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Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 21, 2019

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Maschinenfabrik Berthold Hermle Aktiengesellschaft

Gosheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Zusammengefasster Lagebericht und des Konzerns 2018

der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Der vorliegende Bericht ist ein zusammengefasster Lagebericht für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und den Konzern. Er wurde nach den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) 20 erstellt. Der Konzernabschluss 2018 entspricht wie im Vorjahr den Rechnungslegungsgrundsätzen der International Financial Reporting Standards, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Für den Jahresabschluss der Einzelgesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG kamen die Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) zur Anwendung. Angaben, die sich auf die Einzelgesellschaft beziehen, sind mit dem Zusatz "Hermle AG" oder "Einzelgesellschaft" versehen. Die nichtfinanzielle Erklärung gemäß §§ 289b und 315b HGB ist auf der Hermle-Website www.hermle.de (Menüpunkt: Investor Relations / Pflichtveröffentlichungen / Nichtfinanzielle Erklärung) abrufbar. Sie enthält alle wesentlichen Informationen zu unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten.

Das Grundkapital der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG teilt sich in 4 Millionen Stamm- und 1 Million stimmrechtslose Vorzugsaktien. An der Börse werden nur die Vorzugsaktien gehandelt. Damit bestehen keine Angabepflichten nach §§ 289a und 315a HGB.

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell und Absatzmärkte

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist einer der weltweit führenden Anbieter hochwertiger Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Unsere 5-Achs-Bearbeitungszentren und unser hoher Qualitätsanspruch setzen Maßstäbe in der Branche. Zu unseren Kunden zählen in- und ausländische Unternehmen aus Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, optischen Industrie, Luftfahrt, Energietechnik, Automobilindustrie und dem Motorsport sowie deren Zulieferindustrien.

Unser Angebotsspektrum ist modular aufgebaut und wird - orientiert an den Anforderungen der verschiedenen Marktsegmente - kontinuierlich weiterentwickelt. Innovative Lösungen für Automation, vernetzte Produktion und additive Fertigung gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung.

Organisationsstruktur

Der Hermle-Konzern setzt sich aus der Muttergesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und ihren Tochtergesellschaften zusammen. Die Hermle AG verantwortet den Großteil der Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten, zentrale Service- und Logistikleistungen sowie kaufmännische und Verwaltungsfunktionen für die Unternehmensgruppe. Zu den inländischen Tochtergesellschaften gehören die Hermle + Partner Vertriebs GmbH (HPV), die Entwicklungsgesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH (HMG) mit dem Schwerpunkt additive Fertigung und die auf kundenindividuelle Automatisierungslösungen spezialisierte Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH (HLS), die bis Ende 2017 nach der Equity-Methode in den Konzern einbezogen worden war. Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 hat die Hermle AG die restlichen 51 % der Anteile der Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH von den bisherigen Mitgesellschaftern übernommen. Damit wird die Gesellschaft, an der wir bislang zu 49 % beteiligt waren, seit 2018 voll konsolidiert. Die Unternehmen mit Sitz in Deutschland bilden das Segment Inlandsgesellschaften.

Das Segment Auslandsvertrieb umfasst die Gesellschaften und Betriebsstätten außerhalb Deutschlands. Sie übernehmen hauptsächlich Vertriebs- und Serviceaktivitäten in verschiedenen Regionen. Eigenständige Hermle-Tochterunternehmen gibt es in Italien, den Niederlanden, Russland, der Schweiz und den USA. Zudem bestehen Betriebsstätten in Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien. Außerdem unterhalten wir Repräsentanzen in wichtigen Absatzgebieten, beispielsweise in China und Bulgarien, die organisatorisch der Hermle AG zugeordnet sind.

Strategie und Unternehmenssteuerung

Die Strategie der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist auf profitables organisches Wachstum ausgerichtet. Ziel ist es, mit einer starken Eigenkapitalbasis und einem hoch motivierten, langfristig im Unternehmen beschäftigten sowie kompetenten Mitarbeiterteam am Standort Deutschland Werkzeugmaschinen und Automationslösungen der Spitzenklasse zu produzieren, weltweit einen hervorragenden Service zu bieten und dabei auskömmliche Erträge zu erwirtschaften. Angestrebt wird ferner die zunehmende Digitalisierung unseres Angebots und sämtlicher Prozesse im Unternehmen sowie eine möglichst breite regionale und branchenbezogene Aufstellung. 2018 haben wir unsere Strategie erfolgreich umgesetzt.

