Annual Report • Feb 8, 2019
Annual Report
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Wirtschaftliche Entwicklung
Deutsche Wirtschaft steigert nochmals ihr Wachstum
Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft für das Jahr 2017 zeichnet sich durch einen erneuten Anstieg des Wirtschaftswachstums gegenüber dem Vorjahr aus. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Entwicklung des deutschen Außenhandels wirkte sich im Jahr 2017 positiv auf das BIP aus. Dies resultierte trotz eines höheren Wachstums der Importe an Waren und Dienstleistungen (5,2 Prozent) im Vergleich zum Anstieg der Exporte (4,7 Prozent). Der Außenhandel leistete einen Beitrag von 0,2 Prozentpunkten zum BIP-Wachstum 2017.
Zu den wichtigen Wachstumsfaktoren der deutschen Wirtschaft gehörten 2017 erneut die gestiegenen Konsumausgaben, allerdings entwickelte sich der Privatbereich (2,0 Prozent), deutlich besser als der staatliche Sektor (1,4 Prozent). Einen wesentlichen Impuls lieferten im Jahr 2017 die Bruttoinvestitionen. Diese setzen sich aus den Bruttoanlageinvestitionen, welche sich sowohl im Bereich Bau (2,6 Prozent), Ausrüstungen (3,5 Prozent) als auch bei den sonstigen Anlagen (3,5 Prozent) erhöhten und der Vorratsveränderung zusammen. Die weiterhin anhaltende positive Entwicklung des Arbeitsmarktes führte dazu, dass die Zahl der Erwerbstätigen 2017 erneut einen Höchststand seit 1991 erreichte. Mit 44,3 Millionen Erwerbstätigen waren 638.000 Personen mehr beschäftigt als im Jahr 2016, dies entspricht einer Erhöhung von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Energiewirtschaft weiter im Umbruch
Noch immer prägt die anhaltende Energiewende die Entwicklung der Energiewirtschaft. Neben dem Ausstieg aus der Kernenergie umfasst diese die nachhaltige Energieversorgung durch erneuerbare Energien sowie die stetige Verbesserung der Energieeffizienz. Durch die anhaltende Entwicklung der Energieträger und dem daraus resultierenden breiten Angebot dieser zeigt sich der Energiemix 2017 in Deutschland zunehmend ausgewogen. Dennoch ist der Primärenergieverbrauch in Deutschland weiterhin und wie bereits im Vorjahr von Mineralöl und Erdgas geprägt. Die Erneuerbaren konnten erneut im Vergleich zum Vorjahr stark zulegen. Der Energiemix stellt sich für das Jahr 2017 wie folgt dar (Vorjahr in Klammern):

Die Kosten nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sowie Einspeisevergütungen sind in den vergangenen Jahren zu einem signifikanten Bestandteil deutscher Energiekosten geworden. Kosten für erneuerbaren Strom belasten direkt die Strompreise des Endverbrauchers, da dieser die EEG-Umlage trägt. Nach dem Anstieg der EEG-Umlage in 2017 sinkt sie für das Jahr 2018 erstmalig seit zwei Jahren wieder. Die Umlage verringert sich um knapp über einem Prozent (auf 6,79 Cent/kWh), dem gegenüber steht der prognostizierte Anstieg der Strom-Börsenpreise.
Klimawandel beeinflusst Energiewirtschaft
Die Wetterstatistik zeigt, dass das Jahr sowohl sehr nass als auch sehr sonnenscheinreich war, wobei dieser gegensätzliche Trend kennzeichnend für die Wetterunbeständigkeit 2017 ist. Die Durchschnittstemperatur des Jahres 2017 lag bei 9,6 Grad Celsius, womit es gleichauf mit dem Vorjahr in der Statistik liegt.
2017 war hinsichtlich der Niederschlagsmenge um 8 Prozent und hinsichtlich seiner Sonnenstunden um 4 Prozent über dem Soll. Die bereits zuvor erwähnte Unbeständigkeit zeigt sich beispielsweise deutlich bei der Betrachtung der Monate März und April. Während der März 2017 der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung wurde, schlug der April ins andere Extrem und brachte einen Kälterückfall mit Minusgraden.
Der heutige Energiemarkt muss sich mit der Anpassung an den Klimawandel mittel- bis langfristig auseinandersetzen, wenngleich sich die Branche aktuell noch nicht gefährdet sieht. Aufgrund der Tatsache, dass Netzbetreiber und Vertriebsgesellschaften einer Regulierung unterliegen, ziehen die daraus resultierenden Anpassungen teils sogar wirtschaftliche Nachteile mit sich. Die größte Gefahr geht hinsichtlich der Stromnetze von Stürmen und Eis aus.
Im Jahr 2017 sorgte der positive Verlauf der Konjunktur für einen erhöhten Energieverbrauch. Dieser stieg deutschlandweit im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent an.
Energiepreise erstmals wieder steigend
Insgesamt verläuft die Preisentwicklung in Deutschland erhöht. Der in 2017 verzeichnete Anstieg der Verbraucherpreise um 1,8 Prozent liegt deutlich über dem Wert der vergangenen Jahre (+1,3 Prozent). Im Februar erreichte die Teuerungsrate mit 2,2 Prozent ihren höchsten Stand im Jahr 2017, zum Jahresende lag der Wert bei 1,7 Prozent. Die Jahresteuerungsrate 2017 wurde maßgeblich durch Energie geprägt, nachdem hier in den vergangenen drei Jahren stets Preisrückgänge zu verzeichnen waren. Energie verteuerte sich deutlich um 3,1 Prozent. Maßgeblichen Einfluss auf diese Entwicklung übten die Preise für leichtes Heizöl (+16,0 Prozent) und Kraftstoffe (+6,0 Prozent) aus. Die Umlagen für Zentralheizungen und Fernwärme sowie der Gaspreis sanken um 1,5 bzw. 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise insgesamt lag die Jahresteuerungsrate 2017 bei + 1,6 Prozent.
Der Ölpreis (Brent) bewegte sich in der ersten Jahreshälfte 2017 in einem preislichen Korridor zwischen 45,00 und 57,00 Dollar/Bbl. Das 1. Quartal war hierbei durch eine klassische Seitwärtsbewegung geprägt, gefolgt durch ein volatileres 2. Quartal mit einem Preiskorridor zwischen 45,00 und 56,30 Dollar/Bbl. Der Tiefstand innerhalb des Kalenderjahres wurde am 21. Juni mit einem Preisniveau von 44,82 Dollar/Bbl markiert. Ab diesem Zeitpunkt setzte sukzessive ein Aufwärtstrend ein. Gründe für die anziehenden Preise sind unterschiedlicher Natur. Zum einen sorgte der erhebliche Rückgang des US-amerikanischen Rohölbestandes für eine Abflachung des massiven Überangebotes und zum anderen zeigten die Förderkürzungen der OPEC ihre Wirkung. Um den Ölpreis auf ein gewinnbringendes Niveau zu bringen, einigten sich die OPEC und Russland am 30. November 2017 auf eine erneute Förderkürzung in Höhe von 1,8 Millionen Barrel pro Tag, welche bis Ende 2018 bestehen soll. Zum Jahresende steht der Preis für ein Barrel Brent bei rund 67,00 US-Dollar.
Auch in 2018 wird der Ölpreis unter Druck bleiben. Das zu erwartende Preisniveau des Ölpreises wird in einem Preisband von 60,00 bis 70,00 Dollar erwartet. Als Hauptgrund wird der höher als erwartete Zusammenhalt der OPEC mit seinen Partnern gesehen, die Produktion unter Kontrolle zu halten und bei Bedarf die Angebotskürzungen weiterhin fortzusetzen.
Eine sehr gute Versorgungslage innerhalb Europas, durchschnittliche saisonale Temperaturen und hohe Speicherstände zu Jahresbeginn ließen die Preise am Erdgas-Terminmarkt für das Kalenderjahr 2018 im 1. Quartal des Jahres von anfänglich ca. 18,80 Euro/MWh auf ein Preisniveau von ca. 16,00 Euro/MWh fallen. Das 2. und 3. Quartal war überwiegend durch eine Seitwärtsbewegung geprägt - der Preiskorridor verlief zwischen 15,90 und 17,70 Euro/MWh. Der Jahrestiefstand wurde innerhalb der Monate Juni und Juli erreicht. Der September sowie das 4. Quartal verhielt sich dagegen wieder bullisch, mit einem Preisniveau auf bis zu 19,03 Euro/MWh. Steigende Ölpreise haben auch am Gas-Terminmarkt ab September und im 4. Quartal ihre Spuren hinterlassen.
Am Spotmarkt belief sich der Preiskorridor zwischen 14,70 und 23,34 Euro/MWh. Insbesondere die Monate Mai bis Anfang August waren überwiegend durch niedrige Spotmarktpreise zwischen ca. 14,70 und 16,20 Euro/MWh geprägt.
Der Strompreis - Base Year - bewegte sich für den Lieferzeitraum 2018 in einem Korridor zwischen 28,00 und 38,24 Euro/MWh und für das Peak Year zwischen 35,85 und 47,30 Euro/MWh. Die ersten beiden Quartale waren überwiegend durch eine klassische Seitwärtsbewegung geprägt - der Preiskorridor für das Base Year verlief zwischen 28,00 und 31,80 Euro/MWh. Ab dem 3. Quartal entwickelte sich der Strompreis hingegen bullisch. Einen stärkeren Aufwärtstrend entwickelten insbesondere die Monate August und September. Für die anziehenden Preise werden die nachfolgenden wesentlichen Gründe gesehen - EU weite Klimaschutzziele, Zuverlässigkeit und Laufzeiten der französischen
Kernkraftwerke sowie der Weiterbetrieb der deutschen Kohlekraftwerke in Verbindung mit den politischen Interessen/Klimaschutzzielen aus der diesjährigen Bundestagswahl und den damit verbundenen Sondierungsgesprächen. Am Jahresende notierte der Preis für das Lieferjahr 2018 bei 37,72 Euro/MWh für das Base Year und 46,85 für das Peak Year.
Am Spotmarkt belief sich der Preiskorridor für Base zwischen 52,11 und 101,92 Euro/MWh (Peak-Preise zwischen 45,27 und 130,18 Euro/MWh). Insbesondere die Monate Januar bis Mitte Februar waren durch Base-Preise von bis zu 101,92 Euro/MWh (Peak-Preise von bis zu 130,18 Euro/MWh) sowie das 4. Quartal mit sehr volatilen Base-Preisen zwischen 52,11 und 71,50 Euro/MWh (Peak-Preise zwischen 45,27 und 92,45 Euro/MWh) geprägt.
Die im vergangenen Jahr auf ein Preisniveau in Höhe von ca. 92,00 Dollar/t gestiegenen Kohlepreise - Basis bildet der EEX ARA Monthly Coal Future - haben sich im 1. und im 2. Quartal auf ein Preisniveau von 72,00 Dollar/t verringert. Im 3. und insbesondere im 4. Quartal drehte sich die Marktsituation. Der Kohlepreis entwickelte sich sukzessive auf ein Jahresallzeithoch in Höhe von 95,80 Dollar/t. Auslöser des Preisanstiegs sind überwiegend die hohen gleichbleibenden Nachfragen aus Asien in Verbindung mit teilweisen Förderausfällen exportierender Länder.
Nach Expertenmeinungen wird die weltweite Nachfrage nach Kohle sukzessive stagnieren und somit flach bleiben. Hauptgründe hierfür sind weltweit gesunkene Gaspreise, eine erhöhte Nachfrage von erneuerbaren Energien und eine deutlich gesteigerte Effizienz im Energieverbrauch.
Der Markt für CO2-Zertifikate war wie auch bereits im vorausgegangenen Jahr überwiegend vom politischem Geschehen dominiert. Abstimmungen der EU-Mitgliedsstaaten über mögliche Marktstabilisierungsprogramme des EUA-Preises in Verbindung neuer Klimaschutzziele bis ins Jahr 2030 brachten Volatilität in den Markt, was insbesondere auch in der zweiten Jahreshälfte in Verbindung mit den Wahlen in Frankreich und Deutschland ersichtlich wurde.
Die Preise bewegten sich in einem Preiskorridor zwischen 4,45 Euro/t Mitte Mai und 7,95 Euro/t zum November. Am Jahresende notierten die Preise für CO2-Zertifikate bei ca. 7,50 Euro/t.
Der Energiemarkt der Zukunft wird neue Geschäftsmodelle vorsehen, die über die bloße Erzeugung und Vermarktung von Energie weit hinausgehen werden. Der (voraussichtliche) Preisdruck in den Kernbereichen Strom und Gas wird dazu führen, dass Themen wie Digitalisierung und Dienstleistungen eine größere Rolle spielen werden. Die TWL hat diese Signale erkannt und sich bereits jetzt entsprechend aufgestellt und in ihrer Konzernstruktur ausgerichtet.
Struktur des TWL-Konzerns
Der Konzern Technische Werke Ludwigshafen (TWL-Konzern) setzt sich aus der Technischen Werke Ludwigshafen AG und deren verbundenen sowie assoziierten Unternehmen zusammen. Die TWL AG bildet dabei den Kern des Konzerns und beeinflusst die Entwicklung von diesem maßgeblich. Zu ihrem Aufgabengebiet zählen seit mehr als 100 Jahren die zuverlässige Versorgung von Haushalten, Landwirtschaft und Gewerbe mit Strom, Erdgas, Wärme, Kälte und Trinkwasser. Ferner trug der Veränderungsprozess des Energiemarktes dazu bei, dass sich die Rolle des TWL-Konzerns sowohl für die Kunden als auch für das Auftreten am Energiemarkt stark gewandelt hat. Neben seiner klassischen Aufgabe als Versorger mit Energie rückt der Fokus inzwischen sowohl auf die Erbringung von Dienstleistungen wie auch die Umsetzung des Themas Digitalisierung, stets im Kontext Energie. Dies macht sich auch in der Struktur und der unternehmerischen Tätigkeit der verbundenen Unternehmen bemerkbar.
Aus der Historie der Beziehungen des TWL-Konzerns und der Stadt Ludwigshafen heraus bestehen die Verbindungen zum Bereich des öffentlichen Nahverkehrs von Ludwigshafen. Dabei fokussiert sich die Verkehrsbetriebe Ludwigshafen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (VBL), Ludwigshafen am Rhein, auf den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs innerhalb der Stadt Ludwigshafen, während die Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung (RHB), Bad Dürkheim, für den Streckenbetrieb zwischen Bad Dürkheim und Ludwigshafen-Oggersheim zuständig ist.
Die KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mit beschränkter Haftung (KNS), Ludwigshafen am Rhein, entstand aus der vorgegebenen gesetzlichen Entflechtung des Netzbetriebes von Erzeugung sowie Handel und Vertrieb. Das Tätigkeitsfeld des Unternehmens umfasst dabei alle anfallenden Aufgaben und Dienstleistungen des ca. 140.000 Netzkunden großen Verteilungsnetzes.
Zusätzlich zur Ausgliederung des Netzbetriebes verfügt der TWL-Konzern über einen, in Form der TWL Metering Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TME), Ludwigshafen am Rhein, ausgelagerten Messstellenbetrieb. Die TME verwaltet und führt das gesamte Mess- und Zählwesen der Energieverbräuche durch und stellt weiterhin sämtliche zur Weiterverarbeitung benötigten Daten hinsichtlich Messungen und deren Ergebnisse zur Verfügung.
