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Plan Optik AG

Annual / Quarterly Financial Statement Sep 17, 2018

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Plan Optik AG

Elsoff-Mittelhofen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

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Geschäftsjahr
Euro Euro Vorjahr

Euro
--- --- --- ---
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 81.519,00 105.524,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.143.896,20 2.273.850,85
2. technische Anlagen und Maschinen 1.561.332,00 1.771.248,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 177.701,36 174.736,36
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 103.278,59 67.293,88
3.986.208,15 4.287.129,09
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 28.266,50 28.266,50
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 675.747,04 629.693,83
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 657.336,61 528.379,23
3. fertige Erzeugnisse und Waren 1.300.423,37 1.077.203,44
4. geleistete Anzahlungen 633,08 0,00
2.634.140,10 2.235.276,50
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 168.114,24 241.972,79
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 156.096,03 124.801,44
3. sonstige Vermögensgegenstände 526.317,44 13.973,49
850.527,71 380.747,72
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 938.695,22 1.086.849,35
C. Rechnungsabgrenzungsposten 11.899,98 21.622,82
8.531.256,66 8.145.415,98
PASSIVA
Geschäftsjahr
Euro Euro Vorjahr

Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 4.275.000,00 4.275.000,00
Rechnerischer Wert eigener Anteile -7.875,00 -7.875,00
Ausgegebenes Kapital 4.267.125,00 4.267.125,00
II. Kapitalrücklage 860.512,68 860.512,68
III. Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen 780.293,80 780.293,80
IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag 49.412,66 -123.128,08
V. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss -119.777,96 172.540,74
B. Rückstellungen
sonstige Rückstellungen 253.432,21 236.355,11
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.367.324,93 1.529.209,43
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 155.076,00 7.273,83
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 493.445,42 184.937,92
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 261.556,05 75.214,00
5. sonstige Verbindlichkeiten 162.855,87 155.081,55
2.440.258,27 1.951.716,73
- davon aus Steuern Euro 47.521,66 (Euro 45.694,89)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 5.100,25 (Euro 3.173,69)
8.531.256,66 8.145.415,98

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017

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Geschäftsjahr

Euro
Vorjahr

Euro
1. Umsatzerlöse 6.849.423,93 6.880.559,07
2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 352.177,31 -35.995,92
3. andere aktivierte Eigenleistungen 104.237,40 131.846,67
4. sonstige betriebliche Erträge 206.531,26 205.840,23
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung Euro 7.514,21 (Euro 26.674,14)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -2.373.511,36 -1.871.959,90
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -164.700,01 -108.697,06
-2.538.211,37 -1.980.656,96
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -1.889.102,63 -1.847.596,25
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -347.688,67 -337.828,00
-2.236.791,30 -2.185.424,25
- davon für Altersversorgung Euro -1.814,52 (Euro -1.971,26)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -651.629,67 -602.049,39
8. sonstige betriebliche Aufwendungen -2.148.767,11 -2.165.837,20
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung Euro -39.273,63 (Euro -21.330,29)
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 67,30 526,39
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 0,00 (Euro 349,62)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -48.917,64 -67.243,85
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 0,00
12. Ergebnis nach Steuern -111.879,89 181.564,79
13. sonstige Steuern -7.898,07 -9.024,05
14. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss -119.777,96 172.540,74

Anhang

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31.12.2017 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff. HGB) aufgestellt. Insbesondere waren die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) zu beachten. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB.

2. Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.

Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.

Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 410,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.

Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.

Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.

Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.

Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.

B. Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Angaben zu den Positionen der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Anhang) dargestellt.

Finanzanlagen

Es besteht eine 100%-ige Beteiligung an der Little Things Factory GmbH, Elsoff. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der Little Things Factory GmbH 243 TEUR. Das Jahresergebnis 2017 der Gesellschaft betrug 2 TEUR.

Des Weiteren besteht eine 100%-ige Beteiligung an der MMT GmbH, Siegen. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der MMT GmbH 685 TEUR. Das Jahresergebnis 2017 der Gesellschaft betrug 265 TEUR.

Umlaufvermögen

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.

Eigenkapital

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich wie folgt:

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01.01.2017

TEUR
Veränderung

TEUR
31.12.2017

TEUR
Gezeichnetes Kapital 4.267 0 4.267
Kapitalrücklage 861 0 861
Gewinnrücklagen 780 0 780
Andere Gewinnrücklagen 780 0 780
Bilanzgewinn 50 -120 -70
5.958 -120 5.838

Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2012 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 20.06.2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.000.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2012). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital in 2017 nicht beschlossen. Das genehmigte Kapital 2012 ist durch Zeitablauf erloschen. Der Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 28.06.2017 zu einem neuen genehmigten Kapital 2017 ist aufgrund eines Formfehlers im Beschlusstext nicht gültig.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 29.06.2016 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 34.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 34.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2016). Das bedingte Kapital 2016 dient ausschließlich der Sicherung von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.06.2016 im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 in der Zeit bis einschließlich zum 25.06.2021 an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen und Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Bezugsrechte ausgegeben werden und deren Inhaber von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Kapitalerhöhungen wurden aus diesem bedingten Kapital in 2017 nicht durchgeführt.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2015 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung wurde zum 25.06.2015 wirksam und gilt bis zum 01.06.2020. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte in 2017 nicht.

Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.

Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Rückstellungen

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

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01.01.2017

TEUR
Verbrauch

TEUR
Auflösung

TEUR
Zuführung

TEUR
31.12.2017

TEUR
Urlaub/Überstunden 100 100 0 117 117
Jahresabschlusserstellung u. -prüfung 35 35 0 35 35
Tantiemen 0 0 0 21 21
Gewährleistung 34 0 0 0 34
Ausstehende Rechn. 21 21 0 0 0
Archivierung 9 0 0 0 9
Übrige 37 37 0 37 37
236 193 0 210 253

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:

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31.12.2017

TEUR
bis zu 1 J.

TEUR
>1 bis 5 J.

TEUR
>5 J.

TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.367 99 987 281
(Vj: 1.529) (Vj: 162) (Vj: 711) (Vj: 656)
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 155 155 0 0
(Vj: 7) (Vj: 7) (Vj: 0) (Vj: 0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 493 493 0 0
(Vj: 185) (Vj: 185) (Vj: 0) (Vj: 0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 262 262 0 0
(Vj: 75) (Vj: 75) (Vj: 0) (Vj: 0)
sonstige Verbindlichkeiten 163 163 0 0
(Vj: 156) (Vj: 156) (Vj: 0) (Vj: 0)
2.440 1.172 987 281
(Vj: 1.952) (Vj: 585) (Vj: 711) (Vj: 656)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 48 TEUR (Vorjahr 46 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 5 TEUR (Vorjahr 3 TEUR).

2. Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufteilung nach Absatzgebieten:

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2017

TEUR
2016

TEUR
Inland 1.617 2.295
Drittland 2.595 2.212
EU 2.637 2.374
6.849 6.881

Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 8 TEUR enthalten.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Miet- und Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 742 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 329 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 413 TEUR).

4. Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB

Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.

C. Ergänzende Angaben

1. Personal

Im Jahr 2017 wurden durchschnittlich 66 Personen beschäftigt (Vorjahr 64 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:

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2017 2016
Angestellte 21 21
gewerbliche Arbeitnehmer 41 39
Aushilfen 4 4

2. Gesellschaftsorgane

Vorstand

Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff.

Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Jahr 2017 191 TEUR.

Aufsichtsrat

Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen.

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Thomas Kritzler, Financial Advisor, München.

Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.

Die Bezüge des Aufsichtsrats für 2017 beliefen sich auf 25 TEUR.

Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.

3. Bilanzgewinn/Gewinnverwendung

Der Jahresabschluss der Plan Optik AG weist zum 31.12.2017 einen Bilanzverlust in Höhe von 70.365,30 EUR (davon Gewinnvortrag: 49.412,66 EUR) aus. Der Bilanzverlust wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Angaben gemäß § 158 Abs. 1 AktG

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2017

EUR
2016

EUR
14. Jahresfehlbetrag (Vorjahr Jahresüberschuss) -119.777,96 172.540,74
15. Gewinnvortrag (Vorjahr Verlustvortrag) aus dem Vorjahr 49.412,66 -123.128,08
16. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 0,00 0,00
17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen 0,00 0,00
18. Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,00 0,00
19. Bilanzverlust (Vorjahr Bilanzgewinn) -70.365,30 49.412,66

4. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.

Elsoff, im April 2018

Michael Schilling, Vorstand

Anlagespiegel zum 31.12.2017

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Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschreibungen
Hist. AK/HK 01.01.2017

EUR
Zugänge 2017

EUR
Umb. 2017

EUR
Abgänge 2017

EUR
Stand 31.12.2017

EUR
Stand 01.01.2017

EUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 352.544,09 360,00 0,00 0,00 352.904,09 247.020,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.319.287,73 11.535,30 0,00 0,00 4.330.823,03 2.045.436,88
2. technische Anlagen und Maschinen 6.841.183,60 206.631,51 0,00 0,00 7.047.815,11 5.069.935,60
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.176.527,47 72.192,21 0,00 0,00 1.248.719,68 1.001.791,11
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 67.293,88 35.984,71 0,00 0,00 103.278,59 0,00
12.404.292,68 326.343,73 0,00 0,00 12.730.636,41 8.117.163,59
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 28.266,50 0,00 0,00 0,00 28.266,50 0,00
28.266,50 0,00 0,00 0,00 28.266,50 0,00
12.785.103,27 326.703,73 0,00 0,00 13.111.807,00 8.364.183,68

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kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte
Zugänge 2017

EUR
Abgänge 2017

EUR
Stand 31.12.2017

EUR
Stand 31.12.2017

EUR
Stand 31.12.2016

EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 24.365,00 0,00 271.385,09 81.519,00 105.524,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 141.489,95 0,00 2.186.926,83 2.143.896,20 2.273.850,85
2. technische Anlagen und Maschinen 416.547,51 0,00 5.486.483,11 1.561.332,00 1.771.248,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 69.227,21 0,00 1.071.018,32 177.701,36 174.736,36
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 103.278,59 67.293,88
627.264,67 0,00 8.744.428,26 3.986.208,15 4.287.129,09
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 28.266,50 28.266,50
0,00 0,00 0,00 28.266,50 28.266,50
651.629,67 0,00 9.015.813,35 4.095.993,65 4.420.919,59

Lagebericht und Konzernlagebericht

Der Lagebericht und Konzernlagebericht (nachfolgend "Lagebericht") sollte im Kontext mit den geprüften Finanzdaten der Plan Optik-Gruppe und der Plan Optik AG sowie den Angaben in Anhang und Konzernanhang gelesen werden. Darüber hinaus enthält der Lagebericht auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, d. h. Aussagen, die auf bestimmten Annahmen und den darauf basierenden aktuellen Planungen, Einschätzungen und Prognosen beruhen. Zukunftsaussagen besitzen nur in dem Zeitpunkt Gültigkeit, in welchem sie gemacht werden. Der Vorstand der Plan Optik AG übernimmt keine Verpflichtung, die diesem Dokument zugrundeliegenden Zukunftsaussagen beim Auftreten neuer Informationen zu überarbeiten und/oder zu veröffentlichen. Zukunftsaussagen unterliegen immer Risiken und Unsicherheiten. Der Vorstand der Plan Optik AG weist darauf hin, dass eine Vielzahl von Faktoren zu einer erheblichen Abweichung in der Zielerreichung führen kann. Wesentliche Faktoren werden im Abschnitt "Risikobericht" detailliert beschrieben.

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Konzernstruktur

Die Plan Optik-Gruppe besteht aus der Plan Optik AG (Elsoff), die sowohl operative Tätigkeiten als auch eine Holdingfunktion ausübt, sowie den beiden 100-prozentigen Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH (Elsoff) und MMT GmbH (Siegen).

Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016 hat sich der Konsolidierungskreis der Plan Optik AG nicht verändert.

1.2. Geschäftsmodell

Die Plan Optik AG liefert als Technologieführerin in der Herstellung strukturierter Wafer die aktiven Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikrosystemtechnik in unterschiedlichen Branchen. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikrodosiersysteme, Lab on Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Lösungen auf mikrostrukturierten Bauteilen der Plan Optik AG. Die Durchkontaktierungswafer der Gesellschaft vereinen den hermetisch dichten Schutz und die elektrische Kontaktierung der Bauteile in einem Schritt und garantieren so Performance und Langlebigkeit der mikro-elektrisch-mechanischen Systeme (MEMS).

Die MMT GmbH entwickelt und fertigt Komponenten und Anlagen in der Mikrosystemtechnik. Dazu zählen beispielsweise Mikrodosierpumpen, komplexe Mikrofluidanlagen, Mikrosensoren und Mikroventile. Für Kunden, unter anderem aus den Branchen Bio- und Nanotechnologie sowie der chemischen und pharmazeutischen Industrie, arbeitet MMT zudem als Entwicklungs- und Integrationspartner. Dazu wurde durch einen technologischen Spin-Off für einen neuen Marktbereich das Geruchsbeseitigungskonzept AIRTUNE entwickelt.

Die Little Things Factory GmbH entwickelt und produziert als führender Anbieter in den Bereichen Fluidik und Mikroreaktion hochwertige Komponenten und Systemlösungen aus Glas, Quarz und Glas-Silizium-Verbundwerkstoffen für zahlreiche Branchen. Typische Anwendungen in den Bereichen Life Science, Chemie sowie Forschung & Entwicklung sind Lab-on-chip-Produkte sowie Mikroreaktoren, wie sie im Bereich der Diagnostik, Medikamentendistribution und Implantologie oder der Herstellung von Spezialchemikalien benötigt werden.

