Annual / Quarterly Financial Statement • May 16, 2019
Annual / Quarterly Financial Statement
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Der im Folgenden wiedergegebene Konzernabschluss und Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das am 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr wurde vom Vorstand der Gesellschaft am 31. März 2019 aufgestellt und am 25 April 2019 geändert. Der Abschlussprüfer hat hierzu noch keinen Bestätigungsvermerk erteilt, einen solchen Vermerk aber auch nicht versagt. Die Prüfung des Abschlussprüfers dauert noch an. Mangels Erteilung oder Versagung eines Bestätigungsvermerks hat der Aufsichtsrat der Gesellschaft den Konzernabschluss noch nicht gebilligt. Die Veröffentlichung dieser ungeprüften und ungebilligten Finanzinformationen erfolgt zur Wahrung der gesetzlich vorgeschriebenen Fristen über die Offenlegung. Aus den vorgenannten Gründen kann keine zeitgleiche Veröffentlichung des Bestätigungsvermerks des Abschlussprüfers und des Berichts des Aufsichtsrats erfolgen. Die Gesellschaft kann nicht ausschließen, dass der aufgestellte Konzernabschluss oder der Konzernlagebericht aufgrund von weiteren Erkenntnissen (z.B. aus der weiteren Abschlussprüfung) noch einmal geändert werden muss.
Der Konzernabschluss der Greiffenberger AG (die "Gesellschaft"), Augsburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 31776, für das zum 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr wurde gemäß § 315e Abs. 1 HGB unter Beachtung aller am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und aller für das abgelaufene Geschäftsjahr verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden waren, erstellt.
Dieser Konzernlagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen.
Obergesellschaft des Greiffenberger-Konzerns ist die börsennotierte Industrieholding Greiffenberger AG. Sie investiert mit langfristigem strategischem Horizont in Beteiligungen an Unternehmen, die sich in den von ihnen bedienten Branchen auf attraktive, technologisch anspruchsvolle Teilmärkte und Anwendungsbereiche fokussieren.
Die Greiffenberger AG verfügt heute mit der J.N. Eberle & Cie. GmbH, Obergesellschaft des Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl (Teilkonzern Eberle), über ein einziges unmittelbares Tochterunternehmen. Die J.N. Eberle & Cie. GmbH, mit der ein Ergebnisabführungsvertrag besteht und an der die Greiffenberger AG 100 % der Anteile hält, hat ihren Sitz in Augsburg und unterhält hier den einzigen Produktionsstandort. Die Produkte werden weltweit direkt vertrieben. In Italien, in Frankreich und in den USA bestehen zusätzlich Vertriebsgesellschaften, die sich im mehrheitlichen Besitz der J.N. Eberle & Cie. GmbH befinden.
Gemäß den letzten verfügbaren Informationen sind an der Greiffenberger AG die Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, Deutschland, mit einem Anteil von 46,09 %, die Blue Cap AG, München, Deutschland, mit einem Anteil von 9,09 % und die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, Deutschland, mit einem Anteil von (nach eigenen Berechnungen auf Grundlage der letzten verfügbaren Informationen) 6,62 % jeweils direkt beteiligt. Die restlichen Aktien befinden sich nach Kenntnis der Gesellschaft im Streubesitz. Weitere Angaben zum Anteilsbesitz werden im Konzernanhang in Anhangsziffer J 1 gemacht.
Die dem Konzernabschluss und Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr bzw. dem Vergleichszeitraum zugrunde liegenden Geschäftssegmente nach IFRS 8 umfassen den Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl und das Segment der Holding (Greiffenberger AG) Den segmentbezogenen Informationen im Konzernlagebericht liegt dieselbe Segmentabgrenzung wie im Konzernabschluss zugrunde.
Das Produktionsprogramm des Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl umfasst die Herstellung von Hochleistungsbandsägeblättern und Präzisionsbandstahl für industrielle Einsatzgebiete. Eberle hat sich zu einem weltweit geschätzten Partner für das Sägen von Metall und in der Herstellung erstklassiger Bandstahlprodukte entwickelt. Die wichtigsten Zielmärkte sind der Maschinenbau sowie die stahl- und metallverarbeitende Industrie, im Produktbereich Präzisionsbandstahl u.a. Zulieferbetriebe der Automobilindustrie.
Der Greiffenberger-Konzern in seiner Gesamtheit und die Tochtergesellschaft Eberle sind aufgrund ihrer operativen und strategischen Ausrichtung einer Vielzahl unterschiedlicher externer Faktoren ausgesetzt. Aufgrund der Breite und Vielzahl hat jeder einzelne Faktor isoliert betrachtet nur einen eingeschränkten Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns insgesamt. Die Konzernunternehmen der Greiffenberger AG sind in einer Vielzahl regionaler Märkte tätig und bedienen hierbei verschiedene Industriebereiche und Branchen.
Für den Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl, der eine sehr hohe Wertschöpfungstiefe aufweist, ist insbesondere die Entwicklung im Bereich der Stahlpreise und Legierungszuschläge relevant, daneben jene der Energiepreise. Auch allgemeine Tariferhöhungen sind durch ihren wesentlichen Einfluss auf den Personalaufwand für den Greiffenberger-Konzern von Bedeutung. Zusätzliche externe Einflüsse können aus Währungskursschwankungen und -verschiebungen sowie aus Veränderungen der Marktzinssätze ebenso resultieren wie aus der Änderung zentraler handelspolitischer Rahmenbedingungen.
Die Greiffenberger AG steuert ihre Konzernunternehmen nach einem einheitlichen Kennzahlensystem über ein Beteiligungs-Controlling und Konzernrechnungswesen. Das Kennzahlen- und Steuerungsgrößensystem entspricht den Standards großer Investitionsgüterhersteller. Zentrale Steuerungsgrößen sind der Umsatz, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und das Investitionsvolumen. Weiterhin werden Verhältniszahlen, die aus diesen Größen abgeleitet werden, betrachtet. Die zentralen Steuerungsgrößen erlauben in ihrer Zusammenschau auch eine Beurteilung des Kapitalbedarfs und der Rentabilität des eingesetzten Kapitals. Auf Ebene der Greiffenberger AG als Holdinggesellschaft erfolgt die Steuerung anhand der Ergebnisübernahmen aus Organgesellschaften sowie Erträge aus Beteiligungen. Im Geschäftsjahr 2018 kam es zu keinen wesentlichen Änderungen im Steuerungssystem.
Die Geschäftsführer der Konzernunternehmen tragen die volle operative Ergebnisverantwortung in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich. Unterstützung durch die Greiffenberger AG erfahren sie u.a. in den Bereichen Finanzen, Controlling, Rechnungswesen, Recht und Steuern. Die Unternehmensstrategie, die Finanz- und Investitionsplanung und sämtliche weiteren Entscheidungen von grundlegender Bedeutung werden gemeinsam von den Geschäftsführern der Konzernunternehmen und dem Vorstand der Greiffenberger AG entwickelt und umgesetzt. Der Aufsichtsrat und sein Vorsitzender arbeiten intensiv mit dem Vorstand zusammen, sodass die gesetzliche Vertretungsregelung gemäß § 78 Abs. 1 AktG Anwendung findet.
Die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat im Berichtsjahr wird im Konzernanhang in Anhangsziffer J 2 näher erläutert und individualisiert ausgewiesen.
In Summe betrug die Vergütung der amtierenden Vorstände im Berichtsjahr 582 T€ (Vj. 509 T€), die Vergütung der amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats belief sich in Summe auf 88 T€ (Vj. 76 T€).
Gemäß dem für die Vorstände im Berichtszeitraum anwendbaren System der Vergütung der Vorstandsmitglieder erhalten diese neben festen Vergütungsbestandteilen, insbesondere einem fixen Bruttogehalt, eine erfolgsabhängige, variable Vergütung. Bemessungsgrundlage für die variable Vergütung ist für einen Teil der Vorstandsmitglieder zum einen das jährliche EBITDA und zum anderen das durchschnittliche jährliche EBITDA dreier Geschäftsjahre, und zwar des betreffenden Geschäftsjahres sowie des vorausgegangenen und des nachfolgenden Geschäftsjahres. Maßgebend ist dabei das konsolidierte EBITDA der Gesellschaft und der Gesellschaften des Teilkonzerns Eberle einschließlich der J.N. Eberle & Cie. GmbH, welches anhand des IFRS-Konzernabschlusses der Gesellschaft zu ermitteln ist. Die Auszahlung jenes Anteils der variablen Vergütung, der auf der mehrjährigen Bemessungsgrundlage beruht, erfolgt erst, nachdem die Konzernabschlüsse für sämtliche maßgeblichen Berechnungsjahre vorliegen. Für ein Vorstandsmitglied ist Bemessungsgrundlage eines Teils der variablen Vergütung die nachhaltige Steigerung des Aktienkurses der Greiffenberger AG. Für dieses Vorstandsmitglied ist neben der genannten variablen Vergütung für das Geschäftsjahr 2018 keine vom jährlichen Ergebnis abhängige variable Vergütung vereinbart; und für die Folgejahre eine weitere variable Vergütung, die vom Erreichungsgrad eines jährlichen Ziel-EBITs abhängt. Maßgeblich ist hierfür das EBIT, welches anhand des IFRS-Konzernabschlusses der Gesellschaft zu ermitteln ist. Für die variablen Vergütungen und somit für die Vergütung insgesamt sind betragsmäßige Höchstgrenzen vereinbart. Hinsichtlich der variablen Vergütung vereinbarte betragsmäßige Höchstgrenzen betreffen sowohl die sich aus dem Jahres-EBITDA bzw. dem Erreichungsgrad des Ziel-EBITs berechnende Vergütung als auch die sich aus dem durchschnittlichen Dreijahres-EBITDA bzw. der nachhaltigen Steigerung des Aktienkurses berechnende variable Vergütung ebenso wie die Summe der variablen Vergütungen insgesamt. Die variable Vergütung für die Vorstände beträgt im Geschäftsjahr 2018 in jedem Fall weniger als die Hälfte der jährlichen Bruttofestvergütung ohne Nebenleistungen. Der Aufsichtsrat ist berechtigt, die variable Vergütung nach seinem Ermessen zu begrenzen, wenn außerordentliche Entwicklungen zu einer nicht angemessenen variablen Vergütung führen würden. Andererseits ist der Aufsichtsrat berechtigt, nach seinem Ermessen eine Sondertantieme zu gewähren, wenn außerordentliche Leistungen oder Erfolge des Vorstands in der variablen Vergütung nicht ausreichend zum Ausdruck kommen. Im Rahmen der festen Vergütungsbestandteile gewährt die Gesellschaft den Vorständen Nebenleistungen in Form von den gesetzlichen Regelungen für Arbeitnehmer entsprechenden Zuschüssen zur Kranken- und Pflegeversicherung, Gehaltsfortzahlung im Krankheits- und Versterbensfall, Unfallversicherung, Beiträgen zur Altersvorsorge und Dienstwagennutzung. Sofern der Vorstand für Tätigkeiten für verbundene Unternehmen der Gesellschaft Vergütungsleistungen, Aufwandsentschädigungen oder ähnliche Zahlungen erhält, sind diese auf die Vorstandsvergütung anzurechnen. Die Vorstände können zu den gleichen Bedingungen wie alle Mitarbeiter der Gesellschaft sowie der J.N. Eberle & Cie. GmbH die Möglichkeit einer arbeitnehmerfinanzierten betrieblichen Altersversorgung im Wege der Erteilung von Pensionszusagen gegen Gehaltsverzicht nutzen. Leistungen für den Fall der regulären Beendigung der Vorstandstätigkeit sind den Vorstandsmitgliedern nicht zugesagt. Für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ist ein Abfindungs-Cap vereinbart. Hiernach darf die Abfindung in keinem Fall - je nachdem, was geringer ist - den Wert von zwei Jahresbruttofestvergütungen oder der Vergütung, die bis zum ursprünglich vereinbarten Vertragsende geschuldet wäre, übersteigen. Wird der Vertrag aus einem vom Vorstand zu vertretenden wichtigen Grund beendet, erfolgen für den Zeitraum ab dem Beendigungszeitpunkt keine Zahlungen an den Vorstand. Für Herrn Thorsten Braun, der am 31. Dezember 2018 aus dem Vorstand ausgeschieden ist, war nach seinem Dienstvertrag infolge eines bis zum 30. Juni 2020 eintretenden Kontrollwechsels und einer sich anschließenden Beendigung der Vorstandstätigkeit eine Zahlung zugesagt. Die Zahlungszusage hätte sich auf höchstens eine Jahresbruttofestvergütung belaufen und hätte sich nach dem 31. Dezember 2018 reduziert. Gegenüber den über den 31. Dezember 2018 hinaus amtierenden Vorständen Andre Bertram und Martin Döring bestehen keine Zusagen zu Zahlungen im Falle eines eintretenden Kontrollwechsels.
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| Gewährte Zuwendungen | Thorsten Braun, Vorstand (01.01.2017 bis 31.12.2017) Vorstand (01.03.2018 bis 31.12.2018) | |||
|---|---|---|---|---|
| Ist | Theoretische Bandbreite | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2018 T€ |
2017 T€ |
2018 (Min) T€ |
2018 (Max) T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 167 | 129 | 167 | 167 |
| Nebenleistungen | 5 | 4 | 5 | 5 |
| Summe (fix) | 172 | 134 | 172 | 172 |
| Einjährige variable Vergütung | 20 | 18 | 0 | 20 |
| Mehrjährige variable Vergütung | 20 | 12 | 0 | 20 |
| Summe variable Vergütungen | 40 | 30 | 0 | 40 |
| Sonstiges | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe (fix, variabel, Sonstiges) | 212 | 164 | 172 | 212 |
| Versorgungsaufwand (IFRS) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtvergütung | 212 | 164 | 172 | 212 |
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| Gewährte Zuwendungen | Martin Döring, Vorstand (01.01.2017 bis 31.12.2017) Alleinvorstand (01.01.2018 bis 28.02.2018) Vorstand (seit 01.03.2018) | |||
|---|---|---|---|---|
| Ist | Theoretische Bandbreite | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2018 T€ |
2017 T€ |
2018 (Min) € T | 2018 (Max)T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 235 | 230 | 235 | 235 |
| Nebenleistungen | 13 | 13 | 13 | 13 |
| Summe (fix) | 248 | 243 | 248 | 248 |
| Einjährige variable Vergütung | 45 | 462 | 0 | 50 |
| Mehrjährige variable Vergütung | 45 | 34 | 0 | 75 |
| Summe variable Vergütungen | 90 | 80 | 0 | 110 |
| Sonstiges | 0 | 223 | 0 | 0 |
| Summe (fix, variabel, Sonstiges) | 338 | 345 | 248 | 358 |
| Versorgungsaufwand (IFRS) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtvergütung | 338 | 345 | 248 | 358 |
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| Zufluss | Thorsten Braun, Vorstand (01.01.2017 bis 31.12.2017) / Vorstand (01.03.2018 bis 31.12.2018) | Martin Döring, Vorstand (01.01.2017 bis 31.12.2017) Alleinvorstand (01.01.2018 bis 28.02.2018) Vorstand (seit 01.03.2018) | ||
|---|---|---|---|---|
| 2018 T€ |
2017 T€ |
2018 T€ |
2017 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 167 | 129 | 235 | 230 |
| Nebenleistungen | 5 | 4 | 13 | 13 |
| Summe (fix) | 172 | 134 | 248 | 243 |
| Einjährige variable Vergütung | 18 | 0 | 41 | 91 |
| Mehrjährige variable Vergütung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges | 0 | 0 | 0 | 223 |
| Summe (fix, variabel, Sonstiges) | 190 | 134 | 289 | 274 |
| Versorgungsaufwand (IFRS) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtvergütung | 190 | 134 | 289 | 274 |
1 Diese Beträge betreffen die zeitanteilige Übernahme der bei der J.N. Eberle & Cie. GmbH gebildeten Rückstellung bzw. der zur Auszahlung gekommenen Tantieme für das Geschäftsjahr 2016 aufgrund der mit diesem Tochterunternehmen bestehenden Tantiemeregelungen
2 Enthalten ist hierin mit einem Betrag in Höhe von 5 T€ der die im Geschäftsjahr 2016 gebildete Rückstellung übersteigende Teil des Auszahlungsbetrags der zeitanteilig übernommenen Tantieme für das Geschäftsjahr 2016 (vgl. 1)
3 Diese Beträge betreffen Abgeltungen von Urlaubsansprüchen
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| Gewährte Zuwendungen | André Bertram, Vorstand (seit 01.11.2018) | André Bertram, Vorstand (seit 01.11.2018) Zufluss | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ist | Theoretische Bandbreite | Ist | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2018 T€ |
2017 T€ |
2018 (Min) T€ |
2018 (Max) T€ |
2018 T€ |
2017 T€ |
|
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| Festvergütung | 30 | 30 | 30 | 30 | ||
| Nebenleistungen | 3 | 3 | 3 | 3 | ||
| Summe (fix) | 33 | 33 | 33 | 33 | ||
| Einjährige variable Vergütung | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Mehrjährige variable Vergütung | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Summe variable Vergütungen | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Sonstiges | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Summe (fix, variabel, Sonstiges) | 33 | 33 | 33 | 33 | ||
| Versorgungsaufwand (IFRS) | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Gesamtvergütung | 33 | 33 | 33 | 33 |
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wurde zuletzt mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Juni 2017 neu gefasst. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält für jedes volle Geschäftsjahr seiner Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Vergütung in Höhe von 12.000 € sowie für jede persönliche Anwesenheit bei Präsenzsitzungen ein Sitzungsentgelt in Höhe von 1.500 €. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der sich für ein Aufsichtsratsmitglied jeweils ergebenden Vergütungen bzw. Entgelte, wobei Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat während eines Geschäftsjahres nicht durchgängig angehört haben, die Vergütung jeweils zeitanteilig erhalten.
Die Greiffenberger AG hat für sich und ihre in- und ausländischen Konzernunternehmen eine D&O-Gruppenversicherung abgeschlossen. Über diese sind u.a. die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat versichert.
Kontinuierliche und zielgerichtete Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind ein wesentlicher Schlüssel für die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit der Konzernunternehmen der Greiffenberger AG. Neue Produkte und diese ergänzende Leistungen werden im Greiffenberger-Konzern basierend auf einer sorgfältigen strategischen Produktplanung stets mit dem Ziel entwickelt, gemessen vor allem an Qualität, Kundennutzen und Gesamtkosten positive Standards zu setzen und so einen Mehrwert für den Kunden zu generieren. Auch zu diesem Zweck werden kontinuierlich Markt- und Wettbewerbsanalysen erstellt und ein möglichst enger Kontakt zu gegenwärtigen wie potentiellen Kunden und Zielgruppen unterhalten. Ein wichtiges Anliegen im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Greiffenberger-Konzern ist die Schonung von Umwelt und Ressourcen, weshalb energie- und ressourcenbedarfsoptimierte Produktionsprozesse eine zentrale Rolle in Forschung und Entwicklung spielen. Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl setzt dementsprechend auf die Entwicklung innovativer, hochqualitativer und bestmöglich auf individuelle Kundenanforderungen ausgerichteter Produkte und verschiedener diese ergänzender Leistungen. In der Produktion werden wo immer möglich neueste Verfahren verwendet, um mit neuen Technologien effizient fertigen zu können.
Im Geschäftsjahr 2018 fielen im Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl für Forschung und Entwicklung im Wesentlichen Personalkosten an. Als Aufwendungen wurden hierfür 0,7 Mio. € (Vj. 0,6 Mio. €), entsprechend 1,3 % (Vj. 1,2 %) des ausgewiesenen Konzernumsatzes, erfasst. Aufgaben im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung nehmen die Mitarbeiter des Greiffenberger-Konzerns häufig in Verbindung mit weiteren Aufgaben wahr. So waren umgerechnet in Vollzeitäquivalente im Berichtsjahr rund 14 (Vj. 13) Mitarbeiter des Teilkonzerns Eberle mit Entwicklungsaufgaben beschäftigt. Eine Inanspruchnahme der Leistungen Dritter für Forschungs- und Entwicklungszwecke erfolgt einzelfallbezogen und nur in unwesentlichem Umfang. Zum 31. Dezember 2018 sind auf Ebene des Greiffenberger-Konzerns keine Entwicklungskosten aktiviert.
Der hohe Internationalisierungsgrad der Geschäftsbeziehungen des Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl bedingt eine entsprechende Abhängigkeit von den weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den damit verbundenen länder- und branchenspezifischen Entwicklungen. Die stahl- und metallverarbeitende Industrie hat dabei einen ebenso bedeutenden Einfluss wie der Sektor der Automobilindustrie und ihrer Zulieferbetriebe. Insbesondere letzterer ist ein wichtiger Zielmarkt im Produktbereich Präzisionsbandstahl.
Das Jahr 2018 verlief konjunkturell nicht so wie zum Jahresanfang erwartet. So wird die Weltwirtschaft wohl nur mit 3,7 statt mit 4 % real gewachsen sein. Damit fiele die weltwirtschaftliche Expansion wieder hinter den langjährigen Vorkrisenschnitt von 4 % zurück. Für Deutschland erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Wachstum von 1,5 % gegenüber 2,2 % ein Jahr zuvor. Schwelende internationale Handels- und Sicherheitskonflikte, ein nachgelassener Welthandel, steigende Leitzinsen, das Brexit-Risiko, Unsicherheiten auf den Staatsanleihemärkten in Italien, Schwellenländerkrisen und Chinas Abkühlung haben im Jahresverlauf 2018 zu einer deutlichen Belastung der Weltkonjunktur geführt. Die weltweite Industrieproduktion hat im Jahresverlauf 2018 deutlich an Schwung verloren. Nach Daten des Netherlands Bureau for Economic Policy Analysis (CPB) verminderte sich das Produktionswachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3,9 % im ersten Quartal auf 2,8 % im dritten Quartal 2018. Zum Jahresende dürfte die Quartalswachstumsrate weiter auf knapp 2 % nachgegeben haben, so dass im Gesamtjahr nur noch ein Produktionsplus von 3 % erzielt werden dürfte. Während in den Schwellenländern die Produktion im ersten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit plus 4,4 % so stark expandierte wie zuletzt im Jahr 2012, schwächte sich das Produktionswachstum in den entwickelten Volkswirtschaften bereits zu Jahresbeginn 2018 ab. Im weiteren Jahresverlauf ging das Expansionstempo dann in beiden Ländergruppen kontinuierlich zurück. Dank des kräftigen Wachstums in der ersten Jahreshälfte dürfte die Industrieproduktion in den entwickelten Volkswirtschaften noch immer deutlich stärker expandieren als im langjährigen Durchschnitt. In den Schwellenländern ist mit einem Produktionsplus von 3,5 % zu rechnen, was der durchschnittlichen Wachstumsrate der letzten drei Jahre entspricht. Der Verlauf des weltweiten Produktions-Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie deutet bislang keine Trendwende an. Im Februar 2019 sank der PMI erneut und erreichte mit 50,6 den niedrigsten Wert seit Juni 2016.
Der Wirtschaftsaufschwung in Deutschland geht nach Ansicht des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) nach mehr als fünf Jahren zu Ende. Die Forscher sehen die Spätphase des Aufschwungs gekommen und senkten im Dezember 2018 ihre Wachstumsprognosen für das laufende und die beiden kommenden Jahre. In diesem Jahr erwartet das Institut nun 1,5 % Wachstum statt wie bisher 1,9 %. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften verringerte sich das Expansionstempo nach der Jahresmitte 2018 wieder. Die Unterschiede in der konjunkturellen Dynamik zwischen den Ländern sind größer geworden. War das Jahr 2017 durch einen ausgeprägten konjunkturellen Gleichlauf geprägt gewesen so differenzierte sich das Konjunkturbild zusehends. Während sich das Expansionstempo in den Vereinigten Staaten, angestoßen von kräftigen fiskalischen Impulsen, nochmals erhöhte, verlor die Konjunktur im Euroraum und in Japan merklich an Schwung. In den Schwellenländern verlangsamte sich der Produktionsanstieg unter dem Eindruck verschlechterter finanzieller Rahmenbedingungen zwar verbreitet, das Ausmaß der konjunkturellen Abschwächung war aber sehr unterschiedlich. Während das Tempo der Produktionsausweitung in vielen Ländern Asiens sowie in Russland, aber auch in Teilen Lateinamerikas nur wenig nachließ, gerieten Argentinien und die Türkei in schwere Turbulenzen und rutschten in eine Rezession. Vergleichsweise robust zeigte sich die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten. Hier nahm das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal mit einer Rate von 0,9 % nur wenig langsamer zu als im Vorquartal.
Weltweit haben sich die Automobilmärkte im Jahr 2018 unterschiedlich entwickelt. Der europäische Pkw-Markt (EU28+EFTA) konnte sein hohes Vorjahresniveau halten, die USA verzeichneten sogar ein leichtes Plus. Die Märkte in Brasilien und Russland überzeugten mit kräftigen Wachstumsraten. Indien legte ebenfalls zu. In China gab es erstmals einen Rückgang um 4 % gegenüber dem Vorjahr, trotzdem ist das Land wieder einmal größter Automarkt der Welt mit 23,3 Millionen verkauften PKW. In Europa wurden im Jahr 2018 insgesamt 15,6 Mio. Pkw neu zugelassen, so viele wie im Vorjahr. In den USA schloss der Markt für Light Vehicles das Jahr 2018 mit 17,2 Mio. verkauften Fahrzeugen ab, 78.800 Einheiten mehr als im Vorjahr (±0 %). Dabei ging der Absatz von Pkw um 13 % zurück, im Light-Truck-Segment hingegen stiegen die Verkäufe um 8 %. Im Dezember wurden 1,6 Mio. Light Vehicles verkauft (+1 %). Der Markt in Russland hat sich 2018 weiter erholt und lag mit 1,8 Mio. verkauften Neufahrzeugen 13 % über dem Volumen des Vorjahres. Mit 175.200 Light Vehicles stieg der Absatz im Dezember um 6 %. Die Europäische Stahlvereinigung (EUROFER) geht für das das letzte Quartal des Jahres 2018 von einem schwächeren Stahlverbrauch aus auf Basis eines saisonalen Bestandsabbaus.
Die Konzernunternehmen der Greiffenberger AG konzentrieren sich abseits der angebotenen Volumenprodukte mit Produkten für anspruchsvolle Anwendungen und mit kundenspezifischen Lösungen auf margenattraktive Nischen in ihren jeweiligen Märkten. Die Wettbewerbsintensität liegt hier in der Regel unterhalb jener in vergleichbaren Marktsegmenten, in denen Massenanbieter das Wettbewerbsumfeld prägen. Zentrales Differenzierungsmerkmal im internationalen Wettbewerb ist die Fähigkeit, über die Kombination von Produkten, die gemessen vor allem an Qualität, Kundennutzen und Gesamtkosten positive Standards setzen, und diese ergänzenden Leistungen einen Mehrwert für den Kunden zu generieren.
Dem Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl gelingt es insbesondere bei Metallbandsägeblättern, sich durch überdurchschnittliche Qualität und Innovationen von den Mitbewerbern abzugrenzen. Dieser Markt ist international durch eine mittlere bis hohe Wettbewerbsintensität geprägt. Im Produktbereich Präzisionsbandstahl herrscht international eine deutlich höhere Wettbewerbsintensität, insbesondere in Segmenten, die durch Massenanbieter geprägt sind. In den für den Teilkonzern Eberle besonders relevanten Industriebereichen ist weiter von einer starken Nachfrage auszugehen, wobei ein insgesamt zunehmender internationaler Wettbewerb den Druck auf Innovationen und Kostenreduzierung hochhält. Der Teilkonzern Eberle fokussiert sich deshalb auf klar abgegrenzte Nischen, differenziert sich über Service und Kundennähe und hat sich auf diesem Weg eine stabile Marktposition aufgebaut. Im Berichtsjahr traten keine wesentlichen Veränderungen im Wettbewerbsumfeld ein. Allerdings könnten die Reaktionen einzelner Marktteilnehmer auf die sich weiter fortsetzenden unerwartet deutlichen Verteuerungen im Bereich der Stahlpreise und Legierungszuschläge dessen Dynamik weiter erhöhen, ebenso mögliche Änderungen zentraler handelspolitischer Rahmenbedingungen, wie sie insbesondere im Zusammenhang mit den Entwicklungen in der US-Handelspolitik möglich scheinen.
Die Preise auf den für den Greiffenberger-Konzern wichtigsten Rohstoffmärkten zeigten im Verlauf des Berichtsjahres teils deutliche Anstiege, die wesentlichen Beschaffungsmärkte waren im Jahresverlauf von einer insgesamt spürbar zunehmenden Preisentwicklung gekennzeichnet. Während sich die Strom- und Energiekosten gegenüber dem Vorjahr im Einkauf nur moderat verteuerten, setzten sich insbesondere die bereits seit 2016 eingetretenen deutlichen Verteuerungen im Bereich der für den Vormaterialbezug des Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl relevanten Stahlpreise und Legierungszuschläge im Berichtsjahr unvermindert fort. Die erheblichen Auswirkungen dieser Preissteigerungen im Vormaterialbezug konnten durch gezielte Preiserhöhungen gegenüber den Kunden des Greiffenberger-Konzerns abgemildert, aber nicht vollständig kompensiert werden. Insgesamt verschlechterte sich die Materialaufwandsquote des Greiffenberger-Konzerns auf Basis der Gesamtleistung (errechnet aus den Umsatzerlösen zuzüglich der Bestandsveränderung und Eigenleistungen) um 1,2 Prozentpunkte von 40,3 % im Vorjahr auf 41,5 % im Geschäftsjahr 2018.
Die Konzernunternehmen der Greiffenberger AG suchen etwaige Preissteigerungseffekte grundsätzlich dadurch abzumildern, dass Rahmenkontrakte, Verträge und ihre Konditionen, so z.B. hinsichtlich der Berücksichtigung von Teuerungszuschlägen, beschaffungs- wie auch vertriebsseitig im in den jeweiligen Märkten jeweils durchsetzbaren Umfang bei entsprechenden Opportunitäten neu gestaltet werden.
Der Geschäftsverlauf des Greiffenberger-Konzerns im Berichtsjahr war insgesamt noch zufriedenstellend. Hinsichtlich der Zielerreichung in Bezug auf die durchaus anspruchsvollen Annahmen des im September 2016 fertiggestellten Restrukturierungskonzepts, die Grundlage der Erwartungen für die zurückliegenden Geschäftsjahre 2017 und 2018 waren, ergibt sich bei Umsatz und Ergebnis ein heterogenes Bild. So wurden beim Umsatz die Vorgaben des Restrukturierungskonzepts erreicht, während die unvermindert deutlichen - und so 2016 nicht absehbaren -Preissteigerungen der Stahlpreise und Legierungszuschläge eine Zielerreichung auf der Ergebnisseite unmöglich machten.
Aufgrund der Preissteigerungen für Vormaterial und der fortbestehenden Unsicherheiten im Hinblick auf die Nachfragesituation hatte der Vorstand im Oktober 2018 entschieden, die Produktionsleistung des Konzerns zu reduzieren und damit eine Bestandsoptimierung zu erreichen. Im Zuge dessen waren Verhandlungen mit den Fremdfinanzierungspartnern des Greiffenberger-Konzerns über Anpassungen verschiedener Finanzierungsvereinbarungen erforderlich geworden. Ferner machte diese Entscheidung eine Änderung des Prognosekorridors für das im Geschäftsjahr 2018 erwartete Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Greiffenberger-Konzerns notwendig. Im Geschäftsjahr 2017 hatte der Greiffenberger-Konzern ein EBIT in Höhe von 1,8 Mio. € erzielt. Es war erwartet worden, dass das EBIT des Geschäftsjahres 2018 insgesamt innerhalb des Intervalls von rund 2,4 Mio. € bis 3,0 Mio. €, in Abhängigkeit vom weiteren Geschäftsverlauf auch in einem Bereich um den unteren Rand dieses Intervalls herum liegen sollte. Im Oktober 2018 reduzierte der Vorstand die EBIT-Erwartung für den Greiffenberger-Konzern im Geschäftsjahr 2018 auf ein Intervall von 1,2 Mio. EUR bis 2,0 Mio. EUR. Dieses neue Ziel wurde mit einem EBIT von 1,9 Mio. € erreicht.
Die operative Entwicklung und Lage des Greiffenberger-Konzerns haben sich im Verlauf des Berichtsjahres insbesondere im Vergleich zu seiner bis weit in das Jahr 2016 hinein zeitweise sehr schwierigen Situation insgesamt zweifelsohne weiter verbessert. In der Realisierung der positiven Effekte, die aus der Umsetzung des verfolgten Restrukturierungskonzepts sowie aus weiteren, diese ergänzenden bzw. Abweichungen von diesen weitestmöglich kompensierenden Maßnahmen erwartet werden, wurden trotz des schwierigen Beschaffungsmarktumfeldes gute Fortschritte erzielt. Wesentliche Beiträge zur Umsatzentwicklung im Jahresverlauf 2018 ergaben sich u.a. aus einer verstärkten Nachfrage in regionalen Märkten mit zuletzt rückläufiger Entwicklung sowie aus Umsatzimpulsen aus dem Neukunden- sowie Neuproduktgeschäft. Neben einem unterstützenden Einfluss der insgesamt positiven Entwicklung der Weltkonjunktur auf den Geschäftsgang des Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl spiegeln sich hierin vor allem Erfolge der intensivierten Vertriebsaktivitäten wie auch der grundsätzlichen Ausrichtung von Produktentwicklung, Marktbearbeitung und Vertriebsarbeit wider. Dank des positiven Konzernergebnisses konnte eine weitere Stärkung der Eigenkapitalbasis erreicht werden. Nicht zuletzt aufgrund des Verfehlens der ursprünglichen Ertragsziele gilt es weiterhin in besonderem Maße, die Verschuldung des Greiffenberger-Konzerns nachhaltig weiter zu reduzieren und die Verbesserung seiner Eigenkapitalbasis fortzuführen, um so auch dessen Flexibilität und Widerstandsfähigkeit auf das insbesondere für den Fall wesentlicher Schwankungen im Geschäftsgang erforderliche Niveau zu erhöhen.
