Annual Report • Mar 26, 2019
Annual Report
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Konzernkennzahlen
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| Bilanzkennzahlen | TEUR | TEUR |
| --- | --- | --- |
| Bilanzsumme | 46.154 | 40.995 |
| Anlagevermögen | 12.175 | 4.053 |
| Umlaufvermögen | 32.230 | 36.863 |
| Eigenkapital | 4.528 | 4.160 |
| Rückstellungen | 6.801 | 6.590 |
| Verbindlichkeiten | 34.822 | 30.235 |
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| GuV-Kennzahlen | TEUR | TEUR |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 220.971 | 178.018 |
| Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag | 720 | 269 |
* 1.447.391,49 EUR 2017 Jahresüberschuss ohne 727.735,62 EUR Pensionsrückstellung (2016: 552.479,21 EUR Pensionsrückstellung)
Finanzkalender
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| Erwarteter Termin | |
|---|---|
| Beginn des Geschäftsjahres | 1. Januar 2018 |
| Jahresabschluss 2018 | Juni 2019 |
| Ordentliche Hauptversammlung | 11. September 2018 |
| Zwischenbericht 2018 | 30. September 2018 |
| Ende des Geschäftsjahres | 31. Dezember 2018 |
Inhalt
1.
Brief an die Aktionäre
2.
Bericht des Aufsichtsrats
3.
Investor Relations
4.
Konzernlagebericht
5.
Konzernabschluss
| a. | Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017 |
| b. | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2017 |
| c. | Konzernkapitalflussrechnung für 2017 |
| d. | Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2017 |
| e. | Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2017 |
| Konzernanhang | |
| Bestätigungsvermerk | |
| Impressum |
Sehr geehrte Damen und Herren,
die HMS Bergbau AG hat im Geschäftsjahr 2017 die Strategie der Ausweitung ihrer Geschäftsaktivitäten auf weitere Rohstoffe wie Erze, Metalle oder Zementprodukte fortgesetzt und entwickelt sich zunehmend zu einem internationalen Rohstoffhandelskonzern. Schwerpunkt der operativen Aktivitäten ist und bleibt aber weiterhin das Kohlegeschäft für die Stahl-, Zement- und Kraftwerksindustrie, bei dem die HMS Bergbau AG über eine anerkannte und über Jahrzehnte aufgebaute Expertise bei der Abbildung der kompletten Wertschöpfungskette beginnend beim Abbau über die Logistik bis zur Lieferung an die Kunden verfügt. Hier steht vor allem der konsequente Ausbau des internationalen Netzwerks von langfristigen und profitablen Geschäftsbeziehungen mit Produzenten und Verbrauchern im Fokus.
Neben dem Abschluss von diversen internationalen Vermarktungsabkommen im Jahr 2017 vor allem in Südafrika und Indonesien und einer damit einhergehenden Ausweitung der Tonnage bei gleichzeitig stabilen Rohstoffpreisen, ist der geplante Verkauf von bis zu 20 Prozent an der Silesian Coal International Group of Companies S.A. als wesentlichster Meilenstein im Geschäftsjahr 2017 sowie im laufenden Geschäftsjahr 2018 zu werten. Der noch unter Refinanzierungsvorbehalten des Käufers festgelegte Verkaufspreis je Aktie beträgt EUR 10 und kann sich insgesamt auf einen unteren siebenstelligen Betrag aufsummieren. Mit dem Erlös aus dem Anteilsverkauf sollen die Vorbereitungsmaßnahmen der HMS Bergbau AG für den Kohleabbau in Orzesze, Polen finanziert werden sowie die internationalen Handelsaktivitäten der Gesellschaft weiter gestärkt werden.
Die Perspektiven der Silesian Coal International Group of Companies S.A. sind vielversprechend. Die im Rahmen der exklusiven Explorationslizenz von der HMS durchgeführten Bohrungen in Orzesze ergaben ein potentielles Kohle-Vorkommen von 2,2 Mrd. Tonnen in situ, wovon nach JORC-Standard rund 670 Mio. Tonnen hochwertige Kohle als förderbar identifiziert wurden. Die HMS plant über die Silesian Coal das Vorkommen über eine bereits bestehende Infrastruktur zu erschließen, um jährlich eine Produktion von rd. 3 Mio. Tonnen Koks- und Kraftwerkskohle kostengünstig zu realisieren. Mit dem Abbau dieser eigenen Kohlevorkommen würde sich die HMS Bergbau nicht nur als Produzent etablieren, sondern auch nachhaltige Wettbewerbsvorteile im europäischen Markt erschließen können. Der Vorstand konnte bereits umfassende Erfahrungen im Leiten von Minen in Südafrika mit IchorCoal erfolgreich sammeln.
Auch sind die Perspektiven im weltweiten Kohlemarkt gut. So wird eine stetig steigende Entwicklung des Weltenergieverbrauchs mit dem fossilen Brennstoff Kohle als Energieträger in den nächsten Jahren erwartet. Angetrieben durch die stark wachsende industrielle Nachfrage aus dem pazifischen Raum, dem Bevölkerungswachstum sowie dem allgemein steigenden Pro-Kopf-Verbrauch, also auch durch reduzierte Neuinvestitionen in den Abbau werden die Kohlepreise in Zukunft tendenziell auf hohem Niveau bleiben. Das Management der HMS Bergbau AG geht davon aus, dass der pazifische Raum als wichtiger Absatzmarkt weiter an Bedeutung gewinnen wird. Asien rückt daher - wie in den vergangenen Jahren - immer stärker in den Fokus der strategischen Ausrichtung der HMS Bergbau AG. Neben Südafrika ist Indonesien aus Sicht des Managements wegen der vorhandenen Ressourcen, den günstigen Abbaubedingungen und der zentralen Lage im pazifischen Raum einer der wichtigsten Fördermärkte.
Bei erwarteten hohen Weltmarktpreisen ist die Sicherung eigener Ressourcen und der damit verbundenen Erweiterung der Wertschöpfungskette - von der Produktion bis zum Verkauf an den Endkunden – ein wesentlicher Bestandteil der nachhaltigen Festigung der Marktposition der HMS. In der Europäischen Stahlindustrie bleibt der Kohlenstoff aus Kohle unverändert unabdingbar für die Erzeugung hochwertiger Stahlprodukte sowie in der Zement-, Zucker- und Papierindustrie. Außerdem wird die Kohleverstromung als flexibler Energielieferant ihre Bedeutung in Europa weiterhin behalten. Unsere Bemühungen in Europa konzentrieren sich weiter darauf, ausgelaufene Verträge zu erneuern und neue Kontrakte mit europäischen Kohleabnehmern zu schließen. In Afrika und Asien konzentrieren wir uns auf den Aufbau von langfristigen Lieferanten- und Kundenbeziehungen, um an der steigenden Bedeutung beider Regionen im Weltkohlehandel zu partizipieren. In den Geschäftsjahren 2018 und 2019 bleibt damit die Wiedergewinnung von Marktanteilen in Europa bei gleichzeitigem Ausbau des Asien- und Afrikageschäftes Hauptaufgabe der HMS. Gleichzeitig muss die Strategie der Erweiterung der Wertschöpfungskette insbesondere über den Abschluss als auch die erfolgreiche Umsetzung von Marketingvereinbarungen und Kooperationen sowie dem Aufbau eigener Produktionsressourcen konsequent weiterverfolgt werden.
Die initiierten operativen Weichenstellungen der vergangenen Jahre spiegeln sich auch im Zahlenwerk der HMS Bergbau wider, welches einmal mehr vom starken Handelsgeschäft in Asien und Afrika geprägt war. Die Gesamtleistung stieg im Vergleich zum Vorjahr um gut 24 Prozent auf 221,7 Millionen Euro. Gleichzeitig erhöhte sich das EBITDA von 1.812 TEUR auf 2.007 TEUR im Jahr 2017. Der Periodenüberschuss belief sich zum 31. Dezember 2017 auf 720 TEUR nach 269 TEUR per Ende 2016 und konnte somit überproportional gesteigert werden. Bei einer gestiegenen Bilanzsumme von 46,2 Millionen Euro konnte das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr um annähernd 10% erhöht werden.
Auch der Beginn des Geschäftsjahres 2018 verläuft vielversprechend. Der sich am Markt abzeichnende nachhaltig positive Aufwärtstrend der Rohstoffmärkte, die guten Rahmenvereinbarungen mit etablierten Kunden sowie die internationale Positionierung der HMS Bergbau AG, lassen uns erneut verbesserte Ergebnisse erwarten. Entsprechend rechnet das Management im laufenden Geschäftsjahr 2018 mit leicht steigenden Umsatzerlösen und durch die weitere vertikale und horizontale Integration von Handelsgeschäften auch mit einer weiterhin attraktiven Rohmarge. Das Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2018 sollte sich auf ähnlichem Niveau wie im Geschäftsjahr 2017 belaufen.
Berlin, im Juni 2018
Heinz Schernikau, Vorstandsvorsitzender
Steffen Ewald, Vorstand Finanzen
Dennis Schwindt, Vorstand Handel
Vorstand
Heinz Schernikau ist Vorstand der HMS Bergbau AG und hat die Gesellschaft 1995 in Berlin gegründet. Er begann seine Laufbahn im inter nationalen Kohlehandel 1973. Heinz Schernikau war und ist unter anderem als Berater führender Kohleproduzenten in Asien und Europa tätig. Er verfügt über weitreichende internationale Kontakte und legt besonderen Wert auf langfristige Geschäfts beziehungen, gegenseitiges Ver trauen und Zu verlässigkeit.
Vorstand Finanzen
Steffen Ewald ist Finanzvorstand der HMS Bergbau AG. Der Diplom-Kaufmann begann seine Laufbahn bei einem international tätigen mittelständischen Unternehmen aus dem Kraftwerksanlagenbau, bei dem er zuletzt die Funktion des Kaufmännischen Leiters innehatte. Vor dem Wechsel zur HMS Bergbau AG verantwortete Ewald den Bereich Group Finance und Reporting der deutschen Holding eines internationalen Medienkonzerns.
Vorstand Handel
Dennis Schwindt (COO) hat Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert und ist bei der HMS Bergbau AG bereits seit 2012 federführend in diversen operativen Projekten mit Prokura sowie im Rohstoffhandel tätig. Schwindt hat in vorherigen Positionen sowohl im Mittelstand als auch bei international aufgestellten Konzernen tiefgreifende Erfahrungen in der Erdöl- und Erdgasbranche sowie im Anlagenbau erworben.
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Geschäftsjahr 2017 hat der Aufsichtsrat der HMS Bergbau AG die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Arbeit des Vorstands laufend überwacht und beratend begleitet. Wir informierten uns in den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen und durch ergänzende mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands regelmäßig und umfassend über die aktuelle wirtschaftliche und finanzielle Lage des Konzerns, den Gang der Geschäfte, die Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie die strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft. Diese Berichte umfassten auch die aktuelle Ertragslage, Chancen und Risiken sowie Risikomanagement. Alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand ausführlich erörtert. Zustimmungspflichtige Geschäfte haben wir vor der Beschlussfassung eingehend geprüft. Zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach den gesetzlichen oder satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, ein entsprechendes Votum abgegeben.
Beratungsschwerpunkte in den Sitzungen
Im Geschäftsjahr 2017 hat der Aufsichtsrat der HMS Bergbau AG insgesamt 4 Sitzungen abgehalten. Zu den regelmäßigen Themen gehörte dabei die jeweils aktuelle Geschäftsentwicklung der HMS Bergbau AG und ihrer Tochtergesellschaften sowie die Liquiditäts-, Vermögens- und Finanzlage. Die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse wurden gefasst. Über Vorgänge von besonderer Bedeutung wurden wir auch außerhalb dieser Sitzungen durch den Vorstand zeitnah informiert. Sofern nötig wurden Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst.
Zentrales Thema der Aufsichtsratssitzungen waren auch im Geschäftsjahr 2017 die strategische Ausrichtung des Konzerns, die Unternehmensplanung sowie die daraufhin anzupassende Organisationsstruktur einschließlich daraus folgender personeller Veränderungen in der Gesellschaft und ihren Töchtern. Die Internationalisierung der HMS Gruppe in Asien und im südlichen Afrika wurde auch in diesem Jahr ausgebaut. Zudem waren die Entwicklungen des nationalen und europäischen Kohlemarktes sowie die Preisentwicklungen Thema der Aufsichtsratssitzungen. Damit einher gingen Fragen der Finanzierung von Handelsgeschäften der lokalen Tochtergesellschaften einschließlich der Ausstellung von dafür benötigten Garantien der HMS Bergbau AG.
Der Vorstand hat uns regelmäßig über die Entwicklung an den Märkten, Preiserwartungen, Ertragsaussichten und beabsichtigte Maßnahmen informiert. Des Weiteren wurden durch den Vorstand weitere mögliche Zukunftsprojekte vorgestellt und beraten. Wesentliche Transaktionen, die durch den Aufsichtsrat genehmigt wurden, sind im zusammengefassten Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern erläutert.
Personelle Veränderungen
Der Aufsichtsrat blieb im Geschäftsjahr 2017 personell unverändert. Im Rahmen der Hauptversammlung am 22. August 2017 wurde Herrn Dr. Hans-Dieter Harig, Herrn Dr. h. c. Michael Bärlein und Frau Michaela Schernikau für das Geschäftsjahr 2016 Entlastung erteilt.
Jahresabschluss 2017
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der HMS Bergbau AG für das Geschäftsjahr 2017 wurden nach den Bestimmungen des HGB aufgestellt. Der Abschlussprüfer der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2017, PANARES GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Berlin, wurde mit der Prüfung der Jahresabschlüsse der HMS Bergbau AG und des Konzerns, des zusammengefassten Lageberichts im Geschäftsjahr 2017 beauftragt.
Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG sowie der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern wurden vom Abschlussprüfer unter Einbeziehung der Buchführung und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer aufgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Auch das interne Kontrollsystem wurde als wirksam erachtet.
Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats lagen der Jahres- und der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers rechtzeitig vor. Wir haben die Unterlagen geprüft und in unserer Aufsichtsratssitzung am 29. Juni 2018 ausführlich erörtert. Vorstand und Abschlussprüfer haben in dieser Sitzung zu sämtlichen Fragen des Aufsichtsrats ausführlich Stellung genommen. Die Abschlussprüfer berichteten auch über die wesentlichen Ergebnisse der Abschlussprüfung. Unsere eigene Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts für die Gesellschaft und den Konzern ergab keinen Anlass zu Beanstandungen, sodass wir den Ergebnissen des Abschlussprüfers zustimmen. Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung der Vorlagen keine Einwendungen erhoben und den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der HMS Bergbau AG zum 31. Dezember 2017 sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 in der Sitzung vom 29. Juni 2018 gebilligt. Der Jahresabschluss 2017 ist damit gemäß § 172 AktG festgestellt.
Den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands vom 29. Juni 2018, den verbleibenden Bilanzgewinn der HMS Bergbau AG von EUR 1.028.655,24 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen, haben wir ebenfalls geprüft und stimmen ihm zu.
Interessenkonflikte in der Person der Aufsichtsratsmitglieder bestanden im Berichtszeitraum nicht.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die engagierte Arbeit im Geschäftsjahr 2017.
Berlin, im Juni 2018
Dr. Hans-Dieter Harig, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtszeitraum
| • | Dr. Hans-Dieter Harig Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| • | Dr. h.c. Michael Bärlein Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| • | Michaela Schernikau Mitglied des Aufsichtsrats |
Entwicklung der Kapitalmärkte
Die Entwicklung an den internationalen Börsenmärkten war auch im Jahr 2017 erfreulich. Insgesamt wiesen die Aktienmärkte in Europa, den USA und den Schwellenländern eine erhebliche Wertsteigerung aus. Die weiterhin gute globale Konjunkturentwicklung, das ungebrochen niedrige Zinsniveau aber auch der Mangel an Investitionsmöglichkeiten trugen zu dieser Entwicklung bei. Nicht zuletzt waren die politischen Rahmenbedingungen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 für die Zuwachsraten der Aktienmärkte mit verantwortlich. So führten die Wahlen in Frankreich und den Niederlanden – anders als zunächst erwartet – zu proeuropäisch eingestellten Regierungen. Angetrieben wurden die US-amerikanischen Werte vor allem durch vollmundige Versprechungen wie Steuersenkungen, Konjunkturprogramme sowie eine insgesamt liberale Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten Trump. Diese Hoffnungen wurden durch die Ankündigung von Strafzöllen und damit dem Provozieren eines globalen Handelskrieges in der jüngsten Vergangenheit deutlich getrübt. Auch blieben Konjunkturprogramme bislang weitgehend aus. Insgesamt entwickeln sich die politischen Entscheidungen der US Regierung zunehmend zum Unsicherheitsfaktor für die globale wirtschaftliche Entwicklung, was sich zuletzt auch in den Aktienkursen widerspiegelte.