1.3. Organe der Gesellschaft

Vorstand

Seit ihrer Gründung besitzt die Gesellschaft nur ein Vorstandsmitglied, Herrn Michael Schilling. Herr Schilling ist von den Beschränkungen der Mehrfachvertretung gem. § 181 BGB befreit. Er ist unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft erreichbar.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern, die alle von den Aktionären gewählt werden. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit beschließt. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem die Wahl erfolgt, nicht mitgerechnet. Für ein oder mehrere Aufsichtsratsmitglieder können Ersatzmitglieder gewählt werden.

Der Aufsichtsrat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Achim Geyer, Vorsitzender, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen;
Dr. Thomas Kritzler, stellvertretender Vorsitzender, Financial Advisor, München;
Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.

Außerdem wurde Frau Bärbel Schilling, kaufmännische Angestellte, Elsoff, zum Ersatzmitglied für alle Aufsichtsratsmitglieder gewählt.

1.4. Forschung und Entwicklung

Innovationsfähigkeit schafft Vorsprung im Wettbewerb und ist somit zentraler Baustein zur Stärkung der Ertragskraft und Sicherung des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolges der Plan Optik AG. Wir haben den Anspruch, intelligente Produkte und Lösungen zu entwickeln, die gezielt Nutzen für unsere Kunden schaffen. In eigenen Testreihen, aber auch im Rahmen von Kooperationen mit renommierten wissenschaftlichen Instituten (u.a. mehreren Fraunhofer Instituten) sowie namhaften Industriepartnern betreiben wir neben der angewandten Entwicklung dabei auch Grundlagenforschung, um unseren Vorsprung durch Wissen weiter zu festigen und auszubauen. Forschung und Entwicklung besitzen bei Plan Optik einen sehr hohen Stellenwert, denn nur so ist die Technologieführerschaft langfristig sicherzustellen. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind ein sichtbares Zeichen langfristiger Unternehmenspolitik und permanenter Investitionen in die Zukunft.

Im Berichtszeitraum betrugen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung konzernweit ca. EUR 1,24 Mio. (2016: EUR 1,18 Mio.). Die Entwicklungstätigkeiten konzentrierten sich hauptsächlich auf ps-Laserstrukturierung (Ultrakurzpuls-Laser), Prozessoptimierung, den technologischen Ausbau der Waferfertigung, die Entwicklung von neuartigen mikrofluidischen und TGV-Strukturen (Through-Glass-Vias) in Glas sowie mikrofluidischen Separatoren und die Erweiterung des AIRTUNE Produktportfolios.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Plan Optik AG und ihre Tochtergesellschaften sind vorwiegend auf dem deutschen Markt tätig und damit auch in erster Linie von den hier vorherrschenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen. 2017 befand sich die deutsche Wirtschaft weiterhin in einem kräftigen Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich gemäß dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie um 2,2 Prozent - ein stärkerer Anstieg als in den fünf vorangegangen Jahren. Die rege Nachfrage aus dem Ausland nach deutschen industriellen Gütern deutet darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft sich auch im Jahr 2018 weiter positiv entwickeln wird. Bei weiterhin gestiegener Kapazitätsauslastung der Industrie sollte die hohe Auslandsnachfrage auch die heimischen Investitionen in Ausrüstungen ankurbeln. In Anbetracht guter außenwirtschaftlicher Rahmenbedingungen einschließlich eines günstigen Finanzierungsumfelds dürfte sich der solide Aufschwung auf einer breiten binnen- und außenwirtschaftlichen Basis fortsetzen. So prognostiziert der Jahreswirtschaftsbericht 2018 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um 2,4%. Grundlage der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bleiben die binnenwirtschaftlichen Auftriebskräfte. Begünstigend für die deutsche Wirtschaft wirkt darüber hinaus das wieder freundliche weltwirtschaftliche Umfeld. Dies hat erfolgreich zur Belebung von Außenhandel und Investitionen beigetragen. Allerdings wird in einigen Teilen des Arbeitsmarktes der Mangel an qualifizierten Fachkräften bemerkbar.

Auch international wird eine Fortsetzung des globalen Wirtschaftswachstums erwartet. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erhöht seine Wachstumsprognose für das Jahr 2018 und rechnet für dieses mit einem noch stärkeren Anziehen der Weltwirtschaft resultierend in einem weltweiten Wachstum um 3,9 Prozent. Getrieben wird dieses Wachstum vom derzeitigen Aufschwung in Europa und Asien sowie der Steuerreform in den USA. Unerwartet stark entwickelte sich die Wirtschaft zuletzt in Europa und Asien. Eine große Unsicherheit bleibt allerdings der Brexit. Ein "harter" Brexit könnte negative Folgen haben und dazu führen, dass das Wirtschaftswachstum in Europa leidet. Zudem bleibt abzuwarten, wie die protektionistischen Bestrebungen der US-Regierung sowie die entsprechenden Reaktionen der betroffenen Handelspartner ausfallen werden.

Der Markt für Mikrosystemtechnik (MEMS) und Mikrofluidik entwickelt sich weiterhin positiv. Spannende neue Anwendungen wie Augmented and Virtual Reality (AR/VR), autonome Fahrzeuge sowie 3D-Sensorik und 5G-Kommunikation, basieren auf einer breiten Palette an halbleiterbasierten Sensoren und Aktoren zu denen neben Imagern, magnetischen, chemischen, biometrischen und optischen Sensoren sowie Hochfrequenzgeräten auch MEMS-Lösungen gehören. Die Branchenexperten des Researchanbieters Yole Development schätzen, dass der Markt für MEMS und Sensorbauteile von USD 38 Mrd. im Jahr 2016 auf USD 66 Mrd. im Jahr 2021 wachsen wird, was einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 12% entspricht. Im Volumen wird die Zahl der Sensoren und Aktoren, einschließlich Oberflächenwellenfilter, Oszillatoren, Tintenstrahlköpfe, Mikrospiegel und Mikrofluidikgeräte von 65 Milliarden Einheiten auf fast 138 Milliarden Einheiten ansteigen. Auf MEMS entfielen dabei 2016 rund 30% des Gesamtmarktes für Sensoren und Aktoren. Mit einer erwarteten CAGR von 14% gehen die Experten von Yole Development für die Folgejahre zudem von einem überdurchschnittlichen Wachstum in diesem Bereich aus.

