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Seven Principles AG

Annual / Quarterly Financial Statement Nov 13, 2018

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Annual / Quarterly Financial Statement

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SEVEN PRINCIPLES AG

Köln

Jahresabschluss zum 31.12.2017

Gemäß den Anforderungen von § 321 Abs. 5 Satz 1 HGB und § 48 Abs. 1 WPO tritt die elektronische Fassung nicht an die Stelle, sondern neben die Papierfassung im Sinne einer elektronischen Kopie.

Der Prüfungsbericht richtet sich - unbeschadet eines etwaigen, gesetzlich begründeten Rechts Dritter zum Empfang oder zur Einsichtnahme - ausschließlich an die Organe des Unternehmens.

Bilanz zum 31. Dezember 2017 (mit Vergleichszahlen zum 31. Dezember 2016)

AKTIVA

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EUR Vorjahr

EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 136.652,00 55.866,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert 4.733.044,00 5.412.296,00
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 86.632,00
4.869.696,00 5.554.794,50
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 853.763,00 926.497,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.552.714,40 3.983.936,35
2. Beteiligungen 100,00 0,00
2.552.814,40 3.983.936,35
8.276.273,40 10.465.228,35
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Unfertige Leistungen 737.449,62 717.005,05
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.746.159,06 12.791.656,32
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.197.792,93 1.215.859,05
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.363.244,51 1.263.385,64
18.307.196,50 15.270.901,01
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 6.310.355,35 4.573.035,55
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 334.388,32 540.247,99
D. AKTIVE LATENTE STEUERN 1.896.913,71 1.615.747,54
35.862.576,90 33.182.165,49
PASSIVA
EUR Vorjahr

EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 3.770.662,00 3.770.662,00
II. Kapitalrücklage 10.881.053,20 10.881.053,20
III. Bilanzverlust -5.463.885,09 -5.122.165,27
9.187.830,11 9.529.549,93
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.161.324,00 2.079.763,00
2. Sonstige Rückstellungen 5.694.281,93 7.095.856,98
7.855.605,93 9.175.619,98
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.115.396,11 777.926,93
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 2.115.396,11 (Vj.: EUR 777.926,93)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.657.078,53 4.351.921,67
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 8.657.078,53 (Vj.: EUR 4.351.921,67)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 464.721,07 1.065.317,73
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 464.721,07 (Vj.: EUR 1.065.317,73)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 5.859.646,08 6.020.204,86
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 5.859.646,08 (Vj.: EUR 1.986.433,96)
davon aus Steuern EUR 1.657.291,09 (Vj.: EUR 1.699.956,53)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 81.404,03 (Vj.: EUR 96.511,13) 17.096.841,79 12.215.371,19
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.722.299,07 2.261.624,39
35.862.576,90 33.182.165,49

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 (mit Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2016)

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EUR EUR Vorjahr

EUR
1. Umsatzerlöse 93.289.271,21 78.637.169,50
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 20.444,57 191.477,85
3. Sonstige betriebliche Erträge 2.063.812,40 6.511.358,70
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 148.614,81 (Vj.: EUR 66.095,14)
4. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen -44.988.400,02 -38.786.279,61
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -33.574.133,93 -31.833.710,27
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -5.524.690,49 -39.098.824,42 -4.994.776,77
davon für Altersversorgung EUR 149.789,24 (Vj.: EUR 139.912,49)
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.128.405,71 -1.189.552,75
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens 0,00 -1.128.405,71 -45.123,29
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.412.521,10 -9.181.220,29
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 227.861,59 (Vj.: EUR 414.100,90)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 10.152,61 112.485,19
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (Vj.: EUR 108.438,64)
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 -1.000.000,00
10. Aufwendungen aus der Verlustübernahme 0,00 -569.818,75
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -357.622,58 -656.015,20
davon an verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (Vj.: EUR 6.330,14)
davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 0,00 (Vj.: EUR 1.636,40)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 298.878,03 -134.571,20
davon Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR 281.166,17 (Vj.: EUR -134.571,20)
13. Ergebnis nach Steuern -303.215,01 -2.938.576,89
14. Sonstige Steuern -38.504,81 -23.512,46
15. Jahresfehlbetrag -341.719,82 -2.962.089,35
16. Verlustvortrag -5.122.165,27 -2.160.075,92
15. Bilanzverlust -5.463.885,09 -5.122.165,27

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die SEVEN PRINCIPLES AG ("Gesellschaft") hat ihren Sitz in Köln und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Köln unter HRB 30660 eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde gemäß § 242ff. und § 264ff. HGB unter Anwendung der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des Aktien-Gesetzes beachtet.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Der Abschluss ist in EURO aufgestellt.

Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit denen des Vorjahres nur eingeschränkt vergleichbar da in 2017 rückwirkend zum 1. Januar 2017 die Tochtergesellschaft 7P ERP Consulting GmbH auf die SEVEN PRINCIPLES AG zum Buchwert verschmolzen wurde. Die wesentlichen Bilanzwerte die zum 1. Januar 2017 übernommen wurden, waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 888 TEUR, Bankguthaben in Höhe von 141 TEUR, sonstige Rückstellungen in Höhe von 114 TEUR, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 100 sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 140 TEUR. Im Rahmen der Verschmelzung kam es zu einem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von 1.431 TEUR und hieraus resultierte ein Verschmelzungsverlust von 841 TEUR. Die Vorjahreszahlen betreffen weiterhin die SEVEN PRINCIPLES AG vor der Verschmelzung.

Im Einzelnen wurden die folgenden Grundsätze und Methoden angewandt.

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten und latente Steuern wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert. Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB, Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB und latente Steuern nach § 274 HGB gebildet.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Vor dem Hintergrund des langfristigen Geschäftsmodells und der angenommenen sehr langfristigen Kundenbasis wurden für die verschiedenen Firmenwerte Nutzungsdauern zwischen zehn Jahren bis längstens 15 Jahren angenommen.
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten- abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

scroll

Software 3 - 4 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 15 Jahre
Die Zugänge an beweglichen Anlagegütern während des Geschäftsjahres wurden linear pro rata temporis abgeschrieben. Für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter die einer selbständigen Nutzung fähig sind (Anschaffungs- oder Herstellungskosten von mehr als netto EUR 150,00 bis EUR 1.000,00) wurde gemäß § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten gebildet. Dieser wird im Erwerbsjahr und den folgenden vier Jahren abgeschrieben.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen an der 7P UK Ltd., Reading Berkshire, Großbritannien, der 7P Austria GmbH, Wien, Österreich, der 7P Nordic AS, Tallinn, Estland und der 7P Scandinavia ApS Kopenhagen, Dänemark werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Rückwirkend zum 1. Januar 2017 wurde die ERP Consulting GmbH, Mannheim als 100% Tochterunternehmen der Muttergesellschaft SEVEN PRINCIPLES AG, Köln zu Buchwerten verschmolzen. Die im Vorjahr bestandene körperschafts- und gewerbesteuerliche Organschaft wurde durch die Verschmelzung beendet.
Die unfertigen Leistungen sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. In die Herstellungskosten wurden direkt zurechenbare Kosten sowie anteilige Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten eingerechnet. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. Fremdkapitalzinsen wurden gemäß § 255 Abs. 3 Satz 1 HGB ebenso nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken wurden einzelne Wertabschläge (89 TEUR) vorgenommen. Für das allgemeine Kreditrisiko wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 0,5% (VJ: 0,5%) der nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen (73 TEUR) berücksichtigt.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst.
Zur Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird auf die Ausführungen unter den Angaben zur Bilanz verwiesen.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst. Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

II. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres aus dem Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang zu entnehmen.

Anteilsbesitz

Die Gesellschaft hält zum 31. Dezember 2017 Beteiligungen an den folgenden Unternehmen:

Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100% am Stammkapital der Gesellschaft 7P UK Ltd. mit Sitz in Reading Berkshire, Großbritannien beteiligt. Im Geschäftsjahr 2017 hat die 7P UK Limited einen Jahresüberschuss in Höhe von 19 TEUR (VJ: 185 TEUR) erzielt. Das Eigenkapital per 31.12.2017 beträgt 870 TEUR (VJ: 851 TEUR).

Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100 % am Stammkapital der 7P Austria GmbH mit Sitz in Wien, Österreich beteiligt. Im Geschäftsjahr 2017 hat die 7P Austria GmbH einen Verlust in Höhe von - 5 TEUR (VJ: -54 TEUR) gemacht. Das Eigenkapital per 31.12.2017 beträgt -1.932 TEUR (VJ: -1.926 TEUR).

Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100 % am Stammkapital der 7P Nordic AS mit Sitz in Tallinn, Estland beteiligt. Die 7P Nordic AS hat im Geschäftsjahr einen Verlust in Höhe von -412 TEUR (VJ: -492 TEUR) gemacht. Das Eigenkapital per 31.12.2017 beträgt -236 TEUR (VJ: 176 TEUR).

Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100 % am Stammkapital der 7P Scandinavia ApS mit Sitz in Kopenhagen, Dänemark beteiligt. Im Geschäftsjahr 2017 hat die 7P Scandinavia ApS einen Jahresüberschuss in Höhe von 15 TEUR (JV: -33 TEUR) gemacht. Das Eigenkapital per 31.12.2017 beträgt 59 TEUR (VJ: 44 TEUR).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 16.337 TEUR haben zum 31. Dezember 2017 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr (VJ: 13.241 TEUR) und in Höhe von 1.970 TEUR eine Laufzeit von über einem Jahr (VJ: 2.030 TEUR). Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen werden in Höhe von 1.198 TEUR ausgewiesen. Darin enthalten ist eine anteilig einzelwertberichtigte Forderung in Höhe von 1.045 TEUR.

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Steuerforderungen in Höhe von 286 TEUR und geleistete Kautionen in Höhe von 1.024 TEUR. Bei den Kautionen handelt es sich um Mietkautionen, welche eine Laufzeit gemäß den Mietverträgen haben. Weiterhin hat die Gesellschaft eine Kaution bei seinem Fuhrparkdienstleister über 891 TEUR hinterlegt, deren Laufzeit unbefristet ist.

Aktive latente Steuern

Der Berechnung der aktiven latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 31,58 % zugrunde gelegt. Die Basis der Ermittlung der latenten Steuern beinhaltet die folgenden bilanziellen Unterschiede:

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Art der latenten Steuern Basis der latenten Steuern zum 31. Dezember 2017

in TEUR
Basis der latenten Steuern zum 31. Dezember 2016

in TEUR
Rückstellungen für Pensionen 839 782
Rückstellungen für Altersteilzeit 8 6
Rückstellungen für drohende Verluste 74 176
Gewerbesteuerliche Verlustvorträge 4.314 4.055
Körperschaftsteuerliche Verlustvorträge 5.853 4.250

Die in der Bilanz angesetzten latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

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TEUR
Stand zu Beginn des Geschäftsjahres 2017 1.616
Veränderungen im Geschäftsjahr 281
Stand zum Ende des Geschäftsjahres 2017 1.897

Eigenkapital

Das Grundkapital lautet per 31. Dezember 2017 auf EUR 3.770.662.

Das Grundkapital in Höhe von EUR 3.770.662 untergliedert sich in 3.770.662 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je EUR 1 je Stück. Hierbei handelt es sich insgesamt um Stammaktien.

Im Jahr 2017 blieb die Kapitalrücklage unverändert in Höhe von 10.881.053,20 EUR bestehen.

Angaben über das genehmigte Kapital sind wie folgt:

a) Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 2. Juni 2021 einmalig oder mehrmals gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt EUR 434.465,00 durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zu erhöhen (Genehmigtes Kapital III).

b) Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates jeweils über den Ausschluss der gesetzlichen Bezugsrechte der Aktionäre zu entscheiden. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur zulässig

zum Ausgleich von Spitzenbeträgen,
zur Gewährung von Bezugsrechten an Inhaber von zu begebenden Wandlungs- und Optionsrechten aus Schuldverschreibungen,
zur Gewinnung von Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen oder Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen,
wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 Prozent des im Zeitpunkt der Beschlussfassung dieser Hauptversammlung über die Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechtes und im Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung (maßgeblich ist die jeweils kleinere der beiden Grundkapitalziffern) vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet.

Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals aus dem genehmigten Kapital oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital anzupassen.

Der Bilanzverlust des Berichtsjahres in Höhe von 5.464 TEUR setzt sich zusammen aus einem Verlustvortrag in Höhe von 5.122 TEUR zuzüglich des laufenden Jahresfehlbetrages in Höhe von 342 TEUR.

Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Forderungsverzicht in Höhe von TEUR 2.000 ausgesprochen, der mit Besserungsschein versehen ist.

Ausschüttungssperre

In Höhe der folgenden Beträge ergibt sich gemäß § 268 Abs. 8 HGB eine Gewinnausschüttungssperre:

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TEUR
Aus der Aktivierung latenter Steuern 1.897
Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 S.1 HGB für Zinssatzänderung 337
Summe 2.234

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten mit dem anhand des versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahrens (PUC-Methode) ermittelten Erfüllungsbetrages ausgewiesen. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz (ermittelt aus den letzten 10 Jahren) bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren in Höhe von 3,68% gemäß der Abzinsungsverordnung vom 18. November 2009 zugrunde gelegt. Als weitere Parameter werden Gehaltssteigerungen von 3% und Rentenerhöhungstrends mit 1,75% angenommen. Die Bewertung der Rückstellung für Pensionen basiert auf den Richttafeln 2005 G von Herrn Prof. Dr. Heubeck. Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 S. 1 HGB zwischen dem Ansatz der Pensionen und ähnliche Verpflichtungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (2,8%) beträgt 337 TEUR zum 31. Dezember 2017.

Unter Inanspruchnahme des Art. 28 EGHGB wurden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen auf Basis des durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten 7 Jahre in Höhe von 540 TEUR (VJ: 404 TEUR) nicht in der Bilanz ausgewiesen. Der Fehlbetrag (im Vorjahr Überdeckung von 93 TEUR) gemäß Art. 28 Abs. 2 EGHGB beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 33 TEUR.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen maßgeblich personalbezogene Verpflichtungen (Urlaub, Sondervergütungen, Zahlungen für die Beendigung von Arbeitsverhältnissen, Berufsgenossenschaftsbeiträge), Gewährleistungsverpflichtungen und ausstehenden Rechnungen.

Die Verpflichtungen aus Altersteilzeitverhältnissen sind teilweise durch Investmentguthaben gesichert. Die Investmentguthaben wurden nach § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit den ihnen zugrundeliegenden Verpflichtungen verrechnet. Für den Ausweis der Rückstellung für Altersteilzeit wurden in der Bilanz folgende Verrechnungen vorgenommen:

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31. Dezember 2017

TEUR
Altersteilzeitverpflichtungen zum Erfüllungsbetrag 158
Deckungsvermögen zum beizulegenden Zeitwert (Anschaffungskosten 130 TEUR) 130
Bilanzausweis Altersteilzeitrückstellung 28

Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Deckungsvermögen wurden wie folgt verrechnet:

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31. Dezember 2017

TEUR
Erträge 3
Aufwendungen 0
Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung (unter Personalaufwand) 3

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben in voller Höhe eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Im Vorjahr hatten 4.034 TEUR eine Laufzeit von größer einem Jahr aber kleiner als fünf Jahre war.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Forderungen von Kunden besichert. Alle anderen Verbindlichkeiten waren zum Bilanzstichtag nicht besichert.

III. Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse:

Die Umsatzerlöse verteilen sich nach Tätigkeitsbereichen sowie nach geographisch bestimmten Märkten wie folgt:

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2017

TEUR
2016

TEUR
Inland 69.310 52.503
EU 23.959 26.091
Drittland 20 43
Gesamt 93.289 78.637

Die Tätigkeitsbereiche betreffen die Beratung und die Softwareentwicklung in Höhe von 91.915 TEUR (VJ: 77.221 TEUR) und in Höhe von 1.374 TEUR (VJ: 1.416 TEUR) weiterbelastete Dienstleistungen.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 587 TEUR aus der Auflösung von Rückstellungen und 49 TEUR aus der Auflösung von einzelwertberichtigten Forderungen enthalten.

Des Weiteren sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 149 TEUR (VJ: 66 TEUR) ausgewiesen.

