Annual Report • May 15, 2018
Annual Report
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Der vorliegende Bericht ist ein zusammengefasster Lagebericht für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und den Konzern. Er wurde nach den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) 20 erstellt. Der Konzernabschluss 2017 entspricht wie im Vorjahr den Rechnungslegungsgrundsätzen der International Financial Reporting Standards, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Für den Jahresabschluss der Einzelgesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG kamen die Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) zur Anwendung. Angaben, die sich auf die Einzelgesellschaft beziehen, sind mit dem Zusatz "Hermle AG" oder "Einzelgesellschaft" versehen. Die nichtfinanzielle Erklärung gemäß §§ 289b und 315b HGB ist auf der Hermle-Website www.hermle.de (Menüpunkt: Investor Relations / Pflichtveröffentlichungen / Nichtfinanzielle Erklärung) abrufbar. Sie enthält alle wesentlichen Informationen zu unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten.
Das Grundkapital der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG teilt sich in 4 Millionen Stamm- und 1 Million stimmrechtslose Vorzugsaktien. An der Börse werden nur die Vorzugsaktien gehandelt. Damit bestehen keine Angabepflichten nach §§ 289a und 315a HGB.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern hochwertiger Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Als Hersteller mit dem höchsten Qualitätsanspruch setzen wir Maßstäbe bei der 5-Achs-Bearbeitung komplexer Werkstücke. Zu unseren Kunden gehören in- und ausländische Unternehmen aus Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, optischen Industrie, Luftfahrt, Energietechnik, Automobilindustrie und dem Motorsport sowie deren Zulieferindustrien.
Unser Angebotsspektrum ist modular aufgebaut und wird - orientiert an den Anforderungen der verschiedenen Marktsegmente - kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei spielen innovative Lösungen für Automatisierung, vernetzte Produktion und generative Fertigung eine zunehmend wichtige Rolle.
Der Hermle-Konzern besteht aus der Muttergesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und ihren Tochtergesellschaften. Die Hermle AG ist innerhalb der Unternehmensgruppe für den Großteil der Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten, zentrale Service- und Logistikleistungen sowie kaufmännische und Verwaltungsfunktionen zuständig. Inländische Tochtergesellschaften sind die Hermle + Partner Vertriebs GmbH (HPV), die Entwicklungsgesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH (HMG) mit dem Schwerpunkt additive Fertigung und die auf kundenindividuelle Automatisierungslösungen spezialisierte Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH (HLS), die nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen wurde. Die Unternehmen mit Sitz in Deutschland bilden das Segment Inlandsgesellschaften.
Im Segment Auslandsvertrieb sind die Gesellschaften und Betriebsstätten außerhalb Deutschlands gebündelt. Sie übernehmen vor allem Vertriebs- und Serviceaktivitäten in verschiedenen Regionen. Eigenständige Hermle-Tochterunternehmen gibt es in Italien, den Niederlanden, Russland, der Schweiz und den USA. Hinzu kommen Betriebsstätten in Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien. Außerdem betreiben wir Repräsentanzen in wichtigen Absatzgebieten, beispielsweise in Bulgarien und China, die der Hermle AG zugeordnet sind.
Die Organisationsstruktur hat sich im Berichtsjahr nicht verändert.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verfolgt eine auf profitables organisches Wachstum ausgerichtete Strategie. Ziel ist es, mit einer starken Eigenkapitalbasis und einem hoch motivierten, langfristig im Unternehmen beschäftigten sowie kompetenten Mitarbeiterteam am Standort Deutschland Werkzeugmaschinen der Spitzenklasse zu produzieren, weltweit einen hervorragenden Service zu bieten und dabei auskömmliche Erträge zu erwirtschaften. Von zunehmender strategischer Bedeutung ist ferner die Digitalisierung unseres Angebots sowie sämtlicher Prozesse im Unternehmen. 2017 haben wir unsere Strategie erfolgreich umgesetzt.
Die Hermle-Unternehmensgruppe wird zentral durch die Hermle AG gesteuert. Neben Auftragseingang und Umsatz setzen wir dafür das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das dem Betriebsergebnis entspricht, als wesentliche Kennzahl ein. Für die Unternehmensleitung ist der Vorstand der Hermle AG verantwortlich, der aus drei (im ersten Quartal 2018 übergangsweise vier) Mitgliedern besteht. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einem Fixum und einem variablen, von der Entwicklung des Jahresüberschusses der Einzelgesellschaft abhängigen Bestandteil zusammen.
Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie relevante Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken werden in der Erklärung zur Unternehmensführung nach §§ 289f und 315d HGB beschrieben, die auf unserer Website www.hermle.de (Menüpunkt: Investor Relations / Pflichtveröffentlichungen / Erklärung zur Unternehmensführung) dauerhaft zur Verfügung steht. Darin sind auch die gesetzlich geforderten Angaben zur Frauenquote nach §§ 76 und 111 AktG enthalten.
2017 gewann die Weltwirtschaft spürbar an Dynamik. Viele Länder entwickelten sich besser als erwartet, sodass die globale Konjunktur nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) preisbereinigt um 3,7 % und damit stärker als im Vorjahr (Vj. 3,2 %) expandierte. Beschleunigt hat sich das Wachstum vor allem in den Industrieländern, deren Bruttoinlandsprodukt (BIP) insgesamt um 2,3 % zulegte (Vj. 1,7 %). Sowohl in der Eurozone als auch in den USA und Japan gewann die Konjunktur an Fahrt. Das deutsche BIP erhöhte sich voraussichtlich um 2,2 %. In den Entwicklungs- und Schwellenländern wurde eine Steigerung um 4,7 % (Vj. 4,4 %) erzielt, die sich auf weiterhin hohe Zuwachsraten in China und Indien sowie die Konjunkturerholung in Brasilien und Russland stützte. Die industrielle Produktion dürfte sich weltweit um 3,5 % vergrößert haben, wodurch sich die Auslastung der Industriekapazitäten merklich verbesserte. Der starke Konjunkturverlauf kam für den IWF überraschend und führte im Verlauf des Jahres 2017 zu mehreren Prognoseanpassungen nach oben. Die Wirtschaftsforscher sehen aber nach wie vor zahlreiche Risiken für die Weltwirtschaft - unter anderem aus dem zunehmenden Protektionismus in vielen Ländern, geopolitischen Spannungen sowie humanitären Katastrophen und damit zusammenhängenden Flüchtlingsströmen.
Von der weltweit gestiegenen Nachfrage nach Investitionsgütern profitierte auch der deutsche Maschinenbau, der seinen Auftragseingang 2017 laut vorläufigen Angaben des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) um 8 % ausbauen konnte. Dabei legten die Inlandsbestellungen um 5 % und die Auslandsorders um 10 % zu. Die Branchenproduktion erhöhte sich preisbereinigt um gut 3 %. Hier resultierte das Wachstum nahezu ausschließlich aus den Exporten. Die deutschen Unternehmen konnten vor allem ihre Lieferungen nach China, in die USA und die EU-Partnerländer ausweiten. Weltweit dürfte sich der Umsatz im Maschinen- und Anlagenbau um rund 6 % vergrößert haben.
Für den inländischen Werkzeugmaschinenbau meldete der Fachverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) im Jahr 2017 ein Produktionsplus von 4 % auf einen neuen Rekordwert. Auch hier war der Export Treiber der Entwicklung, wobei die stärksten Zuwächse bei Ausfuhren nach Amerika und Asien erzielt wurden. Nach VDW-Schätzungen war Deutschland im vergangenen Jahr der weltweit wichtigste Exporteur und der nach China zweitgrößte Produzent von Werkzeugmaschinen. Der Bestelleingang der Branche stieg insgesamt um 8 %. Aus dem Inland kamen 10 % und aus dem Ausland 7 % mehr neue Aufträge herein.
Aus technologischer Sicht war der Werkzeugmaschinenmarkt 2017 nach wie vor von einer anhaltend kräftigen Nachfrage nach extrem leistungsfähigen, hochgenauen Maschinen einerseits sowie hochwertigen, standardisierten und damit preisgünstigen Einstiegsmodellen andererseits geprägt. Auch die wachsende Automatisierung und Digitalisierung von Produktionsprozessen (Industrie 4.0) sowie der Trend zu generativen Fertigungsverfahren (3-D-Druck) setzte sich fort. Der Wettbewerb in der Branche blieb unverändert intensiv.
Als Technologieführer bei 5-Achs-Bearbeitungszentren konnte die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ihren Marktanteil 2017 behaupten und ihren Konzernumsatz leicht steigern. Der Bestelleingang entwickelte sich ab dem zweiten Quartal zunehmend dynamisch. Das galt für unsere hochwertigen Einstiegsmaschinen der Performance-Line ebenso wie für die extrem dynamischen, präzisen und leistungsstarken Bearbeitungszentren der High Performance-Line. Auch die vielseitigen Automatisierungs- und Digitalisierungsbausteine von Hermle waren stark gefragt. Unsere Kapazitäten waren daher das gesamte Jahr über voll ausgelastet. Dank der großen Flexibilität unserer Prozesse konnten wir die Produktion dennoch an die wachsende Nachfrage anpassen. Neben dem operativen Geschäft bewältigte Hermle im Berichtszeitraum auch zwei große Bauprojekte zur Zukunftssicherung am Firmensitz und am neuen Standort Zimmern ob Rottweil, die planmäßig verliefen.
Der Auftragseingang des Hermle-Konzerns erhöhte sich 2017 um 18,9 % auf 433,2 Mio. Euro. Zu der erfreulichen Entwicklung trugen sowohl die Performance-Line als auch die High-Performance-Line und insbesondere die Innovationen des Jahres 2017 bei. Regional betrachtet wurde das Plus vor allem im Ausland erzielt, wo die neuen Orders um 25,9 % auf 261,5 Mio. Euro zulegten. Aus Deutschland gingen mit 171,7 Mio. Euro 9,6 % mehr Bestellungen ein als im Vorjahr. Der Auftragsbestand vergrößerte sich stichtagsbezogen um ein Drittel auf 125,0 Mio. Euro.
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| in Mio. Euro | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|---|---|
| Inland | 131,6 | 140,1 | 155,8 | 156,8 | 171,7 |
| Ausland | 220,7 | 192,4 | 204,9 | 207,7 | 261,5 |
| Gesamt | 352,3 | 332,5 | 360,7 | 364,5 | 433,2 |
Bei der Einzelgesellschaft Hermle AG wuchs der Bestelleingang um 17,9 % auf 402,7 Mio. Euro. Hiervon entfielen 172,7 Mio. Euro (+9,5 %) auf das In- und 230,0 Mio. Euro (+25,1 %) auf das Ausland. Der Auftragsbestand erhöhte sich per Ende 2017 im Stichtagsvergleich um 30,0 % auf 115,8 Mio. Euro.
Der Hermle-Konzernumsatz nahm in der Berichtsperiode um 2,0 % auf 402,0 Mio. Euro zu und erreichte damit einen neuen Höchststand. Dabei vergrößerte sich das Inlandsvolumen um 5,0 % auf 168,2 Mio. Euro. Der Auslandsumsatz lag mit 233,8 Mio. Euro etwa auf dem Vorjahresniveau von 233,7 Mio. Euro, sodass die Exportquote von 59,3 % auf 58,2 % leicht zurückging. Steigerungen erzielten wir sowohl mit Neumaschinen als auch mit Serviceleistungen. Positive Impulse lieferten vor allem die 2016 vorgestellte C 250 aus der Performance-Line und Automatisierungskomponenten wie das neue Handlingsystem HS flex.
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| In Mio. Euro | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|---|---|
| Inland | 121,3 | 147,7 | 147,9 | 160,3 | 168,2 |
| Ausland | 184,6 | 199,1 | 208,7 | 233,7 | 233,8 |
| Gesamt | 305,9 | 346,8 | 356,6 | 394,0 | 402,0 |
In der Hermle AG erhöhte sich der Umsatz um 4,2 % auf 376,0 Mio. Euro. Im Inland verbuchten wir ein Plus von 4,9 % auf 169,2 Mio. Euro und im Ausland von 3,6 % auf 206,8 Mio. Euro, was einer fast gleichbleibenden Exportquote von 55,0 % (Vj. 55,3 %) entsprach.
Im Segment Inlandsgesellschaften stieg das Geschäftsvolumen 2017 um 7,5 % auf 252,2 Mio. Euro. Neben der Hermle AG konnten auch die Vertriebsgesellschaft HPV und die auf Automatisierungslösungen spezialisierte HLS wachsen. Das Segment Auslandsvertrieb, das im Vorjahr durch eine Häufung von Großprojekten geprägt war, verzeichnete wie erwartet einen Umsatzrückgang um 5,9 % auf 149,8 Mio. Euro. Die Normalisierung des Geschäfts machte sich bei unseren Unternehmen in den USA und Italien sowie der in der Schweiz ansässigen Exportgesellschaft Hermle WWE bemerkbar. Die übrigen Auslandstochterunternehmen erhöhten ihren Umsatz.
Auf Basis der leichten Geschäftsausweitung und der großen Effizienz unserer Prozesse konnte unsere operative Ertragsentwicklung mit dem Umsatzanstieg Schritt halten, wurde jedoch von umfangreichen Vorlaufkosten für die beiden Zukunftsprojekte sowie dem Wegfall von im Vorjahr vereinnahmten, hohen Ergebnisbeiträgen aus einmaligen, großen Auslandsaufträgen beeinträchtigt. Die Gesamtleistung nahm konzernweit um 3,4 % auf 407,7 Mio. Euro zu. Dabei machte sich ein mit 4,5 Mio. Euro vergleichsweise starker Bestandsaufbau bemerkbar (Vj. 0,0 Mio. Euro), da sich einzelne Fakturierungen aufgrund von Transportverzögerungen bei der Maschinenzustellung in das Jahr 2018 verschoben und die Produktion im Vorgriff auf die 2018 geplante Umsatzsteigerung erhöht wurde. Trotzdem lag die Materialaufwandsquote mit 44,2 % nur leicht über dem Vorjahresniveau (Vj. 43,4 %). Der Anteil des Personalaufwands an der Gesamtleistung vergrößerte sich zudem durch den 2017 erfolgten Mitarbeiteraufbau- unter anderem für die Eigenproduktion von Mineralgussbetten - und wuchs von 20,4 % auf 21,3 %. Die Abschreibungen stiegen wegen der intensiven Investitionstätigkeit von 7,0 Mio. Euro auf 7,8 Mio. Euro. Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen belief sich auf -33,5 Mio. Euro (Vj. -36,2 Mio. Euro).
Insgesamt nahm das Betriebsergebnis des Hermle-Konzerns 2017 geringfügig auf 99,0 Mio. Euro ab (Vj. 99,8 Mio. Euro). Hiervon entfielen im Berichtsjahr - vor Konsolidierungseffekten - 91,4 Mio. Euro (Vj. 88,0 Mio. Euro) auf das Segment Inlandsgesellschaften und 7,5 Mio. Euro (Vj. 12,2 Mio. Euro) auf den Auslandsvertrieb.
Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses von 0,4 Mio. Euro (Vj. 0,5 Mio. Euro) lag das Ergebnis vor Steuern konzernweit mit 99,4 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresvergleichswert von 100,3 Mio. Euro. Daraus errechnet sich für 2017 eine Brutto-Umsatzmarge von 24,7 % (Vj. 25,4 %). Nach Abzug der Steuern ergab sich ein Konzernjahresüberschuss von 73,3 Mio. Euro gegenüber 73,8 Mio. Euro im Jahr 2016. Das Ergebnis belief sich je Stammaktie auf 14,65 Euro (Vj. 14,76 Euro) und je Vorzugsaktie auf 14,70 Euro (Vj. 14,81 Euro).
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| in Mio. Euro | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|---|---|
| Betriebsergebnis | 62,2 | 79,0 | 80,4 | 99,8 | 99,0 |
| Jahresüberschuss | 45,5 | 58,8 | 59,2 | 73,8 | 73,3 |
Das nach den HGB-Vorschriften ermittelte Betriebsergebnis der Einzelgesellschaft Hermle AG nahm von 86,7 Mio. Euro auf 90,4 Mio. Euro zu. Der Jahresüberschuss, der auch eine einmalige Dividende von 2,0 Mio. Euro der Tochtergesellschaft Hermle Nederland enthielt, betrug 69,3 Mio. Euro (Vj: 64,6 Mio. Euro).
Das Finanzmanagement der Hermle AG und des Konzerns hat eine weitgehende Innenfinanzierung und die Absicherung unserer Liquidität zum Ziel. Wir legen verfügbare Mittel ausschließlich risikoarm und überwiegend kurzfristig an. In der Regel wollen wir sowohl das laufende Geschäft als auch die Investitionsvorhaben aus dem Cashflow finanzieren. Damit können wir relativ unabhängig von den Interessen Dritter und den unsicheren Kapitalmärkten schnell und flexibel auf Marktveränderungen reagieren. Finanzierungsmaßnahmen wie beispielsweise Leasing werden nur in wenigen sinnvollen Ausnahmefällen genutzt.
Die Finanzlage des Hermle-Konzerns blieb 2017 unverändert solide. Gestützt auf die annähernd stabile Ertragslage lag der Cashflow vor Veränderung des Working Capital mit 81,1 Mio. Euro etwa auf dem Vorjahresniveau (Vj. 80,8 Mio. Euro). Die Mittelbindung im Working Capital nahm in der Berichtsperiode im Gegensatz zu 2016 geringfügig ab, sodass sich der Mittelzufluss aus der Geschäftstätigkeit von 74,0 Mio. Euro auf 82,0 Mio. Euro erhöhte. Dabei machten sich unter anderem gestiegene erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen bemerkbar.
Im investiven Bereich flossen in Summe 34,2 Mio. Euro (Vj. 0,3 Mio. Euro) ab. Neben der verstärkten Investitionstätigkeit machte sich hier der Kauf von Termingeldern mit mehr als drei Monaten Laufzeit und termingeldnahen Schuldscheindarlehen bemerkbar, die nach IFRS-Rechnungslegungstandards als Wertpapiere des Umlaufvermögens auszuweisen sind. Im Vorjahr wurden die Investitionsauszahlungen durch Rückflüsse aus dem Verkauf derartiger Papiere weitgehend kompensiert.
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 64,1 Mio. Euro (Vj. 54,1 Mio. Euro) war wie im Vorjahr auf die Dividendenauszahlung zurückzuführen. Insgesamt und unter Berücksichtigung wechselkursbedingter sowie anderer geringfügiger Veränderungen reduzierte sich der Bestand an liquiden Mitteln des Hermle-Konzerns 2017 stichtagsbezogen von 121,0 Mio. Euro auf 103,4 Mio. Euro.
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| Finanzielle Mittel zum 01.01. | 121,0 Mio. Euro |
| Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit | + 82,0 Mio. Euro |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | - 34,2 Mio. Euro |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | - 64,1 Mio. Euro |
| Sonstige Veränderungen | - 1,3 Mio. Euro |
| Finanzielle Mittel zum 31.12. | 103,4 Mio. Euro |
Werte gerundet
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Hermle-Konzerns erhöhten sich 2017 nochmals von 16,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 18,5 Mio. Euro. Ursächlich dafür waren die beiden Großprojekte zur Zukunftssicherung: die Modernisierung und Erweiterung der spanenden Fertigung am Firmensitz in Gosheim und der Aufbau eines zweiten Produktionsstandortes in Zimmern ob Rottweil. Weitere Informationen zu diesen Projekten enthält das Kapitel Produktion.
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| In Mio. Euro | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|---|---|
| Cashflow | 51,2 | 64,4 | 65,4 | 80,8 | 81,1 |
| Investitionen | 7,8 | 15,4 | 7,1 | 16,4 | 18,5 |
* Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
In der Hermle AG stiegen die Investitionen 2017 mit ähnlichen Schwerpunkten wie im Konzern von 15,1 Mio. Euro auf 16,3 Mio. Euro.
