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KAP AG

Interim / Quarterly Report Aug 31, 2018

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Interim / Quarterly Report

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KAP AG

Fulda

KAP Halbjahresbericht 2018

HALBJAHRESBERICHT 2018

KAP auf einen Blick

KENNZAHLEN KONZERN

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in Mio. EUR 01.01.-30.06.

2018
01.01.-30.06.

2017
2017
Außenumsatz 228,6 215,9 407,5
Personalaufwand 52,1 46,3 97,7
Investitionen 14,4 8,9 24,6
Abschreibungen 11,7 10,5 26,0
Cashflow1 4,4 8,1 25,3
EBITDA 25,6 24,1 54,3
EBIT (Betriebsergebnis) 13,9 15,8 28,3
Konzernergebnis 9,1 22,1 31,0
Anlagevermögen 182,8 144,7 181,9
Eigenkapital 177,8 156,0 155,2
Eigenkapitalquote (in %) 47,8 49,7 44,5
Bilanzsumme 372,0 313,8 349,1
Ergebnis je Aktie

(nach Anteil Fremdges.) in EUR
1,24 3,26 4,68
Dividende je Aktie in EUR - - 2,00
Durchschnittliche Mitarbeiterzahl 2.971 2.607 2.724

1 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit.

KAP-AKTIE

in %

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE

KAP AG weiterhin auf Wachstumskurs

Deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung auch im ersten Halbjahr 2018
Vorstand bestätigt Prognose für das Gesamtjahr
Zielerreichung in allen operativen Segmenten

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

der sehr gute Auftakt zum ersten Quartal wird auch im ersten Halbjahr 2018 bestätigt. Die KAP AG befindet sich weiterhin sowohl beim Umsatz als auch bei der Profitabilität auf Wachstumskurs. Das Umsatzziel von über 406 Mio. EUR bei einem EBITDA von über 41 Mio. EUR und damit das Erreichen der Ziel-EBITDA-Marge von über 10 % sehen wir für das Gesamtjahr 2018 weiter als realistisch an, obwohl erste Rohstoffpreiserhöhungen die EBITDA-Marge im zweiten Quartal etwas geschmälert haben.

Die Konzernerlöse in Höhe von 228,6 Mio. EUR (i. Vj. 215,9 Mio. EUR) sind gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,9 % gestiegen. Das Konzern-EBITDA konnte von 24,1 Mio. EUR auf 25,6 Mio. EUR und damit um 6,2 % gesteigert werden, was einer EBITDA-Marge von 11 % entspricht und damit weiterhin signifikant über der Zielmarke von 10 % liegt. Dabei haben alle operativen Segmente sowohl das Umsatz- als auch das EBITDA-Ziel erreicht.

Entwicklung der Segmente

Mit Erlösen von 89,0 Mio. EUR (i. Vj. 87,9 Mio. EUR) liegt das Segment engineered products über Plan und mit einem EBITDA von 7,4 Mio. EUR voll im Plan. Lediglich bei der EBITDA-Marge liegen wir mit derzeit 8,3 % unter dem angestrebten Ziel von 9,4 %. Während OLBO MEHLER TEX bereits die Ziel-EBITDA-Marge von über 10 % erreicht, liegt MEHLER ENGINEERED PRODUCTS noch dahinter. Hier haben wir bereits signifikante Maßnahmen zur Ergebnissteigerung ergriffen.

Auch das Segment flexible films liegt bei den Erlösen mit 48,9 Mio. EUR über Plan. Bereinigt um den Verkauf von Kirson bedeutet dies gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 7,2 %. Mit 13,5 % EBITDA-Marge liegt es weiterhin auf dem Niveau des ersten Quartals 2018 und damit signifikant über der Zielmarke von 10 %.

Bei it/services liegen wir mit 12,3 Mio. EUR Erlösen bei einem EBITDA von 1,7 Mio. EUR weiterhin über Plan und mit 13,8 % signifikant über der Zielmarge.

Die guten Ergebnisse des ersten Quartals 2018 werden auch bei precision components im ersten Halbjahr 2018 bestätigt. Mit 67,1 Mio. EUR Erlösen konnte eine Steigerung von 8,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt werden und das Segment liegt damit signifikant über Plan. Die hervorragende EBITDA-Marge von 13,7 % wurde auch im ersten Halbjahr bei einem EBITDA von 9,2 Mio. EUR erzielt.

Mit einer EBITDA-Marge von 18,3 % entwickelt sich auch das neue Segment surface technologies wie erwartet. Mit Erlösen von 13,1 Mio. EUR bei einem EBITDA in Höhe von 2,4 Mio. EUR liegt es genau auf Plan.

Bei der Optimierung des Portfolios infolge der Umsetzung der Segmentstrategie konnten wir im ersten Halbjahr 2018 signifikante Erfolge erzielen. Der Verkauf von Geiger Fertigungstechnologie wurde vollzogen und brachte erhebliche Liquidität ein, die wiederum teilweise für den Kauf der Heiche-Gruppe verwandt wurde, der ebenfalls mittlerweile vollzogen wurde. Neben dem Abbau der Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor wird damit eine Steigerung der Profitabilität auf Konzernebene erzielt. Zusätzlich besitzen wir die notwendige Flexibilität, unsere attraktiven Segmente wie geplant weiterzuentwickeln und die Basis für zukünftiges Wachstum zu legen.

Die neue strategische Ausrichtung mit fünf klar definierten Segmenten margenstarker Unternehmen stellt ein klar definiertes Profil unserer Industriegruppe dar, was Sie, unsere Aktionärinnen und Aktionäre, im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung auch mit dem Beschluss der Umfirmierung in KAP AG eindeutig zum Ausdruck gebracht haben. Mit unserer neuen Struktur sehen wir uns gut gerüstet, unsere Wachstumspläne wie geplant umzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen

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Guido Decker Dr. Alexander Riedel
Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

ZWISCHENLAGEBERICHT

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Im ersten Halbjahr 2018 sind die Erlöse im veränderten Konsolidierungskreis um 12,7 Mio. EUR beziehungsweise 5,9 % auf 228,6 Mio. EUR (i. Vj. 215,9 Mio. EUR) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum angestiegen. Hiervon entfallen 200,3 Mio. EUR (i. Vj. 191,4 Mio. EUR) auf die fortgeführten Geschäftsbereiche und 28,2 Mio. EUR (i. Vj. 24,5 Mio. EUR) auf die aufgegebenen Geschäftsbereiche. Aufgrund der Veräußerungsabsicht werden die Aufwands- und Ertragsposten sowie Vermögenswerte und Schulden, die der Geiger Fertigungstechnologie GmbH zuzurechnen sind, zum 30. Juni 2018 unter aufgegebene Geschäftsbereiche ausgewiesen.

Das Konzernergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 6,2 % auf 25,6 Mio. EUR (i. Vj. 24,1 Mio. EUR). Hierzu haben die fortgeführten Geschäftsbereiche mit 21,7 Mio. EUR (i. Vj. 20,9 Mio. EUR) und die aufgegebenen Geschäftsbereiche mit 3,9 Mio. EUR (i. Vj. 3,2 Mio. EUR) beigetragen. Der Vorjahreswert wurde um den Entkonsolidierungserfolg der STÖHR & Co. AG bereinigt. Die EBITDA-Marge des KAP-Konzerns von 11,2 % (i. Vj. 11,1 %) bezogen auf die Gesamtleistung liegt deutlich über der Zielgröße von 10 %.

