AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Schloss Wachenheim AG

Interim / Quarterly Report Feb 20, 2019

381_rns_2019-02-20_c033c22e-62d9-4d38-87d7-ede882b83cd5.html

Interim / Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Schloss Wachenheim AG

Trier

Halbjahresfinanzbericht

1. Halbjahr 2018/19

ZWISCHENABSCHLUSS

KONZERN

1. Juli 2018 bis 31. Dezember 2018

WESENTLICHE KENNZAHLEN

1. Halbjahr 2018/19 1. Halbjahr 2017/18 Veränderung
Absatz 1/1 Flaschen in Tausend 128.779 129.037 -0,2 %
(sales quantity)
Nettoumsatzerlöse in TEUR 195.113 182.390 +7,0 %
(net sales)
Rohmarge in TEUR 82.782 76.686 +7,9 %
(gross margin)
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen in TEUR 24.150 23.957 +0,8 %
(EBITDA)
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit in TEUR 19.428 19.411 +0,1 %
(EBIT)
Ergebnis vor Steuern in TEUR 18.683 18.512 +0,9 %
(EBT)
Konzernjahresüberschuss in TEUR 14.049 13.751 +2,2 %
(net income before minorities)
Ergebnis je Aktie in EUR 1,18 1,18 0,0 %
(profit per share)
Umsatzrendite 1 7,2 % 7,5 % -4,0 %
(profit margin)
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in TEUR 183 8.518
(cashflow from operating activities)
Investitionen in Sachanlagen, immaterielle und andere langfristige 9.669 10.445 -7,4 %
Vermögenswerte sowie in Konzernunternehmen in TEUR
(capital expenditure)
31.12.2018 31.12.2017 Veränderung
Eigenkapitalquote 2 54,3 % 53,7 % +1,1 %
(equity ratio)
Kurzfristige Betriebsmittel in TEUR3 141.454 126.142 +12,1 %
(trade working capital)
Anzahl Mitarbeiter 1.417 1.377 +2,9 %
(headcount)
Mit 128,8 Mio. verkauften Flaschen - umgerechnet auf durchschnittliche 1/1-Flaschen - liegt die Absatzmenge nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (129,0 Mio. Flaschen). Die Umsatzerlöse stiegen um 7,0 % auf EUR 195,1 Mio. an, was überwiegend auf Preiserhöhungen zurückzuführen ist.
Die Rohmarge ist um rund 7,9 % auf EUR 82,8 Mio. angestiegen.
Das EBIT liegt mit EUR 19,4 Mio. auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist von EUR 8,5 Mio. auf EUR 0,2 Mio. zurückgegangen, was aus Änderungen des Nettoumlaufvermögens resultiert.
Die Eigenkapitalquote liegt bei 54,3 % gegenüber 53,7 % zum vergleichbaren Vorjahresstichtag.

1 Konzernjahresüberschuss zu Umsatzerlöse

2 Eigenkapital zu Bilanzsumme

3 Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

INHALTSVERZEICHNIS

Zwischenlagebericht

Konzernzwischenabschluss

Konzernbilanz
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung
Konzernkapitalflussrechnung
Konzernanhang

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

ZWISCHENLAGEBERICHT

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Im Jahresverlauf 2018 hat sich das Wachstum der Weltwirtschaft insgesamt verlangsamt, wobei die Entwicklung von zunehmenden Unterschieden bei der konjunkturellen Dynamik einzelner Länder geprägt war. So profitierten die privaten Haushalte in den USA von rückläufigen Arbeitslosenzahlen und Reallohnzuwächsen; daneben wirkt sich auch die jüngst verabschiedete große Steuerreform positiv auf die Konjunktur aus. Dagegen hat sich das Wachstum in den Ländern des Euroraums weiter abgeschwächt. Neben möglichen Risiken aus einer weiteren Eskalation des Zoll- und Handelsstreits mit den USA belasten dort insbesondere Sorgen um den finanzpolitischen Kurs der neuen Regierung in Italien die Erwartungen. Auch in China wird sich die wirtschaftliche Dynamik in den nächsten beiden Jahren weiter verlangsamen, und die Konjunktur in Großbritannien ist nach wie vor mit Unsicherheiten im Zusammenhang mit Brexit belastet. Entsprechend hat der IWF im Januar 2019 seine Prognosen erneut nach unten korrigiert und erwartet nunmehr ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,5 % für 2019 und 3,6 % für 2020. Die Prognosen für den Euroraum liegen für diese beiden Jahre bei einem Wachstum von jeweils rund 1,4 % bis 2,0 %.

Wenngleich das Konsumklima in Deutschland weiterhin von steigenden Realeinkommen, einer guten Arbeitsmarktsituation, niedrigen Preissteigerungsraten sowie anhaltend günstigen Finanzierungsbedingungen profitiert, wirken in zunehmendem Maße auch dämpfende Einflüsse von außenwirtschaftlicher Seite auf das Wirtschaftswachstum. Insofern setzte sich der Aufschwung der letzten Jahre zwar auch in 2018 fort, jedoch in spürbar abgeschwächter Form. Für 2019 und 2020 liegen die Prognosen für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts jeweils zwischen 1,0 % und 1,8 %.

Auch in Frankreich blieb das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in 2018 hinter den Erwartungen zurück, was hauptsächlich auf schwächere private Konsumausgaben zurückzuführen war. Dämpfend wirkten zudem die landesweiten Unruhen und Proteste der „Gelbwesten“-Bewegung im vierten Quartal 2018. Neben Unsicherheiten über die weitere Umsetzung angekündigter Reformen belasten auch hier Unwägbarkeiten aus dem Handelsstreit mit den USA sowie im Zusammenhang mit dem Brexit die Erwartungen. Für 2019 und 2020 jeweils ein Wirtschaftswachstum zwischen 1,4 % und 1,6 % prognostiziert.

In Polen hat sich der Konjunkturaufschwung dagegen auch in 2018 fortgesetzt. Mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von mehr als 5,0 % gehört dieses Land nach wie vor zu den dynamischsten Volkswirtschaften in Europa. Die Binnennachfrage profitiert insbesondere vom Beschäftigungswachstum und steigenden Reallöhnen bei niedriger Inflation, und auch ein Anstieg der Investitionen stützt das Wirtschaftswachstum. Allerdings ist in bestimmten Bereichen bereits ein Fachkräftemangel zu beobachten, was zu einer Abschwächung der konjunkturellen Dynamik beitragen kann. Insofern liegen die Wachstumsprognosen für 2019 und 2020 jeweils zwischen 3,0 % und 4,0 %.

