Annual / Quarterly Financial Statement • Mar 8, 2019
Annual / Quarterly Financial Statement
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Wir haben den Konzernabschluss der MOBOTIX AG, Winnweiler-Langmeil und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. September 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der MOBOTIX AG, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. September 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2018 und |
| ― | vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die übrigen Bestandteile des Geschäftsberichts, die uns nach Erteilung des Bestätigungsvermerks voraussichtlich zur Verfügung gestellt werden, insbesondere den "Brief an die Aktionäre", den "Bericht des Aufsichtsrates" und weitere Abschnitte des Geschäftsberichts.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
| ― | wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| ― | anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können; |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben; |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben; |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann; |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt; |
| ― | holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile; |
| ― | beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns; |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Mannheim, 22. November 2018
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Kaschub, Wirtschaftsprüfer
Ringle, Wirtschaftsprüfer
AKTIVA
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| siehe Anhang | 30.09.2018 TEUR |
30.09.2017 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | (1) | ||
| 1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 532 | 112 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 725 | 88 | |
| 1.257 | 200 | ||
| II. Sachanlagen | (1) | ||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 13.017 | 13.611 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 2.440 | 2.992 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 742 | 1.045 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 10 | 16 | |
| 16.209 | 17.664 | ||
| III. Finanzanlagen | (2) | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | |
| 0 | 0 | ||
| 17.466 | 17.864 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 5.264 | 4.794 | |
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 5.594 | 3.400 | |
| 3. Fertige Erzeugnisse | 5.337 | 7.170 | |
| 16.195 | 15.364 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (3) | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.220 | 9.981 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1.145 | 201 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 252 | 499 | |
| 12.617 | 10.681 | ||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 2.747 | 7.493 | |
| 31.559 | 33.538 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 608 | 518 | |
| D. Aktive latente Steuern | (4) | 1.224 | 1.648 |
| AKTIVA | 50.857 | 53.568 | |
| Passiva | |||
| siehe Anhang | 30.09.2018 TEUR | 30.09.2017 TEUR | |
| A. Eigenkapital | (5) | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 13.271 | ||
| ./. Eigene Anteile | -128 | ||
| (Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital | 13.143 | 13.143 | |
| II. Kapitalrücklage | 1.250 | 1.250 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 77 | 77 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 17.678 | 0 | |
| 17.755 | 77 | ||
| IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | 150 | 165 | |
| V. Verlustvortrag (i.Vj. Gewinnvortrag) | -6.582 | 17.926 | |
| VI. Konzernjahresüberschuss (-fehlbetrag) | 419 | -6.299 | |
| 26.135 | 26.262 | ||
| B. Rückstellungen | |||
| Sonstige Rückstellungen | (6) | 4.281 | 5.936 |
| 4.281 | 5.936 | ||
| C. Verbindlichkeiten | (7) | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 16.990 | 18.410 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 13 | 16 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.651 | 2.007 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 149 | 136 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 638 | 801 | |
| 20.441 | 21.370 | ||
| PASSIVA | 50.857 | 53.568 |
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| Geschäftsjahr | |||
|---|---|---|---|
| siehe Anhang | 01.10.2017 - 30.09.2018 TEUR |
01.10.2016 - 30.09.2017 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | (8) | 66.376 | 65.487 |
| 2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 361 | 942 | |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 166 | 0 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | (9,11) | 1.093 | 735 |
| 5. Materialaufwand | 30.659 | 30.567 | |
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 30.201 | 29.811 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 458 | 756 | |
| 6. Personalaufwand | 22.374 | 24.529 | |
| a) Löhne und Gehälter | 19.198 | 21.231 | |
| a) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 3.176 | 3.298 | |
| davon für Altersversorgung TEUR 53 (i.Vj.: TEUR 60) | |||
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 2.190 | 2.237 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (9,11) | 11.708 | 17.367 |
| 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen | 0 | 4 | |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 172 | 335 | |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Aufwand, i.Vj. Ertrag) | (12) | 438 | -1.611 |
| a) Laufende Steuern | 14 | -136 | |
| b) Latente Steuern | (4) | 424 | -1.475 |
| 12. Ergebnis nach Steuern | 455 | -6.264 | |
| 13. Sonstige Steuern | 36 | 35 | |
| 14. Konzernjahresüberschuss (-fehlbetrag) | 419 | -6.299 |
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| 01.10.2017 - 30.09.2018 TEUR |
01.10.2016 - 30.09.2017 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Jahresergebnis vor Ertragsteuern | 857 | -7.910 |
| + Zinsergebnis | 171 | 335 |
| + Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und auf Gegenstände des Sachanlagevermögens | 2.190 | 2.237 |
| -/+ Ab-/Zunahme der sonstigen Rückstellungen | -1.656 | 1.367 |
| +/- Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 2 | -6 |
| + Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen | 0 | 4 |
| Operativer Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen | 1.564 | -3.973 |
| -/+ Zu-/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -2.933 | 4.544 |
| +/- Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 463 | -1.023 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern | -906 | -452 |
| -/+ Ertragsteuerzahlungen /-erstattungen | -14 | 68 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | -920 | -384 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -589 | -634 |
| - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände | -1.203 | -256 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 0 | 11 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -1.792 | -879 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| - Dividendenzahlungen | -531 | 0 |
| - Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten | -1.420 | -4.584 |
| + Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 0 | 14.500 |
| - Gezahlte Zinsen | -154 | -224 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -2.105 | 9.692 |
| Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und -äquivalente | -4.817 | 8.429 |
| Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | 71 | -15 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente zu Beginn der Berichtsperiode | 7.493 | -921 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Berichtsperiode | 2.747 | 7.493 |
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| Gezeichnetes Kapital TEUR |
Eigene Anteile TEUR |
(Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital TEUR |
Kapitalrücklage TEUR |
Gesetzliche Rücklage TEUR |
Andere Gewinnrücklagen TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.10.2016 | 13.271 | -128 | 13.143 | 1.250 | 77 | 0 |
| Währungsumrechnung | ||||||
| Konzernjahresfehlbetrag | ||||||
| Stand 30.09.2017 | 13.271 | -128 | 13.143 | 1.250 | 77 | 0 |
| Stand 01.10.2017 | 13.271 | -128 | 13.143 | 1.250 | 77 | 0 |
| Einstellung in Rücklagen | 17.678 | |||||
| Ausschüttung | ||||||
| Währungsumrechnung | ||||||
| Konzernjahresüberschuss | ||||||
| Stand 30.09.2018 | 13.271 | -128 | 13.143 | 1.250 | 77 | 17.678 |
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| Rücklagen TEUR |
Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung TEUR |
Gewinnvortrag (Verlust-) TEUR |
Konzernjahresüberschuss (-fehlbetrag) TEUR |
Konzerneigenkapital TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.10.2016 | 77 | -264 | 17.926 | 32.132 | |
| Währungsumrechnung | 429 | 429 | |||
| Konzernjahresfehlbetrag | -6.299 | -6.299 | |||
| Stand 30.09.2017 | 77 | 165 | 17.926 | -6.299 | 26.262 |
| Stand 01.10.2017 | 77 | 165 | 11.627 | 26.262 | |
| Einstellung in Rücklagen | 17.678 | -17.678 | 0 | ||
| Ausschüttung | -531 | -531 | |||
| Währungsumrechnung | -15 | -15 | |||
| Konzernjahresüberschuss | 419 | 419 | |||
| Stand 30.09.2018 | 17.755 | 150 | -6.582 | 419 | 26.135 |
Das Geschäftsjahr der MOBOTIX AG umfasst den Zeitraum vom 1. Oktober eines Jahres bis zum 30. September des Folgejahres.
Der Konzernabschluss der MOBOTIX AG wurde auf Grundlage der Vorschriften des Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Gesellschaft wird unter der Firma MOBOTIX AG beim Amtsgericht in Kaiserslautern unter HRB Nr. 3724 geführt.
Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden unter der Annahme der Unternehmensfortführung angesetzt und bewertet.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung haben wir wie im Vorjahr das Gesamtkostenverfahren angewendet.
Aus der Darstellung der Zahlen in TEUR und den vorgenommenen Rundungen können Differenzen in Höhe von +/- einer Einheit (EUR, %) auftreten.
Im Jahr 2003 wurde die MOBOTIX CORP, New York, USA, (vormals MOBOTIX Ltd. Liability Company, Columbia, South Carolina) als Tochtergesellschaft gegründet. Ziel der Gesellschaftsgründung war die Erschließung des amerikanischen Marktes. In den Konzernabschluss der MOBOTIX AG wurde die MOBOTIX CORP zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Die MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD. wurde am 30. Dezember 2013 in Singapur als Servicegesellschaft für Singapur gegründet. Die MOBOTIX AUSTRALIA PTY LTD. wurde am 23. Dezember 2014 in Sydney als Servicegesellschaft für Australien gegründet. Die MOBOTIX LIMITED, Nottingham, Großbritannien und die MOBOTIX Singapore PTE. LTD., Singapur, sowie die MOBOTIX AUSTRALIA PTY LTD., Sydney, Australien, werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsprechenden Bildes von untergeordneter Bedeutungsind. Die MOBOTIX DO BRASIL SERVICOS EM SISTEMAS DE SEGURANCA LTDA., Sao Paulo, Brasilien, wurde im Geschäftsjahr 2017/18 liquidiert.
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| Anteil am Geschäftskapital | |||
|---|---|---|---|
| Gesellschaft | Sitz | 30.09.2018 | 30.09.2017 |
| --- | --- | --- | --- |
| MOBOTIX CORP | New York, USA | 100,00 % | 100,00 % |
| MOBOTIX LIMITED | Nottingham, GB | 100,00 % | 100,00 % |
| MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD. | Singapur, SG | 100,00 % | 100,00 % |
| MOBOTIX AUSTRALIA PTY LTD | Sydney, AU | 100,00 % | 100,00 % |
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss der MOBOTIX AG einbezogenen Gesellschaften werden nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Stichtag 30. September 2018 aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung der MOBOTIX CORP erfolgte auf den 1. Juli 2005, dem Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz.
Die Kapitalkonsolidierung wird entsprechend § 301 HGB vorgenommen. Hierbei wurde das Eigenkapital der Tochtergesellschaft zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz mit dem Beteiligungsbuchwert bei der Muttergesellschaft verrechnet.
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie sämtliche Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden gegeneinander aufgerechnet. Die konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden sowohl auf Basis von Marktpreisen als auch von Verrechnungspreisen vorgenommen, die auf der Grundlage des "dealing at arm's-length-Grundsatzes" ermittelt wurden. Ebenso werden die Ergebnisse zwischen den konsolidierten Unternehmen ("Zwischengewinne") im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.
Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse werden mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umzurechnen ist, mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Währungsumrechnung in Euro der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse erfolgt mit monatlichen Durchschnittskursen. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals unter dem Posten "Ausgleichsposten aus der Fremd Währungsumrechnung" ausgewiesen.
Passive bzw. aktive latente Steuern werden auf Differenzen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen gebildet, sofern sich diese Differenzen in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder abbauen. Die sich ergebenden Steuerbe- und -entlastungen werden unverrechnet angesetzt.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, die der voraussichtlichen Nutzungsdauer zwischen 1 und 5 Jahren entsprechen, bewertet.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, die der voraussichtlichen Nutzungsdauer zwischen 3 und 33 Jahren entsprechen, bewertet. Erhaltene Fördermittel werden aktivisch abgesetzt.
Die Herstellungskosten selbst erstellter Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens beinhalten neben den Material- und Fertigungseinzelkosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich der Abschreibungen, soweit sie durch die Fertigung veranlasst sind.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Bei dauerhaften Wertminderungen werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Sofern die Gründe für diese Abschreibungen nicht mehr bestehen, werden Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.
Bei den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu Durchschnittspreisen unter Berücksichtigung der Verwertbarkeit am Bilanzstichtag sowie des Niederstwertprinzips angesetzt. Die unfertigen Erzeugnisse und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die Material- und Fertigungseinzelkosten, die angemessenen Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbarer Risiken bewertet.
Aktive latente Steuern werden für Differenzen zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz bzw. steuerliche Verlustvorträge angesetzt, soweit sich in späteren Geschäftsjahren daraus eine Steuerentlastung ergibt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen in angemessenem Umfang alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen; sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.
Die Entwicklung der in der Bilanz ausgewiesenen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ist in dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.
