Management Reports • Apr 29, 2019
Management Reports
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Grundlagen des Konzerns
Geschäftsmodell und Konzernstruktur
Die SMT Scharf Gruppe ("SMT Scharf") entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen und Logistiksysteme für den Bergbau unter Tage und für den Tunnelbau. Das Geschäftsprofil von SMT Scharf lässt sich anhand folgender Kriterien beschreiben:
• Geschäftsfelder: Kernprodukt der SMT Scharf Gruppe sind weiterhin entgleisungssichere Bahnsysteme, die im untertägigen Bergbau eingesetzt werden. Diese Systeme sind technisch in der Lage, Personal und Material bis zu 45 Tonnen bei Steigungen von bis zu 35 Grad zu transportieren. Als Nebenprodukt bietet SMT Scharf Sessellifte für den Bergbau an. Zum Produktportfolio gehören außerdem die Entwicklung und Installation von schienengebundenen Frischluft- und Kabelführungssystemen, die zum Beispiel zur Energieversorgung von Abbaumaschinen benötigt werden. Mit der Übernahme des kanadischen Bergbauspezialisten RDH Mining Equipment hat SMT Scharf sein Portfolio um gummibereifte Fahrzeuge ausgebaut und damit die Umsetzung seiner Strategie vorangetrieben, sich als integrierter Systemanbieter im Bereich der Untertagelogistik im Markt zu positionieren. In diesem Zusammenhang steht auch der Aufbau des Geschäftsfelds Tunnellogistik. Dieses weitere Standbein verspricht in den kommenden Jahren zusätzliches Umsatzpotenzial.
• Art des Geschäfts: Kern der Geschäftstätigkeit ist die Produktion und Installation von Neuanlagen. Daneben konzentriert sich SMT Scharf auf nachgelagerte Services und Dienstleistungen. Das Angebot umfasst dabei die Bereitstellung von Ersatzteilen, Wartungen, Reparaturen oder Instandhaltungsarbeiten. SMT Scharf tritt auf Kundenwunsch vereinzelt auch als Betreiber von Bahnen auf.
• Kundengruppen: Die Produkte von SMT Scharf werden vorrangig im Steinkohlebergbau (Segment Kohlebergbau), zunehmend aber auch beim Abbau von Gold, Platin, Kupfer, Nickel (Hard Rock) oder Salzen verwendet (zusammengefasst im Segment Nicht-Kohle-Bergbau). Mit dem Aufbau des Geschäftsfelds Tunnellogistik kommen Unternehmen aus dem Tunnelbau als potenzielle Kundengruppe hinzu.
• Regionen: SMT Scharf vertreibt die eigenen Produkte in den Hauptmärkten über Tochtergesellschaften, die in den weltweit wichtigsten Bergbaunationen ansässig sind. Dazu gehören vor allem die Auslandsmärkte in Russland, Polen, China, Südafrika und mit der Eröffnung einer eigenen Vertriebstochter in Chile zunehmend auch Südamerika. Durch die hinzugewonnene RDH Mining Equipment konzentriert sich SMT Scharf zudem auf den nordamerikanischen Markt. Der deutsche Heimatmarkt spielt im Bergbau nur noch eine untergeordnete Rolle. In kleineren Märkten arbeitet SMT Scharf mit Händlern oder Agenten zusammen.

Unternehmensziele und Strategie
SMT Scharf verfolgt eine strategische Ausrichtung an drei Handlungsfeldern. Dazu hat das Vorstandsteam eine umfangreiche Maßnahmenliste definiert, die konsequent adressiert und umgesetzt wird. Die drei strategischen Handlungsfelder sind:
· Organisches Wachstum: Entwicklung und Launch neuer Produkte im Bereich der Untertagelogistik im Kohlebergbau und mit zunehmender Bedeutung im Bereich Hard Rock, Erschließung neuer geografischer Märkte und Aufbau und die Etablierung der Tunnellogistik als drittes Geschäftsfeld.
· Externes Wachstum: Übernahmen und Kooperationen, mit denen die Kernpositionierung von SMT Scharf vorangetrieben und abgesichert wird. Übernahmen, strategische Partnerschaften und Joint Ventures sind bereits vollzogen beziehungsweise gegründet worden. Dies bleibt weiterhin eine strategische Stoßrichtung der SMT Scharf AG.
· Operative Exzellenz: Bei der kontinuierlichen Verbesserung von Produktivität, Profitabilität und Marktstellung hat SMT Scharf weitere Fortschritte erzielt. Zur permanenten Strategie von SMT Scharf gehört es, Optimierungspotenziale im Zusammenspiel der internationalen Standorte sowie bei der Steuerung der Entwicklungsprozesse noch besser zu nutzen. Die gezielte Analyse spezifischer Märkte und Kundenanforderungen hilft SMT Scharf dabei, noch wettbewerbsfähiger zu werden.
Mit diesen Strategien treibt das Vorstandsteam seine Maßnahmen voran, das Unternehmen zu einem integrierten Systemanbieter für Logistiklösungen weiterzuentwickeln und gleichzeitig in verwandten Märkten (über die Kernpositionierung im Bergbauzuliefermarkt) zu platzieren. Ziel ist es, auf diese Weise zusätzliches Umsatzpotenzial zu erschließen und die Umsatzentwicklung unabhängiger vom traditionell zyklischen Geschäft im Bergbau, weiterhin der Kernmarkt von SMT Scharf, zu machen.
Angesichts des günstigen Marktumfelds in der Bergbaubranche und einer Vertriebsoffensive hat SMT Scharf das selbstgesteckte Ziel Umsatzausweitung erheblich übertroffen (Steigerung gegenüber Vorjahr um 35,8 %) und die deutliche Ergebnisverbesserung klar erreicht. Zum Ende des Jahres 2018 wurde die Einführung eines einheitlichen konzernweiten Enterprise Resource Planning-Systems (ERP-System) beschlossen. Die Implementierung soll im Jahresverlauf erfolgen und dazu beitragen, Prozessschritte besser aufeinander abzustimmen, die Planungsqualität zu erhöhen und die Effizienz hinsichtlich der internationalen Zusammenarbeit im Konzern weiter zu steigern. Gleichzeitig wird das neue ERP-System die Möglichkeit eröffnen, Optimierungspotenziale zukünftig frühzeitig zu erkennen und zu realisieren.
Steuerungssystem
Die SMT Scharf AG steuert ihr Geschäft anhand finanzieller und nichtfinanzieller Kennzahlen, deren Entwicklung den Unternehmenswert in unterschiedlicher Weise positiv beeinflussen. Die finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren werden kontinuierlich beobachtet und fließen in die monatliche Berichterstattung an den Vorstand und die Diskussion mit dem Aufsichtsrat ein. Die Berichterstattung erfolgt nach Tochtergesellschaften und beinhaltet eine Analyse der Ist-Werte sowie eine Plan-Ist-Analyse und einen Vorjahresvergleich. Je nach Erfordernis nimmt SMT Scharf weitere spezifische Analysen vor.
Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sowie die aktuelle Perspektivplanung sind in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Hintergrundannahme der mittelfristigen Zielwerte ist ein sich weiter normalisierendes Marktumfeld, insbesondere aufgrund stabiler oder weiterhin steigender Rohstoffpreise.
Finanzielle Leistungsindikatoren:
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| Kennzahl | Berechnungsmethode | Zielwert (Mittelfrist, 3-5 Jahre) |
|---|---|---|
| Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung | ||
| Konzernumsatzwachstum (organisch und anorganisch) | (Konzernumsatz Berichtsjahr / Konzernumsatz Vorjahr) -1 | >5 % |
| Umsatzanteil Tunnel | Umsatz Tunnelsegment / Konzernumsatz | >10 % |
| EBIT-Marge | Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) / Betriebsleistung | >10 % |
| Materialaufwandsquote | Materialaufwand / Betriebsleistung | ~50 % |
| Bilanzkennzahlen | ||
| Net Working Capital | Jahresdurchschnitt Umlaufvermögen - Jahresdurchschnitt liquide Mittel - Jahresdurchschnitt kurzfristige Verbindlichkeiten (ohne kurzfr. Finanzverbindlichkeiten) | 20 Mio. EUR |
| Eigenkapitalquote (zum Bilanzstichtag) | Eigenkapital / Bilanzsumme | >=30 % |
| Effizienzkennzahlen | ||
| Net Working Capital Intensity | Net Working Capital / Konzernumsatz | <50 % |
| Forderungsreichweite | Anzahl Tage Berichtsjahr * (Jahresdurchschnitt Forderungen aus Lieferungen und Leistungen / Konzernumsatz) | <150 Tage |
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren:
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| Kennzahl | Berechnungsmethode | Zielwert (Mittelfrist) |
|---|---|---|
| Mitarbeiterkennzahlen | ||
| Mitarbeiterfluktuation | Arbeitnehmerveranlasste Abgänge (FTE) / Jahresdurchschnitt Mitarbeiter (FTE) | <10 % |
| Krankenstand | Erkrankungsbedingte Fehlzeiten / Sollarbeitszeit | 5% |
Im Berichtsjahr konnten die gesteckten Ziele in vielen Kennzahlen gegenüber dem Vorjahr verbessert werden. In einigen Leistungsindikatoren steckt jedoch weiterhin Verbesserungspotenzial. Die aus Sicht der Gesellschaft wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren sind Konzernumsatzwachstum und EBIT-Marge.
Mitarbeiter
Die SMT Scharf AG gibt die Anzahl ihrer Mitarbeiter in Form von Vollzeitäquivalenten (engl. full-time equivalent, FTE) an. Zum 31. Dezember 2018 hatte die SMT Scharf Gruppe 397 Mitarbeiter (FTE), darunter acht Auszubildende am Standort Hamm. Im Vorjahr waren es 317 Beschäftigte (davon sechs Auszubildende). Um die Produktionskapazität flexibel steuern zu können, setzt SMT Scharf gemäß dem Drei-Layer-Modell zusätzlich zeitlich befristete Leiharbeitskräfte ein. Bei nachhaltigem Wachstum werden diese in den jeweils höheren Layer übernommen.
Die veränderte internationale Nachfragestruktur nach SMT-Produkten führte dazu, dass die Produktionskapazitäten und damit der Personalbestand in den Auslandsgesellschaften gezielt aufgebaut wurden. Durch den Zukauf des kanadischen Bergbauunternehmens mit 47 FTE zum Stichtag erhöhte sich die Mitarbeiterzahl deutlich. Zudem wurden in wesentlichen Zielmärkten im Berichtszeitraum zusätzliche qualifizierte Mitarbeiter eingestellt, um den Aufbau der lokalen technischen Kompetenz sowohl in Service und Entwicklung als auch in der Fertigung zu ermöglichen. In Deutschland baute SMT Scharf die personellen Kapazitäten in der Produktion weiter aus, so dass sich die Mitarbeiterzahl zum 31. Dezember 2018 um 15 FTE (Vorjahr: 87 FTE) erhöhte. Um den gestiegenen Bedarf in der Produktion zu decken, wurden darüber hinaus insbesondere am Standort Deutschland verstärkt Leiharbeitskräfte eingesetzt.
Mitarbeiter der SMT Scharf Gruppe:
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Mitarbeiter insgesamt | 397 | 317 |
| Mitarbeiter in Deutschland | 102 | 87 |
| Mitarbeiter im Ausland | 295 | 230 |
| Weibliche Mitarbeiter | 68 | 48 |
| Männliche Mitarbeiter | 329 | 269 |
Die Mitarbeiterzahl an den ausländischen Standorten erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018 um 65 FTE auf 295 FTE, was größtenteils durch den Zukauf des Bergbauunternehmens RDH bedingt war. Der Anteil der im Ausland beschäftigten Mitarbeiter erhöhte sich dadurch leicht auf 74 % (Vorjahr: 73 %). Im Ausland war der Personalaufbau am stärksten im Zielmarkt Polen (von 45 FTE auf 52 FTE). Die Mitarbeiterfluktuation im Berichtsjahr betrug 1,5 % und entsprach damit der mittelfristigen Zielvorgabe von <10 %. Der Krankenstand der Belegschaft lag 2018 bei 3,55 % und damit unter der Vorgabe von 5 %.
Forschung und Entwicklung
Im Jahr 2018 hat SMT Scharf weiter erfolgreich am Aufbau von lokalen Kompetenzzentren mit wachsender Fertigungstiefe gearbeitet, vor allem in Polen und China. Auch in Russland gibt es Bestrebungen, den Kompetenzaufbau vor Ort zu fördern. Die Schaffung von Synergien durch eine weitere Vernetzung der Standorte ist für SMT Scharf ein Zukunftsthema und soll durch die beschlossene Einführung eines einheitlichen ERP-Systems sowie weltweit einheitlicher Entwicklungssysteme zusätzlich gefördert werden.
Durch internationale Projektteams werden wichtige Weiter- und Neuentwicklungen der vorhandenen Produktpalette vorangetrieben und durch eine gezielte Kundenanalyse auf die jeweilige Nachfrage in den einzelnen Märkten abgestimmt. Die Kommunikation der internationalen Projektteams erfolgt im Wesentlichen mittels digitaler Medien, jedoch auch persönlich durch regelmäßige Treffen der nationalen Abteilungsleiter. Gleichzeitig stellen eine lokale Fertigung sowie ein globales Lieferantennetzwerk bedarfsgerechte Lieferzeiten sicher. Ein innovativer, modularer Aufbau der Maschinen sorgt für flexible Konfigurationsmöglichkeiten für anspruchsvolle Kundenwünsche bei gleichzeitiger Kostenoptimierung. Die Serienfertigung profitiert bereits jetzt von der sukzessiven Umsetzung für jeden einzelnen Maschinentyp.
Für innovative Anwendungen jenseits des untertägigen Kohlebergbaus können neue Applikationen auf Basis der Kernkompetenzen der SMT Scharf Gruppe für den Tunnelbau sowie den Abbau von weiteren Bodenschätzen entwickelt werden. Gleichzeitig arbeitet SMT Scharf intensiv an Lösungen für emissionsfreie Antriebssysteme für den untertägigen Betrieb, die nach heutiger Einschätzung den Verbrennungsantrieb kurz- und mittelfristig zwar nicht ersetzen, aber auf Grund sich verändernder gesetzlicher Rahmenbedingungen auch in unserer Branche eine nicht unwesentliche Rolle spielen werden. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Geschäftsjahr 2018 2,66 Mio. EUR (2017: 3,3 Mio. EUR). Der Anteil der aktivierten Entwicklungskosten an den gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten (Aktivierungsquote) beträgt 632 TEUR (2017: 1,6 Mio. EUR), die im Berichtszeitraum vorgenommenen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten betragen 192 TEUR (2017: 27 TEUR).
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Nach vorläufigen Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wuchs die Weltwirtschaft 2018 um 3,7 % und damit etwas schwächer als im Vorjahr (3,8 %). Als Gründe für den Rückgang nennt der IWF sich zunehmend negativ auswirkende Impulse in Zusammenhang mit globalen Handelskonflikten, insbesondere dem Zollstreit zwischen den beiden weltweit größten Volkswirtschaften USA und China. Dazu kommen weiterhin bestehende Unsicherheiten etwa in Zusammenhang mit dem Brexit. In der chinesischen Volkswirtschaft hat sich in Folge der sich eintrübenden Rahmenbedingungen und einer stärkeren Regulierung des Finanzsektors die Dynamik des Wachstums deutlich abgeschwächt. In Russland konnte sich dagegen die konjunkturelle Erholung auf moderatem Niveau fortsetzen, was insbesondere auf dem zeitweiligen Anstieg des Ölpreises in der ersten Jahreshälfte 2018 basiert. Allerdings haben sowohl der IWF als auch die Weltbank ihre Wachstumsprognosen für das Land unter anderem wegen der in der zweiten Jahreshälfte wieder deutlich niedrigeren Ölnotierungen für 2019 gesenkt. Die lange boomende Wirtschaft in Südafrika ist im vergangenen Jahr erstmals nach vielen Jahren in eine Rezession gerutscht. Die Gründe dafür sind eine rückläufige Wirtschaftsleistung des Landwirtschaftssektors und sinkende Unternehmensinvestitionen. Polen dagegen zählt weiterhin zu den sich am dynamischsten entwickelnden Märkten in Europa. Im Zuge der globalen Konjunkturabkühlung ist aber im vergangenen Jahr auch in der polnischen Volkswirtschaft das Wachstum erkennbar zurückgegangen, liegt aber weiterhin auf vergleichsweise hohem Niveau. Die vier genannten Länder stellen die wichtigsten Absatzmärkte von SMT Scharf dar. Die dortigen Kunden sind zusammen regelmäßig für mehr als 75 % des Konzernumsatzes verantwortlich.
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| BIP-Wachstum in den wichtigsten Absatzmärkten*(in %) | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Welt | 3,7 | 3,7 |
| China | 6,6 | 6,8 |
| Polen** | 4,4 | 3,8 |
| Russland | 1,7 | 1,8 |
| Südafrika | 0,8 | 0,9 |
Quelle: * IWF World Economic Outlook, Januar 2019 **IWF World Economic Outlook, Oktober 2018
SMT Scharf begrenzt den Einfluss von Wechselkursrisiken durch teilweise Verlagerung von Produktions- und Einkaufsprozessen in die Absatzmärkte des Unternehmens. Neuanlagen werden jedoch weiterhin überwiegend in Deutschland gefertigt. Daneben hat sich SMT Scharf organisatorisch auf diese Einflüsse eingestellt und im Rahmen von Hedging-Geschäften die Kosten durch Wechselkurseffekte im Berichtszeitraum reduziert. In den vier wichtigsten Währungen der SMT Scharf AG gab es im Berichtszeitraum teilweise starke Bewegungen:
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| Entwicklung der Wechselkurse in den wichtigsten Absatzmärkten*(in %) | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Yuan Renminbi (China) / Euro | +0,5 | +7 |
| Zloty (Polen) / Euro | +3 | -5 |
| Rubel (Russland) / Euro | +15 | +8 |
| Rand (Südafrika) / Euro | +18 | +3 |
*Quelle: Europäische Zentralbank, Veränderung im Jahresverlauf
Im abgelaufenen Jahr hat sich die Schwäche des Rubels und des südafrikanischen Rands gegenüber dem Euro weiter fortgesetzt. Die europäische Währung hat dadurch 2018 gegenüber diesen Ländern erneut an Kaufkraft gewonnen. Dadurch wurden die Produkte von SMT Scharf in diesen Ländern - umgerechnet in die Landeswährung - etwas teurer. Gleiches gilt stark abgeschwächt auch für den polnischen Zloty. Hier wertete der Euro im vergangenen Jahr um 3 % auf. Damit hat sich der Währungstrend aus dem Vorjahr umgekehrt, in dem die polnische Währung aufgrund des hohen Wirtschaftswachstums an Wert gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung gewonnen hatte.
Branchenentwicklung
Im Berichtszeitraum haben die Preise vieler energetischer Rohstoffe und Metalle eine Berg- und Talfahrt vollführt. Nach einem zwischenzeitlich moderaten Anstieg ist der S&P GSCI-Energy-and-Metal-Index zwischen Oktober 2018 und dem Jahresende um rund 31 % gefallen. Ebenso wie an den internationalen Aktienmärkten haben sich in dieser Abwärtsbewegung die nach unten korrigierten Erwartungen an das globale Wirtschaftswachstum niedergeschlagen. Derweil entwickelte sich der Kohlepreis auf anhaltend hohem Niveau und hat damit entgegen dem allgemeinen Preistrend bei energetischen Rohstoffen seinen Aufwärtstrend im vergangenen Jahr fortgesetzt. Die Notierung pendelte zum Jahresende um die Marke von 75 Dollar (bezogen auf die Tonne Steinkohle).
Auch wenn sich die Dynamik der Weltkonjunktur in den kommenden Monaten abschwächen sollte, erwarten die Ökonomen weiterhin ein positives Wachstum der globalen Wirtschaft. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen spricht daher viel dafür, dass sich die Rohstoffpreise auf dem aktuellen Niveau halten und mittelfristig sogar zulegen könnten. Von der Nachfrage nach Ausrüstungen seitens der Betreiber von Kohleminen und -Bergwerken sowie Investitionsprojekten in neue Förderanlagen einschließlich Ersatz bestehender Anlagen durch moderne Förder- und Transportsysteme will SMT Scharf auch im laufenden Geschäftsjahr profitieren.
Nach Einschätzung des Fachverbands Mining im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) werden die deutschen Hersteller von Bergbaumaschinen erstmals seit dem Ende der Weltwirtschafts- und -finanzkrise ihren Jahresumsatz im Jahr 2018 erhöhen können. Diesen Schluss lassen die für die ersten neun Monate vorliegenden Zahlen zu. Demnach rechnet der VDMA Mining für das vergangene Jahr mit einer Steigerung von 12 % auf rund 3,1 Mrd. EUR. Damit dürfte die Branche ihre von 2013 bis 2017 dauernde Talsohle durchschritten und den durch die Einstellung der heimischen Steinkohleproduktion erforderlichen Strukturwandel erfolgreich bewältigt haben.
In diesem Zusammenhang weist der VDMA darauf hin, dass sich der OECD zufolge der weltweite Rohstoffbedarf bis 2060 nahezu verdoppeln wird, was sich nachhaltig positiv auf das Geschäft der Mitgliedsfirmen auswirken dürfte. Eine verstärkte Nachfrage erwartet der VDMA vor allem von Unternehmen, die sich auf die Gewinnung von Rohstoffen fokussieren, die bei alternativen Formen der Energieerzeugung Verwendung finden. Allein durch Recycling wird sich der steigende Bedarf bei weitem nicht decken lassen. Zumal haben viele Volkswirtschaften in dieser Hinsicht erheblichen Nachholbedarf.
Im Tunnel-Segment bestehen nach Einschätzung von SMT Scharf ebenfalls positive Wachstumsaussichten: So hält die International Tunnelling and Underground Space Association (ITA) an ihrer positiven Prognose für die kommenden Jahre fest. Demnach beträgt der weltweite Tunnelbaumarkt rund 86 Mrd. EUR pro Jahr (Stand 2016), was einem Anstieg von 23 % gegenüber 2013 entspricht. Seit 2013 werden weltweit im Durchschnitt 5.200 km pro Jahr an Tunnel gebaut. Durch die zunehmende Urbanisierung wächst der asiatische Markt dabei am stärksten. So prognostiziert die ITA, dass China mit einer jährlichen Wirtschaftsleistung von 37 Mrd. EUR für die kommenden zehn Jahre rund 50 % des globalen Tunnelbaumarktes repräsentieren wird. Weitere Wachstumsregionen sind Südostasien und der Mittlere Osten. Daneben entwickelt sich laut der Studie der europäische Markt konstant zwischen 10 bis 12 Mio. EUR im Jahr. Getrieben wird die starke Nachfrage unter anderem durch die nachhaltige Entwicklung in vielen Städten sowie die Vernetzung urbaner Zentren.
Durch die Diversifizierung nach Produkten, Einsatzgebieten, Kundengruppen und regionalen Märkten stützt SMT Scharf sein Geschäftsmodell auf mehrere Standbeine. Dadurch wird der Einfluss des zyklisch verlaufenden Kohlebergbaus auf die geschäftliche Entwicklung von SMT Scharf abgemildert.
Geschäftsentwicklung
Die SMT Scharf AG hat den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2018 um 35,9 % auf 70,8 Mio. EUR deutlich steigern können (2017: 52,1 Mio. EUR). Ausschlaggebend für das Umsatzwachstum ist die erfolgreiche Umsetzung der strategischen Maßnahmen sowie eine insgesamt anziehende Nachfrage in wichtigen Kernmärkten von SMT Scharf, insbesondere in China, aber auch in Polen und Afrika. Die im Berichtsjahr hinzugekommene kanadische Tochtergesellschaft trug mit 7,1 Mio. EUR zum Konzernumsatz bei. Die Auswirkungen des neuen IFRS 15 Standards wirkten sich mit -940 TEUR auf den Konzernumsatz aus. Die weltweit führenden Bergbauunternehmen investieren aufgrund der sich weiter stabilisierenden Rohstoffpreise verstärkt in neue Anlagen und Ausrüstungen. Das belebt die Nachfrage nach modernen Förderanlagen und Ausrüstungen im Untertagebergbau. Das operative Ergebnis (EBIT) fällt mit 5,3 Mio. EUR und einem Zuwachs von 16,5 % gegenüber dem Vorjahr deutlich höher aus (2017: 4,6 Mio. EUR). Das EBIT ist jedoch unterproportional zum Umsatz gewachsen, was zum einen durch den angesichts des Umsatzanstiegs deutlich erhöhten Materialaufwand bedingt war. Daneben wurde das Ergebnis durch die Gewinnung strategischer Projekte beeinflusst, um weitere Marktanteile sowie Projekte für das ertragsstarke After-Sales-Geschäft zu gewinnen.
Das Auftragsvolumen hat sich, abgesehen von Russland, in allen wichtigen Kernmärkten von SMT Scharf erhöht. Das gilt vor allem für den Kohlebergbau, in dem SMT Scharf von seinen am Markt erfolgreich etablierten Kohle-Logistikanlagen profitiert. Dazu kommt, dass die in der Vergangenheit von SMT Scharf eingeleiteten und nunmehr weitgehend abgeschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen zunehmend positive Impulse entfalten. Zugleich konnte im Berichtszeitraum die Profitabilität durch weitere Effizienzsteigerungen erheblich verbessert werden. Nach einer deutlich positiven Umsatzentwicklung im zweiten und dritten Quartal setzte sich der Trend im Schlussquartal fort, so dass SMT Scharf auch im vierten Quartal einen Konzernumsatz deutlich über dem entsprechenden Vorjahreswert erzielen konnte. Der Umsatz erreichte 23,7 Mio. EUR und lag damit um 40,2 % höher als im Vorjahresquartal (Q4 / 2017: 16,9 Mio. EUR).

Im Berichtsjahr erzielte SMT Scharf rund 98 % (2017: 95 %) der Umsätze im Ausland. China entwickelte sich dabei zum wichtigsten Auslandsmarkt mit einem Anteil von 40,0 % beziehungsweise 28,3 Mio. EUR (2017: 27,1 % beziehungsweise 14,1 Mio. EUR). Der lokale Berg- und Energiesektor in China ist von einer sprunghaften Nachfragebelebung gekennzeichnet, gleichwohl sich das Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft insgesamt leicht abgeschwächt hat.
Russland (und GUS) folgt als zweitwichtigster Markt mit einem Anteil von 22,0 % beziehungsweise 15,6 Mio. EUR (2017: 32,6 % beziehungsweise 17,0 Mio. EUR). Polen bleibt wegen seines im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hohen Binnenwachstums weiterhin ein wichtiger Markt für SMT Scharf. Mit einem Umsatzanteil von 13,8 % und einem Umsatz von 9,8 Mio. EUR (2017: 15,0 % beziehungsweise 7,8 Mio. EUR) ist das Geschäftsvolumen in absoluten Zahlen gesehen gegenüber dem Vorjahr spürbar gewachsen. Auf Rang vier folgt Südafrika mit 11,2 % beziehungsweise 7,9 Mio. EUR (2017: 14,6 % beziehungsweise 7,6 Mio. EUR). Auf dem amerikanischen Markt, in dem das hinzugewonnene Tochterunternehmen RDH vorwiegend tätig ist, wurde ein Umsatz von 5,6 Mio. EUR erzielt (2017: 0,4 Mio. EUR). SMT Scharf ist hier vorrangig auf dem Hard-Rock-Markt präsent, der weiterhin Auftrieb hat. Der in Deutschland verbliebene Umsatz ging auf 1,5 Mio. EUR bzw. 2,1 % weiter zurück (2017: 4,8 % beziehungsweise 2,5 Mio. EUR).

Im Jahr 2018 konnte der Umsatz im Neuanlagengeschäft abermals deutlich gesteigert werden. Der Umsatzanteil übersprang vor dem Hintergrund der guten Branchenkonjunktur und der strategisch orientierten Marktexpansion von SMT Scharf mit 50,3 % die 50-Prozent-Marke (2017: 43,6 %). Wegen der starken Nachfrage nach neuen Anlagen sank der Anteil des Ersatzteil- und Servicegeschäfts im Verhältnis zum Gesamtumsatz dementsprechend auf 49,7 % (2017: 56,4 %).

Mit 82,6 % entfiel der überwiegende Teil des Gesamtumsatzes wie im Vorjahr auf das Produkt Bahnen (2017: 91,1 %), während SMT Scharf im Geschäft mit Sesselliften 7,9 % der Erlöse erzielen konnte (2017: 8,9 %). Der Anteil des erstmals erfassten Geschäftsbereichs gummibereifte Fahrzeuge, der mit der Akquisition von RDH Mining Equipment im Februar 2018 neu entstanden ist, erreichte im Berichtsjahr 9,5 %.

Weiterhin entfällt der Großteil des Konzernumsatzes von 55,7 Mio. EUR auf das Kohle-Segment. Das entspricht einem Umsatzanteil von 78,7 % (2017: 83,6 % beziehungsweise 43,6 Mio. EUR). Der Umsatzanteil des Segments Nicht-Kohle-Bergbau ist mit 21,0 % beziehungsweise 14,9 Mio. EUR sowohl relativ als auch in absoluten Zahlen angestiegen (2017: 16,2 % beziehungsweise 8,4 Mio. EUR). Das sich weiterhin im Aufbau befindliche Segment Tunnel hat mit einem Umsatz von 0,2 Mio. EUR im Berichtszeitraum erwartungsgemäß nur geringfügig zum Gesamtumsatz beigetragen (2017: 0,1 Mio. EUR).

