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Datron AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jun 12, 2018

5380_rns_2018-06-12_d464e932-4879-45a6-b42b-f70c92a514b9.html

Annual / Quarterly Financial Statement

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DATRON AG

Mühltal

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

DATRON AG, Mühltal

AKTIVA

scroll

Euro 31.12.2017

Euro
31.12.2016

Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 169.096,00 148.765,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.025.456,25 981.603,80
2. technische Anlagen und Maschinen 203.919,00 216.296,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.454.768,89 2.999.075,42
3.684.144,14 4.196.975,22
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 83.000,00 62.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 610.000,00 410.000,00
3. Beteiligungen 0,00 272.135,11
4. sonstige Ausleihungen 10.500,00 0,00
744.135,11
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 595.479,57 509.998,57
1.298.979,57 1.254.133,68
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.559.213,84 4.025.553,38
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3.163.460,03 3.178.761,25
3. fertige Erzeugnisse und Waren 3.666.956,90 2.515.252,83
4. geleistete Anzahlungen 255.162,92 77.552,92
11.644.793,69 9.797.120,38
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.456.303,50 5.377.935,33
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 833.603,46 733.383,50
3. sonstige Vermögensgegenstände 414.647,17 300.653,96
6.704.554,13 6.411.972,79
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 6.811.542,33 4.708.842,05
C. Rechnungsabgrenzungsposten 118.050,23 103.419,95
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung 1.005.652,70 1.123.274,45
31.436.812,79 27.744.503,52
PASSIVA
Euro 31.12.2017

Euro
31.12.2016

Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 4.000.000,00 4.000.000,00
Eigene Anteile -6.980,00 -15.700,00
3.993.020,00 3.984.300,00
II. Kapitalrücklage 9.395.971,94 9.375.295,95
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage 237.455,36 237.455,36
2. Rücklage eigene Anteile -53.947,85 -121.343,86
3. andere Gewinnrücklagen 9.447.446,44 7.947.446,44
9.630.953,95 8.063.557,94
IV. Bilanzgewinn 3.555.454,87 2.108.293,55
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 266.142,16 54.553,09
2. sonstige Rückstellungen 2.076.209,98 1.525.450,36
2.342.352,14 1.580.003,45
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 848.354,08 416.163,65
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.182.726,52 1.799.112,68
2.215.276,33
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 22.026,47
4. sonstige Verbindlichkeiten 487.979,29 395.749,83
2.519.059,89 2.633.052,63
31.436.812,79 27.744.503,52

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2017 bis 31.12.2017

DATRON AG, Mühltal

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Geschäftsjahr

Euro
Vorjahr

Euro
1. Umsatzerlöse 49.325.456,07 45.682.941,71
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1.136.402,55 3.813,60
3. Gesamtleistung 50.461.858,62 45.686.755,31
4. sonstige betriebliche Erträge
a) ordentliche betriebliche Erträge sonstige ordentliche Erträge 158.370,65 95.654,03
b) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens 904.188,82 15.951,62
c) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 85.967,51 75.376,73
d) sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 26.717,74 3.748,44
1.175.244,72 190.730,82
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 22.050.457,89 19.079.186,52
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 887.714,15 790.845,33
22.938.172,04 19.870.031,85
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 13.575.295,80 12.824.560,65
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.424.277,75 2.290.173,35
15.999.573,55 15.114.734,00
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs 801.527,10 797.070,28
8. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Raumkosten 1.519.022,02 1.214.117,85
ab) Versicherungen, Beiträge und Abgaben 322.769,60 318.081,93
ac) Reparaturen und Instandhaltungen 80.689,05 74.034,23
ad) Fahrzeugkosten 360.487,06 396.463,67
ae) Werbe- und Reisekosten 1.189.327,72 1.309.786,38
af) Kosten der Warenabgabe 891.847,35 1.276.842,90
ag) verschiedene betriebliche Kosten 2.451.182,52 2.519.671,83
6.815.325,32 7.108.998,79
b) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 12.806,37 5.417,70
c) Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellungen in die Wertberichtigung zu Forderungen 285.378,51 47.422,55
d) sonstige Aufwendungen im Rahmen der Geschäftstätigkeit 12.496,63 9.021,46
7.126.006,83 7.170.860,50
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 139.315,81 123.500,85
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 9.927,85 0,00
- davon außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 (2) Satz 3 HGB EUR 9.927,85 (EUR 0,00)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 72.685,62 39.726,73
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.266.028,04 916.651,41
13. Ergebnis nach Steuern 3.562.498,12 2.091.912,21
14. sonstige Steuern 16.383,80 17.584,77
15. Jahresüberschuss 3.546.114,32 2.074.327,44
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 9.340,55 33.966,11
17. Bilanzgewinn 3.555.454,87 2.108.293,55

Anhang zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017

ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN

DATRON AG

Sitz:

In den Gänsäckern

564367 Mühltal

Registergericht Darmstadt

HRB 86874

VORBEMERKUNGEN

Gemäß § 264 HGB, § 160 AktG legt die Gesellschaft den folgenden Anhang vor:

Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach den Vorschriften des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) erstellt.
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden in Übereinstimmung mit den §§ 242 bis 256 und 264 bis 286 HGB sowie 150 ff. AktG aufgestellt.
Die Bilanz ist gemäß § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem gemäß § 275 Abs. 2 HGB vorgesehenen Gesamtkostenverfahren und § 158 AktG.
Auf das Wahlrecht aktive latente Steuern zu bilanzieren, ist verzichtet worden.

A. AKTIVSEITE DER BILANZ

1. Entwicklung des Anlagevermögens:

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Anschaffungskosten
01.01.2017

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
31.12.2017

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 713.280,14 125.559,64 0,00 838.839,78
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 713.280,14 125.559,64 0,00 838.839,78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.583.199,62 167.601,70 1.750.801,32
2. Technische Anlagen und Maschinen 303.518,70 15.571,60 319.090,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.224.813,73 628.998,60 861.920,03 5.991.892,30
Summe Sachanlagen 8.111.532,05 812.171,90 861.920,03 8.061.783,92
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 62.000,00 21.000,00 83.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 410.000,00 200.000,00 610.000,00
3. Beteiligungen 272.135,11 272.135,11 0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 509.998,57 85.481,00 595.479,57
5. Sonstige Ausleihungen 0,00 10.500,00 10.500,00
6. Rückdeckungsansprüche 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 1.254.133,68 316.981,00 272.135,11 1.298.979,57
Summe Anschaffungskosten 10.078.945,87 1.254.712,54 1.134.055,14 10.199.603,27

scroll

Abschreibungen
01.01.2017

EUR
Abschreibungen des Geschäftsjahres

EUR
Abgänge

EUR
31.12.2017

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 564.515,14 105.228,64 669.743,78
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 564.515,14 105.228,64 0,00 669.743,78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken und 601.630,82 123.749,25 725.380,07
2. Technische Anlagen und Maschinen 87.222,70 27.948,60 115.171,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.225.703,31 544.600,61 233.215,51 3.537.088,41
Summe Sachanlagen 3.914.556,83 696.298,46 233.215,51 4.377.639,78
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 9.927,85 0,00
5. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00
6. Rückdeckungsansprüche 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Abschreibungen 4.479.071,97 811.454,95 233.215,51 5.047.383,56

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Buchwerte
31.12.2017

EUR
31.12.2016

EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 169.096,00 148.765,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 169.096,00 148.765,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken und 1.025.456,25 981.603,80
2. Technische Anlagen und Maschinen 203.919,00 216.296,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.454.803,89 2.999.075,42
Summe Sachanlagen 3.684.144,14 4.196.975,22
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 83.000,00 62.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unter- nehmen 610.000,00 410.000,00
3. Beteiligungen 0,00 272.135,11
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 595.479,57 509.998,57
5. Sonstige Ausleihungen 10.500,00 0,00
6. Rückdeckungsansprüche 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 1.298.979,57 1.254.133,68
Summe Buchwerte 5.152.219,71 5.599.873,90

2. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet. Es wurde hauptsächlich die linear-degressive Abschreibungsmethode angewendet. Die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden im Geschäftsjahr einzeln erfasst und in voller Höhe abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.

3. Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind mit den Anschaffungskosten ausgewiesen.

4. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den Herstellkosten. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie die Verwaltungsgemeinkosten. Auf länger lagernde Bestände werden ausreichende Abwertungen vorgenommen. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt. Die Bewertung steht im Einklang mit § 255 Abs. 2 HGB.

5. Die Bewertungen der Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten vorgenommen.

6. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind ausgehend vom Nennwert unter Beachtung eines eventuellen Ausfallrisikos bewertet worden. Der nach Abzug der zweifelhaften Forderungen verbleibende Gesamtbetrag von €5.516.960,5 (VJ €5.436.074,33) wurde mit €60.657 (= ca. 1 %) pauschal wertberichtigt. Die Forderungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

7. Es entstanden Forderungsverluste in Höhe von €457,15 (VJ €3.468,74).

8. Die Forderungen an verbundene Unternehmen erhöhten sich auf €833.603,46 (VJ €733.383,50) und betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die DATRON France SAS und die DATRON Austria GmbH.

9. Die sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich auf €414.647,17 (VJ €300.653,96). Diese enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr in Höhe von €29.310,23 für Kautionszahlungen.

10. Die übrigen Forderungen und Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bewertet worden.

11. Der Bestand an liquiden Mitteln wurde zum Nominalwert angesetzt.

12. Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten vorausbezahlte, das neue Geschäftsjahr betreffende Aufwendungen.

13. Gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB sind für die Pensionsverpflichtungen der Rückstellungswert und das Vermögen der Rückdeckungsversicherung zu saldieren, sofern die Vermögensgegenstände dem Zugriff der Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtung dienen. Dieser Betrag ist als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung auszuweisen. Die Vermögenswerte sind hierbei mit ihrem Zeitwert anzusetzen. Der Betrag setzt sich per 31.12.2017 wie folgt zusammen:

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Aktivseite 31.12.2017

Euro
31.12.2016

Euro
Finanzdepot, verpfändet zur Rückdeckung von Pensionsverpflichtungen gem. § 246 Abs. 2 HGB - Anschaffungskosten zum 31.12.17 (Zeitwert €1.250.184,62) 1.177.524,59 1.187.452,44
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen 59.603,55 54.469,54
Deckungsvermögen Rückdeckungsversicherung für Zeitwertkonten mit Garantie gem. §246 Abs. 2 HGB 657.626,26 662.915,38
Saldo Aktivseite 1.894.754,40 1.904.837,36
Passivseite
Pensionsrückstellung zum 31.12.2017 454.509,00 370.661,00
Rückstellung aus Verpflichtungen aus Zeitwertkonten, Bruttobetrag €657.626,26, abgezinst auf 15 Jahre mit einem Zinssatz von 2,80% 434.592,70 410.901,91
Saldo Passivseite 889.101,70 781.562,91
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Verm.Verrechnung 1.005.652,70 1.123.274,45

14. Der Saldo der Aufwendungen und Erträge aus den im aktiven Unterschiedsbetrag saldierten Positionen ist in der Gewinn- und Verlustrechnung beim Personalaufwand und bei den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen (- €117.621,85).

B. PASSIVSEITE DER BILANZ

15. Das gezeichnete Kapital i.H. v. €4.000.000,00 ist zum Nennbetrag bilanziert. Es besteht aus 4.000.000 Stückaktien zum Nennwert von je einem Euro.

