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KAP AG

Annual Report Jun 25, 2018

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Annual Report

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KAP Beteiligungs-AG

Fulda

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Konzernjahresfianzbericht 2017

Konzernabschluss 2017

KAP Beteiligungs-AG

Konzernlagebericht

GESCHÄFTSMODELL

Wir sind eine börsennotierte Industrieholding, die aus Cashflow- und ertragsstarken Segmenten besteht, die in strategisch definierten Märkten tätig sind. Dabei bilden mittelständisch geprägte Unternehmen unterschiedlichster Größe Segmente, die nach Umsatz und Profitabilität in etwa gleich groß sein sollen. So entsteht ein Portfolio, das als Konzernverbund den Marktschwankungen gewachsen ist. Wir als Holding prüfen laufend die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit bestehender und neuer Segmente sowie mögliche Verstärkungen im In- und Ausland. Für unsere Unternehmen erzielen wir Skaleneffekte, zum Beispiel bei der Finanzierung, und unterstützen einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Die jeweiligen Geschäftsführer erhalten die unternehmerische Freiheit, die gemeinsam definierten Ziele umzusetzen, sind aber über unser Reporting- und Risikomanagementsystem in die Gesamtsteuerung des Konzerns eingebettet, damit Fehlentwicklungen zeitnah und effizient entgegengewirkt werden kann. Zur Steuerung der Segmente legen wir besonderen Wert auf Profitabilitäts- sowie Liquiditätskennzahlen, um eine attraktive Dividende bei gleichzeitiger Wertsteigerung für unsere Aktionärinnen und Aktionäre erzielen zu können.

Die Steuerung der strategischen Geschäftseinheiten erfolgt anhand eines Management-ReportingSystems auf monatlicher Basis, das neben einer Erläuterung der aktuellen Geschäftslage GuV-, Bilanz- sowie Liquidität- und Kapitalfluss-beschreibende Kennzahlen enthält. Darüber hinaus wird das Working Capital im Rahmen eines eigens dafür geschaffenen Tools monatlich gemanagt. Großen Wert legen wir auf die profitabilitäts- und liquiditätsorientierten Kennzahlen, unter anderem Umsatz, EBITDA und Sachinvestitionen, um sicherzustellen, dass im Fall von Abweichungen frühzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet und falls erforderlich strategische Entscheidungen rechtzeitig getroffen werden können. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir bei den Profitabilitätskennzahlen von EBIT auf EBITDA umgestellt, um eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den Geschäftsbereichen herzustellen. Wir stehen mit dem jeweiligen Geschäftsführer i n permanentem Austausch über die Ergebnisse und zukünftigen Entwicklungen und sehen dies in Verbindung mit dem Management-Reporting-System als wesentlichen Bestandteil unseres Erfolgs an. Die KAP Beteiligungs-AG stellt die Finanzierung des operativen Geschäfts sicher und sorgt für ausreichende Liquidität bei den Tochtergesellschaften.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD, KONJUNKTURENTWICKLUNG 2017

Weltwirtschaft und konjunkturelle Entwicklung in Europa

Die USA schieben nach Einschätzung des IWF die Weltwirtschaft mit ihrer Steuerreform an -zumindest vorübergehend. Der Internationale Währungsfonds erhöhte deshalb auch seine Wachstumsprognosen für die USA und Deutschland - in beiden Fällen sehr deutlich. Laut den IWF-Experten werden die Änderungen in der US-Steuerpolitik die wirtschaftlichen Aktivitäten stimulieren. Der Impuls für die USA werde auf die großen Handelspartner - wie Deutschland - ausstrahlen. Dies dürfte bis ins Jahr 2020 hineinwirken, so der IWF in seinem aktuellen Wirtschaftsausblick.

Nach 2022 dürfte sich dies aber ändern. Dann könnten dämpfende Effekte durchschlagen, etwa durch ein größeres US-Leistungsbilanzdefizit, höhere Schulden und einen stärkeren Dollar, so der IWF. Der US-Wirtschaft wird ein Wachstum von 2,7 % für 2018 und 2,5 % für 2019 zugetraut.

Für die globale Wirtschaft rechnet der Fonds mittlerweile mit einem Zuwachs von jeweils 3,9 % in den Jahren 2018 und 2019, in beiden Fällen 0,2 Prozentpunkte mehr als noch im Herbst 2017.

Neben den USA und Deutschland sieht der IWF auch die Wachstumsperspektiven für China optimistischer. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt dürfte dieses Jahr um 6,6 % zulegen und 2019 dann um weitere 6,4 %. Das sind jeweils 0,1 Prozentpunkte mehr als noch bei den Prognosen im Herbst 2017. Skeptisch ist der Fonds angesichts des geplanten EU-Austritts dagegen für Großbritannien. Hier wird 2018 weiterhin mit 1,5 % Wachstum gerechnet. Für 2019 wurde die Prognose um 0,1 Prozentpunkte auf ebenfalls 1,5 % gesenkt.

Dabei habe auch die lockere Geldpolitik vieler Notenbanken eine Rolle gespielt. Die Federal Reserve steuere in den USA zwar um, das aber vorsichtig. Die Europäische Zentralbank hat jedoch mehrfach deutlich gemacht, dass für sie eine Änderung der Nullzinsen noch in ferner Zukunft liegt.

Es gibt aber auch warnende Stimmen, die bemängeln, dass es in den Ländern oft an Reformen fehlt, um langfristig das Wirtschaftswachstum zu stärken und Schwachstellen zu beheben. Und schließlich gibt es durchaus viele Unsicherheiten wie das Ende des Niedrigzinsphase und einen Besorgnis erregenden Schuldenaufbau in vielen Staaten. Wenn die Politiker nicht bald handeln, droht die nächste Krise heraufzuziehen.

Erfreulich hat sich die Arbeitslosigkeit in Europa entwickelt. Im Euroraum sank die Quote zum Ende des Berichtsjahres auf 8,7 % (i. Vj. 9,7 % ) und liegt damit auf dem niedrigsten Niveau seit 2009. Noch erfreulicher sind die Werte für die EU28: Laut Eurostat lag der Wert per Ende Dezember 2017 bei 7,3 % nach 8,2 % im Vorjahr und ist damit die niedrigste Quote, die seit Oktober 2008 erhoben wurde! Während in der Tschechischen Republik (2,3 %), Deutschland und Malta (je 3,6 %) nahezu Vollbeschäftigung herrscht, liegen Spanien (16,4 %) und Griechenland (20,7 %) am Ende der Mitgliedsstaaten, verzeichneten aber mit 2,1 beziehungsweise 2,6 Prozentpunkten mit die höchsten Rückgänge.

Die Konjunktur in den Schwellenländern hat sich im Verlauf des Berichtsjahres weiter gefestigt. Dies ist vor allem auf eine Belebung der Produktion in den Rohstoff exportierenden Ländern zurückzuführen, die in den Jahren 2015 und 2016 stark unter dem Einbruch der Rohstoffpreise gelitten hatten und nun von den wieder merklich höheren Notierungen profitieren. So ist die Rezession in Brasilien zu Ende gegangen, und die Produktion in Russland ist wieder deutlich aufwärtsgerichtet. Gedämpft wird die wirtschaftliche Entwicklung in Russland nach wie vor durch die Auswirkungen der Sanktionen der westlichen Industrieländer. Im asiatischen Raum blieb die Expansion insgesamt kräftig. In China verlangsamte sich das Tempo der wirtschaftlichen Expansion nur geringfügig, obwohl die monetären Impulse reduziert wurden und das Kreditwachstum sich verlangsamt hat. Das Bruttoinlandsprodukt war im dritten Quartal 2017 um 6,8 % höher als ein Jahr zuvor und lag damit noch etwas über dem von der Regierung genannten Zielwert. In Indien hat sich der Produktionsanstieg zwar deutlich abgeschwächt, was aber wohl vor allem einer temporären Bremswirkung durch Wirtschaftsreformen geschuldet ist, die das Wirtschaftswachstum längerfristig befördern dürften, etwa der zum Ende des vergangenen Jahres durchgeführten Bargeldreform und der Einführung einer nationalen Mehrwertsteuer.

Konjunkturelle Entwicklung in Deutschland

Die deutsche Wirtschaft ist 2017 so stark gewachsen wie seit sechs Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 2,2 % zu, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Zahlen bekannt gab. Es war das stärkste Plus seit 2011. Damals musste sich Europas größte Volkswirtschaft allerdings von der tiefen Rezession 2009 infolge der globalen Finanzkrise erholen.

Schon 2016 war ein Rekordjahr, in dem die Wirtschaft um 1,9 % wuchs. Damit sind die im vergangenen Jahr abgegebenen Prognosen noch einmal deutlich übertroffen worden.

Getragen wurde der kräftige Aufschwung im Berichtsjahr von der hohen Verbrauchernachfrage, gestiegenen Investitionen vieler Unternehmen und der Nachfrage nach "Made in Germany" im Ausland. Auch der Staat profitierte von dem Konjunkturboom: Steigende Steuern und Sozialbeiträge sorgten für gut gefüllte Staatskassen.

Die Verbraucher sind in Konsumlaune, die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist historisch günstig und Sparen wirft wegen der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) kaum noch etwas ab. Nach Angaben der Konsumforscher der Nürnberger GfK machen sich derzeit die wenigsten Menschen in Deutschland Sorgen um ihren Job. Das Vertrauen in die boomende Wirtschaft sei weiterhin hoch.

Zugleich sorgt die kräftige Erholung der Weltwirtschaft für steigende Nachfrage nach Waren aus deutscher Produktion. Deutschlands Exporteure steuerten 2017 auf das vierte Rekordjahr in Folge zu. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres wurden Maschinen, Autos und andere Waren im Wert von 1,18 Billionen EUR ausgeführt - ein Plus von 6,5 % gegenüber dem Vorjahr. Auch die Unternehmen in Deutschland investierten zuletzt wieder mehr in Ausrüstungen wie Maschinen, Geräte - und Fahrzeuge. Ein anhaltendes Problem bleibt der Fachkräftemangel, der nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) immer bedrohlichere Züge annimmt und die deutsche Wirtschaft zunehmend Wachstum kostet. Aus einer Umfrage unter beinahe 24.000 Betrieben errechneten DIHK-Fachleute in ihrem jüngsten Arbeitsmarktreport, dass in Deutschland mittlerweile ungefähr 1,6 Millionen Stellen längerfristig nicht besetzt werden können.

Der deutsche Staat nahm 2017 das vierte Mal in Folge mehr Geld ein, als er ausgab. Auf 38,4 Milliarden EUR summierte sich der Überschuss bei Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialkassen. Das entspricht einem Plus von 1,2 % des BIP. Die Steuereinnahmen beliefen sich laut Bundesfinanzministerium insgesamt auf 674,6 Milliarden EUR, was einem Zuwachs von 26,3 Milliarden EUR oder 4,1 % gegenüber denen im Jahr zuvor entspricht. Neben der guten wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen und dem daraus resultierenden wachsenden Ertragsteueraufkommen trug die stabile Beschäftigungslage mit steigenden Löhnen entscheidend dazu bei: Allein das Lohnsteueraufkommen stieg um 5 % gegenüber dem Vorjahr - auf 238,8 Milliarden EUR. Europas größte Volkswirtschaft profitiert aber auch von den niedrigen Zinsen. Der Staat refinanziert sich damit am Kapitalmarkt anhaltend günstig.

Deutschland ist seit Jahren also weit entfernt von der Defizitgrenze des Maastricht-Vertrags von 3,0 % der Wirtschaftsleistung. Ein - wenn auch minimales - Minus hatte Deutschland zuletzt 2013 verbucht.

Ökonomen trauen der deutschen Wirtschaft auch im laufenden Jahr ein kräftiges Wachstum von mehr als 2 % zu. Der IWF geht mit seiner angehobenen Prognose sogar von 2,3 % für das laufende Geschäftsjahr aus und ist auch für 2019 mit einer Wachstumsrate von 2,0 % sehr positiv gestimmt. "Die deutsche Wirtschaft brummt", brachte es jüngst Ifo-Präsident Clemens Fuest auf den Punkt.

Rahmenbedingungen in der "Technische-Textilien-Industrie"

In einem Grußwort zur internationalen Messe Techtextil und Texprocess 2017 lenkte Dr. Reinhold Ewald, ESA-Astronaut und Professor für Astronautik und Raumstationen, die Aufmerksamkeit auf das High-Tech-Potenzial von technischen Textilien: "Hochleistungsmaterialien auf der Basis von Fasern spielen in der Raumfahrt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, etwa das Gewicht von Raumkapseln zu reduzieren. Jedes Gramm zu viel verursacht Kosten."

Technische Textilien erobern also immer neue Anwendungsbereiche und ersetzen herkömmliche Materialien. Beispiele sind Bewehrungsmaterialien aus Textil im Betonbau, künstliche Arterien in der Medizintechnik oder textile Verbundwerkstoffe im Fahrzeugbau oder im Sport. Besonders wichtig für die Branche sind weiterhin laut dem Fachverband IVGT die Segmente Indutech und Clothtech, weshalb die bereits existierende Produktvielfalt auch in den kommenden Jahren durch neue innovative Textilien ergänzt werden wird. Der Strukturleichtbau ist im Bereich Mobiltech mittlerweile zur Pflicht geworden. Laut IVGT stecken statistisch gesehen über 40 faserbasierte Einzelteile in jedem Auto. Dazu gehören Sitzbezüge, Dachhimmel und Sicherheitsgurte ebenso wie Filter, Schläuche, Airbags, Instrumententafeln und Bauteile aus faserverstärktem Kunststoff. Alles Bereiche in denen das Segment engineered products tätig ist und damit zukünftig stark partizipieren wird! Der Technologievorsprung Deutschlands bei der Elektromobilität - und der damit verbundene Bedarf an leichten Laststrukturen - wird zu einem erhöhten Bedarf an Hybrid- und Sandwichmaterialien führen, ein sehr interessanter Markt für alle Flächenhersteller. Die Zunahme bei Geo- und Architekturtextilien wird befeuert durch den steigenden Sanierungsbedarf im Verkehrswegebau. Betrachtet man nur die beiden letztgenannten Bereiche zusammen, so erreichen sie bereits heute Platz zwei innerhalb der Anwendungsfelder der technischen Textilien. Technologieführerschaft ist daher also nach wie vor ein Kernerfolgsfaktor. Hier gilt die deutsche Branche als technologischer Weltmarktführer. Sie ist überwiegend das Ergebnis eines erfolgreichen Strukturwandels weg vom Produzenten traditioneller Textilien hin zum hoch technisierten und spezialisierten Hersteller hochwertiger Textilprodukte. Heute hat der Bereich der technischen Textilien laut Verbandsangaben bereits einen Anteil von knapp 50 % am Gesamtumsatz der deutschen Textilindustrie erreicht.

Der Weltmarkt für technische Textilien soll laut einer Studie des Forschungsinstituts Research and Markets bis 2024 auf bis zu 211,8 Mrd. US-Dollar wachsen. Hauptverantwortlich für diese günstigen Aussichten soll dabei das anhaltendende Wachstum im Bereich Fahrzeugbau sein. Aber auch die stabile Entwicklung im Baubereich und die Realisierung von Infrastrukturprojekten sowie die steigende Nachfrage aus dem Healthcare-Sektor werden für Wachstumsschübe sorgen. Zusätzlich werden immer neue Anwendungsgebiete hinzukommen. Durch wachsende F&E-Budgets in den Forschungsinstituten und Unternehmen wird zum Beispiel die Bedeutung der Nanotechnologie auch im textilen Bereich Einzug finden, und der Drang nach immer höherer Effizienz wird in den oben beschriebenen Branchen ein Übriges bewirken. So werden bei den Composites - insbesondere wegen starker Nachfrage in den Abnehmersektoren Fahrzeugbau, Windenergie und Luftfahrt - höhere Wachstumsraten für möglich gehalten. Derzeit wird das Weltmarktvolumen der textilverstärkten Faserverbundwerkstoffe laut einer Studie noch auf knapp 100 Mrd. US-Dollar geschätzt. Der asiatische Markt mit China, Indien und Südkorea an der Spitze wird dabei die Wachstumsführerschaft einnehmen. Aber auch andere Schwellenländer werden für die deutschen Hersteller immer bedeutender.

Insgesamt ist die deutsche Branche laut Gesamtverband textil+mode mit über 600 Unternehmen mit jeweils mehr als 20 Beschäftigten Weltmarktführer und damit natürlich auch größter Exporteur dieser Produkte.

Rahmenbedingungen in der Automobil- und Automobilzulieferindustrie

Weltweit hat sich der Automobilmarkt 2017 positiv entwickelt. In China legte der Markt erneut zu. In Europa hat der Automobilabsatz das höchste Niveau seit 2007 erreicht. Auf dem japanischen Pkw-Markt wurden 2017 deutlich mehr Fahrzeuge abgesetzt als im Vorjahr. Auch Indien verbuchte ein kräftiges Plus. Die Märkte in Brasilien und Russland haben sich im Jahresverlauf ebenfalls mit guten Wachstumsraten zurückgemeldet. Lediglich die Verkäufe in den USA gaben leicht nach, sie liegen aber immer noch auf einem hohen Niveau.

In Europa wurden im Gesamtjahr 2017 mit 15,6 Mio. Einheiten rund 3 % mehr als im Vorjahr verkauft, womit fast wieder das Vorkrisenniveau erreichte wurde. Eine Sonderentwicklung mit einem Rückgang um 6 % gab es in Großbritannien, wo die Pfundabwertung und die starke Brexit-Unsicherheit den Markt stark belasteten. Insgesamt konnten 25 von 30 Länder eine positive Absatzbilanz vorweisen. Außerdem ist zu beobachten, dass der Dieselanteil im Gesamtjahr auf 43,4 % erodiert ist! Im Dezember lag der Pkw-Absatz in Europa bei rund 1,1 Mio. Einheiten, ein Minus von 5 %. Allerdings standen weniger Arbeitstage zur Verfügung als im Vorjahresmonat. Von den großen Volumenmärkten konnte lediglich Spanien zulegen (+6 %). Frankreich (-1 %), Deutschland (-1 %) und Italien (-3 %) verbuchten Rückgänge. Großbritannien lag abermals deutlich im Minus (-14 %).

In den USA sank das Volumen des Light-Vehicle-Markts (Pkw und Light Trucks) im Jahresverlauf 2017 um fast 2 % auf 17,1 Mio. Neufahrzeuge. Besonders dramatisch war der Rückgang mit 12 % bei den Pkw, während die beliebten Light Trucks 4 % zulegen konnten. Damit erreichte diese Kategorie einen neuen Höchststand von 69 % Marktanteil. Nach sieben aufeinanderfolgenden Jahren des Wachstums und dem Erreichen des Rekordniveaus von 17,5 Mio. Fahrzeugen im Jahr 2016 zeigte der amerikanische Markt 2017 damit leichte Sättigungstendenzen. Für eine Sonderkonjunktur sorgten die beiden Hurricanes Harvey und Irma im Spätsommer, die zahlreiche Autos zerstörten - geschätzte 100.000 Fahrzeuge mussten danach neu angeschafft werden. Grundsätzlich waren die Rahmenbedingungen für die US-Autokonjunktur 2017 eigentlich gut: Der Preis für eine Gallone Regular Gasoline lag im Jahresmittel mit 2,42 USD weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt der davorliegenden fünf Jahre (3,01 USD). Hinzu kamen eine hervorragende Arbeitsmarktsituation und ein hohes Konsumentenvertrauen. Auch die Finanzierungsbedingungen waren trotz dreimaliger Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank Fed nach wie vor günstig. Zudem gewährten die Hersteller kräftige Rabatte.

Der chinesische Markt schloss das Jahr mit 24,2 Mio. verkauften Pkw ab, 3 % mehr als 2016. Im Dezember erreichten die Verkäufe mit 2,6 Mio. Neuwagen das bereits sehr hohe Vorjahresniveau und übertrafen damit das Jahresvolumen des englischen Markts in nur einem Monat.

Der japanische Pkw-Markt verbuchte im Gesamtjahr ein kräftiges Wachstum. Der Absatz von Neuwagen stieg um 6 % auf 4,4 Mio. Fahrzeuge. Im vergangenen Monat blieb das Automobilgeschäft mit 330.300 verkauften Fahrzeugen knapp unter Vorjahresniveau (-1 %).

Indien glänzte 2017 mit einer Steigerung der Absatzzahlen um 9 %. Es wurden 3,2 Mio. Einheiten verkauft. Damit kam es nicht zu den befürchteten Verwerfungen durch die Bargeld- und Steuerreform. Mit einem prognostizierten Wachstum von 10 % für 2018 könnte das Marktniveau Deutschlands erstmals übertroffen werden. Im Dezember lag der Markt 5 % über dem Vorjahresmonat (239.700 Pkw). Der russische Markt erholt sich 2017 auf niedrigem Niveau. Im Gesamtjahr stieg die Anzahl an verkauften Neufahrzeugen um 12 % gegenüber dem des Vorjahres auf 1,6 Mio. Fahrzeuge. Der brasilianische Light-Vehicle-Markt erreichte im vergangenen Jahr 2,2 Mio. Einheiten, 9 % über Vorjahresniveau: Es war das erste Wachstumsjahr seit fünf Jahren. Im Dezember 2017 betrug das Plus 3 % (205.300 Fahrzeuge) und war damit der achte Wachstumsmonat in Folge.

Der deutsche Automobilmarkt

Der deutsche Pkw-Markt war auch 2017 sehr erfolgreich. Vor dem Hintergrund einer erfreulichen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurden 3,44 Mio. Fahrzeuge neu zugelassen. Damit wurde das höchste Marktvolumen in diesem Jahrzehnt erreicht. Im Vergleich zu 2016 bedeutet dies ein Zuwachs um 2,7 %, womit sich der positive Trend der Vorjahre fortsetzte. Begünstigt wurde die Entwicklung durch die gute Beschäftigungslage und die unverändert günstigen Finanzierungskonditionen. Auch die seit August ausgerufenen Umstiegsprämien der Hersteller sorgten im vergangenen Jahr für Rückenwind, von dem auch das erste Halbjahr 2018 noch profitieren dürfte.

Geprägt war das Berichtsjahr vor allem durch die anhaltende Debatte um die Zukunft des Diesels und die sich daraus ergebenden strukturellen Markteffekte. Vor allem die im Raum stehenden Fahrverbote sorgten für eine spürbare Verunsicherung potenzieller Kunden. Daraus haben sich deutliche Verschiebungen bei den Marktanteilen der Kraftstoffarten ergeben. Insbesondere die Neuzulassung von Fahrzeugen mit Ottomotor wuchs deutlich an. Im Jahresverlauf lag ihr Marktanteil bei 57,7 %. Das waren fast 5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Ähnlich große Verschiebungen gab es -abgesehen von den Jahren 2009 und 2010, als die Abwrackprämie den Markt zugunsten von Benzinern verzerrte - zuletzt Ende der 1990er-Jahre, als der Diesel deutlich an Marktanteilen gewann. Gleichzeitig nehmen elektrisch angetriebene Fahrzeuge (BEV und PHEV) langsam, aber stetig an Bedeutung zu. Insbesondere der Umweltbonus fördert die Nachfrage nach elektrisch angetriebenen Fahrzeugen. Ein Marktvolumen von rund 55.000 Fahrzeugen bedeutete einen Zuwachs um 117 %. Der Marktanteil ist mit 1,6 % allerdings noch auf einem niedrigen Niveau. Unsere beiden Segmente engineered products und automotive components profitierten von dieser Entwicklung unabhängig von den Verschiebungen vor allem durch neue Produktionsvolumina.

Die deutschen Konzernmarken waren auch 2017 sehr erfolgreich: Sie hielten das hohen Absatzniveau des Vorjahres und verkauften 2,39 Mio. Neufahrzeuge, so viele wie seit 2006 nicht mehr. Für die Importeure lief das Geschäft etwas dynamischer, sie konnten einen Zuwachs von rund 8 % verbuchen. Der Marktanteil deutscher Konzernmarken lag bei 69,4 %. Der Trend zum Geländewagen und zum SUV ging auch 2017 unvermindert weiter. Erstmals war es das am stärksten nachgefragte Fahrzeugsegment. 23,8 % der Neuzulassungen waren Geländewagen oder SUV, ein neuer Rekordwert.

Rahmenbedingungen in der Galvano- und Oberflächentechnik

Die Galvano- und Oberflächentechnik stellt eine der traditionell mittelständisch geprägten Industriebranchen in Deutschland dar. Im engeren Sinn werden hierunter Betriebe, die sich mit der Veredelung von

zugekauften Erzeugnissen und
fremden Erzeugnissen im Lohnauftrag (Lohnveredelung)

beschäftigen, zusammengefasst. In Deutschland gibt es rund 915 Betriebe mit einer Größe von mehr als 20 Beschäftigten, die insgesamt 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen und einen Umsatz von circa 8,2 Mrd. Euro erwirtschaften. In dieser Definition ist der Branchenumsatz in den letzten zehn Jahren um 65 % gewachsen. Dabei konnte der Auslandsumsatz stärker zulegen als der im Inland. Allerdings bleibt der Exportanteil mit rund 15 % gering.

Diese statistische Erfassung ist aber nur die Spitze des Eisbergs, denn sämtliche Betriebe unter 20 Beschäftigten bleiben darin komplett unberücksichtigt. Die Industriekreditbank errechnete für die gesamte Oberflächentechnik in Deutschland einen Umsatz von rund 17,5 Mrd. Euro. Damit ist Deutschland das führende Land für Oberflächentechnik in der Europäischen Union.

Die Branche liefert an einen breiten Abnehmerkreis. Wichtigste Kundengruppe ist unverändert die Automobilindustrie, die circa 40 % der gesamten Leistungen der Oberflächentechnik in Anspruch nimmt. Rechnet man jedoch noch die indirekten Lieferungen über andere Zulieferbranchen hinzu, liegt der Anteil deutlich über den genannten 40 %. Weitere wichtige Abnehmergruppen sind der Maschinenbau, die Bauindustrie, die Medizintechnik sowie die Luft- und Raumfahrttechnik. Aber auch die Elektrotechnik, die Verpackungsindustrie oder die (Tele-)Kommunikations- und Verkehrsindustrie nehmen diese Technologien in Anspruch.

Die hervorragende wirtschaftliche Entwicklung dieser Branchen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 führte folgerichtig auch zu einer überwiegend sehr guten Entwicklung der Unternehmen aus der Galvano- und Oberflächentechnik und damit auch unserem Segment.

Am häufigsten werden die Beschichtungsmetalle Zink und Zinklegierung eingesetzt, auf die wertbezogen rund 40 % aller galvanischen Beschichtungen entfallen, gefolgt von Kupfer-, Nickel-, Chrom-, Zinn- und Edelmetalloberflächen.

Auch wenn der Wertanteil galvanischer Oberflächen gemessen am Gesamtwert des Endprodukts nur 5 bis 15 % beträgt, so spielt die Galvanotechnik bei der Verwirklichung innovativer Produktkonzeptionen doch eine entscheidende Rolle. Diese wirtschaftliche Komponente verbunden mit der hohen Qualität galvanischer Schichten ist der Schlüssel zu der hohen Wertschöpfung der Galvanotechnik in Deutschland.

DAS GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK

2017 war ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr und bestätigte die anhaltend positive Gesamtentwicklung der Unternehmensgruppe. Unsere Erwartung von über 400 Mio. EUR beim Umsatz wurde erreicht und liegt mit 407,5 Mio. EUR 6 % über dem Vorjahr (i. Vj. 385,8 Mio. EUR). Mit dem neuen Wachstumskurs gingen auch Veränderungen im Konsolidierungskreis einher. Das Portfoliounternehmen Kirson wurde erfolgreich an die französische Unternehmensgruppe Saint-Gobain verkauft, und wir sind mit der Oberflächentechnik in ein neues Segment eingestiegen. Gleichzeitig wurden Restrukturierungsmaßnahmen im Segment automotive components eingeleitet, die zu außergewöhnlichen Belastungen führten. Der Erfolg beim Betriebsergebnis wird dadurch erst bei der Betrachtung auf bereinigter Basis deutlich. Mit 21,4 Mio. EUR konnte es zum zweiten Mal in Folge um mehr als 50 % von 13,0 Mio. EUR im Vorjahr gesteigert werden. Damit lag es noch einmal deutlich über dem ursprünglich geplanten Wert sowie dem Ausblick des zweiten Zwischenberichts vom November 2017 in Höhe von 16,5 Mio. EUR.

Im Betriebsergebnis sind, neben den Bereinigungen der Entkonsolidierungserfolge von Kirson und Stöhr in Höhe von 23,0 Mio. EUR, Normalisierungen in Höhe von 16,1 Mio. EUR enthalten, davon 5,0 Mio. EUR Abfindungen für Personalabbau und ehemalige Vorstände, 5,2 Mio. EUR Impairment Standort Indien sowie 0,4 Mio. EUR für unseren Standort in Augsburg. Sondereinflüsse aus dem Abgang von Vermögenswerten wurden in Höhe von -0,9 Mio. EUR gekürzt. Ungewöhnlich hohe Aufwendungen für Gewährleistungen und Restrukturierungen in Höhe von 3,6 Mio. EUR sowie Erträge von aus der Auflösung von Rückstellungen von 0,8 Mio. EUR wurden normalisiert. In Höhe von 3,6 Mio. EUR wurden Rechts- und Beratungskosten, insbesondere für M&A-Aktivitäten, bereinigt. Somit beträgt das normalisierte EBITDA 42,1 Mio. EUR (i. Vj. 34,2 Mio. EUR) und liegt damit um 23 % über dem Vorjahr. Die vorgenommen Bereinigungen entsprechen der Sicht des Managements. Die Bereinigungen betreffen in Höhe 5,4 Mio. EUR, das Segment engineered products, in Höhe von 6,7 Mio. EUR das Segment automotive components und in Höhe von 4,0 Mio. EUR das Segment all other segments.

Zum Ende August konnte die Finanzierung neu strukturiert und über ein Syndicated Loan für die nächsten fünf Jahre auch bei den Konditionen festgeschrieben werden. Dies gibt der Unternehmensgruppe eine planbare Finanzierungsbasis.

Das Segment engineered products konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr von 282,3 Mio. EUR auf 286,0 Mio. EUR steigern. Kirson ist hierin nur noch neun Monate enthalten, so dass wir unsere ursprüngliche Zielgröße eines Umsatzes von über 290 Mio. EUR als erreicht ansehen können. Die Unternehmen der technischen Textilien, MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (MEP) und OLBO & MEHLER Tex (OMT), konnten beide wesentlich dazu beitragen. Das Fadengeschäft und die Antriebsprodukte haben sich gut entwickelt, und auch der Förderbandmarkt hat die Talsohle durchschritten. Die Unternehmen der flexiblen Folien behaupteten sich insgesamt beim Umsatz auf Vorjahresniveau, weil Kirson nur neun Monate dazu beitragen konnte. Während Caplast ordentlich zulegte, insbesondere in den Bereichen Bau, Plane und Landschaftsbau, und Elbtal sich auf Vorjahresniveau bewegte, musste Riflex leichte Einbußen hinnehmen. Auch das Ergebnis konnte auf bereinigter Basis, im letzten Jahr wurden insgesamt Sondererträge in Höhe von 4,1 Mio. EUR erzielt, von 12,4 Mio. EUR auf 14,6 Mio. EUR gesteigert werden, trotz des Abgangs von Kirson. Wir konnten damit aber nicht wie ursprünglich geplant die 15,0-Mio. EUR-Schwelle überschreiten. Zum Ergebnis konnte MEP mehr als im Vorjahr beitragen, und insbesondere auch Caplast steuerte überproportional dazu bei, während Elbtal aufgrund von stetigen Rohstoffpreissteigerungen und Riflex wegen des Verlusts eines Großkunden und Produktionsschwierigkeiten enttäuschten. Bei beiden wurden für das laufende Geschäftsjahr entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet. Auch it-novum konnte das Ergebnis vergleichsweise verbessern. Beim bereinigten EBITDA liegen wir bei 26,5 Mio. EUR nach 24,6 Mio. EUR im Vorjahr.

An der NOW Contec und der Convert Vliesveredelung, zwei Unternehmen der flexiblen Folien, an denen im vergangenen Jahr eine Beteiligung in Höhe von 26 % akquiriert wurde, haben wir zum Jahresende die Beteiligung auf 51 % aufgestockt und hoffen, die Beteiligung im laufenden Geschäftsjahr nochmal einmal weiter erhöhen zu können. Die Gesellschaften brachten uns im Geschäftsjahr 2017 einen Ertrag von 0,6 Mio. EUR.

automotive components verzeichnete ein sehr erfolgreiches Jahr mit Erlössteigerungen um 16 % auf 121,9 Mio. EUR (i. Vj. 104,9 Mio. EUR) und liegt damit rund 10 % über unseren Erwartungen. Insbesondere die Lkw-Injektorkörper und E-Bike- Komponenten waren Wachstumstreiber. Sowohl die Gear-Motion-Gruppe als auch die Geiger-Gruppe trugen dazu bei. Da der Standort Haslach nicht mehr profitabel geführt werden konnte, wurde die Aufgabe dieses Standorts beschlossen und die Restrukturierung eingeleitet. Bereinigt um die Aufwendungen für Sozialplan und Restrukurierung in Höhe von 5,6 Mio. EUR und weiteren einmaligen Belastungen von 1,0 Mio. EUR konnte das Ergebnis des Segments von 2,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 8,4 Mio. EUR mehr als verdreifacht werden. Das bereinigte EBITDA beträgt 15,8 Mio. EUR und liegt damit um mehr als 60 % über dem Vorjahr von 9,6 Mio. EUR.

Sehr erfolgreich ist die Erweiterung des Portfolios und der Einstieg in das neue Segment surface technologies gelungen. Zu Ende November und Mitte Dezember letzten Jahres konnten mit der Gt Oberflächen GmbH (GtO), Oberflächentechnik Döbeln GmbH (OFT) und Metallveredlung Döbeln GmbH (MVD) gleich drei Unternehmen akquiriert werden. Die zwischen Chemnitz und Dresden ansässigen Unternehmen sind Spezialisten der Oberflächenbeschichtung und -veredlung, die unter anderem Korrosionsschutz funktionaler Metallteile oder auch Veredelung durch Chromoberflächen leisten. Aufgrund der Vollzugstermine der Transaktionen zum Ende des Jahres konnte das neue Segment noch nicht wesentlich zum Konzernumsatz und -ergebnis beitragen, wir erwarten aber, dass es im laufenden Geschäftsjahr Kirson sowohl beim Umsatz als auch insbesondere beim Ergebnis überkompensiert.

Im Segment all other segments konnten wir das Entwicklungsprojekt Augsburg immer noch nicht zum Abschluss bringen. Aufgrund der Einschätzung hinsichtlich des Verkaufspreises durch den Projektentwickler ergab sich ein Abwertungsbedarf in Höhe von 0,4 Mio. EUR.

Zu Beginn des Jahres wurde auch der verbliebene Bestand des Wertpapierportfolios veräußert, was zu Erlösen in Höhe von 18,8 Mio. EUR führte.

Die Sachinvestitionen betrugen 20,9 Mio. EUR (i. Vj. 24,7 Mio. EUR) und liegen damit wie prognostiziert über den planmäßigen Abschreibungen von 19,6 Mio. EUR (i. Vj. 19,8 Mio. EUR). Der Investitonsschwerpunkt lag auf dem Segment engineered products, insbesondere am Standort in Portugal aber auch in den USA. Im Segment automotive components tätigte der Standort Dresden die meisten Investitionen.

Positive Nachrichten auch in Bezug auf STÖHR & Co. AG i. L., deren Löschung im Februar des letzten Jahres im Handelsregister eingetragen wurde.

