Annual Report • May 15, 2019
Annual Report
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2018 war für die Dierig Holding AG nicht nur ein Jubiläumsjahr, in dem die 100 Jahre währende Präsenz in Augsburg gefeiert werden konnte, sondern auch ein Jahr bedeutsamer Veränderungen und wichtiger Weichenstellungen für die Zukunft. So wurde mit der Berufung von Ellen Dinges-Dierig und Benjamin Dierig in den Vorstand der Generationenwechsel in der Unternehmensleitung begonnen, zudem wechselte Bernhard Schad vom Vorstand in den Aufsichtsrat. Ebenfalls von besonderer Bedeutung war die Beteiligung der Dierig Holding AG an der Peter Wagner Immobilien GmbH (die anschließend in eine AG umgewandelt wurde) — im folgenden PWI genannt. Damit ist der Einstieg in den Immobilienservice gelungen; das verbreitert die Geschäftsaktivitäten der Immobiliensparte. Diese neue Beteiligung und diverse Optimierungsmaßnahmen im Textil- wie im Immobiliensegment zielen darauf ab, den Dierig-Konzern auf ein sich verschlechterndes konjunkturelles Umfeld vorzubereiten und langfristig weiter zukunftsfähig zu halten.
2018 erwirtschaftete der Dierig-Konzern einen Umsatz von 59,8 Millionen Euro und blieb damit um rund 10 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Textilbereich erlöste in einem konjunkturell herausfordernden Umfeld einen Umsatz in Höhe von 48,0 Millionen Euro (im Vorjahr 56,9 Millionen Euro), der Immobilienbereich steigerte seinen Umsatz unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr 2018 erworbenen Peter Wagner Immobilien AG (PWI) um 22,9 Prozent auf 11,8 Millionen Euro (im Vorjahr 9,6 Millionen Euro). Bereinigt, also ohne PWI, erhöhte sich der Immobilienumsatz um 4,1%. Trotz des Umsatzrückgangs erzielte der Dierig-Konzern 2018 ein zufriedenstellendes Vorsteuerergebnis in Höhe von 4,5 Millionen Euro (im Vorjahr 3,6 Millionen Euro). Im Jahresergebnis sind Erträge aus Grundstücksgeschäften in Höhe von 0,8 Mio. Euro (im Vorjahr 0,3 Mio. Euro) enthalten, somit konnte der Dierig-Konzern 2018 seine operative Ertragskraft erhalten und seine Eigenkapitalquote erhöhen. Damit war 2018 für den Dierig-Konzern in Summe ein zufriedenstellendes Jahr.
Bereits vor der Hauptversammlung am 15. Mai 2018 hatte der Vorsitzende des Aufsichtsrates Dr. Hans-Peter Binder erklärt, dass er nach 23 Jahren für eine Wahl in den Aufsichtsrat nicht mehr zur Verfügung steht. Statt seiner wurde Bernhard Schad in den Aufsichtsrat gewählt. Alle anderen Aufsichtsratsmitglieder wurden im Amt bestätigt. In der anschließenden konstituierenden Aufsichtsratssitzung wurde Rolf Settelmeier zum Vorsitzenden gewählt und Dr. Rüdiger Liebs als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Zum 31. Dezember 2018 hat der Arbeitnehmervertreter Alfred Weinhold sein Amt niedergelegt, als Nachrücker gehört Michael Kohlmus ab dem 1. Januar 2019 dem Aufsichtsratsgremium an. Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2018 am 23. März, 15. Mai, 7. September und am 30. November zu vier ordentlichen Sitzungen zusammengekommen. Kein Mitglied des Gremiums hat nur an der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrates oder an weniger Sitzungen teilgenommen. Auf die Bildung von Ausschüssen verzichtete der Aufsichtsrat auch 2018. Da er lediglich sechs Mitglieder umfasst, ist eine effiziente Arbeitsweise und Willensbildung auch ohne Ausschüsse gewährleistet. Nach Einschätzung des Aufsichtsrates ist eine angemessene Personenzahl des Gremiums als unabhängig einzustufen. Der Aufsichtsrat verfügt über einen unabhängigen Finanzexperten.
Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war er unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig durch schriftliche und zusätzlich in seinen Sitzungen durch mündliche Berichte des Vorstandes über den Gang der Geschäfte und die Lage des Unternehmens unterrichtet. Darüber hinaus hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates in Einzelgesprächen regelmäßig vom Vorstand und der beauftragten Prüfungsgesellschaft informieren lassen. Dabei wurden insbesondere Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens diskutiert. Der Aufsichtsrat hat wichtige einzelne Geschäftsvorfälle geprüft und über die gemäß Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung des Vorstandes zur Zustimmung vorgelegten Geschäfte entschieden.
Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrates im abgelaufenen Geschäftsjahr waren:
| • | die Analyse und die Erörterung des Jahres- und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017; |
| • | die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Geschäftsbereich Textilien; |
| • | die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Geschäftsbereich Immobilien; |
| • | die Analyse und Erörterung der unterjährigen Geschäftsergebnisse 2018 und des Halbjahresfinanzberichts; |
| • | die Erörterung und Zustimmung zur Konzernplanung für das Geschäftsjahr 2019; |
| • | die Diskussion und die Umsetzung der Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex; |
| • | die Prüfung und Erörterung des Unternehmenskaufs der Peter Wagner Immobilien GmbH; |
| • | die Diskussion zur Neuausrichtung der Konzernstruktur |
Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand im Dezember 2018 eine Entsprechenserklärung abgegeben und auf der Unternehmens-Homepage veröffentlicht. Darin wird erklärt, welche Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht. Interessenkonflikte sind im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aufgetreten.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018 mit dem Lagebericht und dem Konzernlagebericht des Vorstandes haben dem Aufsichtsrat vorgelegen. Sie sind von dem von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer der Gesellschaft, Flick Gocke Schaumburg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.
Den Auftrag zur Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2018 hat der Aufsichtsrat auf der Grundlage seines in der Sitzung am 30. November 2018 gefassten Beschlusses erteilt. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat vor Erteilung des Auftrags zur Abschlussprüfung eine Erklärung des Abschlussprüfers darüber eingeholt, welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten. Die Erklärung erstreckt sich auch auf den Umfang anderer Beratungsleistungen, die für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erbracht wurden. Nach der dem Aufsichtsrat durch den Abschlussprüfer vorgelegten Erklärung ergaben sich keine Zweifel an dessen Unabhängigkeit.
Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzsitzung zugesandt. Der Jahres- und der Konzernabschluss einschließlich der Lageberichte sowie die Prüfungsberichte wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates am 9. April 2019 intensiv erörtert. An der Bilanzsitzung haben Vertreter des Abschlussprüfers teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und Fragen aus dem Aufsichtsrat beantwortet. Der Abschlussprüfer stellte im Rahmen seiner Prüfung unter anderem fest, dass potentielle, den Fortbestand der Gesellschaft und des Konzerns gefährdende Entwicklungen durch das gemäß § 91 Absatz 2 Aktiengesetz errichtete Risikofrüherkennungssystem erfasst und erkannt werden können. Der Wirtschaftsprüfer stellte weiterhin fest, dass die Risiken in den Lageberichten für die Einzelgesellschaft und den Konzern zutreffend dargestellt sind. Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand ebenfalls das Risikomanagement-System, seine Organisation und die Wirkungsweise erörtert. Schwachpunkte im rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagement-System wurden durch den Wirtschaftsprüfer nicht festgestellt. Sowohl Vorstand als auch die Abschlussprüfer haben alle Fragen umfassend und zur Zufriedenheit des Aufsichtsrates beantwortet. Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zustimmend Kenntnis genommen.
Der Aufsichtsrat hatte für die Prüfung 2018 zusätzlich folgenden Schwerpunkt mit dem Abschlussprüfer festgelegt:
| ― | Vorgehen bei Investitionen unter Berücksichtigung des internen Kontrollsystems (IKS) -. |
Über diesen Schwerpunkt berichtete der Abschlussprüfer dem Aufsichtsrat gesondert. Nach dem Prüfungsurteil des Abschlussprüfers hat die Prüfung keine Feststellungen ergeben, die gegen ein ordnungsgemäßes Vorgehen bei der Durchführung von Investitionen sprechen.
Nach dem Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen eigenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts sind Einwendungen nicht zu erheben. Lagebericht und Konzernlagebericht spiegeln auch die unterjährig durch den Vorstand berichtete Entwicklung wider. Der Aufsichtsrat billigt daher den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 und den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018. Der Jahresabschluss der Dierig Holding AG ist damit festgestellt. Auch den Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung hat der Aufsichtsrat geprüft. Unter Berücksichtigung der aktuellen Finanz- und Liquiditätslage schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag an.
Die Flick Gocke Schaumburg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hat zusätzlich den vom Vorstand nach § 312 AktG erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft. Der Abschlussprüfer hat über das Ergebnis folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
| 1. | die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, |
| 2. | bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, |
| 3. | bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen." |
Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen ebenfalls geprüft. Er hat gegen die im Bericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstandes und das Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer keine Einwendungen.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstandes und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und für ihr erfolgreiches Engagement für das Unternehmen, seine Kunden und seine Aktionäre.
Augsburg, den 9. April 2019
Der Aufsichtsrat
Rolf Settelmeier, Vorsitzender
Einleitung
Vorstand und Aufsichtsrat der Dierig Holding AG berichten in dieser Erklärung gemäß § 289f HGB und Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Unternehmensführung.
Deutscher Corporate Governance Kodex
Unter Corporate Governance versteht man national und international anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Wesentliche Aspekte sind die effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen und die Transparenz der Unternehmenskommunikation. Vorstand und Aufsichtsrat der Dierig Holding AG orientieren sich traditionell an diesen Standards.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex (nachfolgend: der „Kodex") wird von der gleichnamigen Regierungskommission verantwortet, die ihn regelmäßig vor dem Hintergrund nationaler und internationaler Entwicklungen überprüft und gegebenenfalls überarbeitet. Die aktuell geltende Fassung des Kodex vom 07. Februar 2017 wurde am 24. April 2017 im Bundesanzeiger bekanntgemacht. Der Kodex ist in seiner jeweils gültigen Fassung unter www.corporate-governance-code.de abrufbar.
Die Empfehlungen und Anregungen des Kodex sind nicht verpflichtend, jedoch müssen Vorstand und Aufsichtsrat jährlich gemäß § 161 AktG und § 285 Nr. 16 HGB im Rahmen des Jahresabschlusses erklären, ob den Empfehlungen entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht (sog. Entsprechenserklärung).
Vorstand und Aufsichtsrat begrüßen die Intention der Regierungskommission, das Vertrauen nationaler und internationaler Anleger in die Unternehmensführung deutscher Gesellschaften zu stärken. Daher folgt die Dierig Holding AG dem weit überwiegenden Teil der Empfehlungen des Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat sind jedoch der Überzeugung, dass bei der Umsetzung der Empfehlungen des Kodex der wirtschaftliche Grundgedanke einer ausgewogenen Kosten-Nutzen-Relation zu berücksichtigen ist und weichen deshalb in einzelnen Punkten von den Empfehlungen des Kodex ab.
Die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ist nachstehend aufgeführt und im Internet unter www.dierig.de veröffentlicht. Ebenso sind im Internet alle anderen die Dierig Holding AG betreffenden Informationen wie Zwischenberichte, jährliche Geschäftsberichte, Einladungen und sonstige Informationen zu Hauptversammlungen, Pressemitteilungen sowie der Finanzkalender veröffentlicht.
Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG
Seit der zuletzt abgegebenen Entsprechenserklärung vom 09. April 2018 hat die Dierig Holding AG den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 07. Februar 2017 (bekannt gemacht im Bundesanzeiger am24. April 2017) mit Ausnahme der nachstehend genannten Abweichungen entsprochen. Die Dierig Holding AG hat und wird künftig dem Kodex in der Fassung vom 07. Februar 2017 (bekannt gemacht im Bundesanzeiger am 24. April 2017) mit Ausnahme der nachstehend genannten Abweichungen entsprechen.
Ziffer 4.1.3 Satz 3 des Kodex
Beschäftigten soll auf geeignete Weise die Möglichkeit eingeräumt werden, geschützt Hinweise auf Rechtsverstöße im Unternehmen zu geben; auch Dritten sollte diese Möglichkeit eingeräumt werden.
Es besteht kein formales System, das Beschäftigten oder auch Dritten die Möglichkeit einräumt, geschützt Hinweise auf Rechtsverstöße im Unternehmen zu geben (Whistleblowing-Tool). Vorstand und Aufsichtsrat sehen derzeit keine Notwendigkeit ein solches System einzuführen.
Ziffer 4.2.5 Absatz 3 des Kodex
Ferner sollen im Vergütungsbericht für jedes Vorstandsmitglied dargestellt werden:
| ― | die für das Berichtsjahr gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen, bei variablen Vergütungsteilen ergänzt um die erreichbare Maximal- und Minimalvergütung, |
| ― | der Zufluss für das Berichtsjahr aus Fixvergütung, kurzfristiger variabler Vergütung und langfristiger variabler Vergütung mit Differenzierung nach den jeweiligen Bezugsjahren, |
| ― | bei der Altersversorgung und sonstigen Versorgungsleistungen der Versorgungsaufwand im bzw. für das Berichtsjahr. |
Für diese Informationen sollen die als Anlage beigefügten Mustertabellen verwandt werden.
Am 03. Juni 2016 wurde in der Hauptversammlung der Dierig Holding AG beschlossen auf eine individualisierte Angabe der Vorstandsbezüge zu verzichten. Dieser Beschluss umfasst die Geschäftsjahre 2016 bis 2020. Aus diesem Grund wird von einer detaillierten Darstellung der Bezüge für jedes Vorstandsmitglied gemäß Ziffer 4.2.5 Absatz 3 des Kodex abgesehen.
Ziffer 5.3.2 des Kodex
Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss einrichten, der sich — soweit kein anderer Ausschuss damit betraut ist — insbesondere mit der Überwachung der Rechnungslegung, des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, sowie der Compliance befasst.
Da sich der Aufsichtsrat der Dierig Holding AG aus lediglich sechs Mitgliedern zusammensetzt, werden die Themengebiete, für deren Behandlung der Kodex einen Prüfungsausschuss empfiehlt, effizient im Gesamtgremium diskutiert und entschieden. Die Einrichtung eines Prüfungsausschusses durch den Aufsichtsrat erscheint daher weder angemessen noch notwendig.
Ziffer 5.3.3 des Kodex
Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern geeignete Kandidaten benennt.
Aufgrund der geringen Größe des Aufsichtsrats der Dierig Holding AG können geeignete Wahlvorschläge an die Hauptversammlung effizient vorbereitet werden. Die Einrichtung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat ist daher nicht notwendig.
Ziffer 5.4.1 Absatz 2, 3, 4 und 5 des Kodex
Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen und ein Kompetenzprofil für das Gesamtgremium erarbeiten. Für seine Zusammensetzung soll er im Rahmen der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Nummer 5.4.2, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und eine festzulegende Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat sowie Vielfalt (Diversity) angemessen berücksichtigen. Für die gewählten Arbeitnehmervertreter sind die besonderen Regeln der Mitbestimmungsgesetze zu beachten.
Bei börsennotierten Gesellschaften, für die das Mitbestimmungsgesetz, das Montan-Mitbestimmungsgesetz oder das Mitbestimmungsergänzungsgesetz gilt, setzt sich der Aufsichtsrat zu mindestens 30 Prozent aus Frauen und zu mindestens 30 Prozent aus Männern zusammen. Für die anderen vom Gleichstellungsgesetz erfassten Gesellschaften legt der Aufsichtsrat für den Anteil von Frauen Zielgrößen fest.
Vorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung sollen diese Ziele berücksichtigen und gleichzeitig die Ausfüllung des Kompetenzprofils für das Gesamtgremium anstreben. Der Stand der Umsetzung soll im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden. Dieser soll auch über die Einschätzung des Aufsichtsrats angemessene Zahl unabhängiger Anteilseigner und die Namen dieser Mitglieder informieren.
Der Aufsichtsrat soll sich für seine Vorschläge zur Wahl neuer Aufsichtsratsmitglieder an die Hauptversammlung bei dem jeweiligen Kandidaten vergewissern, dass er den zu erwartenden Zeitaufwand aufbringen kann. Dem Kandidatenvorschlag soll ein Lebenslauf beigefügt werden, der über relevante Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen Auskunft gibt; dieser soll durch eine Übersicht über die wesentlichen Tätigkeiten neben dem Aufsichtsratsmandat ergänzt und für alle Aufsichtsratsmitglieder jährlich aktualisiert auf der Webseite des Unternehmens veröffentlicht werden.
Der Aufsichtsrat hat bisher und für die Zukunft beschlossen, sich bei seinen Wahlvorschlägen ausschließlich von der fachlichen und persönlichen Eignung der Kandidatinnen und Kandidaten mit dem Ziel leiten zu lassen, den Aufsichtsrat so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen. Dies geschieht unabhängig von den formalen Kriterien des Alters, des Geschlechts und der Dauer der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat hält die Benennung konkreter Ziele sowie die Erstellung eines Kompetenzprofils für die Zusammensetzung derzeit für nicht notwendig. Auf die Veröffentlichung des Stands der Umsetzung sowie auf die Information zur angemessenen Zahl der unabhängigen Mitglieder der Anteilseiger und die Namen dieser Mitglieder wird verzichtet. Aufsichtsrat und Vorstand sind der Meinung, dass die Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Aufsichtsratsmitglieder als vorrangig gegenüber der geforderten Berichtspflicht zu bewerten ist. Deshalb wird der Veröffentlichung der geforderten Lebensläufe nicht entsprochen. Der Aufsichtsrat hat für den Frauen- und Männeranteil eine Zielgröße von 0% festgelegt. Darüber hinaus wird auf eine Altersgrenze und eine Regelgrenze für die Dauer der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat verzichtet, da — wie bereits erwähnt — Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder zur Wahrnehmung dieses Amtes maßgeblich sind, nicht jedoch formale Kriterien, wie etwa die Dauer der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat.
Ziffer 5.4.6 Absatz 2 Satz 2 des Kodex
Wird den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt, soll sie auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein.
§ 13 Absatz 2 der Satzung der Dierig Holding AG sieht vor, dass der Aufsichtsrat als variable Vergütung für jedes Prozent, um das die an die Aktionäre verteilte Dividende 4 % des Grundkapitals übersteigt, Euro 12.000,00 erhält, aufgeteilt auf die Aufsichtsratsmitglieder im Verhältnis der festen Vergütung. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Ansicht, dass die derzeitige Regelung einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung nicht entgegensteht. Vorstand und Aufsichtsrat werden zu gegebener Zeit prüfen, ob eine Anpassung dieser Regelung angezeigt ist.
Ziffer 7.1.1 Satz 2
Sofern die Gesellschaft nicht verpflichtet ist, Quartalsmitteilungen zu veröffentlichen, soll sie die Aktionäre unterjährig neben dem Halbjahresfinanzbericht in geeigneter Form über die Geschäftsentwicklung, insbesondere über wesentliche Veränderungen der Geschäftsaussichten sowie der Risikosituation, informieren.
Die Dierig Holding ist gesetzlich nicht verpflichtet, Quartalsmitteilungen zu veröffentlichen. Die Geschäftspolitik der Dierig Holding AG ist auf eine langfristige Geschäftsentwicklung ausgerichtet. Aufsichtsrat und Vorstand sind der Meinung, dass die verpflichtenden Vorgaben für eine zeitnahe Information der Aktionäre und des Kapitalmarkts ausreichend sind.
Ziffer 7.1.2 Satz 3 des Kodex
Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht sollen binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die verpflichtenden unterjährigen Finanzinformationen sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein.
Der Vorstand hat in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat beschlossen, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht allen Aktionären binnen 90-Tagen nach Geschäftsjahresende sowie den Halbjahresfinanzbericht binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums zu veröffentlichen. Dennoch können besondere Umstände (neue Rechnungslegungsvorschriften IFRS/IAS), dazu führen, dass diese Fristen, zur Vermeidung von unverhältnismäßigen Mehrkosten, geringfügig überschritten werden. Aufsichtsrat und Vorstand sind der Meinung, dass diese Zeitüberschreitung zu keinem Informationsnachteil führt.
Weitere Angaben zur Unternehmensführung nach § 289f HGB
Die Dierig Holding AG ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts, die entsprechend das duale Leitungssystem mit Vorstand und Aufsichtsrat anwendet. Grundlage der Unternehmensführung in der Dierig Holding AG und den Tochtergesellschaften sind die relevanten deutschen Gesetze beziehungsweise die entsprechenden nationalen Regelungen bei den internationalen Tochterunternehmen. Neben den gesetzlichen Vorgaben sind die Unternehmensführung und -kontrolle weitgehend in der Satzung sowie den Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat geregelt. Die Dierig Holding AG befolgt des Weiteren den weit überwiegenden Teil der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Zur konzernweiten Umsetzung einer effizienten und konsistenten Unternehmensführung wurden konzerninterne Organisationsanweisungen schriftlich niedergelegt und stehen allen leitenden Mitarbeitern zur Verfügung. Weitere freiwillig eingegangene Selbstverpflichtungen gegenüber externen Kodizes und Regelwerken zur Unternehmensführung bestehen nicht.
Soziale und ethische Standards
Die Dierig-Gruppe nimmt ihre Verantwortung sehr ernst und folgt deswegen ihren selbst gesetzten, hohen unternehmensethischen Standards. Am Unternehmensstandort Augsburg wird ein ständiger Dialog mit Politik, Wirtschaft, Verbänden und sozialen Trägern geführt. Durch die Konzentration der Aktivitäten der Tochterunternehmen im Bereich Immobilien auf die Regionalzentren Augsburg und Kempten wird von einem regionalen Kontaktnetzwerk und der öffentlichen Wahrnehmung des Unternehmens profitiert. Ganz besonders an diesen Standorten legt die Dierig Holding AG äußersten Wert auf eine enge und vertrauensvolle Kooperation mit Sozialträgern bei verschiedenen Pflegeheimen in den Dierig-Immobilien.
Die Potenziale der Mitarbeiter in der gesamten Unternehmensgruppe werden unter anderem durch ein hohes Maß an Eigenverantwortung gefordert und gefördert. Die besondere Verantwortung des Unternehmens für seine Mitarbeiter zeigt sich nicht zuletzt in der Fortführung der umfangreichen Pensionsverpflichtungen.
Risikomanagement
Die Dierig Holding AG hat zur Erkennung und Eingrenzung von möglichen Risiken unternehmenseinheitliche Planungsprozesse sowie ein Risikomanagementsystem installiert. Die Erreichung der Planziele sowie das Auftreten von Risiken werden regelmäßig auf der Basis eines detaillierten und institutionalisierten Berichtswesens überwacht. Das Risikomanagement-System wird regelmäßig auch auf Optimierungsmöglichkeiten überprüft.
Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat
Der Vorstand der Dierig AG besteht derzeit aus drei Mitgliedern: Christian Dierig (Vorstandssprecher) Ellen Dinges-Dierig (Vorstand) und Benjamin Dierig (Vorstand). Herr Christian Dierig und Frau Ellen Dinges-Dierig leiten zugleich die textilen Aktivitäten der Unternehmensgruppe, Herr Benjamin Dierig ist für die Immobilien-Engagements zuständig. Die Geschäftsverteilung zwischen den drei Mitgliedern ergibt sich aus dem Geschäftsverteilungsplan. Der Vorstand ist auch insbesondere verantwortlich für die strategische Ausrichtung und deren Umsetzung in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat. Der Vorstand trägt für ein Risikomanagement und Risikocontrolling Sorge. Eine Änderung dieser Struktur und Besetzung des Vorstandes beabsichtigt der Aufsichtsrat nicht. Entsprechend definiert der Aufsichtsrat die Zielgröße für die flexible Frauenquote im Vorstand weiter mit 0%.
Die Teilkonzerne und Tochtergesellschaften werden ihrerseits durch ihre Geschäftsführer mit Ergebnisverantwortung geführt. Aufgrund der besonderen Struktur der Dierig-Gruppe mit der Dierig Holding AG als Konzernobergesellschaft ohne eigene Führungsebenen unterhalb des Vorstands, erübrigt sich die Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil in den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands sowie von Fristen zu ihrer Erreichung. Entsprechend entfällt in der Erklärung zur Unternehmensführung und im Lagebericht auch eine Berichterstattung über das Erreichen der Zielgrößen. Ungeachtet dessen weisen wir darauf hin, dass in den Führungsebenen der Konzerngesellschaften der Dierig Holding AG ein Frauenanteil von derzeit 31% besteht.
In der Geschäftsordnung des Vorstands sind die Geschäfte aufgelistet, die im Gesamtvorstand beschlossen werden müssen sowie der Katalog der durch den Aufsichtsrat zustimmungspflichtigen Geschäfte. Vorstandssitzungen oder Vorstandsbesprechungen finden in regelmäßigen Abständen statt und können auch im Rahmen von Besprechungen des Vorstands mit dem übrigen Management abgehalten werden. Vorstandssitzungen werden zusätzlich einberufen, wenn ein Mitglied des Vorstands dies verlangt. Jedes Vorstandsmitglied ist zur Einladung von Fachreferenten zu den Vorstandssitzungen berechtigt, soweit es dies zur Information des Gesamtvorstands sowie zur Vorbereitung einer Entscheidung für erforderlich hält. Beschlüsse können auch durch schriftliche, fernschriftliche, telefonische oder elektronisch übermittelte Stimmenabgabe gefasst werden. Für eine Beschlussfähigkeit müssen alle Vorstände einwilligen.
Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat unverzüglich mündlich oder schriftlich über alle Angelegenheiten außerhalb des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs, die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung sind. Des Weiteren berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat über die gesetzliche Berichterstattungspflicht hinaus regelmäßig mündlich und auf Wunsch auch schriftlich. Die Mitglieder des Vorstands nehmen an den Sitzungen des Aufsichtsrats teil.
Dem Aufsichtsrat der Dierig Holding AG gehören gemäß Satzung sechs Mitglieder an, von denen vier von den Aktionären und zwei von den Arbeitnehmern gewählt werden. Bei den Vorschlägen zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern als Vertreter der Aktionäre wird auf die zur Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen geachtet, ebenso wie auf die Vielfalt in der Zusammensetzung (Diversity) und eine nach Einschätzung des Aufsichtsrats angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder. Diese Kriterien werden gegenüber der Frage des Geschlechts als vorrangig angesehen. Deshalb wird die Zielgröße für den Frauenanteil im Aufsichtsrat auf 0 % festgelegt.
Der Aufsichtsrat gibt sich selbst eine Geschäftsordnung. Das Aufsichtsratsgremium wählt selbst aus seiner Mitte den Vorsitzenden. Außerordentliche Sitzungen sind jederzeit auf Antrag eines Aufsichtsratsmitglieds möglich. Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet, weil aufgrund seiner Größe von sechs Mitgliedern eine effiziente Arbeitsweise und Willensbildung gewährleistet ist.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erläutert jedes Jahr die Tätigkeit des Aufsichtsrats in seinem Bericht an die Aktionäre und in der Hauptversammlung. Den Bericht des Aufsichtsrats finden Sie im aktuellen Geschäftsbericht auf dieser Internetseite.
Die aktuelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats:
| Rolf Settelmeier Vorsitzender des Vorstands der Stadtsparkasse, Augsburg |
Weitere anzugebende Mandate
| Patrizia GrundInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Augsburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Versicherungskammer Bayern Versicherungsgesellschaft des öffentlichen Rechts, München, Verwaltungsrat (ab 01. Juli 2018) |
|
| Dr. Rüdiger Liebs, stellvertr. Vorsitzender Rechtsanwalt |
Weitere anzugebende Mandate:
Deutsche Investitions- und Vermögens-Treuhand Aktiengesellschaft (DIVAG), Düsseldorf, Vorsitzender des Aufsichtsrats
| Gerhard Götz technischer Angestellter Vorsitzender des Betriebsrats |
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| Bernhard Schad ehemaliger Vorstand der Dierig Holding AG |
Weitere anzugebende Mandate:
| Peter Wagner Immobilien AG, Augsburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats (ab 02. August 2018) |
|
| Alfred Weinhold kaufmännischer Angestellter |
|
| Dr. Ralph Wollburg Rechtsanwalt, Partner der Sozietät Linklaters LLP, Düsseldorf |
Die laufende Amtszeit sämtlicher Aufsichtsratsmitglieder endet mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2022 beschließen wird, d.h. voraussichtlich im Frühjahr 2023.
Rechnungslegung und Abschlussprüfung
Der Konzernabschluss sowie die Konzernzwischenabschlüsse der Dierig Holding AG werden vom Vorstand auf der Grundlage der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Der Jahresabschluss der Dierig Holding AG wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Der Konzernabschluss und der Jahresabschluss werden vom Abschlussprüfer sowie vom Aufsichtsrat geprüft. Die Konzernzwischenabschlüsse werden vom Abschlussprüfer nicht geprüft. Sie werden allerdings vor der Veröffentlichung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat erörtert.
Zum Abschlussprüfer für den Konzernabschluss und den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 sowie für eine etwaige Prüfung des Halbjahresfinanzberichts 2018 hat die Hauptversammlung 2018 die Flick Gocke Schaumburg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München gewählt. Vor der Wahl hatte die Flick Gocke Schaumburg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, die nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex empfohlene sogenannte Unabhängigkeitserklärung abgegeben. Danach bestanden und bestehen an der Unabhängigkeit der Flick Gocke Schaumburg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München als Abschlussprüfer keine Zweifel.
Mit dem Abschlussprüfer wurde vertraglich vereinbart, dass der Aufsichtsrat unverzüglich informiert wird über
| • | Ausschluss- oder Befangenheitsgründe, die während der Abschlussprüfung auftreten, |
| • | Feststellungen oder Vorkommnisse, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben und die für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlich sind sowie |
| • | Feststellungen, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Erklärungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex ergeben. |
Transparente Unternehmenskommunikation
Eine offene, transparente Unternehmenskommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil guter Corporate Governance. Neben klaren und verständlichen Inhalten erfordert dieser Aspekt auch einen gleichberechtigten Zugang aller Zielgruppen zu den Informationen des Unternehmens. Die Dierig Holding AG misst dem Internet als orts- und zeitunabhängigem sowie frei zugänglichem Informationsmedium eine hohe Bedeutung bei. Entsprechend hält der Internetauftritt der Dierig Holding AG (www.dierig.de) für die interessierte Öffentlichkeit eine Vielzahl von gut strukturierten Informationen rund um das Unternehmen bereit. Im Bereich „Investor Relations" sind u.a. umfassende finanzwirtschaftliche Informationen über die Dierig Holding AG abrufbar, wie z. B. Geschäfts- und Halbjahresfinanzbericht sowie Ad-hoc- und Pressemitteilungen.
Die geplanten Termine der wesentlichen wiederkehrenden Ereignisse, d. h. die Veröffentlichungstermine des Geschäftsberichts und der Zwischenberichte sowie der Termin der Hauptversammlung, sind in einem Finanzkalender zusammengestellt. Dieser wird mit ausreichendem zeitlichem Vorlauf veröffentlicht und auf der Internetseite der Dierig Holding AG eingestellt.
Augsburg, den 10. Dezember 2018
Dierig Holding AG
Der Aufsichtsrat
Der Vorstand
Die Dierig Holding AG als Hauptgesellschaft des Dierig-Konzerns ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und fungiert als Holding. Ihre Tochtergesellschaft Dierig Textilwerke GmbH ist als konzernleitende Zwischenholding Muttergesellschaft der operativen Tochtergesellschaften in Deutschland. Zudem verfügt die Dierig Textilwerke GmbH im Immobiliensegment über ein eigenes operatives Geschäft. Das Unternehmen Dierig wurde im Jahr 1805 im schlesischen Langenbielau als textiles Verlagsgeschäft gegründet.
Die Konzernstrategie fußt auf unternehmerischer Nachhaltigkeit. Die Sicherung und langfristige Mehrung der Substanz hat in jedem Fall Vorrang vor dem Erreichen kurzfristiger Renditeziele. Die Dividendenpolitik basiert darauf, die Anteilseigner an Erträgen aus dem operativen Geschäft angemessen zu beteiligen.
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| Gesellschaft | Standort | Produkte und Dienstleistungen | Absatzmärkte |
|---|---|---|---|
| fleuresse GmbH | Augsburg, Deutschland | Markenbettwäsche | Groß- und Fachhandel im Wesentlichen in Deutschland |
| Adam Kaeppel GmbH | Augsburg, Deutschland | Markenbettwäsche | Großabnehmer und Einzelhandel im Wesentlichen im deutschsprachigen Raum |
| Christian Dierig GmbH | Leonding, Österreich | Markenbettwäsche | Groß- und Fachhandel in Österreich sowie Export in die CEE-Staaten |
| Dierig AG | Wil, Schweiz | Markenbettwäsche | Groß- und Fachhandel in der Schweiz sowie Export in EU-Staaten |
| Christian Dierig GmbH | Augsburg, Deutschland | Damaste, technische Textilien | Damaste in Westafrika, technische Textilien weltweit |
| BIMATEX GmbH | Augsburg, Deutschland | Roh- und Fertiggewebe als Meterware, Objekttextilien | Konfektionäre, Großhändler und Endverbraucher in der EU |
| Dierig Textilwerke GmbH | Augsburg, Deutschland | Entwicklung, Bau und Vermietung von Immobilien; Dienstleistungen für die Tochtergesellschaften | Gewerbliche Mieter an den Konzernstandorten in Augsburg und Kempten |
| Prinz GmbH | Augsburg, Deutschland | Entwicklung, Bau und Vermietung von Immobilien | Gewerbliche Mieter in Augsburg |
| Peter Wagner Immobilen AG | Augsburg, Deutschland | Immobilienberatung und - Bewertung, Vermittlung und Verwaltung von Immobilien, Projektentwicklung, Standortmanagement | Private Immobilienverkäufer und -käufer, Immobilieninvestoren, private und gewerbliche Mieter und Vermieter in Augsburg und der Metropolregion München |
1.1 Geschäftsmodell des Konzerns
In der Textilsparte entwickelt und vermarktet Dierig Bettwäsche der Marken fleuresse und Kaeppel und handelt international mit Roh- und Fertiggeweben.
Die eigene Textilproduktion mit Spinnerei, Weberei und Ausrüstung wurde Mitte der 1990er-Jahre verlagert. Die freigewordenen Areale werden seither von der Immobiliensparte entwickelt, umgebaut und an Dritte vermietet. Seit dem Jahr 2006 kauft der Dierig-Konzern Immobilien im Großraum Augsburg und entwickelt diese. Stand 31. Dezember 2018 umfassen die Liegenschaften rund 520.000 Quadratmeter Grundstücks- und 160.000 Quadratmeter Gewerbemietflächen an den Standorten Augsburg, Gersthofen und Kempten.
1.2 Ziele und Strategien
Die Gesamtstrategie des Dierig-Konzerns zielt auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Dabei sind die Konzernwerte Beständigkeit, Seriosität und Solidität wesentliche Faktoren, um Kunden sowohl im Textil- als auch im Immobiliensegment langfristig zu binden.
Die strategische Ausrichtung wird regelmäßig von den Geschäftsführungen der operativen Tochtergesellschaften, dem Vorstand und Aufsichtsrat diskutiert und überprüft. Gegenüber den Vorjahren hat sich im Jahr 2018 die strategische Ausrichtung des Dierig-Konzerns durch die Ausdehnung der Immobilienstrategie auf eine wohnwirtschaftliche Vermietung und auf den Immobilienservice verändert. Die notariell am 9. Mai 2018 beurkundete Beteiligung an der Peter Wagner Immobilien GmbH — im folgenden PWI genannt — steht im direkten Zusammenhang mit der Erweiterung der Immobilienstrategie. Detailliert berichten wir über die Immobilienstrategie unter Punkt 1.2.2.
1.2.1 Textilstrategie
Da die Fertigung von Textilien in Deutschland bis auf wenige Nischen unrentabel geworden ist, hat der Dierig-Konzern in den 1990er-Jahren die Eigenfertigung in Spinnerei, Weberei und Ausrüstung aufgegeben. Im Zentrum der Textilstrategie steht das Bettwäschegeschäft, in dem die beiden Tochtergesellschaften Adam Kaeppel GmbH und fleuresse GmbH eigene Entwürfe produzieren lassen und als Markenbettwäsche an den Handel im gesamten deutschsprachigen Raum absetzen. Dafür werden jährlich mehrere Hundert Dessins und Farbvarianten entwickelt. Der Bettwäschevertrieb in Österreich und der Schweiz erfolgt jeweils über Landesgesellschaften.
Die textilen Handelsgesellschaften Christian Dierig GmbH und BIMATEX GmbH sind im Bereich der Meterware und der Objekttextilien aktiv. Die Christian Dierig GmbH vermarktet Damaststoffe, die in Westafrika vorrangig zu Herrenbekleidung konfektioniert werden. Darüber hinaus ist die Gesellschaft in der Entwicklung und im Handel technischer Textilien für die Schleifmittelproduktion und die Filtration tätig. Dieses Geschäftsfeld dient dazu, Moderisiken zu minimieren und Wachstumsfelder zu besetzen. Die BIMATEX GmbH übernimmt für die Bettwäschegesellschaften den Einkauf von Rohware und verkauft Gewebe an Dritte. Überdies handelt die Gesellschaft mit Objektbettwäsche für Krankenhäuser und Hotels. Um diese Kunden umfassend bedienen zu können, beliefert die Gesellschaft ihre Abnehmer auch mit Frottierwaren, OP-Kitteln und anderen Bedarfsgütern.
Die Textilstrategie gründet auf der hohen textilen Kompetenz der operativen Gesellschaften. Strategisches Ziel ist es, die Kunden durch Qualität zu überzeugen, um damit im Kerngeschäft und in angrenzenden Segmenten Marktanteile zu gewinnen und bei einem entsprechenden Marktumfeld organisch zu wachsen. Gegenüber den Vorjahren hat sich die Textilstrategie des Dierig-Konzerns nur unwesentlich verändert. Lediglich die BIMATEX GmbH ist im Jahr 2018 dazu übergegangen, im Objektgeschäft neben dem Großhandel auch gewerbliche Endverbraucher zu adressieren.
1.2.2 Immobilienstrategie
Durch die Verlagerung der Textilproduktion auf Dritte wurden in den 1990er-Jahren große Konzernareale an den Standorten Augsburg, Kempten, Bocholt und Rheine für eine anderweitige Nutzung frei. Die Immobilienstrategie setzt darauf, diese Liegenschaften bedarfsgerecht zu entwickeln und zu vermarkten.
In der ersten Phase galt es, zur Deckung der Fixkosten — insbesondere der Pensionslasten — die Hallen an fremde Dritte zu vermieten. Im zweiten Schritt wurde der Bestand im Mieterauftrag umgebaut, was eine höherwertige Vermietung ermöglichte. Die dritte Phase bestand darin, Neubauten auf Freiflächen zu errichten. Als die Freiflächen im Jahr 2006 weitestgehend entwickelt waren, betrat die Immobiliensparte eine vierte strategische Phase: Seither kauft der Dierig-Konzern Industrieimmobilien und Grundstücke und führt diese einer Entwicklung und Vermarktung zu.