Personalaufwand

Die Aufwendungen für Altersversorgung beinhalten Zinsaufwand für Pensionsrückstellungen in Höhe von 82 TEUR (VJ: 39 TEUR).

Abschreibungen

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen im Vorjahr beinhalteten in Höhe von 1.000 TEUR außerplanmäßige Abschreibungen von Anteilen an verbundenen Unternehmen.

In den Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens war im Vorjahr eine Einzelwertberichtigung in Höhe von 45 TEUR auf die Forderung gegenüber der 7P Austria GmbH enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in Höhe von 228 TEUR (VJ: 414 TEUR) Aufwendungen aus Währungsumrechnungen ausgewiesen.

Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Im Geschäftsjahr wurden Erträge aus der Auflösung der Rückstellungen in Höhe von 587 TEUR realisiert, die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten sind.

Im Geschäftsjahr erfolge die Verschmelzung eines 100% Tochterunternehmens. Der sich daraus ergebende Verschmelzungsverlust von 841 TEUR ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

IV. Haftungsverhältnisse, außerbilanzielle Geschäfte, sonstige finanzielle Verpflichtungen und Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen

1. Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB

Es wurde eine Patronatserklärung gegenüber einem verbundenen Unternehmen gewährt. Demnach verpflichtet sich die SEVEN PRINCIPLES AG für 12 Monate nach Aufstellungsdatum des verbundenen Unternehmens, dieses hinsichtlich Eigenkapital sowie Liquidität so ausstatten, dass es seinen Verpflichtungen nachkommen kann.

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Patronatserklärung gegenüber verbundenen Unternehmen wird aufgrund der zukünftigen Planungen der betreffenden Tochterunternehmen als niedrig eingeschätzt.

2. Außerbilanzielle Geschäfte

Forfaitierung:

Zur Beschaffung liquider Mittel und zur Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit werden laufend Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verkauft. Zum Stichtag war ein Forderungsbestand im Nominalwert von 8.016 TEUR verkauft, wovon 7.401 TEUR noch nicht fällig waren. Ein Risiko wird hieraus nicht abgeleitet.

Operating Leasing:

Für verschiedene Leasinggegenstände wurden zur Vermeidung von Kapitalbindung Operating Leasingverträge abgeschlossen. Die Leasingraten des Geschäftsjahres betrugen 756 TEUR. Die zukünftigen Verpflichtungen aus diesem Operating Leasingvertrag betragen 2.046 TEUR. Das Risiko besteht in der regelmäßigen Verpflichtung zur Zahlung liquider Mittel.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen ohne außerbilanzielle Geschäfte am 31. Dezember 2017 betrugen insgesamt 4.120 TEUR (VJ: 4.735 TEUR), die vollständig auf Mietverpflichtungen entfallen. Die Mietverträge enden zwischen 2018 und 2022.

4. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Es wurden keine Geschäfte zu marktunüblichen Bedingungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt.

V. Sonstige Angaben

1. Angaben über Mitglieder der Unternehmensorgane

Vorstand

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Familienname Vorname Funktion Vertretungsbefugnis
Kronfli Joseph Vorstand Vorsitzender Einzelvertretung

Der Vorstand übt seine Tätigkeit hauptberuflich aus.

Die Angabe der Gesamtbezüge der Vorstände unterbleibt aufgrund der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB.

Aufsichtsrat

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Familienname Vorname Funktion Beruf
Prof. Dr. h.c. Aukes Hans Albert Vorsitzender Professor
Mohn Johannes Stellvertretender Vorsitzender Unternehmer
Dr. Böttcher Oliver Mitglied Rechtsanwalt

Die im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen 70 TEUR.

Forderungen aus Vorschüssen und Krediten bestanden am Bilanzstichtag gegenüber keinem Organmitglied.

Haftungsverhältnisse wurden gegenüber Organmitgliedern nicht eingegangen.

2. Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter während des Geschäftsjahres beläuft sich auf 489 Mitarbeiter (VJ: 457 Mitarbeiter). Davon waren 410 (VJ: 388) operative Mitarbeiter und 79 (VJ: 69) Mitarbeiter im Verwaltungsbereich inklusive Sales angestellt.

3. Abschlussprüferhonorar

Das Honorar für die Abschlussprüfung 2017 kann dem HGB Konzernanhang der SEVEN PRINCIPLES AG entnommen werden.

4. Konzernverhältnisse

Die SEVEN PRINCIPLES AG, Köln stellt als oberstes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss für den kleinsten und den größten Kreis an Unternehmen auf. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

5. Besondere Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Zur Stärkung der Marktposition insbesondere in den Bereichen SAP (Automotive) und Big Data/Analytics sowie Machine Learning erwirbt SEVEN PRINCIPLES AG gemäß des in 2017 abgeschlossenen Kaufvertrag die Data Transition Services GmbH zum 01. Januar 2018.

6. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust zum 31. Dezember 2017 in Höhe von 5.464 TEUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Köln, den 06. April 2018

SEVEN PRINCIPLES AG

Joseph Kronfli, Vorstand

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2017

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ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
Zu Beginn des Geschäftsjahres (gesamt)

EUR
Zugänge aus Verschmelzung (gesamt)

EUR
Zugänge (Geschäftsjahr)

EUR
Umbuchungen (Geschäftsjahr)

EUR
Abgänge aus Verschmelzung (Geschäftsjahr)

EUR
Abgänge (Geschäftsjahr)

EUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.719.215,36 67.549,00 45.818,60 86.632,00 0,00 0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 10.606.380,42 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Geleistete Anzahlungen 86.632,00 0,00 0,00 -86.632,00 0,00 0,00
12.412.227,78 67.549,00 45.818,60 0,00 0,00 0,00
II. SACHANLAGEN
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.160.483,34 193.864,87 251.140,11 0,00 0,00 0,00
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.384.246,85 0,00 0,00 0,00 2.431.221,95 0,00
2. Beteiligungen 0,00 100,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5.384.246,85 100,00 0,00 0,00 2.431.221,95 0,00
19.956.957,97 261.513,87 296.958,71 0,00 2.431.221,95 0,00

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ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN ABSCHREIBUNGEN
Am Ende des Geschäftsjahres (gesamt)

EUR
Zu Beginn des Geschäftsjahres (gesamt)

EUR
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I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.919.214,96 1.663.348,86
2. Geschäfts- oder Firmenwert 10.606.380,42 5.194.084,42
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00
12.525.595,38 6.857.433,28
II. SACHANLAGEN
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.605.488,32 1.233.985,84
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.953.024,90 1.400.310,50
2. Beteiligungen 100,00 0,00
2.953.124,90 1.400.310,50
18.084.208,60 9.491.729,62

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ABSCHREIBUNGEN
Zugänge aus Verschmelzung (gesamt)

EUR
Zugänge Abschreibungen (Geschäftsjahr)

EUR
Abgänge aus Verschmelzung (Geschäftsjahr)

EUR
Am Ende des Geschäftsjahres (gesamt)

EUR
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I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 35.772,00 83.442,10 0,00 1.782.562,96
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 679.252,00 0,00 5.873.336,42
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
35.772,00 762.694,10 0,00 7.655.899,38
II. SACHANLAGEN
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 152.027,87 365.711,61 0,00 1.751.725,32
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 1.000.000,00 400.310,50
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 1.000.000,00 400.310,50
187.799,87 1.128.405,71 1.000.000,00 9.807.935,20

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BUCHWERTE
Stand Geschäftsjahr

EUR
Stand Vorjahr

EUR
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I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 136.652,00 55.866,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert 4.733.044,00 5.412.296,00
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 86.632,00
4.869.696,00 5.554.794,50
II. SACHANLAGEN
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 853.763,00 926.497,50
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.552.714,40 3.983.936,35
2. Beteiligungen 100,00 0,00
2.552.814,40 3.983.936,35
8.276.273,40 10.465.228,35

Lagebericht für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2017

A. Grundlagen

Geschäftsmodell und Organisation

Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte IT-Wertschöpfungskette von der Prozess- und Architekturberatung über Softwareentwicklung, Systemintegration bis hin zu Managed Services. Innovative Themen wie BI/Big Data/Analytics, Künstliche Intelligenz/Machine Learning, Cloud Beratung und Backend-Integration, SAP-HANA-Beratung & Entwicklung, Security und agile Softwareentwicklung/DevOps stehen dabei im Fokus des 7P-Portfolios.

SEVEN PRINCIPLES positioniert sich als international agierendes, mittelständisches IT-Beratungs-, Entwicklungs- und Systemintegrationshaus.

Der Hauptsitz der SEVEN PRINCIPLES AG ist in Köln. Weitere deutsche Niederlassungen befinden sich in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Mannheim, München, Ratingen, Stuttgart und Wolfsburg. Über ihre Tochtergesellschaften ist die Gesellschaft weiterhin in Österreich, Estland, Dänemark und Großbritannien vertreten.

SEVEN PRINCIPLES bietet herausragende branchenspezifische Themen an, beispielsweise u.a. für

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Energieversorger: SAP-Beratung und Entwicklung von Lösungen auf Basis von SAP HANA, SAP IS-U und SAP Hybris sowie ISO 27001 Audits und Energiedatenmanagement.
Telekommunikation: Transformation von OSS-Landschaften, SAP Hybris Billing, Implementierung von Cloud- & Netzvirtualisierungslösungen (NFV/SDN) und Billing/Omnichannel-Lösungen, sowie IoT Integration.
Travel, Transport & Logistics: Zollabfertigung, Supply Chain Management, Predictive Maintenance, Tourenoptimierung, Mobility Services und Identity Management.
Automotive: Datenmodellierung, Car Security, Car2Car Communications, Infotainment, Output Management.

Enabling Your Digital Business - hierfür steht das Angebot der SEVEN PRINCIPLES AG ("SEVEN PRINCIPLES", "7P", "AG"): innovative IT-Dienstleistungen rund um die Umsetzung der digitalen Geschäftsmodelle und -prozesse unserer Kunden.

Darüber hinaus ist SEVEN PRINCIPLES in weiteren Branchen wie Einzelhandel, Finanzwirtschaft und Öffentliche Verwaltungen erfolgreich tätig.

Die Steuerung der operativen Einheiten innerhalb der SEVEN PRINCIPLES AG erfolgt auf Basis von Business Areas. Die Gesellschaft ist im operativen Bereich nach den folgenden organisatorischen Einheiten aufgestellt: Agile Mobile Revolution, Automotive Operations, Business Intelligence & Big Data, Digitization, Software Architecture & Development/DevOps, Managed Services, Security, Telecommunication Operations, Strategic Staffing & Sourcing, SAP Competence Unit, Energy & Utilities Unit sowie EMM (Enterprise Mobility Management) Unit.

Die Tätigkeiten der ausländischen Tochtergesellschaften 7P Austria GmbH (Wien, Österreich), 7P Nordic AS (Tallinn, Estland) und 7P Scandinavia ApS (Kopenhagen, Dänemark) fokussieren sich hauptsächlich auf die Vermarktung, den Support und die Weiterentwicklung der selbstentwickelten Enterprise Mobility Management (EMM) Lösung, deren Rechte bei der SEVEN PRINCIPLES AG liegen. Der Vertrieb der Lösung über Vertriebspartner erfolgt für Österreich und die Balkanstaaten über die 7P Austria GmbH, für die skandinavischen Länder über die 7P Scandinavia ApS und für Deutschland über die Muttergesellschaft SEVEN PRINCIPLES AG.

Die 7P UK Ltd. bedient sehr erfolgreich den Markt in Großbritannien und Nordirland überwiegend mit Consulting und weiteren Leistungen von SEVEN PRINCIPLES.

SEVEN PRINCIPLES betreibt ein Integriertes Managementsystem (IMS), in dem das Qualitätsmanagement, die Informationssicherheit und der Datenschutz integriert sind. Dabei setzt SEVEN PRINCIPLES durch den holistischen Ansatz zur Effizienzsteigerung auf unternehmensweite Rationalisierungseffekte durch die Integration gleichartiger Themenbereiche innerhalb der Aufbau- und Ablauforganisation des Unternehmens. Diese prozessorientierte Methodik entlang der Unternehmensprozesse minimiert insbesondere Aufwände in den Bereichen Prozess- und Verfahrensbeschreibungen, Richtlinien, Prüfungen, Audits und Managementbewertungen, einhergehend mit Risikobewertung und Maßnahmenplanung.

Aufgrund der im Mai 2018 in Kraft tretenden EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wurden in 2017 bereits Maßnahmen innerhalb des Integrierten Managementsystems umgesetzt, um den künftigen Anforderungen gerecht zu werden.

In 2017 erfolgten die Aktivitäten für die Umstellung der Zertifizierung aufgrund der Normumstellung auf die Version ISO 9001:2015, so dass im Juni 2017 die Rezertifizierung für die ISO 9001:2015 erfolgreich durchgeführt werden konnte. Auch das Überwachungsaudit zur ISO 27001 für die zertifizierten Bereiche von SEVEN PRINCIPLES wurde erfolgreich absolviert.

Es besteht die Erwartung, dass für das Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) durch die Integration aller Managementsysteme Synergieeffekte auftreten werden, die den Wandel im IMS erleichtern. Dieses gilt gleichermaßen für das Datenschutzmanagementsystem (DSMS).

Durch die Einführung des IT-Sicherheitsgesetzes (Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme) erfolgte die Einstufung von Kunden der SEVEN PRINCIPLES zur Definition der kritischen Infrastrukturen (KRITIS). Damit fallen Projekte in sicherheitskritischen Bereichen, die zur Versorgung der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland gehören, unter den Sabotageschutz und/oder Geheimschutz. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) betreut und kontrolliert die Unternehmen, die Aufträge von Bundesbehörden oder KRITIS-Unternehmen erhalten. Hierfür hat SEVEN PRINCIPLES die notwendigen Voraussetzungen geschaffen. Dies erfolgte vor allem durch die Berufung eines Geheimschutz- und Sabotageschutzbeauftragten sowie der Sicherheitsüberprüfung von Mitarbeitern, die in solchen Projekten tätig sind.

Dies und mögliche andere, aufgrund von Marktanforderungen erforderliche Zertifizierungsvorhaben, verlangen von den betroffenen Organisationseinheiten weitere Anstrengungen in der Verbesserung ihrer Prozesse und der Schärfung der Verantwortlichkeiten, die die Marktpositionierung und die Kundenbindung der SEVEN PRINCIPLES deutlich stärken. SEVEN PRINCIPLES unterstreicht auch hiermit ihre hohe Verantwortung für die Weiterentwicklung ihres Geschäfts- und Unternehmensmodells, basierend auf einem hohen Qualitäts-, Sicherheits- und Datenschutzbewusstsein.

Ziele und Strategien

Enabling Your Digital Business:

"7P ist als Trusted Advisor der innovative und strategische Partner für die digitale Transformation."

Portfolio im Kontext der Vision 2020 Wir7P

Die digitale Transformation benötigt ganzheitliche Lösungen, mit denen die SEVEN PRINCIPLES AG die Erwartungen ihrer Kunden übertrifft und eine hohe Kundenzufriedenheit erzielt. Hierzu bietet 7P entlang der Wertschöpfungskette ihren Kunden Verbundlösungen an, wobei ein besonderer Fokus auf branchenunabhängigen Wachstumsthemen wie Internet of Things (IoT), Cloud, Omnichannel, Security, BI/Big Data, und SAP HANA und SAP Hybris liegt.

SEVEN PRINCIPLES verfolgt stringent ihre Vision und Mission 2020, die in 2016 verabschiedet wurde:

Vision 2020 Wir7P

Wir7P begeistern mit unseren individuellen Talenten unsere Kunden, und gemeinsam unterstützen wir sie dabei, ihre digitalen Geschäftsmodelle zu realisieren.
Wir7P werden in den Bereichen Automotive, Telecommunication, Travel, Transport & Logistics (TTL) und Energy als Partner mit höchster Kundenzufriedenheit für die digitale Transformation wahrgenommen.