16. Im Rahmen eines Mitarbeiteraktienprogramms wurden 8.720 eigene Stückaktien an Mitarbeiter verkauft. Der übersteigende Nennbetrag aus dem Verkauf der Aktien wurde der Kapitalrücklage zugeführt. Die eigenen Aktien sind wie folgt im gezeichneten Kapital und den Gewinnrücklagen ausgewiesen:

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31.12.2017

Euro
31.12.2016

Euro
Gezeichnetes Kapital
Gezeichnetes Kapital 4.000.000,00 4.000.000,00
eigene Anteile - Kapitalrückzahlung -6.980,00 -15.700,00
Eingefordertes Kapital 3.993.020,00 3.984.300,00
Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage 237.455,36 237.455,36
Andere Gewinnrücklagen 9.447.446,44 7.947.446,44
Rücklage Eigene Anteile - Kapitalrückzahlung -53.947,85 -121.343,86
9.630.953,95 8.063.557,94

Eigene Anteile 2017

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Anzahl

Stück
durchschn. Kurs

Euro
eigene Anteile

Euro
Rücklage für eigene Anteile

Euro
Kapitalrücklage d. Ausgabe v. Anteilen über Nennbetrag

Euro
Bestand am 31.12.2016 15.700 8,7289 15.700,00 121.343,86 31.545,95
Verkauf an Mitarbeiter -8.720 8,7289 -8.720,00 -67.396,01 0,00
Ertrag aus Verkauf 8.720 2,3711 20.675,99
Bestand am 31.12.2017 6.980 8,7289 6.980,00 53.947,85 52.221,94

17. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 05. Juni 2020 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen bar und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu €2.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015).

18. Der Bilanzgewinn des Vorjahres wurde in Höhe von €9.340,55 vorgetragen, in Höhe von €1.500.000 den Gewinnrücklagen zugeführt und in Höhe von €598.953 als Dividende ausgezahlt.

19. Die Pensionsrückstellungen wurden nach der Projected-Unit-Credit (PUC) Methode bewertet, mit einem Rechnungszins von 3,77% und unter Zugrundelegung der biometrischen Annahmen gemäß den Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck. Gehaltssteigerungen wurden nicht berechnet. Der Erfüllungsbetrag beträgt zum 31.12.2017 €454.509. Die Pensionsrückstellung wurde gem. Ziffer 13 dieses Anhangs mit den Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens saldiert.

20. Nach §253 Absatz 6 HGB muss der Unterschiedsbetrag in Form der Differenz zwischen dem Erfüllungsbetrag mit dem 10-Jahresdurchschnitts- und dem 7-Jahresdurchschnittssatz ermittelt werden. Der Unterschiedsbetrag betrug zum Stichtag 31.12.2017:

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Erfüllungsbetrag 10-Jahresdurchschnittszinssatz

EUR
Erfüllungsbetrag 7-Jahresdurchschnittszinssatz

EUR
Unterschiedsbetrag § 253 Absatz 6 HGB

EUR
Aktive Anwärter 454.509 561.059 106.550
Rechnungszinssatz 3,7700 % p.a. 2,9100 % p.a.

21. Die Steuerrückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2017

Euro
31.12.2016

Euro
Körperschaftssteuer inkl. Solidarzuschlag 135.464,42 23.498,09
Gewerbesteuer 130.677,74 31.055,00
266.142,16 54.553,09

Die Steuerrückstellungen betreffen das Geschäftsjahr und verbleibende Rückstellungen aus den Vorjahren.

22. Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2017

Euro
31.12.2016

Euro
RSt f. Garantieleistungen 439.026,07 389.255,49
RSt f. Urlaubsansprüche 254.804,00 244.355,00
RSt f. Berufsgenossenschaft 94.429,00 91.814,00
RSt f. Steuerberatung 12.000,30 12.000,00
RSt f. Abschlussprüfung 37.000,00 22.000,00
RSt f. n.n. berechnete Lieferungen 107.390,77 38.317,96
RSt f. Aufbew. v. Geschäftsunterlagen 31.928,16 29.129,87
RSt f. Bonuszahlungen 384.518,13 232.552,50
RSt f. Tantiemen 389.339,00 216.411,00
RSt f. Prämien und Provisionen 111.091,00 121.686,00
RSt f. Urlaubsgeld 17.018,00 0,00
RSt f. Arbeitgeberbeiträge zur SozVers 102.525,43 0,00
Sonstige Rückstellungen 95.140,12 127.928,54
2.076.209,98 1.525.450,36

23. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages.

24. Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

Verbindlichkeitenspiegel

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31.12.2017

Euro
davon Restlaufzeit
bis zu einem Jahr mehr als 1 Jahr mehr als 5 Jahre
--- --- --- --- ---
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 848.354,08 848.354,08
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.182.726,52 1.182.726,52
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 0,00
sonstige Verbindlichkeiten 487.979,29 487.979,29
- davon aus Steuern 304.660,78 304.660,78
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 0
Verbindlichkeiten 2.519.059,89 2.519.059,89 0,00 0,00

25. Sonstige Verbindlichkeiten bestanden am Bilanzstichtag in Höhe von €487.979,29 (VJ €395.749,83). Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten finanzielle Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern in Höhe von €5.749,00 (VJ €14.948,31), aus Steuern €304.660,78 (VJ €266.481,69) und sonstige in Höhe von €177.569,51 (VJ €114.319,83)

26. Für Vorratslieferungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

27. Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

28. Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aufgrund bestehender Verträge in Höhe von €4.464.039 (VJ €5.160.633). Diese resultieren aus langfristigen Mietverträgen für die genutzten Immobilien (€3.646.535), aus sonstigen Leasing- und Wartungsverträgen (€315.504) sowie aus Beraterverträgen (€502.000). Es bestehen keine nichtbilanziellen Verbindlichkeiten für Altersversorgung oder gegenüber verbundenen oder assoziierten Unternehmen.

C. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt (§ 275 (1) HGB).

2. Die Umsatzerlöse wurden gemäß den Vorschriften des BilRUG (§277 Abs. 1 HGB) ermittelt. Die Umsatzaufteilung nach Tätigkeitsbereichen stellt sich wie folgt dar:

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2017

Euro
2016

Euro
CNC-Fräsmaschinen 27.484.125 24.637.751
Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen 1.764.264 1.602.807
Dosiersysteme 1.626.479 3.034.268
CNC-/Dental-Fräswerkzeuge 10.444.694 9.183.386
After Sales Service und Sonstige 7.411.144 6.517.971
Sonstige Umsatzerlöse BilRUG 594.750 706.759
Nettoumsatzerlöse 49.325.456 45.682.942

Die geografische Aufteilung der Umsatzerlöse (ohne die sonstigen Erlöse BilRUG) war wie folgt:

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2017

Euro
2016

Euro
Deutschland 24.872.370 24.753.237
Europäische Union 12.036.897 12.200.779
Europäisches Ausland inkl. Russland 3.601.583 3.538.774
USA/Kanada 5.634.612 3.689.379
Sonstige 2.585.244 1.959.581
Nettoumsatzerlöse 48.730.706 44.976.183

3. Der Personalaufwand beträgt für Löhne und Gehälter €13.575.295,80 (VJ €12.824.560,65) und für soziale Aufwendungen €2.424.277,75 (VJ €2.290.173,35), davon für Altersversorgung €131.511,60 (VJ €89.749,77).

4. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf €1.175.244,72 (VJ €190.730,82). Hierin enthalten sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Personalkostenrückstellungen des Vorjahres in Höhe von €85.967,51, sowie den Ertrag aus dem Verkauf der Anteile an der DATRON Technology Ltd (UK) in Höhe von €867.864,89.

Der Ertrag aus dem Verkauf ermittelt sich wie folgt

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2017

Euro
Verkaufserlös 1.140.000,00
Finanzanlagen (Beteiligung) - 272.135,11
Ertrag aus dem Abgang von Finanzanlagevermögen 867.864,89

5. Die „verschiedenen betrieblichen Kosten" setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:

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2017

Euro
2016

Euro
EDV-Kosten 467.588,12 453.669,63
Büro- und Kommunikationskosten 154.970,17 177.168,62
Fremdleistungen 1.000.673,89 1.057.988,91
Rechts- und Beratungskosten 265.810,28 251.702,03
Sonstige Aufwendungen 562.140,06 579.142,63
2.451.182,52 2.519.671,82

6. Die Aufwendungen und Erträge aus der Saldierung von Pensionsverpflichtungen gem. §246 Abs. 2 S.2 HGB sind im Personalaufwand und Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen.

Diese setzen sich per 31.12.2017 wie folgt zusammen:

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2017

Euro
2016

Euro
Aufwand aus der Abzinsung der Rückstellungen für Zeitwertkonten -28.979,91 -8.175,59
Abschreibungen auf das Finanzdepot zur Rückdeckung von Pensionsverpflichtungen -9.927,85 0,00
Zuführung zu Rückdeckungsansprüchen aus Lebensversicherungen 5.133,91 5.269,64
Zuführung zu Pensionsrückstellungen -67.336,00 -37.323,00
Zinsanteil der Zuführung zu Pensionsrückstellungen -16.512,00 -14.359,00
Aufwand (-)/Ertrag aus der Saldierung von Pensionsverpflichtungen gem. § 246 Abs. 2 HGB -117.621,85 -54.587,95

7. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von € 57.394,85.

8. Das Ergebnis nach Steuern beträgt €3.562.498,12 (VJ €2.091.912,21).

D. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, bestehen nicht.

E. Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat die folgende Verwendung des Bilanzgewinns in Höhe von €3.555.454,87 vor: Auszahlung einer Dividende in Höhe von €796.539,00, Zuführung zu den Gewinnrücklagen in Höhe von €2.750.000,00 und Vortrag auf neue Rechnung in Höhe von €8.915,87.

F. SONSTIGE ANGABEN

1. Als Vorstände waren zum Stichtag 31.12.2017 berufen:

Dr. rer. pol. Arne Brüsch. Herr Dr. Brüsch ist Vorstandsvorsitzender und im Vorstand verantwortlich für den Bereich Personal.
Dipl.-Kfm. (FH) Michael Daniel. Herr Daniel ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender und im Vorstand verantwortlich für die Bereiche Finanzen, Verwaltung und Investor Relations.
Thomas Frank. Herr Frank ist Vorstand für die Bereiche Vertrieb und Marketing
Thorsten Müller. Herr Müller ist Vorstand für die Bereiche Technik, Service und Produktion.

2. Der Aufsichtsrat bestand zum Stichtag 31.12.2017:

Dr. Thomas Milde. Herr Dr. Milde ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und Rechtsanwalt und Notar, wohnhaft in Griesheim.
Manfred Krieg. Herr Krieg ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats und Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, wohnhaft in Mühltal.
Farid El-Nomany. Herr El-Nomany ist Unternehmensberater, wohnhaft in Idstein.
Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele. Herr Prof. Abele ist Leiter des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt, wohnhaft in Bühl.

3. Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Wirtschaftsjahr 2017 €935.972 (VJ €875.910).

4. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen €21.075 (VJ €18.885).

5. Das Gesamthonorar des Wirtschaftsprüfers betrug €37.000,00 davon für Abschlussprüfungsleistungen €35.000 und für sonstige Leistungen €2.000,00.

6. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter betrug im Jahr 2017 246 (VJ 249) und verteilte sich wie folgt auf die Unternehmensbereiche:

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2017 2016
Vertrieb und Marketing 58 62
Finanzen und Verwaltung 39 39
Technik und Produktion 125 121
Auszubildende 20 21
Vorstand 4 4
Gesamt 246 249

7. Die DATRON AG besitzt Anteile an den folgenden verbundenen Unternehmen:

DATRON FRANCE SAS

Primavera Park, Promery

54 Allee Primavera

74370 Pringy - Frankreich

Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 100%, das Stammkapital beträgt €37.000. Der Jahresabschluss der Gesellschaft fließt in den für 2017 erstmals zu erstellenden Konzernabschluss ein.

DATRON Austria GmbH

Ramsau 149

8972 Ramsau am Dachstein - Österreich

Die Gesellschaft wurde am 03.01.2017 gegründet. Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 60%, das Stammkapital beträgt €35.000. Der Jahresabschluss der Gesellschaft fließt in den für 2017 erstmals zu erstellenden Konzernabschluss ein.