Mit der am 9. Mai 2018 notariell beurkundeten Beteiligung an der PWI, Augsburg, legte der Dierig-Konzern die Grundlagen für eine neue fünfte Stufe der Immobilienstrategie. Diese besteht aus dem Immobilienservice, also der Immobilienberatung, der Vermittlung und Verwaltung von Immobilien sowie dem Standortmanagement für Dritte. Damit reagiert der Dierig-Konzern auf die sich abzeichnenden Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt.
Mit seinem Unternehmen ist Peter Wagner seit knapp drei Jahrzehnten erfolgreich in der Immobilienbranche tätig und hat sich einen Namen als Spezialist im Immobilieninvestment und bei Gewerbeimmobilien gemacht. Peter Wagner repräsentiert das wachsende Unternehmen weiterhin mit seiner Persönlichkeit und seiner Erfahrung und ist Ansprechpartner auch in München, wo die Firma seit sechs Jahren mit einem Büro vertreten ist und sich für eigene Kunden sowie als professioneller Kooperationspartner einer Gesellschaft für Vermögensmanagement ganzheitlich um das Immobilieninvestment kümmert. Zum Service gehören Einkauf und Verkauf der Immobilie, Vermietung, Verwaltung, Entwicklung sowie Auswahl der Partner für die Immobilienprojekte und die Analyse von Immobilienportfolios.
Durch den Zusammenschluss bündeln Dierig und PWI ihre Kompetenzen im Immobiliensegment, können dadurch verstärkt neue Märkte erschließen und den Kunden ein größeres Spektrum an Immobilienstandorten anbieten. PWI wurde im August 2018 von einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Dies geschah vor dem Hintergrund, die Beteiligungsgesellschaft aus einem nach Aktienrecht gebildeten Aufsichtsrat zu kontrollieren und zu steuern. Den Vorsitz des Aufsichtsrates übernahm Bernhard Schad, ehemaliges Mitglied des Vorstandes der Dierig Holding AG. Im Weiteren setzt sich der Aufsichtsrat der PWI aus den aktiven Vorstandsmitgliedern der Dierig Holding AG, Benjamin Dierig und Ellen Dinges-Dierig, zusammen. Innerhalb des Dierig-Konzerns ist die PWI dem Immobiliensegment zugeordnet. Indirekt verbunden mit der Beteiligung an PWI ist die Übernahme des 50-Prozent-Anteils von der Martini GmbH & Cie. an der MCA GmbH & Co. KG. Damit ist die Dierig Holding AG nun Alleineigentümerin der MCA GmbH & Co. KG, die konzernintern als Muttergesellschaft der PWI fungiert. Hintergründe der Übernahme sind die Abrundung des Beteiligungsportfolios und Kosteneffekte.
Da lokale Präsenz ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Immobilienentwicklung ist, konzentriert sich der Dierig-Konzern auf die süddeutschen Standorte Augsburg und Kempten und deren Einzugsgebiete. Die Standorte Rheine und Bocholt wurden bis 2015 sukzessive entwickelt und veräußert.
In ihren Aktivitäten beschäftigt sich die Immobiliensparte des Dierig-Konzerns bisher mit der Entwicklung und Vermietung von Gewerbeflächen. Geben Bebauungspläne eine Wohnbebauung vor, wurden diese Grundstücke in der Vergangenheit bis zur Baureife entwickelt und anschließend verkauft. Zukünftig deckt die Immobilienstrategie in ihrer sechsten Phase ab, Mietwohnungen zu errichten und im eigenen Bestand zu halten.
Bei der Veräußerung von Grundstücken und Gebäuden entstehende Erträge werden gemäß der Immobilienstrategie ausschließlich und vollständig zur Finanzierung von neuen Immobilienkäufen oder von Baumaßnahmen verwendet.
1.3 Steuerungssystem
Das finanzielle Steuerungssystem orientiert sich an den langfristigen Zielen und Strategien des Dierig-Konzerns. Demnach haben die Sicherung und die langfristige Mehrung der Substanz Vorrang vor dem Erreichen kurzfristiger Renditeziele. Für die Entwicklung der Umsatzerlöse und der Profitabilität sowie für die Optimierung der Kapitalstruktur sind Kennzahlen definiert. Darüber hinaus sind Mindestanforderungen festgelegt, die bei der Durchführung von Investitionen generell berücksichtigt werden müssen. Im Immobilienbereich werden diese Mindestrenditen standort- und mieterbezogen aufgestellt. Sie sind aus Gründen des Konkurrenzschutzes vor Ort nicht zur Veröffentlichung bestimmt.
Eine stabile Umsatzentwicklung ist ein wichtiger Faktor für die langfristige Sicherung des Unternehmens. Daher werden Tages-, Wochen- und Monatsumsätze mit der Planung verglichen. Abweichungen werden analysiert und geeignete Maßnahmen zur Zielerreichung entwickelt.
Um im Textilbereich eine optimale Kapitalallokation sicherzustellen, sind bei der Steuerung der Kapitalstruktur die Höhe der Vorräte sowie die Höhe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von zentraler Bedeutung. Der Dierig-Konzern ist bestrebt, das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital langfristig bei 1:3 zu stabilisieren. Dem Bestreben, das Eigenkapital zu stärken, stehen aufgrund der Niedrigzinsphase steigende Pensionsrückstellungen entgegen, die nach IFRS mit dem Eigenkapital zu verrechnen sind. Zusätzlich führen Investitionen in das Immobilienvermögen zu einem Anstieg der Fremdverschuldung. Um die Ertragskraft nachhaltig zu stärken, tätigt der Dierig-Konzern Investitionen in renditestarke und durch langfristige Mietverträge mit solventen Mietern gesicherte Immobilienprojekte.
Die Steuerung des Konzerns und seiner Unternehmen erfolgt im Wesentlichen mithilfe der Kennzahlen Umsatzerlöse, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vorräte und Eigenkapitalquote. Im Immobilienbereich ist der Vermietungsgrad steuerungsrelevant.
1.4 Forschung und Entwicklung
Anders als klassische Industrie- und Technologieunternehmen betreibt der Dierig-Konzern lediglich im Segment der technischen Textilien Forschung und Entwicklung im engeren Sinne. Hauptsächlich besteht die Entwicklung im Textilbereich aus dem Design neuer Bettwäsche und Damaste.
Die beiden Bettwäschemarken fleuresse und Kaeppel sowie die Christian Dierig GmbH geben jährlich über 500 verschiedene Neuentwürfe und Farbvarianten in Produktion. 2018 waren im Konzern elf festangestellte Textildesigner beschäftigt. Dies entspricht einem Anteil an der Textilbelegschaft mit 152 Personen von rund 7 Prozent. Damit ist ein beträchtlicher Anteil der Personalkosten im Designbereich gleichwertig mit Forschungs- und Entwicklungskosten. Zusätzlich zur Entwicklung eigener Designs kaufen die Bettwäschemarken fleuresse und Kaeppel auch Muster externer Designer zu.
Bei den Bettwäschemarken fleuresse und Kaeppel waren im Berichtsjahr rund 500 Designs beim Deutschen Patent-und Markenamt registriert und damit gesetzlich vor Nachahmung geschützt. Technische Innovationen wie die Entwicklung von Filtrationsgeweben und die Ausstattung von Objekttextilien werden gemeinsam mit Entwicklungspartnern realisiert.
Der Immobilienbereich ist ebenfalls entwicklungsintensiv. Die Entwicklung besteht in diesem Segment vorrangig aus wirtschafts- und verkehrsgeografischen Standortanalysen, aus der Erstellung von Nutzungsprofilen und -konzepten, aus Architektenleistungen im Rahmen von Neu- und Umbaumaßnahmen sowie aus Planungstätigkeiten im Rahmen von Energieeinsparkonzepten und zur Optimierung sowie Sicherung der Gebäudesubstanz. Nachdem rund 30 Prozent der Immobilien des Konzerns unter Denkmalschutz stehen, haben denkmalpflegerische Aspekte große Bedeutung für die Nutzung und den wirtschaftlichen Wert der Immobilien. Auch aus der Gebäudetechnik kommen starke Innovationsimpulse vornehmlich zur Reduzierung des Energieaufwandes der Gebäude. Diese werden von der Immobiliensparte systematisch aufgenommen und verarbeitet, um eine optimale und langfristig wirtschaftliche Nutzung der Immobilien zu ermöglichen.
2.1 Entwicklung der Weltwirtschaft
Als internationales Textilunternehmen mit Kunden in 28 Ländern ist der Dierig-Konzern abhängig von globalen weltwirtschaftlichen Entwicklungen. Nach dem im Januar 2019 erschienenen vorläufigen Konjunkturbericht der Weltbank (Global Economic Prospects) erreichte die Weltwirtschaft im Jahr 2018 ein Wachstum von 3,0 Prozent. Damit wurde 2018 ein moderates Wachstum erreicht. Als Wachstumshemmnisse identifiziert die Weltbank zunehmende Handelshemmnisse und Handelskonflikte sowie deflationäre Erscheinungen in einigen Entwicklungs- und Schwellenländern. Der Internationale Währungsfonds (IWF) bewertet die Lage der Weltwirtschaft traditionell optimistischer als die Weltbank. Er prognostizierte in seinem ebenfalls im Januar 2019 veröffentlichten Bericht „World Economic Outlook" ein globales Wirtschaftswachstum im Jahr 2018 in Höhe von 3,7 Prozent. Wie die Weltbank sieht auch der Internationale Währungsfonds eine Eintrübung der Weltkonjunktur und die Zunahme von Risikofaktoren. Wachstumshemmend wirkten sich 2018 der drohende harte Brexit sowie die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China aus.
Das Wachstum in China bezifferte die Weltbank 2018 mit 6,5 Prozent, die Volkswirtschaft in Indien konnte um 7,3 Prozent, die Volkswirtschaft in Pakistan um 5,8 Prozent zulegen. In Bangladesch wuchs die Wirtschaft um 7,9 Prozent. Damit entwickelte sich die Wirtschaft in den wichtigsten Textilexportländern sehr dynamisch.
Nach Einschätzungen der Weltbank wuchs die Wirtschaft in den USA im Jahr 2018 um 2,9 Prozent, die der Euro-Zone um 1,9 Prozent. Für das Afrika südlich der Sahara, eine wichtige Abnehmerregion für Dierig, gibt die Weltbank-Studie für 2018 ein Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent an. Die Wirtschaft in Nigeria wuchs 2018 um lediglich 1,9 Prozent und konnte sich trotz des wieder steigenden Ölpreises nur geringfügig erholen. Als Gründe benennt die Weltbank das mangelnde Vertrauen von Finanzinvestoren in politisch instabile Regionen.
In Deutschland war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2018 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,5 Prozent höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit das neunte Jahr in Folge gewachsen, das Wachstum hat aber an Schwung verloren. In den beiden vorangegangenen Jahren war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Deutschland jeweils um 2,2 Prozent gestiegen. Gedämpft wurde das Wachstum im Jahr 2018 durch den Fachkräftemangel, durch Handelskonflikte zwischen der Europäischen Union und den USA sowie durch Schwierigkeiten der deutschen Automobilindustrie bei der Umstellung auf den neuen Abgas-Prüfstandard WLTP.
Positive Wachstumsimpulse kamen 2018 vor allem aus dem Inland: Sowohl die privaten Konsumausgaben (+1,0 Prozent) als auch die staatlichen Konsumausgaben (+1,1 Prozent) waren höher als im Vorjahr. Die Zuwächse fielen jedoch deutlich niedriger aus als in den letzten drei Jahren.
Die Bruttoinvestitionen legten insgesamt im Vorjahresvergleich um 4,8 Prozent zu. In Ausrüstungen wurde 4,5 Prozent mehr investiert als im Vorjahr. Die Bauinvestitionen stiegen um 3,0 Prozent. Die deutschen Ausfuhren stiegen im Jahresdurchschnitt 2018 weiter, aber nicht mehr so stark wie in den Vorjahren: Die preisbereinigten Exporte von Waren und Dienstleistungen waren um 2,4 Prozent höher als 2017. Die Importe nahmen im gleichen Zeitraum mit 3,4 Prozent stärker zu.
Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2018 von 44,8 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht, die Zahl der Erwerbspersonen stieg damit um 562.000. Die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit registrierten Arbeitslosen betrug 2018 im Jahresdurchschnitt 2,34 Millionen. Das waren 193.000 Erwerbslose weniger als im Vorjahr. Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen sank von 5,7 Prozent im Jahr 2017 auf 5,2 Prozent im Jahr 2018.
Im Jahr 2018 flossen dem deutschen Staat 1.543 Milliarden Euro an Einnahmen zu. Dies entspricht einem Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit diesen Einnahmen erzielte der Staat einen Rekordüberschuss in Höhe von 59,2 Milliarden Euro (2017: 34,0 Milliarden Euro) und konnte das fünfte Jahr in Folge die öffentlichen Schulden abbauen. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt errechnet sich für den Staat im Jahr 2018 eine Überschussquote von 1,7 Prozent.
2.2 Textilkonjunktur in den relevanten Absatzmärkten
Während die Gesamtkonjunktur in Deutschland im Jahr 2018 trotz eines verlangsamten Wachstums intakt war, geriet die Textilwirtschaft in eine Krise. Nach Angaben des Gesamtverbands Textil+Mode gingen die Branchenumsätze im Jahr 2018 um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Die Umsätze der Textilindustrie gingen leicht um 0,4 Prozent zurück, während die Umsätze der Bekleidungsindustrie um 4,9 Prozent einbrachen.
Ähnlich unbefriedigend wie die Geschäfte der Hersteller entwickelten sich die Umsätze des Textil- und Bekleidungshandels. Nach Angaben des Gesamtverbands Textil+Mode gingen die textilen Handelsumsätze 2018 um 1,6 Prozent zurück. Lediglich der Online- und Versandhandel mit textilen Produkten legte um 2,5 Prozent zu. Der Umsatz des gesamten deutschen Einzelhandels wuchs 2018 um 2,9 Prozent.
Diese aktuellen Konjunkturdaten verweisen auf strukturelle Umbrüche innerhalb der Textilwirtschaft. Namhafte Modekonzerne tauschten 2018 und 2019 ihr Management aus, verkleinerten ihre Verkaufsflächen oder schlossen Filialen ganz, bauten Personal ab oder gingen in die Insolvenz. So beantragte am 10. Oktober 2018 das Modeunternehmen K & L Insolvenz in Eigenregie. Am 25. Januar 2019 folgte der Insolvenzantrag des Damenmodeherstellers Gerry Weber, am 28. Januar 2019 meldete die Billigmode-Kette AWG Insolvenz an.
Die Ursachen dafür, dass sich die Modewirtschaft in einer tiefen strukturellen Krise befindet, sind vielschichtig. Hauptgrund ist ein verändertes Verbraucherverhalten. Beim Kauf von Mode greifen immer breitere Konsumentenschichten bevorzugt zu Billig-Angeboten und nehmen dabei Qualitätseinbußen in Kauf. In der Wahrnehmung vieler Kunden sind Textilien ein Wegwerfartikel geworden. Hervorgerufen und verstärkt wird dieses Käuferverhalten durch ständige Rabattaktionen im stationären Einzelhandel, durch Billigangebote im Internet und durch die Bereitschaft der Online-Händler, nicht abgenommene Ware versandkostenfrei zurückzunehmen. Dabei ist im Markt eine Abwärtsspirale zu beobachten: Der Zwang, möglichst günstige Ware auf den Markt zu bringen, führt dazu, dass die Qualität der Textilien abnimmt und das Modedesign immer einfallsloser wird. Dies wiederum senkt die Bereitschaft der Kunden, für Textilien angemessene Preise zu bezahlen.
Über den deutschen Markt für Heimtextilien, ein für den Dierig-Konzern sehr bedeutsames Marktsegment, liegen keine zuverlässigen statistischen Angaben vor. Eigenen Marktbeobachtungen und Erhebungen zufolge entwickelte sich der Umsatz mit Heimtextilien im Jahr 2018 stärker rückläufig als der Umsatz mit Bekleidung. So ging der Umsatz mit Bettwaren (Kissen, Zudecken) nach Angaben des Verbands der Deutschen Heimtextilien-Industrie (Heimtex) um rund 10 Prozent zurück. Dies lässt den Rückschluss zu, dass auch der Bettwäscheumsatz in einer ähnlichen Größenordnung sank. Analog zur Modeindustrie waren im Markt für Heimtextilien strukturelle Veränderungen zu beobachten.
In Österreich entwickelte sich die Wirtschaft im Jahr 2018 dynamisch. Nach Angaben des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) vom März 2019 wuchs die Wirtschaft in Österreich im Jahr 2018 um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte Österreichs stiegen 2018 um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Trotz der negativen Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal befand sich die schweizerische Wirtschaft im Jahr 2018 weiterhin in einer relativ guten Gesamtverfassung. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) beziffert das Wirtschaftswachstum auf 2,5 Prozent. Stärkster Wachstumstreiber war das verarbeitende Gewerbe. Die Arbeitslosigkeit nahm wegen der soliden Wirtschaftsentwicklung in der Schweiz weiter ab, der private Konsum stagnierte indes. Wie in Deutschland entwickelten sich auch die Textilmärkte in Österreich und in der Schweiz deutlich schwächer als die Gesamtmärkte. Auch waren in beiden Ländern strukturelle Veränderungen im Textileinzelhandel bemerkbar.
Frankreich, Italien und Spanien sind ebenfalls wichtige Absatzmärkte des Dierig-Konzerns. In diese Länder wird hauptsächlich Rohware exportiert. In Frankreich stieg die Wirtschaftsleistung 2018 nach der Herbstprognose der EU-Kommission um 1,7 Prozent. Mit einem Wachstum von 1,1 Prozent im Jahr 2018 bildet die italienische Wirtschaft das Schlusslicht in der Eurozone. Die spanische Wirtschaft erzielte ein Wachstum von 2,6 Prozent. Die Konsumkonjunktur in diesen drei Ländern zeigte sich im Jahr 2018 gegenüber dem bereits schwierigen Vorjahr deutlich verschlechtert, insbesondere die Lage der Textilwirtschaft in Italien war desaströs.
Die wirtschaftliche Lage in Westafrika ist für den Dierig-Konzern ebenfalls von Bedeutung, da die Christian Dierig GmbH in größerem Umfang hochwertige Damaste exportiert. Nach Weltbank-Angaben erreichte die Wirtschaft in der CFA-Franc-Zone (Benin, Burkina Faso, Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Republik Kongo, Elfenbeinküste, Äquatorialguinea, Gabin, Mali, Niger, Senegal und Togo) im Jahr 2018 ein Wachstum von 3,8 Prozent. Verursacht wurde das unterdurchschnittliche Wachstum zum Teil durch politische Instabilitäten, zum Teil fehlten auch die Nachfrageimpulse aus Nigeria, dem bei weitem bevölkerungsreichsten Land Afrikas. Die nigerianische Wirtschaft erreichte 2018 trotz wieder gestiegener Ölpreise ein Wachstum von lediglich 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieses Plus erreichte jedoch die Textilmärkte kaum. Wie in den Vorjahren entwickelten sich diese im Jahr 2018 in ganz Westafrika rückläufig.
2.3 Immobilienkonjunktur in Deutschland und an den Konzernstandorten
2018 war für die deutsche Immobilienwirtschaft das achte Erfolgsjahr in Folge, die Nachfrage nach Immobilien blieb auf sehr hohem Niveau. Ursachen dafür waren abermals die Niedrigzinspolitik, der Trend zur Re-Urbanisierung und die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Nach Angaben der Deutschen Hypothekenbank AG, die den Immobilienkonjunktur-Index herausgibt, erreichte die deutsche Immobilienwirtschaft im Jahr 2018 ein noch nie dagewesenes Transaktionsvolumen. Gleichwohl hat sich das Immobilienklima im Jahresverlauf eingetrübt. Verursacht wurde dies durch deutlich verschlechterte Geschäftserwartungen in den Segmenten der Handelsimmobilien und Hotels. Bei den Segmenten Büroimmobilien und Wohnimmobilien blieb der Immobilienklima-Index hingegen auf stabil hohem Niveau. Bei den Logistikimmobilien erreichte das Trendbarometer 2018 sogar einen neuen Spitzenwert. Die deutsche Immobilienwirtschaft bewertete Investitionen in Logistikimmobilien als noch chancenreicher als Investitionen in den Wohnungsbau. Sowohl die Konjunkturflaute bei Handelsimmobilien als auch der Boom bei den Logistikimmobilien erklären sich aus dem Wachstum im Online-Handel.
Die Immobilienkonjunktur in Augsburg und Kempten, den beiden Regionen mit Standorten der Dierig-Immobilien, setzte 2018 die positive Entwicklung der Vorjahre fort.
Aufgrund der hohen Lebensqualität, des robusten Arbeitsmarktes und der Nähe zu München verzeichnet die Stadt Augsburg einen Nettozuzug von 3.000 — 4.000 Personen jährlich. Darin spiegelt sich die stark steigende Zahl der Studierenden an der Hochschule und der Universität wider. Allein aus der Hochstufung des Augsburger Klinikums zur Universitätsklinik zu Beginn des Jahres 2019 resultieren Schätzungen zufolge 6.500 neue Arbeitsplätze, die in naher Zukunft entstehen werden.
Die Nachfrage nach Mietwohnungen überstieg 2018 daher das Angebot bei weitem. Trotz des Nachfrageüberhangs waren die erzielbaren Mieten im Großraum Augsburg durch die effektiv verfügbare Kaufkraft gedeckelt. In Verbindung mit teilweise extrem gestiegenen Bau- und Grundstückskosten führte dies dazu, dass die Renditeerwartungen der Vermieter häufig verfehlt wurden. Bei hochpreisigen Neubauwohnungen war zudem ein häufiger Mieterwechsel zu beobachten. Nach kurzer Mietdauer zogen es viele gut situierte Mieter vor, selbst Wohneigentum zu erwerben. Folglich schmälerte der Mehraufwand für die Nachvermietung die Renditen der Immobilieninvestoren.
Komplexer als auf dem Markt für Mietwohnungen stellte sich 2018 die Situation in der Vermietung von Gewerbe- und Einzelhandelsflächen dar. Das immer noch vorhandene Leerstands-Reservoir in den Augsburger Außenbezirken sorgte für eine verhaltene Nachfrage bei kleinteiligeren Gewerbeflächen. Größere und individuell an die Anforderungsprofile der Gewerbemieter anpassbare Flächen insbesondere in zentraler oder sehr verkehrsgünstiger Lage wurden hingegen gut nachgefragt.
Bei Neubauvorhaben erwies sich die Überlastung der Genehmigungsbehörden als Wachstumsbremse für den Immobilienmarkt. Ursächlich dafür sind einerseits die fehlenden personellen Ressourcen in den Bauämtern und andererseits die komplexe und kleinteilige Regulierung mit rund 3.300 deutschen Baunormen.
In der Mittelstadt Kempten zeigte sich die Immobilienkonjunktur im Jahr 2018 abermals etwas verhaltener als am Standort Augsburg. Aber auch Kempten als Zentrum des Allgäus ist eine vitale und attraktive Stadt mit wachsender Bevölkerung. Insbesondere profitiert Kempten von seiner Hochschule für angewandte Wissenschaften, einer starken mittelständischen Wirtschaft und vom Tourismus. 2018 konnte in Kempten gegenüber den Vorjahren eine Nachfragebelebung nach Gewerbeflächen festgestellt werden.
2.4 Währungsentwicklung
Für das internationale Geschäft im Textil-Segment von Dierig ist die Entwicklung des US-Dollars zum Euro von essentieller Bedeutung, da viele Zahlungsströme beschaffungsseitig in US-Dollar getätigt werden. Während der Berichtsperiode verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar nahezu konstant an Wert. Zu Jahresanfang 2018 kostete der Euro 1,20 US-Dollar. Der Höchstkurs wurde Anfang Februar 2018 mit 1,25 Dollar für einen Euro erreicht. Beim Tiefstkurs Mitte November 2018 lag der Gegenwert eines Euro bei 1,12 Dollar. Zum Jahresende lag der Euro bei 1,14 Dollar. Bei einem Wertverlust des Euro von in der Spitze zehn Prozent gegenüber dem US-Dollar hatten Währungseffekte im Jahr 2018 einen wesentlichen Einfluss auf die Einkaufspreise von Geweben im Dollarraum und auf die Bewertung von Lagervorräten.
Die Schweizer Landesgesellschaft des Dierig-Konzerns, die Dierig AG in Wil, erwirbt Bettwäsche im Euroraum und verkauft diese größtenteils auf dem Schweizer Inlandsmarkt. Zu Jahresanfang 2018 kostete der Euro 1,17 Schweizer Franken. Zum Jahresende lag der Kurs bei 1,12 Franken. Durch die Schwächung des Euro vergünstigten sich die Einkäufe der Schweizer Konsumenten im nahen Euroraum.
Einen Teil ihrer Ware lassen die Bettwäschegesellschaften auch in der Türkei bedrucken und nähen. Das Geschäft mit türkischen Lieferanten war 2018 von starken Währungsschwankungen beeinflusst. Im Januar 2018 kostete ein Euro 4,5 Türkische Lira. Mitte August 2018 war ein Euro 7,91 Türkische Lira wert. Bis Jahresende konnte sich die Türkische Lira wieder etwas stabilisieren. Zum Jahresschluss kostete ein Euro 6,06 Türkische Lira. Die Sprunghaftigkeit der Währungsentwicklung erschwerte die Preisbildung und die Planbarkeit der Geschäfte. Währungsbedingte Einkaufsvorteile konnten die Bettwäschegesellschaften des Dierig-Konzerns nicht realisieren, weil die Vorlieferanten ihre Preise erhöhten.
2.5 Entwicklung des Baumwollpreises und der Rohstoffmärkte
Der Preis für Baumwolle zeigte 2018 deutliche Ausschläge. Standardqualitäten mit 25 bis 30 Millimetern Faserlänge (Stapellänge) kosteten zu Jahresbeginn 77 US-Cent pro amerikanisches Pfund. Ihren Höchststand erreichte die Baumwollnotierung am 10. Juni 2018 mit 95 US-Cent pro amerikanisches Pfund. Anschließend brach der Baumwollpreis ein und erreichte Anfang Dezember 2018 einen Tiefstwert von 71 US-Cent pro amerikanisches Pfund. Ende des Jahres 2018 ging die Baumwolle mit 74 US-Cent pro amerikanisches Pfund aus dem Handel. In der Jahresbetrachtung ergibt sich damit ein Preisrückgang von 3,9 Prozent. In der Spitze lagen die Preisschwankungen jedoch bei 25,3 Prozent. Diese starken Schwankungen hatten einen wesentlichen Einfluss auf die Einkaufspreise von Geweben im Dollarraum und auf die Bewertung von Lagervorräten. Verstärkt wurden diese Effekte durch Währungseffekte. Zur Jahresmitte 2018 waren Baumwollgewebe deutlich teurer als zu Jahresanfang oder zu Jahresende.
Deutlich höher als der Preis für Baumwolle in Standardqualität liegt der Preis bei den Premiumqualitäten ab 32 Millimeter Stapellänge. Auf diese qualitativ besonders hochwertige Baumwolle entfällt ein Anteil von unter zehn Prozent der Weltproduktion. Die langstapelige Baumwolle aber ist der Rohstoff für die Qualitätsbettwäsche der Dierig-Marken fleuresse und Kaeppel. Ein Großteil des Anbaus erfolgt in Ägypten, nur Baumwolle aus diesem Herkunftsland darf sich Mako-Baumwolle nennen. Um die Risiken aus der wirtschaftlichen und politischen Lage in Ägypten zu begrenzen, nutzte der Dierig-Konzern wie in den Vorjahren die Möglichkeit, Gewebe zu beziehen, in denen langstapelige Baumwolle aus anderen Herkunftsregionen verarbeitet wurde.
2.6 Zinsentwicklung
Um die Wirtschaft in der Eurozone anzukurbeln, setzte die EZB 2018 ihre Niedrigzinspolitik fort und flutete die Märkte mit Liquidität.
3.1 Gesamtaussage des Vorstands zur wirtschaftlichen Lage des Konzerns
2018 erwirtschaftete der Dierig-Konzern einen Umsatz von 59,8 Millionen Euro und blieb damit um 10,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Textilbereich erlöste in einem konjunkturell herausfordernden Umfeld einen Umsatz in Höhe von 48,0 Millionen Euro (im Vorjahr 56,9 Millionen Euro), der Immobilienbereich steigerte seinen Umsatz unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr 2018 erworbenen Peter Wagner Immobilien AG um 22,9 Prozent auf 11,8 Millionen Euro (im Vorjahr 9,6 Millionen Euro). Bereinigt um diesen Sondereffekt erhöhte sich der Immobilienumsatz um 4,1 Prozent.
Damit wurde die im Konzernlagebericht 2017 aufgestellte Umsatzprognose nicht erreicht. Die im Halbjahresbericht 2018 aufgestellte revidierte Umsatzprognose konnte im Wesentlichen erreicht werden.
Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs erzielte der Dierig-Konzern 2018 ein zufriedenstellendes Vorsteuerergebnis in Höhe von 4,5 Millionen Euro (im Vorjahr 3,6 Millionen Euro). Sowohl die Immobiliensparte als auch die Textilgesellschaften erzielten ein positives Ergebnis. Im Jahresergebnis sind Erträge aus Grundstücksgeschäften in Höhe von 0,8 Millionen Euro (im Vorjahr 0,3 Millionen Euro) enthalten. Der Dierig-Konzern verbesserte damit 2018 nicht nur das Ergebnis, sondern auch seine operative Ertragskraft. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 28. Mai 2019 daher vor, für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende in Höhe von 20 Cent je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten.
2018 wurden bedeutsame Belange der Unternehmensentwicklung vorangetrieben. Im Immobilienbereich erschloss sich der Dierig-Konzern mit der Beteiligung an der PWI den Immobilienservice als neues Geschäftsfeld. Die Bauvorhaben blieben im Plan, neue Projekte verzögerten sich jedoch, da Baugenehmigungen aufgrund der Überlastung der Behörden verspätet erteilt wurden. Im Textilbereich wurden diverse Projekte initiiert, die ein Wachstum in Marktnischen ermöglichen sollen. Zusätzlich ergaben sich 2018 Veränderungen in der Konzernstruktur. Zum einen hat die Dierig Holding AG im Jahr 2018 von der Martini GmbH & Cie. deren 50-Prozent-Anteil an der MCA GmbH & Co. KG übernommen. Die vollständige Übernahme der MCA GmbH & Co. KG, die zukünftig im Konzern als Muttergesellschaft der PWI fungiert, führt 2019 zu Kostensenkungseffekten. Zum anderen wird aus gleichem Grund die S-Modelle GmbH, eine bisher nichtkonsolidierte 100 Prozent Tochtergesellschaft der Dierig Textilwerke GmbH, reaktiviert und im Konzern als Muttergesellschaft der Adam Kaeppel GmbH installiert.
In einer Gesamtbetrachtung, die einerseits die erreichten Finanzziele und andererseits die Unternehmensentwicklung berücksichtigt, war 2018 für den Dierig-Konzern ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr.
3.2 Geschäftsverlauf
Der Dierig-Konzern agierte 2018 im Textilbereich in einem konjunkturell herausfordernden Umfeld. Im Immobiliensegment profitierte der Dierig-Konzern an den Standorten Augsburg und Kempten von einer guten Nachfrage und von den großangelegten Investitionen der jüngeren Vergangenheit.
3.2.1 Geschäftsverlauf im Textilbereich
Der Textilbereich erlöste im Jahr 2018 einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 48,0 Millionen Euro (im Vorjahr 56,9 Millionen Euro). Im Inland belief sich der Textilumsatz auf 28,4 Millionen Euro (im Vorjahr 33,1 Millionen Euro). Im Ausland setzten die textilen Gesellschaften 19,6 Millionen Euro um (im Vorjahr 23,8 Millionen Euro). Die textile Exportquote belief sich im Berichtsjahr auf 40,8 Prozent (im Vorjahr 41,8 Prozent).
Die Umsätze der Bettwäschegesellschaften des Dierig-Konzerns entwickelten sich im Jahr 2018 angesichts der geringen Nachfrage der Verbraucher saldiert rückläufig. Der Umsatzrückgang resultierte aus der Entwicklung der Marke Kaeppel, die sich mit Bettwäsche im niedrigen bis mittleren Preissegment an Großabnehmer wendet. Die Bettwäschemarke war in den vergangenen Jahren stark gewachsen, blieb 2018 jedoch unter den Vorgaben des Vorjahres, in dem Großkunden infolge ihrer Jubiläumsverkäufe hohe Mengen geordert hatten. Zudem zeigte sich, dass preissensible Verbraucher im Jahr 2018 bevorzugt auf Billigangebote von Discountern und auf Angebote von Restpostenmärkten zurückgriffen. Die Marke fleuresse, die sich mit modischer Qualitätsbettwäsche im gehobenen Preissegment positioniert hat, behauptete sich 2018 gegen den Negativtrend und hielt in Deutschland ihren Umsatz, obwohl im Online-Handel durch die Straffung des Sortiments und durch die Trennung von unrentablen Aktivitäten Umsätze verlorengingen. Die österreichische Bettwäschegesellschaft Christian Dierig GmbH mit Sitz in Leonding konnte ebenfalls der schwierigen Konsumkonjunktur trotzen und ihre Umsätze 2018 trotz einiger Veränderungen im Handel und der Kundenstruktur ausbauen. Besonders erfreulich ist der abermals gesteigerte Exportumsatz mit den über Österreich bedienten CEE-Staaten. Die eigene Näherei und die damit verbundene Möglichkeit, den Kunden Kleinmengen rasch liefern zu können, erwies sich 2018 abermals als Erfolgsfaktor. Die Geschäfte der Schweizer Bettwäschegesellschaft Dierig AG entwickelten sich seitwärts, was angesichts der schwierigen Textilkonjunktur in der Schweiz als Erfolg zu werten ist.
Die textilen Handelsgeschäfte blieben 2018 saldiert unter dem Niveau des Vorjahres. Die Tochtergesellschaft BIMATEX, die in ihrem Kerngeschäftsfeld Rohgewebe als Meterware an die Heimtextilien-Industrie in Südeuropa und Frankreich vermarktet, agiert seit annähernd zehn Jahren in einem schwierigen Marktumfeld. Im Jahr 2018 ließ die Nachfrage aus Südeuropa abermals nach, insbesondere der Umsatz mit Abnehmern in Italien ging zurück. Der monatelange Haushaltsstreit zwischen der populistischen italienischen Regierung und der Europäischen Union hatte zu einer massiven Verunsicherung der Märkte geführt. Zudem war es 2018 kaum möglich, eine Lieferantenkreditversicherung für Exporte nach Italien zu erhalten, was eine Limitierung des Umsatzes nach sich zog. Zusätzlich zum internationalen Rohgewebehandel ist BIMATEX im deutschsprachigen Raum im Handel mit Objekttextilien für Krankenhäuser und Hotels aktiv. Die Ware setzte BIMATEX bislang an den Großhandel ab, der jedoch zunehmend dazu überging, Standardartikel selbst zu importieren. Als Reaktion auf die rückläufigen Absatzmengen veränderte BIMATEX die Vertriebsstrategie und vermarktet seit 2018 Objekttextilien auch an gewerbliche Endabnehmer. Dies führte zu den erwarteten Auslistungen und Umsatzverlusten im Großhandel. Über die Teilnahme an Ausschreibungen gelang es der Gesellschaft jedoch, neue Kunden zu gewinnen und die Margen zu verbessern.
Auch die Christian Dierig GmbH musste in ihrem Kerngeschäftsfeld, dem Export hochwertiger Damaste nach Westafrika, 2018 einen weiteren Umsatzrückgang hinnehmen. Eine Ursache dafür war, dass sich die Wirtschaft in Nigeria vom Verfall des Ölpreises nur sehr langsam erholen konnte. Selbst traditionell wohlhabende Haushalte konzentrierten ihre Mittel im Jahr 2018 auf die Anschaffung von Grundnahrungsmitteln und elektronischen Geräten. Auch die Präsidentschaftswahlen in Mali im August 2018 und in Nigeria im Februar 2019 sorgten im Vorfeld für eine Verunsicherung der Verbraucher, die sich auch auf den Textilmärkten bemerkbar machte. Ein weiterer Faktor für den Umsatzrückgang war die angespannte Sicherheitslage in der Region. Obwohl sich die Vereinten Nationen und die Europäische Union in Mali auch militärisch für Friedenssicherung, Terrorbekämpfung und Stabilisierung einsetzen, sind die Terrormilizen nach wie vor aktiv. Angesichts der politischen Unsicherheitsfaktoren und des hohen Ausfallrisikos war eine Umsatzsteigerung bei den Exportgeschäften nach Westafrika nicht beabsichtigt. Das Geschäft der Christian Dierig GmbH mit technischen Textilien entwickelte sich 2018 seitwärts. Bei der Vermarktung von Grundgeweben für die Produktion von Schleifscheiben und Polierscheiben hat die Gesellschaft im Inland eine Marktstellung erreicht, die kaum noch Wachstumspotenziale ermöglicht. Erfreulicherweise gelang es in diesem Nischengeschäft jedoch, im Jahr 2018 durch Exportaufträge zu wachsen. Der Handel mit technischen Textilien für die Filtration konnte 2018 die Erwartungen als Hoffnungsträger nicht erfüllen. Trotz positiver Kundenbewertungen für die hochwertigen Produkte stagnierten die Umsätze. Damit zeichnet sich ab, dass der Handel mit Filtrationsgeweben ein Nischengeschäft mit niedrigen Umsätzen, aber zufriedenstellenden Erträgen bleiben wird. Das Geschäftsfeld wird daher bei verringerten Entwicklungs- und Vertriebskosten weitergeführt. Die Anlaufinvestitionen haben sich amortisiert.
3.2.2 Geschäftsverlauf im Immobilienbereich
Der Immobilienbereich steigerte seinen Umsatz unter Berücksichtigung der 2018 erworbenen Beteiligung an der Peter Wagner Immobilien AG (PWI) um 22,9 Prozent auf 11,8 Millionen Euro (im Vorjahr 9,6 Millionen Euro). Bereinigt um den Sondereffekt der Beteiligung erhöhte sich der Immobilienumsatz um 4,1 Prozent. Das organische Wachstum resultiert aus einer verdichteten Vermietung und Mietpreisanpassungen.
Die Beteiligung am Immobiliensystemhaus PWI war 2018 das wichtigste Ereignis im Immobilienbereich des Dierig-Konzerns. Diese Ausweitung des Immobiliengeschäfts um den Immobilienservice hat strategische Bedeutung für den Dierig-Konzern (vgl. 1.2.2 Immobilienstrategie).