Das Bruttoinlandsprodukt in Rumänien ist in 2018 um rund 3,5 % angestiegen. Wachstumstreiber sind sowohl der private Konsum, gestützt von steigenden Reallöhnen und einer rückläufigen Arbeitslosenzahl, als auch steigende Investitionen. Auch für 2019 und 2020 wird erwartet, dass sich diese expansive Entwicklung weiter fortsetzt; entsprechend wird für diese Jahre jeweils ein Wirtschaftswachstum zwischen 3,2 % und 3,8 % prognostiziert.

Geschäftsverlauf

Der Schloss Wachenheim-Konzern gehört zu den bedeutendsten Herstellern von Schaumwein und Perlwein in Europa und der Welt. Weitere Sortimentsbereiche der Unternehmensgruppe sind Wein, entalkoholisierte Sparklings und Weine, Wermut, Cider, Spirituosen sowie andere weinhaltige Getränke. Darüber hinaus werden auch Kindergetränke hergestellt und vertrieben.

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018/19 liegt die Zahl der verkauften Flaschen - umgerechnet in durchschnittliche 1/1 Flaschen - mit 128,8 Mio. Flaschen konzernweit nahezu auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (129,0 Mio. Flaschen). Die Umsatzerlöse sind dagegen um EUR 12,7 Mio. bzw. 7,0 % auf EUR 195,1 Mio. angestiegen. Dies ist überwiegend auf Preiserhöhungen zurückzuführen, die wir bei vielen Produkten aufgrund von Preissteigerungen in unseren Beschaffungsmärkten - insbesondere bei Wein für die Ernte 2017 - umsetzen mussten, und die sich aufgrund der Produktionsabläufe für große Teile unserer Sortimente erst zeitversetzt auswirken. Die Rohmarge liegt mit EUR 82,8 Mio. um 7,9 % über dem Niveau des Vorjahres (EUR 76,7 Mio.).

Das EBIT liegt mit EUR 19,4 Mio. auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2017/18. Gegenläufig zur Entwicklung der Rohmarge haben sich insbesondere Rückgänge bei den sonstigen betrieblichen Erträgen um EUR 3,1 Mio. ausgewirkt, überwiegend aufgrund von im Vorjahr enthaltenen Versicherungserstattungsansprüchen um deutschen Teilkonzern, Gewinnen aus Anlagenabgängen in Frankreich und aus der Veräußerung einer Immobilie in Deutschland sowie Zahlungseingängen auf ausgebuchte Forderungen in Ostmitteleuropa. Der Personalaufwand ist um rund EUR 1,7 Mio. angestiegen; hierzu haben neben Lohn- und Gehaltssteigerungen auch höhere Mitarbeiterzahlen überwiegend in Ostmitteleuropa beigetragen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben hauptsächlich höhere Ausgangsfrachten sowie gestiegene Aufwendungen für Werbung und vertriebsbezogene Dienstleistungen zu einem Anstieg um rund EUR 1,1 Mio. gegenüber dem ersten Halbjahr 2017/18 geführt.

Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2017/18 leicht verbessert. Auch der Ertragsteueraufwand war gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig; hier waren im Vorjahr Aufwendungen im Zusammenhang mit Anpassungen der latenten Steuerpositionen aufgrund von Änderungen in den relevanten Steuergesetzen in Polen von rund EUR 0,8 Mio. enthalten.

Insgesamt ist der Konzernjahresüberschuss um EUR 0,3 Mio. auf rund EUR 14,0 Mio. angestiegen. Das Ergebnis pro Aktie (unverwässert und verwässert) liegt wie im ersten Halbjahr 2017/18 bei EUR 1,18.

Teilkonzern Deutschland

Der Gesamtabsatz im Teilkonzern Deutschland lag mit 45,0 Mio. Flaschen leicht unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2017/18 (47,0 Mio. Flaschen). Der Rückgang betrifft nahezu alle Produktkategorien und steht im Zusammenhang mit Preiserhöhungen, die wir infolge der gestiegenen Rohstoffpreise bei zahlreichen Produkten umsetzen mussten. Bedingt durch diese Preiserhöhungen sind die Umsatzerlöse dagegen um 4,3 % auf EUR 64,3 Mio. angestiegen.

Die Rohmarge ist gegenüber dem ersten Halbjahr 2017/18 um 9,3 % angestiegen. Hier war das Vorjahr mit Einschränkungen unserer Lieferfähigkeit, insbesondere bei Robby Bubble, aufgrund eines technischen Defekts an einer unserer Produktionsanlagen belastet, was auch zu Abwertungen nicht verkaufsfähiger Produkte und damit zu einem höheren Materialaufwand geführt hat. Korrespondierend waren in 2017/18 Erstattungsansprüche aus unserer entsprechenden Versicherungspolice zu erfassen, die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten waren, was ausschlaggebend ist für den Rückgang dieser Position gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Aufgrund von Lohn- und Gehaltssteigerungen und einer leicht höheren Mitarbeiterzahl sind die Personalaufwendungen um EUR 0,6 Mio. angestiegen. Gegenläufig haben sich überwiegend geringere Instandhaltungsaufwendungen (um EUR 0,4 Mio.) sowie rückläufige Aufwendungen für Werbung (um EUR 0,3 Mio.) ausgewirkt. Insgesamt liegt das Betriebsergebnis (EBIT) des ersten Halbjahres 2018/19 mit EUR 3,8 Mio. deutlich über dem Niveau des Vorjahres (EUR 2,8 Mio.).

Teilkonzern Frankreich

Der Absatz im französischen Teilkonzern liegt mit 38,3 Mio. Flaschen nahezu auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (38,5 Mio. Flaschen). Während die Absätze von eigenen Markenprodukten weiter gesteigert werden konnten, waren die Volumina an Handelsmarken in 2018/19 erneut rückläufig. Bedingt durch Änderungen im Produktmix, aber auch aufgrund von Preiserhöhungen, die wir infolge der Weinpreiserhöhungen für die Ernte 2017 auch in Frankreich umsetzen mussten, konnte eine Umsatzsteigerung um 8,0 % auf EUR 58,0 Mio. erzielt werden. Die Rohmarge hat sich um 5,5 % auf rund EUR 22,2 Mio. verbessert.

In den ersten sechs Monaten 2018/19 wurde ein EBIT von EUR 3,7 Mio. nach EUR 3,8 Mio. im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erzielt. Gegenläufig zur Entwicklung der Rohmarge haben sich insbesondere höhere Personalaufwendungen (um EUR 0,3 Mio.) sowie höhere Werbeaufwendungen (um EUR 0,5 Mio.) ausgewirkt. Daneben waren in den sonstigen betrieblichen Erträgen des Vorjahres Gewinne aus Anlagenabgängen in Höhe von EUR 0,2 Mio. enthalten.