Basierend auf der Finanz- und Liquiditätsplanung des Greiffenberger-Konzerns in Verbindung mit den vertraglichen Vereinbarungen für das bei der J.N. Eberle & Cie. GmbH bestehende Konsortialdarlehen, das den wesentlichen Teil der Fremdkapitalfinanzierung des Greiffenberger-Konzerns bildet, ist die Finanzierung der Greiffenberger AG und ihres Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl bei planmäßigem Geschäftsverlauf bis September 2019 sichergestellt.
Der Vorstand geht zum 31. März 2019 auf der Grundlage der mit den Konsortialdarlehensgebern geführten Gespräche davon aus, dass mit überwiegender Wahrscheinlichkeit eine Anschlussfinanzierung an das zum 30. September 2019 endende Konsortialdarlehen erreicht werden kann. Hierzu gibt es verschiedene Optionen, die allesamt vom Vorstand zusammen mit der Geschäftsführung der J.N. Eberle & Cie. GmbH verfolgt werden.
Der Geschäftsverlauf 2019 entwickelt sich auf Grundlage der bis zum 31. März 2019 verfügbaren Informationen bislang im Wesentlichen den aktuellen Erwartungen entsprechend.
Die Bilanzsumme des Greiffenberger-Konzerns erhöhte sich in Summe geringfügig um 1,7 % auf 50,7 Mio. € (Vj. 49,8 Mio. €). Hier wirkten sich gegenläufige Entwicklungen aus. Die langfristigen Vermögenswerte gingen um 3,0 % von 19,9 Mio. € auf 19,3 Mio. € zurück. Bei den Sachanlagen kam es zu einer geringfügigen Erhöhung, während die aktiven latenten Steuern einen leichten Rückgang verzeichneten. Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte bestehend aus dem der ehemaligen Tochtergesellschaft BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, gewährten Darlehen, gingen deutlich zurück. Hier wirkt sich die Umgliederung eines Teils des Darlehens (0,5 Mio. €) aufgrund der Fälligkeit in die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte aus. Die immateriellen Vermögenswerte reduzierten sich aufgrund der planmäßigen Abschreibungen auf das ERP-System. Die immateriellen Vermögenswerte haben mit 1,1 % (Vj. 1,3 %) nur einen unwesentlichen Anteil an der Bilanzsumme und beinhalten keine Firmenwerte.
Demgegenüber stiegen die kurzfristigen Vermögenswerte um 5,1 % auf 31,4 Mio. € (Vj. 29,9 Mio. €), insbesondere aufgrund der erstmaligen Bilanzierung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund von IFRS 15. Die Vorräte blieben mit 18,1 Mio. € stabil auf Vorjahresniveau. Einem insgesamt weiter optimierten Vorrats bestand stand eine Erhöhung aufgrund der zeitlich verzögerten und mengenmäßig flacher ausfallenden Anlaufphase und damit in Zusammenhang stehender Umsatzrealisierung eines Neuprojekts sowie aufgrund der deutlich höheren Bewertung der Vorräte in der Folge der gestiegenen Vormaterialpreise gegenüber.
Die Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhaltet erstmals auch Forderungen aufgrund von IFRS 15. Diese lagen zum 31. Dezember 2018 um 42,8 % über dem Niveau zum Ende des Vorjahres (7,7 Mio. €). Ohne die Forderungen aufgrund von IFRS 15 wäre es zu einer Steigerung um 12,0 % gekommen, die im Wesentlichen auf Stichtagseffekte zurückzuführen ist. Im Jahresvergleich 2018 lag der Dezemberwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ohne die Forderungen aufgrund von IFRS 15 unterhalb des Durchschnitts im Berichtsjahr und auch unterhalb des Durchschnitts des Vorjahres. Die durchschnittliche Frist von Rechnungsstellung bis Zahlungseingang ("DSO") im Greiffenberger-Konzern lag angesichts der internationalen Kundenstruktur, die der hohen Exportquote von 93 % zugrunde liegt, mit im Berichtsjahr 60 (Vj. 57) Tagen im üblichen Rahmen. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich gegenüber dem Vorjahresstichtag von 2,6 Mio. € auf 1,8 Mio. € zum 31. Dezember 2018. Ursächlich hierfür ist vor allem der im Berichtsjahr vereinbarungsgemäß erfolgte Eingang der zweiten und abschließenden Kaufpreisrate aus der Veräußerung der Anteile der Greiffenberger AG an der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH. Die Kaufpreisrate war zum Ende des Vorjahres ein wesentlicher Bestandteil dieser Bilanzposition gewesen. Die liquiden Mittel des Greiffenberger-Konzerns reduzierten sich zum Bilanzstichtag um 60,4 % auf 0,6 Mio. € (Vj. 1,5 Mio. €).
Die Positionen der Aktiv-Seite der Konzernbilanz stellen sich, jeweils in Relation zur Bilanzsumme, wie folgt dar:
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| 31.12.2018 % |
31.12.2017 % |
|
|---|---|---|
| Sachanlagen | 33,0 | 33,2 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1,1 | 1,3 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 1,8 | 3,0 |
| Latente Steuern | 2,1 | 2,5 |
| Summe der langfristigen Vermögenswerte | 38,0 | 40,0 |
| Vorräte | 35,6 | 36,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 21,6 | 15,4 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 3,6 | 5,3 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 1,2 | 3,1 |
| Summe der kurzfristigen Vermögenswerte | 62,0 | 60,0 |
Aufgaben und Ziele des Finanzmanagements sind die Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität und der gleichzeitigen Risikobegrenzung sowie die Steigerung des Unternehmenswerts. Der Vorstand der Greiffenberger AG verantwortet das finanzielle Risikomanagementsystem im Greiffenberger-Konzern und nimmt gemeinsam mit den Geschäftsführern der Konzernunternehmen deren Interaktion mit den Finanzmarktpartnern, insbesondere mit den Fremdfinanzierungspartnern, und die wesentlichen finanzwirtschaftlichen Transaktionen vor.
Die Konzernunternehmen der Greiffenberger AG sichern die Liquidität für ihre operativen Belange im Wesentlichen durch die selbst erwirtschafteten Cashflows und durch Bankkredite. Den wesentlichen Teil der Fremdkapitalfinanzierung des Greiffenberger-Konzerns bildet das bei der J.N. Eberle & Cie. GmbH bestehende Konsortialdarlehen mit Laufzeitende im September 2019, für das die Greiffenberger AG als Bürge haftet. Die Fremdkapitalfinanzierung der Greiffenberger AG erfolgt, den Verhältnissen zum Ende des Vorjahres gegenüber unverändert, neben dem Genussrechtskapital ausschließlich über Darlehensgewährungen durch die J.N. Eberle & Cie. GmbH. Die Möglichkeiten der J.N. Eberle & Cie. GmbH, der Greiffenberger AG verfügbare freie Mittel als Darlehen zur Verfügung zu stellen, werden auch von ihrem eigenen Kapitalbedarf determiniert.
Für die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen hat sich die Greiffenberger AG einen Zielkorridor für die Eigenkapitalquote auf Konzernebene von 30 bis 33 % vorgegeben. Bis zum Erreichen dieses Korridors sollen Gewinne vollständig thesauriert werden.
Die Positionen der Passiv-Seite der Konzernbilanz stellen sich, jeweils in Relation zur Bilanzsumme, wie folgt dar:
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| 31.12.2018 % |
31.12.2017 % |
|
|---|---|---|
| Eigenkapital | 15,9 | 15,4 |
| Langfristige Darlehen | - | 20,4 |
| Langfristige Genussrechte | 2,9 | 2,9 |
| Langfristige Rückstellungen | 25,3 | 25,6 |
| Sonstige langfristige Schulden | 5,5 | 5,3 |
| Summe der langfristigen Schulden | 33,6 | 54,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6,4 | 4,0 |
| Kurzfristige Darlehen | 37,0 | 19,6 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 2,3 | 2,2 |
| Sonstige kurzfristige Schulden | 4,9 | 4,6 |
| Summe der kurzfristigen Schulden | 50,5 | 30,4 |
Das Eigenkapital im Greiffenberger-Konzern (Konzerneigenkapital) erhöhte sich aufgrund des positiven Konzernergebnisses von 7,7 Mio. € zum Ende des Vorjahres leicht um 4,9 % auf 8,0 Mio. € zum 31. Dezember 2018. Die Eigenkapitalquote auf Konzernebene erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 15,9 % (Vj. 15,4 %). Das gezeichnete Kapital beläuft sich zum 31. Dezember 2018 auf unverändert 7,0 Mio. €.
Die langfristigen Schulden reduzierten sich zum 31. Dezember 2018 gegenüber dem Vorjahresstichtag per Saldo um 10,0 Mio. € bzw. 36,9 % von 27,0 Mio. € auf 17,0 Mio. €. Dieser Rückgang ist bedingt durch die zum Bilanzstichtag verbleibende, weniger als ein Jahr lange Restlaufzeit des Konsortialdarlehens. Dem steht eine entsprechende Erhöhung der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber.
Die Konzern-Nettofinanzverschuldung (Bankverbindlichkeiten inklusive des Genussrechts abzüglich liquider Mittel) reduzierte sich zum 31. Dezember 2018 um 0,2 Mio. € auf 19,6 Mio. € nach 19,8 Mio. € zum Ende des Vorjahres. Während das Genussrecht gegenüber dem Vorjahresstichtag unverändert mit 1,5 Mio. € valutierte, reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 31. Dezember 2018 insgesamt um 1,1 Mio. € auf 18,8 Mio. € (31. Dezember 2017: 19,9 Mio. €). Diese Reduzierung ist im Wesentlichen auf vereinbarungsgemäß geleistete Tilgungszahlungen zurückzuführen. Die Spannbreite der Zinssätze, die Höhe der eingeräumten Kreditlinien und die Fristigkeiten sind dem Konzernanhang in Anhangsziffer F 10 zu entnehmen.
Das Verhältnis zwischen Konzerneigenkapital und Konzern-Nettofinanzverschuldung verbesserte sich zum 31. Dezember 2018 auf 1 zu 2,4 (Vj. 1 zu 2,6). Das Verhältnis zwischen EBITDA und Konzern-Nettofinanzverschuldung verbesserte sich zum Bilanzstichtag auf 1 zu 5,0 (Vj. 1 zu 5,4).
Die langfristigen Rückstellungen entsprechen den Anwartschaftsbarwerten der im Greiffenberger-Konzern bestehenden Pensionsverpflichtungen. Sie blieben mit zum Berichtsjahresende 12,8 Mio. € nahezu konstant gegenüber dem Vorjahresstichtag. Die sonstigen langfristigen Schulden erhöhten sich leicht um 5,1 % auf 2,8 Mio. € (Vj. 2,6 Mio. €) und enthalten zum Berichtsjahresende im Wesentlichen Leasing-Verbindlichkeiten.
Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich zum 31. Dezember 2018 deutlich um 68,9 % von 15,2 Mio. € auf 25,6 Mio. €. Wesentlicher Faktor war hier die durch die Restlaufzeit ausgelöste Umbuchung des Anteils des Konsortialdarlehens, der im Vorjahr noch unter den langfristigen Schulden ausgewiesen worden war. Entsprechend erhöhten sich die Kurzfristigen Darlehen von 9,8 Mio. € auf 18,8 Mio. €. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen zum 31. Dezember 2018 stichtagsbedingt um 62,2 % auf 3,2 Mio. € (Vj. 2,0 Mio. €). Die sonstigen kurzfristigen Schulden gingen leicht von 2,3 Mio. € um 0,2 Mio. € auf 2,5 Mio. € nach oben. Wesentlichen Anteil an dieser Position haben Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern wie Verbindlichkeiten für Altersteilzeit, Urlaubs- und Zeitguthaben sowie Jubiläumsverpflichtungen.
Außerbilanzielle Verpflichtungen ergeben sich im Greiffenberger-Konzern aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen sowie aus dem Bestellobligo. Diese sonstigen finanziellen Verpflichtungen und Eventualverpflichtungen sind dem Konzernanhang in Anhangsziffer F 20 zu entnehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich das Bestellobligo des verbliebenen Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl sehr deutlich verringert. Das Vorjahr war dabei geprägt von hohen Vormaterialdispositionen aufgrund langer Lieferzeiten sowie aus dem Anlaufen eines Neugeschäfts. Bezogen auf die Greiffenberger AG sind keine wesentlichen Veränderungen der außerbilanziellen Verpflichtungen eingetreten.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit reduzierte sich von 3,5 Mio. € im Vorjahr auf 2,1 Mio. €. Bei einem leicht verbesserten Konzernergebnis wirkten sich hier insbesondere die erhöhten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen negativ aus.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit reduzierte sich auf -1,0 Mio. € im Berichtsjahr nach -2,8 Mio. € im Vorjahr. Die reguläre Investitionstätigkeit, die im Geschäftsjahr 2018 zu einem Mittelabfluss von 2,0 Mio. € führte und damit auf dem Niveau des Vorjahres blieb, folgte den eigenen Investitionsplanungen. Beide Geschäftsjahre sind beeinflusst durch die jeweils vereinbarungsgemäß eingegangenen Kaufpreisraten aus der Veräußerung der Anteile der Greiffenberger AG an der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH. Im Vorjahr war dabei in dieser Position der Abgang veräußerter liquider Mittel im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung des ehemaligen Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie enthalten.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag im Berichtsjahr wie im Vorjahr bei -2,0 Mio. €. Während im Berichtsjahr die Zinslast deutlich niedriger lag, war es im Vorjahr zu einem Zufluss aus der Kapitalerhöhung gekommen.
Der Greiffenberger-Konzern nahm seine Kreditlinien einschließlich des Genussrechtskapitals in Höhe von 1,45 Mio. € (Vj. 1,45 Mio. €) zum 31. Dezember 2018 mit einem Betrag von insgesamt 20,2 Mio. € in Anspruch, die freien Kreditlinien betrugen 1,4 Mio. € (31. Dezember 2017: 21,4 Mio. € bzw. 2,6 Mio. €). Die liquiden Mittel lagen zum Stichtag bei 0,6 Mio. € (Vj. 1,5 Mio. €). Die freien Mittel (liquide Mittel und freie Kreditlinien) betrugen zum 31. Dezember 2018 somit insgesamt 2,0 Mio. € (31. Dezember 2017: 4,2 Mio. €).
Das im Geschäftsjahr 2018 realisierte Investitionsvolumen des Greiffenberger-Konzerns entfiel ausschließlich auf den Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl und führte z u einem Mittelabfluss von 2,0 Mio. €. Damit folgte die Investitionstätigkeit der eigenen Investitionsplanung.
Die Investitionen umfassten vor allem Ersatzinvestitionen. Die größten Einzelprojekte umfassten die Anschaffung einer Fräsmaschine im Bereich Sägen sowie einer Laserschweißanlage im Bereich Bandstahl.
Der Greiffenberger-Konzern weist für das Geschäftsjahr 2018 einen addierten Auftragseingang in Höhe von 52,6 Mio. € aus, der vollständig auf den Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl entfällt. Gegenüber dem Vorjahreswert von 49,0 Mio. € bedeutet dies ein Plus von 7,3 %. Die Book-to-Bill-Ratio, also das Verhältnis des kumulierten Auftragseingangs zu den erzielten Umsatzerlösen, lag im Berichtsjahr bei 1,00 (Vj. 1,00). Der Auftragsbestand zum Jahresende 2018 lag bei 8,7 Mio. € (Vj. 8,9 Mio. €).
Der Greiffenberger-Konzern weist für das Geschäftsjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 52,4 Mio. € aus, die vollständig im Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl erzielt wurden. Gegenüber dem Vorjahreswert von 48,8 Mio. € bedeutet dies ein Umsatzwachstum um 7,4 %. Das erste Halbjahr fiel im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2018 etwas stärker aus, womit der unterjährige Umsatzverlauf analog zur Vergleichsperiode verlief. Ohne die bewusste Reduzierung der Produktionsleistung im vierten Quartal 2018 wäre diese Umsatzdynamik im Gesamtjahr und vor allem im zweiten Halbjahr gegebenenfalls noch etwas stärker ausgefallen Die Umsatzentwicklung in den für den Teilkonzern Eberle maßgeblichen Gebieten war im Geschäftsjahr 2018 insgesamt positiv. Die Auslandsumsätze erhöhten sich von 45,1 Mio. € um 7,4 % auf 48,5 Mio. €, der Inlandsumsatz stieg leicht unterproportional um 6,3 % von 3,7 Mio. € auf 3,9 Mio. €. Die Exportquote stieg auf ohnehin hohem Niveau von 92 % auf 93 %.
Wesentliche Beiträge zur Umsatzentwicklung im Jahresverlauf 2018 ergaben sich u.a. aus einer verstärkten Nachfrage in zahlreichen regionalen Märkten sowie aus Umsatzimpulsen aus dem Neukunden- sowie Neuproduktgeschäft. Neben einem unterstützenden Einfluss der insgesamt positiven Entwicklung der Weltkonjunktur auf den Geschäftsgang des Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl spiegeln sich hierin vor allem Erfolge sowohl der wie bereits im Vorjahr deutlich intensivierten Vertriebsaktivitäten als auch der grundsätzlichen Ausrichtung von Produktentwicklung, Marktbearbeitung und Vertriebsarbeit wider. Auf Gesamtjahressicht verzeichnete der Produktbereich Präzisionsbandstahl ein Wachstum in einer mit den beiden Vorjahren etwa vergleichbaren Größenordnung während im Produktbereich Metallbandsägeblätter ein leichter Rückgang zu verzeichnen war.
Die Gesamtleistung des Greiffenberger-Konzerns (errechnet aus den Umsatzerlösen zuzüglich der Bestandsveränderung und Eigenleistungen) lag im Geschäftsjahr 2018 mit 51,9 Mio. € um 5,9 % über dem Vorjahreszeitraum (49,1 Mio. €). Auch im Jahr 2018 erfolgten weitere gezielte Anpassungen in den Arbeitsabläufen und der internen Organisation. Durch die gezielte Produktionsdrosselung ist es gelungen, die Vorräte trotz der im Jahresverlauf 2018 anhaltenden Dynamik im Geschäftsgang sowie des für das Folgejahr erwarteten weiteren Umsatzwachstums stabil zu halten. Der daraus resultierende Ergebniseffekt beträgt -0,5 Mio. €.
Der Materialaufwand lag im Geschäftsjahr 2018 aufgrund der stark gestiegenen Vormaterialpreise sowie der höheren Gesamtleistung mit 21,6 Mio. € deutlich über dem Niveau des Vorjahres von 19,8 Mio. €. Die Materialaufwandsquote auf Basis der Gesamtleistung erhöhte sich auf 41,5 % (Vj. 40,3 %), wofür die deutlichen Verteuerungen im Bereich der Legierungszuschläge und Stahlpreise verantwortlich waren. Die Auswirkungen dieser Preissteigerungen im Vormaterialbezug konnten durch gezielte Preiserhöhungen gegenüber den Kunden der Gesellschaft nicht vollständig und nur mit zeitlicher Verzögerung abgemildert werden. Damit fiel die Materialaufwandsquote auch schlechter aus als in den Annahmen des für die Greiffenberger AG und die J.N. Eberle & Cie. GmbH verfolgten Restrukturierungskonzepts unterstellt.
Der Personalaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresniveau (18,8 Mio. €) um 4,9 % auf 19,8 Mio. €. Die Personalaufwandsquote auf Basis der Gesamtleistung lag mit 38,0 % etwas unter Vorjahr (38,4 %). Der Personalbestand der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer erhöhte sich von 277 auf 302. Unter zusätzlicher Berücksichtigung des in den anderen Aufwendungen enthaltenen Aufwands für Zeitarbeitnehmer in Höhe von 0,4 Mio. € (Vj. 0,7 Mio. €) hätte sich die Personalaufwandsquote im Berichtsjahr von 39,9 % auf 38,9 % verbessert. Die J.N. Eberle & Cie. GmbH ist Mitglied im Verband der Bayerischen Metall und Elektro-Industrie e.V. und insofern an den Tarifvertrag für die bayerische Metall- und Elektroindustrie gebunden. Für die Jahre 2015 bis 2018 war ein Ergänzungstarifvertrag vereinbart, der u.a. Entlastungen der Gesellschaft im Bereich der Personalkosten sowie eine Beschäftigungssicherung vorsieht.
Im Geschäftsjahr 2018 wurden Ansprüche von 130 Pensionären auf Pensionszahlungen in Höhe von insgesamt 0,6 Mio. € ergebniswirksam berücksichtigt, insgesamt bestehen zum 31. Dezember 2018 zurückgestellte Anwartschaften für 371 Personen. Die Aufwendungen für Altersversorgung lagen mit insgesamt 0,1 Mio. € (Vj. 0,5 Mio. €) auf dem erwarteten Niveau.
Der Greiffenberger-Konzern weist für das Geschäftsjahr 2018 Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Höhe von 2,0 Mio. € nach 1,9 Mio. € im Vorjahr aus, der praktisch ausschließlich auf den Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl und nur in äußerst geringem Umfang auf die Greiffenberger AG entfällt. In dieser stabilen Entwicklung spiegeln sich das strenge Liquiditätsmanagement und die damit in den zurückliegenden Geschäftsjahren verbundene Beschränkung im Wesentlichen auf notwendige Ersatzinvestitionen wider, wodurch das Investitionsvolumen jeweils deutlich unter dem mehrjährigen Durchschnitt gelegen hatte.
Im Greiffenberger-Konzern sind im Geschäftsjahr 2018 andere Aufwendungen in Höhe von 7,2 Mio. € nach 7,9 Mio. € im Vorjahr angefallen. Durch niedrigere Aufwendungen für Zeitarbeitnehmer sowie Recht und Beratung konnte der sonstige betriebliche Aufwand zum Vorjahr maßgeblich gesenkt werden. Daneben kam es zu einem Rückgang des Aufwands aus ungeplanten Kursdifferenzen.
Der sich für den Greiffenberger-Konzern für das Geschäftsjahr 2018 ergebende Saldo aus sonstigen Erträgen und anderen Aufwendungen verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,3 Mio. € von -6,8 Mio. € auf -6,5 Mio. € und verbesserte sich auf Basis der Gesamtleistung von 13,8 % auf 12,5 %. Für diese Verbesserung sind im Wesentlichen Erträge aus ungeplanten Kursdifferenzen in Höhe von 0,1 Mio. € verantwortlich, während im Vorjahr noch ein Aufwand in Höhe von per Saldo 0,4 Mio. € verbucht werden musste.
Der Greiffenberger-Konzern weist für das Geschäftsjahr 2018 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 4,0 Mio. € (Vj. 3,7 Mio. €) und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,9 Mio. € (Vj. 1,8 Mio. €) aus.
Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl schloss das Geschäftsjahr 2018 mit (jeweils vor Konsolidierung) einem EBITDA in Höhe von 4,9 Mio. € (Vj. 4,6 Mio. €) und einem EBIT in Höhe von 2,9 Mio. € (Vj. 2,7 Mio. €) ab, die EBIT-Marge lag im Berichtsjahr unverändert bei 5,5 % (Vj. 5,5 %). Die Geschäftsentwicklung im Teilkonzern Eberle ist im Geschäftsjahr 2018 insgesamt noch zufriedenstellend verlaufen, auch hinsichtlich der Umsatzzielerreichung in Bezug auf die durchaus anspruchsvollen Annahmen des im September 2016 fertiggestellten Restrukturierungskonzepts für die Greiffenberger AG und die J.N. Eberle & Cie. GmbH, die Grundlage der Erwartungen für das Berichtsjahr waren. Spürbar negativ wirkten sich die bereits im Jahresverlauf 2016 eingetretenen insgesamt unerwartet deutlichen Verteuerungen im Bereich der Stahlpreise und Legierungszuschläge aus. In der Realisierung der positiven Effekte, die aus der Umsetzung des Restrukturierungskonzepts sowie aus weiteren, diese ergänzenden bzw. Abweichungen von diesen weitestmöglich kompensierenden Maßnahmen erwartet werden, wurden dementgegen gute Fortschritte erzielt. In Summe konnte die für das Berichtsjahr angenommene umsatz- wie auch ergebnisseitig sehr deutliche Verbesserung nicht vollständig erreicht werden.
Das Finanzergebnis des Greiffenberger-Konzerns blieb im Geschäftsjahr 2018 mit -1,2 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres. Aus der Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten resultierte im Geschäftsjahr 2018 ein nicht-liquiditätswirksamer Ertrag in Höhe von 13 T€ (Vj. per Saldo 0,1 Mio. €). Das Finanzergebnis 2018 beinhaltet 0,2 Mio. € (Vj. 0,2 Mio. €) rechnerischen Zinsaufwand für Personalrückstellungen.
Insgesamt verbesserte sich das für den Greiffenberger-Konzern ausgewiesene Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 0,8 Mio. € im Geschäftsjahr 2018 nach 0,6 Mio. € im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2018 fiel ein Ertragssteueraufwand von 0,2 Mio. € an. Der im Geschäftsjahr 2017 per Saldo resultierende Ertrag aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 0,7 Mio. € war im Wesentlichen auf die erfolgswirksame Erfassung aktiver latenter Steuern zurückzuführen. Der mit 1,1 Mio. € (Vj. 1,2 Mio. €) niedrigere Ansatz aktiver latenter Steuern begründet sich im entsprechenden Abbau aufgrund der Rückkehr in die operative Gewinnzone.
Das Konzernergebnis reduzierte sich im Geschäftsjahr 2018 auf 0,5 Mio. € nach 1,3 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Rechnerisch resultierte diese Reduzierung aus dem Steuereffekt. Auf der Basis von ganzjährig5.855.629 im Umlauf befindlichen Aktien errechnet sich aus dem Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2018 ein Ergebnis je Aktie von 0,09 € nach 0,24 € im Vorjahr bei damals durchschnittlich5.450.184 im Umlauf befindlichen Aktien. Ausführungen zur Ermittlung des Ergebnisses je Aktie finden sich u.a. im Konzernanhang in Anhangsabschnitt G.
Der Greiffenberger-Konzern beschäftigte (ohne Vorstände und Geschäftsführer) zum Jahresende 2018 weltweit 308 (Vj. 291) Mitarbeiter. Die Belegschaft des Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl erhöhte sich im Durchschnitt des Berichtsjahres auf 302 (Vj. 277) Beschäftigte. Bei der Greiffenberger AG waren während des Geschäftsjahres 2018 wie zum Ende des Vorjahres keine Mitarbeiter beschäftigt.
Die im Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl beschäftigten Mitarbeiter verteilen sich wie folgt auf das In- und Ausland:
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| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
|---|---|---|
| Deutschland | ||
| J.N. Eberle & Cie. GmbH | 283 | 267 |
| 283 | 267 | |
| Europa (ohne Deutschland) | ||
| Eberle Italia S.r.l., San Giuliano Milanese/Italien | 13 | 12 |
| Eberle France S.A.R.L., Corbas/Frankreich | 12 | 12 |
| 25 | 24 | |
| Gesamt | 308 | 291 |
Um ein unverändert hohes Qualifikations- und Motivationsniveau ihrer Mitarbeiter sicherzustellen, bietet die J.N. Eberle & Cie. GmbH externe und interne Weiterbildungsmaßnahmen an und unterstützt ihre Wahrnehmung im Unternehmen aktiv. Der Schwerpunkt liegt hierbei in den Bereichen Vertrieb und Qualitätswesen. Auch das betriebliche Gesundheitsmanagement wird permanent weiterentwickelt. Die Ausbildungsquote lag bei der J.N. Eberle & Cie. GmbH im Berichtsjahr auf einem unverändert hohen Niveau.
Nachhaltige, gute Kundenbeziehungen sind die Grundlage für den langfristigen Erfolg der Greiffenberger AG und ihrer Konzernunternehmen. Sie halten daher durch engen Kontakt zu ihren weltweiten Vertriebspartnern auch Kontakt zu ihren Kunden, wo sie nicht selbst vor Ort durch Niederlassungen oder Tochterunternehmen präsent sind. Beispielsweise im Bereich der Automobilzulieferer werden gemeinsam mit den Kunden Lösungen zum beiderseitigen Erfolg entwickelt. Derartige Projekte sind teilweise mit langlaufenden Lieferverträgen unterlegt, wobei die auf die Zukunft gerichteten Volumina dieser Verträge nicht im Auftragseingang ausgewiesen werden.
Der Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr wurde durch den Vorstand am 31. März 2019 gemäß IAS 10.17 zur Veröffentlichung freigegeben. Der Konzernabschluss steht unter dem Vorbehalt der Billigung durch den Aufsichtsrat (§ 171 Abs. 2 AktG) oder durch die Hauptversammlung (§ 173 Abs. 1 AktG).
Im Februar 2019 wurde mit der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG eine Vereinbarung zur vorzeitigen Ablösung eines Darlehens getroffen. Dieses Darlehen wurde von der Greiffenberger AG der damaligen Tochtergesellschaft gewährt. Die vorzeitige Rückzahlung erfolgte mit einem marktüblichen Abschlag. Weitere Ereignisse, die für den Greiffenberger-Konzern von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage führen könnten, sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.
Für den Greiffenberger-Konzern wird für das Geschäftsjahr 2019 ein mit 2018 vergleichbares Umsatz- und ein Ergebnisniveau aus dem operativen Geschäft erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll hierbei innerhalb des Intervalls von rund 1,6 Mio. € bis 2,2 Mio. € liegen. Positive Einmaleffekte im Geschäftsjahr 2018, insbesondere aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 15, erhöhen die Ausgangsbasis im Umsatz und im EBIT. Ohne diesen Effekt würde die Greiffenberger AG eine deutliche Steigerung des Umsatzvolumens mit einer überproportionalen EBIT Steigerung für 2019 prognostizieren. Das Investitionsvolumen soll sich gegenüber dem Berichtsjahr etwas verringern. Bei einem größeren Liquiditätsspielraum kann es auch zu Nachholeffekten bei den Investitionen kommen, um die zum Teil unter dem erforderlichen Niveau liegenden Investitionen in den Vorjahren auszugleichen.
Insbesondere durch gravierende Gesamtmarktschwankungen, Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen oder sonstige externe und interne Ereignisse kann die tatsächliche Entwicklung von diesen Erwartungen abweichen.
Die Weltwirtschaft ist laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgrund von Zollkonflikten und schwächelnden Wachstumsraten in einer Reihe von Ländern weiter unter Druck. Das globale Bruttoinlandsprodukt werde in diesem Jahr nur noch um 3,5 % und 2020 um 3,6 % zulegen, prognostiziert die Organisation. Im Oktober hatten die IWFExperten noch für beide Jahre 3,7 % vorhergesagt.
Das Institut für Weltwirtschaft (ifw) schätzt in ihren "Kieler Konjunkturberichten Winter 2018", dass die Weltproduktion in 2019 langsamer zunimmt. Der Anstieg der Weltproduktion wird gegenüber 2018 um 3,4 % zulegen, im vorangegangenen Jahr lag die Zunahme nach Einschätzung des Instituts bei 3,7 %. Bei einer solchen Expansionsrate kann nach Ansicht des ifw nicht von einer ausgeprägten Konjunkturschwäche gesprochen werden, da sich, verglichen mit den 2000er Jahren, die Wachstumsrate des globalen Produktionspotenzials zwar spürbar verringert (IWF 2015) hat. Allerdings wird die Kapazitätsauslastung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften kaum noch zunehmen, und in vielen Schwellenländern wird die Produktion angesichts häufig ungünstiger wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen und eines schwierigen finanziellen Umfeldes nur in moderatem Tempo expandieren. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften lässt der Produktionsanstieg allmählich nach. Vor dem Hintergrund einer langsamen Straffung der expansiven Geldpolitik, nachlassender Anregungen vonseiten der Finanzpolitik und einer nur mäßig steigenden Nachfrage in den Entwicklungs- und Schwellenländern wird erwartet, dass der Produktionsanstieg in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften in den kommenden beiden Jahren an Fahrt verliert. Nach einem Zuwachs von 2,4 % in 2018 rechnet das ifw für 2019 mit einem Anstieg der Produktion in der Ländergruppe insgesamt um 2,1 %.
Die konjunkturelle Dynamik in den Vereinigten Staaten hat im Berichtsjahr vermutlich ihren Höhepunkt überschritten, so das ifw. Die US-Wirtschaft befindet sich in einem Aufschwung, der mittlerweile knapp zehn Jahre andauert. Mit einem Zuwachs von 2,9 % dürfte die gesamtwirtschaftliche Produktion in 2018 recht kräftig zugelegt haben. Eine beständige Zunahme der Beschäftigung und steigende Einkommen stützen den privaten Verbrauch im Prognosezeitraum; auch die rege Investitionstätigkeit der Unternehmen dauert angesichts steuerlicher Anreize und gut ausgelasteter Kapazitäten zunächst an. Da die Geldpolitik im weiteren Verlauf jedoch weniger expansiv wirkt und von der Finanzpolitik keine zusätzlichen Impulse mehr ausgehen, verringert sich die Expansionsdynamik in den kommenden zwei Jahren allmählich, so das ifw.