Mission

Höchste Zufriedenheit bei unseren Kunden erreichen Wir7P dann, wenn unsere Mitarbeiter Bestleistung zeigen und die Erwartungen der Kunden regelmäßig übertreffen.
Hierzu verbinden Wir7P Beraterwissen mit Branchenwissen und investieren aktiv in die fachliche und persönliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter, um neue Mitarbeiter anzuziehen und erfolgreiche Mitarbeiter zu halten, so dass Wir7P bis 2020 kontinuierlich wachsen können.
Unsere Kunden sind unser bester Vertriebskanal. Über ihre Empfehlungen erwirtschaften Wir7P nachhaltiges Umsatzwachstum mit unseren Produkten (Geschäftsideen) und Services (Beratungsleistungen).

Strategische Ziele im Kontext der Mission Wir7P

Mit ihrer Fokussierung auf die Branchen Telecommunication, Automotive, Energy und Travel, Transport & Logistics etabliert sich die SEVEN PRINCIPLES AG als strategischer Partner dieser Branchen entlang der Wertschöpfungskette und unterstützt ihre Kunden bei der Optimierung ihrer Unternehmensprozesse. Diese Fokussierung trägt im hohen Maße zur Marktattraktivität bei und stellt somit zielgerichtet den Kern der Unternehmensstrategie dar.

Auch im Jahr 2017 ist es dem Unternehmen entlang seiner Strategie gelungen, eine Vielzahl von Kunden aus dem Mittelstand und Fokus Accounts aus den Bereichen Öffentliche Hand, Produktion und Einzelhandel zu gewinnen. Schlüssel sind das Methoden- und Technologie-Know-how, mit dem SEVEN PRINCIPLES maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen jeder Größe schaffen kann.

Technologie-Innovationen setzen sich in unterschiedlicher Geschwindigkeit in den einzelnen Branchen durch: Es gibt Early Adaptors, Fast Follower und Unternehmen, die nur auf ausgereifte Lösungen setzen. Durch die strategische Cross-Industry-Aufstellung von SEVEN PRINCIPLES in Zukunftsthemen wie Big Data oder Enterprise Mobility profitieren Kunden jeder Reifegradstufe von den Erfahrungen aus Innovation-Labs, von Referenzen bei Kunden in der gleichen Branche oder von Early Adaptors aus einer Branche mit höherem Innovationsdruck.

Darüber hinaus wurde die Portfoliostrategie des Unternehmens kontinuierlich weiterentwickelt, insbesondere die Portfolioelemente Security, Business Intelligence/Big Data sowie Agile Softwareentwicklung. Mit Cloud, Internet of Things, DevOps, Omnichannel sowie Machine Learning wurde in Zukunftsthemen investiert, die eine zentrale Rolle bei der Digitalen Transformation der Kunden spielen werden.

III. Steuerungssysteme

Der Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG ist für die Gesamtplanung und die Realisierung der langfristigen Ziele verantwortlich. Abgeleitet aus der Strategie ist das oberste wirtschaftliche Ziel der Unternehmensentwicklung die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes durch profitables Wachstum.

Die jährliche Unternehmensplanung ist die Grundlage für die Steuerung der SEVEN PRINCIPLES mit den für die Steuerung des operativen Geschäfts wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren wie Umsatz, Rohertrag, EBITDA, EBIT jeweils mit Wachstumsraten und Margen; ferner Cashflow und Bilanzrelationen (Eigenkapitalquote). Die jährlich festgelegten Zielwerte werden im Rahmen des kontinuierlichen Controllings mit den Ist-Werten abgeglichen.

Die SEVEN PRINCIPLES ist bestrebt, mit soliden bilanziellen Strukturen ihre Wachstumsziele zu erreichen. Ein wichtiger Faktor ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital. Das Eigenkapital wird dabei monatlich einem Monitoring und Forecasting unterzogen, um die zukünftige Entwicklung zu bewerten.

Das Reporting des Vorstands an den Aufsichtsrat basiert ausgehend von der Unternehmensplanung auf den genannten quantitativen und ergänzenden qualitativen Parametern. Hier sind vor allem erfolgskritische Größen wie Kundenzufriedenheit, Reputation der Marke, Erfahrung und Motivation der Mitarbeiter zu nennen. Als wesentliche Indikatoren dienen Folgeaufträge und eine geringe Fluktuation.

Im Jahr 2017 wurde das ERP-System SAP By-Design (SAP ByD) eingeführt und damit einhergehend diverse Altsysteme abgelöst. SAP ByD ist eine integrierte Software-Plattform für die gesamte Prozesskette vom Vertrieb (CRM), über das Projektmanagement bis hin zu Rechnungsstellung, Buchhaltung und Controlling. Durch die Einführung dieser Plattform hat sich die Anzahl der (Daten-)Schnittstellen deutlich reduziert, was sich sowohl im Aufwand als auch in der Qualität positiv auswirkt.

IV. Arbeiten bei SEVEN PRINCIPLES

Zum Stichtag ist die Belegschaft von SEVEN PRINCIPLES ein Team aus 479 qualifizierten und engagierten Mitarbeitern, bestehend aus Beratern, Entwicklern und Spezialisten aus den Bereichen Operations, Demand und den Corporate Functions.

Kunden schätzen insbesondere das fachliche Know-how und die hohe Leistungsbereitschaft der SEVEN PRINCIPLES Mitarbeiter - dies wird regelmäßig insbesondere von den Fachverantwortlichen der Kunden bestätigt.

Wie alle Unternehmen im Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK)-Sektor befindet sich auch SEVEN PRINCIPLES in einem Prozess der kontinuierlichen Veränderung, der mit stetiger Neuentwicklung und Anpassungen an das Kundenumfeld verbunden ist. Eine Herausforderung im heutigen hart umkämpften Arbeitnehmer-Markt stellt die Mitarbeiter-Bindung und -Gewinnung dar. Die Mitarbeiter bilden den Schlüssel für den Erfolg des Unternehmens. SEVEN PRINCIPLES investiert daher insbesondere in die Personalentwicklung der eigenen Mitarbeiter und die Gewinnung von neuen Kolleginnen und Kollegen.

Im Jahr 2017 hat SEVEN PRINCIPLES aus rund 4.500 Bewerbungen die Besten selektiert und etwas mehr als 90 hochqualifizierte Mitarbeiter eingestellt. Im Jahresdurchschnitt 2017 waren 489 (Vorjahr: 457) Mitarbeiter bei SEVEN PRINCIPLES tätig. In dieser Zunahme der durchschnittlichen Beschäftigung in 2017 gegenüber 2016 spiegeln sich insbesondere die Integration der Mitarbeiter aus der Verschmelzung der 7P ERP Consulting GmbH wider. Im Rahmen der Verschmelzung zum 1. Januar 2017 sind 44 Mitarbeiter in die SEVEN PRINCIPLES AG integriert worden. Am 31. Dezember 2017 waren 479 (31. Dezember 2016: 474) Mitarbeiter in der SEVEN PRINCIPLES AG angestellt.

Die Digitalisierung sorgt für einen großen Beschäftigungsschub in der ITK-Branche. 2017 haben die ITK-Anbieter mit 45.000 zusätzlichen Jobs ihren historisch stärksten Beschäftigungszuwachs innerhalb eines Jahres erzielt. Dieses Wachstum soll sich 2018 fortsetzen. Gleichzeitig sind laut einer bitkom-Studie in Deutschland 55.000 Stellen für IT-Spezialisten unbesetzt.1

Um das geplante Wachstum sicherzustellen, muss SEVEN PRINCIPLES weiter qualifizierte Talente gewinnen, integrieren und langfristig binden. Das Unternehmen setzt dabei auf einen Recruiting-Mix, um eine zielgerichtete Ansprache an potenzielle Mitarbeiter auf dem Bewerbermarkt zu gewährleisten. So veröffentlicht SEVEN PRINCIPLES Stellenausschreibungen in diversen Online-Jobbörsen und nutzt zur Mitarbeitergewinnung auch soziale Online-Netzwerke. Zudem rekrutiert SEVEN PRINCIPLES aktiv über die Netzwerke ihrer Mitarbeiter und arbeitet eng mit Hochschulen und Personaldienstleistern zusammen. Es werden kontinuierlich offene Vakanzen für hochqualifizierte IT-Fachkräfte angeboten, die aufgrund des Fachkräftemangels nur sukzessive besetzt werden können.

1 Quelle: bitkom "Rekordwachstum im Arbeitsmarkt der ITK-Branche" vom 14.02.2018

V. Forschung und Entwicklung

SEVEN PRINCIPLES zählt zu den renommiertesten Lösungsanbietern im Bereich Digitale Transformation und Enterprise Mobility im deutschen Markt und bietet innovative IT-Beratungsdienstleistungen für die Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle. SEVEN PRINCIPLES besetzte schon sehr frühzeitig dieses Themengebiet für sich, das heute in vielen geschäftlichen Bereichen an hoher Relevanz gewonnen hat.

Mit dem einleitend dargestellten 7P-Portfolio wird das Unternehmen den damit einhergehenden Anforderungen gerecht.

Zusätzlich investiert 7P gezielt in die Entwicklung und den Ausbau von innovativen Lösungen und Leistungen, wie Künstliche Intelligenz/Machine Learning und den Ausbau des Security Leistungsspektrums. Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung im Zusammenhang mit neuen Lösungen und Services für die Vermarktung an Kunden werden dabei direkt aufwandswirksam erfasst.

Im Jahr 2017 wurde signifikant in die Themen Cloud, Internet of Things, Machine Learning und Omnichannel investiert. Damit baut SEVEN PRINCIPLES ihre Marktposition in diesen wichtigen Zukunftsthemen systematisch auf und aus: Cloud-Lösungen sind die Basis für innovative Infrastruktur-, Plattform- und Software-Lösungen der Kunden. Das Internet der Dinge (Internet of Things) ist eines der Wachstumsfelder mit der größten Marktdynamik und lässt sich sehr gut verknüpfen mit dem Know-how von SEVEN PRINCIPLES im Telekommunikationsbereich, aber auch in den Themen Security und Big Data. Machine Learning-Algorithmen sowie ganz allgemein Künstliche Intelligenz haben eine zentrale Bedeutung bei der Daten-Analyse und der Automatisierung von Entscheidungen z.B. in der Prozesssteuerung. Omnichannel-Lösungen verbinden die unterschiedlichen Vertriebswege mit komplexen Produktstrukturen und helfen den Kunden von SEVEN PRINCIPLES in ihrer digitalen Transformation und der Gewinnung neuer Kunden und Marktanteile. Hierzu hat SEVEN PRINCIPLES mit namhaften Forschungsinstituten wie der DFKI (Deutsche Forschung für Künstliche Intelligenz) strategische Partnerschaften abgeschlossen.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Berichtsjahr hat sich die deutsche Wirtschaft positiv entwickelt und an Dynamik zugelegt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg das Bruttoinlandprodukt (BIP) preisbereinigt um 2,2 Prozent und liegt somit über dem Vorjahreswert von 1,9 Prozent2 .

Auch 2018 wird die Konjunktur der aktuellen Prognose des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zufolge auf dem Wachstumspfad bleiben; das Ministerium rechnet mit einem preisbereinigten Wachstum des BIP um 2,4 Prozent. Die konjunkturelle Dynamik wird von allen großen Wirtschaftsbereichen gestützt.3 Auch die Weltwirtschaft wächst laut der Prognose des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) um etwa 3,5 Prozent. Die in einigen Ländern zu beobachtenden protektionistischen Tendenzen wirken sich laut IW bislang nicht bremsend aus, gleichwohl besteht hier ein inhärentes Risiko.4

Die Informationstechnik (IT) gehörte auch 2017 zu den Wachstumstreibern. Nach aktuellen Angaben des Branchenverbandes bitkom5 stieg der IT-Umsatz in Deutschland um 3,9 Prozent auf 86,2 Mrd. EUR. Für 2018 wird von einem weiteren Umsatzanstieg von 3,1 Prozent auf 88,8 Mrd. EUR ausgegangen; überdurchschnittlich werden hierzu IT-Software mit 6,3 Prozent und auch die IT-Services mit 2,6 Prozent beitragen. Hervorgehoben wird die als sehr gut eingeschätzte Ausgangsposition Deutschlands in den digitalen Schlüsseltechnologien wie der Künstlichen Intelligenz, Blockchain und Internet of Things. Dies sind Märkte und Themen, in denen auch die SEVEN PRINCIPLES erfolgreich tätig ist und auch weiterhin ihr Portfolio mit für die Digitalisierung und Transformation von Prozessen relevanten Themen wie Big Data, Security und Digitization sowie mobile Applikationen entsprechend der steigenden Marktnachfrage zielgerichtet ausbaut.

Der Vorstand erwartet auch zukünftig eine zunehmende Entwicklung des IT-Sektors und der Digitalisierung, aus dem auch ein entsprechender Innovations- und Investitionsbedarf resultiert. Die Bedeutung hochwertiger und belastbarer IT-Lösungen sowohl für die Wirtschaft als auch für Institutionen der öffentlichen Hand wird nach Einschätzung der SEVEN PRINCIPLES weiterhin zum Wachstum beitragen.

Die SEVEN PRINCIPLES wird den eingeschlagenen Weg der Konzentration auf zukunftsträchtige Geschäftsmodelle, der kontinuierlichen Weiterentwicklung innovativer und relevanter IT-Themen sowie der Optimierung der internen Strukturen und Prozesse fortführen.

II. Geschäftsverlauf

Für die SEVEN PRINCIPLES AG war 2017 ein erfolgreiches, wachstumsstarkes Jahr, gleichwohl wurde in der AG noch kein positives Ergebnis erzielt; der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf -342 TEUR. Mit diesen Ergebnissen wurden sowohl der geplante Umsatz als auch das geplante EBIT deutlich übertroffen.

Der Umsatz lag bei 93,3 Mio. EUR und damit um 18,6 Prozent über dem Vorjahreswert (78,6 Mio. EUR), dies entspricht auch einer klaren Übererfüllung der Planerwartung. Hierzu trug die Konzentration auf die Geschäftsfelder BI/Big Data, Cloud, Security sowie agile Softwareentwicklung ebenso bei wie der weitere Ausbau der Kernbranchen Automotive, Travel, Transport & Logistics und Telecommunication. Die Kernbranche Energy verzeichnete hingegen einen Umsatzrückgang bedingt durch die fehlende Investitionsbereitschaft dieser Branche aufgrund von hohen Rückstellungen, die die Energieversorger wegen der Energiewende bilden müssen. Von der Gesamtsteigerung in Höhe von 14,7 Mio. EUR resultiert ein Umsatzanstieg in Höhe von 4,4 Mio. EUR aus der Verschmelzung der 7P ERP Consulting GmbH.

2 Statistisches Bundesamt - destatis - Pressemitteilung Nr. 058 vom 23. Februar 2018

3 BMWi - Pressemitteilung vom 15.03.2018 und Unterlage "Wirtschaftliche Entwicklung und Konjunktur"

4 IW - Mitteilung "Auslandskonjunktur" vom 04. Januar 2018

5 bitkom Presseinformation vom 25.10.2017 und Jahres-Pressekonferenz vom 14. Febr. 2018

Im Berichtsjahr wurde weiterhin konsequent in die Entwicklung der Enterprise Mobility Management(EMM)-Lösung investiert, um eine europäische Lösung gemäß der von der Deutschen Bundesregierung im 4. Quartal verabschiedeten Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) anzubieten. Diese Aktivitäten sind im Geschäftsbereich EMM (ehemals Mobile Device Management) gebündelt und werden ab dem 01. Januar 2018 als Unit Enterprise Mobility Management (EMM) geführt. Kunden aus verschiedenen regionalen Märkten wie Deutschland, Österreich, Schweiz und Skandinavien wurden 2017 gewonnenen und trugen zum Umsatz von 1,3 Mio. EUR bei, dies auch durch einen um 20 Prozent erhöhten Verkauf der Lizenzen.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich von -26 TEUR (2016) auf 874 TEUR. Das EBIT beträgt -255 TEUR (VJ: -2.260 TEUR). Der Jahresfehlbetrag weist -342 TEUR aus (VJ: -2.962 TEUR). Auf das Profit Center der ehemaligen 7P ERP Consulting GmbH entfiel ein EBIT von -187 TEUR sowie ein EBITDA in Höhe von -155 TEUR.