Seit dem Tiefstand der Euro-Zinsen im Sommer 2016 sind die Zinsen für Anleihen nur moderat angestiegen. Es ist zu erwarten, dass die EZB vorerst ihre expansive Geldpolitik fortführt und Zinserhöhungen weiter in die Zukunft verschiebt. Vor allem spricht die Aufwertung des Euro, aber auch die sich nur langsam erholenden Volkswirtschaften im südlichen Europa dafür.
Anders verlaufen die Entwicklungen in den USA. Hier wird die Notenbank voraussichtlich ihre eingeschlagene Strategie der sukzessiven Zinserhöhungen weiterführen und den Pfad der expansiven Geldmarktpolitik endgültig verlassen. Zuletzt positive Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten, aber vor allem anziehende Inflationsraten senden deutliche Zeichen für das Ende der Niedrigzinspolitik.
Für die Aktienmärkte erscheinen die Rahmenbedingungen jedoch weiterhin günstig. In den USA wird mit einer positiven Konjunkturentwicklung gerechnet. In Europa sollte sich die wachsende Wirtschaftsleistung in Deutschland sowie auch die Erholung in den Euro-Krisenländern fortsetzen. Risiken ergeben sich aus den noch nicht endgültig absehbaren Auswirkungen des EU-Ausstiegs von Großbritannien, den möglichen Handelsbeschränkungen durch die USA, dem Abspaltungskonflikt Kataloniens von Spanien sowie aus den weiteren diversen außenpolitischen Konflikten weltweit. Eine weitere zunehmende Belastung für den europäischen Aktienmarkt entsteht auch durch die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar.
In den Schwellenländern ist die Lage hingegen unterschiedlich zu werten. Während die Rohstoffländer eher von der leichten Stabilisierung der Rohstoffpreise profitieren sollten, bestehen in China nach wie vor Unsicherheiten aufgrund der hohen inländischen Verschuldung.
Entwicklung der Aktienmärkte
Der DAX als wichtigster Börsenindex Deutschlands stieg im Jahr 2017 auf 12.917 Punkte an. Im Vergleich zum Jahresanfang stellte dies einen deutlichen Anstieg um 15 Prozent dar. In der Spitze lag die Zunahme im vergangenen Jahr 2017 sogar bei 18 Prozent.
Entwicklung der HMS-Aktie
Während den im DAX vertretenen großen Aktiengesellschaften in der Öffentlichkeit und bei Investoren großes Interesse zuteilwerden, finden kleinere Aktiengesellschaften, die sogenannten Small- und Mid Caps, weiterhin deutlich weniger Beachtung.
Allerdings konnte sich die HMS-Aktie diesem Trend entziehen. Im Vergleich mit dem DAX und dem DAX-Global Coal zeigt sich die erfreuliche Kursentwicklung der HMS Bergbau-Aktie seit Anfang 2016. Die Aktie vollzog seit Anfang 2017 eine Outperformance, die seitdem dem Verlauf des DAXGlobal Coal ähnelt.
Die Aktie der HMS Bergbau AG machte zu Beginn des Jahres 2017 einen deutlichen Kurssprung. Seitdem ist die Performance der HMS Bergbau-Aktie in etwa mit der des DAXglobal Coal-Index vergleichbar. Dieser erreichte seit Anfang 2016 bis März 2017 eine Steigerung in der Spitze von annähernd 50 Prozent und vollzog danach ähnlich wie die HMS Bergbau-Aktie eine Seitwärtsbewegung. Ende 2017 und Anfang 2018 zogen die Kurse erneut deutlich an.
Aktienkurs der HMS Bergbau AG

Der Aktienkurs der HMS Bergbau AG erhöhte sich von 8,42 Euro am letzten Handelstag des Jahres 2016 auf 13,68 Euro zum Ende des Berichtszeitraums am 29. Dezember 2017. Dies stellt eine deutliche Zunahme um mehr als 60 Prozent dar. Erfreulich ist, dass vor allem zu Beginn des Berichtszeitraumes die Kursanstiege von relativ hohen Umsätzen begleitet wurden.
Im Vergleich zum Aktienindex DAX zeigte die HMS Bergbau-Aktie 2017 eine deutlich bessere Performance. Damit schloss HMS zur guten Performance des DAXGlobal Coal auf.
Die Marktkapitalisierung der HMS Bergbau AG erhöhte sich von 36,80 Mio. Euro zum Jahresende 2016 auf 59,78 Mio. Euro zum Ende des Börsenjahres 2017. Insgesamt zeigte die HMS Bergbau-Aktie eine überaus erfreuliche Entwicklung.
Aktionärsstruktur zum 31.12.2017
Das Grundkapital der HMS Bergbau AG setzte sich zum 31.12.2017 aus 4.370.000 Aktien mit einem Nennwert von je 1,00 Euro zusammen und beläuft sich somit auf 4.370.000,00 Euro. Die ERAG Energie und Rohstoff AG hält 38,84 Prozent der Aktien und die LaVo Verwaltungsgesellschaft mbH 34,32 Prozent. 3,69 Prozent werden als eigene Anteile der HMS Bergbau AG gehalten und 18,57 Prozent sind dem Freefloat zuzurechnen.

Hauptversammlung 2017
Die ordentliche Hauptversammlung der HMS Bergbau AG fand am 22. August 2017 in Berlin statt. Die Tagesordnung umfasste die Beschlussvorschläge zur Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Wahl des Abschlussprüfers. Die Aktionäre der Gesellschaft stimmten allen Beschlussvorschlägen mit 100 Prozent des auf der Hauptversammlung vertretenden Aktienkapitals zu.
Investor Relations-Aktivitäten
Neben der Veröffentlichung der Finanzpublikationen informiert der Vorstand der Gesellschaft die Aktionäre zeitnah und umfassend per Kapitalmarktmitteilungen über aktuelle Geschehnisse. Alle kapitalmarktrelevanten Nachrichten werden in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht. Damit werden die Anforderungen der Börse übererfüllt.
Aktienkennzahlen zum 31. Dezember 2017
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| Basisdaten | |
|---|---|
| ISIN/WKN | DE0006061104/606110 |
| Börsenkürzel | HMU |
| Bloombergkürzel | HMU GY |
| Reuterskürzel | HMUG.DE |
| Marktsegment / Transparenzlevel | Open Market / Basic Board |
| Designated Sponsor/ Listingpartner | ODDO BHF Aktiengesellschaft |
| Investor Relations | GFEI Aktiengesellschaft |
| Grundkapital | 4.370.000,00 Euro |
| Aktienanzahl | 4.370.000 |
| Streubesitz / Freefloat | 18,57 % |
| Performancedaten | |
| Aktienkurs zum 30.12.2016 (Schlusskurs Börse Frankfurt) | 8,42 Euro |
| Aktienkurs zum 29.12.2017 (Schlusskurs Börse Frankfurt) | 13,68 Euro |
| Marktkapitalisierung am 30.12.2016 | 36.795.400 Euro |
| Marktkapitalisierung am 29.12.2017 | 59.781.600 Euro |
Die HMS Bergbau-Gruppe ist ein global agierender Konzern, der als Handels- und Vertriebspartner namhafte internationale Stromproduzenten, Zementhersteller und Industrieverbraucher mit Kohle- und Energierohstoffen, wie Kraftwerkskohle, Kokskohle und Koksprodukten sowie anderen Rohstoffen wie z.B. mit Erzen, Zement, Düngemittel und ähnlichen Rohstoffen beliefert.
Die HMS Bergbau AG hat 2017 die Strategie der Ausweitung ihrer Geschäftsaktivitäten auf weitere Rohstoffe wie Erze, Metalle oder Zementprodukte fortgesetzt und plant sich zu einem internationalen Rohstoffhandelskonzern weiterzuentwickeln. Schwerpunkt der Tätigkeit bleibt weiterhin das Kohlegeschäft für die Stahl- und Kraftwerksindustrie, bei dem die HMS Bergbau AG über eine anerkannte und über Jahrzehnte aufgebaute Expertise bei der Darstellung der kompletten Wertschöpfungskette beginnend beim Abbau über die Logistik bis zur Lieferung an die Kunden verfügt.
Die HMS Bergbau-Gruppe hat ein internationales Netzwerk aus langjährigen Geschäftspartnern aufgebaut und verfolgt konsequent ihre Philosophie des Aufbaus langfristiger und profitabler Geschäftsbeziehungen mit internationalen Produzenten und Verbrauchern. Der hohe Grad an Internationalität ist auch durch die Tochtergesellschaften HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd., HMS Bergbau Singapore Pte Ltd. sowie PT. HMS Bergbau Indonesia geprägt.
Durch die Unterzeichnung eines Memoradum of Understanding (MoU) mit der Shumba Energy, Botswana, hat die HMS Bergbau über ihre 100prozentige Tochtergesellschaft HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd ihre operativen Aktivitäten in Südafrika deutlich ausweiten können. Zukünftig besteht der Zugang zu mehr als 2 Milliarden Tonnen hochwertiger Kohlen. Der Vertrag sieht die Vermarktung der Kohlen über das internationale Partnernetzwerk der HMS Bergbau AG vor. Beide Parteien rechnen mit ersten Kohlelieferungen ab dem Jahr 2019. Gleichzeitig konnte mit der südafrikanischen Masingita Group ein Kooperationsabkommen zur gemeinsamen strukturierten Bearbeitung des Rohstoffeinkaufs- und -absatzmarktes im südlichen Afrika abgeschlossen werden.
Analog zu den Vorjahren werden die Exportlieferungen auf dem Seeweg über den Richards Bay Coal Terminal (RBCT) – dem weltweit größten Export Terminal für Kohle – abgewickelt.
An der Konzerntochter Silesian Coal International Group of Companies S.A., welche bereits geologische Erkundungen für das in Schlesien gelegenen Gebiet ,Orzesze' durchgeführt hat, hat die HMS Bergbau AG 5 Prozent ihrer Anteile veräußert. Die derzeitige Beteiligungshöhe der HMS Bergbau AG an der Silesian Coal International Group of Companies S.A. beträgt 95 Prozent. Der Käufer ist ein auf solche Investments und Finanzierungen spezialisiertes Schweizer Unternehmen. Zielsetzung ist die gemeinsame operative Entwicklung der Gesellschaft sowie die Finanzierung dieser Aktivitäten. Der Kaufpreis basierte auf einer Bewertung der Silesian Coal International Group of Companies S.A. im niedrigen, dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Es ist weiterhin geplant, die Orzesze-Vorkommen an Kraftwerks- und Kokskohle unter Nutzung von Teilen der Infrastruktur einer benachbarten Mine zu erschließen. Die HMS Bergbau-Gruppe und ihre Partner planen mit dem Aufbau einer eigenen Produktion einen weiteren Teil der Wertschöpfungskette abzudecken: Sie würde eine kostengünstige Förderung eines Vorkommens von über 650 Millionen Tonnen mit vergleichsweise geringem Investitionsvolumen ermöglichen. Mit diesem Schritt würde sich HMS nachhaltige Wettbewerbsvorteile im europäischen Markt erschließen.
Die Konzernstruktur der HMS Bergbau-Gruppe und ihrer wesentlichen Tochterunternehmen stellt sich zum 31.12.2017 wie folgt dar:

Die HMS Bergbau AG ist ein leistungsorientiertes und dynamisches Unternehmen sowie ein wichtiger Akteur im internationalen Kohlehandel. Unsere Strategie, langfristige Entwicklungen auf den weltweiten Rohstoffmärkten zu beobachten, ohne dabei jedoch aktuelle Trends aus den Augen zu verlieren, basiert dabei unverändert auf den nachfolgenden Grundvoraussetzungen:
1.1 Preisentwicklung
Der Kohlepreis hat sich 2017 insgesamt erfreulich entwickelt. Seit Mitte vergangenen Jahres kam es zu einem nachhaltigen Anstieg auf mehr als 65 USD/Tonne. Um mögliche zukünftige Marktschwankungen effektiv kompensieren zu können, kann die HMS Bergbau AG ihre Wertschöpfung durch die vertikale Integration von Förderung, Umschlag und Transport unter Berücksichtigung aktueller und künftiger Preissteigerungen optimieren. Des Weiteren expandiert das Unternehmen in neue Export- und Importmärkte sowie in andere Produktkategorien.
1.2 Internationalisierung der Märkte
Die Rohstoffmärkte wachsen bedingt durch internationalen Handel und verbesserte Logistik immer weiter zusammen. Gleichzeitig erhöht sich die Markttransparenz durch Handelsplattformen und indexbasierte Handelsaktivitäten. Dies bedeutet auch eine Erhöhung des Wettbewerbs. Gleichzeitig eröffnet es der HMS Bergbau AG zusätzliche Chancen, die auch in der Ausweitung der Geschäftsaktivitäten wie z.B. auf den Handel mit anderen Rohstoffen als Kohle liegen.
1.3 Vertikale Integration
Um die Abdeckung der Wertschöpfungskette vom Abbau über Logistik bis zur Lieferung an den Abnehmer innerhalb der Wertschöpfungskette voranzutreiben, und um die zukünftige Versorgungssicherheit bei wachsendem Energiebedarf zu gewährleisten, sind Investitionen in eigene Ressourcen unabdingbar. Hierbei sind für die HMS insbesondere Investitionen in Exklusivmarketingvereinbarungen wirtschaftlich sinnvoll.
Unsere langfristige Strategie der vertikalen Integration basiert dabei auf folgenden Säulen:
Starkes Handelsgeschäft
Die Grundlage unseres zukünftigen Wachstums und Geschäftserfolges ist der weitere Ausbau des Handelsgeschäftes mit langfristigen, soliden Lieferanten- und Kundenbeziehungen sowie stabilen Wertbeiträgen.
Wachstum
Unser Ergebnis durch die vertikale Integration und die daraus resultierenden Wettbewerbsvorteile sollen nachhaltig gesteigert werden, um ein angemessenes Wachstum zu generieren. Hierzu zählen, insbesondere die Expansion der internationalen Kohlevermarktungsaktivitäten auf dem südafrikanischen Kohlemarkt durch ein Kooperationsabkommen mit der Masingita Group. Durch die Vertragsunterzeichnung mit der Shumba Energy und dem exklusiven Zugang zu mehr als 2 Milliarden Tonnen hochwertiger Kohlen im südlichen Afrika, wird die HMS Bergbau-Gruppe weiteres Wachstum generieren können. Perspektivisch erschließt sich die HMS Bergbau Gruppe weitere Wachstumsmöglichkeiten durch exklusive Vermarktungsrechte in Südafrika und Nachbarländern.
Unternehmenskultur
Das „Leben" einer durch hohe professionelle und ethische Standards gekennzeichneten Unternehmenskultur im gesamten Konzern, verschafft der HMS Bergbau-Gruppe überzeugende Argumente im Wettbewerb um qualifiziertes, internationales Personal, das die eingeschlagene Strategie weiter vorantreibt.
1.4 Horizontale Integration
Neben der vertikalen Integration treibt die HMS Bergbau AG auch die horizontale Integration voran. Neue Märkte wie vor allem Asien, Afrika und der Nahe Osten stehen dabei im Fokus, um kontinuierlich bestehende und neue Sourcing Märkte der HMS Bergbau AG zu erschließen und weiter zu entwickeln. Das bestehende Netzwerk, das über Jahre aufgebaute Know-how sowie bewährte Transportmöglichkeiten werden dabei nicht nur für die Kohleaktivitäten der Gesellschaft genutzt, sondern zunehmend auch für weitere Rohstoffe und Produkte wie Erze, Metalle oder Zementprodukte eingesetzt. Die Erweiterung der operativen Aktivitäten auf Rohstoffe jeglicher Art und ähnliche Produkte bietet nicht nur den Vorteil besserer Auslastungen bestehender Kapazitäten, sondern bietet auch mit Blick auf die Risikodiversifizierung sowie Rohmargen attraktive Perspektiven.
