
| 11,9 | 11,4 | |
| Rückdeckungsversicherungen | 5,4 | 5,0 |
| Gesamt | 29,2 | 27,8 |
Für alle Eigenkapital- und Schuldinstrumente stehen aufgrund ihrer jeweiligen Notierung an einem aktiven Markt Marktpreise zur Verfügung.
Der im laufenden Ergebnis des Geschäftsjahres 2017 und des Vorjahres erfasste Teil des Nettopensionsaufwands setzt sich wie folgt zusammen:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand | - | 0,2 |
| Nettozinsaufwand | 3,0 | 3,8 |
| 3,0 | 4,0 |
Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen belief sich im Geschäftsjahr 2017 auf 2,1 Mio. € (2016: 3,7 Mio. €).
Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt auf Basis von Pensionsgutachten. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen, die den Berechnungen der Pensionsverpflichtung zum Stichtag zugrunde liegen. Die Angabe zum Diskontierungszinssatz und Rententrend erfolgt in Form von gewichteten Durchschnitten.
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| in % | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Diskontierungszinssatz | ||
| Deutschland | 1,29 | 1,54 |
| Großbritannien | 2,50 | 2,70 |
| Rententrend | ||
| Deutschland | 1,75 | 2,00 |
| Großbritannien | 2,00 | 2,20 |
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| Deutschland | Heubeck-Richttafeln 2005G |
| Großbritannien | S1 YoB (Standardsterblichkeitstafeln für selbstverwaltete Pläne unter Berücksichtigung künftiger Sterblichkeitsveränderungen) |
Die folgende Sensitivitätsanalyse zeigt für jede wesentliche versicherungsmathematische Annahme zum Stichtag, wie hoch sich eine mögliche Veränderung der Annahmen zum betreffenden Stichtag auf die Pensionsverpflichtungen in Deutschland und Großbritannien ausgewirkt hätte.
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| 2017 | Auswirkung auf die Pensionsverpflichtung bei | |
|---|---|---|
| in Mio. € | Anstieg um 0,50 % |
Rückgang um 0,50% |
| --- | --- | --- |
| Diskontierungszinssatz | ||
| Deutschland | -7,4 | 8,1 |
| Großbritannien | -2,7 | 2,7 |
| Rententrend | ||
| Deutschland | 7,9 | -7,4 |
| Großbritannien | 2,3 | -2,0 |
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| 2016 | Auswirkung auf die Pensionsverpflichtung bei | |
|---|---|---|
| in Mio.€ | Anstieg um 0,50 % |
Rückgang um 0,50% |
| --- | --- | --- |
| Diskontierungszinssatz | ||
| Deutschland | -8,2 | 9,1 |
| Großbritannien | -2,6 | 2,8 |
| Rententrend | ||
| Deutschland | 8,8 | -8,1 |
| Großbritannien | 2,3 | -2,1 |
Des Weiteren halten wir auch eine Veränderung der Lebenserwartung der begünstigten DEUTZ-Mitarbeiter für möglich. Bei einer Erhöhung der Lebenserwartung der begünstigten DEUTZ-Mitarbeiter um ein Jahr würden die Pensionsverpflichtungen aus den Pensionsplänen in Deutschland bzw. Großbritannien zum 31. Dezember 2017 um 15,7 Mio. € bzw. 0,8 Mio. € steigen (31. Dezember 2016: um 16,5 Mio. € bzw. 0,8 Mio. € steigen).
Den Sensitivitätsberechnungen liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 30. November 2017 ermittelten Versorgungsverpflichtungen zugrunde. Die Berechnungen wurden für die als wesentlich eingestuften versicherungsmathematischen Parameter, deren Veränderung für möglich gehalten wird, isoliert vorgenommen, um die Auswirkungen auf den zum 31. Dezember 2017 berechneten Barwert der Pensionsverpflichtungen separat aufzuzeigen.
Für das Geschäftsjahr 2018 rechnet der Konzern mit Zahlungen an die Pensionspläne in Höhe von 0,4 Mio. € (2017: 0,4 Mio. €).
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| in Mio. € | 31.12.17 |
|---|---|
| 2018 | 14,1 |
| 2019 | 13,7 |
| 2020 | 13,1 |
| 2021 | 12,4 |
| 2022 | 11,9 |
| 2023-2027 | 51,3 |
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| in Mio. € | 31.12.16 |
|---|---|
| 2017 | 14,9 |
| 2018 | 14,3 |
| 2019 | 13,7 |
| 2020 | 13,2 |
| 2021 | 12,7 |
| 2022-2026 | 55,7 |
Die übrigen Rückstellungen betreffen:
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| 2017 | 2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Gesamt | davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | davon Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | davon Restlaufzeit über 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gewährleistungen | 55,0 | 33,4 | 21,6 | 61,6 | 36,2 | 25,4 |
| Personalverpflichtungen | 21,5 | 12,2 | 9,3 | 15,8 | 6,5 | 9,3 |
| Restrukturierung | 3,9 | 1,1 | 2,8 | 7,8 | 6,9 | 0,9 |
| Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften | 4,1 | 4,1 | - | 3,5 | 3,5 | - |
| Sonstiges | 10,1 | 7,6 | 2,5 | 5,6 | 2,8 | 2,8 |
| Gesamt | 94,6 | 58,4 | 36,2 | 94,3 | 55,9 | 38,4 |
Die übrigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag berechneten Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zu erwartender Kostensteigerungen angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden mit einem Zinssatz von 2,5 % (31. Dezember 2016: 2,5 %) abgezinst.
Die übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen. Wesentliche Posten sind Aufwendungen für Gewährleistungen und Wagnisse, Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen sowie Rückstellungen für Personalverpflichtungen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Die Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen betreffen beschlossene Maßnahmen zur Optimierung der Standorte.
Die übrigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2017 wie folgt entwickelt:
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| in Mio. € | Gewährleistungen | Personalverpflichtungen | Restrukturierung | Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften | Sonstiges | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2017 | 61,6 | 15,8 | 7,8 | 3,5 | 5,6 | 94,3 |
| Zuführungen | 5,1 | 16,3 | 2,4 | 0,6 | 6,3 | 30,7 |
| Währungsdifferenzen | -0,3 | -0,1 | - | - | -0,2 | -0,6 |
| Inanspruchnahme | -3,8 | -11,2 | -5,8 | - | -1,1 | -21,9 |
| Auflösungen | -8,9 | -0,3 | -0,5 | - | -1,0 | -10,7 |
| Konsolidierungskreis | 0,9 | 1,0 | - | - | 0,5 | 2,4 |
| Aufzinsungen/Effekte aus Änderung des Zinssatzes | 0,4 | - | - | - | - | 0,4 |
| 31.12.2017 | 55,0 | 21,5 | 3,9 | 4,1 | 10,1 | 94,6 |
Die Zugänge aus der Änderung des Konsolidierungskreises sind auf die Unternehmenszusammenschlüsse des laufenden Geschäftsjahres zurückzuführen. Hierzu verweisen wir auf den Punkt »Unternehmenserwerbe« auf Seite 92 in diesem Anhang.
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Gesamt | Restlaufzeit bis 1 Jahr | Restlaufzeit 1-5 Jahre | Restlaufzeit >5 Jahre | Gesamt | Restlaufzeit bis 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 44,1 | 17,3 | 26,2 | 0,6 | 58,5 | 16,0 |
| Sonstige Finanzschulden | 1,5 | 0,2 | 0,9 | 0,4 | 1,7 | 0,2 |
| Gesamt | 45,6 | 17,5 | 27,1 | 1,0 | 60,2 | 16,2 |
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| 31.12.2016 | ||
|---|---|---|
| in Mio. € | Restlaufzeit 1-5 Jahre | Restlaufzeit >5 Jahre |
| --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 41,9 | 0,6 |
| Sonstige Finanzschulden | 0,8 | 0,7 |
| Gesamt | 42,7 | 1,3 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank mit einer Restvaluta von 39,6 Mio. €. Das unbesicherte Darlehen ist bis Juli 2020 zu tilgen.
Die syndizierte Betriebsmittellinie wurde zum 31. Dezember 2017 nicht in Anspruch genommen. Diese durch ein Bankenkonsortium zur Verfügung gestellte revolvierende Kreditlinie im Gesamtvolumen von 160 Mio. € ist variabel verzinst und ebenfalls unbesichert. Im Berichtsjahr wurde die Laufzeit der Linie bis Mai 2022 verlängert.
Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital und der Finanzschulden zum EBITDA) einzuhalten.
Darüber hinaus bestehen über unsere spanische Tochtergesellschaft zwei Darlehen der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria mit einer Restvaluta von insgesamt 2,3 Mio. €. Die Darlehen werden mit 1,78 % verzinst. Da die Darlehen für Investitionen in Spanien genutzt wurden, werden die Finanzierungsaufwendungen seitens der spanischen Regierung im Rahmen einer Subventionierungsmaßnahme bis zu einem Zinssatz von 3,0 % erstattet.
Auch besteht zum 31. Dezember 2017 über unsere Tochtergesellschaft Nlle Ste MAGIDEUTZ S.A., Casablanca (Marokko), eine finanzielle Verbindlichkeit aufgrund eines Immobilienleasingvertrags gegenüber der Leasinggesellschaft WAFABAIL in Höhe von 12,4 Mio. MAD (Marokkanischer Dirham). In Berichtswährung beträgt die Finanzschuld 1,0 Mio. €.
Die sonstigen Finanzschulden bestehen aus einem zinslosen Darlehen der öffentlichen Hand.
Der beizulegende Zeitwert der Finanzschulden wird in Punkt 26 auf Seite 120 ff. erläutert.
Die gewogenen Durchschnittszinssätze der Finanzschulden (nach Zinssicherung) betragen:
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| in % | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2,83 | 2,78 |
| Sonstige Finanzschulden | - | - |
Die gesamten kurzfristigen Finanzschulden lauten wie auch im Vorjahr auf Euro. Von den langfristigen Finanzschulden lauten 1,0 Mio. € auf Marokkanische Dirham, der Rest ebenfalls auf Euro.
Insgesamt haben sich die Finanzschulden in 2017 wie folgt entwickelt:
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| Nicht zahlungswirksame Veränderungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 1.1.2017 | Zahlungswirksame Veränderungen | Erwerb von Unternehmen | Wechselkurseffekte | Fair-Value-Änderungen | Sonstige Änderungen |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Finanzschulden | ||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 42,5 | -0,6 | -0,1 | -15,0 | ||
| Sonstige Finanzschulden | 1,5 | - | -0,2 | |||
| Summe langfristige Finanzschulden | 44,0 | -0,6 | - | -0,1 | - | -15,2 |
| Kurzfristige Finanzschulden | ||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 16,0 | -19,2 | 4,9 | 15,6 | ||
| Sonstige Finanzschulden | 0,2 | -0,2 | - | 0,2 | ||
| Summe kurzfristige Finanzschulden | 16,2 | -19,4 | 4,9 | - | - | 15,8 |
| Summe Finanzschulden | 60,2 | -20,0 | 4,9 | -0,1 | - | 0,6 |
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| in Mio. € | 31.12.2017 |
|---|---|
| Langfristige Finanzschulden | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 26,8 |
| Sonstige Finanzschulden | 1,3 |
| Summe langfristige Finanzschulden | 28,1 |
| Kurzfristige Finanzschulden | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17,3 |
| Sonstige Finanzschulden | 0,2 |
| Summe kurzfristige Finanzschulden | 17,5 |
| Summe Finanzschulden | 45,6 |
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 207,5 | 162,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Personalverpflichtungen | 14,9 | 12,3 |
| Verbindlichkeiten aus Preisnachlässen | 12,4 | 13,0 |
| Erhaltene Anzahlungen | 7,8 | 1,9 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen | 3,1 | 3,0 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 3,0 | 3,1 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 0,6 | 0,5 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0,3 | 3,6 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 29,2 | 19,9 |
| Gesamt | 71,3 | 57,3 |
Die Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten resultierten aus der Stichtagsbewertung von Derivaten, die der Absicherung von Währungskurs- und Zinsänderungsrisiken dienen.
Die sonstigen übrigen Verbindlichkeiten beinhalten die Zinsvorteile für ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank sowie ein zinsloses Darlehen der öffentlichen Hand in Höhe von 0,8 Mio. € (31. Dezember 2016: 1,0 Mio. €) bzw. 0,1 Mio. € (31. Dezember 2016: 0,1 Mio. €). Die Darlehen wurden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert eingebucht und werden unter den lang- und kurzfristigen Finanzschulden ausgewiesen.
Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente den Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie die Guthaben bei Kreditinstituten.
Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind Dividendeneinnahmen in Höhe von 0,9 Mio. € enthalten (2016: 0,6 Mio. €).
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit beinhaltet Nettoauszahlungen (nach Abzug erworbener Zahlungsmittel der Gesellschaften) für den Erwerb von jeweils 100 % der stimmberechtigten Anteile an der Torqeedo GmbH, Gilching, und der DEUTZ Italy S.r.l., Mailand (Italien), (vormals IML Motori S.r.l.) in Höhe von 73,4 Mio. € bzw. 10,2 Mio. €.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet die Dividendenauszahlung an die Anteilseigner der DEUTZ AG in Höhe von 8,5 Mio. € für das Geschäftsjahr 2016.
Der Zahlungsmittelbestand hat sich gegenüber dem Vorjahr um 52,0 Mio. € auf 143,8 Mio. € erhöht (31. Dezember 2016: 91,8 Mio. €).
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Segmente des DEUTZ-Konzerns für die Geschäftsjahre 2017 und 2016.
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| 2017 | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Summe Segmente | Überleitung | DEUTZ Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 1.227,5 | 247,9 | 3,7 | 1.479,1 | - | 1.479,1 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtumsatz | 1.227,5 | 247,9 | 3,7 | 1.479,1 | - | 1.479,1 |
| Planmäßige Abschreibungen | 74,3 | 9,7 | 0,7 | 84,7 | - | 84,7 |
| Wertminderungen | 8,8 | - | - | 8,8 | - | 8,8 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 2,5 | - | - | 2,5 | - | 2,5 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 1,0 | 1,1 | - | 2,1 | - | 2,1 |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | 22,5 | 24,5 | -4,6 | 42,4 | - | 42,4 |
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| 2016 | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Überleitung (Sonstiges) | Summe Segmente | Überleitung (Sonstiges) | DEUTZ Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 1.000,8 | 259,4 | - | 1.260,2 | - | 1.260,2 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtumsatz | 1.000,8 | 259,4 | - | 1.260,2 | - | 1.260,2 |
| Planmäßige Abschreibungen | 78,8 | 10,5 | - | 89,3 | - | 89,3 |
| Wertminderungen | 1,5 | - | - | 1,5 | - | 1,5 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -5,1 | - | - | -5,1 | - | -5,1 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 0,6 | - | 0,2 | 0,8 | - | 0,8 |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | -6,1 | 32,7 | -3,2 | 23,4 | - | 23,4 |
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Gesamtergebnis der Segmente | 42,4 | 23,4 |
| Überleitung | - | - |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | 42,4 | 23,4 |
| Sondereffekte | 104,1 | - |
| EBIT | 146,5 | 23,4 |
| Finanzergebnis | -2,4 | -3,5 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 144,1 | 19,9 |
| Ertragsteuern | -22,9 | -3,9 |
| Konzernergebnis | 121,2 | 16,0 |
Die externe Segmentberichterstattung erfolgt auf Basis der konzerninternen Unternehmenssteuerung sowie der internen Finanzberichterstattung und verfügt entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen über die folgenden berichtspflichtigen Geschäftssegmente:
Dieses Segment umfasst das Neuanlagengeschäft und den Service von flüssigkeitsgekühlten Motoren von bis zu 8 Liter Hubraum.
Dieses Segment konzentriert sich auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum. Hinzu kommen kundenspezifische Leistungen (Aggregate) und Service. Als zentraler Bestandteil des Servicegeschäfts wird das Angebot von Austauschteilen und -motoren geführt.
Dieses Segment umfasst seit der erstmaligen Einbeziehung von Torqeedo in den Konzernabschluss der DEUTZ AG zum 1. Oktober 2017 das Geschäft mit elektrischen und hybriden Antriebssystemen im maritimen Bereich, die unter der Marke Torqeedo erwirtschaftet werden. Zudem werden hier wie im Vorjahr auch keinem Segment zuzuordnende Konzernaktivitäten dargestellt.
Sofern relevant, werden in der Überleitung auch Eliminierungen konzerninterner Verflechtungen zwischen den Segmenten zusammengefasst. Derartige Eliminierungen gab es im Berichtsjahr und im Vorjahr nicht.