Die PWI ist neben dem Hauptsitz Augsburg mit einem Büro in München präsent und in der Metropolregion München (inklusive Augsburg) als Makler, Hausverwalter, Immobilienberater und Projektentwickler tätig. Ausschlaggebend für die Beteiligung an dem regionalen Immobilienunternehmen waren kurz-, mittel- und langfristige Überlegungen. Kurzfristig verbessert der Dierig-Konzern seinen Marktzugang bei der Vermietung leerstehender oder im Bau befindlicher Mietflächen und bei der Vermarktung von Reserveflächen insbesondere an den Immobilienstandorten Gersthofen und Kempten. Auf mittlere Sicht verfügt der Dierig-Konzern mit der Beteiligung über eine erfahrene Immobilienverwaltung. Wie bereits im Konzernlagebericht 2017 dargestellt, bereitet die Immobiliensparte am Standort Augsburg-Mühlbach den Bau von rund 200 Wohnungen mit insgesamt 20.000 Quadratmetern Geschossfläche vor, die im eigenen Bestand gehalten und vermietet werden sollen. Durch die Beteiligung an der PWI sind unter dem Dach des Dierig-Konzerns ausreichende Kapazitäten für die Vermietung und die laufende Mieterbetreuung verfügbar. Unter einer Langfristperspektive dient die Beteiligung an der PWI dazu, das Immobiliengeschäft krisenfest zu machen und nach dem zu erwartenden Abebben des Immobilienbooms neu entstehende Wachstumschancen zu nutzen. Im derzeitigen zunehmend von Spekulationen angetriebenen Immobilienmarkt ist es dem Dierig-Konzern kaum mehr möglich, Standorte zu wirtschaftlichen Bedingungen zu erwerben und den bisherigen Wachstumskurs fortzusetzen. Bei einem Rückgang der Immobilienkonjunktur steht zu erwarten, dass vermehrt Immobilien auf den Markt kommen. Zudem steigt bei einem Abflauen der Immobilienkonjunktur die Chance, dass von geringen Renditen enttäuschte Investoren ihre Standorte von Dritten als Dienstleistung entwickeln lassen. Aus dem Einstieg in den Immobilienservice ergeben sich für den Dierig-Konzern daher interessante Wachstumschancen.
Im Jahr 2018 beschäftigte sich die Immobiliensparte des Dierig-Konzerns im Wesentlichen mit konzeptionellen Vorarbeiten und realisierte darüber hinaus diverse kleinere Bauvorhaben. 2018 wandte der Dierig-Konzern für Neuinvestitionen im Immobilienbereich 1,4 Millionen Euro auf, im Vorjahr wurden 1,2 Millionen Euro in das Immobilienvermögen investiert. Alle Bauvorhaben blieben im Berichtszeitraum im Plan. Bei neuen Projekten kam es allerdings zu teils gravierenden Verzögerungen, da Baugenehmigungen aufgrund der bereits beschriebenen Überlastung der Behörden verspätet oder noch nicht erteilt wurden.
Dies betraf insbesondere die geplante Umwandlung von Gewerbeflächen in Wohnbaugrundstücke am Standort Augsburg-Mühlbach. Hier ist geplant, auf circa 20.000 Quadratmetern Grundfläche rund 200 Wohnungen unterschiedlicher Preisklassen, darunter 15 Prozent Sozialwohnungen zu errichten. Nach dem zweiten Ämterumlauf zum Bebauungsplan im Dezember 2017 und der Unterzeichnung des städtebaulichen Vertrages im Juni 2018 war man zuversichtlich, noch 2018 Baurecht zu erlangen. Nach neuester Planung ist nun davon auszugehen, dass das Baurecht Mitte des Jahres 2019 zugesprochen wird. Da vor dem Baubeginn die Lagerhallen geräumt und abgerissen werden müssen, ist bei diesem Vorhaben von einem längeren Realisierungszeitraum auszugehen. Erster zu erfüllender Baustein im Rahmen des neuen Bebauungsplanes wird die Errichtung einer Parkgarage sein, deren Vorplanung schon weit fortgeschritten ist. Dieser Neubau ist notwendig, weil mit dem Bau der Wohnungen von gewerblichen Mietern bisher genutzte Parkplätze wegfallen werden.
Auch im SchlachthofQuartier verzögerten sich Baugenehmigungen für die Errichtung eines Bürogebäudes mit rund 1.500 Quadratmetern Mietfläche und für die Umwandlung der ehemaligen Pferdestallungen zu einem gastronomisch genutzten Gebäude. Der Baubeginn des Bürogebäudes konnte daher erst zum Jahreswechsel 2019 erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt war das Gebäude komplett vermietet. Der Bau der Lagerhalle für Hasen-Bräu, wofür die Baugenehmigung schon länger vorlag, ist erfreulich im Plan und wird nach Fertigstellung von der Brauerei als Rohwarenlager für Hopfen und Malz sowie als Stellplatz für Biercontainer genutzt.
Im Rahmen der Aufwertung des Immobilienvermögens wurden 2018 mehrere kleinere Baumaßnahmen umgesetzt. Am Standort Augsburg-Mühlbach wird ein Teil einer bislang als Lager genutzten denkmalgeschützten Shed-Halle für die Korona Leuchten GmbH als Neumieterin hergerichtet. Das Unternehmen befasst sich im internationalen Raum mit Lichttechnik für Büros, Ladengeschäfte, Kongresszentren, Restaurants und sogar Kirchen. Am Standort Porschestraße Gersthofen wurde das Firmengelände des Ankermieters Faurecia zur Verbesserung der automobilen Lieferkettensicherheit neu umfriedet, außerdem wurden zwei neue Pforten geschaffen. Im Zuge eines Mieterwechsels im Dierig Park Kempten (vormals Gewerbepark Kottern) belegt nun die höfats GmbH, ein Hersteller von Grills, Feuerkörben, Feuerschalen und Grillzubehör, als Hauptverwaltung und Entwicklungszentrum eine große Fläche im Nordbau. Es wurden aber nicht allein die Mietflächen umgebaut und renoviert, sondern auch das Treppenhaus des Mittelbaus vom Sockel bis zum Dach und die illerseitige Fassade saniert. Die Baumaßnahmen dienen der langfristigen Wertsicherung des Immobilienvermögens und vergrößern die Attraktivität der Mietflächen.
Die Entwicklung des rund 37.000 Quadratmeter großen unbebauten Grundstücks am Standort Porschestraße Gersthofen wurde 2018 weiter vorangetrieben. Dabei wurden Teilflächen für den Ankermieter Faurecia reserviert und ein Teilgrundstück an das angrenzende Porsche-Zentrum veräußert. Für die Liegenschaft in unmittelbarer Nähe der Autobahnanschlussstelle Augsburg-West besteht anhaltend hohes Interesse. Angebote von Immobilieninvestoren, das Restgrundstück zur Gänze zu erwerben, wurden ausgeschlagen, da die Entwicklung des Standorts in eigener Regie auf lange Sicht höhere Erträge verspricht.
Der PWI gelang es im zweiten Halbjahr 2018, neben anderen Immobilienvermarktungen, das Gelände der ehemaligen alten Universität in Augsburg zu vermitteln. Aus diesem Großprojekt resultieren entsprechende Provisionseinnahmen. Zudem konnte PWI im Bereich der Immobilienverwaltung neue Kunden gewinnen.
Sämtliche Standorte des Dierig-Konzerns im Großraum Augsburg sowie in Kempten waren im Jahr 2018 praktisch voll vermietet. Der Vermietungsgrad bezifferte sich wie im Vorjahr auf 96 Prozent. Neue Liegenschaften wurden 2018 nicht erworben.
3.2.3 Prognose-Ist-Vergleich
Der Dierig-Konzern setzt sich neben finanziellen Zielen weitere Ziele in der Unternehmensentwicklung und detaillierte Projektziele. Die im Konzernlagebericht 2017 dargestellten Prognoseziele konnten die operativ tätigen Tochtergesellschaften im ersten Halbjahr 2018 nicht zur Gänze erfüllen. Daher wurde im Halbjahresfinanzbericht vom 1. Januar bis 30. Juni 2018 eine in Teilen revidierte Prognose veröffentlicht. Die nachfolgende Vergleichsübersicht bezieht sich auf diese revidierte Prognose.
In den Tochtergesellschaften und Sparten, in denen im zweiten Halbjahr 2018 die revidierten Prognoseziele aufgrund äußerer Faktoren nicht hinreichend erreicht werden konnten, wurden Alternativvorgaben definiert und entsprechende Maßnahmen ergriffen, um diese zu erreichen.
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| Gesellschaft | Ziel | Zielerreichung | Bemerkungen |
|---|---|---|---|
| Dierig-Konzern | Bestandssicherung, langfristige Steigerung der operativen Erträge in den Bereichen Textil und Immobilien | √ | 4,5 Millionen Euro Vorsteuerergebnis inkl. 0,8 Millionen Euro Anlagenverkaufsgewinne |
| Rückläufiger Konzernumsatz durch Umsatzrückgang im Textilsegment | √ | Rückgang der Textilumsätze, der nicht vom Anstieg der Immobilienumsätze kompensiert wurde | |
| Anpassung der Kostenstruktur an den zu erwartenden rückläufigen Textilumsatz | √ | Materialaufwand um 5,3 Millionen Euro gesunken | |
| Anpassung der Forderungen an Niveau der Textilumsätze | √ | Forderungen um 0,7 Millionen Euro gesunken | |
| Anpassung der Vorräte an Niveau der Textilumsätze | - | Vorratsbestand ist konstant geblieben | |
| Stärkung des Eigenkapitals durch Umschichtungen im Immobilienvermögen und andere geeignete Maßnahmen | √ | Erhöhung des Eigenkapitals von 35,1 Millionen Euro auf 38,5 Millionen Euro, Erhöhung der Eigenkapitalquote von 29,7 Prozent auf 32,1 Prozent | |
| fleuresse GmbH | Festigung der Marktposition | √ | Stabiler Umsatz in einem stark rückläufigen Markt |
| Neubewertung des Online- Geschäfts und Gewinnung neuer Vertriebspartner | √ | Konzentration des Online-Sortiments auf Schnelldreher, Neugewinnung von Online-Händlern (unter anderem otto.de) | |
| Adam Kaeppel GmbH | Festigung der Marktposition | O | Rückläufiger Umsatz in einem stark rückläufigen Markt |
| Christian Dierig GmbH, Österreich | Leichte Steigerung der Inlandsumsätze | √ | Stabilisierung des Großkundengeschäfts, Wachstum in Nischenmärkten |
| Leichte Steigerung der Exporte in die CEE-Staaten | √ | Übererfüllung durch stark verbesserten Auslandsumsatz | |
| Dierig AG, Schweiz | Maßvolle Steigerung der Umsätze | - | Stabilisierung des Umsatzes auf Vorjahresniveau |
| BIMATEX Textil-Marketing- und Vertriebs-GmbH GmbH | Stabilisierung der Umsätze in Frankreich und Südeuropa | O | Rückläufiger Umsatz in einem stark rückläufigen Markt |
| Aufbau und Ausbau des gewerblichen Endkundengeschäfts im Objektbereich | √ | Seit 2018 auch Direktvertrieb an gewerbliche Endverbraucher, Gewinn von Ausschreibungen | |
| Christian Dierig GmbH | An die Sicherheitslage und die steigenden Risiken angepasste Entwicklung der Exportgeschäfte mit maßvollen Umsatzsteigerungen | - | Angesichts der konjunkturellen Situation und der Sicherheitslage in Westafrika rückläufiger Umsatz |
| Neusetzung der Prioritäten im Handel mit technischen Textilien | √ | Umsatzsteigerungen bei Geweben für die Schleif- und Polierscheibenherstellung, Neubewertung der Aktivitäten bei Filtrationsgeweben | |
| Immobiliensparte | Beibehaltung des hohen Vermietungsgrads | √ | Wurde beibehalten |
| Konzeptionelle Entwicklung der unbebauten Restflächen am Standort Porschestraße in Gersthofen | √ | Entwicklung eines Standortkonzepts unter Mitwirkung des Ankermieters Faurecia, Teilverkauf von Flächen | |
| Errichtung eines Bürogebäudes am SchlachthofQuartier und eines zusätzlichen Restaurants in den ehemaligen Pferdestallungen | O | Infolge des verzögerten Baurechts konnte der Baubeginn des Bürogebäudes erst 2019 erfolgen, für die ehemaligen Pferdestallungen liegt die Baugenehmigung seit März 2019 vor | |
| Schaffung von Baurecht für Wohnbau am Standort Augsburg-Mühlbach | O | Verzug, das Baurecht konnte aufgrund der Überlastung der Behörden 2018 nicht erlangt werden, nach derzeitigen Planungen wird das Baurecht Mitte 2019 ausgesprochen | |
| Suche nach interessanten anzukaufenden Entwicklungsstandorten | √ | Sehr hohes Preisniveau bei angebotenen Flächen, verbesserter Marktzugang durch PWI | |
| Integration der Beteiligungsgesellschaft PWI | √ | Äußerst professionelle Zusammenarbeit |
√ Ziel erreicht
O Ziel in Teilen erreicht
- Ziel nicht erreicht
3.3 Lage
3.3.1 Ertragslage
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| Ausgewählte Positionen der | 2018 | 2017 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Gesamtergebnisrechnung des Dierig-Konzerns | in Mio. € | in Mio. € | |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse Textil | 48,0 | 56,9 | -15,6% |
| Umsatzerlöse Immobilien | 11,8 | 9,6 | 22,9% |
| Umsatzerlöse gesamt | 59,8 | 66,5 | -10,1% |
| Operatives Ergebnis | 3,7 | 3,3 | 12,1% |
| Gewinne aus Grundstücksverkäufen | 0,8 | 0,3 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 4,5 | 3,6 | 25,0% |
| Vermietungsgrad Immobilien | 96,0% | 96,0% | 0,0% |
Der Textilbereich erlöste im Jahr 2018 einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 48,0 Millionen Euro (im Vorjahr 56,9 Millionen Euro). Im Inland belief sich der Textilumsatz auf 28,4 Millionen Euro (im Vorjahr 33,1 Millionen Euro). 19,6 Millionen Euro setzten die textilen Gesellschaften im Ausland um (im Vorjahr 23,8 Millionen Euro). Die textile Exportquote belief sich im Berichtsjahr auf 40,8 Prozent (im Vorjahr 41,8 Prozent).
Der Immobilienbereich steigerte 2018 seinen konsolidierten Umsatz um 22,9 Prozent auf 11,8 Millionen Euro (im Vorjahr 9,6 Millionen Euro). Diese Steigerung ist insbesondere auf den Zugang der Peter Wagner Immobilien AG in den Konsolidierungskreis zurückzuführen. Im Jahr 2018 entfielen 19,7 Prozent des Konzernumsatzes auf den Immobilienbereich (im Vorjahr 14,4 Prozent). Der Vermietungsgrad konnte auf einem konstant hohen Niveau gehalten werden.
Insgesamt erwirtschaftete der Dierig-Konzern im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 59,8 Millionen Euro und blieb damit um 10,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Aufgrund der Umsatzminderung im Textilsegment ging der Materialaufwand - dieser besteht in der Hauptsache aus eingekauften Textilien - gegenüber dem Vorjahr zurück (31,5 Millionen Euro im Jahr 2018 zu 36,7 Millionen Euro im Jahr 2017). Für Leistungen Dritter gab der Dierig-Konzern im Berichtsjahr 2,5 Millionen Euro aus, dies sind 0,1 Millionen Euro weniger als im Jahr 2017. Dieser Posten umfasst vorrangig die Leistungen für Textilveredelung und -konfektion.
Nach geringeren Investitionen in 2017 bewegten sich die Abschreibungen auf Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen geringfügig aufgrund geringerer Vertriebsaufwendungen zurück. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten sind auch die Kosten für Instandhaltungen, die zukünftig zusätzliche Mieterträge generieren werden.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern des Dierig Konzerns im Geschäftsjahr 2018 belief sich auf 4,5 Millionen Euro und liegt damit über dem Vorjahreswert von 3,6 Millionen Euro. Darin sind Gewinne aus Grundstücksgeschäften von 0,8 Millionen Euro (im Vorjahr 0,3 Millionen Euro) enthalten. Das erhöhte Ergebnis ist insbesondere auf die Fokussierung auf das margenträchtigere Immobiliengeschäft zurückzuführen. Erträge aus Grundstücksverkäufen werden der Konzern- und Immobilienstrategie folgend umgehend und vollständig in das Immobilienvermögen reinvestiert, die der Substanzsicherung dienen und zukünftig Erträge erwirtschaften.
Nach Steuern weist der Dierig-Konzern 2018 einen Konzernjahresüberschuss von 3,1 Millionen Euro aus, nach 2,5 Millionen Euro im Vorjahr. Das rechnerische Ergebnis je Aktie liegt für 2018 bei 0,75 Euro nach 0,62 Euro im Jahr 2017.
3.3.2 Finanzlage
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| Cash Flow des Dierig-Konzerns | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| in Mio. € | in Mio. € | |
| --- | --- | --- |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 5,1 | 4,9 |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 6,4 | 7,3 |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | -2,6 | -1,2 |
| Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | -3,5 | -5,4 |
| Flüssige Mittel | 7,7 | 6,4 |
Der Dierig-Konzern erzielte 2018 einen Mittelzufluss aus dem Ergebnis in Höhe von 5,1 Millionen Euro (im Vorjahr 4,9 Millionen Euro). Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist von 7,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 6,4 Millionen Euro nach einem deutlichen Anstieg im Vorjahr wieder zurückgegangen. Darin spiegelt sich die erneute Reduzierung insbesondere der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wider.
Beim Cash Flow aus der Investitionstätigkeit standen Erlöse aus Grundstücksverkäufen in Höhe von 2,0 Millionen Euro (im Vorjahr 0,3 Millionen Euro) Gesamtinvestitionen in Höhe von 1,6 Millionen Euro (im Vorjahr 1,6 Millionen Euro) gegenüber. Durch die Änderungen im Konsolidierungskreis ergaben sich Zugänge aus der Erstkonsolidierung von 3,1 Millionen Euro, für die es im Vorjahr keine Gegenposition gab. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit war durch die Tilgung und Rückzahlungen von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 5,5 Millionen Euro sowie die gezahlte Dividende in Höhe von 20 Cent je dividendenberechtigter Aktie (0,8 Millionen Euro; Vj. 0,8 Millionen Euro) geprägt. Dieser Rückgang der Finanzverbindlichkeiten konnte aus dem positiven Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit und durch die Aufnahme von Konzernkrediten in Höhe von 2,8 Millionen Euro geleistet werden.
Zum 31. Dezember 2018 standen dem Dierig-Konzern 7,7 Millionen Euro an flüssigen Mitteln zur Verfügung, dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahresstichtag mit 6,4 Millionen Euro eine Steigerung in Höhe von 1,3 Millionen Euro.
Der Dierig-Konzern zeigte sich auch im Geschäftsjahr 2018 gut finanziert, konnte seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen und darüber hinaus hohe Tilgungen leisten. Eventuell erforderliche Fremdmittel können bei den Hausbanken zu marktüblichen Konditionen beschafft werden. Die eingeräumten Kreditlinien sind ausreichend zur Finanzierung der laufenden Geschäfte und des weiteren Wachstums. Dabei weist der von den Hausbanken zur Verfügung gestellte Kreditrahmen Reserven zum tatsächlichen Finanzierungsbedarf auf. Die Finanzierungsstrategie des Dierig-Konzerns hat zum Ziel, die jederzeitige Zahlungsfähigkeit der einzelnen Tochtergesellschaften bei gleichzeitiger Optimierung der Kapitalkosten sicherzustellen. Zur Optimierung der Zahlungsströme und Bankkonditionen verfügt der Dierig-Konzern über ein zentrales Cash-Management. Die notwendigen Finanzmittel werden über die Zwischenholding Dierig Textilwerke GmbH bereitgestellt und mit den Kreditinstituten verhandelt.
3.3.3. Vermögenslage
Die Bilanzsumme des Dierig-Konzerns bezifferte sich zum 31. Dezember 2018 auf 119,7 Millionen Euro und lag damit um 1,5 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahresstichtags.
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| Ausgewählte Positionen der Aktiv-Seite der Bilanz des Dierig-Konzerns | 31.12.2018 | 31.12.2017 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| in% | |||
| --- | --- | --- | --- |
| Investment Properties (in Millionen €) | 76,7 | 78,6 | -2,4% |
| Investment Properties (in Relation zur Bilanzsumme) | 64,0% | 66,5% | -3,8% |
| Vorräte (in Millionen €) | 19,0 | 18,7 | 1,6% |
| Vorräte (in Relation zur Bilanzsumme) | 15,9% | 15,8% | 0,6% |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (in Millionen €) | 10,6 | 11,3 | -6,2% |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (in Relation zur Bilanzsumme) | 8,9% | 9,6% | -7,3% |
Der Wert der Investment Properties, also der Immobilien, die zum Zweck der Vermietung und Weiterentwicklung gehalten werden, hat sich insgesamt leicht vermindert. Im Geschäftsjahr 2018 lagen die Abschreibungen über den Investitionen.
Die Vorräte stiegen leicht um 0,3 Millionen Euro oder 1,6 Prozent.
Die Höhe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sank um 0,7 Millionen Euro oder um 6,2 Prozent. Darin spiegelt sich zum Teil der Umsatzrückgang im Textilbereich wider.
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| Ausgewählte Positionen der Passiv-Seite der Bilanz des Dierig-Konzerns | 31.12.2018 | 31.12.2017 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapital (in Millionen €) | 38,5 | 35,1 | 9,7% |
| Eigenkapital (in Relation zur Bilanzsumme) | 32,1% | 29,7% | 8,1% |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten (in Millionen €) | 30,9 | 35,1 | -12,0% |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten (in Relation zur Bilanzsumme) | 25,8% | 29,7% | -13,1% |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (in Millionen €) | 4,2 | 5,6 | -25,0% |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (in Relation zur Bilanzsumme) | 3,5% | 4,7% | -25,5% |
Das Eigenkapital hat sich um die thesaurierten Gewinne und den Jahresüberschuss erhöht. Gleichzeitig wirkten sich die Änderungen im Konsolidierungskreis aus. Der Dierig-Konzern erreichte zum 31. Dezember 2018 eine Eigenkapitalquote in Höhe von 32,1 Prozent (im Vorjahr 29,7 Prozent).
Unter den langfristigen Schulden sind Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 30,9 Millionen Euro (Vj. 35,1 Millionen Euro), Pensionsrückstellungen von 16,6 Millionen Euro (Vj. 16,4 Millionen Euro) sowie latente Steuern in Höhe von 6,4 Millionen Euro (Vj. 7,6 Millionen Euro) enthalten. Bei der Erhöhung der Pensionsrückstellungen haben sich die Änderungen im Konsolidierungskreis und die Anwendung der neuen Heubeck'schen Sterbetafeln erhöhend ausgewirkt.
Die Gesamtverschuldung des Dierig-Konzerns ist im Verlauf des Jahres 2018 weiter gesunken. Dabei haben sich sowohl die lang- als auch die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten reduziert.
3.4 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Folgende nichtfinanzielle Leistungsindikatoren haben Einfluss auf den Erfolg des Dierig-Konzerns:
3.4.1 Mitarbeiter
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dierig-Konzern beschäftigt (im Vorjahr 189). Darin spiegeln sich zwei gegenläufige Entwicklungen wider. Durch die Beteiligung an der PWI stieg der Personalstand um jahresdurchschnittlich 17 Beschäftigte, während der Personalstand in den übrigen Gesellschaften des Dierig-Konzerns um jahresdurchschnittlich sechs Beschäftigte zurückging. Der Rückgang ist auf natürliche Fluktuation zurückzuführen.
Der Aufwand für Löhne und Gehälter belief sich 2018 auf 9,3 Millionen Euro (im Vorjahr 8,6 Millionen Euro). Der Anstieg ist auf die höhere Zahl der Beschäftigten durch die Beteiligung an der PWI (0,7 Millionen Euro) zurückzuführen. Einschließlich Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung bezifferte sich der Personalaufwand auf 10,7 Millionen Euro, im Vorjahr lag der Personalaufwand bei 10,4 Millionen Euro. Die Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung beinhalten auch die tatsächlich erfolgten rückläufigen Auszahlungen an Betriebsrentnerinnen und -rentner im Jahr 2018.
Der Dierig-Konzern war 2018 nicht von einem Fachkräftemangel betroffen, alle offenen Stellen konnten besetzt werden. Allerdings stieg im Textilbereich der Aufwand für die Einarbeitung neuer Beschäftigter, da der Arbeitsmarkt kaum mehr Bewerber mit textilen Kompetenzen bereitstellt.
Unser Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserem Konzern, die mit ihrem Engagement und ihrer Leistungsbereitschaft dazu beigetragen haben, dass wir 2018 im Textilbereich vielen Widrigkeiten trotzen und im Immobilienbereich eine ganze Reihe von Projekten und Transaktionen erfolgreich initiieren und abschließen konnten. Besonderer Dank gilt den Jubilaren, die im Jahr 2018 ihre 25-jährige und 40-jährige Betriebszugehörigkeit feiern konnten, sowie den Mitgliedern der Betriebsräte für ihren Einsatz und die verständnisvolle Zusammenarbeit.
Die besondere Verantwortung des Unternehmens für seine Mitarbeiter zeigt sich nicht zuletzt in der Fortführung der umfangreichen Pensionsverpflichtungen aus der Vergangenheit. Der Konzern steht nach wie vor zu seinen Zahlungsverpflichtungen aus zugesagten Betriebsrenten. So trug der im Jahresdurchschnitt 200 Mitarbeiter starke Konzern 2018 die Lasten aus 766 (im Vorjahr 810) Betriebsrenten und wird auch weiterhin hohe Pensionslasten zu tragen haben. Die Pensionsverpflichtungen wirken sich jährlich aufs Neue erheblich auf das Ergebnis wie die Liquidität aus.
Die Gesellschaften des Dierig-Konzerns honorieren das Engagement der Mitarbeiter, fördern Eigeninitiative und bieten neben der Arbeitsplatzsicherheit auch Weiterbildungsangebote und Aufstiegschancen für hoffnungsvolle Talente. Auch außerhalb des Unternehmens hat Dierig einen guten Ruf als sozialer Arbeitgeber und als erstklassiger Ausbildungsbetrieb.
3.4.2 Umweltauswirkungen
Von den textilen Handelsunternehmen des Dierig-Konzerns gehen nur geringe direkte Umweltauswirkungen aus. Indirekte Umweltauswirkungen entstehen in der Produktion der Waren — insbesondere in der Ausrüstung — und in der Logistik. Die Unternehmen des Dierig-Konzerns führen in Deutschland sowie anderen Herkunftsländern Kontrollen der Lieferanten durch und verpflichten diese zu umweltverträglichen Ausrüstungsverfahren. Standard 100 by Oeko-Tex und andere Standards sind selbstverständlich.
Im Immobilienbereich optimiert der Dierig-Konzern durch Investitionen in den Gebäudebestand die Energieeffizienz der selbstgenutzten wie der vermieteten Flächen. Dazu zählen vorrangig Maßnahmen zur baulichen Energieeinsparung wie die Nachdämmung von Gebäuden, der Austausch von Fenstern, die Modernisierung von Heizungen und Wärmeverteilungssystemen und deren Dämmung. Energiepässe dokumentieren den guten Zustand der Gebäudesubstanz. Dank dieser Maßnahmen trägt der Dierig-Konzern zur langfristigen Einsparung von Energieressourcen bei.
3.4.3 Standorte und Corporate Responsibility
Der Dierig-Konzern folgt in seinem Wirtschaften — auch aufgrund seiner 214-jährigen Geschichte — hohen unternehmensethischen Standards. Am Unternehmenssitz Augsburg pflegt das Unternehmen einen intensiven Dialog mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Universitäten und Schulen sowie mit sozialen Trägern, kulturellen Einrichtungen und weiteren gesellschaftlichen Gruppen. Das Unternehmen ist sich seiner Verantwortung insbesondere gegenüber der lokalen Gemeinschaft an den beiden Immobilienstandorten Augsburg und Kempten bewusst.
Als Vermieterin von Seniorenzentren, Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen sowie Bildungsstätten in der sozialen Jugendarbeit steht der Dierig-Konzern weit über den üblichen geschäftlichen Rahmen hinaus im engen Kontakt mit Sozialträgern und Institutionen. Dabei unterstützt der Dierig-Konzern soziale Initiativen mit Kontakten und personellen Ressourcen. Unter anderem stellt das Unternehmen bei Veranstaltungen Räume zur Verfügung, organisiert Führungen und stellt Referenten. Darüber hinaus unterstützte Dierig 2018 wie in den Vorjahren den Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt und das Augsburger KompetenzNetz Demenz mit finanziellen Mitteln.
Das soziale und bürgerschaftliche Engagement des Unternehmens ist eng verzahnt mit der Geschäftsstrategie. Der Immobilienbereich des Dierig-Konzerns hat aus der langjährigen Zusammenarbeit mit sozialen Trägern umfangreiche Kenntnisse über die Anforderungen an Sozialimmobilien und über die Bedürfnisse der Betreiber gewonnen. Neue Projekte lassen sich so schnell und zielsicher realisieren.
Als Eigentümerin denkmalgeschützter Immobilien stellt sich die Immobiliensparte des Dierig-Konzerns der Verpflichtung, das bauliche und architektonische Erbe vergangener Zeiten zu bewahren. Dabei gelingt es der Immobiliensparte mit großem Erfolg, eine zeitgemäße Nutzung ehemaliger Industrieimmobilien mit allen Aspekten der Denkmalpflege in Einklang zu bringen. Rund 30 Prozent des Immobilienbestandes sind denkmalgeschützt.
Auch im Geschäftsjahr 2018 setzte der Dierig-Konzern seine Schulpartnerschaft mit dem Jakob-Fugger-Gymnasium Augsburg fort und leistete seinen Beitrag dafür, dass junge Menschen Einblick in die unternehmerische Praxis erhalten und wirtschaftliche Zusammenhänge besser verstehen. Zusätzlich stellen die Gesellschaften der Dierig Holding AG Plätze für Schülerpraktika bereit. Auch unterstützt die Dierig Holding AG die Schule finanziell.
Weiterhin engagiert sich Dierig seit vielen Jahren in der Kulturförderung. Im Rahmen dieser Kulturarbeit unterstützte das Unternehmen auch 2018 unter anderem das Sensemble Theater, eine professionell arbeitende freie Bühne für zeitgenössisches Theater in Augsburg, mit finanziellen Mitteln und Kontakten.
3.4.4 Sozialstandards bei der Textilherstellung
Die textilen Gesellschaften kaufen Gewebe bei Lieferanten auf der ganzen Welt ein. Deren Fabriken werden bereist, wobei vor Ort auch die Arbeitsbedingungen der Menschen einer Kontrolle unterzogen werden. Bei den Sozialstandards orientieren sich die Dierig-Gesellschaften am Code of Conduct des Gesamtverbands Textil+Mode. Auf Kundenwunsch können die textilen Gesellschaften des Dierig-Konzerns auch Ware anbieten, die mit dem Label sozial-fair oder mit dem GOTS-Siegel ausgestattet sind. Letzteres ist nicht nur ein Öko-Siegel, sondern verpflichtet die Herstellerbetriebe auch, soziale Mindeststandards einzuhalten.
Der überwiegende Teil der in Deutschland und der Schweiz abgesetzten Bettwäschekollektionen der Tochtergesellschaft fleuresse wird innerhalb der EU konfektioniert. Die Konfektion der fleuresse-Kollektionen in Österreich findet in einer eigenen Näherei im Land statt. Zunehmend interessieren sich auch die Verbraucher dafür, ob ihre gekauften Textilien umweltverträglich und verantwortungsvoll hergestellt wurden. Daher informiert die Tochtergesellschaft fleuresse die Verbraucher mit Informationsschriften und im Internet über den Ursprung ihrer Markenbettwäsche.
In diesem Prognosebericht bezieht sich der Dierig-Konzern auf das Geschäftsjahr 2019. Wo dies möglich ist, blickt der Dierig-Konzern freiwillig über den Prognosezeitraum hinaus.
Angesichts größer werdender politischer Unsicherheitsfaktoren, drohender Handelskriege und dem Aufkeimen neuer nationalistischer und populistischer Strömungen rechnen die Weltbank und der Internationale Währungsfonds für 2019 mit einer weniger dynamischen Entwicklung der Weltwirtschaft. So erwartet der Internationale Währungsfonds in seinem im Januar 2019 veröffentlichten Ausblick ein Wachstum von 3,5 Prozent für das Jahr 2019. Die Prognose der Weltbank fällt mit einem Plus von 2,9 Prozent verhaltener aus. Für die Industrienationen prognostiziert die Weltbank ein Wachstum von 2,0 Prozent im Jahr 2019, die Wirtschaft in der Eurozone soll um 1,6 Prozent wachsen. Für das Afrika südlich der Sahara erwartet die Weltbank eine Steigerung der Wirtschaftsleistung um 3,4 Prozent. Für Deutschland geht die Bundesregierung in ihrem am 30. Januar 2019 veröffentlichten Jahreswirtschaftsbericht von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von lediglich 1,0 Prozent im Jahr 2019 aus. Damit wurden frühere Wachstumsprognosen deutlich nach unten korrigiert. Trotz des geringen Wachstums soll die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland im Jahr 2019 um rund eine halbe Million auf 45,2 Millionen steigen. Auch erwartet die Bundesregierung, dass die Arbeitslosenquote in Deutschland im Jahr 2019 mit 4,9 Prozent (bezogen auf alle Erwerbspersonen) gegenüber dem Jahr 2018 nochmals um 0,3 Prozentpunkte sinken wird. Bei den Bruttolöhnen und -gehältern geht die Regierung von einem Anstieg in Höhe von 3,1 Prozent aus.
Trotz positiver konjunktureller Rahmenbedingungen im Inland und in den meisten Exportländern rechnet der Dierig-Konzern 2019 mit einem Konzernumsatz auf Vorjahresniveau.
Die Marktbeobachtungen lassen den Schluss zu, dass sich die Strukturkrise des Textileinzelhandels im Jahr 2019 nochmals verschärfen und auch den Bereich des Heimtextilhandels betreffen wird. Der Dierig-Konzern geht daher davon aus, dass der deutsche Bettwäschemarkt abermals an Volumen verliert und erwartet einen leichten Umsatzrückgang. Zwar wird durch steigende Einkommen und die wachsende Beschäftigung die Kaufkraft der Konsumenten weiter wachsen. Auf dem Markt für Bettwäsche werden diese positiven volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen aber kaum Wirkung entfalten, da die Konsumenten ihre Ausgaben auf andere Güter richten werden. Zudem ist zu erwarten, dass die Verbraucher verstärkt zu Billigangeboten greifen. Selbst wenn die Marken fleuresse und Kaeppel im Wettbewerb mit markenloser Billigware die Zahl ihrer verkauften Garnituren halten können, wird der Trend zu niedrigpreisiger Ware zu einem Umsatzrückgang führen. Auch die Schweizer Bettwäschegesellschaft erwartet für 2019 ein schwieriges Geschäftsjahr mit maximal auf dem Niveau des Jahres 2018 stagnierenden Umsätzen. Die österreichische Landesgesellschaft rechnet für 2019 mit einem sowohl im Inland wie in den CEE-Staaten stagnierenden Bettwäscheumsatz, wobei dies im hohen Maß von der wirtschaftlichen Entwicklung der Großkunden abhängt. Saldiert wird für das Bettwäschegeschäft 2019 ein leicht rückläufiger Umsatz zum Jahr 2018 erwartet.
Beim internationalen Gewebehandel geht der Dierig-Konzern von niedrigeren Umsätzen aus. Die Christian Dierig GmbH rechnet bei einer nach wie vor angespannten Sicherheitslage in Westafrika und hohen Ausfallrisiken mit einem Rückgang der Exportgeschäfte. Beim Handel mit technischen Textilien erwartet die Gesellschaft gleichbleibende Absatzmengen und Umsätze. Die BIMATEX GmbH rechnet für das Jahr 2019 mit einem weiter rückläufigen Absatz von Meterware nach Südeuropa. Insbesondere der Export nach Italien wird sich aller Wahrscheinlichkeit rückläufig entwickeln. Eine Ursache dafür ist der nach derzeitigem Informationsstand drohende No-Deal-Brexit. Die italienischen Kunden führen bislang einen großen Teil ihrer Exporte nach Großbritannien aus. Mit einem ungeregelten Brexit drohen diese Exporte einzubrechen. Im Bereich der Objekttextilien erwartet die BIMATEX GmbH leicht steigende Umsätze aus dem gewerblichen Endkundengeschäft, die jedoch den Umsatzrückgang im Bereich Meterware nicht ausgleichen können.
Der Auftragsbestand im Textilsektor des Dierig-Konzerns bezifferte sich zum 31. Dezember 2018 auf 18,4 Millionen Euro (im Vorjahr 19,3 Millionen Euro). Durch die zunehmende Kurzfristigkeit der Orders und den steigenden Anteil von Stornierungen verliert der Auftragsbestand als Frühindikator zunehmend an Bedeutung. Dennoch steht zu erwarten, dass sich dieser Rückgang beim Auftragsbestand in der Umsatzentwicklung widerspiegeln wird.
Die Immobiliensparte geht in ihren Planungen von weitgehend stabilen Mietverhältnissen und einer guten Nachfrage nach Gewerbeflächen an den Immobilienstandorten Augsburg und Kempten aus. Durch die heterogene Flächen- und Mieterstruktur mit 160.000 Quadratmetern Gewerbemietflächen unterschiedlicher Nutzungsarten und Preiskategorien und 260 Mietern ist das Vermietungsgeschäft stabil. Nachdem 2018 mehrere kleinere Bauvorhaben abgeschlossen und neue Mietflächen an die Mieter übergeben wurden, die im Geschäftsjahr 2019 umsatzrelevant werden, ist mit einem leichten organischen Wachstum zu rechnen. Darin eingerechnet sind bereits Umsatzsteigerungen durch indizierte Mieten. Der 2018 erreichte Vermietungsgrad in Höhe von 96,0 Prozent lässt sich naturgemäß kaum noch verbessern. Die Immobiliensparte geht aufgrund der üblichen Mieterfluktuation im Jahr 2019 von einem konstanten Vermietungsgrad bei sehr kurzen Leerstandsperioden aus. Die Beteiligung an der Peter Wagner Immobilien AG wird sich positiv auf die Geschäftsentwicklung der Immobiliensparte auswirken.
Aufgrund des zu erwartenden gleichbleibenden Konzernumsatzes erwartet der Dierig-Konzern im Jahr 2019 ein konstant operatives Ergebnis. Erfolgsfaktoren sind die gute Kapitalausstattung, Kompetenzen in den Bereichen Textil und Immobilien und die etablierten Kundenbeziehungen. Um ihre Ertragskraft zu halten, werden die Gesellschaften der Dierig-Gruppe wie in der Vergangenheit auf risikoreiche Projekte und auf Geschäfte zu nicht auskömmlichen Margen verzichten.