Die Steuerung der Hermle-Unternehmensgruppe erfolgt zentral durch die Hermle AG. Als wesentliche Kennzahl dafür dient neben Auftragseingang und Umsatz das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das dem Betriebsergebnis entspricht. Die Unternehmensleitung obliegt dem Vorstand der Hermle AG, der aus drei (im ersten Quartal 2018 übergangsweise vier) Mitgliedern besteht. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einem Fixum und einem variablen Bestandteil zusammen, der von der Entwicklung des Jahresüberschusses der Einzelgesellschaft abhängig ist.

Erklärung zur Unternehmensführung

Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie relevante Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken werden in der Erklärung zur Unternehmensführung nach §§ 289f und 315d HGB beschrieben, die auf unserer Website www.hermle.de (Menüpunkt: Investor Relations / Pflichtveröffentlichungen / Erklärung zur Unternehmensführung) dauerhaft zur Verfügung steht. Darin sind auch die gesetzlich geforderten Angaben zur Frauenquote nach §§ 76 und 111 AktG enthalten.

Wirtschaftsbericht

Rahmenbedingungen: Globale Konjunktur mit nachlassender Dynamik

Nach einem guten Start verlor die Weltwirtschaft im Verlauf des Jahres 2018 bedingt durch lokale Krisen und die Verschlechterung der handelspolitischen Rahmenbedingungen zunehmend an Schwung. Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) verringerte sich das globale Wachstum 2018 preisbereinigt von 3,8 % im Vorjahr auf 3,7 %. Noch im April 2018 hatte der IWF ein Plus von 3,9 % prognostiziert. Vor allem einige Volkswirtschaften in Europa und Asien entwickelten sich schwächer als ursprünglich erwartet. Die weltweite Industrieproduktion nahm um voraussichtlich 3,0 % zu nach 3,5 % im Jahr 2017, sodass die Auslastung der industriellen Kapazitäten weiterhin hoch war.

Die gesamtkonjunkturelle Expansion fußte insbesondere auf dem guten Verlauf in den Entwicklungs- und Schwellenländern, wobei die Wirtschaft in China mit plus 6,6 % gegenüber dem Vorjahr an Tempo verlor. Unter den Industriestaaten legten vor allem die USA zu, deren Bruttoinlandsprodukt (BIP) sich gestützt auf Steuerentlastungen um 2,9 % erhöhte. Im Euro-Raum verlangsamte sich das Wachstum 2018 spürbar von 2,4 % im Vorjahr auf 1,8 %. Die geringere Dynamik resultierte zum einen aus dem Export, der durch internationale Handelskonflikte und die nachlassende Konjunktur in China gebremst wurde. Zum anderen sorgten länderspezifische Faktoren wie der EU-Konfrontationskurs der neuen italienischen Regierung und die Proteste in Frankreich für Verunsicherung. In Deutschland, dessen BIP um 1,5 % zunahm, wirkten sich aufgrund der großen gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Automobilindustrie die Probleme bei der Umstellung auf den neuen Abgas-Teststandard WLTP negativ aus. In Großbritannien wuchs die Wirtschaft vor dem Hintergrund des weiterhin ungeklärten Brexits erneut schwächer als in der Euro-Zone.

Geringeres Tempo im deutschen Maschinenbau

Die nachlassende gesamtwirtschaftliche Dynamik machte sich auch im Maschinenbau bemerkbar. In Deutschland stieg die Produktionsleistung der Branche nach vorläufigen Berechnungen des statistischen Bundesamts um 2 % gegenüber 3 % im Vorjahr. Der Auftragseingang erhöhte sich Angaben des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) zufolge um 5 %, wobei die Inlandsbestellungen um 6 % und die Nachfrage aus dem Ausland um 4 % zulegten. Die stärksten Wachstumsbeiträge kamen aus den USA, China und den EU-Ländern.

Der inländische Werkzeugmaschinenbau verlor - nach einem sehr guten ersten Halbjahr - in der zweiten Hälfte 2018 deutlich an Schwung. Zwar stiegen die Umsätze der Branche nach Berechnungen des Fachverbands VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) im vergangenen Jahr insgesamt um 7 %, der Auftragseingang wuchs aber nur noch um 1 %. Im für Hermle relevanten Bereich spanende Werkzeugmaschinen lagen die neuen Bestellungen auf Vorjahresniveau, mit einem Plus von 3 % im Inland und einem Rückgang von 2 % im Ausland.

In technologischer Hinsicht stehen im Werkzeugmaschinenbau, der sich im Bereich der 5-Achs-Bearbeitung zunehmend am Hermle-Standard orientiert und weiterhin von intensivem Wettbewerb geprägt ist, vor allem die Automation und Digitalisierung der Produktionsprozesse unter dem Schlagwort "Industrie 4.0" im Fokus. Darüber hinaus beobachten wir nach wie vor einen hohen Bedarf sowohl an extrem leistungsfähigen, hochgenauen Maschinen als auch an hochwertigen, standardisierten und damit preisgünstigen Einstiegsmodellen. Ferner gewinnen additive oder generative Fertigungsverfahren (sog. 3-D-Druck) allmählich an Verbreitung.