DATRON Dental GmbH

In den Gänsäckern 5

64367 Mühltal

Die Gesellschaft wird aufgelöst und befindet sich seit dem 04.12.2017 in Liquidation.

Mühltal, den 29.03.2018

Dr. rer.pol. Arne Brüsch, Vorstandsvorsitzender (CEO)

Lagebericht zum 31.12.2017

der DATRON AG

1. Geschäftsverlauf der DATRON AG

In Deutschland war die konjunkturelle Lage im Jahr 2017 durch ein kräftiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet. Nach ersten Zahlen im Januar 2018 betrug das Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) gem. den vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlichen Zahlen 2,2%. Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie konnte diese Wachstumsraten deutlich übertreffen. Die am 5. Februar 2018 vom Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) veröffentlichten Zahlen für 2017 zeigten ein Branchenwachstum bei der Produktion von beachtlichen 4%. Mit einer Wachstumsrate von 8% verbesserte sich der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie noch deutlicher.

Abweichend von den Entwicklungen der vergangenen Jahre kamen mehr Wachstumsimpulse aus dem Inland. Inländische Aufträge stiegen um 10%, die ausländischen Orders konnten sich mit 7% verbessern. Diese Entwicklung wurde vor allem durch eine starke nationale Nachfrage im 4. Quartal getragen. Ausländisches Zugpferd mit einem Fünftel Zuwachs war der zweitwichtigste Werkzeugmaschinenmarkt USA.

Gegenüber dem Branchenverband konnte die DATRON AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 noch deutlicher zulegen. Auf Ebene der Erlöse verzeichnete die Gesellschaft eine Wachstumsrate von 8% und konnte dadurch einen Umsatz von rund TEUR 49.325 verzeichnen. Der Auftragseingang wuchs mit einer Rate von ca. 13% im vergangenen Geschäftsjahr noch deutlicher.

Die Umsatzverteilung 2017 im Vergleich zum Jahr 2016 stellt sich wie folgt dar:

Insgesamt konnte die DATRON AG im Betrachtungszeitraum rund 370 Maschinen verkaufen - der Schwerpunkt lag hierbei im Bereich der industriellen CNC Fräsmaschinen. Dieser mit Abstand größte Geschäftsbereich wuchs in 2017 mit rund 16% im Auftragseingang besonders deutlich. Über 150 Maschinen der „MXCube-Baureihe" sowie über 120 Stück der kompakten „neo" Fräsmaschine bildeten hier den Schwerpunkt.

Der Geschäftsbereich Werkzeuge konnte in 2017 erstmals die EUR 10 Mio. Marke überschreiten. Die Bedeutung der Dentalwerkzeuge innerhalb dieses Bereiches nahm auch in 2017 auf rund ein Fünftel weiter zu.

Ebenfalls überproportional entwickelten sich mit einer Wachstumsrate von deutlich über 10% die Zahlen aus dem Bereich After Sales Service und Sonstige. Das steigende Volumen verkaufter Maschinen ist Grundlage dieser Entwicklung.

Die zunehmende Fokussierung der DATRON AG auf diese angesprochenen Geschäftsfelder führte insgesamt zu einer prozentual abnehmenden Bedeutung der Bereiche Dosiertechnik sowie der Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen.

In der nachfolgenden Tabelle werden die einzelnen Geschäftsbereiche inkl. des Vorjahreswertes und der prozentualen Veränderung im Hinblick auf Umsatz und Auftragseingang dargestellt.

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Umsatz

(in TEUR)
Auftragseingang

(in TEUR)
2017 2016 in % 2017 2016 in %
--- --- --- --- --- --- ---
CNC Fräsmaschinen 27.484 24.638 12% 29.671 25.651 16%
Dental-CAM Fräs -/Schleifmaschinen 1.764 1.603 10% 1.645 1.427 15%
Dosiersysteme 1.626 3.034 -46% 2.017 2.566 -21%
CNC/Dental Fräswerkzeuge 10.445 9.183 14% 10.472 9.217 14%
After Sales Service und Sonstige 8.006 7.225 11% 7.464 6.542 14%
Gesamt 49.325 45.683 8% 51.269 45.403 13%

Im Umsatzbereich „After Sales Service und Sonstige" sind in dieser Darstellung auch die sonstigen Erlöse gem. BilRUG i.H.v. TEUR 595 inkludiert. Bei den Auftragseingängen werden diese sonstigen Erlöse jedoch nicht erfasst. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz betrug (bereinigt um den BilRUG- Effekt) für das Geschäftsjahr 2017 insgesamt 1,05 (Vorjahreswert 1,01).

Regional konnte die DATRON AG beim Auftragseingang im vergangenen Geschäftsjahr im Ausland stärker zulegen als im Inland.

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2017 (2016) Deutschland EU USA/Kanada Sonstige
Umsatz 52% (55%) 24% (27%) 11% (8%) 13% (10%)
Auftragseingang 52% (56%) 25% (27%) 10% (9%) 13% (8%)

Innerhalb der EU kamen Wachstumsimpulse aus den Ländern Slowakei, Frankreich und Italien. Eine schwächere Entwicklung zeigte sich in den Benelux-Ländern und Polen. Absolutes sowie prozentuales Wachstum verzeichneten die geschäftlichen Aktivitäten in den USA, dem neben Deutschland mit mittlerweile über 10% Geschäftsanteil wichtigsten Einzelmarkt der DATRON AG. Wachstumstreiber der in „Sonstige" zusammengefassten Länder war Russland (5% aller Aufträge), gefolgt von der Region Asien, welche in 2017 rund 3% aller Auftragseingänge repräsentierte.

Im Geschäftsjahr 2017 nahm die Gesellschaft mittelbar und unmittelbar insgesamt an 43 kleineren und größeren Fach-Veranstaltungen aktiv teil. Dabei lag einer der Hauptaugenmerke im Geschäftsbereich der CNC Fräsmaschinen auf der EMO in Hannover, die zur internationalen Markteinführung der zukunftsweisenden DATRON next Maschinensteuerung auf dem Standard-Produktportfolio erfolgreich genutzt werden konnte. Die DATRON AG fokussierte ihre Präsenz vor Ort sowie die Marketingaktivitäten in allen Marketingkanälen auf die multimediale Darstellung, die von Live-Fräsdemos auf dem imposanten DATRON Maschinenstand begleitet wurde. Das Unternehmen erzielte damit nicht nur eine sehr positive Resonanz aus Interessenten- und Kundenkreisen, sondern erhielt auch sehr wohlwollende Beachtung auch aus der Mitbewerber-Industrie, insbesondere von den großen renommierten Steuerungsherstellern.

Das (r)evolutionäre, an die Smartphone-Bedienung angelehnte Software-Steuerungskonzept im Kachel-Design erhielt dadurch weitere internationale Aufmerksamkeit von den angesprochenen Zielgruppen bei Einzelkunden und im weiter professionalisierten industriellen Produktionsbereich. Parallel dazu wurde die EMO für die zielgerichtete separate Vermarktung von DATRON High-Speed Fräswerkzeugen auf einem Fokus-Messestand in der Werkzeughalle genutzt. Weitere internationale Bühnen für die innovativen DATRON Produktionstechnologien waren die Messen Industrie in Lyon, die CIMT in Peking, die Westec in Los Angeles, die Metallobrabotka in Moskau, sowie die Advanced Engineering in Birmingham. Darüber hinaus demonstrierte die DATRON AG auch im Inland ihre führende Stellung bei der Aluminium-Fräsbearbeitung u.a. auf der Intec in Leipzig und der Productronica in München. Mit diesen Veranstaltungen und Events konnte die DATRON AG ihre strategische Fokussierung weiter erfolgreich intensivieren.

Im Geschäftsbereich Dental-CAM Fräsmaschinen gehörte die IDS in Köln zu den zentralen Treibern des Geschäftsjahres. Dort fokussierte sich das Unternehmen insbesondere auf die Vermarktung der High-Speed Dental-Fräswerkzeuge im Wiederverkäufer-Sektor - flankiert von den weltweit bewährten High-End Dentalfräsmaschinen. Die Formnext in Frankfurt zählte ebenfalls zu den zentralen Veranstaltungen der Branche, bei der DATRON als Mitausteller von ConceptLaser (GE Additive Unternehmensgruppe) die hochpräzise 5-Achs-Fräsnachbearbeitung mittels Laser-Cusing erzeugter Dental-Implantate eindrucksvoll bewarb.

Über das Gesamtjahr wurde die Umsetzung einer zielgerichteten Marketingstrategie, die den Geschäftsbereich der DATRON Fräswerkzeuge in der Fachwelt unterstrich, weiter vorangetrieben. Für alle Geschäftsbereiche spielten Medien und Events maßgebliche Rollen bei der Generierung von Neukunden.

2. Abweichungen gegenüber den Einschätzungen im Geschäftsverlauf im Lagebericht 2016

Abweichungen gegenüber den Einschätzungen im Geschäftsverlauf im Lagebericht 2016 haben sich nicht ergeben.

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Gesamtleistung erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 4.775 (+10 %).

Die sonstigen betrieblichen Erlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 985 (+ 516 %). Diese beinhalten im Wesentlichen den Erlös aus dem Verkauf der Anteile an der DATRON Technology Ltd (UK) in Höhe von TEUR 868 sowie höheren Zuschüssen zu Förderprojekten +TEUR 63 und höheren sonstigen Erlösen +TEUR 54

Bezogen auf die Umsatzerlöse lag die um die Bestandsveränderungen bereinigte Materialquote bei rund 44,2 % (Vorjahr 43,5 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen durch den veränderten Margenmix der verkauften Waren begründet, sowie den Anstieg bei den bezogenen Leistungen für unsere externen Service Techniker + TEUR 97.

Der Personalaufwand hatte sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 885 (+ 6 %) erhöht, hauptsächlich bedingt durch neu eingestellte Mitarbeiter und den Ganzjahresansatz der im Vorjahr unterjährig eingestellten Mitarbeiter. Die Anzahl der fest angestellten Mitarbeiter betrug am Jahresende 2017 249 (VJ 247). In Relation zu den Umsatzerlösen betrug die Personalquote rund 32%, im Vorjahr 33 %.

Die Aufwendungen für Abschreibungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 4 (+ 1%). Sie beinhalten die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, auf Sachanlagen und die Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter.

Der Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierte sich um TEUR 45 (- 1%). Den größten Posten bildeten hierbei die gesunkenen Aufwendungen für Verkaufsprovisionen (-TEUR 428) bedingt durch den höheren Anteil an Direktverkäufen durch eigene Mitarbeiter, für Werbe- und Reisekosten (- TEUR 120), für Fremdleistungen (- TEUR 57) und den reduzierten sonstigen betrieblichen Aufwendungen (- TEUR 26). Höhere Aufwendungen gab es bei den Raumkosten (+ TEUR 305), bedingt durch die zusätzliche Anmietung von Flächen am Produktionsstandort Darmstadt, bei den Kosten der Warenabgabe (+ TEUR 43) und den Aufwendungen aus Wertberichtigungen (+ TEUR 238). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei rund 14 % der Umsatzerlöse (VJ 16%).

Insgesamt kann die DATRON AG für den Berichtszeitraum ein Ergebnis nach Steuern von TEUR 3.562 und einen Jahresüberschuss von TEUR 3.546 ausweisen.

Das Anlagevermögen reduzierte sich im Bereich der Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände um TEUR 493 (- 11%), im Wesentlichen durch die Reduzierung des Bestandes an selbstgefertigten Demomaschinen (- TEUR 556) bei gleichzeitigen Investitionen in Kraftfahrzeuge (+TEUR 147) in die Bauten auf fremden Grundstücken (+ TEUR 168), bei EDV Software und Lizenzen (+ TEUR 126) und Technischen Anlagen und sonstiger Betriebs- und Geschäftsausstattung (+ TEUR 424) sowie durch die Reduzierung aufgrund der planmäßigen Abschreibung (- TEUR 802).