Die positive Geschäftsentwicklung war maßgeblich geprägt durch die deutlich verbesserte Auftragslage mit langfristigen und großvolumigen Projekten in Verbindung mit einer hohen Auslastung der festangestellten Mitarbeiter. Insbesondere die Fokussierung des Leistungsspektrums, die organisatorische und personelle Neugestaltung des Vertriebs sowie die verstärkte Adressierung von mittelständischen Unternehmen zeigten erste Erfolge. Die bereits in 2016 neu abgeschlossenen Rahmenverträge mit namhaften Kunden zu verbesserten Konditionen wirkten sich ebenfalls positiv auf das Ergebnis aus. Hervorzuheben ist hierbei ein Großauftrag über mehrere Jahre im mittleren einstelligen Millionenbereich bei einem Großkunden in der Energiebranche.

Auch bei internen Struktur- und Prozessoptimierungen konnte SEVEN PRINCIPLES wichtige Erfolge erzielen. Zum 01. Januar 2017 ging die AG mit einem modernen und voll integrierten ERP-System live. Die Einführung dieses Systems ermöglicht ein effizienteres und genaueres Monitoring aller Key Performance Indikatoren in allen wichtigen Geschäftsdimensionen und schafft die Voraussetzung für weitere Optimierungen. Darüber hinaus wurde die Rezertifizierung der ISO 9001 nach der Normumstellung 2015 erfolgreich abgeschlossen.

Die britische Tochtergesellschaft 7P UK Ltd. konzentriert sich auf die Vermittlung von Fremddienstleistungen und weist im Berichtsjahr einen Umsatz von 7,5 Mio. EUR (VJ: 9,5 Mio. EUR) aus. Die Reduktion beruht auf einer Umstrukturierung des Geschäftsmodelles. Zur Jahresmitte 2017 wurde das Geschäft der Vermittlung von Fremdleistungen statt ausschließlich über 7P UK Ltd. auch über die SEVEN PRINCIPLES AG abgewickelt. Unter Berücksichtigung des im Profit Center ausgewiesenen Umsatzes ergibt sich ein konsolidiertes Ergebnis von 10,7 Mio. EUR, somit eine Steigerung von 1,2 Mio. EUR. Das im aktuellen Geschäftsjahr erreichte EBIT betrug 20 TEUR. Mit Einbezug des Profit Center Ergebnisses ergibt sich ein EBIT von 0,3 Mio. EUR (VJ: 0,5 Mio. EUR). Die EBIT Reduktion resultiert vor allem aus erhöhten konzerninternen Verrechnungen zwischen der SEVEN PRINCIPLES AG und der 7P UK Ltd. für interne Leistungen, da die Vertriebsaktivitäten durch Mitarbeiter der SEVEN PRINCIPLES AG wahrgenommen werden und im Jahr 2017 zusätzliche Investitionen im Bereich Personal vorgenommen wurden.

Für die SEVEN PRINCIPLES AG war das Geschäftsjahr 2017 ein erfolgreiches, wachstumsstarkes Jahr mit einer deutlichen Verbesserung des Jahresergebnisses, das deutlich über der Planannahme liegt, allerdings noch nicht positiv ist. Somit wurden auch die Planannahmen für EBITDA und EBIT deutlich übertroffen. Der Umsatz lag ebenfalls deutlich über den Erwartungen. Der von Wachstum und zunehmender Profitabilität geprägte Pfad zeigt die Erfolge der in den vergangenen Jahren umgesetzten Maßnahmen. Hierzu trug auch das IT-Branchenwachstum bei. Die gesamtwirtschaftliche Lage zu Jahresbeginn 2018 und die Prognosen des Branchenverbandes bitkom gehen von einem dynamischen Wachstum aus, an dem auch die SEVEN PRINCIPLES partizipieren wird.

III. Lage

Ertragslage

Sofern nicht anders angegeben, sind die Werte auf Tausend Euro (TEUR) oder Mio. EUR gerundet. Hierdurch können sich punktuell in den Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben. Die Vermögens- Finanz- und Ertragslage ist bedingt durch die Verschmelzung der 7P ERP Consulting GmbH rückwirkend zum 01. Januar 2017 im Vorjahr nur eingeschränkt vergleichbar. Erläuterungen zur Vergleichbarkeit wurden soweit wesentlich bei den entsprechenden Posten ergänzt. Die Vorjahreszahlen wurden in den Tabellen nicht angepasst und stellen die SEVEN PRINCIPLES AG vor Verschmelzung dar.

Umsatz

Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse inklusive Bestandsveränderungen) von SEVEN PRINCIPLES konnte im Geschäftsjahr 2017 um 14,5 Mio. EUR auf 93,3 Mio. EUR (VJ: 78,8 Mio. EUR) gesteigert werden. Bestandsveränderungen weisen unfertige Projekte aus, welche im Rahmen des Jahresabschlusses finanziell nach Fertigstellungsgrad bewertet werden.

Zur Gesamtleistung trugen vor allem Aufträge mit Telekommunikationsunternehmen mit einem Anteil von rund 52,8 Prozent (VJ: 58,0 Prozent) bei. Die Abhängigkeit von der Telekommunikationsbranche konnte damit bei steigender Gesamtleistung im Jahr 2017 weiter reduziert werden. Die Gesamtleistung in den Branchen Automotive (+14,4 Prozent - VJ: +23,6 Prozent) und Travel, Transport & Logistics (+78,6 Prozent - VJ: +19,7 Prozent) konnten, wie schon im Vorjahr, weiterhin deutlich ausgebaut werden. Rückläufiger Umsatz wurde hingegen in der Branche Energy (-39,3 Prozent - VJ: -11,9 Prozent) verzeichnet. Von der Gesamtsteigerung in Höhe von 14,5 Mio. EUR entfällt ein Anteil in Höhe von 4,4 Mio. EUR auf die durchgeführte Verschmelzung mit der 7P ERP Consulting GmbH.

Sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 2,1 Mio. EUR (VJ: 6,5 Mio. EUR) resultieren im Wesentlichen aus Auflösungen von Rückstellungen (0,6 Mio. EUR - VJ: 2,7 Mio. EUR), aus Erträgen aus Kursdifferenzen (0,1 Mio. EUR -VJ: 0,1 Mio. EUR), aus pauschal versteuerten Sachbezügen (1,2 Mio. EUR - VJ: 1,3 Mio. EUR) und Erträgen aus der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen über 0,1 Mio. EUR (VJ: 0,2 Mio. EUR). Die im Vorjahr generierten zusätzlichen sonstigen betrieblichen Erträge durch den Besserungsschein (2,0 Mio. EUR) und die Auflösung von Rückstellungen sind die wesentlichen Differenzen im Jahresvergleich.

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2017

TEUR
2016

TEUR
Veränderung

%
Umsatzerlöse 93.289 78.637 18,63%
Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Leistungen 20 191 -89,3%
sonstige betriebliche Erträge 2.064 6.511 -68,3%

Materialaufwand/Bruttoergebnis vom Umsatz

7P ergänzt Kapazitätsengpässe und speziell nachgefragte Projektkompetenzen durch das langjährig aufgebaute Partnernetzwerk, welches sowohl durch Partnerunternehmen als auch durch freiberufliche Mitarbeiter gebildet wird. Der Materialaufwand umfasst nahezu ausschließlich den Einsatz von Fremddienstleistern in Kundenprojekten.

Das Bruttoergebnis vom Umsatz stieg im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 8,5 Mio. EUR bzw. um 21,3 Prozent. Der Anteil der Umsätze mit Fremdleistern am Gesamtumsatz reduzierte sich um 2,2 Prozent und liegt somit bei 48,2 Prozent.

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2017

TEUR
2016

TEUR
Veränderung

%
Wareneinsatz / Fremdleister 44.988 38.786 16,0%
Anteil am Gesamtumsatz 48,2% 49,3% -2,2%
Bruttoergebnis vom Umsatz 48.301 39.851 21,3%

Gesamtkosten

Die Personalkosten von 36,8 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2016 stiegen um 6,2 Prozent auf 39,1 Mio. EUR im Wesentlichen aufgrund des integrierten Personalstammes der ehemaligen ERP Consulting GmbH. Der Betrag, der auf das Profit Center der ehemaligen 7P ERP Consulting GmbH entfällt, beläuft sich auf rund 3,5 Mio. EUR.

Der Betriebsaufwand summiert sich aus Raum-, Fahrzeug- und ITK-Kosten. Die Raumkosten sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Dies resultiert im Wesentlichen aus den gestiegenen Kosten durch die durchgeführte Verschmelzung der 7P ERP Consulting GmbH. Hierdurch sind Kosten in Höhe von 0,2 Mio. EUR im Rahmen der Betriebskosten zu berücksichtigen. Die Mietaufwendungen sind infolge der erfolgreichen Abmietung von Überkapazitäten erneut gesunken. Die durch die Verschmelzung bedingten Mietkostensteigerungen in Höhe von 0,1 Mio. EUR konnten überkompensiert werden. Die Fahrzeugkosten sind durch Optimierungsmaßnahmen beim Flottenmanagement sowie durch die geringere durchschnittliche Mitarbeiteranzahl ebenso gesunken. Die IT-Kosten stiegen hingegen aufgrund von Investitionen in die IT-Infrastruktur im Vergleich zum Vorjahr.

Die Verwaltungsaufwendungen blieben auf nahezu gleichbleibendem Niveau.

Die Vertriebsaufwendungen haben allgemein einen hohen variablen Charakter und entwickeln sich analog zur Geschäfts- und Mitarbeiterlage. Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr ergab sich im Wesentlichen durch Investitionen in externe Vertriebsmitarbeiter, die auf Provisionsbasis vergütet werden. Bedingt durch die Verschmelzung der 7P ERP Consulting GmbH resultieren hieraus Kostensteigerungen in Höhe von 0,1 Mio. EUR. Aufgrund der verbesserten Geschäftslage ergaben sich höhere Rückstellungsbildungen für noch zu erbringende Leistungen im Rahmen von Projekten. Rückstellungen für noch zu erbringende Leistungen werden in jedem Festpreisprojekt gemäß dem Vorsichtsprinzip gebildet und lösen sich nach Ablauf des Gewährleistungszeitraums auf. Die Auflösungen dieser Rückstellungen sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen zu finden.

Die übrigen Aufwendungen beinhalten unter anderem den Verschmelzungsverlust aus der Verschmelzung der 7P ERP Consulting GmbH in Höhe von 0,8 Mio. EUR. Rückläufig waren dagegen die Aufwendungen aus Kursdifferenzen, die sich um 0,2 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr verringert haben Zudem konnten auch in den anderen Kostenkategorien Einsparungen realisiert werden. Insgesamt lagen die Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebskosten um 5,0 Prozent über dem Vorjahr.

Die Abschreibungen waren im Vorjahr durch außerordentliche Abschreibungen im Bereich der Finanzanlagen in Höhe von 1,0 Mio. EUR getrieben. Durch den Wegfall dieser Abschreibungen ergaben sich in Summe geringere Abschreibungen in 2017.

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Gesamtkosten 2017

TEUR
2016

TEUR
Veränderung

%
Personalkosten 39.099 36.828 6,2%
Betriebs- und Verwaltungskosten 10.413 9.181 13,4%
...davon Betriebskosten 4.794 4.448 7,8%
...davon Verwaltungsaufwand 1.081 1.101 -1,8%
...davon Vertriebsaufwand 1.845 1.653 11,6%
...davon übrige Aufwendungen 1.736 1.565 10,9%
Abschreibungen 1.128 2.235 -49,5%
Kosten gesamt 50.640 48.244 5,0%

Ergebnis der Betriebstätigkeit/ Jahresfehlbetrag

Das EBIT verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr signifikant und beträgt -255 TEUR nach -2.260 TEUR im Vorjahr. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Vorjahresvergleich von -26 TEUR auf 874 TEUR. Auf das Profit Center der ehemaligen 7P ERP Consulting GmbH entfiel ein EBIT von -187 TEUR sowie ein EBITDA in Höhe von -155 TEUR.

Das Finanzergebnis betrug -0,3 Mio. EUR (VJ: -0,5 Mio. EUR), davon entfiel der Hauptteil der Zinsen auf die laufenden Zinszahlungen für die drei beiden Darlehen. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und die Aufwendungen aus Verlustübernahme betrafen im Vorjahr die 7P ERP Consulting GmbH, die im Geschäftsjahr 2017 rückwirkend zum 01. Januar 2017 verschmolzen wurden. Der Jahresfehlbetrag verbesserte sich von -3,0 Mio. EUR im Vorjahr auf einen Jahresfehlbetrag von -0,3 Mio. EUR in 2017. Auf das Profit Center der 7P ERP Consulting GmbH entfiel ein Jahresfehlbetrag von -0,2 Mio. EUR.

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2017

TEUR
2016

TEUR
Veränderung

%
Zinsergebnis -347 -544 36,1%
Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 -1.000 100,0%
Aufwendungen aus der Verlustübernahme 0 -570 100,0%
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 299 -135 >100,0%
Ergebnis nach Steuern -303 -2.939 89,7%
Sonstige Steuern -39 -24 -63,8%
Jahresfehlbetrag -342 -2.962 88,5%

Finanzlage

SEVEN PRINCIPLES verfügt zum Bilanzstichtag über liquide Mittel in Höhe von 6,3 Mio. EUR (VJ: 4,6 Mio. EUR). Verschmelzungsbedingt sind liquide Mittel in 141 TEUR am 01. Januar 2017 zugegangen. Weiterhin betragen zum Jahresende zinstragend angelegte Gelder 0,5 Mio. EUR (VJ: 0,5 Mio. EUR), die nicht zur freien Verfügung stehen.

Darlehen in Höhe von 4,0 Mio. EUR wurden in 2017 bis zum 30. April 2018 verlängert. Darüber hinaus konnte ein Bankdarlehen über 1,5 Mio. EUR mit einer Laufzeit bis zum 31.10.2018 vereinbart werden. Zudem besteht eine nicht genutzte Kontokorrentlinie in Höhe von 1,0 Mio. EUR.

Im Geschäftsjahr 2016 verzichtete der Darlehensgeber auf 2,0 Mio. EUR seines ersten 3,0 Mio. EUR Darlehens aus Januar 2015 gegen einen Besserungsschein. Dieser Forderungsverzicht wird bei Erreichen vertraglich definierter Konditionen wiederaufleben. Dies ist im Geschäftsjahr 2017 nicht der Fall; ein potenzielles Wiederaufleben wird im Rahmen des monatlichen Reportings kontinuierlich überwacht.

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit

Im Berichtsjahr wurde mit 0,8 Mio. EUR (VJ: -5,4 Mio. EUR) ein positiver Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit erzielt. Der operative Cashflow ist das Ergebnis aus dem Jahresfehlbetrag bereinigt um Abschreibungen, nicht zahlungsrelevanter Veränderungen der Rückstellungen sowie nicht zahlungsrelevanter Veränderungen des Working Capital.

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Im Jahr 2017 bewegten sich die Nettoausgaben für Investitionen in Software sowie für die Erweiterung der Betriebs- und Geschäftsausstattung mit 0,3 Mio. EUR (VJ: 0,8 Mio. EUR) unter dem Vorjahresniveau.

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei positiven 1,0 Mio. EUR (VJ: -3,6 Mio. EUR) und ergibt sich durch die Aufnahme eines Bankdarlehens über 1,5 Mio. EUR. Im Vorjahr war der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit negativ aufgrund der planmäßigen Rückzahlung des 3,0 Mio. EUR Darlehens zum 30. Juni 2016. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 bestehen 2,1 Mio. EUR (VJ: 0,8 Mio. EUR) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie zwei Darlehen über insgesamt 4,0 Mio. EUR. Demgegenüber stehen 6,3 Mio. EUR Zahlungsmittel zum Stichtag.

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2017

TEUR
2016

TEUR
Laufende Geschäftstätigkeit 843 -5.370
Investitionstätigkeit -287 -847
Free Cashflow 556 -6.217
Finanzierungstätigkeit 1.040 -3.597
Erhöhung (Verminderung) der liquiden Mittel 1.737 -9.814
Liquide Mittel zu Beginn der Periode 4.573 14.387
Zugang liquider Mittel aus der Verschmelzung 141 0
Liquide Mittel zum Ende der Periode 6.310 4.573

Vermögenslage

Zum 31. Dezember 2017 stieg die Bilanzsumme der SEVEN PRINCIPLES AG auf 35,9 Mio. EUR (VJ: 33,2 Mio. EUR).

