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HWA AG

Annual / Quarterly Financial Statement Oct 11, 2018

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Annual / Quarterly Financial Statement

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HWA AG

Affalterbach

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Inhaltsverzeichnis

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017

Anhang für 2017Gewinn- und Verlustrechnung für 2017

Cash-Flow Rechnung 2017

Eigenkapitalspiegel 2017

Lagebericht für 2017

Bestätigungsvermerk 2017

Gewinnverwendungsbeschluss für 2017

Bericht des Aufsichtsrats für 2017

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

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31.12.2017
EUR EUR EUR
--- --- --- ---
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 523.102
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 13.015.533
2. technische Anlagen und Maschinen 1.806.339
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.903.857
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.984.875
18.710.604
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 10.048
19.243.754
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 28.112.002
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 2.789.344
3. erhaltene Anzahlungen auf Vorräte -3.224.000
27.677.345
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16.850.290
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 639.865
3. sonstige Vermögensgegenstände 951.847
18.442.002
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 3.203.462
49.322.809
C. Rechnungsabgrenzungsposten 304.199
D. Aktive latente Steuern 588.233
69.458.995

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Passiva
31.12.2017
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 5.115.000
II. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage 511.500
2. andere Gewinnrücklagen 1.310.000
1.821.500
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung -29.610
IV. Ergebnisvortrag 18.703.863
V. Jahresüberschuss 536.819
26.147.572
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 646
2. sonstige Rückstellungen 3.413.156
3.413.802
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 25.015.609
2. Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Aktionären 3.500.000
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.849.983
4. sonstige Verbindlichkeiten 2.532.029
-- davon aus Steuern EUR 1.989.868 39.897.621
69.458.995

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017

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31.12.2017
EUR EUR
--- --- ---
1. Umsatzerlöse 96.260.415
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -1.295.509
3. sonstige betriebliche Erträge 2.392.929
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 513.613
97.357.835
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 37.011.158
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 15.845.655
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 20.915.397
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung EUR 27.197 3.389.325
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.851.555
7. sonstige betriebliche Aufwendungen 15.493.269
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 898.726
95.506.359
8. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 1.851.476
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.287
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 602.028
-600.741
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 651.085
- davon Aufwand aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR 414.917
12. Ergebnis nach Steuern 599.650
13. sonstige Steuern 62.832
14. Jahresüberschuss 536.818
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 18.715.290
16. Bilanzgewinn 19.252.108

Konzern Anhang zum 31. Dezember 2017

Allgemeine Hinweise

Der Konzernabschluss wurde auf der Grundlage der handelsrechtlichen Konsolidierungsvorschriften erstellt. Ergänzend dazu waren die Bestimmungen des Aktien-Gesetzes zu beachten.

Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses sind die „Davon-Vermerke" teilweise im Konzernanhang statt in der Konzernbilanz bzw. Konzerngewinn- und Verlustrechnung gezeigt.

Das Geschäftsjahr des Konzerns und der konsolidierten Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Der Konzernabschluss wird im Berichtsjahr erstmals aufgestellt. Daher bestehen keine Vorjahreswerte. Soweit für die Ermittlung des Anlagespiegels, des Eigenkapitalspiegels, der Kapitalflussrechnung Vorjahresdaten herangezogen, sind dies die Daten der Muttergesellschaft HWA AG.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung stellten wir nach dem Gesamtkostenverfahren auf.

Die Beträge werden, soweit nichts anderes vermerkt ist, in vollen EURO-Beträgen ausgewiesen.

Registerinformationen

Die Gesellschaft ist unter der Firma HWA AG mit Sitz in Affalterbach im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 721692 eingetragen.

Konsolidierungskreis

In den vorliegenden Konzernabschluss sind die in der Aufstellung des Anteilsbesitzes genannten Gesellschaften nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen worden, es sei denn, sie wurden wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert. Die Einbeziehung erfolgte gemäß § 290 Abs. 2 HGB.

Der Konzernabschluss umfasst die HWA AG sowie ein ausländisches Tochterunternehmen (HWA US INC.).

Gesellschaften mit geringem Geschäftsumfang wurden gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da diese sowohl einzeln als auch zusammen für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind. Dies hat im Geschäftsjahr 2017 auf die australische Tochtergesellschaft zugetroffen.

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung der handelsrechtlichen Grundsätze erstellt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Danach werden alle Vermögenswerte und Verpflichtungen des Tochterunternehmens im Erwerbszeitpunkt bzw. zum Zeitpunkt der Erlangung des beherrschenden Einflusses mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ein sich aus der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden neubewerteten Eigenkapital ergebender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen und planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben.

Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts wird darüber hinaus jährlich, sofern Anzeichen für eine mögliche Wertminderung bestehen auch unterjährig, auf Werthaltigkeit überprüft. Wird eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts festgestellt, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Entsprechend § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB wurde die Erstkonsolidierung der HWA US Inc. auf den 1. Januar 2017 vorgenommen. Ein Unterschiedsbetrag bzw. Geschäfts- oder Firmenwert ergab sich nicht.

Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung der handelsrechtlichen Grundsätze erstellt.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse im Vorratsbestand innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der HWA einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (3 bzw. 5 Jahre; lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 1.000,00 werden grundsätzlich abweichend von der steuerlichen Regelung sofort abgeschrieben und als Abgang im Jahr des Zugangs erfasst. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten oder bei Vorliegen von voraussichtlich dauernden Wertminderungen zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Bestehen die Gründe für eine dauernde Wertminderung nicht mehr, erfolgt eine Zuschreibung.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse und Leistungen sind zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Wesentliche langfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre gemäß § 253 Abs. 4 HGB abgezinst.

Die flüssigen Mittel werden mit ihren Anschaffungskosten oder ihrem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Wesentliche langfristige Rückstellungen werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Von dem Wahlrecht gem. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird Gebrauch gemacht und eine sich insgesamt ergebende Steuerentlastung als aktive latente Steuer angesetzt.

Anschaffungskosten der auf fremde Währungen lautenden Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag bewertet. Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag angesetzt, unter Berücksichtigung des Realisations- und Imparitätsprinzips.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Derivative Finanzinstrumente werden innerhalb der HWA AG ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt. Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung brutto erfolgswirksam erfasst.

Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen), mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Anteilsbesitzliste

In den Vereinigten Staaten von Amerika (Sitz: Bundesstaat Delaware) wurde im Jahr 2016 die Tochtergesellschaft „HWA US Inc.“ gegründet mit einem Kapital in Höhe von TEUR 240 (250 TUSD). Hiervon hält die HWA AG einen Anteil in Höhe von 100%. Die Gesellschaft wurde in den Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen.

In Australien wurde im Jahr 2017 die Tochtergesellschaft „HWA AUS Pty Ltd.“ gegründet mit einem Kapital in Höhe von EUR 10.047,56 EUR (15.000 AUD). Die HWA AG hält einen Anteil in Höhe von 100%. Der Jahresabschluss für das erste (Rumpf-) Geschäftsjahr wurde noch nicht erstellt. Die Gesellschaft wurde auf Grund untergeordneter Bedeutung nicht einbezogen.