Die Gesamtleistung des Konzerns konnte um 6,3 % auf 231,6 Mio. EUR (i. Vj. 217,8 Mio. EUR) gesteigert werden. Die Materialquote hat sich auf 56,2 % (i. Vj. 58,5 %) verbessert. Die Personalquote liegt bei 22,5 % (i. Vj. 21,3 %). Die operative Rendite liegt mit 6,1 % (i. Vj. 6,2 %) auf Vorjahresniveau. Das Finanzergebnis von -1,9 Mio. EUR (i. Vj. 9,3 Mio. EUR) ist maßgeblich durch das Zinsergebnis von -1,9 Mio. EUR (i. Vj. -1,4 Mio. EUR) beeinflusst. Im Vorjahr war im Finanzergebnis der Ertrag aus der Veräußerung des Wertpapierportfolios in Höhe von 10,9 Mio. EUR enthalten. Das Ergebnis vor Ertragsteuern beträgt 12,0 Mio. EUR (i. Vj. 25,1 Mio. EUR). Die Ertragsteuerbelastung liegt mit 2,8 Mio. EUR (i. Vj. 2,9 Mio. EUR) auf Vorjahresniveau. Es verbleibt ein Periodenergebnis von 9,1 Mio. EUR (i. Vj. 22,1 Mio. EUR). Hiervon entfallen auf die KAP-Aktionäre 8,6 Mio. EUR (i. Vj. 21,6 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,92 EUR (i. Vj. 3,03 EUR) der fortgeführten Geschäftsbereiche.

Der Umsatz im Segment engineered products liegt mit 89,0 Mio. EUR (i. Vj. 87,9 Mio. EUR) im Rahmen der Erwartungen. Das EBITDA liegt mit 7,4 Mio. EUR (i. Vj. 7,8 Mio. EUR) leicht unter Vorjahr. Während OLBO & MEHLER TEX die Ziel-EBITDA-Marge von über 10 % bereits erreicht hat, wurden bei MEHLER ENGINEERED PRODUCTS signifikante Maßnahmen zur Ergebnissteigerung ergriffen.

Das Segment flexible films erzielte einen Umsatz 48,9 Mio. EUR (i. Vj. 60,2 Mio. EUR) und liegt damit leicht über der Prognose für das erste Halbjahr 2018. Das EBITDA liegt mit 6,6 Mio. EUR (i. Vj. 6,7 Mio. EUR) über Plan. In den Vorjahreszahlen war unsere Tochter Kirson noch enthalten. Bereinigt um diesen Effekt ergibt sich ein Anstieg um 7,2 % beim Umsatz beziehungsweise 40,4 % beim EBITDA unter Berücksichtigung der erstmals für volle sechs Monate einbezogenen Gesellschaften NOW Contec und Convert.

Das Segment it/services konnte die Erwartungen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2018 deutlich übertreffen. Die Umsatzerlöse stiegen um mehr als 50 % auf 12,3 Mio. EUR (i. Vj. 8,0 Mio. EUR) an. Das EBITDA konnte mit 1,7 Mio. EUR (i. Vj. 0,9 Mio. EUR) um nahezu 90 % gesteigert werden.

Auch das Segment precision components entwickelte sich mit einem Anstieg der Umsatzerlöse um 8,8 % auf 67,1 Mio. EUR (i. Vj. 61,7 Mio. EUR) und um 19,5 % beim EBITDA auf 9,2 Mio. EUR (i. Vj. 7,7 Mio. EUR) deutlich besser als erwartet.

Das Segment surface technologies trug mit 13,1 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen im Konzern bei. Das EBITDA beträgt 2,4 Mio. EUR beziehungsweise 18,3 % bezogen auf die Umsatzerlöse und trägt damit überproportional zur Konzernmarge bei. Das Segment liegt damit voll im Plan.

Im Segment all other segments konnten wir bei der Schäfflerbachstraße für das letzte verbliebene Grundstück einen notariellen Kaufvertrag unterzeichnen. Wir gehen daher davon aus, das Entwicklungsprojekt Augsburg in der zweiten Jahreshälte beenden zu können.

Die Bilanzsumme des Konzerns ist zum 30. Juni 2018 mit 372,0 Mio. EUR (i. Vj. 313,8 Mio. EUR) gegenüber dem vorangegangenen Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 um 22,9 Mio. EUR angestiegen. Unter Berücksichtigung der Vermögenswerte, die als aufgegebene Geschäftsbereiche ausgewiesen sind, haben sich die langfristigen Vermögenswerte mit 188,8 Mio. EUR (i. Vj. 151,1 Mio. EUR) im Vergleich zu 188,0 Mio. EUR zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 kaum verändert. Bei den kurzfristigen Vermögenswerten sind die Vorräte von 74,0 Mio. EUR um 7,6 Mio. EUR auf 81,6 Mio. EUR (i. Vj78,5 Mio. EUR) angestiegen. Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 64,3 Mio. EUR zum Jahresende 2017 um 20,6 Mio. EUR auf 84,9 Mio. EUR (i. Vj. 73,0 Mio. EUR) fiel deutlicher aus. Insgesamt ergibt sich bei den kurzfristigen Vermögenswerten ein Anstieg gegenüber dem 31. Dezember 2017 von 161,0 Mio. EUR auf 183,2 Mio. EUR (i. Vj. 162,6 Mio. EUR).

Die Eigenkapitalquote beträgt 47,8 % (i. Vj. 49,7 %) und liegt damit um mehr als drei Prozentpunkte über der des Bilanzstichtags 31. Dezember 2017.

Die langfristigen Schulden sind im Vergleich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 von 70,8 Mio. EUR auf 79,1 Mio. EUR (i. Vj. 45,1 Mio. EUR) angestiegen. Dies ist auf den Anstieg der langfristigen Bankverbindlichkeiten von 45,0 Mio. EUR auf 54,5 Mio. EUR (i. Vj. 22,3 Mio. EUR) zurückzuführen.

Die kurzfristigen Schulden wurden von 123,1 Mio. EUR per Ende Dezember 2017 auf 115,1 Mio. EUR (i. Vj. 112,7 Mio. EUR) abgebaut. Die Übrigen Rückstellungen haben sich mit 30,9 Mio. EUR (i. Vj. 27,2 Mio. EUR) gegenüber 31,2 Mio. EUR zum 31. Dezember 2017 kaum verändert. Die Rückführung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten von 36,9 Mio. EUR per Ende Dezember 2017 auf 32,0 Mio. EUR (i. Vj. 45,0 Mio. EUR) wurde durch den Anstieg der Verbindlichkeiten von 27,9 Mio. EUR auf 36,0 Mio. EUR (i. Vj. 29,6 Mio. EUR) überkompensiert. Der Rückgang der Übrigen Verbindlichkeiten von 25,2 Mio. EUR zum Jahresende 2017 auf 12,4 Mio. EUR (i. Vj. 6,4 Mio. EUR) resultiert aus der zwischenzeitlich im Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung von 13,2 Mio. EUR.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist auf 4,4 Mio. EUR (i. Vj. 8,1 Mio. EUR) zurückgegangen. Die Veränderung des Nettoumlaufvermögens ist mit 16,1 Mio. EUR (i. Vj. 16,4 Mio. EUR) nahezu unverändert. Zu dem Rückgang haben im Wesentlichen höhere Ertragsteuerzahlungen von 2,4 Mio. EUR (i. Vj. 0,9 Mio. EUR) sowie der Abbau (i. Vj. Aufbau) von Rückstellungen beigetragen. Dies führte zu einem Mittelabfluss (i. Vj. -zufluss) von 0,5 Mio. EUR (i. Vj. 1,9 Mio. EUR) in der Berichtsperiode.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist mit -13,5 Mio. EUR (i. Vj. 11,0 Mio. EUR) aufgrund der Sachinvestitionen in Höhe von 14,0 Mio. EUR (i. Vj. 8,3 Mio. EUR) negativ (i. Vj. positiv). Die Erlöse aus der Veräußerung des Wertpapierportfolios führten in der Vorjahresperiode zu dem Mittelzufluss.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist mit 5,4 Mio. EUR (i. Vj. -18,5 Mio. EUR) positiv (i. Vj. negativ). Per Saldo wurden Fremdmittel in Höhe von 4,8 Mio. EUR aufgenommen. In der Vorjahresperiode führten Tilgungen in Höhe von 19,3 Mio. EUR zu dem Mittelabfluss. Der Finanzmittelfonds zum 30. Juni beträgt 6,2 Mio. EUR (i. Vj. 3,1 Mio. EUR).