Die Posten der Bilanz sind mit denen des Vorjahres nur eingeschränkt vergleichbar, da in 2017 rückwirkend zum 1. Januar 2017 die Tochtergesellschaft 7P ERP Consulting GmbH auf die SEVEN PRINCIPLES AG zum Buchwert verschmolzen wurde. Die wesentlichen Bilanzwerte, die zum 1. Januar 2017 übernommen wurden, waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR, Bankguthaben in Höhe von 0,1 Mio. EUR, sonstige Rückstellungen in Höhe von 0,1 Mio. EUR, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 0,1 Mio. EUR sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 0,1 Mio. EUR. Im Rahmen der Verschmelzung kam es zu einem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von 1,4 Mio. EUR und hieraus resultierte ein Verschmelzungsverlust von 0,8 Mio. EUR. Die Vorjahreszahlen betreffen weiterhin die SEVEN PRINCIPLES AG vor der Verschmelzung.

Die Position Anlagevermögen sank auf 8,3 Mio. EUR (VJ: 10,5 Mio. EUR) aufgrund der planmäßigen Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte und die Kundenstämme. Der Rückgang in den Anteilen an verbundenen Unternehmen resultiert in Höhe von 1,4 Mio. EUR aus der Verschmelzung der 7P ERP Consulting GmbH auf die SEVEN RPINCIPLES AG. Weiterhin waren die planmäßigen Abschreibungen und geringere Investitionen im Anlagevermögen für die Abnahme verantwortlich.

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31.12.2017

TEUR
31.12.2016

TEUR
Veränderung

%
A. Anlagevermögen 8.276 10.465 -20,9%
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 137 56 144,6%
Geschäfts- oder Firmenwerte 4.733 5.412 -12,6%
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 854 926 -7,9%
Geleistete Anzahlungen 0 87 -100,0%
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.553 3.984 -35,9%

Das Umlaufvermögen stieg hauptsächlich infolge der verbesserten Geschäftssituation im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 23,3 Prozent auf 25,4 Mio. EUR. Unfertige Leistungen aus Projektgeschäften konnten leicht abgebaut werden und bewegen sich im Rahmen der gängigen Schwankungsbreite. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind hingegen stark gestiegen durch die verbesserte Ertragslage. Die Sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus Steuerforderungen und hinterlegten Kautionen.

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31.12.2017

TEUR
31.12.2016

TEUR
Veränderung

%
B. Umlaufvermögen 25.355 20.561 23,3%
Unfertige Leistungen 737 717 2,9%
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.746 12.792 23,1%
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.198 1.216 -1,5%
Sonstige Vermögensgegenstände 1.363 1.263 7,9%
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 6.310 4.573 38,0%

Die Veränderung der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ist an die Veränderung des Projektgeschäftes gekoppelt.

Der Berechnung der aktiven latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 31,58 Prozent zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei Pensionsrückstellungen 265 TEUR (VJ: 247 TEUR), Drohverlustrückstellungen 23 TEUR (VJ: 56 TEUR) sowie aus körperschaft- (926 TEUR - VJ: 673 TEUR) und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen (679 TEUR - VJ: 639 TEUR).

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31.12.2017

TEUR
31.12.2016

TEUR
Veränderung

%
C. Rechnungsabgrenzungsposten 334 540 -38,1%
D. Aktive latente Steuern 1.897 1.616 17,4%

Die Rückstellungen fielen deutlich im Vergleich zum Vorjahr. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen stiegen leicht aufgrund des weiterhin niedrigen Zinsniveaus. Die Veränderung der Sonstigen Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus der Inanspruchnahme von Rückstellungen infolge von Restrukturierungsmaßnahmen.

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31.12.2017

TEUR
31.12.2016

TEUR
Veränderung

%
B. Rückstellungen 7.856 9.176 -14,4%
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.161 2.080 3,9%
Sonstige Rückstellungen 5.694 7.096 -19,8%

Die Verbindlichkeiten stiegen im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 40,0 Prozent. Die Steigerung ist zum einen auf die Aufnahme eines Bankdarlehens von 1,5 Mio. EUR und zum anderen auf die Ausweitung des Geschäfts mit externen Beratern sowie dem damit einhergehenden Anstieg bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.

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31.12.2017

TEUR
31.12.2016

TEUR
Veränderung

%
C. Verbindlichkeiten 17.097 12.215 40,0%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.115 778 171,9%
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.657 4.352 98,9%
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 465 1.065 -56,4%
Sonstige Verbindlichkeiten 5.860 6.020 -2,7%

Die verbesserte Geschäftslage führte auch zu einer Reduktion bei den passiven Rechnungsabgrenzungsposten, die sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 0,5 Mio. EUR verringerten.

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31.12.2017

TEUR
31.12.2016

TEUR
Veränderung

%
D. Rechnungsabgrenzungsposten 1.722 2.262 -23,8%

Das aktienrechtliche Grundkapital der SEVEN PRINCIPLES AG beläuft sich zum 31.°Dezember 2017 auf 3.770.662,00 EUR (VJ: 3.770.662,00 EUR) und ist eingeteilt in 3.770.662 (VJ: 3.770.662) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Der Jahresfehlbetrag von 0,3 Mio. EUR (VJ: -3,0 Mio. EUR) führte zu einem Abbau des Eigenkapitals auf nunmehr 9,2 Mio. EUR (VJ: 9,5 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote fiel infolge der gestiegenen Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr auf 25,6 Prozent (VJ: 28,7 Prozent).

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31.12.2017

TEUR
31.12.2016

TEUR
Veränderung

%
A. Eigenkapital 9.188 9.530 -3,6%
Eigenkapitalquote 25,6% 28,7% -10,8%

Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die relevanten finanziellen und nicht finanziellen Leistungsindikatoren für die SEVEN PRINCIPLES sind Umsatz, Bruttoergebnis vom Umsatz, EBITDA, EBIT und Cashflow und Bilanzrelationen (insbesondere die Eigenkapitalquote) sowie Mitarbeiterfluktuation.

Finanzielle Leistungsindikatoren:

Umsatz

Der Umsatz stellt den Gesamtwert der von einem Unternehmen verkauften Waren oder Dienstleistungen in einer Periode dar. Bei SEVEN PRINCIPLES wird er im Rahmen des Monatsabschlusses generiert. Der Umsatz besteht aus der Summe aller im Monat an Kunden geschriebenen Rechnungen inkl. der Veränderung der passivischen Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP).

Bruttoergebnis vom Umsatz

Beim Bruttoergebnis vom Umsatz werden die eingekauften Fremdleistungen vom generierten Monatsumsatz abgezogen. Diese Kennziffer verschafft einen guten Eindruck über die eigene Ertragskraft von SEVEN PRINCIPLES.

EBITDA

Das EBITDA - Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation - steht für das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Dieses Ergebnis eliminiert etwaige Unterschiede bei Abschreibungen, Steuern oder Zinsen und eignet sich damit als Ergebnisgröße zum Vergleich mit anderen Unternehmen.

EBIT

Das EBIT - Earnings before Interest and Taxes - ist das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern.

Cashflow

Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote setzt das Eigenkapital ins Verhältnis zum Gesamtkapital.

Der Cashflow gliedert sich dabei in drei Cashflow-Arten:

Cashflow aus operativer Tätigkeit: Der operative Cashflow beinhaltet u.a. das Betriebsergebnis sowie die Veränderung des operativen kurzfristigen Working Capital (Vorräte, Forderungen, Verbindlichkeiten) und gibt Auskunft über die Ertragskraft aus dem operativen Geschäft.

Cashflow aus Investitionstätigkeit: Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beinhaltet alle Zahlungsmittelflüsse aus Investitionen und Desinvestitionen innerhalb der SEVEN PRINCIPLES.

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit: Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit zeigt die Zahlungsmittelflüsse aus Finanzierungen wie die Aufnahme/Rückführung eines Darlehens oder einer Kapitalerhöhung.

Mitarbeiterfluktuation

Die Mitarbeiterfluktuation wird auf der Basis der arbeitnehmerseitigen Abgänge angegeben.

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Leistungsindikator 31.12.2017 31.12.2016
Umsatz TEUR 93.289 78.637
Bruttoergebnis vom Umsatz TEUR 48.301 39.851
EBITDA TEUR 874 -26
EBIT TEUR -255 -2.260
Eigenkapitalquote % 25,6 28,7
Cashflow TEUR 1.596 -9.814
- aus operativer Tätigkeit TEUR 843 -5.370
- aus Investitionstätigkeit TEUR -287 -847
- aus Finanzierungstätigkeit TEUR 1.040 -3.597
Mitarbeiterfluktuation Anzahl -97 -54

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Als Dienstleistungsunternehmen sind für SEVEN PRINCIPLES die Mitarbeiter das wertvollste Kapital. Der Unternehmenserfolg beruht auf ihrem Fachwissen, ihrer Kompetenz, ihrem Engagement und ihrer Leistungsbereitschaft. Durch ihre Bestleistung überzeugen sie Bestandskunden und gewinnen das Vertrauen, aus dem Folgeaufträge entstehen können. Auszeichnung namhafter Kunden belegen die qualifizierte Serviceleistung. Daher investiert SEVEN PRINCIPLES in Trainings und Weiterbildung, aber auch in das Recruiting und die Kooperation mit Hochschulen zur Gewinnung neuer Mitarbeiter.

Im Berichtsjahr konnte SEVEN PRINCIPLES den Mitarbeiterstamm aufbauen, dies auch durch die Integration der Mitarbeiter der ERP Consulting GmbH. Am 1. Januar 2017 sind durch die Verschmelzung 44 Mitarbeiter zugegangen. Am 31. Dezember 2017 waren 479 Mitarbeiter (31. Dezember 2016: 474) in der SEVEN PRINCIPLES AG angestellt. Die arbeitnehmerseitige Fluktuation lag bei 97 Mitarbeitern im Geschäftsjahr und bei 54 im Vorjahr.

Im Wettbewerb um neue Mitarbeiter ist es wichtig, für die Kandidaten ein attraktiver Arbeitgeber zu sein und unterschiedlichen Bedürfnissen, Ausbildungsniveaus und Erfahrungen durch flexible Angebote und Maßnahmen gerecht zu werden. Hier sind vor allem verschiedene Modelle der Einbindung von Mitarbeitern in Kundenprojekte und in den zentralen Funktionen zu nennen. Hierzu zählen die Übernahme von unternehmerischer Verantwortung, die Attraktivität innovativer Projekte, in denen unterschiedliche Kompetenzen zu komplexen Lösungsthemen gebündelt werden und die Kooperation in Teams mit einem Team-Spirit sowie die unterstützenden Services der zentralen Funktionen. Somit gelingt ein kooperatives Miteinander wie es auch durch das interne Logo Wir7P verdeutlicht wird.

C. Chancen- und Risikobericht; Prognosebericht

Chancen- und Risikobericht

Chancen- und Risikomanagement

Das Chancen- und Risikomanagement bei SEVEN PRINCIPLES ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenssteuerung mit dem Ziel, Chancen und Risiken frühzeitig zu identifizieren und adäquat zu bewerten sowie durch geeignete Maßnahmen unternehmerisch sinnvolle Chancen wahrzunehmen und geschäftliche Risiken zu begrenzen. Gerade in dem dynamischen IT-Markt bieten sich vielfältige Marktchancen für weiteres profitables Wachstum und zur Steigerung des Unternehmenswertes. Implizit sind damit auch Risiken verbunden, unter denen SEVEN PRINCIPLES Ereignisse versteht, die das Erreichen ihrer operativen und strategischen Ziele gefährden oder negativ beeinflussen können.

Für die kommenden Jahre wird von einer Fortsetzung des Wachstums im Markt für Informationstechnologie ausgegangen. Wesentliche konjunkturelle Risiken könnten aus einer erneuten Verschärfung der Staatsschulden- und Bankenkrise in Europa, der politischen Unsicherheit aufgrund des Brexits und den protektionistischen Tendenzen in einigen Ländern resultieren.

Wesentliche Chancen und Risiken ergeben sich zudem aus der Entwicklung der wichtigsten Abnehmerindustrie, der Telekommunikationsbranche, die vor der Herausforderung von hohen Investitionen in die Netzinfrastruktur bei gleichzeitig begrenzten Umsatzwachstumsperspektiven steht. Die Lieferantenkonsolidierung, der Trend zum Outsourcing von IT - hier sind vor allem Cloud Lösungen genannt - und die zunehmende Bedeutung von Digitalisierung in allen Facetten bieten für SEVEN PRINCIPLES Chancen, aber auch Risiken aus der verstärkten Verantwortungsübernahme in Projekten und neuen Geschäftsmodellen mit höheren Risikoanteilen auf ihrer Seite.

Risikomanagement

Eine Reihe aufeinander abgestimmter Risikomanagement- und Kontrollsysteme inklusive des Frühwarn- und Überwachungssystems ist auf die strategische und operative Überwachung von Entwicklungen ausgerichtet, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Eine wesentliche Unterstützung bei der Überwachung der Unternehmensrisiken ist das zum 01. Januar 2017 eingeführte ERP-Tool, das ein zeitnahes und transparentes Reporting ermöglicht. Darüber hinaus werden regelmäßig alle relevanten Geschäftsrisiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit und wirtschaftlichen Auswirkungen bewertet und die Maßnahmen zur Überwachung und Steuerung überprüft. Die identifizierten Risiken werden in strategische, operative, finanzielle und Compliance-Risiken eingeteilt und mit Prozessen und Systemen zur frühzeitigen Risikoerkennung und -steuerung verknüpft. Wesentliche Bestandteile sind dabei die Unternehmensplanung sowie das interne Berichtswesen.

Die Unternehmensplanung dient der Abschätzung potenzieller Risiken von wesentlichen Geschäftsentscheidungen, während das Berichtswesen eine Überwachung der Risiken ermöglicht. Im Rahmen der Bewertung von Risiken differenziert SEVEN PRINCIPLES vernachlässigbare bis zu wesentlichen und bestandsgefährdenden Risiken und informiert den Vorstand entsprechend.

Das Risikomanagement wird von einer zentralen Funktion wahrgenommen. Aufgrund flacher Hierarchien bei SEVEN PRINCIPLES ist der Vorstand in regelmäßigen Meetings mit den einzelnen Bereichen eng an das operative Geschäft angebunden. Wesentliche Geschäftsentscheidungen werden vom Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat getroffen, so dass beide Gremien vollständig und zeitnah über wesentliche Risiken informiert werden. Die Angemessenheit und Effizienz des Risikomanagements werden regelmäßig überprüft und kontinuierlich verbessert.

Nachfolgend sind Chancen und Risiken skizziert, die eine potenzielle Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens, den Aktienpreis oder die Reputation haben können. Es bestehen zwar weitere - derzeit jedoch als weniger relevant eingestufte - Chancen und Risiken, die ebenfalls die Geschäftsaktivitäten beeinflussen können.

Strategische Risiken

Markt und Wettbewerb, Kunden

Die Geschäftstätigkeit von SEVEN PRINCIPLES unterliegt konjunkturellen Einflüssen. Auch wenn die derzeitigen Prognosen für den ITK-Sektor ein Marktwachstum voraussagen, so können Rückgänge auf der Absatzseite in einem intensiven Wettbewerbsumfeld nicht ausgeschlossen werden. Der zunehmend globale Wettbewerb und das Streben der Kunden nach Kostensenkungen werden auch zukünftig zu einem Druck auf das Preisniveau führen. Auch wenn SEVEN PRINCIPLES im Wesentlichen für renommierte, internationale Konzerne tätig ist, so können in einem zunehmend diversifizierten Kundenportfolio dennoch Verzögerungen bei Zahlungseingängen sowie Insolvenzen von Abnehmern zu Ausfällen bei offenen Rechnungen führen. Das Preisniveau und die Zahlungsmoral der Kunden haben direkten Einfluss auf das Ergebnis und den Cashflow.

