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DFV Deutsche Familienversicherung AG

Annual Report Oct 19, 2018

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Annual Report

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DFV Deutsche Familienversicherung AG

Frankfurt am Main

Konzernabschluss 01.01. - 31.12.2017

Geschäftsbericht 2017

01 Konzernlagebericht

1. Geschäftstätigkeit

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG (DFV) ist ein inhabergeführtes Versicherungsunternehmen, dessen Selbstverständnis darauf beruht, als ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassenes Versicherungsunternehmen, Produkte zu entwickeln und zu vertreiben, die dem Anspruch gerecht werden, in einer von Digitalisierung geprägten Welt einfach und vernünftig zu sein. Die DFV ist zugleich Muttergesellschaft des DFV Konzerns, der insgesamt einen Personalbestand von 119 Beschäftigten zum 31.12.2017 aufweist.

Die DFV betreibt das Erstversicherungsgeschäft mit Privatkunden in Deutschland im Wesentlichen in den Geschäftsbereichen der Kranken- und Pflegezusatzversicherungen sowie der Sachversicherungen. Die einzelnen Versicherungszweige können der Anlage zum Lagebericht entnommen werden.

Aufgrund der Erstkonsolidierung des DFV Konzerns wird weitestgehend auf die Angabe von Vorjahreswerten im Lagebericht verzichtet. Insoweit Entwicklungen oder Veränderungen in den versicherungstechnischen Werten zum Vorjahr beschrieben werden, sind diese identisch mit den Werten, die in dem geprüften Jahresabschluss der DFV enthalten sind.

2. Wirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung

Das Wachstum des globalen Bruttoinlandsproduktes ist, laut einer Projektion der OECD aus November 2017, in 2017 mit 3,6 % im Vergleich zu 3,1 % in 2016 gestiegen. Für den Euroraum erwartet die OECD von 1,8 % in 2016 auf 2,4 % in 2017 ein nahezu gleiches Wachstum, wobei die Steigerung in Deutschland von 1,9 % in 2016 auf 2,5 % in 2017 etwas stärker ausfallen wird.

Nach Erhebungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung auch die Beitragseinnahmen 2017 in der Versicherungsbranche stärker ansteigen lassen als im Vorjahr. Die deutschen Versicherer verzeichneten im vergangenen Jahr ein Plus bei den Beitragseinnahmen von 1,7 % auf 197,7 Milliarden Euro (Vorjahr: +0,28 %).

Laut GDV erwirtschafteten die Unternehmen im Bereich Schaden- und Unfallversicherung wie im Vorjahr einen Beitragszuwachs von 2,9 % auf 68,2 Milliarden Euro. Die Schadenkosten-Quote wird mit 95 % in etwa konstant zum Vorjahr erwartet. Der versicherungstechnische Gewinn im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung wird jedoch in 2017 mit 3,4 Milliarden Euro leicht niedriger erwartet als im Vorjahr (3,5 Milliarden Euro).

Von den gesamten Beitragseinnahmen der Versicherungswirtschaft entfielen gemäß GDV auf die privaten Krankenversicherer 36,5 Milliarden Euro (+4,1 %). In der privaten Pflegeversicherung haben sich die Beitragseinnahmen mit voraussichtlich 2,3 Milliarden Euro in 2017 zu 2,2 Milliarden Euro in 2016 leicht erhöht. In der privaten Krankenversicherung wurden an Versicherungsleistungen 25,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 25,5 Milliarden Euro) gezahlt und wie im Vorjahr flossen 1,1 Milliarden Euro an Versicherungsleistungen aus der privaten Pflegeversicherung an die Kunden.

Auch in 2017 war die geopolitische Risikolandschaft von einer Vielzahl von Herausforderungen geprägt. Beispiele sind der Verlauf des Brexits in Großbritannien und die Auswirkungen aus der Wahl des neuen US-Präsidenten. Trotz dieser Risikofaktoren hat sich die weltweite wirtschaftliche Lage weit besser als gedacht entwickelt und mittlerweile nahezu alle Regionen erreicht. Besonders günstig ist dabei der konjunkturelle Befund für Deutschland. Beispielhaft ist hier der ifo-Geschäftsklimaindex zu nennen, der für Deutschland im November ein neues Rekordniveau erreicht hat. Die für die Versicherungswirtschaft bedeutende Entwicklung auf dem europäischen Anleihemarkt ist weiterhin durch ein extremes Niedrigzinsniveau mit minimalen Renditen in den Laufzeiten bis zu 10 Jahren gekennzeichnet. Mit Blick auf risikobehaftete Finanzanlagen, wie beispielsweise Aktien, hat sich die gute wirtschaftliche Entwicklung deutlich positiv auf die Ertragsentwicklungen ausgewirkt.

3. Entwicklung des Geschäftsverlaufs und Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns

3.1. Überblick über den Geschäftsverlauf 2017

Die DFV blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, in dem die Beiträge erneut erheblich gesteigert werden konnten. Der operative Gewinn vor Steuern lag mit rund 1,5 Mio. Euro infolge höherer Vertriebs- und Verwaltungskosten insbesondere durch die Digitalisierung unter dem Gewinn des Vorjahres. Der operative Gewinn belegt jedoch die Fähigkeit der DFV, ertragreich zu wachsen, die Kapitalbasis zu stärken und somit die dauerhafte Erfüllbarkeit der Verpflichtungen sicherzustellen. Folgende Entwicklungen haben maßgeblich zu diesem Ergebnis beigetragen:

3.1.1 Beitragsentwicklung

Die gebuchten Bruttobeiträge betrugen im Berichtsjahr T€ 70.654,9 und sind damit gegenüber dem Vorjahr angestiegen.

Der Anstieg der gebuchten Bruttobeiträge ist in erster Linie auf das kontinuierliche Wachstum des Bestandes im Geschäftsbereich der Kranken- und Pflegezusatzversicherungen zurückzuführen. In diesem Geschäftsbereich ist der Bestand an Versicherungsverträgen von 274.573 Ende 2016 um 39.522 (+14,4 %) auf 314.095 angestiegen. Dieses erfreuliche Wachstum ist darauf zurückzuführen, dass die Deutsche Familienversicherung durch Produkte am Markt überzeugt, welche einfach und vernünftig gestaltet sind und regelmäßig Bestnoten bei Stiftung Warentest erreichen. Dies trifft insbesondere auf die in 2016 eingeführten Kranken- und Pflegezusatzversicherungen der 16er Matrix zu. So wurde die Zahnzusatzversicherung bereits im November 2016 als Testsieger mit der Note "SEHR GUT (0,5)" prämiert. Hinzugekommen sind sehr gute Bewertungen in 2017 für die neue Auslandskrankenversicherung DFV-AuslandsreiseSchutz mit der Note "SEHR GUT (1,2)" sowie die neue Pflegezusatzversicherung DFV-DeutschlandPflege Flex nach dem ab 2017 geltenden neuen zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSGII) als Testsieger bei einem 55-jährigen Modellkunden mit der Note "GUT (1,6)".

In der Kategorie Produktdesign/Versicherungstechnik wurde in 2017 die Deutsche Familienversicherung für die Produktinnovation der 16er Matrix von dem namhaften, unabhängigen Analysehaus der Versicherungswirtschaft Morgen & Morgen und dem Versicherungsmagazin, eine der führenden Fachzeitschriften für Versicherungsvermittler, mit dem Innovationspreis der deutschen Assekuranz in Gold ausgezeichnet.

Gesunken sind die gebuchten Bruttobeiträge insbesondere im Geschäftsbereich Technische Versicherung/Elektronik. Aufgrund anhaltender Verluste wurde dieser Geschäftsbereich mit Einstellung des Vertriebes zum 31. Mai 2015 geschlossen. Trotz der Reduzierung der gebuchten Bruttobeiträge erwirtschaftete dieser auslaufende Geschäftsbereich im Berichtsjahr durch die drastische Reduzierung der Schaden- und Kostenquote einen erfreulichen versicherungstechnischen Überschuss. Wir erwarten eine Fortsetzung dieser positiven Entwicklung im verbleibenden Abwicklungszeitraum.

3.1.2 Leistungen an Kunden

Die Leistungen für Kunden sind auf T€ 39.006,5 im Berichtsjahr angestiegen. Der Ausweis erfolgt unter der Veränderung der Deckungsrückstellung in Höhe von T€ 10.740,0, der Veränderung der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung in Höhe von T€ 472,4 und unter den Aufwendungen für Versicherungsfälle in Höhe von T€ 27.794,1.

Die zum 31. Dezember 2017 ausgewiesene Deckungsrückstellung, brutto, in Höhe von T€ 30.941,0 (01.01.2017: T€ 20.201,1) sowie die Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung in Höhe von T€ 811,6 (01.01.2017: T€ 647,5) betreffen im Wesentlichen den Versicherungszweig Pflege.

Die Bruttorückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zum Bilanzstichtag betragen T€ 10.713,6 (01.01.2017: T€ 9.480,1).

3.1.3 Entwicklung der Primäraufwendungen und der Kapitalerträge

Die Reduzierung des Gewinnes vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr ist überwiegend auf den Anstieg des Gesamtaufwandes auf T€ 29.244,9 in 2017 zurückzuführen. Dies resultiert im Wesentlichen aus zusätzlichen Abschlusskosten im Onlinevertrieb sowie aus Abschluss- und Servicekosten des im Geschäftsjahr neu aufgebauten Telefonvertriebs.

Positiv auf das Ergebnis haben sich die Kapitalerträge ausgewirkt. Im Geschäftsjahr konnte ein Gewinn aus Kapitalanlagen von T€ 516,3 erwirtschaftet werden.

3.1.4 Umstellung auf das neue Pflegestärkungsgesetz II

Die Bundesregierung hat mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II), das zum 1. Januar 2017 in Kraft getreten ist, die Leistungen der staatlichen Pflegeversicherung grundlegend verändert. Mit der Pflegereform nach dem PSG II sind ab dem 1. Januar 2017 nachstehende Änderungen verbunden:

Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff: Durch das PSG II wird der Begriff der Pflegebedürftigkeit neu definiert. Bei der Beurteilung der Pflegebedürftigkeit kommt es zukünftig auf die gesundheitlich bedingte Beeinträchtigung der Selbstständigkeit und der Fähigkeiten und nicht mehr nur auf den Hilfebedarf wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung an.
Die Gleichstellung von Demenzpatienten: Erstmals erhalten Patienten mit eingeschränkter Alltagskompetenz, z.B. mit Demenz und anderen geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen, genauso wie Patienten mit körperlichen Beschwerden einen gleichberechtigten Zugang zu den Pflegeleistungen.
Aus drei Pflegestufen werden fünf Pflegegrade: Zukünftig werden Pflegebedürftige nicht mehr nur drei Pflegestufen, sondern entsprechend der Schwere der Pflegebedürftigkeit insgesamt fünf Pflegegraden zugeordnet.
Einheitlicher Eigenanteil bei stationärer Pflege: Der Eigenanteil für Pflegebedürftige an Pflegeheimkosten (stationäre Pflege) richtet sich zukünftig nicht mehr nach der Schwere der Pflegebedürftigkeit, sondern es wird ein über die Pflegegrade 2 bis 5 einheitlicher Eigenanteil je Pflegeheim erhoben.

Insgesamt hat die Deutsche Familienversicherung AG 34.581 Versicherungsverträge der Pflegezusatzversicherung auf das neue Pflegestärkungsgesetz (PSG II) im Geschäftsjahr umgestellt.

3.1.5 Digitalisierung

Im Geschäftsjahr hat die Deutsche Familienversicherung bedeutende Schritte zur Umsetzung der Digitalisierung erreicht. Mit der neuen DFV-Unfallschutz wurde ein auf dem deutschen Markt einmaliges Unfallprodukt entwickelt, welches über die DFV-Unfallschutz App einfach und flexibel abgeschlossen werden kann. Der bestehende Schutz kann nach Abschluss der Versicherung situativ über diese App bei Bedarf, z.B. während eines Urlaubs, für einen definierten Zeitraum angepasst werden. Auch weitere Personen, wie Familienangehörige und Freunde, können jederzeit über diese App situativ in diese zusätzliche Deckung mit einbezogen werden. Vom Vertragsabschluss über die situative Anpassung des Versicherungsschutzes bis hin zur digitalisierten Schadenregulierung und der Zahlungsabwicklung haben wir eine vollständig digitalisierte Prozess- und Dokumentenkette implementiert. Alle erforderlichen Daten fließen im Rahmen der vollständigen Dunkelverarbeitung in unser neues Bestandsführungssystem, welches ab 2014 alle betrieblichen Prozesse nach dem neuesten IT-technischen Stand abbildet. Wahlweise können Versicherungsverträge auch volldigitalisiert über Amazon Alexa abgeschlossen werden und für den Zahlungsverkehr können über Amazon Pay bei Abschluss des DFV-Unfallschutzes über die App die hinterlegten Bezahldaten mit einem Klick synchronisiert werden.