Der Auftragseingang betrug im Berichtsjahr 75,3 Mio. EUR (2017: 51,5 Mio. EUR). Der Auftragsbestand der SMT Scharf Gruppe lag zum 31. Dezember 2018 bei 19,7 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 15,2 Mio. EUR).
Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
Ertragslage
Die SMT Scharf Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Konzernumsatz von 70,8 Mio. EUR (2017: 52,1 Mio. EUR). Ebenso verbesserte sich die Betriebsleistung (Konzernumsatz plus Bestandsveränderungen) auf 71,0 Mio. EUR (2017: 53,1 Mio. EUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten insbesondere bedingt durch geringere übrige sonstige betriebliche Erträge und wegfallende Gewinne aus der Auflösung von Rückstellungen 3,8 Mio. EUR (2017: 5,8 Mio. EUR). Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge setzten sich im Wesentlichen aus Auflösungen von zuvor gebildeten Einzelwertberichtigungen und Mieteinnahmen zusammen.
Der Materialaufwand stieg um 36,3 % auf 41,6 Mio. EUR (2017: 30,5 Mio. EUR), infolgedessen erhöhte sich die Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) im Vergleich zum Vorjahr auf 58,6 % (2017: 57,5 %). Diese Entwicklung ist auf das gestiegene Auftragsvolumen zurückzuführen, das SMT Scharf im Geschäftsjahr 2018 im Rahmen des stark belebten Neuanlagengeschäfts akquiriert und abgearbeitet hat. Der Personalaufwand im Berichtsjahr ist angesichts einer erhöhten Mitarbeiterzahl um 19,7 % auf 15,2 Mio. EUR gestiegen (2017: 12,7 Mio. EUR). Daraus resultiert eine Personalaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) von 21,4 %, die damit trotz der im Vergleich zum vergangenen Geschäftsjahr höheren Mitarbeiterzahl unter dem Vorjahreswert (2017: 23,9 %) liegt.
Die kumulierten Abschreibungen erreichten 1,7 Mio. EUR (2017: 1,3 Mio. EUR). Deren Anstieg im Berichtszeitraum ergibt sich in erster Linie aus planmäßigen Abschreibungen auf das gegenüber 2017 deutlich höhere Sachanlagevermögen. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen hat sich um 12,2 % auf 11,0 Mio. EUR (2017: 9,8 Mio. EUR) erkennbar verlangsamt. Verantwortlich dafür waren vor allem geringere Wechselkursverluste (1,6 Mio. EUR gegenüber 2,3 Mio. EUR im Vorjahr). Weiterhin größte Positionen sind fremde Dienstleistungen (2,4 Mio. EUR gegenüber 1,9 Mio. EUR im Vorjahr) sowie gestiegene Reisekosten (1,5 Mio. EUR gegenüber 1,1 Mio. EUR im Vorjahr). Insgesamt entstand im Geschäftsjahr ein geringer negativer Saldo aus Währungskursgewinnen und -verlusten in Höhe von -0,2 Mio. EUR (2017: -0,8 Mio. EUR).
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| in Mio. EUR | 2018 | 2017 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 70,8 | 52,1 | 35,90% |
| Betriebsleistung | 71 | 53,1 | 33,70% |
| EBIT | 5,3 | 4,5 | 17,80% |
| EBIT-Marge (in %) | 7,5 | 8,6 | |
| Konzernjahresergebnis | 4,6 | 4 | 15,00% |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 1,01 | 0,94 | 7,45% |
Im Berichtsjahr erzielte die SMT Scharf Gruppe ein deutlich verbessertes operatives Ergebnis (EBIT) von 5,3 Mio. EUR (2017: 4,5 Mio. EUR). Die EBIT-Marge (in Relation zur Betriebsleistung) lag bei 7,5 % (2017: 8,6 %). Dieser relative Rückgang ist Folge von zukunftsträchtigen Investitionen in Marktanteile, neue Märkte und Produktbereiche, womit der Grundstein für weiteres zukünftiges Wachstum von Umsatz und Ergebnis gelegt wurde. Das Finanzergebnis belief sich auf 0,9 Mio. EUR nach 0,6 Mio. EUR im Vorjahr, im Wesentlichen bedingt durch eine Verdoppelung der Erträge aus Beteiligungen (chinesisches Joint Venture) auf 1,2 Mio. EUR (2017: 0,6 Mio. EUR) bei andererseits deutlich höheren Zinsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr (0,6 Mio. EUR, 2017: 0,2 Mio. EUR).
Per Saldo ergibt sich ein Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 6,2 Mio. EUR (2017: 5,1 Mio. EUR). Der Steueraufwand lag im Berichtsjahr mit 1,6 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau (2017: 1,2 Mio. EUR). Bedingt ist der Zuwachs in erster Linie durch die allgemein verbesserte Ertragslage der Konzerngesellschaften. Davon waren 1,2 Mio. EUR tatsächliche Steueraufwendungen (2017: 0,6 Mio. EUR) und 0,4 Mio. EUR latente Steuern (2017: 0,5 Mio. EUR). Der Konzernsteuersatz betrug 32,1 % (2017: 32,1 %). Insgesamt erzielte die SMT Scharf AG ein Konzernjahresergebnis in Höhe von 4,6 Mio. EUR - im Vergleich zum Vorjahr (2017: 4,0 Mio. EUR) eine erneute Verbesserung um 0,6 Mio. EUR. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,01 EUR (2017: 0,94 EUR).
Vermögenslage
Die Bilanzsumme der SMT Scharf Gruppe erhöhte sich zum 31. Dezember 2018 auf 83,1 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 72,3 Mio. EUR). Auf der Aktivseite stiegen die langfristigen Vermögenswerte auf 21,1 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 16,3 Mio. EUR). Der Ansatz der Sachanlagen erhöhte sich vor allem aufgrund des Zugangs der kanadischen Tochtergesellschaft RDH Mining Equipment zum Konsolidierungskreis. Diese brachte Grundstücke und Gebäude (1,1 Mio. EUR), technische Anlagen und Maschinen (73 TEUR) sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung (118 TEUR) in die SMT Gruppe ein. Die technischen Anlagen und Maschinen stiegen im Berichtsjahr auf 6,9 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 5,4 Mio. EUR), die immateriellen Vermögenswerte verzeichneten insbesondere durch fremdseitig erworbene immaterielle Vermögensgegenstände von RDH Mining Equipment (1.4 Mio. EUR) einen Anstieg um 1,7 Mio. EUR auf 4,8 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 3,1 Mio. EUR). Die aktiven latenten Steuern verringerten sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag auf 2,5 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 3,1 Mio. EUR).
Den größten Teil der Aktivseite machten weiterhin die kurzfristigen Vermögenswerte mit 62,0 Mio. EUR aus. Die Vorräte lagen mit 25,8 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 15,1 Mio. EUR) erkennbar über dem Vorjahresniveau, was dem erhöhten Auftragseingang und -bestand geschuldet ist. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lagen zum Stichtag mit 25,9 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 24,7 Mio. EUR) über dem Vorjahr. Bezogen auf den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2018 von 70,8 Mio. EUR (2017: 52,1 Mio. EUR), durchschnittlich ausstehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 21,9 Mio. EUR (2017: 22,5 Mio. EUR) und 365 Tagen (2017: 365 Tage) sank die Forderungsreichweite auf 112 Tage (2017: 157 Tage). Der Forderungsbestand, der im Wesentlichen gegenüber chinesischen Kunden besteht, ist wie geplant relativ zum (gestiegenen) Konzernumsatz abgebaut worden. Die bereits im Jahr 2016 mit großen Kunden abgeschlossenen Zahlungspläne sind auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wie vereinbart eingehalten worden. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2018 auf 5,4 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 12,9 Mio. EUR) und sind damit deutlich gesunken. Mit den Mitteln aus der im November 2017 durchgeführten Kapitalerhöhung wurden im Geschäftsjahr 2018 unter anderem Investitionen in Sachanlagen und die Beteiligung an RDH Mining Equipment finanziert.
Aufgrund der stark gestiegenen Bilanzsumme hat sich die Eigenkapitalquote der SMT Scharf Gruppe auf 62,0 % (31. Dezember 2017: 67,4 %) verringert. Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten lagen zum Bilanzstichtag bei 12,7 Mio. EUR (2017: 6,0 Mio. EUR). Im Berichtszeitraum stiegen die langfristigen Finanzverbindlichkeiten bedingt durch die Inanspruchnahme von Investitionskrediten auf 7,7 Mio. EUR an (31. Dezember 2017: 1,5 Mio. EUR). Dagegen gingen die Pensionsrückstellungen geringfügig auf 3,2 Mio. EUR zurück (31. Dezember 2017: 3,3 Mio. EUR).
Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten beliefen sich zum Stichtag auf 18,9 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 17,6 Mio. EUR) und lagen damit um 1,3 Mio. EUR höher als zum Vorjahresstichtag. Dabei lagen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 6,4 Mio. EUR über dem Vorjahr (31. Dezember 2017: 5,4 Mio. EUR). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sanken aufgrund der Rückführung in Anspruch genommener Kreditlinien und von Leasingverbindlichkeiten auf 4,4 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 5,0 Mio. EUR). Gegenläufig erhöhten sich die kurzfristigen Rückstellungen auf 5,4 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 4,2 Mio. EUR).
Tabelle: Vermögenslage
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| in Mio. EUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Bilanzsumme | 83,1 | 72,3 |
| Eigenkapital | 51,5 | 48,7 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 62 | 67,4 |
| Langfristige und kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 31,6 | 23,6 |
| Langfristige Vermögenswerte | 21,1 | 16,3 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 62 | 55,9 |
| Forderungsreichweite (in Tagen) | 112 | 157 |
| Net Working Capital* zum Bilanzstichtag | 42 | 30,3 |
| Net Working Capital* im Jahresdurchschnitt | 40,7 | 29,8 |
| Net Working Capital* Intensity (%) | 57,5 | 57,2 |
*Ermittlung Net Working Capital:
Jahresdurchschnitt Umlaufvermögen - Jahresdurchschnitt liquide Mittel - Jahresdurchschnitt kurzfristige Verbindlichkeiten
(ohne kurzfristige Finanzverbindlichkeiten)

Eigenkapital und besondere Rechtsverhältnisse
Das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG wurde im Rahmen des Börsengangs im April 2007 gegen Bareinlagen auf 4,2 Mio. EUR von 3,0 Mio. EUR erhöht. Im Zuge der im November 2017 vollzogenen Kapitalerhöhung unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2016 wurde das Grundkapital der SMT Scharf AG von 4.200.000,00 EUR um 420.000,00 EUR auf 4.620.000,00 EUR gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre nochmals erhöht. Demnach setzt es sich seither aus 4.620.000 auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von je 1 EUR zusammen. Nach der Kapitalerhöhung besteht noch ein Genehmigtes Kapital 2018 zur Ausgabe von insgesamt bis zu 2.310.000 weiteren Stammaktien. Der Vorstand kann hieraus mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG bis zum 22. Mai 2023 erhöhen. Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden. Daneben besteht ein bedingtes Kapital 2018 zur Ausgabe von weiteren bis zu 462.000 Stammaktien.
Insgesamt hielt die Gesellschaft zum Ende des Berichtsjahrs noch 49.477 Aktien (1,07 % des Grundkapitals).
Die Gesellschaft unterliegt den allgemeinen gesetzlichen Stimmrechtsbeschränkungen, insbesondere aus dem Aktiengesetz (AktG) und dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG). Darüberhinausgehende Stimmrechtsbeschränkungen einschließlich solcher, die sich aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern ergeben könnten, sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso sind dem Vorstand keine Beschränkungen bekannt, welche die Übertragung von Aktien der Gesellschaft betreffen, einschließlich solcher aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern.
Die Aktionäre, die vor dem Börsengang an der SMT Scharf AG beteiligt waren, unterschritten im Januar 2010 jeweils die Schwelle von 10 % der Stimmrechte und schieden im Februar 2010 zur Gänze aus dem Aktionärskreis aus. Seither übersteigt nur der Gesamtpool aus Shareholder-Value-Beteiligungen AG/Share Value Stiftung/Christiane Weispfenning direkt oder indirekt 10 % der Stimmrechte.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, gibt es nicht. Kapitalbeteiligungen von Arbeitnehmern, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben, sind keine bekannt. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Im Übrigen bedürfen Satzungsänderungen eines Beschlusses der Hauptversammlung gemäß den §§ 133 und 179 AktG, wobei gemäß § 17 der Satzung Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst werden; dies kann auch Beschlüsse über Satzungsänderungen betreffen.
Gemäß § 8 der Satzung besteht der Vorstand der Gesellschaft aus einem Mitglied oder mehreren Mitgliedern, auch für den Fall, dass das Grundkapital 3,0 Mio. EUR übersteigt, wobei der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt und einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands und auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen kann. Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands gelten im Übrigen die gesetzlichen Regelungen. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, gibt es nicht.
Finanzlage
Die zentrale Steuerung des Finanzmanagements in der SMT Scharf Gruppe wird im Wesentlichen durch die SMT Scharf AG vorgenommen. Das Finanzmanagement der Gruppe umfasst das Steuern von Cash und Liquidität, das Absichern von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken, die Konzernfinanzierung, die Vergabe von Bürgschaften und Patronatserklärungen sowie die Kommunikation mit Rating-Agenturen. Wir steuern die Abläufe zentral und können so effizient arbeiten und Risiken erfolgreich kontrollieren.
Die Hauptaufgabe ist es, finanzielle Risiken und Kapitalkosten zu minimieren und dabei die nachhaltige finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns zu erhalten. Die Finanzstrategie des Konzerns baut auf den Grundsätzen und Zielen des Finanzmanagements auf und berücksichtigt neben den Interessen der Aktionäre auch die Ansprüche der Fremdkapitalgeber. Durch ein hohes Maß an Kontinuität und Berechenbarkeit für die Investoren sollen die finanzielle Flexibilität und niedrige Kapitalkosten für die SMT Scharf Gruppe erhalten bleiben.
Die Finanzposition der SMT Scharf Gruppe beinhaltet alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, das heißt Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und abzüglich des Härte- und Sozialfonds. Es bestehen zugesagte, aber nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 8,2 Mio. EUR. Angesichts des positiven Jahresergebnisses 2018 von 4,6 Mio. EUR verzeichnete die SMT Scharf Gruppe im Berichtsjahr einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von -3,1 Mio. EUR (2017: 1,0 Mio. EUR). Der negative Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergibt sich im Wesentlichen aus der Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag bei -8,0 Mio. EUR (2017: -3,0 Mio. EUR) und ist im Wesentlichen auf Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis zurückzuführen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich für das Berichtszeitjahr 2018 aufgrund der Aufnahme von Finanzkrediten auf 7,0 Mio. EUR (2017: 5,4 Mio. EUR). In Summe verringerte sich der Bestand liquider Mittel von 7,8 Mio. EUR am 31. Dezember 2017 auf 3,2 Mio. EUR am 31. Dezember 2018.
Vergleich der tatsächlichen Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage mit der Prognose
Im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2017 erwartete SMT Scharf für 2018 einen Konzernumsatz in der Spanne von 58 bis 62 Mio. EUR sowie ein EBIT zwischen 4,5 und 5,5 Mio. EUR. Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung der strategischen Maßnahmen vor dem Hintergrund einer verbesserten Branchenkonjunktur, zeigten sich im Jahresverlauf zunehmend Anzeichen eines deutlichen Umsatzwachstums oberhalb der ursprünglichen Erwartungen.
Die tatsächlichen Zahlen zum Geschäftsjahresende lagen über beziehungsweise im Rahmen der Erwartungen:
• Mit einem tatsächlichen Konzernumsatz von 70,8 Mio. EUR konnte SMT Scharf die angepasste Umsatzprognose von mindestens 58 bis 62 Mio. EUR aufgrund eines ebenfalls starken Schlussquartals deutlich übertreffen. Die neue Gesellschaft RDH trug mit einem Umsatz von 7,1 Mio. EUR zum Konzernumsatz bei.
• Das EBIT lag mit 5,3 Mio. EUR im Rahmen der ursprünglichen Erwartungen. Damit konnte SMT Scharf das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreswert von 4,5 Mio. EUR deutlich steigern.
• Die Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) stieg trotz des starken Umsatzwachstums nur leicht auf 58,6 % (2017: 57,5 %). Sie liegt damit wie erwartet über dem mittelfristigen Zielwert von 50 % sowie über dem Vorjahreswert.
• Das Net Working Capital ist mit 42,0 Mio. EUR entgegen der Erwartungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Bezogen auf den deutlich erhöhten Konzernumsatz hat sich die Net Working Capital Intensity im Berichtszeitraum leicht um 0,3 Prozentpunkte auf 57,5 % erhöht.
• Die Eigenkapitalquote ist aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme nach 67,4 % im Vorjahr auf 62,0 % gesunken, angestrebt worden war eine Eigenkapitalquote in etwa auf Vorjahresniveau.
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens
Die SMT Scharf Gruppe konnte im Berichtsjahr 2018 abermals eine deutliche Steigerung der Umsatz- und Ergebnisentwicklung erzielen. Damit trägt die kontinuierliche Umsetzung der Unternehmensstrategie bei einem anhaltend verbesserten Branchenumfeld weiter Früchte. Das Konzernergebnis zeigt sich mit 4,6 Mio. EUR entsprechend deutlich verbessert. Mit einer EBIT-Marge von 7,5 % (2017: 8,6 %) hat sich die SMT Scharf Gruppe von dem angestrebten mittelfristigen Zielwert von 10,0 % entfernt. Dies ist im Berichtszeitraum auf Investitionen in Marktanteile, neue Märkte und Produktbereiche zurückzuführen, welches aus Sicht des Unternehmens ein hervorragender Erfolg ist, da der Grundstein für weiteres zukünftiges Wachstum von Umsatz und Ergebnis gelegt wurde. Aufgrund der verbesserten Ertragslage hat sich die Vermögens- und Finanzierungssituation des Unternehmens weiter gefestigt. Die Eigenkapitalquote liegt bei 62,0 %, die Finanzverschuldung ist zwar gestiegen, liegt aber immer noch im Verhältnis zum Umsatzvolumen und der Bilanzsumme auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Damit hat die SMT Scharf Gruppe ausreichende finanzielle Möglichkeiten, um die eingeschlagene Strategie fortzusetzen. SMT Scharf sieht sich insgesamt gut positioniert, um von den Wachstumschancen in der Bergbaubranche überproportional zu partizipieren.
Nachtragsbericht
SMT Scharf AG prüft Beteiligung an Elektronikspezialisten ser elektronik
Die SMT Scharf AG befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen über eine Beteiligung an der ser elektronik GmbH mit Sitz in Möhnesee. Mit der Beteiligung setzt SMT Scharf seine Unternehmensstrategie konsequent fort und erweitert das Portfolio um wertvolle Kompetenzen im Bereich der Elektronik und Steuerung. SMT Scharf arbeitet bereits seit vielen Jahren mit dem Elektronikspezialisten zusammen. ser elektronik entwickelt kundenspezifische elektronische Steuerungen und Komponenten. Die Systeme, die in die Transportlösungen von SMT Scharf für den Kohle- und Nicht-Kohle-Bergbau integriert werden, produziert das Unternehmen in eigener Fertigung. Automatisierung und Datenmanagement gewinnen im Untertagebergbau zunehmend an Bedeutung. Der Kauf von ser elektronik würde dazu beitragen, die Inhouse-Kompetenz von SMT Scharf auf diesem Gebiet zu stärken und die Transportsysteme auf die gewachsenen Anforderungen im Untertagebergbau auszurichten.
Risiko-, Chancen und Prognosebericht
Risikobericht
Risikomanagement
SMT Scharf verfügt über ein Risikomanagementsystem (RMS), das in die Planungs-, Steuerungs- und Kontrollabläufe der Gesellschaft vollständig integriert ist. Damit ist das RMS ein zentraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmenssteuerung und dient der gezielten Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale. Ziele des Risikomanagements sind die Früherkennung von Chancen und Risiken, um unmittelbar geeignete Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einzuleiten und danach laufend zu überwachen.
Das Risikomanagement basiert ganz wesentlich auf internen Regelungen, die in Form von Richtlinien festgeschrieben und im Prozess der Unternehmenssteuerung und -überwachung implementiert sind. Wesentliche Elemente des Prozesses sind die strategische und operative Planung, die Wochen-, Monats- und Quartalsberichterstattung an den Vorstand sowie die Vorbereitung von Investitionsentscheidungen. Die fortlaufende Berichterstattung dient konzernweit der Steuerung des geschäftlichen Erfolgs ebenso wie der laufenden Chancen- und Risikoüberwachung und -kommunikation. Kurzfristig auftretende Risiken werden unverzüglich und auf direktem Wege an diejenigen Organisationseinheiten kommuniziert, die für die Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der jeweiligen Risiken verantwortlich sind. Risikomanagementbeauftragte innerhalb dieser Organisationseinheiten haben die Aufgabe, die Risikomaßnahmen zu koordinieren und die Risikokommunikation an die jeweils übergeordnete Ebene zu gewährleisten.
Das interne Kontrollsystem (IKS) ist integraler Bestandteil des Risikomanagements von SMT Scharf. Hauptziel des IKS ist es, sicherzustellen, dass alle Geschäftsvorfälle in der Berichterstattung zutreffend abgebildet werden. Abweichungen von internen oder externen Regelungen sollen so verhindert werden. Bezogen auf die externe Rechnungslegung soll vor allem die Konformität der Abschlüsse mit den jeweils geltenden Regelwerken gewährleistet werden. Dazu sind das interne Kontrollsystem und das Risikomanagement entsprechend den rechnungslegenden Einheiten gegliedert. Innerhalb der SMT Scharf Gruppe bestehen einheitliche Regelungen zur Rechnungslegung, deren Einhaltung fortlaufend kontrolliert wird. Zur Steuerung einzelner Risiken der Rechnungslegung, zum Beispiel bei versicherungsmathematischen Bewertungen, werden fallweise externe Spezialisten hinzugezogen.
Im Unternehmen wurde ein Compliance Management System (CMS) erfolgreich installiert. Dadurch sollen potenzielle Regelverstöße rechtzeitig erkannt und verhindert werden. Das CMS hilft dabei, angemessene Reaktionen auf Compliance-Sachverhalte für alle Konzerngesellschaften einheitlich zu definieren und zu kommunizieren. SMT Scharf hat einen externen Compliance Officer bestellt, der das Compliance-Management im Konzern überwacht.
Risiken des Unternehmens
SMT Scharf ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die aus dem unternehmerischen Handeln der Gesellschaften in der Gruppe resultieren. Um die Klarheit und Übersichtlichkeit des Risikoberichts zu erhöhen, werden diese Risiken verschiedenen Kategorien zugeordnet und dort zusammengefasst. SMT Scharf unterscheidet zwischen Umfeld- und Branchenrisiken, leistungswirtschaftlichen Risiken, finanzwirtschaftlichen Risiken sowie sonstigen Risiken. Detaillierte Angaben zum Finanzrisikomanagement finden sich im Bereich "Sonstige Angaben" des Anhangs zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018 in diesem Bericht.

Umfeld- und Branchenrisiken
Markt- und Absatzrisiken
Die SMT Scharf AG und ihre Tochtergesellschaften agieren weltweit. Dabei sind sie unterschiedlichen politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Den Risiken, die daraus resultieren, begegnet SMT Scharf, indem die Rahmenbedingungen sorgfältig beobachtet und Marktentwicklungen soweit wie möglich antizipiert werden.
Gesamtwirtschaftlich könnten eine Rezession in den Zielmärkten oder Nachfragerückgänge einzelner Kundengruppen das Geschäft der SMT Scharf beeinträchtigen. In vielen Ländern spielen zudem die politische Kontinuität und die Stabilität der Eigentumsverhältnisse an den Bergwerken eine Rolle. Regierungswechsel oder Wechsel in der Eigentümerstruktur von Bergwerken können personelle Wechsel bei Kunden von SMT Scharf nach sich ziehen. Dadurch können sich Projekte deutlich verzögern. Diesem Risiko begegnet SMT Scharf durch permanente Marktbeobachtung sowie eine vorangetriebene Diversifizierung durch die Erschließung neuer Märkte.
Umweltrisiken
Umweltrelevante Beanstandungen oder Schadensfälle an den Standorten der SMT Scharf Gruppe sind nicht bekannt. Einige der von SMT Scharf genutzten Gebäude sind mit Materialien errichtet worden, die Asbest enthalten. Diese Materialien werden regelmäßig überwacht; bei Umbaumaßnahmen wird auf eine fachgerechte Entsorgung geachtet.
Leistungswirtschaftliche Risiken
Produktionsrisiken
SMT Scharf ist als Industrieunternehmen Risiken von Betriebsunterbrechungen, Lieferverzögerungen, Qualitätsproblemen und unerwarteten technischen Schwierigkeiten ausgesetzt. Diese können sowohl intern zu Abweichungen von geplanten Ergebnissen führen als auch die mit Kunden oder Lieferanten getroffenen Vereinbarungen stören. Interne Richtlinien zum Projekt- und Qualitätsmanagement, zu Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz sollen dazu beitragen, diese Risiken zu reduzieren. Der Ausfall von Produktionsanlagen ist über Betriebsunterbrechungsversicherungen abgesichert.
Beschaffungsrisiken
Negative Entwicklungen der Material- und Energiepreise sowie Ausfälle in der Belieferung mit Vorprodukten stellen ebenfalls potenzielle Risiken dar. Diesen Risiken begegnet SMT Scharf durch eine möglichst dauerhafte Lieferantenbindung und die weltweite Erschließung alternativer Lieferanten. Zudem überarbeitet SMT Scharf die Konstruktionen der eigenen Produkte kontinuierlich mit dem Ziel, sie kostengünstiger zu gestalten.
Personalrisiken
Der wirtschaftliche Erfolg von der SMT Scharf hängt unter anderem davon ab, inwieweit das Unternehmen in der Lage ist, hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte zu binden und weitere geeignete Mitarbeiter - insbesondere bei einem weiteren Personalaufbau in den Auslandsmärkten - zu gewinnen. Lohnerhöhungen und Steigerungen der Personalnebenkosten können zu Kostenerhöhungen führen, die SMT Scharf nicht über die Preise weitergeben kann. Dieses Risiko verringert SMT Scharf durch Rationalisierungen in der Produktion.
Finanzwirtschaftliche Risiken/Liquiditätsrisiken
SMT Scharf steuert die interne Liquidität über ein zentrales Liquiditätsmanagement. Dieses System stellt sicher, dass erforderliche Mittel zur Finanzierung des laufenden operativen Geschäfts und der geplanten Investitionen in allen Konzerngesellschaften zeitgerecht und in Landeswährung zur Verfügung stehen. Es bestehen angesichts eines positiven operativen Cashflows keine Liquiditätsrisiken, da ausreichende bestehende Bankguthaben sowie Kredit- und Avallinien zur Verfügung stehen. Freie liquide Mittel legt SMT Scharf so an, dass sie kurzfristig verfügbar sind und vergleichsweise sichere Erträge erzielen. Die Zusammenarbeit mit mehreren Bankinstituten soll Ausfallrisiken begrenzen.
Währungsrisiken
Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit ist SMT Scharf insbesondere Währungs- und Ausfallrisiken ausgesetzt. Diesen Risiken begegnet die Gruppe durch den Einsatz geeigneter Sicherungsinstrumente. Dazu gehört, ausgewählte offene Positionen in fremder Währung durch Devisentermingeschäfte und Optionen abzusichern. Das Risiko höherer Produktpreise in den Auslandsmärkten infolge eines starken Euros wird durch einen zunehmenden Auslandsanteil beim Teileeinkauf abgeschwächt. Das Personal der SMT Scharf war zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 zu 74 % außerhalb der Eurozone beschäftigt, wodurch das Risiko hoher Personalkosten aufgrund von Wechselkurseffekten verringert wird (engl. natural hedging).
Kreditausfallrisiken
Ausfallrisiken werden unter anderem durch den Einsatz von Akkreditiven und durch die Begrenzung von Kreditlimits für einzelne Kunden gemindert. Zinsrisiken sind derzeit von nachrangiger Bedeutung. Sonstige Risiken aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten bestehen derzeit nicht.
Sonstige Risiken/Rechtliche Risiken
SMT Scharf unterliegt den üblichen Haftungsrisiken, die sich insbesondere aus der Produkthaftung sowie aus Patent-, Steuer-, Wettbewerbs- und Umweltrecht ergeben. Für den kontrollierten Umgang mit diesen Risiken besteht ein Konzept mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Um sich darüber hinaus gegen potenzielle Schäden abzusichern, hat SMT Scharf Versicherungen gegen Sachschäden, Produkthaftung und andere Risiken abgeschlossen.
IT-Risiken
Klare Richtlinien regeln detailliert den Umgang mit Informationen sowie die sichere Nutzung von Informationssystemen. Zur Gewährleistung eines größtmöglichen Maßes an Datensicherheit setzt SMT Scharf zeitgemäße und anwendungsgerechte technische Schutzmaßnahmen ein.
Chancenbericht
Positive Wirkungen strategischer Maßnahmen
Die umfangreiche Maßnahmenliste in den drei strategischen Handlungsfeldern "Organisches Wachstum", "Externes Wachstum" und "Operative Exzellenz" hat zum Ziel, SMT Scharf insgesamt noch produktiver und wettbewerbsfähiger zu machen. SMT Scharf ist dadurch in der Lage, aus einer gestärkten Position heraus von der Aufhellung des branchenkonjunkturellen Umfelds und dem Aufschwung in der Bergbauindustrie zu profitieren. Durch die Weiterentwicklung des Unternehmens zu einem Systemanbieter für Logistiklösungen im Untertagebergbau und für Tunnelbaustellen erschließt sich SMT Scharf neue Märkte und Kundengruppen. Auf diese Weise entsteht zusätzliches Umsatzpotenzial.
