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Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Annual Report May 23, 2018

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Annual Report

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Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Gosheim

Jahresabschluss 2017

Zusammengefasster Lagebericht 2017

der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und des Konzerns

Der vorliegende Bericht ist ein zusammengefasster Lagebericht für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und den Konzern. Er wurde nach den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) 20 erstellt. Der Konzernabschluss 2017 entspricht wie im Vorjahr den Rechnungslegungsgrundsätzen der International Financial Reporting Standards, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Für den Jahresabschluss der Einzelgesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG kamen die Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) zur Anwendung. Angaben, die sich auf die Einzelgesellschaft beziehen, sind mit dem Zusatz "Hermle AG" oder "Einzelgesellschaft" versehen. Die nichtfinanzielle Erklärung gemäß §§ 289b und 315b HGB ist auf der Hermle-Website www.hermle.de (Menüpunkt: Investor Relations / Pflichtveröffentlichungen / Nichtfinanzielle Erklärung) abrufbar. Sie enthält alle wesentlichen Informationen zu unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten.

Das Grundkapital der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG teilt sich in 4 Millionen Stamm- und 1 Million stimmrechtslose Vorzugsaktien. An der Börse werden nur die Vorzugsaktien gehandelt. Damit bestehen keine Angabepflichten nach §§ 289a und 315a HGB.

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell und Absatzmärkte

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern hochwertiger Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Als Hersteller mit dem höchsten Qualitätsanspruch setzen wir Maßstäbe bei der 5-Achs-Bearbeitung komplexer Werkstücke. Zu unseren Kunden gehören in- und ausländische Unternehmen aus Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, optischen Industrie, Luftfahrt, Energietechnik, Automobilindustrie und dem Motorsport sowie deren Zulieferindustrien.

Unser Angebotsspektrum ist modular aufgebaut und wird - orientiert an den Anforderungen der verschiedenen Marktsegmente - kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei spielen innovative Lösungen für Automatisierung, vernetzte Produktion und generative Fertigung eine zunehmend wichtige Rolle.

Organisationsstruktur

Der Hermle-Konzern besteht aus der Muttergesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und ihren Tochtergesellschaften. Die Hermle AG ist innerhalb der Unternehmensgruppe für den Großteil der Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten, zentrale Service- und Logistikleistungen sowie kaufmännische und Verwaltungsfunktionen zuständig. Inländische Tochtergesellschaften sind die Hermle + Partner Vertriebs GmbH (HPV), die Entwicklungsgesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH (HMG) mit dem Schwerpunkt additive Fertigung und die auf kundenindividuelle Automatisierungslösungen spezialisierte Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH (HLS), die nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen wurde. Die Unternehmen mit Sitz in Deutschland bilden das Segment Inlandsgesellschaften.

Im Segment Auslandsvertrieb sind die Gesellschaften und Betriebsstätten außerhalb Deutschlands gebündelt. Sie übernehmen vor allem Vertriebs- und Serviceaktivitäten in verschiedenen Regionen. Eigenständige Hermle-Tochterunternehmen gibt es in Italien, den Niederlanden, Russland, der Schweiz und den USA. Hinzu kommen Betriebsstätten in Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien. Außerdem betreiben wir Repräsentanzen in wichtigen Absatzgebieten, beispielsweise in Bulgarien und China, die der Hermle AG zugeordnet sind.

Die Organisationsstruktur hat sich im Berichtsjahr nicht verändert.

Strategie und Unternehmenssteuerung

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verfolgt eine auf profitables organisches Wachstum ausgerichtete Strategie. Ziel ist es, mit einer starken Eigenkapitalbasis und einem hoch motivierten, langfristig im Unternehmen beschäftigten sowie kompetenten Mitarbeiterteam am Standort Deutschland Werkzeugmaschinen der Spitzenklasse zu produzieren, weltweit einen hervorragenden Service zu bieten und dabei auskömmliche Erträge zu erwirtschaften. Von zunehmender strategischer Bedeutung ist ferner die Digitalisierung unseres Angebots sowie sämtlicher Prozesse im Unternehmen. 2017 haben wir unsere Strategie erfolgreich umgesetzt.

Die Hermle-Unternehmensgruppe wird zentral durch die Hermle AG gesteuert. Neben Auftragseingang und Umsatz setzen wir dafür das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das dem Betriebsergebnis entspricht, als wesentliche Kennzahl ein. Für die Unternehmensleitung ist der Vorstand der Hermle AG verantwortlich, der aus drei (im ersten Quartal 2018 übergangsweise vier) Mitgliedern besteht. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einem Fixum und einem variablen, von der Entwicklung des Jahresüberschusses der Einzelgesellschaft abhängigen Bestandteil zusammen.

Erklärung zur Unternehmensführung

Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie relevante Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken werden in der Erklärung zur Unternehmensführung nach §§ 289f und 315d HGB beschrieben, die auf unserer Website www.hermle.de (Menüpunkt: Investor Relations / Pflichtveröffentlichungen / Erklärung zur Unternehmensführung) dauerhaft zur Verfügung steht. Darin sind auch die gesetzlich geforderten Angaben zur Frauenquote nach §§ 76 und 111 AktG enthalten.

Wirtschaftsbericht

Rahmenbedingungen: Weltweite Konjunkturbelebung

2017 gewann die Weltwirtschaft spürbar an Dynamik. Viele Länder entwickelten sich besser als erwartet, sodass die globale Konjunktur nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) preisbereinigt um 3,7 % und damit stärker als im Vorjahr (Vj. 3,2 %) expandierte. Beschleunigt hat sich das Wachstum vor allem in den Industrieländern, deren Bruttoinlandsprodukt (BIP) insgesamt um 2,3 % zulegte (Vj. 1,7 %). Sowohl in der Eurozone als auch in den USA und Japan gewann die Konjunktur an Fahrt. Das deutsche BIP erhöhte sich voraussichtlich um 2,2 %. In den Entwicklungs- und Schwellenländern wurde eine Steigerung um 4,7 % (Vj. 4,4 %) erzielt, die sich auf weiterhin hohe Zuwachsraten in China und Indien sowie die Konjunkturerholung in Brasilien und Russland stützte. Die industrielle Produktion dürfte sich weltweit um 3,5 % vergrößert haben, wodurch sich die Auslastung der Industriekapazitäten merklich verbesserte. Der starke Konjunkturverlauf kam für den IWF überraschend und führte im Verlauf des Jahres 2017 zu mehreren Prognoseanpassungen nach oben. Die Wirtschaftsforscher sehen aber nach wie vor zahlreiche Risiken für die Weltwirtschaft - unter anderem aus dem zunehmenden Protektionismus in vielen Ländern, geopolitischen Spannungen sowie humanitären Katastrophen und damit zusammenhängenden Flüchtlingsströmen.

Aufschwung im Maschinenbau

Von der weltweit gestiegenen Nachfrage nach Investitionsgütern profitierte auch der deutsche Maschinenbau, der seinen Auftragseingang 2017 laut vorläufigen Angaben des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) um 8 % ausbauen konnte. Dabei legten die Inlandsbestellungen um 5 % und die Auslandsorders um 10 % zu. Die Branchenproduktion erhöhte sich preisbereinigt um gut 3 %. Hier resultierte das Wachstum nahezu ausschließlich aus den Exporten. Die deutschen Unternehmen konnten vor allem ihre Lieferungen nach China, in die USA und die EU-Partnerländer ausweiten. Weltweit dürfte sich der Umsatz im Maschinen- und Anlagenbau um rund 6 % vergrößert haben.

Für den inländischen Werkzeugmaschinenbau meldete der Fachverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) im Jahr 2017 ein Produktionsplus von 4 % auf einen neuen Rekordwert. Auch hier war der Export Treiber der Entwicklung, wobei die stärksten Zuwächse bei Ausfuhren nach Amerika und Asien erzielt wurden. Nach VDW-Schätzungen war Deutschland im vergangenen Jahr der weltweit wichtigste Exporteur und der nach China zweitgrößte Produzent von Werkzeugmaschinen. Der Bestelleingang der Branche stieg insgesamt um 8 %. Aus dem Inland kamen 10 % und aus dem Ausland 7 % mehr neue Aufträge herein.

Aus technologischer Sicht war der Werkzeugmaschinenmarkt 2017 nach wie vor von einer anhaltend kräftigen Nachfrage nach extrem leistungsfähigen, hochgenauen Maschinen einerseits sowie hochwertigen, standardisierten und damit preisgünstigen Einstiegsmodellen andererseits geprägt. Auch die wachsende Automatisierung und Digitalisierung von Produktionsprozessen (Industrie 4.0) sowie der Trend zu generativen Fertigungsverfahren (3-D-Druck) setzte sich fort. Der Wettbewerb in der Branche blieb unverändert intensiv.

Hermle-Geschäftsverlauf im Überblick

Als Technologieführer bei 5-Achs-Bearbeitungszentren konnte die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ihren Marktanteil 2017 behaupten und ihren Konzernumsatz leicht steigern. Der Bestelleingang entwickelte sich ab dem zweiten Quartal zunehmend dynamisch. Das galt für unsere hochwertigen Einstiegsmaschinen der Performance-Line ebenso wie für die extrem dynamischen, präzisen und leistungsstarken Bearbeitungszentren der High Performance-Line. Auch die vielseitigen Automatisierungs- und Digitalisierungsbausteine von Hermle waren stark gefragt. Unsere Kapazitäten waren daher das gesamte Jahr über voll ausgelastet. Dank der großen Flexibilität unserer Prozesse konnten wir die Produktion dennoch an die wachsende Nachfrage anpassen. Neben dem operativen Geschäft bewältigte Hermle im Berichtszeitraum auch zwei große Bauprojekte zur Zukunftssicherung am Firmensitz und am neuen Standort Zimmern ob Rottweil, die planmäßig verliefen.

19 % mehr neue Bestellungen

Der Auftragseingang des Hermle-Konzerns erhöhte sich 2017 um 18,9 % auf 433,2 Mio. Euro. Zu der erfreulichen Entwicklung trugen sowohl die Performance-Line als auch die High-Performance-Line und insbesondere die Innovationen des Jahres 2017 bei. Regional betrachtet wurde das Plus vor allem im Ausland erzielt, wo die neuen Orders um 25,9 % auf 261,5 Mio. Euro zulegten. Aus Deutschland gingen mit 171,7 Mio. Euro 9,6 % mehr Bestellungen ein als im Vorjahr. Der Auftragsbestand vergrößerte sich stichtagsbezogen um ein Drittel auf 125,0 Mio. Euro.

Auftragseingang Hermle-Konzern

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in Mio. Euro 2013 2014 2015 2016 2017
Inland 131,6 140,1 155,8 156,8 171,7
Ausland 220,7 192,4 204,9 207,7 261,5
Gesamt 352,3 332,5 360,7 364,5 433,2

Bei der Einzelgesellschaft Hermle AG wuchs der Bestelleingang um 17,9 % auf 402,7 Mio. Euro. Hiervon entfielen 172,7 Mio. Euro (+9,5 %) auf das In- und 230,0 Mio. Euro (+25,1 %) auf das Ausland. Der Auftragsbestand erhöhte sich per Ende 2017 im Stichtagsvergleich um 30,0 % auf 115,8 Mio. Euro.

Umsatz erreicht neuen Höchstwert von 402,0 Mio. Euro

Der Hermle-Konzernumsatz nahm in der Berichtsperiode um 2,0 % auf 402,0 Mio. Euro zu und erreichte damit einen neuen Höchststand. Dabei vergrößerte sich das Inlandsvolumen um 5,0 % auf 168,2 Mio. Euro. Der Auslandsumsatz lag mit 233,8 Mio. Euro etwa auf dem Vorjahresniveau von 233,7 Mio. Euro, sodass die Exportquote von 59,3 % auf 58,2 % leicht zurückging. Steigerungen erzielten wir sowohl mit Neumaschinen als auch mit Serviceleistungen. Positive Impulse lieferten vor allem die 2016 vorgestellte C 250 aus der Performance-Line und Automatisierungskomponenten wie das neue Handlingsystem HS flex.

Umsatz im Hermle-Konzern

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In Mio. Euro 2013 2014 2015 2016 2017
Inland 121,3 147,7 147,9 160,3 168,2
Ausland 184,6 199,1 208,7 233,7 233,8
Gesamt 305,9 346,8 356,6 394,0 402,0

In der Hermle AG erhöhte sich der Umsatz um 4,2 % auf 376,0 Mio. Euro. Im Inland verbuchten wir ein Plus von 4,9 % auf 169,2 Mio. Euro und im Ausland von 3,6 % auf 206,8 Mio. Euro, was einer fast gleichbleibenden Exportquote von 55,0 % (Vj. 55,3 %) entsprach.

Entwicklung in den Segmenten

Im Segment Inlandsgesellschaften stieg das Geschäftsvolumen 2017 um 7,5 % auf 252,2 Mio. Euro. Neben der Hermle AG konnten auch die Vertriebsgesellschaft HPV und die auf Automatisierungslösungen spezialisierte HLS wachsen. Das Segment Auslandsvertrieb, das im Vorjahr durch eine Häufung von Großprojekten geprägt war, verzeichnete wie erwartet einen Umsatzrückgang um 5,9 % auf 149,8 Mio. Euro. Die Normalisierung des Geschäfts machte sich bei unseren Unternehmen in den USA und Italien sowie der in der Schweiz ansässigen Exportgesellschaft Hermle WWE bemerkbar. Die übrigen Auslandstochterunternehmen erhöhten ihren Umsatz.