Vorräte

Die erhaltenen Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben TEUR 0 eine voraussichtliche Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

Latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern resultieren aus folgenden Sachverhalten:

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Wertansatz Handelsbilanz Wertansatz Steuerbilanz Differenz Effektiver Ertrag- Steuersatz Latente Steuern 31.12.2017
TEUR TEUR TEUR % TEUR
--- --- --- --- --- ---
aus Anlagevermögen (GWG) 0 296 296 27 80
aus Forderungen (Abzinsung) 2.744 2.810 66 27 17
aus Sonstige Rückstellungen 300 193 107 27 29
aus Vorräten 0 522 522 27 141
Verlustvortrag 321
588

Eigenkapital, Genehmigtes Kapital

Das Grundkapital ist eingeteilt in 5.115.000 Inhaber-Stückaktien, die anteilig am Grundkapital mit EUR 1,00 beteiligt sind.

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 4. Juni 2018 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 2.557.500,00 (genehmigtes Kapital) gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen, drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, Urlaubsansprüche, Jubiläumszuwendungen und Mitarbeiterprämien gebildet.

Verbindlichkeiten

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben TEUR 11.320 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und TEUR 13.695 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

TEUR 4.462 haben hiervon eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren. TEUR 8.819 sind durch Grundpfandrechte gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Aufsichtsratsmitgliedern bestehen in Form eines Darlehens mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Für diese Verbindlichkeiten bestehen im üblichen Umfang branchenübliche bzw. kraft Gesetzes entstehende Sicherheiten.

Haftungsverhältnisse

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 3.733 in 2018 und TEUR 7.115 insgesamt über die gesamte Laufzeit. Die Verträge enden zwischen 2018 und 2024. Sämtliche Risiken verbleiben beim Leasinggeber bzw. beim Vermieter.

Derivative Finanzinstrumente

Zur Zinssicherung eines variabel verzinslichen Darlehens über ein Gesamtvolumen von 1,4 Mio. Euro wurde ein Zinsswap abgeschlossen:

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Basissatz Festsatz Bezugsgröße Laufzeit Marktwert
% TEUR
--- --- --- --- --- ---
Swap 3-Monats-EURIBOR 3,57 1.400 TEUR 30.9.2019 -67

Die Bewertung des Derivats erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden. Es wurde eine Bewertungseinheit mit dem zu sichernden Darlehen gebildet, da es sich um ein reines Sicherungsgeschäft handelt.

Ausschüttungssperre

Aus der Aktivierung latenter Steuern ergibt sich gemäß § 268 Abs. 8 HGB eine Ausschüttungssperre von TEUR 530.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf:

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2017
TEUR
--- ---
Umsatzerlöse nach Regionen
Inland 77.660
Ausland 18.600
96.260

Sonstige betriebliche Erträge

Bei den periodenfremden Erträgen handelt es sich im Wesentlichen um die Auflösung von Wertberichtigungen (TEUR 428) und Auflösung von Verbindlichkeiten (TEUR 257).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich aus Betriebsaufwendungen (TEUR 2.575), Verwaltungsaufwendungen (TEUR 7.351), sonstige Personalaufwendungen (TEUR 3.822) sowie übrigen Aufwendungen (TEUR 1.745) zusammen. Bei den übrigen Aufwendungen handelt es sich vor allem um Wertberichtigungen auf Forderungen (TEUR 224) und Kursverluste inkl. Währungsbewertungen (TEUR 690). Darüber hinaus sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 180 enthalten.

Zinsaufwendungen

Der Gesamtbetrag der während des Berichtsjahres bezahlten Zinsen für Bankverbindlichkeiten beläuft sich auf TEUR 484. In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellung in Höhe von TEUR 45 enthalten.

Ertragsteuern

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind TEUR 642 Aufwand aus der Auflösung von aktiven latenten Steuern enthalten.

Der Ertragsteueraufwand beläuft sich im Geschäftsjahr 2017 auf TEUR 9. Im Berichtsjahr wurden Ertragsteuern in Höhe von TEUR 1.347 bezahlt. die im Vorjahr als Rückstellung erfasst waren.

Hierunter sind auch latente Steuern ausgewiesen, die infolge temporärer Abweichungen zwischen Ansätzen in der Steuerbilanz und in der Handelsbilanz entstehen. Die latenten Steuern werden auf Grundlage der jeweils in den einzelnen Ländern anzuwendenden Steuersätze berechnet.

Sonstige Angaben

Aufsichtsrat

Hans Werner Aufrecht, Kaufmann, Vorsitzender

Willibald Dörflinger, Unternehmer, stv. Vorsitzender

Gert-Jan Bruggink, Berufssportler (Reitsport)

Rolf Krissler, Steuerberater

Michael Schmieder, Kaufmann

Hussain Ahmad Al-Siddiq, Deputy Chief Executive Officer

Die Vergütung des Aufsichtsrates nach § 113 AktG betrug TEUR 24.

Vorstand

Ulrich Fritz, CEO, Vorstandsvorsitzender

Michael Wilson, CTO (bis 30.09.2017)

Auf die Angabe der Gesamtbezüge gem. § 285 Nr. 9 Buchstabe a und b HGB des Vorstands wurde gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

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Gewerbliche Arbeitnehmer 136
Angestellte 159
295
Auszubildende 2
297

Von den Arbeitnehmern war 1 Mitarbeiter im Ausland beschäftigt.

Nachtragsbericht

Die HWA AG wurde darüber informiert, dass die Daimler AG ihre Motorsportaktivitäten in der Rennserie DTM über das Jahr 2018 hinaus nicht fortsetzen wird. In der DTM agiert die HWA AG als Full-Service Dienstleister für die Daimler AG. Mit der Beendigung des DTM Engagements der Daimler AG reduziert sich der Beitrag des Geschäftsbereichs Automobilrennsport zum Umsatz ab dem Jahr 2019 voraussichtlich. Alternative Projekte im Bereich Automobilrennsport werden aktuell bewertet. Zu den Auswirkungen auf die Ertragslage im Geschäftsjahr 2019 kann der Vorstand heute noch keine Aussage treffen. Dies hängt damit zusammen, dass Alternativ-Projekte aktuell noch nicht final bewertet sind und die HWA AG auf der Kostenseite entsprechende Vorkehrungen einleiten wird.

Vergütung des Abschlussprüfers

Die nachfolgende Tabelle zeigt auf aggregierter Basis die für Dienstleistungen des Abschlussprüfers Treuhand Südwest GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft, Karlsruhe, für das Geschäftsjahr 2017 angefallenen Honorare.

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TEUR
Abschlussprüfungsleistungen 56,0
Sonstige Leistungen 14,5
70,5

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat den Vortrag des Bilanzgewinns der Muttergesellschaft HWA AG auf neue Rechnung vor.