Wachstum der Weltwirtschaft
Mittelfristig wird das verarbeitende Gewerbe sowohl in den Schwellenländern als auch in den Industrieländern verstärkt Rohstoffe und Energie für weiteres Wirtschaftswachstum benötigen. Nach Ende des letzten Superzyklus ist nach einer Erholung nun eine Stabilisierung der Rohstoffpreise erkennbar, die die Förderung für Bergwerksbetreiber wieder rentabler macht. Der positive Geschäftsverlauf im Berichtszeitraum, der einhergeht mit einer Belebung der Branchenkonjunktur, bestätigt die Einschätzung des Vorstands der SMT Scharf AG, nach der verschobene oder abgesagte Investitionen in die Infrastruktur der Bergwerke in der sich nun zunehmend stabileren Aufschwungphase zunehmend nachgeholt werden. Dies zeigt sich in der weiterhin anziehenden Nachfrage nach Bergwerksausrüstung, was weiter steigende Umsatzerlöse für SMT Scharf nach sich ziehen dürfte.
Höhere Nachfrage in lokalen Märkten
Nach dem laufenden Umbau der chinesischen Volkswirtschaft und dem weiterhin freundlichen Klima in der Binnenwirtschaft geht SMT Scharf davon aus, dass die chinesischen Bergwerke wieder verstärkt Kohle und sonstige Rohstoffe fördern werden, um den hohen Ressourcenbedarf der lokalen Wirtschaft - auch bei einer verringerten Wachstumsdynamik - zu bedienen. Insgesamt wird sich der Anstieg der weltweiten Nachfrage nach Kohle zwar verlangsamen, dennoch wird sie absolut weiter steigen. China wird Prognosen von BP zufolge im Jahr 2035 weiterhin der weltweit größte Nachfrager nach Kohle sein. Auf das Land entfällt etwa die Hälfte des weltweiten Verbrauchs. Gleichzeitig wird sich der Anteil der Nachfrage aus Indien bis zu diesem Zeitpunkt nahezu verdoppeln. Insgesamt bleibt die Kohle neben Öl und Gas trotz des zunehmenden Einsatzes regenerativer Energien auch in Zukunft einer der wichtigsten Energieträger. Alle drei Energiearten zusammen werden Schätzungen zufolge 2035 etwa 75 % der globalen Energieversorgung decken.
Abbau des Investitionsstaus in Bergwerken
Die Bergwerkskonzerne haben in den vergangenen Jahren aufgrund des schwierigen Marktumfelds die Produktivität ihrer Bergwerke vernachlässigt. Nach Einschätzung von SMT Scharf löst sich der zwischenzeitlich entstandene Investitionsstau zunehmend auf. Kurzfristig wird die Weltwirtschaft, wenn auch mit nachlassender Dynamik, weiter wachsen. Dies fördert die Nachfrage nach Kohle und sonstigen Rohstoffen, sodass die Bergwerksbetreiber Anreize haben, weiterhin verstärkt in Neuanlagen zu investieren.
Trend zum Bergbau 2.0
Vor dem Hintergrund der dynamisch voranschreitenden Digitalisierung besteht zunehmendes Interesse der weltweiten Betreiber von Bergwerken und Förderstätten an Innovationen in allen Feldern der Bergbauausrüstung beziehungsweise -technik, aber auch zur Effizienzoptimierung von Prozessen und Organisationsstrukturen. Automatisierung und Datenmanagement stehen dabei im Fokus der Bergbauunternehmen. Ein Trend im Untertagebergbau ist die Einbindung der Maschinen in die Netzwerke der Bergwerksbetreiber. Bergbauunternehmen wollen Informationen zum Fahrer, Ölstand oder der Temperatur untertage erhalten. Dieser unmittelbare Datentransfer wird in Zukunft dazu beitragen, die Wartung und Arbeitsprozesse im Untertagebergbau zu verbessern. Aufgrund seiner Kompetenzen in der Elektrotechnologie, Steuerung, Messtechnik, Elektrifizierung und im Datenmanagement sieht SMT Scharf im Bergbau 2.0 attraktive Wachstumsperspektiven.
Komplexere geologische Lagerstätten von Rohstoffvorkommen
Mittelfristig wird der Abbau der weltweiten Rohstoffvorkommen in immer unzugänglicheren Lagerstätten erfolgen. Dadurch steigt der Anreiz für die Bergbauindustrie, Produkte von SMT Scharf einzusetzen. Neben der höheren Kosteneffizienz haben sie den Vorteil, dass sie speziell für schwierige Bedingungen unter Tage entwickelt wurden und sich bereits im deutschen Steinkohlebergbau bewährt haben.
Vorangetriebene Diversifizierung
SMT Scharf baut das Segment Nicht-Kohle-Bergbau aus, das mittel- und langfristig zu einem der Kohle gleichwertigen Segment heranwachsen soll. Der Einsatz von Transportbahnen und Logistiksystemen in Platin-, Gold- oder Kupferminen wird steigen und folglich den Umsatzbeitrag aus diesem Geschäft positiv beeinflussen. SMT Scharf rückt durch Ausbau des Vertriebs in neuen Weltregionen wie den Anden durch Gründung neuer Tochtergesellschaften näher an die Kunden in diesem Bereich heran. Darüber hinaus bieten auch Salzlagerstätten Einsatzmöglichkeiten für die Produkte von SMT Scharf.
Attraktive Wachstumschancen in den kommenden Jahren ergeben sich durch die im Geschäftsjahr vollzogene Übernahme des kanadischen Bergbauunternehmens RDH Mining Equipment. RDH ist führender Anbieter für batteriebetriebene Fahrzeuge für den untertägigen Berg- und Tunnelbau. Durch die Kombination der internationalen Vertriebs- und After-Sales-Kompetenz mit dem hinzugewonnenen Produktprogramm kann SMT Scharf weitere Synergien im internationalen Hard-Rock- und Tunnelmarkt erzielen. SMT Scharf rechnet mit positiven Auswirkungen auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im laufenden Geschäftsjahr wie auch zukünftig.
Das Segment Tunnel verspricht darüber hinaus mittelfristig große Umsatzpotenziale und die Chance einer verstärkten Unabhängigkeit vom Rohstoffpreiszyklus, da die Nachfrage nach Infrastruktur von anderen Faktoren wie der weltweiten Verdichtung der Ballungszentren getrieben ist.
Zusammenfassende Darstellung der Chancen- und Risikolage
Die Gesamtbewertung der Chancen- und Risikolage hat ergeben, dass die erkannten Risiken unter Berücksichtigung der ergriffenen beziehungsweise geplanten Maßnahmen einzeln oder in Wechselwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf die SMT Scharf Gruppe haben. Eine völlige Sicherheit, dass alle relevanten Risiken identifiziert und gesteuert werden können, gibt es jedoch nicht.
Prognosebericht
Die Weltwirtschaft wird nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahr 2019 weiter an Dynamik verlieren. Dabei verweisen die Ökonomen auf die globalen Handelskonflikte, beispielsweise auf den Handelsstreit zwischen den USA und China, sowie die schwächere Performance in einigen Volkswirtschaften, insbesondere in Europa und Asien, was insgesamt die globale Konjunktur abschwächt. Der IWF prognostiziert zu Beginn des Jahres 2019 folgende BIP-Wachstumsraten in den Zielmärkten von SMT Scharf:
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| BIP-Wachstum in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG* (in %) |
2019e | 2018 |
|---|---|---|
| Welt | 3,5 | 3,7 |
| China | 6,2 | 6,6 |
| Polen** | 3,5 | 4,4 |
| Russland | 1,6 | 1,7 |
| Südafrika | 1,4 | 0,8 |
Quellen: *IWF World Economic Outlook Update, Januar 2019; **IWF World Economic Outlook, Oktober 2018
Quellen: *IWF World Economic Outlook Update, Januar 2019; **IWF World Economic Outlook, Oktober 2018
SMT Scharf wird sich weiterhin auf die Kernmärkte China, Russland, Polen und Südafrika konzentrieren. Daneben wird durch das hinzugewonnene Unternehmen RDH Mining Equipment ein Fokus auf dem nordamerikanischen Markt liegen. Für 2019 erwartet der IWF, dass sich das Wirtschaftswachstum in China, Russland als auch in Polen verlangsamen wird. Mit einem prognostizierten BIP-Wachstum von 1,4 % soll die Wirtschaft in Südafrika im Vergleich zum Vorjahr hingegen deutlich an Fahrt gewinnen.
Angesichts der zu beobachtenden Signale im Markt geht der Vorstand für das Jahr 2019 davon aus, dass das Branchenumfeld und die verbesserten Bedingungen im Markt für Bergbauausrüstung der SMT Scharf Gruppe auch im laufenden Geschäftsjahr Wachstumschancen eröffnen werden. Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet der Vorstand der SMT Scharf mit einem Konzernumsatz in einer Spanne von 72 bis 75 Mio. EUR. Nach der Übernahme des kanadischen Bergbauspezialisten RDH Mining Equipment ist es das Ziel, im Jahr 2019 die technische Integration von RDH voranzutreiben. Im Jahr 2018 wurde die finanzielle und vertriebliche Integration bereits erfolgreich vollzogen. Durch die vollständige von RDH, dem führenden Anbieter für batteriebetriebene Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-Technik für den Untertagebau, soll die Grundlage gelegt werden, um in den kommenden Jahren weitreichende Synergien im internationalen Hard-Rock- und Tunnelmarkt zu erzielen. Des Weiteren prognostiziert der Vorstand für 2019 ein EBIT im Korridor von 5,5 bis 6,0 Mio. EUR.
Das Tunnelsegment befindet sich weiter in der Aufbauphase, so dass auch im Jahr 2019 noch keine signifikanten Umsätze erwartet werden. Der Vorstand rechnet daher erst mittelfristig mit einer signifikanten Umsatzsteigerung in diesem Segment.
Bei der Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) wird ein Wert auf Vorjahresniveau erwartet, der weiterhin über dem mittelfristigen Zielwert von 50,0 % liegen wird. Das Net Working Capital wird für 2019 unterhalb des Vorjahres erwartet, bei einer, bezogen auf den Umsatz, weiteren leichten Verbesserung der Net Working Capital Intensity. Die Forderungsreichweite soll 2019 leicht über dem mittelfristigen Zielwert von 150 Tagen liegen. Für 2019 wird zudem eine Eigenkapitalquote auf Vorjahresniveau erwartet. Der mittelfristige Zielkorridor für die Eigenkapitalquote von 35 % bis 40 % steht vor der Hintergrundannahme, in den kommenden Jahren weitere Opportunitäten im Bereich des externen Wachstums wahrnehmen und diese ggf. mit Fremdkapital finanzieren zu können.
Mittel- bis langfristig erwartet das Management eine weitere Verbesserung auf dem weltweiten Markt für Bergbauausrüstung. Die Talsohle im Bergbau ist erst einmal durchschritten. Infolge der Konsolidierung in China betrifft dies insbesondere chinesische Bergwerksbetreiber, die ihre Infrastruktur optimieren und in eine innovative Transportlogistik investieren müssen. In den kommenden Jahren erwartet das Management eine steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen für den Untertagebau. In diesem Zusammenhang sieht sich SMT Scharf durch die hinzugewonnene Batterie- und Elektrokompetenz von RDH gut aufgestellt, um künftige Wachstumschancen konsequent zu nutzen. Darüber hinaus ist SMT Scharf durch seine Kompetenzen als integrierter Systemanbieter kurzfristig in der Lage, Elektrofahrzeuge auch für den Kohlebergbau umzurüsten.
Die Rohstoffproduktion wird aufgrund des langfristig nachhaltigen Wachstums der Weltwirtschaft zunehmen. Zwar hat sich vor dem Hintergrund zunehmender handelspolitischer Konflikte und einem Umschwung bei den internationalen Kapitalströmen die wirtschaftliche Expansion in den Schwellenländern verlangsamt. Langfristig wird der Wohlstand in diesen Ländern weiter zunehmen. Damit einher geht ein nachhaltig steigender Energiebedarf weltweit. Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) prognostizieren für 2040 einen stark steigenden Anteil erneuerbarer Energien zur Erreichung der international vereinbarten Klimaziele von Paris. Dies fördert zugleich die Nachfrage nach wirtschaftsstrategischen Rohstoffen wie zum Beispiel Lithium, Kobalt und Seltene Erden, die den Bergbau ankurbeln wird.
Daneben bleibt die Nachfrage nach Kohle in China in absoluten Zahlen mit Abstand am größten, geht aber auch hier weiter zurück. Im Jahr 2040 soll die Kohle dort einen Anteil von rund 45 % am Energiemix haben. Um sich weiter zu diversifizieren und die Abhängigkeit von Kohlebergwerksbetreibern weiter zu reduzieren, wird SMT Scharf darauf hinarbeiten, das Geschäft mit Hard-Rock-Minenbetreibern sowie mit Tunnellogistik mittel- bis langfristig zu einem zweiten bzw. dritten Standbein auszubauen. Im Rahmen der Unternehmensstrategie fokussiert sich das Unternehmen auch in Zukunft auf operative Exzellenz sowie externes und organisches Wachstum, um die Marktposition von SMT Scharf weiter zu stärken.
Potentielle direkte Effekte aus dem Brexit werden nicht erwartet. Indirekte Effekte auf die Weltwirtschaft aus Brexit, amerikanisch-chinesischen Handelsstreitigkeiten mit etwaigen Strafzöllen oder anderen exogenen Einflussfeldern werden derzeit auf Basis der geringen Wahrscheinlichkeiten nicht gesehen.
Erklärung zur Unternehmensführung
Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 161 AktG
Die aktuelle Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 161 AktG befindet sich auf der Homepage der SMT Scharf Gruppe (www.smtscharf.com) im Bereich "Sonstige Veröffentlichungen".
Arbeitsweise von Aufsichtsrat und Vorstand:
Die Organe der SMT Scharf AG verstehen es als ihre zentrale Aufgabe, das Unternehmen auf verantwortungsvolle und wertorientierte Weise zu führen. Dazu dienen die folgenden Grundsätze:
Der Aufsichtsrat hat drei Mitglieder. Dem Aufsichtsrat gehören keine ehemaligen Mitglieder des Vorstands an. Es sind durch das Organ keine Ausschüsse gebildet worden. Der Aufsichtsrat berät den Vorstand und überwacht dessen Geschäftsführung. Er befasst sich mit der Geschäftsentwicklung, der Mittelfristplanung und der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie. Er verabschiedet unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Darüber hinaus bestellt er die Mitglieder des Vorstands und beruft sie ab. Ausgewählte Maßnahmen des Vorstands, die in dessen Geschäftsordnung aufgeführt sind, bedürfen der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Im Berichtsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Aufsichtsratsmitgliedern der SMT Scharf AG.
Der Aufsichtsrat weist eine hohe Vielfalt bei der Zusammensetzung des AR-Gremiums auf. Neben der fachlichen Qualifikation beziehungsweise dem Branchenhintergrund der Mitglieder bringen die AR-Mitglieder unterschiedliche weitere wichtige Kompetenzen mit. Dies fördert die Vielfalt der Gesichtspunkte in der internen Diskussion. Eine angemessene Besetzung mit weiblichen Mitgliedern ist ebenfalls gewünscht und berücksichtigt. Der Aufsichtsrat hat für die erste Führungsebene (Vorstand) die Zielgröße für den Frauenanteil auf 0 % und für die zweite Führungsebene (Geschäftsführer der Tochtergesellschaften und Prokuristen) auf 19 % festgelegt. Für den Aufsichtsrat wurde die Zielgröße für den Frauenanteil auf 33,3 % festgelegt. Da es sich bei der ersten Führungsebene und beim Aufsichtsrat um die aktuellen Quoten handelt, sind diese Zielgrößen bereits mit der Festlegung erreicht.
Um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers zu gewährleisten, holt der Aufsichtsrat von diesem eine Erklärung über eventuell bestehende Ausschluss- und Befangenheitsgründe ein. Bei Erteilung des Prüfungsauftrags wird vereinbart, dass der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat über mögliche Ausschluss- und Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten, über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben, und über Feststellungen, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ergeben, unverzüglich unterrichtet. Es wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr keine derartigen Tatsachen, Ausschluss- oder Befangenheitsgründe festgestellt.
Zu Beginn des Berichtsjahres bestand der Vorstand der SMT Scharf AG aus drei Mitgliedern und hat einen Vorsitzenden. Seit der Freistellung von Herrn Oberhaus im März 2018 besteht der Vorstand nur aus zwei Mitgliedern. Das Organ hat keine Ausschüsse gebildet. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft in gemeinschaftlicher Verantwortung aller seiner Mitglieder auf der Grundlage einer vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die Unternehmenspolitik und die Konzernorganisation. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung und des Risikomanagements. Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, werden dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegt. Die Vorstandsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen und Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate in konzernfremden Gesellschaften, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu übernehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Vorstandsmitgliedern der SMT Scharf AG.
Aktionäre, alle übrigen Teilnehmer am Kapitalmarkt sowie die Medien werden vom Vorstand regelmäßig und aktuell über die geschäftliche Entwicklung des Unternehmens informiert. Die Termine der laufenden Finanzberichterstattung sind im Finanzkalender zusammengefasst. Der Finanzkalender ebenso wie die laufenden Finanzberichte sowie Ad-hoc-Mitteilungen stehen im Internet unter www.smtscharf.com im Investor-Relations-Bereich zur Verfügung.
Vergütungssystem für Aufsichtsrat und Vorstand
Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde zuletzt durch einen Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2018 auf Grundlage der Satzung der SMT Scharf AG ergänzt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste und eine variable Vergütung sowie ein Sitzungsgeld in Höhe von 1 TEUR je Aufsichtsratssitzung, der Vorsitzende des Aufsichtsrates erhält das doppelte Sitzungsgeld. Die feste Vergütung beträgt 18 TEUR, der Vorsitzende erhält das 2-fache dieses Betrags. Ferner erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrates eine variable Vergütung in Form einer Beteiligung am Konzernergebnis, die sich wie folgt berechnet: die jährliche ergebnisorientierte Vergütung entspricht einem Betrag, der sich aus der Multiplikation eines Bonusfaktors in Höhe von 0,4% (bzw. in Höhe von 0,8% für den Aufsichtsratsvorsitzenden) mit dem Residualgewinn ergibt. Als Residualgewinn gilt das Konzernergebnis der SMT Scharf Gruppe abzüglich Zinsen auf das Eigenkapital, wobei die Zinshöhe dem jeweils geltenden Basiszinssatz plus 2 Prozentpunkte entspricht. Das Konzernergebnis bestimmt sich nach dem durch den Abschlussprüfer geprüften und vom Aufsichtsrat gebilligten IFRS-Konzernabschluss für das betreffende Geschäftsjahr. Sofern ein Aufsichtsratsmitglied am Tag vor der Hauptversammlung, die über die Gewinnverwendung beschließt, nachweisen kann, dass er kumuliert in Höhe von einem Drittel (maßgeblich ist insofern der Kaufpreis) der jeweiligen Fixvergütung pro Jahr seiner Mitgliedschaft im Aufsichtsrat Aktien der Gesellschaft hält, so erhöht sich der Bonusfaktor für das den Investitionsnachweis erbringende (einfache) Aufsichtsratsmitglied auf 0,8% und für den Aufsichtsratsvorsitzenden auf 1,6%. Die variable Vergütung beträgt je einfaches Aufsichtsratsmitglied jährlich maximal 9 TEUR (ohne Eigeninvestment), bzw. 12 TEUR (mit Eigeninvestment) und für den Aufsichtsratsvorsitzenden 18 TEUR (ohne Eigeninvestment) bzw. 24 TEUR (mit Eigeninvestment). Bei unterjährigem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat ist die Vergütung zeitanteilig zu zahlen.
Im Berichtsjahr gab es keine Bezüge oder Pensionsverpflichtungen ehemaliger Aufsichtsratsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen
Entscheidungen über die Vergütung des Vorstands fallen in den Zuständigkeitsbereich des Aufsichtsrats. Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer jährlichen Tantieme zusammensetzen. Die Grundvergütung wird monatlich ausbezahlt. Hinzu kommen Sachbezüge, die sich aus der privaten Nutzung von Dienst-Pkw, Beiträgen zu Direktversicherungen und dem Ersatz von Auslagen ergeben. Der Hauptteil der Tantiemen bemisst sich nach der Höhe des Konzern-Gesamtergebnisses beziehungsweise des EBITs. Darüber hinaus sehen die Verträge der Vorstandsmitglieder eine variable Vergütung in Abhängigkeit von der Aktienkurs- und Umsatzentwicklung vor. Hiernach wird ein Kursanstieg von jeweils einem Euro mit einem bestimmten, vertraglich vereinbarten Betrag vergütet. Die Umsatzentwicklung (Basisjahr 2014) wird auf Basis des kumulierten Konzernumsatzes ermittelt und je 1 Mio. EUR mit einem bestimmten, vertraglich vereinbarten Betrag vergütet. Sowohl die einzelnen Tantiemebestandteile als auch die Gesamtvergütung sind durch Höchstbeträge begrenzt. Die Vergütung wird in regelmäßigen Abständen auf Marktüblichkeit und Angemessenheit vom Aufsichtsrat überprüft. Pensionsverpflichtungen gegenüber Vorstandsmitgliedern bestehen ausschließlich aus der Umwandlung von Entgeltbestandteilen. Die betrieblichen Regelungen zur Entgeltumwandlung sehen bis einschließlich des Geschäftsjahres 2007 eine feste Altersgrenze von 65 Jahren und eine Verzinsung der umgewandelten Entgeltbestandteile mit 6,0 % vor. Ab dem Geschäftsjahr 2008 ist die Altersgrenze an die sich jährlich ändernde Regelaltersgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung angeglichen und die Verzinsung auf 4,5 % festgesetzt worden. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Die vorstehenden Regelungen zur Vergütung der Vorstandsmitglieder sind in den entsprechenden Dienstverträgen enthalten.
Zu den Bezügen ehemaliger Vorstandsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen gehören im Berichtsjahr die Pensionen sowie die Bezüge von Herrn Oberhaus ab März 2018. Einzelangaben zur Vergütung und zum Aktienbesitz von Mitgliedern des Aufsichtsrats und des Vorstands enthält der Anhang zum Konzernjahresabschluss.
Hamm, den 27. März 2019
Der Vorstand
Hans Joachim Theiß
Wolfgang Embert
Aktiva
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| In EUR | Anhang | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | (9) | 4.777.407,59 | 3.050.914,20 |
| Sachanlagen | (9) | 6.863.754,24 | 5.397.054,68 |
| At-Equity-Beteiligungen | (10) | 5.823.789,08 | 4.127.117,36 |
| Aktive latente Steuern | (8) | 2.512.077,08 | 3.092.237,93 |
| Langfristige Leasingforderungen | (22) | 1.136.266,75 | 579.409,07 |
| Sonstige langfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | (13) | 9.267,14 | 85.811,89 |
| Langfristige Vermögenswerte | 21.122.561,88 | 16.332.545,13 | |
| Vorräte | (11) | 25.825.979,97 | 15.100.425,15 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (12) | 25.250.122,74 | 24.653.750,91 |
| Vertragsvermögenswerte | (12) | 623.319,48 | 0 |
| Kurzfristige Leasingforderungen | (22) | 1.075.741,03 | 1.011.201,08 |
| Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte | (13) | 3.518.759,64 | 1.905.323,83 |
| Sonst. kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte i. Z. m. Versorgungsansprüchen der Arbeitnehmer | (14) | 293.503,08 | 377.361,60 |
| Liquide Mittel | (15) | 5.409.915,33 | 12.886.329,45 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 61.997.341,27 | 55.934.392,02 | |
| Bilanzsumme | 83.119.906,15 | 72.266.937,15 | |
| Passiva | |||
| in EUR | Anhang | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
| Gezeichnetes Kapital | 4.570.523,00 | 4.570.523,00 | |
| Kapitalrücklage | 16.597.437,33 | 16.597.437,33 | |
| Gewinnrücklagen | 35.293.141,43 | 30.552.296,68 | |
| Sonstige Rücklagen | -4.927.868,50 | -3.011.516,84 | |
| Eigenkapital | (16) | 51.533.233,26 | 48.708.740,17 |
| Rückstellungen für Pensionen | (17) | 3.151.198,17 | 3.284.844,00 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | (18) | 249.689,86 | 318.365,32 |
| Passive latente Steuern | (8) | 696.561,95 | 451.918,83 |
| Vertragsverbindlichkeiten (VJ Erhaltene Anzahlungen) | (19) | 0 | 247.849,97 |
| Leasingverbindlichkeiten | (22) | 172.899,57 | 197.896,29 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | (23) | 7.716.259,49 | 1.488.972,00 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (19) | 680.618,09 | 0 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 12.667.227,13 | 5.989.846,41 | |
| Laufende Ertragsteuern | (8) | 187.344,91 | 1.104.111,98 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | (18) | 5.360.878,26 | 4.221.224,59 |
| Vertragsverbindlichkeiten (VJ Erhaltene Anzahlungen) | (19) | 996.069,51 | 406.513,77 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (19) | 6.389.671,80 | 5.410.425,40 |
| Leasingverbindlichkeiten | (22) | 96.075,99 | 71.622,61 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | (23) | 4.363.044,80 | 5.044.996,52 |
| Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | (19) | 1.526.357,49 | 1.309.455,70 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 18.919.442,76 | 17.568.350,57 | |
| Bilanzsumme | 83.119.903,15 | 72.266.937,15 |
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| In EUR | Anhang | 2018 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1) | 70.794.634,71 | 52.130.981,51 |
| Bestandsveränderungen | 232.977,06 | 983.155,24 | |
| Betriebsleistung (100%) | 71.027.611,77 | 53.114.136,75 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (2) | 3.774.194,42 | 5.808.471,83 |
| Materialaufwand | (3) | 41.630.450,37 | 30.548.547,65 |
| Personalaufwand | (4) | 15.181.761,22 | 12.728.859,87 |
| Abschreibungen | (5) | 1.674.440,69 | 1.298.130,13 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (6) | 11.011.631,75 | 9.792.775,14 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 5.303.522,16 | 4.554.295,79 | |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | (7) | 1.234.865,03 | 585.224,22 |
| Zinserträge | (23) | 266.016,38 | 216.954,56 |
| Zinsaufwendungen | (23) | 590.526,32 | 212.072,89 |
| Finanzergebnis | 910.355,09 | 590.105,89 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 6.213.877,25 | 5.144.401,68 | |
| Ertragsteuern | (8) | 1.580.617,36 | 1.162.541,49 |
| Konzernjahresergebnis | 4.633.259,89 | 3.981.860,19 | |
| Posten des sonstigen Ergebnisses, die zu einem späteren Zeitpunkt in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | |||
| Währungsumrechnungsdifferenz ausländischer Jahresabschlüsse | -1.869.482,55 | 102.236,63 | |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, der auf Unternehmen entfällt, die nach der Equity-Methode bilanziert werden | -46.869,11 | -246.041,25 | |
| Posten des sonstigen Ergebnisses, die zu einem späteren Zeitpunkt nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne /Verluste | (17) | 112.920,00 | 225.623,00 |
| Latente Steuern | (8) | -36.252,97 | -72.424,98 |
| Sonstiges Ergebnis | -1.839.684,63 | 9.393,40 | |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | 2.793.575,26 | 3.991.253,59 | |
| Ergebnis je Aktie * | |||
| unverwässert | 1,01 | 0,94 | |
| verwässert | 1,00 | 0,94 |
* Konzernjahresergebnis bezogen auf durchschnittlich 4.570.523 ausgegebene Aktien (Vorjahr 4.219.103)
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| In EUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis | 4.633.259,89 | 3.981.860,19 |
| +/- Verluste/Erträge aus At-Equity-Beteiligungen | -1.234.865,03 | -585.224,22 |
| + Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 1.674.440,72 | 1.298.130,13 |
| -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 22.910,05 | 8.836,36 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 1.074.781,85 | -906.655,58 |
| -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -8.748.216,54 | -5.141.747,53 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -55.605,72 | 2.451.446,74 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -161.840,80 | -219.426,97 |
| +/- Gebuchte Ertragsteuern | 1.580.617,36 | 1.162.541,49 |
| +/- Gebuchte Finanzaufwendungen | 324.509,94 | -4.881,67 |
| -/+ Gezahlte/erhaltene Ertragsteuern | -2.198.799,57 | -1.081.889,55 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -3.088.807,85 | 962.989,41 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens | 28.005,70 | 101.163,64 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -1.747.915,45 | -1.810.000,00 |
| - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -836.314,27 | -1.539.000,00 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -508.625,80 | 0 |
| - Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen | -5.167.666,99 | 0 |
| + Erhaltene Zinsen | 259.082,00 | 206.954,56 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -7.973.434,81 | -3.040.881,80 |
| + Einzahlung aus Kapitalerhöhung | 0 | 5.375.164,43 |
| + Auszahlung für Finanzierungsleasing-Verbindlichkeiten | -40.951,17 | -43.851,87 |
| + Einzahlungen aus Aufnahme von Finanzkrediten | 9.182.900,92 | 259.218,06 |
| - Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten | -1.481.188,29 | 0 |
| - Gezahlte Zinsen | -658.107,00 | -186.072,89 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 7.002.654,46 | 5.404.457,73 |
| Zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittelfonds | -4.059.588,20 | 3.326.565,34 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen der Finanzmittelfonds | -563.409,28 | 60.353,01 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 7.841.332,93 | 4.454.414,59 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.218.335,45 | 7.841.332,93 |
Für Details siehe (20) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
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| In EUR | ||
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | |
| --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2018 | 4.570.523,00 | 16.597.437,33 |
| Übertrag aufgrund Änderung der Rechnungslegungsvorschriften* | 0,00 | 0,00 |
| Konzernjahresergebnis | 0,00 | 0,00 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | 0,00 | 0,00 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | 0,00 | 0,00 |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | 0,00 | 0,00 |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 0,00 | 0,00 |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen u. Erträge | 0,00 | 0,00 |
| Betrag zum 31.12.2018 | 4.570.523,00 | 16.597.437,33 |
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| In EUR | Gewinnrücklagen | Sonstige Rücklagen | Summe Eigenkapital | |
|---|---|---|---|---|
| Versicherungsm. Gewinne und Verluste | Sonstige Gewinnrücklagen | Differenz aus Währungsumrechnung | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2018 | -141.385,45 | 30.693.682,13 | -3.011.516,84 | 48.708.740,17 |
| Übertrag aufgrund Änderung der Rechnungslegungsvorschriften* | 0,00 | 30.917,83 | 0,00 | 30.917,83 |
| Konzernjahresergebnis | 0,00 | 4.633.259,89 | 0,00 | 4.633.259,89 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | 0,00 | 0,00 | -1869482,55 | -1.869.482,55 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | 0,00 | 0,00 | -46869,11 | -46.869,11 |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | 112.920,00 | 0,00 | 0,00 | 112.920,00 |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | -36.252,97 | 0,00 | 0,00 | -36.252,97 |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen u. Erträge | 76.667,03 | 4.664.177,72 | -1.916.351,66 | 2.824.493,09 |
| Betrag zum 31.12.2018 | -64.718,42 | 35.357.859,85 | -4.927.868,50 | 51.533.233,26 |
*Seit dem 1. Januar 2018 kommen die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 und IFRS 9 zur Anwendung. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst. Für nähere Informationen verweisen wir auf den Abschnitt "Informationen zum Konzernabschluss".