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| Name und Sitz des Unternehmens | Anteil am Kapital in v. H. | Eigenkapital | Ergebnis in 2017/18 |
|---|---|---|---|
| MOBOTIX LIMITED, Nottingham, Großbritannien*) | 100,0 | 1 Brit. Pfund | 0 Brit. Pfund |
| MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD., Singapur | 100,0 | 95 TSGD | 19 TSGD |
| MOBOTIX AUSTRALIA PTY LTD, Sydney, Australien | 100,0 | 66 TAUD | 6 TAUD |
*) nicht operativ aktiv
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Die aktiven latenten Steuern in Höhe TEUR 1.224 (i.Vj. TEUR 1.648) ergeben sich in Höhe von TEUR 1.087 (i.Vj. TEUR 1.444) aus steuerlichen Verlustvorträgen, die im Geschäftsjahr 2016/17 entstanden sind, und in Höhe von TEUR 157 (i.Vj. TEUR 204) aus der Eliminierung der Zwischenergebnisse aus Lieferungen zwischen der MOBOTIX AG und der MOBOTIX CORP. Der Bildung der aktiven latenten Steuern ist ein Steuersatz von 28,6 % zu Grunde gelegt.
Aktive latente Steuern auf Steuerminderungsansprüche in den USA, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge (TEUR 6.331) in Folgejahren voraussichtlich ergeben werden, werden derzeit aufgrund der Unsicherheit bezüglich der Realisierung der steuerlichen Vorteile nicht gebildet.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital der MOBOTIX AG zu dem jeweiligen Bilanzstichtag.
Zum Bilanzstichtag hat die Gesellschaft 13.271.442 Stammaktien, davon befinden sich 13.143.308 Aktien im Umlauf, ausgegeben. Zum 30. September 2018 werden 128.134 Aktien als eigene Aktien gehalten. Die Aktien sind ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital zu je EUR 1,00. Das Grundkapital ist voll eingezahlt.
Die Hauptversammlung der MOBOTIX AG, Winnweiler-Langmeil, vom 28. Mai 2018 hat für das Geschäftsjahr 2016/17 eine Dividende in Höhe von EUR 0,04 pro Aktie beschlossen. Dies entspricht einer Dividende von TEUR 531. Die durch die Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien sind nicht dividendenberechtigt. Die Auszahlung der Dividende erfolgte am 31. Mai 2018.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Mai 2018 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, bis zum 30. April 2023 unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§53a Aktiengesetz) eigene Aktien der Gesellschaft bis zu insgesamt 10% des bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zum Zeitpunkt dieser Ermächtigung zu erwerben. Dabei dürfen auf die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat oder noch besitzt oder ihr gemäß §§ 71d, 71e AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des jeweiligen Grundkapitals der Gesellschaft entfallen.
Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots oder durch eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten durch die Aktionäre.
Im Geschäftsjahr 2017/18 hat die Gesellschaft keine eigenen Anteile erworben. Der auf die eigenen Anteile entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt TEUR 128. Die eigenen Anteile wurden in den Geschäftsjahren 2010/11 und 2011/12 erworben.
Die Kapitalrücklage besteht aus Agien verschiedener durchgeführter Kapitalerhöhungen.
Die gesetzliche Rücklage nach § 150 Abs. 1 AktG wurde in Vorjahren gemäß § 150 Abs. 2 AktG in Höhe von TEUR 77 gebildet.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Mai 2018 wurden TEUR 17.678 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
Der Bilanzverlust umfasst die aufgelaufenen Verluste der MOBOTIX CORP, die nicht ausgeschütteten und nicht in die anderen Gewinnrücklagen eingestellten Jahresergebnisse der MOBOTIX AG.
Der Vorstand der MOBOTIX AG schlägt vor aus dem Bilanzgewinn der MOBOTIX AG in Höhe von TEUR 1.350 an die Aktionäre TEUR 531 auszuschütten und TEUR 819 auf neue Rechnung vorzutragen.
Im Posten "Sonstige Rückstellungen" sind im Wesentlichen die nachfolgenden Rückstellungsarten enthalten.
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| - Rückstellungen für ausstehende Rechnungen | 1.740 TEUR |
| - Rückstellungen für Tantiemen und Vertriebsprovisionen | 761 TEUR |
| - Rückstellungen für Weihnachtsgeld | 323 TEUR |
| - Rückstellungen für Urlaub | 320 TEUR |
Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten (in TEUR; Vorjahreszahlen in Klammern).
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| Laufzeit | davon gesichert | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Betrag | Vermerk | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 16.990 | 4.240 | 12.750 | 0 | 3.090 | 1 |
| (18.410) | (1.420) | (16.990) | (0) | (3.210) | ||
| aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen | 13 | 13 | 0 | 0 | 0 | |
| (16) | (16) | (0) | (0) | (0) | ||
| aus Lieferungen und Leistungen | 2.651 | 2.651 | 0 | 0 | 0 | |
| (2.007) | (2.007) | (0) | (0) | (0) | ||
| gegenüber verbundenen Unternehmen | 149 | 149 | 0 | 0 | 0 | |
| (136) | (136) | (0) | (0) | (0) | ||
| sonstige Verbindlichkeiten | 638 | 638 | 0 | 0 | 0 | |
| (801) | (801) | (0) | (0) | (0) | ||
| Gesamt | 20.441 | 7.691 | 12.750 | 0 | 3.090 | |
| (21.370) | (4.380) | (16.990) | (0) | (3.210) |
1 = Grundschulden
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 143 (i.Vj. TEUR 99) und aus Steuern in Höhe von TEUR 210 (i.Vj. TEUR 329).
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen ausschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Die Umsatzerlöse enthalten Erlöse aus dem Verkauf von Bauteilen an externe Fertiger in Höhe von TEUR 2.520 (i.Vj. TEUR 2.448), Erlöse aus der Auftragsentwicklung und aus Serviceleistungen für Konica Minolta, Inc. Tokio, Japan, in Höhe von TEUR 1.791 (i.Vj. TEUR 0). Die Umsatzerlöse ohne Erlöse aus dem Verkauf von Bauteilen und aus der Auftragsentwicklung entfallen mit TEUR 20.611 (i.Vj. TEUR 22.220) auf Deutschland und mit TEUR 21.110 (i.Vj. TEUR 20.211) auf das übrige Europa sowie mit TEUR 20.344 (i.Vj. TEUR 20.608) auf den Rest der Welt.
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 227 (i.Vj. TEUR 114) und unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 161 (i.Vj. TEUR 164) ausgewiesen.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen lediglich im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zur Zahlung von Mieten, Leasing und Materialbezug. Aus der Beauftragung eines Systemhauses zur Einführung eines ERP-Systems bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von voraussichtlich TEUR 250.
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 269 (i.Vj. TEUR 164) und unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 131 (i.Vj. TEUR 747) ausgewiesen.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Beziehung zwischen den aus dem Ergebnis vor Steuern abgeleiteten Ertragsteuern und dem tatsächlichen Ertragsteuerausweis dar:
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| Steuerüberleitung | Geschäftsjahr 01.10.2017 - 30.09.2018 TEUR |
|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 857 |
| Abgeleitete Ertragsteuern aus dem Ergebnis vor Steuern (Ertrag) | 245 |
| Nicht aktivierte/Verrechnete Verlustvorträge | 209 |
| Steuersatzdifferenz USA | -38 |
| Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen | 20 |
| Übrige | 2 |
| Ausgewiesene Ertragsteuern | 438 |
Das Vertragsverhältnis mit dem Generalunternehmer für den Neubau (Bauabschnitt I) in Langmeil wurde im Jahr 2009 vor Beendigung der Fertigstellung außerordentlich gekündigt. Der Generalunternehmer hat seine Schlussrechnung in Höhe von TEUR 2.262 (netto) im Jahr 2009 vorgelegt. Diese wird von MOBOTIX bestritten, da Gegenforderungen aus Vertragsstrafen, Mängeln und Minderleistungen in mindestens gleicher Höhe vorliegen. Das Gerichtsverfahren ist in erster Instanz derzeit anhängig. Der Sachverhalt wurde entsprechend der Risikoeinschätzung des Vorstands im Abschluss durch eine Aktivierung im Sachanlagevermögen und Passivierung einer entsprechenden Rückstellung gegenüber dem Vorjahr unverändert berücksichtigt. Ein Liquiditätsabfluss aus der nicht anerkannten Schlusszahlung ist dementsprechend nicht erfolgt.
Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen (ohne Vorstand, Auszubildende und Aushilfen) waren während des Geschäftsjahres 2017/18 im Konzern beschäftigt:
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| vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter | 293,4 |
| teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter | 16,8 |
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 310,2 (i.Vj. 339,1).
Für den Wirtschaftsprüfer der MOBOTIX AG, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (i.Vj: KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft), sind im Geschäftsjahr die folgenden Aufwendungen nach § 314 Nr. 9 HGB angefallen:
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| Honorare | ||
|---|---|---|
| Leistungen | 2017/18 TEUR |
2016/17 TEUR |
| --- | --- | --- |
| Abschlussprüfungsleistungen | ||
| in Rechnung gestellt | 45 | 48 |
| aus Rückstellungsbildung | 25 | 72 |
| Steuerberatungsleistungen | ||
| in Rechnung gestellt | 0 | 49 |
| Sonstige Leistungen | ||
| in Rechnung gestellt | 0 | 9 |
| Summe | 70 | 178 |
| ― | Thomas Lausten, Master of Business Administration, Kaiserslautern (Vorstandsvorsitzender) |
| ― | Dr. Oliver Gabel, Diplom-Ingenieur, Weilerbach (Vorstand Technik bis 30. November 2017) |
| ― | Dr. Tristan Haage, Diplom-Physiker, Bolanden (Vorstand Vertrieb bis 31. Oktober 2017) |
| ― | Klaus Kiener, Diplom-Betriebswirt, Wiesbaden (Vorstand Finanzen) |
| ― | Hartmut Sprave, Diplom-Physiker, Lorsch (Vorstand Technik; seit 2. März 2018; Dienstbeginn 1. Juni 2018) |
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich auf TEUR 641 (i.Vj. TEUR 951). Diese bestehen ausschließlich aus kurzfristigen Leistungen. Die Bezüge im Geschäftsjahr 2016/17 enthielten Zuführungen zur Rückstellung für Abfindungszahlungen in Höhe von TEUR 315.
| ― | Yuji Ichimura, Executive Officer and Executive General Manager of Business Development der Konica Minolta, Inc., Tokyo, Japan, (Vorsitzender) |
| ― | Sabine Hinkel, Diplom-Betriebswirtin (BA), Höringen |
| ― | Kunihiro Koshizuka, Director and Senior Executive Officer der Konica Minolta, Inc., Tokyo, Japan |
Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält für seine Tätigkeit eine feste jährliche Vergütung in Höhe von TEUR 10. Zusätzlich erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats für seine Tätigkeit eine variable Vergütung in Höhe von EUR 75,00 je EUR 0,01 des sich aus dem HGB-Konzernabschluss ergebenden und nach den Grundsätzen der deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset-Management (DVFA) berechneten Ergebnisses je Aktie der Gesellschaft (basierend auf einem Grundkapital in Höhe von EUR 13.271.442,00 eingeteilt in 13.271.442 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie). Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte der fixen und der variablen Vergütung.
Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2017/18 auf TEUR 41 (i.Vj. TEUR 40).
Die MOBOTIX AG ist ein Tochterunternehmen der Konica Minolta, Inc., Tokio, Japan, die wiederum ein Tochterunternehmen der Konica Minolta Holdings, Inc., Tokio, Japan, ist.
Die Konica Minolta Holdings, Inc., Tokio, Japan, stellt den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen auf. Dieser wird in die deutsche Sprache übersetzt und im Bundesanzeiger veröffentlicht und ist auf Anforderung bei der Gesellschaft erhältlich. Die MOBOTIX AG, Langmeil, stellt den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen auf, der im Bundesanzeiger veröffentlicht wird und auf Anforderung bei der Gesellschaft erhältlich ist.
Die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH, Kaiserslautern, hat uns mitschreiben vom 13. Mai 2016 gemäß § 20 Abs. 5 AktG mitgeteilt, dass ihr seit dem 10. Mai 2016 nicht länger gemäß § 20 Abs. 4 AktG die Mehrheit der Aktien und Stimmrechte (Mehrheitsbeteiligung) an der MOBOTIX AG gehört.
Mit demselben Schreiben hat uns die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH, Kaiserslautern, mitgeteilt, dass ihr seit dem 10. Mai 2016 nicht länger gemäß § 20 Abs. 1 AktG mehr als der vierte Teil der Aktien der MOBOTIX AG - auch nicht unter Hinzurechnung von Aktien (§ 20 Abs. 2 AktG) - gehört.
