Interim / Quarterly Report • Aug 30, 2018
Interim / Quarterly Report
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hinter uns liegt ein gutes erstes Halbjahr 2018. In dieser Zeit ist es uns gelungen, unsere Position als einer der führenden konzernunabhängigen und börsennotierten Stromanbieter (IPPs) Europas zu festigen und die Weichen für einen weiteren Ausbau unseres Portfolios zu stellen. Aktuell betreiben wir 171 Solar- und 65 Windparks in mittlerweile neun Ländern Europas mit einer Gesamterzeugungsleistung von mehr als 1,5 Gigawatt (GW).
Mit den Umsatz- und Ergebniskennziffern im ersten Halbjahr 2018 befindet sich unser Unternehmen weiterhin voll im Plan und auf Kurs. In den ersten sechs Monaten konnten wir unsere Umsätze erneut um 8 % auf nahezu 123 Millionen Euro steigern. Dabei sorgte insbesondere die erhöhte Sonneneinstrahlung in Deutschland mit dem Beginn des "Jahrhundertsommers" ab Mitte April bis zum Stichtag des Berichtszeitraums dafür, dass meteorologisch bedingte Umsatzeinbußen aus dem ersten Quartal 2018 wieder aufgeholt werden konnten. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte damit im ersten Halbjahr 2018 94,0 Millionen Euro nach 88.0 Millionen Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) von rund 57,8 Millionen Euro übertraf das Niveau des Vergleichszeitraums 2017 (EUR 55,9 Mio.). Der operative Cashflow konnte im ersten Halbjahr 2018 deutlich um 12 % auf 78,3 Millionen Euro (2017: EUR 69,9 Mio.) gesteigert werden.
Das Wachstum von Encavis im ersten Halbjahr 2018 steht im Vergleich zu einem meteorologisch sehr starken ersten Halbjahr 2017. Bereinigt um diese meteorlogischen Effekte wären die Umsätze im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres noch kräftiger, nämlich um 11,3 Millionen Euro, angestiegen, was einem Umsatzplus von rund 10 % entsprochen hätte. Dieser meteorologisch bereinigte Anstieg ist allein auf unsere fokussierten Akquisitionen im Vorjahr und den Netzanschluss von in 2017 akquirierten Solar- und Windparks im Berichtszeitraum zurückzuführen und spiegelt damit das organische Wachstum von Encavis wider. In der Folge hätte sich das um meteorologisch bedingte Effekte adjustierte operative EBITDA von 85 Millionen Euro auf 93,3 Millionen Euro erhöht (+10 %) und das um meteorologisch bedingte Effekte adjustierte operative EBIT wäre von 52,9 Millionen Euro auf 57.1 Millionen Euro gestiegen (+8 %).
Darüber hinaus haben wir Parks erworben, die ihren vollen Umsatzbeitrag erst im Jahr 2019 leisten werden. So konnten wir Mitte März 2018 erfolgreich einen weiteren baureifen Solarpark in den Niederlanden unweit der Stadt Eindhoven erwerben. Dieser Solarpark ist mit einer Gesamterzeugungsleistung von 43,9 Megawatt (MW) nicht nur der bisher größte von Encavis erworbene Einzelpark, sondern er wurde von unserem Partner, dem britischen Projektentwickler Solarcentury, entwickelt und markiert damit auch den erfolgreichen Beginn der strategischen Partnerschaft zwischen Encavis und Solarcentury, die wir Ende 2017 eingegangen sind. Die Vereinbarung sichert uns dabei über einen Zeitraum von drei Jahren den Exklusivzugang zu Solarparks mit einer Gesamterzeugungsleistung in Höhe von rund 1,1 GW. Darüber hinaus haben wir Anfang des Jahres 2018 einen Vertrag mit dem irischen Staatsfonds "Ireland Strategie Investment Fund" geschlossen, um gemeinsam in ein Portfolio aus 20 Solarparks mit einer Gesamtkapazität von 140 MW des irischen Projektentwicklers Power Capital zu investieren. Die Vorbereitungen für die Umsetzung der ersten Projekte aus dieser Partnerschaft laufen. Wir haben uns mit beiden strategischen Partnerschaften bereits heute den Zugang zu einer attraktiven Akquisitionspipeline im Umfang von mehr als 1,2 GW in den kommenden drei Jahren gesichert. Damit haben wir das Potenzial, unsere Gesamterzeugungsleistung von aktuell 1,5 GW in den kommenden drei Jahren nahezu zu verdoppeln.
Die Finanzierung dieser Akquisitionspipeline sowie weiterer attraktiver Projekte, die uns im Markt angeboten werden, werden wir sowohl aus der Aufnahme zusätzlichen Wachstumskapitals über die Finanzmärkte als auch aus eigener Kraft leisten. So befindet sich aktuell ein Green Schuldscheindarlehen mit einem Volumen in Höhe von 50 Millionen Euro über einen unserer Bankenpartner in der Platzierungsphase. Unser Schuldscheindarlehen wurde erstmals als "Green Schuldschein" vom Climate Bond Standard Executive Board zertifiziert und richtet sich damit ganz gezielt auch an institutionelle Investoren, die einen besonderen Wert auf die Nachhaltigkeit ihrer Investitionen legen. Hier zahlt sich im Finanzierungsmarkt unser 100 %-Erneuerbare-Energien-Portfolio aus. Darüber hinaus setzen wir weiterhin konsequent auf die Gewinnung von Synergieeffekten und die stetige Optimierung unseres Geschäfts. So ist es uns gelungen, mit den Banken eine Absenkung der Einlagen der Parkgesellschaften in "Reservekonten" zu vereinbaren. In der Folge werden wir dadurch in den kommenden Monaten liquide Mittel in Höhe von rund 18 Millionen Euro freisetzen, die uns für neue Investitionen zur Verfügung stehen. Neben bestehenden Investitionsmitteln und Optimierungsmaßnahmen werden wir aber auch weiterhin die Opportunitäten eines anhaltend günstigen Zinsumfelds prüfen und nutzen. Dabei wollen wir weiterhin vor allem alternative und eigenkapitalschonende Finanzierungswege gehen.
Sehr geehrte Damen und Herren, mit den Umsatz- und Ergebniskennziffern im ersten Halbjahr 2018 befindet sich unser Unternehmen weiterhin voll im Plan und auf Kurs. Wir bestätigen unsere im März 2018 veröffentlichte Guidance für das Geschäftsjahr 2018. Diese basiert allein auf dem bereits Mitte März 2018 bestehenden und gesicherten Portfolio an Solar- und Windparks sowie der Annahme durchschnittlicher meteorologischer Rahmenbedingungen ohne Jahrhundertsommer-Effekt. Die Akquisition weiterer Solar- und Windparks sowie positive meteorologische Effekte sind in unserer Prognose daher auch nicht berücksichtigt. Für das laufende Geschäftsjahr 2018 erwarten wir eine Umsatzsteigerung auf mehr als 240 Millionen Euro. Zudem gehen wir davon aus, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 175 Millionen Euro zu erreichen. Auf Konzernebene rechnen wir mit einer weiteren Steigerung des operativen EBIT auf mehr als 105 Millionen Euro. Für den operativen Cashflow kalkulieren wir mit einem Wert von über 163 Millionen Euro. Zudem gehen wir davon aus, ein operatives Ergebnis je Aktie von 0,30 Euro zu erwirtschaften.
An der erfolgreichen Entwicklung unseres Unternehmens haben wir Sie, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, selbstverständlich teilhaben lassen und für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende von 0,22 Euro je stimmberechtigte Aktie ausgeschüttet. Sie wurde zum fünften Mal in Folge als Wahldividende gewährt. Annähernd 40 % von Ihnen haben sich gegen die Barauszahlung und für die Wandlung ihrer Dividende in neue Aktien der Encavis AG ausgesprochen. Diese sehr gute Annahmequote werten wir als Vertrauensbeweis und Bestätigung unseres eingeschlagenen Wachstumskurses. Auch unsere Großaktionäre haben sich dabei mehrheitlich erneut für den Bezug der Aktiendividende entschieden. Im Übrigen setzen wir die im Jahr 2017 bekannt gegebene Dividendenpolitik fort. Demnach können Sie, verehrte Damen und Herren, bis zum Jahr 2021 gegenüber dem Vergleichsjahr 2016 mit einer um nominal 50 % höheren Dividende rechnen; das entspricht einer Dividende in Höhe von 30 Eurocent. Auch hier halten wir Kurs und liefern die in Aussicht gestellten Ergebnisse.
Wir würden uns daher freuen, wenn Sie unserer Encavis AG weiterhin Ihr Vertrauen schenken und uns auf unserem qualitativen Wachstumskurs auch stetig begleiten.
Hamburg, im August 2018
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| Dr. Dierk Paskert | Dr. Christoph Husmann |
| CEO | CFO |
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| in Mio. EUR | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.2017** |
|---|---|---|
| Umsatz | 122,8 | 113,8 |
| EBITDA | 94,0 | 88,0 |
| EBIT | 57,8 | 55,9 |
| EBT | 31,2 | 29,7 |
| EAT | 27,8 | 25,1 |
| Operativer Cashflow | 78,3 | 69,9 |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert/in EUR) | 0,19 | 0,19 |
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| 30.06.2018 | 31.12.2017 | |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 695 | 699 |
| Verbindlichkeiten | 1.904 | 1.821 |
| Bilanzsumme | 2.599 | 2.520 |
| Eigenkapitalquote in % | 26,7 | 27,7 |
* Die angegebenen operativen Konzern-Kennzahlen stellen allein auf die operative Ertragskraft des Unternehmens ab und berücksichtigen keine IFRS-bedingten Bewertungseffekte.
** Aufgrund einer Anpassung der Zusammensetzung des operativen Finanzergebnisses wurden die Vorjahreszahlen angepasst und sind nicht mit den im Halbjahresfinanzbericht 2017 veröffentlichten Zahlen abstimmbar (siehe Erläuterungen im Lagebericht).
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| Kennzahlen zur Aktie | |
|---|---|
| Gelistet seit | 28.07.1998 |
| Gezeichnetes Kapital | 129.437.340,00 EUR |
| Anzahl der Aktien | 129.437.340 |
| Börsensegment | Prime Standard |
| Dividende 2015 pro Aktie | 0,18 EUR |
| Dividende 2016 pro Aktie | 0,20 EUR |
| Dividende 2017 pro Aktie | 0,22 EUR |
| 52-W-Hoch | 7,09 EUR |
| 52-W-Tief | 5,85 EUR |
| Aktienkurs (27. August 2018) | 6,24 EUR |
| Marktkapitalisierung (27. August 2018) | 807,69 Mio. EUR |
| Indizes | SDAX, HASPAX, PPVX, Solar Energy Stock Index |
| Handelsplätze | Xetra, Frankfurt am Main, Hamburg |
| ISIN | DE 0006095003 |
| Designated Sponsor | Oddo Seydler Bank AG |
Der deutsche Aktienmarkt entwickelte sich im ersten Halbjahr 2018 insgesamt durchwachsen. Am 29. Juni 2018 schloss der wichtigste deutsche Aktienindex DAX bei 12.323 Punkten. Über den Berichtszeitraum verlor der DAX damit 4,6 %. Der SDAX, in dem auch die Encavis-Aktie notiert, schloss zum 29. Juni 2018 bei 11.885 Punkten und blieb damit nahezu unverändert gegenüber dem Handelsschluss 2017. Auffällig war dabei die hohe Volatilität an den Aktienmärkten.
Zu dieser Entwicklung haben die wachsenden Unsicherheiten an den Märkten beigetragen. Die welt- und handelspolitischen Spannungen prägten das erste Halbjahr 2018. Im Zentrum stand dabei der Konflikt der beiden größten Volkswirtschaften, USA und China, der die weltweiten Kapitalmärkte belastete. Auch der Konflikt um Zölle zwischen den USA und Europa stand einer positiveren Entwicklung an den Kapitalmärkten im Weg. Die nach wie vor sehr guten Zahlen der Unternehmen konnten dagegen positive Impulse setzen.
Auch die Encavis-Aktie konnte sich nicht von der allgemeinen Stimmung abkoppeln. Sie startete am 2. Januar 2018 mit einem Kurs von 6,44 Euro und schloss am 29. Juni 2018 bei 6,25 Euro. Ihren Halbjahreshöchstkurs erreichte die Encavis-Aktie am 23. Januar 2018 mit einem Tagesschlusskurs von 7,09 Euro.
Die Liquidität der Aktie sank im Vergleich zum Vorjahr leicht, bleibt aber dennoch auf einem durchschnittlichen Niveau. Durchschnittlich wurden täglich 182.775 Encavis-Aktien auf der elektronischen Handelsplattform Xetra gehandelt. Dabei war der Januar 2018 mit täglich 240.515 gehandelten Encavis-Aktien im Schnitt der umsatzstärkste Monat.
Die Marktkapitalisierung von Encavis zum Ende des ersten Halbjahres 2018 lag bei über 800 Millionen Euro. Das Grundkapital der Gesellschaft belief sich zum 30. Juni 2018 auf 129.437.340 Euro, eingeteilt in die gleiche Anzahl auf den Inhaber lautende Stückaktien.
Im August 2018 wurde die Aktie der Encavis AG durch Analysen von acht Kreditinstituten und Analysehäusern aktiv beurteilt. Unter ihnen sind die Baader Bank, das Bankhaus Lampe, Berenberg Equity Research und die DZ Bank, Macquarie, M.M. Warburg & Co. sowie die Quirin Privatbank und Oddo Seydler. Alle Analysten empfehlen einen Kauf der Aktie ("Buy"). Im Durchschnitt wird die Aktie von ihnen mit einem Kursziel von 8,15 Euro gesehen, wobei die Bandbreite der Bewertungen des Kursziels zwischen 7,60 Euro und 8,80 Euro liegt. Encavis führt derzeit mehrere Gespräche mit weiteren namhaften Instituten, bei denen Interesse an einer Aufnahme einer Aktienanalyse besteht.
Die Encavis AG veröffentlicht auf der Homepage in der Rubrik "Investor Relations/Research" den aktuellen Überblick über die Kursziele der Analysten.
Die Aktionärsstruktur der Encavis AG hat sich im Berichtszeitraum leicht verändert. Die meisten Großaktionäre hielten ihre Anteile am Unternehmen stabil. Familie Büll erhöhte ihre Anteile über die Schwelle von 20 % auf 20,1 %.
Die Anteilsverhältnisse an der Encavis AG stellten sich im August 2018 wie folgt dar:
| ― | Familie Büll (AMCO Service GmbH) 20,1 % |
| ― | Dr. Liedtke Vermögensverwaltung GmbH 7,0 % |
| ― | Familie Dr. Kreke (Douglas-Gründerfamilie) 3,6 % |
| ― | PELABA Anlagenverwaltungs GmbH & Co. KG (Peter Heidecker) 4,6 % |
| ― | Streubesitz 64,7 % |
Die ordentliche Hauptversammlung der Encavis AG fand am 8. Mai 2018 statt. Die teilnehmenden Aktionäre und Aktionärsvertreter repräsentierten rund 56,5 % des Grundkapitals. Damit stieg die Präsenz gegenüber dem Vorjahr leicht an. Die Aktionäre stimmten allen Tagesordnungspunkten bis auf einen mit großer Mehrheit zu. Zur Ermächtigung der Ausgabe von Options-/Wandelschuldverschreibungen und Schaffung eines bedingten Kapitals 2018 gab es einen Gegenantrag, der mit großer Mehrheit angenommen wurde.
Zudem fand der Vorschlag des Vorstands, die Dividende auf 0,22 Euro je Aktie zu erhöhen, breite Zustimmung. Die Dividende wurde erneut als Aktiendividende angeboten. Rund 40 % der Aktionäre zogen dabei den Bezug der Aktiendividende dem Bezug der Bardividende vor.
Informationen zur Hauptversammlung der Encavis AG sind auf der Homepage der Gesellschaft unter "Investor Relations/Hauptversammlungen" abrufbar.
Alle relevanten Informationen der Encavis AG werden im Sinne einer transparenten Kapitalmarktkommunikation auf der Homepage der Gesellschaft unter www.encavis.com in der Rubrik "Investor Relations" veröffentlicht und bereitgestellt.
Zudem nutzt die Encavis AG seit Juni 2015 aktiv die Verbreitungsmöglichkeit über den Nachrichtenkanal Twitter. Darüber hinaus steht die Investor Relations-Abteilung für weitere Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Sie!
Till Gießmann
Leiter/Head of Investor & Public Relations
Große Elbstraße 59
D-22767 Hamburg
Tel.: +49 40 378562-0
E-Mail: [email protected]
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| Datum | Finanzevent |
|---|---|
| 29. August 2018 | Commerzbank Sector Conference 2018 |
| 30. August 2018 | Halbjahresfinanzbericht 2018 |
| 31. August 2018 | Analyst Earnings Call H1 2018 |
| 3. September 2018 | Non-Deal Roadshow ODDO BHF Zürich |
| 26. September 2018 | Berenberg & Goldman Sachs Seventh German Corporate Conference München |
| 4. Oktober 2018 | Macquarie's Alternative/Green Energy Conference 2018 London |
| 27.-28. November 2018 | Deutsches Eigenkapitalforum 2018 Frankfurt |
| 30. November 2018 | Quartalsmitteilung Q3 2018 |
| 3. Dezember 2018 | Berenberg European Conference London (Pennyhill Park) |
Der Encavis-Konzern (nachfolgend "der Konzern" oder "Encavis") stellt den Konzernabschluss nach den Rechnungslegungsgrundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) auf. Der Konzernzwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 erstellt. Mutterunternehmen ist die Encavis AG mit Sitz in Hamburg. Sie ist verantwortlich für Unternehmensstrategie, Portfolio- und Risikomanagement sowie für die Finanzierung. Das Grundkapital beträgt 129.437.340,00 Euro und ist eingeteilt in 129.437.340 Stückaktien ohne Nennbetrag.
Die durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien (unverwässert) im Berichtszeitraum beläuft sich auf 128.687.085 (Vorjahr: 126.904.431).
Die im SDAX der Deutschen Börse gelistete Encavis AG nutzt die vielfältigen Chancen der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Als unabhängiger Betreiber von umweltfreundlichen und emissionsfreien Kraftwerkskapazitäten hat Encavis das Erzeugungsportfolio seit 2009 kontinuierlich ausgebaut und ist einer der größten unabhängigen Stromproduzenten (Independent Power Producer - IPP) im Bereich Erneuerbare Energien in Europa. Das Kerngeschäft des Unternehmens ist der Erwerb und Betrieb von Solar- und Onshore-Windparks. Das Unternehmen konzentriert sich bei der Akquisition neuer Anlagen in der Regel auf schlüsselfertige Projekte oder bereits bestehende Anlagen, die über garantierte Einspeisevergütungen (Feed-in Tariffs) oder langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements) verfügen und die in geografischen Regionen errichtet wurden, die sich durch ein stabiles wirtschaftspolitisches Umfeld und verlässliche Investitions- und Rahmenbedingungen auszeichnen. Die Solar- und Windparks können so verlässliche attraktive Renditen und planbare Zahlungsströme erwirtschaften.