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| In EUR | ||
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | |
| --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2017 | 4.150.523,00 | 11.642.272,90 |
| Kapitalerhöhung | 420.000,00 | 4.955.164,43 |
| Konzernjahresergebnis | 0,00 | 0,00 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | 0,00 | 0,00 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | 0,00 | 0,00 |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | 0,00 | 0,00 |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 0,00 | 0,00 |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen u. Erträge | 0,00 | 0,00 |
| Betrag zum 31.12.2017 | 4.570.523,00 | 16.597.437,33 |
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| In EUR | Gewinnrücklagen | Sonstige Rücklagen | Summe Eigenkapital | |
|---|---|---|---|---|
| Versicherungsm. Gewinne und Verluste | Sonstige Gewinnrücklagen | Differenz aus Währungsumrechnung | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2017 | -294.583,47 | 26.711.821,94 | -2.867.712,22 | 39.342.322,15 |
| Kapitalerhöhung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.375.164,43 |
| Konzernjahresergebnis | 0,00 | 3981860,19 | 0,00 | 3.981.860,19 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | 0,00 | 0,00 | 102236,63 | 102.236,63 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | 0,00 | 0,00 | -246041,25 | -246.041,25 |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | 225.623,00 | 0,00 | 0,00 | 225.623,00 |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | -72.424,98 | 0,00 | 0,00 | -72.424,98 |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen u. Erträge | 153.198,02 | 3.981.860,19 | -143.804,62 | 3.991.253,59 |
| Betrag zum 31.12.2017 | -141.385,45 | 30.693.682,13 | -3.011.516,84 | 48.708.740,17 |
Informationen zur SMT Scharf AG und SMT Scharf-Gruppe
Die SMT Scharf AG, Römerstraße 104, 59075 Hamm, (im Folgenden auch "Gesellschaft" genannt) wurde am 31. Mai 2000 nach deutschem Recht gegründet. Sie ist Führungsholding der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Sämtliche 4.620.000 Aktien sind zum Handel im regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) zugelassen. Gegenstand der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe sind Projektierung, Herstellung, Handel, Installation und Wartung von Maschinen und Anlagen zum Transport von Personen, Ausrüstung und Material sowie das Halten von Beteiligungen. Die SMT Scharf AG hat ihren Sitz in Hamm und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamm mit der Nummer HRB 5845.
Informationen zum Konzernabschluss
Die SMT Scharf AG stellt aufgrund der Zulassung zum regulierten Markt ihren Konzernabschluss nach IFRS auf. Der Konzernabschluss bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel, und ergänzenden Anhangangaben der SMT Scharf Gruppe zum 31. Dezember 2018, ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) und des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Zusätzlich sind die Anforderungen des § 315e HGB berücksichtigt.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden im Anhang alle Beträge in 1.000 Euro (TEUR) angegeben und kaufmännisch gerundet.
Der IFRS-Konzernabschluss wurde durch den Aufsichtsrat der SMT Scharf AG geprüft und wird voraussichtlich am 28. März 2019 durch diesen gebilligt und anschließend zur Veröffentlichung freigegeben.
a) Im Geschäftsjahr erstmals verpflichtend anzuwendende neue und überarbeitete Standards und Interpretationen
Zum 1. Januar 2018 wendete der Konzern folgende neue und überarbeitete Standards und Interpretationen an:
> IFRS 9 "Finanzinstrumente"
IFRS 9 "Finanzinstrumente" betrifft die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten sowie die Bilanzierung von Derivaten beziehungsweise Sicherungsbeziehungen und löst IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" ab.
Finanzielle Vermögenswerte werden seit dem 1. Januar 2018 anhand des Geschäftsmodells, dem das Portfolio unterliegt, und der Art der Zahlungsströme, die das Finanzinstrument aufweist, klassifiziert und bewertet. Gemäß den neuen Vorschriften klassifiziert die SMT Scharf Gruppe ihre Finanzinstrumente in drei Kategorien: "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet", "zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust bewertet" und "zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis". Die Vorschriften für finanzielle Verbindlichkeiten entsprechen weitgehend denen aus IAS 39.
Außerdem beinhaltet IFRS 9 neue Regelungen zu Wertminderungen von Finanzinstrumenten und zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Die neuen Regelungen zu Wertminderungen basieren auf den erwarteten Kreditausfällen (engl. expected credit loss) und beschränken sich damit nicht wie bisher auf Wertberichtigungen für bereits eingetretene, aber noch nicht bekannte Wertminderungen (engl. incurred loss). Gemäß dem neuen Modell werden für finanzielle Vermögenswerte, die als zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis klassifiziert wurden, Wertberichtigungen für erwartete Kreditverluste erfasst. Zu jedem Abschlussstichtag werden die erwarteten Kreditverluste basierend auf den verfügbaren Informationen aktualisiert.
Die SMT Scharf Gruppe wendet den Standard erstmals für das Geschäftsjahr 2018 an. Die Änderungen der Rechnungslegungsmethoden wurden unter Anwendung der retrospektiven Methode vorgenommen. Dabei wurde die Ausnahmeregelung genutzt, Vergleichsinformationen für vorhergehende Perioden nicht anzupassen. Unterschiede zwischen den Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Schulden aufgrund der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 wurden danach grundsätzlich in den Gewinnrücklagen und den sonstigen Rücklagen zum 1. Januar 2018 erfasst. Bei der SMT Scharf Gruppe ergaben sich aus der Kategorisierung der Finanzinstrumente keine wesentlichen Bewertungsänderungen. Die Auswirkungen aus der Erstanwendung des neuen Standards bei der SMT Scharf Gruppe beschränkten sich auf Ausweisfragen bzw. Angaben im Konzernanhang, insbesondere zum Kreditrisiko und zu erwartenden Kreditausfällen. Mit Ausnahme der Wertpapiere, die weiterhin zum Fair Value bewertet werden, bleiben die Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten - gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode - bewertet.
Zur Umsetzung der neuen Regelungen zu Wertminderungen wurden geeignete Modelle, insbesondere zur Ermittlung der Ausfallraten von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (engl. expected loss model), entwickelt. Für Forderungen, die aus Operating-Lease-Verhältnissen resultieren, sowie für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wendet die SMT Scharf Gruppe die vereinfachte Vorgehensweise nach IFRS 9 an, wonach sich die Höhe der Wertberichtigung ab der erstmaligen Erfassung der Forderung anhand der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemisst. Für die Ermittlung der Wertberichtigungen auf Forderungen werden im Wesentlichen historische Erfahrungswerte zu Kreditausfällen und aktuelle Daten bezüglich Überfälligkeiten herangezogen. Aufgrund der historisch niedrigen Forderungsausfälle haben sich aus der Umstellung auf das neue Bewertungsmodell keine Bewertungsunterschiede und damit auch keine Effekte auf das Konzerneigenkapital ergeben.
Sicherungsbeziehungen, die die Voraussetzungen des IFRS 9 erfüllen, bestehen weder am Bilanzstichtag noch am Vorjahresstichtag.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der Kategorien und Buchwerte der Finanzinstrumente im Zuge der Erstanwendung des IFRS 9.
SMT Scharf Gruppe Reklassifizierung der Finanzinstrumente zum 1. Januar 2018
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| Bilanzposten in TEUR |
Kategorie gem. IAS 39 | Kategorie gem. IFRS 9 | Buchwert IAS 39 | Buchwert IFRS 9 |
|---|---|---|---|---|
| Wertpapiere | FVTPL | FVTPL | 377 | 377 |
| Liquide Mittel | LaR | AC | 12.886 | 12.886 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | AC | 24.654 | 24.654 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | AC | 1.489 | 1.489 |
| Verbindlichkeiten | FLAC | AC | 5.410 | 5.410 |
| aus Lieferungen und Leistungen | ||||
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | AC | 5.045 | 5.045 |
Erläuterung: LaR = Loans & Receivables (Kredite und Forderungen), FLAC = Financial Liabilities at Amortised Cost (Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden), FVTPL = Fair Value through Profit or Loss (Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente, AC = Amortised Cost)
> IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden"
Der neue Standard, der seit 1. Januar 2018 verpflichtend anzuwenden ist, regelt Zeitpunkt und Höhe der Erfassung von Umsatzerlösen. Zielsetzung des neuen Standards zur Umsatzrealisierung ist es, die Vielzahl der bisher in diversen Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zusammenzuführen. SMT Scharf wendet den Standard seit 1. Januar 2018 erstmals unter Anwendung der modifizierten retrospektiven Methode an. Nach dieser Übergangsmethode ist der kumulierte Effekt aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 15 zum Erstanwendungszeitpunkt erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Gemäß IFRS 15.C7 hat sich SMT dafür entschieden, nur solche Verträge nach IFRS 15 zu bilanzieren, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung (1. Januar 2018) noch nicht vollständig erfüllt sind.
Gemäß IFRS 15 ist Umsatz zu legen, wenn die Kontrolle des jeweiligen Gutes oder der Dienstleistung an den Kunden übergegangen ist. Das heißt das Prinzip des Kontrollübergangs ersetzt das Prinzip des Chancen-Risiko-Übergangs. Die Fragen, ob,in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt bzw. über welchen Zeitraum Umsatz zu realisieren ist, werden seit dem 1. Januar 2018 in fünf Schritten beantwortet. IFRS 15 ersetzt IAS 11 Construction Contracts und IAS 18 Revenue sowie die dazugehörigen Interpretationen.
Die SMT Scharf Gruppe hat ein gruppenweites Projekt zur Einführung des IFRS 15 aufgesetzt, das eine Analyse- und eine Implementierungsphase umfasste. Die Analysephase beinhaltete die Analyse wesentlicher Vertragstypen in Bezug auf die IFRS 15-Regelungen. Die sich daran anschließende Implementierungsphase umfasste die Umsetzung des identifizierten Anpassungsbedarfs in den Rechnungslegungsprozessen einschließlich Sensibilisierung und Anleitung der Konzerngesellschaften in Bezug auf die IFRS 15-Regelungen.
Nachstehende Tabelle fasst die Auswirkungen der Erstanwendung von IFRS 15 auf die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018 zusammen:
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| In TEUR | 01.01.2018 | Effekte aus der Umstellung auf IFRS 15 | 31.12.2017 ohne Anwendung von IFRS 15 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Langfristige Vermögenswerte | 16.333 | 0 | 16.333 |
| Vorräte | 13.561 | -1.539 | 15.100 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 24.654 | 0 | 24.654 |
| Vertragsvermögenswerte | 1.580 | 1.580 | 0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 55.975 | 41 | 55.934 |
| Bilanzsumme | 72.308 | 41 | 72.267 |
| Passiva | |||
| Gewinnrücklagen | 30.583 | 31 | 30.552 |
| Eigenkapital | 48.740 | 31 | 48.709 |
| Erhaltene Anzahlungen | 0 | -248 | 248 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 248 | 248 | 0 |
| Passive latente Steuern | 462 | 10 | 452 |
| Langfristige Rückstellungen u. Verbindlichkeiten | 6.000 | 10 | 5.990 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 407 | 407 | 0 |
| Erhaltene Anzahlungen | 0 | -407 | 407 |
| Kurzfristige Rückstellungen u. Verbindlichkeiten | 17.568 | 0 | 17.568 |
| Bilanzsumme | 72.308 | 41 | 72.267 |
Die Umstellung auf IFRS 15 hat keine wesentlichen Anpassungen ergeben. Für den überwiegenden Teil der Aufträge stimmt der Realisationszeitpunkt nach IFRS 15 mit dem bisherigen überein. Unterschiede ergaben sich lediglich im Hinblick auf Projekte, die kundenspezifisch sind und bei denen daher die Umsatzrealisierung nach IFRS 15 zeitraumbezogen nach Leistungsfortschritt erfolgt und nicht - wie bisher - erst nach Abschluss des Gesamtprojekts. Für diese Projekte ergaben sich zum 1. Januar 2018 Vertragsvermögenswerte und ein entsprechend geringerer Vorratswert.
Aufgrund der IFRS 15-Anforderungen hat sich eine andere Darstellung im Abschluss ergeben. Hat eine SMT Scharf Gesellschaft ihre vertraglichen Verpflichtungen einseitig erfüllt, so weist sie eine Forderung aus Lieferungen und Leistungen (unbedingter Zahlungsanspruch) bzw. einen Vertragsvermögenswert (fälliger, aber offener Anzahlungsanspruch bzw. noch nicht fakturierte Forderung) aus. Sofern SMT Scharf eine Anzahlung des Kunden erhalten hat, führt dies zu einer Vertragsverbindlichkeit. Vertragsvermögenswerte und Vertragsverbindlichkeiten werden in der Bilanz separat als solche ausgewiesen. Entsprechend wurden am 1. Januar 2018 Ansprüche gegenüber Kunden aus einer noch nicht fakturierten aber erbrachten Leistungen in Vertragsvermögenswerte eingestellt. Erhaltene Anzahlungen wurden in Vertragsverbindlichkeiten umgegliedert.
In der nachfolgenden Tabelle werden die Auswirkungen von IFRS 15 auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der SMT Scharf AG im Geschäftsjahr 2018 dargestellt:
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| In TEUR, Ergebnis je Aktie in EUR |
2018 | Effekte aus IFRS 15 | 2018 ohne Anwendung IFRS 15 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 70.794 | -940 | 71.734 |
| Bestandsveränderungen | 233 | 1.128 | -895 |
| Materialaufwand | 41.630 | 0 | 41.630 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 5.304 | 188 | 5.116 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 6.214 | 188 | 6.026 |
| Ertragsteuern | 1.581 | 39 | 1.542 |
| Konzernjahresergebnis | 4.633 | 150 | 4.483 |
| Ergebnis je Aktie * | |||
| unverwässert | 1,01 | ||
| verwässert | 1,00 |
* Konzernjahresergebnis bezogen auf durchschnittlich 4.570.523 ausgegebene Aktien (Vorjahr 4.219.103)
Der Umstellungseffekt führt zu geringeren Umsatzerlösen im Geschäftsjahr 2018. Dem stehen jedoch auch geringere Bestandsveränderungen gegenüber, so dass sich nach Steuern nur ein geringer Ergebniseffekt ergibt.
Weitere Erläuterungen zur Umsatzrealisierung sind nachfolgend im Kapitel Umsatzerlöse enthalten.
Nachstehende Tabelle fasst die Auswirkungen der Erstanwendung von IFRS 15 auf die Konzernbilanz der SMT Scharf AG zum 31. Dezember 2018 zusammen:
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| In TEUR | IFRS 15 31.12.2018 | 31.12.2018 vor Anwendung von IFRS 15 | Effekte aus der Umstellung auf IFRS 15 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Langfristige Vermögenswerte | 21.123 | 21.123 | 0 |
| Vorräte | 25.826 | 26.233 | -407 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 25.250 | 25.250 | 0 |
| Vertragsvermögenswerte | 623 | 0 | 623 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 61.997 | 61.780 | 217 |
| Bilanzsumme | 83.120 | 82.903 | 217 |
| Passiva | |||
| Gewinnrücklagen | 35.293 | 35.123 | 170 |
| Eigenkapital | 51.533 | 51.363 | 170 |
| Erhaltene Anzahlungen | 0 | 0 | 0 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 |
| Passive latente Steuern | 697 | 651 | 46 |
| Langfristige Rückstellungen u. Verbindlichkeiten | 12.667 | 12.621 | 46 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 996 | 0 | 996 |
| Erhaltene Anzahlungen | 0 | 996 | -996 |
| Kurzfristige Rückstellungen u. Verbindlichkeiten | 18.919 | 19.915 | -996 |
| Bilanzsumme | 83.120 | 83.899 | -779 |
> IAS 40 "Übertragung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien"
Die Änderungen adressieren Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. IAS 40 wurde am 14. März 2018 von der EU endorsed. Die Änderung ist für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2018 anzuwenden. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.
Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2014-2016)
Der IASB hat die jährlichen Verbesserungen der IFRS des Zyklus 2014-2016 veröffentlicht. Hierdurch erfolgen Klarstellungen zu folgenden Standards und Themenbereichen:
· IFRS 1: Erstmalige Anwendungen der International Financial Reporting Standards: Streichung von befristeten Ausnahmen
· IFRS 12: Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen: Klarstellung des Anwendungsbereichs, insbesondere im Hinblick auf zu Veräußerungszwecken gehaltene oder aufgegebene Geschäftsbereiche
· IAS 28: Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures: Klarstellung, dass das Wahlrecht, eine Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture unter bestimmen Voraussetzungen zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, auf Einzelbeteiligungsgrundlage zur Verfügung steht.
Die Änderung ist für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2017 beziehungsweise 1. Januar 2018 anzuwenden. Das EU-Endorsement erfolgte am 7. Februar 2018. Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.
> IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" Klarstellung
Die Änderungen an IFRS beinhalten Klarstellungen bezüglich der Bilanzierung bestimmter anteilsbasierter Vergütungstransaktionen mit Barausgleich. U.a. sind "Cash-settled grants" künftig im Einklang mit den Bewertungsvorschriften für "equity-settled-grants" zu bilanzieren. Die Änderungen an IFRS 2 sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen, anzuwenden. Das EU-Endorsement erfolgte am 26. Februar 2018. Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.
> IFRIC 22 "Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen"
Mit IFRIC 22 wird die Bilanzierung von Geschäftsvorfällen klargestellt, die den Erhalt oder die Zahlung von Vorauszahlungen in fremder Währung beinhalten. Die Klarstellungen sind für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2018 anzuwenden. Das EU-Endorsement erfolgte am 28. März 2018. Die Klarstellungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.
b) Nicht angewendete Standards und Interpretationen (veröffentlicht, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden beziehungsweise zum Teil in der EU noch nicht anzuwenden)
Der International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretation Committee (IFRS IC) haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2018 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind beziehungsweise deren Anerkennung durch die EU noch aussteht.
> IFRS 16 "Leasingverhältnisse"
IFRS 16 regelt den Ansatz, die Bewertung von, den Ausweis von sowie die Angabepflichten zu Leasingverhältnissen. IFRS 16 wird zukünftig die Standards und Interpretationen IAS 17 "Leasingverhältnisse", IFRIC 4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält", SIC- 15 "Operating Leasingverhältnisse - Anreize" und SIC- 27 "Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen" ersetzen. Der Standard tritt mit dem 1. Januar 2019 in Kraft. Er wurde am 9. November 2017 von der EU endorsed. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, sofern IFRS 15 ebenfalls angewandt wird. Von diesem Wahlrecht hat die SMT Scharf Gruppe jedoch keinen Gebrauch gemacht. Sie wird IFRS 16 erstmals zum 1. Januar 2019 anwenden.
Für den Leasingnehmer sieht der neue Standard nun ein einheitliches Bilanzierungsmodell vor. Dieses Modell führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, die Laufzeit beträgt zwölf Monate oder weniger oder es handelt sich um einen geringwertigen Vermögenswert (jeweils Wahlrecht). Der Leasinggeber unterscheidet für Bilanzierungszwecke weiterhin zwischen Finanzierungs- oder Mietleasingvereinbarungen (finance beziehungsweise operating lease). Das Bilanzierungsmodell von IFRS 16 unterscheidet sich hierbei nicht wesentlich von dem in IAS 17 "Leasingverhältnisse". Die SMT Scharf-Gruppe schließt Leasingverträge sowohl als Leasinggeber als auch als Leasingnehmer ab.
Als Leasinggeber hat die SMT Scharf-Gruppe sowohl Finanzierungsleasingverträge als auch Mietleasingverträge abgeschlossen. Hier sind keine wesentlichen Auswirkungen durch IFRS 16 zu erwarten.
Bei den Leasingverhältnissen, in denen die SMT Scharf Gruppe Leasingnehmer ist, überwiegen Mietleasingvereinbarungen gegenüber Finanzierungsleasingverhältnissen. Die Anwendung von IFRS 16 wird in diesem Bereich bei der SMT Scharf Gruppe daher zu einem Anstieg der Vermögenswerte sowie der finanziellen Verbindlichkeiten führen. Darüber hinaus wird sich die Art der Aufwendungen ändern, die mit diesen Leasingverhältnissen verbunden sind, da IFRS 16 die linearen Aufwendungen für Mietleasingverhältnisse durch einen Abschreibungsaufwand für Nutzungsrechte (rightofuse assets) und Zinsaufwendungen für Schulden aus dem Leasingverhältnis ersetzt. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanzierungsleasingverhältnisse erwartet.
Die SMT Scharf Gruppe wird die Wahlrechte in Bezug auf kurzfristige und geringwertige Leasingverhältnisse in Anspruch nehmen. In Bezug auf die Übergangsvorschriften wird die SMT Scharf Gruppe den modifizierten rückwirkenden Ansatz anwenden. Dabei nimmt sie folgende Erleichterungsvorschriften in Anspruch:
· Bei den bisher gem. IAS 17 als Mietleasingvereinbarung klassifizierten Leasingverträgen wird die Leasingverbindlichkeit mit dem Barwert der ausstehenden Leasingzahlungen angesetzt, abgezinst mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz zum 1. Januar 2019. Das zugehörige Nutzungsrecht wird grundsätzlich in Höhe der Leasingverbindlichkeit erfasst.
· Eine Prüfung hinsichtlich der Wertminderung erfolgt nicht. Eine dies kompensierende Verminderung des Nutzungsrechts um am 31. Dezember 2018 bestehende Rückstellungen für belastende Leasingverhältnisse war mangels solcher Rückstellungen nicht erforderlich.
· Leasingverhältnisse, die spätestens am 31. Dezember 2019 enden, werden unabhängig von der ursprünglichen Vertragslaufzeit als kurzfristige Leasingverhältnisse eingestuft, so dass im Ergebnis keine Anpassungsbuchung hierfür erfolgt.
· Bei der Bewertung des Nutzungsrechts zum 1. Januar 2019 bleiben die anfänglichen direkten Kosten unberücksichtigt.
· Die Bestimmung der Laufzeit von Verträgen mit Verlängerungs- oder Kündigungsoptionen erfolgt unter Berücksichtigung aktueller Erkenntnisse.
Die konzernweite Implementierungsvorbereitung zur erstmaligen Anwendung von IFRS 16 hat ergeben, dass zum 1. Januar 2019 zusätzliche Nutzungsrechte im Umfang von voraussichtlich 1.213 TEUR ausgewiesen werden. Zu den bereits aus Finanzierungsleasingverträgen bestehenden Leasingverbindlichkeiten werden voraussichtlich weitere 1.238 TEUR hinzutreten. Auswirkungen auf die Gewinnrücklagen werden sich voraussichtlich nicht ergeben. Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte in 2019 werden voraussichtlich 573 TEUR betragen. Der voraussichtliche Zinsaufwand beträgt 49 TEUR. Demgegenüber werden tatsächliche Leasingzahlungen in Höhe von 578 TEUR erwartet.
> IFRS 17 "Versicherungsverträge"
IFRS 17 beinhaltet Vorschriften zur bilanziellen Abbildung von Versicherungsverträgen. Er ersetzt die Vorschriften des IFRS 4 Insurance Contracts. Der Standard ist auf Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2021 anzuwenden. Das EU-Endorsement steht noch aus. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.
> Änderungen an IAS 28: Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
Die Änderungen stellen klar, dass ein Unternehmen IFRS 9 auf langfristige Beteiligungen an einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture anwendet, die Teil der Nettoinvestition in dieses assoziierte Unternehmen oder Joint Venture ausmachen, die aber nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Die Änderung ist für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2019 anzuwenden. Das EU-Endorsement erfolgte am 8. Februar 2019. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.
Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2015-2017)
Der IASB hat die jährlichen Verbesserungen der IFRS des Zyklus 2015-2017 veröffentlicht. Hierdurch erfolgen Klarstellungen zu folgenden Standards und Themenbereichen:
· IFRS 3 und IFRS 11: Mit den Änderungen an IFRS 3 wird klargestellt, dass ein Unternehmen, wenn es Kontrolle über einen Geschäftsbetrieb erlangt, der eine gemeinsame Geschäftstätigkeit ist, seine zuvor an dem Geschäftsbetrieb gehaltenen Anteile neu bewertet. Mit den Änderungen an IFRS 11 wird klargestellt, dass ein Unternehmen, wenn es gemeinsame Kontrolle über einen Geschäftsbetrieb erlangt, der eine gemeinsame Geschäftstätigkeit ist, seine zuvor an dem Geschäftsbetrieb gehaltenen Anteile nicht neu bewertet. IAS 12: Mit den Änderungen wird klargestellt, dass die Vorschriften in der früheren Textziffer 52B (Erfassung der Ertragsteuerauswirkung von Dividenden, wo auch die Geschäftsvorfälle und Ereignisse erfasst werden, die zu den auszuschüttenden Gewinnen führen) auf alle ertragsteuerlichen Auswirkungen von Dividenden anzuwenden sind, indem die Textziffer aus der unmittelbaren Nachbarschaft der Textziffer 52A genommen wird, die sich nur auf Situationen bezieht, in denen es unterschiedliche Zinssätze für ausgeschüttete und nicht ausgeschüttete Gewinne gibt.
· IAS 23: Mit den Änderungen wird klargestellt, dass, wenn ein Vermögenswert bereit für seine beabsichtigte Nutzung oder zur Veräußerung ist, ein Unternehmen jegliche noch vorhandenen Fremdkapitalbestände, die ausdrücklich aufgenommen wurden, um diesen Vermögenswert zu erhalten, als Teil des allgemein aufgenommenen Fremdkapitals bei der Berechnung des Aktivierungssatzes der allgemeinen Fremdkapitalaufnahme behandelt.
Die Änderung ist für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2019 anzuwenden. Das EU-Endorsement steht noch aus. Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.
> Änderungen an IFRS 9 "Finanzinstrumente - Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung"
Das IASB hat eine eng umrissene Änderung an IFRS 9 veröffentlicht, wonach Unternehmen bestimmte vorfällige finanzielle Vermögenswerte mit vorzeitiger Rückzahlungsoption und negativer Ausgleichsleistung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerten dürfen. Die betroffenen Vermögenswerte wären sonst erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Die Klarstellungen sind für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2019 anzuwenden. Das EU-Endorsement erfolgte am 22. März 2018. Die Klarstellungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.
>Änderungen an IAS 19 "Planänderung, -kürzung oder -abgeltung"
Es wird zukünftig u.a. zwingend verlangt, dass bei einer Änderung, Kürzung oder Abgeltung eines leistungsorientierten Versorgungsplans der laufende Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für das restliche Geschäftsjahr unter Verwendung der aktuellen versicherungsmathematischen Annahmen neu zu ermitteln sind, die zur erforderlichen Neubewertung der Nettoschuld (Vermögenswert) verwendet wurden. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2019 anzuwenden. Das EU-Endorsement steht noch aus. Die Klarstellungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.
> Änderungen der Verweise auf das Rahmenkonzept
Es handelt sich um eine redaktionelle Anpassung der bisherigen Verweise auf das Framework in den diversen IFRS. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2020 anzuwenden. Das EU-Endorsement steht noch aus. Die Klarstellungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.
> Änderungen an IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse"
Das IASB sieht eine Änderung der Definition eines Geschäftsbetriebs vor. Die Änderungen zielen darauf ab, die Probleme zu lösen, die aufkommen, wenn ein Unternehmen bestimmt, ob es einen Geschäftsbetrieb oder eine Gruppe von Vermögenswerten erworben hat. Die Änderungen sind für Unternehmenszusammenschlüsse anzuwenden, bei denen der Erwerbszeitpunkt am oder nach dem 1. Januar 2020 liegt. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf bereits abgeschlossene Transaktionen. Das EU-Endorsement steht noch aus.
> Änderungen an IAS 1 und IAS 8: Definition von Wesentlich
Das IASB hat eine Definiton von "wesentlich" herausgegeben, um die Definition zu schärfen und innerhalb von Rahmenkonzept und Standards zu vereinheitlichen. Informationen sind wesentlich, wenn vernünftiger Weise zu erwarten ist, dass ihre Auslassung, fehlerhafte Darstellung oder Verschleierung die Entscheidungen der primären Adressaten von Mehrzweckabschlüssen, die diese auf Grundlage eines solchen Abschlusses treffen, beeinflussen können. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2020 anzuwenden. Das EU-Endorsement steht noch aus. Die Klarstellungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.