Investitionen

Die Investitionen in Sachanlagen betrugen im ersten Halbjahr 2018 14,0 Mio. EUR (i. Vj. 8,3 Mio. EUR). Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag mit 5,5 Mio. EUR auf dem Segment precision components und betrifft überwiegend unseren Produktionsstandort in Pretzfeld.

Darüber hinaus hat unsere Holding der Surface-Gruppe ein Grundstück für 3,3 Mio. EUR erworben, das operativ von unserem Standort in Döbeln genutzt wird.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Am 30. Juni 2018 waren 2.983 (i. Vj. 2.607) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Aktie

Die Kursentwicklung verlief weiter erfreulich und spiegelt neben dem erfolgreichen Geschäftsverlauf auch die hohen Erwartungen in Bezug auf unsere neue Portfoliostrategie wider. Der Kursverlauf startete am 2. Januar 2018 mit einem ersten Schlusskurs von 36,00 EUR. In der Folge des weiteren Verlaufs bis in den Mai hinein zeigte sich ein Seitwärtstrend in einem Band von 34,00 bis 39,20 EUR. Danach stieg der Kurs weiter an und erreichte seinen Höchstkurs bei 41,00 EUR Ende Mai aufgrund der Ad-hoc-Meldungen zum erfolgreichen Verkauf von Geiger und der Akquisition der Heiche-Gruppe. Nach einem kleinen Rückgang bis auf 39,00 EUR hielt sich der Kurs der Aktie konstant über dieser Marke und notierte zum Ende des Halbjahres bei 39,80 EUR.

Auch für das Geschäftsjahr 2017 ist die Hauptversammlung dem Dividendenvorschlag des Vorstands, 2 EUR je Aktie, gefolgt. Damit bewahren wir unsere sehr attraktive Ausschüttungspolitik der letzten Jahre bei, und das, obwohl sich die Anzahl der Aktien nicht unerheblich erhöht hat.

Auch im dritten Jahr der Erstellung der Dividendenstudie durch den DSW zählen wir zu den Top-Performern und liegen mittlerweile mit einer Rendite von 10,3 % im Durchschnitt der letzten zehn Jahre auf Platz 2.

Das Gezeichnete Kapital der KAP AG ist zum 30. Juni 2018 durch diverse Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage auf 18.319 TEUR gestiegen und in 7.045.891 Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von jeweils 2,60 EUR pro Aktie eingeteilt. Die Aktie ist an der Frankfurter Börse notiert. Alle Aktien sind mit einem vollen Stimmrecht versehen. Die Marktkapitalisierung stieg zum Stichtag 29. Juni 2018 aufgrund der guten Kursentwicklung bei erhöhter Stückzahl auf rund 280 Mio. EUR.

Das Ergebnis je Aktie der fortgeführten Geschäftsbereiche beträgt 0,92 EUR (i. Vj. 3,03 EUR) und das der aufgegebenen Geschäftsbereiche 0,32 EUR (i. Vj. 0,23). Im Vorjahr war das Ergebnis je Aktie stark beeinflusst durch den Ertrag aus der Veräußerung des Wertpapierportfolios.

Chancen und Risiken

Eine Beschreibung der konkreten Risiken sowie des Risikomanagements des KAP-Konzerns ist im Konzernlagebericht 2017 ab Seite 67 des Geschäftsberichts 2017 erfolgt.

Unter Berücksichtigung sämtlicher bekannter Tatsachen sind momentan keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des KAP-Konzerns gefährden könnten.

Nachtragsbericht

Mit Wirkung zum 26. Juli 2018 wurde die Heiche-Gruppe, Schwaigern, erworben, und mit Wirkung zum 31. Juli 2018 wurden die Anteile an der Geiger Fertigungstechnologie GmbH veräußert.

Ausblick und Prognosebericht

Auf Konzernebene sind wir auf einem guten Weg, das Gesamtjahresziel mit Erlösen von über 406 Mio. EUR bei einem EBITDA von über 41 Mio. EUR und einer EBITDA-Marge von über 10 % erreichen zu können. Gleichwohl haben Rohstoffpreiserhöhungen im zweiten Quartal 2018 die EBITDA-Marge aus dem ersten Quartal leicht geschmälert und stellen weiterhin ein Risiko dar.

In unserem Segment engineered products liegen wir bei den Wachstumszielen über Plan und denken, die angestrebten 160 Mio. EUR Erlöse übertreffen zu können. Beim EBITDA liegen wir absolut auf Plan, bei der Marge aber unter der angestrebten Zielgröße von 9,4 %, was auf MEHLER ENGINEERED PRODUCTS zurückzuführen ist. Hier haben wir signifikante Maßnahmen zur Margensteigerung eingeleitet.

Die angestrebten Erlöse von 90 Mio. EUR bei einer EBITDA-Marge von über 10 % glauben wir auch weiterhin bei flexible films zum Jahresende erzielen zu können.

Auch bei it/services sind wir sehr guter Dinge, die angestrebte EBITDA-Marge von über 11 % bei Erlösen von über 20 Mio. EUR erreichen zu können.

Der Abgang von Geiger Fertigungstechnologie wird im zweiten Halbjahr den Konsolidierungskreis verändern, wie auch der Zukauf der Heiche-Gruppe. Damit sind die absoluten Ziele in unserem Segment precision components obsolet, werden aber durch die Heiche-Gruppe überkompensiert. Das relative Ziel mit einer EBITDA-Marge von rund 11 % glauben wir auch weiterhin für das Gesamtjahr erreichen zu können.

Mit dem Zukauf der Heiche-Gruppe wird surface technologies zu einem Marktführer in der Oberflächentechnik. Die gesteckten Ziele mit einer attraktiven EBITDA-Marge von rund 16 % glauben wir auch weiterhin erzielen zu können.

Um unsere Segmente weiterzuentwickeln, ist für 2019 die Auflage eines Innovationsfonds geplant, mit dem Produktinnovationen, Prozessverbesserungen und Digitalisierung gezielt gefördert werden sollen. Die Gesellschaften der KAP-Gruppe werden dabei unterstützt, unseren Kunden zukunftsweisende Lösungen mit Mehrwert zu bieten, ihr Produktportfolio zu optimieren und durch neue Produkte zu erweitern. Ziel ist die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Sicherstellung nachhaltig attraktiver Margen. Darüber hinaus soll ein Teil der Fondsmittel dafür verwendet werden, Industrie 4.0 operativ in die Tat umzusetzen, um die sich aus der Digitalisierung bietenden Chancen als Vorreiter des Mittelstands zu nutzen.

