Interim / Quarterly Report • Jul 20, 2018
Interim / Quarterly Report
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| Konzern | Bioprocess Solutions | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben | 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb2) | 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz und Auftragseingang | ||||||
| Umsatz | 758,4 | 702,5 | 8,0 | 11,9 | 550,3 | 510,1 |
| - EMEA3) | 324,4 | 301,8 | 7,5 | 8,4 | 229,5 | 208,5 |
| - Amerika3) | 249,6 | 228,5 | 9,3 | 16,6 | 195,8 | 181,3 |
| - Asien | Pazifik3) | 184,4 | 172,2 | 7,1 | 12,2 | 125,1 | 120,3 |
| Auftragseingang | 807,6 | 741,9 | 8,9 | 12,7 | 594,6 | 546,9 |
| Ergebnis | ||||||
| EBITDA4) | 189,5 | 172,9 | 9,6 | 153,9 | 140,0 | |
| EBITDA-Marge4)in % | 25,0 | 24,6 | 28,0 | 27,4 | ||
| Periodenergebnis5) | 79,8 | 69,9 | 14,1 | |||
| Finanzdaten je Aktie | ||||||
| Ergebnis je Stammaktie5)in € | 1,16 | 1,02 | 14,1 | |||
| Ergebnis je Vorzugsaktie5)in € | 1,17 | 1,03 | 14,0 |
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| Bioprocess Solutions | Lab Products & Services | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb2) | 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb2) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz und Auftragseingang | ||||||
| Umsatz | 7,9 | 11,9 | 208,1 | 192,4 | 8,1 | 12,0 |
| - EMEA3) | 10,0 | 10,7 | 94,9 | 93,3 | 1,8 | 3,3 |
| - Amerika3) | 8,0 | 15,4 | 53,9 | 47,2 | 14,1 | 20,9 |
| - Asien | Pazifik3) | 4,0 | 8,9 | 59,3 | 51,9 | 14,2 | 19,9 |
| Auftragseingang | 8,7 | 12,6 | 213,0 | 195,0 | 9,2 | 13,1 |
| Ergebnis | ||||||
| EBITDA4) | 10,0 | 35,5 | 33,0 | 7,8 | ||
| EBITDA-Marge4)in % | 17,1 | 17,1 | ||||
| Periodenergebnis5) | ||||||
| Finanzdaten je Aktie | ||||||
| Ergebnis je Stammaktie5)in € | ||||||
| Ergebnis je Vorzugsaktie5)in € |
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| 30.06.18 | 31.12.17 | |
|---|---|---|
| Bilanz | Finanzen | ||
| Bilanzsumme | 2.418,6 | 2.297,7 |
| Eigenkapital | 845,2 | 806,6 |
| Eigenkapitalquote in % | 34,9 | 35,1 |
| Nettoverschuldung | 955,3 | 895,5 |
| Verschuldungsgrad (underlying) | 2,6 | 2,5 |
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| Konzern | Bioprocess Solutions | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben | Q2 20186) | Q2 20171,6) | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb2) | Q2 20186) | Q2 20171,6) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz und Auftragseingang | ||||||
| Umsatz | 393,5 | 359,4 | 9,5 | 12,4 | 286,9 | 258,9 |
| Auftragseingang | 402,8 | 365,0 | 10,4 | 13,0 | 299,4 | 263,4 |
| Ergebnis | ||||||
| EBITDA4) | 100,9 | 88,3 | 14,2 | 83,6 | 71,6 | |
| EBITDA-Marge4)in % | 25,6 | 24,6 | 29,2 | 27,7 | ||
| Periodenergebnis5) | 42,6 | 35,5 | 19,9 | |||
| Finanzdaten je Aktie | ||||||
| Ergebnis je Stammaktie5)in € | 0,62 | 0,52 | 19,9 | |||
| Ergebnis je Vorzugsaktie5)in € | 0,62 | 0,52 | 19,9 |
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| Bioprocess Solutions | Lab Products & Services | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb2) | Q2 20186) | Q2 20171,6) | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb2) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz und Auftragseingang | ||||||
| Umsatz | 10,8 | 13,8 | 106,6 | 100,4 | 6,2 | 8,9 |
| Auftragseingang | 13,7 | 16,4 | 103,4 | 101,6 | 1,8 | 4,3 |
| Ergebnis | ||||||
| EBITDA4) | 16,8 | 17,2 | 16,7 | 3,1 | ||
| EBITDA-Marge4)in % | 16,1 | 16,6 | ||||
| Periodenergebnis5) | ||||||
| Finanzdaten je Aktie | ||||||
| Ergebnis je Stammaktie5)in € | ||||||
| Ergebnis je Vorzugsaktie5)in € |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst
2) Wechselkursbereinigt
3) Nach Sitz des Kunden
4) Um Sondereffekte bereinigt
5) Nach Anteilen Dritter, bereinigt um Sondereffekte und nicht-zahlungswirksamer Amortisation sowie basierend auf dem normalisierten Finanzergebnis einschließlich entsprechender Steueranteile
6) Keiner prüferischen Durchsicht unterzogen
Die Branchen, in denen der Sartorius Konzern tätig ist, sind in unterschiedlichem Maß von der Konjunktur abhängig. So agiert die Sparte Bioprocess Solutions in einem Umfeld, das weitestgehend unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen ist. Die Sparte Lab Products & Services dagegen ist auch in Branchen aktiv, deren Entwicklung stärker von konjunkturellen Einflüssen geprägt ist.
Das Wachstum der Weltwirtschaft hat sich im ersten Quartal 2018 (letzte verfügbare Daten der OECD) auf hohem Niveau fortgesetzt.
In der Europäischen Union belief sich der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 2,4 % (Vorjahr: 2,3 %). Insbesondere die französische Volkswirtschaft entwickelte sich mit einem Plus von 2,2 % deutlich schneller (Vorjahr: 1,4 %) und auch in Deutschland lag das Wachstum auf Jahressicht mit 2,3 % leicht über dem Vorjahreswert von 2,1 %. Das Wachstumstempo der britischen Wirtschaft fiel mit 1,2 % etwas niedriger aus (Vorjahr: 2,1 %).
Die weltgrößte Volkswirtschaft USA legte im ersten Quartal mit 2,8 % (Vorjahr: 2,0 %) insbesondere aufgrund positiver Impulse aus der zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Steuerreform deutlich stärker zu. Höhere Unternehmensinvestitionen und eine gute Binnennachfrage wirkten sich wachstumsfördernd aus.
Der asiatisch-pazifische Wirtschaftsraum erwies sich weiter als wesentlicher Wachstumstreiber. So stieg das Bruttoinlandsprodukt Chinas um 6,7 % (Vorjahr: 6,9 %). Signifikante Umsatzanteile erzielt Sartorius zudem in Südkorea, Indien und Japan. Während die südkoreanische Wirtschaftsleistung um 2,8 % (Vorjahr: 2,9 %) zulegen konnte, erhöhte sich das Expansionstempo der indischen Wirtschaft im Vergleich zum Vorjahr von 6,0 % auf rund 7,4 %. Japan verzeichnete einen Anstieg von 1,1 % (Vorjahr: 1,3 %).
Quellen: OECD: Quarterly National Accounts, Juni 2018; Reuters, April 2018
Zu den wichtigsten Kundengruppen von Sartorius zählen die biopharmazeutische und pharmazeutische Industrie sowie öffentliche Forschungseinrichtungen. Zudem gehören Labore zur Qualitätssicherung aus der Chemie- und Nahrungsmittelbranche zu den Kunden des Unternehmens. Von den Entwicklungen in diesen Branchen gehen entsprechend Impulse für die Geschäftsentwicklung von Sartorius aus.
Der weltweite Pharmamarkt erzielte laut Angaben des internationalen Marktforschungsinstitutes IQVIA (ehemals IMS Health) in den vergangenen fünf Jahren ein durchschnittliches Wachstum von rund 6 % pro Jahr. Wesentliche Wachstumstreiber waren ein verbesserter Zugang zu Gesundheitsleistungen in den Entwicklungsländern sowie eine im Durchschnitt alternde Bevölkerung in den Industrieländern, die zu einer steigenden Medikamentennachfrage führen. Demgegenüber dämpften staatliche Maßnahmen zur Senkung der Gesundheitsausgaben sowie auslaufende Patente für umsatzstarke Pharmazeutika das Wachstum des Pharmamarktes.
Für das Wachstum von Sartorius ist die Entwicklung des Marktes für biotechnologisch hergestellte Medikamente besonders relevant. Dieser wächst bereits seit Jahren überproportional zum Weltpharmamarkt. Zurückzuführen ist dies vor allem auf Neuzulassungen, Indikationserweiterungen und die weitere Marktdurchdringung vorhandener biologischer Arzneimittel. Der Umsatzanteil biologisch hergestellter Medikamente am Weltpharmamarkt stieg insgesamt von circa 21 % im Jahr 2013 auf rund 25 % im Jahr 2017.
Biosimilars, also Nachahmerprodukte von Biopharmazeutika, waren für das Wachstum innerhalb des Biotechnologiemarktes aufgrund der verhältnismäßig geringen Marktgröße 2017 noch von untergeordneter Bedeutung. In den nächsten Jahren dürfte der Biosimilarmarkt aufgrund des Auslaufens einer Reihe von Patenten für umsatzstarke Biopharmazeutika sowie weiterer Zulassungen und Markteinführungen jedoch wachsen. Regulatorische, patentrechtliche und vermarktungsseitige Herausforderungen, die eine schnellere Marktdurchdringung von Biosimilars bislang begrenzen, dürften weiter abnehmen.
Die Nachfrage nach Laborinstrumenten und -verbrauchsmaterialien kommt außer aus der biopharmazeutischen und pharmazeutischen Industrie aus der öffentlichen Forschung sowie aus der Chemie- und Nahrungsmittelbranche.
Der weltweite Labormarkt legte im vergangenen Jahr nach Angaben von Frost & Sullivan um etwa 3,4 % zu. Dabei verzeichnete Europa angesichts eines über den Erwartungen liegenden Wirtschaftswachstums einen Zuwachs von 3,5 %. Der Umsatz im größten Markt für Laborprodukte, den USA, stieg ebenfalls solide um 3,1 %. Deutliche Wachstumsimpulse gingen erneut von asiatischen Ländern wie China und Indien aus, in denen die jeweiligen Labormärkte überdurchschnittlich um 7,8 % bzw. 8,0 % zulegten.