2.1 Weltkonjunktur
Im Jahr 2017 kam es zu einer deutlichen Belebung des Welthandels. Das Wachstum der Weltwirtschaft lag nach Angaben des Instituts für Weltwirtschaft IfW bei 3,8 Prozent und stellte damit die höchste Steigerungsrate seit 2011 dar. Nach einer Schwächephase zog der Welthandel seit Ende 2016 deutlich an und befindet sich nun in einem Aufwärtstrend. Ausschlaggebend hierfür waren die Ausweitung des Außenhandels im asiatischen Raum und verstärkte weltweite Investitionen.
Der Aufschwung der Weltwirtschaft wird sich im laufenden Jahr 2018 und auch in 2019 fortsetzen. So geht das IfW für 2018 von einem Anstieg des weltweiten Wirtschaftswachstums in Höhe von 3,9 Prozent und im Jahr 2019 von 3,6 Prozent aus. Trotz der guten Konjunkturaussichten werden nur ein allmählicher Preisanstieg und damit eine geringe Inflation erwartet. Der Internationale Währungsfonds IWF prognostiziert sowohl für 2018 als auch 2019 ein weltweites Wirtschaftswachstum von 3,9 Prozent. Wesentliche Impulse kommen diesen Prognosen folgend aus Europa und Asien.
Insbesondere in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum. Das IfW geht für 2018 von einem weiteren Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,4 Prozent nach 1,6 Prozent im Vorjahr aus. Dies zeigt sich auch in den USA. 2017 erhöhte sich das BIP deutlich von 1,6 Prozent auf 2,4 Prozent. Auch im Euroraum stieg das BIP mit 2,4 Prozent nach 1,7 Prozent im Vorjahr ähnlich deutlich an. In den 19 Euro-Mitgliedsländern erhöhte sich das BIP im letzten Jahr laut Eurostat um beachtliche 2,5 Prozent, die höchste Steigerung seit 10 Jahren. Demgegenüber verlief die Wirtschaftsentwicklung in Großbritannien eher verhalten.
Die fortgeschrittenen Volkswirtschaften profitieren von der erwartet steigenden Nachfrage aus den Schwellenländern, werden aber in den nächsten zwei Jahren aufgrund der relativ hohen Auslastung eher eine moderate Steigerung der Wirtschaftskraft mit 2,4 Prozent in 2018 und 1,9 Prozent in 2019 erleben. Nach bereits guter Entwicklung in 2017 wird für 2018 eine nochmalige Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA erwartet. Im Euroraum wird sich hingegen die Steigerung der Wirtschaftskraft auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr bewegen. In Großbritannien führt der Brexit zu einer deutlich verhalteneren wirtschaftlichen Entwicklung im laufenden und im nächsten Jahr.
In Deutschland gab es 2017 ein kräftiges Wachstum. Das Statistische Bundesamt ermittelte einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 2,2 Prozent, womit die deutsche Wirtschaft im achten Jahr in Folge ein Wachstum aufwies. In den letzten drei Jahren konnte der Anstieg von Jahr zu Jahr gesteigert werden. Im Zehn-Jahres-Vergleich mit einer durchschnittlichen Steigerungsrate in Höhe von 1,3 Prozent lag 2017 mit annähernd 1 Prozent über dem Durchschnitt. Neben dem privaten Konsum trugen die Baukonjunktur und anziehende Investitionen zum Anstieg bei. Für Deutschland wird für das laufende Jahr eine Fortsetzung des kräftigen Wachstums mit einer noch höheren Steigerung der Wirtschaftsleistung als im Vorjahr erwartet.
In den Schwellenländern wirkte sich die weltwirtschaftliche Dynamik etwas schwächer aus. So erhöhte sich das BIP in diesen Ländern 2017 um 5,2 Prozent, nach 4,7 Prozent im Vorjahr. Nach dem Einbruch der Rohstoffpreise in 2015 und 2016 belebte sich 2017 die Rohstoffproduktion. In China, der größten Volkswirtschaft unter den Schwellenländern, verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum trotz Rücknahme monetärer Anreize nur geringfügig auf 6,8 Prozent nach 6,9 Prozent im Jahr 2016.
Im laufenden und im nächsten Jahr wird die Wirtschaftsleistung in den Schwellenländern mit 5,2 Prozent und 5,0 Prozent ähnliche Steigerungsraten wie im Vorjahr aufweisen. Ausschlaggebend hierfür ist die Verlangsamung der wirtschaftlichen Expansion in China, da hier die Eindämmung des Schuldenanstiegs und der Strukturwandel auf der Agenda der Staatsführung stehen.
Wirtschaftspolitische Risiken
Nachdem die politischen Unsicherheiten mehr in den Hintergrund getreten sind, rücken nun die Risiken der Normalisierung der Geldpolitik in den Vordergrund. Die anstehende Normalisierung der Geldpolitik könnte zu Verunsicherungen an den Kapitalmärkten, wie jüngst bereits geschehen, beitragen. Folge wären auch Korrekturen bei Vermögenspreisen, Renditen und Wechselkursen. Insbesondere einige Schwellenländer könnten durch ihre durch Ausgabe von Anleihen in Fremdwährung steigende Verschuldung in Schwierigkeiten geraten.
Die zu Beginn 2017 bestehende Befürchtung, die neue US-Regierung könne durch Protektionismus die weltwirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen, ist im März 2018 eingetreten. Trotz der Einführung erster Strafzölle auf Rohstoffe wie etwa Stahl, gibt es weitere Bedenken der US-Regierung gegenüber multilateralen Vereinbarungen und supranationalen Organisationen. In Europa haben sich zumindest im Jahr 2017 die Risiken aus der politischen Entwicklung verringert. In Frankreich und den Niederlanden kamen bei den Parlamentswahlen keine europakritischen Richtungen zum Zuge. In Großbritannien sahen sich die Befürworter eines harten Brexits durch den Ausgang der Wahlen geschwächt. Demgegenüber verdeutlichen die Unabhängigkeitsambitionen Kataloniens neue Strömungen.
2.2 Rohstoffe
Mit der guten Weltkonjunktur stiegen 2017 die Rohstoffpreise. Nach Angaben des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts erhöhten sich insbesondere die Preise für Öl und Gas sowie für Metalle.
2.3 Allgemeine Entwicklung der Kapitalmärkte
Die Entwicklung an den internationalen Börsenmärkten war auch im Jahr 2017 erfreulich. Insgesamt wiesen die Aktienmärkte in Europa, den USA und den Schwellenländern eine erhebliche Wertsteigerung aus. Die weiterhin gute globale Konjunkturentwicklung, das ungebrochen niedrige Zinsniveau aber auch der Mangel an Investitionsalternativen trugen zu dieser Entwicklung bei. Nicht zuletzt waren die politischen Rahmenbedingungen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 für die Zuwachsraten der Aktienmärkte mit verantwortlich. So führten die Wahlen in Frankreich und den Niederlanden – anders als zunächst erwartet – zu proeuropäisch eingestellten Regierungen. Angetrieben wurden die US-amerikanischen Werte vor allem durch vollmundige Versprechungen wie Steuersenkungen, Konjunkturprogramme sowie eine insgesamt liberale Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten Trump. Diese Hoffnungen wurden durch die Ankündigung von Strafzöllen und damit dem Provozieren eines globalen Handelskrieges in der jüngsten Vergangenheit deutlich getrübt. Auch blieben Konjunkturprogramme bislang weitgehend aus. Insgesamt entwickeln sich die politischen Entscheidungen der US Regierung zunehmend zum Unsicherheitsfaktor für die globale wirtschaftliche Entwicklung, was sich zuletzt auch in den Aktienkursen widerspiegelte.
Seit dem Tiefstand der Euro-Zinsen im Sommer 2016 sind die Zinsen für Anleihen nur moderat angestiegen. Es ist zu erwarten, dass die EZB vorerst ihre expansive Geldpolitik fortführt und Zinserhöhungen weiter in die Zukunft verschiebt. Vor allem spricht die Aufwertung des Euro, aber auch die sich nur langsam erholenden Volkswirtschaften im südlichen Europa dafür.
Anders verlaufen die Entwicklungen in den USA. Hier wird die Notenbank voraussichtlich ihre eingeschlagene Strategie der sukzessiven Zinserhöhungen weiterführen und den Pfad der expansiven Geldmarktpolitik endgültig verlassen. Zuletzt positive Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten, aber vor allem anziehende Inflationsraten senden deutliche Zeichen für das Ende der Niedrigzinspolitik.
Für die Aktienmärkte erscheinen die Rahmenbedingungen jedoch weiterhin günstig. In den USA wird mit einer positiven Konjunkturentwicklung gerechnet. In Europa sollte sich die wachsende Wirtschaftsleistung in Deutschland sowie auch die Erholung in den Euro-Krisenländern fortsetzen. Risiken ergeben sich aus den noch nicht endgültig absehbaren Auswirkungen des EU-Ausstiegs von Großbritannien, den möglichen Handelsbeschränkungen durch die USA, dem Abspaltungskonflikt Kataloniens von Spanien sowie aus den weiteren diversen außenpolitischen Konflikten weltweit. Eine weitere zunehmende Belastung für den europäischen Aktienmarkt entsteht auch durch die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar.
In den Schwellenländern ist die Lage hingegen unterschiedlich zu werten. Während die Rohstoffländer eher von der leichten Stabilisierung der Rohstoffpreise profitieren sollten, bestehen in China nach wie vor Unsicherheiten aufgrund der hohen inländischen Verschuldung.
2.4 Globaler Primärenergieverbrauch
Die Steigerung des weltweiten Güterhandels und die stetig zunehmende Produktion von Gütern haben zu einem starken Anstieg des weltweiten Energieverbrauchs geführt. Allein in den letzten vier Jahrzehnten hat sich dieser mehr als verdoppelt. Neben der absoluten Verbrauchsmenge der jeweiligen Energieträger änderte sich auch der Energiemix, u.a. durch die Zunahme erneuerbarer Energien.
Die internationale Energieagentur prognostiziert bis zum Jahr 2060 eine Bedarfssteigerung an Primärenergie um etwa das Doppelte des aktuellen Wertes auf 321.000 Milliarden kWh. Diese Prognosen werden aufgrund der Annahmen gestellt, dass sich bis dahin der Lebensstandard in aufstrebenden Schwellen- und Entwicklungsländern dem Niveau der westlichen Industrienationen angepasst haben wird. Auch der Energieverbrauch Afrikas, Indiens, Chinas, Südostasiens und dem Nahen Osten soll laut den Experten des Welt-Energie-Ausblick (World Energy Outlook) bis 2040 um 30 Prozent ansteigen.
Der weltweite Primärenergieverbrauch wird nach dem BP Energy Outlook in den nächsten 20 Jahren nur noch um durchschnittlich 1,3 Prozent p.a. im Vergleich zu 2,2 Prozent in den Jahren 1995 bis 2015 ansteigen. Der Anstieg des Energieverbrauchs hängt wesentlich mit der Zunahme der weltweiten Wirtschaftsleistung zusammen. Durch die Energiesparmaßnahmen steigt der Energieverbrauch allerdings seit ein paar Jahren weniger stark an als die Wirtschaft wächst. So wird bis 2035 eine Verdoppelung des globalen Bruttoinlandsprodukts erwartet, der Energieverbrauch demgegenüber aber nur um 30 Prozent ansteigen. Zum Wachstum tragen die Emerging Markets und hier insbesondere China und Indien bei. China bleibt zunächst der größte Wachstumsmarkt für Energie, zum Ende des Prognosezeitraums 2035 wird dann voraussichtlich Indien diese Position übernehmen.
Der BP Energy Outlook geht davon aus, dass in den nächsten 20 Jahren der Anteil der erneuerbaren Energien weiter zunehmen wird. Zusammen mit Nuklear und Wasserkraft tragen diese zur Hälfte der Steigerung in den nächsten Jahren bei. Trotz dieser Zunahme bleiben Öl, Gas und Kohle weiterhin die bestimmenden Energiequellen. Der Anteil fossiler Energiequellen sinkt von rund 85 Prozent in 2017 auf rund 75 Prozent im Jahr 2035, allerdings von einer stark gewachsenen Basis. Während Gas weiter zunehmen wird, verlangsamt sich das Wachstum bei Öl und Kohle.
Der weltweite Kohleverbrauch wird nach der Studie von BP weltweit nur noch um 0,2 Prozent steigen und Mitte der 2020er Jahre seinen Höhepunkt erreichen. In den letzten 20 Jahren war der Kohleverbrauch noch um 2,7 Prozent angestiegen. Durch diese Entwicklung wird Gas bis 2035 zur zweitwichtigsten Energiequelle. Vorhergesagt wird eine Verdrängung der Kohle auf den dritten Platz bei der Primärenergie. Allerdings wird Kohle weiterhin Platz 1 bei der Elektrizitätserzeugung belegen. Zum leichten Rückgang der Kohle führt die verstärkte Nutzung von anderen Energiequellen in China. Trotzdem bleibt China der wichtigste Markt für Kohle und wird 2035 fast die Hälfte dieser Ressource verbrauchen.
In den USA setzt der neue Präsident Trump nun wieder verstärkt auf fossile Brennstoffe wie Kohle und Öl. Welche Auswirkungen dies auf den Kohlemarkt haben wird, ist aktuell noch nicht absehbar. Kohle bleibt weiterhin eine preisgünstige Ressource. Der Rückgang der Kohlenachfrage in den Industrienationen wird durch die erhöhte Nachfrage in Schwellenländern wie China oder Indien ausgeglichen. Während sich der Anteil der Kohle an den Primärenergiequellen von 27 Prozent in 2017 auf 26 Prozent in 2022 verringern wird, bleibt er absolut aufgrund des steigenden Energiebedarfs in etwa gleich.



2.5 Deutscher Energieverbrauch
Der Energieverbrauch in Deutschland stieg 2017 erneut leicht an. Einfluss auf den Zuwachs hatte vor allem der anhaltend positive Konjunkturverlauf. Im mehrjährigen Vergleich bewegt sich der Verbrauch auf einem insgesamt niedrigen Niveau. In Deutschland hat sich der Energieverbrauch laut Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen 2017 um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erhöht.
Am stärksten stieg der Erdgasverbrauch mit einem Plus von 5,2 Prozent, der Mineralölverbrauch erhöhte sich um 3,0 Prozent und die Nutzung erneuerbaren Energien nahm um 6,0 Prozent zu. Demgegenüber ging die Energieerzeugung aus Kernenergie um 10,3 Prozent deutlich zurück. Der Verbrauch an Stein- und Braunkohle war ebenfalls um 10,4 bzw. 0,6 Prozent rückläufig.
Der Verbrauch von Mineralöl stieg 2017 in Deutschland insgesamt um 3 Prozent auf 4.675 PJ (159,5 Mio. t SKE). Zu dieser Entwicklung trug vor allem der gestiegene Verbrauch an Kraftstoffen bei. Bei Otto- und Dieselkraftstoff kam es zu einem Plus von jeweils rund 2 Prozent. Der Verbrauch von Flugkraftstoff nahm mit 0,7 Prozent nur leicht zu. Der Absatz von leichtem Heizöl verzeichnete einen Zuwachs von rund 2 Prozent und die Rohbenzinlieferungen an die chemische Industrie stiegen um etwas über 7 Prozent.
Der Erdgasverbrauch erreichte eine Höhe von 3.200 PJ (109,2 Mio. t SKE) und lag damit um 5,2 Prozent über dem Vorjahr. Erheblichen Einfluss auf diese Entwicklung hatte der gestiegene Einsatz von Erdgas in den Kraftwerken zur Strom- und Wärmeversorgung. Infolge der vergleichsweise kühlen Witterung in einzelnen Monaten des abgelaufenen Jahres verzeichnete der Erdgaseinsatz für Heizzwecke ebenfalls Zuwächse. Auch die Industrie setzte mehr Erdgas zur Strom- und Wärmeerzeugung ein.
Der Verbrauch an Steinkohle war um 10,4 Prozent rückläufig und erreichte eine Gesamthöhe von 1.489 PJ (50,8 Mio. t SKE). In der Stromerzeugung kam es zu Verdrängungseffekten infolge höherer Stromeinspeisungen aus erneuerbaren Energien sowie einer gestiegenen Stromerzeugung der Erdgas-KWK-Anlagen. Außerdem gingen mehrere Steinkohlenkraftwerke vom Netz. Die Eisen- und Stahlindustrie erhöhte den Einsatz von Kohle und Koks leicht um etwa 0,6 Prozent.
