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Bayerische Motoren Werke AG

Interim / Quarterly Report Aug 2, 2018

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Interim / Quarterly Report

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Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft

München

Quartalsbericht zum 30. Juni 2018

1 BMW GROUP IM ÜBERBLICK

BMW GROUP IN ZAHLEN

Bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden

→ 01

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2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 Veränderung in %
KONZERN
Ergebnis vor Steuern1 Mio. € 2.873 3.058 - 6,0
Mitarbeiter2 (am 30. Juni 2018 / 31. Dezember 2017) 131.636 129.932 1,3
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen3 Einheiten 637.878 633.582 0,7
Umsatzerlöse1 Mio. € 22.192 22.165 0,1
EBIT-Marge1, 4 % (Veränderung in %-Punkten) 8,6 10,1 -1,5
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 51.117 52.753 - 3,1
EBIT-Marge1, 4 % (Veränderung in %-Punkten) 14,9 15,0 - 0,1

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

2 Werte ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Freizeitphase der Altersteilzeit, ohne Geringverdiener

3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 106.944 Automobile, 2017: 96.794 Automobile)

4 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments

Weitere Kennzahlen

→ 02

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2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 Veränderung in %
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen
BMW1 Einheiten 541.849 534.585 1,4
MINI Einheiten 95.055 98.155 - 3,2
Rolls-Royce Einheiten 974 842 15,7
Gesamt1 637.878 633.582 0,7
Produktion
BMW2 Einheiten 550.768 517.791 6,4
MINI Einheiten 100.971 95.962 5,2
Rolls-Royce Einheiten 1.242 782 58,8
Gesamt2 652.981 614.535 6,3
SEGMENT MOTORRÄDER
Produktion Einheiten 46.724 51.086 - 8,5
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Neuverträge mit Kunden 480.303 468.603 2,5
Free Cashflow Segment Automobile Mio. € 1.642 436 -
Konzernumsatzerlöse3 Mio. € 25.023 25.765 - 2,9
Automobile3 Mio. € 22.192 22.165 0,1
Motorräder3 Mio. € 658 695 - 5,3
Finanzdienstleistungen Mio. € 7.141 7.044 1,4
Sonstige Gesellschaften Mio. € 1 1 -
Konsolidierungen3 Mio. € - 4.969 - 4.140 - 20,0
Konzernergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)3 Mio. € 2.746 2.932 - 6,3
Automobile3 Mio. € 1.919 2.244 -14,5
Motorräder3 Mio. € 98 104 - 5,8
Finanzdienstleistungen Mio. € 607 588 3,2
Sonstige Gesellschaften Mio. € 7 8 -12,5
Konsolidierungen3 Mio. € 115 -12 -
Konzernergebnis vor Steuern (EBT)3 Mio. € 2.873 3.058 - 6,0
Automobile3 Mio. € 2.062 2.391 -13,8
Motorräder3 Mio. € 96 103 - 6,8
Finanzdienstleistungen Mio. € 605 589 2,7
Sonstige Gesellschaften Mio. € 8 23 - 65,2
Konsolidierungen3 Mio. € 102 - 48 -
Konzernsteuern auf das Ergebnis3 Mio. € - 784 - 841 6,8
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen Mio. € 2.089 2.217 - 5,8
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich Mio. € - 7 - -
Konzernüberschuss3 Mio. € 2.082 2.217 - 6,1
Ergebnis je Aktie3, 4 3,13 / 3,14 3,34 / 3,35 - 6,3 / - 6,3
Umsatzrendite vor Steuern3, 5 % (Veränderung in %-Punkten) 11,5 11,9 - 0,4

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 106.944 Automobile, 2017: 96.794 Automobile)

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 103.703 Automobile, 2017: 84.883 Automobile)

3 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

4 Stamm-/ Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.

5 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlöser

Bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden

→ 03

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1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 Veränderung in %
KONZERN
Ergebnis vor Steuern1 Mio. € 6.038 6.238 - 3,2
Mitarbeiter2 (am 30. Juni 2018 / 31. Dezember 2017) 131.636 129.932 1,3
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen3 Einheiten 1.242.507 1.220.819 1,8
Umsatzerlöse1 Mio. € 41.518 42.166 -1,5
EBIT-Marge1, 4 % (Veränderung in %-Punkten) 9,2 9,8 - 0,6
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 86.975 88.389 -1,6
EBIT-Marge1, 4 % (Veränderung in %-Punkten) 14,8 17,4 - 2,6

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

2 Werte ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Freizeitphase der Altersteilzeit, ohne Geringverdiener

3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 215.218 Automobile, 2017: 186.966 Automobile)

4 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments

Weitere Kennzahlen

→ 04

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1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 Veränderung in %
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen
BMW1 Einheiten 1.059.296 1.038.030 2,0
MINI Einheiten 181.430 181.214 0,1
Rolls-Royce Einheiten 1.781 1.575 13,1
Gesamt1 1.242.507 1.220.819 1,8
Produktion
BMW2 Einheiten 1.111.412 1.066.966 4,2
MINI Einheiten 202.781 193.861 4,6
Rolls-Royce Einheiten 2.121 1.637 29,6
Gesamt2 1.316.314 1.262.464 4,3
SEGMENT MOTORRÄDER
Produktion Einheiten 88.008 105.552 -16,6
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Neuverträge mit Kunden 932.211 934.237 - 0,2
Free Cashflow Segment Automobile Mio. € 1.944 2.035 - 4,5
Konzernumsatzerlöse3 Mio. € 47.717 49.691 - 4,0
Automobile3 Mio. € 41.518 42.166 -1,5
Motorräder3 Mio. € 1.182 1.315 -10,1
Finanzdienstleistungen Mio. € 13.815 14.090 - 2,0
Sonstige Gesellschaften Mio. € 3 3 -
Konsolidierungen3 Mio. € - 8.801 - 7.883 -11,6
Konzernergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)3 Mio. € 5.479 5.753 - 4,8
Automobile3 Mio. € 3.800 4.121 - 7,8
Motorräder3 Mio. € 175 229 - 23,6
Finanzdienstleistungen Mio. € 1.176 1.192 -1,3
Sonstige Gesellschaften Mio. € 16 12 33,3
Konsolidierungen3 Mio. € 312 199 56,8
Konzernergebnis vor Steuern (EBT)3 Mio. € 6.038 6.238 - 3,2
Automobile3 Mio. € 4.343 4.676 - 7,1
Motorräder3 Mio. € 174 228 - 23,7
Finanzdienstleistungen Mio. € 1.166 1.184 -1,5
Sonstige Gesellschaften Mio. € 78 19 -
Konsolidierungen3 Mio. € 277 131 -
Konzernsteuern auf das Ergebnis3 Mio. € -1.648 -1.747 5,7
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen Mio. € 4.390 4.491 - 2,2
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich Mio. € - 7 - -
Konzernüberschuss3 Mio. € 4.383 4.491 - 2,4
Ergebnis je Aktie3, 4 6,60 / 6,61 6,79 / 6,80 - 2,8 / - 2,8
Umsatzrendite vor Steuern3, 5 % (Veränderung in %-Punkten) 12,7 12,6 0,1

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 215.218 Automobile, 2017: 186.966 Automobile)

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 210.974 Automobile, 2017: 183.598 Automobile)

3 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

4 Stamm-/ Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.

5 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlöser

BMW Group mit Bestwerten beim Automobilabsatz

Die BMW Group blieb im Berichtszeitraum auf Kurs und markierte im Automobilgeschäft sowohl im zweiten Quartal 2018 als auch im ersten Halbjahr neue Bestwerte beim Absatz. So lieferte das Unternehmen im zweiten Quartal 2018 weltweit 637.8781 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce an Kunden aus (2017: 633.582 1/+ 0,7 %). Im ersten Halbjahr 2018 stieg der Absatz der drei Konzernmarken um 1,8 % auf insgesamt 1.242.5071 Einheiten (2017: 1.220.8191 Automobile).

BMW Group Auslieferungen Automobile1

→ 05

in Tsd.

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (im zweiten Quartal 2018: 106.944, 2017: 96.794 Automobile / 1. Januar bis 30. Juni 2018: 215.218, 2017: 186.966 Automobile)

Die Geschäftsentwicklung des Segments Motorräder wurde im Berichtszeitraum unter anderem durch den Modellwechsel in der Mittelklasse beeinflusst. Von April bis Juni 2018 gingen weltweit 51.117 Motorräder an Kunden (2017: 52.753 Motorräder/- 3,1 %). Im ersten Halbjahr 2018 lag der Motorradabsatz mit 86.975 Einheiten leicht unter dem Vorjahr (2017: 88.389 Motorräder/-1,6 %).

Im Segment Finanzdienstleistungen verzeichnete der Vertragsbestand mit Endkunden zum 30. Juni 2018 einen leichten Zuwachs um 2,3 % auf 5.506.901 Verträge (31. Dezember 2017: 5.380.785 Verträge). Im zweiten Quartal 2018 wurden weltweit 480.303 neue Leasing- und Finanzierungsverträge mit Endkunden abgeschlossen (2017: 468.603 Verträge/+ 2,5 %). In den ersten sechs Monaten lag die Zahl der Neuverträge bei 932.211 Einheiten (2017: 934.237 Verträge/- 0,2 %).

Konzernumsatz und -ergebnis im Halbjahr von Währungseffekten gedämpft

Im aktuellen Berichtszeitraum war die Geschäftsentwicklung der BMW Group durch hohe Aufwendungen und Vorleistungen für die Produktoffensive, für Forschung und Entwicklung sowie einen intensiven Wettbewerb und volatile Märkte und Rahmenbedingungen geprägt.

Der Konzernumsatz erreichte im gesamten Berichtszeitraum bedingt durch Effekte aus der Umrechnung von Fremdwährungen vor allem im ersten Quartal das hohe Vorjahresniveau nicht. Der Umsatz im zweiten Quartal 2018 blieb mit 25.023 Mio. € leicht unter dem Vorjahreswert (2017: 25.7652 Mio. €/- 2,9 %). In den ersten sechs Monaten lagen die Umsatzerlöse unternehmensweit bei 47.717 Mio. € (2017: 49.6912 Mio. €/-4,0 %). Währungsbereinigt lag der Konzernumsatz sowohl im Quartal (+ 0,1 %) als auch im Halbjahr (- 0,3 %) auf dem Niveau des Vorjahres.

BMW Group Umsatzerlöse2

→ 06

in Mrd. €

2 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

Das Konzernergebnis vor Finanzergebnis ging im zweiten Quartal 2018 auf 2.746 Mio. € zurück (2017: 2.932* Mio.€/- 6,3 %). Das EBIT für das Halbjahr betrug 5.479 Mio. € (2017: 5.753* Mio.€/- 4,8 %). Neben den Währungseffekten dämpften vor allem höhere Kosten und Vorleistungen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Zukunftssicherung sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und aktivierte Entwicklungskosten die Ergebnisentwicklung.

BMW Group Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)*

→ 07

in Mrd. €

Auch das Konzernergebnis vor Steuern wurde von den beschriebenen Effekten beeinflusst. Von April bis Juni ging es auf 2.873 Mio. € zurück (2017: 3.058* Mio. €/- 6,0 %). Im ersten Halbjahr 2018 erreichte das Vorsteuerergebnis 6.038 Mio. € (2017: 6.238* Mio.€/-3,2 %).

BMW Group Ergebnis vor Steuern*

→ 08

in Mrd. €

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

Mitarbeiterzahl steigt leicht

Die BMW Group beschäftigte zum 30. Juni 2018 weltweit 131.636 Mitarbeiter (31. Dezember 2017: 129.932 Mitarbeiter/ + 1,3 %). Der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern ist vor allem auf Projekte zur Zukunftssicherung wie zum Beispiel die Elektrifizierung von Fahrzeugen sowie das autonome Fahren zurückzuführen.

BMW AG AKTIE UND KAPITALMARKT

Märkte stark von Handelsstreit belastet

DAX verzeichnet im Halbjahr Verluste

BMW AG AKTIE UND KAPITALMARKT IM ZWEITEN QUARTAL 2018

Das zweite Quartal war insbesondere durch den Handelsstreit zwischen den USA und China gekennzeichnet. Die chinesische Regierung gab im Mai 2018 bekannt, die Importzölle für Automobile ab 1. Juli von 25 % auf 15 % zu verringern. Dies führte zu einer temporären Entspannung des Konflikts. Vor diesem Hintergrund konnten die weltweiten Börsen im April und Anfang Mai nur kleine Kurssteigerungen verzeichnen. Die von den USA angekündigten Zölle auf chinesische Güter sowie direkte Gegenmaßnahmen durch China haben die Anleger verunsichert. Am Ende des Quartals haben Sorgen über eine mögliche Erhöhung der US-amerikanischen Einfuhrzölle auch auf einige europäische Importe, wie zum Beispiel Fahrzeuge, die Automobilaktien stark belastet.

Der deutsche Aktienindex DAX schloss am 30. Juni 2018 bei 12.306 Punkten und ist damit seit dem Jahresende 2017 (12.918 Punkte) um 4,7 % gesunken. Gegenüber seinem Jahreshöchststand von 13.560 Punkten am 23. Januar ging der DAX Ende Juni um 9,2 % zurück. Im zweiten Quartal 2018 konnte sich der DAX leicht erholen.

Der Branchenindex Prime Automobile zeigte im Vergleich zum DAX aufgrund der oben genannten Faktoren eine deutlich schwächere Entwicklung. Zusätzlich zu den anstehenden technologischen Herausforderungen und den damit verbundenen Kosten belastet der aktuelle Handelskonflikt die Stimmung der Brancheninvestoren. Der Index der Automobilwerte ist im zweiten Quartal um 11,6 % auf 1.460 Punkte gesunken. Seit Jahresende 2017 hat das Branchenbarometer um 13,5 % nachgegeben.

Die BMW Aktien konnten sich dem Branchentrend nicht vollständig entziehen und mussten ebenfalls Kursverluste verzeichnen. Die BMW Stammaktie schloss am Ende des Quartals bei 77,63 €. Dies entspricht einem Kursverlust von 10,6 % gegenüber dem Schlusskurs des Geschäftsjahres 2017. Der Kurs der BMW Vorzugsaktie entwickelte sich ähnlich und beendete das zweite Quartal bei 68,30 €. Sie lag damit 8,5 % unter dem Schlusskurs des Vorjahres. Die BMW Anteilsscheine konnten sich im bisherigen Jahresverlauf besser als das Branchenumfeld entwickeln. Gründe dafür waren die positiven Geschäftszahlen des Jahres 2017 sowie der solide Ausblick für 2018, der trotz den großen Unsicherheiten erneut bestätigt wurde.

BMW AG Entwicklung der Aktien

→ 09

(Index: 30. März 2018 = 100)

Quelle: Reuters

ZWISCHENLAGEBERICHT DES KONZERNS

WIRTSCHAFTSBERICHT

Internationale Automobilmärkte bleiben stabil

Neuer Bestwert beim Automobilabsatz

WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN IM ERSTEN HALBJAHR 2018

Internationale Automobilmärkte

Die globalen Automobilmärkte verzeichneten im ersten Halbjahr 2018 ein Wachstum von insgesamt 2,2 %.

In Europa legte die Nachfrage nach Automobilen in den ersten sechs Monaten um 2,7 % zu. Das Plus in Deutschland fiel mit 2,9 % ähnlich hoch aus, während in Frankreich sogar ein Zuwachs von 4,7 % verzeichnet werden konnte. Die Neuzulassungen in Spanien legten mit 10,1 % in Europa abermals am stärksten zu. Italien blieb hingegen im ersten Halbjahr 1,4 % unter den Zulassungszahlen des Vorjahres. Im Vereinigten Königreich (UK) hat sich der Rückgang im Laufe des ersten Halbjahres zwar verlangsamt, mit einem Minus von 6,3 % liegt der Markt aber immer noch deutlich unter dem Vorjahr.

Nachdem die Automobilnachfrage in den USA im Vorjahr leicht rückläufig war, hat sie sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mit einem Zuwachs von 1,9 % wieder stabilisiert.

In China legten die Zulassungen von Januar bis Juni 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,9 % zu. Hier machten sich weiterhin die konjunkturelle Normalisierung sowie die Versuche der Regierung, die hohe Verschuldung vor allem im Unternehmenssektor zu bekämpfen, bemerkbar.

Nach dem Zuwachs im vergangenen Jahr legte der volatile japanische Automarkt im ersten Halbjahr wieder eine Verschnaufpause ein. Die Neuzulassungen sanken in diesem Zeitraum um 1,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

In Brasilien und Russland war der Nachholbedarf als Folge der mittlerweile überstandenen Rezessionen auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich spürbar. Der brasilianische Markt verzeichnete ein Plus von 13,0 %, während die Automobilnachfrage in Russland sogar um 17,3 % zulegte.

Internationale Motorradmärkte

Im ersten Halbjahr 2018 war die Entwicklung der internationalen Motorradmärkte im Hubraumsegment über 250 ccm überwiegend positiv. Weltweit legten die Motorradzulassungen um 3,0 % zu. Die Märkte in Europa entwickelten sich erfreulich und verzeichneten einen Zuwachs um 5,3 %. Nach einem schwächeren ersten Quartal erholte sich der deutsche Markt deutlich und beendete das erste Halbjahr mit einem Plus von 7,7 %. Auch in Italien (+ 4,4 %) und Frankreich (+ 4,6 %) war die Entwicklung sehr gut. Der spanische Motorradmarkt wuchs etwas kräftiger um 6,2 %. Die rückläufige Entwicklung in den USA hält an, der Markt liegt um 4,2 % unter dem Vorjahr.

Internationales Zinsumfeld und Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise

Auch im zweiten Quartal verfolgte die Europäische Zentralbank (EZB) eine expansive Geldpolitik. Während sich der Arbeitsmarkt positiv entwickelte und das Wirtschaftswachstum robust blieb, zeigte sich bei der Inflation noch kein fester Trend in Richtung des 2 %-Ziels. Die EZB ließ den Leitzins daher bei null Prozent, kündigte im Juni jedoch den schrittweisen Ausstieg aus dem Anleihenkaufprogramm an.

Nach einem schwachen ersten Quartal entwickelte sich die britische Wirtschaft auch im zweiten Quartal nur seitwärts. Wichtige Fragen zum geplanten Austritt von UK aus der EU im März 2019 sind weiterhin noch ungeklärt und erhöhten die politische und wirtschaftliche Unsicherheit. Vor diesem Hintergrund sah sich die Bank of England (BoE) veranlasst, eine mögliche Zinserhöhung weiter in die Zukunft zu verschieben.

Die US-Notenbank hob im März und Juni den Leitzins um jeweils 25 Basispunkte an. Gründe dafür waren anhaltend gute Arbeitsmarktdaten, ein durch Steuererleichterungen unterstütztes Wirtschaftswachstum und eine Teuerungsrate nahe dem Zielwert von 2 %.

Die chinesische Wirtschaft zeigte sich im zweiten Quartal robust. Hohe Schuldenquoten der Unternehmen sowie der weiter eskalierende Handelsstreit mit den USA gelten jedoch als große Risiken für die Finanzstabilität des Landes. Die chinesische Zentralbank ließ ihre Geldpolitik daher zunächst unverändert.

Japans Wirtschaft entwickelte sich im zweiten Quartal 2018 stabil. Aufgrund der niedrigen Inflationsrate hat die japanische Notenbank ihre sehr expansive Geldpolitik beibehalten.

Die Entwicklungen der internationalen Gebrauchtwagenpreise im Premiumsegment lagen im zweiten Quartal 2018 innerhalb der Erwartungen der BMW Group. Wie auch im Vorquartal waren in Europa leicht rückläufige Tendenzen zu beobachten. Ursache hierfür ist unverändert die Verunsicherung der Kunden bezüglich des Dieselantriebs. Auch in Nordamerika fiel das Preisniveau leicht, während es in Asien unverändert stabil blieb.

Segment Automobile

Automobilabsatz der BMW Group erzielt Bestwerte

Das Segment Automobile verzeichnete sowohl im Quartal als auch im Halbjahr eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung und erreichte neue Bestmarken. Im zweiten Quartal 2018 übergab die BMW Group 637.8781 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce in Kundenhand (2017: 633.5821 Automobile/ + 0,7 %). Darin enthalten sind 541.8491 BMW (2017: 534.5851 Automobile/+1,4 %), 95.055 MINI (2017: 98.155 Automobile/- 3,2 %) und 974 Rolls-Royce (2017: 842 Automobile/+15,7 %).

In den ersten sechs Monaten stieg die Zahl der Auslieferungen der drei Konzernmarken leicht um 1,8 % auf 1.242.5072 Einheiten (2017: 1.220.8192 Automobile). Dabei entfielen auf die Marke BMW 1.059.2962 Fahrzeuge (2017: 1.038.0302 Automobile/+ 2,0 %) und auf MINI 181.430 Einheiten (2017: 181.214 Automobile/+ 0,1 %). Rolls-Royce Motor Cars erzielte einen deutlichen Anstieg auf insgesamt 1.781 Automobile (2017: 1.575 Automobile/+13,1 %).

Uneinheitliche Absatzentwicklung in den Ländern

In Asien hat sich die Dynamik vom Auftaktquartal deutlich abgeschwächt. Grund dafür ist die Ankündigung von Zollerleichterungen in China ab 1. Juli 2018. Als Folge der abwartenden Haltung chinesischer Kunden verzeichnete die BMW Group in Asien im zweiten Quartal 2018 einen leichten Rückgang im Automobilabsatz auf insgesamt 211.1971 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce (2017: 215.7481 Automobile/- 2,1 %). Auf Halbjahresbasis dagegen legten die Auslieferungen um 1,9 % auf 423.8902 Einheiten zu (2017: 415.8882 Automobile). In China ging aufgrund der beobachteten Kaufzurückhaltung der Absatz im zweiten Quartal 2018 auf 147.0591 Einheiten der drei Konzernmarken zurück (2017: 150.6141 Automobile/- 2,4 %). In den ersten sechs Monaten erzielte der Automobilabsatz auf dem chinesischen Festland ein leichtes Plus von 2,2 % (300.1532 Automobile; 2017: 293.5722 Automobile).

In Europa lieferte die BMW Group von April bis Juni 2018 insgesamt 291.377 Fahrzeuge an Kunden aus (2017: 287.210 Automobile/+1,5 %). In der Halbjahresbetrachtung ergab sich ein leichter Anstieg um 1,2 % auf 562.102 Automobile (2017: 555.206 Automobile). In Deutschland übertrafen die Auslieferungen im zweiten Quartal 2018 mit 81.424 Einheiten das Vorjahresniveau solide um 5,8 % (2017: 76.982 Automobile). Von Januar bis Juni legten die Verkaufszahl en hier um 3,7 % gegenüber dem Vorjahr zu (149.718 Automobile; 2017: 144.414 Automobile). In UK blieb die Verbraucherstimmung aufgrund der Unsicherheiten über die Brexit-Verhandlungen weiterhin getrübt. Mit 63.013 Auslieferungen erreichte der Absatz in der Drei-Monats-Betrachtung dennoch das Vorjahresniveau (2017: 62.540 Automobile/+ 0,8 %). Im Halbjahr wurden die Vorjahreswerte jedoch leicht unterschritten (124.294 Automobile; 2017: 125.544 Automobile/ -1,0%).

Segment Automobile Überblick

→ 10

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2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 Veränderung in %
Auslieferungen1, 3 Einheiten 637.878 633.582 0,7
Produktion4 Einheiten 652.981 614.535 6,3
Umsatzerlöse3, 5 Mio. € 22.192 22.165 0,1
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)5 Mio. € 1.919 2.244 -14,5
Ergebnis vor Steuern5 Mio. € 2.062 2.391 -13,8
EBIT-Marge3, 5, 6 % (Veränderung in %-Punkten) 8,6 10,1 -1,5

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1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 Veränderung in %
Auslieferungen2, 3 Einheiten 1.242.507 1.220.819 1,8
Produktion7 Einheiten 1.316.314 1.262.464 4,3
Umsatzerlöse3, 5 Mio. € 41.518 42.166 -1,5
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)5 Mio. € 3.800 4.121 - 7,8
Ergebnis vor Steuern5 Mio. € 4.343 4.676 - 7,1
EBIT-Marge3, 5, 6 % (Veränderung in %-Punkten) 9,2 9,8 - 0,6
Mitarbeiter (am 30. Juni 2018 / 31. Dezember 2017) 119.195 117.664 1,3

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 106.944 Automobile, 2017: 96.794 Automobile)

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 215.218 Automobile, 2017: 186.966 Automobile)

3 bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden

4 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 103.703 Automobile, 2017: 84.883 Automobile)

5 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

6 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments Automobile

7 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 210.974 Automobile, 2017: 183.598 Automobile)

In Amerika setzte sich von April bis Juni 2018 der positive Trend vom Jahresbeginn fort. In den drei Monaten legte der Absatz mit 119.713 Fahrzeugen leicht um 3,8 % zu (2017: 115.292 Automobile). Im ersten Halbjahr 2018 setzte das Unternehmen dort 226.061 Automobile der drei Konzernmarken ab (2017: 217.530 Automobile/ + 3,9 %). Auch in den USA stiegen die Verkaufszahlen sowohl in der Quartalsbetrachtung (91.940 Automobile; 2017: 89.616 Automobile/ + 2,6 %) als auch auf Halbjahresbasis (176.570 Automobile; 2017: 171.785 Automobile/ + 2,8 %).