Quellen: IQVIA Institute: 2018 and Beyond: Outlook and Turning Points, März 2018; EvaluatePharma: World Preview 2018, Outlook to 2024; Juni 2018; Frost & Sullivan: 2018 Mid-year Report, Mai 2018.
| ― | Deutliches Wachstum bei Umsatz und Gewinn |
| ― | Beide Sparten mit dynamischer Geschäftsentwicklung |
| ― | Umsatzprognose für das Jahr 2018 angehoben |
Der Sartorius Konzern ist im ersten Halbjahr 2018 mit deutlichen Steigerungen bei Umsatz und Gewinn dynamisch gewachsen. So stiegen die Erlöse auf Basis konstanter Wechselkurse um 11,9 % von 702,5 Mio. € auf 758,4 Mio. €; der nominale Anstieg belief sich auf 8,0 %. Das Umsatzwachstum war im Wesentlichen auf die gute organische Geschäftsentwicklung beider Konzernsparten zurückzuführen, während der Beitrag aus Akquisitionen bei rund 2 Prozentpunkten lag.
Noch etwas stärker als der Umsatz nahm der Auftragseingang mit einem Plus von wechselkursbereinigt 12,7 % auf 807,6 Mio. € zu. Nominal belief sich das Plus auf 8,9 %.
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| in Mio. € | 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) | A in % nominal | A in % wb2) |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 758,4 | 702,5 | 8,0 | 11,9 |
| Auftragseingang | 807,6 | 741,9 | 8,9 | 12,7 |
Das Wachstum des Sartorius Konzerns wurde im ersten Halbjahr 2018 durch alle Regionen getragen. Gegenüber einer moderaten Vorjahresbasis zeigte die Region Amerika, die rund 33 % des Konzernumsatzes ausmacht, die höchste Dynamik mit einem Zuwachs von 16,6 % auf 249,6 Mio. € (nominal + 9,3 % gegenüber 228,5 Mio. €).
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst
2) Wechselkursbereinigt
Die mit einem Umsatzanteil von rund 43 % umsatzstärkste Region EMEA verbuchte ein Plus von 8,4 % auf 324,4 Mio. € (nominal + 7,5 % gegenüber 301,8 Mio. €).
Die Region Asien | Pazifik, auf die rund 24 % des Konzernumsatzes entfiel, entwickelte sich nach dem außerordentlich starken Vorjahreswachstum mit einem Umsatzanstieg von 12,2 % auf 184,4 Mio. € ebenfalls positiv (nominal + 7,1 % gegenüber 172,2 Mio. €).
Alle Veränderungsraten zur regionalen Entwicklung sind wechselkursbereinigt, sofern nicht anderweitig angegeben.
Sartorius verwendet als zentrale Ertragskennziffer das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation, das underlying EBITDA.
Der Sartorius Konzern steigerte sein Ergebnis im ersten Halbjahr 2018 deutlich. Trotz negativer Währungseffekte stieg das operative EBITDA um 9,6 % von 172,9 Mio. € auf 189,5 Mio. €. Die entsprechende Marge erhöhte sich auf 25,0 % nach 24,6 % im Vorjahr. Das Gewinnwachstum war insbesondere im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres durch die Abwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro gedämpft.
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| in Mio. € | 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) | Ʌ in % |
|---|---|---|---|
| Underlying EBITDA | 189,5 | 172,9 | 9,6 |
| Underlying EBITDA-Marge | 25,0 | 24,6 |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst
Inklusive Sondereffekte in Höhe von - 13,9 Mio. € (Vorjahr: - 14,7 Mio. €) und Abschreibungen lag das EBIT des Konzerns bei 123,3 Mio. € gegenüber 111,5 Mio. € im Vorjahr. Die Sondereffekte ergaben sich überwiegend aus verschiedenen spartenübergreifenden Projekten und aus Aufwendungen im Zusammenhang mit den Akquisitionen der Vorjahre. Die EBIT-Marge verbesserte sich in der Berichtsperiode trotz akquisitionsbedingt gestiegener Amortisation auf 16,3 % (Vorjahr: 15,9 %).
Das Finanzergebnis belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf - 11,0 Mio. € nach - 14,9 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf positive Bewertungseinflüsse aus Fremdwährungsverbindlichkeiten und Sicherungsgeschäften zurückzuführen.
In der Berichtsperiode lag der Steueraufwand bei -30,3 Mio. € nach - 28,0 Mio. € im ersten Halbjahr 2017. Die Steuerquote des Sartorius Konzerns verringerte sich erwartungsgemäß von 29,0 % im Vorjahr auf 27,0 %.
Das Periodenergebnis der ersten 6 Monate 2018 lag mit 82,0 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert von 68,6 Mio. €. Der Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter belief sich auf 57,3 Mio. € nach 46,1 Mio. € im Vergleichszeitraum. Auf Minderheitenanteile entfielen 24,7 Mio. € (Vorjahr: 22,6 Mio. €).
Das maßgebliche, den Aktionären der Sartorius AG zuzurechnende bereinigte Periodenergebnis erhöhte sich um 14,1% von 69,9 Mio. € auf 79,8 Mio. €. Es ergibt sich durch die Bereinigung von Sondereffekten, der Herausrechnung nicht-zahlungswirksamer Amortisation sowie auf Basis eines normalisierten Finanzergebnisses, jeweils einschließlich entsprechender Steueranteile. Das bereinigte Ergebnis je Stammaktie lag bei 1,16 € (Vorjahr: 1,02 €) bzw. je Vorzugsaktie bei 1,17 € (Vorjahr: 1,03 €).
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| in Mio. € | 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) |
|---|---|---|
| EBIT | 123,3 | 111,5 |
| Sondereffekte | 13,9 | 14,7 |
| Amortisation | 18,4 | 15,7 |
| Normalisiertes Finanzergebnis21 | - 8,3 | - 8,3 |
| Normalisierter Steueraufwand (2018: 27 %, 2017: 29 %131 | - 39,8 | - 38,8 |
| Bereinigtes Ergebnis nach Steuern | 107,5 | 94,9 |
| Nicht beherrschende Anteile | - 27,8 | - 25,0 |
| Bereinigtes Ergebnis nach Steuern und nach nicht beherrschenden Anteilen | 79,8 | 69,9 |
| Bereinigtes Ergebnis je Aktie | ||
| je Stammaktie in € | 1,16 | 1,02 |
| je Vorzugsaktie in € | 1,17 | 1,03 |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst
2) Finanzergebnis bereinigt um Bewertungseffekte aus Sicherungsgeschäften und periodenfremde Aufwendungen und Erträge
3) Steueraufwand unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Konzernsteuersatzes, basierend auf dem bereinigten Ergebnis vor Steuern
Der Sartorius Konzern verzeichnete in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen NettoCashflow aus operativer Geschäftstätigkeit von 92,0 Mio. € gegenüber 54,3 Mio. € im Vorjahr. Diese Entwicklung spiegelt überwiegend die Steigerung des underlying EBITDA wider.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag mit - 97,4 Mio. € planmäßig über dem Vorjahreswert von - 79,5 Mio. €. Die Investitionen in der Berichtsperiode entfielen unter anderem auf den Ausbau von Produktionskapazitäten am Standort in Puerto Rico sowie die Zusammenführung und Erweiterung der Konzernzentrale und von Produktionskapazitäten in Göttingen. Die Investitionsquote bezogen auf den Umsatz lag im ersten Halbjahr bei 13,2 % gegenüber 12,9 % im Vorjahr.
Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit und Akquisitionen belief sich ebenfalls auf - 97,4 Mio. € gegenüber - 436,1 Mio. € im Vergleichszeitraum. Der wesentlich höhere Mittelabfluss im Vorjahr war durch die Akquisitionen der Unternehmen Essen BioScience und Umetrics bedingt, während im ersten Halbjahr 2018 keine Akquisitionen durchgeführt worden sind.
Die Bilanzsumme des Konzerns belief sich zum 30. Juni 2018 auf 2.418,6 Mio. € nach 2.297,7 Mio. € per 31. Dezember 2017. Der Anstieg ist größtenteils auf höhere Sachanlagen, sowie auf wachstumsbedingt höhere Vorratsbestände und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.
Das Eigenkapital des Sartorius Konzerns erhöhte sich in der Berichtsperiode von 806,6 Mio. € zum 31. Dezember 2017 auf 845,2 Mio. € zum Bilanzstichtag. Mit 34,9 % lag die Eigenkapitalquote weiterhin auf einem robusten Niveau (31. Dezember 2017: 35,1 %).
Während die Bruttoverschuldung von 955,0 Mio. € zum 31. Dezember 2017 auf 1.006,5 Mio. € stieg, lag die Nettoverschuldung zum Ende des Berichtszeitraums bei 955,3 Mio. € (31. Dezember 2017: 895,5 Mio. €).
Der dynamische Verschuldungsgrad, das heißt der Quotient aus Nettoverschuldung zu underlying EBITDA der letzten 12 Monate, lag zum 30. Juni 2018 bei 2,6 nach 2,5 zum Jahresende 2017.
Der Sartorius Konzern beschäftigte zum 30. Juni 2018 weltweit insgesamt 7.738 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Vergleich zum 31. Dezember 2017 hat sich die Beschäftigtenzahl damit um 237 Personen bzw. rund 3,2 % erhöht. Regional betrachtet verzeichnete die Region EMEA mit einem Zuwachs von 4,6 % den größten Anstieg. Die Anzahl der Mitarbeiter in der Amerika-Region erhöhte sich in der Berichtsperiode um rund 3,6 % auf 1.225. In Asien | Pazifik beschäftigte Sartorius zum Ende der Berichtsperiode nach der Konsolidierung lokaler Produktionsaktivitäten 1.096 Personen (31.12.2017: 1.140).