Die Konica Minolta, Inc., Tokio, Japan, hat uns mit Schreiben vom 10. Mai 2016 gemäß § 20 Abs. 1 und 3 AktG mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien der MOBOTIX AG - auch ohne Hinzurechnung von Aktien (§ 20 Abs. 2 AktG) - gehört.
Mit demselben Schreiben hat uns die Konica Minolta, Inc., Tokio, Japan, gemäß §20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihr die Mehrheit der Aktien und Stimmrechte (Mehrheitsbeteiligung) an der MOBOTIX AG gehört.
Winnweiler-Langmeil, den 31. Oktober 2018
Der Vorstand
Thomas Lausten, CEO
Klaus Kiener, CFO
Hartmut Sprave, CTO
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| Stand 01.10.17 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Währungsdifferenzen TEUR |
Stand 30.09.18 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 646 | 509 | -31 | 88 | 1 | 1.213 |
| Geleistete Anzahlungen | 88 | 725 | 0 | -88 | 0 | 725 |
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 734 | 1.234 | -31 | 0 | 1 | 1.938 |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 18.188 | 0 | 0 | 0 | 0 | 18.188 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 12.223 | 534 | -1 | 16 | 0 | 12.772 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.325 | 46 | -3 | 0 | 6 | 6.374 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 139 | 10 | 0 | -16 | 0 | 133 |
| Summe Sachanlagen | 36.875 | 590 | -4 | 0 | 6 | 37.467 |
| Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 4 | 0 | -4 | 0 | 0 | 0 |
| Summe Finanzanlagen | 4 | 0 | -4 | 0 | 0 | 0 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 534 | 147 | 0 | 0 | 0 | 681 |
| Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 534 | 147 | 0 | 0 | 1 | 682 |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 4.577 | 594 | 0 | 0 | 0 | 5.171 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 9.231 | 1.101 | 0 | 0 | 0 | 10.332 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.280 | 348 | -3 | 0 | 6 | 5.632 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 123 | 0 | 0 | 0 | 0 | 123 |
| Summe Sachanlagen | 19.211 | 2.043 | -3 | 0 | 6 | 21.257 |
| Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 4 | 0 | -4 | 0 | 0 | 0 |
| Summe Finanzanlagen | 4 | 0 | -4 | 0 | 0 | 0 |
| Nettobuchwerte | ||||||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 112 | 532 | ||||
| Geleistete Anzahlungen | 88 | 725 | ||||
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 200 | 1.257 | ||||
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 13.611 | 13.017 | ||||
| Technische Anlagen und Maschinen | 2.992 | 2.440 | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.045 | 742 | ||||
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 16 | 10 | ||||
| Summe Sachanlagen | 17.664 | 16.209 | ||||
| Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | ||||
| Summe Finanzanlagen | 0 | 0 |
Die MOBOTIX AG ist ein Systemanbieter von digitalen, hochauflösenden und netzwerkbasierten Video-Sicherheitssystemen und vertreibt ihre Lösungen über Distributoren und qualifizierte Vertriebspartner in der ganzen Welt.
Bei der von MOBOTIX entwickelten dezentralen loT Systemarchitektur findet die Auswertung nicht in einem zentralen PC, sondern in den Kameras selbst statt. Sie detektieren so eigenständig Bewegungen im Bild, speichern diese in einer Datenbank und signalisieren das Ereignis via Email oder VolP-Telefonanrufe. Diese dezentrale Struktur entlastet das Netzwerk und das zentrale Videomanagement, ermöglicht höhere Bildraten und reduziert bei der Aufzeichnung von hochauflösenden Videosequenzen die Anzahl der Speichersysteme um ein Vielfaches. Die Video-Sicherheitssysteme von MOBOTIX eignen sich aufgrund der kostengünstigen dezentralen Architektur für sehr unterschiedliche Anwendungen, von Kleinstanlagen mit einigen Kameras via Internet bis zu großen Objektüberwachungen mit hunderten von Kameras und zentralen Leitständen. Anwendungsbeispiele finden sich in Flughäfen, Bahnhöfen, Universitäten, Logistikunternehmen, aber auch in der Industrie zur Fernwartung und Automation. Weltweit sind bereits mehr als 1.000.000 MOBOTIX Kameras im Einsatz.
Ein geschäftsunterstützender Baustein im Produktportfolio der MOBOTIX AG ist die Videomanagement-Software MxManagementCenter (MxMC). Im Geschäftsjahr 2017/18 konnten Benutzerfreundlichkeit und Funktionsumfang basierend auf dem Feedback des Marktes, u.a. durch Einführung lizenzpflichtiger Erweiterungen, wie einem Konfigurationstool oder einer POS Add-On, nochmals deutlich verbessert und die Performance auf Windows- und Macintosh-Systemen gesteigert werden.
IT Security bildet einen zentralen Bestandteil der MOBOTIX Technologie. Die Kombination der inhouse entwickelten dezentralen loT Technologie und Videomanagement Software MxMC bildet die Basis zur Sicherstellung von IT-Security. Im Rahmen der 2017 ins Leben gerufenen Cyber Security Kampagne "MOBOTIX CactusConcept" arbeitet MOBOTIX mit der Syss GmbH, einem angesehenen und unabhängigen Anbieter für Penetrationtests, zusammen. 2018 wurde die Mx6 Kamerareihe von Syss als Cyber Secure zertifiziert.
Neben Video-Komplettlösungen, die auf vertikale Fokusmärkte zugeschnitten sind, stellt die Erweiterung des MOBOTIX Systems um mittlerweile etablierte Standards wie beispielsweise ONVIF und H.264 einen wesentlichen Schwerpunkt der laufenden Entwicklung dar. Neben der Mx6 Kameraserie wird auch MxMC ab Herbst 2018 diese Industriestandards unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Integration von MOBOTIX Kameras in das Videomanagement System der Firma Genetec, die neben Milestone zu den weltweit führenden Anbietern von Video-Managementsystemen zählt. Dabei wird die Integration über den MOBOTIX eigenen Video-Codec MxPEG+ umgesetzt. Im Laufe des Geschäftsjahres 2017/18 wurden eine Vielzahl weiterer Technologiepartnerschaften geschlossen, mit dem Ziel die Integration in Fremdsysteme und die damit verbundene Erschließung bislang nicht zugänglicher Marktpotentiale weiter fortzusetzen.
Um bestmöglich auf Projekt- und Ausschreibungsanforderungen reagieren zu können, wurde im Sommer 2018 die MOBOTIX MOVE Kameraserie (bestehend aus vier Modellen) als Ergänzungsportfolio zu den bestehenden MOBOTIX loT Kameras eingeführt.
Abgerundet wird das MOBOTIX Kameraportfolio durch die Produktlinien M16D-Thermal und S16D-Thermal. Die Dual-Thermal-Kamerasysteme sind wahlweise auch als Thermal-Radiometrie-Modelle mit kalibrierten High-End-Wärmebildsensoren verfügbar.
Zu allen Kameralinien sowie zur IP-basierten Türstation bietet MOBOTIX umfangreiches Zubehör und leistungsfähige Softwarelösungen an.
Mit der Einführung der neuen Türstations-Generation T26 Ende des Geschäftsjahres 17/18 wurde die Kontinuität dieses Portfoliosortiments sichergestellt.
Die MOBOTIX-Gruppe besteht aus der MOBOTIX AG, Winnweiler-Langmeil, der MOBOTIX CORP, New York, der MOBOTIX LIMITED, Nottingham, der MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD., Singapur, sowie der MOBOTIX AUSTRALIA PTY LTD, Sydney. Die MOBOTIX LIMITED, Nottingham, die MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD., Singapur, und die MOBOTIX AUSTRALIA PTY LTD, Sydney, werden als Servicegesellschaften von untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die MOBOTIX DO BRASIL SERVICOS EM SISTEMAS DE SEGURANCA LTDA., Sao Paulo, wurde im Geschäftsjahr 2017/18 liquidiert.
Die Produktion und Entwicklung neuer Produkte sowie die Steuerung des weltweiten Vertriebs erfolgen ausschließlich am Standort Winnweiler-Langmeil.
Die in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaft MOBOTIX CORP ist eine reine Vertriebsgesellschaft für den amerikanischen Markt. Die Geschäftsführer der MOBOTIX CORP, New York, USA, sind Thomas Lausten (CEO) und Klaus Kiener (CFO).
Der Vertrieb der MOBOTIX-Produkte erfolgt in Deutschland über zertifizierte Partner, Sicherheits- und IT-Errichter sowie den Elektrogroßhandel.
Der internationale Vertrieb der MOBOTIX-Produkte erfolgt primär über Distributoren mit nachgeschalteten, qualifizierten Systemintegratoren und Resellern. Die Distributoren werden in den meisten Regionen durch vor Ort ansässige und bei der MOBOTIX-Gruppe direkt angestellte Business Development Manager und Technical Project Engineers betreut.
In den USA vertreibt die Gesellschaft Produkte über die eigene Vertriebstochter MOBOTIX CORP.
Desweiteren bestehen mit einzelnen regionalen Gesellschaften der Konica Minolta Gruppe Distributionsverträge.
Der Exportanteil lag im Geschäftsjahr 2017/18 bei 67% (Vorjahr: 65%).
Zum 30. September 2018 beschäftigte die MOBOTIX-Gruppe 68 Mitarbeiter (nach Köpfen) in der Product Organisation. Aufgabenschwerpunkte der Entwicklung lagen hierbei, wie auch in den Vorjahren, in der Entwicklung neuer Hard- und Softwareprodukte sowie der weiteren Optimierung der Produktfunktionalität. Die Entwicklungsaktivitäten finden im Wesentlichen intern statt. Eine Fremdvergabe von Entwicklungstätigkeiten erfolgt in geringem Maße lediglich in den Bereichen Werkzeugkonstruktion, Linsendesign und Platinenlayout. Die Zusammenarbeit mit Konica Minolta im Bereich Forschung und Entwicklung wurde im Geschäftsjahr 2017/18 weiter intensiviert und soll auch 2018/19 noch weiter ausgebaut werden.
MOBOTIX konnte im Geschäftsjahr 2017/18 erneut zahlreiche Produktinnovationen und -evolutionen präsentieren.
Im März 2018 wurde die für iOS und Android Geräte verfügbare App MxBell um zahlreiche Funktionen erweitert. So wurde zu den bisher verfügbaren Funktionen eine Playback Ansicht zum Durchsuchen von Clips nach Videoquelle und Zeitpunkt, sowie eine Grid Ansicht zum gleichzeitigen Anzeigen von bis zu vier Kameras in der Live Ansicht, hinzugefügt.
Im Juni 2018 startete MOBOTIX mit der Serienfertigung der im Funktionsumfang erweiterten Kameralinie Mx6B mit hoch-performanten Outdoor-, Indoor- und Wärmebildkameras. Somit wird der von MOBOTIX entwickelte MxBus Standard auch in der Mx6 Linie verwendet. Die weiteren Vorteile der Mx6A Linie, wie beispielsweise höhere Bildraten, ONVIF Kompatibilität und zahlreiche Firmware Funktionserweiterungen, sind in derMx6B Linie weiterhin enthalten. Mit einem für das letzte Quartal 2018 angekündigten Firmware-Update wird die vollständige ONVIF Kompatibilität erreicht, sowie Bildraten und Funktionsumfang nochmals verbessert.
Neben der Mx6B Linie wurde im Sommer 2018 die MOBOTIX MOVE Kameralinie als Ergänzungsportfolio aufgenommen. Diese Linie besteht aus vier Modellen (einer Bullet-, einer Vandaldome-, sowie zwei PTZ-Kameras). Ziel der Einführung ist es, bestmöglich auf Projekt- und Ausschreibungsanforderungen reagieren zu können und somit die Erschließung weiterer Marktpotentiale voranzutreiben. Die MOBOTIX MOVE Linie setzt auf die Industriestandards ONVIF/ H.264 und bietet mit integrierter IR Beleuchtung, Autofokus Optik, sowie WDR Funktionen an, die durch das bisherige MOBOTIX Portfolio nicht angeboten werden konnten.
Unsere weiterentwickelte, auf einfache Bedienbarkeit fokussierte Videomanagement-Software MxManagementCenter (MxMC) hat sich im Praxiseinsatz bei unseren Kunden bereits bewährt und konnte wieder um einige neue Funktionen und nützliche Performance-Verbesserungen erweitert werden.