Die Bestimmung eines Unternehmensbereichs als Geschäftssegment basiert auf der internen Berichterstattung nach Segmenten, die vom Vorstand für Zwecke der Ergebnisüberwachung und Ressourcenallokation regelmäßig genutzt wird. Bei der Festlegung des Berichtssegments DEUTZ Compact Engines wurden die operativen Segmente »Produktlinie kleiner 4 Liter« und »Produktlinie 4 bis 8 Liter« auf Grundlage ihrer ähnlichen wirtschaftlichen Eigenschaften sowie der Aggregationskriterien des IFRS 8.12 zu einem berichtspflichtigen Segment »DEUTZ Compact Engines« zusammengefasst. Das Produktprogramm der »Produktlinie kleiner 4 Liter« umfasst das Neuanlagengeschäft und den Service von flüssigkeitsgekühlten Motoren von bis zu 4 Liter Hubraum. Die »Produktlinie 4 bis 8 Liter« steht ergänzend für das Neuanlagengeschäft und den Service von flüssigkeitsgekühlten Motoren von 4 bis 8 Liter Hubraum. Hinsichtlich der Ähnlichkeit der wirtschaftlichen Merkmale wurde auf die künftige Entwicklung der Umsatzrendite der beiden Produktlinien abgestellt.
Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung des DEUTZ-Konzerns liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS-Grundsätze zugrunde. Der Vorstand in seiner Funktion als oberstes Entscheidungsgremium beurteilt die Ertragskraft der Segmente anhand des operativen Ergebnisses (EBIT vor Sondereffekten). Soweit nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen einem Segment direkt zurechenbar sind, wird deren Anteil am Periodenergebnis dort angegeben. Finanzaufwendungen und -erträge sowie die Ertragsteuern werden konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Der Außenumsatz zeigt den Umsatz der Segmente mit den Kunden. Umsätze zwischen den Segmenten werden - sofern relevant -als Umsätze mit anderen Segmenten ausgewiesen. Ein Transfer zwischen den Segmenten erfolgt zu Marktpreisen.
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Motoren | 1.041,5 | 833,4 |
| Service | 186,0 | 167,4 |
| DEUTZ Compact Engines | 1.227,5 | 1.000,8 |
| Motoren | 124,7 | 139,5 |
| Service | 123,2 | 119,9 |
| DEUTZ Customised Solutions | 247,9 | 259,4 |
| Motoren | 3,7 | - |
| Sonstiges | 3,7 | - |
| Gesamt | 1.479,1 | 1.260,2 |
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Inland | 284,3 | 221,8 |
| Ausland | 1.194,8 | 1.038,4 |
| davon übriges Europa | 725,5 | 588,6 |
| davon Mittlerer Osten | 18,7 | 18,5 |
| davon Afrika | 35,0 | 43,8 |
| davon Amerika | 268,1 | 239,6 |
| davon Asien/Pazifik | 147,5 | 147,9 |
| Gesamt | 1.479,1 | 1.260,2 |
Im europäischen Ausland entfielen im Berichtsjahr 176,9 Mio. € (2016: 148,6 Mio. €) auf die Schweiz, 117,9 Mio. € (2016: 116,2 Mio. €) auf Schweden und 95,1 Mio. € (2016: 74,1 Mio. €) auf Frankreich.
Vorstehende Informationen sind nach dem Standort des Kunden dargestellt. Im Geschäftsjahr 2017 wurden wie im Vorjahr mit zwei Kunden Umsatzerlöse von mindestens 10 % der Gesamterlöse getätigt. Die Umsätze je Kunde betrugen 270,6 Mio. € (2016: 242,7 Mio. €) bzw. 155,5 Mio. € (2016: 132,1 Mio. €) und wurden überwiegend im Segment DEUTZ Compact Engines ausgewiesen.
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Inland | 447,3 | 394,8 |
| Ausland | 80,1 | 81,4 |
| Gesamt | 527,4 | 476,2 |
Die langfristigen Vermögenswerte umfassen Sachanlagen, Geschäfts- und Firmenwerte, sonstige immaterielle Vermögenswerte sowie at-equity bewertete Finanzanlagen. Ihre Zuordnung richtet sich nach dem Standort der konsolidierten Unternehmen.
Durch seine weltweite Geschäftstätigkeit ist der DEUTZ-Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus für den Konzern negativen Entwicklungen auf den internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Zins- und Devisenmärkten ergeben können. Zu den Grundsätzen des Risikomanagements bezogen auf Finanzinstrumente verweisen wir auf den Risikobericht im »zusammengefassten Lagebericht« des DEUTZ-Konzerns auf den Seiten 59 bis 60.
Ein vorsichtiges Liquiditätsmanagement beinhaltet unter anderem das Halten einer ausreichenden Reserve an flüssigen Mitteln, die Möglichkeit zur Finanzierung über Bankkredite und die Fähigkeit zur Emission kurz- und langfristiger Kapitalmarktpapiere. Aufgrund der Dynamik des Geschäftsumfelds ist es das Ziel der Konzernfinanzabteilung, dass stets ausreichend freie Kreditlinien zur Verfügung stehen.
Eine Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt neben der Jahresplanung und deren Aktualisierungen über eine wöchentliche, rollierende 4-Wochen-Planung sowie eine monatlich aktualisierte Monatsplanung bis zum Ende des Geschäftsjahres. Darüber hinaus wird auch in den regelmäßig stattfindenden Finanzausschusssitzungen das Liquiditätsrisiko beurteilt.
Zur Sicherung der Liquidität stehen DEUTZ eine syndizierte revolvierende Barkreditlinie über insgesamt 160 Mio. € mit einer Laufzeit bis Juni 2022 sowie zwei langfristige Tilgungsdarlehen mit einer Restvaluta von insgesamt 39,6 Mio. € zur Verfügung. Diese werden seit Juli 2014 bis Juli 2020 in gleichbleibenden Raten zurückgezahlt. Im Rahmen der Kreditverträge ist das Unternehmen verpflichtet, bestimmte Covenants einzuhalten.
Die Liquiditätsanalyse gibt auch Auskunft über die vertraglich vereinbarten Zahlungen für Zins und Tilgung für finanzielle Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag. Hinsichtlich der Inanspruchnahme revolvierender Kredite wurde unterstellt, dass die zum Bilanzstichtag bestehenden Ziehungen bis zum Laufzeitende der Kreditvereinbarung beibehalten werden.
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| 31.12.2017 | 2018 Auszahlungen | 2019-2022 Auszahlungen | >2022 Auszahlungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Originäre Finanzinstrumente | -283,4 | -13,9 | - | -297,3 |
| Derivative Finanzinstrumente | -0,3 | -0,3 | - | -0,6 |
| Währungsderivate | ||||
| davon Erfüllung auf Bruttobasis: Auszahlungen | - | - | - | - |
| davon Erfüllung auf Bruttobasis: Einzahlungen | - | - | - | - |
| Zinsderivate | ||||
| Darstellung des Netto-Cashflows | -0,3 | -0,3 | - | -0,6 |
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| 31.12.2016 | 2017 Auszahlungen | 2018-2021 Auszahlungen | >2021 Auszahlungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Originäre Finanzinstrumente | -230,2 | -49,9 | - | -280,1 |
| Derivative Finanzinstrumente | -4 | -0,4 | - | -4,4 |
| Währungsderivate | ||||
| davon Erfüllung auf Bruttobasis: Auszahlungen | -64 | - | - | -64,0 |
| davon Erfüllung auf Bruttobasis: Einzahlungen | 60,3 | - | - | 60,3 |
| Zinsderivate | ||||
| Darstellung des Netto-Cashflows | -0,3 | -0,4 | - | -0,7 |
Die Aufstellung der wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte sowie der Altersstruktur der überfälligen nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte enthält nicht: Zahlungsmittel und -äquivalente in Höhe von 143,8 Mio. € (31. Dezember 2016: 91,8 Mio. €) sowie zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen in Höhe von 5,1 Mio. € (31. Dezember 2016: 5,5 Mio. €).
Im DEUTZ-Konzern existieren keine signifikanten Konzentrationen hinsichtlich möglicher Kreditrisiken. Das Risiko von Forderungsausfällen wird durch laufende Überwachung sowie durch regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur kontrolliert. Forderungen sind weitgehend über Kreditversicherungen abgesichert. Dem Ausfallrisiko wird darüber hinaus durch weitere Sicherungsmaßnahmen begegnet, zum Beispiel durch Bürgschaften und Kreditwürdigkeitsüberprüfungen. Zudem existieren Handlungsvorschriften, die sicherstellen, dass Verkäufe an Kunden nur getätigt werden, wenn der Kunde in der Vergangenheit ein zufriedenstellendes Zahlungsverhalten aufgewiesen hat. Dem Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Das maximale Ausfallrisiko ist bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen finanziellen Vermögenswerten wie Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten auf den Buchwert dieser Instrumente begrenzt. Ausfallrisiken mit Finanzinstrumenten werden durch eine vorsichtige Auswahl der Vertragspartner begrenzt.
In Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte, die zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert sind, bestehen keine Anzeichen dafür, dass die Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Die überwiegenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des DEUTZ-Konzerns sind bei der EULER HERMES Gruppe versichert. Hierbei besteht in der Regel eine Andienungspflicht an die Warenkreditversicherung bzw. die Ausfuhr-Pauschal-Gewährleistung, soweit die Forderungen nicht durch bankbestätigte Akkreditive oder ähnliche Instrumente abgesichert sind. DEUTZ erstellt für seine Kunden selbst kein standardisiertes Bonitätsrating, sondern orientiert sich in der Regel mit dem maximal zulässigen Kundenobligo an der Deckungszusage des Kreditversicherers. Zusätzlich wurden uns für ausländische Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sicherheiten in Form von Zahlungsgarantien und Patronatserklärungen in Höhe von 0,1 Mio. € (31. Dezember 2016: Zahlungsgarantien und Patronatserklärungen in Höhe von 0,6 Mio. €) gegeben.
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| 31.12.2017 | davon zum Bilanzstichtag wertgemindert | davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Buchwert | davon zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert | Bruttowert vor Wertberichtigung | Wertberichtigung | bis 90 Tage | 91 bis 180 Tage |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | - | - | - | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 163,4 | 129,6 | 25,0 | -21,7 | 30,3 | 0,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 142,7 | 110,7 | 5,2 | -3,7 | 30,3 | 0,5 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 20,7 | 18,9 | 19,8 | -18,0 |
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| 31.12.2017 | davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert | |
|---|---|---|
| in Mio. € | 181 bis 360 Tage | über 360 Tage |
| --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | -0,3 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -0,3 | - |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte |
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| 31.12.2016 | davon zum Bilanzstichtag wertgemindert | davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Buchwert | davon zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert | Bruttowert vor Wertberichtigung | Wertberichtigung | bis 90 Tage | 91 bis 180 Tage |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 0,5 | 0,5 | - | - | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 142,6 | 109,6 | 25,5 | -22,1 | 31,4 | -1,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 113,5 | 83,6 | 4,8 | -4,5 | 31,4 | -1,2 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 29,1 | 26,0 | 20,7 | -17,6 | - | - |
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| 31.12.2016 | davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert | |
|---|---|---|
| in Mio. € | 181 bis 360 Tage | über 360 Tage |
| --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | - | -0,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | -0,6 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | - | - |
Der DEUTZ-Konzern ist international tätig und infolgedessen einem Fremdwährungsrisiko durch schwankende Wechselkurse ausgesetzt. Hauptsächlich betrifft dies den US-Dollar. Wechselkursrisiken werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch Kurssicherungsgeschäfte vermindert. Die Absicherung der Fremdwährungsrisiken aus der Nettoposition der erwarteten künftigen Cashflows in Fremdwährung übernimmt die Konzernfinanzabteilung durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften, vor allem durch Währungstermingeschäfte. In der Regel werden zwischen 50 % und 80 % der im Budgetjahr erwarteten Nettopositionen abgesichert.
Im Rahmen eines sogenannten Natural Hedgings erhöht DEUTZ gezielt das Einkaufsvolumen in US-Dollar-Währung, um dadurch Wechselkursrisiken aus Verkäufen in US-Dollar entgegenzuwirken. Translationsrisiken aus der Umrechnung der nicht in Euro bilanzierenden Tochtergesellschaften werden nicht abgesichert.
Der Konzern ist hauptsächlich dem Wechselkursrisiko der Währung der USA (US-Dollar) ausgesetzt.
Die folgenden Tabellen zeigen aus Konzernsicht die Sensitivität eines 10%igen Anstiegs/Rückgangs des Euro gegenüber der jeweiligen Fremdwährung auf. Die Sensitivitätsanalyse beinhaltet lediglich ausstehende, auf fremde Währung I autende monetäre Positionen und passt deren Umrechnung zum Periodenende gemäß einer 10%igen Änderung der Wechselkurse an. Es handelt sich dabei zum einen um Devisentermingeschäfte, die in eine wirksame Cashflow-Hedge-Beziehung zur Absicherung währungskursbedingter Schwankungen von Fremdwährungsaus- und -einzahlungen eingebunden sind. Kursänderungen der diesen Geschäften zugrunde liegenden Währungen haben durch die Bewertung der Sicherungsgeschäfte zum beizulegenden Zeitwert Auswirkungen auf die Hedge-Rücklage im Eigenkapital. Zum anderen handelt es sich um Devisentermingeschäfte, die sich bilanziell nicht mehr in einer Hedge-Beziehung befinden. Kursänderungen der diesen Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das Ergebnis infolge der Anpassung der Bewertung an den beizulegenden Zeitwert aus. Ferner sind zum Bilanzstichtag ausstehende, auf fremde Währung lautende originäre Finanzinstrumente (Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) in der Sensitivitätsanalyse enthalten. Kursänderungen der diesen Posten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das Ergebnis aus deren Stichtagsbewertung aus.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Auswirkung auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital, wenn der Euro gegenüber wesentlichen Fremdwährungen um 10 % ansteigt respektive um 10 % fällt.
Bei den Nominalvolumen wurden Ein- und Auszahlungsverpflichtungen saldiert.
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| in Mio. € | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2017 | Nominalvolumen | Ergebnisauswirkung | Nominalvolumen | Eigenkapitalauswirkung |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| USD | 78,5 | -6,3 | 31,6 | 2,8 |
| MAD | 9,0 | -0,8 | - | - |
| CNY | 8,2 | -0,7 | - | - |
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| in Mio. € | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2016 | Nominalvolumen | Ergebnisauswirkung | Nominalvolumen | Eigenkapitalauswirkung |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| USD | 91,7 | -7,3 | 58,8 | 5,2 |
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| in Mio. € | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2017 | Nominalvolumen | Ergebnisauswirkung | Nominalvolumen | Eigenkapitalauswirkung |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| USD | 78,5 | 7,7 | 31,6 | -3,4 |
| MAD | 9,0 | 1,0 | - | - |
| CNY | 8,2 | 0,9 | - | - |
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| in Mio. € | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2016 | Nominalvolumen | Ergebnisauswirkung | Nominalvolumen | Eigenkapitalauswirkung |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| USD | 91,7 | 9,0 | 58,8 | -6,4 |
Risiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Zum 31. Dezember 2017 bestanden keine wesentlichen Darlehen oder sonstigen Kredite, die ein Zinsrisiko mit sich bringen. Gegen das zum Stichtag bestehende variabel verzinsliche Darlehen der Europäischen Investitionsbank mit einer Restvaluta von 19,8 Mio. € haben wir uns durch Einsatz von Zinsswaps, die in eine wirksame Cashflow-Hedge-Beziehung eingebunden sind, abgesichert. Änderungen des Zinsniveaus haben durch die Bewertung der Sicherungsgeschäfte zum beizulegenden Zeitwert Auswirkungen auf die Hedge-Rücklage im Eigenkapital. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Auswirkung der Zinsswaps auf das Eigenkapital, wenn der Marktzins um 100 Basispunkte ansteigt bzw. um 100 Basispunkte fällt.