Die Sparte Bioprocess Solutions konnte im ersten Halbjahr 2018 bei Umsatz und Gewinn zweistellig zulegen. Nach der verhältnismäßig moderaten Entwicklung im Vorjahr, die durch einige temporäre Effekte beeinflusst war, zog die Wachstumsdynamik in der Berichtsperiode wieder deutlich an. Der Spartenumsatz stieg wechselkursbereinigt um 11,9 % auf 550,3 Mio. € (nominal + 7,9 %), angetrieben durch eine starke Nachfrage nach Einwegtechnologien und Equipment; des Weiteren trug das Geschäft mit Zellkulturmedien zum Wachstum bei. Der Einbezug des im April 2017 akquirierten Unternehmens Umetrics trug knapp einen Prozentpunkt nicht-organisches Wachstum bei.
Insbesondere die Region Amerika legte gegenüber einer niedrigen Vorjahresbasis mit einem Plus von 15,4 % deutlich zu. Auch die Region EMEA erzielte einen sehr soliden Umsatzanstieg von 10,7 %. In der Region Asien | Pazifik belief sich der Anstieg nach dem hohen Wachstum im Vorjahr auf 8,9 %. (Alle Veränderungsraten zur regionalen Entwicklung wechselkursbereinigt).
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| in Mio. € | 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) | A in % nominal | A in % wb2) |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 550,3 | 510,1 | 7,9 | 11,9 |
| - EMEA3) | 229,5 | 208,5 | 10,0 | 10,7 |
| - Amerika3) | 195,8 | 181,3 | 8,0 | 15,4 |
| - Asien | Pazifik3) | 125,1 | 120,3 | 4,0 | 8,9 |
| Auftragseingang | 594,6 | 546,9 | 8,7 | 12,6 |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst
2) Wechselkursbereinigt
3) Nach Sitz des Kunden
Der Auftragseingang der Sparte legte, auch wegen größerer Equipment-Projekte, ebenfalls deutlich und etwas stärker als erwartet zu. Der Zuwachs lag in der ersten Jahreshälfte 2018 bei wechselkursbereinigt 12,6 % auf 594,6 Mio. €.
Der operative Ertrag der Sparte erhöhte sich trotz negativer Wechselkurseffekte aufgrund von Skaleneffekten um 10,0 % auf 153,9 Mio. Euro, die entsprechende Marge lag bei 28,0 % nach 27,4 % in der Vorperiode.
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| in Mio. € | 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) | Ʌ in % |
|---|---|---|---|
| Underlying EBITDA | 153,9 | 140,0 | 10,0 |
| Underlying EBITDA-Marge in % | 28,0 | 27,4 |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst
Die Sparte Lab Products & Services steigerte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2018 im Rahmen der Erwartungen um 12,0 % auf 208,1 Mio. € (nominal + 8,1 %). Während das organische Wachstum bei etwa 7 % lag, steuerte die Akquisition des Zellanalyse-Spezialisten Essen BioScience aus dem Vorjahr einen nicht-organischen Wachstumsbeitrag von etwa 5 Prozentpunkten bei.
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| in Mio. € | 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb2) |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 208,1 | 192,4 | 8,1 | 12,0 |
| - EMEA3) | 94,9 | 93,3 | 1,8 | 3,3 |
| - Amerika3) | 53,9 | 47,2 | 14,1 | 20,9 |
| - Asien | Pazifik3) | 59,3 | 51,9 | 14,2 | 19,9 |
| Auftragseingang | 213,0 | 195,0 | 9,2 | 13,1 |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst
2) Wechselkursbereinigt
3) Nach Sitz des Kunden
Die Regionen Amerika und Asien | Pazifik zeigten bedingt durch die Akquisition des Vorjahres und deutliches organisches Wachstum die höchste Wachstumsdynamik mit einem deutlich zweistelligen Plus von 20,9 % bzw. 19,9 %. In der Region EMEA stiegen die Umsätze relativ verhalten um 3,3 %. (Alle Veränderungsraten zur regionalen Entwicklung wechselkursbereinigt).
Der Auftragseingang stieg mit einem Plus von wechselkursbereinigt 12,6 % (nominal + 8,7 %) ebenfalls im Rahmen der Erwartungen.
Der operative Ertrag der Sparte Lab Products & Services erhöhte sich in den ersten sechs Monaten 2018 um 7,8 % von 33,0 Mio. € auf 35,5 Mio. €. Die Ergebnismarge blieb trotz positiver Skaleneffekte im Zusammenhang mit dem ungünstigeren Währungsumfeld auf dem Vorjahreswert von 17,1 %.
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| in Mio. € | 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) | Ʌ in % |
|---|---|---|---|
| Underlying EBITDA | 35,5 | 33,0 | 7,8 |
| Underlying EBITDA-Marge in % | 17,1 | 17,1 |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst
Die Chancen- und Risikosituation des Sartorius Konzerns hat sich seit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2017 nicht wesentlich verändert. Daher wird an dieser Stelle auf die ausführliche Beschreibung der Chancen und Risiken sowie des Risikomanagementsystems des Sartorius Konzerns auf den Seiten 54 ff. und 68 ff. des Geschäftsberichts 201 7 verwiesen.
Auf Basis der jüngsten Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom April 2018 setzt sich die Expansion der Weltwirtschaft in diesem Jahr auf hohem Niveau fort. Das Wachstum dürfte mit einem Plus von 3,9 % geringfügig besser als im Vorjahr ausfallen (3,8 %).
In der Europäischen Union sollte sich das Wachstumstempo etwas verlangsamen. Der Zuwachs wird auf 2,5 % gegenüber 2,7 % im Jahr 2017 geschätzt. Während das Wirtschaftswachstum Großbritanniens aufgrund geringerer Unternehmensinvestitionen auf 1,6 % zurückgehen dürfte (Vorjahr: 1,8 %), wird für Frankreich angesichts einer steigenden Binnennachfrage ein solider Anstieg von 2,1 % erwartet (Vorjahr: 1,8 %). In Europas größter Volkswirtschaft Deutschland dürfte sich der Aufschwung mit einem Wachstum von 2,5 % (Vorjahr: 2,5 %) fortsetzen.
Für den US-amerikanischen Markt rechnet der IWF mit einem deutlichen Plus von 2,9 % gegenüber 2,3 % im Vorjahr. Die anziehende Wirtschaftsdynamik ist insbesondere auf die zu Jahresanfang in Kraft getretene Steuerreform, steigende Unternehmensinvestitionen sowie eine gute Binnennachfrage zurückzuführen.
Der asiatisch-pazifische Wirtschaftsraum dürfte in diesem Jahr um rund 5,6 % zulegen. Das erwartete Wachstum bewegt sich damit in etwa auf Vorjahresniveau und wird insbesondere von der Expansion der indischen Wirtschaft getragen. Der Anstieg dürfte hier mit 7,4 % den Vorjahreswert von 6,7 % deutlich übertreffen. Auch China bleibt trotz eines leichten Rückgangs um 0,3 Prozentpunkte auf 6,6 % weiterhin ein Wachstumsmotor der Region. Für Japan wird hingegen eine Abschwächung von 1,7 % im Vorjahr auf 1,2 % erwartet.
Quellen: International Monetary Fund, World Economic Outlook, April 2018
Die im Geschäftsbericht 2017 auf den Seiten 63 - 65 dargestellten Trends, die die Entwicklung des Sartorius Konzerns beeinflussen, haben insgesamt unverändert Bestand.
Für den weltweiten Pharmamarkt wird in der Periode 2017 bis 2022 nach jüngsten Schätzungen mit einem durchschnittlichen Wachstum von 4 % bis 7 % pro Jahr gerechnet. Für das Teilsegment Biopharma erwarten Marktbeobachter weiter überproportionale Zuwächse von durchschnittlich rund 9 % p.a. Dieses Wachstum ist im Wesentlichen durch die anhaltende Penetration bereits zugelassener Biopharmazeutika, die Erweiterung ihrer Indikationsgebiete sowie starke Forschungs- und Entwicklungspipelines getragen.
Die weltweite Nachfrage nach Laborprodukten dürfte sich laut Frost & Sullivan in den nächsten Jahren äußerst positiv entwickeln. So wird für das Jahr 2018 ein Zuwachs von 3,6 % prognostiziert. Während die Märkte in den USA und Europa mit 3,3 % bzw. 3,1% solide zulegen dürften, wird die größte Dynamik wie bisher für die asiatischen Länder China (7,5 %) und Indien (8,5 %) erwartet.
Quellen: IQVIA Institute: 2018 and Beyond: Outlook and Turning Points, März 2018; EvaluatePharma: World Preview 2018, Outlook to 2024, Juni 2018; Frost & Sullivan: 2018 Mid-year Report; May 2018.
Vor dem Hintergrund der guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2018 und eines starken Auftragseingangs hebt die Unternehmensleitung ihre Umsatzprognose für die Sparte Bioprocess Solutions und damit auch für den Gesamtkonzern wie folgt an:
Auf Basis konstanter Wechselkurse soll der Umsatz des Konzerns im Gesamtjahr nunmehr um etwa 12 % bis 15 % steigen. Nach der bisherigen Prognose wurde ein Wachstum von etwa 9 % bis 12 % erwartet. Für die underlying EBITDA-Marge wird unverändert eine Steigerung von etwa 0,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreswert von 25,1 % erwartet.
Für das Jahr 2018 plant Sartorius weiterhin Investitionen in Höhe von etwa 15 % des Umsatzes.
Mit Blick auf die Finanzlage dürfte der dynamische Verschuldungsgrad zum Ende des laufenden Jahres, wie bislang erwartet, leicht unterhalb des Vorjahreswertes von 2,5 liegen. Mögliche weitere Akquisitionen sind dabei nicht berücksichtigt.
Für die Sparte Bioprocess Solutions erhöht die Unternehmensleitung aufgrund der über den Erwartungen liegenden Wachstumsdynamik ihre Umsatzprognose von bisher etwa 8 % bis 11 % auf etwa 12 % bis 15 %. Die underlying EBITDA-Marge soll weiterhin um etwa einen halben Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahreswert von 28,0 % steigen.
Für die Sparte Lab Products & Services bleibt der Ausblick unverändert. Unter der Annahme eines insgesamt stabilen konjunkturellen Umfelds wird ein Umsatzzuwachs von etwa 12 % bis 15 % erwartet. Die underlying EBITDA-Marge soll um etwa einen Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreswert von 18,0 % steigen.
Alle Prognosen sind auf Basis konstanter Währungsrelationen angegeben. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Wechselkurse, insbesondere zwischen dem US-Dollar und dem Euro, sind diese Angaben im Verlauf des Jahres ggf. zu überprüfen.