Segment Automobile Auslieferungen nach Regionen und Märkten

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in Einheiten 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 Veränderung in % 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 Veränderung in %
Europa 291.377 287.210 1,5 562.102 555.206 1,2
davon Deutschland 81.424 76.982 5,8 149.718 144.414 3,7
davon UK 63.013 62.540 0,8 124.294 125.544 -1,0
Amerika 119.713 115.292 3,8 226.061 217.530 3,9
davon USA 91.940 89.616 2,6 176.570 171.785 2,8
Asien 211.1971 215.7481 - 2,1 423.8902 415.8882 1,9
davon China 147.0591 150.6141 - 2,4 300.1532 293.5722 2,2
Sonstige Märkte 15.591 15.332 1,7 30.454 32.195 - 5,4
Gesamt 637.8781 633.5821 0,7 1.242.5072 1.220.8192 1,8

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 106.944 Automobile, 2017: 96.794 Automobile)

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 215.218 Automobile, 2017: 186.966 Automobile)

BMW erneut mit Höchstwerten2

Die Marke BMW erreichte im Berichtszeitraum erneut Bestwerte. Vor allem der BMW 5er, 6er sowie die BMW X Familie und die Modelle von BMW i leisteten einen wichtigen Beitrag, sodass der Quartals- und Halbjahresabsatz neue Höchststände verzeichnete.

Der BMW 5er legte besonders dynamisch zu und beendete das erste Halbjahr 2018 mit 191.185 Einheiten und einem deutlichen Plus von 14,9 % (2017: 166.353 Automobile). Die Auslieferungen bei der BMW 6er Reihe profitierten im ersten Halbjahr 2018 vom neuen Gran Turismo und stiegen auf mehr als das Doppelte. Weltweit übergab die BMW Group 13.146 BMW 6er an Kunden (2017: 4.703 Automobile). Der BMW 1er entwickelte sich erfreulich und legte im ersten Halbjahr 2018 solide um 7,2 % auf 98.396 Einheiten zu (2017: 91.802 Automobile). Die Auslieferungen beim 3er blieben am Ende des Modelllebenszyklus wie zu erwarten mit 192.400 Fahrzeugen unter dem Vorjahr (2017: 207.692 Automobile/- 7,4 %).

Die BMW X Familie übertraf in den ersten sechs Monaten 2018 trotz des Modellwechsels beim X3 und dem Lebenszyklusende des X5 solide das hohe Vorjahresniveau. Weltweit setzte das Unternehmen 379.400 Fahrzeuge der nunmehr sechs X Modelle ab (2017: 357.496 Automobile/+ 6,1 %). Die Verkaufszahlen beim BMW X1 legten deutlich um 11,8 % auf 152.866 Einheiten zu (2017: 136.749 Automobile). Der BMW X3 blieb im Halbjahr mit 78.464 Auslieferungen zwar leicht unter dem Niveau des Vorjahres (2017: 81.607 Automobile/- 3,9 %), in der Quartalsbetrachtung legte er jedoch deutlich zu (44.695 Automobile; 2017: 39.865 Automobile/+12,1 %). Hier wirkte sich nach dem Modellwechsel der Produktionsstart in China und Südafrika aus, der im zweiten Quartal 2018 erfolgte. Der BMW X5 steht kurz vor seinem Lebenszyklusende und konnte die sehr hohen Vorjahreswerte mit 85.307 Auslieferungen nicht mehr erreichen (2017: 89.958 Automobile/- 5,2 %). Seit März 2018 ist der neue BMW X2 für Kunden verfügbar und ist seitdem bereits 22.326-mal an Kunden übergeben worden.

Segment Automobile Auslieferungen BMW nach Modellreihen*

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in Einheiten 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 Veränderung in %
BMW 1er 98.396 91.802 7,2
BMW 2er 81.710 91.848 -11,0
BMW 3er 192.400 207.692 - 7,4
BMW 4er 58.594 69.907 -16,2
BMW 5er 191.185 166.353 14,9
BMW 6er 13.146 4.703 -
BMW 7er 27.530 32.290 -14,7
BMW X1 152.866 136.749 11,8
BMW X2 22.326 - -
BMW X3 78.464 81.607 - 3,9
BMW X4 21.128 28.087 - 24,8
BMW X5 85.307 89.958 - 5,2
BMW X6 19.309 21.095 - 8,5
BMW i 16.935 15.939 6,2
BMW gesamt 1.059.296 1.038.030 2,0

* einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 215.218 Automobile, 2017: 186.966 Automobile)

MINI erreicht im Halbjahr den Rekordwert des Vorjahres

Die Marke erreichte in den ersten sechs Monaten 2018 mit weltweit 181.430 Auslieferungen den Höchstwert aus dem Vorjahr (2017: 181.214 Automobile/+ 0,1 %).

Der Absatz des MINI Countryman stieg um mehr als ein Drittel auf 48.692 Einheiten (2017: 34.828 Automobile/+ 39,8 %). Die Verkaufszahlen des MINI 3- und 5-Türer blieben mit 90.962 Fahrzeugen unter dem hohen Vorjahresniveau (2017: 97.820/- 7,0 %).

Segment Automobile Auslieferungen MINI nach Modellen

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in Einheiten 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 Veränderung in %
MINI Hatch (3- und 5-Türer) 90.962 97.820 - 7,0
MINI Cabrio 18.154 18.699 - 2,9
MINI Clubman 23.622 29.867 - 20,9
MINI Countryman 48.692 34.828 39,8
MINI gesamt 181.430 181.214 0,1

Neuer Rolls-Royce Phantom stark nachgefragt

In den ersten sechs Monaten setzte Rolls-Royce Motor Cars weltweit 1.781 Automobile ab und erzielte damit ein deutliches Plus von 13,1 % (2017: 1.575 Automobile). Der seit Januar 2018 im Handel verfügbare neue Rolls-Royce Phantom erfreut sich einer hohen Nachfrage. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten 346 Phantom an Kunden übergeben (2017: 79 Automobile).

Segment Automobile Auslieferungen Rolls-Royce nach Modellen

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in Einheiten 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 Veränderung in %
Phantom 346 79 -
Ghost 494 505 - 2,2
Wraith / Dawn 941 991 - 5,0
Rolls-Royce gesamt 1.781 1.575 13,1

Elektrifizierte Automobile mit dynamischem Wachstum

Der Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen der BMW Group steigt kontinuierlich und gewinnt durch die Kundennachfrage zunehmend an Bedeutung für den Automobilabsatz. Durch den konsequenten Ausbau alternativer Antriebe im Modellportfolio nimmt die BMW Group im Premiumsegment einen Spitzenplatz bei der Elektrifizierung von Fahrzeugen ein. Von Januar bis Juni erhöhte sich der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge um über ein Drittel auf 60.660 Einheiten (2017: 42.573 Automobile/+ 42,5 %). Der BMW i3 lag im ersten Halbjahr 2018 mit 15.736 Auslieferungen um 6,1 % über dem Vorjahr (2017: 14.825 Automobile).

Bei den Plug-in-Hybriden belegt die Marke BMW die Spitzenposition im Premiumsegment. Unter der Markenbezeichnung iPerformance legten die Verkaufszahlen der Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge in den ersten sechs Monaten um nahezu die Hälfte auf 38.440 Fahrzeuge zu (2017: 25.936 Automobile/+ 48,2 %). Der seit Juni 2017 verfügbare MINI Cooper SE Countryman ALL4 wurde von Januar bis Juni 2018 weltweit 5.285-mal an Kunden übergeben (2017: 698 Automobile); (Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert) 2,3 -2,1 //CO2 -Emissionen in g/km (kombiniert) 52 - 49//Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert) 14,0 -13,2).

Segment Automobile Auslieferungen elektrifizierter Modelle

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in Einheiten 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 Veränderung in %
BMW i 16.935 15.939 6,2
BMW iPerformance 38.440 25.936 48,2
MINI Electric 5.285 698 -
Gesamt 60.660 42.573 42,5

Automobilproduktion ausgeweitet

Im zweiten Quartal 2018 verließen 652.9811 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce die Werke des BMW Group Produktionsverbunds (2017: 614.5351 Automobile/+ 6,3 %). Darin enthalten sind 550.7681 BMW (2017: 517.7911 Automobile/+ 6,4 %), 100.971 MINI (2017: 95.962 Automobile/+ 5,2 %) und 1.242 Rolls-Royce (2017: 782 Automobile/+ 58,8 %). Von Januar bis Juni produzierte die BMW Group insgesamt 1.316.3142 Einheiten der drei Konzernmarken (2017: 1.262.4642 Automobile/+ 4,3 %). Davon entfielen auf BMW 1.111.4122 Fahrzeuge (2017: 1.066.9662 Automobile/ + 4,2 %), auf MINI 202.781 Einheiten (2017: 193.861 Automobile/+ 4,6 %) und auf Rolls-Royce Motor Cars 2.121 Automobile (2017: 1.637 Automobile/+ 29,6 %).

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 103.703 Automobile, 2017: 84.883 Automobile)

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2018: 210.974 Automobile, 2017: 183.598 Automobile)

EBIT-Marge im Zielkorridor

Im ersten Halbjahr beeinflussten Effekte aus der Umrechnung von Fremdwährungen wie dem US-Dollar und dem chinesischen Renminbi vor allem aus dem ersten Quartal die Umsatzerlöse im Segment Automobile. Im zweiten Quartal 2018 bewegte sich der Umsatz mit 22.192 Mio. € auf dem hohen Vorjahresniveau (2017: 22.1653 Mio.€/+ 0,1 %). Von Januar bis Juni gingen die Segmenterlöse leicht um 1,5 % auf 41.518 Mio. € zurück (2017: 42.1663 Mio. €).

Auf die Ergebnissituation wirkten sich neben den Währungseffekten vor allem steigende Vorleistungen und Kosten für die Produktoffensive, für Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Elektrifizierung und zum autonomen Fahren sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und aktivierte Entwicklungskosten dämpfend aus.

Das EBIT im zweiten Quartal 2018 lag entsprechend bei 1.919 Mio. € (2017: 2.2443 Mio. €/-14,5 %). Die EBIT-Marge im Automobilgeschäft blieb mit 8,6 % im Zielkorridor von 8 bis 10 % (2017: 10,13 %/-1,5 Prozentpunkte). Von Januar bis Juni verzeichnete das Segment-EBIT einen moderaten Rückgang auf 3.800 Mio. € (2017: 4.1213 Mio.€/- 7,8 %). Damit ergibt sich im Halbjahr eine EBIT-Marge von 9,2 % (2017: 9,83 %/- 0,6 Prozentpunkte). Das Ergebnis vor Steuern im Segment Automobile lag im zweiten Quartal bei 2.062 Mio. € (2017: 2.3913 €/-13,8%), im ersten Halbjahr bei 4.343 Mio. € (2017: 4.6763 Mio.€/- 7,1 %).

3 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

Mitarbeiterzahl leicht gestiegen

Zum Ende des ersten Halbjahres 2018 wurden im Segment Automobile 119.195 Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2017: 117.664 Mitarbeiter). Im Vergleich zum Jahresende 2017 ist dies ein leichter Anstieg um 1,3 %.

Segment Motorräder

Auslieferungen erreichen Vorjahr nicht

Im Berichtszeitraum wirkten sich unter anderem der Modellwechsel in der Mittelklasse sowie die Vielzahl der Anläufe von neuen Modellen dämpfend auf das Motorradgeschäft aus. Das deutlich niedrigere Produktionsvolumen beeinträchtigte die Versorgung der Handelsorganisation.

Der Absatz im Segment Motorräder ging daher im zweiten Quartal 2018 weltweit leicht um 3,1 % auf 51.117 Einheiten zurück (2017: 52.753 Motorräder). Von Januar bis Juni lieferte BMW Motorrad insgesamt 86.975 Fahrzeuge an Kunden aus (2017: 88.389 Motorräder/-1,6 %).

In Europa setzte die BMW Group in den ersten sechs Monaten 53.989 Motorräder ab (2017: 58.617 Motorräder/- 7,9 %). Auch in Deutschland wurden die Vorjahresswerte mit 11.739 Einheiten nicht erreicht (2017: 14.461 Motorräder/-18,8 %). Frankreich (9.068 Motorräder; 2017: 9.447 Motorräder/- 4,0 %) und Italien (8.647 Motorräder; 2017: 9.099 Motorräder/- 5,0 %) verfehlten ebenfalls das Vorjahr. Dagegen stieg in Spanien die Zahl der Auslieferungen leicht um 1,3 % auf 5.647 Einheiten (2017: 5.573 Motorräder). Auch im insgesamt rückläufigen US-amerikanischen Markt erzielte die BMW Group im ersten Halbjahr ein leichtes Plus von 3,1 % auf 7.379 Auslieferungen (2017: 7.157 Motorräder).

Motorradproduktion im Halbjahr unter Vorjahr

Von April bis Juni 2018 rollten in den weltweit vier Produktionsstätten 46.724 Motorräder vom Band (2017: 51.086 Motorräder/- 8,5 %). Im ersten Halbjahr fertigte die BMW Group insgesamt 88.008 Fahrzeuge (2017: 105.552 Motorräder/-16,6 %). Das deutlich geringere Produktionsvolumen wirkte sich auf die Versorgung der Handelsorganisation aus. Hinzu kommt der Modellwechsel in der Mittelklasse des Adventure-Segments.

Umsatz und Ergebnis erreichen Vorjahr nicht

Die Umsatzerlöse und Ergebniszahlen im Segment Motorräder wurden im Berichtszeitraum von den rückläufigen Absatzzahlen negativ beeinflusst. Im zweiten Quartal 2018 sanken die Umsatzerlöse moderat auf 658 Mio. € (2017: 6951 Mio. €/- 5,3 %). Das Segment-EBIT lag bei 98 Mio. € (2017: 1041 Mio. €/- 5,8 %), damit ergibt sich eine EBIT-Marge von 14,9 % (2017: 15,01 %/- 0,1 Prozentpunkte). Das Vorsteuerergebnis ging entsprechend auf 96 Mio. € zurück (2017: 1031 Mio. €/- 6,8 %). In den ersten sechs Monaten 2018 belief sich der Segmentumsatz auf 1.182 Mio. € (2017: 1.3151 Mio. €/-10,1 %). Bei einem EBIT von 175 Mio. € (2017: 2291 Mio. €/- 23,6 %) betrug die EBIT-Marge 14,8 % (2017: 17,41 %/- 2,6 Prozentpunkte). Das Ergebnis vor Steuern lag im ersten Halbjahr 2018 bei 174 Mio. € (2017: 2281 Mio. €/- 23,7 %).

Mitarbeiterzahl leicht erhöht

Im Segment Motorräder beschäftigte die BMW Group zum 30. Juni 2018 insgesamt 3.591 Mitarbeiter (31. Dezember 2017: 3.506 Mitarbeiter/+ 2,4 %).

Segment Motorräder Überblick

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2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 Veränderung in %
Auslieferungen2 Einheiten 51.117 52.753 - 3,1
Produktion Einheiten 46.724 51.086 - 8,5
Umsatzerlöse1 Mio. € 658 695 - 5,3
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)1 Mio. € 98 104 - 5,8
Ergebnis vor Steuern1 Mio. € 96 103 - 6,8
EBIT-Marge1, 2 % (Veränderung in %-Punkten) 14,9 15,0 - 0,1

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1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 Veränderung in %
Auslieferungen2 Einheiten 86.975 88.389 -1,6
Produktion Einheiten 88.008 105.552 -16,6
Umsatzerlöse1 Mio. € 1.182 1.315 -10,1
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)1 Mio. € 175 229 - 23,6
Ergebnis vor Steuern1 Mio. € 174 228 - 23,7
EBIT-Marge1, 2 % (Veränderung in %-Punkten) 14,8 17,4 - 2,6
Mitarbeiter (am 30. Juni 2018 /

31. Dezember 2017)
3.591 3.506 2,4

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

2 bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden

Segment Finanzdienstleistungen

Finanzdienstleistungsgeschäft auf Wachstumskurs

Im Vergleich zum Jahresende 2017 erhöhte sich der betreute Vertragsbestand im Segment Finanzdienstleistungen zum 30. Juni 2018 um 2,3 % auf insgesamt 5.506.901 Verträge (31. Dezember 2017: 5.380.785 Verträge). Das bilanzielle Geschäftsvolumen lag mit 127.454 Mio. € leicht über dem Vorjahresende (31. Dezember 2017: 124.719 Mio. €/+ 2,2 %).

Leichter Anstieg im Neugeschäft mit Endkunden

Von April bis Juni 2018 wurden im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit Endkunden insgesamt 480.303 Neuverträge abgeschlossen. Bezogen auf das Vorjahresquartal entspricht dies einem leichten Anstieg um 2,5 % (2017: 468.603 Verträge). Das Leasinggeschäft verzeichnete dabei ein solides Wachstum um 9,4 %. Das Finanzierungsgeschäft bewegte sich dagegen auf dem Vorjahresniveau (- 0,7 %).

Von Januar bis Juni 2018 erreichte die Anzahl an Neuabschlüssen mit Endkunden mit insgesamt 932.211 Verträgen das Vorjahresniveau (2017: 934.237 Verträge/- 0,2 %). Insgesamt lag der Leasinganteil am gesamten Neugeschäft mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen im ersten Halbjahr 2018 bei 33,2 % (31. Dezember 2017: 33,0 %), während auf das Finanzierungsgeschäft 66,8 % (31. Dezember 2017: 67,0 %) entfielen.

In der Finanzierung und im Leasing gebrauchter Fahrzeuge der Marken BMW und MINI betrug die Anzahl der Neuabschlüsse im ersten Halbjahr 2018 insgesamt 203.352 Verträge (2017: 201.812 Verträge) und war damit auf dem Niveau des Vorjahres (+ 0,8 %).

Das Neugeschäftsvolumen aller Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden blieb in den ersten sechs Monaten des Jahres mit 27.205 Mio. € moderat unter dem Vorjahreszeitraum (2017: 28.745 Mio. €/- 5,4 %). Währungsbereinigt belief sich der Rückgang lediglich auf 0,4 %.

Zum 30. Juni 2018 betreute das Segment Finanzdienstleistungen weltweit insgesamt 5.060.485 Verträge mit Endkunden (31. Dezember 2017: 4.926.228 Verträge). Dies entspricht einem leichten Zuwachs um 2,7 %. Dabei erhöhte die Region China ihren Vertragsbestand solide um 7,0 % im Vergleich zum 31. Dezember 2017. Ebenso legten die Regionen Europa/Mittlerer Osten/Afrika (+ 3,8 %) sowie die EU Bank1 (+ 3,1 %) zu. Der Bestand an Verträgen mit Endkunden in der Region Amerika sowie Asien/Pazifik lag auf dem Niveau des Vorjahres (+ 0,8 % beziehungsweise - 0,3 %).

Der Anteil von BMW Group Neufahrzeugen2 , die durch das Segment Finanzdienstleistungen verleast oder finanziert wurden, belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf 47,4 % (2017: 47,6 %/- 0,2 Prozentpunkte).

Segment Finanzdienstleistungen Überblick

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2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 Veränderung in %
Neuverträge mit Kunden 480.303 468.603 2,5
Umsatzerlöse Mio. € 7.141 7.044 1,4
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 607 588 3,2
Ergebnis vor Steuern Mio. € 605 589 2,7

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1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 Veränderung in %
Neuverträge mit Kunden 932.211 934.237 - 0,2
Umsatzerlöse Mio. € 13.815 14.090 - 2,0
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 1.176 1.192 -1,3
Ergebnis vor Steuern Mio. € 1.166 1.184 -1,5
Mitarbeiter (am 30. Juni 2018 /

31. Dezember 2017)
8.733 8.645 1,0

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30. 6. 2018 31. 12. 2017 Veränderung in %
Bilanzielles Geschäftsvolumen3 Mio. € 127.454 124.719 2,2

1 Die EU Bank umfasst die BMW Bank GmbH mit ihren Filialen in Italien, Spanien und Portugal sowie die Tochtergesellschaft in Frankreich.

2 Die Berechnung bezieht sich auf Automobilmärkte, in denen das Segment Finanzdienstleistungen mit einer konsolidierten Gesellschaft vertreten ist.

3 wird ermittelt aus den Positionen vermietete Erzeugnisse sowie langfristige und kurzfristige Forderungen aus Finanzdienstleistungen der Segmentbilanz Finanzdienstleistungen

Flottengeschäft leicht über Vorjahr

Unter der Markenbezeichnung Alphabet gehört die BMW Group im Flottenmanagement zu Europas führenden Leasing- und Full-Service-Anbietern. Alphabet bietet gewerblichen Kunden Finanzierungs- und Leasingverträge sowie spezifische Serviceleistungen an. Zum 30. Juni 2018 wurde ein Gesamtbestand von 689.701 Flottenleasingverträgen betreut (31. Dezember 2017: 679.895 Verträge/+1,4 %).

Rückgang in der Mehrmarkenfinanzierung

In der Mehrmarkenfinanzierung verzeichnete das Segment Finanzdienstleistungen im Berichtszeitraum einen deutlichen Rückgang bei den Neuabschlüssen (-17,0 %). Grund dafür ist eine stärkere Fokussierung auf konzerneigene Marken. Im ersten Halbjahr 2018 wurden insgesamt 70.065 Neuverträge abgeschlossen (2017: 84.373 Verträge). Der gesamte Vertragsbestand lag zum 30. Juni 2018 mit 405.510 Verträgen auf dem Vorjahresniveau (31. Dezember 2017: 406.813 Verträge/ - 0,3 %).

Händlerfinanzierung nahezu unverändert

In der Händlerfinanzierung erreichte das Geschäftsvolumen im ersten Halbjahr 2018 das Jahresendniveau 2017 und betrug 19.285 Mio. € (31. Dezember 2017: 19.161 Mio.€/+ 0,6 %).

Einlagengeschäft leicht über Vorjahresniveau

Das Einlagengeschäft stellt eine wichtige Refinanzierungsquelle im Segment Finanzdienstleistungen dar. Zum 30. Juni 2018 blieben die Kundeneinlagen mit 13.772 Mio. € leicht über dem Jahresende 2017 (31. Dezember 2017: 13.572 Mio. €/+1,5 %).

Versicherungsgeschäft leicht über Vorjahr

Im ersten Halbjahr 2018 wurden insgesamt 689.440 neue Versicherungsverträge vermittelt (2017: 662.633 Verträge/ + 4,0 %). Zum 30. Juni 2018 belief sich die Anzahl vermittelter Abschlüsse im Versicherungsgeschäft auf 3.782.087 Verträge (31. Dezember 2017: 3.649.362 Verträge/+ 3,6 %).

Umsatz und Ergebnis entwickeln sich im zweiten Quartal positiv

Die Umsatzerlöse im Segment Finanzdienstleistung legten vor dem Hintergrund des gestiegenen Neugeschäfts im zweiten Quartal 2018 um 1,4 % auf 7.141 Mio. € leicht zu (2017: 7.044 Mio. €). In den ersten sechs Monaten lag der Segmentumsatz vor allem bedingt durch Währungseffekte aus Umrechnung im ersten Quartal mit 13.815 Mio. € leicht unter dem Vorjahreswert (2017: 14.090 Mio.€/- 2,0 %). Das Ergebnis vor Steuern belief sich im zweiten Quartal auf 605 Mio. € und lag leicht über dem Vorjahr (2017: 589 Mio.€/+ 2,7 %). Von Januar bis Juni 2018 hingegen ging das Vorsteuerergebnis, insbesondere aufgrund von Umrechnungseffekten, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 % auf 1.166 Mio. € zurück (2017: 1.184 Mio. €).