Ein weiteres Segment innerhalb des TWL-Konzerns bilden die Vertriebsgesellschaften. Hierzu zählt zunächst die ESW Energiehaus Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung (ESW), Ludwigshafen am Rhein, deren Unternehmensaufgaben der Handel wie auch die Erbringung von Dienstleistungen in diesem Zusammenhang ist. Daneben ist die TWL Energie Deutschland Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TED), Ludwigshafen am Rhein, ebenfalls im Bereich der Vermarktung von Energie sowie von Energieprodukten an Endkunden tätig. Die Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Ensys), Frankfurt am Main, hat sich zusätzlich zur Vermarktung von Energie noch im Bereich Vermarktung von Systemen der Energieerzeugung als auch im Bereich Energieinformationssysteme spezialisiert. Die Innit Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Innit), Ludwigshafen am Rhein, ist fokussiert auf die Vermittlung von Geschäften der Energieversorgung, sowie den Betrieb von Systemen der Energieerzeugung. Das in 2017 neu gegründete Unternehmen Wowienergie Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Wowie), Ludwigshafen am Rhein, ist spezialisiert auf die Versorgung und den Betrieb von Wohn- und Gebäudeobjekten, insbesondere in den Bereichen Energie und Infrastruktur. Die genannten Gesellschaften TED, Ensys und Wowi sind mittelbare Beteiligungen der TWL AG, die durch die Tochter TWL Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Vertrieb), Ludwigshafen am Rhein, im Konzern eingebunden sind. Unternehmensgegenstand der Vertrieb ist neben dem Handel und der Vermarktung von Energie auch die Entwicklung und der Betrieb von Energieprodukten sowie Energiedienstleistungen. Ergänzt werden die Vertriebsthemen durch die in 2017 neu gegründete INFRA Virtuelle Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung (INFRA), Ludwigshafen am Rhein, die durch den Betrieb einer Vertriebsplattform die Vermittlung von Systemen, Technologien und Produkten ermöglichen soll.
Weitere Tochtergesellschaften der TWL AG sind die Energiedienstleistungen Rhein-Neckar Gesellschaft mit beschränkter Haftung (ERN), Ludwigshafen am Rhein, die insbesondere den Betrieb von lokalen Energie- und Medienversorgungsanlagen, vorrangig für Industrie- und Gewerbekunden als Tätigkeitsfeld hat, sowie die WEBfactory Gesellschaft mit beschränkter Haftung (WEBfactory), Buchen, die durch die Entwicklung und Verkauf von eigenen Softwareprodukten die Überwachung und Steuerung von Maschinen und Anlagen ermöglicht.
Mit der im Dezember 2016 neu gegründeten Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Freischwimmer), Ludwigshafen am Rhein, und der 2017 gegründeten TWL Plus Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TWL Plus), Ludwigshafen am Rhein, gründete der TWL-Konzern zwei Unternehmen, deren Zweck es ist, grundsätzlich den Rahmen zu geben, in dem neue Innovationen und Geschäftsideen entwickelt und gefördert werden.
In Anbetracht der weiter wachsenden Bedeutung von Erneuerbaren Energien für die Energiewirtschaft ist auch der TWL-Konzern dieser Entwicklung gefolgt. Zum TWL-Konzern gehört zunächst die TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG (WP Zellertal), Ludwigshafen am Rhein, die sich mit dem Erwerb, dem Betrieb und der Verwaltung von regenerativen Anlagen oder der Beteiligung an solchen befasst. Weiterhin ist die Energiepark Rurich Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG (WP Rurich), Ludwigshafen am Rhein, welche Betreiberin von zwei Windkraftanlagen ist, seit 2015 im TWL-Konzern. Für die Verwaltung beider Gesellschaften ist die TWL Renewables Verwaltungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Renewables), Ludwigshafen am Rhein, zuständig. Gegenstand der Renewables ist die Übernahme der persönlichen Haftung und die Geschäftsführung von Gesellschaften, die regenerative Anlagen betreiben oder planen.
Für Gesellschaften, die den zu verwaltenden und zu führenden Gesellschaften der Renewables entsprechen, deren Sitz sich aber im Ausland befindet, wurde in 2015 die TWL International Gesellschaft mit beschränkter Haftung (International) gegründet.
Losgelöst vom klassischen Energiebereich sind die folgenden Konzerngesellschaften zu betrachten. Die TWL-KOM Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TWL-KOM), Ludwigshafen am Rhein, beschäftigt sich mit dem Bereich Telekommunikation und der Erbringung von Telekommunikations-Dienstleistungen und hat damit eine vom Bereich Energie gesonderte Position im Konzern. Neben ihrem Angebot im Bereich Telekommunikation sowie der hierfür benötigten IT betreibt die TWL-KOM auch Rechenzentren innerhalb von Ludwigshafen.
Die TWL Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Immobilien), Ludwigshafen am Rhein, agiert im Bereich Grundstücksgeschäfte, unter anderem dem Bau, Kauf oder der Vermietung von Gebäuden oder Grundstücken.
Zuletzt sind die assoziierten Unternehmen im TWL-Konzern anzuführen. Die Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG (EVS), Mannheim, beschäftigt sich, entsprechend der bereits bei den Vertriebsgesellschaften genannten ERN, mit Energie- und Medienversorgungsanlagen, jedoch begrenzt auf das Industrieareal Sandhofer Straße in Mannheim. Hierbei steht die Verwaltung, Verwertung wie auch der Betrieb und die Instandhaltung der Anlagen im Fokus des Unternehmens.
Bei der Schmidt Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Schmidt), Haßloch, handelt es sich um ein Unternehmen, das sich mit der Installation von Elektroanlagen, Kommunikationsnetzen sowie Lichtwellenleiterkomponenten beschäftigt.
Mit der Solandeo Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Solandeo), Berlin, wurde in 2016 eine Beteiligung erworben, die als unabhängiger Messstellenbetreiber sowie in Entwicklung und Vertrieb von Softwarelösungen (für bspw. Direktvermarkter von erneuerbarer Energie) agiert.
Die powercloud Gesellschaft mit beschränkter Haftung (powercloud), Achern, legt ebenfalls ihren Fokus auf die Energie- und Versorgungswirtschaft. Gegenstand der powercloud ist unter anderem der Vertrieb, die Pflege und die Wartung von Softwarelösungen im Bereich Customer Relationship Management sowie Business Intelligence.
Preisentwicklungen innerhalb des TWL-Konzerns
Im Februar 2017 wurden bisweilen im Zuge der Erhöhung der gesetzlichen Umlagen die Strompreise angepasst. Die Erdgaspreise haben sich hingegen durch einen günstigeren Bezug reduziert. Die Wasserpreise blieben dagegen im Geschäftsjahr 2017 konstant. Die Fernwärmepreise sind gegen Jahresende aufgrund einer Anpassung der Preisgleitklausel beim Verbrauchspreis wie auch beim Grundpreis (plus 0,9 bzw. 1,7 Prozent) gestiegen.
Entwicklungstätigkeiten
Der TWL-Konzern tätigt seit Anfang 2017 durch den Erwerb der WEBfactory Entwicklungsaufwendungen für neue Softwareprodukte. Die Gesellschaft entwickelt und vertreibt Standardsoftware für die Visualisierung, Überwachung und Steuerung von Maschinen und Industrieanlagen und die Onlineanalyse- und -auswertung von Produktionsdaten im Bereich des Energiemanagements. WEBfactory ist somit einer der führenden Provider für cloudbasierte Energie Management Software (EMS) für die Bereiche Smart Energy, Big Data und Industrie 4.0. Das nach § 248 Abs. 2 S. 1 HGB bestehende Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände wurde im Geschäftsjahr 2017 für die Softwareentwicklungen „WEBfactory i4" und „WEBfactory 2010" in Anspruch genommen. Die Aktivierungsquote lag in 2017 bei 100 Prozent. Hieraus ergibt sich im Anlagevermögen bei den immateriellen Vermögensgegenständen ein Buchwert in Höhe von 431 Tsd. Euro sowie ein Ertrag aus aktivierten Eigenleistungen in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 297 Tsd. Euro. Im Rahmen der Erstkonsolidierung der WEBfactory wurden stille Reserven in selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 1.902 Tsd. Euro aufgedeckt. Die aufgedeckten stillen Reserven in der Software werden über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben, der Restbuchwert zum Stichtag betrug 1.521 Tsd. Euro.
Wirtschaftliche Entwicklung
Die Absatzentwicklung für alle Medien stellt sich wie folgt dar:
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| Gesamtabsatz | 2017 | 2016 | Diff. |
|---|---|---|---|
| Mio. kWh | Mio. kWh | Prozent | |
| --- | --- | --- | --- |
| Strom | 1.680,3 | 1.628,5 | 3,2 |
| Gas | 1.743,0 | 1.761,8 | -1,1 |
| Wärme | 288,3 | 287,7 | 0,2 |
| Kälte | 2,4 | 5,9 | -59,3 |
| Mio. m3 | Mio. m3 | Prozent | |
| Trinkwasser | 11,0 | 11,2 | -1,8 |
Der steigende Absatz im Bereich Strom resultiert insbesondere aus dem Großkundenbereich. Im Bereich Gas ergibt sich eine Erhöhung im Privatkundenbereich, sowie einen gegenläufigen Effekt bei den Geschäftskunden, woraus sich im Saldo eine rückläufige Absatzmenge ergibt. Die Sparte Wärme stellt sich gegenüber dem Vorjahr annähernd auf gleichem Niveau dar, während der Kälteabsatz aufgrund des Verlusts eines Kunden deutlich zurückgegangen ist. In der Sparte Wasser ist der Rückgang gegenüber dem Vorjahr maßgeblich auf die Beendigung der Betriebsführung und Wasserversorgung der Gemeinde Altrip zurückzuführen.
Erträge und Aufwendungen
Die Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Energiesteuer betrugen im Jahr 2017 410.457 Tsd. Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahr (398.403 Tsd. Euro).
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Bereichen im Vergleich zum Vorjahr folgendermaßen:
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| Umsatzerlöse | 2017 | 2016 | Diff. |
|---|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | Prozent | |
| --- | --- | --- | --- |
| Strom | 249.438 | 241.931 | 3,1 |
| Gas | 77.144 | 75.934 | 1,6 |
| Wärme | 24.723 | 26.200 | -5,6 |
| Kälte | 173 | 411 | -57,9 |
| Wasser | 23.369 | 24.359 | -4,1 |
| Wind | 2.117 | 2.134 | -0,8 |
| Telekommunikation | 10.706 | 8.196 | 30,6 |
| ÖPNV | 1.469 | 1.984 | -26,0 |
| Betriebsführung | 12.573 | 12.088 | 4,0 |
| Sonstiges | 8.745 | 5.166 | 69,3 |
| 410.457 | 398.403 | 3,0 |
Im Sinne einer besseren Vergleichbarkeit werden in dieser Tabelle die Vorjahreswerte, entgegen dem Bericht des Vorjahres, mit einer analogen Zuordnung der Beträge zu den einzelnen Bereichen, wie sie in 2017 vorgenommen wurde, dargestellt.
Beim Strom folgt die Veränderung des Umsatzes der Mengenentwicklung. Der Bereich Gas zeigt sich gegenüber dem Jahr 2016 leicht verbessert. Verschlechterungen beim Absatz stehen positive Effekte im Großhandelsgeschäft gegenüber. Im Bereich Wärme sinken die Umsatzerlöse trotz einer Steigerung der Absatzmengen. In 2016 gefallene Preise aufgrund der ölpreisgebundenen Preisgleitklausel führten in 2017 zu einer Abnahme der Erlöse. Die Preissteigerung gegen Jahresende konnte den negativen Effekt bei den Umsatzerlösen nicht mehr aufholen. Der verhältnismäßig starke Rückgang bei Kälte ist auf den Verlust eines Großkunden zurückzuführen.
Bei der Windenergie ist in 2017 eine höhere Energieproduktion als in 2016 festzustellen. Durch Sondereffekte im Vorjahr (Ertragsausfallkompensation für die Vorjahre), werden die Umsatzerlöse dennoch in 2017 leicht rückläufig ausgewiesen. Die Telekommunikation konnte die Umsätze im Vergleich zu 2016 nochmals steigern, hier fallen gewonnene Aufträge im Geschäftskundensegment über alle Sparten der TWL-KOM positiv ins Gewicht. Im Bereich ÖPNV war im Vorjahr ein Sondereffekt (positive Linienbündelabrechnung der VBL gegenüber der RNV) enthalten, der in diesem Jahr für den Rückgang maßgeblich ist. Die sonstigen Umsatzerlöse sind vor allem aufgrund der neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen Gesellschaften gestiegen.
Die aktivierten Eigenleistungen erhöhten sich aufgrund von gestiegenen Gesamtinvestitionen in das Anlagevermögen um 19,5 Prozent auf 7.766 Tsd. Euro (i. Vj. 6.501 Tsd. Euro).
Die sonstigen betrieblichen Erträge verzeichnen einen Anstieg um 5.714 Tsd. Euro auf 20.583 Tsd. Euro (i. Vj. 14.869 Tsd. Euro). Im Jahr 2017 wurden insbesondere Zuschüsse für Sanierungsmaßnahmen in Höhe von 3.457 Tsd. Euro zusätzlich ertragswirksam vereinnahmt.
Der Materialaufwand stieg um 3,6 Prozent auf 294.942 Tsd. Euro (i. Vj. 284.796 Tsd. Euro) und verhält sich kongruent zur Absatz- und Umsatzentwicklung. Wesentlich für einen gestiegenen Personalaufwand um 6,8 Prozent auf 71.616 Tsd. Euro war einerseits eine Tariferhöhung in 2017 und andererseits die gestiegene Mitarbeiteranzahl im Konzern. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagen liegen aufgrund vermehrter Investitionstätigkeit mit 29.764 Tsd. Euro höher als im Vorjahr (27.690 Tsd. Euro). Der Bereich sonstige betriebliche Aufwendungen steigt auf 36.237 Tsd. Euro (i. Vj. 24.118 Tsd. Euro). Hier fallen gegenüber dem Vorjahr insbesondere hohe Provisionen für Vertriebs- und Marketingleistungen (+7.201 Tsd. Euro) sowie deutlich gestiegene Aufwendungen für Mieten, Leasing und Pachten (+2.829 Tsd. Euro) ins Gewicht. Bei einem Rückgang der Verluste aus Anlagenabgängen (-683 Tsd. Euro) sind daneben ebenfalls Rechts- und Beratungsaufwendungen (+1.093 Tsd. Euro) und IT-Aufwendungen (+992 Tsd. Euro) angestiegen.
Finanzergebnis verschlechtert
Der Zinsaufwand konnte in 2017 nochmals gesenkt werden. Hier wirkt sich besonders die Neuordnung der Finanzierungsstruktur (weg vom bisherigen Konsortialkreditvertrag hin zu neuen Kreditvereinbarungen) mit wesentlich günstigeren Konditionen positiv aus. Dieser Effekt hat die Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten überkompensiert. Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge sind von 268 Tsd. Euro i. Vj. auf 848 Tsd. Euro gestiegen. Bei den Zinserträgen bewirken die Erstattung von Umsatzsteuern und deren entsprechende Verzinsung den deutlichen Effekt. Zudem enthält der Posten Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen. Die Wertberichtigung auf eine Beteiligung führt bei den Abschreibungen auf Finanzanlagen zu einem im Vergleich zum Vorjahr höheren Betrag von 2.049 Tsd. Euro. Das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ist im Geschäftsjahr mit -591 Tsd. Euro (i. Vj. 903 Tsd. Euro), insbesondere aufgrund der Effekte aus den Beteiligungen Solandeo und Powercloud, negativ. Insgesamt führt dies zu einer Verschlechterung des Finanzergebnisses um 2.788 Tsd. Euro auf -8.877 Tsd. Euro.