Die Konzernbilanz der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verlängerte sich per Ende 2017 im Stichtagsvergleich um 6,8 % auf 330,7 Mio. Euro. Auf der Aktivseite nahmen die langfristigen Vermögenswerte insgesamt um 24,1 % auf 76,5 Mio. Euro zu, hauptsächlich infolge der beiden Großprojekte zur Zukunftssicherung, durch die sich das Sachanlagevermögen um 17,2 % auf 66,7 Mio. Euro vermehrte, sowie durch die langfristige Finanzmittelanlage. Die immateriellen Vermögenswerte veränderten sich unwesentlich von 1,5 Mio. Euro auf 1,8 Mio. Euro. Unter den kurzfristigen Vermögenswerten, die in Summe um 2,5 % auf 254,2 Mio. Euro anwuchsen, wirkten sich vor allem die um 15,9 % auf 62,1 Mio. Euro vergrößerten Vorräte aus. Ursächlich dafür waren der erwähnte, überdurchschnittliche Bestandsaufbau, eine Zunahme bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, um die Versorgungssicherheit zu verbessern, sowie mehr geleistete Anzahlungen auf Vorräte. Die Geschäftsausweitung führte außerdem zu einem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 4,3 % auf 61,2 Mio. Euro. Die Wertpapiere und sonstigen Anlagen erhöhten sich von 10,6 Mio. Euro auf 22,1 Mio. Euro, da wir aufgrund der anhaltenden Nullzinspolitik der EZB in Termingeldanlagen mit mehr als drei Monaten Laufzeit und termingeldnahe Schuldscheindarlehen investierten. Im Gegenzug reduzierten sich die Zahlungsmittel von 121,0 Mio. Euro auf 103,4 Mio. Euro.
Die Passivseite der Bilanz war weiterhin hauptsächlich durch Eigenmittel geprägt, die sich dank des erneut sehr guten Ergebnisses um 3,3 % auf 237,5 Mio. Euro vergrößerten. Die Eigenkapitalquote belief sich damit auf nach wie vor hohe 71,8 % (Vj. 74,3 %). Die langfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen nahmen unter anderem aufgrund von gestiegenen Altersteilzeitrückstellungen von 1,6 Mio. Euro auf 2,0 Mio. Euro zu. Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen ergab sich ein Plus von 16,9 % auf 91,2 Mio. Euro. Durch das höhere Geschäftsvolumen vermehrten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 8,5 Mio. Euro auf 11,4 Mio. Euro. Hinzu kamen eine Aufstockung der Personalrückstellungen aufgrund des Mitarbeiteraufbaus und im Zusammenhang mit ausstehenden Bonuszahlungen sowie gestiegene Steuerrückstellungen, sodass die kurzfristigen Rückstellungen und Steuerrückstellungen von 40,3 Mio. Euro auf 43,6 Mio. Euro zulegten. Außerdem führte der Anstieg der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen zu einem Zuwachs von 29,3 Mio. Euro auf 36,2 Mio. Euro bei den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten.
In der Hermle AG nahm die Bilanzsumme stichtagsbezogen um 6,6 % auf 264,2 Mio. Euro zu. 72,2 % davon waren mit Eigenmitteln hinterlegt (Vj. 74,8 %).
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| 2017 in Mio. Euro |
2017 in % |
|
|---|---|---|
| AKTIVA | ||
| Anlagevermögen inkl. sonstige langfristige Vermögensgegenstände und latente Steuern | 76,5 | 23,1 |
| Kurzfristige Vermögensgegenstände | 254,2 | 76,9 |
| Summe | 330,7 | 100,0 |
| PASSIVA | ||
| Eigenkapital | 237,5 | 71,8 |
| Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 2,0 | 0,6 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 91,2 | 27,6 |
| Summe | 330,7 | 100,0 |
Werte gerundet
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| in % | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote | 71,7 | 71,7 | 72,8 | 74,3 | 71,8 |
2017 hat die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ihre Marktstellung behauptet und sich insgesamt besser entwickelt als erwartet. Trotz der zahlreichen, unverändert bestehenden konjunkturellen Unsicherheiten verlief die Nachfrage nach unseren Maschinen und Automatisierungslösungen ab dem zweiten Quartal zunehmend dynamisch. Daher konnten wir unsere zurückhaltende Prognose vom Jahresbeginn, bei der wir noch von einem rückläufigen Geschäftsverlauf ausgegangen waren, mit dem Halbjahresabschluss nach oben anpassen. Der Auftragseingang stieg konzernweit um fast 19 % auf 433,2 Mio. Euro. Der Konzernumsatz nahm um 2 % auf 402,0 Mio. Euro zu und das Betriebsergebnis lag mit 99,0 Mio. Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau. Damit bewegte sich die Umsatz- und Ertragsentwicklung im Rahmen der revidierten Prognose, die von einem Geschäftsvolumen auf oder leicht über und einem Ergebnis auf oder leicht unter dem jeweiligen 2016er Wert ausgegangen war.
Die Finanz- und Vermögenslage von Hermle blieb weiterhin sehr solide. Der operative Cashflow belief sich auf 81,1 Mio. Euro und die Eigenkapitalquote auf rund 72 %. Insgesamt beurteilt der Vorstand die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns auch zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung unverändert als sehr gut.
Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten wurden 2017 auf hohem Niveau fortgesetzt. Im Mittelpunkt standen weiterhin neue Maschinen, Automatisierungslösungen und Digitalisierungsbausteine für die unterschiedlichen Anforderungen unserer Kunden. Zu den wichtigsten Innovationen, die wir im abgelaufenen Jahr präsentierten, zählt das neue Bearbeitungszentrum C 650, das unser Performance-Line-Angebot zur wirtschaftlichen 3- und 5-Achs-Bearbeitung nach oben erweitert. Für den Einstieg in die Automatisierung unserer Bearbeitungszentren wurde das Handlingsystem HS flex auf den Markt gebracht, das sowohl an Maschinenmodelle der Perfomance- als auch der High-Performance-Line adaptiert werden kann. Unser Angebot an Softwarelösungen für Industrie 4.0-Anwendungen wurde ebenfalls erweitert.
Fortschritte erzielten wir außerdem im Bereich der generativen Fertigung, die wir unseren Kunden als Dienstleistung anbieten: Aufgrund der guten Nachfrage nach unserem Metall-Pulver-Auftragsverfahren (MPA) haben wir in der Berichtsperiode begonnen, die Technologie an unsere C 42-Bearbeitungszentren anzupassen, um die Kapazitäten unseres MPA-Maschinenparks künftig mit entsprechenden Modellen erweitern zu können.
Parallel zu unserem operativen Geschäft arbeiteten wir im Berichtsjahr intensiv an zwei Großprojekten zur Zukunftssicherung am 2016 gegründeten Standort Zimmern ob Rottweil sowie am Firmensitz in Gosheim. In Zimmern wurde in der ersten Jahreshälfte 2017 eine hochmoderne Produktionshalle mit entsprechenden Anlagen fertiggestellt, die wir für die eigene Herstellung von sogenannten Mineralgussbetten, den Grundgestellen unserer Maschinen, nutzen. Damit sichern wir die Versorgung mit diesen wichtigen Teilen, die wir bisher ausschließlich fremd bezogen haben, und erweitern unser Produktions-Know-how in einem strategisch wichtigen Bereich. Die Serienfertigung startete im Juli 2017. Inzwischen produzieren wir dort Mineralgussbetten für alle Maschinenmodelle sowie verschiedene Bauteile.
Am Firmensitz in Gosheim wurde die Modernisierung und Vergrößerung der spanenden Fertigung, eine unserer Kernkompetenzen, im Berichtsjahr fortgesetzt. Nach der 2016 erfolgten Gebäudeerweiterung haben wir im ersten Halbjahr 2017 bei laufendem Betrieb wie geplant Installationsarbeiten vorgenommen und erste technische Anlagen aufgebaut. Während der Betriebsferien im August wurden die alten Gebäudeteile entfernt und anschließend mit der Errichtung eines neuen Großbearbeitungszentrums begonnen, das Anfang 2018 fertiggestellt wurde. Mit dem Ausbau dieses Produktionsbereichs reagieren wir auf die anhaltend hohe Nachfrage sowie den wachsenden Anteil größerer Maschinen und den entsprechenden Platzbedarf.
Darüber hinaus steigerten wir am Standort Gosheim durch Ablaufoptimierungen die Effizienz der Baugruppenmontage.
Im Bereich Logistik haben wir 2017 eine neue Lagerstrategie entwickelt, um den Kommissionieraufwand je Maschine weiter zu verringern. Durch den Einsatz innovativer Lagersysteme können wir zudem die größere Höhe der neuen Räumlichkeiten besser nutzen und die Effizienz unserer Logistik zusätzlich verbessern.
Mit dem Aufbau der Mineralgussproduktion haben wir unsere Eigenfertigungsquote und die Versorgungssicherheit bei diesen Schlüsselteilen vergrößert. Allerdings werden wir ein gewisses Maß an Maschinenbetten auch in Zukunft extern beziehen. Grundsätzlich arbeiten wir mit unseren Lieferanten langjährig und vertrauensvoll zusammen, sodass es beim Einkauf wichtiger Materialien und Komponenten im Berichtsjahr zu keinen Beschaffungsengpässen kam.
Um unsere im Branchenvergleich anerkannt hohe Servicequalität und schnelle Reaktionsfähigkeit weiter zu steigern, wurde unser Servicenetzwerk 2017 im In- und Ausland nochmals verdichtet. Damit sind wir sowohl kundennäher als auch dezentraler aufgestellt.
Auf rund 40 nationalen und internationalen Fachmessen präsentierten wir dem Markt im vergangenen Jahr unser Produktprogramm. Neben der Hermle-Hausausstellung war für uns die Weltleitmesse für die Metallbearbeitung EMO von großer Bedeutung, die im September in Hannover stattfand. Dort zeigten wir der Fachwelt unter anderem unsere Maschinenneuheit C 650, innovative Automatisierungslösungen wie das Handlingsystem HS flex sowie unser wachsendes Angebot an Softwarebausteinen für die Digitalisierung von Produktionsprozessen.
Darüber hinaus fanden erneut zahlreiche Workshops im In- und Ausland statt, in denen sich unsere Kunden über Innovationen und neue Technologien bei Hermle informieren konnten.
Die Zahl der Hermle-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter nahm per Ende 2017 im Stichtagsvergleich konzernweit um 6,7 % oder 68 Personen auf 1.086 Beschäftigte zu. Der im Vergleich zum Geschäftsvolumen überproportionale Anstieg resultierte zu einem großen Teil aus dem Aufbau der eigenen Mineralgussbetten-Fertigung am Standort Zimmern, für die alleine 27 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt wurden. Durch die Übernahme von Auszubildenden mit erfolgreichem Abschluss und die entsprechende Neubesetzung frei gewordener Ausbildungsplätze wuchs die Belegschaft ebenfalls, vor allem in den Fertigungsbereichen. Insgesamt stieg die Arbeitnehmerzahl in der Produktion von 395 auf 425 Personen. Mehrere neue in- und ausländische Stellen wurden ferner im Service geschaffen. In den Bereichen Kunden- und Lieferantenbetreuung sowie F & E vergrößerte sich die Belegschaft in Summe von 554 auf 585 Arbeitnehmer. Die Zahl der Verwaltungsangestellten nahm von 69 auf 76 zu. Hier machte sich ein wachsender Personalbedarf aufgrund der zunehmenden Regelungsflut seitens des Gesetzgebers bemerkbar. Zusätzlicher bürokratischer Aufwand entstand beispielsweise durch die Vorbereitungen für das Bundesdatenschutzgesetz, das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz und das Entgelttransparenzgesetz.
Durchschnittlich hatte der Hermle-Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.053 Mitarbeiter (Vj. 1.009), davon 927 Personen (Vj. 891) bei den Inlandsgesellschaften und 126 (Vj. 118) im Segment Auslandsvertrieb.
In der Hermle AG waren Ende 2017 mit 937 Beschäftigten 50 Personen mehr tätig als vor Jahresfrist. Die Zahl der darin enthaltenen Auszubildenden stieg von 95 auf 96 junge Menschen. Weitere Informationen zu unseren Ausbildungsaktivitäten enthält das Kapitel Sozialbelange der nichtfinanziellen Erklärung.
Die erneute Geschäftsausweitung und die Bewältigung der parallel dazu laufenden Großprojekte waren nur dank der starken Motivation und dem großen Know-how unserer Belegschaft möglich. Wie in den Vorjahren sollen die Beschäftigten der Hermle AG für 2017 als Anerkennung ihrer hohen Leistungsbereitschaft und des guten Geschäftsergebnisses wieder am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Deshalb ist im Anschluss an die Dividendenausschüttung für jeden Mitarbeiter eine Erfolgsprämie geplant. Auf Anregung des Betriebsrats wurde diese bisher größtenteils gehaltsabhängige Zahlung auf einen festen Einmalbetrag umgestellt, der sich für 2017 auf 4.500,00 Euro belaufen wird.
Die Gesamtleistung je Mitarbeiter belief sich 2017 auf 375,4 T-Euro (Vj. 387,2 T-Euro). Die Gleitzeitkonten unserer Beschäftigten waren aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung gut gefüllt.
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| 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Mitarbeiter (Stichtag 31.12.) | 912 | 964 | 977 | 1.018 | 1.086 |
| Gesamtleistung in Mio. Euro | 306,9 | 348,2 | 362,4 | 394,2 | 407,7 |
Um möglichst vielseitige Fähigkeiten und Erfahrungen in das Unternehmen einzubringen sowie dem Fachkräftemangel in Deutschland zu begegnen, fördern wir Diversität und Toleranz hinsichtlich Geschlecht, Nationalität und Alter sowie gegenüber Menschen mit Behinderung. Zum Ausbau der Vielfalt in unserer Belegschaft versuchen wir insbesondere, die Frauenquote im gewerblich-technischen Bereich zu erhöhen. 2017 stieg diese Quote in der Hermle AG von rund 6 % auf gut 7 %. Deutlich mehr als 80 % aller Stellen bei Hermle sowie rund 90 % der Positionen auf den ersten beiden Managementebenen haben einen technischen Schwerpunkt und erfordern eine Ausbildung in gewerblichen Berufen oder sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) - Felder, in denen Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Daher streben wir bei Neueinstellungen im technischen Bereich eine mindestens proportionale Berücksichtigung von Frauen relativ zur Gesamtzahl der Bewerber an. 2017 ist es uns gelungen, eine Meisterstelle in der gewerblichen Ausbildung mit einer Frau zu besetzen. Über Veranstaltungen in Schulen und sogenannte "Girls' Days" sprechen wir außerdem gezielt weibliche Nachwuchskräfte an. Die Angaben zum Anteil von Frauen in Führungspositionen bei Hermle finden sich in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §§ 289f und 315d HGB. Weitere, für die Einzelgesellschaft verpflichtende Informationen gemäß dem Entgelttransparenzgesetz sind in dem als Anlage zum Lagebricht der Einzelgesellschaft beigefügten Entgeltbericht enthalten.
Durch das wachsende Auslandsgeschäft entstehen im Unternehmen zunehmend Aufgaben für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Nationalitäten. Um unsere Präsenz in wichtigen ausländischen Absatzmärkten zu stärken und den Kundenkontakt vor Ort zu intensivieren, stellen wir gezielt Muttersprachler aus den betreffenden Regionen ein, beispielsweise aus Ost- und Südeuropa, der Türkei sowie Russland.
Es ist unser Ziel, unsere Beschäftigten langfristig an das Unternehmen zu binden, um den großen Erfahrungsschatz gerade älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten. Bei Interesse bieten wir aber auch Altersteilzeitmodelle an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit in der Hermle AG wie im Vorjahr bei zwölf Jahren. Während der vergangenen zehn Jahre konnten 19 Personen ihr 40-jähriges Betriebsjubiläum feiern. Das Durchschnittsalter der Belegschaft belief sich 2017 unverändert auf 37 Jahre.
Hermle bietet auch Menschen mit Behinderung attraktive Arbeitsplätze. 2017 lag die Schwerbehindertenquote in der Hermle AG ähnlich wie im Vorjahr bei 3 %.
Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2017 bis zur Unterzeichnung dieses Berichts gab es keine Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns. Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 hat die Hermle AG die restlichen 51 % der Anteile der Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH von den bisherigen Mitgesellschaftern übernommen. Damit wird die Gesellschaft, an der wir bislang zu 49 % beteiligt waren, ab 2018 voll in den Konsolidierungskreis des Hermle-Konzerns einbezogen, was sich jedoch nicht wesentlich auf die Entwicklung von Umsatz und operativem Ergebnis auswirken wird. Ende 2017 beschäftigte die in Gosheim ansässige HLS 85 Mitarbeiter. Durch die Komplettübernahme können wir im wichtigen Bereich Automation künftig flexibler agieren und die Produktpalette an konfigurierbaren Automatisierungslösungen weiter ausbauen. Für unsere Kunden kommt es zu keinen Änderungen.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG sieht sich als weltweit aktives, mittelständisches Unternehmen bei ihrer Tätigkeit vielfältigen Chancen und Risiken gegenüber. Dabei können Chancen häufig nur genutzt werden, wenn man gewisse Risiken in Kauf nimmt. Aus diesem Grund ist das Management von Chancen und Risiken ein grundlegender Bestandteil unserer Unternehmensführung und von wesentlicher Bedeutung für die langfristig positive Entwicklung von Hermle. Unser Ziel ist es, Risiken nur dann einzugehen, wenn aus dem damit verbundenen Geschäft ein angemessener Beitrag zum Unternehmenswert erwartet werden kann.
Als Basis unseres Risiko- und Chancenmanagements dient das konzernweite Planungs- und Controllingsystem. Daraus erhalten wir frühzeitig Informationen über wichtige externe oder interne Veränderungen, aus denen Chancen oder Risiken für Hermle entstehen könnten. Die entsprechenden Erkenntnisse werden im Unternehmen regelmäßig und bereichsübergreifend erörtert. Im Rahmen dieser offenen Diskussion entwickeln wir geeignete Strategien zum Umgang mit den jeweiligen Chancen und Risiken.
Ergänzend zu unserem Risiko- und Chancenmanagement verfügen wir über ein Internes Kontrollsystem (IKS). Wesentliche Kernelemente des IKS sind ein grundsätzliches Vier-Augen-Prinzip sowie eine generelle Trennung von zentralen Funktionen in den für die Gesamtrisikosituation des Unternehmens wichtigen Bereichen und Geschäftsabläufen, die durch Zugriffsbeschränkungen in den EDV-Systemen zusätzlich abgesichert wird. Hinzu kommen die monatliche Analyse von Auftragseingängen, Umsätzen sowie wesentlichen Aufwandspositionen und die Beobachtung der Entwicklung einzelner Kostenarten, um Abweichungen zeitnah festzustellen. Außerdem beinhalten Produkt- und Auftragskalkulation, Service, Lagerhaltung und Fertigung geeignete Kontrollmechanismen, um auffällige Veränderungen frühzeitig offenzulegen. 2017 wurde das IKS in den Bereichen Neumaschinenvertrieb, Service und Personal erweitert sowie um die Überwachung steuerlicher Risiken ergänzt.
Im Folgenden sind die für Hermle wichtigsten Risiken in der Reihenfolge ihrer Bedeutung beschrieben:
Markt- und Konjunkturrisiken - Das unsichere gesamtwirtschaftliche Umfeld mit seinen vielfältigen politischen und ökonomischen Unwägbarkeiten stellt aus unserer Sicht ein unverändert hohes Risiko dar. Generell können sich die ohnehin schnellen und starken Zyklen in unserer Branche durch eine Eintrübung der konjunkturellen Rahmenbedingungen verschärfen. Neben den wachsenden politischen Differenzen innerhalb der EU und den weiterhin ungeklärten Folgen des Brexits sehen wir vor allem die protektionistischen Tendenzen in den USA, die durch Sanktionen zunehmend erschwerten Exportmöglichkeiten nach Russland und die Überschuldung vieler Staaten und anderer wirtschaftlicher Akteure kritisch. Daraus könnten sowohl direkt als auch indirekt Belastungen für Hermle entstehen. Hinzu kommen eine weiterhin zunehmende Regelungsdichte und Bürokratisierung in Deutschland, die einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung nicht zuträglich sind. Konjunkturschwankungen im normalen Umfang kann Hermle durch flexible Strukturen und Prozesse innerhalb des Konzepts des atmenden Unternehmens sehr gut ausgleichen, insbesondere dank der weiter aufgefüllten Gleitzeitkonten unserer Mitarbeiter. Unsere hohe Liquidität und Eigenkapitalquote sowie die daraus resultierende weitgehende Unabhängigkeit tragen zusätzlich dazu bei, dass Hermle auch Nachfrageschwankungen in größerem Ausmaß unbeschadet überstehen kann.