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| in Mio. € | ||
|---|---|---|
| 2017 | Nominalwerte | Eigenkapitalauswirkung |
| --- | --- | --- |
| 19,8 | 0,2 |
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| in Mio. € | ||
|---|---|---|
| 2016 | Nominalwerte | Eigenkapitalauswirkung |
| --- | --- | --- |
| 27,0 | 0,5 |
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| in Mio. € | ||
|---|---|---|
| 2017 | Nominalwerte | Eigenkapitalauswirkung |
| --- | --- | --- |
| 19,8 | -0,2 |
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| in Mio. € | ||
|---|---|---|
| 2016 | Nominalwerte | Eigenkapitalauswirkung |
| --- | --- | --- |
| 27,0 | -0,5 |
Der DEUTZ-Konzern steuert sein Kapital mit dem vorrangigen Ziel, die Geschäftstätigkeit zu unterstützen und die langfristige Unternehmensfortführung zu sichern. Die notwendige Flexibilität in der Bereitstellung der finanziellen Mittel erfordert eine gesunde Finanzstruktur. Aktuell liegt kein Kreditrating vor. Es wird jedoch eine Bilanzstruktur angestrebt, die den Anforderungen eines Investment-Grade-Ratings genügt. Das Kapitalmanagement umfasst daher das Eigenkapital und das Fremdkapital.
DEUTZ ist keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen unterworfen, hat sich aber gegenüber den kreditgebenden Banken verpflichtet, dass die Nettofinanzverschuldung nicht über ein bestimmtes Verhältnis zum Eigenkapital steigt. Die externen Anforderungen wurden in das Kapitalmanagement integriert und jederzeit eingehalten.
Das Nettofinanzguthaben (Saldo aus Zahlungsmitteln und -äquivalenten und zinstragenden Finanzschulden) betrug zum Bilanzstichtag 98,2 Mio. € und hat sich damit um 66,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert deutlich verbessert (31. Dezember 2016: 31,6 Mio. €). Neben der Nettofinanzposition ist der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzüglich Zinsausgaben) als Kennzahl für Veränderungen der Liquiditätssituation ein wesentlicher Teil des aktiven Kapitalmanagements. Der Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten betrug im Berichtsjahr 82,5 Mio. € (2016: 4,7 Mio. €). Die Anstiege bei der Nettofinanzposition sowie dem Free Cashflow gegenüber dem Vorjahr sind hauptsächlich auf die Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz sowie des gestiegenen Geschäftsvolumens zurückzuführen.
Als weitere Messzahl, mit der der Konzern sein Kapital überwacht, dient die Eigenkapitalquote. Sie entspricht dem Verhältnis der Bilanzsumme zum Konzerneigenkapital, wie es in der Konzernbilanz ausgewiesen wird. Mit 49,4 % verfügt der DEUTZ-Konzern zum 31. Dezember 2017 weiterhin über eine hohe Eigenkapitalquote (31. Dezember 2016: 46,3 %), die den internen Zielsetzungen in vollem Umfang entspricht.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Buchwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten und leiten diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über.
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| 31.12.2017 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Vermögenswerte | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Kredite und Forderungen | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 0,3 | 4,8 | - | - | 1,7 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 307,2 | - | - | 1,2 | 0,1 | 13,8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 142,7 | - | - | - | - | - |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 18,0 | - | - | 1,2 | 0,1 | 16,5 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 143,8 | - | - | - | - | - |
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| 31.12.2017 | |
|---|---|
| in Mio. € | Buchwert in der Bilanz |
| --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 6,8 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 322,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 142,7 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 35,8 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 143,8 |
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| 31.12.2016 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwen-dungsbereich von IAS 39 fallende Vermögenswerte | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Kredite und Forderungen | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 0,5 | 0,3 | 5,2 | - | - | 1,5 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 234,4 | - | - | - | - | 8,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 113,5 | - | - | - | - | - |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 29,1 | - | - | - | - | 8,2 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 91,8 | - | - | - | - | - |
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| 31.12.2016 | |
|---|---|
| in Mio. € | Buchwert in der Bilanz |
| --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 7,5 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 242,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 113,5 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 37,3 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 91,8 |
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| 31.12.2017 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Verbindlichkeiten | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Finanzielle Verbindlichkeiten | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Schulden | 38,8 | 0,3 | - | 2,0 | 41,1 |
| Finanzschulden | 27,1 | - | - | 1,0 | 28,1 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 11,7 | 0,3 | - | 1,0 | 13,0 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 268,6 | - | - | 14,7 | 283,3 |
| Finanzschulden | 17,5 | - | - | - | 17,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 207,5 | - | - | - | 207,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 43,6 | - | - | 14,7 | 58,3 |
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| 31.12.2016 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Verbindlichkeiten | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Finanzielle Verbindlichkeiten | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Schulden | 47,0 | 0,9 | - | 2,4 | 50,3 |
| Finanzschulden | 42,9 | - | - | 1,1 | 44,0 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 4,1 | 0,9 | - | 1,3 | 6,3 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 219,9 | 2,4 | 0,3 | 6,9 | 229,5 |
| Finanzschulden | 16,2 | - | - | - | 16,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 162,3 | - | - | - | 162,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 41,4 | 2,4 | 0,3 | 6,9 | 51,0 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von »IFRS 7 -Finanzinstrumente: Angaben«, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert wurden.
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | 304,8 | 304,5 | 235,2 | 234,9 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zu Anschaffungskosten | 0,3 | - | 0,3 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 142,7 | 142,7 | 113,5 | 113,5 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 18,0 | 18,0 | 29,6 | 29,6 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 143,8 | 143,8 | 91,8 | 91,8 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 308,4 | 310,4 | 268,0 | 269,8 |
| Finanzschulden - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 45,6 | 47,6 | 60,2 | 62,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 207,5 | 207,5 | 162,3 | 162,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 55,3 | 55,3 | 45,5 | 45,5 |
Bei Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (Restlaufzeiten kleiner 1 Jahr) entsprechen die Buchwerte aufgrund der kurzen Restlaufzeit näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Bei den zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten mit einem Buchwert von 0,3 Mio. € (31. Dezember 2016: 0,3 Mio. €) handelt es sich um Beteiligungen. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, da die beizulegenden Zeitwerte mangels Marktnotierung und Marktdaten für vergleichbare Instrumente nicht verlässlich bestimmt werden können. Eine Veräußerungsabsicht für diese Instrumente bestand zum Berichtsstichtag nicht.
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird durch Abzinsung der erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung von marktüblichen Zinssätzen und Berücksichtigung des eigenen sowie des Kontrahentenausfallrisikos auf Basis der Bonität und der Wechselkurse zum Stichtag ermittelt.
Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die im Konzernabschluss zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden oder für die im Anhang ein beizulegender Zeitwert angegeben wurde, zeigt die nachfolgende Tabelle die Einordnung der zum Stichtag ermittelten beizulegenden Zeitwerte in die dreistufige Bemessungshierarchie nach IFRS 13:
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| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Wertpapiere | 3,1 | 3,1 | 3,1 | - | - |
| Devisentermingeschäfte | 1,3 | 1,3 | - | 1,3 | - |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert | 1,7 | 1,7 | - | - | 1,7 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Zinsswaps | 0,3 | 0,3 | - | 0,3 | - |
| Finanzschulden | 45,6 | 47,6 | - | - | 47,6 |
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| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Wertpapiere | 3,2 | 3,2 | 3,2 | - | - |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert | 2,0 | 2,0 | - | - | 2,0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Devisentermingeschäfte | 2,9 | 2,9 | - | 2,9 | - |
| Zinsswaps | 0,7 | 0,7 | - | 0,7 | - |
| Finanzschulden | 60,2 | 62,0 | - | - | 62,0 |
Stufe 1: Verwendung von in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierten Preisen bei der Bewertung.
Stufe 2: Verwendung von in aktiven Märkten notierten Preisen für ein ähnliches Instrument bei der Bewertung/Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher alle wesentlichen Inputfaktoren auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.
Stufe 3: Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher wesentliche Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.
Der beizulegende Zeitwert der Wertpapiere wird auf der Grundlage von Börsenpreisen auf aktiven Märkten ermittelt.
Bei den zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, handelt es sich um die Beteiligung an der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China). Da die Gesellschaft nicht mehr operativ tätig ist und sich derzeit in der Auflösung befindet, wurde der beizulegende Zeitwert der Beteiligung auf Basis der Vermögenssubstanz der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 ermittelt. Eine Veräußerungsabsicht für diese Finanzinvestition bestand zum Berichtsstichtag nicht.
Der beizulegende Zeitwert derivativer Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte und Zinsswaps) berechnet sich über die Restlaufzeit des Instruments unter Verwendung aktueller Währungskurse, Marktzinssätze und Zinsstrukturkurven sowie unter Berücksichtigung des eigenen und des Kontrahentenrisikos. Den Angaben liegen Bankbewertungen zugrunde.
Nettoergebnis aus Finanzinstrumenten
Das erfolgswirksam erfasste Nettoergebnis setzt sich pro Bewertungskategorie des IAS 39 wie folgt zusammen:
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| 2017 | Kredite und Forderungen | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate | Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Nettogewinne/-verluste | -6,6 | 0,2 | - | -1,6 | - |
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| 2016 | Kredite und Forderungen | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate | Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Nettogewinne/-verluste | 0,8 | -0,4 | - | -2,6 | -0,3 |
Das Nettoergebnis pro Bewertungskategorie enthält im Wesentlichen Gewinne und Verluste aus der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, aus der Währungsumrechnung, aus Wertminderungen bzw. Wertaufholungen sowie Zinserträge und -aufwendungen.
Im Berichtszeitraum sowie im Vorjahr wurden aus zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen keine nicht realisierten Verluste oder Gewinne direkt im Eigenkapital erfasst. Auch wurden dem Eigenkapital im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr keine realisierten Gewinne oder Verluste entnommen und in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
Im Geschäftsjahr 2017 entfielen Zinserträge in Höhe von 0,7 Mio. € (2016: 0,3 Mio. €) und Zinsaufwendungen in Höhe von 1,9 Mio. € (2016: 2,5 Mio. €) auf finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet wurden.
Zum 31. Dezember 2017 bestanden Devisenterminkontrakte und Zinsswaps, die als Sicherungsinstrumente eingestuft wurden. Die Zinsswaps dienen der Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Zusammenhang mit variabel verzinslichen Darlehen. Die Devisenterminkontrakte dienen der Absicherung des Fremdwährungsrisikos künftiger erwarteter Transaktionen in Fremdwährung.
Im Geschäftsjahr wurden im Eigenkapital nicht realisierte Gewinne aus der Absicherung von Cashflows in Höhe von 4,0 Mio. € (2016: Verluste in Höhe von 2,3 Mio. €) unter Berücksichtigung von passiven latenten Steuern in Höhe von 1,3 Mio. € (2016: aktive latente Steuern in Höhe von 0,7 Mio. €) erfasst. Diese Wertänderungen stellen den effektiven Teil der Sicherungsbeziehung dar. Im Geschäftsjahr 2017 wurden unterjährig im Eigenkapital erfasste Gewinne in Höhe von 0,5 Mio. € (2016: Verluste in Höhe von 32 Tsd. €) vor Berücksichtigung latenter Steuern in den Posten sonstige betriebliche Erträge bzw. Aufwendungen in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung überführt. Ergebniswirksame Verrechnungen aus der Rücklage für Cashflow-Hedges wegen Ineffektivität ergaben sich im Berichtsjahr nicht. Die Aufhebung der Sicherungsbeziehungen und die Umklassifizierung der im Eigenkapital erfassten Gewinne in die Gewinn- und Verlustrechnung werden bezogen auf die Absicherung operativer Transaktionen in Fremdwährung innerhalb der nächsten zwölf Monate und hinsichtlich der Absicherung künftiger Zinsänderungsrisiken nach einem Zeitraum von zwei Jahren und sechs Monaten erwartet.
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzinstrumente:
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| Nominalvolumen | Nominalvolumen | Marktwerte | Marktwerte | |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| Devisentermingeschäfte | ||||
| ohne HedgeBeziehung | 4,8 | 6,9 | 0,1 | -0,3 |
| in CashflowHedgeBeziehung | 31,6 | 58,8 | 1,2 | -2,6 |
| Zinsswap | ||||
| in CashflowHedgeBeziehung | 19,8 | 27,0 | -0,4 | -0,7 |
Im DEUTZ-Konzern bestehen für derivative Finanzinstrumente Aufrechnungsvereinbarungen mit den entsprechenden Finanzinstituten. Gemäß diesen Rahmenvereinbarungen werden die Beträge, die von jeder Gegenpartei im Hinblick auf die noch ausstehenden Transaktionen in gleicher Währung an einem bestimmten Fälligkeitstag geschuldet werden, zu einem Nettobetrag zusammengefasst.
Daneben bestehen zum 31. Dezember 2017 Aufrechnungsvereinbarungen mit Kunden, die es dem DEUTZ-Konzern erlauben, fällige Forderungen und Verbindlichkeiten in gleicher Währung zu verrechnen.
Die folgende Tabelle zeigt die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Aufrechnungsvereinbarungen unterliegen:
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| 31.12.2017 | Bruttobeträge | In der Bilanz saldierte Beträge | In der Bilanz ausgewiesene Nettobeträge | Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden | Potenzielle Nettobeträge |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | |||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Übrige Verbindlichkeiten | 1,5 | 0,8 | 0,7 | - | 0,7 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0,1 | - | 0,1 | - | 0,1 |
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| 31.12.2016 | Bruttobeträge | In der Bilanz saldierte Beträge | In der Bilanz ausgewiesene Nettobeträge | Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden | Potenzielle Nettobeträge |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | |||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Übrige Verbindlichkeiten | 2,2 | 1,2 | 1,0 | - | 1,0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0,1 | - | 0,1 | - | 0,1 |
Der Konzernabschluss umfasste im Berichtsjahr neben der DEUTZ AG als Mutterunternehmen 22 Tochtergesellschaften, zwei Gemeinschaftsunternehmen und ein assoziiertes Unternehmen.
Durch die erstmalige Aufnahme der DEUTZ Italy S.r.l., Mailand (Italien), (vormals IML Motori S.r.l.) und ihrer Beteiligung IML Motoare S.r.l., Galati (Rumänien), in den Konzernabschluss der DEUTZ AG zum 1. Oktober 2017 werden die Herrn Glavan (Geschäftsführer von IML Motoare S.r.l.) zuzurechnenden 25 % der stimmberechtigten Anteile an IML Motoare S.r.l. als nicht beherrschende Anteile ausgewiesen. Diese betrugen zum 31. Dezember 2017 0,2 Mio. € und werden damit als nicht wesentlich angesehen.
DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), ist eine nicht börsennotierte gemeinsame Vereinbarung, an deren gemeinschaftlicher Führung der Konzern beteiligt ist und einen Eigentumsanteil von 50 % hält. Dieses als eigenständiges Vehikel aufgebaute Unternehmen wurde gemeinsam mit der First-Automotive-Works-Gruppe (China) in Dalian (China) gegründet. Es handelt sich um eine strategische Partnerschaft zur Produktion und zum Vertrieb von Dieselmotoren mit einem Hubraum von 3 bis 8 Litern für den chinesischen Markt. Die Anteile werden als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft und nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Es folgen zusammengefasste Finanzinformationen für DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., basierend auf ihrem nach IFRS erstellten Jahresabschluss.
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 305,6 | 303,0 |
| Planmäßige Abschreibungen | -11,3 | -22,3 |
| Zinsergebnis | -7,2 | -9,6 |
| Ertragsteuern | - | - |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | - | -15,4 |
| Gesamtergebnis | - | -15,4 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 236,6 | 210,4 |
| davon Zahlungsmittel und -äquivalente | 10,6 | 2,3 |
| Langfristige Vermögenswerte | 263,3 | 292,6 |
| Kurzfristige Schulden | 376,8 | 236,0 |
| davon kurzfristige finanzielle Schulden | 229,1 | 95,3 |
| Langfristige Schulden | 38,6 | 176,9 |
| davon langfristige finanzielle Schulden | 37,1 | 175,2 |
| Nettovermögen | 84,5 | 90,1 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen zum Jahresbeginn | 45,1 | 54,7 |
| Anteil am Gesamtergebnis | - | -7,7 |
| Im Berichtsjahr erhaltene Dividenden | - | - |
| Effekt aus der Währungsumrechnung | -2,8 | -1,9 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen zum Jahresende | 42,3 | 45,1 |
| Eliminierungen | -3,9 | -6,2 |
| Wertminderung | - | - |
| At-equity-Buchwert zum Jahresende | 38,4 | 38,9 |
Nicht wesentliche Gemeinschaftsunternehmen Es folgen Finanzinformationen für den Anteil des Konzerns an dem als nicht wesentlich eingestuften Gemeinschaftsunternehmen DEUTZ AGCO MOTORES S.A., Haedo (Argentinien).
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Buchwert der Anteile | - 1) | - 1) |
| Anteil des Konzerns am: | ||
| Verlust aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen | -0,3 | -0,2 |
| sonstigen Ergebnis | - | - |
| Gesamtergebnis | -0,3 | -0,2 |
1) Da der Buchwert der Anteile null beträgt, wurden in der At-equity-Bewertung insgesamt Verluste von -0,5 Mio. € (2016: 0,2 Mio. €) nicht erfasst.