Ergebnisentwicklung
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag liegen in 2017 bei 715 Tsd. Euro, was einem starken Anstieg um 802 Tsd. Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Es ergibt sich damit ein Ergebnis nach Steuern von -2.303 Tsd. Euro, ein um 13.127 Tsd. Euro schlechteres Ergebnis als 2016. Nach Berücksichtigung der sonstigen Steuern beträgt der Konzernjahresfehlbetrag -2.372 Tsd. Euro (i. Vj. Konzernjahresüberschuss 10.565 Tsd. Euro).
Vergleich zum Ausblick 2016
Im Vergleich zum Ausblick auf die Konzernentwicklung 2017 ist hinsichtlich des vorliegenden Ergebnisses folgendes festzustellen: Einem erwarteten Gesamtumsatz in Höhe von 398.403 Tsd. Euro standen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 410.457 Tsd. Euro gegenüber. Hier konnte insbesondere im Segment Strom der Planwert mengenbedingt übertroffen werden. Der Materialaufwand entwickelte sich in die gleiche Richtung (294.942 Tsd. Euro ggü. 269.363 Tsd. Euro). Die Personalkosten sind im Wesentlichen bedingt durch Tarifsteigerungen, welche höher als im Plan vorgesehen ausgefallen sind, gestiegen. Dem Planwert im Jahresüberschuss von 13.000 Tsd. Euro steht ein negativer Wert von -2.372 Tsd. Euro zum Jahresabschluss gegenüber. Dabei fallen insbesondere folgende negative (nicht geplante) Einflussfaktoren ins Gewicht: Hohe Aufwendungen für vertriebliche Provisionen und Marketingmaßnahmen in Höhe von 7.474 Tsd. Euro sowie Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 2.049 Tsd. Euro.
Vermögenslage
Die Bilanzsumme des TWL-Konzerns stieg noch einmal deutlich gegenüber dem Vorjahr von 445.665 Tsd. Euro auf 477.607 Tsd. Euro an. Hier fällt besonders die Investitionstätigkeit ins Gewicht. Das Sachanlagevermögen steigt um 22.449 Tsd. Euro auf nunmehr 345.604 Tsd. Euro. Immaterielle Vermögensgegenstände verzeichneten quasi eine Verdoppelung im Bestand (9.172 Tsd. Euro gegenüber 4.853 Tsd. Euro). Wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklungen haben einerseits die starke Investitionstätigkeit am Standort Ludwigshafen sowie der Erwerb von Softwarelizenzen.
Im Finanzanlagevermögen wurde der Bestand durch die Wertberichtigung assoziierter Unternehmen und die insgesamt negative Entwicklung der at-equity Werte aus Ergebniszurechnungen und der Abschreibungen auf Firmenwerte und aufgedeckter stiller Reserven von 15.688 Tsd. Euro auf 12.316 Tsd. Euro reduziert.
Die abermalige Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen von 1.825 Tsd. Euro auf 3.391 Tsd. Euro ist im Wesentlichen auf Arbeiten an der Haltestelle Pfalzbau im Bereich ÖPNV und die Teilerstellung eines Kaltwasserspeichers (ERN) zurückzuführen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind von 59.323 Tsd. Euro im Vorjahr auf 61.746 Tsd. Euro angestiegen. Davon entfielen 486 Tsd. Euro auf Telekommunikationsdienstleistungen, die restliche Erhöhung ist auf die Umsatzsteigerung in 2017 zurückzuführen. Die Forderungen gegen Aktionäre reduzieren sich aufgrund geringerer ausstehender Zahlungen zur Verlustdeckelung des ÖPNV um 2.413 Tsd. Euro auf 3.275 Tsd. Euro.
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten steigen gegenüber dem Vorjahr (2.524 Tsd. Euro) auf 3.643 Tsd. Euro an. Bei dem aktivischen Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 8.039 Tsd. Euro handelt es sich vor allem um Mietvorauszahlungen an die Firma Pro Concept Bismarckstr. 63 Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein, in Höhe von 6.640 Tsd. Euro.
Das Eigenkapital des TWL-Konzerns nimmt aufgrund des negativen Jahresergebnisses um 1.864 Tsd. Euro ab. Die Eigenkapitalquote sinkt damit auf 26,5 Prozent (i. Vj. 28,8 Prozent).
Die Sonderposten mit Rücklagenanteil steigen in 2017 von 38.847 Tsd. Euro auf 39.525 Tsd. Euro an. Hierin enthalten ist ein Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen (38.651 Tsd. Euro). Dabei handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU) sowie um Zuschüsse zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz und Zuschüsse der Stadt Ludwigshafen am Rhein zur Finanzierung von Investitionen, die durch ÖPNV-Maßnahmen erforderlich wurden, welche die VBL mit 20.815 Tsd. Euro (i. Vj. 20.102 Tsd. Euro) betreffen. Ferner bestehen Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen bei der RHB in Höhe von 12.636 Tsd. Euro (i. Vj. 12.951 Tsd. Euro), vorwiegend zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz.
Die Rückstellungen sind um 2.955 Tsd. Euro auf nunmehr 40.527 Tsd. Euro angestiegen. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen konnten dabei nahezu konstant gehalten werden. In den sonstigen Rückstellungen sind neben den Posten für ausstehende Rechnungen und Energiebezüge 8.020 Tsd. Euro (i. Vj. 8.986 Tsd. Euro), die Rückstellungen für die Regulierungskonten Strom und Gas von 1.302 Tsd. Euro (i. Vj. 2.081 Tsd. Euro), Rückstellungen für Bonuszahlungen von 1.230 Tsd. Euro (i. Vj. 1 Tsd. Euro),
Drohverlustrückstellungen von 3.809 Tsd. Euro (i. Vj. 0 Tsd. Euro) und Rückstellungen für Überstunden 1.296 Tsd. Euro (1.240 Tsd. Euro) enthalten.
Die Verbindlichkeiten steigen gegenüber dem Vorjahr mit 269.642 Tsd. Euro. (i. Vj. 239.853 Tsd. Euro) stark an. Im Wesentlichen nehmen hier die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund der starken Investitionstätigkeit (Unternehmenskäufe, Projekt Freischwimmer) auf 214.024 Tsd. Euro (i. VJ. 181.356 Tsd. Euro) zu. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen steigen zudem stichtagsbedingt auf 31.795 Tsd. Euro (i. Vj. 29.896 Tsd. Euro), die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären (Stadt Ludwigshafen) nehmen leicht ab (auf 5.475 Tsd. Euro gegenüber 5.648 Tsd. Euro). Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, nehmen aufgrund geringerer Verbindlichkeiten aus offenen Bilanzkreisabrechnungen und geringeren Verbindlichkeiten aus dem Projekt „RHB 2010" gegenüber dem Vorjahr um 960 Tsd. Euro auf 3.511 Tsd. Euro ab. Die sonstigen Verbindlichkeiten (13.196 Tsd. Euro) liegen um 2.322 Tsd. Euro unter dem Vorjahr, was maßgeblich auf die im Vorjahr noch abzuführende Umsatzsteuer zurückzuführen ist.
Im Vergleich zum Vorjahr (191 Tsd. Euro) wurden in 2017 passive latente Steuern in Höhe von 638 Tsd. Euro gebildet. Maßgeblich hierbei ist die erstmalige Einbeziehung der WEBfactory in den TWL-Konzern.
Finanzlage
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sank aufgrund der oben beschriebenen Ergebnisverschlechterung sowie der Zunahme eines aktiven Rechnungsabgrenzungspostens für Mietvorauszahlungen von 35.602 Tsd. Euro auf nunmehr 4.794 Tsd. Euro. Die starke Investitionstätigkeit führte zu einer Abnahme des Cashflows aus Investitionstätigkeit um 4.628 Tsd. Euro auf -55.315 Tsd. Euro. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit stieg aufgrund höherer erhaltener Zuschüsse für Investitionen in das Sachanlagevermögen im Vergleich zum Vorjahr um 6.493 Tsd. Euro auf 20.786 Tsd. Euro. Tilgungsleistungen bestehender Bankkredite standen in nahezu gleicher Höhe Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten gegenüber.
Der Fachbereich Finanzen stellt im Hinblick auf die Optimierung des Zinsergebnisses sicher, dass vor der externen Aufnahme von Finanzmitteln zunächst ein Finanzmittelausgleich innerhalb des TWL-Konzerns vorgenommen wird. In diesem Zusammenhang haben die Konzerngesellschaften die Möglichkeit der Mittelaufnahme sowie der Anlage bei der Muttergesellschaft.
Die externe Beschaffung kurzfristiger Liquidität erfolgt für den TWL-Konzern durch TWL AG in Form der Inanspruchnahme von revolvierenden Betriebsmittellinien, die zum Bilanzstichtag in Höhe von 53.000 Tsd. Euro zur Verfügung standen und mit 31.209 Tsd. Euro valutierten.
Für die Finanzierung langfristiger Investitionen hat TWL AG in den Jahren 2016 und 2017 bilaterale Kredite mit Laufzeiten zwischen 7 und 20 Jahren in Höhe von 84.000 Tsd. Euro aufgenommen. Im Gegenzug dafür wurde der seit 2014 bestehende Konsortialkreditvertrag aus wirtschaftlichen Gründen zum 30. September 2017 gekündigt und zurückgeführt.
Zum Bilanzstichtag waren rund 34.075 Tsd. Euro der langfristigen Darlehen variabel verzinst, jedoch zu großen Teilen durch den Einsatz von Zinsswaps gesichert.
Ein langfristiger KfW-Programmkredit in Höhe von 13.100 Tsd. Euro war zum Bilanzstichtag noch nicht in Anspruch genommen
Bei den Konzernunternehmen VBL und RHB sind bestehende Kredite durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen gedeckt.
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung und Ausblick
Chancen und Risiken
Grundsätze des Chancen- und Risikomanagements
Der Energiemarkt ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen den TWL-Konzern vor große, teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um die sich hieraus ergebenden Chancen zu nutzen und den Bestand des Unternehmens zu sichern, wurde ein Risikomanagementsystem implementiert, das auf vom Vorstand definierten Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozessen basiert.
Die Risikomanagementstrategie von TWL verfolgt die frühzeitige Erkennung, Bewertung, Vermeidung und Verringerung von Risiken sowie die Übertragung dieser auf Dritte. Im Rahmen der definierten Risikopolitik geht TWL bewusst Risiken ein, wenn diese in einem angemessenen Verhältnis zu den Chancen stehen.
Die Organisationsanweisung für das konzernweite Risikomanagement legt Mindeststandards und Regeln fest, um einen strukturierten Umgang und eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken sicherzustellen. Die Umsetzung des Chancen- und Risikomanagements erfolgt als IT-gestützter Prozess über eine Risikomanagementsoftware. Auf diese Weise wird die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Chancen und Risiken in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter Form durchgeführt.
Die Risiken werden konsolidiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand von TWL sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Über bestandsgefährdende Risiken wird der Vorstand umgehend informiert. Neue Erkenntnisse und Informationen werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird.
Für Chancen und Risiken, insbesondere aus Energiebeschaffungs- und Vertriebsaktivitäten, wurde ein Risikokomitee etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt die Strategien zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik. So bestehen in diesen Bereichen rechtliche Risiken, die sich aus Verträgen mit Geschäftspartnern sowie den daraus resultierenden Pflichten ergeben. Risiken aus dem operativen Geschäft - z. B. Fehleinschätzungen des Marktes, Kommunikationsfehler mit Geschäftspartnern oder Systemausfälle - begegnet TWL durch das Vier-Augen-Prinzip, die Einführung von Händlerlimits oder das Führen von redundanten Systemen.
Preisrisiken
Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Eigenerzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien. Die Strategien sind auf die Optimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und begrenzen die Verluste aufgrund der im Folgenden beschriebenen Risiken.
Preisrisiken können sich entweder vor oder nach der Lieferung von Energie ergeben. Eine ungünstige Situation besteht immer dann, wenn für noch zu beschaffende Mengen der Preis
steigt oder für bereits beschaffte Mengen der Preis sinkt. TWL steuert dem durch eine systematisierte Marktbeobachtung und -analyse sowie durch die Diversifikation des Portfolios entgegen.
Mengenrisiken
Der Absatzmarkt für Strom und Gas ist weiterhin von einem starken Wettbewerb geprägt. Es besteht das Risiko, dass Kunden abwandern und es auf diese Weise zu einem Umsatzrückgang kommt. Die Kundenbindung wird durch den Einsatz von Vertriebs- und Marketingkonzepten erhöht. TWL ergreift die Chancen von Liberalisierung sowie Energiewende und akquiriert bspw. erfolgreich auch Kunden außerhalb des originären Versorgungsgebietes.
Preis- und Mengenrisiken bestehen aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem prognostizierten Verbrauch eines Bilanzkreises (Prognoserisiko). Die Bilanzkreisabweichungen werden im Nachgang durch die Bilanzkreisnetzbetreiber zu Ausgleichsenergiepreisen in Rechnung gestellt. Gegebenenfalls sind diese durch die einkalkulierten Risikoaufschläge nicht abgedeckt. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert.
Neben Risiken aus dem Absatz von Energie und Wasser besteht bei den Windparkgesellschaften das Risiko von wechselhaften Windvorkommen und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Einspeiseerlöse.
Kontrahentenrisiken
Im Falle eines Kontrahentenausfalls müssten bereits beschaffte Mengen am Markt neu beschafft werden. Bei gestiegenen Preisen entstehen im Vergleich zum früheren Beschaffungszeitpunkt höhere Kosten. Dieses Risiko wird durch das Limitieren der zulässigen Handelsmengen pro Lieferant begrenzt. TWL erhöht deshalb nach Bedarf die Anzahl der Geschäftspartner.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist TWL verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt.
Um das Liquiditätsrisiko zu minimieren, kann TWL mehrere Betriebsmittellinien revolvierend in Anspruch nehmen. Dadurch können kurzfristige Liquiditätsbedarfe in dem Maße ausgeglichen werden, wie es im Rahmen der Umsetzung der Strategie TWL 2020 erforderlich sein kann.
Das vornehmlich aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultierende Zinsänderungsrisiko reduziert TWL gezielt durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente in Form von Festzinszahler-Swaps, gekauften Zinscaps und Zinsfloors. Hierdurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses wesentlich erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement von TWL ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet.
Zur Minimierung des Risikos von Forderungsausfällen und zur Aufrechterhaltung der Liquidität trägt eine für diese Zwecke implementierte Softwarelösung bei. Damit werden offene Forderungen zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen zeitnah initiiert.
Technische Risiken
Als breit aufgestellter Energieversorgungskonzern verfügt die TWL über viele technische Anlagen und damit verbunden über ein erhebliches Anlagenausfallrisiko. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt der TWL-Konzern durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor.
Die Risiken eines möglichen Netzausfalls oder der Ausfall eines Rechenzentrums stehen unter ständiger Beobachtung. Neben dem Imageverlust könnten insbesondere vermeintliche Schadensersatzforderungen oder Vertragsstrafen nach längeren, großflächigen Ausfällen entsprechende Auswirkungen nach sich ziehen. Aus diesem Grund genießen der Erhalt und die ständige Verbesserung der Sicherheit aller Teilbereiche der ITK-Infrastruktur höchste Aufmerksamkeit. Es wird auf Redundanzen innerhalb der Infrastruktur gesetzt, wozu eine auf zwei Netzanbieter gestützte Energieversorgung ebenso zählt, wie eine Spiegelung der Server-Kapazitäten in den beiden Rechenzentren.
Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf nur einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken erheblich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führt TWL täglich Datensicherungen durch.
Risiken aus dem Betrieb des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)
Die Risiken im Bereich ÖPNV betreffen im Wesentlichen die Infrastruktur, das rollende Material und die Betriebsanlagen. Diese werden im Risikomanagement des TWL-Konzerns gemeldet und bearbeitet. Die mit der Erbringung der Verkehrsleistung im Zusammenhang stehenden Risiken werden im Zuge eines Vertragskonstrukts mit der RNV auch bei dieser abgebildet.