Wettbewerbsrisiken - Dem intensiven Preis- und Wettbewerbsdruck im Werkzeugmaschinenbau beugt Hermle mit besonders hochwertigen Maschinen, individuellen Systemlösungen und einem sehr kompetenten und zuverlässigen Service vor, um die Kundenbindung zu stärken. Unsere sinnvoll strukturierte Produktpalette und der modulare Aufbau der Maschinen versetzen uns außerdem in die Lage, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und zugleich die Kostenstruktur solide zu halten. Positiv macht sich ferner die gezielte Differenzierung unseres Angebots hinsichtlich unterschiedlicher Marktanforderungen bemerkbar.
Konzentrationstendenzen auf der Abnehmerseite und entsprechende Abhängigkeiten reduziert Hermle durch regionale und branchenspezifische Diversifizierung sowie die Erschließung neuer Kunden und Märkte. Das Risiko aus insolvenzbedingten Zahlungsausfällen verkleinern wir mit einer intensiven Auftragsprüfung und einem umfassenden Forderungsmanagement.
Die zunehmende Internationalisierung unserer Branche steigert die Wahrscheinlichkeit von Nachahmern. Hermle reagiert darauf mit der Bündelung der F & E-Aktivitäten am Standort Gosheim, strengen Zugangsregelungen und einer hohen Eigenfertigungstiefe. Auch die grundsätzlich sehr große Komplexität der Maschinen bietet einen gewissen Schutz.
Innovations- und Produktrisiken - Innovationsrisiken beugen wir vor, indem wir uns regelmäßig mit Kunden, Systemlieferanten und anderen Marktteilnehmern austauschen. Die daraus gewonnenen Informationen werden genutzt, um Hermle-Maschinen konsequent an den Marktanforderungen auszurichten. Ferner festigen unsere intensiven F & E-Aktivitäten unsere technologische Führungsrolle. Produkthaftungsrisiken werden durch intensive Versuchsreihen vor der Markteinführung sowie geeignete Vertragsgestaltungen und Versicherungen begrenzt.
Produktionsrisiken - Sorgfältige, vorbeugende und weitreichende Wartungs- sowie frühzeitige Investitionsmaßnahmen reduzieren das Risiko von Fertigungsausfällen und halten die Produktionsanlagen von Hermle auf dem neuesten Stand der Technik. Effiziente Organisationsstrukturen ermöglichen ferner einen reibungslosen Ablauf in der Produktion. Das Auftreten von Bedienfehlern ist aufgrund der großen fachlichen Kompetenz unserer Mitarbeiter sehr unwahrscheinlich.
Qualitätsrisiken - Die hohe Qualität der Maschinen und Dienstleistungen ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor für Hermle. Sie wird durch ein systematisches Qualitätsmanagement, umfassende Prüfverfahren und Schulungen für unsere Beschäftigten sichergestellt.
Beschaffungsrisiken - Um Beschaffungsengpässe zu vermeiden, wählt Hermle Lieferanten sorgfältig aus und arbeitet mit ihnen in fairen, meist langjährigen Partnerschaften zusammen. Die zunehmende Überhitzung auf verschiedenen Beschaffungsmärkten erschwert jedoch auch bei Hermle in manchen Bereichen weitere Produktionssteigerungen. Die Möglichkeit von Versorgungsausfällen verringern wir soweit sinnvoll mit einer Second-Source-Strategie sowie einer rollierenden Bedarfsplanung. Den wachsenden Energieversorgungsrisiken, die aus dem Ausstieg aus der Atomkraft und der Energiewende resultieren, beugen wir in gewissem Umfang durch eigene Blockheizkraftwerk-Anlagen vor.
Personelle Risiken - Da unsere Mitarbeiter ihre Ausbildung überwiegend im Unternehmen absolvieren und regelmäßig an Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen, sind sie fachlich hoch kompetent. Die ohnehin große Motivation und Zuverlässigkeit der Belegschaft wird durch interessante Arbeitsplätze, in der Regel langjährige Beschäftigungsverhältnisse und eigenverantwortliche Tätigkeiten gesteigert. Indem wir uns als attraktiver Arbeitgeber positionieren, überdurchschnittlich für die Ausbildung engagieren und den Anteil von Frauen an der Belegschaft insbesondere in technischen Bereichen fördern, begegnen wir dem durch die demographische Entwicklung in Deutschland zu erwartenden, zunehmenden Fachkräftemangel. Insgesamt halten wir personelle Risiken für gering.
IT-Risiken - Risiken auf dem Gebiet der IT werden durch modernste Technologien und redundante Systeme in wichtigen Bereichen begrenzt. So verfügt Hermle über zwei gespiegelte Rechnerräume sowie einen zusätzlichen Raum zur Datensicherung in unterschiedlichen Gebäudeteilen und sorgt über konsequente Sicherheitsmechanismen für ein Höchstmaß an Datenschutz. Da wir diesem Thema eine hohe Priorität beimessen, haben wir die Schulung unsere Mitarbeiter im Bereich Datensicherheit ausgebaut.
Finanzrisiken - Finanz- und Liquiditätsrisiken sind bei Hermle sehr gering, da wir größere Investitionsprojekte und das laufende Geschäft weitgehend innenfinanzieren, sehr konservativ bilanzieren und über eine hohe Eigenkapitalquote verfügen. Währungsrisiken werden durch geeignete Sicherungsgeschäfte minimiert, die im Konzernanhang unter Punkt 30 im Detail beschrieben sind. Daneben können steuerliche Risiken aus regelmäßig durchgeführten Betriebsprüfungen entstehen.
Gesamtrisikosituation - Die derzeit erkennbaren Risiken für Hermle sind aus Sicht des Vorstands beherrschbar und stellen nach wie vor weder einzeln noch in Kombination eine Gefahr für den Bestand des Unternehmens dar.
Bedeutende Chancen für Hermle resultieren aus dem Umfeld und den Stärken des Unternehmens. Sie sind nachfolgend in diese Kategorien unterteilt dargestellt:
Sollten sich die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen besser entwickeln als erwartet, besteht für Hermle grundsätzlich die Chance eines ebenfalls über den Prognosen liegenden Geschäftsverlaufs. Durch unser Konzept des atmenden Unternehmens sowie flexible Kapazitätsreserven und Prozesse verfügen wir generell über eine hohe Lieferfähigkeit und können auf mögliche positive Konjunkturausschläge reagieren.
Die mit einem konjunkturellen Aufschwung verbundene Belebung des Geschäfts unserer Kunden verbessert die Absatzchancen für unsere Produkte zusätzlich. In nachfragestarken Phasen benötigen unsere Abnehmer in der Regel besonders leistungsfähige und zuverlässige Maschinen, wie sie Hermle herstellt.
Auch der Trend zu Digitalisierung und Automatisierung in der Fertigung (Industrie 4.0), der durch den demographisch bedingten Fachkräftemangel noch verstärkt wird, birgt zusätzliches Expansionspotenzial für Hermle, da hierfür nur qualitativ hochwertige, extrem zuverlässige Maschinen geeignet sind.
Besonders große Wachstumschancen sehen wir weiterhin im Ausland. Aus diesem Grund bauen wir unsere Stellung in wichtigen Märkten kontinuierlich aus und prüfen laufend zusätzliche interessante Absatzregionen. Die zunehmende Reife verschiedener Auslandsmärkte, auf denen Hermle bereits präsent ist, eröffnet uns die Möglichkeit, dort künftig verstärkt höherwertige Bearbeitungszentren abzusetzen.
Die hohe Kompetenz und Leistungsbereitschaft der Hermle-Belegschaft verstärken unsere bereits im Zusammenhang mit den externen Chancen genannten Erfolgsfaktoren Flexibilität und Qualität und festigen damit unsere gute Marktstellung. Das Engagement, die Erfahrung und das Know-how unserer Mitarbeiter tragen außerdem dazu bei, dass wir Nachfrage- und Auslastungsschwankungen besser bewältigen und die Kundenbindung durch überzeugenden Service festigen können.
Der in der Vergangenheit erarbeitete gute Ruf als zuverlässiger sowie qualitäts- und serviceorientierter Partner, der auf Kontinuität setzt, ermöglicht es uns generell, in bereits bearbeiteten und neuen Marktsegmenten zusätzliche Kunden zu gewinnen. Zugleich steigern die hohe Zuverlässigkeit unserer Bearbeitungszentren sowie unser sehr aktuelles und bedarfsorientiertes Produktportfolio mit laufenden Innovationen die Chance auf neue Abnehmer und auf weitere Einsatzmöglichkeiten unserer Maschinen bei bestehenden Kunden. Außerdem verbessert das um hochwertige, standardisierte und dadurch preiswerte 3- und 5-Achs-Modelle ausgebaute Maschinenangebot unsere Aussichten, neue Regionen zu erschließen.
Dank unserer guten Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung sind wir finanziell unabhängig und in der Lage, schnell auf Konjunkturschwankungen zu reagieren sowie konjunkturelle Durststrecken länger zu überstehen.
Die Weltwirtschaft wird 2018 nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds nochmals etwas an Tempo zulegen und in Summe um 3,9 % wachsen. Positive Impulse sollen vor allem aus den Schwellen- und Entwicklungsländern kommen, deren Expansionsrate aus heutiger Sicht auf 4,9 % steigt. In China und Indien erwarten die Konjunkturforscher erneut hohe Zunahmen, wobei sich die Geschwindigkeit in China weiter verlangsamt, in Indien dagegen beschleunigt. Auch die Erholung in Russland und Brasilien dürfte sich fortsetzen. Für die Industrienationen wird wie im Vorjahr ein Plus von 2,3 % prognostiziert - mit etwas mehr Dynamik in den USA und einer leicht verhalteneren Entwicklung in den meisten übrigen Ländern. In der Eurozone geht der IWF von einer BIP-Steigerung um 2,2 % aus. Die deutsche Wirtschaft soll nach Meinung der Bundesregierung um 2,4 % wachsen. Nach wie vor weist der IWF auf zahlreiche Unsicherheiten und Risiken für die Konjunktur hin. Negative Auswirkungen könnten sich beispielsweise aus den nationalistischen Tendenzen in den USA und einigen europäischen Ländern, den zahlreichen politischen Krisen und Konflikten sowie den daraus resultierenden Flüchtlingsbewegungen ergeben. In der Geldpolitik sind Verwerfungen sowohl bei einer Fortsetzung der expansiven Aktivitäten als auch bei einer Kursänderung möglich. Hinzu kommen Neuwahlen in verschiedenen Staaten sowie der mangelnde Fortschritt bei den Brexit-Verhandlungen.
Die Volkswirte des VDMA rechnen damit, dass sich der Umsatz im Maschinen- und Anlagenbau 2018 weltweit um circa 4 % erhöht. Vor diesem Hintergrund sollen die deutschen Hersteller ihre Produktion erneut um 3 % ausweiten. Der Branchenverband hält es zwar für wahrscheinlich, dass die Nachfrage in China etwas langsamer wächst und in Großbritannien zurückgeht, die Exporte in die USA und die EU-Partnerländer dürften aber voraussichtlich stabil bleiben. Bei der Inlandsnachfrage erhofft sich der VDMA einen Aufwärtstrend.
Für den deutschen Werkzeugmaschinenbau sind die Aussichten im laufenden Jahr ebenfalls günstig. Der VDW erwartet, dass der internationale Werkzeugmaschinenverbrauch aufgrund der dynamischen Weltkonjunktur um 3,6 % zulegt. Impulsgeber dürften Europa und Amerika sein, während in Asien nach der starken Vorjahresentwicklung von einer Verlangsamung auszugehen ist. Die deutschen Hersteller werden ihre Produktion auf dieser Basis vermutlich um 5 % ausweiten können.
In den ersten Wochen des Jahres 2018 setzte sich die gute Geschäftsentwicklung bei Hermle fort. Vor dem Hintergrund des hohen Auftragsbestands aus dem Vorjahr rechnen wir damit, dass der Konzernumsatz im Gesamtjahr um einen mittleren bis oberen einstelligen Prozentwert steigen wird. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Rahmenbedingungen wie prognostiziert entwickeln und die zahlreichen konjunkturellen Risiken nicht zum Tragen kommen. Für das operative Ergebnis ist ein Zuwachs in ähnlicher Größenordnung zu erwarten, tendenziell dürfte das Ergebnisplus aber niedriger ausfallen als die Umsatzausweitung. Aufgrund der angespannten Situation auf den Beschaffungsmärkten sind Preissteigerungen bei den Rohmaterialien nicht auszuschließen, die eventuell nicht vollständig weitergegeben werden können. Hinzu kommen Belastungen aus der Tariferhöhung und dem möglicherweise weiter schwachen US-Dollar. Beim Auftragseingang rechnen wir 2018 mit einer Normalisierung.
Die erwartete Ergebnissteigerung wird die ohnehin solide Finanz- und Vermögenslage von Hermle im laufenden Jahr weiter untermauern. Damit sollten wir Investitionsprojekte und das operative Geschäft auch künftig aus Eigenmitteln und ohne die Aufnahme von Bankverbindlichkeiten finanzieren können.
Das Investitionsvolumen des Hermle-Konzerns wird sich 2018 aus heutiger Sicht zwar verringern, aber immer noch über dem Normalniveau liegen. In der spanenden Fertigung werden nach der für das erste Quartal geplanten Inbetriebnahme des Großbearbeitungszentrums in den kommenden Monaten mehrere Hermle-Bearbeitungszentren installiert und die Raumnutzung optimiert. Außerdem bauen wir unsere Lager- und Logistikkapazitäten durch ein zusätzliches System aus, um Wege- und Kommissionierzeiten nochmals zu verringern. Weitere Schwerpunkte sind eine Trafostation für das modernisierte Gebäude zur Verringerung von Leitungsverlusten und neue Parkflächen für unsere Mitarbeiter.
Im Zusammenhang mit der Geschäftsausweitung wird sich 2018 auch die Zahl der Hermle-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen leicht erhöhen. Geplant sind Neueinstellungen unter anderem im Service und in der Mineralgussfertigung. Außerdem werden wir voraussichtlich erneut Auszubildende mit erfolgreichem Abschluss übernehmen und die frei werdenden Lehrstellen wiederbesetzen.
Wegen der strategischen Bedeutung von Innovationen für den Unternehmenserfolg werden wir 2018 eine unvermindert intensive Entwicklungsarbeit betreiben. Im Mittelpunkt stehen weitere Automatisierungskomponenten und zusätzliche Funktionalitäten für unsere Digitalisierungsbausteine, um unseren Kunden den Aufbau einer Industrie 4.0-Fertigung zu erleichtern. Zu den wichtigen Neuvorstellungen auf unserer diesjährigen Hausaustellung zählen beispielsweise ein innovatives Robotersystem mit Kanban Speicher, zusätzliche Komponenten für das Handlingsystem HS flex sowie entsprechend weiterentwickelte Software-Bausteine. Im Bereich generative Fertigung planen wir, die Anpassung der MPA-Technologie an unser Bearbeitungszentrum C 42 in der Berichtsperiode abzuschließen und den ersten Prototypen in Betrieb zu nehmen.
Der Vorstand geht davon aus, dass Umsatz und Ergebnis der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und des Konzerns 2018 um einen mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich steigen. Die Grundlage dafür bildet der gute Auftragsbestand aus dem Vorjahr. 2018 wird sich die Bestellsituation voraussichtlich normalisieren. Mit dem Abschluss unserer beiden Großprojekte zur Zukunftssicherung haben wir unsere Kapazitäten an die anhaltend hohe Nachfrage angepasst. Darüber hinaus bestehen am Standort Zimmern ausreichende Flächen für weitere Aktivitäten mit neuen Produkten und Dienstleistungen. Unser Konzept des atmenden Unternehmens sowie die sehr solide Finanz- und Vermögenssituation bieten uns zudem größtmögliche Flexibilität, um auf die in unserer Branche üblichen, konjunkturellen Schwankungen angemessen reagieren zu können. Dank unserer an unterschiedliche Marktanforderungen ausgerichteten Maschinenbaureihen sowie der vielfältigen Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen sehen wir auch in Zukunft gute Chancen für eine langfristig positive Unternehmensentwicklung.