Affalterbach, 13. April 2018

Der Vorstand

Ulrich Fritz (Vorstand)

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2017

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2017 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2017
--- --- --- --- --- ---
EUR EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.404.184 80.160 0 0 4.484.344
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 30.705.024 0 0 3.522.400 27.182.624
2. technische Anlagen und Maschinen 13.058.708 120.240 45.000 1.844.664 11.379.284
3. andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung 13.358.227 843.669 0 11.474 14.190.422
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.018.875 11.000 -45.000 0 1.984.875
59.140.834 974.909 0 5.378.538 54.737.205
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0 10.048 0 0 10.048
63.545.018 1.065.117 0 5.378.538 59.231.597

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Kumulierte Abschreibungen
1.1.2017 Zugänge Abgänge 31.12.2017
--- --- --- --- ---
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.641.183 320.059 0 3.961.242
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 13.656.506 899.550 388.965 14.167.091
2. technische Anlagen und Maschinen 10.363.915 865.018 1.676.727 9.552.206
3. andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung 11.551.498 767.280 11.474 12.307.304
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0
35.571.919 2.531.848 2.077.166 36.026.602
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0
39.213.102 2.851.907 2.077.166 39.987.844

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Buchwerte
31.12.2017
--- ---
EUR
--- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 523.102
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 13.015.533
2. technische Anlagen und Maschinen 1.827.078
3. andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung 1.883.118
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.984.875
18.710.604
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 10.048
19.243.754

Kapitalflussrechnung 2017

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2017
TEUR
--- --- ---
Jahresergebnis + 537
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens + 2.851
- Abnahme der sonstigen Rückstellungen -2.819
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen + 421
- Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -9.031
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind + 2.543
- Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -483
+ Zinsaufwendungen + 601
+ Ertragssteueraufwand + 651
- Ertragssteuerzahlung 255
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -4.984
+ Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens + 3.830
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen 80
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.020
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 10
Cash Flow aus Investitionstätigkeit + 2.720
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten + 3.000
Einzahlungen von Unternehmenseignern + 3.500
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten -4.321
gezahlte Zinsen 556
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit + 1.623
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -641
Wechselkurs bedingte Änderung des Finanzmittelfonds + 198
Konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds 14
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -2.340
Finanzmittelfonds am Ende der Periode -2.797

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

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Berichtsjahr Vorjahr
TEUR TEUR
--- --- ---
Liquide Mittel 3.203 5.160
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -6.000 -7.500
Gesamt -2.797 -2.340

Eigenkapitalspiegel 2017

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Eigenkapital der Mutterunternehmen
Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen
--- --- --- --- ---
gesetzliche Rücklagen andere Gewinnrücklagen Summe
--- --- --- --- ---
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
1.1.2017 5.115.000 511.500 1.310.000 1.821.500
Eigenkapitalerhöhungen/-herabsetzungen 0 0 0 0
Einstellungen/Entnahmen aus den Rücklagen 0 0 0
Ausschüttung
Währungsumrechnung 0 0
Sonstige Veränderungen
Änderungen im Konsolidierungskreis 0 0 0 0
Konzernjahresüberschuss 0 0 0
31.12.2017 5.115.000 511.500 1.310.000 1.821.500

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Eigenkapital der Mutterunternehmen
Eigenkapital differenz aus Währungsumrechnung Gewinnvortrag/ Verlustvortrag
--- --- ---
--- --- ---
EUR EUR
--- --- ---
1.1.2017 0 18.997.625
Eigenkapitalerhöhungen/-herabsetzungen
Einstellungen/Entnahmen aus den Rücklagen 0
Ausschüttung 0
Währungsumrechnung -30.046
Sonstige Veränderungen -282.334
Änderungen im Konsolidierungskreis 0 -11.427
Konzernjahresüberschuss 436 0
31.12.2017 -29.610 18.703.864

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Eigenkapital der Mutterunternehmen
Konzernjahresüberschuss/- fehlbetrag der dem Mutterunternehemn zu steht Eigenkapital gemäß Konzernbilanz
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--- --- ---
EUR EUR
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1.1.2017 -282.334 25.651.791
Eigenkapitalerhöhungen/-herabsetzungen 0
Einstellungen/Entnahmen aus den Rücklagen 0
Ausschüttung 0
Währungsumrechnung -30.046
Sonstige Veränderungen 282.334 0
Änderungen im Konsolidierungskreis 0 -11.427
Konzernjahresüberschuss 536.818 537.254
31.12.2017 536.818 26.147.572

Zusammengefasster Lagebericht zum Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017

der HWA AG

1. Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse der Gesellschaft im Jahr 2017

Die HWA AG wurde 1998 unter der damaligen Firmierung H.W.A. GmbH gegründet. Im Jahr 2006 erfolgte der Formwechsel in eine Aktiengesellschaft. Die Aktien der HWA AG werden seit dem 19. April 2007 an der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment Entry Standard (Teilbereich des Open Market) gehandelt. Das Unternehmen agiert in Deutschland als Einzelgesellschaft.

Die HWA AG, Affalterbach, verfügt als Konzernmutter bei folgender rechtlicher Einheit über die Mehrheit der Stimmrechte und übt die einheitliche Leitung aus:

HWA US Inc., Wilmington, Delaware, USA (100%)

HWA AUS Pty Ltd., Mornington, Victoria, Australien (100%)

Der Konzernabschluss bezieht die Muttergesellschaft und die amerikanische Gesellschaft mit ein. Im Jahr 2017 wurde die Gesellschaft in Australien gegründet. Die Gesellschaft wurde nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da die Geschäftstätigkeit im Jahr 2018 operativ aufgenommen wird.

In den beiden Geschäftsbereichen der HWA AG, Automobilrennsport und Fahrzeuge/ Fahrzeugkomponenten, werden technologische Hochleistungsprodukte entwickelt, konstruiert, produziert und in entsprechenden Rennserien eingesetzt.

Schwerpunkttätigkeit des Geschäftsbereichs Automobilrennsport ist die Teilnahme an der Rennsportserie Deutsche Tourenwagen Masters (DTM). Die HWA AG geht dabei unter dem Namen „Mercedes-AMG DTM Team“ an den Start und übernimmt im Auftrag der Daimler AG die komplette Entwicklung und Konstruktion sowie den Aufbau und den Einsatz der Rennfahrzeuge. Zum umfassenden Dienstleistungsangebot gehören zudem die Rekrutierung und Betreuung von Rennfahrern. Neben der Entwicklung und Produktion von Rennfahrzeugen und -komponenten gehört auch die Entwicklung und Produktion von (Renn-) Motoren für die DTM und die Formel 3 zum Dienstleistungsangebot.

Der Fokus des zweiten Geschäftsbereichs Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten liegt auf der Erbringung von Entwicklungs-, Produktions-, und Servicedienstleistungen für die Automobilindustrie. Als hochspezialisierter Dienstleister führt die HWA AG mit ihrem rennsportspezifischen „Know-how“ Entwicklungs- und Produktionsaufträge für verschiedene Kunden aus. Des Weiteren werden Ersatzteil- und Servicedienstleistungen für weltweite Kunden erbracht.

2. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der globale Konjunkturaufschwung nahm 2017 laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) mit einem Wachstum von 3,7 % nach 3,2 % im Vorjahr weiter Fahrt auf. Dabei lagen die Expansionsraten des ersten Halbjahres 2017 im Euroraum über den Erwartungen. Auf Sicht des Gesamtjahres 2017 prognostiziert der IWF, dass sich der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften, insbesondere in den Vereinigten Staaten und Kanada, der Eurozone sowie Japan deutlich bemerkbar machen wird. Der Wachstumstreiber in diesen Ländern war der sich verstärkende Binnenkonsum. 2018 soll das Weltwirtschaftswachstum weiter von den günstigen Finanzierungsbedingungen sowie der konjunkturellen Erholung in den Industrienationen profitieren und auf 3,9 % ansteigen. Das entspricht einer Anhebung gegenüber der Prognose im Oktober 2017 von 0,2 Prozentpunkten und spiegelt die weltweite Beschleunigung des Wachstums sowie die erwarteten Auswirkungen der kürzlich verabschiedeten US-Steuersenkungen wider.