Hermle-Geschäftsverlauf im Überblick

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte ihren Marktanteil als Technologieführer bei 5-Achs-Bearbeitungszentren 2018 trotz des intensiven Wettbewerbs festigen. Konzernumsatz und Auftragseingang stiegen im Branchenvergleich überdurchschnittlich, wobei die Dynamik bei den neuen Bestellungen nach einem überraschend starken ersten Quartal im Jahresverlauf insbesondere aus der Automobilzulieferindustrie wie erwartet zunehmend nachließ. Die positive Entwicklung wurde von unseren hochwertigen Einstiegsmaschinen der Performance-Line und den extrem dynamischen, präzisen und leistungsstarken Bearbeitungszentren der High Performance-Line gleichermaßen getragen. Mit diesen modular aufgebauten Maschinenreihen decken wir die Anforderungen des Marktes sehr gut ab. Besonders gefragt waren außerdem unsere vielseitigen Automatisierungs- und Digitalisierungsbausteine. Die Kapazitätsauslastung bewegte sich das gesamte Jahr über am oberen Ende.

Auftragseingang nimmt um knapp 10 % zu

Der Auftragseingang von Hermle erhöhte sich 2018 konzernweit um 9,9 % auf 475,9 Mio. Euro. Der Zuwachs resultierte aus dem guten Geschäft im Inland, wo die neuen Bestellungen um 26,9 % auf 217,9 Mio. Euro zulegten. Aus dem Ausland gingen zusätzliche Aufträge in Höhe von 258,0 Mio. Euro ein, das waren 1,3 % weniger als im Vergleichszeitraum. Insgesamt hat sich die Nachfrage nach einem extrem dynamischen ersten Quartal im weiteren Jahresverlauf wie prognostiziert normalisiert. Dennoch stieg der Auftragsbestand des Hermle-Konzerns per Ende 2018 im Stichtagsvergleich um 18,4 % auf 148,0 Mio. Euro.

Auftragseingang Hermle-Konzern

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in Mio. Euro 2014 2015 2016 2017 2018
Inland 140,1 155,8 156,8 171,7 217,9
Ausland 192,4 204,9 207,7 261,5 258,0
Gesamt 332,5 360,7 364,5 433,2 475,9

In der Einzelgesellschaft Hermle AG nahm der Ordereingang um 9,1 % auf 439,5 Mio. Euro zu. Hiervon entfielen 218,9 Mio. Euro (+26,8 %) auf das In- und 220,6 Mio. Euro (-4,1 %) auf das Ausland. Der Auftragsbestand kletterte bis 31. Dezember 2018 auf 137,8 Mio. Euro und lag damit um 18,9 % über dem Vorjahresvergleichswert.

Umsatzplus von fast 13 % auf neuen Höchstwert

Den Konzernumsatz konnte Hermle im Berichtszeitraum um 12,7 % auf den bisherigen Höchstwert von 452,9 Mio. Euro ausweiten. Zuwächse erzielten wir sowohl mit Neumaschinen als auch im Service. Besonders gut entwickelte sich das Geschäft mit Automatisierungslösungen und dem 2017 präsentierten Bearbeitungszentrum C 650 aus der Performance-Line. Im Inland erhöhte sich der Umsatz um 11,1 % auf 186,8 Mio. Euro und im Ausland um 13,8 % auf 266,1 Mio. Euro. Damit vergrößerte sich die Exportquote leicht von 58,2 % auf 58,8 %.

Umsatz im Hermle-Konzern

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In Mio. Euro 2014 2015 2016 2017 2018
Inland 147,7 147,9 160,3 168,2 186,8
Ausland 199,1 208,7 233,7 233,8 266,1
Gesamt 346,8 356,6 394,0 402,0 452,9

Der Umsatz der Einzelgesellschaft Hermle AG nahm um 11,1 % auf 417,6 Mio. Euro zu. Davon erzielten wir 187,8 Mio. Euro (Vj. 169,2 Mio. Euro) im Inland und 229,8 Mio. Euro (Vj. 206,8 Mio. Euro) im Ausland, sodass die Exportquote zum Vorjahr unverändert bei 55,0 % lag.

Entwicklung in den Segmenten

Im Segment Inlandsgesellschaften erhöhte sich der Umsatz in der Berichtsperiode um 8,0 % auf 272,2 Mio. Euro. Steigerungen verbuchten neben der Hermle AG auch die Vertriebsgesellschaft HPV und die auf Automatisierungslösungen spezialisierte HLS, deren Kapazitäten wir 2018 aufgrund der hohen Nachfrage weiter ausgebaut haben. Erfreulich entwickelte sich auch die auf generative Fertigung spezialisierte HMG, die im Berichtsjahr Folgeaufträge von verschiedenen Pilotkunden erhielt.