ERTRAGSLAGE

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in TEUR 2017 % 2016 % Veränderung
Umsatzerlöse 407.522 99,0 385.782 100,1 21.740
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 4.254 1,0 -331 -0,1 4.585
Gesamtleistung 411.776 100,0 385.451 100,0 26.325
Sonstige betriebliche Erträge 13.128 3,2 11.951 3,1 1.177
Materialaufwand -239.425 -58,1 -218.410 -56,7 -21.015
Personalaufwand -97.704 -23,7 -90.125 -23,4 -7.579
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Renditeimmobilien -25.955 -6,3 -21.221 -5,5 -4.733
Sonstige betriebliche Aufwendungen -56.528 -13,7 -49.659 -12,9 -6.868
Ergebnis aus abgegebenen Vermögenswerten und Schulden 23.047 5,6 - - 23.047
Betriebsergebnis 28.339 6,9 17.987 4,7 10.352
Zinsergebnis -3.851 -0,9 -4.717 -1,2 866
Übriges Finanzergebnis 8.168 2,0 7.248 1,9 920
Finanzergebnis 4.317 1,0 2.531 0,7 1.786
Ergebnis vor Ertragsteuern 32.655 7,9 20.518 5,3 12.138
Ertragsteuern -2.962 -0,7 -8.182 -2,1 5.220
Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 1.282 0,3 416 0,0 866
Ertragsteuern aufgegebene Geschäftsbereiche - - - - -
Konzern-Jahresergebnis vor Ergebnisanteilen fremder Gesellschafter 30.975 7,5 12.751 3,3 18.224

Die Konzernumsatzerlöse konnten im veränderten Konsolidierungskreis um 21,7 Mio. EUR beziehungsweise 5,6 % auf 407,5 Mio. EUR (i. Vj. 385,8 Mio. EUR) gesteigert werden. Wechselkurseffekte haben die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2017 um 1,3 Mio. EUR (i. Vj. 1,5 Mio. EUR) negativ (i. Vj. negativ) beeinflusst.

Die Bestandserhöhung (i. Vj. -verminderung) beträgt 1,0 Mio. EUR (i. Vj. 1,6 Mio. EUR). Die aktivierten Eigenleistungen liegen mit 3,2 Mio. EUR (i. Vj. 1,2 Mio. EUR) deutlich über dem Vorjahr. Die Gesamtleistung beträgt 411,8 Mio. EUR (i. Vj. 385,5 Mio. EUR). Dies entspricht einem Anstieg von 6,8 %.

Die Sonstigen betrieblichen Erträge sind mit 13,1 Mio. EUR (i. Vj. 12,0 Mio. EUR) in Relation zur Gesamtleistung nahezu unverändert. Insbesondere höhere Erträge von jeweils 0,5 Mio. EUR aus Anlagenabgängen und Ausschüttungen führten zu dem Anstieg von 1,2 Mio. EUR.

UMSATZENTWICKLUNG NACH SEGMENTEN in Mio. EUR

UMSATZENTWICKLUNG NACH REGIONEN in Mio. EUR

Die Materialquote ist um 1,4 Prozentpunkte auf 58,1 % (i. Vj. 56,7 %) angestiegen. Der Materialaufwand beträgt 239,4 Mio. EUR (i. Vj. 218,4 Mio. EUR), insbesondere der Aufwand für bezogene Leistungen in Höhe von 36,1 Mio. EUR (i. Vj. 31,1 Mio. EUR) liegt um 5,0 Mio. EUR höher als im Vorjahreszeitraum.

Die Personalquote Ist im Vergleich zum Vorjahr mit 23,7 % (i. Vj. 23,4 %) nahezu unverändert. In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutet dies einen Anstieg um 7,6 Mio. EUR auf 97,7 Mio. EUR (I. Vj. 90,1 Mio. EUR). Hierin enthalten sind Abfindungen In Höhe von 4,1 Mio. EUR Im Rahmen eines Sozialplans für unseren Standort Haslach.

Die Abschreibungen liegen mit 26,0 Mio. EUR (i. Vj. 21,2 Mio. EUR) deutlich über denen des Vorjahres. Aufgrund der anhaltenden Unterauslastung der Produktlonsanlagen an unserem Standort Indien waren Abschreibungen auf die niedrigeren Nettoveräußerungswerte In Höhe von 5,2 Mio. EUR erforderlich. Im Vorjahr betrugen diese 0,7 Mio. EUR und betrafen die Grundstücke Kalefeld und Flieden sowie technische Anlagen und Maschinen an unserem Standort In der Türkei. In Relation zur Gesamtleistung haben sich die Abschreibungen auf 6,3 % (i. Vj. 5,5 %) erhöht. Die Investitionen In Sachanlagen in Höhe von 20,9 Mio. EUR (i. Vj. 24,7 Mio. EUR) liegen auf dem Niveau der planmäßigen Abschreibungen von 19,6 Mio. EUR (i. Vj. 19,8 Mio. EUR).

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr auf 56,5 Mio. EUR (i. Vj. 49,7 Mio. EUR) um 6,9 Mio. EUR angestiegen. Dies resultiert insbesondere aus höheren Rechts- und Beratungskosten sowie Restrukturierugsaufwendungen in Höhe von 1,5 Mio. EUR für unseren Standort in Haslach. Der Anteil an der Gesamtleistung hat sich auf 13,7 % (i. Vj. 12,9 %) erhöht.

Das Ergebnis aus abgegebenen Vermögenswerten und Schulden von 23,0 Mio. EUR (i. Vj. 0,0 Mio. EUR) resultiert in Höhe von 20,9 Mio. EUR aus dem Verkauf der Anteile an der Kirson Industrial Reinforcements GmbH, der Ertrag der STÖHR & Co. AG i. L. belief sich, wie bereits zum Halbjahr berichtet, auf 2,1 Mio. EUR.

Das Betriebsergebnis hat sich auf 28,3 Mio. EUR (i. Vj. 18,0 Mio. EUR) erhöht. Der Anstieg um 10,4 Mio. EUR resultiert insbesondere aus dem Entkonsolidlerungserfolg von 23,0 Mio. EUR. Der Anteil an der Gesamtleistung ist auf 6,9 % (i. Vj. 4,7 %) gestiegen.

SEGMENTERGEBNIS (VOR KONSOLIDIERUNG) in Mio. EUR

Das Zinsergebnis hat sich insbesondere aufgrund niedriger Zinsaufwendungen auf -3,9 Mio. EUR (i. Vj. -4,7 Mio. EUR) verbessert. Der Anteil an der Gesamtleistung ist auf -0,9 % (i. Vj. -1,2 %) gesunken.

Das Übrige Finanzergebnis liegt mit 8,2 Mio. EUR um 0,9 Mio. EUR höher als Im Vorjahr (i. Vj. 7,2 Mio. EUR). Die Veräußerung der verbliebenen 120.000 Aktien der Allianz AG zum Jahresbeginn brachte einen Ertrag von 10,9 Mio. EUR. Der Saldo aus den Wechselkurseffekten aus der Finanzierungstätigkeit hat sich deutlich auf -2,6 Mio. EUR (i. Vj. -0,3 Mio. EUR) verschlechtert.

Das Finanzergebnis beträgt in Summe 4,3 Mio. EUR (i. Vj. 2,5 Mio. EUR).

Unser Ergebnis vor Ertragsteuern liegt mit 32,7 Mio. EUR (i. Vj. 20,5 Mio. EUR) um rund 60 % über dem Vorjahr.

Der Ertragsteueraufwand hat sich auf 3,0 Mio. EUR (i. Vj. 8,2 Mio. EUR) verbessert. Der tatsächliche Ertragsteueraufwand hat sich mit 2,4 Mio. EUR (i. Vj. 5,9 Mio. EUR) mehr als halbiert. Die Veränderung der latenten Steuern auf temporäre Bewertungsdifferenzen und steuerliche Verlustvorträge führten zu einem Effekt von -0,5 Mio. EUR (i. Vj. -2,3 Mio. EUR).

Das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrifft den Rückgang der Haftungsverpflichtung. Wir haben uns gegenüber dem Erwerber der MVS-Gruppe verpflichtet, für eventuell auftretende Risiken aus Gewährleistungen und Preisprüfungen für Umsätze bis zum Veräußerungszeitpunkt der Anteile einzustehen.

Das Konzern-Jahresergebnis beträgt 31,0 Mio. EUR (i. Vj. 12,8 Mio. EUR).

VERMÖGENSLAGE

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in TEUR 31.12.17 % 31.12.16 % Veränderung
Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte 188.042 53,9 155.351 49,3 32.690
Kurzfristige Vermögenswerte 161.044 46,1 159.683 50,7 1.361
349.085 100,0 315.034 100,0 34.051
Eigenkapital und Schulden
Eigenkapital und Rücklagen 155.187 44,5 147.293 46,8 7.894
Langfristige Schulden 70.815 20,3 49.269 15,6 21.547
Kurzfristige Schulden 123.083 35,3 118.473 37,6 4.610
349.085 100,0 315.034 100,0 34.051

Für die Darstellung der Vermögenslage wurde auf eine Umgliederung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte verzichtet.

Der Anstieg der Bilanzsumme um 34,1 Mio. EUR auf 349,1 Mio. EUR (i. Vj. 315,0 Mio. EUR) ist insbesondere auf die neu erworbenen Gesellschaften in den Segmenten engineered products und surface technologies zurückzuführen.

Insbesondere die langfristigen Vermögenswerte waren hiervon betroffen. Der Zuwachs beträgt 32.6 Mio. EUR auf 188,0 Mio. EUR (i. Vj. 155,4 Mio. EUR). Im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisallokationen für die erstmals vollkonsolidierten Gesellschaften des Segments surface technologies und des Segments engineered products ergaben sich Zugänge beim Goodwill in Höhe von 12.7 Mio. EUR und 8,7 Mio. EUR bei Kundenbeziehungen.

Die Immateriellen Vermögenswerte liegen vor allem aufgrund der Zugänge zum Konsolidierungskreis mit 23,0 Mio. EUR (i. Vj. 1,7 Mio. EUR) um 21,3 Mio. EUR über dem Vorjahr.

Die Sachanlagen stiegen von 136,9 Mio. EUR um 15,9 Mio. EUR auf 152,8 Mio. EUR. Die Investitionen betragen 20,9 Mio. EUR (i. Vj. 24,7 Mio. EUR) und bleiben damit deutlich unter denen des Vorjahres. Die Abschreibungen erhöhten sich auf 24,8 Mio. EUR (i. Vj. 19,8 Mio. EUR). Der Bestand an Renditeimmobilien hat sich weiter auf 4,9 Mio. EUR (i. Vj. 6,8 Mio. EUR) verringert.

Die Übrigen Finanzanlagen sind mit 1,3 Mio. EUR (i. Vj. 1,2 Mio. EUR) nahezu unverändert geblieben.

Die latenten Steueransprüche sind mit 6,1 Mio. EUR (i. Vj. 6,7 Mio. EUR) um 0,6 Mio. EUR unter Vorjahr. Während die temporären Bewertungsdifferenzen um 1,2 Mio. EUR auf 4,6 Mio. EUR (i. Vj. 5,8 Mio. EUR) rückläufig waren, ergab sich bei den steuerlichen Verlustvorträgen ein Anstieg um 0,5 Mio. EUR auf 1,5 Mio. EUR (i. Vj. 1,0 Mio. EUR).

Die kurzfristigen Vermögenswerte haben sich nur leicht um 1,3 Mio. EUR auf 161,0 Mio. EUR (i. Vj. 159,7 Mio. EUR) erhöht.

Die Vorräte sind um 1,5 Mio. EUR auf 74,0 Mio. EUR (i. Vj. 72,5 Mio. EUR) angestiegen.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war mit 7,6 Mio. EUR ein deutlicher Anstieg auf 64,3 Mio. EUR (i. Vj. 56,7 Mio. EUR) zu verzeichnen.

Die Erstattungsansprüche aus Ertragsteuervorauszahlungen in Höhe von 2,3 Mio. EUR (i. Vj. 1,6 Mio. EUR) liegen um 0,7 Mio. EUR über dem Vorjahr.

Bereits zu Jahresbeginn haben wir das verbliebene Wertpapierportfolio mit 120.000 Aktien der Allianz SE - mit einem Buchwert von 18,6 Mio. EUR zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres - vollständig veräußert.

Der Bestand an Flüssigen Mitteln betrug zum Jahresende 10,1 Mio. EUR (i. Vj. 4,1 Mio. EUR).

Das Eigenkapital hat sich von 147,3 Mio. EUR auf 155,2 Mio. EUR deutlich erhöht. Die Veränderung von 7,9 Mio. EUR ist im Wesentlichen durch die Dividendenausschüttung in Höhe von 13,2 Mio. EUR, die Auflösung der Rücklage für die Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte in Höhe von 10,7 Mio. EUR sowie das Jahresergebnis in Höhe von 31,0 Mio. EUR begründet. Die Eigenkapitalquote wurde durch die deutlich höhere Bilanzsumme kaum beeinflusst. Sie ist mit 44,5 % (i. Vj. 46,8 %) unverändert hoch.

Bei den langfristigen Schulden verzeichnen wir einen Zuwachs um 21,5 Mio. EUR auf 70,8 Mio. EUR (i. Vj. 49,3 Mio. EUR). Der höhere Rechnungszins für Pensionsverpflichtungen führte zu einem Rückgang der Pensionsrückstellungen von 21,0 Mio. EUR auf 18,5 Mio. EUR. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben sich um 18,7 Mio. EUR auf 45,7 Mio. EUR (i. Vj. 27,0 Mio. EUR) erhöht. Der Anstieg der latenten Steuerverbindlichkeiten von 0,7 Mio. EUR auf 6,6 Mio. EUR resultiert aus den vorläufigen Kaufpreisallokationen für die erworbenen Vermögenswerte und Schulden.

Die kurzfristigen Schulden sind mit 123,1 Mio. EUR (i. Vj. 118,5 Mio. EUR) um 4,6 Mio. EUR höher als im Vorjahr. Die Übrigen Rückstellungen wurden um 6,1 Mio. EUR aufgebaut und betragen 31,1 Mio. EUR (i. Vj. 25,0 Mio. EUR). Hierfür verantwortlich waren insbesondere ein Anstieg bei den Abfindungen um 4,1 Mio. EUR und Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 1,5 Mio. EUR. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten haben sich um 24,1 Mio. EUR auf 36,9 Mio. EUR (i. Vj. 60,9 Mio. EUR) reduziert. Die Refinanzierung mittels eines Konsortialkredits führte zu einer Finanzierungsstruktur mit deutlich längerfristigem Charakter. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich stichtagsbedingt um 6,0 Mio. EUR auf 27,9 Mio. EUR (i. Vj. 21,9 Mio. EUR) erhöht. Die Ertragsteuerverbindlichkeiten wurden um 0,5 Mio. EUR auf 2,0 Mio. EUR (i. Vj. 2,5 Mio. EUR) reduziert. Die Übrigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf 25,2 Mio. EUR (i. Vj. 8,1 Mio. EUR). Der Anstieg von 17,1 Mio. EUR entfällt in Höhe von 13,2 Mio. EUR auf Kapitalerhöhungen, die am Bilanzstichtag noch nicht im Handelsregister eingetragen waren und folglich nicht als Eigenkapital gezeigt werden können.

BILANZRELATION in %

AKTIVA

PASSIVA

FINANZLAGE

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Das Finanzmangement im KAP-Konzern konzentriert sich auf die Beschaffung von Eigen- und Fremdkapital sowie auf das Management von Marktpreisrisiken wie Zinsen und Währungen. Die Liquiditätssteuerung erfolgt insbesondere über ein Cash-Pool-System. Ziel ist es, die Versorgung mit Liquidität zu möglichst geringen Kosten jederzeit sicherzustellen. Derivative Finanzinstrumente kommen grundsätzlich nicht zum Einsatz.

Desweiteren ist der Konzern bestrebt das Nettoumlaufvermögen (Working Capital) zu optimieren. Dadurch können flüssige Mittel freigesetzt, der Verschuldungsgrad und damit die Kapitalstruktur optimiert werden.

Kapitalstruktur

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen zum 31. Dezember 2017 78,4 Mio. EUR (i. Vj. 86,0 Mio. EUR). Davon haben 45,0 Mio. EUR (i. Vj. 25,8 Mio. EUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Der Anteil an der Bilanzsumme beläuft sich auf 22,5 % (i. Vj. 27,3 %).

Um die Finanzierung langfristig zu sicherzustellen, wurde im Geschäftsjahr ein Konsortialkreditvertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen. Konsortialführer sind die UniCredlt und die IKB Deutsche Industriebank AG. Das Kreditvolumen beträgt insgesamt 115 Mio. EUR. Die Verzinsung ist abhängig vom Euribor und dem Netto-Verschuldungsgrad. Die Margen liegen zwischen 1,5 % bis 2,7 % über dem Euribor. Die Mindestverzinsung beträgt 1,5 %.

Wesentliche außerbilanzielle Verpflichtungen in Form von Sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestanden in Höhe von 10,4 Mio. EUR (i. Vj. 5,4 Mio. EUR). Hiervon betreffen das Bestellobligo für Sachanlagen 7,0 Mio. EUR (i. Vj. 3,6 Mio. EUR) und 3,4 Mio. EUR (i. Vj. 1,8 Mio. EUR) Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen.

Die Zinssätze der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zwischen 1,25 % und 11,25 % (i. Vj. 1,37 % und 13,6 %). Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten valutierten 7,5 Mio. EUR (i. Vj. 10,7 Mio. EUR) in Fremdwährung.

Kreditlinien in Höhe von 59,6 Mio. EUR (i. Vj. 53,8 Mio. EUR) waren am Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen.

Finanzlage

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in TEUR 2017 2016
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 37.788 25.651
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) 25.955 21.221
Veränderung der Rückstellungen 5.780 -2.753
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -10.556 -6.482
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aufgegebenen Geschäftsbereichen -24.125 -227
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva 34.842 37.410
Veränderung der Vorräte, Forderungen und Sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -11.602 -530
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 8.902 2.528
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern 32.142 39.408
Erhaltene und gezahlte Zinsen -2.984 -4.321
Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern -3.865 -5.958
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 25.293 29.129
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) 1.567 1.661
Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) -20.952 -24.846
Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -3.592 -405
Investitionen in Finanzanlagen -28 -2.022
Mittelzufluss aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen 21.990 -
Mittelabfluss aus dem Zugang von konsolidierten Unternehmen -11.851 -
Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren 18.810 13.274
Cashflow aus Investitionstätigkeit 5.946 -12.338
Einzahlungen aus Kapitalerhöhung 678 -
Dividendenausschüttungen an Aktionäre -13.249 -6.624
Einzahlungen durch die Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 55.499 4.994
Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -68.624 -11.394
Einzahlungen durch Tilgungen von Finanzforderungen 474 245
Auszahlungen durch Gewährung von Krediten - -297
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -25.222 -13.076
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 6.017 3.715
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -76 -2.315
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 4.138 2.738
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 10.079 4.138

CASHFLOW UND INVESTITIONEN in Mio. EUR

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit liegt mit 25,3 Mio. EUR (i. Vj. 29,1 Mio. EUR) unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Mittelbindung (i. Vj. Mittelfreisetzung) im Netto-Umlaufvermögen von 2,7 Mio. EUR (i. Vj. 2,0 Mio. EUR). Zins- und Ertragsteuerzahlungen von 6,8 Mio. EUR führten zu einem deutlich geringeren Mittelabfluss als im Vorjahr (i. Vj. 10,3 Mio. EUR).

Die Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) waren mit 21,0 Mio. EUR (i. Vj. 24,8 Mio. EUR) deutlich rückläufig. Die höheren Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte betreffen überwiegend Zugänge im Rahmen eines Asset-Deals durch unseren IT-Bereich. Durch die Veräußerung von Kirson sind uns 22,0 Mio. EUR zugeflossen. Der Mittelabfluss aufgrund des Erwerbs neuer Gesellschaften zum Aufbau des Segments surface technologies betrug 13,3 Mio. EUR (i. Vj. 0,0 Mio. EUR). Der Veräußerungserlös der verbliebenen Aktien betrug 18,8 Mio. EUR (i. Vj. 13,3 Mio. EUR). Per Saldo ergibt sich ein Mittelzufluss (i. Vj. -abfluss) aus der Investitionstätigkeit von 5,9 Mio. EUR (i. Vj. 12,3 Mio. EUR).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von -25,2 Mio. EUR (i. Vj. -13,1 Mio. EUR) ist im Wesentlichen aufgrund der höheren Dividendenausschüttung von 13,2 Mio. EUR (i. Vj. 6,6 Mio. EUR) und höheren Darlehenstilgungen von 13,1 Mio. EUR (i. Vj. 6,4 Mio. EUR) negativ.

Die Flüssigen Mittel betrugen am Bilanzstichtag 10,1 Mio. EUR (i. Vj. 4,1 Mio. EUR). Hiervon sind 0,2 Mio. EUR (i. Vj. 0,6 Mio. EUR) in ihrer Verfügung beschränkt.

ERLÄUTERNDER BERICHT DES VORSTANDS DER KAP BETEILIGUNGS-AG GEMÄSS § 176 ABS. 1 AKTG ZU DEN ANGABEN NACH § 289A ABS. 1 HGB IM LAGEBERICHT UND § 315A ABS. 1 HGB1 IM KONZERNLAGEBERICHT ZUM 31. DEZEMBER 2017

Beschränkungen hinsichtlich der Stimmrechte oder Übertragung von Aktien

Beschränkungen, die Stimmrechte oder Übertragungen von Aktien betreffen können, sind dem Vorstand nicht bekannt.

Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, gibt es bei der Gesellschaft nicht.

Stimmrechtskontrollbefugnisse durch am Kapital beteiligte Arbeitnehmer

Ebenso liegen keine Stimmrechtskontrollbefugnisse von am Kapital beteiligten Arbeitnehmern vor.

Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands/Satzungsänderungen

Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach den §§ 84 und 85 AktG. Gemäß § 5 der Satzung in der Fassung vom 7. Juli 2017 besteht der Vorstand aus zwei oder mehreren Mitgliedern. Die Anzahl wird vom Aufsichtsrat bestimmt. Für die Bestellung und Abberufung einzelner oder sämtlicher Mitglieder des Vorstands sieht die Satzung keine Sonderregelung vor. Die Bestellung und Abberufung liegt in der Zuständigkeit des Aufsichtsrats (§ 84 AktG).

Satzungsänderungen erfolgen nach den §§ 179, 133 AktG. In der Satzung wurde nicht von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, weitere Erfordernisse für Satzungsänderungen aufzustellen. Über Satzungsänderungen beschließt die Hauptversammlung (§§ 119 Abs. 1, 179 Abs. 1 AktG). Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, mit einfacher Mehrheit der Stimmen und, sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit aller vorhandenen Stimmen gefasst. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 12 Abs. 4 der Satzung in der Fassung vom 7. Juli 2017 zu Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

Die letzte Änderung der Satzung fand am 7. Juli 2017 statt und betraf im Einzelnen die Änderung der Fassung folgender Bestimmungen: § 7 (Zusammensetzung, Wahlen, Amtsdauer); § 1 (Firma, Sitz und Geschäftsjahr); § 2 (Gegenstand des Unternehmens); § 4 (Höhe und Einteilung des Grundkapitals); § 5 (Zusammensetzung und Geschäftsordnung); § 10 (Beschlussfassungen); § 16 (Vorsitz in der Hauptversammlung). Die Satzung in ihrer jeweils geltenden Fassung wird auch auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht.

Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe und zum Rückkauf von Aktien

Die Befugnisse des Vorstands der Gesellschaft, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen, beruhen sämtlich auf entsprechenden Ermächtigungsbeschlüssen der Hauptversammlung:

Erwerb und Einziehung eigener Aktien

Die Hauptversammlung vom 7. Juli 2017 hat den Vorstand bis zum 7. Juli 2022 ermächtigt:

a) gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG eigene Aktien bis zu 10 vom Hundert des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder - falls dieser Wert geringer ist - des zum Zeitpunkt der Ausübung der vorliegenden Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den § 71d oder § 71e AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals übersteigen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden.

b) Der Erwerb der Aktien der KAP Beteiligungs-AG (KAP-Aktien) darf nach der Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionärinnen und Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb der Aktien (ohne Erwerbsnebenkosten) darf bei Erwerb über die Börse den Mittelwert der Aktienkurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor der Verpflichtung zum Erwerb nicht um mehr als 10 % über- und nicht um mehr als 20 % unterschreiten. Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf er den Mittelwert der Aktienkurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots nicht um mehr als 15 % überund nicht um mehr als 10 % unterschreiten. Sollte bei einem öffentlichen Kaufangebot das Volumen der angebotenen Aktien das vorgesehene Rückkaufvolumen überschreiten, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Ebenso kann eine bevorrechtigte Berücksichtigung geringer Stückzahlen bis zu 50 Stück der angedienten KAP-Aktien je Aktionärin/Aktionär vorgesehen werden. Das öffentliche Kaufangebot kann weitere Bedingungen vorsehen.

c) Die Ermächtigung wird mit Ablauf der Hauptversammlung, auf der darüber beschlossen wird, wirksam und gilt bis zum 7. Juli 2022.

d) Der Vorstand wird ermächtigt, die aufgrund dieser oder einer vorangegangenen Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG oder gemäß § 71d Satz 5 AktG erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) über die Börse beziehungsweise durch Angebot an alle Aktionärinnen und Aktionäre außer zu Handelszwecken wieder zu veräußern. Der Vorstand wird auch ermächtigt, erworbene Aktien zur Erfüllung von durch die Gesellschaft oder durch eine ihrer unmittelbaren oder mittelbaren Tochtergesellschaften eingeräumten Wandlungs- oder Optionsrechten sowie gegen Sachleistung zu dem Zweck zu veräußern, Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen, andere dem Geschäftsbetrieb der Gesellschaft dienliche Vermögenswerte oder gewerbliche Schutzrechte zu erwerben. Für diese Fälle und in diesem Umfang wird das Bezugsrecht Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschlossen.

Ferner wird der Vorstand unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ermächtigt, erworbene Aktien an Dritte gegen Barzahlung zu veräußern, sofern maximal Aktien, die 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten, und zwar sowohl berechnet auf den Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung als auch auf den Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung, veräußert werden und die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den maßgeblichen Wert von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht um mehr als 5 % (ohne Nebenkosten) unterschreitet. Auf den Betrag von 10 % des Grundkapitals gemäß dem vorherigen Satz ist der Betrag anzurechnen, der auf Aktien entfällt, die aufgrund einer anderen entsprechenden Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG bis zu der jeweiligen Ausübung der vorliegenden Ermächtigung ausgegeben beziehungsweise veräußert werden, soweit eine derartige Anrechnung gesetzlich geboten ist. Ebenfalls anzurechnen sind Aktien, die zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten aus Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen oder -genussrechten auszugeben sind, sofern diese Schuldverschreibungen oder Genussrechte während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden. Als maßgeblicher Wert gilt dabei der Durchschnitt der Aktienkurse (Schlussauktionspreise für die Aktien der Gesellschaft im General-Standard-Segment) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten zehn (10) Börsenhandelstagen vor der Veräußerung der Aktien.

e) Der Vorstand wird ferner ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen. Die Einziehung führt zur Kapitalherabsetzung. Der Vorstand kann abweichend hiervon bestimmen, dass das Grundkapital bei der Einziehung unverändert bleibt und sich stattdessen durch die Einziehung der Anteil der übrigen Stückaktien am Grundkapital gemäß § 8 Abs. 3 AktG erhöht (vereinfachtes Einziehungsverfahren gemäß § 237 Abs. 3 Nr. 3 AktG). Der Vorstand ist in diesem Fall zur Anpassung der Angabe der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt.

f) Die Ermächtigungen unter Lit. a) bis e) können ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, einzeln oder gemeinsam durch die Gesellschaft, aber auch durch ihre unmittelbaren oder mittelbaren Tochtergesellschaften oder für ihre oder deren Rechnung durch Dritte ausgenutzt werden.

Ausnutzung des Beschlusses Rückkauf eigener Aktien

Von diesem Beschluss wurde bisher kein Gebrauch gemacht.

Genehmigtes Kapital

Die Hauptversammlung vom 7. Juli 2017 hat den Vorstand ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 7. Juli 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 1.324.889 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je Euro 2,60 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu Euro 3.444.711,92 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Den Aktionärinnen und Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Dabei können die neuen Aktien auch von einem oder mehreren durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten oder nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 KWG tätigen Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionärinnen und Aktionäre anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionärinnen und Aktionäre auszuschließen:

(i) für Spitzenbeträge, die sich bei Kapitalerhöhungen gegen Bar- und/oder Sacheinlagen aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben;

(ii) soweit dies erforderlich ist, um den Inhabern beziehungsweise Gläubigern der von der Gesellschaft oder ihren unmittelbaren oder mittelbaren Tochtergesellschaften ausgegebenen oder künftig auszugebenden Schuldverschreibungen mit Options- oder Wandlungsrechten beziehungsweise -pflichten ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung ihres Options- oder Wandlungsrechts bzw. nach Erfüllung einer Options- beziehungsweise Wandlungspflicht zustünde;

(iii) sofern die neuen Aktien bei einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder von sonstigen Vermögensgegenständen ausgegeben werden;

(iv) sofern bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen der auf die neuen Aktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft derselben Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet. Sofern während der Laufzeit dieses Genehmigten Kapitals 2017 bis zu seiner Ausnutzung von anderen Ermächtigungen zur Ausgabe oder zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft oder zur Ausgabe von Rechten, die den Bezug von Aktien der Gesellschaft ermöglichen oder zu ihm verpflichten, Gebrauch gemacht und dabei das Bezugsrecht gemäß oder entsprechend §186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgeschlossen wird, ist dies auf die vorstehend genannte 10-%-Grenze anzurechnen; oder

(v) sofern die neuen Aktien an Personen ausgegeben werden, die in einem Arbeitsverhältnis mit der Gesellschaft oder einem mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen stehen oder die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder Organmitglieder eines mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmens sind; soweit neue Aktien an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft ausgegeben werden, wird der Aufsichtsrat der Gesellschaft ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionärinnen und Aktionäre auszuschließen.

Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe, festzulegen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2017 und, falls das Genehmigte Kapital 2017 bis zum 7. Juli 2022 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt sein sollte, nach Fristablauf der Ermächtigung anzupassen.

Ausnutzung des Beschlusses Genehmigtes Kapital 2017

In dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Ausgabe von neuen Aktien als Sachkapitalerhöhung von insgesamt 6,09 % des Grundkapitals (403.400 Stückaktien) beschlossen.

Im Einzelnen wurde die Ausgabe der neuen Aktien in Höhe von 5,57 % ausschließlich zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an der Metallveredlung Döbeln GmbH, Oberflächentechnik Döbeln GmbH und GT Oberflächen GmbH (368.945 Stückaktien) sowie zu 0,22 % zur Finanzierung der damit verbundenen Akquisitionskosten verwendet und schließlich wurden 0,30 % der Aktien an den Vorstand ausgegeben (20.000 Stückaktien).

Die Erhöhungen wurden erst im laufenden Geschäftsjahr 2018 in das Handelsregister der Gesellschaft rechtswirksam eingetragen.

Vereinbarung für den Fall eines Übernahmeangebots

Vereinbarungen der Gesellschaft mit den Mitgliedern des Vorstands oder mit Arbeitnehmern über Entschädigungen im Falle eines Übernahmeangebots existieren nicht. Gleiches gilt für wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen.

Die Angaben nach § 315a Nr. 1, 3 und 9 wurden in den Konzernanhang aufgenommen.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die Grundlage für profitables Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen sind Produkte, die unseren Kunden einen Mehrwert liefern. Dies äußert sich in der Verwendung von neuen Materialien, neuen Anwendungen oder auch effizienteren Produktionsverfahren. Forschung und Entwicklung von neuen Produkten mit attraktivem Margenpotenzial wird in der Zukunft ein Fokus von uns sein. Gleichzeitig werden wir innerhalb der neu gebildeten Segmente die Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen stärker koordinieren, um einerseits Synergien und eine klare Produktdifferenzierung zwischen den Unternehmen zu erzielen und andererseits unsere Finanzressourcen so effizient wie möglich einzusetzen.

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gelang es wieder, einige vielversprechende Erfolge bei unseren Entwicklungsprojekten zu erzielen.

Unsere Tochter MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (MEP) hat sich auch 2017 damit beschäftigt, technische Fäden mit exakt auf den Kunden abgestimmten Kombinationen von Faserrohstoffen, Zwirn- und Webkonstruktionen sowie Beschichtungssystemen zu entwickeln. Jede einzelne dieser Komponenten ist Gegenstand stetiger Entwicklungsarbeit bei MEP. Eigenschaften wie hohe Zugfestigkeit, lange Lebensdauer, gute Ermüdungsbeständigkeit, geringe Wärmeentwicklung, gute Haftung auf Gummi, gute chemische Beständigkeit, hohe Wärmebeständigkeit, geringe Arbeitsverluste und hohe Steifigkeit sind einige Eigenschaften, denen man in Zukunft in der Automobil- und der Zulieferindustrie mit neuen Rohstoffen entsprechen möchte. Zukünftig sind besonders leistungsstarke Zwirnkonstruktionen von Bedeutung. Die Hauptanforderungen der Kunden liegen dabei insbesondere auf der Gewichtsreduzierung bei gleichzeitiger Stabilitätserhöhung, aber auch kostenreduzierte und preiswerte Garnlösungen werden gefordert. Diesen gesteigerten Anforderungen wird MEP durch die Weiterentwicklung hybrider Fäden und durch die Etablierung alternativer Faserrohstoffe wie Carbon gerecht. Mehrere Entwicklungsprojekte wurden im Berichtsjahr begonnen und befinden sich in der Erprobungsphase bei Kunden. Äußerst vielversprechend ist auch eine Neuentwicklung im Gewebebereich.

Carboncorde von MEP finden beispielsweise Anwendung in Kraftübertragungsriemen, bei denen geringste Längungen eingehalten werden müssen. Hybride Zwirnkonstruktionen helfen, physikalische und chemische Eigenschaften von verschiedenen Rohstoffen zu kombinieren. Sie dienen aber auch der attraktiveren Preisgestaltung von Fadenprodukten mit leistungsstarken neuen Fasermaterialien in Kombination mit kostengünstigen Chemiefasern. Ein typisches Beispiel hierfür ist der Aramid+Polyamid-Hybrid-Zwirn, der Anwendung in der Reifenindustrie findet. Der Hybrid minimiert die Durchmesserzunahme bei hohen Geschwindigkeiten und hält die inneren Reifenlagen aus Stahl und weiteren Materialien an Ort und Stelle. Damit wird eine höhere Fahrsicherheit bei hohen Geschwindigkeiten gewährleistet. Dieser Hybrid-Zwirn kombiniert die hohe Zugfestigkeit von Aramiden mit der hohen Dehnungsfähigkeit von Polyamid.

Das Unternehmen OLBO & MEHLER Tex (OMT) betreibt seine Entwicklungsaktivitäten aus dem Produktionsstandort in Portugal heraus. 2017 lag der Fokus weiterhin auf der Entwicklung und Markteinführung von hochfeuerfesten textilen Geweben zur Verwendung in der Bauindustrie. Die Erprobung der Gewebe ist in vollem Gang - und erste Produkte befinden sich in der Anwendung. Die sehr hohe Feuerresistenz konnte bereits nachgewiesen werden. Der Nutzen für den Kunden besteht in der Erfüllung höchster Brandschutzklassen bei sehr deutlicher Kostenreduzierung.