Teilkonzern Ostmitteleuropa

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa konnte der Absatz insbesondere aufgrund anhaltend positiver Entwicklungen des Sparkling- sowie des Weingeschäfts in Polen um 3,0 % auf 48,4 Mio. Flaschen gesteigert werden (Vorjahr 47,0 Mio. Flaschen). Bedingt durch Preiserhöhungen, aber auch aufgrund von Produktmixänderungen sind die Umsatzerlöse überproportional um 7,9 % bzw. EUR 5,5 Mio. auf rund EUR 76,1 Mio. angestiegen. Die Rohmarge liegt mit EUR 34,1 Mio. um EUR 2,8 Mio. über dem Niveau des ersten Halbjahres 2017/18.

Das EBIT des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns liegt mit EUR 12,0 Mio. leicht über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (EUR 11,9 Mio.). Auch hier haben sich - gegenläufig zur Entwicklung der Rohmarge - höhere Personalaufwendungen (um EUR 0,7 Mio.) sowie Kostensteigerungen bei den Sach- und Vertriebsaufwendungen belastend auf das Ergebnis ausgewirkt. Daneben waren im Vorjahr Erträge aus Zahlungseingängen auf ausgebuchte Forderungen von rund EUR 0,4 Mio. enthalten.

Übrige Aktivitäten

Im Segment „Übrige Aktivitäten“, in dem die zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften der Unternehmensgruppe ausgewiesen werden, wurde ein nahezu ausgeglichenes EBIT erzielt (Vorjahr EUR 0,9 Mio.). Der Rückgang resultiert aus einem im Vorjahr enthaltenen Gewinn aus der Veräußerung einer Liegenschaft in Edenkoben/Deutschland.

Investitionen und Finanzierung

Im ersten Halbjahr 2018/19 liegt der Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens mit rund EUR 19,0 Mio. leicht über dem Niveau des Vorjahres (EUR 18,1 Mio.). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich dagegen von EUR 8,5 Mio. auf EUR 0,2 Mio. reduziert. Ursächlich hierfür war insbesondere ein gegenüber dem Vorjahr höherer Anstieg des Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen), der wesentlich auf gestiegene Weinpreise der Ernte 2017 zurückzuführen ist.

Die Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie für den Erwerb von Konzernunternehmen liegen mit insgesamt EUR 9,7 Mio. leicht unter dem Niveau des Vorjahres (EUR 10,4 Mio.). Nachdem bereits im ersten Halbjahr 2017/18 die Anteilsmehrheit an der Rindchen’s Weinkontor GmbH & Co. KG erworben wurde, erfolgte im Dezember 2018 der Erwerb der übrigen Anteile an dieser Gesellschaft mit Wirkung zum 1. Januar 2019 zu einem Kaufpreis von rund EUR 3,8 Mio. Daneben wurden EUR 5,9 Mio. in die weitere Modernisierung unserer Produktionskapazitäten in allen operativen Teilkonzernen sowie in neue IT-Systeme investiert.

Mit dem gestiegenen Working Capital sowie der Akquisition der restlichen Anteile an der Rindchen’s Weinkontor GmbH & Co. KG ging auch ein Anstieg Finanzverbindlichkeiten um EUR 13,4 Mio. einher. Die Nettoverschuldung (kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel) ist gegenüber dem 30. Juni 2018 um EUR 15,9 Mio. auf EUR 57,9 Mio. angestiegen. Dividendenzahlungen an Aktionäre der Schloss Wachenheim AG sowie an Minderheitsgesellschafter von Tochterunternehmen belaufen sich auf rund EUR 6,6 Mio. (Vorjahr EUR 6,4 Mio.).

Chancen- und Risikobericht

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/19 haben sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2017/18 ausführlich dargestellten Chancen und Risiken für den Konzern (Abschnitt „Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung“, Seite 34 ff. im Konzern-Geschäftsbericht 2017/18) keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht und sind gegenwärtig nicht erkennbar.

Nachtragsbericht

Ereignisse, die nach dem Abschlussstichtag 31. Dezember 2018 eintraten und für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns von Bedeutung wären, sind uns nicht bekannt.

Prognosebericht

Trotz Preiserhöhungen, die wir infolge der Entwicklung der Preise für Wein (Ernte 2017) und anderer für uns relevanter Rohstoffe umsetzen mussten, konnten wir im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 unsere Absatzmengen gegenüber dem Vorjahr konzernweit leicht steigern und damit die im Vorjahresvergleich leicht rückläufigen Mengen des ersten Quartals 2018/19 teilweise wieder aufholen. Getragen wurde dies von einer erneut starken Geschäftsentwicklung in Ostmitteleuropa, während insbesondere in Deutschland - entgegen unseren Erwartungen - leicht rückläufige Absätze zu verzeichnen waren. Bedingt durch eine starke Saisonalität hat das zweite Quartal regelmäßig ein besonderes Gewicht für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des gesamten Geschäftsjahres.

Die Weinpreise der Ernte 2018 waren in den meisten für uns wichtigen Anbaugebieten spürbar rückläufig, wobei sich dies aufgrund unserer Produktionsabläufe insbesondere in Deutschland erst zeitverzögert auf unser Geschäft auswirkt. Daher wirken dort die hohen Preise der Ernte 2017 weiterhin nach; zudem wirkt eine sich zunehmend abzeichnende Abschwächung der konjunkturellen Dynamik in Deutschland und anderen für uns wichtigen Absatzländern dämpfend auf unsere Geschäftsentwicklung. Insofern erwarten wir für den deutschen Teilkonzern nunmehr auch für das gesamte Geschäftsjahr 2018/19 eine leicht unter dem Vorjahr liegende Absatzmenge. In Frankreich wird das Absatzvolumen im laufenden Geschäftsjahr ebenfalls insgesamt rückläufig sein, was wir aufgrund eines zum Jahresende 2018 ausgelaufenen Handelseigenmarkenvertrags allerdings bereits so erwartet haben. Dagegen gehen wir in Ostmitteleuropa von einer weiterhin aufwärts gerichteten Geschäftsentwicklung aus.