Der Verbrauch von Braunkohle blieb um 0,6 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres und erreichte eine Höhe von 1.510 PJ (51,5 Mio. t SKE). Ein geringerer Einsatz in den bestehenden Kraftwerken, an die rund 90 Prozent der deutschen Braunkohlenförderung geliefert werden, sowie die Überführung der ersten Kraftwerksblöcke in die vierjährige Sicherheitsbereitschaft sorgten 2017 für einen Rückgang der Stromerzeugung aus Braunkohle um 1 Prozent auf 148 Terawattstunden.
Bei der Kernenergie kam es wegen Kraftwerksrevisionen zu einem Minus von 10,3 Prozent. Insgesamt leistete die Kernenergie 2017 noch einen Beitrag von 828 PJ (28,3 Mio. t. SKE) zur Energiebilanz.
Die erneuerbaren Energien steigerten ihren Beitrag zum gesamten Energieverbrauch 2017 um gut 6 Prozent, wobei es bei den einzelnen Energieformen zu unterschiedlichen Entwicklungen kam: Die Stromerzeugung aus Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) sank gegenüber dem Vorjahr infolge der Witterungsbedingungen um rund 4 Prozent. Die Stromeinspeisung aus Windanlagen nahm dagegen kräftig um 34 Prozent zu. Bei der Solarenergie (Solarwärme und PV-Strom) kam es zu einem Zuwachs von 5 Prozent. Die Geothermie verbuchte insgesamt ein Plus von 7 Prozent. Biomasse und Abfälle verharrten auf dem Niveau des Vorjahres. Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch in Deutschland stieg 2017 auf 13,1 Prozent.

2.6 Preisentwicklung für Erdöl
Die Ölpreise haben von Mitte 2014 bis Anfang 2016 eine deutliche Abwärtsbewegung vollzogen und Sorten wie WTI und Brent erreichten zu Beginn 2016 Tiefstände von knapp über 30 USD je Barrel. Dies stellte einen Preisverfall von rund 70 Prozent dar. Seitdem ist eine Trendumkehr zu erkennen. Die absoluten Preise bewegten sich wellenförmig zwischen 40 und 50 USD je Barrel. Ende 2017 stabilisierten sich die Preise nahe der 67 USD-Marke.
Hauptursache des niedrigen Ölpreisniveaus war das Überangebot auf dem Weltmarkt, welches sich laut Experten auch in nächster Zeit nicht abbauen wird, zumal es durch die Überproduktion der letzten beiden Jahre angestiegen ist. Ende 2016 einigten sich die erdölproduzierenden Länder (OPEC) mit dem Ziel der Reduzierung der Fördermengen auf länderspezifische Quoten. Gleichzeitig wollten erdölfördernde Länder, die nicht in der OPEC organisiert sind, wie z.B. Russland, ihre Produktion ebenfalls kürzen. Anders als bei früheren Vereinbarungen, fand tatsächlich eine Reduzierung der Fördermenge statt. Trotzdem konnte zunächst keine nennenswerte Steigerung des Ölpreises festgestellt werden, was auf nach wie vor hohe Lagerbestände zurückgeführt wird. Überdies hat die durch den Anstieg des Ölpreises wieder ökonomisch realisierbare Schieferöl-Förderung in den USA zugenommen.
Ab 2017 entwickelte sich der Ölpreis erfreulich. Kostete die Nordseesorte Brent je Barrel (=159 Liter) zu Jahresanfang noch knapp 56 USD, lag der Preis Ende 2017 bei 66,82 USD, was eine Steigerung von annähernd 20 Prozent bedeutete. Zu Jahresanfang 2018 erhöhte sich der Preis sogar weiter auf zeitweise mehr als 70 USD. Auslöser hierfür waren Meldungen zu fallenden Erdölreserven in den USA. Zudem wurde im Dezember 2017 eine Verlängerung der Quotenregelung bis Ende 2018 beschlossen. Die gemeinsame Zielsetzung ist es, den Ölpreis über der Preisuntergrenze von 50 USD zu halten, um die Gestehungskosten zum Beispiel für die Gewinnung von Schieferöl zu gewährleisten.
Für die nächsten zwei Jahre wird von den Experten des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel ein Ölpreis in etwa auf dem Niveau vom Ende des Jahres 2017 erwartet.

2.7 Entwicklung Energieverbrauch Kohle
In den letzten 150 Jahren ist der weltweite Energieverbrauch stark gewachsen. Bereits im 19. Jahrhundert wurde Kohle als Hauptenergieträger gehandelt und gewann neben Erdgas und Öl stark an Bedeutung. Heute entfallen weltweit über 85 Prozent des weltweiten primären Energieverbrauchs auf fossile Energieträger. Zwar wird die Energienutzung immer effizienter, doch verhindern das Wirtschaftswachstum und die Konsumsteigerungen einen Verbrauchsrückgang.
Im Jahr 2015 ging der weltweite Verbrauch insgesamt zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten leicht zurück. 2016 setzte sich der Rückgang mit rund 1,5 Prozent fort. Während 2016 die Nachfrage in Südostasien und Indien anhielt gab es in Europa und den USA rückläufige Tendenzen. Laut der Internationalen Energieagentur ist vor allem die Entwicklung in China für den Rückgang verantwortlich. Hier zeigte sich aufgrund eines einsetzenden Strukturwandels sowie der konjunkturellen Abschwächung ein Rückgang im Kohleverbrauch. Dennoch bleibt China mit einem Verbrauch von rund 50 Prozent größter Kohlekonsument, -produzent und -importeur.
Die Experten der IEA erwarten, dass der Anteil von Kohle am primären Energiemix bis 2020 insgesamt von 29 Prozent auf 27 Prozent zurückgehen, aber absolut weiterhin signifikant steigen wird. Der Anteil von Kohle an der Stromerzeugung wird weiterhin bei ca. 40 Prozent liegen.
Allerdings ist der Trend zu weniger Kohle nicht weltweit einheitlich, und kann am Beispiel Indiens verdeutlicht werden: Dort leben zurzeit noch 25 Prozent oder 300 Millionen Menschen ohne Elektrizität. Diese Zahl ist deutlich höher als in jedem anderen Entwicklungsland, außer in Nigeria, wo noch heute ca. 50 Prozent der Einwohner ohne Elektrizität leben. Indien möchte bis 2022 jedem Einwohner Zugang zu Elektrizität ermöglichen. Aufgrund dieser ambitionierten Zielsetzung wird der Kohlebedarf für die Stromerzeugung und Industrie derart steigen, dass Indien mit einem Kohleanteil von fast der Hälfte des gesamten Energie-Mixes in 2040 das mit Abstand größte Nachfragewachstum für Kohle aufweisen wird.
Neben Indien wird in Indonesien, in Brasilien, im Nahen Osten und in China (der zurzeit größte Energieverbraucher) mit einem sehr hohen Anstieg des Energiebedarfs gerechnet. Demensprechend schätzen Experten eine Zunahme des Weltenergieverbrauchs bis zum Jahr 2035 um ein Drittel. Die IEA geht mittelfristig bis 2020 von einem Rückgang der Kohlenachfrage in allen OECD-Ländern aus. In allen Nicht OECD-Ländern würde die Nachfrage nach Kohle demgegenüber ansteigen.
2.8 Kohlepreise
Nach vorläufigen Berechnungen des Vereins der Kohlenimporteure e. V. ist im vergangenen Jahr der Welthandel mit Steinkohle um 1,5 Prozent auf 1.140 Mio. t. gestiegen, die globale Steinkohleförderung sogar um 2 Prozent auf 6,9 Mrd. t. Nach einem Rückgang im Jahr 2016 haben sich Förderung und Welthandel im Jahr 2017 wieder erhöht. Allein die seewärtigen Ausfuhren der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) sind um 30 Mio. t bzw. 60 Prozent gestiegen. Zuwächse beim Seehandel gab es auch in Russland und in Südafrika um jeweils 7 Prozent. Südafrika, einst ein wichtiger Lieferant Europas, beliefert nun überwiegend asiatische Länder.
Der Rückgang der Produktion im Jahr 2016 war hauptsächlich durch die schwierige Situation in den USA mit einer Reihe von Insolvenzfällen und durch die Stilllegung unsicherer Bergwerke in der Volksrepublik China verursacht. In beiden Ländern waren aber 2017 wieder Zuwächse zu verzeichnen, in den USA um 7 Prozent und in China um 2 Prozent. Stark zugenommen hat auch die Förderung in Indien mit 3,2 Prozent.
Der Anstieg des Welthandels mit Steinkohle ist insbesondere auf die wachsende Nachfrage in den ASEAN-Staaten zurückzuführen und die ist wiederum durch die wachsende Nachfrage im verarbeitenden Gewerbe bedingt. Der Bau moderner Steinkohlenkraftwerke und eine wachsende Stahlproduktion führen zu einer zusätzlichen Nachfrage nach Koks- und Kesselkohle. Das Entwicklungsmodell dieser Länder basiert ähnlich wie das von China auf Steinkohle und wird sich erst mit zeitlicher Verzögerung auch auf erneuerbare Energieträger erweitern.
Die deutschen Steinkohleneinfuhren sind gegen den globalen Trend im vergangenen Jahr um rund 10 Prozent oder 6 Mio. t deutlich rückläufig gewesen. Während die Einfuhren von Kokskohlen um 0,6 Mio. t und die Einfuhren von Koks um 0,3 Mio. t zunahmen, ging der Einsatz zur Stromerzeugung um rund 15 Prozent oder fast 7 Mio. t zurück. Ausschlaggebend hierfür war insbesondere der Zubau von Windkraftanlagen. Der Beitrag von Onshore- zur Bruttostromerzeugung stieg 2017 um 30 Prozent und von Offshore-Windmühlen um 47 Prozent. Der Beitrag der Steinkohle zur Bruttostromerzeugung ging 2017 dagegen um 17 Prozent zurück.
Nach Einschätzung des Vereins der Kohlenimporteure (VDKi) wird die Entwicklung auf dem internationalen Steinkohlemarkt weiterhin maßgeblich von China und Indien bestimmt. In den Jahren 2015 und 2016 ging die Weltsteinkohleförderung um 3 Prozent bzw. 1,5 Prozent zurück. Hauptursache war die globale Wirtschaftsentwicklung mit einer nachlassenden Nachfrage nach Stahl in China. Dementsprechend brachen die Importe Chinas um 32 Prozent ein. In Zukunft wird Indien eine wichtige Rolle zukommen. Die größten Kohleexporteure sind Australien (387 Mio. Tonnen), Indonesien (296 Mio. Tonnen) und Russland (142 Mio. Tonnen). Mit einigem Abstand folgen Kolumbien (83 Mio. Tonnen) und Südafrika (77 Mio. Tonnen). In Deutschland verringerte sich die Kohleförderung laut VDKi von 7,6 Mio. Tonnen auf 6,2 Mio. Tonnen. Die Importe stiegen dagegen an, von 56,2 Mio. Tonnen auf 57,5 Mio. Tonnen.
Nachdem der Rückgang der Kohlepreise auf ein Niveau von unter 50 US-Dollar je Tonne im 1. Halbjahr 2016 den Marktteilnehmern hohe Anforderungen abverlangte, zogen die Preise für die beiden wichtigsten Kohle-Preisindizes Kohle API-2 und API-4 im Verlaufe des 2. Halbjahres 2016 wieder an und erreichten zum Jahresende ein höheres Niveau von deutlich über 80 US-Dollar. Die HMS Gruppe hat es dennoch geschafft, durch die signifikante Erhöhung der gehandelten Mengen in diesem schwierigen Preisumfeld ihre Marktposition auszubauen und der Tendenz zu geringeren Margen entgegenzuwirken. 2017 setzte sich der Preistrend aus dem Vorjahr zunächst fort, dann kam es von März bis Mai zu einer Korrektur nach unten bis auf 70 USD.
Danach setzte eine nachhaltige Erholung ein. Zum Jahresende 2017 erreichten API 2 und API 4 rund 95 USD. Erst jüngst im laufenden Geschäftsjahr 2018 gab es eine erneute Korrektur nach unten, auf bis zu 82 USD.

2.9 Handel
Vertrauensvolle, stabile Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Lieferanten sind die Grundlage der erfolgreichen internationalen Handelsaktivitäten der HMS Bergbau-Gruppe.
Zu den Hauptabnehmern der HMS Bergbau-Gruppe zählen Kraftwerksunternehmen, Stahl- und Zementproduzenten. Daneben gehören Industrieunternehmen, wie z. B. Glashütten, Papierfabriken und Abfallverarbeitungsanlagen zu unseren Kunden. Unser Kundenkreis setzt sich aus privaten sowie staatlichen Unternehmen aus Asien, Europa, dem Nahen Osten und Afrika zusammen.
Die HMS Bergbau-Gruppe kooperiert mit renommierten und zuverlässigen Produzenten überwiegend in Indonesien, Südafrika, Russland, Polen, sowie Nord- und Südamerika. Zudem zeichnen wir für die Repräsentation zahlreicher internationaler Kohleproduzenten verantwortlich. Die HMS Bergbau-Gruppe wickelt hierbei die komplette Vermarktung der Kohle in ausgewählten Märkten ab.
2.10 Vertikale Integration
Der Zugang zu Ressourcen sowie zu Kohle aus Marketingvereinbarungen mit internationalen Produzenten soll auf lange Sicht die zuverlässige Versorgung der Verbraucher garantieren. Zudem plant die HMS Bergbau-Gruppe ihre Ressourcen zukünftig auch selbst abzubauen. Diese Strategie wurde auch 2017 konsequent weiterverfolgt.
Durch die Unterzeichnung eines Memoradum of Understanding (MoU) mit der Shumba Energy, Botswana, hat die HMS Bergbau über ihre 100prozentige Tochtergesellschaft HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd ihre operativen Aktivitäten in Südafrika deutlich ausweiten können. Zukünftig besteht der Zugang zu mehr als 2 Milliarden Tonnen hochwertiger Kohlen. Der Vertrag sieht die Vermarktung der Kohlen über das internationale Partnernetzwerk der HMS Bergbau AG vor. Beide Parteien rechnen mit ersten Kohlelieferungen ab dem Jahr 2019.
An der Konzerntochter Silesian Coal International Group of Companies S.A., welche bereits geologische Erkundungen für das in Schlesien gelegenen Gebiet ,Orzesze' durchgeführt hat, hat die HMS Bergbau AG 5 Prozent ihrer Anteile veräußert. Die derzeitige Beteiligungshöhe der HMS Bergbau AG an der Silesian Coal International Group of Companies S.A. beträgt nunmehr 95 Prozent. Der Käufer ist ein auf solche Investments und Finanzierungen spezialisiertes Schweizer Unternehmen. Zielsetzung ist die gemeinsame operative Entwicklung der Gesellschaft sowie die Finanzierung dieser Aktivitäten. Der Kaufpreis basierte auf einer Bewertung der Silesian Coal International Group of Companies S.A. im niedrigen, dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Es ist weiterhin geplant, die Orzesze-Vorkommen an Kraftwerks- und Kokskohle unter Nutzung von Teilen der Infrastruktur einer benachbarten Mine zu erschließen. Die HMS Bergbau-Gruppe und ihre Partner planen mit dem Aufbau einer eigenen Produktion einen weiteren Teil der Wertschöpfungskette abzudecken: Sie würde eine kostengünstige Förderung eines Vorkommens von über 650 Millionen Tonnen mit vergleichsweise geringem Investitionsvolumen ermöglichen. Mit diesem Schritt würde sich HMS nachhaltige Wettbewerbsvorteile im europäischen Markt erschließen.
Auch in Indonesien konnte man mit einem zuverlässigen Partner neue Kohlevermarktungsverträge nach Vietnam erschließen.