Gosheim, im März 2018
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Der Vorstand
AKTIVA
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| TEUR | Vorjahr TEUR |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| A. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | |||||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.208 | 1.284 | |||
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 546 | 178 | |||
| 1.754 | 1.462 | ||||
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 43.330 | 31.557 | |||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 13.130 | 8.673 | |||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 9.920 | 7.874 | |||
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 357 | 8.845 | |||
| 66.737 | 56.949 | ||||
| III. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 1.073 | 1.012 | |||
| IV. Sonstige Finanzanlagen | 5.006 | 5 | |||
| Anlagevermögen | (7) | 74.570 | 59.428 | ||
| V. Sonstige langfristige Vermögenswerte | (8) | 49 | 61 | ||
| VI. Aktive latente Steuern | (25) | 1.911 | 2.155 | ||
| 76.530 | 61.644 | ||||
| B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | |||||
| I. Vorräte | (9) | ||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 26.121 | 22.888 | |||
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 18.300 | 16.926 | |||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 15.879 | 13.100 | |||
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 1.783 | 633 | |||
| 62.083 | 53.547 | ||||
| II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (10) | ||||
| 1. Gegenüber Dritten | 61.033 | 58.563 | |||
| 2. Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 129 | 77 | |||
| 61.162 | 58.640 | ||||
| III. Sonstige kurzfristige Forderungen | (10) | 5.404 | 4.130 | ||
| IV. Wertpapiere und sonstige Anlagen | (11) | 22.118 | 10.610 | ||
| V. Zahlungsmittel | (12) | 103.390 | 120.992 | ||
| 254.157 | 247.919 | ||||
| 330.687 | 309.563 | ||||
| PASSIVA | |||||
| TEUR | Vorjahr TEUR |
||||
| A. EIGENKAPITAL | |||||
| I. Eigenkapital der Aktionäre der Hermle AG | (13) | 237.494 | 229.924 | ||
| II. Anteile anderer Gesellschafter | (14) | 17 | 16 | ||
| 237.511 | 229.940 | ||||
| B. LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN | |||||
| I. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | (16) | 0 | 65 | ||
| II. Langfristige Rückstellungen | (15) | 1.523 | 1.351 | ||
| III. Passive latente Steuern | (25) | 431 | 140 | ||
| 1.954 | 1.556 | ||||
| C. KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN | |||||
| I. Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (16) | 11.418 | 8.466 | ||
| II. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (16) | 36.234 | 29.317 | ||
| III. Steuerrückstellungen | (15) | 4.464 | 2.842 | ||
| IV. Kurzfristige Rückstellungen | (15) | 39.106 | 37.442 | ||
| 91.222 | 78.067 | ||||
| 330.687 | 309.563 |
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| Anhang | 2017 TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (17) | 402.009 | 393.950 |
| 2. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 4.519 | -4 | |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 1.137 | 248 | |
| Gesamtleistung | 407.665 | 394.194 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | (18) | 8.849 | 9.432 |
| 5. Materialaufwand | (19) | 180.349 | 170.927 |
| 6. Personalaufwand | (20) | 87.004 | 80.297 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen | (21) | 7.810 | 6.974 |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (22) | 42.366 | 45.627 |
| 317.529 | 303.825 | ||
| 9. Betriebsergebnis | 98.985 | 99.801 | |
| 10. Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | (23) | 428 | 331 |
| 11. Übriges Finanzergebnis | (24) | -8 | 180 |
| 12. Finanzergebnis | 420 | 511 | |
| 13. Ergebnis vor Steuern | 99.405 | 100.312 | |
| 14. Steuern von Einkommen und Ertrag | (25) | 26.079 | 26.463 |
| 15. Jahresüberschuss | 73.326 | 73.849 | |
| 16. Gewinnanteile anderer Gesellschafter | -2 | -4 | |
| 17. Gewinnanteil der Aktionäre der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG | 73.324 | 73.845 | |
| Ergebnis je Aktie in Euro: | |||
| Je Stammaktie* | 14,65 | 14,76 | |
| Je Vorzugsaktie inkl. Dividendenvorzug* | 14,70 | 14,81 |
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| 2017 TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|
| I. Jahresüberschuss gemäß Gewinn- und Verlustrechnung | 73.326 | 73.849 |
| II. Sonstiges Gesamteinkommen | ||
| Posten, die anschließend möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||
| 1. Währungsveränderungen | -2.315 | 472 |
| 2. Veränderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 830 | -173 |
| 3. Veränderung aus zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | 0 | 0 |
| 4. Ertragsteuern auf sonstiges Gesamteinkommen | ||
| - Steuern auf Währungsveränderungen (1.) | 0 | 0 |
| - Steuern auf Veränderungen von derivativen Finanzinstrumenten (2.) | -220 | 46 |
| - Steuern auf Veränderungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten (3.) | 0 | 0 |
| Summe der Ertragsteuern auf sonstiges Gesamteinkommen | -220 | 46 |
| 5. Sonstiges Gesamteinkommen nach Steuern | -1.705 | 345 |
| III. Gesamteinkommen | 71.621 | 74.194 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Gesamteinkommen | 1 | 4 |
| Anteil der Aktionäre der Hermle AG am Gesamteinkommen | 71.620 | 74.190 |
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| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | ||
|---|---|---|---|
| Stammaktien T-Euro |
Vorzugsaktien T-Euro |
T-Euro | |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2015 | 12.000 | 3.000 | 3.286 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | |||
| Jahresüberschuss 2016 | |||
| Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung | |||
| Währungsveränderungen | |||
| Cashflow Hedges | |||
| Sonstige Veränderungen | |||
| Stand am 31.12.2016 | 12.000 | 3.000 | 3.286 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | |||
| Jahresüberschuss 2017 | |||
| Entnahme aus den Gewinnrücklagen | |||
| Währungsveränderungen | |||
| Cashflow Hedges | |||
| Sonstige Veränderungen | |||
| Stand am 31.12.2017 | 12.000 | 3.000 | 3.286 |
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| Gewinnrücklagen | Summe | |||
|---|---|---|---|---|
| Gesetzliche Gewinnrücklagen T-Euro |
Sonstige Gewinnrücklage T-Euro |
Bilanzgewinn T-Euro |
Gewinnrücklagen T-Euro |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2015 | 1.749 | 101.021 | 86.511 | 189.281 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | -54.050 | -54.050 | ||
| Jahresüberschuss 2016 | 73.845 | 73.845 | ||
| Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung | 1.000 | -1.000 | 0 | |
| Währungsveränderungen | 0 | |||
| Cashflow Hedges | 0 | |||
| Sonstige Veränderungen | 0 | |||
| Stand am 31.12.2016 | 1.749 | 102.021 | 105.306 | 209.076 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | -64.050 | -64.050 | ||
| Jahresüberschuss 2017 | 73.324 | 73.324 | ||
| Entnahme aus den Gewinnrücklagen | -6.000 | 6.000 | 0 | |
| Währungsveränderungen | 0 | |||
| Cashflow Hedges | 0 | |||
| Sonstige Veränderungen | 8 | -8 | 0 | |
| Stand am 31.12.2017 | 1.749 | 96.029 | 120.572 | 218.350 |
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| kummuliertes übriges Eigenkapital aus | |||
|---|---|---|---|
| Währungsumrechnung T-Euro |
derivativen Finanzinstrumenten T-Euro |
Finanzinstrumenten "Available for Sale" T-Euro |
|
| --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2015 | 2.367 | -150 | 0 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | |||
| Jahresüberschuss 2016 | |||
| Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung | |||
| Währungsveränderungen | 472 | ||
| Cashflow Hedges | -127 | ||
| Sonstige Veränderungen | |||
| Stand am 31.12.2016 | 2.839 | -277 | 0 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | |||
| Jahresüberschuss 2017 | |||
| Entnahme aus den Gewinnrücklagen | |||
| Währungsveränderungen | -2.314 | ||
| Cashflow Hedges | 610 | ||
| Sonstige Veränderungen | |||
| Stand am 31.12.2017 | 525 | 333 | 0 |
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| Eigenkapital der Aktionäre der Hermle AG | Anteile anderer Gesellschafter am Kapital | |||
|---|---|---|---|---|
| T-Euro | T-Euro | Anteile anderer Gesellschafter am kumulierten Konzernergebnis T-Euro |
Eigenkapital T-Euro |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2015 | 209.784 | 1 | 11 | 209.796 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | -54.050 | 0 | -54.050 | |
| Jahresüberschuss 2016 | 73.845 | 4 | 73.849 | |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung | 0 | 0 | ||
| Währungsveränderungen | 472 | 472 | ||
| Cashflow Hedges | -127 | -127 | ||
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | ||
| Stand am 31.12.2016 | 229.924 | 1 | 15 | 229.940 |
| Dividende für das Vorjahr lt. HV Beschluss | -64.050 | 0 | -64.050 | |
| Jahresüberschuss 2017 | 73.324 | 2 | 73.326 | |
| Entnahme aus den Gewinnrücklagen | 0 | 0 | ||
| Währungsveränderungen | -2.314 | -1 | -2.315 | |
| Cashflow Hedges | 610 | 610 | ||
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | ||
| Stand am 31.12.2017 | 237.494 | 1 | 16 | 237.511 |
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| 2017 T-Euro |
Vorjahr T-Euro |
|
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 73.326 | 73.849 |
| Abschreibungen auf Anlagevermögen | 7.810 | 6.974 |
| Abschreibungen auf Wertpapiere und sonstige Anlagen | 176 | 0 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 172 | 264 |
| Gewinnanteile von Gemeinschaftsunternehmen | -428 | -331 |
| Cash-Flow vor Veränderung des Working Capital | 81.056 | 80.756 |
| Eliminierung Nachsteuerergebnis aus Anlageabgängen | -361 | -171 |
| Mittelbindung / Mittelfreisetzung aus | ||
| Vorräten | -8.536 | 2.202 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -2.522 | -8.725 |
| Sonstigen kurzfristigen Forderungen | -1.274 | -1.198 |
| Aktiven latenten Steuern sowie sonstigen langfristigen Vermögenswerten | 257 | 324 |
| Kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.952 | -205 |
| Kurzfristigen Rückstellungen | 3.285 | 3.772 |
| Sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten | 6.917 | -2.691 |
| Langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten | -65 | 65 |
| Passiven latenten Steuern | 291 | -132 |
| Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 82.000 | 73.997 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -17.579 | -15.545 |
| Einzahlungen aus Abgängen Sachanlagen | 663 | 474 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -963 | -895 |
| Einzahlungen aus Abgängen immaterieller Vermögenswerte | 0 | 0 |
| Erhaltene Dividenden von Gemeinschaftsunternehmen | 368 | 319 |
| Auszahlungen für Kauf fremder Wertpapiere und sonstiger Anlagen | -23.988 | -10.610 |
| Einzahlungen aus Verkauf fremder Wertpapiere und sonstiger Anlagen | 7.303 | 26.007 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -34.196 | -250 |
| Mittelaufnahme / Mittelfreisetzung aus | ||
| Verkauf (+) / Kauf (-) eigener Anteile | 0 | 0 |
| Auszahlung von Dividenden | -64.050 | -54.050 |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | -64.050 | -54.050 |
| Wechselkursbedingte Wertänderungen* | -1.966 | 348 |
| Veränderungen aus direkten erfolgsneutralen Verrechnungen* | 610 | -127 |
| Sonstige Veränderungen* | 0 | 0 |
| Veränderung der finanziellen Mittel | -17.602 | 19.918 |
| Finanzielle Mittel zum 01.01. | 120.992 | 101.074 |
| Finanzielle Mittel zum 31.12. | 103.390 | 120.992 |
* vgl. Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anlagenspiegel
Vgl. Erläuterungen Anhang (27)
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| Inlandsgesellschaften | Auslandsvertrieb | Konsolidierungseffekte | Konzernabschluss | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz mit Dritten | 252.169 | 234.660 | 149.840 | 159.290 | 0 | 0 | 402.009 | 393.950 |
| Betriebsergebnis | 91.351 | 88.004 | 7.458 | 12.179 | 176 | -382 | 98.985 | 99.801 |
| Anteil am Periodenergebnis der at equity bewerteten Unternehmen | 428 | 331 | 0 | 0 | 0 | 0 | 428 | 331 |
| Jahresüberschuss | 70.332 | 65.736 | 5.640 | 8.889 | -2.646 | -776 | 73.326 | 73.849 |
| Langfristiges Segmentvermögen | 71.753 | 56.697 | 4.777 | 4.947 | 0 | 0 | 76.530 | 61.644 |
| dv. Buchwert der at equity bewerteten Unternehmen | 1.073 | 1.012 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.073 | 1.012 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen | 197.379 | 194.267 | 74.946 | 65.211 | -18.168 | -11.559 | 254.157 | 247.919 |
| Segmentvermögen (Summe Aktiva) | 269.132 | 250.964 | 79.723 | 70.158 | -18.168 | -11.559 | 330.687 | 309.563 |
| Segmentschulden inkl. Rückstellungen | 67.748 | 58.006 | 42.475 | 33.427 | -17.047 | -11.810 | 93.176 | 79.623 |
| Investitionen | 21.994 | 15.177 | 1.549 | 1.263 | 0 | 0 | 23.543 | 16.440 |
| Abschreibungen | 6.840 | 5.949 | 970 | 1.025 | 0 | 0 | 7.810 | 6.974 |
| Mitarbeiter Jahresdurchschnitt | 927 | 891 | 126 | 118 | 0 | 0 | 1.053 | 1.009 |
Vgl. Erläuterungen Anhang (28)
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Posten des Anlagevermögens | 1.1.2017 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Währungsanpassungen TEUR |
31.12.2017 TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 6.769 | 345 | 31 | 0 | -4 | 7.079 |
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 3.136 | 618 | 0 | 0 | 0 | 3.754 |
| 9.905 | 963 | 31 | 0 | -4 | 10.833 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 55.253 | 7.225 | 535 | 6.701 | -354 | 68.290 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 41.086 | 4.729 | 268 | 1.995 | -110 | 47.432 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 26.806 | 5.274 | 1.909 | 143 | -240 | 30.074 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 8.845 | 351 | 0 | -8.839 | 0 | 357 |
| 131.990 | 17.579 | 2.712 | 0 | -704 | 146.153 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 1.012 | 61(1) | 0 | 0 | 0 | 1.073 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 5 | 5.001(2) | 0 | 0 | 0 | 5.006 |
| 1.017 | 5.062 | 0 | 0 | 0 | 6.079 | |
| 142.912 | 23.604 | 2.743 | 0 | -708 | 163.065 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Posten des Anlagevermögens | 1.1.2017 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen EUR |
Währungsanpassungen TEUR |
31.12.2017 TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5.485 | 418 | 31 | 0 | -1 | 5.871 |
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 2.958 | 250 | 0 | 0 | 0 | 3.208 |
| 8.443 | 668 | 31 | 0 | -1 | 9.079 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 23.696 | 1.758 | 391 | 0 | -103 | 24.960 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 32.413 | 2.174 | 201 | 0 | -84 | 34.302 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 18.932 | 3.210 | 1.817 | 0 | -171 | 20.154 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 75.041 | 7.142 | 2.409 | 0 | -358 | 79.416 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 83.484 | 7.810 | 2.440 | 0 | -359 | 88.495 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| Posten des Anlagevermögens | 1.1.2017 TEUR |
31.12.2017 TEUR |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.284 | 1.208 |
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 178 | 546 |
| 1.462 | 1.754 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 31.557 | 43.330 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 8.673 | 13.130 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.874 | 9.920 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 8.845 | 357 |
| 56.949 | 66.737 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 1.012 | 1.073 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 5 | 5.006 |
| 1.017 | 6.079 | |
| 59.428 | 74.570 |
(1) Beinhaltet das anteilige Jahresergebnis (inkl. Veränderungen aus Zwischengewinneliminierungen) abzüglich der Dividendenausschüttung der at equity bewerteten Beteiligung.
(2) Der Zugang betrifft Terminanlagen bei Banken mit Laufzeiten größer 1 Jahr.
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Posten des Anlagevermögens | 1.1.2016 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Währungsanpassungen TEUR |
31.12.2016 TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5.985 | 805 | 56 | 35 | 0 | 6.769 |
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 3.117 | 90 | 71 | 0 | 0 | 3.136 |
| 9.102 | 895 | 127 | 35 | 0 | 9.905 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 52.645 | 2.345 | 0 | 163 | 100 | 55.253 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 40.057 | 1.142 | 185 | 26 | 46 | 41.086 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 25.545 | 3.409 | 2.212 | 0 | 64 | 26.806 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 419 | 8.649 | 0 | -224 | 1 | 8.845 |
| 118.666 | 15.545 | 2.397 | -35 | 211 | 131.990 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 999 | 13(1) | 0 | 0 | 0 | 1.012 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 |
| 1.004 | 13 | 0 | 0 | 0 | 1.017 | |
| 128.772 | 16.453 | 2.524 | 0 | 211 | 142.912 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Posten des Anlagevermögens | 1.1.2016 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen EUR |
Währungsanpassungen TEUR |
31.12.2016 TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5.196 | 344 | 55 | 0 | 0 | 5.485 |
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 2.719 | 310 | 71 | 0 | 0 | 2.958 |
| 7.915 | 654 | 126 | 0 | 0 | 8.443 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 22.167 | 1.508 | 0 | 0 | 21 | 23.696 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 30.628 | 1.867 | 100 | 0 | 18 | 32.413 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 17.933 | 2.945 | 1.995 | 0 | 49 | 18.932 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 70.728 | 6.320 | 2.095 | 0 | 88 | 75.041 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 78.643 | 6.974 | 2.221 | 0 | 88 | 83.484 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| Posten des Anlagevermögens | 1.1.2016 TEUR |
31.12.2016 TEUR |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 789 | 1.284 |
| 2. Aktivierter Entwicklungsaufwand | 398 | 178 |
| 1.187 | 1.462 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 30.478 | 31.557 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 9.429 | 8.673 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.612 | 7.874 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen | 419 | 8.845 |
| 47.938 | 56.949 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 999 | 1.012 |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 5 | 5 |
| 1.004 | 1.017 | |
| 50.129 | 59.428 |
(1) Beinhaltet das anteilige Jahresergebnis (inkl. Veränderungen aus Zwischengewinneliminierungen) abzüglich der Dividendenausschüttung der at equity bewerteten Beteiligung.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, die ihren Sitz in Gosheim, Industriestraße 8-12, Deutschland, hat und in das Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart, HRB 460397, eingetragen ist, ist die oberste Muttergesellschaft des Hermle-Konzerns. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und ihre Tochtergesellschaften produzieren und vertreiben hochpräzise Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren.
Der Konzernabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den nach § 315e HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Dabei wurden alle zum Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden Standards, Auslegungen und Interpretationen berücksichtigt.
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der Gesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen auf den Stichtag 31. Dezember 2017 aufgestellt.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden einige Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Konzernwährung ist der Euro. Die Angaben erfolgen entsprechend kaufmännischer Auf- oder Abrundung in Tausend Euro, sofern nichts anderes erwähnt ist.
Der Vorstand der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat den Konzernabschluss am 29. März 2018 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Für das Geschäftsjahr 2017 wurden die IFRS zugrunde gelegt, die verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden sind, die am 1. Januar 2017 beginnen.
Es waren im laufenden Geschäftsjahr folgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend zu beachten:
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| IAS 7: | Angabeninitiative (Änderungen) |
| IAS 12: | Ansatz latenter Steueransprüche für nicht realisierte Verluste (Änderungen) |
| IFRS 2014-2016: | IFRS 12 (Änderungen) |
Die erstmalige Anwendung dieser Standards und Interpretationen hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss, da für Hermle dadurch keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erforderlich waren.
Folgende neue Standards und Interpretationen, die von der Europäischen Union bereits übernommen wurden, sind noch nicht in Kraft getreten und wurden im Abschluss noch nicht berücksichtigt:
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| IFRS 9: | Finanzinstrumente |
| IFRS 15: | Erlöse aus Verträgen mit Kunden und Klarstellungen zum IFRS 15 (Änderungen) |
| IFRS 16: | Leasingverträge |
| IFRS 4: | Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente und IFRS 4 Versicherungsverträge (Änderungen) |
| IFRS 2014-2016: | IFRS 1 und IAS 28 (Änderungen) |
| IFRS 2: | Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen (Änderungen) |
| IAS 40: | Übertragung von als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Änderungen) |
| IFRS 9: | Finanzielle Vermögenswerte mit negativer Vorfälligkeitsentschädigung (Änderung) |
IFRS 9 "Finanzinstrumente" ist erstmalig in Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. IFRS 9 ersetzt den bisherigen IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" und umfasst unter anderem ein einheitliches Modell zur Klassifizierung und zur Festlegung der Bewertungsmethode (einschließlich der Wertminderungen) von Finanzinstrumenten. Darüber hinaus beinhaltet IFRS 9 Regelungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen sowie zusätzliche Anhangangaben zu den Finanzinstrumenten.
Der neue Standard enthält ein neues Einstufungs- und Bewertungskonzept für finanzielle Vermögenswerte, welches sich am Geschäftsmodell, in dessen Rahmen die Vermögenswerte gehalten werden, sowie den Eigenschaften ihrer Cashflows widerspiegelt. Für finanzielle Vermögenswerte sind drei wichtige Einstufungskategorien vorgesehen: zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust bewertet sowie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet. Die nach IAS 39 bestehenden Kategorien, bis zur Endfälligkeit zu halten, Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbar, sind nicht mehr vorgesehen.
Hermle erwartet aus den neuen Einstufungsanforderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Kredite und Finanzanlagen.
Das neue Wertminderungsmodell ist auf finanzielle Vermögenswerte anzuwenden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum Fair Value bewertet werden. Das Modell sieht drei Stufen vor, welche die Höhe der zu erwartenden Verluste und die Zinsvereinnahmung zukünftig bestimmen. Dabei werden nicht wie bisher nach IAS 39 eingetretene Verluste, sondern bereits erwartete Kreditausfälle berücksichtigt. Bereits bei Zugang sind erwartete Verluste in Höhe eines erwarteten 12-Monats-Verlusts zu erfassen. Liegt eine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos vor, ist die Risikovorsorge in Höhe des gesamten Verlustes der gesamten Restlaufzeit aufzustocken. Bei Eintritt objektiver Hinweise auf Wertminderung hat die Zinsvereinnahmung auf Grundlage des Nettobuchwerts (Buchwerts abzüglich Risikovorsorge) zu erfolgen. Hermle wird voraussichtlich den vereinfachten Ansatz anwenden und das Konzept der "lebenslangen Kreditausfälle" auf alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen anwenden.
Im Hermle-Konzern sind überwiegend Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vom neuen Wertminderungsmodell betroffen. Im Übrigen wird die Anwendung des Wertminderungsmodells keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanzierung haben.
IFRS 9 bietet mehr Möglichkeiten für die Anwendung der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen und ermöglicht es die Tätigkeiten der Unternehmen auf dem Gebiet des Risikomanagements besser im Abschluss widerzuspiegeln. Die Änderungen betreffen den Umfang infrage kommender Grund- und Sicherungsgeschäfte sowie die Vorschriften zur Effektivität von Sicherungsbeziehungen.