Der zu erwartende Textilumsatz wird 2019 die Höhe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kaum beeinflussen. Es steht zu erwarten, dass sich im Export die Zahlungsmoral der Kunden weiter verschlechtern wird. Deshalb ist davon auszugehen, dass sich die Höhe der Forderungen auf einem gleichbleibenden Niveau bewegen wird, wenngleich immer versucht werden muss diese an den Umsatz anzupassen. Für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe sind Lagerbestände unabdingbar, um die Kunden schnell bedienen zu können. Die Planungen für 2019 sehen vor, die Vorräte auf ein leicht niedrigeres Niveau zurückzuführen.
Die Entwicklung des Eigenkapitals und der Eigenkapitalquote ist im hohen Maße von der Höhe möglicher Investitionen im Immobiliensegment abhängig. Dies betrifft insbesondere die Entwicklungen an den Standorten Augsburg-Mühlbach und Porschestraße Gersthofen. Der Bau von 200 Wohnungen am Standort Augsburg-Mühlbach wird zu einem hohen Anteil fremdfinanziert werden. Gleiches gilt für die Errichtung von größeren Gewerbeimmobilien am Standort Porschestraße Gersthofen. Der Dierig-Konzern verfolgt bei Immobilieninvestitionen das Ziel, dass der Zuwachs der Investment Properties stets höher ausfällt als der Anstieg der Verschuldung. Ebenfalls für das Eigenkapital relevant sind die Pensionsrückstellungen. Ziel des Dierig-Konzerns ist es, die Eigenkapitalquote im Jahr 2019 leicht zu verbessern, ab Beginn der Bauphase voraussichtlich im Jahr 2020 wird von einer rückläufigen Eigenkapitalquote ausgegangen. Die Geschäftsentwicklung 2019 sieht der Vorstand vorsichtig optimistisch.
Wie in der Vergangenheit ist die Planungsgrundlage konservativ und fußt auf einer realistischen Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung, wobei genügend Spielräume bestehen, um Geschäftschancen zu nutzen. Der Dierig-Konzern wird auch in Zukunft solide finanziert sein. Geplant ist, den Finanzierungsbedarf für die operative Geschäftstätigkeit aus dem laufenden Cash Flow abzudecken.
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| Gesellschaft | Ziel |
|---|---|
| Dierig-Konzern | Bestandssicherung, langfristige Steigerung der operativen Erträge in den Bereichen Textil und Immobilien |
| Anpassung der Kostenstruktur an den zu erwartenden rückläufigen Textilumsatz | |
| Anpassung der Forderungen an den zu erwartenden rückläufigen Textilumsatz | |
| Anpassung der Lagerbestände an den zu erwartenden rückläufigen Textilumsatz | |
| Stärkung des Eigenkapitals durch Umschichtungen im Immobilienvermögen und andere geeignete Maßnahmen Beibehalten des hohen Vermietungsgrads | |
| fleuresse GmbH | Festigung der Marktposition, ggf. Anpassung der Kostenstruktur |
| Adam Kaeppel GmbH | Festigung der Marktposition, ggf. Anpassung der Kostenstruktur |
| Christian Dierig GmbH, Österreich | Festigung der Marktposition, ggf. Anpassung der Kostenstruktur |
| Dierig AG, Schweiz | Festigung der Marktposition, ggf. Anpassung der Kostenstruktur |
| BIMATEX Textil-Marketing- und Vertriebs-GmbH GmbH | Festigung der Marktposition bei Exporten nach Frankreich und Südeuropa, ggf. Anpassung der Kostenstruktur |
| Ausbau des gewerblichen Endkundengeschäfts im Objektbereich | |
| Christian Dierig GmbH | An die Sicherheitslage und die steigenden Risiken angepasste Entwicklung der Exportgeschäfte, ggf. Anpassung der Kostenstruktur Festigung der Marktposition im Bereich technischer Textilien |
| Dierig Textilwerke GmbH (Immobiliensparte) | Konzeptionelle Entwicklung der unbebauten Restflächen am Standort Porschestraße in Gersthofen |
| Schaffung von Baurecht für Wohnbau am Standort Augsburg-Mühlbach | |
| Suche nach interessanten anzukaufenden Entwicklungsstandorten | |
| Prinz GmbH | Beibehaltung des hohen Vermietungsgrades |
| Peter Wagner Immobilien AG | Ausbau der Aktivitäten im Bereich der Immobilienverwaltung |
Der Prognosebericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen oder Schätzungen des Managements der Dierig Holding AG beruhen. Trotz der Annahme, dass die vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht garantiert werden, dass diese Erwartungen sich auch als richtig erweisen werden.
5.1 Chancenbericht
Das Geschäft der Dierig-Gruppe wird von einer Reihe externer Größen beeinflusst, die zahlreiche Chancen eröffnen.
Die im Textilbereich vertriebenen Produkte sind weitgehend krisensicher. Heimtextilien gehören zu den Gütern des täglichen Bedarfs. Auch wenn Privathaushalte oder Objektkunden Neuanschaffungen aufschieben können, ist selbst in Krisenzeiten eine stabile Nachfrage zu erwarten. Die Bettwäschemarken fleuresse und Kaeppel zählen zu den stärksten und bekanntesten im deutschsprachigen Raum, im Bettwäschemarkt Österreich ist fleuresse eindeutiger Marktführer. Das Kundenvertrauen in die Marken ist groß, daher sind die Waren fernabsatzfähig. Folglich können fleuresse und Kaeppel von den Zuwächsen im E-Commerce profitieren.
Im Export von Damasten hat die Christian Dierig GmbH eine Sonderstellung im Markt inne. Der Handel mit technischen Textilien weist ebenfalls Wachstumschancen auf. Ebenso bestehen bei einem Anstieg der Konjunktur in Südeuropa und Frankreich Wachstumspotenziale im Gewebehandel der BIMATEX GmbH.
Neue Geschäftschancen bieten sich insbesondere im Immobilienbereich. Der Dierig-Konzern hat umfangreiche Erfahrungen in der Umwandlung von Industriebrachen und denkmalgeschützten Objekten. Überdies verfügt die Immobiliensparte über etablierte Kundenbeziehungen sowie über umfassende Marktkenntnisse an den Immobilienstandorten Augsburg und Kempten. Die Immobilienfachleute beobachten permanent interessante Objekte. Wenn diese zum Verkauf stehen, beteiligt sich die Immobiliensparte nach eingehender Prüfung an Wettbewerben und Bieterverfahren. Dank seiner Kapitalstärke und seiner Expertise ist der Konzern in der Lage, selbst größere Immobilienvorhaben in kurzer Zeit zu realisieren. Durch die 2018 erworbene Beteiligung an der Peter Wagner Immobilien AG hat der Dierig-Konzern seinen Marktzugang verbessert und besetzt mit dem Immobilienservice ein chancenreiches Wachstumsfeld.
Über die Nutzung aktueller Geschäftschancen berichten wir im Wirtschaftsbericht, über konkrete Ziele im Prognosebericht.
5.2 Risikobericht
Im Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeit und verbunden mit ihrem unternehmerischen Handeln sind die zur Dierig-Gruppe gehörenden Gesellschaften auf einigen Gebieten einer Reihe möglicher Risiken ausgesetzt. Im Rahmen eines Risikomanagement-Systems hat der Vorstand der Dierig Holding AG daher Risikogrundsätze formuliert, die in der Organisations- und Verantwortungsstruktur des Konzerns umgesetzt sind. Zur Erkennung und Eingrenzung der möglichen Risiken und Chancen sind unternehmenseinheitliche Planungsprozesse installiert. Die Bewertung von Risiken richtet sich zum einen an der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikofaktors und zum anderen an den potenziellen Auswirkungen auf finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren aus. Risiko-Analysen werden in allen im Folgenden beschriebenen Risikofeldern durchgeführt, um Risikolimits für einzelne Kunden und Geschäftsfelder festzulegen, geeignete risikobegrenzende Maßnahmen einzuleiten und Restrisiken zu ermitteln. Nicht erfasst werden hingegen nicht kalkulierbare Kriegsrisiken oder Wettereinflüsse auf Saisonware.
Die Erreichung der Planziele sowie das Auftreten neuer Risiken werden regelmäßig auf der Basis eines detaillierten und institutionalisierten Berichtswesens überwacht. Auf dieser Informationsgrundlage sind der Vorstand und die Geschäftsleitungen der operativen Gesellschaften des Dierig-Konzerns frühzeitig in der Lage, neue Risiken zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, sofern Abweichungen vom Plan auftreten.
5.3 Chancen- und Risikobewertung im Jahr 2018 und Chancen- und Risikoprognose für das Jahr 2019
Im Berichtsjahr hat sich das geschäftliche Umfeld für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe gegenüber dem Vorjahr in Teilbereichen verändert. Im Westafrika-Geschäft konnten die Exportrisiken durch einen bewusst zurückgefahrenen Umsatz weiter begrenzt werden. In Südeuropa und Frankreich waren 2018 die Auswirkungen der Euro- und Staatsschuldenkrise abermals spürbar. Das laufende Immobiliengeschäft mit Vermietung und Verpachtung ist in Folge der Risikostreuung sicher planbar. Bei neuen Projekten treten Investitionsrisiken auf, die im Folgenden beschrieben werden.
Wie in den Vorjahren haben der Vorstand der Dierig Holding AG und die Geschäftsleitungen der Tochtergesellschaften im Jahr 2018 dem Forderungsmanagement und der Kundenbewertung höchste Aufmerksamkeit gewidmet. Für das Jahr 2019 werden im internationalen Gewebehandel mit Westafrika durch die Stabilisierung der Konjunktur leicht sinkende Geschäftsrisiken erwartet. Beim Geschäft mit Meterware in Südeuropa werden infolge des Brexit hingegen die Risiken tendenziell steigen.
Im Bettwäschegeschäft ist eine Beschleunigung des Strukturwandels im Einzelhandel zu erwarten, was mit steigenden Risiken beim Geschäft mit dem stationären Fachhandel und Chancen im Geschäft mit Internethändlern einhergeht. Die Umsatz- und Ertragsplanungen wurden dieser Chancen- und Risikolage angepasst. Die Einzelheiten sind dem Prognosebericht zu entnehmen.
Der Immobilienbereich ist naturgemäß weniger hohen Risiken ausgesetzt als der Textilbereich. Zudem werden Risiken durch das in der Immobilienstrategie festgelegte Geschäftsmodell der Immobiliensparte begrenzt. Aufgrund der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland ist für 2019 mit einem etwas erhöhten Ausfallrisiko zu rechnen.
Infolge der Summe der risikomindernden Maßnahmen und Systeme sowie der guten Ausstattung mit Eigenkapital sieht der Vorstand im gesamten Umfeld der Aktivitäten weder bestandsgefährdende Risiken noch Risiken für die künftige Entwicklung des Konzerns.
5.3.1 Chancen- und Risikofelder
Nachfolgend werden wesentliche Chancen und Risiken des unternehmerischen Handelns näher erläutert. Die dargestellten Chancen und Risiken sind nicht notwendigerweise die einzigen, denen der Dierig-Konzern ausgesetzt ist. Weitere Einflüsse, die derzeit noch nicht bekannt sind oder die noch nicht als wesentlich einzuschätzen sind, könnten die Geschäftstätigkeiten ebenfalls beeinflussen. Die Darstellung der Chancen- und Risikofaktoren orientiert sich an den Kategorien des internen Chancen- und Risikomanagement-Systems und basiert auf dem Prinzip der Wesentlichkeit.
Entwicklung der Baumwollpreise
Der Preis für Baumwolle zeigte 2018 deutliche Ausschläge. Standardqualitäten mit 25 bis 30 Millimetern Faserlänge (Stapellänge) kosteten zu Jahresbeginn 77 US-Cent pro amerikanisches Pfund. Ihren Höchststand erreichte die Baumwollnotierung am 10. Juni 2018 mit 95 US-Cent pro amerikanisches Pfund. Anschließend brach der Baumwollpreis ein und erreichte Anfang Dezember 2018 einen Tiefstwert von 71 US-Cent pro amerikanisches Pfund. Ende des Jahres 2018 ging die Baumwolle mit 74 US-Cent pro amerikanisches Pfund aus dem Handel. In der Jahresbetrachtung ergibt sich damit ein Preisrückgang von 3,9 Prozent. In der Spitze lagen die Preisschwankungen jedoch bei 25,3 Prozent. Diese starken Schwankungen hatten einen wesentlichen Einfluss auf die Einkaufspreise von Geweben im Dollarraum und auf die Bewertung von Lagervorräten. Verstärkt wurden diese Effekte durch Währungseffekte. Zur Jahresmitte 2018 waren Baumwollgewebe deutlich teurer als zu Jahresanfang oder zu Jahresende.
Die Baumwollpreisentwicklung wirkt sich nicht allein auf die aktuelle Einkaufssituation aus, sondern hat auch Auswirkungen auf die Bewertung der Lagerbestände. Für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe sind Lagerbestände unabdingbar, um die Kunden schnell bedienen zu können. Bei einem Preisrückgang kann neue Ware günstiger auf dem Weltmarkt beschafft werden, das Lager ist folglich abzuwerten. Bei einem Preisanstieg hingegen steigt der temporäre Warenwert der Lagerbestände, was sich im operativen Geschäft in höheren Verkaufspreisen und Margen widerspiegelt. Bilanziell wird das Lager bei einem Anstieg der Baumwollpreise nicht aufgewertet.
Insbesondere im Handel mit Rohware resultieren aus schwankenden Baumwollpreisen deutliche Ertragschancen und -risiken. Im Bettwäschegeschäft hingegen entsteht ein großer Teil der Wertschöpfung durch das Muster, die Ausrüstung und Konfektionierung. Daher ist in diesem Produktsegment der Einfluss der Rohstoffpreise geringer. Angesichts des derzeit generell niedrigen Baumwollpreises, der umsichtigen Einkaufs- und Lagerpolitik und der Risikostreuung auf verschiedene Produktgruppen ist das Gesamtrisiko im Bereich Rohstoff als gering einzuschätzen.
Afrika-Export
Die Konzerngesellschaft Christian Dierig GmbH exportiert im größeren Umfang Damaste nach Westafrika. Das Afrika südlich der Sahara ist ein hochinteressanter Wachstumsmarkt, der durch eine immer breiter werdende städtische Mittelschicht viele Geschäftschancen bietet. Gleichwohl besteht in den Abnehmermärkten die Gefahr politischer Instabilität, durch die im Extremfall der Absatz in einzelnen Ländern deutlich einbrechen kann. Weiterhin besteht die Gefahr von Krankheiten. Die Christian Dierig GmbH verfügt über umfassende Erfahrungen im Exportgeschäft, arbeitet nur mit langjährigen, vertrauenswürdigen Kunden zusammen und bedient die gesamte westafrikanische Region. Dadurch werden Länderrisiken begrenzt. Im Krisenfall drosselt die Gesellschaft ihre Lieferungen in einzelne Länder und Landesteile bis hin zum vollständigen Aussetzen der Exporte und nimmt die Ware bis zum Abklingen der Krise auf Lager oder verteilt diese auf sichere Länder. Umsatzeinbußen sind damit möglich, das Ertragsrisiko ist beherrschbar.
Forderungen
Die Überwachung von Forderungen bildet einen zentralen Bestandteil des monatlichen Berichtswesens. Dadurch können wesentliche Abweichungen schnell erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Im Immobilienbereich etwa ist bei 260 gewerblichen Mietern das Risiko einer Mieterinsolvenz hoch. Aufgrund des breiten Mieter-Mixes gibt es indes nur geringe Klumpenrisiken. Zudem werden Geschäfte im Immobilienbereich durch Eigeninitiative der Mieter und Mietbürgschaften abgesichert. Einem Ausfall von Forderungen gegenüber Textilkunden beugt der Dierig-Konzern, soweit möglich und wirtschaftlich sinnvoll, durch Warenkreditversicherungen vor (siehe auch den folgenden Punkt Versicherung). Im Damast-Export nach Westafrika blieben 2018 die Ausfallrisiken konstant.
Versicherung
Einen wesentlichen Bestandteil des Risikomanagements bildet der Versicherungsbereich, durch den bedeutende Risiken, soweit wirtschaftlich sinnvoll, zentral abgesichert werden. Dazu zählen neben den üblichen Sach- und Haftpflichtversicherungen auch Mietausfallversicherungen, Betriebsunterbrechungsversicherungen, Vermögensschaden-Haftpflichtversicherungen für den Aufsichtsrat und teilweise für den Vorstand (sogenannte D & O-Versicherungen) sowie Kreditversicherungen, mit denen bedeutsame Textilgeschäfte abgesichert werden. Dabei können Teile des Textilgeschäftes, insbesondere der Handel mit Abnehmern in Schwellen- und Entwicklungsländern sowie in Südeuropa, nicht mehr durch Warenkreditversicherungen abgesichert werden. Diese Geschäfte werden mit besonderer Vorsicht betrieben.
Investitionen in Immobilien
Neuinvestitionen im Immobilienbereich tragen wesentlich zum langfristigen Wachstum und zur Ertragssicherung des Dierig-Konzerns bei. Dank seiner Kapitalstärke und seiner Expertise ist der Konzern in der Lage, selbst größere Immobilienvorhaben in kurzer Zeit zu realisieren. Verbunden ist diese Investitionstätigkeit mit Fixkosten, Marktrisiken sowie Risiken aus Altlasten im Boden. Der Dierig-Konzern begegnet diesen Risiken durch ein Berichts- und Überwachungssystem und lässt beim Neuerwerb von Standorten, sofern Verdachtsmomente über Altlasten vorliegen, Baugrunduntersuchungen durchführen. Im Jahr 2018 wurden diverse Verkaufsangebote geprüft, aber aufgrund der hohen Verkaufspreise keine neuen Liegenschaften erworben. Dafür wurden im kleineren Umfang Umbauvorhaben realisiert und künftige Projektentwicklungen konzeptionell vorangetrieben. Voraussetzung für Neu- und Umbauvorhaben ist, dass sich der Mieter länger bindet und selbst mit in die Investition geht, angemessene Sicherheit leistet und vorab eine Überprüfung seiner finanziellen Verhältnisse stattgefunden hat. Diese Bedingungen wurden bei den Bauvorhaben im Jahr 2018 erfüllt.
Rechtsgeschäfte
Um rechtlichen Risiken vorzubeugen, werden wesentliche Rechtsgeschäfte mit externen Anwälten abgestimmt. Haftungsrisiken und Schadensfälle werden durch weltweit wirksame Versicherungen minimiert. Für das verbleibende Risiko sowie für Rechtsberatungskosten werden Rückstellungen gebildet, soweit eine Inanspruchnahme nach kaufmännisch vorsichtiger Beurteilung erwartet wird.
Unternehmensführung
Das Geschäft des Dierig-Konzerns wird über Tochtergesellschaften betrieben, in denen die Geschäftsführer über entsprechende Entscheidungskompetenzen verfügen, um marktnah und eigenverantwortlich Geschäftschancen nutzen zu können. Der Dierig-Konzern hat deshalb eine Profit-Center-Struktur, durch die gewährleistet wird, dass die Geschäftseinheiten von „Unternehmern im Unternehmen" geführt werden. Alle leitenden Mitarbeiter sind der verantwortungsvollen Unternehmensführung verpflichtet. Interne Autorisierungsregelungen werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf weiterentwickelt. Trotz mehrstufiger Prüfungs- und Controllingmechanismen kann die Gefahr des Missbrauchs eingeräumter Handlungsvollmachten nie völlig ausgeschlossen werden. 2018 gab es diesbezüglich keine Vorkommnisse.
Beschaffung, Logistik und Vertrieb
Um auf Geschäftschancen agil reagieren zu können, erfolgen Beschaffung, Logistik und Vertrieb im Dierig-Konzern dezentral über die einzelnen operativen Einheiten. Für die Steuerung der Prozesse sind konzerneinheitliche Vorgaben und Kontrollen definiert. Vor dem Hintergrund häufiger Irritationen auf den Rohstoffmärkten vermeidet der Dierig-Konzern in den Beschaffungsmärkten die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten oder Lieferregionen. Bei Ausfällen verfügen die Gesellschaften des Dierig-Konzerns über die Marktkenntnisse, um für schnellen Ersatz zu sorgen. Im Vertriebsbereich achten die Gesellschaften ebenfalls auf eine ausgewogene Kundenstruktur. Dabei gibt es in einzelnen Bereichen strukturelle Abhängigkeiten vom Fach- und Einzelhandel wie auch vom Großhandel.
Informationstechnologie und Digitalisierung
Zur Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern sowie zur effizienten Steuerung und Abwicklung von Geschäftsprozessen nutzt der Dierig-Konzern in erheblichem Umfang IT-Systeme. Aus der IT-Kompetenz erwachsen hohe Geschäftschancen: Die Auskunftsfähigkeit gegenüber Kunden ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Großkunden ordern nicht allein Ware nach genauen Spezifikationen. Sie geben vielmehr auch vor, in welchem Format und in welchem Takt Daten zu liefern sind. Die Bedeutung der Informationstechnologie wird sich mit der fortschreitenden Digitalisierung noch vergrößern. Der Dierig-Konzern arbeitet eng mit führenden Internethändlern zusammen und verfolgt deren Entwicklungen. Zudem verfügt der Dierig-Konzern über eine eigene IT-Abteilung und setzt für die Abwicklung geschäftskritischer Vorgänge moderne und weit verbreitete Standard-Software namhafter Hersteller ein. Den großen Geschäftschancen aus der Informationstechnologie stehen beträchtliche Risiken durch Systemausfälle sowie durch Ausspähung und Datenmanipulation gegenüber. Zur Minimierung des Ausfallrisikos wurde ein Notfallplan erstellt und getestet, wie schnell sich eine Systemverfügbarkeit wiederherstellen lässt. Die Handlungsfähigkeit des Unternehmens wird demnach selbst bei einem Totalausfall von Hardware oder Software nur kurzfristig beeinträchtigt. Zur Abwehr von Cyber-Angriffen sind konzernweit Sicherheitsstandards für IT-Systeme definiert und entsprechende Maßnahmen umgesetzt.
Finanzierung und Zinsen
Der Dierig-Konzern deckt seinen Finanzierungsbedarf durch ein ausgewogenes Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital. Dadurch werden sowohl die finanzielle Stabilität als auch eine hinreichende Flexibilität sichergestellt. Die wichtigsten Finanzierungsquellen sind grundsätzlich das Eigenkapital und der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit. Benötigte Mittel zur Finanzierung des laufenden Geschäfts sowie der Investitionen in den Tochtergesellschaften und Beteiligungen, die nicht aus dem laufenden Cash Flow erwirtschaftet werden, beschafft der Dierig-Konzern bei den Hausbanken. Die Zusammenarbeit mit diesen Bankinstituten verläuft vertrauensvoll und professionell. Bei der Fremdfinanzierung werden langfristige Darlehen mit einem konstanten Zins über die Laufzeit abgeschlossen. Um ein Liquiditätsrisiko zu minimieren, verfügt der Konzern über Kreditlinien, die den maximalen Fremdfinanzierungsbedarf des Geschäftsjahres übersteigen. Neue Immobilienprojekte werden außerhalb dieses Rahmens finanziert. Die Zinsentwicklung am Kreditmarkt wird ständig beobachtet, um rechtzeitig langfristige Bindungen einzugehen. Diese Strategie ist abgesichert durch die fest zugesagten Kreditlinien der Hausbanken. Der Großteil der Konzernfinanzierung ist weiterhin über langfristige Darlehen mit Festzinssatz abgedeckt. Daher sind Restrisiken aus der Finanzierung als gering einzuschätzen.
Währungsentwicklung
Aus den Geschäftsaktivitäten der Dierig-Gruppe resultieren Lieferungs- und Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen (hauptsächlich in Euro und US-Dollar), wobei gegenläufige Zahlungsströme in den einzelnen Währungen gegenübergestellt und aufgerechnet werden. Im Spitzenausgleich können Währungskursschwankungen einen negativen Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben. Mit dem Ziel, diesen negativen Einfluss zu minimieren, steuert der Konzern das Restrisiko durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte über Microhedge-Sicherungsgeschäfte, wobei diese laufend überwacht und nicht zu spekulativen Zwecken eingesetzt werden.
Grundsätzlich schwierig für das Geschäft sind plötzliche und starke Kursschwankungen, da sich diese auf die Verkaufspreise der Textilien und damit auf die Bewertung der Lagerbestände auswirken.
5.3.2 Gesamtbewertung von Chancen und Risiken
Durch die dezentrale Organisation und flache Hierarchien können im Dierig-Konzern Geschäftschancen rasch erkannt und realisiert werden. Planungsrisiken bestehen naturgemäß in der Umsatzvorhersage, der Abschätzung von Wertberichtigungen auf Vorräte, in Forderungsausfällen und in den Wechselkursen. Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, sind nicht erkennbar.
Gemäß § 289 Abs. 4 HGB und § 315 Abs. 4 HGB berichtet die Dierig Holding AG über die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagement-Systems im Hinblick auf den Konzern-Rechnungslegungsprozess: Durch konzernweit gültige und laufend aktualisierte Richtlinien wird im Dierig-Konzern eine einheitliche Rechnungslegung gewährleistet. Das vorhandene Risikomanagement-System und das interne Kontrollsystem umfassen auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse und die damit in Zusammenhang stehenden möglichen Risiken und notwendigen Kontrollen.
Das interne Kontroll- und Risikomanagement-System gewährleistet einen effizienten Rechnungslegungsprozess. Ziel der vorhandenen Kontrollen ist ein möglichst umfassender Fehlerausschluss. Soweit Fehler nicht von vornherein ausgeschlossen werden können, muss das System mindestens gewährleisten, dass sie entdeckt und somit korrigiert werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rechnungslegung in der Dierig Holding AG in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben erfolgt. Ferner wird durch Kontroll- und Überprüfungsmechanismen erreicht, dass Geschäftsvorfälle konzernweit einheitlich und zutreffend erfasst, ausgewiesen und bewertet werden und somit verlässliche und relevante Informationen zur Verfügung gestellt werden können. Identifizierte Risiken und entsprechend ergriffene Maßnahmen oder Empfehlungen werden an den Vorstand berichtet.
Wesentliche Elemente der Risikoprävention, -steuerung und Kontrolle in der Rechnungslegung:
| • | Die organisatorische Trennung der Funktionen sowie eine genaue Aufgabenverteilung der am Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling in Bezug auf die Abschlusserstellung. |
| • | Eine klare Struktur in Hinblick auf Verantwortungsbereiche und Führung der bei der Dierig Holding AG und den in den Abschluss einbezogenen Tochterunternehmen eingerichteten Rechnungslegungsprozesse. |
| • | Die Buchführung für die Konzerntochtergesellschaften wird, soweit möglich und sofern dem keine landesrechtlichen Bestimmungen der Auslandsgesellschaften entgegenstehen, zentral in Augsburg abgewickelt. |
| • | Rückgriff auf externe Fachleute bei relevanten Sachverhalten wie der Bewertung von Pensionen. |
| • | Bei den im Bereich Rechnungswesen eingesetzten Finanzsystemen handelt es sich soweit möglich um Standardsoftware. Durch entsprechende Sicherheits- und Berechtigungskonzepte, die regelmäßig überprüft werden, sind diese Systeme gegen unbefugte Zugriffe geschützt. |
| • | Eine den Anforderungen entsprechende EDV-technische und personelle Ausstattung mit entsprechenden Qualifikationen. |
| • | Rechnungslegungsrelevante Daten werden regelmäßig durch Stichprobenprüfungen auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Es erfolgen fortlaufend Plausibilitätsprüfungen, sowohl im Rahmen der tagesaktuellen Buchungen als auch beim monatlichen und quartalsweisen Reporting. |
| • | Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. |
Um eine einheitliche, gesetzes- und IFRS-konforme Rechnungslegung sicherzustellen, werden die Jahresabschlüsse der Dierig Holding AG und der Tochterunternehmen regelmäßig durch lokal beauftragte Wirtschaftsprüfer geprüft. Neben konzerninternen Überprüfungen nimmt auch der Abschlussprüfer eine Beurteilung der rechnungslegungsrelevanten Prozesse vor. Er ist im Rahmen seiner Abschlussprüfung verpflichtet, dem Aufsichtsrat über erkannte wesentliche Schwächen des Risikomanagement-Systems und des internen Kontrollsystems zu berichten.
7.1 Grundzüge des Vergütungssystems
Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstandes der Dierig Holding AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung. Außerdem werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrates beschrieben.
7.2 Vergütung des Vorstandes
Im Einzelnen setzt sich die Vorstandsvergütung aus einer festen Vergütung, einer variablen Tantieme und einer Altersvorsorge zusammen. Die feste Vergütung wird als monatliches Gehalt ausbezahlt. Die variable Tantieme ist grundsätzlich auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung auf Basis des gewichteten Konzernergebnisses (EBIT) der letzten drei Geschäftsjahre (langfristiger Verhaltensanreiz) ausgerichtet. Für die beiden neuen Vorstandsmitglieder wurde diese Regelung für die ersten zwei Jahre angepasst. Daneben kann der Aufsichtsrat eine nach der Ertragslage der Gesellschaft, besonderen Erfolgen und/oder persönlicher Leistung zu bemessende Sondervergütung (Ermessenstantieme) gewähren. Die Höhe der Altersvorsorge ist alters- und dienstzeitabhängig und errechnet sich anteilig auf Basis der zuletzt bezogenen festen Vergütung.
Die variable Tantieme sowie die Ermessenstantieme sind nach oben begrenzt (Tantieme-Cap) und werden am Ende des Monats, in dem die Hauptversammlung für das betreffende Geschäftsjahr stattfindet, ausbezahlt. Außer bei berechtigter fristloser Kündigung durch die Gesellschaft oder unberechtigter Eigenkündigung vom Vorstand enthalten die Vorstandsverträge für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses eine Abfindungszusage. Die Abfindung ist die Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrages, höchstens jedoch zwei Jahresgesamtvergütungen (Abfindung-Cap). Aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) sind keine besonderen Zusagen für Leistungen vereinbart worden.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 3. Juni 2016 unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 8 des Handelsgesetzbuches sowie die in § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 8 des Handelsgesetzbuches verlangten individualisierten Angaben zur Vorstandsvergütung für die nächsten fünf Jahre, also für die Geschäftsjahre 2016 bis 2020. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,6 Prozent des vertretenen Aktienkapitals gefasst.
Sonstiges
Mitglieder des Vorstandes erhalten vom Unternehmen keine Kredite.
7.3 Vergütung des Aufsichtsrates
Die Vergütung des Aufsichtsrates ist auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung festgelegt worden. Die gegenwärtig geltenden Vergütungsregeln für den Aufsichtsrat wurden in der Hauptversammlung am 25. Mai 2011 verabschiedet, sie sind in § 13 der Satzung der Dierig Holding AG wie folgt enthalten:
| 1. | Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung, die für das einzelne Mitglied 8.000,00 Euro pro Jahr, für den Vorsitzenden das Doppelte und für den stellvertretenden Vorsitzenden das 1,5-fache beträgt. |
| 2. | Der Aufsichtsrat erhält ferner für jedes Prozent, um das die an die Aktionäre verteilte Dividende 4 Prozent des Grundkapitals übersteigt, eine Vergütung in Höhe von 12.000,00 Euro, die im Verhältnis der festen Vergütung aufgeteilt wird. |
| 3. | Vergütungen und Auslagenersatz, die der Umsatzsteuer unterliegen, werden zuzüglich der Umsatzsteuer gezahlt, wenn diese gesondert in Rechnung gestellt werden kann. |
Die Vergütung des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2017 betrug:
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| Namen | Feste Vergütung | Variable Vergütung | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Dr. Hans-Peter Binder, Vorsitzender | 16.000,00 | 12.800,00 | 28.800,00 |
| Dr. Rüdiger Liebs, stellvertretender Vorsitzender | 12.000,00 | 9.600,00 | 21.600,00 |
| Gerhard Götz | 8.000,00 | 6.400,00 | 14.400,00 |
| Rolf Settelmeier | 8.000,00 | 6.400,00 | 14.400,00 |
| Alfred Weinhold | 8.000,00 | 6.400,00 | 14.400,00 |
| Dr. Ralph Wollburg | 8.000,00 | 6.400,00 | 14.400,00 |
| Gesamt | 60.000,00 | 48.000,00 | 108.000,00 |
Angaben in Euro
Die Vergütung des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2018 betrug:
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| Namen | Feste Vergütung | Variable Vergütung | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Dr. Hans-Peter Binder, Vorsitzender (bis 15.05.2018) | 6.666,67 | 12.800,00 | 19.466,67 |
| Rolf Settelmeier Vorsitzender (ab 15.05.2018) | 12.666,66 | 6.400,00 | 19.066,66 |
| Dr. Rüdiger Liebs, stellvertretender Vorsitzender | 12.000,00 | 9.600,00 | 21.600,00 |
| Gerhard Götz | 8.000,00 | 6.400,00 | 14.400,00 |
| Bernhard Schad (ab 15.05.2018) | 4.666,67 | - | 4.666,67 |
| Alfred Weinhold | 8.000,00 | 6.400,00 | 14.400,00 |
| Dr. Ralph Wollburg | 8.000,00 | 6.400,00 | 14.400,00 |
| Gesamt | 60.000,00 | 48.000,00 | 108.000,00 |
Angaben in Euro
Sonstiges
Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten vom Unternehmen keine Kredite.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates und Vorstandes werden auch im Konzernanhang unter Punkt (51) erläutert.
Dieses Kapitel enthält übernahmerechtliche Angaben nach § 289a Abs. 1 und § 315 Abs. 1 HGB sowie einen erläuternden Bericht.
8.1 Kapitalverhältnisse
Das gezeichnete Kapital betrug zum 31. Dezember 2018 11.000.000 Euro und ist in 4.200.000 Stückaktien eingeteilt. Eine Stückaktie gewährt einen rechnerischen Anteil von 2,62 Euro am Grundkapital.
Zu den Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG wird auf den Konzernanhang verwiesen.
8.2 Aktionärsrechte und -pflichten
Nachdem die Satzung der Dierig Holding AG keine abweichenden Regelungen gegenüber den Gesetzesvorschriften enthält, verweisen wir auf die Ausführungen im Aktiengesetz.
Stimmrechts- und Übertragungsbeschränkungen
Die Satzung der Gesellschaft enthält keine Regelungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien beschränken. Diesbezügliche Vereinbarungen zwischen den Aktionären sind dem Vorstand nicht bekannt.
Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die zehn Prozent der Stimmrechte überschreiten
Nach § 33 Abs. 1 WpHG hat jeder Anleger, der durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise bestimmte Anteile an Stimmrechten der Gesellschaft erreicht, überschreitet oder unterschreitet, dies der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht mitzuteilen. Die Textil-Treuhand GmbH, Augsburg, Deutschland, hat uns nach dieser Vorschrift bereits 2002 gemeldet, dass sie 70,13 Prozent der Aktien an der Dierig Holding AG besitzt und damit auch 70,13 Prozent der Stimmrechte ausübt. Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die 10 Prozent der Stimmrechte erreichen oder überschreiten, sind uns nicht gemeldet worden und auch nicht bekannt.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen
Es wurden keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, ausgegeben.
Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben
Die Gesellschaft hat keine Mitarbeiterbeteiligungsprogramme aufgelegt. Soweit Arbeitnehmer der Gesellschaft sich auf andere Weise am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt haben, ist dem Vorstand nicht bekannt, dass diese die ihnen zustehenden Kontrollrechte nicht wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen der Satzung ausüben könnten.
Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und über die Änderung der Satzung
Ergänzend zum Aktiengesetz wird in der Satzung der Dierig Holding AG geregelt, dass die Zahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgesetzt wird und dass der Vorstand mindestens aus zwei Mitgliedern bestehen muss.
Befugnisse des Vorstandes zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien, einschließlich der Ermächtigung des Vorstandes zum Ausschluss des Bezugsrechts bei Verwendung und Wiederveräußerung eigener Aktien
In der Hauptversammlung vom 19. Mai 2015 wurde der Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 18. Mai 2020 eigene Aktien bis zu zehn vom Hundert des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung oder — falls dieser Wert geringer ist — des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen, einmal oder mehrmals ausgeübt werden. Auf die im Rahmen dieser Ermächtigung erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche diese bereits erworben hat und noch besitzt oder welche ihr gemäß §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, nicht mehr als zehn vom Hundert des Grundkapitals der Gesellschaft entfallen. Der Erwerb erfolgt über die Börse. Der von der Gesellschaft gezahlte Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Durchschnittskurs der Dierig-Aktie der drei Handelstage, die jeweils dem Erwerb vorangegangen sind, um nicht mehr als zehn Prozent überschreiten; er darf maximal 20 Prozent darunter liegen. Der insoweit maßgebliche Durchschnittskurs bestimmt sich nach dem ungewichteten Durchschnitt der an den betreffenden drei Handelstagen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelten Kurse.
Der Vorstand wurde ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die auf Grund dieser oder einer früheren Ermächtigung erworben wurden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken, insbesondere auch zu den folgenden Zwecken, zu verwenden:
a) Die Aktien können eingezogen werden, ohne dass für die Einziehung oder deren Durchführung ein weiterer Hauptversammlungsbeschluss erforderlich wäre. Sie können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrags der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren, ist der Aufsichtsrat zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt.
b) Die Aktien können über die Börse wieder veräußert werden. Dabei darf der Veräußerungspreis je Aktie den Durchschnittskurs der drei Handelstage, die jeweils der Veräußerung vorangegangen sind, um nicht mehr als zehn Prozent unterschreiten. Der insoweit maßgebliche Durchschnittskurs bestimmt sich nach dem ungewichteten Durchschnitt der an den betreffenden drei Handelstagen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelten Kurse.
c) Die Aktien können gegen Barzahlung auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre veräußert werden, wenn die Veräußerung zu einem Preis erfolgt, der je Aktie den Durchschnittskurs der drei Handelstage, die jeweils der Veräußerung vorangegangen sind, um nicht mehr als zehn Prozent unterschreitet. Der insoweit maßgebliche Durchschnittskurs bestimmt sich nach dem ungewichteten Durchschnitt der an den betreffenden drei Handelstagen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelten Kurse. Diese Ermächtigung ist auf insgesamt höchstens zehn vom Hundert des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens und des im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung vorhandenen Grundkapitals beschränkt, wobei bei einer Veräußerung eigener Aktien, die den vorgenannten Bestimmungen entspricht, diejenigen Aktien anzurechnen sind, für die das Bezugsrecht der Aktionäre gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 ausgeschlossen wird.
d) Die Aktien können auch gegen Sachleistung veräußert werden, soweit dies zu dem Zweck erfolgt, Unternehmen, Unternehmensteile oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben oder Unternehmenszusammenschlüsse durchzuführen.
Der Beschluss wurde von der Hauptversammlung am 19. Mai 2015 mit einer Mehrheit von 99,88 Prozent gefasst.
Die zwischen dem 5. September 2008 und 31. Dezember 2008 über die Börse zu einem Durchschnittskurs von 6,47 Euro erworbenen 96.900 eigenen Stückaktien befinden sich unverändert im Bestand.
Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung des Kontrollwechsels stehen
Es bestehen keine derartigen Vereinbarungen.
Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit Vorstandsmitgliedern und Arbeitnehmern getroffen sind
Derartige Entschädigungsvereinbarungen wurden weder mit den Mitgliedern des Vorstandes noch mit Arbeitnehmern getroffen.
Die Textil-Treuhand GmbH, Augsburg, hat nach § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass sie die Mehrheit unserer Aktien besitzt. In dem von uns über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstatteten Bericht haben wir folgende Erklärung abgegeben:
„Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften oder Maßnahmen eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass die Maßnahme getroffen oder unterlassen wurde, nicht benachteiligt worden. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die berichtspflichtigen Vorgänge durchgeführt wurden."
Die Prinzipien verantwortungsbewusster Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Führungs- und Kontrollgremien der Dierig Holding AG. Der Vorstand berichtet in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB und Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex — zugleich auch für den Aufsichtsrat — über die Unternehmensleitung, -führung und Corporate Governance. Die Erklärung ist auf der Unternehmenswebsite www.dierig.de in der Rubrik Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht.
Augsburg, den 21. März 2019
Vorstand der Dierig Holding AG
Christian Dierig
Ellen Dinges-Dierig
Benjamin Dierig
AKTIVA
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| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Notes | € | € | € | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | ||||||
| Immaterielle Vermögenswerte | (7) | |||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 3.029.843 | 212 | ||||
| Sachanlagen | (8) | |||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.023.742 | 1.127 | ||||
| Technische Anlagen und Maschinen | 56.370 | 51 | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 625.785 | 1.705.897 | 572 | 1.750 | ||
| Investment Properties | (9) | 76.650.735 | 78.643 | |||
| Finanzanlagen | (10) | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 109.205 | 81 | ||||
| Anteile an Gemeinschaftsunternehmen | 0 | 109.205 | 257 | 338 | ||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | (11) | 612.793 | 285 | |||
| Latente Steuern | (12) | 0 | 0 | |||
| Summe langfristiger Vermögenswerte | 82.108.473 | 81.228 | ||||
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||||
| Vorräte | (13) | |||||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 349.123 | 331 | ||||
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 892.423 | 1.261 | ||||
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 17.375.084 | 16.866 | ||||
| Geleistete Anzahlungen | 377.891 | 18.994.521 | 220 | 18.678 | ||
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (14) | 10.637.225 | 11.280 | |||
| Sonstige Vermögenswerte | (15) | 331.851 | 10.969.076 | 367 | 11.647 | |
| Steuerforderungen | (16) | 4.172 | 336 | |||
| Flüssige Mittel | (17) | 7.659.326 | 6.357 | |||
| Summe kurzfristiger Vermögenswerte | 37.627.095 | 37.018 | ||||
| Summe Aktiva | 119.735.568 | 118.246 | ||||
| PASSIVA | ||||||
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||||
| Notes | € | € | € | T€ | T€ | |
| EIGENKAPITAL | (18) | |||||
| Gezeichnetes Kapital | 11.000.000 | 11.000 | ||||
| Eigene Anteile | -253.786 | -254 | ||||
| 10.746.214 | 10.746 | |||||
| Gewinnrücklagen | 25.768.775 | 22.885 | ||||
| Andere Rücklagen | 1.749.743 | 1.249 | ||||
| Summe Eigenkapital der Aktionäre der Dierig Holding AG | 38.264.733 | 34.880 | ||||
| Nicht beherrschte Anteile | 212.887 | 213 | ||||
| Summe Eigenkapital | 38.477.619 | 35.093 | ||||
| Langfristige Schulden | ||||||
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | (19) | 30.943.256 | 35.132 | |||
| Pensionsrückstellungen | (20) | 16.621.023 | 16.420 | |||
| Sonstige langfristige Schulden | (21) | 2.403.861 | 356 | |||
| Latente Steuern | (22) | 6.406.405 | 56.374.545 | 7.627 | 59.535 | |
| Kurzfristige Schulden | ||||||
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | (23) | 4.231.097 | 5.577 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (24) | 2.038.812 | 2.605 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | (25) | 13.520.768 | 10.675 | |||
| Kurzfristige Rückstellungen | (26) | 1.493.012 | 1.021 | |||
| Sonstige kurzfristige Schulden | (27) | 3.259.659 | 3.740 | 23.618 | ||
| Steuerverbindlichkeiten | (28) | 340.055 | 24.883.404 | 0 | ||
| Summe Passiva | 119.735.568 | 118.246 |
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| 2018 | 2017 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Notes | € | € | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | (29) | 59.848.653 | 66.543 | ||
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 245.696 | -1.569 | |||
| Sonstige betriebliche Erträge | (30) | 2.444.707 | 2.151 | ||
| Materialaufwand | (31) | ||||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -31.461.097 | -36.661 | |||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -2.473.965 | -33.935.062 | -2.601 | -39.262 | |
| Personalaufwand | (32) | ||||
| a) Löhne und Gehälter | -9.266.897 | -8.646 | |||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -1.425.627 | -1.741 | |||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens, Sachanlagen und Investment Properties | (33) | -2.546.510 | -2.503 | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (34) | -9.801.242 | -9.966 | ||
| Wertminderungsaufwendungen aus Kreditausfallrisiken | (35) | -14.056 | |||
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 5.549.660 | 5.007 | |||
| Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen | (36) | -28.076 | -9 | ||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 13.142 | 16 | |||
| Zinserträge nach der Effektivzinsmethode | (37) | 369.964 | |||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (38) | -1.390.612 | -1.446 | ||
| Finanzergebnis | -1.035.582 | -1.439 | |||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 4.514.078 | 3.568 | |||
| Ertragsteuern | (39) | -1.442.322 | -1.030 | ||
| Konzernjahresüberschuss | 3.071.756 | 2.538 | |||
| Vom Konzernjahresüberschuss entfällt auf | |||||
| die Aktionäre des Mutterunternehmens | 3.063.156 | 2.529 | |||
| nicht beherrschte Anteile | 8.600 | 9 | |||
| Ergebnis je Aktie (verwässert = unverwässert) | (40) | 0,75 | 0,62 |
scroll
| 2018 | 2017 | ||
|---|---|---|---|
| Notes | € | T€ | |
| --- | --- | --- | --- |
| Konzernjahresüberschuss | 3.071.756 | 2.538 | |
| Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | |||
| Unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 | (20) | 548.406 | 510 |
| Latente Steuern auf unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 | (22) | -177.025 | -164 |
| Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis | (10) | 5.484 | 27 |
| Latente Steuern auf Anteile nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis | (22) | -868 | -4 |
| Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | |||
| Unrealisierte Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten | (44) | 67.628 | -151 |
| Latente Steuern auf unrealisierte Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten | (22) | -21.830 | 49 |
| Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochtergesellschaften | (4) | 67.834 | -68 |
| Sonstiges Ergebnis | 489.629 | 199 | |
| Gesamtergebnis | 3.561.385 | 2.737 | |
| Vom Gesamtergebnis entfällt auf: | |||
| die Aktionäre des Mutterunternehmens | 3.552.785 | 2.728 | |
| nicht beherrschte Anteile1) | 8.600 | 9 |
1) 6% Anteil an der Prinz GmbH
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| Siehe Anhang Notes Nr. 18 | Gezeichnetes Kapital | Gewinnrücklagen | Andere Rücklagen |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2017 | 10.746 | 21.176 | 1.050 |
| Dividendenzahlung | -829 | ||
| Jahresüberschuss | 2.538 | ||
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 199 | ||
| Gesamtergebnis zum 31.12.2017 | 0 | 2.538 | 199 |
| Stand am 31.12.2017 | 10.746 | 22.885 | 1.249 |
| Gezeichnetes Kapital | Gewinnrücklagen | Andere Rücklagen | |
| T€ | T€ | T€ | |
| Stand 1.1.2018 | 10.746 | 22.885 | 1.249 |
| Erstmalige Anwendung IFRS 9, 15 | -194 | 0 | |
| Stand 1.1.2018 nach Anpassung IFRS 9 u. 15 | 10.746 | 22.691 | 1.249 |
| Änderungen im Konsolidierungskreis | 836 | 12 | |
| Dividendenzahlung | -829 | ||
| Jahresüberschuss | 3.072 | ||
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 490 | ||
| Gesamtergebnis zum 31.12.2018 | 10.746 | 3.072 | 490 |
| Stand am 31.12.2018 | 10.746 | 25.769 | 1.750 |
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| Siehe Anhang Notes Nr. 18 | Eigenkapital der Aktionäre der Dierig Holding AG | Nicht beherrschte Anteile | Konzerneigenkapital |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2017 | 32.972 | 213 | 33.185 |
| Dividendenzahlung | -821 | -9 | -829 |
| Jahresüberschuss | 2.529 | 9 | 2.538 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 199 | 0 | 199 |
| Gesamtergebnis zum 31.12.2017 | 2.729 | 9 | 2.737 |
| Stand am 31.12.2017 | 34.879 | 213 | 35.092 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Dierig Holding AG | Nicht beherrschte Anteile | Konzerneigenkapital | |
| T€ | T€ | T€ | |
| Stand 1.1.2018 | 34.879 | 213 | 35.092 |
| Erstmalige Anwendung IFRS 9, 15 | -194 | -194 | |
| Stand 1.1.2018 nach Anpassung IFRS 9 u. 15 | 34.685 | 213 | 34.898 |
| Änderungen im Konsolidierungskreis | 847 | 847 | |
| Dividendenzahlung | -821 | -9 | -829 |
| Jahresüberschuss | 3.063 | 9 | 3.072 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 490 | 0 | 490 |
| Gesamtergebnis zum 31.12.2018 | 3.553 | 9 | 3.561 |
| Stand am 31.12.2018 | 38.265 | 213 | 38.478 |
Statement of cash flows
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| Siehe Anhang Notes Nr. 43 | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Konzernjahresüberschuss | 3.072 | 2.538 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Investment Properties | 2.547 | 2.503 |
| Veränderung der latenten Steuern | 72 | 193 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | -76 | -116 |
| Veränderung der Pensionsrückstellungen | -547 | -259 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 5.067 | 4.859 |
| Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen | 472 | -528 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -773 | -210 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | 1.012 | 4.170 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 628 | -1.006 |
| 1. Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 6.406 | 7.286 |
| Einzahlungen aus den Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens | 2.082 | 383 |
| Zugänge aus Erstkonsolidierungen | -3.099 | |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -1.568 | -1.559 |
| 2. Cash Flow aus Investitionstätigkeit | -2.585 | -1.176 |
| Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 42 | 675 |
| Auszahlungen für die Tilgung/Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten | -5.577 | -5.341 |
| Aufnahme von Konzernkrediten | 5.626 | 1.130 |
| Rückzahlung von Konzernkrediten | -2.781 | -1.012 |
| Dividendenauszahlung | -829 | -829 |
| 3. Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | -3.518 | -5.377 |
| 4. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzbestands (Summe Punkt 1.+2.+3.) | 303 | 733 |
| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung (Währungsumrechnungsrücklage) | 68 | -68 |
| Erstmalige Anwendung IFRS 9 u. 15 | -194 | |
| Änderung Konsolidierungskreis | 330 | |
| Zahlungsmittel am Anfang der Periode | 6.357 | 5.692 |
| Zugang Zahlungsmittel Erstkonsolidierung | 795 | |
| 5. Zahlungsmittel am Ende der Periode | 7.659 | 6.357 |
| Ergänzende Informationen zum Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit: | ||
| geleistete Zahlungen | ||
| für Zinsen | 1.128 | 1.189 |
| für Ertragsteuern | 435 | 1.162 |
Als Konzernobergesellschaft erstellt die Dierig Holding Aktiengesellschaft mit Sitz in Augsburg, Deutschland, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichtes Augsburg unter der Nummer HRB 6137, einen Konzernabschluss. Die Geschäftstätigkeiten des Unternehmens sind Entwicklung und der Vertrieb von textilen Erzeugnissen sowie die Verwaltung und Entwicklung von Immobilien. Ihr Mutterunternehmen, die Textil-Treuhand GmbH, erstellt als oberstes Mutterunternehmen einen eigenen Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS). Die Abschlüsse werden im Bundesanzeiger veröffentlicht.
(1) Rechnungslegung nach International Financial Reporting Standards (IFRS)
Der Konzernabschluss der Dierig Holding Aktiengesellschaft, Augsburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 steht in Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. International Accounting Standards (IAS) des International Accounting Standards Board (IASB), London/England, in der jeweils von der EU-Kommission übernommenen Fassung. Alle für das Geschäftsjahr 2018 geltenden Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und die früheren Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden berücksichtigt. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Grundsätzen ermittelt. Die weiterhin gültigen Vorschriften gem. § 315e Abs. 1 HGB wurden ebenfalls beachtet. Der vorstehende Konzernabschluss wird in Euro erstellt und zum Teil auf Tausend Euro gerundet.
Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Rechnungslegungsmethoden zugrunde. Die Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. In der Bilanz wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden. Als kurzfristig werden Vermögenswerte und Schulden angesehen, wenn sie innerhalb eines Jahres veräußert werden sollen oder fällig sind. Entsprechend werden die Vermögenswerte und Schulden als langfristig klassifiziert, wenn sie länger als ein Jahr im Unternehmen verbleiben. Die Konzerngesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Im Konzernabschluss müssen in einem eng begrenzten Umfang Schätzungen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten haben. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen.
Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern, die Bewertung des Vorratsbestands, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen, die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen, die Bestimmung des Zeitwerts von Finanzinstrumenten, die Prognosebestandteile im Lagebericht sowie die Angabe von Zeitwerten und Bandbreiten für Investment Properties im Anhang. Bezüglich der Realisierbarkeit künftiger Steuerentlastungen wird auf die zukünftige Geschäftsentwicklung abgestellt. Da diese stets unsicher ist, ist die Bewertung der latenten Steuern mit Unsicherheiten verbunden. Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf Prämissen, die zum Bilanzstichtag Gültigkeit hatten. Zugrunde gelegt wurde die künftige Geschäftsentwicklung, die globale und branchenbezogene Entwicklung, die Entwicklung von Zinsniveau und Rohstoffpreisen und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit, für die jeweils die größte Wahrscheinlichkeit unterstellt wurde. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft.
Die tatsächlichen Werte können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen, wenn sich die genannten Rahmenbedingungen entgegen den Erwartungen zum Bilanzstichtag entwickeln. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie die Angaben über sonstige am Abschlussstichtag wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, durch die ein beträchtliches Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird, betreffen Nutzungsdauern des Anlagevermögens und der Investment Properties, Vorräte, Pensionsrückstellungen, sonstige Rückstellungen‚ latente Steuern sowie den Geschäfts- oder Firmenwert und werden in den entsprechenden Erläuterungen genannt.
Ermessensentscheidungen sind z. B. im Zusammenhang mit der Bilanzierung und Bewertung von Investment Properties zum Tragen gekommen und werden bei den Erläuterungen zu den jeweiligen Vermögenswerten und Schulden genannt.
Einige Vermögenswerte und Schulden des Konzerns werden für Zwecke der Finanzberichterstattung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Das Management legt die angemessenen Bewertungsverfahren und Eingangsparameter für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert fest.
Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes von Vermögenswerten und Schulden verwendet der Konzern, so weit wie möglich, beobachtbare Marktdaten. Sind solche Eingangsparameter der Stufe 1 nicht verfügbar, zieht der Konzern übliche Bewertungsmethoden wie das DCF-Verfahren heran bzw. beauftragt qualifizierte externe Gutachter mit der Durchführung der Bewertungen. Einzelheiten zu den verwendeten Bewertungstechniken und Eingangsparametern bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der verschiedenen Vermögenswerte und Schulden können den Kapiteln „Angaben zu Finanzinstrumenten" und „Angaben zur Fair-Value-Bewertung" entnommen werden.
Neue Rechnungslegungsvorschriften
Auf den Dierig-Konzern haben folgende überarbeitete Standards, die ab dem 1. Januar 2018 erstmalig angewendet wurden, keine bzw. nur unbedeutende Auswirkung:
| • | Änderungen an IFRS 2 ,Anteilsbasierte Vergütung" |
| • | Änderungen an IFRS 4 „Versicherungsverträge" |
| • | Jährliche Verbesserungen an den IFRS 2014-2016 Cycle |
Grundsätzlich von Bedeutung sind:
| • | IFRIC Interpretation 22 „Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen" |
| • | Änderungen an IAS 40 „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" — Klassifikation noch nicht fertiggestellter Immobilien |
| • | IFRS 9 „Finanzinstrument" und dazugehörige Änderungen (IFRS 9 und IFRS 7) |
| • | IFRS 15 „Umsatzerlöse aus Kundenverträgen" |
IFRS 15 - Erlöse aus Verträgen mit Kunden
IFRS 15 legt einheitliche Grundprinzipien fest, ob und in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse zu erfassen sind. Der neue Standard ersetzt alle bisherigen Standards zur Interpretationen zur Umsatzlegung. Er gibt ein prinzipienbasiertes einheitliches fünfstufiges Modell vor, das auf alle Kategorien und Arten von Umsatztransaktionen mit Kunden anzuwenden ist. Im Kern erfolgt hiernach die Umsatzrealisierung mit Übertragung der Verfügungsmacht von Gütern bzw. mit Erbringung von Dienstleistungen an den Kunden.
Der Dierig-Konzern wendet bei Übergang auf den neuen Standard die modifizierte retrospektive Methode an, das heißt, eine Anpassung der Vergleichsperiode 2017 erfolgt in Übereinstimmung mit IFRS 15 nicht.
Der Umstellungseffekt in den Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2018 in Höhe von T€ 239 ergibt sich ausschließlich durch eine bestimmte Vertragsart, welche eine signifikante Finanzierungskomponente enthält. Diese muss gemäß IFRS 15 getrennt von den Umsatzerlösen ausgewiesen werden. Dies führt zu einer Verringerung der Umsatzerlöse und zu einem zeitlich nach hinten verlagerten Anstieg der Zinserträge. Die Finanzierungskomponente bemisst sich nach dem risikolosen Zinssatz zuzüglich eines Risikoaufschlags. Der Risikoaufschlag basiert auf den Erfahrungswerten des betreffenden Geschäftsbereichs. IFRS 15 hat auf die anderen Erlöse des Konzerns keine Auswirkungen, da keine Mehrkomponenten-Geschäfte getätigt werden.
Die Auswirkungen des Übergangs auf IFRS 15 auf die Gewinnrücklagen stellen sich zum 1. Januar 2018 wie folgt dar:
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| In T€ | Effekt aus der Anwendung des IFRS 15 zum 1. Januar 2018 |
|---|---|
| Gewinnrücklagen | |
| Finanzierungskomponente | 239 |
| Steuereffekt | -77 |
| Effekt zum 1. Januar 2018 | 162 |
Nachfolgend werden die Auswirkungen der Anwendung des IFRS 15 auf die betroffenen Posten der Konzernbilanz zum 31.12.2018 sowie der Konzerngesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2018 dargestellt. Auf die Kapitalflussrechnung ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen für das Geschäftsjahr 2018.
Auswirkungen auf die Konzernbilanz
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| 31.12.2018 in T€ | Bilanzausweis | Anpassungen | Beträge ohne Anwendung IFRS 15 (inkl. IFRS 9) |
|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 10.637 | 287 | 10.924 |
| Latente Steuern | 6.406 | 93 | 6.499 |
Auswirkungen auf die Gesamtergebnisrechnung
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| Vom 1.1. bis 31.12.2018 in T€ | GuV.-Ausweis | Anpassungen | Beträge ohne Anwendung IFRS 15 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 59.849 | 417 | 60.266 |
| Zinserträge aus Effektivzinsmethode | 370 | 370 | 0 |
| Steueraufwendungen | 1.442 | -16 | 1.426 |
IFRS 9 - Finanzinstrumente
IFRS 9 enthält neue Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten sowie neue Regelungen zu Wertminderungen. Darüber hinaus enthält der neue Standard neue umfangreichere Anhangsangaben sowie Regelungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen.
Der Dierig-Konzern wendet IFRS 9 erstmalig retrospektiv auf das aktuelle Geschäftsjahr an, auf die Anpassung von Vorjahreszahlen wird gemäß den Übergangsvorschriften des IFRS 9 verzichtet. Zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung (1. Januar 2018) wurde das Geschäftsmodell beurteilt, in dessen Rahmen ein finanzieller Vermögenswert gehalten wird.
Die nachstehende Tabelle stellt die Auswirkungen des Übergangs auf IFRS 9 auf die Eröffnungsbilanzwerte der sonstigen Rücklagen sowie der Gewinnrücklagen nach Steuern dar.
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| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen /Gewinnrücklagen in T€ |
|
|---|---|
| Ansatz von Wertminderungen nach IFRS 9 | 47 |
| Damit verbundene latente Steuern | -15 |
| Auswirkung zum 1.1.2018 | 32 |
Im Bereich der Klassifizierung und der Bewertung von Finanzinstrumenten gab es zum Zeitpunkt des Übergangs keine wesentlichen Auswirkungen, da im Dierig-Konzern im Wesentlichen nur Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als Finanzinstrumente gehalten werden. Es gibt keine Schuldinstrumente, die nicht zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Die grundlegende Bewertung dieser Finanzinstrumente ändert sich mit IFRS 9 nicht.
Auch die Einführung des neuen Wertminderungsmodells des IFRS 9 ergab kundenseitig keine wesentlichen Veränderungen bei der Höhe der Wertberichtigungen. Im Dierig-Konzern wird das vereinfachte Wertminderungsmodell zum Ansatz der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen bzw. finanziellen Vermögenswerten angewendet. Eine Erhöhung der Wertberichtigung der finanziellen Vermögenswerte um T€ 47 wurde zum 1. Januar 2018 in den Gewinnrücklagen erfasst. Im Vorjahr wurde an dieser Stelle ein Umstellungseffekt von T€ 271 berichtet, der auch Skontobeträge enthielt. Nach Überprüfung unserer Einschätzung des Kreditausfallrisikos werden Skontoabzüge nicht mehr als Wertberichtigungskomponente erfasst.
Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 auf die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte zum 1. Januar 2018 resultieren ausschließlich aus den neuen Vorschriften zur Erfassung von Wertminderungen.
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| Buchwert 1.1.2018 nach IAS 39 | Buchwert 1.1.2018 nach IFRS 9 | |||
|---|---|---|---|---|
| Posten | Bewertung bislang | Bewertung neu | in T€ | in T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte | erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis | 338 | 338 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | Kredite und Forderungen | fortgeführte Anschaffungskosten | 285 | 285 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Kredite und Forderungen | fortgeführte Anschaffungskosten | 11.280 | 11.233 |
| sonstige Vermögenswerte | Kredite und Forderungen | fortgeführte Anschaffungskosten | 251 | 251 |
| Zahlungsmittel | Barmittel | fortgeführte Anschaffungskosten | 6.357 | 6.357 |
| Finanzverbindlichkeiten | fortgeführte Anschaffungskosten | fortgeführte Anschaffungskosten | 51.384 | 51.384 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | fortgeführte Anschaffungskosten | fortgeführte Anschaffungskosten | 2.604 | 2.604 |
| sonstige Schulden | Nennwert | fortgeführte Anschaffungskosten | 3.707 | 3.707 |
| Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind | beizulegender Zeitwert | beizulegender Zeitwert | 57 | 57 |
Die folgende Tabelle leitet die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte nach IAS 39 auf die Buchwerte nach IFRS 9 zum 1. Januar 2018 über.
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| IAS 39 Buchwert zum 31.12.2017 | Reklassifizierung | Neubewertung | IFRS 9 Buchwert zum 1.1.2018 | |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.280 | - | 47 | 11.233 |
Für die finanziellen Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, sowie auf zum FVOCI bewertete Schuldinstrumente, gilt das neue Wertminderungsmodell der erwarteten Kreditverluste. Der Dierig-Konzern ermittelt zum 1. Januar 2018 folgende Auswirkungen aus der Anwendung der neuen Wertminderungsvorschriften.
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| Wertberichtigungen zum 31.12.2017 nach IAS 39 in T€ | - |
| Zusätzlicher Wertminderungsaufwand zum 1.1.2018 auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31.12.2017 47 | 47 |
| Wertberichtigungen zum 1. Januar 2018 nach IFRS 9 | 47 |
IFRS 9 enthält zudem neue Regelungen zur Anwendung von Hedge Accounting in Form eines neuen allgemeinen Modells für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Dieses erfordert, dass der Konzern sicherstellt, dass die Sicherungsbeziehungen mit den Zielen und der Strategie des Risikomanagements abgestimmt sind und dass er einen qualitativen und zukunftsorientierteren Ansatz zur Beurteilung der Wirksamkeit von Sicherungsgeschäften anwendet.
Aus der Anwendung des IFRS 9 im Bereich der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen ergeben sich keine Auswirkungen auf den Dierig-Konzern. Alle zum 31.12.2017 nach IAS 39 designierten Sicherungsbeziehungen erfüllen zum 1.1.2018 die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften nach IFRS 9 und werden daher als fortlaufende Sicherungsbeziehungen betrachtet. Die neuen Vorschriften des IFRS 9 werden demnach prospektiv angewendet.
Neu herausgegebene, nicht vorzeitig angewandte Rechnungslegungsvorschriften
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| Standard | Veröffentlichung/ Anwendungspflicht | Auswirkungen auf den Dierig-Konzern |
|---|---|---|
| Änderungen an IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer" | Veröffentlicht am 07. 02. 2018 anzuwenden ab dem 01.01.2019 | Grundsätzlich von Bedeutung |
| Änderung an IFRS 9 „Vorzeitige Rückzahlungsoption mit negativer Vorfälligkeitsentschädigung" | Veröffentlicht am 12.10.2017; anzuwenden ab 01.01.2019 | Keine Bedeutung |
| IFRS 14 „Regulatorische Abgrenzungsposten" | Veröffentlicht am 30.01.2014; anzuwenden ab 01.01.2016 1) | Keine Bedeutung |
| IFRS 16 „Leasing" | Veröffentlicht am 13.01.2016; anzuwenden ab 01.01.2019 | Grundsätzlich von Bedeutung |
| IFRS 17 „Versicherungsverträge" | Veröffentlicht am 18.05.2017; anzuwenden ab 01.01.2021 | Keine Bedeutung |
| Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 „Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture" | Veröffentlicht am 11.09.2014; anzuwenden ab 01.01.2016 2) | Grundsätzlich von Bedeutung |
| Änderungen an IAS 28 „Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen langfristige Anteile" | Veröffentlicht am 12.10.2017; anzuwenden ab 01.01.2019 | Keine Bedeutung |
| Jährliche Verbesserung an den IFRS 2015-2017 Cycle | Veröffentlicht am 12.12.2017; anzuwenden ab 01.01.2019 | Grundsätzlich von Bedeutung |
| IFRIC Interpretation 23 „Steuerrisikoposition aus Ertragsteuern" | Veröffentlicht am 07.6.2017 anzuwenden ab 01.01.2019 | Keine Bedeutung |
| Änderungen an IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse" | Veröffentlicht am 22.10.2018 anzuwenden ab 01.1.2020 | Grundsätzlich von Bedeutung |
1) Keine Anwendungspflicht für alle Unternehmen innerhalb der EU, da die EU-Kommission den Interims-Standard abgelehnt hat und auf den finalen Standard warten wird. Unternehmen außerhalb der EU mussten zum 1. Januar 2016 mit der Anwendung beginnen.
2) Keine Anwendung für alle Unternehmen, da das IASB den Erstanwendungszeitpunkt auf einen noch unbestimmten Zeitpunkt verschoben hat.
IFRS 16 Leasing
Im Januar 2016 hat das IASB den IFRS 16 „Leasing" veröffentlicht. IFRS 16 löst IAS 17 und die dazugehörigen Interpretationen (IFRIC 4, SIC 25 und SIC 27) ab. Der Konzern hat die geschätzten Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 auf den Konzernabschluss, wie unten dargestellt, beurteilt. Die tatsächlichen Auswirkungen aus der Anwendung dieses Standards zum 1. Januar 2019 können hiervon abweichen, da die Anwendung der neuen Rechnungslegungsmethoden bis zur Veröffentlichung des ersten Konzernabschlusses nach dem Erstanwendungszeitpunkt Änderungen unterliegen kann.
Für den Leasingnehmer enthält der Standard einen neuen Ansatz für die bilanzielle Abbildung von Leasingverhältnissen. Demnach ist künftig jedes Leasingverhältnis als Finanzierungsvorgang in der Bilanz des Leasingnehmers abzubilden. Hierfür erfasst der Leasingnehmer ein Nutzungsrecht und eine entsprechende Verbindlichkeit in der Bilanz. Ausgenommen von dieser Regelung sind Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von weniger als zwölf Monaten oder Leasingverträge mit einem geringen Wert. (Neuwert von weniger als ca. 5.000 US-$).
Für den Leasinggeber sind die Bilanzierungsvorschriften weitgehend unverändert geblieben; dies gilt insbesondere im Hinblick auf die nach wie vor notwendige Klassifizierung der Leasingverhältnisse. Insgesamt werden erweiterte Anhangsangaben verpflichtend. Der Dierig-Konzern wendet den neuen Standard für das Geschäftsjahr beginnend am 1. Januar 2019 modifiziert retrospektiv an. Bei der Beurteilung, ob ein Leasingverhältnis vorliegt, werden die Verträge zum 1.1.2019 gemäß IFRS 16 neu beurteilt.
Der Konzern agiert primär als Leasinggeber. Aus der Bilanzierung von Leasingverhältnissen werden daher nur geringe Auswirkungen erwartet.
Der Umstellungseffekt betrifft größtenteils die vom Dierig-Konzern geleasten Firmenfahrzeuge, welche bisher als operatives Leasingverhältnis erfasst wurden. Durch die Umstellung wird es zu einer Erfassung von Leasingverbindlichkeiten und Nutzungsrechten in der Bilanz kommen. Die Art der Aufwendungen im Zusammenhang mit diesen Leasingverhältnissen wird sich ändern, da der Konzern nun Abschreibungen für Nutzungsrechte sowie Zinsaufwendungen aus den Leasingverbindlichkeiten ansetzt. Basierend auf den derzeit verfügbaren Informationen schätzt der Dierig-Konzern, dass es zu einem zusätzlichen Ansatz von Leasingverbindlichkeiten und Nutzungsrechten in Höhe von T€ 571 zum 1. Januar 2019 kommen wird.
(2) Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss der Dierig Holding AG werden die Abschlüsse des Mutterunternehmens und die von ihr beherrschten Unternehmen (ihre Tochterunternehmen) ab dem Zeitpunkt einbezogen, ab dem die Dierig Holding AG oder ihre Tochterunternehmen die Möglichkeit der Beherrschung erhalten. Die Gesellschaft erlangt die Beherrschung, wenn sie
| • | Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, |
| • | schwankenden Renditen aus ihrer Beteiligung ausgesetzt ist und |
| • | die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann. |
Es wird eine Neubeurteilung vorgenommen, ob die Gesellschaft ein Beteiligungsunternehmen beherrscht oder nicht, wenn Tatsachen und Umstände darauf hinweisen, dass sich eines oder mehrere der oben genannten drei Kriterien der Beherrschung verändert haben.
Die Einbeziehung endet, wenn eine Beherrschung nicht mehr gegeben ist.
Ein Gemeinschaftsunternehmen ist eine gemeinsame Vereinbarung, bei der die Parteien, die gemeinsam Beherrschung ausüben, Rechte am Nettovermögen der Vereinbarung haben. Gemeinschaftliche Führung ist die vertraglich vereinbarte, gemeinsam ausgeübte Führung einer Vereinbarung. Diese ist nur dann gegeben, wenn Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten die einstimmige Zustimmung der an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Parteien erfordern.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern maßgeblichen Einfluss hat. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung der Entscheidungsprozesse vor.
Eine Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen wird ab dem Zeitpunkt, zu dem die Voraussetzungen für ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen vorliegen, nach der Equity-Methode bilanziert.
Der Konzern beendet die Anwendung der Equity-Methode ab dem Zeitpunkt, an dem seine Beteiligung kein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen mehr darstellt oder die Beteiligung nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten zu klassifizieren ist.
Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31. Dezember 2018 einschließlich der Muttergesellschaft 11 (31. Dezember 2017: acht) Inlandsgesellschaften und zwei Auslandsgesellschaften (31. Dezember 2017: zwei). Bei allen Tochterunternehmen wird die Verfügungsmacht durch eine Stimmrechtsmehrheit erreicht; atypische Fälle liegen nicht vor. Im Geschäftsjahr 2018 ergaben sich Veränderungen im Konsolidierungskreis. Im ersten Halbjahr wurde die Peter Wagner Immobilien GmbH, Augsburg (die anschließend in eine AG umgewandelt wurde) erworben. Zum 31.12.2018 kam es zu einer Aufstockung der Anteile an der MCA GmbH & Co. KG, so dass diese nicht mehr zum At-Equity-Ansatz, sondern nun auch als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen wird. Zudem wurde zum 31.12.2018 das bisher unwesentliche, nicht konsolidierte Tochterunternehmen S-Modelle aufgrund der wachsenden Bedeutung für den Dierig-Konzern erstmalig konsolidiert (siehe Ausführungen S-Modelle GmbH).
Es verbleiben drei Tochtergesellschaften, eine inaktive Gesellschaft (i.Vj. zwei) sowie zwei reine Komplementär-Verwaltungsgesellschaften (i.Vj. zwei) die aufgrund der untergeordneten Bedeutung nicht konsolidiert, sondern gemäß IFRS 9 bewertet werden. Grundlage für die Beurteilung der Wesentlichkeit sind der Konzernumsatz, das Ergebnis sowie die Bilanzsumme. Die Nichteinbeziehung der Tochtergesellschaften führt zu keiner Veränderung des Konzernumsatzes und würde die Bilanz nur unwesentlich (< 0,1 %) ändern.
Änderungen des Konsolidierungskreises
(a) Akquisition Peter Wagner Immobilien GmbH, Augsburg
Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 9. Mai 2018 hat der Dierig Holding Konzern 51,0 % der Anteile an der Peter Wagner Immobilien GmbH, Augsburg (die anschließend in eine AG umgewandelt wurde) erworben und damit die Kontrolle erlangt. Peter Wagner ist seit knapp drei Jahrzehnten erfolgreich in der Immobilienbranche tätig und hat sich einen Namen als Spezialist im Immobilieninvestment und bei Gewerbeimmobilien gemacht. Er repräsentiert das wachsende Unternehmen weiterhin mit seiner Persönlichkeit und seiner Erfahrung und ist Ansprechpartner auch in München, wo die Firma seit sechs Jahren mit einem Büro vertreten ist und sich für eigene Kunden sowie als professioneller Kooperationspartner einer Gesellschaft für Vermögensmanagement ganzheitlich um das Immobilieninvestment kümmert. Zum Service gehören Kauf und Verkauf der Immobilie, Vermietung, Verwaltung, Entwicklung sowie Auswahl der Partner für die Immobilienprojekte und Analyse von Immobilienportfolios.
Mit der Beteiligung an der Peter Wagner Immobilien AG geht der Dierig-Konzern in eine neue Phase der Immobilienstrategie. Bislang vermietete der Dierig-Konzern Immobilien aus dem eigenen Bestand, baute diese im Mieterauftrag um, errichtete auf eigenen Freiflächen neue Gebäude und kaufte zusätzlich Industriestandorte, um diese zu entwickeln und zu bebauen. In Zukunft wird die Dierig-Gruppe zusätzlich Mietwohnungen erstellen und die Wohnungsverwaltung übernehmen.
Durch den Zusammenschluss bündeln die Unternehmen ihre Kompetenzen und können dadurch verstärkt neue Märkte erschließen und den Kunden ein größeres Spektrum an Immobilienstandorten und Dienstleistungen anbieten. Die Gesellschaft wird dem Segment Immobilien innerhalb des Dierig-Konzerns zugeordnet.
Der Zeitwert der übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden nach IFRS 3 beläuft sich auf T€ 1.326. Im Rahmen des Erwerbs der Gesellschaft wurden Anschaffungsnebenkosten von T€ 11 im sonstigen Aufwand erfasst. Darüber hinaus wurde mit dem Altgesellschafter eine wechselseitige Put-Call-Option über den Erwerb der restlichen 49,0 % der Anteile mit frühestmöglicher Fälligkeit im Jahr 2021 (zwischen dem 15. Oktober 2021 und dem 31. Dezember 2021) vereinbart. Der Kaufpreis für die im Rahmen der Put-Option zu erwerbenden Anteile entspricht dem anteiligen Zeitwert der übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden sowie einer vertraglich vereinbarten Anpassung. Da die Transaktion erst zwischen dem 15. Oktober 2021 und dem 31. Dezember 2021 abgeschlossen sein wird, ist die Allokation der Zeitwerte im Sinne des IFRS 3.45 ff vorläufig, da zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht alle Informationen final bestimmbar sind. Aus der im Kaufvertrag vereinbarten Kombination von Call-Option des Erwerbers und Put-Option des Veräußerers über die verbleibenden 49% der Anteile, deren Ausübungsbedingungen im Wesentlichen gleich sind, ist es bereits zum 9. Mai 2018 im Rahmen einer wirtschaftlichen Betrachtungsweise zu einem 100%igen Anteilserwerb der Peter Wagner Immobilien AG gekommen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt deshalb die beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden zu 100 % der Anteile:
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| Fair Value zum Erwerbszeitpunkt 09.05.2018 | |
|---|---|
| T€ | |
| --- | --- |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 2,2 |
| Sachanlagen | 80,7 |
| Latente Ertragsteueransprüche | 99,9 |
| davon im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierte Vermögenswerte | 99,9 |
| Langfristige Vermögenswerte | 182,8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 208,0 |
| Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte | 119,8 |
| Flüssige Mittel | 54,8 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 382,6 |
| Langfristige und kurzfristige Vermögenswerte | 565,4 |
| Sonstige langfristige Schulden | 557,4 |
| davon im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierte Schulden | 229,3 |
| Rückdeckungsversicherung | -293,0 |
| Langfristiges Schulden | 264,4 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 22,9 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0,9 |
| Sonstige kurzfristige Schulden | 471,3 |
| Kurzfristige Schulden | 495,1 |
| Lang- und kurzfristige Schulden | 759,5 |
Der sich daraus ergebende Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von T€ 2.805 ist steuerlich nicht abzugsfähig. Er repräsentiert besondere Synergiepotenziale aus der Entwicklung und Erweiterung der Geschäftsaktivitäten im Bereich Immobilien und wird dementsprechend auch der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Immobilienvermarktung und -service zugeordnet. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zum 31.12.2018 unverändert fortgeführt. Es bestehen keine Wertminderungsaufwendungen. Auf die explizite Angabe des Kaufpreises haben wir aus Gründen des Schutzes personenbezogener Daten verzichtet.
Wertminderungen bzw. Gewinne oder Verluste auf die erworbenen identifizierten Vermögenswerte und Schulden ergaben sich nur durch Anlagenverkaufsgewinne in Höhe von T€ 12.
Mit notarieller Urkunde vom 2. August 2018 wurde die Peter Wagner Immobilien GmbH im Rahmen einer formwechselnden Umwandlung in die Peter Wagner Immobilien AG gewandelt. Das Stammkapital wurde um T€ 23 erhöht.