Die Konjunktur im Euroraum dürfte an Fahrt verlieren aufgrund einer sich abschwächenden Industriekonjunktur und damit zusammenhängend einer schwächeren Investitions- und Ausfuhrdynamik. Die chinesische Wirtschaft wird in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich mit abnehmenden, aber immer noch kräftigen Raten expandieren. Dabei steht einer expansiv ausgerichteten Fiskalpolitik die sehr hohe Verschuldung des Unternehmenssektors gegenüber. Die bereits eingeführten Handelsbeschränkungen werden für sich genommen die Weltwirtschaft wohl nur wenig dämpfen, da ihr Umfang sich bislang in Grenzen hält. Allerdings dürfte die Unsicherheit über die Einführung weiterer Zölle die weltwirtschaftliche Aktivität belasten. Zudem wird die Konjunktur im Vereinigten Königreich weiterhin durch die Ungewissheit über die Ausstiegmodalitäten aus der EU belastet. Das ifw erwartet, dass die Wirtschaftsleistung im Euroraum in den kommenden beiden Jahren mit 1,7 % bzw. 1,5 % etwas langsamer zunimmt als im Jahr 2018 (1,9 %) und der Produktionsanstieg im Prognosezeitraum nicht mehr wesentlich über der Wachstumsrate des Produktionspotenzials liegt.
Der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) sieht in seiner Pressemeldung vom 18. Februar 2019 für seine Branche zwar eine schwächere Inlandsnachfrage. Die Auslandsbestellungen hingegen sollen 2019 ihr Niveau halten. Klarer Wachstumstreiber bleibt Amerika. Die US-Nachfrage lief nach einer VDW-eigenen Umfrage über die ersten drei Quartale 2018 bereits zweistellig nach oben, animiert durch Ausgabenprogramme, Steuersenkungen und verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten in den USA. Auch Kanada und Mexiko lagen im Plus. Für das laufende Jahr ist ein weiterer US-getriebener Zuwachs um 4 % avisiert. Asien bleibt nach Ansicht des VDW ebenfalls positiv. Die Bestellungen aus China, Südkorea und Taiwan waren zwar rückläufig. Deutlich positiv zeigen sich jedoch Japan und die Asean-Region. Europa hingegen dreht 2019 nach kraftvoller Nachfrageausweitung über die vergangenen drei Jahre in der Erwartung des VDW nunmehr mit 2 % leicht ins Minus. Bis 2018 hatten sich insbesondere die Euro-Länder noch als äußerst stabil mit 9 % Plus erwiesen. Zudem verlagern sich die Antriebskräfte von Süd- nach Osteuropa, wo die Automobilindustrie wieder stärker investiert. Das fördert auch das Projektgeschäft.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet für 2019 ein leichtes Plus auf 85,9 Millionen Neuwagen (+1 %) weltweit. Für 2019 erwartet der VDA, dass Europa sein Absatzniveau halten wird (15,8 Mio.). Der US-Markt bleibt auch 2019 auf hohem Niveau (17,2 Millionen Light Vehicles). In China bleibt 2019 der Markt volatil, es wird jedoch von einem leichten Wachstum auf 24,4 Mio. Einheiten ausgegangen (+2 %).
Die Europäische Stahlvereinigung (EUROFER) geht von einem moderat positiv bleibenden EU-Stahlmarkt aus. Es wird jedoch erwartet, dass sich das Wachstum des Stahlverbrauchs im Jahr 2019 auf nur noch 0,5% verlangsamen wird, gefolgt von 1,2% im Jahr 2020.
Die vorgenannten Erwartungen betreffen auch die für die Greiffenberger-Gruppe besonders relevanten Industriebereiche Allgemeiner Maschinenbau, Verarbeitendes Gewerbe, Werkzeuge und Automobilbaugruppen Antriebe und Fahrwerk. Daher ist in diesen Bereichen im Geschäftsjahr 2019 durchaus von einer insgesamt positiven Entwicklung auszugehen. Je nach Zeitpunkt der Lösung der vielfach bestehenden Unsicherheiten im globalen Welthandel kann es zu zusätzlichen Impulsen kommen. Der intensive internationale Wettbewerb, insbesondere aus China und anderen Schwellenländern, hält den Druck auf Innovationen und Kostenreduzierung hierbei unverändert hoch.
Für den Greiffenberger-Konzern wird für das Geschäftsjahr 2019 ein mit 2018 vergleichbares Umsatz- und ein Ergebnisniveau aus dem operativen Geschäft erwartet. Der unterjährige Umsatzverlauf und damit einhergehend die Entwicklung wesentlicher Ergebnisbestandteile sollen im Geschäftsjahr 2019 grundsätzlich einer ähnlichen Saisonalität wie im Berichtsjahr unterliegen, d.h. das erste Halbjahr soll im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2019 umsatz- wie ergebnisseitig deutlich stärker ausfallen. Der zu berichtende Umsatz inklusive der Effekte aus IFRS 15 unterliegt möglicherweise größeren Schwankungen, da hier die Veränderungen des Warenbestands in bestimmten Konsignationslägern berücksichtigt werden müssen. Die obigen Aussagen gehen dabei von gleichbleibenden Beständen in den durch IFRS 15 tangierten Konsignationslägern aus.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll im Geschäftsjahr 2019 insgesamt auf vergleichbarem Niveau des Berichtsjahres liegen. Vorrangiger Fokus für das Geschäftsjahr wird sein, die in den vergangenen Jahren stark angestiegenen Vormaterialpreise, die zu einer überplanmäßigen Steigerung der Materialaufwandsquote geführt hatten, in größerem Umfang als bisher auf die Kunden umzulegen. Eine weitere Voraussetzung für die Umsetzung der Planungen für das Geschäftsjahr 2019 ist die weiterhin erfolgreiche Realisierung der positiven Effekte, die aus der Umsetzung des Restrukturierungskonzepts sowie aus weiteren, diese ergänzenden bzw. Abweichungen von diesen weitestmöglich kompensierenden Maßnahmen erwartet werden. Von ähnlicher Bedeutung ist schließlich auch das Ausbleiben relevanter Verschlechterungen der gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen. Das zu berichtende Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) inklusive der Effekte aus IFRS 15 wird entsprechend den Ausführungen zum Umsatz ebenso durch die Veränderungen des Warenbestands in bestimmten Konsignationslägern beeinflusst. Die obigen Aussagen zum EBIT gehen dabei von gleichbleibenden Beständen in den durch IFRS 15 tangierten Konsignationslägern aus.
Der auf Ebene der Greiffenberger AG vor Berücksichtigung der Ergebnisübernahmen aus Organgesellschaften sowie Erträge aus Beteiligungen und Finanzierungskosten gewöhnlich per Saldo entstehende Aufwand soll im Geschäftsjahr 2019 gegenüber dem Berichtsjahr weiter reduziert werden. Neben der anteiligen Umlage der Vorstandsgehälter an diese Organgesellschaft, mit denen auch die Tätigkeit der beiden Vorstände der Gesellschaft als Geschäftsführer der J.N. Eberle & Cie. GmbH abgegolten ist, soll hierzu auch die weitestmögliche Reduzierung des Aufwands, der im Zusammenhang mit den Aufgaben und Funktionen der Greiffenberger AG als börsennotierte Industrieholding und Obergesellschaft des Greiffenberger-Konzerns anfällt, beitragen.
Die Greiffenberger AG wird die nachhaltige Entwicklung ihrer Konzernunternehmen weiterhin strategisch gestalten und unternehmerisch eng begleiten. Diese sind in ihren jeweiligen Märkten grundsätzlich gut positioniert. Insbesondere über die Merkmale der angebotenen Produkte und diese ergänzenden Leistungen sowie die beständige Verbesserung des Produkt- und Leistungsportfolios sollen die positive Abgrenzung vom Wettbewerb und die eigene Marktposition weiter gefestigt werden. Kundenbasis und Marktdurchdringung sollen sowohl in den bereits bedienten als auch in weiteren Märkten weltweit ausgebaut werden. Der verbliebene Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl verfolgt seine bereits sehr hohe Internationalisierung konsequent weiter, strebt gleichzeitig aber auch eine Verbreiterung der Umsatzbasis im Inland an. Hierbei stehen insbesondere Produkte für anspruchsvolle Anwendungen sowie kundenspezifische Lösungen im Fokus. So soll die Marktdurchdringung im Bereich der Hartmetallbandsägeblätter besonders in Anwendungsbereichen mit hohem technischem Anspruch weiter ausgebaut werden. Gleichzeitig wird etwa im High-End-Bereich der Metallbandsägeblätter stetig an Produktinnovationen gearbeitet. Im Produktbereich Präzisionsbandstahl sollen neben der beständigen Erhöhung der Qualität bestehender Produkte vor allem der Ausbau der Produkte für kundenspezifische Anwendungen sowie des Produktportfolios im hochqualitativen Bereich weiter vorangetrieben werden. Zusätzliche Wachstumsimpulse sollen auch künftig vor allem durch Ausweitung der Produktpalette in margenattraktiven Marktnischen, das Erschließen neuer Markt- und Anwendungsbereiche über Produktinnovationen und eine fortgesetzte positive Abgrenzung vom Wettbewerb über Produktqualität und erhöhten Kundennutzen generiert werden. Hierzu werden den Kunden auch spezielle Dienstleistungen angeboten oder strategische Partnerschaften in Service und Vertrieb gebildet.
Unverändert strebt die Greiffenberger AG eine Eigenkapitalzielquote auf Konzernebene von 33 % an. Die Greiffenberger AG verfügt weiterhin über steuerliche Verlustvorträge, die bei positiven Jahresergebnissen jeweils nutzbar gemacht werden können. Dadurch und durch die bei den Konzernunternehmen der Greiffenberger AG erwirtschafteten Cashflows soll die Verschuldung des Greiffenberger-Konzerns abgebaut werden.
Der wirtschaftliche Erfolg des Greiffenberger-Konzerns hängt u.a. auch davon ab, in welchem Ausmaß die Greiffenberger AG und ihre Konzernunternehmen sich ihnen bietende Chancen identifizieren und diese realisieren können und zu welchem Grad sich potentielle Risiken materialisieren. Chancen und/oder Risiken können sich in ihren möglichen Auswirkungen auf den Greiffenberger-Konzern teilweise oder vollständig gegeneinander aufheben, sich aber auch kumulieren oder potenzieren.
Der Greiffenberger-Konzern definiert Chancen als Opportunitäten, die es der Greiffenberger AG und ihren Konzernunternehmen aufgrund externer oder interner Ereignisse oder Entscheidungen und Handlungen erlauben könnten, definierte Ziele früher als geplant zu erreichen oder den erwarteten Zielerreichungsgrad zu übertreffen. Die Erwartungen des Greiffenberger-Konzerns an seine weitere Entwicklung könnten in Abhängigkeit vom Grad der Identifikation und Realisierung von Chancen insbesondere in den nachfolgend genannten Bereichen übertroffen werden:
Produkt- und Leistungsportfolio: Die Konzernunternehmen der Greiffenberger AG erwarten sich vor allem Chancen aus der Ausrichtung ihres Produkt- und Leistungsportfolios. Hierbei steht die Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte mit einträglichen Margen, die vor allem abseits der Volumenprodukte durch Konzentration auf Produkte für anspruchsvolle Anwendungen und einen zunehmenden Anteil kundenspezifischer Lösungen generiert werden sollen, im Vordergrund. Auch in einem international herausfordernden Wettbewerbsumfeld ergeben sich besondere Marktchancen für Produkte, die gemessen vor allem an Qualität, Kundennutzen und Gesamtkosten positive Standards setzen. Die Entwicklung innovativer, hochqualitativer und bestmöglich auf individuelle Kundenanforderungen ausgerichteter Produkte und verschiedener diese ergänzender Leistungen hat aus diesem Grund höchste Priorität.
Kundenbasis und Marktdurchdringung: Die Konzernunternehmen der Greiffenberger AG fokussieren sich auf ein organisches Wachstum in den angestammten Produktbereichen Metallbandsägeblätter und Präzisionsbandstahl. Aus dem Ausbau von Kundenbasis und Marktdurchdringung sowohl in den bereits bedienten als auch in weiteren Märkten weltweit können sich zusätzliche Chancen ergeben. Die sehr hohe Internationalisierung wird daher konsequent weiterverfolgt, während gleichzeitig eine Verbreiterung der Umsatzbasis auch im Inland angestrebt wird.
Strukturen und Prozesse: Die Abläufe der Konzernunternehmen der Greiffenberger AG sind in hohem Maße prozessorientiert auf die angestammten Produktbereiche Metallbandsägeblätter und Präzisionsbandstahl ausgerichtet. Sie werden ebenso beständig verbessert wie die zu ihrer Unterstützung eingesetzten Systeme. In der Produktion werden wo immer möglich neueste Verfahren verwendet, um mit neuen Technologien effizient fertigen zu können. Hieraus können sich Chancen z.B. durch weitere Verbesserungen von Produktqualität und Lieferflexibilität oder von Kapitalbedarf und Kapitalrentabilität ergeben.
Die methodische Identifikation und Kommunikation von Chancen sowie ihre konsequente Verfolgung sind integrale Bestandteile des Planungs-, Steuerungs- und Controllingsystems des Greiffenberger-Konzerns. Die Konzernunternehmen der Greiffenberger AG erstellen zu diesem Zweck regelmäßig Markt- und Wettbewerbsanalysen und halten einen möglichst engen Kontakt zu gegenwärtigen wie potentiellen Kunden und Zielgruppen. Zudem befassen sie sich beständig mit ihren kritischen Erfolgsfaktoren, relevanten Kostentreibern und relativen Stärken und Schwächen. Die hieraus abgeleiteten Markt- und Geschäftschancen sowie Effizienzsteigerungspotentiale werden im Rahmen der strategischen sowie der kurz- und mittelfristigen Planungen jeweils detailliert ausgearbeitet und anschließend eng nachgehalten. Bei diesem Prozess werden insbesondere markt- und kundengetriebene Geschäftsansätze verfolgt.
Der Greiffenberger-Konzern definiert Risiken als Gefahren, die die Greiffenberger AG und ihre Konzernunternehmen in Form von externen oder internen Ereignissen oder Entscheidungen und Handlungen daran hindern könnten, ihre definierten Ziele zu erreichen. Nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Reputation des Greiffenberger-Konzerns könnten mit einer unter den Erwartungen liegenden Realisierung der positiven Effekte verbunden sein, die aus der Umsetzung des für die Greiffenberger AG und die J.N. Eberle & Cie. GmbH verfolgten Restrukturierungskonzepts sowie aus weiteren, diese ergänzenden bzw. Abweichungen von diesen weitestmöglich kompensierenden Maßnahmen erwartet werden, sowie mit Risiken insbesondere in den nachfolgend dargestellten Bereichen, die gleichartige Risiken in Kategorien zusammenfassen.
Hinsichtlich des Eintritts von Risiken wird nach "niedrigen", "mittleren" und "hohen" Eintrittswahrscheinlichkeiten unterschieden, wobei diese drei Abstufungen in Teilintervallen gleicher Länge über das Intervall [0 %; 100 %] verteilt sind. Die möglichen Auswirkungen eintretender Risiken auf die Zielerreichung bzw. die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden (neben zunächst als insgesamt "unwesentlich" bewerteten Auswirkungen) in "gering" (bis 400 T€), "spürbar" (400 bis 800 T€) und "erheblich" (größer 800 T€) differenziert.
Vertrieb und Markt: Nach wie vor stellen die in den letzten Jahren eingetretenen geopolitischen Veränderungen erhebliche Risiken für die Weltkonjunktur dar. Die weltweit auf allen Märkten und Regionen vorherrschende Volatilität führt zu weiteren Gefahren für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Entscheidende Risikoelemente im Prognosezeitraum sind vor allem die ungewissen weiteren Entwicklungen in wichtigen Absatzmärkten wie den USA, China, Russland und Türkei. Auch die Auswirklungen eines geordneten oder auch ungeordneten Brexits können nicht vorhergesagt werden.
Die Konzernunternehmen der Greiffenberger AG sind in ihren jeweiligen Märkten grundsätzlich gut positioniert, um von einer über Erwarten positiven konjunkturellen Entwicklung entsprechend stark profitieren zu können. Sie sind in einer Vielzahl regionaler Märkte tätig und bedienen hierbei verschiedene Industriebereiche und Branchen. Für unter den Erwartungen liegende gesamtwirtschaftliche Entwicklungen in einzelnen Märkten kann sich hieraus ein das Risiko reduzierender Portfolio-Effekt ergeben. Für den Fall eines unerwartet deutlichen Abkühlens der Konjunktur insgesamt oder eines unerwartet schwierigen konjunkturellen Umfelds insbesondere in mehreren der bedienten Märkte gleichzeitig ergibt sich für den Greiffenberger-Konzern das Risiko einer anhaltend gedämpften oder rückläufigen Nachfrage. Derartige Schwankungen in der Nachfrage können spürbare Margenrisiken beinhalten, ebenso Preissteigerungen im Vormaterialbezug, sollten diese Verteuerungen nicht in ausreichendem Maße an die Kunden des Greiffenberger-Konzerns weitergegeben werden können.
Teile des von der J.N. Eberle & Cie. GmbH in die USA exportierten Produktportfolios mit einem Umsatzvolumen im mittleren bis höheren einstelligen Millionen Euro Bereich fallen unter den Anwendungsbereich der Strafzölle auf Stahlimporte. Bisher wurden die Strafzölle in Einvernehmen mit den betroffenen Kunden auf diese umgewälzt. Daneben konnten für einige der gelieferten Artikel Ausnahmegenehmigungen von der Belegung mit Strafzöllen bei den amerikanischen Behörden erreicht werden. Der Greiffenberger Konzern geht aktuell davon aus, dass es somit keine Belastungen aus Strafzöllen geben wird. Jedoch gab es vereinzelt auch Kunden, die zur Vermeidung der umfangreichen formellen Abwicklung der Strafzölle mit den amerikanischen Behörden keine Waren mehr bestellt haben. Da oftmals ein längerer Zeitraum zwischen Zollauslage und Zollerstattung besteht, kommt es durch die Anwendung der Strafzölle zu einem Liquiditätsrisiko, das sich aber in einem niedrigen dreistelligen Tausend Euro Bereich bewegt. Angesichts des hohen Internationalisierungsgrads seiner Geschäftsbeziehungen bedient sich der Greiffenberger-Konzern länderspezifischer Risikoanalysen, wobei die wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen in allen wesentlichen Absatzmärkten fortlaufend sorgfältig beobachtet und bewertet werden. Auch erfolgen zur Risikobegrenzung laufende Soll-Ist-Vergleiche der Vertriebsaktivitäten, um bei Abweichungen umgehend geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.
Insgesamt wird im Bereich Vertrieb und Markt mit einer mittleren bis hohen Wahrscheinlichkeit mit dem Eintritt von Risiken gerechnet, die jeweils unwesentliche bis geringe Auswirkungen auf den Zielerreichungsgrad haben sollten. Die Eintrittswahrscheinlichkeit entsprechender Risiken mit spürbaren oder erheblichen Auswirkungen auf den Zielerreichungsgrad wird derzeit als gering eingeschätzt.
Finanzwirtschaftliche Risiken: Sowohl die Greiffenberger AG selbst als auch ihre Konzernunternehmen verfügen über eine detaillierte Finanz- und Liquiditätsplanung, die regelmäßig einem Soll-Ist-Vergleich unterzogen wird. In der Greiffenberger AG als Obergesellschaft des Greiffenberger-Konzerns ist diese neben dem Genussrechtskapital maßgeblich durch die Finanzierung über Erträge aus Konzernunternehmen und über Umlagen sowie zu einem wesentlichen Teil über Darlehensgewährungen durch die J.N. Eberle & Cie. GmbH bestimmt.
Das bei der J.N. Eberle & Cie. GmbH bestehende Konsortialdarlehen, das den wesentlichen Teil der Fremdkapitalfinanzierung des Greiffenberger-Konzerns bildet, läuft plangemäß zum 30. September 2019 aus. Die J.N. Eberle & Cie. GmbH führt derzeit zusammen mit der Gesellschaft zum Aufstellungsstichtag noch andauernde Gespräche mit den Konsortialdarlehensgebern über die Anschlussfinanzierung bzw. - alternativ - die Verlängerung des Konsortialdarlehens. Auf der Grundlager dieser in einem guten Einvernehmen stattgefundenen Gespräche geht der Vorstand zum 31. März 2019 davon aus, dass die Kurz- und Mittelfristfinanzierung der Gesellschaft über das Laufzeitende des bestehenden Konsortialdarlehensvertrags hinaus zu marktüblichen Konditionen mit überwiegender Wahrscheinlichkeit möglich ist. Die von der Gesellschaft unter der Annahme der Anschlussfinanzierung durch die Konsortialdarlehensgeber aufgestellte Planung für die nächsten Jahre zeigt auf, dass die erforderliche Liquidität während des Planungszeitraums jederzeit gegeben ist. Auch angesichts der hohen Verschuldung des Greiffenberger-Konzerns ist hierfür jedoch ein unverändert strenges Liquiditätsmanagement unverzichtbar.
Durch die zur Erhöhung der Liquiditätsspielräume zum Ende des Jahres 2018 eingeleitete Reduzierung der Produktionsleistung der J.N. Eberle & Cie. GmbH konnten die im Konsortialdarlehen vereinbarten Finanzkennzahlen ("Covenants") zu den Stichtagen 31. Dezember 2018 und 31. März 2018 nicht eingehalten werden. Für diese Stichtage haben die Konsortialdarlehensgeber bereits auf die Einhaltung der Covenants und ein infolge der Nichteinhaltung für sie bestehendes Kündigungsrecht verzichtet. Durch die rollierende Berechnung der Covenants wird sich die Reduzierung der Produktionsleistung der Gesellschaft im vierten Quartal 2018 auch auf die nach dem 31. März 2019 folgenden Covenants-Berechnungszeitpunkte auswirken. Die Konsortialdarlehensgeber haben bereits signalisiert, dass sie auch insoweit auf die Einhaltung der Covenants und auf ihr diesbezügliches Kündigungsrecht unter dem Konsortialdarlehen verzichten werden.
Die Geschäftsführung geht somit zusammenfassend zum 31. März 2019 davon aus, dass die Sicherstellung der Finanzierung der Gesellschaft über das Laufzeitende des bestehenden Konsortialdarlehensvertrags am 30. September 2019 hinaus zu marktüblichen Konditionen mit überwiegender Wahrscheinlichkeit möglich ist. Ausweislich der aktuellen Finanz- und Liquiditätsplanung soll mittelfristig eine Verbesserung des Verschuldungsgrads der Gesellschaft auf ein Niveau erreicht werden, das durch ein verbessertes Rating wieder einen größeren Refinanzierungsspielraum ermöglicht. Dennoch besteht ein erhebliches Risiko, dass der Konsortialdarlehensvertrag nicht wie erwartet verlängert wird und zusätzliche oder alternative Maßnahmen zur Liquiditätssicherung wie der in Prüfung befindliche Verkauf des Betriebsgrundstücks ins Augsburg durch die J.N. Eberle & Cie. GmbH .im Wege eines sale and lease back erforderlich sind.
Negative Effekte für den Greiffenberger-Konzern können aus sich ändernden Zinssätzen entstehen. Zur Verringerung des Zinsänderungsrisikos werden fallweise Zinssicherungen abgeschlossen. Für Teile des Konsortialdarlehens wurde durch die J.N. Eberle & Cie. GmbH im März 2017 ein Zinsbegrenzungsgeschäft mit einer Laufzeit bis September 2019 abgeschlossen. Detaillierte Angaben zu den derivativen Finanzinstrumenten werden im Konzernanhang in Anhangsziffer F 19 gemacht.
Beschaffungsrisiken: In der Beschaffung bestehen Risiken vor allem in Form von Lieferengpässen und Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten. Wesentliche Risiken können vor allem aus nachteiligen Belieferungskonditionen, ungenügender Qualität und Stillstandzeiten resultieren. Das Beschaffungsrisiko wird durch eine geeignete Lieferantenauswahl und Verteilung wichtiger Zukaufprodukte auf mehrere tatsächliche oder potentielle Lieferanten begrenzt. Der Greiffenberger-Konzern beobachtet hierzu die Entwicklung seiner Lieferanten aufmerksam und erarbeitet sich teilweise gezielt zusätzliche Alternativen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Beschaffungsrisiken mit jeweils unwesentlichen bis geringen Auswirkungen auf den Zielerreichungsgrad wird insgesamt im mittleren Bereich eingeschätzt, die Wahrscheinlichkeit des Eintritts von Beschaffungsrisiken mit spürbaren oder erheblichen Auswirkungen als gering.
Betriebsrisiken: Betriebsrisiken werden durch ausgefeilte Qualitätssicherungssysteme, regelmäßige Wartungen und eine zielgerichtete Modernisierung der Produktionsanlagen, der EDV-Ausstattung und anderer betrieblicher Hilfsmittel begrenzt. Für Stillstandzeiten infolge von Elementarschäden besteht eine Betriebsunterbrechungsversicherung. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Betriebsrisiken mit jeweils unwesentlichen bis geringen Auswirkungen auf den Zielerreichungsgrad wird insgesamt im mittleren Bereich eingeschätzt, die Wahrscheinlichkeit des Eintritts von Betriebsrisiken mit spürbaren oder erheblichen Auswirkungen als gering.
Produkt- und Leistungsportfolio: Die Marktposition der Konzernunternehmen der Greiffenberger AG definiert sich über den technologischen Anspruch und die Qualität der angebotenen Produkte und diese ergänzenden Leistungen. Allerdings sind mit der Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte und Leistungen konzeptionelle und durch den Markt bedingte Risiken verbunden, denen der Greiffenberger-Konzern u.a. durch eine sorgfältige strategische Produktplanung als Basis seiner Entwicklungsprojekte begegnet. Hierzu werden Markt- und Kundenerfordernisse fortwährend intensiv analysiert, weshalb die Konzernunternehmen der Greiffenberger AG kontinuierlich Markt- und Wettbewerbsanalysen erstellen und einen möglichst engen Kontakt zu gegenwärtigen wie potentiellen Kunden und Zielgruppen unterhalten. Risiken können sich auch aus einer möglicherweise unzureichenden Innovationsfähigkeit, einem eventuellen Qualitätsverlust der angebotenen Produkte und diese ergänzenden Leistungen oder gegebenenfalls nicht markt- und wettbewerbskonformen Lieferkonditionen ergeben. Zur Begrenzung dieser Risiken werden die Strukturen und Prozesse ebenso wie die zu ihrer Unterstützung eingesetzten Systeme im Greiffenberger-Konzern beständig verbessert. In der Produktion werden wo immer möglich neueste Verfahren verwendet, um mit neuen Technologien effizient fertigen zu können.
Weitere Produktrisiken, die aufgrund möglicher Qualitätsmängel zu Garantie- und Gewährleistungskosten führen könnten, sind durch Produkthaftpflicht- und Kfz-Rückrufkosten-Versicherungen begrenzt.
Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken im Bereich des Produkt- und Leistungsportfolio, insbesondere mit jeweils mehr als nur unwesentlichen bis geringen Auswirkungen auf den Zielerreichungsgrad, wird als gering eingeschätzt.
Ausfall- und Abwertungs- bzw. Wertberichtigungsrisiken: Bei der Greiffenberger AG bis dahin bestehende Gesellschafterforderungen gegen die BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, wurden dieser zum 21. Juni 2017 als langfristiges Darlehen weiter zur Verfügung gestellt. Die Werthaltigkeit dieses Darlehens hängt von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG ab, sodass dieses einem Ausfallrisiko unterliegen könnte. Bezüglich dieses Darlehens wird hier auf den Nachtragsbericht verwiesen. Darüber hinausgehende wesentliche nachteilige Folgen werden für die Greiffenberger AG zum 31. März 2019 nicht erwartet.
Das Ausfallrisiko wird durch eine regelmäßige Überprüfung der internen Kreditlimits/Kreditversicherungen, regelmäßige Kundenauskünfte und ein mehrstufiges Mahnwesen begrenzt. Die Wertberichtigungen entsprechend dem expected credit loss Ansatz und die Forderungsausfälle im Geschäftsjahr 2018 ergaben im Verhältnis zum Bruttoumsatz eine Ausfallquote von 0,03 % (Vj. 0,02 %). Die Vorgaben an das Forderungsmanagement und ihre Umsetzung werden regelmäßig überprüft. Die Frist von Rechnungsstellung bis Zahlungseingang ("DSO") lag angesichts der internationalen Kundenstruktur, die der hohen Exportquote von 93 % zugrunde liegt, mit im Berichtsjahr auf durchschnittlichen Monatswerten berechneten 60 (Vj. 57) Tagen im üblichen Rahmen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Ausfallrisiken, insbesondere mit jeweils mehr als nur geringen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Greiffenberger-Konzerns, wird als gering eingeschätzt.
Hinsichtlich der Werthaltigkeit des in der Bilanz der Greiffenberger AG (HGB) unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesenen Beteiligungsansatzes ihrer Organgesellschaft J.N. Eberle & Cie. GmbH kann sich insbesondere bei von den Erwartungen an deren künftige Entwicklung nachteiligen Abweichungen ein Abwertungsrisiko mit nachteiligen Auswirkungen auf die Eigenkapitalbasis der Greiffenberger AG ergeben. Auf Ebene des Greiffenberger-Konzerns könnte sich insbesondere bei von den Erwartungen an die künftige Entwicklung der J.N. Eberle & Cie. GmbH nachteiligen Abweichungen das Risiko eines Wertberichtigungsbedarfs im Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl ergeben. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser Risiken, im Besonderen mit spürbaren oder erheblichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Greiffenberger AG oder des Greiffenberger-Konzerns, wird insbesondere bei im Wesentlichem planmäßigem Geschäftsverlauf, der auch von den kumulierten Auswirkungen des Eintritts anderer Risiken abhängig ist, als gering eingeschätzt.
Währungsrisiken: Aufgrund des hohen Internationalisierungsgrads seiner Geschäftsbeziehungen unterliegt der Greiffenberger-Konzern einem Fremdwährungsrisiko, wobei die zunehmende Internationalisierung der Absatzmärkte auch eine zunehmende Abhängigkeit von Währungsrelationen bedingt. Das Produkt- und Leistungsportfolio des Greiffenberger-Konzerns könnte so beispielsweise in Auslandsmärkten im Vergleich zu nationalen Anbietern an Wettbewerbsstärke einbüßen. Die Konzernunternehmen der Greiffenberger AG begrenzen diese Risiken durch die beständige Verbesserung ihres Produkt- und Leistungsportfolios und ihrer Produktivität. Die sehr hohe Internationalisierung wird konsequent weiterverfolgt, während gleichzeitig eine Verbreiterung der Umsatzbasis auch im Inland angestrebt wird.
Geschäfte in Fremdwährungen wurden im Berichtsjahr von den fortgeführten Geschäftsbereichen lediglich als Warengeschäfte getätigt, sodass diesbezüglich keine Risiken aus Geschäften mit Finanzderivaten bestehen. Die den Forderungen und Verbindlichkeiten zugrunde liegenden Währungskurse werden regelmäßig mit den aktuellen Kursen verglichen, um frühzeitig Wechselkursrisiken erkennen und Maßnahmen ergreifen zu können. Wesentliche Geschäfte in Fremdwährungen betreffen Warenverkäufe in US-Dollar, die im Geschäftsjahr 2018 im Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl in Höhe von 10.558 T€ (Vj. 9.738 T€) getätigt wurden und damit 20,1 % (Vj. 19,8 %) der Bruttoumsätze ausmachten. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 20,6 % (Vj. 20,2 %) des Bruttoumsatzes in Fremdwährungen fakturiert. Die Auswirkungen möglicher Schwankungen des US-Dollar-Wechselkurses werden teilweise durch Kundenabsprachen, Preisgleitklauseln und Gegengeschäfte gemindert oder begrenzt. Gleichzeitig finden regelmäßige Überprüfungen der bestehenden US-Dollar-Geschäfte statt, um bedarfsweise auch Währungsabsicherungen abschließen zu können. Trotz dieser Maßnahmen verbleiben Risiken, insbesondere falls Umsätze und Zahlungseingänge in Höhe und Zeitpunkt von den erwarteten und geplanten Werten abweichen.
Im Bereich der Währungsrisiken insgesamt wird mit einer mittleren Wahrscheinlichkeit mit dem Eintritt von Risiken gerechnet, die jeweils nur geringe Auswirkungen auf den Zielerreichungsgrad haben sollten.
Rechts- und Steuerrisiken: Rechtsrisiken wird durch die Einbindung externer Rechtsanwälte im Vorfeld begegnet. Mögliche Risiken aus offenen Veranlagungszeiträumen und Betriebsprüfungsrisiken werden von der Greiffenberger AG und ihren Konzernunternehmen laufend beobachtet. Bei Bedarf werden zur Beurteilung steuerliche Berater hinzugezogen, um die Position des Greiffenberger-Konzerns bestmöglich zu vertreten. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Rechts- und Steuerrisiken, insbesondere mit jeweils mehr als nur unwesentlichen bis geringen Auswirkungen auf dessen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, wird als gering eingeschätzt.
Der Greiffenberger-Konzern steuert und überwacht Währungsrisiken, Ausfallrisiken und Zinsänderungsrisiken, denen er im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ausgesetzt ist, vorrangig über die operativen Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten. Derivative Finanzinstrumente, ohne deren Verwendung der Konzern höheren finanziellen Risiken ausgesetzt wäre, werden hierbei ausschließlich für Zwecke des Risikomanagements verwendet. Der Greiffenberger-Konzern beurteilt seine Finanzrisiken regelmäßig und berücksichtigt dabei auch Änderungen ökonomischer Schlüsselindikatoren sowie aktuelle Marktinformationen. Hedge-Accounting im Sinne des IAS 39 kommt jedoch nicht zur Anwendung.