Betriebsergebnis mit 99,0 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau

Auf Basis der leichten Geschäftsausweitung und der großen Effizienz unserer Prozesse konnte unsere operative Ertragsentwicklung mit dem Umsatzanstieg Schritt halten, wurde jedoch von umfangreichen Vorlaufkosten für die beiden Zukunftsprojekte sowie dem Wegfall von im Vorjahr vereinnahmten, hohen Ergebnisbeiträgen aus einmaligen, großen Auslandsaufträgen beeinträchtigt. Die Gesamtleistung nahm konzernweit um 3,4 % auf 407,7 Mio. Euro zu. Dabei machte sich ein mit 4,5 Mio. Euro vergleichsweise starker Bestandsaufbau bemerkbar (Vj. 0,0 Mio. Euro), da sich einzelne Fakturierungen aufgrund von Transportverzögerungen bei der Maschinenzustellung in das Jahr 2018 verschoben und die Produktion im Vorgriff auf die 2018 geplante Umsatzsteigerung erhöht wurde. Trotzdem lag die Materialaufwandsquote mit 44,2 % nur leicht über dem Vorjahresniveau (Vj. 43,4 %). Der Anteil des Personalaufwands an der Gesamtleistung vergrößerte sich zudem durch den 2017 erfolgten Mitarbeiteraufbau- unter anderem für die Eigenproduktion von Mineralgussbetten - und wuchs von 20,4 % auf 21,3 %. Die Abschreibungen stiegen wegen der intensiven Investitionstätigkeit von 7,0 Mio. Euro auf 7,8 Mio. Euro. Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen belief sich auf -33,5 Mio. Euro (Vj. -36,2 Mio. Euro).

Insgesamt nahm das Betriebsergebnis des Hermle-Konzerns 2017 geringfügig auf 99,0 Mio. Euro ab (Vj. 99,8 Mio. Euro). Hiervon entfielen im Berichtsjahr - vor Konsolidierungseffekten - 91,4 Mio. Euro (Vj. 88,0 Mio. Euro) auf das Segment Inlandsgesellschaften und 7,5 Mio. Euro (Vj. 12,2 Mio. Euro) auf den Auslandsvertrieb.

Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses von 0,4 Mio. Euro (Vj. 0,5 Mio. Euro) lag das Ergebnis vor Steuern konzernweit mit 99,4 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresvergleichswert von 100,3 Mio. Euro. Daraus errechnet sich für 2017 eine Brutto-Umsatzmarge von 24,7 % (Vj. 25,4 %). Nach Abzug der Steuern ergab sich ein Konzernjahresüberschuss von 73,3 Mio. Euro gegenüber 73,8 Mio. Euro im Jahr 2016. Das Ergebnis belief sich je Stammaktie auf 14,65 Euro (Vj. 14,76 Euro) und je Vorzugsaktie auf 14,70 Euro (Vj. 14,81 Euro).

Betriebsergebnis und Jahresüberschuss im Hermle-Konzern

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in Mio. Euro 2013 2014 2015 2016 2017
Betriebsergebnis 62,2 79,0 80,4 99,8 99,0
Jahresüberschuss 45,5 58,8 59,2 73,8 73,3

Das nach den HGB-Vorschriften ermittelte Betriebsergebnis der Einzelgesellschaft Hermle AG nahm von 86,7 Mio. Euro auf 90,4 Mio. Euro zu. Der Jahresüberschuss, der auch eine einmalige Dividende von 2,0 Mio. Euro der Tochtergesellschaft Hermle Nederland enthielt, betrug 69,3 Mio. Euro (Vj: 64,6 Mio. Euro).

Finanzmanagement und Finanzlage: Operativer Cashflow mit 81,1 Mio. Euro etwa stabil

Das Finanzmanagement der Hermle AG und des Konzerns hat eine weitgehende Innenfinanzierung und die Absicherung unserer Liquidität zum Ziel. Wir legen verfügbare Mittel ausschließlich risikoarm und überwiegend kurzfristig an. In der Regel wollen wir sowohl das laufende Geschäft als auch die Investitionsvorhaben aus dem Cashflow finanzieren. Damit können wir relativ unabhängig von den Interessen Dritter und den unsicheren Kapitalmärkten schnell und flexibel auf Marktveränderungen reagieren. Finanzierungsmaßnahmen wie beispielsweise Leasing werden nur in wenigen sinnvollen Ausnahmefällen genutzt.

Die Finanzlage des Hermle-Konzerns blieb 2017 unverändert solide. Gestützt auf die annähernd stabile Ertragslage lag der Cashflow vor Veränderung des Working Capital mit 81,1 Mio. Euro etwa auf dem Vorjahresniveau (Vj. 80,8 Mio. Euro). Die Mittelbindung im Working Capital nahm in der Berichtsperiode im Gegensatz zu 2016 geringfügig ab, sodass sich der Mittelzufluss aus der Geschäftstätigkeit von 74,0 Mio. Euro auf 82,0 Mio. Euro erhöhte. Dabei machten sich unter anderem gestiegene erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen bemerkbar.

Im investiven Bereich flossen in Summe 34,2 Mio. Euro (Vj. 0,3 Mio. Euro) ab. Neben der verstärkten Investitionstätigkeit machte sich hier der Kauf von Termingeldern mit mehr als drei Monaten Laufzeit und termingeldnahen Schuldscheindarlehen bemerkbar, die nach IFRS-Rechnungslegungstandards als Wertpapiere des Umlaufvermögens auszuweisen sind. Im Vorjahr wurden die Investitionsauszahlungen durch Rückflüsse aus dem Verkauf derartiger Papiere weitgehend kompensiert.

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 64,1 Mio. Euro (Vj. 54,1 Mio. Euro) war wie im Vorjahr auf die Dividendenauszahlung zurückzuführen. Insgesamt und unter Berücksichtigung wechselkursbedingter sowie anderer geringfügiger Veränderungen reduzierte sich der Bestand an liquiden Mitteln des Hermle-Konzerns 2017 stichtagsbezogen von 121,0 Mio. Euro auf 103,4 Mio. Euro.

Liquiditätsentwicklung 2017 im Hermle-Konzern

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Finanzielle Mittel zum 01.01. 121,0 Mio. Euro
Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit + 82,0 Mio. Euro
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit - 34,2 Mio. Euro
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit - 64,1 Mio. Euro
Sonstige Veränderungen - 1,3 Mio. Euro
Finanzielle Mittel zum 31.12. 103,4 Mio. Euro

Werte gerundet

Investitionen steigen nochmals auf 18,5 Mio. Euro

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Hermle-Konzerns erhöhten sich 2017 nochmals von 16,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 18,5 Mio. Euro. Ursächlich dafür waren die beiden Großprojekte zur Zukunftssicherung: die Modernisierung und Erweiterung der spanenden Fertigung am Firmensitz in Gosheim und der Aufbau eines zweiten Produktionsstandortes in Zimmern ob Rottweil. Weitere Informationen zu diesen Projekten enthält das Kapitel Produktion.

Cashflow und Investitionen* im Hermle-Konzern

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In Mio. Euro 2013 2014 2015 2016 2017
Cashflow 51,2 64,4 65,4 80,8 81,1
Investitionen 7,8 15,4 7,1 16,4 18,5

* Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

In der Hermle AG stiegen die Investitionen 2017 mit ähnlichen Schwerpunkten wie im Konzern von 15,1 Mio. Euro auf 16,3 Mio. Euro.

Vermögenslage: Weiterhin hohe Eigenkapitalquote von 72 %

Die Konzernbilanz der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verlängerte sich per Ende 2017 im Stichtagsvergleich um 6,8 % auf 330,7 Mio. Euro. Auf der Aktivseite nahmen die langfristigen Vermögenswerte insgesamt um 24,1 % auf 76,5 Mio. Euro zu, hauptsächlich infolge der beiden Großprojekte zur Zukunftssicherung, durch die sich das Sachanlagevermögen um 17,2 % auf 66,7 Mio. Euro vermehrte, sowie durch die langfristige Finanzmittelanlage. Die immateriellen Vermögenswerte veränderten sich unwesentlich von 1,5 Mio. Euro auf 1,8 Mio. Euro. Unter den kurzfristigen Vermögenswerten, die in Summe um 2,5 % auf 254,2 Mio. Euro anwuchsen, wirkten sich vor allem die um 15,9 % auf 62,1 Mio. Euro vergrößerten Vorräte aus. Ursächlich dafür waren der erwähnte, überdurchschnittliche Bestandsaufbau, eine Zunahme bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, um die Versorgungssicherheit zu verbessern, sowie mehr geleistete Anzahlungen auf Vorräte. Die Geschäftsausweitung führte außerdem zu einem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 4,3 % auf 61,2 Mio. Euro. Die Wertpapiere und sonstigen Anlagen erhöhten sich von 10,6 Mio. Euro auf 22,1 Mio. Euro, da wir aufgrund der anhaltenden Nullzinspolitik der EZB in Termingeldanlagen mit mehr als drei Monaten Laufzeit und termingeldnahe Schuldscheindarlehen investierten. Im Gegenzug reduzierten sich die Zahlungsmittel von 121,0 Mio. Euro auf 103,4 Mio. Euro.

Die Passivseite der Bilanz war weiterhin hauptsächlich durch Eigenmittel geprägt, die sich dank des erneut sehr guten Ergebnisses um 3,3 % auf 237,5 Mio. Euro vergrößerten. Die Eigenkapitalquote belief sich damit auf nach wie vor hohe 71,8 % (Vj. 74,3 %). Die langfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen nahmen unter anderem aufgrund von gestiegenen Altersteilzeitrückstellungen von 1,6 Mio. Euro auf 2,0 Mio. Euro zu. Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen ergab sich ein Plus von 16,9 % auf 91,2 Mio. Euro. Durch das höhere Geschäftsvolumen vermehrten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 8,5 Mio. Euro auf 11,4 Mio. Euro. Hinzu kamen eine Aufstockung der Personalrückstellungen aufgrund des Mitarbeiteraufbaus und im Zusammenhang mit ausstehenden Bonuszahlungen sowie gestiegene Steuerrückstellungen, sodass die kurzfristigen Rückstellungen und Steuerrückstellungen von 40,3 Mio. Euro auf 43,6 Mio. Euro zulegten. Außerdem führte der Anstieg der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen zu einem Zuwachs von 29,3 Mio. Euro auf 36,2 Mio. Euro bei den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten.

In der Hermle AG nahm die Bilanzsumme stichtagsbezogen um 6,6 % auf 264,2 Mio. Euro zu. 72,2 % davon waren mit Eigenmitteln hinterlegt (Vj. 74,8 %).

Bilanzstruktur des Hermle-Konzerns

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2017

in Mio. Euro
2017

in %
AKTIVA
Anlagevermögen inkl. sonstige langfristige Vermögensgegenstände und latente Steuern 76,5 23,1
Kurzfristige Vermögensgegenstände 254,2 76,9
Summe 330,7 100,0
PASSIVA
Eigenkapital 237,5 71,8
Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 2,0 0,6
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 91,2 27,6
Summe 330,7 100,0

Werte gerundet

Grafik Eigenkapitalquote Hermle-Konzern

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in % 2013 2014 2015 2016 2017
Eigenkapitalquote 71,7 71,7 72,8 74,3 71,8

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage und Vergleich mit der Prognose

2017 hat die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ihre Marktstellung behauptet und sich insgesamt besser entwickelt als erwartet. Trotz der zahlreichen, unverändert bestehenden konjunkturellen Unsicherheiten verlief die Nachfrage nach unseren Maschinen und Automatisierungslösungen ab dem zweiten Quartal zunehmend dynamisch. Daher konnten wir unsere zurückhaltende Prognose vom Jahresbeginn, bei der wir noch von einem rückläufigen Geschäftsverlauf ausgegangen waren, mit dem Halbjahresabschluss nach oben anpassen. Der Auftragseingang stieg konzernweit um fast 19 % auf 433,2 Mio. Euro. Der Konzernumsatz nahm um 2 % auf 402,0 Mio. Euro zu und das Betriebsergebnis lag mit 99,0 Mio. Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau. Damit bewegte sich die Umsatz- und Ertragsentwicklung im Rahmen der revidierten Prognose, die von einem Geschäftsvolumen auf oder leicht über und einem Ergebnis auf oder leicht unter dem jeweiligen 2016er Wert ausgegangen war.

Die Finanz- und Vermögenslage von Hermle blieb weiterhin sehr solide. Der operative Cashflow belief sich auf 81,1 Mio. Euro und die Eigenkapitalquote auf rund 72 %. Insgesamt beurteilt der Vorstand die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns auch zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung unverändert als sehr gut.