Die Finanzanlagen erhöhten sich um TEUR 45 (+ 4 %), im Wesentlichen durch Ausleihungen an die DATRON France SAS (+ TEUR 200), den Erwerb der Anteile an der DATRON Austria GmbH (+ TEUR 21), Investitionen in sonstige Wertpapiere des Anlagevermögens (+ TEUR 85) und sonstige Veränderungen der Finanzanlagen (+ TEUR 11) bei gleichzeitigem Abgang der Beteiligung an der DATRON Technology Ltd (UK) (- TEUR 272).

Das Umlaufvermögen erhöhte sich um TEUR 4.243 (+ 20%), resultierend aus dem Anstieg der liquiden Mittel - TEUR 2.103 (+ 45%) der den Verkaufserlös der Anteile der DATRON Technology Ltd (UK) beinhaltet (TEUR 1.140), dem Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände + TEUR 114 (+ 38%), den höheren Vorratsbestand TEUR 1.848 (+19%), dies im Wesentlichen durch die Erhöhung des Bestandes an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (+ 534) und den Anstieg bei den Unfertigen Erzeugnissen und Fertigen Erzeugnissen und Waren (+ TEUR 1.136), dies überwiegend bei den Demomaschinen des Vorratsvermögens, sowie dem Anstieg bei den geleisteten Anzahlungen (+ TEUR 178). Weiterhin erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen + TEUR 78 (+ 1%) und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen + TEUR 100 (+ 14%) im Wesentlichen Forderungen an die DATRON France SAS, sowie die sonstigen Vermögensgegenstände.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung reduzierte sich um TEUR 118 (- 11%).

Die Rückstellungen erhöhten sich um TEUR 212 (+ 388%) bei den Steuerrückstellungen und um TEUR 551 (+ 36%) bei den sonstigen Rückstellungen. Die wesentlichen Rückstellungen betrafen Personal und Steuern sowie Gewährleistungsverbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten reduzierten sich um TEUR 114 (- 4%). Dies beinhaltet die Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und gegenüber verbundenen Unternehmen TEUR 638 (- 34%) bei gleichzeitigem Anstieg der Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen TEUR 432 (+ 104%) sowie der sonstigen Verbindlichkeiten um TEUR 92.

Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme um +TEUR 3.692 (+ 13%) auf TEUR 31.437.

4. Voraussichtliche Entwicklung sowie Chancen und Risiken

Das Kieler Institut für Wirtschaft (IfW) sieht für das Jahr 2018 einen Anstieg der Weltwirtschaft von knapp 4%. Die deutsche Wirtschaft steht 2018 vor einem weiteren deutlichen Wachstum. Führende Wirtschaftsinstitute prognostizieren für das laufende Geschäftsjahr eine Steigerung des BIP um +2,6%. Für die Euroländer rechnen die Wirtschaftsforscher mit einer Steigerung des BIP um +2,3%. Dieser Erwartung schließt sich auch der Branchenverband VDW an und rechnet für das Geschäftsjahr 2018 mit einem deutlichen Produktionsplus von 5%. Der internationale Werkzeugmaschinenverbrauch - also der Auftragseingang - hingegen wird aktuell allerdings nur mit einer defensiveren Wachstumsmarke von plus 3,6% zulegen.

Für die DATRON AG ergeben sich für das Jahr 2018 unterschiedliche Chancen und Risiken, die den unternehmerischen Erfolg beeinflussen können. Branchenspezifische und unternehmensstrategische Chancen ergeben sich für die DATRON AG aus dem vorhandenen Spektrum von technologisch und qualitativ führenden Produkten. Durch ein systematisches Chancen- und Risikomanagement wird die Auswirkung von eintretenden Risiken früh erkannt und entsprechend durch Gegenmaßnahmen eingedämmt. Chancen, wie zum Beispiel gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Chancen, werden ebenso z.B. durch entsprechende Marketinganalysen identifiziert und anschließend fokussiert.

Analog der Entwicklung des letzten Geschäftsjahres sieht die DATRON AG auch 2018 wieder die Chance, das prognostizierte Branchenwachstum zu übertreffen. Marktchancen bestehen vor allem in dem wichtigsten und größten Geschäftsbereich der industriellen CNC Fräsmaschinen als auch in dem Bereich der CNC/Dental Fräswerkzeuge.

Bereits in 2017 wurde die aus DATRON-Sicht (r) evolutionäre Maschinensteuerung „next" erfolgreich auf das Standardmaschinenportfolio portiert und auf der AMB dem internationalen Fachpublikum vorgestellt. Diese neuartige Maschinensteuerung eröffnet der DATRON in 2018 die Chance, neue Kunden- und Marktsegmente im Industriebereich zu erschließen.

Ausgehend von der bestehenden Marktpositionierung im Bereich der CNC/Dental Fräswerkzeuge für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung bieten sich für die Gesellschaft über die Nutzung des bestehenden Maschinenkundenstamms weitere Wachstumschancen. Im Bereich der dentalen Anwendungen ergeben sich darüber hinaus weitere Wachstumschancen bei Nichtmaschinenkunden.

Vor allem das gestiegene Volumen an verkauften Maschinen bildet die Basis der Wachstumschancen im After-Sales-Bereich.

Auch wenn die zunehmende Wichtigkeit der vorangegangenen Bereiche zu einer eher prozentual abnehmenden Bedeutung der Bereiche der Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen sowie der Dosiertechnik führt, bestehen auch hier Chancen, die Geschäftsaktivitäten in 2018 auszuweiten. Im Bereich der dentalen Fräsanwendungen wird sich die DATRON AG weiter auf die Kernkompetenz der High-End Anwendung in dieser Nische konzentrieren. Im Dosierbereich ergeben sich Wachstumschancen sowohl durch den bestehenden Kundenstamm als auch durch neue, innovative Anwendungen im Textilbereich.

Regionale Wachstumschancen ergeben sich vor allem in der Ausweitung der internationalen Geschäftsaktivitäten. Ein Fokusland ist hierbei im Besonderen die USA, dem aktuell wichtigsten Einzelmarkt neben Deutschland. Auch wenn die Region Asien in 2017 mit einem Anteil von rund 3% vom Auftragseingang noch eher eine untergeordnete Rolle eingenommen hat, will sich DATRON in 2018 den bestehenden Wachstumschancen auch in dieser Region widmen. Darüber hinaus bietet der europäische Wirtschaftsraum noch Potential für weiteres Wachstum, welches möglicherweise auch mittels Gründung von weiteren lokalen Tochtergesellschaften gehoben werden kann.

Wirtschaftliche Überhitzung, Fachkräftemangel, Cyberattacken, politische Unsicherheiten, Einfuhrzölle USA, all dies sind Risiken, die den Geschäftsverlauf der DATRON AG negativ beeinflussen können. Die aktuell boomende Wirtschaft führt dazu, dass sich Lieferzeiten von Vorlieferanten der DATRON AG verlängern, was zu Auftragsverlusten bei der DATRON AG führen kann. Der Weggang von Fachkräften und die möglicherweise erwachsende Problematik einer Nichtbesetzung wären risikobehaftet. Eine zunehmende Digitalisierung legt auch die wirtschaftliche Abhängigkeit von IT-Systemen, Software und digitalen Prozessen offen: Stromausfälle und gezielte Cyberattacken können im schlimmsten Fall den gesamten Geschäftsbetrieb der DATRON AG lahm legen. Nicht auszuschließen sind potentielle Staats- und Regierungskrisen. Negative globale Impulse können unter anderem aus der derzeitig impulsartig erscheinenden Wirtschaftspolitik der USA unter der Ära Trump als auch durch Auflösungstendenzen der europäischen Wirtschaftszone erwachsen.

Auch wenn ein Auseinanderbrechen der EU derzeit als unwahrscheinlich gilt und eine auf Einfuhrzölle fokussierte protektionistische Wirtschaftspolitik der USA wenig sinnvoll erscheint, stehen diese Gefahren im Raum und können negative bis unabsehbare Folgen für die globale Wirtschaft haben. Potentielle DATRON Zielmärkte können sich als Folge verkleinern oder im schlimmsten Fall vollständig schließen und so die unternehmerischen Aussichten der DATRON AG verschlechtern.

Aus Sicht der DATRON AG überwiegen jedoch die Chancen gegenüber den aufgezeigten und allen anderen unternehmerischen Risiken.

Eine weiterhin anhaltend positive Gesamtkonjunktur vorausgesetzt, erwartet die DATRON AG im Geschäftsjahr 2018 ein Umsatzwachstum von ca. 10% sowie das operative Ergebnis weiter zu steigern. Den Schwerpunkt der geschäftlichen Entwicklung erwartet die DATRON AG im zweiten Halbjahr 2018.

5. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, sind nicht existent.

6a. Risikomanagementziele

Der unternehmensweiten Risikobegrenzung (IKS) misst die DATRON AG einen hohen Stellenwert bei. Das Risikomanagement der DATRON AG hat das Ziel, potentielle Risiken sehr frühzeitig zu identifizieren, zu klassifizieren und systematisch zu erkennen, um durch geeignete Maßnahmen drohenden Schaden für das Unternehmen abzuwenden und eine Bestandsgefährdung auszuschließen. Das Risikomanagement soll jederzeit sicherstellen, dass finanzielle Risiken, Rechtskonformitäts- und Sicherheitsrisiken auf einem für das Unternehmen tragbaren Niveau gehalten werden. Zur Überwachung und Steuerung der relevanten Risiken wird ein wöchentliches Risikomanagementsystem mit einer aussagekräftigen Analyse der wichtigsten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz genutzt. Abweichungen und Besonderheiten werden dadurch zeitnah festgestellt und unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Operative Risiken, die in den Bereichen Einkauf, Produktion, Service, Logistik und F&E möglicherweise entstehen können, werden durch Kontrollmechanismen des Qualitätsmanagementsystems (QM) der DATRON AG frühzeitig erkannt und offengelegt, so dass ein rasches Handeln und Gegensteuern ermöglicht wird. Das QM-System sichert zudem einen gleichbleibenden Standard des Workflows. Die gleichbleibende Qualität der Produkte und des Services der DATRON AG wird dadurch sichergestellt.

Darüber hinaus räumt die DATRON AG dem Forderungsmanagement und der Planung der Liquiden Mittel höchste Priorität ein. Die durchschnittliche Forderungslaufzeit (DSO) erhöhte sich zum Stichtag 31.12.2017 auf 45 Tage (Vorjahr 44 Tage). Die regelmäßige Forderungsbestands- und Forderungsstrukturanalyse sind die Basis für die sehr geringen Forderungsausfälle. Währungsrisiken bestehen grundsätzlich nicht, da die Geschäfte der DATRON AG weltweit in Euro fakturiert werden. Die Planung und Überwachung der Liquiden Mittel erfolgt wöchentlich mit rollierenden 3-Monats Forecasts.

Die DATRON AG wird sich auch in Zukunft auf die permanente Optimierung des Risikomanagements konzentrieren.

6b. Preisänderungs-, Ausfall- und Lieferrisiken

Preisänderungsrisiken, denen teils auch nur bedingt begegnet werden kann, bestehen sowohl im Einkauf als auch im Verkauf. Allerdings werden absehbare Lieferkontingente und Produkte teilweise durch längerfristige Einkaufsvereinbarungen abgesichert. Die DATRON AG überprüft regelmäßig zudem die Bonität der A-Lieferanten und vergrößert die Zuliefererbasis, um dem Anspruch nach jederzeitiger Lieferfähigkeit sowie dem Qualitätsstandard der DATRON AG gerecht zu werden. Systemseitig wurde der Beschaffungsprozess durch eine Engpassbetrachtung optimiert.

7. Forschung und Entwicklung

Der Schwerpunkt des Bereiches F+E lag im Jahr 2017 auf der Weiterentwicklung der innovativen Steuerungssoftware DATRON next. Das einzigartige Bedienkonzept wurde 2017 ebenso auf Bestandsmaschinen ausgerollt und so die „Generation next" geschaffen.