Im Folgenden werden zusammengefasste Finanzinformationen für den Anteil des Konzerns an dem als nicht wesentlich eingestuften assoziierten Unternehmen D. D. Power Holdings (Pty) Ltd., Elandsfontein (Südafrika), aufgeführt. Das Unternehmen hat ein abweichendes Geschäftsjahr (30. November). Die Erstellung eines Jahresabschlusses zum 31. Dezember wird aus Wesentlichkeitsgründen nicht vorgenommen.
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Buchwert der Anteile | 2,4 | 2,8 |
| Anteil des Konzerns am: | ||
| Gewinn aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen | 0,6 | 0,6 |
| sonstigen Ergebnis | - | - |
| Gesamtergebnis | 0,6 | 0,6 |
Zum Bilanzstichtag bestehen im DEUTZ-Konzern folgende Haftungsverhältnisse:
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 0,1 | 0,1 |
| Verbindlichkeiten aus Gewährleistungen | 1,1 | 0,3 |
| Gesamt | 1,2 | 0,4 |
Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Gewährleistungen ist im Wesentlichen auf die erstmalige Aufnahme der DEUTZ Italy S.r.l. (ehem. IML Motori S.r.l.) in den Konzernabschluss der DEUTZ AG zurückzuführen.
Die Nominalwerte aus sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben folgende Fälligkeiten:
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| in Mio. € | 31.12.17 | 31.12.16 |
|---|---|---|
| Fällig bis 1 Jahr | 11,8 | 8,6 |
| Fällig in 1 bis 5 Jahren | 20,3 | 17,2 |
| Fällig nach 5 Jahren | 0,3 | - |
| Gesamt | 32,4 | 25,8 |
Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für Immobilien und mobile Vermögenswerte sowie um finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit IT-Dienstleistungen. Den Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen standen Gegenansprüche aus Untermietverhältnissen in Höhe von 5 Tsd. € (2016: 18 Tsd. €) gegenüber. Im Geschäftsjahr 2017 betrugen die Miet- und Leasingaufwendungen für Immobilien und mobile Vermögenswerte 9,7 Mio. € (2016: 9,8 Mio. €).
Die Verpflichtung aus dem Bestellobligo aus Anlageninvestitionen betrug am 31. Dezember 2017 34,7 Mio. € (31. Dezember 2016: 36,6 Mio. €) und das Bestellobligo aus Vorräten 112,7 Mio. € (31. Dezember 2016: 80,5 Mio. €).
Die DEUTZ AG und andere Konzerngesellschaften sind an einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten, Schadenersatzklagen und Schiedsgerichtsverfahren beteiligt, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben können.
Für Risiken aus Rechtsstreitigkeiten sind bei den jeweiligen Konzerngesellschaften bilanzielle Vorsorgen getroffen worden, wenn es sich um ein Ereignis vor dem Bilanzstichtag handelt, eine Verpflichtung wahrscheinlich und deren Höhe hinreichend genau bestimmbar ist.
Im Rahmen vereinzelter Produkthaftungsklagen in den USA werden Schadenersatzansprüche in noch unbekannter Höhe geltend gemacht, für die bilanziell aufgrund ihrer niedrigen Eintrittswahrscheinlichkeit keine Vorsorge getroffen wurde. Der Ausgang dieser Verfahren kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden. Daher kann eine mögliche negative Auswirkung auf die Finanz- und Ertragslage nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund des vorhandenen Versicherungsschutzes kann diese jedoch bei einem möglichen negativen Ausgang höchstens 1,5 Mio. € betragen.
Nach unserer Einschätzung sind darüber hinaus wesentliche negative Auswirkungen, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns haben, nicht zu erwarten.
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht der DEUTZ-Konzern mit nahestehenden Unternehmen und Personen in Beziehungen.
Hierzu zählen die Geschäftsbeziehungen zwischen dem DEUTZ-Konzern und seinen Beteiligungen sowie der AB Volvo (publ), Göteborg (Schweden), (einschließlich ihrer Tochterunternehmen), die als Anteilseignerin der DEUTZ AG einen maßgeblichen Einfluss ausüben konnte. Am 7. Juli 2017 hat AB Volvo ihre Beteiligung an der DEUTZ AG vollständig veräußert und zählt seit diesem Zeitpunkt nicht mehr zu den nahestehenden Unternehmen.
Zu den nahestehenden Personen zählen weiterhin der Aufsichtsrat und der Vorstand.
Die folgende Tabelle zeigt das Volumen der wesentlichen mit Beteiligungen des DEUTZ-Konzerns erbrachten bzw. der wesentlichen von diesen Beteiligungen in Anspruch genommenen Lieferungen und Leistungen:
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| Erbrachte Lieferungen und Leistungen | Sonstige Aufwendungen aus empfangenen Dienstleistungen | Forderungen 31.12. | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Assoziierte Unternehmen | - | - | - | - | - | - |
| Gemeinschaftsunternehmen | 7,5 | 7,8 | - | - | 1,4 | 2,9 |
| Sonstige Beteiligungen | 0,6 | 0,5 | 4,7 | 4,7 | 0,1 | 0,2 |
| Gesamt | 8,1 | 8,3 | 4,7 | 4,7 | 1,5 | 3,1 |
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| Verbindlichkeiten 31.12. | ||
|---|---|---|
| in Mio. € | 2017 | 2016 |
| --- | --- | --- |
| Assoziierte Unternehmen | - | - |
| Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
| Sonstige Beteiligungen | 3,1 | 3,0 |
| Gesamt | 3,1 | 3,0 |
Die Lieferungen und Leistungen an Gemeinschaftsunternehmen beinhalten im Wesentlichen die Lieferungen an unser chinesisches Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd.
Zum 31. Dezember 2017 waren Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 3,8 Mio. € (31. Dezember 2016: 3,7 Mio. €) vollständig wertberichtigt; der Aufwand betrug im Jahr 2017 0,1 Mio. € (2016: 0,3 Mio. €). Von den gesamten Forderungen gegen sonstige Beteiligungen waren zum 31. Dezember 2017 14,4 Mio. € (31. Dezember 2016: 14,0 Mio. €) mit 14,3 Mio. € (31. Dezember 2016: 13,9 Mio. €) wertberichtigt. Der daraus resultierende Aufwand betrug im Berichtsjahr 0,8 Mio. € (31. Dezember 2016: 0,1 Mio. €).
Von den Forderungen entfielen 6,8 Mio. € auf gewährte Darlehen (31. Dezember 2016: 6,8 Mio. €). Diese Forderungen sind mit 6,8 Mio. € wertberichtigt (31. Dezember 2016: 6,8 Mio. €). Die aus der Verzinsung resultierenden Zinserträge/-aufwendungen sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung.
Zwischen dem DEUTZ-Konzern und AB Volvo einschließlich ihrer Tochtergesellschaften bestanden folgende wesentliche Geschäftsbeziehungen:
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| Volvo-Gruppe | ||
|---|---|---|
| in Mio. € | 1.1.-7.7.2017 | 1.1.-31.12.2016 |
| --- | --- | --- |
| Lieferungen von Motoren/Ersatzteilen | 134,7 | 242,7 |
| Leistungen | 0,4 | 1,7 |
| Forderungen zum 31.12. | - | 7,1 |
Seit der Veräußerung der Anteile an der DEUTZ AG am 7. Juli 2017 zählt AB Volvo (einschließlich ihrer Tochtergesellschaften) nicht mehr zu den nahestehenden Unternehmen. Dementsprechend werden die Geschäftsbeziehungen mit AB Volvo nur bis zu diesem Zeitpunkt angegeben. Auch bei den zum 31. Dezember 2017 gegen AB Volvo bestehenden Forderungen handelt es sich nicht mehr um Forderungen gegen nahestehende Unternehmen.
Alle Geschäfte sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen worden. Mit der Volvo-Gruppe besteht eine Vereinbarung, die es den Volvo-Gesellschaften erlaubt, gegen eine entsprechende Vergütung verlängerte Zahlungsziele in Anspruch zu nehmen.
Gegenüber Aufsichtsrat und Vorstand als nahestehenden Personen des DEUTZ-Konzerns sind die folgenden Leistungen erbracht worden.
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| Aufsichtsrat | Vorstand | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Kurzfristige Leistungen1) | 1,2 | 1,0 | 3,8 | 2,7 |
| Sonstige langfristig fällige Leistungen | 1,0 | |||
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 1,9 | |||
| Aktienbasierte Vergütung2) | 0,2 | 0,1 | 0,1 | 0,9 |
1) Die Angabe zur kurzfristigen Vergütung an die Aufsichtsratsmitglieder beinhaltet neben der Vergütung im Rahmen ihrer Organtätigkeit auch die regulären Gehälter der angestellten Arbeitnehmervertreter.
2) Die Angabe zur aktienbasierten Vergütung entspricht dem im operativen Ergebnis des Berichtsjahres erfassten Aufwand (+) bzw. Ertrag (-) aus der Veränderung der Rückstellung für ausgegebene virtuelle Aktienoptionen.
Darüber hinaus hat der DEUTZ-Konzern keine wesentlichen Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen oder Personen unterhalten.
Nach dem 31. Dezember 2017 sind keine Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns hatten.
Als langfristig orientierte Vergütungskomponente wurden in den Jahren 2007 bis 2017 Long-Term-Incentive-Pläne eingeführt. Auf der Grundlage der Long-Term-Incentive-Pläne werden virtuelle Stock Options zugeteilt, um den nachhaltigen Beitrag des Managements zum Erfolg des Unternehmens zu honorieren.
Die Anreizpläne basieren auf der Ausgabe virtueller Optionen auf Aktien an der DEUTZ AG. Die Auswahl der Berechtigten liegt im Ermessen der Gesellschaft. Es können ausschließlich Mitglieder der obersten Führungsebene des DEUTZ-Konzerns und Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG berücksichtigt werden. Die Festlegung der Anzahl der gewährten Optionen liegt im Ermessen der Gesellschaft.
Bis zum Stichtag wurden folgende noch bestehende Long-Term-Incentive-Pläne (LTI) mit der entsprechenden Anzahl an Optionen ohne Zahlung gewährt:
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| Anreizpläne | Zeitpunkt der Zusage | Anzahl Optionen |
|---|---|---|
| LTI No. IV | 1. Juli 2010 | 330.000 |
| LTI No. V | 1. Juni 2011 | 280.000 |
| LTI No. VI | 1. August 2012 | 270.000 |
| LTI No. VII | 1. Juli 2013 | 260.000 |
| LTI Vorstand 2014 | 1. Januar 2014 | 72.389 |
| LTI No. VIII | 1. September 2014 | 320.000 |
| LTI Vorstand 2015 | 1. Januar 2015 | 125.657 |
| LTI No. IX | 1. Juni 2015 | 320.000 |
| LTI Vorstand 2016 | 1. Januar 2016 | 147.577 |
| LTI No. X | 1. September 2016 | 340.000 |
| LTI Vorstand 2017 | 1. Januar 2017 | 102.926 |
| LTI No. XI | 1. September 2017 | 320.000 |
An aktive und ehemalige Mitglieder des Vorstands der DEUTZ AG gingen davon insgesamt 585.291 Optionen.
Voraussetzung der Optionsausübung ist unter anderem grundsätzlich die Erbringung eines Eigeninvestments im Verhältnis eine Aktie zu je zehn oder bei den LTI Vorstand 2014 bis 2017 zu je 20 Optionen. Die Ausübung kann grundsätzlich frühestens vier Jahre (Vesting Period bzw. Warte- oder Unverfallbarkeitsperiode) nach dem Zeitpunkt der Zuteilung erfolgen und ist nur innerhalb der vier Jahre, welche auf die Vesting Period folgen, und nur in den zehn Tagen beginnend mit der Veröffentlichung der Quartalsabschlüsse möglich. Abweichend davon erfolgt die Ausübung bei den LTI Vorstand 2014 bis 2017 automatisch grundsätzlich vier Jahre nach dem Zeitpunkt der Zuteilung. Die Gesellschaft kann den Beginn eines Ausübungsfensters verschieben und die Ausübbarkeit sowie die Unverfallbarkeit von Optionen beschleunigen. Im Hinblick auf die LTI Vorstand 2014 bis 2017 kann die Gesellschaft die Ausübbarkeit und die Unverfallbarkeit von Optionen jedoch nicht verändern.
Außerdem können die Optionen nur ausgeübt werden,
| ― | wenn der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG gegenüber dem Referenzkurs dieser Aktie um mindestens 30 % gestiegen ist. Dividendenausschüttungen der DEUTZ AG sind zu berücksichtigen, das heißt, für Zwecke der Ermittlung dieses Erfolgsziels ist der Betrag der bis zum Ausübungszeitpunkt ausgeschütteten Bruttodividenden dem Kurswert der Aktie der DEUTZ AG hinzuzurechnen; oder |
| ― | wenn im Zeitraum beginnend mit dem Zuteilungszeitpunkt der Option und endend mit dem Ausübungszeitpunkt der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG sich um mindestens 30% besser als der Prime Industrial Performance Index oder ein künftiger Index, der den Prime Industrial Performance Index ersetzt, entwickelt hat bzw. |
| ― | im Hinblick auf die LTI Vorstand 2014 bis 2017, wenn im Zeitraum beginnend mit dem Zuteilungszeitpunkt der Option und endend mit dem Ausübungszeitpunkt der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG sich um mindestens 10%-Punkte besser als der MDAX oder ein künftiger Index, der den MDAX ersetzt, entwickelt hat. |
Die Ausübung muss gegenüber der Gesellschaft schriftlich erklärt werden.
Im Einzelnen gelten für die noch bestehenden Anreizpläne folgende Bedingungen:
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| Anreizpläne | Frühester bzw. automatischer Ausübungszeitpunkt | Referenzkurs |
|---|---|---|
| LTI No. IV | ab 1. Juli 2014 | 4,39 € |
| LTI No. V | ab 1. Juni 2015 | 6,10 € |
| LTI No. VI | ab 1. August 2016 | 3,89 € |
| LTI No. VII | ab 1. Juli 2017 | 4,45 € |
| LTI Vorstand 2014 | am 1. Januar 2018 | 6,63 € |
| LTI No. VIII | ab 1. September 2018 | 5,37 € |
| LTI Vorstand 2015 | am 1. Januar 2019 | 3,82 € |
| LTI No. IX | ab 1. Juni 2019 | 4,40 € |
| LTI Vorstand 2016 | am 1. Januar 2020 | 3,42 € |
| LTI No. X | ab 1. September 2020 | 3,94 € |
| LTI Vorstand 2017 | am 1. Januar 2021 | 4,91 € |
| LTI No. XI | ab 1. September 2021 | 6,66 € |
Bei Ausübung erhält der Begünstigte eine Barzahlung in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs der Aktie der DEUTZ AG und dem Referenzkurs der Aktie der DEUTZ AG bei Gewährung. Abweichend davon erhält beim LTI Vorstand 2014 bis 2017 der Begünstigte eine Barzahlung in Höhe des durchschnittlichen Schlusskurses der Aktie der DEUTZ AG an 60 Handelstagen vor Ablauf der Wartezeit, maximal jedoch das 1,5-Fache des Referenzkurses. In keinem Fall erhält der Begünstigte Anteile an der Gesellschaft.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung ausstehender Optionen im Berichtsjahr:
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| Anreizpläne | Ausstehende Optionen zum 1.1. | Optionen gewährt | Optionen ausgeübt | Optionen verfallen | Ausstehende Optionen zum 31.12. |
|---|---|---|---|---|---|
| LTI No. IV | 230.000 | - | -170.000 | -10.000 | 50.000 |
| LTI No. V | 240.000 | - | - | -10.000 | 230.000 |
| LTI No. VI | 240.000 | - | -135.000 | -20.000 | 85.000 |
| LTI Vorstand 2013 | 136.742 | -136.742 | |||
| LTI No. VII | 250.000 | - | -98.000 | -20.000 | 132.000 |
| LTI | |||||
| Vorstand 2014 | 72.389 | - | - | - | 72.389 |
| LTI No. VIII | 280.000 | - | - | -40.000 | 240.000 |
| LTI Vorstand 2015 | 125.657 | 125.657 | |||
| LTI No. IX | 300.000 | - | - | -40.000 | 260.000 |
| LTI Vorstand 2016 | 147.577 | 147.577 | |||
| LTI No. X | 340.000 | - | - | -40.000 | 300.000 |
| LTI Vorstand 2017 | 102.926 | 102.926 | |||
| LTI No. XI | - | 320.000 | - | - | 320.000 |
| 2.362.365 | 422.926 | -539.742 | -180.000 | 2.065.549 |
Da es sich bei virtuellen Optionen um geld- und nicht um eigenkapitalbasierte Instrumente handelt, ist seitens der Gesellschaft eine Rückstellung zu passivieren. Deren Höhe basiert auf dem Gesamtwert (Fair Value) der virtuellen Optionen im Zeitpunkt der Zusage und wird zeitanteilig (pro rata temporis) über die Vesting Period verteilt.