Darüber hinaus arbeiten wir weiter an der Portfoliooptimierung und an der Verbesserung der operativen Margen, woraus sich in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres weitere positive Meldungen ergeben könnten.

Fulda, August 2018

KAP AG

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Guido Decker Dr. Alexander Riedel
Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

KONZERNABSCHLUSS IFRS

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung vom 1. Januar bis 30. Juni 2018

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in TEUR 2018 2017
Umsatzerlöse 200.324 191.427
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 1.450 1.154
Gesamtleistung 201.773 192.581
Sonstige betriebliche Erträge 5.398 5.851
Materialaufwand -115.119 -113.614
Personalaufwand -43.555 -39.746
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Renditeimmobilien -10.207 -8.910
Sonstige betriebliche Aufwendungen -26.792 -24.198
Ergebnis aus abgegebenen Vermögenswerten und Schulden - 2.141
Betriebsergebnis 11.499 14.105
Ergebnis aus at equity bilanzierten Finanzanlagen - 429
Zinsergebnis -1.879 -1.443
Übriges Finanzergebnis -63 10.343
Finanzergebnis -1.942 9.329
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Ertragsteuern 9.557 23.434
Ertragsteuern -2.799 -2.906
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 6.758 20.528
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern 2.332 1.565
Ergebnis nach Steuern 9.089 22.093
Ergebnisanteile fremder Gesellschafter -486 -500
Ergebnis der Aktionäre der KAP AG 8.603 21.593
Unverwässertes Ergebnis je Aktie
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 0,92 3,03
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0,32 0,23
1,24 3,26
Verwässertes Ergebnis je Aktie
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 0,92 3,03
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0,32 0,23
1,24 3,26

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zum Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche siehe Ziffer 10 des Konzernanhangs.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung vom 1. Januar bis 30. Juni 2018

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in TEUR 2018 2017
Ergebnis nach Steuern 9.089 22.093
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung -742 -450
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - -10.749
Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden -742 -11.199
Sonstiges Ergebnis nach Steuern -742 -11.199
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Sonstiges Ergebnis nach Steuern 26 0
Davon Anteil der Aktionäre der KAP AG am Sonstigen Ergebnis nach Steuern -768 -11.199
Gesamtergebnis 8.347 10.894
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzern-Gesamtergebnis 512 499
Davon Anteil der Aktionäre der KAP AG am Konzern-Gesamtergebnis 7.835 10.395

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzernbilanz zum 30. Juni 2018

AKTIVA

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in TEUR Anhang 30.06.2018 31.12.2017 30.06.2017
VERMÖGENSWERTE
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 21.673 23.015 1.559
Sachanlagen 133.591 152.789 134.400
Renditeimmobilien 4.726 4.881 5.037
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - 2.439
Übrige Finanzanlagen 1.211 1.260 1.232
Latente Steueransprüche 5.589 6.097 6.416
166.791 188.042 151.084
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 73.074 74.041 78.496
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 77.288 64.300 72.971
Ertragsteuererstattungsansprüche 3.381 2.329 1.876
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 6.809 10.294 6.233
Wertpapiere - - -
Flüssige Mittel 6.093 10.079 3.064
166.645 161.044 162.640
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche (7) 38.516 - 100
371.951 349.085 313.823

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

PASSIVA

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in TEUR Anhang 30.06.2018 31.12.2017 30.06.2017
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN
Eigenkapital und Rücklagen
Gezeichnetes Kapital 18.319 17.224 17.224
Kapitalrücklage 61.969 48.811 48.966
Rücklagen -15.663 -15.088 -15.778
Bilanzergebnis 107.612 98.874 102.850
Eigenkapital der Aktionäre der KAP AG 172.238 149.822 153.261
Anteile fremder Gesellschafter 5.538 5.365 2.739
177.775 155.187 156.000
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 18.173 18.480 20.648
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 55.283 45.733 23.247
Latente Steuerverbindlichkeiten 5.628 6.603 649
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten - - 603
79.085 70.815 45.147
Kurzfristige Schulden
Übrige Rückstellungen 29.449 31.150 27.178
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 31.971 36.939 44.977
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31.344 27.850 29.570
Ertragsteuerschulden 3.863 1.984 4.540
Übrige Verbindlichkeiten 11.902 25.159 6.411
108.529 123.083 112.677
Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen (9) 6.562 - -
371.951 349.085 313.823

Konzern-Kapitalflussrechnung zum 30. Juni 2018

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in TEUR 2018 2017
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 13.783 26.461
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) 11.729 10.485
Veränderung der Rückstellungen -474 1.938
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -532 -11.603
Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens -279 -532
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva 24.226 26.750
Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -25.293 -22.528
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 9.220 6.094
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern 8.154 10.316
Erhaltene und gezahlte Zinsen -1.408 -1.267
Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern -2.376 -937
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 4.370 8.113
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) 782 751
Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) -13.957 -8.363
Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -421 -152
Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren - 18.810
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 48 -
Cashflow aus Investitionstätigkeit -13.548 11.046
Einzahlungen aus Kapitalerhöhung 600 -
Einzahlungen durch Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 15.471 414
Einzahlungen durch Tilgung von Finanzforderungen 2 371
Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -10.706 -19.295
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 5.367 -18.510
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -3.810 649
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -79 -1.722
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 10.079 4.138
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 6.190 3.064

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung siehe Ziffer 12 des Konzernanhangs.

Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 30. Juni 2018

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Rücklagen
in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Währungsdifferenzen Cashflow-Hedges Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Versicherungs-

mathematische Gewinne/ Verluste
--- --- --- --- --- --- ---
01.01.2017 17.224 48.966 -19.903 - 10.749 -6.436
Konzernergebnis - - - - - -
Sonstiges Ergebnis vor Steuern - - -450 - -10.749 -
Latente Steuern auf Sonstiges Ergebnis - - - - -
Gesamtergebnis - - -450 - -10.749 -
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - -254 - - -31
Sonstige Veränderungen - - - - - -
30.06.2017 17.224 48.966 -20.607 - - -6.467
01.01.2018 17.224 48.811 -20.521 - - -4.998
Konzernergebnis - - - - - -
Sonstiges Ergebnis vor Steuern - - -768 - - -
Latente Steuern auf Sonstiges Ergebnis - - - - -
Gesamtergebnis - - -768 - - -
Kapitalerhöhung 1.096 13.198 - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - - - - -
Sonstige Veränderungen - -40 - - - -
30.06.2018 18.320 61.969 -21.290 - - -4.998

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Rücklagen
in TEUR Übrige Summe Konzernbilanzergebnis Eigenkapital Aktionäre KAP Anteile fremder Gesellschafter Eigenkapital gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
01.01.2017 13.418 -2.174 81.269 145.285 2.008 147.293
Konzernergebnis - - 21.593 21.593 499 22.093
Sonstiges Ergebnis vor Steuern - -11.198 - -11.198 - -11.198
Latente Steuern auf Sonstiges Ergebnis - - - - - -
Gesamtergebnis - -11.198 21.593 10.395 499 10.894
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Veränderung Konsolidierungskreis -2.122 -2.406 - -2.406 231 -2.175
Sonstige Veränderungen - - -13 -13 - -13
30.06.2017 11.296 -15.778 102.850 153.261 2.738 156.000
01.01.2018 10.432 -15.086 98.874 149.822 5.365 155.187
Konzernergebnis - - 8.603 8.603 486 9.089
Sonstiges Ergebnis vor Steuern - -768 - -768 26 -742
Latente Steuern auf Sonstiges Ergebnis - - - -
Gesamtergebnis - -768 8.603 7.835 512 8.347
Kapitalerhöhung - - - 14.294 - 14.294
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - - - - -
Sonstige Veränderungen 193 193 135 287 -340 -53
30.06.2018 10.625 -15.663 107.612 172.238 5.538 177.775

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zum Konzerneigenkapital siehe Ziffer 8 des Konzernanhangs.