Neben der kritischen Rolle von Sensoren für den Erfolg von vernetzten Geräten in neuen IoT-Anwendungen, zeigt auch die Nachfrage in traditionellen Sektoren nach wie vor eine hohe Dynamik. So könnte sich der Markt für MEMS und Sensoren für Automobilanwendungen bis 2022 von USD 11 Mrd. im Jahr 2016 auf USD 23 Mrd. im Jahr 2022 verdoppeln. Inertiale und chemische Sensoren sowie bildgebende und magnetische Sensoren sind im Rahmen der sich ändernden Anforderungen des Marktes in Bezug auf Komfort, Sicherheit und Energiemanagement fester Teil der Automobilelektronik-Landschaft. Auch in der Verpackungsindustrie spielen MEMS-Anwendungen zur Erfüllung steigender und immer unterschiedlicherer Anforderungen in punkto Schutz in verschiedenen Medien, Hermetizität, Verbindungsart und Wärmemanagement eine bedeutende Rolle. Der Anwendungsbereich von MEMS ist breit, stark fragmentiert und diversifiziert. Entsprechend wird der Markt für MEMS-Verpackungen gemäß dem Jahresbericht "Status of the MEMS Industry" von Yole Development von USD 2,56 Mrd. im Jahr 2016 auf USD 6,46 Mrd. im Jahr 2022 zunehmen. Dazu gewinnen piezoelektrische MEMS-Anwendungen an Bedeutung. Die Technologie hat gegenüber herkömmlichen Verfahren Vorteile in Bezug auf kleinere Abmessungen, Stapelverarbeitung, hohe Leistung und elektronische Integration.

Viele MEMS-Anbieter haben in diesem wachsenden Markt dennoch mit sinkenden Margen zu kämpfen. Dies liegt daran, dass sich ein rasanter Wachstumszyklus, in dem Smartphones die Anwendung mit der höchsten Nachfrage nach MEMS waren, dem Ende nähert. Bis neue Anwendungen für Robotik, autonome Autos und smarte Systeme eine entsprechende Anzahl von MEMS-Bauteilen absorbieren, werden mehrere Jahre vergehen. Um sich in der Zwischenzeit mehr Marktvolumen zu sichern, reagieren einige MEMS-Hersteller mit Preissenkungen. Dies ist aber nicht nachhaltig. Vielmehr wird die zukünftige Unterscheidung zwischen MEMS-Playern durch Funktionen und künstliche Intelligenz erfolgen, die den Sensoren hinzugefügt werden.

In der Mikrofluidik-Branche hat in den vergangenen Jahren ein Reifeprozess stattgefunden, der zu einer verstärkten Anwendung der Produkte und Lösungen in der Industrie geführt hat. Insbesondere in Bereichen wie Krebsdiagnostik, Behandlungsplanung oder Nachsorge gibt es vielversprechende Ansätze auf der Ebene der Probenvorbereitung (Isolierung zirkulierender Tumorzellen und DNA in flüssigen Biopsien) und der Diagnostik (molekulare Diagnostik für die Onkologie zur Analyse dieser Zellen und DNA-Moleküle). Organe-on-Chip ist eine weitere Mikrofluidik-Anwendung mit dem Potenzial, bessere prädiktive Modelle für Arzneimittel- und Wirkstofftests zu ermöglichen. Diese und ähnliche Anwendungen treiben das Wachstum und die Struktur der Mikrofluidik-Industrie voran. In einem aktuellen Bericht über den Status der Mikrofluidik-Industrie schätzt Yole Development allein das Marktvolumen für Mikrofluidik-Geräte im Jahr 2017 auf USD 2,5 Mrd. und prognostiziert bis 2022 einen Anstieg auf USD 5,8 Mrd.

Auch in der Mikrofluidik-Industrie unterliegen die Hersteller dabei einem hohen Kostendruck. Während sich an den eigentlichen Herstellungsprozessen zuletzt wenig geändert hat, werden insbesondere Backend-Verarbeitung und Materialkombination stetig weiterentwickelt. Je nach Anwendung kommen dabei verschiedene Materialien zum Einsatz: Werden kostengünstige Einwegartikel für die Diagnostik vorwiegend aus Polymer hergestellt, finden in höherwertigen Anwendungen wo höchste Präzision und Qualität gefragt sind vor allem Glas und Silizium Verwendung.

2.2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

2.2.1. Gesamtdarstellung

Das Geschäftsjahr 2017 ist insgesamt nicht in allen Bereichen wie erwartet verlaufen. Mit einem Konzernumsatz in Höhe von EUR 7,34 Mio. (2016: EUR 7,60 Mio.) und einer EBIT-Marge in Höhe von 4,6% (2016: 6,1%) liegen die Kernkennzahlen unterhalb der ursprünglichen Prognose. Verantwortlich dafür war in erster Linie die Entwicklung im zweiten Halbjahr. Während die im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaften MMT GmbH und Little Things Factory GmbH wie geplant gewachsen sind, konnte der in der AG gebündelte Bereich Mikrosystemtechnik den Geschäftsrückgang mit einzelnen Kunden nicht wie erwartet kompensieren. Teilweise wurden Aufträge auf das kommende Jahr verschoben, aber bei einigen auftragsnahen Projekten erfolgte auch die in Aussicht gestellte Vergabe nicht, oder der Kunde erhielt seinerseits den Auftrag nicht. Weil die Umsätze innerhalb der AG in der Regel sehr margenstark sind, wirkt sich dies überproportional auf die Ergebnisseite aus. Dazu kommen gestiegene Kosten durch die im Halbjahresbericht dargelegte Verstärkung der Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen, inklusive der Einstellung zweier neuer hoch qualifizierter Mitarbeiter.

Insgesamt zahlen sich die Erfolge der kostensenkenden Maßnahmen und strukturellen Fortschritte der vergangenen Jahre aber weiterhin aus. So blieb das EBIT mit EUR 0,34 Mio. (2016: EUR 0,46 Mio.) klar im positiven Bereich, einhergehend mit einer EBIT-Marge von 4,6% (2016: 6,1%). Insbesondere die neuen Projekte entwickeln sich wie erwartet und der Vorstand geht davon aus, dass sich die getätigten Investitionen mittelfristig auszahlen. Erste Musteraufträge für die Medizintechnik- und Pharmaindustrie sind bereits erfolgt.

Der Nettozahlungsmittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit war stichtagsbedingt etwas schlechter als im Vorjahr, aber weiterhin deutlich positiv. Die Bilanzstruktur des Konzerns ist mit einer Eigenkapitalquote in Höhe von rund 72% sehr solide. Die Gesellschaft bleibt damit finanziell gut aufgestellt, um Chancen nutzen zu können, die sich im Rahmen des zukünftigen Marktwachstums in der Mikrosystemtechnik und der Mikrofluidik bieten.

2.2.2. Ertragslage

Umsatzentwicklung

Die Umsatzerlöse im Konzern verringerten sich im Vorjahresvergleich leicht um 3,4% von EUR 7,60 Mio. auf EUR 7,34 Mio. Dabei ist der leichte Umsatzrückgang auf ins nächste Jahr verschobene Aufträge im auf der AG-Ebene gebündelten Bereich Mikrosystemtechnik zurückzuführen. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) verbesserte sich auf EUR 7,93 Mio. (2016: EUR 7,79 Mio.), weil die Bestandsveränderungen infolge neuer Produkte zunahmen. Der Auftragseingang auf Konzernebene lag mit EUR 8,1 Mio. deutlich über dem Vorjahresniveau (2016: EUR 6,4 Mio.).

