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FRoSTA AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 13, 2019

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Annual / Quarterly Financial Statement

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FRoSTA Aktiengesellschaft

Bremerhaven

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Jahresfinanzbericht der FRoSTA AG, Bremerhaven, für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2018

Inhalt:

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018
Bilanz per 31.12.2018
GuV per 31.12.2018
Anhang
Anlagenspiegel
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bericht des Aufsichtsrates

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht

der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven

MARKT- & BRANCHENBERICHT

WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Während in der EU-Zone für 2018 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 2,1 % gerechnet wird, konnte die deutsche Wirtschaft leicht unterproportional mit 1,5 % wachsen (Quelle: statista Prognose 2018 / Destatis Pressemitteilung 18, 15.01.2019).

Der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland konnte im Berichtsjahr ein Wachstum von 1,5 % erwirtschaften, was ausschließlich durch Preissteigerungen ermöglicht worden ist. Während sich die Preise um 2,8 % erhöht haben, hat sich die Menge leicht negativ entwickelt (Quelle: GFK Consumer Index 11/2018).

HERAUSFORDERUNGEN IM BESCHAFFUNGSMARKT

Die Beschaffungsmärkte im Bereich Gemüse waren von der großen Trockenheit in Europa geprägt, welche massive Ernteausfälle und ein sehr hohes Preisniveau für Molkereiprodukte zur Folge hatte. Des Weiteren sind die Preise für Energie um über 15% angestiegen.

Die weltweite Entwicklung neuer Märkte für Alaska Seelachs führte zu erheblichen Preiserhöhungen und zu einer Verknappung dieser Rohware.

Diese Herausforderung konnte nur zum Teil durch die Beschaffung von alternativen Fischrohwaren ausgeglichen werden.

TIEFKÜHLKOSTMARKT IN 2018

In Deutschland ist der Umsatz von Tiefkühlkost im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) inklusive Harddiscount (Aldi/Lidl/Norma) im Jahr 2018 leicht um 0,5 % auf 6,4 mrd EUR gesunken.

Die Marke FRoSTA dagegen konnte Marktanteile in den wichtigen Segmenten Gemüse, Fisch und Komplettgerichte gewinnen und ist damit erneut zweistellig um 13,4 % gewachsen (Quelle: IRi 2018).

In dem für uns wichtig gewordenen Markt Italien wuchs der Markt für Tiefkühlkost wertmäßig gering um 0,6 % (Quelle: Nielsen 2018). In diesem wettbewerbsintensiven Umfeld haben sich unsere Marken unterschiedlich entwickelt. FRoSTA wuchs mit 31 % auf einer kleinen Basis vor allem durch die gute Distributionsentwicklung (Quelle: Nielsen 2018). Die Übernahme der Nestle-Marken („La Valle degli Orti" und „Mare Fresco") gestaltete sich schwieriger als zunächst geplant. Unerwartet mussten bereits im Berichtsjahr alle EAN-Codes für das Portfolio ausgetauscht werden. Trotz der Schwierigkeiten in der Umsetzung haben wir bereits im Herbst letzten Jahres mit einer neuen TV-Kampagne die Markenbekanntheit wieder aktiviert. Trotzdem ging das Geschäft mit „La Valle degli Orti" um 29 % zurück

(Quelle: Nielsen).

In Osteuropa liegen uns keine detaillierten Marktdaten vor. Wir gehen aber von einem Wachstum der Märkte aus. In den für uns relevanten Zielmärkten konnte die Marke FRoSTA im abgelaufenen Jahr stark zulegen und damit die Marktpositionen in jedem Land stärken.

WIRTSCHAFTSBERICHT

GESCHÄFTSVERLAUF MIT ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

UMSATZENTWICKLUNG

Das moderate Wachstum des FRoSTA Konzerns ist verursacht durch die besonders positive Entwicklung des Markengeschäfts im In- und Ausland, wo die Nachfrage jeweils deutlich gesteigert werden konnte. Ergänzend hat die Zurechnung des ersten vollen Jahres der Akquisition der Marken „La Valle degli Orti" und „Mare Fresco" in Italien einen wichtigen Anteil an diesem Ergebnis, auch wenn die Umsatzentwicklung der akquirierten Marken deutlich hinter unseren Erwartungen zurück blieb.

Die Umsätze im Bereich der Heimdienste verliefen weitestgehend stabil.

Das Foodservice Geschäft konnte in 2018 den langfristigen positiven Trend erstmalig nicht in allen Märkten fortsetzen und hat in Summe Umsatz und Ertrag verloren. Der Umsatzrückgang ist u.a. auf das Geschäft mit Großhändlern in Deutschland zu erklären, die im Vorjahr große Mengen für die Verpflegung von Migranten absetzen konnten. Im Ausland konnten die guten Entwicklungen der Vorjahre dagegen weitergeführt werden. Auch für den deutschen Markt bleiben wir weiterhin optimistisch für die zukünftige Geschäftsentwicklung.

Das Geschäft mit Handelsmarken (Private Label) verlief in 2018 eher zurückhaltend. Bei einigen Kontrakten war es absolut nicht möglich, den Preisforderungen der Handelspartner zu entsprechen, und somit fielen diese Kontrakte aus unserem Portfolio heraus.

Insgesamt konnte der Umsatz des FRoSTA Konzerns in 2018 gegenüber dem Vorjahr um 1,6 % auf EUR 509,3 m gesteigert werden.

ERTRAGSENTWICKLUNG

Der Konzernjahresüberschuss hat sich um EUR 3,4 m gegenüber dem Vorjahr verringert. Hauptgrund waren die im Verlauf des zweiten Halbjahres extremen Kostensteigerungen bei Alaska Seelachs sowie bei Gemüserohwaren.

Weiterhin hat das italienische Markengeschäft die Umsatz-erwartungen für das Geschäftsjahr nicht erfüllt und - aufgrund hoher Investitionen in Listung, Werbung sowie Organisationsaufbau - mit einem Anlaufverlust von EUR -4,6 m das Gesamtergebnis erheblich belastet.

Zusätzlich hat die mangelnde Verfügbarkeit von Linienpersonal am Standort Bydgoszcz in Polen in der zweiten Jahreshälfte die Produktionskapazität eingeschränkt. Entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen für alle Effekte wurden noch im Verlauf des Berichtsjahres eingeleitet.

Bedingt durch die weiterhin hohen Investitionen in Kapazitätserweiterung und Verbesserungen der Produktionstechnik haben sich die Abschreibungen um EUR 2,1 m erhöht.

Das starke Markenwachstum hat das Ergebnis erneut positiv unterstützt. Zinsergebnis und Steuerquote bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres.

VERMÖGENS- UND FINANZSITUATION

Von den Gesamtinvestitionen in Höhe von EUR 37,3 m wurden EUR 35,5 m in Sachanlagen und Systeme investiert, um einerseits die bestehenden Kapazitäten auszubauen und andererseits die Effizienz zu steigern.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit konnte im Berichtsjahr um 51 % gesteigert werden. Das Working Capital Programm, das insbesondere die Zahlungsziele in der Wertschöpfungskette an die aktuellen Marktbedingungen anpasst, zeigte dabei erste Wirkung.

Der Konzern war jederzeit in der Lage, seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Das in der Konzernbilanz der FRoSTA AG ausgewiesene Eigenkapital setzt sich jeweils zum 31. Dezember wie folgt zusammen:

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Eigenkapital

in mEUR
31.12.17 31.12.18
Gezeichnetes Kapital 17,4 17,4
+ Kapitalrücklage 12,8 12,8
+ Gewinn- /sonstige Rücklagen 108,3 119,2
+ Jahresüberschuss 23.4 20,0
Eigenkapital 161,9 169,5
Bilanzsumme 310,0 328,6
Eigenkapitalquote 52,2% 51,6%

Die Eigenkapitalquote konnte weiterhin auf einem Niveau über 50 % gehalten werden und bleibt für FRoSTA wichtigstes Kriterium, um die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu gewährleisten.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

GESCHÄFTSSEGMENT FRoSTA

Das Geschäftssegment FRoSTA (das Markengeschäft, einige Teile des Handelsmarkengeschäfts sowie das Foodservice- und Heimdienstgeschäft in Europa) hat sich in fast allen Vertriebsregionen gut entwickelt. Insgesamt ist das Segment erneut um 7,9 % gewachsen. Ein wichtiger Treiber war dabei das italienische Markengeschäft mit einem Zuwachs von EUR 8,8 m. Insgesamt blieben die Umsätze zwar deutlich hinter den Erwartungen, jedoch trägt die erstmalige volle Zurechnung der Jahresumsätze aus der Akquisition in Italien zur Umsatzsteigerung bei.

Die Verlängerung der aufmerksamkeitsstarken TV-Kampagnen in allen Ländern durch intensivierte Digital- und „Out-of-Home"-Aktivitäten (wie Radio und Plakatwerbung) hat die Bekanntheit und die Nachfrage nach unseren Markenprodukten erneut steigen lassen. Innovationen in allen Segment-bereichen stützten das Wachstum zusätzlich.

Im größten Markt Deutschland konnte die Marke FRoSTA den Endverbraucherumsatz im Jahr 2018 sogar um + 13,4 % steigern (Quelle: IRi 2018). Dies ist ein gutes Ergebnis, denn der Gesamtmarkt Tiefkühlkost ist im Jahr 2018 nicht gewachsen.