Risiken aus dem Netzgeschäft
Ständige Risiken betreffen, neben technischen Betriebsmittelaspekten, im Wesentlichen die Themen Mehr-/Mindermengen, die Bilanzierung im Strom und Gasbereich und auch die Unberechenbarkeit von gesetzlichen Regulierungsvorgaben.
Das Kalenderjahr 2015 war das Basisjahr für den Kostenantrag Gas. Mit dem in 2016 abgegebenen Kostenantrag wurde der Startwert für die Erlösobergrenzen der Jahre 2018 bis 2022 definiert. Im Bereich Strom ist das Kalenderjahr 2016 Basisjahr für den Kostenantrag. Die zum Jahresende 2017 erfolgte Festlegung der Erlösobergrenze im Bereich Gas wird voraussichtlich zu Ergebnisrückgängen bei den Netznutzungsentgelten und damit zu einem höheren Verlust der KNS führen. Die absolute Höhe (hinsichtlich der Auswirkung auf das Konzernergebnis) konnte zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts noch nicht abschließend festgestellt werden.
Externe Risiken
Der weltweite Klimawandel wirkt sich auch auf das Chancen- und Risikomanagement von TWL aus. So ist TWL bei überdurchschnittlich warmen Wintern folgenden Risiken ausgesetzt:
Deckungsbeitragsrisiko: Ein vergleichsweise milder Winter wirkt sich durch eine verringerte Nachfrage von Erdgas und Fernwärme durch die Endkunden, insbesondere im Privatkundensegment, aus.
Portfoliorisiko: Sinkt die Nachfrage der Kunden, müssen bereits beschaffte, überschüssige Mengen am Spotmarkt zu ggf. schlechteren Marktpreisen abverkauft werden.
Darüber hinaus betrachtet TWL witterungsbedingte Chancen. Kalte Winter bedeuten eine höhere Nachfrage nach Erdgas und Fernwärme und wirken sich positiv auf das Ergebnis aus.
Gesamtbetrachtung
Risiken, die bestandsgefährdend sind oder die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TWL-Konzerns wesentlich gefährden, liegen nach derzeitiger Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für den Konzern ergeben.
Veränderungen auf dem Energiemarkt eröffnen auch vielfältige Chancen zur Entwicklung neuer Geschäftsfelder, die wir im Rahmen unserer Strategie TWL 2020 verfolgen. Dies soll die Zukunftsfähigkeit des Konzerns sichern und neue Wachstumspotenziale erschließen.
Bericht nach § 312 Aktiengesetz
Für das Geschäftsjahr 2017 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: „Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren."
Ausblick
Wachstum trotz anhaltendem Wettbewerbsdruck
Auch im Jahr 2018 wird sich TWL trotz des starken Wettbewerbsdrucks im Markt behaupten können. Mit einem regional verankerten und überregional tätigen Energiedienstleistungsbereich wirken sich Kundennähe und persönliche Präsenz vor Ort positiv aus, sodass sich Verluste weiter minimieren lassen. Darüber hinaus setzt TWL im Hinblick auf die anstehende Energiewende auf Innovationsfähigkeit, kompetente Ansprechpartner und bedarfsgerechte Produkte. Daneben werden die neu gegründeten Konzernteile ihr operatives Geschäft ausweiten und so zum Konzernwachstum beitragen.
Der Fernwärmeausbau wird auch in 2018 kontinuierlich fortgesetzt. Weiterhin sind im Rahmen des Projekts 4. FGÜ (Ferngasübernahmestation) sowie im Erzeugungsbereich (Fernheizkraftwerk) für das folgende Geschäftsjahr höhere Investitionen geplant. Im Bereich Telekommunikation wird aufgrund der für 2018 erwarteten positiven Auftragslage mit höheren Investitionen in technischen Anlagen geplant.
Im TWL-Konzern werden die Mengen im Bereich Strom vor allem im Geschäftskundenbereich steigend erwartet. Bei Wasser ist in 2018 eine konstante Absatzentwicklung geplant, wohingegen im Bereich Gas aufgrund des Konkurrenzdrucks mit fallenden Mengen gerechnet wird. Der kontinuierliche Ausbau des Fernwärmenetzes und die permanente Gewinnung von Neukunden führen, günstige klimatische Entwicklung vorausgesetzt, auch im kommenden Geschäftsjahr wieder zu steigenden Absatzmengen im Bereich Fernwärme.
Aufgrund des Zuschlags für die Betriebsführung der energietechnischen Anlagen bei Roche für die ERN werden hier (über diesen Vertrag hinaus) auch noch weitere Projekte erwartet, die sich günstig auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Bei der TWL Energie Deutschland sollte sich gemäß Planung die steigende Entwicklung bei der Gewinnung von Kunden für die verschiedenen Angebote fortsetzen. Ein wesentlicher Faktor um einem Abgang von Kunden bei der TWL AG entgegenzuwirken.
Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2018 aufgrund der oben beschriebenen Geschäftsentwicklung, Umsatzerlöse von etwas über 500.000 Tsd. Euro. Der Materialaufwand (insbesondere in Form des Energiebezugs) wird weitgehend analog zum geplanten Umsatzwachstum ansteigen. Insgesamt erwarten wir für den TWL-Konzern leicht steigende Rohmargen. Der Personalaufwand wird insbesondere aufgrund des Konzernwachstums und des Tarifabschlusses im April 2018 nochmals gegenüber dem Vorjahreswert um knapp 5 Prozent ansteigen.
Das Finanzergebnis wird aufgrund des Wegfalls des Sondereffekts aus der Abschreibung auf die Finanzanlage EVS etwas über Vorjahresniveau erwartet.
Von wesentlicher Bedeutung für die Ergebnisentwicklung ist weiterhin der in 2013 geschlossene Vertrag zu Abdeckung der Verluste aus dem OPNV mit der Gesellschafterin, der Stadt Ludwigshafen. Hierbei wird der vom TWL-Konzern zu übernehmende Betrag vereinbarungsgemäß sukzessive erhöht (Plan 2018: rd. 7.000 Tsd. Euro).
Insgesamt erwartet der TWL-Konzern für das Jahr 2018 wieder ein positives Jahresergebnis im mittleren einstelligen Millionenbereich.
Ludwigshafen am Rhein, 30. April 2018
Der Vorstand
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand
Dr.-Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand
Aktiva
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| Euro | Euro | |
| --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 1.952.432,00 | 0,00 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5.909.983,59 | 4.853.150,09 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 1.309.535,14 | 0,00 |
| 9.171.950,73 | 4.853.150,09 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstöcke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 42.892.893,94 | 36.250.331,70 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | 212.171.809,92 | 202.620.398,72 |
| 3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 43.998.012,00 | 41.976.035,00 |
| 4. Sonstige technische Anlagen | 6.084.942,00 | 5.685.678,00 |
| 5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 10.787.536,00 | 13.078.305,00 |
| 6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.455.068,66 | 6.757.379,97 |
| 7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 22.213.430,95 | 16.786.353,66 |
| 345.603.693,47 | 323.154.482,05 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.535,25 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen | 14.003.152,54 | 14.144.717,91 |
| 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 12.316.376,94 | 15.688.168,48 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 99.976,84 | 155.235,84 |
| 26.423.041,57 | 29.988.122,23 | |
| 381.198.685,77 | 357.995.754,37 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.478.872,70 | 1.548.138,90 |
| 2. Unfertige Leistungen | 3.391.443,96 | 1.825.079,10 |
| 3. Waren | 7.450,81 | 0,00 |
| 4.877.767,47 | 3.373.218,00 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 61.746.177,99 | 59.322.569,02 |
| 2. Forderungen gegen Aktionäre | 3275.102,58 | 5.688.180,04 |
| 3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 5.673.629,77 | 5.859.683,08 |
| 4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 281.716,28 | 788.820,52 |
| 5. Sonstige Vermögensgegenstände | 8.872.428,12 | 9.148.690,15 |
| 79.849.054,74 | 80.807.942,81 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 3.642.543,29 | 2.523.788,82 |
| 88.369.365,50 | 86.704.949,63 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 8.038.895,33 | 963.860,08 |
| 477.606.946,60 | 445.664.564,08 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
| Euro | Euro | |
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 51.129.188,12 | 51.129.188,12 |
| II. Kapitalrücklage | 40.644.959,94 | 40.644.959,94 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 5.112.918,81 | 5.112.918,81 |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 46.336,84 | 46.336,84 |
| IV. Konzernbilanzgewinn | 27.432.193,23 | 29.762.137,70 |
| V. Nicht beherrschende Anteile | 2.152.585,74 | 1.686.820,64 |
| 126.518.182,68 | 128.382.362,05 | |
| B. Sonderposten | ||
| 1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen | 38.650.630,96 | 37.357.924,85 |
| 2. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoff emissionsrechte | 41.079,15 | 6249,37 |
| 3. Empfangene Ertragszuschüsse | 833.100,00 | 1.483.300,04 |
| 39.524.810,11 | 38.847.474,26 | |
| C. Rückstellungen | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 16.727.068,00 | 16.673.156,00 |
| 2. Steuerrückstellungen | 622.178,52 | 357.207,05 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 23.177.718,93 | 20.541.741,66 |
| 40.526.965,45 | 37.572.104,71 | |
| D. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 214.024.342,69 | 181.355.997,35 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 1.617.679,25 | 2.881.081,66 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.795.180,54 | 29.896.281,10 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären | 5.474.591,33 | 5.647.852,41 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 24.207,11 | 82.471,16 |
| 6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 3.510.500,62 | 4.471.457,09 |
| 7. Sonstige Verbindlichkeiten | 13.195.782,67 | 15.517.479,51 |
| 269.642.284,21 | 239.852.620,28 | |
| E. Rechnungsabgrenzungsposten | 756.728,12 | 819.129,91 |
| F. Passive latente Steuern | 637.976,03 | 190.872,87 |
| 477.606.946,60 | 445.664.564,08 |
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Euro | Euro | |
| --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 410.456.616,40 | 398.403.184,95 |
| 2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen | 1.043.000,34 | 710.479,10 |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 7.765.524,53 | 6.501.207,60 |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 20.582.684,22 | 14.869.169,19 |
| 439.847.825,49 | 420.484.040,84 | |
| 5. Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -197.015.719,66 | -201.298.447,65 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -97.925.943,50 | -83.497.617,28 |
| 6. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -56.348.504,98 | -52.749.992,35 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -15.267.111,15 | -14.303.633,06 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -29.764.412,15 | -27.690.042,63 |
| -36.237.330,79 | -24.117.771,14 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -432.559.022,23 | -403.657.504,11 |
| 9. Erträge aus Beteiligungen | 30,00 | 172.975,01 |
| 10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 308,20 | 1.991,83 |
| 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 848.359,29 | 268.261,95 |
| 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen | -2.049.302,71 | -72.589,00 |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -7.085.519,05 | -7.362.825,91 |
| 14. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | -590.576,15 | 903.073,20 |
| -8.876.700,42 | -6.089.112,92 | |
| 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (i.Vj. Ertrag aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag) | -715.127,55 | 86.832,72 |
| 16. Ergebnis nach Steuern | -2.303.024,71 | 10.824.256,53 |
| 17. Sonstige Steuern | -68.999,85 | -259.375,23 |
| 18. Konzernjahresfehlbetrag (i.Vj. Konzernjahresüberschuss) | -2.372.024,56 | 10.564.881,30 |
| 19. Nicht beherrschende Anteile | 42.080,09 | -75.628,10 |
| 20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 29.762.137,70 | 24.385.803,31 |
| 21. Einstellungen in Gewinnrücklagen | ||
| in die gesetzliche Rücklage | 0,00 | -5.112.918,81 |
| 22. Konzernbilanzgewinn | 27.432.193,23 | 29.762.137,70 |
I. Allgemeine Angaben
Mit Gründungsurkunde vom 20. Juni 1973 wurde die Gesellschaft errichtet und im Handelsregister unter HRB 1562 beim Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein eingetragen.
Der Konzernabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend TWL genannt -, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG), den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetztes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.
Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind weitestgehend in diesem Anhang enthalten.
Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Die Gliederung der Bilanz wurde gemäß § 265 Absatz 5 HGB erweitert.
II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung
1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Alle in die Vollkonsolidierung einbezogenen Einzelabschlüsse sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt und wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten.
Der TWL-Konzern tätigt seit 2017 durch den Erwerb der WEBfactory Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Buchen, Entwicklungsaufwendungen für neue Softwareprodukte. Das nach § 248 Abs. 2 S. 1 HGB bestehende Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände wurde im Geschäftsjahr 2017 für die Softwareentwicklungen „WEBfactory i4" und „WEBfactory 2010" in Anspruch genommen. Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten bestehen aus Personaleinzelkosten, Personalgemeinkosten zuzüglich angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung. Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen (drei bis zehn Jahre) vermindert.
Die bisher im TWL-Konzernabschluss ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen wurden aktiviert und über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von vier Jahren planmäßig abgeschrieben. Nach der Neufassung von § 253 Absatz 3 Satz 3 HGB i.d.F. BilRuG werden die ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte der seit 01. Januar 2016 neu erworbenen Tochterunternehmen planmäßig linear über den Zeitraum der voraussichtlichen Nutzung abgeschrieben.
Sich ergebende aktive Unterschiedsbeträge im Rahmen der Erstkonsolidierung bezüglich aufgedeckter stiller Reserven werden linear über die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Passive Unterschiedsbeträge, die sich aus der Erstkonsolidierung von Tochtergesellschaften ergeben, wurden in einem gesonderten Bilanzposten auf der Passivseite dargestellt. Der sich aus der erstmaligen Vollkonsolidierung der ERN im Geschäftsjahr 2016 ergebende passive Unterschiedsbetrag wird aufgrund seines Charakters unter den anderen Gewinnrücklagen ausgewiesen.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (5 bis 55 Jahre) pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung, die den tatsächlichen Werteverzehr widerspiegeln, herangezogen.
Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro werden in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen des § 6 Abs. 2a EStG über einem Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Entgegen dem Vorjahr werden die Verteilungsanlagen im Sachanlagevermögen nicht mehr gesondert ausgewiesen, sondern mit den Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen gemeinsam dargestellt. Die Vorjahresangaben wurden entsprechend angepasst. Die Verteilungsanlagen hatten zum 31. Dezember 2016 einen Buchwert von 143.036 Tsd. Euro.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. bei dauernder Wertminderung zu dem niedrigeren beizulegenden Wert und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Erforderlichenfalls werden in Vorjahren erfolgte außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Absatz 5 HGB korrigiert, soweit die Gründe dafür nicht mehr bestehen.
Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken aus einer langen Lagerdauer wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten (Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge) oder dem niedrigen beizulegenden Wert bilanziert.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden soweit möglich stichtagsgenau abgelesen und berechnet.
Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich einerseits um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen aufgrund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU). Weiterhin sind Zuschüsse zur Projektförderung bzw. der Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz enthalten.
Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst.
Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und der Netzanschlussverordnung erhoben. Sie werden seit dem 1. Januar 2003 nach steuerrechtlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrages erfolgswirksam aufgelöst.
Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BilMoG ermittelt. Als Rechnungszins wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von fünfzehn Jahren ergibt. Er beträgt 3,68 Prozent. Der Unterschiedsbetrag der sich zwischen der sieben- und zehnjährigen Durchschnittsbetrachtung ergibt, betrug 1.255 Tsd. Euro zum 31. Dezember 2017.