Die derzeit von Hermle als effektive Sicherungsbeziehungen designierten Sicherungsgeschäfte erfüllen auch die nach IFRS 9 vorgesehenen Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsgeschäft. Da sich die allgemeinen Grundsätze für die Bilanzierung effektiver Sicherungsbeziehungen durch IFRS 9 nicht ändern, wird die Anwendung der neuen Vorschriften keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.
Hermle wird den IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" erstmalig im Geschäftsjahr 2018 anwenden. Der Konzern beabsichtigt die Anwendung der modifiziert rückwirkenden Methode. IFRS 15 ersetzt die bestehenden Leitlinien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 "Umsatzerlöse", IAS 11 "Fertigungsaufträge" und IFRIC 13 "Kundenbindungsprogramme". Der neue Standard sieht nunmehr ein fünfstufiges Erlösrealisierungsmodell mit den Stufen 1. "Identifizierung des Vertrags", 2. "Identifizierung der eigenständigen Leistungsverpflichtungen", 3. "Bestimmung des Transaktionspreises", 4. "Verteilung des Transaktionspreises auf die Leistungsverpflichtungen" und 5. "Erlöserfassung bei Erfüllung der Leistungsverpflichtungen" vor, das grundsätzlich auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist.
Unterschiede zur jetzigen Umsatzrealisation können sich dadurch ergeben, dass sich aus einem Vertrag mit einem Kunden gemäß den neuen Abgrenzungsregelungen unterschiedliche Leistungsverpflichtungen ergeben, das Entgelt der Gesamttransaktion auf diese identifizierten Leistungsverpflichtungen zu allokieren ist und die Leistungsverpflichtungen unterschiedliche Realisationszeitpunkte haben. Somit käme es zu zeitlichen Verschiebungen bei der Umsatzrealisation.
Der Hermle-Konzern erbringt seine Leistungen primär durch den Verkauf von Gütern, insbesondere von Werkzeugmaschinen, Zubehör und Ersatzteilen. Darüber hinaus werden damit zusammenhängende Dienstleistungen wie Reparaturen, Instandsetzungen, Wartung und Schulungen erbracht.
Verträge mit Kunden über den Verkauf von Gütern enthalten nur in geringem Umfang Nebenleistungen die nach den Grundsätzen des IFRS 15 als separate Leistungsverpflichtungen beurteilt werden können. Insofern umfassen die Verkaufsverträge meist eine einheitliche Leistungsverpflichtung mit einem einheitlichen Realisierungszeitpunkt des Umsatzes. Die Erlösrealisierung erfolgt in diesen Fällen zu dem Zeitpunkt zu dem die Verfügungsgewalt über den Vermögenswert auf den Kunden übergeht. Sind weitere Leistungsverpflichtungen identifizierbar, sind diese verhältnismäßig von untergeordneter Bedeutung, werden zeitpunktbezogen und in engem zeitlichen Zusammenhang mit den übrigen Leistungsverpflichtungen erbracht. Insofern gibt es keine wesentlichen Abweichungen zur bisherigen Erlösrealisation nach IAS 18.
Grundsätzlich bestehen im Zusammenhang mit den Verkaufsverträgen länderspezifische, gesetzliche Gewährleistungen, die auch nach Anwendung des IFRS 15 wie bisher nach IAS 37 über die Bildung von Rückstellungen berücksichtigt werden. Darüber hinaus bietet Hermle erweiterte Gewährleistungen an, die als separate Leistungsverpflichtung zu beurteilen sind und denen ein Einzelveräußerungspreis zugeordnet werden kann. Die Realisierung des Umsatzes erfolgt erst bei einer Inanspruchnahme der Gewährleistung oder am Ende der Gewährleistungszeit. Diese Umsatzkomponente würde nach IFRS 15 zu einem späteren Zeitpunkt realisiert, als es momentan der Fall ist.
Umsatzerlöse für Dienstleistungen werden bisher erfasst, wenn die Dienstleistung erbracht worden ist. Hermle geht davon aus, dass bei den meisten Dienstleistungsverträgen die Umsätze gem. IFRS 15 zeitpunktbezogen mit Erbringung der Dienstleistungen realisiert werden. Bei Verträgen bei denen verschiedene Leistungsverpflichtungen enthalten sind, erfolgt die Allokation anhand der Einzelveräußerungspreise, wie die Dienstleistungen auch in separaten Transaktionen angeboten werden. Die Einzelveräußerungspreise entsprechen dabei auch dem beizulegenden Zeitwert der Dienstleistungskomponenten. Der Umfang von Umsätzen, die zeitraumbezogen über einen längeren Zeitraum erbracht werden und zu einer wesentlichen Umsatzverschiebung in spätere Perioden führen würde, wird als untergeordnet eingeschätzt.
Weitere neue oder klarstellende Aspekte von IFRS 15, wie die geänderten Regelungen zur Behandlung von Vertragskosten und von Finanzierungskomponenten, haben nach der bisherigen Einschätzung grundsätzlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Erlösrealisation.
Abgesehen von den Ausweis-, Angabe- und Erläuterungspflichten wird davon ausgegangen, dass die Einführung des IFRS 15 keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss von Hermle haben wird.
Der Hermle-Konzern wird den neuen IFRS 16 "Leasingverträge" erst im Geschäftsjahr 2019 anwenden. Der Standard sieht vor, dass sowohl Finanzierungs- als auch Operating-Leasingverhältnisse in der Bilanz abzubilden sind.
Der Leasingnehmer hat nach dem einheitlichen Modell zu Bilanzierung von nicht geringwertigen Leasingverträgen mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten eine Leasingverbindlichkeit in Höhe des Barwerts der zukünftigen Leasingzahlungen zu passivieren und in gleicher Höhe ein Nutzungsrecht an dem Leasinggegenstand zu aktivieren. Während sich die Leasingverbindlichkeit nach der Effektivzinsmethode entwickelt, wird das Nutzungsrecht über die Laufzeit der Leasingvereinbarung abgeschrieben.
Der neue Standard führt dazu, dass bisher nicht bilanzierte Miet- und Leasingverhältnisse zukünftig, vergleichbar mit der jetzigen Bilanzierung von Finanzierungs-Leasingverhältnissen bilanziell zu erfassen sind. Zum 31. Dezember 2017 betragen die künftigen, nicht abgezinsten Mindestleasingzahlungen aus bestehenden Immobilien-, Kfz- und sonstigen Mietverträgen T-Euro 602 (vgl. Tz. 29). Durch die Erhöhung der Bilanzsumme um diesen nicht abgezinsten Betrag würde sich die Eigenkapitalquote nur marginal verringern. Aufgrund des geringen Miet- und Leasingvolumens wird sich das EBITDA nur geringfügig erhöhen. Insofern sind die Auswirkungen des IFRS 16 auf den Hermle-Konzern nicht wesentlich.
Hinsichtlich der übrigen Standards ist nicht zu erwarten, dass sich wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.
Darüber hinaus existieren folgende neue oder geänderte Standards und Interpretationen, die vom IASB herausgegeben wurden, aber von der Europäischen Union noch nicht anerkannt sind. Diese Standards und Interpretationen wurden nicht vorzeitig angewandt:
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| IFRS 14: | Regulatorische Abgrenzungsposten |
| IFRS 17: | Versicherungsverträge |
| IFRS 10, IAS 28: | Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten zwischen einem Anleger und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen (Änderungen) |
| IAS 28: | Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (Änderungen) |
| IFRIC 22: | Transaktion in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen |
| IFRIC 23: | Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung |
| IFRS 2015 -2017: | IFRS 3, IFRS 11, IAS 12 und IAS 23 (Änderungen) |
Es ist nicht zu erwarten, dass diese Standards wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.
In den Konzernabschluss werden sämtliche Tochterunternehmen und Gemeinschaftsunternehmen der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG einbezogen. Tochterunternehmen sind Gesellschaften, die direkt von der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG beherrscht und voll konsolidiert werden. Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) sind Gesellschaften, über die mit anderen Unternehmen die gemeinsame Führung ausgeübt wird und die at equity in den Konzernabschluss einbezogen werden. Die Analyse, ob ein Tochterunternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen vorliegt, erfolgt dabei auf Basis der Corporate-Governance-Strukturen und eventuell bestehender Zusatzverträge.
Der Konsolidierungskreis ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle:
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| Gesellschaft | Art der Konsolidierung | Beteiligungsquote |
|---|---|---|
| Segment Inland | ||
| Hermle + Partner Vertriebs GmbH, Gosheim | Voll | 100,0 % |
| Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH, Gosheim | Equity-Methode | 49,0 % |
| Hermle Maschinenbau GmbH, Gosheim | Voll | 100,0 % |
| Segment Auslandsvertrieb | ||
| Hermle (Schweiz) AG, Neuhausen, Schweiz | Voll | 100,0 % |
| Hermle WWE AG, Neuhausen, Schweiz | Voll | 99,8 % |
| Hermle Vostok OOO, Moskau, Russland | Voll | 99,8 % |
| Hermle Nederland BV, Blerick, Niederlande | Voll | 100,0 % |
| Hermle Italia S.R.L., Rodano, Italien | Voll | 100,0 % |
| Hermle Machine Co. LLC, Franklin Wisconsin, USA | Voll | 100,0 % |
| Hermle Uljanovsk OOO, Uljanovsk, Russland | Voll | 100,0 % |
Der Konsolidierungskreis blieb gegenüber Vorjahr unverändert.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 ("Business Combinations") nach der Erwerbsmethode. Danach werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem anteiligen Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Ein entstehender positiver Unterschiedsbetrag wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert, ein entstehender negativer Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam aufgelöst. Entstehende Firmenwerte werden mindestens jährlich einem Impairment-Test unterzogen.
Gemeinschaftlich geführte Unternehmen werden gemäß IFRS 11 nach der Equity-Methode bilanziert. Zu jedem Bilanzstichtag prüft der Konzern, ob Anhaltspunkte vorliegen, dass hinsichtlich der Investition im gemeinschaftlich geführten Unternehmen ein Wertminderungsaufwand berücksichtigt werden muss.
Zwischenergebnisse zwischen den vollkonsolidierten Gesellschaften werden - soweit wesentlich - eliminiert. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Konzerngesellschaften werden aufgerechnet.
Zwischenergebnisse zwischen dem Konzern und mittels der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften werden - soweit wesentlich - anteilig eliminiert.
Für die Anteile konzernfremder Gesellschafter an Konzerngesellschaften ist in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter gebildet worden. Dieser Betrag beinhaltet neben den Anteilen Dritter am Kapital und den Rücklagen auch den anteiligen Bilanzgewinn.
Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der konsolidierten Unternehmen erfolgt auf Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Da alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig ihr Geschäft betreiben, ist die funktionale Währung grundsätzlich identisch mit der jeweiligen Landeswährung der Gesellschaft. Daher werden im Konzernabschluss die Vermögenswerte und Schulden mit dem Stichtagskurs, Eigenkapitalposten mit historischen Kursen sowie Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Aus der Umrechnung des Abschlusses resultierende Umrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang des Tochterunternehmens ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.
In den Abschlüssen der einzelnen Konzernunternehmen werden monetäre Posten in Fremdwährung grundsätzlich zum Stichtagskurs umgerechnet. Daraus entstehende Währungsgewinne oder -verluste werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung von Bilanzpositionen ausländischer Betriebsstätten werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst.
Folgende Wechselkurse wurden für die Umrechnung der wesentlichen Fremdwährungsabschlüsse verwandt:
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| Stichtagskurse | Durchschnittskurse | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | 2017 | 2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| € / US$ | 1,1993 | 1,0541 | 1,1766 | 1,1032 |
| € / SFR | 1,1702 | 1,0739 | 1,1163 | 1,0909 |
Patente, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte werden nach IAS 38 zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um die planmäßige Abschreibung.
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte, aus denen dem Konzern mit hoher Wahrscheinlichkeit ein zukünftiger Nutzen zufließt und deren Kosten zuverlässig bestimmt werden können, werden mit den Herstellkosten aktiviert. Die Herstellkosten erfassen dabei alle dem Herstellprozess direkt zurechenbaren Kosten und angemessene Teile der damit in Verbindung stehenden Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden nicht aktiviert. Forschungs- und nicht aktivierungsfähige Entwicklungsaufwendungen werden bei Entstehung grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten für neue oder wesentlich verbesserte Produkte werden aktiviert, soweit die technische Umsetzbarkeit sowie die Vermarktungsfähigkeit und -absicht gesichert sind. Der Nachweis für die genannten Kriterien wird mit der technischen Erprobung der neuen Produkte im Haus und der erfolgreichen Vorstellung bei Versuchskunden erbracht. Aktivierte Entwicklungen werden beginnend mit der öffentlichen Vorstellung über einen erwarteten Produktlebenszyklus von drei bis vier Jahren linear abgeschrieben und jährlich durch einen Impairment-Test überprüft.
Das Sachanlagevermögen ist auf der Grundlage der Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend dem zu erwartenden Verbrauch des zukünftigen Nutzens vorgenommen. Die Eigenleistungen wurden mit den direkt zurechenbaren Kosten zuzüglich anteiliger Gemeinkosten bilanziert. Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie Finanzierungsaufwendungen werden als laufender Aufwand erfasst.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende konzerneinheitliche Nutzungsdauern zugrunde:
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| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 3 bis 5 Jahre |
| Entwicklungskosten | 3 bis 4 Jahre |
| Gebäude | 12 bis 50 Jahre |
| Technische Anlagen und Betriebsvorrichtungen | 3 bis 14 Jahre |
| Andere Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 14 Jahre |
Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer liegen nicht vor.
Die Werthaltigkeit des Anlagevermögens wird regelmäßig zum Bilanzstichtag geprüft. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung gegeben ist. Die Werthaltigkeit wird durch den Vergleich des Buchwerts der jeweiligen Vermögenswerte mit dem erzielbaren Betrag bestimmt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus der Nutzung oder der Veräußerung des betroffenen Vermögenswerts. Sofern dieser unter den Buchwert gesunken ist, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Steigt der Zeitwert für einen zuvor außerplanmäßig abgeschriebenen Vermögenswert, so findet eine Wertaufholung statt.
Die Finanzanlagen beinhalten im Wesentlichen Anteile an at equity bewerteten Unternehmen sowie sonstige Finanzanlagen in Form von Terminanlagen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr, die als vom Unternehmen ausgereichte Ausleihungen und Forderungen mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werden.
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen unverbriefte Forderungen, die als vom Unternehmen ausgereichte Ausleihungen und Forderungen mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werden. Wertminderungen im Sinne von IAS 39 werden erfolgswirksam vorgenommen, sobald objektiv substantielle Hinweise dafür vorliegen.
Rohstoffe und Handelswaren werden grundsätzlich zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie darauf entfallende aktivierungspflichtige Verwaltungskosten auf Basis einer normalen Auslastung. Fertige Erzeugnisse werden zu Standardkosten bewertet. Auf länger lagernde Bestände und bei verminderter Verwertbarkeit oder zur verlustfreien Bewertung werden ausreichende Abwertungen auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Bei Entfall der Gründe werden diese wieder aufgeholt. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen kurzfristigen Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Mögliche und erkennbare Ausfallrisiken bei einzelnen Forderungen sind durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Für sämtliche anderen Forderungen werden pauschalierte Wertberichtungen gebildet, auf Grundlage der Dauer des durchschnittlichen Zahlungseingangs, des aktuellen Geschäftsumfelds und den Erfahrungen in der Vergangenheit. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen und Vermögenswerte mit Laufzeiten über einem Jahr werden mit dem Barwert ausgewiesen.
Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem Vertragspartner zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Entsprechend IAS 39 werden Finanzinstrumente bei Zugang den folgenden Kategorien zugeordnet:
Ausleihungen und Forderungen
Finanzielle Vermögenswerte
| ― | bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte |
| ― | zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte |
| ― | zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
Finanzielle Vermögenswerte, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich der Wertminderungen angesetzt (Ausleihungen und Forderungen). Wertberichtigungen auf Forderungen, insbesondere bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, werden in Abhängigkeit von der Wahrscheinlichkeit einer vollständigen oder teilweisen Realisierbarkeit gebildet. Die Wertberichtigungen basieren in erheblichem Maße auf Einschätzungen und Beurteilungen einzelner Forderungen, die neben dem Zahlungsverzug und der Kreditwürdigkeit des jeweiligen Kunden auf aktuellen Konjunkturentwicklungen und Einschätzungen der weiteren Entwicklung beruhen. Forderungen werden endgültig ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese Finanzinstrumente kommen im Hermle-Konzern derzeit nur in Einzelfällen vor und haben keine wesentliche Bedeutung.
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Als Zeitwert gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen unabhängigen Vertragspartnern unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. In diese Kategorie fallen vor allem Wertpapiere. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden unter Berücksichtigung von latenten Steuern ergebnisneutral im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst. Liegt der beizulegende Zeitwert dauerhaft oder wesentlich unter dem Buchwert, so wird die Wertminderung ergebniswirksam erfasst. Darüber hinaus wird eine erfolgswirksame Erfassung der Zeitwertänderungen zum Zeitpunkt der Veräußerung vorgenommen.
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Ansatz am Bilanzstichtag erfolgt dementsprechend zum Nennwert inkl. Umsatzsteuer oder mit dem höheren beizulegenden Wert.
Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, kommen im Hermle-Konzern derzeit nur in Einzelfällen vor und haben deshalb keine wesentliche Bedeutung.
IAS 39 lässt nur in eng definierten Ausnahmefällen Umwidmungen zwischen bestimmten Kategorien von Finanzinstrumenten zu. Ebenso wie im Vorjahr wurden keine Umwidmungen von Finanzinstrumenten vorgenommen.
Beim Wegfall der Gründe für zuvor vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen maximal bis zur Höhe der ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen.
Zur Absicherung bestehender oder geplanter operativer Grundgeschäfte und damit verbundener Risiken setzt Hermle derivative Finanzinstrumente ein. Derzeit werden im Wesentlichen Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken eingesetzt. Derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte werden durch die Hermle AG bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind auch für die Folgebewertung relevant. Derivative Finanzinstrumente mit einem positiven beizulegenden Zeitwert werden unter den sonstigen Forderungen, solche mit einem negativen Zeitwert unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Im Rahmen des Hedge Accounting werden Wertveränderungen von Fair Value Hedges, die zur Absicherung von Wertschwankungen von Bilanzpositionen dienen, ebenso wie die Wertschwankungen von bilanzierten Grundgeschäften ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertveränderungen von Cashflow Hedges werden unter Eliminierung des ineffektiven Teils und unter Berücksichtigung latenter Steuern ergebnisneutral direkt gegen das kumulierte übrige Eigenkapital verrechnet, sofern die Vorgaben des Hedge Accounting im Sinne von IAS 39 vorliegen.
Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen und Risiken gegenüber Dritten, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder vergangenen Ereignissen beruhen, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen und verlässlich geschätzt werden können. Sie werden in Höhe ihres wahrscheinlichen Erfüllungsbetrages gebildet und nicht mit evtl. Rückgriffsansprüchen verrechnet. Langfristige Rückstellungen werden, sofern der aus der Diskontierung entstehende Zinseffekt wesentlich ist, mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert.
Finanzielle Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert.
Auf alle temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in der IFRS-Bilanz und der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen werden latente Steuern ausgewiesen. Darüber hinaus werden auch aktive latente Steuern für Steuerminderungsansprüche aufgrund steuerlicher Verlustvorträge bilanziert, soweit die zukünftige Realisierbarkeit ausreichend gesichert ist. Die zur Berechnung der latenten Steuern verwendeten Steuersätze sind jeweils die zum Realisationszeitpunkt geltenden bzw. erwarteten Steuersätze.
