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InnoTec TSS AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 23, 2018

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Berichtigungsvermerk, hinzugefügt am 28.06.2018:

Die Gesellschaften „Rodenberg Türsysteme AG, Porta Westfalica“, „Mecklenburger Bauelemente GmbH, Cramonshagen“, „Porta Glas Design GmbH, Porta Westfalica“ und „RECKLI GmbH, Herne“ haben von der Befreiung gemäß § 264 Absatz 3 Gebrauch gemacht.

InnoTec TSS AG

Düsseldorf

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

DER INNOTEC TSS AG

InnoTec TSS Gruppe mit hohen Ertragswerten

Im Geschäftsjahr 2017 realisierten die Unternehmen der InnoTec TSS-Gruppe erneut ein sehr erfolgreiches Umsatz- und Ergebnisniveau.

Die europäische Bauwirtschaft verzeichnete 2017 ein Umsatzplus von 3,5 %. Die stärksten Impulse kamen dabei aus dem Wohnungsbau. Ursachen für die positive Entwicklung in Europa sind das robuste Wirtschaftswachstum, die öffentliche Finanzlage, das niedrige Zinsniveau sowie die Zu- und Binnenwanderung (Quelle: https://www.baulinks.de, 24.11.2017). Insbesondere im französischen Hochbau hat sich der Aufschwung 2017 fortgesetzt (Quelle http://www.gtai.de, 16.1.2018). Die Entwicklung der Bauwirtschaft im arabischen Raum hat sich auch 2017 nicht entspannt. Saudi-Arabiens Wirtschaft wächst aufgrund der niedrigen Ölpreise kaum und die Bauwirtschaft leidet unter staatlichem Sparzwang (Quelle: http://www.gtai.de, Dezember 2017). In Nordamerika hingegen war die Baubranche im vergangenen Jahr auf Expansionskurs. Sowohl die stark wachsende Anzahl der Baugenehmigungen als auch die staatlichen Konjunkturspritzen belebten die Infrastruktur und den Hochbau vor Ort (Quelle: http://www.gtai.de, Dezember 2017). Die Entspannung in der chinesischen Bauwirtschaft konnte sich auch im abgelaufenen Jahr fortsetzen (Quelle: http://www.gtai.de, 21.11.2017). Auch die Bauwirtschaft in Singapur zeigte in 2017 erste Anzeichen einer Besserung (Quelle: http://www.gtai.de, 13.12.2017).

Die nationale Baukonjunktur verlief 2017 erneut sehr positiv. Die deutsche Bauindustrie verzeichnete im Bauhauptgewerbe einen Umsatzanstieg von 6 % (Quelle: http://www.bauindustrie.de, 23.02.2018). Wachstumsmotor der Bauwirtschaft war in den letzten Jahren der Wohnungsneubau. Doch trotz der allgemein guten Lage in der Bauwirtschaft ist das Jahr 2017 für die Hersteller von Haustürfüllungen hinter den Erwartungen zurückgeblieben (Quelle: http://www.pro-kunststoff.de, 13.12.2017). Während der Geschosswohnungsbau weiterhin boomt, stagnierte laut Heinze GmbH im vergangenen Jahr der Ein- und Zweifamilienhausbau. Die Genehmigungsentwicklung im Wohnungsbau war sogar rückläufig, was sich auch in der Umsatzentwicklung für den Außentürenmarkt zeigte. Nach einem Zuwachs in Höhe von 3,2 % in 2016 konnte der Außentürenmarkt in 2017 lediglich ein Wachstum von 2,7 % erzielen (Quelle: Studie für den Außentürenmarkt 2017, Heinze GmbH, Celle, 2017, Seite 70).

Insgesamt ist es den Unternehmen der InnoTec TSS-Gruppe erneut gelungen, ihre gute Marktposition auf den jeweiligen Nischenmärkten auf Basis der beschriebenen Rahmenbedingungen sehr erfolgreich zu nutzen.

Konzernumsatz

Im Geschäftsjahr 2017 erzielte der InnoTec TSS-Konzern einen Umsatz in Höhe von 98,0 Mio. Euro. Das Geschäftsfeld Türsysteme erzielte 67,9 Mio. Euro, gegenüber 67,0 Mio. Euro im Vorjahr. Das Geschäftsfeld Bauspezialwerte erreichte einen Umsatz in Höhe von 30,1 Mio. Euro. Zu beachten ist dabei, dass im Vorjahreswert von 34,6 Mio. Euro noch ein Umsatzanteil in Höhe von 7,6 Mio. Euro der inzwischen veräußerten Calenberg Ingenieure GmbH enthalten war.

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UMSÄTZE

IN MIO. EURO
2017 2016
Türsysteme 67,9 67,0
Bauspezialwerte 30,1 34,6
Konzern 98,0 101,6

Finanzlage des InnoTec TSS-Konzerns

Die gute Finanzlage im InnoTec TSS-Konzern hat sich bedingt durch den realisierten Veräußerungserlös für die Calenberg Ingenieure GmbH nochmals stark verbessert.

Zum Stichtag 31. Dezember 2017 betrugen die Finanzverbindlichkeiten 13,5 Mio. Euro (Vorjahr 14,1 Mio. Euro). Die liquiden Mittel beliefen sich im InnoTec TSS-Konzern per 31. Dezember 2017 auf 26,6 Mio. Euro (Vorjahr 14,7 Mio. Euro). Unter Berücksichtiung einer Festgeldanlage in Höhe von 5,0 Mio. Euro beträgt das Nettofinanzvermögen zum Bilanzstichtag rund 18,1 Mio. Euro (gegenüber 500 TEUR im Vorjahr).

Zudem stehen ergänzend freie Banklinien zur Verfügung, welche den finanziellen Spielraum zusätzlich ausweiten. Per 31. Dezember 2017 betrug die Summe der freien Kreditlinien konzernweit insgesamt 15,2 Mio. Euro (Vorjahr 16,5 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote des InnoTec TSS-Konzerns beträgt zum Geschäftsjahresende 76,48 % (Vorjahr 70,44 %). Die Finanzlage des InnoTec TSS-Konzerns ist somit sehr solide. Insofern sehen wir aktuell kein substanzielles Finanzmarktrisiko für den InnoTec TSS-Konzern.

Unser Finanzmanagement zielt auf die Optimierung der gesamten Konzernfinanzierung in Bezug auf Kosten und Risiko ab. Dabei werden sämtliche Finanzverbindlichkeiten aller Unternehmen im Konzernverbund laufend berücksichtigt. Im Geschäftsjahr 2017 kam es bedingt durch den starken Anstieg des Euros zu erheblichen Belastungen durch Kursdifferenzen. Der InnoTec TSS-Konzern setzt keine Währungssicherungsgeschäfte ein. Auch ein "Natural Hedging" ist nur in sehr geringem Umfang möglich.

Geschäftseinheit Türsysteme

Das Geschäftsjahr 2017 verlief für die Rodenberg-Gruppe wieder sehr erfolgreich. Die Unternehmen aus dem Segment Türsysteme konnten den Umsatz insgesamt nochmals leicht steigern und nahezu das Rekord-Vorjahresergebnis erreichen. Insbesondere das einsetzende Herbstgeschäft, mit einer sehr starken Nachfragebelebung, die in dieser Form in den Vorjahren so nicht mehr zu verzeichnen war, trug zum Gesamtjahreserfolg bei. Insgesamt wurde im Segment ein Umsatz in Höhe von 67,9 Mio. Euro (Vorjahr 67,0 Mio. Euro) realisiert. Das Segmentergebnis (EBIT) betrug 11,5 Mio. Euro (Vorjahr 11,7 Mio. Euro). Maßgeblich für das Umsatzwachstum waren dabei die Exportmärkte. Die bereinigte Exportquote im Segment ist auf 27,68 % (Vorjahr 26,45 %) angestiegen.

Der Rodenberg-Gruppe ist es gelungen sich am Markt sehr gut zu behaupten und trotz der ab dem zweiten Quartal 2017 massiv einsetzenden Preiserhöhungen im Bereich der Materialbeschaffung sowie trotz des tariflich bedingten Anstiegs der Personalaufwendungen, die Ergebnisqualität weitgehend aufrecht zu erhalten.

Erneut war die operative Entwicklung sämtlicher Gesellschaften im Segment Türsysteme, der Rodenberg Türsysteme AG, der Porta Glas Design GmbH, der Mecklenburger Bauelemente GmbH sowie der Vertriebsgesellschaften Polytec Nederland B.V. und Bouwlux Benelux B.V. positiv.

Die Porta Glas Design GmbH konnte den Umsatzanteil mit externen Kunden stark ausbauen. Die Geschäftsbeziehungen sind auf Basis intensiver Vertriebstätigkeit und Produktentwicklungen weiter gefestigt und liefern auch positive Aussichten für die Zukunft. Zudem schreitet die Optimierung der Fertigungsabläufe weiter voran. Mitte des Jahres 2017 wurde etwa in eine neue Zweikopf-Glasschneideanlage für den Zuschnitt von 2-fach Verbundsicherheitsgläsern (VSG) investiert. Die neue Anlage ermöglicht den gleichzeitigen Zuschnitt beider Gläser der Verbundscheibe.

Die Arbeitsabläufe bei der Mecklenburger Bauelemente GmbH konnten weiter verbessert und optimiert werden. Sämtliche Anlagen, inklusive der neuen Pulverbeschichtungsanlage, laufen effektiv und rationell. Der geplante und langfristig vorbereitete Übergang in der Geschäftsführung verlief wie erwartet vollständig reibungslos.

Ganz besonders dynamisch entwickelten sich im Geschäftsjahr 2017 die beiden niederländischen Vertriebsgesellschaften, Polytec Nederland B.V. und Bouwlux Benelux B.V. Es wurden neue Umsatz- und Ergebnisrekorde aufgestellt. Die positive Marktentwicklung der letzten Jahre in den Niederlanden konnte die Polytec-Gruppe besonders gut für sich nutzen und nachhaltiges Wachstum bei Großkunden aufbauen. Insbesondere das Objektgeschäft spielte eine große Rolle. Zudem ist der positive Trend im Bereich der hochwertigen, flügelüberdeckenden Haustürfüllungen auch in den Niederlanden ungebrochen. Ergänzend greift das passende Programm im Bereich der Sandwichplatten sowie spezieller Designs für den lokalen Markt. Die bisher gemietete Betriebsimmobilie in Assen wurde zur Jahresmitte erworben. Der Standort ist damit langfristig gesichert.

Nach einer Laufzeit von fünf Jahren, hat die Rodenberg Türsysteme AG ihren Kunden im Januar 2018 einen neuen Katalog für den mittleren Produktbereich Porta Plus vorgestellt. Der Katalog ist mit neuen Modellen, Gläsern und Oberflächen völlig überarbeitet und komplett neu gestaltet worden. Für dieses Preissegment wurde damit ein starker Akzent gesetzt. Der neu überarbeitete und in 2017 vorgestellte Traumtür-Konfigurator wurde weiter entwickelt und enthält neben der bildlichen Darstellung auch eine Preisermittlung für eine Komplett-Tür. Diese Art der Preisfindung ist bisher einzigartig und wird vermehrt die gedruckte Preisliste ersetzen. Diese deutliche Vereinfachung spart Zeit und kommt den Kunden sehr entgegen. Die Konfiguration und Preisermittlung ist z.B. auch über ein Smartphone möglich.

Aktuell ist die Rodenberg-Gruppe intensiv mit der Einführung eines neuen ERP-Systems befasst. Das aufwendige Projekt umfasst neben der Implementierung der Software intensive Schulungen und Beratungen.

Geschäftseinheit Bauspezialwerte

Das Segment Bauspezialwerkte umfasst, bedingt durch die zum 1. Januar 2017 wirksame Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH, nunmehr ausschließlich die RECKLI-Gruppe, d.h. die RECKLI GmbH sowie die Tochtergesellschaften SOCECO RECKLI S.A.S., RECKLI Middle East FZE und US Formliner Inc.. Der Segmentumsatz betrug im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 30,1 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es, inklusive des Umsatzes der Calenberg Ingenieure GmbH in Höhe von 7,6 Mio. Euro, 34,6 Mio. Euro. Die Exportquote im Segment ist auf 83,3 % angewachsen (Vorjahr 72,0 %).

Wie so häufig, zeigte sich die Umsatzentwicklung der einzelnen Ländermärkte für die RECKLI-Gruppe wieder sehr heterogen. Insgesamt konnte aber ein sehr erfreuliches Wachstum generiert werden, das für die RECKLI GmbH und auch für die SOCECO RECKLI S.A.S. sowie für die US Formliner Inc. jeweils einen neuen Umsatzrekord bedeutete.

Dabei ist erfreulicherweise auch der Inlandsumsatz stark gestiegen. Dies ist auch auf zwei Großaufträge zurückzuführen. Zum einen ein Auftrag mit zahlreichen Sonderformen für den Neubau einer U-Bahnstation und zum anderen die Lieferungen einer großen Menge an Epoxidharz für die Herstellung eines Spezialexponates.

Der wichtigste Einzelmarkt für Strukturmatrizen war weiterhin Frankreich. Die negative Entwicklung der französischen Baukonjunktur hat sich bis dato nicht auf das Geschäft ausgewirkt. Die französische Tochtergesellschaft SOCECO RECKLI S.A.S. erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz- und Ergebnisrekord. Der große Erfolg verdeutlicht die nachhaltige Wirkung von gezielten Marketingaktivitäten, gepaart mit einer starken, erfahrenen Vertriebsmannschaft. Die Umsätze im Kerngeschäft mit Strukturmatrizen werden dabei von einer Vielzahl kleinerer und mittlerer Projekte und nicht etwa von Großprojekten getragen.

In Bezug auf die Tochtergesellschaften RECKLI Middle East FZE und US Formliner Inc. zeigt sich ein differenziertes Bild. Der operative Erfolg ist bei beiden Gesellschaften enorm. Jedoch haben im Geschäftsjahr 2017 Wechselkursauswirkungen zu erheblichen Belastungen geführt.

Der Umsatz der RECKLI Middle East FZE hat sich im Geschäftsjahr 2017 erheblich verringert. Die Hauptursachen für den Umsatzrückgang liegen in starken Rückgängen bei zwei Großkunden, deren Auftragslage sich in 2017 sehr verschlechtert hat. Beispielsweise in Saudi-Arabien sind die Umsätze erneut rückläufig, weil Großprojekte ausbleiben. Die notwendigen Gelder für öffentliche Bauvorhaben werden nicht freigegeben. Die hohe Vertriebsaktivität und die Gewinnung zahlreicher neuer kleiner Kunden, konnten diese Rückgänge nicht vollständig kompensieren. Negativ wirkte sich auch das bestehende Embargo in Bezug auf das Emirat Katar aus, das entsprechende Produktlieferungen und Umsatzmöglichkeiten verhinderte. Insgesamt wurde ein leichter Verlust erwirtschaftet. Dieser basiert jedoch auf erheblichen Wechselkursverlusten, die auf Ebene der RECKLI Middle East FZE durch den enorm starken Anstieg des Euros eingetreten sind.

Der gleiche Umstand hat auch die amerikanische Gesellschaft US Formliner Inc. getroffen. Die hohen Wechselkursverluste haben zu einem negativen Jahresergebnis geführt, obwohl die operative Entwicklung sehr positiv verlief. Im Geschäftsjahr 2017 konnte ein erneutes Umsatzwachstum von über 25 % erzielt werden. Zudem wirkten die laufenden Fortschritte im Betriebsablauf zu Verbesserungen bei der Material- und Personalquote. Der operative Break-Even-Punkt wurde erreicht. Allerdings sind die aktuellen Produktionsflächen sehr begrenzt und es fehlt weiter an wichtigen Betriebsausstattungen wie beispielsweise einer Krananlage, ausreichenden Regalen und Flächen für das Gießen und Aushärten von Matrizen, um noch mehr Aufträge abzuarbeiten. Es ist deshalb geplant, mittelfristig eine neue Produktionshalle zu beziehen. Sukzessive werden damit die Kapazitäten und auch die Produktivität weiter wachsen. Darüber hinaus wird die Produktpalette sinnvoll für den amerikanischen Markt ergänzt. US Formliner Inc. hat sich nach etwas mehr als drei Jahren zu einem namhaften US-Anbieter von wiederverwendbaren elastischen Matrizen etabliert, der laufend Marktanteile hinzugewinnt. Insgesamt ist im Hinblick auf die positive wirtschaftliche Entwicklung in den USA deshalb von weiteren Umsatzsteigerungen auszugehen. Mit Sorge ist allerdings die starke Entwicklung des Euros zu betrachten, der die Wettbewerbsfähigkeit auf dem US-Markt erheblich beeinträchtigt.

Die konsequente Fortsetzung der Internationalisierung der Geschäftsbasis ist nach wie vor integraler Bestandteil der RECKLI Strategie. In den letzten Jahren wurde das internationale Vertriebsnetz stetig ausgebaut. Die RECKLI-Gruppe ist in allen nennenswerten Märkten der Welt aktiv. Wie auch in den Vorjahren lag in 2017 das Hauptaugenmerk auf einer Weiterentwicklung und Schulung der bestehenden Exportvertreter, um die technische Kompetenz weiter zu steigern. Hierzu wurde beispielsweise ein regionaler Workshop für die Mitarbeiter und Vertreter im Nahen Osten in den Vereinigten Arabischen Emiraten veranstaltet. Außerdem erfolgten zahlreiche Workshops im Hause RECKLI, um neue Polyurethane vorzustellen. Alle Veranstaltungen waren erfolgreich und steigerten die technische Kompetenz der Vertriebsmannschaft, um eine noch intensivere Durchdringung der internationalen Märkte zu bewirken.

In der Marktnische "Architekturbeton" und hier vor allem im Bereich der elastischen Vorsatzschalungen ist die RECKLI-Gruppe sehr gut positioniert und nimmt die Rolle des Marktführers ein. Im Geschäftsjahr 2017 konnte der Marktanteil in den wichtigsten Absatzmärkten ausgebaut werden. Zudem wurden weitere Investitionen zur Kapazitätserweiterung umgesetzt bzw. angestoßen. Darunter eine neue, hochleistungsfähige CNC-Fräse sowie ein ergänzender Hallenneubau. Darüber hinaus startete das umfassende und komplexe Projekt der Einführung eines neuen ERP- und PPS-Systems. Das Jahr 2018 markiert für die RECKLI GmbH ein besonderes Ereignis: Das Unternehmen wird sein 50 jähriges Bestehen feiern dürfen.

InnoTec TSS AG und sonstige Konzernunternehmen

Im Geschäftsjahr 2017 kam es auf Ebene der InnoTec TSS AG zu keinen wesentlichen Veränderungen der Beteiligungsstruktur. Wie bereits mehrfach beschrieben, hat die IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH, eine mittelbare Tochtergesellschaft der InnoTec TSS AG, mit Wirkung zum 1. Januar 2017 die Calenberg Ingenieure GmbH veräußert. Ansonsten sind die operativen Strukturen des Konzerns unverändert.

Die wesentlichen Leistungsindikatoren in der InnoTec TSS-Gruppe sind der Umsatz und das operative Ergebnis (EBIT). Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren werden im Rahmen der Unternehmenssteuerung nicht nachgehalten.

InnoTec TSS-Konzern

Die operative Geschäftsentwicklung im Gesamtkonzern verlief im Geschäftsjahr 2017 weitgehend positiv. Der Konzernumsatz lag nach dem Abgang der Calenberg Ingenieure GmbH bei 98,0 Mio. Euro. (Vorjahr 101,6 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) in der Geschäftseinheit Türsysteme lag bei 11,5 Mio. Euro (gegenüber 11,7 Mio. Euro im Vorjahr). Das EBIT der Geschäftseinheit Bauspezialwerte lag bei 4,8 Mio. Euro (gegenüber 4,9 Mio. Euro im Vorjahr). Das EBIT des Gesamtkonzerns belief sich auf 15,0 Mio. Euro (gegenüber 15,4 Mio. Euro im Vorjahr). Die realisierte EBIT-Marge betrug 15,25 % (Vorjahr 15,18 %).

Bedingt durch den realisierten Veräußerungsgewinn im Rahmen des Abgangs der Calenberg Ingenieure GmbH lag das Finanzergebnis bei 12,1 Mio. Euro (Vorjahr -264 TEUR). Der Gesamtsteueraufwand betrug für das Geschäftsjahr 2017 insgesamt -5,1 Mio. Euro (Vorjahr -5,6 Mio. Euro). Dabei sind die tatsächlichen Ertragsteuern auf -4,9 Mio. Euro angestiegen (Vorjahr -4,6 Mio. Euro). Die latenten Steuern beliefen sich auf -0,2 Mio. Euro (Vorjahr -1,0 Mio. Euro).

Die Steuerquote betrug lediglich 18,72 % (gegenüber 37,18 % im Vorjahr), da der Großteil der Erlöse aus dem Abgang der Calenberg Ingenieure GmbH keinen Steueraufwand verursachte. Genauere Erläuterungen zum Ertragsteueraufwand und seiner Zusammensetzung befinden sich im Konzernanhang.

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ERGEBNISÜBERLEITUNG

IN MIO. EURO
2017 2016
EBIT Türsysteme 11,5 11,7
EBIT Bauspezialwerte 4,8 4,9
EBIT AG und Konsolidierung -1,3 -1,2
EBIT Konzern 15,0 15,4
Finanzergebnis 12,1 -0,3
Steuern -5,1 -5,6
Jahresüberschuss Konzern 22,0 9,5

Der Jahresüberschuss des InnoTec TSS-Konzerns betrug 22.029 TEUR, gegenüber 9.506 TEUR im Vorjahr.

Die Bilanzsumme des InnoTec TSS-Konzerns belief sich per 31. Dezember 2017 auf 105.336 TEUR (Vorjahr 89.893 TEUR). Im Bereich des langfristigen Vermögens sank das Sachanlagevermögen leicht auf 36,7 Mio. Euro (Vorjahr 40 Mio. Euro). Bei den Finanzanlagen ist ein Posten in Höhe von rund 8,0 Mio. Euro hinzugetreten. Grund für beide Veränderungen war der Abgang der Calenberg Ingenieure GmbH bzw. Finanzmittelanlagen. Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte wirkt primär der starke Anstieg der liquiden Mittel auf 26,6 Mio. Euro (Vorjahr 14,7 Mio. Euro). Auch diesbezüglich wirkte primär der Mittelzufluss aus dem Verkauf der Calenberg Ingenieure GmbH.

Auf der Passivseite der Konzernbilanz weisen sowohl die langfristigen als auch die kurzfristigen Verbindlichkeiten jeweils lediglich Veränderungen in Höhe von rund -900 TEUR auf, ohne dass es dabei zu wesentlichen Verschiebungen kam. Erheblicher ist die Bewegung im Eigenkapital. Zum Bilanzstichtag betrug es 80,6 Mio. Euro (Vorjahr 63,3 Mio. Euro). Dies entspricht einer Konzerneigenkapitalquote von 76,48 % (Vorjahr 70,44 %).

Bilanz InnoTec TSS-Konzern in Mio. Euro

Investitionen in das Anlagevermögen

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INVESTITIONEN

IN MIO. EURO
Türsysteme Bauspezialwerte
2017 2016 2017 2016
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände 0,5 0,2 0,2 0,3
Sachanlagevermögen 3,8 2,4 0,7 4,0

Im Segment Bauspezialwerte wurde in eine neue leistungsfähige CNC-Fräse und diverse Ersatzbeschaffungen investiert. Im Segment Türsysteme wurden an den verschiedenen Standorten in unterschiedliche Sachanlagen investiert. Als größere Positionen sind dabei eine neue Staubfilteranlage, ein Schleppdach für die Lagerung von versandfertigen Produkten, diverse Groß-Palettenpressen, eine 3-achsige CNC-Fräße sowie der Baubeginn einer Kalthalle für die Einlagerung von Roh- , Hilfs- und Betriebsstoffen zu nennen. Ergänzend traten die laufenden Ersatzinvestitionen, insbesondere im Bereich des Fuhrparks hinzu. Im Bereich der immateriellen Vermögenswerte investieren beide Segmente in neue ERP-Systeme.

Personal

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MITARBEITER IM JAHRESDURCHSCHNITT 2017 2016
Tursysteme 471 457
Bauspezialwerte 148 171
InnoTec TSS AG (und Sonstige) 3 3
InnoTec TSS-Konzern 622 631

Im Jahresdurchschnitt waren insgesamt 622 Personen im InnoTec TSS-Konzern beschäftigt. Im Vorjahr waren es 631 Mitarbeiter. Im Bereich Türsysteme ist die Personalstärke erneut gestiegen. Beim Vorjahresvergleich ist in Bezug auf die Personalstärke im Segment Bauspezialwerte der Abgang der Calenberg Ingenieure GmbH zu beachten.

InnoTec TSS AG

Die InnoTec TSS AG erzielte im Geschäftsjahr 2017 Beteiligungserträge in Höhe von 17.307 TEUR (Vorjahr 14.129 TEUR). Der Anstieg ist dabei auf eine Ausschüttung aufgelaufener Ergebnisse der französischen Tochtergesellschaft SOCECO RECKLI S.A.S. zurückzuführen, die über die RECKLI GmbH an die InnoTec TSS AG abgeführt wurden. Die sonstigen betrieblichen Erträgen und Umsatzerlöse betrugen 160 TEUR (Vorjahr 260 TEUR). Der Personalaufwand, der neben den Mitarbeitern der InnoTec TSS AG nach wie vor auch die Aufwendungen für übernommene historische Pensionsverpflichtungen einer ehemaligen Tochtergesellschaft enthält, betrug 924 TEUR, gegenüber 936 TEUR im Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, hierbei handelt es sich ausschließlich um Verwaltungskosten, lagen mit 460 TEUR (Vorjahr 477 TEUR) leicht unter dem Vorjahreswert. Das Finanzergebnis betrug +155 TEUR (Vorjahr +354 TEUR). Darin enthalten sind primär die Zinserträge aus Darlehen an Tochtergesellschaften sowie die Zinsaufwendungen bezüglich der Pensionsrückstellungen. Der Ertragsteueraufwand lag wie im Vorjahr bei 4,2 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steuerquote von 25,91 % (Vorjahr 31,41 %) bezogen auf das Ergebnis vor Steuern. Genauere Erläuterungen zum Ertragsteueraufwand und seiner Zusammensetzung befinden sich im Anhang.