Zur Ermittlung des Fair Value diente ein Optionspreismodell nach Black-Scholes, welches unter anderem die oben genannten Ausübungspreise, die Laufzeit und den Wert des Optionsgegenstands (Aktie der DEUTZ AG) berücksichtigt.
LTI No. IV:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (2,50 %) basiert auf zur Jahresmitte 2010 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (48,87 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,10 € zum 1. Juli 2010. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen; die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. V:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (3,25 %) basiert auf zur Jahresmitte 2011 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (51,35 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,82 € zum 1. Juni 2011. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen; die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. VI:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (1,75 %) basiert auf zur Jahresmitte 2012 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (57,30 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,07 € zum 1. August 2012. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen; die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. VII:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (1,75 %) basiert auf zur Jahresmitte 2013 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (54,18 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,77 € zum 1. Juli 2013. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen; die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI Vorstand 2014:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,625 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2014 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen mit Laufzeiten von zwei bis fünf Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (50,44 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2014 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,49 € zum 1. Januar 2014. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. VIII:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,63 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2014 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (57,72 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,52 € zum 1. September 2014. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen; die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI Vorstand 2015:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,1 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2015 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen. Die zugrunde gelegte Volatilität (45,34 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2015 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,24 € zum 1. Januar 2015. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. IX:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,63 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2015 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (58,58 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 5,24 € zum 1. Juni 2015. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen; die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI Vorstand 2016:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,1 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2016 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen. Die zugrunde gelegte Volatilität (49,71 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2016 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,535 € zum 1. Januar 2016. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. X:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,0 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2016 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (44,30 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,00 € zum 1. September 2016. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen; die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI Vorstand 2017:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,1 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2017 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen. Die zugrunde gelegte Volatilität (41,39 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2017 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 5,473 € zum 1. Januar 2017. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet.
LTI No. XI:
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,0 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2017 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (39,50 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,51 € zum 1. September 2017. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen; die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
Aufgrund der zu jedem Bilanzstichtag neu durchzuführenden Ermittlung des Fair Value der Optionen ist zum Jahresende 2017 eine entsprechende Berechnung auf Basis des Kurses der Aktie der DEUTZ AG von 7,58 € (31. Dezember 2016: 5,35 €) erfolgt. Daraus resultierte im Geschäftsjahr 2017 ein Aufwand in Höhe von 2.019 Tsd. € (2016: 2.373 Tsd. €). Zum Jahresende waren insgesamt 4.988 Tsd. € passiviert (31. Dezember 2016: 3.836 Tsd. €). Der Gesamtbetrag setzt sich wie folgt zusammen:
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| Anreizpläne | 31.12.2017 in Tsd. € |
31.12.2016 in Tsd. € |
|---|---|---|
| LTI No. IV | 164 | 407 |
| LTI No. V | 604 | 375 |
| LTI No. VI | 377 | 674 |
| LTI Vorstand 2013 | - | 692 |
| LTI No. VII | 570 | 284 |
| LTI Vorstand 2014 | 549 | 290 |
| LTI No. VIII | 525 | 256 |
| LTI Vorstand 2015 | 540 | 336 |
| LTI No. IX | 619 | 267 |
| LTI Vorstand 2016 | 379 | 189 |
| LTI No. X | 402 | 66 |
| LTI Vorstand 2017 | 190 | - |
| LTI No. XI | 69 | - |
| 4.988 | 3.836 |
Vom Gesamtbetrag der Aufwendungen in 2017 bzw. der Rückstellungen zum 31. Dezember 2017 entfallen auf Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der DEUTZ AG 363 Tsd. € (2016: 1.003 Tsd. €) bzw. 2.383 Tsd. € (31. Dezember 2016: 1.693 Tsd. €).
Die inneren Werte der gewährten Optionen bei Erreichen der Ausübungsbedingungen stellen sich wie folgt dar:
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| Anreizpläne | Innere Werte je Option bei Erreichen der Ausübungsbedingungen in Euro |
|
|---|---|---|
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
| --- | --- | --- |
| LTI No. IV | 3,19 | - |
| LTI No. V | - | - |
| LTI No. VI | 3,69 | 1,46 |
| LTI No. VII | 3,13 | - |
| LTI Vorstand 2014 | 7,58 | - |
| LTI No. VIII | 2,21 | - |
| LTI Vorstand 2015 | 5,73 | 5,35 |
| LTI No. IX | 3,18 | - |
| LTI Vorstand 2016 | 5,13 | 5,13 |
| LTI No. X | 3,64 | 1,41 |
| LTI Vorstand 2017 | 7,37 | - |
| LTI No. XI | - | - |
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Löhne | 116,5 | 108,0 |
| Gehälter | 131,7 | 119,1 |
| Sozialabgaben | 46,4 | 43,0 |
| Nettozinsaufwand für Pensionsrückstellungen | 3,0 | 3,8 |
| Aufwendungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und andere langfristig fällige Leistungen | 1,6 | 1,6 |
| Aufwendungen für Abfindungen/ Personalstrukturmaßnahmen | 2,2 | 2,9 |
| Gesamt | 301,4 | 278,4 |
Die Verteilung der Personalaufwendungen auf die einzelnen Funktionsbereiche stellt sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Umsatzkosten | 175,7 | 165,0 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 34,1 | 29,8 |
| Vertriebskosten | 55,5 | 47,5 |
| Verwaltungskosten | 32,3 | 29,5 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 3,8 | 6,6 |
| Gesamt | 301,4 | 278,4 |
Die Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt ist unter den Angaben nach nationalen Vorschriften auf Seite 137 erläutert.
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 2.298 | 2.216 |
| Angestellte | 1.492 | 1.390 |
| 3.790 | 3.606 | |
| Auszubildende | 70 | 86 |
| Gesamt | 3.860 | 3.692 |
Vorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG haben im September 2017 die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und unter der Internet-Adresse der Gesellschaft (https://www.deutz.com/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerung/) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Die für den Konzernabschlussprüfer für die Geschäftsjahre 2017 und 2016 erfassten Gesamthonorare teilen sich wie folgt auf:
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| in Tsd. € | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 541 | 455 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 53 | 15 |
| Gesamt | 594 | 470 |
Die Abschlussprüfungsleistungen beinhalten im Wesentlichen die Honorare für die Konzernabschlussprüfung, die prüferische Durchsicht des Zwischenabschlusses zum 30. Juni des jeweiligen Geschäftsjahres sowie die Jahresabschlussprüfung der DEUTZ AG. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen umfassen in erster Linie die Prüfung der Vollständigkeitserklärung für Verkaufsverpackungen nach § 10 VerpackV, die Prüfung des nichtfinanziellen Berichts und die Prüfung der Einhaltung von Finanzkennzahlen.
Aufgrund der Anwendung der geänderten Stellungnahme des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW RS HFA 36 n. F.) haben sich Änderungen in der inhaltlichen Zusammensetzung der Berichtskategorien ergeben. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
Für das Geschäftsjahr 2017 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands der DEUTZ AG 5.318 Tsd. € (2016: 3.238 Tsd. €). Diese setzen sich zusammen aus kurzfristig fälligen Leistungen in Höhe von 3.746 Tsd. € (2016: 2.716 Tsd. €), sonstigen langfristig fälligen Leistungen in Höhe von 1.009 Tsd. € (2016: 0 Tsd. €) und aktienbasierten langfristig fälligen Leistungen im Rahmen der Long-Term-Incentive-Pläne in Höhe von 563 Tsd. € (2016: 522 Tsd. €).
Nähere Angaben zum Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder und individualisierte Vergütungsangaben sind im Zusammengefassten Lagebericht für das Berichtsjahr im Abschnitt »Vergütungsbericht« dargestellt.
Die Bezüge an ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen beliefen sich bei der DEUTZ AG und im Konzern auf 1.431 Tsd. € (2016: 3.340 Tsd. €). Diese beinhalteten im Vorjahr Leistungen im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Vorstandsvertrags von Herrn Dr. Leube zum 31. Dezember 2016 in Höhe von 1.893 Tsd. €. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber den ehemaligen Vorstandsmitgliedern bestehen Rückstellungen von 13.855 Tsd. € (31. Dezember 2016: 15.293 Tsd. €).
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der DEUTZ AG beliefen sich im Geschäftsjahr 2017 auf 634 Tsd. € (2016: 629 Tsd. €). Daneben erhielten Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats, die auch Arbeitnehmer im DEUTZ-Konzern sind, reguläre Gehälter im Rahmen ihres Anstellungsverhältnisses. Die Höhe der Gehälter entsprach dabei einer angemessenen Vergütung für entsprechende Funktionen und Aufgaben im Konzern.
Nähere Angaben zum Vergütungssystem des Aufsichtsrats und individualisierte Vergütungsangaben sind im Zusammengefassten Lagebericht für das Berichtsjahr im Abschnitt »Vergütungsbericht« dargestellt.
Am 31. Dezember 2017 bestanden keine Vorschüsse und Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder; ebenso wenig wurden zugunsten dieses Personenkreises Bürgschaften oder sonstige Gewährleistungen übernommen.
Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Die DEUTZ AG hat im Berichtsjahr folgende Stimmrechtsmitteilungen erhalten:
Die Assenagon S.A., Senningerberg, Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 10. Mai 2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 9. Mai 2017 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,47 % (4.193.477 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 3,47 % (4.193.477 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Source Markets PLC, Dublin, Irland.
Die Source Markets PLC, Dublin, Irland, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 10. Mai 2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 9. Mai 2017 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,47 % (4.193.477 Stimmrechte) beträgt.
Die Assenagon S.A., Senningerberg, Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 12. Mai 2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 10. Mai 2017 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0 % (0 Stimmrechte) beträgt.
Die Source Markets PLC, Dublin, Irland, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 12. Mai 2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 10. Mai 2017 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0 % (0 Stimmrechte) beträgt.
Die AB Volvo, Göteborg, Schweden, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 7. Juli 2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 7. Juli 2017 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0 % (0 Stimmrechte) beträgt.
Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 10. Juli 2017 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 7. Juli 2017 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,4 % (6.532.485 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 5,4 % (6.532.485 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3% oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway).
Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 5. Dezember 2017 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 4. Dezember 2017 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,96 % (5.993.088 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 4,96 % (5.993.088 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway).
Die Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 20. Dezember 2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 20. Dezember 2017 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,57 % (4.316.034 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,57 % (4.316.034 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zuzurechnen.
Vorsitzender
Inhaber von HGH-Consulting
a) Knorr-Bremse AG, München
b) Unterfränkische Überlandzentrale Lülsfeld eG, Lülsfeld Klingelnberg AG, Zürich (Schweiz)
Faurecia S.A., Paris (Frankreich)
Bain Capital L.P., Boston (USA)
Stellvertretender Vorsitzender
Vorsitzender des Betriebsrats Köln und des Gesamtbetriebsrats der DEUTZ AG, Köln
Gewerkschaftssekretärin IG Metall -
Verwaltungsstelle Köln-Leverkusen, Köln
Betriebsrätin der DEUTZ AG
Betriebsrat der DEUTZ AG
Unternehmensberater
(seit 1. Juni 2017)
Vertreter der leitenden Angestellten DEUTZ AG, Köln
Leiter Einkauf DEUTZ AG, Köln
Senior Management Consultant
b) European Furniture Group AB, Tranäs/Schweden Nimbus Boats AB, Göteborg/Schweden Clean Oil Technology AB, Anderstorp/Schweden Deutsch-Schwedische Handelskammer, Stockholm/ Schweden
CEO Confiar AB, Göteborg/Schweden
b) Bulten AB, Göteborg/Schweden Prevas AB, Vasteras/Schweden Alelion Energy System AB, Göteborg/Schweden Holmbergs Safety Systems AB, Halmstad/Schweden ReFinance AB, Schweden
Unternehmensberater
a) adidas AG, Herzogenaurach
Unternehmensberater
b) CARAT Systementwicklung- und Marketing GmbH &Co. KG, Mannheim
1. Bevollmächtigter der IG Metall Köln-Leverkusen, Köln
(bis 30. September 2017)
(bis 31. Mai 2017)
Vertreter der leitenden Angestellten DEUTZ AG, Köln
Leiter Recht DEUTZ AG, Köln
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender
Herbert Kauffmann
Herbert Kauffmann, Vorsitzender
Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender
Sabine Beutert Hans-Georg Härter
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Gisela Füssel
Herbert Kauffmann
Werner Scherer
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Göran Gummeson
Herbert Kauffmann
1) Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer.
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 AktG.
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i. S. d. § 125 AktG.
Vorsitz
Technische und zentrale Funktionen
b) DEUTZ Corporation, Atlanta/USA, Vorsitzender DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China, Stellvertretender Vorsitzender
Finanzen, Personal, Einkauf und Information Services
a) Fraport AG, Frankfurt am Main
ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen
ING Groep N.V., ING Bank N.V., Amsterdam
(Wahl April 2017, Beginn der Mandatsausübung 2018)
b) DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi/China, Vorsitzende
Vertrieb/Service und Marketing
b) DEUTZ ASIA PACIFIC (PTE) LTD., Singapur/Singapur DEUTZ Corporation, Atlanta/USA DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China
Köln, den 19. Februar 2018
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr.-Ing. Frank Hiller
Dr. Margarete Haase
Michael Wellenzohn
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 AktG.
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i. S. d. § 125 AktG.
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| Lfd. Nr. | Name und Sitz der Gesellschaft | Gehalten über | Kapitalanteil in % |
Eigenkapital in T€ |
Jahresergebnis in T€ |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | DEUTZ AG, Köln | 628.981 | 128.618 | ||
| Konsolidierte Inlandsgesellschaften | |||||
| 2 | Ad. Strüver KG (GmbH &Co.), Hamburg1) | 6 | 94,0 | -2.886 | 8.094 |
| 3 | DEUTZ Abgastechnik GmbH i.L., Köln1) | 1 | 100,0 | 24 | -1 |
| 4 | DEUTZ Amerika Holding GmbH1) ,2) | 1 | 100,0 | 92.274 | - |
| 5 | DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH, Köln1) '2) | 1 | 100,0 | 16.125 | - |
| 6 | DEUTZ Beteiligung GmbH, Köln« | 1 | 100,0 | -1.880 | -1.972 |
| 7 | Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf1) | 100,0 | -5.102 | 16.490 | |
| 8 | Torqeedo GmbH, Gilching8) | 1 | 100,0 | 34.208 | -3.680 |
| 9 | Unterstützungsgesellschaft mbH der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln1) | 1 | 100,0 | -1.984 | 85 |
| Konsolidierte Auslandsgesellschaften | |||||
| 10 | DEUTZ ASIA-PAGIFIG (PTE.) LTD., Singapur (Singapur)1! | 1 | 100,0 | 8.665 | 2.169 |
| 11 | Deutz Australia (Pty) Ltd., Braeside (Australien)1! | 1 | 100,0 | 6.593 | 408 |
| 12 | DEUTZ (Beijing) Engine Go., Ltd., Peking (Ghina)1! | 1 | 100,0 | 4.977 | 323 |
| 13 | Deutz Gorporation, Atlanta (USA)1! | 4 | 100,0 | 27.699 | 923 |
| 14 | DEUTZ FRANGE S.A.S., Gennevilliers (Frankreich)1! | 1 | 100,0 | 10.684 | 1.509 |
| 15 | DEUTZ Italy S.r.l., Mailand (Italien) (ehemals IML Motori S.r.l.)8! | 1 | 100,0 | 11.040 | 556 |
| 16 | DEUTZ (SHANGHAI) INTERNATIONAL TRADE Go., Ltd., Shanghai (Ghina) | 1 | 100,0 | 641 | - |
| 17 | DEUTZ Spain S.A., Zafra (Spanien)1! | 1 | 100,0 | 30.242 | 1.572 |
| 18 | IML Motoare S.r.l., Galati (Rumänien)8! | 15 | 75,0 | 860 | 24 |
| 19 | Nlle Ste MAGIDEUTZ S.A., Gasablanca (Marokko)1! | 14 | 100,0 | 4.533 | 445 |
| 20 | OOO DEUTZ Vostok, Moskau (Russland)1! | 1 | 100,0 | 2.217 | 1.588 |
| 21 | Service Genter Milan S.r.l., Mailand (Italien) (ehemals IML Service S.r.l.)8! | 15 | 100,0 | 579 | 1 |
| 22 | Torqeedo Asia-Pacific Ltd., Bangkok (Thailand)8) | 8 | 100,0 | 45 | -56 |
| 23 | Torqeedo Inc., Grystal Lake (USA)8! | 8 | 100,0 | -4.831 | -611 |
| 24 | D. D. Power Holdings (Pty) Ltd., Elandsfontein (Südafrika)3! '4! | 1 | 30,0 | 10.078 | 1.963 |
| 25 | DEUTZ AGGO MOTORES S.A., Haedo (Argentinien)3! | 1 | 50,0 | 854 | -598 |
| 26 | DEUTZ (Dalian) Engine Go., Ltd., Dalian (Ghina)3! | 1 | 50,0 | 76.835 | 3.939 |
| Nicht konsolidierte Inlandsgesellschaften | |||||
| 27 | DEUTZ Sicherheit Gesellschaft für Industrieservice mbH, Köln2) | 1 | 100,0 | 26 | - |
| 28 | Feld &Hahn GmbH i. L., Köln2) | 1 | 100,0 | 455 | - |
| Nicht konsolidierte Auslandsgesellschaften | |||||
| 29 | AROTRIOS S.A., Nea Filadelfia (Griechenland) | 1 | 100,0 | - | - |
| 30 | DEUTZ DO BRASIL LTDA., Sao Paulo (Brasilien) | 1 | 100,0 | 461 | 61 |
| 31 | DEUTZ Engine (Shandong) Co. Ltd., Linyi (China) (in Liquidation)5) | 5 | 70,0 | 5.033 | -1.865 |
| 32 | DEUTZ ENGINEERING druzba za projektiraje, proizvodnjo in trgovino d.o.o., Maribor (Slowenien) | 1 | 100,0 | 103 | 90 |
| 33 | DEUTZ Engines (India) Private Limited, Pune (Indien)6) | 1 | 100,0 | 357 | 43 |
| 34 | DEUTZ UK LTD, Cannock (Großbritannien) | 1 | 100,0 | 172 | 15 |
| 35 | OOO DEUTZ, Moskau (Russland)7 | 1 | 100,0 | - | - |
1) Eigenkapital und Jahresergebnis gemäß dem für Konsolidierungszwecke aufgestellten Jahresabschluss.