Das Ausfallrisiko wird im Wesentlichen durch den Abschluss von Warenkreditversicherungen für ausgesuchte Länder vermindert. Dem Währungsrisiko begegnet der Greiffenberger-Konzern bei Bedarf durch Abschluss von z.B. Währungsswaps. Zur Verringerung des Zinsänderungsrisikos werden im Greiffenberger-Konzern fallweise Zinstauschund/oder Zinsbegrenzungsgeschäfte abgeschlossen. Detaillierte Angaben zu Finanzinstrumenten und mit diesen verbundenen Risiken sind dem Konzernanhang in Anhangsziffer F 19 zu entnehmen. Insgesamt resultieren aus der Verwendung von Finanzinstrumenten keine für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Greiffenberger-Konzerns wesentlichen Risiken.
Das konzernweite Risikomanagementsystem der Greiffenberger AG hat zum Ziel, frühzeitig Entwicklungen, die den Fortbestand der Greiffenberger AG und ihrer Konzernunternehmen gefährden könnten, zu erkennen und ihnen entgegenzusteuern. Das Risikomanagement als die Fähigkeit, diese Risiken frühzeitig zu identifizieren und zu beurteilen sowie diese zu steuern und zu kontrollieren, stellt eine zentrale und fortwährende Aufgabe der Unternehmensführung dar.
In der Identifikation und Analyse von Risiken kommt hierbei im Greiffenberger-Konzern ein mehrstufiges Verfahren zur Anwendung, bei dem auf Ebene einzelner Funktionseinheiten identifizierte Risiken sukzessive zu Risikobetrachtungen auf Einzelunternehmens- und Teilkonzernebene und schließlich zu einer Gesamtrisikobetrachtung auf Konzernebene verdichtet werden. Auch erfolgt in diesem Prozess eine kontinuierliche Beurteilung sowohl der Eintrittswahrscheinlichkeiten identifizierter Risiken als auch ihrer Auswirkungen auf die Erreichung definierter Ziele. Eng verbunden sind hiermit die Ableitung von effektiven Maßnahmen zur Kontrolle und Steuerung identifizierter Risiken sowie die laufende Überwachung ihrer Umsetzung und Wirksamkeit. Insbesondere wesentliche Produkt- und Betriebsrisiken finden im Rahmen des konzernweiten Versicherungsprogramms entsprechende Berücksichtigung.
Das Risikomanagement der Greiffenberger AG und ihrer Konzernunternehmen ist eng mit der Unternehmensstrategie verzahnt und fließt in die Unternehmenssteuerung mit ein. Die Kernelemente des Risikomanagements sind das interne Berichtswesen, das interne Kontrollsystem und die strategische Unternehmensplanung. Des Weiteren wird dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Lage der Greiffenberger AG und ihrer Konzernunternehmen berichtet. Das Risikofrüherkennungssystem der Greiffenberger AG wird durch den Abschlussprüfer gemäß § 317 Abs. 4 HGB beurteilt.
Internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess Gemäß § 289 Abs. 4 HGB und § 315 Abs. 4 HGB berichtet die Greiffenberger AG über die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess:
Durch konzernweit gültige und laufend aktualisierte Richtlinien wird im Greiffenberger-Konzern eine einheitliche Rechnungslegung gewährleistet. Das vorhandene Risikomanagementsystem und interne Kontrollsystem umfassen auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse und die damit in Zusammenhang stehenden möglichen Risiken und notwendigen Kontrollen.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem gewährleistet einen effizienten Rechnungslegungsprozess. Ziel der vorhandenen Kontrollen ist ein möglichst umfassender Fehlerausschluss. Soweit Fehler nicht von vornherein ausgeschlossen werden können, muss das System mindestens gewährleisten, dass sie entdeckt und somit korrigiert werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rechnungslegung im Greiffenberger-Konzern in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben erfolgt. Ferner wird durch Kontroll- und Überprüfungsmechanismen erreicht, dass Geschäftsvorfälle einheitlich und zutreffend erfasst, ausgewiesen und bewertet werden und somit verlässliche und relevante Informationen zur Verfügung gestellt werden können. Identifizierte Risiken und entsprechend ergriffene Maßnahmen oder Empfehlungen werden an den Vorstand berichtet.
Neben internen Überprüfungen nimmt auch der Abschlussprüfer eine Beurteilung der für seine Prüfung wesentlichen rechnungslegungsrelevanten Prozesse vor. Er ist im Rahmen seiner Abschlussprüfung verpflichtet, dem Aufsichtsrat über erkannte wesentliche Schwächen des Risikomanagementsystems und internen Kontrollsystems zu berichten.
Wesentliche Elemente der Risikoprävention, -steuerung und -kontrolle in der Rechnungslegung sind:
| ― | die organisatorische Trennung der Funktionen der am Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling in Bezug auf die Abschlusserstellung; |
| ― | die eindeutige Zuordnung der Verantwortungsbereiche; |
| ― | eine klare Struktur im Hinblick auf Verantwortungsbereiche und Führung der bei der Greiffenberger AG und den in den Abschluss einbezogenen Konzernunternehmen eingerichteten Rechnungslegungsprozesse; |
| ― | die Buchführung für die Konzernunternehmen, die nach einheitlichen Grundsätzen in den jeweiligen Gesellschaften im In- und Ausland vor Ort umgesetzt wird. Buchhaltung und Rechnungslegung auf Ebene des Unternehmensbereichs erfolgen am Sitz seiner Obergesellschaft. Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Fehlaussagen in der Finanzberichterstattung; |
| ― | die im Bereich Rechnungswesen eingesetzten Finanzsysteme, die soweit möglich auf Standardsoftware basieren. Durch entsprechende Sicherheits- bzw. Berechtigungskonzepte, die regelmäßig überprüft werden, werden diese Systeme gegen unbefugte Zugriffe geschützt; |
| ― | eine den Anforderungen entsprechende EDV-technische und personelle Ausstattung mit entsprechenden Qualifikationen; |
| ― | fortlaufende Plausibilitätsprüfungen, sowohl im Rahmen der tagesaktuellen Buchungen als auch beim monatlichen und quartalsweisen Reporting; |
| ― | die Anwendung des Vier-Augen-Prinzips bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen. |
Die rechnungslegungsrelevanten Prozesse des Greiffenberger-Konzerns werden regelmäßig intern im Rahmen der Abschlüsse auf Konzernunternehmens- sowie Unternehmensbereichsebene kontrolliert. Daneben wird turnusmäßig eine Überprüfung der implementierten Prozesse durchgeführt.
Der Greiffenberger-Konzern legt in seiner langfristigen strategischen Entwicklung ein besonderes Augenmerk auf ein effektives Chancenmanagement, um einen möglichst hohen Grad der Identifikation und Realisierung von Chancen zu gewährleisten. Besondere Chancen zeigen sich in der zielgerichteten Ausweitung der Produktpalette und der Besetzung margenattraktiver Nischen. Zentrales Differenzierungsmerkmal im internationalen Wettbewerb ist die Fähigkeit, über die Kombination von Produkten, die gemessen vor allem an Qualität, Kundennutzen und Gesamtkosten positive Standards setzen, und diese ergänzenden Leistungen einen Mehrwert für den Kunden zu generieren.
Die Greiffenberger AG und ihre Konzernunternehmen verfügen insgesamt über ein detailliertes und aussagekräftiges Steuerungssystem, das die frühzeitige Identifikation von Risiken erlaubt, die wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Das Risikomanagementsystem erlaubt es der Geschäftsführung, Risiken zeitnah zu erkennen und rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Die Gesellschaft geht auf der Grundlage der mit den Konsortialdarlehensgebern geführten Gespräche mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass gegebenenfalls flankiert durch zusätzliche liquiditätssichernde Maßnahmen eine Anschlussfinanzierung an das zum 30. September 2019 endende Konsortialdarlehen erreicht werden kann. Zum 31. März 2019 sind darüber hinaus gehende Risiken, die den Bestand des Greiffenberger-Konzerns gefährden könnten, nicht ersichtlich.
Besondere Beachtung durch den Vorstand findet die weiterhin erfolgreiche Realisierung der positiven Effekte, die aus der Umsetzung des für die Greiffenberger AG und die J.N. Eberle & Cie. GmbH verfolgten Restrukturierungskonzepts sowie aus weiteren, diese ergänzenden bzw. Abweichungen von diesen weitestmöglich kompensierenden Maßnahmen erwartet werden. Diese sind in ihrer Gesamtheit auch maßgeblich für die unverändert bestehende Priorität der Verbesserung des Verschuldungsgrads. Die Werthaltigkeit des in der Bilanz der Greiffenberger AG (HGB) unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesenen Beteiligungsansatzes ihrer Organgesellschaft J.N. Eberle & Cie. GmbH schließlich ist ebenso wie auf Ebene des Greiffenberger-Konzerns die Werthaltigkeit der Vermögenswerte des Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl u.a. maßgeblich vom Realisierungsgrad der Erwartungen an die künftige Entwicklung dieses Tochterunternehmens bzw. Teilkonzerns abhängig. Angesichts des weiterhin herausfordernden Marktumfelds richtet der Vorstand zudem unverändert ein besonderes Augenmerk auf die fortlaufende und effektive Überwachung und Begrenzung möglicher Markt- und Vertriebsrisiken der Konzernunternehmen der Greiffenberger AG.
1. Das gezeichnete Kapital setzte sich zum 31. Dezember 2018 zusammen aus 5.855.629 nennwertlosen und voll eingezahlten Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am ausgewiesenen Grundkapital von rund 1,20 € je Aktie. Die Aktien der Greiffenberger AG sind Inhaberaktien.
2. Es sind ausschließlich Stammaktien ausgegeben. Das Stimmrecht aus ggf. von Mitgliedern des Aufsichtsrats oder des Vorstands gehaltenen Stückaktien ist teilweise gemäß § 136 Abs. 1 AktG beschränkt. Im Übrigen unterliegen die Aktien der Gesellschaft weder gesetzlichen noch satzungsmäßigen Beschränkungen bezüglich des Stimmrechts oder der Übertragung. Die Satzung der Gesellschaft enthält keine Regelungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien beschränken. Diesbezügliche Vereinbarungen zwischen den Aktionären sind dem Vorstand nicht bekannt.
3. Zum 31. Dezember 2018 war der Gesellschaft eine direkte Beteiligung bekannt, die 10 % der Stimmrechte überschreitet, nämlich die der Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, Deutschland, deren Gesamtstimmrechtsanteile an der Greiffenberger AG sich gemäß den letzten verfügbaren Informationen zum Stichtag 6. Oktober 2017 auf 46,09 % belaufen haben.
Weitere Angaben zum Anteilsbesitz werden im Konzernanhang in Anhangsziffer J 1 gemacht.
4. Alle Aktien gewähren identische Rechte. Es sind keine Aktien mit Sonderrechten ausgestattet, die Kontrollbefugnisse verleihen.
5. Die Gesellschaft hat keine Mitarbeiterbeteiligungsprogramme aufgelegt. Soweit Arbeitnehmer der Greiffenberger AG oder ihrer Konzernunternehmen sich auf andere Weise am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt haben, ist dem Vorstand nicht bekannt, dass diese die ihnen zustehenden Kontrollrechte nicht wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen der Satzung ausüben könnten.
6. Die gesetzlichen Vorschriften nach §§ 84, 85 AktG über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands finden Anwendung. Die Satzung der Gesellschaft enthält keine über § 84 AktG hinausgehenden Regelungen.
Für die Änderung der Satzung der Gesellschaft gelten die gesetzlichen Vorschriften der §§ 119 Abs. 1 Nr. 5, 130, 133, 179 Abs. 1 und 2, 181 AktG. Abweichend von den genannten gesetzlichen Vorschriften dürfen gemäß § 16 Abs. 3 der Satzung der Gesellschaft - soweit diesem keine zwingenden Vorschriften des Aktienrechts entgegenstehen - satzungsändernde Hauptversammlungsbeschlüsse mit der einfachen Mehrheit des vertretenen Grundkapitals gefasst werden. Ferner ist gemäß § 11 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft der Aufsichtsrat zu Änderungen der Satzung, welche ihre Fassung betreffen, ohne Beschluss der Hauptversammlung befugt.
7. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2014 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 25. Juni 2019 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrfach um insgesamt bis zu 6.813.824,00 € zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen ausgeschlossen werden kann (genehmigtes Kapital 2014/I und genehmigtes Kapital 2014/II). Seit der teilweisen Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2014/I im Zuge der mit Eintragung im Handelsregister der Gesellschaft am 6. Oktober 2017 durchgeführten Barkapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre bestehen diese Ermächtigungen noch in Höhe von insgesamt 6.176.550,20 €.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Juni 2018 ist der Vorstand ermächtigt, in der Zeit bis zum 26. Juni 2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach Genussrechte bis zu einem Genussrechtskapital in Höhe von 10 Mio. € auszugeben (Genehmigtes Genussrechtskapital 2018). Die aufgrund dieser Ermächtigung ausgegebenen Genussrechte dürfen keine Wandlungs- oder Optionsrechte auf Aktien der Gesellschaft vorsehen.
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre für die Genussrechte zu entscheiden. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur zulässig, wenn die Ausgabe der Genussrechte zur Finanzierung der Gesellschaft durch sogenannte Mezzanine-Produkte erfolgen soll. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten für die Ausgabe der Genussrechte (insbesondere Ausgabekurs, Stückelung, Laufzeit, Höhe der jährlichen Ausschüttung, Beteiligung des Genussrechtskapitals am Verlust sowie Teilhabe an der Verteilung des Gewinns und des Liquidationserlöses) und die Durchführung der Genussrechtsbegebung festzulegen.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2014 ist der Vorstand ermächtigt, in der Zeit bis zum 25. Juni 2019 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach auf den Inhaber lautende Wandelschuldverschreibungen und/oder Optionsschuldverschreibungen (zusammen auch "Schuldverschreibungen") mit oder ohne Laufzeitbegrenzung im Gesamtnennbetrag von bis zu 40 Mio. € zu begeben und den Inhabern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte (auch mit Wandlungspflicht) auf auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von insgesamt bis zu 4 Mio. € zu gewähren. Gleichzeitig wurde beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 4 Mio. € durch die Ausgabe von insgesamt bis zu 1.562.500 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt zu erhöhen (bedingtes Kapital 2014/I). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die gemäß der Ermächtigung gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 26. Juni 2014 in der Zeit bis zum 25. Juni 2019 von der Gesellschaft oder durch eine unmittelbare oder mittelbare Beteiligungsgesellschaft der Gesellschaft begeben werden, soweit die Ausgabe gegen bar erfolgt ist. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch gemacht wird oder entsprechende Pflichten zu erfüllen sind und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden.
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auf Schuldverschreibungen nach Maßgabe näherer Bestimmungen des Hauptversammlungsbeschlusses vom 26. Juni 2014 auszuschließen, die weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Schuldverschreibungen (insbesondere Zinssatz und Art der Verzinsung, Ausgabekurs, Laufzeit, Stückelung, Verwässerungsschutzbestimmungen, Wandlungs- bzw. Optionszeitraum sowie Wandlungs- bzw. Optionspreis) festzulegen und zu ändern sowie die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.
Die jeweiligen Hauptversammlungsbeschlüsse vom 26. Juni 2014 und vom 27. Juni 2018 in ihrem Wortlaut sind beim Handelsregister der Gesellschaft, Amtsgericht Augsburg (HRB 31776), hinterlegt.
Die Greiffenberger AG verfügt über keinen Ermächtigungsbeschluss zum Rückkauf eigener Aktien und besaß zum 31. Dezember 2018 keine eigenen Aktien.
8. Den wesentlichen Teil der Fremdkapitalfinanzierung des Greiffenberger-Konzerns bildet das bei der J.N. Eberle & Cie. GmbH bestehende Konsortialdarlehen, die Fremdkapitalfinanzierung der Greiffenberger AG selbst erfolgt neben dem Genussrechtskapital ausschließlich über Darlehensgewährungen durch dieses Tochterunternehmen. Für den Fall eines Kontrollwechsels haben sich die Konsortialdarlehensgeber verschiedene marktübliche Rechte vorbehalten.
Dem Vorstand Thorsten Braun, ausgeschieden aus dem Vorstand zum 31. Dezember 2018, war für den Fall des Kontrollwechsels ein Sonderkündigungsrecht zur vorzeitigen Beendigung seines Dienstvertrags eingeräumt worden und - hätte Herr Braun von diesem Recht Gebrauch gemacht und auch sein Vorstandsamt niedergelegt - eine Zahlung in Höhe von maximal einer Jahresbruttofestvergütung zugesagt worden. Gegenüber den über den 31. Dezember 2018 hinaus amtierenden Vorständen André Bertram und Martin Döring bestehen keine derartigen Zusagen.
9. Es wurden keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Vorständen André Bertram und Martin Döring oder den Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.
10. Im Geschäftsjahr 2018 erfolgten keine Änderungen der Satzung.
Der Vorstand hat im Berichtsjahr von den bestehenden bzw. erteilten Ermächtigungen keinen Gebrauch gemacht.
Die Prinzipien verantwortungsbewusster Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Führungs- und Kontrollgremien der Greiffenberger AG. Vorstand und Aufsichtsrat berichten in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §§ 289f Abs. 1, 315d HGB über die Unternehmensleitung, -führung und Corporate Governance. Die Erklärung ist auf der Unternehmenswebsite http://www.greiffenberger.de in der Rubrik Investoren/Corporate Governance veröffentlicht.
Augsburg, den 31. März 2019
Greiffenberger Aktiengesellschaft
André Bertram, Vorstand
Martin Döring, Vorstand
AKTIVA
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| Anhang | 31.12.2018 € |
31.12.2017 € |
|
|---|---|---|---|
| A. Langfristige Vermögenswerte | |||
| 1. Sachanlagen | F 1 | 16.725.974,67 | 16.564.105,44 |
| 2. Immaterielle Vermögenswerte | F 2 | 532.669,80 | 658.712,51 |
| 3. Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | F 3 | 927.195,71 | 1.476.195,71 |
| 4. Latente Steuern | F 4 | 1.081.000,00 | 1.237.000,00 |
| 19.266.840,18 | 19.936.013,66 | ||
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| 1. Vorräte | F 5 | 18.062.699,75 | 18.053.645,46 |
| 2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | F 6 | 10.932.015,22 | 7.654.387,73 |
| 3. Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | F 7 | 566.913,54 | 1.352.022,77 |
| 4. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | F 7 | 1.238.658,86 | 1.280.482,16 |
| 5. Zahlungsmittel und -äquivalente | F 8 | 611.974,37 | 1.543.332,24 |
| 31.412.261,74 | 29.883.870,36 | ||
| Summe Vermögenswerte | 50.679.101,92 | 49.819.884,02 | |
| PASSIVA | |||
| Anhang | 31.12.2018 € |
31.12.2017 € |
|
| A. Eigenkapital | F 9 | ||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 7.010.023,80 | 7.010.023,80 | |
| 2. Sonstige Rücklagen | 1.240.327,77 | 1.240.327,77 | |
| 3. Gewinnrücklagen | -216,979,39 | -594.881,40 | |
| Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens | 8.033.372,18 | 7.655.470,17 | |
| 4. Minderheitsanteile | 2.025,80 | 2.025,80 | |
| 8.035.397,98 | 7.657.495,97 | ||
| B. Langfristige Schulden | |||
| 1. Langfristige Darlehen | F 10 | 0,00 | 10.144.768,71 |
| 2. Langfristige Genussrechte | F 10 | 1.450.000,00 | 1.450.000,00 |
| 3. Pensionsrückstellungen | F 13 | 12.813.050,00 | 12.765.223,00 |
| 4. Sonstige langfristige finanzielle Schulden | F 14 | 310.796,60 | 158.793,32 |
| 5. Sonstige langfristige Schulden | F 14 | 2.456.656,27 | 2.475.309,32 |
| 17.030.502,87 | 26.994.094,35 | ||
| C. Kurzfristige Schulden | |||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | F 15 | 3.229.304,15 | 1.991.475,01 |
| 2. Kurzfristige Darlehen | F 10 | 18.767.517,42 | 9.784.877,60 |
| 3. Tatsächliche Ertragssteuerschuld | F 16 | 15.000,00 | 15.000,00 |
| 4. Kurzfristige Rückstellungen | F 17 | 1.141.398,18 | 1.074.964,18 |
| 5. Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden | F 18 | 380.182,26 | 177.829,18 |
| 6. Sonstige kurzfristige Schulden | F 18 | 2.079.799,06 | 2.124.147,73 |
| 25.613.201,07 | 15.168.293,70 | ||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 50.679.101,92 | 49.819.884,02 |
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| Anhang | 2018 | 2017 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | F 21 | 52.427.554,39 | 48.827.463,46 | ||
| 2. Sonstige Erträge | F 22 | 696.267,15 | 1.100.571,28 | ||
| 3. Bestandsveränderung | F 23 | -530.183,82 | 215.807,17 | ||
| 4. Andere aktivierte Eigenleistungen | F 23 | 47.661,74 | 27.446,26 | ||
| 52.641.299,46 | 50.171.288,17 | ||||
| 5. Materialaufwand | F 24 | 21.572.003,95 | 19.774.395,68 | ||
| 6. Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer | F 25 | 19.762.367,78 | 18.831.407,19 | ||
| 7. Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | B 8 | 2.024.989,91 | 1.875.587,73 | ||
| 8. Aufwendungen für Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte | F 26 | 167.708,84 | -1 | ||
| 9. Andere Aufwendungen | F 26 | 7.183.200,16 | 7.876.786,80 | ||
| 10. Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit | 1.931.028,82 | 1.813.110,77 | |||
| 11. Finanzergebnis | F 27 | ||||
| Finanzerträge | 51.612,40 | 93.043,96 | |||
| Finanzaufwendungen | 1.210.178,50 | -1.158.566,10 | 1.280.178,08 | -1.187.134,12 | |
| 12. Ergebnis vor Steuern | 772.462,72 | 625.976,65 | |||
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | F 28 | -225.381,00 | 670.489,21 | ||
| 14. Ergebnis fortgeführter Geschäftsbereiche | 547.081,72 | 1.296.465,86 | |||
| 15. Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche | B 20 | 0,00 | 18.848,27 | ||
| 16. Konzernergebnis | 547.081,72 | 1.315.314,13 | |||
| Posten, die nie in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | |||||
| 17. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen | F 9 | -116.335,00 | 336.426,00 | ||
| 18. Steuern auf Sachverhalte, die direkt im Eigenkapital berücksichtigt wurden | F 9 | 15.056,00 | -45.909,24 | ||
| 19. Kosten der Kapitalerhöhung | 0,00 | -101.279,00 | -50.029,72 | 240.487,04 | |
| Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wurden oder werden können | |||||
| 20. Differenzen aus der Währungsumrechnung | F 9 | 0,00 | 0,00 | ||
| 21. Sonstiges Ergebnis | -101.279,00 | 240.487,04 | |||
| 22. Gesamtergebnis | 445.802,72 | 1.555.801,17 | |||
| Anteil der Aktionäre der Greiffenberger AG | 445.802,72 | 1.555.801,17 | |||
| Minderheitsanteile | 0,00 | 0,00 | |||
| 445.802,72 | 1.555.801,17 | ||||
| Konzernergebnis | 547.081,72 | 1.315.314,13 | |||
| verteilbar auf: | |||||
| Anteil der Aktionäre der Greiffenberger AG | 547.081,72 | 1.315.314,13 | |||
| Minderheitsanteile | 0,00 | 0,00 | |||
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien | 5.855.629 | 5.450.184 | |||
| Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen (verwässert/unverwässert) in € | 0,09 | 0,24 | |||
| Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (verwässert/unverwässert) in € | 0,00 | 0,00 | |||
| Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) in € | G | 0,09 | 0,24 |
1 Die Aufwendungen für die Wertminderungen finanzieller Vermögensgegenstände waren im Vorjahr in den anderen Aufwendungen enthalten und werden ab 2018 separat ausgewiesen.
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| Anhang | 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis vor Steuern | 772 | 672 | |
| Abschreibungen / Wertminderungen | 2.025 | 2.369 | |
| Veränderungen der Rückstellungen | -235 | 168 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge | 0 | 294 | |
| Zinserträge | -52 | -23 | |
| Zinsaufwendungen | 1.210 | 1.380 | |
| Buchgewinne / Buchverluste Anlagevermögen | -22 | 83 | |
| Veränderungen der kurzfristigen Vermögenswerte und Schulden | -2.220 | -401 | |
| Veränderungen der sonstigen langfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | 700 | -925 | |
| Gezahlte Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -44 | -75 | |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | H | 2.134 | 3.542 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen | 24 | 2 | |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -2.033 | -2.050 | |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -30 | -1 | |
| Einzahlung aus Veräußerung eines aufgegebenen Geschäftsbereichs abzüglich veräußerter liquider Mittel | 1.000 | -726 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | H | -1.039 | -2.775 |
| Ein- / Auszahlungen für kurzfristige Darlehen, sonstige Schulden und Genussrechte | -1.064 | 2.214 | |
| Ein- / Auszahlungen für langfristige Darlehen, sonstige Schulden und Genussrechte | 0 | -3.245 | |
| Einzahlungen aus Zinserträgen | 39 | 19 | |
| Auszahlungen für Zinsaufwendungen | -1.001 | -2.147 | |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 0 | 1.190 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | H | -2.026 | -1.969 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -931 | -1.202 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Anfang der Periode | 1.543 | 2.745 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode | H | 612 | 1.543 |
Die Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode setzen sich wie folgt zusammen:
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| Anhang | 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Kasse, Schecks | 34 | 1 | |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 578 | 1.542 | |
| Summe | H | 612 | 1.543 |
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| Gezeichnetes Kapital T€ |
Sonstige Rücklagen T€ |
Gewinnrücklagen T€ |
Anteil der Aktionäre der GAG T€ |
Minderheitsanteile T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2017 | 13.628 | 637 | -9.406 | 4.859 | 2 | 4.861 |
| Ergebnis fortgeführter Geschäftsbereiche | 0 | 0 | 1.296 | 1.296 | 0 | 1.296 |
| Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche | 0 | 0 | 19 | 19 | 0 | 19 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 1.315 | 1.315 | 0 | 1.315 |
| Versicherungsmathematische Veränderungen aus Pensionen | 0 | 0 | 336 | 336 | 0 | 336 |
| Steuern auf Versicherungsmathematische Veränderungen aus Pensionen | 0 | 0 | -46 | -46 | 0 | -46 |
| Kosten der Kapitalerhöhung | 0 | 0 | -50 | -50 | 0 | -50 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 240 | 240 | 0 | 240 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 1.556 | 1.556 | 0 | 1.556 |
| Sonstige Veränderungen (siehe Anhang F 9) | -7.255 | 0 | 7.255 | 0 | 0 | 0 |
| Kapitalerhöhung | 637 | 603 | 0 | 1.240 | 0 | 1.240 |
| Stand am 31.12.2017 | 7.010 | 1.240 | -595 | 7.655 | 2 | 7.657 |
| Anpassung aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 nach Steuern | 0 | 0 | -71 | -71 | 0 | -71 |
| Anpassung aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 nach Steuern. | 0 | 0 | 3 | 3 | 0 | 3 |
| Angepasster Stand am 01.01.2018 | 7.010 | 1.240 | -663 | 7.587 | 2 | 7.589 |
| Ergebnis fortgeführter Geschäftsbereiche | 0 | 0 | 547 | 547 | 0 | 547 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 547 | 547 | 0 | 547 |
| Versicherungsmathematische Veränderungen aus Pensionen | 0 | 0 | -116 | -116 | 0 | -116 |
| Steuern auf Versicherungsmathematische Veränderungen aus Pensionen | 0 | 0 | 15 | 15 | 0 | 15 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | -101 | -101 | 0 | -101 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 446 | 446 | 0 | 446 |
| Sonstige Veränderungen (siehe Anhang F 9) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kapitalerhöhung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand am 31.12.2018 | 7.010 | 1.240 | -217 | 8.033 | 2 | 8.035 |
Dieser Konzernabschluss der Greiffenberger AG (die "Gesellschaft"), Augsburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 31776, für das zum 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr wurde gemäß § 315e Abs. 1 HGB unter Beachtung aller am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und aller für das abgelaufene Geschäftsjahr verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden waren, erstellt.
Die Gesamtergebnisrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden verschiedene Posten der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert.
Die Konzernwährung ist der Euro. Alle Beträge werden in Tausend Euro (T€) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist.
Bezüglich der Geschäftstätigkeit des Konzerns wird auf die Angaben in der Segmentberichterstattung (Anhangsabschnitt I) verwiesen.
Der Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr berücksichtigt alle von der Europäischen Union übernommenen und zum 1. Januar 2018 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen.
Folgende Standards und Interpretationen waren erstmalig anzuwenden:
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| Standard / Interpretation | Zeitpunkt der Anwendung | Inhalt | Auswirkungen auf den Konzernabschluss |
|---|---|---|---|
| IFRS 9 | 01.01.2018 | Financial Instruments / Finanzinstrumente | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| IFRS 15 | 01.01.2018 | Revenue from Contracts with Customers / Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden | Keine wesentlichen Auswirkungen auf das Eigenkapital, Auswirkungen auf Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
| Amendments to IFRS 2 | 01.01.2018 | Classification and Measurement of Share-based Payment Transactions / Einstufung und Bewertung anteilsbasierter Vergütungen | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Amendments to IFRS 15 | 01.01.2018 | Clarifications to IFRS 15 / Klarstellungen zum IFRS 15 | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Improvements to IFRS 2014 -2016 | 01.01.2018 | Amendments to IFRS 1 and IAS 28 / Änderungen an IFRS 1 und IAS 28 | Keine wesentlichen Auswirkungen |
Zum 01. Januar 2018 ist eine Reihe weiterer neuer Standards in Kraft getreten; diese haben jedoch keinen wesentlichen Effekt auf den Konzernabschluss.
IFRS 9 "Finanzinstrumente": Der IFRS 9 ersetzt die bestehenden Standards in IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" und führt einen einheitlichen Ansatz zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden ein. Als Grundlage bezieht sich IFRS 9 dabei auf die Zahlungsstromeigenschaften und das Geschäftsmodell, nach dem diese gesteuert werden. Ferner sieht er ein neues Wertminderungsmodell vor, das auf den erwarteten Kreditausfällen basiert. IFRS 9 ist von der Greiffenberger AG verpflichtend seit dem 1. Januar 2018 anzuwenden, wobei die Umstellung anhand der modifizierten retrospektiven Methode erfolgte.
Finanzielle Vermögenswerte sind nach IFRS 9 nach drei zentralen Einstufungskategorien zu differenzieren, nämlich "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" ("AC"), "zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn und Verlust bewertet" ("FVTPL") sowie "zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet" ("FVOCI"). Für finanzielle Verbindlichkeiten sind die zentralen Einstufungskategorien "finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden" ("AC") und finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust" ("FVTPL"). Aus der Anwendung der neuen Klassifizierungs- und Bewertungsregeln des neuen Standards IFRS 9 haben sich im Greiffenberger-Konzern zum 1. Januar 2018 gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 keine wesentlichen Änderungen in der Bilanzierung ergeben.
Der Greiffenberger-Konzern wendet die neuen Vorschriften des IFRS 9 zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumente im Geschäftsjahr retrospektiv an und nutzt die Ausnahmeregelung Vergleichsinformationen für vorhergehende Perioden nicht anzupassen. Folglich wurde nur die Eröffnungsbilanz zum 01. Januar 2018 angepasst.
In der nachfolgenden Tabelle ist die Überleitung der bisherigen Einstufungen der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten nach IAS 39 auf die Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung dieses neuen Standards zum 1. Januar 2018 dargestellt:
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| Einstufung nach IFRS 9 | 01.01.2018 Buchwert | Einstufung nach IAS 39 | 31.12.2017 Buchwert | |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Marktwerte Zinsswaps und Zinscaps | FVTPL | 0 | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | 0 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | AC | 1.421 | Kredite und Forderungen | 1.476 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 7.627 | Kredite und Forderungen | 7.654 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | AC | 1.352 | Kredite und Forderungen | 1.352 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | AC | 1.543 | Kredite und Forderungen | 1.543 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Marktwerte Zinsswaps und Zinscaps | FVTPL | 21 | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | 21 |
| Finanzverbindlichkeiten | AC | 21.380 | Fortgeführte Anschaffungskosten | 21.380 |
| Sonstige langfristige finanzielle Schulden | AC | 159 | Fortgeführte Anschaffungskosten | 159 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 1.991 | Fortgeführte Anschaffungskosten | 1.991 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden | AC | 157 | Fortgeführte Anschaffungskosten | 157 |
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den sonstigen langfristigen Vermögenswerten handelt es sich um Anpassung der Wertberichtigung gemäß den neuen Vorschriften des IFRS 9.
Bei der Überleitung der Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte nach IAS 39 auf die Buchwerte nach IFRS 9 zum Zeitpunkt des Übergangs am 1. Januar 2018 ergeben sich lediglich Effekte aus der Neubewertung; Effekte die auf einer Reklassifizierung beruhen sind nicht entstanden.