Weitere Leistungsindikatoren

Entwicklung: Neuheit für die Performance-Line

Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten wurden 2017 auf hohem Niveau fortgesetzt. Im Mittelpunkt standen weiterhin neue Maschinen, Automatisierungslösungen und Digitalisierungsbausteine für die unterschiedlichen Anforderungen unserer Kunden. Zu den wichtigsten Innovationen, die wir im abgelaufenen Jahr präsentierten, zählt das neue Bearbeitungszentrum C 650, das unser Performance-Line-Angebot zur wirtschaftlichen 3- und 5-Achs-Bearbeitung nach oben erweitert. Für den Einstieg in die Automatisierung unserer Bearbeitungszentren wurde das Handlingsystem HS flex auf den Markt gebracht, das sowohl an Maschinenmodelle der Perfomance- als auch der High-Performance-Line adaptiert werden kann. Unser Angebot an Softwarelösungen für Industrie 4.0-Anwendungen wurde ebenfalls erweitert.

Fortschritte erzielten wir außerdem im Bereich der generativen Fertigung, die wir unseren Kunden als Dienstleistung anbieten: Aufgrund der guten Nachfrage nach unserem Metall-Pulver-Auftragsverfahren (MPA) haben wir in der Berichtsperiode begonnen, die Technologie an unsere C 42-Bearbeitungszentren anzupassen, um die Kapazitäten unseres MPA-Maschinenparks künftig mit entsprechenden Modellen erweitern zu können.

Produktion: Eigenfertigung für Maschinengrundgestelle gestartet

Parallel zu unserem operativen Geschäft arbeiteten wir im Berichtsjahr intensiv an zwei Großprojekten zur Zukunftssicherung am 2016 gegründeten Standort Zimmern ob Rottweil sowie am Firmensitz in Gosheim. In Zimmern wurde in der ersten Jahreshälfte 2017 eine hochmoderne Produktionshalle mit entsprechenden Anlagen fertiggestellt, die wir für die eigene Herstellung von sogenannten Mineralgussbetten, den Grundgestellen unserer Maschinen, nutzen. Damit sichern wir die Versorgung mit diesen wichtigen Teilen, die wir bisher ausschließlich fremd bezogen haben, und erweitern unser Produktions-Know-how in einem strategisch wichtigen Bereich. Die Serienfertigung startete im Juli 2017. Inzwischen produzieren wir dort Mineralgussbetten für alle Maschinenmodelle sowie verschiedene Bauteile.

Am Firmensitz in Gosheim wurde die Modernisierung und Vergrößerung der spanenden Fertigung, eine unserer Kernkompetenzen, im Berichtsjahr fortgesetzt. Nach der 2016 erfolgten Gebäudeerweiterung haben wir im ersten Halbjahr 2017 bei laufendem Betrieb wie geplant Installationsarbeiten vorgenommen und erste technische Anlagen aufgebaut. Während der Betriebsferien im August wurden die alten Gebäudeteile entfernt und anschließend mit der Errichtung eines neuen Großbearbeitungszentrums begonnen, das Anfang 2018 fertiggestellt wurde. Mit dem Ausbau dieses Produktionsbereichs reagieren wir auf die anhaltend hohe Nachfrage sowie den wachsenden Anteil größerer Maschinen und den entsprechenden Platzbedarf.

Darüber hinaus steigerten wir am Standort Gosheim durch Ablaufoptimierungen die Effizienz der Baugruppenmontage.

Verbesserte Logistikabläufe und höhere Beschaffungssicherheit

Im Bereich Logistik haben wir 2017 eine neue Lagerstrategie entwickelt, um den Kommissionieraufwand je Maschine weiter zu verringern. Durch den Einsatz innovativer Lagersysteme können wir zudem die größere Höhe der neuen Räumlichkeiten besser nutzen und die Effizienz unserer Logistik zusätzlich verbessern.

Mit dem Aufbau der Mineralgussproduktion haben wir unsere Eigenfertigungsquote und die Versorgungssicherheit bei diesen Schlüsselteilen vergrößert. Allerdings werden wir ein gewisses Maß an Maschinenbetten auch in Zukunft extern beziehen. Grundsätzlich arbeiten wir mit unseren Lieferanten langjährig und vertrauensvoll zusammen, sodass es beim Einkauf wichtiger Materialien und Komponenten im Berichtsjahr zu keinen Beschaffungsengpässen kam.

Intensiver Service und Vertrieb

Um unsere im Branchenvergleich anerkannt hohe Servicequalität und schnelle Reaktionsfähigkeit weiter zu steigern, wurde unser Servicenetzwerk 2017 im In- und Ausland nochmals verdichtet. Damit sind wir sowohl kundennäher als auch dezentraler aufgestellt.

Auf rund 40 nationalen und internationalen Fachmessen präsentierten wir dem Markt im vergangenen Jahr unser Produktprogramm. Neben der Hermle-Hausausstellung war für uns die Weltleitmesse für die Metallbearbeitung EMO von großer Bedeutung, die im September in Hannover stattfand. Dort zeigten wir der Fachwelt unter anderem unsere Maschinenneuheit C 650, innovative Automatisierungslösungen wie das Handlingsystem HS flex sowie unser wachsendes Angebot an Softwarebausteinen für die Digitalisierung von Produktionsprozessen.

Darüber hinaus fanden erneut zahlreiche Workshops im In- und Ausland statt, in denen sich unsere Kunden über Innovationen und neue Technologien bei Hermle informieren konnten.

Mitarbeiter: Belegschaft wächst auf 1.086 Personen

Die Zahl der Hermle-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter nahm per Ende 2017 im Stichtagsvergleich konzernweit um 6,7 % oder 68 Personen auf 1.086 Beschäftigte zu. Der im Vergleich zum Geschäftsvolumen überproportionale Anstieg resultierte zu einem großen Teil aus dem Aufbau der eigenen Mineralgussbetten-Fertigung am Standort Zimmern, für die alleine 27 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt wurden. Durch die Übernahme von Auszubildenden mit erfolgreichem Abschluss und die entsprechende Neubesetzung frei gewordener Ausbildungsplätze wuchs die Belegschaft ebenfalls, vor allem in den Fertigungsbereichen. Insgesamt stieg die Arbeitnehmerzahl in der Produktion von 395 auf 425 Personen. Mehrere neue in- und ausländische Stellen wurden ferner im Service geschaffen. In den Bereichen Kunden- und Lieferantenbetreuung sowie F & E vergrößerte sich die Belegschaft in Summe von 554 auf 585 Arbeitnehmer. Die Zahl der Verwaltungsangestellten nahm von 69 auf 76 zu. Hier machte sich ein wachsender Personalbedarf aufgrund der zunehmenden Regelungsflut seitens des Gesetzgebers bemerkbar. Zusätzlicher bürokratischer Aufwand entstand beispielsweise durch die Vorbereitungen für das Bundesdatenschutzgesetz, das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz und das Entgelttransparenzgesetz.

Durchschnittlich hatte der Hermle-Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.053 Mitarbeiter (Vj. 1.009), davon 927 Personen (Vj. 891) bei den Inlandsgesellschaften und 126 (Vj. 118) im Segment Auslandsvertrieb.

In der Hermle AG waren Ende 2017 mit 937 Beschäftigten 50 Personen mehr tätig als vor Jahresfrist. Die Zahl der darin enthaltenen Auszubildenden stieg von 95 auf 96 junge Menschen. Weitere Informationen zu unseren Ausbildungsaktivitäten enthält das Kapitel Sozialbelange der nichtfinanziellen Erklärung.

Starke Leistungen des Hermle-Teams

Die erneute Geschäftsausweitung und die Bewältigung der parallel dazu laufenden Großprojekte waren nur dank der starken Motivation und dem großen Know-how unserer Belegschaft möglich. Wie in den Vorjahren sollen die Beschäftigten der Hermle AG für 2017 als Anerkennung ihrer hohen Leistungsbereitschaft und des guten Geschäftsergebnisses wieder am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Deshalb ist im Anschluss an die Dividendenausschüttung für jeden Mitarbeiter eine Erfolgsprämie geplant. Auf Anregung des Betriebsrats wurde diese bisher größtenteils gehaltsabhängige Zahlung auf einen festen Einmalbetrag umgestellt, der sich für 2017 auf 4.500,00 Euro belaufen wird.

Die Gesamtleistung je Mitarbeiter belief sich 2017 auf 375,4 T-Euro (Vj. 387,2 T-Euro). Die Gleitzeitkonten unserer Beschäftigten waren aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung gut gefüllt.

Gesamtleistung und Mitarbeiterzahl im Hermle-Konzern

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2013 2014 2015 2016 2017
Mitarbeiter (Stichtag 31.12.) 912 964 977 1.018 1.086
Gesamtleistung in Mio. Euro 306,9 348,2 362,4 394,2 407,7

Diversität in der Belegschaft

Um möglichst vielseitige Fähigkeiten und Erfahrungen in das Unternehmen einzubringen sowie dem Fachkräftemangel in Deutschland zu begegnen, fördern wir Diversität und Toleranz hinsichtlich Geschlecht, Nationalität und Alter sowie gegenüber Menschen mit Behinderung. Zum Ausbau der Vielfalt in unserer Belegschaft versuchen wir insbesondere, die Frauenquote im gewerblich-technischen Bereich zu erhöhen. 2017 stieg diese Quote in der Hermle AG von rund 6 % auf gut 7 %. Deutlich mehr als 80 % aller Stellen bei Hermle sowie rund 90 % der Positionen auf den ersten beiden Managementebenen haben einen technischen Schwerpunkt und erfordern eine Ausbildung in gewerblichen Berufen oder sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) - Felder, in denen Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Daher streben wir bei Neueinstellungen im technischen Bereich eine mindestens proportionale Berücksichtigung von Frauen relativ zur Gesamtzahl der Bewerber an. 2017 ist es uns gelungen, eine Meisterstelle in der gewerblichen Ausbildung mit einer Frau zu besetzen. Über Veranstaltungen in Schulen und sogenannte "Girls' Days" sprechen wir außerdem gezielt weibliche Nachwuchskräfte an. Die Angaben zum Anteil von Frauen in Führungspositionen bei Hermle finden sich in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §§ 289f und 315d HGB. Weitere, für die Einzelgesellschaft verpflichtende Informationen gemäß dem Entgelttransparenzgesetz sind in dem als Anlage zum Lagebricht der Einzelgesellschaft beigefügten Entgeltbericht enthalten.

Durch das wachsende Auslandsgeschäft entstehen im Unternehmen zunehmend Aufgaben für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Nationalitäten. Um unsere Präsenz in wichtigen ausländischen Absatzmärkten zu stärken und den Kundenkontakt vor Ort zu intensivieren, stellen wir gezielt Muttersprachler aus den betreffenden Regionen ein, beispielsweise aus Ost- und Südeuropa, der Türkei sowie Russland.

Es ist unser Ziel, unsere Beschäftigten langfristig an das Unternehmen zu binden, um den großen Erfahrungsschatz gerade älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten. Bei Interesse bieten wir aber auch Altersteilzeitmodelle an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit in der Hermle AG wie im Vorjahr bei zwölf Jahren. Während der vergangenen zehn Jahre konnten 19 Personen ihr 40-jähriges Betriebsjubiläum feiern. Das Durchschnittsalter der Belegschaft belief sich 2017 unverändert auf 37 Jahre.

Hermle bietet auch Menschen mit Behinderung attraktive Arbeitsplätze. 2017 lag die Schwerbehindertenquote in der Hermle AG ähnlich wie im Vorjahr bei 3 %.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2017 bis zur Unterzeichnung dieses Berichts gab es keine Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns. Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 hat die Hermle AG die restlichen 51 % der Anteile der Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH von den bisherigen Mitgesellschaftern übernommen. Damit wird die Gesellschaft, an der wir bislang zu 49 % beteiligt waren, ab 2018 voll in den Konsolidierungskreis des Hermle-Konzerns einbezogen, was sich jedoch nicht wesentlich auf die Entwicklung von Umsatz und operativem Ergebnis auswirken wird. Ende 2017 beschäftigte die in Gosheim ansässige HLS 85 Mitarbeiter. Durch die Komplettübernahme können wir im wichtigen Bereich Automation künftig flexibler agieren und die Produktpalette an konfigurierbaren Automatisierungslösungen weiter ausbauen. Für unsere Kunden kommt es zu keinen Änderungen.

Risiko- und Chancenbericht

Risiko- und Chancenmanagement

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG sieht sich als weltweit aktives, mittelständisches Unternehmen bei ihrer Tätigkeit vielfältigen Chancen und Risiken gegenüber. Dabei können Chancen häufig nur genutzt werden, wenn man gewisse Risiken in Kauf nimmt. Aus diesem Grund ist das Management von Chancen und Risiken ein grundlegender Bestandteil unserer Unternehmensführung und von wesentlicher Bedeutung für die langfristig positive Entwicklung von Hermle. Unser Ziel ist es, Risiken nur dann einzugehen, wenn aus dem damit verbundenen Geschäft ein angemessener Beitrag zum Unternehmenswert erwartet werden kann.

Als Basis unseres Risiko- und Chancenmanagements dient das konzernweite Planungs- und Controllingsystem. Daraus erhalten wir frühzeitig Informationen über wichtige externe oder interne Veränderungen, aus denen Chancen oder Risiken für Hermle entstehen könnten. Die entsprechenden Erkenntnisse werden im Unternehmen regelmäßig und bereichsübergreifend erörtert. Im Rahmen dieser offenen Diskussion entwickeln wir geeignete Strategien zum Umgang mit den jeweiligen Chancen und Risiken.