Insgesamt erwarten wir für das gesamte Geschäftsjahr 2018/19 konzernweit daher nicht mehr leicht steigende, sondern gegenüber 2017/18 stabile Absatzvolumina. Aufgrund von Preissteigerungen und Änderungen im Produktmix werden die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr dagegen leicht ansteigen. Weiterhin gehen wir für 2018/19 nach wie vor von einem stabilen operativen Ergebnis (EBIT) und einem stabilen Konzernjahresüberschuss jeweils auf dem hohen Niveau des Geschäftsjahres 2017/18 aus. Wir weisen allerdings darauf hin, dass äußere Einflüsse, insbesondere aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie aus der Entwicklung der Währungen in Ostmitteleuropa, diese Prognose in die eine oder andere Richtung beeinflussen können.

Trier, den 20. Februar 2019

**

Der Vorstand

**

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

Anhang 31.12.2018 30.06.2018
TEUR TEUR
--- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen 71.858 70.292
Immaterielle Vermögenswerte 89.005 89.145
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 3.054 3.070
Nach der Equity-Methode bilanzierte Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 985 1.054
Sonstige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte 1.280 1.279
Latente Steuern 566 488
166.748 165.328
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (1) 89.963 98.704
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2/5) 96.282 58.013
Forderungen aus Ertragsteuererstattungen 765 684
Sonstige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte (5) 8.892 7.349
Liquide Mittel 5.259 7.760
201.161 172.510
367.909 337.838
Passiva
Anhang 31.12.2018 30.06.2018
TEUR TEUR
Eigenkapital (3)
Gezeichnetes Kapital 50.054 50.054
Kapitalrücklage 4.570 4.570
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss 110.108 104.746
Kumuliertes sonstiges Ergebnis -388 -799
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 35.456 32.996
199.800 191.567
Langfristiges Fremdkapital
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer 2.665 2.750
Sonstige Rückstellungen 543 679
Finanzverbindlichkeiten (4/5) 24.059 24.470
Sonstige Verbindlichkeiten (4/5) 356 4.240
Latente Steuern 9.354 9.487
36.977 41.626
Kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen 2.641 3.846
Finanzverbindlichkeiten (4/5) 39.093 25.265
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (4/5) 44.791 41.423
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern (4) 3.127 1.409
Sonstige Verbindlichkeiten (4/5) 41.480 32.702
131.132 104.645
367.909 337.838

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2018/19

Anhang 2. Quartal 1. Halbjahr
2018/19 2017/18 2018/19 2017/18
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse (6) 115.976 107.985 195.113 182.390
Bestandsveränderung (7) -9.760 -11.502 -6.175 -9.451
Materialaufwand (7) -56.716 -52.016 -106.156 -96.253
Rohmarge 49.500 44.467 82.782 76.686
Sonstige betriebliche Erträge (8) 1.338 3.840 2.132 5.243
Personalaufwand (9) -14.997 -14.075 -27.184 -25.529
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -2.395 -2.295 -4.722 -4.546
Sonstige betriebliche Aufwendungen (10) -18.831 -18.449 -33.580 -32.443
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 14.615 13.488 19.428 19.411
Ergebnis aus der Equity-Methode -30 -31 -70 -60
Finanzerträge 68 46 134 96
Finanzaufwendungen -453 -552 -809 -935
Ergebnis vor Steuern (EBT) 14.200 12.951 18.683 18.512
Ertragsteuern -3.320 -3.176 -4.634 -4.761
Konzernjahresüberschuss 10.880 9.775 14.049 13.751
davon Ergebnisanteil der Aktionäre der Schloss Wachenheim AG 6.844 6.432 9.322 9.361
davon Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter 4.036 3.343 4.727 4.390
Ergebnis je Aktie - unverwässert (in EUR) 0,87 0,81 1,18 1,18
Ergebnis je Aktie - verwässert (in EUR) 0,87 0,81 1,18 1,18
Ausgegebene Stamm-Stückaktien (in Tausend) 7.920 7.920 7.920 7.920

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das 1. Halbjahr 2018/19

2. Quartal 1. Halbjahr
2018/19 2017/18 2018/19 2017/18
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Konzernjahresüberschuss 10.880 9.775 14.049 13.751
Veränderungen versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen - 13 - 13
Nicht reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge - 13 - 13
Währungsdifferenzen -265 1.445 740 507
Reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge -265 1.445 740 507
Summe der unmittelbar im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge (sonstiges Ergebnis) -265 1.458 740 520
Konzerngesamtergebnis 10.615 11.233 14.789 14.271
davon Anteile der Aktionäre der Schloss Wachenheim AG 6.660 7.393 9.733 9.794
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 3.955 3.840 5.056 4.477

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung 1. Halbjahr 2018/19

Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen und Konzernjahres-

überschuss
Kumuliertes sonstiges Ergebnis Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 01.07.2017 50.054 4.570 97.689 118 31.250 183.681
Konzernjahresüberschuss - - 9.361 - 4.390 13.751
Sonstiges Ergebnis - - - 433 87 520
Konzerngesamtergebnis - - 9.361 433 4.477 14.271
Gezahlte Dividenden - - -3.802 - -2.569 -6.371
Übrige Veränderungen - - -256 - 191 -65
Stand 31.12.2017 50.054 4.570 102.992 551 33.349 191.516
Stand 01.07.2018 50.054 4.570 104.746 -799 32.996 191.567
Konzernjahresüberschuss - - 9.322 - 4.727 14.049
Sonstiges Ergebnis - - - 411 329 740
Konzerngesamtergebnis - - 9.322 411 5.056 14.789
Gezahlte Dividenden - - -3.960 - -2.596 -6.556
Übrige Veränderungen - - - - - -
Stand 31.12.2018 50.054 4.570 110.108 -388 35.456 199.800

Konzernkapitalflussrechnung 1. Halbjahr 2018/19

1. Halbjahr 2018/19 1. Halbjahr 2017/18
TEUR TEUR
--- --- ---
Konzernjahresüberschuss 14.049 13.751
Zuzüglich/abzüglich:
Abschreibungen/Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Finanzanlagen 4.722 4.546
Veränderung der Pensionsrückstellungen -85 -153
Veränderung latente Steueransprüche -78 -32
Veränderung latente Steuerschulden -133 1.589
Nicht ausgeschüttetes Ergebnis aus at equity erfassten Unternehmen 70 60
Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte -86 -1.113
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 568 -514
Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 19.027 18.134
Veränderung übrige Aktiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit -31.263 -26.670
Veränderung übrige Passiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 12.419 17.054
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 183 8.518
Auszahlungen für die Beschaffung von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten -5.889 -3.044
Auszahlungen für Investitionen in den Erwerb von Konzernunternehmen -3.780 -7.401
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten 210 1.278
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -9.459 -9.167
Veränderung Finanzverbindlichkeiten 13.417 5.747
Dividendenzahlungen an Aktionäre der Schloss Wachenheim AG -3.960 -3.802
Dividendenzahlungen der Tochterunternehmen an nicht beherrschende Gesellschafter -2.596 -2.569
Einzahlungen aus Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschaftern - 209
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 6.861 -415
Veränderung der liquiden Mittel -2.415 -1.064
Veränderung der liquiden Mittel aufgrund von
Wechselkursänderungen -86 -16
Bilanzielle Veränderung der liquiden Mittel -2.501 -1.080
Liquide Mittel am Anfang der Periode 7.760 5.700
Liquide Mittel am Ende der Periode 5.259 4.620