Allokation Peter Wagner Immobilien AG
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| Fair Value zum Erwerbszeitpunkt 09.05.2018 | |
|---|---|
| T€ | |
| --- | --- |
| Vermögenswerte | |
| Latente Steueransprüche | 74,0 |
| Schulden | |
| Pensionsrückstellung | -229,3 |
Im Rahmen der Allokation der Zeitwerte der übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden war die Verpflichtung aus der bestehenden Versorgungszusage um T€ 229 zu erhöhen. Bei der Berechnung der darauf entfallenden latenten Steueransprüche ist ein Steuersatz von 32,28 % zur Anwendung gekommen.
Eine Einbeziehung der Gesellschaft von Beginn des Geschäftsjahres bis zur Erstkonsolidierung am 9. Mai 2018 hätte folgende Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Dierig-Konzerns gehabt: zusätzliche Umsatzerlöse von T€ 324 und ein Ergebnis nach Steuern von T€ -92. Seit der Erstkonsolidierung bis zum 31. Dezember 2018 hat die Gesellschaft Umsatzerlöse von T€ 1.802 und ein Ergebnis nach Steuern von T€ 505 zum Konzernergebnis beigetragen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2018 betragen die Umsatzerlöse T€ 2.126 und das Ergebnis nach Steuern T€ 414.
(b) MCA GmbH & Co. KG
Mit wirtschaftlicher und dinglicher Wirkung zum 31.12.2018 hat der Dierig Holding Konzern die ausstehenden 50,0 % der Anteile an der MCA GmbH & Co. KG zu einem Kaufpreis von T€ 728 erworben. Der Verkäufer übernimmt weiterhin die Verpflichtung, sich zu 50 % an den Zahlungen für die Pensionäre zu beteiligen, sobald für diese Pensionszahlungen ein festgeschriebener Wert geleistet wurde. Hieraus wurde eine Forderung mit dem beizulegenden Zeitwert von T€ 329 abzüglich darauf entfallender latenter Steuern von T€ 106 erfasst. Die Bewertung wird auch in Folgeperioden unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen zum beizulegenden Zeitwert erfolgen.
Bei der MCA GmbH & Co. KG handelt es sich um eine Gesellschaft, die primär die noch existierenden Pensionszusagen an die ehemaligen Gesellschafter und Arbeitnehmer verwaltet. Der Erwerb wurde zur Optimierung der Kostenstruktur durchgeführt. Die Gesellschaft wird dem Segment Immobilien innerhalb des Dierig-Konzerns zugeordnet.
Die nachfolgende Tabelle zeigt deshalb die beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden zu 100 % der Anteile:
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| fair value zum Erwerbszeitpunkt | |
|---|---|
| T€ | |
| --- | --- |
| Latente Steuern | 483,7 |
| Langfristige Vermögenswerte | 483,7 |
| Forderungen | 663,5 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 329,8 |
| Flüssige Mittel | 739,7 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.733,0 |
| Lang- und kurzfristige Vermögenswerte | 2.216,7 |
| Pensionsrückstellung | 1.144,1 |
| Langfristige Schulden | 1.144,1 |
| Sonstige Rückstellungen | 6,0 |
| Verbindlichkeiten L+L | 5,2 |
| Verbindlichkeiten Verbund | 16,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0,0 |
| Latente Steuern | 106,3 |
| Kurzfristige Schulden | 133,9 |
| Lang- und kurzfristige Schulden | 1.278,0 |
Das bilanzielle Eigenkapital der MCA GmbH & Co. KG belief sich vor dem Erwerb auf T€ 456. Im Rahmen des sukzessiven Anteilserwerbs werden die bereits im Dierig-Konzern gehaltenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Der beizulegende Zeitwert wurde in Höhe von T€ 228 ermittelt und spiegelt das anteilige Eigenkapital wieder. Der Beteiligungsbuchwert des vor dem Erwerb gehaltenen Anteils betrug zum 31.12.2018 T€ 234. Die Differenz in Höhe von T€ 6 wurde im sonstigen Aufwand erfasst. Der Zeitwert der vor dem Erwerb gehaltenen Anteile liegt unter dem für die neuen Anteile gezahlten Kaufpreis, da die Kaufpreisermittlung in hohem Maße von subjektiven Vorteilen, die die Dierig-Gruppe mit dem Erwerb der neuen Anteile realisieren kann, geprägt war. Diese wurden bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes nicht einbezogen.
Der sich ergebende Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von T€ 20 ist steuerlich nicht abzugsfähig. Er repräsentiert besondere Synergiepotenziale aus der Entwicklung und Erweiterung der Geschäftsaktivitäten im Bereich Immobilien und wird dementsprechend auch der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Immobilienvermarktung und -service zugeordnet. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zum 31.12.2018 unverändert fortgeführt. Es bestehen keine Wertminderungsaufwendungen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kaufpreisallokation:
Identifizierte Vermögenswerte
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| Beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt | |
|---|---|
| in T€ | |
| --- | --- |
| Aktive latente Steuern | 378 |
| Erstattungsanspruch | 329 |
Identifizierte Schulden
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| Beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt | |
|---|---|
| in T€ | |
| --- | --- |
| Pensionsrückstellungen | 658 |
Eine Einbeziehung der Gesellschaft vom Beginn des Geschäftsjahres bis zur Erstkonsolidierung am 31.12.2018 hätte folgende Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Dierig-Konzerns gehabt: zusätzliche Umsatzerlöse von T€ 0 und ein Ergebnis nach Steuern von T€ -118.
(c) S-Modelle GmbH
Bei der S-Modelle GmbH handelt es sich um ein langjähriges, aufgrund von Wesentlichkeitsbetrachtungen, nicht konsolidiertes Tochterunternehmen der Dierig-Gruppe. Im Rahmen der Konzernumstrukturierungen wurde die Adam Kaeppel GmbH in die S-Modelle GmbH buchwertneutral von der Dierig Textilwerke GmbH eingebracht. Dadurch ergibt sich eine geänderte Beurteilung der Wesentlichkeit der Gesellschaft. Diese wird nun zum 31.12.2018 erstmalig, auf Basis der Zeitwerte zum 31.12.2018, in den Konzernabschluss einbezogen. Dabei wurden latente Steuern auf bestehende Verlustvorträge in Höhe von T€ 904 angesetzt. Die S-Modelle GmbH ist dem Textilsegment zugeordnet.
(3) Konsolidierungsgrundsätze
Tochterunternehmen werden gemäß IFRS 10 vollkonsolidiert.
Bei der erstmaligen Anwendung der IFRS-Vorschriften wurden bei der Kapitalkonsolidierung die Erleichterungen angewendet und die bisherigen Werte aus dem HGB-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2003 übernommen. Danach erfolgte die Kapitalkonsolidierung ausschließlich nach der Buchwertmethode, wobei die Buchwerte der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden anteiligen Eigenkapital verrechnet wurden. Dabei wurden aktive Unterschiedsbeträge, die einen Geschäftswert darstellen, mit den Gewinnrücklagen verrechnet und passive Unterschiedsbeträge mit Rücklagencharakter in die anderen Rücklagen eingestellt.
Die Kapitalkonsolidierung bei Unternehmensneuzugängen wird entsprechend IFRS 3 (Business Combinations) nach der Erwerbsmethode durchgeführt, wenn der Konzern die Beherrschung erlangt hat. Die beim Erwerb übertragene Gegenleistung sowie das erworbene identifizierbare Nettovermögen werden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Jeder entstandene Geschäfts- oder Firmenwert wird jährlich auf Wertminderungen überprüft. Transaktionskosten werden sofort im Aufwand erfasst.
Bei der Vollkonsolidierung werden die Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge der zu konsolidierenden Unternehmen voll angesetzt. Umsätze, Aufwendungen und Erträge, Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden eliminiert. Die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge betreffen im Wesentlichen die Währungsumrechnung bei der Einbeziehung einer ausländischen Tochtergesellschaft und wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Unwesentliche Zwischenergebnisse wurden nicht eliminiert. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen.
Die Ergebnisse, Vermögenswerte und Schulden von Gemeinschaftsunternehmen sind in diesem Abschluss unter Verwendung der Equity-Methode einbezogen, außer wenn die Anteile als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert werden. In diesem Fall wird nach Maßgabe von IFRS 5 bilanziert.
Im Rahmen der Equity-Bewertung wird jeglicher Überschuss der Anschaffungskosten des Anteilserwerbs über den erworbenen Anteil an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist Bestandteil des Buchwertes der Beteiligung und wird nicht separat auf das Vorliegen einer Wertminderung geprüft.
Jeglicher Überschuss des Konzernanteils der beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden über die Anschaffungskosten des erworbenen Anteils (negativer Unterschiedsbetrag) wird nach erneuter Beurteilung sofort als Gewinn erfasst.
Sofern ein Wertminderungstest vorzunehmen ist, wird der Beteiligungsbuchwert (inkl. Geschäfts- oder Firmenwert) nach den Vorschriften des IAS 36 auf Werthaltigkeit getestet. Dazu wird der erzielbare Betrag, d.h. der höhere Betrag aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten der Beteiligung mit ihrem Beteiligungsbuchwert verglichen. Der ermittelte Wertminderungsbedarf wird gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Eine Aufteilung des Wertminderungsaufwands auf die im Buchwert des Anteils enthaltenen Vermögenswerte einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht vorgenommen. Sofern der erzielbare Betrag in den Folgejahren wieder ansteigt, wird in Übereinstimmung mit IAS 36 eine Wertaufholung vorgenommen.
Geht ein Konzernunternehmen Geschäftsbeziehungen mit einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen des Konzerns ein, werden Gewinne und Verluste im Umfang des Konzernanteils an dem entsprechenden assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen eliminiert, außer diese sind von untergeordneter Bedeutung.
(4) Grundlagen der Währungsumrechnung
Umrechnung von unterjährigen Fremdwährungstransaktionen
Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Monetäre Posten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag gemäß IAS 21 mit dem Stichtagskurs (Mittelkurs) vom 31. Dezember 2018 in Euro umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden in der Periode, in der sie entstanden sind, erfolgswirksam erfasst. Für nicht monetäre Vermögenswerte, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet wurden und deren Wert in einer Fremdwährung angegeben wird, erfolgt die Währungsumrechnung zu dem Zeitpunkt, an dem der beizulegende Zeitwert bestimmt wurde. Die Umrechnungsdifferenzen aus einem nicht monetären Posten werden entsprechend dem Gewinn oder Verlust aus dem nicht monetären Posten entweder direkt im Eigenkapital oder erfolgswirksam erfasst.
Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen
Die Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen von ausländischen Tochtergesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro aufgestellt. Bei einer Auslandsgesellschaft ist die funktionale Währung die lokale Währung. Die Vermögenswerte und Schulden dieser ausländischen Tochtergesellschaft wurden, soweit ihre Rechnungslegung nicht in Euro erfolgt, gemäß IAS 21 mit dem Stichtagskurs (Mittelkurs) vom 31. Dezember 2018 in Euro umgerechnet. Die Positionen der Gesamtergebnisrechnung werden mit Jahresdurchschnittskursen, das Eigenkapital zu historischen Kursen umgerechnet. Die sich daraus ergebenden Umrechnungsunterschiede werden erfolgsneutral in der Konzernbilanz unter der Position „Sonstiges Ergebnis" im Eigenkapital ausgewiesen (vgl. die Erläuterungen unter Nr. 18).
Die wichtigsten im Konzernabschluss verwendeten Kurse haben sich in Relation zum Euro wie folgt entwickelt:
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| Land | Währung | Mittelkurs | Durchschnittskurs | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 1 Euro = | 31.12.2018 | 31.12.2017 | 2018 | 2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| USA 1) | USD | 1,1451 | 1,1988 | 1,1810 | 1,1297 |
| Schweiz | CHF | 1,1266 | 1,1694 | 1,1550 | 1,1117 |
1) Hinsichtlich der Devisenabsicherung relevant.
(5) Angaben zu Tochterunternehmen
Zur Zusammensetzung des Konzerns wird auf die Konzernanteilsbesitzliste verwiesen.
Von den vollkonsolidierten beherrschten Tochterunternehmen sind sieben Gesellschaften im Textil- und fünf im Immobiliengeschäft tätig. Beschränkungen der Möglichkeit, Zugang zu Vermögenswerten der Gruppe zu erlangen oder diese zu verwenden und Verbindlichkeiten der Gruppe zu erfüllen, bestehen keine. Bei der Prinz GmbH liegen nicht beherrschende Anteile vor, die aus Konzernsicht nicht wesentlich sind. Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich keine Veränderungen.
(6) Rechnungslegungsmethoden
a) Allgemeines
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Unternehmen werden entsprechend IFRS 10 nach den im Folgenden dargestellten Rechnungslegungsmethoden des Mutterunternehmens aufgestellt.
Als kurzfristige Posten werden solche mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen; langfristige Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Es wird erwartet, dass die Vermögens- und Schuldposten auch innerhalb der Restlaufzeit realisiert oder erfüllt werden.
b) Immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts- oder Firmenwert (vgl. 7)
Es liegen keine selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerte oder solche ohne unbeschränkte Nutzungsdauer vor. Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden wie bisher mit den Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer jeweiligen wirtschaftlichen Nutzungsdauer (drei Jahre) planmäßig linear abgeschrieben.
Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Ändert sich die erwartete Nutzungsdauer oder der erwartete Abschreibungsverlauf des immateriellen Vermögenswerts, wird ein anderer Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung behandelt.
Ein bilanzierter Geschäfts- oder Firmenwert wird mit dem Erwerb einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet und einmal jährlich auf Wertminderungsbedarf untersucht und ggf. wertberichtigt.
Einzelne immaterielle Vermögenswerte, die für den Konzernabschluss von wesentlicher Bedeutung sind, liegen nicht vor.
c) Sachanlagen (vgl. 8)
Die Sachanlagen werden gemäß IAS 16 weiterhin mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und planmäßig entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Kosten für laufende Instandhaltung werden erfolgswirksam verrechnet. Wenn durch die mit der Sachanlage verbundenen Kosten ein künftiger Nutzenzufluss verbunden ist, erfolgt die Aktivierung nachträglicher Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die Abschreibungen bei Geschäfts- und Fabrikgebäuden werden linear in längstens 50 Jahren, technische Anlagen und Maschinen in längstens zwölf Jahren und andere Anlagen in fünf bis sieben Jahren vorgenommen. Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen den erwarteten Nutzungsdauern im Konzern. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von Sachanlagen zugeordnet werden können, werden aktiviert, sofern es sich um einen qualifizierten Vermögenswert nach IAS 23 handelt.
d) Investment Properties (vgl. 9)
Immobilien werden als Investment Properties klassifiziert, wenn sie zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. Die selbstgenutzten Bereiche werden anhand einer Aufteilung der Nutzflächen von den Investment Properties abgegrenzt und unter den Sachanlagen ausgewiesen. Gemäß dem Wahlrecht nach IAS 40 werden die Investment Properties nach dem Anschaffungskostenmodell wie bisher zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert. Bauzeitzinsen werden als Bestandteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten für einen qualifizierten Vermögensgegenstand nach IAS 23 aktiviert. Abschreibungen werden linear über eine gewöhnliche Nutzungsdauer von längstens 50 Jahren vorgenommen.
e) Wertminderungen
Die Überprüfung der Werthaltigkeit der aktivierten Buchwerte erfolgt gemäß IAS 36. Bei immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Investment Properties wird jährlich überprüft, ob es Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf bei diesen Vermögenswerten gibt. Ein Geschäfts- oder Firmenwert wird jedes Jahr auf einen Wertminderungsbedarf untersucht.
Bei der Wertminderungsprüfung wird jeder Vermögenswert einzeln überprüft, es sei denn, dieser erzeugt keine weitestgehend von anderen Vermögenswerten oder anderen Gruppen von Vermögenswerten (zahlungsmittelgenerierende Einheiten) unabhängigen Zahlungsmittelzuflüsse. Im letzteren Fall erfolgt die Prüfung auf Basis von „Cash Generating Units". Liegen Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf vor, wird der Buchwert des Vermögenswertes bzw. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit mit dem erzielbaren Betrag verglichen. Soweit der Buchwert von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen oder Investment Properties (oder einer Cash Generating Unit) über dem am Bilanzstichtag erzielbaren Betrag liegt, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Diese Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst.
Der erzielbare Betrag bestimmt sich aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Kosten der Veräußerung oder — falls höher — dem Barwert des geschätzten zukünftigen Cash Flows aus der Nutzung des Vermögenswertes (Nutzwert).
Bei den Investment Properties liegt der Buchwert unter dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Kosten der Veräußerung. Die Sachanlagen betreffen hauptsächlich alten Grundstücksbesitz. In der Regel liegt bereits deshalb der beizulegende Zeitwert abzüglich Kosten der Veräußerung über dem Buchwert, sodass auf eine Ermittlung des Nutzwertes verzichtet wird.
Soweit die Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen nicht mehr bestehen, werden Wertaufholungen auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgenommen (Ausnahme Geschäfts- oder Firmenwert, hier erfolgt keine Zuschreibung).
Sachverhalte für außerplanmäßige Abschreibungen und Zuschreibungen lagen im Geschäftsjahr 2018 nicht vor.
f) Beteiligungen, die mit der Equity-Methode bewertet sind
At-Equity bewertete Beteiligungen werden mit ihrem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital bilanziert, sofern keine Wertminderung vorliegt. Bei der at-Equity bewerteten Beteiligung handelt es sich ausschließlich um ein Gemeinschaftsunternehmen. Sollte es im Konzern wesentliche assoziierte Unternehmen geben, so werden diese ebenfalls unter dieser Position ausgewiesen.
g) Finanzanlagen (vgl. 10)
Finanzanlagen (Beteiligungen) werden zu dem Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses ein- und ausgebucht. Die erstmalige Erfassung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.
Die Beteiligungen werden gemäß IFRS 9.4.1.4 i.V.m. IFRS 9.5.7.5 in der Folgebewertung bei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.
h) Sonstige langfristige Vermögenswerte (vgl. 11)
Die hier ausgewiesenen Vermögenswerte werden der Kategorie „Fortgeführte Anschaffungskosten" zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Die erwarteten Ausfälle der kommenden zwölf Monate werden als Wertminderungen erfasst, soweit keine Kreditrisiken bestehen.
i) Vorräte (vgl. 13)
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten. Die zugekauften Erzeugnisse sind zu Einstandspreisen, ausgerüstete Gewebe sind zuzüglich bereits berechneter Ausrüstlöhne bewertet. Die fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten auch direkt zurechenbare anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten und produktspezifische Verwaltungskosten. Die Waren sind zu Anschaffungskosten bewertet. Teilweise kommt die Bewertung zum Durchschnittspreis zum Ansatz. Soweit die Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten der Vorräte den Wert übersteigen, der sich, ausgehend von den realisierbaren Verkaufspreisen, abzüglich bis zum Verkauf noch anfallender Kosten ergibt, wird der niedrigere Nettoveräußerungswert angesetzt.
j) Forderungen und sonstige Vermögenswerte (vgl. 14, 15)
Bei den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten handelt es sich um Kredite und Forderungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb. Diese werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Zur Bewertung der derivativen Finanzinstrumente verweisen wir auf die Erläuterungen Nr. 6 p).
k) Flüssige Mittel (vgl. 17)
Dieser Posten umfasst ausschließlich Zahlungsmittel, die in der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt sind.
l) Pensionsrückstellungen (vgl. 20)
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen An-wartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) für leistungsorientierte Altersversorgungspläne, das unter Berücksichtigung der bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften und von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen errechnet wurde. Dabei werden zu jedem Bilanzstichtag versicherungsmathematische Gutachten erstellt. Im Geschäftsjahr wurden hierzu erstmalig die Richttafeln 2018 von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im sonstigen Ergebnis gezeigt. Der Nettozinseffekt aus der Verzinsung der Verpflichtung wird als Nettozins im Finanzergebnis erfasst. Hier werden des Weiteren Effekte aus der Änderung der demographischen Annahmen gezeigt. Alle übrigen Aufwendungen aus der Dotierung der Rückstellung werden im Personalaufwand erfasst. Sämtliche Versorgungswerke sind geschlossen.
Der Ermittlung der Pensionsverpflichtungen wurden folgende Prämissen zugrunde gelegt:
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Parameter | ||
| Rechnungszins | 1,65% | 1,55% |
| Gehaltstrend | 1,75% | 1,75% |
| Rententrend | 2,00% | 2,00% |
m) Kurzfristige Rückstellungen (vgl. 26)
Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die in der Vergangenheit begründet sind, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von wirtschaftlich nutzbaren Ressourcen führen und deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Abzinsungen werden vorgenommen, wenn der Zinseffekt wesentlich ist. In den sonstigen Rückstellungen sind alle erkennbaren Verpflichtungen berücksichtigt. Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und an die gegenwärtig beste Schätzung angepasst. Die Bewertung erfolgt auf der Grundlage des wahrscheinlichen Betrags. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellungen wird in der Gesamt-ergebnisrechnung ausgewiesen.
Die Überprüfung unserer Darstellung des Abschlusses im Konzernabschluss 2018 hat ergeben, dass Schulden, die als abgegrenzte Schulden nach IAS 37.11 zu klassifizieren sind, abweichend zum Vorjahr nicht mehr unter den kurzfristigen Rückstellungen, sondern als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen werden. Dieser geänderte Ausweis betrifft Schulden in Höhe von T€ 1.790 (Vj. T€ 1.772). Die Änderung erfolgt rückwirkend, so dass die Vorjahreszahlen zur besseren Vergleichbarkeit angepasst wurden. Es ergaben sich keine wesentlichen Effekte auf den Abschluss oder auf Vorperioden.
n) Verbindlichkeiten (vgl. 19, 21, 23-25, 27, 28, 45)
Schulden (Verbindlichkeiten) werden unverändert zu den fortgeführten Anschaffungskosten oder mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Zeitwerte der Schulden entsprechen dem Buchwert. Zur Bewertung der derivativen Finanzinstrumente verweisen wir auf die Erläuterungen Nr. 6 p).
o) Latente Steuern (vgl. 12, 22, 39)
Latente Steuern werden gemäß IAS 12 für zeitlich abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsansätze in der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften und den Wertansätzen in der IFRS/IAS-Bilanz des Konzernabschlusses, für Anpassungen an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsansätze sowie auf Konsolidierungsmaßnahmen gebildet, soweit sich die zugrunde liegenden Bewertungsunterschiede in zukünftigen Perioden umkehren. Latente Steuern auf Vorteile aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen und noch nicht genutzte Steuergutschriften werden in dem Umfang aktiviert, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass im jeweiligen Unternehmen künftig ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste und noch nicht genutzten Steuergutschriften verwendet werden können. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. zukünftig anzuwenden sind. Die Ermittlung der latenten Steuern beruht unverändert gegenüber dem Vorjahr auf einem Körperschaftsteuersatz von 15,0 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer) und einem pauschalierten Gewerbesteuersatz von 16,5 %. Der Gesamtsteuersatz für die Unternehmensgruppe beläuft sich daher auf 32 % (i.Vj. 29 %).
Latente Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, es sei denn, sie betreffen erfolgsneutral unmittelbar im Eigenkapital erfasste Posten; in diesem Fall werden die latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Aktive und passive latente Steuern werden je Gesellschaft bzw. je Organkreis saldiert, soweit sie Ertragsteuern betreffen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden und der Konzern beabsichtigt, den Ausgleich seiner laufenden Steueransprüche und Steuerschulden auf Nettobasis vorzunehmen.
p) Derivative Finanzinstrumente (vgl. 44, 45)
Als derivatives Finanzinstrument werden Devisentermingeschäfte zur Sicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft eingesetzt. Jede Sicherungsbeziehung wird mit den Zielen und der Strategie des Risikomanagements abgestimmt. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird prospektiv anhand einer genauen Gegenüberstellung der Fälligkeiten von Grund- und Sicherungsgeschäft überprüft.
Bei Eingehen von Devisentermingeschäften werden bestimmte Derivate bestimmten Grundgeschäften zugeordnet. Auf eine Trennung zwischen Termin- und Kassaelement wird verzichtet. Die zur Behandlung als Sicherungsgeschäfte notwendigen materiellen und formellen Voraussetzungen des IFRS 9 wurden sowohl bei Abschluss des Sicherungsgeschäfts als auch am Bilanzstichtag erfüllt. Nach IFRS 9 sind derivative Finanzinstrumente zum Marktwert zu bilanzieren, und zwar unabhängig davon, zu welchem Zweck oder in welcher Absicht sie abgeschlossen wurden. Das eingesetzte Finanzinstrument wird zur Absicherung der Zahlungsströme (Cash Flow Hedge) abgeschlossen. Deswegen richtet sich die Bewertung des Sicherungsgeschäfts nach der Bewertung des Grundgeschäfts. Die Bewertung des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments richtet sich dabei nach dem Zeitwert. Marktwertänderungen des Sicherungsinstruments werden im übrigen Eigenkapital erfasst. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Grundgeschäfts wird der Erfolgsbeitrag des Sicherungsgeschäfts in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.
q) Eventualschulden und Eventualforderungen (vgl. 47)
Eventualschulden werden wie bisher nicht angesetzt. Sie werden im Anhang angegeben, es sei denn, die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen ist sehr unwahrscheinlich. Eventualforderungen werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden im Anhang angegeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.
r) Leasingverhältnisse (vgl. 48)
Die bestehenden Leasingverhältnisse betreffen Kfz-Leasingverträge sowie operative Leasingverhältnisse.
s) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (vgl. 53)
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage der Gesellschaft zum Bilanzstichtag liefern (berücksichtigungspflichtige Ereignisse), werden im Konzernabschluss bilanziell berücksichtigt. Nicht zu berücksichtigende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang angegeben, wenn sie wesentlich sind.
t) Ertrags- und Aufwandsrealisierung (vgl. 29-39)
Umsatzerlöse werden erfasst, wenn der Kunde die Verfügungsgewalt über den Vermögenswert erlangt und somit die vereinbarte Leistungsverpflichtung erfüllt wird. Umsätze werden unter Berücksichtigung etwaiger Preisnachlässe und Rabatte erfasst. Erlöse aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist und der Käufer die Verfügungsgewalt über den Vermögenswert erlangt hat. Der Zeitpunkt der Umsatzrealisation wird durch die vertragliche Grundlage und die dortigen Lieferbedingungen determiniert. Die Mieterlöse werden mit Erbringung der Leistung zeitanteilig über die Vertragslaufzeit erfolgswirksam vereinnahmt.
Die Umsatzerlöse umfassen das vereinbarte Entgelt abzüglich direkter Erlösschmälerungen wie kundenbezogene Rabatte oder Rückvergütungen. Bei der Bestimmung des Transaktionspreises wird von einer vollständigen Leistungserfüllung des geschlossenen Vertrages ausgegangen, erwartete Änderungen oder Vertragsbrüche werden nicht einbezogen.
Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Periodenabgrenzung erfasst. Fremdkapitalzinsen während der Herstellungsphase eines qualifizierten Vermögenswertes werden bis zu ihrer Fertigstellung aktiviert und nicht als Aufwand verbucht. Nach erfolgter Fertigstellung werden die Fremdkapitalzinsen stets aufwandswirksam erfasst.
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.
u) Informationen nach Segmenten (vgl. 41)
Segmentabgrenzung
Die Segmentberichterstattung erfolgt entsprechend der internen Organisations- und Berichtsstruktur. Gemäß IFRS 8 werden die Aktivitäten des Dierig-Konzerns wie im Vorjahr nach Geschäftstätigkeiten (Textil und Immobilien) abgegrenzt. Darüber hinaus werden die Segmentangaben nach geografischen Gesichtspunkten aufgegliedert. Als Segmentergebnis ist der Jahresüberschuss dargestellt.
Segmentrechnungslegungsmethoden
Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsmethoden des zugrunde liegenden Abschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften. Die Beträge wurden vor Konsolidierungsmaßnahmen ermittelt, jedoch sind intersegmentäre Konsolidierungen vorgenommen worden.
Für Positionen, die von mehr als einem Segment genutzt oder zugerechnet werden, erfolgte eine Aufteilung nach einem sachgerechten Schlüssel. Korrespondierende Komponenten des Segmentergebnisses wurden nach den gleichen Kriterien zugeordnet.
v) Informationen zu Finanzinstrumenten (vgl. Nr. 44 ff)
Umgruppierungen zwischen den Stufen der Bemessungshierarchie erfolgen zum Datum des Ereignisses oder der Veränderung der Umstände, die die Umgruppierung verursacht hat.
Marktübliche Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Handelstag bilanziert. Die Nettogewinne bzw. -verluste aus jeder Kategorie von Finanzinstrumenten ergeben sich als Unterschiedsbetrag zwischen den Zahlungsflüssen und den bilanzierten Werten.
Langfristige Vermögenswerte
Im Anlagespiegel ist die Entwicklung des Konzernanlagevermögens dargestellt.
(7) Immaterielle Vermögenswerte, Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, Geschäfts- oder Firmenwert
In diesem Posten wird in Höhe von T€ 205 (i.Vj. T€ 212) entgeltlich erworbene Software ausgewiesen. Zudem sind im Geschäftsjahr aufgrund von Unternehmenszusammenschlüssen erstmalig Zugänge für Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von T€ 2.825 enthalten. Wertberichtigungen ergaben sich keine. Der Geschäfts- oder Firmenwert betrifft die Peter Wagner Immobilien AG in Höhe von T€ 2.805 und die MCA GmbH & Co. KG in Höhe von T€ 20. Beide Geschäfts- oder Firmenwerte sind dem Segment Immobilien zugeordnet. Ein Wertminderungstest hat daher noch nicht stattgefunden. Die Bewertung erfolgt zu den Buchwerten der Erstkonsolidierung, Hinweise auf Wertminderungen liegen nicht vor.
(8) Sachanlagen
Beim Sachanlagevermögen in Höhe von T€ 1.706 (i.Vj. T€ 1.750) handelt es sich überwiegend um eigengenutzte Grundstücke und Gebäude. Im Geschäftsjahr wurden keine Finanzierungskosten aktiviert. Beschränkungen von Verfügungsrechten oder als Sicherheiten für Schulden verpfändete Sachanlagen bestehen keine. Es bestehen keine Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen zum Bilanzstichtag.
(9) Investment Properties
Bei den Investment Properties in Höhe von T€ 76.651 (i.Vj. T€ 78.643) handelt es sich um unterschiedlichste Grundstücke und Gebäude an verschiedenen Standorten in Süddeutschland. Die Grundstücke sind im Wesentlichen gewerblich vermietet. Im Geschäftsjahr 2018 wurden Immobilienerlöse in Höhe von T€ 11.800 (i.Vj. T€ 9.653) erwirtschaftet, denen Aufwendungen für vermietete Immobilien in Höhe von T€ 7.467 (i.Vj. T€ 7.432) und für Immobilien, die keine Mieterträge generieren, in Höhe von T€ 346 (i.Vj. T€ 269) gegenüberstehen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen wie z. B. kommunale Grundstücksabgaben, Abschreibungen etc. Die zu erwartenden Zahlungen aus operativen Mietverhältnissen mit fester Laufzeit und Preisanpassungsklauseln betragen für 2019 T€ 5.952, für die Jahre 2020 bis 2023 T€ 18.511, für Folgejahre T€ 14.894. Von den Zugängen entfallen T€ 11 (i.Vj. T€ 259) auf nachträgliche Anschaffungskosten. Zudem wurden im Geschäftsjahr 2018 von zu Anschaffungskosten bewerteten Immobilien mit einem Bilanzansatz in Höhe von € 1,2 Mio. Gewinne aus Grundstücksgeschäften in Höhe von T€ 520 (nach Steuern) erzielt (i.Vj. T€ 203), die im Berichtsjahr wieder komplett reinvestiert wurden. Beschränkungen hinsichtlich der Veräußerbarkeit von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien oder der Überweisung von Erträgen und Veräußerungserlösen bestehen keine. Entsprechend dem IAS 23 werden Bauzeitzinsen, sofern diese anfallen, als Bestandteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten für einen qualifizierten Vermögensgegenstand erfasst. Im Geschäftsjahr 2018 sind keine Bauzeitzinsen angefallen. Die Zeitwerte von Grundstücken und Gebäuden unterliegen verschiedensten Einflüssen, die sich auch kurzfristig wesentlich auf deren Wert auswirken können. Hier sind aus der Vergangenheit heraus die Immobilienkrise 20082010 bzw. der Wohnimmobilienboom 2011 bis heute zu nennen. Ebenso können beispielsweise Kontaminierungen in der Bausubstanz und im Grundstück durch noch so umfangreiche Untersuchungen nur bedingt beziffert werden. Aufgrund dieser Besonderheiten sind die Angaben von Zeitwerten bzw. Bandbreiten nur für indikative Zwecke verwendbar.
Da aber nach Ansicht übergeordneter Stellen die Angabe der Zeitwerte bzw. Bandbreite gemäß IAS 40.79 (e) unerlässlich ist, machen wir unter Hinweis auf die o.g. Restriktionen folgende Angaben:
Bezüglich der Bestimmung des Zeitwertes der Investment Properties lassen sich die Grundstücke und Gebäude, die zur Vermietung und Verpachtung gehalten werden, in zwei Klassen einteilen. Zum einen handelt es sich um kleinere, überschaubare und größtenteils jüngere Objekte (sonstige Industriestandorte), für die ein Zeitwert ermittelt werden kann. Für diese Klasse der Investment Properties mit einem Buchwert von T€ 20.425 (i.Vj. T€ 21.970) beträgt der Zeitwert T€ 28.500 (i.Vj. T€ 29.800).
Zum anderen handelt es sich um große, teilweise bebaute Grundstücke an alten Industriestandorten, die aktuell durch Nach- und Umnutzungen Mieteinnahmen generieren und größtenteils seit Jahrzehnten im Besitz des Dierig-Konzerns sind. Für diese Gruppe der Investment Properties, die zudem aus der Vergangenheit teilweise mit Kontaminationen belastet sind, liegen weder vergleichbare Markttransaktionen vor noch lassen sich andere zuverlässige Schätzungen sinnvoll anwenden. Die Bestimmung eines eindeutigen beizulegenden Zeitwerts ist somit nur unter Angabe einer Bandbreite möglich. Für diese Klasse der Investment Properties mit einem Buchwert von T€ 56.226 (i.Vj. T€ 56.673) liegt die Bandbreite der Zeitwerte zwischen T€ 81.600 und T€ 95.000 (i.Vj. T€ 79.500 und T€ 90.000).
Die Zeitwerte wurden dabei unter Berücksichtigung indifferenter Baurechte einerseits und andererseits unter Abzug von geschätzten Dekontaminierungskosten auf Basis diskontierter Cash-Flow-Prognosen sowie aktueller Transaktionen auf Grundlage eigener Bewertungsmodelle ermittelt. Diese Einflüsse sind aufgrund ihrer Vielschichtigkeit und Komplexität nur in einer großen Bandbreite abschätzbar.
(10) Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Bei dieser Position handelt es sich um Beteiligungen an mehreren Unternehmen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht konsolidiert wurden. Diese werden als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet, da es sich um Verwaltungsgesellschaften bzw. inaktive Gesellschaften handelt und der Konzern die Investments langfristig für strategische Ziele halten möchte. Im Jahr 2017 wurden diese Investitionen in der Kategorie „als zur Veräußerung gehalten" (IFRS 9) eingestuft. Der Posten setzt sich zum 31.12.2018 wie folgt zusammen:
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| beizulegender Zeitwert 31.12.2018 | in 2018 erfasster Dividendenertrag | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Bleicherei Verwaltungs GmbH, Augsburg | 16 | 0 |
| Dierig Immobilien Verwaltungs-GmbH, Augsburg | 28 | 0 |
| MCA Verwaltungsgesellschaft mbH, Augsburg | 65 | 0 |
| 109 | 0 |
Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Eigenkapital der jeweiligen Gesellschaft als dem Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. gezahlt würde. Dividenden, Nettogewinne und -verluste ergaben sich hieraus im Berichtsjahr keine.
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen die mit der Equity-Methode bewertet werden
Im Vorjahr waren in dieser Position noch die Anteile an der MCA GmbH & Co. KG enthalten. In diesem Geschäftsjahr wurden die verbleibenden Anteile an der MCA GmbH & Co. KG erworben, so dass diese Gesellschaft nun vollkonsolidiert wird.
Die At-Equity-Beteiligung an der MCA GmbH & Co. KG ist für den Konzernabschluss der Dierig Holding AG von untergeordneter Bedeutung. Bis zum Vollkonsolidierungszeitpunkt am 31.12.2018 liegen folgende Finanzinformationen für das unwesentliche Gemeinschaftsunternehmen vor:
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Buchwert | 234 | 257 |
| Anteil des Konzerns am Gewinn oder Verlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen | -28 | -9 |
| Anteil des Konzerns am sonstigen Ergebnis | 5 | 28 |
| Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis | -23 | 19 |
(11) Sonstige langfristige Vermögenswerte
In diesem Posten werden die Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen von T€ 284 (i.Vj. T€ 285) sowie ein Erstattungsanspruch gegenüber einem ehemaligen Mitgesellschafter (Martini GmbH & Cie.) in Höhe von T€ 329 (i.Vj. T€ 0) ausgewiesen.
(12) Latente Steuern
Siehe Punkt (22) zu passiven latenten Steuern.
Kurzfristige Vermögenswerte
Vermögenswerte werden als kurzfristig klassifiziert, wenn erwartet wird, dass sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert werden, innerhalb des normalen Geschäftszyklus realisiert werden oder zum Verbrauch oder Verkauf innerhalb des Zeitraums gehalten werden. Vermögenswerte werden zudem als kurzfristig klassifiziert, wenn sie primär für Handelszwecke gehalten werden oder es sich um Zahlungsmittel bzw. Zahlungsmitteläquivalente handelt, außer deren Tausch oder Nutzung ist länger als zwölf Monate eingeschränkt.
(13) Vorräte
In den textilen Vorräten in Höhe von T€ 18.995 (i.Vj. T€ 18.678) sind kumulierte Abwertungen in Höhe von T€ 5.215 (i.Vj. T€ 5.895) enthalten, die branchenspezifisch im Wesentlichen auf Fertigerzeugnisse und Waren entfallen. Diese kumulierten Abwertungen wurden auf Vorräte in Höhe von T€ 10.781 (i.Vj. T€ 12.665) vorgenommen. Daraus resultiert eine Nettoveräußerungswert in Höhe von T€ 5.566 (i.Vj. T€ 6.770). Zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten wurden Vorräte in Höhe von T€ 13.429 (i.Vj. T€ 11.908) angesetzt. Wertaufholungen ergaben sich im Geschäftsjahr keine.
In der Berichtsperiode wurden als Aufwand für Vorräte einschließlich Bestandsveränderungen T€ 33.689 (i.Vj. T€ 40.831) und gleichzeitig T€ 1.549 (i.Vj. T€ 2.357) als Aufwand für Wertminderungen von Vorräten zur Berücksichtigung gesunkener Verkaufspreise erfasst. Es sind keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.