Infolge der Einführung von IFRS 9 hat der Greiffenberger-Konzern Folgeänderungen zu IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" umgesetzt, wonach eine Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten in einem separaten Posten der Gesamtergebnisrechnung auszuweisen ist. Zuvor hatte der Greiffenberger-Konzern die Wertminderungen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in den anderen Aufwendungen berücksichtigt. Wertminderungen anderer finanzieller Vermögenswerte werden aus Gründen der Wesentlichkeit nicht separat in der Gesamtergebnisrechnung, sondern im Finanzergebnis ausgewiesen.
Aufgrund der Anwendung der neuen Vorschriften des IFRS 9 haben sich die in der Konzerngesamtergebnisrechnung ausgewiesenen Aufwendungen für Wertberichtigungen finanzieller Vermögensgegenstände in 2018 um 69 T€ erhöht, sowie das Finanzergebnis um 6 T€ verbessert. Somit wurde das zum 31.12.2018 ausgewiesene Konzernergebnis per Saldo mit insgesamt 63 T€ belastet.
IFRS 9 ersetzt zudem das Modell "eingetretener Verluste" des IAS 39 durch ein zukunftsorientiertes Modell der "erwarteten Kreditausfälle" (sogenanntes "Expected Credit Loss Modelt'). Dieses neue Wertminderungsmodell ist auf finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FVOCI bewertet werden, anzuwenden. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kommt das vereinfachte Modell zur Anwendung. Aus der Anpassung der Bilanzierung von Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte an das Expected Loss Modell haben sich zum 1. Januar 2018 gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 keine wesentlichen Änderungen in der Bilanzierung ergeben.
Bei der Berechnung der Wertminderung werden im Wesentlichen historische Erfahrungswerte zu Kreditausfällen sowie aktuelle Daten bezüglich Überfälligkeiten herangezogen. Zusätzlich werden zukunftsorientierte Informationen berücksichtigt, falls diese basierend auf den historischen Daten auf einen Zusammenhang mit erwarteten Kreditausfällen schließen lassen. Da es im Greiffenberger-Konzern in der Vergangenheit keine wesentlichen Forderungsausfälle gab und zu einem wesentlichen Teil langjährige Kundenbeziehungen vorliegen, die überwiegend kreditversichert sind, werden sich diesbezüglich keine wesentlichen Änderungen ergeben. Für die Zukunft wird aufgrund des fallweisen Abschlusses von Kreditversicherungen und einer effektiven Kreditwürdigkeitsprüfung davon ausgegangen, dass es im Vergleich zum bisherigen niedrigen Niveau zu keinen höheren Forderungsausfallraten kommen wird.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anpassungen der Wertberichtigungen in der Konzernbilanz im Zuge der Erstanwendung des IFRS 9:
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| Wertberichtigung 31.12.2017 IAS 39 T€ |
Anpassung Wertberichtigung IFRS 9 T€ |
Wertberichtigung 1.1.2018 IFRS 9 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Forderung aus Lieferungen und Leistungen | -225 | -27 | -252 |
| Sonstige Ausleihungen | 0 | -55 | -55 |
IFRS 15 "Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden": IFRS 15 ersetzt bestehende Standards zur Erfassung von Umsatzerlösen und legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Nach IFRS 15 sind Umsatzerlöse dann zur realisieren, wenn der Kunde die Verfügungsmacht über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen erlangt und Nutzen daraus ziehen kann. Entscheidend ist nicht mehr die Übertragung wesentlicher Chancen und Risiken, wie noch nach den alten Regelungen des IAS 18 "Umsatzerlöse". Die Umsatzerlöse sind mit dem Betrag der Gegenleistung zu bewerten, die das Unternehmen zu erhalten erwartet. Das neue Modell sieht zur Ermittlung ein fünfstufiges Schema vor, wonach zunächst der Kundenvertrag und die darin enthaltenen Leistungsverpflichtungen zu identifizieren sind. Anschließend ist der Transaktionspreis zu ermitteln und zuzuordnen. Der Umsatz ist für jede einzelne Leistungsverpflichtung zu realisieren, wenn der Kunde die Verfügungsmacht darüber erlangt. Die Bestimmung, ob die Verfügungsgewalt zeitpunkt- oder zeitraumbezogen übergeht, erfordert Ermessensentscheidungen.
Die Greiffenberger AG hat beim Übergang auf IFRS 15 die modifizierte retrospektive Methode angewendet, nach der die kumulierten Anpassungsbeträge zum 1. Januar 2018 erfasst werden. Infolgedessen wurden die Vergleichsinformationen für 2017 nicht angepasst, das heißt, sie wurden wie bisher gemäß IAS 18, IAS 11 und den entsprechenden Interpretationen dargestellt. Darüber hinaus wurden die Angabepflichten nach IFRS 15 im Allgemeinen nicht auf Vergleichsinformationen angewendet. Die Erleichterungsvorschrift vor dem 1. Januar 2018 erfüllte Verträge nicht neu nach IFRS 15 zu beurteilen wurde in Anspruch genommen.
Unter Anwendung der modifizierten, retrospektiven Methode haben sich mit einer Erhöhung der Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2018 um 3 T€ gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 keine wesentlichen Änderungen ergeben. Die Erhöhung der Gewinnrücklagen ergibt sich hierbei aus den geänderten Vorschriften zur Umsatzrealisierung bei Kunden, mit denen Vereinbarungen über Konsignationslager bestehen. Der Zeitpunkt der Umsatzrealisierung hat sich in diesen Fällen von der Entnahme der Waren durch den Kunden aus dem Lager auf den Zeitpunkt der Einlieferung in das entsprechende Lager verschoben. Die Berücksichtigung der Umsätze nach IFRS 15 führen zum 1. Januar 2018 zu einer Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 569 T€, während die Vorräte um 565 T€ reduziert wurden. Die latenten Steuern reduzierten sich entsprechend um 1 T€.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung des neuen Standards IFRS 15 auf die Konzernbilanz im Konzernjahresabschluss der Greiffenberger AG zum 31. Dezember 2018 dargestellt.
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| 31.12.2018 unter Anwendung von IFRS 15 T€ |
Anpassungen T€ |
31.12.2018 ohne Anwendung von IFRS 15 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Latente Steuern | 1.081 | 102 | 1.183 |
| Vorräte | 18.063 | 2.041 | 20.103 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 10.932 | -2.358 | 8.574 |
| Summe Vermögenswerte (Gesamt) | 50.679 | -215 | 50.464 |
| Passiva | |||
| Gewinnrücklagen | -217 | -215 | -432 |
| Eigenkapital | 8.035 | -215 | 7.820 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.229 | 0 | 3.229 |
| Summe Eigenkapital und Schulden (Gesamt) | 50.679 | -215 | 50.464 |
Aufgrund der Anwendung der mit dem neuen Standard IFRS 15 geänderten Vorschriften zur Umsatzrealisierung haben sich die in der Konzerngesamtergebnisrechnung ausgewiesenen Umsatzerlöse in 2018 per Saldo um 1.789 T€ erhöht, während sich die Bestandsveränderung gegenläufig um 1.476 T€ vermindert hat. Unter Berücksichtigung eines um 101 T€ höheren Aufwands aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurde das zum 31. Dezember 2018 ausgewiesene Konzernergebnis per Saldo damit um insgesamt 212 T€ positiv beeinflusst.
Angepasst wurde zum 31. Dezember 2018 zudem der Ausweis des kumulierten Auftragseingangs. Bislang wurde bei Umsätzen, die über Konsignationslager realisiert werden, aufgrund des unbestimmten Entnahme- und damit Umsatzrealisierungszeitpunkts ein wertgleicher Auftragseingang erst mit der Lagerentnahme der Waren durch den Kunden erfasst. Analog der nach IFRS 15 nun bereits mit Einlieferung der Waren in das Lager vorliegenden Umsatzrealisierung wurde auch der zum Jahresultimo ausgewiesene kumulierte Auftragseingang per Saldo um 1.789 T€ erhöht. Unverändert werden jedoch auch künftig die zukünftigen Volumina langlaufender Lieferverträge nicht im Auftragseingang ausgewiesen, sodass Vereinbarungen über zukünftige Einlieferungen in Konsignationslager in Auftragseingang und Auftragsbestand weiterhin unberücksichtigt bleiben.
Auf andere Erlösquellen hat IFRS 15 keine wesentlichen Auswirkungen auf die Rechnungslegungsmethode des Greiffenberger-Konzerns.
Das International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) haben im Geschäftsjahr 2018 weitere Standards und Interpretationen sowie Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung im Geschäftsjahr 2018 noch nicht verpflichtend war.
Die folgenden, von der Europäischen Union bis zum 31. Dezember 2018 übernommenen Standards und Interpretationen wurden in diesem Abschluss noch nicht berücksichtigt:
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| Standard / Interpretation | Zeitpunkt der Anwendung | Endorsement | |
|---|---|---|---|
| IFRS 16 | Leases / Leasingverhältnisse | 01.01.2019 | Ja |
| Amendments to IFRS 9 | Prepayment Features with Negative Compensation / Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung | 01.01.2019 | Ja |
| IFRIC 23 | Uncertainty over Income Tax Treatments / Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung | 01.01.2019 | Ja |
IFRS 16 "Leasing": Der neue Standard IFRS 16 ersetzt die bestehenden Leitlinien zu Leasingverhältnissen, darunter IAS 17 und die dazugehörigen Interpretationen (IFRIC 4, SIC 25 und SIC 27) und führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell ein, wonach Leasingverhältnisse in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind. Ein Leasingnehmer erfasst ein Nutzungsrecht (right-of-use asset), das sein Recht auf die Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswertes darstellt, sowie eine Schuld aus dem Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt. Es gibt Vereinfachungsregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse von geringem Wert. Die Rechnungslegung beim Leasinggeber ist vergleichbar mit dem aktuellen Standard - das heißt, dass Leasinggeber Leasingverhältnisse weiterhin als Finanzierungs- oder Operating-Leasingverhältnisse einstufen.
IFRS 16 ist von der Greiffenberger AG verpflichtend ab dem 1. Januar 2019 anzuwenden. Die Greiffenberger AG hat die geschätzten Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 auf den Konzernabschluss, wie unten dargestellt beurteilt. Die tatsächlichen Auswirkungen aus der Anwendung dieses Standards zum 1. Januar 2019 können hiervon abweichen, da die Anwendung der neuen Rechnungslegungsmethoden bis zur Veröffentlichung des ersten Konzernabschlusses nach dem Erstanwendungszeitpunkt Änderungen unterliegen kann.
Die Greiffenberger AG wendet den neuen Standard für das Geschäftsjahr beginnend am 1. Januar 2019 modifiziert an. Der Umstellungseffekt betrifft größtenteils Leasingverhältnisse, die bisher als operative Leasingverträge erfasst wurden. Hierbei handelt es sich um geleaste Firmenfahrzeuge sowie um geleaste Büro- und Geschäftsausstattung. Durch die Umstellung wird es zu einer Erfassung von Leasingverbindlichkeiten und Nutzungsrechten in der Bilanz kommen. Die Art der Aufwendungen im Zusammenhang mit diesen Leasingverhältnissen wird sich ändern, da der Konzern nun Abschreibungen für Nutzungsrechte sowie Zinsaufwendungen aus den Leasingverbindlichkeiten ansetzt. Basierend auf den derzeit verfügbaren Informationen schätzt der Greiffenberger-Konzern, dass es zu einem zusätzlichen Ansatz von Leasingverbindlichkeiten und Nutzungsrechten in Höhe von 68 TEUR zum 1. Januar 2019 kommen wird.
Änderungen zu IFRS 9 "Finanzielle Vermögenswerte mit einer negativen Vorfälligkeitsentschädigung: Die Anpassungen betreffen eine begrenzte Anpassung der für die Klassifikation von finanziellen Vermögenswerten relevanten Beurteilungskriterien. Finanzielle Vermögenswerte mit einer negativen Vorfälligkeitsentschädigung ("prepayment feature with negative compensation") dürfen unter bestimmten Voraussetzungen zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis anstatt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden.
Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Greiffenberger AG.
IFRIC 23 "Unsicherheit bezüglich der ertragssteuerlichen Behandlung": Die steuerliche Behandlung bestimmter Sachverhalte und Transaktionen kann von der zukünftigen Anerkennung durch die Finanzverwaltung oder die Finanzgerichtsbarkeit abhängen. IAS 12 Ertragsteuern regelt wie tatsächliche und latente Steuern zu bilanzieren sind. IFRIC 23 ergänzt die Regelungen in IAS 12 hinsichtlich der Berücksichtigung von Unsicherheiten bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Sachverhalten und Transaktionen.
Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Greiffenberger AG.
Die folgenden, von der Europäischen Union bis zum 31. Dezember 2018 noch nicht übernommenen Standards und Interpretationen wurden in diesem Abschluss noch nicht berücksichtigt:
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| Standard / Interpretation | Zeitpunkt der Anwendung | Endorsement | |
|---|---|---|---|
| Amendments to IFRS 3 | Definition of a Business / Definition eines Geschäftsbetriebs | 01.01.2020 | Nein |
| Amendments to IAS 1 and 8 | Definition of Material / Definition von wesentlich | 01.01.2020 | Nein |
| Amendments to IAS 19 | Plan Amendment, Curtailment or Settlement / Planänderung, -kürzung oder -abgeltung | 01.01.2019 | Nein |
| Framework | Amendments to References to the Conceptual Framework in IFRS Standards / Änderungen der Verweise auf das Rahmenkonzept | 01.01.2020 | Nein |
| Improvements to IFRS 2015 -2017 | Amendments to IFRS 3, IFRS 11, IAS 12 and IAS 23 / Änderungen an IFRS 3, IFRS 11, IAS 12 und IAS 23 | 01.01.2019 | Nein |
Für die oben dargestellten neuen oder geänderten Standards und Interpretationen, die verpflichtend erst in späteren Geschäftsjahren anzuwenden sind, plant die Greiffenberger AG keine frühzeitige Anwendung. Soweit nicht anders angegeben, werden die Auswirkungen auf den Konzernabschluss derzeit geprüft. Insgesamt werden hieraus keine wesentlichen Auswirkungen erwartet.
Die Abschlüsse der Greiffenberger AG sowie der in diesen Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.
Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder beanspruchten Gegenleistung bemessen.
Umsatzerlöse aus Verkäufen von Produkten wurden nach IAS 18 mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang auf den Kunden erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausgegangen werden kann.
Nach IFRS 15 werden Umsatzerlöse erfasst, sobald ein Kunde die Beherrschung über die Güter erlangt.
Die Umsatzerlöse werden nach beiden Standards abzüglich Skonti, Preisnachlässe, Boni und Mengenrabatte ausgewiesen.
Zinserträge aus Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden erst als Erträge erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftliche Nutzen zufließt und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann.
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden nach IAS 38 bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Greiffenberger-Konzern ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen aus dem immateriellen Vermögenswert zufließen wird und die Anschaffungskosten zuverlässig bestimmt werden können. Für die Folgebewertung werden immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer planmäßig linear über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibungsperiode und -methode werden geschäftsjährlich zum Stichtag überprüft. Bei Vorliegen von Sachverhalten, die weitere Werteinschränkungen zur Folge haben, werden Werthaltigkeitstests gemäß IAS 36 durchgeführt, sobald Anzeichen einer Wertminderung vorliegen, und gegebenenfalls zusätzliche Wertminderungsaufwendungen auf den erzielbaren Betrag vorgenommen. Der erzielbare Betrag wird dabei als der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert eines Vermögenswerts definiert. Eine Wertberichtigung wird dann vorgenommen, wenn der Buchwert des einzelnen Vermögenswerts bzw. einer Cash Generating Unit den erzielbaren Betrag übersteigt. Der entstehende Wertminderungsaufwand wird in der Gesamtergebnisrechnung unter den Abschreibungen und Wertminderungen ausgewiesen. Immaterielle Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, liegen nicht vor.
Entwicklungskosten für neue oder erheblich verbesserte Produkte werden bei erstmaliger Erfassung zu Herstellungskosten aktiviert, sofern eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich ist und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die Fähigkeit und Absicht der Vermarktung sichergestellt sind. Die Entwicklungstätigkeit muss mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit dem Unternehmen einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erbringen. Die aktivierten Herstellungskosten umfassen die direkt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden ab dem Zeitpunkt des Produktionsbeginns über eine Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben, die dem geplanten Produktlebenszyklus entspricht. Noch nicht abgeschlossene und aktivierte Entwicklungsprojekte werden jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 analog der bei den immateriellen Vermögenswerten beschriebenen Vorgehensweise unterzogen. Hierbei werden Einflüsse aus der erwarteten künftigen Marktentwicklung angemessen berücksichtigt. Forschungs- und nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten werden bei ihrer Entstehung ergebniswirksam behandelt. Zum 31. Dezember 2018 sind auf Ebene des Greiffenberger-Konzerns keine Entwicklungskosten aktiviert.
Im Geschäftsjahr 2018 fielen im Greiffenberger-Konzern im Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl für Forschung und Entwicklung im Wesentlichen Personalkosten an. Als Aufwendungen wurden hierfür 667 T€ (Vj. 572 T€) erfasst.
Sachanlagen werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. In den Folgeperioden werden Sachanlagen unter Berücksichtigung von kumulierten planmäßigen, nutzungsbedingten Abschreibungen und kumulierten Wertminderungsaufwendungen fortgeführt. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf nach der linearen Methode vorgenommen. Die Abschreibungsperiode und -methode werden geschäftsjährlich zum Stichtag überprüft. Wertminderungsaufwendungen werden gemäß IAS 36 ermittelt, sobald Anzeichen einer Wertminderung vorliegen. Die Vorgehensweise beim Werthaltigkeitstest und der Berücksichtigung eines ggf. entstehenden Wertminderungsaufwands entspricht der bei den immateriellen Vermögenswerten.
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten umfassen den Kaufpreis zuzüglich anfallender, nicht abzugsfähiger Zölle und Steuern und abzüglich vorzunehmender Kaufpreisminderungen. Es werden weiterhin anfallende, direkt zurechenbare Kosten als Anschaffungs- oder Herstellungskosten ausgewiesen, die notwendig sind, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.
Werden Leasingverträge über Vermögensgegenstände abgeschlossen, bei denen im Wesentlichen alle mit dem wirtschaftlichen Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Greiffenberger-Konzern übertragen werden, so werden diese als Finance Lease im Anlagevermögen aktiviert. Dabei erfolgt der erstmalige Bilanzansatz mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt über den Zeitraum der erwarteten Nutzungsdauer. Die aus künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen, welche die künftigen Mindestleasingzahlungen darstellen, werden unter den Sonstigen Schulden ausgewiesen. Leasingverhältnisse, die nicht die Voraussetzungen des Finance Lease erfüllen, stellen ein Operating-Leasing dar. Die zu zahlenden Leasingraten werden im Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand erfasst. Der Greiffenberger-Konzern wird nur als Leasingnehmer tätig, er tritt nicht als Leasinggeber auf. Aus den abgeschlossenen Sale-and-Lease-Back-Geschäften haben sich keine wesentlichen Ergebnisauswirkungen ergeben.
Den planmäßigen Abschreibungen auf das Anlagevermögen liegen im Wesentlichen die folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern zugrunde:
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| Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 3 bis 8 |
| Gebäude | bis zu 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 bis 16 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2 bis 13 |
Darüber hinaus werden unter den Abschreibungen auch Wertminderungsaufwendungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen ausgewiesen, die sich aufgrund eines zum Bilanzstichtag durchgeführten Werthaltigkeitstests gemäß IAS 36 ergeben haben. Erforderliche Wertminderungen werden in der Gesamtergebnisrechnung innerhalb der Abschreibungen ausgewiesen. Entfällt der Grund für in der Vergangenheit vorgenommene Wertminderungen, so erfolgen Zuschreibungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Ein finanzieller Vermögenswert wird immer nur dann in der Bilanz angesetzt, wenn der Greiffenberger-Konzern Vertragspartei der Regelungen des finanziellen Vermögenswerts ist. Die Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt, sobald entweder die Rechte auf Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder die Rechte an einen Dritten übertragen werden.
Finanzielle Vermögenswerte bestehen im Greiffenberger-Konzern im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalten. Diese werden ab dem Zeitpunkt zu dem sie entstehen erstmalig angesetzt. Bei der erstmaligen Erfassung wird ein finanzieller Vermögenswert abhängig vom Geschäftsmodell, Halteabsicht und Art des Geschäftsmodells wie folgt eingestuft und bewertet:
| ― | zu fortgeführten Anschaffungskosten |
| ― | zum beizulegenden Zeitwert bewertet mit Werteänderungen im sonstigen Ergebnis (FVOCI) |
| ― | zum beizulegenden Zeitwert bewertet mit Werteänderungen im Gewinn und Verlust (FVTPL) |
Der Greiffenberger-Konzern verwendet zur Ermittlung der erwarteten Verlustquoten Ausfallquoten der Vergangenheit sowie zukunftsorientierte Informationen. Die Annahmen bei der Ermittlung der Verlustquote basieren auf den Einschätzungen des Greiffenberger-Konzerns.
Im Vergleichszeitraum 2017 wurden finanzielle Vermögenswerte bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Für die Folgebewertung wurden die finanziellen Vermögenswerte in die folgenden Kategorien unterteilt: "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet", "bis zur Endfälligkeit gehalten", "zur Veräußerung verfügbar" und "Kredite und Forderungen". Für die Folgebewertung galt im Einzelnen: Zu den finanziellen Vermögenswerten der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" zählten im Greiffenberger-Konzern nur derivative Finanzinstrumente (wie z.B. Zins-, Währungs- und Zinswährungsswaps) mit positivem Marktwert, die unter den sonstigen finanziellen Forderungen ausgewiesen wurden. Derivative Finanzinstrumente werden im Greiffenberger-Konzern fallweise zur Verringerung von Zinsänderungsrisiken aus dem operativen Geschäft eingesetzt. Dabei werden marktgängige Instrumente wie Zinsswaps und Zinscaps verwendet. Nachdem im Greiffenberger-Konzern kein Hedge-Accounting zur Anwendung kommt, wurden diese zum jeweiligen Stichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Sich ergebende Änderungen des beizulegenden Zeitwerts wurden erfolgswirksam erfasst. Finanzielle Vermögenswerte der Kategorien "bis zur Endfälligkeit gehalten" und "Kredite und Forderungen" wurden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne oder Verluste wurden dann ergebniswirksam erfasst, wenn der finanzielle Vermögenswert ausgebucht oder wertgemindert waren, sowie im Rahmen von Amortisationen. Sofern es einen objektiven Hinweis auf eine Wertminderung gab, wurden Wertberichtigungen in Höhe der Differenz zwischen Buchwert und Barwert der erwarteten künftigen Cashflows vorgenommen. Sofern es sich um "zur Veräußerung verfügbare" finanzielle Vermögenswerte handelte, wurden diese mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt, wobei unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kursveränderungen bis zur Realisierung ergebnisneutral gesondert im Eigenkapital unter Beachtung latenter Steuern ausgewiesen wurden. Bestand ein objektiver Hinweis darauf, dass der finanzielle Vermögenswert wertgemindert war, wurde der im Eigenkapital kumulierte Verlust aus dem Eigenkapital entfernt und ergebniswirksam erfasst. Die Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten erfolgte bei allen Kategorien zum Erfüllungstag.
Finanzinvestitionen werden bei Zugang mit den beizulegenden Zeitwerten erfasst. Anteile an verbundenen Unternehmen, die nicht konsolidiert werden, und Beteiligungen werden nach dem erstmaligen Ansatz erfolgswirksam mit ihrem Marktwert bewertet.
Finanzinvestitionen, die zu Handelszwecken gehalten werden, liegen nicht vor.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren werden mit ihren Anschaffungskosten, unfertige und fertige Erzeugnisse mit den Herstellungskosten angesetzt. Ist eine einzelne Bewertung der Vorräte nicht möglich, so erfolgt die Bewertung mittels der Methode des gewogenen Durchschnitts. Die Herstellungskosten umfassen die direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Liegt der am Abschlussstichtag erwartete Nettoveräußerungswert unter den Anschaffungs- und Herstellungskosten, z.B. aufgrund von Lagerdauer, Beschädigungen oder verminderter Marktgängigkeit, so wird eine Abwertung auf den niedrigeren Wert vorgenommen. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte sind grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Beachtung der Effektivzinsmethode bilanziert. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind von Kunden geschuldete Beträge für verkaufte Güter und Dienstleistungen. Sie sind im Allgemeinen kurzfristig fällig. Sie werden beim erstmaligen Ansatz zum Betrag der unbedingten Gegenleistung erfasst. Der Greiffenberger-Konzern hält Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um die vertraglichen Cashflows zur vereinnahmen. Erkennbaren Risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen.
Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden abgezinst.
Latente Steuern resultieren entsprechend IAS 12 bis auf wenige im Standard festgelegte Ausnahmen aus allen temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanzen der Konzerngesellschaften und den IFRS-Bilanzen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen (bilanzorientiertes Vorgehen). Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Verlustvorträge werden in die Steuerabgrenzung nur einbezogen, soweit sie realisierbar sind.
Die Berechnung der latenten Steuern wird auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen bzw. der Nutzung der Verlustvorträge gültigen Steuersatzes vorgenommen.
Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt zu dem am Geschäftsjahresende für Veranlagungszeiträume ab 2018 gültigen Steuersatz im Inland bzw. auf Grundlage nationaler Steuersätze von durchschnittlich 32,28 % (Vj. 29,38 %).
Rückstellungen für Pensionen werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Bei diesem Verfahren werden nicht nur die am Geschäftsjahresende bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern berücksichtigt. Die Berechnung erfolgt auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung von biometrischen Annahmen. Der Greiffenberger-Konzern verrechnet dabei zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres versicherungsmathematische Gewinne und Verluste ergebnisneutral. Der Aufwand aus der Dotierung und der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen wird den Personalaufwendungen bzw. den Zinsaufwendungen zugeordnet.
Die sonstigen Rückstellungen werden für alle übrigen ungewissen Verpflichtungen und Risiken des Greiffenberger-Konzerns gegenüber Dritten gebildet. Voraussetzung für den Ansatz ist, dass eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlich oder faktisch) aus einem Ereignis in der Vergangenheit besteht, eine Inanspruchnahme wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtung zuverlässig schätzbar ist. Die angesetzten Beträge stellen die bestmögliche Schätzung der Ausgaben dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich sind. Langfristige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt. Dabei wird ein laufzeitadäquater Abzinsungsfaktor verwendet.
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird immer nur dann in der Bilanz angesetzt, wenn der Greiffenberger-Konzern Vertragspartei der Regelungen der finanziellen Verbindlichkeit ist. Die Ausbuchung einer finanziellen Verbindlichkeit erfolgt, sobald diese getilgt ist, d.h. wenn die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden, mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Finance Lease, die mit ihrem Barwert bilanziert werden, zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Derivative Finanzinstrumente mit einem negativen Marktwert werden nach dem erstmaligen Ansatz zu jedem Stichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst werden.
Die finanziellen Verbindlichkeiten enthalten "Darlehen", "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen", "Minderheitsanteile bei Personengesellschaften" sowie "sonstige Schulden", die auch die Verbindlichkeiten aus Finance-Lease sowie die derivativen Finanzinstrumente mit negativem Marktwert enthalten.
Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte werden nach IAS 20 unter den langfristigen Schulden gesondert ausgewiesen. Es handelt sich dabei um öffentliche Finanzierungshilfen für Investitionen. Die Auflösung erfolgt erfolgswirksam über die sonstigen Erträge in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer der begünstigten Vermögenswerte.
Zum 31. Dezember 2018 bestanden keine Zuwendungen der öffentlichen Hand.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der Vorschriften des IASB erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Prämissen für Werthaltigkeitstests, die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern im Sachanlagevermögen, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen (beispielsweise Rückstellungen für Pensionen und Rückstellungen für Garantien), die Verwertbarkeit von Vorräten (beispielsweise Abschläge aufgrund von Lagerdauer, Beschädigungen oder verminderter Marktgängigkeit), die Realisierbarkeit von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Die tatsächlichen Werte können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.
Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben im Konzernabschluss verlangen die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Schulden.
Der Greiffenberger-Konzern hat ein Kontrollrahmenkonzept hinsichtlich der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte festgelegt. Dazu gehören die Überwachung aller wesentlichen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sowie die direkte Berichterstattung an den Vorstand. Hierbei findet eine regelmäßige Überprüfung der wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren sowie der Bewertungsanpassungen statt. Wenn Informationen von Dritten, beispielsweise Preisnotierungen von Brokern oder Kursinformationsdiensten, zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte verwendet werden, wird geprüft, ob die von diesen Dritten erlangten Nachweise für die Schlussfolgerung, dass derartige Bewertungen die Anforderungen der IFRS erfüllen, ausreichend sind. Dabei wird auch gewürdigt, in welche Stufe der Fair Value-Hierarchie diese Bewertungen einzuordnen sind. Wesentliche Punkte bei der Bewertung werden dem Aufsichtsrat berichtet.
Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendet der Greiffenberger-Konzern soweit möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair Value-Hierarchie eingeordnet:
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| Stufe 1: | Notierte Preise (unbereinigt) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden. |
| Stufe 2: | Bewertungsparameter, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt (das heißt als Preis) oder indirekt (das heißt als Ableitung von Preisen) beobachten lassen. |
| Stufe 3: | Bewertungsparameter für Vermögenswerte oder Schulden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. |
Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair Value-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Fair Value-Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.
Der Greiffenberger-Konzern erfasst Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen der Fair Value-Hierarchie zum Ende der Berichtsperiode, in der die Änderung eingetreten ist.
Weitere Informationen zu den Annahmen bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte sind in der Anhangsziffer F 19 enthalten.
Der bereits im Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr nach IFRS 5 umgegliederte ehemalige Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie (Teilkonzern BKP) wurde im Vorjahreszeitraum entkonsolidiert. Die Erlöse und Aufwendungen dieser aufgegebenen Geschäftsbereiche waren im Vorjahreszeitraum wie folgt zu berücksichtigen:
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| 2017 € |
|
|---|---|
| Umsatzerlöse | 8.641.017,96 |
| Sonstige Erträge | 39.790,99 |
| Bestandsveränderung | 134.172,84 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 0,00 |
| Materialaufwand | -5.011.568,97 |
| Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer | -1.461.872,75 |
| Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | -493.317,22 |
| Andere Aufwendungen | -1.703.105,20 |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit | 145.117,65 |
| Finanzergebnis | -99.255,38 |
| Ergebnis vor Steuern | 45.862,27 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -27.014,00 |
| Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche | 18.848,27 |
Für Ausführungen zur Ermittlung des Ergebnisses je Aktie wird auf den Anhangsabschnitt G verwiesen. Hier werden auch Angaben zum Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen gemacht.
Der Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen enthält im Geschäftsjahr 2017 eine außerplanmäßige Wertberichtigung im ehemaligen Teilkonzern BKP in Höhe von 0,2 Mio. €.
In der Kapitalflussrechnung sind die Cashflows des ehemaligen Teilkonzerns BKP in der Vorjahresperiode als zu berücksichtigende aufgegebene Geschäftsbereiche wie folgt enthalten:
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| 2017 T€ |
|
|---|---|
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 971 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -41 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -289 |
In den Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr werden alle Tochterunternehmen im In- und Ausland, an denen die Greiffenberger AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte hält bzw. bei denen sie aufgrund einer beherrschenden Stellung die Finanz- und Geschäftspolitik mittelbar oder unmittelbar bestimmt, einbezogen. Die Erstkonsolidierung von Tochterunternehmen erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung auf den Greiffenberger-Konzern übergegangen ist. Tochterunternehmen werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Beherrschung endet. Beherrschung wird nach IFRS 10 angenommen, wenn ein Investor die Bestimmungsmacht über den Investitionsempfänger hat, Chancen und Risiken aus Erträgen aus diesem Unternehmen trägt und seine Bestimmungsmacht nutzen kann, um die Höhe der Erträge zu bestimmen. Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wird die Eberle America Inc., Miami/USA.
In den Konzernabschluss der Greiffenberger AG sind einbezogen (Eigenkapital und Ergebnis sind jeweils nach lokaler handelsrechtlicher Rechnungslegung dargestellt):
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| Inland 31.12.2018 (31.12.2017) | Anteil am Kapital % |
Eigenkapital T€ |
Ergebnis T€ |
|---|---|---|---|
| J.N. Eberle & Cie. GmbH, | 100,00 | 12.929 | 0* |
| Augsburg | (100,00) | (17.929) | (0*) |
*) Nach Ergebnisabführung
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| Ausland 31.12.2018 (31.12.2017) | Anteil am Kapital % |
Eigenkapital T€ |
Ergebnis T€ |
|---|---|---|---|
| Eberle Italia S.r.l., | 98,95 | 473 | 58 |
| San Giuliano Milanese/Italien | (98,95) | (415) | (72) |
| A.C.C. Advanced Cutting Company S.r.l., | 100,00 | 313 | 44 |
| San Giuliano Milanese/Italien | (100,00) | (270) | (24) |
| Eberle France S.A.R.L., | 100,00 | 599 | 9 |
| Corbas/Frankreich | (100,00) | (590) | (6) |
Nicht in den Konzernabschluss der Greiffenberger AG einbezogen ist:
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| Ausland 31.12.2018 (31.12.2017) | Anteil am Kapital % |
Eigenkapital T€ |
Ergebnis T€ |
|---|---|---|---|
| Eberle America Inc., | 100,00 | -151 | -8 |
| Miami/USA | TUSD -173 | TUSD -10 | |
| (100,00) | (-136) | (-11) | |
| (TUSD -163) | (TUSD -13) |
Alle in den Konzernabschluss der Greiffenberger AG einbezogenen Gesellschaften haben als Geschäftsjahr das Kalenderjahr.