Nach dem 30. Juni 2018 sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten.
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| 2. Quartal1)2018 Mio. € | 2. Quartal1) 2017 Mio. € | 6 Monate 2018 Mio. € | 6 Monate2)2017 Mio. € | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 393,5 | 359,4 | 758,4 | 702,5 |
| Kosten der umgesetzten Leistungen | - 192,0 | - 182,0 | - 368,5 | - 354,3 |
| Bruttoergebnis | 201,5 | 177,3 | 389,9 | 348,2 |
| Vertriebskosten | - 84,5 | - 77,6 | - 162,1 | - 147,5 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | - 19,5 | - 18,4 | - 41,1 | - 34,9 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | - 23,3 | - 19,8 | - 46,3 | - 41,3 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen3) | - 6,6 | - 7,0 | - 16,9 | - 13,0 |
| Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) | 67,5 | 54,5 | 123,3 | 111,5 |
| Finanzielle Erträge | - 0,4 | 1,6 | 3,1 | 2,8 |
| Finanzielle Aufwendungen | - 6,5 | - 12,8 | - 14,1 | - 17,6 |
| Finanzergebnis | - 6,9 | - 11,2 | - 11,0 | - 14,9 |
| Ergebnis vor Steuern | 60,6 | 43,2 | 112,3 | 96,6 |
| Ertragsteuern | - 16,4 | - 12,5 | - 30,3 | - 28,0 |
| Periodenergebnis | 44,3 | 30,7 | 82,0 | 68,6 |
| Davon entfallen auf: | ||||
| Aktionäre der Sartorius AG | 30,7 | 19,4 | 57,3 | 46,1 |
| Nicht beherrschende Anteile | 13,6 | 11,3 | 24,7 | 22,6 |
| Ergebnis je Stammaktie (€) (unverwässert) | 0,45 | 0,28 | 0,83 | 0,67 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie (€) (unverwässert) | 0,45 | 0,28 | 0,84 | 0,68 |
| Ergebnis je Stammaktie (€) (verwässert) | 0,45 | 0,28 | 0,83 | 0,67 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie (€) (verwässert) | 0,45 | 0,28 | 0,84 | 0,68 |
1) Die Zahlen des 2. Quartals waren nicht Bestandteil der prüferischen Durchsicht.
2) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst.
3) In der Position "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" sind nach sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres Sonderaufwendungen für Konzernprojekte sowie Akquisitions- und Integrationskosten in Höhe von 13,9 Mio. € (Vorjahr: 14,7 Mio. €) enthalten.
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| 2. Quartal1)2018 Mio. € | 2. Quartal1) 2017 Mio. € | 6 Monate 2018 Mio. € | 6 Monate2) 2017 Mio. € | |
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 44,3 | 30,7 | 82,0 | 68,6 |
| Cashflow Hedges | - 12,3 | 19,1 | - 9,7 | 24,8 |
| davon effektiver Teil der Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes | - 8,8 | 18,3 | - 2,1 | 22,7 |
| davon umgegliedert in Gewinn oder Verlust | - 3,5 | 0,8 | - 7,6 | 2,1 |
| Ertragsteuern auf die Absicherung künftiger Zahlungsströme | 3,6 | - 5,7 | 2,8 | - 7,4 |
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | 20,9 | - 27,3 | 10,7 | - 25,6 |
| Ertragsteuern auf Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | - 5,7 | 2,7 | - 2,9 | 2,2 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 7,4 | - 18,4 | 1,2 | - 17,0 |
| Posten, die möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, nach Steuern | 14,0 | - 29,6 | 2,2 | - 23,1 |
| Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 0,2 | 2,0 | 0,2 | 2,0 |
| Ertragsteuern auf Posten die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 0,0 | - 0,5 | 0,0 | - 0,5 |
| Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, nach Steuern | 0,2 | 1,5 | 0,2 | 1,5 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 14,2 | - 28,2 | 2,4 | - 21,6 |
| Gesamtergebnis | 58,4 | 2,5 | 84,3 | 47,0 |
| Davon entfallen auf: | ||||
| Aktionäre der Sartorius AG | 44,3 | - 6,6 | 60,6 | 25,2 |
| Nicht beherrschende Anteile | 14,2 | 9,1 | 23,7 | 21,8 |
1) Die Zahlen des 2. Quartals waren nicht Bestandteil der prüferischen Durchsicht.
2) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst.
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| 30. Juni 2018 Mio. € | 31. Dezember 20171) Mio. € | |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 657,6 | 653,9 |
| Sonstige Immaterielle Vermögenswerte | 420,3 | 427,3 |
| Sachanlagen | 569,3 | 508,0 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 13,7 | 20,1 |
| Sonstige Vermögenswerte | 0,8 | 0,0 |
| Aktive latente Steuern | 16,1 | 16,2 |
| 1.677,9 | 1.625,7 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 282,3 | 246,1 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 312,5 | 282,2 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 23,5 | 28,2 |
| Ertragsteueransprüche | 24,1 | 26,2 |
| Sonstige Vermögenswerte | 41,3 | 24,7 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 51,2 | 59,4 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 5,9 | 5,2 |
| 740,8 | 672,0 | |
| Summe Aktiva | 2.418,6 | 2.297,7 |
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| 30. Juni 2018 Mio. € | 31. Dezember 20171) Mio. € | |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Den Aktionären der Sartorius AG zustehendes Eigenkapital | 644,4 | 617,8 |
| Gezeichnetes Kapital | 68,4 | 68,4 |
| Kapitalrücklage | 39,9 | 39,7 |
| Andere Rücklagen und Bilanzergebnis | 536,1 | 509,7 |
| Nicht beherrschende Anteile | 200,8 | 188,8 |
| 845,2 | 806,6 | |
| Langfristiges Fremdkapital | ||
| Pensionsrückstellungen | 65,1 | 64,9 |
| Sonstige Rückstellungen | 7,9 | 7,7 |
| Finanzverbindlichkeiten | 894,0 | 869,8 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 16,8 | 17,6 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 50,8 | 51,4 |
| Passive latente Steuern | 82,1 | 86,0 |
| 1.116,6 | 1.097,5 | |
| Kurzfristiges Fremdkapital | ||
| Rückstellungen | 10,7 | 13,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 167,8 | 139,2 |
| Finanzverbindlichkeiten | 92,9 | 64,6 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 2,7 | 3,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern | 57,3 | 53,9 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 39,5 | 44,1 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 34,3 | 35,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 51,5 | 40,1 |
| 456,8 | 393,7 | |
| Summe Passiva | 2.418,6 | 2.297,7 |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst.
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| 6 Monate 2018 Mio. € | 6 Monate1) 2017 Mio. € | |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 112,3 | 96,6 |
| Finanzergebnis | 11,0 | 14,9 |
| Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) | 123,3 | 111,5 |
| Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 52,3 | 46,7 |
| Veränderung der Rückstellungen | - 2,8 | - 0,9 |
| Gewinne | Verluste aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens | - 2,0 | 0,0 |
| Ertragsteuern | - 34,0 | - 28,7 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Posten | 1,1 | 1,0 |
| Brutto-Cashflow aus operativer Tätigkeit | 138,0 | 129,6 |
| Veränderung der Forderungen und sonstige Vermögenswerte | - 44,1 | - 35,6 |
| Veränderung der Vorräte | - 34,8 | - 14,6 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) | 32,9 | - 25,0 |
| Netto-Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 92,0 | 54,3 |
| Investitionsauszahlungen | - 99,0 | - 79,5 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 2,0 | 0,0 |
| Sonstige Zahlungen | - 0,3 | 0,0 |
| Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit | - 97,4 | - 79,5 |
| Erwerb von Tochterunternehmen und anderen Geschäftsbetrieben, abzüglich erworbener Zahlungsmittel | 0,0 | - 356,6 |
| Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit, Akquisitionen und Desinvestitionen | - 97,4 | - 436,1 |
| Einzahlungen für Zinsen | 0,1 | 0,2 |
| Auszahlungen für Zinsen und sonstige Finanzierungsauszahlungen | - 6,9 | - 10,2 |
| Dividendenzahlungen an: | ||
| - Aktionäre der Sartorius AG | - 34,5 | - 31,1 |
| - Nicht beherrschende Anteile | - 11,7 | - 10,7 |
| Brutto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | - 53,0 | - 51,9 |
| Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | - 19,6 | - 70,8 |
| Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 71,1 | 515,0 |
| Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | - 1,4 | 392,4 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - 6,9 | 10,6 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode | 59,4 | 62,0 |
| Veränderung aus der Währungsumrechnung | - 1,3 | - 0,2 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Endbestand | 51,2 | 72,4 |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst.