Den Grad der Digitalisierung messen wir anhand folgender Entwicklungen:

Umfang der Dunkelverarbeitung der Vertragsanlage bis zur Policierung
Umfang der Dunkelverarbeitung von der Anlage von Schaden- und Leistungsfälle bis zur vollständigen Regulierung
Nutzung der elektronischen Policen (ePolice)

Im Geschäftsjahr haben wir bereits eingehende Anträge zu 80 % dunkel verarbeitet. Im gleichen Zeitraum stieg die Quote der ePolicen von 26 % auf 50 % der gesamten Neupolicen. Da ab Anfang 2018 die Angabe einer E-Mail-Adresse Voraussetzung zur Policierung ist, stieg die Quote der ePolicen inzwischen auf nahezu 100 % an. Weiterhin planen wir in 2018 die vollständig automatisierte Dunkelverarbeitung eines Großteils der Leistungsfälle und erster Schadenfälle umzusetzen.

3.2. Sparten und Bestandsaufteilung zum Bilanzstichtag

Dem Erfordernis der Spartentrennung Rechnung tragend, wurden die einzelnen Versicherungsverträge der Kombiversicherungsprodukte den einzelnen Versicherungszweigen zugeordnet. Die nachstehende Zusammenfassung gibt einen Überblick über die Sparten- und Bestandsaufteilung zum Bilanzstichtag in Hinsicht auf die Verteilung der gebuchten Bruttobeiträge und Anzahl der Verträge. Aufgrund der Darstellung in T€ kann es zu Rundungsdifferenzen in den Summationen kommen.

Bestandsentwicklung in T€

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Versicherungszweige Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge 2017 gebuchte Bruttobeiträge 2017
Kranken Gesamt 314.095 53.518,7
Kranken nach Art der Sach 266.097 34.860,9
Kranken nach Art der Leben 47.998 18.657,8
Unfall 15.075 1.058,5
Haftpflicht 13.208 1.248,4
Rechtsschutz 9.830 850,3
Glas 8.534 94,8
Hausrat 10.189 624,7
Wohngebäude 18.288 8.436,4
Technische Versicherung 75.067 3.210,1
Sonstige Sachversicherung 70 1.613,1
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 0 0,0
insgesamt 464.356 70.654,9

Schadenentwicklung in T€

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Versicherungszweige Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle 2017 Brutto-Schadenquoten in % der verdienten Prämie 2017
Kranken Gesamt 18.773,1 35,1
Kranken nach Art der Sach 17.760,2 51,1
Kranken nach Art der Leben 1.013,0 5,4
Unfall 126,3 11,9
Haftpflicht 737,3 58,9
Rechtsschutz 692,9 81,0
Glas 6,5 6,8
Hausrat 258,8 41,3
Wohngebäude 4.971,9 60,0
Technische Versicherung 862,6 21,7
Sonstige Sachversicherung 1.364,6 84,6
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 0,0 0,0
insgesamt 27.794,1 39,0

Kostenentwicklung in T€

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Versicherungszweige Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 2017 Bruttokostenquote (in % der gebuchten Bruttobeiträge) 2017
Kranken Gesamt 20.340,1 38,0
Kranken nach Art der Sach 14.607,0 41,9
Kranken nach Art der Leben 5.733,1 30,7
Unfall 1.388,4 131,2
Haftpflicht 420,3 33,7
Rechtsschutz 245,6 28,9
Glas 33,6 35,5
Hausrat 240,4 38,5
Wohngebäude 2.542,4 30,1
Technische Versicherung 530,7 16,5
Sonstige Sachversicherung 302,7 18,8
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 0,0 0,0
insgesamt 26.044,2 36,9

Versicherungstechnische Ergebnisse in T€

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Versicherungszweige Versicherungstechnische Bruttoergebnisse vor Schwankungsrückstellung 2017 Versicherungstechnische Bruttoergebnisse nach Schwankungsrückstellung 2017
Kranken Gesamt 3.797,1 3.797,1
Kranken nach Art der Sach 2.473,8 2.473,8
Kranken nach Art der Leben 1.323,3 1.323,3
Unfall -420,4 -647,0
Haftpflicht 110,2 110,2
Rechtsschutz -66,3 -66,3
Glas 57,4 57,4
Hausrat 124,7 270,2
Wohngebäude 543,8 487,4
Technische Versicherung 2.583,9 2.583,9
Sonstige Sachversicherung -53,7 -53,7
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 0,0 0,0
insgesamt 6.676,8 6.539,2

Das Ergebnis aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft beträgt (aus Sicht der DFV Deutsche Familienversicherung AG) T€ -4.767,5. Daraus ergibt sich ein versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung vor Veränderung der Schwankungsrückstellung in Höhe von T€ 1.909,3.

Die Schwankungsrückstellung erhöhte sich durch Zinszuführungen und Technische Zuführungen in den Versicherungszweigen Unfall (T€ 226,6) und Gebäude (T€ 56,3). In dem Versicherungszweig Hausrat wurde die aus dem Vorjahr übernommene Rückstellung (T€ 145,4) vollständig aufgelöst. Insgesamt ergibt sich hieraus ein Anstieg der Schwankungsrückstellung von T€ 137,5 im Vergleich zum Vorjahr.

3.3. Kapitalanlagen und Kapitalanlagenergebnis

Die Kapitalanlagen des Konzerns betrugen zum Ende des Berichtsjahres T€ 47.722,2 (01.01.2017: T€ 35.407,9). Diese Erhöhung ergibt sich im Wesentlichen aus der positiven Geschäftsentwicklung. Die im Geschäftsjahr 2017 erwirtschafteten Kapitalerträge resultieren aus dem DFV Sondervermögen (T€ 722,0). Die Kosten der Kapitalanlageverwaltung betrugen T€ 61,1. Aufgrund von Abschreibungen auf Kapitalanlagen (T€ 144,8) ergibt sich ein Kapitalanlageergebnis von T€ 516,3.

3.4. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit

Der Konzern der DFV Deutsche Familienversicherung schloss das Berichtsjahr mit einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 1.453,4 ab und weist einen Konzern-Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von T€ 243,4 aus.

3.5. Vermögenslage

Die Immateriellen Vermögensgegenstände betrugen im Geschäftsjahr T€ 9.319,9 (01.01.2017: T€ 9.609,5). Die Verminderung ist im Wesentlichen auf laufende Abschreibungen in das Bestandsführungssystem BSN sowie andere immaterielle Vermögensgegenstände zurückzuführen. Bedingt durch das Wachstum unseres Geschäftes sind darüber hinaus die Kapitalanlagen (T€ 12.314,3) und die Guthaben bei Kreditinstituten (T€ 2.249,5) erheblich angestiegen. Demgegenüber haben sich die Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft (T€ -1.725,8) stark verringert.

3.6. Kapitalstruktur

Der DFV Konzern wies zum 31.12.2017 ein bilanzielles Eigenkapital von 19,6 Mio. Euro aus. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 30,3 %. Die auf Marktwertbasis ermittelte Solvenzquote lag mit rund 214 % deutlich über dem Wert des Vorjahres von 190 %. Die Solvenzquote sowie die Fähigkeit der DFV, ertragreiches Wachstum zu generieren sichern den langfristigen Erfolg des Unternehmens wie auch die langfrsitge Erfüllbarkeit der versicherungstechnischen Verpflichtungen.

3.7. Cashflow und Liquiditätslage

Der positive Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 15.714,9 wurde für Einzahlungen in das Kapitalanlagevermögen (Cash Flow aus Mittelzu- und -abflüssen, netto: T€ 12.459,1), für weitere Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögensgegenstände (Cash Flow aus Mittelzu- und -abflüssen, netto: T€ 1.006,3) sowie für die Erhöhung der liquiden Mittel aus laufenden Bankguthaben (T€ 2.249,5) verwendet.

3.8. Verdichtende Gesamtaussage zur Lage des Konzerns

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von T€ 1.453,4 im Geschäftsjahr hat sich im Vergleich zum Vorjahr verringert. Dies resultiert im Wesentlichen aus zusätzlichen Abschlusskosten für Neuverträge im Onlinevertrieb sowie aus Abschluss- und Servicekosten des im Geschäftsjahr neu aufgebauten Telefonvertriebs. Die Akquisition dieser Neuverträge und der damit zusammenhängende kontinuierliche Aufbau des Versicherungsbestandes sowie die Einstellung verlustbringender Geschäftsbereiche, wie Elektronik, werden sich positiv auf die zukünftige Ertragslage des Konzens auswirken. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Kapitalanlageergebnis deutlich verbessert werden. Wurde im Vorjahr noch ein Verlust von durch einmalige Abschreibungen aus realisierten Wertverlusten ausgewiesen, so konnte im Geschäftsjahr ein Gewinn aus Kapitalanlagen von T€ 516,3 erwirtschaftet werden.

Das Ergebnis nach Steuern ist auf T€ 243,4 im Geschäftsjahr deutlich gesunken. Dies ist auf das im Vergleich zum Vorjahr geringere Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit sowie aus der Bildung passiver latenter Steuerrückstellungen in Höhe von T€ 758,1 zurückzuführen. Die passive latente Steuerrückstellung dient zur Kompensation zukünftiger zusätzlicher Steuerbelastungen.

Die Vermögenslage des Konzerns hat sich verbessert. Die Kapitalanlagen konnten durch Zuführungen des positiven Cash Flows aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 12.314,3 wiederum aufgestockt werden.

Die Gesellschaften des Konzerns sind im Berichtsjahr sämtlichen Zahlungsverpflichtungen nachgekommen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Geschäftsberichtes bis zum 18. Juni 2018 lagen uns keine Erkenntnisse vor, dass die Fähigkeit der Gesellschaften zur zukünftigen Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen beeinträchtigt ist.

4. Chancen- und Risikobericht

4.1. Einführung und Beschreibung der Risikostruktur

Gegenstand des Konzerns ist das Versicherungsgeschäft. Diese Tätigkeit ist aufgrund der Unsicherheit der zukünftigen Entwicklungen mit Risiken verbunden. Wichtig ist, die Risiken im Rahmen der vorhandenen Risikotragfähigkeit gezielt einzugehen, soweit die damit verbundenen Chancen eine adäquate Wertschöpfung erwarten lassen. Das Risikomanagement der DFV Deutsche Familienversicherung zielt darauf ab, diese Risiken frühzeitig zu identifizieren, zu kontrollieren und letztendlich systemisch zu bewältigen. Ein aktives Risikomanagement findet durch die Vorstände und Führungskräfte statt. Routinemäßig berichten die Abteilungsleiter gegenüber Ressort- oder Gesamtvorstand über den aktuellen Geschäftsverlauf auch unter möglicherweise risikobehafteten Gesichtspunkten.

Zur Risikostrategie des Konzerns zählt insbesondere auch die Risikoabwälzung auf solvente Rückversicherungsunternehmen mit erstklassigen Ratings über quotale Risikoübernahmen und flexibel erweiterbare Großschäden- und Naturkatastrophendeckungen sowie ein jährlich angepasster Versicherungsschutz für Ertragsausfall/Betriebsunterbrechungen, Betriebshaftpflicht, Cyberrisiken sowie Geschäftsgebäude und -inventar.

Gemäß der Solvency II-Rahmenrichtlinie sowie den Ausführungen der Delegierten Rechtsakte im Rahmen der Säule 2 besteht ein Prozess der unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (ORSA). Auf der Grundlage des zum Stichtag 31.12.2016/01.01.2017 ermittelten Gesamtsolvabilitätsbedarfes wurde zum 30.06.2017 eine OR-SA-Beurteilung durchgeführt und in einem ORSA-Bericht dokumentiert. Dieser sogenannte Regel-ORSA ist einmal jährlich durchzuführen. Der ORSA-Prozess der DFV Deutsche Familienversicherung AG sieht darüberhinaus vor, dass im Rahmen der Quartalsmeldungen an die Aufsichtsbehörde zusätzlich die Solvabilitäts- und Mindestkapitalanforderungen durch aktualisierte Risikoberechnungen nach der Standardformel regelmäßig durchzuführen und zu bewerten sind. Der Gesamtvorstand und der Aufsichtsrat werden turnusmäßig über die Quartals-Solvabilitätskennziffern informiert.