Gemäß IFRS 1.18 werden die Regelungen des IFRS 3 für Unternehmenszusammenschlüsse im Zeitpunkt der Erstanwendung angewendet. Die Kapitalkonsolidierung der vor dem 1. Januar 2004 einbezogenen Unternehmen erfolgt deshalb nach der Buchwertmethode des deutschen HGB. Danach wird bei der Kapitalkonsolidierung das Eigenkapital der Tochtergesellschaften nach der Buchwertmethode ermittelt. Die Verrechnung des Eigenkapitals mit dem Beteiligungsansatz des Mutterunternehmens geschieht auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung. Die sich bei der Erstkonsolidierung unter Umständen ergebenden aktivischen Unterschiedsbeträge werden den Vermögenswerten der Tochtergesellschaften insoweit zugerechnet, als deren Zeitwert den Buchwert übersteigt. Der verbleibende Rest wird mit den Rücklagen verrechnet. Eine Darstellung im Anlagenspiegel ist daher nach Umstellung auf IFRS nicht notwendig.
Forderungen, Schulden, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen (Zwischengewinne) werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.
Die nicht konsolidierte Tochtergesellschaft Eberle America Inc. ist ohne Wertansatz bilanziert.
Die Umrechnung von in fremder Währung aufgestellten Abschlüssen einbezogener Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung nach IAS 21 nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Für die Tochterunternehmen richtet sich die funktionale Währung nach deren primärem Wirtschaftsumfeld und entspricht damit der jeweiligen Landeswährung, weil sie dort die wesentlichen Zahlungsmittel erwirtschaften und aufwenden. Im Konzernabschluss werden deshalb die Aufwendungen und Erträge aus Abschlüssen von Tochterunternehmen, die in fremder Währung aufgestellt sind, zum Periodendurchschnittskurs, Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs umgerechnet. Der sich aus der Umrechnung des Eigenkapitals und des Periodenergebnisses ergebende Währungsunterschied wird im sonstigen Ergebnis ausgewiesen. Die Umrechnungsdifferenzen, die aus der Umrechnung anderer Posten der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung resultieren, werden unter den Sonstigen Erträgen oder Anderen Aufwendungen ausgewiesen.
In den Abschlüssen der einzelnen Konzernunternehmen werden monetäre Posten in Fremdwährung grundsätzlich zum Stichtagskurs umgerechnet. Daraus resultierende Währungsgewinne und -verluste werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst.
Die für die Währungsumrechnung zugrunde liegenden Wechselkurse haben sich im Verhältnis zu einem Euro wie folgt verändert:
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| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | 2018 | 2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Japanischer Yen | 125,94 | 135,25 | 130,37 | 126,71 |
| Amerikanischer Dollar | 1,1444 | 1,1998 | 1,1809 | 1,1295 |
Die Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte ist im folgenden Anlagenspiegel dargestellt:
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2018 (01.01.2017) T€ |
Währungsdifferenzen T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge T€ |
Umbuchungen T€ |
Abgänge bzw. Umgliederungen wg. aufgegebener Geschäftsbereiche T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Langfristige Vermögenswerte | ||||||
| 1. Sachanlagen | ||||||
| I. Grundstücke und Bauten | 11.784 | 0 | 10 | 0 | 2 | 0 |
| (11.772) | (0) | (0) | (-5) | (17) | (0) | |
| II. Technische Anlagen und | 50.289 | 0 | 878 | -672 | 86 | 0 |
| Maschinen | (48.575) | (0) | (129) | (-41) | (1.626) | (0) |
| III. Andere Anlagen, | 5.152 | 0 | 179 | -279 | 93 | 0 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | (4.986) | (0) | (36) | (-9) | (139) | (0) |
| IV. In Herstellung befindliche | 625 | 0 | 966 | -3 | -192 | 0 |
| Sachanlagen | (527) | (0) | (1.885) | (-5) | (-1.782) | (0) |
| Summe | 67.850 | 0 | 2.033 | -954 | -11 | 0 |
| (65.860) | (0) | (2.050) | (-60) | (0) | (0) | |
| 2. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| I. Konzessionen, | 1.885 | 0 | 30 | -42 | 11 | 0 |
| gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | (1.885) | (0) | (1) | (-1) | (0) | (0) |
| II. Andere immaterielle | 9 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Vermögenswerte | (9) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) |
| Summe | 1.894 | 0 | 30 | -42 | 11 | 0 |
| (1.894) | (0) | (1) | (-1) | (0) | (0) | |
| Summe | 69.744 | 0 | 2.063 | -996 | 0 | 0 |
| (67.754) | (0) | (2.051) | (-61) | (0) | (0) |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |
|---|---|
| Stand am 31.12.2018 (31.12.2017) T€ |
|
| --- | --- |
| A. Langfristige Vermögenswerte | |
| 1. Sachanlagen | |
| I. Grundstücke und Bauten | 11.796 |
| (11.784) | |
| II. Technische Anlagen und | 50.581 |
| Maschinen | (50.289) |
| III. Andere Anlagen, | 5.145 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | (5.152) |
| IV. In Herstellung befindliche | 1.396 |
| Sachanlagen | (625) |
| Summe | 68.918 |
| (67.850) | |
| 2. Immaterielle Vermögenswerte | |
| I. Konzessionen, | 1.884 |
| gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | (1.885) |
| II. Andere immaterielle | 9 |
| Vermögenswerte | (9) |
| Summe | 1.893 |
| (1.894) | |
| Summe | 70.811 |
| (69.744) |
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| Abschreibungen und Wertminderungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2018 (01.01.2017) T€ |
Währungsdifferenzen T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge T€ |
Abgänge bzw. Umgliederungen wg. aufgegebener Geschäftsbereiche T€ |
Stand am 31.12.2018 (31.12.2017) T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Langfristige Vermögenswerte | ||||||
| 1. Sachanlagen | ||||||
| I. Grundstücke und Bauten | 4.433 | 0 | 174 | 0 | 2 | 4.609 |
| (4.265) | (0) | (258) | (-90) | (0) | (4.433) | |
| II. Technische Anlagen und | 42.090 | 0 | 1.484 | -673 | 0 | 42.901 |
| Maschinen | (40.734) | (0) | (1.597) | (-241) | (0) | (42.090) |
| III. Andere Anlagen, Betriebs- und | 4.763 | 0 | 199 | -279 | -1 | 4.682 |
| Geschäftsausstattung | (4.602) | (0) | (174) | (-13) | (0) | (4.763) |
| IV. In Herstellung befindliche | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sachanlagen | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) |
| Summe | 51.286 | 0 | 1.857 | -952 | 1 | 52.192 |
| (49.601) | (0) | (2.029) | (-344) | (0) | (51.286) | |
| 2. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| I. Konzessionen, gewerbliche | 1.235 | 0 | 168 | -42 | -1 | 1.360 |
| Schutzrechte und ähnliche Rechte | (1.061) | (0) | (174) | (0) | (0) | (1.235) |
| II. Andere immaterielle | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Vermögenswerte | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) |
| Summe | 1.235 | 0 | 168 | -42 | -1 | 1.360 |
| (1.061) | (0) | (174) | (0) | (0) | (1.235) | |
| Summe | 52.521 | 0 | 2.025 | -994 | 0 | 53.552 |
| (50.662) | (0) | (2.203) | (-344) | (0) | (52.521) |
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| Buchwerte | |
|---|---|
| Stand am 31.12.2018 (31.12.2017) T€ |
|
| --- | --- |
| A. Langfristige Vermögenswerte | |
| 1. Sachanlagen | |
| I. Grundstücke und Bauten | 7.187 |
| (7.351) | |
| II. Technische Anlagen und | 7.680 |
| Maschinen | (8.199) |
| III. Andere Anlagen, Betriebs- und | 463 |
| Geschäftsausstattung | (389) |
| IV. In Herstellung befindliche | 1.396 |
| Sachanlagen | (625) |
| Summe | 16.726 |
| (16.564) | |
| 2. Immaterielle Vermögenswerte | |
| I. Konzessionen, gewerbliche | 524 |
| Schutzrechte und ähnliche Rechte | (650) |
| II. Andere immaterielle | 9 |
| Vermögenswerte | (9) |
| Summe | 533 |
| (659) | |
| Summe | 17.259 |
| (17.223) |
Im Sachanlagevermögen und in den immateriellen Vermögenswerten sind geleaste Vermögenswerte aktiviert, die wegen der Gestaltung der ihnen zugrunde liegenden Leasingverträge ("Finance Lease") dem Greiffenberger-Konzern als wirtschaftlichem Eigentümer zuzurechnen sind. Die Leasingverträge haben Laufzeiten bis 2024. Wesentliche Leasingverträge beinhalten eine Kaufoption, die von den Konzernunternehmen voraussichtlich wahrgenommen werden wird. Die Details zu den Mindestleasingzahlungen der betreffenden Leasingverträge sind der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen. Der Buchwert der Vermögenswerte betrug am 31. Dezember 2018 2.297 T€ (Vj. 2.774 T€).
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| < 1 Jahr | 579 | 460 |
| 1-5 Jahre | 1.928 | 1.720 |
| > 5 Jahre | 284 | 625 |
| Gesamt | 2.792 | 2.806 |
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| < 1 Jahr | 85 | 82 |
| 1-5 Jahre | 183 | 209 |
| > 5 Jahre | 12 | 37 |
| Gesamt | 280 | 328 |
Die immateriellen Vermögenswerte enthalten Lizenzen, Patente, Software und geleaste Vermögenswerte. Die diesbezüglichen Mindestleasingzahlungen sind in der vorstehenden Aufstellung enthalten.
Die zum 31. Dezember 2018 ausgewiesenen sonstigen langfristigen und kurzfristig finanziellen Vermögenswerte in Höhe von 1.427 T€ (Vj. 1.476 T€) bestehen aus dem der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, gewährten langfristigen Darlehen, mit welchem diesem ehemaligen Tochterunternehmen bis dahin bestehende Gesellschafterforderungen der Greiffenberger AG nach Vollzug des Kauf- und Abtretungsvertrags vom 10. Oktober 2016 zum 21. Juni 2017 weiter zur Verfügung gestellt bleiben. Bezüglich dieses Darlehens wird auch auf den Nachtragsbericht im Konzernlagebericht verwiesen.
Aktive und passive latente Steuern werden bei gleicher Steuerart und Fälligkeit verrechnet. Wertberichtigungen auf aktivierte latente Steuern werden jeweils vorgenommen, wenn hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit Unsicherheiten bestehen. Zur Bestimmung dieser Abwertungen werden alle positiven und negativen Einflussfaktoren für ein ausreichend hohes Einkommen in der Zukunft berücksichtigt, wobei die zugrunde liegenden Einschätzungen im Zeitablauf Veränderungen unterliegen können. Soweit die latenten Steuern nicht durch zeitliche Differenzen (Konsolidierungen, Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz) entstanden sind, entfallen sie auf steuerliche Verlustvorträge, die in Vorjahren überwiegend durch Verschmelzung von Tochtergesellschaften auf die Greiffenberger AG entstanden sind oder auf erwirtschaftete Verluste zurückzuführen sind. Die Werthaltigkeit ist durch eine zeitlich unbefristete Vortragsfähigkeit der Verluste und die künftige durch die Unternehmensplanung plausibilisierte Gewinnerzielung begründet.
Der Bestand an latenten Steuern zum 31. Dezember 2018 ist folgenden Posten zuzuordnen:
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| 31.12.2018 T€ |
31.12.2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | -52 | -43 |
| Sachanlagen | -367 | -377 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | -120 | -201 |
| Vorräte | 293 | 41 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen / | -293 | 0 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 135 | 160 |
| Rückstellungen | 473 | 472 |
| Verbindlichkeiten und sonstige Schulden | 578 | 612 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 434 | 573 |
| Gesamt | 1.081 | 1.237 |
Von den Verlustvorträgen in Höhe von 34 Mio. € (Vj. 34 Mio. €) werden Beträge in Höhe von 30 Mio. € (Vj. 30 Mio.€) nicht für die Bilanzierung von latenten Steuern herangezogen. Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund zwischenzeitlich geänderter steuerlicher Gegebenheiten anpasst. Der Betrag der latenten Steuern, der im Berichtsjahr über das Eigenkapital erfasst wurde, beläuft sich auf 25 T€ (Vj. -46 €).
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| 31.12.2018 T€ |
31.12.2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 3.183 | 2.079 |
| Unfertige Erzeugnisse | 6.297 | 6.149 |
| Fertige Erzeugnisse | 8.584 | 9.826 |
| Gesamt | 18.063 | 18.054 |
Insgesamt wurden Abwertungen auf den beizulegenden Zeitwert in Höhe von 471 T€ (Vj. 643 T€) auf das Vorratsvermögen vorgenommen, sodass der Bestand der Vorräte vor Abwertungen 18.534 (Vj. 18.697 T€) beträgt. Der Nettoveräußerungswert der abgewerteten Vorräte beträgt im Geschäftsjahr 1.304 T€.
Als Aufwand wurden Vorräte in der Berichtsperiode wie folgt verbucht:
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| 31.12.2018 T€ |
31.12.2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Materialaufwand | 21.572 | 19.774 |
| Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer | 16.679 | 15.883 |
| Andere Aufwendungen | 2.840 | 3.072 |
| Veränderung der Erzeugnisbestände | 530 | -216 |
| Gesamt | 41.621 | 38.513 |
Erfolgswirksame Wertaufholungen wurden wie auch im Vorjahr nicht vorgenommen.
Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 225 | 131 |
| Effekt aus der Neubewertung | 27 | - |
| nach IFRS 9 per 01.01. | ||
| Zuführung | 82 | 97 |
| Inanspruchnahme | 7 | 0 |
| Auflösung | 10 | 3 |
| Stand am 31.12. | 317 | 225 |
Ausfallrisiken wird durch die Bildung von Wertberichtigungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen. Von den Konzernunternehmen der Greiffenberger AG wird dem Risiko von Forderungsausfällen außerdem teilweise durch Warenkreditversicherungen für ausgesuchte Länder begegnet. Der Wertberichtigungssaldo hat sich vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 von 225 T€ auf 317 T€ erhöht.
Neben den individuell ermittelten Wertberichtungen verwendet der Greiffenberger-Konzern eine Wertberichtigungsmatrix, um die erwarteten Kreditverluste der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu messen. Die hierbei verwendeten Verlustquoten werde nach der Methode der "Rollrate" berechnet., die auf der Wahrscheinlichkeit basiert, dass eine Forderung durch aufeinanderfolgende Stufen in der Zahlungsverzögerung fortschreitet.
Die nachfolgende Tabelle enthält Informationen über das geschätzte Ausfallrisiko und die erwarteten Kreditverluste für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2018.
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| Verlustrate % |
Bruttobuchwert T€ |
Wertberichtigung T € |
|
|---|---|---|---|
| Nicht einzelwertberichtigte Forderungen | |||
| Nicht überfällig | 0,09 | 9.593 | -9 |
| Überfällig bis 30 Tage | 5,71 | 856 | -49 |
| Überfällig 31 bis 90 Tage | 13,89 | 357 | -50 |
| Überfällig 91 bis 180 Tage | 27,12 | 194 | -53 |
| Überfällig 181 bis 360 Tage | 16,67 | 18 | -3 |
| 11.019 | -163 | ||
| Einzelwertberichtigte Forderungen: | 231 | -154 | |
| Gesamt | 11.249 | -317 |
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| 31.12.2018 T€ |
31.12.2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | ||
| Forderungen an Lieferanten | 29 | 4 |
| Sonstige Ausleihungen | 500 | 0 |
| Kautionen | 26 | 15 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 12 | 1.333 |
| 567 | 1.352 | |
| Sonstige Vermögenswerte | ||
| Steuererstattungsansprüche | 965 | 667 |
| Mitarbeiterforderungen | 54 | 36 |
| Aktive Rechnungsabgrenzung | 173 | 83 |
| Übrige Vermögenswerte | 47 | 495 |
| 1.239 | 1.281 | |
| Gesamt | 1.806 | 2.633 |
Bei den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, entsprechen die im normalen Geschäftsverlauf erzielbaren Beträge den Buchwerten.
Die Greiffenberger AG und ihre Konzernunternehmen sind Zinsänderungs-, Wechselkurs- und Ausfallrisiken ausgesetzt. Diese werden in der Anhangsziffer F 19 erläutert.
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| 31.12.2018 T€ |
31.12.2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Schecks, Kassenbestand | 34 | 1 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 578 | 1.542 |
| Gesamt | 612 | 1.543 |
Die Zahlungsmittel und -äquivalente sind mit einer Laufzeit von unter drei Monaten ausschließlich kurzfristig.
Das gezeichnete Kapital beläuft sich zum 31. Dezember 2018 auf 7.010.023,80 € (31. Dezember 2017: 7.010.023,80 €). Es setzt sich zum Stichtag zusammen aus 5.855.629 (Vj. 5.855.629) auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital in Höhe von rund 1,20 € (Vj. rund 1,20 €) je Aktie.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2014 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 25. Juni 2019 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrfach um insgesamt bis zu 6.813.824,00 € zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen ausgeschlossen werden kann (genehmigtes Kapital 2014/I und genehmigtes Kapital 2014/II). Seit der teilweisen Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2014/I im Zuge der mit Eintragung im Handelsregister der Gesellschaft am 6. Oktober 2017 durchgeführten Barkapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre bestehen diese Ermächtigungen noch in Höhe von insgesamt 6.176.550,20 €.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2014 ist der Vorstand ermächtigt, in der Zeit bis zum 25. Juni 2019 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach auf den Inhaber lautende Wandelschuldverschreibungen und/oder Optionsschuldverschreibungen (zusammen auch "Schuldverschreibungen") mit oder ohne Laufzeitbegrenzung im Gesamtnennbetrag von bis zu 40 Mio. € zu begeben und den Inhabern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte (auch mit Wandlungspflicht) auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von insgesamt bis zu 4 Mio. € zu gewähren. Gleichzeitig wurde beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 4 Mio. € durch die Ausgabe von insgesamt bis zu 1.562.500 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt zu erhöhen (bedingtes Kapital 2014/I). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die gemäß der Ermächtigung gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 26. Juni 2014 in der Zeit bis zum 25. Juni 2019 von der Gesellschaft oder durch eine unmittelbare oder mittelbare Beteiligungsgesellschaft der Gesellschaft begeben werden, soweit die Ausgabe gegen bar erfolgt ist. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch gemacht wird oder entsprechende Pflichten zu erfüllen sind und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden.
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auf Schuldverschreibungen nach Maßgabe näherer Bestimmungen des Hauptversammlungsbeschlusses vom 26. Juni 2014 auszuschließen, die weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Schuldverschreibungen (insbesondere Zinssatz und Art der Verzinsung, Ausgabekurs, Laufzeit, Stückelung, Verwässerungsschutzbestimmungen, Wandlungs- bzw. Optionszeitraum sowie Wandlungs- bzw. Optionspreis) festzulegen und zu ändern sowie die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.
Ausgewiesen werden hier Beträge, die bei der Ausgabe von Anteilen an der Greiffenberger AG über deren anteiligen Betrag am Grundkapital hinaus erzielt wurden, soweit sie nicht bereits entnommen oder verrechnet wurden. Entsprechend wurde hier im Vorjahr mit einem Betrag in Höhe von 603 T€ der den rechnerischen Anteil am Grundkapital übersteigende Betrag des Platzierungspreises der im Oktober 2017 durchgeführten Barkapitalerhöhung berücksichtigt, sodass sich die Sonstigen Rücklagen auf 1.240 T€ zum 31. Dezember 2017 erhöhten. Im Geschäftsjahr 2018 haben sich keine Veränderungen ergeben.
Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht bereits entnommen oder verrechnet wurden. Bestandteil der Gewinnrücklagen sind auch die erfolgsneutralen Anpassungen im Rahmen der erstmaligen Anwendung der IFRS. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen werden ebenso mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Weiterhin werden Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen mit einbezogen.
Die Gewinnrücklagen des Greiffenberger-Konzerns erhöhten sich von -595 T€ zum Vorjahresstichtag auf -217 T€ zum 31. Dezember 2018.
Der in der Konzernbilanz ausgewiesene Minderheitsanteil in Höhe von 2 T€ betrifft die Eberle Italia S.r.l., San Giuliano Milanese/Italien.
Das Kapitalmanagement des Greiffenberger-Konzerns ist darauf ausgerichtet, aus einer stabilen Eigenkapitalausstattung heraus erforderliche Finanzmittel für das operative organische Wachstum sowie für erforderliche Investitionen aus eigener Kraft zu erwirtschaften. Die Ziele können weiterhin durch Ausschöpfung des genehmigten und/oder bedingten Kapitals und eine angemessene Dividendenpolitik erreicht werden. Methodisch und prozessorientiert werden dazu insbesondere Kennzahlen wie die Eigenkapitalquote, der Verschuldungsgrad, das Working Capital und die Working Capital Ratio sowie der Return on Capital Employed (ROCE) kontinuierlich überwacht. Die Überwachung dieser Kennzahlen beinhaltet auch die Überprüfung und Verprobung der den Konsortialdarlehensgebern zugesicherten Kennzahlen ("Covenants") und ihrer Einhaltung. Die angestrebte Kapitalstruktur soll dem Greiffenberger-Konzern die Stabilität geben, die als Basis für das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell dient und damit langfristigen Kunden- und Lieferantenbeziehungen sowie Ansprüchen der Mitarbeiter und Aktionäre gerecht wird.
Insgesamt wurden den Gesellschaften des Greiffenberger-Konzerns bei Kreditinstituten Kreditlinien in Höhe von 20.155 T€ (Vj. 22.555 T€) eingeräumt. Die nachfolgende Tabelle stellt die Inanspruchnahmen dieser Kreditlinien des Greiffenberger-Konzerns sowie des Genussrechtskapitals und ihre jeweiligen Fristigkeiten zum Berichts- bzw. Vorjahresende dar:
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| Restlaufzeit in Jahren | 31.12.2018 Buchwert T€ |
31.12.2017 Buchwert T€ |
|
|---|---|---|---|
| Genussrechtskapital | < 1 | 0 | 0 |
| 1-5 | 1.450 | 1.450 | |
| > 5 | 0 | 0 | |
| Gesamt | 1.450 | 1.450 | |
| Darlehensverpflichtungen | < 1 | 9.145 | 1.400 |
| 1-5 | 0 | 10.145 | |
| > 5 | 0 | 0 | |
| Gesamt | 9.145 | 11.545 | |
| Kontokorrentkredite | < 1 | 9.623 | 8.385 |
| Gesamt | 9.623 | 8.385 | |
| < 1 | 18.768 | 9.785 | |
| 1-5 | 1.450 | 11.595 | |
| Gesamt | > 5 | ||
| Gesamt | 20.218 | 21.380 |
Die Fremdkapitalfinanzierung der Greiffenberger AG erfolgte während des Berichtsjahres, den Verhältnissen zum Ende des Vorjahres gegenüber unverändert, neben dem Genussrechtskapital ausschließlich über Darlehensgewährungen durch die J.N. Eberle & Cie. GmbH. Den wesentlichen Teil der Fremdkapitalfinanzierung des Greiffenberger-Konzerns bildet das bei der J.N. Eberle & Cie. GmbH bestehende Konsortialdarlehen mit Laufzeitende am 30. September 2019, für das die Greiffenberger AG als Bürge haftet. Die Greiffenberger AG hat in diesem Zusammenhang ihre Geschäftsanteile an der J.N. Eberle & Cie. GmbH zur Sicherung der Ansprüche der Konsortialdarlehensgeber verpfändet.
Zum 31. Dezember 2018 bestanden unter dem Konsortialdarlehensvertrag Verbindlichkeiten der J.N. Eberle & Cie. GmbH in Höhe von 18.318 T€. Diese Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind seitens der J.N. Eberle & Cie. GmbH durch Grundpfandrechte besichert. Daneben existieren Sicherungsübereignungen von Maschinen des Anlagevermögens und von Gegenständen des Vorratsvermögens sowie eine Forderungszession. Weiterhin sind Rechte aus Bild- und Wortmarken verpfändet. Der Buchwert der belasteten Vermögenswerte beträgt zum 31. Dezember 2018 insgesamt 34,4 Mio.€ (Vj. 32,3 Mio.€), davon betreffen 11,9 Mio. € das Sachanlagevermögen (Vj. 11,8 Mio. €), 15,7 Mio. € das Vorratsvermögen (Vj. 14,9 Mio. €) und 6,8 Mio. € die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Vj. 5,6 Mio. €).
Die Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, die während des Berichtsjahres nach Kenntnis der Gesellschaft durchgängig mit 2.699.020 Aktien (zum 31. Dezember 2018 entsprechend einem Gesamtstimmrechtsanteil von 46,09 %) an der Greiffenberger AG beteiligt war, hat zur Absicherung der Verpflichtungen der Greiffenberger AG und der J.N. Eberle & Cie. GmbH aus dem Konsortialdarlehensvertrag ihre sämtlichen Aktien an der Greiffenberger AG an die Konsortialdarlehensgeber verpfändet. Eine Vergütung hierfür erhält die Greiffenberger Holding GmbH nicht; insbesondere auch nicht von der Greiffenberger AG und/oder der J.N. Eberle & Cie. GmbH.
Die Greiffenberger AG hatte im Geschäftsjahr 2007 ein Genussrechtskapital in Höhe von 10,0 Mio. € mit einer ursprünglichen Laufzeit bis zum 15. Dezember 2014 ausgegeben. Das Genussrecht war ursprünglich mit einem Rangrücktritt versehen. Im Zuge der im März 2012 erfolgten Neugestaltung der Konzernfinanzierung wurde die Laufzeit des Genussrechts bis zum 15. März 2017 verlängert, wobei ein Betrag von 2,5 Mio. € des Genussrechtskapitals am 15. März 2012 zurückgezahlt wurde und in 2014 eine Anpassung der Rückzahlungsmodalitäten weiterer Teilbeträge während der seinerzeit noch verbleibenden Laufzeit des Genussrechts erfolgte. Nach weiteren Änderungen der Tilgungsbestimmungen ab Ende 2015 und zusätzlich einer Änderung der Vergütungsbestimmungen im März 2016 ging das Genussrecht zum 1. Oktober 2016 vom bisherigen Genussrechtsgläubiger auf die senata GmbH, Freising, über. Mit dem damals neuen Gläubiger wurde anschließend eine weitere Änderungsvereinbarung zur Genussrechtsvereinbarung geschlossen, wobei neben verbesserten Vergütungs- und Rückzahlungsmodalitäten Verzichte auf Vergütungszahlungen sowie auf Teile des Genussrechtskapitals vereinbart wurden. Das Genussrecht valutiert seither mit 1,45 Mio. €, wobei für das Genussrechtskapital und die Vergütungszahlungen der Nachrang aufgehoben wurde.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Juni 2018 ist der Vorstand ermächtigt, in der Zeit bis zum Ablauf des 26. Juni 2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach Genussrechte bis zu einem Gesamtgenussrechtskapital in Höhe von EUR 10.000.000,00 auszugeben (genehmigtes Genussrechtskapital 2018). Aufgrund dieser Ermächtigung ausgegebene Genussrechte dürfen keine Wandlungs- oder Optionsrechte auf Aktien der Gesellschaft vorsehen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre für die Genussrechte zu entscheiden.
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre für die Genussrechte zu entscheiden. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur zulässig, wenn die Ausgabe der Genussrechte zur Finanzierung der Gesellschaft durch sogenannte Mezzanine-Produkte erfolgen soll. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten für die Ausgabe der Genussrechte (insbesondere Ausgabekurs, Stückelung, Laufzeit, Höhe der jährlichen Ausschüttung, Beteiligung des Genussrechtskapitals am Verlust sowie Teilhabe an der Verteilung des Gewinns und des Liquidationserlöses) und die Durchführung der Genussrechtsbegebung festzulegen.
Die Zinssätze der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und dem Genussrechtsgläubiger bewegten sich im Berichtsjahr zwischen 2,0 % und 4,25 %. Der Zinssatz von 2,0 % betrifft hierbei das bei der Greiffenberger AG bestehende Genussrechtskapital, für welches seit dem 1. Oktober 2016 ausschließlich eine fixe Vergütung anfällt. Ab dem 1. Januar 2021 fällt auf einen erstrangigen Teilnennbetrag des Genussrechts in Höhe von 500 T€ keine Vergütung mehr an. Die sich für das Berichtsjahr errechnende Vergütung für das Genussrecht in Höhe von insgesamt 29 T€ ist in den Finanzaufwendungen enthalten. Die erste Fälligkeit der Vergütung ist zum 30. September 2020 vereinbart, weshalb im Jahresverlauf 2018 die entsprechende unter den sonstigen langfristigen Schulden ausgewiesene Verbindlichkeit um denselben Betrag erhöht wurde.
Mithin ist der Fortbestand des Greiffenberger-Konzerns von der auch künftigen Verfügbarkeit von Fremdkapitalfinanzierungen in ausreichendem Umfang abhängig (vgl. die Ausführungen hierzu in Gliederungspunkt "5.2 | Chancen- und Risikobericht" des Konzernlageberichts).
Zum 31. Dezember 2018 bestanden keine Minderheitsanteile bei Personengesellschaften
Zum 31. Dezember 2018 bestanden keine Zuwendungen der öffentlichen Hand
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen | ||
| Rückstellung zum 01.01. | 12.765 | 12.741 |
| + Dienstzeitaufwendungen | 343 | 756 |
| + Zinsaufwendungen | 226 | 218 |
| - tatsächliche Rentenzahlungen | -637 | -613 |
| Fortgeschriebener Wert zum 31.12. | 12.697 | 13.102 |
| Unterschiedsbetrag (= versicherungsmathematische Verluste bzw. Gewinne) | 116 | -337 |
| Verpflichtungsbarwert zum 31.12. | 12.813 | 12.765 |
| Abgänge wg. aufgegebener Geschäftsbereiche | 0 | 0 |
| Verpflichtungsbarwert zum 31.12. | 12.813 | 12.765 |
Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige Mitarbeiter des Greiffenberger-Konzerns sowie deren Hinterbliebene gebildet. Zusagen wurden bis dato nur von inländischen Gesellschaften erteilt. Die betriebliche Altersversorgung ist durch einen leistungsorientierten Versorgungsplan geregelt, wobei die zugesagten Leistungen an aktive und frühere Mitarbeiter durch das Unternehmen erfüllt werden und somit Cashflow wirksam werden. Im kommenden Geschäftsjahr werden Rentenzahlungen in Höhe von 702 T€ erwartet. Den Verpflichtungen steht kein Planvermögen gegenüber, sodass die Befriedigung der laufenden Pensionszahlungen aus dem operativen Ergebnis der Gesellschaften erfolgt. Von den Verpflichtungen entfallen rund drei Viertel auf Renten- und rund ein Viertel auf Kapitalzusagen. Während die Mehrheit der Begünstigten von Rentenzusagen nicht mehr aktive Mitarbeiter sind, betreffen die Kapitalzusagen überwiegend aktive Mitarbeiter. Die Rentenzusagen sehen Anwartschaften auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenrenten vor. Bei den Kapitalzusagen werden Anwartschaften auf Alters-, Invaliden- und Todesfallleistungen erworben. Die Verpflichtungen aus Kapitalzusagen werden ab Eintritt des Versorgungsfalles in maximal zehn Jahresraten ausgezahlt. Die durchschnittliche Duration aller Zusagen beträgt zum 31. Dezember 2018 12,0 Jahre (Vj. 12,3 Jahre). Die Kapitalzusagen sind nicht und die Rentenzusagen nur eingeschränkt von der (End-) Gehaltsentwicklung abhängig.
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
2016 T€ |
2015 T€ |
2014 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anwartschaftsbarwerte | 12.813 | 12.765 | 12.741 | 19.302 | 19.243 |
Die Höhe der Pensionsverpflichtungen (Anwartschaftsbarwerte der Versorgungszusagen) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet, die für Schätzungen unumgänglich sind. Dabei spielen neben den Annahmen zur Lebenserwartung die folgenden Prämissen eine Rolle:
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| 2018 % |
2017 % |
|
|---|---|---|
| Abzinsungsfaktor | 1,93 | 1,82 |
| Rententrend | 1,0 - 2,0 | 1,0 - 2,0 |
| Fluktuationsrate | 3,0 | 3,0 |
Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, die u.a. in Abhängigkeit von Inflation und Unternehmenszugehörigkeit jährlich geschätzt werden.
Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ergeben sich die allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie das Langlebigkeitsrisiko und das Zinsrisiko.
Als biometrische Grundlage wurden im aktuellen Geschäftsjahr erstmalig die neuen Richttafeln RT 2018 G von Klaus Heubeck verwendet. Infolge der Änderung von versicherungsmathematischen Annahmen ergeben sich folgende Auswirkungen auf die Pensionsrückstellungen, die im sonstigen Ergebnis erfasst werden.