Darüber hinaus bietet Encavis über ihre Tochtergesellschaft Encavis Asset Management AG institutionellen Investoren attraktive Möglichkeiten, in Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien zu investieren. Das Geschäftsfeld Asset Management umfasst alle Dienstleistungen in diesem Geschäftsbereich, das heißt die Initiierung von Fonds bzw. die individuelle Gestaltung und Strukturierung sonstiger Investitionen für professionelle Anleger im Bereich Erneuerbare Energien sowie den Betrieb der von diesen Anlegern gehaltenen Anlagen.
Aktuell betreibt Encavis insgesamt 171 Solar- und 65 Windparks mit einer Leistung von über 1,5 GW in Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Finnland, Schweden, Dänemark und den Niederlanden. Davon betreibt der Konzern acht Solarparks und 34 Windparks im Rahmen des Segments Asset Management für Dritte.
Aus Sicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) steuert die Weltwirtschaft im Jahr 2018 auf ein solides Wachstum von 3,9 % zu. In dem World Economic Outlook von Mitte Juli 2018 bekräftigt der IWF seine im April 2018 veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr. Allerdings hätten sich die Unsicherheiten bezüglich dieser Prognose im bisherigen Jahresverlauf erhöht. Die Gründe dafür liegen insbesondere in den aktuellen handelspolitischen Spannungen zwischen den USA und bedeutenden Wirtschaftsräumen wie der EU oder China, die sich in gegenseitigen Zollerhebungen bzw. -erhöhungen ausdrücken. Auch die zunehmenden Unterschiede in der Geldpolitik bedeutender Volkswirtschaften mit ihren globalen Auswirkungen auf Währungsrelationen stellen einen Risikofaktor dar.
Der Blick auf die jüngste konjunkturelle Entwicklung einzelner Wirtschaftsräume zeigt ein wachsendes Ungleichgewicht: So stützten in den USA fiskalpolitische Maßnahmen und ein robuster Konsum der Privathaushalte die Konjunktur. Demgegenüber blieb das Wirtschaftswachstum in der Eurozone, in Großbritannien und in Japan in den ersten Monaten des Jahres hinter den Erwartungen zurück. Unter den Schwellenländern profitierten die erdölexportierenden Staaten vom deutlich gestiegenen Ölpreis, während andere Nationen mit der Abwertung ihrer lokalen Währungen und dem daraus resultierenden Inflationsdruck zu kämpfen hatten. China verzeichnete derweil eine leicht abnehmende Wachstumsdynamik, die auf eine politisch beförderte Einschränkung der Kreditvergaben sowie eine geringere Exportnachfrage zurückzuführen ist.
Die Zinsen dürften in der Eurozone bis mindestens Sommer 2019 auf dem derzeitigen Niveau von 0 % verharren. Das jedenfalls teilte die Europäische Zentralbank (EZB) Ende Juli 2018 mit. Dadurch will die EZB die Konjunktur stützen und die Inflation anheizen. Mittelfristig strebt die Notenbank Preisstabilität bei einer Teuerungsrate von knapp unter 2 % an. Denn dauerhaft niedrige oder gar sinkende Preise könnten Unternehmen und Verbraucher dazu bringen, Investitionen aufzuschieben - was zu einer deutlichen Drosselung der Konjunktur führen könnte. Im Juli 2018 lag die Inflationsrate im Euroraum nach Angaben des Statistikamtes Eurostat bei 2,1 %.
Der Strukturwandel in der Energiewirtschaft und der Klimapolitik setzt sich fort. Weltweit werden konventionelle Energiequellen und fossile Energieträger weiter durch den Ausbau und die Nutzung regenerativer Energiequellen ergänzt beziehungsweise vollständig ersetzt. Hierzu tragen nicht zuletzt auch zahlreiche internationale und supranationale Abkommen und Vorgaben zur Erreichung klimapolitischer Ziele, wie beispielsweise der Pariser Klimavertrag der Vereinten Nationen, bei.
So wurden im Bereich der Photovoltaik im Jahr 2017 nach Angaben der German Solar Association weltweit Anlagen mit einer Erzeugungsleistung von nahezu 100 GW neu installiert. Die installierte Erzeugungsleistung erreichte damit eine Marke von fast 400 GW.
Im Bereich der Windenergie wurden auf Basis der Erhebungen des Global Wind Energy Councils im Jahr 2017 weltweit neue Wind-Kapazitäten mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 53 GW installiert. Zum Jahresende 2017 belief sich die weltweit installierte Erzeugungsleistung im Bereich der Windenergie damit auf rund 540 GW (2016: 487 GW).
Der globale Ausbau Erneuerbarer Energien hielt auch in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres unvermindert an und erreichte einen bedeutenden Meilenstein: Die weltweit installierte Gesamtleistung überstieg die Marke von einem Terawatt. In Deutschland wurde im gleichen Zeitraum zudem erstmals mehr Strom aus Erneuerbaren Energiequellen als aus Braun- und Steinkohle erzeugt.
Auch das politische Umfeld schafft weiter gute Rahmenbedingungen für einen anhaltenden Wachstumsmarkt; so hat beispielsweise die Europäische Union (EU) im ersten Halbjahr 2018 ihre Erneuerbare-Energien-Richtlinie überarbeitet und das Ziel, einen Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch von 27 % bis zum Jahr 2030 zu erreichen, auf nunmehr 32 % erhöht.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Veränderungen an den gesetzlichen Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien ergeben, die das Geschäftsmodell der Encavis AG negativ beeinträchtigen.
Encavis konzentriert sich bei der Akquisition neuer Anlagen in der Regel auf baureife beziehungsweise schlüsselfertige Projekte oder bereits bestehende Anlagen, die über garantierte Einspeisevergütungen (Feed-in Tariffs) oder langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements) verfügen. Encavis geht zudem selbst keine Projektierungsrisiken ein. Veränderungen in den zukünftigen Förderungssystemen und -mechanismen für Erneuerbare Energien werden bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung von Neuinvestitionen berücksichtigt und haben keine Auswirkung auf das Bestandsportfolio des Unternehmens. Darüber hinaus bietet Encavis im Rahmen des Geschäftssegments Asset Management institutionellen Investoren über verschiedene Anlagevehikel sowie Direktinvestments eine Beteiligung an attraktiven Erneuerbare-Energien-Anlagen an. Innerhalb der Encavis-Gruppe wird das institutionelle Geschäft von der Encavis Asset Management AG, einer 100%igen Tochtergesellschaft der Encavis AG, verantwortet.
In Deutschland ist seit dem 1. Januar 2017 das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 in Kraft. Ziel ist es unter anderem, den Anteil Erneuerbarer Energien am gesamten Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2025 auf 30 % bis 45 % zu steigern. Dabei setzt das neue EEG insbesondere auf mehr Wettbewerb; so soll zukünftig bei allen wesentlichen Technologien im Bereich der Erneuerbaren Energien die Höhe der Förderungen durch Ausschreibungen ermittelt werden.
Die Inanspruchnahme sowie die Höhe einer staatlich garantierten Einspeisevergütung für Strom aus neu in Betrieb genommenen Solaranlagen ab einer Größe von 750 kWp (Kilowatt peak) wird so seit dem 1. Januar 2018 nur noch über eine erfolgreiche Teilnahme an Ausschreibungen ermittelt. Im Jahr 2018 fanden bisher zwei Ausschreibungsrunden in den Monaten Februar und Juni statt. Der niedrigste Wert eines Gebotes, das einen Zuschlag erhielt, betrug dabei im Juni zuletzt 3,89 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh). Bei der letzten Ausschreibungsrunde des Vorjahres, im Oktober 2017, lag dieser Wert noch bei 4,29 Eurocent pro kWh. Die sinkende Vergütung ist dabei vor allem auch Ausdruck der weiter anhaltenden Rückgänge bei den Modulpreisen.
Im Bereich der Onshore-Windenergie werden in Deutschland seit dem 1. Mai 2017 ebenfalls Ausschreibungsrunden durch die Bundesnetzagentur durchgeführt. Im Jahr 2017 fanden drei Gebotsrunden statt, für das Jahr 2018 sind insgesamt vier Gebotsrunden geplant. Die ersten beiden Gebotsrunden wurden im Februar und Mai 2018 durchgeführt. Bei der letzten Gebotsrunde im Mai 2018 lag der niedrigste Gebotswert bei 4,65 Eurocent pro kWh gegenüber 3,8 Eurocent pro kWh im Februar 2018. Erstmals war die ausgeschriebene Menge von 670 MW unterzeichnet, es gingen Gebote mit einem Umfang von rund 604 MW ein. Der Anstieg der Einspeisevergütung für Windanlagen an Land ist unter anderem auch auf die Aussetzung der EEG-Bürgerwindpark-Sonderregeln zurückzuführen. Die Sonderregeln für Bürgerwindparks hatten in den ersten Ausschreibungsrunden zu deutlichen Preisrückgängen geführt. Diese Verzerrung hat der Gesetzgeber im Juni 2018 nun mit einer Aussetzung der Sonderregel erst einmal bis zum 1. Juni 2020 gestoppt.
Die dänische Regierung verfolgt das langfristige strategische Ziel, bis 2050 die Unabhängigkeit Dänemarks von fossilen Brennstoffen zu erreichen. Dafür hat sie das Ausbauziel für Erneuerbare Energien bis 2030 zuletzt um fünf Prozentpunkte erhöht. Der Anteil Erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix soll bis dahin auf 55 % ausgebaut werden. Bis 2050 will Dänemark dann eine komplette Versorgung durch Erneuerbare Energien erreicht haben.
Die Dänen gewähren ähnlich dem deutschen EEG einen festen Einspeisetarif für Windkraftanlagen an Land. Dieser liegt bei umgerechnet 3,35 Eurocent pro kWh (0,25 dänische Kronen). Zudem stellen alle Mehreinnahmen oberhalb der 3,35 Eurocent pro kWh durch den am Markt verkauften Strom zusätzliche Umsatzerlöse dar. Die Einspeisevergütung wird abweichend vom deutschen EEG nicht für eine feste Laufzeit, sondern für die ersten 22.000 Volllaststunden pro MW gewährt.
Im vergangenen Jahr hat die dänische Regierung beschlossen, die Public Service Obligation, die vergleichbar mit der deutschen EEG-Umlage ist, bis zum Jahr 2021 schrittweise zu streichen. Stattdessen soll die Energiewende über die öffentlichen Haushalte finanziert werden.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hält an dem ökologischen und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Umbau der Klima- und Energiepolitik Frankreichs fest. Im Wesentlichen setzt er dabei auf die Kontinuität der bereits unter Präsident Frangois Hollande verabschiedeten Gesetze zur Energiewende. Macron hat zudem angekündigt, für den Umbau im Energiesektor Investitionen in Höhe von rund 15 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Bis 2020 will er den Anteil der Erneuerbaren Energien in Frankreich auf 30 % anheben und den Kohleausstieg innerhalb der nächsten fünf Jahre erreichen. Insgesamt bleiben die Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien in Frankreich damit sehr attraktiv.
Nach einem Moment des Stillstands nach der Entscheidung Großbritanniens für einen Austritt aus der EU kommt auch in den Bereich der Erneuerbaren Energien wieder Bewegung. So hat Großbritannien 2018 den Kohleausstieg bis zum Jahr 2025 beschlossen. Zudem lieferten Wind und Solar im vergangenen Jahr 2017 zusammen erstmals mehr Energie als alle Kernkraftwerke des Landes. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung stieg damit im Jahr 2017 auf 29,4 %, wohingegen der Anteil der Kernenergie bei rund 21 % lag. Ziel ist eine Dekarbonisierung der Wirtschaft, weswegen das Vereinigte Königreich weiter auf kohlenstoffarme Energieträger setzt, zu denen auch die Kernenergie zählt. Insofern hält Großbritannien offiziell weiterhin auch an der Fertigstellung des neuen Atomkraftwerks Hinkley Point C fest, das 2023 ans Netz gehen soll. Gleichwohl ist es hier bereits zu erheblichen Verzögerungen gekommen. Daneben soll auch der Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter vorangetrieben werden. Zudem plant Großbritannien offenbar in den kommenden Jahren ein umfassendes Netz an Batteriespeichern aufzubauen. So soll ein nationales Netz aus Batteriespeichern mit einer Leistung von mehr als 2 GW aufgebaut werden. Die anhaltende Schwäche des britischen Pfunds macht den britischen Energiemarkt aktuell auch besonders für ausländische Investoren interessant.
Im November 2017 hat Italiens damalige Regierung die nationale Energiestrategie "SEN 2017" vorgelegt. Diese sieht unter anderem einen Anteil Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch von 28 % bis zum Jahr 2030 vor. Rund 35 Milliarden Euro sind für den Ausbau der Erneuerbaren Energien geplant. Bis zum Jahr 2025 möchte das Land aus der Kohlestromversorgung aussteigen.
Der am 1. Juni 2018 vereidigte neue italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte hat sich bei der Vorstellung seines Regierungsprogrammes für verstärkte Investitionen in den Bereich Erneuerbare Energien ausgesprochen.
Die Niederlande haben sich im Rahmen einer parteiübergreifenden Initiative zu mehr Klimaschutz verpflichtet. Das Ende Juni beschlossene Klimagesetz sieht vor, dass die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 49 % und bis 2050 um 95 % gegenüber dem Referenzjahr 1990 reduziert werden. Die Schließung aller niederländischen Kohlekraftwerke soll bis 2030 erfolgen.
In den Niederlanden setzt man seit einigen Jahren ebenfalls auf Ausschreibungsverfahren für große Solaranlagen. Unter dem Namen SDE+ (Stimulering Duurzame Energieproductie) werden jährlich in zwei Runden Förderbeträge für Erneuerbare Energien festgesetzt. Die Förderung wird dabei für einen Zeitraum von 15 Jahren gewährt, zuletzt lagen die Förderbeträge zwischen 9 und 13 Eurocent pro kWh.
Im Regierungsprogramm wurde in Österreich die Marke von 100 % Strom aus Erneuerbaren Energiequellen bis 2030 festgesetzt. Im Jahr 2016 hat Österreich zudem das Pariser Klimaschutzabkommen ratifiziert. Für die Umsetzung der ambitionierten Ziele wurde eine Klima- und Energiestrategie ausgearbeitet, die einen "konsequenten Dekarbonisierungspfad" für Österreich bis 2050 vorsieht.
Derzeit wird in Österreich über ein neues Fördermodell für Windkraftanlagen diskutiert, auch vor dem Hintergrund, dass der Windkraftausbau der Alpenrepublik weiter zurückgegangen ist.
Mit dem Segment Asset Management bietet der Encavis-Konzern institutionellen Investoren die Möglichkeit, sich über verschiedene Anlagevehikel an Erneuerbare-Energien-Assets zu beteiligen. Neben Fondslösungen oder maßgeschneiderten Direktinvestments ermöglichen es nach Luxemburger Recht aufgelegte Fonds institutionellen Anlegern zudem, sich an einem breit diversifizierten Portfolio aus Wind- und Solarparks zu beteiligen.
Erneuerbare-Energien-Anlagen bieten institutionellen Investoren attraktive Renditen und stabile Cashflows, die zu einem Großteil staatlich garantiert sind. Mit ihren langen Laufzeiten und einer geringeren Korrelation zu anderen Asset-Klassen oder konjunkturellen Schwankungen eignen sie sich beispielsweise besonders für Pensionsfonds und Versicherungen, die langfristig investieren und große Portfolios diversifizieren müssen. Nach Angaben des Renewable Global Status Report investierten institutionelle Investoren im Jahr 2017 rund 9,9 Milliarden US-Dollar in Erneuerbare Energien, was einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 42 % entspricht.
Die Encavis AG hat am 18. Januar 2018 eine Partnerschaft mit dem irischen Staatsfonds "Ireland Strategic Investment Fund" (ISIF) geschlossen, um gemeinsam in ein Solarparkportfolio, bestehend aus mehr als 20 Parks mit einer Gesamterzeugungsleistung von 140 MW, des irischen Projektentwicklers Power Capital zu investieren. Mit der vereinbarten Partnerschaft wird sich auch der irische Staatsfonds erstmals an Investitionen im Bereich der Solarenergie in Irland beteiligen und damit den Solarmarkt in Irland gemeinsam mit Encavis erschließen. Die Partnerschaft sieht vor, dass der irische Staatsfonds als passiver Investor jeweils 25 % des Eigenkapitals der Projekte erwirbt, in die die Encavis AG in Irland investiert.
Die Solarparks sollen an der östlichen beziehungsweise südwestlichen Küste Irlands, von der Region Louth bis zur Region West Cork, errichtet werden. Die einzelnen Parks werden dabei eine Größenordnung zwischen 5 MW und 25 MW aufweisen. Für Parks mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt 110 MW wurden bereits alle notwendigen Genehmigungen Ende des Jahres 2017 eingeholt.
Die irische Regierung hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 rund 40 % des irischen Stromverbrauchs durch Erneuerbare Energien zu decken. Um dieses Ziel zu erreichen, wird damit gerechnet, dass Irland in Kürze ein neues staatliches Fördersystem für Erneuerbare Energien einführen wird. In einer Studie beziffert das Beratungsunternehmen KPMG den Bedarf und das Potenzial des irischen Solarmarktes mit einer zu installierenden Erzeugungsleistung von über 3.750 MW bis 2030.
Am 27. Februar 2018 hat die Gesellschaft ihre Namensänderung in "Encavis AG" bekannt gegeben. Nach dem Zusammenschluss der ehemaligen Capital Stage AG und der CHORUS Clean Energy AG im Jahr 2016 bündeln beide Unternehmen zukünftig auch nach außen hin sichtbar ihre Stärke und Expertise im Bereich der Erneuerbaren Energien unter einem gemeinsamen Namen. Unsere neue Marke "Encavis" symbolisiert die drei Säulen, auf denen unser Unternehmen aufgebaut ist. Sie steht für "Energy" und damit das Produkt, das im Fokus unserer Investitionen und unserer operativen Tätigkeit steht. Außerdem für "Capital" und damit für den finanzwirtschaftlichen Teil unseres Geschäftsmodells. Und für "Vision", denn wir setzen auf das Energiesystem der Zukunft und machen Erneuerbare Energien wirtschaftlich. Die Umfirmierung betrifft auch die Gesellschaften Encavis Asset Management AG (vormals: CHORUS Clean Energy AG) und Encavis Technical Services GmbH (vormals: Capital Stage Solar Service GmbH).
Am 12. März 2018 hat Encavis den Erwerb eines baureifen Solarparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von 43,9 MW in den Niederlanden unweit der Stadt Eindhoven in der Provinz Nordbrabant bekannt gegeben. Projektentwickler des Parks ist das britische Unternehmen Solarcentury, mit dem die Encavis AG im Dezember 2017 eine strategische Partnerschaft über den Zugang zu Solarparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 1,1 GW in den kommenden drei Jahren vereinbart hat. Der Netzanschluss ist für das vierte Quartal 2018 geplant. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich einschließlich der projektbezogenen Fremdfinanzierung auf rund 44 Millionen Euro. Solarcentury selbst wird sich mit nahezu 20 % am Eigenkapitalanteil der Investition beteiligen. Im Rahmen eines Auktionsverfahrens konnte für den Solarpark eine staatlich garantierte Einspeisevergütung von 10,4 Eurocent pro kWh für 15 Jahre ab Netzanschluss gesichert werden. Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Photovoltaikanlage ab dem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzerlöse in Höhe von nahezu 4,5 Millionen Euro pro Jahr erwirtschaften wird. Die kaufmännische und technische Betriebsführung wird von Solarcentury übernommen.