Das Gesamtrisiko der DFV Deutsche Familienversicherung lässt sich in folgende Risikokategorien einteilen:

Versicherungstechnische Chancen und Risiken
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
Chancen und Risiken aus Kapitalanlagen, insbesondere Marktrisiken
Operationale Risiken
Liquiditätsrisiken
Reputationsrisiko
Strategische Chancen und Risiken

Der Konzern verfügt über eine "unabhängige Risikocontrollingfunktion" (UCRF). Das Aufgabengebiet der UCR umfasst die kontinuierliche, unabhängige und objektive Umsetzung und Weiterentwicklung unseres Risikomanagementsystems. Bei der Ausgestaltung der UCRF und unseres Risikomanagementsystems wird das Prinzip der Proportionalität angewendet.

4.2. Versicherungstechnische Risiken und Chancen

Im Rahmen des Risikomanagement nimmt die Identifikation, Bewertung und Steuerung von versicherungstechnischen Risiken naturgemäß eine wesentliche Stellung ein.

Das Hauptrisiko in den betriebenen Versicherungssparten ist das Prämien- und Schadenrisiko. Es besteht darin, dass aus den im Voraus kalkulierten Prämien, künftig vertraglich festgelegte Schadenszahlungen zu leisten sind, deren Höhe bei der Prämienfestsetzung nicht sicher bekannt ist (Zufalls- und Änderungsrisiko).

Ein weiteres Risiko ist das Reserverisiko. Es besteht darin, dass der zu leistende Schadenaufwand höher sein kann als zum Zeitpunkt der Schadenmeldung erwartet. Die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt für jeden Schadenfall einzeln auf Basis differenzierter Statistiken und unter Beachtung des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips.

Diesen Risiken begegnet die DFV Deutsche Familienversicherung durch eine risikogerechte Kalkulation der Beiträge, durch eine gezielte Annahmepolitik und durch stringente Zeichnungsrichtlinien. Im Rahmen eines systematischen Bestandscontrollings stellen wir ein angemessenes Verhältnis von Beitragseinnahmen zu Schaden- und Leistungsaufwendungen sicher. Gegen die Auswirkungen des Schadensrisikos schützt sich die DFV Deutsche Familienversicherung durch den Abschluss von geeigneten proportionalen Rückversicherungsverträgen, insbesondere in den Versicherungszweigen Krankenzusatzversicherung, Pflegeversicherung, Wohngebäudeversicherung sowie Elektronikversicherung. Darüber hinaus bestehen für die Sparten Auslandskrankenversicherung, Wohngebäude, Unfall, Hausrat, Haftpflicht und Rechtsschutz nicht proportionale Rückversicherungsverträge, durch die der Eigenanteil der Leistungsverpflichtungen pro Risiko, pro Police und pro Ereignis, die eine festgelegte Priorität überschreiten, in Zession gegeben werden. Die nichtproportionalen Rückversicherungsverträge enthalten die Option der mehrfachen Wiederauffüllungen der Rückversicherungshaftungsbeträge. Durch den weiteren Aufbau des Versicherungsbestandes und die damit verbundene Stärkung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft besteht die Chance, die Quote der proportionalen Rückversicherung zu senken, um damit die positiven versicherungstechnischen Ergebnisse in voller Höhe zu vereinnahmen. Die Schadenquoten -(brutto) der vergangenen zehn Jahre im Überblick:

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2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
47,5% 43,5% 23,2% 31,5% 32,7% 35,4% 43,2% 48,6% 42,8% 39,0%

Wir betreiben seit 2011 die private Pflegezusatzversicherung nach Art der Lebensversicherung. In dieser Sparte übernehmen wir langfristige Risiken hinsichtlich der Entwicklung der Pflegekosten und Biometrie. Die versicherungstechnischen Risiken haben wir basierend auf anerkannten Rechnungsgrundlagen kalkuliert. Es besteht grundsätzlich das Risiko, dass die in der Kalkulation berücksichtigten Parameter und Erwartungswerte vom prognostizierten Verlauf abweichen und zu einem erhöhten Verlustrisiko führen. Gemäß § 155 Abs. 3 VAG überprüfen wir jährlich die erforderlichen mit den kalkulierten Versicherungsleistungen. Unter Berücksichtigung der in § 155 Abs. 3 VAG dargestellten Voraussetzungen und Vorgehensweisen, haben wir die Chance die ursprünglich gewählten Kalkulationsparameter, einschließlich des Rechnungszinsfusses, bei geänderten Gegebenheiten im Zuge einer Neukalkulation der Tarife anzupassen. Mit Blick auf die Tragweite und Langfristigkeit der Pflegezusatzversicherung haben wir den Bestand zu 50 % bzw. 70 % in Rückdeckung gegeben.

Darüber hinaus werden die vorstehenden Risikoparameter laufend beobachtet und analysiert. Unser ORSA-Prozess sieht vor, dass die versicherungstechnischen Risiken je Quartal im Rahmen der Quartalsmeldungen an die Aufsichtsbehörde unter Anwendung der Standardformeln nach Solvency II neu berechnet und bewertet werden. Der Aufsichtsrat wird im Rahmen der turnusmäßigen Quartalssitzungen über diese Quartals-Solvabilitätskennzahlen informiert. Weiterhin wurde der Vorstand von der Hauptversammlung ermächtigt, bei Bedarf, insbesondere mit Blick auf mögliche weitere Kapitalanforderungen aus Solvency II, und mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer Inhaberaktien gegen Bareinlage einmalig oder mehrmals das Grundkapital der Gesellschaft um weitere T€ 7.000,0 zu erhöhen.

4.3. Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

Es bestehen Risiken aufgrund von Provisionsrückforderungen an Versicherungsvermittler. Dem wird durch ausreichende Stornoreserven und Stornohaftungszeiten hinreichend begegnet. Zum Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft. Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern wurden zum Bilanzstichtag mit 71,2 % wertberichtigt. Durch laufende Prozesse der Überprüfung der Zusammensetzung und Altersstruktur der ausstehenden Forderungen sowie bewährte Inkassoprozesse ist dieses Risikopotential gut beherrschbar.

Wesentliche Forderungen können auch gegenüber unseren Rückversicherungspartnern bestehen. Bei der Auswahl von Rückversicherungsunternehmen ist die Bonität ein wesentliches Entscheidungsmerkmal. Zum Bilanzstichtag sind folgende Unternehmen wesentliche Rückversicherungspartner des Konzerns:

BNP Paribas Cardif Allgemeine Versicherung, Stuttgart, Zweigniederlassung für Deutschland der BNP Paribas Cardif Assurance Risques Divers, Paris
Echo Rückversicherungs-AG, Schweiz, Zürich
E+S Rückversicherung AG, Hannover
Hanse Merkur Reiseversicherung AG
Helvetia Schweizerische Versicherung AG, Direktion für Deutschland, Frankfurt am Main
Partner Reinsurance Europe SE, Schweiz Zürich
SCOR Global Life Deutschland, Niederlassung der SCOR Global Life SE, Köln
VIG Re as, Tschechische Republik, Prag

Im Rahmen unseres ORSA-Prozesses und der regelmäßigen Ermittlung der Gegenparteiausfallrisiken überprüfen wir die wirtschaftliche Entwicklung der Rückversicherungspartner, insbesondere mögliche Veränderungen der Ratings der vorstehenden Rückversicherungsunternehmen. Unsere Risikostrategie sieht vor, dass der Risikotransfer grundsätzlich auf mehrere solvente Rückversicherungspartner mit guten bis sehr guten Ratings anerkannter, globaler Ratingagenturen zu erfolgen hat.

4.4. Risiken und Chancen aus Kapitalanlagen

Der Kapitalanlagenbestand des Unternehmens besteht maßgeblich aus der Anlage der Gelder zur Deckung der jederzeitigen Erfüllbarkeit der versicherungstechnischen Verpflichtungen, insbesondere der langfristigen Deckung der Altersrückstellungen aus den Verpflichtungen des Versicherungszweiges der Kranken- und Pflegezusatzversicherungen nach Art der Leben.

Im Zusammenhang mit den Kapitalanlagen bestehen folgende wesentliche Einzelrisiken:

■ Marktpreisrisiken

Sie entstehen aus dem potentiellen Verlust aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen für Kapitalanlagen (u.a. Zins-, Wechselkurs- und Aktienkursveränderungen).

■ Gegenparteiausfall- und Konzentrationsrisiken

Sie ergeben sich aus negativen Bonitätsveränderungen von Emittenten, insbesondere dann wenn eine wesentliche Konzentration der Anlagen auf einzelne Emittenten vorliegt.

■ Liquiditätsrisiken

Sie bestehen darin, dass durch nicht zeitgerechte Liquiditätszuflüsse die Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen der Gesellschaft gefährdet würde.

Das Kapitalanlagemanagement wird im Rahmen des "DFV Sondervermögens" durch einen Fondsverwalter sichergestellt. Hierzu besteht ein Funktionsausgliederungsvertrag. Zum 31. Dezember 2017 waren T€ 45.418,1 (94,8 %) Vorjahr: T€ 30.907,6 (86,8 %) des gesamten Kapitalanlagevermögens von T€ 47.722,2 (Vorjahr: T€ 35.407,8) in dem Fonds DFV Sondervermögen angelegt. Die Anlage in den Fonds ist als langfristige Investition gedacht. Ein weiterer wesentlicher Teil des Kapitalanlagevermögens besteht zum Bilanzstichtag aus Festgeldanlagen bei einem Kreditinstitut in Höhe von T€ 2.300,0 (Vorjahr: T€ 4.493,1).

Ziel der Anlagepolitik des DFV Sondervermögens ist, dass das Vermögen der DFV, unter Berücksichtigung von Anlagerisiken und Anlagechancen sowie möglichst großer Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität und unter Wahrung angemessener Mischung und Streuung angelegt wird. Entsprechend dem Funktionsausgliederungsvertrag zum DFV Sondervermögen hat der Verwalter des Investmentfonds folgende Sicherheitsgrundsätze einzuhalten:

Sicherung des Nominalwertes
Wahrung der wirtschaftlichen Substanz der Vermögensanlage
Vermögensanlagen müssen jederzeit uneingeschränkt veräußerbar und transferier bar sein
Beachtung von anerkannten Ratings (Investment-Grade-Ratings von anerkannten Ratingagenturen)

Wesentliche Grundsätze der Anlagepolitik, wie beispielsweise die Vorgaben, dass das Fondsvermögen ausschließlich an geregelten Märkten und ausschließlich in OECD-Ländern angelegt werden darf, sind im Verwaltungsreglement des Fondsprospektes festgelegt. Die Anlagepolitik wird laufend durch den von der DFV bestimmten Anlageausschusses überprüft und festgelegt. Im Anlageausschuss des Fonds, wird gemeinsam mit dem Fondsverwalter die Risiko-, Duration- und Ertragsentwicklung des Fonds durch den Vorstand der Gesellschaft verifiziert, adjustiert und als feststehende Regeln über zulässige Anlageklassen (z.B. Derivate nur zur Wertabsicherung), Streuungs- und Konzentrationslimits sowie Anlagespezifikationen dem Fondsverwalter schriftlich vorgeschrieben. Die Durationen in den Einzelanlagen der Wertpapiere im Fonds werden durch die im Sinne des Aktiv-Passiv-Managements vorgegebenen langfristigen Cash-Flow- und Mittelbedarfsverläufen bestimmt.

Zur Kontrolle der definierten Vorgaben erhalten die Vorstände sowie die verantwortlichen Mitarbeiter der Finanzabteilung vom Fondsverwalter eine detaillierte monatliche Berichterstattung über die Entwicklung des Fonds. Darüberhinaus werden die Risiken aus den Kapitalanlagen auf Basis der Meldungen auf Einzelwertpapierebene an die Aufsichtsbehörde und an die EZB in jedem Quartal mittels detaillierten Neubewertungen des Markt-, Zinsänderungs-, Konzentrations-, Spread- und Gegenparteiausfallrisiko unter Anwendung der Standardformeln nach Solvency neu ermittelt und beurteilt. Zusätzlich werden vom Verwalter des Fonds detaillierte Berichte über die Zusammensetzung, die Bestands- sowie Wert- und Ertragsentwicklung des Fonds den Vorständen und verantwortlichen Mitarbeitern der Finanzabteilung täglich zur Verfügung gestellt.