Konzernanhang

1 · ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2018 der KAP AG wurde in Übereinstimmung mit den in den EU-Mitgliedsstaaten anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Zwischenbericht entspricht den Vorschriften über die Zwischenberichterstattung des IAS 34. Die Darstellung erfolgt in verkürzter Form.

Der Zwischenabschluss enthält Angaben und Erläuterungen zu Posten der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung, der Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals und zur Segmentberichterstattung, sofern diese von Bedeutung sind.

Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Alle Angaben werden, sofern nicht gesondert vermerkt, in tausend Euro (TEUR) gemacht. Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding, die sich an mittelständisch geprägten Unternehmen beteiligt, mit Sitz in Fulda, Deutschland.

2 · KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2018 der KAP AG wurden sämtliche wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen/faktischen Kontrolle der KAP AG stehen, einbezogen.

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der KAP AG 28 inländische und 16 ausländische Unternehmen.

Die sich aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises ergebenden Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden, sofern von Bedeutung, entsprechend erläutert. Die Entkonsolidierungserfolge von Tochtergesellschaften wurden unter dem Ergebnis aus abgegebenen Vermögenswerten und Schulden ausgewiesen. Bei aufgegebenen Geschäftsbereichen erfolgte der Ausweis gesondert als Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche.

3 · KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Auf alle Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar 2004 wird die Erwerbsmethode angewendet. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt.

Ein nach der Kaufpreisallokation verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Für alle Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt nach Zuordnung zu einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit regelmäßig eine Überprüfung auf Wertminderung.

Vor dem 1. Januar 2004 mit den Rücklagen verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte bleiben mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Bei vollständiger oder teilweiser Veräußerung des Geschäftsbereichs oder Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der dazugehörige Geschäfts- oder Firmenwert erfolgsneutral behandelt.

Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam vereinnahmt. Vor dem 1. Januar 2004 nach deutschem Handelsrecht ausgewiesene passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards in den Rücklagen erfasst.

Nicht dem Mutterunternehmen zustehende Anteile an Kapital und Ergebnis voll konsolidierter Tochtergesellschaften werden als Anteile fremder Gesellschafter innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.

Änderungen der Beteiligungsquote des Mutterunternehmens an Tochterunternehmen, die nicht zu Verlust oder Erwerb der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.

Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Sich hierbei ergebende aktive Unterschiedsbeträge werden in einer Nebenrechnung als Geschäfts- oder Firmenwert festgehalten und regelmäßig einer Überprüfung auf Wertminderung unterzogen. Passive Unterschiedsbeträge werden sofort ergebniswirksam als Ertrag vereinnahmt und erhöhen den Buchwert der Beteiligung.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen Konzerngesellschaften werden ebenso eliminiert wie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen, sofern diese für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung sind.

4 · WÄHRUNGSUMRECHNUNG

In den Einzelabschlüssen ausgewiesene Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden bei Zugang mit dem Anschaffungskurs bilanziert. Zum Bilanzstichtag entstandene Kursgewinne und -verluste aus Veränderungen der Wechselkurse werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung anhand der modifizierten Stichtagskursmethode. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte grundsätzlich in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht eigenständig betreiben, entspricht die funktionale Währung der Landeswährung des Sitzes der Gesellschaft.

Sämtliche Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge mit dem Periodendurchschnittskurs umgerechnet.

Umrechnungsdifferenzen, die sich aus abweichenden Umrechnungskursen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Bei konsolidierten Gesellschaften, an denen die KAP AG zu weniger als 100 % beteiligt ist, werden die durch die Währungsumrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen, soweit sie auf die Anteile fremder Gesellschafter entfallen, gesondert unter Anteile fremder Gesellschafter ausgewiesen.

Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam behandelt.

Es wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

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Periodendurchschnittskurs Mittelkurs am Bilanzstichtag
1 EUR = 2018 2017 30.06.2018 31.12.2017 30.06.2017
--- --- --- --- --- ---
Belarus-Rubel 2,4094 2,0557 2,3152 2,3726 2,2133
Chinesischer Yuan 7,7111 7,4417 7,7019 7,8327 7,7247
Indische Rupie 79,4785 71,1760 79,7544 76,5603 73,6830
Schwedische Krone 10,1509 9,5983 10,4440 9,8300 9,6425
Südafrikanischer Rand 14,8933 14,3087 16,0708 14,7499 14,8974
Tschechische Krone 25,4971 26,7792 25,9950 25,5850 26,2360
Türkische Lira 4,9566 3,9378 5,3385 4,5343 4,0098
Ungarischer Forint 314,0536 309,3659 329,4500 309,9600 309,3000
US-Dollar 1,2107 1,0833 1,1641 1,1988 1,1403

5 · BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Für den Konzernabschluss der KAP AG werden die Einzelabschlüsse sämtlicher in- und ausländischer Tochtergesellschaften nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Beizulegender Zeitwert

Über den IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert einschließlich der erforderlichen Angaben weitgehend einheitlich in den International Financial Reporting Standards geregelt. Der beizulegende Zeitwert ist der Wert, der durch den Verkauf eines Vermögenswerts erzielt werden würde, beziehungsweise der Preis, der gezahlt werden müsste, um eine Schuld zu übertragen. Es wird die 3-stufige Fair-Value-Hierarchie nach IFRS 13 angewendet. Der Hierarchiestufe 1 werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zugeordnet, sofern ein Börsenpreis für Vermögenswerte und Schulden auf einem aktiven Markt vorliegt. Die Zuordnung zur Hierarchiestufe 2 erfolgt, sofern ein Bewertungsmodell angewendet wird oder der Preis aus vergleichbaren Transaktionen abgeleitet wird. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in der Hierarchiestufe 3 ausgewiesen, sofern der beizulegende Zeitwert aus nicht beobachtbaren Parametern ermittelt wird. Bei der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden wird zudem das Ausfallrisiko berücksichtigt.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden nur dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der erwartete künftige Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Vermögenswerte verlässlich bewertet werden können.

Erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten erfasst. Diese beinhalten neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.

Selbst geschaffene Immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten werden dann aktiviert und linear abgeschrieben, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt die Aktivierung voraus, dass die Kosten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch künftige Finanzmittelzuflüsse gedeckt werden.

Immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Anschaffungskostenmodell nach erstmaligem Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen fortgeführt.

Die Abschreibung erfolgt planmäßig linear über einen Zeitraum von drei bis acht Jahren.