2.11 Horizontale Integration
Die Ausweitung des weltweiten Handels auf weitere Rohstoffe neben Kohle wie z.B. Erze, Düngemittel oder Zementprodukte soll mittelfristig eine weitere, wichtige Säule der HMS Bergbau AG darstellen. Der stetig wachsende Bedarf an unterschiedlichsten Rohstoffen bestehender und neuer Kunden soll so über die HMS Bergbau-Strukturen angeboten und abgedeckt werden. Diese Strategie wurde im Geschäftsjahr 2017 konsequent weiterverfolgt. Dabei nutzt und öffnet die HMS Bergbau AG ihr bestehendes Netzwerk, ihr über Jahre aufgebaute Know-how sowie ihre weltweiten Transportmöglichkeiten. Gleichzeitig werden im Rahmen dieser Strategie der horizontalen Integration neue Sourcing-Märkte vor allem in Asien, Afrika und dem Nahen Osten erschlossen und stetig weiterentwickelt. Über diese Ausweitung der Aktivitäten strebt die HMS Bergbau AG eine optimale Auslastung ihrer Kapazitäten, eine weitere Risikodiversifizierung, steigende Rohmargen sowie schlussendlich auch Vorteile im Hinblick auf den Wettbewerb an.
2.12 Geschäftsfeld Logistik
Die HMS Bergbau-Gruppe bietet ihren Kunden und Geschäftspartnern das komplette Leistungsspektrum von der termingerechten Rohstoffversorgung bis hin zur Organisation der gesamten Transportlogistik. Das Dienstleistungsportfolio unseres hochprofessionellen und erfahrenen Teams reicht dabei je nach Bedarf von dem Charter von Schiffen, über die Organisation von Inlandstransporten, die Hafenabwicklung, das Lagermanagement und die Kohleaufbereitung bis hin zur technischen Überwachung.
Zum Beispiel organisiert die HMS Gruppe in Südafrika für ihre Partner den gesamten Logistikbedarf vom LKW Transport über Bahntransport bis zum Hafenumschlag und erreicht damit eine hohe Liefersicherheit für ihre Lieferanten und Kunden.
2.13 Forschung und Entwicklung
Die HMS Bergbau AG betreibt keine Forschung und Entwicklung.
2.14 Mitarbeiter
Der internationale Wettbewerb um qualifiziertes Personal bleibt nach wie vor intensiv. Im Bestreben um eine langfristige Bindung seiner Mitarbeiter an den HMS-Konzern, legt das Management zur Weiterverfolgung der strategischen Ziele deshalb weiterhin einen Schwerpunkt auf eine nachhaltige Mitarbeiterentwicklung – verbunden mit einer qualifizierten und kontinuierlichen Aus- und Weiterbildung. Entsprechende Neueinstellungen – insbesondere auf dem asiatischen und südafrikanischen Markt – wurden durchgeführt und sind auch weiterhin geplant. Die mit der Fluktuation von Mitarbeitern verbundenen Risiken werden durch Nachfolgeregelungen und Stellvertretungen aufgefangen. Mitarbeiterschulungen wurden insbesondere für neue Mitarbeiter durchgeführt. Zur Incentivierung unserer Mitarbeiter haben wir ein Mitarbeiteroptionsprogramm aufgelegt. Die Mitarbeiter können unter anderem durch Gehaltsumwandlung von der Gesellschaft gehaltene eigene Anteile zu einem Vorzugspreis erwerben.
Die Ertragslage des HMS-Konzerns stellt sich für das Geschäftsjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse = Gesamtleistung | 220.971 | 100 | 178.018 | 100 | 42.953 | 24 |
| Materialaufwand | 213.549 | 97 | 171.162 | 96 | 42.388 | 25 |
| Personalaufwand | 1.659 | 1 | 1.536 | 1 | 123 | 8 |
| Abschreibungen | 115 | 0 | 119 | 0 | -4 | -3 |
| Sonstiger Betriebsaufwand | ||||||
| ./. übrige Betriebliche Erträge | 3.717 | 2 | 3.297 | 2 | 420 | 13 |
| Steuern (ohne Ertragssteuern) | 4 | 0 | 2 | 0 | 2 | 81 |
| Betrieblicher Aufwand | 219.045 | 99 | 176.116 | 99 | 42.929 | 24 |
| Betriebsergebnis | 1.926 | 1 | 1.902 | 1 | 24 | 1 |
| Beteiligungs- und Finanzergebnis | -2.579 | -1.104 | -1.475 | <-100,0 | ||
| Verkauf von Anteilen | 185 | 0 | 185 | - | ||
| Zuführung Pension (!/15 BiIlMoG-Aufholung) | -223 | -223 | 0 | 0 | ||
| Ergebnis vor Ertragssteuern | -690 | 575 | -1.266 | < -100 | ||
| Ertragssteuern | 1.410 | -306 | 1.716 | > 100 | ||
| Jahresergebnis | 720 | 269 | 450 | > 100 |
* 1.447.391,49 EUR 2017 Jahresüberschuss ohne 727.735,62 EUR Pensionsrückstellung (2016: 552.479,21 EUR Pensionsrückstellung)
Die Umsatzerlöse sind vom starken Handelsgeschäft in Asien und den im Jahresverlauf 2017 ansteigenden Kohlepreis geprägt. In Asien und Afrika wurden in 2017 mehr als 90 Prozent der vom Konzern gehandelten Mengen umgesetzt. Die Materialeinsatzquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verschlechtert, da die margenträchtigen Umsätze aus dem IchorCoal-Vermarktungsabkommen komplett weggebrochen sind.
Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr leicht von TEUR 1.536 auf TEUR 1.659 gestiegen, da u.a. in Asien und Afrika die Abteilungen Trading und Operations personell verstärkt wurden. Die Personalaufwandsquote blieb aber bei rund 1 Prozent.
Die Abschreibungen verringerten sich im Berichtzeitraum 2017 leicht auf TEUR 115 nach TEUR 119 im Geschäftsjahr 2016.
Der sonstige Aufwand, abzüglich der sonstigen Erträge, resultiert insbesondere aus Rechts- und Beratungskosten, Fahrzeug- und Reisekosten, Kosten der Warenabgabe, Raumkosten sowie den fünfzehnten Teil des Zuführungsbetrages zur Pensionsrückstellung. Im Rahmen einer Umstrukturierung von Darlehen uns Ausleihungen wurden gleichzeitig Wertberichtigungen aus kaufmännischer Vorsicht in Höhe von TEUR 1.700 vorgenommen.
Aus der erstmaligen Aktivierung von latenten Steuern in Höhe von TEUR 1.618 wurde das Ergebnis aus Ertragssteuern positiv beeinflusst.
Der Verkauf der 5 Prozent Anteile an der polnischen Tochtergesellschaft Silesian Coal International Group of Companies S.A. wird aus kaufmännischer Vorsicht erst zum Zeitpunkt der tatsächlichen Zahlungszuflüsse ertragswirksam realisiert. Bisher wurden TEUR 185 ertragswirksam vereinnahmt.
Die Vermögenslage des HMS-Konzerns lässt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammenfassen:
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögen | ||||||
| Anlagevermögen | 12.175 | 26 | 4.053 | 10 | 8.122 | > 100,0 |
| Vorräte | 129 | 0 | 1.121 | 3 | -991 | -89 |
| Forderungen | 30.163 | 65 | 24.158 | 59 | 6.005 | 25 |
| Flüssige Mittel | 347 | 1 | 1.564 | 4 | -1.217 | -78 |
| Übrige Aktiva | 3.340 | 7 | 10.099 | 25 | -6.760 | -67 |
| 46.154 | 100 | 40.995 | 100 | 5.159 | 13 | |
| Kapital | ||||||
| Eigenkapital | 5.872 | 13 | 5.538 | 14 | 334 | 6 |
| Eigene Anteile | -1.345 | -3 | -1.378 | -3 | 34 | -2 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 6.209 | 12 | 5.722 | 14 | 488 | 9 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 35.416 | 77 | 31.113 | 76 | 4.303 | 14 |
| 46.154 | 100 | 40.995 | 100 | 5.159 | 13 |
Der Anstieg des Anlagevermögens in 2017 resultiert im Wesentlichen aus der bilanziellen Umgliederung von Darlehensforderungen aus dem Umlaufvermögen in langfristige Ausleihungen in Höhe von TEUR 7.153, aufgrund der Neustrukturierung von Forderungen hinsichtlich ihrer Langfristigkeit. Zur Entwicklung des Steinkohlegebietes ,Orzesze' wurden Investitionen in Höhe von TEUR 1.026 durch die Silesian Coal International Group of Companies S.A. getätigt. Die Forderungen resultieren aus Lieferungen und Leistungen und bestehen größtenteils gegen Abnehmer in Asien. Der Aufbau gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen mengen- und stichtagsbedingt.
Die langfristigen Verbindlichkeiten enthalten Pensionsverpflichtungen. Die Veränderung ist versicherungsmathematisch bedingt. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten und Verbindlichkeiten aus Handelsfinanzierungen. Der Aufbau gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der anziehenden Geschäftstätigkeit und ist im Wesentlichen stichtagsbedingt.
Die Entwicklung des Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr 2017 lässt sich wie folgt darstellen:
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| 2017 | |
|---|---|
| TEUR | |
| --- | --- |
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -3.748 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -846 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 34 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -4.561 |
| Sonstige Änderung des Finanzmittelfonds | 0 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -4.345 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -8.906 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | |
| Liquide Mittel | 347 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute | -9.253 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -8.906 |
Trotz des deutlich besseren Jahresergebnisses hat sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit aufgrund des starken Aufbaus der Working-Capital-Positionen gegenüber dem Vorjahr reduziert. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus Investitionen der Silesian Coal International Group of Companies S.A. in die Entwicklung des Steinkohlegebietes ,Orzesze'. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beruht auf der Ausgabe eigener Anteile an Mitarbeiter im Rahmen eines Mitarbeiteroptionsprogramms.
Die HMS Bergbau AG ist die Muttergesellschaft des HMS Konzerns. In ihr sind unverändert neben den zentralen Steuerungsfunktionen – Strategie, Finanzen, Rechnungswesen/Controlling – auch die wesentlichen Handelsaktivitäten gebündelt. Ein wesentlicher Teil der Handelsverträge wird über diese Gesellschaft abgewickelt. Die Lage des HMS Konzerns wird somit wesentlich durch die Aktivitäten der HMS Bergbau AG bestimmt. Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG wird nach den gesetzlichen Vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt und stellt sich im Überblick wie folgt dar:
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| 2017 | 2016 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse = Gesamtleistung | 152.589 | 100 | 107.972 | 100 | 44.618 | 41 |
| Materialaufwand | 146.453 | 96 | 102.843 | 96 | 43.610 | 42 |
| Personalaufwand | 891 | 1 | 865 | 2 | 26 | 3 |
| Abschreibungen | 33 | 0 | 30 | 0 | 3 | 9 |
| Sonstiger Betriebsaufwand | ||||||
| ./. übrige Betriebliche Erträge | 4.087 | 3 | 3.181 | 0 | 906 | 29 |
| Steuern (ohne Ertragssteuern) | 3 | 0 | 2 | 0 | 1 | 61 |
| Betrieblicher Aufwand | 151.466 | 99 | 106.921 | 98 | 44.545 | 42 |
| Betriebsergebnis | 1.123 | 1 | 1.050 | 2 | 73 | 7 |
| Beteiligungs- und Finanzergebnis | -2.145 | -556 | -1.589 | < -100,0 | ||
| Verkauf von Anteilen | 185 | 0 | 185 | - | ||
| Zuführung Pension (1/15 BilMoG-Aufholung) | -223 | -223 | 0 | 0 | ||
| Ergebnis vor Ertragssteuern | -1.060 | 271 | -1.517 | < -100 | ||
| Ertragssteuern | 1.618 | -134 | 1.752 | > 100 | ||
| Jahresüberschuss* | 558 | 138 | 420 | > 100,0 |
* 1.285.539,05 EUR 2017 Jahresüberschuss ohne 727.735,62 EUR Pensionsrückstellung (2016: 552.479,21 EUR Pensionsrückstellung)
6.1 Ertragslage
Die Ertragslage der HMS Bergbau AG wird wesentlich durch die originären Handelsaktivitäten der Gesellschaft beeinflusst. Der deutliche Anstieg der Umsatzerlöse beruht zum einen auf einer Mengensteigerung und zum anderen auf die gestiegenen Preise. Die sich zunehmend nachfragestark entwickelnden Märkte in Asien und Afrika werden neben den lokalen Gesellschaften auch von der HMS Bergbau AG bearbeitet. So sind die Umsatzerlöse zu über 90 Prozent mit Kunden- und Lieferbeziehungen aus Afrika und Asien generiert worden. Die Materialaufwandsquote hat sich im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr aufgrund verbesserter Margen um rund 1 Prozent leicht verbessert. Der sonstige Betriebsaufwand abzüglich der sonstigen Erträge resultiert insbesondere aus den Kosten der Warenabgabe, Weiterberechnung von sonstigen Leistungen von Konzernunternehmen, Fahrzeug und Reisekosten, Rechts- und Beratungskosten sowie den fünfzehnten Teil des Zuführungsbetrages zur Pensionsrückstellung (TEUR 223).
Im Rahmen einer Umstrukturierung von Darlehen uns Ausleihungen wurden gleichzeitig Wertberichtigungen aus kaufmännischer Vorsicht in Höhe von TEUR 1.700 vorgenommen.
Aus der erstmaligen Aktivierung von latenten Steuern in Höhe von TEUR 1.618 wurde das Ergebnis aus Ertragssteuern positiv beeinflusst.
Der Verkauf der 5 Prozent Anteile an der polnischen Tochtergesellschaft Silesian Coal International Group of Companies S.A. wird aus kaufmännischer Vorsicht erst zum Zeitpunkt der tatsächlichen Zahlungszuflüsse ertragswirksam realisiert. Bisher wurden TEUR 185 ertragswirksam vereinnahmt.
6.2 Vermögenslage
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögen | ||||||
| Anlagevermögen | 14.876 | 35 | 8.325 | 22 | 6.551 | 79 |
| Vorräte | 0 | 0 | 1.121 | 20 | -1.121 | -100 |
| Forderungen | 24.832 | 58 | 16.709 | 62 | 8.123 | 49 |
| Flüssige Mittel | 91 | 0 | 1.310 | 2 | -1.219 | -93 |
| Übrige Aktiva | 2.845 | 7 | 7.497 | 15 | -4.652 | -62 |
| 42.645 | 100 | 34.962 | 100 | 7.683 | 22 | |
| Kapital | ||||||
| Eigenkapital | 10.462 | 25 | 9.904 | 39 | 558 | 6 |
| Eigene Anteile | -1.345 | -3 | -1.378 | -10 | 34 | -2 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 6.209 | 15 | 5.722 | 17 | 488 | 9 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 27.318 | 64 | 20.714 | 54 | 6.604 | 32 |
| 42.645 | 100 | 34.962 | 100 | 7.683 | 22 |
Der Anstieg des Anlagevermögens in 2017 resultiert im Wesentlichen aus der bilanziellen Umgliederung von Darlehensforderungen aus dem Umlaufvermögen in langfristige Ausleihungen, die durch die Neustrukturierung der Forderung hinsichtlich ihrer Langfristigkeit notwendig wurden. Bedingt durch die Handelsaktivitäten der HMS Bergbau AG ist die Vermögenslage wiederum von Forderungen gegen Kunden sowie kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen geprägt. Veränderungen sind hier im Wesentlichen mengen- und stichtagsbedingt. Daneben ist die Vermögenslage durch die Anteile an den verbundenen Unternehmen und Ausleihungen an die indonesische und afrikanische HMS Gesellschaft gekennzeichnet. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen gegenüber Lieferanten sowie Verbindlichkeiten aus Handelsfinanzierungen.
Die langfristigen Verbindlichkeiten enthalten Pensionsverpflichtungen. Der leichte Anstieg zum Bilanzstichtag des 31.12.2017 zum Vorjahresstichtag beruht auf versicherungsmathematischen Effekten.
6.3 Finanzlage
Die Finanzlage des HMS Konzerns wird wesentlich durch die HMS Bergbau AG beeinflusst, wir verweisen daher auf unsere entsprechenden Ausführungen. Im Frühjahr 2018 waren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 3.375 fällig. Die Finanzierung dieser Verbindlichkeiten wurde im Laufe des Geschäftsjahres 2018 durch operatives Geschäft von TEUR 908 gesichert, TEUR 1.182 wurden prolongiert und durch den bisherigen Zahlungseingang aus den Verkauf der Anteile an der Silesian Coal International Group of Companies S.A. werden TEUR 185 zur Verfügung gestellt. Insgesamt erwarten wir aus den Anteilsveräußerungen von bis zu 20 Prozent an der Silesian Coal International Group of Companies S.A., so dass weitere Geldeingänge in Höhe von bis zu TEUR 20.000 erwartet werden, wovon bereits TEUR 1.285 vereinnahmt wurden.