Die Umsatzentwicklung im Mikrosystemtechnikgeschäft war leicht rückläufig; die Umsätze auf der AG-Ebene beliefen sich im Berichtszeitraum auf EUR 6,85 Mio. (2016: EUR 6,88 Mio.). Die beiden im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochterunternehmen Little Things Factory GmbH und MMT GmbH konnten ihre Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2017 hingegen steigern. Während die Little Things Factory GmbH ein Umsatzwachstum von 7,7% auf EUR 0,36 Mio. (2016: EUR 0,33 Mio.) erzielen konnte, stiegen die Umsätze der MMT GmbH im Vorjahresvergleich um 19,5% auf EUR 1,80 Mio. (2016: EUR 1,51 Mio.). Dazu trug auch die unverändert positive Entwicklung des bei der MMT GmbH angesiedelten Geschäfts mit dem innovativen Geruchsbeseitigungssystems AIRTUNE bei. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein Teil der Einzelumsätze auf Konzernebene konsolidiert wird.

Rund 74% (2016: 78%) der Konzernumsätze (Umsätze bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte) entfielen auf den in der AG gebündelten Bereich Mikrosystemtechnik, die übrigen rund 26% (2016: 22%) entfielen auf den Bereich Mikrofluidik.

Entwicklung der Aufwendungen

Die Materialaufwandsquote (gemessen an der Gesamtleistung) verblieb trotz einer verstärkten Nachfrage nach Produkten aus hochwertigeren Materialien, deren Mehrkosten nicht ganz an den Kunden weitergereicht werden können, mit 20,3% auf einem niedrigen Niveau (2016: 19,7%). Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund von Neueinstellungen um 4,8% auf EUR 3,00 Mio. (2016: EUR 2,86 Mio.). Insbesondere in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie im Vertrieb konnte das Personal mit hoch qualifizierten Mitarbeitern verstärkt werden. Die Personalaufwandsquote stieg von 36,7% auf 37,8% an. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung blieben im Konzern mit 32,3% leicht unter dem Wert des Vorjahres (32,6%). Insgesamt machen sich die Erfolge der kostensenkenden Maßnahmen und strukturellen Fortschritte weiterhin bemerkbar.

Auf AG-Ebene stieg die Materialaufwandsquote im Berichtszeitraum mit 34,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich an (2016: 28,4%), wohingegen sich die Personalaufwandsquote der AG leicht auf 30,6% (2016: 31,3%) reduzierte. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung verringerten sich im Vorjahresvergleich auf Ebene der AG von 31,0% auf 29,4%.

Ergebnisentwicklung

Aufgrund der vorstehend beschriebenen kostenseitigen Entwicklung im Geschäftsjahr 2017 haben sich die Ergebniszahlen gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtert. So sank das EBITDA im Vorjahresvergleich von EUR 1,10 Mio. auf EUR 1,03 Mio., einhergehend mit einer auf die Gesamtleistung bezogenen EBITDA-Marge von 12,9% (2016: 14,2%). Auch das EBIT in Höhe von EUR 0,34 Mio. (2016: EUR 0,46 Mio.) zeigte im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Verringerung, einhergehend mit einer Reduzierung der EBIT-Marge von 6,0% auf 4,3%. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug EUR 0,29 Mio. (2016: EUR 0,40 Mio.). Unter dem Strich stand im Geschäftsjahr 2017 ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 0,18 Mio. (2016: EUR 0,26 Mio.). Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von rund EUR 0,04 je Aktie (2016: EUR 0,06).

Auf AG-Ebene belief sich das Jahresergebnis 2017 infolge des gestiegenen Materialaufwands auf EUR -0,12 Mio. (2016: EUR 0,17 Mio.), das Ergebnis vor Steuern betrug EUR -0,11 Mio. (2016: EUR 0,18 Mio.).

2.2.3. Vermögenslage

Vermögenslage im Konzern

Die Bilanzsumme zum 31.12.2017 betrug im Konzern EUR 9,56 Mio. und hat sich damit gegenüber dem 31.12.2016 (EUR 8,96 Mio.) um 6,7% erhöht.

Anlagevermögen

Das Sachanlagevermögen reduzierte sich im Berichtszeitraum von EUR 4,46 Mio. auf EUR 4,14 Mio.; die immateriellen Vermögensgegenstände gingen im Vergleich zum Vorjahr von EUR 0,14 Mio. auf EUR 0,11 Mio. zurück. In der Summe belief sich das Anlagevermögen zum 31.12.2017 auf EUR 4,25 Mio. (31.12.2016: EUR 4,60 Mio.).

Umlaufvermögen

Der Vorratsbestand zum 31.12.2017 hat sich mit EUR 3,10 Mio. deutlich erhöht (31.12.2016: EUR 2,56 Mio.); standardisierte Wafer werden seit 2017 in großen Losgrößen produziert und mit kurzen Lieferzeiten ab Lager angeboten. Des Weiteren erhöhten sich die sonstigen Vermögensgegenstände auf EUR 0,53 Mio. (31.12.2016: EUR 0,43 Mio.). Insgesamt erhöhte sich das Umlaufvermögen zum 31.12.2017 auf EUR 5,16 Mio. (31.12.2016: EUR 4,23 Mio.).

Eigenkapital

Zum 31.12.2017 belief sich das Eigenkapital auf EUR 6,87 Mio. (31.12.2016: EUR 6,69 Mio.). Dabei resultierte der erzielte Konzernjahresüberschuss in einen Anstieg des Bilanzgewinns von EUR 0,78 Mio. auf EUR 0,96 Mio. Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 4,27 Mio., die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 0,86 Mio. sowie die Gewinnrücklage in Höhe von EUR 0,78 Mio. blieben im Vergleich zum Vorjahr in der Höhe unverändert. Die Eigenkapitalquote belief sich zum 31.12.2017 auf stabile 71,8% (31.12.2016: 74,7%).

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr auf EUR 0,06 Mio. (31.12.2016: EUR 0,02 Mio.). Die sonstigen Rückstellungen stiegen von EUR 0,28 Mio. auf EUR 0,31 Mio. Insgesamt erhöhten sich die Rückstellungen zum 31.12.2017 somit leicht auf EUR 0,37 Mio. (31.12.2016: EUR 0,29 Mio.).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag von EUR 1,53 Mio. auf EUR 1,37 Mio. Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen stiegen zum 31.12.2017 auf EUR 0,16 Mio. (31.12.2016: EUR 0,01 Mio.) und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf EUR 0,51 Mio. (31.12.2016: EUR 0,23 Mio.). Insgesamt erhöhten sich die Verbindlichkeiten im Berichtszeitraum auf EUR 2,33 Mio. (31.12.2016: EUR 1,98 Mio.).