Die Anlagen in das "DFV-Sondervermögen", welche zur Deckung der Verpflichtungen aus den Kranken- und Pflegezusatzversicherungen nach Art der Lebensversicherung bestimmt sind, werden gemäß § 128 VAG durch einen unabhängigen Treuhänder überwacht.

4.5. Operationale Risiken

Grundsätzlich besteht für jedes Unternehmen eine Vielzahl operationaler Risiken aus dem laufenden Betrieb. Relevant sind besonders betriebliche Risiken, die durch menschliches oder technisches Versagen bzw. durch externe Einflüsse entstehen können.

Um diese Risiken zu verringern verfügen wir über ein für die Unternehmensgröße adäquates Internes Kontrollsystem. Handlungsrisiken von Mitarbeitern beugt die DFV Deutsche Familienversicherung vor, in dem für jeden Mitarbeiter eindeutige Vollmachtgrenzen zur Beauftragung und Zahlungsfreigabe von Rechnungen definiert sind. Zahlungseinschränkungen sind in maschinellen In- und Exkassosystemen hinterlegt. Ansonsten verfügen wir über ein durchgängiges Vier-Augenprinzip. Im Übrigen erfolgt eine Kontrolle über Stichproben und Dienstaufsicht. Prozessunabhängig prüft zudem die Interne Revision Systeme, Verfahren und Einzelfälle.

Im Rahmen eines bestehenden IT Outsourcings profitierte die DFV Deutsche Familienversicherung von den hohen Sicherheits- und Funktionalitätsniveaus eines externen Dienstleisters. Dessen räumlich getrennte Hostsysteme stellen eine Wiederaufnahme des Betriebes im Katastrophenfall sicher. Wirksame Zugangskontrollen und der Einsatz neuester Sicherheitstechnologien gewährleisten zuverlässig die Integrität unserer Daten. In Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister verfügen wir darüber hinaus über einen laufenden Überwachungs- und Verbesserungsprozess mit Blick auf sogenannte Cyberrisiken.

Zur Minderung möglicher Auswirkungen operativer Risiken verfügt die Gesellschaft unter anderem über einen umfassenden Versicherungsschutz für Gebäude, Inventar, Ertragsausfall/Betriebsunterbrechungen sowie Cyberrisiken. Die Versicherungsdeckungen werden jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst.

4.6. Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass durch nicht zeitgerechten Liquiditätszufluss die Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen des Konzerns gefährdet wird.

Generell erfolgt ein stetiger Liquiditätsfluss durch Lastschrifteinzug, dieser wird unter anderem gemäß der langfristigen Planung zur Absicherung der versicherungstechnischen Verpflichtungen dem DFV Sondervermögen zugeführt. Die Verfügbarkeit der Kapitalanlagen im DFV Sondervermögen wird unter Berücksichtigung der Vorgaben des Aktiv-Passiv-Managements im Rahmen des vorstehend beschriebenen Kapitalanlagemanagementprozesses über den Fondsverwalter sichergestellt.

Für die Regulierung von Großschäden besteht mit den Rückversichern eine Standardvereinbarung in den Rückversicherungsverträgen über unverzüglich abrufbare Schadeneinschüsse zur Abwendung von Liquiditätsengpässen.

Der Anteil der Rückversicherer mit erstklassiger Bonität zur Deckung der Alterungsrückstellung der Kranken- und Pflegezusatzprodukte nach Art der Lebensversicherung wird als Depot vom Rückversicherer der DFV für die Kapitalanlage zur Verfügung gestellt.

4.7. Reputationsrisiko

Reputationsrisiken können nicht zuletzt durch negative Darstellungen in der Öffentlichkeit, ausgelöst beispielsweise durch unzufriedene Kunden oder Vertriebspartner, durch Gerichtsverfahren und letztlich auch durch Verleumdungen, entstehen.

Mit einem adäquaten internen Compliance System, mit einer laufenden Beobachtung sowie einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit versuchen wir diesen Risiken entgegen zu wirken. Das Kundenverhalten wird aktiv durch das Beschwerdemanagement verfolgt, dabei werden alle Beschwerden nach ihrer Ursache untersucht und auf mögliche Auswirkungen auf die Reputation bewertet. Auffälligkeiten im Beschwerdemanagement können zu Anpassungen in den Geschäftsprozessen führen. Diese Maßnahme wird durch das Online-Marketing unterstützt, welches die Aktivitäten in den sozialen Netzwerken mittels Software-Tools auswertet.

Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit beobachten wir kontinuierlich die gängigen Medien. Darüberhinaus schaffen wir durch proaktiven Umgang mit den Medien und einer klaren Kommunikation mit unseren Kunden das positive Image in der Öffentlichkeit fortlaufend auszubauen. Somit ist gewährleistet, dass kurzfristig auf besondere Entwicklungen mit geeigneten Maßnahmen reagiert werden kann.

4.8. Strategische Risiken

Die strategischen Risiken resultieren daraus, dass strategisch notwendige Zielsetzungen und Maßnahmen aus dem Unternehmensumfeld nicht bzw. zu spät erkannt werden und mangelhaft umgesetzt werden. Auch Fehlinterpretationen und daraus abgeleitete wesentliche geschäftliche Fehlentscheidungen definieren wir als ein strategisches Risiko.

Wir begegnen diesen Chancen und Risiken, indem wir

wesentliche geschäftliche Entscheidungen einem ausführlichen Prüfungs- und Konsultationsprozess unterziehen,
den Prozess der Beobachtung des Unternehmensumfeldes kontinuierlich ausbauen und systematisieren,
auf Basis einer strategischen Rahmenzielsetzung über eine detaillierte Geschäftsplanung verfügen, welche über einen Zeitraum von fünf Jahren die Vorgaben mit Blick auf die Entwicklung der Versicherungszweige, der Produkte sowie der Vertriebswege abbildet,
die laufende, kurzfristige Kontrolle dieser Planung mit den tatsächlichen Istdaten als ein wesentliches Frühwarninstrumentarium zur Erkennung und Gegensteuerung geschäftlicher Fehlentwicklungen nutzen,
über spartenbezogene Analysen den Aufsichtsrat im Rahmen der quartalsweisen Aufsichtssitzungen ausführlich über geschäftliche Entwicklungen informieren,
der Vorstand im Rahmen einer wöchentlichen, protokollierten Vorstandssitzung einen intensiven Austausch einschließlich der Festlegung von Maßnahmen mit Blick auf mögliche strategische Risiken und Fehlentwicklungen durchführt.

4.9. Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Die wesentlichen Risiken sind in den vorherigen Abschnitten dargestellt. Zusammenfassend stellen wir fest, dass aus den aktuellen Erkenntnissen und beschriebenen Gegebenheiten keine bestandsgefährdenden gegenwärtigen Entwicklungen erkennbar sind, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie unsere Risikotragfähigkeit wesentlich beeinträchtigen könnten.

5. Prognosebericht 2018

5.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die OECD prognostiziert im November 2017 ein Wachstum des globalen Bruttoinlandsproduktes für 2018 von 3,7 % (2016: 3,6 %). Für den Euroraum prognostiziert die OECD ein Absinken des Bruttoinlandproduktes in 2018 auf 2,1 % (2016: 2,4 %). Auch für Deutschland geht die OECD mit 2,3 % von einem geringeren Wachstum wie im Vorjahr (2,5 %) aus. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. verzeichneten die deutschen Versicherer im Geschäftsjahr ein Plus bei den Beitragseinnahmen von 1,7 % auf 197,7 Milliarden Euro (Vorjahr: +0,28 %). Auf 2018 blickt die Versicherungswirtschaft verhalten optimistisch. Es wird eine weiterhin stabile Geschäftsentwicklung erwartet, welche durch die guten Konjunkturaussichten gestützt wird. Belastend wirken weiterhin die Niedrigzinsen. Unterm Strich wird über alle Sparten ein Beitragsplus von 1,3 Prozent erwartet.

5.2. Unternehmensprognose

Die Digitalisierung weiter Teile der Gesellschaft und des Wirtschaftsleben schreiten rasant voran. Gleichzeitig sind die Versicherer durch das anhaltende Niedrigzinsumfeld aber auch steigende regulatorischen Anforderungen gefordert. Hinzu kommen neue Marktteilnehmer, die in die traditionellen Versicherungsmärkte vordringen. Die Kombination dieser Faktoren führt dazu, dass das Strategierisiko nach Einschätzung der DFV von zentraler Bedeutung ist. Die DFV als relativ junges Versicherungsunternehmen sieht sich hier gut gerüstet. Das Unternehmen ist vollständig digitalisiert. Die Versicherungsprodukte sind besonders leicht verständlich und erzielen bei Stiftung Warentest Bestnoten. Die regulatorischen Anforderungen werden ausnahmslos erfüllt. Die Solvenzquote liegt deutlich über den Anforderungen und das Wachstum des Unternehmens über dem Marktdurchschnitt. All das weist die DFV als ein besonders stabiles und zukunftsträchtiges Unternehmen aus.

Wir werden auch im Jahr 2018 unsere Strategie des Wachstums mit Produkten, die dem Anspruch gerecht werden, einfach und vernünftig zu sein, weiterverfolgen. Bei unseren Vertriebsanstrengungen setzen wir weiterhin auf verschiedene Vertriebskanäle, da wir davon überzeugt sind, dass auch in einer digitalisierten Welt dem persönlichen Kontakt zu einem Makler eine hohe Bedeutung beizumessen ist.

In dem Geschäftsbereich Krankenzusatz- und Pflegezusatzversicherungen erwarten wir auch in 2018 bei konstanten Stornoquoten eine Steigerung des Vertragsbestandes und der verdienten Bruttobeiträge. Auch in unserem Sachportfolio planen wir aufgrund der Einführung neuer Produkte einen leichten Anstieg in den Vertragsbeständen. Für die im "Run Off" befindlichen Geschäftsbereiche, insbesondere die Geschäftsbereiche der Technischen Versicherung (Elektronik) und der zum 31. Dezember 2017 beendeten Gebäudeversicherung, sieht unsere Prognose einen weiteren deutlichen Rückgang der Vertragsbestände vor. Insgesamt planen wir eine Steigerung der verdienten Bruttobeiträge um ca. 5 %.

Infolge des anhaltenden niedrigen Zinsniveaus in den europäischen Anleihen werden die Kapitalerträge im Verhältnis zu dem wachsenden Kapitalanlagebestand weiter belastet. Hinzu kommen politische und konjunkturelle Unsicherheiten infolge des BRE-XIT sowie den wachsenden protektionistischen Tendenzen in den USA, welche zu zusätzlichen nicht vorhersehbaren und zu nicht unerheblichen Ergebnisbelastungen im Kapitalanlagebestand führen können.

Vorausgesetzt, dass die vorstehend dargestellten unsicheren politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen zu keinen außerordentlichen negativen Ergebniseinflüssen führen werden, erwarten wir für das folgende Geschäftsjahr unter Berücksichtigung des geplanten weiteren Aufbaus des Vertragsbestandes durch Neuverträge sowie zusätzlicher Aufwendungen im Zuge der weiter fortschreitenden Digitalisierung und dem weiteren Auf- und Ausbau neuer Vertriebswege ein Ergebnis vor Steuern von um die 2,0 Millionen Euro.