Bei den Pfannengerichten konnte FRoSTA die Marktführerschaft mit einem Wachstum von +13,5 % weiter behaupten (Quelle: IRi 2018).

Der Umsatz der FRoSTA Gemüsezubereitungen kann nach den hervorragenden Zahlen des Vorjahres erneut ein zweistelliges Wachstum von 13,6 % ausweisen. Unsere internationalen Gemüsepfannen haben zu diesem sehr guten Ergebnis maßgeblich beigetragen (Quelle: IRi 2018).

Im Fischsegment konnten insbesondere unsere Backofen und Pfannenfisch Produkte sowie unsere Schlemmerfilets erneut deutlich zulegen. Im späten Herbst kam zusätzlich unsere neue Produktreihe mit Seelachs aus der Nordsee hinzu. Durch die Kombination von TV- und Promotionskampagnen ist es gelungen, in diesem Segment erneut ein außergewöhnliches Wachstum von 17,8 % zu erreichen

(Quelle: IRi 2018).

Auch im europäischen Ausland konnte die Marke FRoSTA zweistellig wachsen. In diesen Märkten entwickeln wir durch Marketing-Kommunikation in TV und auf digitalen Kanälen kontinuierlich die Markenbekanntheit und steigern die Nachfrage nach unseren Produkten.

Der Foodservice-Bereich hat auch aufgrund der abrupten Rückgänge im Bereich der Flüchtlingsversorgung zum Jahresbeginn einen deutlichen Umsatzrückgang in Deutschland zu verzeichnen. In den anderen Märkten konnten die Umsätze weitestgehend stabil gehalten werden.

In Summe wuchs der Umsatz des Segmentes FRoSTA um 7,9 %. Trotz des starken Anstiegs der Rohmaterialkosten im 3. Tertial, der nur verzögert in steigende Abgabepreise umgesetzt wurde, sowie der Verluste aus dem italienischen Markengeschäft konnte ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 19,2 m erzielt werden.

GESCHÄFTSSEGMENT COPACK

Das Geschäftssegment COPACK deckt unser Handelsmarkengeschäft in Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz ab. Für einige Kunden wird das gesamte europäische Ausland abgedeckt.

In den Produktgruppen Fertiggerichte und Kräuter konnte der Umsatz gesteigert werden, wogegen sich die Verkäufe bei den Produktgruppen Fisch und Gemüse rückläufig entwickelten.

Die starken Kostensteigerungen bei Rohmaterial und Energie im zweiten Halbjahr konnten nur verzögert in höhere Abgabepreise umgesetzt werden und führten damit zu einer Verschlechterung des Jahresüberschusses.

PRODUKTION UND TECHNIK

Das Produktionsvolumen hat sich aufgrund ungewöhnlich schlechter Erntebedingungen und Produktionsunterbrechungen im Vergleich zu 2017 um 4,2 % reduziert. Dürre und Hagel führten in ganz Europa zu außerordentlich schlechten Ernten. Infolgedessen konnten wir die bisher gute Auslastung der Gemüseanlagen nicht aufrecht erhalten.

Parallel dazu war das Berichtsjahr durch die Inbetriebnahme neuer Linien und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter geprägt, was immer wieder zu Leistungsverlusten während der Qualifizierungsphase führte.

In der zweiten Jahreshälfte hat die fehlende Verfügbarkeit von qualifiziertem Linienpersonal in Polen erhebliche Mengenverluste verursacht.

Alle Fabriken wurden erneut erfolgreich gemäß ISO 50001 (Energiemanagement) zertifiziert. Die FRoSTA AG konnte trotz des geringeren Produktionsvolumens und zahlreicher Produktionsunterbrechungen in unseren Gemüseanlagen einen ähnlich niedrigen Energieverbrauch pro Tonne Fertigwaren wie im Vorjahr erzielen (Steigerung um 1,0 % gegenüber 2017).

Qualität und Produktsicherheit haben nach wie vor höchste Priorität. Entsprechend wurden unsere Fabriken erneut nach IFS- und BRC-Standards zertifiziert und bestanden alle - auch unangekündigte - Audits erfolgreich. Unsere Geschäftsprozesse sind auf das Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 ausgerichtet und wurden nach der neuesten Revision 2015 zertifiziert.

MITARBEITER UND ORGANISATION

In 2018 haben wir die Zahl unserer Mitarbeiter weiter erhöht und insgesamt 54 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt.

Der Aufbau in Verwaltung und Vertrieb ist in erster Linie durch die volle Integration des italienischen Markengeschäftes bedingt.

Im Jahr 2018 wurden bei der Berechnung erstmalig auch die Mitarbeiter der kleinen Vertriebsbüros in Osteuropa einbezogen sowie die Zuordnung der Administration — bisher teilweise im Werk in Bydgoszcz — verändert, so dass die Vergleichszahl für 2017 ebenfalls angepasst wurde.

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Mitarbeiter 2017 2018
FRoSTA Administration 362 409
davon Verwaltung 218 245
davon Vertrieb 144 164
FRoSTA Produktionsbetriebe 1.362 1.369
davon Bremerhaven 573 577
davon Bydgoszcz 469 442
davon Lommatzsch 178 201
davon Bobenheim-Roxheim 142 149
Gesamt Konzern 1.724 1.778

Die erfolgreiche Rekrutierung externer Mitarbeiter haben wir 2018 mit umfangreichen online und offline durchgeführten Personalmarketingmaßnahmen unterstützt. Dazu zählen beispielsweise Kampagnen auf Facebook und Instagram, ein modernisierter Arbeitgeberauftritt mit Hilfe neuer Stellenanzeigenlayouts sowie zahlreiche Teilnahmen an Hochschul- und Jobmessen. Insbesondere wichtig und weiter auszubauen ist die Kooperation mit lokalen Hochschulen sowie Studierenden-und Ausbildungsinitiativen. In 2018 konnten wir bereits mehrfach von dieser Zusammenarbeit profitieren. Im Rahmen von studentischen Facharbeiten wurden nicht nur qualitativ hochwertige Personalmarketingmaßnahmen entwickelt, sondern wir konnten ebenso zahlreiche Bewerbungen aus dem Kreis der Studierenden generieren.

Die Gesamtaufwendungen für Personal stiegen in 2018 um 1,8 % auf EUR 74,3 m.

DIVERSITÄTSKONZEPT

Die Steigerung des Anteils an Frauen in Führungspositionen ist uns ein wichtiges Anliegen. Im Jahr 2018 lag der Frauenanteil in der ersten Führungsebene bei 25 % (2017: 22 %) und in der zweiten Führungsebene bei 44 % (2017: 35 %), Insgesamt betrug der Anteil der im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiterinnen 37 % (2017: 38 %).

Als Zielgröße für den Vorstand und den Aufsichtsrat wurde ein Frauenanteil von 30 % beschlossen, der in der Zukunft im Zuge einer Neubesetzung durch Wahl oder Bestellung erreicht werden kann.

Die Entwicklung von modernen Arbeitszeitmodellen für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat bei FRoSTA seit Jahren hohe Priorität. Deshalb gibt es Vereinbarungen für eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung sowie Regeln für Tätigkeiten im Homeoffice.

Mit unserem Ausbildungs- und Traineeprogramm sorgen wir dafür, dass wir unsere eigenen Nachwuchskräfte ausbilden, um mit ihnen offene Stellen zu besetzen. Dieses Ziel hat bei FRoSTA oberste Priorität. Wir bilden an allen drei Standorten in Deutschland aus. Insgesamt bieten wir 8 Ausbildungsberufe an. Im Geschäftsjahr 2018 lag die Gesamtzahl der Auszubildenden bei 35 (2017: 34) und die Übernahmequote bei 79 % (2017: 80 %).

Auch 2018 konnten wir das Modell der sogenannten „Einstiegsqualifizierungsmaßnahme" (EQ) erfolgreich einsetzen. Ziel dieser Maßnahme ist die Hinführung von jungen Menschen mit noch unzureichenden Deutschkenntnissen in eine erfolgreiche Berufsausbildung. In Bremerhaven konnten wir so einen jungen Geflüchteten aus Syrien in die Berufsausbildung zum Mechatroniker übernehmen. Ein weiterer Teilnehmer durchläuft die EQ derzeit im Bereich der Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Wir freuen uns sehr über den Erfolg der EQ: Die jungen Geflüchteten profitieren von der Chance, sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu etablieren, und wir als Arbeitgeber gewinnen engagierte, höchst motivierte und äußerst wertgeschätzte Kolleginnen und Kollegen.

Das Jahr 2018 zeichnete sich im Bereich der Ausbildung von Nachwuchskräften auch durch die Erweiterung unseres Traineeprogramms aus. Im Frühjahr bzw. Herbst 2018 starteten insgesamt 9 Trainees das 2-jährige Programm an den Standorten Bremerhaven und Hamburg. Neben der Fortführung des etablierten Marketing-Traineeprogramms in Hamburg decken wir nun auch die Fachbereiche Finance & Controlling, Human Resources, Business Development B2B, Produktion & Technik sowie Supply Chain Management ab. Mit dem Ziel, künftige Führungskräfte umfassend auszubilden, durchlaufen alle Trainees Rotationen in unterschiedlichen Fachbereichen und werden auch an den in- und ausländischen Standorten eingesetzt.