> IFRIC 23 "Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung"
Mit IFRIC 23 wird die Bilanzierung von Unsicherheit in Bezug auf Ertragsteuern klargestellt. Die Klarstellungen sind für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2019 anzuwenden. Das EU-Endorsement erfolgte am 23. Oktober 2018. Die Klarstellungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.
Angaben zu Tochterunternehmen
In den Konzernabschluss werden neben der SMT Scharf AG alle Tochterunternehmen, über die sie Beherrschung ausübt, einbezogen:
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| Anteil am Kapital | IFRS Eigenkapital 31.12.2018 | IFRS Ergebnis 2018 | |
|---|---|---|---|
| SMT Scharf GmbH, Hamm, Deutschland | 100 % **** | 23.735 | 3.870 |
| SMT Scharf Saar GmbH i.L, Neunkirchen, Deutschland (Liquidation abgeschlossen) | 100% | 0 | -36 |
| Nowilan GmbH, Dinslaken, Deutschland | 100 % **** | 147 | 1 |
| SMT Scharf Polska Sp. z o. o., Tychy, Polen | 100 % | 6.388 | 1.562 |
| SMT Scharf Africa (Pty.) Ltd., Germiston,Südafrika | 100 % | 4.037 | 819 |
| TOW SMT Scharf Ukrainia, Kiev, Ukraine | 100% | 0 | 112 |
| SMT Scharf Südamerica SpA, Santiago, Chile | 100% | -137 | -167 |
| RDH Scharf (seit 06.02.2018), Alban Ontario, Kanada | 100% | 4.711 | -603 |
| OOO SMT Scharf, Novokuznetsk, Russische Föderation | 100 % * | 6.810 | 2.224 |
| OOO SMT Scharf Service, Novokuznetsk, Russische Föderation | 100 % *** | 148 | 114 |
| Scharf Mining Machinery (Beijing) Co., Ltd., Beijing, China | 100 % ** | 2.355 | -355 |
| Scharf Mining Machinery (Xuzhou) Ltd, Xuzhou, China | 100 % | 3.392 | -99 |
* davon 1,25 % mittelbar über SMT Scharf GmbH
** mittelbar über SMT Scharf GmbH
*** mittelbar über OOO SMT Scharf
**** Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB
Die Hauptgeschäftstätigkeit aller Tochterunternehmen ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und der Handel mit diesen.
Mit Wirkung zum 6.Februar 2018 hat die SMT Scharf AG 100 Prozent der Anteile an der RDH Mining Equipment mit Sitz in Alban, Kanada erworben. Mit dem Kauf stärkt die SMT Scharf AG ihre Marktposition als integrierter Systemanbieter im Bereich der Untertagelogistik und ergänzt ihr Produktportfolio um gummibereifte Fahrzeuge.
RDH Mining Equipment ist seit über 30 Jahren auf qualitativ hochwertige Untertagegeräte für den Berg- und Tunnelbau spezialisiert und bislang mit einem Umsatzanteil von durchschnittlich über 50% insbesondere im nordamerikanischen Markt tätig. Die Produktpalette reicht dabei von Jumbo-Bohrgeräten bis zu Fahrladern, Scherenarbeitsbühnen und Tiefladern. Das Unternehmen verfügt über hohes technisches Know-how, einen etablierten Markennamen und ein Netzwerk in den für SMT Scharf interessanten Bereichen untertägiger Spezialmaschinenbau und Tunnellogistik.
Der Kaufpreis betrug rund 8,0 Mio. CAD (entspricht ca. 5,17 Mio. EUR). Er wurde in einem Baranteil in Höhe von 7,0 Mio. CAD (4,580 Mio. EUR) geleistet. Der verbleibende Betrag wird drei Jahre nach dem Übertragungsstichtag in eigenen Aktien der SMT Scharf AG beglichen. Der hierfür maßgebende Kurs je Aktie (in CAD) wurde bereits festgelegt. Bis zum Zeitpunkt der Fälligkeit dieser Kaufpreiskomponente entstehende Gewährleistungsansprüche aus dem Kaufvertrag würden den Wert der Kaufpreisverpflichtung und damit auch die Anzahl der auszugebenden Kapitalanteile mindern. Maximal müssten nach aktuellem Kenntnisstand 46.446 Anteile ausgegeben werden. Mit dem Erwerb wurde ein negativer Finanzmittelfonds (Kontokorrentlinie) von 0,9 Mio. CAD (entspricht 0,6 Mio. EUR) übernommen.
In Verbindung mit dem Unternehmenszusammenschluss mit RDH wurde ein Badwill in Höhe von 247 TCAD (162 TEUR) erfasst. Er wurde unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Der Badwill resultiert aus einem Bargain Purchase als Resultat erfolgreicher Vertragsverhandlungen. Im Geschäftsjahr sind Transaktionskosten in Höhe von TEUR 252 erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst worden.
Die erworbene Gesellschaft hat innerhalb der Berichtsperiode Umsatzerlöse von 7.068 TEUR erzielt und mit einem Verlust in Höhe von 603 TEUR zum Konzernergebnis beigetragen. Wenn die Gesellschaft bereits zum Beginn der Berichtsperiode erworben worden wäre, hätte die Gesellschaft Umsatzerlöse von 7.609 TEUR und einen Verlust in Höhe von 609 TEUR zum Konzernergebnis beigetragen.
Die Buchwerte und Zeitwerte des Vermögens bzw. der Schulden beim Erwerb sind in folgender Tabelle aufgeschlüsselt:
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| Buchwerte TCAD | Zeitwerte TCAD | Buchwerte TEUR |
Zeitwerte TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| Vorräte | 8.886 | 8.886 | 5.814 | 5.814 |
| Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 1.849 | 1.849 | 1.210 | 1.210 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.587 | 4.150 | 1.038 | 2.715 |
| Summe | 12.322 | 14.885 | 8.062 | 9.739 |
| Passiva | ||||
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 107 | 787 | 71 | 515 |
| kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 5.826 | 5.826 | 3.811 | 3.811 |
| Eigenkapital | 6.389 | 8.273 | 4.180 | 5.413 |
| Summe | 12.322 | 14.885 | 8.062 | 9.739 |
Für die Gesellschaft SMT Scharf Saar GmbH i.L., Neunkirchen, wurde nach Ablauf der Liquidationszeit die Austragung aus dem Register beantragt. Diese wurde am 17. Juli 2018 vorgenommen. Die Gesellschaft wurde endkonsolidiert und entfällt somit aus dem Konzern.
Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen
1. Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd, Xintai/China
Die SMT Scharf AG hält über die SMT Scharf GmbH eine Beteiligung von 50 % an der Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd, Xintai/China. Hauptgeschäftstätigkeit ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und der Handel mit diesen. Die SMT Scharf AG klassifiziert dieses Unternehmen als ein Gemeinschaftsunternehmen gemäß IFRS 11, da sie gemeinsam mit ihrem Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen besitzt. Gemeinschaftsunternehmen werden im Zugangszeitpunkt mit den Anschaffungskosten angesetzt und anschließend nach der Equity-Methode bewertet.
Die zusammenfassenden Finanzinformationen sind nachfolgend angegeben und entsprechen den Beträgen im - in Übereinstimmung mit IFRS - aufgestellten Abschluss des Gemeinschaftsunternehmens.
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| In TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 373 | 385 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 23.481 | 15.843 |
| Kurzfristige Schulden | 13.224 | 7.974 |
In den vorstehend aufgeführten Vermögenswerten und Schulden sind die folgenden Beträge enthalten:
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| In TEUR | 31.12.201 8 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 638 | 1.404 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 11.358 | 5.436 |
| in TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
| Umsatzerlöse | 24.108 | 11.177 |
| Gewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 3.215 | 1.170 |
| Sonstiges Ergebnis | -80 | -492 |
| Gesamtergebnis | 3.135 | 678 |
In dem vorstehend aufgeführten Gewinn sind die folgenden Beträge enthalten:
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| In TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Planmäßige Abschreibungen | 30 | 35 |
| Zinserträge | 0 | 31 |
| Zinsaufwendungen | 50 | 0 |
| Ertragsteuern | 873 | 402 |
An das Gemeinschaftsunternehmen wurden im Berichtsjahr Lieferungen von Gütern im Wert von 522 TEUR (Vorjahr 1.606 TEUR) erbracht. Zum Bilanzstichtag bestehen hieraus offene Forderungen in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr 297 TEUR).
Überleitungsrechnung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen im Konzernabschluss:
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| In TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Nettoreinvermögen des Gemeinschaftsunternehmens | 10.630 | 8.254 |
| Beteiligungsquote | 50% | 50% |
| Buchwert der Anteile | 5.315 | 4.127 |
2. Shanxi Ande Auxiliary Transportation Co. Ltd., Changzhi, Shanxi Province, China
Mit Kaufpreiszahlung im April 2018 hält die SMT Scharf AG eine Beteiligung von 40 % an der Shanxi Ande Auxiliary Transportation Co. Ltd., Changzhi, Shanxi Province, China. Hauptgeschäftstätigkeit ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und der Handel mit diesen. Die SMT Scharf AG klassifiziert dieses Unternehmen ebenfalls als ein Gemeinschaftsunternehmen gemäß IFRS 11, da sie gemeinsam mit ihrem Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen besitzt. Gemeinschaftsunternehmen werden im Zugangszeitpunkt mit den Anschaffungskosten angesetzt und anschließend nach der Equity-Methode bewertet.
Die zusammenfassenden Finanzinformationen sind nachfolgend angegeben und entsprechen den Beträgen im - in Übereinstimmung mit IFRS - aufgestellten Abschluss des Gemeinschaftsunternehmens.
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| In TEUR | 31.12.2018 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.922 |
| Kurzfristige Schulden | 651 |
In den vorstehend aufgeführten Vermögenswerten und Schulden sind die folgenden Beträge enthalten:
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| In TEUR | 31.12.2018 |
|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 730 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 650 |
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| In TEUR | 31.12.2018 |
|---|---|
| Umsatzerlöse | 563 |
| Gewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 1 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 |
| Gesamtergebnis | 1 |
In dem vorstehend aufgeführten Gewinn sind die folgenden Beträge enthalten:
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| In TEUR | 31.12.2018 |
|---|---|
| Planmäßige Abschreibungen | 0 |
| Zinserträge | 0 |
| Zinsaufwendungen | 3 |
| Ertragsteuern | 1 |
An das Gemeinschaftsunternehmen wurden im Berichtsjahr keine Lieferungen von Gütern erbracht. Zum Bilanzstichtag bestehen keine offenen Forderungen.
Überleitungsrechnung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen im Konzernabschluss:
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| In TEUR | 31.12.2018 |
|---|---|
| Nettoreinvermögen des Gemeinschaftsunternehmens | 1.271 |
| Beteiligungsquote | 40% |
| Buchwert der Anteile | 509 |
Konsolidierungsgrundsätze
Der Konzernabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Einzelabschlüssen der Unternehmen der SMT Scharf-Gruppe. Die Einzelabschlüsse werden auf den 31. Dezember aufgestellt.
Tochterunternehmen sind Unternehmen, die von der SMT Scharf AG direkt oder indirekt beherrscht werden. Der Konzern erlangt Beherrschung, wenn er die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, schwankenden Renditen aus der Beteiligung ausgesetzt ist und die Fähigkeit besitzt seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen so zu nutzen, dass dadurch die Höhe der Rendite des Beteiligungsunternehmens beeinflusst wird.
Auch in Fällen, in denen SMT keine Mehrheit der Stimmrechte besitzt, kann es zu einer Beherrschung kommen, wenn der Konzern die Möglichkeit hat, die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens einseitig zu bestimmen. Bei der Beurteilung der Beherrschung werden alle Tatsachen und Umstände berücksichtigt. Dazu gehören insbesondere der Zweck und die Gestaltung des Beteiligungsunternehmens, Identifizierung der maßgeblichen Tätigkeiten und Entscheidungen darüber, Verhältnis der eigenen Stimmrechte im Vergleich zum Umfang und Verteilung anderer Stimmrechte, potenzielle Stimmrechte und Rechte aus anderen vertraglichen Vereinbarungen. Die Beurteilung der Beherrschung erfordert eine Berücksichtigung aller Tatsachen und Umstände unter Ermessensausübung des Managements. Ein solcher Fall liegt im Geschäftsjahr 2018 nicht vor.
Die Beurteilung der Beherrschung wird von SMT überprüft, wenn es Anzeichen gibt, dass sich eines oder mehrere der genannten Beherrschungskriterien verändert haben.
Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden mit Wirkung des tatsächlichen Erwerbszeitpunktes beziehungsweise bis zum tatsächlichen Abgangszeitpunkt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und dem sonstigen Konzern-Ergebnis erfasst. Im Berichtsjahr fanden keine Erwerbs- beziehungsweise Veräußerungsvorgänge statt.
Die Kapitalkonsolidierung der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe erfolgt grundsätzlich nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3. Dazu werden die erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Soweit es sich nicht um selbst gegründete Gesellschaften handelt und ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen besteht, wird dieser als Geschäftswert ausgewiesen und regelmäßig einer Prüfung auf dessen Werthaltigkeit unterzogen. Ein verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer erneuten Beurteilung erfolgswirksam erfasst. Erwerbsbezogene Kosten werden aufwandswirksam erfasst, wenn sie anfallen. Aufwendungen, Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den voll konsolidierten Gesellschaften sowie Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.
Änderungen der Beteiligungsquoten des Konzerns an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen erfasst.
Währungsumrechnung
Die Umrechnung der in Fremdwährung aufgestellten Einzelabschlüsse der vollkonsolidierten Tochterunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung gemäß IAS 21. Für die Tochterunternehmen richtet sich die funktionale Währung nach dem primären Wirtschaftsumfeld. Sie entspricht damit der jeweiligen Landeswährung. Die Umrechnung der Posten der Bilanz erfolgt zum Bilanzstichtagskurs, die der Gesamtergebnisrechnung zum Jahresdurchschnittskurs. In der Darstellung der Entwicklung von Vermögenswerten, Rückstellungen und Eigenkapital werden der Stand zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahrs sowie die Veränderungen des Konsolidierungskreises zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Die übrigen Posten werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Unterschiede aus der Währungsumrechnung der Bilanzposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahrs werden über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital innerhalb der sonstigen Rücklagen ausgewiesen.
Transaktionen in Fremdwährungen werden mit dem zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Wechselkurs in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem Wechselkurs zum Bilanzstichtag in die jeweilige funktionale Währung umgerechnet. Die aus diesen Umrechnungen entstandenen Fremdwährungsgewinne und -verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den "Sonstigen betrieblichen Erträgen" beziehungsweise den "Sonstigen betrieblichen Aufwendungen" erfasst.
Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen betragen:
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| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| 1 Euro = | 31.12.2018 | 31.12.2017 | 2018 | 2017 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Polnischer Zloty | 4,3014 | 4,1770 | 4,2615 | 4,2570 |
| Südafrikanischer Rand | 16,4594 | 14,8054 | 15,6186 | 15,0490 |
| Chinesischer Renminbi Yuan | 7,8751 | 7,8044 | 7,8081 | 7,6290 |
| Russischer Rubel | 79,7153 | 69,3920 | 74,0416 | 65,9383 |
| Kanadische Dollar | 1,5605 | 1,5039 | 1,5294 | 1,4647 |
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsgrundsätze wurden im Vergleich zum Vorjahresabschluss unverändert angewendet, soweit im Folgenden nicht anders dargestellt.
Die Gesamtergebnisrechnung wird zur Ermittlung des Konzern-Gesamtergebnisses nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Die Umsatzrealisierung erfolgt seit dem 1. Januar 2018 nach dem 5-Schritte-Modell des IFRS 15.
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Neuanlagen und Ersatzteilen werden im Regelfall erfasst, wenn der Kunde die Verfügungsmacht (Kontrolle) über das Produkt erlangt. Je nach vertraglicher Regelung kann dies bei Übergabe ab Werk oder aber auch nach Abnahme oder Inbetriebnahme der Fall sein. Erbringt SMT in unmittelbarem sachlichem und zeitlichem Zusammenhang weitere Dienstleistungen von vergleichsweise untergeordneter Bedeutung, die aus Kundensicht untrennbar mit der Hauptleistung verbunden sind, wie z.B. Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiter des Kunden, stellen diese regelmäßige keine separierbare Leistungsverpflichtung dar, sondern sind Teil der Hauptleistung. Bei den Neuanlagen und Ersatzteilen handelt es sich im Regelfall um Standardprodukte und Katalogware, die nach Wunsch des Kunden konfiguriert werden.
Sofern SMT neben der Lieferung von Neuanlagen, deren kundenspezifische Konfiguration nicht über ein übliches Maß hinausgeht, auch umfangreiche Installationsleistungen erbringt, was insbesondere beim Bau von Sesselliften der Fall ist, erfolgt die Umsatzrealisierung, abweichend von oben dargestelltem Grundsatz, bereits über den Zeitraum der Leistungserbringung nach Erreichen vertraglich vereinbarter Milestones. Wurden keine Milestones vereinbart, erfolgt die Umsatzrealisierung nach dem Fertigungsgrad, auf Basis einer outputorientierten Methode, entsprechend den bereits gelieferten und installierten Teilen (units produced or delivered).
Im Fall von kundenspezifischen Aufträgen, für die SMT keine alternative Verwendung für das angefertigte Produkt hat, für die jedoch ein Rechtsanspruch auf Bezahlung der bereits erbrachten Leistungen besteht, erfolgt die Umsatzrealisierung ebenfalls zeitraumbezogen. Die Umsatzrealisierung erfolgt in Höhe des Fertigstellungsgrads, welcher sich aus dem Verhältnis des bereits erfolgten Faktoreinsatzes zum erwarteten Gesamtfaktoreinsatz ergibt. Sofern Milestones vereinbart wurden, für die Einzelveräußerungspreise festgelegt wurden und deren Festlegung den Projektverlauf widerspiegelt, liegen alternativ separate Leistungsverpflichtungen vor, für die die jeweils vereinbarten Umsätze zeitpunktbezogen realisiert werden können.
SMT erbringt darüber hinaus Servicedienstleistungen wie z.B. Wartungen und Reparaturen. Werden diese vom Kunden beauftragt, werden diese auf Stundenbasis abgerechnet. Die Umsatzrealisierung erfolgt zeitraumbezogen. Die Bestimmung des Leistungsfortschritts erfolgt outputorientiert nach den Units produced or delivered, d.h. nach angefallenen Stunden.
SMT bietet ihren Kunden auch sog. Betreibermodelle, in denen der Kunde eine Logistikdienstleistung erhält. SMT stellt neben der Anlage auch das Personal für dessen Betrieb und erfüllt die vom Kunden beauftragten Logistikleistungen. Die Abrechnung erfolgt monatlich auf Basis der tatsächlich erbrachten Stunden. Die Umsatzrealisierung erfolgt entsprechend zeitraumbezogen, outputorientiert nach den Units produced or delivered.
Die SMT Scharf Gruppe bietet in einigen Ländern für Neuanlagen eine verlängerte Gewährleistung an, deren Vergütung bereits mit dem Erlös für das Hauptprodukt eingenommen wird. Die hierauf entfallenden Umsatzerlöse werden inputbezogen (cost to cost Verfahren) ermittelt, zunächst als Vertragsverbindlichkeit abgegrenzt und erst über die verlängerte Gewährleistungsfrist erfolgswirksam realisiert. Zum 1. Januar 2018 lagen keine solchen Vereinbarungen vor.
SMT passt die Höhe der zugesagten Gegenleistung nicht um die Auswirkungen aus einer signifikanten Finanzierungskomponente an, wenn bei Vertragsbeginn erwartet wird, dass die Zeitspanne zwischen der Übertragung eines zugesagten Produkts oder einer zugesagten Dienstleistung auf den Kunden und deren Bezahlung durch den Kunden nicht mehr als ein Jahr beträgt.
Die Umsatzerlöse enthalten außerdem Erlöse aus Vermiet- und Leasinggeschäften. Die Erlöse aus Vermiet- und Leasinggeschäften resultieren aus Operating Leasinggeschäften und werden linear über die Laufzeit der Verträge realisiert. Zudem werden mitunter am Ende der Vertragslaufzeit Verwertungserlöse generiert.
Im Vorjahr war die Umsatzrealisierung nach IAS 17 erfolgt. Danach wurden die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Anlagen sowie Ersatzteilen mit dem Eigentums- beziehungsweise Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, sofern ein Preis vereinbart oder bestimmbar war und dessen Bezahlung wahrscheinlich war. Die Umsatzerlöse aus Serviceleistungen wurden erfasst, sofern die Leistungen erbracht, ein Preis vereinbart oder bestimmbar war und dessen Bezahlung wahrscheinlich war. Bei Rahmenverträgen über Serviceleistungen wurden erbrachte Leistungen regelmäßig, in der Regel monatlich, abgerechnet. Die Umsatzerlöse wurden abzüglich Skonti, Rabatten oder sonstigen Preisnachlässen ausgewiesen.
Erlöse aus Mietverträgen wurden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Erlöse aus Leasingverträgen, die als Operating-Leasing-Verhältnisse gemäß IAS 17 klassifiziert wurden, wurden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den Umsatzerlösen erfasst.
Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode vereinnahmt. Aus den Finanzierungsleasingverträgen resultiert ein Zinsertrag in Höhe des Zinsanteils der periodisch vereinnahmten Leasingzahlungen.
Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gem. IAS 23 aktiviert, sondern sofort aufwandswirksam erfasst, sofern die Voraussetzungen für ein Qualifying Asset i.S.v. IAS 23 nicht erfüllt sind.
Der zum 31. Dezember 2018 ausgewiesene Goodwill i.H.v. 1.332 TEUR (Vorjahr 1.439 TEUR), ist zwei Cash Generating Units (CGU) zugeordnet: Sareco 955 TEUR (Vorjahr 1.062 TEUR) und Nowilan 377 TEUR (Vorjahr 377 TEUR). Diese sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Der Goodwill wird grundsätzlich jährlich sowie zusätzlich, wenn sonst Hinweise auf eine mögliche Wertminderung vorliegen, auf Werthaltigkeit überprüft. Die Bestimmung des erzielbaren Betrages dieser CGU erfolgt grundsätzlich durch Ermittlung der Nutzungswerte mit Hilfe der Discounted-Cash-Flow-Methode. Dabei wird der geplante Nach-Steuer-Cash-Flow aus der bottom-up-erstellten und vom Vorstand der SMT Scharf AG genehmigten Fünfjahresplanung der CGU verwendet. Der Cashflow jenseits der Fünfjahresperiode wird grundsätzlich als Durchschnitt der Fünfjahresperiode ermittelt. Eine Wachstumsrate zur Extrapolation des Fünfjahresdurchschnitts wird nicht berücksichtigt. Für die Barwertermittlung wird für Sareco ein Zinssatz von 14,1 % (Vorjahr 10,5 %) und für Nowilan ein Zinssatz von 8,9 % (Vorjahr 10,5 %) zugrunde gelegt.
Im Berichtsjahr wurden keine Goodwill-Wertminderungen erfasst.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden unter den Voraussetzungen des IAS 38 zu Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer über drei bis sechs Jahre planmäßig linear abgeschrieben. Alle entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte besitzen, mit Ausnahme der Geschäfts- und Firmenwerte, eine begrenzte Nutzungsdauer.
Abgrenzbare selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, sobald die in IAS 38 geforderten Voraussetzungen kumulativ erfüllt sind. Ab diesem Zeitpunkt werden die den einzelnen immateriellen Vermögenswerten direkt zurechenbaren Entwicklungs- respektive Herstellungskosten (im Wesentlichen Personalkosten) einschließlich entwicklungsbezogener Gemeinkosten aktiviert. Die aktivierten Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt, ab dem sie zur Verwertung zur Verfügung stehen (Absatzreife), planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von zwei bis acht Jahren linear abgeschrieben. Alle aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer. Wenn ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert nicht aktiviert werden kann beziehungsweise noch kein immaterieller Vermögenswert vorliegt, werden die Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie entstehen.
Forschungs- und Entwicklungskosten, die nicht die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen, werden sofort aufwandswirksam erfasst.
Das betrieblich genutzte Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:
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| in Jahren | |
|---|---|
| Gebäude | 10 bis 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5 bis 20 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2 bis 13 |
Aufwendungen für Instandhaltungen und Reparaturen werden ergebniswirksam erfasst, soweit sie nicht aktivierungspflichtig sind.
Die Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird bei Vorliegen entsprechender Indikatoren auf Basis so genannter Liquidität erzeugender Einheiten (engl. cash generating units) überprüft.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Jahr 2018 wurden solche Zuwendungen nicht vereinnahmt.
Die SMT Scharf Gruppe hat als Leasingnehmer Leasingverträge (im Wesentlichen für Pkws, Büroräume und Büroausstattung) abgeschlossen, die gemäß IAS 17 als Operating-Leasing-Verhältnisse zu klassifizieren sind, da alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben. Die Leasingzahlungen werden als sonstiger betrieblicher Aufwand über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst. Darüber hinaus ist die SMT Scharf Gruppe Leasingnehmer von einzelnen Finanzierungsleasingverträgen für Büromöbel und Server. In diesem Fall ist die SMT Scharf Gruppe wirtschaftlicher Eigentümer der Leasingobjekte und bilanziert diese in ihrem Anlagevermögen. Im Zeitpunkt des Zugangs bilanziert sie einen Schuldposten für ihre Leasingverpflichtungen in selber Höhe, entsprechend dem niedrigeren Wert aus Zeitwert des Leasingobjekts und Barwert der Mindestleasingzahlungen. Während das Leasingobjekt über die Nutzungsdauer abgeschrieben wird, vermindert sich die Leasingverbindlichkeit ratierlich um den Tilgungsanteil der geleisteten Leasingzahlungen.
Ferner hat die SMT Scharf Gruppe als Leasinggeber Leasingverträge (im Wesentlichen für Dieselkatzen und für Schwerlastgehänge) abgeschlossen. Es bestehen sowohl Finanzierungsleasingverträge, bei denen das wirtschaftliche Eigentum auf den Leasingnehmer übergegangen ist, als auch Operating-Leasing-Verhältnisse, bei denenalle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, bei SMT Scharf verblieben sind. Im Falle der Finanzierungsleasingverträge wird eine Forderung in Höhe des Nettoinvestitionswerts unter den anderen übrigen Forderungen ausgewiesen. Diese wird ratierlich um den Tilgungsanteil erhaltenen Leasingzahlungen vermindert. Die vermieteten Mietleasinggegenstände werden als Technische Anlagen und Maschinen aktiviert. Die Leasingzahlungen werden als Umsatzerlöse über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst.
Die finanziellen Vermögenswerte werden für die Bilanzierung und Bewertung gemäß IFRS 9 klassifiziert. Zum 31. Dezember 2018 verfügt die SMT Scharf Gruppe über Vermögenswerte in den Kategorien Amortised Cost sowie finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die Einstufung als solche erfolgte beim erstmaligen Ansatz. Die Bewertung zum Zeitwert dient der verbesserten Steuerung.
Die Vermögenswerte der Kategorie Amortised Cost werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Für Forderungen, die aus Operating-Lease-Verhältnissen resultieren, für Vertragsvermögenswerte sowie für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wendet die SMT Scharf Gruppe die vereinfachte Vorgehensweise nach IFRS 9 an, wonach sich die Höhe der Wertberichtigung ab der erstmaligen Erfassung der Forderung anhand der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemisst. Für die Ermittlung der Wertberichtigungen auf Forderungen werden im Wesentlichen historische Erfahrungswerte zu Kreditausfällen und aktuelle Daten bezüglich Überfälligkeiten herangezogen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen beziehungsweise Aufwendungen erfasst.
Die finanziellen Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden am Bilanzstichtag mit dem Wert angesetzt, der sich aus der aktuellen Marktbewertung ergibt. Dies betrifft ausschließlich Wertpapiere.
Die flüssigen Mittel umfassen Barmittel, Sichteinlagenund kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten, die beim Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten aufweisen und nur geringen Wertschwankungen unterliegen. Sie sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Herstellungskosten werden gemäß IAS 2 als Vollkosten (bestehend aus Einzelkosten und angemessenen Gemeinkosten einschließlich fertigungsbezogener Verwaltungskosten) nach der Standardkostenmethode, die Anschaffungskosten nach der Durchschnittsmethode ermittelt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Fertigstellungskosten und Vertriebskosten.
Die Berechnung der latenten und laufenden Steuern erfolgt nach IAS 12. Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in IFRS-Bilanz und Steuerbilanz und auf realisierbare Verlustvorträge ermittelt. Der Berechnung liegen die Steuersätze zu Grunde, die in dem jeweiligen Land zum Bilanzstichtag für den erwarteten Realisierungszeitpunkt gültig beziehungsweise gesetzlich verabschiedet sind. Aktive latente Steuern werden nur angesetzt, soweit die damit verbundenen Steuerforderungen wahrscheinlich genutzt werden. Verlustvorträge werden in die Steuerabgrenzung nur einbezogen, wenn sie wahrscheinlich realisierbar sind.
Pensionsrückstellungen werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Dabei werden die künftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Annahmen über die künftige Entwicklung bestimmter Parameter, die sich auf die künftige Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biometrischer Grundlagen. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden vollständig mit dem Eigenkapital verrechnet. Dies hat zur Folge, dass keine ergebniswirksamen Amortisationen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste erfasst werden.
Die sonstigen Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen gebildet, wenn der Eintritt wahrscheinlich und die Schätzung der Höhe hinreichend zuverlässig möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.
Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfangs. Soweit Rückstellungen erst nach einem Jahr fällig werden und eine verlässliche Abschätzung der Auszahlungsbeträge bzw. -zeitpunkte möglich ist, wird der Barwert durch Abzinsung ermittelt.
Für Gewährleistungen wird der Rückstellungsbetrag anhand des in der Vergangenheit entstandenen Gewährleistungsaufwands, des Gewährleistungszeitraums und des gewährleistungsbehafteten Umsatzes ermittelt. Für bekannte Schäden werden Einzelrückstellungen gebildet. Rückstellungen für übrige geschäftsbezogene Verpflichtungen sind auf Basis der noch zu erbringenden Leistungen bewertet, in der Regel in Höhe der voraussichtlich noch anfallenden Herstellungskosten.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. Hierbei werden auch die Transaktionskosten berücksichtigt. Sämtliche Verbindlichkeiten sind in den Folgejahren mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen erfasst.
Schätzungen und Ermessensausübungen
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft und ggf. angepasst.
Die nachstehend aufgeführten wesentlichen Schätzungen und zugehörigen Annahmen sowie die mit den gewählten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verbundenen Unsicherheiten sind entscheidend für das Verständnis der zu Grunde liegenden Risiken der Finanzberichterstattung sowie der Auswirkungen, die diese Schätzungen, Annahmen und Unsicherheiten auf den Konzernabschluss haben könnten:
Goodwill
Der SMT-Konzern überprüft jährlich und zusätzlich sofern irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, ob eine Wertminderung des Goodwills eingetreten ist. Dafür ist der erzielbare Betrag der Cash Generating Unit zu schätzen. Dieser entspricht dem höheren Wert von beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Die Bestimmung des Nutzungswerts beinhaltet die Vornahme von Anpassungen und Schätzungen bezüglich der Prognose und Diskontierung der künftigen Cash-Flows. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die zur Berechnung des erzielbaren Betrags verwendeten Annahmen angemessen sind, könnten etwaige unvorhersehbare Veränderungen dieser Annahmen zu einem Wertminderungsaufwand führen, der die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachteilig beeinflussen könnte. Der Buchwert der Goodwills beträgt zum Bilanzstichtag 1.332 TEUR.
Nutzungsdauern von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten
Der Konzern überprüft zu Ende eines jeden Geschäftsjahres die geschätzten Nutzungsdauern von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten. Schätzungsänderungen waren 2018 und 2017 nicht notwendig.
Werthaltigkeit der Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerte
Zu jedem Bilanzstichtag hat der Konzern einzuschätzen, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass der Buchwert einer Sachanlage oder eines sonstigen immateriellen Vermögenswertes wertgemindert sein könnte. In diesem Fall wird der erzielbare Betrag des betreffenden Vermögenswertes geschätzt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert von beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Zur Ermittlung des Nutzungswertes sind die diskontierten künftigen Cash-Flows des betreffenden Vermögenswertes zu bestimmen. Die Schätzung der diskontierten künftigen Cash-Flows beinhaltet wesentliche Annahmen wie insbesondere solche bezüglich der künftigen Verkaufspreise und Verkaufsvolumina, der Kosten und der Diskontierungszinssätze. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die Schätzungen der relevanten erwarteten Nutzungsdauern, die Annahmen bezüglich der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Entwicklung der Branchen, in denen der Konzern tätig ist, und die Einschätzungen der diskontierten künftigen Cash-Flows angemessen sind, könnte durch eine Veränderung der Annahmen oder Umstände eine Veränderung der Analyse erforderlich werden. Hieraus könnten in der Zukunft zusätzliche Wertminderungen oder Wertaufholungen resultieren, falls sich die vom Management identifizierten Trends umkehren oder sich die Annahmen und Schätzungen als falsch erweisen sollten.
Werthaltigkeit der Forderungen (expected loss)
Zur Umsetzung der Regelungen des IFRS 9 zu Wertminderungen wurden geeignete Modelle, insbesondere zur Ermittlung der Ausfallraten von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (engl. expected loss model), entwickelt. Für Forderungen, die aus Operating-Lease-Verhältnissen resultieren, sowie für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte wendet die SMT Scharf Gruppe die vereinfachte Vorgehensweise nach IFRS 9 an, wonach sich die Höhe der Wertberichtigung ab der erstmaligen Erfassung der Forderung anhand der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemisst. Für die Ermittlung der Wertberichtigungen auf Forderungen werden im Wesentlichen historische Erfahrungswerte zu Kreditausfällen und aktuelle Daten bezüglich Überfälligkeiten herangezogen.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Zu jedem Bilanzstichtag beurteilt der Konzern, ob die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile für den Ansatz aktiver latenter Steuern hinreichend wahrscheinlich ist. Dies erfordert vom Management u. a. die Beurteilung der Steuervorteile, die sich aus den zur Verfügung stehenden Steuerstrategien und dem künftigen zu versteuernden Einkommen ergeben sowie die Berücksichtigung weiterer positiver und negativer Faktoren. Die ausgewiesenen aktiven latenten Steuern könnten sich verringern, falls die Schätzungen der geplanten steuerlichen Einkommen und der durch zur Verfügung stehende Steuerstrategien erzielbaren Steuervorteile gesenkt werden oder falls Änderungen der aktuellen Steuergesetzgebung den zeitlichen Rahmen oder den Umfang der Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile beschränken. Zum 31. Dezember 2018 waren 2.512 TEUR (Vorjahr 3.092 TEUR) latente Steuern aktiviert, denen passive latente Steuern in Höhe von 697 TEUR (Vorjahr 452 TEUR) gegenüberstanden.
Leistungen an Arbeitnehmer
Die Bilanzierung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen erfolgt in Übereinstimmung mit versicherungsmathematischen Bewertungen. Diese Bewertungen beruhen auf statistischen und anderen Faktoren, um auf diese Weise künftige Ereignisse zu antizipieren. Diese Faktoren umfassen u. a. versicherungsmathematische Annahmen wie Diskontierungszinssatz, erwartete Gehaltssteigerungen und Sterblichkeitsraten. Diese versicherungsmathematischen Annahmen können aufgrund von veränderten Markt- und Wirtschaftsbedingungen erheblich von den tatsächlichen Entwicklungen abweichen und deshalb zu einer wesentlichen Veränderung der Pensions- und ähnlichen Verpflichtungen sowie des zugehörigen künftigen Aufwands führen.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(1) Umsatzerlöse
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellten Umsatzerlöse beinhalten sowohl Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden als auch sonstige Umsatzerlöse, die nicht im Anwendungsbereich des IFRS 15 sind. Die Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden sind nach den beiden Kategorien Art der Produkte und Dienstleistungen und geographische Regionen aufgegliedert und in den untenstehenden Tabellen dargestellt. Die Kategorie Art der Produkte und Dienstleistungen entspricht den berichtspflichtigen Segmenten. Die Sonstigen Umsatzerlöse enthalten im Wesentlichen Umsatzerlöse aus Vermiet- und Leasinggeschäften (IAS 17).
Die Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden beinhalten Umsatzerlöse von 407 TEUR, die zum 31. Dezember 2017 (nach Umstellung auf IFRS 15) in den Vertragsverbindlichkeiten enthalten waren.
Zum 31. Dezember 2018 wird erwartet, dass zukünftig Umsatzerlöse von 19.731 TEUR aus zum Ende der Berichtsperiode nicht (oder teilweise nicht) erfüllten Leistungsverpflichtungen innerhalb der nächsten drei Jahre realisiert werden. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um langfristige Fertigungs- und Serviceverträge.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Anlagenverkauf | 33.068 | 22.250 |
| Ersatzteilverkauf und Services | 35.150 | 29.440 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 2.577 | 441 |
| Summe | 70.795 | 52.131 |
Aufgeschlüsselt nach Realisierungszeitpunkten zeigt sich für 2018 folgende Darstellung:
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| In TEUR | zeitraumbezogen | zeitpunktbezogen |
|---|---|---|
| Anlagenverkauf | 151 | 32.917 |
| Ersatzteile | 0 | 28.998 |
| Services | 6.152 | 0 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 2.577 | 0 |
| 8.880 | 61.915 |
Die Umsatzerlöse verteilen sich auf folgende Regionen:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| China | 28.329 | 14.073 |
| Russland und andere GUS-Staaten | 15.571 | 16.978 |
| Polen | 9.764 | 7.790 |
| Deutschland | 1.473 | 2.493 |
| Afrika | 7.938 | 7.649 |
| Amerika | 5.632 | 416 |
| Übrige Länder | 2.088 | 2.732 |
| Summe | 70.795 | 52.131 |
(2) Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Aktivierung von Entwicklungskosten | 824 | 1.523 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 1.164 | 929 |
| Wechselkursgewinne | 1.504 | 1.475 |
| Auflösung von Rückstellungen | 282 | 1.881 |
| Summe | 3.774 | 5.808 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Auflösungen von Einzelwertberichtigungen, Mieteinnahmen aus Leasingverträgen sowie die Auflösung des Badwill von RDH.
(3) Materialaufwand
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren | 32.471 | 22.301 |
| Bezogene Leistungen | 9.159 | 8.248 |
| Summe | 41.630 | 30.549 |
Die Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) stieg trotz des starken Umsatzwachstums nur leicht auf 58,6 % (2017: 57,5 %).
(4) Personalaufwand
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 12.794 | 10.884 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 2.388 | 1.845 |
| Summe | 15.182 | 12.729 |
Im laufenden Geschäftsjahr wurden Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungspläne, insbesondere der gesetzlichen Rentenversicherung, in Höhe von 66 TEUR (Vorjahr 92 TEUR) erfasst.
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der SMT Scharf Gruppe betrug:
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Arbeitnehmer | 389 | 312 |
| davon Auszubildende | 7 | 4 |
| Summe | 389 | 312 |
(5) Abschreibungen
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 345 | 57 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 1.329 | 1.241 |
| Summe Abschreibungen | 1.674 | 1.298 |
(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 517 | 0 |
| Wechselkursverluste | 1.642 | 2.319 |
| Sondereinzelkosten des Vertriebs | 832 | 748 |
| Fremde Dienstleistungen | 2.482 | 1.942 |
| Reisekosten | 1.547 | 1.054 |
| Miete und Leasing | 756 | 814 |
| Instandhaltung | 619 | 529 |
| Werbekosten | 186 | 215 |
| Gebühren / Beiträge | 269 | 214 |
| Energiekosten | 364 | 310 |
| Übrige sonstige betr. Aufwendungen | 1.798 | 1.648 |
| Summe | 11.012 | 9.793 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Zuführungen zu Rückstellungen, Kosten für Reinigung und Entsorgung, Versicherungen, Fortbildung sowie Telekommunikation. Unter den fremden Dienstleistungen sind auch die für das Geschäftsjahr berechneten Honorare des Abschlussprüfers erfasst; sie gliedern sich wie folgt:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 81 | 85 |
| Steuerberatung | 15 | 17 |
| Sonstige Leistungen | 0 | 0 |
| Summe | 96 | 102 |
Die Steuerberatungsleistungen entfallen ausschließlich auf Steuerdeklarationsleistungen.
(7) Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen
Die Erträge aus Beteiligungen resultieren aus dem positiven Ergebnis 2018 der chinesischen Gesellschaft Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai/China in Höhe von 1.234 TEUR (Vorjahr 585 TEUR) sowie der im Geschäftsjahr neu erworbenen chinesischen Gesellschaft Shanxi Province, Shanxi Ande Auxiliary Transportation Co. Ltd., Changzhi China in Höhe von 1 TEUR.
Zur besseren Verständlichkeit wurden die zugehörigen Posten in der Bilanz und Gesamtergebnisrechnung umbenannt.
(8) Ertragsteuern
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steueraufwendungen | 1.262 | 641 |
| davon das Geschäftsjahr betreffend | 1.262 | 641 |
| Latente Steuern | 319 | 522 |
| davon Entstehung oder Umkehrung temporärer Differenzen | 99 | 118 |
| davon Verringerung von Verlustvorträgen | 220 | 404 |
| Summe | 1.581 | 1.163 |
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der zum Bilanzstichtag gültigen Rechtslage zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Der Konzernsteuersatz beträgt wie im Vorjahr 32,1 %. Soweit bei den ausländischen Gesellschaften aktive beziehungsweise passive latente Steuern anzusetzen sind, werden diese mit den in den entsprechenden Ländern gültigen Steuersätzen bewertet.
Latente Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen bei den folgenden Bilanzpositionen:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | ||
| Pensionsrückstellungen | 434 | 321 |
| Sachanlagen | 126 | 101 |
| Vorräte | 898 | 943 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 153 | 0 |
| Übrige Aktiva | 143 | 584 |
| Sonstige Rückstellungen | 429 | 0 |
| Übrige Passiva | 43 | 483 |
| Verlustvorträge | 1.069 | 1.290 |
| Saldierung mit passiven latenten Steuern | -783 | -630 |
| 2.512 | 3.092 | |
| Passive latente Steuern | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 974 | 432 |
| Sachanlagen | 443 | 397 |
| Übrige Aktiva | 59 | 147 |
| Übrige Passiva | 3 | 106 |
| Saldierung mit aktiven latenten Steuern | -783 | -630 |
| 696 | 452 |
Aktive und passive latente Steuern in Höhe von 783 TEUR werden saldiert, weil sie künftigen Belastungen oder Minderungen desselben Steuerpflichtigen gegenüber derselben Steuerbehörde zuzuordnen sind (Vorjahr 630 TEUR). Aus Konsolidierungseffekten ergeben sich 537 TEUR (Vorjahr 668 TEUR) aktive latente Steuern (enthalten in "Vorräte"; im Vorjahr auch "Übrige Aktiva"). Der Bestand der latenten Steuern auf im sonstigen Ergebnis erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste beträgt 31 TEUR (Vorjahr 67 TEUR) und hat sich damit um 36 TEUR vermindert. Zum 31. Dezember 2018 werden aktive latente Steuern für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1.069 TEUR (Vorjahr 1.290 TEUR) angesetzt. Die Verlustvorträge sind nach der bestehenden Rechtslage in Deutschland zeitlich und der Höhe nach unbegrenzt vortragsfähig (latente Steuern in Höhe von 1.069 TEUR). Aufgrund der Steuerplanung werden Verlustvorträge als teilweise realisierbar angesehen. Für Verlustvorträge in Höhe von 1.332 TEUR (Vorjahr 3.203 TEUR) wurden keine latenten Steuern angesetzt
Der Unterschied zwischen dem rechnerischen (bei Anwendung des für die SMT Scharf AG gültigen Steuersatzes von 32,1 %) und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand ist auf folgende Ursachen zurückzuführen:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 6.214 | 5.144 |
| Rechnerischer Steueraufwand | 1.995 | 1.651 |
| Internationale Steuersatzunterschiede | -551 | -652 |
| Steuerliche unwirksame Erträge aus assoziierten Unternehmen | -396 | -178 |
| Steuerliche unwirksame Erträge aus der Konsolidierung (Badwill) | -52 | 0 |
| Anpassung latenter Steuern auf Verlustvorträge aufgrund einer Steuerprüfung | 0 | 42 |
| Zusätzliche Verlustvorträge, die in der Berichtsperiode generiert oder genutzt wurden | -120 | -616 |
| Abschreibung latenter Steuern auf Verlustvorträge | 42 | 958 |
| Sonstige Effekte, die latente Steuern auf Verlustvorträge verringern | 0 | 20 |
| Nichtaktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge | 69 | 0 |
| Verminderung latenter Steuern auf temporäre Differenzen | 323 | 46 |
| Steuereffekte auf nicht abziehbare Aufwendungen | 26 | 0 |
| Sonstige nicht steuerpflichtige Erträge oder steuerliche Kürzungen | 0 | -368 |
| Sonstige Abweichungen | 245 | 260 |
| Ausgewiesener Ertragsteueraufwand | 1.581 | 1.163 |
Erläuterungen zur Bilanz
(9) Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und vermietete Gegenstände
Die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen inklusive der vermieteten Gegenstände ist dem Anlagenspiegel
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| In TEUR | Anfangsbestand 01.01.2018 | Währungsumrechnung | Zugang | Abgang | |
|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | 1.546 | -107 | 0 | 0 | |
| Firmenwerte | Wertb. | 107 | 0 | 0 | 0 |
| Netto | 1.439 | -107 | 0 | 0 | |
| Brutto | 450 | -33 | 13 | 0 | |
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 406 | -6 | 153 | 0 |
| Netto | 40 | -27 | -140 | 0 | |
| Brutto | 4.954 | -6 | 824 | 0 | |
| Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) | Wertb. | 3.382 | 0 | 191 | 0 |
| Netto | 1.572 | -6 | 633 | 0 | |
| Brutto | 6.946 | -146 | 837 | 0 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 3.895 | -6 | 345 | 0 |
| Netto | 3.051 | -140 | 492 | 0 | |
| Brutto | 7.183 | -74 | 105 | 7 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb. | 5.406 | -24 | 165 | 7 |
| Netto | 1.777 | -50 | -60 | 0 | |
| Brutto | 3.976 | -282 | 605 | 186 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb. | 1.513 | -102 | 601 | 160 |
| Netto | 2.463 | -180 | 4 | 26 | |
| Brutto | 6.596 | -204 | 1.053 | 452 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb. | 5.454 | -183 | 563 | 442 |
| Netto | 1.142 | -21 | 490 | 10 | |
| Brutto | 15 | 0 | 25 | 15 | |
| Geleistete Anzahlungen | Wertb. | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Netto | 15 | 0 | 25 | 15 | |
| Brutto | 17.770 | -560 | 1.788 | 660 | |
| Sachanlagen | Wertb. | 12.373 | -309 | 1.329 | 609 |
| Netto | 5.397 | -251 | 459 | 51 |
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| In TEUR | Zugang Konsolidierungskreis | Endbestand 31.12.2018 | |
|---|---|---|---|
| Brutto | 0 | 1.439 | |
| Firmenwerte | Wertb. | 0 | 107 |
| Netto | 0 | 1.332 | |
| Brutto | 1.373 | 1.799 | |
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 0 | 553 |
| Netto | 1.373 | 1.246 | |
| Brutto | 0 | 5.772 | |
| Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) | Wertb. | 0 | 3.573 |
| Netto | 0 | 2.199 | |
| Brutto | 1.373 | 9.010 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 0 | 4.233 |
| Netto | 1.373 | 4.777 | |
| Brutto | 1.620 | 8.827 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb. | 501 | 6.041 |
| Netto | 1.119 | 2.786 | |
| Brutto | 384 | 4.497 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb. | 311 | 2.163 |
| Netto | 73 | 2.334 | |
| Brutto | 630 | 7.623 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb. | 512 | 5.904 |
| Netto | 118 | 1.719 | |
| Brutto | 0 | 25 | |
| Geleistete Anzahlungen | Wertb. | 0 | 0 |
| Netto | 0 | 25 | |
| Brutto | 2.634 | 20.972 | |
| Sachanlagen | Wertb. | 1.324 | 14.108 |
| Netto | 1.310 | 6.864 |
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| In TEUR | Anfangsbestand 01.01.2017 | Währungsumrechnung | Zugang | Abgang | |
|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | 1.412 | 134 | 0 | 0 | |
| Firmenwerte | Wertb. | 107 | 0 | 0 | 0 |
| Netto | 1.305 | 134 | 0 | 0 | |
| Brutto | 671 | 0 | 16 | 72 | |
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 618 | 0 | 30 | 72 |
| Netto | 53 | 0 | -14 | 0 | |
| Brutto | 3.369 | 2 | 1.523 | 0 | |
| Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) | Wertb. | 3.354 | 1 | 27 | 0 |
| Netto | 15 | 1 | 1.496 | 0 | |
| Brutto | 5.452 | 136 | 1.539 | 72 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 4.079 | 1 | 57 | 72 |
| Netto | 1.373 | 135 | 1.482 | 0 | |
| Brutto | 9.326 | -20 | 8 | 2.147 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb. | 7.154 | -2 | 240 | 2.000 |
| Netto | 2.172 | -18 | -232 | 147 | |
| Brutto | 1.577 | 10 | 1.466 | 149 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb. | 1.461 | -13 | 505 | 270 |
| Netto | 116 | 23 | 961 | -121 | |
| Brutto | 8.900 | -133 | 685 | 1.728 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb. | 6.552 | -38 | 476 | 1.653 |
| Netto | 2.348 | -95 | 209 | 75 | |
| Brutto | 52 | -3 | 0 | 0 | |
| Geleistete Anzahlungen | Wertb. | 31 | -1 | 20 | 0 |
| Netto | 21 | -2 | -20 | 0 | |
| Brutto | 19.855 | -146 | 2.159 | 4.024 | |
| Sachanlagen | Wertb. | 15.198 | -54 | 1.241 | 3.923 |
| Netto | 4.657 | -92 | 918 | 101 |
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| In TEUR | Umbuchung | Endbestand 31.12.2017 | |
|---|---|---|---|
| Brutto | 0 | 1.546 | |
| Firmenwerte | Wertb. | 0 | 107 |
| Netto | 0 | 1.439 | |
| Brutto | -170 | 445 | |
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | -170 | 406 |
| Netto | 0 | 39 | |
| Brutto | 61 | 4.954 | |
| Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) | Wertb. | 0 | 3.382 |
| Netto | 61 | 1.572 | |
| Brutto | -109 | 6.946 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | -170 | 3.895 |
| Netto | 61 | 3.051 | |
| Brutto | 16 | 7.183 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb. | 14 | 5.406 |
| Netto | 2 | 1.777 | |
| Brutto | 1.072 | 3.976 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb. | -170 | 1.513 |
| Netto | 1.242 | 2.463 | |
| Brutto | -1.128 | 6.596 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb. | 117 | 5.454 |
| Netto | -1.245 | 1.142 | |
| Brutto | -34 | 15 | |
| Geleistete Anzahlungen | Wertb. | -50 | 0 |
| Netto | 16 | 15 | |
| Brutto | -74 | 17.770 | |
| Sachanlagen | Wertb. | -89 | 12.373 |
| Netto | 15 | 5.397 |
Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert in Höhe von 1.777 TEUR (Vorjahr 1.777 TEUR) dienen als Sicherheit für aufgenommene Darlehen.
Die Herstellungskosten der gemäß IAS 38 aktivierten immateriellen Vermögenswerte werden nach dem Gesamtkostenverfahren zunächst als Aufwendungen (insbesondere Personalaufwendungen) erfasst und anschließend über die sonstigen Erträge periodengerecht neutralisiert. Die Abschreibungen der aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte werden als Abschreibungen erfasst. In den Abschreibungen des Geschäftsjahres in Höhe von 1.674 TEUR (Vorjahr 1.298 TEUR) ist keine Sonderabschreibung enthalten. Im Jahr 2018 wurden Entwicklungskosten für neue Produktentwicklungen bei Antriebskonzepten aus den Bereichen Dieselkatze und emissionsfreie Elektrokatze aktiviert, die die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen. Insgesamt wurden 824 TEUR (Vorjahr: 1.523 TEUR) aktiviert. Der Gesamtbetrag der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr beträgt 2.659 TEUR (Vorjahr: 3.327 TEUR).
Die SMT Scharf Gruppe vermietet als Leasinggeber im Rahmen von Mietleasingverträgen selbst erstellte Maschinen und Schwerlastgehänge. Zum Bilanzstichtag sind 16 Leasingobjekte als vermietete Gegenstände im Anlagespiegel enthalten. Der Buchwert der vermieteten Gegenstände beträgt 436 TEUR (Vorjahr 2.354 TEUR) und ist in der Position Technische Maschinen und Anlagen enthalten. Weitere Angaben hierzu siehe Abschnitt (21).
(10) Equity-Beteiligungen
Bezüglich der At-Equity-Beteiligungen verweist das Unternehmen auf die Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen im ersten Teil des Konzernanhangs.
(11) Vorräte
Die Vorräte unterteilen sich wie folgt:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 10.227 | 4.002 |
| Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen | 13.835 | 9.884 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 1.764 | 1.214 |
| Buchwert | 25.826 | 15.100 |
Am 31. Dezember 2018 betrug die Wertminderung von Vorräten auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert 3.593 TEUR (Vorjahr 3.906 TEUR).
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Bestände ohne Wertminderung | 17.861 | 9.009 |
| Bestände mit Wertminderung | 7.965 | 6.091 |
| Buchwert | 25.826 | 15.100 |
(12) Forderungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten in branchenüblichem Umfang Sicherheitseinbehalte, die vertraglich mit den Kunden vereinbart sind. Die Einbehalte decken Nebenleistungen der SMT Scharf ab, die nach Gefahrenübergang zu erbringen sind.
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Buchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 25.873 | 24.654 |
| -darunter Einzelwertberichtigungen | 1.405 | 888 |
Überleitung der Einzelwertberichtigungen:
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| in TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Stand 01.01 | 888 | 2.056 |
| Auflösung | - | -1.168 |
| Zuführung | 517 | - |
| Stand 31.12 | 1.405 | 888 |
Alle hier dargestellten Einzelwertberichtigungen betreffen Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen aus Verträgen mit Kunden.
Die in der Tabelle aufgeführten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind der Kategorie at amortised cost (AC) zuzuordnen (im Vorjahr der Kategorie Kredite und Forderungen (LaR)), ihre Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Die SMT Scharf Gruppe hat für ihre Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Vertragsvermögenswerte, wie nach IFRS 9 verlangt, das vereinfachte Modell der erwarteten Kreditverluste sowie - für seine zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Schuldinstrumente - das allgemeine Modell der erwarteten Kreditverluste übernommen. Alle Schuldinstrumente der SMT Scharf Gruppe weisen sowohl zu Beginn als auch am Ende der Berichtsperiode ein geringes Ausfallrisiko auf. Die SMT Scharf Gruppe hat außerdem festgelegt, dass die Vertragsvermögenswerte in Bezug auf Zahlungsprofil, Besicherung etc. im Wesentlichen die gleichen Risikomerkmale wie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die aus gleichartigen Verträgen resultieren, aufweisen. Die SMT Scharf Gruppe schloss daher, dass die erwarteten Verlustraten für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen einen angemessenen Näherungswert der Verlustraten für die Vertragsvermögenswerte darstellen. Dies ist möglicherweise jedoch nicht immer angemessen, und jedes Unternehmen muss dies aufgrund der eigenen Fakten und Umstände beurteilen.
Die Fälligkeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellen sich wie folgt dar:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Nicht fällige Forderungen | 21.197 | 20.497 |
| Fällige Forderungen wertberichtigt | 1.405 | 888 |
| Fällige Forderungen nicht wertberichtigt | 3.271 | 4.157 |
| - davon fällig in 1 bis 30 Tagen | 1.587 | 1.594 |
| - davon fällig ab 31 Tagen | 1.684 | 2.563 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesamt | 25.873 | 24.654 |
(13) Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte
Die sonstigen nichtfinanziellen Vermögenswerte enthalten Forderungen und Vermögenswerte, die nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen und umfassen im Wesentlichen Steuerforderungen und geleisteten Anzahlungen
(14) Sonst. kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte i. Z. m. Versorgungsansprüchen der Arbeitnehmer
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Wertpapiere | 293 | 377 |
Zur Sicherung von Altersteilzeitguthaben hält SMT Scharf Anteile eines geldmarktnahen Fonds. Er hat eine unbestimmte Laufzeit und ist nur geringfügigen Kursschwankungen unterworfen. Die Anteile werden ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag bewertet.
Von den Wertpapieren entfallen 269 TEUR (Vorjahr 350 TEUR) auf einen Härte- und Sozialfonds. Die treuhänderische Verwaltung dieses Fonds obliegt einer von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzten Kommission.
(15) Liquide Mittel
Die liquiden Mittel umfassen Kassenbestände und kurzfristig verfügbare Einlagen bei Kreditinstituten.
(16) Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals der SMT Scharf Gruppe ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. Das kumulierte sonstige Ergebnis im Eigenkapitalspiegel beträgt -4.993 TEUR (Vorjahr -3.153 TEUR). Es setzt sich zusammen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten in Höhe von -65 TEUR (Vorjahr -141 TEUR) und einer Differenz aus Währungsumrechnung in Höhe von -4.928 TEUR (Vorjahr -3.012 TEUR). Die Fortentwicklung der einzelnen Bestandteile sind im Eigenkapitalspiegel ersichtlich.
Für das Berichtsjahr 2018 ergibt sich eine durchschnittliche Aktienanzahl von 4.570.523 (Vorjahr 4.219.103).
Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus den Kapitalerhöhungen 2007 und 2017 abzüglich der Transaktionskosten unter Berücksichtigung der Steuereffekte sowie Zugängen aus dem Verkauf beziehungsweise der Übertragung eigener Aktien.
Am 31. Dezember 2018 wurden 4.570.523 auf den Inhaber lautende Stammaktien der SMT Scharf AG in Form von nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1 EUR ausgegeben (Vorjahr 4.570.523). Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt und gewähren die gleichen Rechte. Die Entwicklung im Geschäftsjahr ist im Eigenkapitalspiegel ersichtlich.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2018 wurde das Genehmigtes Kapital 2016 (1.680 TEUR) aufgehoben und die Schaffung des Genehmigtes Kapital 2018 beschlossen, welches entsprechenden Satzungsänderungen nach sich zieht.
Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 22. Mai 2023 gegen Bar- und / oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.310 TEUR erhöhen (Genehmigtes Kapital). Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2018 wurde das genehmigte Kapital bis zum 22. Mai 2023 verlängert. Daneben besteht ein bedingtes Kapital 2018 bis zu 462 TEUR zur Ausgabe von weiteren bis zu 462.000 Stammaktien.
Des Weiteren wurde die bisherige Ermächtigung zum Erwerb und Veräußerung eigener Aktien aufgehoben und durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2018 eine neue Ermächtigung erteilt. Die Ermächtigung sieht vor, dass der Erwerb von eigenen Aktien auf 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung bestehenden Grundkapitals beschränkt ist. Die Ermächtigung ist zum 22. Mai 2023 gültig.