Die Encavis AG hat am 27. April 2018 bekannt gegeben, dass Holger Götze sein Vorstandsmandat im besten gegenseitigen Einvernehmen mit Wirkung zum 26. April 2018 niedergelegt hat.
Holger Götze war infolge der Akquisition der CHORUS Clean Energy AG seit Oktober 2016 Vorstand der Encavis AG. In dieser Zeit war er unter anderem an der erfolgreichen Integration der CHORUS, der heutigen Encavis Asset Management AG, in die Encavis AG maßgeblich beteiligt. In diesem Zusammenhang hat er insbesondere das Asset-Management-Geschäft für institutionelle Anleger weiterentwickelt und innerhalb der Encavis-Gruppe als ein eigenes Geschäftssegment verankert.
Mit Abschluss der Integration der CHORUS in die Encavis AG sind Holger Götze und der Aufsichtsrat darin übereingekommen, seinen bis zum 18. Oktober 2019 laufenden Vorstandsvertrag vorzeitig zu beenden. Dr. Dierk Paskert, seit dem 1. September 2017 CEO der Encavis AG, sowie Dr. Christoph Husmann, seit dem 1. Oktober 2014 CFO der Encavis AG, werden die Aufgaben von Holger Götze übernehmen.
Das Solarparkportfolio im Eigenbestand von Encavis umfasst zum 30. Juni 2018 insgesamt 163 Solarparks mit einer Gesamtkapazität von 830 MW. Die Solarparks verteilen sich auf die Länder Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien und Niederlande.
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns unterliegt saisonalen Einflüssen, was zu Schwankungen in den Umsätzen und Ergebnissen im Verlauf des Jahres führt. Im Segment PV Parks, das alle sich im Eigenbestand befindlichen Solarparks umfasst, sind vor allem die Monate April bis September eher umsatzstärker als die Herbst- und Wintermonate.
Während das deutsche Solarparkportfolio im ersten Halbjahr 2018 eine Planüberschreitung verzeichnen konnte, lagen das französische, britische und italienische Portfolio jeweils unter Plan. Die tatsächlich eingespeiste Leistung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 beträgt 432.808 Megawattstunden (MWh) (Vorjahr: 391.885 MWh). Von der eingespeisten Leistung entfallen rund 35 % (Vorjahr: 36 %) auf die Solarparks in Deutschland, 24 % (Vorjahr: 29 %) auf die italienischen Solarparks, 15 % (Vorjahr: 11 %) auf die Solarparks in Großbritannien und 26 % (Vorjahr: 24 %) auf die Solarparks in Frankreich.
Der Betrieb der Anlagen erfolgte weitestgehend reibungslos. In Großbritannien wurde an einigen Solarparks die Verkabelung erneuert.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 erworbener Solarpark:
| ― | Zonnepark Budel B.V., Niederlande, Konzernanteil 80,01 % |
Das Windparkportfolio im Eigenbestand von Encavis umfasst zum 30. Juni 2018 insgesamt 31 Windparks mit einer Gesamtkapazität von 318 MW. Die Windparks verteilen sich auf die Länder Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich und Dänemark.
Die Windparks sind meteorologisch bedingt in den Herbst- und Wintermonaten umsatzstärker als in den Sommermonaten.
Das Windparkportfolio lag aufgrund des schwachen Windaufkommens im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 unter Plan.
Der Betrieb der Anlagen erfolgte weitestgehend reibungslos.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 erworbene Windparks:
| ― | Energiepark Hürth-Barbarahof WP HB GmbH & Co. KG (5 MWp), Deutschland, Konzernanteil 100 % |
| ― | Energiepark Odisheim GmbH & Co. WP ODI KG (10 MWp), Deutschland, Konzernanteil 100 % |
| ― | Windenergieanlagen Rindum Enge 1 und 5 (6 MWp), Dänemark, Konzernanteil 100 % |
Encavis Technical Services GmbH, Konzernanteil 100 %
Die Gesellschaft hat die technische Betriebsführung für viele deutsche und italienische Solarparks des Encavis-Konzerns übernommen. Das konzernintern betreute Volumen liegt zum 30. Juni 2018 bei 209 MWp.
Darüber hinaus hat die Encavis Technical Services GmbH ab 2012 Verträge für die technische Betriebsführung von Parks übernommen, die nicht zum Encavis-Konzern gehören. Die Parks liegen in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und in Norditalien. Das konzernextern betreute Volumen liegt bei rund 13 MWp.
Das Ergebnis nach Steuern lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 mit TEUR 737 um TEUR 22 über dem Vorjahresniveau (TEUR 715). Während die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge einen Anstieg um TEUR 326 verzeichneten, stiegen in Summe auch die Abschreibungen sowie die Aufwendungen für Material, Personal und die sonstigen Aufwendungen um TEUR 315. Aufgrund der vollständigen Rückführung eines Darlehens im Geschäftsjahr 2017 lag das Finanzergebnis im ersten Halbjahr 2018 bei TEUR 0 (Vorjahr: TEUR -11).
Das Geschäftsfeld Asset Management umfasst alle Dienstleistungen für Drittinvestoren wie die Initiierung von Fonds bzw. die individuelle Gestaltung und Strukturierung sonstiger Investitionen für professionelle Anleger im Bereich Erneuerbare Energien sowie den Betrieb der von diesen Anlegern gehaltenen Anlagen. Insgesamt umfasst das Portfolio zum 30. Juni 2018 acht Solarparks und 34 Windparks in den Ländern Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Finnland und Schweden.
Im Konzernabschluss 2017 hat Encavis die Zusammensetzung des operativen Finanzergebnisses adjustiert, um eine angemessene Berücksichtigung der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter von Personengesellschaften auch in den operativen Finanzkennzahlen auszuweisen. Im Abschluss des Halbjahresfinanzberichts 2017 fand diese Adjustierung noch keine Berücksichtigung. In der Folge wurde diese Adjustierung nun auch auf die Vergleichszahlen des Vorjahres angewendet, weshalb es in einzelnen Kennziffern des Vorjahres zu einer Veränderung gegenüber den im Halbjahresfinanzbericht 2017 veröffentlichten Werten kommt, die aber jeweils unterhalb eines Betrags von einer Million Euro liegen. Alle Angaben, die aufgrund dieser Anpassung nicht mit den im Halbjahresfinanzbericht 2017 veröffentlichten Angaben übereinstimmen, sind im Folgenden mit einer "1 " versehen. In Tabellen steht die "1 " neben der Jahresangabe (Spaltenüberschrift), im Fließtext steht die "1 " direkt hinter der entsprechenden Angabe.
Weiterhin hat Encavis die Zusammensetzung einzelner Positionen der Kapitalflussrechnung angepasst. Für die Erläuterungen wird auf den Anhang zum Konzernzwischenabschluss verwiesen. Auf aggregierter Ebene ergab sich hierdurch eine Anpassung im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 19. Alle Angaben, die aufgrund dieser Anpassung nicht mit den im Halbjahresfinanzbericht 2017 veröffentlichten Angaben übereinstimmen, sind im Folgenden mit einer "2 " versehen. In Tabellen steht die "2 " neben der Jahresangabe (Spaltenüberschrift), im Fließtext steht die "2 " direkt hinter der entsprechenden Angabe.
Der Konzern erzielte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 122.757 (Vorjahr: TEUR 113.775). Dies entspricht einem Anstieg von rund 8 %. Das Wachstum wird sowohl durch den Ausbau des Windparkportfolios als auch durch die Erweiterung des Solarparkportfolios getragen und wurde dabei insgesamt gegenüber einem meteorologisch sehr starken ersten Halbjahr 2017 erzielt. Ohne diese außergewöhnlich starken meteorologischen Effekte wären die Umsätze im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 11,3 Millionen Euro und damit noch deutlicher angestiegen. Dies hätte einem Umsatzplus von rund 10 % entsprochen. Die erhöhte Sonneneinstrahlung in Deutschland seit Mitte April bis zum Stichtag des Berichtszeitraums sorgte dafür, dass meteorologisch bedingte Umsatzeinbußen aus dem ersten Quartal des Jahres 2018 wieder aufgeholt werden konnten.
Operative sonstige Erträge erzielte der Konzern in Höhe von TEUR 4.756 (Vorjahr: TEUR 3.035). Darin sind einmalige Erträge in Höhe von TEUR 2.096 aus der Ausbuchung von in der Vergangenheit für mögliche Rückvergütungsansprüche von Netzbetreibern passivierte Verbindlichkeiten, mit deren Eintritt nicht mehr gerechnet wird, sowie periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.428 (Vorjahr: TEUR 2.081) enthalten.
Der operative Personalaufwand beträgt TEUR 6.449 (Vorjahr: TEUR 4.542). Die Erhöhung ist zum einen auf den Ausbau des Teams bei der Encavis AG zurückzuführen. Zum anderen hat sich die Anzahl der Mitglieder im Vorstand der Encavis AG seit dem 1. September 2017 mit dem Eintritt von Dr. Dierk Paskert als Vorstand der Encavis AG auf drei Mitglieder erhöht. Mit dem Ausscheiden von Holger Götze zum 26. April 2018 fielen in diesem Zusammenhang im Berichtszeitraum einmalige Personalaufwendungen an.
Sonstige operative Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 26.210 (Vorjahr: TEUR 23.613) angefallen. Hierin sind vor allem die Kosten für den Betrieb der Solar- und Windparks in Höhe von TEUR 19.267 (Vorjahr: TEUR 18.315) enthalten. Die sonstigen Aufwendungen beinhalten ferner Kosten für den laufenden Geschäftsbetrieb in Höhe von TEUR 6.794 (Vorjahr: TEUR 5.237). Der Anstieg der Kosten basiert auf dem Wachstum des Bestandsportfolios und damit einhergehenden höheren Aufwendungen, aus Vorlaufkosten im Zusammenhang mit der bekannt gegebenen Ausweitung der Geschäftstätigkeit um die sich noch im Bau befindlichen Solarparks in den Niederlanden sowie aus verschiedenen Beratungskosten.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 beläuft sich auf TEUR 93.986 (Vorjahr: TEUR 87.951). Dies entspricht einem Anstieg von rund 7 %. Die EBITDA-Marge beträgt rund 77 %. Der Anstieg des EBITDA wurde gebremst durch die Vorlaufkosten für sich noch im Bau befindliche Solarparks, denen erst in Zukunft Umsatzerlöse gegenüberstehen werden. Das um meteorologisch bedingte Effekte adjustierte operative EBITDA wäre von 85,0 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 93,3 Millionen Euro in der Berichtsperiode und damit um 10 % angestiegen.
Bei den operativen Abschreibungen in Höhe von TEUR 36.172 (Vorjahr: TEUR 32.076) handelt es sich im Wesentlichen um die planmäßigen Abschreibungen auf die Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Der Anstieg der Abschreibungen resultiert im Wesentlichen aus den im Geschäftsjahr 2017 sowie im ersten Halbjahr 2018 erworbenen bzw. fertiggestellten Solar- und Windparks.
Das operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) beläuft sich auf TEUR 57.814 und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um gut 3 % bzw. TEUR 1.939 angestiegen (Vorjahr: TEUR 55.875). Der lediglich moderate Anstieg des EBIT resultiert maßgeblich aus der besonders starken Vergleichsperiode sowie aus verschiedenen einmaligen Kosteneffekten. Die EBIT-Marge beläuft sich auf 47 %. Das um meteorologische Effekte adjustierte operative EBIT wäre von 52,9 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2017 auf 57,1 Millionen Euro in der Berichtsperiode und damit um 8 % angestiegen.
Das operative Finanzergebnis beträgt TEUR -26.580 (Vorjahr: TEUR -26.195)1 . Hierin sind im Wesentlichen der Zinsaufwand für die Non-Recourse-Darlehen zur Finanzierung der Anlagen in den Parkgesellschaften und Zinsaufwand im Zusammenhang mit dem Genussrecht der Gothaer Versicherungen enthalten.
Das hieraus resultierende operative Ergebnis vor Steuern (EBT) beläuft sich auf TEUR 31.234 (Vorjahr: TEUR 29.681)1 . Die EBT-Marge beträgt rund 25 %.
Der in der operativen Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene operative Steueraufwand beträgt im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 TEUR 3.422 (Vorjahr: TEUR 4.592) und entfällt im Wesentlichen auf originäre Steuern in den Solar- und Windparks.
Insgesamt ergibt sich ein operatives Konzernergebnis in Höhe von TEUR 27.811 (Vorjahr: TEUR 25.089)1 . Die EAT-Marge beläuft sich auf rund 23 %.
Der ausgewiesene operative Cashflow belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf TEUR 78.258 gegenüber TEUR 69.9082 im ersten Halbjahr 2017. Für den Anstieg ist insbesondere die Steigerung der Umsatzerlöse verantwortlich.
Wie im Kapitel "Internes Steuerungssystem der Encavis" des Geschäftsberichts 2017 beschrieben, ist die IFRS-Bilanzierung des Konzerns beeinflusst von nicht zahlungswirksamen Bewertungseffekten und daraus resultierenden Abschreibungen. Zusätzlich beeinträchtigen nicht zahlungswirksame Zinseffekte und latente Steuern einen transparenten Blick auf die operative Ertragslage nach IFRS.
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| in TEUR | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.20171 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 122.757 | 113.775 |
| Sonstige Erträge | 10.669 | 17.309 |
| Materialaufwand | -870 | -703 |
| Personalaufwand, davon TEUR -245 (Vorjahr: TEUR -67) aus anteilsbasierter Vergütung | -6.512 | -4.609 |
| Sonstige Aufwendungen | -26.414 | -24.011 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | ||
| Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen und sonstige nicht betriebliche Erträge | 0 | -12 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge (im Wesentlichen Gewinne aus Unternehmenszusammenschlüssen [Badwills] und Auflösung des Zinsvorteils aus subventionierten Darlehen [Zuwendungen der öffentlichen Hand] sowie nicht zahlungswirksame periodenfremde Erträge) | -5.913 | -14.262 |
| Sonstige nicht operative Aufwendungen | 205 | 399 |
| Anteilsbasierte Vergütung (nicht zahlungswirksam) | 63 | 67 |
| Bereinigtes operatives EBITDA | 93.986 | 87.951 |
| Abschreibungen | -54.949 | -49.776 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | ||
| Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte (Stromeinspeiseverträge) | 22.224 | 21.212 |
| Folgebewertung der aufgedeckten stillen Reserven/Lasten auf Step-ups für im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Sachanlagen | -3.447 | -3.512 |
| Bereinigtes operatives EBIT | 57.814 | 55.875 |
| Finanzergebnis | -24.161 | -23.364 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | ||
| Sonstige nicht zahlungswirksame Zinsen und ähnliche Aufwendungen und Erträge (im Wesentlichen aus Effekten aus Währungsumrechnung, Effektivzinsberechnung, Swap-Bewertung und Zinsaufwand aus subventionierten Darlehen [Zuwendungen der öffentlichen Hand]) | -2.419 | -2.831 |
| Bereinigtes operatives EBT | 31.234 | 29.681 |
| Steueraufwand | -2.326 | -8.396 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | ||
| Latente Steuern (nicht zahlungswirksam) | -1.096 | 3.804 |
| Bereinigtes operatives Konzernergebnis | 27.811 | 25.089 |
Abweichend von der operativen Ertragslage ergeben sich folgende IFRS-Kennzahlen:
Sonstige Erträge erzielte der Konzern in Höhe von TEUR 10.669 (Vorjahr: TEUR 17.309). Im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisallokationen gemäß IFRS 3 hat sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 4.838 (Vorjahr: TEUR 12.579) ergeben, der im Berichtszeitraum ergebniswirksam zu vereinnahmen war.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 beläuft sich auf TEUR 99.631 (Vorjahr: TEUR 101.760). Die EBITDA-Marge beträgt rund 81 %.
Bei den Abschreibungen in Höhe von TEUR 54.949 (Vorjahr: TEUR 49.776) handelt es sich im Wesentlichen um die planmäßigen Abschreibungen auf die Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie auf immaterielle Vermögensgegenstände (Stromeinspeiseverträge bzw. exklusive Nutzungsrechte). Der Anstieg resultiert maßgeblich aus den neu erworbenen bzw. im Vorjahr nur zeitanteilig einbezogenen Solar- und Windparks.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) beträgt TEUR 44.681 (Vorjahr: TEUR 51.984). Die EBIT-Marge liegt bei rund 36 %.
Das Finanzergebnis beläuft sich auf TEUR -24.161 (Vorjahr: TEUR -23.364). Die Finanzerträge belaufen sich auf TEUR 7.732 (Vorjahr: TEUR 5.204). Mit Erträgen in Höhe von TEUR 4.569 (Vorjahr: TEUR 2.891) betreffen diese Zinserträge aus der Auflösung von Step-ups auf Bankdarlehen und Leasingverbindlichkeiten. Im Vorjahreszeitraum wurde ein Teil dieser Erträge noch saldiert innerhalb der Finanzaufwendungen ausgewiesen. Weiterhin sind in Höhe von TEUR 1.822 (Vorjahr: TEUR 2.249) Erträge im Zusammenhang mit den Veränderungen der Marktwerte der Zinsswaps enthalten sowie in Höhe von TEUR 1.072 Erträge aus Währungsumrechnungen, die die in Fremdwährung ausgereichten Gesellschafterdarlehen an die britischen Tochterunternehmen betreffen. Finanzaufwendungen sind in Höhe von TEUR 31.893 (Vorjahr: TEUR 28.567) angefallen. Hierin sind im Wesentlichen der Zinsaufwand für die Non-Recourse-Darlehen zur Finanzierung der Anlagen in den Parkgesellschaften, Zinsaufwand im Zusammenhang mit dem Genussrecht der Gothaer Versicherungen sowie unterschiedliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen enthalten.
Das hieraus resultierende Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt TEUR 20.520 (Vorjahr: TEUR 28.621).
Der in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene Steueraufwand beläuft sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 auf TEUR 2.326 (Vorjahr: TEUR 8.396) und setzt sich zusammen aus originären und latenten Steuern. Die Quartalssteuern werden nach IAS 34 berechnet.
Insgesamt ergibt sich ein Konzernergebnis in Höhe von TEUR 18.194 (Vorjahr: TEUR 20.225).
Das Konzernergebnis setzt sich aus dem Ergebnis der Anteilseigner der Muttergesellschaft in Höhe von TEUR 15.209 (Vorjahr: TEUR 19.551), dem Ergebnis nicht beherrschender Anteile von TEUR 445 (Vorjahr: TEUR 674) sowie dem Ergebnis der Hybridkapitalgeber von TEUR 2.540 (Vorjahr: TEUR 0) zusammen. Das Konzerngesamtergebnis in Höhe von TEUR 19.592 (Vorjahr: TEUR 22.401) setzt sich aus dem Konzernergebnis sowie der Veränderung der im Eigenkapital ausgewiesenen sonstigen Rücklagen zusammen. Neben der Währungsrücklage in Höhe von TEUR 149 (Vorjahr: TEUR 153) enthalten die sonstigen Rücklagen weiterhin die Hedge-Rücklage in Höhe von TEUR 1.695 (Vorjahr: TEUR 3.028), in der auch die zukünftig planmäßig über die Restlaufzeit des jeweiligen Grundgeschäfts ergebniswirksam aufzulösenden Beträge von ehemals in einer Sicherungsbeziehung befindlichen Zinsswaps enthalten sind, die Kosten der Sicherungsmaßnahmen in Höhe von TEUR -42 (Vorjahr: TEUR 0) sowie die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR -176). Dem gegenüber stehen korrespondierende latente Steuereffekte in Höhe von TEUR -404 (Vorjahr: TEUR -829). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (nach nicht beherrschenden Anteilen) beträgt 0,12 Euro (Vorjahr: 0,15 Euro). Die Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien im Berichtszeitraum beträgt 128.687.085 (Vorjahr: 126.904.431). Das verwässerte Ergebnis je Aktie liegt bei 0,12 Euro (Vorjahr: 0,15 Euro).