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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER INNOTEC TSS AG

IN MIO. EURO
2017 2016
Beteiligungserträge 17,3 14,1
Sonstige Erträge und Umsatzerlöse 0,2 0,3
Holdingaufwendungen -1,4 -1,4
Übriges Finanzergebnis 0,1 0,3
Steuern -4,2 -4,2
Jahresüberschuss 12,0 9,1

Der Jahresüberschuss der InnoTec TSS AG betrug im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 12,0 Mio. Euro (Vorjahr 9,1 Mio. Euro).

Die Bilanzstruktur der InnoTec TSS AG zeigt nur geringe Bewegungen. Das Anlagevermögen beträgt wie im Vorjahr unverändert 43,8 Mio. Euro. Im Umlaufvermögen sind die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen auf 33,7 Mio. Euro (Vorjahr 30,3 Mio. Euro) angewachsen. Erneut gestiegen ist zum Bilanzstichtag auch der Bestand an liquiden Mitteln. Diese betrugen 10,6 Mio. Euro (Vorjahr 7,2 Mio. Euro). Das Eigenkapital beträgt nun 85,4 Mio. Euro (Vorjahr 78,1 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote der InnoTec TSS AG beträgt 96,78 % (Vorjahr 96,06 %). Die Rückstellungen belaufen sich unverändert auf 2,7 Mio. Euro. Davon sind 1,8 Mio. Euro (Vorjahr 1,7 Mio. Euro) Pensionsrückstellungen und 0,9 Mio. Euro sonstigen Rückstellungen. Passive latente Steuern werden in Höhe von 28 TEUR ausgewiesen (Vorjahr 45 TEUR). Die Bilanzsumme beträgt insgesamt 88,2 Mio. Euro (Vorjahr 81,3 Mio. Euro).

Bilanz InnoTec TSS AG in Mio. Euro

Ergänzende Angaben und Erläuterungen gemäß §§ 289a und 315a Abs. 1 HGB

Kapitalverhältnisse:

Am 31. Dezember 2017 betrug das gezeichnete Kapital der InnoTec TSS AG 15.312.000 Euro und setzte sich aus 9.570.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien zusammen. Die Stückaktien gewähren jeweils die gleichen Rechte; unterschiedliche Aktiengattungen bestehen nicht. Eine Aktie gewährt einen rechnerischen Anteil von 1,60 Euro am Gesellschaftskapital.

Stimmrechts- und Übertragungsbeschränkungen:

Dem Vorstand sind keine Beschränkungen bekannt, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen.

Aktien mit Sonderrechten:

Es bestehen keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.

Stimmrechtskontrolle bei Arbeitnehmerbeteiligung:

Es ist dem Vorstand nicht bekannt, dass Arbeitnehmer am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben.

Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte übersteigen:

Die Grondbach GmbH, Erkrath, hält 25,01 % der Anteile an der InnoTec TSS AG. Die GLB GmbH, Düsseldorf, hält 25,01 % der Anteile an der InnoTec TSS AG.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und über Änderungen der Satzung:

Die Bestellung und Abberufung des Vorstandes der InnoTec TSS AG sind gemäß §§ 84 und 85 AktG geregelt. Danach werden Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat auf höchstens fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Ergänzend hierzu bestimmt die Satzung in § 6, dass die Zahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgesetzt wird. Änderungen der Satzung sind gemäß § 179 Abs. 1 AktG geregelt. Zu Änderungen der Satzung, die lediglich die Fassung betreffen, ist der Aufsichtsrat der InnoTec TSS AG gemäß Satzung ermächtigt.

Befugnisse des Vorstandes; insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen:

Durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2015 ist der Vorstand zum Erwerb eigener Aktien ermächtigt. Die Gesellschaft ist gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zum 25. Juni 2020 ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft in einem Volumen von bis zu 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben, um Aktien der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gegen Sachleistung zu veräußern, insbesondere im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen anbieten zu können. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 7.656.000,00 Euro durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 4.785.000 Inhaberstückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen.

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft:

Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebotes mit den Mitgliedern des Vorstandes oder den Arbeitnehmern getroffen sind.

Vergütungsbericht

Aufsichtsrat:

Für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2017 erhält der Aufsichtsrat insgesamt 45.000 Euro (Vorjahr 45.000 Euro). Jedes Mitglied bekommt 10.000 Euro, der Vorsitzende das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der Grundvergütung. Dabei entfallen 20.000 Euro (Vorjahr 20.000 Euro) auf Herrn Bernd Klinkmann, 15.000 Euro (Vorjahr 15.000 Euro) auf Herrn Reinhart Zech von Hymmen sowie 10.000 Euro (Vorjahr 10.000 Euro) auf Herrn Marc Tüngler.

Vorstand:

Die Vergütung des Vorstands, Herrn Dr. Gerson Link, setzt sich aus einem ergebnisunabhängigen Festgehalt und Sachbezügen sowie einer ergebnisabhängigen variablen Vergütung, die max. 400 TEUR betragen darf, zusammen. Der Anteil der variablen Vergütung, abhängig vom handelsrechtlichen Ergebnis vor Steuern und vor variabler Vergütung, kommt bei positivem Ergebnis vor Steuern zu 50 % zur Auszahlung. Der verbleibende Betrag wird vorgetragen, im Folgejahr mit der dann fälligen variablen Vergütung verrechnet, die wiederum zu 50 % zur Auszahlung fällig wird. Im Falle eines negativen Ergebnisses vor Steuern erfolgt keine Auszahlung, auch wenn der Vortrag positiv ist. Nach Beendigung des Vertrages kommen vorgetragene Tantiemeansprüche bei positivem Ergebnis im ersten bzw. zweiten Geschäftsjahr zu je 50 % zur Auszahlung. Negative Ergebnisse der beiden folgenden Jahre können die Ansprüche kürzen. Weitergehende Zusagen (Altersversorgungsbezüge, aktienbasierte Vergütungsbestandteile o.ä.) bestehen nicht. Die Zuwendungen des Vorstands aus fixen und variablen Vergütungsbestandteilen betragen im abgelaufenen Geschäftsjahr 620 TEUR (Vorjahr 561 TEUR), davon sind 400 TEUR (Vorjahr 341 TEUR) abhängig vom Ergebnis vor Steuern und vor variabler Vergütung. Die zusätzlichen Sachbezüge belaufen sich auf 13 TEUR (Vorjahr 13 TEUR), dabei handelt es sich um die Nutzung eines Dienstwagens, dienstbezogene Auslagen und Versicherungsleistungen. Vergütungen, die der Vorstand von Tochterunternehmen erhält, 10 TEUR (Vorjahr 10 TEUR), werden auf die variable Vergütung angerechnet. Die Zinsen auf vorgetragene Vergütungsansprüche betrugen 4 TEUR (Vorjahr 4 TEUR). Damit beträgt die Gesamtsumme aller erhaltenen Zuwendungen im Geschäftsjahr 637 TEUR (Vorjahr 579 TEUR). Die im Geschäftsjahr insgesamt ausgezahlte Barvergütung des Vorstandes betrug 565 TEUR (Vorjahr 552 TEUR), davon sind 328 TEUR (Vorjahr 314 TEUR) variabel und setzen sich zusammen aus den vorgetragenen Ergebnisansprüchen.

Risiko- und Chancenbericht

Unternehmerisches Handeln ist immer verbunden mit dem Abwägen von Chancen und Risiken. Der verantwortungsvolle Umgang mit Risiken ist Basis des Geschäftserfolges im InnoTec TSS-Konzern. Die Risiko- und Chancenpolitik orientiert sich an dem Ziel, den Wert des Konzerns nachhaltig zu steigern und den langfristigen Fortbestand zu sichern. Damit ist Risikopolitik wesentlicher Bestandteil der gesamten Unternehmenspolitik. Das Risikomanagement des InnoTec TSS-Konzerns hat das Ziel, potentielle Risiken und Chancen so frühzeitig zu erkennen, dass geeignete Maßnahmen getroffen und Bestandsgefährdungen ausgeschlossen werden können. Die InnoTec TSS AG prüft laufend die Zweckmäßigkeit und Effizienz ihres Kontroll- und Risikomanagementsystems. Die Unternehmensplanung soll helfen, potentielle Risiken, aber auch Chancen, vor strategischen Geschäftsentscheidungen abzuschätzen. Das Berichtswesen hingegen ermöglicht es, solche Risiken und Chancen während der Durchführung und Abwicklung genau zu überwachen.

Durch den Einsatz eines konzernweiten Risikomanagementsystems ist der InnoTec TSS-Konzern in der Lage, Risiken und Chancen frühzeitig zu identifizieren, zu bewerten und ihnen dadurch zu begegnen. Kalkulierbare Risiken, die in einem angemessenen Verhältnis zu dem erwarteten Nutzen für den InnoTec TSS-Konzern stehen, werden bewusst eingegangen. In das Risikomanagement der InnoTec TSS AG sind alle Unternehmen des Konzerns eingebunden. Das Risikoüberwachungssystem liegt dezentral in der Verantwortung der einzelnen Geschäftsbereiche bzw. Unternehmen. Die von der Konzernleitung vorgegebenen Richtlinien bilden die Basis für eine einheitliche und angemessene Berichterstattung. Alle relevanten Risiken und Chancen werden aus quantitativer bzw. qualitativer Perspektive nach Eintrittshöhe und -wahrscheinlichkeit beurteilt. Es stehen - bezogen auf die Risiken - folgende Strategien zur Verfügung: Risiken vermeiden, vermindern, übertragen oder akzeptieren. Die Reaktionsstrategien für Chancen sehen die folgenden Alternativen vor: Keine Realisierung, teilweise Realisierung oder vollständige Realisierung. Es ist jeweils abzuwägen, ob für den InnoTec TSS-Konzern ein nachhaltiger Vorteil erwartet werden kann. Risiken und Chancen werden gemäß ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer Auswirkung, innerhalb einer Bandbreite von 0 bis 10 Mio. Euro, als "gering", "mittel" oder "hoch" klassifiziert. Bestandsgefährdende Risiken wurden dabei nicht festgestellt. Zur Verbesserung der Aussagefähigkeit des Risikoportfolios unterliegt das Risikomanagementsystem einer ständigen Überprüfung und Weiterentwicklung. Durch standardisierte Abfragen mittels eines eigens hierfür implementierten Risikoüberwachungssystems, liegt der Geschäftsleitung zeitnah ein Gesamtbild der Risikolage vor. So können bei Abweichungen von der geplanten Entwicklung unverzüglich geeignete Maßnahmen getroffen werden. Der Aufsichtsrat wird durch regelmäßige Berichterstattung und gegebenenfalls ergänzende Ad-hoc-Berichte ebenfalls in das System eingebunden. Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung beurteilt der Abschlussprüfer das Risikofrüherkennungssystem und erstattet dem Konzernvorstand und dem Aufsichtsrat hierüber Bericht. Der InnoTec TSS-Konzern versteht das Risikomanagement als einen kontinuierlichen Prozess und dokumentiert die wesentlichen Risiken der einzelnen Geschäftseinheiten systematisch in gesonderten Risikoberichten mindestens halbjährlich, beim Eintreten unerwarteter wesentlicher Ereignisse auch unmittelbar. Daneben werden innerhalb des Controllings die Daten laufend qualitativ und quantitativ ausgewertet. Auffällige Kennziffern sowie Planabweichungen werden detailliert analysiert und gemeinsam mit den betroffenen Gesellschaften erörtert. Mögliche, sich daraus ergebende Maßnahmen werden geprüft bzw. beschlossen.

Gesamtrisiko

Nach unseren Einschätzungen des Gesamtrisikos bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des InnoTec TSS-Konzerns oder der InnoTec TSS AG gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten, dies gilt sowohl für die Ergebnisse unserer abgeschlossenen Tätigkeiten als auch für solche, die wir planen oder bereits eingeleitet haben. Die Einschätzung des Gesamtrisikos ist das Ergebnis der zusammengefassten Betrachtung aller wesentlichen Einzelrisiken.

Für alle erkennbaren Risiken wurde, soweit die Voraussetzungen für die bilanzielle Berücksichtigung vorlagen, angemessene Vorsorge getroffen. Auf mögliche Risiken, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, wird im Folgenden eingegangen. Die Reihenfolge der Kategorien spiegelt die gegenwärtige Einschätzung des Ausmaßes wider und bietet daher einen Anhaltspunkt für die gegenwärtige Bedeutung dieser Risiken aus unserer Sicht. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf alle unsere Segmente:

Beschaffungsmarktrisiken

Risiken entstehen auch bei einem sich verschärfenden Wettbewerb der Zulieferindustrie. Bei Insolvenzen von Zulieferern besteht die Gefahr der Störung des eigenen Produktionsablaufs. Diesem Risiko versuchen die Gesellschaften des InnoTec TSS-Konzerns entgegen zu wirken, indem Rohstoffe und Vorprodukte möglichst gestreut bei verschiedenen Lieferanten bezogen werden, um so auch kurzfristige Ausweichmöglichkeiten zu haben. Nicht bei allen Vorprodukten ist jedoch eine breite Streuung möglich oder sinnvoll. Dies ist begründet in der teilweise sehr unterschiedlichen Produktqualität der Zulieferer. Zum Teil ist das Verteilen auf zu viele Vorlieferanten auch mit hohen Preiszuschlägen verbunden. Diesbezüglich ist regelmäßig und individuell eine Risiko-Nutzen-Analyse erforderlich. Vor dem Hintergrund steigender Rohstoffkosten und der begrenzten Verfügbarkeit, ergeben sich Risiken, denen wir gezielt entgegenwirken. Gemeinsam mit dem Bereich Forschung/ Entwicklung untersucht der Bereich Beschaffung laufend die Möglichkeiten des Einsatzes alternativer Werkstoffe. Beide Segmente waren in 2017 mit zum Teil erheblichen Preiserhöhungen aber auch Beschaffungsmarktengpässen konfrontiert. Der Zulieferbereich ist seit Jahren durch eine steigende Konzentration gekennzeichnet. Auf den Beschaffungsmärkten ist aktuell keine Entspannung zu erkennen. Wir gehendeshalb auch für die Zukunft von Preissteigerungen und einem entsprechenden Risiko für den InnoTec TSS-Konzern aus.

Absatzmarktrisiken

Alle Konzernunternehmen verfügen über hervorragende Alleinstellungsmerkmale und heben sich durch ihre Produkte von denen der Konkurrenten ab. National wie international sind verstärkt Geschmacksmusterverletzungen und Produktpiraterien festzustellen. Beide Teilkonzerne sind hier bemüht, die Verluste durch ständige und intensive Marktbeobachtung möglichst gering zu halten.

Gewährleistungs-/Haftungsrisiken

Die Gewährleistungs- und Haftungsrisiken bewegen sich im üblichen Rahmen. Bedingt durch die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH sind diese maßgeblich reduziert worden.

Regulatorische Auflagen

Der Teilkonzern Bauspezialwerte ist permanent mit der Suche nach möglichen Substituten für chemische Stoffe konfrontiert, die aufgrund staatlicher oder umweltrechtlicher Auflagen nicht mehr verwendet bzw. nur sehr kostenintensiv eingesetzt werden könnten.

Währungsrisiken

Durch die zunehmende Internationalisierung steigt auch das Fremdwährungsrisiko. Währungsrisiken entstehen bei Finanzinstrumenten, die auf eine Fremdwährung lauten, d.h. auf eine andere Währung als auf die funktionale Währung, in der sie bewertet werden. Währungsrisiken resultieren im Wesentlichen aus der operativen Tätigkeit der Konzernunternehmen sowie aus Finanztransaktionen zwischen den Konzerngesellschaften mit Sitz im Nicht-Euro-Raum (US Formliner, USA und Reckli Middle East, VAE) mit Konzerngesellschaften im Euro-Raum. Die Risikoanalyse erfolgt auf Nettobasis, die Absicherung entsprechend der unternehmerischen Eigenverantwortung fallweise durch die Konzerngesellschaft. Aktuell bestehen in diesem Zusammenhang keine Devisentermin- oder Optionsgeschäfte.

Standortrisiken

Beide Teilkonzerne haben in den letzten Jahren intensiv in den Ausbau ihrer Standorte in Deutschland investiert. Alte, nicht mehr wirtschaftlich arbeitende Standorte wurden geschlossen und durch größere, dem höheren Umsatz entsprechende Produktionsstätten ersetzt. Am Standort in Herne (Reckli GmbH) wurde die alte Betriebsimmobilie vollständig aufgegeben und zum 2. Januar 2018 veräußert. Der neue Standort, ebenfalls in Herne, bietet nun ausreichende Kapazitäten, um auch für künftige Umsatzzuwächse gerüstet zu sein. Am Standort in Porta Westfalica (Rodenberg Türsysteme AG), wurden zuvor gemietete Flächen mit Wirkung zum 2. Januar 2018 hinzuerworben und angrenzende Grundstücke übernommen, um so auch künftig ausreichend Raum für weitere Erweiterungsmaßnahmen vorhalten zu können. Der Ausbau des Standortes in Cramonshagen (Mecklenburger Bauelemente GmbH) wird ebenfalls weiter vorangetrieben. Hier ist für 2018 der Bau einer neuen Kalthalle als zusätzliche Lagerfläche geplant. Aktuell sehen wir uns für weiteres Wachstum gut gerüstet.

Finanzrisiken

Finanzwirtschaftliche Risiken können durch Transaktionen im operativen Geschäft sowie durch die diversen Finanzierungselemente im Konzern entstehen. Finanzielle Risiken unterliegen einer gesonderten Überwachung. Alle Konzernunternehmen berichten über das konzernweit implementierte Controllingsystem monatlich alle Finanzpositionen. Alle wesentlichen Finanztransaktionen sind dem Vorstand unmittelbar zu berichten bzw. bedürfen der vorherigen Genehmigung. Als finanzwirtschaftliche Risiken sind im InnoTec TSS-Konzern Liquiditäts-, Ausfall-, Währungskurs- und Zinsrisiken zu nennen. Eine detaillierte Darstellung der finanzwirtschaftlichen Risiken und deren Management befinden sich im Anhang zum Konzernabschluss unter der Angabe "Finanzrisikomanagement". Die sich aus den Liefer- und Leistungsbeziehungen ergebenden Kredit- und Bonitätsrisiken werden durch das Kredit- und Forderungsmanagement der operativen Unternehmenseinheiten überwacht. Mit dem Ziel Forderungsausfälle zu vermeiden, unterliegen die Kunden einer laufenden internen Bonitätskontrolle. Forderungen an Kunden, die über kein erstklassiges Rating verfügen, werden versichert. Der Einsatz derivativer Instrumente erfolgt grundsätzlich nur zu Sicherungszwecken. Für Handelszwecke oder andere spekulative Zwecke kommen derivative Instrumente nicht in Betracht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Zinsbegrenzungsgeschäfte geschlossen. Langfristige Refinanzierungen erfolgten im abgelaufenen Geschäftsjahr ausschließlich auf Basis von Festzinsvereinbarungen.

Der InnoTec TSS-Konzern hat in der Vergangenheit kontinuierlich das Eigenkapital ausgebaut und die Verschuldung reduziert. Hierdurch wurde erfolgreich die Grundlage geschaffen auch in Zukunft über ausreichend finanzielle Mittel zu verfügen, um bestehende Verpflichtungen zu erfüllen und neue finanzielle Mittel zu beschaffen. Angesichts der hohen Liquiditätsreserven zum Bilanzstichtag, Liquide Mittel 26.631 TEUR (Vorjahr 14.653 TEUR), freie Linien 15.209 TEUR (Vorjahr 16.534 TEUR) sehen wir derzeit keine Finanzierungsrisiken für den InnoTec TSS-Kon-zern. Im Rahmen von Kreditverträgen wurde in den Vorjahren die Einhaltung verschiedener Finanzrelationen vereinbart.

Auswirkung des Brexit

Der Austritt des Vereinigten Königreichs Großbritannien aus der Europäischen Union, der sogenannte "Brexit", hat für den InnoTec TSS-Konzern keine unmittelbaren Folgen. Das Segment Türsysteme hat nahezu keine Geschäftstätigkeit in Großbritannien. Das Segment Bauspezialwerte ist in Großbritannien vertreten und sieht auch in Zukunft diesbezüglich keine strukturellen Veränderungen.

Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess

Das interne Kontrollsystem beinhaltet alle Grundsätze, Methoden und Maßnahmen, die der Sicherstellung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung dienen. Es gilt sicher zu stellen, dass alle Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit gesetzlichen und internen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Hierdurch werden frühzeitig wichtige Informationen über potentielle fair value Änderungen von Vermögenswerten und Schulden generiert und wichtige Informationen zur Einschätzung der Abbildung von z.B. Rückstellungen gewonnen. Basis bilden u.a. Arbeitsanweisungen, Richtlinien zur Bilanzierung und Bewertung für Einzel- und Konzernabschluss sowie die regelmäßigen internen Berichterstattungspflichten im Rahmen des Controllings. Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Vorsystemen der Tochtergesellschaften unterstützt durch entsprechend zugelassene Buchhaltungssysteme. Diese IT-gestützten Systeme werden ergänzt durch zahlreiche manuelle Prozesskontrollen, wie z.B. dem Vieraugenprinzip, dem Einholen von Saldenbestätigungen oder der Funktionstrennung in risikobehafteten Bereichen, etwa Personal oder Finanzen. Insbesondere die Trennung von Verwaltung, Ausführung und Genehmigung, durch verschiedene Personen, reduziert das Risiko doloser Handlungen. Die so von den Konzerngesellschaften erstellten Daten werden über Schnittstellen in das Konzernbuchhaltungssystem transferiert und um Informationen aus einem konzerneinheitlichen Reportingpackage ergänzt, auf Konzernebene zusammengeführt und auf mögliche Fehler untersucht, z.B. unter Zuhilfenahme geeigneter Kennzahlen. IT-gestützte Validierungstools minimieren das Risiko der fehlerhaften Abbildung von Sachverhalten in der Konzernbuchhaltung sowie in der externen Berichterstattung. Sämtliche Konsolidierungsvorgänge zur Erstellung des Konzernabschlusses werden im Konsolidierungssystem abgebildet, einschließlich der Anhangsangaben, um ergänzende Informationen zur Erläuterung des Konzernabschlusses aufzubereiten. Zur Sicherstellung einheitlicher Bewertungskriterien werden Werthaltigkeitstests regelmäßig zentral auf Konzernebene durchgeführt. Änderungen gesetzlicher Regelungen werden zeitnah in das Reportingpackage eingearbeitet und bei Bedarf durch entsprechende Schulungen ergänzt. Insbesondere die Prüfung des Konzernabschlusses und der Einzelabschlüsse oder die Kontrolle durch den Aufsichtsrat bilden wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen im Hinblick auf die Konzernrechnungslegung.

Chancen

Segment Türsysteme

Die Unternehmen des Teilkonzerns Türsysteme setzten weiter auf Produkte im mittleren bis gehobenen Preissegment und werden auch in Zukunft erfolgreich diese Strategie verfolgen. Im Teilkonzern Türen wird permanent an der Entwicklung neuer Oberflächen (Aluminium, Keramik oder Echtholzdeckschichten) gearbeitet um in diesem Marktsegment erfolgreich zu bestehen.

Segment Bauspezialwerte

Die Unternehmen dieses Segmentes bedienen sehr erfolgreich einen Nischenmarkt der Betonindustrie und spielen insbesondere bei der Texturierung von Betonsichtflächen eine bedeutende Rolle. Die in den Vorjahren kontinuierlich aufgebaute Zusammenarbeit mit ausländischen Vertriebspartnern minimiert die Abhängigkeit von regionalen Nachfrageschwankungen. Um hier bestehen zu können, passen die Unternehmen des Teilkonzerns Bauspezialwerte fortlaufend ihre Produkte den regionalen Anforderungen an und investieren intensiv, hierarchieüber-greifend in die Schulung ihrer Mitarbeiter und Partner.

InnoTec TSS AG

Die InnoTec TSS AG beobachtet kontinuierlich die gegenwärtigen und künftigen Märkte hinsichtlich der Chancen für strategische Akquisitionen, die unsere bestehenden Beteiligungen angemessen ergänzen können oder den Eintritt in neue Nischenmärkte ermöglichen. Derartige Beteiligungen könnten uns dabei unterstützen, die Marktpositionen in unseren derzeitigen Marktsegmenten zu stärken sowie neue Märkte im In- und Ausland zu erschließen. Auf der Suche nach Informationsvorsprüngen stützen wir uns im Wesentlichen auf bestehende Kontakte aufgrund langjähriger Marktpräsenz. Dieses Aufgabenfeld wird angesichts seiner Bedeutung direkt durch den Vorstand verantwortet. Akquisitionen sind an sich riskant, da damit neben Chancen auf neue Märkte insbesondere auch Risiken und Kosten aus der Integration von Mitarbeitern, Prozessen und Produkten verbunden sind, Erfolg oder Misserfolg sich aber nicht immer unmittelbar zeigen. Wir gehen davon aus, dass sich aufgrund der herausragenden Marktposition unserer Konzernunternehmen wesentliche Veränderungen des bestehenden Beteiligungsportfolios zunächst negativ auf unsere Renditekennziffern auswirken, langfristig jedoch für den Ausbau unserer guten Marktstellung geeignet sind. Im vergangenen Jahr wurden mögliche Akquisitionen geprüft, letztendlich kam es jedoch in keinem der Fälle zu einem Abschluss, da das Entwicklungspotential nicht ausreichend verifiziert werden konnte.

Erklärung zur Unternehmensführung

Die (Konzern-)Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB in Verbindung mit § 315d HGB ist auf der Internetseite der InnoTec TSS AG unter www.innotectss.de/investor-relations/corporate-governance öffentlich zugänglich.

CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz

Der nichtfinanzielle Konzernbericht nach § 315b und § 315c HGB ist auf der Internetseite der InnoTec TSS AG unter www.innotectss.de/ investor-relations/finanzberichte veröffentlicht.

Prognosebericht

Die Erwartungen in Bezug auf das Geschäftsjahr 2017 vom März 2017 sind überwiegend eingetreten. Jedoch hatten wir für das Segment Türsysteme ein Umsatz- und Ergebnisniveau leicht unterhalb der Vorjahreswerte erwartet. Tatsächlich lag der Umsatz leicht über dem Vorjahreswert. In Bezug auf den Konzernumsatz hatten wir bedingt durch den Abgang der Calenberg Ingenieure GmbH einen deutlichen Rückgang erwartet. Jedoch betrug der Umsatzrückgang konzernweit insgesamt lediglich 3,5 %.