Vermögenslage der Plan Optik AG

Die Vermögenslage der Plan Optik AG stellte sich zum 31.12.2017 wie folgt dar: Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem 31.12.2016 (EUR 8,15 Mio.) auf EUR 8,53 Mio. Während sich auf der Aktivseite das Anlagevermögen im Berichtszeitraum auf EUR 4,10 Mio. reduzierte (31.12.2016: EUR 4,42 Mio.), stieg das Umlaufvermögen von EUR 3,70 Mio. auf EUR 4,42 Mio.

Die Passivseite der Bilanz zeigt eine Verringerung des Eigenkapitals auf EUR 5,84 Mio. (31.12.2016: EUR 5,96 Mio.) sowie einen Anstieg der Verbindlichkeiten auf EUR 2,44 Mio. (31.12.2016: EUR 1,95 Mio.). Die Rückstellungen bewegen sich mit EUR 0,25 Mio. in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

2.2.4. Finanzlage

Kapitalflussrechnung und Liquidität

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich im Geschäftsjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr verringert und belief sich auf EUR 0,50 Mio. (2016: EUR 0,95 Mio.).

Der Gesamtcashflow nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit summierte sich auf EUR 0,03 Mio. (2016: EUR 0,14 Mio.), einhergehend mit einem Anstieg des Finanzmittelfonds auf EUR 1,31 Mio. zum 31.12.2017 (31.12.2016: EUR 1,28 Mio.).

Aufgrund der jetzigen Finanzierungsstruktur und der auch künftig verfügbaren liquiden Mittel ist sowohl im Konzern als auch auf AG-Ebene für die nächsten Jahre von einer ausreichenden Liquidität auszugehen. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig getilgt. Nur noch EUR 0,28 Mio. der Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die bei der Hausbank bestehende Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 0,25 Mio. musste am Bilanzstichtag nicht beansprucht werden.

Investitionen

Im Geschäftsjahr 2017 wurden konzernweit EUR 0,34 Mio. (2016: EUR 0,57 Mio.) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Davon entfielen EUR 0,04 Mio. (2016: EUR 0,32 Mio.) auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau. Darüber hinaus tätigte der Konzern Leasinggeschäfte in Höhe von EUR 0,36 Mio. (2016: EUR 0,34 Mio.) zur Nutzung weiterer Maschinen. Die Investitionen wurden überwiegend durch die Plan Optik AG getätigt. Zum Teil wurden Maschinen in Eigenbau realisiert, um den größtmöglichen Know-how-Schutz im Bereich des Kerngeschäftes sicher zu stellen.

2.2.5. Auftragslage

Der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2017 betrug im Konzern EUR 8,1 Mio. (2016: EUR 6,4 Mio.). Der Auftragseingang der Plan Optik AG belief sich dabei auf EUR 7,3 Mio. (2016: EUR 5,4 Mio.). Um die Umsätze auch im Bereich MEMS auf AG-Ebene wieder zu stabilisieren und die Abhängigkeit von einzelnen Großaufträgen weiter zu reduzieren, treibt die Plan Optik AG die Diversifizierung des Kundenportfolios kontinuierlich voran.

2.2.6. Personalentwicklung

Im Geschäftsjahr 2017 beschäftigte die Plan Optik-Gruppe durchschnittlich 81 Mitarbeiter (2016: 76 Mitarbeiter); davon waren bei der Plan Optik AG 66 Mitarbeiter beschäftigt (2016: 64 Mitarbeiter). Die konzernweiten Kosten für Leiharbeiter betrugen im Geschäftsjahr 2017 EUR 0,12 Mio. (2016: EUR 0,19 Mio.).

2.3. Leistungsindikatoren

Bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der Plan Optik-Gruppe sind operative Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (z.B. Umsatz, EBITDA, EBIT, EBT absolut und relativ), der Bilanz (z.B. Eigenkapitalquote) sowie Kennzahlen zur Liquiditätslage (z.B. Liquiditätsbestand, Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Liquiditätsreserven).

Finanzielle Leistungsindikatoren

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2017 2016 2015
Konzernumsatz 7.342 7.601 6.896
EBITDA (TEUR) 1.025 1.103 723
EBITDA-Marge (%) 14,0 14,5 10,5
EBIT (TEUR) 337 464 133
EBIT-Marge (%) 4,6 6,1 1,9
EBT (TEUR) 289 397 55
EBT-Marge (%) 3,9 5,2 0,8
Eigenkapitalquote (%) 71,8 74,7 72,7
Liquide Mittel 1.307 1.281 1.136
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 503 954 590

* in Relation zum Konzernumsatz

3. Risiko- und Chancenbericht

Die Chancen und Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert und bewertet. Risiken werden, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert.

Die wesentlichen für Plan Optik relevanten Risiken werden nachfolgend beschrieben, wobei nicht in allen Teilbereichen Chancen und Risiken gleichermaßen vorhanden sind.

3.1. Risiken

Risiken aus den Absatzmärkten

Die Plan Optik-Gruppe ist bestrebt, das Kundenportfolio erfolgreich zu diversifizieren. Aktuell verteilen sich ca. 80% der Umsätze auf 40 Abnehmer. Der restliche Umsatz wird mit einer Vielzahl von Kunden generiert.

Sollte die Gesellschaft mit ihrer Forderung gegen einen Hauptkunden eines bestimmten Jahres ausfallen, so hätte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Ertragslage. Aus diesem Grund werden Forderungsausfallrisiken im europäischen, amerikanischen und asiatischen Markt durch Factoring abgefangen. Die restlichen Auslandsforderungen sind über Kreditversicherungen abgedeckt.

Die Plan Optik-Gruppe erzielt einen Großteil ihres Umsatzes außerhalb Europas, insbesondere in Asien und den USA. Ein erheblicher Teil des Umsatzes unterliegt daher unter anderem folgenden Risiken:

Unerwartete Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen im In- und Ausland;
Wechselkursschwankungen;
Zölle und andere Handelsbeschränkungen;
Politische und wirtschaftliche Krisen;
Militärische Auseinandersetzungen;
Schwierigkeiten bei der Durchsetzung von Forderungen;

Lange Zahlungsfristen;
Schwierigkeiten mit Kooperationspartnern und Handelsvertretern;
Naturkatastrophen mit anschließenden technischen Katastrophen.

Im Falle der Abwertung einer ausländischen Währung werden die Produkte in diesem Land teurer. Gleichzeitig können schwierige Wirtschaftsbedingungen die Investitionen und das Bestellverhalten von Kunden in diesen Ländern negativ beeinflussen. Diese Umstände könnten dazu führen, dass die Kunden möglicherweise ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, Bestellungen kündigen oder Liefertermine verlegen und keine neuen Produkte mehr bestellen.