Das Geschäftsvolumen im Segment Auslandsvertrieb legte um 20,6 % auf 180,7 Mio. Euro zu. Kräftige Zuwächse verzeichneten wir beispielsweise in den USA, wo wir unsere Kapazitäten für Service und Anwendungstechnik vergrößert haben. Die Nachfrage bei unserer italienischen Gesellschaft profitierte stark von staatlichen Investitionsprogrammen, sodass auch dort ein hohes Plus erreicht wurde. Erfreuliche Steigerungen erzielten außerdem die Vertriebsunternehmen in den Niederlanden und der Schweiz sowie die ebenfalls in der Schweiz ansässige Exportgesellschaft Hermle WWE. Am russischen Standort Ulyanovsk nahmen wir 2018 erste Aktivitäten zur Überholung von Maschinen und zur Einrichtung eines Vorführzentrums auf. Die ausländischen Hermle-Betriebsstätten und Niederlassungen entwickelten sich gleichfalls überwiegend positiv.

Betriebsergebnis steigt um knapp 13 % auf 111,7 Mio. Euro

Die operative Ertragslage des Hermle-Konzerns verbesserte sich 2018 etwa proportional zum Umsatz. Dabei wurden die im ersten Halbjahr entstandenen höheren Rohstoffkosten und Verluste aus dem schwachen US-Dollar im vierten Quartal durch einen günstigen Produktmix mit hochwertigen Anlagen, Versicherungsentschädigungen und Währungsgewinne aus dem im Jahresverlauf wieder angestiegenen US-Dollar kompensiert. Die Gesamtleistung des Hermle-Konzerns vergrößerte sich im Berichtszeitraum um 11,6 % auf 455,1 Mio. Euro. Darin waren neben dem Umsatzplus ein leichter Bestandsaufbau sowie aktivierte Eigenleistungen für die in unserer spanenden Fertigung installierten Hermle-Maschinen enthalten. Die Materialaufwandsquote belief sich auf 41,6 % (Vj. 44,2 %) und die Personalaufwandsquote auf 23,3 % (Vj. 21,3 %). Die Veränderungen gegenüber 2017 resultieren vorwiegend aus Verschiebungen durch die erstmalige Vollkonsolidierung der H LS, die zu geringeren Material- und höheren Personalkosten führte. Die Summe der beiden Aufwandspositionen bewegte sich gemessen an der Gesamtleistung etwas unter dem Niveau des Vorjahres. Bei den Abschreibungen, die von 7,8 Mio. Euro auf 10,0 Mio. Euro zunahmen, machten sich die umfangreichen Investitionen aus den Vorjahren bemerkbar. Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen ging unter anderem aufgrund gegenüber Vorjahr gesunkener Währungsgewinne auf -37,9 Mio. Euro zurück (Vj. -33,5 Mio. Euro).

In Summe erhöhte sich das Betriebsergebnis des Hermle-Konzerns 2018 um 12,9 % auf 111,7 Mio. Euro. Hierzu trug das Segment Inlandsgesellschaften - vor Konsolidierungseffekten 102,4 Mio. Euro (Vj. 91,4 Mio. Euro) und der Auslandsvertrieb 9,6 Mio. Euro (Vj. 7,5 Mio. Euro) bei.

Das Finanzergebnis enthielt einen nicht nachhaltigen Einmaleffekt aus der mehrheitlichen Übernahme der Hermle-Leibinger-Systemtechnik GmbH in Höhe von 4,9 Mio. Euro und nahm deshalb von 0,4 Mio. Euro auf 4,8 Mio. Euro zu. Dabei handelte es sich um einen Buchgewinn aus der Neubewertung der bereits in unserem Besitz befindlichen HLS-Anteile. In der Folge stieg das Ergebnis vor Steuern konzernweit von 99,4 Mio. Euro auf 116,6 Mio. Euro. Bereinigt um den Sonderertrag aus der HLS-Übernahme errechnet sich eine im Vergleich zum Vorjahr etwa stabile Bruttoumsatzmarge von 24,6 %. Nach Abzug der Steuern wurde ein Konzernjahresüberschuss von 87,5 Mio. Euro ausgewiesen gegenüber 73,3 Mio. Euro im Jahr 2017. Das Ergebnis belief sich je Stammaktie auf 17,48 Euro (Vj. 14,65 Euro) und je Vorzugsaktie auf 17,53 Euro (Vj. 14,70 Euro). Normalisiert um den einmaligen Sondereffekt aus der HLS-Übernahme ergab sich je Stammaktie ein Wert von 16,50 Euro und je Vorzugsaktie von 16,55 Euro.