Auf Ebene der InnoTec TSS AG hatten wir ein Ergebnis leicht unter dem Vorjahresniveau erwartet. Bedingt durch die erstmalige Ausschüttung der SOCECO RECKLI S.A.S. an die RECKLI GmbH lag das Ergebnis der InnoTec TSS AG tatsächlich klar über dem Vorjahreswert.

Nach den Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Berlin (DIW) wird die Bauwirtschaft auch in den kommenden zwei Jahren die Konjunktur in Deutschland anschieben. Der Wohnungsneubau, der Wachstumsmotor der Bauwirtschaft der vergangenen Jahren, wird jedoch an Dynamik verlieren (Quelle: DIW Wochenbericht Nr. 1+2.2018). Auch der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband des Deutschen Bauhauptgewerbes sehen die Baubranche für 2018 auf stabilem Wachstumskurs. Es wird mit einem Umsatzwachstum im Bauhauptgewerbe von nominal 4 % gerechnet. Stütze der positiven Entwicklung werden vor allem der Wirtschaftsbau und der öffentliche Bau sein, während der Wohnungsbau verhaltener als in den vergangenen Jahren wächst. Hier werden nur noch 3,5 % prognostiziert. Der Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie die Gebäudesanierung hinken deutlich hinter der allgemeinen Bauentwicklung hinterher, was den Markt für Haustürfüllungen dämpft (Quelle: http://www.pro-kunststoff.de, 13.12.2017).

Das ifo Institut, München und die Euroconstruct gehen für den europäischen Bausektor im Jahr 2018 von einem Wachstum in Höhe von 2,6 % aus. Für die meisten Mitgliedsstaaten wird ein Wachstum prognostiziert, wenngleich mit starken Unterschieden zwischen den einzelnen Ländern und den einzelnen Segmenten. Der Ingenieurbau wird demnach mit einem Wachstum von 4 % in 2018 und in 2019 zum stärksten Wachstumsmotor, während sich das starke Wachstum des Wohnungsbaus und des Wirtschaftsbaus deutlich abschwächen wird (Quelle: http:// www.euroconstruct.org, 24.11.2017).

Auch die Bauwirtschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten zeigt geringe Dynamik. Anhaltend niedrige Ölpreise dämpfen die allgemeine Konjunktur. Wachstumsimpulse kommen lediglich aus Dubai (Quelle: http://www.gtai.de, 17.1.2018). Die Bauwirtschaft in der Volksrepublik China ist hingegen weiterhin auf Wachstumskurs. Die positive Entwicklung der letzten Jahre kann sich auch in 2018 fortsetzen (Quelle: http://www.gtai.de, 21.11.2017).

Auf Basis dieser Marktausblicke sind weiterhin befriedigende Rahmenbedingungen für die Unternehmen der InnoTec TSS-Gruppe gegeben. Dennoch ist der Wettbewerbsdruck hoch. Zu beachten sind auch die Kostensteigerungen in den Bereichen Personal und Material. Sowohl für das Segment Türsysteme als auch für das Segment Bauspezialwerte erwarten wir ein Umsatz- und Ergebnisniveau leicht unterhalb der Vorjahreswerte. Demzufolge ergibt sich für den Gesamtkonzern eine operative Umsatz- und Ergebniserwartung (EBIT) leicht unter den hohen Vorjahreswerten. Bedingt durch den Sonderertrag aus dem Verkauf der Calenberg Ingenieure GmbH im Geschäftsjahr 2017, wird das Konzernergebnis entsprechend niedriger ausfallen.

Auf Basis der beschriebenen Ertragserwartungen unserer Tochtergesellschaften sowie der geplanten Ausschüttungspolitik der Enkelgesellschaften, erwarten wir für die InnoTec TSS AG ein Ergebnis klar unter dem Vorjahreswert.

Der Geschäftsjahresbeginn 2018 war positiv. Das Umsatzniveau lag in beiden Segmenten leicht über den Vorjahreswerten. Die Auftragseingänge bis zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung waren im Segment Bauspezialwerte weiter hoch, im Segment Türsysteme lagen sie nicht mehr über dem Vorjahresniveau.

Düsseldorf, 29. März 2018

Der Vorstand

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung DER INNOTEC TSS AG

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Anhang 2017

TEUR
2016

TEUR
UMSATZERLÖSE 1 98.042 101.600
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 548 -245
Aktivierte Eigenleistungen 2 32 63
98.622 101.418
Sonstige betriebliche Erträge 3 1.266 1.639
Materialaufwand 4 -29.593 -30.027
Personalaufwand 5 -34.063 -34.792
Abschreibungen -3.209 -3.235
Sonstige betriebliche Aufwendungen 6 -17.984 -19.608
EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) 15.039 15.395
Zinsergebnis 7 -145 -213
Übriges Finanzergebnis 7 12.208 -51
EBT (Ergebnis vor Steuern) 27.102 15.131
Tatsächliche Ertragsteuern 8 -4.855 -4.605
Latente Steuern 8 -219 -1.020
Ergebnis nach Steuern 22.029 9.506
davon auf andere Gesellschafter entfallend -158 -71
davon auf Aktionäre der InnoTec TSS AG entfallend 22.187 9.577
Ergebnis je Aktie
Ergebnis je Aktie (unverwässert) in Euro 9 2,32 1,00
Ergebnis je Aktie (verwässert) in Euro 9 2,32 1,00

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

DER INNOTEC TSS AG

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Anhang 2017

TEUR
2016

TEUR
Ergebnis nach Steuern 22.029 9.506
davon auf andere Gesellschafter entfallend -158 -71
davon auf Aktionäre der InnoTec TSS AG entfallend 22.187 9.577
Sonstiges Ergebnis
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste leistungsorientierter Pensionspläne 19 -36 -142
Latente Steuern 8 11 61
Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden -25 -81
Veränderung des Ausgleichspostens aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften 18 12
Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können 18 12
Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen -7 -69
davon auf andere Gesellschafter entfallend 53 -10
davon auf Aktionäre der InnoTec TSS AG entfallend -60 -59
SUMME AUS ERGEBNIS NACH STEUERN UND DER IM EIGENKAPITAL ERFASSTEN WERTÄNDERUNGEN 22.022 9.437
davon auf andere Gesellschafter entfallend -105 -81
davon auf Aktionäre der InnoTec TSS AG entfallend 22.127 9.518

Konzernbilanz zum 31. 12. 2017

DER INNOTEC TSS AG

AKTIVA

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Anhang 2017

TEUR
2016

TEUR
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
Immaterielle Vermögenswerte 10 986 858
Geschäfts- oder Firmenwerte 10 12.239 12.239
Sachanlagen 11 36.716 40.019
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 12 375 735
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 13 7.968 7
Latente Steuern 8 452 709
Sonstige langfristige Vermögenswerte 0 24
Langfristige Vermögenswerte gesamt 58.736 54.591
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
Vorräte 14 11.761 12.120
Geleistete Anzahlungen 87 53
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15 7.099 7.214
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 13 913 1.182
Steuerforderungen 109 80
Liquide Mittel 16 26.631 14.653
Kurzfristige Vermögenswerte gesamt 46.600 35.302
AKTIVA GESAMT 105.336 89.983
PASSIVA
Anhang 2017

TEUR
2016

TEUR
EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kaptial 17 15.312 15.312
Gewinnrücklage 17 65.712 48.369
Ausgleichsposten für andere Gesellschafter 17 -465 -360
Eigenkapital gesamt 80.559 63.321
LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 18 11.158 11.624
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 18 364 328
Pensionsrückstellungen 19 2.220 2.589
Sonstige Rückstellungen 19 192 290
Langfristige Verbindlichkeiten gesamt 13.934 14.831
KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 18 2.308 2.523
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18 2.581 2.679
Erhaltene Anzahlungen 18 166 192
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 19 170 356
Sonstige Rückstellungen 19 666 747
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 18 4.952 5.244
Kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt 10.843 11.741
PASSIVA GESAMT 105.336 89.893

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

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AKTIEN* GEZEICHNETES KAPITAL

TEUR
--- --- ---
Stand zum 01. 01. 2016 9.570.000 15.312
Ergebnis nach Steuern
Sonstiges Ergebnis
Gezahlte Dividende
Stand zum 31. 12. 2016 9.570.000 15.312
Ergebnis nach Steuern
Sonstiges Ergebnis
Gezahlte Dividende
Stand zum 31. 12. 2017 9.570.000 15.312

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GEWINNRÜCKLAGEN
SONSTIGE GEWINNRÜCKLAGE

TEUR
VERSICHERUNGSMATHEMATISCHE GEWINNE/ VERLUSTE

TEUR
UNTERSCHIEDE AUS DER WÄHRUNGSUMRECHNUNG

TEUR
EIGENKAPITAL DER AKTIONÄRE

TEUR
--- --- --- --- ---
Stand zum 01. 01. 2016 44.224 -570 -17 58.949
Ergebnis nach Steuern 9.577 0 0 9.577
Sonstiges Ergebnis 0 -81 23 -59
Gezahlte Dividende -4.785 0 0 -4.785
Stand zum 31. 12. 2016 49.016 -651 6 63.682
Ergebnis nach Steuern 22.187 0 0 22.187
Sonstiges Ergebnis 0 -25 -34 -60
Gezahlte Dividende -4.785 0 0 -4.785
Stand zum 31. 12. 2017 66.418 -676 -28 81.024

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SUMME
EIGENKAPITAL DER ANDEREN GESELLSCHAFTER

TEUR
GESAMTEIGENKAPITAL

TEUR
--- --- ---
Stand zum 01. 01. 2016 -280 58.669
Ergebnis nach Steuern -71 9.506
Sonstiges Ergebnis -10 -69
Gezahlte Dividende 0 -4.785
Stand zum 31. 12. 2016 -361 63.321
Ergebnis nach Steuern -158 22.029
Sonstiges Ergebnis 53 -7
Gezahlte Dividende 0 -4.785
Stand zum 31. 12. 2017 -465 80.559

* Der rechnerische Wert der Aktien im gesamten dargestellten Zeitraum entspricht 1,60 Euro je Stück.

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

DER INNOTEC TSS AG

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2017

TEUR
2016

TEUR
EBT (Ergebnis vor Steuern) 27.102 15.131
Auszahlungen aus Ertragsteuern -5.141 -5.137
Einzahlungen aus Ertragsteuern 70 0
Abschreibungen immaterielle Vermögenswerte 214 204
Abschreibungen Sachanlagen 2.995 3.031
Gewinn (-) Verlust (+) aus dem Abgang von Sachanlagen 27 5
Gewinn (-) Verlust (+) aus dem Abgang von Tochtergesellschaften -12.250 0
Zahlungsunwirksame Zinsaufwendungen (+) und Erträge (-) 17 14
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und Erträge (-) 84 -45
Erhöhung(-) Minderung(+) Vorräte, geleistete Anzahlungen -1.751 415
Erhöhung(-) Minderung(+) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -227 -1.243
Erhöhung(-) Minderung(+) beschränkt verfügbarer Vermögenswerte 0 -1
Erhöhung(-) Minderung(+) Sonstige Vermögenswerte 180 -109
Erhöhung(+) Minderung(-) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 25 330
Erhöhung(+) Minderung(-) Rückstellungen -235 -132
Erhöhung(+) Minderung(-) anderer Passiva 75 -13
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 11.185 12.450
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -648 -518
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -4.541 -6.323
Auszahlungen für Investitionen in Finanzimmobilien 0 -312
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen -13 -4
Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften, abzüglich veräußerter liquider Mittel in Höhe von TEUR 711 13.245 0
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen 116 57
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 9 20
Sonstige Finanzinvestitionen -5.000 0
Cashflow aus Investitionstätigkeit 3.168 -7.080
Gezahlte Dividende -4.785 -4.785
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 4.540 6.835
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -2.130 -3.726
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -2.375 -1.676
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 11.978 3.694
(Summe der Cashflows aus den drei Tätigkeitsbereichen)
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 14.653 10.660
Gebundene liquide Mittel -2.071 299
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 24.560 14.653
Zusätzliche Angaben zum Cashflow
Erhaltene Zinsen 2 3
Gezahlte Zinsen 129 203

Erläuterungen Anhang Nr. 23

Konzernanhang

DER INNOTEC TSS AG

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SEGMENTANGABEN 2017 TEUR TÜR SYSTEME 2016 TEUR TÜR SYSTEME 2017 TEUR BAU SPEZIALWERTE 2016 TEUR BAU SPEZIALWERTE 2017 TEUR AG/SONSTIGE 2016 TEUR AG/SONSTIGE
Segmentumsatzerlöse mit Dritten 67.954 67.044 30.088 34.556 0 0
Segmentumsatzerlöse 67.954 67.046 30.088 34.556 0 0
- Inlandsumsätze 52.038 52.178 5.024 9.638 0 0
- Auslandsumsätze - Europa 15.822 14.750 14.088 14.423 0 0
- Auslandsumsätze - Sonstige 95 118 10.976 10.495 0 0
davon Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 0 2 0 0 0 0
Sonstige betriebliche Erträge 819 691 436 885 157 260
Materialaufwand 21.600 20.746 7.993 9.283 0 0
Personalaufwand 23.348 22.065 9.802 11.865 913 863
Sonstige betriebliche Aufwendungen 10.416 10.587 7.253 8.676 461 543
Abschreibungen 2.398 2.289 808 943 3 3
Segmentergebnis (EBIT) 11.470 11.692 4.789 4.852 -1.220 -1.148
Zinserträge 1 3 0 1 296 415
Zinsaufwendungen 289 400 124 228 29 4
Ertragsteuern 137 107 560 342 4.377 5.176
Investitionen in operatives Vermögen1) 4.305 2.546 882 4.294 6 0
Operative Schulden2) 1.571 1.262 1.179 1.958 2.217 2.238
Operatives Vermögen3) 49.134 45.166 19.744 27.331 8 5
- Inland 46.829 43.316 14.719 22.254 8 5
- Ausland 2.305 1.850 5.025 5.077 0 0
Mitarbeiter (Durchschnitt) 471 457 148 171 3 3

Definitionen:

1) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, Geschäfts- oder Firmenwerte und Sachanlagen

2) Rückstellungen für Pensionen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, erhaltene Anzahlungen

3) Immaterielle Vermögensgegenstände, Geschäfts- oder Firmenwerte, Sachanlagen, Vorräte, geleistete Anzahlungen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Erläuterungen Anhang Nr. 24

ALLGEMEINE ANGABEN

Die InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Grunerstraße 62, Deutschland, ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft, die am Börsenplatz München im Geregelten Markt notiert ist.

Sitz der InnoTec TSS AG ist Düsseldorf, eingetragen im Handelsregister, Amtsgericht Düsseldorf unter HRB 39359.

Die Tochtergesellschaften der InnoTec TSS AG produzieren und verkaufen Außentürfüllungen und Spezialprodukte, im Wesentlichen für die Hochbauindustrie. Die wesentlichen Produktionsstandorte des Konzerns befinden sich in Deutschland, die wesentlichen Absatzorte befinden sich in der Europäischen Union. Der Bereich Bauspezialwerte beliefert auch weltweit.

Der Vorstand der InnoTec TSS AG hat den vorliegenden Konzernabschluss am 29. März 2018 frei gegeben. Der geprüfte Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat in der Sitzung am 9. April 2018 zur Billigung vorgelegt. Der geprüfte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 wurde am 4. April 2017 durch den Aufsichtsrat gebilligt.

ZUSAMMENFASSUNG WESENTLICHER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden konsequent auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.

Grundlagen der Bilanzierung

Die InnoTec TSS AG hat ihren Konzernabschluss für das Jahr 2017 nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften, den International Financial Reporting Standards (IFRS), aufgestellt.

Die IFRS umfassen die vom International Accouting Standards Board (IASB) erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Report Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, ergänzt um die nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften. Der Abschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des InnoTec TSS-Konzerns.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Alle Beträge sind kaufmännisch gerundet. In Einzelfällen können sich daher bei der Addition von Einzelwerten zum Summenwert Differenzen in der Größenordnung von einem TEUR ergeben.

Beim Bilanzausweis wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden, die im Anhang teilweise detailliert nach ihrer Fristigkeit ausgewiesen werden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Sie wird um die in den sonstigen Rücklagen direkt erfassten Erträge und Aufwendungen ergänzt und so zur Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen übergeleitet.

Immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben. Entwicklungskosten für immaterielle Vermögenswerte werden im Jahr ihrer Entstehung ergebniswirksam verrechnet, wenn die Voraussetzungen der Aktivierung nicht gegeben sind.

Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert erfasst und im Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet (welche als Anschaffungskosten angesehen werden). In den Folgeperioden werden immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, genauso wie einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden auf Basis des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der die Geschäfts- oder Firmenwerte zugeordnet sind, auf Wertminderung untersucht. Im Rahmen der Überprüfung auf Wertminderung wird der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäfts- oder Firmenwert jeder einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet, die voraussichtlich von den Synergien aus dem Zusammenschluss profitiert.

Der Werthaltigkeitstest ist jährlich durchzuführen und zusätzlich immer dann, wenn Anzeichen dafür vorliegen, dass die zahlungsmittelgenerierende Einheit in ihrem Wert gemindert ist. Der Werthaltigkeitstest basiert auf der Ermittlung des erzielbaren Betrags (Recoverable Amount). Übersteigt der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugewiesen wurde, deren erzielbaren Betrag, ist der dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe des Differenzbetrags wertgemindert und abzuschreiben. Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwerts dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Übersteigt die Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert des ihr zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts, ist die darüber hinausgehende Wertminderung durch anteilige Minderung von Buchwerten der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Vermögenswerte zu erfassen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird anhand ihres beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt.

Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten errechnet sich unter Anwendung des Discounted-Cashflow-(DCF)-Verfahrens auf Grundlage der gewogenen Kapitalkosten WACC.

Sachanlagen

Die Sachanlagen bewerten wir zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und, sofern erforderlich, außerplanmäßige Abschreibungen. Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgesetzt. Der Ansatz der Herstellungskosten erfolgt auf Basis der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie angemessener Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Zinsen auf Fremdkapital wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aktiviert. Das Sachanlagevermögen wird linear pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen hauptsächlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:

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JAHRE
Gebäude 25 bis 50
Grundstückseinrichtungen 8 bis 24
Maschinen und technische Anlagen 5 bis 15
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung einschließlich Spezialwerkzeugen 3 bis 25

Nachträgliche Anschaffungs-/Herstellungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungs-/Herstellungskosten des Vermögenswertes oder als separater Vermögenswert berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem InnoTec TSS-Konzern zukünftig Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig ermittelt werden können. Alle anderen Reparaturen und Wartungen werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in dem sie angefallen sind.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden vorgenommen, wenn der Nettoveräußerungspreis bzw. der Nutzungswert des betreffenden Vermögenswertes unter den Buchwert gesunken ist. Entfallen die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung, erfolgt eine Zuschreibung auf den Vermögenswert.

Gewinne und Verluste aus den Abgängen von Vermögenswerten werden als Unterschiedsbetrag zwischen Veräußerungserlösen und den Buchwerten ermittelt und erfolgswirksam erfasst.

Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen wird demjenigen Vertragspartner in einem Leasingverhältnis zugerechnet, der die wesentlichen Chancen und Risiken trägt, die mit dem Leasinggegenstand verbunden sind. Trägt der Leasinggeber die wesentlichen Chancen und Risiken (Operate Lease), wird der Leasinggegenstand vom Leasinggeber in der Bilanz angesetzt. Die Bewertung des Leasinggegenstands richtet sich nach den für den Leasinggegenstand einschlägigen Bilanzierungsvorschriften. Die Leasingraten werden erfolgswirksam erfasst. Der Leasingnehmer in einem Operate Lease erfasst während des Zeitraums des Leasingverhältnisses gezahlte Leasingraten erfolgswirksam.

Trägt der Leasingnehmer die wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am Leasinggegenstand verbunden sind (Finance Lease), so hat der Leasingnehmer den Leasinggegenstand in der Bilanz anzusetzen. Der Leasinggegenstand wird im Zugangszeitpunkt mit seinem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen bewertet und über die geschätzte Nutzungsdauer oder die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Der Leasingnehmer setzt im Zugangszeitpunkt zugleich eine Leasingverbindlichkeit an, die in ihrer Höhe dem Buchwert des Leasinggegenstands entspricht. Die Leasingverbindlichkeit wird in den Folgeperioden nach der Effektivzinsmethode getilgt und fortgeschrieben. Der Leasinggeber in einem Finance Lease setzt eine Forderung in Höhe des Netto-Investitionswerts aus dem Leasingverhältnis an. Die Leasingverträge werden in Tilgungen der Leasingforderung und Finanzerträge aufgeteilt. Die Forderung aus dem Leasingverhältnis wird nach der Effektivzinsmethode getilgt und fortgeschrieben.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Immobilien, die nicht von Konzernunternehmen betrieblich genutzt werden und ausschließlich zur Erzielung von Mieteinnahmen und Gewinnen aus Wertsteigerungen dienen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, wobei die den Abschreibungen zugrunde gelegten Nutzungsdauern denen der selbst genutzten Sachanlagen entsprechen.

Wertminderungen von Vermögenswerten

Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich auf möglichen Wertminderungsbedarf überprüft. Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert eventuell nicht mehr erzielt werden kann. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert.

Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen, Schuldscheindarlehen und derivative Finanzverbindlichkeiten.

Finanzinstrumente werden grundsätzlich angesetzt, sobald der Konzern Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird. Bei marktüblichen Käufen oder Verkäufen ist für die erstmalige bilanzielle Erfassung sowie den bilanziellen Abgang allerdings der Erfüllungstag relevant.

Finanzinstrumente werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Dabei sind bei allen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die in der Folge nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, die dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten zu berücksichtigen. Die in der Bilanz angesetzten beizulegenden Zeitwerte entsprechen in der Regel den Marktpreisen der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Sofern diese nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie unter Anwendung anerkannter Bewertungsmodelle und unter Rückgriff auf aktuelle Marktparameter berechnet.

Die Folgebewertung richtet sich danach, ob ein Finanzinstrument zu Handelszwecken oder bis zur Endfälligkeit gehalten wird, ob das Finanzinstrument zur Veräußerung verfügbar ist oder ob es sich um vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen handelt. Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Ist sowohl beabsichtigt als auch wirtschaftlich mit hinreichender Verlässlichkeit zu erwarten, dass Finanzinstrumente bis zur Endfälligkeit gehalten werden, sind diese unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten; die Wertanpassungen werden ergebniswirksam erfasst. Alle anderen originären finanziellen Vermögenswerte sind, wenn es sich nicht um Kredite und Forderungen handelt, als zur Veräußerung verfügbar zu klassifizieren und mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten; die Wertanpassungen werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Dies gilt nicht, wenn es sich um dauerhafte oder wesentliche Wertminderungen sowie um währungsbedingte Wertänderungen von Fremdkapitalinstrumenten handelt. Mit Abgang der Finanzinstrumente werden die im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste dann erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten, nach Abzug von Disagien und Transaktionskosten, angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit unter Anwendung der Effektivzinsmethode ergebniswirksam erfasst. Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristig klassifiziert, sofern die Restlaufzeit unter 12 Monaten liegt. Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Gesellschaft geht davon aus, dass die angesetzten Buchwerte den beizulegenden Zeitwerten der Finanzinstrumente entsprechen.

Latente Steuern

Latente Steuern werden für sämtliche temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet (Verbindlichkeitenmethode). Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderungen bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.

Aktive latente Steuern werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz gegengerechnet werden kann. Verlustvorträge, die wahrscheinlich zukünftig genutzt werden können, werden in Höhe des latenten Steueranspruches aktiviert.

Steuerliche Konsequenzen aus Gewinnausschüttungen werden erst zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses berücksichtigt.

Vorräte

Unter den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Handelswaren sowie unfertige und fertige eigene Erzeugnisse einzeln zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen, die direkt dem Herstellungsprozess zugeordnet werden können. Kosten der Verwaltung werden berücksichtigt, soweit sie der Produktion zuzurechnen sind. Sofern die Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Preise am Absatzmarkt niedriger sind, werden diese angesetzt. Grundsätzlich basiert die Bewertung gleichartiger Gegenstände des Vorratsvermögens auf der Durchschnittsmethode. Auf alte, nicht gängige Vorräte werden Wertberichtigungen vorgenommen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere kurzfristige Forderungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere kurzfristige Forderungen werden mit dem Buchwert im Zeitpunkt des Zugangs abzüglich Wertminderungen bewertet. Die Wertminderungen, welche in Form von Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden, tragen den erwarteten Ausfallrisiken hinreichend Rechnung; konkrete Ausfälle führen zur Ausbuchung der betreffenden Forderungen. Im Rahmen von Einzelwertberichtigungen werden finanzielle Vermögenswerte, für welche ein potenzieller Abwertungsbedarf besteht, anhand gleichartiger Ausfallrisikoeigenschaften gruppiert und gemeinsam auf Wertminderungen untersucht sowie ggf. wertberichtigt.

Pensionen

Der InnoTec TSS - Konzern hat für Mitarbeiter für die Zeit nach der Beendigung ihrer Tätigkeit direkt oder durch Zahlungen an private und öffentliche Einrichtungen Vorsorge getroffen. Die Leistungen unterscheiden sich nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Erfordernissen und sind meist von Beschäftigungsdauer und Entgelt des Mitarbeiters abhängig. Die betriebliche Altersvorsorge umfasst sowohl beitragsorientierte (defined contribution) als auch leistungsorientierte (defined benefit) Pläne. Bei den beitragsorientierten Plänen zahlt der Konzern aufgrund gesetzlicher oder privatrechtlicher Bestimmungen festgelegte Beiträge an eine eigenständige Einheit oder an öffentliche oder private Rentenversicherungen. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Die Beiträge werden zum Fälligkeitszeitpunkt als Aufwand des jeweiligen Jahres in den Personalaufwendungen ausgewiesen. Für Zahlungsverpflichtungen, die an die verschiedenen beitragsorientierten Pläne zu leisten sind, werden Verbindlichkeiten eingestellt. Vorauszahlungen werden als Vermögenswert aktiviert, soweit eine Rückerstattung oder Reduzierung zukünftiger Zahlungen möglich ist.