2) Ergebnisabführungsvertrag mit der DEUTZ AG.
3) At-equity konsolidiert.
4) Zahlen per 30.11.2017.
5) Zahlen per 31.12.2016.
6) Zahlen per 31.03.2017 mit Kurs per 31.12.2017 bewertet.
7) Schließung zum 26.05.2017.
8) Anteiliges Jahresergebnis seit dem Beteiligungserwerb zum 1. Oktober 2017.
»Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.«
Köln, den 19. Februar 2018
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr.-Ing. Frank Hiller
Dr. Margarete Haase
Michael Wellenzohn
An die DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln
Wir haben den Konzernabschluss der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) -bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die im Abschnitt »Sonstige Informationen« unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und |
| ― | vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt »Sonstige Informationen« genannten Bestandteile des Lageberichts. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden »EU-APrVO«) unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt »Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts« unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Aus unserer Sicht waren folgende Sachverhalte am bedeutsamsten in unserer Prüfung:
1) Bilanzierung selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte
2) Verkauf von Grundstücken in Köln-Deutz
3) Unternehmenserwerbe
Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir jeweils wie folgt strukturiert:
1) Sachverhalt und Problemstellung
2) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse
3) Verweis auf weitergehende Informationen
Nachfolgend stellen wir die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
1) In dem Konzernabschluss der Gesellschaft werden unter dem Bilanzposten "Immaterielle Vermögenswerte" Aufwendungen für die Entwicklung neuer Technologien - insbesondere die Entwicklung neuer Motorenbaureihen - in Höhe von € 114,9 Mio. (9,5 % der Konzernbilanzsumme) ausgewiesen. Die Aktivierung der Entwicklungskosten wird anhand von durch die Gesellschaft definierten Meilensteinen innerhalb des Entwicklungsprozesses vorgenommen. Die Abschreibung der Vermögenswerte erfolgt i .d. R. linear über den erwarteten Produktionszyklus von acht bis zehn Jahren.
Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Bei noch nicht zum Gebrauch verfügbaren immateriellen Vermögenswerten wird mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Wertminderungen werden durch den Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der sinnvoll niedrigsten Ebene zu zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zusammengefasst, für die Finanzmittelzuflüsse weitestgehend unabhängig identifiziert werden können. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Zahlungsströme unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst.
Den Bewertungen liegen Modellrechnungen zugrunde, in die Planungen mit einem endlichen Planungszeitraum und die entsprechenden Buchwerte zum 31. Dezember 2017 eingehen. Diese Planungen sind auch in die von den gesetzlichen Vertretern erstellte und vom Aufsichtsrat verabschiedete Mittelfristplanung des Konzerns eingeflossen. Es erfolgt eine Diskontierung der finanziellen Überschüsse mit laufzeitspezifischen gewichteten Kapitalkosten des jeweiligen Vermögenswerts oder der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit.
Als Ergebnis des Werthaltigkeitstests wurde ein Wertminderungsbedarf bei der Baureihe 5.0 von insgesamt € 8,8 Mio. festgestellt.
Die Bewertungen sind in hohem Maße von der Einschätzung der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der künftigen Zahlungsmittelzuflüsse der jeweiligen Vermögenswerte oder zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, des verwendeten Diskontierungssatzes sowie weiteren Annahmen abhängig und dadurch mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Komplexität der Bewertung war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir uns zunächst den Entwicklungsprozess erläutern lassen und die Einhaltung der Voraussetzungen zur Aktivierung der Entwicklungskosten anhand erreichter Meilensteine nachvollzogen.
Des Weiteren haben wir den Prozess zur Identifikation und Beurteilung von Sachverhalten und Entwicklungen, die die Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte beeinträchtigen können, einschließlich der eingerichteten Kontrollen beurteilt. Darauf aufbauend haben wir unter anderem das methodische Vorgehen zur Durchführung des Werthaltigkeitstests sowie die verwendeten Annahmen und Parameter daraufhin gewürdigt, ob sie insgesamt eine sachgerechte Grundlage für die Beurteilung der Werthaltigkeit der selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte durch die gesetzlichen Vertreter bilden. Nach Abgleich der bei der Berechnung verwendeten künftigen Zahlungsmittelzuflüsse mit den Modellrechnungen sowie der verabschiedeten Mittelfristplanung des Konzerns haben wir die Angemessenheit der Berechnung insbesondere durch Abstimmung mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen beurteilt.
Mit der Kenntnis, dass bereits relativ kleine Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes wesentliche Auswirkungen auf die Höhe des auf diese Weise ermittelten Wertes haben können, haben wir uns intensiv mit den bei der Bestimmung des verwendeten Diskontierungszinssatzes herangezogenen Parametern beschäftigt und das Berechnungsschema nachvollzogen. Um den bestehenden Prognoseunsicherheiten Rechnung zu tragen haben wir Anlass bezogen Sensitivitätsanalysen durchgeführt. Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und -annahmen stimmen insgesamt mit unseren Erwartungen überein und liegen auch innerhalb der aus unserer Sicht vertretbaren Bandbreiten.
3) Die Angaben der Gesellschaft zu den selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten sind in den Abschnitten »Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden« und »Erläuterungen zur Bilanz« des Konzern-Anhangs enthalten.
1) Im Geschäftsjahr 2017 hat die DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, mit der GERCHGROUP AG, Düsseldorf, mit Datum vom
3. Mai 2017 einen notariellen Kaufvertrag über diverse bisher betrieblich genutzte Grundstücke in Köln-Deutz abgeschlossen. Die GERCHGROUP AG hat diese Grundstücke über 21 Projektgesellschaften erworben. Die Nutzen und Lasten gehen am Tag nach vollständiger Zahlung der ersten beiden Kaufpreisraten (Festraten) auf den Käufer über. Der Kaufpreis unterteilt sich in Festraten sowie eine variable Rate in Abhängigkeit vom tatsächlichen Bebauungsplan der betroffenen Grundstücke. Die variable Rate wurde nicht in die Bemessung der Gegenleistung einbezogen, da die Höhe nicht hinreichend sicher bestimmt werden konnte. Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 wurde in diesem Zusammenhang ein Veräußerungsgewinn in Höhe von € 114,6 Mio. realisiert, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wird.
Aufgrund der Komplexität des zugrundeliegenden Kaufvertrags hinsichtlich der Realisierung des Veräußerungsgewinns und der insgesamt wesentlichen betragsmäßigen Auswirkung des Verkaufs auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns war dieser Sachverhalt aus unserer Sicht im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir uns zur Würdigung der sachgerechten bilanziellen Behandlung der Veräußerung zunächst ein Verständnis von den Regelungen des zugrundeliegenden notariellen Kaufvertrags verschafft und deren bilanzielle Auswirkungen gewürdigt. Darüber hinaus haben wir die Realisierung des Veräußerungsgewinns sowie die Abbildung der Transaktion in der Finanzbuchführung der Gesellschaft nachvollzogen und beurteilt. Damit einhergehend haben wir auch die von der Gesellschaft vorgenommenen Abgangsbuchungen im Bereich des Sachanlagevermögens nachvollzogen. Wir konnten uns davon überzeugen, dass die bilanzielle Abbildung des Grundstücksverkaufs sachgerecht erfolgt ist.
3) Die Angaben der Gesellschaft zu dem Verkauf der Grundstücke sind in dem Abschnitt »Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung« des Konzern-Anhangs enthalten.
1) Die DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, hat im Geschäftsjahr sämtliche Anteile der Torqeedo GmbH, Gilching sowie ihrer Tochtergesellschaften Torqeedo Inc., Crystal Lake/ USA und Torqeedo Asia-Pacific Ltd., Bangkok/Thailand erworben. Darüber hinaus wurden sämtliche Anteile an der IML Motori S.r.l., Mailand/Italien und ihrer Tochtergesellschaft IML Service S.r.l., Mailand/Italien sowie 75 % der Anteile an der IML Motoare, Galati/Rumänien akquiriert. Der Kaufpreis für die Unternehmenserwerbe betrug € 73,9 Mio. bzw. € 11,4 Mio. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden werden grundsätzlich zum Fair Value am Tag des Erwerbs angesetzt. Unter Berücksichtigung eines der DEUTZ AG zuzurechnenden anteilig erworbenen Nettovermögens von € 26,2 Mio. bzw. € 11,1 Mio. ergibt sich ein erworbener Goodwill von € 47,7 Mio. sowie von € 0,3 Mio. Aufgrund der insgesamt wesentlichen betragsmäßigen Auswirkungen der Unternehmenserwerbe auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns und aufgrund der Komplexität der Bewertung der Unternehmenserwerbe waren sie im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
2) Im Rahmen unserer Prüfung der bilanziellen Abbildung der Unternehmenserwerbe haben wir zunächst die jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen der Unternehmenserwerbe eingesehen, nachvollzogen und die gezahlten Kaufpreise als Gegenleistung für die erhaltenen Anteile mit den uns vorgelegten Nachweisen über die geleisteten Zahlungen abgestimmt. Für die genannten Unternehmenserwerbe haben wir die zugrundeliegenden Eröffnungsbilanzwerte beurteilt. Zentral berechnete Fair Values wurden von uns durch Abstimmung des Mengengerüsts mit der originären Finanzbuchhaltung sowie der verwendeten Parameter beurteilt. Darüber hinaus wurde durch die Verwendung von Checklisten die Vollständigkeit der nach IFRS 3 geforderten Anhangangaben nachvollzogen. In Summe konnten wir uns durch die dargestellten und weiteren Prüfungshandlungen davon überzeugen, dass der Erwerb der jeweiligen Anteile unter Berücksichtigung der verfügbaren Informationen sachgerecht abgebildet wurde.
3) Die Angaben der Gesellschaft zu den Unternehmenserwerben sind in dem Abschnitt »Unternehmenserwerbe« des Konzern-Anhangs enthalten.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Konzernlageberichts:
| ― | die im Lagebericht enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB und § 315d HGB |
| ― | den Corporate Governance-Bericht nach Nr. 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex |
| ― | den gesonderten nichtfinanziellen Bericht nach § 289b Abs. 3 HGB und § 315b Abs. 3 HGB |
Die sonstigen Informationen umfassen zudem die übrigen Teile des Geschäftsberichts - ohne weitergehende Querverweise auf externe Informationen -, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses, des geprüften Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein
Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
| ― | wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| ― | anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher -beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
| ― | holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
| ― | beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben |
sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 4. Mai 2017 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 2. November 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2014 als Konzernabschlussprüfer der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Bernd Boritzki.
Köln, den 8. März 2018
**PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Bernd Boritzki, Wirtschaftsprüfer
ppa. Gerd Tolls, Wirtschaftsprüfer
Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 8. März 2018 wurde der Konzernabschluss gebilligt.
Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat auch im Geschäftsjahr 2017 die Führung des Unternehmens nach den Vorgaben des Aktiengesetzes sowie des Deutschen Corporate Governance Kodex laufend überwacht und den Vorstand bei wesentlichen Entscheidungen beraten. Der Aufsichtsrat war in alle bedeutsamen Entscheidungen des Vorstands unmittelbar eingebunden. Der Vorstand hat insbesondere die strategische Ausrichtung des Unternehmens eng mit dem Aufsichtsrat abgestimmt.
Im Geschäftsjahr 2017 fanden vier ordentliche und zwei außerordentliche Aufsichtsratssitzungen statt. Bei der Sitzung am 9. März 2017 und bei der Sitzung am 26. Juli 2017 hat ein Mitglied des Aufsichtsrats entschuldigt gefehlt; an sämtlichen weiteren Sitzungen des Geschäftsjahres 2017 haben alle Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen.
In den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen berichtete der Vorstand jeweils über das allgemeine Konjunktur-, Markt- und Wettbewerbsumfeld der DEUTZ-Gruppe, er stellte in einem Business Update und Vertriebsbericht ausführlich die konkrete Geschäftsentwicklung des Unternehmens im abgelaufenen Jahresabschnitt dar, erstattete einen aktuellen Risikobericht, informierte über wichtige operative Themen und gab einen Ausblick auf die zu erwartenden Jahreswerte. Dies geschah jeweils bezogen auf die allen Aufsichtsratsmitgliedern aus den schriftlichen Monatsberichten bekannten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen des Unternehmens. Dazu zählen Auftragseingang, Auftragsbestand, Umsatz, Absatz, EBIT, Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Investitionen, Working Capital, Qualitätszahlen sowie die Personalzahlen, jeweils mit Vorjahres- und Planvergleich. Regelmäßiger Tagesordnungspunkt der Aufsichtsratssitzungen waren außerdem die Berichte aus dem Personal- und Prüfungsausschuss durch deren Vorsitzende.
Die Beratungen und Diskussionen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr konzentrierten sich auf die aktuelle Geschäfts- und Risikolage der DEUTZ-Gruppe sowie auf die operative und strategische Entwicklung des Unternehmens. Eine besondere Rolle spielten dabei die Übernahme der Torqeedo GmbH, die Kooperation mit Liebherr, die Neukundengeschäftsentwicklung sowie die Maßnahmen zur nachhaltigen Qualitätsverbesserung.
Weitere wichtige Beschlüsse betrafen das Budget 2018, die Mittelfristplanung bis 2022 sowie die Freigabe von Investitionen und Entwicklungsprojekten. Wie in jedem Jahr hat der Aufsichtsrat außerdem Beschlüsse über die Zielerreichung und damit über die variable Vergütung des Vorstands für das vorherige sowie über die Festlegung seiner Ziele und Mittelfristziele für das laufende Geschäftsjahr gefasst.
Die umfassende, regelmäßige und zeitnahe Information des Aufsichtsrats durch den Vorstand war stets gewährleistet. Außerhalb der Sitzungen informierte der Vorstand die Mitglieder des Aufsichtsrats schriftlich über alle wichtigen Ereignisse. Der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstandsvorsitzende standen darüber hinaus in engem Austausch über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, anstehende Entscheidungen und Optimierungsmaßnahmen. Sämtliche nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse fasste der Aufsichtsrat auf Grundlage der Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands sowie, falls notwendig, nach Vorbereitung durch seine zuständigen Ausschüsse.