Umsatzerlöse werden zu dem Zeitpunkt gebucht, zu dem die Erzeugnisse oder Waren geliefert bzw. die Leistungen erbracht worden sind und der Gefahrenübergang an den Kunden stattgefunden hat. Skonti und Preisnachlässe vermindern die Umsatzerlöse.
Betriebliche Aufwendungen werden mit der Lieferung bzw. der Inanspruchnahme der Leistung erfasst. Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen bilden wir im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte. Zinserträge und Aufwendungen werden periodengerecht erfasst.
Die Entwicklung und Aufteilung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.
Unter den immateriellen Vermögenswerten werden die aktivierten Entwicklungskosten aus der Entwicklung von neuen Werkzeugmaschinenprodukten ausgewiesen. Sie betrugen zum Ende des Geschäftsjahres netto T-Euro 546 (Vj. T-Euro 178). Die unmittelbar als Aufwand erfassten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen beliefen sich auf T-Euro 12.677 (Vj. T-Euro 11.991).
Eine Übersicht über die von der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG gehaltenen Beteiligungen ist unter (3) dargestellt.
Ziel der Hermle Maschinenbau GmbH ist die Entwicklung eines produktionssicheren neuen Verfahrens zur additiven Herstellung komplexer metallischer Körper. Die Gesellschaft hält dazu verschiedene Patente.
Die Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH erbringt als Gemeinschaftsunternehmen für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Projektierung und der Ergänzung der Hermle Standardmaschinen um kundenspezifische Elemente wie die Einbindung in Fertigungssysteme sowie damit zusammenhängende Vorrichtungen oder Programme zur Anpassung an spezifische Fertigungsteile.
Zusammengefasste Informationen für Gemeinschaftsunternehmen, die einzeln unwesentlich sind:
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| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Anteil am Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten | 428 | 331 |
| Anteil am Ergebnis aus aufgegebenen Aktivitäten | 0 | 0 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis | 0 | 0 |
| Anteil am Gesamtergebnis | 428 | 331 |
| Aggregierter Buchwert zum 31.12. | 1.073 | 1.012 |
Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen / Werterhöhungen auf das Finanzanlagevermögen in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) vorgenommen.
Die Position beinhaltet ganz überwiegend Überschussbeteiligungen von Lebensversicherungen. Im Vorjahr waren zudem Steuererstattungsansprüche aus EK 40 enthalten.
Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:
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| 31.12.2017 T-Euro |
31.12.2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 26.121 | 22.888 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 18.300 | 16.926 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 15.879 | 13.100 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 1.783 | 633 |
| 62.083 | 53.547 |
Der Buchwert der zu Nettoveräußerungspreisen angesetzten Vorräte belief sich auf T-Euro 9.181 (Vj. T-Euro 9.438). Die im Geschäftsjahr ergebniswirksam erfasste Erhöhung der Wertberichtigung auf Vorräte betrug T-Euro 510 (Vj. Erhöhung T-Euro 28). Geleistete Anzahlungen werden netto ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.
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| 31.12.2017 T-Euro |
31.12.2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
| Gegenüber Dritten | 61.033 | 58.563 |
| Gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 129 | 77 |
| 61.162 | 58.640 | |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | ||
| Derivative Finanzinstrumente | 730 | 13 |
| Steuererstattungsansprüche | 2.841 | 1.819 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 818 | 802 |
| Übrige sonstige Vermögenswerte | 1.015 | 1.496 |
| 5.404 | 4.130 | |
| Gesamt | 66.566 | 62.770 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen kurzfristigen Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beliefen sich auf T-Euro 1.468 (Vj. T-Euro 880). Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte hatten ausschließlich Restlaufzeiten unter einem Jahr.
Die in den sonstigen kurzfristigen Forderungen ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente sind gemäß IAS 39 zum Marktwert angesetzt. Sie betreffen sowohl den so-genannten effektiven als auch ineffektiven Teil der positiven Marktwerte von Devisensicherungsgeschäften im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39. Soweit sie als Fair Value Hedges Sicherungszwecken dienen, stehen den positiven Marktwerten gegenläufige Wertminderungen in den Bilanzpositionen der zugeordneten Grundgeschäfte gegenüber.
Die übrigen sonstigen Vermögenswerte enthalten darüber hinaus als Hauptpositionen kurzfristige Forderungen gegenüber Lieferanten aus Rücksendungen sowie kurzfristige Forderungen gegenüber Mitarbeitern.
Nachfolgend ist die Zusammensetzung der nicht wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen klassifiziert nach Überfälligkeit dargestellt:
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| Davon: nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert Gesamt T-Euro |
Davon: Weder wertgemindert noch überfällig T-Euro |
<3 Monate T-Euro |
3-6 Monate T-Euro |
6-12 Monate T-Euro |
>12 Monate T-Euro |
||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2017 | 61.162 | 38.322 | 6.149 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2016 | 58.640 | 28.013 | 6.010 | 1 | 0 | 0 |
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen sowie überfälligen Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die nachfolgende Tabelle gibt die Veränderung in den Wertberichtigungen auf den Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und an sonstigen kurzfristigen Forderungen wieder:
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| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Wertberichtigungen zu Beginn des Geschäftsjahres | 6.064 | 6.130 |
| Im Berichtszeitraum in der GuV erfasster Betrag | -100 | + 66 |
| Ausbuchung von Forderungen | -191 | -179 |
| Währungsumrechnungseffekte | +214 | +47 |
| Wertberichtigungen zum Ende des Geschäftsjahres | 5.987 | 6.064 |
In der nachfolgenden Tabelle sind die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dargestellt:
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| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen | 474 | 225 |
| Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen | 9 | 16 |
Im Berichtsjahr werden unter dieser Position Schuldverschreibungen, Commercial Paper sowie Termingeldanlagen mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten in Höhe von T-Euro 22.118 (Vj. T-Euro 10.610) ausgewiesen.
Die Zahlungsmittel betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten.
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| 31.12.2017 T-Euro |
31.12.2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Guthaben bei Kreditinstituten | 103.353 | 120.974 |
| Kassenbestand | 37 | 18 |
| 103.390 | 120.992 |
Das Grundkapital ist gegenüber Vorjahr unverändert und ist eingeteilt in 4.000.000 Stück Stamm- und 1.000.000 Stück stimmrechtslose Vorzugsaktien. Die Vorzugsaktien sind mit einer Mehrdividende von Euro 0,05 ausgestattet. Der rechnerische Nennwert der Aktien beträgt Euro 3,00 je Aktie.
Die Kapitalrücklage enthält Einstellungen aus dem Verkauf von in früheren Geschäftsjahren erworbenen eigenen Anteilen über die Börse.
Im Geschäftsjahr wurden T-Euro 6.000 aus den Gewinnrücklagen der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zur Erhöhung des Bilanzgewinns entnommen.
Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn 2017 der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG in Höhe von T-Euro 75.362 einen Betrag in Höhe von T-Euro 75.050 durch Zahlung einer Dividende in Höhe von insgesamt Euro 15,00 Euro je Stammaktie und Euro 15,05 je Vorzugsaktie auszuschütten und den Restbetrag in Höhe von T-Euro 312 auf neue Rechnung vorzutragen.
Im Geschäftsjahr 2017 wurde für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende in Höhe von insgesamt Euro 12,80 je Stammaktie und Euro 12,85 je Vorzugsaktie ausgeschüttet.
Die Unterschiede aus der Währungsumrechnung enthalten die Differenzen aus der Umrechnung ausländischer Tochtergesellschaften.
Das kumulierte übrige Eigenkapital enthält die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung von Financial Instruments. Im Geschäftsjahr 2017 wurden Erträge (Vj. Aufwendungen) aus der Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten, die auf Cashflow Hedges entfallen, in Höhe von T-Euro 500 (Vj. T-Euro 410) erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Daneben wurde ein Betrag von T-Euro 330 (Vj. T-Euro 237) dem Eigenkapital entnommen und als Aufwand (Vj. Aufwand) im Periodenergebnis erfasst.
Die Entwicklung des Eigenkapitals und seiner Bestandteile sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Die verbleibende Position entfällt auf den anderen Gesellschaftern zustehenden Anteil am Eigenkapital der Hermle WWE AG.
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| Stand 1.1.2017 T-Euro |
Verbrauch T-Euro |
Auflösung T-Euro |
Zuführung T-Euro |
Andere Veränderungen T-Euro |
Stand 31.12.2017 T-Euro |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 2.842 | 1.590 | 83 | 3.322 | -27 | 4. 464 |
| Personalrückstellungen | 14.340 | 13.070 | 144 | 14.930 | -45 | 16.011 |
| Sonstige Rückstellungen | ||||||
| im Vertriebs- und Einkaufsbereich | 23.405 | 12.939 | 1.705 | 15.179 | -291 | 23.649 |
| für sonstige Bereiche | 1.048 | 774 | 91 | 795 | -9 | 969 |
| 24.453 | 13.713 | 1.796 | 15.974 | -300 | 24.618 | |
| 41.635 | 28.373 | 2.023 | 34.226 | -372 | 45.093 | |
| dv. kurzfristige Rückstellungen | 40.284 | 28.080 | 2. 002 | 33.759 | -391 | 43.570 |
| dv. langfristige Rückstellungen | 1.351 | 293 | 21 | 467 | 19 | 1.523 |
Die Rückstellungen betreffen im Personalbereich im Wesentlichen Urlaubs- und Gleitzeitrückstellungen, Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sowie Prämienzahlungen. Die Vertriebs- und Einkaufsrisiken betreffen Gewährleistung, Kulanz und andere nachlaufende Leistungen, Abnahme- oder Rückkaufverpflichtungen und eine Reihe sonstiger Einkaufs- und Vertriebsrisiken. Im übrigen Bereich sind sonstige offene Leistungen und Verbindlichkeiten ausgewiesen, die dem Grunde und/oder ihrer endgültigen Höhe nach noch nicht feststehen.
Die langfristigen Rückstellungen betreffen, wie im Vorjahr, die Personalrückstellungen, insbesondere für Jubiläums- und Altersteilzeitverpflichtungen.
Die anderen Veränderungen umfassten Währungs- und Zinseffekte in Höhe von insgesamt T-Euro -372 (Vj. T-Euro +91). Die Effekte aus der Aufzinsung und aus Veränderungen des Diskontierungszinssatzes in Höhe von T-Euro 36 (Vj. T-Euro 39) entfielen mit T-Euro 19 (Vj. T-Euro 19) auf Personalrückstellungen und mit T-Euro 16 (Vj. T-Euro 20) auf sonstige Rückstellungen.
Die Verbindlichkeiten betreffen im Einzelnen:
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| 31.12.2017 T-Euro |
31.12.2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Derivative Finanzinstrumente> 1 Jahr | 0 | 65 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | ||
| gegenüber Dritten | 10.690 | 7.625 |
| gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 728 | 841 |
| 11.418 | 8.466 | |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Erhaltene Anzahlungen | 23.062 | 15.678 |
| Derivative Finanzinstrumente | 122 | 632 |
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 5.817 | 7.197 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 254 | 308 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 6.065 | 4.423 |
| Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 914 | 1.079 |
| 36.234 | 29.317 | |
| Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten | ||
| bis 1 Jahr | 47.652 | 37.783 |
| 1 bis 5 Jahre | 0 | 65 |
| mehr als 5 Jahre | 0 | 0 |
| 47.652 | 37.848 |
Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.
Die in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente sind gemäß IAS 39 zum Marktwert angesetzt. Sie betreffen sowohl den sogenannten effektiven als auch ineffektiven Teil der negativen Marktwerte von Devisensicherungsgeschäften im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39. Soweit sie als Fair Value Hedges Sicherungszwecken dienen, stehen den negativen Marktwerten gegenläufige Werterhöhungen in den Bilanzpositionen der zugeordneten Grundgeschäfte gegenüber.
Die erhaltenen Anzahlungen werden netto ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.
Die Umsatzerlöse gliedern sich regional wie folgt:
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| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Bundesrepublik Deutschland | 168.211 | 160.242 |
| Andere Länder | 233.798 | 233.708 |
| 402.009 | 393.950 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen:
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| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Ertrag aus Auflösung Rückstellungen | 1.950 | 2.692 |
| Ertrag aus Auflösung Wertberichtigungen | 3.007 | 3.775 |
| Ertrag aus Anlageabgängen | 524 | 291 |
| Währungsgewinne aus Kursdifferenzen und Financial Instruments | 1.268 | 0 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 2.100 | 2.674 |
| 8.849 | 9.432 |
In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind als wesentliche Bestandteile Erträge aus Vermietung und Verpachtung, aus Weiterbelastungen von Kosten sowie Entschädigungszahlungen von Versicherungen und anderen Dritten enthalten.
Die Materialaufwendungen betreffen:
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| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 166.029 | 157.126 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 14.320 | 13.801 |
| 180.349 | 170.927 |
Die Personalaufwendungen beinhalten:
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| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 74.614 | 68.818 |
| Soziale Abgaben | 12.390 | 11.479 |
| 87.004 | 80.297 |
Es fielen wie im Vorjahr keine Aufwendungen für Altersversorgung an.
Es wurden durchschnittlich beschäftigt:
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 348 | 321 |
| Angestellte | 616 | 596 |
| Auszubildende | 89 | 92 |
| Summe | 1.053 | 1.009 |
Die Angabe der Vorstandsbezüge erfolgt entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juli 2016 nicht individualisiert, sondern für den Gesamtvorstand. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen T-Euro 2.776. Davon entfielen T-Euro 693 auf Grundvergütungen inkl. Pkw-Nutzung und Direktversicherungen. Daneben waren erfolgsabhängige Bestandteile in Höhe von T-Euro 2.083 enthalten. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf T-Euro 80.
Die Abschreibungen betreffen im Wesentlichen planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen. Im Geschäftsjahr waren außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T-Euro 54 (Vj. T-Euro 0) enthalten.
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| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Bildung Wertberichtigungen auf Forderungen | 3.138 | 3.640 |
| Währungsverluste | 0 | 303 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 39.228 | 41.684 |
| 42.366 | 45.627 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen überwiegend Aufwendungen für Vertrieb, Service und Verwaltung, für Mieten und Leasingraten sowie Instandhaltungsaufwendungen für Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Daneben sind sogenannte Kostensteuern für Kfz- und Grundsteuern sowie ausländische Repräsentanzen enthalten.
Für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG waren im Jahr 2017 Honorare des Abschlussprüfers in Höhe von T-Euro 170 (Vj. T-Euro 161) als Aufwand erfasst. Im Geschäftsjahr 2017 wurden T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) für Steuerberatungsleistungen und T-Euro 0 (Vj. T-Euro 5) für sonstige Leistungen berechnet.
Das Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen in Höhe von T-Euro 428 (Vj. T-Euro 331) betraf den anteiligen Ertrag aus der Beteiligung an der Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH.
Das übrige Finanzergebnis gliedert sich wie folgt:
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| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 308 | 331 |
| Abschreibungen auf Wertpapiere und sonstige Anlagen | -176 | 0 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -140 | -151 |
| -8 | + 180 |
Die Abschreibungen auf Wertpapiere und sonstige Anlagen betreffen die vom Zeitverlauf abhängige zinsbedingte Abwertung der über dem Nennwert erworbenen festverzinslichen Wertpapiere.
Der Zinsaufwand betrifft neben externen Zinsen den internen Aufwand aus der Aufzinsung von kurz- und langfristigen Rückstellungen sowie Zinsanteile aus der Differenz von Kassa- und Terminkursen von Devisensicherungsgeschäften. Ebenso sind im Zinsertrag solche Differenzen aus Kassa- und Terminkursen von Devisensicherungsgeschäften enthalten.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen:
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| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Laufende Steuern | 25.868 | 26.749 |
| Latente Steuern | 211 | -286 |
| 26.079 | 26.463 |
Die nachfolgende Tabelle leitet vom errechneten bzw. erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand über und erläutert die wesentlichen Unterschiede in zusammengefasster Form:
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| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 99.405 | 100.312 |
| Rechnerische Ertragssteuer in % | 26,50% | 26,50% |
| Errechnete Ertragsteuer | 26.342 | 26.583 |
| Steuerfreie Erträge | 0 | 0 |
| Nicht abzugsfähige Ausgaben | +64 | +46 |
| Sonstige aperiodische Steuern | -121 | -104 |
| Änderung von Steuersätzen | + 197 | +26 |
| Differenzen a. Steuersätzen/ Währungsumrechnung | -364 | -65 |
| Nicht berücksichtigte Verlustvorträge | -39 | -23 |
| Gesamter Steueraufwand | + 26.079 | 26.463 |
Die errechnete Ertragsteuer wurde für Inlandsgesellschaften auf Basis eines Steuersatzes von 26,50 % (Vj. 26,50 %) errechnet, die latenten Steuern wurden auf Basis eines Steuersatzes von 26,50 % (Vj. 26,50 %) gebildet. Der Steuersatz beinhaltet Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag.
Die ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuern betreffen folgende Bilanzpositionen:
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| 31.12.2017 T-Euro |
31.12.2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | ||
| Steuerliche Verlustvorträge | 0 | 0 |
| Konsolidierungen | 415 | 446 |
| Anlagevermögen | 140 | 147 |
| Vorräte und Forderungen | 880 | 912 |
| Rückstellungen | 444 | 465 |
| Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 32 | 185 |
| Sonstiges | 0 | 0 |
| Summe | 1.911 | 2.155 |
| Verrechnungen mit passiver latenter Steuer | 0 | 0 |
| Summe | 1.911 | 2.155 |
| dv. erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet | 0 | 100 |
| Passive latente Steuern | ||
| Anlagevermögen | 159 | 62 |
| Vorräte und Forderungen | 68 | 49 |
| Wertpapiere | 0 | 0 |
| Rückstellungen | 11 | 25 |
| Derivate Finanzinstrumente | 193 | 4 |
| Sonstiges | 0 | 0 |
| Summe | 431 | 140 |
| Verrechnungen mit aktiver latenter Steuer | 0 | 0 |
| Summe | 431 | 140 |
| dv. erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet | 120 | 0 |
Die aktiven latenten Steuern werden unter der Position langfristige Vermögenswerte in der Bilanz ausgewiesen, die passiven latenten Steuern innerhalb der Position langfristige Verbindlichkeiten.
Steuerlich vortragsfähige Verlustvorträge in Höhe von T-Euro 536 (Vj. T-Euro 684) sind aufgrund ungewisser Realisationsmöglichkeiten nicht angesetzt worden. Aufgrund von Änderungen des Körperschaftsteuerrechts in 2006 wurden noch nicht in Anspruch genommene Körperschaftsteuergutschriften aus EK 40 mit einem Barwert in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 251) aktiviert.
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| 2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Jahresüberschuss: | ||
| Lt. Gewinn- und Verlustrechnung | 73.326 | 73.849 |
| Minderheitenanteile am Ergebnis | -2 | -4 |
| Ergebnis nach Minderheitenanteilen | 73.324 | 73.845 |
| Aufgelaufene Vorzugsdividenden | -50 | -50 |
| Ergebnis nach Minderheiten und Vorzugsdividenden | 73.274 | 73.795 |
| Gewichteter Durchschnitt in Stück: | ||
| Ausstehende Stammaktien | 4.000.000 | 4.000.000 |
| Ausstehende Vorzugsaktien | 1.000.000 | 1.000.000 |
| Summe aller Aktiengattungen | 5.000.000 | 5.000.000 |
| Durchschnittlich gewichtete Anzahl Aktien in Stück: | 5.000.000 | 5.000.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in Euro: | ||
| Je Stammaktie | 14,65 | 14,76 |
| Je Vorzugsaktie inkl. Dividendenvorzug | 14,70 | 14,81 |
Die Gesellschaft besitzt kumuliert 0 Stück (Vj. 0 Stück) eigene Vorzugsaktien. Auch im Übrigen kam es zu keinen weiteren Veränderungen in den Eigenkapitalinstrumenten. Die Vorzugsaktien erhalten eine nachzahlbare Mehrdividende von 0,05 Euro je Aktie verglichen mit den Stammaktien. Dieser Mehranteil am Gewinn wird bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie zunächst einheitlich gekürzt und nur beim Ergebnis je Vorzugsaktie wieder hinzuaddiert.