Geschäfts- oder Firmenwert

Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaliger Erfassung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Sachanlagen

Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Vermögenswert angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass ein damit verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Die Anschaffungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

In den Folgeperioden werden Sachanlagen entsprechend dem Anschaffungskostenmodell mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen für Vermögenswerte, die nach dem 1. Januar 2004 zugegangen sind, ausschließlich linear. Sofern Komponenten ein signifikanter Anteil an den Anschaffungskosten eines Vermögenswerts zugeordnet werden kann, werden diese getrennt abgeschrieben. Bei im Mehrschichtbetrieb genutzten Vermögenswerten erhöhen sich die Abschreibungen entsprechend.

Den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

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Jahre
Betriebs- und Geschäftsgebäude 7 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 4 bis 25
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 15

Abschreibungen werden so lange erfasst, wie der Restwert des Vermögenswerts nicht höher als der Buchwert ist.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Als qualifizierte Vermögenswerte werden Bauprojekte oder andere Vermögenswerte definiert, für die notwendigerweise mindestens 12 Monate erforderlich sind, um sie in den beabsichtigten gebrauchsfertigen oder veräußerbaren Zustand zu versetzen.

Leasing

Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Chancen und Risiken der KAP-Konzern als Leasingnehmer trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Zu Beginn des Leasingvertrags wird der Leasinggegenstand mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über den jeweils kürzeren der beiden Zeiträume der Vertragslaufzeit oder der Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.

Sofern die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings nicht erfüllt sind, handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse. Die Leasingraten werden bei Fälligkeit sofort ergebniswirksam als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung des Leasingnehmers erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur erfasst, wenn ausreichend sicher ist, dass das beantragende Unternehmen die Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen auch gewährt werden. Die Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum verteilt, in dem die entsprechenden Aufwendungen kompensiert werden sollen.

Zuwendungen für Vermögenswerte werden vom Buchwert des betroffenen Vermögenswerts gekürzt.

Renditeimmobilien

Nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude werden als Renditeimmobilien klassifiziert und bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Dabei erfolgt ein Ansatz nur, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem Vermögenswert verbundene künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Renditeimmobilien werden dem Anschaffungskostenmodell entsprechend mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen fortgeführt. Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von sieben bis 50 Jahren.

Wertminderung von Vermögenswerten

Für Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer, Sachanlagen und Renditeimmobilien erfolgt zu jedem Bilanzstichtag eine Einschätzung darüber, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Vermögenswerte in ihrem Wert gemindert sein könnten. Falls solche Anhaltspunkte vorliegen, werden die erzielbaren Beträge dieser Vermögenswerte geschätzt.

Für Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt jährlich zu jedem Bilanzstichtag - und wann immer Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen - die Überprüfung der Werthaltigkeit, indem der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird. Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden der aus dem Erwerb Nutzen ziehenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden die wirtschaftlich voneinander unabhängig operierenden Unternehmensgruppen innerhalb der Segmente definiert. Die Zuordnung erfolgt spätestens in der auf den Erwerbszeitpunkt folgenden Periode. Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, verringert der in Höhe der Differenz zu erfassende Wertminderungsaufwand zuerst den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts und dann anteilig die Buchwerte anderer Vermögenswerte.

Jeglicher Wertminderungsaufwand wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Bei Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer werden die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden entsprechend angepasst.

Falls ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für einen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts nicht mehr oder nicht mehr in voller Höhe besteht, ist der erzielbare Betrag dieses Vermögenswerts neu zu schätzen. Die sich aus der Änderung der Schätzung ergebende Differenz wird als Wertaufholung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Eine Wertaufholung auf den neu zu ermittelnden erzielbaren Betrag ist begrenzt auf den Buchwert, der sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ergeben hätte. Die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden werden entsprechend angepasst.

At equity bilanzierte Finanzanlagen

Bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, die anhand der Equity-Methode bewertet werden, erfolgt der erstmalige Ansatz zu Anschaffungskosten zuzüglich eines sich eventuell ergebenden passiven Unterschiedsbetrags. In den Folgeperioden verändert sich der Buchwert der Anteile um das anteilige Periodenergebnis. Erhaltene Ausschüttungen werden vom Buchwert abgesetzt.

Übrige Finanzanlagen

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen, nicht at equity bilanzierte Beteiligungen sowie Wertpapiere des Anlagevermögens werden bei Zugang zu Anschaffungskosten und aufgrund ihres untergeordneten Einflusses auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachfolgend mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Im Rahmen des Erwerbs entstandene Transaktionskosten werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst.

Ausleihungen werden entsprechend der Klassifizierung als Kredite und Forderungen nach dem erstmaligen Ansatz zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Am Bilanzstichtag eingetretene Wertminderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Latente Steuern

Auf temporäre Bewertungsdifferenzen werden latente Steuern gebildet. Die Ermittlung orientiert sich dabei am Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Sie umfasst alle erfolgswirksamen und -neutralen Bilanzierungs- oder Bewertungsdifferenzen, sofern diese künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung führen.

Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese Verlustvorträge nutzen zu können.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Aus früheren Berichtsperioden resultierende temporäre Bewertungsunterschiede werden bei Änderungen den Steuersätzen entsprechend angepasst.

Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Erstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben werden.

Vorräte

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert.

Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten.

In die Ermittlung der Herstellungskosten der Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse werden neben den Einzelkosten auch die produktionsbezogenen Gemeinkosten auf Basis einer normalen Kapazitätsauslastung mit einbezogen.

Bestandsrisiken hinsichtlich Lagerdauer und Verwertbarkeit, die zu einem unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Nettoveräußerungswert führen, werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Sofern die Gründe für eine in bereits vorangegangenen Perioden eingetretene Wertminderung nicht länger bestehen, erfolgt eine Wertaufholung bis zu dem berichtigten Nettoveräußerungswert.

Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden, sofern es sich nicht um Derivative Finanzinstrumente handelt, als Kredite und Forderungen klassifiziert. Beim erstmaligen Ansatz am Erfüllungstag werden diese mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Bei zweifelhaften und uneinbringlichen Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt.

Sofern sich eine bereits in früheren Berichtsperioden vorgenommene Wertminderung aufgrund zwischenzeitlich eingetretener Umstände im abgelaufenen Geschäftsjahr verringert hat, wird die ursprüngliche Wertberichtigung erfolgswirksam angepasst, jedoch höchstens bis der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, die sich ohne Wertminderung ergeben hätten.

Ertragsteuererstattungsansprüche und Ertragsteuerschulden

Die tatsächlichen Ertragsteuern für laufende und frühere Perioden werden mit dem noch zu zahlenden Betrag als Verbindlichkeit passiviert. Falls die bereits geleisteten Vorauszahlungen den geschuldeten Betrag übersteigen, wird die Differenz als Erstattungsanspruch aktiviert.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Währungs- und Zinsrisiken aus dem operativen Geschäft und der damit verbundenen Finanzierungstätigkeit erworben.

Die Einbuchung der Derivate erfolgt erstmalig am Erfüllungstag. Am Bilanzstichtag wird der beizulegende Zeitwert zugrunde gelegt. Derivate mit positiven Zeitwerten werden unter Sonstige Forderungen und Vermögenswerte, Derivate mit negativen Zeitwerten werden in Abhängigkeit von der Laufzeit unter Sonstige langfristige Verbindlichkeiten oder Übrige Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die Effekte aus Veränderungen der Zeitwerte werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Sofern die Voraussetzungen des Hedge-Accountings erfüllt sind, ergibt sich bei Fair Value Hedges aufgrund des gegenläufigen Grundgeschäfts ein kompensatorischer Effekt in der Gewinn- und Verlustrechnung. Wertschwankungen bei Cashflow-Hedges, die zur Sicherung künftiger Zahlungsströme aus bereits bilanzierten Grundgeschäften, schwebenden Geschäften oder geplanten Transaktionen dienen, werden für den effektiven Teil bis zur Erfolgswirksamkeit des abgesicherten Grundgeschäfts unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital unter den Rücklagen ausgewiesen. Der nicht effektive Teil wird erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst.