Internes Kontrollsystem

Ergänzend zu unserem Risiko- und Chancenmanagement verfügen wir über ein Internes Kontrollsystem (IKS). Wesentliche Kernelemente des IKS sind ein grundsätzliches Vier-Augen-Prinzip sowie eine generelle Trennung von zentralen Funktionen in den für die Gesamtrisikosituation des Unternehmens wichtigen Bereichen und Geschäftsabläufen, die durch Zugriffsbeschränkungen in den EDV-Systemen zusätzlich abgesichert wird. Hinzu kommen die monatliche Analyse von Auftragseingängen, Umsätzen sowie wesentlichen Aufwandspositionen und die Beobachtung der Entwicklung einzelner Kostenarten, um Abweichungen zeitnah festzustellen. Außerdem beinhalten Produkt- und Auftragskalkulation, Service, Lagerhaltung und Fertigung geeignete Kontrollmechanismen, um auffällige Veränderungen frühzeitig offenzulegen. 2017 wurde das IKS in den Bereichen Neumaschinenvertrieb, Service und Personal erweitert sowie um die Überwachung steuerlicher Risiken ergänzt.

Darstellung der wesentlichen Risiken

Im Folgenden sind die für Hermle wichtigsten Risiken in der Reihenfolge ihrer Bedeutung beschrieben:

Markt- und Konjunkturrisiken - Das unsichere gesamtwirtschaftliche Umfeld mit seinen vielfältigen politischen und ökonomischen Unwägbarkeiten stellt aus unserer Sicht ein unverändert hohes Risiko dar. Generell können sich die ohnehin schnellen und starken Zyklen in unserer Branche durch eine Eintrübung der konjunkturellen Rahmenbedingungen verschärfen. Neben den wachsenden politischen Differenzen innerhalb der EU und den weiterhin ungeklärten Folgen des Brexits sehen wir vor allem die protektionistischen Tendenzen in den USA, die durch Sanktionen zunehmend erschwerten Exportmöglichkeiten nach Russland und die Überschuldung vieler Staaten und anderer wirtschaftlicher Akteure kritisch. Daraus könnten sowohl direkt als auch indirekt Belastungen für Hermle entstehen. Hinzu kommen eine weiterhin zunehmende Regelungsdichte und Bürokratisierung in Deutschland, die einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung nicht zuträglich sind. Konjunkturschwankungen im normalen Umfang kann Hermle durch flexible Strukturen und Prozesse innerhalb des Konzepts des atmenden Unternehmens sehr gut ausgleichen, insbesondere dank der weiter aufgefüllten Gleitzeitkonten unserer Mitarbeiter. Unsere hohe Liquidität und Eigenkapitalquote sowie die daraus resultierende weitgehende Unabhängigkeit tragen zusätzlich dazu bei, dass Hermle auch Nachfrageschwankungen in größerem Ausmaß unbeschadet überstehen kann.

Wettbewerbsrisiken - Dem intensiven Preis- und Wettbewerbsdruck im Werkzeugmaschinenbau beugt Hermle mit besonders hochwertigen Maschinen, individuellen Systemlösungen und einem sehr kompetenten und zuverlässigen Service vor, um die Kundenbindung zu stärken. Unsere sinnvoll strukturierte Produktpalette und der modulare Aufbau der Maschinen versetzen uns außerdem in die Lage, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und zugleich die Kostenstruktur solide zu halten. Positiv macht sich ferner die gezielte Differenzierung unseres Angebots hinsichtlich unterschiedlicher Marktanforderungen bemerkbar.

Konzentrationstendenzen auf der Abnehmerseite und entsprechende Abhängigkeiten reduziert Hermle durch regionale und branchenspezifische Diversifizierung sowie die Erschließung neuer Kunden und Märkte. Das Risiko aus insolvenzbedingten Zahlungsausfällen verkleinern wir mit einer intensiven Auftragsprüfung und einem umfassenden Forderungsmanagement.

Die zunehmende Internationalisierung unserer Branche steigert die Wahrscheinlichkeit von Nachahmern. Hermle reagiert darauf mit der Bündelung der F & E-Aktivitäten am Standort Gosheim, strengen Zugangsregelungen und einer hohen Eigenfertigungstiefe. Auch die grundsätzlich sehr große Komplexität der Maschinen bietet einen gewissen Schutz.

Innovations- und Produktrisiken - Innovationsrisiken beugen wir vor, indem wir uns regelmäßig mit Kunden, Systemlieferanten und anderen Marktteilnehmern austauschen. Die daraus gewonnenen Informationen werden genutzt, um Hermle-Maschinen konsequent an den Marktanforderungen auszurichten. Ferner festigen unsere intensiven F & E-Aktivitäten unsere technologische Führungsrolle. Produkthaftungsrisiken werden durch intensive Versuchsreihen vor der Markteinführung sowie geeignete Vertragsgestaltungen und Versicherungen begrenzt.

Produktionsrisiken - Sorgfältige, vorbeugende und weitreichende Wartungs- sowie frühzeitige Investitionsmaßnahmen reduzieren das Risiko von Fertigungsausfällen und halten die Produktionsanlagen von Hermle auf dem neuesten Stand der Technik. Effiziente Organisationsstrukturen ermöglichen ferner einen reibungslosen Ablauf in der Produktion. Das Auftreten von Bedienfehlern ist aufgrund der großen fachlichen Kompetenz unserer Mitarbeiter sehr unwahrscheinlich.

Qualitätsrisiken - Die hohe Qualität der Maschinen und Dienstleistungen ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor für Hermle. Sie wird durch ein systematisches Qualitätsmanagement, umfassende Prüfverfahren und Schulungen für unsere Beschäftigten sichergestellt.

Beschaffungsrisiken - Um Beschaffungsengpässe zu vermeiden, wählt Hermle Lieferanten sorgfältig aus und arbeitet mit ihnen in fairen, meist langjährigen Partnerschaften zusammen. Die zunehmende Überhitzung auf verschiedenen Beschaffungsmärkten erschwert jedoch auch bei Hermle in manchen Bereichen weitere Produktionssteigerungen. Die Möglichkeit von Versorgungsausfällen verringern wir soweit sinnvoll mit einer Second-Source-Strategie sowie einer rollierenden Bedarfsplanung. Den wachsenden Energieversorgungsrisiken, die aus dem Ausstieg aus der Atomkraft und der Energiewende resultieren, beugen wir in gewissem Umfang durch eigene Blockheizkraftwerk-Anlagen vor.

Personelle Risiken - Da unsere Mitarbeiter ihre Ausbildung überwiegend im Unternehmen absolvieren und regelmäßig an Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen, sind sie fachlich hoch kompetent. Die ohnehin große Motivation und Zuverlässigkeit der Belegschaft wird durch interessante Arbeitsplätze, in der Regel langjährige Beschäftigungsverhältnisse und eigenverantwortliche Tätigkeiten gesteigert. Indem wir uns als attraktiver Arbeitgeber positionieren, überdurchschnittlich für die Ausbildung engagieren und den Anteil von Frauen an der Belegschaft insbesondere in technischen Bereichen fördern, begegnen wir dem durch die demographische Entwicklung in Deutschland zu erwartenden, zunehmenden Fachkräftemangel. Insgesamt halten wir personelle Risiken für gering.

IT-Risiken - Risiken auf dem Gebiet der IT werden durch modernste Technologien und redundante Systeme in wichtigen Bereichen begrenzt. So verfügt Hermle über zwei gespiegelte Rechnerräume sowie einen zusätzlichen Raum zur Datensicherung in unterschiedlichen Gebäudeteilen und sorgt über konsequente Sicherheitsmechanismen für ein Höchstmaß an Datenschutz. Da wir diesem Thema eine hohe Priorität beimessen, haben wir die Schulung unsere Mitarbeiter im Bereich Datensicherheit ausgebaut.

Finanzrisiken - Finanz- und Liquiditätsrisiken sind bei Hermle sehr gering, da wir größere Investitionsprojekte und das laufende Geschäft weitgehend innenfinanzieren, sehr konservativ bilanzieren und über eine hohe Eigenkapitalquote verfügen. Währungsrisiken werden durch geeignete Sicherungsgeschäfte minimiert, die im Konzernanhang unter Punkt 30 im Detail beschrieben sind. Daneben können steuerliche Risiken aus regelmäßig durchgeführten Betriebsprüfungen entstehen.

Gesamtrisikosituation - Die derzeit erkennbaren Risiken für Hermle sind aus Sicht des Vorstands beherrschbar und stellen nach wie vor weder einzeln noch in Kombination eine Gefahr für den Bestand des Unternehmens dar.

Darstellung der Chancen

Bedeutende Chancen für Hermle resultieren aus dem Umfeld und den Stärken des Unternehmens. Sie sind nachfolgend in diese Kategorien unterteilt dargestellt:

Chancen aus dem Umfeld

Sollten sich die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen besser entwickeln als erwartet, besteht für Hermle grundsätzlich die Chance eines ebenfalls über den Prognosen liegenden Geschäftsverlaufs. Durch unser Konzept des atmenden Unternehmens sowie flexible Kapazitätsreserven und Prozesse verfügen wir generell über eine hohe Lieferfähigkeit und können auf mögliche positive Konjunkturausschläge reagieren.

Die mit einem konjunkturellen Aufschwung verbundene Belebung des Geschäfts unserer Kunden verbessert die Absatzchancen für unsere Produkte zusätzlich. In nachfragestarken Phasen benötigen unsere Abnehmer in der Regel besonders leistungsfähige und zuverlässige Maschinen, wie sie Hermle herstellt.

Auch der Trend zu Digitalisierung und Automatisierung in der Fertigung (Industrie 4.0), der durch den demographisch bedingten Fachkräftemangel noch verstärkt wird, birgt zusätzliches Expansionspotenzial für Hermle, da hierfür nur qualitativ hochwertige, extrem zuverlässige Maschinen geeignet sind.

Besonders große Wachstumschancen sehen wir weiterhin im Ausland. Aus diesem Grund bauen wir unsere Stellung in wichtigen Märkten kontinuierlich aus und prüfen laufend zusätzliche interessante Absatzregionen. Die zunehmende Reife verschiedener Auslandsmärkte, auf denen Hermle bereits präsent ist, eröffnet uns die Möglichkeit, dort künftig verstärkt höherwertige Bearbeitungszentren abzusetzen.

Chancen aus den Stärken des Unternehmens

Die hohe Kompetenz und Leistungsbereitschaft der Hermle-Belegschaft verstärken unsere bereits im Zusammenhang mit den externen Chancen genannten Erfolgsfaktoren Flexibilität und Qualität und festigen damit unsere gute Marktstellung. Das Engagement, die Erfahrung und das Know-how unserer Mitarbeiter tragen außerdem dazu bei, dass wir Nachfrage- und Auslastungsschwankungen besser bewältigen und die Kundenbindung durch überzeugenden Service festigen können.

Der in der Vergangenheit erarbeitete gute Ruf als zuverlässiger sowie qualitäts- und serviceorientierter Partner, der auf Kontinuität setzt, ermöglicht es uns generell, in bereits bearbeiteten und neuen Marktsegmenten zusätzliche Kunden zu gewinnen. Zugleich steigern die hohe Zuverlässigkeit unserer Bearbeitungszentren sowie unser sehr aktuelles und bedarfsorientiertes Produktportfolio mit laufenden Innovationen die Chance auf neue Abnehmer und auf weitere Einsatzmöglichkeiten unserer Maschinen bei bestehenden Kunden. Außerdem verbessert das um hochwertige, standardisierte und dadurch preiswerte 3- und 5-Achs-Modelle ausgebaute Maschinenangebot unsere Aussichten, neue Regionen zu erschließen.

Dank unserer guten Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung sind wir finanziell unabhängig und in der Lage, schnell auf Konjunkturschwankungen zu reagieren sowie konjunkturelle Durststrecken länger zu überstehen.

Prognosebericht

Fortsetzung des globalen Konjunkturaufschwungs erwartet

Die Weltwirtschaft wird 2018 nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds nochmals etwas an Tempo zulegen und in Summe um 3,9 % wachsen. Positive Impulse sollen vor allem aus den Schwellen- und Entwicklungsländern kommen, deren Expansionsrate aus heutiger Sicht auf 4,9 % steigt. In China und Indien erwarten die Konjunkturforscher erneut hohe Zunahmen, wobei sich die Geschwindigkeit in China weiter verlangsamt, in Indien dagegen beschleunigt. Auch die Erholung in Russland und Brasilien dürfte sich fortsetzen. Für die Industrienationen wird wie im Vorjahr ein Plus von 2,3 % prognostiziert - mit etwas mehr Dynamik in den USA und einer leicht verhalteneren Entwicklung in den meisten übrigen Ländern. In der Eurozone geht der IWF von einer BIP-Steigerung um 2,2 % aus. Die deutsche Wirtschaft soll nach Meinung der Bundesregierung um 2,4 % wachsen. Nach wie vor weist der IWF auf zahlreiche Unsicherheiten und Risiken für die Konjunktur hin. Negative Auswirkungen könnten sich beispielsweise aus den nationalistischen Tendenzen in den USA und einigen europäischen Ländern, den zahlreichen politischen Krisen und Konflikten sowie den daraus resultierenden Flüchtlingsbewegungen ergeben. In der Geldpolitik sind Verwerfungen sowohl bei einer Fortsetzung der expansiven Aktivitäten als auch bei einer Kursänderung möglich. Hinzu kommen Neuwahlen in verschiedenen Staaten sowie der mangelnde Fortschritt bei den Brexit-Verhandlungen.