Die zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds beträgt im ersten Halbjahr 2018 TEUR 8.154 (Vorjahr: TEUR -12.063)2 und setzt sich wie folgt zusammen:
Der Nettomittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 78.258 (Vorjahr: TEUR 69.908)2 . Im Wesentlichen setzt sich der Nettomittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit aus dem operativen Geschäft der Solar- und Windparks und den hieraus erfolgten Einzahlungen zusammen. Ferner sind hier die Veränderungen der Aktiva und Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind, enthalten.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt TEUR -54.047 (Vorjahr: TEUR -41.987)2 und resultiert im Wesentlichen aus den Auszahlungen für den Erwerb eines Solarparks in den Niederlanden und von Windparks in Deutschland und Dänemark sowie aus den Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen für den Bau der Solar- und Windparks in Frankreich, den Niederlanden und Österreich.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR -16.057 (Vorjahr: TEUR -39.984)2 und resultiert im Wesentlichen aus den regelmäßigen Tilgungen und den gezahlten Zinsen abzüglich nach den Erstkonsolidierungszeitpunkten ausgezahlter Darlehen für neuerworbene Solar- und Windparks. Zudem sind die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2017 in Höhe von TEUR 20.838, die Dividendenzahlung an die Hybridkapitalgeber in Höhe von TEUR 2.554 sowie die Aufnahme eines Geldmarktkredits in Höhe von TEUR 28.000 enthalten. Im ersten Halbjahr 2017 wirkte sich noch die Aufnahme eines Betriebsmittelkredits in Höhe von TEUR 20.000 auf den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit aus.
Zum 30. Juni 2018 verfügt der Konzern, unter Berücksichtigung der Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.065 (Vorjahr: TEUR 4.299), über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von TEUR 128.142 (30. Juni 2017: TEUR 113.537).
Das Eigenkapital beträgt zum 30. Juni 2018 TEUR 694.981 (31. Dezember 2017: TEUR 698.594). Der Rückgang in Höhe von TEUR 3.613 beziehungsweise 0,5 % resultiert hauptsächlich aus der Auszahlung der Dividende. Gegenläufig wirkten sich die Ausgabe neuer Aktien sowie das positive Periodenergebnis aus. Das Grundkapital hat sich durch Sacheinlage um TEUR 1.185 erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 26,7 % (31. Dezember 2017: 27,7 %).
Die Bilanzsumme hat sich von TEUR 2.519.698 zum 31. Dezember 2017 auf TEUR 2.599.068 erhöht.
Der Geschäfts- oder Firmenwert beläuft sich zum 30. Juni 2018 auf TEUR 32.419 (31. Dezember 2017: TEUR 32.405).
Zum Stichtag 30. Juni 2018 hat der Konzern Bank- und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.556.047 (31. Dezember 2017: TEUR 1.487.365). Es handelt sich um die Darlehen und Leasingverträge zur Finanzierung der Solar-und Windparks sowie das von den Gothaer Versicherungen im November 2014 zur Verfügung gestellte Genussrechtskapital. Enthalten sind zudem Verbindlichkeiten aus Listed Notes aus dem Portfolio Grid Essence inklusive aufgelaufener Zinsen in Höhe von TEUR 40.415 sowie Verbindlichkeiten aus einem Schuldscheindarlehen in Höhe von TEUR 23.000. Darin nicht enthalten sind die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge in Höhe von TEUR 10.572 (31. Dezember 2017: TEUR 10.678), die Zinsvorteile aus niedrig verzinslichen Darlehen der öffentlichen Hand (Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW) darstellen und gemäß IAS 20 zu bilanzieren und separat auszuweisen sind. Die langfristigen Verbindlichkeiten aus dem Genussrecht belaufen sich zum 30. Juni 2018 wie auch zum 31. Dezember 2017 auf TEUR 150.000. Bei fast allen Fremdfinanzierungen ist das Haftungsrisiko in Bezug auf die Parks beschränkt (Non-Recourse-Finanzierung).
Wichtige Ereignisse nach dem Schluss des Bilanzstichtags liegen nicht vor.
Im Berichtszeitraum haben sich gegenüber den im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 beschriebenen Chancen und Risiken keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Dem Vorstand der Encavis AG sind zudem zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Halbjahresfinanzberichts 2018 keine den Fortbestand der Gesellschaft beziehungsweise des Konzerns gefährdenden Risiken bekannt.
In den folgenden Aussagen sind Prognosen und Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Prognosen oder Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten abweichen.
Der IWF geht für das kommende Jahr von keiner zusätzlichen Dynamik beim Weltwirtschaftswachstum aus, der positive Wachstumstrend setzt sich aber weiter fort. Das Weltwirtschaftswachstum dürfte damit im Jahr 2019 mit 3,9 % in etwa das Niveau des laufenden Jahres erreichen.
Die Europäische Zentralbank wird ihre expansive geldpolitische Ausrichtung auf mittelfristige Sicht weiterhin beibehalten. Der Leitzins liegt seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 %. Zuletzt hat die Kreditvergabe in der Euro-Zone wieder angezogen, so dass die EZB den Erwerb von Staats- und Unternehmensanleihen zum Jahresende voraussichtlich einstellen wird. Das Volumen dieser Transaktionen dürfte bis dahin auf über 2,5 Billionen Euro angewachsen sein. In den USA hatte die Fed die Zinsen Anfang August 2018 zunächst nicht weiter angehoben und in einer Spanne von 1,75 bis 2,0 % belassen. Weitere Zinsanhebungen will die Fed von der weiteren Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig machen. Experten gehen von einem Zinsschritt im September 2018 aus.
Während der US-Dollar gegenüber dem Euro aufgrund des weiter zunehmenden Zinsspreads und der dynamischeren US-Konjunktur punktet, bleiben die Unsicherheiten beim britischen Pfund hoch. Erst die Schaffung der Brexit-Fakten bis zum offiziellen Austrittsdatum, dem 29. März 2019, dürften hier mittelfristig wieder für eine Stabilisierung sorgen.
Der Ausbau Erneuerbarer Energien setzt sich weltweit mit hoher Dynamik fort. Neben politischen Klimazielen wie denen, die im Pariser UN-Klimaabkommen vereinbart wurden, sprechen sich auch immer mehr Unternehmen aktiv für eine Umstrukturierung und einen Ausbau ihrer Energieversorgung auf regenerative Energiequellen aus. Im Jahr 2017 wurden infolgedessen bereits langfristige privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge zwischen Unternehmen und Stromproduzenten im Bereich der Erneuerbaren Energien mit einer Gesamtkapazität von rund 5,4 GW abgeschlossen (2016: 4,3 GW).
Einen zusätzlichen Treiber dürften die Erneuerbaren Energien zudem durch die stetige technische Weiterentwicklung der Batteriespeichertechnik erfahren. Durch die Kopplung von beispielsweise Photovoltaik oder Windkraft an ein modernes Speichersystem kann der Strom aus diesen Erneuerbaren Energiequellen bedarfsorientierter ins Netz eingespeist werden und ist unabhängiger von meteorologischen Rahmenbedingungen. Die Kombination von Speichertechnologien und den Schlüsseltechnologien der Erneuerbaren Energien wird in den kommenden Jahren ganz wesentlich zu einer weiteren strukturellen Veränderung der Energiemärkte zu Gunsten der Erneuerbaren Energien beitragen.
In den Technologiefeldern Solar- und Windenergie, in denen der Encavis-Konzern aktiv ist, werden in den kommenden Jahren weiter deutliche Wachstumsraten erwartet.
Die Vereinigung der europäischen Solarindustrie, Solar Power Europe (SPE), hat ihre jüngsten Erwartungen an den Kapazitätsausbau im Bereich der Photovoltaik im "Global Market Outlook 2017 - 2021" veröffentlicht. Demnach erwartet SPE bis in das Jahr 2021 auf Basis eines "optimistischen" Szenarios einen Anstieg der weltweiten Photovoltaik-Erzeugungsleistung auf über 900 GW beziehungsweise auf über 600 GW auf Basis eines "pessimistischen" Szenarios.
Auch der Bereich der Windenergie wird in den kommenden Jahren weiter deutlich ausgebaut. Gemäß der Prognose des Global Wind Energy Councils ("Market Forecast for 2018 - 2022") dürften die Erzeugungskapazitäten in der Windenergie bis 2022 weltweit auf nahezu 840 GW steigen.
Sowohl die bestehenden als auch die zukünftigen Erwartungen an die wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen sowie das anhaltend niedrige Zinsniveau bieten Encavis weiterhin ein ideales Umfeld für weiteres qualitatives Wachstum.
Encavis hat sich zudem durch strategische Partnerschaften mit führenden Projektentwicklern und Finanzierungspartnern langfristig den Zugang zu einer attraktiven Akquisitionspipeline gesichert. Dafür wird Encavis zunehmend und auch früher als bisher in die Bauphase der Projekte einsteigen. Projektierungsrisiken wird Encavis aber auch zukünftig grundsätzlich nicht übernehmen. Zudem verfügen alle von Encavis übernommenen Anlagen weiterhin über langfristige Einspeisevergütungen oder privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge. Mit der Diversifizierung nach Technologien und Ländern trägt das Unternehmen zudem bewusst und aktiv zu einer weiteren Reduzierung der möglichen Risiken aus dem operativen Geschäft bei. Darüber hinaus runden langfristige Finanzierungen auf Projektebene, die kein Rückgriffsrecht auf die Encavis AG erlauben, das konservative Geschäftsmodell des Unternehmens ab.
Encavis wird im Markt insbesondere für ihre Kompetenz, Zuverlässigkeit, Transaktionssicherheit und einen geordneten und raschen Prozessablauf geschätzt. Das Unternehmen verfügt daher über eine sehr gut gefüllte Akquisitionspipeline, viele Projekte werden dem Unternehmen zudem off-market und in Exklusivität angeboten.
Mit den im Jahr 2017 und zu Beginn des laufenden Jahres abgeschlossenen strategischen Partnerschaften hat sich das Unternehmen einen zusätzlichen exklusiven Zugang zu Solarprojekten mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt rund 1,2 GW in den kommenden drei Jahren gesichert. Zu den strategischen Partnern zählen der britische Projektentwickler Solarcentury, der irische Projektentwickler Power Capital sowie der irische Staatsfonds ISIF (Ireland Strategic Investment Fund).
Durch den Abschluss der strategischen Partnerschaften mit einer exklusiven Akquisitionspipeline ergibt sich für den zukünftigen Wachstumskurs von Encavis eine deutlich höhere Transparenz und Planungssicherheit, zudem kann der weitere Ausbau des Portfolios gezielter gesteuert und terminiert werden.
Encavis macht Erneuerbare Energien wirtschaftlich und sieht in der dezentralen Energieversorgung aus Solar- und Windkraftanlagen, kombiniert mit modernster Speichertechnologie, die Zukunft des Energiemarktes. Die deutlich verbesserte Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Stromerzeugung aus regenerativen Energien will Encavis zukünftig auch verstärkt und konsequent nutzen, um sich bei Unternehmen als Stromzulieferer im Rahmen langfristiger privatwirtschaftlicher Stromabnahmeverträge zu positionieren und diesen individuelle und attraktive Service- und Lieferverträge anzubieten.
Ihre langjährigen Erfahrungen und ihre Marktkenntnis im Bereich der Erneuerbaren Energien stellt Encavis darüber hinaus auch institutionellen Investoren zur Verfügung. Innerhalb des Encavis-Konzerns ist die Encavis Asset Management AG auf den Bereich institutioneller Anleger spezialisiert. Dabei übernimmt die Encavis Asset Management die Planung und den Aufbau eines auf Kundenbedürfnisse maßgeschneiderten Portfolios aus Erneuerbare-Energien-Anlagen. Dies kann individuell oder auch im Rahmen von Fondslösungen auf Basis von Luxemburger Spezialfonds (SICAV/SICAF) erfolgen.
Die Encavis AG ist mit den Ergebnissen zum Halbjahr 2018 voll im Plan und auf Kurs. Der Vorstand der Encavis AG bestätigt damit erneut seine im März 2018 veröffentlichte Guidance für das Geschäftsjahr 2018. Diese basiert allein auf dem zum 16. März 2018 bestehenden Portfolio an Solar- und Windparks sowie der Annahme durchschnittlicher meteorologischer Rahmenbedingungen. Das Wachstum im laufenden Geschäftsjahr 2018 wird dabei gegenüber einem starken Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 erzielt, das in besonderem Maße von überdurchschnittlichen meteorologischen Rahmenbedingungen profitierte.
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| in Mio. EUR | 2018 |
|---|---|
| Umsatz | >240 |
| Operatives EBITDA* | >175 |
| Operatives EBIT* | >105 |
| Operativer Cashflow* | >163 |
| Operatives EPS in EUR* | >0,30 |
* Operativ; enthält keine IFRS-bedingten, nicht liquiditätswirksamen Bewertungseffekte.
Vorstand und Aufsichtsrat von Encavis wollen die Aktionäre auch zukünftig in angemessenerer Weise am Erfolg des Unternehmens beteiligen. Daher haben sie der ordentlichen Hauptversammlung am 8. Mai 2018 vorgeschlagen, eine Dividende in Höhe von 0,22 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie auszuzahlen. Die Hauptversammlung stimmte dem Vorschlag der Gesellschaft mit großer Mehrheit zu. Die Dividende wurde zudem erneut als Wahldividende angeboten, die den Aktionären größtmögliche Entscheidungsfreiheit bietet. Zur Auszahlung der Bardividende, die am 11. Juni 2018 erfolgt ist, wurde gemäß der Beschlussfassung auf der Hauptversammlung der Encavis AG ein Teil des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von 34.388.583,44 Euro verwendet. Die Wahldividende erhielt mit einer Annahmequote von fast 40 % erneut großen Zuspruch. Insgesamt wurden 1.185.126 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien ausgegeben.
Hamburg, im August 2018
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| Dr. Dierk Paskert | Dr. Christoph Husmann |
| CEO | CFO |
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| in TEUR | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.2017 | Q2/2018 | Q2/2017 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 122.757 | 113.775 | 76.876 | 71.836 |
| Sonstige Erträge | 10.669 | 17.309 | 7.359 | 4.520 |
| Materialaufwand | -870 | -703 | -421 | -420 |
| Personalaufwand | -6.512 | -4.609 | -3.737 | -2.875 |
| davon aus anteilsbasierter Vergütung | -245 | -67 | -124 | -33 |
| Sonstige Aufwendungen | -26.414 | -24.011 | -13.733 | -13.945 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 99.631 | 101.760 | 66.344 | 59.116 |
| Abschreibungen | -54.949 | -49.776 | -27.564 | -25.108 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 44.681 | 51.984 | 38.781 | 34.007 |
| Finanzerträge | 7.732 | 5.204 | 2.990 | 2.637 |
| Finanzaufwendungen | -31.893 | -28.567 | -17.437 | -14.901 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 20.520 | 28.621 | 24.334 | 21.744 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -2.326 | -8.396 | -1.434 | -6.012 |
| Konzernergebnis | 18.194 | 20.225 | 22.900 | 15.732 |
| Posten, die ergebniswirksam umgegliedert werden können | ||||
| Währungsdifferenzen | 149 | 153 | -155 | 189 |
| Absicherung von Zahlungsströmen -wirksamer Teil der Änderungen des beizulegenden Zeitwertes | 1.695 | 3.028 | 889 | 1.860 |
| Kosten der Sicherungsmaßnahmen | -42 | 0 | 8 | 0 |
| Marktwertänderung der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte | 0 | -176 | 0 | -194 |
| Ertragsteuern, die auf Posten entfallen, die ergebniswirksam umgegliedert werden können | -404 | -829 | -216 | -461 |
| Konzerngesamtergebnis | 19.592 | 22.401 | 23.426 | 17.125 |
| Zurechnung des Konzernergebnisses der Periode | ||||
| Aktionäre der Encavis AG | 15.209 | 19.551 | 21.040 | 14.781 |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | 445 | 674 | 587 | 950 |
| Anteil Hybridkapitalgeber | 2.540 | 0 | 1.274 | 0 |
| Zurechnung des Konzerngesamtergebnisses der Periode | ||||
| Aktionäre der Encavis AG | 16.606 | 21.727 | 21.566 | 16.175 |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | 445 | 674 | 587 | 950 |
| Anteil Hybridkapitalgeber | 2.540 | 0 | 1.274 | 0 |
| Ergebnis je Aktie | ||||
| Durchschnittlich ausgegebene Aktien im Berichtszeitraum | ||||
| Unverwässert | 128.687.085 | 126.904.431 | 129.117.177 | 127.340.449 |
| Verwässert | 128.748.420 | 126.924.654 | 129.174.384 | 127.360.529 |
| Ergebnis je Aktie unverwässert (in EUR) | 0,12 | 0,15 | 0,16 | 0,12 |
| Ergebnis je Aktie verwässert (in EUR) | 0,12 | 0,15 | 0,16 | 0,12 |
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| in TEUR | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 592.005 | 609.482 |
| Geschäfts- und Firmenwert | 32.419 | 32.405 |
| Sachanlagen | 1.527.172 | 1.455.168 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 690 | 690 |
| Finanzanlagen | 7.029 | 11.071 |
| Sonstige Forderungen | 14.649 | 14.558 |
| Aktive latente Steuern | 113.958 | 118.896 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 2.287.922 | 2.242.271 |
| Vorräte | 324 | 339 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 50.114 | 40.146 |
| Nicht finanzielle Vermögenswerte | 12.260 | 8.585 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 19.222 | 21.471 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 19.289 | 11.311 |
| Liquide Mittel | 209.937 | 195.577 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 129.208 | 124.388 |
| Liquide Mittel mit Verfügungsbeschränkung | 80.729 | 71.188 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 311.146 | 277.428 |
| Bilanzsumme | 2.599.068 | 2.519.698 |
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| in TEUR | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 129.437 | 128.252 |
| Kapitalrücklage | 412.927 | 406.834 |
| Rücklage für in Eigenkapitalinstrumenten zu erfüllende Arbeitnehmervergütungen | 521 | 458 |
| Sonstige Rücklagen | -1.057 | -2.753 |
| Bilanzgewinn | 50.274 | 63.737 |
| Anteil der Aktionäre der Encavis AG am Eigenkapital | 592.102 | 596.528 |
| Anteil der nicht beherrschenden Gesellschafter am Eigenkapital | 7.437 | 6.582 |
| Anteil der Hybridkapitalgeber am Eigenkapital | 95.442 | 95.484 |
| Summe Eigenkapital | 694.981 | 698.594 |
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | 5.142 | 2.791 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.345.676 | 1.284.199 |
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 77.223 | 80.578 |
| Langfristige Rückstellungen | 37.425 | 26.089 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 11.113 | 11.078 |
| Passive latente Steuern | 229.601 | 233.548 |
| Summe langfristige Schulden | 1.706.180 | 1.638.283 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | 18.093 | 17.705 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 4.680 | 7.027 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 127.266 | 117.996 |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 6.683 | 6.612 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 26.946 | 20.261 |
| Sonstige kurzfristige Schulden | 8.857 | 6.689 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 5.383 | 6.532 |
| Summe kurzfristige Schulden | 197.907 | 182.821 |
| Bilanzsumme | 2.599.068 | 2.519.698 |
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| in TEUR | 01.01.-30.06.2018 | 01.01-30.06.20172 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 18.194 | 20.225 |
| Abschreibungen oder Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 54.949 | 49.776 |
| Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen | 4 | 0 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -5.476 | -13.357 |
| Finanzerträge/Finanzaufwendungen | 24.157 | 23.364 |
| Ertragsteuern | -1.208 | 4.109 |
| Zu-/Abnahme anderer Aktiva/Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind |
-12.362 | -14.209 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 78.258 | 69.908 |
| Auszahlungen für den Erwerb konsolidierter Unternehmen abzüglich übernommener Zahlungsmittel/Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen |
-12.623 | -10.718 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen/Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens |
-41.236 | -29.964 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -219 | -420 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen/Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzanlagevermögen |
24 | -993 |
| Erhaltene Dividenden | 7 | 109 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -54.047 | -41.987 |
| Aufnahme/Tilgung von Finanzkrediten | 42.441 | 5.044 |
| Erhaltene/gezahlte Zinsen (zahlungswirksam) | -25.173 | -23.949 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen/Auszahlungen für Emissionskosten | -119 | -72 |
| Veränderung des beschränkt verfügungsberechtigten Zahlungsmittelbestands | -9.555 | -2.970 |
| Dividendenzahlungen an Aktionäre der Encavis AG | -20.838 | -18.037 |
| Dividendenzahlungen an Hybridkapitalgeber | -2.554 | 0 |
| Auszahlungen an nicht beherrschende Anteile | -259 | 0 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -16.057 | -39.984 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 8.154 | -12.063 |
| Veränderungen der Liquidität aus Wechselkursänderungen | 5 | -98 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | ||
| Stand am 01.01.2018 (01.01.2017) | 119.984 | 125.698 |
| Stand am 30.06.2018 (30.06.2017) | 128.142 | 113.537 |
2) Die Vorjahreszahlen wurden teilweise angepasst (siehe Erläuterungen im Anhang zum Konzernzwischenabschluss).