Die Entwicklung der Geldströme und deren Auswirkung auf den Fonds der Zahlungsmitteläquivalente sind in der Kapitalflussrechnung dargestellt. Dabei wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode, der Cashflow aus Investitions- sowie aus Finanzierungstätigkeit wird dagegen zahlungsbezogen ermittelt. Effekte aus der Währungsumrechnung sowie Änderungen des Konsolidierungskreises werden dabei bereinigt.
Die unter (12) erläuterten Zahlungsmittel aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten bilden den Fonds der Zahlungsmitteläquivalente.
Steuerzahlungen sowie Zinszahlungen werden in voller Höhe als Mittelab- bzw. -zuflüsse aus der Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit waren Cashflows aus Zinsen und sonstigen Finanzerträgen von T-Euro 316 (Vj. T-Euro 272) sowie Cashflows aus Steuern von T-Euro -26.325 (Vj. T-Euro -30.369) enthalten.
Hermle folgt für die Segmentberichterstattung dem IFRS 8 "Operating Segments", der verpflichtend die Einteilung der Segmente entsprechend dem "Management Approach" fordert. Hiernach werden Informationen zu den operativen Segmenten auf Basis der internen Organisations- und Managementstruktur veröffentlicht. Maßgeblich hierbei ist die interne Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium der Gesellschaft, das bei Hermle durch den Vorstand repräsentiert wird.
Vor diesem Hintergrund orientiert sich die vorliegende Segmentberichterstattung an der Segmentierung entsprechend den Vertriebsaktivitäten. Die Segmente unterteilen sich einerseits in die homogenen Aktivitäten der ausländischen Vertriebsgesellschaften und Vertriebsniederlassungen, die die Funktion von Vertragshändlern und Vertriebsniederlassungen abdecken, und andererseits die verbleibenden Inlandsgesellschaften, die ihre Ergebnisse jeweils laufend berichten. Die Gesellschaften und Niederlassungen werden nach ihrer Zugehörigkeit in die Segmente eingeordnet. Dem Segment Auslandsvertrieb gehören die Gesellschaften Hermle Machine Company LLC, Hermle Nederland BV, Hermle Italia S.R.L., Hermle (Schweiz) AG, Hermle WWE AG (Schweiz), Hermle Vostok OOO (Russland) und Hermle Uljanovsk OOO (Russland) sowie die Vertriebsniederlassungen der Hermle AG in Österreich, der Tschechischen Republik, Dänemark und Polen an.
Umsätze und Leistungen zwischen den Segmenten werden dabei auf Basis von marktüblichen Konditionen verrechnet. Hermle misst den Erfolg der Segmente primär anhand des Betriebsergebnisses.
Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen zwischen den Segmenten werden in der Spalte Konsolidierungseffekte eliminiert. Außerdem werden in der Spalte Konsolidierungseffekte auch die Posten ausgewiesen, die den genannten Segmenten nicht zugeordnet werden können. Der Segmentberichterstattung liegen grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zugrunde. Die Vermögenswerte der Segmente umfassen grundsätzlich alle Vermögenswerte, wobei die segmentübergreifenden Beziehungen in der Spalte Konsolidierungen enthalten sind. Ausgenommen von den Vermögenswerten sind jedoch im Bereich der Finanzanlagen alle Anteile, Beteiligungen und Ausleihungen an Unternehmen, die voll oder anteilig in den Konzernabschluss einbezogen sind.
Aufgrund der Kundenstruktur und der Geschäftsaktivitäten von Hermle ergab sich in den Berichtsjahren keine wesentliche Konzentration auf einzelne Kunden oder Regionen.
Am Bilanzstichtag bestanden folgende Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen:
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| 31.12.2017 T-Euro |
31.12.2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Haftungsverhältnisse | ||
| Haftung aus Genossenschaftsanteilen | 5 | 5 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen | ||
| Verpflichtungen aus operativen Miet- und Leasingverträgen | ||
| fällig bis 1 Jahr | 334 | 495 |
| fällig ab 1 bis 5 Jahre | 268 | 471 |
| fällig nach 5 Jahren | 0 | 0 |
Der folgende Abschnitt enthält weitere wesentliche Erläuterungen zu den bilanzierten Finanzinstrumenten und deren Ergebniswirkung in der GuV im Sinne von IFRS 7. Aus den nachfolgenden Übersichten ergeben sich die Zusammensetzung der Finanzinstrumente nach Bilanzpositionen und Bewertungskategorien, der beizulegende Zeitwert sowie die Bewertungsergebnisse nach Bewertungskategorien.
Die Wertansätze der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien stellen sich wie folgt dar:
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Buchwert 31.12.2017 T-Euro |
Fortgeführte Anschaffungskosten T-Euro |
Fair Value erfolgswirksam T-Euro |
Fair Value erfolgsneutral T-Euro |
Fair Value 31.12.2017 T-Euro |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | |||||
| Sonstige Finanzanlagen | 5.006 | 5.001 | 5 | 5. 006 | |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 49 | 49 | 49 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 61.162 | 61.162 | 61.162 | ||
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 875 | 875 | 875 | ||
| Derivative Vermögenswerte | 730 | 277 | 453 | 730 | |
| Wertpapiere und sonstige Anlagen | 22.118 | 10.002- | 12.116 | 22.118 | |
| Zahlungsmittel | 103.390 | 103.390 | 103.390 | ||
| Passiva | |||||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||||
| Finanzverbindlichkeiten | - | - | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | - | - | |||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 11.418 | 11.418 | 11.418 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.055 | 6.055 | 6.055 | ||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 122 | 122 | 122 | ||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39: | |||||
| Ausleihungen und Forderungen | 180.479 | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 5 | ||||
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte | 12.846 | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | 17.473 | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | 122 |
scroll
| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Buchwert 31.12.2016 T-Euro |
Fortgeführte Anschaffungskosten T-Euro |
Fair Value erfolgswirksam T-Euro |
Fair Value erfolgsneutral T-Euro |
Fair Value 31.12.2016 T-Euro |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | |||||
| Sonstige Finanzanlagen | 5 | 5 | 5 | ||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 61 | 61 | 61 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 58.640 | 58.640 | 58.640 | ||
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 1.386 | 1.386 | 1.386 | ||
| Derivative Vermögenswerte | 13 | 13 | 13 | ||
| Wertpapiere und sonstige Anlagen | 10.610 | 10.610 | 10.610 | ||
| Zahlungsmittel | 120.992 | 120.992 | 120.992 | ||
| Passiva | |||||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||||
| Finanzverbindlichkeiten | - | - | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 65 | 24 | 41 | 65 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.466 | 8.466 | 8.466 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.489 | 4.489 | 4.489 | ||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 632 | 254 | 378 | 632 | |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39: | |||||
| Ausleihungen und Forderungen | 181.079 | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 5 | ||||
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte | 10.623 | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | 12.955 | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | 96 |
Die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien stellen sich wie folgt dar:
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| aus Folgebewertungen: | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Aus Zinsen/ Dividenden T-Euro |
Zum Fair Value T-Euro |
Währungsumrechnung T-Euro |
Wertberichtigung T-Euro |
aus Abgang T-Euro |
2017 T-Euro |
2016 T-Euro |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ausleihungen und Forderungen | 93 | 1.150 | -131 | -617 | 495 | -1.204 | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | ||||
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte | 221 | -176 | 45 | -32 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | -103 | -36 | -139 | -55 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | -96 | ||||||
| Gesamt | 211 | -212 | 1.150 | -131 | -617 | 401 | -1.387 |
Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Ausleihungen und Forderungen beinhalten im Wesentlichen Veränderungen in den Wertberichtigungen, Währungsumrechnungen, Erträge aus Zahlungseingängen und Wertaufholungen sowie Zinserträge.
Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der in den vorstehenden Tabellen dargestellten Finanzinstrumente orientiert sich an einer Fair-Value-Hierarchie, die die Bedeutung der für die Bewertung verwendeten Inputdaten berücksichtigt und sich wie folgt gliedert:
Stufe 1: auf aktiven Märkten notierte (unverändert übernommene Preise) für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten;
Stufe 2: für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (als Preis) oder indirekt (in Ableitung von Preisen) beobachtbare Inputdaten, die keinen notierten Preis nach Stufe 1 darstellen;
Stufe 3: herangezogene Inputdaten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten für die Bewertung des Vermögenswerts und der Verbindlichkeit basieren (nicht beobachtbare Inputdaten).
Im Geschäftsjahr und im Vorjahr erfolgte die Bestimmung der ausgewiesenen beizulegenden Zeitwerte ausschließlich nach Stufe 2 der Fair-Value-Hierarchie.
Der Hermle-Konzern verfügte zum 31. Dezember 2017 über eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote in Höhe von 71,8 %. Der Bestand an liquiden Mitteln und Wertpapieren betrug zum Bilanzstichtag T-Euro 130.509. Die liquiden Mittel und Wertpapiere betreffen Schuldner mit guter oder durch "politische Garantien" oder Kapitaleinlagen von Bund, Ländern, Gebietskörperschaften gewährleisteter Bonität. Aufgrund dieser Umstände ist der Hermle-Konzern hinsichtlich der Finanzierung von Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen und der Dividendenausschüttung nicht auf verzinsliches Fremdkapital angewiesen. Der Hermle-Konzern ist stets darauf bedacht, ausreichend finanzielle Reserven vorzuhalten, um kurzfristig auf etwaige Änderungen der wirtschaftlichen Situation reagieren zu können.
Nachfolgend wird auf die Finanzrisiken eingegangen, soweit diese für den Hermle-Konzern von Bedeutung sind.
Zinsänderungsrisiken ergeben sich aus der Anlage der liquiden Mittel in Form von variablen und festverzinslichen Anlagen. Weitere Zinsrisiken bestehen nicht, da insbesondere kein verzinsliches Fremdkapital vorhanden ist. Die liquiden Mittel waren zum Jahresende überwiegend mit Restlaufzeiten unter einem Jahr angelegt, teilweise sogar mit Laufzeiten bis zu drei Monaten und damit praktisch einer variablen Verzinsung gleichgestellt.
Eine Erhöhung der Zinssätze um 0,5 % über die Laufzeit eines Jahres hätte für die zum Jahresende gehaltenen liquiden Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens zur Folge, dass sich das Zinsergebnis des Folgejahres um circa 0,3 Mio. Euro (Vj. 0,7 Mio. Euro) verbessern könnte. Das Risiko aus Zinsverschlechterung ist erhöht, da wegen der EZB-Politik auch Negativzinsen möglich sind. Bisher sind wir vom Negativzins erst in Ansätzen betroffen, allerdings könnten 2018 erhöhte Negativzinsen verstärkt bis zu 100 % (Vj. Erwartung 100 %) an die Bankkundschaft weitergeben werden. Doch das Risiko dürfte auf die Kosten der Alternative Bargeldabhebung, also Depotgebühren und Versicherungsprämien auf -0,5 Mio. Euro (Vj. -0,5 Mio. Euro) begrenzt bleiben.
Wesentliche Konzentrationen von Ausfallrisiken bestehen im Hermle-Konzern nicht, da mit keinem Endkunden mehr als 10 % des Umsatzes des Konzerns erzielt wird. Darüber hinaus werden die Ausfallrisiken durch die fortlaufende Beobachtung des Zahlungsverhaltens unserer Kunden und ein konsequentes Forderungsmanagement weiter reduziert.
Die Anlage der liquiden Mittel erfolgt in Wertpapiere bzw. bei Schuldnern guter oder durch "politische Garantien" oder Kapitalbeteiligungen durch Bund, Land oder kommunale Träger aufrechterhaltener Bonität, sodass hier aus heutiger Sicht trotz latenter Risiken aus den Kapitalmärkten nicht von Ausfallrisiken auszugehen sein sollte. Zudem werden derzeit eher kurze Anlagefristen gewählt. Das für uns indirekte, falls eintretend hoch brisante Ausfallrisiko komplett überschuldeter Staaten kann durch uns hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit nicht beurteilt werden, ist im Laufe der letzten Jahre aber gestiegen und bei einzelnen Staaten insbesondere der Eurozone weiter als "hoch" oder "sehr hoch" einzuschätzen. Durch den sogenannten "Stabilitätspakt" und definierte Neuverschuldungsgrenzen wurden risikobegrenzende Gegenmaßnahmen eingeleitet, die jedoch lediglich die Neuverschuldung dämpfen und darum hinsichtlich des kumulierten Schuldenstandes wenig bewirken. Bei anderen Staaten wurden wiederholt temporäre Ausnahmeregelungen gewährt, sodass die Gewähr für eine künftige Regeleinhaltung in Frage steht. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich aus dem Buchwert der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte.
Der Hermle-Konzern verfügt über überdurchschnittlich hohe Bestände an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. Aktuelle Liquiditätsrisiken sind aufgrund dieses Sachverhalts nicht zu erkennen, wobei die Stabilität des deutschen Bankensystems als gegeben unterstellt ist (vgl. Ausführungen zu Ausfallrisiken).
Wechselkursrisiken bestehen insbesondere dort, wo Forderungen und Verbindlichkeiten in einer anderen Währung als der funktionalen Währung der jeweiligen Gesellschaft existieren bzw. bei planmäßigem Geschäftsverlauf in Form von zukünftigen Zahlungsströmen entstehen werden. Die Sicherung von Wechselkursrisiken bezieht sich auf Zahlungsflüsse; Fremdwährungsrisiken, die nicht zu Zahlungsflüssen führen, werden nicht gesichert. Dies sind zum Beispiel Risiken aus der Umrechnung der Abschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften und Betriebsstätten in die Konzernberichterstattungswährung Euro.
Die Wechselkursrisiken des Hermle-Konzerns beziehen sich im Wesentlichen auf den Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung, auf derivative Instrumente sowie den Zufluss von Zahlungsmitteln in fremder Währung. Zur Absicherung dieser Währungsrisiken werden derivative Instrumente eingesetzt. Diese dienen zur Absicherung der zum Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsforderungen, die in der Regel grundsätzlich gesichert werden, darüber hinaus zusätzlich der Absicherung von zum Stichtag bilanziell noch nicht erfassten, aber schwebenden oder antizipierten Cashflows. Absicherungen für nur erwartete Cashflows werden je nach Einschätzung der Kurssituation innerhalb eines Horizonts von bis zu zwölf Monaten abgesichert, darüber hinaus in Ausnahmefällen.
Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen darüber, welche Auswirkungen hypothetische Änderungen von relevanten Risikovariablen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital haben. Zum 31. Dezember 2017 und auch zum 31. Dezember 2016 waren alle wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung durch Devisentermingeschäfte abgesichert, die als Fair Value Hedges klassifiziert wurden. Aus diesen geschlossenen Währungspositionen resultieren jeweils kompensatorische Effekte, sodass sich insoweit keine Veränderungen in Eigenkapital und Jahresergebnis ergeben. Die Bewertung von Cashflow Hedges sowie die Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen sind jedoch sensitiv in Bezug auf die Änderungen von Wechselkursen.
Bei einer Wertminderung der wesentlichen Fremdwährungen um 5 % im Jahr 2017 wäre für das Geschäftsjahr 2017 ein Ertrag von 0,3 Mio. Euro (Vj. Ertrag 0,4 Mio. Euro) entstanden, bei entsprechender Werterhöhung ein Verlust von 0,4 Mio. Euro (Vj. Verlust 0,5 Mio. Euro). Bei einer Wertminderung der wesentlichen Fremdwährungen um 5 % im Jahr 2017 wäre eine Verminderung des Konzerneigenkapitals zum 31. Dezember 2017 um 0,4 Mio. Euro (Vj. Verminderung 0,1 Mio. Euro) entstanden, bei entsprechender Aufwertung der Fremdwährungen eine Erhöhung um 0,4 Mio. Euro (Vj. Erhöhung 0,2 Mio. Euro).
Die den derivativen Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Nominalvolumina sowie deren Marktwerte zum Bilanzstichtag sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
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| 31.12.2017 T-Euro |
31.12.2016 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Devisenterminverkäufe: | ||
| Nominalvolumen | 15.936 | 18.386 |
| dv. Restlaufzeit> 1 Jahr | 0 | 1.423 |
| Positive Marktwerte | 730 | 13 |
| dv. Fair Value Hedges < 1 Jahr | (271) | (1) |
| dv. Fair Value Hedges> 1 Jahr | (0) | (0) |
| dv. Cashflow Hedges < 1 Jahr | (459) | (12) |
| dv. Cashflow Hedges> 1 Jahr | (0) | (0) |
| Negative Marktwerte | 122 | 697 |
| dv. Fair Value Hedges < 1 Jahr | (43) | (250) |
| dv. Fair Value Hedges> 1 Jahr | (0) | (0) |
| dv. Cashflow Hedges < 1 Jahr | (79) | (382) |
| dv. Cashflow Hedges> 1 Jahr | (0) | (65) |
Der Marktwert entspricht den Gewinnen und Verlusten bei einer fiktiven Glattstellung der Derivate zum Bilanzstichtag. Das maximale Ausfallrisiko derivativer Finanzinstrumente entspricht der Summe der positiven Marktwerte. Es betrifft mögliche Vermögensverluste, die aus der Nichterfüllung von Vertragsverpflichtungen einzelner Handelspartner entstehen können. Zur Reduzierung dieses Risikos werden derivative Finanzinstrumente nur mit Banken der erläuterten Bonität abgeschlossen.
Die Veränderungen der Marktwerte werden grundsätzlich ergebniswirksam erfasst. Sind zukünftige geplante Cashflows in Fremdwährung Gegenstand einer effektiven Sicherung im Sinne des IAS 39, werden die Regeln eines Cashflow Hedges angewandt. Die Marktwerte der entsprechenden Sicherungsgeschäfte werden dann zunächst ergebnisneutral mit dem Eigenkapital unter der Position "kumuliertes übriges Eigenkapital" verrechnet und erst später bei Realisierung des Grundgeschäfts ergebniswirksam erfasst.
Schätzungen fließen in die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Vorräte sowie die Festsetzung der sonstigen Rückstellungen ein. Diese betreffen im Falle der in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichen die Ausfallwahrscheinlichkeiten für die einzelnen Schuldner, bei den länger lagernden Vorräten oder Vorräten mit geringerer Umschlaghäufigkeit die zukünftige Verwertbarkeit und im Falle der ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen sowohl Eintrittswahrscheinlichkeiten von Ereignissen als auch angenommene Erfüllungsbeträge, die sofern möglich auf der Basis vergangener Erfahrungswerte ermittelt sind. Da die tatsächliche zukünftige Entwicklung dieser Bestimmungsgrößen von den prognostischen Annahmen abweichen kann, können sich in Folgejahren ergebniswirksame Neubewertungen der entsprechenden Positionen ergeben.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Hermle-Konzerns liegen nicht vor.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 hat die Hermle AG die restlichen 51 % der Anteile an der Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH von den bisherigen Mitgesellschaftern übernommen. Damit wird die Gesellschaft, die bisher at equity in den Konzernabschluss einbezogen wurde, ab dem Geschäftsjahr 2018 vollkonsolidiert. Durch die Komplettübernahme kann Hermle im wichtigen Bereich Automation künftig flexibler agieren und die Produktpalette an konfigurierbaren Automatisierungslösungen weiter ausbauen.
Der Kaufpreis beträgt T-Euro 6.245.
Der Fair Value der bislang gehaltenen Minderheitsanteile beträgt zum Erwerbsstichtag T-Euro 6.000. Die erforderliche Anpassung des Buchwerts in Höhe von T-Euro 4.927 wird innerhalb des Finanzergebnisses erfolgswirksam vereinnahmt.