Am 31. Dezember 2018 hält die Gesellschaft noch 49.477 eigene Aktien, was 1,07 % des Grundkapitals entspricht. Die eigenen Aktien können zu allen Zwecken verwendet werden, die im Ermächtigungsbeschluss vorgesehen sind.
In der Gewinnrücklage werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste einschließlich ihrer Steuereffekte sowie sonstige Gewinnrücklagen aus den kumulierten Konzernjahresergebnissen ausgewiesen. Zum 1. Januar 2018 wurden darüber hinaus Beträge aus der Umstellung auf den neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 15 in die Gewinnrücklage eingestellt (EUR 30.917,83). Effekte aus der Umstellung auf IFRS 9 haben sich nicht ergeben. Details zur Fortentwicklung der Gewinnrücklagen sind dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen.
Der Jahresabschluss der SMT Scharf AG, der nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt wird, weist ein Bilanzergebnis in Höhe von 1.049 TEUR aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung, die am 21.Mai 2019 stattfinden wird, vorschlagen, diesen Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.
(1 7 ) Rückstellungen für Pensionen
Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen bei den deutschen Gesellschaften der SMT Scharf Gruppe leistungsorientierte Zusagen auf Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen. Die Pensionsverpflichtungen stammen aus verschiedenen arbeitgeberfinanzierten Direktzusagen sowie aus Entgeltumwandlungen auf der Grundlage einer Betriebsvereinbarung. Außerdem existieren mittelbare Pensionsverpflichtungen gemäß der Satzung der Unterstützungskasse der DBT e.V. Sämtliche Pensionszusagen sind rückstellungsfinanziert. Planvermögen liegt nicht vor.
Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusage beziehungsweise "Defined Benefit Obligation") wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet. Dabei wurden neben den Annahmen zur Lebenserwartung gemäß den Heubeck Richttafeln 2018 G die folgenden Prämissen verwendet:
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| in % p. a. | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Anwartschaftstrend | 2,0 | 2,0 |
| Rententrend | 1,0 | 1,0 |
| Rechnungszins (DBO) | 1,85 | 1,95 |
Der laufende Dienstzeitaufwand und der Zinsaufwand werden in den Personalaufwendungen erfasst. Der Anwartschaftsbarwert hat sich wie folgt entwickelt:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Defined Benefit Obligation am 01.01. | 3.285 | 3.591 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 8 | 7 |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | 6 | 7 |
| Zinsaufwand | 63 | 53 |
| Rentenzahlungen und Übertragungen | -97 | -147 |
| Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste | -113 | -226 |
| davon finanzielle Effekte | 44 | -209 |
| davon erfahrungsbedingte Anpassungen | -189 | -17 |
| davon demografische Annahmen | 32 | 0 |
| Defined Benefit Obligation am 31.12. | 3.152 | 3.285 |
Bei einer Veränderung des Zinssatzes um -0,5% ergäbe sich eine Erhöhung der Pensionsverpflichtung um 57 TEUR. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,5% ergäbe eine Reduzierung der Pensionsverpflichtung um 17 TEUR. Die Sensitivitätsberechnung wurden jeweils unter Beibehaltung sämtlicher weiterer Annahmen durchgeführt.
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| Sensitivitäten (IAS 19.145) | DBO 2018 | Veränderung 2018 | DBO 2017 | Veränderung 2017 |
|---|---|---|---|---|
| Rechnungszins + 0,5% | 2.944 | - 209 | 3.075 | -209 |
| Rechnungszins - 0,5% | 3.386 | 233 | 3.519 | 234 |
| Rententrend + 0,5% | 3.345 | 192 | 3.476 | 191 |
| Rententrend - 0,5% | 2.976 | - 176 | 3.109 | -175 |
| Lebenserwartung 1 | 3.326 | 174 | 3.485 | 200 |
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| in TEUR | |
|---|---|
| Pensionszahlungen 2018 | 144.019 |
| Erwartete Pensionszahlungen 2019 | 121.434 |
| Erwartete Pensionszahlungen 2020 | 125.584 |
| Erwartete Pensionszahlungen 2021 | 126.916 |
(18) Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Sie entfallen auf den Personalbereich, den Verkaufsbereich und übrige Bereiche. Rückstellungen im Personalbereich betreffen insbesondere erfolgsabhängige Vergütungen der Mitarbeiter und Vergütung für Mehrarbeit. Rückstellungen im Verkaufsbereich betreffen insbesondere Garantie- und Nachlaufkosten. Hierfür werden projektbezogen nach vorsichtiger kaufmännischer Betrachtung Kostenschätzungen gebildet. Die übrigen Bereiche beinhalten insbesondere ungewisse Verpflichtungen gegenüber Lieferanten. Ferner enthalten sie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten einschließlich der damit verbundenen Prozesskosten. Die Ergebnisse gegenwärtiger und künftiger Rechtsstreitigkeiten können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass in diesem Zusammenhang Aufwendungen entstehen können, die nicht durch Versicherungen, Rückgriffansprüche oder bereits bestehende Rückstellungen abgedeckt sind und die wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ergebnisse haben können. Nach Einschätzung des Vorstands sind in den gegenwärtig anhängigen oder angedrohten Rechtsstreitigkeiten Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu Lasten der SMT Scharf Gruppe nicht zu erwarten.
Die sonstigen langfristigen Rückstellungen betreffen überwiegend Verpflichtungen aus dem Personalbereich, insbesondere für Altersteilzeitverträge (Laufzeit bis 2021), sowie langfristige Risiken aus Rechtsstreitigkeiten (Laufzeit bis 2022).
Der Zinseffekt aus der Abzinsung von sonst. langfristigen Rückstellungen beträgt 2 TEUR.
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen 2018 ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
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| In TEUR | Anfangsbestand 01.01.2018 | Währungsumrechnung | Überträge | Verbrauch | Zuführung |
|---|---|---|---|---|---|
| Personalbereich | 1.944 | -79 | 0 | -1.362 | 1.702 |
| Verkaufsbereich | 1.128 | -8 | 0 | -442 | 1.222 |
| Übrige Bereiche | 1.149 | -50 | 0 | -684 | 1.123 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 4.221 | -137 | 0 | -2.488 | 4.047 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 318 | -1 | -46 | 69 | 48 |
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| In TEUR | Auflösung | Endbestand 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Personalbereich | -57 | 2.148 |
| Verkaufsbereich | -78 | 1.822 |
| Übrige Bereiche | -147 | 1.391 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | -282 | 5.361 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 0 | 250 |
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| In TEUR | Anfangsbestand 01.01.2017 | Währungsumrechnung | Verbrauch | Zuführung |
|---|---|---|---|---|
| Personalbereich | 1.413 | -16 | -1.095 | 1.686 |
| Verkaufsbereich | 1.615 | -12 | -353 | 394 |
| Übrige Bereiche | 2.079 | -25 | -566 | 976 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 5.107 | -53 | -2.014 | 3.056 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 349 | -1 | -76 | 50 |
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| In TEUR | Auflösung | Endbestand 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Personalbereich | -44 | 1.944 |
| Verkaufsbereich | -516 | 1.128 |
| Übrige Bereiche | -1.315 | 1.149 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | -1.875 | 4.221 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | -6 | 318 |
(19) Verbindlichkeiten
Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den erhaltenen Anzahlungen und den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten hat - wie im Vorjahr - keine eine Laufzeit über einem Jahr.
Die erhaltenen Anzahlungen stellen in voller Höhe Vertragsverbindlichkeiten dar.
Es bestehen keine durch Pfandrechte besicherten Verbindlichkeiten; für die Inanspruchnahme des KfW-Darlehens aus dem ERP-Innovationsprogramm wurde als Sicherheit eine Grundschuld eingetragen.
(20) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Nettofinanzposition der SMT Scharf Gruppe durch Mittelzuflüsse und -abflüsse in der Berichtsperiode verändert hat. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden direkt, d.h. zahlungsbezogen, ermittelt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber aus dem Periodenergebnis indirekt abgeleitet. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Ein- und Auszahlungen enthalten:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Erhaltene Zinsen | 259 | 207 |
| Gezahlte Zinsen | 658 | 186 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 2.199 | 1.082 |
Die in der Kapitalflussrechnung betrachtete Nettofinanzposition umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten aus Kontokorrentkrediten, soweit sie integraler Bestandteil des Cash Managements des Konzerns sind.
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| In TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Flüssige Mittel | 5.410 | 12.886 |
| ./. kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Kontokorrentkredite) | 2.192 | 5.045 |
| Nettofinanzposition | 3.218 | 7.841 |
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung der Finanzverbindlichkeiten, aus der auch die nicht zahlungswirksamen Veränderungen hervorgehen:
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| In TEUR | 01.01.2018 | Zahlungsströme | Nicht zahlungswirksame Veränderungen | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Umgliederung | Zugang aus Unternehmenserwerb | Währungskursdifferenzen | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 1.489 | 8.146 | -1.981 | 741 | -34 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 5.045 | -3.892 | 1.981 | 1.210 | 19 |
| Summe Verbindlichkeiten aus der Finanzierungstätigkeit | 6.534 | 4.254 | 0 | 1.951 | -15 |
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| In TEUR | Veränderungen des Fair Values | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 36 | 8.397 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 0 | 4.363 |
| Summe Verbindlichkeiten aus der Finanzierungstätigkeit | 36 | 12.760 |
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| In TEUR | 01.01.2017 | Zahlungsströme |
|---|---|---|
| --- | --- | --- |
| Langfristige | 1.313 | 259 |
| Finanzverbindlichkeiten | ||
| Kurzfristige | 2.183 | 2.862 |
| Finanzverbindlichkeiten | ||
| Summe Verbindlichkeiten aus der Finanzierungstätigkeit | 3.496 | 3.121 |
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| In TEUR | Nicht zahlungswirksame Veränderungen | |||
|---|---|---|---|---|
| Zugang aus Unternehmenserwerb | Währungskursdifferenzen | Veränderungen des Fair Values | 31.12.2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige | 0 | -83 | 0 | 1.489 |
| Finanzverbindlichkeiten | ||||
| Kurzfristige | 0 | 0 | 0 | 5.045 |
| Finanzverbindlichkeiten | ||||
| Summe Verbindlichkeiten aus der Finanzierungstätigkeit | 0 | -83 | 0 | 6.534 |
Sonstige Angaben
(21) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Es bestehen am Geschäftsjahresende Haftungsverhältnisse aus Anzahlungs- und Gewährleistungsbürgschaften mit einem Gesamtwert von 41 TEUR (Vorjahr 288 TEUR) sowie eine eingetragene Grundschuld auf das deutsche Betriebsgelände. Der erhaltene Investitionskredit in Höhe von 9 Mio. EUR wurde durch eine Bürgschaft der SMT Scharf GmbH, Hamm, besichert.
(22) Angaben zu Leasingverhältnissen
Der Konzern ist Leasingnehmer aus Leasingverträgen für Pkws, Büroräume und Büroausstattung. Es bestehen Operating-Leasing-Verträge und Finanzierungsleasingverträge.
Die Finanzierungs-Leasing-Verträge bestehen ausschließlich für Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie erstmalig auch für Technische Anlagen und Maschinen. Sie haben Laufzeiten von bis zu fünf Jahren. Ihre Einstufung als Finanzierungsleasing erfolgte im Wesentlichen aufgrund des Barwertkriteriums (IAS 17.10 (d)) bzw. aufgrund der Tatsache, dass am Ende der Laufzeit dem Leasingnehmer das Eigentum an dem Vermögenswert übertragen wird (IAS 17.10 (a)). Aus den Verträgen bestehen am Bilanzstichtag Verbindlichkeiten in Höhe von 266 TEUR (Vorjahr 270 TEUR). Sie werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Ihr beizulegender Zeitwert am Bilanzstichtag beträgt 265 TEUR. Der Buchwert der im Rahmen der Finanzierungs-Leasing-Verträge bilanzierten Vermögenswerte beträgt am Bilanzstichtag 275 TEUR (Vorjahr 274 TEUR). Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing zum 31. Dezember 2018 stellen sich wie folgt dar:
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| In TEUR | Künftige Zahlungen aus Finanzierungs-Leasing-Verpflichtungen | Zinsanteil | Barwert der künftigen Leasingraten |
|---|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 99 | 4 | 95 |
| Fällig zwischen einem und fünf Jahren | 178 | 7 | 171 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | ||
| Summe | 277 | 11 | 266 |
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing zur Vergleichsperiode 31. Dezember 2017 stellten sich wie folgt dar:
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| In TEUR | Künftige Zahlungen aus Finanzierungs-Leasing-Verpflichtungen | Zinsanteil | Barwert der künftigen Leasingraten |
|---|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 77 | 5 | 72 |
| Fällig zwischen einem und fünf Jahren | 213 | 15 | 198 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | ||
| Summe | 290 | 20 | 270 |
Die Operating-Leasing-Verträge haben Laufzeiten von bis zu neun Jahren und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen sowie Preisanpassungsklauseln. Im Rahmen der Miet- und Leasingverträge wurden 2018 Zahlungen in Höhe von 756 TEUR (Vorjahr: 814 TEUR) als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Die Summe der Nominalbeträge der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 517 | 618 |
| Fällig in ein bis fünf Jahren | 484 | 519 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| Summe | 1.001 | 1.137 |
Darüber hinaus ist der Konzern Leasinggeber im Rahmen von Finanzierungs- und Operating-Leasing-Verträgen. In beiden Fällen handelt es sich um Antriebsmaschinen. Im Rahmen eines Operating-Leasing-Vertrags werden außerdem Stellplätze untervermietet. Im Falle der Finanzierungsleasingverträge erfolgte die Einstufung im Wesentlichen aufgrund des Eigentumsübergangskriteriums sowie des Mietzeitkriteriums (IAS 17.10 (a) und (c)). Im Falle der Operating-Leasing-Verträge (Antriebsmaschinen) können die Leasingobjekte nach einer Leasingzeit vom Leasingnehmer käuflich übernommen werden.
Am Bilanzstichtag bestehen Forderungen aus Finanzierungsleasing in Höhe von 2.212 TEUR (Vorjahr 1.591 TEUR). Sie werden unter den Leasingforderungen ausgewiesen und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Aus ihnen resultierten im Berichtsjahr Zinserträge in Höhe von 71 TEUR (Vorjahr: 79 TEUR). Ihr beizulegender Zeitwert am Bilanzstichtag beträgt 2.140 TEUR (Vorjahr: 1.611 TEUR). Zu den Forderungen aus Finanzierungsleasing sind folgende Angaben zu machen:
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| Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen (Bruttoinvestition) in TEUR |
31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 1.091 | 1.067 |
| Fällig in ein bis fünf Jahren | 1.187 | 602 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| Summe | 2.278 | 1.669 |
| Barwert der ausstehenden Mindestleasingzahlungen in TEUR | ||
| Fällig innerhalb eines Jahres | 1.004 | 1.011 |
| Fällig in ein bis fünf Jahren | 1.136 | 580 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| Summe | 2.140 | 1.591 |
| In den ausstehenden Mindestleasingzahlungen enthaltener Finanzertrag | 138 | 78 |
Die Summe der Nominalbeträge der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen, in denen der Konzern Leasinggeber ist, setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 256 | 288 |
| Fällig in ein bis fünf Jahren | 26 | 240 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| Summe | 282 | 528 |
( 23 ) Sonstige Angaben zu Finanzinstrumenten
Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden ist im Abschnitt zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert. Weder 2018 noch 2017 verfügte die SMT Scharf-Gruppe über bis zur Endfälligkeit gehaltene oder zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente. Umgruppierungen wurden nicht vorgenommen.
Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden wurden mittels folgender Hierarchie ermittelt: Sofern vorhanden, wurde der beizulegende Zeitwert unter Bezugnahme auf notierte Marktpreise bestimmt. Sofern ein solcher Marktpreis nicht vorhanden war, wurde der beizulegende Zeitwert in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf DCF-Analysen und beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt. In Ermangelung notierter Marktpreise wurden die beizulegenden Zeitwerte am Bilanzstichtag nach letztgenannter Methode ermittelt (Level 2). Bei den kurzfristigen Finanzinstrumenten entspricht der Buchwert dem Zeitwert.
Die Zeitwerte sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
31.12.2018
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| Bilanzposten in TEUR |
Kategoriegem. IFRS 9 | Buchwert | Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Wertpapiere | FVTPL | 294 | 294 |
| Liquide Mittel | AC | 5.410 | 5.410 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 25.873 | 25.873 |
| Leasingforderungen | n.a. | 2.212 | 2.212 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | AC | 7.716 | 7.716 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 6.390 | 6.390 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | AC | 4.363 | 4.363 |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 269 | 269 |
Bei den Wertpapieren handelt es sich um Wertpapiere, die verpflichtend in der Kategorie FVTPL fortzuführen sind, da sie in einem geldmarktnahen Fonds bestehen, welcher weder festgelegte Zinsen noch planmäßige Tilgungen auszahlt. Einnahmen resultieren rein aus Verkaufserlösen von Fondsanteilen.
Mit erstmaliger Anwendung von IFRS 9 auf die Finanzinstrumente ist eine Neueinteilung der Kategorien erfolgt. Hieraus haben sich jedoch keine Bewertungsunterschiede ergeben.
Während der Periode fanden keine Umklassifzierungen statt.
31.12.2017
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| Bilanzposten in TEUR |
Kategoriegem. IAS 39 | Buchwert | Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 24.654 | 24.654 |
| Leasingforderungen | n.a. | 1.591 | 1.611 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 1.489 | 1.489 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 5.410 | 5.410 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 5.045 | 5.045 |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 270 | 281 |
Erläuterung: LaR = Loans & Receivables ( Kredite und Forderungen) , FLAC = Financial Liabilities at Amortised Cost (Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden)
Die Nettogewinne oder -verluste der einzelnen Kategorien nach IFRS 9 bzw. IAS 39 ergeben sich wie folgt:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Zum Zeitwert erfolgswirksam bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVTPL) | -4 | -17 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (FLAC) | -36 | |
| 0 | ||
| Summe | -40 | -17 |
Die Nettogewinne umfassen Wertberichtigungen und Währungsumrechnung.
Die Zinsaufwendungen des Jahres von 591 TEUR (Vorjahr 212 TEUR) entfallen im Wesentlichen auf den nach der Effektivzinsmethode berechneten Gesamtzinsaufwand für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente und nur zu einem geringen Teil auf die Aufzinsung von Rückstellungen.
Die Zinserträge des Jahres in Höhe von 266 TEUR (Vorjahr 217 TEUR) entfallen im Wesentlichen auf den nach der Effektivzinsmethode berechneten Gesamtzinsertrag für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente.
Die vertraglichen Zahlungsströme für finanzielle Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
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| Bilanzposten 31.12.2018 | Buchwertin TEUR |
Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme | Bis zu 1 Jahr | 1-5 Jahre | Mehr als 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|
| Kredit | 503 | vierteljährlich | 164 | 339 | 0 |
| Kredit | 250 | vierteljährlich | 129 | 128 | 0 |
| Kredit | 611 | vierteljährlich | 313 | 308 | 0 |
| Kredit | 1.002 | vierteljährlich | 249 | 807 | 0 |
| Kredit | 3.593 | vierteljährlich | 628 | 2.512 | 785 |
| Kredit | 1.852 | vierteljährlich | 325 | 1.299 | 406 |
| Kredit | 1.852 | vierteljährlich | 325 | 1.299 | 406 |
| Kredit | 42 | vierteljährlich | 0 | 42 | 0 |
| Kredit | 183 | vierteljährlich | 183 | 0 | 0 |
| Summe | 9.888 | 2.316 | 6.734 | 1.597 |
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| Bilanzposten 31.12.2017 | Buchwertin TEUR |
Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme | Bis zu 1 Jahr | 1-5 Jahre | Mehr als 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|
| Kredit | 658 | vierteljährlich | 164 | 516 | 0 |
| Kredit | 375 | vierteljährlich | 129 | 253 | 0 |
| Kredit | 840 | vierteljährlich | 239 | 622 | 0 |
| Summe | 1.873 | 532 | 1.391 | 0 |
Wertberichtigungen auf Finanzinstrumente lagen mit Ausnahme der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vorjahr nicht vor.
( 24 ) Kapitalmanagement
Das Management steuert das Kapital (Eigenkapital plus Schulden) der SMT Scharf-Gruppe mit dem Ziel, durch finanzielle Flexibilität die Wachstumsziele bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten zu erreichen. Die diesbezügliche Gesamtstrategie ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Das Management überprüft regelmäßig zu den Berichtsterminen die Kapitalstruktur. Dabei werden die Kapitalkosten, die gegebenen Sicherheiten sowie die offenen Kreditlinien und -möglichkeiten überprüft. Der Konzern hat eine Zieleigenkapitalquote von langfristig über 30 %. Es wird erwartet, dass diese im Zuge der weiteren Expansion eingehalten wird. Die Kapitalstruktur hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:
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| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | in % | in TEUR | in % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapital | 51.533 | 62,0 | 48.709 | 67,4 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 12.667 | 15,2 | 5.990 | 8,3 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 18.920 | 22,8 | 17.568 | 24,3 |
| Bilanzsumme | 83.120 | 100,00 | 72.267 | 100,0 |
( 25 ) Finanzrisikomanagement
Der Vorstand der SMT Scharf AG steuert den Kauf und Verkauf finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und überwacht die damit verbundenen Finanzrisiken. Dies geschieht im Einzelnen wie folgt:
Liquiditätsrisiken: Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Überwachung und Pflege der Kreditvereinbarungen sowie Planung und Abstimmung der Mittelzu- und -abflüsse. Der Konzern kann Kreditlinien in Anspruch nehmen. Der nicht beanspruchte Betrag beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 8.159 TEUR (Vorjahr 2.339 TEUR). Zusätzlich stehen Avallinien zur Verfügung. Das Management erwartet, dass der Konzern seine sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus operativen Cashflows und aus dem Zufluss der fällig werdenden finanziellen Vermögenswerte erfüllen kann. Aus der Kapitalerhöhung stehen dem Konzern darüber hinaus weitere Mittel für das weitere interne und externe Wachstum der SMT Scharf Gruppe zur Verfügung.
Kreditrisiken: Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich Wertminderungen stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Es beträgt 28.085 TEUR (Vorjahr 27.570 TEUR).
Das Risikomanagement legt in diesem Bereich als obersten Grundsatz fest, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien, gegebenenfalls unter Einholung von Sicherheiten zur Minderung des Ausfallrisikos, eingegangen werden. Zur Bewertung der Kreditwürdigkeit insbesondere von Großkunden werden Auskünfte von unabhängigen Ratingagenturen, andere verfügbare Finanzinformationen sowie eigene Handelsaufzeichnungen herangezogen. Die Kreditrisiken werden über Limits je Vertragspartner gesteuert, die mindestens jährlich überprüft und genehmigt werden. Ebenso werden die offenen Posten überwacht. Daraus werden Schlussfolgerungen für die Höhe des expected loss gezogen, der für die Bewertung der Forderungen maßgeblich ist. Die SMT Scharf-Gruppe sieht sich keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Regionen verteilten Kunden. Aufgrund historisch niedriger bzw. nicht-existenter Kreditausfälle beträgt der in den Forderungen berücksichtigte expected loss am Stichtag 0 EUR.
Es gibt im Konzern keine einheitlichen Zahlungsbedingungen, da für Anlagenaufträge individuelle Verträge abgeschlossen werden. Die Beurteilung der Werthaltigkeit der Forderungen erfolgt einzelfallbasiert unter Berücksichtigung der besonderen Kundenmerkmale. Für zweifelhafte Forderungen bestehen 1.405 TEUR Wertberichtigungen (Vorjahr 888 TEUR). Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.591 TEUR (Vorjahr 4.157 TEUR), welche zum Bilanzstichtag überfällig waren, wurden keine Wertberichtigungen gebildet, da keine wesentlichen Veränderungen in der Kreditwürdigkeit der Vertragspartner festgestellt wurden und mit einer Zahlung der ausstehenden Beträge gerechnet wird. Der Konzern hält keine Sicherheiten für diese offenen Posten.
Marktrisiken: Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Diesen begegnet SMT Scharf durch den Einsatz geeigneter Sicherungs- und Steuerungsinstrumente. Die Steuerung erfolgt durch eine kontinuierliche Überwachung des Cashflows und eine monatliche Berichterstattung an das Management. Wechselkursrisiken werden dadurch begrenzt, dass der Konzern im Wesentlichen in Euro beziehungsweise in lokaler Währung fakturiert. Ansonsten werden bei wesentlichen Vorgängen unter Abwägung von Kosten-Nutzen Gesichtspunkten Kursabsicherungen abgeschlossen. Zum 31. Dezember 2018 bestehen - wie im Vorjahr - keine derartigen Absicherungen. Der Konzern ist durch die Aufnahme von Finanzmitteln zu festen Zinssätzen derzeit keinen bedeutenden Zinsrisiken ausgesetzt.
(26) Segmentberichterstattung
Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem "Management Approach". Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium ("Chief Operating Decision Maker"). In der SMT Scharf-Gruppe ist der Vorstand der SMT Scharf AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente und gilt als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS 8.
Der Konzern berichtet über drei operative Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden.
Im Segment bündeln sich jeweils die Aktivitäten in den Bereichen Kohle-Bergbau, Nicht-Kohle-Bergbau und Tunnel.
Im Segment Kohle vertreibt SMT Scharf entgleisungssichere Bahnsysteme und Sessellifte für den untertägigen Bergbau. Die Transportausrüstungen und Logistiksysteme kommen weltweit in Steinkohlebergwerken zum Einsatz und verfügen über einen aufwändigen Explosionsschutz. Als Kernprodukt wird die Monorail angeboten, die an einer einzelnen Schiene hängende Bahn, die von Bergwerksbetrieben in Kohleminen eingesetzt wird.
Im Segment Nicht-Kohle vertreibt SMT Scharf Bahnsysteme sowie leistungsfähige, gummibereifte Fahrzeuge an Betreiber untertägiger Bergwerke zur Förderung von Metallen wie Gold, Platin, Kupfer und anderen Rohstoffen wie Salze. Das Unternehmen verkauft kundenindividuelle Transport- und Logistiklösungen für den Hartgesteinsbergbau, die im Gegensatz zum Kohlebergbau keinen besonderen Explosionsschutz erfordern.
Im Segment Tunnel konzentriert sich SMT Scharf auf das Geschäft mit Tunnellogistik für Großbaustellen. Das Unternehmen bietet ein breites Sortiment an gummibereiften Fahrzeugen an, die bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten im Tunnelbau eingesetzt werden können. Die Umsätze und Vorleistungen zwischen den Segmenten sind von untergeordneter Bedeutung und werden nicht separat ausgewiesen.
Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zu Grunde. Die SMT Scharf AG beurteilt die Leistung der Segmente unter anderem anhand des Ergebnisses vor Zins- und sonstigem Finanzergebnis, welches sich aus dem Betriebsergebnis (EBIT) zuzüglich des Ergebnisses aus At-Equity bilanzierten Unternehmen zusammensetzt.
Segmentvermögen und -schulden umfassen alle Vermögenswerte und Schulden, die den Segmenten zuzuordnen sind und deren positive und negative Ergebnisse das Betriebsergebnis bestimmen. Zum Segmentvermögen zählen insbesondere immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie wesentliche Rückstellungen. Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge zu Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.
Soweit nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen einem Segment direkt zurechenbar sind, werden deren Anteil am Periodenergebnis und deren Buchwert dort angegeben.
Der Grad der Abhängigkeit von wesentlichen Kunden ist gering, da die Produkte von SMT Scharf mit geringem Aufwand für andere Kunden umgebaut werden können.
Bei den nicht zugeordneten Vermögenswerten und Schulden handelt es sich um Latente Steuern.

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Steuerungsgröße Ergebnis vor Zins- und sonstigem Finanzergebnis zum Ergebnis vor und nach Steuern:
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| In TEUR | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Zins- und sonstigem Finanzergebnis | 6.539 | 5.149 |
| Zinsergebnis | -325 | -5 |
| Ergebnis vor Steuern | 6.214 | 5.144 |
| Ertragsteuern | 1.581 | 1.162 |
| Ergebnis nach Steuern | 4.633 | 3.982 |
Nach Regionen werden die langfristigen Vermögenswerte und die Außenumsätze der SMT Scharf Gruppe aufgeteilt. Die Zuordnung der langfristigen Vermögenswerte zu den Regionen wird nach dem Standort des betreffenden Vermögens vorgenommen. Die langfristigen Vermögenswerte umfassen Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Beteiligungen an At-Equity bilanzierten Unternehmen sowie übrige langfristige Vermögenswerte. Die Zuordnung der Außenumsätze orientiert sich nach dem Standort der jeweiligen Kunden und befindet sich unter den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung.
Die langfristigen Vermögenswerte umfassen immaterielle Vermögenswerte sowie Sachanlagen. Hier entfallen 4.979 TEUR (Vorjahr 4.402 TEUR) auf Deutschland und 5.369 TEUR (Vorjahr 4.046 TEUR) auf übrige Länder.