Ab der im Mai 2018 eingeführten Version MxMC 1.8 ist erstmals ein zentrales Konfigurationstool von MOBOTIX erhältlich, welches im letzten Quartal 2018 in MxMC 2.0 um zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten erweitert wird. Neben der Konfiguration wurde im Mai 2018 das erste lizenzpflichtige Add-On Feature MxMC POS veröffentlicht. Mit diesem Add-On lassen sich die Informationen von Vectron Kassensystemen mit den Aufnahmen von MOBOTIX Kameras verbinden, um somit schnelle Wechselgeldprüfungen oder detaillierte Recherchen zu ermöglichen. Mit der Veröffentlichung von MxMC 2.0 werden weitere lizenzpflichtige Add-Ons, die beispielsweise das Hinzufügen von MOBOTIX MOVE Kameras ermöglichen, angeboten. Als besonderer Vorteil bei der Benutzung gegenüber anderen Videomanagement-Systemen erfolgt in MxMC die Anordnung bzw. Verteilung der Kamerabilder in einem Grid-Layout auf dem Monitor - abhängig von der aktuell gewählten Fenstergröße - völlig automatisch. Als extrem flexibles System ist MxMC sowohl für Einsteiger als auch Sicherheitsprofis aller Branchen bestens geeignet und wird sich zukünftig noch um hochwertige anwendungsspezifische Zusatzfunktionen individuell erweitern lassen.
Zahlreiche weitere Entwicklungsprojekte wurden erfolgreich fortgeführt oder initiiert.
MOBOTIX ist im Markt für Video-Sicherheitssysteme tätig. Der Markt für Video-Sicherheitssysteme umfasst analoge Video-Sicherheitssysteme und Netzwerkkamerasysteme sowie Video-Management-Software und Zubehör. Das für die MOBOTIX relevante Marktsegment ist das Marktsegment der Netzwerkkamerasysteme.
Das Marktforschungsunternehmen IHS Research geht in seiner Marktstudie aus dem Juli 2018 davon aus, dass die Umsätze im Markt für Netzwerkkamerasysteme weltweit von 2018 bis 2022 um jährlich durchschnittlich ca. 5% wachsen werden. Insbesondere das Wachstumspotenzial in Amerika wird als überdurchschnittlich bewertet. Für EMEA hingegen geht die IHS-Studie von nur noch geringem Wachstum über den genannten Zeitraum aus. Die Teilmärkte China und Asien liegen gleichauf mit dem weltweit erwarteten Wachstum im Markt für Netzwerkkamerasysteme.
Für Netzwerkkameras mit einer Auflösung zwischen 6 und 8,3 Megapixeln prognostiziert die Studie ein weltweites Umsatzwachstum von 2018 bis 2022 um jährlich durchschnittlich 23%. Gleichzeitig erwartet IHS Research einen durchschnittlichen jährlichen Preisrückgang um 16%. Der bereits in früheren Studien prognostizierte Preisrückgang setzt sich demzufolge weiter fort.
Im Geschäftsjahr 2017/18 konnte ein Anstieg der Umsatzerlöse der MOBOTIX-Gruppe gegenüber dem Vorjahr um 1,4% von 65,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 66,4 Mio. EUR erreicht werden. Die Umsätze enthalten neben den Erlösen aus Bauteileverkäufen an Auftragsfertiger in Höhe von 2,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,4 Mio. EUR) erstmals Erlöse aus der Auftragsentwicklung und Serviceleistungen für Konica Minolta in Höhe von 1,8 Mio. EUR. Ohne Bauteilverkäufe ergibt sich ein Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mio. EUR (1,3%). Die Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software sind demnach um 1,5% auf 62,1 Mio. EUR (Vorjahr: 63,0 Mio. EUR) zurückgegangen. Der Rückgang der Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Anzahl der verkauften Kamerasysteme um 1,5% gegenüber dem Vorjahr. Die Rückgänge der Absatzmenge ist auf Grund des verschärften Wettbewerbs, insbesondere durch chinesische Kameraanbieter, aber auch durch die nicht erfüllten Erwartungen von Partnern und Endkunden hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der im Vorjahr eingeführten Mx6-Kameralinie zu verzeichnen. Insbesondere in Deutschland, in der Benelux Region und in Australien waren überdurchschnittliche Absatzrückgänge zu verzeichnen. Positiv entwickelten sich die Absatzmengen auf dem amerikanischen Markt sowie in MEA.
Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, Aktivierte Eigenleistungen) ist um 0,7% gegenüber dem Vorjahr von 66,4 Mio. EUR auf 66,9 Mio. EUR angestiegen. Bereinigt um die Erlöse aus Bauteileverkäufen an Auftragsfertiger ist die Gesamtleistung um 0,6% gegenüber dem Vorjahr ebenfalls angestiegen. Ausgehend von einem leicht über dem Vorjahr liegenden Rohertrag von 36,1 Mio. EUR (Vorjahr: 35,9 Mio. EUR) konnte aufgrund des zu Beginn des Geschäftsjahres erfolgreich umgesetzten Restrukturierungsprogramms und weiterer Kosteneinsparungen eine deutliche Verbesserung des Jahresergebnisses erreicht werden. Das Jahresergebnis hat sich um 6,7 Mio. EUR auf 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: -6,3 Mio. EUR) verbessert.
Das EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) des Geschäftsjahres von 3,2 Mio. EUR liegt um 8,5 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (Vorjahr: -5,3 Mio. EUR).
Aufgrund des negativen Geschäftsverlaufs im Geschäftsjahr2016/17 hat die MOBOTIX AG bereits im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 begonnen, ein umfassendes Restrukturierungsprogramm unter der Bezeichnung "Fit for the Future" vorzubereiten und die Kostenstruktur anzupassen sowie insbesondere die Produktentwicklung und das Marketing zu stärken und die Vertriebsstruktur auf Wachstumsmärkte zu fokussieren. Diese Maßnahmen haben zu einer Stabilisierung der Umsätze geführt und zu einer deutlichen Verbesserung der Geschäftsentwicklung beigetragen.
Grundpfeiler hierfür sind eine verschlankte und somit effizientere Betriebsorganisation, angepasste Stellenprofile, effizientere Arbeitsprozesse sowie Investitionen in die IT Infrastruktur (SAP/ERP und SAP/CRM Implementierung).
Das Restrukturierungsprogramm führte zum Wegfall von Arbeitsplätzen, der allerdings möglichst sozialverträglich im Rahmen eines "Freiwilligenprogramms", das am 23. Oktober 2017 mit Unterzeichnung des Teil-Interessenausgleiches und der Betriebsvereinbarung zum "Freiwilligenprogramm" mit dem Betriebsrat vereinbart wurde, gestaltet wurde. Neben der Reduzierung der Arbeitsplätze umfasst das Restrukturierungsprogramm vor allem Investitionen zur Stärkung der IT Infrastruktur (SAP/ERP und SAP/CRM Implementierung), eine Stärkung der Produktentwicklung und stärkere Fokussierung der Vertriebsstruktur auf Wachstumsmärkte sowie eine Verschlankung und effizientere Gestaltung der Arbeitsprozesse und der Betriebsorganisation insgesamt.
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage der MOBOTIX Gruppe von untergeordneter Bedeutung.
Im Geschäftsjahr 2017/18 ist der Umsatz der MOBOTIX-Gruppe um 1,4% von 65,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 66,4 Mio. EUR angestiegen. Die Umsatzerlöse enthalten Erlöse aus Bauteileverkäufen an Auftragsfertiger in Höhe von 2,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,4 Mio. EUR). Der Umsatzanstieg resultiert im Wesentlichen aus den erstmals enthaltenen Erlösen aus der Auftragsentwicklung und den Serviceleistungen für Konica Minolta in Höhe von 1,8 Mio. EUR. Die Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software sind um 1,5% auf 62,1 Mio. EUR (Vorjahr: 63,0 Mio. EUR) zurückgegangen.
Die Exportquote (ohne Bauteileverkäufe) betrug im Geschäftsjahr 2017/18 insgesamt 66,7% (Vorjahr: 64,8%). Die Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software sind in Deutschland von 22,2 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2016/17 auf 20,6 Mio. EUR (-7,2%) gesunken. Auf das übrige Europa (ohne Deutschland) entfallen 21,1 Mio. EUR (Vorjahr: 20,2 Mio. EUR). Der Umsatz im Rest der Welt ging um 1,3% von 20,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 20,3 Mio. EUR im Berichtsjahr zurück.
Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Erhöhung bzw. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, Andere aktivierte Eigenleistungen) ist um 0,7% von 66,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 66,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2017/18 angestiegen. Dies ist maßgeblich auf den Umsatzanstieg zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 0,4 Mio. EUR auf 1,1 Mio. EUR angestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung der Rückstellung für die Restrukturierung in Höhe von 0,2 Mio. EUR und aus Erträgen aus der Währungsumrechnung.
Die Materialeinsatzquote (Materialaufwand ohne Materialaufwand für Bauteileverkäufe, bereinigt um die Bestandsveränderungen, im Verhältnis zu den Erlösen aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software) ist gegenüber dem Vorjahr im Geschäftsjahr 2017/18 auf 44,8% (i.Vj. 43,1%) angestiegen.
Der Rückgang der Personalaufwandsquote (Personalaufwand im Verhältnis zu der Gesamtleistung ohne Bauteileverkäufe) i m Geschäftsjahr 2017/18 auf 34,8% (Vorjahr: 38,3%) ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Personalaufwendungen zurückzuführen. Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr 2017/18 sind gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Mio. EUR (8,8%) zurückgegangen. Ursächlich ist im Wesentlichen die gesunkene durchschnittliche Mitarbeiterzahl, unter anderem bedingt durch das Restrukturierungsprogramm "Fit for the Future".
Die Abschreibungen sind im Geschäftsjahr 2017/18 mit 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR) auf dem Vorjahresniveau.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 11,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2017/18 (i.Vj. 17,4 Mio. EUR) sind gegenüber dem Vorjahr bereinigt um die Zuführung zur Restrukturierungsrückstellung in Höhe von 1,8 Mio. EUR um 3,9 Mio. EUR (-25,0%) zurückgegangen. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen beruht im Wesentlichen auf die bereits im Geschäftsjahr 2016/17 begonnenen Kosteneinsparungen, insbesondere bei den Kosten der Warenabgabe, den Marketingkosten und den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen. So konnten die Aufwendungen für Marketing um 0,5 Mio. EUR reduziert werden. Die umsatzbezogenen Aufwendungen für die Warenabgabe reduzierten sich um 0,6 Mio EUR. Zudem reduzierten sich die Aufwendungen für Wertberichtigungen um 1,0 Mio. EUR und die Währungsverluste reduzierten sich ebenfalls um 0,6 Mio. EUR. Dagegen erhöhten sich die Aufwendungen für Leiharbeiter um 0,3 Mio. EUR als Ergebnis der von externen Auftragsfertigern zurückgeholten Endmontage von Indoor Kameras.
Das EBITDA (5,0% der Gesamtleistung ohne Bauteileverkäufe; Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt 3,2 Mio. EUR (2016/17: -5,3 Mio. EUR). Das EBIT (1,6% der Gesamtleistung ohne Bauteileverkäufe; Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt 1,0 Mio. EUR (2016/17: -7,6 Mio. EUR). Das Geschäftsjahr 2017/18 endete mit einem Jahresüberschuss von 0,4 Mio. EUR (2016/17: Jahresfehlbetrag von 6,3 Mio. EUR) und einer Umsatzrendite (ohne Bauteileverkäufe) von 0,7% (2016/17: -10,0%).
Das Anlagevermögen reduzierte sich um 0,4 Mio. EUR (-2,2%) auf 17,5 Mio. EUR. Den Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von 1,8 Mio. EUR stehen Abschreibungen in Höhe von 2,2 Mio. EUR gegenüber. Hierbei betreffen die Investitionen im Wesentlichen Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 1,2 Mio. EUR und in technische Anlagen und Maschinen sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 0,6 Mio. EUR. Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Investitionen in die neue IT-Infrastruktur. Die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen beinhalten zu großen Teilen Investitionen in Spritzgusswerkzeuge sowie IT-Geräte.
Die Vorräte, insbesondere die unfertigen Erzeugnisse, sind bedingt durch die Einführung der neuen Mx6B-Kameralinie von 15,4 Mio. EUR auf 16,2 Mio. EUR angestiegen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum 30. September 2018 im Vergleich zum Geschäftsjahresbeginn um 1,2 Mio. EUR auf 11,2 Mio. EUR aufgrund des höheren Umsatzvolumens im September 2018 im Vergleich zum September 2017.