Innovationsmanagement

Der ITK-Markt unterliegt dynamischen technologischen Veränderungen. Um die Bedürfnisse der Klienten zu erfüllen, muss SEVEN PRINCIPLES neue Lösungen und Serviceleistungen entwickeln und in die Weiterentwicklung bestehender Leistungen investieren. Der Schwerpunkt der Innovationen von SEVEN PRINCIPLES liegt im Bereich "Enabling Your Digital Business", die mit neuen Serviceangeboten und Lösungen kontinuierlich auf den aktuellen Stand gebracht wird. Letztere werden partiell auch im Verbund oder basierend auf Partnerschaften mit Technologieunternehmen entwickelt. Ein Wegbrechen der Technologiepartner bzw. eine veränderte Produktstrategie bei diesen kann auch den Erfolg der darauf basierenden Innovationsprojekte von SEVEN PRINCIPLES gefährden. Die Entwicklungs- und Markteinführungsphase für neue Lösungen und Serviceleistungen erfordert ebenfalls ein hohes Engagement. Die inhärenten Risiken können sich auf die Ertragslage der Gesellschaft auswirken. Das Scheitern von Innovationsprojekten und die Entwicklung nicht marktfähiger Lösungen beeinflusst die Ertragslage der AG. Durch sorgfältiger Marktanalysen, Tests ergänzt um eine frühzeitige Einbindung der Kunden, den Einsatz etablierter Technologien, und ein konsequentes Projektcontrolling werden diese Risiken minimiert.

Akquisitionen und Desinvestitionen

Die Strategie von SEVEN PRINCIPLES beinhaltet eine Weiterentwicklung des Leistungsportfolios und die Erschließung neuer Märkte. Wenn es vorteilhaft erscheint, akquiriert SEVEN PRINCIPLES Unternehmensteile oder auch ganze Unternehmen. Hieraus ergeben sich Chancen für die zukünftige Unternehmensentwicklung. Im Zuge der Fokussierung auf zukunftsträchtige Geschäftsfelder erfolgen gegebenenfalls auch Desinvestitionen.

Desinvestitionen beinhalten das Risiko, bestimmte Geschäftsaktivitäten nicht wie geplant veräußern zu können. Der Abschluss der Transaktion kann sich insofern negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.

Eine nicht erfolgreiche Geschäftsintegration, bzw. unerwartet hohe Integrationskosten, können die Realisierung der geplanten quantitativen und qualitativen Ziele, wie Synergien und die erfolgreiche Fortführung der Geschäftsaktivitäten der übernommenen Firmen, gefährden. Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Kundenstämme aus vergangenen Akquisitionen sind nach wie vor im Anlagevermögen enthalten und werden planmäßig abgeschrieben. Bei einer Verschlechterung der Geschäftslage der betroffenen Einheiten besteht die Möglichkeit von Wertberichtigungen, was erheblichen Einfluss auf die Ertragslage von 7P haben kann. Akquisitionen werden von Integrationsteams begleitet. Für die Steuerung der Integrationsprozesse und Umsetzung der Maßnahmen werden entsprechende Ressourcen bereitgestellt.

Ineffiziente Organisationsstrukturen

Für die nachhaltige Profitabilität von SEVEN PRINCIPLES sind auch ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess der Organisationsstruktur und der Ablaufprozesse sowie ein Ausbau der unterstützenden IT-Systeme notwendig. Ineffiziente Prozesse und fehlende Transparenz können zu erhöhten Kosten und Störungen in der Wertschöpfungskette führen und die Ertragslage negativ beeinflussen. SEVEN PRINCIPLES hat verschiedene Projekte aufgesetzt, um die organisatorischen Prozesse und Strukturen an das Größenwachstum anzupassen. Mit dem Ausbau der aktuellen Systeme zu einem integrierten Managementsystem und der Erweiterung der IT-Unterstützungssysteme baut SEVEN PRINCIPLES langfristig adäquate Strukturen auf und beabsichtigt, diese extern zertifizieren zu lassen.

Operative Risiken

Personal

Für SEVEN PRINCIPLES als Dienstleistungsunternehmen sind qualifizierte, motivierte und serviceorientierte Mitarbeiter erfolgskritisch. Insbesondere in einem intensiven Wettbewerbsumfeld können sich Know-how-Verlust aufgrund überdurchschnittlich hoher Fluktuation sowie mangelnder Qualifikation und Leistungsorientierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Unternehmenserfolg auswirken. Bisher ist es SEVEN PRINCIPLES mit einem guten Betriebsklima, flachen Hierarchien, leistungsorientierten Vergütungen und selbstständigen Arbeitsweisen gelungen, qualifizierte Mitarbeiter an verschiedenen Standorten zu gewinnen, zu integrieren und ein branchenübliches Niveau bei der Fluktuation zu erreichen. Entsprechende Maßnahmen zur Weiterbildung, Förderung und Entwicklung stehen im Mittelpunkt der Personalarbeit.

Sollte es SEVEN PRINCIPLES zukünftig nicht gelingen, hochqualifizierte Fachkräfte einzustellen, zu integrieren und dauerhaft an das Unternehmen zu binden, so wird dies die Wachstumschancen begrenzen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Ertragslage.

Lieferanten

Risiken auf der Beschaffungsseite begegnet SEVEN PRINCIPLES mit einem gezielten Lieferantenrisikomanagement. SEVEN PRINCIPLES greift vielfach zur Leistungserstellung auf Fremddienstleister zurück. Bei einer guten Branchenkonjunktur besteht das Risiko, dass Preissteigerungen auf der Lieferantenseite gegebenenfalls nicht direkt an die Kunden weitergegeben bzw. Sublieferanten nicht zu akzeptablen Konditionen beauftragt werden können. Dies hätte entsprechende negative Auswirkungen auf Wachstum und Profitabilität von SEVEN PRINCIPLES.

Projekte

SEVEN PRINCIPLES übernimmt in zunehmendem Maße Gesamtprojektverantwortung gegenüber den eigenen Kunden. Fehlkalkulationen bei Festpreisprojekten und zusätzlicher Aufwand im Rahmen der Projektdurchführung, der nicht an die Kunden weiter berechnet werden kann, können die Ertragsentwicklung beeinträchtigen. Mangelnde Qualität und Termintreue im Rahmen solcher Festpreisprojekte können zu Gewährleistungsverpflichtungen oder sogar Vertragsstrafen führen. SEVEN PRINCIPLES hat ein zentrales Bid-Management, eine Strategic Deal Unit, für größere Projektausschreibungen und ein Projektmanagement-Office mit einem systematischen, laufenden Projektcontrolling eingerichtet und entwickelt hier Prozesse und Steuerungssysteme kontinuierlich weiter. Die Übernahme größerer Wertschöpfungsteile bietet auch die Chance für eine optimierte Leistungserstellung und höhere Gewinnmargen.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Das Liquiditätsrisiko wird in der AG zentral überwacht und über das Cash-Pooling gesteuert. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im Rahmen der kontinuierlichen Überwachung und Planung der Zahlungsströme erkannt. SEVEN PRINCIPLES verfügt zum Bilanzstichtag über Liquiditätsreserven in Höhe von 6,3 Mio. EUR (VJ: 4,6 Mio. EUR). Die erstklassige Bonität der Kunden sichert SEVEN PRINCIPLES die Möglichkeit, Forderungen im Rahmen einer Forfaitierungslinie zu veräußern. Weiterhin bestehen Kontokorrentlinien über 1,0 Mio. EUR.

Die zur Rückzahlung ausstehenden Darlehen sowie das Wiederaufleben des 2016 begebenen Besserungsscheines werden sich auf die Liquiditätssituation auswirken. Entsprechende Prolongationen und Abstimmung der Tilgungszeitpunkte werden mit dem Darlehensgeber abgestimmt oder alternative Finanzierungsquellen evaluiert. Unzureichende Liquidität oder keine Prolongationsmöglichkeit der Darlehen stellen ein Risiko dar. Daher überwacht SEVEN PRINCIPLES die Liquidität intensiv, erstellt Forecasts und Szenarien, um mit den Darlehensgebern frühzeitig das weitere Vorgehen abzustimmen.

Weiterhin bestehen Chancen/Risiken aus erhöhten Erträgen/Aufwendungen für Kursdifferenzen, die entsprechend des Geschäftswachstum in Großbritannien bestehen und auch durch die Unsicherheiten infolge des Brexit-Votums beeinflusst sind. Die Gewinne/Verluste aus Kursdifferenzen sind jedoch im Wesentlichen Buchgewinne bzw. Buchverluste (und weniger Folge währungsraumübergreifender Transaktionen), da das Geschäft in der britischen Tochtergesellschaft 7P UK Ltd. nahezu ausschließlich in Pfund über ein Pfundbankkonto abgewickelt wird.

Compliance und rechtliche Risiken

Das Thema Compliance gewinnt zunehmend an Bedeutung sowohl bei SEVEN PRINCIPLES als auch bei ihren Kunden. Es ist das Selbstverständnis der AG, sich ausdrücklich zur Beachtung geltender Gesetze, Regelungen und Vorschriften zu bekennen sowie relevante Standards einzuhalten. Dies erfolgt auch mit Hilfe externer Experten wie rechtlichen Beratern.

Als überregional tätiges Unternehmen im dynamischen IT-Umfeld hat die börsennotierte SEVEN PRINCIPLES unterschiedliche Gesetze zu beachten. Daraus können sich für Rechtsgeschäfte Risiken ergeben, denen bei Bedarf mit der internen Rechtsabteilung oder auch externen Experten begegnet wird. Zurzeit ist SEVEN PRINCIPLES in keine Rechtsstreitigkeiten involviert, durch die ein signifikanter Effekt auf das Ergebnis zu erwarten wäre. Für erkennbare potenzielle Rechtstreitigkeiten werden im angemessenen Umfang Rückstellungen gebildet.

Gesamtbild

SEVEN PRINCIPLES bewegt sich in einem weiterhin positiv wachsenden Marktumfeld und ist bestrebt, die sich entsprechend ergebenden Chancen wahrzunehmen. Demgegenüber stehen Risiken wie die demografische Entwicklung, verstärkt um den aktuellen Mangel an IT-Fachkräften. SEVEN PRINCIPLES steht im starken Wettbewerb mit anderen Unternehmen um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte. Die Gewinnung, Integration, Weiterentwicklung und Bindung dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist essenziell für den Unternehmenserfolg von SEVEN PRINCIPLES.

Prognosebericht

"Enabling Your Digital Business" - die Mission der SEVEN PRINCIPLES (siehe Kapitel A-II, Ziele und Strategien) spiegelt genau den Bedarf der Unternehmen wider, ihre Geschäftsprozesse zu digitalisieren.

Die Digitale Transformation betrifft alle Branchen und alle Unternehmensgrößen. Dabei entstehen ebenso neue Chancenpotenziale wie auch existenzielle Risiken für die, die sich nicht (schnell genug) anpassen. Dies betrifft auch die Kernbranchen von SEVEN PRINCIPLES.

Die Unternehmen der Telekommunikationsbranche sind Treiber der Digitalisierung. Der kommende 5G-Standard und die Vernetzung im "Internet of Things" (IoT) wird ganz neue Umsatzströme bringen. Schon heute beobachtet man, wie viele Unternehmen massiv in den Aufbau von IoT-Cloud investieren. Gleichzeitig müssen die Telekommunikationsunternehmen selbst in IP-Technologien und Netzwerk-Virtualisierung investieren, um den massiv gestiegenen Anforderungen an Datenvolumen und Übertragungsgeschwindigkeit gerecht zu werden. Advanced Data Analytics werden zudem genutzt, um auf der einen Seite die Customer Experience oder auch die operative Effizienz zu erhöhen, aber auch, um über neuartige, innovative Geschäftsmodelle Monetarisierungspotenziale zu heben. Nicht zuletzt bergen aktuelle Verfahren aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz wie Neuronale Netze und Machine Learning Algorithmen enorme Potenziale für Automatisierungen und damit Einsparungen, aber auch bessere Kundenservices. SEVEN PRINCIPLES entwickelt diese neuen Themenfelder im Rahmen seines Portfolios, um sich als kompetenter Partner für die zu erwartenden Anforderungen zu positionieren.

In der Branche Energy & Utilities erwartet SEVEN PRINCIPLES steigenden Beratungsbedarf im Bereich der Umsetzung des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende (Messstellenbetriebsgesetz). Zudem zeigt sich in der Branche eine zunehmende Bereitschaft hinsichtlich innovativer Softwareprodukte und Betriebsmodelle (Cloud-Computing), wodurch ebenfalls Auftragspotenzial generiert werden kann.

Die Automobilhersteller und ihre Zulieferindustrie befinden sich in einer tiefgreifenden Transformation. Gerade im Jahr 2017 ist der Veränderungsdruck noch einmal deutlich angestiegen. Dabei geht es nicht nur um neue Antriebstechnologien wie E-Mobility. Sich vom reinen Hersteller von Fahrzeugen zum integrierten Mobilitätsdienstleister zu wandeln, erfordert neues Denken und erhebliche Investitionen in IT und Technologie. Begleitet wird die Transformation weiterhin von bahnbrechenden Technologien, um die Fähigkeit von selbstfahrenden Autos und die Sicherheit der Autofahrer signifikant zu erhöhen.

Auch für die Transport- und Logistikbranche werden sich neue Einsatzfelder ergeben: Schon heute hat die Digitalisierung der Lieferketten einen hohen Reifegrad. Moderne Systeme sorgen dafür, dass Waren, Transportbehälter oder Beförderungsmittel miteinander kommunizieren. Gleichzeitig steigen das Transportvolumen sowie die Anforderungen an Geschwindigkeit und Flexibilität immer weiter. Konzepte wie "Same Day Delivery", Lieferung zum Wunschtermin und Wunschort oder die Frei-Haus-Zustellung von empfindlichen Waren wie Lebensmitteln erfordern neue Logistik-Konzepte mit entsprechender IT-Unterstützung. Dabei steigt auch die Granularität, in der das Tracking und die Steuerung stattfinden können. Waren es anfangs ganze Container oder LKW bzw. Güterwaggons, so konnten bald schon einzelne Paletten oder Gebinde auf ihrem Weg vom Hersteller zum Abnehmer verfolgt werden. In Zukunft wird es möglich sein, dass z.B. bei Medikamenten einzelne Blister vom Pharmaunternehmen über die Apotheke bis zum Patienten lückenlos nachverfolgt werden können. Damit steigt natürlich das Datenvolumen exponentiell an und auch die Anforderungen an Real Time Analysen. Mit modernen Big Data-Ansätzen, State-of-the-Art In Memory-Datenbanken, preisgünstigen Sensoren auf jeder Packung und selbstlernenden Algorithmen lassen sich diese Business Cases zeitnah in der Breite umsetzen.

Ebenso steht der Handel, der durch das Aufkommen des Onlinehandels (E-Commerce) bereits einen grundlegenden Wandel erlebt hat, erneut vor einem Paradigmenwechsel. Dies eröffnet gerade dem stationären Handel zahlreiche Chancen, u.a. durch Nutzung innovativer Technologien. Der Erfolg des Future Retail liegt in der Einrichtung von digitalen Erlebniswelten, die eine individuelle und qualitativ hochwertige Beratung ermöglichen. Eine große Rolle werden dabei digitale Showrooms spielen, in denen Produkte kundenindividuell konfiguriert werden können. Zudem liefern die Daten aus diesen neuen digitalen Erlebniswelten im Rahmen von Big Data interessante Erkenntnisse und Schlussfolgerungen zu speziellen Produkt- und Servicepräferenzen der Kundengruppen. Der Einsatz von Business-Technologien erlaubt eine 360-Grad-Sicht auf den Kunden, den Aufbau personalisierter Kundenservices und eine Begleitung des gesamten Customer Journey von der Erstinformation bis zu After Sales. Beim "phygitalischen E-Commerce", kommen physische und digitale Welten zueinander und verschmelzen in Teilen. Es werden zunehmend Produkte entwickelt, bei denen physische und digitale Funktionen zusammengeführt werden, so genannte phygitale Objekte. Ein frühes Beispiel war der "Little Printer", der es ermöglicht, News aus dem sozialen Netzwerk als Miniaturzeitung auszudrucken. Umgekehrt werden physische Produkte vermehrt mit einem digitalen Nutzen angereichert. Als Beispiel kann man Sportartikel nennen, um die herum eine komplette Servicewelt erschaffen wurde. Mit Hilfe von Sensoren können Daten bezüglich Einsatzart, -dauer und Einsatzbereichen gemessen werden. Diese Daten werden zentral gespeichert und können kundenindividuell ausgewertet werden. Vom Nutzer selbst für "Quantified Me"-Szenarien aber auch für Up- und Cross Selling durch den Hersteller.