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| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Hedgingrücklage | Pensions- rücklage |
Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn |
Unterschied aus der Währungs- umrechnung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Saldo zum 01.01.2017 | 68,4 | 38,4 | - 7,3 | - 17,7 | 473,6 | 24,3 |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 46,1 | 0,0 |
| Cashflow Hedges | 0,0 | 0,0 | 19,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,7 | 0,0 | 0,0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | - 12,5 |
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | - 25,6 | 0,0 |
| Steuereffekt | 0,0 | 0,0 | - 5,9 | - 0,4 | 2,2 | 0,0 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 0,0 | 0,0 | 13,9 | 1,3 | - 23,4 | - 12,5 |
| Gesamtergebnis | 0,0 | 0,0 | 13,9 | 1,3 | 22,6 | - 12,5 |
| Aktienbasierte Vergütung | 0,0 | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Dividenden | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | - 31,1 | 0,0 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | - 0,4 | 0,0 |
| Saldo zum 30.06.20171) | 68,4 | 39,1 | 6,6 | - 16,4 | 464,7 | 11,7 |
| Saldo zum 31.12.2017 | 68,4 | 39,7 | 11,4 | - 19,1 | 513,3 | 4,1 |
| Anpassung aufgrund der Einführung von IFRS 9 | 0,4 | |||||
| Saldo zum 01.01.2018 | ||||||
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 57,3 | 0,0 |
| Cashflow Hedges | 0,0 | 0,0 | - 7,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,2 | 0,0 | 0,0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,0 |
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10,7 | 0,0 |
| Steuereffekt | 0,0 | 0,0 | 2,4 | - 0,1 | - 2,9 | 0,0 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 0,0 | 0,0 | - 5,5 | 0,1 | 7,8 | 1,0 |
| Gesamtergebnis | 0,0 | 0,0 | - 5,5 | 0,1 | 65,1 | 1,0 |
| Aktienbasierte Vergütung | 0,0 | 0,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Dividenden | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | - 34,5 | 0,0 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | - 0,2 | 0,0 |
| Saldo zum 30.06.2018 | 68,4 | 39,9 | 5,9 | - 18,9 | 544,1 | 5,1 |
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| in Mio. € | Aktionären der Sartorius AG zustehendes Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile | Eigenkapital Gesamt |
|---|---|---|---|
| Saldo zum 01.01.2017 | 579,7 | 157,1 | 736,8 |
| Periodenergebnis | 46,1 | 22,6 | 68,6 |
| Cashflow Hedges | 19,8 | 5,0 | 24,8 |
| Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 1,7 | 0,3 | 2,0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | - 12,5 | - 4,4 | - 17,0 |
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | - 25,6 | 0,0 | - 25,6 |
| Steuereffekt | - 4,2 | - 1,6 | - 5,7 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - 20,9 | - 0,7 | - 21,6 |
| Gesamtergebnis | 25,2 | 21,8 | 47,0 |
| Aktienbasierte Vergütung | 0,7 | 0,0 | 0,7 |
| Dividenden | - 31,1 | - 10,7 | - 41,8 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | - 0,4 | 0,1 | - 0,3 |
| Saldo zum 30.06.20171) | 574,1 | 168,3 | 742,4 |
| Saldo zum 31.12.2017 | 617,8 | 188,8 | 806,6 |
| Anpassung aufgrund der Einführung von IFRS 9 | 0,4 | 0,4 | |
| Saldo zum 01.01.2018 | |||
| Periodenergebnis | 57,3 | 24,7 | 82,0 |
| Cashflow Hedges | - 7,9 | - 1,8 | - 9,7 |
| Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 0,2 | 0,0 | 0,2 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 1,0 | 0,2 | 1,2 |
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | 10,7 | 0,0 | 10,7 |
| Steuereffekt | - 0,6 | 0,5 | 0,0 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 3,4 | - 1,0 | 2,4 |
| Gesamtergebnis | 60,6 | 23,7 | 84,3 |
| Aktienbasierte Vergütung | 0,3 | 0,0 | 0,3 |
| Dividenden | - 34,5 | - 11,7 | - 46,2 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | - 0,2 | 0,1 | - 0,1 |
| Saldo zum 30.06.2018 | 644,4 | 200,8 | 845,2 |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst.
Die Segmentabgrenzung ergibt sich gem. IFRS 8 aus dem sog. Management-Approach, d. h. die Festlegung der Segmente erfolgt in Analogie zur internen Steuerungs- und Berichtsstruktur des Unternehmens. Dementsprechend sind die Sparten Bioprocess Solutions sowie Lab Products & Services als operative Segmente anzusehen.
Die für die Beurteilung der Segmenterfolge relevante Erfolgsgröße ist für den Sartorius Konzern das sog. underlying EBITDA. Das EBITDA entspricht dem Überschuss vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen. Beim "underlying" EBITDA handelt es sich um ein um Sondereffekte bereinigtes, operatives Ergebnis. Als Sondereffekte gelten in diesem Zusammenhang Aufwendungen und Erträge, die einen außerordentlichen oder Einmalcharakter haben, dementsprechend die nachhaltige Ertragskraft des Segments verzerren und auch aus Konzernsicht einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen im Übrigen den allgemeinen Konzernbilanzierungsrichtlinien.
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| Umsatzerlöse | Underlying EBITDA | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) | 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bioprocess Solutions | 550,3 | 510,1 | 153,9 | 140,0 |
| Lab Products & Services | 208,1 | 192,4 | 35,5 | 33,0 |
| Summe fortgeführte Aktivitäten | 758,4 | 702,5 | 189,5 | 172,9 |
| Überleitung zum Ergebnis vor Steuern | ||||
| Abschreibungen | - 52,3 | - 46,7 | ||
| Sondereffekte | - 13,9 | - 14,7 | ||
| Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) | 123,3 | 111,5 | ||
| Finanzergebnis | - 11,0 | - 14,9 | ||
| Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Aktivitäten | 112,3 | 96,6 |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst.
Die Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden gem. IFRS 15 sind nach den beiden Kategorien "Art der Produkte und Art der Kunden" sowie "geographische Regionen" aufgegliedert und in nachfolgender Tabelle dargestellt. Die Kategorisierung nach "Art der Produkte und Art der Kunden" entspricht den berichtspflichtigen Segmenten, da die Abgrenzung der berichteten Segmente insbesondere auf den unterschiedlichen vertriebenen Produkten und Kundengruppen basiert. Die regionale Zuordnung der Umsatzerlöse erfolgt nach dem Sitz des Kunden.
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| 6 Mon. 2018 | 6 Mon. 20171) | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Konzern | Bioprocess Solutions | Lab Products & Serrices | Konzern | Bioprocess Solutions | Lab Products & Services |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 758,4 | 550,3 | 208,1 | 702,5 | 510,1 | 192,4 |
| - EMEA | 324,4 | 229,5 | 94,9 | 301,8 | 208,5 | 93,3 |
| - Amerika | 249,6 | 195,8 | 53,9 | 228,5 | 181,3 | 47,2 |
| - Asien | Pazifik | 184,4 | 125,1 | 59,3 | 172,2 | 120,3 | 51,9 |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst.
Die Sartorius AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts und oberstes Mutterunternehmen des Sartorius Konzerns. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Göttingen (HRB 1970) eingetragen und hat ihren Sitz in Göttingen, Bundesrepublik Deutschland, Otto-Brenner-Str. 20.
Der Sartorius Konzern hat sein Geschäft in zwei Sparten organisiert: Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Mit der Sparte Bioprocess Solutions ist Sartorius ein weltweit führender Anbieter von Produkten und Technologien für die Herstellung von Medikamenten und Impfstoffen auf biologischer Basis, sogenannten Biopharmazeutika. Im Rahmen der Lösungsanbieter-Strategie wird der biopharmazeutischen Industrie ein Produktportfolio angeboten, das nahezu alle Prozessschritte ihrer Produktion abdeckt. Dies umfasst Zellkultur-Medien für die Anzucht der Zellen, Bioreaktoren verschiedener Größen für ihre Vermehrung sowie unterschiedliche Technologien wie Filter und Bags für ihre Ernte, Reinigung und Konzentration bis hin zur Abfüllung.
Die Sparte Lab Products & Services konzentriert sich auf Forschungs- und Qualitätssicherungslabore in Pharma- und Biopharmaunternehmen sowie auf akademische Forschungseinrichtungen. Weitere Kunden kommen aus der Chemie- und Nahrungsmittelindustrie. Das Portfolio umfasst Instrumente und Verbrauchsmaterialien, die Labore zum Beispiel in der Probenvorbereitung oder bei anderen Standardapplikationen einsetzen.
Der Konzernabschluss der Sartorius AG zum 31. Dezember 2017 wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des IASB - den International Financial Reporting Standards (IFRS) - wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Im vorliegenden Zwischenabschluss, der nach den Anforderungen des IAS 34, Zwischenberichterstattung, aufgestellt ist, wurden - mit Ausnahme der im Geschäftsjahr erstmalig anzuwendenden geänderten Vorschriften - grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2017 zu Grunde lagen.
Ferner wurden sämtliche zum 30. Juni 2018 anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Standards Interpretations Committee (IFRS IC) beachtet. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Einzelnen im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017 erläutert. Die wesentlichen erstmalig angewendeten Standards bzw. die geänderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden in Abschnitt 4 erläutert.
Eine Liste der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften befindet sich im Geschäftsbericht 2017. Im laufenden Geschäftsjahr wurde die neu gegründete Sartorius Ventures GmbH erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen.
Im Vorjahr wurde das US-amerikanische Unternehmen Essen BioScience Inc. mit Sitz in Ann Arbor, Michigan, USA erworben. Die Kaufpreisallokation wurde in der Berichtsperiode finalisiert. Details hierzu finden sich im Abschnitt 5.
Im Hinblick auf die Berechnung des Steueraufwands wird auf den Zwischenabschluss die Regelung des IAS 34.30c) angewendet, d. h. die für das Gesamtjahr erwartete Steuerquote von 27 % findet grundsätzlich Anwendung.
Bei der Erstellung des Zwischenabschlusses wendet die Konzernleitung Schätzungen und Annahmen an, die nach bestem Wissen der gegenwärtigen und künftigen Situation der Periode getroffen werden. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von diesen Schätzwerten abweichen. Die wesentlichen Schätzungen und Annahmen sowie die wichtigsten Quellen von Unsicherheiten sind im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 unverändert geblieben.
Der Konzern wendet die folgenden neuen Rechnungslegungsvorschriften erstmals in der Berichtsperiode an:
| ― | Jährliche Verbesserungen der IFRS: Zyklus 2014 -2016 (veröffentlicht im Dez. 2016), Änderungen an IFRS 1, IFRS 12 und IAS 28 |
| ― | Änderungen an IFRS 2, Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung |
| ― | IFRS 9, Finanzinstrumente |
| ― | IFRS 15, Erlöse aus Verträgen mit Kunden |
| ― | Klarstellungen von IFRS 15, Erlöse aus Verträgen mit Kunden |
| ― | Änderungen an IAS 40, Übertragungen von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien |
| ― | IFRIC 22, Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen |
Zeitpunkt der Erstanwendung des IFRS 9, Finanzinstrumente ist der 1. Januar 2018. Der Konzern wendet IFRS 9 retrospektiv ohne Änderungen der Vorjahreszahlen an. Die Darstellung der Vergleichsperiode erfolgt somit in Übereinstimmung mit den bisherigen Regelungen. Der Umstellungseffekt wurde kumulativ im Eigenkapital, d. h. in den Gewinnrücklagen zum Erstanwendungszeitpunkt, erfasst. Der Effekt aus der Erstanwendung des IFRS 9 in Höhe von etwa 0,4 Mio. € resultiert aus der Umstellung des Wertminderungsansatzes für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und erhöht die Gewinnrücklagen von 513,3 Mio. € zum 31. Dezember 2017 auf 513,7 Mio. € zum 1. Januar 2018.