Das gestiegene Geschäftsvolumen mit der Konica Minolta Gruppe führte zum Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 0,9 Mio. EUR auf 1,1 Mio. EUR.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. September 2018 verringerten sich gegenüber dem Geschäftsjahresbeginn um 4,8 Mio. EUR auf 2,7 Mio. EUR (30. September 2017: 7,5 Mio. EUR) bedingt durch Inanspruchnahme der Zahlungsmittel aus der im September 2017 durchgeführten Refinanzierung für die Restrukturierung und Investitionen in die IT Infrastruktur (SAP/ERP und SAP/CRM Implementierung).
Das Eigenkapital ist mit 26,1 Mio. EUR (30.09.2017: 26,3 Mio. EUR) gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Die Eigenkapitalquote hat sich bei einer um 2,7 Mio. EUR (-5,1%) auf 50,9 Mio. EUR gesunkenen Bilanzsumme (30. September 2017: 53,6 Mio. EUR) von 49,0% auf 51,4% erhöht. Im Geschäftsjahr 2017/18 wurde eine Dividende für das Geschäftsjahr 2016/17 in Höhe von 0,5 Mio. EUR ausgeschüttet. Der Bestand an eigenen Aktien beträgt zum 30. September 2018 insgesamt 128.134 Aktien.
Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen um 1,7 Mio. EUR auf 4,3 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus dem Verbrauch der Rückstellung für Restrukturierung.
Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1,4 Mio. EUR auf 17,0 Mio. EUR (30. September 2017: 18,4 Mio. EUR) resultiert aus der planmäßigen Tilgung der lang- und mittelfristigen Darlehen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem 30. September 2017 um 0,6 Mio. EUR auf 2,6 Mio. EUR (30.09.2017: 2,0 Mio. EUR) angestiegen.
Der operative Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen belief sich im Geschäftsjahr 2017/18 auf 1,6 Mio. EUR (Vorjahr: -4,0 Mio. EUR). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf das deutlich verbesserte Jahresergebnis vor Ertragsteuern zurückzuführen.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern lag im Geschäftsjahr 2017/18 bei -0,9 Mio. EUR (Vorjahr: -0,5 Mio. EUR). Ausgehend von einem operativen Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen von 1,6 Mio. EUR führten insbesondere die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (1,2 Mio. EUR) und der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (0,9 Mio. EUR) zu einem negativen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug -1,8 Mio. EUR (Vorjahr: -0,9 Mio. EUR) und ist im Wesentlichen auf Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände zurückzuführen.
Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit i n Höhe von -2,1 Mio. EUR (Vorjahr: 9,7 Mio. EUR) resultiert insbesondere aus der planmäßigen Tilgung mittel- und langfristiger Darlehen in Höhe von insgesamt 1,4 Mio. EUR und der Dividendenzahlung in Höhe von 0,5 Mio. EUR.
Aus der Entwicklung der einzelnen Cashflows ergibt sich zum Stichtag 30. September 2018 ein Finanzmittelfonds von 2,7 Mio. EUR (30. September 2017: 7,5 Mio. EUR).
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2017/18 jederzeit gewährleistet. Aufgrund der Bonität der Gesellschaft stehen weiterhin Finanzierungsoptionen zur Auswahl. Zurzeit stehen der MOBOTIX-Gruppe von mehreren Kreditinstituten eingeräumte kurzfristige Kreditlinien in Höhe von insgesamt 20,5 Mio. EUR zur Verfügung, die zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen worden sind.
Die mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem 30. September 2017 um 4,2 Mio. EUR auf 12,8 Mio. EUR reduziert. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten einschließlich Rückstellungen haben sich von 10,3 Mio. EUR auf 12,0 Mio. EUR erhöht. Der Anteil der mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme der MOBOTIX-Gruppe verringerten sich von 31,7% auf 25,1%. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten einschließlich Rückstellungen entsprechen zum Stichtag einem Anteil an der Bilanzsumme von 23,5% gegenüber 19,3% zum 30. September 2017.
Im Geschäftsjahr 2017/18 ist der Umsatz der MOBOTIX AG um 0,9% von 62,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 63,5 Mio. EUR angestiegen. Die Umsatzerlöse enthalten Erlöse aus Bauteileverkäufen an Auftragsfertiger in Höhe von 2,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,4 Mio. EUR). Der Umsatzanstieg resultiert im Wesentlichen aus den erstmals enthalten Erlöse aus der Auftragsentwicklung und den Serviceleistungen für Konica Minolta in Höhe von 1,8 Mio. EUR. Die Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software sind um 2,0% auf 59,0 Mio. EUR (Vorjahr: 60,2) zurückgegangen.
Die Exportquote (ohne Bauteileverkäufe) betrug im Geschäftsjahr 2017/18 insgesamt 62,3% (Vorjahr: 63,1%). Die Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software sind in Deutschland von 22,2 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2016/17 auf 20,6 Mio. EUR (-7,2%) gesunken. Auf das übrige Europa (ohne Deutschland) entfallen 21,1 Mio. EUR (Vorjahr: 20,2 Mio. EUR). Der Umsatz im Rest der Welt ging um 2,8% von 17,8 Mio. EUR im Vorjahr auf 17,3 Mio. EUR im Berichtsjahr zurück.
Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Erhöhung bzw. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, Andere aktivierte Eigenleistungen) ist um 1,1% von 63,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 64,3 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2017/18 angestiegen. Dies ist maßgeblich auf den Umsatzanstieg zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 0,3 Mio. EUR auf 1,0 Mio. EUR angestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung der Rückstellung für Restrukturierung in Höhe von 0,2 Mio.
Die Materialeinsatzquote (Materialaufwand ohne Materialaufwand für Bauteileverkäufe, bereinigt um die Bestandsveränderungen, im Verhältnis zu den Erlösen aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software) ist gegenüber dem Vorjahr im Geschäftsjahr 2017/18 auf 46,1% (i.Vj. 45,7%) angestiegen.
Der Rückgang der Personalaufwandsquote (Personalaufwand im Verhältnis zu der Gesamtleistung ohne Bauteileverkäufe) i m Geschäftsjahr 2017/18 auf 33,5% (Vorjahr: 36,8%) ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Personalaufwendungen zurückzuführen. Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr 2017/18 sind gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Mio. EUR (8,0%) zurückgegangen. Ursächlich ist im Wesentlichen die gesunkene durchschnittliche Mitarbeiterzahl unter anderem bedingt durch das Restrukturierungsprogramm "Fit for the Future".
Die Abschreibungen sind im Geschäftsjahr 2017/18 mit 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR) auf dem Vorjahresniveau.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 10,6 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2017/18 (Vorjahr: 12,8 Mio. EUR) sind gegenüber dem Vorjahr bereinigt um die Zuführung zur Restrukturierungsrückstellung in Höhe von 1,8 Mio. EUR um 2,2 Mio. EUR (-17,1%) zurückgegangen. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen beruht im Wesentlichen auf die bereits im Geschäftsjahr 2016/17 begonnenen Kosteneinsparungen, insbesondere bei den Kosten der Warenabgabe, den Marketingkosten und den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen. So konnten die Aufwendungen für Marketing um 0,5 Mio. EUR reduziert werden. Die umsatzbezogenen Aufwendungen für die Warenabgabe und die Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten reduzierten sich jeweils um 0,3 Mio. EUR. Zudem reduzierten sich die Aufwendungen für Wertberichtigungen um 0,9 Mio. EUR. Dagegen erhöhten sich die Aufwendungen für Leiharbeiter um 0,3 Mio. EUR als Ergebnis der von externen Auftragsfertigern zurückgeholten Endmontage von Indoor Kameras.
Das EBITDA (5,7% der Gesamtleistung ohne Bauteileverkäufe; Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt 3,5 Mio. EUR (2016/17: -3,2 Mio. EUR). Das EBIT (2,2% der Gesamtleistung ohne Bauteileverkäufe; Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt 1,4 Mio. EUR (2016/17: -5,4 Mio. EUR). Das Geschäftsjahr 2017/18 endete mit einem Jahresüberschuss von 0,8 Mio. EUR (2016/17: Jahresfehlbetrag von 4,1 Mio. EUR) und einer Umsatzrendite (ohne Bauteileverkäufe) von 1,3% (2016/17: -6,8%).
Das Anlagevermögen reduzierte sich um 0,4 Mio. EUR (-1,6%) auf 24,5 Mio. EUR. Den Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von 1,8 Mio. EUR stehen Abschreibungen in Höhe von 2,2 Mio. EUR gegenüber. Hierbei betreffen die Investitionen im Wesentlichen Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 1,2 Mio. EUR und in technische Anlagen und Maschinen sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 0,6 Mio. EUR. Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Investitionen in die neue IT-Infrastruktur. Die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen beinhalten zu großen Teilen Investitionen in Spritzgusswerkzeuge sowie IT-Geräte.
Die Vorräte, insbesondere die unfertigen Erzeugnisse, sind bedingt durch die Einführung der neuen Mx6 B-Kameralinie von 14,0 Mio. EUR auf 15,1 Mio. EUR angestiegen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum 30. September 2018 im Vergleich zum Geschäftsjahresbeginn um 0,8 Mio. EUR auf 8,7 Mio. EUR aufgrund des höheren Umsatzvolumens im September 2018 im Vergleich zum September 2017.
Das gestiegene Geschäftsvolumen mit der Konica Minolta Gruppe führte im Wesentlichen zum Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 1,5 Mio. EUR auf 5,2 Mio. EUR.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. September 2018 verringerten sich gegenüber dem Geschäftsjahresbeginn um 4,7 Mio. EUR auf 2,4 Mio. EUR (30. September 2017: 7,0 Mio. EUR) bedingt durch Inanspruchnahme der Zahlungsmittel aus der im September 2017 durchgeführten Refinanzierung für die Restrukturierung und Investitionen in die IT Infrastruktur (SAP/ERP und SAP/CRM Implementierung).
Das Eigenkapital ist mit 33,5 Mio. EUR (30.09.2017: 33,2 Mio. EUR) gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Die Eigenkapitalquote hat sich bei einer um 2,2 Mio. EUR (-3,6%) auf 57,7 Mio. EUR gesunkenen Bilanzsumme (30. September 2017: 59,9 Mio. EUR) von 55,4% auf 58,0% erhöht. Im Geschäftsjahr 2017/18 wurde gemäß des Gewinnverwendungsbeschlusses vom 28. Mai 2018 eine Dividende für das Geschäftsjahr 2016/17 in Höhe von 0,5 Mio. EUR ausgeschüttet und 17,7 Mio. EUR in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Der Bestand an eigenen Aktien beträgt zum 30. September 2018 insgesamt 128.134 Aktien.
Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen um 1,6 Mio. EUR auf 3,9 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus dem Verbrauch der Rückstellung für Restrukturierung.
Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1,4 Mio. EUR auf 17,0 Mio. EUR (30. September 2017: 18,4 Mio. EUR) resultiert aus der planmäßigen Tilgung der lang- und mittelfristigen Darlehen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem 30. September 2017 um 0,7 Mio. EUR auf 2,5 Mio. EUR (30.09.2017: 1,8 Mio. EUR) angestiegen.
Der operative Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen belief sich im Geschäftsjahr 2017/18 auf 1,9 Mio. EUR (Vorjahr: -2,0 Mio. EUR). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf das deutlich verbesserte Jahresergebnis vor Ertragsteuern zurückzuführen.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern lag im Geschäftsjahr 2017/18 bei -0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 6,3 Mio. EUR). Ausgehend von einem operativen Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen von 1,9 Mio. EUR führten insbesondere die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (0,8 Mio. EUR) und der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (1,5 Mio. EUR) zu einem negativen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern. Gegenläufig dazu hat sich die Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (0,7 Mio. EUR) ausgewirkt.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug -1,8 Mio. EUR (Vorjahr: -7,6 Mio. EUR) und ist im Wesentlichen auf Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände zurückzuführen.
Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -2,1 Mio. EUR (Vorjahr: 9,7 Mio. EUR) resultiert insbesondere aus der planmäßigen Tilgung mittel- und langfristiger Darlehen in Höhe von insgesamt 1,4 Mio. EUR und der Dividendenzahlung in Höhe von 0,5 Mio. EUR.
Aus der Entwicklung der einzelnen Cashflows ergibt sich zum Stichtag 30. September 2018 ein Finanzmittelfonds von 2,4 Mio. EUR (30. September 2017: 7,0 Mio. EUR).
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2017/18 jederzeit gewährleistet. Aufgrund der Bonität der Gesellschaft stehen weiterhin Finanzierungsoptionen zur Auswahl. Zurzeit stehen der MOBOTIX-Gruppe von mehreren Kreditinstituten eingeräumte kurzfristige Kreditlinien in Höhe von insgesamt 20,5 Mio. EUR zur Verfügung, die zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen worden sind.