6.4. Gesamtaussage
Unsere finanziellen Leistungsindikatoren, nach denen der Vorstand steuert und laufend überwacht, sind Umsatz, Rohmarge und EBITDA. Die im Vorjahr getroffene Umsatzprognose konnten wir bezogen auf die gesamte HMS Gruppe aufgrund der den Marktumständen entsprechenden sehr guten Handelsergebnissen erreichen und teilweise sogar übertreffen. So beliefen sich die Umsatzerlöse nicht nur preis- und mengengetrieben auf TEUR 220.971 im Geschäftsjahr 2017 nach TEUR 178.018 im Jahr 2016. Die Umsatzerlöse der HMS AG haben sich von TEUR 107.972 im Geschäftsjahr 2016 auf TEUR 152.589 ebenfalls deutlich erhöht. Die Rohmarge im Konzern hat sich von 3,9 Prozent in 2016 auf 3,4 Prozent in 2017 leicht verringert. Die Rohmarge der HMS AG hat sich ebenfalls von 4,8 Prozent auf 4,4 Prozent verringert. Das Konzern-EBITDA mit TEUR 2.007 (Vj. TEUR 1.812) hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert. Ursächlich hierfür ist der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge im Jahr 2017 durch die Veräußerung von Anteilen an der Silesian Coal International Group of Companies S.A., wovon bisher TEUR 185 erfasst und ertragswirksam realisiert wurden. Das EBITDA der HMS AG belief sich auf TEUR 1.121 nach TEUR 859 im Jahr 2016. Auch hier liegt der Grund für die Erhöhung im Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge durch die Veräußerung von Anteilen an der Silesian Coal International Group of Companies S.A., wovon bisher TEUR 185 erfasst und ertragswirksam realisiert wurden. Insgesamt haben wir auf Konzernebene das prognostizierte Ziel voll erreichen können.
Das Risikomanagement des Konzerns, dessen Gesamtverantwortung der Vorstand der HMS Bergbau AG trägt, ist als Prozess in die betrieblichen Abläufe der HMS integriert. Chancen und Risiken werden als Bestandteil der Geschäftstätigkeit vorausschauend identifiziert, klassifiziert, bewertet, gesteuert und überwacht. Nach den unveränderten Grundsätzen der Gesellschaft sollen Risiken nur dann eingegangen werden, wenn mit ihnen gleichzeitig wesentliche Ertragschancen verbunden sind. Dabei sollen Risiken minimiert bzw. wenn sinnvoll auf Dritte übertragen werden. Chancen werden auf das ihnen innewohnende Ertragspotential untersucht. Nachfolgend werden Chancen und Risiken erläutert, die signifikante Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten:
7.1 Preisschwankungen
Im klassischen Geschäft des HMS-Konzerns, dem Handel mit Kohle unter Anwendung von „Back-to-Back" Verträgen und index- oder festpreisbasierten Einkaufs- und Verkaufsverträgen, ergeben sich naturgemäß keine Auswirkungen auf die vertraglich vereinbarten Margen der einzelnen Geschäfte. Wird vom reinen „Back-to-Back"-Prinzip abgewichen, die z. B. auf der Einkaufs- und Verkaufsseite unterschiedliche Basiswerte für Heizwertabrechnungen vorsehen, können Preisrisiken, die wir unter Berücksichtigung aktueller Terminpreise und erwarteter Volatilitäten im Rahmen des Risikomanagementsystems täglich bewerten, auftreten. Es bleibt ein Grundsatz des Unternehmens, keine signifikanten Risikopositionen im Ein- und Verkauf einzugehen und solche bereits bei Vertragsabschluss auszugrenzen. Das Management der HMS Bergbau AG wird nach wie vor anstreben, „Back-to-Back"-Geschäfte zu realisieren.
7.2 Finanzwirtschaftliche Risiken
Schwankungen im Währungs- und Zinsbereich können das Ergebnis des HMS-Konzerns signifikant beeinflussen. Das finanzwirtschaftliche Risikomanagement der Gesellschaft zielt daher im Wesentlichen auf die Absicherung von Währungsrisiken über Devisentermingeschäfte ab, ohne Spekulationsgeschäfte einzugehen. Zusätzlich wird versucht, die Währungsunterschiede bei Finanzierung, Einkauf und Verkauf zu eliminieren. Die Konzerngesellschaften sind verpflichtet, sämtliche Währungskursrisiken zu beurteilen und ggf. abzusichern. Änderungen im Zinsbereich, d. h. Risiken aus zinstragenden Verbindlichkeiten werden als Finanzierungskosten unter Berücksichtigung eines Risikoaufschlags sowie währungsspezifischer Unterschiede in die Beurteilung der jeweiligen Handelsgeschäfte einbezogen. Sofern unter Risikomanagementgesichtspunkten langfristig sinnvoll, werden variable Verzinsungen in Festverzinsungen - nach Bewertung aller möglichen Szenarien - getauscht.
7.3 Bonität von Geschäftspartnern und Kontrahentenrisiko
Aus entstehenden Geschäftsbeziehungen mit Kunden ergeben sich Kreditrisiken, die durch den weiter gestiegenen Anteil der Geschäftspartner im asiatischen und afrikanischen Raum weiter erhöht wurden. Hier zielt das implementierte Risikomanagement darauf ab, gefährdete Geschäfte mit entsprechenden Sicherheiten auszustatten, bzw. sofern wirtschaftlich sinnvoll, die Forderungen zu versichern. Des Weiteren werden durch die Nutzung von Akkreditiven bereits im Vorfeld von Lieferungen Zahlungsversprechen gesichert. Zudem können sich Risiken aus der Nicht- bzw. Schlechterfüllung auf der Lieferantenseite ergeben, welche nicht vollumfänglich auf die Abnehmerseite weitergereicht werden können. Hier wird im Rahmen des Risikomanagements durch eigene Mitarbeiter vor Ort, der detaillierten Prüfung einzelner Konditionen und der spezifischen Gestaltung der Verträge versucht, diesen Risiken angemessen zu begegnen.
7.4 Politische Risiken
Mit der Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf dem asiatischen als auch dem afrikanischen Markt ist der Konzern vermehrt gesetzlichen und ordnungspolitischen Risiken, zum Beispiel aus politischer Einflussnahme, Störungen der Lieferkette, Aufruhr oder nachteilig wirkenden wirtschaftspolitischen Strategien ausgesetzt. Auch Risiken aus Umwelt- und anderen geographischen Einflüssen werden in diese Überlegungen einbezogen. Des Weiteren bestehen Unsicherheiten aus den gegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen, die laufend Änderungen unterworfen sind und sein werden. Sowohl in Asien als auch in Afrika gehen die überdurchschnittlichen Chancen mit höheren Risiken einher. Als Antwort auf einzelne Risiken versucht das Management der Gesellschaft im Rahmen des bestehenden Risikomanagements, entsprechende vertragliche Regelungen zu gestalten bzw. diese durch die Einbeziehung erfahrener lokaler Partner zu eliminieren. Realistisch können solche Risiken nicht vollumfänglich ausgeschlossen werden.
7.5 Investitionsrisiko
Durch die stetige Überwachung der Vermarktungsstrategie sowie ihrer Umsetzungserfolge versucht das Management der Gesellschaft im Rahmen des Risikomanagements, mögliche negative wirtschaftliche Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und durch Strategieanpassungen entsprechend gegenzusteuern.
7.6 Risiken und Chancen aus der Unternehmensstrategie
Entscheidungen über Investitionen und Akquisitionen werden wegen der erheblichen mit ihnen verbundenen Chancen und Risiken im Rahmen eines Beurteilungs- und Genehmigungsprozesses, der bei Bedarf auch die Einbeziehung entsprechender Experten vorsieht, untersucht und durch den Vorstand der HMS Bergbau AG entschieden. Hierzu wird, soweit von grundsätzlicher Bedeutung, die Zustimmung des Aufsichtsrates eingeholt. Insbesondere beim Abschluss von langfristigen Vereinbarungen sind Chancen und Risiken gründlich zu untersuchen und abzuwägen. Dabei sind insbesondere die Größe des Vorkommens, die logistische Infrastruktur, die finanzielle Situation, die rechtlichen Gegebenheiten, das Management und das politische Umfeld zu betrachten. Hier zählen die Einbeziehung von Experten und die Einholung von entsprechenden Expertenmeinungen zu den Maßnahmen unseres Risikomanagementsystems. Im Geschäftsfeld Handel ermöglicht eine intensive Beobachtung und Analyse von Märkten und Wettbewerbern, Chancen und Risiken frühestmöglich zu erkennen. Insgesamt ist die HMS mit Hilfe ihres Risikomanagements jederzeit in der Lage, die angeführten Risiken entsprechend zu mitigieren und sich ergebende Chancen zu nutzen. Die größten Chancen sieht das Management der HMS in der potentiellen Erschließung neuer Minenprojekte bzw. Beteiligungen in Südafrika unter Zuhilfenahme der eigens hierzu abgeschlossenen Kooperationen mit Shumba bzw. Masingita. HMS sieht hier insbesondere die Chance, seine Erfahrungen in abzuschließende Vermarktungsabkommen einzubringen. Erhebliches Chancenpotential bietet sich der HMS auch in der Erweiterung seiner Absatzaktivitäten in neuen Märkten in Asien, insbesondere in Malaysia, Vietnam und Thailand.
Bei der Silesian Coal International Group of Companies S.A. erwarten wir noch in 2018 die Erteilung der Abbaulizenz und somit eine erhebliche Aufwertung des Gesamtprojektes.
Für Kohle werden unverändert weltweit im Vergleich der Energierohstoffe die größten Reserven und Ressourcen ausgewiesen. Nach Berechnungen des Bundesamtes für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in der Energiestudie 2017 reichen die Reserven noch für 120 bis 200 Jahre, abhängig vom Kohlentyp sowie der globalen wirtschaftlichen Entwicklung. Unbestritten ist jedoch, dass das verbleibende Potential an Kohle ausreichend ist, um den absehbaren Bedarf für viele Jahrzehnte zu decken. Darüber hinaus ergeben wissenschaftliche Analysen und Marktstudien, dass sich der Kohleanteil an der weltweiten Stromerzeugung weiterhin konstant entwickeln wird. Laut IEA (International Energy Agency) wird Steinkohle weiterhin der größte Träger zur industriellen Stromerzeugung bleiben. Das nachfolgende Schaubild verdeutlicht die Kompensation des Rückgangs der weltweiten Kohleverstromung durch die wachsenden Industrien vor allem in Asien später aber auch in Afrika. Größte Triebkraft dieser Entwicklung ist neben der steigenden Weltbevölkerungszahl, die sich bis 2030 auf 8,2 Mrd. erhöhen wird, sicherlich auch der wachsende Energieverbrauch. Dabei wird der Kohleanteil an der weltweiten Stromerzeugung bis 2030 von heute 40 Prozent weiterhin steigen. Für die nächsten 50 Jahre ist deshalb eine Primärenergiematrix ohne Kohle nicht vorstellbar.
Die stetig steigende Entwicklung des Weltenergieverbrauchs der letzten Jahre, mit dem fossilen Brennstoff Kohle als Primärenergieträger, wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Angetrieben durch die sehr stark wachsende industrielle Nachfrage aus dem pazifischen Raum, dem Bevölkerungswachstum sowie dem allgemein steigenden Pro-Kopf-Verbrauch werden sich die Kohlepreise in Zukunft tendenziell steigend entwickeln. Das Management der HMS Bergbau AG geht davon aus, dass der pazifische Raum als wichtiger Absatzmarkt weiter an Bedeutung gewinnen wird. Asien rückt daher wie in den vergangenen Jahren immer stärker in den Fokus der strategischen Ausrichtung der HMS. Neben Südafrika ist Indonesien aus Sicht des Managements wegen der vorhandenen Ressourcen, den günstigen Abbaubedingungen und der zentralen Lage im pazifischen Raum einer der wichtigsten Fördermärkte der nächsten Jahre. Elementar ist erhebliches Wachstumspotenzial, insbesondere in der Sicherung großer Kohle-Ressourcen, um weiterhin als verlässlicher Handelspartner in volatilen Märkten auftreten zu können. Mit der Sicherung eigener Ressourcen will das Management auf lange Sicht sowohl die Versorgung von Endverbrauchern im asiatischen Markt als auch im südlichen Afrika garantieren.

Bei erwarteten steigenden Weltmarktpreisen ist die Sicherung eigener Ressourcen und der damit verbundenen Erweiterung der Wertschöpfungskette - von der Produktion bis zum Verkauf an den Endkunden – ein wesentlicher Bestandteil der nachhaltigen Festigung der Marktposition der Gesellschaft. Insbesondere vor dem Hintergrund der bekannten Risiken bei der Atomenergie und der aktuellen Schwierigkeiten in der Umsetzung der „Energiewende" erwartet das Management keine rückläufige Nachfrage nach fossilen Brennstoffen in Europa. Die Kohleverstromung wird als flexibler Energielieferant ihre Bedeutung auch in Europa behalten. Unsere Bemühungen in Europa konzentrieren sich weiter darauf, ausgelaufene Verträge zu erneuern und auch neue Kontrakte mit europäischen Kraftwerksbetreibern zu schließen sowie unsere Marktposition in Nischenprodukten, wie Kokskohle und Koksprodukten, zu erweitern und zu festigen. In Afrika und Asien konzentriert sich die Gesellschaft auf den Aufbau von langfristigen Lieferanten- und Kundenbeziehungen, um an der steigenden Bedeutung beider Regionen im Weltkohlehandel zu partizipieren. In den Geschäftsjahren 2018 und 2019 bleibt damit die Wiedergewinnung von Marktanteilen in Europa bei gleichzeitigem Ausbau des Asien- und Afrikageschäftes Hauptaufgabe der HMS. Gleichzeitig muss die Strategie der Erweiterung der Wertschöpfungskette insbesondere über den Abschluss als auch die erfolgreiche Umsetzung von Exklusivmarketingvereinbarungen und Kooperationen sowie dem Aufbau eigener Produktionsressourcen konsequent weiterverfolgt werden.
Der Beginn des Geschäftsjahres 2018 verläuft relativ vielversprechend. Im Vordergrund steht dabei die weltweite Positionierung, vor allem in Südafrika, Indien und Indonesien. Neben dem Ausbau der Geschäftsvolumina konzentrieren sich die Aktivitäten der HMS Bergbau AG auf die Verbesserung der Marktstellung in den für den Konzern strategisch wichtigen Märkten und Geschäftsfeldern. So steht neben dem Kohlegeschäft auch die Ausweitung des Handels mit weiteren Rohstoffen wie z.B. Erze, Düngemittel oder Zementprodukten im Fokus. Mittelfristig soll dieser Handelsarm eine weitere Säule der HMS Bergbau AG abbilden. Die HMS Bergbau AG hat aus Sicht des Managements die schwierigen Marktverhältnisse der vergangenen Jahre aufgrund ihrer flexiblen Strukturen sehr gut bewerkstelligt. Parallel wurden neue Märkte im Rahmen der vertikalen und horizontalen Integration erschlossen, die in Zukunft zu verbesserten Ergebnissen beitragen sollten sowie die HMS Bergbau AG langfristig am Markt und dem sich abzeichnenden nachhaltig positiven Aufwärtstrend der Rohstoffmärkte teilhaben lassen wird. Entsprechend rechnet das Management im laufenden Geschäftsjahr erneut mit leicht steigenden Umsatzerlösen und durch die weitere vertikale und horizontale Integration von Handelsgeschäften auch mit einer weiterhin attraktiven Rohmarge. Für das Geschäftsjahr 2018 wird wieder ein positives Jahresergebnis auf dem Niveau von 2017 erwartet.