Wir schreiben ständiges Lernen groß. Daher investieren wir kontinuierlich in sinnvolle Personalentwicklungsmaßnahmen in allen Bereichen. Ein wichtiger Baustein unseres Trainingsportfolios ist die nachhaltige Verankerung unserer gemeinsamen Werte und Spielregeln bei allen Mitarbeitern. Daneben wurden insbesondere Weiterbildungsmaßnahmen in den Bereichen Englisch, kommunikative Kompetenz und Projektmanagement nachgefragt und erfolgreich durchgeführt. Mit der Etablierung von Englischkursen im virtuellen Klassenzimmer gehen wir erste Schritte in Richtung des verstärkten Angebotes von zeitgemäßen und kosteneffizienten E-Learning-Maßnahmen. Wir sind stolz darauf, dass wir in 2018 das hohe Niveau an Weiterbildungsprogrammen für unsere Mitarbeiter aufrechterhalten haben.

Wir machen unsere Mitarbeiter zu Miteigentümern der FRoSTA AG und beteiligen sie damit am gemeinsamen Erfolg. Auch im Jahr 2018 hatten unsere Mitarbeiter erneut die Möglichkeit, Belegschaftsaktien zu vergünstigten Konditionen zu erwerben. Insgesamt haben 398 Mitarbeiter (2017: 432) an der Aktion teilgenommen und Aktien im Wert von kEUR 1.204,0 (2017: kEUR 1.141,9) erworben. Wir freuen uns über die rege Beteiligung an diesem Programm und das damit gezeigte Vertrauen und hoffen, dass in Zukunft noch mehr Mitarbeiter FRoSTA Aktionäre werden.

Wir möchten unseren Mitarbeitern und dem Betriebsrat für den hohen Einsatz und das begeisterte Engagement ganz herzlich danken.

EINZELABSCHLUSS DER FRoSTA

Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss der FRoSTA AG sind in der Entwicklung der meisten Bilanz- und GuV-Posten deckungsgleich. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Abschlüssen ergeben sich aus der Konsolidierung der Tochtergesellschaften und den unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards.

Der Einzelabschluss für die FRoSTA AG wird abweichend vom Konzernabschluss, für den die internationalen Vorschriften nach IFRS maßgebend sind, nach den Bestimmungen des HGB aufgestellt. Die erhöhten Abschreibungen im IFRS-Abschluss ergeben sich aus dem nach IFRS-Regeln höher als im HGB-Abschluss bewerteten Anlagevermögen und den anderen Abschreibungsregeln und Nutzungsdauern.

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Überleitung Jahresabschluss 2018 kEUR
Jahresüberschuss der FRoSTA AG HGB Anpassungen IFRS: 12.505
Abschreibungen -1.830
Paletten 1.047
Latente Steuern 554
Devisen -6
Übrige -398
Jahresüberschuss der FRoSTA AG IFRS 11.572
Jahresergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften 8.461
Effekte der erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen -49
Jahresüberschuss des FRoSTA Konzerns 19.983

Die Umsätze der FRoSTA AG sind im Berichtsjahr um 7,5 % gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 424.173 gesunken.

Neben der Verlagerung der Schlemmerfilet Produktion in das Werk in Bydgoszcz und der damit verbundenen direkten Vermarktung durch die FRoSTA Sp. z o. o. für die osteuropäischen Märkte wurde auch das italienische Handelsmarkengeschäft im Berichtsjahr von der FRoSTA S. r. I. übernommen und hat damit die Umsätze der FRoSTA AG reduziert.

Diese Entwicklung entspricht der für das Berichtsjahr erwarteten Prognose.

Ebenso hat sich der Jahresüberschuss der FRoSTA AG über den Umsatzverlust reduziert. Zusätzlich beeinflussen die unerwartet hohen Kostensteigerungen bei Rohmaterial und Energie negativ. Der Jahresüberschuss verringerte sich um 35,6 % auf TEUR 12.205.

Die Vermögenslage ist zum Stichtag durch die umgesetzten Maßnahmen zur Optimierung des Working Capital geprägt. Durch die deutliche Reduzierung des Bestandes an offenen Forderungen sank der Anteil des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme auf 57,3 % (2017: 65,6 %). Die Buchwerte des Sachanlagevermögens erhöhten sich durch die Investitionstätigkeit auf TEUR 85.940 (2017: TEUR 67.429). Die Kapitalstruktur hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht signifikant verändert. Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt zum Stichtag 47,6 % (2017: 46,2%).

Aus den Mittelabflüssen im Zusammenhang mit der Investitionstätigkeit und der Tilgung von Darlehensverbindlichkeiten ergab sich eine Verminderung des Bestands an liquiden Mitteln zum Stichtag. Die FRoSTA AG war jederzeit in der Lage, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

Bei den übrigen Ausführungen des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts entsprechen sich — bis auf die konzerntypischen Besonderheiten — der Einzel- und Konzernabschluss.

KONZERNERGEBNISVERWENDUNG

Der handelsbilanzielle Einzelabschluss bleibt auch weiterhin Basis für die Höhe der Gewinnausschüttung.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende in Höhe von EUR 1,60 je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag den Rücklagen zuzuführen. Bei einer Anzahl von 6.812.598 Aktien, abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Anteile in Höhe von 963 Aktien ergibt dies eine Dividendensumme von EUR 10,9 m.

Vom Konzernjahresüberschuss vor Steuern werden 27,3 % als Nettodividende (37,1 % als Bruttodividende) und 41,7 % als Steuern abgeführt, so dass 30,9 % im Unternehmen verbleiben.

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Ergebnisverwendung 2018 mEUR Anteil
Laufende Unternehmenssteuern 9,4
Kapitalertragssteuern inkl. Solidaritätszuschlag auf Dividende 2,9
Summe Steuern 12,2 47,7%
Netto Dividende 8,0 27,3%
Verbleib im Unternehmen 9,1 30,9%
Konzernjahresüberschuss vor Steuern 29,4 100,0%

DIE FRoSTA AKTIE

Stammdaten der FRoSTA Aktie

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Marktsegment Freiverkehr der Börse Frankfurt
WKN 606900
ISIN DE0006069008
Nennwert der Aktie EUR 2,56

Die FRoSTA Aktie hat sich im Laufe des Jahres 2018 wie folgt entwickelt: Der Aktienkurs stand im Dezember 2017 bei EUR 79,00 und im Dezember 2018 bei EUR 63,96. Seit März 2017 wird die Aktie der FRoSTA AG im Freiverkehr der Börse Frankfurt gehandelt.

Kennzahlen zur FRoSTA Aktie

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Kennzahlen zur FRoSTA Aktie 2017 2018
Grundkapital mEUR 17.4 17.4
Anzahl Aktien in 1.000 6.813 6.813
Eigenkapital Bilanz Konzern mEUR 161,9 169.5
Eigenkapital / Aktie EUR 23.77 24.87
Börsenkurs zum Jahresende EUR 79,00 63.96
Jahreshoch EUR 90,50 85.00
Jahrestief EUR 54,86 59.50
Umsatz in Stück 583.670 194.156
KGV (Kurs Jahresende/Jahresüberschuss je Aktie) 23.03 21.83
Dividende (Ausschüttung/Aktie) EUR Vorschlag 1.60 1.60
Dividendenrendite (Dividende/Jahresabschlusskurs) 2.0% 2.5%
Jahresüberschuss Konzern mEUR 23.4 20.0
Jahresüberschuss/Aktie EUR 3.43 2.93

NACHHALTIGKEITSBERICHT

Nachhaltigkeit ist uns wichtig. Daher werden wir in diesem Jahr erneut einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen und zur Hauptversammlung auf unserer Internetseite www.frosta-ag.de veröffentlichen.

RISIKOBERICHT

INTERNES STEUERUNGSSYSTEM

Die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementprozesses im Hinblick auf die Konzernrechnungslegung und den Einzelabschluss sind im Folgenden dargestellt. FRoSTA hat ein internes Steuerungs- und Überwachungssystem eingerichtet und mit dessen Durchführung das Konzern-Controlling, die Finanzbuchhaltung, das Debitorenmanagement und die Personalabteilung beauftragt. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des Überwachungssystems. Neben manuellen Maßnahmen — wie z.B. dem „Vier-Augen-Prinzip" — sind auch maschinelle Kontrollen, die in unser SAP-ERP-System mit dem Analysetool BO integriert sind, wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Die strikte Trennung von Verwaltungs-, Ausführung-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen reduziert die Möglichkeit zu dolosen Handlungen.

Die wichtigsten internen Erfolgssteuerungsgrößen sind Umsatzwachstum, Deckungsbeitrag und Profitabilität sowie Working Capital, Investment- und Eigenkapitalquote.

Die internen Audits unserer Qualitätsmanagement-Beauftragten und interne Revisionsprojekte unterstützen zusätzlich die Einhaltung bzw. Anpassung unserer Prozesse.

Die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen und das interne Bilanzierungshandbuch, welche in allen relevanten Konzerngesellschaften Gültigkeit haben, sichergestellt. Die Vorschriften regeln auch die materiellen und formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Risiken können trotz der Dichte an Regelungen auftreten, z. B. bei Abschluss außergewöhnlicher oder komplexer Geschäfte.