Die konjunkturellen Unsicherheiten für das gesamtwirtschaftliche Umfeld werden trotz der stabilen Wirtschaftslage in Deutschland auch im Jahr 2018 weiter bestehen bleiben. Plan Optik verfolgt die Wirtschaftslage aufmerksam.

Risiken aus Unternehmensfinanzierung

Der Wegfall von kurzfristigen Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Factoring oder Reduzierung von Limits im Rahmen der Kreditausfallversicherung kann zu ungeplanten Liquiditätsschwierigkeiten führen.

Risiken aus Betriebsunterbrechung

Die Plan Optik-Gruppe stellt den wesentlichen Teil ihrer Produktion lediglich an einem Standort (Elsoff) her. Eine großflächige Zerstörung des Betriebsgeländes, z.B. durch Feuer, und der damit verbundene längerfristige Produktionsausfall könnten zu einem Abwandern der Kunden und damit zu Folgeschäden führen, die durch die vorhandene Betriebsunterbrechungsversicherung nicht abgedeckt werden. Das Gleiche könnte u.U. auch passieren, wenn Maschinen ausfallen und über mehrere Tage keine Ersatzteile beschafft werden könnten. Der Verlust der Kunden könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und der AG haben.

Abhängigkeit von wichtigen Lieferanten

Die hergestellten Produkte bestehen zu mehr als 70% aus Glas. Hierbei handelt es sich um Spezialgläser, für die es zum Teil nur eine begrenzte Anzahl von möglichen Lieferanten gibt. Auch wenn grundsätzlich ausreichende Mengen an Glas verfügbar sind, so sind doch üblicherweise mit den Abnehmern der Plan Optik-Produkte bestimmte Spezifikationen für die zu verwendenden Gläser vertraglich vereinbart, die einen kurzfristigen Austausch von Material ausschließen. Dies führt dazu, dass jeder Lieferantenwechsel vorab mit dem Abnehmer abzustimmen ist, was eines Zeitvorlaufs von drei bis sechs Monaten bedarf. Sollte ein Lieferant kurzfristig nicht lieferfähig sein, so führt dies dazu, dass auch die Gesellschaft nicht lieferfähig ist. Auch wenn normalerweise keine Vertragsstrafen mit den Abnehmern vereinbart sind, so kann ein Produktionsausfall erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und der AG haben.

Risiken auf Grund von Wechselkursschwankungen

Als international tätiges Unternehmen ist Plan Optik in mehrfacher Hinsicht Wechselkursschwankungen ausgesetzt, insbesondere in Bezug auf den Euro/US-Dollar-Kurs.

Ein erheblicher Teil der Umsätze wird in US-Dollar fakturiert, während der überwiegende Teil der Vertriebs- und Produktionskosten in Euro anfällt. Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und dem US-Dollar können das Betriebsergebnis der Gesellschaft beeinflussen. Eine Abwertung des US-Dollars kann dazu führen, dass die Gewinnspanne für Plan Optik-Produkte geringer oder ihr Preis höher ist im Vergleich zu Produkten von US-amerikanischen Herstellern, bei denen Kosten und Umsätze ausschließlich in US-Dollar anfallen.

Im insbesondere in der AG gebündelten MEMS-Bereich kommt die wichtigste Konkurrenz aus Japan. Entsprechend können Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und dem japanischen Yen das Betriebsergebnis der Gesellschaft ebenfalls beeinflussen. Eine Abwertung des Yen kann dazu führen, dass japanische Wettbewerber ihre Produkte in Europa günstiger anbieten und sich dadurch Wettbewerbsvorteile gegenüber Plan Optik verschaffen.

Risiken, die den Fortbestand des Konzerns und der AG gefährden können, sind nicht erkennbar.

3.2. Chancen

Nachfolgend werden die bedeutendsten Chancen der Plan Optik AG beschrieben. Diese Auflistung stellt jedoch nur einen Ausschnitt der sich bietenden Möglichkeiten dar. Des Weiteren ist die Einschätzung der Chancen fortlaufenden Änderungen unterworfen, da sich die relevanten Märkte und das technologische Umfeld ständig weiterentwickeln. Gleichzeitig können sich aus diesen Entwicklungen auch neue Chancen ergeben.

Chancen aus neuen Produkten

Als Technologieführer im Bereich der Mikrosystemtechnik und der Mikrofluidik, verfügt die Plan Optik AG grundsätzlich über das Know-how zur Entwicklung von neuen innovativen Produkten, die diese Technologien zur Anwendung bringen. Mit der Entwicklung des Geruchbeseitigungssystems AIRTUNE hat die Plan Optik-Gruppe 2015 ein weiteres eigenes Produkt zur Marktreife gebracht. Seitdem wird die Produktfamilie beständig um neue Anwendungsgebiete erweitert und das Vertriebsnetz wird ausgebaut und um neue Partner ergänzt. Der erfolgreiche Vertrieb neuer Produkte kann zukünftig einen nicht unerheblichen Beitrag zur Gesamtleistung der Plan Optik AG beisteuern. Die verstärkte Entwicklung und Vermarktung eigener Produkte bietet erhebliche Chancen.

Chancen aus den Absatzmärkten

Die hervorragende Marktpositionierung als Technologieführerin sowie der Trend zu hochwertigen, lösungsorientierten Produkten in der MEMS-Industrie eröffnen der Plan Optik-Gruppe vielfältige Chancen.

Chancen auf Grund von Wechselkursschwankungen

Eine Schwächung des Euro im Vergleich zu US-Dollar und Yen kann die Wettbewerbsposition der Plan Optik AG gegenüber Anbietern aus diesen Währungsräumen grundsätzlich stärken.

4. Prognosebericht

Auch wenn das Geschäftsjahr 2017 die Erwartungen nicht ganz erfüllte, ist die Unternehmensentwicklung insgesamt intakt. Insbesondere die neuen Projekte entwickeln sich wie geplant, und der Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2018 lag im Rahmen der Erwartungen des Vorstands. Die Verstärkungen der Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen resultieren in mehreren Musteraufträgen und Rahmenvereinbarungen u.a. für die Medizintechnik- und Pharmaindustrie. Anfang 2018 sind erste Startserien hinzugekommen. Diese vielversprechenden Ansätze gilt es mittelfristig in stabile Umsätze zu überführen. Kurzfristig gilt es, den Umsatz auf AG-Ebene zu stabilisieren und das Wachstum im Bereich Mikrofluidik voranzutreiben. Darüber hinaus wurde das Produktspektrum des innovativen Geruchsbeseitigungssystems AIRTUNE ausgebaut. Die neue Sparte AIRTUNE ROOM bietet Geruchsbeseitigung für Wohn- und Innenräumen und ergänzt damit die bestehenden Bereiche CAR, CARAVAN und BOAT. Zum Einsatz kommt das System u.a. bei der anstehenden Fußballweltmeisterschaft in Russland, wo 7 von 12 Stadion-Betreibern zur Beseitigung der Geruchsbelastung in öffentlichen Toiletten und Umkleidekabinen auf AIRTUNE ROOM zurückgreifen. Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand basierend auf einer guten Auftragslage und dem stabilen Geschäftsumfeld aus heutiger Sicht und unter der Voraussetzung eines stabilen wirtschaftlichen Umfelds für das Geschäftsjahr 2018 auf Konzernebene einen Umsatzzuwachs in Höhe von rund 3-5% sowie eine stabile EBIT-Marge in Höhe von 4-5% des Umsatzes.