Betriebsergebnis und Jahresüberschuss im Hermle-Konzern

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in Mio. Euro 2014 2015 2016 2017 2018
Betriebsergebnis 79,0 80,4 99,8 99,0 111,7
Jahresüberschuss 58,8 59,2 73,8 73,3 87,5

In der Einzelgesellschaft Hermle AG erhöhte sich das nach den HGB-Vorschriften ermittelte Betriebsergebnis von 90,4 Mio. Euro auf 101,5 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss stieg von 69,3 Mio. Euro auf 82,3 Mio. Euro. Darin sind 8,5 Mio. Euro Dividenden von Tochtergesellschaften enthalten (Vj. 3,2 Mio. Euro).

Finanzmanagement und Finanzlage: Operativer Cashflow steigt auf 92,9 Mio. Euro

Das Finanzmanagement der Hermle AG und des Konzerns zielt auf eine weitgehende Innenfinanzierung und die Absicherung unserer Liquidität. Verfügbare Mittel legen wir ausschließlich risikoarm und überwiegend kurzfristig an. In der Regel wollen wir sowohl das laufende Geschäft als auch die Investitionsvorhaben aus dem Cashflow finanzieren. Damit können wir relativ unabhängig von Interessen Dritter und den unsicheren Kapitalmärkten schnell und flexibel auf Marktveränderungen reagieren. Finanzierungsmaßnahmen wie beispielsweise Leasing werden nur in wenigen sinnvollen Ausnahmefällen genutzt.

Die Finanzlage des Hermle-Konzerns stellte sich 2018 unverändert solide dar.

Liquiditätsentwicklung 2018 im Hermle-Konzern

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Finanzielle Mittel zum 01.01. 103,4 Mio. Euro
Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit + 93,3 Mio. Euro
Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit + 7,1 Mio. Euro
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit - 75,1 Mio. Euro
Sonstige Veränderungen - 0,1 Mio. Euro
Finanzielle Mittel zum 31.12. 128,6 Mio. Euro

Werte gerundet

Durch den Anstieg des Jahresüberschusses nahm der Cashflow vor Veränderung des Working Capital 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14,7 % auf 92,9 Mio. Euro zu. Im Working Capital erhöhte sich bedingt durch das gewachsene Geschäftsvolumen die Mittelbindung in Forderungen aus Lieferungen und Leistung sowie in Vorräten, die zur Verbesserung der Versorgungssicherheit zusätzlich aufgestockt wurden. Dem standen vergrößerte kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber, die einerseits aus vermehrten erhaltenen Anzahlungen wegen des nochmals gestiegenen Auftragsbestands und andererseits aus zusätzlichen kurzfristigen Personal- und übrigen Rückstellungen resultierten. Da sich diese beiden Effekte weitgehend aufhoben, nahm der Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit insgesamt in ähnlichem Umfang wie der operative Cashflow auf 93,3 Mio. Euro zu.

Nach den hohen Investitionen des Vorjahres normalisierten sich die entsprechenden Ausgaben 2018 auf 11,9 Mio. Euro. Der Bestand an Wertpapieren des Umlaufvermögens reduzierte sich dagegen durch Rückzahlungen zur Endfälligkeit erheblich. Dadurch ergab sich im Berichtszeitraum per saldo ein Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit von 7,1 Mio. Euro (Vj. Abfluss von 34,2 Mio. Euro).

Für Finanzierungstätigkeit flossen 2018 mit 75,1 Mio. Euro mehr Mittel ab als 2017 (Vj. 64,1 Mio. Euro). Ursächlich dafür war die für 2017 auf 15,00 Euro je Stammaktie und 15,05 Euro je Vorzugsaktie erhöhte Dividende. Die sonstigen Veränderungen betrugen -0,1 Mio. Euro, sodass die finanziellen Mittel in Summe von 103,4 Mio. Euro auf 128,6 Mio. Euro stiegen.

Sachinvestitionen wieder normalisiert

2018 investierte Hermle konzernweit 11,9 Mio. Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Vj. 18,5 Mio. Euro). Damit haben sich die Ausgaben nach dem Abschluss der beiden Bauprojekte in Gosheim und Zimmern wieder weitgehend normalisiert. Die Schwerpunkte bildeten im Berichtszeitraum nachlaufende Maßnahmen für diese Großprojekte, die im Kapitel Produktion beschrieben sind, sowie die Modernisierung der Blechfertigung, eine neue Trafostation und weitere Mitarbeiter-Parkflächen am Standort Gosheim. Darüber hinaus wurde ein Hermle-Bearbeitungszentrum für die Ausbildung angeschafft. Hinzu kamen Netto-Finanzinvestitionen in Höhe von 2,8 Mio. Euro (Vj. 0,0) für den Kauf der restlichen Anteile der HLS, die sich aus dem Kaufpreis abzüglich der zugegangenen liquiden Mittel ergaben.