Die mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem 30. September 2017 um 4,2 Mio. EUR auf 12,8 Mio. EUR reduziert. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten einschließlich Rückstellungen haben sich von 9,7 Mio. EUR auf 11,5 Mio. EUR erhöht. Der Anteil der mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme der MOBOTIX-Gruppe verringerten sich von 28,4% auf 22,1%. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten einschließlich Rückstellungen entsprechen zum Stichtag einem Anteil an der Bilanzsumme von 19,9% gegenüber 16,2% zum 30. September 2017.
Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2017/18 spiegelt im Wesentlichen die Erwartungen des Managements an die Geschäftsentwicklung in diesem Geschäftsjahr wider.
Die geplanten Umsatzerlöse von 65 Mio. EUR (ohne Bauteilverkäufe) konnte zwar mit erzielten Umsatzerlösen von 63,9 Mio. EUR (ohne Bauteilverkäufe) nicht erreicht werden, allerdings konnte das geplante EBIT für das Geschäftsjahr 17/18 von 0,7 Mio. EUR mit 1,0 Mio. EUR deutlich übertroffen werden. Als Ergebnis des Restrukturierungsprogramms "Fit for the Future" konnten die Personalkosten um 2,2 Mio. EUR und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 5,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr erheblich reduziert werden.
Konica Minota und MOBOTIX haben im Geschäftsjahr 2017/18 eine strategische Kooperation gestartet, die sich auf die Entwicklung von Technologien zur Videoüberwachung für bestehende Channel-Partner fokussiert.
Die MOBOTIX-Gruppe war am 30. September 2018 mit einer Eigenkapitalquote von 51,4%, einem Eigenkapital in Höhe von 26,1 Mio. EUR sowie Zahlungsmitteln bzw. Zahlungsmitteläquivalenten in Höhe von 2,7 Mio. EUR und kurzfristigen nicht in Anspruch genommenen Bankkreditlinien von 20,5 Mio. EUR finanziell zufriedenstellend ausgestattet, um weitere Investitionen in die IT-Infrastruktur (SAP/ERP) zu tätigen sowie die Produktentwicklung und das Marketing zu stärken und die Vertriebsstruktur auf Wachstumsmärkte zu fokussieren.
Der Vertriebsvorstand Herr Dr. Tristan Haage (CSO) ist auf eigenen Wunsch aus persönlichen Gründen als Vorstandsmitglied mit Wirkung zum 31. Oktober 2017 in einvernehmlicher Abstimmung mit dem Aufsichtsrat und dem Vorstand bei der MOBOTIX AG ausgeschieden, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu widmen. Die Leitung des Vertriebsressorts erfolgt bis auf Weiteres durch den Vorstandsvorsitzenden Thomas Lausten.
Herr Dr. Oliver Gabel, Vorstand Technik (CTO), ist auf eigenen Wunsch aus persönlichen Gründen als Vorstandsmitglied mit Wirkung zum 30. November 2017 in einvernehmlicher Abstimmung mit dem Aufsichtsrat und dem Vorstand bei der MOBOTIX AG ausgeschieden, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu widmen. Die Leitung des Ressorts Technik erfolgte bis zum Dienstbeginn von Herrn Sprave durch den Vorstandsvorsitzenden Thomas Lausten.
Der Aufsichtsrat der MOBOTIX AG hat Herrn Hartmut Sprave am 2. März 2018 als neues Vorstandsmitglied für den Bereich Technik (CTO) und Herrn Klaus Kiener für weitere drei Jahre zum Finanzvorstand (CFO) bestellt.
Hartmut Sprave folgt auf den im November 2017 ausgeschiedenen Dr. Oliver Gabel und verfügt über langjährige Erfahrung in der Soft- und Hardware-Entwicklung. Dienstbeginn von Herrn Hartmut Sprave war der 1. Juni 2018.
Der MOBOTIX AG ist am 9. März 2017 zur Kenntnis gelangt, dass drei Aktionäre gegen die in der Hauptversammlung der MOBOTIX AG vom 12. Januar 2017 gefassten Beschlüsse zu den Tagesordnungspunkten 2 bis 6, d. h. insbesondere gegen den Beschluss zur Thesaurierung des Bilanzgewinns zum 30. September 2016 (Tagesordnungspunkt 2) und zur Neuwahl von zwei Aufsichtsratsmitgliedern (Tagesordnungspunkt 6), beim Landgericht Kaiserslautern Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage eingereicht haben.
Die MOBOTIX AG hält die Klagen für unbegründet und hat rechtliche Schritte eingeleitet.
Die MOBOTIX-Gruppe hat ein Risikomanagementsystem als Teil der Unternehmenssteuerung implementiert, welches sicherstellt, dass Risiken (vor Berücksichtigung von Risikobegrenzungsmaßnahmen) frühzeitig erkannt und adressiert werden. Es setzt sich dabei aus den Bestandteilen Risikofrüherkennung, Controlling- und Planungsprozesse, dem Berichtswesen sowie einem internen Kontrollsystem zusammen. Entsprechende Grundsätze und Festlegungen zum Risikomanagementsystem sind in einem Risikomanagementhandbuch dokumentiert. Es wird kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert.
Das Risikomanagementsystem des Konzerns dient der Identifizierung, Kontrolle und Steuerung eingegangener Risiken. Über bestandsgefährdende Risiken hinaus werden auch solche Aktivitäten, Ereignisse und Entwicklungen erfasst, die in Zukunft den Geschäftserfolg signifikant beeinflussen können. Im Rahmen des Risikomanagements werden operative Chancen und Risiken über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren identifiziert und gesteuert. Für strategische Chancen und Risiken wird ein entsprechend längerer Prognosezeitraum herangezogen.
Die Ergebnisrisiken werden mit Hilfe einer Risikomatrix analysiert. Dabei werden zum einen Eintrittswahrscheinlichkeit und zum anderen die potenzielle Schadenshöhe erfasst. Soweit Risiken nicht quantitativ messbar sind, werden sie hinsichtlich ihrer Auswirkung qualitativ eingeschätzt.
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| Eintrittswahrscheinlichkeit | Mögliche Auswirkungen (EUR) | ||
|---|---|---|---|
| gering | < 25% | gering | < 0,1 Mio. EUR |
| mittel | 25% - 50% | mittel | 0,1 Mio. EUR - 0,2 Mio. EUR |
| hoch | 50% - 75% | hoch | 0,2 Mio. EUR - 0,7 Mio. EUR |
| sehr hoch | > 75% | sehr hoch | > 0,7 Mio. EUR |
Zur Steuerung der typischen Geschäftsrisiken der MOBOTIX-Gruppe, deren Eintritt einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben können, haben wir das unter 5.2 beschriebene interne Kontrollsystem eingerichtet.
Auf Basis der derzeit vorliegenden Informationen bestehen für die MOBOTIX-Gruppe aktuell keine dominanten Einzelrisiken, die für sich genommen mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit den Fortbestand der MOBOTIX-Gruppe gefährden könnten.
Die MOBOTIX-Gruppe verfügt über ein umfangreiches System an Prozesskontrollen. Zielsetzung des Kontrollsystems ist es, auf unterschiedlichen Prozessebenen mögliche Defizite in den Unternehmensprozessen aufzudecken, entsprechende Gegenmaßnahmen auszulösen und durch regelmäßige Überprüfung der Methoden die Effektivität der Identifikation und Analyse von Risiken sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern. Die Aufgaben des Kontrollsystems werden durch die Mitglieder des Managements und durch zentral in der Organisationsabteilung angesiedelte Mitarbeiter übernommen, die Teilaufgaben einer internen Revision übernehmen. Die Organisationsabteilung berichtet direkt an den Vorstand. Die Mitarbeiter dieser Abteilung stehen den verschiedenen Abteilungsleitern als Berater zur Verfügung und prüfen dabei unter anderem die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei die ordnungsgemäße Einhaltung und Umsetzung der Richtlinien. Nach Wichtigkeit kategorisierte Empfehlungen sowie eventueller Anpassungsbedarf in den Richtlinien werden direkt an die Verantwortlichen der geprüften Einheiten sowie an den Vorstand berichtet.
In Ad-hoc-Audits werden zeitnah aktuelle Sonderthemen aufgegriffen und untersucht. Hieraus resultieren bei Bedarf umgehende Prozessänderungen, die darauf abzielen, die Prozessqualität kontinuierlich zu verbessern. Im Anschluss daran erfolgen Follow-up-Prüfungen, in denen die Umsetzung der Prozessänderungen überprüft wird. Über Abweichungen wird dem Vorstand zeitnah berichtet.
Das interne Kontrollsystem ist ein wesentlicher Bestandteil der Konzern-Risikoüberwachung. Grundlage des internen Kontrollsystems sind, neben definierten präventiven und überwachenden Kontrollmechanismen wie systematische und manuelle Abstimmungsprozesse, vordefinierte Genehmigungsprozesse, die Trennung von Funktionen und die Einhaltung von Richtlinien. Dabei spielt das Vier-Augen-Prinzip eine zentrale Rolle. Durch die konsequente Anwendung risikopolitischer Grundsätze und Weisungen wird ein Großteil der Risiken bereits vermieden oder zumindest in ihren Auswirkungen gemindert.
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| Eintrittswahrscheinlichkeit | Mögliche Auswirkung | |
|---|---|---|
| Marktrisiken | ||
| Absatzrisiken/Wettbewerbssituation | sehr hoch | sehr hoch |
| Beschaffungsrisiken | mittel | mittel |
| Finanzwirtschaftliche Risiken | ||
| Forderungsausfallrisiko | mittel | mittel |
| Währungsrisiken | mittel | gering |
| Politische und rechtliche Risiken | ||
| Gesetzliche und regulatorische Risiken | mittel | mittel |
| Risiken aus Patentstreitigkeiten | mittel | mittel |
| Operative Risiken | ||
| Personalrisiken | mittel | mittel |
| Gewährleistungsrisiken | gering | mittel |
MOBOTIX-Produkte werden als Videosicherheitslösung in den verschiedensten Bereichen wie zum Beispiel dem Transportwesen (Busse, Bahnhöfe, Flughäfen, Verkehrsüberwachung, etc.), im Einzelhandel, in der Industrie sowie zur Gebäude- und Perimeterabsicherung eingesetzt. In den vergangenen Jahren konnte sich MOBOTIX durch hochauflösende und durch hemisphärische Kameratechnik von vielen Wettbewerbern abheben.
Externe Marktstudien zeigen, dass im Bereich digitaler IP-Video-Sicherheitssysteme auch in den kommenden Jahren Wachstum zu erwarten ist, die zu erzielenden Durchschnittspreise jedoch deutlich sinken. Konkret wird ein verschärfter Wettbewerb insbesondere im Segment der hochauflösenden Netzwerkkameras erwartet, in dem MOBOTIX bislang eine starke Position eingenommen hat.
Zudem bestehen weitere Risiken aufgrund politischer Veränderungen in einzelnen Regionen (z.B. Brexit und politische Situation in der Türkei). Der Vorstand schätzt daher das Marktumfeld mit einem zunehmenden Risiko ein.
Beschaffungsmarktrisiken werden durch den Vorstand grundsätzlich als branchenüblich eingeschätzt. Marktschwankungen können grundsätzlich zu Veränderungen der Verfügbarkeit von Komponenten führen. Hiermit in Verbindung stehenden drohenden längeren Lieferzeiten wird grundsätzlich durch eine vertraglich zugesicherte erhöhte Lagerbestandsführung der Komponenten bei den Lieferanten und der Fertigwaren Rechnung getragen. Derzeit sind keine Beschaffungsengpässe mit Auswirkungen auf die Produktverfügbarkeit zu verzeichnen, diese können aber grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden.
Ein kurzfristiger Ausfall kritischer Lieferanten bspw. für die Prozessoren, der zu erheblichen Produktionsstörungen führen könnte, wird für weniger wahrscheinlich gehalten.
Im Zusammenhang mit der Bonität der Gesellschaft und der existierenden Kreditzusagen bestehen derzeit keine wesentlichen Finanzierungsrisiken. Währungsrisiken bestehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem operativen Geschäft in den USA und dem Einkaufsbedarf der MOBOTIX AG in US-Dollar. Ein Zinsänderungsrisiko ist derzeit nicht wesentlich. Bestehende Fremdfinanzierungen wurden mit fixer Verzinsung abgeschlossen. Forderungsausfallrisiken werden durch ein effizientes Debitorenmanagement inklusive Mahnwesen und Inkasso mit einer restriktiven Gewährung von Zahlungszielen begrenzt.