Am 17. November 2015 wurde ein Demografiefond für die RNV beschlossen, der sich aus einer umlagefinanzierten Komponente und einem Zeitwertkonto zusammensetzt. Dieses findet Anwendung für die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (VBL) und der Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim (RHB). Mitarbeiter erhalten ab Vollendung des 55. Lebensjahres einen Anspruch auf Freistellung. Mit 55 Jahren 6,5 Tage, mit 56 Jahren 10 Tage, mit 57 Jahren 12 Tage, mit 58 Jahren 15 Tage, mit 59 Jahren 21 Tage, jedes weitere Jahr je +6 Tage und ab 64 Jahren 51 Tage.
Hierzu wurde in den sonstigen Rückstellungen eine Demografierückstellung gebildet. Die Ergebnisse wurden berechnet unter der Verwendung der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck. Die Altersberechnung zu den jeweiligen Stichtagen erfolgte so, dass ein Lebensjahr als vollendet angesehen wurde, wenn davon am jeweiligen Stichtag mehr als die Hälfte verflossen war. Die Bewertung erfolgte durch Ermittlung des Erfüllungsrückstands. Hierbei wurde der Mittelwert der für den jeweiligen Arbeitnehmer erreichbaren Freistellungstage gebildet. Von den bis zum Bilanzstichtag im Mittelwert erdienten Freistellungstagen wurden die bereits verbrauchten Freistellungstage in Abzug gebracht. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung des Zinsfußes von 2,32 Prozent und dem Gehaltstrend von 2,50 Prozent.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekanntgegeben.
Sofern Drohverlustrückstellungen für schwebende Absatzgeschäfte gebildet werden müssen, finden die Anwendungen §§ 249ff HGB, sowie die Ausführungen des IDW-Standards HFA 4 Anwendung. Drohverlustrückstellungen sind gem. § 253 Abs. 1 S. 2 HGB nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.
Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes bzw. eines passiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung. Soweit im Rahmen des Erwerbes von Tochterunternehmen steuerliche Verlustvorträge mit erworben werden, für die innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit zu erwarten ist, wird die Möglichkeit, hierfür im Zuge der Kaufpreisaufteilung bis zum Ablauf der Anpassungsperiode i. S. d. § 301 Abs. 2 Satz 2 HGB aktive latente Steuern erfolgsneutral zu berücksichtigen, in Anspruch genommen.
Aktive und passive Steuerlatenzen werden soweit möglich saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB.
Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:
Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Bei der TWL wird hinsichtlich der Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.
2. Konsolidierungskreis
Im Konzernabschluss werden neben der Konzernmuttergesellschaft TWL AG 21 inländische Tochterunternehmen vollkonsolidiert und sechs Unternehmen nach der at-equity-Methode einbezogen.
Die TWL hat erstmals zum 31. Dezember 1987 einen Konzernabschluss nach der Übergangsvorschrift Art. 27 Abs. 2 EG HGB erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen VBL und der RHB in den Konzernabschluss.
Der Konsolidierungskreis wurde im Geschäftsjahr 2005 neu geordnet. Neben den bisher einbezogenen Unternehmen TWL AG, VBL und RHB wird seither das Tochterunternehmen TWL-KOM Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TWL-KOM) im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.
Für die KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (KNS) lagen erstmalig im Geschäftsjahr 2011 die Voraussetzungen für eine Vollkonsolidierung vor, insoweit erfolgte eine entsprechende Einbeziehung.
Im Geschäftsjahr 2013 lagen erstmalig die Voraussetzungen für eine Vollkonsolidierung der ESW Energiehaus Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (ESW) vor; eine entsprechende Einbeziehung ist erfolgt.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden erstmalig die zwei neu gegründeten Tochtergesellschaften, die Kristall 185. Gesellschaft mit beschränkter Haftung (jetzt: TWL Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TWL Vertrieb)) und die TWL Renewables Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Renewables), sowie die neu erworbene TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein (WP Zellertal, ursprünglich juwi Wind Germany 119 Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Wörrstadt), im Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden erstmalig die vier neu gegründeten Tochtergesellschaften, die TWL Metering Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TME), die TWL Energie Deutschland Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TED), die TWL International Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (International) und die TWL Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Immo), sowie die neu erworbenen Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (Ensys), Innit Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (ursprünglich Ensys Solutions) und TWL Windpark Rurich Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein (WP Rurich) im Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden erstmalig die im Dezember 2016 gegründete Tochtergesellschaft Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Freischwimmer), und die seit April 2016 vollständig im Besitz befindliche Tochtergesellschaft Energiedienstleistungen Rhein-Neckar Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (ERN) im Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden erstmals die neu gegründeten Gesellschaften INFRA Virtuelle Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (INFRA), Wowie Energie Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Wowie), TWL Plus Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TWL Plus) im Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt. Ebenso die zum Jahresbeginn neu erworbene Tochtergesellschaft WEBfactory Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Buchen (WEBfactory).
Wäre die WEBfactory im Geschäftsjahr 2017 nicht im Konsolidierungskreis enthalten gewesen, so hätte sich die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns wie folgt entwickelt:
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| Aktiva | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | 377.351 | 357.996 |
| Umlaufvermögen | 90.644 | 86.705 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 8.014 | 964 |
| Gesamt | 476.009 | 445.665 |
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| Passiva | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Eigenkapital | 127.059 | 128.382 |
| Sonderposten | 39.525 | 38.847 |
| Rückstellungen | 40.439 | 37.572 |
| Verbindlichkeiten | 268.117 | 239.854 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 692 | 819 |
| Passive latente Steuern | 177 | 191 |
| Gesamt | 476.009 | 445.665 |
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| GuV | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Betriebsleistung | 437.443 | 420.484 |
| Betriebsaufwand | -429.041 | -403.658 |
| Finanzergebnis | -8.855 | -6.089 |
| Steuern | -899 | -172 |
| Konzernjahresfehlbetrag (i.Vj. Konzernjahresüberschuss) | -1.352 | 10.565 |
Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der WEBfactory zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2017 ergab sich nach Verrechnung mit stillen Reserven und Lasten ein aktiver Unterschiedsbetrag von 1.652 Tsd. Euro, welcher im Konzernabschluss als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt und über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben wird. Der Restbuchwert zum Stichtag betrug 1.280 Tsd. Euro.
Die WEBfactory hält 100 Prozent der Anteile an der WEBfactory Business Center Eastern Europe S.R.L., Sibiu, Rumänien. Diese Gesellschaft wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da sie für die Verpflichtung, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, von untergeordneter Bedeutung ist.
Im Rahmen dieser Erstkonsolidierung wurden ebenfalls stille Reserven in selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 1.902 Tsd. Euro und in Unfertigen Leistungen in Höhe von 74 Tsd. Euro aufgedeckt. Die aufgedeckten stillen Reserven in der Software werden über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben, der Restbuchwert zum Stichtag betrug 1.521 Tsd. Euro. Die stillen Reserven in den Unfertigen Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2017 vollständig verbraucht.
Der aus der erstmaligen Vollkonsolidierung der ERN in 2016 resultierende passivische Unterschiedsbetrag von 46 Tsd. Euro wird aufgrund seines technischen Charakters unter den anderen Gewinnrücklagen ausgewiesen.
Die bei der Ermittlung des neu bewerteten Eigenkapitals verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des TWL-Konzerns.
Die Gesellschaften Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Mannheim (EVS) und die Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Mannheim (EMV) werden seit dem Geschäftsjahr 2005 nach der at equity-Methode einbezogen.
Der Kreis der assoziierten Unternehmen erweiterte sich im Geschäftsjahr 2016 um die Schmidt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Haßloch (Schmidt), powercloud Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Achern (powercloud) sowie die Solandeo Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin (Solandeo).
Der Geschäfts- oder Firmenwert, der durch den Kauf an der Schmidt entstand und im Wesentlichen auf das fachspezifische Know-How der Mitarbeiter im Bereich der Verlegung von Lichtwellenleiter-Technik zurückzuführen ist, wird planmäßig linear über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.
Der durch den Kauf der Solandeo entstandene Geschäfts- oder Firmenwert, der insbesondere auf die weitreichenden Branchenkontakte und die Schaffung von Synergien im Bereich des Messwesens zurückzuführen ist, wird nach § 253 Absatz 3 Satz 3 HGB ebenfalls planmäßig linear über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.
Im Geschäftsjahr 2017 kam ab dem 29. März die Smart Wins Technologies Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin (Smart Wins) zum Kreis der assoziierten Unternehmen hinzu.
Der durch den Kauf der Smart Wins entstandene Geschäfts- oder Firmenwert von 183 Tsd. Euro wird aufgrund seines innovationstechnischen Charakters nach § 253 Absatz 3 Satz 3 HGB planmäßig linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.
Insgesamt ergab sich aus der Erstkonsoliderung der assoziierten Unternehmen Schmidt, powercloud, Solandeo und Smart Wins ein aktiver Unterschiedsbetrag von 3.122 Tsd. Euro. Hiervon waren zum Bilanzstichtag 709 Tsd. Euro planmäßig abgeschrieben. Der noch verbleibende aktive Unterschiedsbetrag beläuft sich demnach auf 2.413 Tsd. Euro.
Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem anteiligen Eigenkapital der assoziierten Unternehmen betrug zum Stichtag bei Schmidt 425 Tsd. Euro, bei der powercloud 0 Tsd. Euro, bei Solandeo 1.826 Tsd. Euro sowie bei Smart Wins 162 Tsd. Euro. Bei der Schmidt, der Solandeo und der Smart Wins betrifft der Unterschiedsbetrag jeweils den Geschäfts- oder Firmenwert. Bei der powercloud ist aufgrund der aufgedeckten stillen Reserven kein Geschäfts- oder Firmenwert entstanden.
Passivische Unterschiedsbeträge bestanden bei assoziierten Unternehmen zum Stichtag keine.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der assoziierten Unternehmen entsprechen grundsätzlich den im TWL-Konzern angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Die EVS, als wesentliche Gesellschaft unter den assoziierten Unternehmen, weist im Geschäftsjahr 2017 folgende Werte in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung aus:
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| Aktiva | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | 10.682 | 11.677 |
| Umlaufvermögen | 7.701 | 6.150 |
| Gesamt | 18.383 | 17.827 |
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| Passiva | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Eigenkapital | 3.500 | 3.500 |
| Rückstellungen | 2.696 | 2.596 |
| Verbindlichkeiten | 12.154 | 11.713 |
| Passive latente Steuern | 33 | 18 |
| Gesamt | 18.383 | 17.827 |
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| GuV | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Gesamtleistung | 22.719 | 21.749 |
| Gesamtaufwand | -19.755 | -19.675 |
| Finanzergebnis | 0 | -7 |
| Steuern | -453 | -314 |
| Jahresüberschuss | 2.511 | 1.753 |
Die powercloud, als wesentliche Gesellschaft unter den assoziierten Unternehmen, weist im Geschäftsjahr 2017 folgende Werte in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung aus:
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| Aktiva | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | 748 | 469 |
| Umlaufvermögen | 3.914 | 1.485 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 20 | 0 |
| Gesamt | 4.682 | 1.954 |
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| Passiva | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Eigenkapital | 3.895 | 426 |
| Rückstellungen | 476 | 610 |
| Verbindlichkeiten | 311 | 918 |
| Gesamt | 4.682 | 1.954 |
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| GuV | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Gesamtleistung | 8.139 | 4.969 |
| Gesamtaufwand | -3.289 | -1.632 |
| Finanzergebnis | -3 | 0 |
| Steuern | -1.378 | -949 |
| Jahresüberschuss | 3.469 | 2.388 |
3. Konsolidierungsgrundsätze
Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften sind in den Konzernabschluss nach den grundsätzlich einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden einbezogen. Sie entsprechen denjenigen der Muttergesellschaft TWL AG.
Die Kapitalkonsolidierung für die vollkonsolidierten Unternehmen erfolgte bis zum 31. Dezember 2010 nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F.). Die Anwendung der Buchwertmethode wird für Erwerbsvorgänge bis zu diesem Zeitpunkt für zulässig erachtet, steht aber im Widerspruch zu DRS 4.
Ein sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung ergebender Geschäfts- oder Firmenwert wird in einem gesonderten Posten im Anlagevermögen ausgewiesen. Die Abschreibung des Firmenwertes wird auf die Geschäftsjahre verteilt, in denen er voraussichtlich genutzt wird, die Nutzungsdauer betrug bis ins Jahr 2015 vier Jahre. Die ab diesem Geschäftsjahr bilanzierten Geschäfts- und Firmenwerte werden über eine Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren abgeschrieben. Der im Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesene Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital aus der Erstkonsolidierung der TWL-KOM zum 1. Januar 2005 ist bereits vollständig abgeschrieben.
Ein passivischer Posten aus der Erstkonsolidierung der VBL und der RHB wurde bis zum 31. Dezember 2004 als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. In 2005 wurde der passivische Posten in die Kapitalrücklage umgegliedert. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung gilt der erstmalige Einbeziehungszeitpunkt. Anteile konzernfremder Gesellschafter werden als separater Posten im Eigenkapital ausgewiesen.
Im Rahmen der Änderung des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr 2011 wurde erstmalig die nach BilMoG zwingend anzuwendende Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 HGB) im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der KNS ausgeübt. Der nach der Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem zum Zeitwert neu bewerteten, anteiligen Eigenkapital verbleibende Unterschiedsbetrag in Höhe von 612 Tsd. Euro wurde als Geschäfts- oder Firmenwert in der Konzernbilanz aktiviert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde planmäßig über eine Nutzungsdauer von vier Jahren abgeschrieben.
Bei der TED und der Immo entstanden aufgrund von Anschaffungsnebenkosten unwesentliche Firmenwerte in Höhe von jeweils 3 Tsd. Euro, welche sofort abgeschrieben wurden.
Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der WP Zellertal zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2014 ergaben sich in den Windkraftanlagen aufgedeckte stille Reserven von 303 Tsd. Euro, die über die Restnutzungsdauer dieser Windkraftanlagen abgeschrieben werden.
Gleichfalls ergaben sich durch die erstmalige Vollkonsolidierung der WP Rurich zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2015 stille Reserven von 1.002 Tsd. Euro, die über die Restnutzungsdauer dieser Windkraftanlagen abgeschrieben werden.
Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der Ensys zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2015 ergab sich ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 478 Tsd. Euro, der in einem gesonderten Bilanzposten auf der Passivseite dargestellt wurde. Dieser wurde im Geschäftsjahr 2016 in voller Höhe gegen die sonstigen betrieblichen Erträge aufgelöst, da die im Vorjahr durch die Bildung des Postens vorweggenommenen Verluste im Geschäftsjahr 2016 realisiert wurden.
Durch den Erwerb der restlichen Anteile an der bisher assoziierten Beteiligung ERN ist im Geschäftsjahr 2016 im Rahmen der Übergangskonsolidierung ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 46 Tsd. Euro entstanden, der aufgrund seines technischen Charakters unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen wird.
Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der WEBfactory zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2017 ergab sich nach Verrechnung mit stillen Reserven und Lasten ein aktiver Unterschiedsbetrag von 1.652 Tsd. Euro, welcher im Konzernabschluss als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt und aufgrund seines für ERP-Software üblichen Charakters über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben wird. Im Rahmen der Erstkonsolidierung wurden stille Reserven in selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 1.902 Tsd. Euro und in unfertigen Leistungen in Höhe von 74 Tsd. Euro aufgedeckt. Die aufgedeckten stillen Reserven in der Software werden über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben. Die stillen Reserven in den Unfertigen Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2017 verbraucht.
Die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen nach der at equity-Methode erfolgte durch Gegenüberstellung des Beteiligungsbuchwertes und des anteiligen Eigenkapitals. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde der 1. Januar 2005 festgelegt.