Positives Branchenumfeld

Die Volkswirte des VDMA rechnen damit, dass sich der Umsatz im Maschinen- und Anlagenbau 2018 weltweit um circa 4 % erhöht. Vor diesem Hintergrund sollen die deutschen Hersteller ihre Produktion erneut um 3 % ausweiten. Der Branchenverband hält es zwar für wahrscheinlich, dass die Nachfrage in China etwas langsamer wächst und in Großbritannien zurückgeht, die Exporte in die USA und die EU-Partnerländer dürften aber voraussichtlich stabil bleiben. Bei der Inlandsnachfrage erhofft sich der VDMA einen Aufwärtstrend.

Für den deutschen Werkzeugmaschinenbau sind die Aussichten im laufenden Jahr ebenfalls günstig. Der VDW erwartet, dass der internationale Werkzeugmaschinenverbrauch aufgrund der dynamischen Weltkonjunktur um 3,6 % zulegt. Impulsgeber dürften Europa und Amerika sein, während in Asien nach der starken Vorjahresentwicklung von einer Verlangsamung auszugehen ist. Die deutschen Hersteller werden ihre Produktion auf dieser Basis vermutlich um 5 % ausweiten können.

Hermle 2018 voraussichtlich mit Umsatz- und Ergebnisplus

In den ersten Wochen des Jahres 2018 setzte sich die gute Geschäftsentwicklung bei Hermle fort. Vor dem Hintergrund des hohen Auftragsbestands aus dem Vorjahr rechnen wir damit, dass der Konzernumsatz im Gesamtjahr um einen mittleren bis oberen einstelligen Prozentwert steigen wird. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Rahmenbedingungen wie prognostiziert entwickeln und die zahlreichen konjunkturellen Risiken nicht zum Tragen kommen. Für das operative Ergebnis ist ein Zuwachs in ähnlicher Größenordnung zu erwarten, tendenziell dürfte das Ergebnisplus aber niedriger ausfallen als die Umsatzausweitung. Aufgrund der angespannten Situation auf den Beschaffungsmärkten sind Preissteigerungen bei den Rohmaterialien nicht auszuschließen, die eventuell nicht vollständig weitergegeben werden können. Hinzu kommen Belastungen aus der Tariferhöhung und dem möglicherweise weiter schwachen US-Dollar. Beim Auftragseingang rechnen wir 2018 mit einer Normalisierung.

Finanz- und Vermögenslage bleibt sehr solide

Die erwartete Ergebnissteigerung wird die ohnehin solide Finanz- und Vermögenslage von Hermle im laufenden Jahr weiter untermauern. Damit sollten wir Investitionsprojekte und das operative Geschäft auch künftig aus Eigenmitteln und ohne die Aufnahme von Bankverbindlichkeiten finanzieren können.

Investitionen in Fertigung und Logistik

Das Investitionsvolumen des Hermle-Konzerns wird sich 2018 aus heutiger Sicht zwar verringern, aber immer noch über dem Normalniveau liegen. In der spanenden Fertigung werden nach der für das erste Quartal geplanten Inbetriebnahme des Großbearbeitungszentrums in den kommenden Monaten mehrere Hermle-Bearbeitungszentren installiert und die Raumnutzung optimiert. Außerdem bauen wir unsere Lager- und Logistikkapazitäten durch ein zusätzliches System aus, um Wege- und Kommissionierzeiten nochmals zu verringern. Weitere Schwerpunkte sind eine Trafostation für das modernisierte Gebäude zur Verringerung von Leitungsverlusten und neue Parkflächen für unsere Mitarbeiter.

Belegschaft vergrößert sich leicht

Im Zusammenhang mit der Geschäftsausweitung wird sich 2018 auch die Zahl der Hermle-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen leicht erhöhen. Geplant sind Neueinstellungen unter anderem im Service und in der Mineralgussfertigung. Außerdem werden wir voraussichtlich erneut Auszubildende mit erfolgreichem Abschluss übernehmen und die frei werdenden Lehrstellen wiederbesetzen.

Entwicklungsschwerpunkte Automatisierung und Digitalisierung

Wegen der strategischen Bedeutung von Innovationen für den Unternehmenserfolg werden wir 2018 eine unvermindert intensive Entwicklungsarbeit betreiben. Im Mittelpunkt stehen weitere Automatisierungskomponenten und zusätzliche Funktionalitäten für unsere Digitalisierungsbausteine, um unseren Kunden den Aufbau einer Industrie 4.0-Fertigung zu erleichtern. Zu den wichtigen Neuvorstellungen auf unserer diesjährigen Hausaustellung zählen beispielsweise ein innovatives Robotersystem mit Kanban Speicher, zusätzliche Komponenten für das Handlingsystem HS flex sowie entsprechend weiterentwickelte Software-Bausteine. Im Bereich generative Fertigung planen wir, die Anpassung der MPA-Technologie an unser Bearbeitungszentrum C 42 in der Berichtsperiode abzuschließen und den ersten Prototypen in Betrieb zu nehmen.

Gesamtaussage zur künftigen Entwicklung

Der Vorstand geht davon aus, dass Umsatz und Ergebnis der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und des Konzerns 2018 um einen mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich steigen. Die Grundlage dafür bildet der gute Auftragsbestand aus dem Vorjahr. 2018 wird sich die Bestellsituation voraussichtlich normalisieren. Mit dem Abschluss unserer beiden Großprojekte zur Zukunftssicherung haben wir unsere Kapazitäten an die anhaltend hohe Nachfrage angepasst. Darüber hinaus bestehen am Standort Zimmern ausreichende Flächen für weitere Aktivitäten mit neuen Produkten und Dienstleistungen. Unser Konzept des atmenden Unternehmens sowie die sehr solide Finanz- und Vermögenssituation bieten uns zudem größtmögliche Flexibilität, um auf die in unserer Branche üblichen, konjunkturellen Schwankungen angemessen reagieren zu können. Dank unserer an unterschiedliche Marktanforderungen ausgerichteten Maschinenbaureihen sowie der vielfältigen Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen sehen wir auch in Zukunft gute Chancen für eine langfristig positive Unternehmensentwicklung.

Gosheim, im März 2018

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Der Vorstand

Anlage zum zusammengefassten Lagebericht Bericht gemäß § 21 Entgelttransparenzgesetz

Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung und deren Wirkung

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist bestrebt, die Frauenquote im Unternehmen zu erhöhen, um eine größere Vielfalt der Belegschaft zu erreichen und dem Fachkräftemangel vorzubeugen. Dies gilt insbesondere für Stellen mit technischem Schwerpunkt, die eine Ausbildung in gewerblichen Berufen oder sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) erfordern, also in Feldern, in denen Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Wir streben bei Neueinstellungen eine mindestens proportionale Berücksichtigung von Frauen relativ zur Gesamtzahl der Bewerber an und wenden uns bei Veranstaltungen in Schulen und sogenannten "Girls' Days" gezielt an weibliche Nachwuchskräfte und nutzen dazu auch unsere weiblichen Auszubildenden als Kontaktpersonen. Darüber hinaus bietet Hermle Teilzeitstellen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie berufsbezogen Weiterbildungen, sofern damit weiterhin insgesamt zügige und effiziente betriebliche Abläufe möglich sind. 2017 konnte die Frauenquote im gewerblich-technischen Bereich in der Hermle AG von rund 6 % auf gut 7 % gesteigert werden. Außerdem ist es gelungen, eine Meisterstelle in der gewerblichen Ausbildung mit einer Frau zu besetzen. Im kaufmännischen Bereich lag der Anteil von Frauen 2017 bei circa 66 % (Vj. 60 %). Hier ist also bereits eine sehr weitgehende Gleichstellung erreicht.

Maßnahmen zur Förderung der Entgeltgleichheit

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat in Abstimmung mit dem Betriebsrat das ERA-Entgeltsystem der Metallindustrie eingeführt, das eine einheitliche, vergleichbare Arbeitsbewertung und die entsprechende Eingruppierung von Stellen in Gehaltsstufen vorsieht. Damit wird auch die Entgeltgleichheit für Männer und Frauen bei gleichwertigen Tätigkeiten bzw. gleich bewerteten Stellen sichergestellt.

Tabelle Gesamtzahl der Beschäftigten in Deutschland, Zahl der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten (jeweils im Jahresdurchschnitt), aufgeschlüsselt nach Geschlecht

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Mitarbeiter Gesamt Weiblich Männlich
2017 Gesamt 883 145 738
2017 Vollzeit 826 101 725
2017 Teilzeit 57 44 13
2016 Gesamt 850 142 708
2016 Vollzeit 801 103 698
2016 Teilzeit 49 39 10

Bilanz zum 31. DEZEMBER 2017

DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

AKTIVA

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EUR Vorjahr

TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.160.235,00 1.213
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 41.775.337,63 29.964
2. Technische Anlagen und Maschinen 12.711.768,00 8.355
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.764.094,55 5.997
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 332.503,67 8.839
62.583.703,85 53.155
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.631.153,80 2.631
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 275.000,00 275
3. Beteiligungen 490.000,00 490
4. Sonstige Ausleihungen 5.000,00 5
3.401.153,80 3.401
67.145.092,65 57.769
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 25.773.000,00 22.658
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 16.421.000,00 15.069
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 15.511.000,00 12.103
4. Geleistete Anzahlungen 1.782.846,65 326
59.487.846,65 50.156
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 37.895.243,37 37.733
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 10.597.765,65 7.644
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 128.765,45 77
4. Sonstige Vermögensgegenstände 5.351.235,11 6.701
53.973.009,58 52.155
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 8.128.695,50 6.305
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 74.826.666,81 81.201
196.416.218,54 189.817
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 603.563,03 308
264.164.874,22 247.894
PASSIVA
EUR Vorjahr

TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 15.000.000,00 15.000
II. Kapitalrücklage 2.873.679,64 2.874
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 1.500.000,00 1.500
2. Andere Gewinnrücklagen 96.017.484,00 102.017
97.517.484,00 103.517
IV. Bilanzgewinn 75.361.754,90 64.064
190.752.918,54 185.455
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 3.775.850,64 2.047
2. Sonstige Rückstellungen 35.601.500,56 33.662
39.377.351,20 35.709
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 0
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 14.251.325,40 10.694
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.064.468,76 4.264
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.399.570,13 1.774
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 727.779,70 841
6. Sonstige Verbindlichkeiten 10.008.248,89 8.503
33.451.392,88 26.076
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 583.211,60 654
264.164.874,22 247.894

Gewinn- und Verlustrechnung FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2017 BIS 31. DEZEMBER 2017

DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

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EUR Vorjahr

TEUR
1. Umsatzerlöse 376.001.626,77 360.894
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 4.452.500,00 230
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 518.646,17 140
4. Gesamtleistung 380.972.772,94 361.264
5. Sonstige betriebliche Erträge 5.398.744,69 7.093
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 160.780.329,88 152.753
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 14.057.579,62 13.238
174.837.909,50 165.991
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 61.540.784,18 56.991
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 10.336.570,38 9.528
71.877.354,56 66.519
8. Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 6.482.106,53 5.585
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 42.807.537,64 43.565
10. Betriebsergebnis 90.366.609,40 86.697
11. Erträge aus Beteiligungen und Zuschreibungen auf Finanzanlagen 3.157.500,00 798
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 13.750,00 14
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 292.987,35 305
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 175.500,00 0
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 111.393,79 316
16. Finanz- und Beteiligungsergebnis 3.177.343,56 801
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 24.039.522,27 22.708
18. Ergebnis nach Steuern 69.504.430,69 64.790
19. Sonstige Steuern 157.509,97 173
20. Jahresüberschuss 69.346.920,72 64.617
21. Gewinnvortrag 14.834,18 447
22. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 6.000.000,00 0
23. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 0,00 -1.000
24. Bilanzgewinn 75.361.75490 64.064

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS ALS BESTANDTEIL DES ANHANGS

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
1.1.2017

EUR
Zugänge

EUR
Umbuchungen

EUR
Abgänge

EUR
Währungsanpassungen

EUR
31.12.2017

EUR
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Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.497.399,81 344.679,75 0,00 31.432,24 42,86 6.810.690,18
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 52.864.049,19 7.079.576,15 6.700.694,02 534.562,65 -210.191,04 65.899.565,67
Technische Anlagen und Maschinen 37.727.267,30 4.534.889,09 1.995.466,89 249.272,74 0,00 44.008.350,54
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 21.453.480,97 3.976.471,16 139.920,08 1.237.813,18 6.699,30 24.338.758,33
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8.839.053,55 329.531,11 -8.836.080,99 0,00 0,00 332.503,67
120.883.851,01 15.920.467,51 0,00 2.021.648,57 -203.491,74 134.579.178,21
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.631.153,80 0,00 0,00 0,00 0,00 2.631.153,80
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 275.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 275.000,00
Beteiligungen 490.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 490.000,00
Sonstige Ausleihungen 5.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.000,00
3.401.153,80 0,00 0,00 0,00 0,00 3.401.153,80
130.782.404,62 16.265.147,26 0,00 2.053.080,81 -203.448,88 144.791.022,19