Frankfurt am Main, den 18. Juni 2018

Der Vorstand

Dr. Stefan M. Knoll

Michael Morgenstern

Stephan Schinnenburg

6. Anlage zum Lagebericht

Verzeichnis der im Geschäftsjahr von uns betriebenen Versicherungszweige und Versicherungssparten

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Ziffer gemäß BerVersV
Im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft:
Nichtsubstitutive Krankenversicherung:
- Selbständige Einzel-Krankheitskostenversicherung (ambulant) 02.2
- Selbständige Einzel-Krankheitskostenversicherung (stationär) 02.3
- Einzel-Krankentagegeldversicherung 02.4
- Sonstige selbständige Einzel-Teilversicherung 02.6
- Reisekrankenversicherung 02.6.7
- Freiwillige Pflegetagegeldversicherung 02.8.6
Schaden- und Unfallversicherung:
- Unfallversicherung 03
- Haftpflichtversicherung 04
- Rechtsschutzversicherung 07
- Glasversicherung 11
- Verbundene Hausratversicherung 13
- Verbundene Gebäudeversicherung 14
- Technische Versicherungen 17
- Sonstige Sachversicherung 28
- Sonstige Schadenversicherung 29

02 Konzernbilanz

Bilanz zum 31. Dezember 2017

Aktiva

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Anhang € 2017 € 01.01.2017
A. Immaterielle Vermögensgegenstände Nr. 3.1.
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.319.917,50 9.609.549,00
B. Kapitalanlagen Nr. 3.1.
Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 45.422.186,11 30.911.563,82
2. Einlagen bei Kreditinstituten 2.299.989,98 4.496.314,19
Summe Kapitalanlagen 47.722.176,09 35.407.878,01
C. Forderungen
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Nr. 3.2.
1. Versicherungsnehmer 517.481,73 748.320,01
2. Versicherungsvermittler 604.970,75 241.396,30
1.122.452,48 989.716,31
II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft Nr. 3.3. 89.284,97 1.815.060,44
III. Sonstige Forderungen Nr. 3.4. 1.328.295,08 740.740,27
davon an verbundene Unternehmen: 0,00 € (Vj.: 0,00 €)
Summe Forderungen 2.540.032,53 3.545.517,02
D. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte 565.413,85 876.584,00
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 4.069.009,93 1.819.459,85
III. Andere Vermögensgegenstände 158.094,48 59.694,49
Summe Sonstige Vermögensgegenstände 4.792.518,26 2.755.738,34
E. Rechnungsabgrenzungsposten
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 300.058,93 363.920,63
Summe der Aktiva 64.674.703,31 51.682.603,00
Passiva
Anhang 2017

01.01.2017

A. Eigenkapital Nr. 4.1.
I. Gezeichnetes Kapital 34.110.000,00 34.110.000,00
II. Kapitalrücklage 3.893.858,65 3.893.858,65
III. Verlustvortrag -18.672.179,29 -20.584.625,57
davon Verschmelzungsverlust: 21.027.539,52 € (Vj.: 21.027.539,52 €)
IV. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag (-) 243.436,89 1.912.446,28
Summe Eigenkapital 19.575.116,25 19.331.679,36
B. Versicherungstechnische Rückstellungen Nr. 4.2.
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag 4.338.025,13 4.886.839,57
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 2.006.810,83 1.995.839,39
2.331.214,30 2.891.000,18
II. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag 30.940.987,90 20.201.064,34
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 22.029.557,69 14.140.746,11
8.911.430,21 6.060.318,23
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag 10.713.585,75 9.480.093,12
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 5.374.759,38 4.516.754,13
5.338.826,37 4.963.338,99
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung- erfolgsabhängige
1. Bruttobetrag 811.632,21 647.457,02
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 0,00 0,00
811.632,21 647.457,02
V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 347.268,00 209.732,00
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Storno-Rückstellung 7.289,00 114.425,00
1. Bruttobetrag
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1.813,00 27.669,00
5.476,00 86.756,00
Drohverlustrückstellung 0,00 0,00
5.476,00 86.756,00
Summe versicherungstechnische Rückstellungen 17.745.847,09 14.858.602,42
C. Andere Rückstellungen Nr. 4.3.
I. Steuerrückstellungen 315.744,00 319.369,15
II. Sonstige Rückstellungen 484.542,22 738.706,02
Summe andere Rückstellungen 800.286,22 1.058.075,17
D. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft Nr. 4.2. 23.175.790,92 14.151.190,14
E. Andere Verbindlichkeiten Nr. 4.4.
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber
1. Versicherungsnehmern 237.707,01 217.470,57
2. Versicherungsvermittlern 459.799,93 806.344,28
davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 0,00 € (Vj.: 0,00 €)
697.506,94 1.023.814,85
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft Nr. 4.5. 299.242,23 60.632,13
III. Sonstige Verbindlichkeiten 1.622.806,40 1.198.608,93
davon aus Steuern: 601.913,83 € (Vj.: 756.189,15 €)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 22.511,39 € (Vj.: 20.156,16 €)
davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 0,00 € (Vj.: 0,00 €) 2.619.555,57 2.283.055,91
Summe andere Verbindlichkeiten
F. Passive latente Steuern Nr. 4.6. 758.107,26 0,00
Summe der Passiva 64.674.703,31 51.682.603,00

03 Konzern Gewinn- und Verlustrechnung

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

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Gewinn- und Verlustrechnung Anhang € 2017
I. Versicherungstechnische Rechnung für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
1. Verdiente Beiträge f.e.R. Nr. 5.1.
a) Gebuchte Bruttobeiträge 51.997.163,29
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge -27.408.099,56
24.589.063,73
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 544.774,83
d) Veränderungen des Anteils der Rückversicherer an 19.369,26
Bruttobeitragsüberträgen 564.144,09
Summe verdiente Beiträge f.e.R. 25.153.207,82
2. Sonstige versicherungstechnische Erträge f.e.R. 48.567,73
3. Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R. Nr. 5.1.
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag 25.665.102,86
bb) Anteil der Rückversicherer 11.865.797,67
13.799.305,19
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag 1.115.998,57
bb) Anteil der Rückversicherer 812.406,65
303.591,92
Summe Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R. 14.102.897,11
4. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen
a) Storno-Rückstellung
aa) Bruttobetrag -97.451,00
bb) Anteil der Rückversicherer -19.166,00
-78.285,00
b) Drohverlustrückstellung 0,00
Summe Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen -78.285,00
5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. Nr. 5.2.
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 20.311.178,66
b) davon ab:
erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 10.944.006,98
Summe Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. 9.367.171,68
6. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen f.e.R. 242.236,05
7. Ergebnis vor Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen 1.567.755,71
8. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen -137.536,00
9. Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R. im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 1.430.219,71
II. Versicherungstechnische Rechnung für das selbst abgeschlossene Krankenversicherungsgeschäft nach Art der Lebensversicherung
1. Verdiente Beiträge f.e.R. Nr. 5.1.
a) Gebuchte Bruttobeiträge 18.657.776,35
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge -12.251.113,58
6.406.662,77
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 4.039,61
d) Veränderungen des Anteils der Rückversicherer an Bruttobeitragsüberträgen -8.397,82
-4.358,21
Summe verdiente Beiträge f.e.R. 6.402.304,56
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung Nr. 5.1. 308.248,25
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge f.e.R. 3.398,52
4. Erträge aus Kapitalanlagen Nr. 5.3.
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 535.087,17
b) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 0,00
Summe Erträge aus Kapitalanlagen 535.087,17
5. Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R. Nr. 5.1.
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag 895.491,85
bb) Anteil der Rückversicherer 326.269,10
569.222,75
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag 117.494,06
bb) Anteil der Rückversicherer 45.598,60
71.895,46
Summe Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R. 641.118,21
6. Veränderung der Übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen Nr. 4.2.
a) Storno-Rückstellung
aa) Bruttobetrag -9.685,00
bb) Anteil der Rückversicherer -6.690,00
-2.995,00
b) Deckungsrückstellung
aa) Bruttobetrag 10.739.923,56
bb) Anteil der Rückversicherer 7.888.811,58
2.851.111,98
Summe Veränderung der Übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen 2.848.116,98
7. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung erfolgsabhängige 472. 423,44
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. Nr. 5.2.
a) Abschlussaufwendungen 3.027.611,43
b) Verwaltungsaufwendungen 2.705.455,23
5.733.066,66
c) davon ab:
erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 3.677.736,34
Summe Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. 2.055.330,32
9. Aufwendungen für Kapitalanlagen Nr. 5.3.
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 42.216,46
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 136.027,09
Summe Aufwendungen für Kapitalanlagen 178.243,55
10. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen f.e.R. 712.257,25
11. Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R. im Krankenversicherungsgeschäft nach Art der Lebensversicherung 341.548,75
III. Nicht versicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R.
a) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 1.430.219,71
b) im selbst abgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäft nach Art der Lebensversicherung 341.548,75
Summe Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R. 1.771.768,46
2. Erträge aus Kapitalanlagen, soweit nicht unter II.4 aufgeführt Nr. 5.3.
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 187.121,75
b) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 0,00
c) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen 0,00
Summe Erträge aus Kapitalanlagen 187.121,75
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen, soweit nicht unter II.9 aufgeführt
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 18.908,10
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 8.741,24
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 0,00
Summe Aufwendungen für Kapitalanlagen 27.649,34
Ergebnis aus Kapitalanlagen 159.472,41
4. Sonstige Erträge Nr. 5.4. 115.327,19
5. Sonstige Aufwendungen Nr. 5.5. 593.150,23
Ergebnis aus sonstigen Erträgen und Aufwendungen -477.823,04
6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 1.453.417,83
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon latente Steuern: 758.107,26 € (Vj: 0,00 €) 1.182.780,82
8. Sonstige Steuern 27.200,12
9. Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag 243.436,89

04 Konzern - Eigenkapitalspiegel

Konzern - Eigenkapitalspiegel

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Eigenkapital des Mutterunternehmens
Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklage

Verlustvortrag

Konzernjahresüberschuss

--- --- --- --- ---
Stand am 01.01.2017 34.110.000,00 3.893.858,65 -18.672.179,29 0,00
Kapitalerhöhung / Kapitalherabsetzung 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausschüttung 0,00 0,00 0,00 0,00
Änderung des Konsolidierungskreises 0,00 0,00 0,00 0,00
Konzernjahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 243.436,89
Einstellung in Andere Gewinnrücklagen 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Veränderungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand am 31.12.2017 34.110.000,00 3.893.858,65 -18.672.179,29 243.436,89

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Eigenkapital des Mutterunternehmens
Summe

auf nicht beherrschende Anteile entfallend

Konzerneigenkapital

--- --- --- ---
Stand am 01.01.2017 19.331.679,36 0,00 19.331.679,36
Kapitalerhöhung / Kapitalherabsetzung 0,00 0,00 0,00
Ausschüttung 0,00 0,00 0,00
Änderung des Konsolidierungskreises 0,00 0,00 0,00
Konzernjahresüberschuss 243.436,89 0,00 243.436,89
Einstellung in Andere Gewinnrücklagen 0,00 0,00 0,00
Sonstige Veränderungen 0,00 0,00 0,00
Stand am 31.12.2017 19.575.116,25 0,00 19.575.116,25

05 Konzern - Kapitalflussrechnung

Konzern - Kapitalflussrechnung

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€ 2017 Konzern
1. Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten 243.436,89
2. Veränderung der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen 2.887.244,67
3. Veränderung der Depotforderungen und -verbindlichkeiten sowie der Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten 10.988.986,35
4. Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten -618.143,42
5. Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 0,00
6. Veränderung sonstiger Bilanzposten -292.570,24
7. Ertragssteueraufwand 1.182.780,82
8. Ertragssteuerzahlungen -428.688,56
9. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 1.751.849,83
I. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 15.714.896,34
10. Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 2.196.324,21
11. Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen -14.655.390,62
12. Sonstige Einzahlungen 31.281,90
13. Sonstige Auszahlungen -1.037.561,75
II. Cashflow aus der Investitionstätigkeit -13.465.346,26
14. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0
15. Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter 0
III. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0
Veränderung des Finanzmittelfonds 2.249.550,08
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.819.459,85
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.069.009,93

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Bilanzposten Aktiva D. 2.

06 Konzernanhang

1. Grundlagen der Rechnungslegung

Für das Geschäftsjahr 2017 wird erstmals ein Konzernabschluss für die Unternehmen der DFV Deutsche Familienversicherung erstellt. Aufgrund interner Umstrukturierungen und der dadurch angestiegenen Bedeutung einzelner Tochterunternehmen der DFV Deutsche Familienversicherung AG gibt dieser Konzernabschluss Transparenz über die gesamte Gruppe der DFV Deutsche Familienversicherung.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht werden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsgesellschaften (RechVersV) aufgestellt. Auf die Angabe von Leerposten wird gemäß § 265 Abs. 8 HGB teilweise verzichtet.

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter der Nummer HRB 78012 eingetragen.

Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis der DFV Deutsche Familienversicherung AG werden fünf Tochterunternehmen nach der Vollkonsolidierungsmethode einbezogen. Die DFV Deutsche Familienversicherung AG hält 100% des Kapitals dieser Tochterunternehmen.