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Währungsrücklage | Hedge-Rücklage | Kosten der Sicherungsmaßnahmen | Rücklage aus Zeitwertänderungen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2017 | 126.432 | 399.559 | 1.062 | -4.887 | -142 | |
| Konzernergebnis | ||||||
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse | 153 | 2.153 | -131 | |||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | 153 | 2.153 | -131 | |||
| Dividende | ||||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | ||||||
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | 1.820 | 8.973 | ||||
| Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden | -248 | |||||
| Emissionskosten | -72 | |||||
| Erwerb von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | ||||||
| Stand 30.06.2017 | 128.252 | 408.212 | 1.215 | -2.733 | -273 | |
| Stand 01.01.2018 | 128.252 | 406.834 | 1.176 | -3.630 | -298 | |
| Effekt aus der Erstanwendung von IFRS 9 | 298 | |||||
| Stand 01.01.2018 (angepasst nach IFRS 9) | 128.252 | 406.834 | 1.176 | -3.630 | ||
| Konzernergebnis | ||||||
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse | 149 | 1.284 | -35 | |||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | 149 | 1.284 | -35 | |||
| Dividende | ||||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | ||||||
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | 1.185 | 6.192 | ||||
| Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden | 22 | |||||
| Emissionskosten | -121 | |||||
| Erwerb von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | ||||||
| Stand 30.06.2018 | 129.437 | 412.927 | 1.324 | -2.346 | -35 |
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| in TEUR | Rücklage für in Eigenkapitalinstrumenten zu erfüllende Arbeitnehmervergütungen | Bilanzgewinn | Anteil der Aktionäre der Encavis AG am Eigenkapital | Anteil der nicht beherrschenden Gesellschafter am Eigenkapital | Anteil der Hybridkapitalgeber am Eigenkapital | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2017 | 344 | 63.342 | 585.710 | 22.846 | 608.556 | |
| Konzernergebnis | 19.551 | 19.551 | 674 | 20.225 | ||
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse | 2.175 | 2.175 | ||||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | 19.551 | 21.726 | 674 | 22.401 | ||
| Dividende | -25.286 | -25.286 | -25.286 | |||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | 67 | 67 | 67 | |||
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | 10.793 | 10.793 | ||||
| Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden | -248 | -248 | ||||
| Emissionskosten | -72 | -72 | ||||
| Erwerb von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | -966 | -966 | ||||
| Stand 30.06.2017 | 410 | 57.607 | 592.690 | 22.554 | 615.243 | |
| Stand 01.01.2018 | 458 | 63.737 | 596.528 | 6.582 | 95.484 | 698.594 |
| Effekt aus der Erstanwendung von IFRS 9 | -456 | -158 | -158 | |||
| Stand 01.01.2018 (angepasst nach IFRS 9) | 458 | 63.281 | 596.370 | 6.582 | 95.484 | 698.436 |
| Konzernergebnis | 15.209 | 15.209 | 445 | 2.540 | 18.194 | |
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse | 1.398 | 1.398 | ||||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | 15.209 | 16.607 | 445 | 2.540 | 19.592 | |
| Dividende | -28.215 | -28.215 | -2.554 | -30.769 | ||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | 63 | 63 | 63 | |||
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | 7.377 | 30 | 7.407 | |||
| Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden | 22 | -22 | ||||
| Emissionskosten | -121 | -28 | -149 | |||
| Erwerb von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | 401 | 401 | ||||
| Stand 30.06.2018 | 521 | 50.274 | 592.102 | 7.437 | 95.442 | 694.981 |
Dieser verkürzte und ungeprüfte Konzernzwischenabschluss wurde gemäß § 37w Abs. 3 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sowie in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard IAS 34 "Interim Financial Reporting" (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Er enthält nicht sämtliche Informationen, die nach IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind, und sollte daher nur in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 gelesen werden.
Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Die verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung und verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung enthalten Vergleichsangaben zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Die verkürzte Konzernbilanz enthält vergleichende Zahlen zum Ende des unmittelbar vorangegangenen Geschäftsjahres.
Der Zwischenabschluss steht im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäftsjahresende. Eine detaillierte Beschreibung der angewandten Methoden haben wir in den Erläuterungen im Anhang des Konzernabschlusses 2017 veröffentlicht. Im Falle von Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden sie gesondert erläutert.
Die Encavis AG, nachstehend als "Gesellschaft" oder gemeinsam mit den Tochtergesellschaften als "Konzern" bezeichnet, ist eine deutsche Aktiengesellschaft mit Sitz in Hamburg. Die wesentlichen Tätigkeitsbereiche des Konzerns werden im Einzelnen in Kapitel 1 des Anhangs zum Konzernjahresabschluss für das am 31. Dezember 2017 beendete Geschäftsjahr beschrieben.
Gegenstand des verkürzten Konzernzwischenabschlusses sind die Encavis AG und die mit ihr verbundenen Unternehmen. Zu den zum Konsolidierungskreis gehörenden Unternehmen verweisen wir auf Abschnitt 17 des Anhangs im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 sowie in Bezug auf die Änderungen im ersten Halbjahr 2018 auf die Ausführungen im folgenden Abschnitt. Die Muttergesellschaft des Konzerns, die Encavis AG, wurde in Hamburg am 18. Januar 2002 beim Amtsgericht im Handelsregister unter HRB 63197 eingetragen und hat ihren Firmensitz in der Großen Elbstraße 59, 22767 Hamburg.
Konzerninterne Geschäftsvorfälle werden zu gleichen Konditionen wie mit fremden Dritten abgeschlossen.
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns unterliegt saisonalen Einflüssen, die zu Schwankungen in den Umsätzen und Ergebnissen im Verlauf des Jahres führen. Saisonal bedingt fallen die Umsätze des Segments PV Parks üblicherweise im zweiten und dritten Quartal eines Geschäftsjahres höher aus als im ersten und vierten Quartal, während die Umsätze und Ergebnisse des Segments Windparks in der Regel im ersten und vierten Quartal eines Geschäftsjahres höher ausfallen als im zweiten und dritten Quartal.
Der Konzern hat in den ersten zwei Quartalen des Geschäftsjahres 2018 die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS-Standards und -Interpretationen angewandt:
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| Neue und geänderte Standards und Interpretationen | Verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem genannten Datum beginnen | Status des EU-Endorsements (Stand: 30.06.2018) | |
|---|---|---|---|
| IFRIC 22 | Vorauszahlungen im Zusammenhang mit Fremdwährungstransaktionen | 01.01.2018 | Übernahme erfolgt |
| IAS 40 | Änderung - Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 01.01.2018 | Übernahme erfolgt |
| IFRS 2 | Änderung - Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung | 01.01.2018 | Übernahme erfolgt |
| AIP | Jährliche Verbesserungen an den IFRS - Zyklus 2014-2016 | 01.01.2017-01.01.2018 | Übernahme erfolgt |
| IFRS 4 | Änderung - Anwendung von IFRS 9 "Finanzinstrumente" gemeinsam mit IFRS 4 "Versicherungsverträge" | 01.01.2018 | Übernahme erfolgt |
| IFRS 15 | Änderung - Klarstellungen zu IFRS 15 | 01.01.2018 | Übernahme erfolgt |
| IFRS 9 | Neuer Standard - Finanzinstrumente (2014) | 01.01.2018 | Übernahme erfolgt |
| IFRS 15 | Neuer Standard - Erlöse aus Verträgen mit Kunden | 01.01.2018 | Übernahme erfolgt |
Die neuen und geänderten Standards/Interpretationen führen mit zwei Ausnahmen zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf den vorliegenden Zwischenabschluss des Konzerns. Hinsichtlich der Standards IFRS 9 "Finanzinstrumente" (2014) und IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" gibt es, ergänzend zu den Ausführungen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017, die nachfolgend erläuterten Auswirkungen auf die Darstellung sowie Bewertung im Konzernabschluss.
Hinsichtlich des Standards IFRS 16 "Leasing", für den das EU-Endorsement erfolgt ist, gibt es keine wesentlichen neuen Erkenntnisse, weshalb auf die Ausführungen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 verwiesen wird.
Encavis hat in dem am 1. Januar 2018 beginnenden Geschäftsjahr erstmals den neuen Standard IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden", welcher die bestehenden Standards IAS 11 "Fertigungsaufträge" und IAS 18 "Umsatzerlöse" ablöst, nach der modifiziert rückwirkenden Methode angewendet. Ein Umstellungseffekt auf die Gewinnrücklage aus der Erstanwendung des IFRS 15 hat sich für Encavis hierbei nicht ergeben.
Das Kernprinzip von IFRS 15 besteht in der Erfassung von Umsatzerlösen in der Höhe, mit der ein Unternehmen im Gegenzug für die Übertragung von Gütern oder Dienstleistungen auf einen Kunden rechnen kann. Umsatzerlöse werden realisiert, wenn der Kunde die Verfügungsgewalt über die Güter oder Dienstleistungen erhält. IFRS 15 enthält ferner Vorgaben zum Ausweis der auf Vertragsebene bestehenden Leistungsüberschüsse oder -verpflichtungen. Zudem verlangt der Standard, dass die Abschlussersteller den Abschlussadressaten noch weitergehende Angaben als bisher zur Verfügung stellen.
Zur Feststellung des Zeitpunkts (oder Zeitraums) sowie der Höhe der zu erfassenden Umsatzerlöse hat IFRS 15 ein Fünf-Schritte-Modell eingeführt, das Encavis bei der Beurteilung ihrer Geschäftsvorfälle verwendet.
Die von Encavis übertragenen Güter (Lieferung von Strom) und angebotenen Dienstleistungen stellen jeweils einzelne Leistungsverpflichtungen bzw. Leistungsverpflichtungsbündel dar. Die Verteilung der Transaktionspreise auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen auf Basis der Einzelveräußerungspreise ändert sich nicht zur bisherigen Praxis. Auswirkungen auf die in der Konzernbilanz berichteten Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden ergeben sich daher nicht.
In der nachfolgenden Tabelle wird eine Aufgliederung der Umsatzerlöse mit Dritten nach den geografischen Hauptmärkten sowie dem Zeitpunkt der Umsatzrealisierung dargestellt, um den Einfluss wirtschaftlicher Faktoren auf Art, Höhe, Zeitpunkt und Unsicherheit von Erlösen und Zahlungsströmen zu verdeutlichen:
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| in TEUR | PV Parks | Windparks | PV Service | Asset Management | Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Geografische Hauptmärkte | |||||
| Deutschland | 36.711 | 20.270 | 144 | 1.332 | 58.457 |
| Italien | 29.255 | 931 | 0 | 0 | 30.186 |
| Frankreich | 17.542 | 3.913 | 0 | 0 | 21.455 |
| Großbritannien | 8.816 | 0 | 0 | 0 | 8.816 |
| Österreich | 0 | 2.861 | 0 | 0 | 2.861 |
| Dänemark | 0 | 982 | 0 | 0 | 982 |
| Summe | 92.324 | 28.957 | 144 | 1.332 | 122.757 |
| Zeitpunkt der Umsatzrealisierung | |||||
| Über einen bestimmten Zeitraum erbrachte Leistungen | 92.324 | 28.957 | 144 | 1.332 | 122.757 |
Umsätze aus der Lieferung von Strom werden anhand der outputbasierten Messmethode mengengenau und Umsätze aus der Erbringung der Dienstleistungen werden laufend entsprechend der Leistungserbringung realisiert. Es wird hier die Vereinfachungsregelung angewandt, die Umsätze in Höhe des Betrages zu erfassen, die Encavis in Rechnung stellt.
Diese Anhangangabe erläutert die Auswirkungen der Erstanwendung von IFRS 9 "Finanzinstrumente" auf den Konzernabschluss von Encavis. Außerdem werden die Unterschiede zur bisherigen Bilanzierung ausführlich dargestellt, die sich aus dem neuen Rechnungslegungsstandard ergeben.
Der neue Standard ersetzt die bisher in IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" enthaltenen Vorschriften zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und enthält neue Regelungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting). Die bisherigen Vorschriften zur Ermittlung von Wertberichtigungen werden durch das sogenannte Expected Credit Loss Model (ECL Model) ersetzt.
Encavis wendet IFRS 9 erstmals auf das zum 1. Januar 2018 beginnende Geschäftsjahr an. Die Erstanwendung erfolgt grundsätzlich retrospektiv. Encavis hat in Einklang mit den Übergangsbestimmungen das Wahlrecht in Anspruch genommen, die Vergleichsinformationen weiterhin nach IAS 39 darzustellen.
Im Einzelnen führt die Erstanwendung des IFRS 9 bei Encavis zu den nachfolgend beschriebenen Änderungen. Insgesamt erachtet der Konzern die Auswirkungen des neu angewendeten Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage als unwesentlich. Die Auswirkungen werden in einer separaten Zeile in der verkürzten Eigenkapitalveränderungsrechnung ausgewiesen. Die aus IFRS 9 resultierenden Änderungen zu IAS 1 (Ausweis von Wertminderungen als eigener Posten in der Gesamtergebnisrechnung) wird Encavis aufgrund der geringen Beträge nicht vornehmen. Der Ausweis erfolgt wie in der Vergangenheit als Nettobetrag im sonstigen betrieblichen Aufwand beziehungsweise Ertrag.
Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten. Diese werden unverändert zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert (AC). Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing und Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen sind keiner Kategorie des IFRS 9 zugeordnet.
Mit IFRS 9 wird ein einheitliches Modell zur Einstufung finanzieller Vermögenswerte eingeführt, mit dem diese in die nachfolgenden drei Kategorien eingestuft werden:
| ― | finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (AC) |
| ― | finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (FVPL) |
| ― | finanzielle Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (FVOCI) |
Finanzielle Vermögenswerte, deren Zahlungsströme ausschließlich aus Zins- und Tilgungszahlungen bestehen, werden in Abhängigkeit vom Geschäftsmodell von Encavis klassifiziert. Finanzielle Vermögenswerte, die innerhalb eines Geschäftsmodells gehalten werden, das vorsieht, den Vermögenswert zu halten, um die vertraglichen Zahlungsströme zu vereinnahmen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Steuerung dieser Geschäftsmodelle erfolgt maßgeblich anhand der Zinsstruktur und des Kreditrisikos. Sofern das Geschäftsmodell grundsätzlich das Halten der Vermögenswerte vorsieht, allerdings auch Veräußerungen vorgenommen werden, wenn dies notwendig ist, zum Beispiel um einen bestimmten Liquiditätsbedarf zu decken, so werden diese Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Finanzielle Vermögenswerte, die ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen enthalten, jedoch nicht innerhalb eines der beiden genannten Geschäftsmodelle gehalten werden, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Finanzielle Vermögenswerte, deren Zahlungsströme nicht ausschließlich aus Zins- und Tilgungszahlungen bestehen, wie beispielsweise Beteiligungen an Investmentfonds, werden bei Encavis erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Für Eigenkapitalinstrumente gestattet IFRS 9 optional eine erfolgsneutrale Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Diese Option wendet Encavis derzeit nicht an.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Ausleihungen, sonstige kurzfristige Forderungen und liquide Mittel waren unter IAS 39 als Kredite und Forderungen (L&R) klassifiziert und entsprechend zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Sämtliche dieser Instrumente werden unter IFRS 9 der Kategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (AC) eingestuft und unterliegen grundsätzlich der Effektivzinsmethode.
Gehaltene Genussrechte sowie Beteiligungen an Investmentfonds, die unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen werden, wurden unter IAS 39 als zur Veräußerung verfügbar eingestuft und erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Diese finanziellen Vermögenswerte werden nach IFRS 9 nun als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVPL) eingestuft. Sie erfüllen die Kriterien einer Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten nicht, da die Zahlungsströme hieraus nicht nur Zins- und Tilgungsleistungen darstellen. Zum 1. Januar 2018 wurden folglich die bisher über das sonstige Ergebnis direkt im Eigenkapital erfassten Bewertungseffekte dieser Instrumente in den Bilanzgewinn des Konzerns umgegliedert. Im ersten Halbjahr 2018 wurden Nettoverluste aus Zeitwertänderungen dieser Investitionen in Höhe von TEUR 94 im Konzernergebnis erfasst. Hiervon werden TEUR 97 in den Finanzerträgen und TEUR -191 in den Finanzaufwendungen ausgewiesen.
Die unter IAS 39 als zu Handelszwecken gehalten eingestuften Vermögenswerte bzw. Schulden (Derivate ohne Hedge-Beziehung) werden nach IFRS 9 der Kategorie FVPL zugeordnet. Änderungen in der Bewertung ergeben sich hieraus nicht.
IFRS 9 führt ein Wertminderungsmodell, basierend auf erwarteten Kreditverlusten, ein, das auf alle finanziellen Vermögenswerte (Fremdkapitalinstrumente) anwendbar ist, die entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Während unter IAS 39 lediglich eingetretene Verluste als Wertminderung auf finanzielle Vermögenswerte erfasst wurden, bezieht der neue Ansatz auch Erwartungen über die Zukunft mit ein. Der Ansatz der erwarteten Kreditverluste (Expected Credit Losses) nutzt grundsätzlich ein dreistufiges Vorgehen zur Allokation von Wertberichtigungen:
Dies beinhaltet alle Verträge ohne wesentlichen Anstieg des Kreditrisikos seit der erstmaligen Erfassung und beinhaltet regelmäßig neue Verträge und solche, deren Zahlungen nicht oder nicht wesentlich überfällig sind. Der Anteil an den erwarteten Kreditverlusten über die Laufzeit des Instruments, der auf einen Ausfall innerhalb der nächsten zwölf Monate zurückzuführen ist, wird erfasst.