Mitarbeiterzahl wächst

Zum 30. Juni 2018 beschäftigte das Segment Finanzdienstleistungen weltweit 8.733 Mitarbeiter (31. Dezember 2017: 8.645 Mitarbeiter). Damit stieg die Mitarbeiterzahl im Segment gegenüber dem Jahresende 2017 um 1,0 %.

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Ertragslage

Im ersten Halbjahr 2018 stieg der Automobilabsatz der BMW Group gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 1,8 % auf 1.242.507 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce. Darin enthalten sind 215.218 Einheiten (2017: 186.966 Einheiten) des Joint Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang.

Zum 30. Juni 2018 beschäftigte die BMW Group weltweit 131.636 Mitarbeiter (31. Dezember 2017: 129.932 Mitarbeiter).

Das Bruttoergebnis vom Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum moderat gesunken. Währungseffekte sowie gestiegene Forschungs- und Entwicklungskosten überkompensieren den gestiegenen Automobilabsatz. Die Währungseffekte resultieren vor allem aus der Entwicklung der Durchschnittskurse des US-Dollar, des chinesischen Renminbi sowie des japanischen Yen. Positiv wirkten der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen sowie das Finanzergebnis. Das zum 30. Juni 2018 erzielte Ergebnis vor Steuern entwickelte sich planmäßig und liegt leicht unter dem Vorjahreszeitraum.

BMW Group verkürzte Gewinn-und-Verlust-Rechnung für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

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in Mio. € 2018 20171 Veränderung in %
Umsatzerlöse 25.023 25.765 - 2,9
Umsatzkosten -19.935 - 20.230 -1,5
Bruttoergebnis vom Umsatz 5.088 5.535 -8,1
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 2.339 - 2.339 -
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen - 3 - 264 - 98,9
Ergebnis vor Finanzergebnis 2.746 2.932 - 6,3
Finanzergebnis 127 126 0,8
Ergebnis vor Steuern 2.873 3.058 - 6,0
Ertragsteuern - 784 - 841 - 6,8
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 2.089 2.217 - 5,8
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich - 7 - -
Überschuss 2.082 2.217 - 6,1
Ergebnis je Stammaktie in € 3,13 3,34 - 6,3
Ergebnis je Vorzugsaktie in € 3,14 3,35 - 6,3

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in % 2018 20171 Veränderung in %-Punkten
Umsatzrendite vor Steuern2 11,5 11,9 - 0,4
Umsatzrendite nach Steuern3 8,3 8,6 - 0,3
Bruttomarge4 20,3 21,5 -1,2
Steuerquote5 27,3 27,5 - 0,2

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

2 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlöser

3 Verhältnis des Konzernüberschusses zu den Konzernumsatzerlösen

4 Verhältnis des Bruttoergebnisses vom Umsatz zu den Konzernumsatzerlösen

5 Verhältnis der Ertragsteuern zum Konzernergebnis vor Steuern

Der Umsatz der BMW Group ist im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungsbedingt sowie infolge des weiterhin intensiven Wettbewerbsumfelds leicht um 1.974 Mio. € auf 47.717 Mio. € gesunken. Währungsbereinigt liegt der Umsatz auf Vorjahresniveau.

Die Umsatzkosten des Konzerns sind gegenüber den ersten sechs Monaten 2017 leicht gesunken. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf Währungseffekte zurückzuführen.

BMW Group verkürzte Gewinn-und-Verlust-Rechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

→ 19

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in Mio. € 2018 20171 Veränderung in %
Umsatzerlöse 47.717 49.691 - 4,0
Umsatzkosten - 37.765 - 39.170 - 3,6
Bruttoergebnis vom Umsatz 9.952 10.521 - 5,4
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 4.514 - 4.517 - 0,1
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen 41 - 251 -
Ergebnis vor Finanzergebnis 5.479 5.753 - 4,8
Finanzergebnis 559 485 15,3
Ergebnis vor Steuern 6.038 6.238 - 3,2
Ertragsteuern -1.648 -1.747 - 5,7
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 4.390 4.491 - 2,2
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich - 7 - -
Überschuss 4.383 4.491 - 2,4
Ergebnis je Stammaktie in € 6,60 6,79 - 2,8
Ergebnis je Vorzugsaktie in € 6,61 6,80 - 2,8

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in % 2018 20171 Veränderung in %-Punkten
Umsatzrendite vor Steuern2 12,7 12,6 0,1
Umsatzrendite nach Steuern3 9,2 9,0 0,2
Bruttomarge4 20,9 21,2 - 0,3
Steuerquote5 27,3 28,0 - 0,7

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

2 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen

3 Verhältnis des Konzernüberschusses zu den Konzernumsatzerlösen

4 Verhältnis des Bruttoergebnisses vom Umsatz zu den Konzernumsatzerlösen

5 Verhältnis der Ertragsteuern zum Konzernergebnis vor Steuern

Aufgrund der fortgesetzten Produktoffensive sowie der Elektrifizierung von Fahrzeugen und Weiterentwicklung des autonomen Fahrens liegen die Forschungs- und Entwicklungskosten mit 2.610 Mio. € (2017: 2.298 Mio. €) deutlich über dem Niveau des Vergleichszeitraums. Die gesamten Forschungs- und Entwicklungsleistungen betragen im ersten Halbjahr 2018 2.756 Mio. € (2017: 2.650 Mio. €); sie bestehen aus Forschungs- und nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten, bereinigt um planmäßige Abschreibungen sowie aus Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten einschließlich geleisteter Anzahlungen.

BMW Group Kennzahlen Forschungs- und Entwicklungskosten für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

→ 20

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in % 2018 20171 Veränderung in %-Punkten
Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungskosten zu den Umsatzerlösen 5,3 4,3 1,0
Forschungs- und Entwicklungsquote2 5,9 5,2 0,7
Aktivierungsquote3 32,7 38,0 - 5,3

BMW Group Kennzahlen Forschungs- und Entwicklungskosten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

→ 21

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in % 2018 20171 Veränderung in %-Punkten
Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungskosten zu den Umsatzerlösen 5,5 4,6 0,9
Forschungs- und Entwicklungsquote2 5,8 5,3 0,5
Aktivierungsquote3 29,1 35,6 - 6,5

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

2 Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsleistungen zu den Konzernumsatzerlöser

3 Verhältnis der Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten zu den Forschungs- und Entwicklungsleistungen

Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten liegen mit 4.514 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Die in den Umsatzkosten sowie den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten enthaltenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betragen im ersten Halbjahr 2018 insgesamt 2.454 Mio. € (2017: 2.349 Mio. €).

Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ist deutlich von - 251 Mio. € auf 41 Mio. € gestiegen. Der Anstieg resultiert vor allem aus geringeren Aufwendungen aus der Dotierung von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) verringerte sich im Vorjahresvergleich leicht und liegt bei 5.479 Mio. € (2017: 5.753 Mio. €).

Das Finanzergebnis liegt um 74 Mio. € über dem des ersten Halbjahres 2017. Zu dieser Entwicklung hat im Wesentlichen das übrige Finanzergebnis beigetragen, das sich aus der positiven Entwicklung des Beteiligungsergebnis um 189 Mio. € sowie des rückläufigen sonstigen Finanzergebnis um - 9 Mio. € zusammen setzt. Im Beteiligungsergebnis wirkten insbesondere Effekte aus der Neubewertung der DriveNow-Gesellschaften in Höhe von 209 Mio. €. Der Marktwertrückgang der SGL Carbon SE Aktien um - 49 Mio. € reduziert diesen Effekt. Das Sonstige Finanzergebnis liegt mit 51 Mio. € deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (2017: 60 Mio. €). Hier wirkte die Entwicklung der Zins- und Währungsderivate positiv. Der Vorjahreszeitraum war von positiven Effekten aus der Bewertung von Rohstoffderivaten geprägt. Aufgrund der Erstanwendung des IFRS 9 werden diese nun überwiegend erfolgsneutral erfasst. Gegenläufig zum übrigen Finanzergebnis entwickelte sich das At-Equity-Ergebnis, das sich im Vergleich zum Vorjahr um 85 Mio. € auf 405 Mio. € verringerte. Im ersten Quartal 2017 wirkte der positive Ergebniseffekt in Höhe von 183 Mio. € in Folge des Verkaufs von Anteilen an der HERE International B.V., Amsterdam. Im ersten Halbjahr 2018 wirkte der volumenbedingte Anstieg des Ergebnisbeitrags von BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, der sich um 102 Mio. € im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhte. Darüber hinaus hat sich das Zinsergebnis vor allem aufgrund geringerer Zinserträge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21 Mio. € auf -100 Mio. € verringert.

In Summe liegt das Ergebnis vor Steuern mit 6.038 Mio. € leicht unter dem des ersten Halbjahres 2017 (2017: 6.238 Mio. €).

Die Ertragsteuern betragen im Berichtszeitraum 1.648 Mio. € (2017: 1.747 Mio. €).

Ertragslage nach Segmenten

BMW Group Umsatzerlöse nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

→ 22

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in Mio. € 2018 20171 Veränderung in % Währungsbereinigte

Veränderung2 in %
Automobile 22.192 22.165 0,1 3,2
Motorräder 658 695 - 5,3 - 2,0
Finanzdienstleistungen 7.141 7.044 1,4 5,1
Sonstige Gesellschaften 1 1 - -
Konsolidierungen - 4.969 - 4.140 20,0 25,6
Konzern 25.023 25.765 - 2,9 0,1

BMW Group Ergebnis vor Steuern nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

→ 23

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in Mio. € 2018 20171 Veränderung in %
Automobile 2.062 2.391 -13,8
Motorräder 96 103 - 6,8
Finanzdienstleistungen 605 589 2,7
Sonstige Gesellschaften 8 23 - 65,2
Konsolidierungen 102 - 48 -
Konzern 2.873 3.058 - 6,0

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

2 Zur Währungsbereinigung werden die für die Berichtsperiode maßgeblichen Wechselkurse der Vergleichsperiode zugrunde gelegt.

Segment Automobile

Im Segment Automobile sind die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2018 währungsbedingt leicht gesunken. Währungsbereinigt sind sie aufgrund der positiven Absatzentwicklung leicht gestiegen. Die Umsatzkosten liegen auf dem Niveau des Vorjahres, währungsbereinigt sowie aufgrund höherer Forschungs- und Entwicklungskosten sind sie leicht gestiegen. Insgesamt liegt die Bruttomarge leicht unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2017.

Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ist gegenüber den ersten sechs Monaten 2017 von - 277 Mio. € auf - 5 Mio. € gestiegen. Der Anstieg resultiert vor allem aus geringeren Aufwendungen aus der Dotierung von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis ist moderat gesunken und liegt im ersten Halbjahr 2018 bei 3.800 Mio. € (2017: 4.121 Mio. €).

Das Finanzergebnis des Segments Automobile liegt leicht unter dem des ersten Halbjahres 2017. Hier wirkten die bereits beschriebenen Effekte aus dem At-Equity-Ergebnis, aus dem Beteiligungsergebnis sowie aus der geänderten Bilanzierung von Rohstoffderivaten. Für weitere Informationen zur geänderten Bilanzierung von Rohstoffderivaten wird auf die → Textziffer [6] im BMW Konzernanhang verwiesen.

In Summe liegt das Ergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2018 moderat unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.

BMW Group Umsatzerlöse nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

→ 24

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in Mio. € 2018 20171 Veränderung in % Währungsbereinigte Veränderung2 in %
Automobile 41.518 42.166 -1,5 2,4
Motorräder 1.182 1.315 -10,1 - 6,8
Finanzdienstleistungen 13.815 14.090 - 2,0 3,3
Sonstige Gesellschaften 3 3 - -
Konsolidierungen -8.801 - 7.883 11,6 20,1
Konzern 47.717 49.691 - 4,0 - 0,3

BMW Group Ergebnis vor Steuern nach Segmenten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

→ 25

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in Mio. € 2018 20171 Veränderung in %
Automobile 4.343 4.676 - 7,1
Motorräder 174 228 - 23,7
Finanzdienstleistungen 1.166 1.184 -1,5
Sonstige Gesellschaften 78 19 -
Konsolidierungen 277 131 -
Konzern 6.038 6.238 - 3,2

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

2 Zur Währungsbereinigung werden die für die Berichtsperiode maßgeblichen Wechselkurse der Vergleichsperiode zugrunde gelegt.

Segment Motorräder

Die Umsatzerlöse im Segment Motorräder sind gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 deutlich gesunken. Das ist im Wesentlichen auf die Anlaufsituation im Zusammenhang mit verschiedenen Modellwechseln zurückzuführen. Produktmixeffekte sowie Währungseffekte verstärken diese Entwicklung.

Das Ergebnis vor Steuern liegt im ersten Halbjahr 2018 entsprechend deutlich unter dem des Vergleichszeitraums.

BMW Group Margen Segmente für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

→ 26

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in % 2018 20171 Veränderung in %-Punkten
Automobile
Bruttomarge 17,5 20,1 - 2,6
EBIT-Marge2 8,6 10,1 - 1,5
Motorräder
Bruttomarge 24,6 24,0 0,6
EBIT-Marge2 14,9 15,0 - 0,1

BMW Group Margen Segmente für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

→ 27

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in % 2018 20171 Veränderung in %-Punkten
Automobile
Bruttomarge 18,2 19,4 - 1,2
EBIT-Marge2 9,2 9,8 - 0,6
Motorräder
Bruttomarge 24,9 26,3 - 1,4
EBIT-Marge2 14,8 17,4 - 2,6

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

2 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments

Segment Finanzdienstleistungen

Die Umsatzerlöse des Segments Finanzdienstleistungen sind im Berichtszeitraum im Wesentlichen aufgrund von negativen Währungseffekten aus der Umrechnung leicht gesunken. Währungsbereinigt sind sie aufgrund des Portfoliowachstums leicht gestiegen.

Im ersten Halbjahr 2018 bestand weiterhin eine stabile Risikosituation. In einigen europäischen Märkten, unter anderem in Deutschland und Frankreich, sind die Restwerte erwartungsgemäß leicht rückläufig.

Das Ergebnis vor Steuern im Segment Finanzdienstleistungen liegt insbesondere aufgrund von Währungseffekten leicht unter dem des Vorjahreszeitraums.

Segment Sonstige Gesellschaften/Konsolidierungen

Das Ergebnis vor Steuern im Segment Sonstige Gesellschaften hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich verbessert. Positiv wirkten unter anderem Bewertungseffekte aus Zinsderivaten. Der Ergebniseffekt vor Steuern aus den segmentübergreifenden Konsolidierungen hat sich um 146 Mio. € erhöht und beträgt in der Halbjahresbetrachtung 277 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund positiver Auflösungseffekte aus dem Portfolio der vermieteten Erzeugnisse.

Finanzlage

Die Kapitalflussrechnungen des Konzerns und der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen zeigen die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme in den ersten sechs Monaten der Geschäftsjahre 2018 und 2017. Dabei werden Zahlungsströme aus der betrieblichen Tätigkeit sowie der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der in den Kapitalflussrechnungen betrachtete Finanzmittelfonds entspricht den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten in der Bilanz.

Die Zahlungsströme aus der betrieblichen Tätigkeit werden, ausgehend vom Überschuss des Konzerns und der Segmente, indirekt abgeleitet. Die Zahlungsströme aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden dagegen zahlungsbezogen ermittelt.

BMW Group Überblick Zahlungsströme für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

→ 28

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in Mio. € 2018 2017 Veränderung
Mittelzufluss (+) / -abfluss (-) aus der betrieblichen Tätigkeit 2.672 1.918 754
Mittelzufluss (+) / -abfluss (-) aus der Investitionstätigkeit - 2.407 - 2.270 -137
Mittelzufluss (+) / -abfluss (-) aus der Finanzierungstätigkeit - 707 -123 - 584
Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Effekte - - 90 90
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 442 - 565 123

Der Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit wird im ersten Halbjahr 2018 vor allem durch den geringeren Aufbau der Forderungen aus Finanzdienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr sowie der positiven Entwicklung der latenten Steuern beeinflusst. Gegenläufig wirkt die negative Veränderung des Working Capitals.

Der gestiegene Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Zahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

Im Bereich der Finanzierungstätigkeit liegt die Veränderung vor allem in der Rückzahlung von Commercial Paper sowie der geringeren Aufnahme von Anleihen im Vergleich zum Vorjahr begründet. Gegenläufig wirkt die Veränderung der sonstigen Finanzverbindlichkeiten.

Für den Free Cashflow des Segments Automobile ergibt sich in den ersten sechs Monaten 2018 folgendes Bild:

Free Cashflow für das Segment Automobile für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

→ 29

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in Mio. € 2018 2017 Veränderung
Mittelzufluss (+) / -abfluss (-) aus der betrieblichen Tätigkeit 4.419 4.393 26
Mittelzufluss (+) / -abfluss (-) aus der Investitionstätigkeit - 2.515 - 2.187 - 328
Bereinigung um Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile 40 -171 211
Free Cashflow Segment Automobile 1.944 2.035 - 91

Der gestiegene Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit des Segments Automobile resultiert im Wesentlichen aus den bereits genannten gestiegenen Zahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

Das Nettofinanzvermögen des Segments Automobile stellt sich wie folgt dar:

Nettofinanzvermögen für das Segment Automobile

→ 30

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in Mio. € 30. 6. 2018 31.12.2017 Veränderung
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 6.435 7.157 - 722
Wertpapiere und Investmentanteile 4.339 4.336 3
Konzerninterne Nettofinanzforderungen 9.764 9.774 -10
Finanzvermögen 20.538 21.267 - 729
Abzüglich externer Finanzverbindlichkeiten* -1.602 -1.480 -122
Nettofinanzvermögen Segment Automobile 18.936 19.787 -851

* ohne derivative Finanzinstrumente

Im Segment Finanzdienstleistungen entwickelten sich die Zahlungsströme im ersten Halbjahr 2018 wie folgt:

Zahlungsströme für das Segment Finanzdienstleistungen für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

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in Mio. € 2018 2017 Veränderung
Mittelzufluss (+) / -abfluss (-) aus der betrieblichen Tätigkeit - 2.617 - 4.046 1.429
Mittelzufluss (+) / -abfluss (-) aus der Investitionstätigkeit 140 - 17 157
Mittelzufluss (+) / -abfluss (-) aus der Finanzierungstätigkeit 2.697 3.085 - 388
Saldo 220 - 978 1.198

Der Mittelabfluss aus der betrieblichen Tätigkeit im Segment Finanzdienstleistungen wird im Wesentlichen durch die Veränderung der Forderungen aus Finanzdienstleistungen getrieben.

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit resultiert vornehmlich aus dem Anstieg der sonstigen Finanzverbindlichkeiten.

Refinanzierung

Zur Finanzierung ihrer Geschäftsaktivitäten greift die BMW Group auf ein breit diversifiziertes Instrumentarium zurück. Die aufgenommenen Finanzmittel dienen dabei fast ausschließlich der Finanzierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts. Für weitere Details zu den Grundsätzen und Zielen des Finanzmanagements wird auf den BMW Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 verwiesen.

Im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018 begaben Gesellschaften der BMW Group unter dem EMTN-Programm zwei Euro-Benchmark-Anleihen mit einem Volumen von insgesamt 3,75 Mrd. €, eine GBP-Anleihe über 250 Mio. GBP sowie Privatplatzierungen in verschiedenen Währungen im Gesamtvolumen von 2,4 Mrd. €. Des Weiteren hat die BMW Group US-Dollar-Anleihen in Höhe von 4,0 Mrd. US-Dollar am US-amerikanischen Kapitalmarkt platziert. Fremdwährungsanleihen wurden in chinesischen Renminbi und kanadischen Dollar mit einem Gesamtvolumen von 0,7 Mrd. € emittiert.

Darüber hinaus wurden sechs ABS-Transaktionen im Gesamtvolumen von 3,9 Mrd. € in Deutschland, Frankreich, Japan, Kanada und den USA aufgesetzt. Zusätzlich werden fortlaufend Commercial Paper begeben und das Einlagengeschäft der Banktöchter zur Refinanzierung der BMW Group genutzt.

Vermögenslage

BMW Group verkürzte Konzernbilanz

→ 32

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Konzern
in Mio. € 30. 6. 2018 31.12.20171 Veränderung

in %
Währungs-

bereinigte

Veränderung2 in %
Anteil

an der

Bilanzsumme

in %
--- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 9.524 9.464 0,6 0,6 4,7
Sachanlagen 18.238 18.471 -1,3 -1,5 9,1
Vermietete Erzeugnisse 36.781 36.257 1,4 0,4 18,3
At Equity bewertete Beteiligungen 2.863 2.769 3,4 3,4 1,4
Sonstige Finanzanlagen 762 690 10,4 17,1 0,4
Forderungen aus

Finanzdienstleistungen
82.806 80.434 2,9 2,4 41,0
Finanzforderungen 8.731 10.334 -15,5 -15,8 4,3
Latente und laufende

Ertragsteuern
4.537 3.559 27,5 25,3 2,3
Vorräte 15.286 12.707 20,3 20,5 7,6
Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen
3.140 2.667 17,7 17,8 1,6
Sonstige Vermögenswerte 9.802 9.115 7,5 8,3 4,9
Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente
8.597 9.039 - 4,9 - 4,8 4,2
Zur Veräußerung gehaltene

Vermögenswerte
441 - - - 0,2
Bilanzsumme 201.508 195.506 3,1 2,6 100,0
PASSIVA
Eigenkapital 55.769 54.107 3,1 3,4 27,7
Rückstellungen für Pensionen 2.709 3.252 -16,7 -17,0 1,3
Sonstige Rückstellungen 11.856 11.999 -1,2 -1,7 5,9
Latente und laufende

Ertragsteuern
4.359 3.281 32,9 28,6 2,2
Finanzverbindlichkeiten 97.633 94.648 3,2 2,4 48,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen
10.048 9.731 3,3 3,1 5,0
Sonstige Verbindlichkeiten 19.114 18.488 3,4 2,9 9,4
Schulden im Zusammenhang

mit zur Veräußerung

gehaltenen Vermögenswerten
20 - - - -
Bilanzsumme 201.508 195.506 3,1 2,6 100,0

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

2 Zur Währungsbereinigung werden die für die Berichtsperiode maßgeblichen Wechselkurse der Vergleichsperiode zugrunde gelegt.

Die Konzernbilanzsumme liegt leicht über dem Niveau des Jahresabschlusses 2017.

Die Forderungen aus Finanzdienstleistungen sind gegenüber dem 31. Dezember 2017 leicht gestiegen, im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs der Kreditfinanzierungen in UK und China. In der Kreditfinanzierung wurden im ersten Halbjahr 2018 623.126 Verträge neu abgeschlossen. Der verwaltete Vertragsbestand hat sich gegenüber dem Jahresabschluss 2017 um 2,6 % auf 3.729.724 Verträge erhöht.

Die Finanzforderungen sind im Vergleich zum 31. Dezember 2017 deutlich gesunken, im Wesentlichen bedingt durch die Bewertung von Währungsderivaten. Eine rückläufige Marktwertentwicklung von Rohstoffderivaten verstärkte diese Entwicklung.

Die Vorräte sind gegenüber dem Jahresende 2017 deutlich gestiegen. Der Anstieg bezieht sich im Wesentlichen auf fertige Erzeugnisse und ist insbesondere auf Bevorratungseffekte zurückzuführen.

Die sonstigen Vermögenswerte sind gegenüber dem Jahresabschluss 2017 solide gestiegen. Der Anstieg resultiert unter anderem aus höheren Vermögenswerten aus Rückgaberechten für zukünftige Leasingfahrzeuge.

Verglichen mit dem Jahresabschluss 2017 sind die aktiven sowie passiven latenten und laufenden Ertragsteuern in Zusammenhang mit der US-Steuerreform deutlich gestiegen.

Das Konzerneigenkapital stieg leicht um 1.662 Mio. € auf 55.769 Mio. €. Eigenkapitalerhöhend wirkten im Wesentlichen der Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG in Höhe von 4.338 Mio. €. Eigenkapitalreduzierend wirkte hingegen die Dividendenausschüttung in Höhe von 2.630 Mio. €.