Wertpapiere

Börsennotierte Aktien wurden als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Die Bewertung erfolgte bei Erwerb zu Anschaffungskosten und am Bilanzstichtag zum aktuellen Börsenkurs (beizulegender Zeitwert oder Marktwert). Die Wertschwankungen zwischen Anschaffungskosten und Kurswert am Stichtag wurden bis zur Veräußerung der Aktien erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei Veräußerung wurden die kumulierten Gewinne und/oder Verluste erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Sofern sich objektive Hinweise auf eine dauernde Wertminderung ergaben, wurde der im Eigenkapital angesetzte kumulierte Verlust ergebniswirksam erfasst. Aufgrund der börsentäglichen Liquidierbarkeit erfolgte der Ausweis der Aktien unter den kurzfristigen Vermögenswerten.

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Langfristige Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen sowie Schulden, die im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen stehen, werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch Veräußerungsgeschäfte und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.

Diese langfristigen Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen werden am Bilanzstichtag zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. In der Bilanz erfolgt der Ausweis getrennt von anderen Vermögenswerten. Schulden einer als zur Veräußerung klassifizierten Veräußerungsgruppe werden getrennt von anderen Schulden dargestellt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Den Rückstellungen für Pensionen liegen jeweils zum Geschäftsjahresende versicherungsmathematische Gutachten zugrunde. Die Ermittlung der Verpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Neben den bereits in Vorperioden erdienten Altersversorgungsansprüchen werden bei der Ermittlung bestimmte Trendannahmen berücksichtigt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden stets in voller Höhe als Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen erfasst. Der Dienstaufwand wird im Personalaufwand erfasst.

Qualifizierte Versicherungspolicen werden als Planvermögen behandelt und am Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Wert des Planvermögens vermindert den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt saldiert, maximal bis zur Höhe des Barwerts der Verpflichtungen.

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie die Erträge aus dem Planvermögen werden saldiert im Finanzergebnis erfasst.

Übrige Rückstellungen

Die Übrigen Rückstellungen umfassen alle gegenwärtigen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf Ereignissen der Vergangenheit beruhen, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und deren voraussichtliche Höhe hinreichend sicher geschätzt werden kann.

Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit.

Restrukturierungsmaßnahmen werden nur zurückgestellt, wenn eine faktische Verpflichtung zur Restrukturierung besteht. Diese setzt voraus, dass ein formaler Restrukturierungsplan unter Angabe des betroffenen Geschäftsbereichs, der wichtigsten Standorte, der Anzahl der betroffenen Arbeitnehmer, der Kosten und des Umsetzungszeitpunkts vorliegt sowie bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Maßnahme durchgeführt wird - durch Beginn der Umsetzung oder die Ankündigung gegenüber den Betroffenen.

Aktienbasierte Vergütung

Die aktienbasierte Vergütung betrifft ein virtuelles Aktienoptionsprogramm mit Barausgleich. Zum jeweiligen Bilanzstichtag am Jahresende wird eine Rückstellung anteilig in Höhe des beizulegenden Zeitwerts der Zahlungsverpflichtung gebildet, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst werden. Der beizulegende Zeitwert der virtuellen Aktienoptionen wird auf Grundlage des Black-Scholes-Merton-Modells ermittelt.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Der erstmalige Ansatz erfolgt mit den Anschaffungskosten. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden unmittelbar als Aufwand im Periodenergebnis erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Die daraus resultierenden Finanzierungskosten werden im Finanzergebnis als Zinsaufwand erfasst.

Umsatzrealisierung

Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt, sobald durch die Lieferung oder Leistung an den Kunden die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen worden sind, die Höhe der Erlöse sowie die im Zusammenhang mit dem Verkauf noch entstehenden Kosten verlässlich bestimmt werden können und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der aus dem Verkauf resultierende wirtschaftliche Nutzen zufließen wird.

Im Falle der langfristigen Auftragsfertigung werden Umsatzerlöse nicht entsprechend dem Leistungsfortschritt vereinnahmt, da die Auswirkungen auf die Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Der Ausweis erfolgt vermindert um Erlösschmälerungen.

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich, indem das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zustehende Periodenergebnis (Konzernergebnis der Aktionäre der KAP AG) durch die in der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird.

Schätzungen

Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses müssen für verschiedene Sachverhalte Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden, Aufwendungen und Erträge sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Die sich tatsächlich ergebenden Wertansätze können von den geschätzten Beträgen abweichen. Die Anpassung der Wertansätze erfolgt in der Periode, in der die ursprüngliche Schätzung geändert wird. Hieraus resultierende Aufwendungen und Erträge werden in der jeweiligen Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst. Annahmen und Schätzungen müssen vor allem bei der Festlegung von Nutzungsdauern bei langfristigen Vermögenswerten, bei Werthaltigkeitstests und Kaufpreisallokationen, bei der Bildung von Rückstellungen für Altersversorgungsleistungen, Steuern sowie Risiken aus dem operativen Geschäft getroffen und vorgenommen werden.

6 · NEUE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

KAP wendet IFRS 9 erstmalig auf das am 1. Januar 2018 beginnende Geschäftsjahr in Form des vereinfachten Wertminderungsmodell an. Demnach sind für alle Instrumente unabhängig von Ihrer Kreditqualität eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Verluste über die Restlaufzeit zu erfassen. Ebenfalls wird IFRS 15 erstmalig auf das am 1. Januar 2018 beginnende Geschäftsjahr angewendet.

Durch die Anwendung der neuen Standards ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Zwischenabschluss.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

7 · ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE UND AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE

Unter dieser Position werden Vermögenswerte ausgewiesen, die veräußert werden sollen.

Die Vermögenswerte der Geiger Fertigungstechnologie GmbH wurden zum 30. Juni 2018 umgegliedert:

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in TEUR 30.06.2018
Immaterielle Vermögenswerte 139
Sachanlagen 21.440
Latente Steueransprüche 397
Vorräte 8.512
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.641
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 290
Flüssige Mittel 97
38.516

Zum Berichtsstichtag 30. Juni 2017 betraf der Bilanzausweis in Höhe von 100 TEUR das Grundstück in Kalefeld.

8 · EIGENKAPITAL

Das Gezeichnete Kapital beträgt 18.319.316,60 EUR (i. Vj. 17.223.559,60 EUR) und ist eingeteilt in 7.045.891 (i. Vj. 6.624.446) auf den Inhaber lautende Stückaktien.

9 · SCHULDEN IN VERBINDUNG MIT AUFGEGEBENEN GESCHÄFTSBEREICHEN

Unter dieser Position werden Schulden ausgewiesen, die den aufgegebenen Geschäftsbereichen direkt zuzurechnen sind.