Bis zum Zeitpunkt der Genehmigung der Veröffentlichung des vorliegenden Konzernabschlusses war die durchzuführende Kaufpreisallokation noch nicht fertiggestellt, weshalb zum zugehenden Nettovermögen zum beizulegenden Zeitwert, insbesondere zu etwaigen bisher nicht bilanzierten immateriellen Vermögenswerten, oder einem etwaigen Firmenwert aus der Transaktion keine Angaben gemacht werden können. Es wird damit gerechnet, dass stille Reserven in immateriellen Vermögenswerten aufzudecken sind und zusätzlich ein Firmenwert zu bilanzieren ist. Das Nettovermögen zum 31. Dezember 2017 zu Buchwerten beträgt T-Euro 2.420.
Der beizulegende Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beläuft sich auf T-Euro 728, der Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf T-Euro 728. Keine der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war wertgemindert und die gesamten vertraglich festgelegten Beträge sind einbringlich.
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sowie nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Beteiligungen kommen hierfür grundsätzlich Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats sowie Aktionäre mit maßgeblichem Einfluss im Sinne von IAS 24 "Related Party Disclosures" in Betracht. Die Beziehungen zu diesem Kreis an nahe stehenden Unternehmen und Personen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
Nahe stehende Unternehmen, die vom Hermle-Konzern beherrscht werden oder auf die der Hermle-Konzern einen maßgeblichen Einfluss ausübt, sind in der Anteilsbesitzliste (3) aufgeführt.
Der Umfang der Geschäftsbeziehungen des Hermle-Konzerns mit nahe stehenden Unternehmen ergibt sich wie folgt:
Die vom Konzern erbrachten Lieferungen und Leistungen an at equity konsolidierte Gesellschaften betrug T-Euro 330 (Vj. T-Euro 308), die vom Konzern bezogenen Lieferungen und Leistungen von at equity konsolidierten Gesellschaften betrugen anteilig T-Euro 9.670 (Vj. T-Euro 9.228). Zum Bilanzstichtag betrugen die Forderungen im Konzern an at equity konsolidierte Gesellschaften T-Euro 129 (Vj. T-Euro 77), die Verbindlichkeiten im Konzern gegen at equity konsolidierte Gesellschaften T-Euro 728 (Vj. T-Euro 841).
Die vom Konzern an sonstige nahe stehende Unternehmen erbrachten Lieferungen und Leistungen betrugen T-Euro 119 (Vj. T-Euro 192), die vom Konzern bezogenen Lieferungen und Leistungen von sonstigen nahe stehenden Unternehmen betrugen T-Euro 2.825 (Vj. T-Euro 2.416). Zum Bilanzstichtag beliefen sich die Forderungen im Konzern gegen sonstige nahe stehende Unternehmen auf T-Euro 15 (Vj. T-Euro 2), die Verbindlichkeiten im Konzern gegen sonstige nahe stehende Unternehmen auf T-Euro 481 (Vj. T-Euro 285).
Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit Ausnahme verschiedener Einzelpunkte nicht entsprochen wird. Zur Begründung weisen wir darauf hin, dass sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG an den von ihr bisher schon praktizierten Grundsätzen einer offenen Informationspolitik orientiert, die im Rahmen der Geschäftsordnung des Vorstands und des Aufsichtsrats umgesetzt wurde. Den gesetzlichen Anforderungen wird dabei vollumfänglich entsprochen.
Die Umsetzung von darüber hinausgehenden Empfehlungen des Corporate Governance Kodex halten Vorstand und Aufsichtsrat aus verschiedenen Gründen für nicht angezeigt. Den Empfehlungen unter 2.3 wird nicht entsprochen, da die stimmberechtigten Stammaktien der Hermle AG nicht börsennotiert sind. Den Empfehlungen unter 3. und 4. wird nicht entsprochen, da die geltenden gesetzlichen Regelungen zusammen mit der Geschäftsordnung von Vorstand und Aufsichtsrat als vollständig ausreichend beurteilt werden. Hinzu kommt, dass vom Kodex angesprochene "externe Experten" nicht bemüht werden. Die Kodex-Regelungen zu 5. sind daneben unserer Meinung nach auf internationale DAX-Großkonzerne zugeschnitten, nicht jedoch auf ein mittelständisches Unternehmen mit einer begrenzten Zahl von Stammaktionären, die zum Teil persönlich in den Aufsichtsratsgremien vertreten sind. Auch den Empfehlungen unter Punkt 6. wird nicht entsprochen, da die gesetzlichen Regelungen ausreichend sind. Hinzu kommt, dass hier verschiedene Themen geregelt werden, die für Hermle auch wegen der Zusammensetzung der Vorzugsaktionäre irrelevant sind. Den Empfehlungen unter 7. wird nicht entsprochen, da ebenfalls nicht relevante Felder wie Aktienoptionen geregelt werden, zusätzlich aber Kostengründe entgegenstehen. Insgesamt hat sich Hermle wegen der in Relation geringeren Marktkapitalisierung der Gesellschaft, der Aktionärsstruktur, der bisher sehr schlanken und damit effizienten Unternehmensorganisation sowie den mit einer vollen Umsetzung verbundenen zusätzlichen Kosten für die nur sehr begrenzte Realisierung des DCGK entschieden.
Hermle entspricht allerdings neben allen gesetzlichen Regelungen verschiedenen Einzelempfehlungen des Kodex, die im Folgenden aufgeführt werden:
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| 3.10.: | Veröffentlichung der Entsprechenserklärung auf der Internetseite über 5 Jahre |
| 4.2.1.: | Vorstand mit mehreren Personen |
| 7.1.1.: | Unterrichtung von Anteilseignern und Dritten |
Diese Erklärung steht der Allgemeinheit dauerhaft auf der Hermle Homepage https://www.hermle.de/de/investor_relations/pflichtveroeffentlichungen/kodex_161_aktg zur Einsicht zur Verfügung.
Den Vorstand bilden folgende Personen:
Den Vorstand bilden folgende Personen:
Günther Beck
Franz-Xaver Bernhard
Mitglied des Aufsichtsrats der VOLLMER Werke Maschinenfabrik GmbH, Biberach/Riss
Alfons Betting, bis 31. März 2018
Benedikt Hermle, ab 1. Januar 2018
Den Aufsichtsrat bilden folgende Personen:
Dietmar Hermle, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Unternehmer, früher Sprecher des Vorstands der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien:
Präsident des Verwaltungsrats der Hermle WWE (Worldwide Export) AG, Neuhausen/Schweiz
Lothar Hermle, Stellvertretender Vorsitzender
Industriemeister
Dr. Sonja Leibinger, Stellvertretende Vorsitzende
Rechtsanwältin
Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien:
Vorsitzende des Aufsichtsrats der AdCapital AG, Tuttlingen
Dr. Wolfgang Kuhn
Sprecher des Vorstands der Südwestbank AG, Stuttgart
Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien:
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der KIWI Financial Living AG, Heidelberg
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Tresides Asset Management GmbH, Stuttgart
Beiratsmitglied der SWB Treuhand GmbH, Stuttgart
Vorsitzender Gesellschafterrat der Blue Estate GmbH, Stuttgart, bis 14. Juli 2017
Vorsitzender des Beirat der Vertiva Family Office GmbH, Stuttgart, ab 22. November 2017
Adolf Weber*
Betriebsratsvorsitzender
Gerd Grewin*
Industriemeister, Steuerungs- und Regelungstechniker
Günther Leibinger, Ehrenmitglied
Unternehmer
*) gewählte Arbeitnehmervertreter
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und im gemeinsamen Lagebericht von Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und Konzern der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung beschrieben sind.
Gosheim, 29. März 2018
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Günther Beck
Franz-Xaver Bernhard
Alfons Betting
Benedikt Hermle
Wir haben den Konzernabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamteinkommensrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft.
Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde (nachfolgend: zusammengefasster Lagebericht), für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des zusammengefassten Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 und |
| ― | vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Konzernlageberichts. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Aus unserer Sicht waren die folgenden Sachverhalte am bedeutsamsten in unserer Prüfung:
1. Bewertung des Vorratsvermögen
2. Ansatz und Bewertung der sonstigen Rückstellungen
Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir wie folgt strukturiert:
a. Sachverhalt und Problemstellung
b. Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse
c. Verweis auf weitergehende Informationen
Nachfolgend stellen wir die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Im Konzernabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wird unter dem Bilanzposten "Vorräte" ein Vorratsvermögen in Höhe von insgesamt 62,1 Mio. Euro ausgewiesen. Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt mit den Anschaffungskosten bzw. den Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert. Die Ermittlung der Nettoveräußerungswerte ist dabei in hohem Maße von den Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter abhängig. Da insoweit ein Risiko besteht, dass die Bewertung des Vorratsvermögens nicht innerhalb einer sachgerechten Bandbreite liegt, war dieser Sachverhalt aus unserer Sicht im Rahmen der Prüfung von besonderer Bedeutung.
Im Rahmen unserer Prüfung haben wir zunächst das methodische Vorgehen zur Ermittlung der Nettoveräußerungswerte nachvollzogen. Des Weiteren haben wir die Angemessenheit der wesentlichen Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter anhand der Vergangenheit beurteilt.
Darüber hinaus haben wir uns davon überzeugt, dass das Ergebnis der Vorratsbewertung im Konzernabschluss zutreffend erfasst wird, die Vorräte also mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten oder Nettoveräußerungswert angesetzt werden.
Hierbei konnten wir uns davon überzeugen, dass die Ermittlung der Nettoveräußerungswerte sachgerecht erfolgt und die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen hinreichend dokumentiert und begründet sind.
Die Angaben der Gesellschaft zur Bewertung des Vorratsvermögens sind in Abschnitt (6) "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" sowie in Abschnitt (9) "Vorräte" enthalten.
Im Konzernabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG werden unter den Bilanzposten "Langfristige Rückstellungen" und "Kurzfristige Rückstellungen" sonstige Rückstellungen in Höhe von insgesamt 40,6 Mio. Euro ausgewiesen. Aus unserer Sicht war dieser Sachverhalt von besonderer Bedeutung, da der Ansatz und die Bewertung dieses betragsmäßig bedeutsamen Postens in einem hohen Maß auf Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft basieren.
Mit der Kenntnis, dass bei geschätzten Werten ein erhöhtes Risiko falscher Angaben in der Rechnungslegung besteht und dass die Ansatz- und Bewertungsentscheidungen der gesetzlichen Vertreter eine direkte Auswirkung auf das Konzernergebnis haben, haben wir die Angemessenheit der Wertansätze beurteilt. Unter anderem haben wir hinsichtlich des Ansatzes und der Bewertung von Verpflichtungen die vertraglichen Grundlagen, Kostenschätzungen sowie das Bestehen von faktischen Verpflichtungen gewürdigt.
Hierbei konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen hinreichend dokumentiert und begründet sind, um den Ansatz und die Bewertung der betragsmäßig bedeutsamen sonstigen Rückstellungen zu rechtfertigen.
Die Angaben der Gesellschaft zu den sonstigen Rückstellungen sind in Abschnitt (6) "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" sowie Abschnitt (15) "Rückstellungen" enthalten.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden von uns vor dem Datum dieses Bestätigungsvermerks erlangten Informationen:
| ― | den im ersten Absatz des zusammengefassten Lageberichts enthaltenen gesonderten nichtfinanziellen Bericht nach § 289b Abs. 3 und § 315b Abs. 3 HGB, |
| ― | die im Absatz "Erklärung zur Unternehmensführung" enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f und § 315d HGB, |
| ― | den als Anlage zum zusammengefassten Lagebericht der Einzelgesellschaft beigefügten Bericht gemäß § 21 Entgelttransparenzgesetz, |
| ― | die Versicherung nach § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB zum Jahresabschluss und die Versicherung nach § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB zum zusammengefassten Lagebericht. |
Die sonstigen Informationen umfassen zudem die übrigen Teile des uns voraussichtlich nach diesem Datum zur Verfügung gestellten Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses, des geprüften zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerungen hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
| ― | wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| ― | anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
| ― | holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
| ― | beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 5. Juli 2017 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 24. August 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 1990 als Konzernabschlussprüfer der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Aufsichtsrat nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Andreas K. Wiedmann.
Stuttgart, den 29. März 2018
**BANSBACH GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Johannes Hauser, Wirtschaftsprüfer
Andreas K. Wiedmann, Wirtschaftsprüfer
die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut sehr erfolgreich im Markt behaupten, ein leichtes Umsatzplus sowie ein gegenüber Vorjahr annähernd stabiles Ergebnis erzielen. Auch die beiden Großprojekte zur Zukunftssicherung am Firmensitz in Gosheim und am neuen Standort Zimmern ob Rottweil wurden planmäßig umgesetzt. Die starke Kapazitätsauslastung und die Baumaßnahmen stellten hohe Anforderungen an das gesamte Hermle-Team. Im Namen des Aufsichtsrats danke ich dem Vorstand und allen Mitarbeitern ausdrücklich für die sehr gute Arbeit.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr alle ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben pflichtgemäß wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beratend begleitet und seine Arbeit konstruktiv überwacht. Durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands wurden wir regelmäßig, zeitnah und gründlich über die Lage und den Geschäftsgang der Hermle AG sowie die damit verbundenen Chancen und Risiken informiert. Abweichungen der Geschäftsentwicklung von den Planungen erläuterte der Vorstand umfassend.
In den Aufsichtsratssitzungen diskutierten wir den Geschäftsverlauf und alle wichtigen Ereignisse für das Unternehmen ausführlich. Auch mit der Finanz- und Ertragslage, Entwicklungen im Personalbereich, der Unternehmensplanung inklusive der Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie der Geschäftspolitik und Strategie setzten wir uns intensiv auseinander. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen unmittelbar und frühzeitig eingebunden und beschloss über zustimmungspflichtige Geschäfte stets auf der Grundlage ausführlicher Unterlagen und nach eingehender Erörterung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand auch zwischen den Sitzungen regelmäßig in Kontakt mit dem Vorstand, um sich über aktuelle Themen auszutauschen.
Im Berichtsjahr fanden fünf ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt: am 22. März, 26. April, 5. Juli (zwei Sitzungen) und am 6. Dezember. Der Aufsichtsrat war zu allen Terminen beschlussfähig, lediglich bei einer Sitzung fehlte ein Mitglied des Gremiums entschuldigt. Wie in den Vorjahren wurde ein Präsidialausschuss gebildet, der sich aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden und den beiden Stellvertretern zusammensetzt. Eine Einberufung dieses Ausschusses war 2017 nicht erforderlich.
In allen Aufsichtsratssitzungen befassten wir uns intensiv mit dem Marktumfeld und dem Geschäftsverlauf der Hermle AG sowie der in- und ausländischen Tochtergesellschaften. Auch die beiden Großprojekte zur Zukunftssicherung des Unternehmens beschäftigten uns das gesamte Jahr über.
Bei unserer ersten Zusammenkunft am 22. März 2017 diskutierten wir darüber hinaus auf Basis der vorläufigen Zahlen für das Jahr 2016 ausführlich über den Dividendenvorschlag. Weitere Schwerpunkte bildeten die Situation auf verschiedenen Auslandsmärkten und bestehende Erweiterungsmöglichkeiten am Standort Gosheim. Außerdem informierten wir uns über die neue Hermle-Website und das Konzept zur digitalen Markenkommunikation.
Die Bilanzsitzung zum Geschäftsjahr 2016 fand am 26. April 2017 statt. Im Beisein des Wirtschaftsprüfers beschäftigten wir uns intensiv mit den Abschlüssen der Hermle AG und des Konzerns und haben diese festgestellt bzw. gebilligt. Auch die Tagesordnung für die Hauptversammlung, der Dividendenvorschlag und der Bericht des Aufsichtsrats wurden beschlossen.
In den beiden Sitzungen am 5. Juli 2017 vor und nach der Hauptversammlung berichtete uns der Vorstand umfassend über den Abschluss des Neubauprojekts am Standort Zimmern und die Inbetriebnahme der dort eingerichteten Mineralgussfertigung. Auch die laufenden Baumaßnahmen am Firmensitz in Gosheim sowie weitere Optionen zum Ausbau des Standorts wurden intensiv erörtert. Unter anderem genehmigte der Aufsichtsrat die Installation einer neuen Trafostation und den Erwerb zusätzlicher Flächen für Mitarbeiterparkplätze. Ferner diskutierten wir die Entwicklungsmöglichkeiten der Tochtergesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH, bei der die Aktivitäten zur generativen Fertigung komplexer Bauteile gebündelt sind, und erteilten Herrn Benedikt Hermle Generalvollmacht für den Bereich Produktion.
Im Mittelpunkt der Aufsichtsratssitzung am 6. Dezember 2017 stand die Budget- und Investitionsplanung für das Jahr 2018, die wir nach eingehender Beratung genehmigt haben. Zudem informierte sich der Aufsichtsrat über die neue Bonusregelung für die Mitarbeiter und stimmte zu, den Standort der US-Tochtergesellschaft auszubauen sowie mittelfristig ein neues Schulungs- und Kundenzentrum am Firmensitz in Gosheim zu errichten. Auch der Erwerb der restlichen Anteile der Automatisierungsgesellschaft Hermle-Leibinger Systemtechnik wurde beschlossen. Darüber hinaus verabschiedeten wir die Corporate Governance-Erklärung, die auf der Hermle-Website unter der Rubrik Börse/Informationen für Aktionäre / Pflichtveröffentlichungen / Kodex § 161 AktG dauerhaft zugänglich ist.
Am 5. Juli 2017 wählte die Hauptversammlung die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Bansbach GmbH, Stuttgart, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017. Im Anschluss erteilte der Aufsichtsrat den Prüfungsauftrag an diese Gesellschaft. Die Prüfer versicherten, dass sie im Berichtsjahr neben diesem Auftrag keine wesentlichen Leistungen für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erbracht haben und keine Umstände vorliegen, die ihre Unabhängigkeit beeinträchtigen könnten.
Die Bansbach GmbH prüfte den nach den HGB-Vorschriften aufgestellten Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, den Konzernabschluss, der den IFRS-Standards entspricht, sowie den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017 unter Einbeziehung der Buchführung und erteilte jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die Prüfer erachteten auch das interne Kontrollsystem als wirksam und bestätigten, dass der Lagebericht die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Die Prüfung erfolgte unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung.
Allen Aufsichtsratsmitgliedern lagen der Jahresabschluss der Hermle AG, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht und die Prüfberichte rechtzeitig vor. Wir haben die Unterlagen geprüft und in der Bilanzsitzung gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer diskutiert. Bei unserer eigenen Prüfung ergaben sich keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis des Wirtschaftsprüfers an und billigt die Jahresabschlüsse sowie den Lagebericht. Damit ist der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG festgestellt. Auch die nichtfinanzielle Erklärung gemäß §§ 289b und 315b HGB haben wir geprüft und uns davon überzeugt, dass sie den gesetzlichen Anforderungen genügt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017, der die Ausschüttung einer Dividende von 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie zuzüglich eines Bonus von 12,00 Euro je Aktie plus eines einmaligen Sonderbonus von 2,20 Euro je Aktie vorsieht, stimmen wir zu.
In seiner Sitzung vom 6. Dezember 2017 berief der Aufsichtsrat Herrn Benedikt Hermle mit Wirkung zum 1. Januar 2018 in den Vorstand der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. Er übernimmt zum 1. Januar den Bereich Materialwirtschaft und ab 1. April zusätzlich das Amt von Alfons Betting, zuständig für die Bereiche Produktion und Service, der mit Ablauf des 31. März 2018 auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausgeschieden ist, dem Unternehmen aber beratend verbunden bleibt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Betting für seine langjährige, hervorragende Arbeit. Er war mehrere Jahrzehnte in verschiedenen Funktionen für das Unternehmen tätig und seit 2011 Mitglied des Vorstands.
Zum Jahresende 2017 verfügte die Hermle AG über einen hohen Auftragsbestand. Daher bestehen 2018 gute Chancen für ein Umsatz- und Ergebniswachstum, was angesichts der bereits stark ausgelasteten Kapazitäten eine herausfordernde Aufgabe darstellt. Der Aufsichtsrat wünscht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dabei viel Erfolg.
Gosheim, im April 2018
Dietmar Hermle, Vorsitzender des Aufsichtsrats
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