Die anderen Pläne, die nicht unter die Definition eines beitragsorientierten Plans fallen, werden als leistungsorientierte Pläne bilanziert. Dabei handelt es sich um Verpflichtungen des Unternehmens aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an aktive und ehemalige Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebene. Die Bewertung der leistungsorientierten Pensionsrückstellungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren für Leistungszusagen auf Altersversorgung unter Berücksichtigung künftig zu erwartender Gehalts- und Rentensteigerungen. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung wird jährlich von einem unabhängigen versicherungsmathematischen Gutachter für jeden einzelnen Pensionsplan berechnet. Mit Ausnahme der Zinskomponente werden sämtliche Aufwendungen und Ertäge im Personalaufwand erfasst. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die auf erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren, werden ergebnisneutral über das Eigenkapital gebucht.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden gebildet, soweit eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis gegenüber Dritten besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und zuverlässig geschätzt werden kann. Rückstellungen, die nicht schon im Folgejahr zu einem Ressourcenabfluss führen, werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Abzinsung liegen Marktzinssätze zugrunde. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen.

Gewährleistungen

Rückstellungen für die erwarteten Aufwendungen aus Gewährleistungsverpflichtungen werden zum Verkaufszeitpunkt der betreffenden Produkte nach der besten Einschätzung der Geschäftsführung hinsichtlich der zur Erfüllung der Verpflichtung des Konzerns notwendigen Ausgaben angesetzt.

Aufwands- und Ertragsrealisierung

Die Umsatzerlöse umfassen den erhaltenen beizulegenden Zeitwert für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Preisnachlässe und nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe. Die Erfassung von Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt grundsätzlich, wenn die Leistung erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht erfasst. Nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Schätzungen und Beurteilungen des Managements

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanziellen Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode ausgewirkt haben. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen, die Einbringbarkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet.

Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte künftige Entwicklung des branchenbezogenen Umfeldes zugrunde gelegt. Durch die von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der Erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des InnoTec TSS-Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, so dass aus gegenwärtiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im Folgejahr auszugehen ist.

GEÄNDERTE ODER NEUE IFRS UND SICH HIERAUS ERGEBENDE AUSWEIS-, ANSATZ- ODER BEWERTUNGSÄNDERUNGEN

Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des Vorjahres. Die erstmals zum 1. Januar 2017 verpflichtend in der EU anzuwendenden Standards und Interpretationen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den InnoTec TSS-Konzernabschluss.

Ausblick auf IFRS-Änderungen

Standards oder Interpretationen mit wesentlicher Bedeutung sowie solche, bei denen Auswirkungen für den InnoTec TSS-Konzern erwartet werden könnten, sind nachfolgend dargestellt.

a) Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die in EU-Recht übernommen wurden:

IFRS 9 Finanzinstrumente - 1. Januar 2018

IFRS 9 Finanzinstrumente enthält Vorschriften für den Ansatz, die Bewertung und Ausbuchung sowie für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Dieser ersetzt die bisher unter IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung vorgenommene Bilanzierung. Im Vergleich zu IAS 39 sind die Anforderungen zum Anwendungsbereich und der Ein- / Ausbuchung weitestgehend unverändert. Sie sehen jedoch ein neues Klassifizierungsmodell für finanzielle Vermögenswerte vor. Die Folgebewertung richtet sich künftig nach drei Kategorien mit unterschiedlichen Wertmaßstäben und Erfassung von Wertänderungen. Für finanzielle Verbindlichkeiten wurden die bestehenden Wertänderungen weitgehend in IFRS 9 übernommen. Im InnoTec Konzern sind im Wesentlichen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von dieser neuen Vorschrift betroffen. Diese werden im InnoTec Konzern künftig nach dem vereinfachten Wertminderungsmodell bewertet, demnach ist unabhängig von der Kreditqualität eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Verluste über die Restlaufzeit zu erfassen. Grundsätzlich führt die Anwendung dieses Standards zu einer früheren Erfassung von erwarteten Verlusten. Das Volumen der Forderungsausfälle war und ist im InnoTec TSS-Konzern gering, siehe hierzu auch Anhang Nr. 6 Forderungskorrekturen und Wertberichtigungen und Nr. 15 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, so dass auch unter Berücksichtigung künftiger Verluste, hier von keiner wesentlichen Auswirkung auszugehen ist.

IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden - 1. Januar 2018

IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden schreibt vor, wann und in welcher Höhe Erlöse zu erfassen sind und ersetzt die bisherigen IAS 18 Umsatzerlöse und IAS 11 Fertigungsaufträge und die zugehörigen Interpretationen. Der Standard sieht im Gegensatz zu den aktuell gültigen Standards ein fünfstufiges Modell vor, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. Es ist der Vertrag mit dem Kunden zu bestimmen (Schritt 1), die eigenständigen Leistungsverpflichtungen sind zu identifizieren (Schritt 2), der Transaktionspreis ist zu bestimmen (Schritt 3), der Transaktionspreis ist auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen zu verteilen (Schritt 4), nach Übertragung der Verfügungsmacht an den Kunden kann der Erlös erfasst werden (Schritt 5). Bei Vertragsabschluss ist festzustellen, ob die aus dem Vertrag resultierenden Erlöse zeitraumbezogen generiert werden. Ist dies nicht der Fall, ist der Erlös zu dem Zeitpunkt zu erfassen, an dem die Verfügungsmacht auf den Kunden übergeht.

Der InnoTec TSS-Konzern erzielt Umsatzerlöse in folgenden Bereichen:

Verkauf von Haustürfüllungen und Zubehör
Verkauf von elastischen Formen und Matrizen zur Strukturierung von Betonoberflächen
Verkauf von Produkten zur Oberflächengestaltung (Flüssigkunststoffe, Oberflächenverzögerer, u.ä.)

Die derzeitige Identifizierung einzelner Erlöskomponenten nach IAS 18 entspricht auch den künftig nach IFRS 15 zu identifizierenden Erlöskomponenten. Auch eine Verteilung des Transaktionspreises auf einzelne Leistungsverpflichtungen führt zu keiner wesentlich abweichenden Beurteilung.

Die umsatzbezogenen Garantieleistungen können nicht separat erworben werden und stellen eine Zusicherung dar, dass die verkauften Produkte den jeweils vereinbarten Spezifikationen entsprechen. Demnach werden die Garantieleistungen, wie bisher auch, in Übereinstimmung mit IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen erfasst.

Abgesehen von den Anpassungen bzgl. der Angaben zu den Umsatzerlösen geht der InnoTec Konzern nicht davon aus, dass die Anwendung von IFRS 15 wesentliche Auswirkungen auf Konzernbilanz und/oder Konzerngewinn- und Verlustrechnung haben wird.

IFRS 16 Leasing - 1. Januar 2019

IFRS 16 Leasing enthält für den Leasingnehmer künftig keine Unterscheidung mehr zwischen Operating- oder Finanzierungsleasing. Der Leasingnehmer bilanziert künftig ein Nutzungsrecht an einem Vermögenswert sowie eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit. Ausnahmen bestehen hinsichtlich kurzfristiger Leasingverhältnisse und Vereinbarungen über geringwerte Vermögenswerte. Das Nutzungsrecht wird über die Vertragslaufzeit abgeschrieben, die Leasingverbindlichkeit entspricht dem Barwert der Zahlungen, die während der Vertragslaufzeit zu leisten sind. Die Angabepflichten zum Leasing wurden erweitert. Unter Nr. 21 dieses Anhangs werden die Verpflichtungen aus Leasingverhältnissen des Konzerns nach IFRS 16 dargestellt. Demnach beläuft sich der Gesamtaufwand über alle Leasingverhältnisse zum Bilanzstichtag 31.12.2017 auf 4.100 TEUR. Hierin enthalten sind zahlreiche Verträge, die die Kriterien für kurzfristige bzw. geringwertige Leasingverhältnisse erfüllen. Die wesentlichen Verträge, die künftig Eingang in die Bilanz finden werden sind Miet- und Pachtverträge für Betriebsimmobilien (31.12.2017: 2.536 TEUR) sowie PKW- und LKW- Mietverträge (31.12.2017: 1.203 TEUR). Wir gehen aktuell von einer Bilanzverlängerung von unter 5 % aus. Der InnoTec TSS-Konzern wird den Standard zum 1. Januar 2019 erstmalig anwenden und Vermögenswert und Verbindlichkeit zum Barwert bilanzieren (Option 2B). Für Leasingverhältnisse mit kurzen Laufzeiten sowie Leasingverhältnisse mit geringem Gesamtvertragsvolumen werden die vorgenannten Ausnahmeregelungen in Anspruch genommen.

b) Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die noch nicht in EU-Recht übernommen wurden:

IFRS 17 Versicherungsverträge

IFRIC 22 Fremdwährungstransaktionen und Vorauszahlungen - Anwendungshinweise zur Bestimmung des Wechselkurses IFRIC 23 Unsicherheiten bei der ertragsteuerlichen Behandlung laufender und latenter Schulden Änderungen IFRS 2 Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung - Klarstellung Änderungen IFRS 9 Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichszahlung - Änderungen zu Kündigungsrechten Änderungen IAS 28 Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures - Klarstellung

Änderungen IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - enthält Regelungen zur Übertragung in oder aus dem Bestand der Finanzinvestition gehaltenen Immobilien

Jährliche Verbesserungen IFRS 2014-2016 - Klarstellungen zu IFRS 1, IFRS 12, IAS 28 Jährliche Verbesserungen IFRS 2015-2017 - Klarstellungen zu IFRS 3, IFRS 11, IAS 12, IAS 23

Bzgl. der übrigen, hier nicht näher beschriebenen künftig anzuwendenden Standards und Interpretationen erwarten wir keine signifikanten Auswirkungen auf den InnoTec TSS-Konzernabschluss.

Zum Zeitpunkt der in der EU verpflichtenden Anwendung der neuen Standards und Interpretationen hat und wird die Gesellschaft diese berücksichtigen. Eine vorzeitige Anwendung der neuen Standards bzw. Interpretationen ist nicht geplant.

KONSOLIDIERUNG

Konsolidierungsgrundsätze

Nach IFRS sind sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode abzubilden. Der Kaufpreis des erworbenen Tochterunternehmens wird auf die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verteilt. Maßgeblich sind dabei die Wertverhältnisse zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt wurde. Die ansatzfähigen Vermögenswerte und die übernommenen Schulden und Eventualschulden werden - unabhängig von der Beteiligungshöhe - in voller Höhe mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Ein verbleibender passivischer Unterschiedsbetrag wird erfolgswirksam erfasst. Die Abschlüsse der InnoTec TSS AG und deren Tochterunternehmen werden unter Beachtung der einheitlich für den Konzern geltenden Ansatz- und Bewertungsmethoden in den Konzernabschluss einbezogen. Aufwendungen und Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Ergebnisse zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden eliminiert.

Währungsumrechnung

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der konsolidierten Gesellschaften werden in deren funktionaler Währung aufgestellt. Die funktionale Währung ist die Währung, in der überwiegend Zahlungsmittel erwirtschaftet bzw. verwendet werden. Bei allen Beteiligungen ist die funktionale Währung die jeweilige Landeswährung, da diese Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Nach dem Konzept der funktionalen Währung erstellen die Gesellschaften außerhalb des Euroraumes ihre Abschlüsse in der jeweiligen Landeswährung. Die Umrechnung dieser Abschlüsse in Euro erfolgt für Vermögenswerte und Schulden mit den jeweiligen Stichtagskursen, sämtliche Veränderungen während des Jahres sowie Aufwendungen, Erträge und Zahlungsströme werden mit Monatsdurchschnittskursen in Euro umgerechnet. Die sich hieraus ergebenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral weiter entwickelt. Eigenkapitalbestandteile werden zu historischen Kursen zu den Zeitpunkten ihrer jeweiligen aus Konzernsicht erfolgten Zugänge umgerechnet. In den Einzelabschlüssen werden Fremdwährungsgeschäfte mit den Kursen zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet. In der Bilanz sind monetäre Posten in fremder Währung unter Verwendung des Mittelkurses am Bilanzstichtag angesetzt. Die sich hieraus ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden jeweils ergebniswirksam erfasst. Bei der Umrechnung der Abschlüsse der Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung von der Berichtswährung abweicht, kamen folgende Kurse zur Anwendung:

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Durchschnittskurs/Stichtagkurs
EUR 1 =
--- --- ---
Land (Währung) 2017 2016
--- --- ---
USA (USD) 1,13/1,20 1,11/1,05
V.A.E. (AED) 4,15/4,40 4,06/3,87

Konsolidierungskreis

Neben der InnoTec TSS AG werden alle Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen, bei denen die InnoTec TSS AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen. Die Einbeziehung beginnt zu dem Zeitpunkt, ab dem die Möglichkeit der Beherrschung besteht; sie endet, wenn diese Möglichkeit nicht mehr gegeben ist. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sind auf der nächsten Seite aufgeführt. Anteile anderer Gesellschafter betreffen die Beteiligung an der US Formliner Inc., USA.

Veränderter Konsolidierungskreis

Zum 1. Januar 2017 wurde die Calenberg Ingenieure GmbH verkauft und ist damit aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.

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KONZERNGESELLSCHAFTEN Name, Sitz Kapitalanteile
SEGMENT TÜRSYSTEME
Rodenberg Türsysteme AG, Porta Westfalica 100 %
Bouwlux Benelux B.V., Assen, Niederlande 100 %
Mecklenburger Bauelemente GmbH, Cramonshagen 100 %
Polytec Nederland B.V., Assen, Niederlande 100 %
Porta Glas Design GmbH, Porta Westfalica 100 %
SEGMENT BAUSPEZIALWERTE
RECKLI GmbH, Herne 100 %
Reckli Middle East (FZE), Sharjah-V.A.E 100 %
.A.S., Paris, Frankreich 100 %
US Formliner Inc., Bogart, Georgia, USA 60 %
AG UND SONSTIGE
InnoTec TSS AG, Düsseldorf
Glück Fenster Rolladen Technik Verwaltungs GmbH, Kulmbach 100 %
IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf 100 %

1) Die Gesellschaft hat von der Befreiung gemäß § 264 Absatz 3 Gebrauch gemacht.

ERLÄUTERUNGEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Umsatzerlöse

Die Umsätzerlöse sind wie folgt nach Regionen aufzuteilen:

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2017 2016
Inland 57.062 61.814
EG-Ausland 29.909 29.173
Übriges Ausland 11.071 10.613
Gesamt 98.042 101.600

2. Aktivierte Eigenleistungen

Von den aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 32 TEUR (Vorjahr 63 TEUR) sind 29 TEUR (Vorjahr 37 TEUR) dem Teilkonzern Türen, 3 TEUR (Vorjahr 27 TEUR) dem Teilkonzern Bauspezialwerte zuzuordnen.

3. Sonstige betriebliche Erträge

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2017 2016
Erträge aus Abgang von Anlagevermögen 25 30
Erträge aus Auflösung von sonstigen Rückstellungen 60 117
Erträge aus abgeschriebenen Forderungen 19 13
Erträge aus Herabsetzung von Wertberichtigungen 3 3
Miet- und Pachteinnahmen 15 16
Schadensersatzerstattungen 36 66
Erträge aus Kursdifferenzen 119 239
Sachbezüge Arbeitnehmer 347 456
Übrige Erträge 642 699
Gesamt 1.266 1.639

4. Materialaufwand

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2017 2016
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe/bezogene Waren 29.463 29.861
Aufwendungen für bezogene Leistungen 130 166
Gesamt 29.593 30.027

5. Personalaufwand

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Anzahl Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 2017 2016
Lohnempfänger 450 448
Angestellte 172 183
Gesamt 622 631
Löhne und Gehälter 28.464 29.059
• davon Abfindungen 61 38
Soziale Abgaben 5.340 5.371
Aufwendungen für Altersversorgung 259 362
• davon Aufwand aus beitragsorientierten Plänen 259 362
Gesamt 34.063 34.792

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Zu den im normalen Geschäftsverkehr anfallenden sonstigen betrieblichen Aufwendungen zählen:

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2017 2016
Betriebskosten 5.818 6.316
• davon Mieten und Pachten 641 752
• davon Forschungs- und Entwicklungskosten 45 64
Vertriebskosten 8.335 9.738
Verwaltungskosten 2.660 3.015
• davon Rechts- und Beratungskosten 623 698
• davon Versicherungen 409 431
• davon Leasing 57 62
Sonstige Aufwendungen 967 276
• davon Forderungskorrekturen und Wertberichtigungen 230 47
• davon Schadensersatz/Rechtsstreitigkeiten 0 4
• davon Kursdifferenzen 620 170
Sonstige Steuern 204 263
Gesamt 17.984 19.608

7. Finanzergebnis

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2017 2016
Zinsergebnis -145 -213
Übriges Finanzergebnis -42 -51
Ertrag aus der Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH 12.250 0
Finanzergebnis 12.063 -264

Im Zinsergebnis werden sämtliche Ergebniskomponenten, einschließlich ggf. der Zinserträge und -aufwendungen von Finanzinstrumenten, die nach IAS 39 als "zu Handelszwecken gehalten" eingestuft sind, ausgewiesen.

Zu Handelszwecken bewertete Finanzinstrumente bestanden zum Abschlusstichtag nicht.

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Das Zinsergebnis stellt sich wie folgt dar: 2017 2016
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens 0 1
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14 2
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -159 -217
Zinsergebnis -145 -213

Im übrigen Finanzergebnis sind Zinsaufwendungen für Pensionsrückstellungen und Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von 42 TEUR (Vorjahr 51 TEUR) enthalten.

Ertrag aus der Veräußerung Calenberg Ingenieure GmbH

Im Dezember 2016 hat der InnoTec TSS Konzern eine Verkaufsvereinbarung über die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH, Teilkonzern Bauspezialwerte, abgeschlossen. Der Veräußerungsvorgang wurde zum 1. Januar 2017 wirksam, als die Beherrschung auf den Erwerber überging. Die Calenberg Ingenieure GmbH stellt keinen gesonderten wesentlichen Geschäftszweig im Sinne von IFRS 5 dar. Ein gesonderter Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung und in der Bilanz erfolgte daher nicht. Zur Darstellung der finanziellen Auswirkungen werden nachfolgend die Ergebnisbeiträge und das Netto-Reinvermögen der Calenberg Ingenieure GmbH dargestellt.

Abzugebende Vermögenswerte und Schulden der Calenberg Ingenieure GmbH:

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01.01.17

TEUR
Langfristige Vermögenswerte 5.371
Kurzfristige Vermögenswerte 2.519
Liquide Mittel 711
Vermögenswerte gesamt 8.601
Langfristige Verbindlichkeiten 2.983
Verbindlichkeiten gegenüber dem InnoTec TSS Konzern (=Forderungen des InnoTec TSS Konzerns gegenüber Calenberg Ingenieure GmbH) 2.191
Kurzfristige Verbindlichkeiten 941
Verbindlichkeiten gesamt 6.115
Nettovermögenswerte 2.486

Der Veräußerungsgewinn (Kaufpreis abzüglich Nettovermögenswerte) aus dem Abgang der Gesellschaft beträgt 12.250 TEUR.

Die im Vorjahr im Konzernjahresüberschuss enthaltenen Ergebnisbeiträge sind nachstehend aufgeführt:

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2016
Umsatzerlöse 7.568
Sonstige Erträge 344
Materialaufwand -2.755
Personalaufwand -2.979
Sonstige Aufwendungen -1.970
Ergebnisbeitrag Calenberg Ingenieure GmbH 208

Aus dem Verkauf der Calenberg Ingenieure GmbH fließen dem Konzern insgesamt finanzielle Mittel in Höhe von 16.216 TEUR zu. Darin enthalten sind vom Erwerber durch Abtretung übernommene konzerninterne Forderungen in Höhe von 2.191 TEUR und eine bedingte Kaufpreiszahlung zum Barwert in Höhe von 2.945 TEUR, fällig zum 1. Januar 2019. Im Geschäftsjahr 2017 sind dem Konzern liquide Mittel in Höhe von 13.245 TEUR zugeflossen.

8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und latente Steuern

Als Ertragsteuern sind die gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschag sowie aus Gewerbesteuer und den vergleichbaren ausländischen Ertragsteuern zusammen.

Bei den in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften fallen effektive Steuern wie folgt an: Körperschaftsteuer in Höhe von 15,0 % (Vorjahr 15,0 %), Solidaritätszuschlag wie im Vorjahr in Höhe von 5,5 % sowie Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den gemeindespezifischen Hebesätzen richtet. Die steuerlichen Ergebnisse der im Ausland ansässigen Gesellschaften werden mit Ertragsteuern in Höhe von 0 %, 20 % bzw. 33 % belastet.

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2017 2016
Tatsächlicher Steueraufwand 4.855 4.605
davon:
Steueraufwand der laufenden Periode 4.855 4.611
Steueraufwand bzw. Steuerertrag (-) aus Vorperioden 0 -6
Latenter Steueraufwand bzw. Steuerertrag (-) 219 1.020
davon:
aus temporären Differenzen -2 44
aus Verlustvorträgen 221 976
Gesamt 5.074 5.625

Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem erwarteten und dem ausgewiesenen Steueraufwand stellen sich wie folgt dar:

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Überleitungsrechnung 2017 2016
Ergebnis vor Ertragsteuern 27.102 15.131
Steuern auf der Grundlage des inländischen Steuersatzes 31,30 % 31,30 %
Erwarteter Steueraufwand 8.483 4.736
Auswirkung von Steuersatzänderungen 0 -6
Anpassungen an die Steuerbilanz -21 -11
Nicht abzugsfähige Aufwendungen 69 25
Steuereffekte Vorjahre 0 -5
Sonstige Hinzurechnungen/Kürzungen 7 0
Steuerfreie Erträge aus Veräußerungsgewinnen -3.668 0
Unterschied zu lokalen Steuersätzen 61 -89
Steuereffekte aus Verlustvorträgen 143 975
Steueraufwand bzw. Steuerertrag (-) 5.074 5.625
Konzernsteuerquote % 18,72 % 37,18 %

Ausschüttungen und Veräußerungserträge aus dem Abgang von Beteiligungen unterliegen in Deutschland anteilig (5 %) der Besteuerung. Im Geschäftsjahr 2017 wurde die Calenberg Ingenieure GmbH veräußert. Die Soceco RECKLI S.A.S., eine Gesellschaft mit der kein Ergebnisabführungsvertrag besteht, hat erstmals ausgeschüttet. Diese beiden Sondereffekte sind in der Position steuerfreie Erträge aus Veräußerungsgewinnen' und ,Nicht abzugsfähige Aufwendungen' abgebildet.

Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten und auf steuerliche Verlustvorträge entfallen folgende bilanzierte aktive und passive latente Steuern:

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31. 12. 2017 31. 12. 2016
Aktivisch Passivisch Aktivisch Passivisch
--- --- --- --- ---
Sachanlagen 21 0 27 0
Verlustvorträge 65 0 306 0
Umlaufvermögen 96 0 83 0
Rückstellungen 270 0 293 0
Bilanzansatz 452 0 709 0

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden bilanziert, soweit in der Zukunft positive Ergebnisse der steuerlichen Gewinnermittlung zur Inanspruchnahme der Verlustvorträge erwartet werden. Hierbei wurde ein Planungszeitraum von 5 Jahren zu Grunde gelegt.

Auf folgende Verlustvorträge bestanden gesetzliche oder wirtschaftliche Einschränkungen hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit. Deshalb wurden hierfür keine aktiven latenten Steuern angesetzt:

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31. 12.2017 31. 12. 2016
Verlustvorträge KöSt 9.394 8.538
Verlustvorträge GewSt 1.670 1.673

Die Verlustvorträge unterliegen keiner zeitlichen Befristung. Wäre eine Nutzbarkeit der Verlustvorträge in voller Höhe möglich, hätten theoretisch aktive latente Steuern in Höhe von 1.760 TEUR (Vorjahr 1.589 TEUR) angesetzt werden müssen.

Innerhalb der Gesellschaften werden aktive und passive latente Steuern saldiert ausgewiesen.

Die aktiven latenten Steuern, die sich erwartungsgemäß innerhalb von zwölf Monaten realisieren lassen betragen 112 TEUR (Vorjahr 237 TEUR).

Folgende Beträge sind in der Konzernbilanz ausgewiesen:

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2017 2016
Aktive latente Steuern
• aus temporären Differenzen 387 403
• aus steuerlichen Verlustvorträgen 65 306
Nettoansatz 452 709

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Nettoentwicklung latenter Steuern 2017 2016
Stand 1. Januar 709 1.661
Veränderung aktive latente Steuer -257 -952
Stand 31. Dezember 452 709
davon aus Verrechnung mit dem Eigenkapital (laufendes Jahr) -11 -61

Bei den vorgenannten Verrechnungen mit dem Eigenkapital handelt es sich um die erfolgsneutral erfasste Neubewertung aus leistungsorientierten Pensionszusagen. Die genannten Eigenkapitaleffekte sind im sonstigen Ergebnis enthalten.

Am 31. Dezember 2017 bestand eine latente Steuerschuld von 188 TEUR (Vorjahr 175 TEUR) für temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen. Diese Schuld wurde jedoch nicht angesetzt, da der InnoTec TSS-Konzern die Dividendenpolitik bestimmt und damit die Auflösung der temporären Differenzen steuern kann. Der Vorstand geht davon aus, dass auf absehbare Zeit keine Auflösung erfolgen wird.

9. Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der InnoTec TSS AG in Höhe von 22.187 TEUR (Vorjahr 9.577 TEUR) und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Stamm- und Vorzugsaktien.

Eine Verwässerung des Ergebnisses resultiert aus sogenannten potentiellen Aktien (z. B. Optionsrechte). Im abgelaufenen Geschäftsjahr und im Vorjahr ergab sich kein Verwässerungseffekt. Aktien im Umlauf befanden sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 9.570.000 Stück (Vorjahr 9.570.000 Stück). Es handelt sich ausschließlich um Stammaktien.