Elsoff, im April 2018

Michael Schilling, Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Plan Optik AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Biedenkopf, 10. April 2018

**JPLH Treuhand AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Strauß, Wirtschaftsprüfer

Lenz, Wirtschaftsprüfer

Berichts des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Damen und Herren,

über seine Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 erstattet der Aufsichtsrat folgenden Bericht:

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben umfassend wahrgenommen und die Geschäftsführung durch den Vorstand regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Dabei standen im Jahr 2017 aus Sicht des Aufsichtsrats neben den kontinuierlich behandelten Themen wie aktueller Geschäftsverlauf und Finanz- und Liquiditätslage vor allem folgende Komplexe im Vordergrund:

die Planung und Konzeption eines Workshops mit externen Wissenschaftlern, Geschäftsleitung und Mitarbeitern;
die Erschließung neuer Produkte bzw. Geschäftsfelder;
der mögliche Aufbau neuer Kooperationen;
Überlegungen über eine zusätzliche Fertigung im Ausland.

Im Geschäftsjahr 2017 ist der Aufsichtsrat zu fünf Präsenz-Sitzungen zusammengekommen. Bei den Sitzungen waren stets sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats anwesend, in einem Fall war ein Mitglied des Aufsichtsrats krankheitshalber telefonisch während der gesamten Sitzung zugeschaltet. In allen Sitzungen des Aufsichtsrats war der Vorstand anwesend. Zwischen den Sitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig in Telefonaten über wesentliche Entwicklungen informiert und, soweit erforderlich, Entscheidungen vorab mit dem Aufsichtsrat abgestimmt.

Aus Sicht des Aufsichtsrats hat der Vorstand damit seine Berichts- und Informationspflichten gegenüber dem Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr umfassend erfüllt und den Aufsichtsrat sowohl in den Aufsichtsratssitzungen als auch außerhalb der Zusammenkünfte laufend und umfassend über die Geschäftsentwicklung, die Lage der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert.

Ausschüsse hat der Aufsichtsrat aufgrund seiner Größe nicht gebildet.

In den einzelnen Sitzungen wurden - neben den stets behandelten Themen wie Geschäftsverlauf, Finanz- und Ertragslage - im wesentlichen folgende Punkte besprochen:

In der Sitzung vom 08.03.2017 stand die positive Entwicklung des AIRTUNE-Projekts im Vordergrund. Der Vorstand berichtete in diesem Zusammenhang über weitere geplante Projekte mit diesem Produkt.

In der Sitzung vom 06.04.2017 stand die Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses per 31. Dezember 2016 im Vordergrund. Daneben beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit den Beschlussvorschlägen an die Hauptversammlung und zog ein positives Fazit zu dem zwischenzeitlich durchgeführten Workshop.

Die dritte Sitzung fand im Vorfeld der Hauptversammlung am 28. Juni 2017 statt. Gesprochen wurde in erster Linie über die Entwicklung der Tochtergesellschaften Little Things Factory und MMT GmbH. Außerdem gab es im Nachgang zu dem Workshop weitere Gespräche mit Teilnehmern über den Abschluss neuer Projekte.

Am 28. August 2017 standen die verschiedenen laufenden Projekte im Mittelpunkt. Es wurden ferner Themen im Personal - und Organisationsbereich behandelt.

In der letzten Sitzung des Jahres am 27.11.2017 beschäftigten sich Vorstand und Aufsichtsrat ausführlich und detailliert mit der von der Geschäftsleitung vorgelegten Mittelfristplanung. Sämtliche Bereiche der Planung, namentlich der Bedarf aller Unternehmen der Gruppe im Hinblick auf Vertrieb und Marketing, die Investitionsplanung und die sich ergebenden Potentiale für Umsatz und Geschäftsentwicklung wurden vom Vorstand vorgestellt und vom Aufsichtsrat kritisch hinterfragt und diskutiert. Vorstand und Aufsichtsrat beschäftigten sich darauf aufbauend im Anschluss auch noch mit Überlegungen zur Struktur der Plan Optik-Gruppe in der Zukunft.

Der Aufsichtsrat konnte sich im Geschäftsjahr 2017 bei den Beratungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat und aufgrund der daneben bestehenden Kommunikation mit dem Vorstand von der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugen. Soweit für einzelne Maßnahmen der Geschäftsführung die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich war, wurden diese nach jeweils rechtzeitiger Information und Vorlage durch den Vorstand vom Aufsichtsrat geprüft und die erforderliche Zustimmung erteilt. Der Aufsichtsrat ist zu der Überzeugung gelangt, dass die Geschäftsführung durch den Vorstand in jeder Hinsicht die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und keinen Anlass zu Beanstandungen durch den Aufsichtsrat gibt. Daneben hat der Aufsichtsrat auch die Effizienz seiner eigenen Arbeit geprüft.

In Vorstand und Aufsichtsrat gab es im Berichtsjahr keine Veränderungen.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der Plan Optik AG ist von der JPLH Treuhand AG geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Gleiches gilt für den von der Gesellschaft freiwillig aufgestellten Konzernabschluss und den vom Vorstand zusammengefassten Bericht über die Lage der Plan Optik AG und des Konzerns.

Die Abschlüsse und Lageberichte sowie die Prüfungsberichte der JPLH Treuhand AG lagen dem Aufsichtsrat zur Prüfung vor. Der Aufsichtsrat hat die vorgenannten Unterlagen und den Bericht der Abschlussprüfer in Vorbereitung auf die Bilanzsitzung am 13.04.2018 durchgesehen und geprüft. In der Sitzung am 13.04.2018 wurden der Jahres- und Konzernabschluss sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat in der Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat kommt danach zu dem Ergebnis, dass der Jahresabschluss und der Konzernabschluss sowie der Lagebericht ordnungsgemäß aufgestellt wurden und ein zutreffendes Bild der Finanz- und Ertragslage der Plan Optik AG und des Konzerns darstellen. Der Aufsichtsrat hat dem Ergebnis der Abschlussprüfer nach intensiver Beratung zugestimmt und den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Plan Optik AG und den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit zugleich festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat ferner den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzverlustes für das Geschäftsjahr 2017 geprüft und schließt sich auch insoweit der Entscheidung des Vorstands an.

Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung und allen Mitarbeitern der Plan Optik-Gruppe für die im Geschäftsjahr 2017 erbrachten Leistungen.

Elsoff, im April 2018

Für den Aufsichtsrat:

Achim Geyer, Vorsitzender

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