Für die Eurozone hob der Internationale Währungsfonds die Prognosen für die konjunkturelle Entwicklung im Gesamtjahr 2017 nach einem auf breiter Front stärker als erwarteten ersten Halbjahr auf 2,4 % an. Das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im Oktober 2017. Im Vorjahreszeitraum 2016 hatte der Anstieg des BIP in den Euro-Ländern 1,8 % betragen. Die Wachstumstreiber waren infolge einer zunehmenden Erwerbsbeteiligung der stärkere Konsum der privaten Haushalte, die Unternehmensinvestitionen und die Exportwirtschaft. Damit festigte sich 2017 die Erholung im Euroraum deutlich, bevor sie sich 2018 wieder leicht auf 2,2 % abschwächen soll. Das Wirtschaftswachstum liegt damit im Geschäftsjahr dennoch 0,3 Prozentpunkte über den Oktober-Prognosen des IWF. Die Inflation im gemeinsamen Währungsraum zog 2017 weiter an und stieg auf 1,5 % nach 0,2 % im Vorjahr. Der Internationale Währungsfonds hatte mit 1,7 % gerechnet.

In Deutschland stieg die Wirtschaftsleistung 2017 nach Angabe des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 2,2 % nach 1,9 % im Vorjahr. Mit einer kräftigen Zunahme ist die deutsche Wirtschaft damit das achte Jahr in Folge gewachsen. Positive Impulse kamen 2017 primär aus dem Inland: Insbesondere die privaten Konsumausgaben fielen höher aus als ein Jahr zuvor. Die deutschen Ausfuhren konnten 2017 ebenfalls weiter zulegen, wenn gleich die Importe ein noch stärkeres Wachstum verzeichneten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr legten die Einkommen deutlich zu und lagen sogar über dem Anstieg der Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Im Gleichschritt mit der Einkommensentwicklung legten auch die Konsumausgaben zu. Die Inflationsrate in Deutschland stieg im Jahresdurchschnitt 2017 um 1,8 % und bewegte sich damit im Rahmen der Zielmarke der europäischen Geldpolitik von knapp unter 2 %. Nach Angaben des Kieler Instituts für Weltwirtschaft wird für Deutschland im Geschäftsjahr 2018 ein Wirtschaftswachstum von 2,5 % erwartet.

Die wirtschaftliche Schwäche der USA im ersten Quartal 2017 war nur vorübergehend, während die Unternehmensinvestitionen teilweise in Reaktion auf die Erholung im Energiesektor weiter zunahmen. Im dritten Quartal lag die konjunkturelle Entwicklung über den Oktober-Prognosen. Infolgedessen wuchs die US-Wirtschaft 2017 laut IWF wie ursprünglich erwartet um 2,3 % und damit deutlich stärker als im Vorjahr mit 1,5 %. 2018 rechnet der IWF mit einem Wachstum von 2,7 %, nach zuvor 2,3 %. Die Prognoseanhebung ist auf die erwartete Zunahme der Auslandsnachfrage sowie die beschlossene Steuerreform, insbesondere die Senkung der Unternehmenssteuersätze, und die damit verbundenen Aussichten auf Unternehmensinvestitionen zurückzuführen.

Die Wirtschaftsleistung der Volksrepublik China legte 2017 nach Prognosen des IWF um 6,8 % zu, nach 6,7 % im Vorjahr. Das entspricht einer Anhebung gegenüber der ursprünglichen Prognose um 0,2 %. Das Wachstum bewegte sich, gestützt durch politische Reformen zur Umgestaltung der Wirtschaft, innerhalb der von der chinesischen Regierung angepeilten Spanne von 6,5 bis 7,0 %. Für das Jahr 2018 rechnet der Internationale Währungsfonds mit einem verlangsamten Anstieg der chinesischen Wirtschaftsleistung von 6,6 %. Das sind 0,1 Prozentpunkte über der Oktober-Prognose in der Erwartung, dass die chinesische Regierung die expansive Fiskalpolitik fortsetzt und die Nachfrage nach Exporten zunimmt.

Automobilmärkte

Die Pkw-Nachfrage hat sich im Jahr 2017 weltweit positiv entwickelt. Nach Schätzungen des deutschen Automobilverbandes VDA wuchsen die Neuwagenverkäufe weltweit um 2 % auf rund 85 Millionen Fahrzeuge. Im Vorjahr waren es allerdings noch 5 %, was jedoch von einem sehr starken Marktwachstum in China geprägt war. Das Wachstum in China hat sich nach einem starken Wachstum in 2016 etwas abgeschwächt. Deutlich gewachsen ist der Automobilabsatz in Indien mit einem Plus von 9 %. Der japanische Automobilmarkt verzeichnete ein Plus von 6 %. Sehr starke Zuwächse wurden nach einer längeren Schwächephase mit einem Plus von 11 % in Russland erzielt. Der europäische Markt zeigte ein leichtes Plus und auch die US-amerikanischen Märkte konnten sich stabilisieren.

Die globale Pkw-Nachfrage entwickelte sich im Jahr 2017 weiterhin günstig. Bereits im achten Jahr in Folge war ein Anstieg des weltweiten Marktvolumens zu verzeichnen. Auch wenn sich aufgrund des hohen Marktniveaus die Wachstumsdynamik im Vergleich zum Vorjahr verlangsamte. Zum weltweiten Zuwachs trugen erneut vor allem der chinesische und der westeuropäische Markt bei. Dagegen waren die Verkaufszahlen auf dem US-Markt leicht rückläufig. Wichtige Schwellenländer-Märkte konnten ihre Schwächephase überwinden und entwickelten sich im abgelaufenen Jahr wieder deutlich besser. Den größten Beitrag zum weltweiten Marktwachstum steuerte erneut der chinesische Markt bei, auch wenn das Wachstum aufgrund des bereits sehr hohen Vorjahresniveaus deutlich geringer ausfiel als in den vergangenen Jahren. Insgesamt betrug der Marktzuwachs für das Gesamtjahr gut 3 %.

Die Pkw-Nachfrage in Europa bewegte sich leicht über dem Vorjahresniveau. Der westeuropäische Markt hat mit der Erholung der vergangenen Jahre inzwischen wieder ein solides Niveau erreicht. Auf dieser Basis war ein leichter Zuwachs zu verzeichnen. Die meisten westeuropäischen Kernmärkte legten nochmals zu, lediglich der britische Markt ging nach dem Rekordniveau des Vorjahres um nahezu 5,7 % zurück. In Deutschland lagen die Verkaufszahlen um knapp 3 % über dem Vorjahresniveau. In Osteuropa hat sich die Marktsituation insgesamt deutlich verbessert. Verantwortlich hierfür war vor allem der russische Markt, der nach vier deutlich rückläufigen Jahren einen spürbaren Anstieg von über 11 % verbuchen konnte. Auch wenn sich der US-amerikanische Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge gegenüber dem Vorjahr leicht abkühlte, bewegte sich der Absatz mit 17,1 Millionen Neuwagen weiterhin auf einem hohen Niveau. Während die Verkäufe von Pickups und SUVs in Summe einen weiteren Anstieg verzeichneten, war die Nachfrage nach klassischen Limousinen vergleichsweise schwach. Der japanische Markt zeigte sich solide und legte um etwa 6 % zu. In Indien übertrafen die Verkaufszahlen das Vorjahresniveau signifikant. Der brasilianische Markt zeigte Erholungstendenzen und lag 9,4 % über dem Vorjahresniveau.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 3,44 Millionen Pkw neu zugelassen nach 3,35 Millionen im Vorjahr. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilt, entspricht dies einem Wachstum von 2,7 %. Das ist der höchste Stand seit acht Jahren.

