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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Management Reports May 9, 2018

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Management Reports

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EnBW Energie Baden-Württemberg AG Karlsruhe Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017 Zusammengefasster Lagebericht über das Geschäftsjahr 2017 des EnBW-Konzerns und der EnBW AG Grundlagen des Konzerns Geschäftsgrundlagen Geschäftsmodell Die EnBW ist als integriertes Energieunternehmen in Deutschland entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette in den vier Segmenten Vertriebe, Netze, Erneuerbare Energien sowie Erzeugung und Handel tätig. Mit unseren unternehmerischen Aktivitäten nehmen wir verschiedene Ressourcen in Anspruch von Finanzen bis hin zum Know-how. Durch den effizienten Einsatz dieser Ressourcen schaffen wir einen Mehrwert für uns und unsere Stakeholder. Die EnBW verfügt über ein diversifiziertes Geschäftsportfolio mit einem wieder zunehmend vorteilhaften Rendite-Risiko-Profil. Mit der Neuausrichtung im Rahmen der Energiewende erhöht sich der Gesamtanteil des regulierten Netzgeschäfts und der Anteil der erneuerbaren Energien am Adjusted EBITDA steigt. Zur Weiterentwicklung unseres Geschäftsportfolios haben wir künftige Erlösquellen in der Energiewirtschaft eingehend analysiert. Unserer Einschätzung nach werden sich die Ergebnisströme in der Energiewirtschaft deutlich verschieben. Erneuerbare Energien, Netze und das dezentrale Lösungsgeschäft gewinnen an Bedeutung. Auf dieser Grundlage haben wir unter dem Leitmotiv „Energiewende. Sicher. Machen.“ die Strategie EnBW 2020 entwickelt, die die Weichen für die Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells stellt und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens stärkt. Im Mittelpunkt der Strategie EnBW 2020 stehen die beiden operativen, sich ergänzenden Modelle „Nahe am Kunden“ und „Maschinenraum der Energiewende“. Bei „Nahe am Kunden“ rücken wir unsere Kunden durch eine fokussierte Ausrichtung auf die Kernelemente Innovationen und partnerschaftliche Kooperationsmodelle noch stärker ins Zentrum unseres Handelns. Im „Maschinenraum der Energiewende“ setzen wir zum effizienten und sicheren Betrieb, Bau und Rückbau von Energieversorgungsanlagen und Infrastruktur besonders auf operative Exzellenz sowie strikte Effizienz- und Kostenorientierung für definierte Qualitätsniveaus. Die EnBW engagiert sich mit Kraft, Kompetenz und Leidenschaft für das Gelingen der Energiewende und gewährleistet eine nachhaltige und sichere Versorgung. Wir laden unsere Kunden und Partner ein, bei der Gestaltung der künftigen Energielandschaft mitzumachen und von neuen Chancen zu profitieren. Wir überzeugen unsere Kunden durch Qualität und Kreativität und sind uns der Verantwortung für unsere Mitarbeiter bewusst. Wir sind entlang der Wertschöpfungskette Strom und Gas aktiv. Durch unsere umfassende und tief greifende Systemkompetenz sind wir auch unter den durch die Energiewende grundlegend veränderten Rahmenbedingungen bestens aufgestellt. Aufgrund zunehmender Dezentralität des Energiesystems haben wir die Kundenorientierung und die gemeinsame Geschäftsentwicklung mit Partnern fest in unserem Unternehmen verankert. Unsere Tätigkeiten stehen heute unter dem Zeichen der Dialogorientierung, der Partnerschaftlichkeit und der Lösungsorientierung. Robustheit unseres Geschäftsmodells hinsichtlich Klimaschutz Die EnBW analysiert die Robustheit ihres Geschäftsmodells auch im Hinblick auf die Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD). Die Strategie der EnBW berücksichtigt die Anforderungen der Energiewende und des Klimaschutzes. Entsprechend bildet die Bewertung möglicher Entwicklungspfade der Energiewende in den kommenden Jahren einschließlich der Chancen und Risiken für das Geschäft der EnBW einen maßgeblichen Bestandteil der Marktanalysen. Wesentliches Element sind dabei Szenarien, mit denen die hauptsächlichen Inputparameter für den deutschen beziehungsweise europäischen Strommarkt modelliert werden, wie Nachfrageentwicklung, Entwicklung des Kraftwerksparks oder Annahmen zu preisrelevanten Brennstoffen. Auf dieser Grundlage lassen sich mögliche Pfade für die langfristige Entwicklung des Strompreises als einer der wichtigsten Marktgrößen für das Geschäft der EnBW bestimmen. Die Szenarien orientieren sich an den internationalen Klimaschutzzielen (zum Beispiel Begrenzung der Treibhausgaskonzentration auf 450 ppm [parts per million]) und den daraus abgeleiteten Zielen der Bundesregierung (mindestens 80-prozentige Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2050 im Vergleich zu 1990). Die daraus resultierenden Modellierungsergebnisse zu Strompreisen, aber auch zu weiteren relevanten Markttrends wie beispielsweise im Bereich der erneuerbaren Energien oder der Elektromobilität, erlauben eine präzise Einschätzung der Robustheit der strategischen Planungen der EnBW vor dem Hintergrund der durch den Klimawandel verursachten Entwicklungen. Für die Beurteilung der Robustheit unseres Geschäftsmodells im Rahmen der gesellschaftlichen Anstrengungen zur Begrenzung des Klimawandels und der Erreichung eines Zwei-Grad-Ziels werden die folgenden Szenarien zugrunde gelegt: - Fortführung der Energiewende mit einem Schwerpunkt auf dem Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor - langfristige regulatorische Eingriffe in den Strommarkt vor dem Hintergrund schwacher Investitionsanreize durch weltweit niedrige Commodity-Preise - Einschränkung der Energiewende in einem internationalen Umfeld, das auf starkes Wirtschaftswachstum auch in konventionellen Industriebranchen ausgerichtet ist Wertschöpfung Wertschöpfung für die EnBW und ihre Stakeholder Ziel des unternehmerischen Handelns der EnBW ist die kurz-, mittel- und langfristige Wertschöpfung. Diese steht für unternehmerischen Erfolg sowie Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit und hängt nicht nur vom Unternehmen selbst ab, sondern auch vom Unternehmensumfeld, von den Beziehungen zu den Stakeholdern und von der Nutzung verschiedener Ressourcen. Durch den effizienten Einsatz dieser Ressourcen im Rahmen unserer Aktivitäten schaffen wir Wert für uns und unsere Stakeholder. Mit nachhaltigem Wirtschaften verbinden wir den Anspruch, alle unsere Geschäftsaktivitäten verantwortungsvoll zu gestalten. In engem Zusammenhang damit steht auch die Reputation, also die öffentliche Meinung unserer Stakeholdergruppen gegenüber der EnBW. Weitere Informationen zu den Wirkungszusammenhängen der Top-Leistungskennzahlen sind im Kapitel „Wirkungszusammenhänge“ zu finden. Wertschöpfungsrechnung Die Wertschöpfungsrechnung zeigt für die Ressource Finanzen, in welchem Umfang die EnBW zum Wohlstand der Gesellschaft beziehungsweise der Stakeholder und zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung insbesondere in Deutschland und Baden-Württemberg beiträgt. Weitere Informationen zum Austausch mit unseren Stakeholdern sind im Kapitel „Im Dialog mit unseren Stakeholdern“ zusammengefasst. Wir definieren die Wertschöpfung als zahlungswirksame Unternehmensleistung der EnBW im abgelaufenen Geschäftsjahr abzüglich der zahlungswirksamen Aufwendungen. Die Wertschöpfung wird aus der Kapitalflussrechnung abgeleitet und um die Mittelverwendung korrigiert. Im Berichtsjahr lag die Wertschöpfung des EnBW-Konzerns bei 23,8 % (Vorjahr: 20,6 %). Neben der Verwendung für aktive und ehemalige Mitarbeiter in Form von Löhnen und Gehältern sowie Pensionszahlungen entfällt ein weiterer Anteil auf Zahlungen an den Staat in Form von Ertragsteuern, Strom- und Energiesteuern. Nach Berücksichtigung aller Stakeholdergruppen ergibt sich der Retained Cashflow des EnBW-Konzerns, der dem Unternehmen für Investitionen ohne zusätzliche Fremdkapitalaufnahme zur Verfügung steht. Aufgrund der Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer fällt der Retained Cashflow im Berichtsjahr deutlich höher aus als in der Vorperiode. Die Rückerstattung wird von der EnBW neben der Schuldentilgung für künftige Investitionen verwendet. Konzernstruktur und geschäftlicher Radius Die EnBW ist nach dem Modell eines integrierten Unternehmens aufgestellt. Die EnBW AG wird über Geschäftseinheiten und Funktionaleinheiten geführt: In den Geschäftseinheiten werden die operativen Kernaktivitäten entlang der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette abgebildet. Die Funktionaleinheiten nehmen konzernweite Unterstützungs- und Governance-Aufgaben wahr. Der EnBW-Konzern umfasst die EnBW AG als Konzernmutter sowie 146 vollkonsolidierte Unternehmen, 22 at equity bewertete Unternehmen und 3 gemeinschaftliche Tätigkeiten. Weitere Informationen zur Organisationsstruktur finden sich im Kapitel „Corporate Governance“ unter „Leitung und Überwachung“. Baden-Württemberg Die EnBW hat ihre Wurzeln in Baden-Württemberg. Hier sind wir entlang der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette tätig und nehmen eine marktführende Position ein. Dabei stützen wir uns auf eine Reihe wesentlicher Tochterunternehmen. Deutschland und Europa Darüber hinaus sind wir in ganz Deutschland und in Europa aktiv: Zu den bedeutendsten Beteiligungen der EnBW in Bezug auf die Wertschöpfungskette und den Beitrag zum Ergebnis des EnBW-Konzerns zählen folgende Unternehmensgruppen: Die in Laufenburg, Schweiz, ansässige Energiedienst Holding (ED) mit rund 900 Mitarbeitern ist eine regional in Südbaden und der Schweiz tätige, ökologisch ausgerichtete deutsch-schweizerische börsennotierte Aktiengesellschaft mit diversen Tochtergesellschaften. Die ED erzeugt ausschließlich Ökostrom, vorwiegend aus Wasserkraft. Neben der Stromver-sorgung bietet die Unternehmensgruppe ihren Kunden intelligent vernetzte Produkte und Dienstleistungen, darunter Fotovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Stromspeichersysteme, Elektromobilität und E-Carsharing an. Die Kerngeschäftstätigkeiten der in Prag, Tschechien, ansässigen Pražská energetika (PRE) mit knapp 1.500 Mitarbeitern umfassen den Strom- und Gasvertrieb, die Stromverteilung in Prag, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und die Erbringung von Energiedienstleistungen. Die PRE ist der drittgrößte Stromversorger Tschechiens und Betreiber eines hochwertigen und zuverlässigen Verteilnetzes. Im Rahmen ihrer Tätigkeit fördert die PRE den Einsatz von modernen technologischen Lösungen und bietet Beratung im Bereich Implementierung von innovativen Technologien und Energieeinsparungen an. Die Stadtwerke Düsseldorf (SWD) sind eines der größten kommunalen Versorgungsunternehmen Deutschlands. Mit über 3.100 Mitarbeitern versorgt die SWD Kunden in Düsseldorf und der Region mit Strom, Erdgas, Fernwärme sowie Trinkwasser und stellen die Abfallentsorgung und Straßenreinigung in ihrer Stadt sicher. Der Fokus liegt auf der bedarfsgerechten Entwicklung vernetzter urbaner Infrastrukturen in den Arbeitsfeldern Energie, Mobilität und Immobilien. Die VNG-Verbundnetz Gas mit Hauptsitz in Leipzig und rund 1.200 Mitarbeitern ist ein horizontal und vertikal integrierter Unternehmensverbund der europäischen Gaswirtschaft mit über 20 Gesellschaften in acht Ländern. Sie ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette der deutschen und europäischen Gaswirtschaft aktiv und konzentriert sich auf die vier Kerngeschäftsbereiche Exploration und Produktion, Gashandel und Gasvertrieb, Gastransport sowie Gasspeicherung. Über ihre Tochtergesellschaften ist sie bei der Suche und Förderung von Erdgas vor der norwegischen und dänischen Küste aktiv. Über den unabhängigen Fernleitungsnetzbetreiber ONTRAS Gastransport GmbH betreibt sie das zweitgrößte deutsche Ferngasnetz und bietet als drittgrößter nationaler Speicherbetreiber europaweit Speicherkapazitäten aus mehreren Untergrundgasspeichern in Mittel- und Norddeutschland an. Kunden und Marken Die EnBW beliefert insgesamt rund 5,5 Millionen Kunden mit Energie und erbringt für sie Energielösungen sowie energiewirtschaftliche Dienstleistungen. In Deutschland gehört die EnBW zu den führenden Anbietern im Bereich Energie- und Umweltdienstleistungen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau der Kooperationen mit Stadtwerken und Kommunen in Baden-Württemberg. Auch die Fernwärme- und Trinkwasserversorgung zählt zum Angebotsspektrum der EnBW. Die EnBW und ihre Tochtergesellschaften unterscheiden zwei Kundengruppen: Zur Kundengruppe B2C zählen Privatkunden, Gewerbebetriebe, Wohnungswirtschaft und Landwirtschaft. Die Kundengruppe B2B umfasst große Gewerbebetriebe, Industriekunden sowie Weiterverteiler, Stadtwerke, Kommunen und öffentliche Einrichtungen. Mit ihren starken Marken ist die EnBW nahe am Kunden und konsequent auf seine Bedürfnisse ausgerichtet. Im B2C-Bereich vermarktet die EnBW als aktiver Partner für die Energiezukunft unter der Marke EnBW (www.enbw.com) Strom, Gas, Fernwärme, energiewirtschaftliche Dienstleistungen, Energielösungen und Trinkwasser. Das Angebot konzentriert sich dabei auf Baden-Württemberg. Mit der Marke Yello (www.yello.de) vertreibt die EnBW bundesweit vor allem Strom, Gas sowie Lösungen und digitale Services rund um Energie an Privat- und Gewerbekunden. Ökologisch orientierte Kunden werden bundesweit mit der Marke NaturEnergiePlus angesprochen (www.naturenergieplus.de). Unter der Marke NaturEnergie (www.naturenergie.de) vertreibt die ED Ökostrom und Gas an Privatkunden in Südbaden. Geschäftskunden werden bundesweit und in der Schweiz angesprochen. Die PRE vertreibt unter der gleichnamigen Marke PRE (www.pre.cz) Strom, Gas, Energiedienstleistungen und Mobilfunk an Privat- und Gewerbekunden in Prag und Umgebung. Landesweit werden unter dieser Marke Industriekunden mit Strom, Gas und Energiedienstleistungen beliefert. Unter der Marke Yello (www.yello.cz) werden Strom und Gas landesweit vorwiegend über Online-Kanäle an Haushalts- und Gewerbekunden vertrieben. Die SWD versorgen unter der Marke Stadtwerke Düsseldorf(www.swd-ag.de) im B2C-Bereich Privat- und Gewerbekunden sowie die Landwirtschaft mit Strom, Gas, Wärme und Trinkwasser. Im B2B-Bereich richtet sich das Angebot an Geschäfts- und Industriekunden. Die Vermarktung erfolgt bundesweit mit dem Schwerpunkt auf Nordrhein-Westfalen. Unter der Marke VNG (www.vng.de) beliefert die VNG Stadtwerke, regionale Versorgungsunternehmen, Gashändler, Kraftwerksbetreiber, Industrie- und Gewerbebetriebe sowie Contractors mit Gas in Deutschland und Europa von der Vollversorgung bis zu hochflexiblen Produkten. Die goldgas GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der VNG, vertreibt unter der Marke goldgas (www.goldgas.de) Gas und Strom insbesondere an Privathaushalte, Gewerbekunden und Hausverwaltungen in Deutschland. Wesentliche Gesellschaften (1) Vollkonsolidierung 2017. (2) Direkt und indirekt gehaltene Anteile. (3) Nicht vollkonsolidiert, at equity bewertet. Die vollständige Anteilsbesitzliste finden Sie im Anhang des Konzernabschlusses unter (36) „Zusätzliche Angaben“. Den vollständigen Konzernabschluss veröffentlichen wir unter www.enbw.com/bericht2017-downloads. Weitere Informationen: www.enbw.com/beteiligungen. Unsere operativen Segmente Segment Vertriebe Das Segment Vertriebe umfasst den Vertrieb von Strom und Gas. Wir nutzen unser breites energiewirtschaftliches und prozessuales Know-how sowie die bestehenden Beziehungen zu unseren Kunden und bieten Energielösungen und energiewirtschaftliche Dienstleistungen an. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung optimieren wir unter anderem Kundenprozesse und bauen unser digitales Produktportfolio weiter aus. Segment Netze Im Segment Netze sind der Transport und die Verteilung von Strom und Gas, die Erbringung von netznahen Dienstleistungen, zum Beispiel der Betrieb von Netzen für Dritte, sowie die Wasserversorgung zusammengefasst. Die Wertschöpfung im Segment Netze basiert auf der bestehenden Infrastruktur und dem Prozess-Know-how, diese effizient zu betreiben und zu erweitern. Darüber hinaus ist die Wertschöpfung in den vielfach engen Beziehungen zu Kommunen und deren Bürgern verankert. Unser Netzgeschäft werden wir im Zuge der Energiewende auf allen Spannungsebenen weiter ausbauen und damit zur Versorgungssicherheit beitragen. So plant beispielsweise unser Tochterunternehmen TransnetBW derzeit gemeinsam mit Partnern zwei leistungsstarke Nord-Süd-Verbindungen auf Basis der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik (HGÜ). Auch im Verteilnetz werden Partnerschaften künftig eine stärkere Rolle spielen, indem wir die Netzbetriebsmittel unserer Kunden effizient bewirtschaften und auf die neuen Anforderungen vorbereiten. Segment Erneuerbare Energien Die Aktivitäten im Bereich der Erzeugung aus erneuerbaren Energien mit denen wir die natürlichen Ressourcen Wasser, Wind und Sonne nutzen werden im Segment Erneuerbare Energien gebündelt. Wir bauen die erneuerbaren Energien vor allem im Bereich Wind onshore und Wind offshore erheblich aus und erweitern unsere Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette. Partnerschaftlichkeit spielt dabei eine zentrale Rolle. So bieten wir möglichen Investoren, unter anderem Kommunen und Bürgern, die Beteiligung an Projekten für erneuerbare Energien gezielt mithilfe geeigneter Modelle an. Unsere Wertschöpfung umfasst die Projektentwicklung, den Bau, den wirtschaftlichen Betrieb sowie in Zukunft das Repowering der Anlagen. Segment Erzeugung und Handel Das Segment Erzeugung und Handel umfasst die Stromerzeugung, die Exploration, Förderung und Speicherung von Gas sowie den Handel mit Strom und Gas, die Bereitstellung von Systemdienstleistungen für die Betreiber von Übertragungsnetzen, den Betrieb von Reservekraftwerken, das Gas-Midstream-Geschäft, die Fernwärme, die Umweltdienstleistungen sowie den Bereich Rückbau von Kraftwerken. Das Geschäft basiert vor allem auf der Strom- und Wärmeerzeugung aus unseren Kohle-, Gas-, Pumpspeicher- und Kernkraftwerken sowie auf unserer Betriebs- und Optimierungskompetenz. Aufgrund der weiterhin unattraktiven Großhandelsmarktpreise und Spreads stehen unsere fossilen Kraftwerke auch künftig unter Druck. Die am Markt befindlichen Kraftwerke sowie die in die Netzreserve überführten Kraftwerke leisten einen maßgeblichen Beitrag zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Deutschland. Als Partner auf Augenhöhe unterstützen wir unsere Kunden bei der Integration ihrer Anlagen in den Markt mit unseren Dienstleistungen und unserem Know-how zum Beispiel im Bereich der Direktvermarktung. Segmentübersicht (1) Die angegebenen Summen der Erzeugung und der installierten Leistung in den Segmenten Erneuerbare Energien sowie Erzeugung und Handel sind nicht identisch mit den Gesamtsummen des EnBW-Konzerns. Ein Teil der Erzeugungsanlagen ist anderen Segmenten zugeordnet. Die Gesamtsumme der Erzeugung des EnBW-Konzerns betragt 50.194 GWh, davon 8.290 GWh beziehungsweise 16,5 % Erzeugung auf Basis erneuerbarer Energiequellen. Die Gesamtsumme der installierten Leistung des EnBW-Konzerns betragt 13.054 MW, davon 3.381 MW beziehungsweise 25,9 % aus erneuerbaren Anlagen. Die Gesamtsummen der Erzeugung und installierten Leistung des Konzerns sind auf Seite 77 f. ausführlich dargestellt. Strategie, Ziele und Steuerungssystem Strategie Marktumfeld und -strukturen Der Energiesektor in Deutschland befindet sich durch die Energiewende seit 2012 in einem tief greifenden Umbruch. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Erzeugung steigt, angetrieben durch regulatorische Fördermechanismen, einen Trend zur Dezentralität und den technischen Fortschritt. Die nukleare Stromerzeugung wird bis 2022 beendet. Die Nutzung fossiler Energieträger, vor allem von Braun- und Steinkohle, wird derzeit politisch intensiv diskutiert. Zusätzliche Treiber des Wandels in der Energiebranche sind ein neues Nachfrageverhalten der Kunden (Kommunen, Haushalte, Gewerbe und Industrie) durch zunehmendes Streben nach Autarkie und Nachhaltigkeit sowie sinkende Energieverbräuche durch verbesserte Energieeffizienz. Damit verändern sich die Geschäftsmodelle der Energieversorger. Strategieprozess Die Strategieentwicklung bei der EnBW folgt einem einheitlichen und strukturierten Prozess. Am Anfang steht unsere Vision unter dem Leitmotiv: „Energiewende. Sicher. Machen.“ Die Konzernstrategie beschreibt unsere Positionierung und Differenzierung im Wettbewerb. Dabei ist die Nachhaltigkeit integraler Bestandteil der Konzernstrategie, womit wir die Schaffung von wirtschaftlichem, ökologischem und gesellschaftlichem Mehrwert für unsere Stakeholder gewährleisten. Das Nachhaltigkeitskonzept der EnBW legt Handlungsfelder, Ziele und Maßnahmen fest. Es berücksichtigt die externen Anforderungen an nachhaltiges unternehmerisches Handeln ebenso wie die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das operative Geschäft entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In unserer Portfoliostrategie erarbeiten wir die Zusammensetzung und strategische Weiterentwicklung unseres Geschäftsportfolios. Unsere strategische Zielerreichung konkretisieren und operationalisieren wir im letzten Schritt durch die Ausgestaltung von Geschäfts-, Beteiligungs- und Funktionalstrategien. Prozess zur strategischen Zielerreichung Leitmotiv und Konzernstrategie Strategie EnBW 2020 Die unter unserem Leitmotiv entwickelte EnBW-Konzernstrategie umfasst zwei operative, sich ergänzende Modelle, die im EnBW-Strategiehaus auf den Punkt gebracht werden: Nahe am Kunden: Die Strategie EnBW 2020 rückt den Kunden noch stärker in den Mittelpunkt. Zielgerichtetes Innovationsmanagement und kurze Entwicklungszeiten für neue Produkte und Dienstleistungen werden zu Kernelementen. Die Zusammenarbeit mit Stadtwerken und Kommunen soll vor allem auf Basis partnerschaftlicher Kooperationsmodelle ausgebaut werden. Die EnBW will sich mit kundensegmentspezifischen System- und Komplettlösungen und einem starken Markenportfolio im Wettbewerb Vorteile erarbeiten. Ein Innovationscampus unterstützt die schnelle und zukunftsweisende Produktentwicklung er zeichnet sich durch Marktnähe, die Bündelung der notwendigen Kompetenzen von Forschung und Entwicklung bis zum Vertrieb sowie durch unternehmerisches Denken aus. Insbesondere im Bereich der energienahen Dienstleistungen sollen selektive Unternehmenserwerbe das Know-how ergänzen und die Angebotspalette komplettieren. Maschinenraum der Energiewende: Beim Betrieb systemrelevanter Infrastruktur zählen Sicherheit, Einfachheit und Flexibilität. Die EnBW setzt auf operative Exzellenz, strikte Effizienz- und Kostenorientierung für definierte Qualitätsniveaus und Standardisierung. Technologische Entwicklungspartnerschaften verringern Kosten und Risiken. Zudem bietet die EnBW vor allem für Kommunen Möglichkeiten der aktiven Beteiligung an Netzen und Erzeugungsanlagen an. Im „Maschinenraum der Energiewende“ sichert die EnBW durch ihre Kompetenz die zuverlässige Energieversorgung, die auch während des Umbaus der Energielandschaft gewährleistet bleiben muss. Portfoliostrategie Umbau des Geschäftsportfolios Die EnBW will den Anteil der erneuerbaren Energien an ihrer Erzeugungskapazität von 19 % (Basisjahr 2012) auf über 40 % im Jahr 2020 mehr als verdoppeln. Unsere Kapazitäten aus Onshore-Windparks sollen sich in Deutschland und bei geeigneten Rahmenbedingungen in der Türkei deutlich erhöhen. Ein weiteres Wachstumsfeld wird die Offshore-Windkraft sein. Durch umfangreiche Investitionen in den Netzausbau werden wir einen materiellen Beitrag zur erforderlichen Infrastruktur des Energiesystems und damit zur Versorgungssicherheit leisten. Innovative Produkte und Dienstleistungen werden zu einem weiteren wichtigen Standbein des Unternehmens. Bis zum Jahr 2020 soll das Ergebnis der Zielwert des Adjusted EBITDA liegt bei 2,3 bis 2,5 Mrd. € zu einem wesentlichen Teil aus strategischen Initiativen generiert werden. Parallel dazu wird sich der Gesamtanteil des regulierten Netzgeschäfts und der erneuerbaren Energien am Adjusted EBITDA von rund 40 % (Basisjahr 2012) auf mindestens 70 % im Jahr 2020 erhöhen. Dadurch verbessert sich das Rendite-Risiko-Profil der EnBW. Umfangreiche Investitionen und Desinvestitionen Bis 2020 plant die EnBW Gesamtinvestitionen von 14,1 Mrd. € (Basisjahr 2012). Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ausbau der erneuerbaren Energien im industriellen Maßstab. Zudem konzentrieren wir uns auf die Erweiterung und Ertüchtigung der Transport- und Verteilnetze bis hin zu den sogenannten Smart Grids. In regionaler Hinsicht stehen aus Baden-Württemberg heraus Deutschland, die Schweiz, Tschechien und die Türkei im Mittelpunkt der Investitionsaktivitäten. Um den für diese umfangreichen Investitionen erforderlichen finanziellen Spielraum zu gewinnen, haben wir mit unserer Strategie EnBW 2020 unser Desinvestitionsprogramm mit klassischen Desinvestitionen und Mittelzuflüssen aus Beteiligungsmodellen, Anlagenabgängen und Zuschüssen auf rund 5,1 Mrd. € (Basisjahr 2012) erheblich ausgeweitet. Bis einschließlich 2017 haben wir mit 9,8 Mrd. € bereits rund 70 % investiert beziehungsweise mit 3,9 Mrd. € rund 75 % desinvestiert. Auf Basis unserer aktuellen Planung bis 2020 erwarten wir ein Überschreiten sowohl der strategischen Investitionsziele als auch der Desinvestitionsziele. Weitere Informationen hierzu finden sich im „Prognosebericht“ auf. Investitionen und Desinvestitionen im Rahmen des Portfolioumbaus in Mrd. € Strategie EnBW 2020 auf gutem Weg Die EnBW setzt als integriertes Energieunternehmen ihre Strategie 2020 mit Konsequenz und Souveränität um. Nach Halbzeit des Strategiezeitraums 2013 bis 2020 ist festzuhalten: Die Effizienzanstrengungen und die Wachstumsinitiativen, mit denen das Unternehmen auf eine neue zukunftsfähige Basis gestellt werden soll, sind zu einem erheblichen Teil umgesetzt oder auf einem guten Weg. So ist die EnBW durch die Vollkonsolidierung der VNG im Jahr 2017 zur Nummer 2 im Gastransportgeschäft und zum drittgrößten deutschen Gasversorger aufgestiegen. Wenn keine erneuten, unerwartet massiven Umfeldverschlechterungen auftreten, wird die EnBW ihre Ergebnisziele für 2020 sowohl auf Konzern- als auch auf Segmentebene und damit einen der wichtigsten Meilensteine der Unternehmensgeschichte erreichen. Ausblick Unternehmensstrategie Nächste Phase der Energiewende Die Energiewende in Deutschland wurde in ihrer ersten Phase überwiegend von Energiepolitik und Regulierung getragen. Nun nimmt zunehmend eine zweite Phase der Energiewende Gestalt an, die nach 2020 ihre volle Wirkung entfalten wird und bei der Markt, Kunden und Technologien die Richtung vorgeben. Vor allem sechs zentrale Trends sind für die strategische Weiterentwicklung der EnBW von Bedeutung: - Das Ziel der Dekarbonisierung der Wirtschaft, das nahezu alle Staaten der Welt teilen, bestimmt die politisch-regulatorische Agenda. - Neue Wettbewerber und Technologiesprünge verändern die Wertschöpfungskette deutlich jedes Geschäft unterliegt zunehmend eigenen Erfolgsfaktoren. - Erneuerbare Energien und intelligente Netze bleiben weiterhin die Schwerpunkte des künftigen, dezentralen Energiesystems. - Elektrifizierung und Digitalisierung prägen die industrielle Entwicklung, Energie- und Infrastrukturthemen wachsen über Sektorgrenzen hinweg zusammen. - Der Bedarf an intelligenter und zuverlässiger Infrastruktur steigt durch Einflussfaktoren wie demografische Entwicklung und Urbanisierung. Das Volumen des Infrastrukturmarktes in Deutschland wird von rund 100 Mrd. € 2015 auf voraussichtlich 150 Mrd. € 2025 wachsen (Quelle: PWC/Oxford Economics, eigene Berechnungen). - Individualisierung, Digitalisierung und Vernetzung verändern das Kundenverhalten stark und machen es schwieriger vorhersehbar. Nachhaltiger und innovativer Infrastrukturpartner Die Weiterentwicklung der EnBW-Strategie nach 2020 nimmt die zentralen Trends der zweiten Phase der Energiewende auf. Wir wollen den strategischen Fokus unseres Unternehmens zunehmend auf den Infrastrukturaspekt bestehender Geschäftsfelder legen und darüber hinaus auch neue Wachstumschancen jenseits des Energiesektors erschließen, die sich an den Kernkompetenzen der EnBW orientieren. Kernkompetenzen der EnBW was wir gut und besser als viele andere können sind der sichere und zuverlässige Betrieb und das Management kritischer Infrastruktur im Bereich Energie. Diese ausgeprägten Kompetenzen lassen sich auch auf andere Infrastrukturbereiche übertragen, wobei erste Themen bereits identifiziert und in Bearbeitung sind, wie etwa das Breitbandgeschäft, die städtische Quartiersentwicklung oder der Ausbau der Ladeinfrastruktur als Grundlage der Elektromobilität. Ziel ist ein ausgewogenes Geschäftsportfolio mit vielfältigen Wachstumspotenzialen, einem hohen Anteil an stabilem reguliertem Geschäft und einem attraktiven Rendite-Risiko-Profil. Die EnBW wandelt sich zu einem nachhaltigen und innovativen Infrastrukturpartner mit drei Schwerpunkten: - Durch den weiteren Ausbau der CO2-armen Erzeugung, die aktive Gestaltung der Dekarbonisierung in Bezug auf die kohlebasierte konventionelle Erzeugung und den Ausstieg aus der Kernenergie entsteht eine Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur. - Das Schwerpunktthema Systemkritische Infrastruktur umfasst den Ausbau und Betrieb der Transportnetze, die Ertüchtigung der Verteilnetze sowie netznahe Dienstleistungen. - In der Schwerpunktaktivität Intelligente Infrastruktur für Kunden werden wir neue, digitale Geschäftsmodelle entwickeln, auf den Markt bringen und skalieren. Die EnBW konzentriert sich auf Wachstum und Innovationen für die Märkte der Zukunft. Integraler Bestandteil und Treiber der Unternehmensentwicklung ist die digitale Transformation der EnBW. Die Digitalisierung durchdringt alle Geschäftsbereiche, eröffnet neue Wachstumschancen und Ergebnispotenziale. Auf Umbau folgt Wachstum Entwicklung Adjusted EBITDA in Mrd. € Die EnBW wird 2020 wenn sich unsere Erwartungen erfüllen mit einem Adjusted EBITDA von rund 2,4 Mrd. € wieder das Ergebnisniveau des Jahres 2012 erreichen, allerdings auf Basis eines stark veränderten Geschäftsportfolios. Mit dem Ziel, die Position im Wettbewerb zu behaupten, unseren Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz mit Perspektive zu bieten und eine marktgerechte Dividende für die Aktionäre zu erwirtschaften, wird die EnBW ab 2020 von „Umbau“ auf „Wachstum“ umschalten. Die Weiterentwicklung der Strategie EnBW 2020 liefert dafür die Grundlage. Sie sieht eine Verdopplung der installierten Leistung bei Wind onshore und Wind offshore auf über 3,5 GW vor, eine starke Expansion bei den Transportnetzen, profitables Wachstum bei den Verteilnetzen und eine Weiterentwicklung des Vertriebs zu einem Kundeninfrastrukturgeschäft. Die EnBW hat sich zum Ziel gesetzt, das Adjusted EBITDA des Konzerns bis 2025 auf mindestens 3 Mrd. € zu steigern. Die EnBW strebt auch weiterhin eine Innenfinanzierungskraft ≥ 100 % und damit ein konstantes Niveau der Nettofinanzschulden an. Die Steigerung des Adjusted EBITDA führt somit zu einer Reduzierung des Verschuldungsgrads. Damit erhöht sich auch der Wert des Unternehmens. Alle Stakeholder der EnBW sollen an diesem Wachstum teilhaben. Ziele und Steuerungssystem Die Umsetzung unserer Strategie 2020 stellen wir durch ein ganzheitliches Ziel- und Steuerungssystem sicher. Dieses System ist Ausdruck einer gesamthaften Betrachtung der Unternehmensperformance und stärkt das integrierte Denken bei der EnBW. Zugleich untermauert es die umfassende und transparente Performance- und Stakeholderorientierung unseres Unternehmens. Performance-Management-System Seit 2013 wurde die Unternehmenssteuerung kontinuierlich um nichtfinanzielle und strategische Ziele erweitert und umfasst neben Finanzen auch die Dimensionen Strategie, Kunden und Gesellschaft, Mitarbeiter und Umwelt. Im Zentrum dieser integrierten Unternehmenssteuerung steht das Performance-Management-System (PMS). Seit 2015 umfasst das PMS alle Instrumente zur strategischen und operativen Steuerung. Die finanziellen und nichtfinanziellen Konzernziele werden seit 2015 in Zielvereinbarungen auf alle Managementebenen heruntergebrochen, soweit es für den jeweiligen Bereich als sinnvolle Steuerungsgröße betrachtet wird. Die bereits im Jahresverlauf 2013 eingeführten quartalsweisen Performance-Reviews auf Vorstandsebene wurden 2015 überarbeitet und umfassen seither die operativen Steuerungsgrößen, die auf die Zielerreichung der finanziellen und nichtfinanziellen Top-Leistungskennzahlen einzahlen. Im Jahr 2016 wurde dieses Konzept vollständig umgesetzt. In der externen Kommunikation mündet das PMS in eine integrierte Berichterstattung über die finanzielle und nichtfinanzielle Unternehmensleistung der EnBW, die auf dem Rahmenkonzept des International Integrated Reporting Council (IIRC) beruht. Der vorliegende Integrierte Geschäftsbericht 2017 der EnBW verzahnt die finanziellen und nichtfinanziellen Aspekte unserer Geschäftstätigkeit. Zielwerte und Weiterentwicklung der Top-Leistungskennzahlen Mit den Top-Leistungskennzahlen messen wir den Grad der Zielerreichung und steuern unser Unternehmen. Im Geschäftsjahr 2017 haben wir den Retained Cashflow um den Einmaleffekt der Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer in Höhe von 1.520,8 Mio. € bereinigt (Retained Cashflow II). Für das Geschäftsjahr 2018 wird die Rückerstattung neben der Schuldentilgung in Höhe von rund 830,0 Mio. € für strategische Investitionen in Höhe von 200,0 Mio. € verwendet. Für den Restbetrag gehen wir für den Zeitraum 2019 bis 2020 von einer linearen Verteilung, ebenfalls zur Vornahme von strategischen Investitionen, aus. Dies führt dementsprechend zu einer Erhöhung des Retained Cashflows II über den Zeitraum 2018 bis 2020. Finanzielle und nichtfinanzielle Top-Leistungskennzahlen und Zielwerte Definition der Top-Leistungskennzahlen Die finanziellen und strategischen Top-Leistungskennzahlen innerhalb des PMS sind das Adjusted EBITDA sowie die Anteile der Segmente am Adjusted EBITDA, die Innenfinanzierungskraft und der ROCE. Das Adjusted EBITDA ist das um neutrale Effekte bereinigte Ergebnis vor Beteiligungs- und Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen. Aus dieser Top-Leistungskennzahl der Dimension Finanzen leiten sich unmittelbar die Top-Leistungskennzahlen der Zieldimension Strategie ab, die den Anteil der einzelnen Segmente am Adjusted EBITDA beschreiben. Die Innenfinanzierungskraft setzt den Retained Cashflow II ins Verhältnis zu den zahlungswirksamen Nettoinvestitionen und ist die wesentliche Kennzahl für die Finanzierungsfähigkeit des Konzerns aus eigener Kraft. Der Retained Cashflow II steht dem Unternehmen nach Deckung der laufenden Kosten und Dividendenzahlungen für Nettoinvestitionen ohne zusätzliche Fremdkapitalaufnahme zur Verfügung. Seit dem Geschäftsjahr 2017 wird für die Berechnung der Innenfinanzierungskraft der Retained Cashflow II verwendet, der den um die Effekte der Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer angepassten Retained Cashflow darstellt. Der ROCE (Return on Capital Employed) bildet das Verhältnis von Adjusted EBIT inklusive des angepassten Beteiligungsergebnisses und dem durchschnittlich eingesetzten Kapital und ist Basis für die Ermittlung des Wertbeitrags, der die Entwicklung des Unternehmenswerts aus finanzieller Sicht abbildet. Neben den finanziellen Top-Leistungskennzahlen enthält das PMS auch nichtfinanzielle Top-Leistungskennzahlen. Die Zieldimension Kunden und Gesellschaft umfasst den Reputationsindex, den Kundenzufriedenheitsindex und den SAIDI (System Average Interruption Duration Index). Zur Bestimmung des Reputationsindex werden im Verlauf des Geschäftsjahres insgesamt circa 5.000 Personen aus den für die Marke EnBW relevanten Stakeholdergruppen Kunden, breite Öffentlichkeit, Industrieunternehmen, Meinungsführer und Investoren zu ihrer Einstellung zur Marke EnBW durch ein externes Marktforschungsinstitut befragt. Dabei werden pro Stakeholdergruppe Ergebnisse zur Unterscheidungskraft sowie zur Bewertung der Kompetenz und zur emotionalen Einstellung zur Marke EnBW gewonnen und zu einem Reputationsindex zusammengeführt. Die einzelnen Reputationsindizes pro Stakeholdergruppe werden gleich gewichtet zu dem berichteten Reputationsindex verdichtet. Die Top-Leistungskennzahl Kundenzufriedenheitsindex umfasst eine integrierte Betrachtung der Zufriedenheit der privaten Stromendkunden im Jahresdurchschnitt, die in einem unmittelbaren Verhältnis zur Kundenbindung steht. Sie wird aus Kundenbefragungen von einem externen Anbieter erhoben. Die Kennzahl wird für die beiden Kernmarken des Konzerns, EnBW und Yello, erhoben. Als TopLeistungskennzahl zur Versorgungszuverlässigkeit dient der SAIDI. Die Kennzahl gibt die durchschnittliche Dauer der Versorgungsunterbrechung im Stromverteilnetz je angeschlossenen Kunden im Jahr an. Der SAIDI berücksichtigt alle ungeplanten Versorgungsunterbrechungen von mehr als drei Minuten beim Endverbraucher. Die Definition und Berechnung dieser Kennzahl basiert auf den Vorgaben des Forums Netztechnik/Netzbetrieb (FNN) im Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE). In der Zieldimension Mitarbeiter werden der Mitarbeitercommitmentindex (MCI) und der LTIF (Lost Time Injury Frequency) als Steuerungskennzahlen herangezogen. Der MCI bringt den Grad der Verbundenheit der Mitarbeiter mit der EnBW zum Ausdruck. Er wird im Rahmen der Mitarbeiterbefragung erhoben und beruht auf standardisierten Fragen, die den Grad der Verbundenheit der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen thematisieren: Zufriedenheit mit dem Arbeitsverhältnis, Arbeitgeberattraktivität, Identifikation mit dem Unternehmen, Motivationsklima, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit. Der MCI wird alle zwei bis drei Jahre für steuerungsrelevante Gesellschaften (ohne ITOs) im Rahmen einer Vollbefragung erhoben. In den Zeiträumen dazwischen erfolgt eine repräsentative Stichprobenbefragung so auch 2017. Die Berechnungsgrundlage für den LTIF ist der LTI (Lost Time Injuries), das heißt die Zahl der Unfälle während der Arbeitszeit, die sich ausschließlich durch den Arbeitsauftrag durch das Unternehmen ereignet haben, mit mindestens einem Ausfalltag. Der LTIF gibt wieder, wie viele LTI sich bezogen auf eine Million geleisteter Arbeitsstunden ereignet haben. Die Kennzahl berücksichtigt alle Mitarbeiter der steuerungsrelevanten Gesellschaften ohne externe Leiharbeiter und Kontraktoren. In der Zieldimension Umwelt sind die Top-Leistungskennzahlen Installierte Leistung erneuerbare Energien (EE) und Anteil EE an der Erzeugungskapazität und die CO2-Intensität festgelegt. Erstere sind ein Maß für den Ausbau der erneuerbaren Energien und beziehen sich auf die installierte Leistung der Anlagen, nicht auf deren wetterabhängigen Erzeugungsbeitrag. Berechnungsgrundlagen der Top-Leistungskennzahl CO2-Intensität sind die Emissionen an CO2 aus der Eigenerzeugung Strom des Konzerns sowie die eigenerzeugte Strommenge ohne nuklearen Beitrag. Die Kennzahl ergibt sich als Quotient aus den Emissionen bezogen auf die Erzeugungsmenge und beschreibt somit das spezifisch je Kilowattstunde freigesetzte CO2. Durch das Ausblenden der nuklearen Erzeugung bleibt die Kennzahl unbeeinflusst vom Wegfall der Kernenergie in den kommenden Jahren. Wirkungszusammenhänge der Top-Leistungskennzahlen Wir sind der Überzeugung, dass zur Vermittlung eines umfassenden Bildes vom Unternehmen neben der Darstellung des ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Kontexts auch eine Betrachtung und Analyse der Wirkungszusammenhänge dieser Bereiche gehört. Die Verknüpfung von Informationen zu den verschiedenen Zieldimensionen ist ein wesentliches Element einer integrierten Berichterstattung. Gleichzeitig fördert eine solche Darstellung den Ansatz einer ganzheitlichen Unternehmenssteuerung innerhalb der EnBW. Zur Darstellung der Wirkungszusammenhänge werden die Top-Leistungskennzahlen des Ziel- und Steuerungssystems genutzt. Die Grundannahme bei der Darstellung der Wirkungszusammenhänge besteht darin, dass eine Änderung einer Top-Leistungskennzahl vielfach auch zu Änderungen bei einer oder mehreren anderen Top-Leistungskennzahlen führen kann. So wirkt sich beispielsweise ein Zubau der installierten Leistung im Bereich der erneuerbaren Energien auch auf das Adjusted EBITDA und die CO2-Intensität aus. Es bestehen somit wechselseitige Beziehungen zwischen den Top-Leistungskennzahlen im Extremfall können sich sogar alle Top-Leistungskennzahlen gegenseitig beeinflussen. Seit 2015 verdeutlichen wir diese Wirkungszusammenhänge anhand konkreter Beispiele, die für das Berichtsjahr eine wesentliche Bedeutung hatten und die sich daher auch an anderen Stellen im Bericht wiederfinden. Im Rahmen eines internen Abstimmungsprozesses wurden verschiedene Beispiele fachbereichsübergreifend geprüft und aufgrund der entsprechenden Rückmeldungen ausgewählt. Zur Reduzierung der Komplexität fokussiert sich die Darstellung auf ein Beispiel. Aufgrund der großen Bedeutung für die Strategie EnBW 2020 erfolgt die Darstellung der Wirkungszusammenhänge im Jahr 2017 an dem zentralen Beispiel der Umsetzung von Wachstumsprojekten im Bereich erneuerbarer Energien. Im Geschäftsjahr 2017 hat die EnBW Investitionen in Wachstumsprojekte in Höhe von 1.324,2 Mio. € getätigt. Die EnBW hat in diesem Zusammenhang Onshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von insgesamt 204 MW in Betrieb genommen. An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass im Geschäftsjahr 2017 keine Ausschreibungen für künftige Onshore-Windkraftprojekte gewonnen werden konnten. Im Bereich Offshore-Windkraftanlagen wurde mit dem Bau der Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros begonnen und die Ausschreibung für den Offshore-Windpark He Dreiht gewonnen. Die durch das vorliegende Beispiel direkt beeinflussten Top-Leistungskennzahlen stehen im Mittelpunkt der Grafik und sind im Wesentlichen direkt messbar. Die Zusammenhänge sind hinsichtlich der finanziellen und strategischen Top-Leistungskennzahlen im Wesentlichen ebenfalls direkt messbar und in der folgenden Beispielgrafik anhand orangefarbener Pfeile dargestellt. Die Zusammenhänge mit den weiteren nichtfinanziellen TopLeistungskennzahlen sind schwerer messbar und in der Regel eher potenzieller beziehungsweise langfristiger Natur. Im Geschäftsjahr 2017 wurden diese Zusammenhänge im Einzelnen nicht gemessen. Ihre Abbildung basiert auf internen Diskussionen mit den jeweiligen Fachbereichen und den Kennzahlenverantwortlichen. Aus diesem Grund sind sie in abgeschwächter Form mit Pfeilen in grauer Farbe dargestellt. Die nach oben gerichteten schwarzen Pfeile zeigen einen positiven Einfluss auf die Top-Leistungskennzahlen, die nach unten gerichteten einen negativen Einfluss. Wirkungszusammenhänge der Top-Leistungskennzahlen am Beispiel der Umsetzung von Wachstumsprojekten im Bereich EE (1) Daruber hinaus sehen wir einen potenziellen negativen Einfluss auf den Reputationsindex durch das Risiko einer lokalen Ablehnung einzelner Projekte. Ein solches lokales Risiko wird durch den insgesamt potenziellen positiven Einfluss auf den Reputationsindex jedoch überkompensiert. Corporate Governance Unternehmensführung Gute Corporate Governance ist bei der EnBW wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur. Wir sind davon überzeugt, dass eine verantwortungsvolle und transparente Unternehmensführung das Vertrauen von Kunden, Kapitalgebern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit in das Unternehmen stärkt und zum langfristigen Unternehmenserfolg beiträgt. Vorstand und Aufsichtsrat haben den Anspruch, die Unternehmensleitung und -überwachung über die bloße Erfüllung gesetzlicher Vorgaben hinaus an anerkannten Maßstäben guter Unternehmensführung auszurichten und im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft für den Bestand des Unternehmens und seine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Daher entspricht die EnBW auch sämtlichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (www.enbw.com/corporate-governance). Als Corporate Governance Verantwortlicher im Vorstand überwachte Dr. Bernhard Beck wie in den vergangenen Jahren die Einhaltung des Kodex bei der EnBW und berichtete in Vorstand und Aufsichtsrat ausführlich über aktuelle Corporate Governance Themen. Beide Organe nahmen seinen Bericht zur Kenntnis und haben sich mit den Empfehlungen und Anregungen des Kodex befasst. Sie verabschiedeten daraufhin am 7. Dezember 2017 die jährliche Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG). Die aktuelle Entsprechenserklärung sowie die Erklärungen der Vorjahre sind unter www.enbw.com/entsprechenserklaerung veröffentlicht. Der „Vergütungsbericht“ ist im Lagebericht enthalten. Leitung und Überwachung Vorstand Zum 31. Dezember 2017 besteht der Vorstand der EnBW AG aus vier Mitgliedern. Der Vorstand führt die Geschäfte des Konzerns in gemeinschaftlicher Verantwortung. Neben dem Ressort des Vorstandsvorsitzenden gliedern sich die Aufgaben des Vorstands in die Ressorts „Finanzen“, „Personal, Recht und Compliance, Revision“ sowie „Technik“. Geschäftsverteilung Vorstandsressorts (Stand: 31.12.2017) Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der EnBW AG besteht gemäß § 8 Abs. 1 der Satzung aus 20 Mitgliedern. Gemäß dem deutschen Mitbestimmungsgesetz ist er paritätisch mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer besetzt, wobei die Gewerkschaft ver.di drei Arbeitnehmervertreter nominiert. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands und berät diese bei der Leitung des Unternehmens. Gemeinsam mit dem Vorstand erörtert er regelmäßig Geschäftsentwicklung, Planung und Strategie des Unternehmens und stellt den Jahresabschluss fest. Bei Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen ist der Aufsichtsrat stets eingebunden. Rechtsgeschäfte und Maßnahmen, die der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen, sind in seiner Geschäftsordnung festgelegt. Der Aufsichtsrat hat zur optimalen Wahrnehmung seiner Aufgaben als ständige Ausschüsse einen Personalausschuss, einen Finanz- und Investitionsausschuss, einen Prüfungsausschuss, einen Nominierungsausschuss und einen Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) sowie einen Ad-hoc-Ausschuss gebildet. Weitere Informationen zu Vorstand und Aufsichtsrat finden sich in diesem Bericht unter „Organe der Gesellschaft“ und in der Erklärung zur Unternehmensführung 2017 des EnBW-Konzerns und der EnBW AG einschließlich Corporate Governance Bericht 2017 sowie im Bericht des Aufsichtsrats (www.enbw.com/corporate-governance). Hauptversammlung In der Hauptversammlung üben die Aktionäre ihre Rechte in den Angelegenheiten der Gesellschaft aus. Die Hauptversammlung beschließt über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, die Gewinnverwendung und die Wahl des Abschlussprüfers. Die Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen in den meisten Fällen einer einfachen Stimmenmehrheit. Jede Stückaktie gewährt eine Stimme. Weitere Informationen zur Hauptversammlung finden sich unter http://hv.enbw.com. Die Aktien der börsennotierten EnBW AG sind im General Standard der Deutschen Börse gelistet. Das Land Baden-Württemberg hält über seine 100-prozentige Tochtergesellschaft NECKARPRI GmbH und diese wiederum über ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH ebenso wie der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (Zweckverband OEW) über seine 100-prozentige Tochtergesellschaft OEW Energie-Beteiligungs GmbH jeweils 46,75 % am Grundkapital der EnBW AG. Insgesamt ist die Aktionärsstruktur zum 31. Dezember 2017 im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Aktionäre der EnBW scroll Anteile in % (1) OEW Energie-Beteiligungs GmbH 46,75 NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH 46,75 Badische Energieaktionärs-Vereinigung 2,45 Gemeindeelektrizitätsverband Schwarzwald-Donau 0,97 Neckar-Elektrizitätsverband 0,63 EnBW Energie Baden-Württemberg AG 2,08 Sonstige Aktionäre 0,39 (1) Abweichung zu 100 % aufgrund von Rundungen. Compliance Compliance-Management-Systeme Die selbstverständliche Einhaltung relevanter gesetzlicher Vorgaben und innerbetrieblicher Regeln bildet die Basis des unternehmerischen Handelns der EnBW und ist Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Die bei der EnBW und ihren Beteiligungen vorhandenen Compliance-Management-Systeme (CMS) und -Funktionen sind jeweils individuell ausgestaltet: Sie basieren auf unternehmens- und branchenspezifischen Prioritäten und Risiken, der Unternehmensgröße und anderen Faktoren. Sie sollen die jeweiligen Gesellschaften - und somit den Gesamtkonzern dabei unterstützen, Risiken, Haftungs- und Reputationsschäden zu vermeiden. Das CMS bei der EnBW wird kontinuierlich überprüft und angepasst und umfasst die unmittelbar beherrschten personalführenden Konzerngesellschaften (1). Im Fokus stehen die Prävention, Aufdeckung und Sanktionierung von Korruption, die Prävention von Verstößen gegen das Wettbewerbs- und Kartellrecht, die Geldwäscheprävention sowie der Datenschutz, der bei der EnBW Teil des Compliance-Bereichs ist. Im Berichtsjahr waren bei der EnBW 27 unmittelbar beherrschte personalführende Konzerngesellschaften in das CMS einbezogen. Die Methode der Integration wurde 2017 hin zu einer risikobasierten Einbindung modifiziert, um die Steuerung effizienter und effektiver zu gestalten. Auch in die Compliance-Management-Systeme der faktisch beherrschten Konzerngesellschaften (2) sind relevante Beteiligungen eingebunden. In das CMS der Energiedienst Holding waren drei Gesellschaften aus der ED-Gruppe eingebunden, zwei Tochtergesellschaften steuern die Compliance eigenverantwortlich. Bei der Pražská energetika (PRE) waren fünf personalführende Gesellschaften in das CMS integriert, bei den Stadtwerken Düsseldorf (SWD) drei und bei der Unternehmensgruppe VNG 17. Zur Absicherung des Geschäftserfolgs gegen Compliance-Risiken insbesondere zur Bekämpfung von Bestechung und Korruption sind bei der EnBW und den unmittelbar beherrschten personalführenden Konzerngesellschaften, bei den faktisch beherrschten Konzerngesellschaften und bei den ITOs (Independent Transmission Operator) präventiv Risikoerhebungsmethoden, Beratungsangebote, Schulungskonzepte sowie Meldekanäle eingerichtet. (1) Unmittelbar beherrscht: Gesellschaften mit Anteilsbesitz >50%, die die EnBW AG oder eine unmittelbar von der EnBW AG beherrschte GmbH als Anteilseigner aufweisen; bei Aktiengesellschaften muss ergänzend ein entsprechender Beherrschungsvertrag vorliegen. Sowie unmittelbar beherrschte Töchter der oben genannten Gesellschaften mit durchgerechnetem Anteilsbesitz >50%. (2) Faktisch beherrscht: Aktiengesellschaften mit Anteilsbesitz>50% ohne Beherrschungsvertrag (gesetzliche Konzernvermutung); derzeit: ED, PRE, SWD, VNG, ZEAG. Jahresaktivitäten Anzahl Teilnehmer an Compliance-Schulungen (1) (1) Bei der EnBW AG und unmittelbar beherrschten personalführenden Gesellschaften. 2017 wurden im EnBW-CMS insbesondere die Führungskräfte in den Fokus der Präsenztrainings gerückt. Die Ende 2016 gestartete und mittlerweile dritte Compliance-Führungskräftekampagne, die sich an alle leitenden Angestellten richtete, hob die Wichtigkeit einer soliden Compliance-Kultur in Zeiten des Wandels hervor. An 28 Workshops nahmen über 460 Führungskräfte teil. Gemäß dem risikobasierten Trainingsplan fanden etwa bei den Geschäftsaktivitäten rund um die erneuerbaren Energien Präsenztrainings mit den Schwerpunkten Korruptions- und Kartellrechtsprävention statt, bei denen rund 360 Mitarbeitern und Führungskräften geschäftsrelevantes Compliance-Know-how vermittelt wurde. Für neue EnBW-Mitarbeiter ist die Durchführung eines E‑Learnings oder die Teilnahme an einführenden Präsenztrainings obligatorisch. Der Schwerpunkt der diesjährigen Mitarbeiterkommunikation bei der EnBW lag auf der Compliance-Woche im September: Die notwendige „Kultur des Hinschauens“ wurde dadurch thematisiert, dass den Mitarbeitern im Intranet erstmals tatsächliche Verstöße der Vergangenheit vorgestellt wurden, um wie bereits am jährlichen Compliance-Day zu Diskussionen über compliancekonformes Verhalten anzuregen. Auch in den faktisch beherrschten Konzerngesellschaften standen die Mitarbeiter und Führungskräfte im Fokus: Beispielsweise wurden bei der ED-Gruppe das Einkaufsteam, die Assistenten sowie neue Mitarbeiter zum Korruptionsrisiko geschult (insgesamt 43 Personen). Zudem wurde das interne Informationsangebot optimiert, die Gefährdungssituation beim Thema Geldwäsche analysiert und die Geschäftspartnerprüfungen wurden ausgeweitet. Die ED steht im Compliance-Austausch mit ihren unabhängigen Tochterunternehmen Tritec und EnAlpin. Tritec richtete den Bereich Compliance im Frühjahr 2017 neu ein. Die PRE schulte im vergangenen Jahr über 300 Mitarbeiter und Führungskräfte im Zuge des Inkrafttretens eines neuen Gesetzes über strafrechtliche Verantwortlichkeit juristischer Personen. Diese Gesetzesänderung erweiterte die Palette von Straftaten, die sich auf juristische Personen beziehen. Die PRE führte zahlreiche neue Prozesse ein, trieb die Integration von Compliance-Systemen in die bestehenden Tochtergesellschaften voran und begann 2017, sämtliche Betriebsnormen zu modernisieren. Die VNG novellierte insbesondere den Prozess der Geschäftspartnerprüfungen. In der terranets bw stand die neue Compliance-Dachrichtlinie im Fokus von Kommunikation und Schulungen. In mehreren der faktisch beherrschten Konzerngesellschaften werden Mitarbeiter auch über E-Learnings zu Compliance-Themen sensibilisiert. Die jährlichen Compliance-Risk-Assessments bei der EnBW untersuchen das Korruptions-, Kartellrechts-, Betrugs- und Datenschutzrisiko und bilden die Basis für das Compliance- und das Datenschutzprogramm sowie für dezentrale präventive Aktivitäten. Sie wurden 2017 bei zwölf Konzerngesellschaften durchgeführt. Zugleich fanden in ersten Unternehmensbereichen vertiefte Kartellrechtsworkshops statt. Diese neue Form der vertieften Risikoerhebung und -sensibilisierung wird 2018 fortgesetzt. Die Zusammenfassung der wesentlichen Compliance-Risiken ist im Chancen- und Risikobericht enthalten. In den faktisch beherrschten Konzerngesellschaften sowie den ITOs werden ebenfalls Risiken erhoben, so zum Beispiel bei ED, PRE und VNG. Die SWD analysierten die Compliance-Risiken über alle personalführenden 100 %-Tochtergesellschaften im dreijährlichen Rhythmus, die TransnetBW analysiert die Risiken jährlich. 2017 ließ die terranets bw erstmals eine Analyse zu Korruptionsrisiken durchführen. Das Beratungsangebot des EnBW-Compliance-Bereichs, das ein weiteres Kernelement der Prävention darstellt, wurde 2017 ähnlich stark genutzt wie in den Vorjahren. Bei der Compliance-Hotline, die persönlich, per E-Mail oder telefonisch erreichbar ist, gingen rund 1.000 Anfragen zu den Schwerpunktthemen Zuwendungen, Spenden und Sponsoring sowie zu weiteren Themen wie Interessenkonflikten und Geschäftspartnerprüfungen ein. Bei den Tochtergesellschaften bestehen vergleichbare Beratungsformen mit ähnlichen inhaltlichen Schwerpunkten: Bei der ED gingen beispielsweise 26 Beratungsanfragen ein, bei den SWD wurden rund 50 Beratungsanfragen dokumentiert. Compliance-Verstöße und Verdachtsfälle Die EnBW und ihre Beteiligungen haben Meldewege etabliert, über die unternehmensinterne, vereinzelt auch unternehmensexterne Hinweisgeber Meldungen zu Compliance-Verstößen oder Verdachtsfällen geben können. Hinweisgeber haben stets ein Recht auf eine vertrauliche und zügige Behandlung ihrer Meldungen zu Compliance-Verstößen oder Verdachtsfällen und können sich stets an die jeweiligen Compliance-Bereiche oder, unter Zusicherung vollständiger Anonymität gegenüber den Unternehmen, an externe Stellen wenden (eingerichtet bei EnBW, ED, PRE, SWD und TransnetBW). Anzahl Compliance-Verstöße und Verdachtsfälle (1) (1) Bei der EnBW AG und unmittelbar beherrschten personalführenden Gesellschaften. Stand: 17.1.2018. Die Anzahl der 2017 eingegangenen Hinweise liegt auf dem Niveau der Vorjahre. Im Berichtsjahr gingen beim Compliance-Bereich der EnBW 34 Hinweise auf Compliance-Verstöße und Verdachtsfälle ein, davon 3 über den Ombudsmann. Inhaltlich weisen die Fälle vertriebliche sowie beschaffungsrelevante Bezüge auf. Hinweise auf Korruptionsfälle gibt es keine. 3 der 34 Fälle wurden aufgrund ihrer Wesentlichkeit von der Taskforce des Compliance-Committees bearbeitet. In zwei Fällen wurden Disziplinarmaßnahmen ergriffen. Zudem wurde bei der EnBW AG ein schwerer Betrugsfall aus dem Jahr 2016, bei dem das Unternehmen erheblich geschädigt wurde, im Berichtsjahr konsequent aufgearbeitet. Bei TransnetBW und VNG wurden insgesamt zwei Verdachtsfälle mit Korruptionsbezug untersucht, die sich jedoch als unbegründet erwiesen. Bei der PRE wurden dem Compliance-Bereich insgesamt acht Verstöße beziehungsweise Verdachtsfälle, bei den SWD-Tochtergesellschaften drei Verdachtsfälle gemeldet. Im Geschäftsjahr 2017 wurde der EnBW-Konzern weder mit kartellrechtlichen Bußgeldverfahren noch mit kartellrechtlich begründeten Klagen Dritter konfrontiert. Die Ermittlungsverfahren der Strafverfolgungsbehörden gegen einzelne Mitarbeiter beziehungsweise frühere Organmitglieder wegen der sogenannten Russlandgeschäfte und wegen des sogenannten Umsatzsteuerkarussells im CO2-Zertifikate-Handel dauerten auch 2017 an. Ein konkretes Ende dieser Verfahren ist aktuell nicht abzusehen. Datenschutz Der datenschutzrechtliche Schwerpunkt lag im Berichtsjahr in der Beratung zu den neuen Erfordernissen, die sich aus der EU-Datenschutz-Grundverordnung ergeben. Die voranschreitende Digitalisierung sowohl interner Prozesse als auch vertrieblicher Projekte bedingt eine intensive Befassung mit Anforderungen aus dem Datenschutzrecht und eine entsprechende beratende Begleitung der Fachbereiche durch den Bereich Compliance und Datenschutz. Beispielhaft zu nennen ist hier die Begleitung von Cloud-Lösungen sowie neuer intelligenter Produkte wie EnBW solar+. Damit stieg die Anzahl der Beratungen und Auskunftsersuchen. Im Dialog mit unseren Stakeholdern Unsere Stakeholder Der kontinuierliche und systematische Austausch mit unseren internen und externen Stakeholdern ist ein wichtiger Bestandteil zur Bestimmung von Schwerpunkten im Rahmen unserer Unternehmensaktivitäten. Zu den wichtigen Stakeholdergruppen zählen unter anderem Aktionäre und Kapitalmarkt, Mitarbeiter, Kunden, Kommunen und Stadtwerke, Gesellschaft und Umwelt, Lieferanten und Geschäftspartner sowie Politik und Medien. Eine Grundlage des Stakeholderdialogs bilden die Identifizierung und Priorisierung der Anspruchsgruppen zu strategisch bedeutenden und aktuellen Themen, insbesondere im Hinblick auf die Energiewende. Die Umsetzung erfolgt über verschiedene Kommunikationskanäle von Konferenzen bis Social-Media-Plattformen. Im direkten Austausch mit unseren Stakeholdern nehmen wir deren Interessen und Erwartungen an die EnBW auf und berücksichtigen diese bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und bei geschäftlichen Entscheidungen. Gleichzeitig informieren wir alle wesentlichen Stakeholder über die Bedürfnisse des Unternehmens und die Voraussetzungen für eine effiziente, zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung. Im Rahmen dieses Dialogs ist uns auch die Auseinandersetzung mit kritischen Meinungen wichtig, zum Beispiel bei Veranstaltungen unserer Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg. Durch den zielgerichteten Austausch von Erkenntnissen und Perspektiven nehmen wechselseitiges Verständnis, gesellschaftliche Akzeptanz und Vertrauen weiter zu. Darüber hinaus werden auch zentrale Entwicklungen und Schlüsselthemen frühzeitig identifiziert. Wesentlichkeitsanalyse Basierend auf der erstmals 2013 systematisch durchgeführten Wesentlichkeitsanalyse hat die EnBW in den vergangenen Jahren die Identifizierung wesentlicher Themen und die gleichzeitige Verknüpfung mit dem Prozess der Strategieentwicklung kontinuierlich ausgebaut. Wesentliche Aspekte werden über interne Standardprozesse und auf Grundlage des Rahmenwerks des International Integrated Reporting Council (IIRC) sowie gemäß den GRI-Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Global Reporting Initiative (GRI) bestimmt. Weitere aktuelle Entwicklungen fließen bei der Bestimmung künftiger Schwerpunktthemen mit ein, wie die Arbeiten der Arbeitsgruppe Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) zur klimabezogenen Risikoberichterstattung. Einerseits werden Themen als wesentlich erachtet, die einen maßgeblichen Einfluss auf die langfristige Wertschöpfung und damit auf die Performance und Zukunftsfähigkeit der EnBW haben. Von besonderer Bedeutung sind hier Beiträge zur strategischen Ausrichtung als nachhaltiger und innovativer Infrastrukturpartner. Andererseits werden Aspekte berücksichtigt, die die wichtigen ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Organisation widerspiegeln und die Einschätzungen von Stakeholdern maßgeblich beeinflussen. Die EnBW stellt mit dem Prozess der Wesentlichkeitsanalyse sicher, dass die jeweiligen Positionen und Erwartungen der Stakeholder berücksichtigt werden. Die Bedeutung der Stakeholderperspektive wird auch durch die erweiterte Abbildung der Ressourcen und ihren Effekt auf die Wertschöpfung für die Stakeholder der EnBW verdeutlicht. Die wesentlichen Themen werden in den Funktional- und Geschäftseinheiten sowie in den einzelnen Gesellschaften der EnBW kontinuierlich umgesetzt. Darüber hinaus fließen die Erkenntnisse aus der Wesentlichkeitsanalyse beispielsweise in den Strategieprozess und das Stakeholdermanagement mit ein. Diese Wesentlichkeitsanalyse wird kontinuierlich fortentwickelt. Nachfolgend aufgeführt sind die wesentlichen Themen für die EnBW im Berichtsjahr 2017: - Unternehmensstrategie und Beitrag zur Energiewende: Die EnBW arbeitet weiter an der konsequenten Umsetzung ihrer Strategie EnBW 2020 und treibt damit die Energiewende entlang der einzelnen Wertschöpfungsstufen mit gezielten Maßnahmen voran. Der geplante Portfolioumbau macht sich vor allem in den Segmenten Netze und Erneuerbare Energien bemerkbar. Hier erwirtschaften wir rund zwei Drittel des Adjusted EBITDA. Mit der konsequenten Weiterentwicklung der Strategie 2020 investieren wir auch künftig stark in Wachstumsbereiche wie Netze, erneuerbare Energien und in Infrastruktur für den Kunden. - Reputationsmanagement: Die EnBW strebt eine kontinuierliche Verbesserung ihrer Reputation an. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Reputationsmanagements wurde im Jahr 2017 das Stakeholderteam eingerichtet, in dem alle wichtigen Unternehmensbereiche vertreten sind, die mit wesentlichen Stakeholdern kommunizieren und im Dialog stehen. Die Reputation wird mittels der Top-Leistungskennzahl Reputationsindex gemessen. - Produkt- und Dienstleistungsportfolio: Die EnBW entwickelt nachhaltige, innovative Produkte und digitale Lösungen für ihre Kunden, um die unterschiedlichen Erwartungen und Bedürfnisse zu erfüllen. - Infrastruktur: Der Fokus der EnBW liegt hier auf der Intensivierung neuer Infrastrukturgeschäfte wie Ladeinfrastruktur für Elektromobilität, städtische Quartiersentwicklung und Breitbandnetze. - Effizienzen und Optimierung: Der eingeschlagene Kurs zur Steigerung der Effizienz innerhalb der EnBW wird konsequent fortgesetzt. Weitere Maßnahmen zur Optimierung von Prozessen im gesamten Unternehmen mit Schwerpunkten in den Funktionaleinheiten und im Vertrieb sind für die Zukunft vereinbart. In den operativen Segmenten werden die folgenden wesentlichen Themen weiterverfolgt: - Vertriebe: Die EnBW verbessert die Kundenzufriedenheit durch neue Angebote, veränderte Produktlogiken sowie optimierte, am Kunden ausgerichtete Prozesse. - Netze: Durch den Ausbau unseres Netzgeschäfts im Zuge der Energiewende auf allen Spannungsebenen tragen wir zur Gewährleistung einer zuverlässigen Energieversorgung bei. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Ausbau kommunaler Datennetze mit neuester Breitbandtechnologie. - Erneuerbare Energien: Die Stoßrichtungen liegen im erheblichen Ausbau der erneuerbaren Energien und der Entwicklung geeigneter Modelle für weitere Investoren, unter anderem Kommunen und Bürger, zur Beteiligung an Projekten. - Erzeugung und Handel: Im Mittelpunkt stehen die Gewährleistung von Versorgungssicherheit über konventionelle und nukleare Stromerzeugung sowie die Steigerung der Effizienz der Erzeugungsanlagen. Eine wichtige Maßnahme war im Berichtsjahr der Beginn der Modernisierung des Heizkraftwerks Stuttgart-Gaisburg. Nach der Stilllegung der Kernkraftwerke Neckarwestheim I und Philippsburg 1 erhielt die EnBW im Jahr 2017 die Genehmigungen für den Beginn des Rückbaus dieser Kraftwerke. Die Steigerung der Nachhaltigkeitsleistung sichert die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens: - Entwicklung neuer Geschäftsmodelle: Im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt sich die EnBW mit der frühzeitigen Identifizierung wichtiger Trends und technologischer Entwicklungen sowie dem Aufbau von Kompetenzen für die spätere kommerzielle Nutzung in Pilot- und Demonstrationsprojekten. Im Innovationsmanagement steht die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle im Vordergrund, um neue Erlösquellen für den Konzern zu erschließen. - Engagement für den Klimaschutz: Die EnBW unterstützt die weltweiten Bemühungen zum Schutz des Klimas und setzt sich hier mit Nachdruck für ambitionierte Ziele ein. Mit ihrer Unternehmensstrategie, die konsequent auf den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien sowie auf nachhaltige und innovative Geschäftsmodelle setzt, leistet die EnBW einen Beitrag zum Klimaschutz. Darüber hinaus arbeitet die EnBW aktiv in der TCFD mit, engagiert sich für einen Ausbau der klimabezogenen Risikoberichterstattung und setzt mit der Darstellung der Robustheit ihres Geschäftsmodells hinsichtlich Klimaschutz im vorliegenden Integrierten Geschäftsbericht 2017 erste Elemente der TCFD-Empfehlungen um. - Steigerung Mitarbeiterzufriedenheit und Arbeitssicherheit: Wichtige Handlungsfelder in der Zieldimension Mitarbeiter stellen die Förderung der Vielfalt und eine kontinuierliche Verbesserung der Arbeitssicherheit dar. Daneben wurden im Rahmen des Projekts „Neue Mobilität“ vernetzte Mobilitätsangebote für Mitarbeiter entwickelt. Die Mitarbeiterzufriedenheit wird durch regelmäßige Befragungen überprüft. - Verantwortungsvolle Kohlebeschaffung: Die EnBW verfolgt den Ansatz, die Beschaffung von Kohle so verantwortungsvoll wie möglich zu gestalten und damit einen positiven Beitrag für Mensch und Umwelt in den Minengebieten zu leisten. Auf Basis der Verhaltensgrundsätze zur verantwortlichen Beschaffung von Steinkohle und anderen Rohstoffen wird die aktuelle CSR-Performance von bestehenden und potenziellen Kohlelieferanten regelmäßig diskutiert und das weitere Vorgehen abgeleitet. - Ausbau Nachhaltigkeitskonzept: Mit der konzeptionellen Ausrichtung zum Thema Nachhaltigkeit wird die verstärkte Verzahnung mit der Unternehmensstrategie sowie dem Kerngeschäft sichergestellt. Durch das CSR-Committee, in dem die Leiter der relevanten Funktionaleinheiten vertreten sind, werden zum Beispiel die nichtfinanziellen Top-Leistungskennzahlen regelmäßig überprüft und Schwerpunktthemen bestimmt. Mittels eines Regelprozesses wird eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem Bereich Nachhaltigkeit und den Geschäftseinheiten auf Leitungs- und operativer Ebene sichergestellt. Entwicklung der Nachhaltigkeitsratings Die EnBW pflegt auch einen intensiven Austausch mit führenden Ratingagenturen und bezieht deren Analysen und Bewertungen zu Unternehmensstrategie, -situation und -aussichten in ihre Entscheidungsfindung mit ein. Gleichzeitig erhöhen diese Analysen die Transparenz bezüglich der Performance der EnBW auch im Vergleich zu anderen Unternehmen. Die EnBW ist bestrebt, ihre Ratings durch führende Agenturen im Bereich Nachhaltigkeit kontinuierlich zu verbessern. Sie will dadurch ihre Positionierung als verantwortungsbewusst und nachhaltig agierendes Unternehmen stärken und auch für diejenigen Finanzinvestoren, deren Anlageentscheidungen ganz oder teilweise auf Nachhaltigkeitskriterien basieren, ein attraktives Investment sein. Im Jahr 2017 hat die EnBW signifikante Verbesserungen bei bedeutenden Nachhaltigkeitsratings erzielt: - Im Rating der oekom research AG steigerte sich die EnBW von dem mittleren Wert C+ auf den guten Wert B- (in einer zwölfstufigen Skala von D- bis A+). Damit erreichte sie den Prime-Status und gehört zur Spitzengruppe der Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Die Agentur beurteilt die Unternehmensperformance in Bezug auf Social-, Governance- und Umweltaspekte anhand von über 100 branchenspezifischen Kriterien. - Beim Klimaschutz-Rating des Carbon Disclosure Project (CDP) erhielt die EnBW für ihre Klimaberichterstattung erstmals die Bewertung A-/Leadership, nach zuvor B/Management. Mit dieser Bewertung nimmt die EnBW eine führende Position in der Branche ein. Im Jahr 2017 haben weltweit über 6.000 Unternehmen an der Informationsabfrage des CDP teilgenommen. Weitere Informationen zu den Nachhaltigkeitsratings finden sich unter www.enbw.com/weitere-kennzahlen. Weitere Ausführungen zu den nichtfinanziellen Kennzahlen sind im Kapitel „Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns“ dargestellt. Informationen zu den Ratings durch die Ratinggesellschaften Moody’s, Standard & Poors’s und Fitch finden Sie auf Seite 62. Soziales Engagement Die EnBW ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Mit ihrem Engagement für gesellschaftliche Belange agiert sie nahe am Kunden und richtet ihre Aktivitäten auf die Zielgruppen Endkunden, Geschäftspartner und Kommunen aus. Dabei bewegt sie sich vor allem innerhalb ihres überwiegenden unternehmerischen Wirkungskreises in Baden-Württemberg. Die Unterstützung für übergeordnete gesellschaftliche Themen konzentriert sich auf die Kernbereiche Breitensport, Bildung und Soziales, Umwelt sowie Kunst und Kultur. Die Konzernrichtlinie zu Corporate Sponsoring, Mitgliedschaften, Spenden und Hochschulengagements regelt die Ziele, Verantwortlichkeiten, Standards, Prinzipien und Prozesse. Sie gilt für alle Gesellschaften, an denen die EnBW AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Anteile oder Stimmrechte hält, und wurde zuletzt im September 2016 aktualisiert. Die Aktivitäten sollen das Markenimage der EnBW fördern, die regionale Verankerung in Baden-Württemberg festigen und nachhaltige Zwecke unterstützen. Die Spendenaktivitäten der EnBW werden jährlich in einem Spendenbericht dokumentiert, der dem Vorstand vorgelegt wird. Im Jahr 2017 belief sich die Summe aller Spenden des EnBW-Konzerns auf 1,0 Mio. €, nach 1,2 Mio. € im Jahr zuvor. Davon entfielen auf die EnBW AG 383.000 € (2016: 611.000 €). Wie bereits im Vorjahr unterstützte die EnBW AG im Jahr 2017 im Rahmen der Kampagne „Wir machen das schon“ mit dem Macher-Bus soziale oder gemeinnützige Vorhaben. Vereine und karitative Einrichtungen konnten sich mit Projekten bewerben. Über ein Internetvoting wurden die Gewinner ermittelt, die dann von einem bis zu zehnköpfigen EnBW-Team mit Manpower, Motivation und Material im Wert von jeweils bis zu 5.000 € unterstützt wurden. Insgesamt wurden bislang 13 Projekte erfolgreich umgesetzt davon 4 im Jahr 2017. Für alle Projekte zusammen wurde Material im Gegenwert von rund 60.000 € gespendet. Hinzu kommt die Arbeitszeit der EnBW-Mitarbeiter, die für den Macher-Bus-Einsatz freigestellt wurden (www.enbw.com/wir-machen-das-schon). Der EnBW-Vorstand verzichtet seit vielen Jahren auf Weihnachtsgeschenke an Geschäftspartner. Stattdessen werden Spenden für soziale Zwecke in Baden-Württemberg getätigt. Im Rahmen der Weihnachtsspendenaktion wurden 2017 insgesamt 32.000 € an acht karitative Spenden-/Leseraktionen regionaler Tageszeitungen in Baden-Württemberg geleistet. Auch die Netze BW spendete 2017 für soziale Zwecke an gemeinnützige Einrichtungen in Baden-Württemberg. In Tschechien engagiert sich die Pražská energetika (PRE) ebenfalls seit Langem mit Spenden insbesondere für wohltätige Projekte zugunsten behinderter Menschen, Jugendlicher und Kinder sowie in den Bereichen Gesundheitsvorsorge, Kultur, Bildung und Umwelt. Bei den Stadtwerken Düsseldorf (SWD) hat das Thema Bildung einen hohen Stellenwert. Seit vielen Jahren wird die Bildung3 gGmbH finanziell unterstützt, die Jugendliche und Erwachsene mit unterschiedlichsten Maßnahmen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integriert. In Kooperation mit der Westdeutschen Zeitung wurde 2017 zum elften Mal der Düsseldorfer Schulpreis ausgelobt, bei dem sich Schulklassen mit ihren Projekten um Fördergelder bewerben können. Darüber hinaus spendeten die SWD auch zu Weihnachten an soziale Einrichtungen in Düsseldorf und Umgebung. Im künstlerischen Bereich arbeitet die EnBW unter anderem eng mit der Kunstakademie Stuttgart zusammen und stellt regelmäßig jungen Künstlern Räume in ihren Gebäuden für Ausstellungen zur Verfügung. Vom 20. Juni bis 21. Juli 2017 beispielsweise stellten Studierende des Studiengangs „Industrial Design“ Installationen und experimentelle Objekte im Foyer des EnBW-Gebäudes am Fasanenhof in Stuttgart aus. Die EnBW unterstützt die Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg finanziell und personell. Die Stiftung führt zahlreiche Veranstaltungen durch - zu Fragen der Energiewirtschaft, zu den Themen Klimaschutz und erneuerbare Energien, zu Digitalisierung und Innovation. Bei den Urban Energy Talks 2017 am 29. Juni beispielsweise stand die Energiewende in der Stadt im Fokus, einzelne Panels befassten sich mit der Zukunft des Wohnens, der urbanen Infrastruktur von morgen und der urbanen Mobilität (www.energieundklimaschutzbw.de). Der Zustrom von Flüchtlingen nach Europa, insbesondere nach Deutschland, hat sich im vergangenen Jahr zwar abgeschwächt, bleibt aber weiterhin eine große gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Herausforderung. Eine langfristige Perspektive für die Asylsuchenden ist ebenso gefragt wie kurzfristige humanitäre Hilfe. Die EnBW engagiert sich auf mehreren Ebenen: Bereits 2015 entwickelte die EnBW im Auftrag des Vorstands ein Ausbildungskonzept für Flüchtlinge mit dem Ziel, eine nachhaltige Hilfe mit Blick auf die Zukunft der betroffenen Menschen und ihrer Herkunftsländer zu leisten. Nach ersten Erfolgen im Jahr 2016 führte die EnBW auch 2017 ein Berufsintegrationsprogramm durch. Rund 160 Flüchtlinge nahmen im ersten Halbjahr 2017 an Kennenlern- und Schnuppertagen in Karlsruhe und Stuttgart teil. Davon absolvierten rund 90 Flüchtlinge in Karlsruhe und Stuttgart ein Integrationsprogramm, das auf eine Ausbildung bei der EnBW vorbereitete. Im September 2017 starteten insgesamt 31 aus dem Vorpraktikum ausgewählte Flüchtlinge die einjährige Einstiegsqualifizierung zur Vorbereitung auf ihren technischen Ausbildungsberuf bei der EnBW. Aus dem Vorjahresprogramm begannen 13 Teilnehmer eine Ausbildung bei der EnBW. Neben diesen eigenen Integrationsmaßnahmen unterstützt die EnBW auch weiterhin in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich tätige Mitarbeiter und fördert deren Vernetzung, um Hilfsmaßnahmen zu koordinieren, Erfahrungen auszutauschen und weitere Helfer zu mobilisieren. Gefördert werden dabei eine Vielzahl kleiner Hilfsprojekte mit den Schwerpunkten Sprachausbildung, Sport und sinnvolle Freizeitgestaltung. Aus dem hierfür von der EnBW bereitgestellten Spendentopf wurden bis zum Jahresende 2017 rund 40 % abgerufen. Wir verweisen außerdem auf unsere Ausführungen im Chancen- und Risikobericht. Bürgerdialoge Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein wichtiges Ziel, das die EnBW mit Engagement verfolgt. Wir planen, bauen und betreiben Windkraftanlagen und Solarparks in direkter Partnerschaft und mit Beteiligung von Kommunen und Bürgern. An verschiedenen Standorten bieten wir das ganze Jahr über kostenlose Führungen für Besucher und Besuchergruppen an. Unsere Mitarbeiter führen durch die technischen Großanlagen, erklären Funktionsweise und Zusammenhänge und beantworten die Fragen der Besucher. Der Netzausbau zur Anbindung der erneuerbaren Energien ist zunehmend ins Bewusstsein der Medien und der Öffentlichkeit gerückt. Im Vordergrund stehen die zentralen Infrastrukturprojekte der Energiewende zum Ausbau des Übertragungsnetzes mit den zwei Nord-Süd-Trassen SuedLink und ULTRANET durch unsere Tochtergesellschaft TransnetBW GmbH. Die frühzeitige Beteiligung der Bürger schafft dabei Transparenz und Vertrauen. Bei 36 Veranstaltungen war das SuedLink-Projektteam zu Gast in sechs Bundesländern und stellte das Projekt sowie mögliche Vorschläge für Erdkabellkorridore von Schleswig-Holstein nach Bayern beziehungsweise Baden-Württemberg vor. Über 5.000 Besucher informierten sich im Gespräch mit Experten über den möglichen Verlauf, die Technologie und die geplante Umsetzung. Auch bei der Planung und Umsetzung von ULTRANET ist der Austausch mit der Öffentlichkeit ein elementarer Baustein. Aus diesem Grund bestehen sowohl im Vorfeld als auch während der öffentlich-rechtlichen Verfahren umfassende Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung, zum Beispiel über Kanäle wie Gemeinderatssitzungen, lokale Bürgerveranstaltungen und Medien. Die Energiewende und der damit verbundene Ausstieg aus der Kernenergie umfassen neben wirtschaftlichen und technischen Aspekten auch Elemente der gesellschaftlichen Verantwortung. Die EnBW übernimmt ausdrücklich die Verantwortung für den sicheren Rückbau der von ihr betriebenen kerntechnischen Anlagen. Wir begleiten diesen Prozess mit einem intensiven und offenen Dialog mit allen Stakeholdergruppen, um Transparenz und Akzeptanz zu erreichen. Ein aktuelles Beispiel ist die Verlagerung von Brennelementen aus dem Kernkraftwerk Obrigheim ins Zwischenlager Neckarwestheim. Die insgesamt fünf Transporte per Schiff konnten alle im Jahr 2017 durchgeführt werden. Die EnBW hatte bereits im Jahr 2013 damit begonnen, die Öffentlichkeit über ihre Überlegungen zur Verlagerung der Obrigheimer Brennelemente zu informieren. Diese Informationsarbeit wurde kontinuierlich fortgesetzt und seit der Entscheidung im Juni 2016, das Vorhaben umzusetzen, nochmals intensiviert. Neben der Öffentlichkeit standen dabei auch insbesondere die Anliegergemeinden der Transportstrecke im Mittelpunkt. Für die Öffentlichkeit hat die EnBW eine Projektwebsite mit weiteren Informationen eingerichtet. Unter www.enbw.com/castortransport können weitere Informationen und unter anderem auch kurze Filme, die die Abläufe der Transporte erläutern, abgerufen werden. Stakeholderdialog Im Dialog mit unseren Stakeholdern (Beispiele) Forschung, Entwicklung und Innovation Forschung und Entwicklung:Ziele, Leitlinien und Prozesse Ziel von Forschung und Entwicklung bei der EnBW ist, wichtige Trends und technologische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und in Pilot- und Demonstrationsprojekten das Know-how für die spätere kommerzielle Nutzung aufzubauen. Dazu werden gemeinsam mit den operativen Einheiten der EnBW oder mit Kunden Forschungsprojekte direkt am Ort ihres späteren Einsatzes durchgeführt. Sie bilden ein für alle EnBW-Einheiten zentral koordiniertes Projektportfolio. So werden erfolgreiche Forschungsprojekte zu Innovationen für die EnBW. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind in ein externes und internes Partnernetzwerk eingebunden. Forschung, Entwicklung und Innovation führen vielfach auch zu Erfindungen und Patenten. So wuchs das Patentportfolio im Jahr 2017 um neun Patente (Vorjahr: acht); zum Jahresende hielt der EnBW-Konzern 183 Patente (Vorjahr: 174). Der Schwerpunkt der Patente liegt in den Bereichen smarte Lösungen und Elektromobilität. Der Forschungsprozess bei der EnBW Forschung und Entwicklung: Schwerpunkte und ausgewählte Ergebnisse Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte der EnBW sind die erneuerbaren Energien und Speicher für die smarte digitale Energiewelt. Erneuerbare Energien Fotovoltaik: Die Universität Stuttgart hat ein neuartiges Laserverfahren entwickelt, mit dem schadstofffreie Silizium-Solarzellen mit hohem Wirkungsgrad kostengünstig hergestellt werden können. Seit August 2017 beteiligt sich die EnBW an einem regierungsgeförderten Forschungsprojekt der Universität, in dem die ebenfalls laserbasierte Verschaltung dieser Zellen zu Modulen zur Reife gebracht werden soll. Teil der Aktivitäten ist auch die Gründung der EnBW-Tochtergesellschaft EnPV im Dezember 2017. Die EnPV soll im Erfolgsfall der Nukleus für eine künftige Vermarktung des patentgesicherten Produktionsverfahrens werden. Wetterprognosen: Energieversorger sind mit dem fortschreitenden Ausbau der erneuerbaren Energien zunehmend von Wind- und Sonnenscheinprognosen abhängig. Bislang sind Wetterprognosen im Energiehandel nur für einen Zeitraum von etwa 14 Tagen Standard. Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Union im Juli 2017 ein Projekt genehmigt, das die Prognosequalität über einen Zeitraum von mehreren Monaten im Voraus verbessern soll. In dem Projekt arbeiten zwölf europäische Wetterinstitute und Firmen - darunter die EnBW als einziges deutsches Energieunternehmen zusammen. Erste Ergebnisse sollen bis Ende 2018 vorliegen. Geothermiekraftwerk Soultz-sous-Forêts: Die Partner Electricité de Strasbourg und EnBW betreiben gemeinsam das Geothermiekraftwerk im elsässischen Soultz-sous-Forêts, das ein natürliches Erdwärmereservoir in 5.000 Meter Tiefe nutzt. Die elektrische Leistung des Kraftwerks beträgt 1,7 MW. Im Herbst 2016 startete nach Ende des Forschungsbetriebs die kommerzielle Gewinnung von Erdwärmestrom. Im Jahr 2017 gewann die Anlage 7,7 GWh Strom und erreichte eine Verfügbarkeit von 90 % (7.900 Betriebsstunden). Geothermiekraftwerk Bruchsal: Zusammen mit der Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH betreibt die EnBW seit 2009 das Geothermiekraftwerk Bruchsal. Die Demonstrationsanlage gewinnt mit 120 Grad heißem Thermalwasser aus 2.500 Meter Tiefe Strom mit einer Nennleistung von 0,5 MW. Die Anlage erreichte 2017 2.100 Betriebsstunden. Die Erneuerung der Verbindungsleitung zwischen Kraftwerk und Bohrung wurde nach gehäuft aufgetretenen Undichtigkeiten vorgezogen, damit das Kraftwerk im Frühjahr seinen Betrieb wieder aufnehmen kann. Ab Herbst 2018 soll die Anlage nicht nur Strom gewinnen, sondern auch eine öffentliche Einrichtung in der Umgebung mit Wärme versorgen. Der Liefervertrag wurde im Dezember 2017 abgeschlossen. Damit erweitert die EnBW ihre Geothermiekompetenz um Wärmelieferungen an Kunden. Speicher für die smarte digitale Energiewelt Elektromobilität: Die EnBW hat im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsvorhabens „SLAM - Schnellladenetz für Achsen und Metropolen“ bis Anfang 2017 insgesamt 68 Schnellladestationen an 34 Standorten an Autobahnraststätten in ganz Deutschland errichtet. In SLAM wurden Geschäftsmodelle für den Betrieb von Schnellladestationen mit sehr hohen Ladeleistungen entwickelt. Die Kooperation mit Deutschlands größtem Raststättenbetreiber Autobahn Tank & Rast GmbH ist ein wichtiger Baustein zur Umsetzung der E-Mobilitäts-Strategie der EnBW, die Kunden in die Lage versetzen soll, ihre E-Autos überall schnell und einfach zu laden. Bis Ende 2017 hat die EnBW an zusätzlichen 117 Standorten der Autobahn Tank & Rast GmbH je eine Schnellladestation errichtet, davon 80 mit Förderung des Bundesverkehrsministeriums. In Stuttgart wurde das mit Landesförderung errichtete Ladenetz im Jahr 2017 technisch verbessert und ist somit noch nutzerfreundlicher. Neuentwicklungen wurden im Bereich der Parkplatzsensorik sowie bei Mehrwertdiensten angestoßen, die 2018 im Feld getestet werden. Wie man Ökostrom mithilfe von Speichern stärker als bisher zur regionalen Bedarfsdeckung nutzen kann, untersucht die EnBW in verschiedenen Forschungsprojekten: Speicher für Gewerbekunden: Die EnBW kooperierte 2017 in einem Demonstrationsprojekt mit dem Speicheranbieter ads-tec, den Solarexperten von Pohlen Solar und dem Einzelhandelsunternehmen Aldi Süd, um herauszufinden, wie der Discounter noch mehr selbst erzeugten Solarstrom für seine Filialen nutzen kann. Auf den Dächern von mehr als 1.200 Filialen erzeugten Fotovoltaikanlagen klimafreundlichen Solarstrom, der zu rund 80 % selbst verbraucht wurde. In drei Filialen im Großraum Frankfurt am Main wurden die Solaranlagen nun mit einem Batteriespeicher gekoppelt, um ein virtuelles Kraftwerk zu bilden. Die EnBW übernahm das Energiemanagement und bewertete permanent mittels eines selbst entwickelten Algorithmus, ob es für Aldi Süd günstiger ist, den Solarstrom direkt zu verbrauchen, zu speichern oder dem Energiemarktzur Verfügung zu stellen. Die EnBW konnte mit dem Praxistest zeigen, wie groß das Potenzial von Solaranlagen in Kombination mit Speichern ist, wenn sie zu virtuellen Kraftwerken verbunden werden. Speicher für Haushaltskunden: Im Herbst 2016 wurden drei Haushaltskunden mit Speichern ausgestattet, um eine intelligente Steuerung zu entwickeln, mit der der Strombezug aus dem Netz ohne Komforteinschränkungen zeitlich verschoben und an das Stromangebot im Netz angepasst werden kann. In der Messphase 2017 ermittelte die EnBW, wie man Hausspeicher zum Nutzen der Kunden ansteuern muss, damit sie gezielt Stromüberangebote aus dem regionalen Netz aufnehmen können. Kraftwerksspeicher: Bereichsübergreifende Überlegungen zum Mehrwert von Speichern mündeten auch in eine Kooperation mit Bosch über Batterielösungen für den Energiemarkt. Eine im November am Kohlekraftwerk Heilbronn errichtete Großbatterie mit 5 MW Leistung ermöglicht es, ab Frühjahr 2018 noch besser auf schwankende dezentrale Einspeisung zu reagieren. Die EnBW übernimmt in diesem Joint Venture die Vermarktung der Speicherenergie. Power to x: Seit 2011 untersucht die EnBW unter anderem mit Förderung durch die Bundesregierung die Möglichkeiten der Erzeugung und Speicherung von klimaschonenden Energieträgern wie Biogas oder Wasserstoff aus Ökostrom (Sektorkopplung). Aus den Projekten ist nun bekannt, unter welchen Bedingungen synthetische Kraftstoffe heute schon wirtschaftlich sein können. Beispielsweise sammelte die EnBW in Stuttgart und Karlsruhe mit je einer Wasserstofftankstelle Erfahrungen mit der Speicherung von Ökostrom und dem Einsatz vonWasserstoff im Verkehr. Nach Projektende 2016 versorgt die EnBW Wasserstoffbusse der Stuttgarter Straßenbahn AG an der mit Landesförderung gebauten Buserweiterung der Stuttgarter Tankstelle. In einem weiteren Projekt gewinnt die EnBW-Tochtergesellschaft ZEAG ebenfalls mit Landesförderung Wasserstoff aus Ökostrom aus dem nahe gelegenen Windpark „Harthäuser Wald“ und liefert ihn an den Raketenprüfstand des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im nahen Lampoldshausen. Mit Biohybrid hat die EnBW-Tochtergesellschaft Erdgas Südwest ein Konzept entwickelt, Biogas in Erdgasqualität überall verfügbar zu machen, wo Kunden Strom und Wärme benötigen. Dazu gehört auch Bioflüssigerdgas für den Verkehr, für das sich ein Markt abzeichnet. 2018 soll in Ostrach im Kreis Sigmaringen die erste Biohybridanlage entstehen. Auch die Energiedienst Holding (ED) beabsichtigt, im Jahr 2018 eine Anlage für synthetischen Flüssigkraftstoff zu bauen (Power to Liquid). Eine der Grundsubstanzen dazu ist Wasserstoff, gewonnen aus Wasserkraftstrom. Die von der ED geplante Power-to-Gas-Anlage in Wyhlen ist im Bau und soll Ende 2018 den Betrieb aufnehmen. Innovationsmanagement:Ziele, Leitlinien und Prozesse Mit dem zentralen Innovationsmanagement entwickelt die EnBW neue Geschäftsmodelle außerhalb ihres Kerngeschäfts, um kurzfristig neue Erlösquellen für den Konzern zu identifizieren und an den Markt zu bringen. Dabei spielt der Aufbau von neuen Fähigkeiten und Arbeitsweisen eine große Rolle. Auf diese Weise wurde eine agile Innovationskultur bei der EnBW etabliert - unterstützt durch gezielte Partnerschaften und Beteiligungen von Start-ups. Die Innovationsstrategie konzentriert sich auf zwei wesentliche Stoßrichtungen: die interne Generierung und Skalierung neuer Geschäftsmodelle in Corporate Start-ups und die Beteiligung an externen Start-ups durch die EnBW New Ventures GmbH. Bei der internen Generierung neuer Geschäftsideen hat das Innovationsmanagement mit dem Company Builder einen neuen Rahmen geschaffen, der zusätzliche Fähigkeiten bereitstellt, um die Corporate Start-ups nach der Markteinführung bei der Skalierung zu unterstützen. Der Company Builder stellt den Start-ups Experten aus Controlling, Vertrieb und Marketing zur Seite, damit sie ihre Produkte optimieren und am Markt etablieren können. Im Wesentlichen unterstützt er bei dem Ausbau bestehender und dem Aufbau neuer Vertriebskanäle. Die EnBW New Ventures beteiligt sich an Start-ups, die die zusammenwachsenden Märkte für Energie, Mobilität und urbanes Leben vorantreiben. Im Fokus stehen unternehmerische Teams, die mit skalierbaren Geschäftsmodellen und neuen Technologien Mehrwert für ihre Kunden realisieren. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 100 Mio. € werden Minderheitsbeteiligungen zwischen 10 % und 30 % an bis zu 20 Start-ups angestrebt. Die EnBW New Ventures nimmt dabei die Rolle eines aktiven Investors ein, unterstützt die Start-ups als Sparringspartner und ist in deren Gremien vertreten. Die Start-ups bekommen über die EnBW New Ventures Zugang zu professioneller Investor-Expertise und zu einem Kunden- und Lieferantennetzwerk im Energiemarkt. Darüber hinaus ist eine kommerzielle Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten der EnBW möglich. Der Innovationsprozess bei der EnBW Aktuelle Projekte im EnBW-Innovationscampus Innovation: Schwerpunkte und ausgewählte Ergebnisse 1492@EnBW: Im Jahr 2013 wurde das Konzept 1492@EnBW vom Personalbereich und vom Innovationsmanagement ins Leben gerufen. Es soll Geschäftsideen, die nicht im Linienbetrieb entwickelt werden können, aufnehmen und in konzernweiten und interdisziplinären Teams eigenverantwortlich bearbeiten. Bei erfolgreichem Abschluss gehen die Themen in die entsprechenden Geschäftseinheiten oder in den Innovationscampus der EnBW über, um sie dort zur Marktreife zu führen. Am 15. November 2017 fand die Kick-off-Veranstaltung zur fünften 1492@EnBW-Staffel im Innovationscampus statt. In den vorangegangenen vier Staffeln, die üblicherweise vier bis sechs Monate laufen, waren insgesamt 16 Geschäftsideen erarbeitet worden. Externes Accelerator-Programm ACTIVATR: Nach 2016 hat die EnBW sich 2017 zum zweiten Mal an diesem Programm mit interdisziplinären externen Teams beteiligt, um Ideen für neue Geschäftsmodelle bis zur Marktreife zu führen und Start-ups zu gründen. Ein Erfolgsbeispiel ist das Start-up Binando, das die Abfallwirtschaft innovativ und digital machen möchte. Im Rahmen der Smart-City-Strategie in Kooperation mit der EnBW wird der Füllstand von Abfallbehältern erkannt und die Behälter zum richtigen Zeitpunkt geleert. Dadurch arbeiten die Entsorgungsunternehmen bis zu 40 % effizienter. Aktuell entwickelt das Projekt vialytics das Geschäftsmodell „smarte Sensorik für bessere Straßen“ zum Straßenerhaltungsmanagement. Es umfasst eine digitale Gesamtlösung zur kontinuierlichen und automatischen Überwachung der Straßenqualität für Kommunen. Das Projekt stammt aus dem letzten ACTIVATR-Programm und wird durch die EnBW unterstützt. Ausgründung von LIV-T: Vor knapp zwei Jahren startete das Projekt EnerGON (heute LIV-T) im Innovationscampus. Nach der ersten Ausgründung der WTT CampusONE GmbH zum 1. Januar 2017 folgte nun mit Wirkung vom 1. Oktober 2017 die zweite Gründung eines eigenständigen Unternehmens aus dem Innovationsmanagement. Das neue Unternehmen mit Sitz in München heißt LIV-T GmbH und entwickelt datenbasierte Internet-of-Things(IoT)-Produkte, mit denen die Energieinfrastruktur in Gebäuden intelligent vernetzt werden kann. Neben der EnBW als Mehrheitsgesellschafter ist an dem Joint Venture der Münchner Company Builder Mantro GmbH beteiligt. Gemeinsam mit Mantro wurden bereits zwei Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht: Beim Oilfox handelt es sich um einen intelligenten Füllstandsmesser für Öltanks. Über eine dazugehörige App kann der Ölstand jederzeit abgelesen werden und direkt eine Nachbestellung erfolgen. Der Oilfox wird von der BayWa AG und dem Handelsunternehmen Mobene GmbH & Co. KG deutschlandweit vertrieben; seit März 2017 wurden bereits mehrere Tausend Stück verkauft. Das Wärme- und Raumklimasystem Raumgold erkennt selbstständig, ob ein Raum genutzt wird oder nicht, und passt die Temperatur automatisch an. Das System besteht aus einer Zentraleinheit mit verschiedenen Sensoren und kommt vor allem in öffentlichen Gebäuden wie beispielsweise Schulen zum Einsatz. Im Durchschnitt konnten Kommunen ihre Energiekosten durch den Einsatz von Raumgold um 18 % senken. Aufwand und Personal Aufwand für Forschung, Entwicklung und Innovation in Mio. € (1) Enthält auch Erzeugung konventionell. (2) Enthält unter anderem Elektromobilität und Wasserstoff. Der EnBW-Konzern hat im Geschäftsjahr 2017 39,8 Mio. € (Vorjahr: 37,3 Mio. €) für Forschung, Entwicklung und Innovation aufgewendet. Öffentliche Forschungsförderung erhielt der Konzern in Höhe von 2,9 Mio. € (Vorjahr: 3,8 Mio. €). In den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation waren 2017 61 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 38). Der Anstieg bei Aufwand und Personal ist begründet in der Erweiterung des Konsolidierungskreises. Weitere 105 Mitarbeiter (Vorjahr: 72) waren in Innovationsprojekte eingebunden. 193 Mitarbeiter (Vorjahr: 155) befassten sich im Rahmen ihrer operativen Arbeit auch mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Netzbereich waren die Integration der Elektromobilität, der intelligenten Stromnetze und der Einsatz nachhaltiger Betriebsmittel. Bei Innovationsprojekten lag der Schwerpunkt auf der Digitalisierung von Netz- und Kundenprozessen. Beschaffung Effiziente und nachhaltige Beschaffungsprozesse Die Einkaufsorganisation der EnBW versteht sich als Wertschöpfungspartner im Konzern. Sie sichert die Versorgung mit Materialien und Dienstleistungen in einem bestmöglichen Qualitäts-Kosten-Verhältnis und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Die EnBW legt großen Wert auf die effiziente Gestaltung der Beschaffungsprozesse für wirtschaftliche Einkaufsergebnisse sowie auf eine nachhaltige Beschaffung unter Berücksichtigung der Anforderungen aus nationalen Gesetzen, EU-Recht und unter Berücksichtigung konzerninterner Richtlinien. Zur Steuerung der Beschaffungsprozesse kommt ein Kennzahlensystem mit diversen Leistungsindikatoren zur Anwendung. Es vermittelt kontinuierlich ein realistisches Bild von der aktuellen Situation im Einkauf und ermöglicht einen Soll-Ist-Vergleich sowie zeitnahe Steuerungsmaßnahmen. Das Beschaffungsvolumen des EnBW-Konzerns (ohne ITOs) belief sich 2017 auf rund 4,1 Mrd. € (Vorjahr: rund 2,4 Mrd. €). Beschaffungsvolumen des EnBW-Konzerns nach Segmenten in % Zur Leistungserstellung der EnBW trägt eine große Zahl von Lieferanten und Dienstleistern bei. Sie spielen eine wesentliche Rolle bei den Anstrengungen des Unternehmens, eine Spitzenposition im Energiemarkt zu erreichen. Das Lieferantenmanagement fördert die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Lieferanten und der EnBW, da es die Leistung der Lieferanten transparent macht und eine gemeinsame kontinuierliche Optimierung ermöglicht. Damit verbunden ist der Anspruch, Materialien und Dienstleistungen zu beschaffen, die qualitativ hochwertig, sicher und sozial unbedenklich sind. Nachhaltige Beschaffung beginnt bei der sorgfältigen Auswahl der Geschäftspartner. Der Zentraleinkauf der EnBW AG nutzt hierfür einen einheitlichen Präqualifizierungsprozess. Die Lieferanten müssen ab einem bestimmten Beschaffungsvolumen in einer Selbstauskunft auf dem Lieferantenportal der EnBW darlegen, ob sie nachhaltige Maßnahmen in den Bereichen Datenschutz, Qualitätsmanagement, Umweltmanagement, Achtung der Menschenrechte, Korruptionsbekämpfung, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit praktizieren. Diese Selbstauskunft haben, gemessen am Beschaffungsvolumen, zum Jahresende 2017 93 % unserer Lieferanten gegeben. Über die zentrale Dokumentation von Zertifikaten wird sichergestellt, dass alle für eine Beauftragung benötigten Prämissen erfüllt sind. Alle drei Jahre findet eine Überprüfung der Angaben auf Grundlage einer erneuerten Selbstauskunft statt. Die Beteiligungen der EnBW, die nicht über den Zentraleinkauf betreut sind, adressieren eine Vielzahl an nichtfinanziellen Aspekten im Einkauf. Menschenrechtliche Herausforderungen liegen wegen bestehender Mindeststandards in der überwiegenden Herkunft der Lieferanten aus Europa aus Sicht der EnBW nicht vor. Die Energiedienst Holding (ED) arbeitet bei Beschaffung wesentlicher Warengruppen über gemeinsame Ausschreibungen, die Nutzung von Rahmenverträgen und damit verbundene Präqualifizierungen eng mit dem Zentraleinkauf der EnBW AG zusammen. Daneben werden überwiegend regionale Lieferanten aus der Schweiz oder den angrenzenden EU-Ländern beauftragt. Die Zusammenarbeit mit diesen Lieferanten hat sich aus Sicht der ED aufgrund von guten Lieferantenbeziehungen und kurzen Reaktionszeiten bewährt. Ferner wurden die Einkaufsrichtlinien mit dem Ziel einer stärkeren Bündelung der Beschaffungen auf den Einkauf überarbeitet. Der Einkauf der Pražská energetika achtet darauf, dass zentrale Nachhaltigkeitsaspekte bei Lieferanten eingehalten werden, zum Beispiel dass Sozialabgaben abgeführt wurden, Steuerschulden beglichen sind und keine Geldwäsche betrieben wird. Potenzielle Lieferanten müssen bei Ausschreibungen die Einhaltung dieser Aspekte entweder durch Abgabe einer Ehrenerklärung oder durch Vorlage von entsprechenden Zertifikaten nachweisen, zudem wird die Erfüllung dieser Verpflichtungen auch in Lieferantenverträgen festgehalten. Die Stadtwerke Düsseldorf nutzen Compliance-Richtlinien, Umweltmanagementsystem-Handbücher und Prozessbeschreibungen für die Aspekte Bekämpfung von Korruption und Bestechung sowie Umweltschutz. Bei der VNG-Verbundnetz Gas sind die wesentlichen Grundsätze für die Beschaffung in einem Verhaltenskodex, dem Managementhandbuch sowie den Konzernrichtlinien geregelt. Aspekte wie Korruptionsprävention und nachhaltiger Schutz der Umwelt sind fester Bestandteil der Beschaffungsordnung und des Compliance-Management-Systems. Zur Identifizierung neuer potenzieller Lieferquellen, beispielsweise in Asien, und zur Verbreiterung des Lieferantenportfolios werden Marktanalysen zu globalen Beschaffungsmärkten sowie Lieferantengespräche durchgeführt. Beim strategisch wichtigen Ausbau des Portfolios von Erzeugungsanlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien kommt der Beschaffung eine wichtige Rolle zu. In der Beschaffung für Onshore- und Offshore-Windanlagen konnte die EnBW bereits erhebliche Einsparungen erzielen. Mit wachsender Ergebnisorientierung des Einkaufs versuchen Lieferanten zunehmend, Nachträge über das ursprünglich vereinbarte Auftragsvolumen hinaus zu generieren. Um das Risiko von Nachforderungen zu reduzieren, arbeitet das Contract-Management daran, die allgemeine Vertragsqualität in der Lieferantenbeziehung weiter zu erhöhen. Eine Maßnahme ist beispielsweise eine engere Zusammenarbeit von Rechtsabteilung, Technik und Einkauf, insbesondere im Bereich der Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen. Die Chancen und Risiken im Zusammenhang mit der Beschaffung sind im Chancen- und Risikobericht enthalten. Verantwortungsvolle Rohstoffbeschaffung im Bereich Kohle Positionierung, übergeordnete Konzepte und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten Im Oktober 2017 hat der EnBW-Vorstand den bisherigen EnBW-Ansatz zur verantwortungsvollen Kohlebeschaffung bestätigt und weitere Maßnahmen beschlossen. Der Einfluss auf kolumbianische Produzenten und die Verbesserung ihrer CSR-Performance soll signifikant erhöht werden. Zu diesem Zweck wird die EnBW mit dem gezielten Ausbau direkter Lieferbeziehungen ihren Einfluss auf die Produzenten stärken. Mit der Aufnahme von CSR-Klauseln in direkte Lieferverträge werden die Produzenten auf die Einhaltung der EnBW-Verhaltensgrundsätze verpflichtet. Ein erster Vertrag auf Grundlage des Vorstandsbeschlusses wurde bereits Ende 2017 abgeschlossen, um den Anteil an direkten Lieferbeziehungen mit kolumbianischen Produzenten in den nächsten Jahren deutlich zu erhöhen. Im Sinne der Prinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen ist die EnBW bestrebt, die Kohlebeschaffung verantwortungsvoll zu gestalten und damit ihrer menschenrechtlichen Verantwortung gerecht zu werden. Ausgehend von den besonderen Herausforderungen der Kohlebeschaffung insbesondere in Kolumbien wird regelmäßig auf Basis der im Juli 2014 verabschiedeten Verhaltensgrundsätze zur verantwortlichen Beschaffung von Steinkohle und anderen Rohstoffen (www.enbw.com/verhaltenskodex) die aktuelle CSR-Performance potenzieller Kohlelieferanten diskutiert und das weitere Vorgehen abgeleitet. Die Bewertung der Kohlelieferanten erfolgt auf Basis einschlägiger internationaler Standards, wie zum Beispiel des UN Global Compact, der OECD-Leitsätze und der IFC (International Finance Corporation) Performance Standards. Aktuelle Studien von Wettbewerbern und internationalen Initiativen fließen ebenso in die Bewertung von Produzenten mit ein wie Hinweise und Beiträge von zivilgesellschaftlichen Organisationen. Unsere Verhaltensgrundsätze in Verbindung mit einem internen Umsetzungsleitfaden bilden die Grundlage für die gezielte Umsetzung einer verantwortungsvollen Kohlebeschaffung. Die jährliche Bewertung der Kohleproduzenten erfolgt über das EnBW-Nachhaltigkeitsregister, das alle Themenbereiche der Verhaltensgrundsätze abdeckt. Neben der turnusgemäßen Prüfung der Nachhaltigkeitsperformance der Geschäftspartner tritt bei vermuteten Verstößen gegen die Grundsätze ein mehrstufiger Prüfungsprozess in Kraft, der zur Beendigung der Geschäftsbeziehung oder zum Ausschluss aus unserem Beschaffungsprozess führen kann. Die Ergebnisse der Analysen im Nachhaltigkeitsregister werden unter Beteiligung aller relevanten Fachbereiche im Ausschuss für verantwortungsvolle Beschaffung von Rohstoffen per Regelprozess mindestens einmal jährlich diskutiert. In diese Analyse fließen die Erkenntnisse aus Stakeholderdialogen mit externen Anspruchsgruppen, wie Vertretern der Zivilgesellschaft und Länder- und Menschenrechtsexperten, ein. Bei Abweichung von den Mindeststandards werden bei bestehenden Lieferverträgen in Zusammenarbeit mit den Produzenten sofern erforderlich Abhilfemaßnahmen erarbeitet. Im Jahr 2017 trat der Ausschuss für die verantwortungsvolle Beschaffung zweimal zusammen und diskutierte die Nachhaltigkeitsperformance aller wesentlichen Lieferantenunternehmen auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse aus dem Nachhaltigkeitsregister. Herkunft der Kohlelieferungen Die Steinkohle spielt als Energieträger bei der EnBW weiterhin eine wichtige Rolle zur Gewährleistung einer sicheren und wirtschaftlichen Stromversorgung. 2017 wurden 4,55 Mio. t Kohle an die EnBW-Kraftwerke geliefert (Vorjahr: 4,24 Mio. t Kohle). Dies entspricht einem Beschaffungsvolumen von 340,4 Mio. €. Im Berichtsjahr konnte Russland seine Stellung als Hauptlieferland weiter ausbauen. Der Anteil der kolumbianischen Kohle ging deutlich zurück. Herkunft der Kohlelieferungen an EnBW-Kraftwerke in Mio. t Da die drei großen Kohleproduzenten in Kolumbien über eigene Verschiffungshäfen verfügen, lässt sich die Herkunft der Kohle aus diesem Land genau zurückverfolgen. Die Lieferungen kolumbianischer Kohle an die EnBW-Kraftwerke stammten aus unterschiedlichen Verträgen überwiegend von den Produzenten Drummond und Prodeco. Die amerikanische Kohle kam weitestgehend von Kohleminen aus dem Illinois Basin, in dem das umstrittene Bergbauverfahren Mountaintop removal keine Anwendung findet. Eine kleine Menge stammte aus nicht zuordenbaren Quellen in den USA. Aufgrund der Vielzahl von Kohleminen und Kohleproduzenten in Russland lässt sich die Herkunft der Kohle lediglich auf die Förderregion eingrenzen. Die von der EnBW bezogene russische Kohle stammt aus dem Kusnezker Becken. Die EnBW legt Wert auf ein ausgewogenes Beschaffungsportfolio, um eine Abhängigkeit von einzelnen Förderländern, Produzenten oder Händlern und die damit verbundenen Preis- und Lieferrisiken zu vermeiden. Den größten Teil ihres Kohlebedarfs deckt die EnBW über Verträge mit Zwischenhändlern, in denen üblicherweise eine Standardqualität, aber nicht die Herkunft der Kohle definiert ist. Darüber hinaus bestehen direkte Geschäftsbeziehungen zu ausgewählten Kohleproduzenten, die wir weiter ausbauen werden. Mehr Informationen zur Kohlebeschaffung der EnBW finden sich auf unseren Internetseiten unter www.enbw.com/kohlebeschaffung und in unserem Energiewende-Blog unter www.dialog-energie-zukunft.de/infografik_kohle. Die Chancen und Risiken im Zusammenhang mit der Rohstoffbeschaffung sind im Chancen- und Risikobericht enthalten. Einhaltung Verhaltensgrundsätze und weitere Maßnahmen Alle derzeitigen Kohlelieferanten erfüllen die Mindestanforderungen der Verhaltensgrundsätze. Im besonderen Blickpunkt stehen die Entwicklungen in Kolumbien, vor allem im Rahmen der Umsetzung des Friedensprozesses. Um weiterhin geeignete Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den Lieferanten im Sinne des in den vergangenen Jahren praktizierten direkten konstruktiven Dialogs zu besprechen und zu vereinbaren, wurden unter anderem Gespräche mit Vertretern der kolumbianischen Regierung und der Zivilgesellschaft geführt. Zudem weitete die EnBW ihre Aktivitäten in Russland aus. So wurde ein Projekt, das von dem UNDP (United Nations Development Programme) und dem WWF (World Wide Fund For Nature) geleitet wurde, zur Erhebung und Bewertung der Nachhaltigkeitsaktivitäten von Unternehmen aus dem Kohlesektor begleitet. Die Weiterentwicklung eigener Maßnahmen zur verantwortungsvollen Kohlebeschaffung wird maßgeblich von den Empfehlungen des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte der Bundesregierung beeinflusst - hier hat die EnBW den Austausch mit staatlichen und nichtstaatlichen Vertretern vertieft. Wirtschaftsbericht Rahmenbedingungen Externe Einflüsse Auf den Geschäftsverlauf der EnBW nehmen zahlreiche externe Faktoren wesentlichen Einfluss. Dazu gehören vor allem die Entwicklung der Großhandelsmarktpreise für Strom, die politisch-regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die Witterungsverhältnisse. Der Strompreis hängt dabei nicht nur von der Nachfrage, sondern auch von der Entwicklung auf den globalen Brennstoff- und CO2-Märkten ab. In einem Umfeld mit stetig wachsenden Erzeugungsanteilen erneuerbarer Energien werden die Erträge naturgemäß durch Wetterbedingungen beeinflusst. Über diese Faktoren hinaus unterliegt die Energiebranche weiterhin grundlegenden Veränderungen durch den Übergang zu einer zunehmend klimaneutralen Energieerzeugung. Vertriebsseitig herrscht ein sehr intensiver Wettbewerb mit immer neuen Akteuren am Markt. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Konjunktur Das Wirtschaftswachstum beschleunigte sich im Jahr 2017 in fast allen für die EnBW relevanten Volkswirtschaften. Der Anstieg der Wirtschaftsleistung beruhte vor allem auf einem lebhaften privaten Verbrauch. Allerdings nahmen auch die politischen und wirtschaftlichen Risiken zu, etwa durch populistische und separatistische Strömungen und die Abkehr von bewährten internationalen Handelsabkommen. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit der EnBW sollten 2018 günstig bleiben. Das Wirtschaftswachstum in Europa wird sich voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. Eine erwartete Verlangsamung der Expansion in der Türkei und in Tschechien wird keinen wesentlichen Einfluss auf den Geschäftsverlauf der EnBW haben. Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) scroll in % 2018 2017 2016 (1) Welt 3,9 3,7 3,2 Euroraum 2,2 2,4 1,8 Deutschland 2,3 2,2 1,9 Schweiz 2,0 1,0 1,4 Tschechien 3,3 4,4 2,6 Türkei 3,5 7,5 3,2 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Zinsentwicklung Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihre expansive Geldpolitik auch im Jahr 2017 weiter fort. Mitte des Jahres führten Andeutungen einer möglichen Reduzierung von Wertpapierkäufen durch die Notenbank zu einem temporären Renditeanstieg der Bundesanleihen, der sich im weiteren Jahresverlauf jedoch wieder zurückbildete. Analog dazu verlief die Entwicklung der Diskontierungszinssätze insbesondere für die Pensions- und Kernenergierückstellungen der Unternehmen. Auf Gesamtjahressicht sind sowohl die Diskontierungssätze als auch die Barwerte der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen nahezu stabil geblieben. Der Median der Konsensprognose für den EZB-Hauptrefinanzierungssatz liegt seit Mitte März 2016 unverändert bei 0,0 %. Branchenentwicklung und Wettbewerbssituation Der Energiesektor befindet sich weiterhin in einem grundlegenden Umbruch. Die Energiewende hat sich bisher auf die Erzeugung durch erneuerbare Energien konzentriert, wird sich künftig aber auch immer stärker auf die Themen Wärme und Elektromobilität ausweiten. Folge ist eine hohe Wettbewerbsintensität in allen Segmenten des Marktes. Es entstehen viele neue Geschäftsmodelle, neue Wettbewerber treten auf, die mit neuen Angeboten an den Markt gehen. In diesem herausfordernden Umfeld müssen die klassischen Energieversorgungsunternehmen ihre Geschäftsmodelle überprüfen und auf die neuen Marktgegebenheiten ausrichten. Internationale, nationale, regionale und neue Wettbewerber Segmentübergreifende Rahmenbedingungen Klimaschutz Das unternehmerische Handeln der EnBW wird wesentlich von den Zielen des internationalen Klimaschutzes und den damit einhergehenden Maßnahmen zu ihrer Erreichung bestimmt. Im November 2017 fand in Bonn die 23. UN-Klimakonferenz statt. Ihr wesentliches Ziel war, die praktische Umsetzung des Abkommens von Paris voranzutreiben. Die Erreichung der deutschen Klimaschutzziele 2020 und gegebenenfalls auch 2030 ist gefährdet. Es sind daher weitere Maßnahmen notwendig - politisch diskutiert wird vor allem ein forcierter Ausstieg aus der Kohleverstromung. Das Erreichen der deutschen Klimaschutzziele bis 2050 betrifft sämtliche Stufen der Wertschöpfungsketten Strom und Gas, in denen die EnBW tätig ist. Beginnend bei der Umstellung der Erzeugung von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien wie Wind und Sonne umfasst die Umsetzung der Klimaschutzziele den Ausbau der Netzinfrastruktur ebenso wie kundennahe Handlungsfelder wie Energieeffizienz, E-Mobilität oder Energiedienstleistungen für alle Kundensegmente vom Haushaltskunden bis zu Wohnungswirtschaft, Industriekunden oder Kommunen. Die EnBW hat gemeinsam mit der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch, der Stiftung 2°, B.A.U.M. und mehr als 50 Unternehmen eine Erklärung zur Klimapolitik veröffentlicht (www.enbw.com/klimaschutz). Darin wird gefordert, den Klimaschutz und konkrete Maßnahmen zur zentralen Aufgabe der künftigen Bundesregierung zu machen. Zudem ist der Finanzvorstand der EnBW, Thomas Kusterer, Mitglied der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) und setzt sich für einen Ausbau der klimabezogenen Risikoberichterstattung ein. Die TCFD hat im Sommer 2017 Empfehlungen für eine effektive Klimaberichterstattung veröffentlicht. Darin wird betont, dass Unternehmen mit der Übernahme der Empfehlungen zeigen können, wie sie mit klimabezogenen Chancen und Risiken umgehen. Darüber hinaus fordert das TCFD-Rahmenwerk Unternehmen dazu auf zu erläutern, wie robust ihr Geschäftsmodell auf dem Weg zu einer CO2-armen Wirtschaft aufgestellt ist. Die Einführung einer Darstellung zur Robustheit unseres Geschäftsmodells hinsichtlich Klimaschutz sowie eines TCFD-Index stellen erste Umsetzungsschritte daraus in diesem Bericht dar. Die Strategie der EnBW, sich bei Investitionen auf erneuerbare Energien, Netzausbau und die Entwicklung neuer, zunehmend digitaler Geschäftsmodelle zu konzentrieren, unterstützt die Erreichung der Ziele der Weltklimakonferenz und wird ihrerseits durch die internationalen Anstrengungen zum Klimaschutz gefördert. Energiewende 2.0 Zu Beginn der Energiewende lag der Schwerpunkt auf dem Ausbau der Energieerzeugung auf Basis erneuerbarer Quellen. Seit dem Klimaabkommen von Paris 2015 ist klar, dass die Treibhausgas(THG)-Ziele nicht allein durch eine Umstellung der Energiewirtschaft realisiert werden können. Vielmehr müssen auch alle anderen Sektoren einbezogen werden, um das Klimaziel einer Begrenzung der globalen Temperaturerhöhung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu erreichen. Das im Jahr 2050 noch zur Verfügung stehende Restbudget für THG-Emissionen in Deutschland von 250 Mio. t CO2 (80 %-Ziel) beziehungsweise 62 Mio. t CO2 (95 %-Ziel) wird zu einem erheblichen Teil für verbleibende prozessbedingte Emissionen in Industrie und Landwirtschaft benötigt. Daher müssen die privaten Haushalte, Industrie, Handel und Gewerbe sowie Verkehr und Energiewirtschaft einen größeren Beitrag zur THG-Reduktion leisten und bis 2050 bereits nahezu vollständig dekarbonisiert sein. Das erfordert einen kompletten Umbau des Energiesystems, da fossile Brenn- und Kraftstoffe weitestgehend ersetzt werden müssen. Die Sektorkopplung also die Vernetzung der drei Sektoren Elektrizität, Wärmeversorgung und Verkehr geht einher mit einer Zunahme der Komplexität. Der Abgleich zwischen nicht direkt steuerbarer Erzeugung aus erneuerbaren Energien und Energienachfrage ist ein wesentlicher Aspekt der Energiewende. Die notwendige Flexibilisierung erfordert in gewissem Umfang eine Steuerung der Nachfrage wie das systemdienliche Laden von E-Fahrzeugen und die kurzzeitige sowie saisonale Energiespeicherung. Diese Entwicklung hin zu einem gesamtheitlichen Ansatz über alle Sektoren hinweg, die damit verbundene stärkere Verknüpfung mit nachhaltigen Infrastrukturthemen sowie das Entstehen zahlreicher sektorenübergreifender Geschäftsmodelle bilden eine wesentliche Grundlage für die Strategie der EnBW nach 2020. Ein Wachstumsfeld entwickeln wir bereits mittels der Bereitstellung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Aktivitäten in der Türkei Die EnBW ist seit 2009 in einem Joint Venture mit ihrem türkischen Partner Borusan beim Ausbau der Stromerzeugung in der Türkei, vor allem durch Investitionen in Windkraftanlagen, aktiv. 2017 erhielt das Joint Venture bei Ausschreibungen für Windprojekte als zweiterfolgreichster Bieter Zuschläge über rund 400 MW und konnte damit das bestehende Erzeugungsportfolio von bisher rund 750 MW auf rund 1.150 MW erhöhen. In den vergangenen Jahren hat sich das wirtschaftliche und politische Umfeld in der Türkei spürbar verschlechtert. Die EnBW beobachtet diese Entwicklungen weiterhin sorgfältig. Aktuell besteht aus unserer Sicht weder eine unmittelbare Gefährdung für die in der Türkei tätigen Mitarbeiter noch für die Sicherheit der gemeinsam mit unserem türkischen Partner getätigten Investitionen. Segment Vertriebe Strom- und Gaspreise für Privat- und Industriekunden Gemäß der Strompreisanalyse des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) vom Januar 2018 belief sich die durchschnittliche monatliche Stromrechnung für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh im Jahr 2017 auf 85,42 €, nach 83,99 € im Vorjahr. Über die Hälfte des Preises entfällt dabei auf Steuern und Abgaben. Die Strompreise in der Grundversorgung konnte die EnBW im Jahr 2017 stabil halten, die gestiegenen Umlagen konnten durch günstigere Großhandelsmarktpreise kompensiert werden. Für Industriekunden in der Mittelspannungsversorgung stieg der durchschnittliche Strompreis inklusive Stromsteuer nach Berechnungen des BDEW von 15,55 ct/kWh im Vorjahr um 9,9 % auf 17,09 ct/kWh im Jahr 2017. Durchschnittlicher Strompreis eines Drei-Personen-Haushalts (Jahresverbrauch von 3.500 kWh) in ct / kWh (1) Ab 2010 Anwendung Ausgleichsmechanismusverordnung (AusglMechV). Quelle: BDEW Stand: Januar 2018 Die Preise für Erdgas lagen nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Jahr 2017 für private Haushalte um 3,0 % unter dem Wert des Vorjahres; für Industriekunden erhöhte sich der Preis für den Gasbezug um 3,8 %. Strukturelle Veränderungen Im Bereich der Energiedienstleistungen werden sich künftig neue Anwendungsmöglichkeiten für Strom in der Elektromobilität, der urbanen Infrastruktur und in anderen Geschäftsfeldern ergeben. Langfristig könnten der Ersatz von fossilen Energieträgern durch Strom - beispielsweise durch den Einsatz von Wärmepumpen und der politisch angestrebte Ausbau der Elektromobilität sogar bedarfserhöhend wirken. Über 20 % der Neubauten sind mittlerweile mit Wärmepumpen ausgerüstet. Eine sich verbreiternde Palette von Fahrzeugen mit Elektroantrieb sowie die 2016 erfolgte Aufstockung der staatlichen Förderung hat zu einem deutlichen Anstieg der Neuzulassungen von E-Fahrzeugen geführt: Allein im ersten Halbjahr 2017 war hier ein Zuwachs von 133 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Auch der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur beschleunigt sich: Zur Jahresmitte 2017 standen rund 10.700 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland zur Verfügung - ein Zuwachs von mehr als 4.000 Ladepunkten gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt. Die EnBW leistete im vergangenen Jahr einen wesentlichen Beitrag mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur an rund 120 Standorten an Autobahnen gemeinsam mit der Autobahn Tank & Rast GmbH. Für die EnBW ist die „Verkehrswende“ als weiterer Baustein der Energiewende eine wesentliche Voraussetzung für das Erreichen der deutschen Klimaschutzziele. Aus diesem Grund ist Elektromobilität ein strategisch relevantes Handlungsfeld. Die zunehmende Digitalisierung in der Energieversorgung bildet ebenfalls eine Grundlage für die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle. Das 2016 in Kraft getretene Digitalisierungsgesetz sieht eine stufenweise Einbauverpflichtung für intelligente Messsysteme (Smart Meter) vor. Dabei sollten Großverbraucher ab 2017 mit einem Jahresverbrauch über 10.000 kWh digitale Stromzähler erhalten. Ab 2020 werden sie in privaten Haushalten ab einem Jahresverbrauch von 6.000 kWh verpflichtend. Die Zertifizierung der Geräte durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat sich verzögert - sobald die ersten zertifizierten Geräte auf dem Markt verfügbar sind, wird mit dem Rollout begonnen. Am 25. Juli 2017 ist das Gesetz zur Förderung von Mieterstrom in Kraft getreten. Als Mieterstrom wird Strom bezeichnet, der in Solaranlagen auf dem Dach eines Wohngebäudes erzeugt und an Letztverbraucher - insbesondere Mieter - in diesem Gebäude oder in Wohngebäuden und Nebenanlagen im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang ohne Netzdurchleitung geliefert wird. Der von den Mietern nicht verbrauchte Strom wird ins Netz der allgemeinen Versorgung eingespeist und vergütet. Bisher war nur Strom von PV-Anlagen förderfähig, der in ein Netz der allgemeinen Versorgung eingespeist wurde. Durch die neuen Regelungen sollen auch Mieter von den Vorteilen einer dezentralen, erneuerbaren Erzeugung profitieren können. Die EnBW sieht in den verbesserten Rahmenbedingungen Chancen zur Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle und bietet bereits mit EnBW solar+ ein innovatives Produkt an, das Fotovoltaikanlagen und Speicher optimal miteinander verbindet. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) veröffentlichte im Mai 2017 die „Förderstrategie Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien“. Die Strategie beschreibt Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Effizienzförderung in der neuen Legislaturperiode und enthält Handlungsempfehlungen zur Konkretisierung des Klimaschutzplans im Bereich Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien. So sollen in den nächsten Jahren unter anderem Energieeffizienz- und Erneuerbare-Energien-Förderprogramme gebündelt und zielgruppenspezifisch ausgerichtet werden. Außerdem soll die Förderung von Wärmeerzeugern, die ausschließlich auf fossilen Energieträgern basieren, ab 2020 auslaufen. Die EnBW sieht in der bevorstehenden „Wärmewende“ Chancen im Angebot energieeffizienter und CO2-armer Wärmelösungen. Segment Netze Der Erfolg der Energiewende ist eng mit dem Ausbau der Transport- und Verteilnetze verknüpft. Die Anbindung erneuerbarer Energien erfordert weitere Baumaßnahmen auf allen Ebenen der Stromnetze. Darüber hinaus muss das Stromnetz auch für den zu erwartenden Hochlauf bei Elektroautos gerüstet sein. Die Verteilnetzbetreiber der EnBW bereiten sich auf diese Herausforderungen vor. Für das deutsche Übertragungsnetz sieht der Netzentwicklungsplan Strom (NEP Strom) bis zum Jahr 2030 einen weiteren Bedarf an neuen Stromleitungen vor. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat aufgrund ihrer Prüfungen 16 neue Vorhaben zur Aufnahme in den Bundesbedarfsplan bestätigt. Nach Einschätzung der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) ist auch nach 2030 ein weiterer Netzausbau erforderlich, der auch reine Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ-Leitungen) umfassen könnte. Unser Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW ist an diesen Netzentwicklungsplanungen mit den Projekten SuedLink und ULTRANET beteiligt. Investitionen für den Ausbau des deutschen Stromnetzes bis 2030 in Mrd. € Quelle: Eigene Einschätzung anhand aktueller Netzentwicklungspläne Strom der UNB und der BMWi-Verteilnetzstudie 2014 Die finale Fassung des Netzentwicklungsplans Gas (NEP Gas) 2016 bis 2026 vom 16. Oktober 2017 umfasst ein Investitionsvolumen von 3,9 Mrd. € für die Erweiterung der Ferngasleitungen um 823 km und den Zubau von 429 MW Verdichterleistung. Darin nicht enthalten sind Ausbaumaßnahmen mit einem Volumen von rund 500 Mio. € im Zusammenhang mit der noch nicht genehmigten Pipeline Nord Stream 2. Wenn die Genehmigungen für Nord Stream 2 vorliegen, wollen die Ferngasnetzbetreiber diese Maßnahmen in einem Nachtrag zum endgültigen NEP Gas wieder aufnehmen. Im NEP Gas sind keine Maßnahmen für das Netzgebiet der ONTRAS enthalten. Im Rahmen der Stärkung der deutschen und europäischen Gasversorgung ist ONTRAS an der Europäischen Gas-Anbindungsleitung (EUGAL) als Projektanteilseigner beteiligt. Eine weitere Überarbeitung war notwendig geworden, um die Voraussetzungen für eine künftige Entwicklung der Kraftwerksstandorte Altbach und Heilbronn am Neckar als mögliche Standorte von gasbefeuerten Netzreserveanlagen zu schaffen. Beide geplanten Kraftwerke liegen im Netzgebiet unseres Ferngasnetzbetreibers terranets bw. Die Bundesregierung hat am 30. Juni 2017 ein Gesetz zur Modernisierung der Netzentgeltstruktur (Netzentgeltmodernisierungsgesetz, NEMoG) beschlossen. Das NEMoG sieht insbesondere eine schrittweise Angleichung der Übertragungsnetzentgelte ab 2019 bis zum 1. Januar 2023 vor. Ferner werden die Vergütungen für dezentrale Einspeisungen (sogenannte vermiedene Netzentgelte) angepasst: Für alle steuerbaren Anlagen werden die Zahlungen auf dem Niveau der Netzentgelte von 2016 eingefroren und um die Kosten für den Anschluss von Offshore-Windparks und Erdverkabelungen des Übertragungsnetzes bereinigt. Für alle nicht steuerbaren Anlagen (Windkraft und Fotovoltaik) werden die vermiedenen Netzentgelte ab 2018 in drei Schritten bis 1. Januar 2020 abgeschafft. Aufgrund der derzeit im Vergleich zu anderen deutschen ÜNB niedrigen Netzentgelten ist künftig davon auszugehen, dass deutschlandweite Kostenbestandteile der Energiewende zusätzlich in den Netzentgelten der TransnetBW enthalten sein werden. Die Erlöse unserer EnBW-Kraftwerke aus der dezentralen Einspeisevergütung reduzieren sich entsprechend den gesetzlichen Vereinbarungen. Seit Oktober 2011 ist der Erdgasmarkt in Deutschland in die beiden qualitätsübergreifenden (L-Gas und H-Gas) Bilanzierungszonen NetConnect Germany (NCG) und GASPOOL aufgeteilt. Der Bundesrat hat am 7. Juli 2017 der Novelle der Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV) zugestimmt. Die Novelle schreibt insbesondere eine Zusammenlegung der beiden deutschen Marktgebiete bis zum 1. April 2022 vor. Dies wird als Weichenstellung für künftige europäische Entwicklungen betrachtet, die perspektivisch auch ein grenzüberschreitendes Marktgebiet unter deutscher Beteiligung umfassen könnten. Dadurch wird eine innerdeutsche Diskriminierung bei Einbeziehung nur eines der beiden deutschen Marktgebiete verhindert. Wir sehen die Zusammenlegung der beiden deutschen Marktgebiete als notwendigen Zwischenschritt bei der Weiterentwicklung des nationalen Gasmarktes sowie für eine grenzüberschreitende Integration, beispielsweise mit den Beneluxstaaten. Insbesondere erwarten wir uns hiervon eine Verbesserung der Liquiditätssituation auf dem Terminmarkt. Im Rahmen der Kostenprüfung für die dritte Anreizregulierungsperiode stellten die Stromnetzbetreiber bis zum 30. Juni 2017 ihre Netzentgeltanträge auf der Datengrundlage des Basisjahres 2016. Die entsprechenden Netzentgeltbescheide für die dritte Regulierungsperiode Strom (2019 bis 2023) werden erst im Lauf des Jahres 2018 erwartet. Die Gasnetzbetreiber hatten bereits im Jahr 2016 ihre Netzentgeltanträge für die dritte Regulierungsperiode Gas (2018 bis 2022) auf Basis des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2015 gestellt. Die Kostenprüfungen haben eine hohe Relevanz für unsere Netzbetreiber, da sich die Ergebnisse wesentlich auf deren Erlössituation auswirken. Segment Erneuerbare Energien Die erneuerbaren Energien in Deutschland verzeichneten 2017 sowohl in der Kapazität als auch in der erzeugten Strommenge einen deutlichen Zuwachs. Ihr Anteil an der gesamten deutschen Stromerzeugung erhöhte sich nach Angaben des Fraunhofer ISE auf 38,4 % (2016: 33,6 %). Die Erzeugung aus Fotovoltaik nahm um rund 1 % zu. Auch die Erzeugung aus Windkraft stieg im Vergleich zum relativ windschwachen Jahr 2016 um rund 32 %. Mit einem Zubau von über 5 GW erhöhte sich 2017 die Kapazität im Bereich Wind onshore besonders kräftig. Installierte Nettoleistung zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland in GW / Jahr Quelle: AGEE, BMWi, Bundesnetzagentur Stand: 2.1.2018 Bei Onshore-Windkraftanlagen gilt für bereits genehmigte Projekte mit fester Förderung eine Übergangsfrist für die Fertigstellung bis Ende 2018. Für spätere Projekte fanden im Jahr 2017 drei Ausschreibungsrunden statt. Die bestehenden Privilegien für Bürgerenergiegesellschaften (BEG) führten dazu, dass nahezu alle bezuschlagten Projekte von solchen Gesellschaften entwickelt werden. Die EnBW konnte in Deutschland 2017 keine Ausschreibung für sich gewinnen. Der Ausbau in den Jahren 2018 und 2019 wird voraussichtlich rückläufig sein, da BEG größere Freiräume in der Umsetzung genießen. 2018 finden die ersten beiden Ausschreibungsrunden ohne eine Privilegierung der BEG statt, sodass in diesen Runden alle Projekte unter gleichen Bedingungen anbieten können. In den dann folgenden beiden Ausschreibungen werden voraussichtlich die BEG wieder privilegiert sein. Bei Offshore-Windkraftanlagen wird an der Zielgröße einer installierten Leistung von 15 GW bis zum Jahr 2030 festgehalten. Auch für Offshore-Windkraftanlagen wird es einen Übergang zu wettbewerblichen Ausschreibungen geben: Alle Windparks, die bis 2020 in Betrieb genommen werden, erhalten eine Förderung gemäß EEG 2014. Für Anlagen, die zwischen 2021 und 2024 ans Netz gehen, fand im April 2017 die erste von insgesamt zwei Übergangsauktionen statt. Dabei wurden drei Projekte bezuschlagt, die keine Förderung nachfragten, darunter auch das Projekt He Dreiht der EnBW. Ab 2025 gilt für neue Projekte dann das zentrale Auktionsverfahren. Die EnBW wird ihre Projekte EnBW Hohe See und EnBW Albatros planmäßig 2019 realisieren und mit den darauf folgenden Projekten an den Ausschreibungen teilnehmen. Auch für Fotovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung über 750 kWp gilt das zentrale Auktionsmodell. Die Zuschlagspreise der teilnehmenden Projekte sanken im Lauf der drei Ausschreibungsrunden im Jahr 2017 von anfangs 6,6 ct/kWh auf 4,9 ct/kWh. Die Entwicklung der Fotovoltaikleistung in Deutschland hängt auch vom Zuwachs kleiner Anlagen ab, deren Wirtschaftlichkeit zunehmend durch Eigenverbrauchsmodelle geprägt wird. Eine kontinuierliche Kostendegression bei Batteriespeichern in Verbindung mit sinkenden Einspeisevergütungen macht solche Modelle bereits heute attraktiv. Segment Erzeugung und Handel Großhandelsmarkt Strom Die Preise am Großhandelsmarkt für Strom sind nach dem Tief im Jahr 2016 und einer Seitwärtsbewegung im ersten Halbjahr 2017 im weiteren Jahresverlauf deutlich gestiegen. Während die Notierungen für das Lieferjahr 2018 im ersten Halbjahr im Mittel bei 30 €/MWh lagen, erhöhten sich die Preise im dritten Quartal bereits auf 33 €/MWh und im vierten Quartal auf 37 €/MWh. Hintergrund für das Anziehen der Strommarktnotierungen sind vor allem steigende Preise für Steinkohle und Emissionszertifikate. Damit bleibt der Druck auf die Erzeugung der Kohlekraftwerke insbesondere in Deutschland weiterhin hoch. Der Trend, durch steigende Erzeugung aus erneuerbaren Energien die Stromerzeugung aus Großkraftwerken aus dem Markt zu verdrängen, hält weiterhin an. Für das Jahr 2018 wird die Abhängigkeit des Frontjahresprodukts Base von der Brennstoff- und CO2-Preisentwicklung weiterhin hoch bleiben. Mittelfristig kann das Preisniveau zunehmend durch energie- und umweltpolitische Veränderungen im In- und Ausland beeinflusst werden. Entwicklung der Preise für Strom (EPEX), Grundlastprodukt Base scroll in €/MWh Durchschnitt 2017 Durchschnitt 2016 Spot 34,19 28,98 Rollierender Frontjahrespreis 32,38 26,58 Gasmarkt Langfristige Gasimportverträge bilden eine wesentliche Grundlage der Gasversorgung in Deutschland. Die Großhandelsmärkte wie die niederländische TTF und der Handelspunkt des Marktgebiets NetConnect Germany (NCG) sind weitere wichtige Bezugsquellen für Erdgas. Die Preisbildung orientiert sich dabei zeitversetzt an der Entwicklung der Ölpreise. Darüber hinaus findet in zunehmendem Maße eine autonome Preisbildung an den europäischen Großhandelsmärkten statt, weil sich aufgrund des steigenden Angebots an Liquefied Natural Gas (LNG) aus den USA und Australien der Zusammenhang zwischen Gas- und Ölpreisen zunehmend lockert. Der monatliche Grenzübergangspreis für Erdgas des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) lag im August 2017 mit 16,34 €/MWh um 7,2 % unter dem Wert im Dezember 2016 (17,60 €/MWh) und um 15,5 % über dem Wert des Vorjahresmonats (14,15 €/MWh). Aufgrund des Überangebots an den Gasmärkten rechnen wir kurzfristig nicht mit einer weiteren Erholung der Preise. Entwicklung der Preise für Erdgas an der TTF (niederländischer Großhandelsmarkt) scroll in €/MWh Durchschnitt 2017 Durchschnitt 2016 Spot 17,29 14,02 Rollierender Frontjahrespreis 16,98 15,40 Ölmarkt Der Ölmarkt wurde 2017 vor allem durch die gemeinsamen Produktionskürzungen der OPEC, denen sich allerdings Libyen und Nigeria nicht anschlossen, sowie einiger Non-OPEC-Staaten einschließlich Russlands gestützt. Aufgrund des verknappten Angebots aus diesen Staaten gingen die weltweiten Lagerbestände 2017 zwar sukzessive zurück, liegen jedoch weiterhin über dem angestrebten Fünfjahresdurchschnittswert. Eine sehr dynamisch wachsende Ölproduktion in den USA verbunden mit einer zeitweise schlechten Compliance einzelner OPEC-Staaten und dem drohenden Auslaufen des Abkommens zur Produktionsbegrenzung Ende Juni 2017 setzten die Ölnotierungen von März bis Juni immer wieder unter Druck. Die Verlängerungen der Produktionskürzungen zunächst bis Ende März 2018 und schließlich bis Ende 2018 beendeten letztlich jedoch die Furcht vor einem Rückfall in die Überversorgung. In der Folge erholten sich die Ölpreise bis September wieder auf ihr Jahresanfangsniveau, bevor schließlich die Auswirkungen der Hurrikans Harvey und Nate sowie - ab Mitte Oktober - eine ganze Reihe geopolitischer Risiken einen weiteren Anstieg der Notierungen auf über 60 US-$/bbl bewirkten. Hierzu zählten der Konflikt zwischen der irakischen Zentralregierung und den Kurden im Nordirak, neue Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran, ein innersaudischer Machtkampf, die potenzielle Wiedereinführung von US-Sanktionen gegen den Iran sowie eine drohende Staatspleite Venezuelas. Wir rechnen auf Sicht damit, dass die stark steigende Ölproduktion außerhalb der OPEC einen Preisanstieg auf deutlich über 70 US-$/bbl verhindern wird, sofern keine weiteren Produktionsausfälle oder geopolitischen Krisen hinzukommen. Preisentwicklung auf den Ölmärkten scroll in US-$/bbl Durchschnitt 2017 Durchschnitt 2016 Rohöl (Brent) Frontmonat (Tagesquotes) 54,75 45,13 Rohöl (Brent), rollierender Frontjahrespreis (Tagesquotes) 54,87 49,35 Kohlemarkt Die Preise für Kohle der Qualität API 2 mit Lieferung im Kalenderjahr 2018 (API 2 Cal 18) bewegten sich am Terminmarkt im ersten Halbjahr 2017 in einer Bandbreite von 60 bis 70 US-$/t. Im zweiten Halbjahr stiegen die Kohlepreise kontinuierlich auf Werte über 85 US-$/t an. Ursache waren im Wesentlichen starke Einschränkungen bei der chinesischen Kohleproduktion aufgrund umfangreicher Sicherheitsüberprüfungen in den dortigen Kohleminen. Daher stiegen die chinesischen Kohleimporte und erreichten im September 2017 mit über 27 Mio. t das höchste monatliche Volumen seit Dezember 2014. Auch in vielen anderen, überwiegend asiatischen Ländern war die Nachfrage nach Kohle größer als im Vorjahr, was die globalen Kohleimporte 2017 um über 20 Mio. t gegenüber 2016 ansteigen ließ. Daneben trugen höhere Frachtraten und Ölpreise zu dem Anziehen der Preise für Lieferungen in Europa bei. Wir rechnen damit, dass sich die Kohlepreise 2018 im Spotmarkt bei einer anhaltend starken Kohlenachfrage in Asien auf einem Preisniveau von über 80 US-$/t einpendeln werden. Preisentwicklung auf den Kohlemärkten scroll in US-$/t Durchschnitt 2017 Durchschnitt 2016 Kohle - API 2, rollierender Frontjahrespreis 73,70 53,63 Kohle - API 2, Spotmarktpreis 84,52 60,05 CO2-Zertifikate Für CO2-Emissionen aus Kraftwerken müssen im Rahmen des europäischen Emissionshandels CO2-Zertifikate in entsprechender Höhe nachgewiesen werden. Der Preis für die EU-Allowances (EUA) bewegte sich im ersten Halbjahr 2017 zwischen 4,30 €/t CO2 und knapp 6 €/t CO2. Im zweiten Halbjahr stiegen die Preise für Emissionszertifikate auf rund 8 €/tCO2. Das Gesamtangebot an EUA-Zertifikaten lag 2017 geringfügig über den geschätzten Emissionen. Allerdings ist die Hedgenachfrage aufgrund im Jahresverlauf gestiegener Clean Dark Spreads höher ausgefallen. Impulse für Preiserhöhungen haben sich zudem aus den laufenden Verhandlungen über eine Reform des EU-Emissionshandelssystems (EHS) ergeben. 2018 werden tendenziell steigende EUA-Preise erwartet. Entwicklung der Preise für Emissionszertifikate/Tagesquotes scroll in €/t CO2 Durchschnitt 2017 Durchschnitt 2016 EUA - rollierender Frontjahrespreis 5,77 5,34 CER - rollierender Frontjahrespreis 0,23 0,38 Kernenergie Mitte Juni 2017 ist das Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung in Kraft getreten. Es regelt die Zuständigkeiten und Finanzierungsverantwortlichkeiten zwischen Staat und Betreibern neu. Demnach sind die Betreiber zuständig für Stilllegung und Rückbau ihrer Kernkraftwerke sowie die Konditionierung und Verpackung der radioaktiven Abfälle. Die Verpflichtungen verbleiben bei den Unternehmen. Transport, Zwischen- und Endlagerung der Abfälle übernimmt künftig der Staat. Ein öffentlich-rechtlicher Fonds hat zum 3. Juli 2017 diese Verpflichtung von den Betreibern übernommen. Mit Zahlung eines Risikoaufschlags in Höhe von rund 35 % entfällt die Nachhaftung der Betreiber für die an den Staat übertragenen Verantwortungsbereiche. Flankiert wird das Gesetz durch einen öffentlich-rechtlichen Vertrag zwischen Staat und Betreibern, in dem neben der Präzisierung der im Gesetz getroffenen Regelungen auch das weitere Vorgehen bezüglich der Rückführung der Wiederaufbereitungsabfälle aus Frankreich und Großbritannien geregelt ist. Die Betreiber werden darin verpflichtet, die Antragstellung zur Einlagerung dieser Abfälle in ausgewählten Zwischenlagern vorzubereiten. Der Transport findet erst statt, wenn die Zwischenlager für hoch radioaktive Abfälle an den Staat übergegangen sind; dies wird nicht vor dem 1. Januar 2019 der Fall sein. Am 7. Juni 2017 hat das Bundesverfassungsgericht das Kernbrennstoffsteuergesetz für nichtig erklärt; die EnBW hat folglich eine Steuerrückerstattung erhalten. Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns Zieldimensionen Finanzen und Strategie Ertragslage Stromabsatz leicht gestiegen, Gasabsatz durch Vollkonsolidierung der VNG deutlich im Plus Stromabsatz des EnBW-Konzerns (ohne Netze) scroll in Mrd. kWh Vertriebe Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel 2017 2016 2017 2016 2017 2016 Privat- und Gewerbekunden (B2C) 15,0 15,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Geschäfts- und Industriekunden (B2B) 23,7 28,2 0,0 0,0 0,0 0,0 Handel 1,0 0,7 2,2 3,3 80,1 67,6 Gesamt 39,7 43,9 2,2 3,3 80,1 67,6 scroll in Mrd. kWh Gesamt (ohne Netze) Veränderung in % 2017 2016 Privat- und Gewerbekunden (B2C) 15,0 15,0 0,0 Geschäfts- und Industriekunden (B2B) 23,7 28,2 -16,0 Handel 83,3 71,6 16,3 Gesamt 122,0 114,8 6,3 Der Stromabsatz des EnBW-Konzerns lag im Geschäftsjahr 2017 leicht über dem Vorjahresniveau. Bereinigt um Konsolidierungseffekte ergab sich kaum eine Veränderung (+0,1 %). Der gesunkene Absatz im Bereich Geschäfts- und Industriekunden (B2B) konnte im Handel durch die Vollkonsolidierung der VNG-Verbundnetz Gas sowie gestiegene Handelsaktivitäten etwas mehr als ausgeglichen werden. Deren Auswirkungen auf die Ertragskraft des Unternehmens sind jedoch begrenzt. In einem weiterhin herausfordernden Wettbewerbsumfeld lag der Stromabsatz im Geschäft mit Privat- und Gewerbekunden (B2C) im Wesentlichen durch die Vollkonsolidierung der VNG auf Vorjahresniveau. Gasabsatz des EnBW-Konzerns (ohne Netze) scroll in Mrd. kWh Vertriebe Erzeugung und Handel 2017 2016 2017 2016 Privat- und Gewerbekunden (B2C) 14,4 10,8 0,0 0,0 Geschäfts- und Industriekunden (B2B) 42,6 41,5 51,1 0,0 Handel 0,3 2,1 141,7 84,7 Gesamt 57,3 54,4 192,8 84,7 scroll in Mrd. kWh Gesamt (ohne Netze) Veränderung in % 2017 2016 Privat- und Gewerbekunden (B2C) 14,4 10,8 33,3 Geschäfts- und Industriekunden (B2B) 93,7 41,5 125,8 Handel 142,0 86,8 63,6 Gesamt 250,1 139,1 79,8 Der Gasabsatz des EnBW-Konzerns erhöhte sich 2017 gegenüber dem Vorjahr deutlich. Bereinigt um Konsolidierungseffekte ergab sich nur ein geringfügiger Anstieg um 1,2 %. Der Gasabsatz im Privatkundengeschäft (B2C) lag aufgrund der Vollkonsolidierung der VNG deutlich über Vorjahresniveau. Auch der Absatz an Geschäfts- und Industriekunden (B2B) profitierte erheblich von der Vollkonsolidierung der VNG. Die Handelsaktivitäten weiteten sich gegenüber dem Vorjahr deutlich aus, ebenfalls bedingt durch die Vollkonsolidierung der VNG. Die Auswirkungen der Handelsaktivitäten auf die Ertragskraft des Unternehmens sind jedoch gering. Außenumsatz konsolidierungsbedingt über Vorjahr Außenumsatz des EnBW-Konzerns nach Segmenten scroll in Mio. € (1) 2017 2016 Veränderung in % Vertriebe 7.354,3 7.771,1 -5,4 Netze 7.471,8 6.643,7 12,5 Erneuerbare Energien 507,5 510,6 -0,6 Erzeugung und Handel 6.631,1 4.433,9 49,6 Sonstiges/Konsolidierung 9,3 9,1 2,2 Gesamt 21.974,0 19.368,4 13,5 (1) Nach Abzug von Strom- und Energiesteuern. Vertriebe: Im Segment Vertriebe lag der Umsatz im Geschäftsjahr 2017 leicht unter dem Vorjahr. Bereinigt um Konsolidierungseffekte hätte der Rückgang 9,4 % oder 765,4 Mio. € betragen. Dies ist im Wesentlichen auf die gesunkenen Absatzmengen aufgrund des Rückzugs aus dem B2B-Commodity-Geschäft unter den Marken EnBW und Watt zurückzuführen. Netze: Im Segment Netze stieg der Umsatz 2017 gegenüber dem Vorjahr an. Bereinigt um Konsolidierungseffekte hätte der Zuwachs 9,1 % oder 621,5 Mio. € betragen. Das Segment weitete seinen Umsatz hauptsächlich aufgrund höherer EEG-Umsätze aus. Erneuerbare Energien: Im Segment Erneuerbare Energien lag der Außenumsatz im Geschäftsjahr 2017 auf Vorjahresniveau. Bereinigt um Konsolidierungseffekte ergab sich ein Rückgang um 5,8 % beziehungsweise 31,4 Mio. €. Die Umsatzverringerung ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die aus unseren Wasserkraftwerken gelieferten Strommengen sanken und zudem am Terminmarkt zu niedrigeren Großhandelsmarktpreisen als im Vorjahr abgesetzt wurden. Erzeugung und Handel: Der Umsatz des Segments Erzeugung und Handel erhöhte sich 2017 gegenüber dem Vorjahr deutlich. Bereinigt um Konsolidierungseffekte ergab sich ein Umsatzplus von 5,2 % oder 326,9 Mio. €. Aus gestiegenen Handelsaktivitäten resultierten höhere Gasumsätze. Dagegen wurden unsere Stromlieferungen zu im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Großhandelsmarktpreisen am Terminmarkt abgesetzt. Wesentliche Entwicklungen in der Gewinn- und Verlustrechnung Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahm von -417,4 Mio. € im Vorjahr auf einen positiven Wert von 1.587,2 Mio. € im Berichtsjahr zu, hauptsächlich durch die Rückerstattung der im Juni 2017 für verfassungswidrig erklärten Kernbrennstoffsteuer. Hinzu kamen der Verkauf von jeweils 49,89 % der Anteile an der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG sowie an der EnBW Albatros GmbH & Co. KG und die Neubewertung der verbleibenden Anteile. Der Materialaufwand lag mit 18.189,3 Mio. € vor allem aufgrund von Konsolidierungseffekten um 9,0 % über dem Vorjahresniveau. Der Rückgang der Abschreibungen um 1.145,2 Mio. € ist im Wesentlichen auf im Vorjahr hohe außerplanmäßige Abschreibungen auf Erzeugungsanlagen zurückzuführen, die vor allem durch das Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung bedingt waren. Das Beteiligungsergebnis belief sich auf 159,3 Mio. €, was einem Anstieg um 41,7 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Diese Entwicklung resultierte vor allem aus Konsolidierungseffekten. Das Finanzergebnis verbesserte sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr deutlich um 1.371,2 Mio. € auf 194,6 Mio. € (Vorjahr: -1.176,6 Mio. €). Dies ist im Wesentlichen auf Aufwendungen im Vorjahr aufgrund des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung, auf Zinseffekte bei den Kernenergierückstellungen sowie auf die Rückerstattung der auf die Kernbrennstoffsteuer anfallenden Prozesszinsen in 2017 zurückzuführen. Insgesamt ergab sich für das Geschäftsjahr 2017 ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) von 2.857,9 Mio. €, nach -2.721,9 Mio. € im Vorjahr. Der vollständige Konzernabschluss findet sich unter www.enbw.com/bericht2017-downloads. Ergebnis Das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Konzernergebnis stieg von -1.797,2 Mio. € im Jahr 2016 um 3.851,3 Mio. € auf 2.054,1 Mio. € im Berichtsjahr. Das Ergebnis je Aktie belief sich im Geschäftsjahr 2017 auf 7,58 €, nach -6,64 € im Vorjahr. Adjusted und neutrales Ergebnis Die Summe aus Adjusted und neutralen Ergebnisgrößen ergibt jeweils die Ergebnisgröße aus der Gewinn- und Verlustrechnung. Im neutralen Ergebnis sind Effekte enthalten, die von der EnBW entweder nicht prognostiziert beziehungsweise nicht direkt beeinflusst werden können und damit nicht steuerungsrelevant sind. Eine Darstellung und Erläuterung erfolgt im Abschnitt „Neutrales EBITDA“. Für die interne Steuerung wie auch für die externe Kommunikation der aktuellen und künftigen Ergebnisentwicklung der EnBW kommt der steuerungsrelevanten Geschäftstätigkeit besondere Bedeutung zu. Zu deren Darstellung verwenden wir das Adjusted EBITDA das um neutrale Effekte bereinigte Ergebnis vor Beteiligungs- und Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen als zentrale Berichtsgröße. Adjusted EBITDA und Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns nach Segmenten scroll in Mio. € 2017 2016 Veränderung in % Prognose 2017 Vertriebe 330,0 249,7 32,2 +15 % bis +25 % Netze 1.045,9 1.004,1 4,2 -5 % bis +5 % Erneuerbare Energien 331,7 295,3 12,3 +5 % bis +15 % Erzeugung und Handel (1) 377,1 337,2 11,8 0 % bis -10 % Sonstiges/Konsolidierung 28,3 52,6 -46,2 - Gesamt 2.113,0 1.938,9 9,0 0 % bis +5 % (1) Die Prognose des Segments Erzeugung und Handel wurde unterjährig angepasst. Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns scroll in % 2017 2016 Prognose 2017 Vertriebe 15,6 12,9 10 % bis 20 % Netze 49,5 51,8 45 % bis 55 % Erneuerbare Energien 15,7 15,2 15 % bis 20 % Erzeugung und Handel 17,8 17,4 10 % bis 20 % Sonstiges/Konsolidierung 1,4 2,7 Gesamt 100,0 100,0 Das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2017 um 9,0 % gegenüber dem Vorjahr erhöht. Auf Konsolidierungseffekte, im Wesentlichen durch die Vollkonsolidierung der VNG zum 18. Mai 2017, sind 7,6 Prozentpunkte des Zuwachses zurückzuführen. Bereinigt um Konsolidierungseffekte wäre das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns mit 1,4 % über Vorjahr nahezu konstant geblieben. Der Anstieg übertrifft damit unsere Prognose von 0 % bis 5 %. Insbesondere die Segmente Vertriebe sowie Erzeugung und Handel haben sich besser als prognostiziert entwickelt. Vertriebe: Das Adjusted EBITDA des Segments Vertriebe übertraf 2017 mit einem Anstieg um 32,2 % gegenüber dem Vorjahr unsere Prognose (+15 % bis +25 %). Bereinigt um Konsolidierungseffekte hätte sich ein Zuwachs von 22,1 % ergeben. Neben den entlastenden Effekten aufgrund des Rückzugs aus dem B2B-Commodity-Geschäft unter den Marken EnBW und Watt trug der Abrechnungsservice für andere Vertriebe und Netzbetreiber durch reduzierte Anlaufkosten zur Ergebnisverbesserung bei. Zusätzlich haben nicht nachhaltige positive periodenfremde Effekte unter anderem aus der Auflösung von Rückstellungen für Sachverhalte, die zwischenzeitlich verjährt sind zum Übertreffen der Prognose geführt. Der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns hat sich im Vorjahresvergleich in der Bandbreite unserer Prognose erhöht. Netze: Das Adjusted EBITDA des Segments Netze stieg im Geschäftsjahr 2017 im Rahmen unserer Prognose (-5 % bis +5 %) um 4,2 % gegenüber dem Vorjahr. Die Ergebnisentwicklung in diesem Segment ist maßgeblich durch die Vollkonsolidierung der VNG geprägt. Bereinigt um Konsolidierungseffekte ergab sich ein Rückgang um 5,8 %. Dies ist im Wesentlichen auf die im Vorjahresvergleich geringeren Erlöse für Netznutzung im Verteilnetz zurückzuführen. Der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns ist im Rahmen unserer Prognose nahezu konstant geblieben. Erneuerbare Energien: Im Segment Erneuerbare Energien erhöhte sich das Adjusted EBITDA im Vorjahresvergleich um 12,3 % und damit im Rahmen unserer Prognose (+5 % bis +15 %). Bereinigt um Konsolidierungseffekte hätte sich ein Anstieg von 12,5 % ergeben. Der Windertrag unserer Offshore-Windparks lag über dem des Vorjahres, zudem wurden weitere Onshore-Windparks mit 204 MW in Betrieb genommen. Dagegen belastete eine im Vergleich zum Vorjahr geringere Wasserführung die Stromproduktion unserer Laufwasserkraftwerke. Außerdem wurden die aus unseren Wasserkraftwerken gelieferten Strommengen am Terminmarkt zu niedrigeren Großhandelsmarktpreisen als im Vorjahr abgesetzt. Der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns ist im Vorjahresvergleich leicht gestiegen und liegt damit innerhalb unserer Prognose. Erzeugung und Handel: Im Segment Erzeugung und Handel ist das Adjusted EBITDA im Geschäftsjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 11,8 % angestiegen. Das Ergebnis liegt damit sowohl über unserer ursprünglichen (-10 % bis -20 %) als auch unserer angepassten Prognose (0 % bis -10 %). Die Ergebnisentwicklung in diesem Segment ist maßgeblich durch die Vollkonsolidierung der VNG geprägt, die ein deutlich besseres Ergebnis als erwartet erreicht hat. Um Konsolidierungseffekte bereinigt lag das Ergebnis des Segments auf dem Niveau des Vorjahres (+0,2 %). Positiv wirkten zudem der Entfall der Kernbrennstoffsteuer sowie positive periodenfremde Effekte, unter anderem aus dezentraler Einspeisung. Dadurch konnten die Belastungen aus dem Stillstand von Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) wegen schadhafter Lüftungshalterungen sowie die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Großhandelsmarktpreise am Terminmarkt, zu denen unsere Stromlieferungen abgesetzt wurden, kompensiert werden. Der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns hat sich im Rahmen unserer Prognose leicht erhöht. Neutrales EBITDA profitiert von der Erstattung der Kernbrennstoffsteuer Neutrales EBITDA des EnBW-Konzerns scroll in Mio. € 2017 2016 Veränderung in % Erträge/Aufwendungen im Bereich der Kernenergie 1.278,2 -860,6 Erträge aus der Auflösung sonstiger Rückstellungen 25,7 18,9 36,0 Ergebnis aus Veräußerungen 317,8 28,4 Auflösung/Zuführung Drohverlustrückstellung Strombezugsverträge 59,2 -198,1 Erträge aus Zuschreibungen 93,1 5,9 Restrukturierung -70,0 -110,4 36,6 Sonstiges neutrales Ergebnis -64,6 -92,3 30,0 Neutrales EBITDA 1.639,4 -1.208,2 Das neutrale EBITDA stieg im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr deutlich. Diese positive Ergebnisentwicklung wurde im Wesentlichen durch die Erstattung der Kernbrennstoffsteuer getragen. Das Vorjahr war hingegen von den Effekten des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung belastet. Ferner wirkten 2017 der Verkauf von jeweils 49,89 % der Anteile an der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG und der EnBW Albatros GmbH & Co. KG sowie die Neubewertung der verbleibenden Anteile ergebniserhöhend. Außerdem wurden 2017 Drohverlustrückstellungen für langfristige Strombezugsverträge aufgelöst, wohingegen im Vorjahr noch Zuführungen notwendig waren. Positiv wirkte auch die Zuschreibung auf Erzeugungsanlagen; im Vorjahr war hier noch eine hohe außerplanmäßige Abschreibung erforderlich. Gegenläufig ist im sonstigen neutralen Ergebnis im Berichtsjahr ein Aufwand enthalten, der aus der Entscheidung resultierte, das Pumpspeicherprojekt Atdorf nicht weiter zu verfolgen. Konzernüberschuss ebenfalls von der Erstattung der Kernbrennstoffsteuer beeinflusst Konzernüberschuss des EnBW-Konzerns scroll in Mio. € 2017 2016 Veränderung in % Adjusted EBIT 998,8 1.024,5 -2,5 Adjusted EBITDA (2.113,0) (1.938,9) 9,0 Planmäßige Abschreibungen (-1.114,2) (-914,4) 21,9 Neutrales EBIT 1.505,2 -2.687,4 Neutrales EBITDA (1.639,4) (-1.208,2) Außerplanmäßige Abschreibungen (-134,2) (-1.479,2) -90,9 EBIT 2.504,0 -1.662,9 Beteiligungsergebnis 159,3 117,6 35,5 Finanzergebnis 194,6 -1.176,6 Ertragsteuern -681,6 1.049,4 Konzernüberschuss/-fehlbetrag 2.176,3 -1.672,5 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (122,2) (124,7) -2,0 davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (2.054,1) (-1.797,2) Der Anstieg der planmäßigen Abschreibungen ist unter anderem auf Änderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen. Der starke Rückgang der außerplanmäßigen Abschreibungen beruht auf hohen außerplanmäßigen Abschreibungen im Vorjahr. Diese betrafen im Wesentlichen Erzeugungsanlagen - bedingt durch die Umsetzung des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung. Ein weiterer Grund war die Anpassung der Laufzeit unserer konventionellen Kraftwerke für Zwecke der Bewertung infolge der Diskussion um eine künftige Dekarbonisierung. Die Zunahme des Beteiligungsergebnisses ist vor allem durch Änderungen im Konsolidierungskreis bedingt. Der im Vorjahresvergleich deutliche Anstieg des Finanzergebnisses ist im Wesentlichen auf Aufwendungen im Vorjahr aufgrund des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung zurückzuführen. Die an den „Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung“ (Entsorgungsfonds) zu übertragenden Rückstellungen wurden aufgrund ihrer Kurzfristigkeit in der Berichtsperiode nicht mehr aufgezinst. Ein weiterer Effekt ergab sich aus der Rückerstattung der auf die Kernbrennstoffsteuer anfallenden Prozesszinsen. Die Veränderung der Ertragsteuern ergibt sich überwiegend aus der Veränderung der latenten Steuern. Der hohe Ertrag aus latenten Steuern des Vorjahres resultierte im Wesentlichen aus der Anpassung der Rückstellungen im Kernenergiebereich infolge des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung (KFK). Dieser Effekt ist im aktuellen Jahr nicht mehr enthalten. Finanzlage Finanzmanagement der EnBW Grundlagen und Ziele Das Finanzmanagement verantwortet die Sicherung des finanziellen Vermögens des EnBW-Konzerns in seinem Bestand und seiner Abwicklung, die Optimierung der Finanzierung sowie die Gewährleistung ausreichender Liquiditätsreserven. Dies stellt sicher, dass der Konzern jederzeit in der Lage ist, seine Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt zu erfüllen. Die Treasury-Richtlinie des EnBW-Konzerns definiert die durch den Gesamtvorstand der EnBW zugelassenen Finanzgeschäfte und den vorgegebenen Handlungsrahmen. Der Geltungsbereich der Richtlinie erstreckt sich über alle Gesellschaften, die vollkonsolidiert oder durch einen Gewinnabführungsvertrag mit der EnBW AG verbunden sind. Für alle weiteren Unternehmen besitzt sie Grundsatzcharakter. Die zentrale Steuerung des Finanzmanagements dient der Risikominimierung, Transparenz und Kostenoptimierung. Derivate kommen im operativen Geschäft grundsätzlich nur zur Absicherung von Grundgeschäften zum Einsatz, beispielsweise bei Termingeschäften im Handel mit Strom und Primärenergieträgern. Dies gilt ebenso für Devisen- und Zinsderivate. Darüber hinaus ist der Eigenhandel nur innerhalb enger, klar definierter Limite erlaubt. Eine weitere wichtige Aufgabe des Finanzmanagements ist die Steuerung der Finanzaktiva (Asset-Management) zur Abdeckung der entsprechenden Rückstellungsverpflichtungen. Treasury Grundsätzlich werden sämtliche Prozesse für alle vollkonsolidierten oder durch einen Gewinnabführungsvertrag mit der EnBW AG verbundenen Unternehmen durch das Treasury gesteuert. Das Liquiditätsmanagement erfolgt im Rahmen einer systemgestützten rollierenden Liquiditätsplanung und gilt für den oben genannten Geltungsbereich. Das Treasury verantwortet zudem neben der zentralen Verwaltung der Kredit- und Avallinien sowie der Vergabe von Garantie- und Patronatserklärungen auch das Zinsrisiko- und Währungsmanagement. Zinsrisiko- und Währungsmanagement Die Steuerung und Überwachung verzinslicher und zinssensitiver Aktiva und Passiva liegen beim Zinsrisiko- und Währungsmanagement. Die einbezogenen Gesellschaften berichten im Rahmen der rollierenden Liquiditätsplanung regelmäßig über die bestehenden Risikopositionen. Eine quartalsweise Analyse auf aggregierter Ebene ist Ausgangspunkt der Erarbeitung einer Zinsrisikostrategie. Ziel ist, den Einfluss von Zinsschwankungen beziehungsweise -risiken auf die Ertrags- und Vermögenslage zu begrenzen. Die Zinssätze der Finanzverbindlichkeiten des EnBW-Konzerns sind überwiegend fest vereinbart. Wir schließen Zinsderivate ab, um das Verhältnis fix zu variabel innerhalb vorgegebener Grenzen zu verändern. Auf diese Weise optimieren wir das Zinsergebnis der EnBW. Auf Basis aktueller Zinssätze und möglicher Veränderungen dieser Zinssätze wird das Risikopotenzial ermittelt. Grundsätzlich werden die aus dem operativen Geschäft resultierenden Währungspositionen durch entsprechende Devisentermingeschäfte geschlossen. Insgesamt haben Währungsschwankungen aus operativer Tätigkeit keine wesentlichen Auswirkungen auf das Ergebnis der EnBW. Translationsrisiken werden im Rahmen des Währungsmanagements einzelfallabhängig einem Monitoring unterzogen. Erläuterungen zum Risikomanagementsystem befinden sich in Textziffer 24 des Anhangs zum Konzernabschluss unter www.enbw.com/bericht2017-downloads. Asset-Management Unser Ziel ist, die langfristigen Pensions- und Kernenergierückstellungen des Konzerns innerhalb eines ökonomisch sinnvollen Zeitraums durch entsprechende Finanzanlagen zu decken. Anhand eines cashfloworientierten Asset-Liability-Management-Modells (ALM-Modell) ermittelt die EnBW die sich in den nächsten 30 Jahren ergebenden Effekte in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Kapitalflussrechnung. Dabei werden neben den Renditeerwartungen aus den Finanzanlagen die versicherungsmathematischen Gutachten zu Pensionsrückstellungen sowie branchenspezifische externe Gutachten zu Kosten der nuklearen Stilllegung und Entsorgung berücksichtigt. Ziel des Modells ist, die Belastung des operativen Geschäfts in Bezug auf die Inanspruchnahme aus Pensions- und Kernenergieverpflichtungen zu begrenzen. Hierfür werden dann entsprechend auch Mittel aus den Finanzanlagen entnommen. Ebenso ermöglicht das Modell die Simulation verschiedener Szenarien. Nach dem Mittelabfluss in Höhe von 4,8 Mrd. € zur Finanzierung des Entsorgungsfonds am 3. Juli 2017 zeigt sich weiterhin ein stabiles Bild. Das Deckungsvermögen für die Pensions- und Kernenergierückstellungen summierte sich zum 31. Dezember 2017 auf 6.232,7 Mio. € (Vorjahr angepasst: 9.917,1 Mio. €). Neben dem Deckungsvermögen besteht zur Deckung bestimmter Pensionsverpflichtungen ein Planvermögen mit einem Marktwert von 1.226,6 Mio. € zum 31. Dezember 2017 (Vorjahr: 1.138,5 Mio. €). Wir sind bestrebt, die vorgegebenen Anlageziele bei minimalem Risiko zu erreichen. Das Risiko-Ertrags-Profil der Finanzanlagen haben wir auch 2017 weiter optimiert. Der wesentliche Teil des Deckungsvermögens verteilt sich als Anlagevolumen auf insgesamt neun Asset-Klassen. Zwei Masterfonds bündeln die Finanzanlagen mit folgenden Anlagezielen: - risikooptimierte, marktadäquate Performance - Berücksichtigung der Auswirkungen auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung - breite Diversifizierung der Asset-Klassen - Kostenreduktion und Verwaltungsvereinfachung Finanzierungsfazilitäten Für die Deckung des Gesamtfinanzierungsbedarfs standen dem EnBW-Konzern neben der Innenfinanzierungskraft mit einem Retained Cashflow II von 1.529,5 Mio. € im Jahr 2017 (Vorjahr: 949,5 Mio. €) und eigenen Mitteln folgende Instrumente zur Verfügung (Stand: 31. Dezember 2017): - Debt-Issuance-Programm (DIP), über das Anleihen begeben werden: 3,0 Mrd. € von 7,0 Mrd. € genutzt - Hybridanleihen: 2,0 Mrd. € - Commercial-Paper(CP)-Programm: 2,0 Mrd. € ungenutzt - syndizierte Kreditlinie: 1,5 Mrd. € ungenutzt, mit einer Laufzeit bis 2021 - Bilaterale freie Kreditlinien: 1,4 Mrd. €. Die freien Kreditlinien haben sich durch die Vollkonsolidierung der VNG signifikant erhöht. Die Kreditlinien dienen der Finanzierung aller Geschäftsaktivitäten der VNG und dabei insbesondere der Finanzierung des saisonalen Working-Capital-Bedarfs im Gashandelsgeschäft sowie der Absicherung von Liquiditätsrisiken. - Projektfinanzierungen und zinsverbilligte Kreditdarlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) Etablierter Emittent am Fremdkapitalmarkt Die EnBW verfügt über einen jederzeit ausreichenden und flexiblen Zugang zum Kapitalmarkt. Das Fälligkeitsprofil der EnBW-Anleihen ist nach wie vor ausgewogen. Im Rahmen der Finanzierungsstrategie bewertet die EnBW die Entwicklung am Kapitalmarkt laufend hinsichtlich des aktuellen Zinsumfelds und möglicher günstiger Refinanzierungskosten. Im Februar 2017 hat die EnBW ihre 2011 begebene und 2012 aufgestockte Hybridanleihe zum erstmöglichen Termin gekündigt. Die Rückzahlung des Wertpapiers mit einem Gesamtvolumen von 1,0 Mrd. € erfolgte am 3. April 2017. Im Jahr 2017 bestanden keine Fälligkeiten bei den Senior-Anleihen. Fälligkeitsprofil der EnBW-Anleihen in Mio. € Die Dokumentationen für kurz- und langfristige Kapitalmarktaufnahmen unter dem etablierten DIP und dem CP-Programm der EnBW AG sowie alle weiteren Kreditdokumentationen mit Banken (zum Beispiel syndizierte Kreditlinien) enthalten international übliche Standardklauseln. Die Abgabe einer Negativerklärung sowie eine Pari-passu-Klausel gegenüber den Gläubigern sind wesentliche Bestandteile der Finanzierungspolitik der EnBW. Die Verwendung der ungenutzten Kreditlinien unterliegt keinen Beschränkungen. Erläuterungen zu den Finanzverbindlichkeiten finden sich in Textziffer 21 und Erläuterungen zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Textziffer 25 des Anhangs zum Konzernabschluss unter www.enbw.com/bericht2017-downloads. Rating und Ratingentwicklung Die EnBW ist bestrebt, mit soliden Investmentgrade-Ratings bewertet zu werden. Durch die Begrenzung der zahlungswirksamen Nettoinvestitionen auf den Retained Cashflow II, gemessen an der Innenfinanzierungskraft, steuert die EnBW die Höhe der Nettofinanzschulden. So behält das Unternehmen seine hohe Finanzdisziplin bei, unabhängig von zinsinduzierter Volatilität der Pensions- und Kernenergierückstellungen. Über ihr Asset-Liability-Management stellt die EnBW eine fristgerechte Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen sicher. Die Belastung des operativen Geschäfts durch die Inanspruchnahme aus Pensions- und Kernenergieverpflichtungen wird durch einen laufenden Beitrag der Finanzanlagen auf 300 Mio. € jährlich (plus Inflationszuschlag) begrenzt. Bei Erreichen der Volldeckung der Rückstellungen durch die Finanzanlagen werden im Rahmen des Modells keine Mittel mehr aus dem operativen Cashflow entnommen. Mit soliden Investmentgrade-Ratings wollen wir Folgendes gewährleisten: - einen uneingeschränkten Kapitalmarktzugang sicherzustellen - eine vertrauenswürdige Adresse für Finanzierungspartner zu sein - als zuverlässiger Geschäftspartner in unseren Handelsaktivitäten zu gelten - möglichst niedrige Kapitalkosten zu erzielen - eine angemessene Anzahl von Projekten realisieren zu können und damit die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten Ratingüberblick EnBW - Rating/Ausblick scroll 2017 2016 2015 2014 2013 Moody’s Baa1 /stabil A3 /negativ A3 /negativ A3 /negativ A3 /negativ Standard & Poor’s A-/stabil A-/negativ A-/stabil A-/stabil A-/stabil Fitch A-/stabil A-/stabil A-/stabil A-/stabil A-/stabil Am 24. Mai 2017 hat Moody’s das Rating der EnBW um eine Stufe auf Baa1 gesenkt. Der Ratingausblick wurde von negativ auf stabil angehoben, da Moody’s die EnBW in der aktuellen Ratingkategorie komfortabel positioniert sieht. Am 20. Juni 2017 hat Standard & Poor’s (S&P) das EnBW-Rating bei A- bestätigt und den Ausblick von negativ auf stabil angehoben. Fitch hat am 27. Februar 2017 das EnBW-Rating bestätigt. Bewertung durch Ratingagenturen scroll Moody’s (24.5.2017) Standard & Poor’s (20.6.2017) Fitch (7.7.2017) Konventioneller Erzeugungsmarkt bleibt herausfordernd, Strategie EnBW 2020 soll negative Auswirkungen der Marktveränderungen kompensieren Gutes Vorankommen beim Konzernumbau Rating reflektiert hohen Investitionsgrad, zu erwartende Ergebnisvisibilität und niedrigeren Finanzverschuldungsgrad als viele Wettbewerber EBITDA-Mix mit geringerem Risiko, steigender Anteil von stabileren Gewinnströmen Externalisierung der Endlagerverpflichtungen ohne große Auswirkungen auf Strategie oder Kapitalstruktur Zahlung an den Entsorgungsfonds belastet Ratingkennzahlen Zusätzliche finanzielle Belastung durch Entsorgungsfonds-Einigung Rückerstattung Kernbrennstoffsteuer trägt zur Verbesserung der Ratingkennzahlen bei Umsichtige Investitions- und Dividendenpolitik unterstützen Ratingkennzahlen Kontinuierliche Umsetzung von Maßnahmen zum Erhalt der Kreditwürdigkeit Stabiler Ausblick reflektiert Erwartung, dass Ertragsvolatilität in der Erzeugung und im Vertrieb durch das Netzgeschäft und wachsende erneuerbare Aktivitäten abgemildert wird. Eine kurzfristige Erholung der Ratingkennzahlen wird erwartet. Rückerstattung Kernbrennstoffsteuer erhöht finanziellen Spielraum unter der Annahme, dass ein Teil des Betrags zur Stärkung der Bilanz verwendet wird Starke Unterstützung durch stabile Aktionärsstruktur Die aktuellen Ratings reflektieren den Umbau des EnBW-Portfolios hin zu risikoarmen Aktivitäten. Hierzu tragen unter anderem die folgenden Aspekte bei: - die geplante Erhöhung des EBITDA-Anteils des regulierten Geschäfts (Segment Netze und Segment Erneuerbare Energien) auf rund 70 % bis 2020 - ein solides Finanzprofil - eine konservative Finanzpolitik mit flexiblem Ausschüttungsmechanismus - eine stabile Aktionärsstruktur - ein cashflowbasiertes Asset-Liability-Management-Modell zur Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen der EnBW Investitionsanalyse Zahlungswirksame Nettoinvestitionen des EnBW-Konzerns scroll in Mio. € (1) 2017 2016 Veränderung in % Investitionen in Wachstumsprojekte (2), (3) 1.324,2 2.070,7 -36,0 Investitionen in Bestandsprojekte 446,1 514,4 -13,3 Investitionen gesamt 1.770,3 2.585,1 -31,5 Klassische Desinvestitionen (4) -298,5 -1.123,6 -73,4 Beteiligungsmodelle 61,9 32,0 93,4 Sonstige Abgänge und Zuschüsse -166,6 -176,6 -5,7 Desinvestitionen gesamt -403,2 -1.268,2 -68,2 Nettoinvestitionen (zahlungswirksam) 1.367,1 1.316,9 3,8 (1) Ohne Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. (2) Mit dem Erwerb von vollkonsolidierten Unternehmen übernommene flüssige Mittel sind nicht enthalten. Diese betragen im Berichtszeitraum 0,0 Mio. € (Vorjahr: 2,1 Mio. €). (3) Im Berichtszeitraum sind die mit dem Verkauf von Anteilen an der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG abgegebenen flüssigen Mittel in Höhe von 51,0 Mio. € sowie die mit dem Verkauf von Anteilen an der EnBW Albatros GmbH & Co. KG abgegebenen flüssigen Mittel in Höhe von 6,8 Mio. € enthalten, da sie für künftige Investitionen zur Entstehung beider Offshore-Windparks verwendet werden. (4) Mit dem Verkauf von vollkonsolidierten Unternehmen abgegebene flüssige Mittel sind nicht enthalten. Diese betragen im Berichtszeitraum 57,8 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. €). Die Investitionen des EnBW-Konzerns haben sich 2017 gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert. Im Vorjahr war die Übernahme von 74,21 % der Anteile an der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft enthalten. Bereinigt um diesen vorjährigen Effekt liegen die Investitionen über dem Vorjahreswert. Von den gesamten Bruttoinvestitionen entfielen 74,8 % auf Wachstumsprojekte; der Anteil der Bestandsinvestitionen belief sich auf 25,2 %. Investitionen nach Segmenten in % Im Berichtsjahr wurden 110,6 Mio. € in die Stärkung des Vertriebs investiert. Im Vorjahr betrugen die Investitionen hier 52,0 Mio. €. Im Segment Netze beliefen sich die Investitionen auf 787,5 Mio. €, gegenüber 802,9 Mio. € im Vorjahr. Sie entfielen hauptsächlich auf Maßnahmen zur Netzertüchtigung. Im Segment Erneuerbare Energien lagen die Investitionen mit 706,4 Mio. € erheblich über dem Vorjahresniveau (294,7 Mio. €), da sich die beiden Offshore-Windparks EnBW Hohe See sowie EnBW Albatros in der Realisierungsphase befinden. Darüber hinaus wurde ein deutlich erhöhter Zubau von Onshore-Windparks umgesetzt. Die Investitionen im Segment Erzeugung und Handel erreichten 2017 im Wesentlichen aufgrund der Modernisierung des Heizkraftwerks Stuttgart-Gaisburg 140,2 Mio. €, gegenüber 111,1 Mio. € im Vorjahr. Die Desinvestitionen lagen deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die klassischen Desinvestitionen haben sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert. Sie betrafen hauptsächlich den Verkauf von jeweils 49,89 % der Anteile an der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG und der EnBW Albatros GmbH & Co. KG. Im Vorjahreszeitraum war im Wesentlichen die Abgabe von 20 % der Anteile an der EWE Aktiengesellschaft enthalten. Die Desinvestitionen aus Beteiligungsmodellen umfassen Auszahlungen aus Kapitalherabsetzungen bei nicht beherrschenden Anteilen in Höhe von 55,0 Mio. € (Vorjahr: 25,6 Mio. €). Die sonstigen Abgänge und Zuschüsse lagen auf Vorjahresniveau. Für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen bestanden zum 31. Dezember 2017 Investitionsverpflichtungen in Höhe von 829,1 Mio. € (Vorjahr: 478,5 Mio. €). Die Verpflichtungen zum Erwerb von Unternehmen beliefen sich auf 454,1 Mio. € (Vorjahr: 553,3 Mio. €). Die Investitionsverpflichtung wird aus dem neu definierten Retained Cashflow II finanziert. Liquiditätsanalyse Retained Cashflow des EnBW-Konzerns scroll in Mio. € 2017 2016 Veränderung in % EBITDA 3.752,4 730,7 Veränderung der Rückstellungen -472,3 721,9 Zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -385,9 -78,1 Erhaltene/Gezahlte Ertragsteuern 81,1 -243,4 Erhaltene Zinsen und Dividenden 591,7 345,1 71,5 Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich -425,6 -351,3 21,2 Beitrag Deckungsstock -6,4 50,7 Funds from Operations (FFO) 3.135,0 1.175,6 Gezahlte Dividenden -84,7 -226,1 -62,5 Retained Cashflow 3.050,3 949,5 +/- Effekte aus der Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer -1.520,8 0,0 Retained Cashflow II 1.529,5 949,5 61,1 Der Funds from Operations (FFO) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr signifikant. Der Anstieg resultierte hauptsächlich aus der Erstattung der Kernbrennstoffsteuer. Darüber hinaus nahmen die erhaltenen Zinsen und Dividenden zu, im Wesentlichen um die auf die Kernbrennstoffsteuer angefallenen Prozesszinsen, die im dritten Quartal erstattet wurden. Des Weiteren führten Ertragsteuererstattungen im Berichtsjahr, denen im Vorjahr höhere gezahlte Ertragsteuern gegenübergestanden hatten, zu einer Erhöhung des FFO. Gegenläufig wirkten höhere gezahlte Zinsen, insbesondere aufgrund der Anfang Juli fälligen Zinsen auf die Zahlung an den Entsorgungsfonds. Vor allem durch den starken Anstieg des FFO erhöhte sich der Retained Cashflow deutlich. Daneben wirkten sich die im Vergleich zum Vorjahr geringeren Dividendenzahlungen positiv aus. Der Retained Cashflow ist Ausdruck der Innenfinanzierungskraft der EnBW. Er steht dem Unternehmen nach Berücksichtigung aller Stakeholdergruppen für Investitionen ohne zusätzliche Fremdkapitalaufnahme zur Verfügung. Die Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer von 1.520,8 Mio. € im Geschäftsjahr 2017 wird von der EnBW neben der Schuldentilgung in 2018 in Höhe von rund 830,0 Mio. € für künftige Investitionen in 2018 bis 2020 verwendet. Für diesen Zweck leiten wir den Retained Cashflow auf den Retained Cashflow II über, der die Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer eliminiert. Dies führte im Geschäftsjahr 2017 zu einer Reduzierung des Retained Cashflows II gegenüber dem Retained Cashflow und wird in den Folgejahren bis einschließlich 2020 zu einer Erhöhung von 690,0 Mio. € (Kernbrennstoffsteuer bereinigt um Schuldentilgung) führen. Für 2018 sind hiervon 200,0 Mio. € vorgesehen, für den Zeitraum 2019 bis 2020 gehen wir von einer linearen Verteilung des Restbetrags aus. Innenfinanzierungskraft des EnBW-Konzerns scroll 2017 2016 Veränderung in % Retained Cashflow II in Mio. € 1.529,5 949,5 61,1 Nettoinvestitionen (zahlungswirksam) in Mio. € 1.367,1 1.316,9 3,8 Innenfinanzierungskraft in % 111,9 72,1 55,2 Durch den im Berichtsjahr gegenüber 2016 gestiegenen Retained Cashflow II und die sich auf Vorjahresniveau bewegenden Nettoinvestitionen erhöhte sich die Innenfinanzierungskraft und erreichte unseren Zielwert von ≥ 100 %. Im Vorjahr erfolgte im Rahmen der Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse die Übernahme der Anteile an der VNG und die damit verbundene Abgabe von Anteilen an der EWE. Bereinigt um diesen Effekt in den Nettoinvestitionen hatte die Innenfinanzierungskraft ebenfalls in unserem Zielrahmen von ≥ 100 % gelegen. Die Innenfinanzierungskraft ist die wesentliche Kennzahl für die Finanzierungsfähigkeit des Konzerns aus eigener Kraft. Wir sind bestrebt, in jedem Jahr eine Innenfinanzierungskraft von ≥ 100 % zu erreichen. Free Cashflow des EnBW-Konzerns scroll in Mio. € 2017 2016 Veränderung in % Funds from Operations (FFO) 3.135,0 1.175,6 Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit -4.671,4 -657,5 Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -1.419,2 -1.189,4 19,3 Verkäufe von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 52,8 115,5 -54,3 Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen und Steuererstattungen aus aktivierten Explorationsaufwendungen 113,8 61,1 86,3 Free Cashflow -2.789,0 -494,7 Trotz des deutlichen Anstiegs des FFO ging der Free Cashflow im Berichtsjahr signifikant zurück. Grund hierfür ist hauptsächlich die im Saldo aus Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit enthaltene Zahlung an den Entsorgungsfonds Anfang Juli 2017. Darüber hinaus trugen höhere Investitionen zum Rückgang des Free Cashflows bei. Insgesamt reduzierte sich der Free Cashflow gegenüber dem Vorjahr um 2.294,3 Mio. €. Kurzfassung der Kapitalflussrechnung des EnBW-Konzerns scroll in Mio. € 2017 2016 Veränderung in % Operating Cashflow -1.696,1 473,6 Cashflow aus Investitionstätigkeit 2.160,7 333,9 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -1.541,3 -316,6 Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel -1.076,7 490,9 Veränderung der flüssigen Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen 300,3 0,0 Währungskursveränderung der flüssigen Mittel -1,9 -0,4 Veränderung der flüssigen Mittel -778,3 490,5 Der Operating Cashflow verringerte sich gegenüber dem Vorjahr signifikant. Hauptursache war, dass die Zahlung an den Entsorgungsfonds die Erstattung der Kernbrennstoffsteuer erheblich überstieg. Gegenläufig wirkten erhaltene Ertragsteuern, denen im Vorjahr Steuernachzahlungen gegenübergestanden hatten. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit hat sich im Jahresvergleich 2016 / 2017 deutlich erhöht. Der Mittelzufluss ergab sich im Wesentlichen aus höheren Wertpapierverkäufen vor dem Hintergrund des Anfang Juli 2017 erfolgten Mittelabflusses zur Finanzierung des Entsorgungsfonds. Darüber hinaus wurden im dritten Quartal 2017 die auf die Kernbrennstoffsteuer entfallenden Prozesszinsen erstattet. Im Vorjahreszeitraum hatte zudem die Übernahme von VNG-Anteilen von der EWE im Rahmen der Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse zu einem Mittelabfluss geführt. Der gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhte Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit resultierte im Wesentlichen aus der Tilgung der ersten Hybridanleihe in Höhe von 1 Mrd. € im April 2017. Im Vorjahreszeitraum war die Tilgung einer Anleihe mit einem Gesamtvolumen von 500 Mio. € erfolgt. Dem hatte hier die Aufnahme von zwei Hybridanleihen mit einem Volumen von 725 Mio. € beziehungsweise 300 Mio. US-$ gegenübergestanden. Die Zahlungsfähigkeit des EnBW-Konzerns war im Geschäftsjahr 2017 auf Basis der vorhandenen liquiden Mittel und der Innenfinanzierungskraft sowie der verfügbaren externen Finanzierungsquellen jederzeit gewährleistet. Die künftige Zahlungsfähigkeit des Unternehmens wird durch die solide Finanzlage abgesichert. Vermögenslage Kurzfassung der Bilanz des EnBW-Konzerns scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Veränderung in % Aktiva Langfristige Vermögenswerte 26.766,6 25.418,4 5,3 davon immaterielle Vermögenswerte (1.905,9) (1.636,5) 16,5 davon Sachanlagen (15.597,4) (13.481,9) 15,7 davon at equity bewertete Unternehmen (1.388,6) (1.835,6) -24,4 davon übrige finanzielle Vermögenswerte (5.985,7) (6.428,0) -6,9 davon latente Steuern (956,4) (1.268,9) -24,6 Kurzfristige Vermögenswerte 12.015,3 12.943,9 -7,2 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 3,0 173,0 -98,3 38.784,9 38.535,3 0,6 Passiva Eigenkapital 5.862,9 3.216,2 82,3 Langfristige Schulden 21.919,7 22.172,0 -1,1 davon Rückstellungen (13.124,5) (13.011,9) 0,9 davon latente Steuern (799,4) (652,8) 22,5 davon Finanzverbindlichkeiten (5.952,0) (6.720,2) -11,4 Kurzfristige Schulden 11.002,3 13.123,1 -16,2 davon Rückstellungen (1.598,7) (6.060,2) -73,6 davon Finanzverbindlichkeiten (1.306,8) (1.208,7) 8,1 Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0,0 24,0 -100,0 38.784,9 38.535,3 0,6 Die Bilanzsumme des EnBW-Konzerns lag zum 31. Dezember 2017 geringfügig über dem Niveau des Vorjahresultimos. Der Anstieg der langfristigen Vermögenswerte um 1.348,2 Mio. € ist vor allem durch Änderungen im Konsolidierungskreis, im Wesentlichen durch die Erstkonsolidierung der VNG, bedingt. Gegenläufig wirkten die Verkäufe von Wertpapieren zur Finanzierung der im Juli 2017 erfolgten Zahlung an den Entsorgungsfonds. Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich um 928,6 Mio. €. Dieser Rückgang resultiert hauptsächlich aus der Reduzierung der liquiden Mittel und kurzfristigen Wertpapiere aufgrund der am 3. Juli 2017 erfolgten Zahlung an den Entsorgungsfonds. Gegenläufig wirkten hier die Erstattung der Kernbrennstoffsteuer inklusive der darauf angefallenen Prozesszinsen sowie ein Anstieg aus Änderungen im Konsolidierungskreis. Die Verminderung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte um 170,0 Mio. € resultierte vor allem aus dem Verkauf von Anteilen an der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG. Das Eigenkapital des EnBW-Konzerns erhöhte sich zum 31. Dezember 2017 um 2.646,7 Mio. €. Dadurch stieg die Eigenkapitalquote von 8,3 % zum Jahresende 2016 auf 15,1 % zum Bilanzstichtag 2017. Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Gewinnrücklagen um 2.054,1 Mio. € auf 3.636,6 Mio. € durch den hohen Jahresüberschuss zurückzuführen. Darüber hinaus erhöhten sich die nicht beherrschenden Anteile um 417,0 Mio. € aufgrund von Änderungen im Konsolidierungskreis. Die langfristigen Schulden nahmen um 252,3 Mio. € ab. Ursächlich hierfür war die Rückzahlung der Hybridanleihe im April 2017. Gegenläufig wirkten jedoch der zinsbedingte Anstieg der Pensionsrückstellungen sowie die Zunahme von weiteren Rückstellungen und latenter Steuern durch Änderungen im Konsolidierungskreis. Die kurzfristigen Rückstellungen verringerten sich um 4.461,5 Mio. €. Grund hierfür ist vor allem die am 3. Juli 2017 erfolgte Zahlung an den Entsorgungsfonds in Höhe von 4,8 Mrd. €. Gegenläufig wirkte sich der Zugang kurzfristiger Schulden im Wesentlichen aufgrund von Änderungen im Konsolidierungskreis aus. Der Rückgang der Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten resultierte hauptsächlich aus dem Verkauf von Anteilen an der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG. Nettoschulden Die aus Ratingsicht relevanten Nettoschulden reduzierten sich zum 31. Dezember 2017 gegenüber dem Stand zum Jahresende 2016 deutlich um 1.586,5 Mio. €. Der Rückgang ist in erster Linie bedingt durch die Erstattung der im Juni 2017 für verfassungswidrig erklärten Kernbrennstoffsteuer inklusive der darauf angefallenen Prozesszinsen. Außerdem trug der Verkauf von jeweils 49,89 % der Anteile an den Offshore-Windparks EnBW Hohe See GmbH & Co. KG und EnBW Albatros GmbH & Co. KG zum Rückgang der Nettoschulden bei. Gegenläufig wirkte auf die Nettofinanzschulden die Rückzahlung der Hybridanleihe im April 2017 aufgrund deren Eigenkapitalanrechnung. Durch die Zahlung an den Entsorgungsfonds am 3. Juli 2017 haben sich die Kernenergieverpflichtungen und das Deckungsvermögen um jeweils rund 4,8 Mrd. € reduziert. Der an den Fonds abzuführende Betrag hat sich von ursprünglich 4,7 Mrd. € auf 4,8 Mrd. € erhöht. Grund hierfür war die endgültige Festlegung der Einzahlungsbeträge durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unter Berücksichtigung der Differenz zwischen den für die Jahre 2015 und 2016 kalkulierten Ausgaben und den tatsächlichen Ausgaben. Die Deckungsquote setzt das Deckungsvermögen ins Verhältnis zu den Pensions- und Kernenergieverpflichtungen abzüglich der Forderungen im Zusammenhang mit Kernenergieverpflichtungen. Vor dem Hintergrund der Zahlung an den Entsorgungsfonds reduzierte sich die Deckungsquote von 60,8 % (angepasst) zum 31. Dezember 2016 auf 52,9 % zum 31. Dezember 2017. Im Rahmen ihres ALM-Modells ist die EnBW weiterhin in der Lage, die künftigen Mittelabflüsse für Pensions- und Kernenergierückstellungen zu decken, ohne den operativen Cashflow überdurchschnittlich zu belasten. Nettoschulden des EnBW-Konzerns scroll in Mio. € (1) 31.12.2017 31.12.2016 Veränderung in % Flüssige Mittel, die für den operativen Geschäftsbetrieb zur Verfügung stehen -2.954,7 -2.264,3 30,5 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte, die für den operativen Geschäftsbetrieb zur Verfügung stehen -277,0 -320,7 -13,6 Langfristige Wertpapiere, die für den operativen Geschäftsbetrieb zur Verfügung stehen -4,3 -42,5 -89,9 Anleihen 4.934,3 6.008,1 -17,9 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.705,6 1.455,5 17,2 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 618,9 465,3 33,0 Bewertungseffekte aus zinsinduzierten Sicherungsgeschäften -96,4 -109,2 -11,7 Anpassung 50 % des Nominalbetrags der Hybridanleihen (2) -996,3 -1.496,3 -33,4 Sonstiges -12,3 -42,1 -70,8 Nettofinanzschulden 2.917,8 3.653,8 -20,1 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (3) 6.341,2 6.116,7 3,7 Rückstellungen im Kernenergiebereich 5.802,7 10.972,0 -47,1 Pensions- und Kernenergieverpflichtungen 12.143,9 17.088,7 -28,9 Langfristige Wertpapiere und Ausleihungen zur Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen (4) -5.487,6 -6.096,4 -10,0 Flüssige Mittel zur Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen -258,6 -1.727,3 -85,0 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte zur Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen -307,2 -2.060,0 -85,1 Überdeckung aus Versorgungsansprüchen -179,3 -33,4 Deckungsvermögen -6.232,7 -9.917,1 -37,2 Forderungen im Zusammenhang mit Kernenergieverpflichtungen -369,5 -779,4 -52,6 Nettoschulden im Zusammenhang mit Pensions- und Kernenergieverpflichtungen 5.541,7 6.392,2 -13,3 Nettoschulden 8.459,5 10.046,0 -15,8 (1) Vorjahreszahlen angepasst. (2) Unsere Hybridanleihen erfüllen aufgrund ihrer Strukturmerkmale grundsätzlich die Kriterien für die Klassifizierung je zur Hälfte als Eigenkapital und Fremdkapital bei den Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s. (3) Vermindert um den Marktwert des Planvermögens in Höhe von 1.047,3 Mio. € (31.12.2016: 1.105,1 Mio. €). (4) Beinhaltet Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. ROCE und Wertbeitrag Die Kapitalkosten vor Steuern stellen eine Mindestverzinsung auf das eingesetzte Kapital (durchschnittliches Capital Employed, berechnet auf Basis der jeweiligen Quartalswerte des Berichtsjahres und des Vorjahresendwerts) dar. Ein positiver Wertbeitrag wird erwirtschaftet, wenn die erzielte Verzinsung (ROCE) über den Kapitalkosten liegt. Zur Ermittlung der Kapitalkosten wird der gewichtete Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten zugrunde gelegt. Der Wert des Eigenkapitals ergibt sich dabei aus einer Marktbewertung und weicht daher vom bilanziellen Wert ab. Die Eigenkapitalkosten basieren auf der Rendite einer risikofreien Anlage und einem unternehmensspezifischen Risikoaufschlag. Dieser bestimmt sich aus der Differenz einer risikofreien Anlage und der Rendite des Gesamtmarktes, gewichtet mit dem unternehmensindividuellen Geschäftsfeldrisiko. Die Fremdkapitalkosten werden anhand der Konditionen bestimmt, zu denen der EnBW-Konzern langfristiges Fremdkapital aufnehmen kann. Der Wertbeitrag wird durch verschiedene Größen beeinflusst. Neben der operativen Ergebnisentwicklung ist die Höhe des ROCE und des Wertbeitrags insbesondere vom eingesetzten Kapital abhängig. Typischerweise führen Großinvestitionen zu einer deutlichen Erhöhung des eingesetzten Kapitals in den Anfangsjahren, wobei sich die wertsteigernde Ergebniswirkung über einen längeren und den Investitionen nachgelagerten Zeitraum entfaltet. Dies gilt insbesondere für Investitionen in Sachanlagen im Rahmen von Kraftwerksneubauten, die sich erst nach Inbetriebnahme positiv auf das operative Ergebnis des Konzerns auswirken, während die Erzeugungsanlagen bereits in der Bauphase im eingesetzten Kapital berücksichtigt werden. Für die Entwicklung des ROCE und des Wertbeitrags ergibt sich im Vergleich einzelner Jahre damit eine gewisse Zyklizität in Abhängigkeit vom Investitionsvolumen. Dieser Effekt ist somit systemimmanent und führt zu einem Rückgang des ROCE in starken Wachstums- beziehungsweise Investitionsphasen. Wertbeitrag des EnBW-Konzerns nach Segmenten 2017 scroll Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/Konsolidierung Gesamt Adjusted EBIT inklusive des angepassten Beteiligungsergebnisses (1) in Mio. € 262,8 686,8 164,9 -27,0 21,2 1.108,7 Durchschnittliches Capital Employed in Mio. € 836,8 5.919,2 3.276,9 2.242,4 2.870,8 15.146,1 ROCE in % 31,4 11,6 5,0 -1,2 7,3 Kapitalkostensatz vor Steuern in % 7,7 5,4 6,1 8,0 6,3 Wertbeitrag in Mio. € 198,3 367,0 -36,0 -206,3 151,5 (1) Beteiligungsergebnis in Höhe von 77,6 Mio. €, angepasst um Steuern (Beteiligungsergebnis/ 0,706 - Beteiligungsergebnis; mit 0,706 = 1 Steuersatz 29,4 %). Nicht enthalten sind Zu-/Abschreibungen auf Beteiligungen, Ergebnis aus dem Abgang von Beteiligungen, nicht steuerungsrelevanter Anteil am Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen und Ergebnis aus Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. Wertbeitrag des EnBW-Konzerns nach Segmenten 2016 (1) scroll Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/Konsolidierung Gesamt Adjusted EBIT inklusive des angepassten Beteiligungsergebnisses (2) in Mio. € 193,2 668,2 130,1 44,8 40,2 1.076,5 Durchschnittliches Capital Employed in Mio. € 619,7 5.108,5 2.996,9 2.091,7 2.944,1 13.760,9 ROCE in % 31,2 13,1 4,3 2,1 7,8 Kapitalkostensatz vor Steuern in % 8,3 5,8 7,5 8,4 6,9 Wertbeitrag in Mio. € 141,9 372,9 -95,9 -131,8 123,8 (1) Vorjahreszahlen angepasst. (2) Beteiligungsergebnis in Höhe von 36,9 Mio. €, angepasst um Steuern (Beteiligungsergebnis/ 0,71 Beteiligungsergebnis; mit 0,71 = 1 Steuersatz 29 %). Nicht enthalten sind Zu-/Abschreibungen auf Beteiligungen, Ergebnis aus dem Abgang von Beteiligungen, nicht steuerungsrelevanter Anteil am Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen und Ergebnis aus Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. Der Wertbeitrag des EnBW-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr auf 151,5 Mio. € erhöht. Das Adjusted EBIT inklusive des angepassten Beteiligungsergebnisses stieg leicht, das durchschnittliche Capital Employed erhöhte sich ebenfalls. Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus wurden die risikoadjustierten Kapitalkostensätze gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 0,6 Prozentpunkte gesenkt. Der ROCE liegt mit 7,3 % leicht über unserer Erwartung für das Geschäftsjahr 2017 (Prognose 2017: 6,3 % bis 7,2 %). Vertriebe: Im Segment Vertriebe erhöhte sich der Wertbeitrag 2017 um 56,4 Mio. €. Dies ist im Wesentlichen auf die Steigerung des Adjusted EBIT inklusive des angepassten Beteiligungsergebnisses zurückzuführen. Das durchschnittliche Capital Employed stieg, unter anderem aufgrund der Konsolidierung der Aktivitäten der VNG im Bereich Gasvertrieb ab dem zweiten Quartal 2017. Netze: Der Wertbeitrag im Segment Netze liegt im Vergleich zu 2016 auf gleichem Niveau. Sowohl das Adjusted EBIT inklusive des angepassten Beteiligungsergebnisses als auch das Capital Employed wurden leicht gesteigert. Dies ist vor allem auf die Konsolidierung der Gasnetze der VNG ab dem zweiten Quartal 2017 zurückzuführen. Erneuerbare Energien: Der Wertbeitrag im Segment Erneuerbare Energien entwickelte sich mit -36,0 Mio. € positiv im Vergleich zum Vorjahr. Das gestiegene Adjusted EBIT inklusive des angepassten Beteiligungsergebnisses stieg wie erwartet auf 164,9 Mio. €. Weiterhin wurde der Wertbeitrag positiv durch die Anpassungen der Kapitalkosten im Segment Erneuerbare Energien beeinflusst. Die Investitionen beim Ausbau im Bereich Wind onshore und Wind offshore sorgten hingegen für eine Erhöhung der Kapitalbasis im Berichtsjahr. Erzeugung und Handel: Das Segment Erzeugung und Handel erzielte einen Wertbeitrag von -206,3 Mio. €. Im Gegensatz zum Anstieg beim Adjusted EBITDA, sank das Adjusted EBIT inklusive des angepassten Beteiligungsergebnisses im Segment Erzeugung und Handel auf -27,0 Mio. €. Dies ist vor allem auf höhere Abschreibungen bei Kraftwerken zurückzuführen. Gleichzeitig stieg das durchschnittliche Capital Employed um 150,7 Mio. €, was im Wesentlichen auf die Konsolidierung der VNG ab dem zweiten Quartal 2017 zurückzuführen ist. Zieldimension Kunden und Gesellschaft Reputation Eine starke Reputation ist ein wesentlicher Faktor nachhaltigen Unternehmenserfolgs. Der gesellschaftlich gute Ruf eines Unternehmens spiegelt das Vertrauen der breiten Öffentlichkeit und relevanter Stakeholdergruppen in das kompetente und verantwortungsvolle Handeln eines Unternehmens wider. Gerade für Unternehmen der Energiewirtschaft, die sich in einem grundlegenden Umbruch befinden, ist die gesellschaftliche Akzeptanz von großer Bedeutung. Eine gute Reputation signalisiert die Bereitschaft der Gesellschaft und ihrer unterschiedlichen Anspruchsgruppen, mit dem Unternehmen zu kooperieren und in das Unternehmen zu investieren. Es ist Ziel der EnBW, ihre Reputation kontinuierlich weiter zu verbessern. Aufsichtsrat und Vorstand haben sich im Jahr 2017 ausführlich mit diesem Thema beschäftigt und eine Weiterentwicklung des Reputationsmanagements beschlossen. Dreh- und Angelpunkt des Konzepts ist ein 2017 eingerichtetes Stakeholderteam, in dem alle wichtigen Unternehmensbereiche vertreten sind, die direkt oder indirekt mit relevanten Anspruchsgruppen kommunizieren und im Dialog stehen. Es nimmt die Sicht der Stakeholder auf und trägt sie in das Unternehmen hinein, erfasst Reputationschancen und -risiken, entwickelt Maßnahmen zum Schutz und zur Verbesserung der Reputation, berät Vorstand und Management und gibt Handlungsempfehlungen. So wird die Reputation zu einem wichtigen Aspekt bei allen bedeutsamen Entscheidungen des Unternehmens. Schutz und Verbesserung der EnBW-Reputation sind Aufgabe und Verantwortung des gesamten Managements. Reputationsindex Gemessen wird die Reputation anhand der Top-Leistungskennzahl Reputationsindex. Top-Leistungskennzahl scroll 2017 2016 Veränderung in % Prognose 2017 Reputationsindex 52,1 50,0 4,2 51,4 Der Reputationsindex erhöhte sich im Berichtsjahr spürbar auf 52,1 Indexpunkte und liegt damit auf einem mittleren Niveau - unterhalb von Stadtwerken, aber deutlich über den Werten großer Vergleichsunternehmen. Die 2016 gestartete und 2017 fortgeführte Imagekampagne „Wir machen das schon“ mit den Themenschwerpunkten Windkraft und Elektromobilität trug zur Steigerung der Reputation der EnBW bei. Die Prognose für das Jahr 2017 wurde damit erfüllt. Reputationschancen wie -risiken bestehen beispielsweise bei der verantwortungsvollen Kohlebeschaffung, mit der sich der Vorstand 2017 zum wiederholten Mal befasste. In diesem Zusammenhang veranlasste das Reputationsmanagement eine repräsentative Umfrage in Deutschland, analysierte und bewertete die Ergebnisse und entwickelte gemeinsam mit den relevanten Fachabteilungen auf dieser Grundlage vier Szenarien, die dem Vorstand zur Entscheidung vorgelegt wurden. Der Vorstand schloss sich den Empfehlungen des Stakeholderteams an. Dieses systematische Reputationsmanagement unterstützt die Umsetzung der Strategie des Unternehmens und das operative Geschäft der EnBW. Mehr zu den Reputationsrisiken findet sich im Chancen- und Risikobericht. Nahe am Kunden Die Kunden der EnBW wünschen sich verstärkt eine digitale Interaktion sowohl im Energievertrieb als auch im Netzgeschäft. Auch Art und Intensität der Interaktionen ändern sich. Kommunen sehen die digitale Infrastruktur zunehmend als entscheidenden Standortfaktor. Hier bestehen für die EnBW große Chancen, durch passgenaue digitale Angebote und Lösungen neue Kunden zu gewinnen und zusätzlichen Umsatz zu generieren. Kundenzufriedenheitsindex Kundenbindung basiert auf einer hohen Kundenzufriedenheit. Die Messung der Kundenzufriedenheit erfolgt nach den Vorgaben des EnBW-Konzernstandards zu Marktforschung und Befragungen. Der Konzernstandard regelt das allgemeingültige Vorgehen bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Marktforschungsstudien. Er ist verbindlich für die EnBW AG und alle Konzerngesellschaften, die von der EnBW AG beherrscht werden. Der Kundenzufriedenheitsindex für die beiden Kernmarken EnBW und Yello wird auf Basis von Kundenbefragungen von einem externen Anbieter erhoben. Top-Leistungskennzahl scroll 2017 2016 Veränderung in % Prognose 2017 Kundenzufriedenheits-index EnBW/Yello (1) 143/161 132/150 8,3/7,3 128-138/145-155 (1) Seit 2017 arbeitet die EnBW mit einem neuen Marktforschungsdienstleister zusammen. Trotz unveränderter Befragungsmethode und Stichprobenziehung sind aktuelle und frühere Werte nur bedingt vergleichbar. Die Zufriedenheit der EnBW-Kunden erreichte 2017 wieder ein sehr gutes Niveau und lag mit 143 Punkten über dem für 2017 prognostizierten Wertekorridor (128 - 138). Ein sehr gutes Werteniveau beginnt bei einem Wert von 136 Punkten des Kundenzufriedenheitsindex. Die Zufriedenheit der Yello-Kunden konnte im Vergleich zum Vorjahr weiter erhöht werden und lag 2017 mit 161 Punkten erneut auf einem sehr hohen Niveau und über der für 2017 prognostizierten Bandbreite. Im Jahr 2017 weitete die EnBW ihr Portfolio an energiewirtschaftlichen Dienstleistungen und Energielösungen erheblich aus und führte zahlreiche Vertriebsaktivitäten und Kommunikationsmaßnahmen durch. Dabei hat die EnBW das Leistungsprofil durch frühe und intensive Integration ihrer Kunden in die Produktentwicklung zum Beispiel durch Kundenworkshops und -gespräche - stark an den individuellen Erwartungen und den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet. Zudem stehen unseren Kunden Dialogangebote über Apps, Dialogboxen oder Feedback-Buttons zur Verfügung. Auf diese Weise können sie persönliche Erlebnisse und Erwartungen im Umgang mit unseren Produkten und Leistungen schnell und einfach mitteilen. Dadurch verbessern wir unsere Kundenorientierung stetig und bauen die digitalen Fähigkeiten der EnBW gezielt aus. Auch die Etablierung des Net Promoter Scores (NPS), der dazu dient, Kundenmeinungen direkt zu erheben und zu nutzen, zeigt erste Erkenntnisse. Auf dem Weg zu einem der führenden Errichter der Breitbandinfrastruktur in Baden-Württemberg konnten wir 2017 ein hohes Wachstum verzeichnen. Die EnBW unterstützt Kommunen und Zweckverbände von der Breitbandplanung über die Errichtung der Infrastruktur bis hin zum Betrieb und Endkundengeschäft. Dabei haben Kosteneffizienz, eine hohe Umsetzungsgeschwindigkeit und Kundenzufriedenheit oberste Priorität. Auch moderne innerstädtische Wohnquartiere müssen künftig effizient und vernetzt gedacht werden. Daher bringen wir unser Know-how bei der Quartiersentwicklung ein und beraten Kommunen bei der Städteplanung sowie bei urbanen Infrastrukturthemen - ganzheitlich über die Produktfelder Energie, Netze, E-Mobilität, Kommunikation/digitale Vernetzung, Sicherheit und Smart Services hinweg. Elektromobilität ist nicht nur in städtischen Quartieren ein zentrales Thema. Deshalb bieten wir mit der EnBW mobility+ Ladebox eine einfache Ladelösung für zu Hause. Die EnBW mobility+ App zeigt dem Nutzer unterwegs die nächstgelegene Ladestation. Zudem können noch Unentschlossene über diese App herausfinden, ob - und wenn ja welches das richtige Elektroauto für sie ist. Mit der EnBW mobility+ Ladekarte kann in unserem Roamingnetzwerk an über 8.000 Ladepunkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum selben Tarif geladen werden. Der Ausbau des EnBW-eigenen Ladenetzes geht mit Hochdruck voran. Insgesamt betreiben wir nun an über 120 Standorten Schnellladestationen. Darüber hinaus vertiefte die EnBW Kontakte mit möglichen Kooperationspartnern, um den E-Mobilitäts-Kunden bis 2020 über 1.000 Schnellladestandorte zur Verfügung stellen zu können. E-Mobilität wird auch im Rahmen unserer Fotovoltaik-Komplettlösung EnBW solar+ in Zukunft eine Rolle spielen. Mit EnBW solar+ können Kunden ihren Solarstrom selbst erzeugen, speichern und in der Energy-Community verkaufen. Künftig werden unsere Kunden auch ihre Wärmelösungen in EnBW solar+ integrieren und ihr Elektroauto mit selbst erzeugtem Strom zu Hause laden können. Mit Bundle-Angeboten schaffen wir weiteren Mehrwert für unsere Kunden: Bei EnBW Entertain erhalten sie eine kostenlose Amazon-Prime-Mitgliedschaft. Damit betreten wir zudem Branchenneuland, denn wir sind der erste energiewirtschaftliche Partner von Amazon in Deutschland und schaffen uns hiermit ein Alleinstellungsmerkmal. EnBW Secure verbindet den Strom- oder Gastarif mit einem Haushaltsschutzbrief, der bei Unfällen oder Problemen im Haushalt schnelle Unterstützung bietet. Wir werden unser Bundle-Portfolio zielgerichtet weiter ausbauen. Die sehr erfolgreiche Entwicklung bei Yello zeigt, dass durch Bundle-Angebote sowohl die Marktdurchdringung gefördert als auch die Kundenbindung gestärkt wird. Daher entwickelteYello die Bundle-Angebote 2017 weiter: Kunden können nun exklusive Hardwareprodukte wie die Waschmaschine Samsung AddWashTM oder die Playstation 4 Pro im Plus-Tarif zum Strom- oder Gasvertrag dazuwählen. Zudem gibt es Bundle-Produkte jetzt auch im Yello Shop - mit einer großen wechselnden Auswahl von Hardwareprodukten im Sortiment. Ferner wurde 2017 eine Kooperation mit Bild (Bild Strom und Gas powered by Yello) gestartet; Bild-Leser können zwischen drei Yello-Tarifen wählen. Neben der Bild-Kooperation wurde zudem die Vertriebsoberfläche mit der Yello-App kWhapp digital erweitert: Nutzer können ihren Stromvertrag direkt über die App abschließen. Zudem macht die App neben Strom- auch Gaskosten sichtbar. Darüber hinaus hat Yello 2017 mit Yello Solar sein Produktangebot erweitert. Es handelt sich dabei um ein Fotovoltaik-Komplettprodukt, bei dem Kunden eine Solaranlage pachten können. Sehr erfolgreich war auch ein E-Mobility-Angebot in Kooperation mit Sixt Neuwagen. Damit konnten Privatkunden einen BMW i3 im Yello-Design zu einem sehr günstigen Preis leasen und so testen, wie Elektromobilität für sie im Alltag funktioniert. Das Angebotskontingent des BMW i3 war innerhalb eines Tages ausverkauft. Aufgrund des über die Jahre stetig gewachsenen Produktangebots und der geänderten Marktanforderungen war es ein konsequenter Schritt, Anfang 2017 aus Yello Strom die Marke Yello zu machen. Sie präsentiert sich seitdem mit neuem Logo und Corporate Design sowie mit dem neuen Claim „Mehr als du denkst.“, da das Angebot inzwischen über Strom hinausgeht. Begleitet wurde die Markenneupositionierung von einer Imagekampagne. Die EnBW-Kampagne „Wir machen das schon“ wurde 2017 erfolgreich fortgesetzt. Die Kampagnenschwerpunkte Windkraft und Elektromobilität liefen im Frühjahr und Herbst über verschiedene Kommunikationskanäle. Unser Ziel ist, die Marke EnBW zu verjüngen und zu zeigen, dass sich die EnBW positiv verändert. Daher haben wir zusätzlich zu den bisherigen Maßnahmen erstmals auch ein unkonventionelles Werbevideo produziert. Darin übernehmen animierte, sprechende Vögel die Hauptrolle und stellen in einer für die EnBW neuen Art und Weise das Thema Strom aus erneuerbaren Energien dar. Der Spot wurde auf den Social-Media-Kanälen der EnBW sehr positiv diskutiert und hat es in die Top 5 der besten YouTube-Werbevideos im Dezember 2017 geschafft (youtu.be/RSEEgQQTi0A). Die Geschäftsmodelle der Zukunft entstehen beim Kunden und sind digital. Wir wollen für unseren Markt diese digitale Zukunft und die Vernetzung der Energiedienstleistungen aktiv gestalten. Dafür müssen wir die Fähigkeit entwickeln, Kundenbegeisterung, Wirtschaftlichkeit und operative Exzellenz gleichzeitig zu erreichen. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, haben wir mit der neuen Vertriebs- und Operations-Architektur EnPower die Grundlage dafür geschaffen. EnPower ermöglicht uns sowohl operative Exzellenz in Bezug auf Digitalisierung, Automatisierung und Verschlankung der vorhandenen Prozesseals auch nach außen hin eine optimale Interaktion zwischen Kunde und den Marken der EnBW. Mitte 2017 ging EnPower erstmals für die Nachhaltigkeitsmarke NaturEnergiePlus an den Start. Damit gehen wir einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer 100-prozentigen Online-Marke und entsprechen so den Bedürfnissen der Verbraucher. Auch Yello und EnBW werden in Zukunft diese Plattform einsetzen. Kundenorientierung spielt auch im Contractingbereich eine zentrale Rolle. 2017 erzielte die EnBW einen bedeutenden Vertragsabschluss mit dem internationalen Chemieunternehmen Dow: ein Energieliefercontracting, das eine langfristige Energieversorgung durch Strom und Dampf des Heizkraftwerks Bomlitz sichert. In diesem Rahmen erfolgt eine Modernisierung und Erweiterung der Anlagen, bei der zwei hocheffiziente Blockheizkraftwerke und drei zusätzliche Dampfkessel zum Einsatz kommen. Mit dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende werden Energieversorger vor große Herausforderungen gestellt. Die EnBW hat dies als neues Geschäftsfeld erschlossen und nach erfolgreicher Zertifizierung des Smart-Meter-Gateway-Betriebs eine ganzheitliche Lösung für den Rollout und Betrieb intelligenter Messsysteme erarbeitet. Mit Smartpack100 wurde ein erstes schlankes Einstiegspaket für die Gateway-Administration und den Empfang von Messwerten entwickelt, das auf eine rege Nachfrage trifft. Wir verweisen außerdem auf unsere Ausführungen im Chancen- und Risikobericht. Versorgungszuverlässigkeit Die Zuverlässigkeit der Versorgung unserer Kunden mit Strom zu gewährleisten ist ein zentrales Ziel der EnBW. Dazu müssen die Erzeugung und der Verbrauch von Strom kontinuierlich synchronisiert werden und auch in Zeiten von Nachfragespitzen ausreichende Erzeugungskapazitäten zur Verfügung stehen. Schließlich müssen die Stromnetze ihre Transportaufgabe erfüllen können und Regelungsmechanismen sicherstellen, dass die Netzstabilität jederzeit gewahrt wird. Als Indikator für die Zuverlässigkeit der Versorgung wird der SAIDI verwendet; er gibt die durchschnittliche Ausfalldauer je versorgten Verbraucher in Minuten pro Jahr an. SAIDI Der SAIDI ist eine der zentralen Steuerungsgrößen im Bereich der Netze und wird bei den Verteilnetzbetreibern der EnBW in verschiedenen, teilweise aufeinander aufbauenden Prozessen optimiert: Bereits in der Planung wird die langfristig angestrebte Netztopologie auf eine Optimierung des SAIDI hin ausgerichtet. Darauf aufbauend werden im Rahmen einer IT-gestützten Asset-Simulation verschiedene technische Varianten und die dafür erforderlichen Investitionsbudgets analysiert. Für die realisierte Variante werden die verfügbaren Investitionsbudgets zur Optimierung des SAIDI jährlich auf die verschiedenen Projekte verteilt. Die konkreten Maßnahmen werden anhand von Kennzahlen zur Anlagenzuverlässigkeit ausgewählt. Top-Leistungskennzahl scroll 2017 2016 Veränderung in % Prognose 2017 SAIDI (Strom)in min/a 19 16 18,8 15 Der SAIDI erreichte im EnBW-Konzern 2017 einen ähnlich guten Wert wie im Vorjahr. Die Abweichungen zum Vorjahres- und Prognosewert liegen innerhalb der vertretbaren Brandbreite. Zieldimension Mitarbeiter Die zentralen Aufgaben der Personalarbeit sind die Bereitstellung von Mitarbeitern einschließlich der Nachwuchsförderung, die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen sowie die Aufrechterhaltung und Förderung ihrer Motivation, ihrer Zufriedenheit und ihrer Beschäftigungsfähigkeit. Hierbei sind Führung, Unternehmenskultur, Personalentwicklung und Gesundheitsmanagement zentrale Aspekte. Darüber hinaus sind die möglichst optimale Gestaltung der Beschäftigungsbedingungen, zum Beispiel über die Verhandlung von Tarifverträgen, sowie die Anpassung der Organisationsstruktur an die unternehmerischen Rahmenbedingungen wichtige Elemente einer erfolgreichen Personalarbeit. Daher sehen wir die Werttreiber unserer Personalarbeit in den Stoßrichtungen: - Führung - Kompetenzen sichern und fördern - Beschäftigungsbedingungen und Strukturen - Gesundheitsmanagement Mitarbeitercommitment Mitarbeitercommitmentindex (MCI) Die Top-Leistungskennzahl MCI ist für die EnBW ein wichtiger Indikator, um die Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen zu messen. Die jährliche Messung dieses Indikators ermöglicht es uns, frühzeitig und spezifisch auf negative Trends zu reagieren. Top-Leistungskennzahl scroll 2017 2016 Veränderung in % Prognose 2017 Mitarbeitercommitmentindex (MCI) (1) 60 59 1,7 ≥ 60 (1) Abweichender Konsolidierungskreis; vergleiche hierzu Defintion der Top-Leistungskennzahlen auf Seite 30. Vom 18. September bis 6. Oktober 2017 fand die dritte Kurzbefragung zum Monitoring des MCI statt, das sogenannte MAB-Blitzlicht. Nach der letztjährigen Vollbefragung wurde das Blitzlicht wie in den Jahren 2014 und 2015 im Rahmeneiner repräsentativen Stichprobe mit nur zwölf Fragen durchgeführt. Erhoben wurde wie in den Vollbefragungen auch der Grad der Verbundenheit (= Commitment) der Mitarbeiter mit dem Konzern und der jeweiligen Gesellschaft. Der MCI des MAB-Blitzlichts 2017 zeigte eine geringfügig positive Entwicklung von 59 (2016) auf 60 Punkte. Damit wurde das für 2017 gesetzte Ziel erreicht. Der MCI stabilisierte sich auf einem im externen Vergleich durchschnittlichen Niveau. Die positive Entwicklung des MCI basiert auf einer besseren Einschätzung der aktuellen Wettbewerbsfähigkeit und einem höheren Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Konzerns. Der Vorstand hatte sich nach der letzten Befragung zum Ziel gesetzt, die Verunsicherung und Skepsis der Belegschaft hinsichtlich dieser beiden Faktoren zu reduzieren. Dies ist durch die konsequente Umsetzung der Strategie 2020, bei der wir erfolgreich vorangekommen sind, und durch die Präsentation der Strategie nach 2020 in einem bereichs- und gesellschaftsübergreifenden Dialog mit Führungskräften und Mitarbeitern gelungen. Insbesondere die signifikant bessere Einschätzung der Wettbewerbsfähigkeit und der Zukunftsfähigkeit durch das Top- und obere Management zeigt, dass die vom Konzernvorstand vorgestellte und verfolgte Strategie auf Akzeptanz und Unterstützung trifft. Diese zunehmend positive Einschätzung gilt es jetzt auf das übrige Führungsteam und die Mitarbeiter zu übertragen und sie noch stärker einzubinden. Stoßrichtungen der Personalarbeit Im Folgenden werden die wesentlichen Maßnahmen und Aktivitäten der wichtigsten Konzerngesellschaften innerhalb dieser Stoßrichtungen berichtet. Führung: In der Stoßrichtung Führung gilt bei der EnBW auf Ebene des Top-Managements seit 2016 das Motto „Treiben - Zusammenarbeiten Liefern“. Die EnBW verankert diese drei Führungsprinzipien mit gezielten Maßnahmen im Unternehmen und erfüllt sie mit Leben. Hierzu zählen Programme zur Führungskräfteentwicklung und zum Führungskräftefeedback sowie besondere themenorientierte Maßnahmen wie beispielsweise die Dialoge zum strategischen Ausblick 2025, das Konzept Digital Leadership Experience und der Workshop „Reflexion für Führungskräfte“. Bei der Pražská energetika (PRE) gehört die aktive Teilnahme an Fachtagungen und Diskussionsforen zu den wesentlichen Formen der Weiterentwicklung von Führungskompetenzen und Wissenspotenzial der Führungskräfte auf allen Ebenen. ImJahr 2017 nahmen 39 Führungskräfte der PRE-Gruppe an 20 Veranstaltungen teil. Das internationale Energieforum „Neue Geschäftsmodelle im Energiesektor“ und die landesweite Konferenz Energetika 2017 beispielsweise waren wichtige Plattformen zur Diskussion aktueller energiewirtschaftlicher Themen. Bei den Stadtwerken Düsseldorf wurde im Berichtsjahr das Konzept „Starthilfe für neue Führungskräfte“ ins Leben gerufen. Es umfasst einen Workshop zur Klärung von Erwartungen, eine Schulung zur Gesprächsführung, Netzwerkveranstaltungen, ein Starthilfe-Coaching und ein Mentoring-Programm. Die VNG-Verbundnetz Gas führte im Jahr 2017 das Projekt „Führungskompass“ durch, bei dem mit den Führungskräften die Grundsätze für eine wertschätzende Führung erarbeitet wurden. Im Anschluss erfolgte ein 180-Grad-Feedback für alle Führungskräfte der VNG, das eine Selbsteinschätzung der Führungskräfte sowie eine Einschätzung durch Vorgesetzte und Mitarbeiter umfasste. Dem folgte jeweils ein Ergebnisgespräch mit der Führungskraft und den Mitarbeitern unter Beteiligung eines externen Beraters. Die digitalisierte Energiewirtschaft ist von hoher Komplexität geprägt. Um in diesem Umfeld angemessen agieren und führen zu können, sind neue Kompetenzen erforderlich. Die Kerngesellschaften fokussieren daher ihre Führungskräfteentwicklung auf die Entwicklung dieser Kompetenzen. Besondere Bedeutung kommt hierbei der Verbesserung der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit und der Bildung wirksamer Führungskoalitionen zu, die auch durch den vermehrten Einsatz von Teamzielvereinbarungen gestärkt werden. Daneben werden im Rahmen eines Digital-Leadership-Programms sowohl die neuartigen Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Wertbeiträge von Führenden als auch die Bedeutung von digitalen, datengetriebenen Geschäftsmodellen vermittelt. Dabei werden moderne Lernformate genutzt, um zeitgemäße Führungsarbeit für die Teilnehmer unmittelbar erlebbar zu machen. Ziel ist, die digitale Transformation des Konzerns schneller und effektiver umzusetzen. Kompetenzen sichern und fördern: Wesentliches Ziel der EnBW ist, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, um benötigte Kompetenzen zu gewinnen und an sich zu binden. Im Einzelnen befassen sich die zu diesem Zweck entwickelten Konzepte und Maßnahmen mit den Themenkreisen Vielfalt, Nachwuchsförderung sowie Arbeitgeberattraktivität. Die EnBW fördert die Vielfalt (Diversity) ihrer Mitarbeiter. Unter dem Motto „Vielfalt schafft Mehrwert“ setzt die EnBW auf eine vielfältige Belegschaft bezogen auf zahlreiche unterschiedliche Kriterien wie Geschlecht, Alter oder Behinderung, aber auch Bildung oder Lebenssituation. Mit dieser Diversität an Menschen wollen wir besser auf die Bedürfnisse des Marktes reagieren, die Innovationsgeschwindigkeit beschleunigen, attraktiv als Arbeitgeber sein und dadurch eine erfolgreiche Zukunft gestalten. Die Möglichkeiten der Vielfalt sollen in allen Unternehmensbereichen so genutzt werden, dass sowohl für die Mitarbeiter als auch für die EnBW ein Mehrwert geschaffen wird. Vielfalt bei der EnBW scroll in % 2017 2016 Veränderung Frauenanteil an Gesamtbelegschaft 26,2 25,4 0,8 Frauenanteil in Führungspositionen 15,2 12,5 2,7 Frauenanteil in Führungspositionen EnBW AG Erste Ebene unter Vorstand (1) 4,3 4,5 ‑0,2 Zweite Ebene unter Vorstand1 14,0 13,0 1,0 Teilzeitquote Mitarbeiter gesamt (2) 9,4 8,9 0,5 davon Frauen2 82,6 85,1 ‑2,5 davon Männer2 17,4 14,9 2,5 (1) Die Werte beziehen sich auf die EnBW AG. (2) Ohne Altersteilzeit. Der Anstieg des Anteils an Frauen in Führungspositionen um 2,7 Prozentpunkte ist auf die Vollkonsolidierung der VNG zurückzuführen. Bezogen auf das Vielfaltsmerkmal „Geschlecht“ bestehen für die EnBW AG verbindliche Zielvorgaben für den Anteil von Frauen in Führungspositionen auf den ersten beiden Ebenen unterhalb des Vorstands. Im Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2020 soll der Frauenanteil auf der ersten Ebene (Top-Management) und der zweiten Ebene (oberes Management) auf mindestens 20 % erhöht werden. Diese Zielgrößen wurden im ersten Jahr des Zielerreichungszeitraums (Stand: 31. Dezember 2017) noch nicht erreicht. Nach einer Steigerung der Quoten im vorangegangenen Betrachtungszeitraum (1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016) war trotz großer Bemühungen im Jahr 2017 keine nennenswerte Steigerung möglich. Über die bestehenden gesetzlichen Vorgaben hinaus achtet der Vorstand bei der Besetzung von Führungspositionen im EnBW-Konzern auf Vielfalt und strebt auch dabei eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an. Es ist grundsätzlich Ziel der EnBW, Frauen nicht nur auf den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands, sondern verstärkt auf allen Hierarchieebenen einzusetzen. Das EnBW-interne Frauennetzwerk bietet eine gut genutzte Plattform für den Austausch zwischen Mitarbeiterinnen. Im Rahmen des Mentoring-Programms wird der Dialog zwischen Potenzialträgerinnen und dem Management gefördert. Nach erfolgreicher Pilotierung werden im Angebot „CareerCompass“ konzernweit Mitarbeiterinnen beraten, die Interesse an einer ersten Führungsposition haben. Bei der externen Rekrutierung weiblicher Nachwuchsführungskräfte stützt sich die EnBW neben anderen Maßnahmen auf das Netzwerk Femtec und engagiert sich auf frauenspezifischen Messen und Diskussionsforen. So wurde das diesjährige Konzerntraineeprogramm zur Hälfte mit weiblichen Talenten besetzt. Darüber hinaus ist die EnBW Unterzeichner der „Charta der Vielfalt“ und beteiligt sich aktiv an der „Initiative Chefsache“, die unternehmensübergreifend Themen zur Förderung der Chancengleichheit aufgreift. Besonders hervorzuheben ist dabei die Erarbeitung eines Flex-Reports, der die Möglichkeiten flexibler Arbeitsformen für Führungskräfte beleuchtet und konkrete Handlungsoptionen vorschlägt. In den einzelnen Geschäftseinheiten werden spartenspezifische Veranstaltungen und Aktionen umgesetzt, um weibliche Führungskräfte zu gewinnen. Nachwuchsförderung scroll in % 2017 2016 Veränderung Ausbildungsquote inklusive DH-Studierende 4,3 4,3 0,0 Quote Werkstudierende/Praktikanten 4,2 4,2 0,0 Ein weiterer Bestandteil der Personalarbeit ist die Nachwuchsförderung. Der EnBW-Konzern beschäftigte zum 31. Dezember 2017 955 Auszubildende und Studierende an der Dualen Hochschule (DH). Für 2018 ist die Neueinstellung von 293 Auszubildenden und DH-Studierenden geplant. Die VNG hat 2017 mit der Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Leipzig, Gespräche aufgenommen, um die Ausbildung zum Industriekaufmann beziehungsweise zur Industriekauffrau mittelfristig durch ein duales Studium abzulösen. Vor allem die Anforderungen der digitalen Welt sollen dabei berücksichtigt werden. Ziel ist, bis 2019 ein Modul zur Digitalisierung in Kooperation von VNG und Berufsakademie zu entwickeln, das rund 30 % des Unterrichtsinhalts darstellen soll. Mit der EnBW-Projektbörse im Intranet wurde für knapp 60 % der Konzernmitarbeiter eine Online-Plattform geschaffen, über die sich alle Mitarbeiter für eine temporäre und bereichsübergreifende Zusammenarbeit in Projekten bewerben können. Die Projektbörse sammelt alle Projekttätigkeiten - von kurzen Entsendungen, die nur wenige Wochen dauern, über Einsätze, für die nur ein Teil der Arbeitszeit erforderlich ist, bis hin zu einer Vollzeittätigkeit über mehrere Monate. Die Ausschreibungen und der Bewerbungsprozess sind bewusst einfach gehalten. Die konkrete Ausgestaltung der Tätigkeiten wird individuell zwischen Mitarbeiter, disziplinarischer Führungskraft und Projektverantwortlichen abgestimmt. Nach Abschluss des Projekts nimmt der Mitarbeiter seine Tätigkeit im ursprünglichen Team wieder in vollem Umfang auf. Im Jahr 2017 wurde die EnBW AG vom Wirtschaftsmagazin Focus als einer von 1.000 Top-Arbeitgebern in Deutschland ausgezeichnet. Im Branchenranking erreichte die EnBW Platz 21 vor RWE (Platz 37), E.ON (Platz 49) und Vattenfall (Platz 50). Darüber hinaus wurde die EnBW AG anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs und nach einem externen Audit vom Top Employers Institute als Top Employer Deutschland 2017 zertifiziert. Die VNG Norge erreichte 2017 den siebten Platz bei Great Place to Work in der Kategorie der Unternehmen mit 50 bis 199 Mitarbeitern. Diese Bewertung beruht auf den Einschätzungen von über 28.000 Mitarbeitern von 191 norwegischen Organisationen. Beschäftigungsbedingungen und Strukturen: Bis 2020 sind weitere Effizienzmaßnahmen in den operativen Bereichen und in den Funktionaleinheiten der EnBW AG notwendig, um zusätzliche Einsparungen zu erzielen. Hierzu werden mit den Arbeitnehmervertretern Gespräche über vielfältige arbeitsplatzoptimierende und -erhaltende Lösungen geführt. Ziel ist, für diejenigen Bereiche, die dauerhaft in einem harten Wettbewerb stehen, möglichst passgenaue Lösungen zu finden, um die Kosten zu reduzieren, mehr Flexibilität zu erreichen und auf unterschiedliche Marktsituationen jeweils angemessen reagieren zu können. Im Rahmen der Verhandlungen über Abbau- und Umbauinstrumente für die Funktionaleinheiten haben sich Unternehmen und Betriebsrat in einem ersten Schritt darauf geeinigt, Altersteilzeit für ausgewählte Bereiche anzubieten, um den geplanten Stellenabbau bis 2020 zu erreichen. Die EnBW hat ihr anspruchsvolles wirtschaftliches Ergebnisziel für das Jahr 2017 erreicht. Der Vorstand sieht dies als Verdienst des gesamten EnBW-Teams an. Daher wurde in Abstimmung mit den Anteilseignern und Arbeitnehmervertretern entschieden, die geltende Vereinbarung, nach der für 2017 keine Erfolgsbeteiligung gezahlt werden sollte, auszusetzen und für 2017 eine Erfolgsbeteiligung zu zahlen. Die Vergütungstarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Arbeitgeberverband der Elektrizitätswerke Baden-Württemberg kamen am 19. Februar 2018 zu folgendem Ergebnis: Ab dem 1. Februar 2018 erhöht sich die Vergütung um 3,0 %. Zusätzlich wird eine Sonderzahlung in Höhe von 9 % des Urlaubsgelds gewährt. Die Monatsvergütungen der Auszubildenden steigen um 70,00 €. Der Tarifabschluss gilt nach Ablauf der vereinbarten Erklärungsfrist rückwirkend ab 1. Januar 2018 und kann dann frühestens zum 28. Februar 2019 gekündigt werden. Die Personalabteilung der PRE spielt eine aktive Rolle bei der Integration akquirierter Unternehmen. Während nach dem Erwerb der Firma KORMAK im Jahr 2016 zunächst alle Aktivitäten und Prozesse im Personalbereich dieses neuen Konzernunternehmens von einem externen Dienstleister erbracht wurden, übernahm die Personalabteilung der PRE zum Jahresbeginn 2017 die gesamte Lohnbuchhaltung und zur Jahresmitte die Personalverwaltung, den Sozialbereich und das Bildungswesen. Anfang 2018 folgten die Aufgaben in den Bereichen Arbeits-, Brand- und Umweltschutz. Alle Tätigkeiten kann die Personalabteilung der PRE aufgrund der Modifizierung und Verschlankung interner Prozesse ohne den Aufbau zusätzlicher eigener Personalkapazitäten für die neue Tochtergesellschaft leisten. Vor dem Hintergrund einer verschlechterten Ertragslage hatte die VNG 2015 ein Ertragskraftprogramm gestartet. Im Zuge dieses Programms wurden in den Jahren 2016 und 2017 rund 100 von insgesamt 400 Mitarbeitern der VNG AG über Altersteilzeitregelungen, Abfindungen und natürliche Fluktuation sozialverträglich abgebaut. Gesundheitsmanagement: Die Fürsorge für die Mitarbeiter ist seit jeher ein wichtiges Thema für die EnBW. Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements bietet das Unternehmen in den Kerngesellschaften verschiedene Aktivitäten zum Arbeits- und Gesundheitsschutz an. So wurde vom 24. April bis 16. Mai 2017 eine zentral gesteuerte, anonyme Online-Befragung zum Thema „Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung“ bei 18 Konzerngesellschaften, durchgeführt. Anlass ist die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Ergänzung der Gefährdungsbeurteilung um den Aspekt psychischer Arbeitsbelastungen. Die Befragung hatte zum Ziel, kollektive psychische Belastungen bei der Arbeit zu ermitteln, um daraus mögliche Handlungsfelder und präventive Maßnahmen abzuleiten. Die Ergebnisse lagen dem Vorstand seit Ende Juni vor und wurden auch den Führungskräften und Betriebsräten zur Verfügung gestellt. Die Bereiche und Teams leiteten bei Bedarf auf Basis der Ergebnisberichte spezifische Maßnahmen ein. Die Führungskräfte sind gesetzlich verpflichtet, die Maßnahmen zu dokumentieren und deren Wirksamkeit zu überprüfen. SWD und VNG waren der gesetzlichen Verpflichtung bereits gefolgt und hatten zum Zeitpunkt der Durchführung der zentral gesteuerten Befragung bereits eine eigene Erhebung durchgeführt. Insgesamt wurden damit 85 % der Belegschaft im Geltungsbereichs des Gesetzes abgedeckt. Im Bereich Erzeugung der EnBW AG und der EnBW Kernkraft GmbH fanden - rund um das Thema „Gesundheit und Bewegung“ - mehrere zeitversetzte Gesundheitstage an sieben Kraftwerksstandorten statt. Gemeinsam mit den Betriebsrestaurants und mehreren gesetzlichen Krankenkassen konnte ein ganzheitliches Gesundheitsangebot an den einzelnen Standorten erfolgen. Mitarbeiter konnten im Rahmen der Aktionen beispielsweise ihre Beweglichkeit, Ausdauer oder Kraft messen lassen. Darüber hinaus bestand bei allen Aktionsstandorten die Möglichkeit, sich mit dem Fachpersonal von Arbeitsmedizin und Gesundheitsmanagement auszutauschen. Ziel dieser Aktionen war, nicht nur das Thema Gesundheit für die Mitarbeiter greifbarer zu machen, sondern auch neue Impulse rund um das Thema Gesundheit zu setzen und diese für weitere Aktivitäten zu nutzen. Auch unsere Tochtergesellschaften sind im Bereich Gesundheitsmanagement aktiv: So wurde bei der schweizerischen Energiedienst Holding das betriebliche Gesundheitsmanagement im Lauf des Jahres 2017 auf der Basis gezielter Interviews mit Mitarbeitern und Führungskräften intensiviert. Die PRE bietet unter anderem ein umfangreiches Krebsvorsorgeprogramm in den Bereichen Brust-, Haut- und Prostatakrebs an. Bei den SWD kommt auf Ebene der Teamleiter(-innen) ein Programm zur gesundheitsorientierten Führung zum Einsatz. Die VNG bietet eine umfassende arbeitsmedizinische Vorsorge durch die Betriebsärzte an und vermittelt darüber hinaus über eine Zusammenarbeit mit einem medizinischen Versorgungszentrum in Leipzig kurzfristig Termine bei Fachärzten. Krankheitsquote scroll in % 2017 2016 Veränderung Krankheitsquote 5,0 4,8 0,2 Die Krankheitsquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht signifikant verändert. Weitere Kennzahlen Mitarbeiter des EnBW-Konzerns (1) scroll 31.12.2017 31.12.2016 Veränderung in % Vertriebe 3.331 3.244 2,7 Netze 8.858 8.330 6,3 Erneuerbare Energien 1.050 1.029 2,0 Erzeugung und Handel 5.457 5.076 7,5 Sonstiges 2.656 2.730 ‑2,7 Gesamt 21.352 20.409 4,6 In Mitarbeiteräquivalenten (2) 19.939 18.923 5,4 (1) Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse. (2) Umgerechnet in Vollzeitbeschäftigungen. Der EnBW-Konzern beschäftigte zum 31. Dezember 2017 21.352 Mitarbeiter. Der Anstieg gegenüber dem Jahresendstand 2016 resultiert im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung der VNG-Gruppe. Dieser Effekt wirkt sich auf alle Segmente mit Ausnahme der Erneuerbaren Energien aus. Der weitere Anstieg der Mitarbeiterzahl im Segment Netze resultiert aus der wachsenden Bedeutung des regulierten Geschäfts und der damit verbundenen Zunahme an Tätigkeiten. Im Segment Sonstiges wird der Aufbau durch die VNG infolge von Effizienzprogrammen in den Funktionaleinheiten der EnBW AG und durch den planmäßigen Austritt von Mitarbeitern, der auf einem früheren Restrukturierungsprogramm beruht, überkompensiert. Der Kauf der Messerschmid Energiesysteme GmbH sowie der winsun AG durch die Energiedienst Holding AG erhöht zusätzlich zur VNG die Mitarbeiterzahl im Segment Vertriebe. Diese beiden Effekte werden jedoch durch die Schließung des B2B-Geschäfts der Marken EnBW und Watt sowie den Abbau von Mitarbeitern bei den Operations in der EnBW AG nahezu ausgeglichen. Der Ausbau des Offshore-Geschäfts führt zu einer erhöhten Mitarbeiterzahl im Segment Erneuerbare Energien. Im Segment Erzeugung und Handel wird der Aufbau durch die VNG teilweise durch den Abbau von Mitarbeitern bei der konventionellen Erzeugung kompensiert. Fluktuation scroll in % 2017 2016 Veränderung Fluktuationsquote 7,0 5,2 1,8 Die Fluktuationsquote hat sich erhöht, dies resultiert im Wesentlichen aus Abfindungen und planmäßigen Renteneintritten, die auf Restrukturierungsprogrammen beruhen. Auf unseren Internetseiten sind zusätzliche Personalkennzahlen unter www.enbw.com/weitere-kennzahlen zu finden, wie zum Beispiel die regionale Verteilung oder die Altersstruktur unserer Mitarbeiter. Wir verweisen außerdem auf unsere Ausführungen im Chancen- und Risikobericht. Arbeitssicherheit Die wesentlichen Ziele der EnBW im Bereich Arbeitsschutz umfassen die Vermeidung von Unfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen, die Schaffung der Voraussetzungen für sicheres Arbeiten sowie die klare Regelung von Verantwortlichkeiten, Rollen und Prozessen. Um diese Ziele zu erreichen, wurde bei der EnBW bereits im Jahr 2003 der Arbeitskreis Arbeitsschutz (AK KAS) gegründet. Der AK KAS hat die Aufgabe, gesellschaftsübergreifende Themen konzerneinheitlich zu regeln. Der Geltungsbereich umfasst die Gesellschaften, die den LTIF als Steuerungsgröße verwenden. Der AK KAS wird vom technischen Vorstand der EnBW geleitet und hat gemäß Geschäftsordnung Beschlusskraft. LTIF Mit unserer Top-Leistungskennzahl LTIF messen wir die Zahl der Arbeitsunfälle und die dadurch entstandenen Ausfalltage. Jede der im Konsolidierungskreis des LTIF berücksichtigte Konzerngesellschaft erhält vom Vorstand eine individuelle Zielvorgabe für das jeweils relevante Jahr - die Erfüllung dieses LTIF-Ziels fließt in die monetäre Bewertung der jeweiligen Zielerreichung ein. Darüber hinausgehende Ziele setzen sich die Gesellschaften individuell. Top-Leistungskennzahl scroll 2017 2016 Veränderung in % Prognose 2017 LTIF (1) 3,0 3,9 ‑23,1 ≤ 3,7 (2) (1) Abweichender Konsolidierungskreis; vergleiche hierzu Defintion der Top-Leistungskennzahlen auf Seite 30. (2) Dreijahresziel für die Jahre 2017, 2018 und 2019. Im Jahr 2017 hat sich der LTIF mit 3,0 im Vergleich zum Vorjahr (3,9) deutlich verbessert die Ausfalltage pro Unfall sind mit 16,8 gegenüber dem Vorjahr (14,5) geringfügig angestiegen. Im Berichtsjahr ereignete sich ein tödlicher Unfall bei einer Fremdfirma, die im Auftrag des EnBW-Konzerns tätig war. Die Maßnahmen zur Zielerreichung legen die Konzerngesellschaften eigenverantwortlich fest. Im Jahr 2017 gab es verschiedene Aktivitäten im Bereich der Arbeitssicherheit: Die neue Software EcoWebDesk (EWD) wurde in weiteren Bereichen der EnBW eingeführt. In den nächsten Monaten wird der Rollout auf rund 10.000 Mitarbeiter erfolgen. Wesentliche Elemente von EWD sind die Dokumentation von Gefährdungsbeurteilungen und das Gefahrstoffmanagement. Im Segment Netze wurden beziehungsweise werden eine Reihe von Aktionen zur weiteren Stärkung der Sicherheitskultur durchgeführt: - Seminar für Führungskräfte zur Sensibilisierung und Erläuterung verschiedener Instrumente wie beispielsweise Impulse, Sicherheitskurzgespräch und verhaltensorientierte Begehung - Kurzworkshop für Führungskräfte zur praktischen Durchführung des Sicherheitskurzgesprächs - Gesundheitspräventionsprogramm „Denk an mich dein Rücken“ für technische und kaufmännische Beschäftigte - Projekt „Sicher arbeiten im Netz“ (SaiN) zur Gewährleistung einer ausreichenden Qualifikation der Mitarbeiter, die im Auftrag der Netzbetreibergesellschaft tätig sind Im Bereich der konventionellen und erneuerbaren Erzeugung erfolgten wöchentliche Begehungen mit dem Schwerpunkt Arbeitssicherheit durch die Führungskräfte. Darüber hinaus wurde die 2015 begonnene Aktion „100 Tage unfallfrei“ fortgeführt. Dieses Ziel konnte an mehreren Kraftwerksstandorten insgesamt acht Mal erreicht werden. Wir verweisen außerdem auf unsere Ausführungen im Chancen- und Risikobericht. Zieldimension Umwelt Die wesentlichen Konzerngesellschaften der EnBW verfügen über ein nach DIN ISO 14001:2015 zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Es folgt dem Konzept der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung und basiert auf der Methode Planen Ausführen Kontrollieren Optimieren (Plan Do Check - Act, PDCA). Es umfasst die Festlegung und Umsetzung der Umweltziele mit deren Leistungsindikatoren und entsprechenden Maßnahmen, die Verfahrensweisen und Zuständigkeiten sowie die Bestimmung der umweltrelevanten Risiken und Chancen. Über festgelegte Due-Diligence-Prozesse und Auditprogramme werden die getroffenen Regelungen und Vorgaben hinsichtlich den rechtlichen und anderen Anforderungen sowie der Zielsetzungen überwacht. Falls notwendig werden die Prozesse und Vorgaben sowie die Zielsetzungen und Maßnahmen angepasst. Durch die konsequente Umsetzung und Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems wird gewährleistet, dass negative Auswirkungen auf die Umwelt bei allen Tätigkeiten bestmöglich vermieden werden. Grundsätzlich bestehen Risiken im Bereich des Umweltschutzes durch den operativen Betrieb von Energieerzeugungsanlagen mit möglichen Folgen für Luft, Wasser und Boden. Diesen begegnet die EnBW mit einem konzernweit implementierten Notfall- und Krisenmanagementsystem mit umfassenden organisatorischen und prozessualen Maßnahmen. Unsere Kernumweltziele beziehen sich auf den Ausbau der erneuerbaren Energien und auf unseren Beitrag zum Klimaschutz. Diese Ziele werden anhand der Top-Leistungskennzahlen „Installierte Leistung erneuerbare Energien (EE) und Anteil EE an der Erzeugungskapazität“ sowie anhand der CO2-Intensität abgebildet. Erneuerbare Energien ausbauen Top-Leistungskennzahl scroll 2017 2016 Veränderung in % Prognose 2017 Installierte Leistung EE in GW und Anteil EE an der Erzeugungskapazität in % 3,4/25,9 3,1/23,1 9,7/12,1 3,3-3,4/25-26 Installierte Leistung erneuerbare Energien (EE) und Anteil EE an der Erzeugungskapazität Im Berichtsjahr erhöhte sich die installierte Leistung erneuerbarer Energien um 241 MW auf rund 3,4 GW und liegt damit im prognostizierten Rahmen. 204 MW davon entfielen auf den Zubau und die Erweiterung mehrerer Onshore-Windparks mit insgesamt 66 Windturbinen. Die installierte Leistung des EnBW-Konzerns sank dagegen vor allem durch die Überführung des Kraftwerks RDK 4 S im Rheinhafen-Dampfkraftwerk Karlsruhe (Gas) und des Heizkraftwerks 1 (HKW 1) in Altbach/Deizisau (Steinkohle) in die Netzreservekapazität auf insgesamt 13,0 GW. Dadurch erhöhte sich der Anteil EE an der Erzeugungskapazität wie prognostiziert - auf 25,9 %. Die Eigenerzeugung des EnBW-Konzerns sank 2017 gegenüber dem Vorjahr deutlich auf rund 50,2 TWh. Ursache war der erhebliche Rückgang der Eigenerzeugung aus Kernenergie bedingt durch den Stillstand von KKP 2, während die Erzeugung auf Basis erneuerbarer Energien leicht zunahm. Der Anteil der Eigenerzeugung aus erneuerbaren Quellen stieg auf 16,5 % an, was auf die Mehrproduktion im Bereich Wind zurückzuführen ist. Gegenläufig wirkte die niedrigere Erzeugung aus Laufwasserkraftwerken aufgrund anhaltenden Niedrigwassers. Aufteilung des Erzeugungsportfolios des EnBW-Konzerns (1) (zum 31.12.) scroll Elektrische Leistung (2) in MW 2017 2016 Erneuerbare Energien 3.381 3.140 Laufwasserkraftwerke 1.034 1.032 Speicherkraftwerke/Pumpspeicherkraftwerkemit natürlichem Zufluss (2) 1.327 1.322 Wind onshore 540 336 Wind offshore 336 336 Sonstige erneuerbare Energien 144 114 Thermische Kraftwerke (3) 9.673 10.442 Braunkohle 875 875 Steinkohle 3.523 3.956 Gas 1.448 1.784 Sonstige thermische Kraftwerke 349 349 Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss (2) 545 545 Kernkraftwerke 2.933 2.933 Installierte Leistung des EnBW-Konzerns (5) 13.054 13.582 davon erneuerbar in % 25,9 23,1 davon CO2-arm in % (4) 15,3 17,1 (1) Im Erzeugungsportfolio sind auch langfristige Bezugsverträge und teileigene Kraftwerke enthalten. (2) Leistungswert unabhängig von der Vermarktungsart, bei Speichern: Erzeugungsleistung. (3) Einschließlich Pumpspeicherkraftwerken ohne natürlichen Zufluss. (4) Ohne erneuerbare Energien, nur Gaskraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss. (5) Darüber hinaus wurden Anlagen mit einer installierten Leistung von 1.706 MW zur endgültigen Stilllegung angemeldet. Jedoch wurden diese von der Bundesnetzagentur und der TransnetBW als systemrelevant eingestuft und dienen daher der TransnetBW als Netzreservekapazität. Eigenerzeugung des EnBW-Konzerns (1) nach Primärenergieträgern scroll in GWh 2017 2016 Erneuerbare Energien 8.290 8.257 Laufwasserkraftwerke 5.012 5.284 Speicherkraftwerke/natürlicher Zufluss von Pumpspeicherkraftwerken 946 1.052 Wind onshore 661 413 Wind offshore 1.416 1.265 Sonstige erneuerbare Energien 255 243 Thermische Kraftwerke (2) 41.904 44.538 Braunkohle 6.027 5.802 Steinkohle 12.977 12.625 Gas 3.436 3.199 Sonstige thermische Kraftwerke 211 174 Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss 1.721 1.722 Kernkraftwerke 17.532 21.016 Eigenerzeugung des EnBW-Konzerns 50.194 52.795 davon erneuerbar in % 16,5 15,6 davon CO2-arm in % (3) 10,3 9,3 (1) In der Eigenerzeugung sind auch langfristige Bezugsverträge und teileigene Kraftwerke enthalten. (2) Einschließlich Pumpspeicherkraftwerken ohne natürlichen Zufluss. (3) Ohne erneuerbare Energien, nur Gaskraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss. Klimaschutz Top-Leistungskennzahl scroll 2017 2016 Veränderung in % Prognose 2017 CO2-Intensität in g/kWh 556 577 ‑3,6 ‑5 % bis +5 % CO2-Intensität Die CO2-Intensität der Eigenerzeugung Strom exklusive nuklearer Erzeugung nahm im Vergleich zum Vorjahr - trotz eines höheren Redispatch-Einsatzes unserer Kraftwerke aufgrund der Anforderungen durch die Übertragungsnetzbetreiber - um 3,6 % auf 556 g/kWh ab und liegt damit in der prognostizierten Bandbreite. Dieser Rückgang basiert auf der gegenüber dem Jahr 2016 erhöhten Erzeugung aus erneuerbaren Quellen bei gleichzeitig vermehrter Stromerzeugung mittels effizienteren Erzeugungsmix fossil befeuerter Anlagen, insbesondere durch den Einsatz des Blocks RDK 8 im Rheinhafen-Dampfkraftwerk Karlsruhe. Weitere Kennzahlen Über die Top-Leistungskennzahlen im Bereich Umwelt hinaus verwendet die EnBW eine breite Palette zusätzlicher Umweltkennzahlen zur Messung, Kontrolle und Darlegung der weiteren Ergebnisse unserer umweltrelevanten Aktivitäten. Die wichtigsten Kennzahlen enthält nachfolgende Tabelle auf Seite 79. Eine umfassende Darstellung der Umweltkennzahlen der EnBW ist im Internet unter www.enbw.com/umweltschutz abrufbar. Hier finden sich auch weitere Informationen über unsere vielfältigen Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zum Natur- und Artenschutz, beispielsweise über das EnBW-Amphibienschutzprogramm oder Aktivitäten zum Vogelschutz im Netzbereich. Darüber hinaus befinden sich im Internet weitere Daten gemäß der Global Reporting Initiative (GRI G4). CO2-Fußabdruck: Die direkten CO2-Emissionen werden hauptsächlich vom Einsatz der Erzeugungsanlagen bestimmt. Trotz der Zunahme der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien nahmen die direkten CO2-Emissionen moderat von 16,3 auf 16,8 Mio. t CO2eq zu. Dies lag an der gegenüber dem Vorjahr etwas höheren Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern. Geringfügig höhere indirekte CO2-Emissionen aus den Netzverlusten führten zu einem Anstieg der Scope‑2-CO2-Emissionen von 1,1 Mio. t CO2eq auf 1,2 Mio. t CO2eq. Die Scope‑3-CO2-Emissionen werden maßgeblich durch den Gasverbrauch unserer Kunden beeinflusst. Im Zuge der Vollkonsolidierung der VNG hat die EnBW den Gasabsatz erheblich ausgeweitet. Entsprechend verzeichnete die EnBW einen erheblichen Anstieg der Scope‑3-CO2-Emissionen. Zahlreiche Aktivitäten der EnBW vermeiden auch CO2-Emissionen: An erster Stelle steht hierbei die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Die Reduktion der zugrunde gelegten Vermeidungsfaktoren durch das Umweltbundesamt um über 10 % (Veröffentlichung Climate Change 23/2017, Stand Oktober 2017) führte im Jahr 2017 trotz einer Zunahme der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu einer Abnahme der vermiedenen CO2-Emissionen gegenüber dem Vorjahr von 6,8 Mio. t CO2eq auf 6,6 Mio. t CO2eq. Energieverbrauch: Der Gesamtendenergieverbrauch enthält den Verbrauch an Endenergie für die Geschäftstätigkeiten der EnBW. Nicht enthalten sind Umwandlungsverluste bei der Energieerzeugung und Netzverluste. Der Gesamtendenergieverbrauch ist geprägt von der Pumpenergie und dem Eigenbedarf beziehungsweise Betriebsverbrauch der Erzeugungsanlagen. Gegenüber dem Vorjahr hat der Endenergieverbrauch von 2.784 GWh auf 3.247 GWh zugenommen. Ursache hierfür sind vor allem ein Anstieg der Pumpenergie der Pumpspeicherkraftwerke und die höheren Eigen- und Betriebsverbräuche der Kraftwerke aufgrund vermehrter Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch erhöhte sich von 47,9 % im Jahr 2016 auf 48,8 % im Jahr 2017. Dies ergibt sich in erster Linie aus dem Anstieg der Pumpenergie bei den Pumpspeicherkraftwerken der Vorarlberger Illwerke, die hierfür Grünstrom verwenden. Der Energieverbrauch unserer Gebäude pro Mitarbeiter ist von 9.456 kWh im Jahr 2016 auf 9.582 kWh im Jahr 2017 gestiegen. Die Ursache hierfür liegt in einem überdurchschnittlichen Rückgang des Energieverbrauchs im Gebäudebereich im Jahr 2016 aufgrund von Einmaleffekten. Umweltschutzausgaben: Die Umweltschutzausgaben berichten wir gemäß den Anforderungen der statistischen Ämter und anhand eines Leitfadens unseres Branchenverbands BDEW. Durch den verstärkten Ausbau im Windonshore- und Windoffshore-Bereich nahmen die Investitionen in den Umweltschutz auf 650 Mio. € und die laufenden Aufwendungen für Umweltschutz auf 348 Mio. € zu. Umweltkennzahlen (1) scroll Einheit 2017 2016 CO2-Fußabdruck Direkte CO2-Emissionen (Scope 1) (2), (3) Mio. t CO2eq 16,8 16,3 Indirekte CO2-Emissionen (Scope 2) (4) Mio. t CO2eq 1,2 1,1 Sonstige indirekte CO2-Emissionen (Scope 3) (5) Mio. t CO2eq 23,7 12,4 Vermiedene CO2-Emissionen (3), (6) Mio. t CO2eq 6,6 6,8 CO2-Intensität der dienstlichen Fahrten und Reisen (7) g CO2 /km 176 180 Energieverbrauch Gesamtendenergieverbrauch (8) GWh 3.247 2.784 Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch (3), (9) % 48,8 47,9 Energieverbrauch Gebäude pro Mitarbeiter (MA) (10) kWh/MA 9.582 9.456 Umweltschutzausgaben (11) Investitionen in Umweltschutz Mio. € 650 315 Laufende Aufwendungen im Umweltschutz Mio. € 348 311 (1) Wenn nicht anders angegeben, spiegeln die Daten die Gesellschaften und Anlagen im Konsolidierungskreis wider. (2) Vorläufige Daten. (3) Vorjahreszahlen angepasst. (4) Enthält Treibhausgasemissionen durch Stromnetzverluste und durch Stromverbräuche der Anlagen im Gas- und Stromnetz, der Wasserversorgung und der Gebäude. (5) Enthält Treibhausgasemissionen durch Verbrauch zugekaufter Strommengen beim Kunden, Verbrauch von Gas beim Kunden, durch die Brennstoffbereitstellung und durch Geschäftsreisen. (6) Enthält vermiedene CO2-Emissionen durch Ausbau der erneuerbaren Energien, durch Energieeffizienzprojekte bei Kunden/Partnern und durch Erzeugung und Verkauf von Bioerdgas. (7) Enthält alle dienstlich veranlassten Fahrten und Reisetätigkeiten (Scope 1 und Scope 3). (8) Enthält Endenergieverbrauch der Erzeugung, inklusive Pumpenergie, Energieverbrauch der Netzanlagen (Strom, Gas, Wasser) ohne Netzverluste, Energieverbrauch der Gebäude und Fahrzeuge. (9) Bei Stromverbräuchen, bei denen der Anteil an erneuerbaren Energien nicht bekannt ist, wurde ein Anteil an erneuerbaren Energien gemäß dem aktuellen Bundesmix-Stromlabel von 32 % angenommen. Für Kraftstoffe wurde allgemein ein Anteil von 5 % Bioethanol angenommen. (10) Ermittlung basiert teilweise auf Annahmen und Schätzungen. (11) Gemäß UStatG und BDEW-Leitfaden zur Erfassung von Investitionen und laufenden Aufwendungen im Umweltschutz (April 2007). Elektromobilität bei der EnBW: Im Jahr 2017 hat die EnBW ihre Flotte an Elektrofahrzeugen weiter ausgebaut. So hat die Netze BW dieses Jahr die Marke von 100 Elektrofahrzeugen überschritten und ist damit einer der größten Betreiber von Elektroflotten im Land. Unter den beschafften Fahrzeugen sind wiederum zahlreiche Elektro-Golf sowie mehrere von der Deutschen Post adaptierte „Streetscooter“. Unterwegs sind die Fahrzeuge an rund 20 Standorten der Netze BW in ganz Baden-Württemberg. Erhalt der biologischen Vielfalt: Die EnBW initiierte 2011 gemeinsam mit der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg das EnBW-Amphibienschutzprogramm „Impulse für die Vielfalt“. Aufgrund des großen Erfolgs und der positiven Resonanz in den ersten fünf Jahren wurde das Förderprogramm im Jahr 2016 weiterentwickelt und um die Förderung von Schutzmaßnahmen für Reptilien erweitert.Das EnBW-Förderprogramm „Impulse für die Vielfalt“ ist Bestandteil von „Wirtschaft und Unternehmen für die Natur“, einem Projektbaustein der Landesinitiative „Aktiv für die Biologische Vielfalt“. Es ist nach wie vor sowohl in Baden-Württemberg als auch bundesweit das erste Schutzprogramm eines Unternehmens, das in einem solchen Rahmen nicht nur eine einzelne Art, sondern zwei ganze Artengruppen landesweit fördert. Im Berichtsjahr konnte die erfolgreiche Umsetzung des hundertsten Projekts gefeiert werden. Durch diese Vielzahl an umgesetzten Maßnahmen konnten schon für etliche gefährdete Arten im Land die Lebensbedingungen erfolgreich verbessert werden. Die EnBW wird das Förderprogramm auch im Jahr 2018 nach bewährtem Muster fortsetzen. Wir verweisen außerdem auf unsere Ausführungen im Chancen- und Risikobericht. Unternehmenssituation der EnBW AG Der Jahresabschluss der EnBW AG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB), unter Berücksichtigung der Änderungen des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG), des Aktiengesetzes (AktG) und des Gesetzes über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG) aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Der von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüfte Jahresabschluss sowie der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der EnBW AG werden im Bundesanzeiger veröffentlicht. Für Aussagen, die zum Verständnis der Unternehmenssituation der EnBW AG notwendig sind und die nicht im folgenden Teil explizit enthalten sind, insbesondere zur Strategie und zu den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, verweisen wir auf die Ausführungen zum EnBW-Konzern. Für die EnBW AG ist der Jahresüberschuss als Basis der Dividendenfähigkeit wesentlicher Leistungsindikator. Der vollständige Jahresabschluss der EnBW AG steht als Download zur Verfügung (www.enbw.com/bericht2017-downloads). Ertragslage der EnBW AG Kurzfassung der Gewinn- und Verlustrechnung der EnBW AG scroll in Mio. € (1) 2017 2016 Veränderung in % Umsatzerlöse 16.734,6 16.288,5 2,7 Materialaufwand ‑15.969,4 ‑15.513,0 2,9 Abschreibungen ‑436,4 ‑591,4 ‑26,2 Sonstiges Betriebsergebnis 1.228,7 131,8 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 1.557,5 315,9 Finanzergebnis 673,9 ‑532,5 Steuern ‑241,7 ‑15,3 Jahresüberschuss/-fehlbetrag 1.989,7 ‑231,9 (1) Nach deutschem Handelsrecht. Die EnBW AG weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 1.989,7 Mio. € aus. Der deutliche Anstieg im Vergleich zum Vorjahr wird maßgeblich durch das um 1.241,6 Mio. € bessere Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit sowie den Anstieg des Finanzergebnisses um 1.206,4 Mio. € verursacht. Das operative Ergebnis der EnBW AG wird im Wesentlichen von den erwirtschafteten Umsatzerlösen aus dem Strom- und Gasabsatz sowie dem damit verbundenen Materialaufwand bestimmt. In dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit steht den um 446,1 Mio. € gestiegenen Umsatzerlösen ein korrespondierender Anstieg des Materialaufwands um 456,4 Mio. € gegenüber. Die Umsatzerlöse (nach Abzug der Strom- und Energiesteuern) in Höhe von 16.734,6 Mio. € beinhalten im Wesentlichen Erlöse aus dem Stromabsatz in Höhe von 8.399,1 Mio. € sowie aus dem Gasabsatz in Höhe von 7.449,0 Mio. €. Der Strom- und Gasabsatz umfasst sowohl Vertriebsaktivitäten in Form der direkten Belieferung von Endkunden mit Energie als auch das Handelsgeschäft mit Lieferungen an Handelspartner und an Börsenplätzen. Aus den Vertriebstätigkeiten entfallen 1.854,9 Mio. € auf Strom und 209,2 Mio. € auf Gas, was insgesamt einem Rückgang um 112,4 Mio. € entspricht. Im Privat- und Endkundenbereich (B2C) blieb der Stromabsatz aus Vertriebstätigkeiten mit 7,2 Mrd. kWh um 0,1 Mrd. kWh leicht unter Vorjahresniveau, was sich auch im Rückgang der Umsatzerlöse widerspiegelt. Der Gasabsatz erreichte im selben Zeitraum mit 3,8 Mrd. kWh das Vorjahresniveau, während die Umsatzerlöse zurückgingen, insbesondere auch aufgrund einer Preisanpassung zum 1. Oktober 2016, die im Geschäftsjahr erstmals volle Wirkung entfaltet. Das Handelsgeschäft wurde insbesondere durch den Anstieg der Handelsmenge Gas positiv beeinflusst, der im Wesentlichen auf die erhöhten Abnahmemengen der Gasversorgung Süddeutschland GmbH zurückzuführen ist. Dieser führt im Wesentlichen zu dem deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse um 663,4 Mio. €, der durch den korrespondierenden Anstieg des Materialaufwands um 662,8 Mio. € nahezu ausgeglichen wird. Die Umsatzerlöse aus dem Handelsgeschäft Strom waren im selben Zeitraum leicht rückläufig. Die angestiegenen Handelsmengen wurden durch niedrigere Großhandelsmarktpreise überkompensiert. Im Materialaufwand sind Aufwendungen für Strombezug in Höhe von 6.529,3 Mio. € und Aufwendungen für Gasbezug in Höhe von 7.294,8 Mio. € enthalten. In den Abschreibungen sind neben den planmäßigen auch außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 100,4 Mio. € enthalten. Der deutliche Anstieg des sonstigen Betriebsergebnisses wird maßgeblich durch den positiven Einmaleffekt des auf die EnBW AG entfallenden Anteils der Rückerstattung der für verfassungswidrig erklärten Kernbrennstoffsteuer (inklusive Prozesszinserstattung) in Höhe von 1.340,0 Mio. € für die Jahre 2011 bis 2016 verursacht. Die positive Entwicklung des Finanzergebnisses ist im Wesentlichen beeinflusst durch einen Anstieg der Erträge aus Gewinnabführungsverträgen um 410,0 Mio. €, die im Wesentlichen den positiven Einmaleffekt aus der Rückerstattung der für verfassungswidrig erklärten Kernbrennstoffsteuer an eine Tochtergesellschaft in Höhe von 180,8 Mio. € beinhalten. Des Weiteren wurden um 282,3 Mio. € höhere Fondserträge im Vergleich zum Vorjahr vereinnahmt. Der Rückgang des Zinsaufwands für kerntechnische Rückstellungen um 316,0 Mio. € ist Folge der Übertragung der Verpflichtungen für die Zwischen- und Endlagerung der radioaktiven Abfälle und der somit deutlich niedrigeren Abzinsungsbasis im Vergleich zum Vorjahr. Der um 152,1 Mio. € niedrigere Zinsaufwand für Personalrückstellungen resultiert im Wesentlichen aus positiven Bewertungseffekten innerhalb des Contractual Trust Arrangements (CTA) zum Stichtag. Der Steueraufwand betrug im Geschäftsjahr 241,7 Mio. €, was einem Anstieg um 226,4 Mio. € entspricht. Die Steuern beinhalten im Wesentlichen laufenden Körperschaft- und Gewerbesteueraufwand. Vom Bilanzierungswahlrecht bei aktivem Überhang von Steuerlatenzen wurde kein Gebrauch gemacht. Vermögenslage der EnBW AG Bilanz der EnBW AG scroll in Mio. € (1) 31.12.2017 31.12.2016 Veränderung in % Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände 762,2 930,7 ‑18,1 Sachanlagen 1.385,3 1.315,8 5,3 Finanzanlagen 19.558,1 20.017,6 ‑2,3 21.705,6 22.264,1 ‑2,5 Umlaufvermögen Vorräte 594,9 559,0 6,4 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3.123,1 3.297,2 ‑5,3 Wertpapiere 114,3 1.466,9 ‑92,2 Flüssige Mittel 1.655,7 2.884,9 ‑42,6 5.488,0 8.208,0 ‑33,1 Rechnungsabgrenzungsposten 545,0 285,6 90,8 Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung 266,1 144,2 84,5 28.004,7 30.901,9 ‑9,4 Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 708,1 708,1 0,0 Eigene Anteile ‑14,7 ‑14,7 0,0 Ausgegebenes Kapital (693,4) (693,4) (0,0) Kapitalrücklage 776,0 776,0 0,0 Gewinnrücklagen 2.124,5 1.161,5 82,9 Bilanzgewinn 963,2 ‑63,5 4.557,1 2.567,4 77,5 Sonderposten 23,6 21,6 9,3 Rückstellungen 10.965,9 13.751,0 ‑20,3 Verbindlichkeiten 12.044,4 14.300,0 ‑15,8 Rechnungsabgrenzungsposten 413,7 261,9 58,0 28.004,7 30.901,9 ‑9,4 (1) Nach deutschem Handelsrecht. Die Vermögenslage der EnBW AG zum 31. Dezember 2017 wird maßgeblich von ihrem Anlagevermögen, insbesondere den Finanzanlagen, ihren Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sowie den flüssigen Mitteln bestimmt. Dem gegenüber stehen im Wesentlichen langfristige Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen aus dem Kernenergiebereich sowie für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Die wesentlichen Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich aus der Umsetzung des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung als Umsetzung der Empfehlungen, der durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Jahr 2015 eingerichteten Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs. Die EnBW AG leistete fristgerecht am ersten Werktag nach dem 1. Juli 2017 (3. Juli 2017) die Zahlung des zugewiesenen Gesamtbetrags in Höhe von 4,8 Mrd. € für den EnBW-Konzern an den Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung (Entsorgungsfonds). Damit wurde die Finanzierungslast für Transport, Zwischen- und Endlagerung der radioaktiven Abfälle an den deutschen Staat übertragen. Aus der Übertragung dieser Verpflichtungen resultiert im Wesentlichen sowohl der Rückgang der Rückstellungen um 2.785,1 Mio. € als auch der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 1.178,5 Mio. €, da die EnBW AG die Zahlungen für ihre Tochtergesellschaften TWS Kernkraft GmbH in Höhe von 916,6 Mio. € und die Kernkraftwerke Obrigheim GmbH in Höhe von 420,2 Mio. € geleistet hat. Zur Vorbereitung der Zahlung an den Entsorgungsfonds wurden im Geschäftsjahr Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens veräußert, was den Rückgang in den genannten Positionen um 1.356,7 Mio. € und 1.352,6 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr verursacht. Das Finanzanlagevermögen beinhaltet im Wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 13.021,4 Mio. €, Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 2.751,8 Mio. € und Beteiligungen in Höhe von 1.916,5 Mio. €. Der Rückgang des Finanzanlagevermögens um 459,5 Mio. € beinhaltet hierbei die Wertpapierabgänge. Gegenläufig wirkt der Anstieg der Anteile an verbundenen Unternehmen um 293,9 Mio. € im Wesentlichen aufgrund von Zuzahlungen in die Kapitalrücklage bei der EnBW Offshore 3 GmbH in Höhe von 191,8 Mio. €. Zum anderen erhöhten sich die Ausleihungen an verbundene Unternehmen um 162,1 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.371,4 Mio. € beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus der Handelstätigkeit und Verbrauchsabgrenzungen für noch nicht in Rechnung gestellte Strom- und Gaslieferungen. Diese liegen um 163,8 Mio. € über dem Vorjahreswert. Die flüssigen Mittel der EnBW AG in Höhe von 1.655,7 Mio. € bestehen im Wesentlichen aus Guthaben bei Kreditinstituten, die in Höhe von 1.526,2 Mio. € als Termingelder angelegt sind. Nähere Erläuterungen zur Entwicklung dieser Position werden unter „Finanzlage der EnBW AG“ beschrieben. Bei der EnBW AG sind Rückstellungen aus dem Kernenergiebereich in Höhe von 3.741,4 Mio. € erfasst, die auf Basis öffentlich-rechtlicher Verpflichtungen und Auflagen in den Betriebsgenehmigungen gebildet werden. Des Weiteren sind Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 4.264,0 Mio. € aus der Zusage betrieblicher Altersversorgung sowie sonstiger Betriebsvereinbarungen der wesentlichen Tochtergesellschaften und der EnBW AG gebündelt. Die hieraus resultierenden jährlichen Aufwendungen für die Altersversorgung werden von den jeweiligen Tochtergesellschaften vergütet. Der Anstieg der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 312,1 Mio. € wird, wie im Vorjahr, im Wesentlichen durch den Effekt des weiter gesunkenen Abzinsungssatzes verursacht. Von den Verbindlichkeiten in Höhe von 12.044,4 Mio. € haben 6.095,1 Mio. € eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Insgesamt 8.333,2 Mio. € bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen und resultieren im Wesentlichen aus dem konzerninternen Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements sowie Darlehensbeziehungen. Der Rückgang der Verbindlichkeiten um insgesamt 2.255,6 Mio. € resultiert sowohl aus der Rückzahlung einer Hybridanleihe in Höhe von 1.000,0 Mio. € als auch aus dem Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 1.178,5 Mio. €. Dieser Rückgang beinhaltet die geleisteten Zahlungen an den Entsorgungsfonds für Tochtergesellschaften in Höhe von 1.336,8 Mio. €. Die langfristigen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 2.199,3 Mio. € gegenüber der EnBW International Finance B.V. im Rahmen des Debt-Issuance-Programms (DIP), in Höhe von 1.992,6 Mio. € aus der Begebung von drei Hybridanleihen und in Höhe von 738,6 Mio. € aus Darlehen gegenüber Kreditinstituten. Den langfristigen Rückstellungen aus dem Kernenergiebereich sowie für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von insgesamt 7.493,4 Mio. € stehen insbesondere Anteile an Investmentvermögen gegenüber, die in den Wertpapieren des Anlagevermögens ausgewiesen sind. Dieser Mischfonds mit dem Anlageschwerpunkt Euroländer investiert im Wesentlichen direkt oder indirekt in festverzinsliche Wertpapiere und Aktien. Außerdem hält die EnBW AG Anteile an einer Investmentgesellschaft mit variablem Kapital (SICAV), in dem Infrastrukturfonds gebündelt sind. Den langfristigen Verpflichtungen stehen des Weiteren direkt gehaltene fest- und variabel verzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens sowie sonstige Beteiligungen gegenüber, die zum Bilanzstichtag einen Buchwert in Höhe von insgesamt 1.579,7 Mio. € ausweisen. Ziel ist, die langfristigen Pensions- und Kernenergierückstellungen innerhalb eines ökonomisch sinnvollen Zeitraums durch entsprechende Finanzanlagen zu decken. Insgesamt steht dem Anlagevermögen in Höhe von 21.705,6 Mio. € langfristiges Fremdkapital in Höhe von 13.588,5 Mio. € gegenüber. Die Liquidität der EnBW AG zum Bilanzstichtag stellt die Zahlungsfähigkeit für die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus dem operativen Geschäftsbetrieb sicher. Finanzlage der EnBW AG Die Liquidität der EnBW AG hat sich von 2.884,9 Mio. € um 1.229,2 Mio. € auf 1.655,7 Mio. € im Vergleich zum Vorjahresstichtag verringert. Grundsätzlich resultieren die Zahlungsströme der EnBW AG im Wesentlichen sowohl aus dem eigenen operativen Geschäft als auch aus dem ihrer Tochtergesellschaften, die im Rahmen der zentralen Finanz- und Liquiditätssteuerung am konzerninternen Cashpooling teilnehmen und dadurch Aus- beziehungsweise Einzahlungen über die Bankkonten der EnBW AG ausgleichen. Im Folgenden werden wesentliche Geschäftsvorfälle zusammengefasst, die Auswirkungen auf die Finanzlage der EnBW AG im Geschäftsjahr hatten: Wesentlichster liquiditätswirksamer Geschäftsvorfall im Geschäftsjahr war die fristgerechte Zahlung der EnBW AG an den Entsorgungsfonds in Höhe von 4,8 Mrd. €, die damit die Finanzierungslast für die Zwischen- und Endlagerung der radioaktiven Abfälle an den deutschen Staat übertragen hat. Gegenläufig wirkte die Rückerstattung der für verfassungswidrig erklärten Kernbrennstoffsteuer bei der EnBW AG in Höhe von insgesamt 1.520,8 Mio. €. Die Wertpapierverkäufe aus dem Anlage- und Umlaufvermögen, vor dem Hintergrund der Zahlung an den Entsorgungsfonds, führten zu einem weiteren Mittelzufluss in Höhe von insgesamt 2.150,0 Mio. €. Des Weiteren sind in den Veränderungen der Finanzanlagen Anteilsscheinrückgaben im Fondsvermögen in Höhe von 700,0 Mio. € und der Verkauf von Anteilen an einer Tochtergesellschaft in Höhe von 216,9 Mio. € enthalten, die ebenfalls liquiditätserhöhend wirkten. Die EnBW AG vereinnahmte im Geschäftsjahr Ertragsteuererstattungen für Vorjahre (inklusive darauf anfallender Zinsen) in Höhe von insgesamt 403,4 Mio. €. Die Kündigung des Cashpoolings für das EEG-Konto der Tochtergesellschaft TransnetBW GmbH führte zu einem Mittelabfluss im Jahresverlauf in Höhe von 407,5 Mio. €. Des Weiteren wurde im Geschäftsjahr die 2011 begebene und 2012 aufgestockte Hybridanleihe in Höhe von 1.000,0 Mio. € zum erstmöglichen Termin gekündigt und zurückbezahlt. Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage der EnBW AG und Entwicklung der EnBW AG Die Entwicklung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der EnBW AG zum 31. Dezember 2017 beurteilen wir unter Berücksichtigung der nachfolgend beschriebenen nicht steuerungsrelevanten Effekte als zufriedenstellend. Im Vorjahr wurde für das Jahr 2017 ein Jahresüberschuss in Höhe von 250 Mio. € erwartet. Der Jahresüberschuss 2017 beläuft sich auf 1.989,7 Mio. € und ist maßgeblich durch nicht steuerungsrelevante Effekte beeinflusst, die sowohl bei der EnBW AG selbst als auch bei Tochtergesellschaften aufgetreten sind und sich über Ergebnis- beziehungsweise Gewinnabführungsverträge auf die EnBW AG ausgewirkt haben. Wesentlicher nicht steuerungsrelevanter Effekt war die Rückerstattung der im Juli 2017 für verfassungswidrig erklärten Kernbrennstoffsteuer in Höhe von 1.520,8 Mio. € (davon im sonstigen Betriebsergebnis der EnBW AG 1.340,0 Mio. €). Des Weiteren wirkten Fondsausschüttungen in Höhe von 364,0 Mio. €, Erträge aus Anteilsscheinrückgaben im Fondsvermögen in Höhe von 218,4 Mio. € sowie Zuschreibungen im Sach- und Finanzanlagevermögen in Höhe von 322,9 Mio. € positiv. Gegenläufig wirkten die höheren Zinsaufwendungen bei Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen und bei Rückstellungen im Kernenergiebereich in Höhe von insgesamt 434,7 Mio. € (davon im Zinsaufwand der EnBW AG 365,7 Mio. €). Des Weiteren wirkten Zuführungen zu Rückstellungen im Kernenergiebereich in Höhe von 159,2 Mio. € (davon im Materialaufwand der EnBW AG 121,4 Mio. €) sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen bei der EnBW AG in Höhe von insgesamt 100,4 Mio. € negativ. Ausgehend von dem Jahresüberschuss in Höhe von 1.989,7 Mio. € und unter Berücksichtigung des Verlustvortrags in Höhe von 63,5 Mio. € sowie der Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 963,0 Mio. € ergibt sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 963,2 Mio. €. Für das Jahr 2018 erwarten wir einen Jahresfehlbetrag in der Größenordnung von 400 Mio. €. Das Jahresergebnis wird durch hohe Zinsaufwendungen für langfristige Rückstellungen negativ beeinflusst. Aufgrund der Niedrigzinsphase wird der Durchschnittszins in Zukunft weiter sinken. Für das Jahr 2018 rechnen wir insgesamt mit einer Ergebnisbelastung von etwa 600 Mio. € bis 700 Mio. € durch nicht steuerungsrelevante Effekte. Bereinigt um diese Effekte wird der Jahresüberschuss zwischen 200 Mio. € und 300 Mio. € betragen. Der ausschüttungsgesperrte Betrag aus der Bewertung der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen wird zum 31. Dezember 2018 rund 800 Mio. € betragen. Für die Jahre 2019 und 2020 rechnen wir mit weiteren Ergebnisbelastungen aus dem sinkenden Durchschnittszins. Chancen und Risiken Die Lageberichte des EnBW-Konzerns und der EnBW AG werden zusammengefasst, da der Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage und die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung der EnBW AG nicht vom Geschäftsverlauf, von der wirtschaftlichen Lage und von den Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung des EnBW-Konzerns abweichen. Anmerkungen zur Berichtsweise Der Konzernabschluss der EnBW AG wird entsprechend § 315e Abs. 1 HGB zu den am Bilanzstichtag verpflichtend in der Europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt. Die EnBW AG, als vertikal integriertes Energieunternehmen im Sinne des EnWG, übt andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors, andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors und andere Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors nach § 6b Abs. 3 Satz 3 und Satz 4 EnWG aus. EnBW-Aktie und Dividendenpolitik Aufgrund des geringen Streubesitzes der EnBW-Aktie (www.enbw.com/aktionaersstruktur) haben die Finanzmarktgeschehnisse beziehungsweise die Entwicklung des DAX in der Regel nur einen geringen Einfluss auf den Kursverlauf der EnBW-Aktie. Die EnBW-Aktie startete mit 20,00 € in das Jahr 2017 und lag dann zum Jahresende bei 28,78 € (www.enbw.com/aktienchart). Das Vertrauen der Kapitalmarktteilnehmer in die EnBW basiert auf den vom Unternehmen geschaffenen Werten. Vor diesem Hintergrund verfolgt die EnBW grundsätzlich das Ziel, in jedem Geschäftsjahr eine positive Innenfinanzierungskraft auszuweisen und keine zusätzlichen Nettofinanzschulden aufzubauen. Die Höhe der Dividende orientiert sich an der Höhe der Nettoinvestitionen und dem Retained Cashflow. Ausgehend von dem Jahresüberschuss der EnBW AG in Höhe von 1.989,7 Mio. € und unter Berücksichtigung des Verlustvortrags in Höhe von 63,5 Mio. € sowie der Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 963,0 Mio. € ergibt sich für das Geschäftsjahr ein Bilanzgewinn in Höhe von 963,2 Mio. €, somit erfolgt für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividendenzahlung. Die auszuschüttende Höhe je Dividende wird für das Geschäftsjahr 2017 bei entsprechendem Beschluss durch die Hauptversammlung 0,50 € betragen. Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage des Konzerns In Deutschland und den umliegenden Ländern hat die Energiewende die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen grundlegend verändert. Im Jahr 2017 wurde mit der Verabschiedung des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung eine langfristige Regelung getroffen. Zudem erklärte eine höchstrichterliche Entscheidung im Sommer 2017 die Kernbrennstoffsteuer für verfassungswidrig; die bis dahin gezahlten Steuern wurden zurückerstattet. Beim Ausbau der erneuerbaren Energien werden staatliche Anreizsysteme zunehmend von marktgetriebenen Entwicklungen abgelöst. Die weiterhin niedrigen Preise und Spreads auf den Großhandelsmärkten für Strom und der Trend durch steigende Erzeugung aus erneuerbaren Energien halten den Druck auf die konventionellen Erzeugungsanlagen hoch. Zugleich verändern sich die Markt- und Wettbewerbsstrukturen. Die Energielandschaft wird dezentraler und nachhaltiger und vernetzt sich zunehmend mit anderen Wirtschaftssektoren. Damit werden für Energieversorgungsunternehmen neue Geschäftsmodelle und eine Dynamisierung der Geschäftskultur notwendig. Mit der Strategie EnBW 2020 befindet sich die EnBW auf gutem Weg, 2020 wieder das Ertragsniveau des Jahres 2012 zu erreichen - allerdings auf Basis eines neu ausgerichteten Geschäftsportfolios. 2017 erreichte die EnBW einen wichtigen Meilenstein, indem das operative Ergebnis erstmals seit 2010 wieder den Vorjahreswert überstieg. Das operative Geschäft des EnBW-Konzerns entwickelte sich 2017 besser als erwartet und zu Jahresbeginn prognostiziert: Das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 9,0 % und übertraf damit unsere Prognose. Die Vollkonsolidierung der VNG war ein wesentlicher Effekt, der sich auch auf die einzelnen Segmente auswirkte. Bereinigt um Konsolidierungseffekte wäre das Adjusted EBITDA mit 1,4 % über dem Vorjahr nahezu konstant geblieben. Das Ergebnis des Segments Vertriebe entwickelte sich im Berichtsjahr deutlich positiv. Das Ergebnis des Segments Netze war durch die Vollkonsolidierung der VNG geprägt. Dagegen verringerten sich die Erlöse für Netznutzung im Verteilnetz. Bei der positiven Ergebnisentwicklung des Segments Erneuerbare Energien glichen erhöhte Beiträge der Offshore- und Onshore-Windparks eine geringere Stromproduktion unserer Laufwasserkraftwerke mehr als aus. Das Ergebnis des Segments Erzeugung und Handel entwickelte sich besser als erwartet. Ergebniserhöhend wirkten vor allem die Vollkonsolidierung der VNG sowie der Entfall der Kernbrennstoffsteuer. Diese Effekte überwogen die Belastungen aus dem Stillstand von Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) und aus den weiterhin niedrigen Großhandelsmarktpreisen am Terminmarkt für Strom. Insgesamt bestreiten die Segmente Netze und Erneuerbare Energien rund zwei Drittel des Adjusted EBITDA der EnBW. Das neutrale Ergebnis, das nicht steuerungsrelevante Effekte umfasst, wies für 2017 einen hohen positiven Wert auf. Im Vorjahr war das neutrale EBIT unter anderem von hohen außerplanmäßigen Abschreibungen auf Erzeugungsanlagen geprägt. Die positive Ergebnisentwicklung im Berichtsjahr wurde im Wesentlichen durch die Erstattung der Kernbrennstoffsteuer sowie Veräußerungen an den Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros erzielt. In Summe führten diese Entwicklungen - zusammen mit den Veränderungen bei Beteiligungsergebnis, Finanzergebnis und Ertragsteuern - zu einem den Aktionären der EnBW zuzurechnenden Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2017 von 2.054,1 Mio. €. Im Vorjahr war hier noch ein Fehlbetrag von 1.797,2 Mio. € zu verzeichnen. Das Ergebnis je Aktie belief sich 2017 auf 7,58 €, gegenüber ‑6,64 € im Vorjahr. Die finanzielle Lage des Unternehmens ist weiterhin solide. Die Zahlungsfähigkeit des EnBW-Konzerns war im Geschäftsjahr 2017 auf Basis der vorhandenen liquiden Mittel und der verfügbaren externen Finanzierungsquellen jederzeit gewährleistet. Die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft liegt mit 111,9 % über dem Zielwert von ≥ 100 %. Der Rückgang der Top-Leistungskennzahl ROCE resultiert im Wesentlichen aus dem gestiegenen durchschnittlichen Capital Employed. In der Zieldimension Kunden und Gesellschaft hat sich 2017 die Reputation der EnBW spürbar verbessert, unter anderem durch die Imagekampagne mit den Themenschwerpunkten Windkraft und Elektromobilität. Auch die Zufriedenheit der EnBW- und Yello-Kunden erhöhte sich im Vorjahresvergleich. Die Versorgungszuverlässigkeit bewegte sich 2017 weiterhin auf hohem Niveau. In der Zieldimension Mitarbeiter ist die Verbundenheit der Mitarbeiter mit der EnBW unter anderem aufgrund einer besseren Einschätzung der aktuellen Wettbewerbsfähigkeit leicht angestiegen. Die Arbeitssicherheit hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht. Dies zeigt sich in einem Rückgang des LTIF. In der Zieldimension Umwelt schreitet der Ausbau der erneuerbaren Energien planmäßig voran. 2017 entfiel der Zubau vor allem auf Onshore-Windparks. Die CO2-Intensität der Eigenerzeugung nahm 2017 ab, da die Erzeugung aus erneuerbaren Quellen leicht stieg und ein effizienterer Erzeugungsmix fossil befeuerter Anlagen zur Stromerzeugung eingesetzt wurde. Nach Einschätzung des Vorstands hat sich das operative Geschäft des EnBW-Konzerns im Jahr 2017 positiv und weitgehend erwartungsgemäß entwickelt. Auch in den nichtfinanziellen Zieldimensionen befindet sich die EnBW auf Kurs. Wir setzen unsere Strategie EnBW 2020 weiterhin mit großer Konsequenz um und gehen aus gegenwärtiger Sicht davon aus, die damit verfolgten Ziele mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erreichen. Prognosebericht In unserem Prognosebericht gehen wir, soweit möglich, auf die erwartete künftige Entwicklung der EnBW in den Jahren 2018 bis 2020 ein. Die erwarteten wirtschaftlichen, politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen sind im Kapitel „Rahmenbedingungen“ dargestellt. Potenzielle Einflussfaktoren für die Prognose werden ausführlich im „Chancen- und Risikobericht“ erläutert. Erwartete Entwicklung in den Zieldimensionen Finanzen und Strategie Umsetzung der Strategie im Dreijahreszeitraum Um weiterhin die Energiewende aktiv mitgestalten zu können, sind für den Zeitraum 2018 bis 2020 Bruttoinvestitionen in Höhe von 6,3 Mrd. € vorgesehen. Dies entspricht im Schnitt 2,1 Mrd. € pro Jahr. Auf Bestandsprojekte entfallen 1,4 Mrd. € (22 %), für Wachstumsprojekte sind 4,9 Mrd. € (78 %) geplant. Rund 63 % der Bruttoinvestitionen beziehungsweise 80 % der Wachstumsinvestitionen sollen im regulierten Geschäft vorgenommen werden. Investitionen gesamt 2018-2020 in % Rund 53 % der Investitionen fließen in das Segment Netze, wovon rund 38 % Wachstum und 15 % Bestand betreffen. Um den Transport der erneuerbaren Energien aus dem Norden in den Süden Deutschlands zu ermöglichen, sind im Übertragungsnetz Mittel für die Realisierung von zwei Korridoren aus dem Netzentwicklungsplan vorgesehen, an denen unsere Tochtergesellschaft TransnetBW GmbH beteiligt ist. Zudem sind umfangreiche Investitionen in den Ausbau und die Ertüchtigung der bestehenden Netze geplant. Auf das Segment Erneuerbare Energien entfallen rund 26 % der gesamten Investitionen - fast ausschließlich Wachstumsinvestitionen. Hierin enthalten sind Mittel für die Realisierung der Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros mit insgesamt 609 MW, die 2019 in Betrieb genommen werden sollen. Darüber hinaus sind Mittel für die Errichtung von Onshore-Windparks aus unserer umfangreichen Projektpipeline vorgesehen. Im Segment Vertriebe fallen rund 8 % der Investitionen an, jeweils hälftig für Wachstums- und Bestandsinvestitionen. Im Wesentlichen sind die Investitionen in den Ausbau der Elektromobilität sowie für die Entwicklung der EnBW zum dezentralen Lösungsanbieter vorgesehen. In den Segmenten Erzeugung und Handel sowie Sonstiges fallen rund 13 % der Investitionen an. Es handelt sich überwiegend um Wachstumsinvestitionen. Im Planungszeitraum sind die Modernisierung des Heizkraftwerks Stuttgart-Gaisburg zur Gewährleistung der Fernwärmeversorgung im Großraum Stuttgart sowie das Explorations- und Produktionsgeschäft der VNG wesentliche Investitionsschwerpunkte. Das Investitionsprogramm des EnBW-Konzerns reflektiert damit unsere Strategie zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit in den regulierten Bereichen des Übertragungs- und Verteilnetzes. Das Ziel aus der Strategie EnBW 2020, bis 2020 rund 14 Mrd. € Bruttoinvestitionen (Basisjahr 2012) zu tätigen, wird damit voraussichtlich um rund 2 Mrd. € übertroffen. Um das gesamte Investitionsvolumen von rund 6 Mrd. € zu finanzieren, sind in den Jahren 2018 bis 2020 Desinvestitionen in Höhe von 1,7 Mrd. € vorgesehen. Darin enthalten sind Desinvestitionen im Onshore-Bereich, die auf unseren bereits realisierten Beteiligungsmodellen aufbauen. Die restlichen Desinvestitionen entfallen auf den Verkauf von Immobilien, auf den Erhalt von Baukostenzuschüssen sowie auf die Veräußerung von Tochtergesellschaften. Mit den bis Ende 2017 realisierten Desinvestitionen in Höhe von rund 3,9 Mrd. € und den geplanten 1,7 Mrd. € wird voraussichtlich das Ziel aus der Strategie 2020 von 5,1 Mrd. € (Basisjahr 2012) übertroffen. Aus dem Saldo der Bruttoinvestitionen und den Desinvestitionen ergeben sich die Nettoinvestitionen, die 4,6 Mrd. € beziehungsweise durchschnittlich 1,5 Mrd. € im Jahr betragen. Sie sollen vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden. Adjusted EBITDA und Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA Entwicklung 2018 (Adjusted EBITDA und Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA) gegenüber dem Vorjahr scroll Ergebnisentwicklung (Adjusted EBITDA) gegenüber dem Vorjahr Entwicklung Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns 2018 2017 2018 2017 Vertriebe ‑5 % bis ‑15 % 330,0 Mio. € 10 % bis 15 % 15,6 % Netze +5 % bis +15 % 1.045,9 Mio. € 45 % bis 60 % 49,5 % Erneuerbare Energien +10 % bis +20 % 331,7 Mio. € 15 % bis 20 % 15,7 % Erzeugung und Handel 0 % bis ‑10 % 377,1 Mio. € 15 % bis 20 % 17,8 % Sonstiges/Konsolidierung - 28,3 Mio. € 1,4 % Adjusted EBITDA Konzern 0 % bis +5 % 2.113,0 Mio. € 100,0 % Im Segment Vertriebe erwarten wir im Jahr 2018 eine gegenüber dem Vorjahr negative Ergebnisentwicklung. Dies ist auf den Entfall von periodenfremden Faktoren wie beispielsweise der Auflösung von Rückstellungen für zwischenzeitlich verjährte Sachverhalte zurückzuführen, die das Vorjahresergebnis begünstigt hatten. Der Rückgang wird allerdings durch den ganzjährigen Ergebnisbeitrag der VNG teilweise kompensiert. Wir gehen daher von einem leicht sinkenden Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns aus. Das Adjusted EBITDA des Segments Netze wird 2018 weiter ansteigen. Es wird damit erneut das ergebnisstärkste Segment sein. Zum einen wirkt der ganzjährige Ergebnisbeitrag der VNG positiv. Zum anderen gehen wir im Vergleich zum Vorjahr von höheren Erlösen aus den zwischenzeitlich veröffentlichten Netznutzungsentgelten aus. Der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns dürfte sich stabil entwickeln beziehungsweise leicht steigen. Das Adjusted EBITDA des Segments Erneuerbare Energien wird sich 2018 weiter erhöhen. Dies ist zum einen auf eine erwartete bessere Wasserführung der Laufwasserkraftwerke im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen, da unserer Prognose der langjährige Durchschnitt zugrunde liegt. 2017 lag die Wasserführung unter dem langjährigen Durchschnitt. Dem steht allerdings ein negativer Effekt aus den bereits am Terminmarkt platzierten Stromlieferungen unserer Laufwasserkraftwerke für 2018 gegenüber: Die erzielten Margen liegen leicht unter denen des Jahres 2017. Zum anderen wirkt sich der 2017 bereits realisierte sowie 2018 geplante Zubau von Onshore-Windparks positiv auf das Ergebnis aus. Im Bereich Offshore-Windkraft erfolgt erst 2019 ein weiterer Zubau durch die geplante Inbetriebnahme unserer Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros. Die Prognose von Winderträgen orientiert sich am langjährigen Durchschnitt. Da die Windverhältnisse 2017 zwar über denen des Vorjahres, jedoch unter dem langjährigen Durchschnitt lagen, ergibt sich allein dadurch für 2018 ein leicht steigendes Ergebnis im Vergleich zu 2017. Die Höhe der Verbesserung hängt jedoch von der tatsächlichen Windstärke ab. Wir gehen von einem stabilen bis leicht steigenden Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns aus. Das Adjusted EBITDA des Segments Erzeugung und Handel wird im Jahr 2018 wieder leicht zurückgehen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass wir unsere Stromlieferungen im Jahr 2018 bereits größtenteils zu geringeren Margen als 2017 am Terminmarkt platziert haben. Zudem rechnen wir mit einem im Vorjahresvergleich geringeren periodenfremden Ergebnis, da das Jahr 2017 durch positive Effekte, beispielsweise aus der dezentralen Einspeisung, beeinflusst war. Der ganzjährige Ergebnisbeitrag der VNG wird die im Vergleich zum Vorjahr negative Ergebnisentwicklung abschwächen. Wir gehen von einem leicht sinkenden Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns aus. Das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns wird 2018 weiter ansteigen und zwischen 0 % und +5 % über dem Niveau von 2017 liegen. Dies ist im Wesentlichen auf die Wachstumsthemen in den Segmenten Netze und Erneuerbare Energien sowie die ganzjährige Vollkonsolidierung der VNG zurückzuführen. Bei den Segmenten Vertriebe sowie Erzeugung und Handel erwarten wir eine abgeschwächte Entwicklung, weil positive periodenfremde Effekte des Vorjahres entfallen. Aufgrund der voraussichtlichen Inbetriebnahme unserer Offshore-Windparks im zweiten Halbjahr 2019 sowie des bereits für 2019 angestrebten vorzeitigen Erreichens unseres Effizienzziels in Höhe von 650 Mio. € gehen wir von einer positiven Entwicklung des Adjusted EBITDA des Konzerns im Jahr 2019 aus. Wir erwarten - Stand heute - einen Ergebniszuwachs in einer Bandbreite zwischen +0 % und +5 % gegenüber 2018. Das EBITDA ist nur eingeschränkt prognostizierbar, da es stark von nicht steuerungsrelevanten Effekten geprägt ist, die nicht planbar sind, wie beispielsweise Zuschreibungen oder Drohverlusten für Strombezugsverträge. Aus heutiger Sicht ist für 2018 von einem EBITDA auszugehen, das in geringem Maße unter dem Adjusted EBITDA liegt. Dies ist im Wesentlichen auf Zuführungen für Rückstellungen für Altersteilzeit zurückzuführen. Das EBT, das künftig für die Vorstandsvergütung relevant ist, wird 2018 voraussichtlich in einer Bandbreite von 800 Mio. € bis 900 Mio. € liegen und somit im Vergleich zum Vorjahr deutlich sinken. Das Vorjahresergebnis war durch den Einmaleffekt aus der Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer positiv beeinflusst. Im Vergleich zum EBITDA ist die Prognosegüte des EBT jedoch noch von weiteren exogenen Faktoren abhängig, die nicht planbar sind, wie außerplanmäßigen Abschreibungen sowie Zinssatzänderungen. Unter der Annahme eines bis zu 5 % steigenden Adjusted EBITDA dürfte der Retained Cashflow II eine Bandbreite von 1,4 bis 1,5 Mrd. € erreichen. Darin enthalten ist eine Erhöhung um 200 Mio. € aus der Rückzahlung der Kernbrennstoffsteuer. Bereinigt um diesen Effekt sowie um die voraussichtliche Dividendenzahlung von rund 250 Mio. € erwarten wir einen FFO in einer Bandbreite von 1,5 Mrd. € bis 1,6 Mrd. €. Dieser stellt künftig eine weitere Kenngröße für die Vorstandsvergütung dar. Innenfinanzierungskraft Top-Leistungskennzahl scroll 2018 2017 Innenfinanzierungskraft in % ≥ 100 111,9 Wir gehen davon aus, auch 2018 unsere Nettoinvestitionen aus dem Retained Cashflow II decken zu können, sodass die Innenfinanzierungskraft weiterhin ≥ 100 % sein wird. Dies streben wir auch in den Folgejahren an. Ziel ist der Erhalt von soliden Investmentgrade-Ratings. Im Jahr 2018 werden eine Anleihe über 100 Mio. CHF und eine Anleihe über 750 Mio. € fällig. Diese sollen nach aktuellem Plan mit Mitteln aus der in 2017 erhaltenen Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer zurückbezahlt werden. ROCE Top-Leistungskennzahl scroll 2018 2017 ROCE in % 6,3-7,0 7,3 Der ROCE wird 2018 durch ein im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich leicht sinkendes Adjusted EBIT (inklusive des angepassten Beteiligungsergebnisses) sowie durch ein steigendes Capital Employed beeinflusst. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf Wachstumsinvestitionen und die ganzjährige Berücksichtigung der VNG zurückzuführen. Diese Faktoren führen zu einem im Vergleich zum Vorjahr auf voraussichtlich 6,3 % bis 7,0 % sinkenden ROCE. Generell führen Investitionen zunächst tendenziell zu einem sinkenden ROCE aufgrund der anfänglich noch geringen Ergebnisbeiträge. Gemäß unserer Strategie erwarten wir auch in den Folgejahren ein hohes Investitionsvolumen bei einem wieder steigenden Ergebnis. Nach Inbetriebnahme unserer Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros gehen wir ab 2020 wieder von einem steigenden ROCE aus. Erwartete Entwicklung in der Zieldimension Kunden und Gesellschaft Top-Leistungskennzahlen scroll 2018 2017 Reputationsindex 52,7 52,1 Kundenzufriedenheitsindex EnBW/Yello 128-138 /148-159 143 /161 SAIDI (Strom) in min/a 15-20 19 Reputationsindex Der Reputationsindex soll sich in den kommenden Jahren kontinuierlich verbessern. Wir erwarten für das Berichtsjahr 2018 eine Steigerung des Reputationsindex auf 52,7 Punkte. Die 2017 erfolgreich verlaufene Imagekampagne „Wir machen das schon“ wird 2018 fortgesetzt, zudem werden das ausgebaute Reputationsmanagement und das 2017 neu eingerichtete Stakeholderteam die Entwicklung genau beobachten und wenn nötig weitere Maßnahmen ergreifen. Kundenzufriedenheitsindex Wir erwarten für 2018, dass weitere, teilweise kapital- und angebotsstarke Wettbewerber aus anderen Branchen zusätzlich in den Energiemarkt eintreten werden. Darüber hinaus werden exogene Faktoren die Zufriedenheit der Kunden zunehmend belasten, wie die Diskussionen über die Zukunft der Kohleverstromung, die Entwicklung staatlicher Umlagen sowie steigende Kosten und Verzögerungen beim Netzausbau. Zur Stärkung der Zufriedenheit der EnBW-Kunden erweitern wir deshalb unser Angebot an nachhaltigen energiewirtschaftlichen Dienstleistungen und Energielösungen und richten unsere vertrieblichen Aktivitäten gezielt darauf aus. Durch die Einführung von haushaltsnahen Zusatzprodukten wie EnBW Secure präsentieren wir uns als Partner unserer Kunden. Neue digitale Fähigkeiten erlauben es uns, weiterhin überzeugende und zeitgemäße Kundenerlebnisse auf hohem Niveau zu schaffen. Auf dieser Grundlage streben wir im Geschäftsjahr 2018 ebenso wie im Vorjahr einen Indexwert zwischen 128 und 138 Punkten an. Auch die Zufriedenheit der Yello-Kunden wollen wir 2018 auf einem stabilen hohen Niveau zwischen 148 und 159 Punkten halten. Damit dies trotz des schwierigen Marktumfelds gelingt, wird die Kampagne 2018 unter der Leitidee „Mehr als du denkst.“ im TV und online fortgeführt. Ziel ist, die Wahrnehmung am Markt und somit bei den Kunden auf einem hohen Niveau zu halten. Daneben wird der Yello Shop ausgebaut und das Bundleangebot erweitert. Die bevorstehende Umstellung auf die neue Vertriebs- und Operations-Plattform EnPower wird dazu beitragen, künftig noch schneller Produkte und Services für unsere Kunden zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. SAIDI Die EnBW gewährleistet seit jeher eine hohe Versorgungszuverlässigkeit in ihrem Netzgebiet und für ihre Kunden. Die entsprechende Top-Leistungskennzahl SAIDI, die die durchschnittliche Dauer der Versorgungsunterbrechung je angeschlossenen Kunden im Jahr angibt, belief sich 2017 auf 19 Minuten. Für das Geschäftsjahr 2018 und für die Folgejahre streben wir einen Wert in der Bandbreite von 15 bis 20 Minuten an. Erwartete Entwicklung in der Zieldimension Mitarbeiter Top-Leistungskennzahlen scroll 2018 2017 Mitarbeitercommitmentindex (MCI) (1) 62 60 LTIF (1) < 3,7 (2) 3,0 (1) Abweichender Konsolidierungskreis; vergleiche hierzu Definition der Top-Leistungskennzahlen auf Seite 30. (2) Dreijahresziel für die Jahre 2017, 2018 und 2019. Mitarbeitercommitmentindex Im Jahr 2017 hat sich der Mitarbeitercommitmentindex (MCI) von 59 auf 60 Punkte erhöht. Die Strategieumsetzung 2020 trägt bereits Früchte, die Kommunikation der Strategie nach 2020 traf bei Führungskräften und Mitarbeitern auf positive Resonanz und die Einschätzung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens hat sich verbessert. Daher setzt sich die EnBW für 2018 das Ziel, den MCI auf 62 Punkte weiter zu steigern. LTIF Unser Ziel ist es, die Arbeitssicherheit im Unternehmen für eigene und fremde Mitarbeiter kontinuierlich zu verbessern. Die EnBW führt daher zahlreiche Maßnahmen zur Unfallprävention durch. Für 2018 streben wir an, den Dreijahreszielwert dieser Top-Leistungskennzahl für die Arbeitssicherheit weiterhin zu unterschreiten. Die Schwerpunkte liegen dabei auf dem Rollout der EWD(EcoWebDesk)-Software sowie der Wahrnehmung von unsicheren Situationen und Zuständen. Durch die konsequente Meldung solcher Vorfälle und die Kommunikation untereinander über Gefährdungssituationen will die EnBW eine stärkere Sensibilisierung der Mitarbeiter erreichen. Die EnBW beabsichtigt, den LTIF langfristig in kleinen Schritten zu senken. Weitere wesentliche Entwicklungen In Anbetracht der schwierigen Umfeldsituation wird es in den kommenden Jahren darum gehen, weitere Effizienzsteigerungen im gesamten Unternehmen zu realisieren. Im Zuge des Umbaus des Geschäftsportfolios wird es zu einem moderaten Personalaufbau in den Segmenten Erneuerbare Energien und Netze kommen. Gegenläufig werden sich weitere Maßnahmen zur Optimierung von Prozessen im gesamten Unternehmen mit Schwerpunkten in den Funktionaleinheiten, im Vertrieb und in den Operations der‎ EnBW AG sowie im Bereich der thermischen Erzeugung auswirken. Erwartete Entwicklung in der Zieldimension Umwelt Top-Leistungskennzahlen scroll 2018 2017 Installierte Leistung EE in GW und Anteil EE an der Erzeugungskapazität in % 3,6-3,7 /27-28 3,4 /25,9 CO2-Intensität in g/kWh ‑10 % bis 0 % 556 Installierte Leistung erneuerbare Energien (EE) und Anteil EE an der Erzeugungskapazität Die installierte Leistung erneuerbare Energien wird 2018 durch den Zubau mehrerer Onshore-Windkraft- und Fotovoltaikanlagen sowie die Inbetriebnahme des Pumpspeicherkraftwerks Obervermuntwerk II um voraussichtlich rund 300 MW zunehmen. Hierdurch wird der Anteil der erneuerbaren Energien an der Erzeugungskapazität des Konzerns weiter spürbar steigen. Auch für die Folgejahre erwarten wir einen kontinuierlichen Anstieg der installierten Leistung erneuerbare Energien, beispielsweise durch die für 2019 geplante Inbetriebnahme der Offshore-Windparks EnBW Hohe See (497 MW) und EnBW Albatros (112 MW) in der Nordsee. Damit erhöht sich der Anteil EE an der Erzeugungskapazität weiter. CO2-Intensität Im Jahr 2018 erwarten wir durch den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien eine Zunahme der Stromeigenerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Auch gehen wir für das laufende Jahr von einer weiterhin guten Verfügbarkeit unserer hocheffizienten Steinkohlekraftwerke aus. Als wesentliche Unsicherheitsfaktoren bei der Prognose für das Jahr 2018 sind die Volatilität des Winddargebots, die weitere Entwicklung des Clean Dark Spread und des Redispatch-Einsatzes der Kraftwerke zu nennen. Insgesamt gehen wir von einer positiven Entwicklung aus und erwarten für 2018 eine Reduzierung der CO2-Intensität im Bereich von ‑10 % bis 0 % gegenüber dem Berichtsjahr 2017. Für die nächsten Jahre wird weiterhin eine sukzessive Verringerung der CO2-Intensität erwartet. Gesamtbeurteilung der voraussichtlichen Entwicklung durch die Unternehmensleitung Für 2018 erwarten wir für das Adjusted EBITDA des Konzerns gegenüber 2017 einen Anstieg. Die in unserer Strategie angelegte Verschiebung des Ergebnisses zwischen den Segmenten setzt sich 2018 weiter fort. Wir sind auf gutem Weg, unsere Zielwerte 2020 auf Konzern- und Segmentebene zu erreichen. Wir halten an der Umsetzung des Desinvestitionsprogramms fest und können weiterhin genügend Investitionsmittel aus eigener Kraft für die aktive Gestaltung der Energiewende bereitstellen. Dies unterstützt auch unsere Bestrebung, ein solides Investmentgrade-Rating zu erhalten. Für unsere nichtfinanziellen Top-Leistungskennzahlen erwarten wir 2018 eine stabile bis positive Entwicklung in Richtung unserer Zielwerte 2020. Chancen- und Risikobericht Grundsätze des integrierten Chancen- und Risikomanagements Chancen- und Risikolandkarte Das integrierte Chancen- und Risikomanagement (iRM) der EnBW orientiert sich an dem international etablierten COSO-II-Rahmenwerk als Standard für unternehmensweites Risikomanagement. Das iRM hat zum Ziel, in einem ganzheitlichen und integrierten Ansatz eine wirksame und effiziente Identifikation, Bewertung, Steuerung der Chancen und Risiken (inklusive Überwachung) und Berichterstattung über die Chancen-/Risikolage sowie über die Angemessenheit und Funktionsfähigkeit der Prozesse zu gewährleisten. Die Risikosteuerung sieht dabei Maßnahmen zur Risikovermeidung, -verminderung und -überwälzung der bilanziellen Risikovorsorge oder aber Regelungen zur Risikotoleranz vor. Die EnBW definiert hierfür den Begriff Chance/Risiko als Ereignis mit Wirkung einer künftig möglichen Übererfüllung/Nichterreichung von strategischen/ nachhaltigen, operativen, finanziellen und Compliance-Zielen. Der iRM-Prozess wurde unter Berücksichtigung der Vorgaben für eine nichtfinanzielle Erklärung grundlegend überarbeitet und erweitert. Zur Identifikation und Einordnung von Chancen und Risiken ist die konzernweit verankerte Chancen- und Risikolandkarte zu verwenden. Die Landkarte prüft nun neben den bisherigen Themen - ausdrücklich mögliche Chancen und Risiken, die die nachhaltige Ausrichtung der EnBW betreffen. Neben der Ausrichtung auf die Erfüllung der Anforderungen für eine nichtfinanzielle Erklärung sind auch die Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) berücksichtigt. Darüber hinaus wurde die Effizienz des gesamten iRM-Prozesses und der Berichtserstellung weiter erhöht. Unter anderem wurde hierzu die Risikolandkarte verschlankt sowie die technische Berichtserstellung verbessert. Struktur und Prozess des integrierten Chancen- und Risikomanagements Die Strukturen und Prozesse des iRM sind konzernweit in allen relevanten Gesellschaften, Geschäfts- und Funktionaleinheiten verankert. Die zentrale Funktionaleinheit Risikomanagement & IKS ist für die konzernweite Vorgabe von Methoden, Prozessen und Systemen, die Ermittlung der Konzernchancen- und -risikoposition sowie die Berichterstattung verantwortlich. Zentrales Steuerungsgremium ist der Risikoausschuss, der unter Einbindung ausgewählter Einheiten/Gesellschaften verantwortlich ist für die Klärung relevanter Sachverhalte aus verschiedenen Konzernperspektiven sowie für die Festlegung von ausgewählten Top-Chancen/-Risiken. Das iRM wird regelmäßig durch die Konzernrevision geprüft, die Ergebnisse der Prüfung werden dem Aufsichtsrat berichtet. Struktur und Prozess des iRM Zur Bewertung sind alle Chancen und Risiken zunächst mithilfe des iRM-Relevanzfilters vor und nach Berücksichtigung implementierter und angedachter Steuerungsinstrumente zu bewerten. Die Relevanzklasse ist dabei jeweils mittels quantitativer und qualitativer Kriterien für die vier Dimensionen strategisch/nachhaltig, operativ, finanziell und Compliance zu bestimmen. Ab der Relevanzklasse 5 und einer Eintrittswahrscheinlichkeit von über 50 % werden Chancen und Risiken grundsätzlich in den Konzernchancen- und -risikobericht aufgenommen. Dies entspricht, sofern eine finanzielle Bewertung möglich ist, 50 Mio. € innerhalb des mittelfristigen Planungszeitraums. Hinzu kommen langfristige Chancen und Risiken, sofern sie von besonderer Bedeutung sind. Die Berichterstattung erfolgt quartalsweise in standardisierter Form und bei wesentlichen Veränderungen unverzüglich mittels einer Sonderberichterstattung. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird in sechs Intervalle unterteilt: iRM-Intervalle für Eintrittswahrscheinlichkeit scroll Bezeichnung Intervall der Eintrittswahrscheinlichkeit Sehr gering 0 % bis 10 % Gering 10 % bis 30 % Mittel 30 % bis 50 % Hoch 50 % bis 70 % Sehr hoch 70 % bis 90 % Fast sicher 90 % bis 100 % Für den Konzernchancen- und -risikobericht relevante Chancen und Risiken sind grundsätzlich mittels quantitativer Methoden (beispielsweise Szenariotechniken und Verteilungsfunktionen) für eine stochastische Modellierung relativ zum aktuellen Planungszeitraum zu bewerten. In der Betrachtung stehen mögliche Effekte auf das Adjusted EBITDA, das Adjusted EBIT und das Capital Employed (mit Auswirkungen auf den ROCE) sowie auf den Retained Cashflow beziehungsweise die Nettoinvestitionen (mit Auswirkungen auf die Innenfinanzierungskraft). Neben diesen finanziellen Auswirkungen haben Chancen und Risiken auch Effekte auf die weiteren Top-Leistungskennzahlen, die mit den Fachverantwortlichen diskutiert werden. Relevanzfilter zur Klassifizierung von Chancen und Risiken Bestehen Chancen beziehungsweise Risiken mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von bis zu 50 %, wird anhand einer Einzelprüfung beurteilt, ob diese in der nächsten Planungsrunde zu berücksichtigen sind. Bei Chancen beziehungsweise Risiken mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von über 50 % werden diese in der Regel planerisch erfasst und es werden, soweit möglich, bilanzielle Maßnahmen im IFRS-Konzernabschluss ergriffen. Neben den Top-Chancen/-Risiken besteht im Konzern eine Vielzahl weiterer Chancen und Risiken, die in der Chancen- und Risikolandkarte den jeweiligen Risikoarten zugeordnet und mithilfe des iRM-Relevanzfilters bewertet werden. Diese können neben den Top-Leistungskennzahlen in den Zieldimensionen Finanzen und Strategie ebenfalls Effekte auf die Top-Leistungskennzahlen in den Zieldimensionen Kunden und Gesellschaft, Mitarbeiter und Umwelt haben. Auch Auswirkungen auf die Bereiche Compliance, soziales Engagement und Beschaffung werden dabei geprüft. Nichtfinanzielle Erklärung Im Rahmen der nichtfinanziellen Erklärung analysiert die EnBW ab dem Geschäftsjahr 2017 in diesem Zusammenhang stehende Chancen und Risiken für Compliance (Schwerpunkt: Bekämpfung von Korruption und Bestechung), soziales Engagement, Beschaffung, die Zieldimension Kunden und Gesellschaft, die Zieldimension Mitarbeiter und die Zieldimension Umwelt ausführlicher. Hierzu wurden die konzernweit etablierte iRM-Methode und der damit verbundene Prozess grundlegend überarbeitet und die Risikolandkarte sowie der Relevanzfilter erweitert, um die Erfüllung der Anforderungen an die nichtfinanzielle Erklärung zu gewährleisten. Bei Überschreiten der Relevanzklasse 5 und einer Eintrittswahrscheinlichkeit von über 50 % wird über diese Chancen und Risiken auch extern berichtet. In diesem Zusammenhang identifiziert die iRM-Methode auch Chancen und Risiken zum Klimaschutz und liefert somit wichtige Impulse für eine Umsetzung der Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD). Hierzu finden Sie weitere Informationen auf Seite 115. Struktur und Prozess des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems Grundsätze Neben dem über das iRM in den Geschäftsprozessen verankerten internen Kontrollsystems (IKS) wurde bei der EnBW ein rechnungslegungsbezogenes IKS etabliert, das eine ordnungsgemäße und verlässliche Finanzberichterstattung sicherstellen soll. Die Wirksamkeit dieses IKS wird durch eine regelmäßige Prüfung der Eignung und Funktionsfähigkeit der konzernweiten Kontrollmechanismen auf Einzelgesellschafts- sowie Konzernebene gewährleistet. Sind bestehende Kontrollschwächen identifiziert und ist ihre Relevanz für den Jahresabschluss erörtert, werden sie zeitnah behoben. Basis der rechnungslegungsbezogenen IKS-Methodik ist der COSO-II-Standard, ein international etablierter Rahmen für interne Kontrollsysteme. Sofern die Kontrollmechanismen einen standardisierten und überwachten Reifegrad erreichen sowie keine wesentlichen Kontrollschwächen vorhanden sind, wird das rechnungslegungsbezogene IKS als wirksam eingestuft. Die Wesentlichkeit von Kontrollschwächen bemisst sich an der Eintrittswahrscheinlichkeit und dem Umfang einer möglichen Falschaussage im Verhältnis zu den betroffenen Jahresabschlussposten. Als ein Teil des rechnungslegungsbezogenen IKS definiert das rechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem Maßnahmen zur Identifizierung und Bewertung von Risiken, die das Ziel eines regelkonformen Jahresabschlusses gefährden. Trotz des etablierten IKS besteht keine absolute Sicherheit in Bezug auf die Zielerreichung sowie die Vollständigkeit. Die Leistungsfähigkeit des IKS kann in Einzelfällen durch unvorhergesehene Veränderungen im Kontrollumfeld, kriminelle Handlungen oder menschliche Fehler beeinträchtigt werden. Struktur Das rechnungslegungsbezogene IKS der EnBW unterteilt sich in eine zentrale und eine dezentrale Organisation. Alle wesentlichen Gesellschaften, Geschäfts- und Funktionaleinheiten verfügen über IKS-Verantwortliche. Sie überwachen die Wirksamkeit des IKS und bewerten aufgetretene Kontrollschwächen. Jährlich wird ein Wirksamkeitsbericht erstellt, der von der Geschäftsleitung der Gesellschaften beziehungsweise Einheiten genehmigt wird. Der auf Konzernebene angesiedelte IKS-Verantwortliche unterstützt die Gesellschaften/Einheiten bei der Umsetzung der standardisierten Vorgehensweise und konsolidiert die erhobenen Daten. Prozess Die Vollständigkeit und Konsistenz der Jahresabschlusserstellung und -offenlegung stellen standardisierte Prozesse sicher. Das rechnungslegungsbezogene IKS definiert die Kontrollen zur Einhaltung der Konzernbilanzierungsrichtlinien sowie der Verfahrensanweisungen und Zeitpläne der einzelnen Rechnungslegungs- und Konsolidierungsprozesse. Im Rahmen der Konzernkonsolidierung wird auf die konsequente Umsetzung des Vieraugenprinzips geachtet; Stichproben und Abweichungsanalysen erhöhen die Qualität. Ein jährlicher Regelkreislauf überwacht die Aktualität der Dokumentation, die Eignung sowie die Funktionalität der Kontrollen; zudem identifiziert und bewertet er auftretende Kontrollschwächen. Ein risikoorientiertes Auswahlverfahren definiert die relevanten Gesellschaften/Einheiten sowie die wesentlichen Jahresabschlussposten und Prozesse einschließlich Kontrollen. Grundlage dieses Auswahlverfahrens sind quantitative und qualitative Risikoindikatoren. Phasen des rechnungslegungsbezogenen IKS Ein zentrales Dokumentationssystem erfasst die definierten Prozesse und Kontrollen. Im Anschluss wird die Wirksamkeit dieser Kontrollaktivitäten beurteilt. Hierbei wird analysiert, ob die Kontrollaktivitäten grundsätzlich geeignet sind, die Risiken einer fehlerhaften Finanzberichterstattung zu reduzieren. Zudem überprüft eine regelmäßige Überwachung der Kontrolldurchführung und deren Dokumentation die Funktionsfähigkeit der festgelegten Kontrollen sowie die operative Wirksamkeit der Prozesse. Werden Kontrollschwächen festgestellt, schließt sich eine Bewertung der Auswirkungen auf den Jahresabschluss an. Die Ergebnisse fließen in die Berichterstattung auf Ebene der Gesellschaften beziehungsweise Einheiten und des Konzerns mit ein. Darüber hinaus führt die Konzernrevision im Rahmen einer risikoorientierten Prüfungsplanung IKS-Prüfungen durch. Risiken im Zusammenhang mit der nichtfinanziellen Erklärung Die nichtfinanzielle Erklärung beschreibt unter anderem die in Verbindung mit dem EnBW-Geschäftsmodell und dem daran ausgerichteten Handeln stehenden Chancen und Risiken grundlegender Art, die mögliche Auswirkungen auf die einzelnen Belange haben könnten. Wesentliche Einzelrisiken mit sehr wahrscheinlich schwerwiegenden negativen Auswirkungen im Zusammenhang mit den folgenden Belangen bestehen bei der EnBW nicht. Compliance Die Einhaltung relevanter gesetzlicher Vorgaben und innerbetrieblicher Regeln ist Basis unseres unternehmerischen Handelns. Die Steuerung von Compliance-Risiken bei der EnBW (im Fokus stehen dabei die Korruptions-, Kartell- sowie Datenschutzrisiken) ist die Aufgabe des Compliance-Management-Systems, das regelmäßig entsprechende Risk-Assessments zum Bestandteil hat. Risiken im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Korruption und Bestechung sind segmentübergreifend auf Seite 33 ff. adressiert. Soziales Engagement Im Bereich soziales Engagement bestehen keine Risiken. Vielmehr nehmen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung für bürgerschaftliches und gemeinnütziges Engagement wahr. Beschaffung Nachhaltige Beschaffung - Einkauf: In der Beschaffung sind Risiken aufgrund steigender Komplexität und der Vielzahl an Lieferanten nicht auszuschließen. Der Bereich Einkauf betreibt ein aktives Risikomanagement, wirkt den Beschaffungsrisiken entgegen und ergreift die notwendigen Maßnahmen zur Absicherung und Risikovermeidung. Rohstoffbeschaffung - Kohle und Gas: Im Wesentlichen bestehen im Bereich der Rohstoffbeschaffung potenzielle menschenrechtliche Risiken und damit einhergehend in der Lieferkette. Diese Risiken werden durch definierte Prozesse im Einkauf und hier insbesondere im Präqualifizierungsprozess gesteuert. Die Einhaltung der Regelungen wird durch eine regelmäßige Überprüfung der einzelnen Warengruppen gewährleistet. Zudem stammen derzeit rund 85 % der Lieferanten aus der EU. In der Rohstoffbeschaffung erfolgt die Achtung der Menschenrechte über mehrstufige Prüfprozesse im Rahmen des Beschaffungsprozesses, hier werden alle potenziellen Lieferanten regelmäßig einem Screening unterzogen. Weitere Maßnahmen im Rahmen der Bewertung erfolgen in direkter Zusammenarbeit mit dem Compliance-Bereich. Beim Kohleabbau kann es zu möglichen menschenrechtlichen Risiken bezogen auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen in den Kohleabbauregionen kommen. In diesem Zusammenhang kann es zu verstärkten zivilgesellschaftlichen Aktivitäten kommen, die zu erhöhten Reputationsrisiken führen können. Die EnBW ist in stetem Austausch mit Vertretern der Zivilgesellschaft und informiert diese über Fortschritte und Herausforderungen in allen Nachhaltigkeitsthemenfeldern. In der Gasbeschaffung hat die EnBW erste Vorprüfungen vorgenommen, um besser einschätzen zu können, ob wesentliche menschenrechtliche Risiken in der Lieferkette bestehen. Erste Ergebnisse deuten auf keine Risiken hin. Zieldimension Kunden und Gesellschaft Reputation: Sämtliche Chancen und Risiken sowie nichtfinanziellen Belange können sich positiv beziehungsweise negativ auf die Reputation und somit auf die Top-Leistungskennzahl Reputationsindex auswirken. Das Reputationsmanagement erfasst daher Reputationschancen und -risiken, entwickelt Maßnahmen zum Schutz und zur Verbesserung der Reputation, berät Vorstand sowie Management und gibt Handlungsempfehlungen. Nahe am Kunden: Risiken bestehen insbesondere im Zusammenhang mit veränderten Wettbewerbsbedingungen und damit einhergehend dem Risiko von negativen Auswirkungen auf Kundenbestand beziehungsweise Absatzmengen. Darüber hinaus bestehen auch Chancen unter anderem aufgrund einer geänderten Nachfrage nach klimafreundlichen Produkten . Die EnBW weitet daher auch künftig ihr Angebot an nachhaltigen energiewirtschaftlichen Dienstleistungen und Energielösungen aus. Derzeit etabliert die EnBW zudem ein System zur kontinuierlichen Aufnahme von Kundenfeedback (Net Promoter Score - NPS). Mittels der gewonnenen Erkenntnisse können Produkt-, Service- und Prozessmängel erkannt und geschäftliche Chancen und Risiken rascher aufgedeckt und auch aus Kundensicht „besser“ bearbeitet werden. Zieldimension Mitarbeiter Mitarbeitercommitment: Aufgrund des Wettbewerbs am Arbeitsmarkt besteht bei der Rekrutierung von Mitarbeitern das Risiko, in den relevanten Zielgruppen nicht in ausreichendem Maße Mitarbeiter mit den erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzen für das Unternehmen gewinnen zu können. Zudem erhöhen die demografische Entwicklung und die verschärften Rahmenbedingungen der Energiebranche dieses Risiko. Regelmäßige anonyme Mitarbeiterbefragungen, aus denen wir den Mitarbeitercommitmentindex (MCI) als Top-Leistungskennzahl ableiten, sehen wir als wichtiges Instrument, um Chancen bei der Mitarbeiterentwicklung und -bindung frühzeitig ergreifen zu können. Arbeitssicherheit: Grundsätzlich bestehen Risiken im Bereich der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes bei unseren Geschäftsaktivitäten. Diesen Risiken begegnet der EnBW-Konzern durch umfassende organisatorische und prozessuale Maßnahmen wie arbeitsplatzbezogene Gefährdungsanalysen, um die Mitarbeiter bestmöglich vor nachteiligen Folgen zu bewahren. Diese Maßnahmen begreift die EnBW auch als Chance, dass die Arbeitskraft der Mitarbeiter und die Attraktivität der EnBW als Arbeitgeber erhalten bleiben. Die Arbeitssicherheit wird in Form der Top-Leistungskennzahl LTIF in der Zieldimension Mitarbeiter gemessen. Zieldimension Umwelt Erneuerbare Energien ausbauen: In Bezug auf den Ausbau der erneuerbaren Energien bestehen grundsätzlich Risiken hinsichtlich des Ausschreibungsverfahrens und somit hinsichtlich eines stockenden Ausbaus der Onshore-Windkraft. Aufgrund gleichgestellter Ausschreibungsbedingungen erwarten wir unverändert hohen Wettbewerb. Den Ausbau der erneuerbaren Energien messen wir anhand unserer Top-Leistungskennzahl Installierte Leistung erneuerbare Energien (EE) und Anteil EE an der Erzeugungskapazität. Klimaschutz: Grundsätzlich bestehen Risiken im Bereich des Umweltschutzes durch den operativen Betrieb von Energieerzeugungsanlagen mit möglichen Folgen für Luft, Wasser, Boden und Ozonschicht. Der Bedeutung des Klimaschutzes wird unter anderem auch durch unsere TopLeistungskennzahl CO2-Intensität Rechnung getragen. Die EnBW begegnet diesen Risiken unter anderem mit einem nach DIN ISO 14001 zertifizierten Umweltmanagementsystem, das bei wesentlichen Konzerngesellschaften eingerichtet ist . Die EnBW nimmt die Sicherheit der Bevölkerung und der Umwelt sehr ernst. Dabei bestehen Risiken aufgrund äußerer Umstände, wie Extremwetterlagen. Diesen begegnet die EnBW mit einem konzernweit implementierten Notfall- und Krisenmanagementsystem mit umfassenden organisatorischen und prozessualen Maßnahmen. Durch regelmäßige Krisenübungen und andere Maßnahmen stellt die EnBW bei Notfall- oder Krisensituationen eine schnelle, effektive und abgestimmte Vorgehensweise zur Gefahrenabwehr sicher. Über ihre vielfältigen Aktivitäten im Bereich des Umwelt-, Natur- und Artenschutzes nutzt die EnBW auch die Chance, jenseits ihrer Kernaktivitäten substanzielle Beiträge zur Stärkung des Umweltschutzes zu leisten. Dies kann sich durch eine positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit auch positiv auf unsere Top-Leistungskennzahl Reputationsindex auswirken. Gleichzeitig bestehen für die EnBW durch die anhaltenden Klimaveränderungen potenzielle Risiken. So kann zum Beispiel aufgrund zunehmender Wetterextreme, stark schwankender Wasserstände oder lokaler Immissionsbegrenzungen speziell der Betrieb von Erzeugungsanlagen und damit die Versorgungssicherheit (Stromnetze) beeinträchtigt werden. Wasserkraftanlagen können sowohl durch Wassermangel, aber auch durch dessen Überfluss betrieblich eingeschränkt sein. Bei thermischen Anlagen mit Kühlbedarf kann sich aufgrund von Temperaturbegrenzungen bei der Wassereinleitung möglicherweise die Leistung reduzieren. Zunehmende Volatilität im Dargebot von Wind, Wasser und Sonne birgt Herausforderungen für die Planungssicherheit für den Betrieb von Anlagen sowie den Vertrieb von Strommengen. Hierzu wird das Top-Chance/-Risiko Windertragsschwankungen seit dem Integrierten Geschäftsbericht 2016 berichtet, das jedoch keine wesentliche Auswirkung auf die nichtfinanziellen Belange hat. Darüber hinaus bestehen Unsicherheiten durch steigende Umweltauflagen bei der Realisierung von Projekten zur nachhaltigen Energieerzeugung und dem Betrieb von Anlagen. Durch interne Prozesse werden diese Risiken mit gezielten Steuerungsmaßnahmen kontrolliert und abgeschwächt. Neben Veränderungen physikalischer Klimaparameter und anderer klimabedingter oder klimabezogener Entwicklungen fließen auch schwerpunktmäßig regulatorische Vorgaben und Marktveränderungen sowie Änderungen mit in die Risikobewertung ein. So bestehen auch Chancen, beispielsweise durch veränderte Kundenbedürfnisse und eine zunehmende Nachfrage nach klimafreundlichen Produkten wie E-Mobilität. Diesbezügliche Chancen und Risiken werden durch eine systematische konzernübergreifende Erfassung regelmäßig erhoben. Erste Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) werden umgesetzt und in der Chancen- und Risikoberichterstattung kommuniziert. Chancen- und Risikolage Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Berichterstattung der Chancen- und Risikolage an den Vorstand und den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats. Die Anordnung der Top-Chancen/-Risiken in den Quadranten stellt dar, ob die EnBW Steuerungsmaßnahmen einsetzen kann, um Chancen zu nutzen und Risiken entgegenzuwirken. Aus den einzelnen Bewertungen der Top-Chancen/-Risiken wird dargestellt, welche Effekte sie aufgrund ihrer Chancen- und Risikoausprägung mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit auf das Adjusted EBITDA, das Adjusted EBIT, das Capital Employed, den Retained Cashflow beziehungsweise den Retained Cashflow II und die Nettoinvestitionen haben könnten. Die Risiken werden nach der Umsetzung von Risikobegrenzungsmaßnahmen dargestellt. Top-Chancen /-Risiken zum 31.12.2017 Folgende wesentliche Chancen und Risiken sind im Jahr 2017 hinzugekommen: - Politisches und wirtschaftliches Umfeld in der Türkei: In den vergangenen Jahren haben sich die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in der Türkei spürbar verschlechtert. Die EnBW beobachtet diese Entwicklungen sehr genau. Dieses Risiko wird als Top-Chance/-Risiko geführt. - Betrieb und Rückbau kerntechnischer Anlagen: Bei den beiden Kraftwerken GKN I und KKP 1 kann es im Rahmen des Rückbaus zu Verzögerungen und Mehrkosten durch erhöhten Aufwand beim Rückbau und bei der Entsorgung kommen. Im Rahmen eines strategischen Rückbauprojekts werden die Termine und Kosten permanent überwacht und gesteuert. Dieses Risiko wird nun als Top-Chance/-Risiko geführt. Details zu den Top-Chancen/-Risiken sowie weiteren berichtsrelevanten Chancen/Risiken und deren möglichen Auswirkungen auf die relevanten Steuerungsgrößen werden im folgenden Abschnitt erläutert. Segmentübergreifende Chancen und Risiken Die EnBW hat aufgrund ihrer vertraglichen Beziehungen zu Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern grundsätzliche Risiken aus Rechtsverfahren (bisher: rechtliche Risiken). In einem geringen Umfang führen wir gerichtliche Verfahren auch bei Themen mit gesellschaftsrechtlichem Hintergrund. Hierfür werden bilanzielle Risikovorsorgen beziehungsweise bei einer Eintrittswahrscheinlichkeit von < 50 % Eventualverbindlichkeiten in angemessenem Umfang gebildet. Grundsätzlich besteht somit auch die Chance positiver Ergebniseffekte, sofern gebildete Rückstellungen wieder aufgelöst werden können. Darüber hinaus sind gegen die EnBW verschiedene Prozesse, behördliche Untersuchungen oder Verfahren sowie andere Ansprüche anhängig, deren Erfolg allerdings als sehr unwahrscheinlich erachtet wird und die daher nicht unter den Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen ausgewiesen werden. Im Zusammenhang mit solchen Verfahren führen wir das Risiko Wasserkonzession Stuttgart. Im Gerichtsverfahren zur Übernahme des Wassernetzes nach Ablauf der Wasserkonzession in der Landeshauptstadt Stuttgart streben die Landeshauptstadt und die EnBW weiterhin eine gütliche Einigung an. Das Verfahren ruhte von Januar 2015 bis Ende 2016, um den Parteien Gelegenheit für eine gütliche Einigung zu geben. Eine solche konnte leider auch nach Wiederanrufen des Gerichtsverfahrens durch die Landeshauptstadt Stuttgart Ende 2016 aufgrund unterschiedlicher Wertvorstellungen nicht erreicht werden. Der nächste Verhandlungstermin findet im April 2018 statt. Das Risiko eines Verlusts des Wassernetzes ohne angemessene Entschädigung besteht daher grundsätzlich im Jahr 2018 weiter. Durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Beteiligungen besteht die Chance beziehungsweise das Risiko von Kursveränderungen, für Beteiligungen, die mit dem Marktwert anhand von Aktienkursen zu bilanzieren sind (bisher: Wertberichtigungen). Im Fall negativer Aktienkursentwicklungen ergibt sich ein Abschreibungsrisiko. Dem steht bei positiven Aktienkursentwicklungen eine mögliche Chance von Wertsteigerungen gegenüber. Strategische Chancen und Risiken 1 Beteiligungsmodelle und Desinvestitionen: Es bestehen Chancen beziehungsweise Risiken, dass es im Beteiligungs- und Desinvestitionsportfolio bei der Realisierung zu Mehr- beziehungsweise Mindererlösen sowie zeitlichen Verschiebungen kommt. Ein Großteil der geplanten Desinvestitionen ist inzwischen umgesetzt. Für die Jahre 2018 und 2019 bestehen Chancen und Risiken, die sich auf die Nettoinvestitionen und damit die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft auswirken können, sofern die erzielbaren Beteiligungs- und Desinvestitionserlöse nicht unseren mittelfristigen Planungen entsprechen. Hier sehen wir derzeit eine ausgewogene Chancen- und Risikoausprägung. 2 Politisches und wirtschaftliches Umfeld in der Türkei: Die EnBW ist seit Jahren in der Türkei geschäftlich beim Ausbau der Energieerzeugung aus Wind- und Wasserkraft aktiv. In den vergangenen Jahren haben sich die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in diesem Land spürbar verschlechtert. Die EnBW beobachtet diese Entwicklungen weiterhin sehr genau, insbesondere aufgrund ihrer Fürsorgepflicht für die in der Türkei tätigen Mitarbeiter. Es besteht seit einigen Jahren ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Eine unmittelbare Gefährdung der lokalen Mitarbeiter existiert jedoch nicht. Die EnBW ist im regelmäßigen Austausch mit der deutschen Botschaft, dem Generalkonsulat, unserem Partner Borusan sowie anderen in der Türkei tätigen deutschen Unternehmen, um möglichst früh negative Entwicklungen zu erkennen und rechtzeitig darauf reagieren zu können. Finanzielle Chancen und Risiken 3 Marktpreis Finanzanlagen: Bei den durch das Asset-Management gesteuerten Finanzanlagen bestehen Chancen beziehungsweise Risiken, dass es aufgrund eines volatilen Finanzmarktumfelds zu Kurs- oder anderen Wertänderungen kommt. Ab 2018 sind gemäß IRFS 9 deutlich mehr Wertpapiere, die dem Deckungsstock zugeordnet sind, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Die Wertschwankungen dieser Wertpapiere sind künftig direkt in der GuV zu zeigen. Durch die Umsetzung des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung ist 2017 ein erheblicher Mittelabfluss erfolgt, wodurch sich die Chancen und Risiken deutlich reduziert haben. Im Geschäftsjahr 2017 beliefen sich die Wertberichtigungen auf 3,8 Mio. € (Vorjahr: 133,3 Mio. €). Dies könnte sich 2018 und 2019 über entsprechende Effekte auf die Nettoschulden im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich sowohl positiv als auch negativ auswirken. Bei den Marktpreisen für Finanzanlagen sehen wir gleichermaßen eine Chancen- und Risikoausprägung aufgrund der erhöhten Volatilitäten an den Finanzmärkten. 4 Diskontierungszins Pensionsrückstellungen: Grundsätzlich ergibt sich bei einer Veränderung des Diskontierungszinses für die Pensionsrückstellungen eine Chance beziehungsweise ein Risiko, da der Barwert der Pensionsrückstellungen bei einem höheren Diskontierungszinssatz sinkt und bei einem niedrigeren Diskontierungszinssatz steigt. Zum Jahresabschluss 2017 lag der Diskontierungszinssatz bei 1,8 % und somit 0,1 Prozentpunkte unter dem Zinssatz des Vorjahresabschlusses (1,9 %). Dies führte zu einem um 117,8 Mio. € (Vorjahr: 463,3 Mio. €) höheren Barwert der Pensionsverpflichtungen. Die künftige Zinsentwicklung kann sich 2018 im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich positiv als auch negativ und 2019 im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich positiv und im niedrigen vierstelligen Millionen-Euro-Bereich negativ auf die Entwicklung der Nettoschulden auswirken. Vor dem Hintergrund der künftig erwarteten Zinsentwicklung sehen wir derzeit ein ausgewogenes Chancen-und-Risiko-Verhältnis. 5 Liquidität (bisher: Marginzahlungen): Aufgrund nicht vorhersehbarer Zahlungen, insbesondere aus Marginzahlungen, nicht abgerufenen Projektmittel oder steuerlicher Sachverhalte sowie aufgrund exogener Schocks, zum Beispiel Finanzmarktkrisen, unterliegt die Liquiditätsplanung des Konzerns Unsicherheiten mit der Folge, dass es zu Abweichungen der geplanten Zahlungen kommen könnte. Zusätzlich entsteht ein Risiko, sollten die Ratingagenturen die Bonitätsbeurteilung der EnBW infolge verschlechterter wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen oder nicht erfüllter Erwartungen herabstufen. Im Fall einer Ratingabstufung (bisher: Rating) und infolgedessen durch verschlechterte Kapitalmarktkonditionen können zusätzliche Liquiditätsanforderungen in Form von Refinanzierungskosten entstehen. Diese Effekte könnten sich 2018 im niedrigen zwei- bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ sowie 2019 im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich positiv und im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ auf die Top-Leistungskennzahl ROCE auswirken. Hier sehen wir derzeit eine geringe Chancen- und erhöhte Risikoausprägung. Compliance Chancen und Risiken Das Compliance-Risk-Assessment konzentriert sich insbesondere auf die Risikoeinschätzung und Festlegung angemessener Präventionsmaßnahmen in den Compliance-Risiken Korruption, Kartellrecht und Datenschutz. Risiken, von denen die EnBW Maßnahmen zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung ableitet, existieren primär in den vertrieblichen kommunalen/politischen Geschäftsaktivitäten im Umgang mit Amtsträgern. Wesentliche Präventionsmaßnahmen, insbesondere Trainings und Beratung, sind auf Seite 33 ff. beschrieben. Des Weiteren drohen in den Vertriebsaktivitäten einiger Konzerngesellschaften Kartellrisiken, mit der Folge von Bußgeldern und auch bedeutenden strategischen Implikationen und Reputationsschäden. Diesem Risiko wird durch gemeinsame Präventionsmaßnahmen der Bereiche Compliance und Recht entgegengewirkt. Der fehlerhafte Umgang mit personenbezogenen Daten sowie deren unerlaubte Weitergabe oder Nutzung stellen ein Datenschutzrisiko dar. Das Risiko steigt infolge der digitalen Transformation vieler Geschäftsaktivitäten sowie einer erhöhten Sensibilität für das Thema aufgrund gesetzlicher Neuerungen an. Beratungs- und Sensibilisierungsangebote beziehungsweise Prozesskontrollen sollen die Einhaltung datenschutzrechtlicher Belange im Konzern gewährleisten. Dem Risiko der Nichtumsetzung der Anforderungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung begegnet die EnBW durch ein entsprechendes Konzerndatenschutzprojekt. Gesellschaftsspezifische Maßnahmen werden über den Bereich Compliance und Datenschutz koordiniert. Segment Vertriebe Finanzielle Chancen und Risiken 6 Wettbewerbsumfeld: Es besteht das Risiko, dass sich die anhaltend angespannte Wettbewerbssituation auf sämtliche Marken der EnBW im Strom- und Gas- sowie beim Energielösungsgeschäft negativ auf Kundenbestand, Absatzmengen und Preisniveau auswirkt. Die Wechselbereitschaft der Kunden und der Preisdruck bleiben hoch. Die Strategie EnBW 2020 umfasst auch den Auf- und Ausbau von System- und Komplettlösungen, die spezifisch auf die verschiedenen Kundensegmente zugeschnitten sind. Die EnBW sieht hier langfristig gute Chancen, indem sie ihren Kunden neben der klassischen Versorgung mit Strom und Gas künftig auch zusätzliche innovative Energielösungen in den Bereichen Energietechnik zu Hause, beispielsweise mit dem Produkt EnBW solar+, Energieeffizienz im Unternehmen oder auch Elektromobilität anbietet. Damit sollen entsprechende Ergebnisbeiträge für die EnBW erzielt werden. Diese können sich 2018 und 2019 im niedrigen ein- bis zweistelligen Millionen-Euro-Bereich positiv oder negativ auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA auswirken. Wir sehen hier derzeit eine niedrige Chancen- und Risikoausprägung. Segment Netze Strategische Chancen und Risiken Kostenanerkennung Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik (bisher: HGÜ-Projekte): Die TransnetBW will mit anderen Übertragungsnetzbetreibern neue Verbindungen in Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik (HGÜ) errichten. Für das Projekt SuedLink gilt zusätzlich eine Verordnung zur Erdverkabelung. Bei beiden Projekten bestehen derzeit grundsätzlich Risiken hinsichtlich möglicher zeitlicher Verzögerungen und Mehrkosten sowie das als gering eingestufte Risiko, dass die Notwendigkeit in einem neuen Netzentwicklungsplan nicht mehr bestätigt werden könnte. Finanzielle Chancen und Risiken Jahresendstand EEG-Bankkonto: Das EEG-Bankkonto ist gemäß §5 Ausgleichsmechanismusverordnung (AusglMechV) ein separat geführtes Bankkonto, das von sonstigen Tätigkeitsbereichen abgegrenzt ist. Aufgrund der AusglMechV kann der Kontostand durch Unter- beziehungsweise Überdeckung auf die Berechnung der Nettoschulden der EnBW vorübergehend entlastend beziehungsweise belastend wirken. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 kam es auf dem EEG-Bankkonto unserer Tochtergesellschaft TransnetBW GmbH zu einem Überschuss in mittlerer dreistelliger Millionen-Euro-Höhe. Durch die für 2018 festgelegte EEG-Umlage erwarten wir 2018 einen positiven Wert für das Bankkonto. Segment Erneuerbare Energien Finanzielle Chancen und Risiken 7 Windertragsschwankungen: Bei Windanlagen bestehen grundsätzlich Chancen beziehungsweise Risiken aus Windertragsschwankungen, da die erzeugte Energiemenge dargebotsabhängigen Schwankungen der mittleren Jahreswindgeschwindigkeit unterliegt. Um diese Windschwankungen zu berücksichtigen, wurden Windgutachten erstellt. Dies könnte sich in den Jahren 2018 und 2019 sowohl positiv als auch negativ im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA und die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft auswirken. Hier sehen wir eine ausgewogene niedrige Chancen- und Risikoausprägung. Segment Erzeugung und Handel Im Zusammenhang mit dem Betrieb und Rückbau der kerntechnischen Anlagen bestehen grundsätzliche Risiken. Im Rahmen des Rückbaus der kerntechnischen Anlagen besteht noch das Risiko einer verzögerten Rückführung in standortnahe Zwischenlager (bisher: Zwischenlager), mit möglichen Mehrkosten aufgrund einer verlängerten Lagerung der Abfälle in Großbritannien und Frankreich sowie weiteren Kosten aus Zulassungs- beziehungsweise Genehmigungsverfahren. Des Weiteren wurden mit Verabschiedung des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung die bei der EnBW verbleibenden Rückstellungen mit kürzeren Fristigkeiten neu bewertet (bisher: Zinsänderung Kernenergierückstellungen). Für die verbleibenden Rückstellungen sehen wir derzeit eine niedrige Chancen- und Risikoausprägung. In Abhängigkeit von Marktentwicklungen und den Rahmenbedingungen der Energiewende besteht das grundsätzliche Risiko von Ergebnisbelastungen aus Abschreibungen auf den Kraftwerkspark und von Drohverlusten aus Strombezugsverträgen (bisher: Abschreibungen und Drohverluste). Operative Chancen und Risiken 8 Verfügbarkeit nuklearer Kraftwerkspark: Grundsätzlich besteht das Risiko, dass endogene und exogene Faktoren Einfluss auf die Verfügbarkeit der Kraftwerke haben. Diesen Risiken versuchen wir mit präventiven Maßnahmen zu begegnen. Je nach Dauer kann eine Betriebsunterbrechung im Kraftwerksbereich zu einer Ent- beziehungsweise Belastung der Ertragslage führen. Dies könnte sich 2018 und 2019 im niedrigen ein- bis zweistelligen Millionen-Euro-Bereich sowohl positiv als auch negativ auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA und auf die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft auswirken. Hier sehen wir derzeit eine eher niedrige Chancen- und Risikoausprägung. 9 Betrieb und Rückbau kerntechnischer Anlagen: Bei den beiden Kraftwerksblöcken GKN I und KKP 1 kann es im Rahmen des Rückbaus zu Verzögerungen und Mehrkosten durch erhöhten Aufwand beim Rückbau und bei der Entsorgung kommen. Im Rahmen eines strategischen Rückbauprojekts werden die Termine und Kosten permanent überwacht und gesteuert. Dies kann sich in den Jahren 2018 und 2019 im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ auf die Entwicklung der Nettoschulden auswirken. Hier sehen wir derzeit eine eher niedrige Risikoausprägung. Finanzielle Chancen und Risiken 10 Hedge: Bei der Vermarktung der EnBW-Erzeugungsmengen besteht das Risiko sinkender Strompreise beziehungsweise das Risiko einer ungünstigen Entwicklung des Brennstoff-Strompreis-Verhältnisses. Unsere Absicherungsstrategie basiert auf einem Hedgekonzept, das auch die Wahrung von Chancen und die Begrenzung von Risiken umfasst. Im Jahr 2017 wendeten wir Forwards, Futures und Swaps als Sicherungsinstrumente an. Der EnBW-Konzern ist durch die Beschaffung und Preisabsicherung des Brennstoffbedarfs sowie durch Gas- und Ölhandelsgeschäfte Risiken aus Fremdwährungen ausgesetzt. Dies könnte sich im Jahr 2019 im niedrigen bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich positiv auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA und auf die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft auswirken. Beim Hedge sehen wir derzeit für das Jahr 2019 eine mittlere Chancenausprägung. Weitere Informationen finden sich in der Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten im Anhang zum Konzernabschluss (www.enbw.com/bericht2017-downloads). 