RISIKOMANAGEMENTSYSTEM

Das „Risk-Management" des Konzerns stellt sicher, dass Risiken schnell erkannt und bewertet werden können, und definiert klare Verantwortungen im Umgang mit bedrohlichen Unternehmenssituationen.

Unternehmerische Risiken des Marktes tragen wir selbstverständlich selbst. Hierzu gehören Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte. Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie z. B. Währung-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, übertragen wir soweit wie möglich auf Dritte.

Wir versuchen, „Cyber-Risiken" neben der Absicherung durch Versicherungen auch über eine moderne „Firewall-Architektur" in Verbindung mit regelmäßigen internen und externen Audits immer wieder neu zu begegnen.

Das Risikomanagementsystem unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

RISIKEN & CHANCEN

BESCHAFFUNGSMARKT

Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz von unterschiedlichsten Rohwaren, deren Beschaffung starken Schwankungen unterliegen kann. Durch die Kooperation mit strategischen Lieferanten werden diese Schwankungen geglättet und Abhängigkeiten vermieden. Auch unsere eigene Gemüseproduktion ist durch unterschiedliche geographische Lagen gegen starke lokale Witterungseinflüsse, die zu Minderernten führen können, weitgehend abgesichert. Trotzdem sind deutliche Veränderungen der Rohwarenpreise möglich, die je nach Wettbewerbssituation nicht immer zeitnah an die Kunden weitergegeben werden können. Diese Situation bietet Chancen und Risiken.

Preisvereinbarungen mit Kunden über eine Gültigkeit von mehr als sechs Monaten erhöhen jedoch unser Risiko/ unsere Chance, da wir uns in der Regel nicht entsprechend langfristig mit Rohwaren eindecken können. Soweit es geht, versuchen wir deshalb, Kontrakt- und Liefervereinbarungen mit Kunden über den genannten Zeitraum hinaus zu vermeiden. Aus Wettbewerbsgründen gelingt das nicht immer.

Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Die Qualitätskontrollen können aber nicht eine 100%ige Sicherheit für die einwandfreie Qualität der Rohwaren garantieren, da die Nachweisgrenzen für Fremdstoffe immer niedriger werden und es sich bei den Kontrollen nur um Stichproben handelt.

WÄHRUNGSSITUATION

Einen großen Teil dieser Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie werden größtenteils in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen wir uns marktüblicher Options- bzw. Termingeschäfte.

Die Abwicklung dieser Währungssicherungsgeschäfte ist in einer Verfahrensanweisung geregelt, deren Einhaltung durch Controlling-Instrumente überwacht wird. Generell führt eine Verschlechterung der EUR/USD-Relation zu einer Verteuerung der Wareneinkäufe und umgekehrt. Die Absicherung der Wechselkursrisiken kann nur im begrenzten Umfang das Risiko von anhaltend steigenden US-Dollar-Kursen kompensieren. Chancen können sich aus fallenden US-Dollar-Kursen ergeben.

Im Rahmen des Risikomanagements werden die für FRoSTA bedeutsamsten Risiken Beschaffungsmarkt und Währungsrisiken am intensivsten überwacht.

ABSATZMARKT

Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall von Großkontrakten. Unsere auf Eigen- und Kundenmarken sowie auf Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und Industriekunden beruhende breite Kundenstruktur sichert uns gegen zu starke Schwankungen in Teilmärkten ab. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen, sondern lediglich Listungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegt das Risiko bzw. die Chance schwankender Abverkäufe durch die Endverbraucher bei FRoSTA.

Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch Kreditversicherungen mit den üblichen Selbstbeteiligungen, durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits.

Der Markt für Tiefkühlkost unterliegt ständigen Veränderungen. Wettbewerber können Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends in enger Zusammenarbeit mit unserer Produktentwicklung können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen.

Die Marke FRoSTA bietet die Chance auf weiteres nachhaltiges Wachstum auf Basis des Reinheitsgebotes und eines innovativen Portfolios.

FINANZIERUNG

Unsere Finanzierung ist von Krediten abhängig. Durch die Ausübung alternativer Finanzierungsformen wie z. B. den Forderungsverkauf über Asset Backed Securities, aber auch mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis versuchen wir, die Abhängigkeit der Kreditfinanzierung zu reduzieren und den verschärften Anforderungen durch den Kapitalmarkt zu genügen. Dabei unterliegen wir dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes. Durch den Einsatz langfristiger Kredite bzw. Zinssicherungen (Zinsswaps) begrenzen wir das Zinsrisiko.

RECHTLICHE RISIKEN

Rechtliche Risiken bestehen nicht.

Aus derzeitiger Sicht ergibt sich weder aus einzelnen Risiken noch aus der Gesamtheit aller zurzeit bekannten Risiken eine Bestandsgefährdung. Insgesamt beurteilen wir die Risikolage vergleichbar mit dem vorangegangenen Geschäftsjahr.

NACHTRAGSBERICHT

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag mit Rückwirkung auf das abgelaufene Geschäftsjahr haben sich nicht ergeben.

ZWEIGNIEDERLASSUNGSBERICHT

Die FRoSTA AG hat die folgenden Zweigniederlassungen:

F. Schottke, Bremerhaven

Elbtal Tiefkühlkost, Lommatzsch

Rheintal Tiefkühlkost, Bobenheim-Roxheim

PROGNOSEBERICHT

Basierend auf der Euromonitor-Prognose wird der Markt für Tiefkühlkost in unseren Kernmärkten in den Jahren 2019 bis 2022 ein Umsatzwachstum von 0,5 % bis 4 % aufweisen.

Wir erwarten, dass wir uns vor diesem Hintergrund ebenfalls positiv in Umsatz und Ergebnis entwickeln werden, wenn wir in der Lage sind, Rohmaterialpreissteigerungen zügig weiterzugeben.

Über die Stärkung von Service und Qualität sowie relevante Innovationen und gezielte Markeninvestitionen werden wir insbesondere das Marken- und Foodservice-Geschäft überproportional entwickeln.

Bei weiteren Kostensteigerungen, die beim Fisch bereits absehbar sind, werden wir Effizienzverbesserungen und nochmalige Preiserhöhungen umsetzen.

Für das Geschäftsjahr 2019 erwarten wir sowohl für die FRoSTA AG als auch für den Konzern leicht steigende Umsatzerlöse und einen Jahres-/Konzernjahresüberschuss auf dem Niveau des Jahres 2018. Voraussetzung für das Erreichen dieser Prognosewerte ist die Durchsetzung von Preiserhöhungen am Markt.

Bremerhaven, im Februar 2019

Der Vorstand

Bilanz zum 31. Dezember 2018

AKTIVA

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31.12.2018 31.12.2017 Veränderung
kEUR kEUR kEUR
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A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.035 8.650 4,5%
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 23.489 19.880 18,2%
2. Technische Anlagen und Maschinen 45.239 34.057 32,8%
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.361 9.578 29,1%
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.851 3.914 23,9%
85.940 67.429 27,5%
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.249 11.249 0,0%
2. Beteiligungen 17 17 0,0%
3. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile 6 6 0,0%
11.272 11.272 0,0%
106.247 87.351 21,6%
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 28.074 21.900 28,2%
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 16.112 18.659 -13,7%
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 19.059 22.614 -15,7%
63.245 63.173 0,1%
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 48.923 73.214 -33,2%
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 21.037 17.835 18,0%
3. Sonstige Vermögensgegenstände 8.251 5.289 56,0%
78.211 96.338 -18,8%
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 1.863 7.799 -76,1%
143.319 167.310 -14,3%
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 600 509 17,9%
D. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG 41 10 310,0%
250.207 255.180 -1,9%
PASSIVA
31.12.2018 31.12.2017 Veränderung
kEUR kEUR kEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Ausgegebenes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital 17.440 17.440 0,0%
2. Eigene Anteile -2 0 > 100 %
17.438 17.440 0,0%
II. Kapitalrücklage 11.447 11.447 0,0%
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 200 200 0,0%
2. Andere Gewinnrücklagen 77.757 69.737 11,5%
77.957 69.937 11,5%
IV. Bilanzgewinn 12.205 18.953 -35,6%
119.047 117.778 1,1%
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 470 472 -0,4%
2. Steuerrückstellungen 3.624 4.045 -10,4%
3. Sonstige Rückstellungen 25.740 34.606 -25,6%
29.834 39.123 -23,7%
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 42.211 44.565 -5,3%
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 39.405 32.885 19,8%
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 16.382 16.327 0,3%
4. Sonstige Verbindlichkeiten 3.328 4.502 -26,1%
- davon aus Steuern: kEUR 564 (2017: kEUR 537) -
101.326 98.279 3,1%
250.207 255.180 -1,9%