(27) Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus:
Zeitraum vom 01. Januar bis 31. Dezember 2018:
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| Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis, Mainz (Vorsitzender) | Inhaber des Lehrstuhls für Controlling an der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz | Intershop Communications AG, Mitglied des Aufsichtsrats |
| Dr. Dipl.-Ing. Dirk Vorsteher, Werne (stellv. Vorsitzender) | Unternehmensberater | (keine Fremdmandate) |
| Dipl. Volkswirtin Dorothea Gattineau, Herdecke | Geschäftsführerin | (keine Fremdmandate) |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste und eine variable Vergütung sowie ein Sitzungsgeld in Höhe von 1 TEUR je Aufsichtsratssitzung, der Vorsitzende des Aufsichtsrates erhält das doppelte Sitzungsgeld. Die feste Vergütung beträgt 18 TEUR, der Vorsitzende erhält das 2-fache dieses Betrags. Ferner erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrates eine variable Vergütung in Form einer Beteiligung am Konzernergebnis, die sich wie folgt berechnet: die jährliche ergebnisorientierte Vergütung entspricht einem Betrag, der sich aus der Multiplikation eines Bonusfaktors in Höhe von 0,4% (bzw. in Höhe von 0,8% für den Aufsichtsratsvorsitzenden) mit dem Residualgewinn ergibt. Als Residualgewinn gilt das Konzernergebnis der SMT Scharf Gruppe abzüglich Zinsen auf das Eigenkapital, wobei die Zinshöhe dem jeweils geltenden Basiszinssatz plus 2 Prozentpunkte entspricht. Das Konzernergebnis bestimmt sich nach dem durch den Abschlussprüfer geprüften und vom Aufsichtsrat gebilligten IFRS-Konzernabschluss für das betreffende Geschäftsjahr. Sofern ein Aufsichtsratsmitglied am Tag vor der Hauptversammlung, die über die Gewinnverwendung beschließt, nachweisen kann, dass er kumuliert in Höhe von einem Drittel (maßgeblich ist insofern der Kaufpreis) der jeweiligen Fixvergütung pro Jahr seiner Mitgliedschaft im Aufsichtsrat Aktien der Gesellschaft hält, so erhöht sich der Bonusfaktor für das den Investitionsnachweis erbringende (einfache) Aufsichtsratsmitglied auf 0,8% und für den Aufsichtsratsvorsitzenden auf 1,6%. Die variable Vergütung beträgt je einfaches Aufsichtsratsmitglied jährlich maximal 9 TEUR (ohne Eigeninvestment), bzw. 12 TEUR (mit Eigeninvestment) und für den Aufsichtsratsvorsitzenden 18 TEUR (ohne Eigeninvestment) bzw. 24 TEUR (mit Eigeninvestment). Bei unterjährigem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat ist die Vergütung zeitanteilig zu zahlen. Für das Geschäftsjahr 2018 sind folgende Bezüge aufwandswirksam erfasst worden:
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| In TEUR | Velthuis | Vorsteher | Gattineau |
|---|---|---|---|
| Feste Vergütung | 36 | 18 | 18 |
| Variable Vergütung | 24 | 12 | 12 |
| Sitzungsgeld | 10 | 5 | 5 |
| Summe | 70 | 35 | 35 |
Es gibt weder Bezüge ehemaliger Aufsichtsratsmitglieder noch ihrer Hinterbliebenen. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Aufsichtsratsmitgliedern. Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis, Vorsitzender des Aufsichtsrats, hielt am 31. Dezember 2018 insgesamt 1.750 Aktien (Vorjahr: 0 Aktien) der Gesellschaft. Herr Dr. Vorsteher 900 Aktien (Vorjahr: 0 Aktien) und Frau Gattineau 410 Aktien (Vorjahr: 0 Aktien).
(28) Vorstand
Der Vorstand der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus Herrn Hans Joachim Theiß (Vorstandsvorsitzender), Herrn Wolfgang Embert und Herrn Rolf Ferdinand Oberhaus (bis 12. März 2018).
Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer erfolgsabhängigen jährlichen Tantieme zusammensetzen, sowie Ersatz ihrer Auslagen. Gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern bestehen Pensionsverpflichtungen in Höhe von 213 TEUR. Für aktuelle Vorstandsmitglieder bestehen Pensionsverpflichtungen in Höhe von 34 TEUR. Die Tantieme für ein Geschäftsjahr wird im jeweils folgenden Geschäftsjahr festgestellt und fällig; hierfür wird zum Geschäftsjahresende eine Rückstellung gebildet.
Im Berichtsjahr wurden folgende Bezüge erfasst:

Für alle Vorstandsmitglieder der SMT Scharf AG bestehen aktienbasierte Vergütungen. Dabei wird jeder jährliche Anstieg des Aktienkurses je 1 EUR mit einem Bonus in Höhe eines vertraglich vereinbarten Betrages belohnt. Zum Geschäftsjahresende ist dies in der Rückstellung enthalten, den Vorständen aber nicht zugeflossen. Die in der Tabelle enthaltenen Angaben für die Grundvergütung, Nebenleistungen und den Teil der Tantieme, der auf der EBIT- beziehungsweise Umsatzwachstumszielerreichung basiert, entsprechen einander hinsichtlich Rückstellungs- und Zuflussbetrag. Der Vorstandsvorsitzende Herr Hans Joachim Theiß hielt zum 31. Dezember 2018 insgesamt 10.000 Aktien, Herr Wolfgang Embert hielt 1.000 Aktien.
Zu den Bezügen ehemaliger Vorstandsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen gehören im Berichtsjahr die Pensionen sowie die Bezüge von Herrn Oberhaus ab März 2018. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstandsmitgliedern.
(29) Beziehungen zu nahestehenden Personen
Als nahestehende Unternehmen und Personen kommen gemäß IAS 24 neben dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der SMT Scharf AG als Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen die durch die SMT Scharf AG beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen in Betracht.
Geschäftsvorfälle zwischen dem Mutterunternehmen und seinen Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Für die Austauschbeziehungen zu At-Equity wird auf die Erläuterungen zu Gemeinschaftsunternehmen verwiesen.
Neben diesen Geschäftsbeziehungen bestanden im jeweiligen Geschäftsjahr folgende Transaktionen:
Von einem Mitglied des Managements in Schlüsselposition wurden 2018 Beratungsleistungen für ein Kaizen-Projekt mit einem Volumen von 7 TEUR (Vorjahr 9 TEUR) bezogen. Zum Bilanzstichtag bestehen keine offenen Verbindlichkeiten (Vorjahr 0). Es wurden keine Leistungen an nahestehende Personen und Unternehmen erbracht.
Für die Vergütung des Managements in Schlüsselposition wird auf die Erläuterungen zu Vorstand und Aufsichtsrat verwiesen, da diese ausschließlich als solche definiert sind.
(30) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
SMT Scharf AG prüft Beteiligung an Elektronikspezialisten ser elektronik
Die SMT Scharf AG befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen über eine Beteiligung an der ser elektronik GmbH mit Sitz in Möhnesee. Mit der Beteiligung setzt SMT Scharf seine Unternehmensstrategie konsequent fort und erweitert das Portfolio um wertvolle Kompetenzen im Bereich der Elektronik und Steuerung. SMT Scharf arbeitet bereits seit vielen Jahren mit dem Elektronikspezialisten zusammen. ser elektronik entwickelt kundenspezifische elektronische Steuerungen und Komponenten. Die Systeme, die in die Transportlösungen von SMT Scharf für den Kohle- und Nicht-Kohle-Bergbau integriert werden, produziert das Unternehmen in eigener Fertigung. Automatisierung und Datenmanagement gewinnen im Untertagebergbau zunehmend an Bedeutung. Der Kauf von ser elektronik würde dazu beitragen, die Inhouse-Kompetenz von SMT Scharf auf diesem Gebiet zu stärken und die Transportsysteme auf die gewachsenen Anforderungen im Untertagebergbau auszurichten.
Hamm, den 27. März 2019
Der Vorstand
Hans Joachim Theiß
Wolfgang Embert
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der IFRS-Konzernabschluss der SMT Scharf AG zum 31. Dezember 2018 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamm, den 27. März 2019
Der Vorstand
Hans Joachim Theiß
Wolfgang Embert
An die SMT Scharf AG, Hamm
Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Prüfungsurteile
Wir haben den Konzernabschluss der SMT Scharf AG, Hamm, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der SMT Scharf AG, Hamm, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die in der Anlage genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
● entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und
● vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der in der Anlage genannten Bestandteile des Konzernlageberichts.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
1. Die Werthaltigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf den Konzernanhang im Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden". Angaben zur Altersstruktur finden sich im Konzernanhang unter Ziffer 11.
Das Risiko für den Abschluss
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellen einen wesentlichen Posten im Konzernabschluss dar und betragen zum 31. Dezember 2018 EUR 25,2 Mio. (zum 31. Dezember 2017: EUR 24,7 Mio.). Dies entspricht 30 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 34 %).
Aufgrund der Geschäftstätigkeit des Konzerns besteht der Forderungsbestand im Wesentlichen gegenüber Kunden im Ausland. In den vorherigen Geschäftsjahren sind insbesondere von chinesischen Kunden Zahlungsziele wiederholt nicht eingehalten worden. Durch die Vereinbarung von Zahlungsplänen mit diesen Kunden wird der Forderungsbestand sukzessive abgebaut.
Die Einschätzung eines Wertberichtigungsbedarfs beruht neben der Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor allem auf Einschätzungen und Beurteilungen zur Kreditwürdigkeit des jeweiligen Kunden, länderspezifischen Risiken und aktuellen Konjunkturentwicklungen sowie einer Analyse historischer Forderungsausfälle. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden einzelfallbezogen anhand einer Analyse der Quoten der tatsächlichen Einbringlichkeit ermittelt. Dabei werden die besonderen Kundenmerkmale der Betreiber von Bergwerken, die überwiegend durch Gesellschaften mit staatlicher Beteiligung betrieben werden, bzw. die unter staatlicher Führung stehen, beachtet. Dies gilt insbesondere für die Kunden in China, Polen und Russland.
Die Einschätzung der Werthaltigkeit, vor allem bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus Umsätzen gegen die Betreiberfirmen von Bergwerken (Segment Kohle), ist in besonderem Maße ermessenbehaftet und hängt von Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter ab. Es besteht entsprechend das Risiko, dass Wertberichtungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nicht in ausreichender Höhe gebildet wurden.
Unsere Vorgehensweise in der Prüfung
Im Rahmen unserer Abschlussprüfung haben wir uns mit den Verfahren befasst und die zugrundeliegenden Kontrollen der Folgebewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen geprüft. Unsere Prüfungshandlungen umfassten insbesondere die Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit des Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sowie die Beurteilung der Bewertung zum Abschlussstichtag. Wir haben den Forderungsbestand durch Saldenbestätigungsanfragen auf Vorhandensein geprüft, darüber hinaus Prüfungshandlungen zur Verifizierung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem in den Bereichen Vertrieb und Debitorenmanagement durchgeführt.
Wir haben die Angemessenheit der für die Wertermittlung bedeutsamen Annahmen und Ermessensentscheidungen zur Herleitung der Werthaltigkeit beurteilt. Die Einschätzung der SMT Scharf Gruppe über die Kreditwürdigkeit der jeweiligen Kunden sowie die aktuelle Konjunkturentwicklung wurde auf Ebene der operativen Gesellschaften beurteilt. Dabei haben wir auch die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen analysiert. Für die überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, bei denen langfristige Zahlungspläne vereinbart worden sind, haben wir deren Einhaltung im Einzelfall geprüft. Zudem haben wir anhand von Risikoüberlegungen überfällige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Stichproben untersucht.
Wir haben die Vorgehensweise mit den bei der Gesellschaft angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden abgeglichen und rechnerisch in Stichproben nachvollzogen. Die ermittelten Wertberichtigungen haben wir weiterhin vor dem Hintergrund der Erfahrungen der Vergangenheit durch analytische Vergleiche mit den in den Vorjahren vorgenommenen Abwertungen bei einzelnen Debitoren und auf den Gesamtbestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beurteilt.
Unsere Schlussfolgerungen
Der Konzern wendet ein sachgerechtes Verfahren zur Beurteilung der Werthaltigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an. Die zugrunde liegenden Annahmen und Ermessensentscheidungen sind insgesamt ausgewogen. Die vorgenommenen Wertberichtungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgten in einem angemessenen Umfang.
2. Umsetzung der Einführung des IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden"
Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen einschließlich der Angaben zur Erstanwendung kürzlich veröffentlichter Verlautbarungen verweisen wir auf den Konzernanhang im Abschnitt "Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden". Zu Umsatzerlösen, Vertragsvermögenswerten und Vertragsverbindlichkeiten verweisen wir auf den Anhang zum Konzernabschluss, Abschnitte "Segmentberichterstattung", sowie "Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung" und "Erläuterungen zur Bilanz".
Das Risiko für den Abschluss
Die Umsatzerlöse stellen einen wesentlichen Posten im Konzernabschluss dar und werden als wesentlicher Key Performance Indicator (KPI) zur Unternehmenssteuerung herangezogen.
Der Konzern differenziert in der Art des Umsatzgeschäfts nach Neuanlagen- und Servicegeschäft. Im Berichtsjahr 2018 entfielen 50 % (Vorjahr: 44 %) der Umsatzerlöse auf das Neuanlagengeschäft und dem entsprechend 50 % (Vorjahr: 56 %) auf Umsätze aus Ersatzteil- und Serviceaufträgen. Die regionale Verteilung der Umsatzanteile ist dabei stark unterschiedlich ausgeprägt.
Insbesondere bei Neuanlagen-Projekten bestehen diverse Leistungsverpflichtungen (Güter und/oder Dienstleistungen). Die Erlösrealisierung erfolgt mit Übergang der Verfügungsmacht eines Gutes an die Kunden der SMT Scharf Gruppe bzw. bei Leistungserbringung der Dienstleistung. Zum Abschlussstichtag noch nicht erfüllte Leistungsverpflichtungen werden im Einzelfall durch die Gesellschaft analysiert und abgegrenzt. Ein untergeordneter Teil der Geschäftstätigkeit des Konzerns wird über kundenspezifische Produkte abgewickelt. Die Realisierung des Umsatzes für kundenspezifische Produkte erfolgt in der Regel basierend auf dem zeitraumbezogenen Erlösrealisationsmodell.
Die Bilanzierung gemäß IFRS 15, Erlöse aus Verträgen mit Kunden, ist aus unserer Sicht ein Bereich mit einem bedeutsamen Risiko wesentlich falscher Darstellungen (einschließlich des möglichen Risikos, dass Führungskräfte Kontrollen umgehen) und damit ein besonders wichtiger Prüfungssachverhalt. Zudem stellt die erstmalige Anwendung von IFRS 15 im Geschäftsjahr 2018 aufgrund der notwendigen konzernweiten Würdigung von vertraglichen Grundlagen im Hinblick auf die neuen bilanzierungsrelevanten Kriterien eine besondere Komplexität dar.
Unsere Vorgehensweise in der Prüfung
Im Rahmen unserer Abschlussprüfung haben wir uns mit den unternehmensintern festgelegten Methoden, Verfahren und Kontrollmechanismen der Umsatzrealisierung befasst. Zudem haben wir die Ausgestaltung und Wirksamkeit der rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollen durch Nachvollziehen von spezifischen Geschäftsvorfällen von deren Entstehung bis zur Abbildung im Konzernabschluss sowie durch Testen von Kontrollen beurteilt. Unsere Prüfungshandlungen beinhalteten unter anderem die Durchsicht der vertraglichen Grundlagen sowie Vertragskonditionen. Hinsichtlich der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 haben wir uns mit den von SMT Scharf durchgeführten Maßnahmen zur Implementierung des neuen Standards befasst. Im Rahmen der Beurteilung der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Vertragsanalyse haben wir insbesondere aufgrund unseres Verständnisses des Geschäftsmodells und der Vertragsgestaltungen gewürdigt, ob die Anforderungen zur Umsatzrealisierung entsprechend vorliegen.
Unsere Schlussfolgerungen
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Umsatzrealisierung aus Verträgen mit Kunden im Zusammenhang mit der Einführung des IFRS 15 ergeben.
3. Bilanzielle Abbildung des Erwerbs der RDH Mining Equipment Ltd., Alban/Kanada
Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf den Konzernanhang im Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden". Angaben zur Zusammensetzung und Bewertung finden sich im Konzernanhang im Abschnitt "Angaben zu Tochterunternehmen".
Das Risiko für den Abschluss
Der Erwerb der RDH Mining Equipment Ltd., Alban/Kanada, ist für die SMT Scharf Gruppe als wesentliche Unternehmenstransaktion einzuordnen und beläuft sich auf einen Kaufpreis in Höhe von EUR 5,2 Mio. (CAD 8 Mio.). Bei Unternehmenstransaktionen bzw. Unternehmenserwerben werden gemäß IFRS 3 für den Ansatz der erworbenen Vermögensgegenstände und Schulden die Zeitwerte als Bewertungsmaßstab herangezogen. Die Einschätzung der Zeitwerte der erworbenen Vermögensgegenstände und Schulden sind in besonderem Maße ermessensbehaftet und hängen von Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter ab. Es besteht das Risiko, dass die Bewertungsentscheidungen einen Wertberichtigungsbedarf auslösen, der nicht in ausreichender Höhe gebildet wurde.
Unsere Vorgehensweise in der Prüfung
Die gesetzlichen Vertreter haben durch ein auf ein Gutachten gestütztes sachgerechtes Bewertungsverfahren die Aufteilung des Kaufpreises (Purchase Price Allocation) nachgewiesen. Unsere Prüfungshandlungen umfassten insbesondere die Prüfung der Vollständigkeit, rechnerische Richtigkeit und Plausibilität der zugrundeliegenden Planungsannahmen sowie die Beurteilung der weiteren von den gesetzlichen Vertretern getroffenen Einschätzungen. Wir haben die Vorgehensweise mit den bei der Gesellschaft angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden abgeglichen.
Unsere Schlussfolgerungen
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Vorgehensweise der SMT Scharf AG zur Ermittlung und Bilanzierung der Zeitwerte aus dem Erwerb der RDH Mining Equipment Ltd., Alban/Kanada, ergeben.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen
· die im Konzernlagebericht enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung,
· die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks,
· den Corporate Governance Bericht nach Nr. 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex und
· die Versicherung nach § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB zum Konzernabschluss und die Versicherung nach § 315 Abs. 1 Satz 6 HGB zum Konzernlagebericht.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
· wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
· anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschengesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der ISA durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
● identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
● gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
● beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
● ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
● beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
● holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
● beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
● führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen
Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO
Wir wurden von der Hauptversammlung am 23. Mai 2018 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 18. Oktober 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2016 als Konzernabschlussprüfer der SMT Scharf AG, Hamm, tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Aufsichtrat nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Stefan Schumacher.
Bielefeld, den 28. März 2019
**Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
gez. Stramitzer , Wirtschaftsprüfer
gez. Schumacher, Wirtschaftsprüfer
Anlage zum Bestätigungsvermerk: Nicht inhaltlich geprüfte Bestandteile des Konzernlageberichts
Folgende Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir nicht inhaltlich geprüft:
· die im Konzernlagebericht enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung
Vorstand und Aufsichtsrat der SMT Scharf AG erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom07. Februar 2017 mit Ausnahme der folgenden Abweichungen in der Vergangenheit entsprochen wurde und weiterhin entsprochen werden wird.
- Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse eingerichtet, weil er aus drei Mitgliedern besteht. Diese Besetzung erscheint der Größe der Gesellschaft angemessen.
- Bei der Besetzung des Vorstands war Vielfalt kein eigenständiges Kriterium. Dies kann auch zukünftig so sein, weil der Vorstand nur drei Mitglieder hat.
- Derzeit bestehen keine Altersgrenzen für die Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats. Dadurch wird dem AGG Rechnung getragen.
- Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder enthalten keine Begrenzung von Zahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit auf zwei Jahresvergütungen. Eine solche Begrenzung erscheint bislang verzichtbar, weil die Dienstverträge nur Laufzeiten von drei Jahren haben.
- Ein Selbstbehalt in der D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat soll nicht vereinbart werden.
- Im Hinblick auf die Veränderung im Kodex vom 07.02.2017 wurden die Anreizsysteme für die Vergütung des Vorstandes überprüft. Dem neuen Kodex wird nicht voll umfänglich entsprochen. Das Anreizsystem wird daher überarbeitet, um Konformität zum Kodex herzustellen.
- Für die erfolgsorientierte Vergütung des Aufsichtsrates, die auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet ist, wird eine Überarbeitung angestrebt, um Konformität zum Kodex herzustellen.
Hamm, den 03. Dezember 2018
Prof. Dr. Velthuis
Dr. Vorsteher
Gattineau
Theiß
Embert
Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG nahm im Geschäftsjahr 2018 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben gewissenhaft wahr. Er überwachte und beriet den Vorstand kontinuierlich. Regelmäßig, zeitnah und umfassend ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich über die Geschäftsentwicklung der SMT Scharf AG und der Konzerngesellschaften, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens und den Stand der Strategieumsetzung informieren. Über Vorhaben, die von großer Bedeutung oder eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen durch den Vorstand informiert. Bei Beschlussfassungen wurden die in der Geschäftsordnung des Vorstands geregelten Zustimmungsvorbehalte für bestimmte Geschäfte stets beachtet.
Der Aufsichtsrat kam in fünf ordentlichen Sitzungen am 5. Februar, am 21. März, am 22. Mai, vom 30. August bis 1. September und am 3. Dezember 2018 zusammen. Die dreitägige Sitzung fand in Kanada täglich jeweils an einem anderen Ort statt. Beginnend mit Alban, gefolgt von Timmins und abschließend in Toronto. Alle anderen vier Sitzungen wurden in den Geschäftsräumen der SMT Scharf AG in Hamm abgehalten. Die drei Aufsichtsratsmitglieder Professor Dr. Louis Velthuis, Dr. Dirk Vorsteher und Dorothea Gattineau nahmen an allen Sitzungen vollständig teil. Auf seinen Sitzungen befasste sich der Aufsichtsrat mit allen für das Unternehmen relevanten Fragen. Anhand schriftlicher Stellungnahmen informierte der Vorstand der SMT Scharf AG den Aufsichtsrat regelmäßig bereits im Vorfeld der Sitzungen über die aktuelle Geschäftslage der SMT Scharf Gruppe.
In Anbetracht der anhaltend verbesserten Branchenkonjunktur im Berichtsjahr 2018 wurden die Entwicklung in den Kernmärkten sowie die vom Vorstand vorangetriebene Umsetzung der Unternehmensstrategie besonders thematisiert. In diesem Zusammenhang hat der Aufsichtsrat die fortlaufenden Erfolge des bereits im Geschäftsjahr 2015 eingeleiteten Strukturprogramms zur Kenntnis genommen. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Erhöhung des Wachstums im Berichtszeitraum. Im Geschäftsjahr 2018 war ein verbessertes Marktumfeld zu beobachten, so dass auch im laufenden Geschäftsjahr mit einer geschäftsfördernden Branchenkonjunktur zu rechnen ist. Angesichts der erzielten Fortschritte sieht der Aufsichtsrat das Unternehmen gut aufgestellt, um an dieser Entwicklung erfolgreich und profitabel zu partizipieren.
Die andauernde Weiterentwicklung und Anpassung der Lokalisierungsstrategie der SMT Scharf AG an die Entwicklungen in den Kernabsatzmärkten des Konzerns wurde von Aufsichtsrat und Vorstand intensiv behandelt. Mit dem Kauf des kanadischen Bergbauspezialisten RDH Mining Equipment wurden wichtige Weichenstellungen vorgenommen und die SMT Scharf AG kann nun noch besser die individuellen Bedürfnisse seiner Kunden weltweit bedienen. In diesem Zusammenhang lag ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit von Aufsichtsrat und Vorstand im Geschäftsjahr 2018 darin, eine adäquate Vergütung der Unternehmensführung zu diskutieren, die den gewachsenen Anforderungen diverser Stakeholder und den Marktverhältnissen gerecht wird. Die Einführung eines neuen Enterprise Resource Planning (ERP-) Systems konnte zum Ende des Jahres beschlossen werden. Damit ist das Ziel verbunden, die Effizienz in der internationalen Zusammenarbeit in der SMT Scharf Gruppe zu steigern und operative Prozesse zu optimieren.
· In der Sitzung am 5. Februar berichtete Vorstandsmitglied Hans Joachim Theiß ausführlich über den geplanten Kauf des kanadischen Bergbauspezialisten RDH. Darüber hinaus wurden Parameter zur Konkretisierung der Vorstandsvergütung festgelegt. In diesem Zusammenhang tauschten sich Vorstand und Aufsichtsrat über die Gestaltung der fixen und variablen Vergütung aus. Auch die Zusammensetzung der Vergütung der Geschäftsführer auf der zweiten Managementebene in den internationalen Ländergesellschaften wurde thematisiert. Daneben stellte sich in der Sitzung der neue Compliance Officer Herr Dr. Phillip Seel vor, der die Nachfolge von Herrn Dr. Hanisch antrat. Des Weiteren fand ein intensiver Austausch zwischen Aufsichtsrat und Vorstand zur ganzheitlichen Konzernstrategie und deren Umsetzung statt.
· Am 21. März kam der Aufsichtsrat zur zweiten Sitzung im Geschäftsjahr 2018 zusammen. Dabei wurden mit der Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft die Geschäftsberichte für die Jahre 2016 und 2017 erörtert und nach ausgiebiger Diskussion vom Aufsichtsrat genehmigt. Darüber hinaus erteilte der Wirtschaftsprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für den Jahres- und Konzernabschluss 2017. Vorstand und Aufsichtsrat beschäftigten sich zudem mit der Vorbereitung und Planung der anstehenden Hauptversammlung. Im Anschluss berichtete der Vorstand über die aktuelle Geschäftsentwicklung, die Entwicklung wesentlicher Finanzkennzahlen sowie über die Situation in den internationalen Tochtergesellschaften. Ein Schwerpunkt waren dabei die Geschäftsaktivitäten der hinzugewonnenen kanadischen Tochter RDH. Außerdem stellte der Vorstand die neue Verteilung der Verantwortungsbereiche nach dem Abgang von Herrn Oberhaus auf die zwei Vorstände Wolfgang Embert und Hans Joachim Theiß vor. Unter der Erwägung der Einstellung einer zusätzlichen Führungskraft bei einer sich ergebenden Überbelastung, einigten sich beide Parteien darauf, dass die anfallenden Aufgaben von zwei Vorstandsmitgliedern fortgeführt werden können. Ebenso führten die Teilnehmer die Diskussion zur Vorstandsvergütung auf Basis von Vergleichsstudien fort. Nach gemeinsamer Erörterung einigte man sich auf die Erstellung von Alternativmodellen durch den Vorstand, um die Vergütung final festzulegen. Auf Anregung eines Großaktionärs informierte Herr Prof. Dr. Velthuis zusätzlich über ein juristisch geprüftes Konzept zur Gestaltung der Aufsichtsratsvergütung.
· In der Sitzung am 22. Mai fand ein reger Austausch über die Tagesordnungspunkte der Hauptversammlung statt. Insbesondere wurden inhaltliche Themen und Fragen zur Vorbereitung der Hauptversammlung erörtert. Daneben legte der Vorstand dem Aufsichtsrat eine Auflistung der aktivierten Entwicklungsprojekte vor. Zudem informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über die aktuelle Geschäftslage, wobei sich die Anwesenden neben der Entwicklung in China zur Verteilung der Einkaufsvolumina des Konzerns austauschten. Des Weiteren wurde vor dem Hintergrund der zu bildenden Rückstellungen für Herrn Oberhaus die Diskussion über die Vorstandsvergütung fortgesetzt.
· Für die dreitägige Sitzung vom 30. August bis 1. September statteten Vorstand und Aufsichtsrat dem neuen Tochterunternehmen RDH in Kanada einen Besuch ab. Die Sitzungen fanden täglich an unterschiedlichen Standorten statt. Die erste Sitzung fand bei RDH in Alban statt, gefolgt von einer zweiten Sitzung in Timmins, wo Aufsichtsrat und Vorstand auch einen großen Kunden von RDH besuchten. Eine abschließende Sitzung erfolgte dann in Toronto. Der Vorstand berichtete über das operative Geschäft und die finanzielle Situation der SMT Scharf AG. Zusätzlich wurden diverse Themen hinsichtlich der operativen Entwicklung der chinesischen Tochter Scharf Mining Machinery (Xuzhou) Co., Ltd. beschlossen. Produktion und Technik waren in den Aufsichtsratssitzungen das Schwerpunktthema, hierbei berieten sich die Teilnehmer insbesondere über die Integration von RDH in die SMT Scharf Gruppe. Daneben wurden ausgewählte Aspekte der Unternehmensstrategie und internationalen Vertriebsaktivitäten diskutiert.
· In der letzten Sitzung des vergangenen Geschäftsjahrs am 3. Dezember informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über das Vorgehen hinsichtlich der Prüfung des Jahresabschlusses 2018. Hierbei wurden auch die Prüfungsschwerpunkte für das Berichtsjahr festgelegt. Darüber hinaus berichtete der Vorstand über die Entwicklung und wesentliche Meilensteine im endenden Geschäftsjahr 2018. Daneben wurden diverse Strategiethemen diskutiert und die Einführung des ERP-Systems beschlossen.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht sowie der IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018 wurden durch die Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Niederlassung Köln, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen waren auch das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem sowie das Kennzahlensystem der SMT Scharf Gruppe Gegenstand der Abschlussprüfung. In seiner Sitzung am 28.03.2019 hat der Aufsichtsrat unter Beteiligung des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und Lagebericht sowie den IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018 seinerseits geprüft. Nach eingehender Erläuterung ist der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer aufgrund seiner eigenen Prüfung beigetreten und erhebt keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss oder den Konzernabschluss. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht sowie den Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018 gebilligt. Die entsprechenden Abschlüsse sind somit festgestellt.
Der Aufsichtsrat verzichtet vor dem Hintergrund der weiterhin herausfordernden Marktsituation, der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens und der Branchenkonsolidierung zusammen mit dem Vorstand auf einen Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2018.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistungen und ihren Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Aufsichtsrat wünscht dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Herausforderungen des neuen Geschäftsjahrs weiterhin viel Erfolg.
Hamm, am 28.03.2019
Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis
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