KONZERNANHANG

ZUSAMMENFASSUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

Grundlagen

Der Konzernzwischenabschluss der Schloss Wachenheim AG („SWA“) zum 31. Dezember 2018 wurde entsprechend der Regeln zur Zwischenberichterstattung nach IAS 34 (Zwischenberichterstattung) in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union übernommenen und vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Der Konzernzwischenabschluss der SWA wurde am 20. Februar 2019 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

Mit Ausnahme der Anpassungen, die sich aus der Anwendung neuer bzw. geänderter Rechnungslegungsstandards ergeben haben, wurden die bei der Erstellung des Konzernjahresabschlusses zum 30. Juni 2018 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert beibehalten, so dass für diese die Erläuterungen im Anhang des Konzernjahresabschlusses 2017/18 entsprechend gelten. Der Geschäftsbericht der SWA steht im Internet unter ‚www.schloss-wachenheim.com‘ zur Einsicht und zum Download zur Verfügung.

Der Konzernzwischenabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit nicht anders vermerkt, in Tausend Euro angegeben.

Das Geschäft des Konzerns ist saisonal geprägt. Um die hohen Absätze zu Weihnachten und Silvester zu sichern, wird bereits im Sommer mit dem Aufbau der Vorratsbestände begonnen. Aufgrund dieses saisonalen Charakters werden im zweiten Quartal regelmäßig rund ein Drittel der jährlichen Umsatzerlöse und der überwiegende Teil des Jahresergebnisses erwirtschaftet.

Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die SWA berücksichtigt alle von der EU übernommenen neuen bzw. geänderten IFRS grundsätzlich vom Zeitpunkt ihrer verpflichtenden Erstanwendung an, sofern diese bereits im Rahmen des IFRS-Endorsementverfahrens durch die EU angenommen wurden.

Im Geschäftsjahr 2018/19 waren die im Anhang zum Konzernabschluss zum 30. Juni 2018 beschriebenen Änderungen des IFRS 2 vom 20. Juni 2016 sowie des IAS 40 vom 8. Dezember 2016, außerdem die „Annual Improvements to IFRSs 2014-2016 Cycle“ vom 8. Dezember 2016, IFRIC 22 vom 8. Dezember 2016, IFRS 9 vom 12. November 2009 (zuletzt geändert am 24. Juli 2014) sowie IFRS 15 vom 28. Mai 2014 erstmals verpflichtend anzuwenden, die jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernzwischenabschlusses zum 31. Dezember 2018 hatten.

Darüber hinaus wurden vom IASB bzw. vom IFRIC weitere neue bzw. geänderte Standards und Interpretationen herausgegeben, die im Geschäftsjahr 2018/19 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind und deren Übernahme durch die Europäische Union zum Bilanzstichtag teilweise noch aussteht.

Über die bereits im Anhang zum Konzernabschluss zum 30. Juni 2018 beschriebenen neuen Standards bzw. Änderungen von Standards und Interpretationen betrifft dies die Änderungen von IFRS 3 vom 22. Oktober 2018 sowie die Änderungen von IAS 1 und IAS 8 vom 31. Oktober 2018; diese sind für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2020/21 verpflichtend anzuwenden. Die Auswirkungen dieser Änderungen auf den Konzernabschluss der SWA werden derzeit untersucht.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernzwischenabschluss werden neben der SWA alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen. SWA verfügt bei diesen Unternehmen direkt oder indirekt über die M ehrheit der Stimmrechte. Weiterhin werden zwei Gemeinschaftsunternehmen („Joint Ventures“) nach der Equity-Methode konsolidiert. Hier besitzen die SWA sowie die an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen der jeweiligen Gesellschaft. Ein strukturiertes Unternehmen im Sinne von IFRS 12 wird nicht konsolidiert, da die SWA dieses Unternehmen nicht beherrscht.

Am 30. November 2018 wurde die IP Brand Management Spółka z ograniczoną odpowiedzialnością Spółka komandytowa, Warschau/Polen, umgewandelt und firmiert nunmehr unter AMBRA Brands Sp. z o.o. Mit Wirkung zum 31. Dezember 2018 hat die AMBRA S.A. ihre Vertriebsaktivitäten in die AMBRA Brands Sp. z o.o. ausgegliedert. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben sich hierdurch nicht ergeben.

Die Schloss Wachenheim AG hat im November 2018 als alleinige Gesellschafterin die Schloss Wachenheim Sales Services GmbH gegründet. Diese Neugründung steht im Zusammenhang mit einem ab dem 1. Juli 2019 geplanten In-Sourcing des bislang durch einen externen Dienstleister betreuten Vertriebsaußendienstes.

Ansonsten wird hinsichtlich der Beteiligungsverhältnisse auf die Anlage zum Anhang des Konzernjahresabschlusses 2017/18 verwiesen. Der Geschäftsbericht der Schloss Wachenheim AG steht im Internet unter ‚www.schloss-wachenheim.com‘ zur Einsicht und zum Download zur Verfügung.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 hat die Schloss Wachenheim AG zum weiteren Ausbau ihrer Marktposition weitere 30 % der Anteile an der Rindchen’s Weinkontor GmbH & Co. KG, Bönningstedt/Deutschland („RWK“), zu einem Preis von TEUR 3.780 übernommen und damit ihre Beteiligungsquote auf 100,0 % aufgestockt. Die RWK gehört mit einer Produktvielfalt von über 800 Weinen von mehr als 250 nationalen und internationalen Winzern zu den führenden Weinanbietern in Deutschland. Sie betreibt mit rund 100 Mitarbeitern 14 eigene Weinkontore in den Großräumen Hamburg und München sowie 8 Partnerkontore und einen Online-Shop. Die übertragene Gegenleistung umfasste ausschließlich Zahlungsmittel. Aufgrund des den Anteilseignern der RWK als Personengesellschaft zustehenden gesetzlichen Kündigungsrechts wurden die Anteile der nicht beherrschenden Anteilseigner nach IAS 32.11 im Fremdkapital ausgewiesen. Mit Zahlung des Kaufpreises am 28. Dezember 2018 ist die bis dahin valutierende Verbindlichkeit für potenzielle Abfindungsverpflichtungen entsprechend abgelöst worden.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die folgenden Tabellen geben einen Gesamtüberblick über die operativen Segmente des SWA-Konzerns für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2018/19 sowie für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2017/18.