Gewinn- und Verlust-Rechnung für den Zeitraum vom 1.1. bis 31.12.2018

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2018 2017 Ergebnisauswirkung
kEUR kEUR kEUR
--- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 424.173 458.545 -7,5%
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen -5.589 1.454 >100 %
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1 105 -98,9%
4. Sonstige betriebliche Erträge 15.604 13.013 19,9%
- davon aus Währungsumrechnung: kEUR 255 (2017: kEUR 1.422) -
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -264.195 -293.769 10,1%
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -9.223 -8.053 -14,5%
-273.418 -301.822 9,4%
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -52.839 -53.559 1,3%
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -9.311 -9.049 -2,9%
- davon für Altersversorgung: kEUR 69 (2017: kEUR 44) -
-62.151 -62.608 0,7%
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -10.668 -9.228 -15,6%
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -67.558 -70.513 4,2%
- davon aus Währungsumrechnung: kEUR 1.012 (2017: kEUR 1.465) -
9. Betriebsergebnis 20.394 28.946 -29,5%
10. Erträge aus Beteiligungen 49 128 -61,7%
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 172 145 18,6%
- davon aus verbundenen Unternehmen kEUR 148 (2017: kEUR 97) -
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -872 -749 -16,4%
- davon an verbundene Unternehmen kEUR 23 (2017: kEUR 36) -
- davon aus der Aufzinsung: kEUR 68 (2017: kEUR 77) -
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -7.362 -9.338 21,2%
14. Ergebnis nach Steuern 12.381 19.132 -35,3%
15. Sonstige Steuern -177 -179 1,1%
16. Jahresüberschuss 12.204 18.953 -35,6%
17. Bilanzgewinn 12.204 18.953 -35,6%

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven

Registriert im Handelsregister des Amtsgericht Bremen, Register-Nr.: HRB Nr.1100 BHV

(1) A. Grundlagen des Abschlusses

Der Jahresabschluss der FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTA AG) wird nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und unter Beachtung ergänzender Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt und in Tausend Euro (kEUR) angegeben.

Die FRoSTA AG stellt auch einen Konzernabschluss auf, der im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

(2) B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Abschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Die FRoSTA AG erstellt die Gewinn- und -Verlust-Rechnung nach dem Gesamtkostenverfahren.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden auf Grundlage der betrieblichen Nutzungsdauern nach der linearen Methode ab dem Zeitpunkt der Bereitstellung berechnet. Die Nutzungsdauer für Software und Lizenzen beträgt 4 Jahre. Für selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird das Aktivierungswahlrecht nicht in Anspruch genommen. Forschungs- und Entwicklungskosten werden daher in voller Höhe in den Aufwand gebucht. Die entgeltlich erworbenen Markenrechte werden mit den Anschaffungskosten aktiviert. Auf Grund der zeitlich unbegrenzten Nutzung werden die Vermögensgegenstände nicht über eine geplante Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Werthaltigkeit wird jährlich geprüft. Wertverluste werden wenn notwendig über außerplanmäßige Abschreibungen dargestellt.

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bei zeitlich begrenzter Nutzung, angesetzt. Die Kosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens.

Die Abschreibungen werden auf Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern berechnet. Der Übergang von der degressiven auf die lineare Abschreibungsmethode erfolgt, sobald diese zu höheren Abschreibungen führt. Diese Regelung gilt für Anlagenzugänge bis zum 31. Dezember 2009. Ab dem 1. Januar 2010 werden Anlagenzugänge nach der linearen Methode auf Grundlage der wirtschaftlichen Nutzungsdauern abgeschrieben.

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Nutzungsdauer in Jahren
Gebäude 25 - 40
Andere Baulichkeiten 12 - 19
Technische Anlagen und Maschinen 7 - 15
EDV-Ausstattung 3 - 7
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 - 13

Für voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis EUR 250,00 werden im Zugangsjahr als Aufwand erfasst. Bei Anschaffungskosten zwischen EUR 250,01 und EUR 800,00 werden die geringwertigen Wirtschaftsgüter voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen.

Für bilanzierte Transportpaletten besteht ein Festwert.

Vereinnahmte bzw. beantragte Investitionszulagen und -zuschüsse mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der geförderten Anlagegegenstände.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten abzüglich vorgenommener Abschreibungen auf den beizulegenden Wert angesetzt, sofern eine dauernde Wertminderung vorliegt.

Umlaufvermögen

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, soweit nicht nach dem Niederstwertprinzip eine niedrigere Bewertung vorzunehmen ist. Für die Bewertung zum Niederstwertprinzip wird der Marktwert herangezogen. Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich Anschaffungsnebenkosten, abzüglich Anschaffungspreisminderungen.

Die Herstellungskosten umfassen zusätzlich zu den Einzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens. Allgemeine Verwaltungskosten sowie Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung werden nicht aktiviert. Abschläge für verlustfreie Bewertung und für Bestandsrisiken durch überhöhte Lagerdauer oder verminderte Verwertbarkeit werden vorgenommen. Die Wertberichtigungen zum Stichtag betragen für Fertigerzeugnisse kEUR 553 (2017: kEUR 821) sowie kEUR 67 (2017: kEUR 120) für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt.

Ausfall- und Kreditrisiken wird durch Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen. Für die Berechnung der Pauschalwertberichtigung wird ein Prozentsatz von 1,0 zugrunde gelegt.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzung

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Latente Steuern

Latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten werden saldiert ausgewiesen. Bei einem Überhang der aktiven über die passiven latenten Steuern wird von dem Wahlrecht des Nichtausweises Gebrauch gemacht. Zur Berechnung werden die zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet.

Vermögens- sowie Ertrags- und Aufwandsverrechnung

Für Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung von Altersteilzeitverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind, erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert.

Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Ertrag aus der Abzinsung verrechnet und im Finanzergebnis ausgewiesen. Weiterhin werden diese Vermögensgegenstände mit der jeweils zugrunde liegenden Verpflichtung verrechnet. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der Vermögensgegenstände die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. „Projected-Unit-Credit-Methode". Der Rückstellungsbetrag wird unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen Anwartschafts- bzw. Rentenentwicklung sowie evtl. Fluktuationswahrscheinlichkeiten ermittelt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die „Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck verwendet.

Folgende weitere Annahmen liegen der Bewertung zugrunde:

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Rechnungszinssatz p.a.: 3,21% (10-Jahres-Durchschnitt)
Rententrend p.a.: 2,30%

Für die Abzinsung wird seit dem 1. Januar 2010 der jeweilige von der Deutschen Bundesbank für eine Restlaufzeit von 15 Jahren veröffentlichte durchschnittliche Marktzins verwendet. Die Erfassung des Zinsaufwandes erfolgt im Finanzergebnis.

Die Berechnung der Rückstellung für die Witwenleistungsanwartschaft erfolgt nach der sog. Kollektiven Methode, bei der die Verheiratungswahrscheinlichkeiten der verwendeten Rechnungsgrundlagen zugrunde gelegt werden.

Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind in angemessenem und ausreichendem Umfang individuelle Vorsorgen für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Die Höhe der Rückstellungen wird nach vernünftiger Beurteilung des notwendigen Erfüllungsbetrags gebildet.

Die Bewertung der Altersteilzeitverpflichtungen erfolgt nach der vom Hauptfachausschuss (HFA) des Instituts für Wirtschaftsprüfer (IDW) veröffentlichten Stellungnahme IDW RS HFA 3. Zinsaufwendungen werden im Finanzergebnis erfasst.

Die Bewertung der Jubiläumsverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. „Projected-Unit-Credit-Methode". Zukünftig erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung des Barwertes berücksichtigt. Für die Abzinsung wird seit dem 1. Januar 2010 der jeweilige von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte Zinssatz verwendet. Die Erfassung des Zinsaufwandes erfolgt im Finanzergebnis.

Für Altersteilzeitzusagen wurden jeweils Zeitkontenrückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Zur Verrechnung von Verpflichtungen mit Vermögensgegenständen sowie zur Verrechnung von Erträgen und Aufwendungen siehe Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung und Ertrags- und Aufwandsverrechnung".

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Währungsumrechnung

Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet.

Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Sowohl unrealisierte Gewinne als auch Verluste werden bilanziert. Die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt dagegen imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Rückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht abgesetzt.

C. Erläuterungen zur Bilanz

(3) 1. Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgehende Darstellung des Anlagevermögens ist als Anlage zu diesem Anhang beigefügt.

Auf das Finanzanlagevermögen der FRoSTA AG wurden im Geschäftsjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen (2017: kEUR 0).

Für bilanzierte Transportpaletten besteht ein Festwert in Höhe von kEUR 421 (2017: kEUR 327).

Die Wertminderung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von geförderten Anlagegegenständen aufgrund von Investitionszulagen und -zuschüssen betrug zum 31.12.2018 kEUR 456 (2017: kEUR 573). Die Auflösung der Investitionszulagen und -zuschüsse von kEUR 117 (2017: kEUR 175) mindert direkt die Bruttoabschreibungen.

Beteiligungen

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Name der Gesellschaft Anteil am Kapital Gezeichnetes Kapital Eigenkapital Jahresergebnis 2017 Jahresergebnis 2018
% kEUR kEUR kEUR kEUR
--- --- --- --- --- ---
1. COPACK Tiefkühlkost-Produktions GmbH, Bremerhaven 100,00 256 235 -4 -3
2. Frosta Tiefkühlkost GmbH, Bremerhaven 100,00 255 267 1 1
3. FRoSTA Foodservice GmbH, Bremerhaven 100,00 256 270 1 1
4. Tiko Vertriebsgesellschaft mbH, Bremerhaven 100,00 256 277 1 1
5. FRoSTA Sp. z o.o., Bydgoszcz/Polen 100,00 8.143 52.654 4.543 7.427
6. COPACK France S.a.r.l., (vorm. FRoSTA France S.a.r.l) Boulogne-Billancourt/ Frankreich 100,00 153 403 10 26
7. FRoSTA CR s.r.o., Prag/Tschechier 100,00 39 236 7 6
8. FRoSTA Hungary Kft., Esztergom/Ungarn 100,00 20 73 15 2
9. FRoSTA S.r.l. Rom/Italien 100,00 500 1.578 921 157
10. Copack Sp. z o.o., Bydgoszcz/Poler 100,00 16 1 -2 0
11. Columbus Spedition GmbH, Bremerhaven 33,33 225 3681 143 2

1 betrifft 2017

2 Daten liegen nicht vor

Daneben bestehen vier weitere Beteiligungen, auf deren Angabe in der Übersicht mit Hinweis auf § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB verzichtet wird.