Bereits am 22. September 2016 hatte der Aufsichtsrat Herrn Dr. Frank Hiller mit Wirkung zum 1. Januar 2017 für eine Amtszeit von fünf Jahren bis zum 31. Dezember 2021 zum Mitglied des Vorstandes bestellt und ihn zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Nach Vorbereitung durch den Personalausschuss hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 8. Dezember 2017 Herrn Dr. Andreas Strecker für den Zeitraum vom 1. März 2018 bis 28. Februar 2021 zum Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der Gesellschaft bestellt. Er tritt die Nachfolge von Frau Dr. Margarete Haase an, die noch bis zum 30. April 2018 bestellt ist. Der Aufsichtsrat dankt Frau Dr. Haase für ihre sehr erfolgreiche Arbeit. Mit Beschluss vom 31. Januar 2018 hat der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Personalausschuss die Bestellung von Herrn Wellenzohn um fünf Jahre für den Zeitraum 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2023 verlängert.
In seiner Sitzung am 21. September 2017 hat sich der Aufsichtsrat auch eingehend mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 auseinandergesetzt und gemeinsam mit dem Vorstand eine Entsprechens-erklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) abgegeben. Diese enthält nur vier Abweichungen vom Kodex und steht seit dem 22. September 2017 auf der Internetseite der Gesellschaft - www.deutz.com - unter Investor Relations/Corporate Governance zum Download zur Verfügung.
Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, um seine Aufgaben effizient zu erfüllen. Die Ausschüsse bereiten unterschiedliche Themen und Beschlüsse für das Aufsichtsratsplenum sachgerecht vor. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die weiteren Mandate seiner Mitglieder sind auf den Seiten 140 bis 141 dieses Geschäftsberichts separat dargestellt.
Der Personalausschuss bereitet alle Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Bestellung und die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder einschließlich der darin geregelten Vergütung sowie sämtlicher sich in diesem Zusammenhang ergebenden Fragen vor. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr sechsmal. Dabei ging es insbesondere um die Vorbereitung der Beschlüsse des Plenums zum Wechsel im Vorstand von Frau Dr. Haase zu Herrn Dr. Strecker sowie zur Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016 und zur Festlegung der Vorstandsziele einschließlich der Mittelfristziele für das Geschäftsjahr 2017.
Schwerpunkte der Arbeit des Prüfungsausschusses im Berichtsjahr waren die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, die Beurteilung des Jahres- und Konzernabschlusses und des Zusammengefassten Lageberichts der DEUTZ AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2016 sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers, der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2017 und dessen prüferische Durchsicht, die Zwischenmitteilungen zum 31. März und 30. September 2017 und die Besprechung des Prüfungsauftrags des Wirtschaftsprüfers zum 31. Dezember 2017 einschließlich der Prüfung von Qualität und Unabhängigkeit. Daneben befasste er sich insbesondere mit den Themen Risikomanagement, Compliance, internes Kontrollsystem, interne Revision, Unternehmensplanung, Key-Performance-Indikatoren sowie dem erstmals für das Geschäftsjahr 2017 zu erstattenden Nichtfinanziellen Bericht und weiteren aus der Umsetzung der sog. CSR-Richtlinie (2014/95/EU) folgenden Pflichten. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal, davon dreimal in Anwesenheit der Abschlussprüfer.
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) nimmt die in § 31 Abs. 3 MitbestG beschriebenen Aufgaben wahr. Er musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.
Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsratsplenum geeignete Kandidaten als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Der Nominierungsausschuss tagte im Berichtsjahr einmal. Dabei befasste er sich mit der Vorbereitung der im Jahr 2018 bevorstehenden Aufsichtsratswahl.
Über die Ergebnisse der Beratungen in den Ausschüssen wurde jeweils der gesamte Aufsichtsrat informiert; soweit die Ausschüsse Beschlussempfehlungen abgegeben haben, hat der Aufsichtsrat diesen zugestimmt.
Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellte Jahresabschluss der DEUTZ AG, der nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss sowie der für die DEUTZ AG und den Konzern zusammengefasste Lagebericht (jeweils für das Geschäftsjahr 2017) wurden von dem durch die Hauptversammlung am 4. Mai 2017 gewählten Abschlussprüfer, der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte uneingeschränkte Bestätigungsvermerke.
Der Jahresabschluss der DEUTZ AG und der Konzernabschluss, der Zusammengefasste Lagebericht, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern vor und wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Der Abschlussprüfer hat die Ergebnisse seiner Prüfung dem Prüfungsausschuss in dessen Sitzung am 27. Februar 2018 sowie dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung am 8. März 2018 ausführlich erläutert und vertiefende Fragen beantwortet.
Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Prüfungsberichte für die DEUTZ AG und den Konzern zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat gegen den Jahres- und gegen den Konzernabschluss keine Einwände und billigt sie. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Schließlich hat der Aufsichtsrat seine erstmalige Prüfungspflicht nach § 171 Abs. 1 Satz 4 AktG in Bezug auf den Zusammengefassten Gesonderten Nichtfinanziellen Bericht wahrgenommen und keine Beanstandungen festgestellt.
Dem Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2017 zur Ausschüttung einer Dividende von 0,15 € je dividendenberechtigte Stückaktie zu verwenden, stimmt der Aufsichtsrat ebenfalls zu.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:
Am 19. Mai 2017 hat das Amtsgericht Köln auf Antrag des Vorstands Herrn Gerhard Gehweiler mit Wirkung zum 1. Juni 2017 für den Rest der turnusgemäßen Amtszeit des Aufsichtsrats als Arbeitnehmervertreter zum Mitglied des Aufsichtsrats der DEUTZ AG bestellt. Die Bestellung war notwendig geworden, nachdem Herr Dr. Herbert Vossel sein Mandat zum 31. Mai 2017 niedergelegt hatte. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Vossel für seine Tätigkeit im Aufsichtsrat und die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
In seiner Sitzung am 9. März 2017 hat der Aufsichtsrat Frau Füssel als Nachfolgerin von Herrn Paust zum Mitglied des Vermittlungsausschusses gewählt.
Interessenkonflikte zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der DEUTZ AG haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben. Bei der aktuellen Zusammensetzung des Aufsichtsrats der DEUTZ AG sind alle seine Mitglieder als unabhängig im Sinne von Nr. 5.4.2 S. 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex anzusehen.
Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DEUTZ AG im In- und Ausland, den gewählten Vertretern der Belegschaft sowie dem Vorstand für die im Geschäftsjahr 2017 geleistete Arbeit und den hohen Einsatz seinen Dank und seine Anerkennung aus.
Köln, im März 2018
Der Aufsichtsrat
Hans-Georg Härter, Vorsitzender
Eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung, die den Normen guter Corporate Governance entspricht, ist für DEUTZ die Grundlage einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes. Deshalb messen wir der Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) große Bedeutung bei und sorgen für Qualität und Transparenz bei allen wichtigen Entscheidungen und Vorgängen in unserem Unternehmen.
Entsprechenserklärung mit wenigen Abweichungen
Im Jahr 2017 befassten sich Vorstand und Aufsichtsrat erneut mit der Frage, inwieweit die Anwendung aller Richtlinien und Empfehlungen des DCGK für DEUTZ zielführend und sachgerecht ist. Daraus resultierend erfüllt die DEUTZ AG die Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 mit folgenden Ausnahmen:
1. Die von der DEUTZ AG für Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossene D&O-Versicherung sieht entgegen Nr. 3.8 Abs. 2 und Abs. 3 DCGK keinen Selbstbehalt vor. Bei Aufsichtsratsmitgliedern wird ein solcher Selbstbehalt nach wie vor nicht als geeignetes Steuerungsmittel angesehen.
2. Bei der DEUTZ AG gibt es entgegen Nr. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 und 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 DCGK weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze.
3. Außerdem gibt es entgegen Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des DCGK auch keine Regelgrenze für die Dauer der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat. Mit diesen Abweichungen möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bzw. langjähriger Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren.
4. Bei der DEUTZ AG ist entgegen Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex noch kein Kompetenzprofil des Aufsichtsrats erarbeitet worden. Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG befindet sich in der Bearbeitung eines solchen Kompetenzprofils im Hinblick auf die im Jahr 2018 bevorstehende Aufsichtsratswahl.
Die aktuelle Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG), die Vorstand und Aufsichtsrat am 21. September 2017 abgegeben haben, ist auf der Internetseite des Unternehmens www.deutz.com unter Investor Relations/Corporate Governance abrufbar. Dort stehen auch die Entsprechenserklärungen aus den Vorjahren zur Einsicht und zum Download bereit.
Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat; Zusammensetzung und Arbeitsweise der Aufsichtsratsausschüsse Der Vorstand der Gesellschaft besteht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts aus vier Mitgliedern: Herrn Dr. Frank Hiller (Vorsitzender, technische und zentrale Funktionen), Frau Dr. Margarete Haase (Finanzen, Personal, Einkauf und Information Services bis 31. März 2018, danach bis 30. April 2018 ohne Ressort), Herrn Michael Wellenzohn (Vertrieb, Service und Marketing) und Herrn Dr. Andreas Strecker (zunächst ohne Ressort, ab 1. April 2018 zuständig für Finanzen, Personal, Einkauf und Information Services).
Nach Vorbereitung durch den Personalausschuss hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 8. Dezember 2017 Herrn Dr. Andreas Strecker für den Zeitraum vom 1. März 2018 bis 28. Februar 2021 zum Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der Gesellschaft bestellt. Er tritt die Nachfolge von Frau Dr. Margarete Haase an, die noch bis zum 30. April 2018 bestellt ist. Der Aufsichtsrat dankt Frau Dr. Haase für ihre sehr erfolgreiche Arbeit.
Mit Beschluss vom 31. Januar 2018 hat der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Personalausschuss die Bestellung von Herrn Wellenzohn um fünf Jahre für den Zeitraum 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2023 verlängert.
Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG setzt sich - den Vorschriften des deutschen Mitbestimmungsgesetzes entsprechend - aus zwölf Mitgliedern zusammen, von denen sechs Vertreter die Anteilseigner und sechs Vertreter die Arbeitnehmer repräsentieren.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich im Geschäftsjahr 2017 wie folgt geändert:
Am 19. Mai 2017 hat das Amtsgericht Köln auf Antrag des Vorstands Herrn Gerhard Gehweiler mit Wirkung zum 1. Juni 2017 für den Rest der turnusgemäßen Amtszeit des Aufsichtsrats als Arbeitnehmervertreter zum Mitglied des Aufsichtsrats der DEUTZ AG bestellt. Die Bestellung war notwendig geworden, nachdem Herr Dr. Herbert Vossel sein Mandat zum 31. Mai 2017 niedergelegt hatte.
Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, um seine Aufgaben effizient zu erfüllen: den Personalausschuss, den Prüfungsausschuss, den Vermittlungsausschuss und den Nominierungsausschuss. Dabei ist der Personalausschuss mit zwei Vertretern der Anteilseigner und einem Arbeitnehmervertreter besetzt, der Prüfungs- und der Vermittlungsausschuss bestehen aus jeweils zwei Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer und der Nominierungsausschuss hat drei Mitglieder, die alle aus dem Kreis der Anteilseignervertreter stammen. Während für die Arbeitsweise der übrigen Ausschüsse die Regeln der Geschäftsordnung für den (Gesamt-)Aufsichtsrat analog gelten, arbeitet der Prüfungsausschuss auf der Grundlage einer eigenen, ebenfalls auf der Website der DEUTZ AG zugänglichen Geschäftsordnung.
Der Personalausschuss bereitet alle Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Bestellung und die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder einschließlich der darin geregelten Vergütung sowie sämtlicher sich in diesem Zusammenhang ergebenden Fragen vor. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr sechsmal. Dabei ging es insbesondere um die Vorbereitung der Beschlüsse des Plenums zum Wechsel im Vorstand von Frau Dr. Haase zu Herrn Dr. Strecker sowie zur Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016 und zur Festlegung der Vorstandsziele einschließlich der Mittelfristziele für das Geschäftsjahr 2017.
Schwerpunkte der Arbeit des Prüfungsausschusses im Berichtsjahr waren die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, die Beurteilung des Jahres- und Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der DEUTZ AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2016 sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers, der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2017 und dessen prüferische Durchsicht, die Zwischenmitteilungen zum 31. März und 30. September 2017 sowie die Besprechung des Prüfungsauftrags des Wirtschaftsprüfers zum 31. Dezember 2017 einschließlich der Prüfung von Qualität und Unabhängigkeit. Daneben befasste er sich insbesondere mit den Themen Risikomanagement, Compliance, internes Kontrollsystem, interne Revision, Unternehmensplanung und Key-PerformanceIndikatoren sowie dem erstmals für das Geschäftsjahr 2017 zu erstattenden Nichtfinanziellen Bericht und weiteren aus der sog. CSR-Richtlinie (2014/95/EU) folgenden Pflichten. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal, davon dreimal in Anwesenheit der Abschlussprüfer.
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) nimmt die in § 31 Abs. 3 MitbestG beschriebenen Aufgaben wahr. Er musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.
Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsratsplenum geeignete Kandidaten als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Der Nominierungsausschuss tagte im Berichtsjahr einmal. Dabei befasste er sich mit der Vorbereitung der im Jahr 2018 bevorstehenden Aufsichtsratswahl.
Über die Ergebnisse der Beratungen in den Ausschüssen wurde der gesamte Aufsichtsrat jeweils informiert; soweit die Ausschüsse Beschlussempfehlungen abgegeben haben, hat der Aufsichtsrat ihnen zugestimmt.
Die Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats hat sich im Geschäftsjahr 2017 wie folgt geändert: In seiner Sitzung am 9. März 2017 hat der Aufsichtsrat Frau Füssel als Nachfolgerin für Herrn Paust zum Mitglied des Vermittlungsausschusses gewählt.
Die vollständige personelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die weiteren Mandate seiner Mitglieder sind auf den Seiten 140 bis 141 separat dargestellt.
Der Vorstand der DEUTZ AG hat am 21. August 2017 die folgenden Festlegungen nach § 76 IV AktG getroffen: Bis zum 30. Juni 2022 soll sich der Frauenanteil bei der DEUTZ AG auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands auf 13 % erhöhen. Im gleichen Zeitraum soll sich der Frauenanteil auf der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands auf 7 % erhöhen. Dabei umfasst die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands alle Führungskräfte in Deutschland, die direkt an ein Vorstandsmitglied berichten. Die zweite Führungsebene unterhalb des Vorstands umfasst alle Führungskräfte in Deutschland, die direkt an eine Führungskraft der ersten Führungsebene berichten.
Mit Blick auf die Berücksichtigung von Frauen bei der Besetzung von Führungspositionen hat die DEUTZ AG ein Personalentwicklungskonzept beschlossen. Vorstand und Personalabteilung sind darum bemüht, für alle frei werdenden Stellen auf der ersten und zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands immer mindestens eine Frau in die engere Wahl zu nehmen (Nr. 4.1.5 DCGK). Für die externe Personalsuche bedeutet das, dass sie auf weibliche Führungskräfte fokussiert wird.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts beträgt der Frauenanteil auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands 5,9% und auf der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands 8,2 %. Damit hat die DEUTZ AG die oben genannten Ziele auf der zweiten Führungsebene erreicht. Die Gründe für eine Nichterreichung auf der ersten Führungsebene sind, dass seit der Vorstandsfestlegung vom 21. August 2017 nur sehr wenige Führungspositionen neu besetzt worden sind. Nach wie vor kommt hinzu, dass Frauen in den für die DEUTZ AG besonders wichtigen naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen unterrepräsentiert sind.
Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat in seiner Sitzung am 21. September 2017 die folgende Festlegung nach § 111 V AktG getroffen: Dem Vorstand der DEUTZ AG soll auch am 30. Juni 2022 noch mindestens eine Frau angehören.
Angaben zur Einhaltung der gesetzlichen Mindestanteile von Frauen und Männern bei der Besetzung des Aufsichtsrats Nach dem Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst (Gesetz über die Frauenquote) müssen im Aufsichtsrat der DEUTZ AG spätestens nach der nächsten turnusgemäßen Neuwahl im Jahre 2018 mindestens vier Frauen und vier Männer vertreten sein.
Bei Wirksamwerden dieses Gesetzes am 1. Januar 2016 bestand der Aufsichtsrat der DEUTZ AG aus elf Männern und einer Frau. Seit dem 1. Juni 2016, also nach der Bestellung von Frau Füssel zur Nachfolgerin von Herrn Paust, gehören ihm zehn Männer und zwei Frauen an.
Da beide Frauen Vertreterinnen der Arbeitnehmer sind und der Aufsichtsrat von der Möglichkeit Gebrauch gemacht hat, zu beschließen, dass die Mindestanteile von jeder Aufsichtsratsbank getrennt zu erfüllen sind, hält die Arbeitnehmerseite die gesetzlichen Mindestanteile damit bereits jetzt ein.