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| T€ | |
|---|---|
| Pensionsrückstellung zum 31.12.2018 auf Basis der RT 2005 G | 12.671 |
| Auswirkung der versicherungsmathematischen Annahmen | 142 |
| Pensionsrückstellungen zum 31.12.2018 | |
| auf Basis der RT 2018 G | 12.813 |
Eine Veränderung der oben genannten, für die Ermittlung der DBO zum 31. Dezember 2018 verwendeten wesentlichen Annahmen von jeweils einem halben Prozentpunkt würde die DBO folgendermaßen erhöhen beziehungsweise vermindern:
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| Anstieg | Rückgang | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Abzinsungsfaktor | -776 | 863 |
| Rententrend | 122 | -111 |
Eine Veränderung der Fluktuationsrate würde sich aufgrund der oben beschriebenen Struktur der Rentenzusagen nur unwesentlich auf die Höhe der DBO auswirken. Bei der Berechnung der Sensitivität der DBO für die maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen wurde die gleiche Methode angewandt wie für die Berechnung der Verbindlichkeiten, die in der Konzernbilanz erfasst sind. Erhöhungen und Senkungen des Abzinsungsfaktors bzw. des Gehalts- und Rententrends wirken bei der Ermittlung der DBO - vor allem aufgrund des Zinseszinseffekts bei der Berechnung des Barwerts der künftigen Leistung - nicht mit dem gleichen Absolutbetrag. Wenn mehrere Annahmen gleichzeitig geändert werden, muss die Gesamtwirkung nicht notwendigerweise der Summe der Einzeleffekte aufgrund der Änderungen der Annahmen entsprechen. Daneben gilt, dass die Sensitivitäten eine Veränderung der DBO nur für die jeweilige konkrete Größenordnung der Änderung von Annahmen (beispielsweise 0,5 Prozentpunkte) widerspiegeln. Wenn sich die Annahmen in einer anderen Größenordnung ändern, hat dies nicht notwendigerweise eine lineare Auswirkung auf die DBO.
Hier sind vor allem Verbindlichkeiten aus Finance Lease ausgewiesen.
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| Buchwert 31.12.2018 T€ |
vertragliche / erwartete Zahlungen T€ |
2019 T€ |
2020 T€ |
2021 T€ |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige langfristige Schulden aus Finance Lease | F 14 | 2.457 | 2.587 | 0 | 579 | 557 |
| Sonstige kurzfristige Schulden aus Finance Lease | F 18 | 495 | 579 | 579 | 0 | 0 |
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| 2022 T€ |
2023 T€ |
>2024 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Sonstige langfristige Schulden aus Finance Lease | 510 | 341 | 600 |
| Sonstige kurzfristige Schulden aus Finance Lease | 0 | 0 | 0 |
Die hier ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.
Die tatsächliche Ertragssteuerschuld enthält Verpflichtungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für vorangegangene Geschäftsjahre.
In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im Wesentlichen Verpflichtungen für Erfolgsbeteiligungen, Altersteilzeit und Jubiläen enthalten. Für die Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen liegen versicherungsmathematische Gutachten vor.
Die Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb enthalten Vorsorgen für Garantieverpflichtungen.
Die Rückstellung für Verpflichtungen aus anderen Bereichen deckt eine Vielzahl von verschiedenen, erkennbaren Einzelrisiken und ungewissen Verpflichtungen ab.
Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt entwickelt.
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| Stand 01.01.2018 (01.01.2017) T€ |
Aufgabe Geschäftsbereiche T€ |
Verbrauch T€ |
Auflösung T€ |
Zuführung T€ |
Stand 31.12.2018 (31.12.2017) T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Personal- und Sozialbereich | 826 | 0 | -141 | -22 | 286 | 949 |
| (479) | (0) | (-37) | (0) | (385) | (826) | |
| Laufender Geschäftsbetrieb | 249 | 0 | -56 | 0 | 0 | 192 |
| (209) | (0) | (0) | (0) | (39) | (249) | |
| Andere Verpflichtungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| (17) | (0) | (-13) | (-4) | (0) | (0) | |
| Gesamt | 1.075 | 0 | -197 | -22 | 286 | 1.141 |
| (705) | (0) | (-50) | (-4) | (424) | (1.075) |
Die Rückstellungen werden zum überwiegenden Teil innerhalb eines Jahres abfließen.
Die sonstigen kurzfristigen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2018 T€ |
31.12.2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige finanzielle Schulden | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 8 | 21 |
| Übrige sonstige finanzielle Schulden | 372 | 157 |
| 380 | 178 | |
| Sonstige Schulden | ||
| im Rahmen der sozialen Sicherheit | 77 | 73 |
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 342 | 272 |
| Abgrenzungen im Personalbereich | 1.033 | 1.215 |
| Übrige sonstige Schulden | 628 | 564 |
| 2.080 | 2.124 | |
| Gesamt | 2.460 | 2.302 |
Die Buchwerte der Schulden entsprechen den beizulegenden Zeitwerten.
Die in den übrigen Verbindlichkeiten enthaltenen Posten aus derivativen Finanzinstrumenten sind in der Anhangsziffer F 19 näher erläutert.
Als international operierendes Unternehmen ist der Greiffenberger-Konzern im Rahmen seiner operativen Geschäftstätigkeit unterschiedlichen Risiken ausgesetzt.
Bei diesen Risiken handelt es sich um Währungsrisiken, die aus Tätigkeiten in verschiedenen Währungsräumen resultieren, um Ausfallrisiken, die durch die mögliche Nichterfüllung von vertraglichen Verpflichtungen durch Vertragspartner begründet sind, und um Zinsänderungsrisiken, die sich aus variabel verzinslichen Geldanlagen und -aufnahmen ergeben.
Zur Beurteilung und Berücksichtigung solcher Risiken hat der Greiffenberger-Konzern durch ein zentralisiertes Risikomanagementsystem Grundsätze definiert, die einer einheitlichen und systematischen Erfassung und Bewertung von derartigen Risiken dienen. Zur Überprüfung der Einhaltung aller Grundsätze erfolgt innerhalb des Greiffenberger-Konzerns eine kontinuierliche Berichterstattung. Dadurch können auftretende Risiken zeitnah identifiziert und analysiert werden.
Die Greiffenberger AG steuert und überwacht diese Risiken. Der Greiffenberger-Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente ausschließlich für Zwecke des Risikomanagements. Ohne deren Verwendung wäre der Konzern höheren finanziellen Risiken ausgesetzt. Finanzrisiken werden regelmäßig beurteilt, wobei auch Änderungen ökonomischer Schlüsselindikatoren sowie aktuelle Marktinformationen berücksichtigt werden. Hedge-Accounting kommt jedoch nicht zur Anwendung.
Währungsrisiken: Zur Absicherung von auf fremde Währung lautenden Vermögenswerten, Schulden, sonstigen Verpflichtungen und erwarteten zukünftigen Zahlungsströmen aus dem operativen Geschäft werden im Greiffenberger-Konzern bei Bedarf z.B. Währungsswaps als marktgängige Instrumente eingesetzt.
Ausfallrisiken: Der Greiffenberger-Konzern ist Ausfallrisiken ausgesetzt, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Es lagen an den Stichtagen 31. Dezember 2018 und 31. Dezember 2017 keine Anzeichen für den Eintritt wesentlicher Ausfallrisiken vor, sodass nach Auffassung des Vorstands das Risiko der Nichterfüllung durch die Vertragspartner gering ist. Das Ausfallrisiko wird durch den Abschluss von Warenkreditversicherungen für ausgesuchte Länder vermindert. Soweit bei einzelnen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist nicht erkennbar.
Zinsänderungsrisiken: Der Greiffenberger-Konzern ist Zinsschwankungen ausgesetzt. Die zinssensiblen Aktiva und Passiva beziehen sich ausschließlich auf Schulden. Zur Absicherung einzelner Risiken bestanden im Berichtsjahr Zinsswaps und Zinscaps. Nach Einschätzung des Vorstands bestehen aus Zinsschwankungen zurzeit nur geringe Risiken. Zur Darstellung der Zinsrisiken verweisen wird auf die Ausführungen zu "Finanzielle Vermögenswerte" und zu "Finanzielle Verbindlichkeiten".
Die den Zinsswaps und Zinscaps zugrunde liegenden Nominalvolumina sowie deren Marktdaten sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
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| 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Laufzeit von | bis | Nominalvolumen T€ |
Marktwert T€ |
Nominalvolumen T€ |
Marktwert T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| März 2012 | März 2017 | - | - | - | - |
| März 2012 | März 2017 | - | - | - | - |
| Dezember 2014 | März 2017 | - | - | - | - |
| März 2017 | September 2019 | 6.000 | -8 | 6.000 | -21 |
Das Nominalvolumen von derivativen Finanzinstrumenten bezeichnet die rechnerische Bezugsgröße, aus der sich die Zahlungen ableiten. Das Risiko ergibt sich daher nicht aus dem Nominalvolumen, sondern aus den darauf bezogenen Wechselkurs- und Zinsänderungen.
Der Marktwert jeder Position wird dabei mit Close of Business Parametern zum Ultimo ermittelt.
Die Buchwerte und Zeitwerte der Finanzinstrumente (finanzielle Vermögenswerte und Schulden), gegliedert nach den Bewertungskategorien von IFRS 9, stellen sich wie in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt dar. In den Finanzverbindlichkeiten sind Genussrechte in Höhe von 1.450 T€ (Vj. 1.450 T€) enthalten.
Nicht enthalten sind Verbindlichkeiten aus Finance Lease in Höhe von 2.457 T€ (Vj. 2.475 T€) langfristig und 495 T€ (Vj. 378 T€) kurzfristig, da diese keiner Bewertungskategorie von IFRS 9 zugeordnet sind.
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| 31.12.2018 T€ |
||
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn und Verlust bewertet werden (FVTPL) | ||
| Marktwerte Zinsswaps und Zinscaps | F 19 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (AC) | ||
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | F 3 | 927 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | F 6 | 10.932 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | F 7 | 567 |
| Zahlungsmittel und - äquivalente | F 8 | 612 |
| Gesamt | 13.038 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn und Verlust bewertet werden (FVTPL) | ||
| Marktwerte Zinsswaps und Zinscaps | F 19 | 8 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (AC) | ||
| Finanzverbindlichkeiten | F 10 | 20.218 |
| Sonstige langfristige finanzielle Schulden | F 14 | 311 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | F 15 | 3.229 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden | F 18 | 372 |
| Gesamt | 24.138 |
Die beizulegenden Zeitwerte der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertenden finanziellen Vermögenswerte wurden auf Basis der am Bilanzstichtag zur Verfügung stehenden Marktinformationen ermittelt. Nachfolgend werden die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 2 für Zinsswaps und Zinscaps verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren beschrieben:
Marktvergleichsverfahren: Die beizulegenden Zeitwerte basieren auf Preisnotierungen von Brokern. Ähnliche Verträge werden auf einem aktiven Markt gehandelt und die Preisnotierungen spiegeln die tatsächlichen Transaktionen für ähnliche Instrumente wider.
Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerten finanziellen Vermögenswerten entsprechen die Buchwerte den Marktwerten.
Die Bewertung der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, stellt sich wie folgt dar: Der überwiegende Teil der Finanzverbindlichkeiten ist langfristig. Der langfristige Anteil der Finanzverbindlichkeiten wird marktgerecht variabel verzinst und entspricht deshalb zum Stichtag dem Barwert der zukünftigen Cashflows. Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wird aufgrund der kurzen Laufzeit angenommen, dass der Buchwert dem Marktwert entspricht.
Die folgende Tabelle stellt die in der Gesamtergebnisrechnung des Konzerns berücksichtigten Nettogewinne oder -verluste von Finanzinstrumenten dar:
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten | 13 | 53 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | -167 | -90 |
| Gesamt | -154 | -37 |
Das Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Partei eines Finanzinstruments der anderen Partei einen Schaden verursacht, indem sie ihren Verpflichtungen nicht nachkommt. Das Marktrisiko besteht darin, dass der beizulegende Zeitwert oder zukünftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Das Marktrisiko konkretisiert sich in Zinsänderungsrisiken und Wechselkursrisiken. Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, Schwierigkeiten bei der Erfüllung finanzieller Verbindlichkeiten zu gegenwärtigen, wie z.B. das Risiko, Darlehen nicht prolongieren zu können oder keine neuen Darlehen zur Tilgung fälliger Darlehen zu erhalten.
Im Greiffenberger-Konzern sind vom Zinsänderungsrisiko grundsätzlich nur die beizulegenden Zeitwerte der abgeschlossenen Zinstausch- und/oder Zinsbegrenzungsgeschäfte sowie die festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten betroffen. Teile langlaufender variabel verzinslicher Darlehen waren im Berichtsjahr durch den Einsatz von Zinscaps abgesichert. Ein Zinscap wurde über ein Nominalvolumen von 6,0 Mio. € abgeschlossen. Der Marktwert beträgt zum Stichtag -8 T€. Der Greiffenberger-Konzern verfolgt das Ziel, Zinsänderungsrisiken nur in begrenztem Ausmaß ausgesetzt zu sein.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Zahlungsmittel sind Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Zum 31. Dezember 2018 bestehen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichen in Euro. Nennenswerte Teilbeträge bestehen in USD (3.082 TUSD, entsprechend 2.691 T€). Zum 31. Dezember 2017 bestanden Fremdwährungsforderungen in Höhe von 1.781 TUSD (1.508 T€).
Die Bankguthaben in Höhe von insgesamt 612 T€ (Vj. 1.543 T€) werden in Euro und US-Dollar gehalten.
Finanzielle Verbindlichkeiten bestehen bis auf unwesentliche Beträge in Euro.
Fremdwährungsrisiken sind im Greiffenberger-Konzern durch die Tatsache beschränkt, dass die Fertigung zum Bilanzstichtag ausschließlich im Euro-Raum erfolgt und überwiegend in Euro fakturiert wird.
Ein Erstarken bzw. eine Abschwächung des Euro um 10 % gegenüber den tatsächlich gegebenen Fremdwährungsstichtagskursen hätte im Greiffenberger-Konzern zum Bilanzstichtag folgende Auswirkungen auf das Ergebnis gehabt, unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, unverändert sind:
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| Forderungen in Fremdwährungen | 2018 T€ |
2017 T€ |
|---|---|---|
| Chance USD | 299 | 167 |
| Chance JPY | 4 | 2 |
| Gesamt | 304 | 169 |
| Risiko USD | -245 | -136 |
| Risiko JPY | -4 | -1 |
| Gesamt | -248 | -137 |
Zur Berechnung einer Zinssensitivität wird eine parallele Verschiebung der Zinskurve um 100 Basispunkte unterstellt. Hieraus würden sich folgende Chancen (positive Werte) bzw. Risiken (negative Werte) ergeben:
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| Kreditverbindlichkeiten | 2018 T€ |
2017 T€ |
|---|---|---|
| Chance | 204 | 216 |
| Risiko | -204 | -216 |
Hierbei wird ebenso davon ausgegangen, dass alle anderen Variablen konstant bleiben.
Das maximale Kreditrisiko hinsichtlich der im Konzernabschluss der Greiffenberger AG dargestellten Kategorien beschränkt sich auf die ausgewiesenen Buchwerte. Ihre Veränderung im Berichtszeitraum ist eine Folge der Zinsänderungen an den Kapital-, Geld- und Kreditmärkten. Zur Beurteilung dieser Aussage ist das Rating der Transaktionspartner herangezogen worden, das sich im Berichtszeitraum nicht oder nur unwesentlich verändert hat.
Für den Greiffenberger-Konzern entfallen wesentliche Kreditrisiken auf das Ausfallrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und theoretisch auch auf das Insolvenzrisiko der Kreditinstitute, bei denen der Greiffenberger-Konzern Guthaben hält. Um Ausfallrisiken entgegenzuwirken, werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in bestimmten Regionen durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Gemäß den entsprechenden Verträgen deckt die Warenkreditversicherung neben dem Insolvenzrisiko der Kunden auch den sogenannten Protracted Default (Nichtzahlungstatbestand als Versicherungsfall) ab. Im Versicherungsfall werden mindestens 75 % der ausgefallenen Forderung von der Warenkreditversicherung ersetzt. Alternativ werden nach individueller Risikoeinschätzung Bankakkreditive oder Vorauszahlungen verlangt. Der Greiffenberger-Konzern arbeitet mit diesen Kunden seit Jahren vertrauensvoll zusammen, und in den vergangenen Jahren sind keine wesentlichen Forderungsverluste bei diesen Kundenforderungen eingetreten.
Hinsichtlich neuer Kunden begrenzt der Greiffenberger-Konzern durch Einholung von Kreditauskünften und IT-gestützte Beachtung von Kreditlimits das Forderungsausfallrisiko. Auch hier besteht ein gewisses Kreditrisiko, das sich aber aufgrund der verschiedenen Kundensegmente und Regionen, in denen der Greiffenberger-Konzern tätig ist, verteilt. Ebenso existiert für ausgewählte Kunden und Länder eine Warenkreditversicherung.
Neben der Beachtung von Kreditlimits vereinbart der Greiffenberger-Konzern regelmäßig Eigentumsvorbehalte bis zur endgültigen Bezahlung der Lieferung oder Leistung. Die Stellung von Sicherheiten seitens der Kunden wird in der Regel nicht verlangt.
Die finanziellen Vermögenswerte (brutto vor Wertminderungen) zeigen folgende Altersstruktur:
31.12.2018
(31.12.2017)
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| Wertberichtigung | Bruttowert einzelwertberichtigter finanzieller Vermögenswerte | Nicht einzelwertberichtigte und nicht überfällige finanzielle Vermögenswerte | Bruttowert überfälliger finanzieller Vermögenswerte nicht einzelwertberichtigt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | ≤ bis 30 Tage T€ |
31-90 Tage T€ |
91 -180 Tage T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus | -317 | 231 | 9.593 | 856 | 357 | 194 |
| Lieferungen und Leistungen | (-225) | (151) | (6.651) | (833) | (180) | (33) |
| Marktwerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| derivativer Finanzinstrumente | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) |
| Sonstige | 0 | 0 | 567 | 0 | 0 | 0 |
| kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | (0) | (0) | (1.352) | (0) | (0) | (0) |
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| Bruttowert überfälliger finanzieller Vermögenswerte nicht einzelwertberichtigt | |||
|---|---|---|---|
| 181 -360 Tage T€ |
>1 Jahr T€ |
Gesamt T€ |
|
| --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus | 18 | 0 | 10.932 |
| Lieferungen und Leistungen | (7) | (0) | (7.630) |
| Marktwerte | 0 | 0 | 0 |
| derivativer Finanzinstrumente | (0) | (0) | (0) |
| Sonstige | 0 | 0 | 567 |
| kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | (0) | (0) | (1.352) |
Der Greiffenberger-Konzern steuert die vorhandene Liquidität mit dem Ziel, jederzeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Ein Liquiditätsplan besteht für den gesamten Konzern.
Zum Bilanzstichtag bestehen nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 1,4 Mio. € (Vj. 2,6 Mio. €).
In den nachfolgenden Tabellen sind die vertraglichen Fälligkeiten der finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich etwaiger Zinszahlungen aufgeführt.
In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind erhaltene Anzahlungen in Höhe von 74 T€ (Vj. 105 T€) enthalten.
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| Buchwert 31.12.2018 T€ |
vertragliche / erwartete Zahlungen T€ |
2019 T€ |
2020 T€ |
2021 T€ |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | F 10 | 20.218 | 20.813 | 19.235 | 534 | 544 |
| Sonstige langfristige finanzielle Schulden | F 14 | 311 | 311 | 0 | 304 | 7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | F 15 | 3.229 | 3.229 | 3.229 | 0 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden | F 18 | 380 | 380 | 380 | 0 | 0 |
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| 2022 T€ |
2023 T€ |
>2024 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 | 500 |
| Sonstige langfristige finanzielle Schulden | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden | 0 | 0 | 0 |
31.12.2018
(31.12.2017)
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| Bruttowert Finanzinstrumente | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| ≤ bis 30 Tage T€ |
31-90 Tage T€ |
91-360 Tage T€ |
1-5 Jahre T€ |
>5 Jahre T€ |
Gesamt T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.899 | 204 | 126 | 0 | 0 | 3.229 |
| (1.734) | (258) | (0) | (0) | (0) | (1.992) | |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Kurzfristige Genussrechte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute | 7.750 | 350 | 10.668 | 0 | 0 | 18.768 |
| (7.750) | (350) | (1.685) | (0) | (0) | (9.785) | |
| Marktwerte derivativer Finanzinstrumente | 8 | 0 | 0 | 0 | 0 | 8 |
| (21) | (0) | (0) | (0) | (0) | (21) | |
| Übrige kurzfristige finanzielle Schulden | 304 | 12 | 56 | 0 | 0 | 372 |
| (133) | (4) | (20) | (0) | (0) | (157) | |
| Summe | 8.062 | 362 | 10.724 | 0 | 0 | 19.148 |
| (7.904) | (354) | (1.705) | (0) | (0) | (9.963) | |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Langfristige Genussrechte | 0 | 0 | 0 | 1.450 | 0 | 1.450 |
| (0) | (0) | (0) | (1.450) | (0) | (1.450) | |
| Langfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| (0) | (0) | (0) | (10.145) | (0) | (10.145) | |
| Sonstige langfristige finanzielle Schulden | 0 | 0 | 0 | 311 | 0 | 311 |
| (0) | (0) | (0) | (159) | (0) | (159) | |
| Summe | 0 | 0 | 0 | 1.761 | 0 | 1.761 |
| (0) | (0) | (0) | (11.754) | (0) | (11.754) | |
| Gesamt | 8.062 | 362 | 10.724 | 1.761 | 0 | 20.909 |
| (7.904) | (354) | (1.705) | (11.754) | (0) | (21.717) |
Operating Leasing-Verträge bestehen für Betriebs- und Geschäftsausstattung. Im Geschäftsjahr wurden hierfür Leasingraten in Höhe von 123 T€ (Vj. 127 T€) erfolgswirksam erfasst.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind in der folgenden Übersicht getrennt nach ihren Restlaufzeiten dargestellt:
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| Fälligkeit Jahre | Stand 31.12.2018 T€ |
Stand 31.12.2017 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Miet-, Pacht- und Leasingverträge | < 1 | 182 | 170 |
| 1-5 | 155 | 39 | |
| > 5 | 0 | 0 | |
| Bestellobligo | < 1 | 9.019 | 13.068 |
| Gesamt | < 1 | 9.201 | 13.237 |
| 1-5 | 155 | 39 | |
| > 5 | 0 | 0 |
Die in der Gesamtergebnisrechnung der Greiffenberger AG berücksichtigten Umsätze resultieren in voller Höhe von 52.428 T€ (Vj. 48.827 T€) aus dem Segment Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl.
Von den Gesamtumsatzerlösen über 52.428 T€ betreffen 1.789 T€ Umsatzerlöse aufgrund von Einlieferungen in Konsignationsläger.
Für weitere Erläuterungen zu den Umsatzerlösen wird auf die Anhangsziffer B 20 und auf die Segmentberichterstattung (Anhangsabschnitt I) verwiesen.
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Erträge aus der Währungsumrechnung | 221 | 75 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 22 | 2 |
| Buchgewinne aus Sachanlagen | 22 | 0 |
| Erträge aus dem Eingang ausgebuchter Forderungen und der Auflösung von Wertberichtigungen | 10 | 6 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 421 | 1.017 |
| Gesamt | 696 | 1.101 |
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Bestandsveränderung | -530 | 216 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 48 | 27 |
| Gesamt | -483 | 243 |
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 21.572 | 19.774 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 0 | 0 |
| Gesamt | 21.572 | 19.774 |
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 16.490 | 15.419 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 3.219 | 2.931 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 53 | 482 |
| Gesamt | 19.762 | 18.831 |
In den Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer sind Aufwendungen für gesetzliche Rentenversicherungen in Höhe von 1.328 T€ (Vj 1.203 T€) enthalten.
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer (12-Monats-Durchschnitt) gliedert sich nach Beschäftigungsgruppen wie folgt:
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 196 | 176 |
| Angestellte | 87 | 84 |
| Auszubildende | 19 | 17 |
| Aushilfen | 0 | 0 |
| Gesamt | 302 | 277 |
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für Wertminderungen finanzieller Vermögengegenstände* | 168* | - |
| Andere Aufwendungen | ||
| Vertriebsaufwendungen | 3.108 | 2.895 |
| Verwaltungsaufwendungen | 1.856 | 1.974 |
| Verluste aus der Währungsumrechnung | 150 | 487 |
| Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen | 0 | 1 |
| Instandhaltungen | 1.019 | 1.025 |
| Garantieleistungen | 0 | 0 |
| Mieten und Pachten | 170 | 147 |
| Zeitarbeitnehmer | 426 | 747 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 453 | 601 |
| Gesamt | 7.183 | 7.877 |
* Die Aufwendungen für die Wertminderungen finanzieller Vermögensgegenstände waren im Vorjahr in den anderen Aufwendungen enthalten und werden ab 2018 separat ausgewiesen
Die Verwaltungsaufwendungen enthalten insbesondere Rechts- und Beratungsaufwendungen in Höhe von 608 T€ (Vj. 802 T€).
Für den Abschlussprüfer KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft AG wurden folgende Honorare als Aufwand erfasst:
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Steuerberatung | 24 | 50 |
| Prüfung der Jahresabschlüsse und des Konzernabschlusses | 114 | 142 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 0 | 2 |
| Gesamt | 138 | 193 |
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 52 | 93 |
| davon aus verbundenen Unternehmen 0 T€, Vj. 0 T€) | ||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.210 | -1.280 |
| (davon an verbundene Unternehmen 0 T€, Vj. 0 T€) | ||
| Gesamt | -1.159 | -1.187 |
Im Finanzergebnis ist ein Ertrag in Höhe von per Saldo 13 T€ (Vj. 53 T€) aus der Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten enthalten. Des Weiteren beinhaltet das Finanzergebnis 234 T€ (Vj. 226 T€) rechnerischen Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Personalrückstellungen, insbesondere Pensionsrückstellungen
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus den folgenden Hauptbestandteilen zusammen:
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand | -44 | -35 |
| Latenter Steuerertrag/-aufwand auf steuerliche Verlustvorträge | -139 | 46 |
| Latenter Steuerertrag/-aufwand aus temporären Differenzen | -42 | 659 |
| Gesamt | -225 | 670 |
Der im Jahr 2018 gebuchte latente Steueraufwand resultiert aus der Anpassungsbuchung der aktivierten latenten Steuern auf temporäre Differenzen und Verlustvorträge, die in den kommenden Jahren voraussichtlich in Anspruch genommen werden können.
Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt mit dem spezifischen Steuersatz, der im Geschäftsjahr 2018 durchschnittlich 32,28 % (Vj. 29,38 %) betrug. Bereits am Bilanzstichtag beschlossene Steuersatzänderungen wurden bei der Ermittlung der latenten Steuern mitberücksichtigt.
Bei der folgenden Überleitungsrechnung für den Konzern werden die einzelnen gesellschaftsbezogenen und mit dem jeweiligen länderspezifischen Steuersatz erstellten Überleitungsrechnungen unter Berücksichtigung von Konsolidierungsmaßnahmen zusammengefasst. Dabei wird der erwartete Steueraufwand in den effektiv ausgewiesenen Steueraufwand übergeleitet.
Der in der Überleitungsrechnung angewendete Steuersatz entspricht dem inländischen Steuersatz und beträgt 32,28 %.
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| 2018 T€ |
2017 T€ |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 772 | 626 |
| Konzernsteuersatz in Prozent | 32,28% | 29,38 % |
| Erwartete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -249 | -184 |
| Steuereffekt aufgrund abweichender lokaler Steuersätze | -6 | -4 |
| Wertberichtigung auf latente Steuern | 0 | 0 |
| Steuern für Vorjahre | 0 | 29 |
| Steuerliche Zu- und Abrechnungen | -43 | -36 |
| Effekte aus Steuersatzänderung | 792 | 0 |
| Veränderung der Bewertung der latenten Steuern auf temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge | -719 | 865 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -225 | 670 |
| Steuerquote in Prozent | 29,2 % | -107,0 % |
Die Steuerquote beläuft sich auf 29,2 %. Ursächlich hierfür ist die Anpassung latenter Steuern aufgrund der aktuellen Mehrjahresplanung.
Die Greiffenberger AG verfügt weiterhin über steuerliche Verlustvorträge, die bei positiven Jahresergebnissen jeweils nutzbar gemacht werden können, wodurch ein künftiger Steueraufwand nur teilweise liquiditätswirksam werden sollte.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 als Quotient aus dem auf die Aktionäre der Greiffenberger AG entfallenden Anteil am Konzernergebnis ("Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen") und der durchschnittlichen gewichteten Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Greiffenberger AG setzte sich zum Ende des Geschäftsjahres (Vorjahres) aus 5.855.629 (5.855.629) auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Die Greiffenberger AG besaß während des Geschäftsjahres (Vorjahres) keine eigenen Aktien. Die zu berücksichtigende durchschnittliche gewichtete Anzahl der während des Geschäftsjahres (Vorjahres) im Umlauf befindlichen Aktien ("durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien") beträgt daher 5.855.629 (5.450.184).
Weder zum 31. Dezember 2018 noch zum 31. Dezember 2017 waren Optionen auf Aktien ausstehend, die das Ergebnis je Aktie verwässern, sodass das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie entspricht. Im Falle der Ausübung des bedingten Kapitals der Greiffenberger AG würden in Zukunft Verwässerungen eintreten.
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich dementsprechend wie folgt:
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| 2018 € |
2017 € |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen | 547.081,72 | 1.315.314,13 |
| aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 547.081,72 | 1.296.465,86 |
| aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0,00 | 18.848,27 |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien | 5.855.629 | 5.450.184 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert / unverwässert) | 0,09 | 0,24 |
| aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 0,09 | 0,24 |
| aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0,00 | 0,00 |
Der in der Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2018 ausgewiesene Finanzmittelbestand in Höhe von 612 T€ (Vj. 1.543 T€) umfasst alle in der Bilanz enthaltenen Zahlungsmittel und -äquivalente, d.h. Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten verfügbar sind.
Die Mittelveränderung aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit wird zahlungsbezogen ermittelt. Die Mittelveränderung aus der betrieblichen Tätigkeit hingegen wird ausgehend vom Periodenergebnis indirekt abgeleitet, wobei sich das Konzernergebnis vor Steuern hierbei aus dem Ergebnis der aufgegebenen sowie der fortgeführten Geschäftsbereiche errechnet.
Die im Vorjahr gemäß IFRS 5 zur Kapitalflussrechnung zu machenden Angaben sind in der Anhangsziffer B 20 enthalten.
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| Nicht-zahlungswirksame Veränderungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anfangsbestand Bilanz am 01.01.2018 T€ |
Zahlungswirksame Veränderungen T€ |
Erwerb oder Veräußerung von Tocherunternehmen T€ |
Währungseffekte T€ |
Fair-Value-Änderungen T€ |
Übrige T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Darlehen | 10.145 | -10.145 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| (11.650) | (-1.505) | (-1.361) | (0) | (0) | (0) | |
| Langfristige Genussrechte | 1.450 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| (1.450) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | |
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 2.475 | 0 | 0 | 0 | 0 | -18 |
| (2.854) | (0) | (0) | (0) | (0) | (-378) | |
| Kurzfristige Darlehen | 9.785 | 8.983 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| (8.679) | (1.106) | (1.172) | (0) | (0) | (0) | |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 378 | -552 | 0 | 0 | 0 | 669 |
| (442) | (-442) | (0) | (0) | (0) | (378) | |
| Gesamt | 24.233 | -1.714 | 0 | 0 | 0 | 651 |
| (25.075) | (-841) | (-189) | (0) | (0) | (0) |
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| Endbestand Bilanz am 31.12.2018 T€ |
|
|---|---|
| Langfristige Darlehen | 0 |
| (10.145) | |
| Langfristige Genussrechte | 1.450 |
| (1.450) | |
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 2.457 |
| (2.475) | |
| Kurzfristige Darlehen | 18.768 |
| (9.785) | |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 495 |
| (378) | |
| Gesamt | 23.170 |
| (24.233) |
Die Segmentberichterstattung wurde unter Anwendung des IFRS 8 erstellt. Danach werden die Aktivitäten in den Geschäftsfeldern und nach Regionen dargestellt. Diese Segmentierung richtet sich nach der internen Steuerung und Berichterstattung des Greiffenberger-Konzerns und berücksichtigt die unterschiedlichen Risiko- und Ertragsstrukturen der Geschäftsfelder. Die Aktivitäten nach Geschäftsfeldern werden in die nachfolgenden Segmente unterteilt:
Im Segment der Holding (Greiffenberger AG, kurz GAG) werden die Konzernleitungsfunktionen sowie ein Teil der Finanzierung des Konzerns vorgenommen. Im Segment Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl, das den verbliebenen Teilkonzern Eberle umfasst, werden Hochleistungsbandsägeblätter und Präzisionsbandstahl für industrielle Einsatzgebiete produziert und vertrieben.
Das Segment Kanalsanierungstechnologie umfasste mit dem ehemaligen Teilkonzern BKP alle Aktivitäten der Greiffenberger-Gruppe im Bereich der Verarbeitung von glasfaserverstärkten Kunststoffe, neben dem strategischen Kernprodukt Schlauchliner für die grabenlose Kanalsanierung auch im Projektgeschäft der Gasrohrummantelung. Mit dem Vollzug des Kauf- und Abtretungsvertrags vom 10. Oktober 2016 über den 75 %-Anteil der Greiffenberger AG an der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, zum 21. Juni 2017 ist der ehemalige Teilkonzern BKP aus der Greiffenberger-Gruppe ausgeschieden. Dementsprechend wurde das Segment Kanalsanierungstechnologie, das bereits im Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr nach IFRS 5 umgegliedert worden war, entkonsolidiert.