BMW Group Eigenkapitalquote1

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in % 30. 6. 2018 31.12.20172 Veränderung in %-Punkten
Konzern 27,7 27,7 -
Segment Automobile 39,5 42,0 - 2,5
Segment Finanzdienstleistungen 9,9 10,7 - 0,8

1 Verhältnis des jeweiligen Eigenkapitals zur entsprechenden Bilanzsumme

2 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

Die Rückstellungen für Pensionen sind im Vergleich zum Jahresabschluss 2017 deutlich gesunken, insbesondere aufgrund des gestiegenen Abzinsungssatzes in UK.

Die Finanzverbindlichkeiten sind im Vergleich zum 31. Dezember 2017 leicht gestiegen, vornehmlich aufgrund des Anstiegs der Anleihen. Gegenläufig wirkte die Rückzahlung von Commercial Paper.

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind gegenüber dem Jahresabschluss 2017 leicht gestiegen. Der Anstieg resultiert unter anderem aus höheren Verbindlichkeiten aus Rückgaberechten für zukünftige Leasingfahrzeuge.

Die Positionen Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte sowie Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten betreffen den aufgegebenen Geschäftsbereich um die DriveNow-Gesellschaften. Für weitere Informationen wird auf die → Textziffer [2] im BMW Konzernanhang verwiesen.

Insgesamt hat sich die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group im abgelaufenen Halbjahr positiv entwickelt.

Beziehungen zu nahestehenden Personen

Nähere Angaben zu den Beziehungen zu nahestehenden Personen sind im Konzernanhang unter der → Textziffer [34] zu finden.

PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Weltwirtschaft trotz Handelskonflikten stabil

BMW Group bestätigt Ausblick

PROGNOSEBERICHT

Der Prognose-, Risiko- und Chancenbericht gibt die voraussichtliche Entwicklung der BMW Group mit ihren wesentlichen Risiken und Chancen aus der Sicht der Konzernleitung wieder. Er enthält zukunftsbezogene Angaben und basiert auf Erwartungen und Einschätzungen, die Unwägbarkeiten unterliegen. Sie können dazu führen, dass die tatsächliche Geschäftsentwicklung, unter anderem wegen der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sowohl positiv als auch negativ von den nachfolgend beschriebenen Erwartungen abweicht. Nähere Informationen hierzu finden sich im Geschäftsbericht 2017 (Prognosebericht S. 90ff., Risiko- und Chancenbericht S. 96ff.).

Weltkonjunktur stabil, (handels-)politische Risiken werden deutlich größer

Die Lage der Weltwirtschaft ist derzeit trotz der vielen Risiken insgesamt noch stabil. Angesichts des mittlerweile global eskalierten Handelskonflikts dürften die Prognosen im weiteren Jahresverlauf aber nach unten gehen. Davon könnte auch das vom Internationalen Währungsfonds zuletzt in seiner Frühjahrsprognose vorhergesagte weltweite Wachstum von 3,9 % betroffen sein.

In Europa hat sich die wirtschaftliche Dynamik in den letzten Monaten etwas abgeschwächt. Die Erwartungen für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen aktuell bei 2,2 % und damit leicht unter der Rate des Vorjahres. Die Rahmenbedingungen bleiben weitgehend recht günstig. So sinkt die Arbeitslosigkeit weiter, der schwache Euro stützt die Exporte, und die EZB wird ihre expansive Geldpolitik nur langsam auslaufen lassen.

Die Konjunktur in Deutschland sendet positive Signale. Rekorde bei der Beschäftigung und eine historisch geringe Arbeitslosigkeit sorgen weiterhin für ein gutes Klima in der Wirtschaft. Auch wenn sich dieses zuletzt leicht eingetrübt hat, wird in diesem Jahr mit 2,2 % von einem ähnlich hohen Zuwachs wie im Vorjahr ausgegangen.

Die Wirtschaft in Frankreich wird in diesem Jahr voraussichtlich um 2,0 % zulegen. Maßgebliche Impulse dürften dabei unverändert sowohl von der Binnennachfrage als auch von der robusten Exportdynamik kommen.

In Italien hat sich zwar mittlerweile eine neue Regierung gebildet. Die Stabilität und Auswirkungen für das Land und Europa sind aber noch nicht vorhersehbar. Bei den BIP-Prognosen liegt Italien mit 1,3 % für 2018 nach wie vor am unteren Ende in Europa, auch wenn die langsam fallende Arbeitslosigkeit und eine zuletzt stärkere Binnennachfrage für positive Impulse sorgen.

Spanien hat kürzlich ebenfalls eine neue Regierung bekommen. Auch hier ist noch nicht klar, ob sie aufgrund der fehlenden Mehrheit stabil sein wird. Für die Wirtschaft wird trotz dieser Unsicherheit mit einem Zuwachs von 2,7 % in diesem Jahr gerechnet. Hier wirken die deutlich sinkende Arbeitslosigkeit und eine robuste Binnennachfrage positiv, während eine etwas restriktivere Haushaltspolitik eher bremst.

In UK belastet die Unsicherheit wegen des anstehenden Brexit weiter die Wirtschaft. Auch zwei Jahre nach dem Referendum sind die grundlegenden Probleme immer noch nicht gelöst. Zwar gab es zuletzt Signale für einen weicheren Brexit, die Wahrscheinlichkeit für einen harten Brexit ist aber immer noch sehr hoch. 2018 dürfte sich die Dynamik in UK nochmals auf nunmehr 1,4 % verlangsamen.

Im zweiten Quartal hat sich der Konflikt zwischen den USA und ihren maßgeblichen Handelspartnern weiter zugespitzt. Nachdem die USA erhöhte Einfuhrzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte erhoben hat, erfolgten Vergeltungsmaßnahmen der betroffenen Länder. Zuletzt gipfelte der Konflikt in zusätzlichen Zöllen in Höhe von 25 % sowohl für US-Importe aus China als auch Importe aus den USA nach China im Wert von jeweils 34 Mrd. US-Dollar. Weitere, von den USA ausgehende und von anderen Ländern erwiderte Maßnahmen sind durchaus wahrscheinlich. Zudem stehen derzeit zusätzliche Zölle für Automobilimporte in die USA insbesondere aus Europa im Raum. Mit zunehmender Schärfe könnte dieser Handelskonflikt die Weltkonjunktur deutlich bremsen.

In den USA ist die wirtschaftliche Lage derzeit noch sehr gut. Die zum Jahresende verabschiedete Steuerreform scheint zumindest leicht positiv zu wirken, und die US-amerikanische Notenbank agiert weiterhin sehr vorsichtig mit ihren Zinsanhebungen. Die sehr geringe Arbeitslosigkeit und die gute Konsumlaune sorgen für einen kräftigen Wachstumsschub, sodass die Marktprognosen für dieses Jahr mittlerweile trotz handelspolitischer Verwerfungen auf 2,8 % gestiegen sind.

Die chinesische Wirtschaft ist trotz hoher Risiken und drohender Eskalation im Handelsstreit weiter auf dem von der Regierung vorgesehenen Kurs. So wird für 2018 allgemein mit einem Plus von 6,5 % beim BIP gerechnet. Auch wenn sie nicht weiter zugelegt hat, ist die hohe Verschuldung vor allem von Unternehmen immer noch das größte Problem. Daneben könnte auch ein kräftiger Rückgang der immer noch deutlich steigenden Immobilienpreise für Verwerfungen auf den Finanzmärkten und für einen konjunkturellen Rückschlag in China sorgen.

Japan kann das kräftige Wachstum vom Vorjahr nicht aufrechterhalten und legt in diesem Jahr voraussichtlich nur noch um 1,1 % zu, obwohl die Rahmenbedingungen mit einer robusten Binnennachfrage und einem durch den schwachen Yen gestützten Export recht gut sind.

Indien hat die Verwerfungen aus der Banknotenumstellung und Steuerreform hinter sich gelassen und ist mittlerweile wieder auf einen Pfad mit höherem Wachstum eingeschwenkt. Für dieses Jahr wird von einer kräftigen Binnennachfrage und einem BIP-Zuwachs von 7,3 % ausgegangen.

Die russische Wirtschaft erholt sich nur langsam von ihrer Rezession und wird voraussichtlich nur mit 1,7 % wachsen. Stützend sollte vor allem der mittlerweile wieder deutlich gestiegene Ölpreis wirken. Auch in Brasilien verläuft die Erholung eher langsam, hier nimmt zwar die Dynamik der Binnennachfrage zu, der ungewisse Ausgang der Wahlen im Oktober sorgt aber unverändert für Unsicherheit.

Internationale Automobilmärkte

Die weltweiten Automobilmärkte werden 2018 voraussichtlich um 1,1 % zulegen. Positive Impulse sollten dabei aus den BRIC-Staaten sowie weiteren Schwellenländern und einzelnen Märkten in Europa kommen. In den USA, in UK und in Japan wird dagegen mit einer rückläufigen Entwicklung gerechnet.

In Europa dürfte sich der Automobilmarkt im Jahr 2018 trotz der guten konjunkturellen Situation eher seitwärts bewegen (15,8 Mio. Einheiten/+1,1 %). Dies liegt vor allem an dem erneut kräftigen Rückgang der Zulassungszahlen in UK.

In Deutschland wird in diesem Jahr von einer steigenden Automobilnachfrage um 1,7 % auf 3,5 Mio. Einheiten ausgegangen. In Frankreich dürfte dagegen ein leichter Rückgang zu beobachten sein. Hier rechnen die Prognosen mit einer schwächeren Nachfrage auf nunmehr 2,1 Mio. Einheiten (- 0,5 %). Auch in Italien (2,0 Mio. Einheiten/- 2,0 %) dürfte die Zahl der Neuzulassungen sinken. Spanien hingegen sollte kräftig zulegen (1,3 Mio. Einheiten/+ 7,1 %). Der britische Automobilmarkt wird 2018 ein weiteres schwieriges Jahr erleben. Hier werden die Zulassungen voraussichtlich um weitere 5,1 % auf dann 2,4 Mio. Einheiten sinken.

Für die USA wird im laufenden Jahr unverändert mit einer Konsolidierung des Automobilmarkts und daher mit einem weiteren leichten Minus von 0,8 % auf rund 17,1 Mio. Einheiten gerechnet.

Mit der Normalisierung der chinesischen Wirtschaft bewegen sich auch die Zuwachsraten im Automobilmarkt auf niedrigerem Niveau. Für dieses Jahr gehen die Prognosen von einem Anstieg um 3,3 % auf 25,5 Mio. Einheiten aus.

In Japan bleibt der Markt volatil. Trotz der wirtschaftlichen Erholung dürfte die allgemeine Nachfrage nach Automobilen im Jahr 2018 um 2,7 % auf 4,9 Mio. Einheiten sinken.

Nach den Rezessionen haben die Automobilmärkte in Russland und Brasilien auch 2018 noch Nachholbedarf und dürften daher kräftig wachsen, allerdings noch von niedrigen Niveaus. Die Prognosen rechnen derzeit mit einem Plus von jeweils 10,3 % auf dann 1,6 Mio. Einheiten in Russland beziehungsweise 2,0 Mio. Einheiten in Brasilien (+ 9,6 %).

Internationale Motorradmärkte

Die BMW Group geht davon aus, dass die weltweiten Motorradmärkte über 250 ccm die Entwicklung aus dem ersten Halbjahr im weiteren Jahresverlauf fortsetzen. Die uneinheitliche Entwicklung einzelner Märkte dürfte dabei anhalten. Dabei sollte sich der positive Trend bei den Zulassungen in den großen europäischen Märkten Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien weiterhin fortsetzen, während für UK von einer weitgehend stabilen Entwicklung gegenüber dem Vorjahr ausgegangen wird. Nach dem Rückgang der Vorjahre könnte der Markt USA weiterhin rückläufige Zulassungszahlen verzeichnen.

Internationales Zinsumfeld und Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise

In der Eurozone hat die EZB angekündigt, ihr Ankaufprogramm für Anleihen ab September 2018 von monatlich 30 Mrd. € auf 15 Mrd. € zu reduzieren. Ab 2019 sollen keine zusätzlichen Anleihen mehr gekauft, sondern auslaufende Titel lediglich ersetzt werden.

In UK hat die BoE signalisiert, den Leitzins schrittweise anzuheben, sobald sich die wirtschaftliche Entwicklung stabilisiert hat.

In den USA wird die amerikanische Notenbank unter dem Eindruck der guten Konjunktur im Jahresverlauf den Leitzins voraussichtlich weiter anheben.

In China wird der Schwerpunkt der Finanzpolitik weiter auf der Sicherung der Finanzstabilität des Landes liegen. Regierung und Notenbank werden diese Entwicklung den Erwartungen nach mit konjunkturellen und geldpolitischen Maßnahmen unterstützen.

Vor dem Hintergrund einer nach wie vor schwachen Preisentwicklung dürfte die japanische Notenbank ihre expansive Geldpolitik beibehalten.

Hinsichtlich der Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise im Premiumsegment erwartet die BMW Group eine Fortsetzung der Trends aus dem ersten Halbjahr auch in der zweiten Jahreshälfte. Aufgrund der anhaltenden Diskussionen um mögliche Dieselfahrverbote in einigen Ländern ist in Europa weiterhin mit einem leicht rückläufigen Trend der Gebrauchtwagenpreise zu rechnen. In Nordamerika werden, abhängig vom Marktsegment, unterschiedliche Entwicklungen erwartet, wenngleich der Gebrauchtwagenmarkt insgesamt leicht angespannt bleiben dürfte. In Asien wird unverändert von einer stabilen Verfassung der Gebrauchtwagenmärkte ausgegangen.

Erwartungen der BMW Group

Die Rechnungslegungsvorschriften IFRS 9 (Finanzinstrumente) und IFRS 15 (Umsatzerlöse aus Kundenverträgen) sind ab dem 1. Januar 2018 anzuwenden. Während bei der Anwendung des IFRS 15 die Vergleichszahlen für das Jahr 2017 anzupassen sind, ist für IFRS 9 keine Anpassung der Vergleichszahlen erforderlich. Um die Veränderungen bei den finanziellen Leistungsindikatoren im Prognosebericht transparent darzustellen, werden neben den tatsächlich berichteten Werten für 2017 auch die nach IFRS 15 angepassten Werte angegeben. Die Prognose der Leistungsindikatoren für 2018 basiert auf den nach IFRS 15 angepassten Werten für 2017. Nähere Informationen zu IFRS 15 und IFRS 9 sind im Konzernanhang unter → Textziffern [5] und [6] enthalten.

Konzern

Ergebnis vor Steuern auf Vorjahresniveau erwartet

Auch wenn der Wettbewerbsdruck auf den internationalen Automobilmärkten hoch bleiben wird, strebt die BMW Group an, ihre gute Geschäftsentwicklung im Jahr 2018 fortzusetzen. Zahlreiche Fahrzeugneuheiten, aber auch die etablierten Erfolgsmodelle sollten einen spürbaren Beitrag leisten. Gleichzeitig bleiben die Investitionen in wichtige Zukunftsprojekte hoch. Dazu zählen unter anderem die fortschreitende Elektrifizierung von Fahrzeugen, die Digitalisierung und das autonome Fahren. Auch das Produktionsnetzwerk wird im Prognosezeitraum weiter ausgebaut. Aufgrund der Herausforderungen wird erwartet, dass das Vorsteuerergebnis im Konzern auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird (angepasster Wert 2017: 10.6751 Mio. €).

Die BMW Group und der Daimler Konzern planen, ihre Geschäftseinheiten für Mobilitätsdienstleistungen in einem Joint Venture zusammenzulegen und künftig strategisch weiter auszubauen. Dazu haben die beiden Unternehmen im März 2018 eine Vereinbarung unterzeichnet. Beide Unternehmen sollen jeweils 50 % der Anteile an dem Joint Venture halten.

Vorbehaltlich der Freigabe durch die Wettbewerbsbehörden im laufenden Jahr wird die Joint-Venture-Gründung im Konzernabschluss der BMW AG zu einem einmaligen Bewertungs- und Ergebniseffekt führen, der eine Anpassung der Prognose nach sich zieht: Für das Vorsteuerergebnis auf Konzernebene würde dadurch für 2018 ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr erwartet. Der beschriebene Effekt hat keine Auswirkungen auf die EBIT-Marge im Segment Automobile.

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung desIFRS15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

Mitarbeiter am Jahresende: leichter Anstieg erwartet

Nach derzeitiger Einschätzung wird die Zahl der Mitarbeiter nur leicht steigen (2017: 129.932 Mitarbeiter). Vor allem Projekte im Zusammenhang mit der Elektrifizierung von Fahrzeugen und autonomem Fahren, das angestrebte Wachstum im Automobil- und Motorradgeschäft sowie der Ausbau von Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen sind die Schwerpunkte des Rekrutierungsbedarfs.

Segment Automobile

Auslieferungen Automobile: leichter Anstieg erwartet

Die BMW Group erwartet, dass sich der Absatz der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce im Jahr 2018 positiv entwickeln wird. Damit strebt das Unternehmen auch für das Jahr 2018 weltweit wieder einen Spitzenplatz im Premiumsegment an. Ein ausgewogenes Wachstum in den großen Absatzregionen unterstützt dabei, Volatilitäten in einzelnen Märkten auszugleichen. Sollten sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern, erwartet das Unternehmen bei den Auslieferungen ein leichtes Wachstum auf einen neuen Höchstwert (2017: 2.463.5262 Automobile).

Zum anhaltenden Wachstum sollten unter anderem der im November 2017 eingeführte BMW 6er Gran Turismo und der neue X3 sowie der seit März 2018 verfügbare BMW X2 einen wichtigen Beitrag leisten. Neben der Langversion des BMW 5er wird auch der seit dem Ende des zweiten Quartals 2018 in China für den dortigen Markt produzierte BMW X3 für zusätzliche Impulse sorgen. Im weiteren Verlauf des Jahres werden der neue BMW X4, der neue BMW i8 Roadster (BMW i8 Roadster: Kraftstoffverbrauch in 1/100 km (kombiniert) 2,0//CO2 -Emissionen in g/km (kombiniert) 46//Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert) 14,5) sowie die Modellüberarbeitungen beim BMW 2er Active Tourer und Gran Tourer sowie das BMW i8 Coupe (BMW i8 Coupe: Kraftstoffverbrauch in 1/100 km (kombiniert) 1,8//CO2 -Emissionen in g/km (kombiniert) 42//Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert) 14,0) im Handel erhältlich sein. Hinzu kommt das neue BMW 8er Coupe. Das neue Spitzenmodell der Marke wurde im Juni der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch der neue BMW X5 wird zum Jahresende noch für positive Impulse sorgen. Bei MINI sollen die Modellüberarbeitungen beim 3- und 5-Türer und beim Cabrio für zusätzliche Nachfrageimpulse sorgen. Die Markteinführung der neuen Rolls-Royce Phantom Modelle erfolgte bereits im Januar 2018.

2 einschließlich Automobile aus dem Joint Venture BMW Brilliance Automotive, Shenyang Ltd. (2017: 384.124 Automobile)

CO2-Flottenemissionen1 : leichter Rückgang erwartet

Die BMW Group arbeitet auch in Zukunft intensiv an der Verringerung von Kraftstoffverbrauch und CO2 -Emissionen. Zusätzlich wird erwartet, dass der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge bei den Auslieferungen steigen wird. Daher sollten die CO2 -Emissionen in der Fahrzeugflotte im Prognosezeitraum leicht sinken und damit den Trend der vergangenen Jahre fortsetzen (2017: 122 g CO2 /km).

Die im Geschäftsbericht 2017 enthaltenen Angaben zu den CO2 -Flottenemissionen für das Jahr 2017 basieren auf dem Typprüfzyklus NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus). Im Zuge der Umstellung auf den neuen Typprüfzyklus WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) müssen nach Gesetzeslage alle Automobilhersteller sämtliche Fahrzeuge in der Flotte bis September 2018 neu zulassen. Die Umstellung der Fahrzeugflotte auf das neue Testverfahren WLTP verläuft planmäßig und ist größtenteils abgeschlossen.

Zur besseren Vergleichbarkeit des Flottenemissionswerts für das Geschäftsjahr 2018 mit dem Vorjahreswert berichtet die BMW Group ab dem Quartalsbericht zum 30. Juni 2018 daher einen an den neuen Typprüfzyklus WLTP angepassten CO2 -Flottenwert für das Jahr 2017 in Höhe von 128 g CO2 /km. Auf Basis des angepassten Werts geht die BMW Group unverändert davon aus, dass die CO2 -Emissionen leicht zurückgehen werden.

1 EU-28

Umsatzerlöse: leichter Anstieg erwartet

Das Absatzwachstum im Segment Automobile wirkt sich entsprechend auf die Umsatzerlöse aus. Daher sollte auch der Segmentumsatz im Jahr 2018 leicht steigen (angepasster Wert 2017: 85.7422 Mio. €).

EBIT-Marge im Zielkorridor von 8 bis 10 % erwartet

Für die EBIT-Marge im Segment Automobile wird unverändert ein Wert im Zielkorridor von 8 bis 10 % erwartet (angepasster Wert 2017: 9,22 %).

Return on Capital Employed3 : deutlicher Rückgang erwartet

Der RoCE im Automobilgeschäft dürfte 2018 deutlich unter dem Vorjahr liegen (angepasster Wert 2017: 77,72 %). Der Rückgang ist unter anderem auf steigende Investitionen für die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, die Digitalisierung und die Erweiterung und Erneuerung des Modellportfolios zurückzuführen. Der langfristige Zielwert von mindestens 26 % für das Segment Automobile wird aber deutlich übertroffen werden.

Die künftige Bedeutung dieser Kennzahl als Leistungsindikator im Gegensatz zu einer weiterhin operativen Steuerungsgröße wird unter anderem aufgrund der Einführung von IFRS 16 (Leasingverhältnisse) ab dem 1. Januar 2019 überprüft.

Segment Motorräder

Auslieferungen: leichter Anstieg erwartet

Die BMW Group erwartet, dass sich der Geschäftsverlauf im Segment Motorräder im zweiten Halbjahr 2018 positiv entwickeln wird. Dazu sollten die bereits im Vorjahr verjüngte Produktpalette und neue Modelle, unter anderem auch für das urbane Umfeld, beitragen.

Aufgrund der Anlaufsituation im Segment Motorräder, die im Zusammenhang mit verschiedenen Modellwechseln steht, hat sich die Produktion im ersten Halbjahr 2018 rückläufig entwickelt. Entsprechend wirkt sich das derzeit geringere Produktionsvolumen auch auf die Versorgung der Handelsorganisation im laufenden Jahr aus.

Im Segment Motorräder wird seit dem ersten Quartal 2018 insgesamt ein leichter Anstieg bei den Auslieferungen erwartet (2017: 164.153 Motorräder). Im Geschäftsbericht 2017 wurde noch von einem soliden Anstieg bei den Motorradauslieferungen ausgegangen.

EBIT-Marge im Zielkorridor von 8 bis 10 % erwartet

Für das Jahr 2018 wird davon ausgegangen, dass die EBIT-Marge im Segment Motorräder innerhalb des Zielkorridors von 8 bis 10 % liegen wird (2017: 9,1 %).

Return on Capital Employed3 : auf Vorjahresniveau erwartet

Der RoCE im Segment Motorräder dürfte sich im Jahr 2018 auf dem Niveau des Vorjahres bewegen (2017: 34,0 %). Im Geschäftsbericht 2017 wurde beim RoCE noch ein leichter Anstieg erwartet. Grund für die Prognoseanpassung ist die oben beschriebene Anlaufsituation. Der langfristige Zielwert von 26 % für das Segment Motorräder wird aber unverändert übertroffen.

2 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

Segment Finanzdienstleistungen

Return on Equity4 : leichter Rückgang erwartet

Die BMW Group erwartet, dass sich im Segment Finanzdienstleistungen der erfolgreiche Geschäftsverlauf auch im Geschäftsjahr 2018 fortsetzen wird. Wie bereits im Geschäftsbericht 2017 angekündigt, wird im Segment Finanzdienstleistungen aufgrund allgemein steigender regulatorischer Anforderungen weltweit künftig mehr Eigenkapital notwendig. Dies wird zu einem leichten Rückgang beim RoE (2017: 18,1 %) führen. Vor diesem Hintergrund wurde auch die dauerhaft angestrebte Eigenkapitalzielrendite ab dem Jahr 2018 von vormals mindestens 18 % auf mindestens 14 % angepasst.