Die Marke Mercedes-Benz Cars erreichte im Jahr 2017 neue Rekorde beim Umsatzvolumen. Der Absatz verbesserte sich um 8 % auf fast 2,4 Millionen Fahrzeuge. Die Marke Mercedes-Benz steigerte den Absatz um 9 % auf 2.238.000 Fahrzeuge und war erneut die absatzstärkste Premiummarke in der Automobilbranche. In Europa hat Mercedes-Benz den Absatz insgesamt um 5 % auf 911.700 Fahrzeuge gesteigert. In Deutschland wurde das Vorjahresniveau mit 282.600 Fahrzeugen um 2 % übertroffen.

3. Geschäftsentwicklung und Ertragslage

Aufgrund der wesentlichen Bedeutung der Muttergesellschaft HWA AG für den Konzernabschluss, wird im Folgenden der Einzelabschluss der HWA AG dargestellt. Besonderheiten des Konzern-Abschlusses werden bei den relevanten Positionen ergänzt.

Im Jahr 2017 beliefen sich die Umsatzerlöse der HWA AG auf 97,5 Millionen Euro. Damit lagen diese leicht über dem Vorjahresniveau von 97,4 Millionen Euro. Davon entfielen 77,6 Millionen Euro (im Vorjahr 82,0 Millionen Euro) auf Deutschland und 19,9 Millionen Euro (im Vorjahr 15,4 Millionen Euro) auf das Ausland. Die HWA US generierte einem Umsatz von 1,8 Millionen USD. Der Konzernumsatz beträgt 96,3 Millionen Euro.

Die sonstigen betrieblichen Erträge der HWA AG lagen bei 2,3 Millionen Euro und beinhalten im Wesentlichen Erträge aus dem Verkauf von Maschinen, welche im Rahmen des Restrukturierungsprogramms veräußert wurden, Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und der Auflösung von Rückstellungen.

Insgesamt errechnet sich für das Jahr 2017 eine Gesamtleistung der HWA AG von 97,5 Millionen Euro nach 100,4 Millionen Euro im Vorjahr.

Der Materialaufwand reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreswert um 2,1 Prozent von 53,5 Millionen Euro auf 52,1 Millionen Euro nur minimal. Wesentliche Einflussfaktoren auf den Materialaufwand waren der Abbau der internen Fertigungsbereiche, Einsatzkosten in der DTM, die Produktion des Mercedes-AMG GT3 und GT4, die Ersatzteilversorgung von AMG Kundensport-Teams, sowie weitere Kundenprojekte. Der relative Anteil der Materialaufwendungen an der betriebswirtschaftlichen Gesamtleistung ist mit 53,4 Prozent auf Vorjahresniveau (53,3 Prozent).

Mit der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms im Jahr 2017 wurde die durchschnittliche Mitarbeiterzahl auf 294 reduziert. Primär davon betroffen waren die fertigenden Bereiche, in denen die Mitarbeiter reduziert wurden. Dadurch reduzierte sich der Personalaufwand im Berichtszeitraum um 1,0 Millionen Euro von 25,3 auf 24,3 Millionen Euro.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr von 18,3 Millionen Euro auf 15,2 Millionen Euro reduziert. Im Wesentlichen ist die Reduktion durch den Verbrauch der im Vorjahr gebildeten Restrukturierungs-Rückstellung in Höhe von 1,8 Millionen Euro zu begründen.

Die Währungsverluste wie auch Gewinne entstanden durch die Wechselkurschwankungen aufgrund des angekündigten Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union und durch Wechselkursschwankungen des US Dollars.

Im Jahr 2017 erzielte die HWA AG ein EBIT von 2,8 Millionen Euro nach 0,2 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBIT-Marge lag somit bei 2,9%. Das Unternehmen hatte für 2017 eine EBIT-Marge von über 2,5% in Aussicht gestellt bei einem reduzierten Umsatz. Das kommunizierte EBIT - Margen - Ziel konnte somit erreicht werden. Das Konzern EBIT im Jahr 2017 beläuft sich auf 1,9 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag bei 1,9%. Im Konzern wurden die Zwischenergebnisse, welche im Rahmen der Lieferungen zwischen den Konzerneinheiten entstanden sind, eliminiert. Die HWA US hat einen EBIT Beitrag von Minus 0,2 Millionen Euro. Ein wesentlicher Einflussfaktor auf das Ergebnis der HWA US war die Wechselkursentwicklung des US-Dollars zu Gunsten des Euros und den damit verbundenen Auswirkungen auf Einstandskosten und Verkaufspreise in der US-Tochter.

Als operative Ergebnis- und Steuerungsgröße wird bei der HWA AG das EBIT (Earnings before Interest and Taxes oder Ergebnis vor Zinsen und Steuern) herangezogen. Das EBIT errechnet sich wie folgt:

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Gewinn- und Verlustrechnung 2017 2016
in Millionen Euro (gerundet)
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Umsatzerlöse 97,5 97,4
Bestandsveränderung -2,3 1,8
Sonstige betriebliche Erträge 2,3 1,1
Gesamtleistung 97,5 100,4
Materialaufwand 52,4 53,5
Personalaufwand 24,3 25,3
Abschreibungen 2,8 3,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen 15,2 18,3
EBIT 2,8 0,2
EBIT in % 2,9 0,2

Das Finanzergebnis der HWA AG ist im Geschäftsjahr 2017 mit minus 0,6 Millionen Euro auf Vorjahresniveau von minus 0,6 Millionen Euro

In der Gesamtbetrachtung verbleibt ein Jahresergebnis der HWA AG im Jahr 2017 in Höhe von plus 1,4 Millionen Euro im Vergleich zu minus 0,3 Millionen Euro im Jahr 2016.

Im Konzern beträgt das Jahresergebnis 0,5 Millionen Euro.

4. Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen der HWA AG reduzierte sich im Geschäftsjahr 2017 von 24,6 auf 19,5 Millionen Euro. Die Abschreibung für Abnutzung sowie der Verkauf von Anlagevermögen im Rahmen des Restrukturierungsprogramms sind die wesentlichen Einfluss- faktoren für die Reduktion. Das Anlagevermögen des Konzerns beträgt 19,2 Millionen Euro.

Das Umlaufvermögen erhöht sich von 43,9 Millionen Euro auf 50,0 Millionen Euro.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich stichtagsbedingt, insbesondere durch die Auslieferung und Fakturierung von GT4 Fahrzeugen im Dezember. Die Forderungen VU erhöhten sich um 2,8 Millionen Euro aufgrund der Ersatzteillieferungen der Muttergesellschaft HWA AG an die Tochtergesellschaften. Das Vorratsvermögen reduziert sich um 1,3 Millionen Euro von 27,9 Euro auf 26,5 Millionen Euro. Die Reduktion der Vorräte beruht im Wesentlichen auf der Zunahme der erhaltenen Anzahlungen, der Reduktion der in Arbeit befindlichen Erzeugnisse, sowie der Zuordnung der erhaltenen Anzahlungen in das Vorratsvermögen. Das Umlaufvermögen des Konzerns beträgt 49,3 Millionen Euro.