Im Bereich der Zubehörentwicklung lag der Fokus auf der Sensorik und der automatisierten maschinengesteuerten Werkzeugvermessung.

Im Rahmen des von der AIF-ZIM geförderten Forschungsprojektes „HyPro" entwickelt DATRON in Zusammenarbeit mit dem PTW einen Nachbearbeitungsprozess für die Komplettbearbeitung von additiv erzeugten Produkten. 2017 wurden Funktionstests durchgeführt, wobei die Grenzen der Repetierbarkeit ausgelotet sowie die maximale mechanische Belastbarkeit bestimmt wurden. Unter Einbeziehung von Ergebnissen aus Referenzversuchen wurde das Konzept somit auf reale Bedingungen hin optimiert.

Als weiteres, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Forschungsprojekt in 2017, ist IntAKom zu nennen. Forschungspartner sind unter anderem die TU Darmstadt und die Universität Kassel. Die DATRON AG stellt den praktischen Rahmen für die Erforschung der „Intelligenten Aufwertung der manuellen und teilautomatisierten Arbeit durch den Einsatz digitaler Kommunikationstechnologie".

Im Rahmen des CarbCast Projektes beschäftigen wir uns mit der Entwicklung eines Carbon-Polymerguss-Verbundstoffes. Der patentierte High-Tech-Werkstoff ermöglicht Leichtbauweise bei gleichzeitiger Verbesserung der Maschineneigenschaften.

DATRON begleitete 2017 das IGF-Vorhaben 409 ZN der Forschungsvereinigung VDW Forschungsinstitut e.V. zur „Leistungssteigerung von Bearbeitungsmaschinen durch CFK-Strukturbauteile im direkten Bearbeitungskraftfluss" mit dem Ziel einer wirtschaftlichen Umsetzung von CFK-Bauteilen (Verbundwerkstoffe wie kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) im Maschinenbau. Von der TU Darmstadt wurde ein neuartiger Konstruktionsansatz vorgeschlagen und in diesem Forschungsprojekt umgesetzt.

Die Gesamtaufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Jahr 2017 TEUR 4.011 (VJ 4.144) und lagen damit bei rund 8 % der Umsatzerlöse.

8. Erklärung gem. § 312 Abs. 3 AktG

„Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft bei dem im Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. In dem Umfang, in dem die Gesellschaft hierdurch benachteiligt worden ist, wurde ihr vor Ablauf des Geschäftsjahres 2017 ein Rechtsanspruch auf einen adäquaten Vorteil eingeräumt. Dadurch, dass Maßnahmen getroffen und unterlassen wurden, ist die Gesellschaft nicht benachteiligt worden."

Mühltal, den 29. März 2018

Dr. rer.pol. Arne Brüsch, Vorstandsvorsitzender (CEO)

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DATRON AG für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Rodgau, den 05. April 2018

Horst Zang, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

der DATRON AG, Mühltal

1. Für das Geschäftsjahr 2017 erfolgte die Erstkonsolidierung und damit erstmals die Aufstellung eines Konzernabschlusses aufgrund Überschreitung der größenabhängigen Befreiungsgrenzen. Das Geschäftsjahr 2017 war gekennzeichnet durch die weitere Ausweitung der ausländischen Präsenz der DATRON AG. Eine Beteiligungsgesellschaft in Österreich wurde gegründet. In die technologische Weiterentwicklung der innovativen Steuerungssoftware DATRON next wurde in verstärktem Maße investiert. Diese Aktivitäten wären ohne die Qualität und den Einsatz des Vorstandes der Gesellschaft und ihrer Mitarbeiter nicht möglich gewesen. Der Aufsichtsrat dankt ihnen für die hervorragende Arbeit.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr befasste sich der Aufsichtsrat regelmäßig und intensiv mit der Lage und der Entwicklung der Gesellschaft. Er nahm alle ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Pflichten wahr, beriet den Vorstand und überwachte seine Arbeit sorgfältig. In den Aufsichtsratssitzungen sowie durch schriftliche und mündliche Berichte zwischen den Sitzungen informierte uns der Vorstand zeitnah und ausführlich über den Gang der Geschäfte, die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Gesellschaft, die Strategie sowie alle wesentlichen Aspekte der Unternehmensplanung inklusive der Finanz-, Investitions- und Personalplanung. Das Risikomanagement der Gesellschaft ist durch ein internes Kontrollsystem gewährleistet.

2. Der Aufsichtsrat bestand in dem gesamten Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis 31.12.2017 aus den Mitgliedern Dr. Thomas Milde (Vorsitzender), Manfred Krieg (Stellvertretender Vorsitzender) und Farid El-Nomany. Seit Beschluss der Hauptversammlung vom 30.06.2017 gehört Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele als viertes Mitglied dem Aufsichtsrat an. Der Aufsichtsrat trat zu ordentlichen Sitzungen am 06.03., 27.04., 04.09. und 11.12.2017 zusammen.

3. Bei seinen ordentlichen Sitzungen beschäftigte sich der Aufsichtsrat stets mit der aktuellen Geschäftsentwicklung der DATRON AG und insbesondere auch mit der Internationalisierungsstrategie sowie der technologischen Weiterentwicklung der Produktbereiche CNC-Fräsmaschinen und CNC/Dental Fräswerkzeuge. Bei sämtlichen Sitzungen des Aufsichtsrates waren alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend. Alle Beschlüsse des Aufsichtsrates wurden einstimmig gefasst.

4. In seiner Sitzung am 02.05.2018 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der Gesellschaft sowie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017, den jeweiligen Lagebericht und die jeweiligen Berichte des Abschlussprüfers, die beide einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk enthalten, geprüft, nachdem die Abschlüsse mündlich sowohl durch den Vorstand als auch durch den Abschlussprüfer nochmals erläutert wurden. Der Aufsichtsrat hat sich dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers angeschlossen und im Rahmen des abschließenden Ergebnisses seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass Einwendungen nicht zu erheben sind. Er hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss in dieser Sitzung einstimmig gebilligt und damit festgestellt.

5. Der Aufsichtsrat hat ferner den Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG, der vom Vorstand am 07.03.2018 erstellt wurde und vom Abschlussprüfer der Gesellschaft, Herrn Wirtschaftsprüfer Horst Zang, geprüft wurde, seinerseits überprüft. Der Aussichtsrat hat zudem die Prüfberichte des Abschlussprüfers für die Gesellschaft und den Konzern geprüft. Der Abschlussprüfer hat in beiden Fällen die folgenden, uneingeschränkten Bestätigungsvermerke gemäß § 313 AktG erteilt: „Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung

und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzliche Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar." „Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzliche Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar." Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Schlusserklärungen des Vorstandes und stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu.

6. Der Aufsichtsrat schließt sich hinsichtlich der Verwendung des Bilanzgewinns dem Vorschlag des Vorstands an, welcher nach Aktualisierung per heutigem Tag aufgrund der Änderung der Anzahl dividendenberechtigter Aktien wie folgt lautet:

Der Bilanzgewinn aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 3.555.454,87 € wird wie folgt verwendet:

a) Ausschüttung an die Aktionäre:

796.377,00 € (0,20 € je dividendenberechtigter Stückaktie)
b) Einstellung in die Gewinnrücklage:

2.750.000,00 €
c) Vortrag auf neue Rechnung

9.077,87 €.

Darmstadt, den 02.05.2018

gez. Dr. Thomas Milde, Aufsichtsratsvorsitzender

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017

DATRON AG, Mühltal

AKTIVA

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Euro Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 173.738,85
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.038.022,91
2. Technische Anlagen und Maschinen 208.358,51
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.497.226,36 3.743.607,78
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 10.000,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 595.479,57
4. Sonstige Ausleihungen 10.500,00
5. Sonstige Finanzanlagen 0,00 640.979,57
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.704.276,98
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3.163.460,03
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 3.777.971,56
4. Geleistete Anzahlungen 258.135,56 11.903.844,13
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.516.857,85
2. Sonstige Vermögensgegenstände 441.048,68 6.957.906,53
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 7.097.525,08
C. Rechnungsabgrenzungsposten 148.215,34
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 1.005.652,70
31.671.469,98
PASSIVA
Euro Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 4.000.000,00
Eigene Anteile -6.980,00
Eingefordertes Kapital 3.993.020,00
II. Kapitalrücklage 9.395.971,94
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 237.455,36
2. Rücklage für eigene Anteile -53.947,85
3. Andere Gewinnrücklagen 9.447.446,44 9.630.953,95
Nicht beherrschende Anteile 14.000,00
IV. Verlustvortrag -555.882,39
V. Bilanzgewinn 3.973.010,94
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 266.142,16
2. Sonstige Rückstellungen 2.149.580,70 2.415.722,86
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 905.390,08
- Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 905.390,08
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.244.473,16
- Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 1.244.473,16
3. Sonstige Verbindlichkeiten 649.489,44 2.799.352,68
- Davon aus Steuern Euro 212.020,37
- Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 649.489,44
D. Rechnungsabgrenzungsposten 5.320,00
31.671.469,98

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2017 bis 31.12.2017

DATRON AG, Mühltal

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Geschäftsjahr

Euro
1. Umsatzerlöse 50.185.575,95
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1.093.626,64
3. Sonstige betriebliche Erträge 1.596.373,83
- Davon Erträge aus der Währungsumrechnung Euro 288,47
4. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 22.808.070,20
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 13.980.366,55
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.576.993,90
16.557.360,45
- Davon für Altersversorgung Euro 132.198,21
6. Abschreibungen
Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 823.195,15
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 7.466.374,83
- Davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung Euro 24,55
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 115.275,98
- Davon aus verbundenen Unternehmen Euro 24.060,00
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 9.927,85
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 72.687,31
- Davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen Euro 43.692,08
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.268.499,08
12. Ergebnis nach Steuern 3.984.737,53
13. Sonstige Steuern 18.175,51
14. Jahresüberschuss 3.966.562,02
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 9.340,55
16. nicht beherrschende Anteile -2.891,63
17. Bilanzgewinn 3.973.010,94

Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2017

DATRON AG

Sitz:

In den Gänsäckern 5

64367 Mühltal

Registergericht Darmstadt

HRB 86874

Konsolidierungsgrundsätze

Allgemeine Grundsätze

Gemäß § 297 HGB, § 18 AktG legt die Gesellschaft den folgenden Anhang vor:

Konzernstichtag ist nach § 299 Abs. 1 HGB der Stichtag des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft. Grundlage für die Konsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bilden die zum 31.12.2017 nach einheitlichen Grundsätzen aufgestellten Jahresabschlüsse dieser Unternehmen.
Es handelt sich bei diesem Konzernabschluss um eine Erstkonsolidierung, da die größenabhängigen Befreiungsgrenzen gem. § 293 HGB im Vorjahr erstmalig überschritten wurden.
Für die Erstellung des Konzernabschlusses sind die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend, wobei die Bewertung dem Grundsatz der „Einheitlichen Bewertung" nach § 308 HGB folgt.
Die Konsolidierung erfolgt unter Beachtung der Vorschriften der §§ 290 bis 315 a HGB.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach § 301 HGB.
Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den vollkonsolidierten Unternehmen sind gemäß § 303 Abs. 1 HGB gegenseitig aufgerechnet.
Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung wird nach §305 Abs. 1 HGB vorgenommen.
Die Konzernbilanz wird nach den Vorschriften der §§ 298 ff HGB aufgestellt.
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden in Übereinstimmung mit den §§ 242 bis 256 und 264 bis 286 HGB sowie 150 ff. AktG aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem gemäß § 275 Abs. 2 HGB vorgesehenen Gesamtkostenverfahren und § 158 AktG.
Auf das Wahlrecht aktive latente Steuern zu bilanzieren, ist verzichtet worden.
Aufgrund der Erstkonsolidierung wurde auf die Angabe von Vorjahreswerten verzichtet.