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Kumulierte Abschreibungen
1.1.2017

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Währungsanpassungen

EUR
31.12.2017

EUR
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.284.339,81 397.504,75 31.432,24 42,86 5.650.455,18
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 22.899.815,16 1.684.409,69 391.191,47 -68.805,34 24.124.228,04
Technische Anlagen und Maschinen 29.372.219,30 2.107.977,98 183.614,74 0,00 31.296.582,54
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 15.456.940,67 2.292.214,11 1.175.130,37 639,37 16.574.663,78
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
67.728.975,13 6.084.601,78 1.749.936,58 -68.165,97 71.995.474,36
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
73.013.314,94 6.482.106,53 1.781.368,82 -68.123,11 77.645.929,54

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Buchwerte
31.12.2017

EUR
31.12.2016

EUR
--- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.160.235,00 1.213.060,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 41.775.337,63 29.964.234,03
Technische Anlagen und Maschinen 12.711.768,00 8.355.048,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.764.094,55 5.996.540,30
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 332.503,67 8.839.053,55
62.583.703,85 53.154.875,88
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.631.153,80 2.631.153,80
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 275.000,00 275.000,00
Beteiligungen 490.000,00 490.000,00
Sonstige Ausleihungen 5.000,00 5.000,00
3.401.153,80 3.401.153,80
67.145.092,65 57.769.089,68

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

(1) ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE

Der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den besonderen Rechnungslegungsvorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat ihren Sitz in Gosheim und ist beim Amtsgericht Stuttgart unter der HRB 460397 im Handelsregister eingetragen. Die Angaben im Anhang erfolgen, sofern nicht anders vermerkt, in Tausend Euro.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden einige Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gem. § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB gesondert ausgewiesen.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert beibehalten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

(2) BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

AKTIVPOSTEN

Anlagevermögen

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um die planmäßige Abschreibung.

Das Sachanlagevermögen ist auf der Grundlage der Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Eigenleistungen werden mit den direkt zurechenbaren Kosten zuzüglich anteiliger Gemeinkosten bilanziert.

Für Zugänge ab dem Geschäftsjahr 2008 liegt für die planmäßigen Abschreibungen die lineare Methode zugrunde. In früheren Geschäftsjahren wurde degressiv abgeschrieben, sofern dies zu höheren Beträgen führte. Es wurden dabei die steuerlich zulässigen Höchstsätze angesetzt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben. Als geringwertige Wirtschaftsgüter zählen Gegenstände im Wert von unter 410 Euro.

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen und beim Sachanlagevermögen werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt.

Zugänge werden im Jahr des Zugangs zeitanteilig abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder gegebenenfalls mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine dauernde Wertminderung vorliegt.

Umlaufvermögen

Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit steuerlich zulässigen Wertansätzen. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie darauf entfallende steuerlich aktivierungspflichtige Verwaltungskosten. Auf länger lagernde Bestände werden ausreichende Abwertungen vorgenommen. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt.

Die erhaltenen Anzahlungen von Kunden werden auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen und nicht aktivisch abgesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Mögliche Ausfallrisiken bei den Forderungen sind durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung auf Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

PASSIVPOSTEN

Rückstellungen

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken für ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden unter Berücksichtigung eines eventuellen Kostentrends auf den Barwert abgezinst.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Die aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem abgegrenzten Erfüllungsbetrag angesetzt.

(3) WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Aktiva und Passiva der Niederlassung in Franklin, Wisconsin / USA, der Niederlassung in Prag / Tschechische Republik, der Niederlassung Hermle Nordic, Odense / Dänemark sowie der Niederlassung in Warschau / Polen werden ebenfalls zum Devisenkassamittelkurs in den Abschluss der Hermle AG einbezogen. Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu Durchschnittskursen umgerechnet.

Erläuterungen zur Bilanz

(4) ANLAGEVERMÖGEN

Die Entwicklung und Aufteilung des Anlagevermögens sind im Anlagenspiegel dargestellt.

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG war 2017 an folgenden Gesellschaften beteiligt:

Anteile an verbundenen Unternehmen

HPV, HERMLE + PARTNER VERTRIEBS GMBH mit Sitz in Gosheim

Das Nennkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 1.023. Die Gesellschaft vertreibt das Produktprogramm der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG in der Bundesrepublik als Direktvertrieb auf Provisionsbasis. Der Jahresüberschuss des Berichtsjahres 2017 betrug T-Euro 2.949 (Vj. T-Euro 3.046). Das Eigenkapital, an dem Hermle zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 20.216 (Vj. T-Euro 17.267).

HCH, HERMLE (SCHWEIZ) AG mit Sitz in Neuhausen, Schweiz

Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-CHF 250 bzw. umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 214 (Vj. T-Euro 233). Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb sowie Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in der Schweiz. Es ergab sich im Geschäftsjahr 2017 ein Jahresüberschuss von umgerechnet T-Euro 710 (Vj. T-Euro 597). Das Eigenkapital beträgt T-Euro 8.328 (Vj. T-Euro 8.302).

HMC, HERMLE MACHINE CO. LLC mit Sitz in Franklin Wisconsin, USA

Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-USD 500 bzw. umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 417 (Vj. T-Euro 474). Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb, Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in Nordamerika. Im Geschäftsjahr 2017 wurde ein Jahresüberschuss von T-Euro 184 erzielt (Vj. T-Euro 3.093). Das Eigenkapital beträgt T-Euro 6.360 (Vj. T-Euro 7.027).

HNL, HERMLE NEDERLAND B.V. mit Sitz in Blerick, Niederlande

Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 100. Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb sowie Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in den Niederlanden und Belgien. Im Geschäftsjahr 2017 fiel ein Jahresüberschuss von T-Euro 854 (Vj. T-Euro 579) an. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt nach Zahlung einer Dividende von T-Euro 2.000 im Geschäftsjahr T-Euro 2.750 (Vj. T-Euro 3.896).

HIT, HERMLE ITALIA S.R.L. mit Sitz in Rodano / Bozen, Italien

Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 100. Im Geschäftsjahr 2017 ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von T-Euro 601 (Vj. T-Euro 798). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 798 (Vj. T-Euro 987). Im Geschäftsjahr wurde eine Dividende von T-Euro 790 an die Hermle AG ausgeschüttet.

HWE, HERMLE WWE (World Wide Export) AG mit Sitz in Neuhausen, Schweiz

Das Nennkapital der in das Handelsregister Schaffhausen eingetragenen Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 99,8% beteiligt ist, beträgt T-CHF 500. Dies entspricht umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 427 (Vj. T-Euro 466). Geschäftszweck sind Vertrieb und Service für Hermle-Maschinen in den GUS-Staaten und weiteren Export-Märkten, insbesondere in Osteuropa. Dazu hat die Gesellschaft im November 2005 ein Tochterunternehmen in Moskau gegründet. Im Geschäftsjahr 2017 entstand ein Gewinn von umgerechnet T-Euro 998 (Vj. T-Euro 1.950). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt umgerechnet T-Euro 8.080 (Vj. T-Euro 7.718).

HVO, HERMLE VOSTOK OOO mit Sitz in Moskau, Russland

Das Nennkapital der in Moskau registrierten Gesellschaft beträgt 4 Mio. Rubel und wird zu 100% durch die Hermle WWE AG gehalten. Geschäftszweck sind Wartung und Service für Hermle-Maschinen in den GUS-Staaten. Im Geschäftsjahr 2017 entstand ein Gewinn von umgerechnet T-Euro 414 (Vj. T-Euro 8). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt umgerechnet T-Euro 761 (Vj. T-Euro 573).

HUL, Hermle Uljanovsk OOO mit Sitz in Uljanovsk, Russland

Das Nennkapital der in Uljanovsk registrierten Gesellschaft beträgt T-Rubel 15.010 und wird zu 100% durch die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG gehalten. Die Gesellschaft hat in 2015 ein Grundstück zur späteren Nutzung für einen weiteren Vertriebs- und Servicestandort in Russland erworben. Im Geschäftsjahr 2017 entstand ein Verlust von umgerechnet T-Euro 13 (Vj. Verlust T-Euro 13). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt umgerechnet T-Euro 179 (Vj. T-Euro 208).

HMG, HERMLE MASCHINENBAU GMBH mit Sitz in Gosheim

Neben der Erbringung von Dienstleistungen für die Hermle AG ist das Ziel der Gesellschaft, die möglichen Produktionsanwendungen eines patentrechtlich geschützten Verfahrens für die Herstellung und Bearbeitung komplexer metallischer Körper zu produktionssicheren Verfahren weiterzuentwickeln. Die Gesellschaft steht zu 100% im Eigentum der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. Im Geschäftsjahr 2017 entstand ein Verlust von T-Euro 2 (Vj. Gewinn T-Euro 54). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 199 (Vj. T-Euro 201).

Anteile an Beteiligungen

HLS, HERMLE-LEIBINGER SYSTEMTECHNIK GMBH mit Sitz in Gosheim

Das Nennkapital, an dem die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 49% beteiligt ist, beträgt T-Euro 1.000. Geschäftszweck des Gemeinschaftsunternehmens sind die Projektierung und Ergänzung der Hermle Standardmaschinen um kundenspezifische Elemente wie die Einbindung in Fertigungssysteme sowie damit zusammenhängende Vorrichtungen oder Programme zur Anpassung an spezifische Fertigungsteile. Im Geschäftsjahr 2017 ergab sich ein Gewinn von T-Euro 835 (Vj. T-Euro 779). Das Eigenkapital beträgt nach Ausschüttung einer Dividende in Höhe von T-Euro 750 nun T-Euro 2.410 (Vj. T-Euro 2.325). Die Hermle AG hat die Anteile der Mitgesellschafter mit notariellem Vertrag vom 9. Januar 2018 rückwirkend zum 1. Januar 2018 hinzuerworben, so dass die Gesellschaft ab 1. Januar 2018 zu 100% im Eigentum der Hermle AG steht.

(5) VORRÄTE

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

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31.12.2017

T-Euro
31.12.2016

T-Euro
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 25.773 22.658
Unfertige Erzeugnisse / Unfertige Leistungen 16.421 15.069
Fertige Erzeugnisse und Waren 15.511 12.103
Geleistete Anzahlung auf Vorräte 1.783 326
59.488 50.156

(6) FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betreffen:

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31.12.2017

T-Euro
31.12.2016

T-Euro
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 37.895 37.733
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 10.598 7.644
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 129 77
Sonstige Vermögensgegenstände 5.351 6.701
53.973 52.155

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T-Euro 10.727 (Vj. T-Euro 7.711).

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Rückerstattungsansprüche auf Steuern in Höhe von T-Euro 587 (Vj. T-Euro 1.465), Rückerstattungsansprüche aus sozialer Sicherheit von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) sowie Rückkaufswerte von Lebensversicherungen, kurzfristige Darlehen und Forderungen aus Rücksendungen.

Daneben enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände termingeldnahe Schuldscheindarlehen in Höhe von T-Euro 3.988 (Vj. T-Euro 4.304), die aufgrund gesetzlicher Vorschriften an dieser Stelle auszuweisen sind.

Der Betrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt T-Euro 1.341 (Vj. T-Euro 560). Die übrigen Forderungen haben ausschließlich Restlaufzeiten von unter einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen T-Euro 77 (Vj. T-Euro 75).

(7) WERTPAPIERE DES UMLAUFVERMÖGENS

Die Position betrifft festverzinsliche Wertpapiere zur kurzfristigen Finanzmittelanlage.

(8) KASSENBESTAND UND GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN

Die flüssigen Mittel betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten.

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31.12.2017

T-Euro
31.12.2016

T-Euro
Guthaben bei Kreditinstituten 74.816 81.194
Kassenbestand 11 7
74.827 81.201

(9) AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Die Rechnungsabgrenzungsposten setzen sich vor allem aus Messe- und Wartungskosten, Mieten, Beiträgen sowie Kfz-Steuern zusammen.

(10) GEZEICHNETES KAPITAL

Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.000.000 Stück Stamm- und 1.000.000 Stück Vorzugsaktien. Das Grundkapital stellt sich wie folgt dar:

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31.12.2017

T-Euro
31.12.2016

T-Euro
4.000.000 Stück Stammaktien 12.000 12.000
1.000.000 Stück Vorzugsaktien 3.000 3.000
Gesamtes gezeichnetes Grundkapital 15.000 15.000

(11) KAPITALRÜCKLAGEN

Die Kapitalrücklagen stammen aus der Veräußerung der eigenen Anteile in früheren Geschäftsjahren.

(12) GEWINNRÜCKLAGEN

Die Gewinnrücklagen entwickelten sich wie folgt:

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31.12.2017

T-Euro
31.12.2016

T-Euro
Gesetzliche Gewinnrücklagen 1.500 1.500
Andere Gewinnrücklagen
Stand zum 01.01. 102.017 101.017
Entnahme im Geschäftsjahr 6.000 0
Einstellung im Geschäftsjahr 0 1.000
96.017 102.017
Summe Gewinnrücklagen zum 31.12. 97.517 103.517

Im Geschäftsjahr wurden T-Euro 6.000 aus den Gewinnrücklagen zur Erhöhung des Bilanzgewinns entnommen.