Folgende Schulden der Geiger Fertigungstechnologie GmbH wurden zum 30. Juni 2018 umgegliedert:

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in TEUR 30.06.2018
Übrige Rückstellungen 1.411
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.683
Übrige Verbindlichkeiten 468
6.562

10 · ERGEBNIS AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE

Die auf die Geiger Fertigungstechnologie GmbH entfallenden Aufwendungen und Erträge stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 2018 2017
Umsatzerlöse 28.235 24.475
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 1.616 732
Gesamtleistung 29.851 25.207
Sonstige betriebliche Erträge 185 115
Materialaufwand -15.069 -13.836
Personalaufwand -8.495 -6.557
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Renditeimmobilien -1.522 -1.576
Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.543 -1.707
Betriebsergebnis 2.407 1.645
Ergebnis vor Ertragsteuern 2.407 1.645
Ertragsteuern -16 -19
Ergebnis nach Steuern 2.392 1.626
Ergebnisanteile fremder Gesellschafter -162 -98
Ergebnis der Aktionäre der KAP AG 2.229 1.528

Desweiteren betrifft das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche in Höhe von -60 TEUR (i. Vj. -61 TEUR) den Rückgang der Haftungsverpflichtungen. Wir haben uns gegenüber dem Erwerber der im Geschäftsjahr 2014 veräußerten MVS-Gruppe verpflichtet, für eventuell auftretende Risiken aus Gewährleistungen und Preisprüfungen für Umsätze bis zum Veräußerungszeitpunkt der Anteile einzustehen. Der Betrag entfällt auf die Aktionärinnen und Aktionäre der KAP AG.

11 · EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Mit Wirkung zum 26. Juli 2018 wurde die Heiche-Gruppe, Schwaigern erworben und mit Wirkung zum 31. Juli 2018 wurden die Anteile an der Geiger Fertigungstechnologie GmbH, Pretzfeld veräußert.

12 · KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme getrennt nach Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit dargestellt. Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds werden grundsätzlich eliminiert und gesondert ausgewiesen.

Der Finanzmittelfonds umfasst die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Flüssigen Mittel. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird anhand der indirekten Methode ermittelt. Für die Darstellung der Cashflows aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit wird die direkte Methode verwendet.

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 betrug der Anteil der Geiger Fertigungstechnologie GmbH am Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2.351 TEUR (i. Vj. 2.415 TEUR), am Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.915 TEUR (i. Vj. -435 TEUR) und am Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 0 TEUR (i. Vj. 0 TEUR).

13 · SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Aufgrund der im KAP-Konzern bestehenden internen Finanzberichterstattung ist das primäre Berichtsformat nach Geschäftssegmenten gegliedert.

Aus Gründen der Transparenz wird im KAP-Konzern seit dem Geschäftsjahr 2018 zwischen den Segmenten engineered products, flexible films (i. Vj. engineered products), it/services (i. Vj. engineered products), precision components (i. Vj. automotive components), surface technologies und all other segments unterschieden.

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses. Konzerninterne Umsätze werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen grundsätzlich denen im Verhältnis zu fremden Dritten ("At-Arm's-Length"-Prinzip).

Das Segmentergebnis ist definiert als operatives Ergebnis des jeweiligen Segments. Auf Konzernebene entspricht dies dem Betriebsergebnis.

Die Umgliederungen in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche betreffen zum 30. Juni 2018 das Segment precision components und zum 30. Juni 2017 das Segment all other segments.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

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in TEUR engineered products flexible films it/

services
precision components surface technologies all other segments
01.01.-30.06.2018
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 89.027 48.867 12.329 67.098 13.116 0
Segmentergebnis1 3.867 4.904 1.229 5.547 728 -3.981
Planmäßige Abschreibungen2 3.540 1.658 425 3.697 1.715 566
Segment-EBITDA 7.406 6.561 1.654 9.244 2.443 -3.415
Investitionen2 2.834 805 476 5.575 412 6.376
Mitarbeiter 30.06. 1.064 317 127 1.121 316 38
01.01.-30.06.2017
Umsatzerlöse 87.933 60.218 7.966 61.728 - 1
Segmentergebnis1 3.882 4.701 630 3.987 - -1.071
Planmäßige Abschreibungen2 3.867 2.022 257 3.752 - 458
Segment-EBITDA 7.750 6.723 888 7.739 - -612
Investitionen2 3.987 1.240 292 3.441 - 237
Mitarbeiter 30.06. 1.058 382 114 1.018 - 35

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in TEUR Konsolidierungen Konzern
01.01.-30.06.2018
--- --- ---
Umsatzerlöse -1.879 228.558
Segmentergebnis1 1.612 13.906
Planmäßige Abschreibungen2 129 11.729
Segment-EBITDA 1.741 25.635
Investitionen2 -2.100 14.378
Mitarbeiter 30.06. - 2.983
01.01.-30.06.2017
Umsatzerlöse -1.943 215.902
Segmentergebnis1 1.481 13.610
Planmäßige Abschreibungen2 128 10.485
Segment-EBITDA 1.609 24.095
Investitionen2 -727 8.470
Mitarbeiter 30.06. - 2.607

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

1 Das Segmentergebnis ist definiert als Betriebsergebnis.

2 Betrifft Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

14 · PRÜFERISCHE DURCHSICHT

Der verkürzte Zwischenabschluss sowie der Zwischenlagebericht wurden weder einer prüferischen Durchsicht unterzogen noch entsprechend § 317 HGB geprüft.

Fulda, August 2018

KAP AG

Vorstand

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Guido Decker Dr. Alexander Riedel
Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften für den Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt wird und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns für das verbleibende Geschäftsjahr beschrieben sind."

Fulda, August 2018

KAP AG

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Guido Decker Dr. Alexander Riedel
Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

IMPRESSUM

Herausgeber:

KAP AG

Edelzeller Straße 44

D-36043 Fulda

Tel. +49 661 103-100

Fax +49 661 103-830

www.kap.de

Konzept/Gestaltung:

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Corporate Communications

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Fotografie:

Marco Moog

Hamburg

DIESER HALBJAHRESBERICHT IST AUCH IN ENGLISCHER SPRACHE ERHÄLTLICH.

IM ZWEIFELSFALL IST DIE DEUTSCHE VERSION MASSGEBLICH.

Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten der KAP AG und ihrer Tochtergesellschaften bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung liegen, beispielsweise das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer, die erfolgreiche Integration von Neuerwerbungen und die Realisierung der erwarteten Synergieeffekte sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollte einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von der KAP AG weder beabsichtigt, noch übernimmt sie eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie eventuellen Ereignissen oder Entwicklungen nach dem Datum dieses Berichts anzupassen.

Rundungen und Veränderungsraten

Bei Prozentangaben und Zahlen in diesem Bericht können Rundungsdifferenzen auftreten. Die Vorzeichenangabe der Veränderungsraten richtet sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit Plus (+) bezeichnet, Verschlechterungen mit Minus (-).

Abweichungen aus technischen Gründen

Dieser Finanzbericht ist von der Gesellschaft aufgrund gesetzlicher Offenlegungspflichten elektronisch zum Bundesanzeiger einzureichen. Aus technischen Gründen kann es beim Bundesanzeiger Verlag zu Abweichungen in den im Bundesanzeiger bekannt gemachten Unterlagen kommen.

FINANZKALENDER

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2018
35. Woche Veröffentlichung des Zwischenberichts (Halbjahresfinanzbericht 2018*)
50. Woche AR-Sitzung mit Verabschiedung der Planung 2019

* Die Angaben gelten nicht als Hinweisbekanntmachung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG). Alle Angaben sind ohne Gewähr.

Da wir Terminverschiebungen grundsätzlich nicht ausschließen können, empfehlen wir Ihnen, den aktuellen Stand kurzfristig im Internet abzufragen.

kap.de/investor-relations/finanzkalender.html

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