Caplast ist unser Spezialist für hochwertige Beschichtung von Vlies, Folien, Geweben oder auch Papier. Die im letzten Jahr beschriebene neu entwickelte Folie "Blackout", die nahezu 100% lichtundurchlässig ist und im Agrarbereich ihre Anwendung findet, sowie die "intelligenten" Unterdachbahnen, die eine Dampfbremse enthalten, sind vom Markt gut angenommen worden. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr sind wieder neue Produkte zur Marktreife entwickelt worden und treffen auf rege Nachfrage. So hat Caplast eine neue PVC-freie Folie entwickelt, die ohne Weichmacher produziert wird und dennoch alle Eigenschaften herkömmlicher Folien aufweist. Insbesondere als Schwimmbadabdeckung hat sie ihre hervorragende Praxistauglichkeit bewiesen. Vielleicht kommerziell noch bedeutender ist die Entwicklung einer neuen Bauwerksabdichtung, die vor allem als Schutz gegen Wasser eingesetzt wird. Diese Dichtbahnen sind sehr dünn bei gleichen Leistungsparametern in Bezug auf Haltbarkeit und Undurchlässigkeit wie die bisher marktüblichen dickeren Produkte. Allerdings ergibt sich durch die geringere Stärke ein erheblicher Kostenvorteil für die Anwender.

Die im Berichtsjahr erfolgreich von unserem Tochterunternehmen Elbtal Plastics in dem Markt eingeführten Produkte "Elite" und "Ultimate Border", die wir im letzten Geschäftsbericht im Detail vorstellten, zeigen eindrucksvoll, dass eine ideenreiche Entwicklung zu einem Alleinstellungsmerkmal führen kann. Auch "Island Dreams" ist ein Produkt von Elbtal - mit dem Potenzial, diese Marktstellung zu festigen. Es ist eine Schwimmbadbahn, die neben der unerreichten Beständigkeit gegenüber Flecken, hoher UV-Widerstandsfähigkeit und einer sehr leicht zu reinigenden Oberfläche noch mit einer "Beach Entrance Haptic" aufwartet. Sie vermittelt den Eindruck, man würde sich am Meer ins Wasser begeben. Elbtal entwickelte darüber hinaus als einziger Hersteller weltweit eine PVC-freie Schwimmbadfolie, deren Kinderverträglichkeit zertifiziert wurde.

Die GM Tec-Gruppe setzt sich aus hochspezialisierten Metall- und Kunststoffverarbeiternzusammen, die in den letzten Jahren durch ihre verstärkte F&E-Tätigkeit nicht nur das Produktportfolio von Kunden maßgeblich beeinflusst, sondern zum Beispiel auch in ihrem Spezialbereich Verzahnungstechnik Eigenentwicklungen hervorgebracht haben, die letztlich zu sechs eigenen Patentanmeldungen führten. So konnte mit Bosch ein Projekt erfolgreich umgesetzt werden, das Lärmemission bei Getrieben reduziert. Durch die Entwicklung einer neuen Oberflächenstruktur konnte zusätzlich auch das Gewicht reduziert werden. Dies ist nur ein Beispiel für die besondere Expertise auf diesem Gebiet. Die jüngsten Erfolge im F&E-Bereich führen auch dazu, dass GM Tec immer öfter den Status eines präferierten Entwicklungspartners zuerkannt bekommt. So wurde für den Kunden Eberspächer völlig eigenverantwortlich eine Entwicklung im Bereich Standheizungen hervorgebracht, die in seinen Produkten verbaut wird. Das Gleiche gilt für Produkte eines neuen Bremssystems speziell für die Anforderung des autonomen Fahrens, bei dem wir als Entwicklungspartner für ZF Friedrichshafen beteiligt waren.

Unsere Unternehmen aus dem neuen Segment surface technologies entwickeln bei ihren F&E-Aktivitäten vornehmlich neue, innovative Verfahren zur Oberflächenbeschichtung, die die Kundenanforderungen an Beschaffenheit punktgenau erfüllen. Insbesondere betrifft dies ständig steigende Antikorrosionsanforderungen und neue Herausforderungen durch die Elektromobilität, die die Nachfrage nach Beschichtungen grundsätzlich steigen lassen. Aber auch für Produktgruppen, bei denen eine gleichmäßige und höchsten Ansprüchen genügende Beschichtung bisher kostengünstig nicht zu erreichen war, wurden entsprechende Beschichtungslösungen entwickelt. Dies betrifft vor allem Gussbauteile mit schwieriger Geometrie, hohem Grafitanteil oder sonstiger Verunreinigung. So wurde eine völlig neue Peripherie an den Beschichtungsanlagen entwickelt, neue Gestelle wurden konstruiert, oder es wurde beispielsweise mit einer Doppelinnenanodentechnik experimentiert. Die Ergebnisse sind bisher sehr vielversprechend und demonstrieren die hohe Innovationskraft.

Auch die übrigen Beteiligungsunternehmen forschen und entwickeln fortlaufend, um das Anwendungsspektrum ihrer Produkte zu erweitern oder zu spezialisieren. Insbesondere im Bereich IT-Dienstleistungen werden erhebliche Beträge in die Forschung und Entwicklung investiert, was in der Vergangenheit zu erfolgreichen Produkten geführt hat. Die Kompetenz im Bereich Big Data und Data-Analytics soll wesentlich ausgebaut werden. Gerade erst konnte ein signifikantes Projekt der Deutschen Bundesregierung zur Umsetzung einer EU-Richtlinie für die Erfassung und Analyse aller Fluggastdaten gewonnen werden. Dieses prestigeträchtige Projekt demonstriert anschaulich die hohe fachliche Kompetenz von it-novum in diesem hoch innovativen Bereich.

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

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31.12.2017 31.12.2016
Deutschland 1.602 1.325
Europa 1.003 1.029
Nordamerika 154 80
Asien 97 162
Südafrika 1 1
Gesamt 2.857 2.597

Zum 31. Dezember 2017 beschäftigten wir im KAP-Konzern 2.857 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 2.597). Im Jahresdurchschnitt waren es 2.724 (i. Vj. 2.616) Personen, davon 1.452 (i. Vj. 1.351) im Inland und 1.272 (i. Vj. 1.265) im Ausland. Die Personalaufwendungen beliefen sich im Konzern 2017 auf 97,7 Mio. EUR (i. Vj. 90,1 Mio. EUR).

Durch die Entscheidung, den Gear-Motion-Standort Haslach zu schließen, verringerte sich die Beschäftigtenzahl im Berichtsjahr. Betroffen waren ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alle Maßnahmen wurden auf der Basis eines mit den Arbeitnehmervertretern geschlossenen Interessenausgleichs/Sozialplans sozialverträglich umgesetzt. Einen Teil der in Haslach angesiedelten Fertigung haben wir in Absprache mit unseren Kunden an unseren Gear-Motion-Standort in Oroszlany, Ungarn, verlagert.

Aus- und Weiterbildung

Wir legen Wert auf eine innovative Unternehmenskultur sowie ein Arbeitsumfeld, das auf gegenseitigem Respekt und Fairness aufbaut. Die Attraktivität der Gesellschaften des KAP-Konzerns zeigte sich auch im vergangenen Jahr in einer hohen Treue der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihrem Arbeitgeber. Interne Entwicklungsmöglichkeiten, die Förderung von Fort- und Weiterbildung sowie eine gezielte Entwicklung des Führungsnachwuchses tragen zu dieser erfreulichen Loyalität unserer Belegschaft in den einzelnen Unternehmen des Konzerns bei. So bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in IT-nahen Funktionen fortlaufend Weiterbildungen sowohl in den Standardanwendungen als auch zu fachspezifischer Software an. Um einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen, unterliegen diese Weiterbildungen, im Rahmen der ISO 9001-Zertifizierung, einer transparenten Beurteilung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusätzlich beteiligen sich einige Tochterunternehmen an den Kosten für Sprachkurse.

Um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, bieten wir vor allem an den deutschen Standorten Ausbildungswege in kaufmännischen, technischen und verfahrenstechnischen Berufen sowie Ausbildungswege im IT- und Elektrobereich an. Unsere ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von dem hohen Ausbildungsgrad ihrer deutschen Kolleginnen und Kollegen, die wir laufend zu unseren ausländischen Standorten schicken, damit sie ihr Wissen vor Ort an die Beschäftigten weitergeben. So waren zum Beispiel im Berichtsjahr ständig deutsche Fachleute von MEP damit beschäftigt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in China auszubilden, damit die weltweiten Qualitätsstandards von MEP eingehalten werden können. Um als Arbeitgeber anhaltend attraktiv zu bleiben, unterstützen wir die Belegschaft durch betriebsinterne Weiterbildungsprogramme und Anreize wie die Finanzierung von Meister- und Techniker-Ausbildungen zum lebenslangen Lernen, damit ihre Einsatz- und Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Unseren Führungsnachwuchs rekrutieren wir zu einem großen Teil aus Absolventen der Berufsakademien, greifen aber auch auf Hochschulabsolventen zurück. Unsere langjährige enge Kooperation mit Schulen und Hochschulen über vielfältige Entwicklungsprojekte ist dabei Bestandteil unserer Strategie, qualifizierten Nachwuchs an uns zu binden. So kooperiert unsere Tochtergesellschaft it-novum mit der Industrie- und Handelskammer Fulda, der Hochschule Fulda, der Konrad-Zuse-Schule in Hünfeld sowie der Universität Würzburg. Studierende haben hier die Möglichkeit, ihre Abschlussarbeit zu schreiben.

Da wir trotz dieser Maßnahmen den Bedarf an IT-Fachkräften nicht in hinreichendem Umfang in Deutschland decken können, kooperieren wir gezielt mit Dienstleistern aus Spanien und Estland, um Entwicklungsarbeiten in diesen Ländern durchführen zu lassen. Das Potenzial an hoch qualifizierten Fachkräften ist in diesen Ländern in einem adäquaten Kostenrahmen vorhanden und ermöglicht es uns, den entsprechenden Mangel in Deutschland zu kompensieren.

In einer unserer Beteiligungen im Bereich automotive components sind wir den Weg der gezielten Anwerbung von ausländischen Fachkräften im Bereich der Metallbearbeitung gegangen. Durch persönliche Kontakte in der Belegschaft war es uns möglich, etwa 80 qualifizierte und hoch motivierte Produktionskräfte in Rumänien anzuwerben und nach Deutschland zu holen. Durch gezielte Unterstützung bei Wohnungssuche, Spracherwerb und Familienzusammenführung ist es uns gelungen, die rumänischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fest bei uns zu integrieren und eine hoffentlich langfristige Mitarbeiterbindung in die Wege zu leiten.

Diversity

Die Vielfalt unserer Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Führungskräfte ist gewollt und eine Voraussetzung für den Erfolg unseres Unternehmens. Wir verstehen die Förderung der Vielfalt dabei als Grundpfeiler unseres Managementmodells. Wir erleben es als Bereicherung, dass jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter die eigenen besonderen Eigenschaften und Stärken in das Unternehmen einbringen kann, und versuchen, individuelle Potenziale zu fördern. Wir legen in den einzelnen Unternehmen des Konzerns Wert auf ein Klima, in dem Vielfalt gelebt wird und der Respekt vor dem Individuum Bestandteil der Unternehmenskultur ist. Wir beschäftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedensten Kulturkreisen und Herkunftsländern und mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit. Allein in Deutschland beschäftigen wir in unseren Beteiligungsunternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 27 Nationen. Diese Heterogenität empfinden wir als Bereicherung.

Der Anteil weiblicher Mitarbeiter in unseren Unternehmen variiert stark zwischen 3 % und 73 % der Belegschaft. Frauen sind in den für uns wichtigen technischen und naturwissenschaftlichen Gebieten noch nicht stark genug vertreten. Allerdings sind in kaufmännischen Positionen sowie in den Bereichen Vertrieb und Qualitätsmanagement bereits eine Vielzahl von Führungspositionen mit Frauen besetzt. Dies wirkt sich auf die Gleichstellung von Männern und Frauen aus. Wir werden weiterhin der Einstellung, Bindung und Förderung von Frauen unser besonderes Augenmerk schenken. In der Konzernholding haben wir die Anforderungen des Gesetzes zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft bereits umgesetzt.

Demografische Entwicklung

Der demografische Wandel stellt eine Herausforderung für die Unternehmen des KAP-Konzerns dar, und das nicht nur in Deutschland. Durch Analysen der Altersstrukturen der Gesellschaften des Konzerns versuchen wir, rechtzeitig Entscheidungen zum Portfolio unserer Ausbildungsberufe, zu Qualifizierungen, Umschulungen und Einstellungen zu treffen. Auch arbeitsmedizinische Bewertungen von Produktionsabläufen dienen dazu, Arbeitsplätze den veränderten Altersstrukturen der Belegschaft anzupassen. Dies gilt vor allem für Unternehmen aus dem engineered products-Umfeld, die teilweise eine überalterte Belegschaft aufweisen.

Gesundheitsvorsorge und Arbeitsschutz

Die konzernweite arbeitsmedizinische Betreuung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist Standard bei uns. In Kooperation mit Arbeitsmedizinern nehmen wir gezielt Analysen von Krankheitsbildern in Bezug auf Anforderungen in unseren Unternehmen vor, um präventiv Fehlzeiten zu reduzieren. So screenen wir bei einigen Tochterunternehmen Erkrankungen, die infolge starker Belastung durch Hebewirkungen auftreten. Unser Augenmerk ist hierbei auch auf die Gefährdung durch psychische Beanspruchung und Überlastung am Arbeitsplatz gerichtet. Unser Gesundheitsmanagement stellt Angebote in den Bereichen Prävention, Therapie und Rehabilitation zur Verfügung. Alle Tochtergesellschaften sind verpflichtet, regelmäßig über Unfälle zu berichten. In der Konzernzentrale wird genauestens verfolgt, ob und wie häufig Unfälle vorkommen und welche Maßnahmen präventiv ergriffen werden, um Unfälle zu vermeiden.

VERGÜTUNG DES VORSTANDS

Zuständigkeit

Die Struktur und die Festlegung der Vorstandsvergütung sind Aufgabe des Aufsichtsrats.

Zielsetzungen

Das Vergütungsmodell für den Vorstand soll im Wettbewerb um hoch qualifizierte Führungspersönlichkeiten attraktiv sein. Als Anreiz für erfolgreiche Arbeit soll der variable Teil der Vergütung eine starke Abhängigkeit vom wirtschaftlichen Erfolg des KAP-Konzerns haben. Die Vergütungsstruktur für den Vorstand weist außerdem Parallelen zum Vergütungssystem der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Führungskräfte auf.

Vergütungselemente

Die Vergütung des Vorstands enthält feste und variable Einkommenselemente. Die Faktoren, aus denen sich die variable Vergütung zusammensetzt, ermöglichen in erfolgreichen Geschäftsjahren des KAP-Konzerns ein wettbewerbsfähiges Einkommen des Vorstands mit einem sehr hohen Tantiemeanteil. Als Messgröße des variablen Vergütungsanteils dient das jeweilige EBITDA. In regelmäßigen Abständen überprüft der Aufsichtsrat das Vergütungssystem hinsichtlich Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung.

Die KAP Beteiligungs-AG unterhält seit 2017 ein virtuelles Aktienoptionsprogramm mit Barausgleich zu Gunsten eines Vorstandsmitglieds.

Dem Vorstandsmitglied wurden mit Dienstbeginn zum 1. August einmalig 100.000 Stück virtuelle Aktienoptionen gewährt, die über einen Zeitraum von vier Jahren erdient werden. Das Programm sieht vor, dass der Berechtigte bei Ausübung der Option einen Barauszahlungsanspruch gegenüber der Gesellschaft erhält. Der Ausübungszeitpunkt ist der 31. Juli 2021. Der Barauszahlungsanspruch entspricht der Differenz zwischen dem durchschnittlichen Kurswert der letzten 20 Börsenhandelstage vor Ausübung der Option und dem Basiswert 30 EUR. Der Anspruch ist der Höhe nach auf 40 EUR je Option begrenzt, wobei eine Bereinigung um zwischenzeitlich erfolgte Dividendenausschüttungen und etwaige Verwässerungseffekte bei Kapitalerhöhungen erfolgt.

Da zwischen dem 1. August 2017 und dem Abschlussstichtag Kapitalerhöhungen stattgefunden haben, hat sich die Anzahl der virtuellen Aktienoptionen auf 105.871 Stück erhöht. Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2017 betrug die Restlaufzeit der Optionen 43 Monate bis zum Ausübungsdatum. Die Verpflichtung beträgt 99 TEUR (i. Vj. 0 TEUR).

Individualisierte Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr

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in TEUR Feste Vergütung Variable Vergütung Sonstige Vergütung 2017 Feste Vergütung Variable Vergütung
Guido Decker 109 160 - 269 - -
Dr. Stefan Geyler 233 75 233 541 307 100
Fried Möller - - - - 270 -
André Wehrhahn 312 100 312 724 77 55
Gesamt 654 335 545 1.534 654 155

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in TEUR 2016
Guido Decker -
Dr. Stefan Geyler 407
Fried Möller 270
André Wehrhahn 132
Gesamt 809

Im Dezember 2017 wurde das Vorstandsmitglied Herr André Wehrhahn von seiner Arbeit freigestellt. Für die Zeit der Freistellung wurde eine Rückstellung für laufende Vorstandsbezüge in Höhe von 312 TEUR sowie eine Tantieme von 100 TEUR gebildet. Herr Dr. Stefan Geyler wurde von Mai 2017 bis 31. Dezember 2017 von seiner Arbeit freigestellt. Im Geschäftsjahr 2017 wurde eine Abfindung in Höhe von 158 TEUR gezahlt. Darüber hinaus erhielt Herr Dr. Stefan Geyler eine Karenzentschädigung in Höhe von 75 TEUR sowie eine Tantieme von 75 TEUR.

VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS

Vergütungsregelung

Die derzeitige Vergütungsregelung ist in § 13 der Satzung niedergelegt. Neben dem Ersatz der Auslagen erhält der Aufsichtsrat eine Festvergütung.

Aufsichtsratsvergütung im Geschäftsjahr 2017

Der Aufsichtsrat besteht aus sechs Mitgliedern. Jedes einfache Aufsichtsratsmitglied erhielt im Geschäftsjahr 2017 5.000 EUR (i. Vj. 5.000 EUR), der Aufsichtsratsvorsitzende 7.500 EUR (i. Vj. 7.500 EUR).

Herr Roy Bachmann als Mitglied des Aufsichtsrats ist für die Gesellschaft RB Capital Ltd., Guernsey tätig. Die RB Capital Ltd., Guernsey hat für Vermittlungs- und Beratungsleistungen im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 552 TEUR in Rechnung gestellt, davon werden 516 TEUR in Aktien der KAP Beteiligungs-AG bezahlt.

RISIKOMANAGEMENT

Risikomanagementsystem

Die Geschäftssegmente des KAP-Konzerns sind einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die sich zwangsläufig aus seinen unternehmerischen Aktivitäten ergeben. Die Herausforderung besteht darin, die sich bietenden Chancen zu nutzen und die Risiken zu begrenzen. Insbesondere bestandsgefährdende Risiken müssen möglichst frühzeitig systematisch identifiziert, analysiert, bewertet, erfasst und kommuniziert werden, um sie steuern zu können. Hierzu bedienen wir uns einer Vielzahl von Instrumenten. Zentraler Bestandteil dieses Prozesses ist unser Risikomanagementsystem, das wir im Berichtsjahr komplett neu aufgesetzt und durch Einsatz eines IT-gestützten Systems noch feiner justiert haben. Dabei erfassen wir sogenannte Bruttorisiken in den vier Bereichen Strategische Risiken, Unternehmensspezifische Risiken, Finanzielle Risiken und Compliance Risiken und multiplizieren sie mit der jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeit. Hieraus ermitteln wir den Nettoerwartungswert des potenziellen Risikos. Zusätzlich zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken werden auch alle Risiken erfasst, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten.

Die formale Dokumentation der Berichterstattung erfolgt anhand einheitlich definierter Standards -getrennt nach unterschiedlichen Risikogruppen - jeweils zum Jahresende durch den verantwortlichen Risikomanager der jeweiligen Berichtseinheit. Auf KAP-Ebene werden die Informationen dann ausgewertet und klassifiziert. Organisatorisch ist das Risikomanagement in direkter Berichtslinie dem Vorstand des KAP-Konzerns unterstellt. Die Aufgabe der Risikomanager beinhaltet neben Risikoerkennung und -berichterstattung auch die Einleitung und Umsetzung von Maßnahmen, die zur Vermeidung und/oder Begrenzung von Risiken dienen.

Darüber hinaus nutzt der KAP-Konzern das Management Reporting, bestehend aus monatlichem Berichtswesen, Hochrechnung und Planung einschließlich Investitionsplanung zur Überwachung und Steuerung von Risiken. Diese Instrumente werden ergänzt durch die Maßnahmen, die jede Unternehmensgruppe individuell für die operative Steuerung einsetzt. Somit findet eine Prüfung und Aggregation von Risiken auf zwei Ebenen statt. Eine sofortige Berichtspflicht an den Vorstand besteht in jedem Fall, wenn Risiken identifiziert werden, die eine Auswirkung auf das Jahresergebnis von mehr als 1,0 Mio. EUR haben.

STRATEGISCHE RISIKEN

Politische, rechtliche, behördliche Rahmenbedingungen

Die politischen, rechtlichen und behördlichen Risiken betreffen die Risiken in den Märkten, in denen wir zurzeit aktiv sind. Dies bezieht sich sowohl auf unsere Produktionsstandorte als auch auf die Absatzgebiete. Sie ergeben sich insbesondere auch aus der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung dieser Länder und Regionen. Darüber hinaus bestehen Wettbewerbsrisiken hinsichtlich der spezifischen, für uns relevanten Absatzmärkte wie Automobil oder Bau.

Für unsere ausländischen Produktionsstandorte, die in EU-Ländern beheimatet sind, gehen wir weiterhin von einer stabilen politischen Entwicklung aus und sehen auch die rechtlichen Risiken als vertretbar an. Selbstverständlich beziehen wir aber diese Risiken, insbesondere für unsere außerhalb der EU liegenden Standorte China, Indien, USA und Weißrussland, in unser Monitoring ein, um kurzfristig reagieren zu können.

Einige unserer Tochterunternehmen beliefern als TIER-II-Lieferant die Automobilindustrie. Infolge des weltweit bekannt gewordenen Dieselskandals ist der Absatz von Pkw mit Dieselantrieb deutlich zurückgegangen, und es ist nicht absehbar, welche zusätzlichen politischen Maßnahmen ergriffen werden, die den Absatz dieser Pkw-Gruppe weiter schwächen könnten.

Neben dem allgemeinen Absatzrisiko, dem alle Unternehmen in diesem Segment ausgesetzt sind, sehen wir für unsere direkt betroffenen Tochterunternehmen keine speziellen Risiken. Zum einen, weil sie ihr Absatzspektrum um weitere Branchen erweitert haben, und zum anderen, weil im speziellen Bereich der Dieselinjektoren erst wieder im Geschäftsjahr 2019/2020 signifikante Stückzahlen einer völlig neuen Generation von Pkw-Injektoren produziert werden und das Hauptgeschäft aus der Produktion von Lkw-Injektoren besteht. Dieser Bereich ist nicht Gegenstand der augenblicklichen Diskussion.

Unternehmensführung

Risiken aus der Führung unserer Konzerngesellschaften ergeben sich aus der dezentralen Organisationsstruktur der KAP Beteiligungs-AG. Einerseits fordern und fördern wir eigenständiges unternehmerisches Handeln, andererseits vereinbart der Vorstand zusammen mit den Geschäftsführern periodisch die Ziele und Rahmenbedingungen ihres Handelns. Elementar sind hierbei einheitIiche Controlling-, Compliance- und Risikomanagementsysteme, die sowohl auf Holding- als auch auf Tochterebene implementiert sind. Über diese Systeme sind die Geschäftsführungen jederzeit in der Lage, Fehlentwicklungen zu identifizieren, und der Vorstand ist in der Lage, sie zu hinterfragen.

Darüber hinaus hat der Vorstand mit allen Geschäftsführern der Tochtergesellschaften eine einheitliche Geschäftsordnung vereinbart, in der alle wesentlichen Rechte und Pflichten geregelt sind.

Portfoliorisiken

Unternehmensstrategische Risiken bestehen hauptsächlich in der Fehleinschätzung der künftigen Markt- beziehungsweise Geschäftsentwicklung der Konzerngesellschaften. Um mögliche unternehmensstrategische Risiken zu minimieren, setzen wir auf umfangreiche Instrumente zur Marktanalyse der jeweiligen Branche.

Der Geschäftszweck einer Beteiligungsgesellschaft besteht nicht nur in der Entwicklung bestehender Beteiligungen, sondern vielmehr auch in der Akquisition von Unternehmen. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass versteckte Risiken oder Fehleinschätzungen den wirtschaftlichen Erfolg einer neuen Beteiligung beeinträchtigen können. Wir begegnen diesem Risiko mit einer umfangreichen Prüfung der rechtlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse sowie des Marktumfelds von möglichen Übernahmekandidaten durch unsere Spezialisten. Zusätzlich integrieren wir in unsere Verträge möglichst weitgehende Garantien und Haftungsfreistellungen.

Ein Restrisiko ist hierbei jedoch nicht vollständig auszuschließen, insbesondere dann nicht, wenn es sich um Unternehmen in einem Segment handelt, in dem die Markteintrittsbarrieren für neue Unternehmen gering sind.

Den möglichen Risiken aus Fehleinschätzungen in der strategischen Positionierung unserer Konzerngesellschaften begegnen wir mit intensiver Markt- und Wettbewerbsbeobachtung. Hinzu kommen regelmäßige Strategiegespräche mit den Geschäftsführern der Beteiligungsgesellschaften. Sämtliche Tochterunternehmen berichten darüber hinaus regelmäßig über ihre aktuelle Geschäftsentwicklung und ihre individuelle Risikolage. Grundsätzlich unterziehen wir auch alle strategischen Investitionen in neue Produktbereiche einer kritischen Marktprüfung hinsichtlich des zukünftigen Umsatz- und Ertragspotenzials.

UNTERNEHMENSSPEZIFISCHE RISIKEN

Vertrieb und Marketing

Aufgrund unserer Präsenz in den weltweit wichtigsten Absatzmärkten gelingt es uns, unser Absatzrisiko zu streuen. Unser Schwerpunkt liegt vor allem in Europa, wo sich der CEE-Wirtschaftsraum von den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise mittlerweile weitestgehend erholt hat. Um Abhängigkeiten von einzelnen Großkunden unserer Tochterunternehmen zu vermeiden, sind wir seit einigen Jahren dabei, deren Kundenbasis durch verstärkte Vertriebs- und Entwicklungsaktivitäten zu verbreitern. So haben einige Tochterunternehmen völlig neue Produktgruppen entwickelt, mit denen sie entsprechend auch ihre Kundenbasis erweitert haben.

Produktion und Warenwirtschaft

In den Segmenten engineered products, automotive components und surface technologies arbeiten wir oftmals sehr eng mit unseren Kunden zusammen. Leistungsparameter werden bereits in der Entwicklung genauestens definiert, und unsere Aufgabe ist es, sie fortwährend einzuhalten. Um dies zu gewährleisten, unterziehen wir unsere Produkte einer strengen Qualitätsprüfung, bevor sie an die Kunden ausgeliefert werden.

Darüber hinaus investieren wir laufend in unsere Produktionsanlagen, um sie auf dem neusten Stand der Technik zu halten. Damit wirken wir Lieferverzögerungen durch mögliche Maschinenstillstände entgegen. Auch die F&E-Kapazitäten unserer Tochterunternehmen werden immer wieder auf dem neusten Stand der Technik gehalten, damit wir spezifische Anforderungen unserer Kunden nicht nur erfüllen, sondern zudem auch zusätzliche innovative Lösungsansätze für ihre Produkte proaktiv entwickeln können.

Als produzierendes Unternehmen sind wir zudem in erheblichem Maß von unseren Zulieferern abhängig. Insbesondere Qualitäts- und Herstellungsstandards, die von uns eingefordert werden, gilt es, zu überwachen. Den sich hieraus ergebenden Beschaffungsrisiken begegnen wir mit einer strikten Qualitätseingangskontrolle für alle Rohstoffe, die wir in unseren Werken einsetzen. Darüber hinaus beziehen wir unsere Rohstoffe von den unterschiedlichsten Lieferanten, sodass wir bei auftretenden Mängeln sofort auf andere Lieferanten ausweichen können.

Preisschwankungen bei Rohstoffen auch aufgrund politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen sind ungewiss und können zu einer hohen Volatilität auf den entsprechenden Märkten führen. Wir versuchen, diesen Warenwirtschaftsrisiken mit Variieren der Vertragslaufzeiten und entsprechenden Vereinbarungen mit den Abnehmern zu begegnen, die die Preisvolatilitäten berücksichtigen.

Personal

Die Qualifikation, Leistungsbereitschaft und Zufriedenheit des Personals sind wesentliche Bausteine zur Weiterentwicklung eines Unternehmens. Unser künftiger Erfolg ist insbesondere davon abhängig, ob es uns gelingt, zu uns passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, zu integrieren und langfristig an uns zu binden.

Insbesondere bei hoch qualifizierten Fach- und Führungskräften sind wir verstärkt dem Wettbewerb ausgesetzt. Die demografische Entwicklung wird diesen Prozess künftig noch intensivieren. Wir nutzen eine Vielzahl von Instrumenten, zum Beispiel das Angebot von Ausbildungsplätzen sowie Studienplätzen im Rahmen eines dualen Studiengangs, um den Bedarf an geeignetem Personal zu decken. Des Weiteren stehen wir in Kontakt mit Hochschulen, um bei Bedarf Praktika sowie Themen für Diplom-, Bachelor- und Master-Arbeiten vergeben zu können. Letzteres auch im Hinblick auf potenzielle Nachwuchsführungskräfte. Darüber hinaus arbeiten wir an einer neuen Konzernpersonalentwicklungsstrategie, in der die Ziele und Maßnahmen über alle Unternehmen hinweg beschrieben und definiert werden.

EDV/Organisation

Die Risiken im Zusammenhang mit der elektronischen Datenverarbeitung und -archivierung nehmen wir sehr ernst. Daher passen wir ständig unsere zentralen Systeme den jeweiligen Erfordernissen unserer Organisation an. Wir greifen dabei auf unsere eigenen Experten zurück und ziehen projektbezogen auch externe Fachleute hinzu.

FINANZIELLE RISIKEN

Ausfallrisiko

Ein Ausfallrisiko ergibt sich im Wesentlichen bei den durch die operative Geschäftstätigkeit begründeten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Vielzahl unserer Aktivitäten in unterschiedlichen Märkten mit zahlreichen Kunden führt zu einem breit diversifizierten Portfolio an Kundenforderungen. Dies wird durch ein effektives Debitorenmanagement seitens unserer jeweiligen Tochtergesellschaft ergänzt.

Liquiditäts- und Kreditrisiko

Liquiditäts- und Kreditrisiken ergeben sich aus dem kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungsbedarf. Wir begegnen diesen Risiken mit einer sorgfältigen und vorausschauenden Planung des Finanzmittelbedarfs insbesondere bei größeren Investitionen. Eine weitere Maßnahme zur Optimierung des Finanzierungsbedarfs ist die Überwachung und die aktive Steuerung des Working Capital.

Die Finanzmittelaufnahme erfolgt zentral durch die KAP Beteiligungs -AG. Zur langfristigen Absicherung des Finanzmittelbedarfs haben wir im Berichtsjahr einen Syndicated Loan für die kommenden fünf Jahre abgeschlossen und damit das gegenwärtig günstige Finanzierungsumfeld genutzt.

Die Tochtergesellschaften sind an ein Cash- Pool- System angebunden, das die ausreichende Versorgung mit Liquidität jederzeit sicherstellt. Daraus können sich jedoch auch Haftungsrisiken durch den Rückgriff auf die KAP Beteiligungs-AG als Cash-Pool-Führerin ergeben.

Hinsichtlich der externen Finanzierungsquellen haben wir auf erstklassige Bonität geachtet. Neben unseren Bankpartnern aus dem Kreditkonsortium ziehen wir zur Absicherung der Geschäfte an unseren Standorten in China und Indien lokale Finanzinstitute hinzu. Das erhöht die Flexibilität und senkt die laufenden Währungsrisiken. Möglichkeiten der weiteren Diversifizierung durch bisher nicht eingesetzte Finanzierungsformen werden bei Bedarf geprüft.

Die Bestellung dinglicher Sicherheiten ist von untergeordneter Bedeutung. Ihre Verwertung hätte keinen signifikanten Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Einhaltung der Covenants wird laufend überwacht. Wird gegen sie verstoßen, kann dies zur Kündigung seitens der Banken führen.

Es bestehen darüber hinaus Liquiditätsreserven in Form von Bankguthaben zur Deckung des kurzfristigen Refinanzierungsbedarfs.

Unsere Eigenkapitalquote von 45 % beeinflusst unsere Bonität positiv und reduziert zusätzlich unser Finanzierungsrisiko.

Zinsänderungsrisiko

Unsere Finanzierung besteht teilweise aus langfristigen Tilgungsdarlehen. Im kurzfristigen Bereich setzen wir auch Kontokorrente ein. Den Vereinbarungen liegt im Wesentlichen der Euribor als Basiszins zugrunde. Hier kann es daher insbesondere im kurzfristigen Bereich zu Zinsschwankungen kommen.

Währungs- und Inflationsrisiko

Einen nicht unerheblichen Teil unseres Geschäfts tätigen wir mit Kunden im US-Dollar-Raum. Daher ist es unerlässlich, gewisse Währungsrisiken einzugehen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr zu keinen erwähnenswerten Währungskursverlusten führten, da wir mittlerweile gegenüber unseren Kunden zum größten Teil eine Fakturierung in Euro durchsetzen konnten. Währungssicherungsgeschäfte tätigen wir nur in geringem Umfang, da sie uns als zu teuer im Verhältnis zum Nutzen erscheinen.

Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte aus laufender Tätigkeit

Zur Begrenzung von Zins- und Währungsrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit werden im KAP-Konzern so gut wie keine Derivate eingesetzt, sondern auf Akkreditive zurückgegriffen. Sie vermindern Risiken aus geplanten Lieferungs- und Leistungsgeschäften. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte in geringem Umfang eingesetzt.

Kontrahenten für den Abschluss solcher Kontrakte sind ausschließlich in- und ausländische Banken einwandfreier Bonität. Dadurch werden die Ausfallrisiken aufgrund von Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtungen durch Vertragspartner auf ein Minimum reduziert.

Im Rahmen der Sicherungsbeziehungen werden bei Bedarf Devisentermingeschäfte zur Absicherung eines bereits bilanzierten Grundgeschäfts (Fair-Value-Hedge) erworben.

Angaben nach § 315 Absatz 4 HGB

Die wesentlichen Merkmale dienen dazu, eine ordnungsgemäße und verlässliche Rechnungslegung im KAP-Konzern innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens sicherzustellen. Ausgehend von den Vorschriften für kapitalmarktorientierte Unternehmen, Konzern- und Zwischenabschlüsse in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards zu erstellen und innerhalb vorgegebener Fristen zu veröffentlichen, wurden Maßnahmen getroffen und Prozesse definiert, um diese Vorgaben zu erfüllen.