Konsolidierungskreis

Die in diesen Konzernabschluss neben der Muttergesellschaft auf Grundlage der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen sind in nachfolgender Aufstellung aufgeführt:

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Name der Gesellschaft Sitz Stammkapital Anteil

in %
Jahresergebnis
DATRON France SAS Primavera Park, Promery € 37.000,00 100% €142.423,76
54 Allee Primavera
74370 Pringy
Frankreich
DATRON Austria GmbH Dorf 149 € 35.000,00 60% € 7.229,08
8972 Ramsau Dachstein
Österreich

Zusätzlich besitzt die Gesellschaft noch 100% der Anteile der DATRON Dental GmbH in Liquidation. Aufgrund der untergeordneten Bedeutung der Gesellschaft wurde auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss gem. § 296 Abs. 2 HGB verzichtet.

A. AKTIVSEITE DER BILANZ

1. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, bewertet. Es wurde hauptsächlich die linear-degressive Abschreibungsmethode angewendet. Die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden im Geschäftsjahr einzeln erfasst und in voller Höhe abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.

2. Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind mit den Anschaffungskosten ausgewiesen.

3. Der Ausweis des Anlagespiegels bzw. Anlagegitters erfolgt im Anhang.

4. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den Herstellkosten. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie die Verwaltungsgemeinkosten. Auf länger lagernde Bestände werden ausreichende Abwertungen vorgenommen. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt. Die Bewertung steht im Einklang mit § 255 Abs. 2 HGB.

5. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind ausgehend vom Nennwert unter Beachtung eines eventuellen Ausfallrisikos bewertet worden.

6. Die übrigen Forderungen und Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bewertet worden.

7. Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.8

. Der Bestand an liquiden Mitteln wurde zum Nominalwert angesetzt.

9. Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten vorausbezahlte, das neue Geschäftsjahr betreffende Aufwendungen.

B. PASSIVSEITE DER BILANZ

10. Das gezeichnete Kapital des Mutterunternehmens i.H. v. €4.000.000,00 ist zum Nennbetrag bilanziert. Es besteht aus 4.000.000 Stückaktien zum Nennwert von je einem Euro.

11. Der Vorstand des Mutterunternehmens ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 05. Juni 2020 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen Bar und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu €2.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015).

12. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages und gliedern sich wie folgt:

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31.12.2017

Euro
Steuerrückstellungen 266.142,16
Garantieleistungen 460.726,07
Urlaubsansprüche 267.970,00
Berufsgenossenschaft 94.429,00
Abschlussprüfung und Steuerberatung 52.500,00
noch nicht berechnete Lieferungen 127.691,38
Personalverpflichtungen 1.121.396,59
Sonstige Rückstellungen 24.867,66
2.415.722,86

13. Für Vorratslieferungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

14. Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag, alle Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.

15. Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aufgrund bestehender Verträge in Höhe von €4.723.866. Diese resultieren aus langfristigen Mietverträgen für die genutzten Immobilien (€3.857.783), aus Kfz-Leasingverträgen (€48.579) aus sonstigen Leasing und Wartungsverträgen (€315.504) sowie aus Beraterverträgen (€502.000). Es bestehen keine nichtbilanziellen Verbindlichkeiten für Altersversorgung oder gegenüber verbundenen oder assoziierten Unternehmen.

C. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt (§ 275 (1) HGB).

2. Die Umsatzerlöse wurden gemäß den Vorschriften des BilRUG (§277 Abs. 1 HGB) ermittelt. Die Umsatzaufteilung nach Tätigkeitsbereichen stellt sich wie folgt dar:

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2017

Euro
CNC-Fräsmaschinen 28.195.011
Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen 1.764.264
Dosiersysteme 1.606.825
CNC-/Dental-Fräswerkzeuge 10.523.804
After Sales Service und Sonstige 7.525.461
Sonstige Umsatzerlöse BilRUG 570.211
Nettoumsatzerlöse 50.185.576

Die geografische Aufteilung der Umsatzerlöse (ohne die sonstigen Erlöse BilRUG) war wie folgt:

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2017

Euro
Deutschland 24.847.831
Europäische Union 12.946.095
Europäisches Ausland incl. Russland 3.601.583
USA/Kanada 5.634.612
Asien 1.700.412
Sonstige 884.832
Nettoumsatzerlöse 49.615.365

3. Der Personalaufwand beträgt für Löhne und Gehälter €13.980.366,55 und für soziale Aufwendungen €2.576.993,90, davon für Altersversorgung €132.198,21.

4. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf €1.596.373,83. Hierin enthalten sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Personalkostenrückstellungen des Vorjahres in Höhe von €85.967,51, der Ertrag aus dem Verkauf der Anteile der DATRON AG an der DATRON Technology Ltd (UK) in Höhe von €867.864,89 und der Ertrag aus der Auflösung von Wertberichtigungen in Höhe von €408.629,11 für interne Wertberichtigungen auf Forderungen, welche auf Konzernebene aufzulösen sind.

5. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2017

Euro
Raumkosten 1.565.703,10
Versicherungen, Beiträge und Abgaben 341.049,76
Reparaturen und Instandhaltung 109.616,78
Fahrzeugkosten 393.281,46
Werbe- und Reisekosten 1.306.719,96
Kosten der Warenabgabe 926.365,61
EDV Kosten 471.007,40
Büro- und Kommunikationskosten 172.563,94
Fremdleistungen 1.027.097,44
Rechts- und Beratungskosten 337.157,79
Sonstige Aufwendungen 482.408,14
7.132.971,38

6. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von € 57.394,85.

7. Das Ergebnis nach Steuern beträgt € 3.984.737,53.

D. NACHTRAGSBERICHT

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, bestehen nicht.

E. SONSTIGE ANGABEN

16. Als Mitglieder der Unternehmensorgane waren berufen:

Dr. rer. pol. Arne Brüsch. Herr Dr. Brüsch ist Vorstandsvorsitzender der DATRON AG und Präsident der DATRON France SAS und im Vorstand verantwortlich für den Bereich Personal.
Dipl.-Kfm. (FH) Michael Daniel. Herr Daniel ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DATRON AG und im Vorstand verantwortlich für die Bereiche Finanzen, Verwaltung und Investor Relations.
Thomas Frank. Herr Frank ist Vorstand der DATRON AG für die Bereiche Vertrieb und Marketing.
Thorsten Müller. Herr Müller ist Vorstand der DATRON AG für die Bereiche Technik, Service und Produktion.
Ing. Manfred Stocker. Herr Stocker ist Geschäftsführer der DATRON Austria GmbH.

2. Der Aufsichtsrat der DATRON AG bestand zum Stichtag 31.12.2017:

Dr. Thomas Milde. Herr Dr. Milde ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und Rechtsanwalt und Notar, wohnhaft in Griesheim.
Manfred Krieg. Herr Krieg ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats und Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, wohnhaft in Mühltal.
Farid El-Nomany. Herr El-Nomany ist Unternehmensberater, wohnhaft in Idstein.
Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele. Herr Prof. Abele ist Leiter des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt, wohnhaft in Bühl.

3. Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Wirtschaftsjahr 2017 €999.783.

4. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen €21.075.

5. Das Gesamthonorar des Wirtschaftsprüfers betrug €37.000,00 davon für Abschlussprüfungsleistungen €35.000 und für sonstige Leistungen €2.000,00.

6. Die Gesamtzahl der Konzernmitarbeiter betrug am 31.12.2017 und verteilt sich wie folgt auf die Unternehmensbereiche:

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2017
Vertrieb und Marketing 62
Finanzen und Verwaltung 42
Technik und Produktion 129
Auszubildende 21
Geschäftsführung 5
Gesamt 259

Mühltal, den 29.03.2018

Dr. rer. pol. Arne Brüsch, Vorstandsvorsitzender (CEO)

Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

der DATRON AG

Im Konzern der DATRON werden die Geschäftstätigkeit der DATRON AG sowie deren Tochtergesellschaften zusammengefasst. Es erfolgt eine vollständige Konsolidierung der mehrheitlichen Tochtergesellschaften, sämtliche Aussagen und Daten inkludieren somit auch Anteile Dritter.

Die DATRON AG entwickelt, produziert und vertreibt Produkte unterschiedlicher Geschäftsbereiche. Darüber hinaus stellt die DATRON AG die Finanzierung der Tochtergesellschaften sicher. Die Tochtergesellschaften der DATRON AG haben den Charakter von Service- und Vertriebsgesellschaften, welche im Wesentlichen DATRON Produkte bei der DATRON AG beziehen und auf eigene Rechnung in den heimischen Markt platzieren.

Die für 2017 erstmalige Darstellung des DATRON Konzerns hat zur Folge, dass Vergleichswerte und Wachstumsraten zum Vorjahr nicht oder nur eingeschränkt darstellbar sind. Vor diesem Hintergrund, als auch um den Stellenwert der DATRON AG innerhalb des DATRON Konzerns zu unterstreichen, wird im Folgenden zuerst auf den Geschäftsverlauf der DATRON AG detailliert eingegangen.

1. Geschäftsverlauf DATRON AG

In Deutschland war die konjunkturelle Lage im Jahr 2017 durch ein kräftiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet. Nach ersten Zahlen im Januar 2018 betrug das Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) gem. den vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlichen Zahlen 2,2%. Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie konnte diese Wachstumsraten deutlich übertreffen. Die am 5. Februar 2018 vom Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) veröffentlichten Zahlen für 2017 zeigten ein Branchenwachstum bei der Produktion von beachtlichen 4%. Mit einer Wachstumsrate von 8% verbesserte sich der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie noch deutlicher.

Abweichend von den Entwicklungen der vergangenen Jahre kamen mehr Wachstumsimpulse aus dem Inland. Inländische Aufträge stiegen um 10%, die ausländischen Orders konnten sich mit 7% verbessern. Diese Entwicklung wurde vor allem durch eine starke nationale Nachfrage im 4. Quartal getragen. Ausländisches Zugpferd mit einem Fünftel Zuwachs war der zweitwichtigste Werkzeugmaschinenmarkt USA.

Gegenüber dem Branchenverband konnte die DATRON AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 noch deutlicher zulegen. Auf Ebene der Erlöse verzeichnete die Gesellschaft eine Wachstumsrate von 8% und konnte dadurch einen Umsatz von rund TEUR 49.325 verzeichnen. Der Auftragseingang wuchs mit einer Rate von ca. 13% im vergangenen Geschäftsjahr noch deutlicher.

Insgesamt konnte die DATRON AG im Betrachtungszeitraum rund 370 Maschinen verkaufen - der Schwerpunkt lag hierbei im Bereich der industriellen CNC Fräsmaschinen. Dieser mit Abstand größte Geschäftsbereich wuchs in 2017 mit rund 16% im Auftragseingang besonders deutlich. Über 150 Maschinen der „MXCube-Baureihe" sowie mehr als 120 Stück der kompakten „neo" Fräsmaschine bildeten hier den Schwerpunkt.

Der Geschäftsbereich Werkzeuge konnte in 2017 erstmals die EUR 10 Mio. Marke überschreiten. Die Bedeutung der Dentalwerkzeuge innerhalb dieses Bereiches nahm auch in 2017 auf rund ein Fünftel weiter zu.

Ebenfalls überproportional entwickelten sich mit einer Wachstumsrate von deutlich über 10% die Zahlen aus dem Bereich After Sales Service und Sonstige. Das steigende Volumen verkaufter Maschinen ist Grundlage dieser Entwicklung.

Die zunehmende Fokussierung der DATRON AG auf diese angesprochenen Geschäftsfelder führte insgesamt zu einer prozentual abnehmenden Bedeutung der Bereiche Dosiertechnik sowie der Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen.

In der nachfolgenden Tabelle werden die einzelnen Geschäftsbereiche inkl. des Vorjahreswertes und der prozentualen Veränderung im Hinblick auf Umsatz und Auftragseingang dargestellt.