Bei den Anteilseignervertretern ist dies derzeit noch nicht der Fall, da es seit dem Wirksamwerden des Gesetzes über die Frauenquote noch keine Notwendigkeit gegeben hat, den Aufsichtsrat auf der Anteilseignerseite zu ergänzen.
Über die in dieser Erklärung und im Corporate-Governance-Bericht geschilderten Ziele der Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat hinaus verfolgt die DEUTZ AG derzeit kein Diversitätskonzept im Hinblick auf die Zusammensetzung des vertretungsberechtigten Organs und des Aufsichtsrats. Die Erarbeitung eines detaillierten Diversitätskonzepts befindet sich in Diskussion.
Die DEUTZ AG verfügt über ein fest in der Organisation verankertes Compliance-Managementsystem. Dieses wird fortlaufend weiterentwickelt, um es den veränderten Anforderungen anzupassen. Die Vorstandszuständigkeit für Compliance liegt bei Herrn Dr. Hiller.
Oberstes Ziel des Compliance-Managementsystems ist es, durch präventive Maßnahmen sicherzustellen, dass die Geschäftspraktiken der DEUTZ AG sowie die internen Regelungen und Richtlinien konzernweit bekannt sind. Maßgebliche Basis dafür ist ein strukturiertes Richtlinienmanagement, das kontinuierlich den Aktualisierungsbedarf bestehender Richtlinien überprüft und die Veröffentlichung neuer Richtlinien vornimmt. Das Richtlinienmanagement baut auf dem Verhaltenskodex auf, der die Rahmenbedingungen für rechtskonformes sowie faires Verhalten gegenüber Geschäftspartnern und Mitarbeitern festlegt. Der Verhaltenskodex ist den Mitarbeitern über die interne Kommunikationsplattform zugänglich. Dritte können den Verhaltenskodex auf der Internetseite der DEUTZ AG einsehen. Spezielle Richtlinien, wie insbesondere eine »Zero Tolerance«-Richtlinie, eine Richtlinie zum Umgang mit Geschenken und Einladungen, eine Richtlinie zur Beauftragung externer Vertriebsdienstleister, eine Geldwäsche-Richtlinie und eine Insider-Richtlinie, konkretisieren die Festlegungen des Verhaltenskodex und unterstützen somit die Mitarbeiter, die maßgeblichen Gesetze und Richtlinien zu kennen und richtig anzuwenden.
Der Vorstand unterstützt und fördert ethisches Verhalten. Er bekennt sich uneingeschränkt zur Corporate Compliance und verzichtet auf alle Geschäfte, die dem widersprechen. Die Einhaltung des Wettbewerbsrechts ist für ihn ebenso selbstverständlich wie die Nichtduldung jeglicher Form von Korruption und die Berücksichtigung des Gedankens der Nachhaltigkeit.
Durch Schulungen sollen die Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, die relevanten Gesetze und Unternehmensrichtlinien zu kennen und im Arbeitsalltag stets einzuhalten. Die Angestellten in den zentralen Bereichen Vertrieb, Einkauf, Forschung und Entwicklung sowie der Verwaltung und in den Tochtergesellschaften erhalten in der Regel einmal jährlich eine auf den Aufgabenbereich zugeschnittene Schulung. In den produktiven Werken findet eine Unterrichtung zu Compliance gemeinsam mit den regelmäßigen Sicherheitsunterweisungen statt.
Die Compliance-Aktivitäten der DEUTZ AG werden durch einen vom Vorstand benannten Compliance-Officer koordiniert. In den einzelnen Geschäftsbereichen und Tochterunternehmen gibt es Compliance-Beauftragte, die in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich die Compliance verantworten und regelmäßig an den Compliance-Officer in strukturierter Form schriftlich berichten, der wiederum an Vorstand und Prüfungsausschuss berichtet. Die Grundlagen der Compliance-Organisation werden in einer Geschäftsordnung beschrieben. Die Aufgaben der zuständigen Mitarbeiter sind in Tätigkeitsbeschreibungen geregelt.
Hinweise und Fragen können Mitarbeiter an Vorgesetzte, Compliance-Beauftragte, den Compliance-Officer oder die Verantwortlichen für die Bereiche Recht und Revision richten. Seit Anfang 2017 gibt es außerdem ein auf der Website der DEUTZ AG installiertes, also auch für Nichtmitarbeiter zugängliches, Hinweisgebersystem. Hinweisen wird konsequent nachgegangen. Notwendige Untersuchungen werden durch die Revision durchgeführt, fallweise auch mit externer Unterstützung.
Die Compliance-Initiativen werden in regelmäßigen Sitzungen entwickelt, besprochen und koordiniert. Der Schwerpunkt der Compliance-Aktivitäten liegt in den Bereichen Verhinderung von Korruption, Bekämpfung von Geldwäsche, Einhaltung von Export(kontroll)vorschriften sowie Sicherstellung von Arbeits-, IT-, Daten-, Unternehmens- und Produktsicherheit. Außerdem soll Insider-, Kartellrechts- und Umweltschutzverstößen vorgebeugt werden.
Im Zuge des Aufbaus und der fortlaufenden Weiterentwicklung des Compliance-Managementsystems lassen sich Vorstand und Compliance-Officer bei Bedarf anwaltlich beraten. Im Berichtsjahr wurde das Compliance-System mit Hilfe einer externen Beratung einem Review unterzogen, um Erkenntnisse für die zukünftige Weiterentwicklung des Systems zu gewinnen. Daneben werden die Aktivitäten von der internen Revision überprüft und vom Prüfungsausschuss stellvertretend für den Aufsichtsrat überwacht.
Die Compliance-Aktivitäten im Berichtsjahr konzentrierten sich erneut auf die Fortsetzung und weitere Intensivierung der regelmäßigen Mitarbeiterschulungen unter Einbeziehung der Mitarbeiter in den ausländischen Beteiligungsgesellschaften, vor allem zu den Themen Verhaltenskodex, Geldwäsche, Geschenke, Provisionen, Exportkontrolle sowie Wettbewerbs- und Vertragsrecht. Ein weiterer Schwerpunkt war die Durchführung von Schulungen mittels eines webbasierten E-Learning-Programms mit den Lernmodulen Korruptionsprävention, Kartellrecht und Datensicherheit.
Im Geschäftsjahr 2017 haben fast 1.100 Mitarbeiter an den Präsenzschulungen teilgenommen und rund 1.800 Mitarbeiter alle oder einzelne Module des E-Learning-Programms erfolgreich durchlaufen.
Im Rahmen der fortlaufenden Prüfung unserer Organisationsrichtlinien haben wir die Richtlinie über betriebliche Weiterbildung sowie die Richtlinie zu Konformitätsbestimmungen für Motoren, die für den EU- oder US-Markt bestimmt sind, überarbeitet.
Ein weiterer für die Unternehmensführung der DEUTZ AG unverzichtbarer Schwerpunkt liegt in einem konsequenten Umwelt-, Qualitäts- und Energiemanagement: Die DEUTZ AG hat auch im Berichtsjahr die Anforderungen des Qualitätsmanagements nach ISO 9001, des Umweltmanagements nach ISO 14001 und des Energiemanagements nach ISO 50001 erfüllt. Die entsprechenden Zertifikate des TÜV Rheinland sind auf der DEUTZ-Website zu finden.
Alle DIN-Normen sind in den DIN-Normen-Auslagestellen des DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin, kostenfrei einsehbar.
In seiner Sitzung am 24. September 2015 hat der Aufsichtsrat die konkreten Ziele für seine Zusammensetzung gemäß Nr. 5.4.1 Abs. 1 und 2, 5.4.2 DCGK wie folgt neu festgelegt:
»Der Aufsichtsrat ist so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Insbesondere gilt:
a) Internationalität
Vor dem Hintergrund der internationalen Tätigkeit der Gesellschaft sollen mindestens zwei Aufsichtsratsmitglieder über eine mehrjährige, möglichst im Ausland erworbene Erfahrung mit internationaler Geschäftstätigkeit verfügen.
b) Potenzielle Interessenkonflikte
Der Aufsichtsrat berücksichtigt bei seiner Zusammensetzung auch potenzielle Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern.
Alle Mitglieder des Aufsichtsrates sind verpflichtet, eventuelle Interessenkonflikte offenzulegen, insbesondere solche aufgrund einer Beratungs- und Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern und sonstigen Dritten.
Aufsichtsratsmitglieder sollen keine Organfunktion bei wesentlichen Wettbewerbern der DEUTZ AG ausüben.
c) Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder
Der Aufsichtsrat beschränkt seine Zielfestlegung in diesem Punkt auf die Anteilseignervertreter. Nach seiner Einschätzung gehört dieser Gruppe eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an, wenn die Anzahl der unabhängigen der der abhängigen Mitglieder entspricht, also mindestens drei beträgt.
d) Regel-Altersgrenze
Bei der DEUTZ AG gibt es weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze. Außerdem gibt es keine Regelgrenze für die Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat. Damit möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bzw. langjähriger Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren.
e) Vielfalt (Diversity)/Beteiligung von Frauen im Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat achtet bei seiner Zusammensetzung in erster Linie auf die entsprechende Qualifikation sowie auf Vielfalt (Diversity). Er begrüßt das Inkrafttreten des Gesetzes über die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst sowie die daraus folgende Tatsache, dass ihm spätestens nach der turnusgemäßen Neuwahl 2018 mindestens vier Frauen angehören werden.«
Der Aufsichtsrat hat diese Ziele, abgesehen von der Anzahl der in ihm vertretenen Frauen, bereits im Geschäftsjahr 2012 und seitdem ständig erreicht und zum Teil übererfüllt. Letzteres gilt zum Beispiel für die in ihm vorhandene internationale Erfahrung sowie für die Anzahl seiner unabhängigen Mitglieder. Bei der aktuellen Zusammensetzung des Aufsichtsrats sind alle seine Mitglieder als unabhängig im Sinne von Nr. 5.4.2 S. 2 DCGK anzusehen. Interessenkonflikte zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der DEUTZ AG haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben.
Der Vorstand der DEUTZ AG besteht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts aus vier Mitgliedern, von denen eines eine Frau ist; dies entspricht einer Quote von 25%.
Ein vorausschauender, umsichtiger und verantwortungsbewusster Umgang mit Unternehmensrisiken ist ein zentraler Aspekt guter Corporate Governance und die Grundlage des Risikomanagementsystems bei DEUTZ. Über bestehende und zu erwartende Risiken wird der Aufsichtsrat regelmäßig vom Vorstand unterrichtet. Detaillierte Ausführungen zum Risikomanagement des DEUTZ-Konzerns finden Sie im Risikobericht auf den Seiten 59 bis 63.
Kern einer vorbildlichen Corporate Governance ist die transparente Darstellung von Entwicklungen und Entscheidungen im Unternehmen. Der stete und offene Dialog mit allen beteiligten Akteuren sichert das Vertrauen in das Unternehmen und seine Wertschöpfung. So legt DEUTZ größten Wert auf eine zeitnahe, gleichzeitige und identische Information aller relevanten Zielgruppen.
Dieses Ziel erreichen wir über diverse Medien. Über die Geschäftsentwicklung und wesentliche Veränderungen berichtet die DEUTZ AG viermal pro Jahr im Geschäftsbericht, im Zwischenbericht sowie in den Zwischenmitteilungen. Der Zwischenbericht und die Zwischenmitteilungen werden binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, der Geschäftsbericht wird binnen 90 Tagen nach dem Ende des Geschäftsjahres öffentlich zugänglich gemacht. Der stete Kontakt zu Investoren und Analysten erfolgt über regelmäßige Investor-Relations-Aktivitäten. Neben der jährlichen Analystenkonferenz zum Konzernabschluss finden anlässlich der Veröffentlichung des Zwischenberichts bzw. der Zwischenmitteilungen Telefonkonferenzen für Analysten und institutionelle Investoren statt. Die ordentliche Hauptversammlung findet üblicherweise in den ersten fünf Monaten eines Geschäftsjahres statt. Abwesende Aktionäre können ihr Stimmrecht durch Bevollmächtigte oder Stimmrechtsvertreter ausüben lassen.
Umfassende Informationen zu DEUTZ bietet zudem die Internetpräsenz: Unter www.deutz.com sind Geschäfts- und Zwischenberichte, Zwischenmitteilungen, Presse- und Ad-hoc-Mitteilungen, Analystenempfehlungen sowie Investor-Relations-Präsentationen der DEUTZ AG zu finden, während der Online-Finanzkalender auf aktuelle Termine hinweist. Ebenso ist die Satzung der Gesellschaft online abrufbar. Für einen bestmöglichen, auch international freien Zugang zu wesentlichen Unternehmensnachrichten und -informationen werden nahezu alle Beiträge sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Über die turnusgemäßen Veröffentlichungen hinaus informiert die DEUTZ AG über nicht öffentlich bekannte Umstände, die geeignet sind, den Kurs der DEUTZ-Aktie im Falle ihres Bekanntwerdens erheblich zu beeinflussen. Damit entspricht die Berichterstattung sowohl den gesetzlichen Regelungen als auch den Richtlinien des DCGK.
Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer geprüft.
Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats bzw. der Vorsitzende des Prüfungsausschusses über Ausschluss- oder Befreiungsgründe bzw. über Unrichtigkeiten der Entsprechenserklärung, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich informiert wird. Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich während der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden.
Zu Interessenkonflikten von Mitgliedern des Aufsichtsrats wird auf das Kapitel »Grundsätze und Ziele der Zusammensetzung des Aufsichtsrats« am Beginn dieses Corporate-Governance-Berichtes verwiesen.
Beraterverträge der Gesellschaft mit Mitgliedern des Aufsichtsrats bestehen nicht.
Die Mitglieder des Vorstands müssen etwaige Interessenkonflikte gegenüber dem Aufsichtsrat offenlegen. Dieser berichtet darüber, ebenso wie über Interessenkonflikte seiner eigenen Mitglieder, in der Hauptversammlung.
Die Vergütung des Vorstands entspricht dem Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung und den Empfehlungen des DCGK.
Eine Beschreibung der Grundzüge der Vergütungssysteme für Vorstand und Aufsichtsrat sowie eine individualisierte Offenlegung der jeweiligen Vergütungen findet sich im Vergütungsbericht als Teil des Zusammengefassten Lageberichts auf den Seiten 55 bis 58.
Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) bzw. (seit Mitte 2016) nach Art. 19 Marktmissbrauchsverordnung mussten bzw. müssen Personen mit Führungsaufgaben sowie in enger Beziehung zu ihnen stehende Personen eigene Geschäfte mit Aktien oder mit sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten der DEUTZ AG sowohl der Gesellschaft selbst als auch der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitteilen.
Im Geschäftsjahr 2017 haben Herr Dr. Hiller und Herr Wellenzohn den Erwerb von DEUTZ-Aktien nach § 15a WpHG offengelegt. Bis zur Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2017 haben keine weiteren Personen eine entsprechende Mitteilung gemacht. Die mitgeteilten Transaktionen der Vorjahre sind auf der Website der DEUTZ AG veröffentlicht.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der DEUTZ AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im September 2016 mit den folgenden Abweichungen entsprochen wurde und weiterhin entsprochen werden wird:
Die von der DEUTZ AG für Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossene D&O Versicherung sieht entgegen Nr. 3.8 Abs. 2 und Abs. 3 des Deutschen Corporate Governance Kodex keinen Selbstbehalt vor. Bei Aufsichtsratsmitgliedern wird ein solcher Selbstbehalt nach wie vor nicht als geeignetes Steuerungsmittel angesehen.
Bei der DEUTZ AG gibt es entgegen Nrn. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 und 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze. Außerdem gibt es entgegen Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex auch keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Mit diesen Abweichungen möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bzw. langjähriger Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren.
Bei der DEUTZ AG ist entgegen Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex noch kein Kompetenzprofil des Aufsichtsrats erarbeitet worden. Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG befindet sich in der Bearbeitung eines solchen Kompetenzprofils im Hinblick auf die im Jahr 2018 bevorstehende Aufsichtsratswahl.
Köln, im September 2017
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn der DEUTZ AG für das Geschäftsjahr 2017 in Höhe von EUR 71.810.559,39 wie folgt zu verwenden: EUR 18.129.267,45 werden zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von EUR 0,15 je dividendenberechtigter Stückaktie an die Aktionäre verwendet; der restliche Bilanzgewinn in Höhe von EUR 53.681.291,94 wird auf neue Rechnung vorgetragen.
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