Grundsätzlich hat sich die öffentliche Wahrnehmung in Bezug auf Video-Überwachung weiterhin sehr positiv entwickelt. Eine vorhandene Video-Überwachung steigert das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und stößt damit zunehmend auf Akzeptanz. Es sind verstärkt politische Initiativen zu verzeichnen, die auf eine Qualitätsverbesserung von Überwachungssystemen in öffentlichen Bereichen hinwirken. Sollten sich im Bereich Public Security die Normen zugunsten hochauflösender Systeme ändern, kann MOBOTIX als ein wesentlicher Hersteller solcher Systeme davon zusätzlich profitieren. Andererseits werden durch verschiedene Gesetze und Verordnungen wie z.B. die EU-Datenschutz-Grundverordnung der Video-Überwachung Grenzen gesetzt.
In der Video-Sicherheitsindustrie nimmt die Anzahl der Patentstreitigkeiten spürbar zu. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die MOBOTIX-Gruppe in Patentverletzungsverfahren einbezogen wird und diese eine spürbare finanzielle Auswirkung haben könnten.
Aufgrund des veränderten Markt- und Wettbewerbsumfeldes besteht weiterer Anpassungsbedarf der Organisation. Hieraus ergeben sich Risiken grundsätzlicher Art, denen das Unternehmen durch eine Anpassung der personellen Ressourcen, die Optimierung der Prozesse und der Steuerungssysteme sowie die Erneuerung der IT-Infrastruktur (insbesondere ERP und CRM) begegnet.
Grundsätzlich bestehen bei der Produktion und dem Vertrieb von technischen Produkten Gewährleistungsrisiken. Diese werden im Rahmen der Abschlusserstellung durch Bildung entsprechender Rückstellungen berücksichtigt. Darüber hinaus wurde eine Produkthaftpflichtversicherung abgeschlossen, um mögliche Schäden und Risiken abzusichern.
Sofern sich aus Entwicklungen an den weltweiten Finanz- und Realmärkten eine globale, gegebenenfalls flächendeckende Rezession ergeben sollte, hätte dies naturgemäß spürbare Auswirkungen auf das relevante Marktumfeld der MOBOTIX-Gruppe.
Die Gesellschaft sieht aktuell und für die Zukunft keine bestandsgefährdenden oder die Entwicklung wesentlich beeinträchtigenden Risiken. Für den nachhaltigen Erfolg der Unternehmensgruppe sind technologische Innovationen und der weitere Ausbau des Vertriebs von großer Bedeutung.
MOBOTIX bewegt sich in dem weiterhin wachsenden Markt für Videoüberwachungssysteme. Das Wachstum wird hauptsächlich durch ein steigendes Sicherheitsbedürfnis, Industrie 4.0 sowie dem Internet of Things (loT) getrieben.
Grundsätzlich geht der Vorstand davon aus, dass technologische Markttreiber, wie steigende Bildauflösungen der Video-Systeme, cloudbasierte Installationen und Software-Applikationen im Bereich Analytics, Deep Learning und künstliche Intelligenz, den dezentralen Technologieansatz begünstigen werden und sich MOBOTIX damit auch bei deutlich steigendem Wettbewerbsdruck behaupten kann.
MOBOTIX wird in den kommenden Monaten intelligente IP Videolösungen für ausgewählte Marktsegmente mit einem eindeutigen Wettbewerbsvorteil (z.B. aufgrund der Systemarchitektur oder des robusten Designs) entwickeln und entsprechende Kundenprojekte über einen Key-Account-Vertrieb und das weltweite Netzwerk zertifizierter Partner forcieren. Dabei sollen die robusten Outdoor-Kameras auch verstärkt als Sensoren in der industriellen Automation etwa zur Überwachung von temperaturkritischen Prozessen oder im Rahmen von vorbeugender Wartung zum Einsatz kommen.
Aktuell verfügt MOBOTIX über ein breites Angebot an IP-Video-Kameras inklusive Zubehör sowie eine eigene Video-Management-Software. Ziel ist es, mit ergänzenden Software-Applikationen und durch die Erweiterung des Angebotes um periphäre Komponenten (Switch, IR Strahler, NAS etc.) im Rahmen des MOBOTIX MOVE Segments ein Komplettsystem aus einer Hand anbieten und sich damit noch besser vom Wettbewerb abheben zu können.
Weitere Chancen ergeben sich aus den deutlich erweiterten Integrationsmöglichkeiten durch Adaption von Standards wie ONVIF und H.264 sowie aus der Integration von MOBOTIX Kameras in führende Videomanagementsysteme von Genetec und Milestone.
Der Vorstand optimiert auch das Ertragsmodell der MOBOTIX durch eine Monetarisierung der Video-Management-Software MxMC zum Beispiel über Lizenzmodelle. Mit neuen Versionen des MxMC werden neben weiterhin kostenlos verfügbaren MxMC Versionen auch lizenzpflichtige Varianten zur Verfügung gestellt.
Zukünftig wird sich MOBOTIX noch stärker auf Technologie-Partnerschaften fokussieren um auf die vielfältigen Anforderungen in den Vertikalen Märkten mit optimal zugeschnittenen Gesamtlösungen zu reagieren.
Darüber hinaus bietet bereits heute die Kooperation mit Konica Minolta sowohl bei der technologischen Auftragsentwicklung als auch im Vertriebsbereich mittelfristig Wachstumschancen.
Die für das Geschäftsjahr 2018/19 geplante Umsatzsteigerung der MOBOTIX-Gruppe liegt bei rund 6% gegenüber dem Geschäftsjahr 2017/18 und führt zu geplanten Umsatzerlösen (ohne Bauteileverkäufe) von rund 67,5 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2018/19. Das geplante EBIT für das Geschäftsjahr 2018/19 liegt entsprechend bei rund 1,4 Mio. EUR (+40%). Für die MOBOTIX AG rechnet der Vorstand mit Umsatzerlösen von rund 64 Mio. EUR (ohne Bauteileverkäufe) und ebenfalls mit einem positiven EBIT, das leicht über dem EBIT der MOBOTIX-Gruppe liegt.
Die vorstehend gemachten zukunftsbezogenen Aussagen sind prognostisch.
Für das Geschäftsjahr 2017/18 wurde nach § 312 AktG ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt. Zu den berichtspflichtigen Vorgängen wird darin erklärt: "Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und durch die getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens unterlassen worden."
Winnweiler-Langmeil, den 31. Oktober 2018
Der Vorstand
Thomas Lausten, CEO
Klaus Kiener, CFO
Hartmut Sprave, CTO
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
die MOBOTIX Gruppe konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr 2017/18 zwar das mit 65 Mio. EUR geplante Umsatzziel mit einem realisierten Umsatz in Höhe von 63,9 Mio. EUR (ohne Bauteileverkäufe) nicht erreichen, hat jedoch mit einem EBIT in Höhe von 1,0 Mio. EUR ihr Ertragsziel in Höhe von 0,7 Mio. EUR deutlich übertroffen.
Die Anzahl der verkauften Kamerasysteme ist um 1,5% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Der Rückgang der Absatzmenge ist auf Grund des weiterhin verschärften Wettbewerbs, insbesondere durch chinesische Kameraanbieter, aber auch durch nicht erfüllte Erwartungen von Partnern und Endkunden zu verzeichnen. Insbesondere in Deutschland, in der Benelux Region und in Australien waren überdurchschnittliche Absatzrückgänge zu verzeichnen. Positiv entwickelten sich die Absatzmengen auf dem amerikanischen Markt sowie in MEA.
Das EBITDA entspricht 5,0% der Gesamtleistung (ohne Bauteileverkäufe) und beträgt 3,2 Mio. EUR, was einer Steigerung von 8,5 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das EBIT entspricht 1,6% der Gesamtleistung (ohne Bauteileverkäufe) und beträgt 1,0 Mio. EUR gegenüber -7,6 Mio. EUR im Vorjahr. Das Geschäftsjahr 2017/18 endete mit einem Jahresüberschuss von 0,4 Mio. EUR gegenüber einem Jahresfehlbetrag von 6,3 Mio. EUR im Vorjahr, welcher jedoch durch Restrukturierungskosten in Höhe von 1,4 Mio. EUR nach Steuereffekten belastet war.
Die Personalkosten konnten um 2,2 Mio. EUR und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 5,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr erheblich reduziert werden.
Die Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen 17,0 Mio. EUR. Das Eigenkapital ist gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Die Eigenkapitalquote beträgt 51,4% im Vergleich zu 49,0% im Vorjahr. Die MOBOTIX AG ist finanziell weiterhin zufriedenstellend ausgestattet.
Der Geschäftsverlauf entspricht im Wesentlichen den Erwartungen des Vorstands und des Aufsichtsrats an die Geschäftsentwicklung.
Die wesentliche Aufgabe und Herausforderung des laufenden Jahres ist die Umsetzung der neuen Produktstrategie mit dem Fokus auf intelligente Cyber Secure Video-Lösungen die einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil bewirken. Die Grundlage hierzu bildet eine neue Kamera-Plattform mit zusätzlichen Möglichkeiten für intelligente IoT-Geräte. Ein weiterer Schwerpunkt bleibt die Optimierung des Ertragsmodells der MOBOTIX AG, die Monetarisierung der Videomanagement-Software MxManagementCenter über Lizenzmodelle, die neben den weiterhin kostenlos verfügbaren MxMC Versionen zur Verfügung stehen. Zudem ist die termingerechte Implementierung eines SAP ERP- und CRM-Systems die Voraussetzung für effektivere und effizientere Prozesse.
Das Wachstumspotential im Bereich digitaler IP-Video-Sicherheitssysteme wird von den Marktforschungsunternehmen in allen weltweiten Teilmärkten mit 5% im Zeitraum 2018 bis 2022 weiterhin als vergleichsweise hoch eingeschätzt. Insbesondere in der Region Americas wird ein überdurchschnittliches Wachstum erwartet.
Für Netzwerkkameras mit einer Auflösung zwischen 6 und 8,3 Megapixeln prognostiziert die Studie ein weltweites Umsatzwachstum von 2018 bis 2022 um jährlich durchschnittlich 23%. Gleichzeitig erwartet IHS Research einen durchschnittlichen jährlichen Preisrückgang um 16%. Der bereits in früheren Studien prognostizierte Preisrückgang setzt sich demzufolge weiter fort.
MOBOTIX begegnet dem schwierigeren Wettbewerbsumfeld unter anderem mit der Einführung neuer wettbewerbsfähiger Produkte wie der Produktlinie MOBOTIX MOVE, mit der Adaption von Industrie-Standards wie ONVIF und H.264 und der verbesserten Integration in führende Videomanagement-Systeme, aber auch mit Komplementärprodukten wie PTZ-Kameras, wodurch der Zugang zu neuen Marktsegmenten ermöglicht wird. Als Technologieunternehmen mit hoher Innovationskraft differenziert sich MOBOTIX von seinen Wettbewerbern vor allem über sein komplettes Systemlösungsangebot und die auf vertikale Fokusmärkte zugeschnittenen Lösungen.
Durch die Erweiterung des Angebots um periphere Komponenten wie beispielsweise Switch, IR Strahler, NAS usw. kann sich MOBOTIX noch besser vom Wettbewerb abheben.
Im Laufe des Geschäftsjahres 2017/18 wurden bereits eine Vielzahl von Technologiepartnerschaften geschlossen, um auf die vielfältigen Anforderungen in den vertikalen Märkten mit optimal zugeschnittenen Lösungen zu reagieren.
Konica Minolta ist seit 2016 strategischer Investor von MOBOTIX mit dem Ziel, die führende Kameratechnologie von MOBOTIX durch Innovationen wie beispielsweise neue hochauflösende Bildsensoren und qualitativ hochwertige Linsen weiter zu verbessern sowie den Vertriebsbereich global zu stärken. Die Zusammenarbeit mit Konica Minolta im Bereich Forschung und Entwicklung wurde im Berichtsjahr weiter intensiviert mit dem Fokus auf der Entwicklung neuer Technologien zur Videoüberwachung. Der Verkauf über den globalen Vertriebskanal von Konica Minolta sowie die gemeinsame Forschung und Entwicklung trugen 2017/18 zur Profitabilität von MOBOTIX bei.
Im Berichtsjahr begleitete der Aufsichtsrat den Vorstand beratend und prüfend vor allem bei wirtschaftlichen Fragestellungen mit den Schwerpunkten Vertriebs- und Produktstrategie, Produktentwicklungsaktivitäten und Unternehmensorganisation inklusive Personalmaßnahmen. Der Aufsichtsrat hat sich mehrfach ausführlich und kritisch mit der jeweils aktuellen Geschäftslage sowie der Unternehmens-, Ertrags- und Liquiditätsplanung beschäftigt.