Im Geschäftsjahr sind die Rückstellungen der HWA AG von 7,6 Millionen Euro auf 3,4 Millionen Euro zurückgegangen. Die im Geschäftsjahr 2016 gebildete Rückstellung für Restrukturierung in Höhe von 1,8 Millionen Euro wurde bis auf 0,2 Millionen Euro verbraucht. Die Rückstellungen des Konzerns betragen 3,4 Millionen Euro.

Die Verbindlichkeiten haben sich von 39,0 Millionen Euro im Jahr 2016 auf 39,8 Millionen Euro leicht erhöht. Der größte Posten der Verbindlichkeiten entfällt auf Bankdarlehen. Diese belaufen sich per Ende Dezember 2017 auf 25,0 Millionen Euro nach 27,8 Millionen Euro im Vorjahr. Im Jahr 2017 wurde ein Darlehen über einen Aktionär aufgenommen. Die Darlehenssumme in Höhe von 3,5 Millionen Euro wird unter den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind von 6,7 auf 8,8 Millionen Euro stichtagsbedingt angestiegen. Die erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 3,2 Millionen Euro wurden in das Vorratsvermögen umgegliedert. Die Verbindlichkeiten des Konzerns betragen 39,9 Millionen Euro.

Die Bilanzsumme der HWA AG reduziert sich von 72,2 Millionen Euro auf 70,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil des Anlagevermögens verringerte sich von 34,0 auf 27,7 Prozent durch den Verkauf der Villa in der Benzstr. 10 und durch Abschreibungen des Anlagevermögens, welche in Summe über den Investitionen in das Anlagevermögen lagen. Dem entgegen ist der Anteil des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme von 64,0 auf 71,1 Prozent gestiegen. Die Eigenkapitalquote der HWA AG stieg aufgrund der reduzierten Bilanzsumme und des Bilanzgewinns von 35,5 auf 38,5 Prozent per 31. Dezember 2017. Das Eigenkapital erhöhte sich im Jahr 2017 von 25,7 Millionen Euro auf 27,1 Millionen Euro. Das Eigenkapital des Konzerns beträgt 26,2 Millionen Euro.

Am Ende des Geschäftsjahres 2017 verfügte die HWA AG über einen Finanzmittelfonds in Höhe von – 3,3 Millionen Euro gegenüber – 2,3 Millionen Euro im Vorjahr. Der operative Cashflow war im Jahr 2017 mit 5,4 Millionen Euro negativ. Das positive Ergebnis und die Abschreibungen wurden durch den Bestandsaufbau für die Produktion des Mercedes-AMG GT4 und die stichtagsbedingt gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen überkompensiert. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist mit 2,7 Millionen Euro positiv. Die Einzahlungen wurden im Wesentlichen durch den Verkauf der im Eigentum der HWA AG befindlichen Villa erzielt, welche bisher an einen Hotelbetreiber vermietet wurde. Die Auszahlungen für die Investitionen betreffen im Wesentlichen solche für Technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit war mit 1,6 Millionen Euro positiv. Hierbei schlägt vorwiegend die Aufnahme eines Gesellschafterdarlehens i.H.v. 3,5 Millionen EUR zu Buche, reduziert um die Nettotilgung von Krediten i.H.v. 1,3 Millionen EUR.

Das Liquiditätsmanagement stellt sicher, dass die HWA AG und ihre Tochtergesellschaften ihre Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen können. Hierzu erfasst der Konzern die Zahlungsströme aus dem operativen Geschäft und aus Finanzgeschäften in einer rollierenden Planung. Die entstehenden Finanzierungsbedarfe werden mittels geeigneter Instrumente zur Liquiditätssteuerung gedeckt.

5. Investitionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Bruttoinvestitionen i.H.v. 1.032 TEUR getätigt. (Vorjahr 1.508 TEUR). Die Aufteilung der Investitionen ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen:

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Brutto-Investitionen TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 80
2. Technische Anlagen und Maschinen 97
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 844
4. Geleistete Anzahlungen auf Anlagevermögen 11
1.032

Die Investitionen betreffen Ersatzinvestitionen in den Bereichen Technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände wurden überwiegend Investitionen in IT Lizenzen getätigt. Darüber hinaus wurden in 2017 keine signifikanten Einzelinvestitionen durchgeführt. Für das Jahr 2018 sind Investitionen für technische Anlagen und Maschinen in Höhe von TEUR 1.700 geplant.

Zur Erbringung von vor Ort Services bei GT3 Rennveranstaltungen und Verkauf von Ersatzteilen für Mercedes AMG GT3 Fahrzeuge in Australien, wurde im Jahr 2017 die HWA AUS Pty Ltd., mit Sitz in Mornington gegründet. Die HWA AG ist 100% Anteilseignerin, die hierfür getätigten Investitionen belaufen sich auf 15 TAUD.

6. Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2017 waren im Durchschnitt 294 (Vorjahr: 309) Mitarbeiter inklusive des Vorstands beschäftigt:

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158 Angestellte
136 Arbeiter
2 Auszubildende/Praktikanten

7. Chancen und Risiken

In seiner Konjunkturprognose vom Dezember 2017 sieht das ifo Institut die Weltwirtschaft im Winterhalbjahr 2017/18 weiter auf überdurchschnittlichem Expansionskurs, allerdings dürfte sich die Dynamik im weiteren Verlauf etwas abschwächen. Gründe hierfür sind nach Einschätzung des Instituts die zunehmende Auslastung der Kapazitäten in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften und der erwartete Rückgang der chinesischen Wirtschaft infolge eines restriktiveren Kurses der Zentralbank und einer starken Verschuldung im Unternehmenssektor. Die Risiken für die weltwirtschaftliche Entwicklung sieht das Institut weitgehend ausgeglichen. Es geht dabei davon aus, dass die Brexit-Verhandlungen nicht scheitern werden und es so zu keinem „harten Brexit“ kommen wird.

Nachdem sich der Aufschwung, in dem sich die deutsche Wirtschaft seit 2013 befindet, 2017 weiter beschleunigt hat, sieht das Institut die deutsche Wirtschaft für die nächsten beiden Jahre auf dem Weg in eine Hochkonjunktur mit einer Überauslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten. Bleibt der aktuelle Status Quo jedoch erhalten, so dürfte nach Ansicht der Experten die Entwicklung der deutschen Wirtschaft auch in den kommenden beiden Jahren auf Rekordkurs bleiben.

Die Rahmendaten in den wichtigsten Volkswirtschaften der Welt haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Absatzmärkte der HWA AG und vor allem auf den Automobilmarkt, von welchem sich für die HWA AG die größten Chancen und Risiken ergeben. Der weltweite Automobilmarkt soll 2018 erneut zulegen.

Um potenzielle Risiken möglichst zeitnah identifizieren, analysieren und bewerten zu können, setzt die HWA AG auf ein durchgängiges Informationssystem, das es dem Management ermöglicht, frühzeitig wirkungsvolle Strategien und Maßnahmen einleiten zu können.