Durch die im Geschäftsjahr 2016 neu erworbenen assoziierten Unternehmen powercloud, Solandeo und Schmidt ergaben sich jeweils nach Verrechnung mit stillen Reserven und Lasten aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von 0 Tsd. Euro, 2.331 Tsd. Euro und 608 Tsd. Euro. Die Unterschiedsbeträge Solandeo und Schmidt wurden im Rahmen der at-equity-Bilanzierung als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt und werden beide jeweils über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bei der powercloud wurden im Rahmen der at-equity-Bilanzierung bei der Software anteilige stille Reserven in Höhe von 14.094 Tsd. Euro aufgedeckt. Die aufgedeckten stillen Reserven werden mit einer für Software gewöhnlichen Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben.
Durch das im Geschäftsjahr 2017 neu erworbene assoziierte Unternehmen Smart Wins ergab sich nach Verrechnung mit stillen Reserven und Lasten ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 183 Tsd. Euro, welcher im Rahmen der at-equity-Bilanzierung als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt und über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben wird.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen gemäß § 303 HGB eliminiert.
Erlöse aus Innenumsätzen sowie konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen nach § 305 HGB verrechnet.
Eine Zwischenergebniseliminierung nach § 304 HGB war, wie im Vorjahr, nicht erforderlich.
4. Angaben zu Posten der Bilanz
4.1 Anlagevermögen
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.
Der TWL-Konzern tätigt seit Anfang 2017 durch den Erwerb der WEBfactory Entwicklungsaufwendungen für neue Softwareprodukte. Der Entwicklungsaufwand betrug im Geschäftsjahr 297 Tsd. Euro. Das nach § 248 Abs. 2 S. 1 HGB bestehende Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände wurde im Geschäftsjahr 2017 für die Softwareentwicklungen „WEBfactory i4" und „WEBfactory 2010" in Anspruch genommen. Hieraus ergibt sich im Anlagevermögen bei den immateriellen Vermögensgegenständen ein Buchwert in Höhe von 431 Tsd. Euro sowie ein Ertrag aus aktivierten Eigenleistungen in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 297 Tsd. Euro. Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten bestehen aus Personaleinzelkosten, Personalgemeinkosten zuzüglich angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung. Die gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten im Geschäftsjahr betragen nach Aktivierung somit 0 Tsd. Euro. Im Rahmen der Erstkonsolidierung wurden stille Reserven in selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 1.902 Tsd. Euro aufgedeckt. Die aufgedeckten stillen Reserven in der Software werden über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben, der Restbuchwert zum Stichtag betrug 1.521 Tsd. Euro.
Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Softwareprodukte.
Das Gesamtvolumen der Investitionen des TWL-Konzerns inklusive des Effekts aus der Änderung des Konsolidierungskreises durch die WEBfactory im Jahre 2017 betrug 63.996 Tsd. Euro (i. Vj. 56.937 Tsd. Euro). Den Schwerpunkt der Investitionen bildeten wie im Vorjahr Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen in Höhe von 22.373 Tsd. Euro (i. Vj. 23.884 Tsd. Euro). Die Investitionen für andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattungen belaufen sich auf 2.475 Tsd. Euro, auf noch im Bau befindliche Maßnahmen auf 15.160 Tsd. Euro (i. Vj. 6.973 Tsd. Euro) sowie für Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen auf 2.931 Tsd. Euro. In die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen wurde 466 Tsd. Euro investiert (i. Vj. 13.931 Tsd. Euro).
Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge in 2003 erstmals aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2017 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von rund 1.653 Tsd. Euro (i. Vj. 2.393 Tsd. Euro) mit Sachanlagenzugängen verrechnet.
Auf Grund einer zwischen TWL AG und KNS getroffenen Vereinbarung hat die KNS ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9, 11 NAV/NDAV gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrages an die TWL AG auf mündlicher Basis abgetreten. Somit stellt die TWL AG weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese entsprechend.
4.2 Finanzanlagen
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| Anteil am Kapital zum 31.12.2017 | Eigenkapital zum 31.12.2017 | Jahresergebnis 2017 | |
|---|---|---|---|
| rd. Prozent | Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- | --- |
| Einbezogene Unternehmen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | |||
| Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH Ludwigshafen am Rhein 1 (VBL) | 100 | 11.088 | 0 |
| Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mbH, Bad Dürkheim (RHB) | 54 | 2.975 | -4 |
| Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH Ludwigshafen am Rhein (ERN) | 100 | 2.009 | 367 |
| ESW EnergieHaus Stadtwerke GmbH Ludwigshafen am Rhein 1 (ESW) | 100 | 265 | 0 |
| TWL Energie Deutschland GmbH Ludwigshafen am Rhein3, 4, 5 (TED) | 100 | -9.660 | -8.573 |
| TWL Metering GmbH Ludwigshafen am Rhein 1 (TME) | 100 | 236 | 0 |
| TWL Vertrieb GmbH Ludwigshafen am Rhein (Vertrieb) | 100 | 713 | -48 |
| TWL Renewables Verwaltungsgesellschaft mbH Ludwigshafen am Rhein (Renewables) | 100 | 129 | 2 |
| TWL Immobilien GmbH Ludwigshafen am Rhein (Immo) | 100 | 6 | -443 |
| Ensys GmbH Frankfurt am Main3, 5 (Ensys) | 100 | 765 | -884 |
| Innit GmbH Ludwigshafen am Rhein3, 5 (Innig) | 100 | 30 | 0 |
| TWL International GmbH Ludwigshafen am Rhein (International) | 100 | 176 | 42 |
| Freischwimmer GmbH Ludwigshafen am Rhein (Freischwimmer) | 100 | 572 | -353 |
| INFRA Virtuelle Stadtwerke GmbH Ludwigshafen am Rhein (INFRA) | 100 | 12 | -363 |
| Wowienergie GmbH Ludwigshafen am Rhein 3 (Wowie) | 51 | 97 | 3 |
| TWL Plus GmbH Ludwigshafen am Rhein (TWL Plus) | 100 | 64 | -111 |
| KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein 1 (KNS) | 100 | 4.509 | 0 |
| TWL-KOM GmbH Ludwigshafen am Rhein (TWL-KOM) | 60 | 1.013 | 345 |
| TWL Windpark Zellertal GmbH & Co. KG Ludwigshafen am Rhein (WP Zellertal) | 100 | 3.115 | 10 |
| TWL Windpark Rurich GmbH & Co. KG Ludwigshafen am Rhein (WP Rurich) | 100 | 1.158 | 34 |
| WEBfactory Gesellschaft mit beschränkter Haftung Buchen | 75 | 171 | -389 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | |||
| Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungsgesellschaft mbH Mannheim (EMV) | 50 | 51 | 2 |
| Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG Mannheim (EVS) | 50 | 3.500 | 2.511 |
| Solandeo GmbH Berlin (Solandeo) | 25 | 618 | -627 |
| powercloud GmbH Achern (powercloud) | 25 | 3.895 | 3.469 |
| Schmidt GmbH Haßloch (Schmidt) | 50 | 1.378 | 322 |
| Smart Wins Technologies GmbH Berlin (Smart Wins) | 36 | 116 | -159 |
| Nicht einbezogene Unternehmen | |||
| 3. Anteile an verbundenen Unternehmen | |||
| WEBfactory Business Center Eastern Europe S.R.L Sibiu, Rumänien 2, 3 | 100 | 51 | 7 |
| 4. Beteiligungen | |||
| KOM-Solution GmbH Berlin 2 | 24 | 1.340 | -547 |
| Solarkraftwerk Barderup GmbH & Co. KG Oeversee 2 | 21 | 7.651 | 484 |
| WINDPOOL GmbH & Co. KG Dresden | 15 | 36.342 | -227 |
| Pfalzenergie GmbH Kaiserslautern2 | 8 | 1.049 | 56 |
| Rhein-Neckar-Verkehr GmbH Mannheim 2, 3 (RNV) | 21 | 60.028 | 372 |
| juwi Wind Germany 129 GmbH & Co. KG Wörrstadt 3 | 40 | -137 | -35 |
1 Mit dieser Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag
2 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss 2016
3 Mittelbare Beteiligung
4 Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
5 Vorläufiger Jahresabschluss 2017
Bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen besteht jeweils ein Stimmrechtsanteil entsprechend der Beteiligungshöhe.
Die Renewables ist Komplementärin der WP Zellertal und der WP Rurich, die EMV ist Komplementärin der EVS.
4.3 Bewertungseinheiten im Rahmen der Unternehmensfinanzierung
Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:
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| Bewertungseinheiten Finanzierung | Risiko/Art der Bewertungseinheit | Grundgeschäft nominal | Sicherungsgeschäft nominal (Marktwert) |
|---|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | ||
| --- | --- | --- | --- |
| 1 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 8.000 | 8.000 |
| Festzinszahler Swap | (-785) | ||
| 2 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 18.000 | 18.000 |
| Festzinszahler Swap | (-1.474) | ||
| 3 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 3.200 | 3.200 |
| Festzinszahler Swap | (-151) | ||
| 4 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 5.000 | 5.000 |
| Gekaufter Zins-Cap | (3) | ||
| 5 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 10.000 | 10.000 |
| Gekaufter Zins-Cap | (5) | ||
| 6 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 26.000 | 26.000 |
| Gekaufter Zins-Floor | (0) |
Zu 1.- 3.
Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der variabel verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinsswaps (Payer-Swaps) abgesichert. Die Laufzeit der Payer-Swaps beträgt zwischen 3 Jahren (2020) und 4 Jahren (2021). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität gleichen sich die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft grundsätzlich aus. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument.
Zu 4.- 6.
Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinscaps für steigende Zinsänderungsrisiken sowie durch einen Zinsfloor für negative Zinsänderungsrisiken abgesichert. Die Laufzeit der Zinscaps beträgt 4 Jahre (2021), des Zinsfloors 2 Jahre (2018). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, das definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument.
4.4 Sicherungsbeziehungen im Commodity-Bereich
Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. Im Einzelnen werden die folgenden Portfolios zusammengefasst:
Vertriebsbuch Strom/OTC-Forwards
Grundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.
Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2018 bis 2021 einbezogen.
Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige „Preisterminkurve gegen den Markt" PFC MtM bewertet.
Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Verkauf Strom aus Fernheizkraftwerk und dezentralen Anlagen/OTC-Forwards
Die Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampfbezug aus der Müllverbrennungsanlage sowie bei Zusatzbedarf aus Dampfkesselerzeuger im Fernheizkraftwerk, in den dezentralen Anlagen durch den Wärmebedarf der zu versorgenden Abnahmestellen bestimmt. Grundgeschäft ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.
Drohverlustrückstellungen ergeben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern diese negativ wäre.
Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten/OTC-Forwards
Das Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten externer Kunden des Vertriebs und der Beschaffung. Zur Sicherung werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird eine Drohverlustrückstellung gebildet.
Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Vertriebsbuch Gas/OTC-Forwards
Grundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Gas eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2018 bis 2021 einbezogen.
Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet.
Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Verkauf Wärme aus Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen/OTC-Forwards
Die Wärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen werden durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft ist der geplante Verkauf der Wärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.
Drohverlustrückstellungen ergeben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr.
Die Sicherungsbeziehung Wärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen.
4.5 Vorräte
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.479 | 1.548 |
| Unfertige Leistungen | 3.391 | 1.825 |
| Waren | 8 | 0 |
| Gesamt | 4.878 | 3.373 |
Unter den Vorräten wird auch der Heizölbestand von 363 Tsd. Euro (i. Vj. 428 Tsd. Euro) ausgewiesen.
4.6 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 61.746 | 59.323 |
| Forderungen gegen Aktionäre | 3.275 | 5.688 |
| Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 5.674 | 5.859 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 282 | 789 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 8.872 | 9.149 |
| Gesamt | 79.849 | 80.808 |
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Beträge in Höhe von 69 Tsd. Euro mit einer Restlaufzeit größer als ein Jahr enthalten (i. Vj. 215 Tsd. Euro).
In den Forderungen gegen Aktionäre sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.401 Tsd. Euro (i. Vj. 2.445 Tsd. Euro) enthalten. Daneben sind sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 1.874 Tsd. Euro (i. Vj. 3.243 Tsd. Euro) aus der Deckelung von Verlustübernahmen der Verkehrsgesellschaften enthalten. Die Forderungen gegen Aktionäre haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen enthalten, wie im Vorjahr, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Restlaufzeit unter einem Jahr liegt. Daneben sind Forderungen hauptsächlich an die EVS aus Ergebnisanteilen von 5.599 Tsd. Euro (i. Vj. 5.845 Tsd. Euro), ebenfalls mit einer Restlaufzeit unter einem Jahr, enthalten.
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten, wie im Vorjahr, ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Beträge mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von 322 Tsd. Euro (i. Vj. 313 Tsd. Euro).
Insgesamt sind in den Forderungen Forderungen gegen Minderheitsgesellschafter als Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 281 Tsd. Euro (i.Vj. 789 Tsd. Euro) enthalten.
4.7 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Mietvorauszahlungen an die Firma Pro Concept Bismarckstr. 63 Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 6.640 Tsd. Euro enthalten.
4.8 Eigenkapitalentwicklung
Die Aufgliederung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals sind im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 Deutsche Mark oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten.
Aus dem Jahresüberschuss der TWL AG des Geschäftsjahres 2016 wurde ein Betrag in Höhe von 5.113 Tsd. Euro in die gesetzliche Gewinnrücklage nach § 150 AktG eingestellt.
Die im TWL-Konzern gegenüber dem Einzelabschluss der TWL AG um 6.975 Tsd. Euro höher ausgewiesene Kapitalrücklage resultiert aus der Erstkonsolidierung der Einzelabschlüsse der VBL und RHB im Jahr 1987, wobei in 1992 eine Anpassung auf Grund der unentgeltlichen Übertragung von Anteilen an der RHB erforderlich wurde.
Im Konzern hat sich nachstehende Eigenkapitalentwicklung (Darstellung nach DRS 22) ergeben:
Eigenkapitalentwicklung
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| Tsd. Euro | |
|---|---|
| Gezeichnetes Kapital des Mutterunternehmens | 51.129 |
| Kapitalrücklage | 40.645 |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 46 |
| Einstellung in gesetzliche Gewinnrücklage | 5.113 |
| erwirtschaftetes Eigenkapital des Konzerns | 29.762 |
| nicht beherrschende Anteile | 1.687 |
| Stand 1. Januar 2017 | 128.382 |
| Konzernjahresfehlbetrag | -2.372 |
| Ausschüttung TWL-KOM | -20 |
| neu bewertetes Eigenkapital "Nicht beherrschende Anteile" WEBFactory | 479 |
| "Nicht beherrschende Anteile" Wowie | 49 |
| Stand 31. Dezember 2017 | 126.518 |
Entwicklung des Konzernbilanzgewinns
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| Tsd. Euro | |
|---|---|
| Gewinnvortrag | 29.762 |
| Konzernjahresfehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzuordnen ist | -2.330 |
| Konzernbilanzgewinn | 27.432 |
Das Eigenkapital der TWL AG beträgt zum 31. Dezember 2017 132.221 Tsd. Euro. Davon unterliegt ein Betrag von 1.008 Tsd. Euro einer Ausschüttungssperre. Daneben sind 65.029 Tsd. Euro nicht ausschüttungsfähig. Der verbleibende Betrag von 66.184 Tsd. Euro steht zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung.
Der aus der erstmaligen Vollkonsolidierung der ERN in 2016 resultierende passivische Unterschiedsbetrag von 46 Tsd. Euro wird aufgrund seines technischen Charakters unter den anderen Gewinnrücklagen ausgewiesen.