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2017 Euro/Stück 2016 Euro/Stück
Ergebnis je Aktie, unverwässert 2,32 1,00
Ergebnis je Aktie, verwässert 2,32 1,00

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

10. Immaterielle Vermögenswerte/Geschäfts- oder Firmenwerte

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ENTWICKLUNG 01.01. - 31.12.2017 KONZESSIONEN U. ÄHNLICHE RECHTE GESCHÄFTS- O. FIRMENWERTE ANZAHLUNGEN IMMATERIELLE WERTE GESAMT
Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2017 2.860 21.912 137 24.909
Zugang 503 0 145 648
Umbuchungen 15 0 -14 1
Abgang Konsolidierungskreis 288 0 130 418
Abgang 17 0 0 17
Stand 31.12.2017 3.073 21.912 138 25.123
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2017 2.138 9.673 0 11.811
Zugang 214 0 0 214
Abgang Konsolidierungskreis 111 0 0 111
Abgang 16 0 0 16
Stand 31.12.2017 2.225 9.673 0 11.898
Buchwert Stand 31.12.2017 848 12.239 138 13.225

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ENTWICKLUNG 01.01. - 31.12.2016 KONZESSIONEN U. ÄHNLICHE RECHTE GESCHÄFTS- O. FIRMENWERTE ANZAHLUNGEN IMMATERIELLE WERTE GESAMT
Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2016 2.781 21.912 15 24.708
Zugang 256 0 262 518
Umbuchungen 140 0 -140 0
Abgang 317 0 0 317
Stand 31.12.2016 2.860 21.912 137 24.909
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2016 2.224 9.673 0 11.897
Zugang 204 0 0 204
Abgang 290 0 0 290
Stand 31.12.2016 2.138 9.673 0 11.811
Buchwert Stand 31.12.2016 722 12.239 137 13.098

Geschäfts- oder Firmenwerte

Dem Segment Türsysteme sind Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 9.525 TEUR (Vorjahr 9.525 TEUR), dem Segment Bauspezialwerte sind Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 2.714 TEUR (Vorjahr 2.714 TEUR) zugeordnet.

Die wesentlichen Parameter des Werthaltigkeitstests sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

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Türsysteme Bauspezialwerte
2017 2016 2017 2016
--- --- --- --- ---
Risikoloser Basiszinssatz 1,30 % 0,90 % 1,30 % 0,90 %
Risikoprämie 6,50 % 7,00 % 6,50 % 7,00 %
Betafaktor 1,0 1,0 1,0 1,0
Durchschnittliche Wachstumsrate 0,50 % 0,50 % 0,50 % 0,50 %
Diskontierungssatz (WACC vor Steuern) 8,13 % 8,80 % 9,18 % 8,64 %

Der Nutzungswert wird anhand des Barwertes des Cashflow aus zwei Wachstumsphasen ermittelt. Der ersten Phase liegt die vom Management des jeweiligen Tochterunternehmens verabschiedete 5-Jahresplanung der Geschäftsjahre zugrunde. Für die zweite Phase wird eine ewige Rente zugrunde gelegt, deren Wachstum mit 0,50 % angenommen wird.

Die ermittelten Nutzungswerte der CGU liegen über deren Buchwerten. Es ergab sich kein Wertminderungsbedarf.

11. Sachanlagen

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ENTWICKLUNG 01.01. - 31.12.2017 GRUNDSTÜCKE, GRUNDSTÜCKSGL. RECHTE UND BAUTEN TECHNISCHE ANLAGEN UND MASCHINEN ANDERE ANLAGEN BETRIEBS- UND GESCHÄFTSAUSSTATTUNG ANLAGEN IM BAU GESAMT
Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2017 33.814 23.699 10.311 1.138 68.962
Zugang 1.196 1.023 1.497 828 4.544
Umbuchungen 778 338 8 -764 360
Abgang Konsolidierungskreis 3.351 2.058 943 436 6.788
Abgang 0 133 677 1 811
Währungseffekte 0 -52 -30 0 -82
Stand 31.12.2017 32.437 22.817 10.166 765 66.185
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2017 8.517 13.955 6.471 0 28.943
Zugang 783 1.299 913 0 2.995
Umbuchungen 0 0 0 0 0
Abgang Konsolidierungskreis 736 508 535 0 1.779
Abgang 0 121 550 0 671
Währungseffekte 0 -12 -8 0 -20
Stand 31.12.2017 8.564 14.615 6.291 0 29.470
Buchwert Stand 31.12.2017 23.873 8.202 3.875 765 36.715

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ENTWICKLUNG 01.01. - 31.12.2016 GRUNDSTÜCKE, GRUNDSTÜCKSGL. RECHTE UND BAUTEN TECHNISCHE ANLAGEN UND MASCHINEN ANDERE ANLAGEN BETRIEBS- UND GESCHÄFTSAUSSTATTUNG ANLAGEN IM BAU GESAMT
Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2016 30.752 20.422 8.916 2.866 62.956
Zugang 206 795 1.693 3.629 6.323
Umbuchungen 2.858 2.543 -43 -5.358 0
Abgang 2 78 263 0 343
Währungseffekte 0 17 8 0 25
Stand 31.12.2016 33.814 23.699 10.311 1.138 68.962
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2016 7.678 12.733 5.804 0 26.215
Zugang 840 1.282 908 0 3.030
Umbuchungen 0 15 -15 0 0
Abgang 1 78 229 0 308
Währungseffekte 0 3 2 0 5
Stand 31.12.2016 8.517 13.955 6.471 0 28.943
Buchwert Stand 31.12.2016 25.297 9.744 3.840 1.138 40.019

12. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Unter der Position "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" werden Immobilien ausgewiesen, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder langfristigen Wertsteigerungen gehalten und nicht in der Produktion oder für Verwaltungszwecke eingesetzt werden. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Transaktionskosten werden in die erstmalige Bewertung einbezogen.

Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien stehen im Besitz des InnoTec TSS-Konzerns.

Entwicklung 01.01. - 31.12.2017

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten

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Stand 01. 01. 2017 735
Zugang 0
Umbuchungen -360
Stand 31. 12. 2017 375
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01. 01. 2017 0
Stand 31. 12. 2017 0
Buchwert Stand 31. 12. 2017 375

Entwicklung 01.01. - 31.12.2016

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten

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Stand 01. 01. 2016 423
Zugang 312
Umbuchungen 0
Stand 31. 12. 2016 735
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01. 01. 2016 0
Stand 31.12. 2016 0
Buchwert Stand 31. 12. 2016 735

Bei der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie in Holtrup, Porta Westfalica, entspricht der beizulegende Zeitwert den fortgeführten Anschaffungskosten. Die Bewertung basiert auf dem aktuell erzielbaren Marktpreis für Immobilien in vergleichbarer Lage. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes wurde durch die Gesellschaft selbst erstellt. Die Immobilie in Porta Westfalica/Holtrup befindet sich in der Nähe des Verwaltungsgebäudes der Rodenberg Türsysteme AG und wird zur Zeit nicht genutzt. Mieteinnahmen wurden nicht realisiert.

Die Umbuchungen betreffen zwei Immobilien, die nunmehr als Park- (48 TEUR) und Lagerfläche (312 TEUR) durch die Rodenberg Türsysteme selbst genutzt werden.

13. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

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31.12.2017 31.12.2016
Gesamt davon kurzfristig Gesamt davon kurzfristig
--- --- --- --- ---
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
(Ausleihungen und sonstige Forderungen] 8.881 913 1.189 1.182
Bilanzansatz 8.881 913 1.189 1.182

Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wie Zinsbegrenzungsvereinbarungen oder Ähnliches, bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Ausleihungen in Höhe von 7.958 TEUR stehen im Zusammenhang mit der Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH, darin enthalten ist eine Festgeldanlage in Höhe von 5 Mio EUR mit einer Laufzeit über einem Jahr.

14. Vorräte

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31.12.2017 31.12.2016
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.651 8.423
Unfertige Erzeugnisse 2.048 1.971
Fertige Erzeugnisse und Waren 2.062 1.726
Bilanzansatz 11.761 12.120

Erhaltene Anzahlungen werden unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die gesamten Vorräte sind zum niedrigeren Wert aus Buchwert zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt.

15. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 7.099 TEUR (Vorjahr 7.214 TEUR). Langfristige Kundenforderungen bestehen nicht. Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen den Buchwerten. Ausfallrisiken werden durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

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31.12.2017 31.12.2016
Forderungen zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig 4.167 4.551

Die nachfolgend dargestellten Forderungen beinhalten Beträge, die zum Berichtsstichtag überfällig, jedoch nicht wertgemindert sind. Dies beruht darauf, dass die Bonität keiner wesentlichen Veränderung unterlegen hat und die Einbringlichkeit der ausstehenden Beträge weiterhin als gegeben angesehen wird. Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Altersstruktur der überfälligen, aber nicht wertgeminderten Forderungen

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SUMME WENIGER ALS 30 TAGE ZWISCHEN 30 UND 90 TAGEN ZWISCHEN 91 UND 180 TAGEN MEHR ALS 180 TAGE
Buchwert zum 31. 12. 2017 2.786 730 824 709 523
Buchwert zum 31. 12. 2016 2.654 846 923 885 0

Altersstruktur wertgeminderter Forderungen

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SUMME WENIGER ALS 30 TAGE ZWISCHEN 30 UND 90 TAGEN ZWISCHEN 91 UND 180 TAGEN MEHR ALS 180 TAGE
Restbuchwert zum 31. 12. 2017 145 0 0 145 0
Restbuchwert zum 31. 12. 2016 9 0 0 8 1

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden insgesamt in Höhe von 196 TEUR (Vorjahr 69 TEUR) wertberichtigt, da nicht mehr mit einem vollen Eingang der Zahlung zu rechnen ist. Sicherheiten für wertberichtigte Forderungen bestehen i.d.R. nicht.

Die Wertberichtigungen betrafen Forderungen gegenüber Kunden mit Sitz in Deutschland in Höhe von 102 TEUR und gegenüber Kunden mit Sitz in Nordamerika in Höhe von 57 TEUR.

16. Liquide Mittel

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31.12.2017 31.12.2016
Guthaben bei Kreditinstituten 26.617 14.640
Schecks, Kassenbestand und jederzeit fällige Mittel 14 13
Bilanzansatz 26.631 14.653

17. Eigenkapital

Die Entwicklung des Konzerneigenkaptials ist in der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Gezeichnetes Kapital/Grundkapital

Das gezeichnete Kapital der InnoTec TSS AG lautet auf Euro. Die Aktien sind nennwertlose Stückaktien und lauten auf den Inhaber. Die Aktie gewährt einen rechnerischen Anteil am Gesellschaftskapital in Höhe von 1,60 Euro. Das gezeichnete Kapital beträgt 15.312 TEUR und ist voll eingezahlt und in 9.570.000 Stückaktien eingeteilt.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 7.656.000,00 Euro durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 4.785.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Das Bezugsrecht kann den Aktionären gem. § 186 Absatz 5 AktG auch mittelbar gewährt werden. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.

für Spitzenbeträge,
bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zur Gewährung von Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen,
bei Bareinlagen bis zu einem Betrag, der 10% des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung und des zum Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht überschreitet, wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet. Auf die vorgenannte 10%-Grenze werden Aktien angerechnet, die aufgrund einer von der Hauptversammlung erteilten Ermächtigung erworben und gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG i.V.m. § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung veräußert werden oder aufgrund einer im Übrigen bestehenden Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben werden.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung des § 5 der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals I und, falls das Genehmigte Kapital I bis zum 16. Juni 2021 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt worden sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Satzungsgemäße Rücklagen bestehen nicht.

Gewinnrücklagen und Vorschlag Gewinnverwendung

Nach dem deutschen Aktiengesetzt bemisst sich die Dividende nach dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der InnoTec TSS AG.

Die Aktionäre der InnoTec TSS AG haben auf ihrer Hauptversammlung am 23. Juni 2017 beschlossen, vom Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016 den Betrag von 4.785 TEUR zur Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 0,50 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie der Gesellschaft zu verwenden. Der verbleibende, nicht ausgeschüttete Betrag des Bilanzgewinns wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Hauptversammlung vor, den handelsrechtlichen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2017 der InnoTec TSS AG in Höhe von 16.589 TEUR wie folgt zu verwenden:

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Ausschüttung einer Dividende von 0,85 Euro je dividendenberichtigter Stückaktie (9.570.000 dividendenberechtigte Stückaktien) 8.135 TEUR
Vortrag auf neue Rechnung 8.454 TEUR

Die Gewinnrücklagen beinhalten die versicherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste aus den Pensionsrückstellungen und die auf diese entfallenden latenten Steuern.

Eigene Aktien

Die Gesellschaft wurde mit Wirkung ab dem 26. Juni 2015 bis zum 25. Juni 2020 ermächtigt, eigene Aktien mit einem höchstens auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1.531.200,00 Euro zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen - zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach § 71 d und § 71 e AktG zuzurechnen sind - zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen.

Anderen Gesellschaftern zuzurechnender Anteil

Die den anderen Gesellschaftern zuzurechnenden Anteile umfassen die Anteile an der US Formliner Inc., Bogart, Georgia, USA.

Kapitalmanagement

Ziel der Kapitalsteuerung im InnoTec TSS-Konzern ist es, sicherzustellen, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können. Zugleich sollen die Erträge der Unternehmensbeteiligten maximiert werden, dies geschieht unter Berücksichtigung eines angemessenen Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital. Die Gesamtstrategie des Konzerns ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Der InnoTec TSS-Konzern unterliegt keinen extern auferlegten Kapitalanforderungen.

Das interne Kapitalmanagement erfolgt auf Basis des Quotienten aus Fremdkapital und Eigenkapital. Im Zähler wird die Realverschuldung als Summe des Fremdkapitals abzüglich Rückstellungen und latente Steuern berechnet. Der Nenner umfasst alle Bestandteile des Konzerneigenkapitals. Um weiterhin ausreichend Zugang zu Refinanzierungsformen zu haben, soll die Quote, wie im Vorjahr auch, unter 250 % liegen.

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2017 2016
Fremdkapital 21.678 22.824
Eigenkapital 80.559 63.321
Quote 26,9 % 36,0 %

18. Lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten

Die Details der lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten ergeben sich aus der folgenden Tabelle:

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GESAMT RESTLAUFZEITEN
31. 12. 2017 bis 1 Jahr über 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
--- --- --- --- ---
Finanzverbindlichkeiten - zu fortgeführten Anschaffungskosten
gegenüber Kreditinstituten 13.466 2.308 7.138 4.020
Vorjahr 14.147 2.523 6.891 4.733
Gesamt 13.466 2.308 7.138 4.020
Vorjahr 14.147 2.523 6.891 4.733
Übrige Verbindlichkeiten - zu fortgeführten Anschaffungskosten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen 2.581 2.581 0 0
Vorjahr 2679 2.679 0 0
Erhaltene Anzahlungen 166 166 0 0
Vorjahr 192 192 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 5.317 4.953 364 0
Vorjahr 5.573 5.245 328 0
Gesamt 8.064 7.700 364 0
Vorjahr 8.444 8.116 328 0

Die beizulegenden Zeitwerte stimmen im Wesentlichen mit den ausgewiesenen Buchwerten überein.

Zum Bilanzstichtag standen folgende nicht genutzte Kreditlinien zur Verfügung, um künftige Liquiditätsengpässe bedienen zu können:

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31.12.2017 31.12.2016
Offene Kreditlinien 15.209 16.534

Verbindlichkeiten Kreditinstitute

Es werden Sicherheiten (Grundschulden, Pfand- und ähnliche Rechte) gestellt, um Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 12.435 TEUR (Vorjahr 13.252 TEUR) zu sichern.

Die im Eigentum des InnoTec TSS-Konzerns stehenden Grundstücke, Gebäude und sonstigen Anlagevermögen mit einem Buchwert von 13.647 TEUR (Vorjahr 16.499 TEUR) wurden zur Absicherung von Bankverbindlichkeiten verpfändet. Der InnoTec TSS-Konzern ist nicht berechtigt, diese Vermögenswerte als Sicherheiten für andere Verbindlichkeiten zu verpfänden oder sie zu verkaufen.

Der InnoTec TSS-Konzern hat mit einem Kreditinstitut vereinbart bei einer Konzerntochter (Teilkonzern Türen) eine Eigenkapitalquote von 27,5 % zu gewährleisten. Zudem besteht eine Rangrücktritts- bzw. Kapitalbindungsvereinbarung gegenüber verschiedenen Kreditinsituten eines Konzernunternehmens in Höhe von 1.000 TEUR.

In der Berichtsperiode kam es zu keinen Zahlungsausfällen von Finanzverbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen Sicherheiten in Form der üblichen Eigentumsvorbehalte.

19. Lang- und kurzfristige Rückstellungen

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kurzfristige bis 1 Jahr langfristige über 1 Jahr 31.12.2017 31.12.2016
Pensionsrückstellungen 0 2.220 2.220 2.589
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 170 0 170 356
Sonstige Rückstellungen 666 192 858 1.037
Bilanzansatz 836 2.412 3.248 3.982

Pensionsrückstellungen

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen für Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Die hieraus erwachsenden leistungsorientierten Verpflichtungen werden nicht über Fonds finanziert. Die Pensionsrückstellungen für Leistungszusagen werden nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Dabei werden die künftigen Verpflichtungen auf Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Trendannahmen für die relevanten Größen, die sich auf die Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Bei allen Leistungssystemen sind versicherungsmathematische Berechnungen erforderlich. Berechnungsgrundlage sind die Richttafeln 2005 G von Prof. Klaus Heubeck. Es exisitieren mehrere Versorgungspläne in unterschiedlichen Ausgestaltungen. Alle bilanzierten Versorgungspläne sind geschlossen.

Der leistungsorientierte Pensionsplan A sieht vor, den Versorgungsberechtigten bei Ausscheiden nach der Vollendung des 65. / 60. Lebensjahres oder infolge vorzeitiger Invalidität eine monatliche Rente zu gewähren. Die monatliche Rente ergibt sich aus der Summe der Rentenzuwächse der einzelnen Bilanzjahre und beträgt 1 % des Arbeitsverdienstes im Bilanzjahr. Die laufenden Leistungen werden mindestens den Betrag nicht unterschreiten, der sich ergibt, wenn der Rentenbetrag bei Rentenbeginn alle 3 Jahre um 6 % erhöht wird. Der leistungsorientierte Pensionsplan B bezieht sich auf eine Invalidenversorgung. Nach einer Wartezeit von 5 Jahren, frühestens jedoch ab Alter 30, wird den Mitarbeitern bei Eintritt der Invalidität bis zum Alter von 65 Jahren eine Invalidenrente gezahlt. Diese beträgt max. 15 % des monatlichen Grundgehaltes. Außerdem wird der Rentenbetrag der laufenden Renten bei Rentenbeginn alle 3 Jahre im Rahmen einer Teuerungsanpassung um 7 % erhöht.

Die Pensionsverpflichtungen im InnoTec TSS-Konzern haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

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Entwicklung des Anwartschaftsbarwertes (DBO) 2017 2016
Stand am 1. Januar 2.589 2.536
Laufender Zinsaufwand 39 49
Rentenzahlungen -107 -139
Versicherungsmathematische Verluste (+)/Gewinne (-) 36 142
Abgang Konsolidierungskreis -337 0
Stand am 31. Dezember 2.220 2.589

Die gesamten Pensionsaufwendungen leistungsorientierter Verpflichtungen setzen sich aus dem Barwert der im Geschäftsjahr erdienten Pensionsansprüche und dem Zinsaufwand zusammen. Der laufende Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen. Der Zinsaufwand wird im Finanzergebnis gesondert erfasst.

Die versicherungsmathematischen Gewinne (-) oder Verluste (+), 36 TEUR (Vorjahr 142 TEUR), ergeben sich aus Bestandsänderungen und Abweichungen der tatsächlichen Trendannahmen gegenüber den Berechnungsannahmen.

Der InnoTec TSS-Konzern verrechnet diese Beträge ergebnisneutral mit dem Eigenkapital. Seit der Einführung dieser Bewertungsmethode wurden somit ohne Berücksichtigung latenter Steuern versicherungsmathematische Verluste in Höhe von 989 TEUR (Vorjahr 953 TEUR) verrechnet.

Der Berechnung der Pensionsrückstellungen wurden folgende Annahmen zugrunde gelegt:

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2017 2016
Zinssatz 1,70 % 1,80 %
Gehaltstrend, nur ein Unternehmen 2,30 % 2,30 %
Rententrend, durchschnittlich 1,93 % 1,93 %

Fluktuationswahrscheinlichkeiten und Kostentrends im Bereich der medizinischen Versorgung wurden nicht berücksichtigt.

Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ist die Gesellschaft verschiedenen Risiken ausgesetzt. Neben allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken, wie dem Langlebigkeitsrisiko und dem Zinsänderungsrisiko, ist der InnoTec TSS-Konzern Kapitalmarkt- und Anlagerisiken ausgesetzt.

Ein Anstieg bzw. Rückgang der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen um einen Prozentpunkt hätte auf den Barwert der Pensionsverpflichtungen folgende Auswirkungen:

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2017 2016
Zinssatz +1 % 1.983 2.321
-1 % 2.506 2.913
Gehaltstrend +1 % 2.220 2.589
-1 % 2.219 2.588
Rententrend +1 % 2.453 2.840
-1 % 2.015 2.368
Lebenserwartung +1 Jahr 2.333 2.732
-1 Jahr 2.110 2.474

Den Sensitivitätsberechnungen liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 31. Dezember 2017 ermittelten Versorgungsverpflichtungen zugrunde. Die Berechnungen wurden für die als wesentlich eingestuften versicherungsmathematischen Parameter isoliert vorgenommen, um die Auswirkungen auf den berechneten Barwert separat zu zeigen. Die Sensitivitätsanalysen können lediglich Tendenzen aufzeigen.

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2017 2016
Anzahl
Aktive Anwärter 3 4
Ausgeschiedene Anwärter 14 14
Leistungsempfänger 30 33
Durchschnittsalter
Aktive Anwärter 59 60
Ausgeschiedene Anwärter 60 59
Leistungsempfänger 74 73

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtungen beläuft sich auf 11 (Vorjahr 11) Jahre. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen (DBO) stellt sich im Zeitablauf wie folgt dar:

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2017 2016 2015 2014 2013
2.220 2.589 2.536 2.564 2.189

Für das Jahr 2018 wird ein Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen in Höhe von 2.144 TEUR erwartet. Erfahrungsbedingt erfolgen keine weiteren Anpassungen.

Steuerrückstellungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

Die Steuerrückstellungen und Ertragsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 170 TEUR (Vorjahr 357 TEUR) beinhalten im Wesentlichen noch ausstehende Steuerlasten für das Jahr 2017.

Die Steuern werden unter Anhangsangabe (8) Steuer vom Einkommen und Ertrag detailliert dargestellt.

Sonstige Rückstellungen

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2017 2016
Stand am 1. Januar 1.037 1.079
Verwendung 817 777
Zuführung 667 779
Zinsanteil 1 3
Auflösung 16 47
Stand am 31. Dezember 858 1.037

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen folgende Posten:

Garantien 379 TEUR (Vorjahr 372 TEUR)
Altersteilzeitvereinbarungen 140 TEUR (Vorjahr 233 TEUR).
Sonstige Personalkosten 63 TEUR (Vorjahr 73 TEUR).
Prüfungs- und Beratungskosten 93 TEUR (Vorjahr 107 TEUR).

Bei der Berechnung der Altersteilzeitvereinbarungen wird ein Diskontierungssatz von 0 % (Vorjahr 0 %), und eine Gehaltssteigerungsrate in Höhe von 2 % (Vorjahr 2 %) zugrunde gelegt.

Unter der Vorraussetzung, dass sich der Inhalt und Umfang der Altersteilzeit und die zu Grunde gelegten Berechnungsgrundlagen und Bewerungsmethoden nicht ändern, wird die Rückstellung zum betragen.

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31. Dezember 2018 70
31. Dezember 2019 81
31. Dezember 2020 63

20. Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse in Form von Bürgschaften und sonstige Eventualverbindlichkeiten bestanden in Höhe von 406 TEUR (Vorjahr 139 TEUR). Es ist nicht zu erwarten, dass aus diesen Eventualverbindlichkeiten tatsächliche Verbindlichkeiten entstehen. Eine Bürgschaft in Höhe von 278 TEUR wurde bereits im Januar 2018 zurück gegeben. Sie stand im Zusammenhang mit einem Grundstückserwerb. Weitere sonstige Verpflichtungen bestanden in Höhe von 2.901 TEUR (Vorjahr 1.187 TEUR). Hierin enthalten sind Bestellungen von Anlagen, 2017 im Wesentlichen LKW's, in Höhe von 851 TEUR (Vorjahr 826 TEUR) und 2.050 TEUR für eine bisher gemietete Betriebsimmobilie, die mit Vertrag vom 27. Juli 2017 mit Wirkung zum 2. Januar 2018 erworben wurde. Einzelne Konzerngesellschaften arbeiten mit Handelsvertretern zusammen. Nach Beendigung des jeweiligen Vertragsverhältnisses könnten diese Unternehmen zur Zahlung von Ausgleichsverpflichtungen gemäß § 89 b HGB verpflichtet sein.

21. Verpflichtungen aus Operate- und Finance-Leasingverträgen

Der InnoTec TSS-Konzern hat einzelne Verwaltungsgebäude und Produktionsstätten im Rahmen von Operate Leasingverhältnissen angemietet. Die Leasing- bzw. Mietvereinbarungen weisen unterschiedliche Konditionen hinsichtlich Kündigungsfristen, Mietsteigerungen etc. auf. Die Leasing- und Mietaufwendungen, die im Geschäftsjahr in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurden, sind in den Anhangserläuterungen Nr. 6 dargestellt. Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen wird in Übereinstimmung mit IAS 17 beurteilt. Ist dieses einem Unternehmen des Konzerns zuzurechnen, so erfolgt die Aktivierung des Leasingobjektes zum Zeitpunkt der erstmaligen Nutzung in Höhe des beizulegenden Zeitwerts beziehungsweise des niedrigeren Barwerts der Leasingraten. Gleichzeitig wird ein korrespondierender Betrag passiviert.

Verpflichtungen aus Operate - Leasingverträgen:

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Gesamt 31. 12. 2017 bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Operate-Leasingverträge
Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen, Grundstucke und Gebäude 885 257 628 0
Erträge aus Untermietverhältnissen -27 -27 0 0
Verpflichtungen aus Kfz-Leasing 1.203 555 648 0
Verpflichtungen aus sonstigen Operate-Leasingverträgen 361 124 230 7
Gesamtaufwand 2.449 936 1.506 7
Gesamtertrag -27 -27 0 0

Neben diesen Operate-Leasingverträgen bestehen Erbpachtverträge mit Gesamtraten in Höhe von 28 TEUR p.a., insgesamt über die restliche Nutzungsdauer (50-60 Jahre) 1.651 TEUR.