(14) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Der Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Bilanzwert. Erkennbare Einzelrisiken sind durch kumulierte Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 1.749 (i.Vj. T€ 2.119) berücksichtigt, die zu 99 % auf das Textilsegment entfallen. Der Rückgang resultiert aus dem verminderten Afrikageschäft.
Einzelwertberichtigungen wurden vorgenommen bei Schuldnern, über die das Insolvenzverfahren eröffnet wurde oder bei denen aufgrund der Bonitätseinschätzung nicht oder nicht in voller Höhe mit einem vollständigen Rückfluss der Forderungen gerechnet wird. Die Gesundungsrate liegt bei unter 1 %, die Ausbuchungsquote in der Regel bei 100 %. Die Ausbuchung von Forderungen wird in dem Zeitpunkt vorgenommen, wenn keine juristischen Schritte mehr möglich sind oder eine Eintreibung wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Zuführungen im Geschäftsjahr werden in der Gesamtergebnisrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, Auflösungen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die Vornahme von Abschreibungen bei ausfallbedrohten Forderungen unterliegt der Ermessensausübung des Managements und wird auf Basis von Erfahrungswerten getroffen.
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| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Nominalwert der Forderungen | 12.386 | 13.399 | ||
| Stand Wertberichtigungen 01.01. | 2.119 | 3.008 | ||
| Zuführungen | 263 | 733 | ||
| Zuführungen des zu erwarteten 12-Monats-Kreditverlustes | 14 | 47 | ||
| Verbrauch | 55 | 890 | ||
| Auflösungen | 592 | 779 | ||
| Stand Wertberichtigungen 31.12. | 1.749 | 2.119 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 10.637 | 11.280 |
Im Berichtszeitraum wurden keine Abschreibungen auf Forderungen vorgenommen, die einer Vollstreckungsmaßnahme unterliegen. Die vorgenommenen Wertberichtigungen beruhen auf einer Bonitätseinschätzung der Kunden. Es liegen keine Forderungen vor, die zunächst in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste und dann in Höhe des erwarteten 12-Monats-Kreditverlustes bewertet wurden.
(15) Sonstige Vermögenswerte
Die sonstigen Vermögenswerte in Höhe von T€ 332 (i.Vj. T€ 367) beinhalten unter anderem Forderungen an Lieferanten sowie Abgrenzungen aus der Periodenzuordnung.
(16) Steuerforderungen
Die Steuerforderungen beinhalten Ertragsteuererstattungsansprüche in Höhe von T€ 4 (i.Vj. T€ 336).
(17) Flüssige Mittel
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| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Kassenbestand | 11 | 9 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 7.648 | 6.348 |
| 7.659 | 6.357 |
Die Entwicklung der flüssigen Mittel ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt.
(18) Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist gemäß IAS 1 als eigener Bestandteil des Konzernabschlusses in einer Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Textil-Treuhand GmbH hat uns ihre Mehrheitsbeteiligung nach § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt. Auf Basis der Ermächtigung durch die Hauptversammlung hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates 96.900 Stückaktien zum Wert von € 627.150 als Akquisitionswährung erworben.
Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital ist in 4.200.000 nennwertlose Stückaktien zum rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 2,62 eingeteilt, ist vollständig eingezahlt und beträgt unverändert € 11.000.000. Der Nennwert der eigenen Anteile in Höhe von € 253.786 wurde vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Damit ergibt sich für das gezeichnete Kapital folgender Bilanzansatz:
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Grundkapital Stand 01. Januar | 11.000 | 11.000 |
| 1. Rückkauf eigener Anteile | -254 | -254 |
| Grundkapital Stand 31. Dezember | 10.746 | 10.746 |
Gewinnrücklagen
Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Daneben ist in diesem Posten die Neubewertungsrücklage aus der Umstellung auf die Konzernbilanzierung nach IFRS sowie das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres verrechnet.
Andere Rücklagen
Unter den anderen Rücklagen sind Beträge aus der Kapitalkonsolidierung und das kumulierte sonstige Konzernergebnis ausgewiesen. Im kumulierten sonstigen Konzernergebnis sind Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung vom Abschluss des ausländischen Tochterunternehmens enthalten. Daneben enthält dieser Posten unrealisierte Wertänderungen aus zu Sicherungszwecken abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten, die den rechnerischen Verlust für den Fall der vorzeitigen Auflösung beziffern. Gewinne und Verluste aus Pensionsrückstellungen werden ebenfalls im sonstigen Konzernergebnis erfasst.
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| Währung | Finanzinstrumente | Pensionen | Sonstiges | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2017 | 612 | 64 | -2.569 | 2.943 | 1.050 |
| Sonstiges Ergebnis | -68 | -102 | 369 | - | 199 |
| Stand am 31.12.2017 | 544 | -38 | -2.200 | 2.943 | 1.249 |
| Währung | Finanzinstrumente | Pensionen | Sonstiges | Gesamt | |
| T€ | T€ | T€ | T€ | ||
| Stand 1.1.2018 | 544 | -38 | -2.200 | 2.943 | 1.249 |
| Sonstiges Ergebnis | 69 | 45 | 387 | - | 501 |
| Stand am 31.12.2018 | 613 | 7 | -1.813 | 2.943 | 1.750 |
Kapitalmanagement
Ziele des Kapitalmanagements sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung und eine adäquate Verzinsung des Eigenkapitals. Zur Umsetzung wird das Eigenkapital ins Verhältnis zum Gesamtkapital gesetzt. Ziel ist es, für die vorgenannte Relation diese Verhältniszahl auf 1:3 zu verbessern. Hierfür werden insbesondere die Finanzverbindlichkeiten und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe, Zusammensetzung und Risikostruktur laufend überwacht. Die Kapitalstruktur des Konzerns besteht aus Nettofinanzschulden (Schulden, Zahlungsmittel) sowie dem den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehenden Eigenkapital. Dieses setzt sich zusammen aus ausgegebenen Aktien, Gewinnrücklagen und anderen Rücklagen. Dem Eigenkapital in Höhe von € 38,5 Mio. (i.Vj. € 35,1 Mio.) stehen Nettofinanzschulden von € 36,1 Mio. (i.Vj. € 39,2 Mio.) gegenüber (vgl. Nr. 45). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich um 2,4 % auf 32,1 % (i.Vj. 29,7 %).
Langfristige Schulden
(19) Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten werden verzinsliche Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr ausgewiesen, die zum jeweiligen Bilanzstichtag bestanden. Von den Finanzverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt T€ 30.943 (i.Vj. T€ 35.132) haben T€ 19.807 (i.Vj. T€ 21.567) eine Laufzeit von zwei bis fünf Jahren und T€ 11.136 (i.Vj. T€ 13.565) eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren. Die Finanzverbindlichkeiten bestehen ausschließlich gegenüber Kreditinstituten. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert aus den getätigten Tilgungen, denen keine neuen längerfristigen Finanzierungen gegenüberstehen.
(20) Pensionsrückstellungen
Die Grundlage für die Pensionsverpflichtungen stellen leistungsorientierte Pensionszusagen auf Endgehaltbasis der ruhegehaltsfähigen Vergütungen der Mitarbeiter und ihrer Dienstzeiten dar. Die Pensionen sind rückstellungsfinanziert. Im Berichtsjahr wurden wiederum keine neuen Zusagen gewährt.
Veränderungen der Dienstzeit ergeben sich nur im Einzelfall aufgrund individueller Vereinbarungen. Mindestdotierungsverpflichtungen bestehen keine.
Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ergeben sich die allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie das Langlebigkeitsrisiko und das Zinssatzänderungsrisiko. Das Planvermögen des U.V. Dierig e.V. wurde in Vorjahren aufgebraucht.
Der Zinssatz hat sich im Berichtsjahr von 1,55 % auf 1,65 % erhöht. Im aktuellen Geschäftsjahr wurden erstmalig die neuen Richttafeln RT 2018 G verwendet. Infolge der Änderung von versicherungsmathematischen Annahmen ergeben sich folgende Auswirkungen auf die Pensionsrückstellungen, die im sonstigen Ergebnis erfasst werden.
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| Pensionsrückstellungen zum 31.12.2018 auf Basis der RT 2005 G in T€ | 16.456 |
| Auswirkung der versicherungsmathematischen Annahmen in T€ | 165 |
| Pensionsrückstellungen zum 31.12.2018 auf Basis der RT 2018 G in T€ | 16.621 |
Im Berichtsjahr haben sich Erträge aus Planänderungen in Höhe von T€ 445 ergeben. Unter Berücksichtigung der Berechnungsgrundlagen nach IAS 19 resultiert folgende Darstellung der Pensionszusagen:
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Rückstellungsfinanzierte Pensionen: | ||
| Veränderung des Anwartschaftsbarwerts | ||
| Anwartschaftsbarwert 1. Januar | 13.986 | 14.433 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | -40 | 304 |
| Zinsaufwand | 212 | 202 |
| Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Änderung der demographischen Annahmen | -258 | -95 |
| Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Änderung der finanziellen Annahmen | -202 | -253 |
| Pensionszahlungen | -568 | -606 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 794 | |
| Anwartschaftsbarwert 31. Dezember | 13.924 | 13.986 |
| Unmittelbare Verpflichtungen zum 31.12. | 13.924 | 13.986 |
| Durch Planvermögen finanzierte Rückstellungen: (Unterstützungsverein Dierig e.V., Prima e.V.) | ||
| Veränderung des Anwartschaftsbarwerts | ||
| Anwartschaftsbarwert 1. Januar | 2.434 | 2.756 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 1 | 2 |
| Zinsaufwand | 36 | 38 |
| Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Änderung der demographischen Annahmen | -69 | -135 |
| Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Änderung der finanziellen Annahmen | -19 | -27 |
| Pensionszahlungen | -189 | -200 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 503 | |
| Mittelbare Verpflichtungen zum 31.12. | 2.697 | 2.434 |
| Pensionsrückstellungen | 16.621 | 16.420 |
Pensionsverpflichtung
Der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen von Versorgungsberechtigten (IAS 19.137):
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| % | % | |
| --- | --- | --- |
| Aktive Anwärter | 48,15 | 46,47 |
| Ausgeschiedene Anwärter | 3,89 | 4,05 |
| Pensionäre | 47,96 | 49,48 |
Sämtliche Versorgungszusagen sind unverfallbar.
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der zugrunde liegenden leistungsorientierten Verpflichtung beträgt am 31. Dezember 2018 15 Jahre (i.Vj. 14 Jahre). Für das Geschäftsjahr 2019 werden Zahlungen in Höhe von T€ 808 erwartet. Die langfristigen Pensionsverpflichtungen sind durch langfristige Rückflüsse aus den Investment Properties gedeckt.
Nettopensionsaufwand
Der im Gewinn oder Verlust der Periode erfasste Teil der Nettopensionsaufwendungen setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Laufender Dienstzeitaufwand | -39 | 306 |
| Zinsaufwendungen | 248 | 240 |
| Summe | 209 | 546 |
Der im Gewinn und Verlust der Periode erfasste Teil der Nettopensionsaufwendungen wird in folgenden Bereichen ausgewiesen:
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Personalaufwand | -39 | 306 |
| Zinsaufwand | 248 | 240 |
Sensitivitätsanalyse
Den Sensitivitäten liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 31. Dezember 2018 ermittelten Versorgungsverpflichtung zugrunde, die ebenfalls nach den Methoden der Pensionsverpflichtungen berechnet wurden. Durch die isolierte Berechnung der als wesentlich eingestuften versicherungsmathematischen Parameter (Diskontierungssatz und Rentendynamik) konnten die Auswirkungen der Pensionsverpflichtung zum 31. Dezember 2018 separat aufgezeigt werden. Dabei führt eine Erhöhung des Diskontierungssatzes von 0,25 % zu einer Veränderung der Pensionsrückstellung um T€ -555. Eine Verringerung der Rentendynamik um 0,25 % verändert die Pensionsrückstellungen um T€ -450.
(21) Sonstige langfristige Schulden
Die sonstigen langfristigen Schulden in Höhe von T€ 2.404 (i.Vj. T€ 356) betreffen Mietkautionen, Zahlungsverpflichtungen gegenüber einem Altgesellschafter sowie Periodenabgrenzungen.
(22) Latente Steuern
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| Körperschaftsteuer | 2018 | 2017 | ||
|---|---|---|---|---|
| Aktivisch | Passivisch | Aktivisch | Passivisch | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Pensionsrückstellungen | 1.447 | 1.481 | - | |
| Sonstige Rückstellungen | 8 | - | 8 | 0 |
| Verlustvorträge | 1.667 | - | 1.310 | - |
| Ansatz und Bewertung des Anlagevermögens | 39 | 5.637 | 21 | 5.884 |
| übrige | 136 | 79 | 34 | 30 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 2 | 9 | 0 |
| 3.297 | 5.718 | 2.863 | 5.914 | |
| Saldierung innerhalb der Steuerart | -3.297 | -3.297 | -2.863 | -2.863 |
| Latente Steuern (Körperschaftsteuer) | 0 | 2.420 | 0 | 3.051 |
| Gewerbesteuer | 2018 | 2017 | ||
| Aktivisch | Passivisch | Aktivisch | Passivisch | |
| Pensionsrückstellungen | 1.504 | 8 | 1.539 | 8 |
| Sonstige Rückstellungen | 8 | 0 | 8 | 0 |
| Verlustvorträge | 305 | 0 | 0 | 0 |
| Ansatz und Bewertung des Anlagevermögens | 41 | 5.859 | 22 | 6.116 |
| übrige | 106 | 81 | 0 | 31 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 1 | 10 | 0 |
| 1.964 | 5.950 | 1.579 | 6.155 | |
| Saldierung innerhalb der Steuerart | -1.964 | -1.964 | -1.579 | -1.579 |
| Latente Steuern (Gewerbesteuer) | 0 | 3.986 | 0 | 4.576 |
| Passive latente Steuern laut Bilanz | 6.406 | 7.627 |
Der latente Steueraufwand wurde in Höhe von T€ 1.821 aufgrund bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verlustvorträge der S-Modelle GmbH gemindert. Es bestehen unverfallbare, nicht angesetzte steuerliche Verlustvorträge bei der S-Modelle GmbH und der MCA GmbH & Co. KG in Höhe von insgesamt T€ 7.904, die aus den Änderungen im Konsolidierungskreis resultieren, davon T€ 2.967 aus einem Unternehmenszusammenschluss.
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten werden als kurzfristig klassifiziert, wenn ihre Tilgungen innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden.
(23) Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Die kurzfristigen Finanzschulden in Höhe von T€ 4.231 (i.Vj. T€ 5.577) betreffen ausschließlich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sind zu marktüblichen Konditionen verzinst.
(24) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.
(25) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
In dieser Position ist eine Verbindlichkeit in Höhe von T€ 13.459 (i.Vj. T€ 10.509) gegenüber der Textil-Treuhand GmbH enthalten.
(26) Kurzfristige Rückstellungen
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| 1.1.2018 | Änderung Konsolidierungskreis | Verbrauch | |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- |
| Steuerrückstellungen | 252 | 0 | 212 |
| Personalrückstellungen | 25 | 0 | 25 |
| Fremde Dienstleistungen | 207 | 16 | 191 |
| Übrige Rückstellungen | 537 | 12 | 390 |
| 1.021 | 28 | 818 |
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| Auflösung | Zuführung | 31.12.2018 | |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- |
| Steuerrückstellungen | 46 | 878 | 872 |
| Personalrückstellungen | 0 | 25 | 25 |
| Fremde Dienstleistungen | 25 | 203 | 210 |
| Übrige Rückstellungen | 14 | 241 | 386 |
| 85 | 1.347 | 1.493 |
Die Überprüfung unserer Darstellung des Abschlusses im Konzernabschluss 2018 hat ergeben, dass Schulden, die als abgegrenzte Schulden nach IAS 37.11 zu klassifizieren sind, abweichend zum Vorjahr nicht mehr unter den kurzfristigen Rückstellungen, sondern als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen werden. Dieser geänderte Ausweis betrifft Schulden in Höhe von T€ 1.790 (Vj. T€ 1.772). Die Änderung erfolgt rückwirkend, sodass die Vorjahreszahlen zur besseren Vergleichbarkeit angepasst wurden. Es ergaben sich keine Effekte auf den Abschluss oder Vorperioden.
Die Rückstellungen für fremde Dienstleistungen beinhalten die Jahresabschlusskosten. Unter den übrigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Reklamationen bilanziert. Die Personalrückstellungen betreffen Abfindungen.
Bei der Schätzung der Rückstellungsbeträge orientiert sich das Management an den Erfahrungswerten aus ähnlichen Transaktionen. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Rückstellungen sind keine Preissteigerungen und Abzinsungen zu berücksichtigen. Dabei lässt sich das Management umfangreich beraten und stützt sich auf Expertenmeinungen ab. Alle Hinweise aus Ereignissen bis zur Erstellung des Konzernabschlusses werden dabei berücksichtigt.
(27) Sonstige kurzfristige Schulden
Im Geschäftsjahr 2018 enthält dieser Posten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Provisionen und Gutschriften an Kunden sowie Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern. Zudem werden hier abweichend zum Vorjahr Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus Urlaub und ergebnisabhängigen Abschlussvergütungen sowie solche aus ausstehenden Rechnungen ausgewiesen. Dieser geänderte Ausweis betrifft Schulden in Höhe von T€ 1.790 (Vj. T€ 1.772).
(28) Steuerverbindlichkeiten
Die Steuerverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Kapitalertragsteuer, Körperschaft-und Gewerbesteuer.
(29) Umsatzerlöse
In den Umsatzerlösen werden die den Kunden berechneten Entgelte für Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Erlösschmälerungen wie Rabatte und Skonti werden umsatzmindernd gebucht. Die Umsatzerlöse wurden in den Bereichen Textil und Immobilien erzielt und gliedern sich wie folgt auf:
Der Zeitpunkt der Erfüllung der Leistungsverpflichtung im Textilsegment ist in der Regel der Zeitpunkt des Versands oder der Lieferung der Ware. Als Zahlungsziel werden in der Regel Fristen bis maximal 120 Tage gewährt. Für Lieferungen im Afrikageschäft liegt eine Finanzierungskomponente vor. Auf eine Anpassung dieser Forderungen wird jedoch aus praktischen Gründen verzichtet, wenn die Zeitspanne zwischen der Übertragung des Guts und deren Bezahlung maximal ein Jahr beträgt.
Im Immobiliensegment entspricht der Zeitpunkt der Leistungserfüllung dem Erbringen der Dienstleistung. Die Umsätze werden ratierlich entsprechend der Laufzeit des Mietvertrages erbracht. Das Zahlungsziel entspricht einer sofortigen Fälligkeit der monatlichen Miete, die Höhe der Gegenleistung ist jeweils fix.
Die Erlöse mit Kunden werden ausschließlich zu einem Zeitpunkt realisiert.
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| 2018 | Textil | Immobilien | Gesamt |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 28.405 | 11.800 | 40.205 |
| Übriges Europa | 17.171 | - | 17.171 |
| Übrige Welt | 2.473 | - | 2.473 |
| 48.049 | 11.800 | 59.849 | |
| 2017 | Textil | Immobilien | Gesamt |
| T€ | T€ | T€ | |
| Deutschland | 33.111 | 9.653 | 42.764 |
| Übriges Europa | 18.990 | - | 18.990 |
| Übrige Welt | 4.789 | - | 4.789 |
| 56.890 | 9.653 | 66.543 |
(30) Sonstige betriebliche Erträge
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Erträge aus Dienstleistungen | 99 | 138 |
| Erträge aus Grundstücksgeschäften | 765 | 285 |
| Auflösung von kurzfristigen Rückstellungen vgl. (26) | 85 | 516 |
| Übrige Erträge | 1.496 | 1.212 |
| 2.445 | 2.151 |
Die Erträge aus Dienstleistungen betreffen im Wesentlichen Kostenverrechnungen. Die Erträge aus Grundstücksgeschäften beinhalten Veräußerungen von Investment Properties. Dieser Betrag wurde im Berichtsjahr wieder komplett reinvestiert. In den übrigen Erträgen sind Auflösungen von Wertberichtigungen, Schadenerstattungen von Versicherungen sowie Währungsgewinne von T€ 19 (i.Vj. T€ 18) enthalten.
(31) Materialaufwand
Im Materialaufwand sind die Aufwendungen für den Warenbezug und dessen Ausrüstung, Zölle und Verpackungsmaterial enthalten.
(32) Personalaufwand
Der Lohn- und Gehaltsaufwand in Höhe von T€ 9.267 (i.Vj. T€ 8.647) hat sich aufgrund der durch die Unternehmenszusammenschlüsse erhöhten Mitarbeiterzahl sowie der unterjährig wirksam gewordenen Tariferhöhungen insgesamt erhöht.
Mit T€ 1.426 haben sich die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung im Geschäftsjahr reduziert (i.Vj. T€ 1.741).
(33) Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens, Sachanlagen und Investment Properties
Die Abschreibungen in Höhe von T€ 2.547 (i.Vj. T€ 2.503) bewegen sich auf Vorjahresniveau.
(34) Sonstige betriebliche Aufwendungen
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Betriebsaufwand | 3.507 | 3.349 |
| Verwaltungsaufwand | 1.346 | 1.384 |
| Vertriebsaufwand | 3.005 | 3.307 |
| Übrige Aufwendungen | 1.636 | 1.618 |
| Sonstige Steuern | 307 | 308 |
| 9.801 | 9.966 |
Trotz der Unternehmensumstrukturierung bewegen sich der Betriebs- und Verwaltungsaufwand sowie die übrigen Aufwendungen auf Vorjahresniveau. Der Rückgang beim Vertriebsaufwand resultiert überwiegend aus dem angepassten Geschäftsumfang in der Sparte Afrika. Die übrigen Aufwendungen enthalten Währungsverluste in Höhe von T€ 28 (i.Vj. T€ 29).
(35) Wertminderungsaufwendungen aus Kreditausfallrisiken
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| Buchwert Forderungen Lieferungen und Leistungen 31.12.2018 | Erwartete Verlustrate | ||
|---|---|---|---|
| T€ | % | T€ | |
| --- | --- | --- | --- |
| Nicht fällig | 5.106 | 0,3% | 14 |
| 1 bis 30 Tagen überfällig | 787 | 1,6% | 13 |
| 31 bis 60 Tagen überfällig | 92 | 5,4% | 5 |
| 61 bis 90 Tagen überfällig | 1 | 7,0% | 0 |
| > 90 Tage überfällig | 246 | 12,2% | 30 |
| 6.232 | 62 | ||
| Buchwert Forderungen Lieferungen und Leistungen 31.12.2017 | Erwartete Verlustrate | ||
| T€ | % | T€ | |
| Nicht fällig | 5.529 | 0,2% | 11 |
| 1 bis 30 Tagen überfällig | 893 | 1,0% | 9 |
| 31 bis 60 Tagen überfällig | 104 | 3,8% | 4 |
| 61 bis 90 Tagen überfällig | 6 | 5,0% | 0 |
| > 90 Tage überfällig | 250 | 9,6% | 24 |
| 6.782 | 48 |
Grundlage für die Bewertung des erwarteten 12-Monats-Kreditverlusts sind die Ausfallwahrscheinlichkeiten der vergangenen drei Jahre für Forderungen, die nicht vorab wertberichtigt waren. Diese Erfahrungswerte wurden als Basis für die Ermittlung des 12-Monats-Kreditverlusts herangezogen. Anpassungen ergaben sich keine, nachdem die Marktentwicklungen der vergangenen Jahre mit denen der Zukunft als vergleichbar angenommen werden.
(36) Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen
Der Ergebnisanteil an der MCA GmbH & Co. KG hat im Geschäftsjahr 2018 bis zum Stichtag der Erstkonsolidierung T€ -28 (i.Vj. T€ -9) betragen, der Anteil am Gesamtergebnis T€ 5 (i.Vj. T€ 28). Beschränkungen und Verpflichtungen bestehen keine.
(37) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode
Die Zinserträge nach der Effektivzinsmethode resultieren aus der Finanzierungskomponente der Forderungen im Afrikageschäft, die im Geschäftsjahr erstmalig ertragswirksam erfasst wurden und die Umsatzerlöse reduziert haben.
(38) Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen im Wesentlichen die Finanzierung der getätigten Investitionen in der Immobiliensparte. Für Finanzverbindlichkeiten sind Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 1.391 (i.Vj. T€ 1.446) entstanden. In diesem Posten sind außerdem Aufwendungen für Abzinsungen auf Pensionen in Höhe von T€ 248 (i.Vj. T€ 240) enthalten.
(39) Ertragsteuern
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Laufende Steuern | 1.370 | 837 |
| Latente Steuern laufendes Jahr | 72 | 193 |
| 1.442 | 1.030 |
Das für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018 anzuwendende deutsche Körperschaftsteuerrecht sieht einen gegenüber dem Vorjahr unveränderten gesetzlichen Steuersatz von 15 % zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5 % vor. Die durchschnittliche Gewerbesteuerbelastung der Gesellschaften des Dierig-Konzerns beträgt 16,5 %.
In den laufenden Steuern sind ausländische Steueraufwendungen in Höhe von T€ 163 (i.Vj. T€ 295) sowie inländische Steuern von T€ 1.207 (i.Vj. T€ 542) enthalten, davon entfallen T€ -39 auf Ertragsteuern früherer Perioden. Die Veränderung der latenten Steuern wird unter Punkt (22) dargestellt.
Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand stellt sich wie folgt dar:
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| 2018 | 2017 | |||
|---|---|---|---|---|
| T€ | % | T€ | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 4.514 | 100,0 | 3.568 | 100,0 |
| Rechnerischer Steueraufwand | ||||
| Körperschaftsteuer (15,0%, Vj. 15,0%) | 677 | 15,0 | 535 | 15,0 |
| Solidaritätszuschlag (5,5%, Vj. 5,5%) | 37 | 0,8 | 29 | 0,8 |
| Gewerbesteuer (16,45%; Vj. 16,45%) | 743 | 16,5 | 587 | 16,4 |
| erwarteter Gesamtsteueraufwand | 1.457 | 32,3 | 1.152 | 32,2 |
| Steuereffekt der nicht abzugsfähigen Aufwendungen | 24 | 0,5 | 30 | 0,8 |
| Steuereffekt der gewerbesteuerlichen Zu- und Abrechnungen | 12 | 0,3 | 30 | 0,8 |
| Steuersatzbedingte Abweichungen (Ausland) | -88 | -2,0 | -150 | -4,2 |
| geänderte steuerliche Verlustvorträge | 40 | 0,9 | -24 | -0,7 |
| Sonstige Abweichungen | -3 | -0,1 | -8 | -0,2 |
| ausgewiesener Ertragsteueraufwand | 1.442 | 32,0 | 1.030 | 28,7 |
Sonstige Steuern werden im operativen Ergebnis ausgewiesen.
(40) Ergebnis je Aktie (IAS 33)
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| Ergebnis je Aktie | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss | 3.072 | 2.538 |
| Durchschnittliche Zahl der ausstehenden Stückaktien | 4.103.100 | 4.103.100 |
| unverwässertes Ergebnis je Stückaktie in € | 0,75 | 0,62 |
Das Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktienzahl ermittelt. Weder zum 31. Dezember 2017 noch zum 31. Dezember 2018 standen Aktien aus, die den Gewinn pro Aktie verwässern hätten können (beispielsweise Bezugsrechte). Durch den Rückkauf eigener Aktien (vgl. Nr. 18, Erläuterungen zum Eigenkapital) hat sich der gewichtete Durchschnitt der in Umlauf befindlichen Stammaktien von 4.200.000 auf 4.103.100 Stückaktien reduziert.
(41) Segmentberichterstattung
Der Dierig-Konzern ist in zwei Geschäftsfeldern tätig, Textil und Immobilien. Die Segmentberichterstattung ist an dieser Organisationsstruktur ausgerichtet. Für die Beurteilung der Segmentabgrenzung wurde neben den Umsatzerlösen der Anteil an den Konzernvermögenswerten herangezogen. Die Umsatzerlöse werden im Segment „Textil" mit dem Vertrieb von Bettwäsche, Roh-, Fertig- und technischen Geweben erzielt. Es handelt sich in diesem Segment um die gleiche Art von gehandelten Produkten. Im Segment „Immobilien" fallen Mieterlöse an, daneben wurden im Jahr 2018 einzelne Erträge aus Grundstücksverkäufen erzielt.
Gemäß IFRS 8 erfolgt die Abgrenzung der Segmente auf Basis der internen Steuerung der Geschäftstätigkeit. Die interne Steuerung erfolgt im Dierig-Konzern auf Basis der deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften (HGB). Bewertungsunterschiede zu den entsprechenden Posten des Konzernabschlusses nach IFRS ergeben sich bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Weiterhin bestehen Bewertungsunterschiede im Wesentlichen bei den Abschreibungen, Zinsaufwendungen und den latenten Steuern. Nachfolgende Tabelle enthält jeweils die HGB-Zahlen, die bezüglich der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Vorräte an die interne Steuerung angepasst wurden. Die Zuordnung der Umsatzerlöse der Kunden erfolgt anhand des Firmensitzes.
Segmentangaben:
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| Textil | Immobilien | |||
|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsätze | 48.049 | 56.890 | 11.800 1) | 9.653 |
| davon: Inland | 28.405 | 33.111 | 11.800 | 9.653 |
| davon: verbleibende EU | 15.039 | 16.587 | ||
| davon: übriges Europa | 2.132 | 2.403 | ||
| davon: restliche Welt | 2.473 | 4.789 | ||
| Investitionen | 378 | 375 | 1.384 | 1.188 |
| davon: Inland | 346 | 281 | 1.384 | 1.188 |
| davon: verbleibende EU | 30 | 94 | ||
| davon: übriges Europa | 2 | 0 | ||
| Segmentergebnis 2) | 147 | 467 | 2.804 | 2.101 |
| darin enthalten: | ||||
| Abschreibungen | 423 | 397 | 2.068 | 2.050 |
| Zinsaufwand | 349 | 133 | 1.122 | 1.457 |
| Zinserträge | 2 | 9 | 11 | 7 |
| Ertragsteuern | 69 | 189 | 1.317 | 853 |
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| IFRS-Anpassung | Konzern | |||
|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsätze | 59.849 | 66.543 | ||
| davon: Inland | 40.205 | 42.764 | ||
| davon: verbleibende EU | 15.039 | 16.587 | ||
| davon: übriges Europa | 2.132 | 2.403 | ||
| davon: restliche Welt | 2.473 | 4.789 | ||
| Investitionen | 1.762 | 1.563 | ||
| davon: Inland | 1.730 | 1.469 | ||
| davon: verbleibende EU | 30 | 94 | ||
| davon: übriges Europa | 2 | 0 | ||
| Segmentergebnis 2) | 121 | -30 | 3.072 | 2.538 |
| darin enthalten: | ||||
| Abschreibungen | 56 | 56 | 2.547 | 2.503 |
| Zinsaufwand | -80 | -144 | 1.391 | 1.446 |
| Zinserträge | 370 | 383 | 16 | |
| Ertragsteuern | 56 | -12 | 1.442 | 1.030 |
1) Peter Wagner Immobilien AG zu 100% einbezogen
2) Im Immobiliensegmentergebnis 2018 sind Gewinne aus Grundstücksgeschäften von TE 521 (i.Vj. TE 203) (nach Steuern) enthalten. Das operative Immobilienergebnis beträgt TE 2.283 (i.Vj. TE 1.898)
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| Textil | Immobilien | |||
|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Vorräte | 18.987 | 18.663 | 8 | 15 |
| davon: Inland | 16.809 | 16.569 | 8 | 15 |
| davon: verbleibende EU | 1.921 | 1.851 | ||
| davon: übriges Europa | 257 | 243 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 10.512 | 10.849 | 228 | 181 |
| davon: Inland | 3.442 | 3.529 | 228 | 181 |
| davon: verbleibende EU | 2.232 | 2.785 | ||
| davon: übriges Europa | 78 | 75 | ||
| davon: restliche Welt | 4.760 | 4.460 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.643 | 2.290 | 396 | 314 |
| davon: Inland | 423 | 613 | 396 | 314 |
| davon: verbleibende EU | 182 | 210 | ||
| davon: übriges Europa | 11 | 65 | ||
| davon: restliche Welt | 1.027 | 1.402 |
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| IFRS-Anpassung | Konzern | |||
|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Vorräte | 18.995 | 18.678 | ||
| davon: Inland | 16.817 | 16.584 | ||
| davon: verbleibende EU | 1.921 | 1.851 | ||
| davon: übriges Europa | 257 | 243 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -103 | 250 | 10.637 | 11.280 |
| davon: Inland | 135 | 131 | 3.805 | 3.841 |
| davon: verbleibende EU | 101 | 111 | 2.333 | 2.896 |
| davon: übriges Europa | 9 | 7 | 87 | 82 |
| davon: restliche Welt | -348 | 1 | 4.412 | 4.461 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.039 | 2.604 | ||
| davon: Inland | 819 | 927 | ||
| davon: verbleibende EU | 182 | 210 | ||
| davon: übriges Europa | 11 | 65 | ||
| davon: restliche Welt | 1.027 | 1.402 |
Die Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze werden marktorientiert festgelegt (At-Arm's-Length-Prinzip). Mit keinem Kunden werden Umsätze von über 10 % der gesamten Erlöse erzielt. Für Zinsanteile, die mehr als einem Segment zugerechnet werden, erfolgt gegebenenfalls eine Aufteilung nach einem sachgerechten Schlüssel. Effekte aus der Überleitung von HGB auf IFRS ergeben sich im Wesentlichen bei Pensionsrückstellungen, sonstigen Rückstellungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Abschreibungen.
(42) Anteilsbesitz
In den Konzernabschluss einbezogene verbundene Unternehmen sind in der Aufstellung zum Anteilsbesitz dargestellt.
(43) Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cash Flow Statement), wie sich die Zahlungsmittel im Konzern im Lauf des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Mittelveränderungen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit und wurde nach der indirekten Methode ermittelt. Der in der Kapitalflussrechnung dargestellte Bestand an Zahlungsmitteln umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mittel, das heißt den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten. Kontokorrentkredite wurden, wie in den Vorjahren, nicht in Anspruch genommen. Keine der hier einbezogenen Zahlungsmittel oder -äquivalente unterliegt einer Beschränkung.
(44) Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte
Für Wareneinkäufe im Textilsegment, die in US-Dollar abgewickelt werden, bestehen Währungsrisiken. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften wie Devisentermingeschäfte auszuschließen bzw. zu begrenzen. Der Dierig-Konzern setzt zur Absicherung dieser Währungsrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit in begrenztem Umfang marktübliche derivative Finanzinstrumente ein. Dabei erfolgt in der Regel ein Micro-Hedging zwischen einem einzelnen Wareneinkauf mit dem Devisentermingeschäft. Laufzeit und Höhe von Grund- und Sicherungsgeschäft sind kongruent. Die Effektivität wird mittels der Critical-Terms-Match-Methode ermittelt. Der Einsatz dieser Instrumente wird im Rahmen des Risikomanagement-Systems durch Konzernrichtlinien geregelt, die grundgeschäftsorientierte Limits festlegen, Genehmigungsverfahren definieren, den Abschluss derivativer Instrumente zu spekulativen Zwecken ausschließen und das interne Meldewesen sowie die Funktionstrennung regeln. Die Einhaltung dieser Richtlinien und die ordnungsgemäße Abwicklung und Bewertung der Geschäfte werden regelmäßig unter Wahrung der Funktionstrennung überprüft. Alle Derivatgeschäfte werden nur mit Banken höchster Bonität abgeschlossen. Zur Erläuterung der Risiken verweisen wir auch auf die Ausführungen im Konzernlagebericht.
Wertänderungen aus den daraus resultierenden Cash Flow Hedges werden bis zum Eintritt des Grundgeschäfts ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Im Geschäftsjahr ist hieraus ein kumuliertes, unrealisiertes Ergebnis in Höhe von T€ 45 (i.Vj. T€ -102) im Eigenkapital entstanden. Da Grund- und Sicherungsgeschäfte im Geschäftsjahr nahezu vollständig effektiv waren, ergaben sich keine Auswirkungen auf das Periodenergebnis aus Ineffektivitäten. Transaktionen, die als Sicherungsgeschäfte bilanziert wurden und deren Eintritt nicht mehr erwartet wird, bestehen keine. Die zum Bilanzstichtag bestehenden Sicherungsgeschäfte haben eine Laufzeit von unter einem Jahr mit einem Durchschnittskurs der Sicherungsinstrumente von 1,15 USD/EUR. Zum Bilanzstichtag wurden Grundgeschäfte in Höhe von T€ 2.053 mit Devisentermingeschäften in gleicher Höhe abgesichert. Umgliederungen ergeben sich nur durch die erfolgswirksame Erfassung des gesicherten Grundgeschäfts.
Sicherungsgeschäft Angaben IFRS 7.24A
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| Buchwert der Sicherungsinstrumente | Bilanzposten | Änderung, die einer Unwirksamkeit zugeordnet wird | Nominalbetrag | |
|---|---|---|---|---|
| 2018 | T€ | T€ | T€ | |
| Devisentermingeschäfte | 10 | sonstige Forderungen | 0 | 2.053 |
Grundgeschäft Angaben IFRS 7.24B
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| Wertänderung, die einer Unwirksamkeit zugeordnet wird | Saldo in Rücklagen für laufende Absicherungen | Saldo in Rücklagen für beendete Absicherungen | |
|---|---|---|---|
| 2018 | T€ | T€ | T€ |
| --- | --- | --- | --- |
| Grundgeschäfte | 0 | 7 | 0 |
Angabe IFRS 7.24C
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| im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne- oder Verluste | erfolgswirksam erfasste Unwirksamkeiten | aus sonstigem Ergebnis in Gewinn- oder Verlust umgegliederte Beträge | zugeordnete Posten | |
|---|---|---|---|---|
| 2018 | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 46 | 0 | 28 | Materialaufwand |
Ausfallrisiken
Ausfallrisiken bestehen für die Kategorie bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Vermögenswerten. Die dort bestehenden Risiken werden über Einzelwertberichtigungen berücksichtigt, siehe unsere Erläuterungen unter Nr. 14. Kundenforderungen werden durch entsprechende Versicherungen abgesichert. Die Forderungen unterliegen einer internen Bonitätsprüfung, die auf dem historischen Zahlungsverhalten des Kunden, seinem aktuellen offenen Saldo sowie Vorauszahlungen basiert. Im Immobilienbereich werden als Sicherungen Kautionen bzw. Bürgschaften eingeholt. Um Ausfallrisiken bei Forderungen entgegenzuwirken, werden die Außenstände im Forderungsmanagement laufend überwacht. Die Fakturierung erfolgt tagesaktuell. Die Beurteilung, ob sich das Ausfallrisiko seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat, wird durch die laufende Überwachung systemunterstützt entsprechend den mit dem Kunden vereinbarten Zahlungszielen vorgenommen. Rückständige Zahlungen werden in regelmäßigen Intervallen gemahnt.
Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerte wiedergegeben. Aufgrund unserer Erfahrungswerte gehen wir davon aus, dass abgesehen von den genannten Wertberichtigungen keine weiteren Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte vorzunehmen sind. Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 10.637 (i.Vj. T€ 11.280) sind T€ 6.216 (i.Vj. T€ 6.617) einer Wertberichtigung von T€ -1.749 (i.Vj. T€ -2.119) unterworfen worden. T€ 5.106 (i.Vj. T€ 5.529) sind weder überfällig noch wertberichtigt. T€ 1.065 (i.Vj. T€ 1.253) sind überfällig und nicht wertberichtigt (davon 1-30 Tage T€ 787, i.Vj. T€ 893; 31-60 Tage T€ 92, i.Vj. T€ 104, 61-90 Tage T€ 1, i.Vj. T€ 6; mehr als 91 Tage T€ 185, i.Vj. T€ 250).
Marktrisiken
Als Marktrisiken ist der Dierig-Konzern Zinsrisiken und Währungsrisiken ausgesetzt, die jeweils zu einer Änderung beizulegender Zeitwerte bzw. künftiger Cash Flows führen könnten. Bedeutende Risikokonzentrationen lagen im Berichtsjahr nicht vor. Wir verweisen auch auf unsere Erläuterungen im Konzernlagebericht.
Absicherung der Zinsrisiken
Der Konzern ist Zinsrisiken ausgesetzt, da die Konzernunternehmen Finanzmittel zu festen und variablen Zinssätzen aufnehmen. Aufgrund der Bilanzstruktur bestehen Zinsänderungsrisiken nur im Bereich der Finanzverbindlichkeiten. Das Zinsmanagement verfolgt das Ziel, Risiken aus steigenden Zinsbelastungen für Finanzverbindlichkeiten durch Veränderungen des allgemeinen Zinsniveaus zu begrenzen. Das Risiko wird durch den Konzern gesteuert, indem Kredite ausschließlich mit festen Verzinsungen aufgenommen werden. Marktzinssatzänderungen von festverzinslichen Krediten wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Im Dierig-Konzern werden diese aber zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und unterliegen damit keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7. Zudem werden diese Kredite regelmäßig bis zur Fälligkeit gehalten.
Absicherung der Währungsrisiken
Bestimmte Geschäftsvorfälle (Warenbezug) im Konzern lauten auf US-Dollar. Daher entstehen Risiken aus Wechselkursschwankungen. Wechselkursrisiken werden durch Devisentermingeschäfte innerhalb genehmigter Limits gesteuert. Zum Bilanzstichtag bestehen Devisentermingeschäfte mit einem Nominalvolumen von T€ 2.074 bzw. TUSD 2.374 (i.Vj. T€ 3.167 bzw. TUSD 3.797), deren Zahlungsströme und Auswirkungen auf das Periodenergebnis voraussichtlich im Jahr 2019 eintreten werden. Der Marktwert dieser Devisentermingeschäfte beträgt zum Bilanzstichtag T€ 10 (i.Vj. T€ -57). Durch die Verwendung von Cash Flow Hedges zur Absicherung von Währungsrisiken gleichen sich die wechselkursbedingten Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft nahezu vollständig aus. Demzufolge sind auch diese Finanzinstrumente nicht mit Währungsrisiken in Bezug auf das Ergebnis verbunden. Auswirkungen ergeben sich auch hier nur rein bilanziell im Rahmen der Hedge-Rücklage im Eigenkapital.
Bei einem Erstarken bzw. einer Abschwächung des Euro um 10 % gegenüber dem Fremd-währungsstichtagskurs im Konzern wäre zum Bilanzstichtag das Konzerneigenkapital um T€ 230 (i.Vj. T€ 352) geringer bzw. um T€ 189 (i.Vj. T€ 288) höher gewesen.
Liquiditätsrisiken
Der Konzern steuert Finanzrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Kreditlinien bei Banken sowie durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Cash Flows. Geschäftsbeziehungen werden nur mit führenden Banken unterhalten, derivative Finanzinstrumente nur mit ihnen abgeschlossen. Durch eine frühe Refinanzierung von finanziellen Verbindlichkeiten wird das Finanzrisiko minimiert. Die jederzeitige Zahlungsfähigkeit und finanzielle Flexibilität wird durch Liquiditätsreserven in Form von Kreditlinien und Barmitteln sowie über einen zentral gesteuerten Konzern-Cash-Pool sichergestellt. Das Liquiditätsrisiko ist daher als gering einzustufen.
Die folgende Darstellung zeigt die Fälligkeiten:
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| 2019 | 2020 | 2021-2023 | 2024 und danach | |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.039 | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 4.231 | 6.061 | 13.746 | 11.136 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 13.521 | |||
| Sonstige Finanzschulden | 3.600 | 1.871 | 533 | |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 192 | 155 | 208 | 35 |
Als Sicherheiten für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hat der Dierig-Konzern Gesamtgrundschulden bestellt. Diese Grundschulden valutieren zum Bilanzstichtag mit € 35,2 Mio. (i.Vj. € 40,7 Mio.). Der Buchwert der dagegenstehenden Vermögenswerte beträgt € 77,7 Mio. (i.Vj. € 79,8 Mio.).
Die Angaben zu den Finanzverbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
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| 01.01.2018 | Zahlungswirksam | |
| --- | --- | --- |
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 35.132 | -4.189 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 16.252 | 1.500 |
| Summe der Schulden aus Finanzierungstätigkeit | 51.384 | -2.689 |
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| Zahlungsunwirksam | ||||
|---|---|---|---|---|
| Erwerb | Wechselkursänderungen | Änderung beizulegender Zeitwert | 31.12.2018 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 30.943 | |||
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 17.752 | |||
| Summe der Schulden aus Finanzierungstätigkeit | 0 | 0 | 0 | 48.695 |
(45) Angaben zu Finanzinstrumenten
Im Berichtsjahr ergaben sich keine Nettogewinne oder -verluste aus finanziellen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Es entstanden keine Gewinne oder Verluste aus ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten.
Die Aufgliederung nach Bewertungskategorien nach IFRS 9 sowie der bilanziellen Buchwerte nach IFRS 7 hat zum Ziel, die Bedeutung von Finanzinstrumenten auf die Vermögens- und Finanzlage zu erläutern und stellt sich wie folgt dar:
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| 31.12.2018 | Finanzanlagen | Langfristige Vermögenswerte | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige Vermögenswerte |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten | 613 | 10.637 | 245 | |
| finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | ||||
| finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value erfolgsneutral | 109 | |||
| Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind | 10 | |||
| Gesamt Finanzinstrumente | 109 | 613 | 10.637 | 255 |
| nicht unter IFRS 9 fallende Positionen | 81 | |||
| Gesamt | 109 | 613 | 10.637 | 336 |
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| 31.12.2018 | Zahlungsmittel | Finanzverbindlichkeiten | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige Schulden |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten | 7.659 | |||
| finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 48.695 | 2.038 | 4.638 | |
| finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value erfolgsneutral | ||||
| Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind | ||||
| Gesamt Finanzinstrumente | 7.659 | 48.695 | 2.038 | 4.638 |
| nicht unter IFRS 9 fallende Positionen | 1.365 | |||
| Gesamt | 7.659 | 48.695 | 2.038 | 6.003 |
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| 31.12.2017 | Finanzanlagen | Langfristige Vermögenswerte | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige Vermögenswerte |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 338 | |||
| Kredite und Forderungen | 285 | 11.280 | 251 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | ||||
| Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind | ||||
| Barmittel | ||||
| Gesamt Finanzinstrumente | 338 | 285 | 11.280 | 251 |
| nicht unter IAS 39 fallende Positionen | 452 | |||
| Gesamt | 338 | 285 | 11.280 | 703 |
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| 31.12.2017 | Zahlungsmittel | Finanzverbindlichkeiten | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige Schulden |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Kredite und Forderungen | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | 51.384 | 2.604 | 3.707 | |
| Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind | 57 | |||
| Barmittel | 6.357 | |||
| Gesamt Finanzinstrumente | 6.357 | 51.384 | 2.604 | 3.764 |
| nicht unter IAS 39 fallende Positionen | 332 | |||
| Gesamt | 6.357 | 51.384 | 2.604 | 4.096 |
Die Differenzen zwischen den Buchwerten und dem beizulegenden Zeitwert der finanziellen Verbindlichkeiten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
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| Buchwerte | Marktwerte | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 55.371 | 57.695 | 55.127 | 57.433 |
Die Marktwerte der finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen mit Ausnahme der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten dem Buchwert (vgl. Punkt 6 j und 6 n).
Der hypothetische Marktwert der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten liegt aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus seit Abschluss der Geschäfte um T€ 244 (i.Vj. T€ 262) unter dem Buchwert (abgeschlossene Darlehensverträge zu historischen Zinsen im Vergleich mit dem Zinsniveau zum Bilanzstichtag).
(46) Angaben zur Fair-Value-Bewertung
Der Bestimmung des Fair Values liegen folgende Bewertungslevel zugrunde:
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| in T€ | 31.12.2018 Buchwerte | Beizulegender Zeitwert zum Bewertungsstichtag mit | |
|---|---|---|---|
| Wiederkehrende Fair-Value-Bewertung | signifikanten sonstigen beobachtbaren Inputparametern | signifikanten nicht beobachtbaren Inputparametern | |
| --- | --- | --- | --- |
| T€ | Level 2 | Level 3 | |
| --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 57.695 | 57.451 | |
| Derivate | |||
| Währungsderivate | 10 | 10 | |
| Investment Properties | |||
| Sonstige Industrie Standorte | 20.425 | 28.500 | |
| Alte Industrie Standorte | 56.226 | 81.600 - 95.000 |
Während des Geschäftsjahres 2018 hat kein Wechsel zwischen den Bewertungshierarchien stattgefunden. Eine Umgruppierung würde zum Zeitpunkt des Eintritts des Ereignisses erfolgen, welches eine Veränderung der Umstände verursacht, die eine Umgruppierung erfordern würde. Grundlage für eine Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes in den Levels 2 und 3 sind die folgenden Bewertungsmethoden und Parameter:
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| in T€ Wiederkehrende Fair-Value- Bewertung |
Beizulegender Zeitwert 31.12.2018 | Bewertungsmethode | Signifikante nicht beobachtbare Inputparameter |
|---|---|---|---|
| T€ | Level 2/3 | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 57.451 | DCF-Verfahren | Zinsen |
| Derivate | 10 | Optionsmodelle | Diskontfaktoren, Zinsen, Barwerte |
| Investment Properties | 110.100 - 123.500 | Ertragswertverfahren | Metpreise |
| Bodenrichtwerte € 80,00 - € 1.200,00 gemäß behördlichen Angaben | Kapitalisierungszins | ||
| Vergleichswertverfahren | Kontaminierungen | ||
| Indifferente Baurechte |
Eine Überleitungsrechnung gemäß IFRS 13.93 (e) ist nicht erforderlich, da in der Bilanz keine Fair-Value-Bewertung nach Level 3 vorgenommen wird. Als Unternehmen mit Immobiliensparte verfügt es über die notwendigen beruflichen Qualifikationen und Erfahrungen zur Bewertung der Investment Properties, sodass keine externen Gutachter herangezogen werden.
(47) Haftungsverhältnisse
Zum Bilanzstichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse.
(48) Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Kfz-Leasingverträge mit zugrunde liegenden Laufzeiten zwischen drei und vier Jahren sowie Mietverträge. Die daraus resultierenden Verpflichtungen in Höhe von T€ 590 (i.Vj. T€ 320) zum 31. Dezember 2018 entfallen mit T€ 192 (i.Vj. T€ 147) auf 2019 und mit T€ 398 (i.Vj. T€ 173) auf die Jahre 2020 bis 2024. Kaufoptionen oder Preisanpassungsklauseln bestehen keine.
(49) Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen
Für die Beurteilung von Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen gilt die Definition gemäß IAS 24.9. Wir verweisen auch auf Nr. 51.
Die Textil-Treuhand GmbH, die eine Mehrheitsbeteiligung von 70,13 % an der Dierig Holding AG hält, hat an die Dierig Textilwerke GmbH ein unbesichertes Darlehen in Höhe von T€ 13.459 (i.Vj. T€ 10.509) zu marktüblichen Konditionen ausgereicht. Bei sich veränderten Marktverhältnissen wird der Zinssatz entsprechend angepasst.
Mit Aufsichtsrats- und Vorstandsmitgliedern bzw. ihnen nahe stehenden Personen bestehen Mietverträge, für die im Geschäftsjahr 2018 T€ 40 vereinnahmt bzw. T€ 35 ausgegeben wurden. Die Mieten sind marktüblich. Zum Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen und Verbindlichkeiten.
(50) Honorare des Abschlussprüfers
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Abschlussprüfungen | 92 | 86 |
| Steuerberatungsleistungen | 18 | 20 |
| Sonstige Leistungen | 46 | 19 |
| 156 | 125 |
(51) Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 3. Juni 2016 unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 8 sowie die in § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 8 des Handelsgesetzbuches geforderten individualisierten Angaben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Dierig Holding AG für die nächsten fünf Jahre, also für die Geschäftsjahre 2016 bis 2020. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,6 % des vertretenen Aktienkapitals beschlossen.
Die Gesamtbezüge für den Vorstand betragen im Geschäftsjahr 2018 insgesamt T€ 888 (i.Vj. T€ 819), die sich aus Fixbezügen in Höhe von T€ 694 (i.Vj. T€ 602) sowie variablen Vergütungen in Höhe von T€ 194 (i.Vj. T€ 217) zusammensetzen.
Für Pensionsansprüche des Vorstandes wurden kumuliert T€ 5.203 (i.Vj. T€ 5.300) zurückgestellt, deren Veränderungen aus der versicherungsmathematischen Fortschreibung sowie einer Veränderung des Dienstzeitaufwands resultieren.
An frühere Mitglieder des Vorstandes bzw. deren Hinterbliebene wurden von der Gesellschaft T€ 251 (i.Vj. T€ 265) bezahlt. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern und ihren Hinterbliebenen sind T€ 1.986 (i.Vj. T€ 2.517) zurückgestellt.
Der Aufsichtsrat erhielt eine feste Vergütung in Höhe von T€ 60 (i.Vj. T€ 60). Im Jahr 2018 wurde an den Aufsichtsrat für das vergangene Geschäftsjahr eine variable Vergütung in Höhe von T€ 48 gezahlt (i.Vj. T€ 48).
(52) Arbeitnehmer
Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 51 (i.Vj. 50) gewerbliche Mitarbeiter und 149 (i.Vj. 139) Angestellte beschäftigt.
(53) Ereignisse nach dem 31. Dezember 2018
Erläuterungspflichtige Ereignisse nach dem 31. Dezember 2018 liegen nicht vor.
(54) Entsprechenserklärung
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und den Aktionären dauerhaft unter www.dierig.de zugänglich gemacht.
(55) Organe der Dierig Holding Aktiengesellschaft (Stand 31. Dezember 2018)
Vorstand:
| Christian Dierig, Sprecher Dipl.-Kaufmann |
|
| Ellen Dinges-Dierig (seit 01. Mai 2018) Dipl.-Betriebswirtin |
|
| Mandate: | |
| Peter Wagner Immobilien AG, Augsburg Mitglied des Aufsichtsrats (seit 02. August 2018) |
|
| Benjamin Dierig (seit 01. Mai 2018) Dipl.-Ingenieur/MBA |
|
| Mandate: | |
| Peter Wagner Immobilien AG, Augsburg stellvertr. Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 02. August 2018) |
|
| Bernhard Schad (bis 15. Mai 2018) Dipl.-Ingenieur/Dipl.-Wirtschaftsingenieur |
Aufsichtsrat:
| Rolf Settelmeier, Vorsitzender (seit 15. Mai 2018) Bankkaufmann Vorsitzender des Vorstandes der Stadtsparkasse, Augsburg |
|
| Weitere anzugebende Aufsichtsratsmandate: | |
| Patrizia GrundInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Augsburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates (bis 31. Dezember 2018) Versicherungskammer Bayern, Versicherungsanstalt des öffentlichen Rechts, München, Mitglied des Verwaltungsrats (seit 01. Juli 2018) |
|
| Dr. Rüdiger Liebs, stellvertr. Vorsitzender Rechtsanwalt |
|
| Weitere anzugebende Aufsichtsratsmandate: | |
| Deutsche Investitions- und Vermögens-Treuhand Aktiengesellschaft (DIVAG), Düsseldorf, Vorsitzender des Aufsichtsrates |
|
| Gerhard Götz Technischer Angestellter Vorsitzender des Betriebsrates |
|
| Michael Kohlmus (seit 01. Januar 2019) Technischer Angestellter Mitglied des Betriebsrates |
|
| Bernhard Schad (seit 15. Mai 2018) Dipl. Ingenieur/Dipl. Wirtschaftsingenieur ehemaliger Vorstand der Dierig Holding AG |
|
| Weitere anzugebende Aufsichtsratsmandate: | |
| Peter Wagner Immobilien AG, Augsburg, Vorsitzender des Aufsichtsrates |
|
| Alfred Weinhold (bis 31. Dezember 2018) Kaufmännischer Angestellter |
|
| Dr. Ralph Wollburg Rechtsanwalt Partner der Sozietät Linklaters LLP, Düsseldorf |
Ehrenvorsitzender:
| Dr. Hans-Peter Binder Ehemaliger Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dierig Holding AG |
(56) Konzernabschluss
Die Dierig Holding AG, Augsburg, ist die Gesellschaft, die den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Die Textil-Treuhand GmbH, Augsburg, ist die Gesellschaft, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Beide Konzernabschlüsse werden beim Bundesanzeiger eingereicht und dort veröffentlicht.
(57) Zeitpunkt der Freigabe des Abschlusses zur Veröffentlichung
Der Vorstand der Dierig Holding AG hat den Konzernabschluss am 21. März 2019 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Augsburg, den 21. März 2019
Dierig Holding AG
Der Vorstand
Christian Dierig
Ellen Dinges-Dierig
Benjamin Dierig
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| Immaterielle Vermögenswerte | |||
|---|---|---|---|
| in EUR | Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | Geschäfts- oder Firmewert | Immaterielle Vermögenswerte Gesamt Grundstücke, |
| --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |||
| Anfangsstand 01. Januar 2017 | 1.194.999 | 1.194.999 | |
| Währungsanpassung | -906 | -906 | |
| Zugänge | 124.997 | 124.997 | |
| Umbuchungen | 4.684 | ||
| Abgänge | 1.570 | 1.570 | |
| Endstand 31. Dezember 2017/ Anfangsstand 01. Januar 2018 | 1.317.520 | 0 | 1.317.520 |
| Währungsanpassung | 380 | 380 | |
| Konsolidierungen | 41.041 | 2.825.375 | 2.866.416 |
| Zugänge | 69.758 | 69.758 | |
| Umbuchungen | 0 | ||
| Abgänge | |||
| Endstand 31. Dezember 2018 | 1.428.699 | 2.825.375 | 4.254.074 |
| Abschreibungen | |||
| Anfangsstand 01. Januar 2017 | 1.040.265 | 1.040.265 | |
| Währungsanpassung | -867 | -867 | |
| Zugänge | 67.708 | 67.708 | |
| Zuschreibungen | 0 | ||
| Umbuchungen | 0 | ||
| Abgänge | 1.570 | 1.570 | |
| Endstand 31. Dezember 2017/ Anfangsstand 01. Januar 2018 | 1.105.536 | 0 | 1.105.536 |
| Währungsanpassung | 371 | 371 | |
| Konsolidierungen | 37.525 | 37.525 | |
| Zugänge | 80.798 | 80.798 | |
| Zuschreibungen | 0 | ||
| Umbuchungen | 0 | ||
| Abgänge | |||
| Endstand 31. Dezember 2018 | 1.224.231 | 1.224.231 | |
| Bilanzwert 31. Dezember 2018 | 204.468 | 2.825.375 | 3.029.843 |
| Bilanzwert 31. Dezember 2017 | 211.984 | 0 | 211.984 |
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| Sachanlagen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in EUR | grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Sachanlagen Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | ||||
| Anfangsstand 01. Januar 2017 | 3.980.730 | 906.434 | 2.351.216 | 7.238.380 |
| Währungsanpassung | -3.583 | -14.884 | -18.467 | |
| Zugänge | 2.179 | 13.504 | 215.842 | 231.525 |
| Umbuchungen | 4 4.684 | |||
| Abgänge | 38.056 | 95.050 | 133.106 | |
| Endstand 31. Dezember 2017/ Anfangsstand 01. Januar 2018 | 3.982.909 | 878.299 | 2.461.808 | 7.323.016 |
| Währungsanpassung | 57 | 6.214 | 6.271 | |
| Konsolidierungen | 232.521 | 232.521 | ||
| Zugänge | 24.473 | 283.786 | 308.259 | |
| Umbuchungen | ||||
| Abgänge | 14.648 | 232.068 | 246.716 | |
| Endstand 31. Dezember 2018 | 3.982.909 | 888.181 | 2.752.261 | 7.623.351 |
| Abschreibungen | ||||
| Anfangsstand 01. Januar 2017 | 2.753.695 | 840.220 | 1.783.169 | 5.377.084 |
| Währungsanpassung | -2.849 | -11.460 | -14.309 | |
| Zugänge | 102.736 | 19.882 | 206.606 | 329.224 |
| Zuschreibungen | ||||
| Umbuchungen | ||||
| Abgänge | 30.116 | 88.656 | 118.772 | |
| Endstand 31. Dezember 2017/ Anfangsstand 01. Januar 2018 | 2.856.431 | 827.137 | 1.889.659 | 5.573.227 |
| Währungsanpassung | 54 | 5.320 | 5.374 | |
| Konsolidierungen | 156.951 | 156.951 | ||
| Zugänge | 102.736 | 19.268 | 219.993 | 341.997 |
| Zuschreibungen | ||||
| Umbuchungen | ||||
| Abgänge | 14.648 | 145.446 | 160.094 | |
| Endstand 31. Dezember 2018 | 2.959.167 | 831.811 | 2.126.477 | 5.917.455 |
| Bilanzwert 31. Dezember 2018 | 1.023.742 | 56.370 | 625.785 | 1.705.897 |
| Bilanzwert 31. Dezember 2017 | 1.126.478 | 51.162 | 572.149 | 1.749.789 |
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| Investment Properties | Finanzanlagen | Anlagevermögen Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | Investment Properties | Anteile an verbundenen Unternehmen | Anteile an Gemeinschaftsunternehmen | Finanzanlagen Gesamt | Summe |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |||||
| Anfangsstand 01. Januar 2017 | 104.016.429 | 81.240 | 238.389 | 319.629 | 112.769.437 |
| Währungsanpassung | 0 | -19.373 | |||
| Zugänge | 1.187.748 | 18.248 | 18.248 | 1.562.518 | |
| Umbuchungen | -4.684 | 0 | 0 | ||
| Abgänge | 463.359 | 0 | 598.035 | ||
| Endstand 31. Dezember 2017/ Anfangsstand 01. Januar 2018 | 104.736.134 | 81.240 | 256.637 | 337.877 | 113.714.547 |
| Währungsanpassung | 0 | 6.651 | |||
| Konsolidierungen | 0 | 3.098.937 | |||
| Zugänge | 1.354.087 | 30.000 | 30.000 | 1.762.104 | |
| Umbuchungen | 0 | 0 | |||
| Abgänge | 2.951.628 | 2.035 | 256.637 | 258.672 | 3.457.016 |
| Endstand 31. Dezember 2018 | 103.138.593 | 109.205 | 0 | 109.205 | 115.125.223 |
| Abschreibungen | |||||
| Anfangsstand 01. Januar 2017 | 24.291.806 | 0 | 0 | 0 | 30.709.155 |
| Währungsanpassung | 0 | -15.176 | |||
| Zugänge | 2.105.936 | 0 | 2.502.868 | ||
| Zuschreibungen | 0 | ||||
| Umbuchungen | 0 | 0 | |||
| Abgänge | 304.548 | 0 | 424.890 | ||
| Endstand 31. Dezember 2017/ Anfangsstand 01. Januar 2018 | 26.093.194 | 0 | 0 | 0 | 32.771.957 |
| Währungsanpassung | 0 | 5.745 | |||
| Konsolidierungen | 194.476 | ||||
| Zugänge | 2.123.713 | 0 | 2.546.508 | ||
| Zuschreibungen | 0 | 0 | |||
| Umbuchungen | 0 | 0 | |||
| Abgänge | 1.729.049 | 0 | 1.889.143 | ||
| Endstand 31. Dezember 2018 | 26.487.858 | 0 | 0 | 0 | 33.629.543 |
| Bilanzwert 31. Dezember 2018 | 76.650.735 | 109.205 | 0 | 109.205 | 81.495.680 |
| Bilanzwert 31. Dezember 2017 | 78.642.940 | 81.240 | 256.637 | 337.877 | 80.942.590 |
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| Name und Sitz der Gesellschaft | Währung | Anteil am Kapital | Eigenkapital | Ergebnis | Hauptgeschäft | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| % | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Vollkonsolidierte Unternehmen | ||||||
| Inland | ||||||
| Dierig Textilwerke GmbH, Augsburg * | € | 100 | u | 17.000 | Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Holding AG | Immobilie/Verwaltung |
| Christian Dierig GmbH, Augsburg* | € | 100 | m | 4.550 | Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH | Textil |
| Bimatex Textil-Marketing- und Vertriebs-GmbH, Augsburg* | € | 100 | m | 245 | Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH | Textil |
| fleuresse GmbH, Augsburg* | € | 100 | m | 2.050 | Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH | Textil |
| Adam Kaeppel GmbH, Augsburg* | € | 100 | m | 1.790 | Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH | Textil |
| Prinz GmbH, Augsburg* | € | 94 | m | 30 | Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH | Immobilien |
| Bleicherei Objekt GmbH & Co. KG, Augsburg* | € | 100 | m | 33 | 0 | Immobilien |
| MCA GmbH & Co. KG, Augsburg* | € | 100 | m | 891 | -118 | Immobilien |
| Peter Wagner Immobilien AG, Augsburg | € | 100 | m | 464 | 414 | Immobilien |
| S-Modelle GmbH, Augsburg* | € | 100 | m | 1.317 | -7 | Textil |
| Ausland | ||||||
| Dierig AG, Wil | CHF | 100 | u | 8.080 | 679 | Textil |
| Christian Dierig GmbH, Leonding | € | 100 | m | 2.563 | 635 | Textil |
| II. Nicht einbezogene Unternehmen | ||||||
| Dierig Immobilien Verwaltungs-GmbH, Augsburg | € | 100 | m | 28 | 0 | Verwaltung |
| Bleicherei Verwaltungs GmbH, Augsburg | € | 94 | m | 16 | 0 | Verwaltung |
| MCA Verwaltungsgesellschaft mbH, Augsburg | € | 100 | m | 65 | 1 | Verwaltung |
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| Anmerkung: 1 € = CHF 1,1266 | Beträge in Tausend Landeswährung |
| m = mittelbar | Stand 31.12.2018 |
| u = unmittelbar |
*= Das Unternehmen hat von der Befreiung von der Offenlegungspflicht nach §§ 264 Abs. 3, 264 b HGB Gebrauch gemacht.
An die Dierig Holding AG, Augsburg
VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS
PRÜFUNGSURTEILE
Wir haben den Konzernabschluss der Dierig Holding AG, Augsburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) — bestehend aus Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung, Darstellung der Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden — geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Dierig Holding AG, Augsburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 geprüft. Die in der Anlage zum Bestätigungsvermerk genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| • | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 und |
| • | vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der in der Anlage genannten Bestandteile des Konzernlageberichts. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden „EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht zu dienen.
BESONDERS WICHTIGE PRÜFUNGSSACHVERHALTE IN DER PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
| a) | Konzernanhang |
| b) | Erweiterung des Konsolidierungskreises / Erstkonsolidierungen |
| c) | Bilanzierung des Sachanlagevermögens |
Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir wie folgt strukturiert:
| 1) | Sachverhalt und Problemstellung |
| 2) | Prüferisches Vorgehen |
| 3) | Unsere Schlussfolgerung |
a) Konzernanhang
1) Sachverhalt und Problemstellung
Die Dierig Holding AG erstellt einen Konzernanhang nach IFRS, der Bestandteil des Konzernabschlusses ist. Er dient der Zielsetzung eines Abschlusses, Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die Cashflows eines Unternehmens bereitzustellen. Der Anhang hat nach IAS 1 eine Darstellung der wesentlichen Rechnungslegungsmethoden und sonstigen Erläuterungen zu enthalten und wird durch weitere Angabeanforderungen der gesamten IFRS erweitert.
Die Erstellung des Konzernanhangs der Dierig Holding AG erfolgt auf Basis des Vorjahresanhangs. Dieser wird entsprechend den aktuellen Entwicklungen des Unternehmens und Änderungen der IFRS für das Geschäftsjahr aktualisiert. Dies erfolgt auch unter Hinzuziehung der Expertise einer Professorin für internationale Rechnungslegung (IFRS) der Hochschule Augsburg.
Aufgrund der umfangreichen Angabepflichten, zahlreicher Angabepflichten aus neu anzuwendenden IFRS sowie dem Bestreben, eine sachgerechte Formulierung zu wählen, besteht das Risiko, dass Angaben ggf. nicht vollständig oder vollumfänglich erfolgen oder die Formulierungen für den Abschlussadressaten nicht verständlich gewählt sind.
2) Prüferisches Vorgehen
Unsere Prüfungshandlungen umfassen insbesondere die Prüfung der Vollständigkeit der Angaben im Hinblick auf die Konformität mit den IFRS. Insbesondere, ob alle Angabepflichten zu neuen oder geänderten Standards erfüllt werden. Zur Prüfung der Vollständigkeit der Anhangangaben haben wir eine Prüfungscheckliste herangezogen und die geforderten Angaben auf ihre Existenz und ihren Inhalt hin im Anhang der Gesellschaft überprüft.
Bei kritischen Fragestellungen haben wir Kommentarmeinungen hinzugezogen sowie interne Abstimmungen mit IFRS-Spezialisten gehalten. Wir haben die wesentlichen quantitativen Angaben mit der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sowie mit Berechnungen und Belegen des Unternehmens nachvollzogen und diese Zahlen auf Plausibilität geprüft. Die qualitativen Angaben wurden von uns auf Plausibilität und Konformität mit den IFRS geprüft.
Bezüglich der Verständlichkeit des Abschlusses haben wir die Angaben und Formulierungen auf ihre Plausibilität, Nachvollziehbarkeit und Lesbarkeit untersucht und dabei auch den Aspekt der Wesentlichkeit berücksichtigt.
3) Unsere Schlussfolgerung
Die Dierig Holding AG hat ein sachgerechtes Verfahren zur Erstellung des Konzernanhangs implementiert. Die Angaben sind verständlich, vollständig und sachgerecht.
b) Erweiterung des Konsolidierungskreises / Erstkonsolidierungen
1) Sachverhalt und Problemstellung
Im Geschäftsjahr wurden drei Tochtergesellschaften im Rahmen der Vollkonsolidierung neu in den Konzernabschluss einbezogen. Dabei handelt es sich um die im Jahr 2018 erworbene Peter Wagner Immobilien AG, die MCA GmbH & Co. KG, die bisher nur at Equity in den Konzernabschluss einbezogen wurde und die S-Modelle GmbH, die bisher aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidiert wurde. Aufgrund der unterschiedlichen Sachverhalte, die den drei Erstkonsolidierungen zugrunde liegen und der damit verbundenen Komplexität in der Abbildung im Konzernabschluss, sind diesen Sachverhalten erhöhte Risiken einer möglichen fehlerhaften Bilanzierung immanent.
Unternehmenszusammenschlüsse sind nach IFRS 3 zu beurteilen und abzubilden. Bei der Erstkonsolidierung wird der Beteiligungsbuchwert, den das Mutterunternehmen im Einzelabschluss ausweist, mit dem neubewerteten Eigenkapital verrechnet. Es sind sämtliche stille Reserven und stille Lasten aufzudecken. Ein etwaiger verbleibender Unterschiedsbetrag ist als Geschäfts- oder Firmenwert zu aktivieren.
2) Prüferisches Vorgehen
Zunächst haben wir für die neu einbezogenen Unternehmen geprüft, ob ein Mutter-Tochter-Verhältnis im Sinne von IFRS 10 vorliegt, zu welchem Zeitpunkt die Erstkonsolidierung zu erfolgen hat und in welcher Höhe die Anteile an den Tochtergesellschaften der Dierig Holding AG zuzurechnen sind. Wir haben die Kapitalkonsolidierungen nachvollzogen und hinsichtlich der korrekten Anwendung der IFRS geprüft.
Lediglich die Erstkonsolidierung der Peter Wagner Immobilien AG fällt unter den klassischen Fall der Erstkonsolidierung, da hier der Grundfall eines Unternehmenszusammenschlusses gem. IFRS 3 vorliegt. Bei der MCA GmbH & Co. KG handelt es sich um einen sukzessiven Anteilserwerb, der eine Aufwärtskonsolidierung auslöst. Bei der S-Modelle GmbH liegt kein Unternehmenserwerb vor, somit sind die Regelungen zum Unternehmenszusammenschluss nicht unmittelbar anwendbar.
Weiterhin haben wir geprüft, ob sämtliche Angaben, die zu Unternehmenszusammenschlüssen im Anhang anzugeben sind, vollständig sind und korrekt ermittelt wurden.
3) Schlussfolgerung
Durch unsere Prüfungshandlungen konnten wir feststellen, dass für alle drei Gesellschaften ein Mutter-Tochter-Verhältnis vorliegt und diese daher in den Konsolidierungskreis mit einzubeziehen sind. Weiterhin konnten wir uns davon überzeugen, dass die Erstkonsolidierungen der im Rahmen der Vollkonsolidierung neu einbezogenen Unternehmen richtig erfolgt sind.
Sämtlichen Angabepflichten wurde im Anhang nachgekommen. Die Angaben sind sachgerecht und vollständig.
c) Bilanzierung des Sachanlagevermögens
1) Sachverhalt und Problemstellung
Die Dierig Holding AG bilanziert in ihrem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 Sachanlagen und Investment Properties in Höhe von TEUR 78.357. Die Sachanlagen werden nach IAS 16 bilanziert, die Investment Properties nach IAS 40. Sämtliche Vermögenswerte werden nach der Anschaffungskostenmethode bewertet. Insbesondere hinsichtlich der Abgrenzung von aktivierungspflichtigen Investitionen und erfolgswirksam zu erfassenden Instandhaltungsmaßnahmen bestehen Ermessensspielräume und Abgrenzungsfragen, die vom Vorstand auszulegen sind. Weitere Ermessensentscheidungen kann der Vorstand bei der Ermittlung der Zeitwerte der Investment Properties treffen, welche im Anhang anzugeben sind.
Es besteht daher das Risiko, dass die Bilanzierung des Sachanlagevermögens nicht korrekt erfolgt und die Angabe der Zeitwerte der Investment Properties nicht innerhalb einer angemessenen Bandbreite liegt.
2) Prüferisches Vorgehen
Im Rahmen unserer Prüfung haben wir zunächst überprüft, ob der Ausweis der Vermögenswerte unter den Sachanlagen und den Investment Properties korrekt ist. Hierzu haben wir die Nutzung der einzelnen Immobilien überprüft, welche für die Zuordnung ausschlaggebend ist.
Im Rahmen der Prüfung des internen Kontrollsystems haben wir den Prozess der Folgebewertung, insbesondere der Aktivierung nachträglicher Anschaffungs- oder Herstellungskosten aufgenommen, ihn auf seine Effektivität und seine Funktionalität hin geprüft. Zudem haben wir durch Vornahme von Einzelfallprüfungen stichprobenartig Zugänge im Sachanlagevermögen und erfolgswirksam erfasste Instandhaltungsaufwendungen geprüft. Wir haben uns davon überzeugt, dass die Abgrenzung von aktivierungspflichtigen Maßnahmen und erfolgswirksam zu erfassenden Instandhaltungsaufwendungen richtig erfolgt.
Weiterhin haben wir das Bewertungsmodell, welches für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte herangezogen wird, überprüft. Wir haben die dem Modell zugrunde liegenden Prämissen plausibilisiert und die einfließenden Daten in Stichproben überprüft. Zudem haben wir das Bewertungsmodell rechnerisch nachvollzogen.
Die geforderten Angaben im Konzernanhang haben wir auf Vollständigkeit und Angemessenheit hin überprüft.
3) Unsere Schlussfolgerung
Die Dierig Holding AG hat einen angemessenen und effektiven Prozess implementiert, der einen korrekten Ansatz und eine richtige Bewertung des Sachanlagevermögens gewährleistet. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Investment Properties ist sachgerecht.
Die Angaben hierzu sind im Konzernanhang enthalten.
SONSTIGE INFORMATIONEN
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:
| • | die in der Anlage zum Bestätigungsvermerk genannten, nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Konzernlageberichts, |
| • | die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks, |
| • | den Corporate Governance Bericht nach Nr. 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex und |
| • | die Versicherung nach § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB zum Konzernabschluss und die Versicherung nach § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB zum Konzernlagebericht. |
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
| • | wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| • | anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSORGANS FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen — beabsichtigten oder unbeabsichtigten — falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht, den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen — beabsichtigten oder unbeabsichtigten — falschen Darstellungen ist und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:
| • | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher — beabsichtigter oder unbeabsichtigter — falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| • | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
| • | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| • | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| • | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie, ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
| • | holen wir ausreichende und angemessene Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
| • | beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
| • | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Anleitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN
Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO
Wir wurden von der Hauptversammlung am 15. Mai 2018 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 30. November 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind seit dem Geschäftsjahr 2017 als Abschlussprüfer der Dierig Holding AG tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Aufsichtsrat nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer
Die für die Prüfung verantwortlichen Wirtschaftsprüfer sind Herr Marc Schmidt und Frau Dr. Andrea Prinz.
München, den 22. März 2019
**Flick Gocke Schaumburg GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Schmidt, Wirtschaftsprüfer
Dr. Prinz, Wirtschaftsprüferin
ANLAGE ZUM BESTÄTIGUNGSVERMERK: NICHT INHALTLICH GEPRÜFTE BESTANDTEILE DES KONZERNLAGEBERICHTS
Folgenden Bestandteil des Konzernlageberichts haben wir nicht inhaltlich geprüft:
| • | die in Nummer 10 des Konzernlageberichts enthaltene Konzernerklärung zur Unternehmensführung. |
Darüber hinaus haben wir die nachfolgend aufgeführten lageberichtsfremden Angaben nicht inhaltlich geprüft. Lageberichtsfremde Angaben im Konzernlagebericht sind solche Angaben, die weder nach §§ 315, 315a bzw. nach §§ 315b bis 315d HGB vorgeschrieben, noch von DRS 20 gefordert sind.
| • | Aussagen zur Angemessenheit bzw. Wirksamkeit des Steuerungssystems |
Aufgrund der größenabhängigen Befreiungsvorschrift hat die Dierig Holding AG keine nichtfinanzielle Erklärung gem. § 315c Abs. 2 HGB zu erstellen.
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahres- und Konzernabschluss der Dierig Holding AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft sowie des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind."
Augsburg, den 21. März 2019
Vorstand der Dierig Holding AG
Christian Dierig
Ellen Dinges-Dierig
Benjamin Dierig
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