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| GAG T€ |
Eberle T€ |
BKP T€ |
Gesamt T€ |
Konsolidierung / Überleitung T€ |
Konzern T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||||||
| mit externen Dritten | 0 | 52.428 | 0 | 52.428 | 0 | 52.428 |
| (0) | (48.827) | (8.641) | (57.468) | (-8.641) | (48.827) | |
| Segmentergebnis | -951 | 2.882 | 0 | 1.931 | 0 | 1.931 |
| (-484) | (2.709) | (145) | (2.370) | (-557) | (1.813) | |
| darin enthaltene Abschreibungen | 0 | 2.025 | 0 | 2.025 | 0 | 2.025 |
| (0) | (1.876) | (493) | (2.369) | (-493) | (1.876) | |
| Vermögen | ||||||
| Segmentaktiva | 17.010 | 48.390 | 0 | 65.400 | -14.721 | 50.679 |
| (23.158) | (53.030) | (12.412) | (88.599) | (-38.779) | (49.820) | |
| davon langfristig | 15.832 | 15.532 | 0 | 31.364 | -12.097 | 19.267 |
| (21.381) | (15.497) | (6.953) | (43.830) | (-23.894) | (19.936) | |
| davon kurzfristig | 1.178 | 32.858 | 0 | 34.036 | -2.624 | 31.412 |
| (1.777) | (37.533) | (5.459) | (44.769) | (-14.885) | (29.884) | |
| Sachinvestitionen | 0 | 2.063 | 0 | 2.063 | 0 | 2.063 |
| (0) | (2.010) | (40) | (2.050) | (0) | (2.050) | |
| Segmentschulden | 7.771 | 17.278 | 0 | 25.049 | 17.595 | 42.644 |
| (14.412) | (15.799) | (4.639) | (34.850) | (-7.312) | (42.162) |
Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich dieselben Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Konzernabschluss der Greiffenberger AG zugrunde. Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse zwischen den Segmenten werden im Konzern eliminiert. Intersegmentäre Umsätze haben bis auf vernachlässigbare Umsätze nicht stattgefunden.
Die im Segmentergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) enthaltenen konzerninternen Verrechnungen erfolgen zu Preisen wie zwischen unabhängigen Geschäftspartnern.
An beiden Bilanzstichtagen lagen, ausgenommen die Abschreibungen, keine wesentlichen nicht-zahlungswirksamen sonstigen Aufwendungen vor.
Das Segmentvermögen und die Segmentschulden beinhalten alle Aktiva und Passiva, die zur Erzielung des Segmentergebnisses des jeweiligen Geschäftsfelds beigetragen haben. Dabei setzt sich das Segmentvermögen vor allem aus immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen und sonstigen Vermögenswerten zusammen. Die Segmentschulden beinhalten im Wesentlichen sonstige Rückstellungen, Verbindlichkeiten und sonstige Schulden. Unter der Überleitung werden Vermögenswerte und Schulden finanzieller Art sowie Konsolidierung zwischen den Segmenten ausgewiesen. In den Vorjahreszahlen sind unter der Konsolidierung/Überleitung insbesondere die zum jeweiligen Stichtag zu berücksichtigenden Effekte aus der Umgliederung des ehemaligen Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie (Teilkonzern BKP) nach IFRS 5 und dessen Entkonsolidierung im Berichtszeitraum enthalten
Im Berichtsjahr besteht im Segment Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl ein Großkunde, auf den 12,1 % (Vj. 12,1 %) der Umsätze entfielen. Im Geschäftsjahr 2018 wurden 31,4 % (Vj. 32,4 %) der Umsätze dieses Segments in den USA und China generiert. Bei den Segmentinformationen nach Regionen richten sich die Außenumsätze nach dem Sitz der Kunden.
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| GAG T€ |
Eberle T€ |
BKP T€ |
Gesamt T€ |
Konsolidierung / Überleitung T€ |
Konzern T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Inland | ||||||
| Umsatzerlöse | 0 | 3.929 | 0 | 3.929 | 0 | 3.929 |
| (0) | (3.695) | (1.073) | (4.768) | (-1.073) | (3.695) | |
| Segmentaktiva | 17.010 | 44.507 | 0 | 61.517 | -14.721 | 46.796 |
| (23.158) | (49.043) | (12.412) | (84.612) | (-38.779) | (45.833) | |
| davon langfristig | 15.832 | 15.306 | 0 | 31.138 | -12.097 | 19.041 |
| (21.381) | (15.278) | (6.953) | (43.611) | (-23.894) | (19.717) | |
| davon kurzfristig | 1.178 | 29.201 | 0 | 30.379 | -2.624 | 27.755 |
| (1.777) | (33.765) | (5.459) | (41.001) | (-14.885) | (26.116) | |
| Sachinvestitionen | 0 | 2.004 | 0 | 2.004 | 0 | 2.004 |
| (0) | (1.888) | (40) | (1.928) | (0) | (1.928) | |
| Ausland | ||||||
| Umsatzerlöse | 0 | 48.499 | 0 | 48.499 | 0 | 48.499 |
| (0) | (45.132) | (7.568) | (52.700) | (-7.568) | (45.132) | |
| davon Europäische Union | 0 | 14.949 | 0 | 14.949 | 0 | 14.949 |
| (0) | (15.571) | (3.573) | (19.144) | (-3.573) | (15.571) | |
| Segmentaktiva | 0 | 3.883 | 0 | 3.883 | 0 | 3.883 |
| (0) | (3.987) | (0) | (3.987) | (-0) | (3.987) | |
| davon langfristig | 0 | 226 | 0 | 226 | 0 | 226 |
| (0) | (219) | (0) | (219) | (0) | (219) | |
| davon kurzfristig | 0 | 3.657 | 0 | 3.657 | 0 | 3.657 |
| (0) | (3.768) | (0) | (3.768) | (0) | (3.768) | |
| Sachinvestitionen | 0 | 59 | 0 | 59 | 0 | 59 |
| (0) | (122) | (0) | (122) | (0) | (122) |
Gemäß IAS 24 müssen Personen oder Unternehmen, die den Greiffenberger-Konzern beherrschen oder von ihm beherrscht werden, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden. Darüber hinaus besteht eine Angabepflicht für Geschäfte mit assoziierten Unternehmen und für Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik des Greiffenberger-Konzerns haben. Ein maßgeblicher Einfluss kann hierbei auf einem Anteilsbesitz von 20 % oder mehr an der Greiffenberger AG oder einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der Gesellschaft oder einer anderen Schlüsselposition im Management des Greiffenberger-Konzerns beruhen. Der Greiffenberger-Konzern wird im Geschäftsjahr 2018 von den Angabepflichten des IAS 24 in Bezug auf die Geschäftsbeziehungen zu den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Mehrheitsgesellschafterin der Greiffenberger AG berührt.
Die Rechtsanwaltskanzlei Noerr LLP einschließlich ihrer verbundenen Gesellschaften ("Noerr-Gruppe") war im Vorjahr über ein bis zum 7. Mai 2017 amtierendes Aufsichtsratsmitglied eine nahestehende Person. Insgesamt hat die Noerr-Gruppe im Geschäftsjahr 2017 für Beratungsleistungen für Unternehmen des Greiffenberger-Konzerns ohne Umsatzsteuer 281 T€ erhalten. Hiervon entfallen 20 T€ auf im vorhergehenden Geschäftsjahr erbrachte Beratungsleistungen.
Die Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, die während des Berichtsjahres nach Kenntnis der Gesellschaft durchgängig mit 2.699.020 Aktien (zum 31. Dezember 2018 entsprechend einem Gesamtstimmrechtsanteil von 46,09 %) an der Greiffenberger AG beteiligt war, hat zur Absicherung der Verpflichtungen der Greiffenberger AG als Bürge und der J.N. Eberle & Cie. GmbH als Darlehensnehmer aus dem bei der J.N. Eberle &Cie. GmbH bestehenden Konsortialdarlehensvertrag ihre sämtlichen Aktien an der Greiffenberger AG an die Konsortialdarlehensgeber verpfändet. Eine Vergütung hierfür erhält die Greiffenberger Holding GmbH nicht; insbesondere auch nicht von der Greiffenberger AG und/oder der J.N. Eberle & Cie. GmbH.
Zu den nichtkonsolidierten Unternehmen oder anderen nahestehenden Personen bestanden im Geschäftsjahr 2018 nur unwesentliche Geschäftsvorfälle. Die Bedingungen von Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen und Personen entsprechen denen mit unabhängigen Geschäftspartnern.
Über die vorgenannten Angaben hinausgehende angabepflichtige Beziehungen lagen im Berichtsjahr nicht vor.
Zum 31.Dezember 2017 war der Gesellschaft eine direkte Beteiligung bekannt, die 10 % der Stimmrechte überschreitet, nämlich die der Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, Deutschland, deren Gesamtstimmrechtsanteile an der Greiffenberger AG sich gemäß den letzten verfügbaren Informationen zum 6. Oktober 2017 auf 46,09 % belaufen haben. An der Greiffenberger Holding GmbH ist nach Kenntnis der Gesellschaft Herr Stefan Greiffenberger, bis einschließlich dem 21. April 2016 Alleinvorstand und seit dem 25. August 2016 Mitglied bzw. seit dem 8. Mai 2017 mit einer kurzen Unterbrechung stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Greiffenberger AG, beteiligt.
Die Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, Deutschland, hat der Gesellschaft im Mai 2014 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Greiffenberger AG am 30. April 2014 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 50,70 % (2.699.020 Stimmrechte) beträgt. Herr Claus Greiffenberger hat der Gesellschaft im August 2016 aufgrund von Erwerb / Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten mitgeteilt, dass seine Gesamtstimmrechtsanteile an der Greiffenberger AG zum 18. August 2016 50,70 % (2.699.020 Stimmrechte) betragen haben, wovon ihm ein Stimmrechtsanteil von 50,70 % (2.699.020 Stimmrechte) von der Greiffenberger Holding GmbH nach § 22 WpHG zugerechnet wird.
Die LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat der Gesellschaft im Oktober 2010 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Greiffenberger AG am 1. Oktober 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,166 % (250.000 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,166 % (250.000 Stimmrechte) von der Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, Deutschland, hat der Gesellschaft im Juli 2016 aufgrund Bestandsmitteilung gemäß § 41 Abs. 4g WpHG mitgeteilt, dass sich ihre Gesamtstimmrechtsanteile an der Greiffenberger AG nach zuvor mitgeteilten 0,00 % zum 2. Juli 2016 auf einen ihr nach § 21 WpHG direkt gehörenden Stimmrechtsanteil von 7,28 % (387.500 Stimmrechte) belaufen haben.
Die aufgrund der mit Eintragung im Handelsregister der Gesellschaft am 6. Oktober 2017 durchgeführten Kapitalerhöhung neue Gesamtzahl der Stimmrechte (5.855.629; zuvor 5.323.300) hat die Greiffenberger AG am 9. Oktober 2017 nach § 26a WpHG veröffentlicht.
Herr Claus Greiffenberger, geboren am 16. September 1971, hat der Gesellschaft im Oktober 2017 aufgrund Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte mitgeteilt, dass sich seine Gesamtstimmrechtsanteile an der Greiffenberger AG nach zuvor mitgeteilten 50,70 % zum 6. Oktober 2017 auf 46,09 % belaufen haben, wovon ihm ein Stimmrechtsanteil von 46,09 % (2.699.020 Stimmrechte) nach zuvor mitgeteilten 50,70 % von der Greiffenberger Holding GmbH nach § 22 WpHG zugerechnet wird.
Die Blue Cap AG, München, Deutschland, hat der Gesellschaft im Oktober 2017 aufgrund Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten mitgeteilt, dass sich ihre Gesamtstimmrechtsanteile an der Greiffenberger AG zum 6. Oktober 2017 auf einen ihr nach § 21 WpHG direkt gehörenden Stimmrechtsanteil von 9,09 % (532.329 Stimmrechte) belaufen haben.
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| Erfolgsunabhängig T€ |
Erfolgsbezogen T€ |
Vergütungen für Dienstleistungen T€ |
|
|---|---|---|---|
| Vorstandsbezüge 2018 | |||
| André Bertram, Mitglied (seit 01.11.2018) | 33 | 0 | 0 |
| (davon Mehrjahreskomponente) | |||
| Thorsten Braun, Mitglied (bis 31.12.2018) | 172 | 40 | |
| (davon Mehrjahreskomponente) | |||
| Martin Döring, Mitglied | 248 | 90 | 0 |
| (davon Mehrjahreskomponente) | |||
| 453 | 130 | 0 | |
| Aufsichtsratsbezüge 2018 | |||
| Marco Freiherr von Maltzan, Vorsitzender (seit 09.05.2017) | 39 | 0 | 0 |
| Stefan Greiffenberger, Stellvertretender Vorsitzender (seit 09.05.2017) | 29 | 0 | 0 |
| Rudi Ludwig, Mitglied (seit 08.05.2017) | 20 | 0 | 0 |
| 88 | 0 | 0 | |
| Gesamt | 541 | 130 | 0 |
Gemäß dem für die Vorstände im Berichtszeitraum anwendbaren System der Vergütung der Vorstandsmitglieder erhalten diese neben festen Vergütungsbestandteilen, insbesondere einem fixen Bruttogehalt, eine erfolgsabhängige, variable Vergütung. Bemessungsgrundlage für die variable Vergütung ist für einen Teil der Vorstandsmitglieder zum einen das jährliche EBITDA und zum anderen das durchschnittliche jährliche EBITDA dreier Geschäftsjahre, und zwar des betreffenden Geschäftsjahres sowie des vorausgegangenen und des nachfolgenden Geschäftsjahres. Maßgebend ist dabei das konsolidierte EBITDA der Gesellschaft und der Gesellschaften des Teilkonzerns Eberle einschließlich der J.N. Eberle & Cie. GmbH, welches anhand des IFRS-Konzernabschlusses der Gesellschaft zu ermitteln ist. Die Auszahlung jenes Anteils der variablen Vergütung, der auf der mehrjährigen Bemessungsgrundlage beruht, erfolgt erst, nachdem die Konzernabschlüsse für sämtliche maßgeblichen Berechnungsjahre vorliegen. Für ein Vorstandsmitglied ist Bemessungsgrundlage eines Teils der variablen Vergütung die nachhaltige Steigerung des Aktienkurses der Greiffenberger AG. Für dieses Vorstandsmitglied ist neben der genannten variablen Vergütung für das Geschäftsjahr 2018 keine vom jährlichen Ergebnis abhängige variable Vergütung vereinbart; und für die Folgejahre eine weitere variable Vergütung, die vom Erreichungsgrad eines jährlichen Ziel-EBITs abhängt. Maßgeblich ist hierfür das EBIT, welches anhand des IFRS-Konzernabschlusses der Gesellschaft zu ermitteln ist. Für die variablen Vergütungen und somit für die Vergütung insgesamt sind betragsmäßige Höchstgrenzen vereinbart. Hinsichtlich der variablen Vergütung vereinbarte betragsmäßige Höchstgrenzen betreffen sowohl die sich aus dem Jahres-EBITDA bzw. dem Erreichungsgrad des Ziel-EBITs berechnende Vergütung als auch die sich aus dem durchschnittlichen Dreijahres-EBITDA bzw. der nachhaltigen Steigerung des Aktienkurses berechnende variable Vergütung ebenso wie die Summe der variablen Vergütungen insgesamt. Die variable Vergütung für die Vorstände beträgt im Geschäftsjahr 2018 in jedem Fall weniger als die Hälfte der jährlichen Bruttofestvergütung ohne Nebenleistungen. Der Aufsichtsrat ist berechtigt, die variable Vergütung nach seinem Ermessen zu begrenzen, wenn außerordentliche Entwicklungen zu einer nicht angemessenen variablen Vergütung führen würden. Andererseits ist der Aufsichtsrat berechtigt, nach seinem Ermessen eine Sondertantieme zu gewähren, wenn außerordentliche Leistungen oder Erfolge des Vorstands in der variablen Vergütung nicht ausreichend zum Ausdruck kommen. Im Rahmen der festen Vergütungsbestandteile gewährt die Gesellschaft den Vorständen Nebenleistungen in Form von den gesetzlichen Regelungen für Arbeitnehmer entsprechenden Zuschüssen zur Kranken- und Pflegeversicherung, Gehaltsfortzahlung im Krankheits- und Versterbensfall, Unfallversicherung, Beiträgen zur Altersvorsorge und Dienstwagennutzung. Sofern der Vorstand für Tätigkeiten für verbundene Unternehmen der Gesellschaft Vergütungsleistungen, Aufwandsentschädigungen oder ähnliche Zahlungen erhält, sind diese auf die Vorstandsvergütung anzurechnen. Die Vorstände können zu den gleichen Bedingungen wie alle Mitarbeiter der Gesellschaft sowie der J.N. Eberle & Cie. GmbH die Möglichkeit einer arbeitnehmerfinanzierten betrieblichen Altersversorgung im Wege der Erteilung von Pensionszusagen gegen Gehaltsverzicht nutzen. Die zum Ende des Berichtsjahres gegenüber Herrn Thorsten Braun, der am 31. Dezember 2018 aus dem Vorstand ausgeschieden ist, hieraus bestehende Verpflichtung, die zum weitaus überwiegenden Teil aus Entgeltumwandlungen aus einem vor seiner Bestellung zum Vorstand bestehenden Anstellungsvertrag mit der Gesellschaft entstanden sind, sind nach IFRS mit 38 T€ (Vj. 38 T€) zurückgestellt. Die gegenüber Herrn Martin Döring zum Ende des Berichtsjahres bestehenden Verpflichtungen aus Entgeltumwandlung sind nach IFRS mit 3 T€ (Vj. 3 T€) zurückgestellt. Kredite sind den Vorständen Thorsten Braun, der am 31. Dezember 2018 aus dem Vorstand ausgeschieden ist, sowie Martin Döring und André Bertram nicht gewährt worden, und zu ihren Gunsten sind keine Bürgschaftsverpflichtungen übernommen worden. Leistungen für den Fall der regulären Beendigung der Vorstandstätigkeit sind den Vorstandsmitgliedern nicht zugesagt. Für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ist ein Abfindungs-Cap vereinbart. Hiernach darf die Abfindung in keinem Fall - je nachdem, was geringer ist - den Wert von zwei Jahresbruttofestvergütungen oder der Vergütung, die bis zum ursprünglich vereinbarten Vertragsende geschuldet wäre, übersteigen. Wird der Vertrag aus einem vom Vorstand zu vertretenden wichtigen Grund beendet, erfolgen für den Zeitraum ab dem Beendigungszeitpunkt keine Zahlungen an den Vorstand. Für Herrn Thorsten Braun, der am 31. Dezember 2018 aus dem Vorstand ausgeschieden ist, war nach seinem Dienstvertrag infolge eines bis zum 30. Juni 2020 eintretenden Kontrollwechsels und einer sich anschließenden Beendigung der Vorstandstätigkeit eine Zahlung zugesagt. Die Zahlungszusage hätte sich auf höchstens eine Jahresbruttofestvergütung belaufen und hätte sich nach dem 31. Dezember 2018 reduziert. Gegenüber den über den 31. Dezember 2018 hinaus amtierenden Vorständen Andre Bertram und Martin Döring bestehen keine Zusagen zu Zahlungen im Falle eines eintretenden Kontrollwechsels.
In Summe betrug die Vergütung der jeweils amtierenden Vorstände im Berichtsjahr 582 T€ (Vj. 509 T€), die Vergütung der jeweils amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats belief sich in Summe auf 88 T€ (Vj. 76 T€).
Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen sind nach IFRS mit 2.156 T€ (Vj. 2.214 T€) zurückgestellt. Daneben bestehen gegenüber Herrn Stefan Greiffenberger zum Berichtsjahresende Verpflichtungen aus Entgeltumwandlungen gegen Pensionszusagen, die nach IFRS mit 761 T€ (Vj. 742 T€) zurückgestellt sind. Die Gesamtbezüge früherer Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen haben im Berichtsjahr 0 T€ nach 0 T€ im Vorjahr betragen, da Herr Heinz Greiffenberger die ihm für das Berichtsjahr zustehenden Ruhegeldzahlungen bis zum 31. Dezember 2019 gestundet hat, weshalb im Jahresverlauf 2018 eine unter den Sonstigen langfristigen Schulden ausgewiesene Verbindlichkeit in Höhe von insgesamt 245 T€ aufgebaut wurde.
Weitere Angaben zu den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats werden im nachfolgenden Anhangsabschnitt K gemacht.
Die Ämter der von der Hauptversammlung am 25. August 2016 gewählten Aufsichtsratsmitglieder sowie die Ämter der Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer endeten gemäß § 97 Abs. 2 Satz3 AktG infolge des durchgeführten Statusverfahrens am 7.Mai2017. Ab dem 8. Mai 2017 bis zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2017 amtierten die Herren Marco Freiherr von Maltzan, Stefan Greiffenberger und Rudi Ludwig aufgrund gerichtlicher Bestellung gemäß § 104 Abs.1 AktG als Aufsichtsratsmitglieder der Gesellschaft. Von der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Juni 2017 wurden die vorgenannten Herren schließlich mit Wirkung auf das Ende der Hauptversammlung 2017 bis zur Beendigung derjenigen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2021 endende Geschäftsjahr beschließt, in den Aufsichtsrat der Greiffenberger AG gewählt.
Die beiden Vorstände Thorsten Braun und Martin Döring waren zunächst für den Zeitraum vom 26. Oktober bzw. 1. November 2016 bis zum 31. Dezember 2017 bestellt. Mit Beschlüssen des Aufsichtsrats vom 5. Dezember 2017 wurde die Bestellung von Herrn Martin Döring als Mitglied des Vorstands der Gesellschaft über den 31. Dezember 2017 hinaus für die Dauer bis zum Ablauf des 31. Dezember 2020 verlängert und Herr Thorsten Braun mit Wirkung ab Beginn des 1. März 2018, ebenfalls für die Dauer bis zum Ablauf des 31. Dezember 2020, als Mitglied des Vorstands wiederbestellt. Herr Braun hat den Vorstand mit Ablauf des 31.12.2018 verlassen. Mit Beschluss des Aufsichtsrates vom 09.10.2018 wurde André Bertram mit Wirkung ab 01.11.2018 für die Dauer bis Ablauf des 31.12.2021 als Mitglied des Vorstands bestellt.
Angaben zu den Organen der Greiffenberger AG sind in den nachfolgenden Übersichten gemacht.
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| AUFSICHTSRAT | Ausgeübte Tätigkeit / Beruf | Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien i.S.v. § 125 Abs. 1 S. 5 AktG |
|---|---|---|
| Marco Freiherr von Maltzan, Berlin Vertreter der Anteilseigner Vorsitzender (seit 9. Mai 2017) | Unternehmensberater, Berufsaufsichtsrat und Investor / Dipl.-Ingenieur, MBA (INSEAD Fontainebleau) | -Pfeifer & Langen Industrie- und Handels-KG, erster stellvertretender Vorsitzender des Gesellschafterausschusses und Mitglied des Prüfungsausschusses -Resources Connection, Inc., Irvine / Kalifornien, USA (NASDAQ Global Select Market notiert), Mitglied Board of Directors und Mitglied des Audit Committees -IFA Holding GmbH, Haldensleben, Mitglied des Beirates |
| Stefan Greiffenberger, Augsburg Vertreter der Anteilseigner Stellvertretender Vorsitzender (seit 9. Mai 2017) | Unternehmer / Dipl.-Ökonom | Keine |
| Rudi Ludwig, Sindelfingen Vertreter der Anteilseigner Mitglied (seit 8. Mai 2017) | Unternehmensberater / Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Dipl.-Kaufmann | -Dieter Braun GmbH, Bayreuth Beiratsvorsitzender -SERO GmbH & Co. KG, Rohrbach Beiratsvorsitzender |
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| VORSTAND | Ausgeübte Tätigkeit / Beruf | Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien i.S.v. § 125 Abs. 1 S. 5 AktG |
|---|---|---|
| André Bertram, Starnberg Mitglied (seit 01. November 2018) | Vorstand / Dipl.-Kaufmann Univ. | Keine |
| Thorsten Braun, Augsburg Mitglied (bis 31. Dezember 2018) | Vorstand / Dipl.-Kaufmann Univ. | Keine |
| Martin Döring, Augsburg Alleinvorstand (1. Januar 2018 bis 28. Februar 2018) / Mitglied (seit 1. März 2018) | Vorstand / Dipl.-Ingenieur | Keine |
Die von Vorstand und Aufsichtsrat der Greiffenberger AG abgegebene Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG steht auf der Unternehmenswebsite http://www.greiffenberger.de in der Rubrik Investoren/Corporate Governance dauerhaft zur Verfügung.
Die Erstellung des Jahresabschlusses der Greiffenberger AG, Augsburg, für das zum 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr erfolgte nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes. Aus diesem Jahresabschluss, der auch über den Bundesanzeiger offengelegt wird, ergeben sich die nachfolgend wiedergegebene Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz.
Der Vorstandschlägt vor, den zum 31. Dezember 2018 ausgewiesenen Bilanzverlust der Gesellschaft in Höhe von 195.060,45 € gegen die anderen Gewinnrücklagen zu verrechnen und einen Betrag in Höhe von 0,00 € auf neue Rechnung vorzutragen.
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| 2018 | 2017 | |||
|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Ergebnisübernahmen aus Organgesellschaften | ||||
| Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen | 1.253.660,96 | 2.437.807,55 | ||
| 2. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 29.523,91 | 34.623,74 | ||
| - davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 € (Vj. 18.848,27 €) - | ||||
| 3. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -624.014,78 | -737.132,65 | ||
| - davon an verbundene Unternehmen -457.775,78 € (Vj. -514.025,15 €) - | ||||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 229.894,85 | 250.372,77 | ||
| 5. Personalaufwand | ||||
| a) Gehälter | -560.126,06 | -474.999,27 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -294.382,57 | -854.508,63 | -245.015,40 | -720.014,67 |
| - davon für Altersversorgung -285.179,61 € (Vj. -236.536,20 €) - | ||||
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -306,03 | -264,00 | ||
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -604.137,74 | -705.410,29 | ||
| 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 0,00 | 13.661,12 | ||
| 9. Ergebnis nach Steuern | -569.887,49 | 573.643,57 | ||
| 10. Sonstige Steuern | 0,00 | 1.422,64 | ||
| 11. Jahresüberschuss | -569.887,49 | 575.066,21 | ||
| 15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 374.827,04 | -200.239,17 | ||
| 16. Bilanzverlust (Vj. -gewinn) | -195.060,45 | 374.827,04 |
AKTIVA
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| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||
|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 107,00 | 161,00 | ||
| II. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 14.904.264,18 | 19.904.264,18 | ||
| 2. Sonstige Ausleihungen | 1.476.195,71 | 16.380.459,89 | 1.476.195,71 | 21.380.459,89 |
| 16.380.566,89 | 21.380.620,89 | |||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| Sonstige Vermögensgegenstände | 599.975,63 | 1.687.000,43 | ||
| II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 46.134,58 | 55.677,99 | ||
| 646.110,21 | 1.742.678,42 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 32.248,68 | 34.725,86 | ||
| Summe | 17.058.925,78 | 23.158.025,17 | ||
| PASSIVA | ||||
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||
| € | € | € | € | |
| A. Eigenkapital | ||||
| I. Gezeichnetes Kapital | 7.010.023,80 | 7.010.023,80 | ||
| II. Kapitalrücklage | 1.240.327,77 | 1.240.327,77 | ||
| III. Bilanzverlust (Vj. -gewinn) | -195.060,45 | 374.827,04 | ||
| 8.055.291,12 | 8.625.178,61 | |||
| B. Rückstellungen | ||||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 3.686.400,00 | 3.571.000,00 | ||
| 2. Steuerrückstellungen | 15.000,00 | 15.000,00 | ||
| 3. Sonstige Rückstellungen | 280.800,00 | 205.042,53 | ||
| 3.982.200,00 | 3.791.042,53 | |||
| C. Verbindlichkeiten | ||||
| 1. Genussrechte | 1.450.000,00 | 1.450.000,00 | ||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 15.925,68 | 15.863,55 | ||
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 3.120.456,29 | 9.091.932,70 | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | ||||
| - davon aus Steuern 19.955,63 € (Vj. 25.086,10 €) - | 435.052,69 | 184.007,78 | ||
| 5.021.434,66 | 10.741.804,03 | |||
| Summe | 17.058.925,78 | 23.158.025,17 |
Der Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr wurde durch den Vorstand am 31. März 2019 gemäß IAS 10.17 zur Veröffentlichung freigegeben. Der Konzernabschluss steht unter dem Vorbehalt der Billigung durch den Aufsichtsrat (§ 171 Abs. 2 AktG) oder durch die Hauptversammlung (§ 173 Abs. 1 AktG).
Ereignisse, die für den Greiffenberger-Konzern von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage führen könnten, sind - mit Ausnahme der in den USA eingeführten Strafzölle auf Stahlimporte (vgl. die Ausführungen hierzu in Gliederungspunkt "5.2 | Chancen- und Risikobericht" des Konzernlageberichts) - nach dem Bilanzstichtag bis zum 31. März 2019 nicht eingetreten.
Die J.N. Eberle & Cie. GmbH, Augsburg, Deutschland, nimmt die Erleichterungen gemäß § 264 Abs. 3 HGB bezüglich der Offenlegung in Anspruch.
Während des Berichtsjahres hatte die Greiffenberger AG ihren Satzungssitz in Augsburg, Deutschland (eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 31776. Der Verwaltungssitz besteht ebenfalls in Augsburg, Deutschland, wo alle unternehmerischen Funktionen der Gesellschaft angesiedelt sind.
Augsburg, den 31. März 2019
Greiffenberger Aktiengesellschaft
André Bertram, Vorstand
Martin Döring, Vorstand
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Wir erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der aktuellen Fassung vom 7. Februar 2017 im Zeitraum seit unserer letzten Erklärung vom 24. April 2018 entsprochen wurde, wobei von folgenden Empfehlungen abgewichen wurde:
1. I Die Geschäftsführung durch den aus gleichberechtigten Mitgliedern bestehenden Vorstand der Greiffenberger AG ist entsprechend dem gesetzlichen Leitbild als Gesamtgeschäftsführung ausgestaltet. Aufgrund der Struktur des Unternehmens erachten Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft die Zuweisung von Geschäftsführungsbereichen an einzelne Vorstände ebenso wenig für erforderlich wie die Benennung eines Vorsitzenden oder Sprechers des Vorstands.
2. I Der Aufsichtsrat der Greiffenberger AG ist gemäß Satzung aus drei Mitgliedern zu bilden. Aufgrund der damit vorgesehenen Größe des (Gesamt-)Aufsichtsrats sieht dieser keine Veranlassung, Ausschüsse zu bilden, weil die Effizienz der Aufgabenwahrnehmung durch den (Gesamt-)Aufsichtsrat nicht nach der Verlagerung von Kompetenzen in Ausschüsse verlangt.
3. I Eine Altersgrenze für die Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats ist nicht festgelegt, da die Limitierung dieser Ämter durch eine Altersgrenze weder der Individualität der Mitglieder dieser Organe noch dem Wert langjähriger Erfahrungen Rechnung trägt.
4. I Eine über das gesetzlich geforderte Maß hinausgehende Benennung von konkreten Zielen für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats erfolgt ebenso wenig wie die Erarbeitung eines Kompetenzprofils für das Gesamtgremium. Vielmehr soll unter Berücksichtigung von Qualifikationen und fachlicher Eignung und unter Beachtung des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes sowie der jeweils aktuellen Unternehmenssituation bei einer jeden Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern die größtmögliche Flexibilität zum Wohle der Gesellschaft gewährleistet bleiben.
5. I Die mit einem Teil der Vorstandsmitglieder vereinbarte mehrjährige Bemessungsgrundlage der variablen Vergütungsbestandteile des Vorstands ist zwar zukunftsbezogen, dies jedoch nicht überwiegend. Da diese Mitglieder des Vorstands vor Inkrafttreten der aktuellen Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex erstmals bestellt worden waren, hätte eine den zwischenzeitlich zusätzlich in den Deutschen Corporate Governance Kodex aufgenommenen Empfehlungen entsprechende Umstellung der mehrjährigen Bemessungsgrundlage der variablen Vergütungsbestandteile zu einem Bruch in der Vergütungskontinuität geführt.
6. I Anstelle einer variablen Vergütung mit mehrjähriger Bemessungsgrundlage ist mit einem Teil der Vorstandsmitglieder eine variable Vergütung vereinbart, die sich an einer nachhaltigen Steigerung des Aktienkurses der Gesellschaft bemisst. Nach Einschätzung des Aufsichtsrats kann hiermit die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft durch den Vorstand ebenso angemessen incentiviert werden.
7. I Die Greiffenberger AG stellt relevante Informationen so zeitnah wie mit angemessenem Aufwand für die Gesellschaft möglich zur Verfügung. Die Veröffentlichung von Jahres- und Konzernabschluss der Greiffenberger AG erfolgt daher ebenso wie die des Halbjahresfinanzberichts jeweils im Einklang mit den Veröffentlichungsfristen nach dem Wertpapierhandelsgesetz, da eine frühere Veröffentlichung von Jahres- und Konzernabschluss bzw. Halbjahresfinanzbericht den Aufwand der Gesellschaft erhöhen würde, ohne dass damit nach ihrer Einschätzung ein mindestens adäquater Vorteil für die Gesellschaft oder ihre Stakeholder verbunden wäre. Aus denselben Gründen informiert die Gesellschaft die Aktionäre neben diesen Berichten unterjährig über die Geschäftsentwicklung nicht bezogen auf feste Stichtage, sondern jeweils lediglich anlassbezogen insbesondere bei wesentlichen Veränderungen der Geschäftsaussichten sowie der Risikosituation.
Wir erklären ferner, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers zuletzt bekannt gemachten Fassung vom 7. Februar 2017 zukünftig mit den vorstehend unter 1 bis 7 genannten Ausnahmen entsprochen wird.
Augsburg, den 9. Oktober 2018
Greiffenberger Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Der Aufsichtsrat
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