Finanz-Leasingverträge bestanden zum Bilanzstichtag keine.

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Gesamt 31. 12. 2016 bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Operate-Leasingverträge
Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen, Grundstücke und Gebäude 1.401 430 905 66
Erträge aus Untermietverhältnissen -27 -27 0 0
Verpflichtungen aus Kfz-Leasing 1.478 679 799 0
Verpflichtungen aus sonstigen Operate-Leasingverträgen 243 127 108 8
Gesamtaufwand 3.122 1.236 1.812 74
Gesamtertrag -27 -27 0 0

22. Finanzrisikomanagement

Ziele des Finanzrisikomanagements

Der InnoTec TSS-Konzern steuert und überwacht die mit den Geschäftsbereichen des Konzerns verbundenen Finanzrisiken durch regelmäßige interne Berichterstattung. Risiken werden nach Grad und Ausmaß analysiert.

Die Steuerung der Finanzmarktrisiken ist zentrale Aufgabe des Vorstands und wird vom Aufsichtsrat überwacht.

Marktrisiken

Marktrisiken werden unterschieden in Zins-, Währungs- und sonstige Preisrisiken.

Marktpreisschwankungen können für den InnoTec TSS-Konzern Cashflow- und Gewinnrisiken zur Folge haben. Sowohl das operative Geschäft als auch die Investitions- und Finanzaktivitäten werden von Änderungen der Marktpreise, im InnoTec TSS-Konzern insbesondere der Zinssatzänderungen, beeinflusst. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Risiken im Rahmen der laufenden Geschäfts- und Finanzaktivitäten zu steuern und zu überwachen. Je nach Einschätzung des Risikos werden ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Derivative Sicherungsinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrumente genutzt. Für handels- oder spekulative Zwecke kommen Derivate nicht zum Einsatz.

Zinsrisikomanagement

Der InnoTec TSS-Konzern ist Zinsrisiken ausgesetzt, da die Konzernunternehmen Finanzmittel zu festen und variablen Zinssätzen aufnehmen können. Das Risiko wird gesteuert, indem ein angemessenes Verhältnis, unter Berücksichtigung der aktuellen Kapitalmarktverhältnisse, zwischen festen und variablen Mittelaufnahmen eingehalten wird. Dies kann unter anderem mittels Zinstermingeschäften erreicht werden. Aufgrund des aktuell niedrigen Zinsniveaus wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr alle langfristigen Finanzierungsmaßnahmen durch festverzinsliche Darlehen refinanziert. Sicherungsmaßnahmen werden regelmäßig beurteilt, um sie auf die Risikoerwartung und die Risikobereitschaft abzustimmen. Danach werden die Sicherungsstrategien ausgewählt, die entweder die Bilanz oder die Gewinn- und Verlustrechnung sichern sollen.

Zinsänderungsrisiken werden mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisbestandteile sowie ggf. auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zugrunde:

Marktzinsänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinem Zinsänderungsrisiko. Im InnoTec TSS-Konzern werden alle originären Finanzinstrumente mit fester Verzinsung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Marktzinsänderungern wirken sich auf das Zinsergebnis von originären, variabel verzinslichen Finanzinstrumenten, deren Zinszahlungen nicht gegen Zinsänderungsrisiken (Cashflow-Hedge) gesichert sind, aus und gehen in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivitäten ein.

Marktzinsänderungen von Zinsderivaten, die nicht in eine Sicherungsbeziehung eingebunden sind, haben Auswirkungen auf das sonstige Finanzergebnis und werden daher bei den ergebnisbezogenen Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt.

Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2017 um 100 Basispunkte höher/niedriger gewesen wäre und alle anderen Variablen konstant gehalten werden, würde das Zinsergebnis um 0 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) ansteigen/absinken.

Weitere Effekte aufgrund von ergebnisneutralen Eigenkapitaländerungen entfallen, da im InnoTec TSS-Konzern keine Finanzergebniseffekte direkt im Eigenkapital zu zeigen waren.

Währungsrisiken und sonstige Preisrisiken

Das Währungsrisiko entsteht bei Finanzinstrumenten, die auf eine Fremdwährung lauten, d. h. auf eine andere Währung als auf die funktionale Währung, in der sie bewertet werden. Währungsrisiken entstehen weder aus Finanzinstrumenten, die keine monetären Posten sind, noch aus Finanzinstrumenten, die auf die funktionale Währung lauten. Währungsrisiken resultieren im Wesentlichen aus der operativen Tätigkeit der Konzernunternehmen sowie aus Finanztransaktionen zwischen den Konzerngesellschaften, deren funktionale Währung unterschiedlich ist. Die Risikoanalyse erfolgt auf Nettobasis, die Absicherung entsprechend der unternehmerischen Eigenverantwortung fallweise durch die Konzerngesellschaft. Aktuell bestehen in diesem Zusammenhang keine Devisentermin- oder Optionsgeschäfte. Wechselkursbedingte Risiken aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt. Geschäftsvorfälle im InnoTec TSS-Konzern lauten überwiegend auf die eigene Währung.

Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse beinhaltet externe Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Forderungen und Verbindlichkeiten ausländischer Geschäftsbereiche innerhalb des Konzerns sofern die Forderung oder Verbindlichkeit in einer anderen als der funktionalen Währung der jeweiligen Konzerngesellschaft denominiert ist. Eine positive Zahl weist auf einen Anstieg des Jahresergebnisses oder des Eigenkapitals hin.

Der Buchwert in TEUR der auf fremde Währung lautenden monetären Vermögenswerte und Schulden des InnoTec TSS-Konzerns am Stichtag lautet wie folgt:

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2017 2016
Vermögenswerte
USD 75 85
GBP 111 101
Schulden
USD 2.020 1.583
AED 1.662 1.759
GBP 0 1

Eine Aufwertung/Abwertung des Euros um 5 % gegenüber sämtlichen Währungen zum Stichtag 31. Dezember 2017 würde das Ergebnis vor Steuern um 193 TEUR (Vorjahr 176 TEUR) verschlechtern/verbessern.

Die Umrechnung der Abschlüsse, die auf Fremdwährung lauten, erfolgt nach dem Konzept der funktionalen Währung. Vermögenswerte und Schulden werden mit den jeweiligen Stichtagskursen, Aufwendungen und Erträge mit Monatsdurchschnittskursen in Euro umgerechnet. Die hieraus resultierenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital abgebildet. Sie betrugen zum Stichtag 31. Dezember 2017 -22 TEUR (Vorjahr -41 TEUR).

Ausfallrisikomanagement

Unter einem Ausfallrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Unternehmen des InnoTec TSS-Konzerns gehen Geschäftsverbindungen dann ein, wenn der Vertragspartner als kreditwürdig eingestuft wurde, ggf. unter Einholung von Sicherheiten, um die Risiken aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu mindern. Vor Aufnahme einer Geschäftsbeziehung nutzt der InnoTec TSS-Konzern externe Kreditwürdigkeitsprüfungen, um die Kreditwürdigkeit potentieller Kunden zu prüfen und die Kreditlimits festzulegen. Vertragspartner werden als kreditwürdig eingestuft, wenn keine der erhaltenen Informationen durch Dritte, internen Aufzeichnungen oder Brancheninformationen einer Geschäftsverbindung entgegen stehen.

Im operativen Geschäft werden die Ausfallrisiken dezentral fortlaufend überwacht. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer Vielzahl unterschiedlicher Kunden in unterschiedlichen Regionen. Ausfallrisiken werden ggf. durch Einzelwertberichtigung und pauschalierter Einzelwertberichtigung berücksichtigt. Bei Bedarf werden Ausfallversicherungen abgeschlossen. Das maximale Ausfallrisiko ist auf die positiven Buchwerte der Finanzinstrumente begrenzt.

Geschäfte mit Großkunden unterliegen einer gesonderten Bonitätsüberwachung. Das Engagement gegenüber diesen Kunden ist jedoch nicht so hoch, als das dies ein gesondertes Ausfallrisiko begründen würde.

Zum Bilanzstichtag waren folgende Forderungen (Verbindlichkeiten "-") gegenüber Großkunden offen:

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Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Türsysteme 2017 2016
Großkunde A -123 -171
Großkunde B 19 -2
Großkunde C -45 -46
Gesamtbetrag Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.385 1.195

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Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Bauspezialwerte 2017 2016
Großkunde A 248 0
Großkunde B 126 68
Großkunde C 65 928
Gesamtbetrag Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.714 6.020

Das Umsatzvolumen mit einem einzelnen Großkunden betrug anteilig 5,5 % (Vorjahr 5,3 %) des Gesamtumsatzes des InnoTec TSS-Konzerns.

Liquiditätsrisikomanagement

Das Liquiditätsrisiko stellt das Risiko dar, eigene Verbindlichkeiten nicht fristgerecht bedienen zu können. Die Liquidität des Konzerns wird so gesteuert, dass durch das Halten von Reserven, durch Überwachung der prognostizierten und tatsächlichen Cashflows die Verbindlichkeiten jederzeit fristgerecht bedient werden können. Die Gesellschaften des InnoTec TSS-Konzerns informieren die Konzernzentrale permanent über die aktuell bestehenden Kreditlinien, deren Ausnutzung sowie über wesentliche finanzielle Zahlungszu- bzw. -abflüsse.

Siehe dazu Anhangsangabe Nr. 18.

Cashflows finanzielle Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2.581 TEUR (Vorjahr 2.679 TEUR) sind innerhalb eines Jahres fällig. Ertragsteuerverbindlichkeiten bzw. Rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Sie betrugen zum Stichtag 170 TEUR (Vorjahr 356 TEUR).

Die Tabellen beruhen auf nicht diskontierten Zahlungsströmen finanzieller Verbindlichkeiten basierend auf dem frühesten Tag, an dem der Konzern zur Zahlung verpflichtet werden könnte. Einbezogen wurden alle Instrumente, die zum Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein.

Variabel verzinsliche Verbindlichkeiten bestehen nicht.

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CASHFLOWS 2018 CASHFLOWS 2019-2022 CASHFLOWS 2023 ff. CASHFLOWS 2023 ff.
Buchwert 31.12.2017 Zins fix Tilgung Zins fix Tilgung Zins fix Tilgung
--- --- --- --- --- --- --- ---
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 13.466 111 2.304 271 7.138 65 4.020
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten 417 0 53 0 0 0 364
Sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten 4.900 0 3.755 0 0 0 0

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CASHFLOWS 2017 CASHFLOWS 2018-2021 CASHFLOWS 2022 ff. CASHFLOWS 2022 ff.
Buchwert 31.12.2016 Zins fix Tilgung Zins fix Tilgung Zins fix Tilgung
--- --- --- --- --- --- --- ---
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 14.147 155 2.522 384 6.891 116 4.733
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten 385 0 57 0 0 0 328
Sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten 5.188 0 4.219 0 0 0 0

23. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Der Finanzmittelfond setzt sich zusammen aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. Diese umfassen Barmittel und Sichteinlagen sowie kurzfristige, äußerst liquide Finanzinvestitionen mit einer ursprünglichen Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, die jederzeit in bestimmte Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen. Der Finanzmittelfond leitet sich zur Bilanzposition "Liquide Mittel" wie folgt über:

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2017 2016
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 24.560 14.653
Gebundene Mittel zur Finanzierung von Investitionen 2.071 0
Liquide Mittel, Bilanz 26.631 14.653

Die gebundenen Mittel dienen der Finanzierung der mit Wirkung zum 2. Januar 2018 erworbenen Betriebsimmobilie in Porta Westfalica.

In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme erläutert, getrennt nach Mittelzu- und abflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, aus der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit.

Ausgehend vom Ergebnis vor Steuern wird der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit indirekt ermittelt. Das Ergebnis vor Steuern wird um nicht zahlungswirksame Aufwendungen, im Wesentlichen die Abschreibungen, bereinigt. Im Finanzierungs-Cashflow sind die Tilgungen und die Neuaufnahme von Darlehen enthalten. Auszahlungen zur Tilgung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr keine angefallen. Zinseinnahmen, -zahlungen und Dividendeneinnahmen werden im Bereich der betrieblichen Tätigkeit ausgewiesen, während Dividendenzahlungen der Finanzierungstätigkeit zugeordnet werden.

Die gezahlten Zinsen betrugen 129 TEUR (Vorjahr 203 TEUR). Die erhaltenen Zinsen betrugen 2 TEUR (Vorjahr 3 TEUR).

Die gezahlten Ertragsteuern betrugen 5.141 TEUR (Vorjahr 5.137 TEUR). Die erhaltenen Ertragsteuern betrugen 70 TEUR (Vorjahr 0 TEUR).

Die Zusammensetzung des Zahlungsmittelfonds, die allgemeine Darstellungsform der Kapitalflussrechnung sowie die Ausübung der Ausweiswahlrechte blieben im Vergleich zu der Vorperiode unverändert.

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - Überleitung zur Bilanz

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2017 Cashflows Nicht zahlungswirksame Veränderungen
TEUR Aufnahme

TEUR
Tilgung

TEUR
Verkauf von Unternehmen

TEUR
Umbuchung

TEUR
Sonstige

TEUR
2016

TEUR
--- --- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 11.158 4.540 -558 -2.646 -1.802 0 11.624
kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2.308 0 -1.572 -450 1.802 5 2.523
Summe 13.466 4.540 -2.130 -3.096 0 5 14.147

Cashflow aus der Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH

Aus der Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH zum 1. Januar 2017 flossen dem Konzern in 2017 13.245 TEUR zu. Nähere Ausführungen zum Veräußerungsvorgang s.u. Pkt 7 Finanzergebnis.

24. ERLÄUTERUNGEN SEGMENTANGABEN

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Segmente entsprechen denen der Konzernbilanzierung. Verkäufe und Erlöse zwischen den Geschäftsfeldern werden grundsätzlich zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden. Die Zusammenfassung der Segmente erfolgt aufgrund der wirschaftlichen Merkmale der jeweiligen Geschäftsfelder, der Art der Produkte bzw. Produktionsprozesse, der Art der Kundenbeziehungen sowie der Art der Vertriebsstrukturen der jeweiligen Geschäftseinheiten. Der InnoTec TSS - Konzern ist in zwei Betriebsbereiche (Türsysteme und Bauspezialwerte) unterteilt. Diese Bereiche bilden die Grundlage für das primäre Format der Berichterstattung, wie es auch an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet wird.

Das Segment Türsysteme produziert in Deutschland hochwertige Haustürfüllungen aus Aluminium und Kunststoff überwiegend für den deutschen und europäischen Markt.

Das Segment Bauspezialwerte ist Hersteller von elastischen Formen und Matrizen für die Formgebung von Sichtbeton.

Der Konzern ist in die drei geographischen Bereiche Inland, EG-Ausland und sonstiges Ausland gegliedert.

Fast alle Unternehmen des InnoTec TSS-Konzerns haben ihre Produktionsstätten in Deutschland. Die französische und die niederländischen Konzerngesellschaften sind reine Vertriebsgesellschaften mit unwesentlichem Betriebsvermögen am jeweiligen Sitz der Gesellschaft. Die Konzerngesellschaften in den USA, US Formliner Inc., und in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Reckli Middle East (FZE) unterstützen nicht nur vertriebsseitig, sondern produzieren auch vor Ort. Das Sachanlagevermögen, technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung der ausländischen Geschäftseinheiten beträgt im Teilkonzern Bauspezialwerte (USA und VAE) 467 TEUR (Vorjahr 524 TEUR) und im Teilkonzern Türen (Niederlande) 404 TEUR (Vorjahr 86 TEUR).

Verkäufe zwischen den einzelnen Segmenten fanden nur in sehr geringem Umfang statt. Verwaltungsleistungen werden als Umlagen berechnet. Die Umsatzerlöse mit Dritten stimmen mit den Konzernumsatzerlösen überein.

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Überleitung zum Konzern 2017 2016
Segmentergebnis (EBIT) 15.039 15.396
Zinsergebnis -145 -213
Übriges Finanzergebnis -42 -52
Ertrag aus der Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH 12.250 0
EBT (Ergebnis vor Steuern) 27.102 15.131

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2017 2016
Summe Segmentvermögen 68.886 72.502
Nichtzugeordnete Vermögenswerte 36.450 17.391
Konsolidierte Summe Vermögenswerte 105.336 89.893

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2017 2016
Summe Segmentschulden 4.967 5.458
Nichtzugeordnete Verbindlichkeiten 19.810 21.114
Konsolidierte Summe Verbindlichkeiten 24.777 26.572

25. SONSTIGE ANGABEN

Bezüge von Aufsichtsrat und Vorstand

Für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2017 erhält der Aufsichtsrat insgesamt 45 TEUR (Vorjahr 45 TEUR). Jedes Mitglied bekommt 10 TEUR, der Vorsitzende das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der Grundvergütung. Dabei entfallen 20 TEUR (Vorjahr 20 TEUR) auf Herrn Bernd Klinkmann, 15 TEUR (Vorjahr Euro 15 TEUR) auf Herrn Reinhart Zech von Hymmen sowie 10 TEUR (Vorjahr 10 TEUR) auf Herrn Marc Tüngler.

Die Vergütung des Vorstands, Herrn Dr. Gerson Link, setzt sich aus einem ergebnisunabhängigen Festgehalt und Sachbezügen sowie einer ergebnisabhängigen variablen Vergütung, die max. 400 TEUR betragen darf, zusammen. Der Anteil der variablen Vergütung, abhängig vom handelsrechtlichen Ergebnis vor Steuern und vor variabler Vergütung, kommt bei positivem Ergebnis vor Steuern zu 50 % zur Auszahlung. Der verbleibende Betrag wird vorgetragen, im Folgejahr mit der dann fälligen variablen Vergütung verrechnet, die wiederum zu 50 % zur Auszahlung fällig wird. Im Falle eines negativen Ergebnisses vor Steuern erfolgt keine Auszahlung, auch wenn der Vortrag positiv ist. Nach Beendigung des Vertrages kommen vorgetragene Tantiemeansprüche bei positivem Ergebnis im ersten bzw. zweiten Geschäftsjahr zu je 50 % zur Auszahlung. Negative Ergebnisse der beiden folgenden Jahre können die Ansprüche kürzen.

Weitergehende Zusagen (Altersversorgungsbezüge, aktienbasierte Vergütungsbestandteile o.ä.) bestehen nicht.

Die Zuwendungen des Vorstands aus fixen und variablen Vergütungsbestandteilen betragen im abgelaufenen Geschäftsjahr 620 TEUR (Vorjahr 561 TEUR), davon sind 400 TEUR (Vorjahr 341 TEUR) abhängig vom Ergebnis vor Steuern und vor variabler Vergütung. Die zusätzlichen Sachbezüge belaufen sich auf 13 TEUR (Vorjahr 13 TEUR), dabei handelt es sich um die Nutzung eines Dienstwagens, dienstbezogene Auslagen und Versicherungsleistungen. Vergütungen, die der Vorstand von Tochterunternehmen erhält, 10 TEUR (Vorjahr 10 TEUR), werden auf die variable Vergütung angerechnet. Die Zinsen auf vorgetragene Vergütungsansprüche betrugen 4 TEUR (Vorjahr 4 TEUR). Damit beträgt die Gesamtsumme aller erhaltenen Zuwendungen im Geschäftsjahr 637 TEUR (Vorjahr 579 TEUR).

Die im Geschäftsjahr insgesamt ausgezahlte Barvergütung des Vorstandes betrug 565 TEUR (Vorjahr 552 TEUR), davon sind 328 TEUR (Vorjahr 314 TEUR) variabel und setzen sich zusammen aus den vorgetragenen Ergebnisansprüchen.

Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen/Personen

Im InnoTec TSS-Konzernabschluss werden Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich sind, veröffentlicht. Hierzu zählen nicht konsolidierte Tochtergesellschaften, Großaktionäre, Mitglieder des Aufsichtsrates der InnoTec TSS AG sowie der Vorstand.

Transaktionen mit Organmitgliedern:

In den erhaltenen Lieferungen und Leistungen sind Leistungen an den Vorstand, Dr. Gerson Link, in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr 1 TEUR), enthalten. Weitere berichtspflichtige Angaben (Empfangene oder erbrachte Lieferungen und Leistungen, Forderungen oder Verbindlichkeiten, Sonstige finanzielle Verpflichtungen) bestehen nicht.

Honorare der Abschlussprüfer

Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH &Co. KG, Hannover, folgende Honorare berechnet:

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2017 2016
Abschlussprüfungsleistungen 117 129
Andere Bestätigungsleistungen 0 0
sonstige Leistungen 3 4
Steuerberatungsleistungen 13 19
Gesamtsumme 133 152

Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der InnoTec TSS AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung im Februar 2017 abgegeben und den Aktionären durch Veröffentlichung auf der Internetseite www.innotectss.de dauerhaft zugänglich gemacht.

Wesentliche Gesellschafter/Meldepflichtige Beteiligungen

Die Grondbach GmbH, Erkrath, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,01 % (2.393.184 Stimmrechte) betrug.

Herr Reinhart Zech von Hymmen, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,01 % (2.393.184 Stimmrechte) betrug. Laut der Mitteilung sind ihm 25,01 % (2.393.184 Stimmrechte) über die Grondbach GmbH, Erkrath, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Die GLB GmbH, Düsseldorf, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,01 % (2.393.255 Stimmrechte) betrug.

Herr Dr. Gerson Link, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG ferner mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,03 % (2.395.255 Stimmrechte) betrug. Laut der Mitteilung sind ihm 25,01 % (2.393.255 Stimmrechte) über die GLB GmbH, Düsseldorf, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Die Share Value Stiftung, Erfurt, Deutschland, hat uns am 2. April 2015 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,04 % (das entspricht 291.100 Stimmrechten) betragen hat.

Frau Christiane Weispfenning, Deutschland, hat uns am 2. April 2015 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,04 % (das entspricht 291.100 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr sämtliche 3,04 % (291.100 Stimmrechte) über die von ihr kontrollierte Share Value Stiftung, Erfurt, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Axxion S.A., Grevenmacher, Luxemburg, hat am 4. Oktober 2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 1. Oktober 2017, die Schwelle von 5 % überschritten hat und an diesem Tag 5,83 % (das entspricht 558.000 Stimmrechten) betragen hat.

BNY Mellon Service Kapitalanlage-Gesellschaft mbH, Frankfurt a.M., Deutschland, hat am 5. Oktober 2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 1. Oktober 2017, die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat und an diesem Tag 0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.

Nachtragsbericht

Die Rodenberg Türsysteme AG hat mit Wirkung zum 2. Januar 2018 am Hauptstandort in Porta Westfalica eine bisher gemietete Betriebsimmobilie erworben.

ORGANE

Vorstand

Dr. Gerson Link, Kaufmann

Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:

Rodenberg Türsysteme AG, Porta Westfalica (Aufsichtsratsvorsitzender)

Waag & Zübert Value AG, Nürnberg

Masterflex SE, Gelsenkirchen (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender)

Aufsichtsrat

Bernd Klinkmann, Castrop-Rauxel, Steuerberater (Aufsichtsratsvorsitzender)

Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:

Zementwerk ODRA S.A., Opole, Polen Zementwerk WARTA S.A., Dzialoszyn, Polen

Beiratsmitglied bei folgendem Unternehmen:

Gebra GmbH & Co. Sicherheitsprodukte KG, Hennef

Reinhart Zech von Hymmen, Erkrath, Kaufmann (stv. Vorsitzender)

Marc Tüngler, Düsseldorf, Rechtsanwalt

Hauptgeschäftsführer der Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW), Düsseldorf Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:

Freenet AG, Büdelsdorf Innogy SE, Essen Albis Leasing AG, Hamburg

Düsseldorf, 29. März 2018

InnoTec TSS AG

Der Vorstand

VERSICHERUNG DES GESETZLICHEN VERTRETERS

Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Düsseldorf, 29. März 2018

InnoTec TSS AG

Der Vorstand

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf

Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns (nachfolgend: zusammengefasster Lagebericht) der InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichte (Konzern-)Erklärung zur Unternehmensführung nach § 315d HGB i.V.m. § 289f HGB, auf die im Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des zusammengefassten Lageberichts verwiesen wird, sowie den auf der Internetseite veröffentlichten nichtfinanziellen Konzernbericht nach § 315b und c HGB, auf den im Abschnitt "CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz" des zusammengefassten Lageberichts verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf die Inhalte der auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten (Konzern-)Erklä-rung zur Unternehmensführung sowie des auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten nichtfinanziellen Konzernberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:

1) Werthaltigkeitstest der Geschäfts- oder Firmenwerte

2) Verkauf der Anteile an der Calenberg Ingenieure GmbH

Zu 1) Werthaltigkeitstest der Geschäfts- oder Firmenwerte

a) Das Risiko für den Abschluss

Zum Abschlussstichtag weist die Konzernbilanz sieben Geschäfts- oder Firmenwerte mit einem Buchwert von insgesamt EUR 12,24 Mio. aus. Dies entspricht rund 11,6 % der Bilanzsumme.

Die Angaben der Gesellschaft zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen sind in den Abschnitten "Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden", "Konsolidierungsgrundsätze" und "Erläuterungen zur Konzernbilanz" des Konzernanhangs enthalten. Gemäß IAS 36.90 sind zahlungsmittelgenerierende Einheiten, denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, mindestens jährlich einer Wertminderungsprüfung zu unterziehen.

Im Rahmen dieser Prüfung werden komplexe Bewertungsmodelle verwendet, welche auf den Erwartungen über die zukünftige Entwicklung des jeweiligen operativen Geschäfts sowie der daraus resultierenden Zahlungsströme basieren. Das Ergebnis der Wertminderungsprüfung unterliegt daher maßgeblich dem Einfluss geschätzter Werte. Vor diesem Hintergrund waren diese Sachverhalte aus unserer Sicht im Rahmen der Prüfung von besonderer Bedeutung.

b) Prüferisches Vorgehen und Schlussfolgerungen

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die von den gesetzlichen Vertretern erstellten und durch den Aufsichtsrat verabschiedeten integrierten Planungsrechnungen, die den Wertminderungstests zugrunde liegen, durch eine Analyse der uns vorgelegten Planungsprämissen und -unterlagen sowie durch intensive Erörterung mit dem Vorstand der InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf, sowie den Geschäftsführungen der verbundenen Unternehmen plausibilisiert. Dabei haben wir diese auch auf eine möglicherweise einseitige Ermessensausübung hin untersucht. Neben einer Plausibilisierung der zugrundeliegenden Planungen haben wir die Planungstreue durch Vergleich mit den Planungen der Vorjahre zu den realisierten Ist-Werten beurteilt.