Wir haben alle uns nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben sorgfältig und gewissenhaft vorgenommen und das Geschäftsgeschehen kontinuierlich und mit größtmöglicher Sorgfalt überwacht. Dabei haben wir uns stets von der Rechtmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit, die nicht zu beanstanden waren, überzeugt.
Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Arbeit des Vorstands intensiv begleitet. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand war wie gewohnt eng und vertrauensvoll im Sinne eines kooperativen und konstruktiven Miteinanders. In sämtliche Entscheidungen, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung waren, war der Aufsichtsrat immer frühzeitig und umfassend eingebunden. Nach eingehender Beratung und Prüfung der uns vom Vorstand übergebenen ausführlichen Unterlagen haben wir zu einzelnen Geschäftsvorgängen unsere Zustimmung erteilt, soweit dies nach Satzung und Aktienrecht erforderlich war.
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands an, eine Mindestdividende im Sinne des §254 AktG i.H.v. 530.857,68 EUR auszuschütten. Der verbleibende Bilanzgewinn i.H.v. 819.476,92 EUR wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der Hauptversammlung wird ein entsprechender Gewinnverwendungsvorschlag unterbreitet.
Der Vorstand ist seinen Informationspflichten nachgekommen. Er informierte den Aufsichtsrat in seinen Sitzungen regelmäßig, umfassend und zeitnah über alle für den Konzern relevanten Themen wie die Lage des Unternehmens, die Technologiestrategie, die Produktentwicklung, die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage, die Personalsituation, laufende und neue Investitionsvorhaben sowie über alle für das Unternehmen wichtige Entscheidungen und Geschäftsvorgänge.
Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Planungen, die uns der Vorstand stets umgehend und ausführlich erläutert hat, wurden vom Aufsichtsrat intensiv behandelt.
Zur Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen erhielten wir vom Vorstand regelmäßig ausführliche schriftliche Berichte. Wir hatten somit stets ausreichend Gelegenheit, uns mit den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinander zu setzen und eigene Anregungen einzubringen, bevor wir nach sorgfältiger Prüfung und Beratung Beschlüsse fassten. In den Aufsichtsratssitzungen stand der Vorstand zur Beantwortung unserer Fragen zur Verfügung.
Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat auch außerhalb der Sitzungen mittels regelmäßiger Berichte über die aktuelle Geschäftslage und wichtige finanzielle und unternehmensinterne Entwicklungen. Bei zustimmungspflichtigen Geschäften, wie beispielsweise dem "Master Service Agreement" mit Konica Minolta, dem Vertrag über die Herstellung und Lieferung von bestückten Platinen unseres Zulieferers, der Betriebsvereinbarung "Fit for the Future", dem Mitarbeiter-Beteiligungsprogramm und der Einführung der OEM-Kameralinie MX MOVE hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand vorgeschlagenen Maßnahmen - nach eingehender Prüfung und Erörterung -zugestimmt. Die vom Vorstand erteilten Informationen haben wir dabei kritisch gewürdigt, konkret hinterfragt und auf Plausibilität geprüft.
Der Aufsichtsrat hat sich während des gesamten Jahres von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Es traten keine Interessenskonflikte von Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitgliedern auf.
Die unterjährigen Berichte des Vorstands vermittelten ein gutes Bild von der Geschäftsentwicklung und decken sich mit dem Bild, das der Jahresabschluss 2017/18 vermittelt. Zusätzlich setzte der Vorstand den Vorsitzenden des Aufsichtsrats auch zwischen den Sitzungen in regelmäßigen Gesprächen über alle wichtigen Entwicklungen und anstehenden Entscheidungen in Kenntnis.
Von der Möglichkeit, die Bücher und Schriften der Gesellschaft einzusehen oder für bestimmte Aufgaben besondere Sachverständige zu beauftragen (§ 111 Abs. 2 AktG), hat der Aufsichtsrat für das Berichtsjahr keinen Gebrauch gemacht. Ausschüsse hat der Aufsichtsrat bislang nicht gebildet, da sie aufgrund der Größe und Struktur der Gesellschaft nicht zur Steigerung der Effizienz beigetragen hätten. In allen Belangen hat sich stets der gesamte Aufsichtsrat mit anstehenden Themen und Entscheidungen beschäftigt.
Im Geschäftsjahr 2017/18 fanden insgesamt sieben Aufsichtsratssitzungen statt. Bei Bedarf tagte der Aufsichtsrat ohne Beisein des Vorstands. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats waren bei sämtlichen Sitzungen anwesend.
In unserer ersten Sitzung im November 2017 präsentierte der Vorstand einen ersten Finanzbericht des abgelaufenen Geschäftsjahres 2016/17. Außerdem wurde die Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2017/18 ausführlich erörtert und festgelegt sowie der aktuelle Status bezüglich der notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen vorgestellt und die zukünftige Produkt- und Entwicklungsstrategie besprochen.
In der zweiten Sitzung Anfang Februar 2018 standen vor allem die aktuelle Umsatz- und Ertragsentwicklung und die sich abzeichnende Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr im Mittelpunkt der Beratungen. Weitere Themen waren ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm und die Zusammenarbeit mit Konica Minolta.
In unserer Sitzung am 2. März 2018 wurde Herr Hartmut Sprave zum Mitglied des Vorstands mit Wirkung zum 1. September 2018 (spätestens) für die Dauer von zwei Jahren bestellt. Herr Klaus Kiener wurde mit Wirkung zum 1. April 2018 für die Dauer von drei Jahren als Vorstand wiederbestellt.
Ende März 2018 haben wir uns in Anwesenheit des Abschlussprüfers intensiv mit dem Jahres- und Konzernabschluss zum 30. September 2017 befasst. Alle Fragen wurden von den Wirtschaftsprüfern erschöpfend beantwortet. In dieser Sitzung fassten wir den Beschluss zur Feststellung des Jahresabschlusses und der Billigung des Konzernabschlusses.
Die Tagesordnung der Hauptversammlung bzw. die Vorschläge der Beschlussfassung, einschließlich des Gewinnverwendungsvorschlags wurden in der Sitzung Anfang April 2018 gefasst. Außerdem wurden in der Aprilsitzung die Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres sowie erforderliche Maßnahmen erörtert.
In der Sitzung unmittelbar vor der Hauptversammlung im Mai 2018 berichtete der Vorstand neben der aktuellen Lage des Konzerns, über den Status der Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Außerdem wurde Christiane Kampling als neue Head of Marketing & Corporate Communications vorgestellt. Aufsichtsrat und Vorstand haben über die neue Produktvision und Strategie beraten.
In unserer letzten Sitzung im September wurde dem Aufsichtsrat die finale Budget- und Investitionsplanung für das Geschäftsjahr 2018/19 vorgelegt und verabschiedet. Ein möglicher 5-Jahresplan wurde diskutiert. Dabei wurden die regionalen Vertriebsstrategien und Prioritäten der Partnerschaften erläutert.
Zwischen den Sitzungen hat der Aufsichtsrat regelmäßig Kontakt mit dem Vorstand und insbesondere mit dem Vorstandsvorsitzenden in wichtigen Fragen gepflegt und wiederholt Gespräche geführt.
Ganzjährig wurde über die Unternehmensentwicklung, die Vertriebs- bzw. Marketingaktivitäten, den Status der Produktentwicklung und der Technologiepartnerschaften inklusive der Zusammenarbeit mit Konica Minolta, die Implementierung der neuen IT-Infrastruktur, anhängige Rechtsverfahren und die Entwicklung des Aktienkurses beraten.
Der Aufsichtsrat befasste sich zudem intensiv mit der Frage der Personal-, Finanzierungs- und Liquiditätsplanung sowie mit dem Status der Prozess- und Strukturoptimierungen. Die Entwicklung der Tochtergesellschaft in den USA wurde ebenfalls laufend erörtert.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 28. Mai 2018 die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr zum 30. September 2018 gewählt. Im Vorfeld wurde vom Wirtschaftsprüfer eine Unabhängigkeitserklärung eingeholt, die zu keinen Beanstandungen führte.
Der Abschlussprüfer hat den Jahresabschluss und den Lagebericht der MOBOTIX AG nach HGB sowie den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht nach HGB zum 30. September 2018 jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Wesentliche Schwächen des Risikomanagementsystems wurden nicht festgestellt.
Der vom Vorstand vorgelegte Bericht der MOBOTIX AG über Beziehungen mit verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht) für den Zeitraum vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2018 wurde ebenfalls vom Abschlussprüfer geprüft und mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:
"Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung sind Einwendungen gegen den Abhängigkeitsbericht nicht zu erheben. Wir erteilen daher folgenden Bestätigungsvermerk:
Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.
Mannheim, 22. November 2018
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Kaschub, Wirtschaftsprüfer
Ringle, Wirtschaftsprüfer
Die Abschlussunterlagen und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Prüfung vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht, den Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG, den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers eingehend geprüft und erörtert. An diesen Beratungen hat der Abschlussprüfer teilgenommen, stand für Fragen zur Verfügung und hat über wesentliche Ergebnisse der Prüfung berichtet.
Der Aufsichtsrat hat sich nach Abschluss seiner eigenen Prüfung dem Ergebnis des Abschlussprüfers angeschlossen und festgestellt, dass Einwendungen, auch gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Abhängigkeitsberichts:
"Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und durch die getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde.
Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens unterlassen worden.
Winnweiler-Langmeil, den 31. Oktober 2018
Der Vorstand
nicht zu erheben sind.
In seiner Sitzung am 29. November 2018 hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss der MOBOTIX AG gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Mit dem Vorstand haben wir seinen Gewinnverwendungsvorschlag, der - wie bereits im Vorjahr - eine Mindestdividende vorsieht, intensiv diskutiert und diesem im Hinblick auf die derzeitige und künftig zu erwartende finanzielle Lage des Unternehmens zugestimmt.
Im Berichtszeitraum gab es im Aufsichtsrat keine personelle Veränderung. Frau Sabine Hinkel beabsichtigt ihr Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum Ablauf vom 24. Januar 2019 niederzulegen. Die Amtszeit der Herren Yuji Ichimura und Kunihiro Koshizuka endet turnusgemäß mit der ordentlichen Hauptversammlung zum 30. September 2021.
Der Vorstand bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr zunächst aus vier Mitgliedern. Der Vertriebsvorstand Herr Dr. Tristan Haage ist dann mit Wirkung zum 31. Oktober 2017 und der Technikvorstand Herr Dr. Oliver Gabel mit Wirkung zum 30. November 2017 in einvernehmlicher Abstimmung mit dem Aufsichtsrat und Vorstand ausgeschieden. Dienstbeginn des neu bestellten Technikvorstands Herrn Hartmut Sprave war am 1. Juni 2018.
Der Aufsichtsrat bedankt sich herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns weltweit und den Mitgliedern des Vorstands für die erbrachten Leistungen im Geschäftsjahr 2017/18 und ihren großen persönlichen Einsatz sowie den Arbeitnehmervertretern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Wir sind überzeugt, dass die MOBOTIX Gruppe strategisch gut für die Zukunft aufgestellt ist, um im Geschäftsjahr 2018/19 und darüber hinaus profitabel zu wachsen. Die Kooperation mit Konica Minolta bietet sowohl bei der technologischen Auftragsentwicklung als auch im Vertriebsbereich mittelfristig gute Wachstumschancen.
Wir wünschen dem Management und den Mitarbeitern viel Erfolg für die Herausforderungen des nächsten Jahres. Ein besonderer Dank geht an die Kunden, Partner und Aktionäre der MOBOTIX AG für ihr wohlwollendes Vertrauen.
Winnweiler-Langmeil, den 29. November 2018
Für den Aufsichtsrat
Ihr Yuji Ichimura
Die ordentliche Hauptversammlung der MOBOTIX AG vom 24. Januar 2019 hat beschlossen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres zum 30. September 2018 wie folgt zu verwenden:
Der Bilanzgewinn zum 30. September 2018 in Höhe von EUR 1.350.334,60 wird für eine Dividendenausschüttung in Höhe von EUR 530.857,68 verwendet. Die Einstellung in die Gewinnrücklage beträgt EUR 0,00 und der Gewinnvortrag somit EUR 819.476,92.
Die von der Gesellschaft im Rahmen ihres Aktienrückkaufprogramms bis zum Tag der Hauptversammlung (einschließlich) erworbenen eigenen Aktien sind nicht dividendenberechtigt.
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