4.9 Sonderposten
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen | 38.651 | 37.358 |
| Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte | 41 | 6 |
| Empfangene Ertragszuschüsse | 833 | 1.483 |
| Gesamt | 39.525 | 38.847 |
Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages, sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU) sowie um Zuschüsse zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz und Zuschüsse der Stadt Ludwigshafen am Rhein zur Finanzierung von Investitionen, die durch ÖPNV-Maßnahmen erforderlich wurden, welche die VBL mit 20.815 Tsd. Euro (i. Vj. 20.102 Tsd. Euro) betreffen. Ferner bestehen Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen bei der RHB in Höhe von 12.636 Tsd. Euro (i. Vj. 12.951 Tsd. Euro), vorwiegend zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz.
Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst.
Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und der Netzanschlussverordnung erhoben. Sie werden seit dem 1. Januar 2003 nach steuerrechtlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrages erfolgswirksam aufgelöst.
4.10 Rückstellungen
Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 3,68 Prozent, eines Rententrends von 2,00 Prozent und eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent.
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 16.727 | 16.673 |
| Steuerrückstellungen | 622 | 357 |
| Sonstige Rückstellungen | 23.178 | 20.542 |
| Gesamt | 40.527 | 37.572 |
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entwickelten sich wie folgt:
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| 1. Januar | 16.673 | 14.856 |
| Inanspruchnahme | 258 | 221 |
| Auflösung | 262 | 235 |
| Zuweisung/Aufzinsung | 574 | 2.273 |
| 31. Dezember | 16.727 | 16.673 |
Der TWL-Konzern weist zum 31. Dezember 2017 Pensionsrückstellungen in Höhe von 16.727 Tsd. Euro (i. Vj. 16.673 Tsd. Euro) aus.
Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3) vom 19. Juni 2013 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 1,32 Prozent und eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent.
Die Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen wurde unter Zugrundelegung der Heubeck'schen Richttafeln 2005 G für Sterblichkeit und Invalidisierung mit einem Zinsfuß von 2,80 Prozent und Fluktuationswahrscheinlichkeiten von 2,85 Prozent ermittelt.
In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen in Höhe von 124 Tsd. Euro (i. Vj. 149 Tsd. Euro) enthalten. Als wesentliche Positionen sind Rückstellungen für ausstehende Rechnungen und Energiebezüge von 8.020 Tsd. Euro (i. Vj. 8.986 Tsd. Euro), Rückstellungen für die Regulierungskonten Strom und Gas von 1.302 Tsd. Euro (i. Vj. 2.081 Tsd. Euro), Verpflichtungen aus dem EEG und KWKG von 655 Tsd. Euro (i. Vj. 987 Tsd. Euro), Rückstellungen für Bonuszahlungen von 1.230 Tsd. Euro (i. Vj. 1 Tsd. Euro), Drohverlustrückstellungen von 3.809 Tsd. Euro (i. Vj. 0 Tsd. Euro), Rückstellungen für Überstunden 1.296 Tsd. Euro (1.240 Tsd. Euro) enthalten. Daneben sind Rückstellungen für das Demographiemodell der VBL und RHB in Höhe von 248 Tsd. Euro enthalten.
4.11 Verbindlichkeiten
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| davon mit einer Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamtbetrag 31.12.2017 | bis zu einem Jahr | von einem bis zu fünf Jahren | über fünf Jahre | Gesamtbetrag 31.12.2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 214.024 | 42.852 | 65.369 | 105.803 | 181.356 |
| (Vorjahr) | (181.356) | (15.236) | (42.910) | (123.210) | |
| Erhaltene Anzahlungen | 1.618 | 1.618 | 0 | 0 | 2.881 |
| (Vorjahr) | (2.881) | (2.881) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.795 | 31.795 | 0 | 0 | 29.896 |
| (Vorjahr) | (29.896) | (29.896) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären | 5.475 | 5.475 | 0 | 0 | 5.648 |
| (Vorjahr) | (5.648) | (5.648) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 24 | 24 | 0 | 0 | 83 |
| (Vorjahr) | (83) | (83) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 3.510 | 3.510 | 0 | 0 | 4.471 |
| (Vorjahr) | (4.471) | (4.471) | (0) | (0) | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 13.196 | 11.699 | 0 | 1.497 | 15.518 |
| (Vorjahr) | (15.518) | (14.706) | (0) | (812) | |
| davon aus Steuern | 5.680 | 5.680 | 0 | 0 | 12.080 |
| (Vorjahr) | (12.080) | (12.080) | (0) | (0) | |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 41 | 41 | 0 | 0 | 21 |
| (Vorjahr) | (21) | (21) | (0) | (0) | |
| Gesamt | 269.642 | 96.973 | 65.369 | 107.300 | 239.853 |
| (Vorjahr) | (239.853) | (72.921) | (42.910) | (124.022) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären bestehen aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.404 Tsd. Euro (i. Vj. 3.370 Tsd. Euro) sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 2.071 Tsd. Euro (i. Vj. 2.148 Tsd. Euro).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2.050 Tsd. Euro (i. Vj. 1.598 Tsd. Euro) sowie aus im Voraus geleisteten Zuschüssen zum „Projekt RHB 2010" in Höhe von 1.460 Tsd. Euro.
Insgesamt sind in den Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern in Höhe von 1.460 Tsd. Euro (i Vj. 2.873 Tsd. Euro), wie im Vorjahr, unter den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht enthalten.
Von den Konzernverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 71.972 Tsd. Euro (i. Vj. 76.323 Tsd. Euro) durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein gesichert. Die Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten aus der Investition für den WP Zellertal in Höhe von 8.785 Tsd. Euro sind im Wesentlichen abgesichert durch eine Globalzession der Forderungen (aus Lieferung und Leistungen, Versicherungsverträgen u.a.) und der Sicherungsübereignung des beweglichen Sachanlagevermögens. Zusätzlich hat die TWL AG eine Bürgschaft in Höhe von 439 Tsd. Euro übernommen, um die Verbindlichkeiten der Kreditnehmerin (WP Zellertal) zu besichern.
4.12 Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Bei den im TWL-Konzern ausgewiesenen passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich unter anderem um abgegrenzte Schadensersatzzahlungen bezüglich Fahrzeugen des ÖPNV. Diese werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer ertragswirksam aufgelöst.
4.13 Latente Steuern
Aktive latente Steuern entfallen im Wesentlichen auf Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen und der Rückstellung für Altersteilzeit. Auf körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge wurden keine latenten Steueransprüche aktiviert. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen.
Latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen werden dagegen bilanziert. Der Bestand an passiven latenten Steuern für die Aufdeckung stiller Reserven von Windkraftanlagen in den Gesellschaften WP Rurich sowie WP Zellertal beträgt 177 Tsd. Euro (i. Vj. 191 Tsd. Euro). 14 Tsd. Euro wurden gegenüber dem Vorjahr ertragswirksam aufgelöst. Insgesamt hat sich der Bestand an passiven latenten Steuern gegenüber dem Vorjahr (191 Tsd. Euro) um 447 Tsd. Euro auf 638 Tsd. Euro erhöht. Maßgeblich hierbei ist die erstmalige Einbeziehung der WEB-factory in den TWL-Konzern, die zur Bildung von passiven latenten Steuern in Höhe von 576 Tsd. Euro führt. 115 Tsd. Euro wurden im laufenden Geschäftsjahr wieder ertragswirksam aufgelöst. Damit ergibt sich ein Gesamtauflösungsbetrag in Höhe von 129 Tsd. Euro.
Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 16,08 Prozent für Gewerbesteuer bezüglich der Windkraftanlagen sowie ein Steuersatz von 29,13 Prozent für Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag für die Software zu Grunde gelegt.
5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
5.1 Umsatzerlöse
In den Umsatzerlösen des TWL-Konzerns sind periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von 3.669 Tsd. Euro (i. Vj. 2.144 Tsd. Euro) enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Spitzabrechnung der Verbrauchsabgrenzung von Energie und Wasser sowie aus Betriebsführungen. Die Konzernumsatzerlöse, die ausschließlich im Inland erzielt wurden, setzen sich folgendermaßen zusammen:
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Strom | 249.438 | 241.931 |
| Gas | 77.144 | 75.934 |
| Wärme | 24.723 | 26.200 |
| Kälte | 173 | 411 |
| Wasser | 23.369 | 24.359 |
| Wind | 2.117 | 2.134 |
| Telekommunikation | 10.706 | 8.196 |
| ÖPNV | 1.469 | 1.984 |
| Betriebsführung | 12.573 | 12.088 |
| Sonstiges | 8.745 | 5.166 |
| Gesamt | 410.457 | 398.403 |
Im Sinne einer besseren Vergleichbarkeit werden in dieser Tabelle die Vorjahreswerte, entgegen dem Bericht des Vorjahres, mit einer analogen Zuordnung der Beträge zu den einzelnen Bereichen, wie sie in 2017 vorgenommen wurde, dargestellt.
5.2 Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 20.583 Tsd. Euro (i. Vj. 14.869 Tsd. Euro). In den sonstigen betrieblichen Erträgen des Konzerns sind periodenfremde Erträge in Höhe von 1.606 Tsd. Euro (i. Vj. 3.219 Tsd. Euro) enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen und sonstige Erträge im Bereich Strom. Weiterhin sind Zahlungen der Stadt Ludwigshafen zur Deckelung des ÖPNV Verlustes von 11.259 Tsd. Euro, sonstige Erträge für Zuschüsse zu Sanierungsarbeiten in Höhe von 2.657 Tsd. Euro und Erträge aus einem Aufwandszuschuss für Brückensanierungsmaßnahmen in Höhe von 800 Tsd. Euro enthalten.
5.3 Materialaufwand
Der Materialaufwand ist von 284.796 Tsd. Euro auf 294.942 Tsd. Euro bedingt durch die Veränderungen im operativen Geschäft gestiegen. Dies spiegelt sich auch in der entsprechenden Veränderung der Umsatzerlöse wider.
Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 1.705 Tsd. Euro enthalten (i. Vj. 2.496 Tsd. Euro), welche aus der in der Energiewirtschaft üblichen rollierenden Abrechnungslogik resultieren sowie der Mehr-/Mindermengenabrechnung. Des Weiteren beinhalten Sie insbesondere Abweichungen aus der Vorjahresabgrenzung der Preisbestandteile wie Netznutzungsentgelte und Abgaben im Strom- und Gasbereich.
5.4 Personalaufwand
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Löhne und Gehälter | 56.349 | 52.750 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 15.267 | 14.304 |
| Gesamt | 71.616 | 67.054 |
Die Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten
Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 4.702 Tsd. Euro (i. Vj. 4.432 Tsd. Euro).
5.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 36.237 Tsd. Euro (i. Vj. 24.118 Tsd. Euro). Davon waren insgesamt 253 Tsd. Euro periodenfremd (i. Vj. 1.105 Tsd. Euro). Maßgeblich für den starken Anstieg gegenüber dem Vorjahr sind Aufwendungen IT (+992 Tsd. Euro), Rechts- und Beratungsleistungen (+1.093 Tsd. Euro), Bonuszahlungen an Vertriebspartner und Drohverlustrückstellungen (+7.201 Tsd. Euro) sowie gestiegene Aufwendungen für Miete, Leasing und Pachten (+2.829 Tsd. Euro). Dementgegen stehen unter anderem gesunkene Verluste aus Anlagenabgängen (-683 Tsd. Euro).
5.6 Finanzergebnis
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Erträge aus Beteiligungen | 0 | 173 |
| Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 0 | 2 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 848 | 268 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -2.049 | -73 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -7.085 | -7.363 |
| Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | -591 | 903 |
| Gesamt | -8.877 | -6.089 |
Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge enthalten Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 13 Tsd. Euro (i. Vj. 1 Tsd. Euro). In den Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 1.091 Tsd. Euro (i. Vj. 1.099 Tsd. Euro) enthalten.
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen sind hauptsächlich durch eine Wertberichtigung der EVS (1.994 Tsd. Euro) aufgrund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung geprägt.
5.7 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Der Steueraufwand des TWL-Konzerns beträgt im Geschäftsjahr 715 Tsd. Euro (i. Vj. Steuerertrag 86 Tsd. Euro). Darin enthalten sind Erträge aus der Auflösung passiver latenter Steuern in Höhe von 129 Tsd. Euro (i. Vj. 166 Tsd. Euro).
III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Bestellungen sowie die Miet- bzw. Leasingverpflichtungen sind außer bei TWL AG und VBL für die Beurteilung der Finanzlage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung.
Die Verpflichtungen der TWL AG betragen 205.680 Tsd. Euro (i. Vj. 150.352 Tsd. Euro). Hiervon entfallen auf Energiebezugsverträge 194.978 Tsd. Euro (i. Vj. 121.119 Tsd. Euro) sowie auf offene Bestellungen 10.702 Tsd. Euro (i. Vj. 29.233 Tsd. Euro).
Außerdem bestehen im TWL-Konzern weitere offene Bestellungen von 8.295 Tsd. Euro aus ÖPNV-Leistungen.
Die TWL ist Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer - sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind - eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung. Der Umlagesatz 2017 betrug 3,75 Prozent des umlagepflichtigen Einkommens von 33.511 Tsd. Euro.
Zur Absicherung der Wertguthaben aus Altersteilzeit besteht eine Zahlungsbürgschaft in Höhe von 382 Tsd. Euro. Mit einer Inanspruchnahme aus diesen Bürgschaften wird aufgrund der soliden wirtschaftlichen Situation der einbezogenen Konzerngesellschaften derzeit nicht gerechnet.
Bei der WP Zellertal bestehen finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Pachtverträgen für Windparkflächen mit einer festen Laufzeit von 28 Jahren ab Baubeginn der Windkraftanlagen. Die Zahlungsverpflichtungen betragen für 2018 ca. 85 Tsd. Euro. Die bis zum Ende der Pachtzeit zu zahlenden Pachten werden sich insgesamt auf voraussichtlich 2.329 Tsd. Euro belaufen.
Dies trifft gleichermaßen auf den WP Rurich zu, bei dem die bestehenden finanziellen Verpflichtungen insgesamt rd. 1.597 Tsd. Euro betragen.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der vollkonsolidierten Konzernunternehmen gegenüber den als assoziiert in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind aufgrund ihrer Höhe von untergeordneter Bedeutung.
IV. Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG
Es wurden keine Geschäfte größeren Umfangs außerhalb des Konzerns getätigt.
V. Ergänzende Angaben
1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ereignet.
2. Mitarbeiter
Im Jahr 2017 waren 950 Mitarbeiter, davon 335 gewerbliche Arbeitnehmer und 615 Angestellte beschäftigt.
3. Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen der Organe
Aufsichtsrat der TWL AG
Von der Stadt Ludwigshafen bestellte Aufsichtsratsmitglieder:
Dr. Eva Lohse (bis 15.01.2018)
Oberbürgermeisterin
Vorsitzende des Aufsichtsrats
Jutta Steinruck (ab 15.01.2018)
Oberbürgermeisterin
Vorsitzende des Aufsichtsrats
Heike Scharfenberger
Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz
Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats
Roman Bertram (ab 16.08.2017)
Leiter Produktion Fertigung ETA
Norbert Grimmer (bis 03.04.2017)
Rentner
Hans-Uwe Daumann
Stellvertretender Geschäftsführer
Barbara Ehlers
Steuerberaterin
Hans-Peter Eibes
Betriebswirt
Heinrich Jöckel
Justiziar
Christoph Heller
Malermeister
Hans Mindl
Rentner
Manfred Schwarz
Rentner
Oliver Sieh (ab 16. August 2017)
Geschäftsführer, MD Medicus Healthcare GmbH
Hans-Joachim Weinmann
Rentner
Heinrich Hagenbucher (bis 23.01.2017)
Geschäftsführer Franz Kehl Betriebs-GmbH
Von den Arbeitnehmern der TWL AG gewählten Aufsichtsratsmitglieder:
Jürgen Kofink
Kfm. Angestellter
Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Franz Billhardt
Elektroinstallateur
Kariona Hauck
Controllerin
Jochen Rohrbacher
Techn. Angestellter
Micha Sommer
Techn. Angestellter
Ronny Vigna
Wirtschaftsinformatiker
Die Bezüge des Aufsichtsrats der TWL AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 59 Tsd. Euro.