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Firma Sitz Anteil

in %
DFVS Deutsche Familienversicherung Servicegesellschaft mbH Frankfurt am Main 100 %
DFVV Deutsche Familienversicherung-Vertriebsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 100 %
Stiftung PflegeZukunft gestalten GmbH Frankfurt am Main 100 %
MeinPlus Servicegesellschaft mbH Frankfurt am Main 100 %
DFVR Deutsche Familienversicherung Rechtsschutz-Schadenabwicklungsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 100 %

Konsolidierungsmethoden

Der Konzernabschluss basiert auf den Jahresabschlüssen der DFV Deutsche Familienversicherung AG und der einbezogenen Tochterunternehmen. Sie sind auf den Stichtag 31.12.2017 erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach § 301 Abs.2 Satz 5 HGB. Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung ergeben sich nicht.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge und Aufwendungen zwischen den einbezogenen Unternehmen, sofern sie für die Ermittlung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht von untergeordneter Bedeutung sind, werden gemäß § 303 HGB und § 305 HGB eliminiert.

Die dem Konzernabschluss zugrunde liegenden Jahresabschlüsse der DFV Deutsche Familienversicherung AG und der Tochterunternehmen werden im Wesentlichen nach den für das Mutterunternehmen anzuwendenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Aufgrund der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses werden keine Angaben zu den Vorjahreswerten gemacht.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die gemäß der voraussichtlichen Nutzungsdauer vorzunehmenden Abschreibungen, angesetzt.

Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden gemäß § 341 b Abs. 2 HGB nach den für Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Im Falle von dauernden Wertminderungen erfolgte eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Einlagen bei Kreditinstituten werden zum Nennwert bilanziert.

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft werden zum Nennwert, vermindert um gebotene Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen, angesetzt. Die übrigen Forderungen werden ebenfalls zum Nennwert - ggf. wertberichtigt - ausgewiesen.

Das Sachanlagevermögen (Betriebs- und Geschäftsausstattung) wird zu Anschaffungskosten, vermindert um zulässige Abschreibungen bilanziert.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks sowie Kassenbestand werden zum Nennwert, gegebenenfalls unter Berücksichtigung von Einzelwertberichtigungen ausgewiesen.

Die Rechnungsabgrenzungsposten werden zum Nennwert bilanziert.

Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nach den Regelungen der §§ 341e bis 341h HGB in Höhe ihres erkennbaren Risikos dotiert.

Die Beitragsüberträge werden nach dem 360stel-System berechnet.

Deckungsrückstellungen (Alterungsrückstellungen) werden gemäß § 160 VAG sowie im Einklang mit den Bestimmungen des § 341f HGB, § 18 KVAV und § 25 Abs. 5 RechVersV einzelvertraglich und nach der prospektiven Methode berechnet. Dabei wurden die negativen Alterungsrückstellungen gegen positive Alterungsrückstellungen innerhalb der gebildeten Abrechnungsverbände aufgerechnet.

Zuführungen zu Rückstellungen für die erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung für die Krankenzusatzversicherungen nach Art der Leben richten sich nach der auf Basis des § 12c Absatz 1 Satz 1 Nr. 3 VAG erlassenen Rechtsverordnung (Überschussverordnung). Entsprechend der Überschussverordnung werden 80% des Rohüberschusses zugeführt.

In den Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ist die Rückstellung für Entschädigungen nach dem voraussichtlichen Bedarf je Schaden einzeln ermittelt und bewertet. Für noch nicht bekannte Schadenereignisse wurde gemäß der Bestimmung nach § 341g Abs. 2 HGB mit Hilfe eines Schätzverfahrens die Spätschadenrückstellung berechnet.

Die Geschäftsjahres-Spätschadenrückstellung wurde mit Hilfe des BAV-Verfahrens ermittelt. In diesem mathematischen Berechnungsverfahren fließen die bisherigen Erfahrungen in Bezug auf Anzahl der nachgemeldeten Spätschäden und der damit verbundenen Aufwendungen über einen Beobachtungszeitraum von 5 Jahren ein.

Die Schwankungsrückstellungen werden zudem gemäß § 29 RechVersV entsprechend der Anlage zu dieser Verordnung "Vorschriften zur Bildung von Schwankungsrückstellungen" gebildet.

Die Stornorückstellung ist aufgrund von Erfahrungsgrundsätzen pro Versicherungssparte ermittelt.

Für Verluste aus bis zum Ende des Geschäftsjahres geschlossenen Verträgen, mit denen nach dem Abschlussstichtag zu rechnen ist, werden Rückstellungen für drohende Verluste aus dem Versicherungsgeschäft gebildet.

Die sonstigen unter dem Posten andere Rückstellungen ausgewiesenen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages bewertet, der der voraussichtlichen Inanspruchnahme entspricht.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden entsprechend der Laufzeit abgezinst.

Die anderen Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Aufgrund der Darstellung in T€ kann es zu Rundungsdifferenzen in den Summationen kommen.

3. Angaben zu den Aktiva

3.1. Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Kapitalanlagen

Immaterielle Vermögensgegenstände betreffen das seit 2014 eingesetzte Bestandsführungssystem BSN sowie sonstige entgeltlich erworbene Software, Lizenz- und Markenrechte. Die Abschreibungen werden linear über einen vom jeweiligen Vermögensgegenstand abhängigen Zeitraum zwischen drei und fünfzehn Jahren vorgenommen. Die Entwicklung dieses Vermögens und der Kapitalanlagen wird im folgenden Muster 1 dargestellt.

Entwicklung der Aktivposten A. und B. im Geschäftsjahr

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Bilanzwert
Aktivseite 01.01.2017

T€
Zugänge 2017

T€
Umbuchungen 2017

T€
Abgänge 2017

T€
--- --- --- --- ---
A. Immaterielle Vermögengegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.609,5 1.037,6 0,0 105,0
Summe A. 9.609,5 1.037,6 0,0 105,0
B. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 30.911,6 14.655,4 0,0 0,0
2. Einlagen bei Kreditinstituten 4.496,3 0,0 0,0 2.196,3
Summe B. 35.407,9 14.655,4 0,0 2.196,3
Insgesamt 45.017,4 15.693,0 0,0 2.301,3

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Zuschreibungen
Aktivseite 2017

T€
--- ---
A. Immaterielle Vermögengegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,0
Summe A. 0,0
B. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0,0
2. Einlagen bei Kreditinstituten 0,0
Summe B. 0,0
Insgesamt 0,0

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Abschreibungen
Aktivseite 2017

T€
--- ---
A. Immaterielle Vermögengegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.222,2
Summe A. 1.222,2
B. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 144,8
2. Einlagen bei Kreditinstituten 0,0
Summe B. 144,8
Insgesamt 1.367,0

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Aktivseite Bilanzwert 31.12.2017

T€
A. Immaterielle Vermögengegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.319,9
Summe A. 9.319,9
B. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 45.422,2
2. Einlagen bei Kreditinstituten 2.300,0
Summe B. 47.722,2
Insgesamt 57.042,1

Die Zugänge von Aktien, Investmentanteilen und anderen nicht verzinslichen Wertpapieren in Höhe von T€ 14.655,4 betreffen den in 2014 von der Gesellschaft aufgelegten Luxemburger Investmentfonds "DFV Sondervermögen". Weiterhin erfolgte auf diesen Fonds im Geschäftsjahr 2017 eine Abschreibung aufgrund realisierter Wertverluste in Höhe von T€ 144,8.

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Zeitwert 31.12.2017

T€
Bewertungsreserve 31.12.2017

T€
Zeitwert 01.01.2017

T€
Bewertungsreserve 01.01.2017

T€
A. Immaterielle Vermögengegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, Lizenzen an gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie solchen Rechten und Werten 9.319,9 0,0 9.609,5 0,0
Summe A. 9.319,9 0,0 9.609,5 0,0
B. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 45.694,4 272,2 30.521,0 -390,6
2. Einlagen bei Kreditinstituten 2.300,0 0,0 4.496,3 0,0
Summe B. 47.994,3 272,2 35.017,3 -390,6
Insgesamt 57.314,2 272,2 44.626,8 -390,6

Die Zeitwerte der Aktien, Investmentanteile und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere entsprechen den Börsenkursen bzw. Rücknahmepreisen. Der Zeitwert der Investmentanteile der DFV AG an dem DFV Sondervermögen betrug zum Bilanzstichtag T€ 45.689,3. Die Differenz zum Buchwert von T€ 45.418,1 beträgt T€ 271,2.

3.2. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern bestehen vor Wertberichtigung in Höhe von T€ 1.357,3 (01.01.2017: T€ 1.881,6). Hiervon sind Forderungen von T€ 436,2 (01.01.2017: T€ 544,0) bis zu 90 Tage alt. Nach Berücksichtigung der Wertberichtigung (Netto) von T€ 839,8 (01.01.2017: T€ 1.133,3) betragen die Forderungen an Versicherungsnehmer T€ 517,5 (01.01.2017: T€ 748,3). Die Forderungen an Versicherungsvermittler betragen T€ 605,0 (01.01.2017: T€ 241,4). Diese resultieren aus noch nicht abgerechneten Beitragsforderungen und bedurften im Geschäftsjahr keiner Wertberichtigung (01.01.2017: T€ 0,0).

3.3. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft

Die im Berichtsjahr ausgewiesenen Forderungen resultieren im Wesentlichen aus den Rückversicherungsabrechnungen gegenüber AON BENFIELD von T€ 80,9 (01.01.2017: T€ 1.258,3).

3.4. Sonstige Forderungen

In den sonstigen Forderungen sind im Wesentlichen in Höhe von T€ 586,6 (01.01.2017: T€ 598,4) Forderungen aus Zulagen zum staatlich geförderten Pflegetagegeldtarif ("Pflege Bahr") sowie Forderungen aus Kapitalanlagen an den Investmentfonds DFV Sondervermögen aufgrund des bestehenden Ausschüttungsbeschlusses in Höhe von T€ 700,0 (01.01.2017: T€ 133,3) enthalten.

4. Angaben zu den Passiva

4.1. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital entspricht dem der DFV Deutsche Familienversicherung AG und beträgt zum Bilanzstichtag € 34.110.000,00 (01.01.2017 einschließlich Kapitalerhöhung: € 34.110.000,00). Das gezeichnete Kapital besteht aus 34.110.000 Stückaktien zu je 1 €.

Die Eigenkapitalentwicklung ist im Konzern-Eigenkapitalspiegel dargestellt.

4.2. Versicherungstechnische Rückstellungen

Die versicherungstechnischen Rückstellungen für das im Geschäftsjahr ausschließlich betriebene selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft weisen folgende Bestandteile aus:

Beitragsüberträge, Deckungsrückstellung, Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung, Schwankungsrückstellung sowie Stornorückstellung.

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in T€ Versicherungstechnische Bruttorückstellungen Veränderungen
Versicherungszweige 2017 01.01.2017 in T€ in %
--- --- --- --- ---
Kranken Gesamt 37.034,3 25.523,3 11.511,0 45,1
Kranken nach Art der Sach 5.022,3 4.519,2 503,1 11,1
Kranken nach Art der Leben 32.012,0 21.004,1 11.007,9 52,4
Unfall 702,1 472,5 229,6 48,6
Haftpflicht 2.057,4 2.094,4 -37,0 -1,8
Rechtsschutz 825,3 768,6 56,7 7,4
Glas 5,4 12,2 -6,8 -55,7
Hausrat 224,4 280,7 -56,2 -20,0
Wohngebäude 4.551,5 3.515,5 1.035,9 29,5
Technische Versicherung 1.758,5 2.872,0 -1.113,5 -38,8
Sonstige Sachversicherung 0,0 0,5 -0,5 -100,0
Insgesamt 47.158,8 35.539,6 11.619,2 32,7

Die im Geschäftsjahr ausgewiesene Deckungsrückstellung in Höhe von T€ 30.941,0 betrifft den Versicherungszweig der Krankenversicherungen nach Art der Leben. Der in Rückdeckung gegebene Teil der Deckungsrückstellung wurde entsprechend den abgeschlossenen Verträgen bei der Gesellschaft deponiert und verzinst. Der Ausweis erfolgt unter den Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft. Die Rückstellung für die erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung hat sich wie folgt entwickelt:

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in T€ Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung 1
1. Bilanzwert Vorjahr 647,5
2. Entnahme zur Verrechnung 308,2
3. Entnahme zur Barausschüttung 0,00
4. Zuführung 472,3
5. Auflösung 0,0
6. Bilanzwert Geschäftsjahr 811,6

Die Entwicklung der Bruttoschadenreserve und Schwankungsrückstellung wird in der nachstehenden Tabelle dargestellt:

Bruttoschadenreserve und Schwankungsrückstellung in T€

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Versicherungszweige Bruttoschadenreserve Veränderungen Schwankungsrückstellung
2017

in T€
01.01.2017

in T€
in T€ in % 2017

in T€
01.01.2017

in T€
--- --- --- --- --- --- ---
Kranken Gesamt 4.090,7 3.515,4 575,3 16,4 0,0 0,0
Kranken nach Art der Sach 3.943,5 3.485,7 457,8 13,1 0,0 0,0
Kranken nach Art der Leben 147,2 29,7 117,5 395,0 0,0 0,0
Unfall 455,6 434,9 20,7 4,8 226,6 0,0
Haftpflicht 2.034,8 2.054,5 -19,7 -1,0 0,0 0,0
Rechtsschutz 793,5 715,7 77,8 10,9 0,0 0,0
Glas 2,7 7,1 -4,4 -62,3 0,0 0,0
Hausrat 204,3 101,1 103,3 102,2 0,0 145,4
Wohngebäude 2.911,1 2.084,3 826,9 39,7 120,6 64,3
Technische Versicherung 220,8 567,1 -346,3 -61,1 0,0 0,0
Insgesamt 10.713,6 9.480,1 1.233,5 13,0 347,2 209,7

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Versicherungszweige Veränderungen
in T€ in %
--- --- ---
Kranken Gesamt 0,0 0,0
Kranken nach Art der Sach 0,0 0,0
Kranken nach Art der Leben 0,0 0,0
Unfall 226,6 -
Haftpflicht 0,0 0,0
Rechtsschutz 0,0 0,0
Glas 0,0 0,0
Hausrat -145,4 -100,0
Wohngebäude 56,3 87,6
Technische Versicherung 0,0 0,0
Insgesamt 137,5 65,6

4.3. Andere Rückstellungen

Die anderen Rückstellungen beinhalten die Steuerrückstellungen sowie die sonstigen Rückstellungen. Die Entwicklung der hier ausgewiesenen Rückstellungen wird in der nachstehenden Übersicht dargestellt.

Steuerrückstellungen in T€

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01.01.2017 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2017
Körperschaftsteuer 174,6 3,6 0,0 0,0 170,9
Gewerbesteuer 144,8 0,0 0,0 0,0 144,8
Summe 319,4 3,6 0,0 0,0 315,7

Sonstige Rückstellungen in T€

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01.01.2017 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2017
Ausstehende Rechnungen 340,4 340,4 0,0 74,6 74,6
Abschluss- und Prüfungsaufwand 111,5 111,5 0,0 115,5 115,5
Archivierungskosten 16,0 16,0 0,0 16,0 16,0
Provisionen an Vermittler 20,6 20,6 0,0 16,2 16,2
Urlaubs- und Berufsgenossenschaftsrückstellung 144,9 142,2 2,6 127,7 127,7
Sonstige Rückstellungen Personalkosten 105,3 105,3 0,0 134,5 134,5
Summe 738,7 736,0 2,6 484,5 484,5

4.4. Andere Verbindlichkeiten

Sämtliche unter den anderen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Posten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

4.5. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft

Die hier ausgewiesene Verbindlichkeit von T€ 299,2 (01.01.2017: T€ 60,6) betrifft im Wesentlichen die Rückversicherungsabrechnungen gegenüber der BNP Paribas Cardif Allgemeine Versicherung in Höhe von T€ 153,8 sowie der HanseMerkur Reiseversicherung AG (T€ 122,4).

Unter Berücksichtigung der noch nicht abgerechneten Anteile der Rückversicherer an den Beitragsüberträgen, Schadenreserven und der Deckungsrückstellung beträgt der Rückversicherungssaldo des Geschäftsjahres (aus Sicht der Rückversicherer) T€ 4.320,2 und setzt sich nach Sparten wie folgt zusammen:

Rückversicherungssaldo in T€

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Versicherungszweige Rückversicherungssaldo 2017

in T€
Kranken Gesamt 1.845,4
Kranken nach Art der Sach 1.291,7
Kranken nach Art der Leben 553,7
Unfall -19,7
Haftpflicht 167,2
Rechtsschutz 41,2
Glas 4,4
Hausrat 25,3
Wohngebäude 475,8
Technische Versicherung 1.780,7
Sonstige Sachversicherung 0,0
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 0,0
Insgesamt 4.320,2

4.6. Passive latente Steuern

Soweit zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen Differenzen auftreten, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, werden darauf Steuern mit den unternehmensindividuellen Sätzen (Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag: 15,8%, Gewerbesteuer: 16,1%) ermittelt. Die unterschiedlichen Wertansätze betreffen die aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände. Somit sind für diese entstandenen temporären Differenzen im Geschäftsjahr passive latente Steuern gebildet worden.

5. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

5.1. Angaben nach § 51 Abs. 4 Nr. 1 RechVersV

Die Angaben werden in den folgenden Übersichten nachstehend zusammengefasst.

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Versicherungszweige gebuchte Bruttobeiträge 2017

in T€
verdiente Bruttobeiträge 2017

in T€
verdiente Nettobeiträge 2017

in T€
Kranken Gesamt 53.518,7 53.438,6 24.390,2
Kranken nach Art der Sach 34.860,9 34.776,7 17.987,9
Kranken nach Art der Leben 18.657,8 18.661,8 6.402,3
Unfall 1.058,5 1.061,6 932,6
Haftpflicht 1.248,4 1.251,3 1.078,4
Rechtsschutz 850,3 855,7 814,6
Glas 94,8 95,2 90,7
Hausrat 624,7 627,4 598,3
Wohngebäude 8.436,4 8.283,6 357,6
Technische Versicherung 3.210,1 3.977,3 1.680,0
Sonstige Sachversicherung 1.613,1 1.613,1 1.613,1
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 70.654,9 71.203,8 31.555,5
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 0,0 0,0 0,0
Insgesamt 70.654,9 71.203,8 31.555,5

Der in der Position II.2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung ausgewiesene Betrag von T€ 308,2 betrifft die Pflegezusatzversicherung im Versicherungszweig Kranken nach Art der Leben.

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Versicherungszweige Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle 2017

in T€
Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 2017

in T€
Brutto-Schadenquoten (in % der verdienten Prämie) 2017

in T€
Kranken Gesamt 18.773,1 20.340,1 35,1
Kranken nach Art der Sach 17.760,2 14.607,0 51,1
Kranken nach Art der Leben 1.013,0 5.733,1 5,4
Unfall 126,3 1.388,4 11,9
Haftpflicht 737,3 420,3 58,9
Rechtsschutz 692,9 245,6 81,0
Glas 6,5 33,6 6,8
Hausrat 258,8 240,4 41,3
Wohngebäude 4.971,9 2.542,4 60,0
Technische Versicherung 862,6 530,7 21,7
Sonstige Sachversicherung 1.364,6 302,7 84,6
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 27.794,1 26.044,2 39,0
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 0,0 0,0 0,0
Insgesamt 27.794,1 26.044,2 39,0

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Versicherungszweige Bruttokostenquote (in % der gebuchten Bruttobeiträge) 2017

in T€
Versicherungstechnische Nettoergebnisse nach Schwankungsrückstellung 2017

in T€
Kranken Gesamt 38,0 1.504,5
Kranken nach Art der Sach 41,9 1.162,9
Kranken nach Art der Leben 30,7 341,5
Unfall 131,2 -627,3
Haftpflicht 33,7 -57,0
Rechtsschutz 28,9 -107,5
Glas 35,5 53,0
Hausrat 38,5 244,9
Wohngebäude 30,1 11,6
Technische Versicherung 16,5 803,2
Sonstige Sachversicherung 18,8 -53,7
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 36,9 1.771,8
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 0,0 0,0
Insgesamt 36,9 1.771,8

Das versicherungstechnische Nettoergebnis des Versicherungszweiges Technische Versicherung hat sich im Wesentlichen durch eine niedrige Schadenquote gegenüber dem Vorjahr erheblich verbessert. In der Unfallversicherung führten Entwicklungs- und Servicekosten sowie Provisionszahlungen für neue Produkte über den neu aufgebauten Telefonvertrieb zu einem negativen versicherungstechnischen Ergebnis.

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Versicherungszweige Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge 2017 in Stück
Kranken Gesamt 314.095
Kranken nach Art der Sach 266.097
Kranken nach Art der Leben 47.998
Unfall 15.075
Haftpflicht 13.208
Rechtsschutz 9.830
Glas 8.534
Hausrat 10.189
Wohngebäude 18.288
Technische Versicherung 75.067
Sonstige Sachversicherung 70
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 464.356
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 0
Insgesamt 464.356

Die Zahl der versicherten natürlichen Personen im Versicherungszweig Kranken nach Art der Leben beträgt in der Pflegezusatzversicherung 35.318, in der Krankentagegeldversicherung 7.436 und in der stationären Zusatzversicherung 5.244.

5.2. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

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2017

in T€
Abschlussaufwendungen 16.639,4
Verwaltungsaufwendungen 9.404,9
Summe - brutto 26.044,2
Abzüglich erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft -14.621,7
Summe - netto 11.422,5

5.3. Erträge und Aufwendungen aus Kapitalanlagen

Die laufenden Erträge des Berichtsjahrs resultieren aus der Anlage von Aktien, Investmentanteilen, festverzinslichen und nicht festverzinslichen Wertpapieren, sonstigen Einlagen und Festgeldern. Es entstanden Erträge in Höhe von T€ 722,2. Diese resultieren in Höhe von T€ 722,0 aus dem Investmentfonds DFV Sondervermögen.

Es entstanden im Bilanzjahr keine Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen. Weiterhin erfolgte im Geschäftsjahr 2017 eine Abschreibung aufgrund realisierter Wertverluste im Investmentfonds "DFV Sondervermögen" in Höhe von T€ 144,8.

5.4. Sonstige Erträge

Die sonstigen Erträge in Höhe von T€ 115,3 enthalten im Geschäftsjahr Erträge aus Sachbezügen von T€ 95,2.

5.5. Sonstige Aufwendungen

Bei den sonstigen Aufwendungen handelt es sich um die nicht den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zuordenbaren Aufwendungen nach § 48 RechVersV. Im Wesentlichen sind in dieser Position Rechts- und Beratungsaufwendungen (T€ 244,9), Aufsichtsratsvergütungen (T€ 160,9) sowie Beiträge und Gebühren (T€ 110,1) enthalten.

6. Sonstige Angaben

6.1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus der langfristigen Anmietung der Geschäftsräume Reuterweg 47 bis zum 31.12.2022. Die aus dieser Verpflichtung resultierenden Aufwendungen betragen im Geschäftsjahr 2018 T€ 745,6 und für die Jahre bis 2022 voraussichtlich T€ 2.982,5.

Ferner bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen mit unterschiedlichen Laufzeiten für die Nutzung von Hardware, Kommunikations- und Netzwerktechnik sowie andere technische Hilfsmittel und Büroeinrichtung. Die sich aus diesen Verträgen ergebenden Verpflichtungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2018 voraussichtlich auf rund T€ 1.153,8 und für das Geschäftsjahr 2019 auf voraussichtlich T€ 132,4.

6.2. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Durch die Konsolidierung werden die wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen eliminiert. Bei den Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen handelt es sich im Wesentlichen um Versicherungsverträge, die mit Mitarbeiterkonditionen abgeschlossen wurden.

6.3. Personalbestand

Im Berichtsjahresdurchschnitt waren - ohne das über einen Dienstleistungsvertrag in die DFVS Servicegesellschaft mbH und in die DFVV Deutsche Familienversicherung-Vertriebsgesellschaft mbH ausgegliederte Personal - rund 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt, davon 14 in leitender Position. Einschließlich des ausgegliederten Servicepersonals (rund 51 Beschäftigte) waren es im Durchschnitt des Berichtsjahres 119 Angestellte, davon 17 Führungskräfte.

6.4. Personal-Aufwendungen

Personal-Aufwendungen

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2017

in T€
Löhne und Gehälter 6.525,1
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 768,5
Insgesamt 7.293,6

6.5. Vorstand und Aufsichtsrat

Mitglieder des Vorstandes sind:

Dr. Stefan Maximilian Knoll, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main (Vorsitzender)
Georg Jüngling, Diplom Betriebswirt, Hamburg (bis zum 30. April 2018)
Michael Morgenstern, Diplom-Kaufmann, Köln (ab dem 01. April 2018)
Stephan Schinnenburg, Versicherungskaufmann, Königstein im Taunus (ab dem 01. April 2018)

Mitglieder des Aufsichtsrates sind:

Dr. Hans-Werner Rhein, Rechtsanwalt, Hamburg (Vorsitzender)
Georg Glatzel, Diplom Volkswirt, Immobilienökonom (EBS), Heidelberg
Herbert Pfennig, Bankkaufmann, Düsseldorf
Luca Pesarini, Mitglied des Verwaltungsrates der Haron Holding AG, Wollerau (Schweiz)

6.6. Bezüge des Vorstandes und Aufsichtsrates

Angaben zu den Bezügen des Vorstandes nach § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB werden unter Inanspruchnahme von § 286 Abs. 4 HGB nicht veröffentlicht.