1. Halbjahr 2018/19 Deutschland Frankreich Ostmitteleuropa Übrige Aktivitäten Eliminierungen Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 63.391 55.662 76.060 - - 195.113
Innenumsatzerlöse 866 2.373 - - -3.239 -
Gesamtumsatzerlöse 64.257 58.035 76.060 - -3.239 195.113
Bestandsveränderungen -2.748 -2.768 -659 - - -6.175
Materialaufwand -34.909 -33.085 -41.375 - 3.213 -106.156
Sonstige betriebliche Erträge 1.777 45 444 27 -161 2.132
Personalaufwand -9.807 -7.746 -9.628 -3 - -27.184
Abschreibungen -1.505 -1.670 -1.537 -16 6 -4.722
Sonstige betriebliche Aufwendungen -13.268 -9.122 -11.311 -35 156 -33.580
Operatives Segmentergebnis (EBIT) 3.797 3.689 11.994 -27 -25 19.428
Ergebnis aus der Equity-Methode -70 - - - - -70
Finanzerträge 2.442 1 121 - -2.430 134
Finanzaufwendungen -457 -100 -201 -51 - -809
Segmentergebnis vor Steuern (EBT) 5.712 3.590 11.914 -78 -2.455 18.683
Ertragsteuern -1.000 -1.046 -2.610 13 9 -4.634
Segmentergebnis nach Steuern 4.712 2.544 9.304 -65 -2.446 14.049
1. Halbjahr 2017/18 Deutschland Frankreich Ostmitteleuropa Übrige Aktivitäten Eliminierungen Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 60.627 51.245 70.518 - - 182.390
Innenumsatzerlöse 963 2.471 5 - -3.439 -
Gesamtumsatzerlöse 61.590 53.716 70.523 - -3.439 182.390
Bestandsveränderungen -5.878 -2.490 -1.083 - - -9.451
Materialaufwand -31.376 -30.208 -38.091 - 3.422 -96.253
Sonstige betriebliche Erträge 3.373 327 701 983 -141 5.243
Personalaufwand -9.200 -7.427 -8.894 -8 - -25.529
Abschreibungen -1.507 -1.650 -1.379 -16 6 -4.546
Sonstige betriebliche Aufwendungen -14.156 -8.465 -9.868 -83 129 -32.443
Operatives Segmentergebnis (EBIT) 2.846 3.803 11.909 876 -23 19.411
Ergebnis aus der Equity-Methode -60 - - - - -60
Finanzerträge 2.168 5 79 - -2.156 96
Finanzaufwendungen -538 -92 -232 -72 -1 -935
Segmentergebnis vor Steuern (EBT) 4.416 3.716 11.756 804 -2.180 18.512
Ertragsteuern -633 -759 -3.113 -258 2 -4.761
Segmentergebnis nach Steuern 3.783 2.957 8.643 546 -2.178 13.751

Gemäß den Anforderungen des IFRS 8 wurden die Geschäftssegmente entsprechend der Berichterstattung festgelegt, die dem Gesamtvorstand der Schloss Wachenheim AG (Hauptentscheidungsträger) regelmäßig vorgelegt werden und anhand derer er seine strategischen Entscheidungen fällt. Die Berichterstattung an den Vorstand der SWA erfolgt grundsätzlich nach den Regionen Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa. Die regionale Segmentierung basiert dabei auf dem Standort der Vermögenswerte. Daneben wird das nicht operativ genutzte Immobilienvermögen der Unternehmensgruppe im Segment „Übrige Aktivitäten“ regionenübergreifend zusammengefasst und separat berichtet.

Die Umsatzerlöse im Segment Deutschland wurden in Höhe von TEUR 52.333 (Vorjahr TEUR 51.603) in Deutschland erzielt. Im Segment Frankreich wurden TEUR 44.363 (Vorjahr TEUR 39.697) im eigenen Land erlöst. Die Erlöse des Segments Ostmitteleuropa wurden wie im Vorjahr fast ausschließlich in den jeweiligen Heimatländern der dort ansässigen Konzernunternehmen erzielt.

ÜBERLEITUNG DER SUMME DER SEGMENTERGEBNISSE ZUM KONZERNGESAMTERGEBNIS

1. Halbjahr 2018/19 1. Halbjahr 2017/18
TEUR TEUR
--- --- ---
Summe der Segmentergebnisse 16.495 15.929
Eliminierungen -2.446 -2.178
Konzernjahresüberschuss 14.049 13.751
Veränderung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen (nach Steuern) - 13
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 784 611
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (nach Steuern) -44 -104
Konzerngesamtergebnis 14.789 14.271

Erläuterungen zur Bilanz

(1) Vorräte

31.12.2018 30.06.2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 12.240 14.691
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 35.139 39.203
Fertige Erzeugnisse, fertige Leistungen und Waren 42.116 41.058
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 468 3.752
89.963 98.704

Die Verringerung der Bestände resultiert überwiegend aus saisonal bedingt höheren Abverkäufen zum Kalenderjahresende. Zum Abschlussstichtag des vergleichbaren Vorjahreszeitraums haben die Vorräte insgesamt TEUR 81.116 betragen. Der Anstieg hierzu ist im Wesentlichen bedingt durch gestiegene Weinpreise der Ernte 2017 sowie höhere Beständen an unfertigen Erzeugnissen bei der Schloss Wachenheim AG.

(2) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2018 30.06.2018
TEUR TEUR
--- --- ---
gegen Dritte 95.513 57.339
gegen nahestehende Unternehmen
Günther Reh AG (MEK Material Einkaufskontor GmbH) 80 22
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 22 27
Wine 4 You Sp. z o.o. 667 625
96.282 58.013

Die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Kalenderjahresende resultiert aus den saisonal bedingt höheren Umsätzen im zweiten Quartal unseres Geschäftsjahres. Zum Abschlussstichtag des vergleichbaren Vorjahreszeitraums haben die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen insgesamt TEUR 92.556 betragen.

Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird im Wege des revolvierenden Factorings verkauft. Der Factor trägt für die von ihm angekauften Forderungen das Risiko des Zahlungsausfalls des Debitors. Die SWA haftet lediglich für den rechtlichen Bestand der verkauften Forderungen. Da im Wesentlichen alle mit den Forderungen verbundenen Risiken auf den Factor übertragen werden, werden die veräußerten Forderungen ausgebucht.