Wenn ein finanzieller Vermögenswert eine wesentliche Steigerung des Kreditrisikos erfahren hat, allerdings nicht in seiner Bonität beeinträchtigt ist, wird er dieser Stufe zugeordnet. Als Wertberichtigung werden die erwarteten Kreditverluste über die gesamte Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts erfasst.
Wenn ein finanzieller Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt oder ausgefallen ist, wird er dieser Stufe zugeordnet. Als Wertberichtigung werden die erwarteten Kreditverluste über die gesamte Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts erfasst. Objektive Hinweise darauf, dass ein finanzieller Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt ist, umfassen aus Sicht von Encavis beispielsweise eine Uberfälligkeit ab 90 Tagen sowie weitere Informationen über wesentliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners.
Die Festlegung, ob ein finanzieller Vermögenswert eine wesentliche Erhöhung des Kreditrisikos erfahren hat, basiert auf einer mindestens quartalsweise durchgeführten Einschätzung der Ausfallwahrscheinlichkeiten, die sowohl externe Ratinginformationen als auch interne Informationen über die Kreditqualität des finanziellen Vermögenswerts berücksichtigen. Eine wesentliche Erhöhung des Kreditrisikos wird maßgeblich anhand von Uberfälligkeitsinformationen festgestellt.
Ein finanzieller Vermögenswert wird in Stufe 2 überführt, wenn das Kreditrisiko im Vergleich zu seinem Kreditrisiko zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung wesentlich angestiegen ist. Das Kreditrisiko wird auf Basis der Ausfallwahrscheinlichkeit eingeschätzt. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird der vereinfachte Ansatz angewandt, wonach der erwartete Kreditverlust für diese Forderungen über die gesamte Laufzeit berechnet wird. Dementsprechend muss keine Einschätzung über eine wesentliche Erhöhung des Kreditrisikos vorgenommen werden. Encavis wendet das vereinfachte Wertminderungsmodell des IFRS 9 auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an und erfasst somit die über die Gesamtlaufzeit erwarteten Verluste. Sonstige Forderungen und Ausleihungen nebst Zinsforderungen hieraus werden über den allgemeinen Ansatz abgebildet. Finanzielle Vermögenswerte, welche der Stufe 3 zugeordnet werden, existieren derzeit im Konzern nicht.
Erwartete Kreditverluste werden unter Zugrundelegung der folgenden Faktoren berechnet:
a) Kreditrisiko, unterteilt nach Ländern (basierend auf dem 1-jährigen CDS des jeweiligen Landes);
b) Kreditrisiko, unterteilt nach privaten und staatlichen bzw. semiöffentlichen Abnehmern;
c) Forderungsbestand, unterteilt nach den genannten Aspekten zum Bilanzstichtag;
d) jeweilige erwartete Ausfallverlustquote; und
e) Zeitwert des Geldes.
Ein Finanzinstrument wird ausgebucht, wenn nach angemessener Einschätzung nicht davon auszugehen ist, dass ein finanzieller Vermögenswert ganz oder teilweise realisierbar ist, beispielsweise nach Beendigung des Insolvenzverfahrens oder infolge gerichtlicher Entscheidungen.
Wesentliche Modifikationen (beispielsweise bei Veränderung des Barwerts der vertraglichen Zahlungsströme von 10 %) von finanziellen Vermögenswerten führen zur Ausbuchung. Es wird erwartet, dass dies für Encavis in der Regel nicht relevant ist. Sofern die Vertragsbedingungen neu verhandelt oder modifiziert werden und dies nicht zu einer Ausbuchung führt, wird der Bruttobuchwert des Vertrags neu berechnet und jede Differenz im Gewinn oder Verlust erfasst.
Für liquide Mittel wird aus Wesentlichkeitsgründen trotz der Klassifizierung in der Kategorie AC kein erwarteter Verlust ermittelt und in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst.
Im Einzelnen sind die folgenden Positionen von Wertminderungen betroffen:
Der Konzern wendet für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Einklang mit dem Standard das vereinfachte Wertminderungsmodell des IFRS 9 an. Dieses basiert auf dem sogenannten Lifetime Expected Loss.
Um die erwarteten Kreditausfälle zu bestimmen, wurden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu weitestgehend homogenen Gruppen zusammengefasst, die ähnliche Charakteristika aufweisen hinsichtlich ihrer geschätzten Ausfallrisiken. Insbesondere erfolgte eine Trennung nach staatlichen und semiöffentlichen Abnehmern, welche den Großteil der Abnehmer im Bereich der Stromproduktion stellen, und privaten Abnehmern. Private Abnehmer gibt es für den Encavis-Konzern vorwiegend im Segment Asset Management sowie in geringerem Umfang auch im Bereich der Stromabnehmer.
Per 1. Januar 2018 wurde im Zuge der Erstanwendung des IFRS 9 eine Wertminderung in Höhe von TEUR 95 auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildet (die Wertminderung nach IAS 39 zum 31. Dezember 2017 betrug TEUR 0).
Der Eröffnungswert für die Wertminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen per 1. Januar 2018 berechnet sich auf Basis des bilanzierten Forderungsbestandes zum 31. Dezember 2017.
Im ersten Halbjahr 2018 hat sich die Wertminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 196 auf TEUR 291 erhöht. Diese Entwicklung ist insbesondere auf den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie auf die Entwicklung der Kreditrisikofaktoren zurückzuführen. Nach dem Incurred Loss Model (bereits eingetretene Kreditausfälle) des IAS 39 hätte in der Berichtsperiode kein Wertminderungsaufwand erfasst werden müssen.
Der Konzern schätzt die Ausfallrisiken für begebene Ausleihungen und sonstige kurzfristige Forderungen prinzipiell als gering ein, weshalb für diese Positionen eine Risikovorsorge in Höhe der zwölfmonatigen erwarteten Forderungsausfälle gebildet wurde. Per 1. Januar 2018 wurde im Zuge der Erstanwendung des IFRS 9 eine Risikovorsorge in Höhe von TEUR 62 gebildet (die Wertminderung nach IAS 39 zum 31. Dezember 2017 betrug TEUR 0).
Der Wertminderungsaufwand für finanzielle Vermögenswerte basiert auf Schätzungen für Kreditausfälle und erwarteten Ausfallquoten. Der Konzern übt bei dieser Einschätzung Ermessensspielräume aus. Auch geringe Abweichungen bei den für die Kalkulation verwendeten Bewertungsparametern können - insbesondere aufgrund der Höhe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - zu wesentlichen Abweichungen in der Berechnung führen.
Derivative Finanzinstrumente werden bei Encavis ausschließlich zur Absicherung von Finanzrisiken eingesetzt, die aus dem kommerziellen Geschäft oder aus Refinanzierungsaktivitäten resultieren. Dabei handelt es sich vor allem um Zins- und Währungsrisiken. Eingebettete Derivate werden grundsätzlich vom Basisvertrag getrennt und separat erfasst. Eine Trennung unterbleibt, wenn der Basisvertrag ein finanzieller Vermögenswert ist, wenn der gesamte hybride Vertrag erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird oder wenn das eingebettete Derivat mit dem Basisvertrag eng verbunden ist.
Derivative Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung und an jedem folgenden Bilanzstichtag - wie unter IAS 39 - mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Der beizulegende Zeitwert börsennotierter Derivate entspricht dem positiven oder negativen Marktwert. Liegen keine Marktwerte vor, werden sie mittels anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet, wie z. B. Discounted-Cash-Flow-Modelle oder Optionspreismodelle. Derivate werden als Vermögenswert ausgewiesen, wenn deren beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Verbindlichkeit, wenn deren beizulegender Zeitwert negativ ist.
Wenn die Vorgaben des IFRS 9 zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) erfüllt sind, designiert und dokumentiert Encavis die Sicherungsbeziehung ab diesem Zeitpunkt als Cash Flow Hedge. Bei einem Cash Flow Hedge werden Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme aus hochwahrscheinlichen erwarteten Transaktionen oder auszuzahlenden bzw. zu erhaltenden Zahlungsströmen im Zusammenhang mit einem bilanzierten Vermögenswert oder einer bilanzierten Verbindlichkeit abgesichert. Die Dokumentation der Sicherungsbeziehungen beinhaltet die Ziele und die Strategie des Risikomanagements, die Art der Sicherungsbeziehung, das gesicherte Risiko, die Bezeichnung des Sicherungsinstruments und des Grundgeschäfts sowie eine Beurteilung der Effektivitätskriterien, welche die risikomindernde ökonomische Beziehung, die Auswirkungen des Kreditrisikos und die angemessene Hedge Ratio umfassen. Die Sicherungsbeziehungen werden regelmäßig dahingehend untersucht, ob sie während der gesamten Berichtsperiode effektiv waren, für die sie designiert wurden.
Wertveränderungen der Derivate, die in einer Sicherungsbeziehung designiert sind, werden regelmäßig im sonstigen Ergebnis berücksichtigt. Die Terminkomponente eines Forwards sowie eventuell vorhandene Fremdwährungs-Basis-Spreads werden von der Designation eines Derivats als Sicherungsinstrument ausgenommen und als Kosten der Absicherung bilanziert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts dieser Komponenten werden vorübergehend ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis (Kosten der Sicherungsmaßnahmen) erfasst und über die Laufzeit der Absicherung in die Erfolgsrechnung überführt. Wertveränderungen nicht designierter Derivate werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Zeitwertveränderungen von derivativen Finanzinstrumenten, die einem Cash Flow Hedge zugeordnet sind, werden in Höhe des Hedge-effektiven Teils zunächst im sonstigen Ergebnis berücksichtigt. Unter IFRS 9 werden Beträge, die als effektive Sicherungsgewinne/-verluste aus den Sicherungsgeschäften im sonstigen Ergebnis erfasst wurden, aus der Eigenkapitalrücklage entnommen und direkt den Anschaffungskosten des Grundgeschäfts bei Einbuchung hinzugerechnet, sofern das Grundgeschäft, z. B. die erwartete Transaktion, zum Ansatz eines nicht-finanziellen Vermögenswerts oder einer nicht-finanziellen Verbindlichkeit führt.
Für andere Grundgeschäfte erfolgt bei Cash Flow Hedges die Umbuchung der kumulierten Sicherungsgewinne/-verluste aus den Sicherungsgeschäften von der Eigenkapitalrücklage in das Konzernergebnis zeitgleich mit der Ergebniswirkung der abgesicherten Grundgeschäfte. Die Hedge-ineffektiven Anteile der Zeitwertveränderungen werden unmittelbar im Konzernergebnis berücksichtigt.
Werden derivative Finanzinstrumente nicht oder nicht mehr in ein Hedge Accounting einbezogen, weil die Voraussetzungen für ein Hedge Accounting nicht oder nicht mehr erfüllt sind, werden sie zum beizulegenden Zeitwert ergebniswirksam bewertet (FVPL).
Die Vorjahresvergleichszahlen müssen grundsätzlich aufgrund der Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angepasst werden. Wie im nächsten Abschnitt erläutert wird, erfolgte die Erstanwendung des IFRS 9 ohne eine Anpassung der Vorjahresvergleichszahlen. Die Anpassungen in Ausweis und Bewertung, die sich aus dem neuen Wertminderungsmodell sowie den angepassten Bewertungskategorien ergeben, spiegeln sich daher nicht in der Schlussbilanz zum 31. Dezember 2017 wider, sondern werden in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018 (ggf. über die Anpassung des Eröffnungswerts des Bilanzgewinns) berücksichtigt.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die vorgenommenen Anpassungen für jede einzelne Bewertungskategorie auf. Berichtszeilen, die nicht durch die Änderungen beeinflusst wurden, werden an dieser Stelle nicht dargestellt. Daher können Zwischen- und Endsummen nicht anhand der dargestellten Werte nachgerechnet werden. Die einzelnen Anpassungen werden detailliert im Folgenden erläutert. Eine Anpassung der Gesamtergebnisrechnung des Vorjahres war aufgrund der Erstanwendung des IFRS 9 nicht erforderlich.
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| Überleitung der Buchwerte in TEUR | Wertansatz zum 31. Dezember 2017 | Umgliederungseffekte | Bewertungseffekte | Wertansatz zum 1. Januar 2018 |
|---|---|---|---|---|
| Zu Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 40.146 | -95 | 40.051 | |
| Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und sonstige Ausleihungen | 5.116 | -50 | 5.066 | |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 3.778 | -12 | 3.766 | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.955 | -5.955 | 0 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.955 | 5.955 | ||
| Bilanzgewinn | 63.737 | -298 | -158 | 63.281 |
| Rücklagen aus Zeitwertänderungen | -298 | 298 | 0 |
Wertberichtigungen unter IAS 39 waren zum 31. Dezember 2017 nicht erforderlich.
IFRS 9 ersetzt die Vorgaben des IAS 39 zu Ansatz, Ausweis und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden sowie zur Ausbuchung von Finanzinstrumenten, zur Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten sowie zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen.
Die Anwendung des IFRS 9 "Finanzinstrumente" seit dem 1. Januar 2018 führte zu einer Anpassung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und zu einer Änderung der im Konzernabschluss erfassten Wertansätze. Die neuen Bewertungsmethoden werden nachfolgend beschrieben. In Einklang mit den Übergangsvorschriften des IFRS 9 (7.2.15) und (7.2.16) werden Vergleichsinformationen nicht angepasst.
Der Gesamteffekt auf den Bilanzgewinn des Konzerns per 1. Januar 2018 stellt sich wie folgt dar:
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| in TEUR | 2018 |
|---|---|
| Endsaldo des Bilanzgewinns per 31. Dezember 2017 nach IAS 39 | 63.737 |
| Reklassifizierung von Finanzinvestitionen von zur Veräußerung verfügbar zu FVPL | -298 |
| Erhöhung der Wertminderung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -95 |
| Erhöhung der Wertminderung sonstige Ausleihungen (fortgeführte Anschaffungskosten) | -50 |
| Erhöhung der Wertminderung sonstige kurzfristige Forderungen (fortgeführte Anschaffungskosten) | -12 |
| Angepasster Bilanzgewinn aus der Erstanwendung des IFRS 9 per 1. Januar 2018 | 63.281 |
Encavis hat im Geschäftsjahr die Zusammensetzung einzelner Positionen der Kapitalflussrechnung adjustiert, um den Abschlussadressaten zuverlässigere und relevantere Informationen zu vermitteln. Die Vorjahresinformationen in der verkürzten Konzern-Kapitalflussrechnung beinhalten die angepassten Werte. Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Anpassungen für den Vorjahreszeitraum:
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| in TEUR | Nach Ausweisänderung 01.01.-30.06.2017 | Vor Ausweisänderung 01.01.-30.06.2017 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 69.908 | 69.927 |
| davon geänderte Unterpositionen | ||
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -13.357 | -13.203 |
| Ertragsteuern | 4.109 | 3.423 |
| Zu-/Abnahme anderer Aktiva/Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind | -14.209 | -13.658 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -41.987 | -42.006 |
| davon geänderte Unterpositionen | ||
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen/Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | -29.964 | -29.983 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -39.984 | -39.833 |
| davon geänderte Unterpositionen | ||
| Veränderung des beschränkt verfügungsberechtigten Zahlungsmittelbestands | -2.970 | -2.819 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -12.063 | -11.912 |
| Veränderungen der Liquidität aus Wechselkursänderungen | -98 | -249 |
Alle Angaben, die aufgrund dieser Anpassung nicht mit den im Halbjahresfinanzbericht 2017 veröffentlichten Angaben übereinstimmen, sind im Folgenden mit einer "2 " versehen. In Tabellen steht die "2 " neben der Jahresangabe (Spaltenüberschrift), im Fließtext steht die "2 " direkt hinter der entsprechenden Angabe.
Das Management hat sich dazu entschieden, die Darstellung der Segmentberichterstattung ab dem ersten Halbjahr 2018 anzupassen. Ziel ist es, die Ertragskraft der operativen Segmente transparenter darzustellen. Im Umkehrschluss soll das Segment Verwaltung nur die Kosten zeigen, die keinen operativen Beitrag generieren. Hierfür wurden für alle Kostenarten die Sachverhalte identifiziert, die einem oder mehreren operativen Segmenten zugeordnet werden können. Nach der Identifizierung wurden die relevanten Kostenpositionen über eine Managementumlage nach jeweils sinnvollen Schlüsseln (zum Beispiel Mitarbeiter, Investitionsvolumen und Erzeugungskapazität) auf die operativen Segmente verteilt. Da dies im Sinne einer Primärumlage durchgeführt wurde, wurden die dazugehörigen konzerninternen Legalverrechnungen eliminiert.
Alle Angaben, die aufgrund dieser Anpassung nicht mit den im Halbjahresfinanzbericht 2017 veröffentlichten Angaben übereinstimmen, sind im Folgenden mit einer "3 " versehen. In Tabellen steht die "3 " neben der Jahresangabe (Spaltenüberschrift), im Fließtext steht die "3 " direkt hinter der entsprechenden Angabe.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 sind neben den im Konsolidierungskreis im Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 unter Punkt 17 genannten Gesellschaften zusätzlich folgende Unternehmen einbezogen worden:
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| Unternehmen | Sitz | Anteil in % |
|---|---|---|
| Vollkonsolidierte Konzernunternehmen | ||
| Creevy Solar Farm DAC | Dublin, Irland | 75,00 |
| Encavis Real Estate GmbH | Hamburg, Deutschland | 100,00 |
| Energiepark Hürth-Barbarahof WP HB GmbH & Co. KG | Bremerhaven, Deutschland | 100,00 |
| Energiepark Odisheim GmbH & Co. WP ODI KG | Bremerhaven, Deutschland | 100,00 |
| Garrymore Solar Farm DAC | Dublin, Irland | 75,00 |
| Martinstown Solar Farm DAC | Dublin, Irland | 75,00 |
| Trequite Freehold Ltd. | London, Großbritannien | 100,00 |
| Zonnepark Budel B.V. | Helmond, Niederlande | 80,01 |
Die Beteiligungsquoten entsprechen den Stimmrechtsquoten.
Die folgenden Gesellschaften wurden im ersten Halbjahr 2018 umfirmiert:
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| Vormalige Firmierung | Neue Firmierung |
|---|---|
| Erinlake Ltd. | Capital Stage Ireland GP Ltd. |
| CHORUS Clean Energy Advisor GmbH | ENCAVIS AM Advisor GmbH |
| CHORUS Vertriebs GmbH | ENCAVIS AM Capital GmbH |
| CHORUS Clean Energy Invest GmbH | ENCAVIS AM Invest GmbH |
| CHORUS Clean Energy Assetmanagement GmbH | ENCAVIS AM Management GmbH |
| CHORUS Clean Energy Verwaltungs GmbH | ENCAVIS AM Services GmbH |
| CHORUS Clean Energy AG | Encavis Asset Management AG |
| Capital Stage Finance B.V. | Encavis Finance B.V. |
| Capital Stage Solar Service GmbH | Encavis Technical Services GmbH |
| Capital Stage Wind Danmark ApS | Encavis Wind Danmark ApS |
| TC Asset Management GmbH | TC Wind Management GmbH |
Die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen entspricht der im Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 angegebenen Vorgehensweise.