Die Eurowerte aus Abschlüssen in Fremdwährung werden durch Umrechnung zu Stichtagskursen ermittelt.

(4) 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen aus dem gegenseitigen Lieferungs- und Leistungsverkehr in Höhe von kEUR 11.337 (2017: kEUR 2.098), dem Verrechnungsverkehr in Höhe von kEUR 926 (2017: kEUR 685) und aus Finanzierungstätigkeiten in Höhe von kEUR 8.774 (2017: kEUR 15.053).

Von den Forderungen aus Finanzierungstätigkeiten haben kEUR 6.594 (2017: kEUR 8.774) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Zum 31. Dezember 2018 wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von kEUR 14.078 (2017: kEUR 14.081) im Rahmen von Asset-Backed-Security-Geschäften verkauft. Durch die Veräußerungen der Forderungen standen Finanzmittel in Höhe von kEUR 11.251 zu einem früheren Zeitpunkt zur Verfügung. Im Gegenzug sind Gebühren in Höhe von kEUR 119 angefallen.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben kEUR 224 (2017: kEUR 48) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

(5) 3. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung beträgt kEUR 41 (2017: kEUR 9). Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre. Der beizulegende Zeitwert des angelegten Vermögens beträgt kEUR 394 (2017: kEUR 127), die Anschaffungskosten betragen kEUR 392 (2017: kEUR 126).

Bei den Vermögensgegenständen handelt es sich um Rückdeckungsversicherungen zur Altersteil-zeitverpflichtung.

(6) 4. Eigenkapital

Am 31. Dezember 2018 beträgt das Grundkapital EUR 17.440.250,88 und ist eingeteilt in 6.812.598 Stückaktien (rechnerischer Wert 2,56) , die in der Gattung Stammaktien einzuordnen sind. Die Aktien lauten auf den Inhaber.

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 22. Juni 2018 wurde aus dem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 18.953.489,31 ein Betrag von EUR 8.053.697,31 in andere Gewinnrücklagen eingestellt. Die Gewinnrücklagen umfassen die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Zusätzlich wird in den Gewinnrücklagen der den Nennbetrag übersteigende Anteil der Anschaffungskosten der im Rahmen des Aktienrückkaufs erworbenen Aktien im Zuge einer Kürzung dargestellt (Veränderung: kEUR 57,3).

Mit dem Eigenkapital verrechnet wurden 963 eigene Inhaberstückaktien der AG mit einem Nominalwert von EUR 2.465,28 beziehungsweise 0,01 % des Stammkapitals. Der den Nennbetrag übersteigende Anteil der Anschaffungskosten in Höhe von EUR 74.513,42 wird im Zuge einer Kürzung in den Gewinnrücklagen dargestellt.

Diese 963 eigenen Inhaberstückaktien resultieren aus folgenden An- und Verkaufsvorgängen: Zusätzlich zu den bereits aus 2017 vorhandenen 228 eigenen Aktien mit einem Nominalbetrag in Höhe von EUR 583,68, die auch im Rahmen eines Aktienrückkaufs im Zeitraum zwischen dem 04. Januar 2017 und dem 04. Dezember 2017 gekauft wurden, hat die FRoSTA AG im Zeitraum zwischen dem 30. Januar 2018 und dem 08. Oktober 2018 im Rahmen eines Aktienrückkaufs 41.430 Stück eigene Aktien zurückgekauft. Dies entspricht einem Betrag von nominal EUR 106.060,80 beziehungsweise 0,61 % des Grundkapitals. Hierfür wurden EUR 3.331.290,40 aufgewendet; dies entspricht einem gewichteten durchschnittlichen Kurs von EUR 80,41 je Aktie.

Danach hat die FRoSTA AG im Rahmen verschiedener aktienbasierter Vergütungen und Mitarbeiteraktienprogramme insgesamt 40.695 eigene Inhaberstückaktien veräußert. Dies entspricht einem Nominalbetrag von EUR 104.179,20 beziehungsweise 0,60 % des am 31. Dezember 2018 maßgeblichen Grundkapitals. Für 37.320 im Rahmen eines Mitarbeiteraktienprogramms veräußerte Inhaberstückaktien sind insgesamt EUR 1.203.965 vereinnahmt worden, die die FRoSTA AG zur freien Verwendung erhalten hat. Im Rahmen eines Tantiememodells hat die Gesellschaft an Mitarbeiter der Führungsebene 3.375 Aktien ausgegeben.

Die Aktienrückkäufe wurden auf Basis der im Vorjahr getätigten Veräußerungen im Rahmen der aktienbasierten Vergütungen und Mitarbeiteraktienprogramme ermittelt. Da im Geschäftsjahr 2018 weniger Aktien im Rahmen des Mitarbeiteraktienprogramms veräußert wurden, hat sich die Anzahl der eigenen Inhaberstückaktien auf 963 erhöht. Den eigenen Inhaberstückaktien stehen nach § 71b Aktiengesetz keine Rechte zu.

Zusätzlich besteht ein noch nicht ausgenutztes, bis zum 20. Juli 2023 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 1.000.000,00 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der Gesellschaft oder der mit ihr verbundenen Unternehmen sowie ein bis zum 20. Juli 2023 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 5.000.000,00 zur Kapitalerhöhung gegen Geldeinlagen.

(7) 5. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen betrifft ausschließlich Bestandsrentner. Der Wertansatz gemäß § 253 Abs. 2 unter Verwendung des 10-Jahres-Durchschnittzinssatzes in Höhe von 3,21% beträgt im Geschäftsjahr kEUR 470. Unter Verwendung des 7-Jahres-Durchschnittssatzes gemäß § 253 Abs. 6 in Höhe von 2,33% hätte sich im Geschäftsjahr ein Wertansatz in Höhe von kEUR 493 ergeben.

Im Vorjahr betrug der Wertansatz unter Verwendung eines 7-Jahres-Durchschnittssatzes in Höhe von 2,80% kEUR 495.

Der sich ergebende Unterschiedsbetrag in Höhe von kEUR 23 (i.Vj.: kEUR 23) unterliegt einer Ausschüttungssperre.

(8) 6. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Personalrückstellungen in Höhe von kEUR 9.432. Darin enthalten sind Jubiläumsrückstellungen mit einem Erfüllungsbetrag von kEUR 1.900. Der zugrunde gelegte Abzinsungssatz beträgt bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren 2,33%.

Altersteilzeitrückstellungen sind mit einem Erfüllungsbetrag von kEUR 420 bewertet. Es wurde mit einem Zinssatz von 2,33% (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB) gerechnet. Da das Planvermögen in Höhe von kEUR 394 pro Altersteilzeitverpflichtung zugeordnet ist, kam es wegen des Einzel-bewertungsgrundsatzes sowohl zu einem Überhang in Höhe von kEUR 41 als auch zu einer Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von kEUR 67.

Weitere Rückstellungen betreffen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von kEUR 4.488. Des Weiteren umfassen die sonstigen Rückstellungen Verpflichtungen aus umsatzabhängigen Konditionsvereinbarungen in Höhe von kEUR 7.509.

(9) 7. Verbindlichkeiten

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davon mit einer Restlaufzeit
Verbindlichkeiten (in kEUR) Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr mehr als 1 Jahr mehr als 5 Jahre
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 42.211 18.507 23.704 4.059
(im Vorjahr) (44.565) (18.538) (26.027) (5.017)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 39.405 39.405 0 0
(im Vorjahr) (32.885) (32.885) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 16.382 16.382 0 0
(im Vorjahr) (16.327) (16.327) (0) (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 3.328 3.328 0 0
(im Vorjahr) (4.502) (4.502) (0) (0)
101.326 77.622 23.704 4.059
(98.279) (72.252) (26.027) (5.017)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von kEUR 8.866 (2017: kEUR 12.561) und durch ähnliche Rechte in Höhe von kEUR 611 (2017: kEUR 833) besichert (Summe kEUR 9.477, 2017: kEUR 13.394).