IFRS 9 ersetzt die bisherigen Leitlinien in IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung. IFRS 9 enthält überarbeitete Leitlinien zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, darunter ein neues Modell der erwarteten Kreditausfälle zur Berechnung der Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten, sowie die neuen allgemeinen Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsgeschäfte. Er übernimmt auch die Leitlinien zur Erfassung und Ausbuchung von Finanzinstrumenten aus IAS 39.
Der neue Ansatz zur Klassifizierung und Bewertung für finanzielle Vermögenswerte gemäß IFRS 9 spiegelt das Geschäftsmodell (held-to-collect, held-to-collect-and-sell, other), in dessen Rahmen die Vermögenswerte gehalten werden, sowie die Eigenschaften ihrer Cashflows (SPPI Kriterium) wider. Die folgende Tabelle stellt für sämtliche Klassen der Finanzinstrumente des Konzerns die Bewertungskategorien nach IAS 39 und nach IFRS 9 sowie die jeweils zugehörigen Buchwerte zum Zeitpunkt der Erstanwendung des IFRS 9 dar.
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| Überleitung der Buchwerte der Finanzinstrumente zum Erstanwendungszeitpunkt des IFRS 9 | Kategorie gem. IAS 39 | Buchwert gem. IAS 39 31. Dez. 2017 in Mio. € | Umgliederungen in Mio. € | Bewertungseffekte in Mio. € | Buchwert gem. IFRS 9 1. Jan. 2018 in Mio. € | Kategorie gem. IFRS 9 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | Kredite und Forderungen | 59,4 | 59,4 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | ||
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | Kredite und Forderungen | 19,3 | 19,3 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | ||
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung | N/A | 9,0 | 9,0 | N/A | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig) | 28,2 | 28,2 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Kredite und Forderungen | 275,2 | 0,4 | 275,7 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | |
| Aktivischer Saldo aus Fertigungsaufträgen | N/A | 7,0 | 0,0 | 7,0 | N/A | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 282,2 | 0,4 | 282,6 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte | Kredite und Forderungen | 6,5 | - 2,3 | 4,2 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | |
| Finanzanlagen | Zur Veräußerung verfügbar | 1,7 | 1,9 | 3,6 | Schuldtitel zum beizulegenden Zeitwert bewertet (erfolgswirksam) | |
| Finanzanlagen | Zur Veräußerung verfügbar | 2,1 | 2,1 | Eigenkapitaltitel zum beizulegenden Zeitwert bewertet (erfolgswirksam) | ||
| Finanzanlagen (Beteiligungen an nicht-konsolidierten Tochterunternehmen) | N/A | 1,3 | 1,3 | N/A (Beteiligungen an nichtkonsolidierten Tochterunternehmen) | ||
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung | N/A | 8,6 | 8,6 | N/A | ||
| Finanzielle Vermögenswerte (langfristig) | 20,1 | - 0,4 | 19,8 |
Für die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns haben sich keine Auswirkungen ergeben. Die wenigen Umgliederungen der finanziellen Vermögenswerte erfolgten auf Basis individueller Beurteilungen der Finanzinstrumente, insbesondere der vertraglichen Zahlungsströme. Für zum Erstanwendungszeitpunkt bestehende Eigenkapitalinstrumente, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, hat der Konzern das Wahlrecht unwiderruflich einheitlich dahingehend ausgeübt, künftige Wertänderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Hierbei handelt es sich um ein grundsätzlich auf Ebene des einzelnen Vermögenswerts bei dessen Zugang auszuübendes Wahlrecht. Aus den Umgliederungen ergaben sich keine Bewertungseffekte. Die dargestellten Bewertungseffekte resultieren aus der Umstellung des Wertminderungsansatzes für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
IFRS 9 ersetzt für die Ermittlung von Wertminderungen das Modell der Berücksichtigung eingetretener Verluste (incurred loss model) durch das Modell der Berücksichtigung erwarteter Verluste (expected loss model). Finanzielle Vermögenswerte gelten grundsätzlich als wertgemindert, sofern die volle Einbringlichkeit aufgrund objektiver Indizien zweifelhaft erscheint. Im Sartorius Konzern kommt insbesondere der vereinfachte Wertminderungsansatz für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Tragen. Ausgangspunkt des neuen Wertminderungsmodells ist eine Analyse der tatsächlichen historischen Ausfallraten. Diese historischen Ausfallraten werden bei gegebener Relevanz unter Berücksichtigung zukunftsgerichteter Informationen, um die Einflüsse aktueller Veränderungen im makroökonomischen Umfeld angepasst. Aufgrund lediglich unwesentlicher historischer bonitätsbedingter Forderungsausfälle wird der erwartete Kreditverlust derzeit für das Gesamtportfolio an Forderungen des Konzerns ermittelt. Historische Ausfallraten werden differenzierter analysiert, um bei Bedarf unterschiedliche Ausfallraten für unterschiedliche Portfolios anzuwenden. Im Zeitpunkt der Erstanwendung des IFRS 9 ergab sich lediglich eine Vorsorge für erwartete Kreditverluste in Höhe von etwa 0,1 Mio. €. Der Betrag umfasst den erwarteten Kreditverlust, der auf Vertragsvermögenswerte im Sinne des IFRS 15 entfällt, welche keine Finanzierungskomponente enthalten. Im Zuge des Übergangs wurde auch die Methodik zur Erfassung von eingetretenen Verlusten analysiert und in Anbetracht der geringen historischen Ausfälle adjustiert. Ausfälle werden im Rahmen individueller Würdigungen bestimmt. Ein wesentliches Kriterium ist in diesem Zusammenhang die Überfälligkeit. Der resultierende gegenläufige Effekt im Erstanwendungszeitpunkt des IFRS 9 führte zu einem Gesamteffekt in Höhe von etwa 0,4 Mio. €, welcher die Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2018 erhöht. Die Effekte aus der Umstellung des Wertminderungsansatzes für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in nachfolgender Tabelle dargestellt:
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| Überleitung der Wertminderungen zum Erstanwendungszeitpunkt des IFRS 9 | Kategorie gem. IAS 39 | Wertberichtigungen gem. IAS 39 31. Dez. 2017 in Mio. € | Umbewertungen im Zuge der Erstanwendung des IFRS 9 in Mio. € | Wertberichtigungen gem. IFRS 9 1. Jan. 2018 in Mio. € | Kategorie gem. IFRS 9 |
|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Kredite und Forderungen | - 5,5 | 0,4 | - 5,1 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
| Aktivischer Saldo aus Fertigungsaufträgen | N/A | 0,0 | 0,0 | 0,0 | N/A |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - 5,5 | 0,4 | - 5,1 |
Neben den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellen zum Erstanwendungszeitpunkt sowie zum Stichtag 30. Juni 2018 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit Blick auf die Konzernbilanz die bedeutsamsten finanziellen Vermögenswerte dar. Angesichts der hohen Bonität der Vertragspartner sowie der definitionsgemäß kurzfristigen Verfügbarkeiten bzw. Vertragslaufzeiten ist die für diese Vermögenswerte theoretisch zu erfassende Wertminderung von unwesentlicher Höhe, sodass eine Abwertung des Bestands an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten unterbleibt.
Für die übrigen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte ergibt sich angesichts der unwesentlichen historischen Kreditausfälle zum Erstanwendungszeitpunkt sowie zum 30. Juni 2018 keine zu erfassende Wertminderung für die erwarteten Ausfälle in den nächsten 12 Monaten. Im Falle einer signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos, welche grundsätzlich angenommen wird, wenn eine Zahlung mehr als 30 Tage überfällig ist, werden die über die Laufzeit des jeweiligen finanziellen Vermögenswerts erwarteten Kreditausfälle berücksichtigt. Ein Ausfall gilt grundsätzlich als eingetreten, wenn keine vernünftige Erwartung auf Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme mehr besteht. Dies wird grundsätzlich bei einer Überfälligkeit von 90 Tagen angenommen.
Im Rahmen des Hedge Accounting wendet der Konzern die neuen Anforderungen des IFRS 9 prospektiv an. Der Konzern verwendet Devisentermingeschäfte zur Absicherung der Schwankungen der Zahlungsströme im Zusammenhang mit Änderungen der Wechselkurse aus der Produktveräußerung sowie der Beschaffung von Produktionsmitteln und designiert hierbei lediglich die Kassakomponente der Sicherungsinstrumente. Es ergaben sich keine Umstellungseffekte.
IFRS 15, Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Er ersetzt bestehende Leitlinien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 Umsatzerlöse, IAS 11 Fertigungsaufträge und IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme.
Der Sartorius Konzern wendet IFRS 15 erstmals zum 1. Januar 2018 an. Die Erstanwendung erfolgt auf Grundlage der modifizierten retrospektiven Methode. Die Vorjahreszahlen wurden dementsprechend nicht angepasst und werden im Einklang mit den bisherigen Regelungen berichtet. Etwaige Umstellungseffekte werden bei dieser Vorgehensweise in den Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2018 erfasst. In Übereinstimmung mit dem vom Standard eröffneten Wahlrecht wird IFRS 15 zum Erstanwendungszeitpunkt ausschließlich auf Verträge angewendet, die zu diesem Zeitpunkt nicht als erfüllte Verträge gelten. Überdies wurden die Erleichterungen bezüglich bereits vor dem Erstanwendungszeitpunkt erfolgter Vertragsmodifikationen in Anspruch genommen, d. h. etwaige derartige Modifikationen wurden nicht retrospektiv angepasst. Aufgrund der überschaubaren Auswirkungen des Standards auf den Sartorius Konzern wird davon ausgegangen, dass die Inanspruchnahme dieser Erleichterungsvorschrift keine wesentlichen Auswirkungen hat.
Der Konzern nimmt die Erleichterungsmöglichkeiten des IFRS 15 in Zusammenhang mit sog. Finanzierungskomponenten in Anspruch, d. h. Finanzierungskomponenten werden lediglich dann berücksichtigt, wenn die Zeitspanne zwischen Übertragung der Güter bzw. Dienstleistungen auf den Kunden und dem Erhalt der Gegenleistung erwartungsgemäß mehr als ein Jahr beträgt und der Effekt wesentlich ist. Die Umsatzrealisierung erfolgt wenn die Verfügungsgewalt über die Waren und Dienstleistungen auf den Kunden übertragen wird. Sofern Umsatzerlöse zeitraumbezogen realisiert werden erfolgt die Fortschrittsmessung grundsätzlich nach Maßgabe des tatsächlichen Kostenanfalls im Verhältnis zu den geplanten Gesamtkosten, es sei denn eine andere Methode spiegelt die Übertragung der Güter bzw. Dienstleistungen auf den Kunden angemessener wider.