Cashflow und Investitionen* im Hermle-Konzern

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In Mio. Euro 2014 2015 2016 2017 2018
Cashflow 64,4 65,4 80,8 81,1 92,9
Investitionen 15,4 7,1 16,4 18,5 11,9

* Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

In der Hermle AG beliefen sich die Sachinvestitionen 2018 auf 10,2 Mio. Euro (Vj. 16,3 Mio. Euro). Die Schwerpunkte entsprachen weitgehend denen des Konzerns.

Vermögenslage weiterhin sehr solide

Die Hermle-Konzernbilanz verlängerte sich per 31. Dezember 2018 stichtagsbezogen um 10,8 % auf 366,3 Mio. Euro. Unter den Aktiva stiegen die langfristigen Vermögenswerte insgesamt um 11,1 % auf 85,0 Mio. Euro. Neben den erneut über den Abschreibungen liegenden Sachinvestitionen, durch die sich das Sachanlagevermögen um 3,6 % auf 69,1 Mio. Euro vermehrte, wirkte sich hier vor allem die Übernahme der Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH aus: Im Zuge der Kaufpreisallokation erhöhten sich die immateriellen Vermögenswerte von 1,8 Mio. Euro auf 6,2 Mio. Euro (ohne Goodwill) und der Goodwill auf 6,1 Mio. Euro (Vj. 0,0). Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen in Summe um 10,7 % auf 281,3 Mio. Euro zu. Aufgrund der Geschäftsausweitung und zur Verbesserung der Versorgungssicherheit vergrößerten sich die Vorräte um 8,9 % auf 67,6 Mio. Euro sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 17,3 % auf 71,7 Mio. Euro. Bei Letzteren machte sich insbesondere der Mehrumsatz im Ausland bemerkbar, da dort zum Teil längere Zahlungsziele gewährt wurden. Die Zahlungsmittel lagen mit 128,6 Mio. Euro um 24,4 % über dem Wert am Vorjahresstichtag. Dem stand ein Rückgang der Wertpapiere und sonstigen Anlagen von 22,1 Mio. Euro auf 6,5 Mio. Euro infolge der Rückzahlung fälliger Termingeldeinlagen und Schuldscheindarlehen gegenüber.

Auf der Passivseite der Konzernbilanz dominierten weiterhin die Eigenmittel, die um 5,4 % auf 250,3 Mio. Euro wuchsen. Damit lag die Eigenkapitalquote trotz der hohen Dividendenausschüttung bei soliden 68,3 % (Vj. 71,8 %). Die langfristigen Verbindlichkeiten, die nach wie vor keine Bankkredite enthielten, beliefen sich auf 3,6 Mio. Euro (Vj. 2,0 Mio. Euro). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten legten um 23,2 % auf 112,4 Mio. Euro zu. Dazu führten insbesondere die deutlich gestiegenen erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen bei den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten, die sich um 48,9 % auf 53,9 Mio. Euro vergrößerten haben. Zuwächse gab es außerdem bei den sonstigen kurzfristigen Rückstellungen, die in Zusammenhang mit der Geschäftsausweitung und den stark gefüllten Gleitzeitkonten unserer Mitarbeiter standen. Dagegen nahmen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 11,4 Mio. Euro auf 9,5 Mio. Euro ab.

Bilanzstruktur des Hermle-Konzerns

AKTIVA

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2018

in Mio. Euro
2018

in %
Anlagevermögen inkl. sonstige langfristige Vermögensgegenstände und latente Steuern 85,0 23,2
Kurzfristige Vermögensgegenstände 281,3 76,8
Summe 366,3 100,0
PASSIVA
Eigenkapital 250,3 68,3
Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 3,6 1,0
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 112,4 30,7
Summe 366,3 100,0

Werte gerundet

Eigenkapitalquote Hermle-Konzern

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in % 2014 2015 2016 2017 2018
Eigenkapitalquote 71,7 72,8 74,3 71,8 68,3

In der Hermle AG wuchs die Bilanzsumme im Stichtagsvergleich um 7,9 % auf 284,9 Mio. Euro und das Eigenkapital um 3,8 % auf 198,0 Mio. Euro. Daraus errechnet sich eine Eigenkapitalquote von 69,5 % (Vj. 72,2 %).