Die für die Erstkonsolidierung verwendeten Kaufpreisallokationen (Purchase Price Allocations, PPA) sind nur vorläufig, da sich teilweise nach Erstellung der PPA noch Erkenntnisse ergeben können, die zu einer nachträglichen Anpassung innerhalb eines Jahres nach Erwerb führen würden. Die Änderungen können sich insbesondere bei der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen und der Finanzschulden ergeben. Die Vorläufigkeit der drei Kaufpreisallokationen ist weiterhin dadurch begründet, dass die technischen Überprüfungen und die damit einhergehende finale Erstellung der Planungsrechnungen, auf denen die Bewertungen der immateriellen Vermögenswerte basieren, noch nicht abgeschlossen sind.
Der Erwerb bestehender und im Bau befindlicher Solar- und Windparks gehört neben dem reinen Betrieb der Anlagen zur Geschäftstätigkeit des Konzerns und stellt daher auch den Hauptgrund für die Erwerbe dar.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 2.106 |
| Sachanlagen | 9.888 | 10.059 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.166 | 1.166 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 77 | 77 |
| Schulden und Rückstellungen | 11.794 | 12.055 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 323 |
| Passive latente Steuern | 0 | 771 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | -663 | 905 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 1 | |
| Kaufpreis für erworbene Finanzverbindlichkeiten | 2.547 | |
| Gesamtkaufpreis | 2.548 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 905 | |
| Erworbene Finanzverbindlichkeiten (Gesellschafterdarlehen) | 2.547 | |
| Negativer Unterschiedsbetrag | -904 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 2.471 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb eines deutschen Windparks in der Nähe von Köln. Der Erstkonsolidierungszeitpunkt des Parks war der 8. Januar 2018. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 905. Die im Rahmen der Transaktion übernommenen kurzfristigen Forderungen, die aus Steuerforderungen bestehen, haben einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 1.166. Die im Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 16. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 358 und ein Verlust in Höhe von TEUR 96 aus dem erworbenen Unternehmen erfasst. Wäre das Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres 2018 in den Konzern einbezogen worden, hätten sich nach Hochrechnungen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Umsatzerlöse oder das Konzernergebnis ergeben. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile und ein übernommenes Gesellschafterdarlehen betrug TEUR 2.548 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 2.321 |
| Sachanlagen | 20.652 | 20.721 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 641 | 641 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 2.648 | 2.648 |
| Schulden und Rückstellungen | 25.054 | 25.302 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 471 |
| Passive latente Steuern | 0 | 773 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | -1.113 | 727 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 1 | |
| Kaufpreis für erworbene Finanzverbindlichkeiten | 5.840 | |
| Gesamtkaufpreis | 5.841 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 727 | |
| Erworbene Finanzverbindlichkeiten (Gesellschafterdarlehen) | 5.840 | |
| Negativer Unterschiedsbetrag | -726 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 3.193 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb eines deutschen Windparks im niedersächsischen Odisheim im Landkreis Cuxhaven. Der Erstkonsolidierungszeitpunkt des Parks war der 2. Februar 2018. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 727. Die im Rahmen der Transaktion übernommenen kurzfristigen Forderungen, die aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Steuerforderungen bestehen, haben einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 460. Die im Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 33. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 818 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 160 aus dem erworbenen Unternehmen erfasst. Wäre das Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres 2018 in den Konzern einbezogen worden, wären nach Hochrechnungen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 992 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 205 aus diesem Unternehmen im Konzernabschluss enthalten. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile und ein übernommenes Gesellschafterdarlehen betrug TEUR 5.841 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet.
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| in TEUR | Buchwert vor Kaufpreisallokation | Beizulegender Zeitwert gemäß vorläufiger PPA |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 557 |
| Sachanlagen | 7.191 | 10.930 |
| Finanzanlagen | 15 | 15 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 0 | 53 |
| Schulden und Rückstellungen | 0 | 240 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 53 |
| Passive latente Steuern | 0 | 945 |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 7.206 | 10.422 |
| Ermittlung des Unterschiedsbetrags | ||
| Kaufpreis für erworbene Anteile | 7.206 | |
| Gesamtkaufpreis | 7.206 | |
| Identifiziertes erworbenes Nettovermögen | 10.422 | |
| Negativer Unterschiedsbetrag | -3.216 | |
| Nettoabfluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb | 7.206 |
Bei der Transaktion handelt es sich um den Erwerb von zwei Windenergieanlagen unweit von Ringk0bing an der Nordseeküste Dänemarks. Der Erwerb erfolgte im Rahmen eines Asset Deals und wurde als Unternehmenszusammenschluss bilanziert, da alle erforderlichen Kriterien für einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 erfüllt sind. Der Erwerbszeitpunkt war der 24. April 2018. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt TEUR 10.422. Im Rahmen der Transaktion wurden keine kurzfristigen Forderungen übernommen. Die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 145. Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 105 erfasst. Das Ergebnis des Geschäftsbetriebs kann für den Zeitraum der Konzernzugehörigkeit nicht verlässlich identifiziert werden, da die den erworbenen Vermögensgegenständen zuzurechnenden Geschäftsvorfälle nicht losgelöst von den Geschäftsvorfällen der Encavis Wind Danmark ApS festgestellt werden können. Angaben bezüglich des Ergebnisses und der Umsatzerlöse für den Zeitraum vor Erwerb können nicht gemacht werden, da diese Informationen vom Veräußerer nicht zur Verfügung gestellt wurden. Der Kaufpreis für die erworbenen Anlagen betrug TEUR 7.206 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet.
Innerhalb des Bewertungszeitraums im Sinne des IFRS 3.45 hat die Gesellschaft die Kaufpreisallokation im ersten Halbjahr 2018 aufgrund der nun finalisierten Bewertung der immateriellen Vermögenswerte angepasst. Gegenüber der vorläufigen Kaufpreisallokation und der innerhalb des Geschäftsberichts 2017 veröffentlichten Darstellung haben sich die immateriellen Vermögenswerte um TEUR 10 und die passiven latenten Steuern um TEUR 2 verringert. In der Folge hat sich der Badwill um TEUR 8 reduziert.
Im Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2018 sind Gewinne in Höhe von TEUR 64 aus den im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen im laufenden Geschäftsjahr neu in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften enthalten. Die Umsatzerlöse bis zum 30. Juni 2018 beinhalten TEUR 1.176 aus den neu konsolidierten Gesellschaften. Wären die Unternehmenszusammenschlüsse zum 1. Januar 2018 erfolgt, hätten sich nach Hochrechnungen der Konzernumsatz zum 30. Juni 2018 um TEUR 174 und das Ergebnis der Periode um TEUR 44 erhöht. Diese Angaben beinhalten nicht den Erwerb der Windenergieanlagen Rindum Enge 1 und 5.
Der negative Unterschiedsbetrag (Badwill) für die Unternehmenserwerbe in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 und Anpassungen aus den vorläufigen Kaufpreisallokationen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2017 beläuft sich in Summe auf TEUR 4.838 und wird in den sonstigen Erträgen ausgewiesen.
Im Wesentlichen konnten die Badwills durch die Vorteile, die Encavis gegenüber anderen potenziellen Käufern vorweisen kann, erreicht werden. Dies sind insbesondere eine sehr gute Liquiditätsausstattung und die damit verbundene Möglichkeit, bestehende Zwischenfinanzierungen der Verkäufer zeitnah abzulösen.
Unternehmenserwerbe erfordern oftmals die Teilnahme an öffentlichen Verkaufsprozessen, in denen der Kaufpreis wesentlich durch Angebote von Wettbewerbern beeinflusst wird. Die Unternehmenserwerbe des Konzerns resultierten jedoch ausschließlich aus Exklusivverhandlungen mit den jeweiligen Verkäufern, die einen wesentlichen Einfluss auf die Erzielung der negativen Unterschiedsbeträge haben. Zudem bedürfen öffentliche strukturierte Verkaufsprozesse eines längeren Zeitraums als Exklusivverhandlungen. Viele Verkäufer ziehen den zügigen und absehbaren Geschäftsabschluss mit großer zeitlicher Nähe von Vertragsunterzeichnung und Closing, also Kaufpreiszahlung, mit Encavis einem sich lang hinziehenden strukturierten Verkaufsprozess vor. Denn an dessen Ende stehen häufig zwar meistbietende, aber unbekannte und möglicherweise nicht unmittelbar zahlungsfähige Käufer, die ein zeitnahes Closing nicht zusichern können.
Ein weiterer Aspekt für die Generierung der Badwills sind unter anderem Paketabschläge, die bei dem Erwerb eines Portfolios erzielt werden können. Die mit einem Portfolioverkauf im Vergleich zu Einzelverkäufen erreichte höhere Verwertungsgeschwindigkeit sowie die hieraus resultierenden Einsparungen im Bereich der Personal- und Verwaltungskosten sowie Transaktionskosten, die bei einem vollständigen Einzelverkauf der Objekte entstehen würden, drücken sich in einem Paketabschlag aus.
Der Konzern erhält jedes Jahr eine Vielzahl von Solar- und Windparks zur Prüfung vorgelegt. Im Rahmen eines klar definierten Filterprozesses werden aus diesen Angeboten kurzfristig die attraktivsten Projekte ausgewählt, die näher geprüft werden. Durch langjährige Erfahrung und kompetente Mitarbeiter ist der Konzern in der Lage, Unternehmenserwerbe in sehr kurzer Zeit zu prüfen und durchzuführen. Zudem besteht aufgrund zum Teil langjähriger Geschäftsbeziehungen ein hohes Vertrauen der Verkäufer in Encavis. Dieser Filterprozess führt im Jahresverlauf erfahrungsgemäß zu etwa acht bis zehn Transaktionen. Da in einer Transaktion auch mehrere Solar- und Windparks erworben werden können, entspricht dies der Akquisition von rund 20 Solar- und Windparks pro Jahr.
Encavis hat am 8. März 2018 80,01 % der Anteile an der niederländischen Gesellschaft Zonnepark Budel B.V. erworben. Es handelt sich hierbei um eine Projektgesellschaft für den Bau eines Solarparks in den Niederlanden mit einer Erzeugungsleistung von 43,9 MW. Die Inbetriebnahme ist für das vierte Quartal 2018 geplant.
Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses werden in einigen Fällen Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Die Anpassungen von Schätzungen werden prospektiv erfasst.
Im Folgenden werden die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie die sonstigen wesentlichen Quellen von Schätzungsunsicherheiten zum Ende der Berichtsperiode angegeben, durch die ein beträchtliches Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird.
Bei der Bewertung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens und immateriellen Vermögenswerten ist die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte zu schätzen. Dabei werden insbesondere vertragliche Bestimmungen, Branchenerkenntnisse und Einschätzungen des Managements berücksichtigt. Weitere Erläuterungen sind im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017 enthalten.
Für die Bestimmung des Vorliegens einer Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwertes ist es erforderlich, den Nutzungswert der Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet worden ist, zu ermitteln. Die Berechnung des Nutzungswertes bedarf der Schätzung künftiger Cashflows aus der Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten sowie eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes für die Barwertberechnung. Wenn die tatsächlich erwarteten künftigen Cashflows geringer als bisher geschätzt ausfallen, kann sich eine wesentliche Wertminderung ergeben.
Alle identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden werden bei der Erstkonsolidierung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die angesetzten Zeitwerte sind mit Schätzungsunsicherheiten behaftet. Sofern immaterielle Vermögenswerte identifiziert werden, wird der beizulegende Zeitwert mittels allgemein anerkannter Bewertungsverfahren ermittelt. Den Bewertungen liegen die Planungen der Gesellschaft zugrunde, die unter Berücksichtigung von vertraglichen Vereinbarungen auf den Schätzungen des Managements beruhen. Die im Zuge der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte angewandten Diskontierungszinssätze (WACC) betragen zwischen 1,99 % und 3,53 % (Vorjahr: 2,54 % bis 4,15 %).
Der Erwerb von bereits am Netz angeschlossenen Solar- und Windkraftanlagen wird wie ein Unternehmenszusammenschluss behandelt, da nach Ermessen des Konzerns die Voraussetzungen eines bestehenden Geschäftsbetriebes vorliegen.
Hinsichtlich der getroffenen Annahmen bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Finanzanlagen verweisen wir auf die Ausführungen des Konzernanhangs zum 31. Dezember 2017 unter Abschnitt 7. Die Bewertungsverfahren und Inputfaktoren wurden unverändert wie zum 31. Dezember 2017 angewandt.
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| Wertansatz Bilanz nach IFRS 9* | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR | Bewertungskategorie nach IFRS 9* | Buchwert zum 30.06.2018 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Wertansatz Bilanz nach IAS 17 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | FVPL | 5.796 | 5.796 | |||
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | n.a. | 303 | 303 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 50.114 | 50.114 | |||
| Sonstige kurzfristige Forderungen | AC | 10.580 | 10.580 | |||
| Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und sonstige Ausleihungen | AC | 1.233 | 1.233 | |||
| Liquide Mittel | AC | 209.937 | 209.937 | |||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | Hedge Accounting | 1.794 | 1.794 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 26.946 | 26.946 | |||
| Finanzverbindlichkeiten | AC | 1.450.701 | 1.450.701 | |||
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | n.a. | 83.906 | 83.906 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | AC | 23.235 | 23.235 | |||
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | n.a. | 79 | 79 | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 722 | 722 | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | Hedge Accounting | 17.967 | 17.967 | |||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVPL | 3.473 | 3.473 |
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| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR | Beizulegender Zeitwert zum 30.06.2018 |
| --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.796 |
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | 303 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 50.114 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 10.580 |
| Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und sonstige Ausleihungen | 1.233 |
| Liquide Mittel | 209.937 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 1.794 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 26.946 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.594.569 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 84.976 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | 23.235 |
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | 79 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 722 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 17.967 |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 3.473 |
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| Wertansatz Bilanz nach IFRS 9* | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR | Bewertungskategorie nach IFRS 9* | Buchwert 30.06.2018 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Wertansatz Bilanz nach IAS 17 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 | ||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | AC | 271.863 | 271.863 | |||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | FVPL | 5.796 | 5.796 | |||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 1.501.603 | 1.501.603 | |||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | FVPL | 3.473 | 3.473 |
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| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR | Beizulegender Zeitwert 30.06.2018 |
| --- | --- |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 271.863 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 5.796 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 1.645.472 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 3.473 |
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39* | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR | Bewertungskategorie nach IAS 39* | Buchwert zum 31.12.2017 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Wertansatz Bilanz nach IAS 17 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | AfS | 5.955 | 130 | 5.825 | ||
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | n.a. | 301 | 301 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | L&R | 40.146 | 40.146 | |||
| Sonstige kurzfristige Forderungen | L&R | 3.778 | 3.778 | |||
| Kurzfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | n.a. | 552 | 552 | |||
| Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und sonstige Ausleihungen | L&R | 5.116 | 5.116 | |||
| Liquide Mittel | L&R | 195.577 | 195.577 | |||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n.a. | 877 | 877 | |||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FAHfT | 737 | 737 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 20.261 | 20.261 | |||
| Finanzverbindlichkeiten | AC | 1.378.403 | 1.378.403 | |||
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | n.a. | 87.190 | 87.190 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | AC | 20.496 | 20.496 | |||
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | n.a. | 79 | 79 | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 1.941 | 1.941 | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n.a. | 16.379 | 16.379 | |||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FLHfT | 5.393 | 5.393 |
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| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR | Beizulegender Zeitwert zum 31.12.2017 |
| --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.955 |
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | 301 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 40.146 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 3.778 |
| Kurzfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | 552 |
| Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und sonstige Ausleihungen | 5.116 |
| Liquide Mittel | 195.577 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 877 |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 737 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 20.261 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.546.753 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 89.449 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | 20.496 |
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | 79 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.941 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 16.379 |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 5.393 |
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39* | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR | Bewertungskategorie nach IAS 39* | Buchwert zum 31.12.2017 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Wertansatz Bilanz nach IAS 17 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||||||
| Kredite und Forderungen | L&R | 244.617 | 244.617 | |||
| Zur Veräußerung verfügbar | AfS | 5.955 | 130 | 5.825 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | FAHfT | 737 | 737 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert | AC | 1.421.101 | 1.421.101 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | FLHfT | 5.393 | 5.393 |
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| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR | Beizulegender Zeitwert zum 31.12.2017 |
| --- | --- |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | |
| Kredite und Forderungen | 244.617 |
| Zur Veräußerung verfügbar | 5.955 |
| Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | 737 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert | 1.589.451 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | 5.393 |
* FVPL: Fair Value through P&L (erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet); AC: Amortized Cost (finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden); Hedge Accounting: im Rahmen von Sicherungsbeziehungen bewertete derivative Finanzinstrumente; AfS: Available for Sale (zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte): L&R: Loans and Receivables (Kredite und Forderungen); FAHfT: Financial Assets Held-for-Trading (finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten werden); FLHfT: Financial Liabilities Held-for-Trading (finanzielle Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden). Die Finanzverbindlichkeiten wurden hier im Vergleich zur Bilanz in folgenden Kategorien separiert dargestellt: Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen, sonstige finanzielle Verbindlichkeiten, Derivate mit Hedge-Beziehung und Derivate ohne Hedge-Beziehung.
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| Bewertungsstufen in TEUR | Stufe | ||
|---|---|---|---|
| 30.06.2018 (31.12.2017) | 1 | 2 | 3 |
| --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | |||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.796 | ||
| (31.12.2017) | (5.825) | ||
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | 303 | ||
| (31.12.2017) | (301) | ||
| Kurzfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | 0 | ||
| (31.12.2017) | (552) | ||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte: | |||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 1.794 | ||
| (31.12.2017) | (877) | ||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 0 | ||
| (31.12.2017) | (737) | ||
| Passiva | |||
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | 79 | ||
| (31.12.2017) | (79) | ||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten: | |||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 17.967 | ||
| (31.12.2017) | (16.379) | ||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 3.473 | ||
| (31.12.2017) | (5.393) |
Die Bewertung der Zins- und Währungssicherungskontrakte erfolgt unter Zugrundelegung von Marktzins- und FX-Forward-Kurven auf Basis anerkannter mathematischer Modelle (Barwertberechnungen). Die in der Bilanz angesetzten Marktwerte entsprechen damit dem Level 2 der Fair-Value-Hierarchie des IFRS 13.
Die in der Konzernbilanz zum beizulegenden Zeitwert erfassten langfristigen und kurzfristigen Forderungen aus bedingten Gegenleistungen sowie die Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen beruhen auf Informations- und Inputfaktoren der Stufe 3.
Ein Wechsel zwischen den Leveln hat weder im aktuellen noch im abgelaufenen Geschäftsjahr stattgefunden.
Die nachstehende Tabelle gibt für jede Klasse von Vermögenswerten und Schulden, die in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden und deren beizulegende Zeitwerte nicht näherungsweise den Buchwerten entsprechen, die Stufe der Bemessungshierarchie an, in der die Bemessungen des beizulegenden Zeitwertes in ihrer Gesamtheit eingeordnet sind.
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| Bewertungsstufen in TEUR | Stufe | ||
|---|---|---|---|
| 30.06.2018 (31.12.2017) | 1 | 2 | 3 |
| --- | --- | --- | --- |
| Passiva | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | |||
| Finanzschulden | 1.594.569 | ||
| (31.12.2017) | (1.546.753) | ||
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 84.976 | ||
| (31.12.2017) | (89.449) |
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte verwendet wurden.