2 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

3 Der RoCE in den Segmenten Automobile und Motorräder berechnet sich aus dem jeweiligen Segmentergebnis vor Finanzergebnis und dem durchschnittlich eingesetzten operativen Kapital im jeweiligen Segment. Das eingesetzte Kapital entspricht der Summe aller kurz- und langfristigen operativen Vermögenswerte, bereinigt um das Abzugskapital. Beim Abzugskapital handelt es sich um die Kapitalanteile, die dem operativen Geschäft zinslos zur Verfügung stehen.

4 Die Eigenkapitalrendite RoE im Segment Finanzdienstleistungen berechnet sich aus dem Segmentergebnis vor Steuern bezogen auf das durchschnittlich im Segment gebundene Eigenkapital aus der Segmentbilanz.

Gesamtaussage der Konzernleitung

Für das Geschäftsjahr 2018 wird von einer stabilen Geschäftsentwicklung ausgegangen. Einen wesentlichen Beitrag dazu sollten die zahlreichen neuen Automobil- und Motorradmodelle sowie die Ausweitung der Dienstleistungen rund um die individuelle Mobilität leisten. Das Konzernergebnis vor Steuern dürfte aufgrund der genannten Herausforderungen auf dem Niveau des Vorjahres bleiben. Im Segment Automobile sollten vor dem Hintergrund eines leicht wachsenden Absatzes auch die Umsatzerlöse leicht steigen. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass bei den CO2 -Flottenemissionen ein leichter Rückgang zu beobachten ist. Die Ziele sollen mit einer ebenfalls leicht höheren Mitarbeiterzahl erreicht werden. Die EBIT-Marge im Segment Automobile soll auch 2018 im Zielkorridor von 8 bis 10 % liegen. Für den RoCE im Segment Automobile wird ein deutlicher Rückgang prognostiziert. Der RoE im Finanzdienstleistungsgeschäft wird ebenfalls leicht rückläufig sein. Beide Leistungsindikatoren werden aber jeweils über dem Zielwert von 26 % (RoCE) beziehungsweise 14 % (RoE) liegen. Im Segment Motorräder sollten die Auslieferungen im Prognosezeitraum leicht steigen, die EBIT-Marge sollte im Zielkorridor von 8 bis 10 % und der RoCE auf dem Vorjahresniveau liegen.

Der tatsächliche Geschäftsverlauf kann abhängig von politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den im Geschäftsbericht 2017 dargestellten Risiken und Chancen von den aktuellen Erwartungen abweichen. Insbesondere die (handels-)politischen Entwicklungen werden laufend und intensiv beobachtet. Neue Erkenntnisse werden zeitnah in der Unternehmensplanung berücksichtigt.

BMW Group bedeutsamste Leistungsindikatoren

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2017 berichtet 2017 angepasst1 2018 Prognose2
KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 10.655 10.675 Auf Vorjahresniveau
Mitarbeiter am Jahresende 129.932 129.932 Leichter Anstieg
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen3 Einheiten 2.463.526 2.463.526 Leichter Anstieg
Flottenemissionen4 g CO2 / km 122 1285 Leichter Rückgang
Umsatzerlöse Mio. € 88.581 85.742 Leichter Anstieg
EBIT-Marge % 8,9 9,2 8 bis 10
Return on Capital Employed % 78,6 77,7 Deutlicher Rückgang
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 164.153 164.153 Leichter Anstieg
EBIT-Marge % 9,1 9,1 8 bis 10
Return on Capital Employed % 34,0 34,0 Auf Vorjahresniveau
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Return on Equity % 18,1 18,1 Leichter Rückgang

1 Die Vorjahresfinanzzahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

2 auf Basis angepasster Werte

3 enthält Automobile aus dem Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2017: 384.124 Automobile)

4 EU-28

5 Wert gemäß planmäßiger Umstellung auf WLTP

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Als weltweit tätiges Unternehmen ist die BMW Group mit einer Vielzahl von Risiken und Chancen konfrontiert. Die konsequente Nutzung von Chancen ist Grundlage für den unternehmerischen Erfolg der BMW Group. Um Wachstum, Profitabilität, Effizienz und nachhaltiges Handeln auch in Zukunft zu realisieren, geht das Unternehmen auch bewusst Risiken ein. Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen gegenüber der im Konzernlagebericht 2017 dargestellten Gesamtrisikosituation ergeben. Für nähere Informationen zu Risiken und Chancen und den angewendeten Methoden im Risiko- und Chancenmanagement wird auf das Kapitel Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2017 verwiesen (S. 96ff.).

ZWISCHENABSCHLUSS DES KONZERNS

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

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Konzern Automobile (ungeprüfte Zusatzinformation) Motorräder (ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € Anhang 2018 2017* 2018 2017* 2018
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 7 25.023 25.765 22.192 22.165 658
Umsatzkosten 8 -19.935 - 20.230 -18.300 -17.712 - 496
Bruttoergebnis vom Umsatz 5.088 5.535 3.892 4.453 162
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten 9 - 2.339 - 2.339 -1.944 -1.950 - 63
Sonstige betriebliche Erträge 10 115 156 120 165 -
Sonstige betriebliche Aufwendungen 10 -118 - 420 -149 - 424 -1
Ergebnis vor Finanzergebnis 2.746 2.932 1.919 2.244 98
Ergebnis aus Equity-Bewertung 11 182 139 182 139 -
Zinsen und ähnliche Erträge 12 36 46 82 72 -
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 12 - 71 - 88 -107 -112 -1
Übriges Finanzergebnis 13 - 20 29 -14 48 -1
Finanzergebnis 127 126 143 147 - 2
Ergebnis vor Steuern 2.873 3.058 2.062 2.391 96
Ertragsteuern 14 - 784 - 841 - 567 - 650 - 29
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 2.089 2.217 1.495 1.741 67
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich 2 - 7 - - 7 - -
Überschuss / Fehlbetrag 2.082 2.217 1.488 1.741 67
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 25 20 7 6 -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 2.057 2.197 1.481 1.735 67
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 15 3,13 3,34
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 15 3,14 3,35
Verwässerungseffekte 15 - -
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 15 3,13 3,34
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 15 3,14 3,35

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Motorräder (ungeprüfte Zusatzinformation) Finanzdienstleistungen (ungeprüfte Zusatzinformation) Sonstige Gesellschaften (ungeprüfte Zusatzinformation) Konsolidierungen (ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € 2017* 2018 2017 2018 2017 2018
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 695 7.141 7.044 1 1 - 4.969
Umsatzkosten - 528 - 6.217 - 6.109 - - 5.078
Bruttoergebnis vom Umsatz 167 924 935 1 1 109
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 64 - 327 - 331 - 7 -1 2
Sonstige betriebliche Erträge 2 23 5 32 32 - 60
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1 -13 - 21 -19 - 24 64
Ergebnis vor Finanzergebnis 104 607 588 7 8 115
Ergebnis aus Equity-Bewertung - - - - - -
Zinsen und ähnliche Erträge - 1 5 276 279 - 323
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1 - 3 - 3 - 270 - 246 310
Übriges Finanzergebnis - - -1 - 5 -18 -
Finanzergebnis -1 - 2 1 1 15 -13
Ergebnis vor Steuern 103 605 589 8 23 102
Ertragsteuern - 26 -129 -143 - 2 - 3 - 57
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 77 476 446 6 20 45
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich - - - - - -
Überschuss / Fehlbetrag 77 476 446 6 20 45
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - 18 13 - 1 -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 77 458 433 6 19 45
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

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Konsolidierungen (ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € 2017*
--- ---
Umsatzerlöse - 4.140
Umsatzkosten 4.119
Bruttoergebnis vom Umsatz - 21
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten 7
Sonstige betriebliche Erträge - 48
Sonstige betriebliche Aufwendungen 50
Ergebnis vor Finanzergebnis -12
Ergebnis aus Equity-Bewertung -
Zinsen und ähnliche Erträge - 310
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 274
Übriges Finanzergebnis -
Finanzergebnis - 36
Ergebnis vor Steuern - 48
Ertragsteuern -19
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen - 67
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich -
Überschuss / Fehlbetrag - 67
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG - 67
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni

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in Mio. € Anhang 2018 2017*
Überschuss 2.082 2.217
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 137 452
Latente Steuern -12 -133
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen umgegliedert werden 125 319
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) - 30 31
Zu Sicherungszwecken eingesetzte Finanzinstrumente - 614 2.043
Kosten der Sicherungsmaßnahmen -173 -
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - 35 26
Latente Steuern 258 - 634
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 304 - 747
Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen umgegliedert werden - 290 719
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 16 -165 1.038
Gesamtergebnis 1.917 3.255
Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter 25 20
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 1.892 3.235

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

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Konzern Automobile

(ungeprüfte Zusatzinformation)
Motorräder

(ungeprüfte

Zusatz-

information)
in Mio. € Anhang 2018 2017* 2018 2017* 2018
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 7 47.717 49.691 41.518 42.166 1.182
Umsatzkosten 8 - 37.765 - 39.170 - 33.959 - 33.998 - 888
Bruttoergebnis vom Umsatz 9.952 10.521 7.559 8.168 294
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten 9 - 4.514 - 4.517 - 3.754 - 3.770 -119
Sonstige betriebliche Erträge 10 312 329 320 305 1
Sonstige betriebliche Aufwendungen 10 - 271 - 580 - 325 - 582 -1
Ergebnis vor Finanzergebnis 5.479 5.753 3.800 4.121 175
Ergebnis aus Equity-Bewertung 11 405 490 405 490 -
Zinsen und ähnliche Erträge 12 74 107 163 166 -
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 12 -174 -186 - 240 - 234 -1
Übriges Finanzergebnis 13 254 74 215 133 -
Finanzergebnis 559 485 543 555 -1
Ergebnis vor Steuern 6.038 6.238 4.343 4.676 174
Ertragsteuern 14 -1.648 -1.747 -1.212 -1.316 - 52
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 4.390 4.491 3.131 3.360 122
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich 2 - 7 - - 7 - -
Überschuss / Fehlbetrag 4.383 4.491 3.124 3.360 122
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 45 30 13 6 -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 4.338 4.461 3.111 3.354 122
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 15 6,60 6,79
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 15 6,61 6,80
Verwässerungseffekte 15 - -
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 15 6,60 6,79
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 15 6,61 6,80

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Motorräder (ungeprüfte Zusatzinformation) Finanzdienstleistungen (ungeprüfte Zusatzinformation) Sonstige Gesellschaften (ungeprüfte Zusatzinformation) Konsolidierungen (ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € 2017* 2018 2017 2018 2017 2018
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 1.315 13.815 14.090 3 3 -8.801
Umsatzkosten - 969 -12.010 -12.263 - - 9.092
Bruttoergebnis vom Umsatz 346 1.805 1.827 3 3 291
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten -117 - 631 - 631 -14 -13 4
Sonstige betriebliche Erträge 2 26 36 65 77 -100
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 2 - 24 - 40 - 38 - 55 117
Ergebnis vor Finanzergebnis 229 1.176 1.192 16 12 312
Ergebnis aus Equity-Bewertung - - - - - -
Zinsen und ähnliche Erträge - 2 6 525 554 - 616
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1 - 5 - 5 - 509 - 497 581
Übriges Finanzergebnis - - 7 - 9 46 - 50 -
Finanzergebnis -1 -10 - 8 62 7 - 35
Ergebnis vor Steuern 228 1.166 1.184 78 19 277
Ertragsteuern - 63 - 287 - 296 - 24 -1 - 73
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 165 879 888 54 18 204
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich - - - - - -
Überschuss / Fehlbetrag 165 879 888 54 18 204
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - 32 23 - 1 -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 165 847 865 54 17 204
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

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Konsolidierungen (ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € 2017*
--- ---
Umsatzerlöse - 7.883
Umsatzkosten 8.060
Bruttoergebnis vom Umsatz 177
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten 14
Sonstige betriebliche Erträge - 91
Sonstige betriebliche Aufwendungen 99
Ergebnis vor Finanzergebnis 199
Ergebnis aus Equity-Bewertung -
Zinsen und ähnliche Erträge - 619
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 551
Übriges Finanzergebnis -
Finanzergebnis - 68
Ergebnis vor Steuern 131
Ertragsteuern - 71
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 60
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich -
Überschuss / Fehlbetrag 60
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 60
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

→ 38

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in Mio. € Anhang 2018 2017*
Überschuss 4.383 4.491
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 497 911
Latente Steuern -113 - 256
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen umgegliedert werden 384 655
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) -13 33
Zu Sicherungszwecken eingesetzte Finanzinstrumente - 628 1.516
Kosten der Sicherungsmaßnahmen - 419 -
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - 77 28
Latente Steuern 360 - 484
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 197 - 696
Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen umgegliedert werden - 580 397
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 16 -196 1.052
Gesamtergebnis 4.187 5.543
Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter 45 30
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 4.142 5.513

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

BILANZ

AKTIVA

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Konzern Automobile (ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € Anhang 30.6.2018 1.1.20181 31.12.20172 30.6.2018 31.12.20172
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte 17 9.524 9.464 9.464 9.045 8.981
Sachanlagen 18 18.238 18.471 18.471 17.842 18.050
Vermietete Erzeugnisse 19 36.781 36.257 36.257 - -
At Equity bewertete Beteiligungen 20 2.863 2.769 2.769 2.863 2.769
Sonstige Finanzanlagen 20 762 690 690 5.033 4.985
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 21 49.918 48.475 48.321 - -
Finanzforderungen 22 1.456 2.369 2.369 682 1.302
Latente Ertragsteuern 1.954 1.965 1.993 3.305 2.857
Sonstige Vermögenswerte 24 1.815 1.630 1.630 4.049 3.671
Langfristige Vermögenswerte 123.311 122.090 121.964 42.819 42.615
Vorräte 25 15.286 12.707 12.707 14.662 12.103
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.140 2.663 2.667 2.756 2.354
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 21 32.888 32.087 32.113 - -
Finanzforderungen 22 7.275 7.949 7.965 5.321 5.578
Laufende Ertragsteuern 23 2.583 1.566 1.566 969 714
Sonstige Vermögenswerte 24 7.987 7.485 7.485 23.518 23.124
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 8.597 9.039 9.039 6.435 7.157
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 441 - - 441 -
Kurzfristige Vermögenswerte 78.197 73.496 73.542 54.102 51.030
Bilanzsumme 201.508 195.586 195.506 96.921 93.645

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Motorräder (ungeprüfte Zusatzinformation) Finanzdienstleistungen (ungeprüfte Zusatzinformation) Sonstige Gesellschaften (ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € 30.6.2018 31.12.2017 30.6.2018 31.12.2017 30.6.2018 31.12.2017
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte 65 57 413 425 1 1
Sachanlagen 367 388 29 33 - -
Vermietete Erzeugnisse - - 44.648 44.285 - -
At Equity bewertete Beteiligungen - - - - - -
Sonstige Finanzanlagen - - 1 2 7.213 7.160
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - - 49.918 48.321 - -
Finanzforderungen - - 161 176 702 1.089
Latente Ertragsteuern - - 442 442 47 130
Sonstige Vermögenswerte 32 32 3.580 3.082 32.166 26.628
Langfristige Vermögenswerte 464 477 99.192 96.766 40.129 35.008
Vorräte 599 580 25 24 - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 138 160 244 152 2 1
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - - 32.888 32.113 - -
Finanzforderungen - - 1.335 1.531 771 1.163
Laufende Ertragsteuern - - 754 55 860 797
Sonstige Vermögenswerte 1 5 5.622 5.331 45.655 45.963
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 15 8 2.102 1.856 45 18
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - - -
Kurzfristige Vermögenswerte 753 753 42.970 41.062 47.333 47.942
Bilanzsumme 1.217 1.230 142.162 137.828 87.462 82.950

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Konsolidierungen (ungeprüfte Zusatzinformation)
in Mio. € 30.6.2018 31.12.20172
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte - -
Sachanlagen - -
Vermietete Erzeugnisse - 7.867 - 8.028
At Equity bewertete Beteiligungen - -
Sonstige Finanzanlagen -11.485 -11.457
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - -
Finanzforderungen - 89 -198
Latente Ertragsteuern -1.840 -1.436
Sonstige Vermögenswerte - 38.012 - 31.783
Langfristige Vermögenswerte - 59.293 - 52.902
Vorräte - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - -
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - -
Finanzforderungen -152 - 307
Laufende Ertragsteuern - -
Sonstige Vermögenswerte - 66.809 - 66.938
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - -
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - -
Kurzfristige Vermögenswerte -66.961 - 67.245
Bilanzsumme -126.254 -120.147

PASSIVA

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Konzern Automobile (ungeprüfte Zusatzinformation)
30.6.2018 1.1.20181 31.12.20172 30.6.2018 31.12.20172
--- --- --- --- --- --- ---
Gezeichnetes Kapital 26 658 658 658
Kapitalrücklage 26 2.084 2.084 2.084
Gewinnrücklagen 26 53.094 50.993 50.815
Kumuliertes übriges Eigenkapital 26 - 555 37 114
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 26 55.281 53.772 53.671
Anteile anderer Gesellschafter 26 488 436 436
Eigenkapital 55.769 54.208 54.107 38.249 39.361
Rückstellungen für Pensionen 27 2.709 3.252 3.252 2.269 2.405
Sonstige Rückstellungen 28 5.838 5.632 5.632 5.392 5.175
Latente Ertragsteuern 3.375 2.166 2.157 1.773 1.456
Finanzverbindlichkeiten 30 58.613 53.521 53.548 854 832
Sonstige Verbindlichkeiten 31 4.665 5.045 5.045 7.363 6.506
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 75.200 69.616 69.634 17.651 16.374
Sonstige Rückstellungen 28 6.018 6.367 6.367 5.381 5.710
Laufende Ertragsteuern 29 984 1.124 1.124 750 874
Finanzverbindlichkeiten 30 39.020 41.097 41.100 1.164 947
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.048 9.731 9.731 8.818 8.516
Sonstige Verbindlichkeiten 31 14.449 13.443 13.443 24.888 21.863
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 20 - - 20 -
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 70.539 71.762 71.765 41.021 37.910
Bilanzsumme 201.508 195.586 195.506 96.921 93.645

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Motorräder (ungeprüfte Zusatzinformation) Finanzdienstleistungen (ungeprüfte Zusatzinformation) Sonstige Gesellschaften (ungeprüfte Zusatzinformation)
30.6.2018 31.12.2017 30.6.2018 31.12.2017 30.6.2018 31.12.20172
--- --- --- --- --- --- ---
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG
Anteile anderer Gesellschafter
Eigenkapital - - 14.029 14.740 21.852 18.102
Rückstellungen für Pensionen 65 69 75 72 300 706
Sonstige Rückstellungen 91 101 355 356 - -
Latente Ertragsteuern - - 5.150 4.302 44 38
Finanzverbindlichkeiten - - 17.668 17.819 40.180 35.095
Sonstige Verbindlichkeiten 484 487 33.544 28.835 696 198
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 640 657 56.792 51.384 41.220 36.037
Sonstige Rückstellungen 105 99 523 549 9 9
Laufende Ertragsteuern - - 223 233 11 17
Finanzverbindlichkeiten - - 26.212 24.853 11.796 15.607
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 368 355 853 849 9 11
Sonstige Verbindlichkeiten 104 119 43.530 45.220 12.565 13.167
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten - - - - - -
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 577 573 71.341 71.704 24.390 28.811
Bilanzsumme 1.217 1.230 142.162 137.828 87.462 82.950

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Konsolidierungen

(ungeprüfte Zusatzinformation)
30.6.2018 31.12.20172
--- --- ---
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG
Anteile anderer Gesellschafter
Eigenkapital -18.361 -18.096
Rückstellungen für Pensionen - -
Sonstige Rückstellungen - -
Latente Ertragsteuern - 3.592 - 3.639
Finanzverbindlichkeiten - 89 -198
Sonstige Verbindlichkeiten - 37.422 - 30.981
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten - 41.103 - 34.818
Sonstige Rückstellungen - -
Laufende Ertragsteuern - -
Finanzverbindlichkeiten -152 - 307
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - -
Sonstige Verbindlichkeiten - 66.638 - 66.926
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten - -
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten - 66.790 - 67.233
Bilanzsumme -126.254 -120.147

1 Die Zahlen zum 1.1.2018 wurden aufgrund der Erstanwendung von IFRS 15 und IFRS 9 angepasst, siehe Textziffern [5] und [6] im Konzernanhang.

2 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

KAPITALFLUSSRECHNUNG

Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni

→ 39

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Konzern Automobile

(ungeprüfte

Zusatzinformation)
Finanzdienstleistungen

(ungeprüfte

Zusatzinformation)
in Mio. € 2018 2017* 2018 2017* 2018 2017
--- --- --- --- --- --- ---
Überschuss 4.383 4.491 3.124 3.360 879 888
Ergebnis aus aufgegebenem

Geschäftsbereich
7 - 7 - - -
Abschreibungen auf das übrige

Anlagevermögen
2.504 2.349 2.440 2.290 17 18
Veränderung der Rückstellungen - 246 164 - 213 -10 10 -17
Veränderung der vermieteten

Erzeugnisse und Forderungen

aus Finanzdienstleistungen
-1.947 - 3.987 - - - 2.103 - 4.154
Veränderung der latenten Steuern 1.322 606 210 646 668 87
Veränderung des Working Capital - 2.563 -1.592 - 2.509 -1.423 - 82 115
Sonstiges - 788 -113 1.360 - 470 - 2.006 - 983
Mittelzufluss/-abfluss aus der

betrieblichen Tätigkeit
2.672 1.918 4.419 4.393 - 2.617 - 4.046
Gesamtinvestitionen in immaterielle

Vermögenswerte und Sachanlagen
- 2.549 - 2.403 - 2.512 - 2.363 - 2 - 4
Nettoinvestitionen in Wertpapiere und

Investmentanteile
128 132 - 40 171 138 -13
Sonstiges 14 1 37 5 4 -
Mittelzufluss/-abfluss aus der

Investitionstätigkeit
- 2.407 - 2.270 - 2.515 - 2.187 140 -17
Mittelzufluss/-abfluss aus der

Finanzierungstätigkeit
- 707 -123 - 2.600 -1.761 2.697 3.085
Wechselkursbedingte Veränderung

der Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente
25 -155 -1 13 26 -102
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung

der Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente
- 25 65 - 25 - - 65
Veränderung der Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente
- 442 - 565 - 722 458 246 -1.015
Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente am 1. Januar
9.039 7.880 7.157 4.794 1.856 3.046
Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente am 30. Juni
8.597 7.315 6.435 5.252 2.102 2.031

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS

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Kumuliertes übriges Eigenkapital
in Mio. € Anhang Gezeichnetes

Kapital
Kapital-

rücklage
Gewinn-

rücklagen
Unterschiede

aus Währungs-

umrechnung
Wertpapiere
--- --- --- --- --- --- ---
31. Dezember 2017

(wie ursprünglich ausgewiesen)
26 658 2.084 51.256 -1.494 93
Effekt aus der Erstanwendung des IFRS 15 - - - 441 - -
31. Dezember 2017 (angepasst nach IFRS 15) 658 2.084 50.815 -1.494 93
Effekte aus der Erstanwendung des IFRS 9 - - 178 - - 82
1. Januar 2018 (angepasst nach IFRS 9) 658 2.084 50.993 -1.494 11
Überschuss - - 4.338 - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 384 227 -
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2018 - - 4.722 227 -
Dividendenzahlungen - - - 2.630 - -
Übrige Veränderungen - - 9 - -
30. Juni 2018 26 658 2.084 53.094 -1.267 11

scroll

Kumuliertes übriges Eigenkapital
in Mio. € Derivative Finanzinstrumente Kosten der Sicherungsmaßnahmen Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG Anteile anderer Gesellschafter Gesamt
--- --- --- --- --- ---
31. Dezember 2017 (wie ursprünglich ausgewiesen) 1.515 - 54.112 436 54.548
Effekt aus der Erstanwendung des IFRS 15 - - - 441 - - 441
31. Dezember 2017 (angepasst nach IFRS 15) 1.515 - 53.671 436 54.107
Effekte aus der Erstanwendung des IFRS 9 - 5 101 - 101
1. Januar 2018 (angepasst nach IFRS 9) 1.515 5 53.772 436 54.208
Überschuss - - 4.338 45 4.383
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 403 - 404 -196 - -196
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2018 - 403 - 404 4.142 45 4.187
Dividendenzahlungen - - - 2.630 - - 2.630
Übrige Veränderungen -12 - - 3 7 4
30. Juni 2018 1.100 - 399 55.281 488 55.769

scroll

Kumuliertes übriges Eigenkapital
in Mio. € Anhang Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Unterschiede aus Währungsumrechnung Wertpapiere
--- --- --- --- --- --- ---
1. Januar 2017 (wie ursprünglich ausgewiesen) 26 657 2.047 44.445 -171 52
Effekte aus der Erstanwendung des IFRS 15 - - - 409 - -
1. Januar 2017 (angepasst nach IFRS 15) 657 2.047 44.036 -171 52
Überschuss* - - 4.461 - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 655 - 831 31
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2017 (angepasst nach IFRS 15) - - 5.116 - 831 31
Dividendenzahlungen - - - 2.300 - -
Übrige Veränderungen - - 29 - -
30. Juni 2017* 26 657 2.047 46.881 -1.002 83

scroll

Kumuliertes übriges Eigenkapital
in Mio. € Derivative Finanzinstrumente Kosten der Sicherungsmaßnahmen Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG Anteile anderer Gesellschafter Gesamt
--- --- --- --- --- ---
1. Januar 2017 (wie ursprünglich ausgewiesen) 78 - 47.108 255 47.363
Effekte aus der Erstanwendung des IFRS 15 - - - 409 - - 409
1. Januar 2017 (angepasst nach IFRS 15) 78 - 46.699 255 46.954
Überschuss* - - 4.461 30 4.491
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 1.197 - 1.052 - 1.052
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2017 (angepasst nach IFRS 15) 1.197 - 5.513 30 5.543
Dividendenzahlungen - - - 2.300 - - 2.300
Übrige Veränderungen - - 29 - 38 - 9
30. Juni 2017* 1.275 - 49.941 247 50.188

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5] im Konzernanhang.