Durch unsere Bilanzierungsrichtlinie wird die konzernweit einheitliche Anwendung der International Financial Reporting Standards sichergestellt. Sie wird bei Bedarf im Einzelfall um Bilanzierungsanweisungen ergänzt und auf aktuellem Rechtsstand gehalten. Wir verfolgen permanent die Aktivitäten des Gesetzgebers und anderer Organisationen im Hinblick auf Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften, um vor Inkrafttreten der Regelungen geeignete Maßnahmen ein leiten und die davon betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rechtzeitig unterweisen zu können. Unser Finanzportal stellt den jederzeitigen Zugriff auf alle für den Rechnungslegungsprozess erforderlichen Dokumente und Hilfsmittel sicher. Zur zusätzlichen Unterstützung ist auf Konzernebene jeder Tochtergesellschaft ein fachlich qualifizierter Ansprechpartner zugewiesen. Zusätzlich werden laufend Schulungen angeboten und durchgeführt.

Durch den weltweiten Einsatz einer einheitIichen Konsolidierungssoftware erreichen wir eine vollständige und nahezu zeitgleiche Erfassung der Abschlüsse. Umfangreiche Angabepflichten stellen sicher, dass alle vorgeschriebenen Informationen erfasst werden. Inkonsistenzen werden durch Plausibilitätskontrollen weitgehend ausgeschlossen. Es erfolgt ein Abgleich zwischen Risikomanagementsystem und Meldedaten der Abschlüsse hinsichtlich Konformität beziehungsweise Plausibilität der Angaben.

Eine umsichtige und vorausschauende Terminplanung in Bezug auf Berichts- und Veröffentlichungspflichten, verbunden mit frühzeitiger Kommunikation, trägt organisatorisch zum geordneten Ablauf des Prozesses bei.

COMPLIANCE RISIKEN

Der KAP-Konzern ist einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Sie resultieren einerseits aus dem operativen Geschäft der Tochtergesellschaften hinsichtlich Gewährleistungs- und Produkthaftungsansprüchen durch Kundenreklamationen auf vertraglicher oder gesetzlicher Basis. Ein effizientes Vertrags- und Qualitätsmanagement trägt zur Reduzierung der Risiken bei, kann jedoch keinen hundertprozentigen Schutz garantieren. Andererseits ergeben sie sich aus Gesetzesänderungen, Gerichtsurteilen und behördlichen Verfahren.

Sämtlichen Risiken wird durch die Bildung von Rückstellungen ausreichend Rechnung getragen.

Weitere Risiken aus dem ungewissen Ausgang von Schieds- und Gerichtsverfahren, die einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, bestehen weder bei der KAP Beteiligungs-AG noch bei ihren Tochtergesellschaften.

Risiken aus Betriebs- und Steuerprüfungen

Die Unternehmen des KAP-Konzerns werden periodisch von den Finanzbehörden geprüft. Auch wenn das Handeln der KAP Beteiligungs-AG und ihrer Tochterunternehmen immer auf der Basis der gültigen Rechtslage stattfindet, kann es doch immer wieder zu abweichenden Einschätzungen bei einer Betriebsprüfung kommen. Fallbezogen stehen wir immer in engem Kontakt zu den Finanzbehörden und legen unseren Standpunkt transparent dar. In Einzelfällen scheuen wir uns aber auch nicht, eine gerichtliche Prüfung herbeizuführen.

Markenschutz/Presse und Informationen

Der Schutz geistigen Eigentums und damit unserer Investitionen in Produktneuheiten hat einen hohen Stellenwert. Dort, wo es uns möglich ist, beantragen wir den Schutz unserer Produkte mittels Gebrauchsmuster- oder Patentanmeldung. Da wir viele Anwendungen gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln und wir zum Teil TIER-II-Anbieter sind, entfällt jedoch häufig die Notwendigkeit, Maßnahmen zum Markenschutz zu beantragen.

In einem dezentral geführten Unternehmen gibt es vielschichtige Informationsebenen. Damit sie ein einheitliches Bild ergeben, gibt es klar definierte Regeln in Bezug auf die Kommunikation mit der Presse. Insbesondere Informationen, die die Regelpublizität eines börsennotierten Unternehmens betreffen, werden ausschließlich über den Vorstand kommuniziert.

CHANCENBERICHT

Die weltweite Tätigkeit unseres Konzerns innerhalb eines dynamischen Marktumfelds eröffnet ständig neue Chancen, deren systematisches Erkennen und Nutzen ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmenspolitik ist. Im Rahmen unseres Chancenmanagements arbeiten der Vorstand sowie die Geschäftsführungen der Beteiligungsgesellschaften eng zusammen. Der Vorstand konkretisiert die Chancen im Rahmen der jähliichen Geschäftsplanung und Zielvereinbarungen und stimmt sie mit dem operativen Management der Gesellschaften ab. Dabei sind wir bestrebt, ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und Risiken auf der Grundlage unseres Geschäftsmodells sicherzustellen, wobei wir die Zielsetzung verfolgen, einen Mehrwert für unsere Stakeholder zu generieren.

Der Konzern verfügt über Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse, um sicherzustellen, dass Chancen frühzeitig erkannt werden. Die Verdichtung der Informationen erfolgt im Rahmen der Budget- und Hochrechnungen. Der Chancenkonsolidierungskreis weicht dabei nicht vom Konsolidierungskreis für den Konzernjahresabschluss ab.

Die Chancen auf Ebene der KAP Beteiligungs-AG ergeben sich zum einen aus der Bündelung der Finanzkraft und einem zentralen Cash-Management. Damit sichern wir unseren operativ tätigen Tochterunternehmen den nötigen Spielraum für strategische Investitionen und den Zugang zu großvolumigen Aufträgen multinationaler Unternehmen oder öffentlicher Auftraggeber. Und dies zu günstigen Konditionen.

Zum anderen haben wir auf operativer Ebene eine Vielzahl von potenziellen Chancen, die von den einzelnen Tochtergesellschaften gesteuert werden. Sie haben die Kenntnis vom jeweiligen Markt und den Wettbewerbern und können so die Chancen entsprechend bewerten und gegebenenfalls nutzen. Chancen ergeben sich insbesondere auch durch die stetige Entwicklung von neuen Produkten in enger Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten. Hieraus resultieren häufig neue Einsatzmöglichkeiten und Technologien.

Auf Branchenebene ergeben sich große Chancen für die Produktwelten, in denen unsere Tochtergesellschaften tätig sind. Insbesondere die Zukunftsthemen Umweltschutz und Energieeffizienz sind in allen industriellen Branchen relevant. Energiepreise und Umweltstandards werden langfristig weiter steigen. Durch den verstärkten Einsatz von technischen Textilien, zum Beispiel im Fahrzeugbau, lassen sich niedrigere Verbrauchswerte durch Gewichtsreduzierung erzielen und bieten unsere Produkte für den baunahen Bereich erhöhten Wärmedämmschutz.

Unternehmensspezifische Chancen sehen wir durch die geplante Optimierung unserer Aus lastung an einzelnen Standorten. Durch die Bündelung unserer Produktionskapazitäten auf weniger Standorte werden wir unsere Kostenposition langfristig deutlich verbessern und damit wettbewerbsfähiger werden.

ZUSAMMENFASSENDE BEURTEILUNG

Wir haben im Geschäftsjahr 2017 alle potenziellen Risiken identifiziert und hinsichtlich ihrer Relevanz für den Geschäftsbetrieb analysiert und bewertet. Bestandsgefährdende Risiken haben wir nicht erkennen können. Risiken, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, wurden dokumentiert und geeignete Maßnahmen ergriffen.

NICHTFINANZIELLE KONZERNERKLÄRUNG 2017

Mit der Umsetzung der Richtlinie 2014/95/EU des Europäischen Parlaments und Rats zur "Berichtspflicht über nichtfinanzielle Informationen" ins deutsche Recht zum CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz sind die meisten kapitalmarktorientierten Unternehmen in Deutschland ab dem Geschäftsjahr 2017 dazu verpflichtet, jährlich über die Themenbereiche Umwelt-, Sozial-und Arbeitnehmerbelange, Achtung der Menschenrechte sowie Bekämpfung von Korruption und Bestechung zu berichten. Für das Geschäftsjahr 2017 hat die KAP Beteiligungs-AG eine nichtfinanzielle Konzernerklärung nach § 315b HGB abgegeben, die zeitgleich mit dem Geschäftsbericht als gesonderter nichtfinanzieller Konzernbericht veröffentlicht wird. Der nichtfinanzielle Konzernbericht 2017 der KAP Beteiligungs-AG ist auch auf der Unternehmenswebsite zu finden.

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT

Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 315d HGB und der Corporate Governance Bericht nach Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodexes werden zusammen auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.kap.de/unternehmen/corporate-governance/entsprechens-erklaerungen veröffentlicht.

NACHTRAGSBERICHT

Die im Geschäftsjahr 2017 beschlossenen Kapitalerhöhungen in Höhe von insgesamt 13.694 TEUR waren alle bis zum 29. März 2018 im Handelsregister eingetragen.

AUSBLICK UND PROGNOSEBERICHT

Es ist unser Ziel, für unsere Aktionärinnen und Aktionäre eine attraktive Dividende und Wertsteigerung durch profitables Wachstum zu erzielen. Wir fokussieren uns bei der Betrachtung unserer Segmente und Gesellschaften neben anderen Kennzahlen im Wesentlichen auf Umsatz und EBITDA-Marge (operatives Ergebnis vor Ertragsteuern, Abschreibungen und Zinsen), die für den Konzern, die Segmente und die Gesellschaften oberhalb von 10 % vom Umsatz liegen soll. Investiertes Kapital, das unserer Auffassung nach nicht ausreichend Rendite erwirtschaftet, soll freigesetzt und in Unternehmen mit bereits vorhandener Zielrendite investiert werden oder in diejenigen, die durch operative Verbesserung diese Rendite kurzfristig erreichen können.

Um von der Börse honoriert zu werden, werden wir zukünftig transparenter sein und regelmäßiger kommunizieren. Wir haben eine klare Strategie definiert, die uns als sehr profitable Industrieholding mit eindeutigen Segmenten positioniert. Wir wollen entweder nur in bestehenden Segmenten wachsen und diese permanent verbessern oder neue Segmente identifizieren und sie im Rahmen von Buy-and-Build kontinuierlich ausbauen, sodass alle Segmente in etwa gleich groß sind. Segmente, die wir für nicht mehr attraktiv genug halten, werden wir desinvestieren und das erlöste Kapital in Free-Cashflow-und renditenstärkere Segmente reinvestieren. Für die Aktionärin/den Aktionär ist dadurch eindeutig nachvollziehbar, warum Portfolioveränderungen vorgenommen werden. Dazu haben wir das Portfolio in folgende, detailliertere Segmente aufgeteilt und wollen zukünftig die Segmentberichterstattung entlang dieser operativen Segmente durchführen: engineered products (technische Textilien) -MEP und OMT. flexible films (flexible Folienprodukte) - Caplast, Elbtal, Riflex, Steinweg und NOW Contec und Convert. precision components (Präzisionsteile) - Gear Motion, Geiger und Präzisionsteile Dresden. surface technologies (Oberflächentechnik und -veredelung) - GtO, OFT und MVD. it/services (IT und Dienstleistungen) - it-novum und MEHLER Engineering und Service GmbH.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf und auf Basis des bestehenden Konsolidierungskreises mit einer erneuten leichten Steigerung der Erlöse. Auch bei den Margen planen wir mit weiterer Verbesserung und wollen das Ziel einer EBITDA-Marge von 10 % übertreffen. Beim normalisierten EBITDA, ausgehend von den 42,1 Mio. EUR des vergangenen Jahres, erwarten wir überproportionale Zuwächse. Übermäßige Steigerungen der Rohstoffpreise und Personalmangel könnten jedoch negativen Einfluss auf die Marge nehmen.

Gemäß der neuen Segmente wollen wir bei engineered products über der Umsatzschwelle von 160 Mio. EUR (i. Vj. 164,9 Mio. EUR) bleiben und beim EBITDA auf über 15 Mio. EUR (i. Vj. 12,4 Mio. EUR) zulegen, was einen Anstieg um 20 % bedeuten würde. Durch die mit der Kooperation mit Beaver einhergehende Veränderung im Produktmix sowie durch den Turnaround am Standort in China erwarten wir eine deutliche Margensteigerung, die wir in den kommenden Jahren weiter verbessern möchten. Gleichzeitig prüfen wir mögliche Akquisitionen.

Bei den flexible films wollen wir 90 Mio. EUR (i. Vj. 107,8 Mio. EUR ) Umsatz übersteigen und ein EBITDA von über 9 Mio. (i. Vj. 11,3 Mio. EUR) erzielen. Dies entspricht einer Steigerung von 8 % bei den Erlösen bzw. 32 % bei der Profitabilität, bereinigt um die Zahlen von Kirson. Während wir bei Caplast nur eine leichte Steigerung erwarten, sollen insbesondere Elbtal und Riflex durch die eingeleiteten Maßnahmen wesentlich zur Ergebnissteigerung auf vergleichbarer Basis zum Vorjahr ohne Kirson beitragen. Grundsätzlich streben wir an, dieses Segment sowohl organisch als auch anorganisch weiter auszubauen, und werden entsprechende Gelegenheiten einer genauen Prüfung unterziehen. Gleichzeitig wollen wir die Margen verbessern und stabilisieren.

Im Segment precision components erwarten wir mit über 115 Mio. EUR (i. Vj. 121,9 Mio. EUR) Umsatz für das laufende Geschäftsjahr nur leicht schwächer, rechnen aber damit das EBITDA auf über 13 Mio. EUR (i. Vj. 9,1 Mio. EUR) und damit auch die EBITDA-Marge deutlich steigern zu können.

surface technologies wird zum ersten Mal mit über 25 Mio. EUR (i. Vj. 1,1 Mio. EUR) voll zum Umsatz beitragen können. Den EBITDA erwarten wir bei über 4,0 Mio. EUR (i. Vj. -0,4 Mio. EUR) - und damit einen überproportionale Beitrag zur EBITDA-Marge. Daran ist sehr schön die Umsetzung und der damit einhergehende Wertsteigerungseffekt der vorgenannten Strategie zu erkennen. Wir planen, dieses Segment noch in diesem Jahr signifikant durch weitere Akquisitionen auszubauen.

Das Segment it/services ist mit geplanten Steigerungen der Umsätze auf über 20 Mio. EUR (i. Vj. 15,5 Mio. EUR) bei einem EBITDA von über 2,2 Mio. EUR (i. Vj. 2,0 Mio. EUR) noch vergleichsweise klein, bindet aber als "Asset Light"-Modell kaum Kapital bei überproportionalen Margen. Es stellt ein sehr gutes Pendant zu den Segmenten mit hauptsächlich Produktivvermögen dar, das wir signifikant ausbauen wollen. Insbesondere im Bereich Big Data und Data-Analytics sehen wir attraktive Chancen, organisch und anorganisch zu wachsen.

Im Gegensatz zu der Annahme aus dem Vorjahr planen wir auch für 2018 die Sachinvestitionen leicht über dem Niveau der Abschreibungen. Die wesentlichen Maßnahmen planen wir im Segment engineered products mit Erneuerungs- und Erweiterungsinvestitionen an in- und ausländischen Standorten sowie im Segment precision components mit Kapazitätserweiterungen, um der gestiegenen Nachfrage Rechnung zu tragen.

Im Segment all other segments sind die Gespräche bei unserem Entwicklungsprojekt Augsburg in einem fortgeschrittenen Stadium. Wir hoffen, den Verkauf im Geschäftsjahr 2018 vollziehen zu können.

Unsere Verschuldung ist sehr moderat, und durch den bestehenden Finanzierungsrahmen verfügen wir über ausreichende Mittel, um die angedachten Akquisitionen finanzieren zu können. Darüber hinaus könnten Freisetzungen von Kapital mit niedrigen Margen zusätzlich zur Finanzierung beitragen.

Fulda, den 30. April 2018

KAP Beteiligungs-AG

Guido Decker, Vorstandsvorsitzender

AUFSICHT UND RAT

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

unsere Zuversicht für eine weitere positive Entwicklung in den nächsten Jahren ist ungebrochen: Für den Aufsichtsrat standen im Geschäftsjahr 2017 die operative Weiterentwicklung des Unternehmensportfolios und die laufende Begleitung des Vorstands bei der Prüfung von möglichen Akquisitionen im Vordergrund. Dabei haben wir mit dem Vorstand eng zusammengearbeitet.

Darüber hinaus waren wir immer umfangreich und zeitnah informiert über die sich in der Prüfung befindenden Akquisitionen aus dem Bereich Galvanotechnik und haben schließlich der Übernahme aller Geschäftsanteile an den Unternehmen Gt Oberflächen GmbH, Metallveredlung Döbeln GmbH und Oberflächentechnik Döbeln GmbH zugestimmt. Des Weiteren wurden wir ausführlich über die erfolgreichen Verkaufsverhandlungen mit der Saint-Gobain-Gruppe zur Veräußerung aller Geschäftsanteile an der Kirson Industrial Reinforcements GmbH, Neustadt/Donau informiert. Alle vom Vorstand geplanten und durchgeführten Maßnahmen haben wir ausführlich und teils kontrovers diskutiert und dann einstimmig mitgetragen.

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands der KAP Beteiligungs-AG im Berichtszeitraum sorgfältig und regelmäßig im Sinne guter Corporate Governance überwacht. Dabei prüften wir vor allem die Rechtmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Ordnungsgemäßheit der Geschäftsführung.

Außerdem begleiteten wir die strategische Weiterentwicklung des Konzerns sowie wesentIiche Einzelmaßnahmen. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat sowohl in den Aufsichtsratssitzungen als auch durch schriftliche und mündliche Berichte über die Geschäftspolitik, die Strategie und alle relevanten Aspekte der Unternehmensplanung. Dabei wurden neben der Finanz-, Investitions- und Personalplanung der Gang der Geschäfte, die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns (einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements), die Finanzlage und die Rentabilität des Konzerns besprochen. Bei allen für den Konzern wichtigen Entscheidungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat rechtzeitig eingebunden. Zustimmungspflichtigen Geschäften haben wir nach eingehender Beratung und Prüfung der uns vom Vorstand übergebenen Unterlagen zugestimmt. Erschien es uns für die effektive Überwachung erforderlich oder zweckmäßig, haben wir weitere interne Unterlagen der Gesellschaft angefordert und Einsicht genommen. Aktuelle Einzelthemen und Entscheidungen wurden darüber hinaus in regelmäßigen Gesprächen zwischen dem Vorstand und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats erörtert. Der Aufsichtsratsvorsitzende war in regelmäßigem Kontakt mit seinen Aufsichtsratskollegen und informierte sie umfassend.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2017 fanden insgesamt fünf ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt. Alle Mitglieder waren an mehr als der Hälfte der Sitzungen vertreten. Im Einzelnen wurden folgende wesentliche Sachverhalte behandelt:

Während der ersten Sitzung am 6. Februar 2017 hat uns der Vorstand die vorläufigen Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2016 vor der abschließenden Prüfung durch die Wirtschaftsprüfer präsentiert sowie die allgemeine Geschäftsentwicklung der Gesellschaft erläutert. Die Unternehmen sowohl des Segments engineered products als auch von automotive components wurden dabei einzeln thematisiert. Zusätzlich wurden uns noch ausführlich Geschäftsentwicklung und -aussichten des Tochterunternehmens it-novum nähergebracht, insbesondere die Wachstumsmöglichkeiten. Dabei bekamen wir Einblick in das bestehende Produktportfolio und die Kundenstruktur. Danach blickten wir auf den erfolgreichen Start in das gerade begonnene Geschäftsjahr 2017.

Der Vorstand hat anschließend mit uns über die zur Veröffentlichung anstehende Pressemeldung gesprochen, in der er einen ersten Überblick über das abgelaufene Geschäftsjahr geben wollte. Die Vorlage wurde ohne Änderung verabschiedet. Zum Schluss haben wir noch über die unbefriedigende Entwicklung bei Bebusch am Standort Haslach diskutiert und uns die Optionen zur Verbesserung der Gesamtsituation aufzeigen lassen sowie den Status quo des Compliance-Management-Systems zur Kenntnis genommen.

Eine außerplanmäßige Sitzung unseres Aufsichtsrats fand am 24. April statt und beschäftigte sich mit dem Ausscheiden des Vorstandsmitglieds Dr. Stefan Geyler aus der Gesellschaft. Wir fassten den Entschluss, ein Aufsichtsratsmitglied - Herrn Fried Möller - aus dem Aufsichtsrat als stellvertretendes Mitglied in den Vorstand zu delegieren. Zugleich wurde beschlossen, beim Amtsgericht die Bestellung von Herrn Uwe Stahmer als weiteres Mitglied des Aufsichtsrats vorzuschlagen. Damit war die laut Satzung der Gesellschaft vorgeschriebene Mindestanzahl - zwei Vorstands- und drei Aufsichtsratsmitglieder - erfüllt.

Am 26. April 2017 fand unsere zweite planmäßige Sitzung des Geschäftsjahres statt. In ihr haben wir den Konzernabschluss und den Jahresabschluss 2016 im Beisein des in der Hauptversammlung vom 26. August 2016 gewählten Abschlussprüfers, der BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, ausführlich beraten und anschließend gemäß § 171 AktG gebilligt und damit festgestellt.

Außerdem haben wir die Erklärung zur Unternehmensführung samt dem Corporate-Governance-Bericht als ihren Bestandteil und den Bericht über das Risikomanagementsystem zur Kenntnis genommen sowie den Bericht des Aufsichtsrats verabschiedet. Zuvor hatten wir uns das Risikomanagementsystem im Konzern vom Vorstand genau erläutern lassen und den Bericht zur Kenntnis genommen. Auch wurden wir ausführlich über die weiteren Maßnahmen zur Verbesserung des Compliance Management Systems unterrichtet. Breiten Raum nahm anschließend die Diskussion über den Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung ein, den wir schließlich einvernehmlich auf 2 EUR pro Aktie festgesetzt haben.

Danach präsentierte der Vorstand die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2017 und den Entwurf für die Zwischenmitteilung über den Geschäftsverlauf der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2017. Hierbei skizzierte der Vorstand die erfolgreiche Entwicklung bei nahezu allen Tochterunternehmen.

Aufgrund der Eilbedürftigkeit wurde die dritte Sitzung des Geschäftsjahres im Umlaufverfahren abgehalten. Hierbei wurden neben der Einladungsbekanntmachung für die ordentliche Hauptversammlung am 7. Juli 2017 auch die Vorschläge an die Hauptversammlung zur Neubesetzung des Aufsichtsrats beschlossen.

Als Erstes haben wir auf der vierten Sitzung am 7. Juli 2017 sehr ausführlich über die Geschäftsentwicklung der ersten fünf Monate des Geschäftsjahres diskutiert, die uns der Vorstand zuvor präsentiert hatte, um anschließend noch einen genaueren Überblick über die einzelnen Segmente zu bekommen. Am Ende haben wir noch eine Vorschau auf das Gesamtjahr 2017 erhalten.

Außerdem informierte uns der Vorstand über den Stand der laufenden M&A-Aktivitäten. Er gab uns Einblick in den bevorstehenden Verkauf des Beteiligungsunternehmens Kirson an Saint-Gobain, um anschließend über die Akquisition der Gt Oberflächen GmbH, der Metallveredlung Döbeln GmbH und der Oberflächentechnik Döbeln GmbH zu informieren. Wir haben dem Kauf der Unternehmen zugestimmt.

Nachdem wir kurz die Themen der bevorstehenden Hauptversammlung angesprochen hatten, unterrichtete uns der Vorstand noch über die finanzielle Situation der Gesellschaft, insbesondere die Verschuldungssituation, die anhaltend befriedigend ist. Schließlich wurde der Finanzkalender aktualisiert und beschlossen.

Die konstituierende Sitzung des Gremiums fand im Anschluss an die Hauptversammlung am 7. Juli 2017 statt. Die neu gewählten Mitglieder benannten aus ihrer Mitte Herrn Ian Jackson zum Vorsitzenden und Herrn Florian Möller zu seinem Stellvertreter.

Am 31. Juli 2017 wurde per Umlaufverfahren der Beschluss zur Bestellung von Herrn Guido Decker als weiteres Mitglied des Vorstands und seinen Vorsitzenden beschlossen.

Ebenfalls im Umlaufverfahren haben wir am 25. August 2017 dem vom Vorstand verhandelten Konsortialkreditvertrag über bis zu 145 Mio. EUR zugestimmt.

Die laufende Geschäftsentwicklung für das Berichtsjahr 2017 stand am Anfang der letzten Aufsichtsratssitzung des abgelaufenen Geschäftsjahres am 7. Dezember 2017. Nach seinem ausführlichen Vortrag schloss der Vorstand seine Präsentation mit einer ersten Hochrechnung für das gesamte Geschäftsjahr ab. Breiten Raum nahm die Beschreibung der Situation in den einzelnen Bereichen der beiden Segmente engineered products und automotive components und der Covenants-Report ein. Nach eingehender Diskussion erwarten wir auch für 2018 eine anhaltend positive Entwicklung.

Außerdem hatte uns der Vorstandsvorsitzende Guido Decker die neue Strategie für unsere Gesellschaft präsentiert. Sie gliedert sich in die Teilbereiche Operativ, Kapitalmarkt, Organisation sowie M&A. Nach einigen Nachfragen wurde ihr einstimmig zugestimmt. Schließlich wurde uns noch ein Einblick in die weiteren Akquisitionsbestrebungen gegeben und über den Stand des Compliance-Management-Systems berichtet.

Schließlich wurden uns für den Konzern und die einzelnen Tochtergesellschaften die Eckdaten zur Planung 2018 bis 2020 vorgestellt, die von uns zustimmend zur Kenntnis genommen wurden. Zudem wurden der Finanzkalender für 2018 sowie die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der gültigen Fassung vom 7. Februar 2017 verabschiedet. Am Schluss stand die Wahl von Herrn Fried Möller zum neuen Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrate an, der einstimmig entsprochen wurde.

Corporate Governance

Der Aufsichtsrat bekennt sich nachdrücklich zur Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodexes und damit zu einer verantwortungsbewussten, auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichteten Unternehmensführung und -kontrolle.

Die Umsetzung der Vorschriften des Deutschen Corporate Governance Kodexes haben wir in den Sitzungen des Aufsichtsrats erörtert. Wir überzeugten uns davon, dass das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr die Empfehlungen des Corporate-Governance-Kodexes gemäß der Entsprechenserklärung vom Dezember 2017 erfüllt hat.

Eine zusammenfassende Darstellung der Corporate Governance der KAP Beteiligungs-AG ist -wie die Entsprechenserklärung vom Dezember 2017 - auf der Homepage im Internet veröffentlicht.

Jahresabschluss und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss mit Lagebericht für das Jahr 2017 sowie der Konzernabschluss mit Erläuterungen (Notes) und der Konzernlagebericht für das Jahr 2017 sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem in der Hauptversammlung vom 7. Juli 2017 gewählten Abschlussprüfer, der BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat keine Einwendungen erhoben und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Für das Geschäftsjahr 2017 sind dem Aufsichtsrat gemäß § 170 AktG der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Lagebericht und der Konzernlagebericht, die Berichte des Abschlussprüfers über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zur Prüfung vorgelegt worden. Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss in der Sitzung vom 25. April 2018 zusammen mit dem Vorstand in Anwesenheit des Abschlussprüfers beraten und eingehend erörtert. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Er hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss 2017 gebilligt. Der Jahresabschluss ist somit gemäß § 172 AktG festgestellt.

Mit dem Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung für die Verwendung des Bilanzgewinns erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden.

Personalia

Der Aufsichtsrat hatte sich im Berichtsjahr mit einigen Personalia zu beschäftigen. Herr Dr. Stefan Geyler hatte mit Wirkung zum 24. April 2017 sein Vorstandsmandat niedergelegt und war mit selbem Datum aus der Gesellschaft ausgeschieden. Mit Datum vom 21. Dezember 2017 ist auch das Vorstandsmitglied Herr André Wehrhahn aus der Gesellschaft ausgeschieden. Beiden danken wir für die Verdienste um unsere Gesellschaft, zu deren erfolgreicher Entwicklung sie beigetragen haben.

Nach der vorübergehenden Bestellung des Aufsichtsratsmitglieds Herrn Fried Möller zum stellvertretenden Mitglied des Vorstands freuten wir uns auch darüber, dass wir mit Herrn Guido Decker ab 1. August 2017 ein neues Mitglied des Vorstands bestellen konnten. Herr Decker wurde zum Vorsitzenden des Vorstands berufen.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand für seinen Einsatz und seine Leistungen im Geschäftsjahr 2017 Dank und Anerkennung aus. Der Dank gilt auch den Geschäftsführungen der Tochterund Beteiligungsgesellschaften sowie insbesondere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im KAP-Konzern für ihre Leistungen im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Auch im Aufsichtsrat gab es im Berichtsjahr einige personelle Veränderungen. Durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Juli 2017 wurde die Anzahl der Mitglieder des Aufsichtsrates auf sechs erweitert. Neben den von der Hauptversammlung wiedergewählten Mitgliedern wurden zusätzlich die Herren Pavlin Kumchev, Roy Bachmann und Uwe Stahmer zu neuen Mitgliedern des Aufsichtsrats gewählt. Am 30. Oktober 2017 legte unser Mitglied Herr Florian Möller sein Amt nieder und wurde zum 7. Dezember 2017 durch Herrn Fried Möller ersetzt.

Allen ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats möchten wir für ihre Mitarbeit zum Wohle der Gesellschaft unseren Dank aussprechen.

Fulda, April 2018

Mit freundlichen Grüßen

Ian Jackson, Aufsichtsratsvorsitzender

Konzernabschluss IFRS

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

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in TEUR Anhang 2017 KAP-Konzern 2016 KAP-Konzern
Umsatzerlöse (28) 407.522 385.782
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 4.254 -331
Gesamtleistung 411.776 385.451
Sonstige betriebliche Erträge (29) 13.128 11.951
Materialaufwand (30) -239.425 -218.410
Personalaufwand (31) -97.704 -90.125
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Renditeimmobilien (32) -25.955 -21.221
Sonstige betriebliche Aufwendungen (33) -56.528 -49.659
Ergebnis aus abgegebenen Vermögenswerten und Schulden (34) 23.047 -
Betriebsergebnis 28.339 17.987
Zinsergebnis (35) -3.851 -4.717
Übriges Finanzergebnis (36) 8.168 7.248
Finanzergebnis 4.317 2.531
Ergebnis vor Ertragsteuern 32.655 20.518
Ertragsteuern (37) -2.962 -8.182
Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche (38) 1.282 416
Ertragsteuern aufgegebene Geschäftsbereiche - -
Konzern-Jahresergebnis nach Steuern 30.975 12.751
Ergebnisanteile fremder Gesellschafter (39) 46 -671
Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 31.021 12.080
Ergebnis je Aktie (in EUR) (40) 4,68 1,82
Ergebnis je Aktie verwässert (in EUR) (40) 4,68 1,82

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung zum 31. Dezember 2017

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in TEUR Anhang 2017 KAP-Konzern 2016 KAP-Konzern
Konzernergebnis nach Steuern 30.975 12.751
Unrealisierte Gewinne aus der Währungsumrechnung - 390 435
Unrealisierte Gewinne aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (45) - 10.748 - 6.877
Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden - 11.139 - 6.442
Versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten Pensionsplänen (22) 2.155 - 2.050
Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen (38) - 646 615
Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 1.508 - 1.435
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 9.631 - 7.877
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes sonstiges Ergebnis nach Steuern 297 - 11
Davon Anteil der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG am Sonstigen Ergebnis nach Steuern - 9.928 - 7.866
Konzern-Gesamtergebnis 21.345 4.875
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzern-Gesamtergebnis 252 661
Davon Anteil der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG am Konzern-Gesamtergebnis 21.093 4.214

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

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in TEUR Anhang 31.12.2017 31.12.2016
VERMÖGENSWERTE
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte (7) 23.015 1.741
Sachanlagen (8) 152.789 136.856
Renditeimmobilien (9) 4.881 5.741
At equity bilanzierte Finanzanlagen (10) - 2.010
Übrige Finanzanlagen (11) 1.260 1.232
Latente Steueransprüche (12) 6.097 6.743
188.042 154.323
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (13) 74.041 72.481
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (14) 64.300 56.668
Ertragsteuererstattungsansprüche (15) 2.329 1.625
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (16) 10.294 6.147
Wertpapiere (17) - 18.624
Flüssige Mittel (18) 10.079 4.138
161.044 159.683
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (19) - 1.029
349.085 315.034
PASSIVA
in TEUR Anhang 31.12.2017 31.12.2016
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN
Eigenkapital und Rücklagen
Gezeichnetes Kapital 17.224 17.224
Kapitalrücklage 48.811 48.966
Rücklagen -15.088 -2.174
Bilanzergebnis 98.874 81.269
Eigenkapital der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 149.822 145.285
Anteile fremder Gesellschafter 5.365 2.008
(20) 155.187 147.293
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (22) 18.480 20.958
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (23) 45.733 26.970
Latente Steuerverbindlichkeiten (12) 6.603 733
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (24) - 607
70.815 49.269
Kurzfristige Schulden
Übrige Rückstellungen (25) 31.150 25.004
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (23) 36.939 60.948
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (26) 27.850 21.937
Ertragsteuerschulden (27) 1.984 2.475
Übrige Verbindlichkeiten (28) 25.159 8.109
123.083 118.473
349.085 315.034

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzern-Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2017

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in TEUR 2017 2016
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 37.788 25.651
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) 25.955 21.221
Veränderung der Rückstellungen 5.780 -2.753
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -10.556 -6.482
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aufgegebenen Geschäftsbereichen -24.125 -227
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva 34.842 37.410
Veränderung der Vorräte, Forderungen und Sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -11.602 -530
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 8.902 2.528
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern 32.142 39.408
Erhaltene und gezahlte Zinsen -2.984 -4.321
Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern -3.865 -5.958
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 25.293 29.129
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) 1.567 1.661
Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) -20.952 -24.846
Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -3.592 -405
Investitionen in Finanzanlagen -28 -2.022
Mittelzufluss aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen 21.990 -
Mittelabfluss aus dem Zugang von konsolidierten Unternehmen -11.851 -
Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren 18.810 13.274
Cashflow aus Investitionstätigkeit 5.946 -12.338
Einzahlungen aus Kapitalerhöhung 678 -
Dividendenausschüttungen an Aktionäre -13.249 -6.624
Einzahlungen durch die Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 55.499 4.994
Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -68.624 -11.394
Einzahlungen durch Tilgungen von Finanzforderungen 474 245
Auszahlungen durch Gewährung von Krediten - -297
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -25.222 -13.076
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 6.017 3.715
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -76 -2.315
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 4.138 2.738
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 10.079 4.138

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung siehe Ziffer 48 des Konzernanhangs.

Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2017

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Rücklagen
in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Währungsdifferenzen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Versicherungs- mathematische Gewinne/ Verluste Übrige
--- --- --- --- --- --- ---
12/31/15 48.966 -20.338 17.626 -5.012 13.418
Konzern-Jahresergebnis - - - - - -
Sonstiges Ergebnis vor Steuern - - 435 -6.877 -2.034 -
Latente Steuern auf sonstiges Ergebnis - - - - 610 -
Gesamtergebnis - - 435 -6.877 -1.424 -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - - - - -
Sonstige Veränderungen - - - - - 0
12/31/16 17.224 48.966 -19.903 10.749 -6.436 13.418
Konzern-Jahresergebnis - - - - - -
Sonstiges Ergebnis vor Steuern - - -618 -10.749 2.054 -
Latente Steuern auf sonstiges Ergebnis - - - - -616 -
Gesamtergebnis - - -618 -10.749 1.438 -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - - - - -2.986
Sonstige Veränderungen - -155 - - - -
12/31/17 17.224 48.811 -20.521 0 -4.998 10.432

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in TEUR Rücklagen Summe Konzernbilanzergebnis Eigenkapital Aktionäre KAP Anteile fremder Gesellschafter Eigenkapital gesamt
12/31/15 5.693 75.830 147.713 3.772 155.187
Konzern-Jahresergebnis - 12.080 12.080 671 12.751
Sonstiges Ergebnis vor Steuern -8.476 -8.476 -15 -8.491
Latente Steuern auf sonstiges Ergebnis 610 - 610 5 615
Gesamtergebnis -7.866 12.080 4.214 661 4.875
Kapitalherabsetzung - - - -1.755 -1.755
Dividendenausschüttungen - -6.624 -6.624 - -6.624
Veränderung Konsolidierungskreis - - - - -
Sonstige Veränderungen 0 -17 -17 -669 -686
12/31/16 -2.174 81.269 145.285 2.008 147.293
Konzern-Jahresergebnis - 31.021 31.021 -46 30.975
Sonstiges Ergebnis vor Steuern - 9.313 - -9.313 328 -8.985
Latente Steuern auf sonstiges Ergebnis - 616 - -616 -30 -646
Gesamtergebnis -9.929 31.021 21.093 252 21.345
Kapitalherabsetzung - - - - -
Dividendenausschüttungen - -13.249 -13.249 - -13.249
Veränderung Konsolidierungskreis -2.986 -146 -3.132 3.122 -10
Sonstige Veränderungen - -21 -176 -15 -191
12/31/17 -15.086 98.874 149.822 5.366 155.187

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zum Eigenkapital siehe Ziffer 20 des Konzernanhangs.

Konzernanhang FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2017

ÜBERNAHME DER IFRS IN DAS EUROPÄISCHE RECHT

Die Verordnung EU Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats (IAS-Verordnung) betreffend die Anwendung der International Financial Reporting Standards wurde am 19. Juli 2002 verabschiedet. Der IAS-Verordnung entsprechend sind alle kapitalmarktorientierten Unternehmen, die dem Recht eines EU-Mitgliedsstaats unterliegen, verpflichtet, für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen, ihre Konzernabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Artikel 3 der IAS-Verordnung enthält zugunsten der EU-Kommission ein Prüfungsrecht, bevor die Standards im EU-Amtsblatt veröffentlicht und damit für die Unternehmen der EU-Mitgliedsstaaten verbindlich werden (Endorsement). Zum jeweiligen Bilanzstichtag sind somit lediglich die im Rahmen des Endorsements durch EU-Verordnungen übernommenen Rechnungslegungsstandards sowie deren Interpretationen verpflichtend anzuwenden. Eine Transformation durch die Gesetzgeber der Mitgliedsstaaten in das jeweilige nationale Recht ist nicht erforderlich.

1. ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Die KAP Beteiligungs-AG oder KAP-Konzern hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 nach den in den EU-Mitgliedsstaaten anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und den nach § 315e HGB ergänzend anzuwendenden Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss der KAP Beteiligungs-AG berücksichtigt alle zum 31. Dezember 2017 verpflichtend anzuwendenden Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie die dazugehörigen Interpretationen (IFRIC) und wurde in Übereinstimmung mit diesen aufgestellt. Es werden neben der Bilanz, auch die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Gesamtergebnisrechnung, die Kapitalflussrechnung und die Veränderung des Eigenkapitals angezeigt. Der Anhang enthält zudem eine Segmentberichterstattung.

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung sind verschiedene Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang entsprechend aufgegliedert und erläutert.

Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Alle Angaben werden, sofern nicht gesondert vermerkt, in tausend Euro (TEUR) gemacht. Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Die KAP Beteiligungs-AG ist eine börsennotierte Industrieholding, die sich an mittelständisch geprägten Unternehmen beteiligt, mit Sitz in Fulda.

2. KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss werden neben der KAP Beteiligungs-AG sämtliche wesentlichen i n- und ausländischen Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen und/oder faktischen Kontrolle der KAP Beteiligungs-AG stehen, einbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasst neben dem Mutterunternehmen 28 inländische und 15 ausländische Gesellschaften.

Auf Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen wird die Equity-Methode angewendet.

Anteile an Tochterunternehmen sowie Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist, werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen, sondern zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Auf die Einbeziehung von fünf Tochterunternehmen und einer Beteiligung wurde verzichtet. Die Kennzahlen der nicht einbezogenen Gesellschaften betragen in der Summe jeweils weniger als 1 % des Konzernumsatzes, des Konzerneigenkapitals sowie der Konzernbilanzsumme.

Insgesamt hat sich der Konsolidierungskreis im Berichtsjahr wie folgt verändert:

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31.12.2016 Zugänge Abgänge 31.12.2017
Inland 25 8 4 29
Ausland 15 - - 15
Gesamt 40 8 4 44

Die it-novum GmbH hat mit Wirkung zum 1. Oktober 2017 im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses Vermögenswerte und Schulden eines Geschäftsbetriebs zur Stärkung der Aktivitäten als ALFRESCO-Partner erworben.

Mit Wirkung zum 31. Dezember 2017 wurden zur Stärkung unserer Aktivitäten im Bereich flexible Folien weitere 25 % der Anteile an der NOW Contec GmbH, der Convert Vliesveredelung GmbH, beide Detmold, sowie an der NOW Contec GmbH & Co. KG und der Convert Vliesveredelung GmbH & Co. KG, beide Waldfischbach-Burgalben, erworben und voll konsolidiert.

Mit Wirkung zum 30. November 2017 wurden 100 % der Anteile an der Gt Oberflächen GmbH, Heinsdorfergrund, erworben. Des Weiteren wurden mit Wirkung zum 14. Dezember 2017 jeweils 100 % der Anteile an der Metallveredlung Döbeln GmbH und der Oberflächentechnik Döbeln GmbH, beide Döbeln, erworben. Die Gesellschaften wurden zum Aufbau eines neuen Segments im Bereich Oberflächenveredelung erworben.

Aufgrund der Zeiträume zwischen Erwerbszeitpunkt und Bilanzstichtag sind alle vorgenommenen Kaufpreisallokationen bezogen auf die in untenstehenden Tabellen dargestellten Vermögenswerte und Schulden vorläufig. Die ermittelten Buchwerte nach Kaufpreisallokation entsprechen grundsätzlich den beizulegenden Zeitwerten.

Mit Wirkung zum 7. August 2017 wurde die Surface Holding GmbH gegründet. Sie hält die Anteile an den Gesellschaften des neu gebildeten Segments surface technologies.

Der von it-novum erworbene Geschäftsbetrieb umfasst auf Basis des Enterprise Content Management-Systems ALFRESCO branchenübergreifende Lösungen im Bereich Archivierung, Kollaboration, Posteingangs- und Rechnungsmanagement und Enterprise Search. Im Rahmen eines asset deals sind im Wesentlichen Personal und Immaterielle Vermögenswerte wie Kundenstamm und Softwaretechnologie übernommen worden.

Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden stellen sich zum Erwerbszeitpunkt 1. Oktober 2017 wie folgt dar:

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in TEUR Buchwerte vor Kaufpreisallokation Anpassung durch Kaufpreisallokation Buchwerte nach Kaufpreisallokation
Langfristige Vermögenswerte 4 1.326 1.330
davon
- Immaterielle Vermögenswerte - 1.326 1.326
- Sachanlagen 4 - 4
Kurzfristige Vermögenswerte - - -
Vermögenswerte 4 1.326 1.330
Langfristige Schulden - - -
davon
- Latente Steuern - - -
Kurzfristige Schulden - 69 69
davon
- Übrige Rückstellungen - 69 69
Schulden - 69 69
Nettovermögenswerte 4 1.257 1.261

Aus der vorläufigen Kaufpreisallokation der Vermögenswerte und Schulden ergab sich ein Goodwill in Höhe von 1.976 TEUR, der steuerlich über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben werden könnte. Der Goodwill repräsentiert nicht separierbare Werte wie das Know-how der Mitarbeiter sowie positive Ertragserwartungen für die Zukunft sowie Synergien aus Entwicklung, Vertrieb und Marketing.

Neben dem Kaufpreis von 2.110 TEUR wurden zwei Earn-Out-Klauseln vereinbart, die mit dem wahrscheinlichsten Wert von 1.130 TEUR den Anschaffungskosten hinzugerechnet und entsprechend passiviert wurden. Die Earn-Out-Vereinbarungen beziehen sich auf den Verbleib der übernommenen Mitarbeiter und der bestehenden Kundenverträge (Earn-Out I) auf einen bestimmten Zeitpunkt nach dem Vollzugstag sowie auf das Erreichen bestimmter Umsatzziele im Geschäftsjahr 2018 (Earn-Out II). Die Bandbreiten liegen zwischen 0 TEUR und 700 TEUR (Earn-Out I) sowie 0 TEUR und 600 TEUR (Earn-Out II).

Die Unternehmen Gt Oberflächen GmbH, Oberflächentechnik Döbeln und Metallveredlung Döbeln sind Spezialisten der Oberflächenbeschichtung und -veredelung, deren beschichtete Teile hohe Anforderungen in Bezug auf Korrosions- und Verschleißschutz, aber auch für dekorative Zwecke, erfüllen.

Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der Gt Oberflächen GmbH stellen sich zum Erwerbszeitpunkt 30. November 2017 wie folgt dar:

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in TEUR Buchwerte vor Kaufpreisallokation Anpassung durch Kaufpreisallokation Buchwerte nach Kaufpreisallokation
Langfristige Vermögenswerte 6.050 12.710 18.760
davon
- Immaterielle Vermögenswerte 7 5.600 5.607
- Sachanlagen 6.043 7.110 13.153
Kurzfristige Vermögenswerte 3.739 - 3.739
davon
- Vorräte 309 - 309
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.728 - 1.728
- Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 329 - 329
- Zahlungsmittel 1.373 - 1.373
Vermögenswerte 9.789 12.710 22.499
Langfristige Schulden 2.681 3.702 6.383
davon
- Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2.661 2.661
- Latente Steuern 20 3.702 3.722
Kurzfristige Schulden 2.151 - 2.151
davon
- Übrige Rückstellungen 565 - 565
- Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten - - -
- Tatsächliche Ertragsteuern 41 - 41
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.220 - 1.220
- Sonstige Verbindlichkeiten 325 - 325
Schulden 4.832 3.702 8.534
Nettovermögenswerte 4.957 9.008 13.965

Aus der vorläufigen Kaufpreisallokation ergab sich ein Goodwill von 4.135 TEUR, der steuerlich nicht abzugsfähig wäre. Dieser wurde dem Segment surface technologies zugeordnet. Der Goodwill repräsentiert nicht separierbare Werte wie das Know-how der Mitarbeiter sowie positive Ertragserwartungen für die Zukunft und Synergien aus Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Marketing.

Der beizulegende Zeitwert der übertragenen Gegenleistung beträgt 18.100 TEUR. Diese setzt sich aus einer Barkomponente in Höhe von 12.600 TEUR und Aktien der KAP Beteiligungs-AG im Gegenwert von 5.500 TEUR zusammen. Die Anzahl der 161.843 Aktien wurde anhand des einfachen Durchschnitts der veröffentlichten Tageschlusskurse der dem Vollzugstag vorangegangen fünf Werktage ermittelt. Der Bruttobetrag der übernommenen Forderungen beträgt 1.748 TEUR.

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2017 Umsatzerlöse von 13.236 TEUR und einen Jahresüberschuss von 328 TEUR. Die Gesellschaft trug im Geschäftsjahr 2017 mit 802 TEUR zu den Umsatzerlösen um mit -617 TEUR zum Betriebsergebnis im Konzern bei.

Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der Oberflächentechnik Döbeln GmbH stellen sich zum Erwerbszeitpunkt 14. Dezember 2017 wie folgt dar:

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in TEUR Buchwerte vor Kaufpreisallokation Anpassung durch Kaufpreisallokation Buchwerte nach Kaufpreisallokation
Langfristige Vermögenswerte 1.983 3.446 5.429
davon
- Immaterielle Vermögenswerte 1 1.300 1.301
- Sachanlagen 1.768 2.146 3.914
- Latente Steueransprüche 214 - 214
Kurzfristige Vermögenswerte 2.992 - 2.992
davon
- Vorräte 62 - 62
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 548 - 548
- Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 121 - 121
- Zahlungsmittel 2.261 - 2.261
Vermögenswerte 4.975 3.446 8.421
Langfristige Schulden - 1.004 1.004
davon
- Latente Steuern - 1.004 1.004
Kurzfristige Schulden 890 - 890
davon
- Übrige Rückstellungen 54 - 54
- Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 416 - 416
- Tatsächliche Ertragsteuern 15 - 15
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 291 - 291
- Sonstige Verbindlichkeiten 114 - 114
Schulden 890 1.004 1.894
Nettovermögenswerte 4.085 2.442 6.527

Aus der vorläufigen Kaufpreisallokation ergab sich ein Goodwill von 1.123 TEUR, der steuerlich nicht abzugsfähig wäre. Dieser wurde dem Segment surface technologies zugeordnet. Der Goodwill repräsentiert nicht separierbare Werte wie das Know-how der Mitarbeiter sowie positive Ertragserwartungen für die Zukunft und Synergien aus Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Marketing.

Der beizulegende Zeitwert der übertragenen Gegenleistung beträgt 7.650 TEUR. Diese setzt sich aus einer Barkomponente in Höhe von 2.900 TEUR und Aktien der KAP Beteiligungs-AG im Gegenwert von 4.750 TEUR zusammen. Die Anzahl der 140.535 Aktien wurde anhand des einfachen Durchschnitts der veröffentlichten Tageschlusskurse der dem Vollzugstag vorangegangen fünf Werktage ermittelt. Der Bruttobetrag der übernommenen Forderungen beträgt 548 TEUR.

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2017 Umsatzerlöse von 6.495 TEUR und einen Jahresüberschuss von 708 TEUR. Die Gesellschaft trug im Geschäftsjahr 2017 mit 182 TEUR zu den Umsatzerlösen um mit -29 TEUR zum Betriebsergebnis im Konzern bei.

Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der Metallveredlung Döbeln GmbH stellen sich zum Erwerbszeitpunkt 14. Dezember 2017 wie folgt dar:

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in TEUR Buchwerte vor Kaufpreisallokation Anpassung durch Kaufpreisallokation Buchwerte nach Kaufpreisallokation
Langfristige Vermögenswerte 4.078 2.351 6.429
davon
- Immaterielle Vermögenswerte - 800 800
- Sachanlagen 3.567 1.551 5.118
- Latente Steueransprüche 511 - 511
Kurzfristige Vermögenswerte 1.689 - 1.689
davon
- Vorräte 74 - 74
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 746 - 746
- Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 80 - 80
- Zahlungsmittel 789 - 789
Vermögenswerte 5.767 2.351 8.118
Langfristige Schulden 745 685 1.430
davon
- Langfristige Finanzverbindlichkeiten 745 - 745
- Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
- Latente Steuerverbindlichkeiten - 685 685
Kurzfristige Schulden 2.364 - 2.364
davon
- Übrige Rückstellungen 38 - 38
- Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 1.947 - 1.947
- Tatsächliche Ertragsteuern - - -
- Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen 174 - 174
- Sonstige Verbindlichkeiten 205 - 205
Schulden 3.109 685 3.794
Nettovermögenswerte 2.658 1.666 4.324

Aus der vorläufigen Kaufpreisallokation ergab sich ein Goodwill von 158 TEUR, der steuerlich nicht abzugsfähig wäre. Dieser wurde dem Segment surface technologies zugeordnet. Der Goodwill repräsentiert nicht separierbare Werte wie das Know-how der Mitarbeiter sowie positive Ertragserwartungen für die Zukunft und Synergien aus Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Marketing.

Der beizulegende Zeitwert der übertragenen Gegenleistung beträgt 4.482 TEUR. Diese setzt sich aus einer Barkomponente in Höhe von 2.232 TEUR und Aktien der KAP Beteiligungs-AG im Gegenwert von 2.250 TEUR zusammen. Die Anzahl der 66.537 Aktien wurde anhand des einfachen Durchschnitts der veröffentlichten Tageschlusskurse der dem Vollzugstag vorangegangen fünf Werktage ermittelt. Der Bruttobetrag der übernommenen Forderungen beträgt 749 TEUR.

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2017 Umsatzerlöse von 6.281 TEUR und einen Jahresüberschuss von 325 TEUR. Die Gesellschaft trug im Geschäftsjahr 2017 mit 155 TEUR zu den Umsatzerlösen um mit -29 TEUR zum Betriebsergebnis im Konzern bei.

Die NOW Contec GmbH & Co. KG und die Convert GmbH & Co. KG sind Konfektionierer, die sich auf das Umrollen, Schneiden, Bedrucken, Verkleben und Verpacken von diffusionsoffenen Dachunterspannbahnen und Landwirtschaftsvliesen spezialisiert haben.

Die erworbenen Vermögenwerte und Schulden der NOW Contec GmbH & Co. KG und der Convert GmbH & Co. KG stellen sich zum Erwerbszeitpunkt 31. Dezember 2017 wie folgt dar:

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in TEUR Buchwerte vor Kaufpreisallokation Anpassung durch Kaufpreisallokation Buchwerte nach Kaufpreisallokation
Langfristige Vermögenswerte 2.216 - 5.128
davon
- Immaterielle Vermögenswerte 5 - 5
- Sachanlagen 2.211 2.912 5.123
Kurzfristige Vermögenswerte 2.635 - 2.635
davon
- Vorräte 325 - 325
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 801 - 301
- Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 25 - 25
- Zahlungsmittel 1.483 - 1.483
Vermögenswerte 4.851 2.912 7.763
Langfristige Schulden 150 - 925
davon
- Langfristige Finanzverbindlichkeiten 150 - 150
- Latente Steuern 0 775 775
Kurzfristige Schulden 4.073 - 4.073
davon
- Übrige Rückstellungen 71 - 71
- Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 3.131 - 3.131
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 133 - 133
- Sonstige Verbindlichkeiten 738 - 738
Schulden 4.223 775 4.998
Nettovermögenswerte 628 2.137 2.765

Aus der vorläufigen Kaufpreisallokation ergab sich im Rahmen der Full-Goodwill-Methode ein Goodwill von 5.339 TEUR, der steuerlich nicht abzugsfähig wäre. Dieser wurde dem Segment engineered products zugeordnet. Der Goodwill repräsentiert nicht separierbare Werte wie das Know-how der Mitarbeiter sowie positive Ertragserwartungen für die Zukunft und Synergien aus Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Marketing.

Der beizulegende Zeitwert der übertragenen Gegenleistung beträgt 2.026 TEUR. Der Bruttobetrag der übernommenen Forderungen beträgt 801 TEUR. Der beizulegende Zeitwert des Eigenkapitalanteils von 26 %, der bereits vor der Aufstockung der Anteile auf 51 % gehalten wurde, beträgt 2.107 TEUR. Aus der Neubewertung dieses Eigenkapitalanteils ergab sich ein Ertrag von 97 TEUR. Der Wert des nicht-beherrschenden Anteils zum Erwerbszeitpunkt beträgt 3.971 TEUR.

Die Gesellschaften erzielten im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 Umsatzerlöse von 6.500 TEUR und einen Jahresüberschuss von 1.105 TEUR.

Die Abgänge betreffen die Verschmelzungen der Bebusch GmbH auf die Gear Motion GmbH und der OLBO Industrietextilien GmbH auf die MEHLER ENGINEERED PRODUCTS GMBH die Liquidation der STÖHR & Co. AG i. L. sowie die Veräusserung der Kirson Industrial Reinforcements GmbH.

Die Entkonsolidierungserfolge von Tochtergesellschaften werden unter dem Ergebnis aus abgegebenen Vermögenswerten und Schulden ausgewiesen. Bei aufgegebenen Geschäftsbereichen erfolgt der Ausweis gesondert als Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche. Der Zeitpunkt für die Erst- und Entkonsolidierung ist grundsätzlich der Übergang der Beherrschung. Die sich aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises ergebenden Auswirkungen werden bei Bedarf, sofern sie wesentlich sind, im Anhang bei den entsprechenden Posten der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erläutert.

Folgende Unternehmen haben aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit der KAP Beteiligungs-AG von § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht:

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Name Sitz
MEHLER Aktiengesellschaft Fulda
GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld

Die weiteren Unternehmen, die ebenfalls von § 264 Abs. 3 HGB sowie von § 264b HGB Gebrauch gemacht haben, sind in der Anteilsbesitzliste gemäß § 313 Absatz 2 HGB angegeben, die auf Seite 172 dargestellt ist.

Die offenlegungspflichtigen Unterlagen der KAP Beteiligungs-AG werden beim Bundesanzeiger eingereicht und anschließend bekannt gemacht.

3. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Auf alle Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar 2004 wird die Erwerbsmethode angewendet. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind auf den Bilanzstichtag der KAP Beteiligungs-AG erstellt und basieren auf einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Ein nach der Kaufpreisallokation verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Für alle Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt nach Zuordnung zu einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit regelmäßig eine Überprüfung auf Wertminderung.

Vor dem 1. Januar 2004 mit den Rücklagen verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte bleiben mit den Rücklagen verrechnet. Bei vollständiger oder teilweiser Veräußerung des Geschäftsbereichs oder Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der dazugehörige Geschäfts- oder Firmenwert erfolgsneutral behandelt.

Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam vereinnahmt. Vor dem 1. Januar 2004 nach deutschem Handelsrecht ausgewiesene passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards in den Rücklagen erfasst.

Nicht dem Mutterunternehmen zustehende Anteile an Kapital und Jahresergebnis voll konsolidierter Tochtergesellschaften werden als Anteile fremder Gesellschafter innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.

Änderungen der Beteiligungsquote des Mutterunternehmens an Tochterunternehmen, die nicht zu Verlust oder Erwerb der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.

Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Sich hierbei ergebende aktive Unterschiedsbeträge werden in einer Nebenrechnung als Geschäfts- oder Firmenwert festgehalten und regelmäßig einer Überprüfung auf Wertminderung unterzogen. Passive Unterschiedsbeträge werden sofort ergebniswirksam als Ertrag vereinnahmt und erhöhen den Buchwert der Beteiligung.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen Konzerngesellschaften werden ebenso eliminiert wie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen, sofern diese für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung sind.

4. WÄHRUNGSUMRECHNUNG

In den Einzelabschlüssen ausgewiesene Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden bei Zugang mit dem Anschaffungskurs bilanziert. Zum Bilanzstichtag entstandene Kursgewinne und -verluste aus Veränderungen der Wechselkurse werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung anhand der modifizierten Stichtagskursmethode. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte grundsätzlich in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht eigenständig betreiben, entspricht die funktionale Währung der Landeswährung des Sitzes der Gesellschaft.

Grundsätzlich werden sämtliche Vermögenswerte und Schulden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Bei der Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften aufgrund von Hochinflation erfolgt die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge zum Stichtagskurs.

Umrechnungsdifferenzen, die sich aus abweichenden Umrechnungskursen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Bei konsolidierten Gesellschaften, an denen die KAP Beteiligungs-AG zu weniger als 100 % beteiligt ist, werden die durch die Währungsumrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen, soweit sie auf Anteile fremder Gesellschafter entfallen, gesondert unter Anteile fremder Gesellschafter ausgewiesen.

Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam behandelt.

Es wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

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Jahresdurchschnittskurs Mittelkurs am Bilanzstichtag
2017 2016 EUR 1 = 31.12. 2017 31.12.2016 EUR 1 =
--- --- --- --- ---
Belarus-Rubel 2,1865 2,1879 2,3726 2,0686
Chinesischer Yuan 7,6282 7,3471 7,8327 7,3252
Indische Rupie 73,5546 74,3748 76,5603 71,6388
Kanadischer Dollar 1,4651 1,4662 1,5024 1,4223
Schwedische Krone 9,6360 9,4682 9,8300 9,5670
Südafrikanischer Rand 15,0588 16,2679 14,7499 14,4687
Tschechische Krone 26,3171 27,0321 25,5850 27,0200
Türkische Lira 4,1225 3,3446 4,5343 3,7269
Ungarischer Forint 309,1521 311,3493 309,9600 309,7500
US-Dollar 1,1304 1,1070 1,1988 1,0560

5. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt, die denen des Vorjahres entsprechen.

Beizulegender Zeitwert

Über den IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert einschließlich der erforderlichen Angaben weitgehend einheitlich in den International Financial Reporting Standards geregelt. Der beizulegende Zeitwert ist der Wert, der durch den Verkauf eines Vermögenswerts erzielt werden würde, beziehungsweise der Preis, der gezahlt werden müsste, um eine Schuld zu übertragen. Es wird die 3-stufige Fair-Value-Hierarchie nach IFRS 13 angewendet. Der Hierarchiestufe 1 werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zugeordnet, sofern ein Börsenpreis für Vermögenswerte und Schulden auf einem aktiven Markt vorliegt. Die Zuordnung zur Hierarchiestufe 2 erfolgt, sofern ein Bewertungsmodell angewendet wird oder der Preis aus vergleichbaren Transaktionen abgeleitet wird. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in der Hierarchiestufe 3 ausgewiesen, sofern der beizulegende Zeitwert aus nicht beobachtbaren Parametern ermittelt wird. Bei der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden wird zudem das Ausfallrisiko berücksichtigt.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden nur dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der erwartete künftige Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswerts verlässlich bewertet werden können.

Erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten erfasst. Diese beinhalten neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in seinen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.

Selbst geschaffene Immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten werden dann aktiviert und linear abgeschrieben, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt die Aktivierung voraus, dass die Kosten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch künftige Finanzmittelzuflüsse gedeckt werden.

Immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Anschaffungskostenmodell nach erstmaligem Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen fortgeführt.

Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von drei bis acht Jahren.

Geschäfts- oder Firmenwert

Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaliger Erfassung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Sachanlagen

Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Vermögenswert angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass ein damit verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Die Anschaffungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand entsprechend seiner vorgesehenen Verwendung zu versetzen. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

In den Folgeperioden werden Sachanlagen entsprechend dem Anschaffungskostenmodell mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen für Vermögenswerte, die nach dem 1. Januar 2004 zugegangen sind, ausschließlich linear. Sofern Komponenten ein signifikanter Teil an den Anschaffungskosten eines Vermögenswerts zugeordnet werden kann, werden diese getrennt abgeschrieben. Bei im Mehrschichtbetrieb genutzten Vermögenswerten erhöhen sich die Abschreibungen entsprechend.

Den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

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Jahre
Betriebs- und Geschäftsgebäude 7 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 4 bis 25
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 15

Abschreibungen werden so lange erfasst, wie der Restwert des Vermögenswerts nicht höher ist als der Buchwert.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Als qualifizierte Vermögenswerte werden Bauprojekte oder andere Vermögenswerte definiert, für die notwendigerweise mindestens zwölf Monate erforderlich sind, um sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder veräußerbaren Zustand zu versetzen.

Leasing

Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Chancen und Risiken der KAP-Konzern als Leasingnehmer trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Zu Beginn des Leasingvertrags wird der Leasinggegenstand mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über den jeweils kürzeren der beiden Zeiträume, die Vertragslaufzeit oder die Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.

Sofern die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings nicht erfüllt sind, handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse. Die Leasingraten werden bei Fälligkeit sofort ergebniswirksam als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung des Leasingnehmers erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur erfasst, wenn ausreichend sicher ist, dass das beantragende Unternehmen die Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen auch gewährt werden. Grundsätzlich werden Zuwendungen planmäßig als Ertrag über den Zeitraum verteilt, in dem die entsprechenden Aufwendungen kompensiert werden sollen.

Zuwendungen für Vermögenswerte werden vom Buchwert des betroffenen Vermögenswerts gekürzt.

Renditeimmobilien

Nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude werden als Renditeimmobilien klassifiziert und bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Dabei erfolgt ein Ansatz nur, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem Vermögenswert verbundene künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Renditeimmobilien werden dem Anschaffungskostenmodell entsprechend mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen, fortgeführt. Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von sieben bis 50 Jahren.

Wertminderung von Vermögenswerten

Für Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer, Sachanlagen und Renditeimmobilien erfolgt zu jedem Bilanzstichtag eine Einschätzung darüber, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Vermögenswerte in ihrem Wert gemindert sein könnten. Falls solche Anhaltspunkte vorliegen, werden die erzielbaren Beträge dieser Vermögenswerte geschätzt.

Für Geschäfts- oder Firmenwerte oder Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer erfolgt jährlich zu jedem Bilanzstichtag - und wann immer Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen - die Überprüfung der Werthaltigkeit, indem der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird. Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden der aus dem Erwerb Nutzen ziehenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden die wirtschaftlich voneinander unabhängig operierenden Unternehmensgruppen innerhalb der Segmente definiert. Die Zuordnung erfolgt spätestens in der auf den Erwerbszeitpunkt folgenden Periode. Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, verringert der in Höhe der Differenz zu erfassende Wertminderungsaufwand zuerst den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts und dann anteilig die Buchwerte der anderen Vermögenswerte.

Jeglicher Wertminderungsaufwand wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Bei Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer werden die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden entsprechend angepasst.

Falls ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für einen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts nicht mehr oder nicht mehr in voller Höhe besteht, ist der erzielbare Betrag dieses Vermögenswerts neu zu schätzen. Die sich aus der Änderung der Schätzung ergebende Differenz wird als Wertaufholung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Eine Wertaufholung auf den neu zu ermittelnden erzielbaren Betrag ist begrenzt auf den Buchwert, der sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ergeben hätte. Die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden werden entsprechend angepasst. Die Ermittlung eines Wertminderungsaufwands bei den Vermögensgruppen erfolgt anhand des Nutzungswerts. Es wurde der Barwert der künftigen Netto-Zahlungsmittelzuflüsse zugrunde gelegt, da auf einen aktiven Markt nicht Bezug genommen werden kann. Die Prognose der NettoZahlungsmittelzuflüsse stützt sich auf eine einwertige Planungsrechnung des KAP-Konzerns für die folgenden drei Jahre. Der Nutzungswert wird anhand der Risikozuschlagsmethode ermittelt, die das erwartete Risiko über einen Zuschlag im Kapitalisierungszinssatz berücksichtigt.

Die Kapitalkosten werden als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten berechnet. Die Kapitalkostensätze betrugen für engineered products 5,6 % (i. Vj. 4,9 %), automotive components 5,6 % (i. Vj. 5,7 %) und surface technologies 5,6 %. Als typisierter Steuersatz wurden 30 % zugrunde gelegt. Daraus ergeben sich bei einer Wachstumsrate von 0 % (i. Vj. 0 %) Vorsteuerzinssätze von 7,5 % (i. Vj. 6,6 %) bei engineered products, 7,5 % (i. Vj. 7,6 %) bei automotive components sowie 7,5 % bei surface technologies. Eine Erhöhung des Vorsteuerkapitalkostensatzes um 1,0 % auf 6,6 % führt zu keiner außerplanmäßigen Abschreibung auf den Geschäfts- oder Firmenwert.

At equity bilanzierte Finanzanlagen

Bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, die nach der Equity-Methode bewertet werden, erfolgt der erstmalige Ansatz zu Anschaffungskosten zuzüglich eines sich eventuell ergebenden passiven Unterschiedsbetrags. In den Folgeperioden verändert sich der Buchwert der Anteile um das anteilige Periodenergebnis. Erhaltene Ausschüttungen werden vom Buchwert abgesetzt. Sofern erforderlich, werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert vorgenommen.

Übrige Finanzanlagen

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen, nicht at equity bilanzierte Beteiligungen sowie Wertpapiere des Anlagevermögens werden bei Zugang zu Anschaffungskosten und aufgrund ihres untergeordneten Einflusses auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachfolgend mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Im Rahmen des Erwerbs entstandene Transaktionskosten werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Sofern erforderlich werden, Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert vorgenommen.

Ausleihungen werden entsprechend der Klassifizierung als Kredite und Forderungen nach dem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten an den folgenden Bilanzstichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Am Bilanzstichtag eingetretene Wertminderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Latente Steuern

Auf temporäre Bewertungsdifferenzen werden latente Steuern gebildet. Die Ermittlung orientiert sich dabei am Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Sie umfasst alle erfolgswirksamen und -neutralen Bilanzierungs- und Bewertungsdifferenzen, sofern diese künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung führen.

Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese Verlustvorträge nutzen zu können.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Aus früheren Berichtsperioden resultierende temporäre Bewertungsunterschiede werden bei Änderungen den Steuersätzen entsprechend angepasst.

Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein Rechtsanspruch zur Aufrechnung tatsächlicher Erstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben werden.

Vorräte

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert.

Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten.

In die Ermittlung der Herstellungskosten der Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse werden neben den Einzelkosten auch die produktionsbezogenen Gemeinkosten auf Basis einer normalen Kapazitätsauslastung einbezogen.

Bestandsrisiken hinsichtlich Lagerdauer und Verwertbarkeit, die zu einem unter den Anschaffungs-oder Herstellungskosten liegenden Nettoveräußerungswert führen, werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Sofern die Gründe für eine bereits in vorangegangenen Perioden eingetretene Wertminderung nicht länger bestehen, erfolgt eine Wertaufholung bis zu dem berichtigten Nettoveräußerungswert.

Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden, sofern es sich nicht um Derivative Finanzinstrumente handelt, als Kredite und Forderungen klassifiziert. Beim erstmaligen Ansatz am Erfüllungstag werden diese mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Bei zweifelhaften Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen. Uneinbringliche Forderungen werden als Forderungsverluste erfasst. UnverzinsIiche und niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt.

Sofern sich eine bereits in früheren Berichtsperioden vorgenommene Wertminderung aufgrund zwischenzeitlich eingetretener Umstände im abgelaufenen Geschäftsjahr verringert hat, wird die ursprüngliche Wertberichtigung erfolgswirksam angepasst, jedoch höchstens bis der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, die sich ohne Wertminderung ergeben hätten.

Ertragsteuererstattungsansprüche und Ertragsteuerschulden

Die Ertragsteuerschulden für laufende und frühere Perioden werden mit dem noch zu zahlenden Betrag als Verbindlichkeit passiviert. Falls die bereits geleisteten Vorauszahlungen den geschuldeten Betrag übersteigen, wird die Differenz als Ertragsteuererstattungsansprüche aktiviert.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Währungs- und Zinsrisiken aus dem operativen Geschäft und der damit verbundenen Finanzierungstätigkeit erworben.

Die Einbuchung der Derivate erfolgt erstmalig am Erfüllungstag. Am Bilanzstichtag wird der beizulegende Zeitwert zugrunde gelegt. Derivate mit positiven Zeitwerten werden unter Sonstige Forderungen und Vermögenswerte, Derivate mit negativen Zeitwerten werden in Abhängigkeit von der Laufzeit unter Sonstige langfristige Verbindlichkeiten oder Übrige Verbindlichkeiten ausgewiesen und als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert.

Die Effekte aus Veränderungen der Zeitwerte werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Sofern die Voraussetzungen des Hedge-Accountings erfüllt sind, ergibt sich bei Fair-Value-Hedges aufgrund des gegenläufigen Grundgeschäfts ein kompensatorischer Effekt in der Gewinn- und Verlustrechnung. Wertschwankungen bei Cashflow-Hedges, die zur Sicherung künftiger Zahlungsströme aus bereits bilanzierten Grundgeschäften, schwebenden Geschäften oder geplanten Transaktionen dienen, werden für den effektiven Teil bis zur Erfolgswirksamkeit des abgesicherten Grundgeschäfts unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital unter den Rücklagen ausgewiesen. Der nicht effektive Teil wird erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst.