(3) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals und der Anteile anderer Gesellschafter wird in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Das kumulierte sonstige Ergebnis enthält neben den erfolgsneutral erfassten kumulierten Erträgen und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen auch die unmittelbar im Eigenkapital zu erfassenden Veränderungen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen und hat sich wie folgt entwickelt:

Versicherungs-

mathematische Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen
Unterschied aus der Währungs-

umrechnung ausländischer Tochterunternehmen
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb Kumuliertes sonstiges Ergebnis
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Stand am 01.07.2017 -535 727 -74 118
Veränderung vor Steuern 17 454 -42 429
Steuereffekt -4 - 8 4
Stand am 31.12.2017 -522 1.181 -108 551
Stand am 01.07.2018 -500 -224 -75 -799
Veränderung vor Steuern - 426 -18 408
Steuereffekt - - 3 3
Stand am 31.12.2018 -500 202 -90 -388

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung der Schloss Wachenheim AG vom 29. November 2018 wurde im Geschäftsjahr 2018/19 aus dem Bilanzgewinn zum 30. Juni 2018 eine Dividende von TEUR 3.960 bzw. EUR 0,50 pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet.

(4) Verbindlichkeiten

31.12.2018 Gesamt Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit mehr als 1 Jahr
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
Finanzverbindlichkeiten 63.152 39.093 24.059
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.791 44.791 -
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 3.127 3.127 -
Sonstige Verbindlichkeiten 41.836 41.480 356
152.906 128.491 24.415
30.06.2018 Gesamt Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit mehr als 1 Jahr
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
Finanzverbindlichkeiten 49.735 25.265 24.470
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 41.423 41.423 -
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1.409 1.409 -
Sonstige Verbindlichkeiten 36.942 32.702 4.240
129.509 100.799 28.710

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden für aufgenommene Darlehen umfangreiche Sicherheiten gegeben. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Verpfändungen ausgewählter technischer Anlagen und Maschinen, Forderungen, Vorräten sowie Grundschuldbestellungen auf Immobilienvermögen und Wechselverbindlichkeiten zusammen.

(5) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Kategorien stellen sich wie folgt dar:

Bewertungskategorie Buchwert 31.12.2018 30.06.2018 Beizulegender 31.12.2018 Zeitwert 30.06.2018
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen FAAC 96.282 58.013 96.282 58.013
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen FAAC 525 480 525 480
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FVTPL 1 1 1 1
Sonstige finanzielle Vermögenswerte FAAC 54 54 54 54
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen FAAC 8.804 7.261 8.804 7.261
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FVTPL - - - -
PASSIVA
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 44.791 41.423 44.791 41.423
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 21.040 20.892 21.040 20.892
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 25 25 25 25
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FVTPL - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 233 4.114 233 4.114
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 59 58 59 58
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 30.179 19.263 30.179 19.263
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 7.600 4.700 7.600 4.700
Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FVTPL - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 47 149 47 149
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 41.425 32.545 41.425 32.545

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind in folgende Bewertungskategorien eingeteilt:

Kategorie Wertansatz
FAAC Finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Assets Measured at Amortized Cost) Fortgeführte Anschaffungskosten
FVTPL Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Fair Value through Profit and Loss) Beizulegender Zeitwert (erfolgswirksam)
FLAC Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liabilities Measured at Amortized Cost) Fortgeführte Anschaffungskosten

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Finanzverbindlichkeiten werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Bewertung der Derivate erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten und unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden (Barwertmethode, Black-Scholes-Verfahren).

Differenziert nach Bewertungshierarchien im Sinne von IFRS 13.72 stellen sich die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wie folgt dar:

Buchwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Derivate TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
31.12.2018 1 - 1 -
30.06.2018 1 - 1 -

Sämtliche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten sind als „zu Handelszwecken gehalten“ eingestuft.

Aggregiert stellen sich die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien wie folgt dar:

Buchwert Beizulegender Zeitwert
31.12.2018 30.06.2018 31.12.2018 30.06.2018
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 105.665 65.808 105.665 65.808
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 1 1 1 1
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 145.399 123.169 145.399 123.169

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(6) Umsatzerlöse

1. Halbjahr 2018/19 1. Halbjahr 2017/18
TEUR TEUR
--- --- ---
Bruttoumsatzerlöse 266.193 250.462
Kundenboni -37.692 -35.516
Schaumweinsteuer -33.388 -32.556
195.113 182.390

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach geografischen Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung ersichtlich.

(7) Bestandsveränderungen und Materialaufwand

1. Halbjahr 2018/19 1. Halbjahr 2017/18
TEUR TEUR
--- --- ---
Bestandsveränderungen 6.175 9.451
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 77.831 69.961
Aufwendungen für bezogene Handelswaren 28.325 26.292
112.331 105.704

Der Anstieg der Summe aus Bestandsveränderungen und Materialaufwand im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/19 zum entsprechenden Vergleichszeitraum des Vorjahres ist im Wesentlichen begründet durch gestiegene Weinpreise für die Ernte 2017.

(8) Sonstige betriebliche Erträge

1. Halbjahr 2018/19 1. Halbjahr 2017/18
TEUR TEUR
--- --- ---
Erstattungsansprüche gegen Versicherungen 29 1.972
Gewinne aus dem Verkauf von langfristigen bzw. von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten 92 1.215
Erträge aus Dienstleistungen 612 739
Erträge aus Weiterbelastungen 514 494
Erträge aus dem Eingang ausgebuchter Kundenforderungen 103 410
Erträge aus Auflösung von Rückstellungen bzw. Ausbuchung von Verbindlichkeiten 199 42
Übrige 583 371
2.132 5.243

(9) Personalaufwand

1. Halbjahr 2018/19 1. Halbjahr 2017/18
TEUR TEUR
--- --- ---
Löhne und Gehälter 22.385 20.821
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung 4.799 4.708
27.184 25.529
Mitarbeiter jeweils zum Stichtag 31.12.
Lohnempfänger 395 401
Gehaltsempfänger 1.022 976
1.417 1.377

Die Anzahl der Mitarbeiter jeweils zum Stichtag 31. Dezember beinhaltet auch die in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befindlichen Mitarbeiter.