ANHANG

GRUNDSÄTZE

01 Grundlagen

Der Konzernabschluss der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW Konzernabschluss oder der Konzernabschluss) zum 31. Dezember 2017 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, sowie den ergänzenden Vorschriften des § 315 e Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt. Im Zwischenabschluss des Konzerns (Zwischenabschluss) zum 30. Juni 2018, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt wird, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017. Änderungen, die sich aus der Erstanwendung von IFRS 15 und IFRS 9 ergeben, werden in den -> Textziffern [5] und [6] dargestellt. Vom Wahlrecht zur Aufstellung eines verkürzten Zwischenabschlusses wird Gebrauch gemacht. Alle zum 30. Juni 2018 verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) werden zugrunde gelegt. Ferner steht dieser Zwischenbericht im Einklang mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 16 (DRS 16 - Zwischenberichterstattung) des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC).

Für weitere Informationen zu den im Einzelnen angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den BMW Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 verwiesen.

Die Konzernwährung lautet auf Euro. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist.

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen des Konzerns und der Segmente sind nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Um einen besseren Einblick in die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des BMW Konzerns (BMW Group) zu ermöglichen, wird der Konzernabschluss über die Anforderungen des IFRS 8 (Geschäftssegmente) hinaus um Gewinn-und-Verlust-Rechnungen und Bilanzen der Segmente Automobile, Motorräder, Finanzdienstleistungen und Sonstige Gesellschaften ergänzt. Die Kapitalflussrechnung des Konzerns ist um die Kapitalflussrechnungen der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen erweitert. Die zwischen den Segmenten bestehenden Beziehungen betreffen hauptsächlich interne Verkäufe von Produkten, die konzerninterne Mittelbeschaffung sowie damit verbundene Zinsen. Diese werden in der Spalte Konsolidierungen eliminiert. Für genauere Informationen zur Zuordnung der Aktivitäten der BMW Group zu den Segmenten und deren Grundlagen wird auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung im BMW Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 verwiesen.

Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2018 wurde vom Konzernabschlussprüfer, der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

02 Konsolidierungskreis

In den Zwischenabschluss des ersten Halbjahres 2018 werden die BMW AG und ihre wesentlichen Tochterunternehmen, über die die BMW AG mittel- oder unmittelbar die Beherrschung ausübt, einbezogen. Hierzu gehören auch 54 strukturierte Unternehmen. Bei den strukturierten Unternehmen handelt es sich um Asset-Backed-Securities-Gesellschaften und Spezialfonds.

In den ersten sechs Monaten 2018 ergab sich folgende Veränderung bei den in den Zwischenabschluss einbezogenen Gesellschaften:

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Inland Ausland Gesamt
Einbezogen zum 31. Dezember 2017 21 187 208
Erstmals einbezogen 2018 2 8 10
Ausgeschieden 2018 - 6 6
Einbezogen zum 30. Juni 2018 23 189 212

Die BMW Group unterhielt zusammen mit der Sixt SE, Pullach, die Joint Ventures DriveNow GmbH & Co. KG, München, und DriveNow Verwaltungs GmbH, München (DriveNow). DriveNow bietet als Carsharing-Anbieter individuelle Mobilitätsdienstleistungen in großen deutschen Städten und im Ausland an. Im Januar 2018 unterzeichnete die BMW Group eine Vereinbarung mit der Sixt SE zum vollständigen Erwerb der Anteile an DriveNow durch die BMW Group.

Nach Zustimmung durch die Kartellbehörden und mit Wirkung vom 9. März 2018 hat die BMW Group die restlichen 50 % der Anteile an den DriveNow-Gesellschaften mit ihren Tochterunternehmen zu einem Kaufpreis in Höhe von 209 Mio. € erworben. Der Kauf wurde durch die Übertragung von Zahlungsmitteln finanziert. Durch den Erwerb erweitert die BMW Group ihre strategischen Optionen bei der Weiterentwicklung der Mobilitätsdienstleistungen.

Im ersten Halbjahr 2018 wurden die DriveNow GmbH & Co. KG und DriveNow Verwaltungs GmbH sowie ihre ausländischen Tochtergesellschaften DriveNow Austria GmbH, Wien, DriveNow UK Limited, London, DriveNow Sverige AB, Stockholm, DriveNow Belgium S.p.r. l., Brüssel, und DriveNow Italy S.r.l., Mailand, erstmals vollkonsolidiert.

Das bilanzielle Eigenkapital von DriveNow belief sich vor dem Erwerb auf - 2 Mio. €. Aufgrund des sukzessiven Unternehmenserwerbs werden die bereits von BMW gehaltenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Hieraus ergibt sich ein Gewinn in Höhe von 209 Mio. €, der im Beteiligungsergebnis erfasst wurde. Der beizulegende Zeitwert beläuft sich auf 209 Mio. €.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kaufpreisallokation:

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in Mio. € Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt
IDENTIFIZIERTE VERMÖGENSWERTE
Immaterielle Vermögenswerte 111
Markenrecht 22
Aktive latente Steuern 23
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9
Sonstige Forderungen 7
Vorräte 1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 5
IDENTIFIZIERTE SCHULDEN
Rückstellungen 16
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5
Sonstige Verbindlichkeiten 3
Summe identifizierbares Nettovermögen 154
BESTIMMUNG GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT
Gegenleistung (Kaufpreis) 418
Summe identifizierbares Nettovermögen 154
Geschäfts- oder Firmenwert 264

Am 28. März 2018 unterzeichnete die BMW Group eine Vereinbarung mit dem Daimler Konzern bezüglich der Zusammenlegung bestimmter Geschäftseinheiten für Mobilitätsdienstleistungen. Hierbei sollen die bereits bestehenden Angebote für On-Demand-Mobilität in den Bereichen Carsharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität zusammengeführt und künftig strategisch weiter ausgebaut werden. Dem Endkunden soll dadurch ein intelligentes, nahtlos vernetztes, ganzheitliches Ökosystem an Mobilitätsdiensten angeboten werden. Ziel ist es, der führende Anbieter von innovativen Mobilitätsdienstleistungen zu werden.

Zukünftig sollen die BMW Group und der Daimler Konzern jeweils 50 % der Anteile an dem neu zu gründenden Joint Venture halten, das die Mobilitätsdienste beider Konzerne umfasst. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte vorbehaltlich der Prüfung und Freigabe der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Im Fall einer Freigabe durch die Wettbewerbsbehörden im laufenden Jahr wird die Gründung des Joint Ventures im BMW Konzernabschluss zu einem einmaligen Bewertungs- und Ergebniseffekt vorrangig im Segment Automobile führen. Die BMW Group rechnet mit der Gründung des Joint Ventures in den nächsten zwölf Monaten.

Zum 30. Juni 2018 sind dem aufgegebenen Geschäftsbereich Vermögenswerte in Höhe von 441 Mio. € und Schulden in Höhe von 20 Mio. € zuzuordnen. Diese werden separat in der Konzernbilanz ausgewiesen und sind dem Segment Automobile zugeordnet. Das Ergebnis nach Steuern aus dem aufgegeben Geschäftsbereich beträgt zum 30. Juni 2018 - 7 Mio. € und wird ebenfalls in den Gewinn-und-Verlust-Rechnungen des Konzerns und der Segmente separat dargestellt.

Im Dezember 2017 unterzeichneten die BMW AG, die Audi AG, Ingolstadt, und die Daimler AG, Stuttgart, Verträge zur Veräußerung von Anteilen an der THERE Holding B.V., Amsterdam, (THERE) an die Robert Bosch Investment Nederland B.V., Boxtel, und an die Continental Automotive Holding Netherlands B.V., Maastricht. Beide Parteien erwarben je 5,9 % der Anteile. Diese wurden zu gleichen Teilen durch die BMW AG, die Audi AG und die Daimler AG veräußert. Die Transaktionen wurden im ersten Quartal 2018 vollzogen. Die Auswirkungen der Veräußerung auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group sind von untergeordneter Bedeutung.

Gesellschaften der BMW Group unterhielten zusammen mit der SGL Carbon SE, Wiesbaden, Joint Operations zur Herstellung von Karbonfasern beziehungsweise Karbonfasergelegen für die Fahrzeugproduktion. Im November 2017 wurde mit der SGL Carbon SE eine Vereinbarung zum schrittweisen Erwerb des 49-%-Anteils von der BMW Group unterzeichnet. Hiernach wird die SGL Carbon SE zwischen Anfang 2018 und bis spätestens Ende 2020 alleinige Eigentümerin der bisherigen Joint Operations. Infolge der Transaktion werden die Joint Operations ab dem Geschäftsjahr 2018 nicht mehr quotal in den BMW Konzernabschluss einbezogen.

Die übrigen Veränderungen im Konsolidierungskreis sind für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns nicht wesentlich.

03 Fremdwährungsumrechnung

Die für die Währungsumrechnung nach der modifizierten Stichtagskursmethode zugrunde gelegten Wechselkurse mit wesentlichem Einfluss auf den Zwischenabschluss stellen sich wie folgt dar:

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Stichtagskurs Durchschnittskurs
1 Euro = 30. 6. 2018 31.12.2017 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017
--- --- --- --- ---
US-Dollar 1,17 1,20 1,21 1,08
Britisches Pfund 0,88 0,89 0,88 0,86
Chinesischer Renminbi 7,71 7,80 7,71 7,45
Japanischer Yen 128,93 134,93 131,56 121,72
Koreanischer Won 1.298,44 1.281,41 1.301,92 1.235,74

Für weitere Details zur Währungsumrechnung wird auf die Erläuterungen in Textziffer [3] im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 verwiesen.

04 Rechnungslegungsvorschriften

(a) Für die BMW Group wesentliche und im ersten Halbjahr erstmals angewendete Standards beziehungsweise Überarbeitungen von Standards:

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Standard / Interpretation Veröffentlichung durch das IASB Anwendungspflicht IASB Anwendungspflicht EU
IFRS 15 Umsatzerlöse aus Kundenverträgen 28. 5. 2014 1.1.2018 1.1.2018
11. 9. 2015
12. 4. 2016
IFRS 9 Finanzinstrumente 24. 7. 2014 1.1.2018 1.1.2018

Änderungen durch die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 und IFRS 9 sind unter den -> Textziffern [5] und [6] beschrieben.

(b) Vom IASB herausgegebene, aber noch nicht angewendete Rechnungslegungsvorschriften, die für die BMW Group wesentlich sind:

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Standard / Interpretation Veröffentlichung durch das IASB Anwendungspflicht IASB Anwendungspflicht EU
IFRS 16 Leasingverhältnisse 13.1.2016 1.1.2019 1.1.2019

Im ersten Halbjahr 2018 ergeben sich bezüglich der Einschätzung der Auswirkungen des noch nicht angewendeten Standards IFRS 16 keine wesentlichen Änderungen.

Für Details hierzu wird auf die Ausführungen im BMW Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 verwiesen.

05 Erstanwendung IFRS 15

Der neue Standard IFRS 15 (Umsatzerlöse aus Kundenverträgen) fasst die Vielzahl der bisherigen Regelungen und Interpretationen zur Umsatzrealisierung in einem Standard zusammen. Ebenso wurden durch den neuen Standard einheitliche Grundprinzipien für alle Branchen und alle Kategorien festgelegt.

In Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften des IFRS 15 wendet die BMW Group die neuen Vorschriften für Umsatzerlöse aus Kundenverträgen im Geschäftsjahr 2018 vollständig retrospektiv an. Folglich wurden die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2017, die berichtete Vorperiode sowie die Bilanz zum 31. Dezember 2017 angepasst und vergleichbar dargestellt. Die Erleichterungsvorschrift, vor dem 1. Januar 2017 erfüllte Verträge nicht neu nach IFRS 15 zu beurteilen, wurde in Anspruch genommen.

Die Umsatzlegung aus Kundenverträgen basiert auf einem Fünfstufenmodell. Die Umsätze sind entweder zeitraumbezogen oder zu einem bestimmten Zeitpunkt zu realisieren. Ein deutlicher Unterschied zum bisherigen Standard ist der erhöhte Spielraum für Schätzungen und die Einführung von Schwellenwerten, was die Höhe und den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung beeinflusst.

Für die BMW Group ergibt sich aus der Bilanzierung von Rückkaufvereinbarungen und Rückgaberechten für Verkäufe von Fahrzeugen, die das Segment Finanzdienstleistungen zukünftig vermietet, ein früherer Zeitpunkt für die Konsolidierung der konzerninternen Transaktionen. Die Anwendung des IFRS 15 führt hierbei zu einer rückwirkenden Verminderung der Gewinnrücklagen im Konzern zum 1. Januar 2017 in Höhe von 498 Mio. € unter Berücksichtigung gegenläufiger latenter Steuereffekte in Höhe von 239 Mio. € (31. Dezember 2017: Verminderung der Gewinnrücklagen um 553 Mio. € unter Berücksichtigung gegenläufiger latenter Steuereffekte in Höhe von 192 Mio. €). Die geringere latente Steuer zum 31. Dezember 2017 resultiert aus der Senkung des US-Bundeskörperschaftsteuersatzes. Die frühere Konsolidierung führt zudem zum Ansatz von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus Rückgaberechten, woraus der Anstieg der kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte sowie der kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten resultiert. Im ersten Halbjahr 2018 ergeben sich daraus keine wesentlichen Ergebniseffekte.

Die Aufwendungen für Absatzförderungsmaßnahmen im Segment Automobile, wie Verkaufshilfen oder Restwertsubventionen, sind nach IFRS 15 als variable Gegenleistungsbestandteile anzusehen und wirken daher umsatzmindernd. Variable Gegenleistungen werden mit dem Erwartungswert bewertet. Ein Teil dieser Aufwendungen wurde bislang in den Umsatzkosten ausgewiesen. Der geänderte Ausweis in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung führt zu einer Verminderung der Umsatzerlöse und zu einer Verminderung der Umsatzkosten. Für das Geschäftsjahr 2017 beläuft sich der Betrag der rückwirkenden Ausweisänderung im Segment Automobile auf 2,9 Mrd. €, ohne wesentliche Wirkung im Konzern.

Umfasst der Verkauf von Produkten einen bestimmbaren Teilbetrag für nachfolgende Dienstleistungen (Mehrkomponentenverträge), werden die darauf entfallenden Umsatzerlöse abgegrenzt und über die Zeit erfolgswirksam vereinnahmt. Variable Gegenleistungen in Mehrkomponentenverträgen werden auf alle Leistungsverpflichtungen verteilt, sofern sie nicht direkt dem Fahrzeugverkauf zuzuordnen sind. Als Folge der Umstellung kommt es bei Mehrkomponentenverträgen mit variablen Gegenleistungsbestandteilen im Segment Automobile durch eine Änderung in der Allokation der Transaktionspreise zu einer höheren Umsatzrealisierung aus Fahrzeugverkäufen und zu einer niedrigeren Umsatzabgrenzung für die Serviceverträge. Die zeitliche Vorverlagerung der Umsatzrealisierung führt zu einer rückwirkenden Erhöhung der Gewinnrücklagen im Konzern zum 1. Januar 2017 in Höhe von 89 Mio. € unter Berücksichtigung gegenläufiger latenter Steuereffekte in Höhe von 38 Mio. € (31. Dezember 2017: Erhöhung der Gewinnrücklagen um 112 Mio. € unter Berücksichtigung gegenläufiger latenter Steuereffekte in Höhe von 42 Mio. €). Im ersten Halbjahr 2018 ergeben sich daraus keine wesentlichen Ergebniseffekte.

Durch die oben dargestellten rückwirkenden Anpassungen erhöht sich die EBIT-Marge im Segment Automobile für das erste Halbjahr 2017 um 0,4 % Prozentpunkte auf 9,8 % und für das Gesamtjahr 2017 um 0,3 % Prozentpunkte auf 9,2 %.

Bei Rückkaufvereinbarungen mit Kunden kann sich im Einzelfall eine unterschiedliche Bilanzierung ergeben, die zu einer zeitlichen Verschiebung der Umsatzrealisierung führt. Hieraus ergeben sich keine bedeutenden Effekte in der Bilanzierung.

Rückkaufvereinbarungen im Segment Automobile mit dem Segment Finanzdienstleistungen werden in der internen Steuerung und Berichterstattung nicht abgebildet und führen somit gemäß IFRS 8 zu keinen Änderungen in der Segmentdarstellung.

Die nachfolgenden Tabellen stellen die Auswirkungen auf die Bilanz zum 1. Januar 2017 und 31. Dezember 2017 sowie auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung, die Gesamtergebnisrechnung und Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2017 dar:

BMW Group geänderte Darstellung der Bilanz zum 1. Januar 2017

→ 40

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in Mio. € Wie ursprünglich ausgewiesen Effekt aus IFRS 15 Anpassung nach IFRS 15
AKTIVA
Summe langfristige Vermögenswerte 121.671 222 121.893
davon at Equity bewertete Beteiligungen 2.546 2 2.548
davon latente Ertragsteuern 2.327 226 2.553
davon langfristige sonstige Vermögenswerte 1.595 - 6 1.589
Summe kurzfristige Vermögenswerte 66.864 1.509 68.373
davon kurzfristige sonstige Vermögenswerte 5.087 1.509 6.596
Bilanzsumme 188.535 1.731 190.266
PASSIVA
Summe Eigenkapital 47.363 - 409 46.954
davon Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 47.108 - 409 46.699
davon Gewinnrücklagen 44.445 - 409 44.036
Summe langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 73.183 -100 73.083
davon langfristige sonstige Rückstellungen 5.039 155 5.194
davon latente Ertragsteuern 2.795 26 2.821
davon sonstige Verbindlichkeiten 5.357 - 281 5.076
Summe kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 67.989 2.240 70.229
davon kurzfristige sonstige Rückstellungen 5.879 37 5.916
davon sonstige Verbindlichkeiten 10.198 2.203 12.401
Bilanzsumme 188.535 1.731 190.266

BMW Group geänderte Darstellung der Bilanz zum 31. Dezember 2017

→ 41

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in Mio. € Wie ursprünglich ausgewiesen Effekt aus IFRS 15 Anpassung nach IFRS 15
AKTIVA
Summe langfristige Vermögenswerte 121.901 63 121.964
davon at Equity bewertete Beteiligungen 2.767 2 2.769
davon latente Ertragsteuern 1.927 66 1.993
davon langfristige sonstige Vermögenswerte 1.635 - 5 1.630
Summe kurzfristige Vermögenswerte 71.582 1.960 73.542
davon kurzfristige sonstige Vermögenswerte 5.525 1.960 7.485
Bilanzsumme 193.483 2.023 195.506
PASSIVA
Summe Eigenkapital 54.548 - 441 54.107
davon Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 54.112 - 441 53.671
davon Gewinnrücklagen 51.256 - 441 50.815
Summe langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 69.888 - 254 69.634
davon langfristige sonstige Rückstellungen 5.437 195 5.632
davon latente Ertragsteuern 2.241 - 84 2.157
davon sonstige Verbindlichkeiten 5.410 - 365 5.045
Summe kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 69.047 2.718 71.765
davon kurzfristige sonstige Rückstellungen 6.313 54 6.367
davon sonstige Verbindlichkeiten 10.779 2.664 13.443
Bilanzsumme 193.483 2.023 195.506

BMW Group geänderte Darstellung der Gewinn-und-Verlust-Rechnungen für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017

→ 42

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in Mio. € Wie ursprünglich ausgewiesen Effekt aus IFRS 15 Anpassung nach IFRS 15
Umsatzerlöse 49.247 444 49.691
Umsatzkosten - 38.904 - 266 - 39.170
Bruttoergebnis vom Umsatz 10.343 178 10.521
Ergebnis vor Finanzergebnis 5.575 178 5.753
Ergebnis vor Steuern 6.060 178 6.238
Ertragsteuern -1.697 - 50 -1.747
Überschuss / Fehlbetrag 4.363 128 4.491
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 4.333 128 4.461
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 6,59 0,20 6,79
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 6,60 0,20 6,80
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 6,59 0,20 6,79
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 6,60 0,20 6,80

BMW Group geänderte Darstellung der Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017

→ 43

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in Mio. € Wie ursprünglich ausgewiesen Effekt aus IFRS 15 Anpassung nach IFRS 15
Überschuss 4.363 128 4.491
Gesamtergebnis 5.415 128 5.543
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 5.385 128 5.513

BMW Group geänderte Darstellung der Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017

→ 44

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in Mio. € Wie ursprünglich ausgewiesen Effekt aus IFRS 15 Anpassung nach IFRS 15
Überschuss 4.363 128 4.491
Veränderung der Rückstellungen 127 37 164
Veränderung der latenten Steuern 556 50 606
Sonstiges 102 - 215 -113
Mittelzufluss/-abfluss aus der betrieblichen Tätigkeit 1.918 - 1.918

Die Effekte aus der Erstanwendung des IFRS 15 auf das Eigenkapital sind in der Entwicklung des Eigenkapitals dargestellt.

06 Erstanwendung IFRS 9

Die BMW Group wendet die neuen Vorschriften des IFRS 9 (Finanzinstrumente) für die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten im Geschäftsjahr 2018 retrospektiv an und nutzt die Ausnahmeregelung, Vergleichsinformationen für vorhergehende Perioden nicht anzupassen. Folglich wurde nur die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018 angepasst. Die Regelungen für Hedge Accounting werden im Geschäftsjahr 2018 bis auf wenige Ausnahmen prospektiv angewendet. Davon ausgenommen ist die Bilanzierung der Absicherung des beizulegenden Zeitwerts eines Portfolios gegen das Zinsänderungsrisiko, für die weiterhin die Regelungen des IAS 39 herangezogen werden.

Gemäß den neuen Vorschriften im IFRS 9 klassifiziert die BMW Group Finanzinstrumente in die neuen Kategorien: zu fortgeführten Anschaffungskosten, erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert. Alle im Umstellungszeitpunkt gehaltenen Eigenkapitalinstrumente wurden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert.

IFRS 9 führt ein neues Modell zur Ermittlung von Wertberichtigungen ein, das auf den erwarteten Kreditausfällen basiert. Gemäß diesem Modell werden für finanzielle Vermögenswerte, die als zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis klassifiziert wurden, Wertberichtigungen für erwartete Kreditverluste erfasst. Zu jedem Abschlussstichtag werden die erwarteten Kreditverluste basierend auf den verfügbaren Informationen aktualisiert.