Für den weit überwiegenden Teil des Geschäfts des Sartorius Konzerns ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen aufgrund der Einführung des neuen Standards. Zum Erstanwendungszeitpunkt sind indes Anpassungen im Zusammenhang mit nicht abgeschlossenen Fertigungsaufträgen im Projektgeschäft vorzunehmen. In der Vergangenheit realisierte Umsatzerlöse in Höhe von etwa 5 Mio. € sind gemäß IFRS 15 nicht mehr zeitraum- sondern zeitpunktbezogen zu realisieren, da die neuen Kriterien für eine zeitraumbezogene Umsatzrealisierung bei Aufträgen über die Fertigung kundenspezifischer Güter nicht erfüllt sind. Im Ergebnis führen die Anpassungen zum Erstanwendungszeitpunkt zu einer Bilanzverlängerung um etwa 2 Mio. €. Es ergaben sich keine im Eigenkapital zu erfassenden Auswirkungen. Die aus der Anwendung der modifizierten retrospektiven Methode resultierenden Auswirkungen auf die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018 sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
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| Auswirkungen aufgrund IFRS 15 auf die Positionen der Eröffnungsbilanz zum 1. Jan. 2018 | Buchwert 31. Dez. 2017 in Mio. € | Änderungen aufgrund IFRS 15 in Mio. € | Buchwert 1. Jan. 2018 in Mio. €3) |
|---|---|---|---|
| Vorräte | 246,1 | 4,1 | 250,3 |
| Aktivischer Saldo aus Fertigungsaufträgen1) | 7,0 | - 1,9 | 5,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 275,2 | 275,2 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 282,2 | - 1,9 | 280,3 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | erhaltene Anzahlungen2) | 47,5 | 2,2 | 49,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 91,7 | 91,7 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 139,2 | 2,2 | 141,4 |
1) Es handelt sich um Vertragsvermögenswerte gemäß IFRS 15.
2) Es handelt sich um Vertragsverbindlichkeiten gemäß IFRS 15.
3) Buchwerte ohne Berücksichtigung des neuen Wertminderungsmodells gemäß IFRS 9.
Hätte der Konzern in der Berichtsperiode auf Basis der bisherigen Regelungen gemäß IAS 18 bzw. IAS 11 bilanziert, wären die Umsatzerlöse sowie die Kosten der umgesetzten Leistungen um etwa 0,5 Mio. € höher ausgefallen. Ein Ergebniseffekt hätte sich nicht ergeben. Die Bilanzsumme wäre in diesem Fall um etwa 2 Mio. € geringer. Die Auswirkungen ergeben sich -wie diejenigen aus der Erstanwendung des IFRS 15 -aus den geänderten Kriterien für eine zeitraumbezogene Umsatzrealisierung, wodurch bisher zeitraumbezogen realisierte Umsatzerlöse bei einzelnen Projekten nun zeitpunktbezogen zu realisieren sind. Die nachfolgende Tabelle stellt die Auswirkungen auf die Konzernbilanz zum 30. Juni 2018 dar, wie sie sich bei fortgesetzter Anwendung der bisherigen Regelungen im Vergleich zu IFRS 15 in der Berichtsperiode ergeben würden.
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| Auswirkungen aufgrund IFRS 15 auf die Positionen der Konzernbilanz zum 30. Juni 2018 | Buchwert 30. Juni 2018 (IFRS 15) in Mio. € | Änderungen aufgrund IFRS 15 in Mio. € | Buchwert 30. Juni 2018 (IAS 11, IAS 18) in Mio. € |
|---|---|---|---|
| Vorräte | 282,3 | - 4,9 | 277,3 |
| Aktivischer Saldo aus Fertigungsaufträgen1) | 2,5 | 2,7 | 5,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 310,0 | 310,0 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 312,5 | 2,7 | 315,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | erhaltene Anzahlungen2) | 55,8 | - 2,2 | 53,6 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 112,0 | 112,0 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 167,8 | - 2,2 | 165,6 |
1) Es handelt sich um Vertragsvermögenswerte gemäß IFRS 15.
2) Es handelt sich um Vertragsverbindlichkeiten gemäß IFRS 15.
Der Konzern hat IFRS 16, Leasingverhältnisse noch nicht angewendet, da die Anwendung des Standards in der Berichtsperiode noch nicht verpflichtend war. Der Standard ist erstmals verpflichtend anzuwenden ab 2019. IFRS 16 führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell ein, wonach Leasingverhältnisse grundsätzlich in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind. Ein Leasingnehmer erfasst ein Nutzungsrecht (right-of-use asset), das sein Recht auf die Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswertes darstellt, sowie eine Schuld aus dem Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt. Es gibt Ausnahmeregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse hinsichtlich geringwertiger Wirtschaftsgüter. Die Rechnungslegung beim Leasinggeber ist vergleichbar mit dem derzeitigen Standard - das heißt, dass Leasinggeber Leasingverhältnisse weiterhin als Finanzierungs- oder Operating Leasingverhältnisse einstufen.
Der Konzern analysiert derzeit die Auswirkungen des neuen Standards auf den Konzernabschluss. Eine vorzeitige Anwendung ist nicht geplant. Gegenwärtig ist geplant, den Effekt aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 zum Erstanwendungszeitpunkt im Eigenkapital zu erfassen und den Standard nicht retrospektiv gemäß IAS 8 anzuwenden. Nach aktuellem Stand plant der Konzern, die Ausnahmeregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse sowie für Leasingverhältnisse hinsichtlich geringwertiger Wirtschaftsgüter in Anspruch zu nehmen und die entsprechenden Leasingzahlungen grundsätzlich linear über den jeweiligen Leasingzeitraum aufwandswirksam zu erfassen.
IFRS 16 wird voraussichtlich zu einer Erhöhung des Anlagevermögens und der finanziellen Verbindlichkeiten führen. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand erwartet der Konzern insgesamt aber keine signifikanten Auswirkungen auf die wichtigsten Kennzahlen wie Eigenkapitalquote oder Underlying EBITDA. Auf Basis einer im ersten Halbjahr 2018 konzernweit durchgeführten Erhebung der relevanten Leasingverhältnisse ergäbe sich zum 30. Juni 2018 eine Bilanzverlängerung um etwa 55 Mio. €. Dies entspräche einer Minderung der Eigenkapitalquote von etwa 1 %. Auf dieser Grundlage ergäbe sich auf Jahresbasis eine näherungsweise ermittelte Erhöhung der EBITDA-Marge um etwa 1 %. Die Analyse der Auswirkungen ist noch nicht abgeschlossen. Die dargelegten Informationen stellen insoweit eine Aktualisierung des im Konzernabschluss 2017 beschriebenen Analysestands dar und sind daher im Zusammenhang mit den im Konzernabschluss 2017 dargelegten Informationen zu betrachten.
Am 24. März 2017 hat der Konzern das US-amerikanische Unternehmen Essen Inc. mit Sitz in Ann Arbor, Michigan, USA erworben. Erworben wurden 100 % der Stimmrechte an der Gesellschaft. Der Zukauf stärkt das Bioanalytik-Portfolio der Sparte Lab Products & Services, führt aber auch zu deutlich erhöhten Synergien zwischen den beiden Sparten.
Essen entwickelt und vermarktet neuartige, kamerabasierte Zellanalytik-Systeme für die Arzneimittelforschung, welche sich zunehmend in Pharmalaboren etablieren. Es handelt sich hierbei um eine Plattform von Instrumenten, Software und Reagenzien, die mittels hochauflösender Bilder biologische Prozesse in Echtzeit visualisiert und vollautomatisch analysiert. Mithilfe der gewonnenen Daten lassen sich neue Erkenntnisse über Wirkmechanismen in kranken und gesunden Zellen erzielen, die dazu beitragen, die oft sehr zeitintensive Entwicklung neuer Wirkstoffe deutlich zu beschleunigen.
Das 1996 gegründete Unternehmen beschäftigt aktuell etwa 200 Mitarbeiter und besitzt neben dem Hauptsitz in den USA Vertriebsgesellschaften in Großbritannien und Japan.
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden war zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses 2017 noch nicht abgeschlossen, die Kaufpreisallokation wurde daher zunächst vorläufig vorgenommen. Die Kaufpreisallokation wurde in der Berichtsperiode finalisiert. Die finalen Wertansätze stellen sich wie folgt dar:
Der überwiegend in Barmitteln entrichtete Kaufpreis beträgt nunmehr insgesamt umgerechnet 312,2 Mio. €. Die dem Erwerb direkt zurechenbaren Aufwendungen in Höhe von 1,1 Mio. € wurden im Vorjahr in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Aus der Sicherung des mit der Kaufpreiszahlung verbundenen Fremdwährungsrisikos resultierten Aufwendungen von 5,9 Mio. €, welche im Vorjahr im Finanzergebnis erfasst wurden. Eine steuerliche Abziehbarkeit des Geschäfts- oder Firmenwertes ist nicht gegeben. Die anzusetzenden immateriellen Vermögenswerte beziehen sich im Wesentlichen auf Technologien, Kundenbeziehungen und Marken.
Der resultierende Geschäfts- oder Firmenwert entfällt neben der Realisierung von Synergien durch den Zugang des erworbenen Unternehmens zum globalen Vertriebsnetz des Konzerns auf die Erweiterung des Produktportfolios der Laborsparte sowie insbesondere den Ausbau der Positionierung des Konzerns bei Biopharma-Kunden. Erwartungsgemäß wird diese Positionierung des Konzerns im frühen Stadium der biopharmazeutischen Entwicklung vor allem dem Geschäft der Bioprozess Sparte zugutekommen.