Wertpapiere

Börsennotierte Aktien werden als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Die Bewertung erfolgt bei Erwerb zu Anschaffungskosten und am Bilanzstichtag zum aktuellen Börsenkurs (beizulegender Zeitwert oder Marktwert, Bemessungshierarchie Stufe 1). Die Wertschwankungen zwischen Anschaffungskosten und Kurswert am Stichtag werden bis zur Veräußerung der Aktien erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei Veräußerung werden die kumulierten Gewinne und/oder Verluste erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Sofern sich objektive Hinweise auf eine dauernde oder signifikante Wertminderung ergeben, werden die im Eigenkapital kumulierten Verluste ergebniswirksam erfasst. Aufgrund der börsentäglichen Liquidierbarkeit erfolgt der Ausweis der Aktien unter den kurzfristigen Vermögenswerten.

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Langfristige Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen sowie Schulden, die im Zusammenhang mit langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen stehen, werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch Veräußerungsgeschäfte und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.

Diese langfristigen Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen werden am Bilanzstichtag zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. In der Bilanz erfolgt der Ausweis getrennt von anderen Vermögenswerten. Schulden von zur Veräußerung klassifizierten langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen werden getrennt von anderen Schulden dargestellt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Den Rückstellungen für Pensionen liegen jeweils zum Geschäftsjahresende versicherungsmathematische Gutachten zugrunde. Die Ermittlung der Verpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Neben den bereits in Vorperioden erdienten Altersversorgungsansprüchen werden bei der Ermittlung bestimmte Trendannahmen berücksichtigt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden stets in voller Höhe als Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Rücklagen erfasst. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand erfasst.

Qualifizierte Versicherungspolicen werden als Planvermögen behandelt und am Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Wert des Planvermögens vermindert den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt saldiert, maximal bis zur Höhe des Barwerts der Verpflichtung.

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie die Erträge aus dem Planvermögen werden saldiert im Finanzergebnis erfasst.

Übrige Rückstellungen

Übrige Rückstellungen umfassen alle gegenwärtigen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf Ereignissen der Vergangenheit beruhen, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und deren voraussichtliche Höhe hinreichend sicher geschätzt werden kann.

Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit.

Restrukturierungsmaßnahmen werden nur zurückgestellt, wenn eine faktische Verpflichtung zur Restrukturierung besteht. Diese setzt voraus, dass ein formaler Restrukturierungsplan unter Angabe des betroffenen Geschäftsbereichs, der wichtigsten Standorte, der Anzahl der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, der Kosten und des Umsetzungszeitpunkts vorliegt sowie bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Maßnahme durch Beginn der Umsetzung oder die Ankündigung gegenüber den Betroffenen durchgeführt wird.

Aktienbasierte Vergütung

Bei dem im Geschäftsjahr 2017 bei der KAP Beteiligungs-AG eingeführten Aktienoptionsprogramm handelt es sich um ein virtuelles Aktienoptionsprogramm mit Barausgleich. Dabei wird zum jeweiligen Stichtag eine Rückstellung anteilig in Höhe des beizulegenden Zeitwerts der Zahlungsverpflichtung gebildet, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst werden.

Der beizulegenden Zeitwert der virtuellen Aktienoptionen wird auf Grundlage des Black-Scholes-Merton-Modells ermittelt. Dabei wurden folgende Parameter in die Berechnung einbezogen:

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in % 31.12.2017
Risikoloser Zinssatz -0,41 %
Erwartete Volatilität 32,9 %

Die erwartete Volatilität wurde anhand der historischen Volatilität des Aktienkurses der KAP Beteiligungs-AG abgeleitet.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Der erstmalige Ansatz erfolgt mit den Anschaffungskosten. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden unmittelbar als Aufwand im Periodenergebnis erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Die daraus resultierenden Finanzierungskosten werden im Finanzergebnis als Zinsaufwand erfasst.

Umsatzrealisierung

Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt, sobald durch die Lieferung oder Leistung an den Kunden die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen worden sind, die Höhe der Erlöse sowie die im Zusammenhang mit dem Verkauf noch entstehenden Kosten verlässlich bestimmt werden können und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der aus dem Verkauf resultierende wirtschaftliche Nutzen zufließen wird.

Im Falle der langfristigen Auftragsfertigung werden Umsatzerlöse nicht entsprechend dem Leistungsfortschritt vereinnahmt, da die Auswirkungen auf die Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Der Ausweis erfolgt vermindert um Erlösschmälerungen.

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich, indem das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zustehende Periodenergebnis (Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG) durch die in der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird.

Schätzungen

Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses müssen für verschiedene Sachverhalte Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden, Aufwendungen und Erträge sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Die sich tatsächlich ergebenden Wertansätze können von den geschätzten Beträgen abweichen. Die Anpassung der Wertansätze erfolgt in der Periode, in der die ursprüngliche Schätzung geändert wird. Hieraus resultierende Aufwendungen und Erträge werden in der jeweiligen Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst. Annahmen und Schätzungen müssen vor allem bei der Festlegung von Nutzungsdauern bei langfristigen Vermögenswerten, bei Werthaltigkeitstests und Kaufpreisallokationen, bei der Bildung von Rückstellungen für Altersversorgungsleistungen, Steuern sowie Risiken aus dem operativen Geschäft getroffen und vorgenommen werden.

6. NEUE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

a) Im Geschäftsjahr 2017 erstmals anzuwendende Standards/Interpretationen

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Standard/Interpretation Erstmals verpflichtend anzuwenden ab1 Übernahme durch EU-Kommission2 Voraussichtliche Auswirkungen
Änderungen an IAS 7 Änderungen an IAS 7 Kapitalflussrechnung; Verbesserung der Informationen über die Veränderung der Verschuldung eines Unternehmens 01.01.2017 Ja Veränderte Darstellungen in den Finanzschulden und im Finanzvermögen
Änderungen an IAS 12 Änderungen an IAS 12 Ertragsteuern; Klarstellung, dass Abwertungen auf einen niedrigeren Marktwert von Schuldinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet werden, die aus einer Veränderung des Marktzinsniveaus resultieren, zu abzugsfähigen temporären Differenzen führen; Ergänzung um Regeln und Beispiele zur Ermittlung des künftig zu versteuernden Einkommens für die Bilanzierung aktiver latenter Steuern 01.01. 2017 Ja Keine wesentlichen Auswirkungen

1 Für Geschäftsjahre, die ab diesem Zeitpunkt oder später beginnen.Bei dem Zeitpunkt der Übernahme wurde auf den von der EU angegebenen Zeitpunkt Bezug genommen.

2 Bis 31. Dezember 2017.

b) In künftigen Geschäftsjahren erstmals anzuwendende Standards/Interpretationen

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Standard/Interpretation Erstmals verpflichtend anzuwenden ab1 Übernahme durch EU-Kommission2 Voraussichtliche Auswirkungen
Änderungen an IFRS 4 Änderungen an IFRS 4 Versicherungsverträge; Anpassungen wegen Erstanwendung von IFRS 9 für Versicherer (Aufschub der Erstanwendung von IFRS 9 oder Übergangsverfahren) 01.01.2018 Ja Keine Auswirkungen
IFRS 9 Finanzinstrumente: Regelungen für die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie zur Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten 01.01.2018 Ja Siehe Anmerkung unten
IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden 01.01.2018 Ja Siehe Anmerkung unten
Änderungen an IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden; Klarstellungen zur Identifizierung der Leistungsverpflichtungen aus einem Vertrag; Klarstellung zur Einschätzung, ob ein Unternehmen Prinzipal oder Agent eines Geschäftsvorfalls ist; Klarstellung der Einschätzung, ob Erlöse aus einer gewährten Lizenzzeitpunkt- oder zeitraumbezogen zu vereinnahmen sind 01.01.2018 Ja Erleichterungen zur Reduzierung der Komplexität und der Kosten der Umstellung auf den neuen Standard
IFRS 16 Leasingverhältnisse 01.01.2019 Ja Siehe Anmerkung unten

1 Für Geschäftsjahre, die ab diesem Zeitpunkt oder später beginnen.Bei dem Zeitpunkt der Übernahme wurde auf den von der EU angegebenen Zeitpunkt Bezug genommen.

2 Bis 31. Dezember 2018.

IFRS 9 wird erstmalig zum 1. Januar 2018 angewendet. Aus den neuen Regelungen zu den Klassifizierungen und Bewertungen von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten erwarten wir keine wesentlichen Auswirkungen.

Der KAP-Konzern wird für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen das vereinfachte Wertminderungsmodell des IFRS 9 anwenden, nach dem für alle Instrumente unabhängig von Ihrer Kreditqualität eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Verluste über die Restlaufzeit zu erfassen ist.

Im Bereich der Wertminderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.

IFRS 15 wird erstmalig zum 1. Januar 2018 angewendet. Aus der Anwendung werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Umstellungseffekte ergeben, da die bisherige Vorgehensweise bereits überwiegend in Einklang mit den Neuregelungen steht. Es ergeben sich jedoch umfangreichere Anhangangaben.

IFRS 16 wird erstmalig zum 1. Januar 2019 angewendet. Die Auswirkungen des Standards werden in einem konzernübergreifenden Implementierungsprojekt untersucht und können aktuell noch nicht verlässlich geschätzt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt der Analyse erwarten wir einen Anstieg der Bilanzsumme sowie zusätzliche Anhangangaben.

c) Noch nicht von der EU-Kommission verabschiedete Standards/Interpretationen

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Standard/Interpretation Voraussichtliche Auswirkungen
Änderungen an IFRS 2 Änderungen an IFRS 2 - Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen; Berücksichtigung von Ausübungsbedingungen im Rahmen der Bewertung; Klassifizierung von anteilsbasierten Vergütungen, die einen Nettoausgleich für einzubehaltende Steuern vorsehen; Bilanzierung einer Änderung der Bedingungen Keine
Ergänzungen zu IFRS 9 Finanzinstrumente: neue Regelungen zum Hedge-Accounting in Form eines neuen allgemeinen Modells für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen Keine
Änderungen an IFRS 9 und IAS 28 Änderungen an IFRS 9 Finanzinstrumente und IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen; Finanzielle Vermögenswerte mit einer negativen Vorfälligkeitsentschädigung dürfen unter bestimmten Voraussetzungen zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis anstatt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden Keine
IFRS 17 Versicherungsgeschäfte Keine
Änderungen an IAS 28 und IFRS 10 Änderungen an IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und IFRS 10 Konzernabschlüsse; Erfassung des gesamten Gewinns/ Verlusts, wenn veräußerte/eingebrachte Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb i. S. des IFRS 3 darstellen Keine
Änderungen an IAS 40 Änderungen an IAS 40 Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien; Klarstellung der Anforderungen in IAS 40.57 zu Übertragungen in den oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Keine
IFRIC 22 Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen Umrechnung von Fremdwährungsvorauszahlungen in die funktionale Währung mit dem Kassakurs am Tag der Zahlung
IFRIC 23 Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung Keine
Verbesserungen an den IFRS 2014-2016 (Annual Improvements)1 Keine
Verbesserungen an den IFRS 2015-2017 (Annual Improvements)2 Keine

1 Änderungen zu IFRS 1, IFRS 12, IAS 28.

2 Änderungen zu IFRS 3, IFRS 11, IAS 12, IAS 23

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Anteilsbesitzliste ist auf den Seiten 172 bis 173 im Konzernanhang ersichtlich.

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Konzernanlagespiegel gesondert auf den Seiten 132 bis 135 dargestellt.

7. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Der Buchwert zum Jahresende betrifft Software und Lizenzen, Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte sowie die sich aus den Kaufpreisallokationen ergebenden Vermögenswerte für Marken, Technologien und Kundenbeziehungen.

Von dem zum 31. Dezember 2017 ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmentwert in Höhe von 12.870 TEUR entfallen 7.454 TEUR (i. Vj. 144 TEUR) auf das Segment engineered products und 5.416 (i. Vj. 0 TEUR) auf das Segment surface technologies.

Im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisallokationen wurden Kundenbeziehungen in Höhe von 8.700 EUR identifiziert und bewertet. Diese basieren grundsätzlich auf unterschriebenen Verträgen. Sofern mit Stammkunden keine bindendenden Verträge vereinbart werden konnten, wurden der Bewertung die Umsätze der letzten drei Geschäftsjahre mit diesen Kunden zugrunde gelegt. Die Amortisationsdauern liegen zwischen drei und acht Jahren.

8. SACHANLAGEN

Aufgrund dauerhafter Unterauslastung der Produktionsanlagen am Standort Indien wurde eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 5.200 TEUR auf den Nettoveräußerungswert vorgenommen, die unter den Abschreibungen ausgewiesen ist. Die Wertminderung basiert auf der Einschätzung eines unabhängigen Gutachters.

In den technischen Anlagen und Maschinen waren im Vorjahr Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing in Höhe von 836 TEUR enthalten. Der wesentliche Leasingvertrag hatte eine Laufzeit von 65 Monaten. Die unkündbare Mindestvertagsdauer beträgt 36 Monate. Nach Laufzeitende wurde die Anlage übernommen. In Höhe von 1.142 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) waren Technische Anlagen als Sicherheiten für Bankkredite verpfändet.

Die künftigen Mindestleasingzahlungen stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 31.12.2017 31.12.2016
Zukünftige Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig - 552
Zwischen einem und fünf Jahren fällig - -
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt - 552
Enthaltener Zinsanteil
Innerhalb eines Jahres fällig - -7
Zwischen einem und fünf Jahren fällig - -
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt - -7
Barwert zukünftiger Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig - 545
Zwischen einem und fünf Jahren fällig - -
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt - 545

Im Geschäftsjahr 2017 sind in Höhe von 3.975 TEUR (i. Vj. 287 TEUR) Zuwendungen der öffentlichen Hand erfasst.

9. RENDITEIMMOBILIEN

Der Ausweis betrifft Gewerbegrundstücke und -gebäude der MEHLER Aktiengesellschaft in Fulda, Flieden, die Wohnhäuser der MEHLER Aktiengesellschaft und Gewerbegrundstücke der GbR MEHLER/Daun in Stadtallendorf.

Der KAP-Konzern bestimmt den beizulegenden Zeitwert der als Finanzinvestitionen gehaltenen Renditeimmobilien anhand der Ertragswertmethode unter Berücksichtigung der ImmoWertV (Bemessungshierarchie Stufe 2). Die erwarteten künftigen Einnahmen und Ausgaben einer Immobilie werden über einen Zeitraum von durchschnittlich zehn Jahren auf den Bewertungsstichtag als Barwert diskontiert. Vertragsbedingungen aktueller Mietverhältnisse bilden die Grundlage der erwarteten Mieteinnahmen, Mietsteigerungssätze fanden keine Berücksichtigung. Auf der Kostenseite werden Instandhaltungsaufwendungen, Mietausfallwagnisse sowie Kostensteigerungen von 2 % pro Jahr, aus dem mittelfristig erwarteten Anstieg des Verbraucherpreisindexes abgeleitet, veranschlagt.

Zwecks Festlegung der wesentlichen Bewertungsparameter wie Bodenrichtwert, Liegenschaftszins und Restnutzungsdauer wurden folgende Annahmen getroffen: Als Basis dienten die von Gutachterausschüssen festgelegten Bodenrichtwerte. Die Höhe des Liegenschaftszinses ist objektartspezifisch festgelegt, je nach Lage, Objekttyp, Objektzustand, Alter, potenziellem Mietwachstum und der Standortprognose. Als Nutzungsdauern werden die Zeiträume berücksichtigt, für die das Mietverhältnis fest abgeschlossen wurde. Auf die Bestellung von sachverständigen Dritten für Bewertungszwecke wurde verzichtet.

Die nachfolgende Übersicht zeigt die wesentlichen Annahmen, die bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts von Renditeimmobilien im Rahmen der Bewertung nach dem Ertragswertverfahren verwendet wurden:

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2017 2016
Bewertungsparameter Gewerbeobjekte Spanne Wohnobjekt Gewerbeobjekte Spanne Wohnobjekte
--- --- --- --- --- --- ---
Marktmiete (EUR pro qm/Jahr) 27,17 31,88 12,09 26,81 29,57 12,59
Liegenschaftszins (%) 6,70 8,00 7,00 6,70 8,00 7,00
Restnutzungsdauer (Jahre) 7,00 18,00 2,00 7,00 19,00 2,00
Vervielfältiger 5,02 10,28 1,81 5,02 10,57 1,81

Als wesentlicher vom Markt beeinflusster Werttreiber wurde der Liegenschaftszinssatz identifiziert. Nach Berücksichtigung einer marktüblichen Bandbreite von 6,50-8,50 % wurden folgende Ertragswerte ermittelt:

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2017 Spanne 2016 Spanne
6,50 % 8,50 % 6,50 % 8,50 %
Ertragswert (in TEUR) 17.629 16.453 16.661 15.187

10. AT EQUITY BILANZIERTE FINANZANLAGEN

Der Ausweis betrifft die Safe-Box Self Storage Mönchengladbach GmbH, Mönchengladbach. Aufgrund des Anteilsbesitzes von 33,33 % wurde die Gesellschaft at equity in den Konzernabschluss einbezogen.

Der anteilige nicht erfasste Verlust beträgt -26 TEUR (i. Vj. -65 TEUR), da der Buchwert bereits voll abgeschrieben war.

Die zusammengefassten Finanzinformationen stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 31.12.2017 31.12.2016
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse 645 554
Periodenergebnis -78 -196
Angaben zur Bilanz
Vermögenswerte 1.929 1.958
Schulden 2.020 2.005

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2017 im Jahresdurchschnitt drei (i. Vj. drei) Mitarbeiter.

Im Vorjahr waren die Anteile von jeweils 26 % an der NOW Contec GmbH, der Convert Vliesverdelung GmbH, beide Detmold, sowie der NOW Contec GmbH & Co. KG und der Convert Vliesveredelung GmbH & Co. KG, beide Waldfischbach-Burgalben, at equity in den Konzernabschluss einbezogen. Das anteilige Jahresergebnis beträgt 514 TEUR (i. Vj. 0 TEUR). Mit Wirkung zum 31.12.2017 wurde der Anteilsbesitz an der jeweiligen Gesellschaft auf 51 % aufgestockt. Die Gesellschaften werden ab diesem Zeitpunkt vollkonsolidiert.

11. ÜBRIGE FINANZANLAGEN

Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis in Höhe von 1.182 TEUR (i. Vj. 1.182 TEUR). Den Ausleihungen liegen langfristige Darlehensverträge zugrunde.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR 01.01.2017 Währungsanpassung Anpassung IAS 29 Hochinflation Änderung Konsolidierungskreis
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 10.357 -10 - -394
Entwicklungskosten 221 -6 - -
Marke und Markenname 116 -3 - -
Technologie 29 -1 - -
Kundenbeziehungen 378 -10 - 7.700
Geschäfts- oder Firmenwert 4.823 -177 - 10.754
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 20 0 - -
15.944 -207 - 18.061
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 112.374 -435 - 3.207
Technische Anlagen und Maschinen 253.503 -4.496 - 23.311
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 45.999 -57 - 1.897
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10.053 -244 - 344
421.928 -5.232 - 28.760
Renditeimmobilien 19.940 - - -
At equity bilanzierte Finanzanlagen 2.010 - - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 72 - - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 735 - - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 1.402 - - -
Sonstige Ausleihungen - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - -
2.209 - - -
462.032 -5.439 - 46.820

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR Zugänge Umbuchungen Abgänge Umgliederung 31.12.2017
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 6051 47 -37 - 10.568
Entwicklungskosten - - - - 215
Marke und Markenname - - - - 113
Technologie - - - - 28
Kundenbeziehungen 1.0002 - - - 9.068
Geschäfts- oder Firmenwert 1.9762 - - - 17.376
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 11 - - - 30
3.592 47 -37 - 37.400
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 1.476 3.699 -202 - 120.119
Technische Anlagen und Maschinen 6.506 8.605 -2.887 - 284.542
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.2563 115 -1.641 - 49.570
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 9.668 -11.705 -7 - 8.109
20.907 714 -4.737 - 462.340
Renditeimmobilien 45 -761 - - 19.224
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - -2.010 - 0
Übrige Finanzanlagen - - -
Anteile an verbundenen Unternehmen 28 - - - 99
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen - - -535 - 200
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis - - - - 1.402
Sonstige Ausleihungen - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - -
28 - -535 - 1.701
24.571 0 -7.319 - 520.666

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR 01.01.2017 Währungsanpassung Anpassung IAS 29 Hochinflation Änderung Konsolidierungskreis Zugänge
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 9.111 6 - -385 525
Entwicklungskosten 207 -6 - - 14
Marke und Markenname 47 -2 - - 23
Technologie 12 0 - - 6
Kundenbeziehungen 151 -6 - - 213
Geschäfts- oder Firmenwert 4.676 -170 - - -
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - -
14.204 -178 - -385 781
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 59.185 -102 - -532 2.971
Technische Anlagen und Maschinen 191.632 -3.198 - 6.941 18.418
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 34.256 -33 - 621 3.473
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - -
285.073 -3.333 - 7.030 24.862
Renditeimmobilien 14.200 - - - 312
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - - - -
Übrige Finanzanlagen - - - - -
Anteile an verbundenen Unternehmen 72 - - - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 685 - - - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 220 - - - -
Sonstige Ausleihungen - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - -
976 - - - -
314.452 -3.511 - 6.645 25.955

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR Zuschreibungen Umbuchungen Abgänge Umgliederung 31.12.2017
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen - - -37 - 9.220
Entwicklungskosten - - - - 215
Marke und Markenname - - - - 68
Technologie - - - - 17
Kundenbeziehungen - - - - 359
Geschäfts- oder Firmenwert - - - - 4.506
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - -
- - -37 - 14.385
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten - 163 -164 - 61.521
Technische Anlagen und Maschinen - - -2.692 - 211.101
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung - 4 -1.392 - 36.929
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - -
- 168 -4.248 - 309.551
Renditeimmobilien - -168 - - 14.343
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - - - -
Übrige Finanzanlagen - -
Anteile an verbundenen Unternehmen - - - - 72
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen - - -535 - 150
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis - - - - 220
Sonstige Ausleihungen - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - -
- - -535 - 442
- 0 -4.820 - 338.721

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Buchwerte
in TEUR 31.12.2017 01.01.2017
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 1.348 1.245
Entwicklungskosten - 14
Marke und Markenname 45 70
Technologie 11 17
Kundenbeziehungen 8.710 227
Geschäfts- oder Firmenwert 12.870 146
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 30 20
23.015 1.741
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 58.598 53.189
Technische Anlagen und Maschinen 73.441 61.871
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.641 11.743
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8.109 10.053
152.789 136.856
Renditeimmobilien 4.881 5.741
At equity bilanzierte Finanzanlagen 0 2.010
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 28 -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 50 50
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 1.182 1.182
Sonstige Ausleihungen - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - -
1.260 1.232
181.945 147.580

1 Davon entfallen 326 TEUR auf den Erwerb eines Geschäftsbetriebes im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses.

2 Betrifft den Erwerb eines Geschäftsbetriebs im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses.

3 Davon entfallen 4 TEUR auf den Erwerb eines Geschäftsbetriebes im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses.

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR 01.01.2016 Währungsanpassung Anpassung IAS 29 Hochinflation Änderung Konsolidierungskreis
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 10.008 -1 - -
Entwicklungskosten 230 -9 - -
Marke und Markenname 121 -5 - -
Technologie 30 -1 - -
Kundenbeziehungen 394 -16 - -
Geschäfts- oder Firmenwert 3.582 1.241 - -
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 80 -2 - -
14.446 1.207 - -
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 110.962 72 - -
Technische Anlagen und Maschinen 243.900 -96 - -
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 43.777 -35 - -
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.999 5 - -
403.639 -54 - -
Renditeimmobilien 21.104 - - -
At equity bilanzierte Finanzanlagen 0 - - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 72 - - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 723 - - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 1.402 - - -
Sonstige Ausleihungen - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - -
2.197 - - -
441.385 1.152 - -

scroll

Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR Zugänge Umbuchungen Abgänge Umgliederung1 31.12.2016
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 369 180 -198 - 10.357
Entwicklungskosten - - - - 221
Marke und Markenname - - - - 116
Technologie - - - - 29
Kundenbeziehungen - - - - 378
Geschäfts- oder Firmenwert - - - - 4.823
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 36 -94 - - 20
405 86 -198 - 15.944
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 1.572 159 -374 -15 112.374
Technische Anlagen und Maschinen 9.168 3.686 -3.156 - 253.503
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.596 318 -1.606 -52 45.999
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10.368 -4.282 -1.038 - 10.053
24.704 -118 -6.174 -67 421.928
Renditeimmobilien 142 32 -11 -1.327 19.940
At equity bilanzierte Finanzanlagen 2.010 - - - 2.010
Übrige Finanzanlagen - - -
Anteile an verbundenen Unternehmen - - - - 72
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 12 - - - 735
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis - - - - 1.402
Sonstige Ausleihungen - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - -
12 - - - 2.209
27.273 0 -6.384 -1.394 462.032

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR 01.01.2016 Währungsanpassung Anpassung IAS 29 Hochinflation Änderung Konsolidierungskreis
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 8.819 -4 - -
Entwicklungskosten 176 -7 - -
Marke und Markenname 24 -1 - -
Technologie 6 0 - -
Kundenbeziehungen 79 -4 - -
Geschäfts- oder Firmenwert 3.432 1.244 - -
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - -
12.535 1.228 - -
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 56.740 19 - -
Technische Anlagen und Maschinen 181.113 88 - -
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 32.153 -23 - -
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - -
270.006 84 - -
Renditeimmobilien 14.065 - - -
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - - -
Übrige Finanzanlagen - - -
Anteile an verbundenen Unternehmen 72 - - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 685 - - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 220 - - -
Sonstige Ausleihungen - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - -
976 - - -
297.582 1.312 - -

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR Zugänge Zuschreibunge Umbuchungen Abgänge Umgliederung1
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 483 - - -187 -
Entwicklungskosten 39 - - - -
Marke und Markenname 24 - - - -
Technologie 6 - - - -
Kundenbeziehungen 76 - - - -
Geschäfts- oder Firmenwert - - - - -
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - -
627 - - -187 -
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 2.678 - 3 -260 6
Technische Anlagen und Maschinen 13.528 - -3 -3.094 -
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.595 - -1.517 48
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - -
19.801 - - -4.871 54
Renditeimmobilien 546 - - -822 411
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - - - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen - - - - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis - - - - -
Sonstige Ausleihungen - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - -
- - - - -
20.974 - - -5.880 465

scroll

Buchwerte
in TEUR 31.12.2016 31.12.2016 01.01.2016
--- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 9.111 1.245 1.189
Entwicklungskosten 207 14 55
Marke und Markenname 47 70 97
Technologie 12 17 24
Kundenbeziehungen 151 227 316
Geschäfts- oder Firmenwert 4.676 146 150
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 20 80
14.204 1.741 1.910
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 59.185 53.189 54.222
Technische Anlagen und Maschinen 191.632 61.871 62.787
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 34.256 11.743 11.624
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - 10.053 4.999
285.073 136.856 133.633
Renditeimmobilien 14.200 5.741 7.039
At equity bilanzierte Finanzanlagen - 2.010 0
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 72 - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 685 50 38
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 220 1.182 1.182
Sonstige Ausleihungen - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - -
976 1.232 1.220
314.452 147.580 143.803

1 Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte.

Aufgrund der Darstellung In TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

12. LATENTE STEUERANSPRÜCHE

Die latenten Steuern sind den nachfolgenden Positionen zuzuordnen:

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31.12.2017 31.12.2016
in TEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte 10 2.279 0 69
Sachanlagen 2.264 4.774 2.835 1.247
Renditeimmobilien 265 - 255 -
Finanzanlagen - - - -
Vorräte 405 797 578 894
Forderungen und Vermögenswerte 863 598 519 215
Pensionsrückstellungen 2.587 - 3.210 -
Übrige Rückstellungen 626 81 674 197
Verbindlichkeiten 156 258 323 67
Sonstige 0 180 1 110
Bruttowert latente Steuern auf temporäre Bewertungsdifferenzen 7.175 8.967 8.395 2.800
Wertberichtigungen auf temporäre Bewertungsdifferenzen -213 - -547 -
Steuerliche Verlustvorträge 7.580 - 7.672 -
Wertberichtigungen auf steuerliche Verlustvorträge -6.080 - -6.710 -
Saldierung -2.364 -2.364 -2.067 -2.067
6.097 6.603 6.743 733

Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern wurden vorgenommen, wenn hinsichtlich der Verwertbarkeit Unsicherheiten bestehen. Maßgebend für die Verwertbarkeit bei aktiven latenten Steuern auf temporäre Bewertungsdifferenzen sind positive Ergebnisprognosen der Folgeperioden. Für die Nutzung steuerlicher Verlustvorträge muss zusätzlich noch die Dauer der Vortragsfähigkeit berücksichtigt werden.

Der Bestand an noch nicht genutzten körperschaftsteuerlichen und vergleichbaren ausländischen Verlustvorträgen setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2017 31.12.2016
Bis zu 5 Jahre vortragsfähig 14.654 12.567
Bis 10 Jahre vortragsfähig 4.455 5.189
Länger als 10 Jahre vortragsfähig 224 1.713
Unbegrenzt vortragsfähig 6.351 3.909
25.684 23.378

Der Bestand in Höhe von 1.764 TEUR (i. Vj. 34 TEUR) an noch nicht genutzten gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen ist zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.

Für aktive temporäre Bewertungsdifferenzen in Höhe von 6.107 TEUR (i. Vj. 2.444 TEUR) wurden keine latenten Steueransprüche bilanziert.

Latente Steuern in Höhe von 2.344 TEUR (i. Vj. 1.148 TEUR) wurden aktiviert, ohne dass ihnen positive Ergebniseffekte aus der Auflösung von passiven latenten Steuern in entsprechender Höhe gegenüberstehen. Die Gesellschaften erwarten nach steuerlichen Verlusten im Geschäftsjahr 2017 oder im Vorjahr in Zukunft positive steuerliche Einkünfte.

13. VORRÄTE

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in TEUR 31.12.2017 31.12.2016
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 27.430 26.160
Wertberichtigung -1.141 -1.423
Buchwert 26.289 24.737
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 19.914 20.817
Wertberichtigung -311 -931
Buchwert 19.603 19.887
Fertige Erzeugnisse 24.706 25.147
Wertberichtigung -1.416 -1.785
Buchwert 23.291 23.362
Handelswaren 5.174 4.488
Wertberichtigung -1.133 -825
Buchwert 4.041 3.663
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 817 832
74.041 72.481

Von dem Gesamtbetrag wurden Vorräte mit einem Buchwert von 9.099 TEUR (i. Vj. 12.421 TEUR) zum Nettoveräußerungswert bilanziert. Die im Geschäftsjahr 2017 erfassten Wertminderungen auf den Nettoveräußerungswert betragen 1.647 TEUR (i. Vj. 2.861 TEUR).

14. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

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in TEUR 31.12.2017 31.12.2016
Forderungen gegen
- Dritte 63.939 56.668
- Verbundene Unternehmen 361 -
- Beteiligungsunternehmen - -
64.300 56.668

Auf Forderungen gegen Dritte waren Wertberichtigungen in Höhe von 2.222 TEUR (i. Vj. 2.811 TEUR) gebildet.

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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in TEUR 2017 2016
Stand Wertberichtigungen am 1. Januar 2.811 3.776
Zuführungen 417 353
Verbrauch/Währungsdifferenzen -688 -1.129
Auflösungen -310 -189
Abgänge/Veränderung Konsolidierungskreis -9 -
Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember 2.221 2.811

Am Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die überfällig, aber nicht wertberichtigt waren:

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in TEUR Weniger als 3 Monate 3 bis 6 Monate 6 bis 9 Monate Über 9 Monate Gesamt
Stand 31.12.2017 10.577 487 230 335 11.629
Stand 31.12.2016 10.655 595 52 83 11.385

Der Bestand an Forderungen, die weniger als drei Monate überfällig sind, ist im Wesentlichen auf stichtagsbedingte Zahlungsverschiebungen zurückzuführen.

15. ERTRAGSTEUERERSTATTUNGSANSPRÜCHE

Der Ausweis zum Bilanzstichtag betrifft Erstattungsansprüche aus zu viel geleisteten Vorauszahlungen.

16. SONSTIGE FORDERUNGEN UND VERMÖGENSWERTE

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in TEUR 31.12.2017 31.12.2016
Finanzforderungen gegen
- Dritte 0 437
- Verbundene Unternehmen 0 0
- Beteiligungsunternehmen 63 72
Sonstige Vermögenswerte 10.231 5.637
10.294 6.147

Sämtliche Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres fällig.

Auf Finanzforderungen gegen Dritte sind Wertberichtigungen in Höhe von 153 TEUR (i. Vj. 5.843 TEUR), gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 18 TEUR (i. Vj. 19 TEUR) und gegen Beteiligungsunternehmen in Höhe von 0 TEUR (i. Vj. 577 TEUR) gebildet worden.

17. WERTPAPIERE

Der Ausweis betraf im Vorjahr börsennotierte Aktien, bewertet zum Kurs am Bilanzstichtag.

18. FLÜSSIGE MITTEL

Als Flüssige Mittel werden Schecks, Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten in unterschiedlichen Währungen mit einer Fälligkeit innerhalb von drei Monaten erfasst.

Flüssige Mittel in Höhe von 150 TEUR (i. Vj. 239 TEUR) werden durch MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (Suzhou) Co. Ltd., China, gehalten und unterliegen den dortigen Devisenverkehrsbeschränkungen. Sie sind daher nicht für alle Transaktionen verfügbar.

19. ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Unter dieser Position werden Vermögenswerte ausgewiesen, die im folgenden Geschäftsjahr veräußert werden sollen.

Der Ausweis des Vorjahres betraf in Höhe von 100 TEUR das Grundstück in Kalefeld sowie das Grundstück in Klettgau mit einem Buchwert von 929 TEUR.

20. EIGENKAPITAL UND RÜCKLAGEN

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gesondert dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Das Gezeichnete Kapital beträgt 17.223.559,60 EUR (i. Vj. 17.223.559,60 EUR) und ist eingeteilt in 6.624.446 (i. Vj. 6.624.446) auf den Inhaber lautende Stückaktien, die jeweils die gleichen Rechte, insbesondere Stimmrechte, gewähren. Jede Stückaktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Unterschiedliche Aktiengattungen bestehen nicht.

Genehmigtes Kapital

Die Hauptversammlung vom 7. Juli 2017 hat den Vorstand ferner ermächtigt das Grundkapital der Gesellschaft bis 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 1.324.889 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 2,60 EUR gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 3.444.711,92 EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Den Aktionären ist grundsätzlich, auch im Wege des mittelbaren Bezugs gemäß § 186 Abs. 5 Satz 1 AktG, ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.

In dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Ausgabe von neuen Aktien als Sachkapitalerhöhung von insgesamt 6,09 % des Grundkapitals (403.400 Stückaktien) beschlossen.

Im Einzelnen wurde die Ausgabe der neuen Aktien von 5,57 % ausschließlich zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an der Metallveredlung Döbeln GmbH, Oberflächentechnik Döblen GmbH und Gt Oberflächen GmbH (368.945 Stückaktien) sowie zur 0,22 % zur Finanzierung der damit verbundenen Akquisitionskosten und schließlich 0,30 % der Aktien wurden an den Vorstand ausgegebenen (20.000 Stückaktien) verwendet. Die Erhöhungen wurden erst im laufenden Geschäftsjahr 2018 in das Handelsregister der Gesellschaft rechtswirksam eingetragen.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet das bei Ausgabe der Aktien über den Nennbetrag hinaus gezahlte Aufgeld.

Rücklagen

Die Rücklagen im Konzern beinhalten neben der Einstellung in die Rücklagen der KAP Beteiligungs-AG auch die nach deutschem Handelsrecht vor dem 1. Januar 2004 vorgenommenen und für die Rechnungslegung nach IFRS beibehaltenen Verrechnungen aktiver und passiver Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung voll konsolidierter Tochtergesellschaften.