Für die Ermittlung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Finanzdienstleistungen werden im Wesentlichen historische Erfahrungswerte zu Kreditausfällen, aktuelle Daten bezüglich Überfälligkeiten sowie Ratingklassen- und Scoringinformationen herangezogen. Zusätzlich werden zukunftsorientierte Informationen (zum Beispiel Prognosen über ökonomische Leistungskennzahlen) berücksichtigt, falls diese basierend auf den historischen Daten auf einen Zusammenhang mit erwarteten Kreditausfällen schließen lassen.

Bei den Forderungen aus Finanzdienstleistungen, die nicht aus Operating-Lease-Verhältnissen resultieren, wendet die BMW Group die in IFRS 9 beschriebene Allgemeine Vorgehensweise an. Für diese Forderungen bemisst sich die Höhe der Wertberichtigung bei erstmaliger Erfassung anhand des erwarteten 12-Monats-Kreditverlusts. Falls sich das Ausfallrisiko zum Abschlussstichtag seit der erstmaligen Erfassung signifikant erhöht hat, wird die Wertberichtigung in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemessen. Für Forderungen mit beeinträchtigter Bonität wird gemäß der Allgemeinen Vorgehensweise ebenfalls eine Wertberichtigung in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste erfasst. Die BMW Group geht grundsätzlich von einer beeinträchtigten Bonität aus, wenn eine Forderung mehr als 90 Tage überfällig ist.

Für Forderungen, die aus Operating-Lease-Verhältnissen resultieren, sowie für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wendet die BMW Group die Vereinfachte Vorgehensweise nach IFRS 9 an, wonach sich die Höhe der Wertberichtigung ab der erstmaligen Erfassung der Forderung anhand der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemisst.

Im Rahmen der Bilanzierung der Zinssicherungen als Fair Value Hedges werden die Cross Currency Basis Spreads nicht als Teil der Sicherungsbeziehung designiert. Dementsprechend werden deren Marktwertveränderungen als Sicherungskosten im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst. Die im Eigenkapital aufgelaufenen Beträge werden über die Laufzeit der Sicherungsbeziehung in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst.

Im Rahmen der Bilanzierung der Währungs- und Rohstoffsicherungen als Cash Flow Hedges werden die Zeitwerte der Optionsgeschäfte und die Zinskomponente der Devisentermingeschäfte nicht als Teil der Sicherungsbeziehung designiert. Die Marktwertveränderungen dieser Komponenten werden als Sicherungskosten im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst. Durch die Anwendung des IFRS 9 wird der überwiegende Teil der Rohstoffsicherungsgeschäfte nach den Regelungen für Hedge Accounting erfolgsneutral abgebildet. Die im kumulierten übrigen Eigenkapital aufgelaufenen Beträge werden bei der erstmaligen Erfassung der Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Handelswaren in deren Buchwert mit einbezogen. Bei Währungssicherungen werden die im kumulierten übrigen Eigenkapital aufgelaufenen Beträge zeitgleich mit der Ergebniswirkung des Grundgeschäfts in das Ergebnis vor Finanzergebnis umgegliedert.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der Kategorien und Buchwerte der Finanzinstrumente sowie die Effekte auf das Konzerneigenkapital im Zuge der Erstanwendung des IFRS 9.

BMW Group Reklassifizierung der Finanzinstrumente zum 1. Januar 2018

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Kategorie Buchwerte Unterschiede durch
in Mio. € IAS 39 IFRS 9 IAS 39 IFRS 9 neue Bewertungskategorie Änderung des Bewertungsmaßstabs
--- --- --- --- --- --- ---
FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE
Sonstige Finanzanlagen Zur Veräußerung verfügbar Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 366 395 - -
Fair-Value-Option 29 - -
Forderungen aus Finanzdienstleistungen Kredite und Forderungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten 80.434 80.562 - 128
Finanzforderungen
Derivate
Cash Flow Hedges Hedge Accounting Hedge Accounting 2.187 2.187 - -
Fair Value Hedges Hedge Accounting Hedge Accounting 814 814 - -
Sonstige Derivate Zu Handelszwecken gehalten Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 1.340 1.340 - -
Wertpapiere und Investmentanteile Zur Veräußerung verfügbar Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 5.447 790 - -
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert 3.919 - -
Zu fortgeführten Anschaffungskosten 730 - 8 -
Ausleihungen an Dritte Kredite und Forderungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten 112 112 - -
Fair-Value-Option Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 2 2 - -
Forderungen aus dem Kreditkartengeschäft Kredite und Forderungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten 248 240 - - 8
Sonstige Kredite und Forderungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten 184 184 - -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Barmittel Zu fortgeführten Anschaffungskosten 9.039 8.407 - -
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 632 - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten 2.667 2.663 - - 4
Sonstige Vermögenswerte
Forderungen gegen verbundene Unternehmen Kredite und Forderungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten 276 276 - -
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Kredite und Forderungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten 1.334 1.334 - -
Sicherheitsleistungen Barmittel Zu fortgeführten Anschaffungskosten 219 219 - -
Zur Veräußerung verfügbar Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert 97 97 - -
Übrige Kredite und Forderungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten 1.108 1.108 - -
Summe Finanzielle Vermögenswerte 105.903 106.011 - 8 116
FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN
Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten 94.648 94.618 - - 30
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten 9.731 9.731 - -
Sonstige Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Zu fortgeführten Anschaffungskosten 6.822 6.822 - -
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 111.201 111.171 - - 30
Summe Eigenkapitaleffekte

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Eigenkapitaleffekte
in Mio. € Latente Steuern Kumuliertes übriges Eigenkapital Gewinnrücklagen Erläuterung
--- --- --- --- ---
FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE
Sonstige Finanzanlagen - - 76 76 a)
- - - b)
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - 35 - 93 c)
Finanzforderungen
Derivate
Cash Flow Hedges - - -
Fair Value Hedges - 5 - 5 d)
Sonstige Derivate - - -
Wertpapiere und Investmentanteile - - 2 2 e)
- 2 - 2 f)
2 - 6 - g)
Ausleihungen an Dritte - - -
- - - b)
Forderungen aus dem Kreditkartengeschäft 2 - - 6 c)
Sonstige - - -
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - - -
- - - h)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 - - 3 c)
Sonstige Vermögenswerte
Forderungen gegen verbundene Unternehmen - - -
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - - -
Sicherheitsleistungen - - -
- - -
Übrige - - -
Summe Finanzielle Vermögenswerte - 30 - 77 155
FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN
Finanzverbindlichkeiten 7 - 23 d)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - -
Sonstige Verbindlichkeiten - - -
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 7 23
Summe Eigenkapitaleffekte - 77 178

Nachfolgend werden die einzelnen Umstellungseffekte aus der Erstanwendung des IFRS 9 erläutert:

(a) Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente wurden in die Kategorie der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert reklassifiziert. Zwischen dem Buchwert nach IAS 39 und dem beizulegenden Zeitwert am 1.Januar 2018 besteht kein Unterschied.

(b) Ausgewählte Wertpapiere des Anlagevermögens und Ausleihungen an Dritte, für die die Fair-Value-Option nach IAS 39 genutzt wurde, wurden in die Kategorie der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert reklassifiziert, weil ihre vertraglichen Zahlungsströme nicht ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen. Zwischen dem Buchwert nach IAS 39 und dem beizulegenden Zeitwert am 1. Januar 2018 besteht kein Unterschied.

(c) Anpassung der Wertberichtigung gemäß den neuen Vorschriften des IFRS 9.

(d) Die neuen Regelungen zur Bilanzierung von Zinssicherungsgeschäften führen zu einer Verminderung des Buchwerts der Finanzverbindlichkeiten, die als Grundgeschäfte im Hedge Accounting designiert wurden, um 30 Mio. € sowie zu einer Erhöhung des kumulierten übrigen Eigenkapitals um 5 Mio. €. Daraus ergibt sich im Umstellungszeitpunkt eine Erhöhung der Gewinnrücklagen in Höhe von 18 Mio. € unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte.

(e) Bestimmte Investitionen in Fremdkapitalinstrumente wurden in die Kategorie der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert reklassifiziert, weil ihre vertraglichen Zahlungsströme nicht ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen.

(f) Anpassung der Höhe und des Ausweises der Wertberichtigung gemäß den neuen Vorschriften des IFRS 9.

(g) Bestimmte börsennotierte Anleihen wurden in die Kategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten reklassifiziert. Zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 verfolgt das Unternehmen für diese Anleihen ein Geschäftsmodell, dessen Zielsetzung durch die Vereinnahmung vertraglicher Zahlungsströme erfüllt wird, und die vertraglichen Zahlungsströme stellen ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag dar. Der Marktwert dieser Instrumente liegt am 30.Juni 2018 bei 734 Mio.€ (31.Dezember 2017: 738 Mio.€).

(h) Einige der Geldmarktfonds mit festem Nettovermögenswert wurden aus den Barmitteln in die Kategorie der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert reklassifiziert. Sie erfüllen die Kriterien für eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten gemäß IFRS 9 nicht, weil ihre vertraglichen Zahlungsströme nicht ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen. Zwischen dem Buchwert nach IAS 39 und dem beizulegenden Zeitwert am 1. Januar 2018 besteht kein Unterschied.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anpassungen der Wertberichtigungen in der Konzernbilanz im Zuge der Erstanwendung des IFRS 9.

BMW Group Überleitung Wertberichtigung

→ 46

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in Mio. € Wertberichtigung

31.12.2017

IAS 39
Anpassung

Wertberichtigung

aus IFRS 9
Wertberichtigung

1.1.2018

IFRS 9
Forderungen aus Finanzdienstleistungen -1.147 128 -1.019
Forderungen aus dem Kreditkartengeschäft -10 - 8 -18
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 56 - 4 - 60
Wertpapiere und Investmentanteile - - 2 - 2
Summe -1.213 114 -1.099

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

07 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse ergeben sich aus folgenden Tätigkeiten:

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in Mio. € 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017* 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017*
Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen 17.946 18.793 34.068 35.752
Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen 2.751 2.690 5.131 5.403
Erlöse aus Leasingraten 2.410 2.475 4.791 4.967
Zinserträge aus Kreditfinanzierung 932 939 1.837 1.876
Sonstige Umsatzerlöse 984 868 1.890 1.693
Umsatzerlöse 25.023 25.765 47.717 49.691

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5].

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung unter → Textziffer [36] ersichtlich. Die Erlöse aus dem Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen entfallen im Wesentlichen auf das Segment Automobile und zu einem geringeren Anteil auf das Segment Motorräder. Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen, Erlöse aus Leasingraten und Zinserträge aus Kreditfinanzierung sind dem Segment Finanzdienstleistungen zuzuordnen. Sonstige Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen die Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen.

08 Umsatzkosten

Die Umsatzkosten verteilen sich auf folgende Positionen:

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in Mio. € 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017* 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017*
Herstellungskosten 11.147 11.352 20.493 21.592
Finanzdienstleistungen betreffende Umsatzkosten 5.887 5.847 11.380 11.758
Forschungs- und Entwicklungskosten 1.322 1.113 2.610 2.298
davon Abschreibungen aktivierter Entwicklungskosten 324 287 656 591
Sonstige Umsatzkosten 1.579 1.918 3.282 3.522
Umsatzkosten 19.935 20.230 37.765 39.170

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5].

In den sonstigen Umsatzkosten sind im Wesentlichen Kosten für Gewährleistungsaufwendungen, Serviceverträge sowie Telematik und Pannenhilfe enthalten.

09 Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten

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in Mio. € 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017
Vertriebskosten 1.411 1.524 2.778 2.928
Allgemeine Verwaltungskosten 928 815 1.736 1.589
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten 2.339 2.339 4.514 4.517

Die Vertriebskosten enthalten vor allem Aufwendungen für Marketing, Werbung und Vertriebspersonal. Die allgemeinen Verwaltungskosten beinhalten im Wesentlichen Personal- sowie IT-Kosten.

10 Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Diese Positionen beinhalten im Wesentlichen Erträge und Aufwendungen aus Währungseffekten, aus dem Abgang von Vermögenswerten, aus Wertberichtigungen sowie aus der Auflösung beziehungsweise der Dotierung von Rückstellungen unter anderem für Rechtsstreitigkeiten und sonstige Prozessrisiken.

11 Ergebnis aus Equity-Bewertung

Das Ergebnis aus Equity-Bewertung enthält das Ergebnis aus den Joint Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, DriveNow GmbH & Co. KG, München, und DriveNow Verwaltungs GmbH, München, (bis einschließlich 9. März 2018), aus dem Joint Venture IONITY Holding GmbH & Co. KG, München, sowie aus dem assoziierten Unternehmen THERE Holding B.V., Amsterdam.

12 Zinsergebnis

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in Mio. € 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017
Zinsen und ähnliche Erträge 36 46 74 107
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 71 - 88 -174 -186
Zinsergebnis - 35 - 42 -100 - 79

13 Übriges Finanzergebnis

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in Mio. € 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017
Beteiligungsergebnis - 25 14 203 14
Sonstiges Finanzergebnis 5 15 51 60
Übriges Finanzergebnis - 20 29 254 74

Das Beteiligungsergebnis im ersten Halbjahr 2018 beinhaltet im Wesentlichen die Bewertung der Anteile zum beizulegenden Zeitwert aus dem Erwerb der DriveNow-Anteile. Für nähere Ausführungen wird auf → Textziffer [2] verwiesen.

14 Ertragsteuern

Nach ihrer Herkunft gliedern sich die Steuern vom Einkommen und Ertrag der BMW Group wie folgt:

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in Mio. € 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017* 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017*
Laufende Steueraufwendungen - 310 697 327 1.141
Latente Steueraufwendungen 1.094 144 1.321 606
Ertragsteuern 784 841 1.648 1.747

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5].

Die Steuerquote zum 30. Juni 2018 beträgt 27,3 % (2017: 28,0 %). Sie entspricht der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis des Zwischenabschlusses angewendet.

15 Ergebnis je Aktie

Der Berechnung der Ergebnisse je Aktie liegen folgende Daten zugrunde:

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2. Quartal 2018 2. Quartal 2017* 1. Januar bis

30. Juni 2018
1. Januar bis

30. Juni 2017*
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG Mio. € 2.056,5 2.197,0 4.337,9 4.461,0
Ergebnisanteil der Stammaktien Mio. € 1.882,1 2.012,2 3.970,6 4.086,3
Ergebnisanteil der Vorzugsaktien Mio. € 174,4 184,8 367,3 374,7
Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Stammaktien Stück 601.995.196 601.995.196 601.995.196 601.995.196
Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Vorzugsaktien Stück 55.605.404 55.114.404 55.605.404 55.114.404
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie 3,13 3,34 6,60 6,79
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie 3,14 3,35 6,61 6,80

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5].

Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt. Beim Ergebnis je Vorzugsaktie werden nur die für das jeweilige Geschäftsjahr dividendenberechtigten Vorzugsaktien berücksichtigt. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht wie im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG

16 Angaben zur Gesamtergebnisrechnung

Das sonstige Ergebnis nach Steuern setzt sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 137 452 497 911
Latente Steuern -12 -133 -113 - 256
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen umgegliedert werden 125 319 384 655
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) - 30 31 -13 33
davon in der laufenden Periode entstandene Gewinne / Verluste -13 30 15 36
davon ergebniswirksame Umbuchungen in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung -17 1 - 28 - 3
Zu Sicherungszwecken eingesetzte Finanzinstrumente - 614 2.043 - 628 1.516
davon in der laufenden Periode entstandene Gewinne / Verluste - 442 2.117 - 308 1.434
davon ergebniswirksame Umbuchungen in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung -172 - 74 - 320 82
Kosten der Sicherungsmaßnahmen -173 - - 419 -
davon in der laufenden Periode entstandene Gewinne / Verluste - 222 - - 499 -
davon ergebniswirksame Umbuchungen in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung 49 - 80 -
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - 35 26 - 77 28
Latente Steuern 258 - 634 360 - 484
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 304 - 747 197 - 696
Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen umgegliedert werden - 290 719 - 580 397
Sonstiges Ergebnis nach Steuern -165 1.038 -196 1.052

Die latenten Steuern auf die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses stellen sich im zweiten Quartal wie folgt dar:

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2. Quartal 2018 2. Quartal 2017
in Mio. € Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern
--- --- --- --- --- --- ---
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 137 -12 125 452 -133 319
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) - 30 9 - 21 31 - 31
Zu Sicherungszwecken eingesetzte Finanzinstrumente - 614 186 - 428 2.043 - 590 1.453
Kosten der Sicherungsmaßnahmen -173 53 -120 - - -
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - 35 10 - 25 26 - 44 -18
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 304 - 304 - 747 - - 747
Sonstiges Ergebnis - 411 246 -165 1.805 - 767 1.038

In den ersten sechs Monaten entfallen die latenten Steuern auf die folgenden Positionen:

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1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017
in Mio. € Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern
--- --- --- --- --- --- ---
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 497 -113 384 911 - 256 655
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) -13 13 - 33 - 2 31
Zu Sicherungszwecken eingesetzte Finanzinstrumente - 628 199 - 429 1.516 - 441 1.075
Kosten der Sicherungsmaßnahmen - 419 121 - 298 - - -
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - 77 27 - 50 28 - 41 -13
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 197 - 197 - 696 - - 696
Sonstiges Ergebnis - 443 247 -196 1.792 - 740 1.052

Das sonstige Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen wird in der Darstellung der Entwicklung des Konzerneigenkapitals in Höhe von 30 Mio. € (2017: -135 Mio. €) bei der Währungsumrechnung, in Höhe von 35 Mio. € (2017: 122 Mio. €) bei den zu Sicherungszwecken eingesetzten Finanzinstrumenten und in Höhe von -142 Mio. € (2017: - Mio. €) in den Kosten der Sicherungsmaßnahmen ausgewiesen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

17 Immaterielle Vermögenswerte

Unter den immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich die aktivierten Entwicklungskosten für Fahrzeug-, Baukästen- und Architekturprojekte sowie Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen, Software und erworbene Kundenstämme ausgewiesen.

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in Mio. € 30.6.2018 31.12.2017
Aktivierte Entwicklungskosten 8.555 8.409
Aktivierter Geschäfts- oder Firmenwert 380 380
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Automobile 33 33
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Finanzdienstleistungen 347 347
Übrige immaterielle Vermögenswerte 589 675
Immaterielle Vermögenswerte 9.524 9.464

Die übrigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten ein Markenrecht in Höhe von 41 Mio. € (31. Dezember 2017: 41 Mio. €). Dieses ist dem Segment Automobile zuzuordnen und unterliegt keiner planmäßigen Abschreibung, da die zeitliche Nutzung unbegrenzt ist.

Immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 41 Mio. € (31. Dezember 2017: 41 Mio. €) sind mit einem beschränkten Eigentumsrecht verbunden.

Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich in den ersten sechs Monaten wie folgt:

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in Mio. € 2018 2017
Aktivierte Entwicklungskosten
Zugänge 802 943
Abschreibungen 656 591
Übrige immaterielle Vermögenswerte
Zugänge 33 27
Abschreibungen 97 96

Wie im Vorjahr ergab sich kein Wertberichtigungs- oder Wertaufholungsbedarf für immaterielle Vermögenswerte.

18 Sachanlagen

In den ersten sechs Monaten entwickelten sich die Sachanlagen wie folgt:

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in Mio. € 2018 2017
Zugänge 1.547 1.433
Abschreibungen 1.701 1.662
Abgänge 9 8

Im ersten Halbjahr 2018 fanden keine außerordentlichen Wertminderungen statt.

Es bestehen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 4.817 Mio. € (31. Dezember 2017: 4.137 Mio. €).

19 Vermietete Erzeugnisse

Die vermieteten Erzeugnisse entwickelten sich im ersten Halbjahr wie folgt:

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in Mio. € 2018 2017
Zugänge 8.459 8.908
Abschreibungen 1.756 1.701
Abgänge 6.535 7.370

20 At Equity bewertete Beteiligungen und sonstige Finanzanlagen

Die at Equity bewerteten Beteiligungen umfassen die Anteile an den Joint Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, und IONITY Holding GmbH & Co. KG, München, sowie die Anteile an dem assoziierten Unternehmen THERE Holding B.V., Amsterdam.

In den sonstigen Finanzanlagen sind Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, Joint Ventures, Joint Operations und assoziierten Unternehmen sowie Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens enthalten.

21 Forderungen aus Finanzdienstleistungen

Die Forderungen aus Finanzdienstleistungen in Höhe von insgesamt 82.806 Mio. € (31. Dezember 2017: 80.434 Mio. €) beinhalten Kreditfinanzierungen für Kunden und Händler sowie Finance Leases.

22 Finanzforderungen

Die Finanzforderungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 30. 6. 2018 31.12.2017
Wertpapiere und Investmentanteile 5.296 5.447
Derivate 2.947 4.341
Forderungen aus dem Kreditkartengeschäft 234 248
Ausleihungen an Dritte 34 114
Sonstige 220 184
Finanzforderungen 8.731 10.334

23 Ertragsteueransprüche

Ertragsteueransprüche in Höhe von 2.583 Mio. € (31. Dezember 2017: 1.566 Mio. €) beinhalten Ansprüche in Höhe von 318 Mio. € (31. Dezember 2017: 364 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Ansprüche auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.

24 Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 30.6.2018 31.12.2017*
Vermögenswert aus Rückgaberechten für zukünftige Leasingfahrzeuge 2.499 1.962
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 2.142 2.018
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.610 1.334
Sonstige Steuern 1.166 1.537
Erwartete Erstattungsansprüche 890 847
Sicherheitsleistungen 300 316
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 257 276
Übrige 938 825
Sonstige Vermögenswerte 9.802 9.115

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5].

25 Vorräte

Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 30.6.2018 31.12.2017
Fertige Erzeugnisse und Waren 12.852 10.436
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.074 1.125
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.360 1.146
Vorräte 15.286 12.707

26 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals der BMW Group ist im Eigenkapitalspiegel auf den → Seiten 50 und 51 dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Die Zahl der am 30. Juni 2018 von der BMW AG ausgegebenen Stammaktien im Nennwert von 1 € beträgt wie zum 31. Dezember 2017 601.995.196 Stück. Die Zahl der Vorzugsaktien im Nennwert von 1 €, die im Gegensatz zu den Stammaktien ohne Stimmrecht ausgestattet sind, beträgt wie zum 31. Dezember 2017 55.605.404 Stück. Das Gezeichnete Kapital beträgt damit wie zum 31. Dezember 2017 658 Mio. €. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Vorzugsaktien sind mit einem Vorabgewinn (Mehrdividende) in Höhe von 0,02 € je Aktie ausgestattet.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden 1.345.617 Vorzugsaktien an Mitarbeiter ausgegeben. Damit beträgt die Anzahl der genehmigten Aktien beziehungsweise das Genehmigte Kapital der BMW AG, das befristet bis zum 14. Mai 2019 zur Ausgabe von 5 Mio. stimmrechtslosen Vorzugsaktien in Höhe von nominal 5,0 Mio. € ermächtigt, am Bilanzstichtag noch 3,7 Mio. Stück beziehungsweise 3,7 Mio. €. Zum 30. Juni 2018 befinden sich keine eigenen Anteile im Bestand.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien und beträgt wie zum 31. Dezember 2017 2.084 Mio. €.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Darüber hinaus werden die Neubewertungen aus leistungsorientierten Versorgungsplänen in den Gewinnrücklagen ausgewiesen.

In den ersten sechs Monaten 2018 wurde die Dividende der BMW AG für das Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 2.408 Mio. € für Stammaktien und in Höhe von 222 Mio. € für Vorzugsaktien ausbezahlt.

Kumuliertes übriges Eigenkapital

Im kumulierten übrigen Eigenkapital sind die Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, die Effekte aus der erfolgsneutralen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapieren, erfolgsneutrale Kosten der Sicherungsmaßnahmen sowie erfolgsneutral erfasste latente Steuern auf diese Positionen ausgewiesen.

Für die im Eigenkapital erfassten Umstellungseffekte aus der Erstanwendung der Standards IFRS 9 und IFRS 15 wird auf die → Textziffern [5] und [6] verwiesen.

27 Rückstellungen für Pensionen

Die Rückstellungen für Pensionen betragen 2.709 Mio. € (31. Dezember 2017: 3.252 Mio. €). Die Neubewertung der Nettoschuld verminderte die Rückstellungen für Pensionen in den ersten sechs Monaten um 497 Mio. €.