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage und Vergleich mit der Prognose

2018 konnte die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ihre Marktstellung festigen und sich insgesamt etwas besser entwickeln als erwartet. Der Konzernumsatz nahm um fast 13 % auf 452,9 Mio. Euro und das Betriebsergebnis in ähnlichem Umfang auf 111,7 Mio. Euro zu. Damit bewegten sich beide Werte wie im November prognostiziert leicht über den ursprünglichen Planungen, die von einem mittleren bis oberen einstelligen prozentualen Zuwachs ausgegangen waren. Grundlage für die stärkere Steigerung war die länger als erwartet andauernde positive Konjunktur. Das Ergebnis profitierte im vierten Quartal zusätzlich von einem günstigen Produktmix, Versicherungsentschädigungen und Währungsgewinnen. Dadurch wurden die im ersten Halbjahr entstandenen Währungsverluste und steigende Rohstoffkosten kompensiert. Beim Auftragseingang setzte die erwartete Normalisierung nach einem überhitzten ersten Quartal zwar später als erwartet ein, im Jahresverlauf entwickelten sich die neuen Bestellungen aber wie prognostiziert leicht rückläufig.

Die Finanz- und Vermögenslage von Hermle bildet weiterhin ein stabiles Fundament. Der operative Cashflow lag bei 92,9 Mio. Euro und die Eigenkapitalquote bei 68,3 %. Vor dem Hintergrund der sich abschwächenden Konjunktur beurteilt der Vorstand die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns auch zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung insgesamt als nach wie vor sehr solide.

Weitere Leistungsindikatoren

Entwicklung: Automation und generative Fertigung im Fokus

Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten blieben 2018 auf hohem Niveau. Neben der kontinuierlichen Verbesserung unserer Maschinenreihen, etwa durch die Entwicklung noch leistungsfähigerer Spindeltechnologien, konzentrierten wir uns auf die Konzeption neuer Automations- und Digitalisierungsbausteine. Auf unserer Hausausstellung im April 2018 präsentierten wir unseren Kunden und dem Fachpublikum entsprechende Innovationen: zum Beispiel das neue Robotersystem RS 2 Kombi zur weiteren Automatisierung unserer Maschinen, eine Multipaletten-Variante des Handlingsystems HS flex und den Hermle Home Bildschirm, eine individuell konfigurierbare Bildschirmansicht, die mit unseren anderen Digitalisierungsbausteinen vernetzt werden kann.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Anpassung unserer generativen Fertigungstechnologie MPA (Metall-Pulver-Auftragsverfahren) an die Hermle-Bearbeitungszentren vom Typ C 42. Ziel ist es, die Kapazitäten für diese Technologie, die wir unseren Kunden bereits erfolgreich als Dienstleistung anbieten, durch die Erweiterung des MPA-Maschinenparks zu vergrößern. 2019 wird der erste Prototyp der C 42 mit MPA-Technologie in Betrieb genommen.

Produktion: Kapazitäten für Blech- und spanende Fertigung vergrößert

Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage haben wir im Berichtsjahr erneut unsere Kapazitäten erweitert und modernisiert. Außerdem gestalteten wir die Prozesse ausfallsicherer und effizienter. Am Firmensitz Gosheim wurden nach Abschluss der Baumaßnahmen in der spanenden Fertigung wie geplant das neue Großbearbeitungszentrum inklusive eines leistungsstarken Palettensystems sowie mehrere automatisierte Hermle-Maschinen installiert und in Betrieb genommen. Darüber hinaus haben wir die Blechfertigung modernisiert und mit mehreren Laserstanz- und Abkantanlagen ausgebaut. Zur weiteren Steigerung der Prozesseffizienz wurde außerdem die Baugruppen-Vormontage intensiviert.

Am neuen Standort Zimmern richteten wir zusätzliche Kräne und eine zweite Mineralguss-Mischanlage ein, um die Ausfallsicherheit bei Schlüsselkapazitäten durch redundante Anlagentechnik zu erhöhen.

Neues Lagersystem und gesteigerte Liefersicherheit

Im Logistikbereich wurde 2018 ein neues vollautomatisches Hochregal-Lagersystem in Betrieb genommen, um Wege- und Kommissionierzeiten nochmals zu verringern. Zugleich können wir so die größere Höhe der neuen Räumlichkeiten effizienter nutzen.

Mit unseren Lieferanten arbeiten wir grundsätzlich langjährig und vertrauensvoll zusammen, um beim Einkauf wichtiger Materialien und Komponenten Engpässe zu vermeiden. Aufgrund der zunehmenden Verknappung auf unseren Beschaffungsmärkten haben wir unsere Lieferquellen im Berichtsjahr vereinzelt diversifiziert.