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stammen in Höhe von kEUR 10.496 (2017: kEUR 4.551) aus dem gegenseitigen Lieferungs- und Leistungsverkehr, in Höhe von kEUR 5.886 (2017: kEUR 2.276) aus dem Verrechnungsverkehr und in Höhe von kEUR 0 (2017: kEUR 9.500) aus Finanzierungstätigkeiten.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(10) 1. Umsatzerlöse

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Umsatzerlöse nach Regionen 2017 2018 Veränderung
(in mEUR) %
--- --- --- ---
- Inland 367 331 -9,8
- Ausland 181 137 -24,3
548 468 -14,6
Erlösschmälerungen 89 44 -50,6
459 424 -7,6

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Umsatzerlöse nach Produktgruppen 2017 2018 Veränderung
(in mEUR) %
--- --- --- ---
- Fisch 212 167 -21,2
- Gemüse und Obst 133 113 -15,0
- Fertiggerichte und übrige Produkte 114 144 26,3
459 424 -7,6

Infolge der erstmals ganzjährig im Abschluss dargestellten Geschäfte mit FRoSTA s.r.l. und Copack s.r.l., beide Rom/Italien, ist die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2018 nur eingeschränkt mit der des Vorjahres vergleichbar, da die Umsatzerlöse, die Erlösschmälerungen und die Bestandveränderungen im Zusammenhang mit dem operativen Geschäft der italienischen Tochtergesellschaften nicht mehr in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten sind. Im Vorjahr sind diese noch über die FRoSTA AG abgewickelt worden und vollständig in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

(11) 2. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen sowie Aufwendungen und Erträge von außergewöhnlicher Bedeutung

In der Gewinn- und Verlustrechnung der FRoSTA AG sind periodenfremde Erträge von kEUR 7.408 (2017: kEUR 7.294) und periodenfremde Aufwendungen von kEUR 250 (2017: kEUR 338) enthalten. Die periodenfremden Erträge stammen im Wesentlichen aus der Ausbuchung von Werbekostenzuschüssen sowie Boni, der Auflösung von Personalrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.

(12) 3. Ertrags- und Aufwandsverrechnung

Erträge aus dem Deckungsvermögen in Höhe von kEUR 1 (2017: kEUR 1) wurden mit Zinsaufwendungen aus der Altersteilzeitverpflichtung in Höhe von kEUR 6 (2017: kEUR 1) verrechnet.

(13) 4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In diesem Posten sind unter anderem periodenfremde Steueraufwendungen von kEUR 938 (2017: kEUR 989) enthalten.

Die latenten Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ergeben sich wie folgt:

Aktive und passive latente Steuern

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31.12.2017 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2018
in kEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände 0 109 0 139
Sachanlagevermögen 0 13 0 98
Sonstige Finanzanlagen 222 0 633 0
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0 0
Rückstellungen für Pensionen 23 0 29 0
Sonstige Rückstellungen 385 0 311 0
Verbindlichkeiten aus LuL 0 28 0 13
Summe 630 150 908 250
Saldierung -150 -150 -250 -250
Saldo 480 0 658 0

Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgte mit dem für das Geschäftsjahr geltenden kombinierten Steuersatz aus KSt und GewSt von 30,66% (2017: 30,66%).

Die sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung wurde nach dem Wahlrecht des § 274 HGB n. F. nicht aktiviert.

E. Sonstige Angaben

(14) 1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

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kEUR 31.12.2017 31.12.2018
Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen 2.275 2.468
Verpflichtungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 2.942 3.152
Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen 6.415 6.429
Konsignationsvereinbarungen 2.622 2.432
14.254 14.480

Restlaufzeiten von Miet-, Wartungs- und Leasingverträgen zum 31. Dezember 2018

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kEUR < 1 Jahr > 1 - 5 Jahre > 5 Jahre
Künftige Zahlungen aus laufenden Leasingverträgen 827 1.595 46
Künftige Zahlungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 2.713 432 7
Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen 6.429 0 0
Konsignationsvereinbarungen 2.432 0 0
12.401 2.027 53

(15) 2. Sicherungsgeschäfte/Derivate

Die Devisensicherungsgeschäfte werden zur Absicherung ausgehender Zahlungen in USD abgeschlossen. Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren Anschaffungskosten. Zum Bilanzstichtag werden von den Banken anhand von Marktnotierungen die beizulegenden Zeitwerte ermittelt. Die Bewertung der Sicherungsgeschäfte erfolgt imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Drohverlustrückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht angesetzt. Der Ausweis erfolgt unter den sonstigen Rückstellungen.

Zur Zinssicherung werden Zinsswaps abgeschlossen.

Die einzelnen Finanzinstrumente sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Basis für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist der jeweilige Stichtagskurs.

Sicherungsgeschäfte / Derivate

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Finanzinstrument Art Zeitraum Grund-geschäft Umfang Zeitwert
kEUR kEUR
--- --- --- --- --- ---
Devisentermingeschäfte Kauf kUSD 05.09.2018 - 28.03.2019 13.250 11.488 55
Devisenswapgeschäfte Kauf kUSD 20.12.2018 - 10.01.2019 1.187 1.034 1

(16) 3. Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers

Das von den Abschlussprüfern BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar ist in der entsprechenden Anhangsangabe im Konzernabschluss enthalten.

(17) 4. Anzahl der Mitarbeiter

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Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 2017 2018
Gewerbliche Arbeitnehmer 758* 792
Angestellte 319 334
Beschäftigtenanzahl nach § 285 Nr. 7 HGB 1.077 1.126
Auszubildende 34 32
1.111 1.158

* Im Vorjahr wurden die Aushilfen gesondert ausgewiesen.

(18) 5. Vorstand

Mitglieder des Vorstands der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2018:

Felix Ahlers, Kaufmann, Hamburg, Vorstandsvorsitzender

Stand zum 31. Dezember 2018: 2.285.212 FRoSTA-Aktien = 33,5 %
Hinnerk Ehlers, Kaufmann, Hamburg, Vorstand Marketing, Vertrieb und Personal
Maik Busse, Kaufmann, Bremerhaven, Vorstand Business Partnering und Administration
Jürgen Marggraf, Kaufmann, Bremen, Vorstand Produktion und Technik, stellv. Vorstandsvorsitzender

Zum 31. Dezember 2018 beträgt der Gesamtbesitz an FRoSTA Aktien des Vorstands 2.329.412 Stück = 34,2 %.

(19) 6. Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2018:

Dirk Ahlers, Kaufmann, Hamburg, Aufsichtsratsvorsitzender, ehemaliger Vorstand der Gesellschaft

Stand zum 31. Dezember 2018: 681.159 FRoSTA-Aktien = 10,0 %.
Oswald Barckhahn, Kaufmann, Amsterdam, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Jacobs Douwe Eegberts (bis 22. Juni 2018)
Volker Kuhn, Kaufmann, Genf, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Procter & Gamble (seit 22. Juni 2018)
Jürgen Schimmelpfennig, Betriebsratsvorsitzender der FRoSTA AG, Bremerhaven

Zum 31. Dezember 2018 beträgt der Gesamtbesitz an Aktien der FRoSTA AG beim Aufsichtsrat 683.459 Stück = 10,0 %.

(20) 7. Bezüge gemäß § 285 Nr. 9 HGB

Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

einer festen jährlichen Grundvergütung
einer variablen Vergütung zum Kauf von FRoSTA Aktien
einer variablen Vergütung in Abhängigkeit vom Konzernjahresüberschuss vor Steuern
einer langfristigen Tantiemekomponente, die sich an dem 3-Jahres-Durchschnitt der Kapitalverzinsung (Return an Investment/ROI) der FRoSTA AG orientiert.

Die Gesamtbezüge des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr kEUR 2.724,8 (2017: kEUR 4.267,6). Davon betrafen fixe Bezüge kEUR 1.087,1 (2017: kEUR 1.110,4) und variable Vergütungen kEUR 1.637,7 (2017: kEUR 3.157,2).

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr kEUR 56 (2017: kEUR 55). Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstände der FRoSTA AG zum Bilanzstichtag betragen kEUR 392 (2017: kEUR 390).

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

einer festen jährlichen Grundvergütung, die einmal jährlich ausgezahlt wird
einer Erfolgsprämie, die von der Höhe des Gewinns je Aktie abhängig ist und ebenfalls einmal jährlich ausgezahlt wird.

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen kEUR 119 (2017: kEUR 125), die variable Bezüge in Höhe von kEUR 29 (2017: kEUR 35) und fixe Bezüge in Höhe von kEUR 90 (2017: kEUR 90) betrafen.

8. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Besondere Sachverhalte nach dem Bilanzstichtag mit wesentlicher Wirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zum 31. Dezember 2018 haben sich nicht ergeben.

(21) 9. Sonstiges

Herr Dirk Ahlers teilte am 22. Dezember 2015 ein Unterschreiten des Anteilsbesitzes von 25 % mit.

Frau Friederike Ahlers teilte am 22. Dezember 2015 ein Überschreiten des Anteilsbesitzes von 25 % mit.

Herr Felix Ahlers teilte am 22. Dezember 2015 ein Überschreiten des Anteilsbesitzes von 25 % mit.