Vorstand der TWL AG
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker
(Kaufmännischer Vorstand)
Dr.-Ing. Reiner Lübke
(Technischer Vorstand)
Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 314 Abs. 3 i.V.m § 286 Abs. 4 HBG verzichtet.
Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2017 insgesamt 706 Tsd. Euro. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 7.730 Tsd. Euro gebildet worden.
4. Abschlussprüfungshonorar
Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 berechnete Gesamthonorar über alle Konzerngesellschaften beträgt insgesamt 175 Tsd. Euro. Diese entfallen vollständig auf Abschlussprüfungsleistungen (davon 21 Tsd. Euro periodenfremd).
5. Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens
Nach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzgewinn der TWL AG auf neue Rechnung vorgetragen werden.
6. Veröffentlichung des Konzernabschlusses
Der Konzernabschluss der TWL wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Ludwigshafen am Rhein, 30. April 2018
Der Vorstand
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand
Dr.-Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand
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| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||
|---|---|---|---|
| in Euro | 01.01.2017 | Änderungen des Konsolidierungskreises | Zugänge |
| --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0,00 | 2.751.366,55 | 296.732,00 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 17.480.850,00 | 3.511.986,25 | 2.664.144,50 |
| 3. Firmenwert | 1.670.178,32 | 1.935.852,67 | 0,00 |
| 19.151.028,32 | 8.199.205,47 | 2.980.878,50 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauen einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 92.855.816,20 | 0,00 | 7.930.892,19 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | 588.503.932,08 | 0,00 | 22.372.501,00 |
| 3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 125.853.076,94 | 0,00 | 2.930.731,93 |
| 4. Sonstige technische Anlagen | 17.847.579,21 | 0,00 | 1.496.357,66 |
| 5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 59.218.671,11 | 0,00 | 0,00 |
| 6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 30.184.187,69 | 319.576,68 | 2.155.501,54 |
| 7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 16.786.353,66 | 0,00 | 15.160.435,65 |
| 93.1249.618,89 | 319.576,68 | 52.048.419,97 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 3.535,25 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen | 15.194.717,91 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 15.688.168,48 | 0,00 | 466.057,52 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 305.354,43 | 0,00 | 0,00 |
| 31.198.240,82 | 3.535,25 | 488.057,52 | |
| Gesamt | 981.588.986,03 | 8.522.317,40 | 55.473.353,99 |
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| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Euro | Abgänge | Ergebniswirksame Effekte aus at-equity Gesellschaften | Umbuchungen | 31.12.2017 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.048.09855 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | –423.279,04 | 0,00 | 73.320,58 | 23.307.022,29 |
| 3. Firmenwert | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.606.030,99 |
| -423.279,04 | 0,00 | 73.320,58 | 29.961.151,83 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauen einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | -10.362.462,60 | 0,00 | 511.684,61 | 90.935.930,40 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | -6.652.517,14 | 0,00 | 5.429.299,60 | 609.653.215,54 |
| 3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 580.218,45 | 0,00 | 3.278.646,66 | 131.482.237,08 |
| 4. Sonstige technische Anlagen | -660.117,78 | 0,00 | 88.739,26 | 18.772.558,35 |
| 5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 59.218.671,11 |
| 6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | -908.484,84 | 0,00 | 113.033,64 | 31.863.514,71 |
| 7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | -238.634,01 | 0,00 | -9.494.724,35 | 22.213.430,95 |
| -19.402.434,82 | 0,00 | -73.320,58 | 964.139.858,14 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.535,25 |
| 2. Beteiligungen | -141.56537 | 0,00 | 0,00 | 15.053.152,54 |
| 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 0,00 | -1.843.805,35 | 0,00 | 14.310.420,65 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 305.354,43 |
| -141.585,37 | -1.843.805,35 | 0,00 | 29.672.462,87 | |
| Gesamt | -19.967.279,23 | -1.843.805,35 | 0,00 | 1.023.773.472,85 |
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| Abschreibungen (kumuliert) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Euro | 01.01.2017 | Änderungen des Konsolidierungskreises | Zugänge | Abgänge | 31.12.2017 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0,00 | 541.411,55 | 554.255,00 | 0,00 | 1.095.666,55 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 12.627.699,91 | 2.956.061,25 | 2.198.560,58 | 385.283,04 | 17.397.038,70 |
| 3. Firmenwert | 1.670.178,32 | 283.987,75 | 342.329,78 | 0,00 | 2.296.495,85 |
| 14.297.878,23 | 3.781.480,55 | 3.095.145,38 | -385.283,04 | 20.789.201,10 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauen einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 56.605.484,50 | 0,00 | 1.640.822,44 | -10.203.270,48 | 48.043.036,46 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | 385.883.533,36 | 0,00 | 15.788.869,35 | -4.190.997,09 | 397.481.405,62 |
| 3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 83.877.041,94 | 0,00 | 4.187.401,59 | 580.218,45 | 87.484.225,08 |
| 4. Sonstige technische Anlagen | 12.161.901,21 | 0,00 | 1.182.102,92 | -656.387,78 | 12.687.616,35 |
| 5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 46.140.366,11 | 0,00 | 2.290.769,00 | 0,00 | 48.431.135,11 |
| 6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 23.426.807,72 | 282.016,68 | 1.579.301,49 | -879.379,84 | 24.408.746,05 |
| 7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 808.095.134,84 | 282.016,68 | 26.889.286,79 | -18.510.253,04 | 818.538.104,87 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen | 1.050.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.050.000,00 |
| 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 1.994.043,71 | 0,00 | 1.994.043,71 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 150.118,59 | 0,00 | 55.259,00 | 0,00 | 205.377,59 |
| 1.200.118,59 | 0,00 | 2.049.302,71 | 0,00 | 3.249.421,30 | |
| Gesamt | 623.593.131,88 | 4.063.477,23 | 31.813.714,86 | -18.895.538,88 | 842.574.787,07 |
scroll
| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| in Euro | 31.122017 | 31.12.2016 |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 1.952.432,00 | 0,00 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5.909.983,59 | 4.853.150,09 |
| 3. Firmenwert | 1.309.535,14 | 0,00 |
| 9.171.950,73 | 4.853.150,09 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauen einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 42.892.893,94 | 36.250.331,70 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen | 212.171.809,92 | 202.620.398,72 |
| 3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 43.998.012,00 | 41.976.535,00 |
| 4. Sonstige technische Anlagen | 6.084.942,00 | 5.685.678,00 |
| 5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 10.787.536,00 | 13.070.305,00 |
| 6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.455.068,66 | 6.757.379,97 |
| 7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 222.13.430,95 | 16.785.353,66 |
| 345.803.893,47 | 323.154.482,05 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.535,25 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen | 14.003.152,54 | 14.144.717,91 |
| 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 12.316.376,94 | 15.688.168,48 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 99.976,84 | 155.235,84 |
| 28.423.041,57 | 29.868.122,23 | |
| Gesamt | 381.198.885,77 | 357.895754,37 |
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) | -2.372 | 10.565 |
| Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens | 31.814 | 27.763 |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen | 1.482 | -333 |
| sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und Erträge (-) | 3.225 | 1.567 |
| Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -3.434 | -1.594 |
| Auszahlungen (-) aufgrund von Mietvorauszahlungen für den neuen Betriebsstandort Bismarckstraße | -6.640 | 0 |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -6.567 | 9.427 |
| Gewinn (-)/Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 408 | 264 |
| Zinsaufwendungen (+)/Zinserträge (-) | 6.237 | 7.093 |
| sonstige Beteiligungserträge (-) | 0 | -173 |
| Ertragsteueraufwand (+)/Ertragsteuerertrag (-) | 715 | -87 |
| Auszahlungen/Einzahlungen aus Ertragsteuern | -579 | -473 |
| Erträge (-) aus Zuschüssen des Gesellschafters des Mutterunternehmens | -11.259 | -13.369 |
| Erträge (-) aus Zuschüssen von Dritten | -2.657 | 0 |
| Erträge (-) aus der Auflösung von Sonderposten | -5.579 | -5.048 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 4.794 | 35.602 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -2.961 | -2.679 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 2.664 | 2.035 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -53.699 | -38.059 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 0 | 314 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -466 | -13.709 |
| Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis | -3.080 | -855 |
| Erhaltene Zinsen | 727 | 270 |
| Erhaltene Dividenden | 1.500 | 1.996 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -55.315 | -50.687 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 54.249 | 47.554 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten | -53.371 | -45.391 |
| Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen zu Investitionen in das Sachanlagevermögen | 12.381 | 6.477 |
| Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen vom Gesellschafter des Mutterunternehmens | 12.985 | 12.251 |
| gezahlte Zinsen | -5.438 | -6.508 |
| gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter | -20 | -90 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 20.786 | 14.293 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -29.735 | -792 |
| Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 1 | 1.438 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 2.168 | 1.522 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -27.566 | 2.168 |
| Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen: | ||
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten | 3.643 | 2.524 |
| kurzfristig jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -31.209 | -356 |
| Finanzmittelbestand insgesamt | -27.566 | 2.168 |
Entgegen dem Vorjahr wurden die Einzahlungen seitens der Stadt Ludwigshafen am Rhein bezüglich des Deckelungsvertrages der ÖPNV-Verluste separat in der Kapitalflussrechnung dargestellt und aus dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in den Cashflow aus Finanzierungstätigkeit umgegliedert.
Hieraus ergeben sich neben dem expliziten Ausweis bei Erträgen (-) aus Zuschüssen des Gesellschafters des Mutterunternehmens -11.259 Tsd. Euro (i.Vj. -13.369 Tsd. Euro) und Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen vom Gesellschafter des Mutterunternehmens in Höhe von 12.985 Tsd. Euro (i.Vj. 12.251 Tsd. Euro) ebenso leichte Veränderungen im Bereich der Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind sowie bei der Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind.
Die Vorjahreszahlen wurden zur besseren Vergleichbarkeit entsprechend angepasst.
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| Mutterunternehmen | |||
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | |||
| --- | --- | --- | --- |
| in Euro | Stammaktien | Summe | Kapitalrücklagen |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand 31.12.2015 | 51.129.188,12 | 51.129.188,12 | 40.644.959,94 |
| Ausschüttung TWL-KOM | |||
| Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung ERN | |||
| Konzernjahresüberschuss | |||
| Einstellung in die Gewinnrücklagen (davon gesetzliche Rücklagen) | |||
| Stand 31.12.2016 | 51.129.188,12 | 51.129.188,12 | 40.644.959,94 |
| Ausschüttung TWL-KOM | |||
| Neu bewertetes Eigenkapital "Nicht beherrschende Anteile" WEBFactory | |||
| "Nicht beherrschende Anteile" WoWie | |||
| Konzernjahresfehlbetrag | |||
| Stand 31.12.2017 | 51.129.188,12 | 51.129.188,12 | 40.644.959,94 |
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| Mutterunternehmen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gewinnrücklagen | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in Euro | gesetzliche Rücklage | andere Gewinnrücklagen | Summe | Konzernjahresergebnis das dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist | Summe |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 31.12.2015 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 24.385.803,31 | 116.159.951,37 |
| Ausschüttung TWL-KOM | |||||
| Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung ERN | 46.336,84 | 46.336,84 | 46.336,84 | ||
| Konzernjahresüberschuss | 10.489.253,20 | 10.489253,20 | |||
| Einstellung in die Gewinnrücklagen (davon gesetzliche Rücklagen) | 5.112.918,81 | 5.112.918,81 | -5.112.918,81 | 0,00 | |
| Stand 31.12.2016 | 5.112.918,81 | 46.336,84 | 5.159.255,65 | 29.762.137,70 | 126.695.541,41 |
| Ausschüttung TWL-KOM | |||||
| Neu bewertetes Eigenkapital "Nicht beherrschende Anteile" WEBFactory | |||||
| "Nicht beherrschende Anteile" WoWie | |||||
| Konzernjahresfehlbetrag | -2.329.944,47 | -2.329.944,47 | |||
| Stand 31.12.2017 | 5.112.918,81 | 46.336,84 | 5.159.255,65 | 27.432.193,23 | 124.365.596,94 |
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| Nicht beherrschende Anteile | Konzerneigenkapital | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| in Euro | Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Kapital | Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis | Summe | Summe |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 31.12.2015 | 964.381,36 | 736.811,18 | 1.701.192,54 | 117.861.143,91 |
| Ausschüttung TWL-KOM | -90.000,00 | -90.000,00 | 90.000,00 | |
| Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung ERN | 46.336,84 | |||
| Konzernjahresüberschuss | 75.628,10 | 75.628,10 | 10.564.881,30 | |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen (davon gesetzliche Rücklagen) | 0,00 | |||
| Stand 31.12.2016 | 964.381,36 | 722.439,28 | 1.686.820,64 | 128.382.362,05 |
| Ausschüttung TWL-KOM | -20.000,00 | -20.000,00 | -20.000,00 | |
| Neu bewertetes Eigenkapital "Nicht beherrschende Anteile" WEBFactory | 478.845,19 | 478.845,19 | 478.845,19 | |
| "Nicht beherrschende Anteile" WoWie | 49.000,00 | 49.000,00 | 49.000,00 | |
| Konzernjahresfehlbetrag | -42.080,09 | -42.080,09 | 4.372.024,56 | |
| Stand 31.12.2017 | 1.492226,55 | 660.359,19 | 2.152.585,74 | 126.518.182,68 |
Wir haben den von der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Mannheim, den 17. Mai 2018
**Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Krämer, Wirtschaftsprüfer
Müller, Wirtschaftsprüfer
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Geschäftsjahr 2017 hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit dem weiterhin andauernden Wachstumskurs des Unternehmens beschäftigt. Neben dem Erwerb von Geschäftsanteilen an weiteren Beteiligungsgesellschaften standen vor allem die Entwicklung der vorhandenen Beteiligungen und die Umbaumaßnahmen für das Innovationszentrum „Freischwimmer" im Vordergrund.
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig in mündlicher oder schriftlicher Form über wesentliche Fragen der Geschäftsführung sowie über bedeutsame Geschäftsvorgänge und die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage informiert.
Sitzungen des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2017 zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen und fasste zusätzlich einen Beschluss im schriftlichen Verfahren. Gegenstand der Sitzungen waren unter anderem der Erwerb einer Beteiligung an der Smart Wins Technologies GmbH, die Anpassung der TWL-Satzung, die Beteiligung an einer Stadtwerkebeteiligungsgesellschaft, das Innovationszentrum „Freischwimmer" sowie die Frauenquote im Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus dem Abschluss eines Ergebnisabführungsvertrages mit der TWL Immobilien GmbH zugestimmt.
Jahresabschluss der TWL AG und Konzernabschluss
Der Jahresabschluss der TWL AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017, der zusammengefasste Lagebericht und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Jahresergebnisses wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Es bestanden keine Einwände. Dem Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt. Den Bericht des Abschlussprüfers, das Prüfungsergebnis und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben.
Der Jahresabschluss der TWL AG sowie der Konzernabschluss wurden gebilligt. Der Jahresabschluss der TWL AG zum 31. Dezember 2017 ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns in der TWL AG zugestimmt.
Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG
Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2017 einen Bericht gemäß § 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (»Abhängigkeitsbericht«) erstellt, wonach die TWL AG bei jedem im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und das gute Jahresergebnis.
Ludwigshafen am Rhein, im Juni 2018
Der Aufsichtsrat
Jutta Steinruck
Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein
Vorsitzende
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