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| Art | Bewertungstechnik | Bedeutende nicht beobachtbare Inputfaktoren |
|---|---|---|
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte: Investmentfonds | Die Finanzinvestitionen werden mittels einer der folgenden Methoden oder einer Kombination aus mehreren der folgenden Methoden bewertet: Anschaffungskosten der jüngsten Finanzinvestitionen, Bewertungsmaßstäbe innerhalb der Branche, aktuell erhaltene Angebote, vertragliche Verpflichtungen. Die relativen Gewichtungen jeder Bewertungsmethode spiegeln eine Beurteilung der Eignung jedes Bewertungsansatzes für die jeweilige nicht realisierte Finanzinvestition wider |
Risikoprämie Der geschätzte beizulegende Zeitwert der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen würde steigen (sinken), wenn die Risikoprämie niedriger (höher) wäre |
| Erwartete Ausschüttungen | ||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte: Genussrechte | Diskontierte Cashflows: Die beizulegenden Zeitwerte werden mittels der zukünftig erwarteten Cashflows bestimmt, die unter Anwendung allgemein beobachtbarer Marktdaten der entsprechenden Zinsstrukturkurven abgezinst werden | Der geschätzte beizulegende Zeitwert der Genussrechte würde steigen (sinken), wenn die Ausschüttungen hieraus höher (niedriger) ausfallen würden und/oder zu einem früheren (späteren) Zeitpunkt erfolgen würden |
| Zinsswaps | Diskontierte Cashflows: Die beizulegenden Zeitwerte werden mittels der zukünftig erwarteten Cashflows bestimmt, die unter Anwendung allgemein beobachtbarer Marktdaten der entsprechenden Zinsstrukturkurven abgezinst werden | Nicht anwendbar |
| Zeitpunkt des Zubaus der weiteren Windenergieanlagen | ||
| Langfristige und kurzfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | Diskontierte Cashflows auf Basis vertraglich fixierter Mechanismen | Der geschätzte beizulegende Zeitwert der Forderungen aus bedingten Gegenleistungen würde steigen (sinken), wenn der Zubau der weiteren Windenergieanlagen zu einem früheren (späteren) Zeitpunkt erfolgen würde. |
| Performance des Solarparks | ||
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | Diskontierte Cashflows auf Basis vertraglich fixierter Mechanismen | Der geschätzte beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen würde steigen (sinken), wenn die Performance des Solarparks höher (niedriger) wäre |
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| Art | Bewertungstechnik | Bedeutende nicht beobachtbare Inputfaktoren |
|---|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen | Diskontierte Cashflows: Die beizulegenden Zeitwerte werden mittels der zukünftig erwarteten Cashflows bestimmt, die unter Anwendung allgemein beobachtbarer Marktzinsen unter Berücksichtigung einer angemessenen Risikoprämie laufzeitäquivalent abgezinst werden | Nicht anwendbar |
Bei Finanzinstrumenten mit kurzfristigen Fälligkeiten, einschließlich Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten, wird unterstellt, dass ihre beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen.
Die folgende Übersicht zeigt eine detaillierte Überleitung der wiederkehrend zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und Schulden in der Stufe 3.
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| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||
| Stand 01.01. | 5.825 | 7.266 |
| Käufe (inklusive Zugängen) | 102 | 5 |
| Verkäufe (inklusive Abgängen) | -33 | -141 |
| Gewinne (-)/Verluste (+) im Konzernergebnis | -97 | -706 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Wertänderung | 0 | -176 |
| Stand 30.06. | 5.796 | 6.248 |
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | ||
| Stand 01.01. | 79 | 61 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Wertänderung | 0 | -1 |
| Stand 30.06. | 79 | 60 |
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | ||
| Stand 01.01. | 301 | 0 |
| Gewinne (-)/Verluste (+) im Konzernergebnis | 2 | 0 |
| Stand 30.06. | 303 | 0 |
| Kurzfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | ||
| Stand 01.01. | 552 | 0 |
| Verkäufe (inklusive Abgängen) | -552 | 0 |
| Stand 30.06. | 0 | 0 |
Eine Abweichung der beizulegenden Zeitwerte der in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesenen Investmentfonds (ehemals als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen) um +/- 200 Basispunkte würde das Konzernergebnis nach Steuern um TEUR 79 erhöhen bzw. reduzieren.
Die folgenden Zinserträge und Zinsaufwendungen resultieren aus Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden:
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| in TEUR | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.2017 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 4.630 | 3.034 |
| Zinsaufwendungen | -26.789 | -24.678 |
| Gesamt | -22.159 | -21.644 |
Nicht enthalten sind insbesondere Zinserträge und Zinsaufwendungen aus Derivaten sowie Zinserträge und Zinsaufwendungen von Vermögenswerten und Schulden außerhalb des Anwendungsbereichs des IFRS 7.
Der beizulegende Zeitwert von Zinsswaps zum Stichtag wird durch Diskontierung künftiger Zahlungsströme unter Verwendung der Zinsstrukturkurven zum Stichtag und der mit den Verträgen verbundenen Kreditrisiken bestimmt.
Zum Bilanzstichtag bestehen im Konzern insgesamt 97 (31. Dezember 2017: 88) Zinsswaps, aus denen der Konzern variable Zinszahlungen erhält und fixe Zinszahlungen leistet. Grundsätzlich handelt es sich um sogenannte amortisierende Zinsswaps, deren Nominalvolumen regelmäßig zu definierten Terminen reduziert wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt das per Stichtag bestehende Nominalvolumen sowie den durchschnittlichen (volumengewichteten) fixen Zinssatz und den beizulegenden Zeitwert. Dabei wird unterschieden, ob die Zinsswaps in eine wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IFRS 9 eingebunden sind oder nicht.
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| 30.06.2018 | 31.12.2017 | |
|---|---|---|
| Nominalvolumen in TEUR | 434.330 | 378.503 |
| davon mit Hedge-Beziehung | 341.112 | 250.555 |
| davon ohne Hedge-Beziehung | 93.218 | 127.947 |
| Durchschnittlicher Zinssatz in % | 2,26 | 2,40 |
| Beizulegender Zeitwert in TEUR | -19.646 | -20.219 |
| davon mit Hedge-Beziehung | -16.173 | -15.502 |
| davon ohne Hedge-Beziehung | -3.473 | -4.717 |
Alle von Encavis nach IAS 39 designierten Sicherungsbeziehungen erfüllen auch die Anforderungen nach IFRS 9 und werden daher als fortdauernde Sicherungsbeziehungen ("continuing hedges") behandelt.
Der ineffektive Anteil der Swaps in einer Sicherungsbeziehung wurde als Ertrag in Höhe von TEUR 791 (Vorjahreszeitraum: TEUR 628) ergebniswirksam erfasst. Die Marktwertänderung der Swaps, die nicht in einer Sicherungsbeziehung stehen, wurde als Aufwand in Höhe von TEUR 161 (Vorjahreszeitraum: Ertrag i. H. v. TEUR 1.422) ergebniswirksam erfasst. Der effektive Teil im aktuellen Geschäftsjahr in Höhe von TEUR -862 (Vorjahreszeitraum: TEUR 3.037) wurde unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte in Höhe von TEUR -64 (Vorjahreszeitraum: TEUR -877) erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Für die Zinsswaps, für die vor dem 1. Januar 2018 (Geltungszeitraum des IAS 39) der Nachweis der Effektivität gemäß IAS 39 nicht mehr erbracht werden konnte, wurden die bis dato erfolgsneutral in der Hedge-Accounting-Rücklage erfassten Wertänderungen in Höhe von TEUR 12 (Vorjahreszeitraum: TEUR 10) unter Berücksichtigung der entsprechenden latenten Steuern in Höhe von TEUR -3 (Vorjahreszeitraum: TEUR -3) planmäßig ergebniswirksam aufgelöst.
Encavis unterliegt hinsichtlich ihrer finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie geplanten Geschäftsvorfälle im Wesentlichen Risiken aus der Veränderung von Zinssätzen. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch laufende Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Um das Ausfallrisiko zu minimieren, werden die Zinssicherungsinstrumente nur mit renommierten Finanzinstituten mit guter Bonität abgeschlossen. Grundsätzlich werden nur Risiken, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben, abgesichert.
Die Risiken, denen der Encavis-Konzern unterliegt, und deren Ausmaß haben sich im Vergleich zum Konzernabschluss 2017 nicht oder nicht wesentlich verändert.
Das Eigenkapital beträgt zum 30. Juni 2018 TEUR 694.981 (31. Dezember 2017: TEUR 698.594). Der Rückgang in Höhe von TEUR 3.613 beziehungsweise 0,5 % resultiert hauptsächlich aus der Auszahlung der Dividende für das vorangegangene Geschäftsjahr. Gegenläufig wirkten sich die Ausgabe neuer Aktien sowie das positive Periodenergebnis für den Berichtszeitraum aus. Das Grundkapital hat sich durch Sacheinlage um TEUR 1.185 erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 26,7 % (31. Dezember 2017: 27,7 %).
Vorstand und Aufsichtsrat der Encavis AG wollen die Aktionäre in angemessener Weise am Erfolg des Unternehmens beteiligen. Vor diesem Hintergrund haben Aufsichtsrat und Vorstand der Encavis AG auf der ordentlichen Hauptversammlung am 8. Mai 2018 vorgeschlagen, eine Dividende in Höhe von 0,22 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie auszuzahlen. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 10 % (Dividende für das Geschäftsjahr 2016: 0,20 Euro). Dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat wurde mit klarer Mehrheit zugestimmt.
Vorstand und Aufsichtsrat wollen den Aktionären der Encavis AG im Zusammenhang mit der Dividende zudem die größtmögliche Entscheidungsfreiheit bieten. Vor diesem Hintergrund wurde die Dividende der Encavis AG erneut als Wahldividende strukturiert. Aktionäre des Unternehmens konnten in diesem Zusammenhang wählen, ob sie die Dividende in bar oder einen Teil der Dividende zur Begleichung der Steuerschuld in bar und den verbleibenden Teil der Dividende in Form von Aktien der Gesellschaft beziehen wollten. Die Dividende ist zudem teilweise gemäß § 27 Abs. 1 KStG steuerfrei.
Die Auszahlung der Dividende erfolgte am 11. Juni 2018. Die Encavis AG hat die Möglichkeit angeboten, die Dividende nach Wahl der Aktionäre ausschließlich oder teilweise in bar oder in Form von Aktien zu erhalten. Die Annahmequote von fast 40 % wird als Vertrauensbeweis der Aktionäre in die Gesellschaft gesehen. Insgesamt wurden 1.185.126 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien ausgegeben. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2018 gewinnberechtigt. Das Grundkapital erhöhte sich von 128.252.214,00 Euro auf 129.437.340,00 Euro.
Das Grundkapital beträgt somit zum Bilanzstichtag 129.437.340,00 Euro und ist eingeteilt in 129.437.340 Stückaktien mit einem Nennbetrag von 1,00 Euro je Aktie.
Im Zuge der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit unterhält die Muttergesellschaft Encavis AG Beziehungen zu Tochtergesellschaften und zu anderen nahestehenden Unternehmen (assoziierte Unternehmen und Unternehmen mit demselben Personal in Schlüsselpositionen) und Personen (Hauptaktionäre, Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie Verwandte dieser Personen).
Geschäftsvorfälle mit assoziierten Unternehmen erfolgen zu Bedingungen, die denen mit unabhängigen Geschäftspartnern entsprechen. Offene Positionen zum Bilanzstichtag sind unbesichert und zinslos und der Ausgleich erfolgt in bar. Garantien an oder von nahestehenden Unternehmen und Personen bezüglich Forderungen oder Verbindlichkeiten wurden nicht gewährt.
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| in TEUR | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2017 |
|---|---|---|
| Transaktionen | ||
| Dienstleistungen | 708 | 639 |
| Transaktionen gesamt | 708 | 639 |
| Salden | 1.484 | 599 |
| Salden gesamt | 1.484 | 599 |
Die Beteiligung an der Richelbach Solar GbR in Höhe von TEUR 240 zum 30. Juni 2018 (Vorjahr: TEUR 240) ist als gemeinsame Tätigkeit gemäß IFRS 11 klassifiziert. Encavis bilanziert ihre Beteiligung an der gemeinsamen Tätigkeit durch die Erfassung ihres Anteils an den Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Erlösen und Aufwendungen gemäß ihren vertraglich übertragenen Rechten und Verpflichtungen.
Zum Bilanzstichtag bestehen Mietverträge zu marktüblichen Konditionen mit der B&L Holzhafen West GmbH & Co. KG, einem den Aufsichtsratsmitgliedern Albert Büll und Dr. Cornelius Liedtke zuzurechnenden Unternehmen, über Büroflächen für die Encavis AG. Die Summe der Transaktionen im ersten Halbjahr 2018 mit der B&L Holzhafen West GmbH & Co. KG beträgt TEUR 276 (Vorjahr: TEUR 263). Zum Bilanzstichtag existiert ein ausstehender Saldo aus Transaktionen mit der B&L Holzhafen West GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 2.
Für die Gesellschaft Encavis Asset Management AG besteht mit der PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, einem dem Aufsichtsratsmitglied Peter Heidecker zuzurechnenden Unternehmen, ein Mietvertrag bezüglich der Büroflächen des Segments Asset Management in Neubiberg. Der Mietvertrag hat eine feste Laufzeit bis 2019 und verlängert sich danach automatisch um jeweils ein Jahr, sofern er nicht von einer der Parteien mit einer Frist von sechs Monaten gekündigt wird. Die Monatsmiete basiert auf marktüblichen Konditionen. Die Summe der Transaktionen im ersten Halbjahr 2018 mit der PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG beträgt TEUR 82 (Vorjahr: TEUR 75). Zum Bilanzstichtag existiert ein ausstehender Saldo aus Transaktionen mit der PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 8.
Im ersten Halbjahr 2018 beschäftigte der Konzern, abgesehen von den Vorstandsmitgliedern, durchschnittlich 117 (Vorjahr: 92) Mitarbeiter, ermittelt nach den Beständen zu den jeweiligen Berichtsstichtagen. Hiervon waren 63 (Vorjahr: 52) Mitarbeiter bei der Encavis AG, 40 (Vorjahr: 32) Mitarbeiter bei der Encavis Asset Management AG, zehn (Vorjahr: elf) Mitarbeiter bei der Encavis Technical Services GmbH und vier Mitarbeiter bei der TC Wind Management GmbH (ehemals: TC Asset Management GmbH) angestellt. Der Anstieg der Mitarbeiterzahl ist im Wesentlichen auf den wachstumsinduzierten Ausbau der Teams sowie auf die Übernahme der TC Wind Management GmbH Mitte 2017 zurückzuführen.
Hinsichtlich der wesentlichen Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraums verweisen wir auf den Abschnitt "Nachtragsbericht" des Konzernzwischenlageberichts.
Die Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG können auf der Website der Encavis AG unter https://www.encavis.com/investor-relations/corporate-governance/ eingesehen werden.
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands beruhen sowie den ihm zurzeit verfügbaren Informationen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Bei Prozentangaben und Zahlen in diesem Bericht können Rundungsdifferenzen auftreten.
Encavis AG
Investor Relations
Große Elbstraße 59
D-22767 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 37 85 62-242
E-Mail: [email protected]
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2018 in Verbindung mit dem Geschäftsbericht 2017 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und die Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamburg, im August 2018
Encavis AG
Vorstand
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| Dr. Dierk Paskert | Dr. Christoph Husmann |
| CEO | CFO |
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| in TEUR | Verwaltung | PV Parks | PV Service | Asset Management |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 0 | 92.325 | 1.993 | 1.332 |
| (Vorjahreswerte)3 | (0) | (89.470) | (1.713) | (1.629) |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | -3.842 | 77.005 | 743 | -1.113 |
| (Vorjahreswerte)3 | (-3.434) | (87.247) | (728) | (621) |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -3.904 | 36.587 | 720 | -1.589 |
| (Vorjahreswerte)3 | (-3.327) | (49.232) | (697) | (197) |
| Finanzergebnis | -235 | -20.423 | 0 | -91 |
| (Vorjahreswerte)3 | (-569) | (-19.659) | (0) | (-712) |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | -4.139 | 16.164 | 720 | -1.681 |
| (Vorjahreswerte)3 | (-3.896) | (29.573) | (697) | (-515) |
| Ergebnis der Periode (EAT) | -5.421 | 15.324 | 759 | -1.954 |
| (Vorjahreswerte)3 | (-3.553) | (21.567) | (575) | (-478) |
| Ergebnis je Aktie, unverwässert | -0,06 | 0,12 | 0,01 | -0,02 |
| (Vorjahreswerte)3 | (-0,05) | (0,17) | (0,00) | (0,00) |
| Vermögen einschließlich Beteiligungen | 496.522 | 2.147.680 | 3.786 | 37.534 |
| (Stand 31.12.2017) | (630.416) | (2.015.637) | (6.732) | (39.266) |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -3.264 | -14.518 | 898 | -160 |
| (Vorjahreswerte)2,3 | (551) | (-16.284) | (993) | (-135) |
| Schulden | 95.021 | 1.684.387 | 400 | 4.110 |
| (Stand 31.12.2017) | (70.679) | (1.636.933) | (1.464) | (6.844) |
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| in TEUR | Windparks | Überleitung | Summe |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 28.956 | -1.849 | 122.757 |
| (Vorjahreswerte)3 | (22.529) | (-1.567) | (113.775) |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 26.882 | -44 | 99.631 |
| (Vorjahreswerte)3 | (16.591) | (8) | (101.760) |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 12.905 | -37 | 44.681 |
| (Vorjahreswerte)3 | (5.169) | (15) | (51.984) |
| Finanzergebnis | -3.423 | 12 | -24.161 |
| (Vorjahreswerte)3 | (-2.422) | (-1) | (-23.364) |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 9.482 | -25 | 20.520 |
| (Vorjahreswerte)3 | (2.747) | (14) | (28.621) |
| Ergebnis der Periode (EAT) | 9.568 | -81 | 18.194 |
| (Vorjahreswerte)3 | (2.101) | (13) | (20.225) |
| Ergebnis je Aktie, unverwässert | 0,07 | -0,01 | 0,12 |
| (Vorjahreswerte)3 | (0,02) | (0,00) | (0,15) |
| Vermögen einschließlich Beteiligungen | 864.788 | -951.243 | 2.599.068 |
| (Stand 31.12.2017) | (775.835) | (-948.188) | (2.519.698) |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -16.384 | -20.620 | -54.047 |
| (Vorjahreswerte)2,3 | (-3.796) | (-23.316) | (-41.987) |
| Schulden | 609.014 | -488.846 | 1.904.087 |
| (Stand 31.12.2017) | (578.973) | (-473.788) | (1.821.105) |
3) Die Vorjahreszahlen wurden angepasst (siehe Erläuterungen im Anhang zum Konzernzwischenabschluss).
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www.encavis.com
Große Elbstraße 59
22767 Hamburg
T +49 40 3785 620
F +49 40 3785 62 129
Professor-Messerschmitt-Straße 3
85579 Neubiberg
T +49 89 44230 600
F +49 89 44230 6011
Magdeburger Straße 19
06112 Halle (Saale)
T +49 345 68579 060
F +49 345 68579 069
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