Schließlich durchläuft auch die Bank- und die Versicherungsbranche eine signifikante Transformation ihrer traditionellen Geschäftsmodelle und ihrer Geschäftsprozesse, da diese u.a. durch neue entstehende Fintech- und Insurtech-Unternehmen in Frage gestellt werden. "Cyber Money" auf Basis von Blockchain wirkt dabei ebenso disruptiv auf die Branche wie Robo-Advisor, die ganze Berufsgruppen wie Finanzanlageberater in Frage stellen.

Aus der Blickrichtung der Technologie setzen sich die Trends der letzten Jahre mit steigender Reife aber auch steigendem Handlungsdruck fort:

Diese dynamische Entwicklung betrifft insbesondere die Themenbereiche Cloud, Mobility, Big Data, IoT und Security. "Aufsteiger-Thema" der letzten 12 bis 18 Monate ist Artificial Intelligence (AI), das seinen Weg aus den Laboren und Early Adaptor-Unternehmen in die Breite des Marktes gefunden hat. Eine Vielzahl von Anwendungsbereichen profitiert von den enormen Fortschritten, die zum einen die Hardware gemacht hat, aber zum anderen auch die Verfügbarkeit von Software, die direkt im Unternehmenskontext eingesetzt werden kann. Wie immer bei solchen Hypes ist auch beim Thema AI Vorsicht geboten, da nicht überall wo "AI draufsteht" auch "AI drin ist". Zudem wird der Einsatz in der Fläche noch durch die stark limitierte Verfügbarkeit von qualifizierten Ressourcen verzögert. SEVEN PRINCIPLES gehört zu den ersten IT-Dienstleistern ihrer Art, die schon in 2017 qualifizierte Referenzen bei Großkunden mit diesen Technologien aufbauen konnten.

Auch wenn das Konzept der "Digitalen Transformation" schon einige Jahre im Markt diskutiert wird und eine Vielzahl von erfolgreichen Umsetzungen existieren, gibt es immer noch erheblichen Nachholbedarf bei der "Digital Readyness" der Anwendungsunternehmen. Damit ist die Fähigkeit gemeint, digitale Lösungen in die bestehenden IT-Systeme zu integrieren. Hier besteht Beratungsbedarf, z.B. wie Modernisierungsprojekte parallel zum Betrieb und der Weiterentwicklung der Bestandssysteme durchgeführt werden können ("Two Speed IT"), oder wie man agile Vorgehensweisen zur Anwendung bringt, die die klassische Wasserfallmethode ersetzen und Konzeption, Entwicklung, Qualitätssicherung und Betrieb in einen eng getakteten Zyklus bringt (DevOps/Continuous Deployment).

Die Unternehmen profitieren dabei davon, dass Technologien wie Cloud und Big Data mittlerweile einen Reifegrad erreicht haben, der es erlaubt, auch unternehmenskritische Anwendungen damit zu realisieren. Die Nutzung von Cloud-basierten "Infrastructure as a Service" (IaaS) und "Platforms as a Service" (PaaS) hat sich über alle Branchen etabliert. Das Angebot im Bereich "Software as a Service" (SaaS) hat sich über die letzten Jahre deutlich erweitert, und alle großen Software-Hersteller sehen ihr künftiges Wachstum fast nur noch in diesem Bereich. Big Data ist längst nicht mehr nur Thema für "Early Adaptors", sondern auch in etablierten Unternehmen angekommen. Die Chance, neue datengetriebene Geschäftsmodelle zu realisieren oder durch vorausschauende Analysen ("Predictive Maintenance") Kosten zu vermeiden, wird in allen Branchen und Unternehmensgrößen durch Big Data zunehmend Realität. Ein Treiber dieses Wachstums ist auch das Internet of Things. IoT generiert riesige Mengen an strukturierten und unstrukturierten Daten und ein wachsender Anteil dieser Daten wird von Cloud-Services bereitgestellt und mit Big Data-Technologien analysiert.

Über alle Branchen hat auch die Notwendigkeit von Omnichannel-Lösungen zugenommen. Damit lassen sich die unterschiedlichen Vertriebswege mit komplexen Produktstrukturen verbinden. Zielgruppe sind z.B. Unternehmen, die im Zuge ihrer digitalen Transformation den Vertriebswegemix weiter entwickeln wollen und/oder eine heterogene Produktstruktur in einheitlicher Weise vermarkten wollen.

Die mobile Dominanz wird sich auch weiterhin auf das Gerätemanagement auswirken. In den letzten Jahren hat sich Management von mobilen Endgeräten kontinuierlich weiterentwickelt. Neue Technologien, die Vielzahl an Geräten und schärfere Datenschutzverordnungen haben Anforderungen an die effiziente und sichere Verwaltung von mobilen Endgeräten kontinuierlich und spürbar gesteigert. In den kommenden Jahren werden Big Data und IoT sowie die Vereinheitlichung des Workspace Managements zu einem Paradigmenwechsel im Gerätemanagement führen. Mit der notwendigen Integration von unterschiedlichen IoT-Endgeräten, Smartphones, Tablets und Wearables wird sich MDM/EMM zu einem zentralen Bestandteil eines einheitlichen Endpoint Managements (UEM) entwickeln. SEVEN PRINCIPLES stellt sich dieser Herausforderung mit der eigenen Enterprise Mobility Management-Lösung und seinen Partnerlösungen durch den Aufbau eines Best of Breed Ecosystems.

Ein Top-Thema in der IT ist und bleibt der Schutz der Unternehmensdaten gerade bei der Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle sowie der Digitalisierung der Prozesse. Treiber sind dabei neben der klassischen Unternehmens-IT die Umsetzung von Industrie 4.0 und IoT-Szenarien. Industriespionage und Sabotage sind konkrete Gefahren, die auch und gerade bei systemkritischen Infrastrukturen wie Strom, Wasser und Telekommunikation höchste Aufmerksamkeit erfordern. Nicht zuletzt durch mobile Lösungen entstehen ganz neue Bedrohungspotenziale. Die Gesetzgeber haben reagiert und mit der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung, aber auch dem IT-Sicherheitskatalog, regulatorische Vorgaben gemacht, die die Unternehmen zum Handeln zwingen. Wenn Ende Mai 2018 die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung wirksam wird, sind alle personenbezogenen Daten (noch mehr als heute schon) unter besonderen Schutz gestellt. Die zentralen Konzepte sind Datenschutz durch Technikgestaltung (Privacy by Design) und datenschutzfreundliche Voreinstellungen (Privacy by Default). Um EU-DSGVO-compliant zu werden, müssen umfangreiche Maßnahmen unternommen werden wie z.B. die Definition von Abwägungskriterien für die Risikoanalyse sowie die Datenschutz-Folgenabschätzung. Die Beweislastumkehr wird kommen und damit verbunden umfangreiche Dokumentations- und Nachweispflichten. Aber in diesen Herausforderungen und Risiken steckt auch eine Chance: Unternehmen, die ihre Daten gut und effizient managen, können daraus Wissen extrahieren, mit dem sie ihre Kunden und Märkte besser verstehen, die Digitalisierung ihres Geschäfts vorantreiben und im Wettbewerb besser bestehen. Die DSGVO kann somit ein Trigger sein, um Daten als entscheidenden Wettbewerbs- und Differenzierungsfaktor zu begreifen.

SEVEN PRINCIPLES schafft innovative IT-Architekturen und -Lösungen und legt so die Basis für eine nachhaltige, digitale Transformation der Unternehmen. Ob Großkonzern oder Mittelständler: alle benötigen mobile Endgeräte und Lösungen, um Prozesse zu beschleunigen, Daten zu verarbeiten, Informationen in Echtzeit zu gewinnen, Kosten zu sparen und Kommunikationslücken zu schließen. Dabei nimmt SEVEN PRINCIPLES stets die aktuellen Entwicklungen im IT-Bereich auf und setzt sie zum Nutzen der eigenen Kunden ein.

Die dargestellte starke Dynamik und Veränderungsnotwendigkeit betrifft natürlich auch SEVEN PRINCIPLES selbst. Den extrem schnellen und fachlich anspruchsvollen Prozess an der Seite der Kunden zu begleiten, verlangt eine ständige Hinterfragung der Organisations- und Geschäftsmodellstrukturen. SEVEN PRINCIPLES hat dazu ein Change-Programm aufgesetzt, welches sich intensiv mit der Marktentwicklung und den sich daraus ergebenen Änderungen auseinandersetzt. Hierzu gehört eine stetige Justierung der Führungs- und Organisationsebene sowie eine Entwicklung der kundenorientierten Positionierung des 7P-Portfolios in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP).

Der systematische Portfolio-Management-Prozess von SEVEN PRINCIPLES der letzten Jahre hat dazu geführt, dass in 2017 ein signifikanter Anteil des Geschäfts in "neuen Themen" wie Mobility, Big Data, Cloud oder Security erzielt wurde. Dabei stehen diese Leistungsangebote im ersten Schritt für sich am Markt. Zum anderen können diese Portfolio-Elemente hervorragend mit den bestehenden Stärkefeldern kombiniert werden. Auch und gerade in der Zusammenführung dieser Fähigkeiten, Skills, Referenzen aber auch Partnerschaften lassen sich "Unique Selling Positions" entwickeln, die zum Nutzen der Kunden zum Einsatz kommen.

Ein konkretes Beispiel ist der Lösung, die für ein internationales Logistik-Unternehmen im Bereich der Lieferung von Lebensmitteln geschaffen wurde: Hier wurde das Logistik-Know-how von SEVEN PRINCIPLES kombiniert mit der Fähigkeit, "smarte" mobile Apps zu entwickeln und diese wiederum an die komplexen Back-End-Systeme des Kunden anzubinden. Die Sicherheit des Systems in der gesamten Kette vom Mobile Device bis zur Datenbank im Backend wurde von den Security Experten der SEVEN PRINCIPLES im Detail geprüft und bestätigt: Mit so genannten Pentests wurde (vergeblich!) versucht, in das System einzudringen, in anderen Tests wurde (vergeblich!) versucht, Daten aus dem System zu "stehlen". Diese Expertise bringt SEVEN PRINCIPLES jetzt auch in den laufenden Betrieb ein, in dem den Zustellern ein "Rundum-Sorglos-Paket" geboten wird: das mobile Endgerät mit der speziell entwickelten Anwendung, dem Gerätemanagement auf Basis der 7P-eigenen Enterprise Mobility Management-Lösung (EMM) sowie der Betreuung durch ein dezidiertes Service-Center. Aktuell wird mit dem Kunden besprochen, wie die Daten, die in diesem Kontext anfallen, datenschutzkonform genutzt werden können, um den Service zu optimieren und die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern.

Aktives Portfolio-Management bedeutet auch, dass SEVEN PRINCIPLES sich kontinuierlich hinterfragt, welche Leistungsangebote am Ende ihres Lebenszyklus angekommen sind und aus der aktiven Vermarktung herausgenommen werden können.

Damit ist sichergestellt, dass SEVEN PRINCIPLES ihren Kunden stets innovative Lösungen anbieten und für deren aktuelle aber auch künftige Herausforderungen passenden Antworten liefern kann.

Übernahme der Data Transition Services GmbH (DTS)

Die Data Transition Services GmbH (DTS) wurde 2013 als IT-Dienstleistungs- und Systemintegrationsunternehmen gegründet. SEVEN PRINCIPLES arbeitet seit 2014 mit dem schnell gewachsenen und wirtschaftlich gesunden Unternehmen in verschiedenen Kundenprojekten erfolgreich zusammen. Einen Teil ihres Umsatzes erzielte die DTS so als Subunternehmer von SEVEN PRINCIPLES. Weitere Kunden der DTS sind DAX-Unternehmen der Luftfahrtbranche sowie öffentliche Dienstleister und gehobener Mittelstand.

SEVEN PRINCIPLES gewinnt durch den Kauf rund 20 hochqualifizierte Mitarbeiter und wertvolles Knowhow in den Bereichen SAP, Big Data/Analytics sowie Machine Learning. Die DTS verfügt über sehr gute Zugänge zu Partnerunternehmen und Hochschulen, was sich sowohl im Vertrieb als auch in der Mitarbeitergewinnung positiv auswirkt. Zudem entstehen Kostensynergien und die Chance, das bestehende Portfolio in die Kundenbasis der DTS zu verkaufen.

Die DTS GmbH wurde zum 1. Januar 2018 zu 100 Prozent von der SEVEN PRINCIPLES AG übernommen und wird zunächst als eigenständiges Unternehmen innerhalb der SEVEN PRINCIPLES AG geführt.

Den DTS Standort in Dresden plant die SEVEN PRINCIPLES für den Bereich Managed Services strategisch auszubauen.

Zielsetzung 2018-2020

Mit der Strategie 2020 und den daraus abgeleiteten quantitativen Zielen strebt SEVEN PRINCIPLES ein weiteres ambitioniertes, nachhaltiges und profitables Wachstum an. Diese Ziele sind mit den Business Areas ebenso abgestimmt wie mit den unterstützenden zentralen Funktionen, so dass die AG den angestrebten Umsatz in einer Größenordnung von 85-95 Mio. EUR im Jahr 2018 erreichen kann. Parallel sind weitere Effizienzsteigerungen in 2018 geplant, die zum einen aus den fortgeführten Kostenoptimierungen der Vorperiode als auch aus einer verbesserten Auslastung der Mitarbeiter in attraktiven Projekten ergeben. Hierdurch soll der Einsatz von externen Beratern weiter reduziert werden. Diese Maßnahmen führen damit zu einer deutlichen Verbesserung von EBIT, EBITDA und Jahresergebnis. Analog wird sich auch die Eigenkapitalquote wesentlich verbessern. Die Gesellschaft geht davon aus, dass sich die Netto-Verschuldung des fortgeführten Geschäftes in 2018 unter Berücksichtigung der geplanten Akquisition auf dem Niveau vom Ende des Geschäftsjahres 2017 bewegen wird. Zur Zielerreichung geht SEVEN PRINCIPLES von einem Anstieg der Mitarbeiter auf rund 520 und einem niedrigen Niveau der Mitarbeiterfluktuation aus.

Für das Jahr 2018 plant die Gesellschaft mit einem konstanten Niveau des operativen Cashflow sowie einer Umstrukturierung der aktuellen Finanzierung zur weiteren Verbesserung des Cashflow aus Finanzierungstätigkeit. Bei allen weiteren wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren wird auch von einer deutlichen Verbesserung ausgegangen.

Angesichts der für Deutschland prognostizierten wirtschaftlichen Entwicklung von 2,4 Prozent für 2018 (Zunahme des Bruttoinlandproduktes lt. BMWI) mit den dynamischen IT-Wachstumstreibern (lt. bitkom mit Wachstumsraten für 2017/18 von +6,3 Prozent für Software und +2,6 Prozent für IT-Services) und der signifikanten Bedeutung der Digitalisierung bewegt sich SEVEN PRINCIPLES in einer innovativen Wachstumsbranche; ein Umfeld, in dem die gesteckten Ziele realisierbar sind.

D. Internes Kontrollsystem

Die Erstellung des Einzelabschlusses erfolgt durch eine Einheit im Zentralbereich Finanzen. Der Abschlussprozess der SEVEN PRINCIPLES basiert auf einheitlichen Bilanzierungsgrundsätzen, die neben den Bilanzierungsvorschriften auch die wesentlichen Prozesse und Termine unternehmensweit festlegt. Für die internen Abstimmungen und ergänzenden Abschlussarbeiten bestehen verbindliche Anweisungen. Zur Abbildung der buchhalterischen Vorgänge in den Einzelabschlüssen wird Standardsoftware eingesetzt; die Zugriffsberechtigungen der Beteiligten sind eindeutig geregelt. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen die qualitativen Anforderungen und werden regelmäßig geschult. Zwischen den beteiligten Facheinheiten und Gesellschaften besteht eine klare Aufgabenabgrenzung. Komplexe versicherungsmathematische Gutachten und Bewertungen werden durch spezialisierte Dienstleister erstellt.