(13) BILANZGEWINN

Der Bilanzgewinn entwickelt sich wie folgt:

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31.12.2017

T-Euro
31.12.2016

T-Euro
Bilanzgewinn zum 01.01. 64.064 54.497
Ausschüttung -64.050 -54.050
Nicht abgerufene Dividende 1 0
Einstellung Gewinnrücklagen 0 0
15 447
Jahresüberschuss 69.347 64.617
Entnahme Gewinnrücklagen 6.000 0
Einstellung in Gewinnrücklagen gem. § 16 Abs. 3 der Satzung 0 1.000
Bilanzgewinn zum 31.12. 75.362 64.064

Der Vorstand schlägt vor, eine Dividende von insgesamt Euro 15,00 je Stammaktie und zuzüglich Bonus Euro 15,05 je Vorzugsaktie auszuschütten. Dies entspricht einem Betrag von T-Euro 75.050. Des Weiteren wird vorgeschlagen, T-Euro 312 auf neue Rechnung vorzutragen.

(14) RÜCKSTELLUNGEN

Die Rückstellungen teilen sich wie folgt auf:

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31.12.2017

T-Euro
31.12.2016

T-Euro
Steuerrückstellungen 3.776 2.047
Sonstige Rückstellungen 35.601 33.662
39.377 35.709

Die sonstigen Rückstellungen wurden nach § 249 Abs. 1 HGB gebildet. Sie betreffen Rückstellungen für Personalkosten, für Gewährleistung und Kulanz, offene Leistungen und sonstige Einkaufs- und Vertriebsrisiken sowie für eine Vielzahl weiterer Verbindlichkeiten, die dem Grunde und/oder ihrer endgültigen Höhe nach noch nicht feststehen.

(15) VERBINDLICHKEITEN

Die Verbindlichkeiten betreffen im Einzelnen:

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31.12.2017

T-Euro
31.12.2016

T-Euro
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (0) (0)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 14.251 10.694
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (14.251) (10.694)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.064 4.264
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (7.064) (4.264)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.400 1.774
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (1.400) (1.774)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 728 841
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (728) (841)
Übrige Verbindlichkeiten 10.008 8.503
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (10.008) (8.503)
- davon aus Steuern (4.565) (4.389)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (86) (69)
Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten
bis 1 Jahr 33.451 26.076
1 bis 5 Jahre 0 0
mehr als 5 Jahre 0 0
33.451 26.076

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen jeweils vollständig Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die handelsüblichen Eigentumsvorbehalte.

(16) PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Im Rechnungsabgrenzungsposten sind vor allem bereits fakturierte, aber erst in zukünftigen Perioden zu erbringende Dienstleistungen sowie Folgeperioden betreffende Mieteinnahmen erfasst.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(17) UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse gliedern sich regional wie folgt:

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2017

T-Euro
2016

T-Euro
Bundesrepublik Deutschland 169.186 161.276
Andere Länder 206.816 199.618
376.002 360.894

(18) SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T-Euro 1.880 (Vj. T-Euro 2.456). Zusätzlich sind wie im Vorjahr Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen, der Veräußerung von Anlagevermögen sowie Versicherungsentschädigungen enthalten. Es fielen Währungsgewinne in Höhe von T-Euro 1.010 (Vj. T-Euro 2.362) an.

(19) MATERIALAUFWENDUNGEN

Die Materialaufwendungen betreffen:

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2017

T-Euro
2016

T-Euro
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 160.780 152.753
Aufwendungen für bezogene Leistungen 14.058 13.238
174.838 165.991

(20) PERSONALAUFWENDUNGEN

Die Personalaufwendungen beinhalten:

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2017

T-Euro
2016

T-Euro
Löhne und Gehälter 61.541 56.991
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 10.336 9.528
71.877 66.519

Es fielen wie im Vorjahr keine Aufwendungen für Altersversorgung an.

Es wurden durchschnittlich beschäftigt:

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2017 2016
Gewerbliche Arbeitnehmer 348 321
Angestellte 476 465
Auszubildende 89 92
Summe 913 878

Die Angabe der Vorstandsbezüge erfolgt entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juli 2016 nicht individualisiert, sondern für den Gesamtvorstand. Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen T-Euro 2.776. Davon entfallen T-Euro 693 auf Grundvergütungen inkl. Pkw-Nutzung und Direktversicherungen. Im Berichtsjahr fielen erfolgsabhängige Bestandteile in Höhe von T-Euro 2.083 an. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf T-Euro 80.

(21) ABSCHREIBUNGEN

Die Abschreibungen betreffen ausschließlich Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen. Im Geschäftsjahr sind in der Hermle AG außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T-Euro 54 (Vj. T-Euro 0) enthalten.

(22) SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen wie im Vorjahr überwiegend Aufwendungen für Vertrieb, Service und Verwaltung, für Mieten und Leasingraten sowie Instandhaltungsaufwendungen für Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Aus der Währungsumrechnung ergeben sich Aufwendungen in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0).

Für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG sind im Jahr 2017 Honorare des Abschlussprüfers in Höhe von T-Euro 170 (Vj. T-Euro 161) berechnet worden. Darüber hinaus wurden im laufenden Jahr T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) für andere Bestätigungsleistungen, T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) für Steuerberatungsleistungen und T-Euro 0 (Vj. T-Euro 5) für sonstige Leistungen berechnet.

(23) FINANZ- UND BETEILIGUNGSERGEBNIS

Das Finanz- und Beteiligungsergebnis gliedert sich wie folgt:

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2017

T-Euro
2016

T-Euro
Erträge aus Beteiligungen 3.157 598
Wertaufholung Beteiligungen 0 200
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 14 14
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 293 305
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -176 0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -111 -316
+ 3.177 +801

Die Erträge aus Beteiligungen betreffen Dividendenausschüttungen der HLS in Höhe von T-Euro 367 (Vj. T-Euro 319) und der Hermle Italia S.R.L. in Höhe von T-Euro 790 (Vj. T-Euro 279) sowie der Hermle Nederland B.V. in Höhe von T-Euro 2.000 (Vj. T-Euro 0). Die Wertaufholung Beteiligungen im Vorjahr betraf den Beteiligungsansatz der Hermle Italia S.R.L.

Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens enthalten Erträge gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T-Euro 14 (Vj. T-Euro 14). Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Zinsen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 8).

Die Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens betreffen die vom Zeitverlauf abhängige zinsbedingte Abwertung der über dem Nennwert erworbenen festverzinslichen Wertpapiere.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Beträge aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von T-Euro 36 (Vj. T-Euro 39) enthalten.

(24) STEUERN

Die Steuern betreffen:

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2017

T-Euro
2016

T-Euro
Steuern vom Einkommen und Ertrag 24.040 22.708
Sonstige Steuern 157 173
24.197 22.881

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen im Wesentlichen Aufwendungen für das laufende Geschäftsjahr. Daneben sind Zuführungen zu Steuerrückstellungen für Vorjahre enthalten.

Die sonstigen Steuern entfallen wie im Vorjahr vor allem auf laufende Kfz- und Grundsteuern. Daneben sind Kostensteuern für ausländische Repräsentanzen enthalten.

(25) SONSTIGE ANGABEN

Am Bilanzstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen:

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31.12.2017

T-Euro
31.12.2016

T-Euro
Haftungsverhältnisse
Haftung aus Genossenschaftsanteilen 5 5
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen, fällig bis 1 Jahr 295 292
fällig ab 1 Jahr bis 5 Jahre 197 328
fällig nach 5 Jahren 0 0

Zum 31. Dezember 2017 waren durch die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Devisentermingeschäfte im Volumen von 15,9 Mio. Euro (Vj. 18,0 Mio. Euro) abgeschlossen. Der Marktwert dieser Geschäfte am Stichtag entspricht insgesamt einem Vermögenswert von T-Euro 608 (Vj. T-Euro 3) und einer Schuld bzw. rechtlichen Verpflichtung von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 686). Diese Geschäfte dienen einerseits zur Absicherung der zum Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsforderungen, darüber hinaus zusätzlich der Absicherung von zum Stichtag bilanziell noch nicht erfassten, aber erwarteten Cashflows.

Neben Tochterunternehmen sowie Beteiligungen kommen als nahe stehende Unternehmen und Personen zusätzlich grundsätzlich Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats und Aktionäre mit maßgeblichem Einfluss in Betracht. Die Transaktionen werden zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt.

(26) NACHTRAGSBERICHT

Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 hat die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG die restlichen Anteile an der Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH von den bisherigen Mitgesellschaftern übernommen. Durch die Komplettübernahme kann Hermle im wichtigen Bereich Automation künftig flexibler agieren und wird die Produktpalette an konfigurierbaren Automationslösungen weiter ausbauen. Wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben sich durch die Anteilsübernahme nicht.

(27) ERKLÄRUNG GEMÄß § 161 AKTG

Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit Ausnahme verschiedener Einzelpunkte nicht entsprochen wird. Zur Begründung weisen wir darauf hin, dass sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG an den von ihr bisher schon praktizierten Grundsätzen einer offenen Informationspolitik orientiert, die im Rahmen der Geschäftsordnung des Vorstands und des Aufsichtsrats umgesetzt wurde. Den gesetzlichen Anforderungen wird dabei vollumfänglich entsprochen.

Die Umsetzung von darüber hinausgehenden Empfehlungen des Corporate Governance Kodex halten Vorstand und Aufsichtsrat aus verschiedenen Gründen für nicht angezeigt. Den Empfehlungen unter 2.3 wird nicht entsprochen, da die stimmberechtigten Stammaktien der Hermle AG nicht börsennotiert sind. Den Empfehlungen unter 3. und 4. wird nicht entsprochen, da die geltenden gesetzlichen Regelungen zusammen mit der Geschäftsordnung von Vorstand und Aufsichtsrat als vollständig ausreichend beurteilt werden. Hinzu kommt, dass vom Kodex angesprochene "externe Experten" nicht bemüht werden. Die Kodex-Regelungen zu 5. sind daneben unserer Meinung nach auf internationale DAX-Großkonzerne zugeschnitten, nicht jedoch auf ein mittelständisches Unternehmen mit einer begrenzten Zahl von Stammaktionären, die zum Teil persönlich in den Aufsichtsratsgremien vertreten sind. Auch den Empfehlungen unter Punkt 6. wird nicht entsprochen, da die gesetzlichen Regelungen ausreichend sind. Hinzu kommt, dass hier verschiedene Themen geregelt werden, die für Hermle auch wegen der Zusammensetzung der Vorzugsaktionäre irrelevant sind. Den Empfehlungen unter 7. wird nicht entsprochen, da ebenfalls nicht relevante Felder wie Aktienoptionen geregelt werden, zusätzlich aber Kostengründe entgegenstehen. Insgesamt hat sich Hermle wegen der in Relation geringeren Marktkapitalisierung der Gesellschaft, der Aktionärsstruktur, der bisher sehr schlanken und damit effizienten Unternehmensorganisation sowie den mit einer vollen Umsetzung verbundenen zusätzlichen Kosten für die nur sehr begrenzte Realisierung des DCGK entschieden.

Hermle entspricht allerdings neben allen gesetzlichen Regelungen verschiedenen Einzelempfehlungen des Kodex, die im Folgenden aufgeführt werden:

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3.10.: Veröffentlichung der Entsprechenserklärung auf der Internetseite über 5 Jahre
4.2.1.: Vorstand mit mehreren Personen
7.1.1.: Unterrichtung von Anteilseignern und Dritten

Diese Erklärung steht der Allgemeinheit dauerhaft auf der Hermle Homepage https://www.hermle.de/de/investor_relations/pflichtveroeffentlichungen/kodex 161_aktg zur Einsicht zur Verfügung.

(28) ANGABEN ZU DEN ORGANEN DER GESELLSCHAFT

Den Vorstand bilden folgende Personen:

Günther Beck

Franz-Xaver Bernhard

Mitglied des Aufsichtsrats der VOLLMER Werke Maschinenfabrik GmbH, Biberach/Riss

Alfons Betting, bis 31. März 2018

Benedikt Hermle, ab 1. Januar 2018

Den Aufsichtsrat bilden folgende Personen:

Dietmar Hermle, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Unternehmer, früher Sprecher des Vorstands der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

Präsident des Verwaltungsrats der Hermle WWE (Worldwide Export) AG, Neuhausen/Schweiz

Lothar Hermle, Stellvertretender Vorsitzender

Industriemeister

Dr. Sonja Leibinger, Stellvertretende Vorsitzende

Rechtsanwältin

Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

Vorsitzende des Aufsichtsrats der AdCapital AG, Tuttlingen

Dr. Wolfgang Kuhn

Sprecher des Vorstands der Südwestbank AG, Stuttgart

Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der KIWI Financial Living AG, Heidelberg

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Tresides Asset Management GmbH, Stuttgart

Beiratsmitglied der SWB Treuhand GmbH, Stuttgart

Vorsitzender Gesellschafterrat der Blue Estate GmbH, Stuttgart, bis 14. Juli 2017

Vorsitzender des Beirat der Vertiva Family Office GmbH, Stuttgart, ab 22. November 2017

Adolf Weber*

Betriebsratsvorsitzender

Gerd Grewin*

Industriemeister, Steuerungs- und Regelungstechniker

Günther Leibinger, Ehrenmitglied

Unternehmer

*) gewählte Arbeitnehmervertreter

(29) VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER (BILANZEID)

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG vermittelt und im gemeinsamen Lagebericht von Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und Konzern der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung beschrieben sind.