11 Kraftwerksoptimierung: Nach Abschluss des Erzeugungshedge bewirtschaftet die Geschäftseinheit Handel den Einsatz der Kraftwerke. Dies erfolgt im Rahmen der Kraftwerksoptimierung am Terminmarkt, durch die Vermarktung von Systemdienstleistungen, über die Einsatzplanung bis in den Spot- und Intraday-Handel. Allerdings besteht hier ein weiterhin starker Einfluss durch regulatorische Eingriffe. Insbesondere schwankende Systemdienstleistungserlöse sowie die Termin- und Spotmarktvolatilität können sich in den Jahren 2018 und 2019 im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich positiv oder negativ auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA auswirken. Hier sehen wir derzeit eine von Marktpreisentwicklungen abhängige niedrige Chancen- und Risikoausprägung. Gegenüber dem Vorjahr sind folgende Chancen und Risiken entfallen beziehungsweise werden aufgrund ihrer Bewertung in der Konzernberichterstattung nicht mehr aufgeführt: - Endlager: Mit Wirksamwerden des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung und mit Unterzeichnung des entsprechenden Vertrags sowie der Zahlung des Risikozuschlags durch die EnBW entfällt das Risiko. - Klage Moratorium: Mit der Unterzeichnung des Vertrags zur Finanzierung der Kosten des Kernenergieausstiegs hat sich die EnBW verpflichtet, die Moratoriumsklage zurückzunehmen. - Kernbrennstoffsteuer: Das Bundesverfassungsgericht hat am 7. Juni 2017 das Gesetz zur Kernbrennstoffsteuer als nichtig erklärt, was Gegenstand der Chance „Klage gegen Kernbrennstoffsteuer“ war. Durch dieses Urteil hat sich die Chance realisiert und entfällt die Risikogrundlage beziehungsweise das Risiko einer Verlängerung der Kernbrennstoffsteuer bis zum Laufzeitende. - EU-Sanktionen gegen Russland: Das Risiko möglicher Sanktionen mit negativen Auswirkungen auf bestehende Geschäftsbeziehungen mit russischen Unternehmen kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, hat jedoch aufgrund der anhaltend unveränderten politischen Entwicklung die Schwelle der Wesentlichkeit für die Berichterstattung unterschritten. - Stillstand und vorgezogene Revision KKP 2: Die bei routine-mäßigen Prüfungen im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) festgestellten schadhaften Lüftungshalterungen wurden instand gesetzt. Die Anlage ist seit 15. Mai 2017 wieder in Betrieb. Das Risiko besteht nicht mehr. - Effizienzverbesserungen: Die Ergebnissteigerungen aus Effizienzverbesserungsmaßnahmen sind inzwischen im Wesentlichen umgesetzt, sodass dieses Top-Chance/-Risiko die Schwelle der Wesentlichkeit für die Berichterstattung unterschritten hat. Verknüpfung mit den Top-Leistungskennzahlen Die Top-Chancen/-Risiken können sich auf unsere Top-Leistungskennzahlen auswirken, wobei die Effekte auf die nichtfinanziellen Top-Leistungskennzahlen potenzieller Natur sind und daher in folgender Grafik abgeschwächt dargestellt werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden diese Verknüpfungen im Einzelnen nicht überwacht. Verknüpfung der Top-Chancen /-Risiken mit den Top-Leistungskennzahlen Gesamtbeurteilung durch die Unternehmensleitung Risiko- und Chancenlage 2017 Die Risikosituation hat sich im Jahr 2017 für den EnBW-Konzern deutlich reduziert. Zwar sind die Veränderungen der Rahmenbedingungen für die gesamte Branche der Energieunternehmen weiter anhaltend. Jedoch haben sich große Unsicherheiten hinsichtlich Risikopotenzial und Zahlungsflüssen reduziert. So ist 2017 durch gestiegene Brennstoffpreise und eine Erholung der CO2-Preise eine Erholung der Strompreise zu verzeichnen. Durch die Nichtigkeit der Kernbrennstoffsteuer kam es zu einer Rückzahlung der bereits getätigten Steuerzahlungen. Somit ist das Risiko einer verlängerten Steuerzahlung bis zum Laufzeitende der Kraftwerke entfallen. Des Weiteren kam es mit Verabschiedung des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung zu einer erheblichen Risikoreduktion im Rahmen der Endlagersuche für Kernenergie. Weiterhin bleibt die EnBW zahlreichen Faktoren ausgesetzt, die die Planungssicherheit und somit die Erreichung ihrer wirtschaftlichen Ziele gefährden und hohes Risikopotenzial bergen, beispielsweise die regulatorischen Anforderungen und Gesetzgebungen im Rahmen einer nachhaltigen Energieerzeugung. Für den EnBW-Konzern resultieren daraus einschneidende Konsequenzen im operativen Geschäft und Belastungen der Ergebnissituation. Die anhaltenden Wettbewerbs- und Marktrisiken könnten die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage beeinträchtigen. Gleichzeitig bietet die Energiewende vielfältige Chancen zur Entwicklung neuer Modelle für künftige Geschäftsfelder, die wir über unsere auf Basis der bisher erfolgreich umgesetzten Strategie EnBW 2020 weiterentwickelte Strategie nach 2020 konsequent verfolgen. Beispielsweise sieht der EnBW-Konzern Chancen beim Rückbau durch Synergieeffekte, die sich künftig positiv auf die Chancenlage auswirken können. Des Weiteren entwickelt die EnBW zahlreiche kundengerichtete Maßnahmen wie innovative Energielösungen in den Bereichen Energietechnik, beispielsweise dem Produkt EnBW solar+, Energieeffizienz im Unternehmen oder auch bei der Elektromobilität. Die wirtschaftliche Erschließung umweltfreundlicher und CO2-effizienter Energielösungen wird weiter konsequent vorangetrieben. Die Umsetzung unserer Strategie nach 2020 soll somit die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sichern und neue Wachstumspotenziale erschließen. Im Jahresverlauf 2017 haben sich einige Risiken reduziert oder sind entfallen, jedoch sind auch zusätzliche Risiken für die EnBW aufgetreten beziehungsweise haben sich verschärft. Bestandsgefährdende Risiken bestehen für den EnBW-Konzern derzeit nicht. Vergütungsbericht Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die für die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder maßgeblich sind, und erläutert die Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung sowie die Vergütung des Aufsichtsrats. Der Vergütungsbericht berücksichtigt dabei die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und die Vorgaben aus dem Deutschen Rechnungslegungs Standard (DRS) 17 (geändert 2010). Darüber hinaus beinhaltet er die notwendigen Angaben, die nach den Erfordernissen des deutschen Handelsrechts Bestandteil des Anhangs nach § 314 HGB beziehungsweise des Lageberichts nach § 315 HGB sind. Vergütung des Vorstands Auf Vorschlag des Personalausschusses beschließt der Aufsichtsrat über das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung sind neben der Aufgabe und der Leistung der Vorstandsmitglieder die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die nachhaltige Wertentwicklung des Unternehmens sowie das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt sowie in der zeitlichen Entwicklung. Das Vorstandsvergütungssystem ist in der aktuellen Fassung bis zum 31. Dezember 2017 gültig. Die Vergütung setzt sich für das Jahr 2017 aus den folgenden wesentlichen Komponenten zusammen: Erfolgsunabhängige Vergütung Dieser Vergütungsbestandteil umfasst eine fixe Jahresgrundvergütung sowie sonstige Bezüge. Erfolgsbezogene Vergütung - Leistungsbonus (Short Term Incentive - STI): Die Höhe des Leistungsbonus hängt davon ab, inwieweit die für das Geschäftsjahr jeweils vereinbarten Ziele erreicht wurden. Diese umfassen Finanzziele auf Konzernebene (Unternehmensziele), die an den beiden Kenngrößen EBITDA und ROCE gemessen werden, sowie individuelle Ziele. Der Aufsichtsrat ist bei nicht steuerungsrelevanten Ereignissen berechtigt, eine Anpassung der Zielgrößen vorzunehmen. Die Werte des Leistungsbonus bei 100-prozentiger Zielerreichung sowie der erreichbare Maximal- und Minimalwert bei Über- beziehungsweise Unterschreitung der vereinbarten Ziele können der Tabelle „Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder“ entnommen werden. Der Leistungsbonus für das aktuelle Bemessungsjahr wird sofort ausgezahlt. Die zeitversetzte Auszahlung aus dem Jahr 2014 für das Jahr 2016 (Deferral 2, Auszahlung im Jahr 2017) wurde anhand der Zielerreichung der Unternehmensziele im Jahr 2016 angepasst, mit 3 % pro Jahr verzinst und nach Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt (siehe Tabelle „Zufluss an die Vorstandsmitglieder“). - Wertsteigerungsbonus (Long Term Incentive - LTI): Der Wertsteigerungsbonus setzt sich aus einem Basis-LTI, einer Wettbewerbskomponente sowie einer Nachhaltigkeitskomponente zusammen. Die Summe der aus diesen drei Komponenten ermittelten variablen Vergütungsbestandteile ergibt die Gesamthöhe des Wertsteigerungsbonus. Wie beim Leistungsbonus legt auch hier der Aufsichtsrat im Voraus Zielwerte, Untergrenzen und Obergrenzen fest. Der Basis-LTI wird durch den aus der dreijährigen Mittelfristplanung abgeleiteten kumulierten Wertbeitrag bestimmt. Er berechnet sich aus der Differenz der Kenngrößen ROCE und WACC (Kapitalkostensatz) multipliziert mit dem durchschnittlichen eingesetzten Kapital (Capital Employed). Die Wettbewerbskomponente misst in der jeweiligen dreijährigen Performance-Periode die relative Performance des EnBW-Konzerns verglichen mit einer Peergroup von Wettbewerbern auf Basis des Value Spread (= ROCE ‑ WACC). Dem Ziel einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung im engeren Sinne wird zusätzlich durch die LTI-Nachhaltigkeitskomponente Rechnung getragen. Innerhalb dieser Komponente werden die Auswirkungen der nachhaltigen Geschäftsentwicklung auf die Bereiche Kunden, Mitarbeiter sowie Ökologie/Gesellschaft berücksichtigt. Die Feststellung der Zielerreichung aller drei Komponenten erfolgt nach Ablauf der dreijährigen Planungsperiode, die jeweils die Bemessungsgrundlage bildet. Der Aufsichtsrat ist bei nicht steuerungsrelevanten Ereignissen außerhalb des Einflussbereichs des Vorstands berechtigt, eine Anpassung der Zielgrößen vorzunehmen. Die Werte des Wertsteigerungsbonus bei 100-prozentiger Zielerreichung sowie der erreichbare Maximal- und Minimalwert bei Über- beziehungsweise Unterschreitung der vereinbarten Ziele können ebenfalls der Tabelle „Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder“ entnommen werden. Der sich aus den jeweiligen Zielerreichungen ergebende Betrag wird nach Ablauf des dreijährigen Bemessungszeitraums ausgezahlt. Im Hinblick auf die Beibehaltung der bisherigen Zieleinkommenshöhe erfolgt einmalig nach Ablauf des dreijährigen Bemessungszeitraums für zwei Jahre eine Verzinsung des ermittelten Bonusbetrags in Höhe von 3 % pro Jahr. Vergütung der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2017 scroll Angaben in € Dr. Frank Mastiaux, Vorsitzender Dr. Bernhard Beck, LL.M. 2017 2016 2017 2016 Erfolgsunabhängige Vergütung Grundvergütung 990.000 990.000 515.000 515.000 Sonstige Bezüge (1) 30.933 26.960 32.078 66.036 Erfolgsbezogene Vergütung ohne langfristige Anreizwirkung 999.350 878.268 593.950 508.016 mit langfristiger Anreizwirkung 1.282.331 (2) 1.241.349 755.354 (2) 647.960 Gesamt 3.302.614 3.136.577 1.896.382 1.737.012 scroll Angaben in € Thomas Kusterer Dr. Hans-Josef Zimmer 2017 2016 2017 2016 Erfolgsunabhängige Vergütung Grundvergütung 515.000 515.000 515.000 515.000 Sonstige Bezüge (1) 23.313 29.116 41.309 41.642 Erfolgsbezogene Vergütung ohne langfristige Anreizwirkung 514.994 448.500 514.820 448.500 mit langfristiger Anreizwirkung 651.327 (2) 585.164 651.327 (2) 585.164 Gesamt 1.704.634 1.577.780 1.722.456 1.590.306 (1) Die sonstigen Bezüge beinhalten geldwerte Vorteile, insbesondere aus dem Zur Verfügung stellen von Dienstwagen in Höhe von insgesamt 126.911 € (Vorjahr: 159.603 €). (2) Laut aktuellem Stand beträgt der vorläufige Wertsteigerungsbonus für die Performance-Periode 2016 bis 2018 (beziehungsweise 2017 bis 2019) von Dr. Frank Mastiaux 1.301.710 € (1.315.516 €), Dr. Bernhard Beck 773.984 € (780.822 €), Thomas Kusterer 675.836 € (671.550 €) und Dr. Hans-Josef Zimmer 665.227 € (671.550 €). Die exakte Höhe des Wertsteigerungsbonus für die Performance-Periode 2016 bis 2018 (beziehungsweise 2017 bis 2019) kann erst nach Ablauf des Geschäftsjahres 2018 (beziehungsweise 2019) ermittelt werden und sich innerhalb der Bandbreite des LTI gemäß der nachfolgenden Tabelle „Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder“ bewegen. Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder (1) scroll Angaben in € Dr. Frank Mastiaux Chief Executive Officer 2017 2017 (min.) 2017 (max.) 2016 Festvergütung 990.000 990.000 990.000 990.000 Nebenleistungen 30.933 30.933 30.933 26.960 Summe 1.020.933 1.020.933 1.020.933 1.016.960 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 748.000 0 1.089.000 748.000 Mehrjährige variable Vergütung LTI 2015 bis 2017 1.026.000 0 1.494.000 1.026.000 Summe 2.794.933 1.020.933 3.603.933 2.790.960 Versorgungsaufwand 545.005 545.005 545.005 ‑57.648 Gesamtvergütung 3.339.938 1.565.938 4.148.938 2.733.312 scroll Angaben in € Dr. Bernhard Beck, LL.M. Chief Personnel Officer 2017 2017 (min.) 2017 (max.) 2016 Festvergütung 515.000 515.000 515.000 515.000 Nebenleistungen 32.078 32.078 32.078 66.036 Summe 547.078 547.078 547.078 581.036 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 455.000 0 628.000 455.000 Mehrjährige variable Vergütung LTI 2015 bis 2017 630.000 0 870.000 630.000 Summe 1.632.078 547.078 2.045.078 1.666.036 Versorgungsaufwand 222.398 222.398 222.398 ‑282.520 Gesamtvergütung 1.854.476 769.476 2.267.476 1.383.516 scroll Angaben in € Thomas Kusterer Chief Financial Officer 2017 2017 (min.) 2017 (max.) 2016 Festvergütung 515.000 515.000 515.000 515.000 Nebenleistungen 23.313 23.313 23.313 29.116 Summe 538.313 538.313 538.313 544.116 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 390.000 0 546.000 390.000 Mehrjährige variable Vergütung LTI 2015 bis 2017 535.000 0 749.000 535.000 Summe 1.463.313 538.313 1.833.313 1.469.116 Versorgungsaufwand 320.993 320.993 320.993 ‑533.743 Gesamtvergütung 1.784.306 859.306 2.154.306 935.373 scroll Angaben in € Dr. Hans-Josef Zimmer Chief Technical Officer 2017 2017 (min.) 2017 (max.) 2016 Festvergütung 515.000 515.000 515.000 515.000 Nebenleistungen 41.309 41.309 41.309 41.642 Summe 556.309 556.309 556.309 556.642 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 390.000 0 546.000 390.000 Mehrjährige variable Vergütung LTI 2015 bis 2017 535.000 0 749.000 535.000 Summe 1.481.309 556.309 1.851.309 1.481.642 Versorgungsaufwand 239.981 239.981 239.981 ‑307.973 Gesamtvergütung 1.721.290 796.290 2.091.290 1.173.669 (1) Diese Tabelle stellt die Vergütung im Berichts- sowie im Vorjahr dar, die sich bei 100 % Zielerreichung ergibt (Zieleinkommen), sowie die für das Geschäftsjahr mögliche minimale und maximale Vergütung. Beschrieben wird die Vergütung der Vorstandsmitglieder, die im Berichts- oder Vorjahr zumindest zeitanteilig als Vorstand der EnBW AG bestellt waren. Zufluss an die Vorstandsmitglieder (1) scroll Angaben in € Dr. Frank Mastiaux Chief Executive Officer Dr. Bernhard Beck, LL.M. Chief Personnel Officer 2017 2016 2017 2016 Festvergütung 990.000 990.000 515.000 515.000 Nebenleistungen 30.933 26.960 32.078 66.036 Summe 1.020.933 1.016.960 547.078 581.036 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 892.250 974.178 503.050 542.906 Mehrjährige variable Vergütung Deferrals aus 2013 520.374 320.230 Deferrals aus 2014 445.231 493.657 261.901 290.387 LTI 2014 bis 2016 796.118 386.059 Summe 3.154.532 3.005.169 1.698.088 1.734.559 Versorgungsaufwand 545.005 ‑57.648 222.398 ‑282.520 Gesamtvergütung 3.699.537 2.947.521 1.920.486 1.452.039 scroll Angaben in € Thomas Kusterer Chief Financial Officer Dr. Hans-Josef Zimmer Chief Technical Officer 2017 2016 2017 2016 Festvergütung 515.000 515.000 515.000 515.000 Nebenleistungen 23.313 29.116 41.309 41.642 Summe 538.313 544.116 556.309 556.642 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 475.294 503.870 475.120 478.870 Mehrjährige variable Vergütung Deferrals aus 2013 288.207 - 288.207 Deferrals aus 2014 235.711 261.348 235.711 261.348 LTI 2014 bis 2016 349.453 349.453 Summe 1.598.771 1.597.541 1.616.593 1.585.067 Versorgungsaufwand 320.993 ‑533.743 239.981 ‑307.973 Gesamtvergütung 1.919.764 1.063.798 1.856.574 1.277.094 (1) Diese Tabelle stellt den Zufluss im Sinne des Einkommensteuergesetzes im Berichts- sowie im Vorjahr dar. Beschrieben werden die Bezüge der Vorstandsmitglieder, die im Berichts- oder Vorjahr zumindest zeitanteilig als Vorstand der EnBW AG bestellt waren. Zusagen an den Vorstand für den Fall der Tätigkeitsbeendigung Mit Wirkung vom 1. Januar 2016 hat der Aufsichtsrat der EnBW AG am 18. März 2016 eine Neuregelung der betrieblichen Altersversorgung der Vorstände beschlossen. Die bis dahin gültigen Regelungen können in folgenden Veröffentlichungen nachgelesen werden: - Die bis zum 31. Dezember 2015 geltenden betrieblichen Altersversorgungszusagen für die Vorstandsmitglieder sind ausführlich im Vergütungsbericht für das Jahr 2015 dargestellt, der im zusammengefassten Lagebericht des EnBW-Konzerns und der EnBW AG für das Geschäftsjahr 2015 veröffentlicht ist. - Die Überleitungsregelungen der bis zum 31. Dezember 2015 bestehenden Altersversorgungszusagen sind im Vergütungsbericht für das Jahr 2016 beschrieben, der im zusammengefassten Lagebericht des EnBW-Konzerns und der EnBW AG für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht ist. Das System der betrieblichen Altersversorgung für die Vorstandsmitglieder der Gesellschaft ist ein modernes und marktgerechtes Versorgungssystem, das den Vorstandsmitgliedern Flexibilität hinsichtlich der Wahl der Auszahlungsform der Versorgungsleistungen eröffnet. Mit Einführung des neuen Systems erfolgte eine Umstellung der bislang leistungsorientierten Versorgungszusagen auf ein beitragsorientiertes Versorgungsmodell. Dabei werden jährliche Versorgungsbeiträge gewährt, die mit einem kapitalmarktorientierten Zinssatz verzinst werden. Um die mit der Altersversorgung verbundenen Unternehmensrisiken - insbesondere Zinsrisiken und biometrische Risiken - für die Zukunft kalkulierbarer auszugestalten, enthält das Zinsmodell nur einen vergleichsweise geringen fix zugesagten Zinsanteil als Basisverzinsung zuzüglich nicht garantierter, an die tatsächliche Zinsentwicklung in der Lebensversicherungswirtschaft angelehnter Überschüsse. Die EnBW stellt während der Dauer des Anstellungsvertrags auf einem individuellen Versorgungskonto jährliche Festbeiträge zur Altersversorgung bereit. Versorgungsbeiträge werden für die maximale Dauer von drei Bestellperioden (beziehungsweise 13 Bestelljahren) gewährt. Die jährlichen Festbeiträge betragen 230.000 € für ordentliche Vorstandsmitglieder beziehungsweise 390.000 € für den Vorstandsvorsitzenden. Im Fall der Invalidität werden dem erreichten Stand des Versorgungskontos als ergänzende Risikoleistung altersabhängig „fiktive“ Beiträge bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres höchstens jedoch sieben Beiträge hinzugerechnet. Zusätzlich zu den jährlichen Beiträgen wird eine marktorientierte Verzinsung gewährt, die aus einer garantierten Basisverzinsung und nicht garantierten Überschüssen besteht. Jeder Beitrag wird mit dem Garantiezins vorab bis zum festgelegten Eintrittsalter für den Ruhestand (Alter 63) aufgezinst. Des Weiteren können jährliche Überschüsse über den Garantiezins hinaus zugeteilt werden. Diese richten sich nach der in der Lebensversicherungswirtschaft im vergangenen Jahr tatsächlich erreichten, laufenden Durchschnittsverzinsung der Kapitalanlagen und sind nicht garantiert. Grundsätzlich ist für den Versorgungsfall (Alter, Invalidität, Tod) die Auszahlung des Versorgungsguthabens in fünf bis zehn Raten vorgesehen. Alternativ kann auf Antrag des Vorstandsmitglieds auch eine lebenslange Rentenzahlung - unter Einschluss einer 60-prozentigen Hinterbliebenenanwartschaft oder eine Mischform erfolgen. Für den/die Hinterbliebenen stehen ebenfalls Auszahlungsoptionen zur Verfügung. Bei Ausscheiden vor Eintritt eines Versorgungsfalls bleibt das Versorgungskonto mit dem erreichten Stand zuzüglich eventuell noch anfallender Überschussgutschriften erhalten. Den Vorstandsmitgliedern wird ermöglicht, sich selbst an der Vorsorge für den Ruhestand zu beteiligen und die arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung durch Eigenbeiträge aufzustocken. Hierfür kann ein Anteil der jährlichen STI-Zahlung bis zu einem Maximalbetrag von 50.000 € p.a. in einen Altersversorgungsanspruch umgewandelt werden. Die vorstehenden Regelungen gelten für die eigenfinanzierten Beiträge entsprechend. Anwartschaften aus dem alten Versorgungssystem: Im Rahmen der Überleitung bestehender Altersversorgungszusagen aus dem alten Versorgungssystem wurden bei den amtierenden Vorstandsmitgliedern zum 31. Dezember 2015 gemäß der jeweiligen individuellen Bestelldauer folgende erreichte Anwartschaften ermittelt: Dr. Frank Mastiaux: 80.676 € p.a., Dr. Bernhard Beck: 195.846 € p.a., Thomas Kusterer: 89.523 € p.a., Dr. Hans-Josef Zimmer: 174.636 € p.a. Individuelle Versorgungsbeiträge in Abweichung zu den Regelungen des neuen Versorgungssystems: Seit dem 1. Januar 2016 werden jährliche Versorgungsbeiträge und die Verzinsung der Beiträge grundsätzlich nach den Regelungen des neuen Systems für künftig neu bestellte Vorstandsmitglieder gewährt. In Abweichung vom neuen System wurden im Rahmen der Überleitung für die aktuellen Vorstandsmitglieder individuelle Versorgungsbeiträge und jeweils eine individuelle Beitragszeit definiert. Folgende individuelle Versorgungsbeiträge wurden dabei festgelegt: Dr. Frank Mastiaux: 360.000 € p.a., Dr. Bernhard Beck: 170.000 € p.a., Thomas Kusterer: 215.000 € p.a., Dr. Hans-Josef Zimmer: 120.000 € p.a. Regelung zur Begrenzung von Abfindungszahlungen: Für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit bestehen keine Abfindungszusagen. Eine Abfindung kann sich aber aus einer Aufhebungsvereinbarung ergeben, die im Einzelfall individuell getroffen wird. Für zum Bilanzstichtag bestehende Verträge wurde vereinbart, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen (Abfindungs-Cap) nicht überschreiten dürfen und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergütet werden darf. Beim Abschluss oder bei der Verlängerung von Vorstandsverträgen wird darauf geachtet, dass bei Beendigung des Anstellungsvertrags aus einem vom Vorstandsmitglied zu verantwortenden wichtigen Grund keine Zahlung an das Vorstandsmitglied erfolgt. Im Fall einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) ist die Möglichkeit einer Abfindungszahlung für das jeweilige Vorstandsmitglied auf die für die Restlaufzeit des Vertrags anteilig zu gewährenden Jahresvergütung(en) begrenzt. Die Höhe einer Abfindung darf jedoch nicht höher als das Dreifache einer Jahresvergütung sein. Bei Abschluss oder Verlängerung eines Vorstandsvertrags wird für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit wegen eines Change of Control vereinbart, dass Ausgleichs- oder Abfindungszahlungen das Dreifache einer Jahresvergütung nicht überschreiten und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergüten dürfen. Vorübergehende Dienstverhinderung: Im Fall einer vorübergehenden Dienstverhinderung des Vorstandsmitglieds wegen Krankheit oder sonstiger vom Vorstandsmitglied nicht zu vertretender Gründe werden für die ersten sechs Monate die Vergütung, wobei sich die Höhe der variablen Vergütung aus dem Durchschnitt der letzten drei Jahre bemisst, und für weitere sechs Monate die Grundvergütung gezahlt. Die Zahlungen für den Fall der Dienstverhinderung erfolgen jedoch längstens bis zum Ende der Laufzeit des Dienstvertrags. Aus den Versorgungsregelungen ergeben sich folgende Angaben für das Geschäftsjahr 2017. Die Darstellung erfüllt die Anforderungen des § 285 Nr. 9a HGB. Es werden der verdiente Anspruch zum Bilanzstichtag, der Jahresaufwand für Pensionsverpflichtungen sowie der zum Bilanzstichtag verdiente Barwert der Pensionsverpflichtungen angegeben. Versorgungsregelungen scroll Angaben in € Dr. Frank Mastiaux, Vorsitzender Dr. Bernhard Beck, LL.M. 2017 2016 2017 2016 Verdienter Rentenanspruch aus bisheriger Zusage p.a. 80.676 80.676 195.846 195.846 Kapital aus Beitragsmodell 877.398 408.885 312.129 171.059 Jahresaufwand für Pensionsverpflichtungen (1) 545.005 ‑57.648 222.398 ‑282.520 Barwert der Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) 2.899.870 1.895.835 4.971.364 5.602.207 scroll Angaben in € Thomas Kusterer Dr. Hans-Josef Zimmer 2017 2016 2017 2016 Verdienter Rentenanspruch aus bisheriger Zusage p.a. 89.523 (2) 89.523 (2) 174.636 174.636 Kapital aus Beitragsmodell 515.493 256.636 254.643 126.773 Jahresaufwand für Pensionsverpflichtungen (1) 320.993 ‑533.743 239.981 ‑307.973 Barwert der Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) 2.786.574 2.223.910 4.564.216 4.722.748 (1) Darin enthalten: Zuführung zum Versorgungskapital in Höhe von insgesamt 74.580 € (Vorjahr: 101.001 €). Hierbei handelt es sich um eine durch Gehaltsverzicht eigenfinanzierte Versorgungszusage. Im Vorjahreswert ist ein Einmaleffekt (Ertrag) von ‑2.528.767 € enthalten, der aus der Umstellung der Versorgungszusage resultiert. (2) Thomas Kusterer hat zusätzlich zur Besitzstandsrente einen Sonderkapitalbaustein in Höhe von 135.000 €. Unter dem Jahresaufwand für Pensionsverpflichtungen werden sowohl der Dienstzeitaufwand als auch der Zinsaufwand ausgewiesen. Für die aktuellen Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) nach IFRS in Höhe von 15,2 Mio. € (Vorjahr: 14,4 Mio. €). Frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen erhielten im Geschäftsjahr 2017 Gesamtbezüge in Höhe von 4,7 Mio. € (Vorjahr: 6,5 Mio. €). Die Rentenzahlungen werden entsprechend den prozentualen Veränderungen der Vergütungen laut Tarifvertrag dynamisiert. Es bestehen Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen nach IFRS in Höhe von 98,8 Mio. € (Vorjahr: 97,2 Mio. €). Zum Geschäftsjahresende bestehen wie im Vorjahr keine Vorschüsse und Kredite gegenüber den Mitgliedern des Vorstands. Neugestaltung des Vergütungssystems Mit Wirkung vom 1. Januar 2018 hat der Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG am 7. Dezember 2017 eine Neugestaltung des Vorstandsvergütungssystems beschlossen. Die neuen Regelungen werden der Hauptversammlung am 8. Mai 2018 gemäß § 120 Abs. 4 AktG zur Billigung vorgelegt. Die nachfolgende Darstellung ist kein Bestandteil des Vergütungsberichts. Ziel der Neugestaltung ist insbesondere eine Verringerung der Komplexität und dadurch eine Erhöhung der Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Zudem soll eine Verstärkung der Anreizwirkung durch eine Konzentration auf vom Vorstand beeinflussbare Ziele erreicht werden. Dies gilt insbesondere mit Blick auf eine nachhaltige Dividendenfähigkeit und eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Vergütungssystems bei gleichzeitiger Beibehaltung der Grundausrichtung auf eine nachhaltige Entwicklung und ein langfristiges Wachstum des Unternehmens und des Konzerns. Die bisherige Vergütungsstruktur, bestehend aus Grundvergütung, einjähriger und mehrjähriger variabler Vergütung, den (unveränderten) Zuwendungen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung sowie den Regelungen für den Fall der vorzeitigen Tätigkeitsbeendigung, bleibt unverändert. Das Verhältnis von Grundvergütung zur Zielvergütung der variablen Vergütungskomponenten wird ebenfalls beibehalten. Das Verhältnis von einjähriger zu mehrjähriger variabler Vergütung beträgt 40 zu 60 %, sodass auch künftig die mehrjährige variable Vergütung im Verhältnis zur einjährigen variablen Vergütung deutlich überwiegt. Die variablen Vergütungsbestandteile haben grundsätzlich eine mehrjährige Bemessungsgrundlage entsprechend Ziffer 4.2.3 Satz 4 DCGK. Die kurzfristige variable Vergütungskomponente wird im Folgenden auch als Short Term Incentive (STI), die langfristige variable Vergütungskomponente als Long Term Incentive (LTI) bezeichnet. Das folgende Schaubild zeigt die Struktur der Gesamtvergütung: Bestandteile der Zielvergütung Erfolgsunabhängige Vergütung Die erfolgsunabhängige Vergütung, bestehend aus Grundvergütung und Nebenleistungen, bleibt unverändert bestehen. Erfolgsbezogene Vergütung Kurzfristige variable Vergütung (Short Term Incentive - STI) Der STI wird für den Zeitraum jeweils eines Geschäftsjahres gewährt und im folgenden Geschäftsjahr ausgezahlt. Bemessungszeitraum für die Berechnung des STI ist das Geschäftsjahr der Gewährung. Kenngrößen für die Berechnung der Zielerreichung des STI sind die für den EnBW-Konzern jeweils für ein Geschäftsjahr ermittelten und nicht adjustierten Unternehmenskennzahlen - EBT (Earnings before Taxes = Ergebnis vor Ertragsteuern), bereinigt um das auf das Finanzergebnis entfallende Ergebnis der Bewertung der Finanzanlagen und offene Handelspositionen der im Trading befindlichen Derivatepositionen - FFO (Funds from Operations), bereinigt um die Position der gezahlten beziehungsweise erhaltenen Ertragsteuern Der Aufsichtsrat bestimmt den Zielwert für die Kenngrößen EBT und FFO jeweils jährlich vor Beginn des einjährigen Bemessungszeitraums. Der Zielwert für die Kenngröße EBT wird grundsätzlich auf Basis des im Vorjahr erwirtschafteten Istwerts festgelegt, wobei der Aufsichtsrat den Anspannungsgrad erhöhen oder senken kann, indem der Vorjahreswert nach freiem Ermessen unter Berücksichtigung von außerordentlichen Vorjahresereignissen und grundsätzlichen Erwägungen zur Ertragsentwicklung angepasst wird (Ziel-Ist-Vergleich). Der Zielwert für die Kenngröße FFO entspricht dem Planwert, der in der im Jahr vor Beginn des Bemessungszeitraums beschlossenen einjährigen Budgetplanung für die Kenngröße festgelegt worden ist (Plan-Ist-Vergleich). Die Zielvergütung des STI setzt sich aus zwei gleich zu gewichtenden Teilbeträgen (50:50) zusammen. Der jeweilige Teilbetrag wird erreicht, wenn der Zielwert einer Kenngröße zu 100 % erreicht wird. Der Einzelzielerreichungsgrad der jeweiligen Kenngröße ergibt sich bei Unter- oder Überschreitung des Zielwerts aus dem Verhältnis zwischen dem zuvor festgelegten Zielwert und dem für den Bemessungszeitraum erreichten Istwert der Kenngröße, der für das Jahr der Gewährung im Konzernabschluss festgestellt worden ist. Die bei Überschreitung der Zielerreichung maximal auszuzahlende Vergütung ist auf 180 % der für die jeweilige Kenngröße festgelegten Teilzielvergütung begrenzt (Teilauszahlungs-Cap). Aus der Summe beider Teilauszahlungs-Caps ergibt sich das Gesamtauszahlungs-Cap STI, das 180 % des Gesamtbetrags der STI-Zielvergütung entspricht. Bei Unterschreitung der Zielerreichung ist der Betrag der kurzfristigen variablen Vergütung nicht nach unten begrenzt und kann bis auf einen Betrag von 0 € sinken. Bei Festlegung der Zielwerte der kurzfristigen Vergütungskomponenten bestimmt der Aufsichtsrat nach freiem Ermessen jährlich und jeweils für jede Kenngröße separat zusätzlich einen Minimal- und einen Höchstwert und somit die Zielbandbreite. Zielbandbreite Die Zielbandbreite entspricht einer linearen Funktion wie in obiger Grafik dargestellt, die sich aus dem Wert des niedrigsten Zielerreichungsgrads Xmin im Verhältnis zum niedrigsten Auszahlungsfaktor und dem Wert des höchsten Zielerreichungsgrads Xmax im Verhältnis zum höchsten Auszahlungsfaktor ergibt. Aus dem Verhältnis des Zielwerts zum Minimal- beziehungsweise Höchstwert leitet sich jeweils der niedrigste beziehungsweise der höchste Zielerreichungsgrad (Xmin beziehungsweise Xmax), aus dem Verhältnis der Zielvergütung zur Minimal- beziehungsweise Maximalvergütung jeweils der niedrigste beziehungsweise der höchste Auszahlungsfaktor ab. Der auf die jeweilige Kenngröße entfallende und aus dem Einzelzielerreichungsgrad abzuleitende Teilbetrag der kurzfristigen variablen Vergütung berechnet sich aus dem tatsächlichen Auszahlungsfaktor multipliziert mit der für die Kenngröße festgelegten Zielvergütung. Der tatsächliche Auszahlungsfaktor ergibt sich dabei aus dem erreichten Ist-Wert der Kenngröße unter Anwendung der linearen Funktion der Zielbandbreite. Ändern sich die Definitionen der Kenngrößen oder Bilanzierungs- beziehungsweise Bewertungsmethoden insbesondere aufgrund von veränderten Rechnungslegungsstandards, werden die Zielwerte und Bandbreiten während des laufenden Bemessungszeitraums entsprechend angepasst, sofern sich daraus eine Änderung des jeweiligen Zielerreichungsgrads im Vergleich zum ohne die Änderung erreichten Wert um mehr als +/‑5 Prozentpunkte ergibt. Die Summe beider auf die jeweilige Kenngröße entfallenden Teilbeträge ergibt die vorläufige STI-Gesamtvergütung. Der auf Basis ausschließlich finanzieller Kennzahlen ermittelte Betrag der vorläufigen STI-Gesamtvergütung wird qualitativ auf der Grundlage zusätzlicher Kriterien bewertet. Die Anpassung erfolgt im Wege der Multiplikation der vorläufigen Gesamtvergütung mit einem Faktor, dessen niedrigster Wert 0,7 und dessen höchster Wert 1,3 beträgt. Es sollen nur Faktoren mit einer Nachkommastelle verwendet werden. Sofern nicht anders vom Aufsichtsrat beschlossen, beträgt der Faktor 1,0. Die Höhe des Faktors legt der Aufsichtsrat überwiegend auf Grundlage einer Bewertung von Kriterien fest, die er jährlich im Voraus bestimmt hat. Der Aspekt der nachhaltigen Unternehmensentwicklung wird dabei in besonderer Weise berücksichtigt. Funktionsweise Short Term Incentive (STI) Im Fall außergewöhnlicher Leistungen des Gesamtvorstands oder eines Vorstandsmitglieds kann der Aufsichtsrat nach freiem Ermessen Sondervergütungen als Teil der kurzfristigen variablen Vergütung gewähren. Dem Aufsichtsrat steht zur abschließenden Beurteilung der kurzfristigen variablen Vergütung zusätzlich ein Gesamtermessen zu, aufgrund dessen er im Fall von außergewöhnlichen, nicht vorhersehbaren und seitens des Vorstands nicht steuerbaren Ereignissen, die erhebliche Auswirkung auf die dem Vergütungssystem zugrunde liegenden Finanzkennzahlen haben, die Höhe des STI angemessen anpassen kann. Das Gesamtermessen bezieht sich nicht auf die Erfolgsziele oder Vergleichsparameter, deren nachträgliche Anpassung nach der Empfehlung in Ziffer 4.2.3 Abs. 2 DCGK ausgeschlossen sein soll. Auch bei Gewährung einer Vergütung im Sinne der beiden vorstehenden Absätze gilt das STI-Gesamtauszahlungs-Cap in Höhe von 180 % der STI-Zielvergütung. Langfristige variable Vergütung (Long Term Incentive - LTI) Der LTI wird für den Zeitraum jeweils eines Geschäftsjahres gewährt und im Geschäftsjahr nach Abschluss des Bemessungszeitraums ausgezahlt. Der Bemessungszeitraum zur Berechnung des LTI erstreckt sich auf drei Geschäftsjahre, bestehend aus dem Jahr der Gewährung und den beiden auf dieses Jahr folgenden Geschäftsjahren (Performance-Periode). Kenngrößen für die Berechnung der Zielerreichung des Long Term Incentive sind die für den EnBW-Konzern geltenden, jeweils für ein Geschäftsjahr ermittelten und nicht adjustierten Unternehmenskennzahlen - EBT (Earnings before Taxes = Ergebnis vor Ertragsteuern), bereinigt um das auf das Finanzergebnis entfallende Ergebnis der Bewertung der Finanzanlagen und offene Handelspositionen der im Trading befindlichen Derivatepositionen - ROA (Return on Assets = Rendite auf das für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen eingesetzte Kapital, die sich aus dem Verhältnis des nicht adjustierten EBIT zur Summe aus immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen [bereinigt um Zuschüsse im Zusammenhang mit Investitionen] ergibt) Die für eine Performance-Periode geltenden Zielwerte für die Kenngrößen EBT und ROA werden vom Aufsichtsrat jährlich im Einklang mit der Unternehmensstrategie und mit Wirkung für die jeweils im Folgejahr beginnende nächste Performance- Periode nach freiem Ermessen festgelegt. Die Zielvergütung des LTI setzt sich aus zwei gleich zu gewichtenden Teilbeträgen (50:50) zusammen. Der jeweilige Teilbetrag wird erreicht, wenn der Zielwert einer Kenngröße zu 100 % erreicht wird. Der Einzelzielerreichungsgrad der jeweiligen Kenngröße ergibt sich bei Unter- oder Überschreitung des Zielwerts aus dem Verhältnis zwischen dem zuvor festgelegten Zielwert und dem arithmetischen Mittelwert der Istwerte der Kenngröße, die für die einzelnen Jahre des Performance-Zeitraums jeweils in den Konzernabschlüssen festgestellt worden sind. Die bei Überschreitung der Zielerreichung maximal auszuzahlende Vergütung ist auf 180 % der für die jeweilige Kenngröße festgelegten Teilzielvergütung begrenzt (Teilauszahlungs-Cap). Aus der Summe beider Teilauszahlungs-Caps ergibt sich das Gesamtauszahlungs-Cap LTI, das 180 % des Gesamtbetrags der LTI-Zielvergütung entspricht. Bei Unterschreitung der Zielerreichung ist der Betrag der langfristigen variablen Vergütung nicht nach unten begrenzt und kann bis auf einen Betrag von 0 € sinken. Bei Festlegung der Zielwerte der langfristigen Vergütungskomponenten bestimmt der Aufsichtsrat nach freiem Ermessen jährlich und jeweils für jede Kenngröße separat zusätzlich einen Minimalwert und einen Höchstwert und somit die Zielbandbreite (siehe hierzu die Ausführungen zur Zielbandbreite beim STI). Der auf die jeweilige Kenngröße entfallende und aus dem Einzelzielerreichungsgrad abzuleitende Teilbetrag der langfristigen variablen Vergütung berechnet sich aus dem tatsächlichen Auszahlungsfaktor multipliziert mit der für die Kenngröße festgelegten Zielvergütung. Der tatsächliche Auszahlungsfaktor ergibt sich dabei aus dem erreichten Ist-Wert der Kenngröße unter Anwendung der linearen Funktion der Zielbandbreite. Die Summe beider auf die jeweilige Kenngröße entfallenden Teilbeträge ergibt die LTI- Gesamtvergütung. Ändern sich die Definitionen der Kenngrößen oder Bilanzierungs- beziehungsweise Bewertungsmethoden insbesondere aufgrund von veränderten Rechnungslegungsstandards, werden die Zielwerte und Bandbreiten während des laufenden Bemessungszeitraums entsprechend angepasst, sofern sich daraus eine Änderung des jeweiligen Zielerreichungsgrads im Vergleich zum ohne die Änderung erreichten Wert um mehr als 5 Prozentpunkte ergibt. Vergütung des Aufsichtsrats Die Hauptversammlung am 25.April 2013 hat auf Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats die Regelungen für die Vergütung des Aufsichtsrats neu gefasst. Danach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für das gesamte Geschäftsjahr 2017 neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung in Höhe von je 40.000 €. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Zweifache, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats das Eineinhalbfache des vorgenannten Betrags. Für die Tätigkeit in einem oder mehreren Ausschüssen des Aufsichtsrats erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats zum Ausgleich des zusätzlichen Aufwands pauschal eine feste Vergütung in Höhe von je 7.500 € pro Geschäftsjahr. Der Vorsitzende eines oder mehrerer Ausschüsse erhält das Zweifache der Ausschussvergütung, es sei denn, der jeweilige Ausschuss ist im betreffenden Geschäftsjahr nicht tätig geworden. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss angehörten oder eine Vorsitzendenfunktion wahrgenommen haben, erhalten einen der zeitlichen Dauer ihres Amts oder ihrer Funktion im Geschäftsjahr entsprechenden Teil der Vergütung. Zusätzlich erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen und Ausschusssitzungen ein Sitzungsgeld in Höhe von je 750 €. Für die Teilnahme an Vorbesprechungen wird ein Sitzungsgeld in Höhe von je 250 € gezahlt, wobei für jede Aufsichtsratssitzung nur eine Vorbesprechung vergütet wird. Entsprechend dieser Vergütungssystematik erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017 die in nachfolgender Tabelle dargestellte Gesamtvergütung (einschließlich Sitzungsgeldern und Mandatsvergütungen von Tochtergesellschaften). In den Angaben zur Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder sind Sitzungsgelder in Höhe von 227.250 € (Vorjahr: 240.000 €) und in den Mandatsvergütungen von Tochtergesellschaften Sitzungsgelder in Höhe von 20.265 € (Vorjahr: 20.515 €) enthalten. Sonstige Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, vor allem Beratungs- und Vermittlungsleistungen, wurden den Aufsichtsratsmitgliedern nicht gewährt. Sie haben im Berichtsjahr auch keine Kredite und Vorschüsse erhalten. Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats werden in eine im Interesse der EnBW von ihr in angemessener Höhe abgeschlossene Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung für Organe einbezogen. Für diese D&O-Versicherung gilt für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats ein Selbstbehalt in Höhe von jeweils 10 % des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der jeweiligen festen jährlichen Vergütung. Gesamtvergütung der Aufsichtsratsmitglieder der EnBW AG scroll Angaben in € Vergütung (inkl. Sitzungsgeldern) Mandatsvergütungen von Tochtergesellschaften Gesamt 2017 2016 2017 2016 2017 2016 Lutz Feldmann, Vorsitzender 113.000 92.378 0 0 113.000 92.378 Dietrich Herd, stellv. Vorsitzender 88.500 85.000 9.800 10.400 98.300 95.400 Dr. Dietrich Birk 57.250 17.986 0 0 57.250 17.986 Stefanie Bürkle (1) 54.250 36.628 0 0 54.250 36.628 Stefan Paul Hamm (2) 66.250 61.250 7.513 9.413 73.763 70.663 Michaela Kräutter (2) 46.000 49.250 1.500 1.500 47.500 50.750 Silke Krebs (3) 61.000 59.500 0 0 61.000 59.500 Marianne Kugler-Wendt (2) 56.500 60.500 6.400 7.000 62.900 67.500 Thomas Landsbek 46.000 32.292 0 0 46.000 32.292 Dr. Hubert Lienhard 55.000 55.750 0 0 55.000 55.750 Sebastian Maier 56.500 55.586 6.615 6.615 63.115 62.201 Arnold Messner 66.250 63.500 8.113 8.413 74.363 71.913 Dr. Wolf-Rüdiger Michel (1) 54.250 59.500 0 0 54.250 59.500 Gunda Röstel 66.250 67.000 11.513 7.427 77.763 74.427 Klaus Schörnich 56.500 60.500 11.150 12.500 67.650 73.000 Heinz Seiffert (1) 55.750 58.000 0 0 55.750 58.000 Edith Sitzmann (4) 55.750 18.736 0 0 55.750 18.736 Ulrike Weindel 56.500 38.628 0 0 56.500 38.628 Lothar Wölfle (1) 64.750 59.500 0 0 64.750 59.500 Dr. Bernd-Michael Zinow 68.500 68.750 12.200 12.747 80.700 81.497 Dr. Claus Dieter Hoffmann (Mitglied und Vorsitzender bis 10.5.2016) 0 37.753 0 0 0 37.753 Wolfgang Lang (bis 10.5.2016) 0 21.751 0 0 0 21.751 Dr. Nils Schmid (3) (bis 31.8.2016) 0 39.167 0 0 0 39.167 Carola Wahl (bis 31.7.2016) 0 27.029 0 0 0 27.029 Dietmar Weber (bis 10.5.2016) 0 22.001 0 0 0 22.001 Summe 1.244.750 1.247.935 74.804 76.015 1.319.554 1.323.950 (1) Es gelten die Regelungen des Landesbeamtengesetzes und der Landesnebentätigkeitsverordnung des Landes Baden-Württemberg zur Ablieferung von Vergütungen aus Nebentätigkeiten an den Landkreis. Die Amtszeit von Herrn Seiffert als Landrat endete zum 30.9.2016. Ab 1.10.2016 gelten die Regelungen des LBeamtVG. (2) Gemäß der Richtlinie des DGB über die Abführung von Aufsichtsratsvergütungen wird die Vergütung an die Hans-Böckler-Stiftung und die ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung gGmbH abgeführt. (3) Die Mitglieder der Landesregierung und die politischen Staatssekretäre haben sich verpflichtet, Vergütungen aus Aufsichtsräten, Beiräten und allen vergleichbaren Gremien, in denen sie in Zusammenhang mit ihrem Amt tätig sind oder als Mitglied der Landesregierung entsandt werden, in entsprechender Anwendung des § 5 Landesnebentätigkeitsverordnung an das Land abzuliefern, soweit diese im Kalenderjahr insgesamt den Bruttobetrag von 6.100 € übersteigen (Ministerratsbeschluss vom 24.5.2011). Die Mitgliedschaft im Kabinett der Landesregierung von Frau Krebs endete zum 18.3.2016 sowie von Herrn Dr. Schmid zum 11.5.2016. (4) Die Mitglieder der Landesregierung und die politischen Staatssekretäre sind verpflichtet, Vergütungen einschließlich Sitzungsgeldern aus Aufsichtsräten, Verwaltungsräten, Beiräten und allen vergleichbaren Gremien, in denen sie im Zusammenhang mit ihrem Amt tätig sind und als Mitglieder der Landesregierung entsandt werden, in entsprechender Anwendung des § 5 Landesnebentätigkeitsverordnung an das Land abzuliefern, soweit diese im Kalenderjahr insgesamt den Bruttobetrag der Stufe „B6 und höher“ (derzeit 6.100 €) übersteigen (Ministerratsbeschluss vom 5.7.2016). Angaben nach den §§ 289a Abs. 1, 315a Abs. 1 HGB und erläuternder Bericht des Vorstands Der Vorstand macht nachfolgend die nach den §§ 289a Abs. 1, 315a Abs. 1 HGB vorgeschriebenen Angaben und erläutert diese zugleich gemäß § 176 Abs. 1 Satz 1 AktG. Die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals ist im Anhang des Jahres- und Konzernabschlusses im Abschnitt „Eigenkapital“ wiedergegeben und erläutert. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten, sind im Anhang des Jahresabschlusses in den Abschnitten „Aktionärsstruktur“ und „Mitteilungen nach §§ 21 WpHG“ sowie im Anhang des Konzernabschlusses im Abschnitt „Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen“ wiedergegeben und erläutert. Erläuterungen zu den eigenen Aktien befinden sich in Textziffer 18 des Anhangs zum Konzernabschluss unter www.enbw.com/bericht2017-downloads. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen Zwischen dem Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (Zweckverband OEW) und der OEW Energie-Beteiligungs GmbH einerseits und dem Land Baden-Württemberg, der NECKARPRI GmbH und der NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH andererseits wurden am 22. Dezember 2015 Verfügungsbeschränkungen über die von diesen gehaltenen EnBW-Aktien sowie deren grundsätzliche gegenseitige Verpflichtung zur Wahrung paritätischer Beteiligungsverhältnisse an der EnBW im Verhältnis zueinander vereinbart. Beschränkungen, die Stimmrechte betreffen, existieren nach Kenntnis des Vorstands nicht mehr, seit die vorgenannten unmittelbaren und mittelbaren EnBW-Aktionäre am 22. Dezember 2015 eine bis dahin zwischen ihnen bestehende Aktionärsvereinbarung aufgehoben haben. Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung Die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands obliegt dem Aufsichtsrat gemäß § 84 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG. Diese Kompetenz wird in § 7 Abs. 1 Satz 2 der Satzung der EnBW abgebildet. Sollte ausnahmsweise ein erforderliches Vorstandsmitglied fehlen, hat nach § 85 AktG die Bestellung eines Vorstandsmitglieds durch das Gericht zu erfolgen, wenn ein dringender Fall vorliegt. Das Recht zu Satzungsänderungen liegt gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 5 AktG bei der Hauptversammlung. Die entsprechenden konkretisierenden Verfahrensregeln sind in den §§ 179, 181 AktG enthalten. Aus Praktikabilitätsgesichtspunkten wurde die Kompetenz für Satzungsänderungen, die lediglich die Fassung betreffen, dem Aufsichtsrat übertragen. Diese durch § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG eröffnete Möglichkeit ist in § 18 Abs. 2 der Satzung verankert. Beschlüsse der Hauptversammlung zur Änderung der Satzung bedürfen nach § 179 Abs. 2 AktG einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, sofern die Satzung nicht eine andere - für die Änderung des Unternehmensgegenstands jedoch nur eine höhere - Kapitalmehrheit bestimmt. Nach § 18 Abs. 1 der Satzung bedürfen die Beschlüsse der Hauptversammlung der Mehrheit der abgegebenen Stimmen (einfache Stimmenmehrheit), soweit nicht Gesetz oder Satzung eine größere Mehrheit oder weitere Erfordernisse bestimmen. Schreibt das Gesetz eine größere Mehrheit der abgegebenen Stimmen beziehungsweise des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals vor, so genügt in den Fällen die einfache Mehrheit, in denen das Gesetz es der Satzung überlässt, dies zu bestimmen. Befugnisse des Vorstands hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen Bei der EnBW existiert aktuell weder ein genehmigtes oder bedingtes Kapital noch eine Ermächtigung der Hauptversammlung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG zum Erwerb eigener Aktien durch die Gesellschaft. Die Gesellschaft kann eigene Aktien daher nur aufgrund und nach Maßgabe der übrigen Erwerbstatbestände des § 71 Abs. 1 AktG erwerben. Die Gesellschaft verfügt zum 31. Dezember 2017 über 5.749.677 eigene Aktien, die aufgrund früherer Ermächtigungen nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworben wurden. Die Veräußerung eigener Aktien der Gesellschaft kann über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre der Gesellschaft erfolgen. Eine Verwendung - insbesondere Veräußerung - eigener Aktien in anderer Weise kann nur im Rahmen des Beschlusses der Hauptversammlung vom 29.April 2004 erfolgen. Aus den von der EnBW gehaltenen eigenen Aktien stehen der Gesellschaft gemäß § 71b AktG keine Rechte zu. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und die hieraus folgenden Wirkungen Folgende Vereinbarungen der EnBW stehen unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots im Sinne der §§ 289a Abs. 1 Nr. 8, 315a Abs. 1 Nr. 8 HGB: Eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 1,5 Mrd. €, die zum 31. Dezember 2017 nicht genutzt war, kann von den Gläubigern bei einem Kontrollwechsel bei der EnBW zur Rückzahlung fällig gestellt werden. Dies gilt nicht, wenn es sich bei dem Anteilserwerber um das Land Baden-Württemberg oder den Zweckverband OEW oder eine andere deutsche öffentlich-rechtliche Rechtspersönlichkeit handelt. Von der Stadtwerke Düsseldorf AG (SWD) im Zusammenhang mit der Finanzierung ihres GuD-Kraftwerks aufgenommene Schuldscheindarlehen in Höhe von 200 Mio. €, zwei bilaterale Bankdarlehen in Höhe von zusammen 50 Mio. € und eine syndizierte Kreditlinie, die zum 31. Dezember 2017 mit rund 192 Mio. € valutiert, können jeweils bei einem auch mittelbaren - Kontrollwechsel bei den SWD zur Rückzahlung fällig gestellt werden. Dies gilt nicht, wenn auch nach dem Kontrollwechsel die Mehrheit der Anteile an den SWD unmittelbar oder mittelbar von deutschen Gebietskörperschaften gehalten wird und die Stadt Düsseldorf an den SWD mindestens 25,05 % der Anteile hält. Von der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft aufgenommene Schuldscheindarlehen in Höhe von 80 Mio. € und eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 1 Mrd. €, die am 31. Dezember 2017 mit rund 44,2 Mio. € genutzt war, können jeweils bei einem - auch mittelbaren - Kontrollwechsel bei der VNG zur Rückzahlung fällig gestellt werden. Dies gilt nicht, wenn auch nach dem Kontrollwechsel die Mehrheit der Anteile an der VNG von deutschen öffentlichen Anteilseignern unmittelbar oder mittelbar über von diesen beherrschte juristische Personen gehalten wird. Eine unter dem Debt-Issuance-Programm am 12. Dezember 2008 begebene Schuldverschreibung in Höhe von 20 Mrd. JPY kann von den Gläubigern bei einem Kontrollwechsel bei der EnBW gekündigt und zur Zahlung fällig gestellt werden. Dies gilt nicht, wenn es sich bei dem Anteilserwerber um die EDF (deren Rechtsnachfolger als Aktionär nunmehr das Land Baden-Württemberg ist) oder den Zweckverband OEW oder eine andere deutsche öffentlich-rechtliche Körperschaft handelt. Zwei bilaterale langfristige Bankdarlehen, die am 31. Dezember 2017 mit 400 Mio. € beziehungsweise 409 Mio. € valutierten, können vom Darlehensgeber bei einem Kontrollwechsel bei der EnBW zur Rückzahlung fällig gestellt werden, sofern sich durch den Kontrollwechsel eine nachteilige Auswirkung auf die künftige Rückzahlung des Darlehens ergibt. Dies gilt nicht, wenn es sich bei dem Anteilserwerber um die EDF (deren Rechtsnachfolger als Aktionär das Land Baden-Württemberg ist) oder den Zweckverband OEW handelt. Entschädigungsvereinbarungen Entschädigungsvereinbarungen im Sinne der §§ 289a Abs. 1 Nr. 9, 315a Abs. 1 Nr. 9 HGB, die mit Mitgliedern des Vorstands für den Fall eines Kontrollwechsels getroffen sind, sind im Vergütungsbericht wiedergegeben und erläutert. Die Ziffern 4 und 5 der §§ 289a Abs. 1, 315a Abs. 1 HGB waren bei der EnBW im Geschäftsjahr 2017 nicht einschlägig. Index nichtfinanzielle Erklärung des EnBW-Konzerns und der EnBW AG Gemäß § 315b beziehungsweise § 289b HGB sind der EnBW-Konzern sowie die EnBW AG ab dem Geschäftsjahr 2017 verpflichtet, eine nichtfinanzielle Erklärung abzugeben. Den neuen Anforderungen des Gesetzes zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung der Unternehmen in ihren Lage- und Konzernlageberichten (CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz) entspricht die EnBW mit einer nichtfinanziellen Erklärung, per Vollintegration im Integrierten Geschäftsbericht im Rahmen des zusammengefassten Lageberichts des EnBW-Konzerns und der EnBW AG. Alle im Gesetz geforderten und darüber hinausgehenden wesentlichen Aspekte erfüllen wir durch entsprechende Angaben an den jeweils relevanten Stellen im Integrierten Geschäftsbericht 2017. In der nachfolgenden Tabelle sind die entsprechenden Aspekte angegeben, die im Integrierten Geschäftsbericht enthalten sind. Sie umfassen jeweils Erläuterungen zu den Konzepten und Prozessen, Maßnahmen, Kennzahlen und Risiken. Index nichtfinanzielle Erklärung des EnBW-Konzerns und der EnBW AG Die nichtfinanzielle Erklärung wird für den EnBW-Konzern und die EnBW AG zusammen abgegeben. Bei Unterschieden zwischen den Aussagen für den Konzern und die EnBW AG ist dies im Text kenntlich gemacht. Die Angaben zum Geschäftsmodell sind im Kapitel Geschäftsmodell zu finden. Wir haben im Geschäftsjahr 2017 keine wesentlichen Einzelrisiken mit sehr wahrscheinlich schwerwiegenden negativen Auswirkungen im Zusammenhang mit den jeweiligen nichtfinanziellen Belangen identifiziert. Die Berichterstattung zu Nachhaltigkeitsthemen orientierte sich wie bisher an den Vorgaben der Global Reporting Initiative (GRI), im Geschäftsjahr 2017 erstmals an den Vorgaben des GRI-Standard und ist unter www.enbw.com/gri-index einzusehen. Unsere Berichterstattung über Nachhaltigkeit erfüllt darüber hinaus die Anforderungen des Communication on Progress für den UN Global Compact. Die Angaben zum Diversitätskonzept finden sich in der Erklärung zur Unternehmensführung www.enbw.com/corporate-governance. Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist beauftragt, den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht einschließlich der Inhalte der nichtfinanziellen Erklärung mit hinreichender Sicherheit zu prüfen und im Anschluss an die Prüfung hierüber ein Urteil abzugeben. Der vollständige Konzernabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht jeweils für das Geschäftsjahr 2017 sind auf den Internetseiten www.enbw.com/bericht2017-downloads allgemein zugänglich. Index Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) Erklärung zur Unternehmensführung einschließlich Corporate Governance Bericht Gute Corporate Governance ist bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur. Wir sind davon überzeugt, dass eine verantwortungsvolle und transparente Unternehmensführung das Vertrauen von Kunden, Kapitalgebern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit in das Unternehmen stärkt und zu einem langfristigen Erfolg beiträgt. Vorstand und Aufsichtsrat haben den Anspruch, die Unternehmensleitung und -überwachung über die bloße Erfüllung gesetzlicher Vorgaben hinaus an anerkannten Maßstäben guter Unternehmensführung auszurichten und im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft für den Bestand des Unternehmens und seine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Daher entspricht die EnBW auch sämtlichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK). Als verantwortliches Mitglied des Vorstands für Corporate Governance überwachte Dr. Bernhard Beck wie in den vergangenen Jahren die Einhaltung der Bestimmungen des DCGK bei der EnBW und berichtete in Vorstand und Aufsichtsrat ausführlich über aktuelle Corporate Governance Themen. Beide Gremien nahmen seinen Bericht zur Kenntnis und verabschiedeten daraufhin die am Ende dieses Berichts vollständig abgedruckte Entsprechenserklärung. Vorstand und Aufsichtsrat Eine am Unternehmenswohl orientierte enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist für Vorstand und Aufsichtsrat Teil des Selbstverständnisses der EnBW-Kultur. Der Vorstand leitet das Unternehmen gemeinschaftlich in eigener Verantwortung. Im Berichtszeitraum und aktuell gehören dem Vorstand vier Personen an, von denen eine Person den Vorsitz innehat. Aufgabe des Vorstands ist es, die Unternehmensziele festzulegen und die strategische Ausrichtung des EnBW-Konzerns zu entwickeln, diese mit dem Aufsichtsrat abzustimmen und entsprechend umzusetzen. Darüber hinaus sorgt er für die konzernweite Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien sowie für ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling. Wesentliche Aspekte der Zusammenarbeit im Vorstand sind in einer Geschäftsordnung festgelegt. Diese regelt unter anderem den Turnus der mehrmals im Monat stattfindenden und vom Vorstandsvorsitzenden geleiteten Vorstandssitzungen und bestimmt, dass dort alle bedeutsamen Fragen der Konzernführung und ressortübergreifende Angelegenheiten behandelt werden. Weiterhin enthält die Geschäftsordnung eine Regelung zur Beschlussfassung im Vorstand nach dem Mehrheitsprinzip, wobei die Stimme des Vorstandsvorsitzenden bei Stimmengleichheit den Ausschlag gibt. Vorsitzender des Vorstands war im Berichtszeitraum und ist aktuell Dr. Frank Mastiaux. Nähere Informationen zu den Mitgliedern des Vorstands und zur Ressortverteilung im Vorstand können den Angaben auf den Seiten 2 bis 5 des Integrierten Geschäftsberichts 2017 sowie dem Abschnitt „Corporate Governance“ im Lagebericht auf den Seiten 32 bis 35 des Integrierten Geschäftsberichts 2017 entnommen werden. Für Vorstandsmitglieder ist bei der EnBW eine Regelaltersgrenze von 63 Jahren definiert. Die Mitglieder des Vorstands nahmen im Berichtszeitraum und nehmen aktuell nicht mehr als drei Aufsichtsratsmandate bei konzernexternen börsennotierten Gesellschaften oder in Aufsichtsgremien von konzernexternen Gesellschaften wahr, die vergleichbare Anforderungen stellen. Wie in der Vergangenheit sind bei den Vorstandsmitgliedern auch im Geschäftsjahr 2017 keine Interessenkonflikte bekannt. Die EnBW hat im Berichtszeitraum keine wesentlichen Geschäfte mit einem Vorstandsmitglied nahestehenden Personen oder Unternehmungen vorgenommen. Der Vorstand hat im Berichtszeitraum die Halbjahresfinanzberichte und Quartalsmitteilungen vor Veröffentlichung mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats erörtert. Der Aufsichtsrat der EnBW besteht aus 20 Mitgliedern und setzt sich je zur Hälfte aus von den Aktionären und den Arbeitnehmern gewählten Vertretern zusammen. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Lutz Feldmann. Die Amtszeit der gewählten Arbeitnehmer- und Anteilseignervertreter hat mit Beendigung der vorletzten Hauptversammlung der EnBW am 10. Mai 2016 begonnen. Die reguläre Amtszeit endet mit dem Schluss der Hauptversammlung des Jahres 2021. Im Berichtszeitraum haben sich in der Zusammensetzung des Aufsichtsrats keine Änderungen ergeben. Die im Jahr 2016 im Wege von gerichtlichen Ergänzungsbestellungen in den Aufsichtsrat berufenen Mitglieder Edith Sitzmann und Dr. Dietrich Birk wurden von der Hauptversammlung 2017 durch Nachwahlen bestätigt. Nähere Informationen zum Aufsichtsrat und zur Zusammensetzung seiner Mitglieder können den Angaben auf den Seiten 124, 125, 127 und 128 des Integrierten Geschäftsberichts 2017 sowie dem Abschnitt „Corporate Governance“ im Lagebericht auf den Seiten 32 bis 35 des Integrierten Geschäftsberichts 2017 entnommen werden. Wesentliche Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens fortlaufend zu beraten und zu überwachen. Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats haben grundsätzlich die gleichen Rechte und Pflichten und sind an Aufträge und Weisungen nicht gebunden. Wesentliche Aspekte der Zusammenarbeit hat der Aufsichtsrat in einer Geschäftsordnung festgelegt. Danach wird der Aufsichtsrat regelmäßig zu ordentlichen sowie nach Bedarf zu außerordentlichen Sitzungen einberufen, die vom Vorsitzenden geleitet werden. Die Mitglieder des Vorstands nehmen grundsätzlich an den Sitzungen teil, bei Bedarf tagt der Aufsichtsrat ohne den Vorstand. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend entsprechend den Regelungen der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats vor allem über die in § 90 Aktiengesetz (AktG) aufgeführten Gegenstände, alle wesentlichen Finanzkennzahlen und Risiken der Gesellschaft und des Konzerns und über deren Entwicklung, die Strategie, die Planung, den Rechnungslegungsprozess, die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagements und des internen Revisionssystems, die Compliance sowie aus sonstigen wichtigen Anlässen. Zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats hält der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorsitzenden des Vorstands, regelmäßig Kontakt und berät mit ihm Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens. Er wird über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, unverzüglich durch den Vorsitzenden des Vorstands informiert. Gegebenenfalls unterrichtet der Aufsichtsratsvorsitzende sodann den Aufsichtsrat und beruft erforderlichenfalls eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung ein. Darüber hinaus sind in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats Geschäfte und Maßnahmen des Vorstands bestimmt, die nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vorgenommen werden dürfen. Ferner wird hier auch die Beschlussfassung im Aufsichtsrat nach dem Mehrheitsprinzip geregelt, wobei die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden gemäß der Satzung der EnBW bei Stimmengleichheit den Ausschlag gibt. Auf Anordnung des Aufsichtsratsvorsitzenden können Beschlüsse auch außerhalb von Sitzungen gefasst werden, sofern dem nicht eine Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder widerspricht. Über die Schwerpunkte seiner Tätigkeit und den Inhalt der Beratungen im Geschäftsjahr 2017 informiert der Aufsichtsrat ausführlich in seinem Bericht an die Hauptversammlung, der unter www.enbw.com/bericht2017 allgemein zugänglich ist. Eine weitere wesentliche Aufgabe des Aufsichtsrats ist die Bestellung und gegebenenfalls Abberufung der Mitglieder des Vorstands. Im Berichtszeitraum wurde Herr Dr. Bernhard Beck für eine weitere Bestellperiode vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. Juni 2019 wiederbestellt. Die Wiederbestellung ist gemäß den aktienrechtlichen Vorgaben nicht vor Ablauf eines Jahres vor dem Ende der Bestelldauer bei gleichzeitiger Aufhebung der laufenden Bestellung erfolgt. Der Aufsichtsrat sorgt gemeinsam mit dem aktuell amtierenden Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung in Vorstandsangelegenheiten. Der Aufsichtsrat beachtet die Anregung des DCGK, dass bei der Erstbestellung eines Vorstandsmitglieds die maximal mögliche Bestelldauer von fünf Jahren nicht die Regel sein sollte. Zur Steigerung der Effizienz seiner Arbeit und zur Behandlung komplexer Sachverhalte hat der Aufsichtsrat fachlich qualifizierte Ausschüsse gebildet. Eingerichtet wurden der Personalausschuss, der Finanz- und Investitionsausschuss, der Nominierungsausschuss, der Prüfungsausschuss, der nach § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zu bildende Vermittlungsausschuss und ein Ad-hoc-Ausschuss. Der Nominierungsausschuss ist ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt und benennt dem Aufsichtsrat geeignete Kandidaten für dessen Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. Der Prüfungsausschuss befasst sich insbesondere mit der Überwachung der Rechnungslegung, des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung sowie der Compliance. Er legt dem Aufsichtsrat eine begründete Empfehlung für die Wahl des Abschlussprüfers vor, die in den Fällen der Ausschreibung des Prüfungsmandats mindestens zwei Kandidaten umfasst. Der Prüfungsausschuss überwacht die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und befasst sich darüber hinaus mit den von ihm zusätzlich erbrachten Leistungen, mit der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung. Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Frau Gunda Röstel, ist unabhängig und kein ehemaliges Mitglied des Vorstands der EnBW. Als langjährige kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH und Prokuristin der Gelsenwasser AG verfügt sie über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren, die sie durch ihre Tätigkeit als Vorsitzende des Prüfungsausschusses in den letzten Jahren noch weiter vertieft hat. Die Vorsitzenden der Ausschüsse berichten dem Plenum des Aufsichtsrats spätestens in seiner nächsten Sitzung über die Arbeit in den Ausschüssen. Für die Ausschüsse des Aufsichtsrats existieren keine eigenen Geschäftsordnungen; für sie gelten nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats die darin enthaltenen Verfahrensregelungen entsprechend. Nähere Informationen zu den Ausschüssen des Aufsichtsrats und ihren Mitgliedern sind auf Seite 125 des Integrierten Geschäftsberichts 2017 dargestellt. Der Aufsichtsrat hat für seine Zusammensetzung konkrete und auf die unternehmensspezifische Situation abgestimmte Ziele benannt und darüber hinaus im Jahr 2017 ein Kompetenzprofil für das Gesamtgremium erarbeitet. Dadurch soll in erster Linie gewährleistet werden, dass die Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Die im gesamten Berichtszeitraum und aktuell geltenden Ziele für die Zusammensetzung berücksichtigen angemessen die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte, die nach Einschätzung des Aufsichtsrats angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder, die Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder, die Regelgrenze für die Dauer der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat sowie Vielfalt (Diversity), wobei für die Arbeitnehmervertreter die besonderen Regeln der Mitbestimmungsgesetze beachtet wurden beziehungsweise werden. Der Aufsichtsrat hat sich auch im Berichtszeitraum mit den im Aktiengesetz und im DCGK niedergelegten Unabhängigkeitskriterien beschäftigt. Dabei ist er zu der Einschätzung gelangt, dass diese wie bereits in der Vergangenheit erfüllt werden und ihm sowohl eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehört hat beziehungsweise noch angehört als auch die Eigentümerstruktur berücksichtigt wurde beziehungsweise wird, wobei nach seiner Auffassung alle Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat unabhängig im Sinne des DCGK sind und dieser Anteil angemessen ist. Die Namen der Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseigner sind der Übersicht auf Seite 124 des Integrierten Geschäftsberichts 2017 zu entnehmen. Neben der erfolgten Zielsetzung von weiterhin einer Mehrheit unabhängiger Mitglieder wird der Aufsichtsrat auch künftig darauf achten, potenzielle Interessenkonflikte zu vermeiden. Eine Festlegung quantitativer Ziele zur Internationalität hält der Aufsichtsrat angesichts der Struktur und Geschäftstätigkeit der Gesellschaft nicht für geboten. In der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats ist festgelegt, dass bei den Wahlvorschlägen für die Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseigner an die Hauptversammlung darauf geachtet wird, dass Bewerber zum Zeitpunkt der Wahl in der Regel nicht älter als 70 Jahre sind. Schließlich hat der Aufsichtsrat in dem Bewusstsein, dass Ausnahmen durchaus wünschenswert sind, weil dem Aufsichtsrat länger angehörende Mitglieder wertvolle langjährige Unternehmenskenntnis und Erfahrung in das Gremium einbringen, eine Regelgrenze von drei vollen Wahlperioden für die Dauer der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat festgelegt. Der Aufsichtsrat verfolgt über die für das Unternehmen geltende gesetzliche Regelung des Mindestanteils von Frauen und Männern und die vorgenannten Ziele für seine Zusammensetzung hinaus keine weiteren Diversitätsziele. Das Kompetenzprofil des Aufsichtsrats sieht vor, dass die folgenden acht Kompetenzfelder von den Mitgliedern des Gesamtgremiums in angemessenem Umfang abgedeckt werden: Der Aufsichtsrat verfügt über die zur Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten. Insbesondere beachtet und erfüllt er die Ziele für seine Zusammensetzung und füllt die Maßgaben des Kompetenzprofils aus. Er beabsichtigt, diese Ziele und Maßgaben auch künftig zu beachten. Die Ziele für die Zusammensetzung hat der Aufsichtsrat während des Berichtszeitraums in seiner Zusammensetzung vollumfänglich berücksichtigt und das Kompetenzprofil ausgefüllt. Auch bei künftigen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung berücksichtigt der Aufsichtsrat die Ziele für seine Zusammensetzung und strebt an, dass das Kompetenzprofil weiterhin vom Gesamtgremium ausgefüllt wird. Auf den Internetseiten des Unternehmens unter www.enbw.com/aufsichtsrat sind die Lebensläufe aller Aufsichtsratsmitglieder veröffentlicht, die über relevante Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen Auskunft geben und die um eine Übersicht über die wesentlichen Tätigkeiten neben dem Aufsichtsratsmandat ergänzt sind. Diese Lebensläufe werden für alle Aufsichtsratsmitglieder jährlich aktualisiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind alle in der Lage, den zu erwartenden Zeitaufwand, der mit ihrer Aufsichtsratstätigkeit verbunden ist, aufzubringen und der Aufsichtsrat wird sich dessen auch künftig für seine Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl neuer Aufsichtsratsmitglieder bei allen Kandidaten jeweils vergewissern, dass diese den für die Aufsichtstätigkeit zu erwartenden Zeitaufwand aufbringen können. Sofern ein Mitglied des Aufsichtsrats in einem Geschäftsjahr nur an der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, denen es angehört, oder weniger teilgenommen hat, wurde und wird dies auch künftig im Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung vermerkt. Als Teilnahme gilt auch eine solche über Telefon- und Videokonferenzen, wobei diese Form der Teilnahme entsprechend der Anregung des DCGK bei keinem Mitglied des Aufsichtsrats die Regel war. Bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung vom 9. Mai 2017 hat der Aufsichtsrat darüber hinaus die persönlichen und geschäftlichen Beziehungen beider Kandidaten zum Unternehmen, zu den Organen der Gesellschaft und den wesentlich an der Gesellschaft beteiligten Aktionären offengelegt, wobei er sich dabei auf solche Umstände beschränkt hat, die nach seiner Einschätzung ein objektiv urteilender Aktionär für seine Wahlentscheidung als maßgebend ansehen würde. Dementsprechend wird der Aufsichtsrat auch künftig verfahren. Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtszeitraum und gehören aktuell keine ehemaligen Vorstandsmitglieder der EnBW an und die Mitglieder des Aufsichtsrats übten im Berichtszeitraum und üben aktuell keine Organfunktion oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerbern der EnBW aus. Jedes Aufsichtsratsmitglied ist dem Unternehmensinteresse verpflichtet. Es darf bei seinen Entscheidungen weder persönliche Interessen verfolgen noch Geschäftschancen, die dem Unternehmen zustehen, für sich nutzen. Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Dritten entstehen können, sind dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. In einem solchen Fall würde der Aufsichtsrat die Hauptversammlung in seinem Bericht über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds würden zur Beendigung des Mandats führen. Berater- und sonstige Dienstleistungs- und Werkverträge eines Aufsichtsratsmitglieds mit der EnBW bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Im Berichtszeitraum sind keine Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern aufgekommen. Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Im Berichtszeitraum wurde die Effizienzprüfung in der Aufsichtsratssitzung am 9. November 2017 durchgeführt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahr und werden dabei durch die Gesellschaft angemessen unterstützt. Hierzu zählen nicht nur regelmäßige Informationen zu aktuellen rechtlichen, energie- oder finanzwirtschaftlichen oder sonstigen das Unternehmen betreffenden Themen und Entwicklungen sowie bei Bedarf zu weiteren für die Aufsichtsratsarbeit relevanten Themen, sondern auch entsprechende Vor-Ort-Termine. Neu eintretende Mitglieder erhalten zudem für sie relevante Unterlagen zu allen wichtigen, die Arbeit des Aufsichtsrats betreffenden Regelungen. Das Handeln von Vorstand und Aufsichtsrat wird durch die Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und konzerninternen Richtlinien (Compliance) bestimmt. Der Vorstand hat auch im Geschäftsjahr 2017 fortlaufend über Compliance-Themen beraten und diese mit dem Aufsichtsrat beziehungsweise dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats eingehend erörtert. Im nachfolgenden Abschnitt wird hierüber näher berichtet. Dort sind auch die wesentlichen relevanten Unternehmensführungspraktiken angegeben, die über die gesetzlichen Anforderungen sowie die Empfehlungen und Anregungen des DCGK hinaus angewandt werden. Weitere Informationen zur Arbeitsweise des Vorstands und des Aufsichtsrats und dessen Ausschüssen können dem Abschnitt „Corporate Governance“ im Lagebericht auf den Seiten 32 bis 35 des Integrierten Geschäftsberichts 2017, dem Bericht des Aufsichtsrats auf den Seiten 6 bis 8 des Integrierten Geschäftsberichts 2017 sowie den §§ 7 bis 13 und 19 der Satzung der Gesellschaft entnommen werden, die auf den Internetseiten der EnBW unter www.enbw.com/corporate-governance allgemein zugänglich sind, entnommen werden. Diversity Der Aufsichtsrat hat festgelegt, dass die Gesamtheit der für seine Zusammensetzung maßgeblichen gesetzlichen und selbst festgelegten Bestimmungen (Ziele für die Zusammensetzung, Kompetenzprofil, gesetzliche Zielgröße für den Frauenanteil, Altersgrenze, Regelzugehörigkeitsdauer, siehe hierzu jeweils oben die Ausführungen im Abschnitt „Vorstand und Aufsichtsrat“ auf den Seiten 2 bis 6) als Diversitätskonzept im Sinne von § 289f Abs. 2 Nr. 6 AktG gelten soll. Ziel dieses Konzepts ist in erster Linie, dass der Aufsichtsrat seine Aufgaben ordnungsgemäß wahrnehmen kann und darin durch die Vielfalt in seiner Zusammensetzung gestärkt wird. Die Umsetzung dieses Konzepts erfolgt im Wege der Wahlen der Vertreter der Anteilseigner durch die Hauptversammlung. Im Geschäftsjahr 2017 sind die Ziele des Konzepts erreicht worden. Im Berichtszeitraum betrug der Frauenanteil im Aufsichtsrat im Gesamtgremium durchgehend 35 %. Er setzte sich aus einer Quote bei den Vertretern der Anteilseigner in Höhe von 40 % und bei den Vertretern der Arbeitnehmer in Höhe von 30 % zusammen. Die gesetzliche Mindestquote für den Gesamtaufsichtsrat beträgt 30 %. Anteilseigner und Arbeitnehmer haben jedoch vor der letzten Wahl des Aufsichtsrats gemäß § 96 Abs. 2 Satz 3 AktG beschlossen, der Gesamterfüllung dieser Mindestquote durch die Vertreter der Anteilseigner und Arbeitnehmer zusammen für die Dauer der laufenden Wahlperiode zu widersprechen, sodass der Mindestanteil entsprechend den gesetzlichen Vorgaben von beiden Seiten getrennt zu erfüllen ist. Auf diese Weise sollte eine bessere Planbarkeit der Zusammensetzung des Aufsichtsrats ermöglicht werden. Auch im Hinblick auf die Zusammensetzung des Vorstands achtet der Aufsichtsrat in Fällen der Neubestellung von Vorstandsmitgliedern unter Berücksichtigung der begrenzten Anzahl der Vorstandsmitglieder auf Vielfalt (Diversity). Er hat daher festgelegt, dass die vom Aufsichtsrat für den Vorstand festgelegte Regelaltersgrenze in Verbindung mit der Zielgröße für den Frauenanteil als Diversitätskonzept im Sinne von § 289f Abs. 2 Nr. 6 AktG gelten soll. Ziel dieses Konzeptes ist in erster Linie, dass der Vorstand seine Aufgaben ordnungsgemäß wahrnehmen kann und darin durch die Vielfalt in seiner Zusammensetzung gestärkt wird. Die Umsetzung dieses Konzepts erfolgt im Wege der Bestellung von Vorstandsmitgliedern durch den Aufsichtsrat. Im Geschäftsjahr 2017 sind die Ziele des Konzepts nicht vollständig erreicht worden. Im Berichtszeitraum hat für den Zeitraum bis zum 30. Juni 2017 für den Frauenanteil im Vorstand eine Zielgröße von null gegolten. Für den Zeitraum vom 1. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2022 hat der Aufsichtsrat eine Zielgröße von einer Frau im Vorstand festgelegt, die bis zum Ablauf des Festlegungszeitraums mindestens erreicht werden soll. Dieses Ziel wurde im Jahr 2017 vor dem Hintergrund, dass keine Neubestellungen vorgenommen wurden, nicht erreicht. Der Vorstand hat für die beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands als Ziel festgelegt, dass im Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2020 der Frauenanteil weiter erhöht werden soll. Auf der ersten Ebene (Top-Management) und auf der zweiten Ebene (oberes Management) soll der Anteil von Frauen auf mindestens 20 % erhöht werden. Diese Zielgrößen wurden im ersten Jahr des Zielerreichungszeitraums (Stand: 31. Dezember 2017) noch nicht erreicht. Nach einer Steigerung der Quoten im vorangegangenen Betrachtungszeitraum (1. Januar bis 31. Dezember 2016) war trotz großer Bemühungen im Jahr 2017 keine weitere Steigerung möglich. Über die bestehenden gesetzlichen Vorgaben hinaus achtet der Vorstand bei der Besetzung von Führungspositionen im EnBW-Konzern auf Vielfalt und strebt auch dabei eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an. Es ist grundsätzlich Ziel der EnBW, Frauen nicht nur auf den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands, sondern auf allen Hierarchieebenen einzusetzen. Das EnBW-interne Frauennetzwerk bietet eine gut genutzte Plattform für den Austausch zwischen Mitarbeiterinnen. Im Rahmen des Mentoring-Programms wird der Dialog zwischen Potenzialträgerinnen und dem Management gefördert. Nach erfolgreicher Pilotierung werden im Angebot „CareerCompass“ konzernweit Mitarbeiterinnen beraten, die Interesse an einer ersten Führungsposition haben. Bei der externen Rekrutierung weiblicher Nachwuchsführungskräfte stützt sich die EnBW neben anderen Maßnahmen auf das Netzwerk Femtec und engagiert sich auf frauenspezifischen Messen und Diskussionsforen. So wurde das diesjährige Konzerntraineeprogramm zu 50 % mit weiblichen Talenten besetzt. Darüber hinaus ist die EnBW Unterzeichner der „Charta der Vielfalt“ und beteiligt sich aktiv an der „Initiative Chefsache“, die unternehmensübergreifend Themen zur Förderung der Chancengleichheit erarbeitet. Besonders hervorzuheben ist dabei die Erarbeitung eines Flex-Reports, der die Möglichkeiten flexibler Arbeitsformen für Führungskräfte beleuchtet und konkrete Handlungsoptionen vorschlägt. In den einzelnen Geschäftseinheiten werden spartenspezifische Veranstaltungen und Aktionen umgesetzt, um so den jeweiligen Bedarf zu adressieren. Aktionäre und Hauptversammlung Die Aktionäre der EnBW nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Im Vorfeld der Hauptversammlung veröffentlicht die EnBW die Tagesordnung und alle zu ihrer Beurteilung relevanten Berichte und Unterlagen einschließlich des aktuellen Berichts über das letzte abgeschlossene Geschäftsjahr leicht zugänglich im Internet unter http://hv.enbw.com. Fristgerecht eingehende Gegenanträge zur Tagesordnung der Hauptversammlung werden ebenfalls auf den Internetseiten zugänglich gemacht. Unsere Aktionäre haben auch die Möglichkeit, von der Gesellschaft benannte Stimmrechtsvertreter zu bevollmächtigen, wenn sie nicht persönlich an der Hauptversammlung teilnehmen können. Die Hauptversammlungen wurden in den vergangenen Jahren jeweils bis zum Ende der Rede des Vorstandsvorsitzenden live im Internet übertragen. Compliance Compliance als Summe der Maßnahmen zur Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien wird bei der EnBW als wesentliche Leitungs- und Überwachungsaufgabe verstanden. Seit dem Jahr 2009 hat der Bereich Compliance eine konzernweite Compliance-Organisation aufgebaut und die erforderlichen Richtlinien sowie Prozesse definiert. Der inhaltliche Schwerpunkt der Compliance-Aktivitäten liegt auf der Prävention, Aufdeckung und Sanktionierung von Korruption, der Prävention von Verstößen gegen das Wettbewerbs- und Kartellrecht, der Geldwäscheprävention sowie dem Datenschutz. Die Compliance-Ereignisse in der deutschen Wirtschaft haben Auswirkungen auf die Tätigkeit der Compliance-Arbeit. Im Rahmen von Führungskräfteworkshops wurden die Inhalte einer Compliance-Kultur in das Unternehmen getragen. Daneben ist die Notwendigkeit und Durchführung von Kontrollen zur Sicherstellung der Einhaltung von Regeln ebenfalls Gegenstand der Compliance-Tätigkeit. Die Anforderungen aus der Datenschutzgrundverordnung prägen die Tätigkeit des Datenschutzes. Im Compliance-Committee sind die 14 wichtigsten Compliance-Funktionen des Konzerns vertreten. Über dieses Gremium koordiniert der Bereich Compliance die konzernweiten Compliance-Aktivitäten. Die Umsetzung der zentral definierten Compliance-Maßnahmen in den dezentralen Einheiten wird über das Compliance-Forum gesteuert, in dem neun Compliance-Beauftragte der wesentlichen Konzerngesellschaften und Geschäftseinheiten vertreten sind. Im jährlichen Compliance-Programm der EnBW werden auf Basis eines konzernweit durchgeführten Compliance-Risk-Assessments die präventiven Compliance-Maßnahmen festgelegt. Dazu zählen Kommunikations- und Schulungsmaßnahmen, die Einführung und Weiterentwicklung von Richtlinien und Prozessen, das zentral gesteuerte Richtlinien-Management oder die Geschäftspartnerprüfung. Bei allen Compliance-Aktivitäten wird der Aspekt der Compliance-Kultur berücksichtigt. So sollen insbesondere die Schulungsmaßnahmen und eine neu entwickelte Führungskräftekampagne zur Erarbeitung einer Compliance-Kultur beitragen, die ihrerseits einen Beitrag zur Vermeidung von Compliance-Verstößen leistet. Interne und externe Hinweisgeber können Compliance-Verstöße und Verdachtsfälle an den Bereich Compliance oder an den Ombudsmann der EnBW als externe Anlaufstelle melden. Der Ombudsmann kann Hinweisgebern auf Wunsch absolute Vertraulichkeit und Anonymität gegenüber der EnBW zusichern. Gemeldete Verstöße und Verdachtsfälle werden anschließend von der Taskforce des Compliance-Committees nach einem standardisierten Verfahren bearbeitet. Die Leiterin des Bereichs Compliance berichtet jedes Quartal an den Vorstand und den Prüfungsausschuss über den Stand der Maßnahmenumsetzung und über aktuelle Compliance-Verstöße. Dem Aufsichtsrat wird ein Jahresbericht erstattet. Das Compliance-Management-System (CMS) wird kontinuierlich weiterentwickelt und überprüft. Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat Die Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats ist jeweils in einem detaillierten Vergütungsbericht dargestellt, der gemäß Ziffer 4.2.5 des DCGK als eigenständiger Abschnitt in den Lagebericht des Integrierten Geschäftsberichts 2017 auf den Seiten 103 bis 111 aufgenommen wurde und auf den an dieser Stelle verwiesen wird. Im Bericht über die Vergütung des Vorstands wird das vom Aufsichtsrat im Jahr 2017 beschlossene neue System der variablen Vorstandsvergütung ausführlich dargestellt. Die Änderungen werden auch in der Hauptversammlung am 9. Mai 2018 erläutert und dieser zur Billigung vorgelegt. Transparenz Die EnBW schafft fortlaufend die vom DCGK geforderte Transparenz, indem sie die Aktionäre, den Kapitalmarkt, Finanzanalysten, Aktionärsvereinigungen und die interessierte Öffentlichkeit aktuell über wesentliche geschäftliche Veränderungen im Unternehmen informiert. Um eine zeitnahe und gleichmäßige Information aller Interessengruppen zu gewährleisten, wird hierzu hauptsächlich das Internet genutzt. Über die Geschäftslage der EnBW wird insbesondere durch den jährlichen Integrierten Geschäftsbericht, durch unterjährige Finanzinformationen, die Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenzen im Zusammenhang mit den Quartals- und Jahresergebnissen sowie durch Veranstaltungen mit Analysten informiert. Die entsprechenden Unterlagen sind auf den Internetseiten der EnBW öffentlich zugänglich. Der auf unseren Internetseiten ebenfalls unter www.enbw.com/finanzkalender veröffentlichte Finanzkalender enthält mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf - alle Termine der Veröffentlichungen der Integrierten Geschäftsberichte, der unterjährigen Finanzinformationen sowie der Hauptversammlung und von Bilanzpresse- und Analystenkonferenzen. Sollten außerhalb der regelmäßigen Berichterstattung konkrete Informationen über nicht öffentlich bekannte Umstände auftreten, die sich auf die EnBW oder auf die von der EnBW ausgegebenen Aktien und Anleihen beziehen und geeignet sind, den Börsenkurs dieser Wertpapiere erheblich zu beeinflussen, machen wir diese Insiderinformationen durch Ad-hoc-Mitteilungen bekannt. Im Geschäftsjahr 2017 wurde keine Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht. Der EnBW sind im Geschäftsjahr 2017 keine Meldungen von Personen mit Führungsaufgaben oder mit diesen in einer engen Beziehung stehenden Personen über Geschäfte in EnBW-Aktien oder EnBW-Anleihen oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten zugegangen. Auch mitteilungspflichtiger Wertpapierbesitz von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats lag nicht vor. Rechnungslegung und Abschlussprüfung Die Rechnungslegung erfolgt bei der EnBW nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Die Hauptversammlung vom 9. Mai 2017 hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, für das Geschäftsjahr 2017 zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer sowie zum Abschlussprüfer für die prüferische Durchsicht des im Halbjahresfinanzbericht enthaltenen verkürzten Abschlusses und Zwischenlageberichts sowie für eine etwaige prüferische Durchsicht zusätzlicher unterjähriger Finanzinformationen im Sinne von § 37w Abs. 7 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) im Geschäftsjahr 2017 gewählt. Gleichzeitig wurde die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Prüfer für eine etwaige prüferische Durchsicht zusätzlicher unterjähriger Finanzinformationen im Sinne von § 37w Abs. 7 WpHG im Geschäftsjahr 2018 bis zur nächsten Hauptversammlung gewählt. Der Vorstand erörtert die unterjährigen Finanzinformationen mit dem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 ist innerhalb von 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und die Quartalsmitteilungen beziehungsweise der Halbjahresfinanzbericht des Geschäftsjahres 2017 sind binnen 45 Tagen nach Ende des jeweiligen Berichtszeitraums öffentlich zugänglich gemacht worden. Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurde vom Prüfungsausschuss und für diesen von seiner Vorsitzenden entsprechend mit der Prüfung beauftragt. Der Ausschuss hat sich im Vorfeld der Hauptversammlung vergewissert, dass an der Unabhängigkeit der zu beauftragenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaft keine Zweifel bestehen, und vor Unterbreitung des Wahlvorschlags für einen Abschlussprüfer eine Unabhängigkeitserklärung eingeholt. Diese Erklärung erstreckt sich auch darauf, in welchem Umfang im vorausgegangenen Geschäftsjahr andere Leistungen für die EnBW, insbesondere auf dem Beratungssektor, erbracht wurden beziehungsweise für das folgende Geschäftsjahr vertraglich vereinbart sind. In der Vereinbarung mit dem Abschlussprüfer wurde festgelegt, dass der Prüfungsausschuss über während der Prüfung auftretende mögliche Ausschluss- oder Befangenheitsgründe unverzüglich unterrichtet wird, soweit diese nicht unverzüglich beseitigt werden. Weiterhin wurde vereinbart, dass der Abschlussprüfer über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich berichtet, die bei der Durchführung der Abschlussprüfung zu seiner Kenntnis gelangen, und dass er den Aufsichtsrat darüber informiert beziehungsweise im Prüfungsbericht vermerkt, wenn er bei Durchführung der Abschlussprüfung Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Entsprechenserklärung nach § 161 AktG ergeben. Der Aufsichtsrat hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft darüber hinaus auch beauftragt, die für den Berichtszeitraum erstmals zu veröffentlichende nichtfinanziellen Erklärung zu prüfen. Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme der Gesellschaft bestehen bei der EnBW derzeit nicht. Entsprechenserklärung Vorstand und Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG haben am 7. Dezember 2017 gemäß § 161 AktG erklärt: „Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat den im Bundesanzeiger bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex seit der letzten Entsprechenserklärung vom 9. Dezember 2016 in der jeweils geltenden Fassung uneingeschränkt entsprochen und wird ihnen in der Fassung vom 7. Februar 2017 auch künftig uneingeschränkt entsprechen.“ Die Erklärung wurde auch separat unter www.enbw.com/deutscher-corporate-governance-kodex veröffentlicht. Dort werden auch die Entsprechenserklärungen der EnBW seit dem Jahr 2002 zugänglich gehalten. Stellungnahme zu den Anregungen des Corporate Governance Kodex Gemäß Ziffer 3.10 Satz 2 DCGK erklären Vorstand und Aufsichtsrat, dass die EnBW im vergangenen Geschäftsjahr mit folgender Ausnahme auch den Anregungen des DCGK entsprochen hat: Ziffer 2.3.4 des Kodex: Verfolgung der Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmedien Die EnBW überträgt die Hauptversammlung in Übereinstimmung mit einer verbreiteten Praxis bis zum Ende des Berichts des Vorstandsvorsitzenden im Internet. Eine Übertragung der gesamten Hauptversammlung würde aufgrund des geringen Streubesitzes der EnBW-Aktie und der bei EnBW-Hauptversammlungen üblichen hohen Aktionärspräsenz den zusätzlichen Aufwand nicht rechtfertigen. Karlsruhe, den 1. März 2018 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Für den Vorstand Dr. Bernhard Beck Für den Aufsichtsrat Lutz Feldmann Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit von Frauen und Männern gemäß §§ 21 ff. Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG) In diesem Bericht stellt die EnBW AG ihre Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und deren Wirkungen (§ 21 Abs. 1 Ziff. 1) sowie ihre Maßnahmen zur Herstellung von Entgeltgleichheit für Frauen und Männer (§ 21 Abs. 1 Ziff. 2) dar. Der Bericht umfasst weiterhin nach Geschlecht aufgeschlüsselte statistische Angaben zur durchschnittlichen Gesamtzahl der Beschäftigten (§ 21 Abs. 2 Ziff. 1) sowie zur durchschnittlichen Zahl der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten (§ 21 Abs. 2 Ziff. 2). Der Berichtszeitraum umfasst das Kalenderjahr 2016. 1. Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern Eine wichtige Stoßrichtung in der Personalarbeit ist die Förderung von Vielfalt. Dahinter steht die Überzeugung eines unmittelbaren Beitrags von Vielfalt zur Erhaltung und Steigerung von Produktivität, Leistung und Innovationsfähigkeit in den Gesellschaften des EnBW-Konzerns sowie deren Attraktivität als Arbeitgeberinnen. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein zentraler Aspekt bei der Förderung von Vielfalt. Hierzu sind im Jahr 2016 verschiedene Maßnahmen angestoßen und umgesetzt worden. Bezogen auf die Dimension Geschlecht bestehen für die EnBW AG verbindliche Zielvorgaben für den Anteil von Frauen in Führungspositionen auf den ersten beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands. Für die EnBW AG hat der Vorstand im Jahr 2015 festgelegt, bis zum 31. Dezember 2016 den Frauenanteil in der ersten Ebene (Top-Management) von 4,2 % (Stand April 2015) auf 7,5 % und in der zweiten Ebene („Oberes Management“) von 8,0 % (Stand April 2015) auf 10,6 % zu erhöhen. Diese Zielgrößen wurden zum 31. Dezember 2016 auf der Ebene des Oberen Managements mit 13,0 % übertroffen. Auf der Ebene des Top-Managements kam es wie prognostiziert 2016 zu zwei Besetzungen, die beide durch eine hohe fachliche Anforderung in einem speziellen Fachgebiet gekennzeichnet waren. Es konnten Kandidatinnen identifiziert werden, nach persönlichen Gesprächen fiel die Entscheidung allerdings zugunsten der männlichen Bewerber aus. Die Zielgröße konnte daher mit 4,5 % (Stand 31.Dezember 2016) nicht erreicht werden. Der Vorstand hat für den Zeitraum ab dem 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2020 festgelegt, den Frauenanteil im Top-Management auf 20 % und im Oberen Management auf 20 % zu erhöhen. Über die bestehenden gesetzlichen Vorgaben hinaus achtet der Vorstand bei der Besetzung von Führungspositionen auf Vielfalt und strebt auch dabei eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an. Die EnBW AG hält es für sinnvoll und wichtig, die Vielfalt der Geschlechter nicht nur auf den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands, sondern generell zu fördern. Auch in Zeiten des Personalumbaus wird bei allen Besetzungen im Rahmen der Möglichkeiten darauf geachtet, dass in der Endauswahl für die Besetzung von Führungspositionen mindestens eine geeignete Kandidatin vertreten ist. Bei der externen Rekrutierung wird die Identifizierung und Bewerbung von Kandidatinnen auch durch das Engagement der EnBW AG in Netzwerken (z. B. Femtec) unterstützt. Die EnBW AG fördert ihre weiblichen Fach- und Führungskräfte unter anderem durch folgende Maßnahmen: Das EnBW-interne Frauennetzwerk „Frauen@EnBW“, das Mentoringprogramm zwischen Management und weiblichen Nachwuchskräften, „CareerCompass“ zur Begleitung und Beratung von Mitarbeiterinnen mit Interesse an einer ersten Führungsposition, die aktive Beteiligung an externen Initiativen wie der „Charta der Vielfalt“ und dem Netzwerk „Initiative Chefsache“. Eigene Angebote der EnBW wie die eintägige Veranstaltung zum Thema „Vielfalt & Innovation“ mit zwei Gründerinnen von Start-up-Firmen erfuhren großen Zuspruch. Das Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben“ wird schon seit Jahren bei der EnBW AG bewusst gefördert. Die EnBW AG informiert, berät und unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend bei Themen wie Elternzeit bzw. Partnermonate, Kinderbetreuung einschließlich Notfallbetreuungsangebot, Möglichkeiten einer Teilzeitbeschäftigung oder Homeoffice. Kinderbüros in Karlsruhe, Stuttgart und Biberach stehen zur Verfügung und werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Kindern rege genutzt. Flexible Arbeitszeitmodelle ermöglichen optimale individuelle Arbeitsbedingungen, um Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Insgesamt honorierte die Hertie-Stiftung 2016 dies mit dem erneuten Zertifikat „berufundfamilie“. Diese und weitere Maßnahmen werden auch über 2016 hinaus weiterentwickelt und umgesetzt, um die Chancengleichheit aller Beschäftigtengruppen unabhängig vom Geschlecht nachhaltig sicherzustellen. 2. Maßnahmen zur Herstellung von Entgeltgleichheit für Frauen und Männer Tarifliche Vergütungsregelungen bilden in der EnBW AG die Grundlage für eine faire und transparente, geschlechterunabhängige Entlohnung. Für Beschäftigte, die bis zum 30. November 2008 in die EnBW AG eingetreten sind, gelten die Regelungen des Manteltarifvertrags, für ab 1. Dezember 2008 von außerhalb tarifgebundener EnBW-Gesellschaften in die EnBW AG eingetretene Beschäftigte gilt der Vergütungsrahmentarifvertrag. In beiden Regelwerken sind die Kriterien und Verfahren der Entgeltfindung definiert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit gleichwertigen Tätigkeiten werden derselben Vergütungsgruppe zugeordnet und erhalten dieselbe Grundvergütung. Maßgebend hierfür sind die Anforderungen der Tätigkeiten, insbesondere die Komplexität der Aufgaben sowie geforderte Qualifikationen. In einem regelmäßigen Prozess wird auf Grundlage der jeweils aktuellen Anforderungen der Tätigkeiten die entsprechende Eingruppierung geprüft und ggf. angepasst. Bei der Ein- bzw. Höhergruppierung achtet neben dem Personalbereich auch der Betriebsrat im Rahmen seiner gesetzlich vorgesehenen Beteiligungsrechte auf die Umsetzung von Vergütungsgerechtigkeit und -gleichheit. Die Führungskräfte werden nach einem einheitlichen Modell entlohnt: Dieses legt eine Vergütungsbandbreite für jede Führungsposition fest, gemessen an der internen Wertigkeit und im regelmäßigen Abgleich mit dem Markt. Das konkrete Zielgehalt setzt sich aus einem fixen und einem variablen Bestandteil zusammen. Die variable Vergütung hängt von der individuellen Leistung der Führungskraft und vom Konzernerfolg ab. Sie passt sich jährlich an und steigt mit zunehmender Verantwortung. Die beschriebenen Vorgehen sind per se geschlechtsneutral. Spezifische Maßnahmen zur Herstellung von Entgeltgleichheit für Frauen und Männer sind daher nicht in Betracht gezogen worden. Im Jahr 2016 sind in der EnBW AG bei der Vergütung von Beschäftigten keine Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts bekannt geworden. 3. Statistische Angaben Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten der EnBW AG im Kalenderjahr 2016 betrug einschließlich zur Ausbildung und in externer Arbeitnehmerüberlassung Beschäftige 6.588 Personen; davon waren 2.871 (33,2 %) weiblich und 4.401 (66,8 %) männlich. scroll Frauen Männer gesamt Vollzeit Teilzeit gesamt Vollzeit Teilzeit 2.187 1.358 (62,1 %) 829 (37,9 %) 4.401 3.916 (89,0 %) 485 (11,0 %) Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 des EnBW-Konzerns Der Konzernabschluss wurde vom Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG am 20. März 2018 gebilligt. Gewinn- und Verlustrechnung scroll in Mio. € Anhang 2017 2016 Veränderung in % Umsatzerlöse inklusive Strom- und Energiesteuern 22.622,7 20.080,2 12,7 Strom- und Energiesteuern ‑648,7 ‑711,8 ‑8,9 Umsatzerlöse (1) 21.974,0 19.368,4 13,5 Bestandsveränderung 22,7 15,9 42,8 Andere aktivierte Eigenleistungen 134,9 118,5 13,8 Sonstige betriebliche Erträge (2) 2.750,3 807,5 Materialaufwand (3) ‑18.189,3 ‑16.681,3 9,0 Personalaufwand (4) ‑1.777,1 ‑1.673,4 6,2 Sonstige betriebliche Aufwendungen (5) ‑1.163,1 ‑1.224,9 ‑5,0 EBITDA 3.752,4 730,7 Abschreibungen (6) ‑1.248,4 ‑2.393,6 ‑47,8 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 2.504,0 ‑1.662,9 Beteiligungsergebnis (7) 159,3 117,6 35,5 davon Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen (43,3) (‑10,0) davon übriges Beteiligungsergebnis (116,0) (127,6) ‑9,1 Finanzergebnis (8) 194,6 ‑1.176,6 davon Finanzerträge (704,1) (431,9) 63,0 davon Finanzaufwendungen (‑509,5) (‑1.608,5) ‑68,3 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 2.857,9 ‑2.721,9 Ertragsteuern (9) ‑681,6 1.049,4 Konzernüberschuss/-fehlbetrag 2.176,3 ‑1.672,5 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (122,2) (124,7) ‑2,0 davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (2.054,1) (‑1.797,2) Aktien im Umlauf (Mio. Stück), gewichtet 270,855 270,855 0,0 Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss/-fehlbetrag (€) (1) (23) 7,58 ‑6,64 (1) Verwässert und unverwässert; bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis. Gesamtergebnisrechnung scroll in Mio. € (1) 2017 2016 Veränderung in % Konzernüberschuss/-fehlbetrag 2.176,3 ‑1.672,5 Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen 86,6 ‑427,4 At equity bewertete Unternehmen 0,0 1,4 ‑100,0 Ertragsteuern auf ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge ‑14,7 124,1 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge ohne künftige ergebniswirksame Umgliederung 71,9 ‑301,9 Unterschied aus der Währungsumrechnung 46,0 7,0 Cashflow Hedge 4,5 247,8 ‑98,2 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 103,8 192,8 ‑46,2 At equity bewertete Unternehmen ‑4,1 ‑39,8 89,7 Ertragsteuern auf ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge ‑33,1 ‑105,2 68,5 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge mit künftiger ergebniswirksamer Umgliederung 117,1 302,6 ‑61,3 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 189,0 0,7 Gesamtergebnis 2.365,3 ‑1.671,8 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (135,6) (130,3) 4,1 davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (2.229,7) (‑1.802,1) (1) Weitere Angaben im Anhang unter (18) „Eigenkapital“. Bilanz scroll in Mio. € Anhang 31.12.2017 31.12.2016 Aktiva Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte (10) 1.905,9 1.636,5 Sachanlagen (11) 15.597,4 13.481,9 At equity bewertete Unternehmen (12) 1.388,6 1.835,6 Übrige finanzielle Vermögenswerte (13) 5.985,7 6.428,0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (14) 320,9 357,4 Sonstige langfristige Vermögenswerte (15) 611,7 410,1 Latente Steuern (20) 956,4 1.268,9 26.766,6 25.418,4 Kurzfristige Vermögenswerte Vorratsvermögen 958,1 806,8 Finanzielle Vermögenswerte (16) 588,1 2.389,5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (14) 4.408,7 3.129,1 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte (15) 2.847,1 2.626,9 Flüssige Mittel (17) 3.213,3 3.991,6 12.015,3 12.943,9 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (22) 3,0 173,0 12.018,3 13.116,9 38.784,9 38.535,3 Passiva Eigenkapital (18) Anteile der Aktionäre der EnBW AG Gezeichnetes Kapital 708,1 708,1 Kapitalrücklage 774,2 774,2 Gewinnrücklagen 3.636,6 1.582,5 Eigene Aktien ‑204,1 ‑204,1 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen ‑1.367,4 ‑1.543,0 3.547,4 1.317,7 Nicht beherrschende Anteile 2.315,5 1.898,5 5.862,9 3.216,2 Langfristige Schulden Rückstellungen (19) 13.124,5 13.011,9 Latente Steuern (20) 799,4 652,8 Finanzverbindlichkeiten (21) 5.952,0 6.720,2 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse (21) 2.043,8 1.787,1 21.919,7 22.172,0 Kurzfristige Schulden Rückstellungen (19) 1.598,7 6.060,2 Finanzverbindlichkeiten (21) 1.306,8 1.208,7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (21) 4.838,1 3.193,0 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse (21) 3.258,7 2.661,2 11.002,3 13.123,1 Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten (22) 0,0 24,0 11.002,3 13.147,1 38.784,9 38.535,3 Kapitalflussrechnung scroll in Mio. € (1) 2017 2016 1. Operativer Bereich EBITDA 3.752,4 730,7 Veränderung der Rückstellungen ‑472,3 721,9 Ergebnis aus Veräußerungen ‑317,8 ‑28,4 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge ‑68,1 ‑49,7 Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit ‑4.671,4 ‑657,5 Vorräte (‑27,3) (67,9) Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (277,6) (‑302,6) Saldo aus sonstigen Vermögenswerten und Schulden (‑4.921,7) (‑422,8) Erhaltene/Gezahlte Ertragsteuern 81,1 ‑243,4 Operating Cashflow ‑1.696,1 473,6 2. Investitionsbereich Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen ‑1.419,2 ‑1.189,4 Verkäufe von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 52,8 115,5 Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen und Steuererstattungen aus aktivierten Explorationsaufwendungen 113,8 61,1 Erwerb von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten ‑227,9 ‑961,3 Verkauf von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten 235,4 189,9 Investitionen in sonstige finanzielle Vermögenswerte ‑721,2 ‑331,6 Verkauf sonstiger finanzieller Vermögenswerte 3.491,0 2.065,2 Einzahlungen/Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 44,3 39,4 Erhaltene Zinsen 452,1 203,0 Erhaltene Dividenden 139,6 142,1 Cashflow aus Investitionstätigkeit 2.160,7 333,9 3. Finanzierungsbereich Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich ‑425,6 ‑351,3 Gezahlte Dividenden ‑84,7 ‑226,1 Einzahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen 1,5 0,0 Auszahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen 0,0 ‑8,0 Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 302,3 999,2 Tilgung von Finanzverbindlichkeiten ‑1.279,8 ‑704,8 Auszahlungen aus Kapitalveränderungen bei nicht beherrschenden Anteilen ‑55,0 ‑25,6 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ‑1.541,3 ‑316,6 Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel ‑1.076,7 490,9 Veränderung der flüssigen Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen 300,3 0,0 Währungskursveränderung der flüssigen Mittel ‑1,9 ‑0,4 Veränderung der flüssigen Mittel ‑778,3 490,5 Flüssige Mittel am Anfang der Periode 3.991,6 3.501,1 Flüssige Mittel am Ende der Periode 3.213,3 3.991,6 (1) Weitere Angaben im Anhang unter (31) „Angaben zur Kapitalflussrechnung“. Eigenkapitalveränderungsrechnung scroll in Mio. € (1) Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen (3) Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage (2) Gewinnrücklagen Eigene Aktien Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen Unterschied aus der Währungsumrechnung Cashflow Hedge Stand: 1.1.2016 1.482,3 3.634,8 ‑204,1 ‑1.482,7 ‑54,4 ‑256,9 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen ‑301,9 6,2 159,2 Konzernüberschuss/-fehlbetrag ‑1.797,2 Gesamtergebnis 0,0 ‑1.797,2 0,0 ‑301,9 6,2 159,2 Gezahlte Dividenden ‑149,0 Übrige Veränderungen ‑106,1 Stand: 31.12.2016 1.482,3 1.582,5 ‑204,1 ‑1.784,6 ‑48,2 ‑97,7 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 67,7 36,2 ‑11,5 Konzernüberschuss/-fehlbetrag 2.054,1 Gesamtergebnis 0,0 2.054,1 0,0 67,7 36,2 ‑11,5 Gezahlte Dividenden Übrige Veränderungen Stand: 31.12.2017 1.482,3 3.636,6 ‑204,1 ‑1.716,9 ‑12,0 ‑109,2 scroll in Mio. € (1) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte At equity bewertete Unternehmen Anteile der Aktionäre der EnBW AG Nichtbeherrschende Anteile (3) Summe Stand: 1.1.2016 213,1 ‑63,3 3.268,8 1.854,4 5.123,2 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 170,0 ‑38,4 ‑4,9 5,6 0,7 Konzernüberschuss/-fehlbetrag ‑1.797,2 124,7 ‑1.672,5 Gesamtergebnis 170,0 ‑38,4 ‑1.802,1 130,3 ‑1.671,8 Gezahlte Dividenden ‑149,0 ‑59,1 ‑208,1 Übrige Veränderungen 106,1 0,0 ‑27,1 ‑27,1 Stand: 31.12.2016 383,1 4,4 1.317,7 1.898,5 3.216,2 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 87,3 ‑4,1 175,6 13,4 189,0 Konzernüberschuss/-fehlbetrag 2.054,1 122,2 2.176,3 Gesamtergebnis 87,3 ‑4,1 2.229,7 135,6 2.365,3 Gezahlte Dividenden 0,0 ‑84,7 ‑84,7 Übrige Veränderungen 0,0 366,1 366,1 Stand: 31.12.2017 470,4 0,3 3.547,4 2.315,5 5.862,9 (1) Weitere Angaben im Anhang unter (18) „Eigenkapital“. (2) Davon gezeichnetes Kapital 708,1 Mio. € (31.12.2016: 708,1 Mio. €, 1.1.2016: 708,1 Mio. €) und Kapitalrücklage 774,2 Mio. € (31.12.2016: 774,2 Mio. €, 1.1.2016: 774,2 Mio. €). (3) Davon kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten zum 31.12.2017 in Höhe von 0,0 Mio. € (31.12.2016: 0,0 Mio. €, 1.1.2016: ‑45,4 Mio. €). Auf die Aktionäre der EnBW AG entfallend: 0,0 Mio. € (31.12.2016: 0,0 Mio. €, 1.1.2016: ‑45,4 Mio. €). Auf die nicht beherrschenden Anteile entfallend: 0,0 Mio. € (31.12.2016: 0,0 Mio. €, 1.1.2016: 0,0 Mio. €). Anhang zum Jahresabschluss 2017 des EnBW-Konzerns Allgemeine Grundlagen Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) als oberstes Mutterunternehmen des EnBW-Konzerns stellt den Konzernabschluss entsprechend § 315e Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) gemäß den am Bilanzstichtag verpflichtend in der Europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) auf. Zusätzlich werden die Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) beachtet. Noch nicht verpflichtend in Kraft getretene IFRS und Interpretationen werden nicht angewendet. Der Konzernabschluss entspricht damit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten IFRS und Interpretationen, soweit diese in EU-Recht übernommen wurden. Der Konzernabschluss wird in Millionen Euro (Mio. €) ausgewiesen. Neben der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Gesamtergebnisrechnung, die Bilanz, die Kapitalflussrechnung sowie die Eigenkapitalveränderungsrechnung des EnBW-Konzerns gesondert dargestellt. Zur übersichtlicheren Darstellung sind in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgeführt und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum, wie die Änderung der Diskontierungssätze bei Pensions- und Kernenergierückstellungen sowie detaillierte inhaltliche Erläuterungen zu den Segmenten, werden in der Unternehmenssituation im Lagebericht erläutert. Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt. Das Geschäftsjahr des Mutterunternehmens ist das Kalenderjahr. Der Sitz der Gesellschaft ist Karlsruhe, Deutschland. Die Anschrift lautet EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Durlacher Allee 93, 76131 Karlsruhe. Sie ist beim Amtsgericht Mannheim unter der HRB-Nr. 107956 eingetragen. Die Hauptaktivitäten der EnBW sind den Angaben zur Segmentberichterstattung zu entnehmen. Der Vorstand der EnBW hat den Konzernabschluss am 1. März 2018 aufgestellt und freigegeben. Konsolidierungsgrundsätze Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen wurden einheitlich nach den bei der EnBW geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Unternehmenserwerbe werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs ergeben sich aus den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt. Die Bewertung von nicht beherrschenden Anteilen erfolgt zum anteiligen beizulegenden Zeitwert der identifizierten Vermögenswerte und der übernommenen Verbindlichkeiten. Anschaffungsnebenkosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens als Aufwand erfasst. Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen wird zum Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung der vom Erwerber zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbszeitpunkt neu bestimmt und der daraus resultierende Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam erfasst. Ein Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs zuzüglich des Betrags aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen und den erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten, übernommenen Schulden und Eventualverbindlichkeiten wird, falls aktivisch, als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen oder, falls passivisch, nach nochmaliger Überprüfung erfolgswirksam vereinnahmt. Eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem weiterhin vollkonsolidierten Unternehmen wird als Eigenkapitaltransaktion bilanziert. Zum Zeitpunkt des Beherrschungsverlusts werden sämtliche verbliebenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischen-ergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Konsolidierungskreis Nach der Vollkonsolidierungsmethode werden alle Tochterunternehmen einbezogen, die vom Konzern beherrscht werden. Der Konzern beherrscht ein Beteiligungsunternehmen, wenn Risikobelastungen durch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus seinem Engagement in dem Beteiligungsunternehmen vorliegen und der Konzern die Fähigkeit besitzt, seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen dergestalt zu nutzen, dass dadurch die Höhe der Rendite des Beteiligungsunternehmens beeinflusst wird. Bei der Vollkonsolidierung werden die Vermögenswerte und Schulden einer Tochtergesellschaft vollständig in den Konzernabschluss übernommen. Die Equity-Bewertung kommt zur Anwendung, wenn eine gemeinsame Vereinbarung in Form eines Gemeinschaftsunternehmens vorliegt oder wenn die Möglichkeit eines maßgeblichen Einflusses auf die Geschäftspolitik des assoziierten Unternehmens besteht, aber nicht die Voraussetzungen eines Tochterunternehmens vorliegen. Im Zugangszeitpunkt werden diese zu Anschaffungskosten bilanziert und in den Folgeperioden entsprechend dem fortgeschriebenen anteiligen Nettovermögen angesetzt. Die Buchwerte werden jährlich um die anteiligen Ergebnisse, die ausgeschütteten Dividenden und die sonstigen Eigenkapitalveränderungen erhöht oder vermindert. Bei der Bewertung von Anteilen bedeutet dies, dass nicht die Vermögenswerte und Schulden des Unternehmens im Konzernabschluss dargestellt werden, sondern nur sein anteiliges Eigenkapital. Ein Geschäfts- oder Firmenwert ist im Beteiligungsansatz enthalten. Negative Unterschiedsbeträge werden im Beteiligungsergebnis ertragswirksam erfasst. Gemeinsame Vereinbarungen, die als gemeinschaftliche Tätigkeiten klassifiziert sind, werden entsprechend unserem Anteil an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen in Übereinstimmung mit den jeweiligen maßgeblichen IFRS erfasst. Anteile an Tochterunternehmen, an Gemeinschaftsunternehmen oder an assoziierten Unternehmen, die aus Konzernsicht von untergeordneter Bedeutung sind beziehungsweise aufgrund der Beteiligungsstruktur nicht beherrscht werden und auf die somit kein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird, werden nach IAS 39 bilanziert. Indikatoren zur Bestimmung der Wesentlichkeit von Tochterunternehmen sind Umsatz, Ergebnis und Eigenkapital dieser Gesellschaften. Wechselseitige Beteiligungen nach § 19 Abs. 1 Aktiengesetz (AktG) liegen im EnBW-Konzern nicht vor. Der Konsolidierungskreis setzt sich wie folgt zusammen: Art der Konsolidierung scroll Anzahl Unternehmen 31.12.2017 31.12.2016 Vollkonsolidierte Unternehmen 146 122 At equity bewertete Unternehmen 22 17 Gemeinschaftliche Tätigkeiten 3 3 Änderungen des Konsolidierungskreises Von den im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Berichtsjahr 18 (Vorjahr: 12) inländische Gesellschaften und 14 (Vorjahr: 3) ausländische Gesellschaften erstmals konsolidiert. Es wurden 2 (Vorjahr: 4) inländische und keine (Vorjahr: 3) ausländische Gesellschaft entkonsolidiert. Darüber hinaus wurden 6 inländische Gesellschaften (Vorjahr: 4) verschmolzen. Der Anstieg der vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen resultiert vor allem aus der Vollkonsolidierung der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG). Darüber hinaus werden die beiden Windparks EnBW Hohe See GmbH & Co. KG und EnBW Albatros GmbH & Co. KG nach dem Verlust der Beherrschung nicht mehr vollkonsolidiert, sondern als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Erstmalige Vollkonsolidierung von verbundenen Unternehmen 2017 Erstmalige Vollkonsolidierung der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft Zur Stärkung des Gasgeschäfts erwarb die EnBW im zweiten Quartal 2016 74,21 % an der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig, von der EWE Aktiengesellschaft, Oldenburg. Aufgrund der Erlangung der Beherrschung durch die Mehrheitsverhältnisse im Aufsichtsrat werden die bisher als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode einbezogene VNG sowie deren Tochtergesellschaften ab dem 18. Mai 2017 im EnBW-Konzernabschluss vollkonsolidiert. Die VNG ist ein horizontal und vertikal integrierter Unternehmensverbund der europäischen Gaswirtschaft, die insbesondere in den Bereichen Exploration und Produktion, Gastransport, Gasspeicher sowie Gashandel und Dienstleistungen tätig ist. Der beizulegende Zeitwert der VNG-Anteile zum Vollkonsolidierungszeitpunkt belief sich auf 1.314,1 Mio. €. Durch den Abgang der nach der Equity-Methode bewerteten Anteile an der VNG in Höhe von 1.298,6 Mio. € entstand ein Beteiligungsertrag in Höhe von 15,5 Mio. €. Der Wert des nicht beherrschenden Anteils wurde anteilig anhand des identifizierbaren Nettovermögens der VNG bewertet und beträgt 412,5 Mio. €. Der Geschäfts- oder Firmenwert repräsentiert insbesondere Synergien im Netzbereich und ist für Steuerzwecke nicht abzugsfähig. Die VNG trug im Geschäftsjahr 2017 ab ihrer Vollkonsolidierung 2.308,7 Mio. € zu den Umsatzerlösen und -32,7 Mio. € zum Ergebnis nach Ertragsteuern bei. Bei einer Vollkonsolidierung der VNG seit Beginn des Jahres würden sich die Konzernumsatzerlöse um 1.416,3 Mio. € auf 23.390,3 Mio. € und das Ergebnis nach Ertragsteuern um 36,1 Mio. € auf 2.212,4 Mio. € erhöhen. Durch den Erwerb wurden folgende Vermögenswerte und Schulden übernommen: scroll in Mio. € Buchwert nach IFRS Bei Erwerb angesetzt Immaterielle Vermögenswerte 44,4 290,5 Sachanlagen 1.436,2 1.881,0 Sonstige langfristige Vermögenswerte 456,8 659,1 Flüssige Mittel 296,7 296,7 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.351,2 1.351,2 Summe Vermögenswerte 3.585,3 4.478,5 Langfristige Schulden 961,6 1.318,0 Kurzfristige Schulden 1.558,1 1.561,1 Summe Schulden 2.519,7 2.879,1 Nettovermögen 1.065,6 1.599,4 Nicht beherrschende Anteile 412,5 Auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Nettovermögen 1.186,9 Beizulegender Zeitwert der VNG-Anteile 1.314,1 Geschäfts- oder Firmenwert 127,2 Der beizulegende Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die durch den Unternehmenszusammenschluss erworben wurden, beläuft sich auf 1.029,9 Mio. €. Der Gesamtbetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist voraussichtlich im Wesentlichen einbringlich, sodass der Bruttobetrag dem beizulegenden Zeitwert der Forderungen entsprach. Veränderung von Anteilen an vollkonsolidierten Unternehmen mit Verlust der Beherrschung 2017 Veräußerung von Anteilen an der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat am 8. Februar 2017 49,89 % der Kapitalanteile an der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG, Hamburg, an ein Tochterunternehmen des kanadischen Energieinfrastrukturunternehmens Enbridge Inc., Calgary, veräußert. Bei der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG handelt es sich um einen im Bau befindlichen Offshore-Windpark in der Nordsee. Die EnBW erfasst die verbleibenden Anteile der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG im Konzernabschluss aufgrund fehlender Beherrschung während der Bauphase infolge des Einstimmigkeitserfordernisses in der Gesellschafterversammlung während der Bauphase vorübergehend als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode. Durch die Transaktion wurde ein Ertrag in Höhe von 256,3 Mio. € erzielt, der unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wird. Darin enthalten ist ein Betrag in Höhe von 116,3 Mio. €, der auf die Bewertung des verbleibenden Anteils zum beizulegenden Zeitwert entfällt. Veräußerung von Anteilen an der EnBW Albatros GmbH & Co. KG Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat am 6. Dezember 2017 49,89 % der Kapitalanteile an der EnBW Albatros GmbH & Co. KG, Hamburg, an ein Tochterunternehmen des kanadischen Energieinfrastrukturunternehmens Enbridge Inc., Calgary, veräußert. Bei der EnBW Albatros GmbH & Co. KG handelt es sich um einen im Bau befindlichen Offshore-Windpark in der Nordsee. Die EnBW erfasst die verbleibenden Anteile der EnBW Albatros GmbH & Co. KG im Konzernabschluss aufgrund fehlender Beherrschung während der Bauphase infolge des Einstimmigkeitserfordernisses in der Gesellschafterversammlung während der Bauphase vorübergehend als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode. Durch die Transaktion wurde ein Ertrag in Höhe von 48,9 Mio. € erzielt, der unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wird. Darin enthalten ist ein Betrag in Höhe von 22,6 Mio. €, der auf die Bewertung des verbleibenden Anteils zum beizulegenden Zeitwert entfällt. Erwerbe und Veräußerungen von at equity bewerteten Unternehmen 2016 Erwerb von Anteilen an der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft sowie Veräußerung von Anteilen an der EWE Aktiengesellschaft Im Gegenzug zum Erwerb von 74,21 % der Anteile an der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft von der EWE Aktiengesellschaft hatte sich die EnBW am 20. April 2016 von 20 % ihrer Anteile an der EWE getrennt. Darüber hinaus war von der EnBW ein Barausgleich an die EWE und den Ems-Weser-Elbe Versorgungs- und Entsorgungsverband (EWE-Verband) entrichtet worden. Die EnBW erfasste die VNG im Konzernabschluss aufgrund fehlender Beherrschung infolge der Mehrheitsverhältnisse im Aufsichtsrat zunächst als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode. Die verbleibenden Anteile an der EWE in Höhe von 6 % werden seit diesem Zeitpunkt unter den übrigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Die VNG war als at equity bewertetes Unternehmen in der Segmentberichterstattung der Spalte Sonstiges/Konsolidierung zugeordnet. Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Erstmalige Anwendung geänderter Rechnungslegungsstandards Das IASB und das IFRS IC haben folgende neue Standards beziehungsweise Änderungen an bestehenden Standards und folgende Interpretation neu verabschiedet, die ab dem Geschäftsjahr 2017 verpflichtend anzuwenden sind: - IAS 7 Änderungen (2016) „Initiative zur Verbesserung von Angabepflichten“: Durch die Änderungen werden zusätzliche Anhangangaben zur Darstellung der Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsaktivitäten des Unternehmens vorgeschrieben. Die EnBW hat eine Überleitungsrechnung in der Anhangangabe „(21) Verbindlichkeiten und Zuschüsse“ aufgenommen. - Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2016) „Verbesserungen der IFRS Zyklus 2014-2016“ hinsichtlich der Änderungen am IFRS 12 - IAS 12 Änderungen (2016) „Ansatz aktiver latenter Steuern auf unrealisierte Verluste“ Diese neuen Regelungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den EnBW-Konzernabschluss. Auswirkungen neuer, noch nicht anzuwendender Rechnungslegungsstandards Das IASB und das IFRS IC veröffentlichten bereits folgende Standards und Interpretationen, deren Anwendung für das Geschäftsjahr 2017 jedoch noch nicht verpflichtend ist. Die wesentlichen Neuerungen werden im Folgenden dargestellt: - IFRS 9 „Finanzinstrumente“: Mit der Veröffentlichung des IFRS 9 (2014) hat das IASB die in drei Phasen vorgenommene Überarbeitung der Vorschriften zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten abgeschlossen. Der Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Aufgrund der geänderten Anforderungen an die Klassifizierung von Finanzinstrumenten werden sich Unterschiede gegenüber der bisher unter IAS 39 vorgeschriebenen Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ergeben. Im Rahmen des IFRS 9-Umstellungsprojekts des EnBW-Konzerns ist erkennbar, dass die Bewertungskategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert“ künftig an Bedeutung gewinnen wird. Im Umstellungszeitpunkt wird die EnBW nicht von dem Wahlrecht für Eigenkapitalinstrumente (2.803,9 Mio. €) Gebrauch machen und diese damit erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerten. Zum 31. Dzember 2017 sind die Eigenkapitalinstrumente im Wesentlichen bereits zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Ein signifikanter Umstellungseffekt zum 1. Januar 2018 ist nicht abzusehen. Die finanziellen Vermögenswerte, die bislang als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifiziert waren und Schuldinstrumente darstellen, werden dem Geschäftsmodell „Halten und Veräußern“ zugeordnet. Sofern der Zinstest erfüllt ist, werden diese erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Somit werden künftig rund 70 % der finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Des Weiteren wird sich durch die Umstellung auf das Expected-Credit-Loss-Modell die zu bildende Risikovorsorge tendenziell erhöhen. Im Wesentlichen werden bei der EnBW hiervon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Wertpapiere betroffen sein. Die Bestimmung der Risikovorsorge auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt unter dem vereinfachten Wertminderungsmodell des IFRS 9 auf Basis von portfoliobezogenen historischen Ausfallraten. Zur Bestimmung der erwarteten Ausfälle bei Wertpapieren, wird auf instrumentenspezifische Ausfallwahrscheinlichkeiten und -quoten zurückgegriffen. Bedingt durch die Komplexität der Berechnungen ist die Quantifizierung des Effekts aus der Umstellung auf das Expected-Credit-Loss-Modell gegenwärtig noch nicht gänzlich abgeschlossen, die EnBW erwartet hieraus jedoch einen nicht unwesentlichen Effekt auf das Eigenkapital. Eine Verbesserung wird außerdem durch die neuen Regelungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erwartet, da mit dem neuen IFRS 9 gewisse Einschränkungen der aktuellen Regelungen des IAS 39 beseitigt wurden und so eine größere Auswahl von Grund- und Sicherungsgeschäften verfügbar wird. Die EnBW wird im Umstellungszeitpunkt die Hedge-Accounting-Vorschriften des IFRS 9 auf bestehende Hedgebeziehungen anwenden. Eine Ausweitung auf zusätzliche Sicherungsbeziehungen wird im Einzelfall während des Geschäftsjahres 2018 entschieden. Die EnBW wird von dem Wahlrecht Gebrauch machen, keine Vorjahresvergleichszahlen anzugeben. - IFRS 15 „Erlöse aus Verträgen mit Kunden“ und Änderungen (2016) „Klarstellungen zu IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden“: Der neue Standard enthält im Gegensatz zu den aktuell gültigen Vorschriften ein prinzipienbasiertes Fünfstufenmodell zur Erfassung von Erlösen aus Kundenverträgen. Der Standard ersetzt die derzeitigen Vorschriften zur Erlöserfassung in IAS 11 und IAS 18 sowie die zugehörigen Interpretationen. Der Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Hinsichtlich der Übergangsregelungen wird der Konzern den modifiziert retrospektiven Ansatz anwenden, bei dem der Standard lediglich auf die jüngste im Abschluss dargestellte Berichtsperiode (Geschäftsjahr 2018) angewendet werden muss. Die Vergleichsperiode 2017 wird nach den alten Regelungen dargestellt. Zur Untersuchung der Auswirkungen von IFRS 15 auf den Konzernabschluss hat die EnBW ein Projekt initiiert, das die Vertragstypen der verschiedenen Wertschöpfungsstufen systematisch dokumentiert und analysiert. Hierfür wurden die Geschäftsbereiche des Kernkonzerns sowie die vollkonsolidierten Mehrheitsbeteiligungen untersucht. Als Ergebnis des Projekts kann festgehalten werden, dass sich durch die Einführung des IFRS 15 keine wesentlichen Auswirkungen ergeben werden. Die Gewinnrücklagen werden sich zum 1. Januar 2018 insgesamt zwischen 515 Mio. € und 625 Mio. € erhöhen. Die sich aus der Analyse ergebenden Bilanzierungsänderungen betreffen im Wesentlichen die nachfolgend beschriebenen Bereiche. Insbesondere im Segment Vertriebe werden in Zukunft Kosten zur Auftragserlangung, die bislang direkt als Aufwand erfasst wurden, in den sonstigen Vermögenswerten aktiviert und im sonstigen betrieblichen Aufwand über die erwartete Vertragslaufzeit aufgelöst werden. Aus diesem Sachverhalt wird sich im Umstellungszeitpunkt daher eine Erhöhung der Gewinnrücklagen zwischen 15 Mio. € und 25 Mio. € ergeben. Durch die künftige Aktivierung der Kosten zur Auftragserlangung werden sich keine Auswirkungen auf die Umsatzerlöse ergeben, es handelt sich hierbei lediglich um einen Ergebniseffekt. Bei regulatorischen Umlagen und Abgaben, inbesondere bei EEG und KWK, wird die Anwendung des IFRS 15 zu einem verringerten Ausweis von Umsatzerlösen und korrespondierendem Materialaufwand führen. Ursächlich für die Ausweisänderung sind die überarbeiteten und ergänzten Kriterien zur Prüfung der „Prinzipal“- oder „Agent“-Konstellation. Für 2018 erwarten wir aus diesem Sachverhalt einen verringerten Ausweis der Umsatzerlöse um 0 % bis 5 %. Im Rahmen der Einführung des IFRS 15 wird darüber hinaus der Auflösungszeitraum von Baukostenzuschüssen im regulierten Bereich für Strom und Gas auf 20 Jahre angepasst, da für den Auflösungszeitraum künftig nicht mehr die wirtschaftliche Nutzungsdauer, sondern die Strom- und GasNEV herangezogen wird. Die Gewinnrücklagen werden sich hierdurch um 500 und 600 Mio. € erhöhen. Aufgrund der Umstellung erwarten wir im Jahr 2018 zwischen 3 und 4 Mio. € geringere Umsatzerlöse aus diesem Sachverhalt. Baukostenzuschüsse werden darüber hinaus künftig als Vertragsverbindlichkeiten im Anhang ausgewiesen werden. - IFRS 16 „Leasingverhältnisse“: Der Standard ersetzt den bisherigen Standard zur Leasingbilanzierung IAS 17 sowie die zugehörigen Interpretationen. Der neue Standard führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell ein, wonach Leasingverhältnisse in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind. Dieser erfasst ein Nutzungsrecht, das sein Recht auf die Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswerts darstellt, sowie eine Schuld aus dem Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt. Es gibt Ausnahmeregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse hinsichtlich geringwertiger Wirtschaftsgüter. Die EnBW hat mit einer ersten Beurteilung der möglichen Auswirkungen auf ihren Konzernabschluss begonnen. Die linearen Aufwendungen für Operating-Leasingverhältnisse nach IAS 17 werden durch Abschreibungsaufwendungen für die Nutzungsrechte und Zinsaufwendungen für Schulden aus dem Leasingverhältnis ersetzt. Die EnBW wird wahrscheinlich die Ausnahmeregelungen bezüglich kurzfristiger Leasingverhältnisse sowie Leasingverhältnisse, bei denen der zugrunde liegende Vermögenswert von geringem Wert ist, in Anspruch nehmen. Hinsichtlich der Übergangsregelungen wird der Konzern als Leasingnehmer den modifiziert retrospektiven Ansatz anwenden. Die Auswirkungen auf die Vermögenswerte und Schulden können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden, da unter anderem Unsicherheit über potenzielle zusätzliche Leasingverhältnisse besteht. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Von einer frühzeitigen Anwendung wird kein Gebrauch gemacht und der EnBW-Konzern wird den Standard erstmals im Geschäftsjahr 2019 anwenden. Darüber hinaus haben das IASB und das IFRS IC die nachfolgenden Standards und Interpretationen veröffentlicht, deren Anwendung voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den EnBW-Konzernabschluss haben werden. Die künftige Anwendung setzt die Übernahme durch die EU in europäisches Recht voraus. - Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2016) „Verbesserungen der IFRS Zyklus 2014-2016“ hinsichtlich der Änderungen am IFRS 1 und IAS 28 - Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2017) „Verbesserungen der IFRS Zyklus 2015-2017“ - IAS 28 Änderungen (2017) „Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen“ - IAS 40 Änderungen (2016) „Übertragungen von Immobilien, die als Finanzinvestition gehalten werden“ - IFRS 2 Änderungen (2016) „Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen“ - IFRS 4 Änderungen (2016) „Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente gemeinsam mit IFRS 4 Versicherungsverträge“ - IFRS 9 Änderungen (2017) „Finanzinstrumente: Vorzeitige Rückzahlungsoptionen mit negativer Vorfälligkeitsentschädigung“ - IFRS 10 und IAS 28 Änderungen (2014) „Veräußerung von Vermögenswerten eines Investors an beziehungsweise Einbringung in sein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen“ - IFRS 17 „Versicherungsverträge“ - IFRIC 22 „Fremdwährungstransaktionen und Vorauszahlungen“ - IFRIC 23 „Steuerrisikopositionen aus Ertragsteuern“ Anpassung des Capital Employed und der Nettoschulden Zur besseren Darstellung der Vermögenslage haben wir im Jahr 2017 die Definition der lang- und kurzfristigen Ausleihungen angepasst. Die Änderung der Definition hat Auswirkungen auf unsere Kennzahlen Capital Employed und Nettoschulden. Künftig werden Ausleihungen an verbundene Unternehmen, an at equity bewertete Unternehmen sowie an sonstige Beteiligungen, die dem Capital Employed zugeordnet sind, analog den Anteilen innerhalb des Capital Employed ausgewiesen. Die sonstigen Ausleihungen werden ebenfalls innerhalb des Capital Employed ausgewiesen. Zum 31. Dezember 2016 verminderten sich dadurch die den Nettoschulden zugeordneten kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte um 8,8 Mio. € sowie die langfristigen Ausleihungen um 34,3 Mio. €. Das Capital Employed erhöhte sich zum 31. Dezember 2016 entsprechend um 43,1 Mio. €. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Immaterielle Vermögenswerte Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten bilanziert und mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts linear entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer der entgeltlich erworbenen Software beträgt 3 bis 5 Jahre, die Abschreibungsdauer der Konzessionen für Kraftwerke beträgt zwischen 15 und 65 Jahre. Kundenbeziehungen werden entsprechend der erwarteten Nutzungsdauer zwischen 4 und 30 Jahre abgeschrieben, Wasserrechte und die zugrunde liegenden Konzessionsverträge werden über 20 Jahre abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer der Explorationslizenzen ist produktionsabhängig und beträgt voraussichtlich zwischen 12 und 18 Jahre. Erdöl-/Erdgasförderlizenzen und Explorationskosten werden entsprechend IFRS 6 nach der Successful-Efforts-Accounting-Methode erfasst. Die Kosten werden in sogenannten Costcentern zusammengefasst. Die Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet; die Folgebewertung erfolgt nach der Anschaffungskostenmethode. Die im Zusammenhang mit sicheren und wirtschaftlich gewinnbaren Vorkommen stehenden Vermögenswerte werden in das Sachanlagevermögen umgegliedert und ab diesem Zeitpunkt planmäßig abgeschrieben. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswerts ein künftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten zuverlässig ermittelt werden können. Sind die Aktivierungskriterien nicht erfüllt, werden die Aufwendungen im Jahr der Entstehung sofort ergebniswirksam erfasst. Im EnBW-Konzern handelt es sich hierbei um Software, die linear über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben wird. Die Nutzungsdauern sowie die Abschreibungsmethoden werden regelmäßig überprüft. Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenszusammenschlüssen werden entsprechend den Regelungen der IFRS nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten, die darauf hindeuten, dass der erzielbare Betrag geringer als der Buchwert sein könnte, auf Wertminderung getestet. Sachanlagen Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten bewertet. Abnutzbare Sachanlagen werden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer der einzelnen Komponenten linear abgeschrieben. Die Abschreibung im Zugangsjahr erfolgt zeitanteilig. Wartungs- und Reparaturkosten werden als Aufwand erfasst. Erneuerungs- und Erhaltungsaufwendungen, die zu einem künftigen Nutzenzufluss eines Vermögenswerts führen, werden aktiviert. Baukostenzuschüsse und Investitionszulagen oder -zuschüsse mindern die Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten der entsprechenden Vermögenswerte nicht, sondern werden passivisch abgegrenzt. Unter den nuklearen Erzeugungsanlagen wird auch der um Abschreibungen verminderte Barwert der geschätzten Kosten für die Stilllegung und den Abbau der kontaminierten Anlagen ausgewiesen. Die planmäßigen Abschreibungen für unsere wesentlichen Sachanlagen werden nach folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern bemessen: scroll Nutzungsdauer in Jahren Gebäude 25 - 100 Erzeugungsanlagen 10 - 50 Stromverteilungsanlagen 25 - 45 Gasverteilungsanlagen 10 - 55 Wasserverteilungsanlagen 15 - 40 Fernwärmeverteilungsanlagen 15 - 40 Verteilungsanlagen Telekommunikation 4 - 20 Andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 - 14 Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden regelmäßig überprüft. Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Fremdkapitalkosten Sofern für den Erwerb oder die Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts ein beträchtlicher Zeitraum (mehr als zwölf Monate) erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchsfertigen Zustand zu versetzen, werden die bis zur Erlangung des gebrauchsfertigen Zustands angefallenen und direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten aktiviert. Bei spezifischen Fremdfinanzierungen werden die diesbezüglich anfallenden Fremdkapitalkosten angesetzt. Bei nichtspezifischen Fremdfinanzierungen wird ein konzerneinheitlicher Fremdkapitalkostensatz von 3,2 % (Vorjahr: 3,5 %) berücksichtigt. Im laufenden Geschäftsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 5,7 Mio. € (Vorjahr: 5,8 Mio. €) aktiviert. Leasingverhältnisse Bei Leasingverhältnissen handelt es sich um Vereinbarungen, bei denen der Leasinggeber das Recht zur Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts für einen festgelegten Zeitraum gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen auf den Leasingnehmer überträgt. Dies gilt auch für Vereinbarungen, bei denen die Übertragung eines solchen Rechts nicht ausdrücklich beschrieben ist. Leasingverhältnisse sind entweder als Finanzierungsleasing oder als Operating-Leasing einzustufen. Leasingverhältnisse, bei denen der EnBW-Konzern als Leasingnehmer im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand trägt, werden als Finanzierungsleasing behandelt. Der Leasinggegenstand wird mit dem niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. In gleicher Höhe wird eine Verbindlichkeit passiviert. Der aktivierte Leasinggegenstand wird über den kürzeren der beiden Zeiträume aus wirtschaftlicher Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses planmäßig abgeschrieben. Die Verbindlichkeit wird in den Folgeperioden unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode getilgt und fortgeschrieben. Alle übrigen Leasingverhältnisse, bei denen der EnBW-Konzern als Leasingnehmer auftritt, werden als Operating-Leasing eingestuft. Bei Operating-Leasingverhältnissen werden die Leasingraten beziehungsweise Mietzahlungen direkt als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Leasingverhältnisse, bei denen der EnBW-Konzern als Leasinggeber im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand auf den Leasingnehmer überträgt, werden beim Leasinggeber als Verkaufs- und Finanzierungsgeschäft abgebildet. In Höhe des Nettoinvestitionswerts aus dem Leasingverhältnis wird eine Forderung bilanziert. Die Zahlungen des Leasingnehmers werden unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode als Tilgungsleistung beziehungsweise Zinsertrag erfasst. Alle übrigen Leasingverhältnisse mit dem EnBW-Konzern als Leasinggeber werden als Operating-Leasingverhältnis behandelt. Der Leasinggegenstand bleibt in der Konzernbilanz und wird planmäßig abgeschrieben. Die Zahlungen des Leasingnehmers werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Ertrag erfasst. Wertminderungen/-aufholungen Die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen und der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien werden auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft, wenn Umstände oder Ereignisse darauf hindeuten, dass eine Wertminderung oder -erhöhung gegeben sein könnte. Bei Vorliegen solcher Hinweise wird im Rahmen des Wertminderungstests der erzielbare Betrag des betreffenden Vermögenswerts ermittelt. Dieser entspricht dem höheren der Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert wird auf Grundlage eines Unternehmensbewertungsmodells ermittelt und spiegelt als bestmögliche Schätzung den Betrag wider, zu dem ein unabhängiger Dritter den betreffenden Vermögenswert erwerben würde. Der Nutzungswert entspricht dem Barwert der künftigen Cashflows, die voraussichtlich aus einem Vermögenswert oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit erzielt werden können. Eine zahlungsmittelgenerierende Einheit stellt dabei die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten dar, deren Mittelzuflüsse weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten sind. Sofern kein erzielbarer Betrag für einen einzelnen Vermögenswert ermittelt werden kann, wird der erzielbare Betrag für die zahlungsmittelgenerierende Einheit bestimmt, der der betreffende Vermögenswert zugeordnet werden kann. Aus Unternehmenszusammenschlüssen resultierende Geschäfts- oder Firmenwerte werden den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die erwartungsgemäß aus den Synergien des Unternehmenszusammenschlusses Nutzen ziehen sollen. Der erzielbare Betrag dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wird mindestens einmal jährlich auf Werthaltigkeit überprüft. Eine zusätzliche Überprüfung findet statt, wenn zu anderen Zeitpunkten Hinweise auf eine mögliche Wertminderung vorliegen. Für weitere Einzelheiten verweisen wir auf die Ausführungen unter der Anhangangabe (10) „Immaterielle Vermögenswerte“. Ist der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts niedriger als der Buchwert, erfolgt eine sofortige ergebniswirksame Wertberichtigung des Vermögenswerts. Im Fall von Wertberichtigungen im Zusammenhang mit zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, wird zunächst der zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert reduziert. Übersteigt der Wertberichtigungsbedarf den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts, wird der Differenzbetrag grundsätzlich proportional auf die verbleibenden langfristigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verteilt. Entfällt zu einem späteren Zeitpunkt der Grund für eine früher vorgenommene Wertminderung, erfolgt eine ergebniswirksame Zuschreibung. Die Wertobergrenze bildet hierbei der Buchwert, der sich ohne Wertberichtigung in der Vergangenheit ergeben hätte (fortgeführte Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten). Ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für Geschäfts- oder Firmenwerte darf nicht wieder rückgängig gemacht werden. Zuschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden daher nicht vorgenommen. Finanzielle Vermögenswerte Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, an nicht nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und an übrigen Beteiligungen sowie Teile der Wertpapiere sind der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordnet. Dieser Bewertungskategorie werden alle finanziellen Vermögenswerte zugeordnet, die nicht als „zu Handelszwecken gehalten“ oder „bis zur Endfälligkeit gehalten“ sowie als „Kredite und Forderungen“ einzustufen sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, sofern dieser verlässlich ermittelt werden kann, wobei unrealisierte Gewinne und Verluste erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst werden. Sofern sich der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermitteln lässt, sind diese finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Bei diesen Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um sonstige Beteiligungen, die nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden. Liegt am Bilanzstichtag eine dauerhafte oder signifikante Wertminderung vor, werden Anpassungen an den niedrigeren Marktwert ergebniswirksam erfasst. Bei Veräußerung wird der bisher im Eigenkapital erfolgsneutral erfasste unrealisierte Gewinn oder Verlust ergebniswirksam ausgewiesen. Wertminderungen werden über ein Wertberichtigungskonto abgebildet. Ausleihungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Marktüblich verzinste Ausleihungen werden mit dem Nominalwert bilanziert, gering oder unverzinsliche Ausleihungen mit dem Barwert. Wertberichtigungen werden teilweise unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Die Entscheidung, ob die Wertberichtigung über ein Wertberichtigungskonto erfolgt oder direkt den Buchwert mindert, hängt von der Wahrscheinlichkeit des erwarteten Forderungsausfalls ab. Die unter den kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesenen und der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehalten“ zuzuordnenden Wertpapiere werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem am Bilanzstichtag gültigen Börsenkurs beziehungsweise dem gültigen Rücknahmepreis. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten angesetzt. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Durchschnittswerten. Die Herstellungskosten enthalten gemäß IAS 2 die direkt zurechenbaren Einzelkosten und angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Die Herstellungskosten werden auf Basis der Normalbeschäftigung ermittelt. Fremd-kapitalkosten werden nicht als Teil der Herstellungskosten aktiviert. Risiken aus einer geminderten Verwertbarkeit wird durch angemessene Abschläge Rechnung getragen. Soweit erforderlich, wird der im Vergleich zum Buchwert niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt. Wertaufholungen bei früher abgewerteten Vorräten werden als Minderung des Materialaufwands erfasst. Die unter den Vorräten ausgewiesenen Kernbrennelemente werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibungen werden nach Maßgabe des Verbrauchs ermittelt. Zu Handelszwecken erworbene Vorräte werden mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten bewertet. Emissionsrechte Zu Produktionszwecken erworbene Emissionsrechte werden mit ihren Anschaffungskosten unter den Vorräten bilanziert. Zu Handelszwecken erworbene Emissionsrechte werden dagegen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert unter den sonstigen Vermögenswerten bilanziert, wobei die Zeitwertschwankungen unmittelbar ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen werden. Für die Verpflichtung zur Rückgabe von CO2-Emissionsrechten wird eine sonstige Rückstellung gebildet. Der Wertansatz der Rückstellung ergibt sich aus dem Buchwert der im Bestand befindlichen Emissionsrechte. Werden darüber hinaus weitere Emissionsrechte benötigt, sind diese mit dem beizulegenden Zeitwert am Stichtag berücksichtigt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten nach Abzug erforderlicher Wertberichtigungen bilanziert, die sich am tatsächlichen Ausfallrisiko orientieren. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd dem beizulegenden Zeitwert. Unter- oder nicht verzinsliche Forderungen mit Restlaufzeiten von über einem Jahr werden mit ihrem Barwert in der Bilanz ausgewiesen. Für kurzfristige sonstige Vermögenswerte wird angenommen, dass der beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Für langfristige sonstige Vermögenswerte wird der Marktwert durch Diskontierung der künftig erwarteten Cashflows ermittelt. Wertberichtigungen werden teilweise unter Verwendung eines Wertberichtigungs-kontos vorgenommen. Die Entscheidung, ob die Wertberichtigung über ein Wertberichtigungskonto erfolgt oder direkt den Buchwert mindert, hängt von der Wahrscheinlichkeit des erwarteten Forderungsausfalls ab. Eigene Anteile Erwirbt der Konzern eigene Anteile, werden diese vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf, der Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung eigener Anteile wird nicht erfolgswirksam erfasst. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen werden die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen gemäß IAS 19 nach der Methode der laufenden Einmalprämie (Projected-Unit-Credit-Methode) berechnet. Dieses Verfahren berücksichtigt neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und Anwartschaften auch künftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden vollständig in dem Geschäftsjahr erfasst, in dem sie anfallen. Sie werden außerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung als Bestandteil der kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen und unmittelbar im Eigenkapital erfasst. Eine erfolgswirksame Erfassung in den Folgeperioden findet nicht statt. Die Rückstellung wird in Höhe des gebildeten Planvermögens der zur Deckung der Pensionsverpflichtung gebildeten Fonds gekürzt. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen, der Nettozinsbetrag aus Zinsanteil der Rückstellungszuführung und Zinserträgen aus Planvermögen hingegen im Finanzergebnis. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen werden die Zahlungen als Personalaufwand erfasst. Rückstellungen im Kernenergiebereich Die Rückstellungen im Kernenergiebereich beinhalteten bis zum 31. Dezember 2016 die Verpflichtungen zur Stilllegung und Entsorgung der Kernkraftwerke sowie zur Entsorgung von Brennelementen und Betriebsabfällen. Das Mitte Juni 2017 in Kraft getretene Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung regelt die Zuständigkeiten und Finanzierungsverantwortlichkeiten zwischen Staat und Betreiber neu. Demnach sind die Betreiber zuständig für Stilllegung und Rückbau ihrer Kernkraftwerke sowie die Konditionierung und Verpackung der radioaktiven Abfälle. Die hierfür gebildeten Rückstellungen verbleiben bei den Unternehmen. Transport, Zwischen- und Endlagerung der Abfälle verantwortet künftig der Staat, dem die Gelder zur Finanzierung von den Betreibern der Kernkraftwerke bereitgestellt wurden. Die Rückstellungsbewertung erfolgt hauptsächlich auf Basis von Schätzungen, die für Stilllegungs- und Entsorgungskosten im Wesentlichen aus branchenspezifischen Gutachten abgeleitet werden. Die Rückstellungen werden zum Zeitpunkt ihrer Entstehung mit ihrem abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen gegenüber einer anderen Partei aufgrund von Ereignissen der Vergangenheit, sofern diese künftig zu einem wahrscheinlichen Ressourcenabfluss führen und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Bewertung erfolgt mit dem Erwartungswert beziehungsweise mit dem Betrag, der über die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit verfügt. Die langfristigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Davon ausgenommen sind die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Für diese gelten gemäß IAS 19 besondere Regelungen. Latente Steuern Latente Steuern wurden gemäß dem Temporary Concept (IAS 12) auf sämtliche zeitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz der Einzelgesellschaften gebildet. Latente Steuern aus Konsolidierungsvorgängen werden gesondert angesetzt. Aktive latente Steuern auf abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge werden bilanziert, sofern ihre Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den jeweiligen Ländern zum Zeitpunkt der Realisierung gelten oder erwartet werden. Für inländische Konzerngesellschaften wurde ein Steuersatz von 29,4 % (Vorjahr: 29,0 %) angewandt. Steueransprüche und Steuerschulden werden je Organkreis beziehungsweise je Gesellschaft saldiert, sofern die Voraussetzungen hierfür bestehen. Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten werden bei erstmaligem Ansatz zu ihrem beizulegenden Zeitwert bilanziert. Bei der Folgebewertung werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden zum niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingraten zum Zeitpunkt der Aktivierung des Leasinggegenstands bewertet. Der beizulegende Zeitwert der kapitalmarktnotierten Anleihen entspricht den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen zum Abschlussstichtag. Für kurzfristige Finanzverbindlichkeiten wird angenommen, dass der beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Für langfristige Finanzverbindlichkeiten wird der Marktwert durch Diskontierung der künftig zu entrichtenden Cashflows ermittelt. Sofern diese Finanzverbindlichkeiten variabel verzinslich sind, entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rück-zahlungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd dem beizulegenden Zeitwert. Für kurzfristige übrige Verbindlichkeiten wird angenommen, dass der beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Für langfristige übrige Verbindlichkeiten wird der Marktwert durch Abzinsung der künftig zu entrichtenden Cashflows ermittelt. Die als Schulden passivierten Baukostenzuschüsse werden entsprechend der Nutzung der Sachanlagen ergebniswirksam unter den Umsatzerlösen aufgelöst. Der Auflösungszeitraum bei den Baukostenzuschüssen beträgt in der Regel 38 bis 45 Jahre. Investitionskostenzuschüsse werden entsprechend dem Abschreibungsverlauf der zugehörigen Anlagegüter aufgelöst. Die Auflösung wird offen mit den Abschreibungen verrechnet. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten Als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte werden einzelne langfristige Vermögenswerte und Gruppen von Vermögenswerten ausgewiesen, die in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können, deren Veräußerung sehr wahrscheinlich ist und die insgesamt die in IFRS 5 definierten Kriterien erfüllen. Unter der Position „Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten“ werden Schulden ausgewiesen, die einen Bestandteil einer zur Veräußerung gehaltenen Gruppe von Unternehmenswerten darstellen. Vermögenswerte, die erstmals als „zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte“ klassifiziert werden, dürfen nicht mehr planmäßig abgeschrieben werden, sondern sind mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten anzusetzen. Gewinne oder Verluste aus der Bewertung einzelner zur Veräußerung gehaltener Vermögenswerte und von Gruppen von Vermögenswerten werden bis zu ihrer endgültigen Veräußerung im Ergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten ausgewiesen. Derivate Derivate nach IAS 39 werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wird sowohl das Kreditausfallrisiko des Kontrahenten als auch das eigene Kreditausfallrisiko berücksichtigt. Die Ermittlung des Ausfallrisikos gegenüber einzelnen Kontrahenten erfolgt dabei auf Basis der Nettorisikopositionen. Die Erfassung des auf Basis der Nettoposition ermittelten Kreditausfallrisikos erfolgt für Derivate, für die kein Nettoausweis zulässig ist, proportional zum beizulegenden Zeitwert vor Wertanpassung. Die Wertanpassung wird dabei gemäß dem sogenannten Nettoansatz ausschließlich dem sich ergebenden Aktiv- beziehungsweise Passivüberhang der Derivate zugeordnet. Der Ausweis der Derivate erfolgt unter den sonstigen Vermögenswerten und übrigen Verbindlichkeiten und Zuschüssen. Für die Bewertung von Derivaten werden Preise an aktiven Märkten, beispielsweise Börsenkurse, verwendet. Sofern solche Preise nicht vorliegen, werden die beizulegenden Zeitwerte auf Grundlage anerkannter Bewertungsmodelle ermittelt. Wenn möglich, wird dabei auf Notierungen auf aktiven Märkten als Inputparameter zurückgegriffen. Sollten diese ebenfalls nicht vorliegen, fließen unternehmensspezifische Planannahmen in die Bewertung ein. Handelt es sich um Verträge, die zum Zweck des Empfangs oder der Lieferung von nichtfinanziellen Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf abgeschlossen wurden und weiterhin diesem Zweck dienen (Own Use), werden diese nicht als Derivate nach IAS 39, sondern als schwebende Geschäfte gemäß IAS 37 bilanziert. Derivate sind der Kategorie „zu Handelszwecken gehalten“ zugeordnet, sofern kein Hedge Accounting angewendet wird. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei Derivaten, die in einem Sicherungszusammenhang stehen, bestimmt sich die Bilanzierung von Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts nach der Art des Sicherungsgeschäfts. Bei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Cashflow Hedges, die zum Ausgleich künftiger Cashflow-Risiken aus bereits bestehenden Grundgeschäften oder geplanten, mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Transaktionen eingesetzt werden, werden die unrealisierten Gewinne und Verluste in Höhe des eingedeckten Grundgeschäfts zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital (kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen) ausgewiesen. Eine Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zeitgleich mit der Ergebniswirkung des abgesicherten Grundgeschäfts. Bei einem Fair Value Hedge, der zur Absicherung von beizulegenden Zeitwerten von bilanzierten Vermögenswerten oder Schulden eingesetzt wird, werden die Ergebnisse aus der Bewertung von Derivaten und der dazugehörigen Grundgeschäfte ergebniswirksam gebucht. Fremdwährungsrisiken aus Beteiligungen mit ausländischer Funktionalwährung werden durch Hedges einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb abgesichert. Unrealisierte Wechselkursdifferenzen werden zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und zum Zeitpunkt der Veräußerung des ausländischen Geschäftsbetriebs erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Originäre und derivative Finanzinstrumente werden bei Vorliegen eines unbedingten Aufrechnungsanspruchs sowie der Absicht zur Aufrechnung beziehungsweise zur Verwertung des Vermögenswerts und der Begleichung der Verbindlichkeit in der Bilanz saldiert. Eventualverbindlichkeiten Bei Eventualverbindlichkeiten handelt es sich um mögliche Verpflichtungen gegenüber Dritten oder um gegenwärtige Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss unwahrscheinlich ist oder deren Höhe nicht verlässlich bestimmt werden kann. Außerhalb von Unternehmenserwerben werden Eventualverbindlichkeiten nicht bilanziert. Finanzgarantien Finanzgarantien sind solche Verträge, bei denen die EnBW zur Leistung bestimmter Zahlungen verpflichtet ist, die den Garantienehmer für einen Verlust entschädigen, der entsteht, weil ein Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen im Rahmen der Finanzgarantie nicht nachkommt. Finanzielle Garantien werden beim erstmaligen Ansatz mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Bei der Folgebewertung werden die Finanzgarantien zum höheren Wert aus fortgeführten Anschaffungskosten und der bestmöglichen Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Stichtag bewertet. Ertragsrealisierung Umsatzerlöse werden grundsätzlich bei Risikoübergang auf den Kunden realisiert. Die maßgeblichen Risiken und Chancen gehen grundsätzlich beim Eigentumsübergang oder bei Besitzübergang auf den Kunden über. Die Bewertung der Umsatzerlöse bemisst sich für Güter beziehungsweise Dienstleistungen nach dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung. Umsatzerlöse werden um Erlösschmälerungen, zum Beispiel Preisnachlässe oder Skonti, gekürzt und ohne Umsatzsteuer sowie nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe ausgewiesen. Umsatzerlöse resultieren zum größten Teil aus Strom- und Gasverkäufen, aus der Verteilung von Strom und Gas sowie aus der Abfallentsorgung, aus energienahen Dienstleistungen und aus der Wasserversorgung. Zinserträge werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zeitanteilig erfasst. Dividendenerträge werden zu dem Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Ermessensentscheidungen und Schätzungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses sind bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Ermessensentscheidungen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf den Ausweis und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden, der Aufwendungen und Erträge sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind insbesondere folgende Ermessens-entscheidungen zu treffen: - Bei bestimmten Warentermingeschäften ist zu entscheiden, ob diese als Derivat nach IAS 39 oder als schwebende Geschäfte entsprechend den Vorschriften des IAS 37 zu bilanzieren sind. - Finanzielle Vermögenswerte sind den Bewertungskategorien des IAS 39 „zu Handelszwecken gehalten“, „zur Veräußerung verfügbar“, „bis zur Endfälligkeit gehalten“ und „Kredite und Forderungen“ zuzuordnen. Die Schätzungen beruhen auf Annahmen und Prognosen, die von Natur aus ungewiss sind und Veränderungen unterliegen können. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert: Geschäfts- oder Firmenwerte: Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wird jährlich im Rahmen eines Werthaltigkeitstests geprüft. Im Zuge dieses Tests müssen vor allem in Bezug auf künftige Zahlungsmittelüberschüsse Schätzungen vorgenommen werden. Zur Ermittlung des erzielbaren Betrags ist ein angemessener Diskontierungszinssatz zu wählen. Eine künftige Änderung der gesamtwirtschaftlichen, der Branchen- oder der Unternehmenssituation kann zu einer Reduzierung der Zahlungsmittelüberschüsse beziehungsweise des Diskontierungszinssatzes und somit gegebenenfalls zu einer außerplanmäßigen Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte führen. Explorationsausgaben: Explorationsausgaben werden nach der Successful-Efforts-Methode bilanziert. Es erfolgt eine Aktivierung der Kosten für Explorationsbohrungen sowie für lizenzspezifische seismische Daten und Analysen. Alle aktivierten Explorationsaufwendungen werden mindestens einmal jährlich wirtschaftlich, technisch und strategisch daraufhin überprüft, ob eine Entwicklung wirtschaftlich vorteilhaft ist. Sachanlagen: Sachanlagen werden auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft, wenn Umstände oder Ereignisse darauf hindeuten, dass eine Wertminderung oder -erhöhung vorliegen könnte. Neben technischem Fortschritt und Schäden können insbesondere bei unseren Erzeugungsanlagen veränderte Erwartungen bezüglich der kurz-, mittel- und langfristigen Strompreisentwicklung sowie der Laufzeit der Kraftwerke zu außerplanmäßigen Abschreibungen beziehungsweise Zuschreibungen führen. Bei der Durchführung der Werthaltigkeitstests ist ein angemessener Zinssatz zu verwenden. Bei einer Veränderung dieses Zinssatzes beispielsweise aufgrund einer Änderung der gesamtwirtschaftlichen beziehungsweise Branchensituation können ebenfalls außerplanmäßige Abschreibungen beziehungsweise Zuschreibungen erforderlich werden. Wertminderung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten: Wertänderungen finanzieller Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Nachhaltige Wertminderungen werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst. Objektive Hinweise für das Vorliegen einer nachhaltigen Wertminderung bei Eigenkapitalinstrumenten ergeben sich, wenn der beizulegende Zeitwert signifikant (mindestens 20 %) oder länger anhaltend (während der letzten neun Monate) unter dem Wert der fortgeführten Anschaffungskosten liegt. Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten: Der beizulegende Zeitwert finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten wird anhand von Börsenkursen, sofern die Finanzinstrumente an einem aktiven Markt gehandelt werden, oder auf Grundlage anerkannter Bewertungsverfahren einschließlich der Discounted-Cashflow-Methode ermittelt. Sofern die in das Bewertungsverfahren eingehenden Parameter sich nicht auf beobachtbare Marktdaten stützen, sind entsprechende Annahmen zu treffen, die sich auf die Höhe des beizulegenden Zeitwerts der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten auswirken können. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte: Um dem Kreditrisiko Rechnung zu tragen, werden Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen gebildet. Die Höhe der Wertberichtigung umfasst hierbei Einschätzungen und Beurteilungen einzelner Forderungen, die auf den Fälligkeitsstrukturen der Forderungssalden, der Bonität der Kunden, den Erfahrungen in Bezug auf Ausbuchungen von Forderungen der Vergangenheit und Veränderungen von Zahlungsbedingungen basieren. Pensionsrückstellungen: Bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen kommt es durch die Wahl der Prämissen wie Diskontierungszins oder Trendannahmen, durch den Ansatz biometrischer Wahrscheinlichkeiten mit den Heubeck-Richttafeln 2005 G sowie durch anerkannte Näherungsverfahren zum Rententrend der gesetzlichen Rentenversicherung gegebenenfalls zu Abweichungen im Vergleich zu den tatsächlichen im Zeitablauf entstehenden Verpflichtungen. Kernenergierückstellungen: Die Rückstellungen für Stilllegung, Rückbau sowie Konditionierung und Verpackung der radioaktiven Abfälle basieren im Wesentlichen auf branchenspezifischen externen Gutachten, die jährlich aktualisiert werden. Diesen Gutachten liegen Kostenschätzungen der Erfüllungsbeträge für die jeweilige Verpflichtung zugrunde. Schätzungsunsicherheiten ergeben sich insbesondere aus Abweichungen von den angenommenen Kostenentwicklungen sowie bei Änderungen der Zahlungszeitpunkte. Weiterhin kann eine Änderung des Diskontierungszinses zu einer Anpassung der Kernenergierückstellungen führen. Drohverlustrückstellungen: Drohverlustrückstellungen werden in der Regel für nachteilige Bezugs- und Absatzverträge gebildet. Eine künftige Änderung der Marktpreise auf der Bezugs- oder Absatzseite sowie der Diskontierungszinssätze kann zu einer Anpassung der Drohverlustrückstellungen führen. Bilanzierung von Erwerben: Im Rahmen eines Anteilserwerbs werden sämtliche identifizierten Vermögenswerte und Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten für Zwecke der Erstkonsolidierung zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbsstichtag angesetzt. Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte dieser Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbsstichtag werden Schätzungen herangezogen. Die Bewertung von Grundstücken und Gebäuden sowie von Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgt in der Regel durch unabhängige Gutachter. Der Ansatz börsengehandelter Wertpapiere erfolgt zum Börsenpreis. Enthält die Kaufpreisvereinbarung bedingte Gegenleistungen, sind für die Bilanzierung dieser Kaufpreisbestandteile ebenso Schätzungen notwendig. Die Bewertung immaterieller Vermögenswerte richtet sich zum einen nach der Art des immateriellen Vermögenswerts und zum anderen nach der Komplexität der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts. Der beizulegende Zeitwert wird demnach auf Basis eines unabhängigen externen Bewertungsgutachtens bestimmt. Ertragsteuern: Für die Aktivierung von Steuererstattungsansprüchen, die Bildung von Steuerverbindlichkeiten sowie bei der Beurteilung der temporären Differenzen aus einer abweichenden bilanziellen Behandlung einzelner Abschlussposten zwischen der IFRS-Konzernbilanz und der Steuerbilanz sind gleichermaßen Schätzungen vorzunehmen. Für die Aktivierung von Steuererstattungsansprüchen und die Bildung von Steuerverbindlichkeiten erfolgt ein Ansatz grundsätzlich nur dann, wenn die entsprechenden Zahlungen wahrscheinlich sind. Latente Steueransprüche werden grundsätzlich nur dann angesetzt, wenn die künftigen Steuervorteile wahrscheinlich realisiert werden. Bei Vorliegen temporärer Differenzen werden aktive beziehungsweise passive latente Steuern gebildet. Latente Steueransprüche werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße angesetzt, wie es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, sodass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der latenten Steueransprüche, die aktiviert werden können, ist eine wesentliche Ermessensausübung des Managements bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der künftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Equity-Bewertung: Bei einigen Gesellschaften lagen uns keine IFRS-Abschlüsse vor. Aus diesem Grund wurde die Equity-Bewertung auf Grundlage einer Schätzung der HGB-IFRS-Unterschiede durchgeführt. Die Werthaltigkeit von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen wird im Rahmen eines Wertminderungstests geprüft, für dessen Durchführung ebenso Schätzungen notwendig sind. Mögliche Auswirkungen aufgrund geänderter Einschätzungen werden bei den relevanten Themen in den jeweiligen Abschnitten erläutert. Hierzu verweisen wir auf die Ausführungen unter der Anhangangabe (19) „Rückstellungen“. Währungsumrechnung In den Einzelabschlüssen rechnen die Gesellschaften die Transaktionen in fremder Währung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Zugangs um. Nichtmonetäre Posten werden zum Bilanzstichtag mit dem Kurs bewertet, der zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes galt. Monetäre Posten werden mit dem Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten, die dem operativen Geschäft zuzuordnen sind, werden ergebniswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen beziehungsweise sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Umrechnungsdifferenzen aus der Finanzierungstätigkeit werden im Zinsergebnis ausgewiesen. Die Berichtswährung der EnBW, die auch der funktionalen Währung entspricht, ist der Euro (€). Die Jahres-abschlüsse der Konzerngesellschaften werden in Euro umgerechnet. Die Währungsumrechnung erfolgt gemäß IAS 21 „Auswirkungen von Wechselkursveränderungen“ nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Gemäß dieser Methode werden bei den Gesellschaften, die nicht in Euro berichten, die Vermögenswerte und Schulden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, die Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Bei den entsprechenden Gesellschaften handelt es sich um wirtschaftlich selbstständige ausländische Teileinheiten. Unterschiede aus der Währungsumrechnung der Vermögenswerte und Schulden gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz werden erfolgsneutral im Eigenkapital innerhalb der kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen erfasst. Bei den ausländischen Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, wird entsprechend vorgegangen. Für die Währungsumrechnung wurden unter anderem folgende Wechselkurse zugrunde gelegt: scroll 1 € Stichtagskurs Durchschnittskurs 31.12.2017 31.12.2016 2017 2016 Schweizer Franken 1,17 1,07 1,11 1,09 Pfund Sterling 0,89 0,86 0,88 0,82 US-Dollar 1,20 1,05 1,13 1,11 Tschechische Kronen 25,54 27,02 26,33 27,03 Japanische Yen 135,01 123,40 126,63 120,33 Norwegische Kronen 9,84 9,09 9,33 9,29 Dänische Kronen 7,44 7,43 7,44 7,45 Polnische Zloty 4,18 4,41 4,26 4,36 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und zur Bilanz (1) Umsatzerlöse Umsatzerlöse werden erfasst, wenn die Güter oder Dienstleistungen geliefert wurden und der Risikoübergang auf den Kunden erfolgt ist. Die von den Gesellschaften gezahlten Strom- und Energiesteuern werden offen von den Umsatzerlösen abgesetzt. Für den Verkauf von Strom und Gas an Kundengruppen (insbesondere Privatkunden), bei denen die gelieferten Einheiten während der Berichtsperiode gemessen und abgerechnet werden, werden die Umsatzerlöse zwischen Abrechnung und dem Ende der Berichtsperiode auf Basis von Verbrauchswerten der Vergangenheit unter Berücksichtigung von aktuellen Temperatureinflüssen und Kalendersituationen hochgerechnet. Die Umsatzerlöse resultieren überwiegend aus den Verkäufen von Strom und Gas an Großhandelsmärkte und Endverbraucher. Darüber hinaus sind Erlöse aus der Verteilung von Strom und Gas, aus Lieferungen von Wärme, Wasser und Dienstleistungen sowie aus dem Eigenhandel und der Entsorgung enthalten. Um die Geschäftsentwicklung zutreffender darzustellen, werden Aufwendungen und Erträge aus Energiehandelsgeschäften netto ausgewiesen. Der Nettoausweis führt zu einer Saldierung von Umsatzerlösen und Materialaufwand aus Energiehandelsgeschäften. Für das Geschäftsjahr 2017 betrugen die netto ausgewiesenen Energiehandelsumsätze 13.427,6 Mio. € (Vorjahr: 8.089,6 Mio. €). Die Segmentberichterstattung enthält eine Gliederung der Umsätze nach Segmenten, Regionen und Produkten. (2) Sonstige betriebliche Erträge scroll in Mio. € 2017 2016 Erträge aus Rückzahlung Kernbrennstoffsteuer 1.444,9 0,0 Erträge aus Veräußerungen 327,6 41,6 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 274,7 154,9 Erträge aus Derivaten 152,2 280,5 Erträge aus Zuschreibungen 93,1 5,9 Pacht- und Mieterträge 26,6 25,7 Erträge aus der Auflösung und Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 10,7 8,4 Übrige 420,5 290,5 Gesamt 2.750,3 807,5 In den Veräußerungsgewinnen des aktuellen Geschäftsjahres sind vorwiegend Erträge aus dem Verkauf von jeweils 49,89 % der Anteile an der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG sowie an der EnBW Albatros GmbH & Co. KG enthalten. Der Anstieg der Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung von Kernenergierückstellungen, was hauptsächlich auf die Aktualisierung der Kostenschätzung für die Stilllegung der Kernkraftwerke zurückzuführen ist. Darüber hinaus wurden Drohverlustrückstellungen für langfristige Strombezugsverträge aufgrund erhöhter Strompreise im Mittelfristzeitraum aufgelöst. Die Zuschreibungen des aktuellen Geschäftsjahres betreffen im Wesentlichen Wertaufholungen auf Erzeugungsanlagen. Diese sind in der Segmentberichterstattung dem Segment Erzeugung und Handel zugeordnet. Der erzielbare Betrag wurde auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt und entspricht der Stufe 3 der Bewertungshierarchie des IFRS 13. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgte anhand eines Unternehmensbewertungsmodells unter Zugrundelegung von Cashflow-Planungen, die unter anderem auf den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung des Wertminderungstests gültigen Mittelfristplanungen sowie über den Detailplanungszeitraum hinausgehenden langfristigen Markterwartungen basieren. Die Planungen beruhten auf Erfahrungen der Vergangenheit sowie über den Detailplanungszeitraum hinausgehenden langfristigen Markterwartungen. Der bei der Bewertung verwendete Abzinsungssatz beträgt 5,5 % (Vorjahr: 5,4 %). Grund für die Zuschreibungen sind positivere Erwartungen in Bezug auf die kurz- und mittelfristigen Strompreisentwicklungen sowie die Effekte aus der eingeleiteten weiteren Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung. Der ermittelte Zeitwert der Erzeugungsanlagen in Höhe von 2,3 Mrd. € liegt damit leicht oberhalb des Buchwerts. Im Berichtsjahr ergaben sich Erträge aus Währungskursgewinnen in Höhe von 26,5 Mio. € (Vorjahr: 20,5 Mio. €). Darüber hinaus sind in den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen unter anderem Erträge aus der Auflösung von abgegrenzten Verbindlichkeiten sowie Erträge aus Versicherungsleistungen enthalten. (3) Materialaufwand scroll in Mio. € 2017 2016 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 15.310,7 13.910,7 Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.877,0 2.770,6 Explorationsaufwand 1,6 0,0 Gesamt 18.189,3 16.681,3 Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren umfassen insbesondere die Strom- und Gasbezugskosten inklusive der Zuführung zur Drohverlustrückstellung für Strombezugsverträge. Außerdem sind die erforderlichen Zuführungen - mit Ausnahme der Aufzinsung - zu Rückstellungen für die Stilllegung der Kernkraftwerke, soweit diese nicht aktivierungspflichtig sind, enthalten. Zusätzlich beinhalten die Aufwendungen im Kernenergiebereich Kosten für die Entsorgung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver Abfälle sowie Kosten für den Verbrauch von Kernbrennelementen und Kernbrennstoffen. Dazu zählen im Vorjahr auch die Aufwendungen für die Kernbrennstoffsteuer, die bis zum Jahr 2016 für neu eingesetzte Brennelemente gezahlt werden musste. Des Weiteren werden dort auch Brennstoffkosten für konventionelle Kraftwerke sowie Kosten für die Beschaffung von CO2-Zertifikaten ausgewiesen. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten überwiegend Aufwendungen für Netznutzung, Fremdleistungen für Betrieb und Instandhaltung der Anlagen sowie Konzessionsabgaben. Des Weiteren sind hier die sonstigen direkt der Leistungserstellung zurechenbaren Aufwendungen ausgewiesen. (4) Personalaufwand scroll in Mio. € 2017 2016 Vergütungen 1.334,3 1.262,5 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 442,8 410,9 davon für Altersversorgung (210,5) (192,7) Gesamt 1.777,1 1.673,4 scroll Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 2017 2016 Vertriebe 3.258 3.267 Netze 8.729 8.273 Erneuerbare Energien 1.049 873 Erzeugung und Handel 5.393 5.112 Sonstiges 2.648 2.780 Mitarbeiter 21.077 20.305 Auszubildende inklusive DH-Studenten im Konzern 869 811 In der Gesamtzahl sind Mitarbeiter der gemeinschaftlichen Tätigkeiten mit 6 Mitarbeitern (Vorjahr: 7) entsprechend ihrem EnBW-Anteil erfasst. (5) Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll in Mio. € 2017 2016 Verwaltungs-, Vertriebs- und sonstige Gemeinkosten 335,9 292,1 Aufwand aus Derivaten 182,4 330,8 Sonstige Personalkosten 101,1 126,4 Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten 85,7 73,9 Werbeaufwand 75,3 66,1 Aufwand aus Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 60,9 64,8 Mieten, Pachten, Leasing 59,5 53,0 Versicherungen 52,3 51,9 Sonstige Steuern 36,7 19,1 Abgaben 17,4 13,8 Aufwand aus Veräußerungen 9,8 13,2 Übrige 146,1 119,8 Gesamt 1.163,1 1.224,9 Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten neutrale Aufwendungen in Höhe von 16,1 Mio. € (Vorjahr: 15,0 Mio. €) sowie Aufwendungen aus Währungskursverlusten in Höhe von 39,9 Mio. € (Vorjahr: 20,8 Mio. €). Des Weiteren sind Aufwendungen für Provisionen sowie für Forschung und Entwicklung enthalten. (6) Abschreibungen scroll in Mio. € 2017 2016 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 156,8 171,1 Abschreibungen auf Sachanlagevermögen 1.094,0 2.221,7 Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 1,4 2,4 Auflösung der Investitionskostenzuschüsse -3,8 -1,6 Gesamt 1.248,4 2.393,6 Im Berichtsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (Vorjahr: 20,5 Mio. €) vorgenommen. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien betragen 134,2 Mio. € (Vorjahr: 1.458,7 Mio. €). Im aktuellen Berichtsjahr beinhalten die außerplanmäßigen Abschreibungen im Wesentlichen Wertberichtigungen auf Gasspeicher und Explorationslizenzen und sind in der Segmentberichterstattung dem Segment Erzeugung und Handel zugeordnet. Der erzielbare Betrag wurde auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt und entspricht der Stufe 3 der Bewertungshierarchie des IFRS 13. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgte anhand eines Unternehmensbewertungsmodells unter Zugrundelegung von Cashflow-Planungen, die auf den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung des Wertminderungstests gültigen Mittelfristplanungen sowie über den Detailplanungszeitraum hinausgehenden langfristigen Markterwartungen basierten. Die Planungen beruhten auf Erfahrungen der Vergangenheit und auf Einschätzungen über die künftige Marktentwicklung. Die bei den Bewertungen verwendeten Abzinsungssätze lagen zwischen 3,7 % und 9,0 %. Die Wertminderungen auf die Explorationslizenzen waren insbesondere aufgrund deutlich erhöhter Explorationskosten erforderlich, der ermittelte Zeitwert in Höhe von 53,8 Mio. € lag daher unterhalb des bilanzierten Buchwerts. Bei den Gasspeichern führten geänderte Erlös- und Kostenschätzungen zu einer Verringerung der ermittelten beizulegenden Zeitwerte, die mit einem Wert in Höhe von 37,6 Mio. € unterhalb der Buchwerte lagen. Im Vorjahr beinhalteten die außerplanmäßigen Abschreibungen im Wesentlichen Wertberichtigungen auf Erzeugungsanlagen und waren in der Segmentberichterstattung vor allem dem Segment Erzeugung und Handel zugeordnet. Der bei der Bewertung verwendete Abzinsungssatz betrug 5,4 %. Die Wertberichtigungen waren insbesondere auf zwei wesentliche Faktoren zurückzuführen: Zum einen führte die Erhöhung der kerntechnischen Rückstellungen aufgrund des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung auf der Passivseite zu einer Erhöhung des zu testenden Buchwerts unserer Erzeugungsanlagen auf der Aktivseite der Bilanz. Zum anderen wurde im Zuge der Diskussion um eine künftige Dekarbonisierung für Zwecke der Bewertung die Laufzeit unserer konventionellen Kraftwerke angepasst. Der ermittelte Zeitwert der Erzeugungsanlagen in Höhe von rund 2,4 Mrd. € lag daher deutlich unterhalb des Buchwerts. Hinsichtlich der Auswirkungen von möglichen künftigen Änderungen wesentlicher Schätzparameter verweisen wir auf den Abschnitt „Ermessensentscheidungen und Schätzungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“. (7) Beteiligungsergebnis scroll in Mio. € 2017 2016 Laufendes Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 45,4 -5,4 Abschreibungen at equity bewerteter Unternehmen -2,1 -4,6 Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 43,3 -10,0 Erträge aus Beteiligungen 110,1 92,9 Abschreibungen auf Beteiligungen -9,8 -4,1 Ergebnis aus dem Abgang von Beteiligungen 15,7 38,8 Übriges Beteiligungsergebnis (1) 116,0 127,6 Beteiligungsergebnis (+ Ertrag/- Aufwand) 159,3 117,6 (1) Davon 73,7 Mio. € (Vorjahr: 53,6 Mio. €) Ergebnis aus Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. Das Ergebnis aus dem Abgang von Beteiligungen betrifft im Geschäftsjahr 2017 im Wesentlichen die Bewertung des bisher nach der Equity-Methode bilanzierten Anteils der VNG zum beizulegenden Zeitwert im Zeitpunkt der erstmaligen Vollkonsolidierung. Im Vorjahr betraf es hauptsächlich den Abgang der EWE. Die Abschreibungen auf Beteiligungen entfallen im laufenden Jahr sowohl auf sonstige Beteiligungen als auch auf Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. Im Vorjahr entfielen die Abschreibungen hauptsächlich auf als Finanzinvestition gehaltene Beteiligungen. (8) Finanzergebnis scroll in Mio. € 2017 2016 Zinsen und ähnliche Erträge 404,6 290,7 Andere Finanzerträge 299,5 141,2 Finanzerträge 704,1 431,9 Finanzierungszinsen -264,5 -308,1 Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -20,8 -578,2 Zinsanteil der Zuführungen zu den Schulden -159,6 -523,6 Personalrückstellungen (-116,3) (-129,5) Kerntechnische Rückstellungen (-28,3) (-378,6) Sonstige langfristige Rückstellungen (-7,8) (-6,7) Sonstige Schulden (-7,2) (-8,8) Andere Finanzaufwendungen -64,6 -198,6 Finanzaufwendungen -509,5 -1.608,5 Finanzergebnis (+ Ertrag/- Aufwand) 194,6 -1.176,6 Die Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Zinserträge aus verzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen, Dividenden, sonstige Gewinnanteile sowie Zinserträge auf Steuernachzahlungen. Im Geschäftsjahr 2017 beinhaltet dieser Posten den Zinsertrag aufgrund erhaltener Prozesszinsen, die auf die Erstattung der Kernbrennstoffsteuer entfallen. Darüber hinaus ist im laufenden Jahr ein Zinsertrag aus der Anpassung des Zinssatzes für die bei der EnBW verbleibenden kerntechnischen Rückstellungen von 0,5 % auf 0,72 % enthalten. Es wurden im Geschäftsjahr 2017 Zinserträge in Höhe von 19,2 Mio. € (Vorjahr: 22,8 Mio. €) mit diesen in wirtschaftlichem Zusammenhang stehenden Zinsaufwendungen verrechnet. In den anderen Finanzerträgen sind im Wesentlichen realisierte Kursgewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren in Höhe von 222,0 Mio. € (Vorjahr: 128,4 Mio. €) enthalten. Die Finanzierungszinsen setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 2017 2016 Aufwendungen für Bankzinsen und Anleihen 247,5 287,7 Zinsanteil für die Kosten von Finanzierungsleasingverträgen 2,8 1,7 Sonstige Finanzierungszinsen 14,2 18,7 Finanzierungszinsen 264,5 308,1 Die Zinsanteile aus der Zuführung zu den Schulden betreffen im Wesentlichen die jährliche Aufzinsung der langfristigen Rückstellungen. Im Vorjahr war im Wesentlichen ein Zinsaufwand aus der Anpassung des Zinssatzes für die bei der EnBW verbleibenden kerntechnischen Rückstellungen von 4,7 % auf 0,5 % enthalten. Dieser resultierte aus der Neubewertung der verbleibenden Kernenergierückstellungen in Bezug auf das Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung. Die anderen Finanzaufwendungen enthalten in der aktuellen Berichtsperiode im Wesentlichen Aufwendungen aus Wertberichtigungen unserer Kapitalanlagen in Höhe von 3,8 Mio. € (Vorjahr: 133,3 Mio. €), die hauptsächlich der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordnet sind, sowie Kursverluste aus Verkäufen von Wertpapieren in Höhe von 21,3 Mio. € (Vorjahr: 53,9 Mio. €). Wertminderungen auf Ausleihungen wurden in der Berichtsperiode in Höhe von 0,6 Mio. € (Vorjahr: 3,1 Mio. €) vorgenommen. Die im Finanzergebnis dargestellten Gesamtzinserträge und Gesamtzinsaufwendungen der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar: Gesamtzinserträge und -aufwendungen scroll in Mio. € 2017 2016 Gesamtzinserträge 216,1 240,3 Gesamtzinsaufwendungen -263,7 -350,5 Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen resultieren aus Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zinserträge aus Ausleihungen, Darlehen und Bankguthaben sowie um Zins- und Dividendenerträge finanzieller Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“. Die Zinsaufwendungen resultieren insbesondere aus den Anleihen, Bankverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing. In den Gesamtzinserträgen sind wie im Vorjahr keine wesentlichen Zinserträge aus wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten enthalten. (9) Ertragsteuern scroll in Mio. € 2017 2016 Tatsächliche Ertragsteuern Inländische Körperschaftsteuer 195,3 48,8 Inländische Gewerbesteuer 130,2 37,4 Ausländische Ertragsteuern 44,7 44,9 Summe (- Ertrag/+ Aufwand) 370,2 131,1 Latente Steuern Inland 356,4 -1.175,4 Ausland -45,0 -5,1 Summe (- Ertrag/+ Aufwand) 311,4 -1.180,5 Ertragsteuern (- Ertrag/+ Aufwand) 681,6 -1.049,4 Die tatsächlichen Ertragsteuern in Höhe von 370,2 Mio. € (Vorjahr: 131,1 Mio. €) betreffen den Ertragsteueraufwand des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von 313,7 Mio. € (Vorjahr: 135,9 Mio. € Aufwand) und den Ertragsteueraufwand für vorangegangene Perioden in Höhe von 56,5 Mio. € (Vorjahr: 4,8 Mio. € Ertrag). Der latente Steueraufwand in Höhe von 311,4 Mio. € (Vorjahr: 1.180,5 Mio. € Ertrag) setzt sich zusammen aus latentem Steueraufwand des laufenden Jahres in Höhe von 394,6 Mio. € (Vorjahr: 1.087,3 Mio. € Ertrag) und latenten Steuererträgen für vergangene Perioden in Höhe von 83,2 Mio. € (Vorjahr: 93,2 Mio. € Ertrag). Der Saldo der latenten Steuern enthält einen Ertrag in Höhe von 6,3 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. € Ertrag) aus der Änderung von Steuersätzen. Der Körperschaftsteuersatz betrug 15,0 % (Vorjahr: 15,0 %) zuzüglich des Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 % (Vorjahr: 5,5 %) auf die Körperschaftsteuer. Der Gewerbesteuersatz lag bei 13,6 % (Vorjahr: 13,2 %). Hieraus resultiert ein Steuersatz für Ertragsteuern in Höhe von 29,4 % (Vorjahr: 29,0 %). Die Anpassung des Konzernsteuersatzes resultiert aus der Erhöhung gewichteter gewerbesteuerlicher Hebesätze der Kommunen des gewerbesteuerlichen Organkreises der EnBW AG. Für die ausländischen Gesellschaften wird der im Sitzland jeweils maßgebliche Steuersatz in Höhe von 19,0 % bis 25,2 % zur Berechnung der Ertragsteuern zugrunde gelegt. Der Einfluss abweichender Steuersätze stieg aufgrund der Konsolidierung von Gesellschaften in Ländern mit hohem Steuersatz, insbesondere in Norwegen, hieraus ergab sich auch ein latenter Steueranspruch aus Steuergutschrift. Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten werden mit den im Zeitpunkt der Realisierung voraussichtlich gültigen Steuersätzen bewertet. Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 2017 2016 Entstehung beziehungsweise Umkehrung temporärer Unterschiede 238,3 -1.109,0 Entstehung noch nicht genutzter steuerlicher Verlustvorträge -19,9 -1,8 Nutzung steuerlicher Verlustvorträge 96,3 2,9 Korrektur in Vorjahren nicht angesetzter Verlustvorträge -3,3 -74,8 Abwertung steuerlicher Verlustvorträge 0,0 2,2 Latente Steuern (- Ertrag/+ Aufwand) 311,4 -1.180,5 Die Überleitung vom erwarteten Ertragsteueraufwand zum effektiven Ertragsteueraufwand stellt sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 2017 in % 2016 in % Ergebnis vor Ertragsteuern 2.857,9 -2.721,9 Erwarteter Steuersatz 29,4 29,0 Erwartete Ertragsteuern (- Ertrag/+ Aufwand) 840,2 -789,4 Steuereffekte durch Unterschiede ausländischer Steuersätze und Steuersatzabweichungen -45,4 -1,6 -18,1 0,7 Steuerfreie Erträge -73,7 -2,6 -41,2 1,5 Nicht abzugsfähige Aufwendungen 13,9 0,5 73,0 -2,7 Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmen-werte 0,0 0,0 5,9 -0,2 Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen 11,9 0,4 12,2 -0,4 Equity-Bewertung von Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen -12,3 -0,4 4,9 -0,2 Anpassung/Bewertung/Nichtansatz Verlustvorträge und temporäre Differenzen 0,0 0,0 -183,2 6,7 Steuerfreie Veräußerungen von Beteiligungen -4,4 -0,2 -12,0 0,4 Periodenfremde Steuern -26,7 -0,9 -98,0 3,6 Steuergutschrift -11,0 -0,4 0,0 0,0 Sonstiges -10,9 -0,4 -3,5 0,2 Effektive Ertragsteuern (- Ertrag/+ Aufwand) 681,6 -1.049,4 Effektive Steuerquote 23,8 38,6 (10) Immaterielle Vermögenswerte scroll in Mio. € Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Explorationskosten Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2017 1.809,3 0,0 99,6 817,4 7,8 2.734,1 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 271,7 20,7 -0,2 141,5 2,6 436,3 Zugänge 35,7 7,4 4,8 0,0 12,4 60,3 Umbuchungen 7,7 0,0 0,0 0,0 -6,0 1,7 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -25,9 0,0 0,0 0,0 0,0 -25,9 Währungsanpassungen -18,9 -0,2 0,0 14,6 0,0 -4,5 Abgänge -61,9 0,0 -2,0 0,0 -0,2 -64,1 Stand: 31.12.2017 2.017,7 27,9 102,2 973,5 16,6 3.137,9 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2017 958,8 0,0 90,8 48,0 0,0 1.097,6 Zugänge 98,6 0,0 2,8 0,0 0,0 101,4 Währungsanpassungen -3,5 0,0 0,0 0,0 0,0 -3,5 Abgänge -13,4 0,0 -2,0 0,0 0,0 -15,4 Wertminderungen 54,9 0,5 0,0 0,0 0,0 55,4 Zuschreibungen -3,5 0,0 0,0 0,0 0,0 -3,5 Stand: 31.12.2017 1.091,9 0,5 91,6 48,0 0,0 1.232,0 Buchwerte Stand: 31.12.2017 925,8 27,4 10,6 925,5 16,6 1.905,9 scroll in Mio. € Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2016 2.239,7 93,4 785,0 10,3 3.128,4 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 4,8 0,0 32,4 0,0 37,2 Zugänge 47,2 4,7 0,0 5,0 56,9 Umbuchungen 3,3 1,5 0,0 -4,6 0,2 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -30,0 0,0 0,0 0,0 -30,0 Währungsanpassungen 2,6 0,0 0,0 0,0 2,6 Abgänge -458,3 0,0 0,0 -2,9 -461,2 Stand: 31.12.2016 1.809,3 99,6 817,4 7,8 2.734,1 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2016 1.270,4 85,6 27,5 0,0 1.383,5 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -0,1 0,0 0,0 0,0 -0,1 Zugänge 73,6 5,2 0,0 0,0 78,8 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -0,1 0,0 0,0 0,0 -0,1 Währungsanpassungen 0,9 0,0 0,0 0,0 0,9 Abgänge -457,7 0,0 0,0 0,0 -457,7 Wertminderungen 71,8 0,0 20,5 0,0 92,3 Stand: 31.12.2016 958,8 90,8 48,0 0,0 1.097,6 Buchwerte Stand: 31.12.2016 850,5 8,8 769,4 7,8 1.636,5 Im Buchwert der immateriellen Vermögenswerte sind Konzessionen zum Betreiben von Kraftwerken in Höhe von 521,1 Mio. € (Vorjahr: 568,4 Mio. €) und Kundenbeziehungen in Höhe von 147,1 Mio. € (Vorjahr: 130,7 Mio. €) enthalten. Die Restnutzungsdauern für Kraftwerkskonzessionen betragen zwischen 15 und 65 Jahre. Für Kundenbeziehungen betragen die Restnutzungsdauern zwischen 4 und 30 Jahre. Die Abschreibungsdauer der Explorationslizenzen ist produktionsabhängig und beträgt voraussichtlich zwischen 12 und 18 Jahre. Im Jahr 2017 wurden insgesamt 39,8 Mio. € (Vorjahr: 37,3 Mio. €) für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Darin enthalten sind öffentliche Zuschüsse in Höhe von 2,9 Mio. € (Vorjahr: 3,8 Mio. €). Die nach IFRS geforderten Aktivierungskriterien wurden nicht erfüllt. Die folgende Tabelle informiert über die in den verschiedenen Posten des Konzernabschlusses enthaltenen Explorationsaufwendungen. In der Segmentberichterstattung ist das Explorationsgeschäft dem Segment Erzeugung und Handel zugeordnet. scroll in Mio. € 2017 2016 Wertberichtigungen Exploration -0,5 0,0 Andere Explorationsaufwendungen -1,6 0,0 Aufwendungen aus Explorationstätigkeit -2,1 0,0 Vermögenswerte aus Exploration 27,4 0,0 Nettozahlungen operative Explorationstätigkeiten -1,6 0,0 Nettozahlungen Investitionstätigkeiten aus Exploration -7,4 0,0 Zur Durchführung des Wertminderungstests wurden die Geschäfts- oder Firmenwerte den jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wird grundsätzlich auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt und entspricht der Stufe 3 der Bewertungshierarchie des IFRS 13. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt anhand eines Unternehmensbewertungsmodells unter Zugrundelegung von Cashflow-Planungen, die auf den vom Vorstand für einen Zeitraum von drei Jahren genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung des Wertminderungstests gültigen Mittelfristplanungen basieren. Die Planungen beruhen auf Erfahrungen der Vergangenheit sowie auf Einschätzungen über die künftige Marktentwicklung. In begründeten Ausnahmefällen wird ein längerer Detailplanungszeitraum zugrunde gelegt, sofern es wirtschaftliche oder regulatorische Rahmenbedingungen erfordern. Wesentliche Annahmen, auf denen die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten basiert, umfassen die Prognose über künftige Strom- und Gaspreise, Rohstoffpreise, unternehmensbezogene Investitionstätigkeiten, regulatorische Rahmenbedingungen sowie über Wachstums- und Diskontierungszinssätze. Die zur Diskontierung der Cashflows verwendeten Zinssätze werden auf Basis von Marktdaten ermittelt und liegen zwischen 3,5 % und 6,7 % nach Steuern beziehungsweise zwischen 4,9 % und 8,3 % vor Steuern (Vorjahr: 3,4 % bis 6,8 % nach Steuern und 4,8 % bis 8,4 % vor Steuern). Für die Extrapolation der Cashflows jenseits des Detailplanungszeitraums werden zur Berücksichtigung des erwarteten preis- und mengenbedingten Wachstums konstante Wachstumsraten von 0,0 % und 1,5 % (Vorjahr: 0,0 % und 1,5 %) zugrunde gelegt. Im Jahr 2017 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte vorgenommen (Vorjahr: 20,5 Mio. €). Die Abschreibung im Vorjahr betraf eine unserer zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Gasverteilung/Gasvertrieb. Die Abschreibung war im Wesentlichen auf eine Verschlechterung der Ertragsprognose im Vertrieb zurückzuführen. Bei allen anderen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten lagen die erzielbaren Beträge über den jeweiligen Buchwerten, sodass ausgehend von der aktuellen Beurteilung der wirtschaftlichen Lage erst eine signifikante Änderung der wesentlichen Bewertungsparameter zu einer Wertminderung führen würde. Zum 31. Dezember 2017 betrug der gesamte Geschäfts- oder Firmenwert 925,5 Mio. € (Vorjahr: 769,4 Mio. €). Von diesem Betrag entfallen 86,5 % (Vorjahr: 84,6 %) auf die in der folgenden Tabelle dargestellten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten: Zahlungsmittelgenerierende/Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten scroll Diskontierungsfaktoren nach Steuern in % Geschäfts- oder Firmenwert in Mio. € 2017 2016 2017 2016 Teilkonzern PRE 4,7 - 6,7 4,6 - 6,8 267,1 250,1 Stromverteilung/Stromvertrieb 3,5 - 5,5 3,4 - 5,6 131,7 131,7 Teilkonzern Stadtwerke Düsseldorf AG 3,5 - 5,5 3,4 - 5,9 127,4 127,4 Teilkonzern Energiedienst Holding AG 3,5 - 5,5 3,4 - 5,6 147,1 142,0 ONTRAS Gastransport GmbH 3,5 127,2 0,0 Die den anderen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte betrugen jeweils weniger als 13,5 % (Vorjahr: 15,4 %) des gesamten Geschäfts- oder Firmenwerts. Ihre Summe belief sich insgesamt auf 125,0 Mio. € (Vorjahr: 118,2 Mio. €). (11) Sachanlagen scroll in Mio. € Grundstücke und Bauten Kraftwerksanlagen Verteilungsanlagen Andere Anlagen Anlagen im Bau Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2017 4.020,7 18.887,5 14.431,5 1.614,4 656,7 39.610,8 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 49,1 369,8 1.078,9 238,5 177,1 1.913,4 Zugänge 29,7 110,7 421,5 65,4 725,9 1.353,2 Umbuchungen 6,3 73,6 167,0 16,6 -276,4 -12,9 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -3,0 0,0 -2,8 -0,1 -60,1 -66,0 Währungsanpassungen 6,2 -22,7 77,8 -1,8 0,1 59,6 Abgänge -88,4 -896,0 -56,2 -55,5 -3,9 -1.100,0 Stand: 31.12.2017 4.020,6 18.522,9 16.117,7 1.877,5 1.219,4 41.758,1 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2017 2.209,6 14.065,2 8.626,2 1.226,0 1,9 26.128,9 Zugänge 67,6 475,3 366,3 106,6 0,0 1.015,8 Umbuchungen -2,3 1,2 -1,2 1,0 -1,1 -2,4 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0,0 0,0 -0,5 0,0 0,0 -0,5 Währungsanpassungen 2,8 -15,2 35,0 -1,9 0,0 20,7 Abgänge -84,8 -809,1 -44,5 -52,3 0,0 -990,7 Wertminderungen 3,3 46,0 5,3 0,4 23,2 78,2 Zuschreibungen -12,2 -75,6 -0,2 -1,3 0,0 -89,3 Stand: 31.12.2017 2.184,0 13.687,8 8.986,4 1.278,5 24,0 26.160,7 Buchwerte Stand: 31.12.2017 1.836,6 4.835,1 7.131,3 599,0 1.195,4 15.597,4 scroll in Mio. € Grundstücke und Bauten Kraftwerksanlagen Verteilungsanlagen Andere Anlagen Anlagen im Bau Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2016 3.894,6 17.161,0 13.955,5 1.564,3 1.044,2 37.619,6 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 2,1 22,3 1,3 1,5 0,8 28,0 Zugänge 59,3 1.291,4 459,6 61,3 442,8 2.314,4 Umbuchungen 85,3 477,5 174,0 21,0 -768,8 -11,0 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -0,1 -3,4 -67,5 -0,2 -55,8 -127,0 Währungsanpassungen 0,1 2,6 0,2 0,1 0,1 3,1 Abgänge -20,6 -63,9 -91,6 -33,6 -6,6 -216,3 Stand: 31.12.2016 4.020,7 18.887,5 14.431,5 1.614,4 656,7 39.610,8 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2016 1.993,7 12.499,3 8.450,1 1.165,0 3,4 24.111,5 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 0,0 -0,2 0,0 -0,2 0,0 -0,4 Zugänge 63,8 381,1 309,8 81,2 0,0 835,9 Umbuchungen -3,7 22,6 -22,5 0,8 0,0 -2,8 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0,2 -1,2 -46,9 0,0 0,0 -47,9 Währungsanpassungen 0,0 1,8 0,1 0,1 0,0 2,0 Abgänge -15,0 -36,9 -66,8 -32,7 -2,1 -153,5 Wertminderungen 171,3 1.199,1 2,4 12,4 0,6 1.385,8 Zuschreibungen -0,7 -0,4 0,0 -0,6 0,0 -1,7 Stand: 31.12.2016 2.209,6 14.065,2 8.626,2 1.226,0 1,9 26.128,9 Buchwerte Stand: 31.12.2016 1.811,1 4.822,3 5.805,3 388,4 654,8 13.481,9 Gegenstände des Sachanlagevermögens dienen der Besicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 71,9 Mio. € (Vorjahr: 83,5 Mio. €). Die Grundstücke und Bauten umfassen unter anderem auch grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken. Bei den anderen Anlagen werden Abfallentsorgungsanlagen, sonstige technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung mitberücksichtigt. Vom Buchwert der Sachanlagen entfallen 15,3 Mio. € (Vorjahr: 16,7 Mio. €) auf Finanzierungsleasingverträge. Diese betreffen im Wesentlichen Wasserkraftanlagen und Erdgaskavernen, bei denen die Vertragslaufzeit den überwiegenden Teil der Nutzungsdauer umfasst. Die Konzerninvestitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 1.419,2 Mio. € (Vorjahr: 1.189,4 Mio. €) lassen sich wie folgt aus dem Anlagespiegel ableiten: scroll in Mio. € 2017 2016 Zugänge zu den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen laut Anlagespiegel 1.413,5 2.371,3 Abzüglich Zugängen zu aktivierten Vermögenswerten aus Finanzierungsleasingverträgen -3,7 -1,6 Abzüglich Zugängen zur aktivierten Rückstellung für die Stilllegung und den Abbau von Sachanlagen -23,7 -1.211,0 Zuzüglich Zugängen zu den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte 33,1 30,7 Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 1.419,2 1.189,4 (12) At equity bewertete Unternehmen Nach der Equity-Methode werden sowohl Gemeinschaftsunternehmen als auch assoziierte Unternehmen bewertet. Die VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) mit Sitz in Leipzig war aufgrund ihres Beteiligungsbuchwerts ein Gemeinschaftsunternehmen von wesentlicher Bedeutung für den EnBW-Konzernabschluss. Die EnBW erwarb im zweiten Quartal 2016 einen Anteil in Höhe von 74,21 % an diesem Unternehmen, das aufgrund der Erlangung der Mehrheit im Aufsichtsrat und damit der Beherrschung ab dem 18. Mai 2017 im EnBW-Konzern vollkonsolidiert wird. Die folgenden Tabellen zeigen die zusammengefassten Finanzinformationen der VNG: Ergebnisdaten scroll in Mio. € 2016 Umsatzerlöse (1) 7.213,9 Planmäßige Abschreibungen -135,7 Zinsen und ähnliche Erträge 4,8 Zinsen und ähnliche Aufwendungen -21,8 Ertragsteuerertrag 39,4 Jahresfehlbetrag aus fortzuführenden Aktivitäten -8,2 Sonstiges Ergebnis 7,5 Gesamtergebnis -0,7 Erhaltene Dividende 0,0 (1) Vor Netting von Umsatzerlösen und Materialaufwand. Bilanzdaten scroll in Mio. € 31.12.2016 Langfristige Vermögenswerte 3.014,8 Kurzfristige Vermögenswerte 1.241,7 davon flüssige Mittel (51,8) Langfristige Schulden 1.414,7 davon Finanzverbindlichkeiten (330,5) Kurzfristige Schulden 1.195,3 davon Finanzverbindlichkeiten (147,4) Nettovermögen 1.646,5 Anpassung an EnBW-Anteil -358,0 Buchwert at equity bewerteter Unternehmen 1.288,5 Die folgende Darstellung zeigt die zusammengefassten Finanzinformationen für die übrigen at equity bewerteten Unternehmen: Finanzdaten (EnBW-Anteil) scroll in Mio. € 2017 2016 Assoziierte Unternehmen Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen Gemeinschaftsunternehmen Buchwert at equity bewerteter Unternehmen 621,2 767,4 319,1 228,0 Jahresüberschuss/-fehlbetrag aus fortzuführenden Aktivitäten 38,8 6,6 22,5 -12,1 Sonstiges Ergebnis -1,8 -15,7 -4,6 4,9 Gesamtergebnis 37,0 -9,1 18,0 -7,1 Die Elektrizitätswerk Rheinau AG und die Fernwärme Ulm GmbH haben einen abweichenden Abschlussstichtag und werden mit ihren Jahresabschlusszahlen zum Stichtag 30. September 2017 einbezogen. (13) Übrige finanzielle Vermögenswerte scroll in Mio. € Anteile an verbundenen Unternehmen Sonstige Beteiligungen (1, 2) Langfristige Wertpapiere (3) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Ausleihungen Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2017 110,7 1.472,6 5.030,1 102,5 58,2 6.774,1 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 14,3 57,3 0,0 0,0 106,1 177,7 Zugänge 9,4 425,0 2.088,3 0,0 22,2 2.544,9 Umbuchungen 0,0 0,3 -271,7 8,0 -12,9 -276,3 Umbuchungen von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 6,6 0,0 0,0 0,0 0,0 6,6 Währungsanpassungen 0,0 -3,9 0,0 0,0 -1,1 -5,0 Abgänge -2,3 -186,3 -2.749,5 -3,0 -21,1 -2.962,2 Stand: 31.12.2017 138,7 1.765,0 4.097,2 107,5 151,4 6.259,8 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2017 32,4 107,4 146,8 55,0 4,5 346,1 Zugänge 0,0 0,0 0,0 0,8 0,0 0,8 Wertminderungen 1,8 8,0 3,8 0,6 0,6 14,8 Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 2,7 0,0 2,7 Währungsanpassungen 0,0 -0,8 0,0 0,0 0,0 -0,8 Abgänge 0,0 -3,4 -83,4 -1,6 -0,8 -89,2 Zuschreibungen 0,0 0,0 0,0 -0,3 0,0 -0,3 Stand: 31.12.2017 34,2 111,2 67,2 57,2 4,3 274,1 Buchwerte Stand: 31.12.2017 104,5 1.653,8 4.030,0 50,3 147,1 5.985,7 (1) Von den Zugängen der Anschaffungskosten stammen 122,1 Mio. €, von den Abgängen der Anschaffungskosten 10,9 Mio. € aus der Marktbewertung. (2) Von den Buchwerten entfallen 1.451,3 Mio. € auf Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. (3) Von den Zugängen der Anschaffungskosten stammen 246,6 Mio. €, von den Abgängen der Anschaffungskosten 43,6 Mio. € aus der Marktbewertung. scroll in Mio. € Anteile an verbundenen Unternehmen Sonstige Beteiligungen (1, 2) Langfristige Wertpapiere (3) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Ausleihungen Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2016 107,5 1.292,9 7.037,6 143,5 56,2 8.637,7 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -2,7 -0,6 0,0 0,0 0,0 -3,3 Zugänge 11,5 254,7 2.407,9 0,2 8,5 2.682,8 Umbuchungen -1,1 2,0 -999,3 8,7 -2,3 -992,0 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -1,7 0,0 0,0 -44,3 0,0 -46,0 Währungsanpassungen 0,0 0,4 0,0 0,0 0,1 0,5 Abgänge -2,8 -76,8 -3.416,1 -5,6 -4,3 -3.505,6 Stand: 31.12.2016 110,7 1.472,6 5.030,1 102,5 58,2 6.774,1 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2016 32,4 103,8 116,2 74,6 1,4 328,4 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 0,0 -0,6 0,0 0,0 0,0 -0,6 Zugänge 0,0 0,0 0,0 1,3 0,0 1,3 Wertminderungen 0,0 4,1 133,3 1,1 3,1 141,6 Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 3,7 0,0 3,7 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0,0 0,0 0,0 -17,5 0,0 -17,5 Währungsanpassungen 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,1 Abgänge 0,0 0,0 -102,7 -4,0 0,0 -106,7 Zuschreibungen 0,0 0,0 0,0 -4,2 0,0 -4,2 Stand: 31.12.2016 32,4 107,4 146,8 55,0 4,5 346,1 Buchwerte Stand: 31.12.2016 78,3 1.365,2 4.883,3 47,5 53,7 6.428,0 (1) Von den Zugängen der Anschaffungskosten stammen 30,5 Mio. €, von den Abgängen der Anschaffungskosten 13,6 Mio. € aus der Marktbewertung. (2) Von den Buchwerten entfallen 1.236,2 Mio. € auf Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden. (3) Von den Zugängen der Anschaffungskosten stammen 281,6 Mio. €, von den Abgängen der Anschaffungskosten 221,0 Mio. € aus der Marktbewertung. Bei den im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteilen an verbundenen Unternehmen handelt es sich um aus Wesentlichkeitsgründen nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen. Bei den langfristigen Wertpapieren handelt es sich vor allem um festverzinsliche Wertpapiere sowie um börsennotierte Aktien. Ein Großteil der langfristigen Wertpapiere wird in Spezialfonds gehalten. Im Rahmen der Konsolidierung werden die einzelnen Wertpapiere der Spezialfonds in der Konzernbilanz gesondert nach der jeweiligen Anlageart ausgewiesen. Die langfristigen Wertpapiere, Ausleihungen und Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden, stehen dem operativen Geschäftsbetrieb in Höhe von 4,3 Mio. € (Vorjahr: 42,5 Mio. €) und zur Deckung der Pensions- und Kernenergierückstellungen in Höhe von 5.487,6 Mio. € (Vorjahr angepasst: 6.096,4 Mio. €) zur Verfügung. Von den Ausleihungen werden 136,5 Mio. € (Vorjahr: 34,3 Mio. €) dem Capital Employed zugeordnet. Die Forderungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen des EnBW-Konzerns in Höhe von 139,0 Mio. € (Vorjahr: 134,1 Mio. €) stammen im Wesentlichen aus der Vermietung von Gewerbe- und Wohnimmobilien. In der abgelaufenen Periode wurden wie im Vorjahr keine bedingten Mietzahlungen vereinnahmt. Die ausstehenden Mindestleasingzahlungen weisen folgende Fälligkeiten auf: scroll in Mio. € 2017 2016 Fälligkeit bis 1 Jahr 27,2 42,5 Fälligkeit 1 bis 5 Jahre 32,0 26,2 Fälligkeit über 5 Jahre 79,8 65,4 Gesamt 139,0 134,1 Die Ausleihungen bestehen aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 13,9 Mio. € (Vorjahr: 2,5 Mio. €), aus Ausleihungen an at equity bewertete Unternehmen in Höhe von 109,0 Mio. € (Vorjahr: 18,3 Mio. €), aus Ausleihungen an Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden, in Höhe von 10,6 Mio. € (Vorjahr: 19,4 Mio. €) und an operative Beteiligungen, die dem Capital Employed zugeordnet sind, in Höhe von 6,5 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) sowie aus sonstigen Ausleihungen, die dem Capital Employed zugeordnet sind, in Höhe von 7,1 Mio. € (Vorjahr: 13,5 Mio. €). Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte werden auf einem gesonderten Wertberichtigungskonto erfasst und sind aus dem Anlagespiegel ersichtlich. (14) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.408,7 320,9 4.729,6 3.129,1 357,4 3.486,5 davon Forderungen gegenüberverbundenen Unternehmen (16,5) (0,0) (16,5) (25,5) (0,0) (25,5) davon Forderungen gegenüber Beteiligungen (65,6) (0,0) (65,6) (45,2) (0,0) (45,2) davon Forderungen gegenüber at equity bewerteten Unternehmen (28,2) (0,0) (28,2) (26,5) (0,0) (26,5) Bei den langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen im Zusammenhang mit Stromlieferungen, deren Laufzeiten nicht dem gewöhnlichen Geschäftszyklus entsprechen. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt: scroll in Mio. € 2017 2016 Stand zum 1.1. 105,8 83,4 Verbrauch -16,8 -25,8 Nettozuführungen 35,2 48,2 Stand zum 31.12. 124,2 105,8 Die in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Kreditrisiken stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Nicht überfällig und nicht wertgemindert 4.333,9 3.434,3 Überfällig und nicht wertgemindert Laufzeit bis 3 Monate 150,9 6,8 Laufzeit zwischen 3 und 6 Monaten 4,7 5,1 Laufzeit zwischen 6 Monaten und 1 Jahr 24,9 5,3 Laufzeit über 1 Jahr 11,9 10,8 Wertgemindert 203,3 24,2 Gesamt 4.729,6 3.486,5 Für die nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen zum Bilanzstichtag keine Anzeichen eines Wertberichtigungsbedarfs vor. (15) Sonstige Vermögenswerte scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Ertragsteuererstattungsansprüche 101,7 0,5 102,2 420,9 1,4 422,3 Sonstige Steuererstattungsansprüche 122,8 0,0 122,8 81,7 0,0 81,7 Zinsen aus Steuererstattungen 4,6 0,0 4,6 98,5 0,0 98,5 Derivate 1.936,8 292,2 2.229,0 1.456,1 242,4 1.698,5 davon ohne Sicherungsbeziehung (1.917,2) (188,3) (2.105,5) (1.377,5) (129,2) (1.506,7) davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge (17,4) (12,2) (29,6) (78,6) (4,7) (83,3) davon in Sicherungsbeziehung Fair Value Hedge (2,2) (91,7) (93,9) (0,0) (108,5) (108,5) Forderungen aus Finanzierungsleasing 4,8 21,0 25,8 5,2 26,4 31,6 Geleistete Anzahlungen 65,0 49,2 114,2 57,2 49,6 106,8 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 27,8 44,3 72,1 17,9 34,9 52,8 Übrige Vermögenswerte 583,6 204,5 788,1 489,4 55,4 544,8 Gesamt 2.847,1 611,7 3.458,8 2.626,9 410,1 3.037,0 Unter den kurz- und langfristigen Ertragsteuererstattungsansprüchen sind im Wesentlichen anrechenbare Kapitalertragsteuern aus Vorjahren ausgewiesen. Die Forderungen aus Finanzierungsleasing resultieren aus Verträgen zur Lieferung verschiedener Energiemedien wie Strom, Wärme, Kälte und Druckluft, bei denen das wirtschaftliche Eigentum der geleasten technischen Anlagen und Maschinen dem Leasingnehmer zuzurechnen ist. Die Leasingverträge beinhalten Preisanpassungsklauseln sowie Mietverlängerungs- und Kaufpreisoptionen. Den Verträgen liegen folgende Parameter und Fristigkeiten zugrunde: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Summe der Leasingraten 32,1 41,3 Zinsanteil der ausstehenden Leasingraten 6,3 9,7 Barwert der ausstehenden Leasingraten 25,8 31,6 Die ausstehenden Leasingraten haben folgende Fälligkeiten: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Nominalwert Barwert Nominalwert Barwert Fälligkeit bis 1 Jahr 6,0 5,1 7,2 5,6 Fälligkeit 1 bis 5 Jahre 14,0 10,6 18,5 13,4 Fälligkeit über 5 Jahre 12,1 10,1 15,6 12,6 Gesamt 32,1 25,8 41,3 31,6 Für ausstehende Forderungen aus Finanzierungsleasing waren wie im Vorjahr keine Wertberichtigungen und Zuschreibungen erforderlich. Die geleisteten Anzahlungen enthalten Anzahlungen für Strombezugsverträge in Höhe von 49,9 Mio. € (Vorjahr: 50,3 Mio. €). Die übrigen Vermögenswerte enthalten Sicherheitsleistungen für börsliche und außerbörsliche Handelsgeschäfte in Höhe von 380,0 Mio. € (Vorjahr: 287,2 Mio. €) sowie Variation Margins in Höhe von 4,0 Mio. € (Vorjahr: 38,3 Mio. €). Die gestellten Sicherheiten für börsliche Handelsgeschäfte unterliegen einer marktüblichen Verzinsung. Bei Nichterfüllung der aus den Börsengeschäften resultierenden Verpflichtungen werden diese Sicherheiten von den Börsen in Anspruch genommen. Des Weiteren enthalten die übrigen Vermögenswerte noch die Überdeckung aus Versorgungsansprüchen in Höhe von 179,3 Mio. € (Vorjahr: 33,4 Mio. €). Die Wertberichtigungen auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt: scroll in Mio. € 2017 2016 Stand zum 1.1. 33,1 32,8 Verbrauch 0,0 -0,8 Nettozuführungen 3,6 1,1 Stand zum 31.12. 36,7 33,1 Die Kreditrisiken der in den sonstigen Vermögenswerten enthaltenen Finanzinstrumente stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Nicht überfällig und nicht wertgemindert 2.860,8 2.238,8 Überfällig und nicht wertgemindert Laufzeit bis 3 Monate 0,3 0,2 Laufzeit zwischen 3 und 6 Monaten 0,1 0,1 Laufzeit zwischen 6 Monaten und 1 Jahr 0,1 0,0 Laufzeit über 1 Jahr 0,2 0,2 Wertgemindert 0,1 0,8 Gesamt 2.861,6 2.240,1 Für die nicht wertgeminderten sonstigen Vermögenswerte liegen zum Bilanzstichtag keine Anzeichen eines Wertberichtigungsbedarfs vor. (16) Finanzielle Vermögenswerte Die Genussscheine, Fonds und Aktien enthalten hauptsächlich festverzinsliche Wertpapiere und die übrigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Darlehen. Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte stehen dem operativen Geschäftsbetrieb in Höhe von 277,0 Mio. € (Vorjahr angepasst: 320,7 Mio. €) und zur Deckung der Pensions- und Kernenergierückstellungen in Höhe von 307,2 Mio. € (Vorjahr: 2.060,0 Mio. €) zur Verfügung. Von den innerhalb der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte ausgewiesenen Ausleihungen werden 3,9 Mio. € (Vorjahr: 8,8 Mio. €) dem Capital Employed zugeordnet. scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Genussscheine, Fonds und Aktien 377,0 2.295,6 Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 211,1 93,9 Gesamt 588,1 2.389,5 (17) Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten, die überwiegend als Termin- und Tagesgeld angelegt sind. Zahlungsmittel unterliegen in Höhe von 21,5 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €) Verfügungsbeschränkungen. Flüssige Mittel stehen dem operativen Geschäftsbetrieb in Höhe von 2.954,7 Mio. € (Vorjahr: 2.264,3 Mio. €) und zur Deckung der Pensions- und Kernenergierückstellungen in Höhe von 258,6 Mio. € (Vorjahr: 1.727,3 Mio. €) zur Verfügung. (18) Eigenkapital Die Entwicklung des Eigenkapitals und das Gesamtergebnis sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gesondert dargestellt. Die Bestandteile des Gesamtergebnisses sind in der Gesamtergebnisrechnung dargestellt. Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital der EnBW AG beträgt zum 31. Dezember 2017 708.108.042,24 € (Vorjahr: 708.108.042,24 €) und ist in 276.604.704 (Vorjahr: 276.604.704) auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt, die voll eingezahlt sind. Die Stückaktien sind rechnerisch mit jeweils 2,56 €/Stück (Vorjahr: 2,56 €/Stück) am gezeichneten Kapital beteiligt. Kapitalrücklage In der Kapitalrücklage sind die Beträge enthalten, die bei der Ausgabe von Aktien der EnBW AG über den rechnerischen Wert der Aktien hinaus erzielt wurden. Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen enthalten im Wesentlichen die anteiligen Gewinnrücklagen der Muttergesellschaft und der sonstigen einbezogenen Gesellschaften nach dem Erstkonsolidierungszeitpunkt. Bilanzgewinn/-verlust der EnBW AG Unter Berücksichtigung des Verlustvortrags in Höhe von 63,5 Mio. € (Vorjahr: Gewinnvortrag in Höhe von 168,4 Mio. €) und nach Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 963,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) ergibt sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 963,2 Mio. € (Vorjahr: Bilanzverlust in Höhe von 63,5 Mio. €). Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn der EnBW AG eine Dividende von 0,50 € je Aktie auszuschütten. Im Vorjahr wurde aufgrund des Bilanzverlusts der EnBW AG keine Dividende ausgeschüttet. Zum 31. Dezember 2017 waren insgesamt 270.855.027 Aktien (Vorjahr: 270.855.027 Aktien) dividendenberechtigt. Die Ausschüttungssumme der EnBW AG für das Geschäftsjahr 2017 wird bei entsprechendem Beschluss durch die Hauptversammlung 135,4 Mio. € betragen. Der Bilanzgewinn (Vorjahr: Bilanzverlust) der EnBW AG wird innerhalb der Gewinnrücklagen ausgewiesen. Eigene Aktien Zum 31. Dezember 2017 hält die EnBW AG 5.749.677 Stück (Vorjahr: 5.749.677 Stück) eigene Aktien. Die Anschaffungskosten der eigenen Anteile in Höhe von 204,1 Mio. € (Vorjahr: 204,1 Mio. €) wurden vom Buchwert des Eigenkapitals abgesetzt. Der auf sie entfallende Betrag des Grundkapitals beläuft sich auf 14.719.173,12 € (Vorjahr: 14.719.173,12 €). Dies entspricht 2,1 % (Vorjahr: 2,1 %) des gezeichneten Kapitals. Die eigenen Aktien wurden am 28. und 29. Dezember 1998 auf Grundlage einer Ermächtigung der Hauptversammlung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG vom 25. August 1998 erworben. Der Erwerb erfolgte im Hinblick auf geplante Kooperationen mit in- und ausländischen Energieversorgern sowie Industriekunden, die mit wechselseitigen Kapitalbeteiligungen unterlegt werden sollten. Aus den unmittelbar gehaltenen eigenen Aktien stehen der Gesellschaft keine Rechte zu; sie sind nicht dividendenberechtigt. Die eigenen Aktien werden entsprechend den Regelungen der IFRS nicht als Wertpapiere ausgewiesen, sondern in einer Summe vom Eigenkapital offen abgesetzt. Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen In den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen werden Marktwertänderungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, Marktwertänderungen von Cashflow Hedges, die direkt im Eigenkapital erfassten Werte für die Equity-Bewertung, Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Abschlüsse sowie die Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen erfasst. Hinsichtlich der erfolgsneutralen Veränderungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sowie der Cashflow Hedges verweisen wir auf die Ausführungen unter der Anhangangabe (24) „Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten“. Darstellung der Bestandteile der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge: scroll 2017 in Mio. € Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen Unterschied aus der Währungsumrechnung Cashflow Hedge Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte In der laufenden Periode entstandene unrealisierte Marktwertänderungen 81,2 39,5 -42,6 298,5 Ergebniswirksame Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung 0,0 0,0 123,0 -196,9 Umgliederung in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften 0,0 0,0 -76,6 0,0 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge vor Steuern 81,2 39,5 3,8 101,6 Ertragsteuern -13,5 -3,3 -15,3 -14,3 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 67,7 36,2 -11,5 87,3 scroll 2017 in Mio. € At equity bewertete Unternehmen Anteile der Aktionäre der EnBW AG Nicht beherrschende Anteile Summe In der laufenden Periode entstandene unrealisierte Marktwertänderungen 1,9 378,5 15,0 393,5 Ergebniswirksame Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung -6,0 -79,9 -0,2 -80,1 Umgliederung in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften 0,0 -76,6 0,0 -76,6 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge vor Steuern -4,1 222,0 14,8 236,8 Ertragsteuern 0,0 -46,4 -1,4 -47,8 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -4,1 175,6 13,4 189,0 scroll 2016 in Mio. € Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen Unterschied aus der Währungsumrechnung Cashflow Hedge Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte In der laufenden Periode entstandene unrealisierte Marktwertänderungen -425,4 5,0 195,7 134,0 Ergebniswirksame Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung 0,0 0,8 -11,2 58,8 Umgliederung in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften 0,0 0,0 55,5 0,0 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge vor Steuern -425,4 5,8 240,0 192,8 Ertragsteuern 123,5 0,4 -80,8 -22,8 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -301,9 6,2 159,2 170,0 scroll 2016 in Mio. € At equity bewertete Unternehmen Anteile der Aktionäre der EnBW AG Nicht beherrschende Anteile Summe In der laufenden Periode entstandene unrealisierte Marktwertänderungen 0,4 -90,3 6,3 -84,0 Ergebniswirksame Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung -38,8 9,6 0,7 10,3 Umgliederung in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften 0,0 55,5 0,0 55,5 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge vor Steuern -38,4 -25,2 7,0 -18,2 Ertragsteuern 0,0 20,3 -1,4 18,9 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -38,4 -4,9 5,6 0,7 Darstellung der Steuereffekte der unrealisierten Aufwendungen und Erträge im Eigenkapital: scroll in Mio. € 2017 2016 Vor Steuern Steueraufwand/-ertrag Nach Steuern Vor Steuern Steueraufwand/-ertrag Nach Steuern Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen 86,6 -14,7 71,9 -427,4 124,5 -302,9 Unterschied aus der Währungsumrechnung 46,0 -3,3 42,7 5,9 0,3 6,2 Cashflow Hedge -41,7 -24,7 -66,4 202,9 -76,6 126,3 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 300,7 -20,3 280,4 134,2 -43,1 91,1 At equity bewertete Unternehmen 1,9 0,0 1,9 0,4 0,0 0,4 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 393,5 -63,0 330,5 -84,0 5,1 -78,9 Darstellung der Steuereffekte der ergebniswirksamen Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung und in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften: scroll in Mio. € 2017 2016 Vor Steuern Steueraufwand/-ertrag Nach Steuern Vor Steuern Steueraufwand/-ertrag Nach Steuern Unterschied aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0 0,0 1,1 0,1 1,2 Cashflow Hedge 46,2 9,6 55,8 44,9 -6,6 38,3 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte -196,9 5,6 -191,3 58,6 20,3 78,9 At equity bewertete Unternehmen -6,0 0,0 -6,0 -38,8 0,0 -38,8 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -156,7 15,2 -141,5 65,8 13,8 79,6 Nicht beherrschende Anteile Die nicht beherrschenden Anteile zeigen den Anteilsbesitz Dritter an den Konzerngesellschaften. Sie betreffen insbesondere die Energiedienst-Gruppe, die VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, die Stadtwerke Düsseldorf AG und die Pražská energetika a.s. mit ihren jeweiligen Tochterunternehmen sowie die EnBW Baltic 2 S.C.S. Finanzinformationen zu Tochterunternehmen mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss scroll in Mio. € 2017 Energiedienst Holding AG VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft Stadtwerke Düsseldorf AG Pražská energetika a.s. EnBW Baltic 2 S.C.S. Kapitalanteil in % 33,33 25,79 45,05 30,16 49,89 Jahresüberschuss nicht beherrschender Anteile 4,6 -7,5 41,2 28,2 47,8 Gezahlte Dividenden 10,2 5,2 30,0 0,0 35,4 Buchwert nicht beherrschender Anteile 386,8 406,8 377,1 280,6 733,2 Bilanzdaten Langfristige Vermögenswerte 1.496,2 2.760,7 1.388,2 1.136,3 1.428,1 Kurzfristige Vermögenswerte 363,3 2.112,1 638,3 250,2 265,3 Langfristige Schulden 490,9 1.215,8 770,9 256,6 120,4 Kurzfristige Schulden 191,5 2.075,2 461,4 195,3 28,6 Funds from Operations (FFO) 156,0 209,1 148,5 67,5 190,4 Ergebnisdaten Adjusted EBITDA 81,2 172,4 189,1 180,1 196,1 Finanzinformationen zu Tochterunternehmen mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss scroll in Mio. € 2016 Energiedienst Holding AG Stadtwerke Düsseldorf AG Pražská energetika a.s. EnBW Baltic 2 S.C.S. Kapitalanteil in % 33,33 45,05 30,16 49,89 Jahresüberschuss nicht beherrschender Anteile 6,7 49,1 24,5 38,4 Gezahlte Dividenden 10,6 21,6 19,2 2,4 Buchwert nicht beherrschender Anteile 395,4 363,1 237,2 772,7 Bilanzdaten Langfristige Vermögenswerte 1.535,9 1.420,5 1.057,5 1.517,4 Kurzfristige Vermögenswerte 378,2 554,4 96,5 259,2 Langfristige Schulden 540,1 812,2 247,2 130,1 Kurzfristige Schulden 177,3 399,7 116,2 23,2 Funds from Operations (FFO) 161,3 167,1 80,7 167,8 Ergebnisdaten Adjusted EBITDA 92,8 213,5 167,7 174,3 (19) Rückstellungen Für die Erläuterung der Rückstellungen im Anhang werden die in der Bilanz nach Fristigkeiten getrennt ausgewiesenen Rückstellungen wieder zusammengefasst betrachtet. scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 156,1 6.185,1 6.341,2 146,7 5.970,0 6.116,7 Rückstellungen im Kernenergiebereich 614,8 5.187,9 5.802,7 5.277,2 5.694,8 10.972,0 Rückstellungen für nicht vertragliche nukleare Verpflichtungen (409,5) (2.403,7) (2.813,2) (323,1) (2.683,0) (3.006,1) Rückstellungen für vertragliche nukleare Verpflichtungen (205,3) (2.784,2) (2.989,5) (4.954,1) (3.011,8) (7.965,9) Sonstige Rückstellungen 827,8 1.751,5 2.579,3 636,3 1.347,1 1.983,4 Sonstige Rückbauverpflichtungen (9,3) (720,4) (729,7) (0,0) (154,9) (154,9) Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (163,2) (619,1) (782,3) (141,2) (798,3) (939,5) Sonstige Stromrückstellungen (269,7) (0,0) (269,7) (186,8) (10,8) (197,6) Personalrückstellungen (119,4) (151,2) (270,6) (122,5) (135,2) (257,7) Übrige Rückstellungen (266,2) (260,8) (527,0) (185,8) (247,9) (433,7) Gesamt 1.598,7 13.124,5 14.723,2 6.060,2 13.011,9 19.072,1 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden entsprechend den bestehenden Versorgungszusagen für Anwartschaften und laufende Leistungen an die berechtigten aktiven und ehemaligen Mitarbeiter sowie die Hinterbliebenen auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten gebildet. Der überwiegende Teil der Mitarbeiter des EnBW-Konzerns hat einen Anspruch auf Rentenzahlungen aus leistungsorientierten Versorgungsplänen. In Abhängigkeit vom jeweiligen Diensteintritt der Mitarbeiter bestehen unterschiedliche Versorgungssysteme. Bei den Mitarbeitern, die sich bereits im Ruhestand befinden, handelt es sich hauptsächlich um sogenannte endgehaltsabhängige Systeme, bei denen sich die Versorgungsleistung unter Einbeziehung von Dienstzeit, Steigerungssatz und letztem ruhegeldfähigem Einkommen errechnet. Zum 1. Januar 2005 erfolgte im Rahmen einer Neuordnung die Abkopplung dieses Systems von den Anpassungen der gesetzlichen Rentenversicherung. Der Anteil an den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2017 5.612,9 Mio. € (Vorjahr: 5.586,7 Mio. €). Für den überwiegenden Teil der aktiven Mitarbeiter gelten bezügeabhängige Systeme beziehungsweise ein Rentenbausteinsystem in Form eines Gehaltsdurchschnittsplans, bei dem sich die Versorgungsleistung aus jährlichen Rentenbausteinen zusammensetzt. Die hierauf entfallenden Rückstellungen belaufen sich auf 549,0 Mio. € (Vorjahr: 496,6 Mio. €). Für Diensteintritte ab dem Jahr 1998 erfolgt die Versorgungszusage ausschließlich auf Basis eines Rentenbausteinsystems. Zusätzlich erhalten die Mitarbeiter eine Zusage über eine Energiepreisermäßigung in der Rentenzeit. Die Anwärter und Rentner verteilen sich wie folgt auf die unterschiedlichen Versorgungssysteme: scroll Anzahl der Mitarbeiter 31.12.2017 31.12.2016 Anwärter Rentner Anwärter Rentner Geschlossene endgehaltsabhängige Systeme 8.143 13.599 8.507 13.450 Rentenbausteinsysteme 8.532 335 8.308 296 Die Zusagen bemessen sich vor allem nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie nach der Vergütung der Mitarbeiter. Darüber hinaus werden auf dieser Bemessungsgrundlage leistungsorientierte Zusagen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung über Multi-Employer Plans gewährt. Die Beitragszahlung an die Zusatzversorgungskasse erfolgt in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes des jeweiligen zusatzversorgungspflichtigen Arbeitsentgelts des Arbeitnehmers. Die Höhe der Rückstellungen der leistungsorientierten Zusagen entspricht dem Barwert der künftig erwarteten Verpflichtungen. Die Berechnung erfolgt nach versicherungsmathematischen Methoden. Es wurde Planvermögen gemäß IAS 19.8 geschaffen, das ausschließlich zur Deckung von Pensionsverpflichtungen verwendet und von den Pensionsverpflichtungen abgesetzt wird. Dieses besteht im EnBW-Konzern in Form von Contractual Trust Arrangements (CTA). Ein CTA ist eine rechtlich ausgestaltete Treuhandvereinbarung zur Kapitaldeckung unmittelbarer Versorgungszusagen mit separiertem und ausgegliedertem Vermögen. Das Ziel des Asset-Managements ist, die langfristigen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie die Kernenergierückstellungen des Konzerns innerhalb eines ökonomisch sinnvollen Zeitraums durch entsprechende Finanzanlagen zu decken. Die vorgegebenen Anlageziele sind bei minimalem Risiko zu erreichen. Das Deckungsvermögen für die Pensions- und Kernenergierückstellungen summierte sich zum 31. Dezember 2017 auf rund 6,2 Mrd. € (Vorjahr angepasst: 9,9 Mrd. €) und verteilt sich auf insgesamt neun Asset-Klassen. Neben den Direktanlagen wurden die Finanzanlagen in zwei Masterfonds gebündelt sowie Infrastrukturfonds in einem SICAV (société d’investissement à capital variable, Investmentgesellschaft mit variablem Kapital) zusammengefasst. Folgende Prämissen werden bei der Kapitalanlage berücksichtigt: - Eine risikooptimierte, marktadäquate Performance wird angestrebt. - Die Risikominimierung erfolgte zum Beispiel durch die Implementierung eines Interventionslinienkonzepts, die Festlegung von Emittentenlimiten und Mindestratings bei Anleihen, die Einhaltung einer breiten Diversifizierung der Asset-Klassen und durch weitere geeignete Maßnahmen. - Die Auswirkungen auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung sollen minimiert werden. - Die Kostenreduktion und die Verwaltungsvereinfachung stehen ebenfalls im Vordergrund. Die Entwicklung der Cashflows der Versorgungssysteme wird wie folgt erwartet: scroll in Mio. € 2017 2018 -2022 (1) 2023 -2027 (1) 2028 -2032 (1) 2033 -2037 (1) Geschlossene endgehaltsabhängige Systeme 154,0 167,0 198,6 232,0 244,0 Rentenbausteinsysteme 1,8 1,9 4,6 10,6 20,6 Gesamt 155,8 168,9 203,2 242,6 264,6 scroll in Mio. € 2038 - 2042 (1) 2043 - 2047 (1) 2048 -2052 (1) Geschlossene endgehaltsabhängige Systeme 232,4 207,2 170,1 Rentenbausteinsysteme 30,9 42,4 54,7 Gesamt 263,3 249,6 224,8 (1) Durchschnittswerte für fünf Jahre. Veränderungen der zugrunde liegenden Parameter zur Berechnung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen hätten folgende Auswirkungen auf deren Höhe: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Rentenbausteinsysteme Geschlossene endgehaltsabhängige Versorgungssysteme Rentenbausteinsysteme Geschlossene endgehaltsabhängige Versorgungssysteme Diskontierungszins +/-0,5 % -89,5 / 107,2 -509,3 / 579,7 -80,9 / 97,1 -501,4 / 571,4 Gehaltstrend +/-0,5 % 19,1 /-17,6 146,4 /-128,8 14,8 /-13,8 130,5 /-114,7 Rententrend +/-0,5 % 5,8 /-6,6 413,4 /-375,4 4,6 /-4,3 408,6 /-371,7 Lebenserwartung +/-1 Jahr 7,8 /-18,1 243,2 /-236,3 16,6 /-16,6 234,6 /-230,1 Die Auswahl der Parameter für die Sensitivitätsanalyse erfolgte unter dem Gesichtspunkt der Wesentlichkeit. Deren Auswirkung auf die Defined Benefit Obligation (DBO) wurde jeweils isoliert ermittelt, um Wechselwirkungen zu vermeiden. Die Parametervariation basiert auf den Erfahrungen der Vergangenheit und den im Konzern verwendeten langfristigen Planungsprämissen. Die wesentlichen Parameter (Durchschnittswerte) der Berechnung der leistungsorientierten Versorgungszusagen für die inländischen Gesellschaften sind nachfolgend dargestellt: scroll in % 31.12.2017 31.12.2016 Rechnungszins 1,80 1,90 Künftig erwartete Lohn- und Gehaltssteigerung 2,75 2,70 Künftig erwarteter Rentenanstieg 1,90 1,90 Fluktuationsrate 2,00 2,00 Den Berechnungen liegen die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde. Der Aufwand für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 2017 2016 Aufwand für im Berichtsjahr verdiente Versorgungsansprüche 122,6 110,8 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0,0 -2,5 Zinserträge aus Planvermögen -19,2 -22,8 Zinsaufwand für bereits erworbene Versorgungsansprüche 134,1 150,0 Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung 237,5 235,5 Erträge aus Planvermögen ohne Zinserträge -219,2 -53,1 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderungendemografischer Annahmen 0,0 -1,6 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderungenfinanzieller Annahmen 117,8 463,3 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) auserfahrungsbedingten Anpassungen 14,8 18,8 Erfassung in der Gesamtergebnisrechnung -86,6 427,4 Gesamt 150,9 662,9 Die Entwicklung der Pensionsrückstellungen, aufgegliedert nach dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung und dem Marktwert des Planvermögens, stellt sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Anwartschaftsbarwert aller Versorgungsansprüche zu Beginn des Geschäftsjahres 7.221,8 6.738,8 Aufwand für im Berichtsjahr verdiente Versorgungsansprüche 122,6 110,8 Zinsaufwand für bereits erworbene Versorgungsansprüche 134,1 150,0 Auszahlung an Begünstigte -259,1 -264,8 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) 132,6 480,5 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderungen demografischer Annahmen (0,0) (-1,6) Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderungen finanzieller Annahmen (117,8) (463,3) Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen (14,8) (18,8) Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0,0 -2,5 Änderung des Konsolidierungskreises und Währungsanpassungen 26,2 -1,5 Umbuchungen 10,3 10,5 Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zum Ende des Geschäftsjahres 7.388,5 7.221,8 Marktwert des Planvermögens zu Beginn des Geschäftsjahres 1.138,5 1.113,8 Zinserträge 19,2 22,8 Zuwendung (+)/Entnahme (-) Planvermögen (1) -38,2 60,2 Auszahlung an Begünstigte -103,3 -112,4 Erträge aus Planvermögen ohne Zinserträge 219,2 53,1 Änderung des Konsolidierungskreises, Währungsanpassungen und Umbuchungen -8,8 1,0 Marktwert des Planvermögens am Ende des Geschäftsjahres 1.226,6 1.138,5 Überdeckung aus Versorgungsansprüchen 179,3 33,4 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 6.341,2 6.116,7 (1) Betrifft fast ausschließlich Arbeitgeberbeiträge. In der Folgeperiode sind Zahlungen an das Planvermögen in Höhe von 9,1 Mio. € (Vorjahr: 8,6 Mio. €) geplant. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung unterteilt sich wie folgt in vermögensgedeckte und nicht vermögensgedeckte Versorgungsansprüche: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Versorgungsansprüche mit Vermögensdeckung 1.435,4 1.219,5 Vollständige Vermögensdeckung (1.408,9) (1.191,6) Teilweise Vermögensdeckung (26,5) (27,9) Versorgungsansprüche ohne Vermögensdeckung 5.953,1 6.002,3 Der Barwert der Versorgungsansprüche, der Marktwert des Planvermögens und der Überschuss beziehungsweise Fehlbetrag des Plans entwickelten sich wie folgt: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Barwert der Versorgungsansprüche 7.388,5 7.221,8 Zeitwert des Planvermögens 1.226,6 1.138,5 Überschuss/Fehlbetrag des Plans 6.161,9 6.083,3 Das Planvermögen setzt sich aus folgenden Anlageklassen zusammen: scroll in % 31.12.2017 31.12.2016 Aktien 91,8 86,1 Aktienfonds 0,4 0,0 Rentenfonds 1,7 0,9 Festverzinsliche Wertpapiere 6,1 7,7 Grundstücke und Bauten 1,7 1,9 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 1,0 0,9 Sonstiges -2,7 2,5 100,0 100,0 Das Planvermögen wird fast ausschließlich innerhalb der EU angelegt und hier größtenteils in Energieversorgungsunternehmen. Deren Entwicklung unterliegt länderspezifischen und energiewirtschaftlichen Risiken. Es enthält weder Aktien von EnBW-Konzernunternehmen noch selbst genutzte Immobilien. Die Anlagestrategie berücksichtigt die Fälligkeitsstruktur und den Umfang der Versorgungsansprüche. Für das Planvermögen bestehen überwiegend Marktpreisnotierungen auf aktiven Märkten. In den Aktien sind 262,7 Mio. € (Vorjahr: 285,7 Mio. €) enthalten, deren beizulegender Zeitwert mangels aktiven Marktes mithilfe eines Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt wurde. Multi-Employer Plans Die Multi-Employer Plans, bei denen es sich um leistungsorientierte Versorgungspläne handelt, werden als beitragsorientierte Pläne bilanziert, da die Informationen für die anteilige Zuordnung von Verpflichtungen und Planvermögen sowie die entsprechenden Aufwandsgrößen von den Zusatzversorgungskassen nicht zur Verfügung gestellt werden. Der Aufwand aus leistungsorientierten Pensionszusagen über Multi-Employer Plans belief sich auf 15,0 Mio. € (Vorjahr: 14,8 Mio. €). In der Folgeperiode wird mit Zuwendungen in voraussichtlich gleicher Höhe gerechnet. Mögliche künftige Beitragssteigerungen aus nicht ausfinanzierten Versorgungsverpflichtungen werden keinen wesentlichen Einfluss auf den EnBW-Konzern haben. Die Arbeitgeberbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung beliefen sich im Jahr 2017 auf 98,4 Mio. € (Vorjahr: 93,0 Mio. €). Rückstellungen im Kernenergiebereich Die Rückstellungen im Kernenergiebereich zum 31. Dezember 2017 wurden für die Konditionierung und Verpackung der radioaktiven Abfälle sowie für die Stilllegung und den Rückbau der Kernkraftwerke gebildet. Vor dem Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung 2017 umfassten die Rückstellungen zum 31. Dezember 2016 zusätzlich die Kosten für Transport, Zwischen- und Endlagerung der Abfälle. Die Rückstellungsbewertung erfolgt hauptsächlich auf Basis von Schätzungen, die für Stilllegungs- und Entsorgungskosten im Wesentlichen aus branchenspezifischen Gutachten abgeleitet werden. Die Rückstellungen werden zum Zeitpunkt ihrer Entstehung mit ihrem abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Bei EnBW verbleibend Nach- und Restbetrieb 725,6 1.061,7 Abbau inklusive Vorbereitung 3.691,3 3.668,8 Reststoffbearbeitung, Verpackung der radioaktiven Abfälle 969,1 1.162,9 Sonstiges 416,7 320,7 5.802,7 6.214,1 Auf Entsorgungsfonds übergehend Behälter, Transporte, Betriebsabfälle, Sonstiges 0,0 1.274,3 Zwischenlagerung 0,0 1.000,7 Endlager Schacht Konrad 0,0 727,7 Endlager für hoch radioaktive Abfälle 0,0 1.755,2 0,0 4.757,9 Gesamt 5.802,7 10.972,0 Die verbleibenden Rückstellungen im Kernenergiebereich werden mit einem risikolosen Zinssatz von im Durchschnitt rund 0,7 % (Vorjahr: 0,5 %) diskontiert. Korrespondierend hierzu wird eine Kostensteigerungsrate von rund 1,7 % (Vorjahr: 1,4 %) angesetzt. Hieraus ergibt sich ein Nettozins (Spread) von rund -1,0 % (Vorjahr: -0,9 %), der grundsätzlich dem Realzinsniveau entspricht. Die Veränderung des Diskontierungszinssatzes und der Kostensteigerungsrate führte insgesamt zu einer Erhöhung der verbleibenden Kernenergierückstellung um 49,8 Mio. € (Vorjahr: 1.081,5 Mio. €). Eine Verringerung beziehungsweise Erhöhung des Realzinsniveaus um 0,1 Prozentpunkte würde den Barwert der bei der EnBW verbleibenden Rückstellungen um 52,5 Mio. € (Vorjahr: 41,3 Mio. €) erhöhen beziehungsweise um 54,4 Mio. € (Vorjahr: 55,5 Mio. €) reduzieren. Der Nominalbetrag (ohne Berücksichtigung von Diskontierungs- und Kostensteigerungseffekten) beträgt zum 31. Dezember 2017 für die bei der EnBW verbleibenden Rückstellungen 5.295,0 Mio. € (Vorjahr: 5.742,9 Mio. €). Das Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung bildet die Empfehlung der durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Jahr 2015 eingerichteten Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs (KFK) ab. Danach liegt die Verantwortung für die Zwischen- und Endlagerung in der Hand des Staates. Die Finanzierungslast wurde durch die Unternehmen getragen, indem sie die notwendigen liquiden Mittel in den „Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung“ (Entsorgungsfonds) eingezahlt haben. Die Betreiber der Kernkraftwerke sind damit auch weiterhin für die gesamte Abwicklung und Finanzierung der Bereiche Stilllegung, Rückbau und fachgerechte Verpackung der radioaktiven Abfälle zuständig. Der Bund, der schon bisher für die Durchführung der Endlagerung zuständig war, trägt jetzt auch die Verantwortung für deren Finanzierung sowie für die Durchführung und Finanzierung der Zwischenlagerung. Die EnBW hat am 3. Juli 2017 sowohl den Grundbetrag nebst Zinsen für das erste Halbjahr 2017 als auch den zusätzlichen Risikozuschlag an den Entsorgungsfonds entrichtet. Die sofortige Zahlung des Risikozuschlags entbindet die EnBW von der Zahlung etwaiger Nachschüsse. Der fällige Betrag in Höhe von 4.849,6 Mio. € wurde in die sonstigen Verbindlichkeiten umgegliedert. Davon entfallen 4.769,0 Mio. € auf den Operating Cashflow und 80,6 Mio. € auf die gezahlten Zinsen im Finanzierungsbereich. Die Rückstellungen für die Stilllegung und den Rückbau der kontaminierten Anlagenteile sowie für Brennelemente werden zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme mit dem abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Dieser wird korrespondierend unter den Erzeugungsanlagen ausgewiesen und planmäßig abgeschrieben. Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit der Änderung der Annahmen zur künftigen Kostenentwicklung wurden grundsätzlich erfolgsneutral durch Anpassung der korrespondierenden Bilanzposten in Höhe von 18,1 Mio. € mindernd (Vorjahr: 1.174,2 Mio. € erhöhend) in Ansatz gebracht. Bei stillgelegten Kraftwerken wurden solche Schätzungsänderungen ergebniswirksam verbucht. Die Ermittlung der Kosten der Stilllegung und des Abbaus der Anlagen basiert auf dem Szenario der unmittelbaren Beseitigung der Anlagen. Den Rückstellungen stehen Forderungen in Höhe von 369,5 Mio. € (Vorjahr: 779,4 Mio. €) gegenüber, die von einem Vertragspartner im Zusammenhang mit Stromlieferungen übernommene Verpflichtungen zum Rückbau der Kernkraftwerke betreffen. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückbauverpflichtungen betreffen im Wesentlichen Gasspeicher, Offshore-Förderanlagen sowie Wind- und Wasserkraftanlagen. Die Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften betreffen künftige Verpflichtungen aus nachteiligen Bezugs- und Absatzverträgen. Die Verpflichtungen umfassen hauptsächlich den Strombezug. Die sonstigen Stromrückstellungen betreffen in erster Linie Verpflichtungen aus den CO2-Emissionsrechten. Die Personalrückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen, Jubiläumsverpflichtungen und Restrukturierungsmaßnahmen. Die Rückstellungen entwickelten sich im Berichtsjahr wie folgt: Rückstellungsspiegel scroll in Mio. € Stand 1.1.2017 Zuführung Auflösung Aufzinsung Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 6.116,7 122,6 0,0 114,9 Rückstellungen im Kernenergiebereich (1) 10.972,0 195,3 174,2 28,3 Sonstige Rückstellungen 1.983,4 537,3 151,7 9,2 Sonstige Rückbauverpflichtungen (154,9) (0,2) (0,8) (6,9) Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (939,5) (19,1) (66,9) (0,0) Sonstige Stromrückstellungen (197,6) (254,3) (7,1) (0,3) Personalrückstellungen (257,7) (108,1) (11,7) (1,4) Übrige Rückstellungen (433,7) (155,6) (65,2) (0,6) Gesamt 19.072,1 855,2 325,9 152,4 scroll in Mio. € Erfolgsneutrale Veränderungen Änderungen im Konsolidierungskreis, Währungsanpassungen, Umbuchungen Inanspruchnahme Stand 31.12.2017 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen -86,6 229,4 155,8 6.341,2 Rückstellungen im Kernenergiebereich (1) -18,1 -4.856,3 344,3 5.802,7 Sonstige Rückstellungen -89,2 792,8 502,5 2.579,3 Sonstige Rückbauverpflichtungen (-89,2) (659,4) (1,7) (729,7) Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (0,0) (21,8) (131,2) (782,3) Sonstige Stromrückstellungen (0,0) (-10,8) (164,6) (269,7) Personalrückstellungen (0,0) (10,5) (95,4) (270,6) Übrige Rückstellungen (0,0) (111,9) (109,6) (527,0) Gesamt -193,9 -3.834,1 1.002,6 14.723,2 (1) Die Inanspruchnahme unterteilt sich in Stilllegung und Rückbau in Höhe von 249,9 Mio. €, Brennelementeentsorgung in Höhe von 90,5 Mio. € und Betriebsabfälle in Höhe von 3,9 Mio. €. (20) Latente Steuern Die latenten Steuern auf Bewertungsunterschiede zur Steuerbilanz setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Aktive latente Steuern (1) Passive latente Steuern (1) Aktive latente Steuern (1) Passive latente Steuern (1) Immaterielle Vermögenswerte 31,0 238,9 21,2 60,7 Sachanlagen 249,7 1.983,8 448,0 1.744,6 Finanzielle Vermögenswerte 35,1 213,2 133,8 328,0 Sonstige Vermögenswerte 78,3 22,8 8,6 33,1 Derivative Finanzinstrumente 0,7 68,3 0,0 53,3 Langfristige Vermögenswerte 394,8 2.527,0 611,6 2.219,7 Vorräte 55,9 18,8 49,9 9,0 Finanzielle Vermögenswerte 0,0 12,9 0,0 56,8 Sonstige Vermögenswerte 140,1 719,8 65,5 506,3 Kurzfristige Vermögenswerte 196,0 751,5 115,4 572,1 Rückstellungen 1.657,2 33,5 1.659,8 81,3 Verbindlichkeiten und Zuschüsse 312,2 66,9 230,2 89,6 Langfristige Schulden 1.969,4 100,4 1.890,0 170,9 Rückstellungen 300,4 78,6 368,5 6,0 Verbindlichkeiten und Zuschüsse 772,8 120,4 543,5 47,6 Kurzfristige Schulden 1.073,2 199,0 912,0 53,6 Verlustvorträge 101,5 0,0 103,4 0,0 Latente Steuern vor Saldierung 3.734,9 3.577,9 3.632,4 3.016,3 Saldierung -2.778,5 -2.778,5 -2.363,5 -2.363,5 Latente Steuern nach Saldierung 956,4 799,4 1.268,9 652,8 (1) Aktive und passive latente Steuern jeweils vor Saldierung. Im Jahr 2017 wurden 2.778,5 Mio. € (Vorjahr: 2.363,5 Mio. €) aktive latente Steuern mit passiven latenten Steuern saldiert. Die Saldierung der latenten Steuern erfolgt je Organkreis beziehungsweise je Gesellschaft, sofern die erforderlichen Voraussetzungen vorliegen. In den Bewertungsunterschieden zur Steuerbilanz ist ein passivischer Saldo aus konsolidierungsbedingten latenten Steuern in Höhe von 45,1 Mio. € (Vorjahr: 54,0 Mio. € passivischer Saldo) berücksichtigt. Darüber hinaus sind in den aktiven latenten Steuern auf Bewertungsunterschiede zur Steuerbilanz in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten 2,3 Mio. € (Vorjahr: 4,3 Mio. €), in den langfristigen Rückstellungen 719,1 Mio. € (Vorjahr: 734,1 Mio. €) und in den kurzfristigen Verbindlichkeiten und Zuschüssen 48,1 Mio. € (Vorjahr: 43,7 Mio. €) enthalten, die mit dem Eigenkapital verrechnet wurden. Von den passiven latenten Steuern auf Bewertungsunterschiede zur Steuerbilanz, die mit dem Eigenkapital verrechnet wurden, entfallen 84,0 Mio. € (Vorjahr: 71,4 Mio. €) auf die langfristigen finanziellen Vermögenswerte und 38,0 Mio. € (Vorjahr: 15,4 Mio. €) auf die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte. Zur Bewertung von latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen wurde eine steuerliche Planungsrechnung ausgehend von der Mehrjahresplanung und der Unternehmensstrategie abgeleitet. Dabei konnte bei der EnBW und den wesentlichen Konzerngesellschaften mit hinreichender Sicherheit belegt werden, dass in dem für die steuerliche Planungsrechnung zugrunde liegenden Zeithorizont ausreichendes zu versteuerndes Einkommen für die vollständige Aktivierung latenter Steueransprüche sowohl aus abzugsfähigen temporären Differenzen als auch aus steuerlichen Verlustvorträgen zur Verfügung stehen wird. Die steuerlichen Verlustvorträge setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Körperschaftsteuer Gewerbesteuer Körperschaftsteuer Gewerbesteuer Unbegrenzte Vortragbarkeit der bisher noch nicht genutzten Verlustvorträge, für die in der Bilanz kein latenter Steueranspruch angesetzt wurde 117,6 161,6 118,7 171,3 Theoretisch zu bildende latente Steuern auf die nicht bewerteten Verlustvorträge 18,6 21,9 18,8 22,6 Unbegrenzte Vortragbarkeit der vorhandenen steuerlichen Verlustvorträge, auf die aktive latente Steuern gebildet wurden (1) 281,8 30,5 432,7 269,7 (1) Betreffen fast ausschließlich deutsche Gesellschaften. Nach dem Steuervergünstigungsabbaugesetz sind seit 2004 nur noch 60 % des 1 Mio. € übersteigenden Betrags des laufenden steuerlichen Einkommens mit Verlustvorträgen verrechenbar. Steuerliche Verlustvorträge haben die tatsächliche Steuerbelastung um 238,0 Mio. € (Vorjahr: 28,2 Mio. €) gemindert. Die latenten Steuern auf die steuerlichen Verlustvorträge setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Körperschaftsteuer (oder vergleichbare ausländische Steuer) 97,5 68,1 Gewerbesteuer 4,0 35,3 Gesamt 101,5 103,4 Darstellung der Entwicklung der latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Anfangsbestand 103,4 31,9 Verlustnutzung (Verbrauch von Verlustvorträgen) -96,3 -2,9 Korrektur in Vorjahren nicht angesetzter Verlustvorträge (Zugang) 3,3 74,8 Verlustentstehung (Zugang von Verlustvorträgen) 19,9 1,8 Zugang zum Konsolidierungskreis 71,2 0,0 Abwertung 0,0 -2,2 Endbestand 101,5 103,4 Im Vorjahr wurde die bisherige Wertberichtigung beziehungsweise der bisherige Nichtansatz latenter Steueransprüche auf steuerliche Verlustvorträge und abzugsfähige temporäre Differenzen von insgesamt 183,2 Mio. € wieder zugeschrieben beziehungsweise zurückgenommen. In der Berichtsperiode gibt es wie im Vorjahr keine latenten Steuern auf Zinsvorträge. Auf temporäre Unterschiede im Zusammenhang mit Anteilen an Tochtergesellschaften wurden in Höhe von 10,7 Mio. € (Vorjahr: 8,5 Mio. €) keine latenten Steuerschulden angesetzt, da es nicht wahrscheinlich ist, dass sich diese temporären Differenzen in absehbarer Zeit umkehren werden. Mit den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals wurden zum 31. Dezember 2017 insgesamt 647,5 Mio. € latente Steueransprüche (Vorjahr: 695,3 Mio. € latente Steueransprüche) erfolgsneutral verrechnet. (21) Verbindlichkeiten und Zuschüsse Finanzverbindlichkeiten Die Finanzverbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2017 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammen: scroll in Mio. € (1) 31.12.2017 31.12.2016 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Hybridanleihen 0,0 1.959,5 1.959,5 999,9 1.989,9 2.989,8 Anleihen 835,5 2.139,3 2.974,8 0,0 3.018,3 3.018,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 381,3 1.324,3 1.705,6 121,4 1.334,1 1.455,5 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 90,0 528,9 618,9 87,4 377,9 465,3 Finanzverbindlichkeiten 1.306,8 5.952,0 7.258,8 1.208,7 6.720,2 7.928,9 (1) Detaillierte Erläuterungen zum Kredit- und Liquiditätsrisiko, zu beizulegenden Zeitwerten sowie undiskontierten Cashflows nach Jahresscheiben befinden sich unter der Anhangangabe (24) „Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten“. Von den langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben 2.829,4 Mio. € (Vorjahr: 2.568,5 Mio. €) eine Laufzeit zwischen einem Jahr und fünf Jahren und 3.122,6 Mio. € (Vorjahr: 4.151,7 Mio. €) eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren. Überblick über die Hybridanleihen scroll Emittent Emissionsvolumen Buchwerte Coupon Fälligkeit EnBW AG (1) 1.000 Mio. € 992,9 Mio. € 3,625 % 2.4.2076 EnBW AG (2) 725 Mio. € 717,9 Mio. € 3,375 % 5.4.2077 EnBW AG (2) 300 Mio. US-$ 248,7 Mio. € 3,003 % (3) 5.4.2077 1.959,5 Mio. € (1) Rückzahlungsoption durch die EnBW alle fünf Jahre nach dem ersten Zinszahlungszeitpunkt; frühestens am 2.4.2021. (2) Rückzahlungsoption durch die EnBW alle fünf Jahre nach dem ersten Zinszahlungszeitpunkt; frühestens am 5.4.2022. (3) Nach Swap in Euro. Im Februar 2017 hat die EnBW ihre 2011 begebene und 2012 aufgestockte Hybridanleihe zum erstmöglichen Zeitpunkt gekündigt. Die Rückzahlung des Wertpapiers mit einem Gesamtvolumen von 1,0 Mrd. € erfolgte am 3. April 2017. Alle ausstehenden Hybridanleihen sind mit vorzeitigen Rückzahlungsrechten für die EnBW ausgestattet und nachrangig gegenüber allen anderen Finanzverbindlichkeiten, jedoch gleichrangig untereinander. Die EnBW hat das Recht, Zinszahlungen auszusetzen. Diese müssen jedoch nachgezahlt werden, falls die EnBW Dividenden ausschüttet oder jeweils eine andere Hybridanleihe bedient. Sämtliche EnBW-Hybridanleihen sind so ausgestaltet, dass sie sich gemäß der Methodik der Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s für einen Eigenkapitalcharakter von 50 % qualifizieren. Überblick über unsere Senior-Anleihen scroll Emittent Emissionsvolumen Buchwerte Coupon Fälligkeit Öffentliche Anleihen EnBW International Finance B.V. 100 Mio. CHF 86,0 Mio. € (1) 1,250 % 12.7.2018 EnBW International Finance B.V. 750 Mio. € 749,5 Mio. € 6,875 % 20.11.2018 EnBW International Finance B.V. 100 Mio. CHF 85,2 Mio. € 2,250 % 12.7.2023 EnBW International Finance B.V. 500 Mio. € 571,0 Mio. €1 4,875 % 16.1.2025 EnBW International Finance B.V. 500 Mio. € 498,5 Mio. € 2,500 % 4.6.2026 EnBW International Finance B.V. 600 Mio. € 589,5 Mio. € 6,125 % 7.7.2039 Privatplatzierungen EnBW International Finance B.V. 100 Mio. € 98,3 Mio. € 2,875 % 13.6.2034 EnBW International Finance B.V. 20 Mrd. JPY 148,1 Mio. € 5,460 % (2) 16.12.2038 EnBW International Finance B.V. 100 Mio. € 99,2 Mio. € 3,080 % 16.6.2039 EnBW International Finance B.V. 50 Mio. € 49,5 Mio. € 2,900 % 1.8.2044 2.974,8 Mio. € (1) Bereinigt um Bewertungseffekte aus zinsinduzierten Sicherungsgeschäften. (2) Nach Swap in Euro. Im Jahr 2017 bestanden keine Fälligkeiten bei den Senior-Anleihen. Commercial-Paper-Programm Das von der EnBW und der EnBW International Finance B.V. aufgesetzte Commercial-Paper-Programm für kurzfristige Finanzierungszwecke war wie im Vorjahr am Bilanzstichtag ungenutzt. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich im Geschäftsjahr 2017 vor allem durch die Erstkonsolidierung der VNG erhöht. Gegenläufig wirkten sich planmäßige Tilgungsleistungen bei der EnBW und den Tochtergesellschaften aus. Bei den ausstehenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich zum überwiegenden Teil um bilaterale Kreditvereinbarungen. Die bestehende syndizierte Kreditlinie über 1,5 Mrd. € (Vorjahr: 1,5 Mrd. €) wurde im Vorjahr letztmals verlängert und hat eine Laufzeit bis Juli 2021. Die Kreditlinie war zum 31. Dezember 2017 ungenutzt. Zusätzlich waren weitere 1,4 Mrd. € (Vorjahr: 348 Mio. €) bilaterale freie Kreditlinien im Konzern vorhanden. Die Erhöhung resultiert vor allem aus der Erstkonsolidierung der VNG. Diese Kreditlinien unterliegen hinsichtlich ihrer Verwendung keinen Beschränkungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie im Vorjahr nicht durch Grundpfandrechte besichert. Mit anderen Sicherheiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 123,8 Mio. € (Vorjahr: 128,5 Mio. €) besichert. Sonstige Finanzverbindlichkeiten Unter der Position „Sonstige Finanzverbindlichkeiten“ sind vor allem langfristige Schuldscheindarlehen von Tochtergesellschaften und langfristige Finanzierungsleasingverträge enthalten. Der Anstieg im Geschäftsjahr 2017 resultiert im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung der VNG. Die Mindestleasingzahlungen aus den in den sonstigen Finanzverbindlichkeiten enthaltenen Finanzierungsleasingverträgen haben folgende Fälligkeiten: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Nominalwert Barwert Nominalwert Barwert Fälligkeit bis 1 Jahr 9,4 3,5 3,1 1,4 Fälligkeit 1 bis 5 Jahre 33,8 10,6 10,9 4,3 Fälligkeit über 5 Jahre 169,7 89,6 49,2 27,2 Gesamt 212,9 103,7 63,2 32,9 Bilanzielle Entwicklung der im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit enthaltenen Finanzverbindlichkeiten Die in der Kapitalflussrechnung im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit enthaltenen Finanzverbindlicheiten lassen sich wie folgt bilanziell überleiten: scroll in Mio. € 1.1.2017 Zahlungswirksame Veränderungen Nicht zahlungswirksame Veränderungen Änderungen Konsolidierungskreis Währungseffekte Beizulegende Zeitwerte Hybridanleihen 2.989,8 -1.000,0 0,0 -34,2 0,0 Anleihen 3.018,3 0,0 0,0 -29,2 -15,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.455,5 36,4 201,3 5,6 -0,7 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 465,3 -23,4 182,6 -6,2 0,4 Finanzverbindlichkeiten (1) 7.928,9 -987,0 383,9 -64,0 -16,1 Sonstige Verbindlichkeiten (Zinsen Anleihen) 151,4 -271,8 0,0 0,0 0,0 Gesamt 8.080,3 -1.258,8 383,9 -64,0 -16,1 scroll in Mio. € Nicht zahlungswirksame Veränderungen 31.12.2017 Zinsabgrenzung Sonstige Veränderungen Hybridanleihen 0,0 3,9 1.959,5 Anleihen 0,0 1,5 2.974,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5,0 2,5 1.705,6 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 0,8 -0,6 618,9 Finanzverbindlichkeiten (1) 5,8 7,3 7.258,8 Sonstige Verbindlichkeiten (Zinsen Anleihen) 235,1 0,0 114,7 Gesamt 240,9 7,3 7.373,5 (1) In den Zahlungswirksamen Veränderungen sind 9,5 Mio. € aus Zinszahlungen enthalten. Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse Für die Erläuterung der übrigen Verbindlichkeiten und Zuschüsse im Anhang werden die in der Bilanz nach Fristigkeiten getrennt ausgewiesenen Posten wieder zusammengefasst betrachtet. scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Langfristige Verbindlichkeiten 704,4 508,5 Kurzfristige Verbindlichkeiten 8.030,4 5.788,8 Verbindlichkeiten 8.734,8 6.297,3 Langfristige Zuschüsse 1.339,4 1.278,6 Kurzfristige Zuschüsse 66,4 65,4 Zuschüsse 1.405,8 1.344,0 Langfristige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 2.043,8 1.787,1 Kurzfristige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 8.096,8 5.854,2 Verbindlichkeiten und Zuschüsse 10.140,6 7.641,3 Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2017 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammen: scroll in Mio. € (1) 31.12.2017 31.12.2016 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Erhaltene Anzahlungen 61,3 29,3 90,6 106,6 33,0 139,6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.838,1 0,5 4.838,6 3.193,0 0,4 3.193,4 davon Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (22,3) (0,0) (22,3) (7,7) (0,0) (7,7) davon Verbindlichkeitengegenüber Beteiligungen (62,4) (0,0) (62,4) (57,4) (0,0) (57,4) davon Verbindlichkeiten gegenüber at equity bewerteten Unternehmen (58,0) (0,0) (58,0) (43,9) (0,0) (43,9) Sonstige Rechnungsabgrenzungen 27,2 176,9 204,1 25,0 214,5 239,5 Verbindlichkeiten aus Derivaten 2.017,1 249,3 2.266,4 1.482,8 76,6 1.559,4 davon ohne Sicherungsbeziehung (1.985,3) (185,6) (2.170,9) (1.458,3) (61,6) (1.519,9) davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge (31,8) (63,7) (95,5) (24,5) (15,0) (39,5) Ertragsteuerverbindlichkeiten 176,0 146,1 322,1 111,9 78,2 190,1 Andere Verbindlichkeiten 910,7 102,3 1.013,0 869,5 105,8 975,3 davon Zinsen aus Steuernachzahlungen (0,8) (0,0) (0,8) (3,0) (0,0) (3,0) davon aus sonstigen Steuern (154,2) (0,0) (154,2) (117,5) (0,0) (117,5) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (15,5) (0,1) (15,6) (15,2) (5,9) (21,1) Übrige Verbindlichkeiten 8.030,4 704,4 8.734,8 5.788,8 508,5 6.297,3 (1) Detaillierte Erläuterungen zum Kredit- und Liquiditätsrisiko, zu beizulegenden Zeitwerten sowie undiskontierten Cashflows nach Jahresscheiben befinden sich unter der Anhangangabe (24) „Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten“. Von den langfristigen übrigen Verbindlichkeiten haben 577,5 Mio. € (Vorjahr: 392,5 Mio. €) eine Restlaufzeit zwischen einem Jahr und fünf Jahren und 126,9 Mio. € (Vorjahr: 116,0 Mio. €) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten Verpflichtungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 1.132,4 Mio. € (Vorjahr: 1.065,4 Mio. €). Andere Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Sicherheitsleistungen für außerbörsliche Handelsgeschäfte (erhaltene Margin Calls) in Höhe von 172,9 Mio. € (Vorjahr: 224,5 Mio. €) sowie börsliche Handelsgeschäfte (Variation Margins) in Höhe von 60,1 Mio. € (Vorjahr: 35,7 Mio. €), Zinsverpflichtungen aus Anleihen in Höhe von 114,7 Mio. € (Vorjahr: 151,4 Mio. €) und als Verbindlichkeit erfasste, nicht beherrschende Anteile an vollkonsolidierten Personengesellschaften in Höhe von 77,8 Mio. € (Vorjahr: 78,9 Mio. €). Unter den Zuschüssen werden im Wesentlichen Bau- und Investitionskostenzuschüsse ausgewiesen. scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Investitionskostenzuschüsse 8,5 10,8 Andere Zuschüsse der öffentlichen Hand 13,7 11,8 Baukostenzuschüsse 1.383,6 1.321,4 Gesamt 1.405,8 1.344,0 Noch nicht ertragswirksam gewordene Baukostenzuschüsse wurden überwiegend für Investitionen im Strom- und Gasbereich gezahlt, wobei die bezuschussten Vermögenswerte im Eigentum der EnBW-Konzern-gesellschaften verbleiben. Die Auflösung der Zuschüsse erfolgt entsprechend den angenommenen Nutzungsdauern der betroffenen Vermögenswerte. (22) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte sowie Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Immaterielle Vermögenswerte 0,0 29,9 Sachanlagen 3,0 109,2 Übrige finanzielle Vermögenswerte 0,0 33,4 Sonstige Vermögenswerte 0,0 0,5 Gesamt 3,0 173,0 scroll Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 0,0 24,0 Gesamt 0,0 24,0 Die zur Veräußerung gehaltenen Sachanlagen betreffen im Berichtsjahr zu veräußernde Grundstücke mit Gebäude. Der Ausweis in der Segmentberichterstattung erfolgt in der Spalte Sonstiges/Konsolidierung. Die zur Veräußerung gehaltenen immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen betrafen im Vorjahr im Wesentlichen den Offshore-Windpark EnBW Hohe See GmbH & Co. KG, bei dem ein anteiliger Verkauf Anfang 2017 zum Verlust der wirtschaftlichen Beherrschung geführt hat. Außerdem waren in den zur Veräußerung gehaltenen Sachanlagen Verteilungsanlagen im Zusammenhang mit Konzessionsverlusten enthalten. Der Ausweis in der Segmentberichterstattung erfolgte in der Spalte Erneuerbare Energien beziehungsweise Netze. Die zur Veräußerung gehaltenen übrigen finanziellen Vermögenswerte betrafen im Vorjahr insbesondere ein im Rahmen unserer Desinvestitionsstrategie zu veräußerndes Grundstück mit Gebäude. Der Ausweis in der Segmentberichterstattung erfolgte in der Spalte Sonstiges/Konsolidierung. Die übrigen Verbindlichkeiten und Zuschüsse in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten betrafen im Vorjahr hauptsächlich kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Baukostenzuschüsse. Sonstige Angaben (23) Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem das den Aktionären der EnBW AG zurechenbare Ergebnis durch die durchschnittliche Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Eine Verwässerung der Kennzahl kann durch sogenannte potenzielle Aktien aufgrund von Aktienoptionen und Wandelanleihen auftreten. Die EnBW besitzt keine potenziellen Aktien, sodass das unverwässerte Ergebnis je Aktie identisch mit dem verwässerten Ergebnis je Aktie ist. scroll Ergebnis je Aktie 2017 2016 Ergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten in Mio. € 2.176,3 -1.672,5 davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis in Mio. € (2.054,1) (-1.797,2) Konzernüberschuss/-fehlbetrag in Mio. € 2.176,3 -1.672,5 davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis in Mio. € (2.054,1) (-1.797,2) Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien (gewichteter Durchschnitt) in Tsd. Stück 270.855 270.855 Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Aktivitäten1 in € 7,58 -6,64 Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss/-fehlbetrag (€) (1) in € 7,58 -6,64 Vorgeschlagene Dividende je Aktie für das Geschäftsjahr 2017 der EnBW AG in € 0,50 (1) Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis. (24) Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten Zu den Finanzinstrumenten zählen originäre Finanzinstrumente und Derivate. Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite die finanziellen Vermögenswerte, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Vermögenswerte und die flüssigen Mittel. Auf der Passivseite umfassen sie die Finanzverbindlichkeiten, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die übrigen Verbindlichkeiten. Beizulegende Zeitwerte und Buchwerte von Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien Die folgende Tabelle stellt die beizulegenden Zeitwerte sowie Buchwerte der in den einzelnen Bilanzpositionen enthaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten dar. Sofern nicht gesondert angegeben, erfolgt die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wiederkehrend. scroll 31.12.2017 Hierarchie der Inputdaten in Mio. € Beizulegender Zeitwert 1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe Finanzielle Vermögenswerte 6.523,5 450,7 3.664,4 1.576,5 zu Handelszwecken gehalten (57,3) (57,3) zur Veräußerung verfügbar (6.108,0) (393,4) (3.664,4) (1.576,5) Kredite und Forderungen (358,2) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.729,6 Kredite und Forderungen (4.729,6) Sonstige Vermögenswerte 2.861,6 389,2 1.839,8 zu Handelszwecken gehalten (1) (2.105,5) (371,4) (1.734,1) Kredite und Forderungen (606,8) Derivate in Sicherungsbeziehungen (123,5) (17,8) (105,7) Wertansatz nach IAS 17 (25,8) Flüssige Mittel 3.213,3 Kredite und Forderungen (3.213,3) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (2) Summe Vermögenswerte 17.328,0 839,9 5.504,2 1.576,5 Finanzverbindlichkeiten 8.145,9 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (3) (8.042,2) Wertansatz nach IAS 17 (103,7) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 747,2 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (747,2) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 2.799,9 439,7 1.826,7 zu Handelszwecken gehalten (2.170,9) (439,7) (1.731,2) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (533,5) Derivate in Sicherungsbeziehungen (95,5) (95,5) Summe Verbindlichkeiten 11.693,0 439,7 1.826,7 0,0 scroll in Mio. € Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Nicht im Anwendungsbereich von IFRS 7 Buchwert Finanzielle Vermögenswerte 831,9 50,3 6.573,8 zu Handelszwecken gehalten (57,3) zur Veräußerung verfügbar (473,7) (6.108,0) Kredite und Forderungen (358,2) (358,2) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.729,6 4.729,6 Kredite und Forderungen (4.729,6) (4.729,6) Sonstige Vermögenswerte 632,6 597,2 3.458,8 zu Handelszwecken gehalten (1) (2.105,5) Kredite und Forderungen (606,8) (606,8) Derivate in Sicherungsbeziehungen (123,5) Wertansatz nach IAS 17 (25,8) (25,8) Flüssige Mittel 3.213,3 3.213,3 Kredite und Forderungen (3.213,3) (3.213,3) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (2) 3,0 3,0 Summe Vermögenswerte 9.407,4 650,5 17.978,5 Finanzverbindlichkeiten 7.258,8 7.258,8 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (3) (7.155,1) (7.155,1) Wertansatz nach IAS 17 (103,7) (103,7) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 747,2 4.090,9 4.838,1 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (747,2) (747,2) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 533,5 2.502,6 5.302,5 zu Handelszwecken gehalten (2.170,9) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (533,5) (533,5) Derivate in Sicherungsbeziehungen (95,5) Summe Verbindlichkeiten 8.539,5 6.593,5 17.399,4 (1) Davon 1,6 Mio. € bei der erstmaligen Erfassung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. (2) Hierbei handelt es sich um eine nicht wiederkehrende Bemessung des beizulegenden Zeitwerts aufgrund der Anwendung des IFRS 5. (3) Von den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzverbindlichkeiten sind 459,7 Mio. € in Fair-Value-Hedge-Beziehungen enthalten. scroll 31.12.2016 (1) Hierarchie der Inputdaten in Mio. € Beizulegender Zeitwert 1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe Finanzielle Vermögenswerte 8.770,0 4.901,7 1.985,3 891,1 zu Handelszwecken gehalten (59,4) (59,4) zur Veräußerung verfügbar (8.563,0) (4.842,3) (1.985,3) (891,1) Kredite und Forderungen (147,6) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.486,5 Kredite und Forderungen (3.486,5) Sonstige Vermögenswerte 2.240,1 2,4 1.696,1 zu Handelszwecken gehalten (2) (1.506,7) (0,2) (1.506,5) Kredite und Forderungen (510,0) Derivate in Sicherungsbeziehungen (191,8) (2,2) (189,6) Wertansatz nach IAS 17 (31,6) Flüssige Mittel 3.991,6 Kredite und Forderungen (3.991,6) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (3) 6,6 Summe Vermögenswerte 18.494,8 4.904,1 3.681,4 891,1 Finanzverbindlichkeiten 8.708,0 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (4) (8.675,1) Wertansatz nach IAS 17 (32,9) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 516,5 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (516,5) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 2.150,6 0,2 1.559,2 zu Handelszwecken gehalten (1.519,9) (0,1) (1.519,8) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (591,2) Derivate in Sicherungsbeziehungen (39,5) (0,1) (39,4) Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 15,3 Summe Verbindlichkeiten 11.390,4 0,2 1.559,2 0,0 scroll 31.12.2016 (1) in Mio. € Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Nicht im Anwendungsbereich von IFRS 7 Buchwert Finanzielle Vermögenswerte 991,9 47,5 8.817,5 zu Handelszwecken gehalten (59,4) zur Veräußerung verfügbar (844,3) (8.563,0) Kredite und Forderungen (147,6) (147,6) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.486,5 3.486,5 Kredite und Forderungen (3.486,5) (3.486,5) Sonstige Vermögenswerte 541,6 796,9 3.037,0 zu Handelszwecken gehalten (2) (1.506,7) Kredite und Forderungen (510,0) (510,0) Derivate in Sicherungsbeziehungen (191,8) Wertansatz nach IAS 17 (31,6) (31,6) Flüssige Mittel 3.991,6 3.991,6 Kredite und Forderungen (3.991,6) (3.991,6) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (3) 6,6 166,4 173,0 Summe Vermögenswerte 9.018,2 1.010,8 19.505,6 Finanzverbindlichkeiten 7.928,9 7.928,9 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (4) (7.896,0) (7.896,0) Wertansatz nach IAS 17 (32,9) (32,9) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 516,5 2.676,5 3.193,0 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (516,5) (516,5) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 591,2 2.297,7 4.448,3 zu Handelszwecken gehalten (1.519,9) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (591,2) (591,2) Derivate in Sicherungsbeziehungen (39,5) Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 15,3 8,7 24,0 Summe Verbindlichkeiten 9.051,9 4.982,9 15.594,2 (1) Vorjahreszahlen angepasst. (2) Davon 8,1 Mio. € bei der erstmaligen Erfassung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. (3) Hierbei handelt es sich um eine nicht wiederkehrende Bemessung des beizulegenden Zeitwerts aufgrund der Anwendung des IFRS 5. (4) Von den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzverbindlichkeiten sind 483,1 Mio. € in Fair-Value-Hedge-Beziehungen enthalten. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte wird unter den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert. Die einzelnen Stufen der Bewertungshierarchie sind wie folgt definiert: - Stufe 1: notierte (nicht angepasste) Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten - Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Inputparameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind - Stufe 3: Verfahren, die Inputparameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren Zum Ende einer jeden Berichtsperiode wird überprüft, ob ein Anlass zur Umgliederung zwischen den Stufen der Bewertungshierarchie besteht. Eine Umgliederung wird dann vorgenommen, wenn das Bewertungsverfahren zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts geändert wird und die für die Bewertung maßgeblichen Inputfaktoren zu einer anderen Stufenzuordnung führen. Der beizulegende Zeitwert der Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehalten“ beträgt insgesamt 2.162,8 Mio. € (Vorjahr: 1.566,1 Mio. €), davon entfallen auf die erste Hierarchiestufe 428,7 Mio. € (Vorjahr: 59,6 Mio. €) sowie auf die zweite Hierarchiestufe 1.734,1 Mio. € (Vorjahr: 1.506,5 Mio. €). Hierin enthalten sind Finanzinstrumente in Höhe von 1,6 Mio. € (Vorjahr: 8,1 Mio. €), die bei der erstmaligen Erfassung dieser Kategorie zugeordnet wurden. Die Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ weisen einen beizulegenden Zeitwert von insgesamt 6.108,0 Mio. € (Vorjahr angepasst: 8.569,6 Mio. €) auf, davon entfallen auf die erste Hierarchiestufe 393,4 Mio. € (Vorjahr angepasst: 4.842,3 Mio. €), auf die zweite Hierarchiestufe 3.664,4 Mio. € (Vorjahr: 1.985,3 Mio. €), auf die dritte Hierarchiestufe 1.576,5 Mio. € (Vorjahr angepasst: 891,1 Mio. €) und auf „zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet“ 473,7 Mio. € (Vorjahr: 850,9 Mio. €). Die Vermögenswerte der Bewertungskategorie „Kredite und Forderungen“ sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und belaufen sich auf insgesamt 8.907,9 Mio. € (Vorjahr: 8.135,7 Mio. €). Die zu Anschaffungskosten bewerteten Eigenkapitalinstrumente weisen zum Bilanzstichtag einen Buchwert von 473,7 Mio. € (Vorjahr: 850,9 Mio. €) auf. Im Vorjahr wurden aufgrund der Aufgabe der Halteabsicht insgesamt 970,0 Mio. € aus der Kategorie „bis zur Endfälligkeit gehalten“ in die Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ umgegliedert. Die Wertpapiere sind der ersten Hierarchiestufe zugeordnet. Bei den Finanzinstrumenten, die bei erstmaliger Erfassung der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehalten“ zugeordnet wurden, handelt es sich um Wertpapiere, die eingebettete Derivate enthalten, für die eine Trennung nicht möglich ist. Das maximale Ausfallrisiko beträgt 1,6 Mio. € (Vorjahr: 8,1 Mio. €). Die Bewertung erfolgt zu Börsenkursen. Zum 31. Dezember 2017 bestanden bislang zu Anschaffungskosten bewertete Eigenkapitalinstrumente der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ in Höhe von 537,6 Mio. €, die im Berichtsjahr in die Stufe 3 umgegliedert und erstmals zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, da Bewertungsfaktoren entfallen sind, die eine verlässliche Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts bislang nicht ermöglichten. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts wird ein Bewertungsverfahren der Stufe 3 angewendet, da keine in aktiven Märkten notierten Preise verfügbar sind. Die Bewertung erfolgt auf Basis des Nettovermögenswerts. Die Differenz zwischen dem Buchwert und dem beizulegenden Zeitwert wurde erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei den Eigenkapitalinstrumenten, die der Stufe 3 zugeordnet wurden, handelt es sich um Beteiligungen an Private-Equity-Gesellschaften. Die Fair Values der Beteiligungen an Private-Equity-Gesellschaften werden von den jeweiligen Kapitalanlagegesellschaften zur Verfügung gestellt. Der beizulegende Zeitwert hängt von den Marktwertänderungen der jeweiligen Anlage ab. Es wird jeweils der aktuellste vorliegende Fair Value zugrunde gelegt. Die folgende Tabelle enthält die Entwicklung der nach Stufe 3 zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente: scroll in Mio. € (1) Stand 1.1.2017 Änderungen im Konsolidierungskreis, Währungsanpassungen, Sonstiges Erfolgswirksame Veränderungen Erfolgsneutrale Veränderungen Finanzielle Vermögenswerte 1.316,9 42,1 ‑1,7 115,8 scroll in Mio. € (1) Zugänge Abgänge Stand 31.12.2017 Finanzielle Vermögenswerte 259,3 ‑155,9 1.576,5 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Im Geschäftsjahr wurden Gewinne von Finanzinstrumenten der Stufe 3 im Beteiligungsergebnis in Höhe von 65,3 Mio. € (Vorjahr angepasst: 39,9 Mio. €) erfasst. Davon entfallen auf Finanzinstrumente, die am Bilanzstichtag noch gehalten wurden, 65,3 Mio. € (Vorjahr angepasst: 22,3 Mio. €). In den Finanzverbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2017 Anleihen mit einem Zeitwert in Höhe von 5.813,1 Mio. € (Vorjahr: 6.768,6 Mio. €) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einem Zeitwert in Höhe von 1.714,1 Mio. € (Vorjahr: 1.474,2 Mio. €) enthalten. Der beizulegende Zeitwert der Anleihen beziehungsweise der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist der Hierarchiestufe 1 beziehungsweise 2 zuzuordnen. Angaben zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Die derivativen Finanzinstrumente sind Gegenstand marktüblicher Aufrechnungsvereinbarungen. Mit unseren Geschäftspartnern existieren Globalverrechnungsvereinbarungen, die insbesondere mit Banken auf Basis von ISDA-Vereinbarungen (International Swaps und Derivatives Association) erstellt wurden. Geschäfte, die im Rahmen von Commodity-Transaktionen abgeschlossen werden, unterliegen in der Regel EFET-Vereinbarungen (European Federation of Energy Traders). Die Saldierungsvereinbarungen gehen in die Ermittlung der Fair Values ein. Die folgende Tabelle enthält die in der Bilanz saldierten Finanzinstrumente und solche, die unabhängig davon einer rechtlich durchsetzbaren Saldierungsvereinbarung unterliegen. Diese Finanzinstrumente sind in den nicht saldierten Beträgen enthalten. Darüber hinaus umfassen die nicht saldierten Beträge auch für Börsengeschäfte im Voraus zu erbringende Sicherheitsleistungen. scroll 31.12.2017 Nicht saldierte Beträge in Mio. € Bruttobeträge Saldierung Ausgewiesene Nettobeträge Globalverrechnungsvereinbarung Erhaltene/ geleistete finanzielle Sicherheiten Nettobetrag Sonstige Vermögenswerte 2.941,1 ‑229,5 2.711,6 ‑2.192,8 ‑171,1 347,7 zu Handelszwecken gehalten (2.679,9) (‑56,4) (2.623,5) (‑2.140,4) (‑171,1) (312,0) Kredite und Forderungen (73,2) (0,0) (73,2) (‑48,6) (0,0) (24,6) Derivate in Sicherungsbeziehung (188,0) (‑173,1) (14,9) (‑3,8) (0,0) (11,1) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 3.021,3 ‑217,6 2.803,7 ‑2.192,8 ‑325,6 285,3 zu Handelszwecken gehalten (2.790,0) (‑74,8) (2.715,2) (‑2.140,4) (‑312,4) (262,4) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (66,6) (0,0) (66,6) (‑48,6) (0,0) (18,0) Derivate in Sicherungsbeziehung (164,7) (‑142,8) (21,9) (‑3,8) (‑13,2) (4,9) scroll 31.12.2016 Nicht saldierte Beträge in Mio. € Bruttobeträge Saldierung Ausgewiesene Nettobeträge Globalverrechnungsvereinbarung Erhaltene/ geleistete finanzielle Sicherheiten Nettobetrag Sonstige Vermögenswerte 1.845,2 ‑95,0 1.750,2 ‑1.254,6 ‑223,9 271,7 zu Handelszwecken gehalten (1.719,6) (‑40,9) (1.678,7) (‑1.241,7) (‑223,9) (213,1) Derivate in Sicherungsbeziehung (125,6) (‑54,1) (71,5) (‑12,9) (0,0) (58,6) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 1.676,5 ‑136,3 1.540,2 ‑1.254,6 ‑258,3 27,3 zu Handelszwecken gehalten (1.543,5) (‑20,1) (1.523,4) (‑1.241,7) (‑254,4) (27,3) Derivate in Sicherungsbeziehung (133,0) (‑116,2) (16,8) (‑12,9) (‑3,9) (0,0) In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Nettogewinne beziehungsweise -verluste erfasst: Nettogewinne oder -verluste nach Bewertungskategorien scroll in Mio. € 2017 2016 Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten 53,1 ‑50,2 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 147,7 ‑25,4 Kredite und Forderungen ‑92,1 ‑64,6 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten ‑0,7 0,0 In der Darstellung der Nettogewinne und -verluste werden Derivate, die sich in einer Sicherungsbeziehung befinden, nicht berücksichtigt. Freistehende Derivate sind in der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten“ enthalten. Die Angaben zu den Gesamtzinserträgen und -aufwendungen aus zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten, Krediten und Forderungen sowie aus den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten finden sich unter Anhangangabe (8) „Finanzergebnis“. Der Nettogewinn (Vorjahr: Nettoverlust) der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten“ enthält neben Ergebnissen aus der Marktbewertung und Ergebniseffekten aus dem Abgang auch Zins- und Währungseffekte. Im Nettogewinn (Vorjahr: Nettoverlust) der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ werden wie im Vorjahr neben Wertberichtigungen auch Ergebniseffekte aus dem Abgang ausgewiesen. Der Nettoverlust der Bewertungskategorie „Kredite und Forderungen“ ergibt sich wie im Vorjahr aus den Wertberichtigungen und den negativen Währungseffekten, die höher sind als die Zuschreibungen. Im Berichtsjahr ergab sich der Nettoverlust der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten im Wesentlichen aus Gebühren im Rahmen der Kreditaufnahme. Ergebnisse aus Marktwertänderungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wurden im Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 300,7 Mio. € (Vorjahr: 134,2 Mio. €) erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Von den erfolgsneutral gebuchten Marktwertänderungen wurden 196,9 Mio. € ergebniserhöhend (Vorjahr: 58,6 Mio. € ergebnismindernd) in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Die Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte der Bewertungskategorien „zur Veräußerung verfügbar“ und „Kredite und Forderungen“ betragen 13,6 Mio. € (Vorjahr: 137,4 Mio. €) beziehungsweise 0,6 Mio. € (Vorjahr: 3,1 Mio. €). Auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2017 Wertberichtigungen in Höhe von 42,7 Mio. € (Vorjahr: 47,1 Mio. €) und auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten sonstigen Vermögenswerten in Höhe von 4,6 Mio. € (Vorjahr: 1,7 Mio. €) erfolgswirksam vorgenommen. Zum 31. Dezember 2017 betragen die Wertberichtigungen bei den finanziellen Vermögenswerten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögenswerten insgesamt 165,2 Mio. € (Vorjahr: 143,4 Mio. €). Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsbeziehungen Derivate: Zur Absicherung der Risiken werden im Commodity-Bereich sowohl physisch als auch finanziell zu erfüllende Optionen und Termingeschäfte, im Devisenbereich im Wesentlichen Termingeschäfte eingesetzt. Im Finanzierungsbereich werden zur Risikobegrenzung Swapgeschäfte abgeschlossen. Alle Derivate, die zu Handelszwecken abgeschlossen wurden, werden als Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten bilanziert. Die Derivate sind zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die weder ausschließlich für den eigenen Gebrauch (Own Use) bestimmt sind noch die Voraussetzungen als Sicherungsgeschäft zur Absicherung von Cashflows erfüllen, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bilanzielle Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39 bestehen im Finanzbereich vor allem zur Sicherung von Währungsrisiken aus Beteiligungen mit ausländischer Funktionalwährung sowie zur Sicherung von Zinsrisiken aus langfristigen Verbindlichkeiten. Im Commodity-Bereich werden Schwankungen künftiger Zahlungsströme gesichert, die aus geplanten Beschaffungs- und Absatzgeschäften resultieren. Cashflow Hedges bestehen insbesondere im Commodity-Bereich zur Absicherung von Preisrisiken aus künftigen Absatz- und Beschaffungsgeschäften, zur Begrenzung des Währungsrisikos aus Fremdwährungs-verbindlichkeiten sowie zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos variabel verzinslicher Verbindlichkeiten. Die Änderung des beizulegenden Zeitwerts der eingesetzten Sicherungsgeschäfte, vor allem Termingeschäfte und Futures, wird, soweit effektiv, bis zur Auflösung der Sicherungsbeziehung direkt in den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen im Eigenkapital (Marktbewertung von Finanzinstrumenten) erfasst. Der ineffektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument wird sofort erfolgswirksam erfasst. Zeitpunkt der Umgliederung des Ergebnisses, das direkt im Eigenkapital erfasst wurde, in die Gewinn- und Verlustrechnung 2017 scroll in Mio. € Beizulegender Zeitwert 2018 2019 - 2022 >2022 Fremdwährungs-Cashflow-Hedges ‑82,5 ‑8,4 ‑26,9 ‑47,2 Commodity-Cashflow-Hedges 40,7 81,5 ‑40,8 0,0 Zins-Cashflow-Hedges 2,5 0,0 0,0 2,5 Übrige Derivate-Cashflow-Hedges 3,7 0,1 3,6 0,0 Zeitpunkt der Umgliederung des Ergebnisses, das direkt im Eigenkapital erfasst wurde, in die Gewinn- und Verlustrechnung 2016 scroll in Mio. € Beizulegender Zeitwert 2017 2018 - 2021 >2021 Fremdwährungs-Cashflow-Hedges 39,8 38,8 16,6 ‑15,6 Commodity-Cashflow-Hedges ‑55,0 20,4 ‑75,4 0,0 Zins-Cashflow-Hedges 0,7 0,0 0,0 0,7 Übrige Derivate-Cashflow-Hedges ‑3,8 ‑6,4 2,6 0,0 Zum 31. Dezember 2017 betrugen die unrealisierten Verluste aus Derivaten 106,7 Mio. € (Vorjahr: 111,2 Mio. €). Im Berichtsjahr wurde der effektive Teil von Cashflow Hedges in Höhe von 41,6 Mio. € (Vorjahr: ‑203,4 Mio. €) im Eigenkapital erfasst. Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow Hedges ergaben sich im Jahr 2017 ein Aufwand in Höhe von 1,1 Mio. € (Vorjahr: Ertrag in Höhe von 4,6 Mio. €) sowie aus Umgliederungen aus den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals Aufwendungen in Höhe von 123,0 Mio. € (Vorjahr: Erträge in Höhe von 11,2 Mio. €) in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Umgliederung erfolgte in Umsatzerlöse (Verringerung um 58,3 Mio. €, Vorjahr: Erhöhung um 66,4 Mio. €), Materialaufwendungen (Erhöhung um 20,6 Mio. €, Vorjahr: 74,4 Mio. €) und in das Finanzergebnis (Verringerung um 44,1 Mio. €, Vorjahr: Erhöhung um 25,7 Mio. €). Im Weiteren waren in den Umgliederungen im Vorjahr Aufwendungen durch die Dedesignation von Cashflow-Hedge-Beziehungen in Höhe von 6,5 Mio. € enthalten. Aus den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals wurden 76,6 Mio. € (Vorjahr: in die Vorratsbestände 55,5 Mio. €) aus den Vorratsbeständen umgegliedert. Dies führte zu einer Verringerung (Vorjahr: Erhöhung) der Anschaffungskosten. Zum 31. Dezember 2017 sind bestehende Grundgeschäfte in Cashflow Hedges mit Laufzeiten bis rund 59 Jahre (Vorjahr: bis 60 Jahre) im Fremdwährungsbereich einbezogen. Im Commodity-Bereich betragen die Laufzeiten geplanter Grundgeschäfte im Wesentlichen bis vier Jahre (Vorjahr: bis vier Jahre). Sicherungsbeziehungen werden im Rahmen der Optimierung branchenüblich neu und dedesigniert. Fair Value Hedges bestehen vor allem zur Absicherung festverzinslicher Verbindlichkeiten gegenüber Marktpreisrisiken. Als Sicherungsinstrumente werden Zinsswaps genutzt. Bei Fair Value Hedges wird sowohl das Grund- als auch das Sicherungsgeschäft hinsichtlich des abgesicherten Risikos erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Berichtsjahr wurde die Wertveränderung der beizulegenden Zeitwerte von Sicherungsinstrumenten in Höhe von 15,9 Mio. € ergebnismindernd (Vorjahr: 0,8 Mio. € ergebnisverbessernd) in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Für die gesicherten Verbindlichkeiten sind die aus dem gesicherten Risiko resultierenden Marktwertänderungen ebenfalls erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu vereinnahmen. Im Berichtsjahr wurden die Marktwertschwankungen aus den Grundgeschäften in Höhe von 15,8 Mio. € ergebnisverbessernd (Vorjahr: 0,8 Mio. € ergebnismindernd) erfolgswirksam erfasst. Hedges von Nettoinvestitionen in ausländische Teileinheiten: Zur Sicherung von Fremdwährungsrisiken aus Beteiligungen mit ausländischer Funktionalwährung werden originäre Fremdwährungsanleihen eingesetzt. Zum 31. Dezember 2017 wurden 36,5 Mio. € (Vorjahr: 46,5 Mio. €) aus der Währungskursänderung der Sicherungsgeschäfte im Posten „Währungsumrechnung“ innerhalb des Eigenkapitals als unrealisierte Verluste ausgewiesen. Die Hedges von Nettoinvestitionen in ausländische Teileinheiten sind zu 100 % effektiv. Verträge, soweit sie zum erwarteten Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen worden sind, werden nicht nach den Vorschriften des IAS 39 bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe (Kassakäufe/-verkäufe) von originären Finanzinstrumenten werden grundsätzlich am Erfüllungstag zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung der Transaktionskosten bilanziert. Derivative finanzielle Vermögenswerte werden zum Handelstag bilanziell erfasst. Derivative und originäre Finanzinstrumente werden dann bilanziell erfasst, wenn die EnBW Vertragspartei geworden ist. Für den Kauf und Verkauf von Brennstoffen erfolgt die Bezahlung in Euro oder US-Dollar. Die Bewertung von Kontrahentenrisiken erfolgt unter Einbeziehung der Fristigkeit des jeweils aktuellen Wiederbeschaffungs- und Absatzrisikos. Darüber hinaus werden diese Risiken unter Berücksichtigung der aktuellen Ratings der Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s analysiert. Die Handelspartner, die über kein entsprechendes externes Rating verfügen, werden einem internen Ratingverfahren unterzogen. Das Kontrahentenrisiko basiert auf Wiederbeschaffungs- und Absatzrisiken, die sich aus den Marktwerten der jeweiligen Position mit dem einzelnen Handelspartner zum Stichtag ergeben. Die Ermittlung erfolgt unter Berücksichtigung der mit dem Handelspartner in Rahmenverträgen vereinbarten Nettingmöglichkeiten. Im Fall des Vorliegens einer Nettingvereinbarung werden positive und negative Marktwerte je Handelspartner saldiert. Bei fehlendem Netting werden nur positive Marktwerte berücksichtigt. Kontrahentenrisiko Moody’s, S&P beziehungsweise internes Rating scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 < 1 Jahr 1 - 5 Jahre < 1 Jahr 1 - 5 Jahre Bis A1 37,8 9,0 27,3 7,2 Bis A3 25,2 16,1 50,1 13,3 Baa1 59,4 155,3 19,2 21,7 Bis Baa3 21,4 27,9 11,3 13,7 Unter Baa3 2,6 3,9 18,1 3,2 Gesamt 146,4 212,2 126,0 59,1 Derivate in Sicherungsbeziehung lassen sich wie folgt zu den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen (Cashflow Hedges) im Eigenkapital überleiten: scroll in Mio. € (1) 31.12.2017 31.12.2016 Veränderung Derivate in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge mit positivem beizulegendem Zeitwert 202,7 136,9 65,8 Derivate in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge mit negativem beizulegendem Zeitwert 238,3 155,2 83,1 ‑35,6 ‑18,3 ‑17,3 Latente Steuern auf erfolgsneutrale Veränderung der Derivate in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge ‑0,5 13,9 ‑14,4 Ineffektivität der Sicherungsbeziehung 0,0 ‑1,1 1,1 Kaskadierungseffekte ‑118,9 ‑54,8 ‑64,1 Realisierte Effekte aus Grundgeschäften (2) 47,8 ‑36,1 83,9 Nicht beherrschende Anteile ‑2,0 ‑1,3 ‑0,7 Cashflow Hedge (Sicherungsbeziehung im Eigenkapital) ‑109,2 ‑97,7 ‑11,5 (1) Vor Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten gemäß IAS 32. (2) Davon 14,4 Mio. € (Vorjahr: ‑19,7 Mio. €), die im Zeitraum 2018 - 2020 (Vorjahr: 2017 - 2018) in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. Die Kaskadierungseffekte betreffen die bis zum Zeitpunkt der Kaskadierung kumulierte Marktwertänderung der in Sicherungsbeziehung stehenden Futures. Im Rahmen der Kaskadierung werden Jahres- und Quartalsfutures nicht durch Barausgleich, sondern durch weitere Futures erfüllt. Risikomanagementsystem Die EnBW ist als Energieversorgungsunternehmen im Rahmen des operativen Geschäfts sowie bei Geldanlagen und Finanzierungsvorgängen finanzwirtschaftlichen Preisrisiken im Währungs-, Zins- und Commodity-Bereich ausgesetzt. Daneben bestehen Kredit- und Liquiditätsrisiken. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch ein systematisches Risikomanagement auszuschalten oder zu begrenzen. Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und anderen Währungen, Zinsschwankungen an den inter-nationalen Geld- und Kapitalmärkten sowie Preisschwankungen an den Märkten für Strom, Kohle, Gas und Emissionsrechte stellen die wesentlichen Preisrisiken für die EnBW dar. Die Sicherungspolitik zur Eingrenzung dieser Risiken wird vom Vorstand vorgegeben und ist in konzerninternen Richtlinien dokumentiert. Sie sieht auch den Einsatz von Derivaten vor. Die zur Absicherung finanzwirtschaftlicher Risiken eingesetzten Derivate unterliegen den in der Richtlinie für das Risikomanagement festgelegten Beurteilungskriterien wie Value-at-Risk-Kennziffern und Positions- und Verlustlimiten. Die Funktionstrennung der Bereiche Handel, Abwicklung und Kontrolle bildet ein weiteres zentrales Element des Risikomanagements. Die entsprechenden Finanztransaktionen werden nur mit bonitätsmäßig erstklassigen Kontrahenten abgeschlossen. Eine Absicherung der Risikoposition durch geeignete Sicherungsinstrumente kann auch unter Bewahrung von Marktchancen erfolgen. Bei den aus den Finanzinstrumenten resultierenden Risiken sowie den entsprechenden Methoden zur Messung und Steuerung sind gegenüber dem Vorjahr keine nennenswerten Änderungen zu verzeichnen. Hinsichtlich weiterer Angaben zum Risikomanagementsystem der EnBW verweisen wir auf unsere Ausführungen im Risikobericht als Teil des Lageberichts. Kreditrisiko: Kreditrisiken entstehen für die EnBW durch Nichterfüllung vertraglicher Vereinbarungen durch den Kontrahenten. Die EnBW steuert ihre Kreditrisiken, indem grundsätzlich eine hohe Bonität von den Kontrahenten gefordert wird und das Kreditrisiko mit den Kontrahenten begrenzt wird. Die Ratings der Kontrahenten werden durch das Bonitätsmanagementsystem der EnBW fortlaufend überwacht. Commodity- und Energiegeschäfte werden grundsätzlich auf Basis von Rahmenverträgen, zum Beispiel EFET, ISDA oder IETA, abgeschlossen. Das Eingehen dieser Rahmenverträge setzt eine gründliche Bonitätsprüfung des Kontrahenten voraus. Nur bei begründetem Interesse des Unternehmens, zum Beispiel bei der Entwicklung neuer Märkte, können Ausnahmen von dieser Geschäftspolitik zugelassen werden. Gemessen an der Kundenstruktur sind die Forderungen gegenüber einzelnen Kontrahenten nicht so groß, dass sie eine wesentliche Risikokonzentration bedeuten würden. Finanzanlagegeschäfte werden nur mit Kontrahenten abgeschlossen, die und deren Anlagengrenzen in der Treasury-Richtlinie definiert sind. Eine Einhaltung dieser Richtlinie wird durch das interne Kontrollsystem (IKS) fortlaufend überwacht. Das maximale Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte (einschließlich Derivaten mit positivem Marktwert) entspricht den in der Bilanz angesetzten Buchwerten. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 beträgt das maximale Ausfallrisiko 17.328,0 Mio. € (Vorjahr: 18.494,8 Mio. €). Liquiditätsrisiko: Liquiditätsrisiken entstehen für die EnBW durch die Verpflichtung, Verbindlichkeiten vollständig und rechtzeitig zu tilgen. Aufgabe des Cash- und Liquiditätsmanagements der EnBW ist es, jederzeit die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen. Im Cashmanagement werden alle Zahlungsmittelbedarfe und -überschüsse zentral ermittelt. Durch die Saldierung der Zahlungsmittelbedarfe und -überschüsse wird die Anzahl der Bankgeschäfte auf ein Minimum reduziert. Das Netting erfolgt durch ein Cashpooling-Verfahren. Das Cashmanagement hat zur Steuerung der Bankkonten und internen Verrechnungskonten sowie zur Durchführung automatisierter Zahlungsvorgänge standardisierte Prozesse und Systeme implementiert. Zur Liquiditätssteuerung wird konzernzentral ein auf Cashflows basierender Finanzplan erstellt. Der entstehende Finanzierungsbedarf wird mittels geeigneter Instrumente im Rahmen der Liquiditätssteuerung gedeckt. Neben der täglich verfügbaren Liquidität unterhält die EnBW auch weitere Liquiditätsreserven in Höhe von 2,9 Mrd. € (Vorjahr: 1,8 Mrd. €), die kurzfristig verfügbar sind. Die Höhe der Liquiditätsreserven richtet sich nach der strategischen Liquiditätsplanung unter Berücksichtigung festgelegter Worst-Case-Parameter. Bei der Liquiditätsreserve handelt es sich um zugesagte syndizierte und freie Kreditlinien mit unterschiedlichen Fristigkeiten. Durch die vorhandene Liquidität sowie die bestehenden Kreditlinien sieht sich die EnBW keiner Risikokonzentration ausgesetzt. Weitere Erläuterungen zu den Finanzverbindlichkeiten sind der Anhangangabe (21) „Verbindlichkeiten und Zuschüsse“ zu entnehmen. In den folgenden Tabellen werden die künftigen undiskontierten Cashflows finanzieller Verbindlichkeiten und derivativer Finanzinstrumente aufgezeigt, die eine Auswirkung auf den künftigen Liquiditätsstatus des EnBW-Konzerns haben. In die Betrachtung einbezogen werden alle zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 bestehenden und in der Bilanz ausgewiesenen vertraglichen Verpflichtungen. Bei den emittierten Fremdkapitalinstrumenten sowie bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden Zins- und Tilgungszahlungen berücksichtigt. Den Zinszahlungen festverzinslicher Finanzinstrumente liegt der vertraglich vereinbarte Zinssatz zugrunde. Bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten werden die zuletzt vor dem 31. Dezember 2017 fixierten Zinssätze herangezogen. In Fremdwährung lautende Finanzinstrumente werden mit dem jeweiligen Kassakurs zum 31. Dezember 2017 umgerechnet. Bei den Derivaten werden grundsätzlich Derivate mit positivem und negativem Marktwert berücksichtigt, sofern sie zu einem Nettomittelabfluss führen. Der Ermittlung der undiskontierten Cashflows liegen folgende Bedingungen zugrunde: - Swapgeschäfte finden in der Liquiditätsanalyse nur Berücksichtigung, sofern sie zu einem Nettomittelabfluss führen. - Devisentermingeschäfte werden berücksichtigt, sofern sie einen Mittelabfluss verursachen. - Bei den Forward-Geschäften werden alle Käufe berücksichtigt. Die künftigen Cashflows ergeben sich jeweils aus der mit dem Vertragspreis bewerteten Menge. - Futures-Geschäfte sind in die Liquiditätsanalyse nicht einbezogen, da sie durch die tägliche Ausgleichszahlung (Variation Margin) glattgestellt werden. Undiskontierte Cashflows zum 31.12.2017 scroll in Mio. € Summe 2018 2019 2020 2021 Cashflows >2021 Nichtderivative finanzielle Verbindlichkeiten Emittierte Fremdkapitalinstrumente 6.716,2 1.062,9 174,5 174,2 1.173,9 4.130,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.767,5 389,0 113,4 161,6 103,5 1.000,0 Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing 212,9 9,4 8,2 8,2 8,1 179,0 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 554,4 48,6 84,3 35,1 35,1 351,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen 747,2 747,2 Übrige finanzielle Verpflichtungen 478,9 451,2 7,0 5,2 8,7 6,8 Derivative finanzielle Vermögenswerte (1) 9.540,1 6.958,4 1.793,9 722,5 64,8 0,5 Derivative finanzielle Verbindlichkeiten (1) 1.787,5 1.421,4 158,6 137,8 22,6 47,1 Finanzielle Garantien 258,3 258,3 Gesamt 22.063,0 11.346,4 2.339,9 1.244,6 1.416,7 5.715,4 (1) Vor Saldierung gemäß IAS 32. Undiskontierte Cashflows zum 31.12.2016 scroll in Mio. € Summe 2017 2018 2019 2020 Cashflows >2020 Nichtderivative finanzielleVerbindlichkeiten Emittierte Fremdkapitalinstrumente 8.064,6 1.277,9 1.072,7 176,5 176,1 5.361,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.508,6 132,0 120,1 103,8 158,4 994,3 Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing 63,2 3,1 4,4 3,4 3,1 49,2 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 467,6 65,0 15,9 61,8 11,8 313,1 Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen 516,5 516,5 Übrige finanzielle Verpflichtungen 596,4 494,6 11,0 1,3 9,5 80,0 Derivative finanzielle Vermögenswerte (1) 5.347,5 4.069,2 937,2 336,7 4,4 Derivative finanzielle Verbindlichkeiten (1) 1.820,4 1.370,4 399,4 35,5 3,5 11,6 Finanzielle Garantien 250,8 250,8 Gesamt 18.635,6 8.179,5 2.560,7 719,0 366,8 6.809,6 (1) Vor Saldierung gemäß IAS 32. Der Anstieg des Liquiditätsrisikos bei den derivativen finanziellen Vermögenswerten ist im Wesentlichen auf ein gestiegenes Volumen bei den Forward-Geschäften zurückzuführen. Die anhaltende Erholung der Marktpreise an den Commodity-Märkten ist dabei ausschlaggebend für die Zuordnung dieser Derivate bei den finanziellen Vermögenswerten. Da hier nur die einen Mittelabfluss verursachenden Derivate dargestellt und auch die im Rahmen unserer Risikomanagementaktivitäten mit zahlreichen Handelspartnern abgeschlossenen Netting Agreements hier außen vor gelassen werden, erschließt sich das tatsächliche Liquiditätsrisiko der EnBW aus Derivaten nicht unmittelbar. Marktpreisrisiken Marktpreisrisiken können sich aus Währungs- und Zinsrisiken sowie aus Commodity- und sonstigen Preis-risiken für Aktien, Aktienfonds und zinstragende Wertpapiere ergeben. Durch die Umsetzung eines umfassenden Hedgekonzepts und das damit verbundene Schließen von Risikopositionen werden die Preisrisiken reduziert. Die wesentlichen Fremdwährungsrisiken der EnBW resultieren aus der Beschaffung und Preisabsicherung des Brennstoffbedarfs, durch Gas- und Ölhandelsgeschäfte sowie aus in Fremdwährung lautenden Verbindlichkeiten. Weitere Währungsrisiken, die aus den Anlagen in Aktien, Aktienfonds und festverzinslichen Wertpapieren resultieren, sind aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für den Deckungsstock im sonstigen Preisrisiko berücksichtigt. Das Währungsrisiko wird anhand fortlaufend überprüfter Devisenkurserwartungen mit geeigneten standardisierten Finanzinstrumenten, im Berichtsjahr insbesondere über Devisentermingeschäfte, abgesichert. Die Sicherung von Wechselkursrisiken erfolgt zentral. Währungsrisiken bestehen für die EnBW im Wesentlichen in US-Dollar und in Schweizer Franken. Für die Angaben zur Währungssensitivität wird auf Basis einer jährlichen Analyse zur durchschnittlichen Abweichung der Währungskurse die zugrunde zu legende Abweichung entsprechend festgelegt. Das bei ausländischen Konzerngesellschaften außerhalb der Eurozone gebundene Nettovermögen sowie die Umrechnungsrisiken (Translationsrisiken) werden nur in Einzelfällen gegen Wechselkursschwankungen gesichert. Nachfolgend werden die Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital analysiert. Die Analyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass sich alle anderen Parameter, zum Beispiel Zinsen, nicht verändern. Es wurden Finanzinstrumente in Höhe von 1.407,8 Mio. € (Vorjahr: 1.424,8 Mio. €) in die Analyse einbezogen, deren Wechselkursrisiko das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis verändern könnte. Die Darstellung in der Tabelle zeigt lediglich die Auswirkungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital bei einer Erhöhung der Wechselkurse, bei einer Verringerung in gleicher Höhe würde der gegenteilige Effekt eintreten. Im Wesentlichen handelt es sich um Sicherungsinstrumente aus Cashflow Hedges und aus Hedges von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe, freistehende Derivate sowie Forderungen und Verbindlichkeiten, die in Fremdwährung denominiert sind. Währungsrisiko scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Euro gegenüber allen Währungen +7 % (Vorjahr: +10 %) Jahresergebnis ‑3,6 ‑19,0 +7 % (Vorjahr: +10 %) Eigenkapital 42,7 65,8 davon Euro/US-Dollar +7 % (Vorjahr: +10 %) Jahresergebnis (‑7,8) (‑25,5) +7 % (Vorjahr: +10 %) Eigenkapital (34,9) (53,7) davon Euro/Schweizer Franken +7 % (Vorjahr: +10 %) Jahresergebnis (4,2) (6,5) +7 % (Vorjahr: +10 %) Eigenkapital (7,8) (12,1) Die EnBW benutzt eine Vielzahl zinssensitiver Finanzinstrumente, um den Erfordernissen der operativen und strategischen Liquiditätssteuerung gerecht zu werden. Zinsrisiken ergeben sich hieraus nur aus variabel verzinslichen Instrumenten. Zinsbedingte Marktwertänderungen zinstragender Wertpapiere der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ werden bei den sonstigen Preisrisiken für Aktien, Aktienfonds und zinstragende Wertpapiere dargestellt. Zinsrisiken bestehen auf der Aktivseite aus Bankguthaben und auf der Passivseite aus variabel verzinslichen Bankverbindlichkeiten. Daneben bestehen Zinsrisiken aus Derivaten in Form von Swapgeschäften. Zinsrisiken bestehen für die EnBW hauptsächlich in der Eurozone. Es wurden finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 1.447,5 Mio. € (Vorjahr: 1.935,0 Mio. €) und finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 1.854,5 Mio. € (Vorjahr: 1.736,0 Mio. €) in die Analyse einbezogen, deren Zinsrisko das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis verändern könnte. Nachfolgend werden die Auswirkungen von Zinssatzänderungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital am Stichtag analysiert. Für die quantitativen Angaben ist die Situation am Periodenstichtag maßgeblich; es werden die Auswirkungen für ein Jahr auf die aktuelle Berichtsperiode dargestellt. Die Analyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass sich alle anderen Parameter, zum Beispiel Wechselkurse, nicht verändern. Es wurden nur Finanzinstrumente in die Analyse einbezogen, deren Zinsänderungsrisiko das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis verändern könnte. Für die Analyse wird der Mittelwert aus den letzten zehn Jahren der Veränderung der Umlaufrendite herangezogen. Zinsrisiko scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Erhöhung Zinsniveau +60 Basispunkte (Vorjahr: +65 Basispunkte) Jahresergebnis ‑3,4 1,3 davon Zinsderivate Jahresergebnis (‑2,0) (‑2,3) davon variabel verzinsliche Bankguthaben Jahresergebnis (7,6) (11,3) davon originär variabel verzinsliche Finanzschulden Jahresergebnis (‑9,0) (‑7,7) Verringerung Zinsniveau ‑60 Basispunkte (Vorjahr: ‑65 Basispunkte) Jahresergebnis 2,7 ‑1,8 davon Zinsderivate Jahresergebnis (2,0) (2,3) davon variabel verzinsliche Bankguthaben Jahresergebnis (‑7,6) (‑11,3) davon originär variabel verzinsliche Finanzschulden Jahresergebnis (8,3) (7,2) Im Rahmen unserer Energiehandelstätigkeit werden in der EnBW Energiehandelskontrakte für Zwecke des Preisrisikomanagements, der Kraftwerksoptimierung, der Lastglättung und der Margenoptimierung abgeschlossen. Eigenhandel ist nur innerhalb enger, klar definierter Limite erlaubt. Die Preisänderungsrisiken resultieren im Wesentlichen aus der Beschaffung und Veräußerung von Strom, der Beschaffung der Brennstoffe Kohle, Gas und Öl sowie der Beschaffung von Emissionsrechten. Darüber hinaus entstehen Preisrisiken für die EnBW durch das Eingehen spekulativer Positionen im Eigenhandel. Die Preisrisiken werden anhand fortlaufend überprüfter Marktpreiserwartungen mit geeigneten Finanzinstrumenten abgesichert. Im Berichtsjahr wurden als Sicherungsinstrumente Forwards, Futures, Swaps und Optionen eingesetzt. Nachfolgend wird die Sensitivität der Bewertung von Derivaten auf Strom, Kohle, Öl, Gas und Emissionsrechte analysiert. Die Analyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass alle anderen Parameter sich nicht verändern. Es wurden nur Derivate in die Analyse einbezogen, deren Marktwertschwankungen das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis beeinflussen. Hierbei handelt es sich um Derivate, die als freistehende Derivate bilanziert werden, sowie um Derivate, die als Sicherungsinstrumente im Rahmen von Cashflow Hedges eingesetzt wurden. Für alle Commodities wurden auf Basis des Frontjahres typische Volatilitäten bestimmt und gerundet. Diese Volatilitäten geben den Prozentsatz vor, um den die Marktpreise zum Bewertungsstichtag geshiftet wurden. Für alle Commodities wurden die daraus resultierenden Marktpreisänderungen mit den Sensitivitäten multipliziert und pro Commodity aggregiert. Nicht in die Betrachtung einbezogen sind Derivate, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung nichtfinanzieller Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens bestimmt sind (Own Use) und damit nicht nach IAS 39 zu bilanzieren sind. Ebenso sind unsere Erzeugungs- und Vertriebspositionen in die Analyse nicht mit einbezogen. Daher entsprechen die nachfolgend dargestellten Sensitivitäten nicht den tatsächlichen ökonomischen Risiken des EnBW-Konzerns und dienen lediglich der Erfüllung der Angabevorschriften des IFRS 7. Die Darstellung in der Tabelle zeigt lediglich die Auswirkungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital bei einer Erhöhung der Preise, bei einer Verringerung in gleicher Höhe würde der gegenteilige Effekt eintreten. Preisrisiken scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Strom +20 % (Vorjahr: +25 %) Jahresergebnis ‑77,7 ‑55,7 +20 % (Vorjahr: +25 %) Eigenkapital ‑158,1 ‑185,3 Kohle +25 % (Vorjahr: +30 %) Jahresergebnis 17,2 2,2 +25 % (Vorjahr: +30 %) Eigenkapital 127,2 160,3 Öl +20 % (Vorjahr: +35 %) Jahresergebnis 5,5 7,6 +20 % (Vorjahr: +35 %) Eigenkapital 0,0 5,6 Gas +15 % (Vorjahr: +25 %) Jahresergebnis ‑34,0 ‑18,0 +15 % (Vorjahr: +25 %) Eigenkapital 0,0 19,0 Emissionsrechte +45 % (Vorjahr: +55 %) Jahresergebnis 51,5 51,7 +45 % (Vorjahr: +55 %) Eigenkapital 34,9 8,4 Die EnBW besitzt Anlagen in Aktien und Aktienfonds und in festverzinslichen Wertpapieren, aus denen Preisänderungsrisiken für das Unternehmen resultieren, die unter anderem auch das Währungsrisiko einschließen. Bei der Auswahl der Wertpapiere achtet das Unternehmen auf eine hohe Marktgängigkeit sowie auf eine gute Bonität. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 waren Aktien, Aktienfonds sowie festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von 4.115,1 Mio. € (Vorjahr: 7.178,8 Mio. €) dem Marktpreisrisiko ausgesetzt. Nachfolgend werden die Auswirkungen von Preisänderungsrisiken aus Aktien und Aktienfonds sowie zinstragenden Wertpapieren auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital analysiert. Die Analyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass sich alle anderen Parameter, zum Beispiel die Zinsen, nicht verändern. Es wurden Finanzinstrumente in die Analyse einbezogen, deren Preisänderungsrisiko das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis verändern könnte. Die Analyse des Marktpreisrisikos von Aktien und Aktienfonds wurde anhand der historischen Volatilität durchgeführt. Als realistisches Szenario wurde eine Standardabweichung unterstellt. Das Marktpreisrisiko festverzinslicher Wertpapiere wurde mithilfe der Modified Duration ermittelt. Unter Berücksichtigung der angenommenen Änderungen der Zinssätze (siehe Zinsrisiko) bezogen auf den beizulegenden Zeitwert der festverzinslichen Wertpapiere wird das Ergebnis in absoluten Geldbeträgen ermittelt. Die der Sensitivitätsanalyse unterliegenden Prämissen betragen für Aktien und Aktienfonds 15 % (Vorjahr: 15 %) und für zinstragende Wertpapiere 2 % (Vorjahr: 2 %). Beim gegebenen Risikoszenario würde sich das Jahresergebnis um 1,1 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €) erhöhen. Die hypothetische Ergebnisveränderung resultiert aus festverzinslichen Wertpapieren. Beim gegebenen Risikoszenario würde sich das Eigenkapital um 332,3 Mio. € (Vorjahr: 455,8 Mio. €) erhöhen. Von der hypothetischen Eigenkapitalveränderung entfallen 289,8 Mio. € (Vorjahr: 361,7 Mio. €) auf Aktien und Aktienfonds und 42,5 Mio. € (Vorjahr: 94,2 Mio. €) auf festverzinsliche Wertpapiere. Die Darstellung zeigt lediglich die Auswirkungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital bei einer Erhöhung der Aktien, Aktienfonds und zinstragenden Wertpapiere an, bei einer Verringerung in gleicher Höhe würde der gegenteilige Effekt eintreten. (25) Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Angaben zu den Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen erfolgen zu Nominalwerten. Eventualverbindlichkeiten Für die Risiken aus nuklearen Schäden haben die deutschen Kernkraftwerksbetreiber nach Inkrafttreten des novellierten Atomgesetzes (AtG) und der novellierten Atomrechtlichen Deckungsvorsorge-Verordnung (AtDeckV) vom 27. April 2002 bis zu einem Maximalbetrag von 2,5 Mrd. € je Schadensfall Deckungsvorsorge nachzuweisen. Von dieser Vorsorge sind 255,6 Mio. € über eine einheitliche Haftpflichtversicherung abgedeckt. Die Nuklear Haftpflicht GbR erfasst nur noch die solidarische Absicherung in Bezug auf Ansprüche in Zusammenhang mit behördlich angeordneten Evakuierungsmaßnahmen im Bereich zwischen 0,5 Mio. € und 15 Mio. €. Die Konzernunternehmen haben sich entsprechend ihren Anteilen an Kernkraftwerken verpflichtet, deren Betriebsgesellschaften liquiditätsmäßig so zu stellen, dass sie ihren Verpflichtungen aus ihrer Zugehörigkeit zur Nuklear Haftpflicht GbR jederzeit nachkommen können. Zur Erfüllung der anschließenden Deckungsvorsorge in Höhe von 2.244,4 Mio. € je Schadensfall haben die EnBW und die übrigen Obergesellschaften der deutschen Kernkraftwerksbetreiber mit Vertrag vom 11. Juli, 27. Juli, 21. August und 28. August 2001, verlängert mit Vereinbarung vom 25. März, 18. April, 28. April und 1. Juni 2011, vereinbart, den haftenden Kernkraftwerksbetreiber im Schadensfall - nach Ausschöpfung seiner eigenen Möglichkeiten und der seiner Muttergesellschaften - finanziell so auszustatten, dass er seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann (Solidarvereinbarung). Vertragsgemäß beträgt der auf die EnBW entfallende Anteil bezüglich Haftung, zuzüglich 5 % für Schadensabwicklungskosten, 24,9 % zum 31. Dezember 2017 und ab 1. Januar 2018 26,4 %. Ausreichende Liquiditätsvorsorge besteht und ist im Liquiditätsplan berücksichtigt. Die EnBW, die Kernkraftwerk Obrigheim GmbH (KWO) und die EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) sind Mitglied der European Mutual Association for Nuclear Insurance (EMANI). Bei der EMANI ist für alle nuklearen Kraftwerksblöcke der EnBW - Versicherungsnehmer der Kraftwerksblöcke GKN ist EnKK, der Kraftwerksblöcke KKP ist EnBW und des Kraftwerksblocks KWO ist KWO - unverändert eine verbundene Sachversicherung abgeschlossen. Bei Erschöpfung des Garantiefonds der EMANI beziehungsweise wenn die EMANI die gesetzlich geforderte Liquidität nicht mehr hat, kann die EMANI laut Satzung von den Mitgliedern die Zahlung eines Beitrags bis zum Sechsfachen der Jahresnettoprämie fordern. Die Jahresnettoprämie für sämtliche nuklearen Kraftwerksblöcke der EnBW beträgt aktuell 1,4 Mio. €, davon für die Kraftwerksblöcke KKP 0,7 Mio. €. Darüber hinaus bestehen im EnBW-Konzern noch sonstige Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 2.261,0 Mio. € (Vorjahr: 55,2 Mio. €). Davon entfallen auf Bürgschaften 2.242,3 Mio. € (Vorjahr: 32,0 Mio. €), deren Anstieg auf die gegebenen Bürgschaften zugunsten der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG und der EnBW Albatros GmbH & Co. KG zurückzuführen ist. Weiter entfallen auf schwebende Rechtsstreitigkeiten, für die aufgrund geringer Erfolgsaussichten der Gegenseite keine Rückstellungen gebildet wurden, 12,8 Mio. € (Vorjahr: 16,0 Mio. €). Nähere Erläuterungen zu den wesentlichen rechtlichen Risiken, für die Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen werden, sind dem Risikobericht zu entnehmen. Darüber hinaus sind gegen die EnBW verschiedene Prozesse, behördliche Untersuchungen oder Verfahren sowie andere Ansprüche anhängig, deren Erfolg allerdings als sehr unwahrscheinlich erachtet wird und die daher nicht unter den Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen werden. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Im EnBW-Konzern bestehen langfristige Verpflichtungen für den Bezug von Erdgas, Kohle und anderen fossilen Brennstoffen sowie Strom. Weiterhin bestehen Verpflichtungen aus langfristigen Uranbezugs-, Konversions-, Anreicherungs-, Fertigungs- und Entsorgungsverträgen. Das Gesamtvolumen dieser Verpflichtungen beläuft sich auf 32,0 Mrd. € (Vorjahr: 18,2 Mrd. €). Davon sind 5,8 Mrd. € (Vorjahr: 4,1 Mrd. €) innerhalb eines Jahres fällig. Der Anstieg resultiert vor allem aus der erstmaligen Einbeziehung der VNG und langfristigen Bezugsverträgen im Gasbereich. Die übrigen sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 31.12.2017 Davon Restlaufzeit 31.12.2016 < 1 Jahr 1 - 5 Jahre >5 Jahre Finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen 584,3 119,8 295,7 168,8 469,0 Bestellobligo 1.048,6 654,7 322,6 71,3 932,5 Investitionsverpflichtungen aus immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 829,1 380,0 444,1 5,0 478,5 Finanzielle Verpflichtungen aus Unternehmenserwerben (1) 454,1 165,1 244,8 44,2 553,3 Sonstige finanzielle Verpflichtungen 442,0 252,8 60,0 129,2 461,9 Gesamt 3.358,1 1.572,4 1.367,2 418,5 2.895,2 (1) In den finanziellen Verpflichtungen aus Unternehmenserwerben < 1 Jahr sind Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden, in Höhe von 113,8 Mio. € (Vorjahr: 210,4 Mio. €) enthalten. (26) Maßgebliche Beschränkungen Durch regulatorische und gesetzliche Anforderungen ist die Fähigkeit des Konzerns teilweise beschränkt, Vermögenswerte innerhalb des Konzerns zu transferieren. Gemäß Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) müssen unabhängige Transportnetzbetreiber über die finanziellen, technischen, materiellen und personellen Mittel verfügen, die zum Transportnetzbetrieb erforderlich sind. Unabhängige Transportnetzbetreiber müssen hierzu, unmittelbar oder durch Beteiligungen, Eigentümer an allen für den Transportnetzbetrieb erforderlichen Vermögenswerten sein. Zum 31. Dezember 2017 waren aufgrund dieser gesetzlichen Regelung 2.262,0 Mio. € (Vorjahr: 1.026,9 Mio. €) Vermögenswerte im EnBW-Konzern verfügungsbeschränkt. (27) Honorare des Abschlussprüfers Die als Aufwand erfassten Honorare des Konzernabschlussprüfers KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 2017 2016 Abschlussprüfung 3,7 2,8 Sonstige Bestätigungsleistungen 1,0 0,7 Steuerberatungsleistungen 0,1 0,4 Sonstige Leistungen 0,5 1,3 Gesamt 5,3 5,2 Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahres- und Konzernabschluss der EnBW AG geprüft und verschiedene Jahresabschlussprüfungen bei Tochterunternehmen durchgeführt. Prüfungsintegriert erfolgten prüferische Durchsichten von Zwischenabschlüssen und projektbegleitende Prüfungen von IT-Anwendungen sowie des internen Kontrollsystems für auf das Dienstleistungsunternehmen ausgelagerte Funktionen. Darüber hinaus erfolgte eine Prüfung des steuerlichen Compliance-Management-Systems (Tax-CMS). Ferner wurden andere gesetzliche oder vertragliche Prüfungen vorgenommen, wie zum Beispiel Prüfungen nach dem EEG oder KWKG. Im Zusammenhang mit umsatzsteuerlichen Sachverhalten sowie laufenden Ertragsteuern wurden wir von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft steuerlich beraten. Weiterhin hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Beratungsleistungen in Verbindung mit der Ersteinführung neuer Rechnungslegungsgrundsätze, wie IFRS 15 und IFRS 9, durchgeführt und uns im Zusammenhang mit Unternehmenstransaktionen beraten. Darüber hinaus hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft uns bei der Einführung eines Dokumentenmanagementsystems unterstützt. (28) Inanspruchnahme von § 264 Abs. 3 HGB beziehungsweise § 264b HGB Die folgenden inländischen Tochtergesellschaften haben im Geschäftsjahr 2017 ganz oder teilweise von den Befreiungsmöglichkeiten in § 264 Abs. 3 HGB beziehungsweise § 264b HGB Gebrauch gemacht: Befreiungen nach § 264 Abs. 3 HGB - EnBW Offshore 1 GmbH, Stuttgart - EnBW Offshore 2 GmbH, Stuttgart - EnBW Offshore 3 GmbH, Stuttgart - EnBW Perspektiven GmbH, Karlsruhe - EnBW REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart - EnBW Rückbauservice GmbH, Stuttgart - EnBW Wind Onshore Instandhaltungs GmbH, Karlsruhe - MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH, Karlsbad-Ittersbach - Netze BW Wasser GmbH, Stuttgart - NWS Finanzierung GmbH, Karlsruhe - NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart - RBS wave GmbH, Stuttgart - TPLUS GmbH, Karlsruhe - u-plus Umweltservice GmbH, Karlsruhe - Watt Synergia GmbH, Frankfurt am Main Befreiungen nach § 264b HGB - EnBW City GmbH & Co. KG, Obrigheim - EVGA Grundstücks- und Gebäudemanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim - Facilma Grundbesitzmanagement und -service GmbH & Co. Besitz KG, Obrigheim - NWS Grundstücksmanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim (29) Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex am 7. Dezember 2017 abgegeben und diese den Aktionären im Internet unter www.enbw.com/entsprechenserklaerung dauerhaft zugänglich gemacht. (30) Aktiengeschäfte und Aktienbesitz von Personen mit Führungsaufgaben Der Gesellschaft sind im Geschäftsjahr 2017 keine Meldungen über Geschäfte mit EnBW-Aktien oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten von Personen mit Führungsaufgaben oder mit ihnen in einer engen Beziehung stehenden Personen nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zugegangen. Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an EnBW-Aktien beträgt weniger als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. (31) Angaben zur Kapitalflussrechnung In der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Als Saldo ergibt sich die zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel im Geschäftsjahr 2017 in Höhe von -1.076,7 Mio. € (Vorjahr: 490,9 Mio. €). Die flüssigen Mittel beinhalten fast ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten, die überwiegend als Termin- und Tagesgeld angelegt sind. Im Geschäftsjahr 2017 ergab sich ein Operating Cashflow in Höhe von -1.696,1 Mio. € (Vorjahr: 473,6 Mio. €). Die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 2017 2016 Erträge aus der Auflösung von Baukostenzuschüssen -66,9 -64,7 Erträge und Aufwendungen aus der Veränderung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 52,8 59,2 Zuschreibungen auf Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte -93,1 -5,9 Zu-/Abschreibungen auf das Vorratsvermögen 27,6 -31,8 Sonstige 11,5 -6,5 Gesamt -68,1 -49,7 Im Geschäftsjahr 2017 wurden 84,7 Mio. € (Vorjahr: 77,1 Mio. €) an fremde Gesellschafter von Konzernunternehmen ausgeschüttet. Die in bar entrichteten Kaufpreise für den Erwerb von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten betrugen im Berichtsjahr insgesamt 227,9 Mio. € (Vorjahr: 963,4 Mio. €). Mit dem Erwerb von Anteilen wurden im Berichtsjahr keine (Vorjahr: 2,1 Mio. €) flüssige Mittel übernommen. Die Auszahlungen in der Berichtsperiode resultieren hauptsächlich aus Kapitalerhöhungen an at equity bewerteten Unternehmen. In der Vergleichsperiode entfielen die Auszahlungen im Wesentlichen auf den Anteilserwerb von 74,21 % an der VNG. Die übertragene Gegenleistung enthielt dabei einen zahlungsunwirksamen Tauschanteil in Höhe von 10 % der EWE-Aktien (419,8 Mio. €). Zusätzlich wurde für den Erwerb der VNG ein Barausgleich gezahlt. Mit dem Erwerb der Connected Wind Services A/S wurden Sachanlagen in Höhe von 3,5 Mio. €, übrige Vermögenswerte in Höhe von 14,5 Mio. €, Rückstellungen in Höhe von 0,5 Mio. €, Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 9,9 Mio. € sowie übrige Verbindlichkeiten in Höhe von 6,1 Mio. € übernommen. Mit dem Erwerb der vier Onshore-Windparks SCE Wind Bremervörde GmbH & Co. KG, SCE Wind Ostercappeln GmbH & Co. KG, SCE Wind Rositz GmbH & Co. KG und SCE Wind Zernitz GmbH & Co. KG wurden Sachanlagen in Höhe von 23,2 Mio. €, übrige Vermögenswerte in Höhe von 1,6 Mio. €, Rückstellungen in Höhe von 1,5 Mio. €, Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 0,2 Mio. € sowie übrige Verbindlichkeiten in Höhe von 1,8 Mio. € übernommen. Zusätzlich waren in den Auszahlungen Kapitalerhöhungen an at equity bewerteten Unternehmen enthalten. Die Verkaufspreise aus der Veräußerung von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten betragen 293,2 Mio. € (Vorjahr: 191,3 Mio. €). Mit dem Verkauf von Anteilen wurden im Berichtsjahr flüssige Mittel in Höhe von 57,8 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. €) abgegeben. In der Berichtsperiode resultieren die Einzahlungen im Wesentlichen aus dem Teilverkauf der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG und der EnBW Albatros GmbH & Co. KG. Durch die Teilveräußerung der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG und deren damit verbundene Einbeziehung als at equity bewertetes Unternehmen zu Beginn des Jahres 2017 gingen zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte in Höhe von 133,0 Mio. € und Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten in Höhe von 25,5 Mio. € ab. Durch die Teilveräußerung der EnBW Albatros GmbH & Co. KG und deren damit verbundene Einbeziehung als at equity bewertetes Unternehmen Ende des Jahres 2017 gingen zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte in Höhe von 103,4 Mio. € und Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten in Höhe von 9,6 Mio. € ab. Zusätzlich waren eine Kaufpreisanpassung sowie eine Kapitalherabsetzung at equity bewerteter Unternehmen enthalten. In der Vergleichsperiode resultierten die Einzahlungen im Wesentlichen aus dem Zufluss des Verkaufspreises für die EnBW Propower GmbH Anfang 2016. Der Verkauf selbst erfolgte bereits Ende 2015. Durch die Veräußerung der Thermogas Gas- und Gerätevertriebs-GmbH gingen Sachanlagen in Höhe von 2,5 Mio. € und sonstige Vermögenswerte in Höhe von 4,7 Mio. € sowie übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse in Höhe von 1,7 Mio. € ab. Mit der Veräußerung der Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH gingen Sachanlagen in Höhe von 0,5 Mio. €, sonstige Vermögenswerte in Höhe von 3,9 Mio. €, Rückstellungen in Höhe von 2,7 Mio. € sowie übrige Verbindlichkeiten in Höhe von 1,5 Mio. € ab. Die zahlungswirksamen Nettoinvestitionen aus dem Kapitel „Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns“ im Lagebericht lassen sich wie folgt überleiten: scroll in Mio. € 2017 2016 Cashflow aus Investitionstätigkeit 2.160,7 333,9 - Erhaltene Zinsen und Dividenden -591,7 -345,1 - Einzahlungen/Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition -44,3 -39,4 - Nettoinvestitionen in Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden 110,6 162,9 - Nettoinvestitionen in Immobilien, die als Finanzinvestition gehalten werden -28,2 -4,0 - Nettoinvestitionen in sonstige Vermögenswerte -2.912,3 -1.392,5 - Übernommene/abgegebene Kasse (1) 0,0 -0,7 + Auszahlungen aus Kapitalveränderungen bei nicht beherrschenden Anteilen -55,0 -25,6 + Einzahlungen/Auszahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen 1,5 -8,0 + Einzahlungen/Auszahlungen in Beteiligungsmodelle -8,4 1,6 Auszahlungen für Nettoinvestitionen -1.367,1 -1.316,9 (1) Im Berichtszeitraum sind die mit dem Verkauf von Anteilen an der EnBW Hohe See GmbH & Co. KG abgegebenen flüssigen Mittel in Höhe von 51,0 Mio. € sowie die mit dem Verkauf von Anteilen an der EnBW Albatros GmbH & Co. KG abgegebenen flüssigen Mittel in Höhe von 6,8 Mio. € nicht enthalten, da sie für zukünftige Investitionen zur Entstehung beider Offshore-Windparks verwendet werden. Der Beitrag Deckungsstock in Höhe von -6,4 Mio. € (Vorjahr: 50,7 Mio. €) wurde für die Darstellung des Retained Cashflow in der Liquiditätsanalyse im Kapitel „Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns“ im Lagebericht separat dargestellt. Für weitere Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht zur Finanzlage des EnBW-Konzerns. Die Überleitung der im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit enthaltenen Finanzverbindlichkeiten ist unter der Anhangangabe (21) „Verbindlichkeiten und Zuschüsse“ enthalten. (32) Zusätzliche Angaben zum Kapitalmanagement Das Kapitalmanagement der EnBW erstreckt sich sowohl auf die Steuerung der Passivseite als auch auf das Management des Finanzanlagevermögens. Das Finanzanlagevermögen umfasst die langfristigen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und flüssigen Mittel. Das Kapitalmanagement auf der Passivseite umfasst die Finanzverbindlichkeiten sowie die Pensions- und Kernenergierückstellungen. Durch die Begrenzung der zahlungswirksamen Nettoinvestitionen auf den Retained Cashflow II, gemessen an der Innenfinanzierungskraft, steuert die EnBW die Höhe der Nettofinanzschulden unabhängig von zinsinduzierter Volatilität der Pensions- und Kernenergierückstellungen. Über ein Asset-Liability-Management-Modell stellt die EnBW eine fristgerechte Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen sicher. Die EnBW ermittelt in diesem cashfloworientierten Modell die sich in den nächsten 30 Jahren voraussichtlich ergebenden Effekte, basierend auf Gutachten zu Pensionsrückstellungen sowie Gutachten zu Nuklearrückstellungen. Dieses Modell ist Grundlage für die Steuerung der Finanzanlagen. Es lässt die Simulation von verschiedenen Rendite- und Zuführungsalternativen zu. Die Belastung des operativen Geschäfts durch die Inanspruchnahme aus Pensions- und Kernenergieverpflichtungen wird durch einen laufenden Beitrag der Finanzanlagen auf 300 Mio. € jährlich (plus Inflationszuschlag) begrenzt. Bei Erreichen der Volldeckung der Rückstellungen durch die Finanzanlagen werden im Rahmen des Modells keine Mittel mehr aus dem operativen Cashflow entnommen. Die kurzfristige Liquiditätssteuerung für die EnBW erfolgt derzeit mit einem rollierenden Planungshorizont von drei Monaten. Darüber hinaus hat die EnBW Instrumente im Einsatz, die Prognosen über den Liquiditätsbedarf über einen mittelfristigen Zeitraum hinaus zulassen. Die EnBW verfügt über ein ausgewogenes Fälligkeitsprofil der Finanzverbindlichkeiten. Im Mittelpunkt der Finanzpolitik stehen die Sicherung der Zahlungsfähigkeit, die Begrenzung finanzwirtschaftlicher Risiken und die Optimierung der Kapitalkosten. Die Kreditwürdigkeit der EnBW wird von den Ratingagenturen Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch zum 31. Dezember 2017 mit Baa1 stabil, A- stabil und A- stabil eingeschätzt. (33) Segmentberichterstattung scroll 1.1. - 31.12.2017 in Mio. € Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/ Konsolidierung Gesamt Umsatzerlöse Außenumsatz 7.354,3 7.471,8 507,5 6.631,1 9,3 21.974,0 Innenumsatz 921,1 2.558,6 281,3 2.739,2 -6.500,2 0,0 Gesamtumsatz 8.275,4 10.030,4 788,8 9.370,3 -6.490,9 21.974,0 Ergebnisgrößen Adjusted EBITDA 330,0 1.045,9 331,7 377,1 28,3 2.113,0 EBITDA 317,8 1.025,3 622,5 1.703,1 83,7 3.752,4 Adjusted EBIT 261,8 610,5 171,3 -45,7 0,9 998,8 EBIT 241,0 589,1 448,6 1.169,0 56,3 2.504,0 Erträge aus Zuschreibungen 0,0 0,5 0,9 91,7 0,0 93,1 Planmäßige Abschreibungen -68,2 -435,4 -160,4 -422,8 -27,4 -1.114,2 Außerplanmäßige Abschreibungen -8,6 -0,8 -13,5 -111,3 0,0 -134,2 Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 3,7 29,8 -4,4 -0,2 14,4 43,3 Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 31,2 27,2 2,8 0,6 -14,1 47,7 Vermögenswerte und Schulden Capital Employed 1.004,6 6.534,8 3.501,9 2.293,0 2.062,2 15.396,5 davon Buchwert at equity bewerteter Unternehmen (198,8) (386,0) (670,2) (133,6) (0,0) (1.388,6) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 83,3 784,0 417,3 115,7 18,9 1.419,2 scroll 1.1. - 31.12.2016 in Mio. € (1) Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/ Konsolidierung Gesamt Umsatzerlöse Außenumsatz 7.771,1 6.643,7 510,6 4.433,9 9,1 19.368,4 Innenumsatz 431,4 2.639,0 272,4 2.341,8 -5.684,6 0,0 Gesamtumsatz 8.202,5 9.282,7 783,0 6.775,7 -5.675,5 19.368,4 Ergebnisgrößen Adjusted EBITDA 249,7 1.004,1 295,3 337,2 52,6 1.938,9 EBITDA 177,1 897,2 293,8 -739,3 101,9 730,7 Adjusted EBIT 193,2 636,9 142,1 26,8 25,5 1.024,5 EBIT 76,4 527,1 128,8 -2.467,5 72,3 -1.662,9 Erträge aus Zuschreibungen 0,2 2,9 0,0 1,4 1,4 5,9 Planmäßige Abschreibungen -56,5 -367,2 -153,2 -310,4 -27,1 -914,4 Außerplanmäßige Abschreibungen -44,2 -2,9 -11,8 -1.417,8 -2,5 -1.479,2 Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 0,0 12,9 -16,5 4,6 -11,0 -10,0 Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 22,0 16,8 8,6 11,2 -12,5 46,1 Vermögenswerte und Schulden Capital Employed 527,9 5.332,2 3.066,5 2.094,2 3.816,6 14.837,4 davon Buchwert at equity bewerteter Unternehmen (0,0) (282,7) (207,7) (56,7) (1.288,5) (1.835,6) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 51,9 795,6 208,1 111,1 22,7 1.189,4 (1) Vorjahreszahlen angepasst. Eine der wesentlichen internen Steuerungsgrößen ist das Adjusted EBITDA. Das Adjusted EBITDA ist eine um neutrale Effekte bereinigte Ergebnisgröße vor Beteiligungs- und Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen, die die Entwicklung der operativen Ertragslage zutreffend wiedergibt. Im Lagebericht wird die Entwicklung der Segmente anhand des Adjusted EBITDA erläutert. Das Adjusted EBITDA lässt sich folgendermaßen auf das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) überleiten: scroll in Mio. € 2017 2016 Adjusted EBITDA 2.113,0 1.938,9 Neutrales EBITDA 1.639,4 -1.208,2 davon Erträge/Aufwendungen im Bereich der Kernenergie (1.278,2) (-860,6) davon Erträge aus der Auflösung sonstiger Rückstellungen (25,7) (18,9) davon Ergebnis aus Veräußerungen (317,8) (28,4) davon Zuführung Drohverlustrückstellung Strombezugsverträge (59,2) (-198,1) davon Erträge aus Zuschreibungen (93,1) (5,9) davon Restrukturierung (-70,0) (-110,4) davon sonstiges neutrales Ergebnis (-64,6) (-92,3) EBITDA 3.752,4 730,7 Abschreibungen -1.248,4 -2.393,6 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 2.504,0 -1.662,9 Beteiligungsergebnis 159,3 117,6 Finanzergebnis 194,6 -1.176,6 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 2.857,9 -2.721,9 Die Bestandteile des neutralen EBITDA befinden sich in der Gewinn- und Verlustrechnung insbesondere in den Erträgen in Höhe von 1.971,4 Mio. € (Vorjahr: 167,8 Mio. €) sowie in den Aufwendungen in Höhe von 332,0 Mio. € (Vorjahr: 1.376,0 Mio. €). Die Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Berichterstattung. Der Vertrieb von Strom und Gas sowie die Erbringung energienaher Dienstleistungen wie Abrechnungsservice oder Energieliefer- und Energieeinsparcontracting oder neue Energielösungen werden im Segment Vertriebe zusammengefasst. Das Segment Netze umfasst die Wertschöpfungsstufen Transport und Verteilung von Strom und Gas. Außerdem werden die Erbringung von netznahen Dienstleistungen sowie die Wasserversorgung im Segment Netze berichtet. Aktivitäten im Bereich der Erzeugung aus erneuerbaren Energien werden in einem eigenen Segment dargestellt. Dies beinhaltet die Projektentwicklung, den Bau sowie den Betrieb der Erzeugungsanlagen auf Grundlage erneuerbarer Energien. Der Bereich Erzeugung und Handel umfasst neben der Erzeugung und dem Handel von Strom und Gas auch die Bereitstellung von Systemdienstleistungen, das Gas-Midstream-Geschäft, die Fernwärme, Umweltdienstleistungen, den Bereich Rückbau von Kraftwerken sowie den durch die Vollkonsolidierung der VNG neu hinzugekommenen Bereich der Exploration und Förderung von Erdgas. Unsere zum 31. Dezember 2016 noch nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile an der VNG sowie andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuordenbare Tätigkeiten werden zusammen mit den Eliminierungen zwischen den Segmenten in der Spalte Sonstiges/Konsolidierung ausgewiesen. Die Segmentdaten wurden in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss ermittelt. Die Innenumsätze geben die Höhe der Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften an. Die Umsätze zwischen den Segmenten wurden zu Marktpreisen getätigt. Die wesentlichen zahlungsunwirksamen Posten beinhalten insbesondere Aufwendungen aus der Zuführung von Rückstellungen sowie Erträge aus der Auflösung von Baukostenzuschüssen und abgegrenzten Verbindlichkeiten. Das Capital Employed, das wir als Segmentvermögen ansetzen, beinhaltet sämtliche Vermögenswerte des operativen Geschäfts. Unverzinsliches Fremdkapital - zum Beispiel Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - wird hiervon abgezogen. Das Capital Employed berechnet sich wie folgt: scroll in Mio. € (1) 31.12.2017 31.12.2016 Immaterielle Vermögenswerte 1.905,9 1.636,5 Sachanlagen 15.597,4 13.481,9 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 50,3 47,5 Beteiligungen (2) 1.695,6 2.042,9 Ausleihungen 140,4 43,1 Vorratsvermögen 958,1 806,8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (3) 4.343,6 2.681,6 Übrige Vermögenswerte (4) 3.162,8 3.036,6 davon Ertragsteuererstattungsansprüche (102,2) (422,3) davon sonstige Steuererstattungsansprüche (122,8) (81,7) davon Derivate (2.229,0) (1.698,5) davon geleistete Anzahlungen (114,2) (106,8) davon aktive Rechnungsabgrenzungsposten (72,1) (52,8) davon übrige Vermögenswerte (792,7) (643,3) davon zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (3,0) (173,0) davon Bestandteile, die den Nettoschulden zuzuordnen sind (-273,2) (-141,8) Sonstige Rückstellungen -2.579,3 -1.983,4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (5) -8.629,5 -6.228,2 davon erhaltene Anzahlungen (-90,6) (-139,6) davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (-4.816,3) (-3.185,7) davon sonstige Rechnungsabgrenzungen (-204,1) (-239,5) davon Derivate (-2.266,4) (-1.559,4) davon Ertragsteuerverbindlichkeiten (-322,1) (-190,1) davon übrige Verbindlichkeiten (-935,2) (-896,4) davon Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten (0,0) (-24,0) davon Bestandteile, die den Nettoschulden zuzuordnen sind (5,2) (6,5) Zuschüsse -1.405,8 -1.344,0 Latente Steuern (6) 157,0 616,1 Capital Employed 15.396,5 14.837,4 Durchschnittliches Capital Employed (7) 15.146,1 13.760,9 (1) Vorjahreszahlen angepasst: Das Capital Employed beträgt zum 1.1.2016 12.985,6 Mio. €. Es enthält eine rückwirkende Anpassung durch die Einbeziehung von Ausleihungen, die nun dem Capital Employed zugeordnet werden, in Höhe von 50,2 Mio. €. Die Anpassung betrifft alle Segmente. (2) Beinhaltet at equity bewertete Unternehmen, Anteile an verbundenen Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen, die der operativen Geschäftstätigkeit zuzuordnen sind. (3) Ohne verbundene Unternehmen, ohne Forderungen in Zusammenhang mit Kernenergierückstellungen. (4) Ohne Überschuss aus CTA, ohne Bewertungseffekte aus zinsinduzierten Sicherungsgeschäften. (5) Ohne verbundene Unternehmen, ohne als Verbindlichkeiten erfasste nicht beherrschende Anteile an vollkonsolidierten Personengesellschaften. (6) Aktive und passive latente Steuern saldiert. (7) Durchschnittliche Berechnung auf Basis der jeweiligen Quartalswerte des Berichtsjahres und des Vorjahresendwerts. Der Außenumsatz nach Regionen wird nach dem Ort der Lieferung ermittelt. Im EnBW-Konzern gibt es keinen externen Kunden, mit dem 10 % oder mehr des Außenumsatzes erzielt werden. Außenumsatz nach Regionen scroll in Mio. € 2017 2016 Deutschland 20.085,6 18.189,4 Europäischer Währungsraum ohne Deutschland 701,6 186,7 Restliches Europa 1.186,6 992,0 Anderes Ausland 0,2 0,3 21.974,0 19.368,4 Außenumsatz nach Produkten scroll in Mio. € 2017 2016 Strom 15.400,0 15.025,5 Gas 5.527,4 3.293,5 Energie- und Umweltdienstleistungen/Sonstiges 1.046,6 1.049,4 21.974,0 19.368,4 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen nach Regionen scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Deutschland 15.433,5 13.472,0 Restliches Europa 2.069,8 1.646,4 17.503,3 15.118,4 (34) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen Zu den nahestehenden Unternehmen zählen insbesondere das Land Baden-Württemberg und der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) als mittelbare Großaktionäre der EnBW AG. Zum 31. Dezember 2017 halten das Land Baden-Württemberg und ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft NECKARPRI GmbH mittelbar sowie die NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH unmittelbar unverändert 46,75 % der Aktien an der EnBW AG. Die NECKAPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der NECKARPRI GmbH. Die OEW hält mittelbar sowie deren 100-prozentige Tochtergesellschaft OEW Energie-Beteiligungs GmbH (OEW GmbH) unmittelbar ebenfalls unverändert 46,75 % der Aktien an der EnBW AG. Zu den nahestehenden Unternehmen der EnBW AG zählen somit insbesondere das Land, die NECKARPRI GmbH, die OEW, die OEW GmbH sowie die von diesen beherrschten, gemeinsam beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen. Die mit dem Land und den von diesem beherrschten, gemeinsam beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen getätigten Geschäfte resultieren im Wesentlichen aus der Belieferung von öffentlichen Einrichtungen wie Universitäten, Behörden, Zoos und Kliniken mit Strom, Gas und Fernwärme. Die Umsatzerlöse aus diesen Geschäften waren im Berichtszeitraum unwesentlich; die Forderungen zum 31. Dezember 2017 überwiegend beglichen. Allen Geschäftsbeziehungen gegenüber dem Land lagen marktübliche Konditionen zugrunde. Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen gegenüber dem Land bestehen nicht. Mit der OEW GmbH und der NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH bestehen mit Ausnahme von im Vorjahr gezahlten Dividenden keine Geschäftsbeziehungen. Die Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen, die unter anderem aus Liefer- und Bezugsverträgen im Strom- und Gasbereich resultieren und zu marktüblichen Konditionen stattfanden, stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 2017 2016 Gemeinschaftsunternehmen, nach der Equity-Methode bilanziert Assoziierte Gesellschaften, nach der Equity-Methode bilanziert Gemeinschaftsunternehmen, nach der Equity-Methode bilanziert Assoziierte Gesellschaften, nach der Equity-Methode bilanziert Erträge 270,7 286,0 113,2 233,8 Aufwendungen -86,5 -258,9 -91,9 -314,9 Vermögenswerte 110,5 38,7 3,7 53,9 Schulden 6,2 392,9 5,6 436,4 Sonstige Verpflichtungen 2.371,7 112,4 262,3 143,3 Bei den Geschäftsbeziehungen zu Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, werden die Forderungen und Verbindlichkeiten innerhalb eines Jahres realisiert. Die Vermögenswerte haben sich durch einen konsolidierungskreisbedingten Anstieg der Ausleihungen deutlich erhöht. Aufgrund der Gewährung von Bürgschaften an Windparks stiegen die mit diesen Unternehmen bestehenden sonstigen Verpflichtungen außerordentlich an. Zudem beinhalten die sonstigen Verpflichtungen noch Garantien, Leasingverträge mit der Stuttgart Netze GmbH und künftige Kaufpreisverpflichtungen. Die Geschäftsbeziehungen zu assoziierten Gesellschaften, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, unter anderem zu kommunalen Unternehmen (insbesondere zu Stadtwerken), bestehen im Wesentlichen im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit. Die Forderungen und Verbindlichkeiten des Berichtsjahres werden fast ausschließlich innerhalb eines Jahres realisiert. Es bestehen zudem Rückstellungen für langfristige Bezugsverträge, die regelmäßig an die aktuellen Markteinschätzungen angepasst werden. Die mit diesen Unternehmen bestehenden sonstigen Verpflichtungen resultieren hauptsächlich aus langfristigen Abnahmeverpflichtungen im Strombereich. Zu den nahestehenden Unternehmen zählt auch der EnBW Trust e. V., der das Planvermögen zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen verwaltet. (35) Beziehungen zu nahestehenden Personen Der EnBW-Konzern hat keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Personen getätigt. Die Grundzüge des Vergütungssystems und die Höhe der Vergütungen von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der früheren Vorstandsmitglieder sind im Vergütungsbericht dargestellt, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist. Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017 betragen 8,6 Mio. € (Vorjahr: 8,0 Mio. €). Die kurzfristig fälligen Leistungen betragen 5,3 Mio. € (Vorjahr: 5,0 Mio. €) und die langfristig fälligen Leistungen 3,3 Mio. € (Vorjahr: 3,0 Mio. €). Ab dem Stichtag 1. Januar 2016 wurde die leistungsorientierte Rentenzusage für die amtierenden Vorstandsmitglieder auf das neue beitragsorientierte System übergeleitet. Die Versorgungsbeiträge daraus beliefen sich auf 1,0 Mio. € (Vorjahr: 1,0 Mio. €). Für diesen Personenkreis ergibt sich aus der leistungsorientierten Versorgungszusage ein Aufwand in Höhe von 1,3 Mio. € im laufenden Geschäftsjahr (Vorjahr: 1,2 Mio. € Ertrag, davon 2,5 Mio. € einmaliger Ertrag aus der Überleitung der Rentenzusage) und beinhaltet den Dienstzeit- und Zinsaufwand. Für die aktuellen Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) nach IFRS in Höhe von 15,2 Mio. € (Vorjahr: 14,4 Mio. €). Frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen erhielten 4,7 Mio. € (Vorjahr: 6,5 Mio. €), davon frühere Vorstände und ihre Hinterbliebenen von ehemals selbstständigen Unternehmen 0,6 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €). Es bestehen Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen nach IFRS in Höhe von 98,8 Mio. € (Vorjahr: 97,2 Mio. €), davon frühere Vorstände und ihre Hinterbliebenen von ehemals selbstständigen Unternehmen 27,6 Mio. € (Vorjahr: 26,2 Mio. €). Zum Geschäftsjahresende bestehen wie im Vorjahr keine Vorschüsse und Kredite gegenüber den Mitgliedern des Vorstands. Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats wird ebenfalls im Vergütungsbericht dargestellt, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist. Für das Geschäftsjahr 2017 wird den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung von insgesamt 1,3 Mio. € (Vorjahr: 1,3 Mio. €) gewährt. Die Vergütung beinhaltet neben den fixen Bestandteilen auch Sitzungsgelder sowie Mandatsvergütungen von Tochtergesellschaften. Im Geschäftsjahr 2017 bestanden wie im Vorjahr keine Vorschüsse und Kredite gegenüber Aufsichtsratsmitgliedern. (36) Zusätzliche Angaben Anteilsbesitz gemäß § 313 Abs. 2 HGB zum 31. Dezember 2017 scroll Fußnote Kapitalanteil (1) (in %) Eigenkapital (2) (in T€) Ergebnis (2) (in T€) Segment Vertriebe Vollkonsolidierte Unternehmen 1 bmp greengas GmbH, München 100,00 5.697 1.743 2 ED GrünSelect GmbH, Rheinfelden (6) 100,00 496 1 3 EnBW Mainfrankenpark GmbH, Dettelbach (3) 100,00 3.759 4 EnBW Vertriebsbeteiligungen GmbH, Stuttgart 100,00 13.711 -2 5 energieNRW GmbH, Düsseldorf (5) 100,00 268 -3 6 ESD Energie Service Deutschland GmbH, Offenburg 100,00 2.059 1.804 7 eYello CZ k.s., Prag/Tschechien (5), (16) 100,00 254 0 8 G.EN. Gaz Energia Sp. z o.o., Tarnowo Podgórne/Republik Polen 100,00 48.953 4.628 9 GasVersorgung Süddeutschland GmbH, Stuttgart (3) 100,00 65.000 10 Gasversorgung Unterland GmbH, Heilbronn 100,00 11.930 102 11 goldgas GmbH, Wien/Österreich 100,00 35 1.010 12 goldgas GmbH, Eschborn 100,00 30.076 6.886 13 NaturEnergie+ Deutschland GmbH, Mühlacker 100,00 3.226 -1.854 14 PREzakaznicka a.s., Prag/Tschechien (13) 100,00 15 Sales & Solutions GmbH, Frankfurt am Main (3) 100,00 75.618 16 VNG-Erdgascommerz GmbH, Leipzig 100,00 167.059 0 17 Watt Synergia GmbH, Frankfurt am Main (3) 100,00 250 18 Yello Strom GmbH, Köln (3) 100,00 1.100 19 ZEAG Immobilien GmbH & Co. KG, Heilbronn 100,00 3.153 1.269 20 Messerschmid Energiesysteme GmbH, Bonndorf (5) 60,00 409 111 21 TRITEC AG, Aarberg/Schweiz (6) 60,00 -5.166 -2.665 22 winsun AG, Steg-Hohtenn/Schweiz (6) 51,00 625 -1.137 23 Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim (9) 49,91 3.500 2.511 24 Pražská energetika a.s., Prag/Tschechien (15) 41,40 503.684 84.451 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 25 EZG Operations GmbH, Wismar (5) 100,00 161 18 26 NatürlichEnergie Swiss NES GmbH, Laufenburg/Schweiz (5) 100,00 -127 -139 27 VNG ViertelEnergie GmbH, Leipzig (13) 100,00 28 VNG-Erdgastankstellen GmbH, Leipzig (5) 100,00 25 -187 29 Yello Solar GmbH, Köln (vormals EnBW Omega Neunundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) (5) 100,00 25 30 ZEAG Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Heilbronn (5) 100,00 25 1 31 WTT CampusONE GmbH, Ludwigsburg (5) 80,00 23 -1 32 effizienzcloud GmbH, Leipzig (13) 74,99 33 KEA-Beteiligungs-GbR "Energie", Karlsruhe (8), (16) 60,66 34 LIV-T GmbH, München (13) 60,00 35 grünES GmbH, Esslingen am Neckar (5) 51,00 97 -15 36 Stromvertrieb Backnang Verwaltungs GmbH, Backnang (5) 51,00 25 0 37 Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungs GmbH, Mannheim (5) 50,00 49 2 At equity bewertete Unternehmen 38 EMB Energie Mark Brandenburg GmbH, Potsdam (5) 25,10 114.863 20.108 39 MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH, Halle (Saale) (5) 24,60 120.341 28.385 Beteiligungen (18) 40 AutenSys GmbH, Karlsruhe (5) 65,00 91 -34 41 Stromvertrieb Backnang GmbH & Co. KG, Backnang (5) 51,00 0 43 42 my-e-car GmbH, Lörrach (5) 50,00 21 -13 43 NatürlichEnergie EMH GmbH, Monzelfeld (5) 50,00 825 -8 44 Regionah Energie GmbH, Munderkingen (5) 50,00 25 0 45 SMITE ITALIA S.r.l., Mailand/Italien (13) 50,00 46 Einhorn Energie GmbH & Co. KG, Giengen an der Brenz (5) 49,90 726 618 47 Einhorn Energie Verwaltungsgesellschaft mbH, Giengen an der Brenz (5) 49,90 31 1 48 Stadtwerke Freiberg a.N. Vertriebs-GmbH, Freiberg am Neckar (5) 49,90 128 -48 49 Gasversorgung Pforzheim Land GmbH, Pforzheim (5) 49,00 15.371 1.730 50 Biomethangas Hahnennest GmbH, Ostrach (5) 40,00 102 -60 51 caplog-x GmbH, Leipzig (5) 37,34 621 421 52 apio AG, Wallisellen/Schweiz (13) 33,33 53 energy app provider GmbH, Essen (5) 29,24 -244 -134 54 Gemeinschaft für Energieeffizienz GmbH, Düsseldorf (5) 26,40 964 -761 55 espot GmbH, Stuttgart (5) 25,10 537 9 56 Energieagentur Heilbronn GmbH, Heilbronn (5) 25,00 64 -21 57 Stadt- und Überlandwerke GmbH Luckau-Lübbenau, Luckau (5) 23,38 27.100 2.504 58 EDSR Energiedienste Staldenried AG, Staldenried/Schweiz (5) 20,00 208 12 Segment Netze Vollkonsolidierte Unternehmen 59 ED Mobility Support GmbH, Rheinfelden (6) 100,00 53 3 60 ED Netze GmbH, Rheinfelden (3), (6) 100,00 65.165 61 EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, Stuttgart (3) 100,00 968.658 62 EnBW REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart (3) 100,00 405.623 63 EVGA Grundstücks- und Gebäudemanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 91.621 38.343 64 KORMAK nemovitosti s.r.o., Prag/Tschechien (5) 100,00 384 33 65 KORMAK Praha a.s., Prag/Tschechien (5) 100,00 1.066 985 66 Netze BW GmbH, Stuttgart (3) 100,00 1.130.861 67 Netze BW Wasser GmbH, Stuttgart (3) 100,00 32.894 68 Netze-Gesellschaft Südwest mbH, Karlsruhe (3) 100,00 71.139 69 Netzgesellschaft Düsseldorf mbH, Düsseldorf (3), (5) 100,00 1.000 70 Netzgesellschaft Ostwürttemberg DonauRies GmbH, Ellwangen Jagst (3) 100,00 135 71 NHF Netzgesellschaft Heilbronn-Franken mbH, Heilbronn (3) 100,00 4.000 72 NWS Grundstücksmanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 320.933 50.964 73 NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart (3) 100,00 79.988 74 ONTRAS Gastransport GmbH, Leipzig 100,00 120.000 0 75 PREdistribuce a.s., Prag/Tschechien (5) 100,00 717.234 42.194 76 PREmereni a.s., Prag/Tschechien (5) 100,00 18.844 5.313 77 RBS wave GmbH, Stuttgart (3) 100,00 503 78 terranets bw GmbH, Stuttgart (3) 100,00 90.000 79 TransnetBW GmbH, Stuttgart (3) 100,00 728.141 80 EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG, Ellwangen (3) 99,73 115.439 81 ZEAG Energie AG, Heilbronn 98,65 204.356 24.600 82 Erdgas Südwest GmbH, Karlsruhe 79,00 74.919 11.504 83 NetCom BW GmbH, Ellwangen 74,90 32.140 4.481 84 Stuttgart Netze Betrieb GmbH, Stuttgart (3) 74,90 4.926 85 Stadtwerke Düsseldorf AG, Düsseldorf (5) 54,95 473.931 32.262 86 Stromnetzgesellschaft Heilbronn GmbH & Co. KG, Heilbronn (9) 49,90 37.430 2.239 87 Neckar Netze GmbH & Co. KG, Esslingen am Neckar (9) 49,00 25.409 5.303 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 88 Elektrizitätswerk Aach GmbH, Aach (5) 100,00 2.698 832 89 Energieversorgung Gaildorf OHG der EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH und der NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Gaildorf (5) 100,00 2.567 940 90 Energieversorgung Raum Friedrichshafen GmbH & Co. KG, Stuttgart (5) 100,00 1.286 -18 91 Energieversorgung Raum Friedrichshafen Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 25 1 92 GDMcom Gesellschaft für Dokumentation und Telekommunikation mbH, Leipzig (5) 100,00 304 2.133 93 GEOMAGIC GmbH, Leipzig (5) 100,00 3.179 1.123 94 HEV Hohenloher Energie Versorgung GmbH, Ilshofen-Obersteinach (3), (5) 100,00 10.219 95 Konverter Ultranet GmbH & Co. KG, Stuttgart (5) 100,00 0 0 96 Konverter Ultranet Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 24 0 97 Neckar Netze Verwaltungsgesellschaft mbH, Esslingen am Neckar (5), (6) 100,00 112 4 98 NHL Netzgesellschaft Heilbronner Land GmbH & Co. KG, Heilbronn (13) 100,00 99 NHL Verwaltungs-GmbH, Heilbronn (vormals EnBW Omega Achtundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) (13) 100,00 100 OSG ONTRAS Servicegesellschaft mbH, Leipzig (5) 100,00 24 0 101 Seeallianz GmbH & Co. KG, Stuttgart (13) 100,00 102 INFRACON Infrastruktur Service GmbH & Co. KG, Leipzig (5) 99,50 3.623 1.669 103 Rieger GmbH & Co. KG, Lichtenstein, Kreis Reutlingen (5) 74,28 969 700 104 Rieger Beteiligungs-GmbH, Lichtenstein, Kreis Reutlingen (5) 74,24 47 1 105 Elektrizitätswerk Weißenhorn AG, Weißenhorn (5) 63,24 3.724 473 106 Netze Pforzheim-Region GmbH & Co. KG, Pforzheim (5) 60,00 19.194 1.245 107 Gasnetzgesellschaft Laupheim GmbH & Co. KG, Laupheim (5) 50,10 3.590 171 108 Gasnetzgesellschaft Laupheim Verwaltungs GmbH, Laupheim (5) 50,10 25 3 109 Netzgesellschaft Elz-Neckar GmbH & Co. KG, Obrigheim (5) 50,10 1.183 26 110 Netzgesellschaft Elz-Neckar Verwaltungs GmbH, Obrigheim (5) 50,10 30 1 111 Stromnetzgesellschaft Albershausen GmbH & Co. KG, Albershausen (5) 50,10 844 20 112 Stromnetzgesellschaft Albershausen Verwaltungs GmbH, Albershausen (5) 50,10 28 1 113 Stromnetzgesellschaft Heilbronn Verwaltungs-GmbH, Heilbronn (5) 50,10 25 1 114 Stromnetzgesellschaft Laupheim GmbH & Co. KG, Laupheim (5) 50,10 2.306 132 115 Stromnetzgesellschaft Laupheim Verwaltungs GmbH, Laupheim (5) 50,10 25 0 At equity bewertete Unternehmen 116 Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG, Esslingen am Neckar (5) 49,98 56.757 4.625 117 Pražská energetika Holding a.s., Prag/Tschechien (5), (10) 49,00 225.240 36.421 118 Zweckverband Landeswasserversorgung, Stuttgart (5) 27,20 112.064 1.898 119 Heilbronner Versorgungs GmbH, Heilbronn (4), (5) 25,10 38.850 120 Stuttgart Netze GmbH, Stuttgart (4), (5), (10) 25,10 193.648 121 FairEnergie GmbH, Reutlingen (4), (5) 24,90 111.466 122 Stadtwerke Hilden GmbH, Hilden (5) 24,90 18.524 3.372 123 GasLINE Telekommunikationsnetzgesellschaft deutscher Gasversorgungsunternehmen mbH & Co. Kommanditgesellschaft, Straelen (5) 23,39 36.213 36.213 124 Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung, Stuttgart (5) 22,13 151.119 1.200 125 Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Karlsruhe (4), (5) 20,00 165.710 scroll Fußnote Kapitalanteil (1) (in %) Eigenkapital (2) (in T€) Ergebnis (2) (in T€) Beteiligungen (18) 126 Netzgesellschaft Sontheim GmbH & Co. KG, Sontheim an der Brenz (5) 74,90 1.532 288 127 Netzgesellschaft Sontheim Verwaltungsgesellschaft mbH, Sontheim an der Brenz (5) 74,90 25 0 128 Netzgesellschaft Steinheim GmbH & Co. KG, Steinheim am Albuch (5) 74,90 248 83 129 Netzgesellschaft Steinheim Verwaltungsgesellschaft mbH, Steinheim am Albuch (5) 74,90 25 0 130 Stromnetz Herrenberg Verwaltungsgesellschaft mbH, Herrenberg (5) 74,90 30 1 131 Stromnetzgesellschaft Herrenberg mbH & Co. KG, Herrenberg (5) 74,90 4.345 480 132 Stadtwerke Sinsheim Versorgungs GmbH & Co. KG, Sinsheim (5) 60,00 6.922 1.115 133 Stadtwerke Sinsheim Verwaltungs GmbH, Sinsheim (5) 60,00 28 1 134 Stromnetz Langenau GmbH & Co. KG, Langenau (5) 50,10 2.651 146 135 Stromnetz Langenau Verwaltungs-GmbH, Langenau (5) 50,10 32 -13 136 CESOC AG, Laufenburg/Schweiz (5) 50,00 218 0 137 e.wa riss GmbH & Co. KG, Biberach (5) 50,00 26.408 3.918 138 e.wa riss Verwaltungsgesellschaft mbH, Biberach (5) 50,00 66 1 139 Fränkische Wasser Service GmbH, Crailsheim (5) 50,00 41 4 140 HDRegioNet GmbH i.L., Düsseldorf 50,00 141 Niederrheinisch-Bergisches Gemeinschaftswasserwerk GmbH, Düsseldorf (5) 50,00 2.982 102 142 Ostalbwasser Ost GmbH, Ellwangen (5) 50,00 35 2 143 Ostalbwasser Service GmbH, Aalen (5) 50,00 82 6 144 Ostalbwasser West GmbH, Schwäbisch Gmünd (5) 50,00 55 3 145 regioaqua Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH, Rheinfelden (5) 50,00 78 16 146 Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG, Schramberg (5) 50,00 14.120 2.111 147 Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH, Schramberg (5) 50,00 35 2 148 Stromnetzgesellschaft Hechingen GmbH & Co. KG, Hechingen (5) 50,00 1.721 223 149 Stromnetzgesellschaft Hechingen Verwaltungs GmbH, Hechingen (5) 50,00 25 0 150 Wasserübernahme Neuss-Wahlscheid GmbH, Neuss (5) 50,00 387 17 151 Stadtwerke Emmendingen GmbH, Emmendingen (5) 49,90 17.624 1.838 152 Stromnetz Blaubeuren GmbH, Blaubeuren (5) 49,90 1.445 76 153 Stadtwerke Esslingen-Verwaltungsgesellschaft mbH, Esslingen am Neckar (5) 49,80 41 1 154 Energie Sachsenheim GmbH & Co. KG, Sachsenheim (5) 49,00 4.721 217 155 Energie Sachsenheim Verwaltungs-GmbH, Sachsenheim (5) 49,00 30 2 156 Energieversorgung Strohgäu GmbH & Co. KG, Gerlingen (5) 49,00 9.102 611 157 Energieversorgung Strohgäu Verwaltungs GmbH, Gerlingen (5) 49,00 24 1 158 Gemeindewerke Bodanrück GmbH & Co. KG, Allensbach (5) 49,00 4.542 263 159 Gemeindewerke Bodanrück Verwaltungs-GmbH, Allensbach (5) 49,00 22 -4 160 LEO Energie GmbH & Co. KG, Leonberg (5) 49,00 8.538 632 161 Netzgesellschaft Marbach GmbH & Co. KG, Marbach am Neckar (5) 49,00 1.791 94 162 Stadtwerke Backnang GmbH, Backnang (4), (5) 49,00 8.725 163 Stadtwerke Bad Wildbad GmbH & Co. KG, Bad Wildbad (5) 49,00 6.865 929 164 Stadtwerke Bad Wildbad Verwaltungs-GmbH, Bad Wildbad (5) 49,00 47 8 165 Stadtwerke Eppingen GmbH & Co. KG, Eppingen (5) 48,96 7.981 264 166 Energie Calw GmbH, Calw (4), (5) 48,82 12.507 167 Stadtwerke Münsingen GmbH, Münsingen (5) 45,00 6.249 812 168 Stadtwerke Böblingen GmbH & Co. KG, Böblingen (5) 41,10 34.744 2.708 169 Stadtwerke Böblingen Verwaltungs GmbH, Böblingen (5) 41,10 25 0 170 Energieversorgung Südbaar GmbH & Co. KG, Blumberg (5) 40,00 6.898 1.075 171 SUEnergie GmbH & Co. KG, Süßen (5) 40,00 2.200 68 172 SUEnergie Verwaltungs GmbH, Süßen (5) 40,00 30 1 173 Stadtwerke Weinheim GmbH, Weinheim (5) 39,32 29.810 4.061 174 Energieversorgung Rottenburg am Neckar GmbH, Rottenburg am Neckar (4), (5) 38,00 7.160 175 EVG Grächen AG, Grächen/Schweiz (5) 35,00 4.851 102 176 EVN Energieversorgung Nikolai AG, St. Niklaus/Schweiz (5), (7) 35,00 1.140 70 177 EVR Energieversorgung Raron AG, Raron/Schweiz (5), (7) 35,00 836 82 178 EVWR Energiedienste Visp - Westlich Raron AG, Visp/Schweiz (5) 35,00 2.198 242 179 Valgrid SA, Sion/Schweiz (5) 35,00 20.202 1.299 180 VED Visp Energie Dienste AG, Visp/Schweiz (5), (7) 35,00 2.948 241 181 Taubernetze GmbH & Co. KG, Tauberbischofsheim (5) 33,00 1.825 76 182 Taubernetze Verwaltungs-GmbH, Tauberbischofsheim (5) 33,00 24 1 183 ErmstalEnergie Dettingen an der Erms GmbH & Co. KG, Dettingen an der Erms (5) 32,60 3.190 222 184 Versorgungsbetriebe Dettingen an der Erms Verwaltungs-GmbH, Dettingen an der Erms (5) 32,60 27 1 185 eneREGIO GmbH, Muggensturm (5) 32,00 9.101 755 186 Regionalnetze Linzgau GmbH, Pfullendorf (4), (5) 31,64 6.462 187 Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG, Lahr (5) 31,00 64.224 15.022 188 Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft, Lahr (5) 31,00 123 7 189 Stadtwerke Bad Herrenalb GmbH, Bad Herrenalb (5) 30,00 11.100 -500 190 Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH, Bruchsal (4), (5) 27,41 23.002 191 Stadtwerke Bad Säckingen GmbH, Bad Säckingen (3), (5) 26,30 8.673 192 tkt teleconsult Kommunikationstechnik GmbH, Backnang (7), (17) 25,20 713 108 193 Albwerk GmbH & Co. KG, Geislingen an der Steige (5) 25,10 19.999 5.254 194 Albwerk Verwaltungsgesellschaft mbH, Geislingen an der Steige (5) 25,10 73 2 195 Energie Kirchheim unter Teck GmbH & Co. KG, Kirchheim unter Teck (5) 25,10 9.446 705 196 Energie Kirchheim unter Teck Verwaltungs-GmbH, Kirchheim unter Teck (5) 25,10 28 1 197 Energieversorgung Immenstaad GmbH & Co. KG, Immenstaad am Bodensee (5) 25,10 864 18 198 Filderstadt Netze GmbH, Filderstadt (vormals EnBW Omega Einundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) (5), (17) 25,10 24 -1 199 Gasnetzgesellschaft Schorndorf GmbH & Co. KG, Schorndorf (5) 25,10 3.869 255 200 Gasnetzgesellschaft Winnenden mbH, Winnenden (4), (5) 25,10 2.275 201 Gasnetzverwaltungsgesellschaft Schorndorf GmbH, Schorndorf (5) 25,10 29 2 202 Gemeindewerke Brühl GmbH & Co. KG, Brühl (5) 25,10 1.275 46 203 Gemeindewerke Brühl Verwaltungs-GmbH, Brühl (5) 25,10 29 1 204 Gemeindewerke Plüderhausen GmbH, Plüderhausen (4), (5) 25,10 1.598 205 Infrastrukturgesellschaft Plochingen GmbH & Co. KG, Plochingen (5) 25,10 2.866 195 206 Netzgesellschaft Besigheim GmbH & Co. KG, Besigheim (5) 25,10 4.810 328 207 Netzgesellschaft Besigheim Verwaltungs GmbH, Besigheim (5) 25,10 29 1 208 Netzgesellschaft Leinfelden-Echterdingen GmbH, Leinfelden-Echterdingen (5) 25,10 9.318 526 209 Netzgesellschaft Salach GmbH & Co. KG, Salach (5) 25,10 1.325 69 210 Netzgesellschaft Salach Verwaltungs GmbH, Salach (5) 25,10 28 0 211 Netzgesellschaft Schwetzingen GmbH & Co. KG, Schwetzingen (5) 25,10 2.077 156 212 Netzgesellschaft Schwetzingen Verwaltungs GmbH, Schwetzingen (5) 25,10 26 1 213 Netzgesellschaft Vaihingen GmbH & Co. KG, Vaihingen an der Enz (5) 25,10 7.770 535 214 Netzgesellschaft Vaihingen Verwaltungs-GmbH, Vaihingen an der Enz (5) 25,10 28 1 215 Stadtwerke Ellwangen GmbH, Ellwangen (4), (5) 25,10 7.802 216 Stadtwerke Giengen GmbH, Giengen (5) 25,10 12.487 866 217 Stadtwerke Schwäbisch Gmünd GmbH, Schwäbisch Gmünd (4), (5) 25,10 29.251 218 Stadtwerke Stockach GmbH, Stockach (5) 25,10 10.069 946 219 Stadtwerke Weinstadt Energieversorgung GmbH, Weinstadt (4), (5) 25,10 6.153 220 Stadtwerke Wiesloch - Strom - GmbH & Co. KG, Wiesloch (5) 25,10 25 151 221 Stromgesellschaft March GmbH & Co. KG, March (5) 25,10 787 26 222 Stromnetzgesellschaft Ebersbach GmbH & Co. KG, Ebersbach an der Fils (5) 25,10 3.439 178 223 Stromnetzgesellschaft Ebersbach Verwaltungs GmbH, Ebersbach an der Fils (5) 25,10 29 1 224 Stromnetzgesellschaft Östlicher Schurwald GmbH & Co. KG, Rechberghausen (5) 25,10 3.080 256 225 Stromnetzgesellschaft Östlicher Schurwald Verwaltungs GmbH, Rechberghausen (5) 25,10 28 1 226 Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG, Ravensburg (5) 25,10 40.728 3.447 227 Technische Werke Schussental Verwaltungsgesellschaft mbH, Ravensburg (5) 25,10 19 -2 228 Stadtwerke Nürtingen GmbH, Nürtingen (5) 25,00 20.967 3.342 229 Stromversorgung Sulz am Neckar GmbH, Sulz am Neckar (5) 24,90 3.993 420 230 Netzeigentumsgesellschaft Rheinstetten GmbH & Co. KG, Rheinstetten (5) 24,50 4.365 153 231 Stadtwerke Wehr GmbH & Co. KG, Wehr (5) 24,50 2.123 115 232 Stadtwerke Wehr Verwaltungs-GmbH, Wehr (5) 24,50 20 0 233 Energieversorgung Oberes Wiesental GmbH, Todtnau (5) 24,00 3.883 151 234 Netzgesellschaft Edingen-Neckarhausen GmbH & Co. KG, Edingen-Neckarhausen (5) 24,00 854 68 235 ENRW Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG, Rottweil (5) 20,00 26.056 2.525 236 ENRW Verwaltungs-GmbH, Rottweil (5) 20,00 14 0 237 Stadtwerke Sindelfingen GmbH, Sindelfingen (5) 20,00 37.453 4.098 Segment Erneuerbare Energien Vollkonsolidierte Unternehmen 238 Aletsch AG, Mörel/Schweiz (6) 100,00 20.869 0 239 Connected Wind Services A/S, Balle/Dänemark (5) 100,00 1.470 -6.243 240 Connected Wind Services Danmark A/S, Balle/Dänemark (5) 100,00 1.506 -3.220 241 Connected Wind Services Deutschland GmbH, Rantrum (5) 100,00 708 -1.263 242 Connected Wind Services Refurbishment A/S, Balle/Dänemark (5) 100,00 2.923 -1.177 243 CWS-BD UG, Hamburg (5) 100,00 1 0 244 EnAlpin AG, Visp/Schweiz (6) 100,00 164.612 1.618 245 EnBW Biogas GmbH, Stuttgart (3) 100,00 52 246 EnBW He Dreiht GmbH, Varel (3) 100,00 1.016 247 EnBW Holding A.S., Gümüssuyu-Istanbul/Türkei 100,00 213.814 -2.577 248 EnBW NAG-Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 23 0 249 EnBW Offshore 1 GmbH, Stuttgart (3) 100,00 28.737 250 EnBW Offshore 2 GmbH, Stuttgart (3) 100,00 690.453 251 EnBW Offshore 3 GmbH, Stuttgart (3) 100,00 252.310 252 EnBW Offshore Service GmbH, Klausdorf-Barhöft (3) 100,00 25 253 EnBW Solar GmbH, Stuttgart (3) 100,00 25 254 EnBW Solarpark Tuningen GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Fünfundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) (3) 100,00 3.680 255 EnBW Wind Onshore 1 GmbH, Stuttgart (3) 100,00 25 256 EnBW Wind Onshore 2 GmbH, Stuttgart (3) 100,00 2.556 257 EnBW Wind Onshore Instandhaltungs GmbH, Karlsruhe (3) 100,00 25 258 EnBW Windkraftprojekte GmbH, Stuttgart 100,00 23.462 -9.140 259 EnBW Windpark Eisenach II GmbH, Stuttgart 100,00 30.868 -239 260 Energiedienst AG, Rheinfelden (6) 100,00 191.127 25.557 261 PRE FVE Svetlik s.r.o., Leitnowitz/Tschechien (5) 100,00 9.430 665 262 Grünwerke GmbH, Düsseldorf (3), (5) 100,00 34.070 263 SCE Wind Zernitz GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 8.073 -16.301 264 Svenska Connected Wind Services AB, Falkenberg/Schweden (5) 100,00 585 -530 265 Windpark "Auf der Weißen Trisch" GmbH, Zweibrücken (5) 100,00 26 -75 266 Windpark Breitenbach GmbH, Düsseldorf (13) 100,00 267 Windpark Niederlinxweiler GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen 100,00 99 -40 268 Windpark Rot am See GmbH, Ellwangen Jagst (3) 100,00 25 269 Windpark Webenheim GmbH & Co. KG, Stuttgart (5) 100,00 149 142 270 EE Bürgerenergie Braunsbach GmbH & Co. KG, Braunsbach 99,99 7.600 341 271 EE BürgerEnergie Forchtenberg GmbH & Co. KG, Forchtenberg 99,99 1.485 13 272 EE BürgerEnergie Boxberg GmbH & Co. KG, Boxberg 99,98 5.600 547 273 BürgerEnergie Königheim GmbH & Co. KG, Königheim (5) 99,00 100 91 274 EE Bürgerenergie Ilshofen GmbH & Co. KG, Ilshofen 98,75 1.600 116 275 EE BürgerEnergie Möckmühl GmbH & Co. KG, Möckmühl 96,15 1.559 29 276 EE BürgerEnergie Jagsthausen GmbH & Co. KG, Jagsthausen 96,11 4.479 5 277 Bürgerenergie Widdern GmbH & Co. KG, Widdern 96,07 7.500 172 278 Neckar Aktiengesellschaft, Stuttgart 82,20 10.179 0 279 EE Bürgerenergie Hardthausen GmbH & Co. KG, Hardthausen am Kocher 80,80 8.100 291 280 Geothermie-Gesellschaft Bruchsal GmbH, Bruchsal 74,90 2.918 -276 281 JatroSolutions GmbH, Stuttgart 70,49 1.060 -1.069 282 Energiedienst Holding AG, Laufenburg/Schweiz (6), (11) 66,67 876.413 44.040 283 Rheinkraftwerk Neuhausen AG, Neuhausen/Schweiz (6) 56,00 1.050 47 284 Solarpark Berghülen GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Einundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) (5) 51,00 3.161 62 285 EnBW Baltic 1 GmbH & Co. KG, Stuttgart 50,32 43.662 12.884 286 EnBW Baltic 2 S.C.S., Luxemburg/Luxemburg 50,09 1.418.380 99.367 287 EnBW Onshore Portfolio GmbH, Stuttgart 50,02 122.687 3.211 288 Kraftwerk Lötschen AG, Steg/Schweiz (6), (12) 50,00 24.653 0 scroll Fußnote Kapitalanteil (1) (in %) Eigenkapital (2) (in T€) Ergebnis (2) (in T€) Gemeinschaftliche Tätigkeiten 289 Rheinkraftwerk Iffezheim GmbH, Iffezheim (10) 50,00 52.547 1.803 290 Rhonewerke AG, Ernen/Schweiz (5), (10) 30,00 26.818 0 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen Gemeinschaftliche Tätigkeiten 291 CarbonBW (Thailand) Ltd., Bangkok/Thailand (5) 100,00 7.076 -277 292 EnBW Albatros Management GmbH, Hamburg (vormals EnBW Omega Siebenundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) (5) 100,00 24 -1 293 EnBW Baltic 1 Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 23 1 294 EnBW Baltic 2 Management S.a r.l., Luxemburg/Luxemburg (5) 100,00 13 -12 295 EnBW Baltic 2 Windpark Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 28 0 296 EnBW Baltic Windpark Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 31 1 297 EnBW Danemark ApS, Balle/Dänemark (vormals Kriegers Flak ApS, Kopenhagen/Dänemark) (5) 100,00 -3.287 -3.294 298 EnBW Hohe See Management GmbH, Hamburg (5) 100,00 25 0 299 EnBW Wind Onshore Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 25 11 300 EnBW Wind op Zee B.V., Amsterdam/Niederlande (13) 100,00 301 EnBW Windpark Kleinliebringen GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Neunundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) (13) 100,00 302 EnBW Windpark Langenburg GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Neunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) (3), (5) 100,00 25 303 Grünwerke Verwaltungs GmbH, Düsseldorf (5) 100,00 33 3 304 Kemberg Windpark Management GmbH & Co. Betriebsgesellschaft KG, Düsseldorf (5) 100,00 1.431 57 305 Langenburg Infrastruktur GmbH, Stuttgart (5) 100,00 24 -1 306 Solarpark Karpin GmbH & Co. KG, Bad Staffelstein (13), (17) 100,00 307 Solarpark Riedlingen-Zwiefaltendorf GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Vierundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) (5) 100,00 24 -1 308 Windpark Freckenfeld GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Zweiundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) (5) 100,00 24 -1 309 Windpark Rot am See Infrastruktur GmbH, Stuttgart (5) 100,00 29 -1 310 ZEAG Erneuerbare Energien GmbH, Heilbronn (5) 100,00 43 18 311 JATROSELECT-Paraguay Sociedad de Responsabilidad Limitada, Volendam/Paraguay (5) 99,98 333 -210 312 EE Bürgerenergie Bühlerzell GmbH & Co. KG, Bühlerzell (5) 99,00 83 -6 313 EE Bürgerenergie Frankenhardt GmbH & Co. KG, Frankenhardt (5) 99,00 84 -3 314 EE Bürgerenergie Hardheim GmbH & Co. KG, Hardheim (5) 99,00 90 -7 315 EE Bürgerenergie Höpfingen GmbH & Co. KG, Höpfingen (5) 99,00 90 -6 316 EE BürgerEnergie Krautheim GmbH & Co. KG, Krautheim (5) 99,00 39 -10 317 EE BürgerEnergie Neudenau GmbH & Co. KG, Neudenau (5) 99,00 79 -5 318 EE Bürgerenergie Sulzbach-Laufen GmbH & Co. KG, Sulzbach-Laufen (5) 99,00 86 -3 319 Holzkraft Plus GmbH, Düsseldorf (5) 90,00 167 -7 320 NatürlichSonne Trogen GmbH & Co. KG, Monzelfeld (5) 90,00 291 17 321 EnPV GmbH, Karlsruhe (vormals EnBW Omega Einundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) (13) 75,10 322 JatroGreen S.A.R.L., Antananarivo/Madagaskar (5) 70,00 -89 -90 323 Erneuerbare Energien Neckarwestheim GmbH & Co. KG, Neckarwestheim (5) 52,80 500 17 324 Alb-Windkraft Verwaltungs GmbH, Geislingen an der Steige (5) 51,00 42 8 325 Solarpark Leutkirch GmbH & Co. KG, Leutkirch im Allgäu (5) 51,00 10.185 655 326 Solarpark Leutkirch Verwaltungsgesellschaft mbH, Leutkirch im Allgäu (5) 51,00 24 -1 327 Windenergie Tautschbuch GmbH, Riedlingen (vormals EnBW Omega Dreiundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) (5) 50,10 25 0 At equity bewertete Unternehmen 328 EnBW Albatros GmbH & Co. KG, Hamburg (5), (10) 50,11 2.010 -2.826 329 EnBW Hohe See GmbH & Co. KG, Hamburg (5), (10) 50,11 950 -75 330 Borusan EnBW Enerji yatırımları ve Üretim Anonim Şirketi, Istanbul/Türkei (5), (10) 50,00 337.554 -18.634 331 Elektrizitätswerk Rheinau AG, Rheinau/Schweiz (5), (7) 50,00 21.883 775 332 Bayerische-Schwäbische Wasserkraftwerke Beteiligungsgesellschaft mbH, Gundremmingen (5) 37,80 54.665 266 333 KW Ackersand I AG, Stalden/Schweiz (5) 25,00 1.951 0 Beteiligungen (18) 334 Netzanschlussgesellschaft Windparks Ostercappeln/Bohmte mbH, Kirchdorf (5) 66,66 25 10 335 biogasNRW GmbH i.L., Düsseldorf 50,00 336 Centrale Electrique Rhénane de Gambsheim SA, Gambsheim/Frankreich (5) 50,00 9.971 0 337 Havelland-Fläming Wind GmbH, Berlin (5) 50,00 126 -377 338 Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen (5) 50,00 3.204 72 339 Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen (5) 50,00 7.204 300 340 SwissAlpin SolarTech AG, Visp/Schweiz (5) 50,00 55 0 341 Wasserkraftwerk Hausen GbR, Hausen im Wiesental (5), (16) 50,00 668 -6 342 Windpark Schurwald GmbH, Esslingen am Neckar (5) 50,00 18 -4 343 WKM Wasserkraftwerke Maulburg GmbH, Maulburg (5) 50,00 459 13 344 KW Jungbach AG, St. Niklaus/Schweiz (5) 49,00 3.933 193 345 Obere Donau Kraftwerke AG, München (5) 40,00 3.180 0 346 TWKW Trinkwasserkraftwerke Niedergesteln AG, Niedergesteln/Schweiz (5) 40,00 1.736 153 347 Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt AG, Rheinfelden/Schweiz (5), (7) 38,00 36.261 1.679 348 GEIE Exploitation Miniere de la Chaleur, Kutzenhausen/Frankreich (5), (16) 33,33 -1.377 349 Windpark Prützke II GmbH & Co. KG, Düsseldorf (5) 33,33 7.339 -125 350 KWT Kraftwerke Törbel-Moosalp AG, Törbel/Schweiz (5) 30,00 936 45 351 Baltic Windpark Beteiligungen GmbH & Co. KG, Stuttgart (5) 29,17 28.518 1.978 352 EE Bürgerenergie Heilbronn GmbH & Co. KG, Heilbronn (5) 26,00 1.000 42 353 Windpark Lindtorf GmbH, Rheine (5) 26,00 4.578 -406 354 Alb-Windkraft GmbH & Co. KG, Geislingen an der Steige (5) 25,50 281 85 355 Biosphärenwindpark Schwäbische Alb GmbH, Münsingen (5) 25,00 25 -29 356 ANOG Anergienetz Obergoms AG, Obergoms/Schweiz (5) 24,50 453 13 357 KWOG Kraftwerke Obergoms AG, Obergoms/Schweiz (5) 24,50 4.083 321 358 Erneuerbare Energien Zollern Alb GmbH, Balingen (5) 20,00 77 -5 359 Kooperation Erneuerbare Energien im Landkreis Rottweil GmbH, Schramberg (5) 20,00 77 0 360 Wasserkraftwerk Pfinztal GmbH & Co. KG, Pfinztal (5), (6) 20,00 261 0 Segment Erzeugung und Handel Vollkonsolidierte Unternehmen 361 AWISTA Logistik GmbH, Düsseldorf (3), (5) 100,00 3.025 362 EnBW Biomasse GmbH, Karlsruhe 100,00 1.449 274 363 EnBW Etzel Speicher GmbH, Karlsruhe (3) 100,00 825 364 EnBW Grundstücksverwaltung Rheinhafen GmbH, Karlsruhe 100,00 2.219 30 365 EnBW Kraftwerk Lippendorf Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart (3) 100,00 297.640 366 EnBW Rückbauservice GmbH, Stuttgart (3) 100,00 25 367 ENERGIEUNION GmbH, Schwerin 100,00 4.387 0 368 Gemeinschaftsheizkraftwerk Fortuna GmbH, Düsseldorf 100,00 25 628 369 Gesellschaft für nukleares Reststoffrecycling mbH, Neckarwestheim (3) 100,00 72.377 - 370 HANDEN Sp. z o.o., Warschau/Republik Polen 100,00 70.788 6.638 371 Heizkraftwerk Stuttgart GmbH, Stuttgart 100,00 5.129 0 372 Kernkraftwerk Obrigheim GmbH, Obrigheim (3) 100,00 51.130 373 MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH, Karlsbad-Ittersbach (3) 100,00 1.171 374 TAE Thermische Abfallentsorgung Ansbach GmbH, Ansbach 100,00 58.811 0 375 TPLUS GmbH, Karlsruhe (3) 100,00 18.162 376 TWS Kernkraft GmbH, Gemmrigheim (3) 100,00 149.297 377 u-plus Umweltservice GmbH, Karlsruhe (3) 100,00 99.979 378 VNG Austria GmbH, Gleisdorf/Österreich 100,00 320 2.616 379 VNG Danmark ApS, Kopenhagen/Dänemark 100,00 8.819 683 380 VNG Energie Czech s.r.o., Prag/Tschechien 100,00 1.625 -286 381 VNG Gasspeicher GmbH, Leipzig 100,00 14.276 0 382 VNG Italia S.r.l., Bologna/Italien 100,00 100 1.909 383 VNG Norge AS, Stavanger/Norwegen 100,00 17.691 1.071 384 EnBW Kernkraft GmbH, Obrigheim (3) 99,80 10.000 385 SPIGAS S.r.l., La Spezia/Italien 80,00 16.000 2.727 386 VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig 74,21 708.615 82.983 387 AWISTA Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung mbH, Düsseldorf (5) 51,00 55.143 24.615 388 KNG Kraftwerks- und Netzgesellschaft mbH, Rostock 50,40 514 8 Gemeinschaftliche Tätigkeiten 389 Friedeburger Speicherbetriebsgesellschaft mbH "Crystal", Friedeburg (10) 50,00 54.971 298 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 390 EnergieFinanz GmbH, Schwerin (5) 100,00 910 110 391 VNG Handel & Vertrieb GmbH, Leipzig (vormals VNG Erste Beteiligungsgesellschaft mbH, Leipzig) (5) 100,00 35 -1 392 VNG Slovakia, spol. s r.o., Bratislava/Slowakische Republik (5) 100,00 8.812 342 393 Südwestdeutsche Nuklear-Entsorgungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 86,49 12.179 4.807 394 Zentraldeponie Hubbelrath GmbH, Düsseldorf (5) 76,00 24.569 5.797 395 Nahwärme Düsseldorf GmbH, Düsseldorf (5) 66,00 2.743 348 scroll Fußnote Kapitalanteil (1) (in %) Eigenkapital (2) (in T€) Ergebnis (2) (in T€) At equity bewertete Unternehmen 396 Erdgasspeicher Peissen GmbH, Halle (Saale) (5), (10) 50,00 79.050 -9.424 397 Fernwärme Ulm GmbH, Ulm (5), (7), (10) 50,00 32.165 1.236 398 Schluchseewerk Aktiengesellschaft, Laufenburg Baden (5) 50,00 59.339 2.809 399 Grosskraftwerk Mannheim AG, Mannheim (5) 32,00 114.142 6.647 Beteiligungen (18) 400 ANITA S.r.l., Sarzana/Italien (13) 50,00 401 Fernwärme Rhein-Neckar GmbH, Mannheim (5) 50,00 2.811 2.547 402 KDM Kompostierungs- und Vermarktungsgesellschaft für Stadt Düsseldorf/Kreis Mettmann mbH, Ratingen (5) 50,00 3.378 421 403 Kraftwerksbatterie Heilbronn GmbH, Stuttgart (13) 50,00 404 MIOGAS & LUCE S.r.l., Rozzano/Italien (vormals MIOGAS S.r.l., Rozzano/Italien) (5) 50,00 2.271 318 405 Powerment GmbH & Co. KG, Ettlingen (vormals Powerment GmbH, Ettlingen) (5) 50,00 7.933 3.509 406 RheinWerke GmbH, Düsseldorf (5) 50,00 1.023 -137 407 MOWA Mobile Waschanlagen GmbH, Neunkirchen-Seelscheid (5) 49,00 310 258 408 REMONDIS Rhein-Wupper GmbH & Co. KG, Düsseldorf (5) 49,00 13.082 6.605 409 REMONDIS Rhein-Wupper Verwaltungs GmbH, Düsseldorf (5) 49,00 38 1 410 HWM Holzwärme Müllheim GmbH, Müllheim (5) 45,00 556 59 411 Fernwärme Zürich AG, Zürich/Schweiz (5) 40,00 3.763 1.398 412 Untergrundspeicher- und Geotechnologie-Systeme Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Mittenwalde (5) 40,00 7.912 941 413 SPIGAS CLIENTI S.r.l., La Spezia/Italien (5), (7) 35,00 1.230 1.110 414 Heizkraftwerk Pforzheim GmbH, Pforzheim (5) 30,00 6.884 1.059 415 Contiplan AG, Vaduz/Liechtenstein (5) 25,10 0 -2 416 Rheticus AG, Vaduz/Liechtenstein (5) 25,10 14 -2 417 Beteiligungsgesellschaft der EVU an der Kerntechnischen Hilfsdienst GmbH - GbR, Karlsruhe (5), (16) 21,59 0 0 418 Nuovenergie S.p.A., Mailand/Italien (5) 20,99 1.980 826 419 CANARBINO S.p.A., Sarzana/Italien (5), (7) 20,00 35.709 3.117 Segment Sonstiges Vollkonsolidierte Unternehmen 420 ED Immobilien GmbH & Co. KG, Rheinfelden (6) 100,00 0 191 421 ED Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Rheinfelden (6) 100,00 31 0 422 EnBW City GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 8.885 9.259 423 EnBW Immobilienbeteiligungen GmbH, Karlsruhe 100,00 476.371 13.615 424 EnBW International Finance B.V., Amsterdam/Niederlande 100,00 1.164.210 32.496 425 EnBW Perspektiven GmbH, Karlsruhe (3) 100,00 1.500 426 Energiedienst Support GmbH, Rheinfelden (6) 100,00 357 -33 427 Facilma Grundbesitzmanagement und -service GmbH & Co. Besitz KG, Obrigheim 100,00 199.595 8.481 428 Neckarwerke Stuttgart GmbH, Stuttgart 100,00 1.880.237 46.709 429 NWS Finanzierung GmbH, Karlsruhe (3) 100,00 2.475.184 430 SBZ Beteiligungen GmbH, Karlsruhe 100,00 -25 0 431 symbiotic services GmbH, Karlsruhe (3) 100,00 25 432 MURVA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald (5) 95,00 -10.124 434 433 EnBW VersicherungsVermittlung GmbH, Stuttgart 51,00 3.550 3.499 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 434 BALANCE VNG Bioenergie GmbH, Leipzig (5) 100,00 8.894 -357 435 E-City Immobilienverwaltungs GmbH, Karlsruhe (vormals EnBW Omega Achtundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) (3), (5) 100,00 25 436 EnBW CZ spol. s.r.o., Prag/Tschechien (5) 100,00 457 4 437 EnBW New Ventures GmbH, Karlsruhe (3), (5) 100,00 3.863 438 EnBW Omega Achtundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (3), (5) 100,00 25 439 EnBW Omega Achtundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (5) 100,00 24 -1 440 EnBW Omega Achtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (5) 100,00 24 -1 441 EnBW Omega Dreiundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (13) 100,00 442 EnBW Omega Dreiundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (5) 100,00 24 -1 443 EnBW Omega Fünfundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (3), (5) 100,00 25 444 EnBW Omega Fünfundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (13) 100,00 445 EnBW Omega Fünfundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Markdorf (5) 100,00 24 -1 446 EnBW Omega Hundertste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (13) 100,00 - 447 EnBW Omega Neunundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (3), (5) 100,00 25 448 EnBW Omega Sechsundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (3), (5) 100,00 25 449 EnBW Omega Sechsundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (13) 100,00 450 EnBW Omega Siebenundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (13) 100,00 451 EnBW Omega Siebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (3), (5) 100,00 25 452 EnBW Omega Vierundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (3), (5) 100,00 25 453 EnBW Omega Vierundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (13) 100,00 454 EnBW Omega Zweiundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (3), (5) 100,00 25 455 EnBW Omega Zweiundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (13) 100,00 456 EnBW Omega Zweiundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (5) 100,00 24 457 EnBW Real Estate GmbH, Obrigheim (5) 100,00 91 6 458 EnBW Senergi Immobilien GmbH, Karlsruhe (5) 100,00 75 -1 459 Interconnector GmbH, Karlsruhe (3), (5) 100,00 25 460 KMS Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (5) 100,00 45 0 461 MGMTree GmbH, Leipzig (5) 100,00 46 -14 462 Rheintal PE GmbH & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe (5) 100,00 8.202 -236 463 SSG Verwaltungsgesellschaft mbH i.L., Kornwestheim 100,00 464 VNG Innovation GmbH, Leipzig (5) 100,00 238 -1 Beteiligungen (18) 465 Wp Global Germany Private Equity L.P., Wilmington, Delaware/USA (5), (16) 100,00 153.906 15.059 466 Impulse L.P., Edinburgh/UK (5), (16) 99,87 127.271 7.743 467 Continuum Capital Limited Partnership, Edinburgh/UK (5), (16) 98,00 98.224 0 468 Sirius EcoTech Fonds Düsseldorf GmbH & Co. KG., Düsseldorf (5) 78,15 5.827 359 469 regiodata GmbH, Lörrach (5) 35,00 811 258 470 RWE - EnBW Magyaroszág Kft., Budapest/Ungarn (5) 30,00 392 20 471 E & G Bridge Equity Fonds GmbH & Co. KG, München (5), (7) 29,97 2.854 3.404 472 EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH, München (5) 25,10 3.834 2.562 473 MVV Energie AG, Mannheim (7), (14) 28,76 1.066.905 91.616 474 GasLINE Telekommunikationsnetz-Geschäftsführungsgesellschaft deutscher Gasversorgungsunternehmen mbH, Straelen (5) 22,67 65 2 Beteiligungen an großen Kapitalgesellschaften > 5 % 475 EWE Aktiengesellschaft, Oldenburg (5) 6,00 1.571.500 103.900 (1) Anteile des jeweiligen Mutterunternehmens berechnet nach § 313 Abs. 2 HGB (Stand: 31. Dezember 2017). (2) Bei Einzelgesellschaften entstammen die Angaben den nach landesspezifischen Vorschriften aufgestellten Abschlüssen und zeigen nicht den Beitrag der Gesellschaften zum Konzernabschluss. Bei Abschlüssen in ausländischer Währung erfolgt die Umrechnung für das Eigenkapital mit den Mittelkursen am Bilanzstichtag, für das Ergebnis mit den Jahresdurchschnittskursen. (3) Ergebnisabführungs- beziehungsweise Beherrschungsvertrag beziehungsweise Verlustübernahmeerklärung. (4) Ergebnisabführungsvertrag zu Dritten. (5) Vorjahreswerte. (6) Vorläufige Werte. (7) Abweichendes Geschäftsjahr. (8) Ausnahmeregelung § 313 Abs. 3 Satz 4 HGB. (9) Beherrschung aufgrund vertraglicher Regelung. (10) Gemeinschaftliche Führung nach IFRS 11. (11) Vor Berücksichtigung eigener Aktien der Gesellschaft. (12) Mehrheit der Stimmrechte. (13) Neugründung, Jahresabschluss noch nicht verfügbar. (14) Es besteht kein maßgeblicher Einfluss. (15) Weitere Anteile aufgrund vertraglicher Beherrschung zugerechnet. (16) Unternehmen, deren unbeschränkt haftender Gesellschafter ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen ist. (17) Wirtschaftliche Änderung der Geschäftsanteile im Jahr 2017, Eintragung im Handelsregister im Jahr 2018. (18) Beinhaltet Beteiligungen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht at equity bewertet wurden. Sie wurden stattdessen zu Anschaffungskosten bewertet. (37) Angaben zu Konzessionen Zwischen den einzelnen Gesellschaften des EnBW-Konzerns und den Gemeinden bestehen Konzessionsverträge im Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserbereich. Die Laufzeit der Konzessionsverträge beträgt in der Regel 20 Jahre. Es bestehen gesetzlich geregelte Pflichten zum Anschluss an die Versorgungsnetze. Durch den Abschluss eines Konzessionsvertrags besteht für den EnBW-Konzern die Verpflichtung zur Herstellung und Unterhaltung der zur allgemeinen Versorgung benötigten Anlagen. Des Weiteren besteht die Pflicht, eine Konzessionsabgabe an die Gemeinden zu zahlen. Nach Ablauf eines Konzessionsvertrags sind, sofern der Konzessionsvertrag nicht verlängert wird, die Versorgungsanlagen gegen eine angemessene Vergütung an die Gemeinde oder den nachfolgenden Netzbetreiber zurück- beziehungsweise abzugeben. (38) Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Vorgänge, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der EnBW von Bedeutung wären, sind nach dem 31. Dezember 2017 nicht eingetreten. Karlsruhe, 1. März 2018 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Dr. Mastiaux Dr. Beck Kusterer Dr. Zimmer Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Karlsruhe, 1. März 2018 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Dr. Mastiaux Dr. Beck Kusterer Dr. Zimmer Bestätigungsvermerk Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017, der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januarbis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht des EnBW-Konzerns und der EnBW AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 (Konzernlagebericht) geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse - entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und - vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537 / 2014; im Folgenden „EU-APrVO“) unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchstabe f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Erstkonsolidierung der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen sowie Angaben zur Höhe der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der übrigen Vermögenswerte und Schulden verweisen wir auf den Konzernanhang Abschnitt „Änderungen des Konsolidierungskreises“. Das Risiko für den Abschluss Mit Vertrag vom 16. Oktober 2015 erwarb die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, 74,21 % der Anteile an der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG), Leipzig, im Zuge eines Tauschgeschäfts mit Baraufgabe. Dieser Tausch wurde zum 20. April 2016 abgeschlossen. Am 18. Mai 2017 haben sich die Mehrheitsverhältnisse im Aufsichtsrat der VNG geändert und die EnBW hat die Beherrschung über die bisher als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode einbezogene VNG erlangt und die VNG ab dem 18. Mai 2017 im EnBW-Konzernabschluss vollkonsolidiert. Der Wert des erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerts ergibt sich aus dem beizulegenden Zeitwert der untergehenden Beteiligung abzüglich des anteiligen beizulegenden Zeitwerts der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden. Im Rahmen der erstmaligen Vollkonsolidierung der bisher at equity bewerteten Beteiligung wurde daher zunächst der beizulegende Zeitwert dieser untergehenden Beteiligung bestimmt. Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden werden nach IFRS 3 im Regelfall zum beizulegenden Zeitwert am Tag der Erlangung der Beherrschung angesetzt. Zur Bewertung der untergehenden Anteile sowie Bestimmung und Bewertung der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden hat die EnBW Energie Baden-Württemberg AG einen neutralen Gutachter hinzugezogen. Der beizulegende Zeitwert der von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG gehaltenen Anteile an der VNG betrug 1.314,1 Mio. €. Unter Berücksichtigung des erworbenen anteiligen Nettovermögens in Höhe von 1.186,9 Mio. € ergab sich ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 127,2 Mio. €. Die Bewertung der Beteiligung sowie die Identifikation und Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden sind komplex und beruhen auf ermessensbehafteten Annahmen der Gesellschaft. Die wesentlichen Annahmen betreffen die erwarteten künftigen Zahlungsüberschüsse sowie die Kapitalkosten der jeweiligen Geschäftsfelder. Es besteht das Risiko für den Abschluss, dass die erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden unzutreffend identifiziert wurden. Darüber hinaus besteht das Risiko für den Abschluss, dass diese Vermögenswerte und Schulden sowie die untergehende Beteiligung fehlerhaft bewertet sind und der resultierende Geschäfts- oder Firmenwert unzutreffend ermittelt ist. Außerdem besteht das Risiko, dass die Angaben im Anhang nicht vollständig und sachgerecht sind. Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Unter Einbeziehung eigener Bewertungsspezialisten haben wir unter anderem die Angemessenheit der wesentlichen Annahmen sowie die Identifikations- und Bewertungsverfahren beurteilt. Dafür haben wir uns zunächst durch Befragung von Mitarbeitern des Finanz- und M&A-Bereichs sowie der Mitarbeiter des von der Gesellschaft als neutraler Gutachter hinzugezogenen Sachverständigen ein Verständnis des erstmals zu konsolidierenden Teilkonzerns verschafft. Darüber hinaus haben wir unsere zum Vorjahr erlangten Erkenntnisse berücksichtigt. Wir haben die Kompetenz, die Fähigkeiten und die Objektivität des von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG beauftragten neutralen Gutachters beurteilt. Außerdem haben wir den Prozess der Identifikation der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden vor dem Hintergrund unserer Kenntnisse des Geschäftsmodells der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft auf Übereinstimmung mit den Anforderungen nach IFRS 3 gewürdigt. Die vom neutralen Gutachter durchgeführten Bewertungsverfahren haben wir hinsichtlich der Angemessenheit der Bewertungsmethodik, der sachgerechten und rechnerisch richtigen Umsetzung in den Bewertungsmodellen sowie der Angemessenheit der verwendeten Bewertungsannahmen und Bewertungsparameter gewürdigt. Die erwarteten künftigen Zahlungsüberschüsse der Geschäftsfelder, die sich aus den Planungen der Gesellschaft ergeben, haben wir mit dem neutralen Gutachter vor dem Hintergrund der zugrunde liegenden Prämissen erörtert und die Konsistenz mit den Prämissen der EnBW sowie externen Markteinschätzungen beurteilt. Für das Geschäftsfeld Transport haben wir die ermittelten Werte mit den regulatorischen Wertansätzen auf Plausibilität verglichen. Die den Kapitalkosten zugrunde liegenden Annahmen und Parameter, insbesondere den risikofreien Zinssatz, die Marktrisikoprämie, den Betafaktor, den Fremdkapitalzinssatz sowie den Verschuldungsgrad, haben wir mit eigenen Annahmen und öffentlich verfügbaren Daten verglichen. Die Bewertung der untergehenden Anteile der Beteiligung haben wir hinsichtlich des vom neutralen Gutachter verwendeten Bewertungsmodells gewürdigt. Die durch den neutralen Gutachter aus den Planungsrechnungen der VNG abgeleiteten einzubeziehenden Zahlungsüberschüsse haben wir plausibilisiert. Die Ableitung des Geschäfts- oder Firmenwerts aus dem Wert der Beteiligung und dem Wert der identifizierten und bewerteten übernommenen Vermögenswerte und Schulden haben wir nachvollzogen. Zur Beurteilung der rechnerischen Richtigkeit haben wir unter risikoorientierten Gesichtspunkten ausgewählte Berechnungen des neutralen Gutachters nachvollzogen. Schließlich haben wir beurteilt, ob die Anhangangaben zum Erwerb der VNG vollständig und sachgerecht sind. Unsere Schlussfolgerungen Das der Identifikation der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden sowie der Bewertung dieser Vermögenswerte und Schulden und der untergehenden Beteiligung zugrunde liegende Vorgehen ist sachgerecht und steht in Einklang mit den anzuwendenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen. Die wesentlichen Annahmen und Parameter sind angemessen und die Darstellung im Anhang ist vollständig und sachgerecht. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde zutreffend ermittelt. Bewertung der Rückstellungen im Kernenergiebereich Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf den Konzernanhang Abschnitt „Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Rückstellungen im Kernenergiebereich“. Angaben zur Entwicklung der Rückstellungen, zu wesentlichen Bewertungsannahmen und Bewertungsparametern sowie deren Sensitivitäten finden sich im Konzernanhang in den Abschnitten „Ermessensentscheidungen und Schätzungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“ sowie (19) „Rückstellungen“. Das Risiko für den Abschluss Zum 31. Dezember 2017 wurden im Konzernabschluss der EnBW Energie Baden-Württemberg AG Kernenergierückstellungen in Höhe von 5.802,7 Mio. € (Vorjahr: 10.972,0 Mio. €) erfasst. Der Rückgang betrifft vor allem Auswirkungen des Mitte Juni 2017 in Kraft getretenen Gesetzes zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung, das die Zuständigkeiten und Finanzierungsverantwortlichkeiten zwischen Staat und Betreibern neu regelt. Transport, Zwischen- und Endlagerung der Abfälle übernimmt nunmehr der Staat. Hierfür hat die EnBW Energie Baden-Württemberg AG am 3. Juli 2017 eine Zahlung in Höhe von 4.849,6 Mio. € in einen öffentlich-rechtlichen Fonds geleistet. Die Ermittlung der verbleibenden Verpflichtungen ist komplex und die Bewertung in hohem Maße von Einschätzungen und Annahmen abhängig. Dies betrifft zum einen die Stilllegungs- und Entsorgungskosten, die einschließlich der Kostensteigerungsraten im Wesentlichen aus branchenspezifischen Aufstellungen von externen Sachverständigen abgeleitet werden. Zum anderen sind Schätzungen in Bezug auf den Diskontierungszinssatz erforderlich. Die Risiken für den Konzernabschluss bestehen darin, dass die erwarteten Kosten für die Erfüllung der Verpflichtung einschließlich der erwarteten Kostensteigerung sowie die Zahlungszeitpunkte nicht zutreffend geschätzt werden. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass die laufzeitspezifischen Diskontierungszinssätze nicht sachgerecht bestimmt wurden, sodass insgesamt die verbliebenen Verpflichtungen unzutreffend bewertet sein können. Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Wir haben durch Würdigung der relevanten Verträge und ergänzende Befragung von Mitarbeitern des Geschäftsbereichs Erzeugung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG beurteilt, ob die verbleibende Verpflichtung nach Übertragung wesentlicher Bestandteile der bisherigen Verpflichtung durch Zahlung an den öffentlich-rechtlichen Fonds zutreffend identifiziert ist. Wir haben das interne Kontrollsystem im Hinblick auf die Ermittlung der Verpflichtung der Gesellschaft gewürdigt und hinsichtlich seiner Wirksamkeit beurteilt. Dabei haben wir den Genehmigungsprozess für Änderungen des verwendeten Berechnungsmodells hinsichtlich seiner Einhaltung beurteilt und die rechnerische Richtigkeit des Modells anhand ausgewählter Rechenoperationen selbst nachvollzogen. Wir haben die Kompetenz, die Fähigkeiten und die Objektivität der unabhängigen externen Sachverständigen für die Kostenschätzung beurteilt. Die im Berechnungsmodell angesetzten spezifischen Kosten für ausgewählte Stilllegungs- und Entsorgungstätigkeiten einschließlich der Kostensteigerungsraten haben wir mit den Kostenschätzungen der externen Sachverständigen verglichen. Dabei haben wir durch Befragungen die Abfolge der Tätigkeiten im Zeitablauf und ihre technische Realisierbarkeit nachvollzogen. Wir haben die korrekte Verarbeitung innerhalb des Berechnungsmodells im Rahmen einer Auswahl von Einzelposten nachvollzogen und die rechnerische Richtigkeit beurteilt. Von der Gesellschaft erwartete und berücksichtigte Kostensteigerungen haben wir anhand von externen Erwartungen, historischer Erfahrungen der Gesellschaft sowie bestehender Verträge für einzelne relevante Tätigkeiten gewürdigt. Unter Einbeziehung unserer eigenen Bewertungsspezialisten haben wir die verwendeten Diskontierungszinssätze für die angenommenen Zahlungszeitpunkte anhand verfügbarer Marktzinsen beurteilt. Weiterhin haben wir für ausgewählte Kosten untersucht, ob sich unterjährige Rückstellungsverbräuche aus den zugrunde liegenden Unterlagen wie zum Beispiel Eingangsrechnungen externer Lieferanten ableiten lassen und damit zutreffend ermittelt sind. Unsere Schlussfolgerungen Das von der Gesellschaft verwendete Modell zur Ermittlung der Verpflichtungen ist sachgerecht. Die Annahmen hinsichtlich der Bewertung der verbliebenen Verpflichtungen sind angemessen. Bewertung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „EnBW Stromerzeugung und Handel“ Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf den Konzernanhang Abschnitt „Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Sachanlagen“. Darüber hinaus werden im Abschnitt „Ermessensentscheidungen und Schätzungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Sachanlagen“ die wesentlichen bei der Bewertung von Erzeugungsanlagen relevanten Ermessensentscheidungen genannt. Das Risiko für den Abschluss In den Vorjahren hat die Gesellschaft wesentliche Wertminderungen auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit „EnBW Stromerzeugung und Handel“ erfasst. Die im Geschäftsjahr 2016 erfassten Wertminderungen betrugen insgesamt 1.458,7 Mio. € und entfallen im Wesentlichen auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit „EnBW Stromerzeugung und Handel“. Ergeben sich Anhaltspunkte für einen Wegfall oder eine Verminderung zuvor erfasster Wertminderungen auf Sachanlagen, ermittelt die Gesellschaft zum Abschlussstichtag den erzielbaren Betrag und vergleicht diesen mit dem jeweiligen Buchwert. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Kosten der Veräußerung und Nutzungswert. Liegt der Buchwert unter dem erzielbaren Betrag, ergibt sich eine Zuschreibung. Die Zuschreibung wird durch die planmäßig fortgeschriebenen Anschaffungskosten begrenzt. Die Werthaltigkeitsprüfung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „EnBW Stromerzeugung und Handel“ ist komplex und beruht auf einer Reihe ermessensbehafteter Annahmen. Hierzu zählen insbesondere die auf Grundlage von langfristigen Preisannahmen für Strom und Brennstoffe prognostizierten Zahlungsmittelzu- und -abflüsse, die verwendeten Abzinsungssätze sowie die Einschätzung der Restlaufzeit der Kohlekraftwerke, die von politischen Entscheidungen beeinflusst wird. Die Gesellschaft hat die weitere Konkretisierung und Umsetzung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung in den operativen Bereichen vorangetrieben. Daher wurden auch die geplanten Kosten der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „EnBW Stromerzeugung und Handel“ nochmals reduziert. Zusätzlich haben sich die Erwartungen in Bezug auf die kurz- und mittelfristige Strompreisentwicklung verbessert. Insofern ergab sich ein Anhaltspunkt dafür, dass eine in Vorperioden erkannte Wertminderung nicht mehr länger besteht oder sich verringert hat. In der Folge hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2017 Zuschreibungen in Höhe von 93,1 Mio. € erfasst, die im Wesentlichen auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit „EnBW Stromerzeugung und Handel“ entfallen. Es besteht das Risiko für den Abschluss, dass die Zuschreibungen nicht sachgerecht und die Sachanlagen in der Folge nicht korrekt bewertet sind. Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Unter Einbeziehung unserer Bewertungsspezialisten haben wir neben der rechnerischen Richtigkeit und der Konformität des Bewertungsmodells der Gesellschaft mit den anzuwendenden Bewertungsgrundsätzen die Angemessenheit der darin einfließenden wesentlichen Annahmen sowie die zutreffende Ableitung der Zahlungsmittelzu- und -abflüsse aus diesen Annahmen beurteilt. Dazu haben wir unter anderem die wesentlichen Annahmen und die erwarteten Zahlungsmittelflüsse mit den Planungsverantwortlichen erörtert. Diese Annahmen umfassen auch die Effekte aus der eingeleiteten weiteren Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung. Durch Abstimmungen mit dem vom Vorstand erstellten und vom Aufsichtsrat genehmigten Budget sowie der vom Vorstand erstellten und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommenen Planung haben wir deren Übereinstimmung beurteilt. In Bezug auf die kurz- bis mittelfristigen Preisannahmen haben wir beurteilt, ob diese angemessen aus kontrahierten Termingeschäften sowie aktuellen Marktdaten abgeleitet worden sind. Hinsichtlich der langfristigen Preisannahmen für Strom und Brennstoffe hat die Gesellschaft unterschiedliche Szenarien entwickelt. Den jeweiligen beizulegenden Wert der Erzeugungsanlagen hat die Gesellschaft aus dem gewichteten Mittelwert der jeweiligen auf diesen Szenarien beruhenden Bewertungsergebnisse ermittelt. Die Angemessenheit der Annahmen und Szenarien haben wir auch durch Vergleich mit externen Markteinschätzungen und -studien beurteilt. Darüber hinaus haben wir beurteilt, inwieweit die aktuelle öffentliche Diskussion um die Dekarbonisierung der Stromerzeugung angemessen bei den Bewertungen berücksichtigt worden ist. Ferner haben wir uns von der bisherigen Prognosegüte der Gesellschaft überzeugt, indem wir Planungen früherer Geschäftsjahre mit den später tatsächlich realisierten Ergebnissen verglichen und Abweichungen analysiert haben. Die dem Abzinsungssatz zugrunde liegenden Annahmen und Parameter, insbesondere den risikofreien Zinssatz, die Marktrisikoprämie, die spezifischen Risikozuschläge und den Betafaktor, haben wir mit eigenen Annahmen und öffentlich verfügbaren Daten verglichen. Wir haben untersucht, dass der Buchwert nach Zuschreibung die planmäßig fortgeschriebenen Anschaffungskosten der Sachanlagen nicht überschreitet. Unsere Schlussfolgerungen Die der Werthaltigkeitsprüfung für Sachanlagen der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „EnBW Stromerzeugung und Handel“ zugrunde liegende Vorgehensweise einschließlich des Bewertungsmodells steht in Einklang mit den Bewertungsgrundsätzen. Die verwendeten Annahmen und Parameter der Gesellschaft sind angemessen. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Bestandteile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen - wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder - anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss im Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen im Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus - identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen beziehungswiese das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. - gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. - beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. - ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Künftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. - beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. - holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. - beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. - führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2017 zum Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 23. Januar 2018 vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2010 als Konzernabschlussprüfer der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) im Einklang stehen. Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dirk Janz. Frankfurt am Main, 1. März 2018 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Janz, Wirtschaftsprüfer Stratmann, Wirtschaftsprüfer Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017 Der Gewinnverwendungsbeschluss der Hauptversammlung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG vom 08.05.2018 wird unverzüglich nach der Hauptversammlung offengelegt. Jahresabschluss der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zum 31.12.2017 Der Jahresabschluss wurde vom Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG am 20. März 2018 gebilligt und damit festgestellt. Der Lagebericht der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW AG) und der Konzernlagebericht sind zusammengefasst und im Integrierten Geschäftsbericht 2017 veröffentlicht. Der Jahresabschluss und der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der EnBW AG für das Geschäftsjahr 2017 werden im Bundesanzeiger veröffentlicht. Der Jahresabschluss der EnBW AG 2017 steht auch im Internet unter www.enbw.com als Download zur Verfügung. Bilanz zum 31. Dezember 2017 EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe AKTIVA scroll in Mio. € Anhang 31.12.2017 31.12.2016 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 762,2 930,7 Sachanlagen (2) 1.385,3 1.315,8 Finanzanlagen (3) 19.558,1 20.017,6 21.705,6 22.264,1 Umlaufvermögen Vorräte (4) 594,9 559,0 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (5) 3.123,1 3.297,2 Wertpapiere (6) 114,3 1.466,9 Flüssige Mittel (7) 1.655,7 2.884,9 5.488,0 8.208,0 Rechnungsabgrenzungsposten (8) 545,0 285,6 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung (9) 266,1 144,2 28.004,7 30.901,9 PASSIVA Eigenkapital (10) Gezeichnetes Kapital 708,1 708,1 Eigene Anteile -14,7 -14,7 Ausgegebenes Kapital (693,4) (693,4) Kapitalrücklage 776,0 776,0 Gewinnrücklagen 2.124,5 1.161,5 Bilanzgewinn/-verlust 963,2 -63,5 4.557,1 2.567,4 Sonderposten (11) 23,6 21,6 Rückstellungen (12) 10.965,9 13.751,0 Verbindlichkeiten (13) 12.044,4 14.300,0 Rechnungsabgrenzungsposten (14) 413,7 261,9 28.004,7 30.901,9 Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe scroll in Mio. € Anhang 2017 2016 Umsatzerlöse (15) 16.734,6 16.288,5 Bestandsveränderungen 122,1 6,9 Andere aktivierte Eigenleistungen 6,2 4,5 Sonstige betriebliche Erträge (16) 2.259,8 1.238,6 Materialaufwand (17) -15.969,4 -15.513,0 Personalaufwand (18) -576,1 -546,4 Abschreibungen (19) -436,4 -591,4 Sonstige betriebliche Aufwendungen (20) -583,3 -571,8 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 1.557,5 315,9 Erträge aus Beteiligungen (21) 200,0 234,2 Erträge aus Gewinnabführungsverträgen (22) 696,3 286,3 Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (23) 394,2 111,9 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (24) 68,4 141,7 Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -5,9 -62,4 Aufwendungen aus Verlustübernahmen -52,9 -108,4 Zinsen und ähnliche Aufwendungen (25) -626,2 -1.135,8 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (26) -228,8 -12,5 Ergebnis nach Steuern 2.002,6 -229,1 Sonstige Steuern (27) -12,9 -2,8 Jahresüberschuss/-fehlbetrag (28) 1.989,7 -231,9 Verlust-/Gewinnvortrag aus dem Vorjahr -63,5 168,4 Einstellung in die anderern Gewinnrücklagen -963,0 0,0 Bilanzgewinn/-verlust 963,2 -63,5 Entwicklung des Anlagevermögens 2017 EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten in Mio. € Stand am 1.1.2017 Zugänge Umgliederung Umbuchung Abgänge Stand am 31.12.2017 Immaterielle Vermögensgegenstände Software selbst erstellt 3,3 0,0 0,0 0,2 3,1 Entgeltl. erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte u. ä. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten u. Werten 1.164,5 10,3 0,5 2,7 1.172,6 Geschäfts- oder Firmenwert 230,1 0,0 0,0 0,0 230,1 Geleistete Anzahlungen 2,8 3,3 -0,5 0,0 5,6 1.400,7 13,6 0,0 2,9 1.411,4 Sachanlagen Grundstücke und Bauten 723,7 1,2 0,0 0,4 724,5 Technische Anlagen und Maschinen 1.532,2 47,0 5,3 10,0 1.574,5 Betriebs- und Geschäftsausstattung 306,7 10,3 0,5 3,3 314,2 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 24,3 28,9 -5,8 1,3 46,1 2.586,9 87,4 0,0 15,0 2.659,3 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 13.326,2 221,7 0,0 2,6 13.545,3 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.705,4 249,4 0,0 87,0 1.867,8 Beteiligungen 1.690,0 499,2 0,0 42,4 2.146,8 Ausleihungen an Beteiligungen 17,0 2,4 0,0 15,6 3,8 Wertpapiere des Anlagevermögens 4.109,6 302,4 -0,7 1.659,5 2.751,8 Sonstige Ausleihungen 0,1 0,3 0,0 0,0 0,4 20.848,3 1.275,4 -0,7 1.807,1 20.315,9 24.835,9 1.376,4 -0,7 1.825,0 24.386,6 scroll Kumulierte Abschreibungen in Mio. € Stand am 1.1.2017 Abschreibung Umgliederung Umbuchung Abgänge Zuschreibung Stand am 31.12.2017 Immaterielle Vermögensgegenstände Software selbst erstellt 2,2 0,2 0,0 0,0 0,0 2,4 Entgeltl. erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte u. ä. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten u. Werten 329,8 169,2 2,9 2,7 36,5 462,7 Geschäfts- oder Firmenwert 138,0 46,1 0,0 0,0 0,0 184,1 Geleistete Anzahlungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 470,0 215,5 2,9 2,7 36,5 649,2 Sachanlagen Grundstücke und Bauten 333,4 (1) 55,6 0,0 0,0 77,8 311,2 Technische Anlagen und Maschinen 753,1 (1) 126,5 -2,9 4,0 116,5 756,2 Betriebs- und Geschäftsausstattung 184,6 (1) 38,8 0,0 2,1 14,7 206,6 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1.271,1 220,9 -2,9 6,1 209,0 1.274,0 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 598,7 2,6 0,0 0,0 77,4 523,9 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3,0 0,3 0,0 0,0 0,0 3,3 Beteiligungen 228,0 2,3 0,0 0,0 0,0 230,3 Ausleihungen an Beteiligungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Wertpapiere des Anlagevermögens 1,0 0,0 -0,7 0,3 0,0 0,0 Sonstige Ausleihungen 0,0 0,3 0,0 0,0 0,0 0,3 830,7 5,5 -0,7 0,3 77,4 757,8 2.571,8 441,9 -0,7 9,1 322,9 2.681,0 scroll Buchwert in Mio. € Stand am 31.12.2017 Stand am 31.12.2016 Immaterielle Vermögensgegenstände Software selbst erstellt 0,7 1,1 Entgeltl. erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte u. ä. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten u. Werten 709,9 834,7 Geschäfts- oder Firmenwert 46,0 92,1 Geleistete Anzahlungen 5,6 2,8 762,2 930,7 Sachanlagen Grundstücke und Bauten 413,3 390,3 (1) Technische Anlagen und Maschinen 818,3 779,1 (1) Betriebs- und Geschäftsausstattung 107,6 122,1 (1) Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 46,1 24,3 1.385,3 1.315,8 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 13.021,4 12.727,5 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.864,5 1.702,4 Beteiligungen 1.916,5 1.462,0 Ausleihungen an Beteiligungen 3,8 17,0 Wertpapiere des Anlagevermögens 2.751,8 4.108,6 Sonstige Ausleihungen 0,1 0,1 19.558,1 20.017,6 21.705,6 22.264,1 (1) Vorjahres-/Vortragswerte angepasst. Anhang 2017 EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe Allgemeine Grundlagen Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW AG) hat ihren Sitz in Karlsruhe und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Mannheim (Reg. Nr. HRB 107956). Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 ist entsprechend den Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs (HGB), des Aktiengesetzes (AktG) und des Gesetzes über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (EnWG) aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die zur übersichtlicheren Darstellung in der Bilanz sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefassten Posten sind im Anhang gesondert aufgeführt und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Der Jahresabschluss wird in Euro (€) aufgestellt, die Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben. Der Konzernabschluss der EnBW AG wird entsprechend § 315e Abs. 1 HGB zu den am Bilanzstichtag verpflichtend in der Europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt. Bilanzierung und Bewertung Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Entgeltlich erworbene Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer zwischen 3 und 42 Jahren beziehungsweise der Firmenwert über 5 Jahre um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vermindert. Für den Firmenwert der im Geschäftsjahr 2014 verschmolzenen EnBW Vertrieb GmbH wurde die zum Zeitpunkt des Zugangs erwartete Nutzungsdauer zugrunde gelegt. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, grundsätzlich über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vermindert. Die Herstellungskosten enthalten alle aktivierungspflichtigen Kostenbestandteile, Zinsen für Fremdkapital sind nicht einbezogen. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, planmäßig abgeschrieben. Die Herstellungskosten für selbst erstellte Anlagen enthalten alle aktivierungspflichtigen Kostenbestandteile. Zinsen für Fremdkapital sind nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die Sachanlagen werden nach der Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer unter Orientierung an den amtlichen AfA-Tabellen abgeschrieben. Für die bis zum Inkrafttreten des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes im Jahr 2010 zugegangenen Anlagegüter werden die im jeweiligen Zugangsjahr geltenden Vorschriften fortgeführt. Bis einschließlich 2009 wurde auf Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze abgeschrieben, seit dem Jahr 2010 wird ein linear verlaufender Werteverzehr zu Grunde gelegt. Bewegliche Vermögensgegenstände werden mit Ausnahme der Zugänge in den Jahren 2006, 2007 und 2009 nach der linearen Methode abgeschrieben. Soweit steuerlich zulässig, wurde in den Jahren 2006, 2007 sowie 2009 für bewegliche Vermögensgegenstände die degressive Abschreibungsmethode angewandt. Im Zugangsjahr erfolgen die Abschreibungen zeitanteilig (pro rata temporis). Grundsätzlich werden als Nutzungsdauern in der Position Grundstücke und Bauten 12-50 Jahre, bei Erzeugungsanlagen 15-40 Jahre und bei Verteilungsanlagen 8-25 Jahre verwendet. Für im Rahmen von Verschmelzungen erworbene Vermögensgegenstände werden die bisherigen Restnutzungsdauern fortgeführt. Für geringwertige Anlagegüter im Sinne von § 6 Abs. 2a EStG wird aufgrund der untergeordneten Bedeutung aus Vereinfachungsgründen ein Sammelposten gebildet. Der Sammelposten wird im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel ergebniswirksam aufgelöst. Sowohl für immaterielle Vermögensgegenstände als auch für Sachanlagen werden außerplanmäßige Abschreibungen, soweit handelsrechtlich geboten, vorgenommen. Zuschreibungen erfolgen, sobald die Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen entfallen sind. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Abschreibungen auf einen niedrigeren Wert werden nur dann vorgenommen, wenn die Wertminderung voraussichtlich dauerhaft ist. Zuschreibungen werden vorgenommen, sofern die Gründe für eine zuvor vorgenommene Abschreibung entfallen sind. Ausleihungen werden grundsätzlich mit dem Nennwert angesetzt. Vorräte, die nicht in eine Bewertungseinheit einbezogen sind, werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten oder niedrigeren Tagespreisen bewertet. Die Bewertung erfolgt unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Unentgeltliche zugeteilte CO2-Zertifikate werden mit 0 € bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Bei Brennelementen sind der abbrandbedingte Verbrauch und die Wertminderung für die Mindestreaktivitätsmenge berücksichtigt. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Für Verluste aus Liefer- und Abnahmeverpflichtungen, die einer Einzelbewertung unterliegen oder für Verluste, die aus einer Bewertungseinheit resultieren, sind in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Ausfallrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Erlösabgrenzungen enthalten, die durch ein Hochrechnungsverfahren ermittelt werden. Dieses berücksichtigt abhängig vom Kundensegment die Verbrauchswerte der Vergangenheit, die historischen Temperaturverläufe, die individuellen Lastprofile sowie das Verbrauchs- und Produktionsverhalten des Vorjahres. Langfristige Aktiva in fremder Währung mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt des Erwerbs oder mit dem ungünstigeren Stichtagskurs, kurzfristige mit dem Stichtagskurs bewertet. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten beziehungsweise den niedrigeren Börsenkursen oder Rücknahmewerten angesetzt. In den Fällen, in denen vom Aktivierungswahlrecht nach § 250 Abs. 3 Satz 1 HGB Gebrauch gemacht wird, werden aktivierte Disagien über die Laufzeit der Darlehensverträge planmäßig jährlich aufgelöst. Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden für den Organkreis insgesamt auf Ebene der EnBW AG verrechnet. Ein Bilanzausweis aktiver latenter Steuern erfolgt nicht, da insgesamt ein Überhang aktiver Latenzen über die passiven Latenzen besteht. Vom Ansatzwahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Aktive Latenzen resultieren insbesondere aus Bewertungsunterschieden bei Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen, aus der Bilanzierung von Drohverlustrückstellungen sowie aus sonstigen Personalrückstellungen. Passive Latenzen betreffen hauptsächlich latente Steuern auf Bewertungsunterschiede in den immateriellen Vermögensgegenständen, steuerlichen Sonderposten und aus der steuerlichen Nutzung degressiver Abschreibungen. Bei der Ermittlung latenter Steuern wird ein Ertragsteuersatz in Höhe von 29,4 % angewandt. Dieser beinhaltet Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag mit 15,8 % und Gewerbesteuer mit 13,6 %. Bei der Ermittlung der latenten Steuern wurden neben der EnBW AG auch deren Organ- und Personengesellschaften einbezogen. Die latenten Steuern aus Personengesellschaften wurden lediglich mit dem Steuersatz für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag ermittelt. Soweit bei der Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts nicht aufgrund eines aktiven Markts bestimmt werden kann, erfolgt die Ermittlung anhand eines Unternehmensbewertungsmodells unter Zugrundelegung von Cashflow-Planungen, die auf den vom Management der Gesellschaft genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung der Bewertung gültigen Mittel- und Langfristplanungen basieren. Die Planungen beruhen auf Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie auf Einschätzungen über die künftige Marktentwicklung. Wesentliche Annahmen, auf denen die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts basiert, umfassen die Prognose über künftige Strompreise, Rohstoffpreise, unternehmensbezogene Investitionstätigkeiten, regulatorische Rahmenbedingungen sowie über Wachstums- und Diskontierungszinssätze. Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt. Eigene Anteile werden mit dem Nennbetrag offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Die noch nicht ertragswirksam gewordenen Baukostenzuschüsse (BKZ) wurden überwiegend von Kunden für Investitionen im Fernwärmebereich gezahlt. Die Auflösung der vereinnahmten Baukostenzuschüsse erfolgt linear und wird in den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der Auflösungszeitraum entspricht der Nutzungsdauer des bezuschussten Vermögensgegenstandes. Die noch nicht ertragswirksam gewordenen Kapitalzuschüsse wurden für bestimmte Investitionen zweckgebunden durch den Antragsteller bezahlt. Die Auflösung der vereinnahmten Kapitalzuschüsse erfolgt linear und wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Der Auflösungszeitraum orientiert sich an der Nutzungsdauer der Investition. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Rückstellungen wurden zum Barwert mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre abgezinst, wie er von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wurde. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren von 3,7 % (Vorjahr: 4,0 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 (zuletzt durch Artikel 9 des Gesetzes vom 11. März 2016 BGBI. I S. 396 geändert) verwendet. Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen mit einem 7- beziehungsweise 10-Jahres-Durchschnittszins unterliegt gem. § 253 Abs. 6 HGB der Ausschüttungssperre. Des Weiteren wurden folgende Prämissen berücksichtigt (Durchschnittswerte): scroll Gehaltssteigerungen einschließlich Karrieretrends 2,8 % Inflationsraten 2,0 % Rentensteigerungen 1,9 % Fluktuation 2,0 % Zur Absicherung von Ansprüchen aus Pensionszusagen wurden Beteiligungen im sogenannten Contractual Trust Arrangement (CTA) auf einen Treuhänder (EnBW Trust e. V.) übertragen. Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB werden die Rückstellungen für Pensionen mit dem entsprechenden Deckungsvermögen verrechnet. Das verrechnete Deckungsvermögen wird nach § 253 Abs. 1 Satz 4 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. In Fällen, in denen keine Marktpreisnotierung auf aktiven Märkten vorliegt, wird der beizulegende Zeitwert mithilfe der Discounted-Cashflow-Methode ermittelt. Entsteht durch die Verrechnung ein aktiver Unterschiedsbetrag, so wird dieser als gesonderter Posten ausgewiesen (§ 266 Abs. 2 Buchstabe E HGB). Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB werden auch die Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen innerhalb des Finanzergebnisses verrechnet. Übersteigt der Zeitwert des Deckungsvermögens die historischen Anschaffungskosten, unterliegt dieser Teil gemäß § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (das heißt einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst. Soweit die zugrunde liegende Verpflichtung einen Zinsanteil enthält, wurde die Rückstellung zum Barwert mit einem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst, wie er von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wurde. Die ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen für Altersteilzeit und Langzeitarbeitszeitkonten dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen im Sinne des. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. Sofern sich aus der Verrechnung ein aktiver Unterschiedsbetrag ergab, wurde dieser unter dem Posten Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen. Die Aufstockungsbeträge bei den Altersteilzeitrückstellungen besitzen Abfindungscharakter und werden entsprechend im Zeitpunkt der Entstehung sofort in voller Höhe aufwandswirksam passiviert und unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Rückstellungen im Kernenergiebereich beinhalteten bis zum 31. Dezember 2016 die Verpflichtungen zur Stilllegung und Entsorgung der Kernkraftwerke sowie zur Entsorgung von Brennelementen und Betriebsabfällen. Das Mitte Juni 2017 in Kraft getretene Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung regelt die Zuständigkeiten und Finanzierungsverantwortlichkeiten zwischen Staat und Betreiber neu. Demnach sind die Betreiber zuständig für Stilllegung und Rückbau ihrer Kernkraftwerke sowie die Konditionierung und fachgerechte Verpackung der radioaktiven Abfälle. Die hierfür gebildeten Rückstellungen verbleiben bei den Unternehmen. Transport, Zwischen- und Endlagerung der Abfälle übernimmt künftig der Staat. Im Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung war vorgesehen, dass der Grundbetrag nebst Zinsen für das 1. Halbjahr 2017 am 1. Juli 2017 gezahlt wird. Die EnBW AG hat am ersten Werktag nach dem 1. Juli 2017 (3. Juli 2017) sowohl den Grundbetrag als auch den zusätzlichen Risikozuschlag an den „Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung“ (Entsorgungsfonds) in Höhe von gesamt rund 3,5 Mrd. € gezahlt. Die sofortige Zahlung des Risikozuschlages entbindet die EnBW AG von der Zahlung etwaiger Nachschüsse. Die Rückstellungsansätze für Entsorgung und Stilllegung im Kernenergiebereich werden auf der Basis externer Fachgutachten, anhand vertraglicher Regelungen und eigener Erwartungen ermittelt. Für die Abzinsung wurden durchschnittliche Marktzinssätze der Deutschen Bundesbank in Abhängigkeit der angenommenen Restlaufzeiten verwendet, die zum Bilanzstichtag zwischen 1,26 % und 2,95 % (Vorjahr 1,59 % und 3,36 %) lagen. Des Weiteren wurde eine Preissteigerungsrate von 1,7 % (Vorjahr 1,4 %) berücksichtigt. Die Ermittlung der Stilllegungskosten basiert weiterhin auf dem Szenario der unmittelbaren Beseitigung. Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten in fremder Währung mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Entstehung oder mit dem ungünstigeren Stichtagskurs, kurzfristige mit dem Stichtagskurs bewertet. Zur Absicherung finanzwirtschaftlicher Risiken werden Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet. Dabei kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung: Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die „Einfrierungsmethode“, bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die „Durchbuchungsmethode“, wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die „Einfrierungsmethode“ angewandt. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Erläuterungen zur Bilanz (1) Immaterielle Vermögensgegenstände Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Kundenstämme, Strombezugsrechte und einen Firmenwert. (2) Sachanlagen Die Sachanlagen enthalten im Wesentlichen Erzeugungsanlagen. (3) Finanzanlagen Die Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen beinhalten im Wesentlichen Zuzahlungen in die Kapitalrücklage bei der EnBW Offshore 3 GmbH und der EnBW Holding A.S. Wesentliche Veränderungen bei den Beteiligungen betreffen Zugänge bei der MVV Energie AG, den Zugang der Beteiligung Suebia S.C.S und Zugänge bei Finanzbeteiligungen. Die Veränderungen bei den Wertpapieren des Anlagevermögens betreffen Abgänge aufgrund Anteilsscheinrückgaben im Fondsvermögen und die Veräußerung von Wertpapieren sowie Zugänge durch Anteilsscheinerwerbe im Fondsvermögen. Die Abgänge waren Teil der Finanzierung der auf die EnBW AG entfallenden Zahlung aufgrund der Umsetzung des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung als Umsetzung der Empfehlungen der durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in 2015 eingerichteten Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs. Die EnBW AG leistete fristgerecht am ersten Werktag nach dem 1. Juli 2017 (3. Juli 2017) die Zahlung an den Entsorgungsfonds. In den Finanzanlagen sind Anteile an Investmentvermögen von mehr als 10 % enthalten. Es handelt sich hierbei um Fondsvermögen mit dem Anlageschwerpunkt Euroländer, die im Wesentlichen direkt oder indirekt in festverzinsliche Wertpapiere und Aktien investieren, sowie eine Investmentgesellschaft mit variablem Kapital (SICAV), in dem Infrastrukturfonds gebündelt sind. Der Marktwert der Anteile zum Abschlussstichtag beträgt 3.022,9 Mio. €, der Buchwert 2.896,0 Mio. €. Somit beträgt die Differenz zwischen Marktwert und Buchwert 126,9 Mio. €. Im Geschäftsjahr wurden Ausschüttungen in Höhe von 309,4 Mio. € vereinnahmt. Es besteht eine Beschränkung in der Möglichkeit der täglichen Veräußerung gemäß § 98 Abs. 2 Kapitalanlagegesetzbuch. (4) Vorräte scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 354,7 431,4 Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 133,1 11,0 Fertige Erzeugnisse und Waren 37,4 82,8 Geleistete Anzahlungen 69,7 33,8 Summe 594,9 559,0 In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (RHB) sind zum Bilanzstichtag Kernbrennelemente in Höhe von 124,9 Mio. € (Vorjahr: 170,6 Mio. €), Kohle in Höhe von 96,4 Mio. € (Vorjahr: 100,7 Mio. €), CO2-Zertifikate in Höhe von 6,2 Mio. € (Vorjahr: 5,4 Mio. €) sowie sonstige RHB in Höhe von 127,2 Mio. € (Vorjahr: 154,7 Mio. €) enthalten. In den unfertigen Erzeugnissen und Leistungen sind im Wesentlichen noch nicht fertig gestellte Projekte für Onshore-Windkraftanlagen für Tochtergesellschaften enthalten. Die fertigen Erzeugnisse und Waren betreffen im Wesentlichen gespeichertes Gas in Höhe von 35,4 Mio. € (Vorjahr: 82,8 Mio. €). (5) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände scroll in Mio. € 31.12.2017 davon Restlaufzeit über 1 Jahr 31.12.2016 davon Restlaufzeit über 1 Jahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.371,4 0,0 1.207,6 0,0 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 841,1 0,0 975,2 0,0 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 26,0 0,0 26,1 0,0 Sonstige Vermögensgegenstände 884,6 91,1 1.088,3 163,0 Summe 3.123,1 91,1 3.297,2 163,0 Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen und Verbrauchsabgrenzungen für noch nicht in Rechnung gestellte Strom- und Gaslieferungen. Von den Forderungen sind erhaltene Anzahlungen abgesetzt. Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich überwiegend um Forderungen aus konzerninternem Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements sowie aus Ansprüchen aus Ergebnisabführungsverträgen und kurzfristigen Darlehen. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen geleistete bare Sicherheiten in Höhe von 342,6 Mio. € (Vorjahr: 273,2 Mio. €), Variation Margins in Höhe von 182,4 Mio. € (Vorjahr: 143,6 Mio. €) und geleistete Anzahlungen in Höhe von 47,0 Mio. € (Vorjahr: 60,8 Mio. €) . (6) Wertpapiere scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 variabel verzinsliche Wertpapiere 74,3 809,8 festverzinsliche Wertpapiere 10,0 251,7 Geldmarktfonds 30,0 405,4 Summe 114,3 1.466,9 Die Veränderungen im Geschäftsjahr betreffen im Wesentlichen die Veräußerung von Wertpapieren zur Finanzierung der am 3. Juli 2017 erfolgten Zahlung an den Entsorgungsfonds. (7) Flüssige Mittel Bei den flüssigen Mitteln handelt es sich hauptsächlich um Guthaben bei Kreditinstituten, die überwiegend als Termingelder angelegt sind. (8) Rechnungsabgrenzungsposten Im Rechnungsabgrenzungsposten sind hauptsächlich Ergebnisbestandteile aus Futures in Höhe von 391,1 Mio. € (Vorjahr: 224,8 Mio. €), aus dem „Rollen“ von Emissionsrechten in Höhe von 11,5 Mio. € (Vorjahr: 21,1 Mio. €), Disagien aus Darlehen eines verbundenen Unternehmens in Höhe von 15,5 Mio. € (Vorjahr: 17,1 Mio. €) sowie ein Disagio aus einer Anleihe in Höhe von 3,5 Mio. € (Vorjahr: 4,6 Mio. €) enthalten. Für den Einsatz der Kraftwerke in den Jahren 2018 bis 2019 wurden Emissionsrechte mit Lieferung 2017 in Emissionsrechte mit Lieferung 2018 und später „gerollt“. Für die daraus entstandenen Ergebnisbestandteile wurde in 2017 ein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 1,2 Mio. € gebildet. Weiterer wesentlicher Bestandteil in Höhe von 103,7 Mio. € betrifft die Aufwendungen für Kernenergie aufgrund künftig anfallender Abfallmengen, welche im Zuge der Regelung zum Entsorgungsfonds bereits vollständig an den Bund bezahlt worden sind. Er wird ratierlich bis zum Ende der Laufzeiten von Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim (voraussichtlich Ende 2022) beziehungsweise Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (voraussichtlich Ende 2019) aufgelöst. Der Auflösungsbetrag für das Geschäftsjahr 2017 betrug insgesamt 33,9 Mio. €. (9) Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Der aktive Unterschiedsbetrag ergibt sich gem. § 246 Abs. 2 S.2 HGB aus der Verrechnung von Vermögensgegenständen mit den Rückstellungen für Langzeitarbeitszeitkonten und den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Langzeitarbeitszeitkonten scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden -2,2 -2,2 Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände 2,3 2,3 Saldo aus der Vermögensverrechnung 0,1 0,1 Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände 2,2 2,3 Verrechnete Aufwendungen 0,1 0,3 Verrechnete Erträge 0,3 0,2 Pensionen und ähnliche Verpflichtungen scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden -706,8 -750,0 Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände 972,8 894,1 Saldo aus der Vermögensverrechnung 266,0 144,1 Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände 889,8 923,0 Verrechnete Aufwendungen 85,8 78,5 Verrechnete Erträge 264,8 97,0 (10) Eigenkapital scroll Anteile in € in % Gezeichnetes Kapital 276.604.704 708.108.042,24 100,0 Eigene Anteile 5.749.677 14.719.173,12 2,1 Ausgegebenes Kapital 270.855.027 693.388.869,12 97,9 Das gezeichnete Kapital der EnBW AG beträgt zum 31. Dezember 2017 708.108.042,24 € und ist in 276.604.704 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Die Stückaktien sind mit jeweils 2,56 €/Stück am gezeichneten Kapital beteiligt. Die eigenen Anteile wurden am 28. und 29. Dezember 1998 auf Grundlage einer Ermächtigung der Hauptversammlung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG vom 25. August 1998 erworben. Der Erwerb erfolgte im Hinblick auf geplante Kooperationen mit in- und ausländischen Energieversorgern sowie Industriekunden, die mit wechselseitigen Kapitalbeteiligungen unterlegt werden sollten. Aus diesen eigenen Anteilen stehen der Gesellschaft keine Rechte zu; sie sind insbesondere nicht dividendenberechtigt. Die Gewinnrücklagen setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Gesetzliche Rücklage 41,8 41,8 Rücklage für eigene Anteile 14,7 14,7 Andere Gewinnrücklagen 2.068,0 1.105,0 Summe 2.124,5 1.161,5 Ausschüttungssperre gemäß §§ 253 Abs. 6 und 268 Abs. 8 HGB: Der ausschüttungsgesperrte Betrag in Höhe von 869,1 Mio. € (Vorjahr: 670,8 Mio. €) beinhaltet im Wesentlichen den Unterschiedsbetrag in Höhe von 699,2 Mio. € (Vorjahr: 571,6 Mio. €) zwischen der Bewertung der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen mit einem 7- beziehungsweise 10-Jahres-Durchschnittszins. Des Weiteren sind die Aktivierung von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 0,8 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €) sowie die Bewertung des Deckungsvermögens für Rückstellungen aus Pensionen, dessen beizulegender Zeitwert die Anschaffungskosten um 169,1 Mio. € (Vorjahr: 98,0 Mio. €) übersteigt, ausschüttungsgesperrt. (11) Sonderposten Der Sonderposten enthält überwiegend noch nicht ertragswirksam gewordene Baukostenzuschüsse von Kunden für Investitionen im Fernwärmebereich sowie staatliche Entwicklungskostenzuschüsse. (12) Rückstellungen scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.264,0 3.951,9 Steuerrückstellungen 228,5 125,1 Sonstige Rückstellungen 6.473,4 9.674,0 Summe 10.965,9 13.751,0 Durch vertragliche Vereinbarung hat die EnBW AG im Innenverhältnis verschiedene Tochtergesellschaften von den Verpflichtungen aus der Zusage betrieblicher Altersversorgung und sonstiger Betriebsvereinbarungen freigestellt und bilanziert demzufolge Rückstellungen für diese Verpflichtungen einschließlich des Sicherungsvermögens für Wertguthaben aus Altersteilzeit. Im Außenverhältnis wurde ein entsprechender Schuldbeitritt vereinbart. Die Tochtergesellschaften leisten einen entsprechenden Aufwandsersatz. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden gemäß den bestehenden Versorgungszusagen für Anwartschaften und laufende Leistungen für die berechtigten aktiven und ehemaligen Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebenen gebildet. Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für steuerliche Betriebsprüfungsrisiken in Höhe von 168,0 Mio. € (Vorjahr: 64,0 Mio. €) sowie Rückstellungen für Körperschaftsteuer in Höhe von 39,8 Mio. € (Vorjahr: 19,9 Mio. €) und Gewerbesteuer in Höhe von 12,6 Mio. € (Vorjahr: 27,7 Mio. €). In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen im Kernenergiebereich in Höhe von 3.792,3 Mio. € (Vorjahr: 7.010,1 Mio. €) abzüglich der hierfür geleisteten Anzahlungen für Wiederaufarbeitungsmaßnahmen in Höhe von 50,9 Mio. € (Vorjahr: 49,5 Mio. €) ausgewiesen. Die Rückstellungen im Kernenergiebereich werden auf Basis öffentlich-rechtlicher Verpflichtungen und Auflagen in den Betriebsgenehmigungen gebildet. Insoweit in Erfüllung dieser öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen noch keine zivilrechtlichen Verträge zum Bilanzstichtag abgeschlossen waren, erfolgte die Bewertung der Rückstellungen auf Basis externer Gutachten und Kostenschätzungen. Rückstellungen im Kernenergiebereich scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Bei EnBW AG verbleibend Abbau inkl. Vorbereitung 2.313,9 2.019,8 Reststoffbearbeitung, Verpackung der radioaktiven Abfälle 549,5 600,1 Nach- und Restbetrieb 529,9 734,5 Sonstiges 348,1 297,0 3.741,4 3.651,4 Auf Entsorgungsfonds übergehend 0,0 3.309,2 Summe 3.741,4 6.960,6 Wie im Gesetzespaket zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung vorgesehen, hat die EnBW AG am 3. Juli 2017 sowohl den Grundbetrag als auch den zusätzlichen Risikozuschlag an den Fonds in Höhe von gesamt 3.512,8 Mio. € gezahlt. Die Veränderung zu der zum 31. Dezember 2016 bilanzierten Rückstellung resultiert im Wesentlichen aus niedrigeren tatsächlichen Verbräuchen der Jahre 2015 und 2016 gegenüber den für den Entsorgungsfonds unterstellten geplanten Verbräuchen. Diese geringeren Verbräuche sowie die Neuberechnung der Verzinsung des Grundbetrages für das 1. Halbjahr 2017 führten im Ergebnis zu einem höheren Zahlbetrag. Weitere wesentliche Rückstellungen wurden für ausstehende Rechnungen in Höhe von 1.349,5 Mio. € (Vorjahr: 1.227,9 Mio. €), für drohende Verluste in Höhe von 821,3 Mio. € (Vorjahr: 965,0 Mio. €) und für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich in Höhe von 326,5 Mio. € (Vorjahr: 304,5 Mio. €) gebildet. Altersteilzeitverpflichtungen scroll in Mio. € 31.12.2017 31.12.2016 Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden -159,6 -153,5 Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände 48,5 53,2 Saldo aus der Vermögensverrechnung -111,1 -100,3 Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände 48,5 53,2 Verrechnete Aufwendungen 4,2 4,8 Verrechnete Erträge 1,2 1,4 (13) Verbindlichkeiten scroll 31.12.2017 davon Restlaufzeit in Mio. € bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Anleihen 1.992,6 0,0 1.000,0 992,6 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 878,8 140,2 281,8 456,8 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 34,4 5,2 24,6 4,6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 96,9 96,9 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.333,2 5.082,3 834,4 2.416,5 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 72,7 72,7 0,0 0,0 Sonstige Verbindlichkeiten 635,8 552,0 74,1 9,7 davon aus Steuern (27,6) (27,6) (0,0) (0,0) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (0,0) (0,0) (0,0) (0,0) Summe 12.044,4 5.949,3 2.214,9 3.880,2 scroll 31.12.2016 davon Restlaufzeit in Mio. € bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Anleihen 2.992,6 1.000,0 1.000,0 992,6 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 883,3 74,2 281,8 527,3 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 38,1 5,2 19,6 13,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 125,6 125,6 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 9.511,7 5.422,4 1.665,2 2.424,1 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 68,3 68,3 0,0 0,0 Sonstige Verbindlichkeiten 680,4 548,2 79,9 52,3 davon aus Steuern (22,7) (22,7) (0,0) (0,0) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (6,5) (1,4) (5,1) (0,0) Summe 14.300,0 7.243,9 3.046,5 4.009,6 Bei den Anleihen handelt es sich um insgesamt drei Hybridanleihen mit einem Volumen in Höhe von insgesamt 1.992,6 Mio. €. Diese sind mit Kündigungsrechten für die EnBW AG ausgestattet. Eine Hybridanleihe in Höhe von 1.000,0 Mio. € hat eine Laufzeit bis 2. April 2076 und ist erstmalig am 2. April 2021 rückzahlbar. Diese ist zunächst mit einem fixen Coupon von 3,625 % p.a. ausgestattet, der beginnend mit dem 2. April 2021 alle fünf Jahre an den dann gültigen 5-Jahres-Midswap-Satz zuzüglich der bei Emission festgelegten Risikoprämie von 2,338 % angepasst wird. Im Jahr 2026 wird der Coupon zusätzlich um 0,25 Prozentpunkte p.a. und im Jahr 2041 um weitere 0,75 Prozentpunkte p.a. erhöht. Die übrigen beiden Hybridanleihen in Höhe von insgesamt 992,6 Mio. € (725,0 Mio. € sowie 300,0 Mio. US-$) haben eine Laufzeit bis 5. April 2077 und sind erstmalig zum 5. Januar 2022, danach jährlich zum Zinszahlungstag rückzahlbar. Die in € begebene Hybridanleihe ist zunächst mit einem fixen Coupon von 3,375 % p.a. ausgestattet. Die in US-$ begebene Hybridanleihe ist zunächst mit einem fixen Coupon von 5,125 % p.a. ausgestattet. Der Coupon dieser beiden Hybridanleihen wird beginnend mit dem 5. April 2022 alle fünf Jahre an den dann jeweils gültigen 5-Jahres-Midswap-Satz zuzüglich der bei Emission festgelegten Risikoprämie von 3,629 % für die in € beziehungsweise 3,869 % für die in US-$ begebene Hybridanleihe angepasst. Im Jahr 2027 werden die Coupons zusätzlich um 0,25 Prozentpunkte p.a. und im Jahr 2042 um weitere 0,75 Prozentpunkte p.a. erhöht. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen im Wesentlichen ein langfristiges bilaterales Bankdarlehen in Höhe von 400,0 Mio. € (Vorjahr: 425,0 Mio. €) für den Bau des Steinkohlekraftwerks RDK 8 in Karlsruhe sowie ein langfristiges bilaterales Bankdarlehen in Höhe von 409,1 Mio. € (Vorjahr: 454,5 Mio. €) für den Bau des Offshore-Windparks EnBW Baltic 2. Zum Bilanzstichtag verfügte die EnBW AG über ungenutzte Kreditlinien in Höhe von 1.666,0 Mio. € (Vorjahr: 1.589,0 Mio. €). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen hauptsächlich Strom- und Gaslieferungen. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 8.333,2 Mio. € (Vorjahr: 9.511,9 Mio. €) handelt es sich überwiegend um Verbindlichkeiten aus konzerninternem Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements sowie um Darlehensbeziehungen. Wesentliche Posten der sonstigen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sind erhaltene Sicherheiten für Variation Margins und OTC-Geschäfte in Höhe von 423,0 Mio. € (Vorjahr: 323,8 Mio. €) und Zinsabgrenzungen für Anleihen in Höhe von 55,0 Mio. € (Vorjahr: 91,3 Mio. €). (14) Rechnungsabgrenzungsposten Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen abgegrenzte Ergebnisbestandteile aus Futures in Höhe von 272,7 Mio. € (Vorjahr: 117,4 Mio. €). Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (15) Umsatzerlöse scroll in Mio. € 2017 2016 Strom 8.541,9 8.674,7 abzgl. Stromsteuer -142,8 -147,2 Strom (ohne Stromsteuer) 8.399,1 8.527,5 Gas 7.471,8 6.740,8 abzgl. Erdgassteuer -22,8 -19,0 Gas (ohne Erdgassteuer) 7.449,0 6.721,8 Dienstleistungen 191,9 205,8 Fernwärme 118,5 117,8 Sonstige Umsatzerlöse 576,1 715,6 Summe 16.734,6 16.288,5 Die Umsatzerlöse enthalten periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von 111,6 Mio. € (Vorjahr: 147,8 Mio. €). Diese entstehen im Wesentlichen aufgrund von Istabrechnungen im Strom- und Gasvertrieb sowie im Handelsgeschäft. (16) Sonstige betriebliche Erträge scroll in Mio. € 2017 2016 Erträge aus Konzernverrechnung 1.365,5 73,2 Erträge aus Zuschreibungen 322,9 56,9 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 237,3 919,2 Erträge aus Anlageabgängen 203,3 72,8 Erträge aus Währungsumrechnung 63,5 85,4 Übrige Erträge 67,3 31,1 Summe 2.259,8 1.238,6 Mit Beschluss vom 13. April 2017 hat das Bundesverfassungsgericht das Kernbrennstoffsteuergesetz vom 8. Dezember 2010 als mit Art. 105 Abs. 2 GG in Verbindung mit Art. 106 Abs. 1 Nr. 2 GG unvereinbar und daher nichtig erklärt. Auf Grundlage dieses Urteils hat die EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) als Betreibergesellschaft der Kernkraftwerke im EnBW-Konzern die in den Jahren 2011 bis 2016 entrichtete Kernbrennstoffsteuer inklusive Prozesszinsen durch die Finanzverwaltung im Geschäftsjahr 2017 erstattet bekommen. Im Rahmen der Konzernverrechnung wurde der auf die EnBW AG entfallende Anteil in Höhe von 1.340,0 Mio. € weitergereicht. Die Erträge aus Zuschreibungen betreffen im Wesentlichen Erzeugungsanlagen, die standortspezifisch Grundstücke und Bauten, Technische Anlagen und Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung umfassen sowie Anteile an verbundenen Unternehmen. Die Erträge aus Anlageabgängen entfallen hauptsächlich auf die Veräußerung von Wertpapieren zur Finanzierung der am 3. Juli 2017 erfolgten Zahlung an den Entsorgungsfonds. Von den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 272,2 Mio. € (Vorjahr: 991,0 Mio. €) periodenfremd, die im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten. (17) Materialaufwand scroll in Mio. € 2017 2016 Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Strombezug 6.529,3 6.477,9 Gasbezug 7.294,8 6.579,1 Kohle und Öl 393,9 429,0 Sonstige Aufwendungen 235,1 390,6 14.453,1 13.876,6 Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.516,3 1.636,4 Summe 15.969,4 15.513,0 Im Strombezug sind Zuführungen zu Drohverlustrückstellungen in Höhe von 68,6 Mio. € (Vorjahr: 64,0 Mio. €) enthalten. In den sonstigen Aufwendungen sind Kosten der Kernkraftwerke für Stilllegung und Entsorgung in Höhe von 226,6 Mio. € (Vorjahr: 296,8 Mio. €) enthalten, die im Wesentlichen Zuführungen aus der Umsetzung des Gesetzespaktes zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung in Höhe von 37,0 Mio. € (Vorjahr: 243,7 Mio. €) sowie aus der Neueinschätzung der Kostensteigerungsrate (Erhöhung von 1,4 % auf 1,7 %) in Höhe von 84,4 Mio. € betreffen. In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind im Wesentlichen Aufwendungen für Netznutzung in Höhe von 825,7 Mio. € (Vorjahr: 944,3 Mio. €), für Betriebsführung in Höhe von 259,4 Mio. € (Vorjahr: 397,3 Mio. €), Instandhaltung und Reparaturen in Höhe von 258,0 Mio. € (Vorjahr: 107,0 Mio. €) sowie Konzessionsabgaben in Höhe von 74,2 Mio. € (Vorjahr: 78,3 Mio. €) enthalten. Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 139,3 Mio. € (Vorjahr: 284,3 Mio. €) enthalten, die im Wesentlichen die Kosten der Kernkraftwerke betreffen. (18) Personalaufwand scroll in Mio. € 2017 2016 Vergütungen 455,7 454,7 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 120,4 91,7 davon für Altersversorgung insgesamt 98,1 44,1 weiterverrechnet an Konzerngesellschaften -47,0 -21,9 Summe 576,1 546,4 Vom Personalaufwand sind 0,3 Mio. € (Vorjahr: 2,0 Mio. €) periodenfremd. Die Beschäftigten im Jahresdurchschnitt lassen sich wie folgt einteilen: scroll 2017 2016 Leitende Angestellte 141 155 Übrige Arbeitnehmer 5.985 6.119 Gesamt 6.126 6.274 Zum Geschäftsjahresende betrug die Beschäftigtenzahl 6.044 (Vorjahr: 6.345). (19) Abschreibungen Bei den Abschreibungen handelt es sich neben planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen auch um außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 100,4 Mio. € (Vorjahr: 232,9 Mio. €). (20) Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll in Mio. € 2017 2016 Mieten und Pachten 124,4 114,9 Weitere Personalkosten 86,3 119,6 Fremdleistungen für Verwaltung und Vertrieb 80,5 82,8 Währungs- und Kursverluste 77,5 75,6 Aufwendungen aus Konzernverrechnung 52,2 27,9 Prüfungs- und Beratungsaufwand 28,6 31,3 Werbeaufwand, Öffentlichkeitsarbeit 26,3 19,6 Versicherungen 18,0 16,9 Wertberichtigungen auf Forderungen 10,9 12,4 Übrige Aufwendungen 78,6 70,8 Summe 583,3 571,8 In den Mieten und Pachten sind Aufwendungen für Gasspeicher in Höhe von 41,1 Mio. € (Vorjahr: 30,3 Mio. €) enthalten. In den weiteren Personalkosten sind Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 30,9 Mio. € (Vorjahr: 56,9 Mio. €) sowie Aufstockungsbeträge bei den Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von 39,3 Mio. € (Vorjahr: 46,2 Mio. €) enthalten. Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 7,1 Mio. € (Vorjahr: 4,0 Mio. €) periodenfremd. (21) Erträge aus Beteiligungen scroll in Mio. € 2017 2016 Erträge aus verbundenen Unternehmen 120,9 101,1 Erträge aus Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 79,1 133,1 Summe 200,0 234,2 (22) Erträge aus Gewinnabführungsverträgen In den Erträgen aus Gewinnabführungsverträgen sind im Wesentlichen die TWS Kernkraft GmbH und die EnBW Offshore 3 GmbH enthalten. (23) Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens scroll in Mio. € 2017 2016 Erträge aus anderen Wertpapieren 312,9 29,6 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 81,3 82,3 davon aus verbundenen Unternehmen (81,3) (82,3) Summe 394,2 111,9 In den Erträgen aus anderen Wertpapieren sind Erträge aus Fonds in Höhe von 309,4 Mio. € (Vorjahr: 16,3 Mio. €) enthalten. (24) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge scroll in Mio. € 2017 2016 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 68,4 141,7 davon aus verbundenen Unternehmen (11,4) (20,6) In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind im Wesentlichen Zinserträge aus Bankzinsen, Zinsen aus Steuererstattungen sowie aus dem konzerninternen Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements enthalten. Von den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind 13,4 Mio. € (Vorjahr: 78,5 Mio. €) periodenfremd. (25) Zinsen und ähnliche Aufwendungen scroll in Mio. € 2017 2016 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 626,2 1.135,8 davon an verbundene Unternehmen (211,5) (229,5) davon Zinsaufwand für langfristige Rückstellungen (277,4) (728,1) Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufzinsungen von langfristigen Rückstellungen aus dem Kernenergiebereich und für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Wesentliche Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus positiven Bewertungseffekten innerhalb des CTA-Modells. Die gegenläufigen Auswirkungen aufgrund der Änderungen der durchschnittlichen Marktzinssätze betrugen im Geschäftsjahr bei den Zinsaufwendungen für Rückstellungen im Kernenergiebereich 137,3 Mio. € (Vorjahr: 244,7 Mio. €). Für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betrugen die Auswirkungen 228,4 Mio. € (Vorjahr: 192,6 Mio. €), die anteilig an Tochtergesellschaften im Rahmen des Aufwandsersatzes verrechnet wurden. Weitere wesentliche Aufwendungen betreffen Zinsaufwendungen aus dem konzerninternen Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements sowie Zinsaufwendungen für die Hybridanleihen. Von den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind 7,7 Mio. € (Vorjahr: 20,4 Mio. €) periodenfremd. (26) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die EnBW AG ist als Organträger auch Steuerschuldner für die durch Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge mit ihr verbundenen Unternehmen. Unter Berücksichtigung der Mindestbesteuerung ergibt sich ein laufender Aufwand aus tatsächlichen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 173,1 Mio. €. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind periodenfremde Gewerbe- und Körperschaftsteuererträge in Höhe von 1,9 Mio. € (Vorjahr: 59,8 Mio. €) und periodenfremde Gewerbe- und Körperschaftsteueraufwendungen in Höhe von 57,6 Mio. € (Vorjahr:55,8 Mio. €) enthalten. Im Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind ausschließlich tatsächliche Steuern enthalten. Die Ermittlung der latenten Steuern weist einen aktiven Überhang aus. Vom Bilanzierungswahlrecht bei aktivem Überhang von Steuerlatenzen wurde kein Gebrauch gemacht. (27) Sonstige Steuern In den sonstigen Steuern sind im Wesentlichen Aufwendungen für Umsatzsteuer aus Vorjahren enthalten. In den sonstigen Steuern sind periodenfremde Erträge in Höhe von 1,3 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 11,0 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €) enthalten. (28) Jahresüberschuss Der Jahresüberschuss beträgt 1.989,7 Mio. € (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 231,9 Mio. €). Unter Berücksichtigung des Verlustvortrags in Höhe von 63,5 Mio. € (Vorjahr: Gewinnvortrag 168,4 Mio. €) und der Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 963,0 Mio. € ergibt sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 963,2 Mio. € (Vorjahr: Bilanzverlust 63,5 Mio. €). Sonstige Angaben Haftungsverhältnisse Die EnBW AG hat Bürgschaften, Kreditgarantien und Garantieerklärungen über insgesamt 2.715,9 Mio. € (Vorjahr: 1.969,7 Mio. €) abgegeben, 2.344,2 Mio. € (Vorjahr: 1.688,8 Mio. €) davon für verbundene Unternehmen und 180,0 Mio. € (Vorjahr: 158,3 Mio. €) für Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Für die Risiken aus nuklearen Schäden haben die deutschen Kernkraftwerksbetreiber nach Inkrafttreten des novellierten Atomgesetzes (AtG) und der novellierten Atomrechtlichen Deckungsvorsorge-Verordnung (AtDeckV) vom 27. April 2002 bis zu einem Maximalbetrag von 2,5 Mrd. € je Schadensfall Deckungsvorsorge nachzuweisen. Von dieser Vorsorge sind 255,6 Mio. € über eine einheitliche Haftpflichtversicherung abgedeckt. Die Nuklear Haftpflicht GbR erfasst nur noch die solidarische Absicherung in Bezug auf Ansprüche im Zusammenhang mit behördlich angeordneten Evakuierungsmaßnahmen im Bereich zwischen 0,5 Mio. € und 15,0 Mio. €. Die Konzernunternehmen haben sich entsprechend ihrer Anteile an Kernkraftwerken verpflichtet, deren Betriebsgesellschaften liquiditätsmäßig so zu stellen, dass sie ihren Verpflichtungen aus ihrer Zugehörigkeit zur Nuklear Haftpflicht GbR jederzeit nachkommen können. Zur Erfüllung der anschließenden Deckungsvorsorge in Höhe von 2.244,4 Mio. € je Schadensfall haben die EnBW und die übrigen Obergesellschaften der deutschen Kernkraftwerksbetreiber mit Vertrag vom 11. Juli, 27. Juli, 21. August und 28. August 2001, verlängert mit Vereinbarung vom 25. März, 18. April, 28. April und 1. Juni 2011, vereinbart, den haftenden Kernkraftwerksbetreiber im Schadensfall - nach Ausschöpfung seiner eigenen Möglichkeiten und der seiner Konzernobergesellschaften finanziell so auszustatten, dass er seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann (Solidarvereinbarung). Vertragsgemäß beträgt der auf die EnBW entfallende Anteil bezüglich Haftung, zuzüglich 5 % für Schadensabwicklungskosten, 24,921 % zum 31. Dezember 2017 und ab 1. Januar 2018 26,435°%. Ausreichende Liquiditätsvorsorge besteht und ist im Liquiditätsplan berücksichtigt. Die EnBW AG ist Mitglied der European Mutual Association for Nuclear Insurance (EMANI). Bei der EMANI ist für die Anlage Kernkraftwerk Philippsburg (KKP) unverändert eine Verbundene Sachversicherung abgeschlossen. Bei Erschöpfung des Garantiefonds der EMANI bzw. wenn EMANI über die gesetzlich geforderte Liquidität nicht mehr verfügt, kann EMANI aufgrund der Satzung von den Mitgliedern die Zahlung eines Beitrags bis zum Sechsfachen der Jahresprämie fordern. Die Jahresnettoprämie für sämtliche nukleare Kraftwerksblöcke der EnBW beträgt aktuell 1,4 Mio. €. Die EnBW International Finance B.V. hat unter der unwiderruflichen Garantie der EnBW AG - nachfolgende Schuldverschreibungen begeben: scroll Emittent Emissionsvolumen Mio. € Mio. CHF Mio. JPY Coupon Fälligkeit EnBW International Finance B.V. 100 1.250 % 12.7.2018 EnBW International Finance B.V. 750 6.875 % 20.11.2018 EnBW International Finance B.V. 100 2.250 % 12.7.2023 EnBW International Finance B.V. 500 4.875 % 16.1.2025 EnBW International Finance B.V. 500 2.500 % 4.6.2026 EnBW International Finance B.V. 100 2.875 % 13.6.2034 EnBW International Finance B.V. 20.000 3.880 % 16.12.2038 EnBW International Finance B.V. 100 3.080 % 4.6.2039 EnBW International Finance B.V. 600 6.125 % 7.7.2039 EnBW International Finance B.V. 50 2.900 % 1.8.2044 Die EnBW AG garantiert den Gläubigern der Schuldverschreibungen die ordnungsgemäße Zahlung sämtlicher Beträge, die auf die Schuldverschreibungen zu zahlen sind. Die Schuldverschreibungen valutierten zum Bilanzstichtag mit 3.698,5 Mio. € (Vorjahr: 3.727,1 Mio. €). Die EnBW AG geht Haftungsverhältnisse nur nach sorgfältiger Risikoabwägung und grundsätzlich nur in Zusammenhang mit ihrer eigenen oder der Geschäftstätigkeit verbundener Unternehmen und Beteiligungen ein. Auf Basis einer kontinuierlichen Evaluierung der Risikosituation der eingegangenen Haftungsverhältnisse und unter Berücksichtigung der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die EnBW AG derzeit davon aus, dass die den Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Die EnBW AG schätzt daher bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen das Risiko einer Inanspruchnahme als nicht wahrscheinlich ein. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt 7.910,3 Mio. € (Vorjahr: 9.361,4 Mio. €), davon 584,0 Mio. € (Vorjahr: 498,3 Mio. €) gegenüber verbundenen Unternehmen. Sie setzen sich wie folgt zusammen: - Aus langfristigen Abnahmeverpflichtungen bis zu 7.154,4 Mio. € (Vorjahr: 8.688,6 Mio. €), davon gegenüber verbundenen Unternehmen 231,5 Mio. € (Vorjahr: 272,5 Mio. €). - Durch den Erwerb von Beteiligungen bis zu 297,1 Mio. € (Vorjahr: 348,2 Mio. €). - Aus Darlehenszusagen gegenüber verbundenen Unternehmen bis zu 244,5 Mio. € (Vorjahr: 87,1 Mio. €). - Zum Bilanzstichtag bestehen Bestellobligos, Mietverpflichtungen sowie weitere vertragliche Verpflichtungen in Höhe von insgesamt 214,2 Mio. € (Vorjahr: 236,6 Mio. €), davon gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 108,0 Mio. € (Vorjahr: 138,6 Mio. €). Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der EnBW AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex am 7. Dezember 2017 abgegeben und den Aktionären im Internet unter www.enbw.com/entsprechenserklaerung dauerhaft zugänglich gemacht. Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat Die Vergütungssysteme für Vorstand und Aufsichtsrat werden im Vergütungsbericht dargestellt, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist. Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017 betragen 8,6 Mio. € (Vorjahr: 8,0 Mio. €). Frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen erhielten im Geschäftsjahr 2017 Gesamtbezüge in Höhe von 4,7 Mio. € (Vorjahr: 6,5 Mio. €). Es bestehen Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen in Höhe von 75,3 Mio. € (Vorjahr: 73,2 Mio. €). Für das Geschäftsjahr 2017 wird den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine feste Vergütung sowie Sitzungsgelder von insgesamt 1,2 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €) gewährt. Im Geschäftsjahr 2017 bestanden keine Vorschüsse und Kredite gegenüber den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats. Aktiengeschäfte und Aktienbesitz von Mitgliedern von Vorstand und Aufsichtsrat Der Gesellschaft sind im Geschäftsjahr 2017 keine Meldungen über Geschäfte mit EnBW-Aktien oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten von Personen mit Führungsaufgaben oder mit ihnen in einer engen Beziehung stehenden Personen nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz zugegangen. Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an EnBW-Aktien beträgt weniger als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Honorare des Abschlussprüfers Das für das Geschäftsjahr 2017 berechnete Honorar des Abschlussprüfers ist im Konzernabschluss der EnBW AG enthalten. Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahres- und Konzernabschluss der EnBW AG geprüft. Prüfungsintegriert erfolgten prüferische Durchsichten von Zwischenabschlüssen und projektbegleitende Prüfungen von IT-Anwendungen sowie des internen Kontrollsystems für auf das Dienstleistungsunternehmen ausgelagerte Funktionen. Darüber hinaus erfolgte eine Prüfung des steuerlichen Compliance-Management-Systems. Ferner wurden andere gesetzliche oder vertragliche Prüfungen vorgenommen, zum Beispiel Prüfungen nach dem EEG, KWKG. Im Zusammenhang mit umsatzsteuerlichen Sachverhalten sowie laufende Ertragsteuern wurden wir von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft steuerlich beraten. Weiterhin hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Beratungsleistungen in Verbindung mit der Ersteinführung neuer Rechnungslegungsgrundsätze, wie IFRS 15 und IFRS 9 durchgeführt und uns im Zusammenhang mit Unternehmenstransaktionen beraten. Derivative Finanzinstrumente Im Rahmen der Energiehandelstätigkeit werden Energiehandelskontrakte für Zwecke des Preisrisikomanagements, der Kraftwerksoptimierung, der Lastglättung und der Margenoptimierung abgeschlossen. Darüber hinaus ist der Eigenhandel nur innerhalb enger, klar definierter Limite erlaubt. Commodity-Preisrisiken wirken sich im Wesentlichen auf Positionen aus, die im Rahmen der Risikomanagementaktivitäten der Gesellschaft zur Ergebnisabsicherung eingegangen werden. Die finanzwirtschaftlichen Risiken im Kraftwerks-Portfolio (KW-Portfolio) und im Vertriebsportfolio Strom (VT-Portfolio) werden gesamthaft in jeder Jahresscheibe gemanagt. Aus der Bewirtschaftung von Gasspeichern und -bezugsverträgen sowie aus dem Gasvertrieb ergeben sich ebenfalls Commodity-Preisrisiken. Die finanzwirtschaftlichen Risiken hieraus werden - je nach Portfolio - sowohl gesamthaft in jeder Jahresscheibe als auch gesamthaft über die Lieferjahre hinweg gemanagt. Darüber hinaus entstehen Marktpreisrisiken durch das Eingehen von spekulativen Positionen im Eigenhandel. Finanzwirtschaftliche Risiken im Eigenhandels-Portfolio werden gesamthaft gemanagt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch ein systematisches Risikomanagement auszuschalten oder zu begrenzen. Hierzu werden derivative Instrumente innerhalb umfassender Risikomanagementrichtlinien eingesetzt. Im Geschäftsjahr kamen als Sicherungsinstrumente Forwards, Futures, Swaps und Optionen zum Einsatz. Die zur Absicherung von finanzwirtschaftlichen Risiken eingesetzten derivativen Finanzinstrumente unterliegen den in der Richtlinie für das Risikomanagement festgelegten Beurteilungskriterien wie Value at Risk Kennziffern sowie Positionslimiten. Die Funktionstrennung der Bereiche Handel sowie Abwicklung und Kontrolle bilden ein weiteres zentrales Element des Risikomanagements. Für börsengehandelte sowie teilweise auch bilateral gehandelte Derivate wurden Sicherheiten hinterlegt beziehungsweise hat die Gesellschaft Sicherheiten erhalten. Bewertungseinheiten Mikrohedges In den Fällen, in denen einem derivativen Finanzinstrument ein Grundgeschäft eindeutig zuordenbar ist, bilden Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft eine Bewertungseinheit in Form eines Mikrohedge. Die EnBW AG schließt mit ihrer 100 %-igen Tochtergesellschaft EnBW International Finance B.V. Konzerndarlehen ab, deren zugrundeliegende Zins- beziehungsweise Währungskomponenten spiegelbildlich, über Zins- und Währungsswaps, abgesichert sind. Zinsswaps sichern hierbei den Marktwert des jeweiligen Darlehens durch Einhaltung einer variablen Verzinsung ab. Währungsswaps sichern die künftigen fixen Zinszahlungen in Fremdwährung sowie die Rückzahlung der jeweiligen Fremdwährungsverbindlichkeit zum Fälligkeitszeitpunkt ab. Die Zins- und Währungsswaps bilden mit dem jeweiligen Konzerndarlehen eine Bewertungseinheit. Die folgenden Beträge der zum 31. Dezember 2017 bilanzierten Verbindlichkeiten sind als Grundgeschäfte in die Bewertungseinheiten über deren Laufzeit designiert und in voller Höhe gesichert: Finanzverbindlichkeiten scroll in Mio. € Nominalwert abgesichertes Risiko (Marktwert) Sicherungszeitraum Mikrohedge Zins 383,0 18,0 bis 2025 Zins und Währung 405,3 -74,6 bis 2038 Summe 788,3 -56,6 Den in die Bewertungseinheit einbezogenen Wertänderungen der Zinsswaps in Höhe von 18,0 Mio. € und Zins- und Währungsswaps in Höhe von -74,6 Mio. € stehen Wertänderungen aus Grundgeschäften als abzusicherndes Risiko in gleicher Höhe gegenüber. Die bilanzielle Abbildung erfolgt durch Anwendung der Einfrierungsmethode, somit kam es zu keiner bilanziellen Erfassung des in die Bewertungseinheit einbezogenen Teils der Wertänderungen. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird regelmäßig unter Anwendung der Dollar-Offset-Ratio-Methode beurteilt. Aufgrund der Übereinstimmung der wesentlichen Zins-, Währungs- und Laufzeitkomponenten zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument sind die Bewertungseinheiten über den gesamten Sicherungshorizont als hocheffektiv einzustufen. Makro- und Portfoliohedges Die im Rahmen der Energiehandelstätigkeit abgeschlossenen schwebenden Geschäfte mit physischer oder finanzieller Erfüllung sowie Lieferverträge und bestimmte Vorratsbestände, werden außerbilanziell auf Basis des jeweiligen Portfolios zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Portfolio scroll in Mio. € Nominalwert abgesichertes Risiko (negativer Marktwert) Sicherungszeitraum Makrohedges Nostro 14.556,8 1.301,7 2018-2020 KW 3.456,0 1.594,5 2018-2020 Gas Asset (langfr. Bezugsverträge) 1.123,3 50,7 2018-2020 Gas VT 2.332,0 234,7 2018-2022 Gas Strukt. 1.356,5 77,8 2018-2020 Portfoliohedges VT Strom 891,8 159,9 2018-2021 Gas Asset (Speicher) 121,1 83,0 2018-2020 Summe 23.837,5 3.502,3 Die kompensatorische Wirkung der Absicherung der Marktpreis- und Währungsrisiken ergibt sich aus dem zugrunde gelegten Portfolioführungskonzept und der Risikomanagementstrategie des jeweiligen Portfolios. Die Beurteilung der Effektivität erfolgt, sofern nachfolgend nicht anders dargestellt, durch die Betrachtung der beizulegenden Zeitwerte der jeweiligen Bewertungseinheit am Bilanzstichtag. In diese Betrachtung werden gegebenenfalls Vorräte und andere bereits in der Bilanz erfasste Posten einbezogen. Ergibt sich aus der Betrachtung ein negativer Saldo, so wird eine Rückstellung für drohende Verluste gebildet. Ein positiver Saldo bleibt bilanziell unberücksichtigt. Im Nostro Portfolio werden Arbitragegeschäfte getätigt. Die dabei aufgrund von Markteinschätzungen bewusst eröffneten Positionen stellen die zu sichernden Grundgeschäfte dar. Es handelt sich dabei i.W. um Termingeschäfte (Futures, Forwards und Swaps) auf die Commodities Strom, Gas, Kohle, Öl und Emissionsrechte sowie Devisentermingeschäfte. Die Geschäfte aus geschlossenen Positionen stellen die Sicherungsgeschäfte dar. Eine quantitative Beurteilung der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung erfolgt, indem aufgezeigt wird, dass der Value at Risk (10 Tage, 98 %) der offenen Position im Zeitablauf im vorgegebenen Korridor liegt und darüber hinaus das Gesamtrisiko für das Geschäftsfeld Nostro das vorgegebene Risikokapital nicht überschreitet. Im KW Portfolio erfolgt die Vermarktung der geplanten Stromerzeugung aus den Kraftwerkskapazitäten sowie eine fortlaufende „Optimierung“ des Kraftwerkeinsatzes. Die sich hieraus ergebende geplante Vermarktung der geplanten Erzeugungsposition und die geplante Vermarktung aus langfristigen Bezugs- und Abgabeverträgen im liquiden Zeitraum sowie der zugehörige Bedarf an Commodities (zum Beispiel Kohle, Öl, Gas, CO2) und Fremdwährungen stellen das Grundgeschäft dar. Die Geschäfte zur Vermarktung der Kraftwerkskapazitäten sowie zur Beschaffung der Primärenergieträger, Emissionszertifikate und Devisen stellen die Sicherungsgeschäfte dar. Im VT Strom Portfolio werden die Vertriebspositionen des Stromgeschäfts zusammengefasst. Strukturierte Lieferungen und Standardhandelsprodukte bilden dabei das Grundgeschäft. Termingeschäfte (Forwards und Futures für das Commodity Strom), welche für die Beschaffung beziehungsweise Anpassung der Vertriebsposition dienen, stellen die Sicherungsinstrumente dar. In den Portfolien Gas Asset wird eine Bewertungseinheit für die Bewirtschaftung langfristiger Gasbezugsverträge zur Absicherung der Mengen- und Preisrisiken gebildet. Die vertraglichen Longpositionen bilden dabei das Grundgeschäft. Als Sicherungsinstrumente dienen Termingeschäfte (Forward, Futures und Swaps für die Commodities Gas, Kohle und Öl sowie Devisentermingeschäfte). Eine weitere Bewertungseinheit wird in diesem Portfolio für die Bewirtschaftung eines Gasspeichers gebildet. Der Speicherinhalt sowie alle Termingeschäfte (Forwards und Futures für das Commodity Gas) zur Befüllung des Speichers stellen die Grundgeschäfte dar. Die Verkäufe der im Speicher enthaltenen Gasvorräte sowie die zukünftige Vermarktung der Gasspeichermengen stellen die Sicherungsinstrumente dar. Ein quantitativer Nachweis zur Beurteilung der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird durch die Gegenüberstellung der Nominalwerte aller Geschäfte des Portfolios zzgl. der Speicherinhalte und der anteiligen Speichermiete erbracht. Im Portfolio Gas VT werden die Vertriebspositionen aus Gaslieferverträgen erfasst. Die Absatzgeschäfte stellen dabei die Grundgeschäfte dar. Sämtliche Markttermingeschäfte und Umbuchungen aus dem Gas Strukt.-Portfolio, welche für die Beschaffung beziehungsweise Anpassung der Vertriebspositionen dienen, stellen Sicherungsinstrumente dar. Die Grundgeschäfte im Gas Strukt.-Portfolio stellen sämtliche Gasbezugsgeschäfte inklusive Gasspeicherbestände sowie gegebenenfalls Positionen, die sich aus indexierten Verträgen ergeben, dar. Sämtliche Verkaufstermingeschäfte (gegebenenfalls auch indexiert) stellen Sicherungsinstrumente dar. Ein quantitativer Nachweis zur Beurteilung der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung in den Portfolien Gas VT und Gas Strukt. wird durch die Gegenüberstellung der Nominalwerte aller Geschäfte des Portfolios und weiterer Komponenten erbracht. Zum Bilanzstichtag bestehen insgesamt Drohverlustrückstellungen für Makro Hedges in Höhe von 78,6 Mio. € sowie für Portfolio Hedges in Höhe von 24,8 Mio. €. Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (EnWG) Gemäß § 6b Abs. 2 EnWG sind Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen sowie assoziierten Unternehmen, wenn sie aus dem Rahmen der gewöhnlichen Energieversorgungstätigkeit herausfallen und für die Beurteilung der Vermögens- und Ertragslage von wesentlicher Bedeutung sind, gesondert auszuweisen. Im Geschäftsjahr 2017 waren dies: Durch vertragliche Vereinbarung hat die EnBW AG im Innenverhältnis verschiedene Tochtergesellschaften von den Verpflichtungen aus der Zusage betrieblicher Altersversorgung und sonstiger Betriebsvereinbarungen freigestellt und bilanziert demzufolge Rückstellungen für diese Verpflichtungen einschließlich des Sicherungsvermögens für Wertguthaben aus Altersteilzeit. Im Außenverhältnis wurde ein entsprechender Schuldbeitritt vereinbart. Die Tochtergesellschaften leisten einen entsprechenden Aufwandsersatz. Im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements hat die EnBW AG mit Konzerngesellschaften Vereinbarungen über die Verwaltung von Liquidität vereinbart. Die daraus resultierende Verzinsung erfolgt auf Basis marktüblicher Referenzzinssätze. Weiterhin werden langfristige Darlehen an Konzernunternehmen im Wesentlichen zur Finanzierung von Investitionen gewährt. Von der EnBW International Finance B.V. werden der EnBW AG langfristige Darlehen aus der Begebung von Anleihen gewährt. Die EnBW AG erbringt für Konzerngesellschaften Shared Service Dienstleistungen, im Wesentlichen für die Funktionen Einkauf, Facilitymanagement und Infrastruktur, Informationstechnologie, Informationssicherheit, Controlling und Risikomanagement, Konzernfinanzen, Rechnungswesen und Steuern, Personal sowie Recht. Die Leistungen werden anhand eines detaillierten Leistungsverzeichnisses mittels konzerneinheitlicher Verrechnungspreise abgerechnet. Im Geschäftsjahr wurden 305,7 Mio. € verrechnet. Die EnBW AG hat ihre Betriebs- und Verwaltungsgebäude zu marktüblichen Konditionen von den Immobiliengesellschaften des EnBW-Konzerns gemietet. Im Geschäftsjahr wurden der EnBW AG 75,4 Mio. € berechnet. Aktionärsstruktur Die Aktionärsstruktur der EnBW AG stellte sich zum 31. Dezember 2017 wie folgt dar (Abweichung zu 100 % aufgrund von Rundungen): scroll Aktionäre der EnBW Anteile in % OEW Energie-Beteiligungs GmbH 46,75 NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH 46,75 Badische Energieaktionärs-Vereinigung 2,45 Gemeindeelektrizitätsverband Schwarzwald-Donau 0,97 Neckar-Elektrizitätsverband 0,63 EnBW Energie Baden-Württemberg AG 2,08 Streubesitz 0,39 Mitteilungen nach den §§ 21 ff. WpHG Für das Land Baden-Württemberg, deren 100 %ige Tochtergesellschaft NECKARPRI GmbH und wiederum deren 100 %ige Tochtergesellschaft NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH (alle mit Sitz in Stuttgart, Deutschland), von denen letztere unmittelbar als Aktionärin mit 46,75 % am Grundkapital der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW AG) beteiligt ist, wurde der EnBW AG am 22./ 23. Dezember 2015 folgende am 15. Januar 2016 korrigierte Stimmrechtsmitteilung nach den §§ 21 Abs. 1 und 25 Abs. 1 WpHG unter Verwendung des nach § 17 WpAIV vorgeschriebenen Formulars übermittelt: 1. Angaben zum Emittenten EnBW Energie Baden-Württemberg AG Durlacher Allee 93 76131 Karlsruhe Deutschland 2. Grund der Mitteilung scroll Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten X Erwerb/Veräußerung von Instrumenten Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte X Sonstiger Grund: Aufhebung einer Stimmrechtsvereinbarung 3. Angaben zum Mitteilungspflichtigen scroll Name: Registrierter Sitz und Staat: Land Baden-Württemberg Stuttgart Deutschland 4. Namen der Aktionäre mit 3 % oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3. NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH 5. Datum der Schwellenberührung 22.12.2015 6. Gesamtstimmrechtsanteile scroll Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) Gesamtzahl Stimmrechte Neu 46,75 % 46,75 % 93,50 % 276.604.704 letzte Mitteilung 92,31 % % % / 7. Einzelheiten zu den Stimmrechtsbeständen a. Stimmrechte (§§ 21, 22 WpHG) scroll ISIN absolut in % direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) DE0005220008 0 129.299.783 0 % 46,75 % Summe 129.299.783 46,75 % b.1. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 1 WpHG scroll Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Stimmrechte absolut Stimmrechte in % % % b.2. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG scroll Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Barausgleich oder physische Abwicklung Stimmrechte absolut Stimmrechte in % Bedingtes Vorkaufsrecht (conditional preemption right) unbefristet Physisch 129.299.783 46,75 % Summe 129.299.783 46,75 % 8. Informationen in Bezug auf den Mitteilungspflichtigen scroll Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.). X Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem obersten beherrschenden Unternehmen: scroll Unternehmen Stimmrechte in %, wenn 3 % oder höher Instrumente in %, wenn 5 % oder höher Summe in %, wenn 5 % oder höher Land Baden-Württemberg % % % NECKARPRI GmbH % % % NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH 46,75 % 46,75 % 93,50 % 9. Bei Vollmacht gemäß § 22 Abs. 3 WpHG (nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG) scroll Datum der Hauptversammlung: Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: % (entspricht Stimmrechten) Die am 22./ 23. Dezember 2015 erhaltene Mitteilung wurde von der EnBW AG am 23. Dezember 2015 und die am 15. Januar 2016 erhaltene korrigierte Mitteilung wurde von der EnBW AG am 18. Januar 2016 gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung veröffentlicht. Für den Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke und deren 100 %ige Tochtergesellschaft OEW Energie-Beteiligungs GmbH (beide mit Sitz in Ravensburg, Deutschland), von denen letztere unmittelbar als Aktionärin mit 46,75 % am Grundkapital der EnBW AG beteiligt ist, wurde der EnBW AG am 22./ 23. Dezember 2015 folgende am 15. Januar 2016 korrigierte Stimmrechtsmitteilung nach den §§ 21 Abs. 1 und 25 Abs. 1 WpHG unter Verwendung des nach § 17 WpAIV vorgeschriebenen Formulars übermittelt: 1. Angaben zum Emittenten EnBW Energie Baden-Württemberg AG Durlacher Allee 93 76131 Karlsruhe Deutschland 2. Grund der Mitteilung scroll Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten X Erwerb/Veräußerung von Instrumenten Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte X Sonstiger Grund: Aufhebung einer Stimmrechtsvereinbarung 3. Angaben zum Mitteilungspflichtigen scroll Name: Registrierter Sitz und Staat: Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke Ravensburg Deutschland 4. Namen der Aktionäre mit 3 % oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3. OEW Energie-Beteiligungs GmbH 5. Datum der Schwellenberührung 22.12.2015 6. Gesamtstimmrechtsanteile scroll Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) Gesamtzahl Stimmrechte neu 46,75 % 46,75 % 93,50 % 276.604.704 letzte Mitteilung 92,31 % % % / 7. Einzelheiten zu den Stimmrechtsbeständen a. Stimmrechte (§§ 21, 22 WpHG) scroll ISIN absolut in % direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) direkt (§ 21 WpHG) zugerechnet (§ 22 WpHG) DE0005220008 0 129.299.783 0 % 46,75 % Summe 129.299.783 46,75 % b.1. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 1 WpHG scroll Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Stimmrechte absolut Stimmrechte in % % % b.2. Instrumente i.S.d. § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG scroll Art des Instruments Fälligkeit / Verfall Ausübungszeitraum / Laufzeit Barausgleich oder physische Abwicklung Stimmrechte absolut Stimmrechte in % Bedingtes Vorkaufsrecht (conditional preemption right) unbefristet Physisch 129.299.783 46,75 % Summe 129.299.783 46,75 % 8. Informationen in Bezug auf den Mitteilungspflichtigen scroll Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.). X Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen: scroll Unternehmen Stimmrechte in %, wenn 3 % oder höher Instrumente in %, wenn 5 % oder höher Summe in %, wenn 5 % oder höher Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke % % % OEW Energie-Beteiligungs GmbH 46,75 % 46,75 % 93,50 % 9. Bei Vollmacht gemäß § 22 Abs. 3 WpHG (nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG) scroll Datum der Hauptversammlung: Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: % (entspricht Stimmrechten) Die am 22./ 23. Dezember 2015 erhaltene Mitteilung wurde von der EnBW AG am 23. Dezember 2015 und die am 15. Januar 2016 erhaltene korrigierte Mitteilung wurde von der EnBW AG am 18. Januar 2016 gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung veröffentlicht. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Vorgänge, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der EnBW AG von Bedeutung wären, sind nach dem 31. Dezember 2017 nicht eingetreten. Gewinnverwendungsvorschlag Der Jahresabschluss der EnBW AG zum 31. Dezember 2017 weist einen Bilanzgewinn von 963.163.365,52 € aus. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, diesen Betrag wie folgt zu verwenden: scroll € Ausschüttung von 0,50 € Dividende je dividendenberechtigter Stückaktie (270.855.027 Aktien) 135.427.513,50 Gewinnvortrag 827.735.852,02 Bilanzgewinn 963.163.365,52 Karlsruhe, 1. März 2018 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Dr. Mastiaux Dr. Beck Kusterer Dr. Zimmer Der Vorstand Dr. Frank Mastiaux geboren 1964 in Essen Vorsitzender des Vorstands Chief Executive Officer seit 1. Oktober 2012 Bestellung bis 30. September 2022 Stuttgart Dr. Bernhard Beck, LL. M. geboren 1954 in Tuttlingen Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor Chief Personnel Officer seit 1. Oktober 2002 Bestellung bis 30. Juni 2019 Stuttgart Thomas Kusterer geboren 1968 in Pforzheim Mitglied des Vorstands Chief Financial Officer seit 1. April 2011 Bestellung bis 31. März 2019 Ettlingen Dr. Hans-Josef Zimmer geboren 1958 in Merzig Mitglied des Vorstands Chief Technical Officer seit 1. Januar 2012 Bestellung bis 31. Mai 2021 Steinfeld (Pfalz) Stand: 1. März 2018 Der Aufsichtsrat Aktive Mitglieder Lutz Feldmann, Bochum Selbstständiger Unternehmensberater Vorsitzender Dietrich Herd, Philippsburg Vorsitzender des Konzernbetriebsrats des EnBW-Konzerns sowie Vorsitzender des Spartengesamtbetriebsrats Erzeugung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG Stellvertretender Vorsitzender Dr. Dietrich Birk, Göppingen Geschäftsführer des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA), Landesverband Baden-Württemberg Stefanie Bürkle, Sigmaringen Landrätin des Landkreises Sigmaringen Stefan Paul Hamm, Gerlingen Landesfachbereichsleiter Ver- und Entsorgung, ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg Michaela Kräutter, Stutensee Gewerkschaftssekretärin Fachbereich Ver- und Entsorgung, ver.di Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald Silke Krebs, Stuttgart Freiberufliche Beraterin (Strategie-und Kommunikationsberatung) Marianne Kugler-Wendt, Heilbronn Bezirksgeschäftsführerin ver.di Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken Thomas Landsbek, Wangen im Allgäu Mitglied des Konzernbetriebsrats des EnBW-Konzerns sowie Vorsitzender des Spartengesamtbetriebsrats Markt und Vorsitzender des Betriebsrats des Betriebs Stuttgart der Sparte Markt der EnBW Energie Baden-Württemberg AG Dr. Hubert Lienhard,Heidenheim an der Brenz Vorsitzender der Geschäftsführung der Voith Management GmbH Sebastian Maier, Ellenberg Mitglied des Konzernbetriebsrats des EnBW-Konzerns sowie Vorsitzender des Betriebsrats der EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG Arnold Messner, Aichwald Stellvertretender Vorsitzender des Konzernbetriebsrats des EnBW-Konzerns sowie Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Netze BW GmbH Dr. Wolf-Rüdiger Michel, Rottweil Landrat des Landkreises Rottweil Gunda Röstel, Flöha Kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH und Prokuristin der Gelsenwasser AG Klaus Schörnich, Düsseldorf Mitglied des Konzernbetriebsrats des EnBW-Konzerns sowie Vorsitzender des Betriebsrats der Stadtwerke Düsseldorf AG Heinz Seiffert, Ehingen Landrat i. R. Edith Sitzmann MdL, Freiburg Ministerin für Finanzen des Landes Baden-Württemberg und Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg Ulrike Weindel, Karlsruhe Referentin Personal sowie Mitglied des Betriebsrats des Betriebs Karlsruhe der Sparte Funktionaleinheiten der EnBW Energie Baden-Württemberg AG Lothar Wölfle, Friedrichshafen Landrat des Bodenseekreises Dr. Bernd-Michael Zinow, Pfinztal Leiter der Funktionaleinheit Recht, Revision, Compliance und Regulierung (General Counsel) bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG Stand: 1. März 2018 Ausschüsse Personalausschuss - Lutz Feldmann Vorsitzender - Stefan Paul Hamm - Dietrich Herd - Silke Krebs - Arnold Messner - Lothar Wölfle Finanz- und Investitionsausschuss - Lutz Feldmann Vorsitzender - Dr. Dietrich Birk - Stefan Paul Hamm - Dietrich Herd - Arnold Messner - Edith Sitzmann - Lothar Wölfle - Dr. Bernd-Michael Zinow Prüfungsausschuss - Gunda Röstel Vorsitzende - Marianne Kugler-Wendt - Dr. Hubert Lienhard - Sebastian Maier - Dr. Wolf-Rüdiger Michel - Klaus Schörnich - Heinz Seiffert - Ulrike Weindel Nominierungsausschuss - Lutz Feldmann Vorsitzender - Dr. Dietrich Birk - Silke Krebs - Gunda Röstel - Heinz Seiffert - Lothar Wölfle Ad-hoc-Ausschuss (seit 7. Juni 2010) - Dr. Bernd-Michael Zinow Vorsitzender - Stefanie Bürkle - Dietrich Herd - Gunda Röstel Vermittlungsausschuss (Ausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG) - Lutz Feldmann Vorsitzender - Dietrich Herd - Silke Krebs - Thomas Landsbek Legende - Aktives Mitglied = Inaktives Mitglied Stand: 1. März 2018 Mandate der Vorstandsmitglieder Dr. Frank Mastiaux Vorsitzender - EWE Aktiengesellschaft (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender sowie Mitglied des Aufsichtsratspräsidiums) (bis 16. Mai 2017) Dr. Bernhard Beck - EnBW Kernkraft GmbH (Vorsitzender) - Energiedienst AG - Stadtwerke Düsseldorf AG (Vorsitzender) = BKK VerbundPlus, Körperschaft des öffentlichen Rechts (alternierender Vorsitzender) = Energiedienst Holding AG = Pražská energetika a.s. Thomas Kusterer - Netze BW GmbH - VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (Vorsitzender) = EVN AG (bis 19. Januar 2017) Dr. Hans-Josef Zimmer - EnBW Kernkraft GmbH - Netze BW GmbH (Vorsitzender) - terranets bw GmbH (Vorsitzender) - TransnetBW GmbH (Vorsitzender) = Vorarlberger Illwerke AG Legende Angaben der Mandatsinhaber gemäß § 285 Nr. 10 HGB - Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten = Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen Stand: 1. März 2018 Zusätzliche Mandate der Aufsichtsratsmitglieder Aktive Mitglieder Lutz Feldmann Vorsitzender = Villa Claudius gGmbH = Thyssen’sche Handelsgesellschaft mbH Dietrich Herd Stellvertretender Vorsitzender - EnBW Kernkraft GmbH Dr. Dietrich Birk = SRH Holding (SdbR) Stefanie Bürkle - Hohenzollerische Landesbahn AG - SV SparkassenVersicherung Lebensversicherung AG (bis 13. Juli 2017) = Hohenzollerische Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen, Anstalt des öffentlichen Rechts (Vorsitzende) = Flugplatz Mengen Hohentengen GmbH (Vorsitzende) = Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, Anstalt des öffentlichen Rechts = SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen GmbH (Vorsitzende) = Sparkassenverband Baden-Württemberg, Anstalt des öffentlichen Rechts = Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau GmbH (naldo) (Vorsitzende) = Wirtschaftsförderungs- und Standortmarketinggesellschaft Landkreis Sigmaringen mbH (Vorsitzende) = Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (stellvertretende Vorsitzende) = Zweckverband Thermische Abfallverwertung Donautal (TAD) (stellvertretende Vorsitzende) Stefan Paul Hamm - Netze BW GmbH Michaela Kräutter = NetCom BW GmbH Silke Krebs Marianne Kugler-Wendt - Bausparkasse Schwäbisch-Hall AG - EnBW Kernkraft GmbH - SLK-Kliniken Heilbronn GmbH = Heilbronner Versorgungs GmbH = Stadtwerke Heilbronn GmbH Thomas Landsbek - Gemeindewerke Bodanrück GmbH & Co. KG - BürgerEnergiegenossenschaft Region Wangen im Allgäu eG (seit 20. Juni 2017) Dr. Hubert Lienhard - Heraeus Holding GmbH - SGL Carbon SE - SMS Group GmbH - Voith Turbo Beteiligungen GmbH (Vorsitzender) - Kuka Aktiengesellschaft (bis 31. Januar 2017) = Voith Hydro Holding GmbH & Co. KG (Vorsitzender) = Voith Turbo GmbH & Co. KG (Vorsitzender) = Voith Digital Solutions Holding GmbH (Vorsitzender) Sebastian Maier - EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG = NetCom BW GmbH = Netzgesellschaft Ostwürttemberg GmbH Arnold Messner - Netze BW GmbH Dr. Wolf-Rüdiger Michel - Kreisbaugenossenschaft Rottweil e. G. (Vorsitzender) = Kreissparkasse Rottweil, Anstalt des öffentlichen Rechts (Vorsitzender) = Schwarzwald Tourismus GmbH = SMF Schwarzwald Musikfestival GmbH = Sparkassen-Beteiligungen Baden-Württemberg GmbH = Sparkassenverband Baden-Württemberg, Körperschaft des öffentlichen Rechts = Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH = Zweckverband Bauernmuseum Horb/Sulz = Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm = Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (stellvertretender Vorsitzender) = Zweckverband Protec = Zweckverband Ringzug Schwarzwald-Baar-Heuberg Gunda Röstel - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der Technischen Universität Dresden, Anstalt des öffentlichen Rechts (stellvertretende Vorsitzende) - VVNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft - Netze BW GmbH = Hochschulrat der Technischen Universität Dresden, Körperschaft des öffentlichen Rechts (Vorsitzende) = Stadtwerke Burg GmbH Klaus Schörnich - AWISTA GmbH - Stadtwerke Düsseldorf AG (bis 12. Juli 2017) - Netzgesellschaft Düsseldorf mbH Heinz Seiffert Edith Sitzmann - Landesbank Baden-Württemberg, Anstalt des öffentlichen Rechts (aktives Mitglied seit der Ausnahmegenehmigung des Landtags vom 21. Juli 2016) (stellvertretende Vorsitzende) - Landeskreditbank Baden-Württemberg, Förderbank, Anstalt des öffentlichen Rechts (Vorsitzende des Verwaltungsrats) (seit 1. Mai 2017 Vorsitzende des Beirats) - Kreditanstalt für Wiederaufbau, Anstalt des öffentlichen Rechts (seit 1. Januar 2017) = Baden-Württemberg Stiftung gGmbH Ulrike Weindel Lothar Wölfle = Abfallwirtschaftsgesellschaft der Landkreise Bodenseekreis und Konstanz (seit 1. Januar 2017 Vorsitzender) = Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben der Landkreise Ravensburg und Bodenseekreis (Vorsitzender) = Bodensee-Oberschwaben-Bahn Verkehrsgesellschaft mbH = Sparkasse Bodensee (seit 1. Januar 2018 Vorsitzender) = Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (Vorsitzender) = Zweckverband Tierkörperbeseitigung Protec (stellvertretender Vorsitzender) = Wirtschaftsförderungsgesellschaft Bodenseekreis GmbH (Vorsitzender) = Regionales Innovations- und Technologietransfer Zentrum GmbH (RITZ) (Vorsitzender) Dr. Bernd-Michael Zinow - TransnetBW GmbH - VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft Legende Angaben der Mandatsinhaber gemäß § 285 Nr. 10 HGB - Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten = Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen Stand: 1. März 2018 EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, Anteilsbesitz gem. § 285 Nr. 11 und 11a HGB zum 31. Dezember 2017 scroll Anteilsbesitz gem. § 285 Nr. 11 und 11a HGB Anteil am Kapital in % Eigenkapital in T€ Ergebnis in T€ Fußnote Geschäftsfeld Erzeugung und Handel AWISTA Logistik GmbH, Düsseldorf 100,00 3.025 (1), (3) EnBW Biomasse GmbH, Karlsruhe 100,00 1.449 274 EnBW Etzel Speicher GmbH, Karlsruhe 100,00 825 (1) EnBW Grundstücksverwaltung Rheinhafen GmbH, Karlsruhe 100,00 2.219 30 EnBW Kraftwerk Lippendorf Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 297.640 (1) EnBW Rückbauservice GmbH, Stuttgart 100,00 25 (1) EnergieFinanz GmbH, Schwerin 100,00 910 110 (3) ENERGIEUNION GmbH, Schwerin 100,00 4.387 0 Gemeinschaftsheizkraftwerk Fortuna GmbH, Düsseldorf 100,00 25 628 Gesellschaft für nukleares Reststoffrecycling mbH, Neckarwestheim 100,00 72.377 (1) HANDEN Sp. z o.o., Warschau/Republik Polen 100,00 70.788 6.638 Heizkraftwerk Stuttgart GmbH, Stuttgart 100,00 5.129 0 Kernkraftwerk Obrigheim GmbH, Obrigheim 100,00 51.130 (1) MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH, Karlsbad-Ittersbach 100,00 1.171 (1) TAE Thermische Abfallentsorgung Ansbach GmbH, Ansbach 100,00 58.811 TPLUS GmbH, Karlsruhe 100,00 18.162 (1) TWS Kernkraft GmbH, Gemmrigheim 100,00 149.297 (1) u-plus Umweltservice GmbH, Karlsruhe 100,00 99.979 (1) VNG Austria GmbH, Gleisdorf/Österreich 100,00 320 2.616 VNG Danmark ApS, Kopenhagen/Dänemark 100,00 8.819 683 VNG Energie Czech s.r.o., Prag/Tschechien 100,00 1.625 -286 VNG Gasspeicher GmbH, Leipzig 100,00 14.276 0 VNG Handel & Vertrieb GmbH, Leipzig (vormals VNG Erste Beteiligungsgesellschaft mbH, Leipzig) 100,00 35 -1 (6) VNG Italia S.r.l., Bologna/Italien 100,00 100 1.909 VNG Norge AS, Stavanger/Norwegen 100,00 17.691 1.071 VNG Slovakia, spol. s r.o., Bratislava/Slowakische Republik 100,00 8.812 342 (3) EnBW Kernkraft GmbH, Obrigheim 99,80 10.000 - (1) Südwestdeutsche Nuklear-Entsorgungsgesellschaft mbH, Stuttgart 86,49 12.179 4.807 (3) SPIGAS S.r.l., La Spezia/Italien 80,00 16.000 2.727 Zentraldeponie Hubbelrath GmbH, Düsseldorf 76,00 24.569 5.797 (3) VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig 74,21 708.615 82.983 Nahwärme Düsseldorf GmbH, Düsseldorf 66,00 2.743 348 (3) AWISTA Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung mbH, Düsseldorf 51,00 55.143 24.615 (3) KNG Kraftwerks- und Netzgesellschaft mbH, Rostock 50,40 514 8 ANITA S.r.l., Sarzana/Italien 50,00 (6) Erdgasspeicher Peissen GmbH, Halle (Saale) 50,00 79.050 -9.424 (3) Fernwärme Rhein-Neckar GmbH, Mannheim 50,00 2.811 2.547 (3) Fernwärme Ulm GmbH, Ulm 50,00 32.165 1.236 (3), (5) Friedeburger Speicherbetriebsgesellschaft mbH "Crystal", Friedeburg 50,00 54.971 298 KDM Kompostierungs- und Vermarktungsgesellschaft für Stadt Düsseldorf/Kreis Mettmann mbH, Ratingen 50,00 3.378 421 (3) Kraftwerksbatterie Heilbronn GmbH, Stuttgart 50,00 (6) MIOGAS & LUCE S.r.l., Rozzano/Italien (vormals MIOGAS S.r.l., Rozzano/Italien) 50,00 2.271 318 (3) Powerment GmbH & Co. KG, Ettlingen (vormals Powerment GmbH, Ettlingen) 50,00 7.933 3.509 (3) RheinWerke GmbH, Düsseldorf 50,00 1.023 -137 (3) Schluchseewerk Aktiengesellschaft, Laufenburg Baden 50,00 59.339 2.809 (3) MOWA Mobile Waschanlagen GmbH, Neunkirchen-Seelscheid 49,00 310 258 (3) REMONDIS Rhein-Wupper GmbH & Co. KG, Düsseldorf 49,00 13.082 6.605 (3) REMONDIS Rhein-Wupper Verwaltungs GmbH, Düsseldorf 49,00 38 1 (6) HWM Holzwärme Müllheim GmbH, Müllheim 45,00 556 59 (3) Fernwärme Zürich AG, Zürich/Schweiz 40,00 3.763 1.398 (3) Untergrundspeicher- und Geotechnologie-Systeme Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Mittenwalde 40,00 7.912 941 (3) SPIGAS CLIENTI S.r.l., La Spezia/Italien 35,00 1.230 1.110 (3), (5) Grosskraftwerk Mannheim AG, Mannheim 32,00 114.142 6.647 (3) Heizkraftwerk Pforzheim GmbH, Pforzheim 30,00 6.884 1.059 (3) Contiplan AG, Vaduz/Liechtenstein 25,10 0 -2 (6) Rheticus AG, Vaduz/Liechtenstein 25,10 14 -2 (6) Beteiligungsgesellschaft der EVU an der Kerntechnischen Hilfsdienst GmbH - GbR, Karlsruhe 21,59 0 0 (6), (8) Nuovenergie S.p.A., Mailand/Italien 20,99 1.980 826 (3) CANARBINO S.p.A., Sarzana/Italien 20,00 35.709 3.117 (3), (5) scroll Anteilsbesitz gem. § 285 Nr. 11 und 11a HGB Anteil am Kapital in % Eigenkapital in T€ Ergebnis in T€ Fußnote Geschäftsfeld Netze ED Mobility Support GmbH, Rheinfelden 100,00 53 3 (4) ED Netze GmbH, Rheinfelden 100,00 65.165 (1), (4) Elektrizitätswerk Aach GmbH, Aach 100,00 2.698 832 (3) EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, Stuttgart 100,00 968.658 (1) EnBW REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 405.623 (1) Energieversorgung Gaildorf OHG der EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH und der NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Gaildorf 100,00 2.567 940 (3) Energieversorgung Raum Friedrichshafen GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 1.286 -18 (3) Energieversorgung Raum Friedrichshafen Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 1 (6) EVGA Grundstücks- und Gebäudemanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 91.621 38.343 GDMcom Gesellschaft für Dokumentation und Telekommunikation mbH, Leipzig 100,00 304 2.133 (3) GEOMAGIC GmbH, Leipzig 100,00 3.179 1.123 (3) HEV Hohenloher Energie Versorgung GmbH, Ilshofen-Obersteinach 100,00 10.219 (1), (3) Konverter Ultranet GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 0 0 (6) Konverter Ultranet Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 24 0 (6) KORMAK nemovitosti s.r.o., Prag/Tschechien 100,00 384 33 (3) KORMAK Praha a.s., Prag/Tschechien 100,00 1.066 985 (3) Neckar Netze Verwaltungsgesellschaft mbH, Esslingen am Neckar 100,00 112 4 (3), (4) Netze BW GmbH, Stuttgart 100,00 1.130.861 (1) Netze BW Wasser GmbH, Stuttgart 100,00 32.894 (1) Netze-Gesellschaft Südwest mbH, Karlsruhe 100,00 71.139 (1) Netzgesellschaft Düsseldorf mbH, Düsseldorf 100,00 1.000 (1), (3) Netzgesellschaft Ostwürttemberg DonauRies GmbH, Ellwangen Jagst 100,00 135 (1) NHF Netzgesellschaft Heilbronn-Franken mbH, Heilbronn 100,00 4.000 (1) NHL Netzgesellschaft Heilbronner Land GmbH & Co. KG, Heilbronn 100,00 (6) NHL Verwaltungs-GmbH, Heilbronn (vormals EnBW Omega Achtundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 100,00 (6) NWS Grundstücksmanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 320.933 50.964 NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 79.988 (1) ONTRAS Gastransport GmbH, Leipzig 100,00 120.000 0 OSG ONTRAS Servicegesellschaft mbH, Leipzig 100,00 24 0 (6) PREdistribuce a.s., Prag/Tschechien 100,00 717.234 42.194 (3) PREmereni a.s., Prag/Tschechien 100,00 18.844 5.313 (3) RBS wave GmbH, Stuttgart 100,00 503 (1) Seeallianz GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 (6) terranets bw GmbH, Stuttgart 100,00 90.000 (1) TransnetBW GmbH, Stuttgart 100,00 728.141 (1) EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG, Ellwangen 99,73 115.439 (1) INFRACON Infrastruktur Service GmbH & Co. KG, Leipzig 99,50 3.623 1.669 (3) ZEAG Energie AG, Heilbronn 98,65 204.356 24.600 Erdgas Südwest GmbH, Karlsruhe 79,00 74.919 11.504 NetCom BW GmbH, Ellwangen 74,90 32.140 4.481 Netzgesellschaft Sontheim GmbH & Co. KG, Sontheim an der Brenz 74,90 1.532 288 (3) Netzgesellschaft Sontheim Verwaltungsgesellschaft mbH, Sontheim an der Brenz 74,90 25 0 (6) Netzgesellschaft Steinheim GmbH & Co. KG, Steinheim am Albuch 74,90 248 83 (3) Netzgesellschaft Steinheim Verwaltungsgesellschaft mbH, Steinheim am Albuch 74,90 25 0 (6) Stromnetz Herrenberg Verwaltungsgesellschaft mbH, Herrenberg 74,90 30 1 (6) Stromnetzgesellschaft Herrenberg mbH & Co. KG, Herrenberg 74,90 4.345 480 (3) Stuttgart Netze Betrieb GmbH, Stuttgart 74,90 4.926 (1) Rieger GmbH & Co. KG, Lichtenstein, Kreis Reutlingen 74,28 969 700 (3) Rieger Beteiligungs-GmbH, Lichtenstein, Kreis Reutlingen 74,24 47 1 (6) Elektrizitätswerk Weißenhorn AG, Weißenhorn 63,24 3.724 473 (3) Netze Pforzheim-Region GmbH & Co. KG, Pforzheim 60,00 19.194 1.245 (3) Stadtwerke Sinsheim Versorgungs GmbH & Co. KG, Sinsheim 60,00 6.922 1.115 (3) Stadtwerke Sinsheim Verwaltungs GmbH, Sinsheim 60,00 28 1 (6) Stadtwerke Düsseldorf AG, Düsseldorf 54,95 473.931 32.262 (3) Gasnetzgesellschaft Laupheim GmbH & Co. KG, Laupheim 50,10 3.590 171 (3) Gasnetzgesellschaft Laupheim Verwaltungs GmbH, Laupheim 50,10 25 3 (6) Netzgesellschaft Elz-Neckar GmbH & Co. KG, Obrigheim 50,10 1.183 26 (3) Netzgesellschaft Elz-Neckar Verwaltungs GmbH, Obrigheim 50,10 30 1 (6) Stromnetz Langenau GmbH & Co. KG, Langenau 50,10 2.651 146 (3) Stromnetz Langenau Verwaltungs-GmbH, Langenau 50,10 32 -13 (3) Stromnetzgesellschaft Albershausen GmbH & Co. KG, Albershausen 50,10 844 20 (3) Stromnetzgesellschaft Albershausen Verwaltungs GmbH, Albershausen 50,10 28 1 (6) Stromnetzgesellschaft Heilbronn Verwaltungs-GmbH, Heilbronn 50,10 25 1 (6) Stromnetzgesellschaft Laupheim GmbH & Co. KG, Laupheim 50,10 2.306 132 (3) Stromnetzgesellschaft Laupheim Verwaltungs GmbH, Laupheim 50,10 25 0 (6) CESOC AG, Laufenburg/Schweiz 50,00 218 0 (3) e.wa riss GmbH & Co. KG, Biberach 50,00 26.408 3.918 (3) e.wa riss Verwaltungsgesellschaft mbH, Biberach 50,00 66 1 (3) Fränkische Wasser Service GmbH, Crailsheim 50,00 41 4 (6) HDRegioNet GmbH i.L., Düsseldorf 50,00 (6) Niederrheinisch-Bergisches Gemeinschaftswasserwerk GmbH, Düsseldorf 50,00 2.982 102 (3) Ostalbwasser Ost GmbH, Ellwangen 50,00 35 2 (6) Ostalbwasser Service GmbH, Aalen 50,00 82 6 (3) Ostalbwasser West GmbH, Schwäbisch Gmünd 50,00 55 3 (3) regioaqua Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH, Rheinfelden 50,00 78 16 (3) Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG, Schramberg 50,00 14.120 2.111 (3) Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH, Schramberg 50,00 35 2 (6) Stromnetzgesellschaft Hechingen GmbH & Co. KG, Hechingen 50,00 1.721 223 (3) Stromnetzgesellschaft Hechingen Verwaltungs GmbH, Hechingen 50,00 25 0 (6) Wasserübernahme Neuss-Wahlscheid GmbH, Neuss 50,00 387 17 (3) Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG, Esslingen am Neckar 49,98 56.757 4.625 (3) Stadtwerke Emmendingen GmbH, Emmendingen 49,90 17.624 1.838 (3) Stromnetz Blaubeuren GmbH, Blaubeuren 49,90 1.445 76 (3) Stromnetzgesellschaft Heilbronn GmbH & Co. KG, Heilbronn 49,90 37.430 2.239 Stadtwerke Esslingen-Verwaltungsgesellschaft mbH, Esslingen am Neckar 49,80 41 1 (6) Energie Sachsenheim GmbH & Co. KG, Sachsenheim 49,00 4.721 217 (3) Energie Sachsenheim Verwaltungs-GmbH, Sachsenheim 49,00 30 2 (6) Energieversorgung Strohgäu GmbH & Co. KG, Gerlingen 49,00 9.102 611 (3) Energieversorgung Strohgäu Verwaltungs GmbH, Gerlingen 49,00 24 1 (6) Gemeindewerke Bodanrück GmbH & Co. KG, Allensbach 49,00 4.542 263 (3) Gemeindewerke Bodanrück Verwaltungs-GmbH, Allensbach 49,00 22 -4 (6) LEO Energie GmbH & Co. KG, Leonberg 49,00 8.538 632 (3) Neckar Netze GmbH & Co. KG, Esslingen am Neckar 49,00 25.409 5.303 Netzgesellschaft Marbach GmbH & Co. KG, Marbach am Neckar 49,00 1.791 94 (3) Pražská energetika Holding a.s., Prag/Tschechien 49,00 225.240 36.421 Stadtwerke Backnang GmbH, Backnang 49,00 8.725 (2), (3) Stadtwerke Bad Wildbad GmbH & Co. KG, Bad Wildbad 49,00 6.865 929 (3) Stadtwerke Bad Wildbad Verwaltungs-GmbH, Bad Wildbad 49,00 47 8 (6) Stadtwerke Eppingen GmbH & Co. KG, Eppingen 48,96 7.981 264 (3) Energie Calw GmbH, Calw 48,82 12.507 (2), (3) Stadtwerke Münsingen GmbH, Münsingen 45,00 6.249 812 (3) Stadtwerke Böblingen GmbH & Co. KG, Böblingen 41,10 34.744 2.708 (3) Stadtwerke Böblingen Verwaltungs GmbH, Böblingen 41,10 25 0 (6) Energieversorgung Südbaar GmbH & Co. KG, Blumberg 40,00 6.898 1.075 (3) SUEnergie GmbH & Co. KG, Süßen 40,00 2.200 68 (3) SUEnergie Verwaltungs GmbH, Süßen 40,00 30 1 (6) Stadtwerke Weinheim GmbH, Weinheim 39,32 29.810 4.061 (3) Energieversorgung Rottenburg am Neckar GmbH, Rottenburg am Neckar 38,00 7.160 (2), (3) EVG Grächen AG, Grächen/Schweiz 35,00 4.851 102 (3) EVN Energieversorgung Nikolai AG, St. Niklaus/Schweiz 35,00 1.140 70 (3), (5) EVR Energieversorgung Raron AG, Raron/Schweiz 35,00 836 82 (3), (5) EVWR Energiedienste Visp - Westlich Raron AG, Visp/Schweiz 35,00 2.198 242 (3) Valgrid SA, Sion/Schweiz 35,00 20.202 1.299 (3) VED Visp Energie Dienste AG, Visp/Schweiz 35,00 2.948 241 (3), (5) Taubernetze GmbH & Co. KG, Tauberbischofsheim 33,00 1.825 76 (3) Taubernetze Verwaltungs-GmbH, Tauberbischofsheim 33,00 24 1 (6) ErmstalEnergie Dettingen an der Erms GmbH & Co. KG, Dettingen an der Erms 32,60 3.190 222 (3) Versorgungsbetriebe Dettingen an der Erms Verwaltungs-GmbH, Dettingen an der Erms 32,60 27 1 (6) eneREGIO GmbH, Muggensturm 32,00 9.101 755 (3) Regionalnetze Linzgau GmbH, Pfullendorf 31,64 6.462 (2), (3) Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG, Lahr 31,00 64.224 15.022 (3) Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft, Lahr 31,00 123 7 (3) Stadtwerke Bad Herrenalb GmbH, Bad Herrenalb 30,00 11.100 -500 (3) Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH, Bruchsal 27,41 23.002 (2), (3) Zweckverband Landeswasserversorgung, Stuttgart 27,20 112.064 1.898 (3) Stadtwerke Bad Säckingen GmbH, Bad Säckingen 26,30 8.673 (1), (3) tkt teleconsult Kommunikationstechnik GmbH, Backnang 25,20 713 108 (5), (7) Albwerk GmbH & Co. KG, Geislingen an der Steige 25,10 19.999 5.254 (3) Albwerk Verwaltungsgesellschaft mbH, Geislingen an der Steige 25,10 73 2 (3) Energie Kirchheim unter Teck GmbH & Co. KG, Kirchheim unter Teck 25,10 9.446 705 (3) Energie Kirchheim unter Teck Verwaltungs-GmbH, Kirchheim unter Teck 25,10 28 1 (6) Energieversorgung Immenstaad GmbH & Co. KG, Immenstaad am Bodensee 25,10 864 18 (3) Filderstadt Netze GmbH, Filderstadt (vormals EnBW Omega Einundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 25,10 24 -1 (6) Gasnetzgesellschaft Schorndorf GmbH & Co. KG, Schorndorf 25,10 3.869 255 (3) Gasnetzgesellschaft Winnenden mbH, Winnenden 25,10 2.275 (2), (3) Gasnetzverwaltungsgesellschaft Schorndorf GmbH, Schorndorf 25,10 29 2 (6) Gemeindewerke Brühl GmbH & Co. KG, Brühl 25,10 1.275 46 (3) Gemeindewerke Brühl Verwaltungs-GmbH, Brühl 25,10 29 1 (6) Gemeindewerke Plüderhausen GmbH, Plüderhausen 25,10 1.598 (2), (3) Heilbronner Versorgungs GmbH, Heilbronn 25,10 38.850 (2), (3) Infrastrukturgesellschaft Plochingen GmbH & Co. KG, Plochingen 25,10 2.866 195 (3) Netzgesellschaft Besigheim GmbH & Co. KG, Besigheim 25,10 4.810 328 (3) Netzgesellschaft Besigheim Verwaltungs GmbH, Besigheim 25,10 29 1 (6) Netzgesellschaft Leinfelden-Echterdingen GmbH, Leinfelden-Echterdingen 25,10 9.318 526 (3) Netzgesellschaft Salach GmbH & Co. KG, Salach 25,10 1.325 69 (3) Netzgesellschaft Salach Verwaltungs GmbH, Salach 25,10 28 0 (6) Netzgesellschaft Schwetzingen GmbH & Co. KG, Schwetzingen 25,10 2.077 156 (3) Netzgesellschaft Schwetzingen Verwaltungs GmbH, Schwetzingen 25,10 26 1 (6) Netzgesellschaft Vaihingen GmbH & Co. KG, Vaihingen an der Enz 25,10 7.770 535 (3) Netzgesellschaft Vaihingen Verwaltungs-GmbH, Vaihingen an der Enz 25,10 28 1 (6) Stadtwerke Ellwangen GmbH, Ellwangen 25,10 7.802 (2), (3) Stadtwerke Giengen GmbH, Giengen 25,10 12.487 866 (3) Stadtwerke Schwäbisch Gmünd GmbH, Schwäbisch Gmünd 25,10 29.251 (2), (3) Stadtwerke Stockach GmbH, Stockach 25,10 10.069 946 (3) Stadtwerke Weinstadt Energieversorgung GmbH, Weinstadt 25,10 6.153 (2), (3) Stadtwerke Wiesloch - Strom - GmbH & Co. KG, Wiesloch 25,10 25 151 (3) Stromgesellschaft March GmbH & Co. KG, March 25,10 787 26 (3) Stromnetzgesellschaft Ebersbach GmbH & Co. KG, Ebersbach an der Fils 25,10 3.439 178 (3) Stromnetzgesellschaft Ebersbach Verwaltungs GmbH, Ebersbach an der Fils 25,10 29 1 (6) Stromnetzgesellschaft Östlicher Schurwald GmbH & Co. KG, Rechberghausen 25,10 3.080 256 (3) Stromnetzgesellschaft Östlicher Schurwald Verwaltungs GmbH, Rechberghausen 25,10 28 1 (6) Stuttgart Netze GmbH, Stuttgart 25,10 193.648 (2), (3) Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG, Ravensburg 25,10 40.728 3.447 (3) Technische Werke Schussental Verwaltungsgesellschaft mbH, Ravensburg 25,10 19 -2 (6) Stadtwerke Nürtingen GmbH, Nürtingen 25,00 20.967 3.342 (3) FairEnergie GmbH, Reutlingen 24,90 111.466 (2), (3) Stadtwerke Hilden GmbH, Hilden 24,90 18.524 3.372 (3) Stromversorgung Sulz am Neckar GmbH, Sulz am Neckar 24,90 3.993 420 (3) Netzeigentumsgesellschaft Rheinstetten GmbH & Co. KG, Rheinstetten 24,50 4.365 153 (3) Stadtwerke Wehr GmbH & Co. KG, Wehr 24,50 2.123 115 (3) Stadtwerke Wehr Verwaltungs-GmbH, Wehr 24,50 20 0 (6) Energieversorgung Oberes Wiesental GmbH, Todtnau 24,00 3.883 151 (3) Netzgesellschaft Edingen-Neckarhausen GmbH & Co. KG, Edingen-Neckarhausen 24,00 854 68 (3) GasLINE Telekommunikationsnetzgesellschaft deutscher Gasversorgungsunternehmen mbH & Co. Kommanditgesellschaft, Straelen 23,39 36.213 36.213 (3) Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung, Stuttgart 22,13 151.119 1.200 (3) ENRW Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG, Rottweil 20,00 26.056 2.525 (3) ENRW Verwaltungs-GmbH, Rottweil 20,00 14 0 (6) Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Karlsruhe 20,00 165.710 (2), (3) Stadtwerke Sindelfingen GmbH, Sindelfingen 20,00 37.453 4.098 (3) scroll Anteilsbesitz gem. § 285 Nr. 11 und 11a HGB Anteil am Kapital in % Eigenkapital in T€ Ergebnis in T€ Fußnote Geschäftsfeld Erneuerbare Energien Aletsch AG, Mörel/Schweiz 100,00 20.869 0 (4) CarbonBW (Thailand) Ltd., Bangkok/Thailand 100,00 7.076 -277 (3) Connected Wind Services A/S, Balle/Dänemark 100,00 1.470 -6.243 (3) Connected Wind Services Danmark A/S, Balle/Dänemark 100,00 1.506 -3.220 (3) Connected Wind Services Deutschland GmbH, Rantrum 100,00 708 -1.263 (3) Connected Wind Services Refurbishment A/S, Balle/Dänemark 100,00 2.923 -1.177 (6) CWS-BD UG, Hamburg 100,00 1 0 (3) EnAlpin AG, Visp/Schweiz 100,00 164.612 1.618 (6) EnBW Albatros Management GmbH, Hamburg (vormals EnBW Omega Siebenundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) 100,00 24 -1 (6) EnBW Baltic 1 Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 23 1 (3) EnBW Baltic 2 Management S.a r.l., Luxemburg/Luxemburg 100,00 13 -12 (6) EnBW Baltic 2 Windpark Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 28 0 (6) EnBW Baltic Windpark Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 31 1 (3) EnBW Biogas GmbH, Stuttgart 100,00 52 (1) EnBW Danemark ApS, Balle/Dänemark (vormals Kriegers Flak ApS, Kopenhagen/Dänemark) 100,00 -3.287 -3.294 (3) EnBW He Dreiht GmbH, Varel 100,00 1.016 - (6) EnBW Hohe See Management GmbH, Hamburg 100,00 25 0 (3) EnBW Holding A.S., Gümüssuyu-Istanbul/Türkei 100,00 213.814 -2.577 (6) EnBW NAG-Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 23 0 EnBW Offshore 1 GmbH, Stuttgart 100,00 28.737 (1) EnBW Offshore 2 GmbH, Stuttgart 100,00 690.453 (1) EnBW Offshore 3 GmbH, Stuttgart 100,00 252.310 (1) EnBW Offshore Service GmbH, Klausdorf-Barhöft 100,00 25 (1) EnBW Solar GmbH, Stuttgart 100,00 25 (1) EnBW Solarpark Tuningen GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Fünfundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 100,00 3.680 (1) EnBW Wind Onshore 1 GmbH, Stuttgart 100,00 25 (1) EnBW Wind Onshore 2 GmbH, Stuttgart 100,00 2.556 (6) EnBW Wind Onshore Instandhaltungs GmbH, Karlsruhe 100,00 25 (1) EnBW Wind Onshore Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 11 (6) EnBW Wind op Zee B.V., Amsterdam/Niederlande 100,00 - - EnBW Windkraftprojekte GmbH, Stuttgart 100,00 23.462 -9.140 EnBW Windpark Eisenach II GmbH, Stuttgart 100,00 30.868 -239 (6) EnBW Windpark Kleinliebringen GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Neunundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 100,00 EnBW Windpark Langenburg GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Neunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) 100,00 25 (1), (3) Energiedienst AG, Rheinfelden 100,00 191.127 25.557 (4) Grünwerke GmbH, Düsseldorf 100,00 34.070 (6) Grünwerke Verwaltungs GmbH, Düsseldorf 100,00 33 3 (3) Kemberg Windpark Management GmbH & Co. Betriebsgesellschaft KG, Düsseldorf 100,00 1.431 57 (6) Langenburg Infrastruktur GmbH, Stuttgart 100,00 24 -1 (3) PRE FVE Svetlik s.r.o., Leitnowitz/Tschechien 100,00 9.430 665 (3) SCE Wind Zernitz GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 8.073 -16.301 (6) Solarpark Karpin GmbH & Co. KG, Bad Staffelstein 100,00 (6) Solarpark Riedlingen-Zwiefaltendorf GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Vierundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 100,00 24 -1 (3) Svenska Connected Wind Services AB, Falkenberg/Schweden 100,00 585 -530 (3) Windpark "Auf der Weißen Trisch" GmbH, Zweibrücken 100,00 26 -75 (6) Windpark Breitenbach GmbH, Düsseldorf 100,00 (6) Windpark Freckenfeld GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Zweiundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 100,00 24 -1 (3) Windpark Niederlinxweiler GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen 100,00 99 -40 Windpark Rot am See GmbH, Ellwangen Jagst 100,00 25 (6) Windpark Rot am See Infrastruktur GmbH, Stuttgart 100,00 29 -1 (3) Windpark Webenheim GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 149 142 (3) ZEAG Erneuerbare Energien GmbH, Heilbronn 100,00 43 18 (3) EE Bürgerenergie Braunsbach GmbH & Co. KG, Braunsbach 99,99 7.600 341 EE BürgerEnergie Forchtenberg GmbH & Co. KG, Forchtenberg 99,99 1.485 13 EE BürgerEnergie Boxberg GmbH & Co. KG, Boxberg 99,98 5.600 547 JATROSELECT-Paraguay Sociedad de Responsabilidad Limitada, Volendam/Paraguay 99,98 333 -210 (3) BürgerEnergie Königheim GmbH & Co. KG, Königheim 99,00 100 91 (3) EE Bürgerenergie Bühlerzell GmbH & Co. KG, Bühlerzell 99,00 83 -6 (3) EE Bürgerenergie Frankenhardt GmbH & Co. KG, Frankenhardt 99,00 84 -3 (3) EE Bürgerenergie Hardheim GmbH & Co. KG, Hardheim 99,00 90 -7 (3) EE Bürgerenergie Höpfingen GmbH & Co. KG, Höpfingen 99,00 90 -6 (3) EE BürgerEnergie Krautheim GmbH & Co. KG, Krautheim 99,00 39 -10 (6) EE BürgerEnergie Neudenau GmbH & Co. KG, Neudenau 99,00 79 -5 (3) EE Bürgerenergie Sulzbach-Laufen GmbH & Co. KG, Sulzbach-Laufen 99,00 86 -3 (3) EE Bürgerenergie Ilshofen GmbH & Co. KG, Ilshofen 98,75 1.600 116 EE BürgerEnergie Möckmühl GmbH & Co. KG, Möckmühl 96,15 1.559 29 EE BürgerEnergie Jagsthausen GmbH & Co. KG, Jagsthausen 96,11 4.479 5 Bürgerenergie Widdern GmbH & Co. KG, Widdern 96,07 7.500 172 Holzkraft Plus GmbH, Düsseldorf 90,00 167 -7 (3) NatürlichSonne Trogen GmbH & Co. KG, Monzelfeld 90,00 291 17 (3) Neckar Aktiengesellschaft, Stuttgart 82,20 10.179 0 EE Bürgerenergie Hardthausen GmbH & Co. KG, Hardthausen am Kocher 80,80 8.100 291 EnPV GmbH, Karlsruhe (vormals EnBW Omega Einundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) 75,10 (6) Geothermie-Gesellschaft Bruchsal GmbH, Bruchsal 74,90 2.918 -276 JatroSolutions GmbH, Stuttgart 70,49 1.060 -1.069 JatroGreen S.A.R.L., Antananarivo/Madagaskar 70,00 -89 -90 (3) Energiedienst Holding AG, Laufenburg/Schweiz 66,67 876.413 44.040 (4) Netzanschlussgesellschaft Windparks Ostercappeln/Bohmte mbH, Kirchdorf 66,66 25 10 (6) Rheinkraftwerk Neuhausen AG, Neuhausen/Schweiz 56,00 1.050 47 (4) Erneuerbare Energien Neckarwestheim GmbH & Co. KG, Neckarwestheim 52,80 500 17 (3) Alb-Windkraft Verwaltungs GmbH, Geislingen an der Steige 51,00 42 8 (6) Solarpark Berghülen GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Einundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 51,00 3.161 62 (3) Solarpark Leutkirch GmbH & Co. KG, Leutkirch im Allgäu 51,00 10.185 655 (3) Solarpark Leutkirch Verwaltungsgesellschaft mbH, Leutkirch im Allgäu 51,00 24 -1 (6) EnBW Baltic 1 GmbH & Co. KG, Stuttgart 50,32 43.662 12.884 EnBW Albatros GmbH & Co. KG, Hamburg 50,11 2.010 -2.826 (3) EnBW Hohe See GmbH & Co. KG, Hamburg 50,11 950 -75 (3) Windenergie Tautschbuch GmbH, Riedlingen (vormals EnBW Omega Dreiundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 50,10 25 0 (6) EnBW Baltic 2 S.C.S., Luxemburg/Luxemburg 50,09 1.418.380 99.367 EnBW Onshore Portfolio GmbH, Stuttgart 50,02 122.687 3.211 biogasNRW GmbH i.L., Düsseldorf 50,00 (6) Borusan EnBW Enerji yatırımları ve Üretim Anonim Şirketi, Istanbul/Türkei 50,00 337.554 -18.634 (3) Centrale Electrique Rhénane de Gambsheim SA, Gambsheim/Frankreich 50,00 9.971 0 (3) Elektrizitätswerk Rheinau AG, Rheinau/Schweiz 50,00 21.883 775 (3), (5) Havelland-Fläming Wind GmbH, Berlin 50,00 126 -377 (3) Kraftwerk Lötschen AG, Steg/Schweiz 50,00 24.653 0 (4) Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen 50,00 3.204 72 (3) Rheinkraftwerk Iffezheim GmbH, Iffezheim 50,00 52.547 1.803 Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen 50,00 7.204 300 (3) SwissAlpin SolarTech AG, Visp/Schweiz 50,00 55 0 (3) Wasserkraftwerk Hausen GbR, Hausen im Wiesental 50,00 668 -6 (3), (8) Windpark Schurwald GmbH, Esslingen am Neckar 50,00 18 -4 (6) WKM Wasserkraftwerke Maulburg GmbH, Maulburg 50,00 459 13 (3) KW Jungbach AG, St. Niklaus/Schweiz 49,00 3.933 193 (3) Obere Donau Kraftwerke AG, München 40,00 3.180 0 (3) TWKW Trinkwasserkraftwerke Niedergesteln AG, Niedergesteln/Schweiz 40,00 1.736 153 (3) Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt AG, Rheinfelden/Schweiz 38,00 36.261 1.679 (3), (5) Bayerische-Schwäbische Wasserkraftwerke Beteiligungsgesellschaft mbH, Gundremmingen 37,80 54.665 266 (3) GEIE Exploitation Miniere de la Chaleur, Kutzenhausen/Frankreich 33,33 - -1.377 (3), (8) Windpark Prützke II GmbH & Co. KG, Düsseldorf 33,33 7.339 -125 (3) KWT Kraftwerke Törbel-Moosalp AG, Törbel/Schweiz 30,00 936 45 (3) Rhonewerke AG, Ernen/Schweiz 30,00 26.818 0 (3) Baltic Windpark Beteiligungen GmbH & Co. KG, Stuttgart 29,17 28.518 1.978 (3) EE Bürgerenergie Heilbronn GmbH & Co. KG, Heilbronn 26,00 1.000 42 (3) Windpark Lindtorf GmbH, Rheine 26,00 4.578 -406 (3) Alb-Windkraft GmbH & Co. KG, Geislingen an der Steige 25,50 281 85 (3) Biosphärenwindpark Schwäbische Alb GmbH, Münsingen 25,00 25 -29 (3) KW Ackersand I AG, Stalden/Schweiz 25,00 1.951 0 (3) ANOG Anergienetz Obergoms AG, Obergoms/Schweiz 24,50 453 13 (3) KWOG Kraftwerke Obergoms AG, Obergoms/Schweiz 24,50 4.083 321 (3) Erneuerbare Energien Zollern Alb GmbH, Balingen 20,00 77 -5 (3) Kooperation Erneuerbare Energien im Landkreis Rottweil GmbH, Schramberg 20,00 77 0 (3) Wasserkraftwerk Pfinztal GmbH & Co. KG, Pfinztal 20,00 261 0 (3), (4) scroll Anteilsbesitz gem. § 285 Nr. 11 und 11a HGB Anteil am Kapital in % Eigenkapital in T€ Ergebnis in T€ Fußnote Geschäftsfeld Vertriebe bmp greengas GmbH, München 100,00 5.697 1.743 ED GrünSelect GmbH, Rheinfelden 100,00 496 1 (4) EnBW Mainfrankenpark GmbH, Dettelbach 100,00 3.759 (1) EnBW Vertriebsbeteiligungen GmbH, Stuttgart 100,00 13.711 -2 energieNRW GmbH, Düsseldorf 100,00 268 -3 (3) ESD Energie Service Deutschland GmbH, Offenburg 100,00 2.059 1.804 eYello CZ k.s., Prag/Tschechien 100,00 254 0 (3), (8) EZG Operations GmbH, Wismar 100,00 161 18 (3) G.EN. Gaz Energia Sp. z o.o., Tarnowo Podgórne/Republik Polen 100,00 48.953 4.628 GasVersorgung Süddeutschland GmbH, Stuttgart 100,00 65.000 (1) Gasversorgung Unterland GmbH, Heilbronn 100,00 11.930 102 goldgas GmbH, Wien/Österreich 100,00 35 1.010 goldgas GmbH, Eschborn 100,00 30.076 6.886 NaturEnergie+ Deutschland GmbH, Mühlacker 100,00 3.226 -2.265 NatürlichEnergie Swiss NES GmbH, Laufenburg/Schweiz 100,00 -127 -139 (3) PREzakaznicka a.s., Prag/Tschechien 100,00 (6) Sales & Solutions GmbH, Frankfurt am Main 100,00 75.618 (1) VNG ViertelEnergie GmbH, Leipzig 100,00 (6) VNG-Erdgascommerz GmbH, Leipzig 100,00 167.059 0 VNG-Erdgastankstellen GmbH, Leipzig 100,00 25 -187 (3) Watt Synergia GmbH, Frankfurt am Main 100,00 250 (1) Yello Solar GmbH, Köln (vormals EnBW Omega Neunundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) 100,00 25 (6) Yello Strom GmbH, Köln 100,00 1.100 (1) ZEAG Immobilien GmbH & Co. KG, Heilbronn 100,00 3.153 1.269 ZEAG Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Heilbronn 100,00 25 1 (6) WTT CampusONE GmbH, Ludwigsburg 80,00 23 -1 (6) effizienzcloud GmbH, Leipzig 74,99 (6) AutenSys GmbH, Karlsruhe 65,00 91 -34 (3) KEA-Beteiligungs-GbR "Energie", Karlsruhe 60,66 (6), (8) LIV-T GmbH, München 60,00 (6) Messerschmid Energiesysteme GmbH, Bonndorf 60,00 409 111 (3) TRITEC AG, Aarberg/Schweiz 60,00 -5.166 -2.665 (4) grünES GmbH, Esslingen am Neckar 51,00 97 -15 (3) Stromvertrieb Backnang GmbH & Co. KG, Backnang 51,00 0 43 (3) Stromvertrieb Backnang Verwaltungs GmbH, Backnang 51,00 25 0 (6) winsun AG, Steg-Hohtenn/Schweiz 51,00 625 -1.137 (4) Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungs GmbH, Mannheim 50,00 49 2 (6) my-e-car GmbH, Lörrach 50,00 21 -13 (3) NatürlichEnergie EMH GmbH, Monzelfeld 50,00 825 -8 (3) Regionah Energie GmbH, Munderkingen 50,00 25 0 (6) SMITE ITALIA S.r.l., Mailand/Italien 50,00 (6) Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim 49,91 3.500 2.511 Einhorn Energie GmbH & Co. KG, Giengen an der Brenz 49,90 726 618 (3) Einhorn Energie Verwaltungsgesellschaft mbH, Giengen an der Brenz 49,90 31 1 (6) Stadtwerke Freiberg a.N. Vertriebs-GmbH, Freiberg am Neckar 49,90 128 -48 (3) Gasversorgung Pforzheim Land GmbH, Pforzheim 49,00 15.371 1.730 (3) Pražská energetika a.s., Prag/Tschechien 41,40 503.684 84.451 Biomethangas Hahnennest GmbH, Ostrach 40,00 102 -60 (3) caplog-x GmbH, Leipzig 37,34 621 421 (3) apio AG, Wallisellen/Schweiz 33,33 - - (6) energy app provider GmbH, Essen 29,24 -244 -134 (3) Gemeinschaft für Energieeffizienz GmbH, Düsseldorf 26,40 964 -761 (3) EMB Energie Mark Brandenburg GmbH, Potsdam 25,10 114.863 20.108 (3) espot GmbH, Stuttgart 25,10 537 9 (3) Energieagentur Heilbronn GmbH, Heilbronn 25,00 64 -21 (3) MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH, Halle (Saale) 24,60 120.341 28.385 (3) Stadt- und Überlandwerke GmbH Luckau-Lübbenau, Luckau 23,38 27.100 2.504 (3) EDSR Energiedienste Staldenried AG, Staldenried/Schweiz 20,00 208 12 (3) Sonstige BALANCE VNG Bioenergie GmbH, Leipzig 100,00 8.894 -357 (3) E-City Immobilienverwaltungs GmbH, Karlsruhe (vormals EnBW Omega Achtundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) 100,00 25 (1), (3) ED Immobilien GmbH & Co. KG, Rheinfelden 100,00 0 191 (4) ED Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Rheinfelden 100,00 31 0 (6) EnBW City GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 8.885 9.259 EnBW CZ spol. s.r.o., Prag/Tschechien 100,00 457 4 (3) EnBW Immobilienbeteiligungen GmbH, Karlsruhe 100,00 476.371 13.615 EnBW International Finance B.V., Amsterdam/Niederlande 100,00 1.164.210 32.496 EnBW New Ventures GmbH, Karlsruhe 100,00 3.863 (1), (3) EnBW Omega Achtundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 25 (1), (3) EnBW Omega Achtundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 24 -1 (6) EnBW Omega Achtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 24 -1 (6) EnBW Omega Dreiundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 (6) EnBW Omega Dreiundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 24 -1 (6) EnBW Omega Fünfundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 (1), (3) EnBW Omega Fünfundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 (6) EnBW Omega Fünfundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Markdorf 100,00 24 -1 (6) EnBW Omega Hundertste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 (6) EnBW Omega Neunundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 25 (6) EnBW Omega Sechsundachtzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 25 (1), (3) EnBW Omega Sechsundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 (6) EnBW Omega Siebenundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 (6) EnBW Omega Siebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 (1), (3) EnBW Omega Vierundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 (1), (3) EnBW Omega Vierundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 (6) EnBW Omega Zweiundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 25 (6) EnBW Omega Zweiundneunzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 (6) EnBW Omega Zweiundsiebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 100,00 24 (6) EnBW Perspektiven GmbH, Karlsruhe 100,00 1.500 (1) EnBW Real Estate GmbH, Obrigheim 100,00 91 6 (3) EnBW Senergi Immobilien GmbH, Karlsruhe 100,00 75 -1 (3) Energiedienst Support GmbH, Rheinfelden 100,00 357 -33 (4) Facilma Grundbesitzmanagement und -service GmbH & Co. Besitz KG, Obrigheim 100,00 199.595 8.481 Interconnector GmbH, Karlsruhe 100,00 25 (1), (3) KMS Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 45 0 (6) MGMTree GmbH, Leipzig 100,00 46 -14 (3) Neckarwerke Stuttgart GmbH, Stuttgart 100,00 1.880.237 46.709 NWS Finanzierung GmbH, Karlsruhe 100,00 2.475.184 (1) Rheintal PE GmbH & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe 100,00 8.202 -236 (3) SBZ Beteiligungen GmbH, Karlsruhe 100,00 25 0 (6) SSG Verwaltungsgesellschaft mbH i.L., Kornwestheim 100,00 (6) symbiotic services GmbH, Karlsruhe 100,00 25 (1) VNG Innovation GmbH, Leipzig 100,00 238 -1 (3) Wp Global Germany Private Equity L.P., Wilmington, Delaware/USA 100,00 153.906 15.059 (3), (8) Impulse L.P., Edinburgh/UK 99,87 127.271 7.743 (3), (8) Continuum Capital Limited Partnership, Edinburgh/UK 98,00 98.224 0 (3), (8) MURVA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald 95,00 -10.124 434 (3) Sirius EcoTech Fonds Düsseldorf GmbH & Co. KG., Düsseldorf 78,15 5.827 359 (3) EnBW VersicherungsVermittlung GmbH, Stuttgart 51,00 3.550 3.499 regiodata GmbH, Lörrach 35,00 811 258 (3) RWE - EnBW Magyaroszág Kft., Budapest/Ungarn 30,00 392 20 (3) E & G Bridge Equity Fonds GmbH & Co. KG, München 29,97 2.854 3.404 (3), (5) MVV Energie AG, Mannheim 28,76 1.426.355 108.648 (5) EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH, München 25,10 3.834 2.562 (3) GasLINE Telekommunikationsnetz-Geschäftsführungsgesellschaft deutscher Gasversorgungsunternehmen mbH, Straelen 22,67 65 2 (3) (1) Ergebnisabführungs- beziehungsweise Beherrschungsvertrag beziehungsweise Verlustübernahmeerklärung. (2) Ergebnisabführungsvertrag zu Dritten. (3) Vorjahreswerte. (4) Vorläufige Werte. (5) Abweichendes Geschäftsjahr. (6) Ausnahmeregelung § 286 (3) Satz 1 Nr.1 beziehungsweise Satz 2 HGB. (7) Wirtschaftliche Anwachsung/ Verschmelzung im Jahr 2016; Eintragung im Handelsregister im Jahr 2017. (8) Persönlich haftender Gesellschafter EnBW AG. Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der EnBW Energie Baden-Württemberg AG vermittelt und im Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der EnBW Energie Baden-Württemberg AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG beschrieben sind. Karlsruhe, 1. März 2018 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Dr. Mastiaux Dr. Beck Kusterer Dr. Zimmer Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der EnBW Energie Baden-Württemberg AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde (zusammengefasster Lagebericht) geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse - entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und - vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden „EU-APrVO“) unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Bewertung der Erzeugungsanlagen Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf den Anhang, Abschnitt „Bilanzierung und Bewertung“. Das Risiko für den Abschluss In den Vorjahren hat die Gesellschaft wesentliche außerplanmäßige Abschreibungen auf Erzeugungsanlagen erfasst. Die im Geschäftsjahr 2016 erfassten außerplanmäßigen Abschreibungen betrugen insgesamt 232,9 Mio. € und entfielen im Wesentlichen auf Erzeugungsanlagen. Die Gesellschaft prüft zum Abschlussstichtag, ob die Gründe für eine in Vorperioden erfasste außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Sind die Gründe weggefallen, ermittelt die Gesellschaft zum Abschlussstichtag den beizulegenden Wert der jeweiligen Erzeugungsanlage und vergleicht diesen mit dem Buchwert. Den beizulegenden Wert von Erzeugungsanlagen ermittelt die Gesellschaft mit Hilfe des Discounted Cash Flow-Verfahrens. Liegt der beizulegende Zeitwert über dem Buchwert, ergibt sich eine Zuschreibung. Die Ermittlung des beizulegenden Werts der Erzeugungsanlagen ist komplex und beruht auf einer Reihe ermessensbehafteter Annahmen. Hierzu zählen insbesondere die auf Grundlage von langfristigen Preisannahmen für Strom und Brennstoffe prognostizierten Zahlungsmittelzu- und abflüsse, die verwendeten Abzinsungssätze, sowie die Einschätzung der Restlaufzeit der Kohlekraftwerke, die insbesondere von politischen Entscheidungen beeinflusst wird. Die Gesellschaft hat die weitere Konkretisierung und Umsetzung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung in den operativen Bereichen vorangetrieben. Daher wurden auch die geplanten Betriebskosten der Erzeugungsanlagen nochmals reduziert. Insofern ergab sich ein Anhaltspunkt dafür, dass die Gründe für in Vorperioden erfasste außerplanmäßige Abschreibungen nicht mehr länger bestehen. In der Folge hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2017 Zuschreibungen auf Erzeugungsanlagen in Höhe von 209,0 Mio. € erfasst. Es besteht das Risiko für den Abschluss, dass die Zuschreibungen nicht sachgerecht und die Erzeugungsanlagen in der Folge nicht werthaltig sind. Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Unter Einbezug unserer Bewertungsspezialisten haben wir neben der rechnerischen Richtigkeit und der Konformität des Bewertungsmodells der Gesellschaft mit den handelsrechtlichen Bewertungsgrundsätzen, die Angemessenheit der darin einfließenden wesentlichen Annahmen sowie die zutreffende Ableitung der Zahlungsmittelzu- und -abflüsse aus diesen Annahmen beurteilt. Dazu haben wir u. a. die wesentlichen Annahmen und die erwarteten Zahlungsmittelflüsse mit den Planungsverantwortlichen erörtert. Diese Annahmen umfassen auch die Effekte aus der eingeleiteten weiteren Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung. Durch Abstimmungen mit dem vom Vorstand erstellten und vom Aufsichtsrat genehmigten Budget sowie der vom Vorstand erstellten und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommenen Planung haben wir deren Übereinstimmung sichergestellt. Hinsichtlich der langfristigen Preisannahmen für Strom und Brennstoffe hat die Gesellschaft unterschiedliche Szenarien entwickelt. Den jeweiligen beizulegenden Wert der Erzeugungsanlagen hat die Gesellschaft aus dem gewichteten Mittelwert der jeweiligen auf diesen Szenarien beruhenden Bewertungsergebnisse ermittelt. Die Angemessenheit der Annahmen und Szenarien haben wir auch durch Vergleich mit externen Markteinschätzungen und -studien beurteilt. Darüber hinaus haben wir beurteilt, inwieweit die aktuelle öffentliche Diskussion um die Dekarbonisierung der Stromerzeugung angemessen bei den Bewertungen berücksichtigt worden ist. Ferner haben wir uns von der bisherigen Prognosegüte der Gesellschaft überzeugt, indem wir Planungen früherer Geschäftsjahre mit den später tatsächlich realisierten Ergebnissen verglichen und Abweichungen analysiert haben. Die dem Abzinsungssatz zugrunde liegenden Annahmen und Parameter, insb. den risikofreien Zinssatz, die Marktrisikoprämie, die spezifischen Risikozuschläge und den Betafaktor, haben wir mit eigenen Annahmen und öffentlich verfügbaren Daten verglichen. Wir haben untersucht, dass der jeweilige Buchwert nach Zuschreibung die planmäßig fortgeschriebenen Anschaffungskosten der Erzeugungsanlagen nicht überschreitet. Unsere Schlussfolgerungen Die der Bewertung für Erzeugungsanlagen zugrunde liegende Vorgehensweise einschl. des Bewertungsmodells steht im Einklang mit den handelsrechtlichen Bewertungsgrundsätzen. Die verwendeten Annahmen und Parameter der Gesellschaft sind angemessen. Bewertung der Rückstellungen im Kernenergiebereich Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf den Anhang Abschnitt „Bilanzierung und Bewertung“. Das Risiko für den Abschluss Zum 31. Dezember 2017 wurden im Jahresabschluss der EnBW Energie Baden-Württemberg AG Rückstellungen im Kernenergiebereich in Höhe von 3.741,4 Mio. € (i. Vj. 6.960,6 Mio. €) erfasst. Der Rückgang betrifft vor allem Auswirkungen des Mitte Juni 2017 in Kraft getretenen Gesetzes zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung, das die Zuständigkeiten und Finanzierungsverantwortlichkeiten zwischen Staat und Betreiber neu regelt. Transport, Zwischen- und Endlagerung der Abfälle übernimmt nunmehr der Staat. Hierfür hat die EnBW Energie Baden-Württemberg AG am 3. Juli 2017 eine Zahlung in Höhe von 3.512,8 Mio. € in einen öffentlich-rechtlichen Fonds geleistet. Die Ermittlung der verbleibenden Verpflichtungen ist komplex und die Bewertung in hohem Maße von Einschätzungen und Annahmen abhängig. Dies betrifft zum einen die Stilllegungs- und Entsorgungskosten, die einschließlich von Kostensteigerungsraten im Wesentlichen aus branchenspezifischen Aufstellungen von externen Sachverständigen abgeleitet werden. Zum anderen sind Schätzungen in Bezug auf den Diskontierungszinssatz erforderlich. Die Risiken für den Jahresabschluss bestehen darin, dass die erwarteten Kosten für die Erfüllung der Verpflichtung einschließlich der erwarteten Kostensteigerung sowie die Zahlungszeitpunkte nicht zutreffend geschätzt werden, so dass insgesamt die verbliebenen Verpflichtungen unzutreffend bewertet sein können. Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Wir haben durch Würdigung der relevanten Verträge und ergänzende Befragungen von Mitarbeitern des Geschäftsbereichs Erzeugung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG beurteilt, ob die verbleibende Verpflichtung nach Übertragung wesentlicher Bestandteile der bisherigen Verpflichtung durch Zahlung an den öffentlich-rechtlichen Fonds zutreffend identifiziert ist. Wir haben das interne Kontrollsystem im Hinblick auf die Ermittlung der Verpflichtung der Gesellschaft gewürdigt und hinsichtlich seiner Wirksamkeit beurteilt. Dabei haben wir den Genehmigungsprozess für Änderungen des verwendeten Bewertungsmodells hinsichtlich seiner Einhaltung beurteilt und die rechnerische Richtigkeit des Modells anhand ausgewählter Rechenoperationen selbst nachvollzogen. Wir haben die Kompetenz, Fähigkeiten und Objektivität der unabhängigen externen Sachverständigen für die Kostenschätzung beurteilt. Die im Bewertungsmodell angesetzten spezifischen Kosten für ausgewählte Stilllegungs- und Entsorgungstätigkeiten einschließlich der Kostensteigerungsraten haben wir mit den Kostenschätzungen der externen Sachverständigen verglichen. Dabei haben wir durch Befragungen die Abfolge der Tätigkeiten im Zeitablauf und ihre technische Realisierbarkeit nachvollzogen. Wir haben die korrekte Verarbeitung innerhalb des Bewertungsmodells im Rahmen einer Auswahl von Einzelposten nachvollzogen und die rechnerische Richtigkeit beurteilt. Von der Gesellschaft erwartete und berücksichtigte Kostensteigerungen haben wir anhand von externen Erwartungen, historischer Erfahrungen der Gesellschaft sowie bestehender Verträge für einzelne relevante Tätigkeiten gewürdigt. Weiterhin haben wir für ausgewählte Kosten untersucht, ob sich unterjährige Rückstellungsverbräuche aus den zu Grunde liegenden Unterlagen wie zum Beispiel Eingangsrechnungen externer Lieferanten ableiten lassen und damit zutreffend ermittelt sind. Unsere Schlussfolgerungen Das von der Gesellschaft verwendete Modell zur Ermittlung der Verpflichtungen ist sachgerecht. Die Annahmen hinsichtlich der Bewertung der verbliebenen Verpflichtungen sind angemessen. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen: - die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen - wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder - anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus - identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. - gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. - beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. - ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. - beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. - beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens. - führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG Wir haben die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, geprüft. Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, in allen wesentlichen Belangen erfüllt. Wir haben unsere Prüfung nach § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist nachfolgend sowie im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts“ weitergehend beschrieben. Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG sowie für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie zur Einhaltung dieser Pflichten als notwendig erachtet haben. Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt wurden sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zur Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG beinhaltet. Die Prüfung umfasst die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 23. Januar 2018 vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2010 als Abschlussprüfer der EnBW Energie Baden-Württemberg AG tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dirk Janz. Frankfurt am Main, 1. März 2018 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gez. Janz, Wirtschaftsprüfer gez. Stratmann, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrats Im Geschäftsjahr 2017 nahm der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben umfassend und pflichtgemäß wahr. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und für den Konzern wesentliche Geschäftsführungsmaßnahmen kontinuierlich begleitet und überwacht. Dabei war der Aufsichtsrat in sämtliche Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft und den Konzern eingebunden. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der beabsichtigten Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung unterrichtet und ist dabei unter Angabe von Gründen auch auf Abweichungen des tatsächlichen Geschäftsverlaufs von früher berichteten Plänen und Zielen eingegangen. Er informierte den Aufsichtsrat über die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns, unter anderem über die Rentabilität der Gesellschaft (insbesondere des Eigenkapitals), den Gang der Geschäfte (insbesondere den Umsatz, die Ergebnisentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die Personalentwicklung der Gesellschaft) und über Geschäfte, die für die Rentabilität oder Liquidität der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sein können. Darüber hinaus informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über die Risikosituation des Konzerns und einzelner Konzernbereiche, die Unternehmensstrategie und -planung, das Risikomanagement, das interne Kontrollsystem und die Compliance. Schwerpunkte der Beratungen im Plenum Der Aufsichtsrat beschäftigte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 in sechs ordentlichen Sitzungen am27. März, 8. Mai, 13. Juli, 27. September, 9. November und 7. Dezember eingehend mit mündlichen und schriftlichen Berichten sowie Beschlussvorlagen des Vorstands. Er forderte zudem zu einzelnen Themen Berichte und Informationen des Vorstands an, die ihm jeweils rechtzeitig und vollständig erstattet wurden. Besondere Schwerpunkte der Beratungen und Beschlussfassungen im Plenum waren über die oben genannten Themen hinaus: - Intensive Befassung und Diskussion mit dem Vorstand über die strategische Ausrichtung der EnBW AG und des EnBW-Konzerns (im Schwerpunkt mit der weiterentwickelten Unternehmensstrategie nach 2020 und mit Fragen zu Speichertechnologien und den Geschäftsfeldern Erdgas und Vertrieb) - Festlegung der Höhe der kurzfristigen variablen Vorstandsvergütung des Jahres 2016 und der langfristigen variablen Vorstandsvergütung des Jahres 2014 (Performance-Periode 2014 bis 2016) - Befassung mit dem Status und der Weiterentwicklung des Reputationsmanagements bei der EnBW - Befassung mit dem jährlichen Compliance- und Datenschutzbericht - Zustimmung zur Planung, zum Bau und zur Inbetriebnahme von jeweils einem Reststoffbearbeitungs-zentrum inklusive Sozial- und Infrastrukturgebäude an den Standorten Neckarwestheim und Philippsburg durch die Gesellschaft für nukleares Reststoffrecycling - Zustimmung zur endgültigen Außerbetriebnahme des Steinkohleblocks Heizkraftwerk 1 (HKW 1) am Standort Altbach/Deizisau - Zustimmung zum Erwerb der Windprojekte Kiyiköy und Datca durch das Joint Venture Borusan EnBW Enerji yatirimlari ve Üretim A.S. - Zustimmung zur Abgabe eines verbindlichen Angebots an die Bundesnetzagentur für die Bezuschlagung einer Netzanschlusskapazität für den Offshore-Windpark He Dreiht - Freigabe der zur Realisierung des Offshore-Windparkprojekts EnBW Albatros (in der Fertigungs- und Installationsphase) notwendigen Maßnahmen - Neufestlegung der Zielgröße für den Frauenanteil im Vorstand - Ausführliche Befassung mit den im Zusammenhang mit den ersten Wind-onshore-Vergütungsauktionen stehenden Entwicklungen - Befassung mit der Beteiligung der ONTRAS Gastransport GmbH am Bau und Betrieb der noch zu errichtenden Transportleitung EUGAL - Zustimmung zum Budget für das Geschäftsjahr 2018 und Kenntnisnahme der Mittelfristplanung 2018 bis 2020, bestehend aus Konzernergebnis-, Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie der Ergebnis-(HGB-) und Liquiditätsplanung der EnBW AG - Beratung und Verabschiedung neuer Regelungen zur variablen Vorstandsvergütung - Festlegung der Ziele für die variable Vorstandsvergütung 2018 - Zustimmung zur Finanzmittelausstattung der VNG Norge AS durch die VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft zur Finanzierung der Entwicklung des Offshore-Öl- und -Gasfelds Fenja in Norwegen - Zustimmung zur Beteiligung an Projektgesellschaften zur Errichtung von Offshore-Windparks in Taiwan, Freigabe damit zusammenhängender Entwicklungsbudgets und der Bestellung von Sicherheiten - Zustimmung zu Maßnahmen der Finanzierung des Joint Ventures Borusan EnBW Enerji yatirimlari ve Üretim A.S. - Regelmäßige Befassung mit den Auswirkungen der politischen Ereignisse und Entwicklungen in der Türkei auf das Türkei-Geschäft der EnBW - Befassung mit den rechtlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen im Zusammenhang mit mutmaßlichen Unregelmäßigkeiten der Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen der Bykov-Gruppe - Regelmäßige Berichterstattung über wesentliche Investitionsprojekte sowie über weitere Vorhaben im Rahmen der Erzeugungsstrategie Außerhalb der Sitzungen unterrichtete der Vorstand den Aufsichtsrat schriftlich über sämtliche Geschäftsvorgänge, die für die Gesellschaft oder den Konzern von besonderer Bedeutung waren. Darüber hinaus fand zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstand, und hier insbesondere mit dessen Vorsitzendem, ein ständiger Austausch zu Fragen der strategischen Ausrichtung, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements, der Compliance, wichtiger Einzelvorgänge sowie aktuell anstehender Entscheidungen statt. Bei den einzelnen Aufsichtsratssitzungen war durchweg eine sehr hohe Anwesenheitsquote zu verzeichnen. Die überwiegende Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder war bei sämtlichen Aufsichtsratssitzungen anwesend. Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Arbeit der Ausschüsse Die vom Aufsichtsrat eingerichteten Ausschüsse haben im Geschäftsjahr 2017 erneut regelmäßig getagt und auf diese Weise zu einer effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben beigetragen. Die jeweiligen Ausschussmitglieder sind auf Seite 125 des Integrierten Geschäftsberichts 2017 aufgeführt. Über die Arbeit der Ausschüsse berichteten die Ausschussvorsitzenden regelmäßig in der jeweils folgenden Sitzung des Aufsichtsratsplenums. Der Personalausschuss beschäftigte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr in zehn Sitzungen insbesondere mit der Prüfung, Erörterung und Vorbereitung von Vorschlägen für ein neues System der variablen Vorstandsvergütung, mit der jährlichen Festlegung und Erreichung der kurz- und langfristigen Ziele der variablen Vergütung der Vorstandsmitglieder, mit Fragen der allgemeinen Entwicklung der Vorstandsvergütung, mit der (Wieder-)Bestellung des Vorstandsmitglieds Dr. Bernhard Beck und weiteren Vorstandsangelegenheiten. Der Ausschuss bereitete die entsprechenden Beschlüsse des Aufsichtsrats durch Erarbeitung von Beschlussempfehlungen vor. Der Finanz- und Investitionsausschuss erörterte in fünf ordentlichen Sitzungen sowie einer außerordentlichen Sitzung eingehend die Finanz-, Liquiditäts- und Ergebnissituation der EnBW sowie das Budget für das Geschäftsjahr 2018 und die Mittelfristplanung 2018 bis 2020. Zudem prüfte er aktuelle Investitions- beziehungsweise Desinvestitionsvorhaben und bereitete durch seine Beratungen die entsprechenden Entscheidungen des Aufsichtsrats vor. Darüber hinaus hat der Finanz- und Investitionsausschuss den ihm nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zur Entscheidung anstelle des Gesamtaufsichtsrats übertragenen Projekten, insbesondere dem Bau des Onshore-Windparks Langenburg mit zwölf Windenergieanlagen und der Freigabe des dazu erforderlichen Errichtungsbudgets, dem Erwerb von weiteren Anteilen an der MVV Energie AG und dem Gesamtrahmen für die Prolongation oder den Neuabschluss von Banklinien für die EnBW AG für das Budgetjahr 2018 zugestimmt. Der Prüfungsausschuss kam im abgelaufenen Geschäftsjahr in vier Sitzungen zusammen und befasste sich dabei insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements, der Compliance und des Datenschutzes sowie der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses. Der Ausschuss prüfte und analysierte zur Vorbereitung der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats vom 27. März 2017 unter anderem den Jahres- und Konzernabschluss (IFRS), den zusammengefassten Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2017 sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer. Weiterhin befasste er sich mit dem Vorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des (Konzern-)Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2017 und den vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Nach Einholung der Unabhängigkeitserklärung gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex erteilte der Ausschuss an den (Konzern-)Abschlussprüfer den Prüfungsauftrag für das Geschäftsjahr 2017, legte die Prüfungsschwerpunkte fest und vereinbarte mit dem Abschlussprüfer ein Prüfungshonorar. Der Ausschuss hat sich zudem intensiv mit der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems auseinandergesetzt. Er beschäftigte sich darüber hinaus mit den Quartalsabschlüssen zum 31. März, zum 30. Juni und zum 30. September 2017, wobei er über die Abschlüsse des ersten und dritten Quartals in Anwesenheit des Abschlussprüfers beriet, und erörterte alle Quartalsabschlüsse eingehend mit dem Vorstand. Weitere wesentliche Themen waren die Befassung mit der Sonderprüfung und dem Abschlussbericht der Revision zum Compliance-Fall „Scheinrechnungen im Erzeugungsbereich“ sowie die öffentliche Ausschreibung der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses für die Geschäftsjahre 2019 bis 2021. Der Nominierungsausschuss fasste im Geschäftsjahr 2017 in einer Sitzung im Rahmen der ihm von den Anteilseignervertretern im Aufsichtsrat übertragenen Zuständigkeiten nach § 32 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) verschiedene Beschlüsse zur Ausübung von Beteiligungsrechten im EnBW-Konzern und gab an das Aufsichtsratsplenum Empfehlungen für die Beschlussfassung über die Vorschläge zur Ergänzungswahl der Anteilseignervertreter Edith Sitzmann und Dr. Dietrich Birk in der Hauptversammlung ab. Der im Geschäftsjahr 2010 eingerichtete Ad-hoc-Ausschuss ist im abgelaufenen Geschäftsjahr zu vier Sitzungen zusammengekommen. Er hat die Aufgabe, die Untersuchungen sowie die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegenüber Unternehmen der Bykov-Gruppe und die Befassung mit allen darüber hinausgehenden rechtlichen Aspekten im Zusammenhang mit möglichen Unregelmäßigkeiten bei Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen der Bykov-Gruppe zu begleiten. Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG musste im Berichtszeitraum nicht einberufen werden. Corporate Governance Der Aufsichtsrat hat sich auch im Geschäftsjahr 2017 eingehend mit verschiedenen Fragen der Corporate Governance befasst. Diese sind im Corporate Governance Bericht ausführlich dargestellt. Der Corporate Governance Bericht ist Teil der (Konzern-)Erklärung zur Unternehmensführung, die die Gesellschaft entsprechend §§ 289f. Abs. 1 Satz 2, 315d Satz 2 HGB auf ihren Internetseiten (www.enbw.com/corporate-governance) veröffentlicht hat. In der Sitzung am 9. November 2017 fand die jährliche Effizienzprüfung des Aufsichtsrats statt. Im Rahmen dieser Prüfung wurden Ansatzpunkte für eine Optimierung der Gremienarbeit identifiziert, die für die künftige Arbeit berücksichtigt werden. Mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in den Fassungen vom 5. Mai 2015 und vom 7. Februar 2017 und deren Umsetzung bei der EnBW befasste sich der Aufsichtsrat eingehend in seiner Sitzung am7. Dezember 2017. In dieser Sitzung nahm der Aufsichtsrat darüber hinaus den Bericht des für die Corporate Governance zuständigen Vorstandsmitglieds Dr. Bernhard Beck entgegen und verabschiedete die Entsprechenserklärung des Vorstands und Aufsichtsrats zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG. Die aktuelle Entsprechenserklärung und die Erklärungen der Vorjahre stehen auf den Internetseiten der EnBW AG (www.enbw.com/corporate-governance) dauerhaft zur Verfügung. Außerdem ist die aktuelle Erklärung in der ebenfalls online veröffentlichten (Konzern-)Erklärung zur Unternehmensführung vollständig wiedergegeben. In Entsprechung mit in der letzten Fassung des DCGK vom 7. Februar 2017 neu eingeführten beziehungsweise veränderten Empfehlungen (Ziffer 5.4.1 DCGK) hat der Aufsichtsrat in Fortführung seiner bisherigen Festlegungen für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benannt beziehungsweise diese erneut bestätigt und insbesondere ein neues Kompetenzprofil für das Gesamtgremium erarbeitet. Zudem wurden Diversitätskonzepte für den Aufsichtsrat und den Vorstand der EnBW AG verabschiedet. Jahres- und Konzernabschlussprüfung Am 9. Mai 2017 hat die Hauptversammlung die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (KPMG), Berlin, für das Geschäftsjahr 2017 erneut zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer sowie zum Prüfer für die prüferische Durchsicht des im Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2017 enthaltenen verkürzten Abschlusses und Zwischenlageberichts sowie für eine etwaige prüferische Durchsicht zusätzlicher unterjähriger Finanzinformationen im Sinne von § 37w Abs. 7 WpHG im Geschäftsjahr 2017 gewählt. In derselben Hauptversammlung wurde die KPMG ferner zum Prüfer für eine etwaige prüferische Durchsicht zusätzlicher unterjähriger Finanzinformationen im Sinne von § 37w Abs. 7 WpHG des Geschäftsjahres 2018 gewählt, sofern eine solche prüferische Durchsicht vor der nächsten Hauptversammlung erfolgt. Der Prüfungsausschuss erteilte der KPMG die jeweiligen Prüfungsaufträge und legte die Prüfungsschwerpunkte für die Jahres- und Konzernabschlussprüfung fest. Entsprechend ihrer Beauftragung nahm die KPMG eine prüferische Durchsicht des im Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2017 enthaltenen verkürzten Abschlusses nebst Zwischenlagebericht vor und erteilte darüber anschließend eine uneingeschränkte Bescheinigung entsprechend § 37w Abs. 5 WpHG. Darüber hinaus berichtete der Prüfer in der Sitzung am 26. Juli 2017 den Mitgliedern des Prüfungsausschusses über seine Prüfungstätigkeit sowie die Prüfungsergebnisse und stand für Fragen der Ausschussmitglieder zur Verfügung. Die Ausschussmitglieder hatten nach ihrer eigenen Prüfung keine Einwendungen gegen den Halbjahresfinanzbericht. Auf Grundlage der durch den Prüfungsausschuss festgelegten Prüfungsschwerpunkte und unter Einbeziehung der Buchführung prüfte die KPMG den vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellten Jahresabschluss der EnBW AG und den auf Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellten Konzernabschluss jeweils zum 31. Dezember 2017 sowie den zusammengefassten Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2017. Die Prüfungen ergaben keine Einwendungen, sodass jeweils ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde. Darüber hinaus unterzog der Abschlussprüfer das vom Vorstand gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtete Risikofrüherkennungssystem der EnBW AG einer intensiven Prüfung und bestätigte, dass dieses seine Aufgaben erfüllt. Die Entwürfe der Berichte des Abschlussprüfers über die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses (einschließlich des zusammengefassten Lageberichts), die jeweils die Entwürfe der Abschlüsse enthielten, wurden den Mitgliedern des Prüfungsausschusses rechtzeitig am 21. und 22. Februar 2018 für die Ausschusssitzung am 1. März 2018 übersandt. Ebenfalls erhielten die Mitglieder des Prüfungsausschusses den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands. In dieser Sitzung berichtete der Abschlussprüfer eingehend über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfungen und stand für Fragen der Ausschussmitglieder zur Verfügung. Der Abschlussprüfer berichtete den Ausschussmitgliedern, dass keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess festgestellt worden sind, und informierte die Ausschussmitglieder über von ihm zusätzlich zur Abschlussprüfung erbrachte Leistungen (unter anderem die Prüfung der für das Geschäftsjahr 2017 erstmals zu veröffentlichenden nichtfinanziellen Erklärung) sowie darüber, dass keine Umstände vorliegen, die seine Befangenheit besorgen lassen. Der Prüfungsausschuss befasste sich eingehend mit den übersandten Abschlussunterlagen und Entwürfen der Prüfungsberichte. Gegen den Jahres- und Konzernabschluss nebst zusammengefasstem Lagebericht und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands erhob der Prüfungsausschuss nach Abschluss seiner eigenen Prüfungen keine Einwendungen. Er empfahl dem Aufsichtsrat, die Abschlüsse nebst dem zusammengefassten Lagebericht zu billigen und dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns zuzustimmen. Im Anschluss an die ausführliche Vorprüfung durch den Prüfungsausschuss wurden die ausgefertigten Prüfungsberichte des Abschlussprüfers nebst den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2017 aufgestellten Abschlüssen für die EnBW AG und den EnBW-Konzern sowie dem zusammengefassten Lagebericht sämtlichen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig am 7. März 2018 vor der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 20. März 2018 übersandt. Ebenfalls erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrats den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands. In dieser Sitzung berichtete der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung sowie darüber, dass er im Rahmen seiner Prüfung keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess festgestellt hat, und stand für Fragen der Aufsichtsratsmitglieder zur Verfügung. Ferner informierte er über von ihm zusätzlich zur Abschlussprüfung erbrachte Leistungen (unter anderem die Prüfung der nichtfinanziellen Erklärung) und darüber, dass keine Umstände vorliegen, die seine Befangenheit besorgen lassen. Darüber hinaus berichtete die Vorsitzende des Prüfungsausschusses ausführlich über die Beratungen und Ergebnisse der Sitzungen des Prüfungsausschusses. Auch sie stand für Fragen der übrigen Gremienmitglieder zur Verfügung. Der Aufsichtsrat bezog die Ergebnisse des Abschlussprüfers und des Prüfungsausschusses in seine weiteren Beratungen ein. Der Aufsichtsrat prüfte sodann den Jahresabschluss und den Konzernabschluss jeweils zum 31. Dezember 2017 sowie den zusammengefassten Lagebericht einschließlich der nichtfinanziellen Erklärung über das Geschäftsjahr 2017 und den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2017. Das abschließende Ergebnis seiner eigenen Prüfungen führte zu keinerlei Einwendungen des Aufsichtsrats. Dieser stimmte den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers zu und billigte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 – der damit festgestellt ist – sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 und den zusammengefassten Lagebericht einschließlich der nichtfinanziellen Erklärung für das Geschäftsjahr 2017 und schloss sich dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2017 an. Infolge der Aufhebung einer Aktionärsvereinbarung zwischen den Hauptaktionären der EnBW AG am 22. Dezember 2015 wird die EnBW AG von keinem ihrer Aktionäre mehr beherrscht. Daher wird seit dem Geschäftsjahr 2016 kein Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG erstellt und vom Aufsichtsrat geprüft. Personelle Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand Im Vorstand kam es im Geschäftsjahr 2017 zu keinen personellen Veränderungen. Herr Dr. Bernhard Beck wurde mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 27. März 2017 als Mitglied des Vorstands für eine weitere Bestellperiode vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. Juni 2019 wiederbestellt. Aufsichtsrat Im Geschäftsjahr 2017 gab es im Aufsichtsrat keine personellen Veränderungen. Die im Jahr 2016 aufgrund des Ausscheidens von zwei Aufsichtsratsmitgliedern gerichtlich bestellten Aufsichtsratsmitglieder Edith Sitzmann, Ministerin für Finanzen des Landes Baden-Württemberg und Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg, und Dr. Dietrich Birk, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) Baden-Württemberg, Stuttgart, wurden von der Hauptversammlung vom 9. Mai 2017 im Rahmen einer Ergänzungswahl zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt. Über die Wahl der vorgeschlagenen Kandidaten wurde jeweils im Wege der Einzelwahl gesondert abgestimmt. Bei den Mitgliedern des Vorstands bedankt sich der Aufsichtsrat für ihr persönliches Engagement und die im Geschäftsjahr 2017 für das Unternehmen und seine Kunden geleistete Arbeit. Ein besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im EnBW-Konzern für ihren engagierten Einsatz im Geschäftsjahr 2017. Karlsruhe, den 20. März 2018 Der Aufsichtsrat Lutz Feldmann, Vorsitzender Gewinnverwendungsbeschluss (Hauptversammlung vom 8. Mai 2018) Die ordentliche Hauptversammlung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG am 8. Mai 2018 hat beschlossen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von 963.163.365,52 € zur Ausschüttung einer Dividende von 0,50 € je dividendenberechtigter Aktie, das entspricht bei 270.855.027 dividendenberechtigten Stückaktien einem Betrag von 135.427.513,50 €, zu verwenden und den Restbetrag in Höhe von 827.735.852,02 € auf neue Rechnung vorzutragen.

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