E. Berichterstattung in Bezug auf die Risiken der Verwendung von Finanzinstrumenten

Die wesentlichen verwendeten Finanzinstrumente umfassen Kontokorrentkredite, Darlehen, Forfaitierungslinien, Leasingverhältnisse und Schulden aus Lieferungen und Leistungen. Im Rahmen der Forfaitierung werden nur Forderungen von Kunden mit guter Bonität verkauft. Es besteht die vertragliche Verpflichtung, verkaufte Forderungen, die (aus anderen Gründen als Bonität oder politischen Umständen im Umfeld des Schuldners) nicht bezahlt werden, zurückzukaufen. Historisch sind diese Fälle nicht vorgekommen. Das theoretische maximale Risiko für den Rückkauf entspricht dem Nennwert der zum Bilanzstichtag verkauften Forderungen (8.016 TEUR). Unter Einsatz dieser Finanzinstrumente erfolgt die Finanzierung der Gesellschaft. Die Gesellschaft verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte, zum Beispiel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen. Derivative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt.

Die kontinuierliche Überwachung der Liquiditätsrisiken erfolgt frühzeitig im Rahmen der Liquiditätsplanung. Hierbei werden die Investitionen sowie die erwarteten Cashflows aus der Geschäftstätigkeit geplant. Die Gesellschaft verfügt über Cashpooling-Vereinbarungen mit den Hauptbankverbindungen.

SEVEN PRINCIPLES verfügt zum Stichtag über rund 6,3 Mio. EUR (VJ: 4,6 Mio. EUR) liquide Mittel. Es existieren Finanzierungslinien bei Banken in Höhe von 1,0 Mio. EUR sowie eine Forfaitierungslinie von 12,0 Mio. EUR. Die Nutzung der Forfaitierungslinie ist abhängig vom Bestand der Kundenforderungen, die flexibel genutzt werden können.

Ferner bestehen zwei Darlehen mit einer Höhe von jeweils 3,0 Mio. EUR. Darlehen I datiert aus Januar 2015. Bei Darlehen I wurde auf 2,0 Mio. EUR gegen Besserungsschein verzichtet. Darlehen II valutiert mit rund 3,0 Mio. EUR weiterhin. Beide Darlehen I und II sind in Höhe von 4,0 Mio. EUR am 30.04.2018 fällig. Die zum Jahresende zinstragend angelegten Gelder betragen 0,5 Mio. EUR (VJ: 0,5 Mio. EUR). Potenzielle Zinssatzänderungen haben aufgrund der geringen Höhe und der kurzen Restlaufzeit der Anlagen keinen wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage der Gesellschaft.

Aufgrund der Geschäftstätigkeit in Großbritannien und die damit verbundene Abwicklung von Transaktionen in Fremdwährung unterliegt SEVEN PRINCIPLES Währungsrisiken. Es wird regelmäßig überprüft, ob eine Kurssicherung wirtschaftlich sinnvoll erscheint.

SEVEN PRINCIPLES schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Kunden ab. Deren Bonität wird jeweils im Zuge der Auftragsannahme geprüft. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht, so dass SEVEN PRINCIPLES bisher keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen hatte.

F. Vergütungsbericht

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist im Anhang des Jahresabschlusses entsprechend den gesetzlichen Vorgaben angegeben. Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands wird aufgrund der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB allerdings verzichtet.

Im Folgenden ein Überblick zur Struktur und den Grundzügen der Vorstandsvergütung gegeben:

Die Angemessenheit der Gesamtvergütung des Vorstandsmitglieds und die Struktur des Vergütungssystems werden vom Aufsichtsratsplenum regelmäßig überprüft und festgelegt. Das Vergütungssystem des Vorstands der SEVEN PRINCIPLES AG besteht aus festen und variablen Gehaltsbestandteilen. Für die variable Vergütung besteht eine Obergrenze (Cap). Die variable Vergütung des Vorstands bestimmt sich nach dem Grad der Erreichung der vom Aufsichtsrat erteilten Zielvorgaben. Die Zielvorgaben setzen sich aus Individualzielen und Unternehmenszielen zusammen, für die die Parameter Ergebnis vor Steuern und Rohertrag verwendet werden. Bei voller Zielerreichung der variablen Gehaltsbestandteile sind etwa 50 Prozent der Vergütung fix und 50 Prozent variabel ausgestaltet. Die variable Vergütung wird vier Wochen nach Feststellung des Jahresabschlusses spätestens zum 30. April des folgenden Jahres fällig. In 2017 erfolgte eine vollständige Auszahlung der Tantieme für das Jahr 2016 auf Grundlage eines separaten Beschlusses des Aufsichtsrats.

Als weitere Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter besteht die Möglichkeit, dem Vorstand eine Zusatztantieme über einen 5-Jahreszeitraum zu gewähren. Diese Zusatztantieme beträgt drei Prozent vom Unternehmensergebnis vor Steuern, dabei werden negative Ergebnisse mit positiven verrechnet. Soweit die Zusatztantieme zustande kommt, ist die Auszahlung vier Wochen nach Feststellung des Jahresabschlusses 2021, spätestens am 30. April 2022, fällig. In den Jahren 2019 und 2021 erfolgen Abschlagzahlungen auf die Zusatztantieme.

Für den Vorstand bestehen keine Pensionszusagen.

Der Vorstand partizipiert am Stock-Option-Programm, sofern Optionen über ein Programm ausgegeben werden. Derzeit besteht kein Stock-Option-Programm.

In marktüblicher Weise gewährt die Gesellschaft dem Vorstand weitere Leistungen, die zum Teil als geldwerte Vorteile angesehen und entsprechend versteuert werden, so vor allem die Überlassung eines Geschäftsfahrzeugs sowie die Gewährung von Unfallversicherungsschutz und Erstattungen von Auslagen im Rahmen von Dienstreisen.

Gemäß Satzung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine feste Vergütung in Höhe von 30,0 TEUR für den Vorsitzenden, 22,5 TEUR für den Stellvertreter sowie 15,0 TEUR für das einfache Mitglied. Ab der 5. Sitzung eines Geschäftsjahres wird ein Sitzungsgeld von 500 EUR je Sitzung gewährt. Weiterhin erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine variable Vergütung (Tantieme) in Höhe von 500 EUR für je 0,01 EUR, um den das Ergebnis je Aktie steigt. Dabei wird die Steigerung durch einen Vergleich des durchschnittlichen Ergebnisses je Aktie des maßgeblichen Geschäftsjahres und des vorausgehenden Geschäftsjahres (Vorjahr) gegenüber dem durchschnittlichen Ergebnis je Aktie des vorausgehenden (Vorjahr) und des zweiten dem maßgeblichen Geschäftsjahr vorausgehenden Geschäftsjahres (Vorvorjahr) ermittelt. Beträgt das Ergebnis je Aktie in einem der für die Ermittlung zugrundeliegenden Geschäftsjahre weniger als 0,20 EUR, so ist für diese Geschäftsjahre das für die Berechnung maßgebende Ergebnis je Aktie mit dem Wert 0,20 EUR anzusetzen. Die Tantieme ist je Aufsichtsratsmitglied auf maximal 30,0 TEUR begrenzt.

G. Erklärungen zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB

Gezeichnetes Kapital und Stimmrechte

Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2017 im handelsrechtlichen Jahresabschluss ein Grundkapital in Höhe von 3.770.662,00 EUR eingeteilt in 3.770.662 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien zu je 1 EUR aus. Sonderrechte oder Beschränkungen für Aktien bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme und ist maßgebend für den Anteil der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft.

Die SEVEN PRINCIPLES AG ist seit 1. März 2017 im Börsensegment "Basic Board" am Open Market der deutschen Börse notiert. Das Segment "Basic Board" stellt keinen organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 11 WpHG dar, daher entfällt eine Meldepflicht gemäß § 21 WpHG. Somit ist die Möglichkeit einer Veröffentlichung direkter oder indirekter Beteiligungen am Kapital, die 10 von Hundert der Stimmrechte überschreiten, nicht gegeben.

Ausgabe und Rückkauf von Aktien durch den Vorstand

Der Vorstand ist befugt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats neue Aktien aus genehmigtem bzw. bedingtem Kapital auszugeben (siehe § 6 Abs. 2 - 4 der Satzung). Die Hauptversammlung vom 11. Juni 2015 hat den Vorstand ermächtigt, eigene Aktien nach § 71 Nr. 8 AktG bis zum 10. Juni 2020 zu erwerben.

Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und Satzungsänderungen

Der Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG besteht aus einer oder mehrerer Personen. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Im Übrigen gelten die gesetzlichen Bestimmungen gemäß §§ 84, 85 AktG.

Der Aufsichtsrat ist zur Änderung der Satzung befugt, die nur deren Fassung betreffen. Dies gilt auch für eine Anpassung der Satzung infolge einer Änderung des Grundkapitals.

Frauenquote

Die SEVEN PRINCIPLES AG hat sich auf Grund der weitreichenden Veränderungen im Unternehmen und der Neustrukturierung entschlossen, für die Entwicklung des Frauenanteils in den vom Gesetz definierten Führungsebenen Ziele zu formulieren, die dem Status quo zum Beginn der Berichtspflicht entsprechen.

Für die Erreichung der Frauenquote bis zum 30. Juni 2017 wurde im Rahmen der ersten Festlegung als Zielgröße 0 Prozent sowohl für den Aufsichtsrat als auch den Vorstand bestimmt. Für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands wurde als Zielgröße 0 Prozent und für die zweite Ebene unterhalb des Vorstands als Zielgröße 10 Prozent bestimmt.

Diese Zielgrößen wurden zum 30. Juni 2017 vollständig erfüllt. In der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands wurde eine Quote von 14 Prozent erreicht, in der zweiten Ebene eine Quote von 19 Prozent.

Für den Zeitraum bis 30. Juni 2019 wurden aufgrund der gesetzlichen Vorgaben daher folgende Zielgrößen festgelegt: 0 Prozent sowohl für den Aufsichtsrat als auch den Vorstand, 14 Prozent für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands sowie 19 Prozent für die zweite Ebene unterhalb des Vorstands.

Die unternehmensinternen Veränderungen erlauben es innerhalb der gesetzlich vorgesehenen Frist nicht, wirksame Verpflichtungen zur Entwicklung des Frauenanteils in hohen Führungspositionen einzugehen.

H. Bilanzeid

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Einzelabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der AG beschrieben sind.

Köln, den 06. April 2018

Joseph Kronfli, Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 12. April 2018

**GaMa GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Stork, Wirtschaftsprüferin

Baum, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

SEVEN PRINCIPLES hat im zurückliegenden Geschäftsjahr 2017 die angestrebte Trendwende hin zu einer merklichen Ergebnisverbesserung vollzogen. Meine Aufsichtsratskollegen und ich haben zudem großes Vertrauen in die vom Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG gewählte Strategie, das Unternehmen nicht nur als IT-Beratungshaus, sondern als kompetenten Business Partner auf Augenhöhe für die Umsetzung von anspruchsvollen Digitalisierungsprojekten zu positionieren. Dies ist der richtige Ansatz, um die SEVEN PRINCIPLES erfolgreich auf einen klaren Wachstumskurs zu führen.

Neben dem angestrebten Umsatzwachstum sind für SEVEN PRINCIPLES interne Prozessverbesserungen und dadurch erreichbare Effizienzsteigerungen strategisch wichtige Säulen für eine kontinuierliche Ergebnisoptimierung. Hier sind wir im letzten Jahr insbesondere durch das im Januar 2017 erfolgreich eingeführte neue ERP-System einen großen Schritt vorangekommen. Dadurch gelang unter anderem eine Verbesserung des Berichtswesens und eine effektivere Nachverfolgung von operativen Maßnahmenpaketen.

Mit der Verschmelzung der 7P ERP Consulting GmbH auf die SEVEN PRINCIPLES AG wurde die letzte noch eigenständige Tochtergesellschaft in die Konzernstruktur integriert und diese effizienter gestaltet.

Als einem der wenigen IT-Unternehmen dieser Größe gelang der SEVEN PRINCIPLES AG im Jahr 2017 die erfolgreiche Zertifizierung ihres Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001:2015. Die im Jahr 2015 revidierte ISO 9001 fordert in der Fassung ISO 9001:2015 nun unter anderem ein strukturiertes Wissensmanagement und eine Einbindung des Qualitätsmanagementsystems in die strategische Planung eines Unternehmens.

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten mit großer Sorgfalt wahrgenommen und die Arbeit des Vorstands regelmäßig überwacht. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beratend unterstützt und sich stets von der Rechts- und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Aufsichtsrat wurde in sämtliche Entscheidungen, die für den Konzern unmittelbar von Bedeutung waren, jederzeit mit eingebunden. Dies geschah insbesondere durch die transparente Führung des Vorstands und, da wo erforderlich, die Präsenz seiner Direct Reports in vielen Aufsichtsratssitzungen.

In sechs ordentlichen Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG den Aufsichtsrat durch schriftliche und mündliche Berichte über alle wichtigen Aspekte und Geschäftsvorfälle des Unternehmens ausführlich informiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten rechtzeitig vor allen Sitzungen alle relevanten Unterlagen und konnten sich zu jeder Zeit mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinandersetzen und eigene Anregungen einbringen. Die vom Vorstand erteilten Berichte zur Lage und den Perspektiven des Unternehmens wurden konstruktiv von Aufsichtsrat und Vorstand diskutiert. Nach gründlicher Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat den Beschlussvorschlägen des Vorstands zugestimmt.

Der Aufsichtsrat stand zwischen allen Sitzungsterminen in einem regelmäßigen, intensiven Informationsaustausch mit dem Vorstand und wurde laufend über die aktuelle Geschäftsentwicklung informiert. Dabei wurden Fragen zur Strategie und zur aktuellen Risikolage sowie des Risikomanagements und der Compliance erörtert.

Bei allen Sitzungen war der Aufsichtsrat vollzählig vertreten.

Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat

In der Sitzung am 10. Februar 2017 wurden insbesondere die zu Jahresbeginn erfolgte Einführung des neuen ERP sowie der Status des EMM/MDM Geschäft diskutiert. In der Sitzung am 07. April 2017 wurden hauptsächlich der Jahresabschluss 2016 sowie die Agenda für die Hauptversammlung besprochen. Die Analyse der allgemeinen Geschäftsentwicklung im ersten Quartal, insbesondere die Entwicklung der EMM/MDM-Einheit, erfolgte in der Sitzung vom 21. Juni 2017. In der Aufsichtsratssitzung am 15. September 2017 wurden vor allem die Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres sowie das Thema Mitarbeiterentwicklung behandelt. Die Themen Year-End-Forecast und Strategie 2020 waren maßgebliche Inhalte der Sitzung vom 20. Oktober 2017. In der letzten Sitzung des Jahres, am 08. Dezember 2017, wurde die Planung 2018 diskutiert sowie der Status des EMM/MDM Geschäfts analysiert.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Demzufolge wurden keine Ausschüsse gebildet.

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Konzernabschluss und Konzernlagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Jahresabschluss und Lagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Der Jahres- und Konzernjahresabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017 wurden durch den von der Hauptversammlung am 22. Juni 2017 gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer, GaMa GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Die genannten Unterlagen und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers sind rechtzeitig an die Aufsichtsratsmitglieder verteilt und im Anschluss intensiv von diesen geprüft worden. In der Aufsichtsratssitzung am 13. April 2018 wurde in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtete, mit dem Vorstand beraten. Das Ergebnis der Prüfung entspricht vollständig dem der Abschlussprüfung. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Konzernabschluss wurden vom Aufsichtsrat gebilligt, genauso wie der vorgelegte Konzernlagebericht und der Lagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der im vergangenen Geschäftsjahr erreichte operative Turnaround wäre ohne den engagierten Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht möglich gewesen. Dafür bedanke ich mich an dieser Stelle im Namen des gesamten Aufsichtsrats herzlich bei Herrn Joseph Kronfli und dem gesamten SEVEN PRINCIPLES Team.

Köln, den 17. April 2018

Für den Aufsichtsrat

Prof. Dr. h. c. Hans Albert Aukes, Vorsitzender

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