Die Aufsichtsratsbezüge des Berichtsjahres werden unter den sonstigen Aufwendungen unter Ziffer 5.5. ausgewiesen.

6.7. Honorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar für auf das Geschäftsjahr entfallende Dienstleistungen beläuft sich auf T€ 107,1 welches ausschließlich auf Leistungen zur Abschlussprüfung entfällt.

6.8. Nachtragsbericht

Mit Wirkung zum 1. April 2018 wurden Herr Stephan Schinnenburg und Herr Michael Morgenstern zu Vorständen der DFV bestellt. Mit Wirkung zum 30. April 2018 schied Herr Georg Jüngling aus dem Vorstand der DFV aus. Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

6.9. Ergebnisverwendungsvorschlag der Muttergesellschaft

Der Jahresüberschuss von T€ 228,7 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Frankfurt am Main, den 18. Juni 2018

DFV Deutsche Familienversicherung AG

Der Vorstand

Dr. Stefan M. Knoll

Michael Morgenstern

Stephan Schinnenburg

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die DFV Deutsche Familienversicherung AG

Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der DFV Deutsche Familienversicherung AG, Frankfurt am Main, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) -bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzern Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der DFV Deutsche Familienversicherung AG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen handelsrechtlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 und
vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:

1) Bilanzierung und Bewertung der Deckungsrückstellung und der Rückstellung für Beitragsrückerstattung

Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt:

Ein wesentlicher Teil der Geschäftstätigkeit des Konzerns stellt das nicht substitutive Krankenversicherungsgeschäft nach Art der Lebensversicherung dar. Es handelt sich insbesondere um die Pflegeversicherung, die geförderte ergänzende Pflegeversicherung nach Kap 13 SGB XI, die Krankentagegeldversicherung und Zusatzversicherungen für stationäre Heilbehandlungen, die zusammen einen wesentlichen Teil des von dem Konzern betriebenen Versicherungsgeschäftes umfasst. Für dieses Versicherungsgeschäft hat der Konzern gemäß §§ 146 und 147 VAG eine Alterungsrückstellung zu bilden, die im Einklang mit den Bestimmungen § 341f HGB, der KVAV sowie des § 25 Abs. 5 RechVersV steht und nach der prospektiven Methode berechnet wurde. Im Jahr 2017 wurden durch die Umsetzung des Pflegereformgesetzes in das Tarifwerk des Konzerns wesentliche Veränderungen am Tarifwerk und den Versicherungsverträgen vorgenommen. Diese Änderungen sind ebenfalls Anlass sich insbesondere mit der Berechnung der Deckungsrückstellung für die Pflegeversicherung zu befassen.

Ein Anteil am Überschuss des nach der Art der Lebensversicherung kalkulierten Geschäfts, wird entsprechend den gesetzlichen Vorgaben der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt. Aus dieser Rückstellung können nach Zustimmung des Prämientreuhänders Mittel entnommen werden um Beitragserhöhungen abzumildern, die Beiträge zu senken oder aber auch Barausschüttungen zu leisten. Im Berichtsjahr wurden Mittel zur Abmilderung von Beitragserhöhungen der Rückstellung für Beitragsrückerstattung entnommen. Der Fortentwicklung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung steht daher ebenfalls im Fokus der Prüfungshandlungen.

Für die Ermittlung der Überschüsse und deren Zuführung in die Rückstellung für Beitragsrückerstattung sind die Vorschriften des §22 KVAV zu beachten. Die Ermittlung der einzelnen Komponenten des Überschusses (Risikoüberschuss, Kostenüberschuss, Zinsüberschuss, Sonstiger Überschuss) im Rahmen der durch die BerVersV vorgegebenen Formblätter basiert auf der monatlich durchgeführten Beitragszerlegung und monatlichen Fortschreibung der Deckungsrückstellung und dem Vergleich der sich daraus ergebenden Soll-Werte mit den sich aus dem Geschäftsbetrieb ergebenden Ist-Werten. Aus den Einzelkomponenten ergibt sich der dem nach Art der Lebensversicherung betriebenen Geschäft zuzuordnende Überschuss, der dann entsprechend KVAV der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zuzuführen ist. Die aktuarielle Überprüfung der Gewinnzerlegung gibt daher wichtige Hinweise auf die Richtigkeit der Rückstellung für Beitragsrückerstattung und stellt insofern einen wichtigen Prüfungssachverhalt dar.

Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse:

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir uns mit den unternehmensintern festgelegten Methoden, Verfahren und Kontrollmechanismen für die Berechnung der Deckungsrückstellung und der Rückstellung für Beitragsrückerstattung auseinandergesetzt. Dabei haben wir insbesondere die monatliche Beitragszerlegung und Fortschreibung der Deckungsrückstellung auf aktuarielle Richtigkeit überprüft. Dazu wurde das Formelwerk in den technischen Noten überprüft und die Berechnungsergebnisse wurden plausibilisiert und in Stichproben verifiziert. Die Ist-Werte des Geschäftes, die in die Gewinnzerlegung des betroffenen Geschäftes einfließen, wurden mit den vom Konzern aufgestellten Statistiken abgestimmt, verwendete Schlüssel wurden hinterfragt und überprüft.

Zudem haben wir die Ausgestaltung und Wirksamkeit der rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollen durch Nachvollziehen der Datenflüsse und Einsichtnahme in Testunterlagen von deren Entstehung bis zur Abbildung im Konzernabschluss sowie durch Testen von Kontrollen beurteilt.

Auf Basis risikoorientiert ausgewählter Stichproben haben wir die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Schätzungen und Annahmen im Rahmen von Einzelfallprüfungen beurteilt. Die Einzelfallprüfungen wurden risikoorientiert in Stichproben durchgeführt.

Ferner haben wir die Angaben zu Deckungsrückstellungen und Rückstellung für Beitragsrückerstattung im Konzernanhang gewürdigt.

Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Bilanzierung von Deckungsrückstellung und Rückstellung für Beitragsrückerstattung ergeben.

Verweis auf zugehörige Angaben:

Zu den im Rahmen der Bilanzierung von Deckungsrückstellung und Rückstellung für Beitragsrückerstattung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf die Angaben im Konzernanhang zum Konzernabschluss in Kapitel 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie auf die Angaben unter 4.2. Versicherungstechnische Rückstellungen.

2) Bilanzierung und Bewertung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt

Der Konzern betreibt auch das Sachversicherungsgeschäft insbesondere die Sparten Haftpflicht, Unfall, Rechtsschutz, Glas, Hausrat, Wohngebäude, Technische Versicherung und sonstige Sachversicherung. Weiterhin betreibt der Konzern das Krankenversicherungsgeschäft nach Art der Schadenversicherung.

Der Konzern hat insbesondere im Bereich des Schaden- und Unfallgeschäfts im Vorjahr diverse neue Produkte auf den Markt gebracht. Dies betrifft insbesondere das Krankenversicherungsgeschäft nach Art der Schadenversicherung im Rahmen der 16er Matrix. Hier beobachtet der Konzern eine zunehmende Bedeutung der Rückstellung für unbekannte Spätschäden, aufgrund von Späteinreichungen der Versicherungsnehmer im Bereich der Krankenversicherung.

Im Sachversicherungsgeschäft besteht das Risiko von Großschäden und im Krankenversicherungsgeschäft nach Art der Schaden besteht das Risiko des hohen Volumens an Schäden. Hierfür muss der Konzern angemessene Rückstellungen für bekannte Versicherungsfälle und unbekannte Spätschäden bilden. Weiterhin muss für interne und externe Schadenregulierungsaufwendungen angemessene Vorsorge gebildet werden.

Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse:

Im Rahmen einer Systemprüfung haben wir für den Prozess Schaden eine Aufbau- und Funktionsprüfung des internen Kontrollsystems durchgeführt.

Wir haben uns die Rückversicherungsstrategie durchgesehen und haben geprüft ob der Konzern angemessene Verfahren und Kontrollen eingerichtet hat um die Rückversicherungsverträge einzuhalten. Insbesondere haben wir überprüft ob die Großschäden ordnungsgemäß entsprechend den Rückversicherungsverträgen gedeckt sind und den Rückversicherern gemeldet wurde. Darauf aufbauend haben wir analytische Prüfungshandlungen und Einzelfallprüfungen durchgeführt.

Im Rahmen der Prüfung der Rückstellung für bekannte Versicherungsfälle haben wir risikoorientiert eine Stichprobe nach folgenden Aspekten gezogen und uns Schadenakten durchgesehen. Kriterien für die Stichprobenauswahl waren die größten Schadenrückstellungen, die größten Geschäftsjahresschäden, die ältesten Schadenrückstellungen sowie der größte Schadenaufwand im Geschäftsjahr. Die Schadenakten haben wir insbesondere dahingehen geprüft, ob die Akten vollständig und übersichtlich sind und sich für die entsprechende Einzelschadenrückstellung nachvollziehbare Belege und Berechnungen finden lassen. Zusätzlich haben wir überprüft ob entsprechend dem vorgegebenen Rückversicherungsprozess gehandelt wurden.

Im Rahmen der Prüfung der unbekannten Spätschäden haben wir die von dem Konzern verwendeten Methoden und Verfahren kritisch nachvollzogen und rechnerisch überprüft. Wir haben weiterhin geprüft, ob die Berechnung der Gesellschaft im Einklang mit den Vorschriften aus § 341 Abs. 2 HGB pauschaliert ermittelt bzw. quotal von der Rückstellung für bekannte Versicherungsfälle abgeleitet wurde. Weiterhin haben wir die Plausibilität der Verfahren und Methoden des Konzerns anhand der Abwicklung der Vorjahresrückstellung beurteilt.

Im Rahmen der Prüfung der Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen haben wir die von dem Konzern verwendeten Methoden und Verfahren kritisch nachvollzogen und rechnerisch überprüft. Wir haben insbesondere die Kostenzuordnung auf Plausibilität überprüft.

Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Bilanzierung von der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ergeben.

Verweis auf zugehörige Angaben:

Zu den im Rahmen der Bilanzierung von den Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle verweisen wir auf die Angaben im Konzernanhang zum Konzernabschluss in Kapitel 2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze. Weiterhin verweisen wir auf die im Konzernanhang zum Konzernabschluss gemachten Ausführungen unter Kapital 4.2 Versicherungstechnische Rückstellungen, in dem insbesondere die Aufgliederung auf die einzelnen Versicherungssparten vorgenommen wird.

Sonstige Informationen

Der Aufsichtsrat ist für die folgende sonstige Information verantwortlich:

den Bericht des Aufsichtsrats des Geschäftsberichts 2017.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme des Konzerns abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 23. April 2018 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 23. April 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind erstmalig Konzernabschlussprüfer und ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2016 als Abschlussprüfer der DFV Deutsche Familienversicherung AG tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Ekhard Dreher.

Bad Homburg, den 17.07.2018

**TreuConsult GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Ekhard Dreher, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung laufend überwacht und beratend begleitet.

Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2017 zu vier Sitzungen zusammengetreten und hat sich über laufende Berichte umfassend über den Gang der Geschäfte unterrichten lassen. Lage und Entwicklung der Gesellschaft waren Gegenstand eingehender Beratungen. Der Aufsichtsrat nahm Einsicht in wichtige Geschäftsunterlagen.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand darüber hinaus mit dem Vorstand in ständiger Verbindung. Er ließ sich über bedeutsame Fragen und Maßnahmen der Geschäftspolitik regelmäßig informieren.

Die TreuConsult GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, hat den Konzernabschluss der DFV Deutsche Familienversicherung zum 31. Dezember 2017 sowie den Konzernlagebericht des Vorstandes unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 und den Konzernlagebericht geprüft. Der Abschlussprüfer hat in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer an und hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung Einwendungen nicht zu erheben.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss gebilligt.

Frankfurt am Main, den 05. September 2018

Konzern DFV Deutsche Familienversicherung

Der Aufsichtsrat

Dr. Hans-Werner Rhein, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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