Gosheim, 21. März 2018

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Günther Beck

Franz-Xaver Bernhard

Alfons Betting

Benedikt Hermle

Bestätigungsvermerk DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde (nachfolgend: zusammengefasster Lagebericht), der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des zusammengefassten Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 und
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des zusammengefassten Lageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Aus unserer Sicht waren die folgenden Sachverhalte am bedeutsamsten in unserer Prüfung:

1. Bewertung des Vorratsvermögen

2. Ansatz und Bewertung der sonstigen Rückstellungen

Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir wie folgt strukturiert:

a. Sachverhalt und Problemstellung

b. Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

c. Verweis auf weitergehende Informationen

Nachfolgend stellen wir die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:

1. Bewertung des Vorratsvermögens

a. Sachverhalt und Problemstellung

Im Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wird unter dem Bilanzposten "Vorräte" ein Vorratsvermögen in Höhe von insgesamt 59,5 Mio. Euro ausgewiesen. Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt mit den Anschaffungskosten bzw. den Herstellungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert. Die Ermittlung des niedrigeren beizulegenden Werts ist dabei in hohem Maße von den Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter abhängig. Da insoweit ein Risiko besteht, dass die Bewertung des Vorratsvermögens nicht innerhalb einer sachgerechten Bandbreite liegt, war dieser Sachverhalt aus unserer Sicht im Rahmen der Prüfung von besonderer Bedeutung.

b. Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir zunächst das methodische Vorgehen zur Ermittlung des niedrigeren beizulegenden Werts nachvollzogen. Des Weiteren haben wir die Angemessenheit der wesentlichen Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter anhand der Vergangenheit beurteilt.

Darüber hinaus haben wir uns davon überzeugt, dass das Ergebnis der Vorratsbewertung im Jahresabschluss zutreffend erfasst wird, die Vorräte also mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten oder beizulegendem Wert angesetzt werden.

Hierbei konnten wir uns davon überzeugen, dass die Ermittlung der niedrigeren beizulegenden Werte sachgerecht erfolgt und die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen hinreichend dokumentiert und begründet sind.

c. Verweis auf weitergehende Informationen

Die Angaben der Gesellschaft zur Bewertung des Vorratsvermögens sind in Abschnitt 2 "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" sowie in Abschnitt 5 "Vorräte" enthalten.

2. Ansatz und Bewertung der sonstigen Rückstellungen

a. Sachverhalt und Problemstellung

Im Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG werden unter dem Bilanzposten "Sonstige Rückstellungen" Schulden in Höhe von 35,6 Mio. Euro ausgewiesen. Aus unserer Sicht war dieser Sachverhalt von besonderer Bedeutung, da der Ansatz und die Bewertung dieses betragsmäßig bedeutsamen Postens in einem hohen Maß auf Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft basieren.

b. Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Mit der Kenntnis, dass bei geschätzten Werten ein erhöhtes Risiko falscher Angaben in der Rechnungslegung besteht und dass die Ansatz- und Bewertungsentscheidungen der gesetzlichen Vertreter eine direkte Auswirkung auf das Jahresergebnis haben, haben wir die Angemessenheit der Wertansätze beurteilt. Unter anderem haben wir hinsichtlich des Ansatzes und der Bewertung von Verpflichtungen die vertraglichen Grundlagen, Kostenschätzungen sowie das Bestehen von faktischen Verpflichtungen gewürdigt.

Hierbei konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen hinreichend dokumentiert und begründet sind, um den Ansatz und die Bewertung der betragsmäßig bedeutsamen sonstigen Rückstellungen zu rechtfertigen.

c. Verweis auf weitergehende Informationen

Die Angaben der Gesellschaft zu den sonstigen Rückstellungen sind in Abschnitt 2 "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" sowie Abschnitt 14 "Rückstellungen" enthalten.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

den im ersten Absatz des zusammengefassten Lageberichts enthaltenen gesonderten nichtfinanzielle Bericht nach § 289b Abs. 3 und § 315b Abs. 3 HGB,
die im Absatz "Erklärung zur Unternehmensführung" enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f und § 315d HGB,
den als Anlage zum zusammengefassten Lagebericht beigefügten Bericht gemäß § 21 Entgelttransparenzgesetz,
die Versicherung nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB zum Jahresabschluss und die Versicherung nach § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB zum zusammengefassten Lagebericht.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerungen hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschuss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 5. Juli 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 24. August 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 1990 als Abschlussprüfer der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Aufsichtsrat nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Andreas K. Wiedmann.

Stuttgart, den 29. März 2018

**BANSBACH GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Johannes Hauser, Wirtschaftsprüfer

Andreas K. Wiedmann, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Aktionäre,

die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut sehr erfolgreich im Markt behaupten, ein leichtes Umsatzplus sowie ein gegenüber Vorjahr annähernd stabiles Ergebnis erzielen. Auch die beiden Großprojekte zur Zukunftssicherung am Firmensitz in Gosheim und am neuen Standort Zimmern ob Rottweil wurden planmäßig umgesetzt. Die starke Kapazitätsauslastung und die Baumaßnahmen stellten hohe Anforderungen an das gesamte Hermle-Team. Im Namen des Aufsichtsrats danke ich dem Vorstand und allen Mitarbeitern ausdrücklich für die sehr gute Arbeit.

Gute Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr alle ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben pflichtgemäß wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beratend begleitet und seine Arbeit konstruktiv überwacht. Durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands wurden wir regelmäßig, zeitnah und gründlich über die Lage und den Geschäftsgang der Hermle AG sowie die damit verbundenen Chancen und Risiken informiert. Abweichungen der Geschäftsentwicklung von den Planungen erläuterte der Vorstand umfassend.

In den Aufsichtsratssitzungen diskutierten wir den Geschäftsverlauf und alle wichtigen Ereignisse für das Unternehmen ausführlich. Auch mit der Finanz- und Ertragslage, Entwicklungen im Personalbereich, der Unternehmensplanung inklusive der Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie der Geschäftspolitik und Strategie setzten wir uns intensiv auseinander. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen unmittelbar und frühzeitig eingebunden und beschloss über zustimmungspflichtige Geschäfte stets auf der Grundlage ausführlicher Unterlagen und nach eingehender Erörterung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand auch zwischen den Sitzungen regelmäßig in Kontakt mit dem Vorstand, um sich über aktuelle Themen auszutauschen.

Aufsichtsratssitzungen und Ausschüsse

Im Berichtsjahr fanden fünf ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt: am 22. März, 26. April, 5. Juli (zwei Sitzungen) und am 6. Dezember. Der Aufsichtsrat war zu allen Terminen beschlussfähig, lediglich bei einer Sitzung fehlte ein Mitglied des Gremiums entschuldigt. Wie in den Vorjahren wurde ein Präsidialausschuss gebildet, der sich aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden und den beiden Stellvertretern zusammensetzt. Eine Einberufung dieses Ausschusses war 2017 nicht erforderlich.

Schwerpunkte der Aufsichtsratsarbeit 2017

In allen Aufsichtsratssitzungen befassten wir uns intensiv mit dem Marktumfeld und dem Geschäftsverlauf der Hermle AG sowie der in- und ausländischen Tochtergesellschaften. Auch die beiden Großprojekte zur Zukunftssicherung des Unternehmens beschäftigten uns das gesamte Jahr über.

Bei unserer ersten Zusammenkunft am 22. März 2017 diskutierten wir darüber hinaus auf Basis der vorläufigen Zahlen für das Jahr 2016 ausführlich über den Dividendenvorschlag. Weitere Schwerpunkte bildeten die Situation auf verschiedenen Auslandsmärkten und bestehende Erweiterungsmöglichkeiten am Standort Gosheim. Außerdem informierten wir uns über die neue Hermle-Website und das Konzept zur digitalen Markenkommunikation.

Die Bilanzsitzung zum Geschäftsjahr 2016 fand am 26. April 2017 statt. Im Beisein des Wirtschaftsprüfers beschäftigten wir uns intensiv mit den Abschlüssen der Hermle AG und des Konzerns und haben diese festgestellt bzw. gebilligt. Auch die Tagesordnung für die Hauptversammlung, der Dividendenvorschlag und der Bericht des Aufsichtsrats wurden beschlossen.

In den beiden Sitzungen am 5. Juli 2017 vor und nach der Hauptversammlung berichtete uns der Vorstand umfassend über den Abschluss des Neubauprojekts am Standort Zimmern und die Inbetriebnahme der dort eingerichteten Mineralgussfertigung. Auch die laufenden Baumaßnahmen am Firmensitz in Gosheim sowie weitere Optionen zum Ausbau des Standorts wurden intensiv erörtert. Unter anderem genehmigte der Aufsichtsrat die Installation einer neuen Trafostation und den Erwerb zusätzlicher Flächen für Mitarbeiterparkplätze. Ferner diskutierten wir die Entwicklungsmöglichkeiten der Tochtergesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH, bei der die Aktivitäten zur generativen Fertigung komplexer Bauteile gebündelt sind, und erteilten Herrn Benedikt Hermle Generalvollmacht für den Bereich Produktion.

Im Mittelpunkt der Aufsichtsratssitzung am 6. Dezember 2017 stand die Budget- und Investitionsplanung für das Jahr 2018, die wir nach eingehender Beratung genehmigt haben. Zudem informierte sich der Aufsichtsrat über die neue Bonusregelung für die Mitarbeiter und stimmte zu, den Standort der US-Tochtergesellschaft auszubauen sowie mittelfristig ein neues Schulungs- und Kundenzentrum am Firmensitz in Gosheim zu errichten. Auch der Erwerb der restlichen Anteile der Automatisierungsgesellschaft Hermle-Leibinger Systemtechnik wurde beschlossen. Darüber hinaus verabschiedeten wir die Corporate Governance-Erklärung, die auf der Hermle-Website unter der Rubrik Börse/Informationen für Aktionäre / Pflichtveröffentlichungen / Kodex § 161 AktG dauerhaft zugänglich ist.

Jahresabschlussprüfung

Am 5. Juli 2017 wählte die Hauptversammlung die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Bansbach GmbH, Stuttgart, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017. Im Anschluss erteilte der Aufsichtsrat den Prüfungsauftrag an diese Gesellschaft. Die Prüfer versicherten, dass sie im Berichtsjahr neben diesem Auftrag keine wesentlichen Leistungen für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erbracht haben und keine Umstände vorliegen, die ihre Unabhängigkeit beeinträchtigen könnten.

Die Bansbach GmbH prüfte den nach den HGB-Vorschriften aufgestellten Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, den Konzernabschluss, der den IFRS-Standards entspricht, sowie den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017 unter Einbeziehung der Buchführung und erteilte jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die Prüfer erachteten auch das interne Kontrollsystem als wirksam und bestätigten, dass der Lagebericht die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Die Prüfung erfolgte unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung.

Allen Aufsichtsratsmitgliedern lagen der Jahresabschluss der Hermle AG, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht und die Prüfberichte rechtzeitig vor. Wir haben die Unterlagen geprüft und in der Bilanzsitzung gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer diskutiert. Bei unserer eigenen Prüfung ergaben sich keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis des Wirtschaftsprüfers an und billigt die Jahresabschlüsse sowie den Lagebericht. Damit ist der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG festgestellt. Auch die nichtfinanzielle Erklärung gemäß §§ 289b und 315b HGB haben wir geprüft und uns davon überzeugt, dass sie den gesetzlichen Anforderungen genügt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017, der die Ausschüttung einer Dividende von 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie zuzüglich eines Bonus von 12,00 Euro je Aktie plus eines einmaligen Sonderbonus von 2,20 Euro je Aktie vorsieht, stimmen wir zu.

Personelle Veränderungen im Vorstand

In seiner Sitzung vom 6. Dezember 2017 berief der Aufsichtsrat Herrn Benedikt Hermle mit Wirkung zum 1. Januar 2018 in den Vorstand der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. Er übernimmt zum 1. Januar den Bereich Materialwirtschaft und ab 1. April zusätzlich das Amt von Alfons Betting, zuständig für die Bereiche Produktion und Service, der mit Ablauf des 31. März 2018 auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausgeschieden ist, dem Unternehmen aber beratend verbunden bleibt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Betting für seine langjährige, hervorragende Arbeit. Er war mehrere Jahrzehnte in verschiedenen Funktionen für das Unternehmen tätig und seit 2011 Mitglied des Vorstands.

Zum Jahresende 2017 verfügte die Hermle AG über einen hohen Auftragsbestand. Daher bestehen 2018 gute Chancen für ein Umsatz- und Ergebniswachstum, was angesichts der bereits stark ausgelasteten Kapazitäten eine herausfordernde Aufgabe darstellt. Der Aufsichtsrat wünscht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dabei viel Erfolg.

Gosheim, im April 2018

Dietmar Hermle, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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