28 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 30. 6. 2018 31.12.2017*
Gewährleistungs- und Kulanzverpflichtungen, Produktgarantien 4.656 5.074
Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich 3.009 2.782
Sonstige Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb 1.831 1.620
Andere Verpflichtungen 2.360 2.523
Sonstige Rückstellungen 11.856 11.999

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5].

In den sonstigen Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb sind vor allem erwartete Zahlungen aus Boni und sonstigen Preisnachlässen erfasst.

29 Ertragsteuerverpflichtungen

Laufende Ertragsteuerverpflichtungen in Höhe von 984 Mio. € (31. Dezember 2017: 1.124 Mio. €) beinhalten Verpflichtungen in Höhe von 71 Mio. € (31. Dezember 2017: 68 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Verpflichtungen auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.

Von den laufenden Ertragsteuerverpflichtungen entfallen 161 Mio. € (31. Dezember 2017: 332 Mio. €) auf Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern und 823 Mio. € (31. Dezember 2017: 792 Mio. €) auf Rückstellungen für Ertragsteuern.

30 Finanzverbindlichkeiten

Die Finanzverbindlichkeiten der BMW Group setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 30.6.2018 31.12.2017
Anleihen 49.731 44.880
Asset-Backed-Finanzierungen 17.298 16.855
Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 13.772 13.572
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 13.030 12.658
Commercial Paper 1.354 4.461
Derivate 1.336 1.090
Sonstige 1.112 1.132
Finanzverbindlichkeiten 97.633 94.648

31 Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten folgende Themen:

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in Mio. € 30.6.2018 31.12.2017*
Passive Rechnungsabgrenzungen 6.943 6.665
Verbindlichkeiten aus Rückgaberechten für zukünftige Leasingfahrzeuge 3.461 2.807
Sonstige Steuern 1.059 935
Erhaltene Kautionen 863 856
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 750 744
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 664 1.056
Soziale Sicherheit 103 98
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 81 129
Übrige 5.190 5.198
Sonstige Verbindlichkeiten 19.114 18.488

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5].

Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Boni für bereits erbrachte Leistungen sowie Verkaufshilfen, Provisionen und Kundenguthaben.

In den passiven Rechnungsabgrenzungen sind Vertragsverbindlichkeiten aus Serviceverträgen in Höhe von 3.621 Mio. € enthalten (31. Dezember 2017: 3.658 Mio. €).

SONSTIGE ANGABEN

32 Eventualverbindlichkeiten

Es bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten:

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in Mio. € 30. 6. 2018 31.12.2017
Investitionsförderungen 282 399
Rechtsstreitigkeiten 179 204
Bürgschaften 13 10
Sonstige 430 203
Eventualverbindlichkeiten 904 816

In den sonstigen Eventualverbindlichkeiten sind im Wesentlichen Steuer- und Zollrisiken enthalten.

Die BMW Group trifft anhand der zum Erstellungszeitpunkt vorhandenen Erkenntnisse eine bestmögliche Schätzung der Eventualverbindlichkeiten. Diese Einschätzung kann sich im Zeitablauf verändern und wird regelmäßig den neuen Erkenntnissen und Gegebenheiten angepasst. Ein Teil der Risiken wird über Versicherungen abgedeckt.

Im Juni 2016 führte das Bundeskartellamt Durchsuchungen im Bereich Stahleinkauf bei mehreren Automobilherstellern und Zulieferern, unter anderem auch bei der BMW AG, durch. Die behördlichen Ermittlungen hierzu sind noch nicht abgeschlossen.

Weitergehende Angaben nach IAS 37.86 können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden.

Im Juli 2017 wurden in Presseberichten Kartellvorwürfe gegen fünf deutsche Automobilhersteller erhoben. Daraufhin hat die BMW Group eine interne Untersuchung eingeleitet. Diese ist noch nicht abgeschlossen. Im Oktober 2017 hat die Europäische Kommission bei der BMW Group mit einer Nachprüfung begonnen. In den USA und in Kanada wurde auch eine Reihe von Sammelklagen erhoben. Etwaige Risiken für die BMW Group lassen sich gegenwärtig nicht quantifizieren; weitere Angaben nach IAS 37.86 können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden.

Die BMW Group wurde bei verschiedenen Fahrzeugmodellen behördlich zu Rückrufaktionen aufgefordert, die im Zusammenhang mit Airbags der Unternehmensgruppe Takata stehen. Hierfür wurden Vorsorgen im Rahmen von Gewährleistungsrückstellungen getroffen. Über die bereits durch Gewährleistungsrückstellungen abgedeckten Risiken hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere BMW Group Fahrzeuge von zukünftigen Rückrufaktionen betroffen sein können. Weitere Angaben nach IAS 37.86 können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden.

33 Finanzinstrumente

Hinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung derivativer Finanzinstrumente sowie der Einteilung zum Fair Value bilanzierter Finanzinstrumente in die verschiedenen Bewertungslevels wird auf -> Textziffer [6] dieses Zwischenabschlusses sowie auf Textziffern [4] und [37] im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2017 verwiesen.

Der Diskontierung für die Marktbewertung zum 30. Juni 2018 liegen folgende Zinsstrukturen zugrunde:

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ISO-Code
in % EUR USD GBP JPY CNY
--- --- --- --- --- ---
Zins für sechs Monate - 0,32 2,53 0,85 - 0,20 4,92
Zins für ein Jahr - 0,25 2,58 0,88 0,02 3,99
Zins für fünf Jahre 0,26 2,86 1,30 0,11 4,02
Zins für zehn Jahre 0,89 2,90 1,53 0,29 4,16

Falls notwendig, wurden die Zinssätze der Zinsstrukturkurven entsprechend Bonität und Risiko des zugrunde liegenden Finanzinstruments angepasst.

Die Einteilung in Bewertungslevels stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

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30. 6. 2018
Levelhierarchie nach IFRS 13
--- --- --- ---
in Mio. € Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- ---
Wertpapiere, Investmentanteile und Sicherheitsleistungen 4.667 - -
Sonstige Finanzanlagen 235 - 207
Zahlungsmitteläquivalente - 715 -
Ausleihungen an Dritte - - 1
Derivate (Aktiva)
Zinsrisiken - 1.279 -
Währungsrisiken - 1.335 -
Rohstoffpreisrisiken - 329 -
Sonstige Risiken - - 4
Derivate (Passiva)
Zinsrisiken - 891 -
Währungsrisiken - 315 -
Rohstoffpreisrisiken - 130 -

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31.12.2017
Levelhierarchie nach IFRS 13
--- --- --- ---
in Mio. € Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- ---
Wertpapiere, Investmentanteile und Sicherheitsleistungen - zur Veräußerung verfügbar 5.544 - -
Sonstige Finanzanlagen - zur Veräußerung verfügbar / Fair-Value-Option 284 - 105
Zahlungsmitteläquivalente - - -
Ausleihungen an Dritte - - 2
Derivate (Aktiva)
Zinsrisiken - 1.797 -
Währungsrisiken - 2.008 -
Rohstoffpreisrisiken - 534 -
Sonstige Risiken - - 2
Derivate (Passiva)
Zinsrisiken - 778 -
Währungsrisiken - 221 -
Rohstoffpreisrisiken - 91 -

Die Einteilung in Bewertungslevels zum 30. Juni 2018 berücksichtigt die in -> Textziffer [6] dargestellten Reklassifizierungen von Finanzinstrumenten, die im Rahmen der Erstanwendung von IFRS 9 durchgeführt wurden. Umgliederungen innerhalb der Levelhierarchie haben weder im Geschäftsjahr 2017 noch in den ersten sechs Monaten 2018 stattgefunden.

Bei den Finanzinstrumenten, für die ein Fair Value lediglich für die Anhangangaben berechnet wurde, wurde dieser mithilfe der Discounted-Cashflow-Methode und unter Berücksichtigung des eigenen Ausfallrisikos ermittelt. Die Marktwerte können daher dem Level 2 zugeordnet werden.

Zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Finanzinstrumente, für die kein Marktpreis zur Verfügung steht, werden dem Level 3 zugeordnet. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt gemäß folgender Tabelle:

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in Mio. € 30. 6. 2018 Marktwert Bewertungsmethode Input-Parameter
Nicht notierte Eigenkapitalinstrumente 207 Letzte Finanzierungsrunde Preis pro Anteil
Meilensteinanalyse (quantitative und qualitative Faktoren) Performance des Unternehmens
Vertragsrechte gemäß Anteilsklasse
Wandelanleihen 1 Letzte Finanzierungsrunde Preis pro Anteil
Meilensteinanalyse (quantitative und qualitative Faktoren) Performance des Unternehmens
Vertragsrechte gemäß Anteilsklasse
Optionen auf Unternehmensanteile 4 Letzte Finanzierungsrunde Preis pro Anteil
Meilensteinanalyse (quantitative und qualitative Faktoren) Performance des Unternehmens
Berücksichtigung Ausübungspreis Vertragsrechte gemäß Anteilsklasse
Ausübungspreis

Bei den Finanzaktiva in Level 3 handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen innerhalb eines Private Equity Fonds. Die Private-Equity-Gesellschaften werden auf Basis des Net Asset Values bewertet. Dieser wird anhand von maßgeblichen, nicht öffentlichen Informationen ermittelt. Der Fondsmanager bewertet die zugrunde liegenden einzelnen Gesellschaften in Übereinstimmung mit den Richtlinien für Internationale Private Equity und Venture Capital-Bewertungen (IPEV). Eine detaillierte Auflistung sowie Quantifizierung potenzieller Sensitivitäten der Input-Parameter ist im Falle der angewandten Bewertungsmethodik nicht als sinnvoll zu erachten. Ein Anstieg der Input-Parameter würde im Regelfall auch zu einem Anstieg in der Bewertung in ähnlichem Maße führen.

Die bilanzielle Entwicklung der Level 3 Finanzinstrumente stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € Nicht notierte Eigenkapitalinstrumente Wandelanleihen Optionen auf Unternehmensanteile Finanzinstrumente Level 3
1. Januar 2018 111* 2 2 115
Zugänge 66 - - 66
Abgänge - 2 -1 - - 3
Im kumulierten Eigenkapital erfasste Gewinne (+) / Verluste (-) - - - -
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne (+) / Verluste (-) 26 - 2 28
Unterschiede aus der Währungsumrechnung 6 - - 6
30. Juni 2018 207 1 4 212

* Anfangsbestand aufgrund der Erstanwendung des IFRS 9 angepasst

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in Mio. € Nicht notierte Eigenkapitalinstrumente Wandelanleihen Optionen auf Unternehmensanteile Finanzinstrumente Level 3
1. Januar 2017 - - - -
Zugänge 103 2 - 105
Abgänge - - - -
Im kumulierten Eigenkapital erfasste Gewinne (+) / Verluste (-) 8 - - 8
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne (+) / Verluste (-) - - 3 3
Unterschiede aus der Währungsumrechnung - 6 - -1 - 7
31. Dezember 2017 105 2 2 109

Bei den von der BMW Group gehaltenen Finanzinstrumenten, die nicht zum Fair Value bilanziert werden, stimmen Markt- und Buchwerte grundsätzlich überein. Ausnahmen davon bilden im Wesentlichen folgende Positionen:

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30. 6. 2018 31.12.2017
in Mio. € Marktwert Buchwert Marktwert Buchwert
--- --- --- --- ---
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 86.590 82.806 83.853 80.434
Anleihen 50.159 49.731 45.566 44.880

34 Beziehungen zu nahestehenden Personen

Die Transaktionen der Konzernunternehmen mit den nahestehenden Personen sind ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der jeweils beteiligten Parteien zuzurechnen und wurden zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen.

Der wesentliche Anteil der Transaktionen der BMW Group mit nahestehenden Personen entfällt auf das Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang.

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen Forderungen
in Mio. € 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 30.6.2018 31.12.2017
--- --- --- --- --- --- ---
BMW Brilliance Automotive Ltd. 1.892 1.454 22 18 1.431 1.333

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Verbindlichkeiten
in Mio. € 30.6.2018 31.12.2017
--- --- ---
BMW Brilliance Automotive Ltd. 747 739

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen Forderungen
in Mio. € 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 30. 6. 2018 31.12. 2017
--- --- --- --- --- --- ---
BMW Brilliance Automotive Ltd. 3.471 2.769 41 32 1.431 1.333

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Verbindlichkeiten
in Mio. € 30.6.2018 31.12.2017
--- --- ---
BMW Brilliance Automotive Ltd. 747 739

Die Geschäftsbeziehungen der BMW Group mit weiteren assoziierten Unternehmen und Joint Ventures sowie zu verbundenen, nicht konsolidierten Tochtergesellschaften sind von geringem Umfang.

Herr Stefan Quandt, Deutschland, ist Aktionär und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG. Er ist darüber hinaus alleiniger Gesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrats der DELTON AG, Bad Homburg v.d.H., die über ihre Tochtergesellschaften im ersten Halbjahr 2018 für die BMW Group Dienstleistungen im Bereich der Logistik erbracht hat. Außerdem haben die Unternehmen der DELTON-Gruppe von der BMW Group Fahrzeuge im Wege des Leasings erhalten.

Des Weiteren ist Herr Stefan Quandt, Deutschland, mittelbarer Mehrheitsgesellschafter der SOLARWATT GmbH, Dresden. Zwischen der BMW AG und der SOLARWATT GmbH, Dresden, besteht eine Kooperation im Rahmen der Elektromobilität. Hierbei steht die Vermittlung von Fotovoltaik-Komplettlösungen für Carports und Dachanlagen an Kunden von BMW i Modellen im Mittelpunkt. In den ersten sechs Monaten 2018 hat die SOLARWATT GmbH, Dresden, Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen.

Frau Susanne Klatten, Deutschland, ist Aktionärin und Mitglied des Aufsichtsrats der BMW AG sowie Aktionärin und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALTANA AG, Wesel. Die ALTANA AG, Wesel, hat im ersten Halbjahr 2018 von der BMW Group Fahrzeuge vorwiegend im Wege des Leasings erhalten.

Des Weiteren ist Frau Susanne Klatten, Deutschland, alleinige Gesellschafterin und Vorsitzende des Aufsichtsrats der UnternehmerTUM GmbH, Garching. In den ersten sechs Monaten 2018 hat die BMW Group Leistungen von der UnternehmerTUM GmbH, Garching, vorwiegend in Form von Beratungsdienstleistungen und Werkstattleistungen bezogen.

Zudem sind Frau Susanne Klatten, Deutschland, und Herr Stefan Quandt, Deutschland, mittelbar alleinige Gesellschafter der Entrust Datacard Corp., Shakopee, Minnesota. Herr Stefan Quandt ist zudem Mitglied des Aufsichtsrats dieser Gesellschaft. Die Entrust Datacard Corp., Shakopee, Minnesota, hat im ersten Halbjahr 2018 Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen.

Die Transaktionen aus Sicht der Konzernunternehmen mit oben genannten Gesellschaften weisen folgende Umfänge auf:

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen Forderungen
in T € 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 30. 6. 2018 31.12. 2017
--- --- --- --- --- --- ---
DELTON AG 881 861 5.751 6.952 46 94
SOLARWATT GmbH 7 63 - - - 5
ALTANA AG 512 507 - - 199 360
UnternehmerTUM GmbH 54 32 440 414 54 -
Entrust Datacard Corp. 35 28 - - 4 5

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Verbindlichkeiten
in T € 30. 6. 2018 31.12. 2017
--- --- ---
DELTON AG 2.178 4.464
SOLARWATT GmbH 1 -
ALTANA AG - 36
UnternehmerTUM GmbH 406 255
Entrust Datacard Corp. - -

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen Forderungen
in T € 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 1. Januar bis 30. Juni 2018 1. Januar bis 30. Juni 2017 30.6.2018 31.12.2017
--- --- --- --- --- --- ---
DELTON AG 1.774 1.717 11.546 17.358 46 94
SOLARWATT GmbH 13 154 1 - - 5
ALTANA AG 1.019 1.022 - - 199 360
UnternehmerTUM GmbH 54 32 558 582 54 -
Entrust Datacard Corp. 60 57 - - 4 5

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Verbindlichkeiten
in T € 30.6.2018 31.12.2017
--- --- ---
DELTON AG 2.178 4.464
SOLARWATT GmbH 1 -
ALTANA AG - 36
UnternehmerTUM GmbH 406 255
Entrust Datacard Corp. - -

Darüber hinaus haben Unternehmen der BMW Group mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats der BMW AG, abgesehen von Fahrzeugleasing- und Fahrzeugfinanzierungsverträgen zu üblichen Konditionen, keine weiteren Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

Der BMW Trust e.V., München, verwaltet treuhänderisch das Fondsvermögen zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen sowie die Besicherung der Wertguthaben aus Altersteilzeit in Deutschland und ist dadurch eine nahestehende Person der BMW Group nach IAS 24. Der Verein besitzt kein eigenes Vermögen. Er hat im laufenden Geschäftsjahr weder Einnahmen erzielt noch Ausgaben getätigt. Die BMW AG trägt in unwesentlichem Umfang Aufwendungen und erbringt Serviceleistungen für den BMW Trust e.V., München.

35 Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine Ereignisse eingetreten, die eine besondere Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group haben.

SEGMENTINFORMATIONEN

36 Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Zur Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente sowie zur Steuerungssystematik wird auf den Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2017 verwiesen.

Die ausgewiesenen Segmentergebnisse und -vermögenswerte basieren aufgrund der Steuerungssystematik auf unterschiedlichen Erfolgs- und Vermögensgrößen. Details sind der Textziffer [43] im Konzernabschluss der BMW AG zum 31. Dezember 2017 zu entnehmen.

Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich die gleichen Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Quartalsabschluss zugrunde. Ausnahmen davon bilden segmentübergreifende Garantien, für die die entsprechende Ergebnisauswirkung nach der internen Steuerung den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen zugeordnet werden. Darüber hinaus sind konzerninterne Rückkaufvereinbarungen nach IFRS 15, die zwischen den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen bestehen, sowie Wertminderungen auf konzerninterne Forderungen und Wertänderungen der konsolidierten sonstigen Finanzanlagen nach IFRS 9 ausgenommen.

Die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern stellen sich für das zweite Quartal wie folgt dar:

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Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 2018 2017* 2018 2017* 2018 2017
--- --- --- --- --- --- ---
SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN
Umsätze mit Fremden 17.667 18.434 659 694 6.697 6.636
Umsätze mit anderen Segmenten 4.525 3.731 -1 1 444 408
Umsätze gesamt 22.192 22.165 658 695 7.141 7.044
Segmentergebnis 1.919 2.244 98 104 605 589
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 182 139 - - - -
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 1.046 1.333 20 27 6.184 6.030
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 1.190 1.129 22 21 2.543 2.462

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Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 2018 2017 2018 2017* 2018 2017*
--- --- --- --- --- --- ---
SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN
Umsätze mit Fremden - 1 - - 25.023 25.765
Umsätze mit anderen Segmenten 1 - - 4.969 - 4.140 - -
Umsätze gesamt 1 1 - 4.969 - 4.140 25.023 25.765
Segmentergebnis 8 23 243 98 2.873 3.058
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - - - - 182 139
Investitionen in langfristige Vermögenswerte - - -1.713 -1.644 5.537 5.746
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte - - -1.669 -1.526 2.086 2.086

Für das erste Halbjahr stellt sich die Segmentinformation nach Geschäftsfeldern wie folgt dar:

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Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 2018 2017* 2018 2017* 2018 2017
--- --- --- --- --- --- ---
SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN
Umsätze mit Fremden 33.580 35.092 1.183 1.314 12.953 13.284
Umsätze mit anderen Segmenten 7.938 7.074 -1 1 862 806
Umsätze gesamt 41.518 42.166 1.182 1.315 13.815 14.090
Segmentergebnis 3.800 4.121 175 229 1.166 1.184
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 405 490 - - - -
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 2.344 2.363 34 36 11.649 12.064
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 2.390 2.290 46 41 4.985 4.784

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Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 2018 2017 2018 2017* 2018 2017*
--- --- --- --- --- --- ---
SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN
Umsätze mit Fremden 1 1 - - 47.717 49.691
Umsätze mit anderen Segmenten 2 2 - 8.801 - 7.883 - -
Umsätze gesamt 3 3 - 8.801 - 7.883 47.717 49.691
Segmentergebnis 78 19 819 685 6.038 6.238
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - - - - 405 490
Investitionen in langfristige Vermögenswerte - - - 3.186 - 3.152 10.841 11.311
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte - - - 3.211 - 3.065 4.210 4.050

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Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 30.6.2018 31.12.2017* 30.6.2018 31.12.2017 30.6.2018 31.12.2017
--- --- --- --- --- --- ---
Segmentvermögenswerte 11.582 11.223 604 618 14.029 14.740
At Equity bewertete Beteiligungen 2.863 2.769 - - - -

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Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 30.6.2018 31.12.2017 30.6.2018 31.12.2017* 30.6.2018 31.12.2017*
--- --- --- --- --- --- ---
Segmentvermögenswerte 79.625 75.121 95.668 93.804 201.508 195.506
At Equity bewertete Beteiligungen - - - - 2.863 2.769

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5].

Die Überleitung der Summe der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellen sich im zweiten Quartal wie folgt dar:

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in Mio. € 2018 2017*
Überleitung Segmentergebnis
Summe der Segmente 2.630 2.960
Finanzergebnis Automobile und Motorräder 141 146
Segmentübergreifende Konsolidierungen 102 - 48
Ergebnis vor Steuern Konzern 2.873 3.058
Überleitung Investitionen in langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 7.250 7.390
Segmentübergreifende Konsolidierungen -1.713 -1.644
Investitionen in langfristige Vermögenswerte Konzern 5.537 5.746
Überleitung Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 3.755 3.612
Segmentübergreifende Konsolidierungen -1.669 -1.526
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte Konzern 2.086 2.086

In den ersten sechs Monaten stellen sich die Überleitungen der Summe der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen wie folgt dar:

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in Mio. € 2018 2017*
Überleitung Segmentergebnis
Summe der Segmente 5.219 5.553
Finanzergebnis Automobile und Motorräder 542 554
Segmentübergreifende Konsolidierungen 277 131
Ergebnis vor Steuern Konzern 6.038 6.238
Überleitung Investitionen in langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 14.027 14.463
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 3.186 - 3.152
Investitionen in langfristige Vermögenswerte Konzern 10.841 11.311
Überleitung Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 7.421 7.115
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 3.211 - 3.065
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte Konzern 4.210 4.050

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5].

Die Überleitungen der Summe der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellen sich wie folgt dar:

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in Mio. € 30.6.2018 31.12.2017*
Überleitung Segmentvermögenswerte
Summe der Segmente 105.840 101.702
Nicht operative Aktiva Sonstige Gesellschaften 7.837 7.829
Gesamtschulden Finanzdienstleistungen 128.133 123.088
Nicht operative Aktiva Automobile und Motorräder 47.284 47.973
Abzugskapital Automobile und Motorräder 38.668 35.061
Segmentübergreifende Konsolidierungen -126.254 -120.147
Summe Aktiva Konzern 201.508 195.506

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 15 angepasst, siehe Textziffer [5].

München, den 24. Juli 2018

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

Der Vorstand

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Harald Krüger
Milagros Caiña Carreiro-Andree Markus Duesmann
Klaus Fröhlich Pieter Nota
Dr. Nicolas Peter Peter Schwarzenbauer
Oliver Zipse

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

München, den 24. Juli 2018

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

Der Vorstand

scroll

Harald Krüger
Milagros Caiña Carreiro-Andree Markus Duesmann
Klaus Fröhlich Pieter Nota
Dr. Nicolas Peter Peter Schwarzenbauer
Oliver Zipse

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

An die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns sowie Gesamtergebnisrechnung des Konzerns, Konzernbilanz, verkürzter Kapitalflussrechnung des Konzerns, Entwicklung des Konzerneigenkapitals sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach dem International Accounting Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

München, den 1. August 2018

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Sailer Feege
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

WEITERE INFORMATIONEN

FINANZKALENDER

2018

7. November 2018

Quartalsbericht zum 30. September 2018

2019

20. März 2019

Geschäftsbericht 2018

20. März 2019

Bilanzpressekonferenz

21. März 2019

Analysten- und Investorenkonferenz

7. Mai 2019

Quartalsbericht zum 31. März 2019

16. Mai 2019

Hauptversammlung

1. August 2019

Quartalsbericht zum 30. Juni 2019

6. November 2019

Quartalsbericht zum 30. September 2019

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