(10) Sonstige betriebliche Aufwendungen

1. Halbjahr 2018/19 1. Halbjahr 2017/18
TEUR TEUR
--- --- ---
Vertriebseinzel- und -gemeinkosten 17.662 16.612
Fremde Ausgangsfrachten 8.114 7.713
Werbung, Provisionen, Lizenzen, vertriebsbezogene Dienstleistungen u.a. 9.548 8.899
Sachaufwendungen Betrieb, Verwaltung und Vertrieb 12.427 12.225
Reparatur und Instandhaltung 2.050 2.361
Energie, Wasser und Heizöl 1.367 1.450
Abwasser und Gebäudeunterhaltungskosten 927 1.012
Beiträge, Gebühren und Abgaben 1.191 1.023
Mieten und Pachten 2.530 2.351
Versicherungen 703 699
Rechtsberatung 1.013 842
EDV-Kosten 655 583
Post und Telekommunikation 310 324
Marktanalysen und Literatur 397 292
Reisekosten 464 468
Fuhrparkkosten 820 820
Andere Aufwendungen 3.491 3.606
Verluste aus Anlagenabgängen 6 102
Wertberichtigung und Ausbuchung von Forderungen 257 145
Übrige Aufwendungen 3.228 3.359
33.580 32.443

Direkt im Konzerneigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen

Das in der Konzerngesamtergebnisrechnung nach Steuern ausgewiesene sonstige Ergebnis des zweiten Quartals bzw. des ersten Halbjahres 2018/19 setzt sich wie folgt zusammen:

Vor Steuern 2.Quartal Steuereffekt 2.Quartal Nach Steuern 2.Quartal
2018/19 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 2017/18
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Veränderungen versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen - 17 - -4 - 13
Nicht reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge - 17 - -4 - 13
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen -283 1.581 - - -283 1.581
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb 22 -162 -4 26 18 -136
Reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge -261 1.419 -4 26 -265 1.445
Summe der unmittelbar im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge (sonstiges Ergebnis) -261 1.436 -4 22 -265 1.458
Vor Steuern 1. Halbjahr Steuereffekt 1. Halbjahr Nach Steuern 1. Halbjahr
2018/19 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 2017/18
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Veränderungen versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter
Pensionszusagen - 17 - -4 - 13
Nicht reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge - 17 - -4 - 13
Unterschied aus der Währungsumrechnung
ausländischer Tochterunternehmen 784 611 - - 784 611
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb -52 -124 8 20 -44 -104
Reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge 732 487 8 20 740 507
Summe der unmittelbar im Eigenkapital erfassten
Aufwendungen und Erträge (sonstiges Ergebnis) 732 504 8 16 740 520

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Schloss Wachenheim-Konzerns (diese entsprechen den in der Bilanz ausgewiesen liquiden Mitteln) im Laufe des ersten Halbjahres 2018/19 verändert haben. Die Zahlungsströme sind dabei nach laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Die im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/19 gezahlten Ertragsteuern betragen TEUR 3.240 (Vorjahr TEUR 2.644). Die gezahlten Zinsen belaufen sich auf TEUR 483 (Vorjahr TEUR 456), die erhaltenen Zinsen auf TEUR 44 (Vorjahr TEUR 7).

Die Veränderung der Finanzverbindlichkeiten enthält Tilgungen langfristiger Darlehen von TEUR 3.500 (Vorjahr TEUR 5.320) sowie Neuaufnahmen langfristiger Darlehen von TEUR 3.000 (Vorjahr TEUR 5.500). Auszahlungen zur Tilgung von Finanzierungsleasingverträgen belaufen sich auf TEUR 547 (Vorjahr TEUR 609). Die übrigen Veränderungen resultieren aus der laufenden Finanzmitteldisposition.

Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen

Im Teilkonzern Deutschland bestehen zum 31. Dezember 2018 Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von TEUR 2.036 im Zusammenhang mit der Errichtung eines neuen Palettierzentrums am Standort Trier/Deutschland.

Beziehung zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Zu der Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) bestanden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Weiterbelastung von Personalkosten und sonstigen Dienstleistungen sowie aus der Weitergabe von Boni und Provisionen. Darüber hinaus resultierte aus Darlehensvergaben zwischen der Günther Reh AG und der SWA ein im Finanzergebnis erfasster Zinsaufwand.

Die Transaktionen mit der Reh Kendermann GmbH Weinkellerei resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen und Weiterbelastungen.

Transaktionen zwischen der SWA und der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG resultieren aus der Tätigkeit der SWA als Kommissionär für den Vertrieb von Waren des Gemeinschaftsunternehmens für dessen Rechnung gegen Provision.

Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Wine 4 You Sp. z o.o. bestehen im Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. Im Einzelnen stellen sich die Transaktionen mit nahestehenden Personen wie folgt dar:

Forderungen Verbindlichkeiten
31.12.2018 30.06.2018 31.12.2018 30.06.2018
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) 1.005 152 7.603 4.702
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 22 27 - -
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG - - 337 379
Wine 4 You Sp. z o.o. 667 625 - -
1.694 804 7.940 5.081
Erträge Aufwendungen
1. Halbjahr 2018/19 1. Halbjahr 2017/18 1. Halbjahr 2018/19 1. Halbjahr 2017/18
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) 1.594 1.795 46 12
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 326 447 - -
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG 348 378 2.111 2.081
Wine 4 You Sp. z o.o. 991 902 - -
3.259 3.522 2.157 2.093

Angaben zu den Organen der Schloss Wachenheim AG

Mitglieder des Vorstands

Oliver Gloden - Sprecher des Vorstands
Horst Hillesheim
Boris Schlimbach

Die aktuellen Verantwortungsbereiche der Vorstände sind im Internet unter ‚www.schloss-wachenheim.com‘ dauerhaft zugänglich gemacht.

Mitglieder des Aufsichtsrats

Aktionärsvertreter

Nick Reh, lic. oec. HSG - Vorsitzender
Dr. Wilhelm Seiler - stellvertretender Vorsitzender
Eduard Thometzek
Monika Schulze

Arbeitnehmervertreter

Helene Zimmer
Rüdiger Göbel

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Trier, den 20. Februar 2019

**

Der Vorstand:

Oliver Gloden, Sprecher des Vorstands

Horst Hillesheim

Boris Schlimbach

**

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

An die Schloss Wachenheim AG, Trier

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus verkürzter Bilanz, verkürzter Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzter Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Kapitalflussrechnung, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Schloss Wachenheim AG, Trier, für den Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2018, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen und ergänzender Anwendung des International Standard on Review Engagements 2410 „Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity“ (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Frankfurt am Main, den 20. Februar 2019

**

**RSM Deutschland GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

F. Weber, Wirtschaftsprüfer

S. Varughese, Wirtschaftsprüfer

**

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.