Der Aufsichtsrat beschließt das Vergütungssystem für den Vorstand der HMS Bergbau AG einschließlich der wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Die Höhe der Vorstandsvergütung im Einzelnen wird ebenfalls vom Aufsichtsrat festgelegt. Die Vergütung des Vorstands besteht aus festen und variablen, erfolgsorientierten Bezügen. Die festen Bezüge werden als leistungsunabhängige Grundvergütung monatlich als Gehalt ausgezahlt; darüber hinaus erhält der Vorstand Nebenleistungen in Form von Sachbezügen. Diese bestehen hauptsächlich aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert der privaten Nutzung des Dienstwagens. Die erfolgsorientierten Bezüge sind abhängig vom Ergebnis des Geschäftsjahres und von der persönlichen Leistung des Vorstands. Ferner gehört zur Vergütung des Vorstandsvorsitzenden eine Pensionszusage.
Die HMS Gruppe hat aufgrund von Preis- und Währungskursrisiken zugrundeliegender einzelner physischer Transaktionen Absicherungsgeschäfte in der Berichtsperiode getätigt.
Im Berichtszeitraum lagen keine Abhängigkeiten im Sinne des § 312 Abs. 3 AktG vor.
Der Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten des Managements der HMS hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Jede Aussage in diesem Bericht, die Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen sowie die zu Grunde liegenden Annahmen wiedergibt oder hierauf aufbaut, ist eine solche zukunftsbezogene Aussage. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Management der HMS derzeit zur Verfügung stehen. Sie beziehen sich deshalb nur auf den Zeitpunkt, an dem sie getroffen werden. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von den genannten zukunftsbezogenen Aussagen oder den darin implizit zum Ausdruck gebrachten Ereignissen abweicht. Die HMS übernimmt keinerlei Gewähr und beabsichtigt nicht, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.
Berlin, 29. Juni 2018
Heinz Schernikau, Vorstandsvorsitzender
Steffen Ewald, Vorstand Finanzen
Dennis Schwindt, Vorstand Handel
Aktiva
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| 31.12.2017 | 31.12.2016 | ||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 12.016,72 | 7.829,87 | |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 54.640,57 | 105.078,03 | |
| 66.657,29 | 112.907,90 | ||
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 91.084,88 | 130.720,34 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 4.407.016,53 | 3.381.371,39 | |
| 4.498.101,41 | 3.512.091,73 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Beteiligungen | 457.508,08 | 428.204,36 | |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 7.152.790,15 | 0,00 | |
| 7.610.298,21 | |||
| 12.175.056,91 | 4.053.203,99 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Fertige Erzeugnisse und Waren | 129.273,76 | 1.120.589,27 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30.162.836,23 | 24.157.951,47 | |
| 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 152.741,62 | 147.362,13 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 1.438.622,29 | 9.873.414,36 | |
| davon gegen Gesellschafter TEUR 0 (Vj. TEUR 604) | |||
| 31.754.200,14 | 34.178.727,96 | ||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 346.854,75 | 1.564.174,59 | |
| 32.230.328,65 | 36.863.491,82 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 130.163,93 | 78.355,38 | |
| D. Aktive latente Steuern | 1.618.066,00 | 0,00 | |
| 46.153.615,49 | 40.995.051,19 | ||
| Passiva | |||
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | ||
| EUR | EUR | EUR | |
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 4.208.746,00 | 4.205.496,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 3.966.747,36 | 3.936.489,88 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 5.112,92 | 5.112,92 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 273.158,45 | 273.158,45 | |
| 278.271,37 | 278.271,37 | ||
| IV. Konzernbilanzverlust | -3.398.563,72 | -4.118.219,59 | |
| V. Währungsdifferenzen | -538.632,14 | -142.010,96 | |
| -3.937.195,86 | -4.260.230,55 | ||
| VI. Anteile Dritter am Eigenkapital | 11.219,10 | 0,00 | |
| 4.527.787,97 | 4.160.026,70 | ||
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 6.209.470,51 | 5.721.734,89 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 157.969,06 | 423.393,52 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 433.753,26 | 445.324,61 | |
| 6.801.192,83 | 6.590.453,02 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 9.252.701,62 | 5.908.964,65 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 19.388.098,07 | 17.953.905,48 | |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 6.180.749,24 | 6.372.203,27 | |
| davon aus Steuern TEUR 48 (Vj. TEUR 666) | |||
| davon gegenüber Gesellschafter TEUR 3.276 (Vj. TEUR 2.430) | |||
| 34.821.548,93 | 30.235.073,40 | ||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 3.085,76 | 9.498,07 | |
| 46.153.615,49 | 40.995.051,19 |
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 220.970.972,14 | 178.017.846,08 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 769.537,80 | 436.766,67 |
| - davon aus der Währungsumrechnung: TEUR 228 (Vj. TEUR 309) | ||
| 221.740.509, 94 | 178.454.612,75 | |
| 3. Materialaufwand | ||
| Aufwendungen für bezogene Waren | -213.549.483,45 | -171.161.593,23 |
| 4. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -1.514.986,52 | -1.485.191,69 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | -144.434,01 | -50.998,74 |
| - davon für Altersversorgung TEUR 89 (Vj. TEUR 99) | ||
| -1.659.420,53 | -1.536.190,43 | |
| 5. Abschreibungen | ||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen | 115.419,00 | 119.094,26 |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| - davon aus der Währungsumrechnung: TEUR 81 (Vj. TEUR 140) | -4.524.420,39 | -3.956.602,65 |
| 7. Erträge aus assoziierten Unternehmen | 0,00 | 11.727,58 |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 240.875,19 | 106.098,29 |
| 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen | -1.700.001,00 | -24.999,00 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | ||
| - davon aus Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen: TEUR 662 (Vj. TEUR 655) | -1.119.402,02 | -1.196.688,96 |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | ||
| - davon aus Zuführung latente Steuern: TEUR 1.618 (Vj. TEUR 0) | 1.410.084,98 | -305.981,99 |
| 12. Ergebnis nach Steuern | 723.323,71 | 271.288,10 |
| 13. Sonstige Steuern | -3.667,84 | -2.031,92 |
| 14. Jahresüberschuss | 719.655,87 | 269.256,18 |
| 15. Verlustvortrag | -4.118.219,59 | -4.387.475,77 |
| 16. Konzernbilanzverlust | -3.398.563,72 | -4.118.219,59 |
* 1.447.391,49 EUR 2017 Jahresüberschuss ohne 727.735,62 EUR Pensionsrückstellung (2016: 552.479,21 EUR Pensionsrückstellung)
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| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis (im Vj. einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) | 720 | 269 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 1.815 | 144 |
| Gewinn aus dem Verkauf von Minderheitenanteilen | -185 | 0 |
| Abnahme (Vj. Zunahme) der Rückstellungen | 211 | -385 |
| Ergebnis aus der Konsolidierung assoziierter Unternehmen | 0 | -12 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -565 | -620 |
| Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | -6.922 | -7.279 |
| Zunahme (Vj. Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 1.236 | 6.360 |
| Zinsaufwendungen (+)/Zinserträge (-) | 879 | 436 |
| Ertragsteueraufwand (+)/-ertrag (-) | -1.410 | 306 |
| Ertragsteuerzahlungen | 473 | -20 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -3.748 | -800 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -837 | -1.043 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögen | 3 | 4 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -12 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in assoziierte Unternehmen | 0 | -416 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -846 | -1.456 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 34 | 35 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 34 | 35 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3) | -4.561 | -2.221 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -4.345 | -1.976 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -8.906 | -4.197 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Liquide Mittel | 347 | 1.564 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute | -9.253 | -5.909 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -8.906 | -4.345 |
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| Konzerneigenkapital | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital Stammaktien | Kapitalrücklage | Erwirtschaftetes Konzern- Eigenkapital |
kumuliertes übriges Konzernergebnis Ausgleichsposten aus der Fremdwährungs- umrechnung |
Anteil des Konzerns | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 31.12.2015 | 4.201.096,00 | 3.906.305,88 | -4.109.204,40 | -184.691,03 | 3.813.506,43 |
| Ausgabe eigener Anteile | 4.400,00 | 30.184,00 | 0,00 | 0,00 | 34.584,00 |
| Währungsdifferenzen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 42.680,07 | 42.680,07 |
| 4.205.496,00 | 3.936.489,88 | -4.109.204,40 | -142.010,96 | 3.890.770,50 | |
| Konzern-Jahresüberschuss | 0,00 | 0,00 | 269.256,18 | 0,00 | 269.256,18 |
| 31.12.2016 | 4.205.496,00 | 3.936.489,88 | -3.839.948,22 | -142.010,96 | 4.160.026,70 |
| Ausgabe eigener Anteile | 3.250,00 | 30.257,48 | 0,00 | 0,00 | 33.507,48 |
| Verkauf von Minderheitenanteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Währungsdifferenzen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -396.621,18 | -396.621,18 |
| 4.208.746,00 | 3.966.747,36 | -3.839.948,22 | -538.632,14 | 3.796.913,00 | |
| Konzern-Jahresüberschuss | 0,00 | 0,00 | 5.523.436,77 | 0,00 | 5.523.436,77 |
| 31.12.2017 | 4.208.746,00 | 3.966.747,36 | -3.120.292,35 | -538.632,14 | 4.516.568,87 |
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| Minderheitsgesellschafter | ||||
|---|---|---|---|---|
| Minderheitenkapital | kumuliertes übriges Konzernergebnis Ausgleichsposten aus der Fremdwährungs– umrechnung |
Eigenkapital | Konzerneigenkapital | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 31.12.2015 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.813.506,43 |
| Ausgabe eigener Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 34.584,00 |
| Währungsdifferenzen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 42.680,07 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.890.770,50 | |
| Konzern-Jahresüberschuss | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 269.256,18 |
| 31.12.2016 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.160.026,70 |
| Ausgabe eigener Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 33.507,48 |
| Verkauf von Minderheitenanteile | 11.219,10 | 0,00 | 11.219,10 | 11.219,10 |
| Währungsdifferenzen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -396.621,18 |
| 11.219,10 | 0,00 | 11.219,10 | 3.808.132,10 | |
| Konzern-Jahresüberschuss | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 719.655,87 |
| 31.12.2017 | 11.219,10 | 0,00 | 11.219,10 | 4.527.787,97 |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2017 | Währungs- änderung |
Ergebnis aus Assoziierte Unternehmen | Zugänge | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 29.915,19 | 460,14 | 0,00 | 11.989,16 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 252.187,29 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 282.102,48 | 460,14 | 0,00 | 11.989,16 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 573.344,37 | -1.687,54 | 0,00 | 19.745,04 |
| 2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 3.381.371,39 | 208.093,34 | 0,00 | 817.551,80 |
| 3.954.715,75 | 206.405,80 | 0,00 | 837.296,84 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Beteiligungen | 491.551,25 | 29.304,69 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 491.551,25 | 29.304,69 | 0,00 | 0,00 | |
| 4.728.369,48 | 236.170,63 | 0,00 | 849.286,00 |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||
|---|---|---|---|
| Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2017 | |
| --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 0,00 | 42.364,49 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 0,00 | 0,00 | 252.187,29 |
| 0,00 | 0,00 | 294.551,77 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 13.412,71 | 0,00 | 576.234,14 |
| 2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 4.407.016,53 |
| 13.412,71 | 0,00 | 4.983.250,66 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 520.855,95 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 8.852.790,15 | 8.852.790,15 |
| 0,00 | 8.852.790,15 | 9.373.646,10 | |
| 13.412,71 | 8.852.790,17 | 14.651.448,53 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2017 | Währungs- änderung |
Veränderung des Konsolidierungs- kreises |
Zugänge | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 22.085,32 | 0,00 | 0,00 | 8.246,16 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 147.109,26 | 0,00 | 0,00 | 50.437,46 |
| 169.194,58 | 0,00 | 0,00 | 58.683,62 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 442.624,04 | -1.896,45 | 0,00 | 56.735,38 |
| 2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 442.424,04 | -1.896,45 | 0,00 | 56.735,38 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Beteiligungen | 63.346,89 | 0,00 | 0,00 | 1,00 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.700.000,00 |
| 63.346,89 | 0,00 | 0,00 | 1.700.000,00 | |
| 675.165,51 | -1.896,45 | 0,00 | 1.815.420,00 |
scroll
| Kumulierte Abschreibungen | |||
|---|---|---|---|
| Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2017 | |
| --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 0,00 | 30.347,77 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 0,00 | 0,00 | 197.546,72 |
| 0,00 | 0,00 | 227.894,49 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 12.313,71 | 0,00 | 485.149,26 |
| 2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 12.313,71 | 0,00 | 485.149,26 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 63.347,89 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 1.700.000,00 |
| 0,00 | 0,00 | 1.763.347,89 | |
| 12.313,71 | 0,00 | 2.476.391,64 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | |
| --- | --- | --- |
| EUR | EUR | |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 12.016,72 | 7.829,87 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 54.640,57 | 105.078,03 |
| 66.657,28 | 112.907,89 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 91.084,88 | 130.720,33 |
| 2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 4.407.016,53 | 3.381.371,39 |
| 4.498.101,41 | 3.512.091,71 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Beteiligungen | 457.508,06 | 428.204,36 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 7.152.790,15 | 0,00 |
| 7.610.298,21 | 428.204,36 | |
| 12.175.056,90 | 4.053.203,97 |
Der Sitz der HMS Bergbau AG ist Berlin. Im Handelsregister des zuständigen Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg wird die Gesellschaft unter HRB 59190 geführt.
Bei der HMS Bergbau AG handelt es sich um eine große Aktiengesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.
Der Konzernabschluss der HMS Bergbau AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 wurde unter Beachtung der handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften, der Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.
Das Geschäftsjahr für den Konzern und alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist das Kalenderjahr.
Neben Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang werden gemäß § 297 Abs. 1 HGB die Kapitalflussrechnung und darüber hinaus die Veränderung des Eigenkapitals gesondert dargestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
1. Angaben zu allen Konzernunternehmen
In den Konzernabschluss wurden alle in- und ausländischen verbundenen Tochterunternehmen einbezogen.
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| Name | Sitz | Beteiligungsquote % |
Eigenkapital TEUR |
Jahresergebnis TEUR |
|---|---|---|---|---|
| HMS Bergbau AG Iron Ore Division | Berlin | 100 | 1 | -7 |
| HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd. | Johannesburg | 100 | 200 | 137 |
| HMS Bergbau Singapore (Pte) Ltd. | Singapore | 100 | 891 | 214 |
| PT. HMS Bergbau Indonesia | Jakarta | 100 | -3.361 | -170 |
| Silesian Coal International Group of Companies S.A. | Katowice | 95 | -711 | -65 |
2. Beteiligungen
Die Muttergesellschaft hält direkt oder indirekt Anteile an folgenden Beteiligungen:
| • | Zamfin Capital (Pty) Ltd, Paarl, Südafrika |
| • | Carbo-KH, Kemrowo, Russland (inaktiv) |
| • | Studzionka Coal Production Sp. z o.o., Katowice (inaktiv) |
Die Anteile (25,1 %) an der Zamfin Capital (Pty) Ltd., Paarl, wurden in 2016 erworben. Die Zahlung des Kaufpreises von insgesamt TEUR 1.388 ist vom Eintritt bestimmter aufschiebender Bedingungen (u.a. Schaffung bestimmter Infrastruktur und Eintritt bestimmter operativer Kriterien) abhängig. Zum Stichtag wurden insgesamt TEUR 445 gezahlt. Der Eintritt der vereinbarten Bedingungen zur Zahlung des Restkaufpreises ist ungewiss und wird derzeit als unwahrscheinlich erachtet. Die Gesellschaft wird als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen und hat mit einem anteiligen Ergebnis in Höhe von TEUR 0 zum Konzernergebnis beigetragen.
Die Jahresabschlüsse der in die Konsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen wurden auf den 31. Dezember 2017, den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens, aufgestellt.
Die Abschlüsse der inländischen Tochterunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der HMS Bergbau AG geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Die Jahresabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften wurden nach dem jeweilig geltenden Recht erstellt. Eine Überleitung nach den Rechnungslegungsstandards der Muttergesellschaft hat stattgefunden. Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurde auf das Gliederungsschema der Muttergesellschaft übergeleitet.
Der Konzernabschluss wurde auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens erstellt.
1. Angabe der angewandten Kapitalkonsolidierungsmethode
Die Kapitalkonsolidierung für die vollkonsolidierten Unternehmen erfolgte für Tochterunternehmen, die vor dem 1. Januar 2010 erworben wurden, zum Anschaffungszeitpunkt nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss. Für Tochterunternehmen, die nach dem 1. Januar 2010 erworben wurden, erfolgt die Kapitalkonsolidierung zum Anschaffungszeitpunkt nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, welches dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufgenommenen Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der zum Zeitpunkt der Anschaffung beizulegen ist.
2. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
Zeitpunkt der Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i. S. d. § 301 Abs. 2 HGB ist ausnahmslos der Zeitpunkt der Neugründung durch das Mutterunternehmen. Demgemäß erfolgte auch für die vor dem Berichtsjahr gegründeten Tochterunternehmen die Kapitalkonsolidierung nach den Wertverhältnissen im Zeitpunkt ihrer Gründung. Alle vor dem 1. Januar 2010 von den Tochterunternehmen erwirtschafteten Gewinne und Verluste wurden in die Gewinnrücklage des Mutterunternehmens einbezogen bzw. mit dieser verrechnet. Ein Unterschiedsbetrag i. S. v. § 301 Abs. 1 HGB a. F. ist für diese Gesellschaften nicht entstanden.
Gesellschaften, die nach dem 1. Januar 2010 erworben wurden werden gemäß § 301 Abs. 2 HGB zu dem Zeitpunkt einbezogen, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.
3. Schuldenkonsolidierung
Bei der Schuldenkonsolidierung werden wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet und eliminiert. Etwaige Aufrechnungsdifferenzen aus der Konsolidierung konzerninterner Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.
4. Aufwands- und Ertragskonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung
Konzerninterne Umsätze werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen aufgerechnet.
Aufwendungen und Erträge aus sonstigen Geschäftsvorfällen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden ebenfalls aufgerechnet.
Zwischengewinne aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr sind nicht angefallen.
Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen und der Darstellungswährung des Mutterunternehmens, aufgestellt.
Die Bilanzen ausländischer Tochterunternehmen werden gemäß § 308a Satz 1 HGB mit dem Devisenkassakurs am Bilanzstichtag und die Gewinn- und Verlustrechnungen gemäß § 308a Satz 2 HGB mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit historischen Kursen umgerechnet.
Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.
Die sich bei der Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ergebenden Kursdifferenzen zwischen den Jahresergebnissen wurden im Konzernergebnis als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.
Bilanzierung und Bewertung
Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften des § 298 HGB wurden beachtet.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen nach Maßgabe der wirtschaftlichen Nutzungsdauer, angesetzt.
Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt. In den Fällen, in denen eine dauernde Wertminderung gegeben ist, wird auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Soweit die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz nicht mehr bestehen, erfolgt eine Wertaufholung.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag angesetzt.
Die liquiden Mittel wurden mit ihren Nominalbeträgen erfasst.
Die aktiven latenten Steuern resultieren aus Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen. Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen werden. Steuerliche Verlustvorträge sind bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in der Höhe berücksichtigt, in der die Verlustverrechnung innerhalb der nächsten fünf Jahre erwartet wird. Bei der Bemessung wurde der unternehmensindividuelle Steuersatz im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen berücksichtigt. Die ausgewiesenen Posten sind aufzulösen, sobald die Steuerbe- oder -entlastung eintritt oder mit ihr nicht mehr zu rechnen ist.
Die Pensionsverpflichtungen, die auf einer fest zugesagten Altersversorgung beruhen, werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren, unter Verwendung der Richttafeln „2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ermittelt. Dabei wurde ein Fluktuations- und Gehaltstrend von unverändert 0 %, ein Rechnungszinsfuß von 3,68 % (Vorjahr 4,01 %) sowie ein Rententrend von unverändert 2,0 % angesetzt. Der Unterschiedsbetrag aus Siebenjahresdurchschnittszinssatz und Zehnjahresdurchschnittszinssatz, der einer Ausschüttungssperre (§ 253 Abs. 6 S. 2 HGB n.F.) unterliegt, beträgt TEUR 967. Aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilMoG ergab sich im Geschäftsjahr 2010 für die Pensionsrückstellung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ein Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 3.341, der gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB über 15 Jahre verteilt wird. Davon wurden bis zum 31. Dezember 2017 TEUR 1.559 zugeführt. Der Restbetrag in Höhe von TEUR 1.336 wird aufwandswirksam mit jährlich TEUR 223 bis zum Jahr 2024 den Pensionsverpflichtungen zugeführt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des Erfüllungsbetrages, d. h. inklusive erwarteter Preis- und Kostensteigerungen, angesetzt.
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.
Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgt grundsätzlich mit dem Devisenkassakurs gemäß § 256a HGB.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.
Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus den in 2014 erworbenen Gesellschaftsanteilen (100 %) an der Silesian Coal International Group of Companies S.A. Die Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwerts beträgt 5 Jahre.
Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau betreffen Explorations- und Erschließungskosten, die in Verbindung mit der Erlangung der Abbaulizenz des Kohlefeldes in Orzesze, Polen, stehen.
Die sonstigen Ausleihungen resultieren aus der Neuordnung von Forderungen, die in den Vorjahren aus Weiterberechnungen von sonstigen Leistungen und verauslagten Kosten entstanden sind und im Umlaufvermögen bilanziert wurden. Im Geschäftsjahr 2017 wurden diese Forderungen in langfristige Darlehen gewandelt und gleichzeitig bilanziell in das Finanzanlagevermögen umgebucht. Gleichzeitig erfolgte eine Wertberichtigung in Höhe von TEUR 1.700.
Sämtliche Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr Restlaufzeiten von unter einem Jahr.
Aktive latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus der unterschiedlichen Bewertung der Pensionsrückstellung (TEUR 876) und aus Verlustvorträgen (TEUR 742). Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgt mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz von insgesamt 30,18 %. Die Steuerermittlung zum 31. Dezember 2017 ergab unverändert zum Vorjahresstichtag einen Überhang aktiver latenter Steuern. Zum 31. Dezember 2017 wurde erstmals von dem Wahlrecht des § 274 HGB Gebrauch gemacht und die sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung aktiviert.
Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 4.370.000,00 setzt sich aus 4.370.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien im Nennwert von je EUR 1,00 zusammen. Im Geschäftsjahr wurden 3.250 eigene Aktien an Mitarbeiter ausgegeben. Auf das Grundkapital entfiel je EUR 1,00 (EUR 3.250,00). Der Bestand eigener Anteile beträgt zum 31. Dezember 2017 161.254 Stück.
Die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 3.936 resultiert aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Nennbetrag und dem erzielten Ausgabebetrag. Der Anstieg resultiert aus der Ausgabe von 3.250 Stück eigener Anteile an Mitarbeiter.
Die Anteile Dritter am Eigenkapital resultieren aus der Veräußerung von 5 % der Anteile an der Sillesian Coal International Group of Companies.
Das genehmigte Kapital beträgt EUR 2.185.000,00.
Künftig noch ausübbare Bezugsrechte im Rahmen eines Mitarbeiteroptionsprogramms bestehen in Höhe von 59.063, die über die eigenen Anteile ausgegeben werden können.
Pensionsverpflichtungen bestanden in Höhe von TEUR 6.209, nach Verrechnung mit den Ansprüchen aus den ausschließlich zur Erfüllung der Verpflichtung dienenden Vermögensgegenständen (Planvermögen). Diese hatten am Bilanzstichtag einen Zeitwert von TEUR 978. Das Planvermögen besteht in Form eines Verwaltungs- und Sicherungstreuhandvertrages zugunsten des Versorgungsberechtigten und setzt sich aus einem Bankkonto und einem DWS Aktienfondsdepot zusammen. Der Zeitwert (TEUR 978) ergibt sich aus dem Nominalbetrag des Bankkontos und dem Stichtagskurs der Anteile am Aktienfonds. Im Geschäftsjahr wurden TEUR 53 als Ertrag aus der Bewertung des Planvermögens erfasst. In 2017 wurden Versorgungsbezüge in Höhe von TEUR 480 gezahlt, welche zum Teil aus dem Treuhandvermögen gezahlt wurden. Aus versicherungsmathematischen Gründen ergab sich eine im Personalaufwand erfasste Auflösung der Rückstellung in Höhe von TEUR 104.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Abschlusskosten von TEUR 92, Aufsichtsratsvergütungen von TEUR 87 sowie Personalrückstellungen von TEUR 113.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten setzen sich zu TEUR 8.075 aus Handelsfinanzierungen einzelner sogenannter Back-to-Back Geschäfte und zu TEUR 1.178 aus Betriebsmittellinien zusammen und haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Von den Sonstigen Verbindlichkeiten haben TEUR 3.786 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aber weniger als fünf Jahren. Alle anderen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Haftungsverhältnisse i. 5. v. § 251 HGB
Die HMS Bergbau AG hat gegenüber der duisport agency GmbH eine Patronatserklärung abgegeben und verpflichtet sich den finanziellen Verpflichtungen der HMS Bergbau AG Coal Division aus einem Kohleumschlag- und -aufbereitungsvertrag mit der duisport agency GmbH nachzukommen. Mit einer Inanspruchnahme ist derzeit nicht zu rechnen.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Das Bestellobligo aus abgeschlossenen Kontrakten des Konzerns per 31. Dezember 2017 betrug TEUR 22.799 und bezieht sich auf das Jahr 2018.
Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus Miet- und Leasingvereinbarungen. Die Verpflichtungen gliedern sich wie folgt:
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| bis 1 Jahr | TEUR 271 |
| von 1 bis 5 Jahre | EUR 276 |
| länger als 5 Jahre | TEUR 0 |
Im Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 220.971 im Wesentlichen aus dem Handel mit Kohleprodukten wie Kraftwerkskohle, Koks und Anthrazit generiert. Geographisch sind die Umsatzerlöse in Asien (62 %) sowie Afrika (32 %), Europa (5 %) und Südamerika (1%) erlöst worden.
Die Materialaufwendungen resultieren aus dem weltweiten Erwerb von Kraftwerkskohle, Koks und Anthrazit.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus der Währungsumrechnung (TEUR 228) und TEUR 185 aus dem Verkauf von Anteilen an der polnischen Tochtergesellschaft Silesian Coal International Group of Companies S.A. Der Verkauf der 5% Anteile an der polnischen Tochtergesellschaft Silesian Coal International Group of Companies S.A. wird aus kaufmännischer Vorsicht erst zum Zeitpunkt der tatsächlichen Zahlungszuflüsse ertragswirksam realisiert.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren maßgeblich aus Rechts- und Beratungskosten (TEUR 1.099), Fahrzeug- und Reisekosten (TEUR 645), Kosten der Warenabgabe (TEUR 1.847), Raumkosten (TEUR 2045, Aufwendungen aus Währungsumrechnung (TEUR 81) sowie den fünfzehnten Teil des Zuführungsbetrages zur Pensionsrückstellung (TEUR 223), welcher aus der geänderten Bewertung gemäß § 253 Abs.1 Satz 2 HGB resultiert.
Im Finanzergebnis ist der Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 662 enthalten.
Der Ertrag aus Steuern vom Einkommen und Ertrag ist beeinflusst durch die Aktivierung latenter Steuern (TEUR 1.618).
In den Finanzmittelfonds sind Zahlungsmittel und jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie andere kurzfristige Kreditaufnahmen, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören, einbezogen.
1. Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte der Gesellschaft vom Vorstand geführt:
| • | Herr Heinz Schernikau, Vorstandsvorsitzender, |
| • | Herr Steffen Ewald, Finanzvorstand |
| • | Herr Dennis Schwindt ist seit dem 1. Januar 2018 zum Handelsvorstand berufen (Eintragung im Handelsregister 25. Januar 2018). |
Für die Angabe der Vorstandsvergütung wurde von § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht und die Angaben unterlassen.
Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr folgende Personen an:
| • | Herr Dr. Hans-Dieter Harig; Ingenieur, im Ruhestand, Aufsichtsratsvorsitzender, |
| • | Herr Dr. h.c. Michael Bärlein; Rechtsanwalt, Berlin, Stellvertretender Vorsitzender, |
| • | Frau Michaela Schernikau; Kauffrau, Geschäftsführerin, Berlin. |
Herr Dr. Hans-Dieter Harig war bis zum 10. September 2017 außerdem noch Aufsichtsratsmitglied der Rheinkalk GmbH, Wülfrath.
Frau Michaela Schernikau war im Geschäftsjahr außerdem noch Aufsichtsratsmitglied der Gesellschaften HMS Bergbau AG hon Ore & Metals Division, Berlin und der HMS Bergbau AG Coal Division, Berlin.
2. Vergütungen der Mitglieder des Aufsichtsrats
Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten in 2017 für ihre Tätigkeiten keine Vergütung ausgezahlt. Die satzungsmäßige Vergütung für 2016 und 2017 ist durch eine entsprechende Rückstellungsbildung in Höhe von insgesamt TEUR 87 berücksichtigt.
3. Prüfungshonorar
Das Honorar für die Abschlussprüfung beträgt TEUR 43. Daneben wurden durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in 2017 sonstige Leistungen in Höhe von TEUR 9 erbracht.
4. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer
Im Geschäftsjahr 2017 waren durchschnittlich 33 Arbeitnehmer (15 Frauen, 18 Männer) beschäftigt.
5. Befreiung zur Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger
Die HMS Bergbau AG Iron & Ore & Metals Division ist eine 100%ige Tochter der HMS Bergbau AG und wird im Konzernabschluss der HMS Bergbau AG abgebildet und konsolidiert.
Die HMS Bergbau AG Iron & Ore & Metals Division macht von ihrem Recht über die Befreiung zur Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger nach § 264 III HGB gebrauch.
Die HMS Bergbau AG hat sich bereit erklärt, für die von dem Tochterunternehmen bis zum Abschlussstichtag eingegangenen Verpflichtungen im folgenden Geschäftsjahr einzustehen (freiwillige Verlustübernahme).
6. Ausschüttungssperren
Der Unterschiedsbetrag aus Siebenjahresdurchschnittszinssatz und Zehnjahresdurchschnittszinssatz bei der Bewertung der Rückstellungen für Pensionen unterliegt einer Ausschüttungssperre (§ 253 Abs. 6 S. 2 HGB) und beträgt TEUR 967.
Aus der Aktivierung der aktiven latenten Steuern resultiert gemäß § 268 Abs. 8 HGB eine Ausschüttungssperre in Höhe von TEUR 1.618.
7. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Der Vorstand der HMS Bergbau AG als Hauptgesellschafter der Silesian Coal International Group of Companies S.A. plant den Verkauf von bis zu 20 Prozent an der Silesian Coal International Group of Companies S.A. an die Garbo Funding AG. Der Kaufpreis je Aktie ist mit EUR 10 vorgesehen. Mit dem Erlös aus dem Anteilsverkauf sollen die Vorbereitungsmaßnahmen der HMS Bergbau AG für den Kohleabbau in Orzesze, Polen finanziert werden sowie die internationalen Handelsaktivitäten der Gesellschaft gestärkt werden. Bisher wurden TEUR 1.285 aus dem Verkauf vereinnahmt.
Berlin, 28. März 2018
Heinz Schernikau, Vorstandsvorsitzender
Steffen Ewald, Vorstand Finanzen
Dennis Schwindt, Vorstand Handel
Zu dem Konzernabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
„Wir haben den von der HMS Bergbau AG, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel sowie Anhang - und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und im zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Berlin, 29. Juni 2018
**PANARES GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Wenning, Wirtschaftsprüfer
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Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten des Managements der HMS Bergbau AG hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Jede Aussage in diesem Bericht, die Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen sowie die zu Grunde liegenden Annahmen wiedergibt oder hierauf aufbaut, ist eine solche zukunftsbezogene Aussage. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Management der HMS Bergbau AG derzeit zur Verfügung stehen. Sie beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie getroffen werden. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von den genannten zukunftsbezogenen Aussagen oder den darin implizit zum Ausdruck gebrachten Ereignissen abweicht. Die HMS Bergbau AG übernimmt keinerlei Verpflichtung und beabsichtigt nicht, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren. Der vorliegende Geschäftsbericht der HMS Bergbau AG entspricht einem Jahresabschluss nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften des Aktiengesetzes; sämtliche Angaben im Geschäftsbericht sind geprüft und wurden einer prüferischen Durchsicht durch Wirtschaftsprüfer unterzogen. Der Bericht dient lediglich Informationszwecken im Rahmen der Veröffentlichungspflichten der HMS Bergbau AG gemäß den AGB der Deutsche Börse AG für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse.
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Aktualisiert: Juni 2018
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