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| Finale Kaufpreisallokation in Mio. € | |
|---|---|
| Sonstige Immaterielle Vermögenswerte | 173,1 |
| Sachanlagen | 1,3 |
| Vorräte | 12,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 9,9 |
| Sonstige Vermögenswerte | 0,7 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 14,9 |
| Latente Steuern - netto | - 50,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | - 18,5 |
| Erworbenes Nettovermögen | 143,6 |
| Kaufpreis | 312,2 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 168,6 |
Auf Basis der finalen Bewertung ergeben sich um etwa 9,4 Mio. € geringere latente Steuerverbindlichkeiten. Daneben war im Erwerbszeitpunkt eine zusätzliche Kaufpreisverbindlichkeit in Höhe von etwa 9,4 Mio. € enthalten, welche erst in Perioden nach dem Erwerb zu begleichen ist. Nach Berücksichtigung der Ende 2017 erfolgten US-Steuerreform ergeben sich im Vergleich zur Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017 um etwa 6 Mio. € niedrigere passive latente Steuern sowie höhere sonstige finanziellen Verbindlichkeiten. Die Finalisierung der Kaufpreisallokation war ohne Einfluss auf das Konzernergebnis 2017.
Die beiden folgenden Tabellen stellen die Buch- und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente des Konzerns zum 30. Juni 2018 nach IFRS 9 und zum 31. Dezember 2017 nach IAS 39 dar.
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| Kategorie gem. IFRS 9 | Buchwert 30. Juni 2018 in Mio. € | Beizulegender Zeitwert 30. Juni 2018 in Mio. € | |
|---|---|---|---|
| Beteiligungen an nicht-konsolidierten Tochterunternehmen | N/A | 1,6 | 1,6 |
| Finanzanlagen | Eigenkapitaltitel zum beizulegenden Zeitwert bewertet (erfolgswirksam) | 2,1 | 2,1 |
| Finanzanlagen | Schuldtitel zum beizulegenden Zeitwert bewertet (erfolgswirksam) | 3,6 | 3,6 |
| Finanzielle Vermögenswerte | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 3,6 | 3,6 |
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung1) | N/A | 2,8 | 2,8 |
| Finanzielle Vermögenswerte (langfristig) | 13,7 | 13,7 | |
| Aktivischer Saldo aus Fertigungsaufträgen | N/A | 2,5 | 2,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 310,0 | 310,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 312,5 | 312,5 | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 18,0 | 18,0 |
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung1) | N/A | 5,5 | 5,5 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig) | 23,5 | 23,5 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 51,2 | 51,2 |
| Finanzverbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten | 986,9 | 1.000,8 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | IAS 17 | 19,6 | 29,9 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten | 112,0 | 112,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | erhaltene Anzahlungen | N/A | 55,8 | 55,8 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 167,8 | 167,8 | |
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung1) | N/A | 2,1 | 2,1 |
| Derivative Finanzinstrumente | Zu Handelszwecken gehalten | 0,8 | 0,8 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten | 87,2 | 92,1 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 90,2 | 95,0 |
1) Die Beträge enthalten jeweils auch den nicht designierten Teil der Derivate in Höhe von insgesamt 3,5 Mio. €.
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| Kategorie gem. IAS 39 | Buchwert 31. Dez. 20171) in Mio. € | Beizulegender Zeitwert 31. Dez. 20171) in Mio. € | |
|---|---|---|---|
| Finanzanlagen | Zur Veräußerung verfügbar | 5,0 | 5,0 |
| Finanzielle Vermögenswerte | Kredite und Forderungen | 6,5 | 6,5 |
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung2) | N/A | 8,6 | 8,6 |
| Finanzielle Vermögenswerte (langfristig) | 20,1 | 20,1 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Kredite und Forderungen | 282,2 | 282,2 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | Kredite und Forderungen | 19,3 | 19,3 |
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung2) | N/A | 9,0 | 9,0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig) | 28,2 | 28,2 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | Kredite und Forderungen | 59,4 | 59,4 |
| Finanzverbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten | 934,4 | 945,1 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | IAS 17 | 20,6 | 31,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten | 91,7 | 91,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | erhaltene Anzahlungen | N/A | 47,5 | 47,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 139,2 | 139,2 | |
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung2) | N/A | 1,4 | 1,4 |
| Derivative Finanzinstrumente | Zu Handelszwecken gehalten | 1,7 | 1,7 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten | 92,4 | 97,6 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 95,5 | 100,7 |
1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokationen für die in 2017 durchgeführten Unternehmenserwerbe angepasst.
2) Die Beträge enthalten jeweils auch den nicht designierten Teil der Derivate in Höhe von insgesamt -4 Mio. €.
Der beizulegende Zeitwert ist definiert als der Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde. Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente wurden grundsätzlich basierend auf den am Bilanzstichtag verfügbaren Marktinformationen ermittelt und sind einer der drei Hierarchiestufen von beizulegenden Zeitwerten gemäß IFRS 13 zuzuordnen.
Finanzinstrumente der Stufe 1 werden auf Basis quotierter Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bewertet. Innerhalb der Stufe 2 wird die Bewertung der Finanzinstrumente auf Basis von Faktoren, die aus beobachtbaren Marktdaten ableitbar sind, oder anhand von Marktpreisen für ähnliche Instrumente durchgeführt. Finanzinstrumente der Stufe 3 werden auf Basis von Inputfaktoren, die nicht aus beobachtbaren Marktdaten ableitbar sind, bewertet.
Bei den zum Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Finanzinstrumenten handelt es sich insbesondere um Derivate in Form von Devisentermingeschäften und Zinsswaps. Die Bewertung erfolgte dabei jeweils auf Basis notierter Devisenkurse und am Markt erhältlicher Zinsstrukturkurven (Stufe 2).
Die Ermittlung der anzugebenden beizulegenden Zeitwerte für die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten (insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und aus Schuldscheindarlehen) sowie für Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing erfolgte auf der Basis der Marktzinskurve unter Berücksichtigung aktueller (indikativer) Credit Spreads (Stufe 2).
Die anzugebenden beizulegenden Zeitwerte der übrigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen aufgrund ihrer überwiegend kurzen Restlaufzeit annähernd ihrem Buchwert.
Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte wiedergegeben.
Umgliederungen zwischen den Hierarchiestufen werden zum Ende der Berichtsperiode erfasst, in denen die Änderung eingetreten ist. In der Berichtsperiode gab es keine Übertragungen zwischen den Stufen.
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Konzerngesellschaften stehen in Beziehungen mit nahestehenden Unternehmen im Sinne von IAS 24. Dies betrifft insbesondere Geschäfte mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen. Diese Transaktionen werden grundsätzlich zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
In der Berichtsperiode wurden Umsatzerlöse in Höhe von 5,0 Mio. € (Vorjahr: 4,6 Mio. €) mit diesen Unternehmen erzielt, es bestanden Forderungen aus Darlehen sowie Lieferungen und Leistungen in Höhe von 14,9 Mio. € (11,9 Mio. €). Mit einem verbundenen Unternehmen besteht ein langfristiger Dienstleistungsvertrag, in der Berichtsperiode sind dafür im Konzernabschluss Aufwendungen in Höhe von 3,8 Mio. € (3,5 Mio. €) angefallen.
Zu weiteren Ausführungen auch im Hinblick auf nahestehende Personen wird auf den Geschäftsbericht 201 7 (S. 172) verwiesen.
In der Zwischenberichtsperiode waren keine Wertminderungen von Vermögenswerten zu erfassen. Wertminderungstests sind insbesondere beim Goodwill und bei Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer durchzuführen.
Umrechnungsdifferenzen aus Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Im Rahmen der Akquisitionen des Jahres 2017 hatten sich diese Nettoinvestitionen deutlich erhöht, was zu entsprechenden Auswirkungen im sonstigen Ergebnis führte.
In der Berichtsperiode hat die Sartorius AG eine Dividende in Höhe von 34,5 Mio. € gezahlt, von denen 17,1 Mio. € auf Stammaktien und 17,4 Mio. € auf Vorzugsaktien entfielen.
Eine prüferische Durchsicht des 6 -Monatsberichts seitens des Konzernabschlussprüfers ist erfolgt. Die Zahlen des Einzelquartals Q2 in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Gesamtergebnisrechnung waren nicht Bestandteil dieses Reviews.
Bis zur Beendigung der Aufstellung des Zwischenabschlusses haben sich keine wesentlichen Ereignisse ergeben.
Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie Angaben zum verkürzten Konzern-Zwischenabschluss - und den Konzern-Zwischenlagebericht der Sartorius Aktiengesellschaft, Göttingen, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach dem International Accounting Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten KonzernZwischenabschluss und dem Konzern Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte KonzernZwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für den KonzernZwischenlagebericht anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Hannover, den 24. Juli 2018
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Thiele
Wirtschaftsprüfer
Jacob
Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung zum 30. Juni 2018 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Göttingen, den 20. Juli 2018
Sartorius Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr. Joachim Kreuzburg
Rainer Lehmann
Reinhard Vogt
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| Commerzbank Sector Conference Week | Frankfurt | 28. August 2018 |
| Goldman Sachs European Medtech Conference | London | 06. September 2018 |
| Morgan Stanley Global Healthcare Conference | New York | 13. September 2018 |
| Berenberg German Corporate Conference | München | 25. September 2018 |
| Veröffentlichung Quartalszahlen Jan. - Sept. 2018 | 23. Oktober 2018 |
| Veröffentlichung des vorläufigen Geschäftsergebnisses für 2018 | Januar 2018 |
| Bilanzpressekonferenz in Göttingen | Februar 2019 |
| Hauptversammlung in Göttingen | 28. März 2019 |
| Veröffentlichung Quartalszahlen Jan. - März 2019 | April 2019 |
Sartorius AG
Otto-Brenner-Straße 20
37073 Göttingen
Telefon: 0551.308.0
www.sartorius.com
Petra Kirchhoff
Head of Corporate Communications & IR
Telefon: 0551.308.1686
Ben Orzelek
Head of Investor Relations
Telefon: 0551.308.1668
Dieser Sartorius Konzern Halbjahresbericht für den Zeitraum Januar bis Juni 2018 enthält verschiedene Aussagen, die die zukünftige Entwicklung des Sartorius Konzerns betreffen. Diese Aussagen beruhen sowohl auf Annahmen als auch auf Schätzungen. Obwohl wir davon überzeugt sind, dass diese vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir hierfür nicht garantieren. Denn unsere Annahmen bergen Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten abweichen. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen ist nicht geplant.
Im gesamten Bericht können durch mathematische Rundungen in der Addition scheinbare Differenzen auftreten.
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