Die Daimler AG sowie deren Tochtergesellschaft Mercedes-AMG GmbH sind unverändert die wichtigsten Auftraggeber der HWA AG. Der Daimler-Konzern hat für das Jahr 2017 Rekordzahlen bei Absatz, Umsatz und Ergebnis präsentiert. Nach Aussagen der Daimler AG wird erwartet, dass sich Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis im Jahr 2018 weiter leicht verbessern werden. Die Aussichten sind somit positiv. Das sind wichtige Grundlagen für die weitere Zusammenarbeit mit der Daimler AG bzw. der Mercedes-AMG GmbH in den Aktivitäten im Bereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten.

Die HWA AG hat im Chancen und Risiken-Bericht in den vergangenen Jahren stets darauf hingewiesen, dass die Zusammenarbeit mit der Daimler AG in Bezug auf den Fortbestand der Motorsportaktivitäten (DTM) für die Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung ist. Der Fortbestand der Motorsportaktivitäten war aber letztlich von der strategischen Ausrichtung und den entsprechenden Entscheidungen der Daimler AG abhängig. Ende Juli 2017 wurde die HWA AG darüber informiert, dass die Daimler AG ihre Motorsportaktivitäten in der Rennserie DTM über das Jahr 2018 hinaus nicht fortsetzen wird. Mit der Beendigung des DTM Engagements der Daimler AG reduziert sich der Beitrag des Geschäftsbereichs Automobilrennsport zum Umsatz ab dem Jahr 2019 voraussichtlich. Alternative Projekte im Bereich Automobilrennsport werden aktuell bewertet. Für das Jahr 2018 hat die Beendigung operativ zunächst keine Auswirkungen. Eventuelle Effekte auf die Bilanz und die daraus resultierenden Ergebniseffekte im Zusammenhang mit der Beendigung des DTM Engagements sind nicht vollständig auszuschließen. Aufgrund der frühen Ankündigung, kann die HWA AG auf diese Entscheidung zeitnah reagieren, um zumindest die Kostenseite entsprechend anzupassen. Zu den Auswirkungen auf die Ertragslage im Geschäftsjahr 2019 kann der Vorstand heute noch keine Aussage treffen. Dies hängt damit zusammen, dass Alternativ-Projekte aktuell noch nicht final bewertet sind und die HWA AG auf der Kostenseite entsprechende Vorkehrungen einleiten wird.

Beim Leasing- und Verkaufsgeschäft von Formel-3 Motoren ist der Absatz weiterhin sehr stark abhängig von den finanziellen Möglichkeiten der einzelnen Teams. Dieser Bereich des Motorsports ist zudem abhängig von externen Sponsoren, die sich im Zuge einer Abschwächung der Wirtschaft zurückhaltender zeigen könnten. Chancen ergeben sich aufgrund der bisher sehr guten Performance der Formel 3 Motoren in den Vorjahren, was der HWA AG in diesem Bereich eine marktführende Stellung bringt.

Im Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten ist die HWA AG im Rahmen des Engagements des allgemeinen GT-Segments in einem intensiven und dicht besetzten Wettbewerbsumfeld aktiv. Der Wettbewerb ist in diesem Umfeld intensiv. Auf den erhöhten Preisdruck hat die HWA AG im Jahr 2016 entsprechend reagiert und vor allem die bisher hohe Fertigungstiefe erheblich reduziert und die Kosten gesenkt. Die im Jahr 2017 eingeleiteten Maßnahmen sollen sich im Jahr 2018 positiv auswirken.

Gemeinsam mit der Mercedes-AMG GmbH hat sich das Unternehmen im gesamten GT-Segment als feste Größe positioniert. Die Mercedes-AMG GmbH ist ein starker Partner, woraus sich für die HWA AG entsprechende Chancen ergeben, das Geschäftsvolumen weiter zu steigern. Das Projekt Mercedes-AMG GT3 war in den Jahren 2016 und 2017 ein voller Erfolg. Mit dem Projekt Mercedes-AMG GT4 konnte die HWA AG im Jahr 2017 ein Folgeprojekt gewinnen. Die ersten Auslieferungen erfolgten Ende des Jahres 2017 und werden den Höhepunkt im Jahr 2018 erreichen.

Weitere Chancen sieht das Management in der Beauftragung von Projekten, die unabhängig des Daimler-Konzerns sind und zu einer Diversifikation der Kundenstruktur führen. Die Gespräche bezüglich weiterer Projekte sind fortgeschritten. Allerdings setzen diese Projekte voraus, dass diese von den entsprechenden Partnern finanziert werden. Die Investitionen sind hierfür teilweise recht hoch und sind daher ambitioniert in der Umsetzung. Projekte können daher auch in einer Spätphase scheitern. HWA AG hat bei diesen Projekten allerdings ausschließlich Chancen, da sie keine eigenen finanziellen Risiken für diese Projekte übernimmt.

Das Ersatzteil- und Servicegeschäft für die gesamte Produktpalette der HWA AG sollte sich aufgrund der Vielzahl an Rennsportfahrzeugen im Markt weiter positiv entwickeln, was entsprechende Chancen für die HWA AG darstellt. Insbesondere in den Märkten USA und Asien wird aufgrund der größeren Anzahl von Fahrzeugen ein Anstieg des Ersatzteil- und Servicegeschäfts erwartet.

8. Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Neben den Absatz- und Umsatzrisiken müssen auch finanzwirtschaftliche Risiken berücksichtigt werden. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Jahresende 2017 in der Bilanz des Unternehmens ausgewiesen wurden, sind teilweise als leicht risikobehaftet einzustufen. Veränderungen, welche sich aus den Wechselkursen, den Zinsen oder Marktpreisen ergeben könnten, stellen ein zu vernachlässigendes bis geringes Gefährdungspotential dar, da der Großteil der Geschäftsvorgänge in Euro abgewickelt wird.

Derivative Finanzinstrumente werden bei der HWA AG ausschließlich zur Sicherung von Risiken entsprechender Grundgeschäfte abgeschlossen. Wechselkursrisiken ergeben sich im Wesentlichen auf der Beschaffungsseite in britischen Pfund. Die Entwicklung dieses Wechselkurses ist im permanenten Fokus, um auf etwaige Kursschwankungen reagieren zu können und um gegebenenfalls mit derivativen Finanzinstrumenten die Risiken abzusichern. Eine Kurssicherung besteht zum 31. Dezember 2017 für Beschaffungsgeschäfte in britischen Pfund nicht.

Zur Absicherung des Zinsniveaus setzt die Gesellschaft derivative Finanzinstrumente ein, bei denen es sich um ein Zinstauschgeschäft (SWAP) handelt. Da dieses Swap-Geschäft eine Bewertungseinheit mit dem Euribordarlehen bildet, besteht kein bilanzielles Risiko.

Das Chancen-/Risikoprofil hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Beendigung des DTM Engagements ab dem Jahr 2019 entsprechend verändert. Das implementierte Informationssystem ist jedoch weiterhin zuverlässig, die Risiken zu identifizieren um Gegenmaßnahmen frühzeitig einzuleiten.

9. Forschung und Entwicklung

Die HWA AG verfügt über sämtliche Aktivitäten und Geschäftsbereiche hinweg auch über umfassende Ressourcen, welche die Voraussetzung für die wettbewerbsfähige Entwicklung von Rennfahrzeugen, Kundensportfahrzeugen sowie Fahrzeugaggregaten und -komponenten darstellen. So stellt unter anderem die Verwendung neuester IT-Lösungen im Simulations- und Konstruktionsbereich sicher, dass alle Entwicklungen dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Das Unternehmen verfügt zudem über umfassende Fachkenntnisse und ein breites Spektrum an Ressourcen, um Elektrik und Elektronik von Renn- und Kundensportfahrzeugen sowie Fahrzeugkomponenten eigenständig, individuell auf den Anwendungszweck angepasst und spezifisch zu entwickeln. Dies beinhaltet sowohl die Erstellung und Programmierung entsprechender Steuerelektronik als auch deren Simulation und Auswertung.