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Umsatz

(in TEUR)
Auftragseingang

(in TEUR)
2017 2016 in % 2017 2016 in %
--- --- --- --- --- --- ---
CNC Fräsmaschinen 27.484 24.638 12% 29.671 25.651 16%
Dental-CAM Fräs -/Schleifmaschinen 1.764 1.603 10% 1.645 1.427 15%
Dosiersysteme 1.626 3.034 -46% 2.017 2.566 -21%
CNC/Dental Fräswerkzeuge 10.445 9.183 14% 10.472 9.217 14%
After Sales Service und Sonstige 8.006 7.225 11% 7.464 6.542 14%
Gesamt 49.325 45.683 8% 51.269 45.403 13%

Im Umsatzbereich „After Sales Service und Sonstige" sind in dieser Darstellung auch die sonstigen Erlöse gem. BilRUG i.H.v. TEUR 595 inkludiert. Bei den Auftragseingängen werden diese sonstigen Erlöse jedoch nicht erfasst. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz betrug (bereinigt um den BilRUG- Effekt) für das Geschäftsjahr 2017 insgesamt 1,05 (Vorjahreswert 1,01).

Regional konnte die DATRON AG beim Auftragseingang im vergangenen Geschäftsjahr im Ausland stärker zulegen als im Inland.

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2017 (2016) Deutschland EU USA/Kanada Sonstige
Umsatz 52% (55%) 24% (27%) 11% (8%) 13% (10%)
Auftragseingang 52% (56%) 25% (27%) 10% (9%) 13% (8%)

Innerhalb der EU kamen Wachstumsimpulse aus den Ländern Slowakei, Frankreich und Italien. Eine schwächere Entwicklung zeigte sich in den Benelux-Ländern und Polen. Absolutes sowie prozentuales Wachstum verzeichneten die geschäftlichen Aktivitäten in den USA, dem neben Deutschland mit mittlerweile über 10% Geschäftsanteil wichtigsten Einzelmarkt der DATRON AG. Wachstumstreiber der in „Sonstige" zusammengefassten Länder war Russland (5% aller Aufträge), gefolgt von der Region Asien, welche in 2017 rund 3% aller Auftragseingänge repräsentierte.

2. Geschäftsverlauf DATRON Konzern

Die Weltproduktion hat in 2017 in nahezu allen relevanten Volkswirtschaften angezogen. Nach vorläufigen Berechnungen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) an der Universität Kiel wuchs die Weltwirtschaft im vergangenen Jahr 2017 um +3,8%.

Neben dem schon ausführlich dargestellten Geschäftsverlauf der DATRON AG entwickelten sich die Tochtergesellschaften ebenfalls positiv. Die DATRON France SAS als auch die DATRON Austria GmbH konnten hierbei als Einzelgesellschaften ein positives Ergebnis erwirtschaften.

Konsolidiert ergaben sich für den DATRON Konzern folgende Werte für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017.

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Umsatz Auftragseingang
in TEUR in% in TEUR in%
--- --- --- --- ---
CNC Fräsmaschinen 28.195 56% 30.134 58%
Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen 1.764 4% 1.645 3%
Dosiersysteme 1.607 3% 2.030 4%
CNC/Dental Fräswerkzeuge 10.524 21% 10.516 20%
After Sales Service und Sonstige 8.096 16% 7.560 15%
Gesamt 50.186 100% 51.885 100%

Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz betrug (bereinigt um den BilRUG- Effekt) für das Geschäftsjahr 2017 insgesamt 1,05.

Regional zeigte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr folgendes Bild:

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2017 Deutschland EU USA/

Kanada
Sonstige
Umsatz 51% 26% 11% 12%
Auftragseingang 52% 26% 10% 12%

Rund 6% aller Aufträge wurden in Frankreich generiert, innerhalb des Marktes EU ist dies der größte Einzelmarkt im DATRON Konzern. Über 2% aller Aufträge konnten aus Österreich eingefahren werden.

Im Geschäftsjahr 2017 nahm der DATRON Konzern mittelbar und unmittelbar insgesamt an 43 kleineren und größeren Fach-Veranstaltungen aktiv teil. Dabei lag einer der Hauptaugenmerke im Geschäftsbereich der CNC Fräsmaschinen auf der EMO in Hannover, die zur internationalen Markteinführung der zukunftsweisenden DATRON next Maschinensteuerung auf dem Standard-Produktportfolio erfolgreich genutzt werden konnte. Der DATRON Konzern fokussierte seine Präsenz vor Ort sowie die Marketingaktivitäten in allen Marketingkanälen auf die multimediale Darstellung, die von Live-Fräsdemos auf dem imposanten DATRON Maschinenstand begleitet wurde. Der Konzern erzielte damit nicht nur eine sehr positive Resonanz aus Interessenten- und Kundenkreisen, sondern erhielt auch sehr wohlwollende Beachtung auch aus der Mitbewerber-Industrie, insbesondere von den großen renommierten Steuerungsherstellern.

Das (r)evolutionäre, an die Smartphone-Bedienung angelehnte Software-Steuerungskonzept im Kachel-Design erhielt dadurch weitere internationale Aufmerksamkeit von den angesprochenen Zielgruppen bei Einzelkunden und im weiter professionalisierten industriellen Produktionsbereich. Parallel dazu wurde die EMO für die zielgerichtete separate Vermarktung von DATRON High-Speed Fräswerkzeugen auf einem Fokus-Messestand in der Werkzeughalle genutzt. Weitere internationale Bühnen für die innovativen DATRON Produktionstechnologien waren die Messen Industrie in Lyon, die CIMT in Peking, die Westec in Los Angeles, die Metallobrabotka in Moskau sowie die Advanced Engineering in Birmingham. Darüber hinaus demonstrierte der DATRON Konzern auch im Inland seine führende Stellung bei der Aluminium-Fräsbearbeitung u.a. auf der Intec in Leipzig und der Productronica in München. Mit diesen Veranstaltungen und Events konnte der DATRON Konzern seine strategische Fokussierung weiter erfolgreich intensivieren.

Im Geschäftsbereich Dental-CAM Fräsmaschinen gehörte die IDS in Köln zu den zentralen Treibern des Geschäftsjahres. Dort fokussierte sich der Konzern insbesondere auf die Vermarktung der High-Speed Dental-Fräswerkzeuge im Wiederverkäufer-Sektor - flankiert von den weltweit bewährten High-End Dentalfräsmaschinen. Die Formnext in Frankfurt zählte ebenfalls zu den zentralen Veranstaltungen der Branche, bei der DATRON als Mitausteller von ConceptLaser (GE Additive Unternehmensgruppe) die hochpräzise 5-Achs-Fräsnachbearbeitung von mittels Laser-Cusing erzeugter Dental-Implantate eindrucksvoll bewarb.

Über das Gesamtjahr wurde die Umsetzung einer zielgerichteten Marketingstrategie, die den Geschäftsbereich der DATRON Fräswerkzeuge in der Fachwelt unterstrich, weiter vorangetrieben. Für alle Geschäftsbereiche spielten Medien und Events maßgebliche Rollen bei der Generierung von Neukunden.

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Aufgrund der Erstkonsolidierung der Konzerngesellschaften wird bei den Erläuterungen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage auf den Verweis auf Vorjahreswerte verzichtet. Die Konsolidierung erfolgte nach der Nettomethode, alle Konzerninternen Verflechtungen wurden eliminiert.

Die Gesamtleistung beträgt TEUR 51279 davon bei der DATRON AG TEUR 47144 bei der DATRON France SAS TEUR 2927 und bei der DATRON Austria GmbH TEUR 1208.

Die sonstigen betrieblichen Erlöse betragen TEUR 1596 und beinhalten die Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen, im Wesentlichen den Erlös aus dem Verkauf der Anteile der DATRON AG an der DATRON Technology Ltd (UK) in Höhe von TEUR 868, Zuschüssen zu Förderprojekten TEUR 158 und den sonstigen Erträgen aus der Geschäftstätigkeit TEUR 570. Diese beinhalten Erträge aus internen Wertberichtigungen auf Forderungen, die im Rahmen der Konzernkonsolidierung gewinnerhöhend aufzulösen sind (TEUR 409).

Bezogen auf die Umsatzerlöse lag die um die Bestandsveränderungen bereinigte Materialquote bei rund 43,3 %. Der Materialaufwand enthält Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von TEUR 888, im wesentlichen Aufwendungen für die externen Service Techniker bei der DATRON AG.

Der Personalaufwand beträgt TEUR 16557, davon bei der DATRON AG TEUR 15999, bei der DATRON France SAS TEUR 424 und bei der DATRON Austria GmbH TEUR 134. Die Anzahl der fest angestellten Mitarbeiter betrug am Jahresende 2017 bei der DATRON AG 249, bei der DATRON France SAS 7 und bei der DATRON Austria GmbH 3. In Relation zu den Umsatzerlösen betrug die Personalquote rund 33%.

Die Aufwendungen für Abschreibungen betragen TEUR 823. Sie beinhalten die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, auf Sachanlagen und die Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen TEUR 7133, davon bei der DATRON AG TEUR 6696, bei der DATRON France SAS TEUR 364 und bei der DATRON Austria GmbH TEUR 73. Die wesentlichen Positionen beinhalten die Aufwendungen für Miete und Mietnebenkosten in Höhe von TEUR 1566, die Werbe- und Reisekosten TEUR 1307, Vertriebsprovisionen an Handelspartner TEUR 566, Fremdleistungen TEUR 1027, hierbei überwiegend für externe Personaldienstleistungen in den Bereichen Entwicklung und Produktion sowie sonstige Aufwendungen TEUR 2667. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei rund 14 % der Umsatzerlöse.

Das Ergebnis nach Steuern beträgt insgesamt TEUR 3985, davon bei der DATRON AG TEUR 3833, bei der DATRON France SAS TEUR 142 und bei der DATRON Austria GmbH TEUR 10.

Der Jahresüberschuss beträgt TEUR 3967 und rund 7,9% der Umsatzerlöse

Das Anlagevermögen beträgt TEUR 4558 und damit rund 14% der Bilanzsumme. Es beinhaltet die Immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen TEUR 3917 und die Finanzanlagen TEUR 641, diese bestehen im Wesentlichen aus Wertpapieren des Anlagevermögens.

Das Umlaufvermögen beträgt TEUR 25959 und rund 82% der Bilanzsumme. Es beinhaltet das Vorratsvermögen mit TEUR 11904, darin enthalten die selbst erstellten Demomaschinen des Vorratsvermögens (1289), die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 6517) und sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände (TEUR 441), sowie die Liquiden Mittel (TEUR 7097).

Das Eigenkapital beträgt TEUR 26451, die Eigenkapitalquote beträgt rund 84%.

Die Rückstellungen betragen TEUR 2416, im Wesentlichen für Steuern (TEUR 266), für Personal (TEUR 1265) und für Sonstige Rückstellungen (TEUR 885).

Die Verbindlichkeiten betragen TEUR 2799 und 8% der Bilanzsumme. Die Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 1244) aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen (TEUR 905) und sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 650). Es bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Insgesamt beträgt die Bilanzsumme TEUR 31671.

4. Voraussichtliche Entwicklung sowie Chancen und Risiken

Das Kieler Institut für Wirtschaft (IfW) sieht für das Jahr 2018 einen Anstieg der Weltwirtschaft von knapp 4%. Die deutsche Wirtschaft steht 2018 vor einem weiteren deutlichen Wachstum. Führende Wirtschaftsinstitute prognostizieren für das laufende Geschäftsjahr eine Steigerung des BIP um +2,6%. Für die Euroländer rechnen die Wirtschaftsforscher mit einer Steigerung des BIP um +2,3%. Dieser Erwartung schließt sich auch der Branchenverband VDW an und rechnet für das Geschäftsjahr 2018 mit einem deutlichen Produktionsplus von 5%. Der internationale Werkzeugmaschinenverbrauch - also der Auftragseingang - hingegen wird aktuell allerdings nur mit einer defensiveren Wachstumsmarke von +3,6% zulegen.