Des weiteren werden erfolgsneutrale Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Einzelabschlüsse, die beizulegenden Zeitwerte von als Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, die Effekte der erfolgsneutralen Bewertung aus der erstmaligen Anwendung der IAS/IFRS, die Veränderungen der Marktbewertung bei Cashflow-Hedges sowie versicherungsmathematische Gewinne und Verluste unter den Rücklagen erfasst.

Konzernbilanzergebnis

Das Konzernbilanzergebnis enthält die in abgelaufenen Perioden erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen vermindert um Ausschüttungen an die Aktionärinnen und Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG.

Anteile fremder Gesellschafter

Die Anteile fremder Gesellschafter umfassen die anderen Gesellschaftern zustehenden Anteile an Vermögenswerten, Schulden und Jahresergebnissen, die anteiligen Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung der Jahresabschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften sowie weitere Posten des unter den Rücklagen erfassten Sonstigen Ergebnisses.

Kapitalmanagement

Unser Ziel ist es, langfristig die Unternehmensfortführung zu sichern und angemessene Renditen für die Anteilseigner zu erwirtschaften. Hierzu gehört auch die Sicherstellung, jederzeit über ausreichend Liquidität zu verfügen und den Zugang zum Kapitalmarkt zu haben. Die Steuerung der Kapitalstruktur berücksichtigt die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Risiken aus den zugrunde liegenden Vermögenswerten.

Wir wollen diese Ziele durch die Optimierung der Kapitalstruktur mittels Eigenkapitalmaßnahmen, Akquisitionen und Desinvestitionen, Restrukturierungsmaßnahmen sowie durch die Reduzierung von Finanzschulden erreichen.

Das Kapitalmanagement umfasst dabei im engeren Sinn Eigenkapital und Rücklagen sowie lang-und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten.

21. AKTIENORIENTIERTE VERGÜTUNG

Die KAP Beteiligungs-AG unterhält seit 2017 ein virtuelles Aktienoptionsprogramm mit Barausgleich zugunsten eines Vorstandsmitgliedes.

Dem Vorstandsmitglied wurden mit Dienstbeginn zum 1. August 2017 einmalig 100.000 Stück virtuelle Aktienoptionen gewährt, die über einen Zeitraum von vier Jahren erdient werden. Das Programm sieht vor, dass der Berechtigte bei Ausübung der Option einen Barauszahlungsanspruch gegenüber der Gesellschaft erhält. Der Ausübungszeitpunkt ist der 31. Juli 2021. Der Barauszahlungsanspruch entspricht der Differenz zwischen dem durchschnittlichen Kurswert der letzten 20 Börsenhandelstage vor Ausübung der Option und dem Basiswert von 30 EUR. Der Anspruch ist der Höhe nach auf 40 EUR je Option begrenzt, wobei eine Bereinigung um zwischenzeitlich erfolgte Dividendenausschüttungen und etwaige Verwässerungseffekte bei Kapitalerhöhungen erfolgt.

Da zwischen dem 1. August 2017 und dem Abschlussstichtag Kapitalerhöhungen stattgefunden haben, hat sich die Anzahl der virtuellen Aktienoptionen auf 105.871 Stück erhöht. Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2017 betrug die Restlaufzeit der Optionen 43 Monate bis zum Ausübungsdatum. Die Verpflichtung beträgt 99 TEUR (i. Vj. 0 TEUR).

22. RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Der Bilanzausweis setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
Pensionsverpflichtungen 18.199 20.667 19.332 20.218 18.450
Ähnliche Verpflichtungen 281 292 205 252 191
18.480 20.958 19.537 20.470 18.641

Pensionsverpflichtungen

Die betriebliche Altersversorgung besteht aus beitrags- und leistungsorientierten Versorgungsplänen. Bei den leistungsorientierten Versorgungsplänen besteht die Verpflichtung, die zugesagten Leistungen zu erfüllen. Das versicherungsmathematische Risiko sowie das Anlagerisiko verbleiben beim Unternehmen. Für die Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an berechtigte und aktive sowie ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Hinterbliebenen werden Rückstellungen gebildet. Die Leistungen basieren auf individuellen Zusagen, die landes- und unternehmensspezifisch unterschiedlich ausgestaltet sind; sie bemessen sich in der Regel nach der Dauer der Zugehörigkeit und Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Bei den beitragsorientierten Versorgungsplänen bestehen über die Entrichtung von Beitragszahlungen an externe Versorgungsträger hinaus keine weiteren Verpflichtungen. Diese Form der über externe Versorgungsträger finanzierten Versorgungspläne besteht im Ausland im Wesentlichen in Südafrika. Die Höhe der Verpflichtungen wird nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet.

Zusammensetzung der Pensionsverpflichtungen

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in TEUR 2017 2016 2015 2014 2013
Barwert der nicht fondsfinanzierten Verpflichtungen 19.943 22.375 21.004 21.843 20.126
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -1.744 -1.708 -1.672 -1.626 -1.676
Pensionsverpflichtung per 31. Dezember 18.199 20.667 19.332 20.218 18.450

Entwicklung der Pensionsrückstellungen

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in TEUR 2017 2016 2015 2014 2013
Stand 1. Januar 20.667 19.332 20.218 18.450 18.461
Gezahlte Renten -1.078 -1.036 -1.064 -1.056 -1.085
Zuführung -951 2.467 178 3.441 1.077
Zugang 745 - - - -
Abgang -634 -96 - -617 -
Auflösung -550 - - - -3
Stand 31. Dezember 18.199 20.667 19.332 20.218 18.450
- davon Pensionsrückstellungen 19.943 22.375 21.004 21.843 20.126
- davon Vermögenswerte -1.744 -1.708 -1.672 -1.626 -1.676

Die Pensionsverpflichtungen sind in Höhe von 1.017 TEUR (i. Vj. 1.115 TEUR) innerhalb von einem Jahr fällig. In mehr als einem Jahr, aber innerhalb von fünf Jahren werden 17.182 TEUR (i. Vj. 19.149 TEUR) fällig. Nach mehr als fünf Jahren werden 705 TEUR (i. Vj. 403 TEUR) fällig.

Pensionsaufwand

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in TEUR 2017 2016 2015 2014 2013
Laufender Dienstzeitaufwand 23 43 48 83 87
Zinsaufwand 251 374 394 562 626
Entgeltumwandlung - - - - -
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand - - - 12 0
Ergebniswirksame Bestandteile 274 417 442 656 714
Erfolgsneutrale Zuführung versicherungsmathematischer Gewinne(-)/Verluste(+)
- aus der Änderung finanzieller Annahmen -1.596 2.102 - 2.727 597
- aus der Änderung demographischer Annahmen - - - - -
- aus erfahrungsbedingten Anpassungen -151 -26 -230 237 -78
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus dem Planvermögen -31 -20 -34 -8 -6
Auswirkungen der Vermögensbegrenzung 4 -7 1 -172 -152
Erfolgsneutrale Bestandteile -1.775 2.050 -263 2.784 360
-1.501 2.467 178 3.441 1.074
- davon Zuführung -951 2.467 178 3.441 1.077
- davon Auflösung -550 - - - -3

Der Zinsaufwand sowie der Ertrag aus Planvermögen werden saldiert im Zinsergebnis, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste als Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Rücklagen und der Dienstzeitaufwand im Personalaufwand erfasst.

Die tatsächlichen Erträge aus Planvermögen beliefen sich im Berichtsjahr auf 52 TEUR (i. Vj. 53 TEUR).

Wesentliche Rechnungsgrundlagen und Annahmen für die Bewertung:

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in % 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
Rechnungszins 1,85 1,25 2,00 2,00 3,25
Erwartete Rendite aus Planvermögen 3,00 3,00 3,00 3,00 3,00
Künftige Gehaltssteigerungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Künftige Rentensteigerungen 1,75 1,75 1,75 1,75 2,00

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2017 2016
in TEUR Zunahme um 0,5 %-Punkte Abnahme um 0,5 %-Punkte Zunahme um 0,5 %-Punkte Abnahme um 0,5 %-Punkte
--- --- --- --- ---
Barwert der Verpflichtung 17.937 20.365 20.935 23.989
Zinsaufwand 425 277 356 176
Dienstzeitaufwand 18 22 21 26

Ähnliche Verpflichtungen

Als ähnliche Verpflichtungen werden die Kosten für die medizinische Versorgung von Arbeitnehmern in Südafrika nach dem Eintritt in den Ruhestand ausgewiesen. Verpflichtungen hieraus bestanden am Bilanzstichtag bei KAP Textile Holdings SA Limited.

Für die Ermittlung wurden die folgenden Annahmen zugrunde gelegt:

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in % 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
Rechnungszins 8,76 8,76 7,37 7,37 7,37
Anstieg der Gesundheitskosten 7,56 7,56 6,18 6,18 6,18

23. FINANZVERBINDLICHKEITEN

Unter den Finanzverbindlichkeiten werden alle verzinslichen Verbindlichkeiten des KA-PKonzerns gegliedert nach ihrer Fälligkeit ausgewiesen.

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Davon Restlaufzeit Davon Restlaufzeit
in TEUR 31.12.2017 >1 Jahr 31.12.2016 >1 Jahr
--- --- --- --- ---
Kreditinstitute 78.447 44.998 85.976 25.750
Finanzierungsleasing 0 - 545 -
Verbundene Unternehmen 17 - 17 -
Beteiligungsunternehmen 3 - 11 -
Dritte 4.204 735 1.368 1.220
82.672 45.733 87.918 26.970

Die effektiven Zinssätze der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bewegen sich in einer Bandbreite zwischen 1,25 % und 11,25 % (i. Vj. 1,37 % und 13,6 %).

Von der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 6.033 TEUR (i. Vj 0 TEUR) durch Grundpfandrechte besichert.

Die Finanzierung durch einige Banken ist an eine Eigenkapitalquote von 30 % gekoppelt. Der Quotient aus Nettofinanzschulden und EBITDA darf 3,0 nicht übersteigen.

24. SONSTIGE LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN

Der Posten beinhaltet neben den Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr Verpflichtungen, die hinsichtlich Eintritt und Höhe konkret sind, deren Fälligkeit jedoch mehr als 12 Monate in der Zukunft liegt. Eine Abzinsung erfolgt, sofern die Verpflichtungen unverzinslich sind.

25. ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN

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in TEUR 01.01.2017 Währungsdifferenz Zugang Abgang Verbrauch Zuführung
Personalbereich 7.518 -61 258 -1.524 -5.756 11.438
Reklamationen und Garantien 14.761 -15 57 -341 -693 3.148
Restrukturierungsmaßnahmen 81 - - - -13 1.528
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 1.816 - - - -149 149
Sonstige Rückstellungen 828 3 222 -9 -209 619
25.004 -72 538 -1.874 -6.820 16.883

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in TEUR Auflösung 31.12.2017
Personalbereich -330 11.543
Reklamationen und Garantien -1.849 15.068
Restrukturierungsmaßnahmen - 1.596
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften -303 1.513
Sonstige Rückstellungen -25 1.430
-2.508 31.150

Die Rückstellungen des Personalbereichs beinhalten im Wesentlichen Tantiemen, Abfindungen, Gleitzeitguthaben sowie Urlaubsansprüche.

Rückstellungen für Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften wurden gebildet, sofern keine der Vertragsparteien ihre Verpflichtungen vollständig erfüllt hat.

Die Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen wurde auf Basis des Beschlusses zur Schließung des Standortes Haslach des Segments automotive components gebildet. Die Umsetzung wird voraussichtlich im Geschäftsjahr 2018 abgeschlossen sein. Die Rückstellung für Abfindungen in Höhe von 4.071 TEUR ist unter Personalbereich ausgewiesen.

Eine Vielzahl von Risiken und Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft werden unter Sonstige Rückstellungen ausgewiesen. Übrige Rückstellungen in Höhe von 6.570 TEUR (i. Vj. 7.554 TEUR) haben eine Laufzeit von mehr als einem Jahr. Der Zinsaufwand beträgt 13 TEUR (i. Vj. 24 TEUR).

26. VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen umfassen offene Verpflichtungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr, die alle innerhalb eines Jahres fällig sind.

27. TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERN

Der Posten betrifft die noch ausstehenden Zahlungsverpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern.

28. ÜBRIGE VERBINDLICHKEITEN

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in TEUR 31.12.2017 31.12.2016
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.003 1.267
Sonstige Verbindlichkeiten 24.157 6.842
25.159 8.109

Die Übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Der Ausweis beinhaltet Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von 603 TEUR (i. Vj. 658 TEUR).

Die Sonstigen Verbindlichkeiten betreffen in Höhe von 13.178 TEUR die zum Handelsregister angemeldeten aber noch nicht eingetragenen Kapitalerhöhungen. Des Weiteren ist hierin der Kaufpreis für jeweils weitere 25 % der Anteile an der NOW Contec GmbH & Co. KG und der Convert GmbH & Co. KG sowie deren Komplementär-GmbHs enthalten.

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung

29. UMSATZERLÖSE

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktgruppen und geografischen Bereichen wird in der Segmentberichterstattung auf den Seiten 162 bis 165 dargestellt.

30. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

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in TEUR 2017 2016
Abgang von Anlagevermögen 2.439 1.482
Währungskursgewinne 1.054 855
Auflösung von Rückstellungen 1.011 1.549
Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen 310 189
Mieterträge Renditeimmobilien 3.992 4.400
Übrige Erträge 4.322 3.475
13.128 11.951

Die Übrigen Erträge beinhalten im Wesentlichen Mieterträge in Höhe von 621 TEUR (i. Vj. 747 TEUR), Erträge aus Kostenerstattungen in Höhe von 203 TEUR (i. Vj. 134 TEUR) und Versicherungsentschädigungen in Höhe von 531 TEUR (i. Vj. 215 TEUR), periodenfremde Erträge in Höhe von 256 TEUR (i. Vj. 771 TEUR) sowie Erträge aus Ausschüttungen von 514 TEUR.

31. MATERIALAUFWAND

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in TEUR 2017 2016
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 203.367 187.283
Bezogene Leistungen 36.058 31.127
239.425 218.410

32. PERSONALAUFWAND

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in TEUR 2017 2016
Löhne und Gehälter 81.980 74.946
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 15.724 15.179
97.704 90.125

In Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Aufwendungen zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 4.389 TEUR (i. Vj. 4.384 TEUR) sowie für beitragsorientierte Pläne in Höhe von 612 TEUR (i. Vj. 609 TEUR) enthalten.

Durchschnittlich waren im Konzern beschäftigt:

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2017 2016
Arbeiter 1.859 1.656
Angestellte 789 870
2.648 2.526
Auszubildende 76 90
2.724 2.616

33. ABSCHREIBUNGEN

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in TEUR 2017 2016
Immaterielle Vermögenswerte 781 627
Sachanlagen 24.862 20.048
Renditeimmobilien 312 546
25.955 21.220

In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 5.225 TEUR(i. Vj. 722 TEUR) enthalten. Im Vorjahr entfielen hiervon auf die Zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte 418 TEUR.

34. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

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in TEUR 2017 2016
Instandhaltung 12.687 12.205
Ausgangsfrachten 7.488 7.263
Zuführung zu Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 417 353
Provisionen 1.374 1.376
Versicherungen 1.385 1.289
Forderungsverluste 35 9
Rechts- und Beratungskosten 7.813 4.329
Verpackungsmaterial 3.686 3.164
Mieten und Leasing 1.214 1.214
Währungskursverluste 1.658 1.176
Zuführung zu Rückstellungen 92 102
Abgang von Anlagevermögen 162 262
Sonstige Steuern 1.135 1.033
Aufwendungen Renditeimmobilien 923 879
Reklamationen und Garantien 2.296 1.877
Übrige Aufwendungen 14.163 13.128
56.528 49.659

Die Übrigen Aufwendungen beinhalten eine Vielzahl von Beträgen, die in Zusammenhang mit Aktivitäten des operativen Geschäfts, der Verwaltung und des Vertriebs anfallen.

35. ERGEBNIS AUS ABGEGEBENEN VERMÖGENSWERTEN UND SCHULDEN

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in TEUR 2017 2016
23.047 -

Der Betrag entfällt in Höhe von 20.906 TEUR auf den Ertrag aus der Veräusserung der Anteile an der Kirson Industrial Reinforcements GmbH sowie in Höhe von 2.141 TEUR auf die STÖHR & Co. AG i. L.

36. ZINSERGEBNIS

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in TEUR 2017 2016
Zinserträge
Dritte 125 114
Beteiligungen 75 73
Sonstige 8 165
Zinsaufwand
Dritte -3.731 -4.497
Beteiligungen - 0
Aufzinsung Pensionsverpflichtung -251 -374
Finanzierungsleasing -7 -48
Sonstige -70 -150
-3.851 -4.717

37. ÜBRIGES FINANZERGEBNIS

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in TEUR 2017 2016
8.168 7.248

Im Übrigen Finanzergebnis werden Kursgewinne und -verluste aus der Finanzierungstätigkeit, aus Sicherungsgeschäften sowie Aufwendungen und Erträge aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die nicht aus dem operativen Geschäft resultieren und weder Beteiligungs- noch Zinsergebnis darstellen, ausgewiesen.

Im Berichtsjahr waren Erträge in Höhe von 10.934 TEUR (i. Vj. 6.796 TEUR) aus der Veräußerung von Wertpapieren enthalten. Hierfür wurden 10.748 TEUR (i. Vj. 3.580 TEUR) aus der Rücklage für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ertragswirksam in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung umgebucht. Des Weiteren sind Währungskursverluste aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 2.637 TEUR (i. Vj. 346 TEUR) enthalten.

Im Vorjahr waren Dividendeneinnahmen in Höhe von 1.319 TEUR, Gewinne aus Sicherungsgeschäften in Höhe von 1.657 TEUR und Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von 2.208 TEUR im Ergebnis enthalten.

38. ERTRAGSTEUERN

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in TEUR 2017 2016
Tatsächliche Ertragsteuern -2.442 -5.864
Latente Steuern - Temporäre Bewertungsdifferenzen -749 -704
Latente Steuern - Steuerliche Verlustvorträge 230 -1.614
-2.962 -8.182

Für die Ermittlung der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten wird bei den inländischen Gesellschaften ein Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt. Dieser beinhaltet neben dem Körperschaftsteuersatz auch den Solidaritätszuschlag zur Körperschaftsteuer von 5,5 % sowie den gewichteten Steuersatz für den Gewerbeertrag.

Die Berechnung der tatsächlichen Steuern für das jeweilige Geschäftsjahr wurde auf Basis der für den Veranlagungszeitraum gültigen Steuersätze vorgenommen.

Bei ausländischen Tochtergesellschaften werden die jeweils dort gültigen beziehungsweise erwarteten Ertragsteuersätze angewendet. Sie liegen zwischen 19 % (i. Vj. 19 %) und 38 % (i. Vj. 38 %).

Der Steueraufwand für das Geschäftsjahr kann mit dem Konzernergebnis wie folgt abgestimmt werden:

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in TEUR 2017 2016
Konzern-Jahresergebnis vor Ertragsteuern 33.937 20.934
Ertragsteuersatz KAP-Konzern 30 % 30 %
Erwartete Ertragsteuern -10.181 -6.280
Steuersatzbedingte Abweichung -520 655
Steuerminderungen (+)/-mehrungen (-) aufgrund steuerfreier Erträge/steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen 7.766 -2.848
Steuern auf Vorjahre -11 46
Veränderung der Wertberichtigung auf aktive latente Steuern 909 1.597
Sonstige Effekte -924 -1.352
Ertragsteuern laut Gewinn- und Verlustrechnung -2.962 -8.182
Effektiver Steuersatz 9 % 39 %

Latente Steuern in Höhe von -532 TEUR (i. Vj. 615 TEUR) wurden aufgrund der erfolgsneutralen Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ebenfalls erfolgsneutral unter dem Sonstigen Ergebnis im Eigenkapital erfasst.

39. ERGEBNIS AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE

Das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrifft den Rückgang der Haftungsverpflichtungen. Wir haben uns gegenüber dem Erwerber der im Geschäftsjahr 2014 veräußerten MVS-Gruppe verpflichtet, für eventuell auftretende Risiken aus Gewährleistungen und Preisprüfungen für Umsätze bis zum Veräußerungszeitpunkt der Anteile einzustehen. Der Betrag entfällt auf die Aktionärinnen und Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG.

40. ERGEBNISANTEILE FREMDER GESELLSCHAFTER

Der Ausweis betrifft die neben der KAP Beteiligungs-AG an verschiedenen Tochterunternehmen beteiligten Gesellschafter. Der Ergebnisanteil enthält die Ausgleichsverpflichtung aus einem Ergebnisabführungsvertrag.

41. ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie wird als Quotient aus dem Konzern-Jahresergebnis der Aktionärinnen und Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG und dem gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktien ermittelt.

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2017 2016
Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP-Beteiligungs-AG (in TEUR) 31.021 12.080
Gewichteter Durchschnitt der Aktien (in 1.000) 6.624 6.624
Ergebnis je Aktie (in EUR) 4,68 1,82
- davon aus fortgeführten Aktivitäten - -
- davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten - -

Weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr haben sich Effekte ergeben, die zur Verwässerung des Ergebnisses je Aktie geführt haben.

Sonstige Angaben

42. AUSGABEN FÜR FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr betragen 438 TEUR (i. Vj. 567 TEUR).

43. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Nachfolgende Eventualverbindlichkeiten könnten zukünftig zum Abfluss von Ressourcen, mit denen ein wirtschaftlicher Nutzen verbunden ist, führen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

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in TEUR 2017 2016
Bürgschaften - 172
- davon verbundene Unternehmen - -
Gewährleistungen 148 416
- davon verbundene Unternehmen - -
Sicherheit - -
- davon verbundene Unternehmen - -
Gesamt 148 588
- davon verbundene Unternehmen - -

44. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

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in TEUR 2017 2016
Immaterielle Vermögenswerte - -
- davon verbundene Unternehmen - -
Sachanlagen 6.951 3.550
- davon verbundene Unternehmen - -
Renditeimmobilien 36 50
- davon verbundene Unternehmen - -
Verpflichtung aus unkündbaren Miet- und Leasingverträgen 3.386 1.765
- davon verbundene Unternehmen - -
Gesamt 10.373 5.365
- davon verbundene Unternehmen - -

Die Summe der künftig zu leistenden Zahlungen aus unkündbaren Miet- und Leasingverträgen (Operating-Leasingverhältnissen) setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.17 31.12.16
Zukünftige Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig 1.529 841
Zwischen einem und fünf Jahren fällig 1.454 904
Nach mehr als fünf Jahren fällig 403 20
Gesamt 3.386 1.765
- davon verbundene Unternehmen - -

Für die entsprechenden Vermögenswerte bestehen in der Regel günstige Kaufoptionen, die bei Bedarf auch ausgeübt werden, mit Ausnahme der Mietverträge der Immobilien. Es existieren weder Eventualmietzahlungen noch Mietzahlungen aus Untermietverhältnissen.

45. FINANZINSTRUMENTE

Die Buch- und Marktwerte von Finanzinstrumenten sind in der nachfolgenden Darstellung den Bewertungskategorien wie folgt zugeordnet:

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Bilanzposten

in TEUR
Bewertungskategorie Buchwert 31.12.2017 Fortgeführte Anschaffungskosten Marktwert erfolgsneutral Marktwert erfolgswirksam Marktwert 31.12.2017
AKTIVA
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis Kredite und Forderungen 1.182 1.182 - - 1.182
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen 64.300 64.300 - - 64.300
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte Kredite und Forderungen 10.294 10.294 - - 10.294
Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - - - - -
Flüssige Mittel Kredite und Forderungen 10.079 - - - 10.079
PASSIVA - -
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 0 - - - 0
Finanzverbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 82.672 82.672 - - 82.672
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Finanzielle Verbindlichkeiten 27.850 27.850 - - 27.850
Übrige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 23.708 23.708 - - 23.708

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Bilanzposten

in TEUR
Buchwert 31.12.2016 Fortgeführte Anschaffungskosten Marktwert erfolgsneutral Marktwert erfolgswirksam Marktwert 31.12.2016
AKTIVA
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 1.182 1.182 - - 1.182
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 56.668 56.668 - - 56.668
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 6.147 6.147 - - 6.147
Wertpapiere 18.624 - 18.624 - 18.624
Flüssige Mittel 4.138 - - - 4.138
PASSIVA - - - - -
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 607 607 - - 607
Finanzverbindlichkeiten 87.918 87.918 - - 87.918
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.937 21.937 - - 21.937
Übrige Verbindlichkeiten 6.373 6.373 - - 6.373

Die Buchwerte stellen angemessene Näherungswerte der beizulegenden Zeltwerte dar.

Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten

Die Nettogewinne oder -verluste sowie die Gesamtzinserträge und -aufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, lassen sich den verschiedenen Kategorien von Finanzinstrumenten wie folgt zuordnen:

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in TEUR 2017 2016
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste (-) - -6.877
Erträge aus Dividenden - 1.319
Erträge aus der Veräußerung von Wertpapieren 10.934 6.796
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Verluste (-) -1 -2.208
Kredite und Forderungen
Zinserträge 200 187
Wertminderungen (-)/Wertaufholungen -158 -130
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zinsaufwendungen 3.738 4.545
Kursgewinne und -verluste (-) aus Finanzierungstätigkeit -2.637 -346

Die als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Wertpapiere werden anhand von auf aktiven Märkten notierten Preisen für identische Vermögenswerte bewertet.

Derivative Finanzinstrumente werden anhand von Marktdaten bewertet, bei denen es sich nicht um notierte Preise auf aktiven Märkten handelt (Bemessungshierarchie Stufe 2), die sich für die Derivativen Finanzinstrumente direkt oder indirekt beobachten lassen.

Kredit- und Ausfallrisiko

Die Höhe der maximalen Risikoexposition für finanzielle Vermögenswerte am Bilanzstichtag entspricht den in der Bilanz angesetzten Beträgen, falls die Kontrahenten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können.

Zur Minimierung des Ausfallrisikos werden Kreditauskünfte und Referenzen eingeholt. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besteht teilweise eine Warenkreditversicherung. Bei auftretenden Zweifeln an der Bonität werden angemessene Wertberichtigungen gebildet.

Bei den unter Ziffer 14 dargestellten überfälligen, nicht wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten am Bilanzstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihre Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen werden.

Liquiditätsrisiko

Die Zahlungsfähigkeit wird durch eine Liquiditätsplanung, eine Barreserve sowie bestätigte Kreditlinien jederzeit sichergestellt. Die jederzeitige ausreichende Versorgung der operativen Einheiten mit Liquidität ist durch das Cash-Pool-System gewährleistet. Die Steuerung erfolgt zentral direkt über die KAP Beteiligungs-AG. Eine Diversifizierung hinsichtlich der Fremdkapitalgeber vermindert die Abhängigkeit von einzelnen Kreditgebern.

Die Fälligkeitsstruktur der vertraglichen, undiskontierten und erwarteten Zahlungsströme der finanziellen Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

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in TEUR 31.12.2017 Restlaufzeit bis ein Jahr Restlaufzeit über ein bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 0 - - 0
Kreditinstitute 33.449 34.998 10.000 78.447
Finanzierungsleasing 0 - - 0
Verbundene Unternehmen 17 - - 17
Beteiligungsunternehmen 3 - - 3
Dritte 3.469 735 - 4.204
Lieferungen und Leistungen 27.850 - - 27.850
Übrige Verbindlichkeiten 23.708 - - 23.708
88.498 35.733 10.000 134.231

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in TEUR 31.12.2016 Restlaufzeit bis ein Jahr Restlaufzeit über ein bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten - 257 350 607
Kreditinstitute 60.226 15.750 10.000 85.976
Finanzierungsleasing 545 - - 545
Verbundene Unternehmen 17 - - 17
Beteiligungsunternehmen 11 - - 11
Dritte 148 1.220 - 1.368
Lieferungen und Leistungen 21.937 - - 21.937
Übrige Verbindlichkeiten 8.109 - - 8.109
90.994 17.227 10.350 118.571

Marktrisiken

Die wesentlichen Marktrisiken, denen der KAP-Konzern ausgesetzt ist, ergeben sich aus Veränderungen von Wechselkursen, Zinsen und Rohstoffpreisen.

Eine Absicherung gegen diese Risiken wird grundsätzlich durch geschlossene Positionen erreicht, bei denen sich Werte oder Zahlungsströme aus originären Finanzinstrumenten ausgleichen. Zur weiteren Senkung des Risikos werden bei Bedarf bedingte Termingeschäfte in Form von Swaps abgeschlossen.

Währungsrisiko

Für die KAP Beteiligungs-AG als weltweit tätigen Konzern ergeben sich aus Sicht der jeweiligen Landesgesellschaften Fremdwährungsrisiken auf verschiedenen Absatz- und Beschaffungsmärkten. Hinzu kommen vereinzelt Risiken aus der Finanzierungstätigkeit der Auslandsgesellschaften mit der KAP Beteiligungs-AG. Wir erachten diese Risiken im Vergleich zu den Kosten, die bei dem Abschluss von Sicherungsgeschäften entstehen, für überschaubar und verzichten daher weitest-gehend auf Absicherungen gegen Wechselkursschwankungen.

Wesentliche Fremdwährungspositionen per 31. Dezember 2017:

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US-Dollar Britisches Pfund Russischer Rubel
in TWE USD EUR GBP EUR RUB EUR
--- --- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.782 2.350 365 409 - -
Finanzforderungen - - - - - -
Flüssige Mittel 821 685 64 72 7.325 106
Summe 3.603 3.035 429 481 7.325 106
PASSIVA
FINANZVERBINDLICHKEITEN - - - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.617 1.348 - - - -
Sonstige Verbindlichkeiten 4 3 - - - -
Summe 1.621 1.351 - - - -
Umsatzerlöse 10.618 9.431 2.490 2.845 21.062 318

Wesentliche Fremdwährungspositionen per 31. Dezember 2016:

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US-Dollar Britisches Pfund Russischer Rubel
in TWE USD EUR GBP EUR RUB EUR
--- --- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.273 2.126 171 201 709 11
Finanzforderungen 6.974 5.732 - - - -
Sonstige Vermögenswerte - - - - - -
Flüssige Mittel 145 137 38 44 322 5
Summe 9.392 7.995 209 245 1.031 16
PASSIVA
Finanzverbindlichkeiten 520 493 - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 317 301 0 0 - -
Summe 837 794 0 0 - -
Umsatzerlöse 10.862 9.791 2.537 2.995 7.202 98

Unsere ausländischen Tochtergesellschaften führen auch Transaktionen in Euro durch. Diese können in den jeweiligen lokalen Abschlüssen zu entsprechenden Währungskursgewinnen beziehungsweise -verlusten führen.

Risikokonzentrationen

Die Konzentration von Risiken kann sich durch die Abhängigkeit von wenigen großen Kunden ergeben. Eine Risikokonzentration ergibt sich, wenn mit einem Kunden 10 % der Konzernumsätze getätigt werden.

Im Geschäftsjahr 2017 entfielen auf zwei Kunden (i. Vj. zwei) mehr als 10 % der Umsatzerlöse.

Zinsrisiko

Zinsänderungsrisiken entstehen dann, wenn variabel verzinsliche Darlehen aufgenommen werden. Gegen das Risiko steigender Zinsen sichern wir uns bei Bedarf durch den Erwerb von Payer-Swaps ab.

Die Finanzierung erfolgt im Inland überwiegend über einen Konsortialkredit, der eine Laufzeit von 5 Jahren hat. Der Zinssatz ist abhängig vom Euribor, dem Netto-Verschuldungsgrad, Art und Höhe der Inanspruchnahme der Kreditlinie. Bei diversen ausländischen Standorten bestehen Betriebsmittellinen mit variaber Verzinsung. Unten stehende Tabelle zeigt um welchen Betrag sich der Zinsaufwand bei einem Anstieg des Zinsniveaus erhöhen würde:

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2017
in TEUR Zunahme um 0,5 %-Punkte Zunahme um 1,0 %-Punkte
--- --- ---
Zinsaufwand 321 641

46. DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE UND SICHERUNGSGESCHÄFTE

Im Rahmen von Sicherungsbeziehungen werden Devisentermingeschäfte in geringem Umfang zur Absicherung eines bereits bilanzierten Grundgeschäfts (Fair-Value-Hedge) oder geplanter Transaktionen (Cashflow-Hedge) eingesetzt.

47. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Die im Geschäftsjahr 2017 beschlossenen Kapitalerhöhungen in Höhe von insgesamt 13.694 TEUR waren alle bis zum 29. März 2018 im Handelsregister eingetragen.

48. KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme getrennt nach Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit dargestellt. Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds werden grundsätzlich eliminiert und gesondert ausgewiesen.

Der Finanzmittelfonds umfasst die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Flüssigen Mittel. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird anhand der indirekten Methode ermittelt. Für die Darstellung der Cashflows aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit wird die direkte Methode verwendet.

Die Flüssigen Mittel haben sich wechselkursbedingt um 76 TEUR (i. Vj. 4 TEUR) vermindert. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind enthalten:

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in TEUR 2017 2016
Zinsen
Gezahlte Zinsen (-) -3.162 -4.672
Erhaltene Zinsen 178 351
-2.984 -4.321
Ertragsteuern
Gezahlte Ertragsteuern (-) -4.615 -7.936
Erstattete Ertragsteuern 749 1.978
-3.865 -5.958
Erhaltene Ausschüttungen - 1.319

Die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit stellen sich wie folgt dar:

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Mio. EUR 01.01.2017 Zahlungswirksame Veränderungen Währungskursänderungen
Kreditinstitute 85.977 -11.774 -745
Finanzierungsleasing 545 -545 -
Verbundene Unternehmen 17 - 0
Beteiligungsunternehmen 11 -8 -
Dritte 1.368 63 -
87.918 -12.264 -745

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Mio. EUR Änderungen Konsolidierungskreis Bewertungsänderungen 31.12.2017
Kreditinstitute 4.989 - 78.447
Finanzierungsleasing - - -
Verbundene Unternehmen - - 17
Beteiligungsunternehmen - - 3
Dritte 2.773 - 4.204
7.762 - 82.672

Durch die Veräußerung von Kirson Industrial Reinforcements GmbH sind Flüssige Mittel in Höhe von 1.705 TEUR abgegeben worden. Der Erlös aus dem Verkauf der Kirson Industrial Reinforcements GmbH betrug 24.063 TEUR.

Es wurden folgende Vermögenwerte und Schulden abgegeben:

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in TEUR 2017
Langfristige Vermögenswerte 5.562
Kurzfristige Vermögenswerte 6.961
12.523
Langfristige Schulden 1.735
Kurzfristige Schulden 3.396
5.131

Der Erwerb der Anteile an der Gt Oberflächen GmbH, der Oberflächentechnik Döbeln GmbH und der Metallveredlung Döbeln GmbH führte zu einem Zahlungsmittelabfluss in Höhe von 17.732 TEUR. Flüssige Mittel in Höhe von 4.423 TEUR wurden erworben.

Folgende Vermögenswerte und Schulden wurden erworben:

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in TEUR 2017
Langfristige Vermögenswerte (einschließlich Goodwill) 29.893
Kurzfristige Vermögenswerte 9.145
39.038
Langfristige Schulden 8.817
Kurzfristige Schulden 5.405
14.222

Der Erwerb weiter 25 % der Anteile an der NOW Contec GmbH & Co. KG sowie Convert GmbH & Co. KG sowie deren Komplementär-GmbHs führte zu keinem Zahlungsmittelabfluss, da der Kaufpreis erst im Geschäftsjahr 2018 bezahlt wird. Flüssige Mittel in Höhe von 1.483 TEUR sind uns zugeflossen.

Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden bezogen auf 100 % der Anteile stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 2017
Langfristige Vermögenswerte (einschließlich Goodwill) 10.467
Kurzfristige Vermögenswerte 2.635
13.102
Langfristige Schulden 925
Kurzfristige Schulden 4.073
4.998

Der Erwerb des Geschäftsbetriebs durch it-novum führte zu einem Zahlungsmittelabfluss von 2.110 TEUR.

Folgende Vermögenswerte und Schulden wurden erworben:

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in TEUR 2017
Langfristige Vermögenswerte (einschließlich Goodwill) 3.306
Kurzfristige Vermögenswerte -
3.306
Langfristige Schulden 69
Kurzfristige Schulden -
69

49. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Aufgrund der im KAP-Konzern bestehenden internen Finanzberichterstattung ist das primäre Berichtsformat nach Geschäftssegmenten gegliedert, das sekundäre Berichtsformat nach Regionen.

Als Geschäftssegmente werden definiert:

engineered products;
automotive components;
surface technologies;
all other segments.

Engineered products, automotive components und surface technologies repräsentieren jeweils spezifische Produktgruppen.

Das Segment engineered products entwickelt, produziert und vermarktet ein breites Angebot an Spezialprodukten aus technischen Fäden und Geweben, die zum Beispiel in der Automobilzulieferindustrie, als Festigkeitsträger für die Reifenindustrie, für Dachunterspannbahnen oder Putzarmierungen oder im Straßenbau Verwendung finden.

Das Segment automotive components konzentriert sich auf die Herstellung von komplexen Metall-, Fräs- und Kunststoffteilen.

Das Segment surface technologies ist auf die Oberflächenbeschichtung und -veredelung spezialisiert.

Um den operativen Charakter der Segmente stärker in den Vordergrund zu stellen, werden neben der KAP Beteiligungs-AG die Holdinggesellschaften KAP Textile Holdings SA Limited, MEHLER Aktiengesellschaft, KAP Beteiligungs Inc., GM Tec Industries Holding GmbH, Surface Holding GmbH und STÖHR & Co. AG i. L., Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH, Mehler Grundstücksverwaltungs GmbH und GbR MEHLER AG/DAUN & Cie. AG dem Segment all other segments zugeordnet.

Die Überleitungen bezüglich der Segmentwerte zu Vermögen, Schulden und Erträgen auf die entsprechenden Konzernwerte sind ab Seite 162 im Konzernanhang ersichtlich.

Die Umgliederungen in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche sowie Schulden in Verbindung mit Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen betrafen im Geschäftsjahr 2016 das Segment all other segments.

Primäre Berichtsebene

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses.

Konzerninterne Umsätze werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen grundsätzlich denen im Verhältnis zu fremden Dritten ("At-Arm's-Length-Prinzip").

Im Segment engineered products betrugen die Umsatzerlöse mit einem Kunden 42.540 TEUR (i. Vj. 42.207 TEUR).

Im Segment automotive components wurden mit drei Kunden Umsätze in Höhe von 49.308 TEUR (i. Vj. 46.858 TEUR), 3.348 TEUR (i. Vj. 14.914 TEUR) und 8.711 TEUR (i. Vj. 11.342 TEUR) erzielt.

Das Segmentergebnis ist definiert als operatives Ergebnis. Das operative Ergebnis entspricht auf Konzernebene dem Betriebsergebnis.

Das Segmentvermögen beinhaltet Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Sonstige Vermögenswerte, Flüssige Mittel und Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte.

Die Segmentschulden umfassen Übrige langfristige Verbindlichkeiten, Übrige Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Übrige Verbindlichkeiten und Schulden in Verbindung mit Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten.

Der Segment-Cashflow ist definiert als Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des jeweiligen Segments, bereinigt um gezahlte Zinsen und Ertragsteuern.

In der Überleitung auf das Betriebsergebnis werden die Eliminierung von konzerninternen Zwischenergebnissen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie nicht den Geschäftssegmenten zuordenbare Aufwendungen und Erträge erfasst.

Im Segment engineered products sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 5.200 TEUR (i. Vj. 281 TEUR) enthalten.

Im Segment automotive components sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 25 TEUR (i. Vj. 23 TEUR) enthalten.

Sekundäre Berichtsebene

Die Segmenterlöse mit externen Kunden wurden auf Basis der geografischen Standorte der Kunden zugeordnet. Der Gesamtbuchwert des Segmentvermögens und die Investitionen wurden nach dem geografischen Standort der jeweiligen Einheit ermittelt. Die Investitionen umfassen die Anschaffungskosten für Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

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engineered products automotive components surface technologies
in TEUR 2017 2016 2017 2016 2017 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse mit Dritten 285.612 282.003 121.931 104.876 1.141 -
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 398 299 - - -1 -
Umsatzerlöse 286.010 282.302 121.931 104.876 1.140 -
Segmentergebnis12 9.249 16.538 1.768 2.589 -675 -
Zinserträge 585 1.130 45 178 0 -
Zinsaufwendungen 4.561 4.914 1.830 1.865 28 -
Ertragsteuern -413 1.880 286 356 -167 -
Segmentvermögen 195.331 185.155 77.145 78.333 42.401 -
Segmentschulden 32.449 29.548 17.217 11.366 2.802 -
Investitionen3 17.332 13.761 6.358 10.933 172 -
Planmäßige Abschreibungen 11.859 12.225 7.373 7.005 269 -
Segment-Cashflow3 23.154 31.410 14.036 8.970 -431 -
Mitarbeiter 31.12. 1.503 1.580 1.018 985 302 -

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all other segments Konsolidierungen Konzern
in TEUR 2017 2016 2017 2016 2017 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse mit Dritten 12 - -1.174 -1.097 407.522 385.782
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten - - -397 -299 - -
Umsatzerlöse 12 - -1.571 -1.396 407.522 385.782
Segmentergebnis12 -7.667 -4.013 2.005 2.872 4.680 17.987
Zinserträge 4.695 5.405 -5.125 -6.525 200 187
Zinsaufwendungen 2.487 4.267 -5.117 -6.526 3.790 4.521
Ertragsteuern 1.695 5.946 1.560 - 2.962 8.182
Segmentvermögen 20.506 16.026 -928 -965 334.455 278.549
Segmentschulden 32.613 16.092 -922 -1.349 84.160 55.657
Investitionen3 626 414 10 0 24.498 25.109
Planmäßige Abschreibungen 917 723 312 546 20.730 20.500
Segment-Cashflow3 -5.929 -4.118 3.056 3.147 32.926 39.408
Mitarbeiter 31.12. 34 32 - - 2.857 2.597

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

1 Das Segmentergebnis ist definiert als Betriebsergebnis.

2 Im Segmentergebnis der engineered products, automotive components sowie all other segments sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 5.200 TEUR (i. Vj. 281 TEUR), 25 TEUR (i. Vj. 23 TEUR) und 0 TEUR (i. Vj. 418 TEUR) enthalten.

3 Betrifft Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

4 Ohne Zinsen und Ertragsteuern.

Segmentberichterstattung nach geografischen Bereichen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

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Umsatzerlöse mit Dritten1 Segmentvermögen2 Investitionen3
in TEUR 2017 2016 2017 2016 2017 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Deutschland 184.904 176.255 227.252 168.176 24.976 17.848
Übriges Europa 140.811 135.561 77.999 73.952 6.456 7.610
Nord-/Südamerika 46.941 40.832 17.930 16.454 1.741 1.099
Asien 31.951 30.785 25.333 33.828 975 2.259
Weitere Länder 2.915 2.349 300 141 - -
Konsolidierungen 0 - -14.359 -14.002 -4.234 -3.708
KAP-Konzern 407.522 385.782 334.455 278.549 29.914 25.109

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

1 Segmenterlöse mit externen Kunden nach geografischen Bereichen.

2 Gesamtbuchwert der Produktionsstätten.

3 Anschaffungs-/Herstellungskosten der Produktionsstandorte.

Weitere Informationen zur Segmentberichterstattung

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in TEUR 2017 2016
Segmentvermögen 334.455 278.549
Renditeimmobilien 4.881 5.741
At equity bilanzierte Finanzanlagen - 2.010
Übrige Finanzanlagen 1.260 1.232
Latente Steuern 7.657 6.743
Tatsächliche Ertragsteuern 2.329 1.625
Finanzforderungen 64 509
Wertpapiere - 18.624
Vermögen KAP-Konzern 350.645 315.034
Segmentschulden 84.160 55.657
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 18.480 20.958
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 45.733 26.970
Latente Steuerverbindlichkeiten 6.603 733
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 36.939 60.948
Tatsächliche Ertragsteuern 1.984 2.475
Schulden KAP-Konzern 193.898 167.741
Segmentergebnis 4.680 17.987
Ergebnis aus abgegebenen Vermögenswerten und Schulden 23.047 -
Zinsergebnis -3.851 -4.717
Übriges Finanzergebnis 8.168 7.248
Ertragsteuern -1.402 -8.182
Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 1.282 416
Konzern-Jahresergebnis KAP-Konzern 32.535 12.751

50. BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Als nahe stehend werden Unternehmen betrachtet, die unmittelbar oder mittelbar die KAP Beteiligungs-AG beherrschen oder von dieser beherrscht werden, es sei denn, diese Unternehmen werden am Bilanzstichtag in den Konzernabschluss der KAP Beteiligungs-AG einbezogen.

Des Weiteren werden davon assoziierte Unternehmen und Joint Ventures erfasst, auf die maßgeblichen Einfluss genommen werden kann beziehungsweise die gemeinschaftlich geführt werden.

Die Beziehungen zu diesen Gesellschaften sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes, die auf den Seiten 172 bis 173 beigefügt ist, angegeben.

Die DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede, hat uns mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass Ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2016 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 1,26 % (83.468 Stimmrechte) beträgt.

Herr Claas E. Daun, Rastede, hat uns mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 gemäß §§ 21 Absatz 1 in Verbindung mit 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2016 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 1,26 % (83.468 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 1,26 % (83.468 Stimmrechte) nach § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Gesellschaft DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede, zuzurechnen.

Die FM-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stadtallendorf, hat uns mit Schreiben vom 1. September 2014 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 1. September 2014 die Schwelle von 25 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 29,889 % (1.980.000 Stimmrechte) beträgt.

Die SvR Capital GmbH, München, hat uns mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2016 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.

Herr Daniel Anthony D'Aniello hat uns mit Schreiben vom 18. November 2016 mitgeteilt, dass sein Anteil an Instrumenten am 17. November 2016 die Schwelle von 50 % überschritten hat. Diese Überschreitung hat keine Auswirkungen auf den Stimmrechtsanteil. Bei dieser Meldung wurde unter der Position 4 - Name der Aktionäre mit 3 % oder mehr Stimmrechten - fehlerhafter Weise die Project Diamant Bidco AG (vormals Blitz F16-592 AG) genannt. Dies wurde mit Schreiben vom 21. November entsprechend korrigiert. Ferner hat uns Herr Daniel Anthony D'Aniello mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2016 die Schwelle von 50 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 53,00 % (3.510.956 Stimmrechte) beträgt sowie dass der Anteil der Instrumente die Schwelle von 30 % nunmehr unterschritten hat und 29,89 % beträgt. Davon sind ihm 33,3 % (1.169.148 Stimmrechte) nach § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Gesellschaft Project Diamant Bidco AG, Frankfurt am Main, zuzurechnen.

Herr William Elias Conway, Jr. hat uns mit Schreiben vom 18. November 2016 mitgeteilt, dass sein Anteil an Instrumenten am 17. November 2016 die Schwelle von 50 % überschritten hat. Diese Überschreitung hat keine Auswirkungen auf den Stimmrechtsanteil. Bei dieser Meldung wurde unter der Position 4 - Name der Aktionäre mit 3 % oder mehr Stimmrechten - fehlerhafter Weise die Project Diamant Bidco AG (vormals Blitz F16-592 AG) genannt. Dies wurde mit Schreiben vom 21. November entsprechend korrigiert. Ferner hat uns Herr William Elias Conway, Jr. mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2016 die Schwelle von 50 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 53,00 % (3.510.956 Stimmrechte) beträgt sowie dass der Anteil der Instrumente die Schwelle von 30 % nunmehr unterschritten hat und 29,89 % beträgt. Davon sind ihm 33,3 % (1.169.148 Stimmrechte) nach § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Gesellschaft Project Diamant Bidco AG, Frankfurt am Main, zuzurechnen.

Herr David Mark Rubenstein hat uns mit Schreiben vom 18. November 2016 mitgeteilt, dass sein Anteil an Instrumenten am 17. November 2016 die Schwelle von 50 % überschritten hat. Diese Überschreitung hat keine Auswirkungen auf den Stimmrechtsanteil. Bei dieser Meldung wurde unter der Position 4 - Name der Aktionäre mit 3 % oder mehr Stimmrechten - fehlerhafter Weise die Project Diamant Bidco AG (vormals Blitz F16-592 AG) genannt. Dies wurde mit Schreiben vom 21. November entsprechend korrigiert. Ferner hat uns Herr David Mark Rubenstein mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 gemäß § 21 Absatz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19. Dezember 2016 die Schwelle von 50 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 53,00 % (3.510.956 Stimmrechte) beträgt sowie dass der Anteil der Instrumente die Schwelle von 30 % nunmehr unterschritten hat und 29,89 % beträgt. Davon sind ihm 33,3 % (1.169.148 Stimmrechte) nach § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Gesellschaft Project Diamant Bidco AG, Frankfurt am Main, zuzurechnen.

Mutterunternehmen der KAP Beteiligungs-AG ist die Project Diamant Bidco AG mit Sitz in Frankfurt am Main.

Die Project Diamant Bidco AG wird in den Konzernabschluss der CSP Diamant Luxco 1 Sarl einbezogen, die im Handelsregister von Luxemburg unter der Nummer B 210.172 eingetragen ist. Dies stellt zugleich den kleinsten als auch den größten Kreis von Unternehmen dar. Der Konzernabschluss wird unter der CSP Diamant Luxco 1 Sarl, Luxemburg veröffentlicht.

Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses der KAP Beteiligungs-AG erfolgt beim Bundesanzeiger unter der Nr. HRB 5859 des Amtsgerichts Fulda.

Natürliche Personen gelten als nahe stehend, sofern sie dem Vorstand oder dem Aufsichtsrat der KAP Beteiligungs-AG angehören oder es nahe Familienangehörige solcher Personen sind. Hierunter fallen auch Personen, die über andere Unternehmen den KAP-Konzern beherrschen, ihn gemeinschaftlich führen oder einen maßgeblichen Einfluss ausüben oder die einen wesentlichen Stimmrechtsanteil, direkt oder indirekt, an solchen Unternehmen besitzen.

Die Mandate der Vorstandsmitglieder sowie der übrigen Aufsichtsratsmitglieder der KAP BeteiligungsAG sind unter Ziffer 50 aufgeführt.

Die Volumina der im Geschäftsjahr vorgenommenen Transaktionen sowie der am Bilanzstichtag noch ausstehenden Salden mit nahe stehenden Unternehmen unterteilen sich wie folgt:

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in TEUR 2017 2016
MUTTERUNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an das Mutterunternehmen
Sonstige Erträge 303 -
Forderungen gegen Mutterunternehmen
Lieferungen und Leistungen 361 -
VERBUNDENE UNTERNEHMEN
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Finanzverbindlichkeiten 17 17
BETEILIGUNGSUNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an Beteiligungsunternehmen
Umsatzgeschäfte - 13
Zinserträge aus gewährten Krediten 75 73
Sonstige Erträge 0 -
Empfangene Lieferungen und Leistungen von Beteiligungsunternehmen
Bezogene Rohstoffe, Lohnfertigung 1.376 357
Sonstige Aufwendungen 2 2
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Krediten - 0
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen
Ausleihungen 1.182 1.182
Lieferungen und Leistungen - -
Finanzforderungen 63 72
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen
Finanzverbindlichkeiten 3 11
Lieferungen und Leistungen - 42
SONSTIGE NAHE STEHENDE UNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an sonstige nahe stehende Unternehmen
Umsatzgeschäfte - 66
Sonstige Erträge - 172
Empfangene Lieferungen und Leistungen von sonstigen nahe stehenden Unternehmen
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Krediten - 0
Sonstige Aufwendungen - 56
Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen nahe stehenden Unternehmen
Finanzverbindlichkeiten - 4

51. VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

Als Vorstandsmitglieder in der Berichtsperiode waren berufen:

Guido Decker, Vorstandsvorsitzender

(ab 1. August 2017)

Dipl.-Kaufmann, Fulda, Deutschland

Keine weiteren Mandate

Dr. Stefan Geyler, Sprecher

(bis 24. April 2017)

Dipl.-Physiker, Bonn, Deutschland

Keine weiteren Mandate

André Wehrhahn,

(bis 12. Dezember 2017)

Dipl.-Betriebswirt (FH), MBA, Fulda, Deutschland

Keine weiteren Mandate

Fried Möller, stellvertretendes Vorstandsmitglied

(ab 24. April 2017 bis 1. August 2017)

Dipl.-Kaufmann, Stadtallendorf, Deutschland

Weitere Mandate:

Mehler AG, Fulda, Deutschland1

KAP Textile Holdings SA Ltd., Pearl, Südafrika1

Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr betrugen 1.534 TEUR (i. Vj. 809 TEUR). In den Pensionsrückstellungen sind Pensionsverpflichtungen für Mitglieder des Vorstands in Höhe von 1.324 TEUR (i. Vj. 1.469 TEUR) enthalten. Für ein Vorstandsmitglied besteht ein virtuelles Aktienoptionsprogramm mit Barausgleich.

Als Aufsichtsratsmitglieder in der Berichtsperiode waren berufen:

Ian Jackson, Vorsitzender

Managing Director bei The Carlyle Group, Richmond, Großbritannien

Weitere Mandate:

Mehler AG, Fulda, Deutschland1

Klenk Holz AG, Oberrot, Deutschland1

Fried Möller, stellvertretender Vorsitzender

(bis 24. April 2017 und ab 7. Dezember 2017)

Dipl.-Kaufmann, Stadtallendorf, Deutschland

Weitere Mandate:

Mehler AG, Fulda, Deutschland1

KAP Textile Holdings SA Ltd., Pearl, Südafrika1

Christian Schmitz

Managing Director bei The Carlyle Group, London, Großbritannien

Weitere Mandate:

Klenk Holz AG, Oberrot, Deutschland1

Florian Möller

(ab 7. Juli 2017 bis 30. Oktober 2017)

Rechtsanwalt, Stadtallendorf, Deutschland

Keine weiteren Mandate

Pavlin Kumchev

(ab 7. Juli 2017)

Associate Director bei The Carlyle Group, London, Großbritannien

Weitere Mandate:

Bis Industries Holdings Ltd, Australia2

Uwe Stahmer

(ab 8. Mai 2017)

Kaufmann, Bad Zwischenahn, Deutschland

Keine weiteren Mandate

Roy Bachmann

(ab 7. Juli 2017)

Consultant, London, Großbritannien

Keine weiteren Mandate

1 Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien.

2 Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten.

Die Bezüge des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr betrugen 26 TEUR (i. Vj. 18 TEUR).

Herr Roy Bachmann als Mitglied des Aufsichtsrats ist für die Gesellschaft RB Capital Ltd., Guernsey tätig. Die RB Capital Ltd, Guernsey hat für Vermittlungs- und Beratungsleistunge im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 552 TEUR in Rechnung gestellt, davon werden 516 TEUR in Aktien bezahlt.

52. AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES

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In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen Sitz: Anteil am Kapital

in %
MEHLER Aktiengesellschaft Fulda 100,001
CaPlast Kunststoffverarbeitungs GmbH Nordkirchen-Capelle 100,001
Caplast Ltd. STI Ankara/Türkei 100,00
Convert Vliesveredelung GmbH Detmold 51,003
Convert Vliesveredelung GmbH & Co. KG Waldfischbach-Burgalben 51,003
ELBTAL OF AMERICA, INC. Charlotte/USA 100,00
Elbtal Verwaltungs GmbH Coswig 100,003
Elbtal Plastics GmbH & Co. KG Coswig 100,001,3
GbR MEHLER AG/DAUN & Cie. AG Stadtallendorf 94,00
it-novum GmbH Fulda 100,001
KAP Beteiligungs Inc. Martinsville/USA 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS GMBH Fulda 100,001
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS INDIA PRIVATE LIMITED Bangalore/Indien 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS, INC. Martinsville/USA 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS s.r.o. Jilemnice/Tschechien 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (Suzhou) Co., Ltd. Suzhou/China 100,00
MEHLER Engineering und Service GmbH Fulda 100,001
Mehler Grundstücksverwaltungs GmbH Fulda 100,00
NOW Contec GmbH Detmold 51,003
NOW Contec GmbH & Co. KG Waldfischbach-Burgalben 51,003
OLBO & MEHLER Tex GmbH & Co. KG Fulda 100,001,3
OLBO & MEHLER TEX PORTUGAL LDA. Famalicao/Portugal 100,00
Olbo & Mehler Tex North America, Inc. Charlotte/USA 100,00
OLBO & MEHLER Verwaltungs-GmbH Fulda 100,00
Riflex Film AB Ronneby/Schweden 100,00
Safe-Box Self Storage Mönchengladbach GmbH Mönchengladbach 33,332
Steinweg Kunststoffolien GmbH Castrop-Rauxel 75,001
Technolen technicky textil s.r.o. Hlinsko/Tschechien 100,00
KAP Surface Holding GmbH Fulda 100,00
Gt Oberflächen GmbH Heinsdorfergrund 100,00
Metallveredlung Döbeln GmbH Döbeln 100,00
Oberflächentechnik Döbeln GmbH Döbeln 100,00
KAP Textile Holdings SA Limited Südafrika 100,00
UKW Properties (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH Fulda 93,62
GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld 100,001
BEBUSCH Hungaria Müanyagfeldolgozo Kft. Oroszläny/Ungarn 100,00
Gear Motion GmbH Ehingen 100,001
Gear Motion Grundstücksverpachtungs GmbH & Co. KG Ehingen 100,001,3
Gear Motion Grundstücksverwaltungs GmbH Ehingen 100,003
Geiger Fertigungstechnologie GmbH Pretzfeld 94,001
Minavto OOO Logoisk/Weißrussland 99,99
Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG Dresden 100,001,3
Präzisionsteile Dresden Verwaltungsgesellschaft mbH Dresden 100,003

1 Inländische Gesellschaften, die von der Vorschrift des § 264 Absatz 3 HGB und des § 264b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Offenlegung des Jahresabschlusses Gebrauch gemacht haben.

2 Einbeziehung at equity.

3 Vollhafter:

Die Convert Vliesveredlung GmbH ist die Komplementärin der Convert Vliesveredlung GmbH & Co. KG

Die Elbtal Verwaltungs GmbH ist die Komplementärin der Elbtal GmbH & Co. KG

Die NOW Contec GmbH ist die Komplementärin der NOW Contec GmbH & Co. KG

Die OLBO & MEHLER Verwaltungs-GmbH ist die Komplementärin der OLBO & MEHLER TEX GmbH & Co. KG

Die Gear Motion Grundstücksverwaltungs GmbHist die Komplementärin der Gear Motion Grundstücksverpachtungs GmbH & Co. KG

Die Präzisionsteile Dreden Verwaltungsgesellschaft mbH ist Komplementärin der Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG

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In den Konzernabschluss nicht einbezogene Unternehmen Sitz: Anteil am Kapital

in %
über MEHLER Aktiengesellschaft Fulda 100,00
Kammgarnbüro GmbH Frankfurt 32,81
Platin 1535. GmbH Frankfurt 100,00
Ude technical products GmbH in Insolvenz Kalefeld 100,00
über KAP Textile Holdings SA Limited Südafrika 100,00
Gelvenor Textiles (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
KAP International Brands (RSA) (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Rags and Fabrics (Lesotho) (Pty.) Ltd. Lesotho 100,00

1 Inländische Gesellschaften, die von der Vorschrift des § 264 Absatz 3 HGB und des § 264b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Offenlegung des Jahresabschlusses Gebrauch gemacht haben.

53. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Die Gesellschaft hat die Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben und auf ihrer Homepage unter www.kap.de/unternehmen/corporate-governance/entsprechenserklaerungen veröffentlicht. Diese Erklärung beinhaltet die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG.

54. HONORAR DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS

Für das Jahr berechnetes Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers:

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in TEUR 2017 2016
Abschlussprüfungen 76 69
Sonstige Beratungsleistungen 47 -
123 69

55. VORSCHLAG FÜR DIE FESTSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresabschluss der KAP Beteiligungs-AG mit einem nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches ermittelten Bilanzgewinn von 41.943.430,46 EUR festzustellen.

Des Weiteren wird der Hauptversammlung am 20. Juli 2018 voraussichtlich vorgeschlagen, die Ausschüttung einer Dividende aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 13.248.892,00 EUR (i. Vj. 13.248.892,00 EUR) zu beschließen und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 28.694.538,46 EUR auf neue Rechnung vorzutragen. Dies entspricht einer Dividende von 2,00 EUR (i. Vj. 2,00 EUR) pro Stückaktie.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung wurden im Geschäftsjahr 2017 13.248.892,00 EUR (i. Vj. 6.624.446,00 EUR) als Dividende ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividende von 2,00 EUR (i. Vj. 1,00 EUR) pro Stückaktie.

56. ERKLÄRUNG DES VORSTANDS

Der Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017 der KAP Beteiligungs-AG wurde am 30. April 2018 durch Beschluss des Vorstands zur VeröffentIichung freigegeben.

Fulda, den 30. April 2018

KAP Beteiligungs-AG

Vorstand

Guido Decker, Vorstandsvorsitzender

Bestätigungsvermerk DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die KAP Beteiligungs-AG, Fulda

Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der KAP Beteiligungs-AG, Fulda, - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der KAP Beteiligungs-AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die unter "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

Entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 und
vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der unter "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Konzernlageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Konzernabschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

BESONDERS WICHTIGE PRÜFUNGSSACH-VERHALTE IN DER PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Wir haben die folgenden Sachverhalte als besonders wichtige Prüfungssachverhalte identifiziert:

Unternehmenszusammenschlüsse
die bilanzielle Abbildung von Restrukturierungsmaßnahmen
Wertminderung langfristiger Vermögenswerte

UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSE

Sachverhalt

Im Geschäftsjahr 2017 hat der KAP-Konzern folgende Unternehmenszusammenschlüsse durchgeführt:

Mit Kaufvertrag vom 7. September 2017 wurde die Business Unit ECM der Westermacher Solutions AG im Zuge eines Asset Deals durch die IT-novum GmbH, ein Tochterunternehmen der KAP Beteiligungs-AG, erworben.
Mit Wirkung zum 30. November 2017 wurden 100 % der Anteile an der Gt Oberflächen GmbH erworben.
Mit Wirkung zum 14. Dezember 2017 wurden jeweils 100 % der Anteile an der Metallveredlung Döbeln GmbH und der Oberflächentechnik Döbeln GmbH erworben.
Mit Wirkung zum 31. Dezember 2017 hat der Konzern über das Tochterunternehmen MEHLER AG seinen Anteil an den Gesellschaften NOW Contect GmbH, Convert Vliesveredelung GmbH, NOW Contect GmbH & Co. KG und Convert Vliesveredelung GmbH & Co. KG (NOW/Convert Gruppe) um weitere 25 % auf 51 % aufgestockt.

Zu den Erwerbszeitpunkten erfolgte jeweils eine vorläufige Kaufpreisallokation. Unter Berücksichtigung des Nettovermögens der erworbenen Unternehmen von insgesamt EUR 28,8 Mio. ergaben sich unter Verwendung der Full Goodwill Methode Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von EUR 12,7 Mio.

Die vollständige Identifikation der im Rahmen der Kaufpreisallokation anzusetzenden Vermögenswerte und Schulden unterliegt einer hohen Komplexität und die Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum Zeitwert ist ermessenbehaftet. Vor diesem Hintergrund war die Bewertung im Rahmen der Erstkonsolidierung der im Geschäftsjahr 2017 erworbenen Unternehmen im Rahmen unserer Prüfung ein besonders wichtiger Prüfungssachverhalt.

Die Angaben zur Bilanzierung der Unternehmenszusammenschlüsse sind den Abschnitten "2. Konsolidierungskreis" und "48. KonzernKapitalflussrechnung" des Konzernanhangs enthalten.

Prüferische Reaktion und Erkenntnis

Im Rahmen unserer Prüfung der bilanziellen Abbildung der Erstkonsolidierungen haben wir im Hinblick auf die Gesellschaften der NOW/Convert Gruppe sowie des übernommenen Vermögens der Business Unit ECM die Tätigkeit des Teilbereichsprüfers verwertet. Wir haben den Teilbereichsprüfer in den Konzernprüfungsanweisungen auf den besonderen Sachverhalt hingewiesen und mit dem Teilbereichsprüfer seine prüferische Reaktion erörtert. Weiterhin haben wir die Ergebnisse seiner Beurteilung diskutiert und gewürdigt. Darüber hinaus haben wir in Bezug auf die NOW/Convert Gruppe mit Unterstützung unserer Bewertungsspezialisten die wesentlichen Annahmen, die im Zusammenhang mit der Bewertung des Reinvermögens getroffen wurden, einschließlich der verwendeten Parameter, überprüft und die rechnerische Richtigkeit der Bewertungsmodelle nachvollzogen.

Im Hinblick auf die Erstkonsolidierung der Gt Oberflächen GmbH, der Metallveredlung Döbeln GmbH und der Oberflächentechnik Döbeln GmbH haben wir die vertraglichen Grundlagen des Unternehmenserwerbs durchgesehen und den Kaufpreis mit den entsprechenden Unterlagen abgestimmt. Des Weiteren prüften wir, ob die Unternehmenserwerbe richtig und vollständig im Konzernabschluss dargestellt wurden. Die Ermittlung der Fair Values der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten Vermögenswerte und Schulden haben wir nachvollzogen und plausibilisiert. Für die Überprüfung der Angemessenheit der Bewertungsmethoden und der der Bewertung zugrundeliegenden Annahmen haben wir, ebenso wie für die Plausibilisierung der Diskontierungssätze, unsere Bewertungsspezialisten hinzugezogen. Schließlich haben wir die Vollständigkeit der entsprechend IFRS 3 zu tätigenden Angaben überprüft.

Insgesamt konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern getroffenen Annahmen und die verwendeten Bewertungsparameter nachvollziehbar sind und die Unternehmenserwerbe sachgerecht abgebildet wurden.

DIE BILANZIELLE ABBILDUNG VON RESTRUKTURIERUNGSMASSNAHMEN

Sachverhalt

Im Konzernabschluss der KAP Beteiligungs-AG wird zum 31. Dezember 2017 eine Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von EUR 5,6 Mio. ausgewiesen. Diese Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit der Schließung des Standortes Haslach der Gear Motion GmbH. Es wurde am 7. Dezember 2017 ein Interessenausgleich vereinbart und ein Sozialplan beschlossen. Im Zusammenhang mit der Schließung wurden weitere voraussichtlich anfallende Kosten zurückgestellt. Dies betrifft insbesondere Kosten des voraussichtlichen Leerstandes der Immobilie sowie Räumungs- und Sanierungskosten.

Aufgrund der Höhe der Restrukturierungsrückstellung, den der Rückstellungsbildung zugrundeliegenden Schätzungen sowie möglichen Auswirkungen bei etwaigen Änderungen der den Berechnungen zugrundeliegenden Annahmen haben wir die Restrukturierungsrückstellung als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt erachtet.

Die Angaben zur den Restrukturierungsmaßnahmen sind in dem Abschnitt 25. Übrige Rückstellungen des Konzernanhangs enthalten.

Prüferische Reaktion und Erkenntnis

Wir haben die rechtlichen und vertraglichen Grundlagen für die Bildung der Restrukturierungsrückstellung beurteilt und geprüft, ob die Kosten nach IAS 37 rückstellungsfähig sind. Wir haben uns von der Angemessenheit der Bewertung überzeugt und insbesondere die den Interessenausgleich und den Sozialplan betreffenden Berechnungen auf rechnerische Richtigkeit und Übereinstimmung mit den getroffenen Vereinbarungen geprüft. In diesem Zusammenhang haben wir für eine bewusste Auswahl von Mitarbeitern eine Abstimmung der in den Berechnungen enthaltenen Personaldaten mit den Stammdaten der betroffenen Mitarbeiter vorgenommen.

Insgesamt konnten wir uns davon überzeugen, dass die vorgenommenen Berechnungen und Annahmen nachvollziehbar sind.

WERTMINDERUNG LANGFRISTIGER VERMÖGENSWERTE

Sachverhalt

Das Tochterunternehmen MEP Indien, das am Standort in Bangalore in Indien ein Werk für technische Textilien betreibt, generiert in Folge anhaltender Unterauslastung Verluste. Das Tochterunternehmen verfügt über wesentliche Vermögenswerte in Form von Grundstücken und Gebäuden sowie Maschinen. Da aufgrund der wirtschaftlichen Situation ein Anzeichen für eine mögliche Wertminderung besteht, wurde unter Hinzuziehung eines Sachverständigen ein Wertminderungstest durchgeführt und Abschreibungsbedarf in Höhe von EUR 5,2 Mio. identifiziert. Aufgrund des hohen Ermessens im Zusammenhang mit der Bewertung der Vermögenswerte zum erzielbaren Betrag und des einmaligen Charakters des Sachverhalts messen wir diesem eine besondere Bedeutung bei und haben die Bewertung der langfristigen Vermögenswerte als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt erachtet.

Die Angaben zur den Wertminderungen der langfristigen Vermögenswerte sind dem Abschnitt 8. Sachanlagen des Konzernanhangs enthalten.

Prüferische Reaktion und Erkenntnis

Im Rahmen unserer Beurteilung haben wir die Tätigkeit des Teilbereichsprüfers verwertet. Wir haben dem Teilbereichsprüfer Konzernprüfungsanweisungen übersandt, in denen wir auch das Risiko, das wir im Zusammenhang mit der Werthaltigkeitsprüfung der Vermögenswerte in Indien identifiziert haben, benannt haben. Wir haben mit dem Teilbereichsprüfer seine prüferische Reaktion erörtert und beurteilt, ob diese angemessen und hinreichend ist. Weiterhin haben wir wesentliche Annahmen des Managements und Beurteilungen des Teilbereichsprüfers mit dem Teilbereichsprüfer erörtert und gewürdigt.

Im Ergebnis konnten wir uns davon überzeugen, dass die Vorgehensweise des Managements zur Bestimmung der Wertansätze der langfristigen Vermögenswerte des indischen Tochterunternehmens sachgerecht ist.

SONSTIGE INFORMATIONEN

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

die gesondert veröffentlichte nichtfinanzielle Erklärung, auf die in Abschnitt "nicht finanzielle Konzernerklärung 2017" des Lageberichts verwiesen wird,
die gesondert veröffentlichte Erklärung zur Unternehmensführung, auf die in Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung und Corporate Governance Bericht" des Lageberichts verwiesen wird,
die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach §315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

ÜBRIGE ANGABEN GEMÄSS ARTIKEL 10 EU-APRVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 7. Juli 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 10. Oktober 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Die BDO AG ist ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2016 als Abschlussprüfer der KAP Beteiligungs-AG tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikeln EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

VERANTWORTLICHE WIRTSCHAFTSPRÜFERIN

Die für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Silvia Sartori.

Hamburg, 30. April 2018

**BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Weichert, Wirtschaftsprüfer

Sartori, Wirtschaftsprüferin

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften für den Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt wird und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns für das verbleibende Geschäftsjahr beschrieben sind."

Fulda, den 30. April 2018

KAP Beteiligungs-AG

Vorstand

Guido Decker, Vorstandsvorsitzender

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