Um den weltweit agierenden Kunden im Kundensportbereich einen entsprechenden Service gewährleisten zu können, hat die HWA AG eine über die vergangenen Jahre hinweg hervorragende und sehr gut funktionierende Infrastruktur aufgebaut. Dies ermöglicht ein gründliches Testing sowie die Wartung von Fahrzeugen an der Rennstrecke, im Haus oder direkt vor Ort.

Der Forschung und Entwicklung wird bei der HWA AG auch in Zukunft besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, um den hohen Standard der Produkte und den daraus resultierenden Wettbewerbsvorteil auch weiterhin gewährleisten zu können. Eine gute Planung und gezielte Investitionen in diesem Bereich werden dieses Vorhaben entsprechend untermauern.

10. Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Der Unternehmenswert der HWA AG wird neben den finanziellen Kennzahlen maßgeblich durch nichtfinanzielle Leistungsindikatoren bestimmt. Sie betreffen die Beziehungen des Unternehmens zu Kunden und Mitarbeitern sowie die Technologieposition. In Summe lassen die Angaben Rückschlüsse darauf zu, inwieweit es der HWA AG gelingt, als attraktiver und verantwortungsvoller Arbeitgeber dauerhaft kompetente und engagierte Mitarbeiter an sich zu binden. Produkte zu entwickeln, die auch künftig Kundenanforderungen gerecht werden. Den Kundennutzen durch das Produkt- und Serviceangebot nachhaltig zu steigern sowie Produktionsprozesse so zu gestalten, dass Ressourcen geschont werden.

Im Bereich der Mitarbeiterförderung wurde bereits in 2014 begonnen, Maßnahmen zu definieren, um die Zusammenarbeit innerhalb der HWA AG als Team zu verbessern. Die Umsetzung der Maßnahmen wurde im Jahr 2017 abgeschlossen.

Im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen hat die Gesellschaft eine Fachkraft für Arbeitssicherheit, die jährlich die Mitarbeiter zum Thema Arbeitsschutz und –sicherheit schult.

Das Qualitätsmanagementsystem basiert auf dem Prozessmodell der Qualitätssicherungs-Norm ISO 9001-2008 sowie den gesetzlichen Anforderungen.

11. Geschäftsverlauf und voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

In wirtschaftlicher Hinsicht konnte das für das Geschäftsjahr 2017 kommunizierte Ziel erreicht werden. Die HWA AG hatte eine Gesamtleistung zwischen 80 und 85 Millionen Euro in Aussicht gestellt bei einer EBIT-Marge von ca. 2.5 %. Mit einer Gesamtleistung von 97,5 Millionen Euro konnte das Ziel von der HWA AG in Bezug auf diese Kennziffer übererfüllt werden. Die EBIT-Marge der HWA AG lag bei über 2,5%. Somit wurde das Margenziel der HWA AG ebenfalls erreicht. Im Konzern konnte eine Gesamtleistung in Höhe von 97,4 Millionen Euro erzielt werden, bei einem EBIT in Höhe von 1,9 Millionen Euro.

In sportlicher Hinsicht hatte sich die HWA AG im letzten Jahr höhere Ziele gesetzt. Diese wurden nicht ganz erreicht. Ziel für das Jahr 2018 ist, im letzten Jahr der Teilnahme in der Rennserie DTM im Auftrag der Daimler AG, besser abzuschneiden als im Jahr 2017 und nach Möglichkeit die Fahrer- und Team-Meisterschaft zu gewinnen. Das ist allerdings ambitioniert aufgrund des Wettbewerbs in dieser Rennserie.

In der DTM gelang es der HWA AG im Jahr 2017 nicht an die Erfolgsserie der Vorjahre anzuknüpfen. Die Saison ist insgesamt für die HWA AG enttäuschend verlaufen. Sowohl in der DTM-Fahrermeisterschaft als auch in der Teamwertung war das Unternehmen nicht erfolgreich.

Die Zusammenarbeit mit der Mercedes-AMG GmbH in deren Kundensportaktivitäten entwickelt sich analog zu den Vorjahren sehr erfreulich. Weiter erfolgreich ist das Unternehmen im Bereich Motoren für die Formel 3.

Die HWA AG hatte für das Jahr 2017 eine Reduktion der Gesamtleistung auf 80 bis 85 Millionen Euro prognostiziert. Dabei hatte die Gesellschaft einen Umsatzrückgang im Geschäftsfeld Automobilrennsport kalkuliert, der entsprechend eingetreten ist. Für den Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponente hat sich die Gesamtleistung auf einem hohen Niveau stabilisiert. Dazu beigetragen hat eine solide Produktion des Mercedes-AMG GT3 sowie ein Entwicklungs- und Produktionsauftrag für den Mercedes-AMG GT4.

Die weltweite Nachfrage nach Pkw dürfte im Jahr 2018 erneut zulegen. Nach aktueller Einschätzung ist mit einem Plus von ca. 2% rechnen. Die Marke Mercedes-Benz erwartet für 2018 ein weiteres Wachstum und neue Rekorde.

Für das Jahr 2018 erwartet die HWA AG im Geschäftsbereich Automobilrennsport (DTM) eine Stabilisierung des Umsatzes in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die HWA AG wird analog zum Vorjahr alle sechs Fahrzeuge unter eigener Regie betreiben. Das Geschäft aus den Motorenvermietungen/-verkäufen in der Formel 3, welches ebenfalls zum Segment Automobilrennsport zählt, wird sich ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres stabilisieren.

Im Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten erwartet das Unternehmen eine signifikante Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr. Neben der weiteren Produktion des Mercedes-AMG GT3 wird die erstmalige Volumenproduktion des Mercedes-AMG GT4 zu einem höheren Umsatzvolumen als im Vorjahr führen. Zudem arbeitet das Unternehmen an neuen Projekten in diesem Segment, die ebenfalls zum Umsatz beitragen werden. Das Ersatzteil- und Servicegeschäft wird durch die Vielzahl der mittlerweile im Markt befindlichen Fahrzeuge weiterwachsen und ebenfalls zu einer Umsatzsteigerung beitragen.

Die HWA AG erwartet im Konzern in der Summe für das Jahr 2018 eine Steigerung der Gesamtleistung. Das EBIT soll sich gegenüber dem Vorjahr signifikant verbessern. Steigende Umsätze sind in diesem Jahr über die Tochtergesellschaften in USA und Australien zu erwarten. Die HWA AG realisiert dortige Umsätze im Wesentlichen aus dem After-Sales Geschäft.

Im Einzelabschluss der HWA AG ist von einer konstanten Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorjahr auszugehen. Die EBIT-Marge soll sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern.

Affalterbach, 13. April 2018

Ulrich Fritz (CEO)

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der der HWA AG, Affalterbach, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“

Karlsruhe, 16. April 2018

**TREUHAND SÜDWEST GMBH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

und Steuerberatungsgesellschaft**

Dr. Heilgeist, Wirtschaftsprüfer

Retzbach, Wirtschaftsprüfer

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