Für den DATRON Konzern ergeben sich für das Jahr 2018 unterschiedliche Chancen und Risiken, die den unternehmerischen Erfolg beeinflussen können. Branchenspezifische und unternehmensstrategische Chancen ergeben sich für den DATRON Konzern aus dem vorhandenen Spektrum von technologisch und qualitativ führenden Produkten. Durch ein systematisches Chancen- und Risikomanagement werden Auswirkungen von eintretenden Risiken früh erkannt und entsprechend durch Gegenmaßnahmen eingedämmt. Chancen, wie zum Beispiel gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Chancen, werden ebenso z.B. durch entsprechende Marketinganalysen identifiziert und anschließend fokussiert.

Der DATRON Konzern sieht 2018 die Chance, das prognostizierte Branchenwachstum zu übertreffen. Entsprechende Marktchancen bestehen vor allem in dem wichtigsten und größten Geschäftsbereich der industriellen CNC Fräsmaschinen als auch in dem Bereich der CNC/Dental Fräswerkzeuge.

Bereits in 2017 wurde die aus DATRON-Sicht (r) evolutionäre Maschinensteuerung „next" erfolgreich auf das Standardmaschinenportfolio portiert und auf der AMB dem internationalen Fachpublikum vorgestellt. Diese neuartige Maschinensteuerung eröffnet der DATRON in 2018 die Chance, neue Kunden- und Marktsegmente im Industriebereich zu erschließen.

Ausgehend von der bestehenden Marktpositionierung im Bereich der CNC/Dental Fräswerkzeuge für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung bieten sich für den Konzern über die Nutzung des bestehenden Maschinenkundenstamms weitere Wachstumschancen. Im Bereich der dentalen Anwendungen ergeben sich darüber hinaus weitere Wachstumschancen bei Nichtmaschinenkunden.

Vor allem das gestiegene Volumen an verkauften Maschinen bildet die Basis der Wachstumschancen im After-Sales-Bereich.

Auch wenn die zunehmende Wichtigkeit der vorangegangenen Bereiche zu einer eher prozentual abnehmenden Bedeutung der Bereiche der Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen sowie der Dosiertechnik führt, bestehen auch hier Chancen, die Geschäftsaktivitäten in 2018 auszuweiten. Im Bereich der dentalen Fräsanwendungen wird sich der DATRON Konzern weiter auf die Kernkompetenz der High-End Anwendung in dieser Nische konzentrieren. Im Dosierbereich ergeben sich Wachstumschancen sowohl durch den bestehenden Kundenstamm, als auch durch neue, innovative Anwendungen im Textilbereich.

Regionale Wachstumschancen ergeben sich vor allem in der Ausweitung der internationalen Geschäftsaktivitäten. Ein Fokusland ist hierbei im Besonderen die USA, dem aktuell wichtigsten Einzelmarkt neben Deutschland. Auch wenn die Region Asien in 2017 mit einem Anteil von rund 3% vom Auftragseingang noch eher eine untergeordnete Rolle eingenommen hat, will sich DATRON in 2018 den bestehenden Wachstumschancen auch in dieser Region widmen. Darüber hinaus bietet der europäische Wirtschaftsraum noch Potential für weiteres Wachstum, welches möglicherweise auch mittels Gründung von weiteren lokalen Tochtergesellschaften gehoben werden kann.

Wirtschaftliche Überhitzung, Fachkräftemangel, Cyberattacken, politische Unsicherheiten, Einfuhrzölle USA - all dies sind Risiken, die den Geschäftsverlauf des DATRON Konzerns negativ beeinflussen können. Die aktuell boomende Wirtschaft führt dazu, dass sich Lieferzeiten von Vorlieferanten des DATRON Konzerns verlängern, was zu Auftragsverlusten innerhalb des DATRON Konzerns führen kann. Der Weggang von Fachkräften und die möglicherweise erwachsende Problematik einer Nichtbesetzung wären risikobehaftet. Eine zunehmende Digitalisierung legt auch die wirtschaftliche Abhängigkeit von IT-Systemen, Software und digitalen Prozessen offen: Stromausfälle und gezielte Cyberattacken können im schlimmsten Fall den gesamten Geschäftsbetrieb des DATRON Konzerns lahm legen. Nicht auszuschließen sind potentielle Staats- und Regierungskrisen. Negative globale Impulse können unter anderem aus der derzeitig impulsartig erscheinenden Wirtschaftspolitik der USA unter der Ara Trump als auch durch Auflösungstendenzen der europäischen Wirtschaftszone erwachsen. Auch wenn ein Auseinanderbrechen der EU derzeit als unwahrscheinlich gilt und eine auf Einfuhrzölle fokussierte protektionistische Wirtschaftspolitik der USA wenig sinnvoll erscheint, stehen diese Gefahren im Raum und können negative bis unabsehbare Folgen für die globale Wirtschaft haben. Potentielle DATRON Zielmärkte können sich als Folge verkleinern oder im schlimmsten Fall vollständig schließen und so die unternehmerischen Aussichten des DATRON Konzerns verschlechtern.

Aus Sicht des DATRON Konzerns überwiegen jedoch die Chancen gegenüber den aufgezeigten und allen anderen unternehmerischen Risiken.

Eine weiterhin anhaltend positive Gesamtkonjunktur vorausgesetzt, erwartet der DATRON Konzern im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von rund EUR 55 Mio., ein EBIT von rund EUR 5,0 Mio. sowie ein Ergebnis je Aktie von ca. EUR 0,87 zu erzielen. Den Schwerpunkt der geschäftlichen Entwicklung erwartet der DATRON Konzern im zweiten Halbjahr 2018.

5. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, sind nicht existent.

6a. Risikomanagementziele

Der unternehmensweiten Risikobegrenzung (IKS) misst der DATRON Konzern einen hohen Stellenwert bei. Das Risikomanagement des DATRON Konzerns hat das Ziel, potentielle Risiken sehr frühzeitig zu identifizieren, zu klassifizieren und systematisch zu erkennen, um durch geeignete Maßnahmen drohenden Schaden für das Unternehmen abzuwenden und eine Bestandsgefährdung auszuschließen. Das Risikomanagement soll jederzeit sicherstellen, dass finanzielle Risiken, Rechtskonformitäts- und Sicherheitsrisiken auf einem für das Unternehmen tragbaren Niveau gehalten werden. Zur Überwachung und Steuerung der relevanten Risiken wird ein wöchentliches Risikomanagementsystem mit einer aussagekräftigen Analyse der wichtigsten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz genutzt. Abweichungen und Besonderheiten werden dadurch zeitnah festgestellt und unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Operative Risiken, die in den Bereichen Einkauf, Produktion, Service, Logistik und F&E möglicherweise entstehen können, werden durch Kontrollmechanismen des Qualitätsmanagementsystems (QM) des DATRON Konzerns frühzeitig erkannt und offengelegt, so dass ein rasches Handeln und Gegensteuern ermöglicht wird. Das QM-System sichert zudem einen gleichbleibenden Standard des Workflows. Die gleichbleibende Qualität der Produkte und des Services des DATRON Konzerns wird dadurch sichergestellt.

Darüber hinaus räumt der DATRON Konzern dem Forderungsmanagement und der Planung der Liquiden Mittel höchste Priorität ein. Die durchschnittliche Forderungslaufzeit (DSO) beträgt 44 Tage. Die regelmäßige Forderungsbestands- und Forderungsstrukturanalyse sind die Basis für die sehr geringen Forderungsausfälle. Währungsrisiken bestehen grundsätzlich nicht, da die Geschäfte des DATRON Konzerns weltweit in Euro fakturiert werden. Die Planung und Überwachung der Liquiden Mittel erfolgt wöchentlich mit rollierenden 3-Monats Forecasts.

Der DATRON Konzern wird sich auch in Zukunft auf die permanente Optimierung des Risikomanagements konzentrieren.

6b. Preisänderungs-, Ausfall- und Lieferrisiken

Preisänderungsrisiken, denen teils auch nur bedingt begegnet werden kann, bestehen sowohl im Einkauf als auch im Verkauf. Allerdings werden absehbare Lieferkontingente und Produkte teilweise durch längerfristige Einkaufsvereinbarungen abgesichert. Der DATRON Konzern überprüft regelmäßig zudem die Bonität der A-Lieferanten und vergrößert die Zuliefererbasis, um dem Anspruch nach jederzeitiger Lieferfähigkeit sowie dem Qualitätsstandard der DATRON gerecht zu werden. Systemseitig wurde der Beschaffungsprozess durch eine Engpassbetrachtung optimiert.

7. Forschung und Entwicklung

Der Schwerpunkt des Bereiches F+E lag im Jahr 2017 auf der Weiterentwicklung der innovativen Steuerungssoftware DATRON next. Das einzigartige Bedienkonzept wurde 2017 ebenso auf Bestandsmaschinen ausgerollt und so die „Generation next" geschaffen.

Im Bereich der Zubehörentwicklung lag der Fokus auf der Sensorik und der automatisierten maschinengesteuerten Werkzeugvermessung.

Im Rahmen des von der AIF-ZIM geförderten Forschungsprojektes „HyPro" entwickelt DATRON in Zusammenarbeit mit dem PTW einen Nachbearbeitungsprozess für die Komplettbearbeitung von additiv erzeugten Produkten. 2017 wurden Funktionstests durchgeführt, wobei die Grenzen der Repetierbarkeit ausgelotet sowie die maximale mechanische Belastbarkeit bestimmt wurden. Unter Einbeziehung von Ergebnissen aus Referenzversuchen wurde das Konzept somit auf reale Bedingungen hin optimiert.

Als weiteres, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Forschungsprojekt in 2017, ist IntAKom zu nennen. Forschungspartner sind unter anderem die TU Darmstadt und die Universität Kassel. DATRON stellt den praktischen Rahmen für die Erforschung der „Intelligenten Aufwertung der manuellen und teilautomatisierten Arbeit durch den Einsatz digitaler Kommunikationstechnologie".

Im Rahmen des CarbCast Projektes beschäftigen wir uns mit der Entwicklung eines Carbon-Polymerguss-Verbundstoffes. Der patentierte High-Tech-Werkstoff ermöglicht Leichtbauweise bei gleichzeitiger Verbesserung der Maschineneigenschaften.

DATRON begleitetete 2017 das IGF-Vorhaben 409 ZN der Forschungsvereinigung VDW Forschungsinstitut e.V. zur „Leistungssteigerung von Bearbeitungsmaschinen durch CFK-Strukturbauteile im direkten Bearbeitungskraftfluss" mit dem Ziel einer wirtschaftlichen Umsetzung von CFK-Bauteilen (Verbundwerkstoffe wie kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) im Maschinenbau. Von der TU Darmstadt wurde ein neuartiger Konstruktionsansatz vorgeschlagen und in diesem Forschungsprojekt umgesetzt.

Die Gesamtaufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Jahr 2017 TEUR 4.011 (VJ 4.144) und lagen damit bei rund 8 % der Umsatzerlöse.

8. Erklärung gem. § 312 Abs. 3 AktG

„Der Vorstand des Mutterunternehmens erklärt, dass bei dem im Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. In dem Umfang, in dem die Gesellschaft hierdurch benachteiligt worden ist, wurde ihr vor Ablauf des Geschäftsjahres 2017 ein Rechtsanspruch auf einen adäquaten Vorteil eingeräumt. Dadurch, dass Maßnahmen getroffen und unterlassen wurden, ist die Gesellschaft nicht benachteiligt worden."

Mühltal, den 29. März 2018

Dr. rer.pol. Arne Brüsch, Vorstandsvorsitzender (CEO)

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den von der DATRON AG aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel und den Konzernlagebericht der für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Ich habe meine Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.

Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Rodgau, 11. April 2018

Horst Zang, Wirtschaftsprüfer

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