Darüber hinaus haben wir die verwendeten Berechnungsverfahren auf ihre methodisch korrekte Anwendung unter Beachtung der relevanten Bewertungsstandards, die Herleitung der Diskontierungszinsen sowie in Stichproben die rechnerische Richtigkeit geprüft.

Die Berechnungsergebnisse des Mandanten haben wir anhand ergänzender Analysen, zu denen auch Sensitivitätsanalysen gehören, validiert. Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und -annahmen sind aus unserer Sicht geeignet, die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte zu prüfen.

Zu 2) Verkauf der Anteile an der Calenberg Ingenieure GmbH

a) Das Risiko für den Abschluss

Im Dezember 2016 hat das Konzernunternehmen IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, eine Verkaufsvereinbarung über die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH, Salzhemmendorf, (Segment Bauspezialwerte) abgeschlossen. Der Veräußerungsvorgang wurde zum 1. Januar 2017 wirksam, als die Beherrschung auf den Erwerber überging. Die Calenberg Ingenieure GmbH stellte keinen gesonderten wesentlichen Geschäftszweig im Sinne von IFRS 5 dar. Der Ertrag aus der Entkonsolidierung der Gesellschaft beträgt TEUR 12.250. Dies entspricht rund 45,2 % des Konzernergebnis vor Steuern.

Die Angaben der Gesellschaft zu dem Veräußerungsvorgang und zur Entkonsoliderung sind insbesondere in dem Abschnitt "7. Finanzergebnis" des Konzernanhangs enthalten.

Angesichts der wesentlichen Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

b) Prüferisches Vorgehen und Schlussfolgerungen

Zur Prüfung der sachgerechten bilanziellen Behandlung der Veräußerung der Anteile haben wir uns intensiv mit den Regelungen des zugrundeliegenden Verkaufsvertrags auseinandergesetzt.

Die Höhe der erhaltenen Gegenleistungen haben wir anhand von geeigneten Nachweisen nachvollzogen.

Bereits im Rahmen der Prüfung des Vorjahresabschlusses wurde geprüft, dass die Calenberg Ingenieure GmbH nicht als wesentlicher Geschäftszweig im Sinne von IFRS 5 einzustufen ist. Daneben wurde im Rahmen der Prüfung des Vorjahresabschluss der Zeitpunkt der erfolgswirksamen Realisierung des Veräußerungsvorgangs gewürdigt.

Darüber hinaus haben wir nachvollzogen, ob die Entkonsolidierung technisch sachgerecht erfolgte sowie das Entkonsolidierungsergebnis korrekt ermittelt und buchhalterisch erfasst wurde. Ferner haben wir die Angemessenheit der zugehörigen Konzernanhangangaben sowie die Darstellung der Entkonsolidierung in der Konzernkapitalflussrechnung beurteilt.

Wir haben die Darstellung des Veräußerungsvorgangs im Konzernabschluss gewürdigt und halten sie für angemessen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

den auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten nichtfinanziellen Konzernbericht, auf den im zusammengefassten Lagebericht verwiesen wird,
die auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichte (Konzern-)Erklärung zur Unternehmensführung, auf die im zusammengefassten Lagebericht verwiesen wird,
die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks,
die Versicherung nach § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB zum Konzernabschluss und die Versicherung nach § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB i.V.m. § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB zum zusammengefassten Lagebericht.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystems und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
holen wir ausreichend geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 23. Juni 2017 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 9. Oktober 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2004 als Konzernabschlussprüfer der InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf, tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Aufsichtsrat nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Christian Fröhlich.

Hannover, 9. April 2018

**Ebner Stolz GmbH &Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Lutz Reichert, Wirtschaftsprüfer

Christian Fröhlich, Wirtschaftsprüfer

Gewinn- und Verlustrechnung

DER INNOTEC TSS AG

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Anhang 2017

EURO
2016

TEUR
Erträge aus Beteiligungen
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 9 17.307.355,84 14.129
Umsatzerlöse 10 132.722,64 201
Sonstige betriebliche Erträge 10 27.445,45 60
Personalaufwand 11
a) Löhne und Gehälter -859.622,14 -812
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -64.345,91 -125
- davon aus Altersversorgung -25.016,62 -88
-923.968,05 -936
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -3.383,33 -3
Sonstige betriebliche Aufwendungen 12 -460.179,12 -477
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 13 35.000,04 35
- davon aus verbundenen Unternehmen 35.000,04 35
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 13 248.144,39 372
- davon aus verbundenen Unternehmen 248.027,39 372
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13 -127.842,20 -54
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 14 -4.206.584,11 -4.185
Ergebnis nach Steuern/Jahresüberschuss 12.028.711,55 9.140
Gewinnvortrag 10.560.146,06 10.775
Einstellung in andere Gewinnrücklagen -6.000.000,00 -4.570
Bilanzgewinn 16.588.857,61 15.345

Bilanz zum 31.12.2017

DER INNOTEC TSS AG

AKTIVA

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Anhang 31. 12. 2017

EURO
31. 12. 2016

TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Sachanlagen 1
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.599,00 5
II. Finanzanlagen 2
Anteile an verbundenen Unternehmen 42.750.095,66 42.750
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.000.000,00 1.000
43.750.095,66 43.750
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 33.693.434,30 30.325
Sonstige Vermögensgegenstände 104.974,93 33.798.409,23 66
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 10.631.354,78 7.164
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 4 9.673,56 8
88.197.132,23 81.319
PASSIVA
Anhang 31. 12. 2017

Euro
31. 12. 2016

TEUR
A. EIGENKAPITAL 5
I. Gezeichnetes Kapital 15.312.000,00 15.312
II. Kapitalrücklage 1.524.941,35 1.525
III. Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklagen 6.258,65 6
Andere Gewinnrücklagen 51.928.380,38 51.934.639,03 45.928
IV. Bilanzgewinn 16.588.857,61 15.345
85.360.437,99 78.117
B. RÜCKSTELLUNGEN 6
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.766.861,00 1.739
Steuerrückstellungen 0,00 122
Sonstige Rückstellungen 921.881,60 2.688.742,60 885
C. VERBINDLICHKEITEN 7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.231,64 16
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 25.460,44 36
Sonstige Verbindlichkeiten 70.824,26 119.516,34 360
- davon aus Steuern 69.245,23 359
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.579,03 2
D. Passive Latente Steuer 8 28.435,30 45
88.197.132,23 81.319

ANLAGENSPIEGEL

DER INNOTEC TSS AG

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ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
01. 01. 2017

EURO
ZUGÄNGE

EURO
ABGÄNGE

EURO
31. 12. 2017

EURO
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 48.551,60 0,00 0,00 48.551,60
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 171.506,53 5.670,33 1.162,93 176.013,93
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 42.750.095,66 0,00 0,00 42.750.095,66
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.000.000,00 0,00 0,00 1.000.000,00
43.750.095,66 0,00 0,00 43.750.095,66
Summe Anlagevermögen 43.970.153,79 5.670,33 1.162,93 43.974.661,19

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ABSCHREIBUNGEN
01. 01. 2017

EURO
ZUGÄNGE

EURO
ABGÄNGE

EURO
31. 12. 2017

EURO
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 48.551,60 0,00 0,00 48.551,60
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 166.194,53 3.383,33 1.162,93 168.414,93
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 214.746,13 3.383,33 1.162,93 216.966,53

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BUCHWERTE
31. 12. 2017

EURO
31. 12. 2016

EURO
--- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,00 0,00
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.599,00 5.312,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 42.750.095,66 40.750.095,66
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.000.000,00 1.000.000,00
43.750.095,66 43.750.095,66
Summe Anlagevermögen 43.757.694,66 43.755.407,66

Anhang

DER INNOTEC TSS AG

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, wurde nach den handelsrechtlichen (HGB) und den besonderen Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Sitz der InnoTec TSS AG ist Düsseldorf, eingetragen im Handelsregister, Amtsgericht Düsseldorf, unter HRB 39359. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung vom Gliederungsschema des § 275 Abs. 2 HGB abgewichen und an die Besonderheiten einer Beteiligungsgesellschaft angepasst.

I. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. zu dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um nutzungsbedingte lineare Abschreibungen, bewertet. Bei Neuzugängen wird die Abschreibung pro rata temporis ermittelt. Bei geringwertigen Wirtschaftsgütern, deren Anschaffungskosten maximal 410 EUR betragen, erfolgt eine sofortige Abschreibung. Der Abgang wird im Jahr des Zugangs unterstellt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Die Pensionsrückstellungen wurden nach den Vorschriften des HGB anhand versicherungsmathematischer Methoden ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der so genannten "Projected Unit Credit-Methode" (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlage wurden die "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck zu Grunde gelegt.

Die Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Auf Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sowie unter Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen Verlust- und Zinsvorträgen wird ein Überhang an passiven latenten Steuern angesetzt, wenn insgesamt von einer Steuerbelastung in künftigen Geschäftsjahren auszugehen ist. Im Falle eines Überhangs aktiver latenter Steuern erfolgt in Ausübung des Wahlrechts keine Aktivierung.

Des Weiteren werden Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten von Organgesellschaften insoweit einbezogen, als von künftigen Steuerbe- und -entlastungen aus der Umkehrung von temporären Differenzen bei der InnoTec TSS AG als steuerlichem Organträger auszugehen ist.

II. ANGABEN ZU BESTIMMTEN BILANZPOSITIONEN SOWIE ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem dieser Anlage beigefügten Anlagenspiegel.

2. Finanzanlagen

In den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden Beteiligungen an der RECKLI GmbH, der Rodenberg Türsysteme AG und der Glück Fenster Rolladen Technik Verwaltungs GmbH ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2009 wurde der Rodenberg Türsysteme AG ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 1.000 TEUR, verbunden mit einer Rangrücktritts- und Kapitalbindungserklärung, gewährt.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB ist als Anlage beigefügt.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Gewinnübernahmen aus Ergebnisabführungsverträgen mit den beiden Konzerngesellschaften RECKLI GmbH und Rodenberg Türsysteme AG, aus Darlehensverträgen und aus Steuerforderungen im Rahmen der umsatzsteuerlichen Organschaft.

4. Rechnungsabgrenzungsposten

In den Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind überwiegend Gebühren für die Nutzung diverser Softwareprodukte enthalten.

5. Eigenkapital

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt 15.312.000 Euro und ist eingeteilt in 9.570.000 Stückaktien.

Genehmigtes Kapital

Das genehmigte Kapital beträgt am Bilanzstichtag 7.656 TEUR.

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 7.656.000,00 Euro durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 4.785.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Das Bezugsrecht kann den Aktionären gem. § 186 Absatz 5 AktG auch mittelbar gewährt werden. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

für Spitzenbeträge,
bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zur Gewährung von Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen,
bei Bareinlagen bis zu einem Betrag, der 10% des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung und des zum Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht überschreitet, wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet. Auf die vorgenannte 10%-Grenze werden Aktien angerechnet, die aufgrund einer von der Hauptversammlung erteilten Ermächtigung erworben und gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG i.V.m. § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung veräußert werden oder aufgrund einer im Übrigen bestehenden Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben werden.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung des § 5 der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals I und, falls das Genehmigte Kapital I bis zum 16. Juni 2021 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt worden sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Rücklagen

Die Kapitalrücklage beträgt 1.525 TEUR (Vorjahr 1.525 TEUR). Dies entspricht einem Anteil am Grundkapital von 9,96 % (Vorjahr 9,96 %). Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage in Höhe von 7 TEUR (Vorjahr 7 TEUR), betragen zusammen 10 % des Grundkapitals.

Bilanzgewinn und Vorschlag Gewinnverwendung

Die Aktionäre der InnoTec TSS AG haben auf ihrer Hauptversammlung vom 23. Juni 2017 beschlossen, vom Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2016 in Höhe von 15.345 TEUR den Betrag von 4.785 TEUR zur Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von Euro 0,50 je dividendenberechtigter Stückaktie der Gesellschaft zu verwenden. Der verbleibende, nicht ausgeschüttete Betrag des Bilanzgewinns in Höhe von 10.560 TEUR wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Vom Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von 12.029 TEUR wurden gemäß § 58 Abs. 2 AktG 6.000 TEUR in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von 16.589 TEUR wie folgt zu verwenden:

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Ausschüttung einer Dividende von 0,85 Euro je dividendenberichtigter Stückaktie (9.570.000 dividendenberechtigte Stückaktien) 8.135 TEUR
Vortrag auf neue Rechnung 8.454 TEUR

Eigene Aktien

a) Die Gesellschaft wurde mit Wirkung ab dem 26. Juni 2015 bis zum 25. Juni 2020 ermächtigt, eigene Aktien mit einem höchstens auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von Euro 1.531.200,00 zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen - zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind - zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen.

b) Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden.

c) Der Erwerb erfolgt (1) über die Börse oder (2) mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots.

(1) Beim Erwerb eigener Aktien über die Börse darf der Erwerbspreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft nicht um mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der Ermächtigung gilt der ungewichtete arithmetische Mittelwert der Börsenkurse der Aktien der Gesellschaft, die als Schlusskurse an der Frankfurter Wertpapierbörse im Xetra-Spezialistenmodell (vormals Parketthandel, oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) und als Schlusskurse an der Münchner Wertpapierbörse während der letzten drei Börsentage vor dem Erwerb der Aktien festgestellt werden.

(2) Erfolgt der Erwerb eigener Aktien über ein öffentliches Kaufangebot an alle Aktionäre der Gesellschaft, dürfen der gebotene Kaufpreis oder die Grenzwerte der gebotenen Kaufpreisspanne je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft nicht um mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der Ermächtigung gilt der Mittelwert der Börsenkurse der Aktien der Gesellschaft, die als Schlusskurse an der Frankfurter Wertpapierbörse im Xetra-Spezialistenmodell (vormals Parketthandel, oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) und als Schlusskurse an der Münchner Wertpapierbörse während des sechsten bis dritten Börsentages vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots bzw. der Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten festgestellt werden. Das Erwerbsvolumen kann begrenzt werden. Sollte bei einem öffentlichen Kaufangebot oder bei einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten das Volumen der angebotenen Aktien (Andienungsquoten) anstatt nach dem Verhältnis der Beteiligung der andienenden Aktionäre an der Gesellschaft (Beteiligungsquoten) erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme von geringen Stückzahlen der zum Erwerb angebotenen bzw. angedienten Aktien der Gesellschaft von bis zu 50 Stück je Aktionär kann - ebenfalls unter insoweit partiellem Ausschluss eines eventuellen Andienungsrechts - vorgesehen werden sowie zur Vermeidung rechnerischer Bruchteile von Aktien eine Rundung nach kaufmännischen Grundsätzen.

d) Der Vorstand wird weiter ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an Dritte gegen Sachleistung zu veräußern, insbesondere zum Zwecke der Durchführung von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen und/oder Beteiligungen an Unternehmen.

e) Der Vorstand wird ferner ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gegen Barzahlung in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an alle Aktionäre zu veräußern.

f) Im Fall des lit. d) muss der Wert der Sacheinlage bei einer Gesamtbeurteilung angemessen im Sinne des § 255 Absatz 2 AktG sein. Die Aktien dürfen im Fall des lit. e) nur zu einem Preis (ohne Veräußerungsnebenkosten) an Dritte veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der Ermächtigung gilt der ungewichtete arithmetische Mittelwert der Börsenkurse der Aktien der Gesellschaft, die als Schlusskurse an der Frankfurter Wertpapierbörse im Xetra-Spezialistenmodell (vormals Parketthandel, oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) und als Schlusskurse an der Münchner Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor der Veräußerung der eigenen Aktien festgestellt werden.

g) Die Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gem. lit. e) gilt ferner mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts veräußerten eigenen Aktien 10 % des Grundkapitals nicht übersteigen dürfen, und zwar weder 10 % des Grundkapitals, das im Zeitpunkt der Erteilung der Ermächtigung besteht, noch 10 % des Grundkapitals, das im Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts besteht. Die Höchstgrenze von 10 % des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden (einschließlich der Ausgabe von Aktien auf Grund von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten aus Schuldverschreibungen und/oder Genussrechten, wenn diese in entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Bezugsrechtsausschluss ausgegeben wurden).

h) Darüber hinaus wird der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrates im Fall der Veräußerung von erworbenen Aktien im Rahmen eines an alle Aktionäre gerichteten Angebotes für Spitzenbeträge auszuschließen.

i) Der Vorstand wird ferner mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen. Er ist im Rahmen der Einziehung ferner ermächtigt, die Einziehung von Stückaktien entweder mit oder ohne Kapitalherabsetzung vorzunehmen. Erfolgt die Einziehung von Stückaktien ohne Kapitalherabsetzung, so erhöht sich der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital gem. § 8 Absatz 3 AktG. Für diesen Fall ist der Vorstand zudem ermächtigt, die Angabe der Zahl der Aktien der Gesellschaft in der Satzung anzupassen (§ 237 Absatz 3 Ziffer 3. AktG).

j) Die vorstehenden Ermächtigungen können einmal oder mehrmals, einzeln oder zusammen ausgeübt werden.

k) Als Schlusskurse im Sinne dieser Ermächtigung gelten die an einem Handelstag letzten jeweils festgestellten Börsenkurse. Die Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes sind zu beachten, sofern und soweit diese Anwendung finden.

l) Der Vorstand wird beim Erwerb eigener Aktien die gesetzlichen Bestimmungen zur vorausgesetzten möglichen Bildung von Rücklagen in Höhe der Aufwendungen für den Erwerb (§ 71 Absatz 2 Satz 2 AktG) pflichtgemäß beachten.

6. Rückstellungen

Der Erfüllungsbetrag für Pensionsverpflichtungen betrug im Geschäftsjahr 1.767 TEUR (Vorjahr 1.739 TEUR). Für die Pensionsrückstellungen wurde pauschal eine Laufzeit von 15 Jahren angenommen. Die versicherungsmathematische Bewertung des Erfüllungsbetrages basiert gemäß § 253 HGB auf einem 10-Jahres-Durchschnittszins. Der Unterschiedsbetrag zu einer Bewertung mit einem 7-Jahres-Durchschnittszins ist ausschüttungsgesperrt. Der Abzinsungssatz betrug 3,68 % (Vorjahr 4,00 %) und einem Rententrend von 6 % alle drei Jahre.

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Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Absatz 6 HGB zum 31. Dezember 2017 TEUR
Wertansatz gemäß § 253 HGB bei Anwendung eines 7-Jahres-Durchschnittszinses, 2,80 % 1.938
Wertansatz gemäß § 253 HGB bei Anwendung eines 10-Jahres-Durchschnittszinses, 3,68 % 1.767
Ausschüttungsgesperrter Unterschiedsbetrag zum 31. Dezember 2017 171

Für weitere Personalkosten bestehen Rückstellungen in Höhe von 824 TEUR (Vorjahr 771 TEUR) . Für Prüfung, Geschäftsbericht, Aufsichtsratsvergütungen und ausstehende Rechnungen wurden Rückstellungen in Höhe von 98 TEUR (Vorjahr 114 TEUR) gebildet.

7. Verbindlichkeiten

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel: Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit über einem Jahr bestanden zum Stichtag nicht.

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VERBINDLICHKEITEN

IN TEUR
Gesamt 2017 Restlaufzeiten bis 1 Jahr
aus Lieferungen und Leistungen 23 23
Vorjahr 16 16
gegenüber verbundenen Unternehmen 25 25
Vorjahr 36 36
Sonstige Verbindlichkeiten 71 71
Vorjahr 360 360
Gesamt 120 120
Vorjahr 412 412

8. Passive latente Steuern

Die Bewertung von latenten Steuern erfolgt auf der Grundlage des geltenden Körperschaftsteuersatzes sowie entsprechend den gewerbesteuerlichen Hebesätzen des InnoTec TSS AG-Organkreises. Unter Berücksichtigung von Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag sowie Gewerbeertragsteuer ergibt sich ein Steuersatz von rund 31,3%. Nach Verrechnung von aktiven und passiven latenten Steuern verbleibt ein passiver Überhang in Höhe von 28 TEUR (Vorjahr 45 TEUR). Die passiven latenten Steuern ergeben sich im Wesentlichen aufgrund von unterschiedlichen Beteiligunsansätzen in Handels- und Steuerbilanz sowie aufgrund unterschiedlicher Bewertungsansätze bei den Rückstellungen.

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LATENTE STEUERN

IN TEUR
2016 Veränderung 2017
Aktive latente Steuern 130 29 159
Passive latente Steuern -175 -12 -187
Saldo -45 17 -28

9. Erträge aus Beteiligungen

Die InnoTec TSS AG vereinnahmte im Geschäftsjahr von der RECKLI GmbH und der Rodenberg Türsysteme AG Beteiligungserträge in Höhe von 17.307 TEUR (Vorjahr 14.129 TEUR). Mit beiden Gesellschaften bestehen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge. Eine Sonderausschüttung in Höhe von 3.000 TEUR der Soceco RECKLI S.A.S., eine Tochter der RECKLI GmbH, hat die Beteiligungserträge im Vergleich zum Vorjahr entsprechend erhöht.

10. Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge

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UMSATZERLOSE UND SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

IN TEUR
2017 2016
Umsatzerlöse aus Beratungsleistungen mit verbundenen Unternehmen 133 201
Übrige sonstige betriebliche Erträge: Erträge aus Auflösung von Rückstellungen 3 7
Sonstiges 24 53
Gesamt 160 261

11. Personalaufwand

Der Personalaufwand gliedert sich wie folgt:

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PERSONALAUFWAND

IN TEUR
2017 2016
Lohne und Gehälter 860 812
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 64 125
davon aus Altersversorgung 25 88
Gesamt 924 937

Der Zinsanteil aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 124 TEUR (Vorjahr 45 TEUR) wird gesondert im Finanzergebnis ausgewiesen. Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 3 (Vorjahr 3) Angestellte beschäftigt.

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich in folgende Verwaltungskosten:

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SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

IN TEUR
2017 2016
Rechts- und Beratungskosten 114 152
Versicherungen 76 67
Kosten Hauptversammlung 46 44
Aufsichtsratsvergütungen 45 45
Mieten, Nebenkosten und sonstige Kosten der Büroräume 50 48
Kfz-Kosten 19 17
Aufwand Geschäftsbericht 12 12
EDV-Kosten 14 19
Beiträge und Gebühren 40 30
Porto und Telefon 6 6
Nebenkosten des Geldverkehrs 6 6
Bewirtungskosten 2 1
Übrige Verwaltungskosten, inkl. Sonstige Steuern 30 32
Gesamt 460 478

Honorare der Abschlussprüfer im Konzern

Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurden von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH &Co. KG,

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Hannover, folgende Honorare im InnoTec TSS Konzern berechnet:

IN TEUR
2017 2016
Abschlussprüfungsleistungen 117 129
Sonstige Leistungen 3 4
Steuerberatungsleistungen 13 19
Gesamt 133 152

13. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt:

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FINANZERGEBNIS

IN TEUR
2017 2016
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 35 35
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 248 372
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -128 -54
Gesamt 155 353

In der Position Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens sind Zinserträge mit verbundenen Unternehmen in Höhe von 35 TEUR (Vorjahr 35 TEUR) enthalten. In der Position Sonstige Zinserträge sind Zinserträge mit verbundenen Unternehmen aus kurzfristigen Darlehen in Höhe von 248 TEUR (Vorjahr 372 TEUR) enthalten. Der Zinsanteil der Pensionsrückstellungen in Höhe 124 TEUR (Vorjahr 45 TEUR) wird im Finanzergebnis unter ,Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen' ausgewiesen.

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Steuern vom Einkommen und Ertrag sind im abgelaufenen Geschäftsjahr in Höhe von 4.207 TEUR (Vorjahr 4.185 TEUR) angefallen. Darin enthalten sind periodenfremde Steuererträge in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr periodenfremde Steuererträge -5 TEUR) sowie latente Steuererträge in Höhe von -16 TEUR (Vorjahr latente Steueraufwendungen 21 TEUR).

III. SONSTIGE ANGABEN Haftungsverhältnisse

Für das der Rodenberg Türsysteme AG gewährte Darlehen hat die InnoTec TSS AG mit Erklärung vom 17. Juli 2009 für Ihre Forderungen eine Rangrücktritts- und Kapitalbindungsererklärung in Höhe eines Teilbetrages von 1.000 TEUR hinter die darin genannten Gläubiger erklärt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betragen 40 TEUR (Vorjahr 48 TEUR).

Weitere Vereinbarungen

Die InnoTec TSS AG hat mit einem Kreditinstitut einer Tochtergesellschaft vereinbart, bei diesem Unternehmen eine Eigenkapitalquote von 27,50 % zu gewährleisten.

Vergütungsbericht

Aufsichtsrat

Für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2017 erhält der Aufsichtsrat insgesamt 45.000 Euro (Vorjahr 45.000 Euro). Jedes Mitglied bekommt 10.000 Euro, der Vorsitzende das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der Grundvergütung. Dabei entfallen 20.000 Euro (Vorjahr 20.000 Euro) auf Herrn Bernd Klinkmann, 15.000 Euro (Vorjahr Euro 15.000) auf Herrn Reinhart Zech von Hymmen sowie 10.000 Euro (Vorjahr 10.000 Euro) auf Herrn Marc Tüngler.

Vorstand

Die Vergütung des Vorstands, Herrn Dr. Gerson Link, setzt sich aus einem ergebnisunabhängigen Festgehalt und Sachbezügen sowie einer ergebnisabhängigen variablen Vergütung, die max. 400 TEUR betragen darf, zusammen. Der Anteil der variablen Vergütung, abhängig vom handelsrechtlichen Ergebnis vor Steuern und vor variabler Vergütung, kommt bei positivem Ergebnis vor Steuern zu 50 % zur Auszahlung. Der verbleibende Betrag wird vorgetragen, im Folgejahr mit der dann fälligen variablen Vergütung verrechnet, die wiederum zu 50 % zur Auszahlung fällig wird. Im Falle eines negativen Ergebnisses vor Steuern erfolgt keine Auszahlung, auch wenn der Vortrag positiv ist. Nach Beendigung des Vertrages kommen vorgetragene Tantiemeansprüche bei positivem Ergebnis im ersten bzw. zweiten Geschäftsjahr zu je 50 % zur Auszahlung. Negative Ergebnisse der beiden folgenden Jahre können die Ansprüche kürzen.