(22) 10. Ergebnisverwendung

Bei einer Anzahl von 6.812.598 Inhaberstückaktien, abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Inhaberstückaktien in Höhe von 963 ergibt sich eine Anzahl von dividendenberechtigten Inhaberstückaktien in Höhe von 6.811.635. Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem zum 31. Dezember 2018 ausgewiesenen Jahresüberschuss von EUR 12.204.690,88 eine Dividende in Höhe von EUR 1,60 je Aktie entsprechend einer Dividendensumme von EUR 10.898.616,00 zu zahlen und den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 1.306.074,88 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

Bremerhaven, 22. Februar 2019

Der Vorstand

F. Ahlers

M. Busse

H. Ehlers

J. Marggraf

Anlagenspiegel

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 1.1.2018 Zugang Abgang Umbuchungen Stand 31.12.2018
--- --- --- --- --- ---
kEUR kEUR kEUR kEUR kEUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 21.836 969 0 57 22.862
21.836 969 0 57 22.862
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 75.973 5.174 0 224 81.371
2. Technische Anlagen und Maschinen 149.774 13.660 653 3.463 166.244
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 49.434 5.085 714 99 53.904
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.914 4.780 0 -3.843 4.851
279.095 28.699 1.367 -57 306.370
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.701 0 0 0 11.701
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 301 0 0 0 301
3. Beteiligungen 193 0 0 0 193
4. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile 6 0 0 0 6
5. Sonstige Ausleihungen 22 0 0 0 22
12.224 0 0 0 12.224
313.155 29.668 1.367 0 341.456

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Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2018 Zugang Abgang Zuschreibungen Stand 31.12.2018
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kEUR kEUR kEUR kEUR kEUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 13.186 641 0 0 13.827
13.186 641 0 0 13.827
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 56.093 1.789 0 0 57.882
2. Technische Anlagen und Maschinen 115.717 5.759 471 0 121.005
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 39.856 2.479 698 94 41.543
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0
211.666 10.027 1.169 94 220.430
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 452 0 0 0 452
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 301 0 0 0 301
3. Beteiligungen 176 0 0 0 176
4. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile 0 0 0 0 0
5. Sonstige Ausleihungen 22 0 0 0 22
951 0 0 0 951
225.803 10.668 1.169 94 235.208

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Restbuchwerte
Stand 31.12.2018 Stand 31.12.2017
--- --- ---
kEUR kEUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.035 8.650
9.035 8.650
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 23.489 19.880
2. Technische Anlagen und Maschinen 45.239 34.057
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.361 9.578
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.851 3.914
85.940 67.429
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.249 11.249
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 0
3. Beteiligungen 17 17
4. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile 6 6
5. Sonstige Ausleihungen 0 0
11.272 11.272
106.247 87.352

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven — bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden — geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der FRoSTA Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht zu dienen.

SONSTIGE INFORMATIONEN

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen — beabsichtigten oder unbeabsichtigten — falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHTS UND KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen — beabsichtigten oder unbeabsichtigten — falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher — beabsichtigter oder unbeabsichtigter — falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bremen, 22. Februar 2019

**BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

gez. Weichert, Wirtschaftsprüfer

gez. Renken, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Bremerhaven, 22. Februar 2019

F. Ahlers

M. Busse

H. Ehlers

J. Marggraf

Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2018

Auch im Geschäftsjahr 2018 hat der Aufsichtsrat den Vorstand der FRoSTA AG intensiv beraten und seine Kontrollfunktion wahrgenommen.

Die Tätigkeit des Aufsichtsrats war in 2018 auch durch den Wechsel im Aufsichtsrat geprägt, nachdem Oswald Barckhahn sein Mandat mit Ablauf der Hauptversammlung am 22. Juni 2018 niedergelegt hat und Volker Kuhn von der Hauptversammlung zum neuen Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde. Insofern fanden die Beratung und die Überwachung im Zeitraum bis zum Ablauf der Hauptversammlung am 22. Juni 2018 durch die Mitglieder des Aufsichtsrats Dirk Ahlers, Oswald Barckhahn und Jürgen Schimmelpfennig statt, während im Zeitraum nach Ablauf der Hauptversammlung Volker Kuhn die Gesellschaft als neues Aufsichtsratsmitglied begleitet hat.

Insgesamt hat sich der Aufsichtsrat mit dem Vorstand regelmäßig beraten und seine Tätigkeit überwacht. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über die Geschäftspolitik, die aktuelle Umsatz- und Ertragssituation einschließlich des Risikomanagements und über die Lage der Gesellschaft insgesamt.

Ein besonderer Schwerpunkt der Aufsichtsratstätigkeit war die Reorganisation des Vorstands durch das bevorstehende Ausscheiden des langjährigen Vorstandsmitglieds Jürgen Marggraf zum 31. März 2019. Die Aufgaben von Jürgen Marggraf werden auf Felix Ahlers, Maik Busse und Hinnerk Ehlers verteilt, der Vorstand wird also auf drei Mitglieder reduziert. Der bisher von Jürgen Marggraf wahrgenommene Bereich Einkauf wurde bereits im Jahr 2018 auf Felix Ahlers übertragen.

Weiterer Schwerpunkt der Beratungen, insbesondere in der 2. Jahreshälfte, war die sich unerwartet verschlechternde Geschäftslage in den folgenden Bereichen und hiergegen eingeleitete Maßnahmen:

1. Rohwarenpreissteigungen für Alaska-Seelachs im Bereich Handelsmarken (Private Label), die aufgrund bestehender Verkaufskontrakte nicht sogleich durch Preiserhöhungen aufgefangen werden konnten.
2. Anlaufschwierigkeiten des Italiengeschäfts. Die Umsatzentwicklung der akquirierten Marken blieb hinter den Erwartungen zurück, und es gab Schwierigkeiten bei der Integration des Controllings.
3. Kostensteigerungen bei der Umsetzung der großen Investitionsprojekte in Bydgoszcz (Schlemmerfilet-Linie) und Lommatzsch (neue Beutel-Linie).
4. Geringere Leistungen auf einigen neuen Produktionslinien und die damit einhergehende Schwierigkeiten zur vertragskonformen Erfüllung sämtlicher Aufträge.

Der Aufsichtsrat hat sich über die Notwendigkeit wie auch den Inhalt einzelner Gegenmaßnahmen gerade in diesen Geschäftsbereichen eng mit dem Vorstand ausgetauscht und den Vorstand hierbei intensiv beraten. Dies gilt insbesondere für die Markenführung in Italien.

Im Übrigen hat sich der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2018 mit dem Vorstand intensiv über den verstärkten Fokus auf das Markengeschäft und die damit verbundene Erhöhung des Werbebudgets für die Marke FRoSTA (EUR 14,5m im Jahr 2018 gegenüber EUR 9,4m im Vorjahr), sowie über die Digitalisierungs- und IT-Strategie auch im Zusammenhang mit der Umstellung der ERP-Systeme auf SAP S/4 HANA beraten.

Insgesamt fanden fünf ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt, und zwar am 21. März 2018, am 27. März 2018, am 22. Juni 2018, am 26./27. September 2018 und am 19. Dezember 2018. Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats haben an den Sitzungen teilgenommen.

Über die genannten Bereiche hinaus beschäftigte sich der Aufsichtsrat in den einzelnen Sitzungen zusätzlich mit den folgenden Themen:

am 21. März 2018 mit der Prüfung und Billigung der Jahresabschlüsse 2017,
am 22. Juni 2018 mit der Vorbereitung der am gleichen Tag stattfindenden Hauptversammlung,
am 26./27. September 2018 mit aktuellen Fragen des Betriebs in Bydgoszcz nach einer intensiven Werksbesichtigung, insbesondere auch vor dem Hintergrund der veränderten Personalsituation in Polen, die zu einer deutlichen Verknappung des Personalangebots geführt hat, und
am 19. Dezember 2018 mit der Vorstellung und Genehmigung der Jahresplanung 2019.

Nach einer vorbereitenden Diskussion im Personalausschuss wurden die Ziele 2019 für den Vorstand diskutiert und beschlossen.

Jahres- und Konzernabschluss

Der Aufsichtsrat hat den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, mit der Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses der FRoSTA AG beauftragt. Der Abschlussprüfer hat sowohl zum Jahresabschluss als auch zum Konzernabschluss uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt.

Der zusammengefasste Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns hat ebenso den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers erhalten.

Die Berichte des Abschlussprüfers lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Sie wurden dem Aufsichtsrat vom Abschlussprüfer am 20. Februar 2019 vorgestellt und von diesem geprüft.

Am 27. Februar 2019 wurden sie vom Aufsichtsrat abschließend geprüft und gründlich beraten. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in eigener Verantwortung eingehend geprüft. Der Aufsichtsrat stellte fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 und gegen den zusammengefassten Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2018 zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat deshalb den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und den Konzernabschluss einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat billigte darüber hinaus den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns.

Vorstandsvergütung

Zu den Vorstandsbezügen stellt der Aufsichtsrat Folgendes fest: Die fixen Bezüge sind in 2018 im Vergleich zu 2017 um 2,1 % gesunken. Im Vergleich zu anderen Unternehmen vergleichbarer Größenordnung liegen die fixen Bezüge im unteren Bereich. Deutlich über dem Durchschnitt liegen weiterhin die variablen, also ergebnisabhängigen Vergütungen. Sie sind jedoch gegenüber dem Vorjahr wegen des verringerten Ergebnisses um 43,2 % gesunken. Bei einem Vergleich mit anderen Unternehmen ist im Übrigen zu berücksichtigen, dass die Vorstandsverträge keine Pensionszusagen enthalten.

Die Vorstandsbezüge sind insgesamt um 32,5 % gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Der Aufsichtsrat hält die Höhe der Vorstandsvergütungen insgesamt für angemessen.

Dank

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand und allen Mitarbeitern für ihren großen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018.

Bremerhaven, 27. Februar 2019

Für den Aufsichtsrat

Dirk Ahlers

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