Weitergehende Zusagen (Altersversorgungsbezüge, aktienbasierte Vergütungsbestandteile o.ä.) bestehen nicht.

Die Zuwendungen des Vorstands aus fixen und variablen Vergütungsbestandteilen betragen im abgelaufenen Geschäftsjahr 620 TEUR (Vorjahr 561 TEUR), davon sind 400 TEUR (Vorjahr 341 TEUR) abhängig vom Ergebnis vor Steuern und vor variabler Vergütung. Die zusätzlichen Sachbezüge belaufen sich auf 13 TEUR (Vorjahr 13 TEUR), dabei handelt es sich um die Nutzung eines Dienstwagens, dienstbezogene Auslagen und Versicherungsleistungen. Vergütungen, die der Vorstand von Tochterunternehmen erhält, 10 TEUR (Vorjahr 10 TEUR), werden auf die variable Vergütung angerechnet. Die Zinsen auf vorgetragene Vergütungsansprüche betrugen 4 TEUR (Vorjahr 4 TEUR). Damit beträgt die Gesamtsumme aller erhaltenen Zuwendungen im Geschäftsjahr 637 TEUR (Vorjahr 579 TEUR)

Die im Geschäftsjahr insgesamt ausgezahlte Barvergütung des Vorstandes betrug 565 TEUR (Vorjahr 552 TEUR), davon sind 328 TEUR (Vorjahr 314) variabel und setzen sich zusammen aus den vorgetragenen Ergebnisansprüchen.

Mitteilungspflichtige Beteiligungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Die Grondbach GmbH, Erkrath, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 06. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,01 % (2.393.184 Stimmrechte) betrug.

Herr Reinhart Zech von Hymmen, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,01 % (2.393.184 Stimmrechte) betrug. Laut der Mitteilung sind ihm 25,01 % (2.393.184 Stimmrechte) über die Grondbach GmbH, Erkrath, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Die GLB GmbH, Düsseldorf, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,01 % (2.393.255 Stimmrechte) betrug.

Herr Dr. Gerson Link, Deutschland, hat uns am 6. Mai 2015 gem. § 21 Abs. 1 WpHG ferner mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 6. Mai 2015 die Schwelle 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,03 % (2.395.255 Stimmrechte) betrug. Laut der Mitteilung sind ihm 25,01 % (2.393.255 Stimmrechte) über die GLB GmbH, Düsseldorf, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Die Share Value Stiftung, Erfurt, Deutschland, hat uns am 2. April 2015 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,04 % (das entspricht 291.100 Stimmrechten) betragen hat.

Frau Christiane Weispfenning, Deutschland, hat uns am 2. April 2015 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31. März 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,04 % (das entspricht 291.100 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr sämtliche 3,04 % (291.100 Stimmrechte) über die von ihr kontrollierte Share Value Stiftung, Erfurt, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Axxion S.A., Grevenmacher, Luxemburg, hat am 4. Oktober 2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 1. Oktober 2017, die Schwelle von 5 % überschritten hat und an diesem Tag 5,83 % (das entspricht 558.000 Stimmrechten) betragen hat.

BNY Mellon Service Kapitalanlage-Gesellschaft mbH, Frankfurt a.M., Deutschland, hat am 5. Oktober 2017 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 1. Oktober 2017, die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat und an diesem Tag 0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Abschluss des Geschäftsjahres sind uns keine Vorgänge von besonderer Bedeutung bekannt geworden, die wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben könnten.

Entsprechenserklärung

Vorstand und Aufsichtsrat der InnoTec TSS AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung im Februar 2017 abgegeben und den Aktionären durch Veröffentlichung auf der Internetseite www.innotectss.de dauerhaft zugänglich gemacht.

ORGANE

Vorstand

Dr. Gerson Link, Kaufmann

Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:

Rodenberg Türsysteme AG, Porta Westfalica (Aufsichtsratsvorsitzender)

Waag &Zübert Value AG, Nürnberg

Masterflex SE, Gelsenkirchen (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender)

Aufsichtsrat

Bernd Klinkmann, Castrop-Rauxel, Steuerberater (Aufsichtsratsvorsitzender)

Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:

Zementwerk ODRA S.A., Opole, Polen Zementwerk WARTA S.A., Dzialoszyn, Polen

Beiratsmitglied bei folgendem Unternehmen:

Gebra GmbH & Co. Sicherheitsprodukte KG, Hennef

Reinhart Zech von Hymmen, Erkrath, Kaufmann (stv. Vorsitzender)

Marc Tüngler, Düsseldorf, Rechtsanwalt

Hauptgeschäftsführer der Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW), Düsseldorf

Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:

Freenet AG, Büdelsdorf Innogy SE, Essen Albis Leasing AG, Hamburg

Düsseldorf, 29. März 2018

InnoTec TSS AG

Der Vorstand

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NAME DER GESELLSCHAFT SITZ MITTELBARER UND UNMITTELBARER ANTEIL AM KAPITAL

%
EIGENKAPITAL

TEUR
JAHRESERGEBNIS

TEUR
VERBUNDENE UNTERNEHMEN
Rodenberg Türsysteme AG Porta Westfalica 100 10.808 01)
Bouwlux Benelux B.V. Assen, Niederlande 100 492 39
Mecklenburger Bauelemente GmbH Cramonshagen 100 523 01)
Polytec Nederland B.V. Assen, Niederlande 100 1.404 421
Porta Glas Design GmbH Porta Westfalica 100 134 01)
RECKLI GmbH Herne 100 5.200 01)
IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH Düsseldorf 100 15.552 10.603
SOCECO RECKLI S.A.S. Paris, Frankreich 100 2.978 943
TAED TAED
RECKLI Middle East (FZE) Sharjah Vereinigte Arabische Emirate 100 3.263 -551
TUSD TUSD
US Formliner Inc. Bogart, Georgia, USA 60 -1.473 -344
TEUR TEUR
Glück Fenster Rolladen Technik Verwaltungs GmbH Kulmbach 100 25 3

1) Aufgrund von Gewinnabführungsverträgen wird ein Jahresüberschuss von 0 TEUR ausgewiesen.

VERSICHERUNG DES GESETZLICHEN VERTRETERS

Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Düsseldorf, 29. März 2018

InnoTec TSS AG

Der Vorstand

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns (nachfolgend: zusammengefasster Lagebericht) der InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichte (Konzern-)Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB i. V. m. § 315d HGB, auf die im Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des zusammengefassten Lageberichts verwiesen wird, sowie den auf der Internetseite veröffentlichten nichtfinanziellen Konzernbericht nach § 315b und c HGB, auf den im Abschnitt "CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz" des zusammengefassten Lageberichts verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf die Inhalte der auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten (Konzern-)Erklär-ung zur Unternehmensführung sowie des auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten nichtfinanziellen Konzernberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APr-VO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend stellen wir den aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar:

Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen

a) Das Risiko für den Abschluss

Zum Abschlussstichtag werden in der Bilanz der InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Anteile an verbundenen Unternehmen mit einem Buchwert von EUR 42,75 Mio. ausgewiesen. Dies entspricht rund 48,5 % der Bilanzsumme.

Die Angaben der Gesellschaft zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen sind in den Abschnitten "I. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" und "II. 2. Finanzanlagen" des Anhangs enthalten.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bzw. zu dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.

Die InnoTec TSS Aktiengesellschaft, hat zum Abschlussstichtag die Werthaltigkeit ihrer Beteiligungsansätze überprüft. Zur Ermittlung der beizulegenden Werte wurde mithilfe des Ertragswertverfahrens jeweils der Eigenkapitalwert des verbundenen Unternehmens ermittelt und dieser dem Beteiligungsbuchwert gegenüber gestellt. Grundlage für die Wertermittlung waren die von den gesetzlichen Vertretern erstellten und durch den Aufsichtsrat verabschiedeten integrierten Planungsrechnungen. In die Bewertung der Beteiligungen fließen zahlreiche bewertungsrelevante Parameter ein, die mit erheblichen Schätzunsicherheiten und Ermessen verbunden sind. Vor diesem Hintergrund und angesichts der wesentlichen Bedeutung für die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

b) Prüferisches Vorgehen und Schlussfolgerungen

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die Planungen, die den Wertminderungstests zugrunde liegen, durch eine Analyse der uns vorgelegten Planungsprämissen und -unterlagen sowie durch intensive Erörterung mit dem Vorstand der InnoTec TSS Aktiengesellschaft sowie den Geschäftsführungen der verbundenen Unternehmen plausibilisiert. Dabei haben wir diese auch auf eine möglicherweise einseitige Ermessensausübung hin untersucht.

Neben einer Plausibilisierung der zugrundeliegenden Planungen haben wir das Vorgehen zur Planungserstellung und Ableitung der Beteiligungsbewertung auf seine Angemessenheit hin untersucht sowie die Planungstreue durch Vergleich mit den Planungen der Vorjahre zu den realisierten Ist-Werten beurteilt.

Darüber hinaus haben wir die verwendeten Berechnungsverfahren auf ihre methodisch korrekte Anwendung unter Beachtung der relevanten Bewertungsstandards, die Herleitung der Diskontierungszinsen sowie in Stichproben die rechnerische Richtigkeit geprüft.

Die Berechnungsergebnisse des Mandanten haben wir anhand ergänzender Analysen, zu denen auch Sensitivitätsanalysen gehören, validiert. Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und -annahmen sind aus unserer Sicht geeignet, die Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen zu prüfen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

den auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten nichtfinanziellen Konzernbericht, auf den im zusammengefassten Lagebericht verwiesen wird,
die auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichte (Konzern-)Erklärung zur Unternehmensführung, auf die im zusammengefassten Lagebericht verwiesen wird,
die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks,
die Versicherung nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB zum Jahresabschluss und die Versicherung nach § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB i.V.m. § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB zum zusammengefassten Lagebericht.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 23. Juni 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 9. Oktober 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2004 als Abschlussprüfer der InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf, tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Aufsichtsrat nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Christian Fröhlich.

Hannover, 9. April 2018

**Ebner Stolz GmbH &Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Lutz Reichert, Wirtschaftsprüfer

Christian Fröhlich, Wirtschaftsprüfer

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Das Geschäftsjahr 2017 ist erneut sehr erfolgreich für die InnoTec TSS AG verlaufen. Der Konzernumsatz liegt leicht unterhalb der im Vorjahr erstmals überschrittenen 100 Mio. Euro Marke. Bereinigt um den im Vorjahreswert noch enthaltenen Umsatzanteil der zwischenzeitlich veräußerten Calenberg Ingenieure GmbH wurde aber im Geschäftsjahr 2017 erneut ein beachtliches Wachstum generiert. Die operative Ergebnismarge (EBIT-Marge) konnte erfreulicherweise gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Dabei ist hervorzuheben, dass diese Steigerung trotz deutlicher Preiserhöhungen im Bereich der Materialbeschaffung, trotz eines aus Tariferhöhungen resultierenden Anstiegs der Personalkosten und trotz wechselkursbedingter Ergebnisbelastungen gelungen ist. Neben der sehr guten operativen Entwicklung war das Geschäftsjahr 2017 geprägt von einer nochmaligen Verbesserung der Finanzlage des Konzerns, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass sich die Veräußerung der Calenberg Ingenieure GmbH bilanziell in 2017 niederschlägt.

Im Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat alle ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten und dessen Tätigkeit überwacht. Dabei wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand mittels schriftlicher und mündlicher Berichterstattung regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Lage des Unternehmens, den Gang der Geschäfte sowie alle wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Auf diese Weise war der Aufsichtsrat laufend über die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der InnoTec TSS AG, des InnoTec TSS-Konzerns sowie der einzelnen Konzernunternehmen unterrichtet und hat sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit den wesentlichen Geschäftsvorfällen der InnoTec TSS AG und der Konzernunternehmen befasst. Die Aufmerksamkeit des Aufsichtsrats galt insbesondere den Unternehmensplanungen, der Finanz- und Investitionspolitik, den wesentlichen Investitionen und Desinvestitionen, der Rentabilität, der strategischen Weiterentwicklung, der Compliance sowie der Risikolage und dem Risikomanagement der InnoTec TSS AG und des InnoTec TSS-Konzerns. In alle unternehmerischen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand frühzeitig und umfassend eingebunden.

Im Geschäftsjahr 2017 fanden am 04. April, 09. Juni, 23. Juni, 09. Oktober und 07. Dezember insgesamt fünf Aufsichtsratssitzungen (Präsenzsitzungen) statt, an denen ausnahmslos alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen haben. Am 13. Februar und am 14. Juni fasste der Aufsichtsrat Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren. Auch an diesen Beschlussfassungen nahmen alle Mitglieder des Aufsichtsrats teil. Alle Sitzungen fanden im Beisein bzw. unter Beteiligung des Vorstands statt. Auch außerhalb der Sitzungen war der Aufsichtsrat über die Geschäftslage, die Geschäftsentwicklung, die wesentlichen Geschäftsvorfälle und die Risikolage laufend informiert. Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende stand mit dem Vorstand hinsichtlich der strategischen Ausrichtung des Unternehmens, der aktuellen Entwicklung der Konzerngesellschaften, wesentlicher Geschäftsvorfälle sowie Chancen und Risiken im Konzern in regelmäßigem Kontakt.

In den Aufsichtsratssitzungen wurden die jeweils aktuellen Unternehmensdaten und Auswertungen zur Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der einzelnen Beteiligungsgesellschaften, der InnoTec TSS AG sowie des InnoTec TSS-Konzerns zwischen Aufsichtsrat und Vorstand eingehend erörtert. Relevante Abweichungen des Geschäftsverlaufs gegenüber den Planungen und die Geschäftsentwicklung gegenüber dem Vorjahr wurden vom Vorstand ausführlich erläutert und im Aufsichtsrat analysiert. Auf der Basis dieser Analysen und der vom Vorstand präsentierten Vertriebsdaten, seiner Einschätzung der Marktentwicklungen sowie seiner unterjährigen Umsatz- und Ergebnisprognosen wurden die erforderlichen Maßnahmen der Unternehmenssteuerung vom Aufsichtsrat beratend begleitet. Die kurz- und mittelfristigen Unternehmensplanungen der InnoTec TSS AG, des InnoTec TSS-Konzerns sowie der einzelnen Konzernunternehmen wurden vom Aufsichtsrat gründlich geprüft und nach eingehender Erörterung mit dem Vorstand verabschiedet. Die mittel- und langfristige strategische Ausrichtung der einzelnen Geschäftseinheiten wie auch des Konzerns wurde in regelmäßigen Abständen in den Sitzungen unter Einbeziehung der relevanten Wettbewerbs- und Marktanalysen für das In- und Ausland erörtert und abgestimmt. Die dabei gesetzten strategischen Ziele wurden (und werden) in der Folgezeit immer wieder einer Überprüfung unterzogen. Investitions- und Desinvestitionsentscheidungen von größerem Gewicht wurden bereits in einem frühen Stadium der Entscheidungsfindung zwischen Aufsichtsrat und Vorstand beraten, die geplanten Maßnahmen im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit und ihre strategische Bedeutung untersucht und der weitere Entscheidungsprozess vom Aufsichtsrat beratend begleitet. Der Aufsichtsrat wurde durch regelmäßige schriftliche Berichte über die Risikolage und das konzernweite Risikomanagement der InnoTec TSS AG informiert. Die Risikoberichte wurden in regelmäßigen Abständen in den Sitzungen ausführlich erörtert und analysiert. Etwa erforderliche Maßnahmen des Vorstands im Hinblick auf einzelne Risiken wurden vom Aufsichtsrat beratend begleitet. Im Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat zwei seiner Sitzungen bei Konzernunternehmen durchgeführt und sich vor Ort und unter Einbeziehung der jeweiligen Geschäftsleitung in besonderer Weise mit den Belangen des besuchten Unternehmens befasst.

Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat zustimmungspflichtige Rechtsgeschäfte rechtzeitig und unter Beifügung aller entscheidungsrelevanten Informationen und Unterlagen zur Beschlussfassung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat den im Berichtsjahr vorgelegten Beschlussvorschlägen des Vorstands nach eingehender Prüfung und Beratung zugestimmt.

Zu den Schwerpunkten der Erörterungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr gehörten

die strategische Positionierung des Segments Türsysteme vor dem Hintergrund der Entwicklungen des Marktes und des Wettbewerbs,
die Aufstellung des Segments Bauspezialwerte in den Bereichen Produktentwicklung, Markterschließung und Vertrieb,
die Entwicklung der Konzerngesellschaft US Formliner Inc.,
Immobilieninvestitionen im Segment Türsysteme,
die Risikomanagementthemen Rohstoffverfügbarkeit und Rohstoffpreisentwicklung,
die nähere Befassung mit einem Akquisitionsprojekt,
die Entwicklung des Compliance Managementsystems im InnoTec TSS-Konzern sowie
Erörterungen mit dem Abschlussprüfer im Hinblick auf die Festlegung der besonders wichtigen Prüfungssachverhalte im Rahmen der Abschlussprüfung 2017.

Interessenkonflikte im Sinne von Ziffer 5.5 des Corporate Governance Kodex sind im Geschäftsjahr 2017 nicht aufgetreten.

Dem von der Hauptversammlung am 23. Juni 2017 gewählten Abschlussprüfer - Ebner Stolz GmbH &Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Hannover - erteilte der Aufsichtsrat den Prüfungsauftrag für das Geschäftsjahr 2017. Die Unabhängigkeitserklärung wurde eingeholt.

Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr ausführlich mit den Inhalten beziehungsweise den Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Grundlage hierfür war die von der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" beschlossene Kodexfassung vom 07. Februar 2017. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Geschäftsjahr 2017 eine Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.innotectss.de zur Verfügung gestellt. Im Februar 2018 wurde die letzte Erklärung nach § 161 AktG auf der Grundlage der Fassung des Kodex vom 07. Februar 2017 abgegeben. Bis auf wenige Ausnahmen wird die InnoTec TSS AG auch zukünftig den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprechen. Über die Umsetzung der Corporate Governance bei der InnoTec TSS AG berichtet der Vorstand zugleich auch für den Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex im Corporate Governance Bericht im Jahresbericht 2017. Teile des Corporate Governance Berichts sind Bestandteil der Erklärung zur Unternehmensführung der Gesellschaft.

Im Berichtsjahr hat sich der Aufsichtsrat zudem intensiv mit den formalen und inhaltlichen Anforderungen der CSR-Berichterstattung beschäftigt. Im Rahmen einer Telefonkonferenz am 06. März 2018, an der alle Aufsichtsratsmitglieder und auch der Vorstand teilgenommen haben, hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten nichtfinanziellen Konzernbericht gemäß § 315b und c HGB für das Geschäftsjahr 2017 gemeinsam mit dem Vorstand eingehend erörtert. Der nichtfinanzielle Konzernbericht wurde den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Telefonkonferenz am 06. März 2018 im Entwurf zugeleitet. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben diesen Bericht auf Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit und Zweckmäßigkeit geprüft (inhaltliche Prüfung). Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwände gegen den nichtfinanziellen Konzernbericht gemäß § 315b und c HGB für das Geschäftsjahr 2017 erhoben und diesen Bericht am 06. März 2018 einstimmig gebilligt.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der InnoTec TSS AG nach HGB sowie der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss und der für Einzel- und Konzernabschluss zusammengefasste Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017 sind vom Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Die Jahresabschlussunterlagen und die Prüfungsberichte wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Sitzung des Aufsichtsrats am 09. April 2018 zur Verfügung gestellt und in dieser Sitzung in Anwesenheit und unter Beteiligung des Abschlussprüfers umfassend behandelt. Der Abschlussprüfer hat im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 09. April 2018 alle Fragen des Aufsichtsrats eingehend beantwortet und seinerseits über den Verlauf der Prüfung und deren wesentliche Ergebnisse sowie darüber berichtet, dass keine Schwächen des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems vorliegen. Vom Ergebnis der Abschlussprüfung haben wir zustimmend Kenntnis genommen. Wir haben den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Lagebericht für AG und Konzern ebenfalls gründlich geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung erheben wir keine Einwände. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands schließen wir uns nach Überprüfung an. Für das Geschäftsjahr 2017 soll eine Dividende in Höhe von 0,85 Euro je Aktie ausgeschüttet werden.

Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Damit ist der Jahresabschluss der InnoTec TSS AG festgestellt.

Ebenfalls im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 09. April 2018 hat der Aufsichtsrat diesen Bericht an die Hauptversammlung verabschiedet.

Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung die Ebner Stolz GmbH &Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Hannover, als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 vor.

In der Hauptversammlung am 23. Juni 2017 fanden Neuwahlen zum Aufsichtsrat statt. Das Gremium ist dabei in seiner bisherigen Zusammensetzung bestätigt worden. Die Neuwahlen erfolgten für die Amtsperiode bis zur Beendigung derjenigen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2021 endende Geschäftsjahr beschließt. Im Anschluss an die Hauptversammlung am 23. Juni 2017 hat sich der Aufsichtsrat konstituiert und aus seiner Mitte Herrn Bernd Klinkmann zu seinem Vorsitzenden und Herrn Reinhart Zech von Hymmen zu seinem stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des InnoTec TSS-Konzerns für die im Geschäftsjahr 2017 geleistete Arbeit und ihren hohen Einsatz für unsere Unternehmen. Ganz besonders danken wir dem Vorstand und den Geschäftsführern unserer Konzernunternehmen, die erneut mit unternehmerischem Weitblick die InnoTec TSS AG in ihrer erfolgreichen Entwicklung vorangebracht haben.

Düsseldorf, den 09. April 2018

Der Aufsichtsrat

Bernd Klinkmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats

CORPORATE GOVERNANCE BERICHT

Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz

Die InnoTec TSS AG hat den Empfehlungen des Kodex seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung mit den folgenden Ausnahmen entsprochen und wird künftig den Empfehlungen des Kodex nachkommen, wobei folgende Ausnahmen gelten (jeweils unter Zugrundelegung der Kodexfassung vom 07. Februar 2017):

Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat

Ziffer 3.8

Die bestehende D&O-Versicherung der InnoTec TSS AG sieht keinen Selbstbehalt für Mitglieder des Aufsichtsrates vor. Das Instrument einer Selbstbeteiligung an Schadensregulierungen ist unseres Erachtens nicht dazu geeignet, zusätzliche Motivation zum pflichtmäßigen Handeln der Aufsichtsratsmitglieder zu erzeugen.

Vorstand

Ziffer 4.2.1

Der Vorstand der InnoTec TSS AG besteht nur aus einer Person und hat daher weder Sprecher oder Vorsitzenden. Ein mehrköpfiger Vorstand erscheint aufgrund der Aufstellung der Gesellschaft und der Struktur des Konzerns nach wie vor nicht zwingend von Nutzen.

Ziffer 4.2.5

Da die InnoTec TSS AG nur einen Alleinvorstand hat, halten wir eine Darstellung der Vorstandsvergütung in Tabellenform nicht für zweckmäßig. Wie gemäß Corporate Governance Kodex empfohlen, sind im Vergütungsbericht die Zuwendungen und Zuflüsse für das Berichtsjahr dargestellt.

Aufsichtsrat

Ziffer 5.1.2

Der Vorstand der InnoTec TSS AG besteht nur aus einer Person, eine Zusammensetzung nach Kriterien der Vielfalt (Diversity) erfolgt daher nicht. Derzeit gibt es keine Altersgrenze für den Vorstand. Das Alter stellt ein Auswahlkriterium für Kandidaten dar, das allerdings nicht schematisch festgeschrieben werden soll, sondern im Einzelfall unter Berücksichtigung aller Umstände abzuwägen ist, wobei Qualifikation und Erfahrung die maßgeblichen Aspekte darstellen.

Ziffer 5.3

Da der Aufsichtsrat der InnoTec TSS AG aus drei Mitgliedern besteht, ist die Bildung fachlich qualifizierter Ausschüsse gegenwärtig unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht sinnvoll, da sich alle Mitglieder mit sämtlichen Fragen befassen und die Bildung von Ausschüssen daher auch nicht zur Steigerung der Arbeitseffizienz beitragen kann.

Ziffer 5.4.1

Derzeit gibt es sowohl keine Altersgrenze als auch keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer für den Aufsichtsrat. Eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat besteht im Interesse der Gesellschaft nicht, da eine starre Regelung die individuellen Kenntnisse und fachlichen Qualifikationen der Mitglieder nicht berücksichtigt. Qualifikation und Erfahrung sind die ausschlaggebenden Kriterien für den Aufsichtsrat. Weiterhin würden eine Altersgrenze und eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat das Recht der Hauptversammlung auf Bestellung der Aufsichtsratsmitglieder nach unserer Auffassung in unangebrachter Weise einschränken.

Der Aufsichtsrat hält seine Zusammensetzung dergestalt für sinnvoll, dass seine Mitglieder neben dem für die Bewertung unternehmerischer Entscheidungen notwendigen Sachverstand entweder eigene unternehmerische Erfahrungen oder Erfahrungen in der operativen Führung oder Beratung von Unternehmen mitbringen und zudem die Kriterien der Unabhängigkeit im Sinne von Ziffer 5.4.2 des Kodex erfüllt werden. An diesem Maßstab richtet der Aufsichtsrat auch seine Wahlvorschläge an die Hauptversammlung aus. Ein darüber hinausgehender Zielekatalog für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats einschließlich alters- oder geschlechterspezifischer Auswahlkriterien für dessen Mitglieder, werden, soweit nicht gesetzlich vorgeschrieben, vor dem Hintergrund des lediglich dreiköpfigen Aufsichtsrats nicht für erforderlich und sinnvoll gehalten und erscheinen im Hinblick auf das Bestellungsrecht der Hauptversammlung untunlich.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Ziffer 7.1.2

Die Finanzberichte werden binnen der gesetzlichen Fristen veröffentlicht. Diese haben sich in der Vergangenheit bewährt, so dass wir eine Umstellung der bisherigen Praxis nicht für sinnvoll halten.

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