Service und Vertrieb weiter ausgebaut

Hermle verfügt über eine im Branchenvergleich anerkannt hohe Servicequalität und schnelle Reaktionsfähigkeit. 2018 haben wir unser Servicenetzwerk vor allem im Ausland erneut verdichtet, um uns noch kundennäher und dezentraler aufzustellen. Außerdem wurden Vorbereitungen für die Gründung weiterer Vertriebstochtergesellschaften im Ausland getroffen.

Um dem Markt unser Angebotsspektrum zu präsentieren, nahmen wir 2018 an rund 45 nationalen und internationalen Fachmessen teil. Von besonderer Bedeutung waren für uns neben der Hermle-Hausausstellung die großen Branchentreffen AMB in Stuttgart und IMTS in Chicago. Dort zeigten wir dem Fachpublikum nicht nur Bearbeitungszentren, sondern vor allem auch unsere Neuheiten aus den Bereichen Automation und Digitalisierung.

Darüber hinaus fanden erneut zahlreiche Workshops im In- und Ausland statt, in denen sich unsere Kunden über Innovationen und neue Technologien bei Hermle informieren konnten.

Mitarbeiter: Konzernweit 1.251 Beschäftigte

Am Stichtag 31. Dezember 2018 waren im Hermle-Konzern 1.251 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Darin sind nach der Übernahme sämtlicher Anteile erstmals auch die Beschäftigten der Hermle-Leibinger-Systemtechnik GmbH enthalten, sodass der ausgewiesene Vorjahreswert von 1.086 Personen nicht vergleichbar ist. Inklusive der damals noch nach der Equity-Methode konsolidierten HLS hätte die Zahl Ende 2017 bei 1.171 Mitarbeitern gelegen. Bei der HLS wuchs die Belegschaft aufgrund der hohen Nachfrage nach Automationslösungen im Berichtsjahr von 85 auf 93 Beschäftigte. Neueinstellungen gab es darüber hinaus bei unseren Auslandstochtergesellschaften, insbesondere in den USA, sowie im Service. Außerdem vergrößerte sich das Hermle-Team in den Fertigungsbereichen durch die Übernahme von Auszubildenden mit erfolgreichem Abschluss und die entsprechende Neubesetzung frei gewordener Ausbildungsplätze. In der Produktion waren Ende 2018 insgesamt 486 Arbeitnehmer beschäftigt (Vj., inkl. HLS 439), in den Bereichen Kunden- und Lieferantenbetreuung sowie F&E 685 (Vj., inkl. HLS 654) und in der Verwaltung 80 Personen (Vj., inkl. HLS 78).

Im Jahresdurchschnitt 2018 hatte der Hermle-Konzern 1.225 Mitarbeiter (Vj., inkl. HLS 1.136), davon 1.085 Personen (Vj., inkl. HLS 1.010) bei den Inlandsgesellschaften und 140 (Vj. 126) im Segment Auslandsvertrieb.

Die Hermle AG beschäftigte am 31. Dezember 2018 1.000 Mitarbeiter nach 937 am Vorjahresstichtag. Darin waren im Berichtsjahr 89 Auszubildende enthalten (Vj. 96). Weitere Informationen zu unseren Ausbildungsaktivitäten enthält das Kapitel Sozialbelange der nichtfinanziellen Erklärung.

Leistungsstarkes Hermle-Team

Die gute Umsatz- und Ergebnisentwicklung von Hermle basiert wesentlich auf der hohen Leistungsbereitschaft und dem fundierten Fachwissen der Belegschaft. Die Gesamtleistung je Mitarbeiter lag 2018 bei 363,8 T-Euro. Der entsprechende Vorjahreswert von 375,4 T-Euro ist aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der HLS in den Konsolidierungskreis nicht vergleichbar. Inklusive der HLS-Mitarbeiter, also bezogen auf insgesamt 1.171 Beschäftigte, hätte sich 2017 ein Wert von 348,1 T-Euro ergeben. Im Berichtszeitraum erreichten die Gleitzeitkonten der Mehrzahl unserer Beschäftigten das Maximalniveau, da die Kapazitäten das gesamte Jahr voll ausgelastet waren und hohe durchschnittliche Wochenarbeitszeiten geleistet wurden. In Anerkennung ihres wichtigen Beitrags zum Unternehmensergebnis sollen alle Mitarbeiter im Anschluss an die Dividendenausschüttung wieder eine Erfolgsprämie in Form eines festen Einmalbetrags erhalten, der leicht über Vorjahresniveau liegen wird.

Gesamtleistung und Mitarbeiterzahl im Hermle-Konzern

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2014 2015 2016 2017 2018
Mitarbeiter (Stichtag 31.12.) 964 977 1.018 1.086 1.251*
Gesamtleistung in Mio. Euro 348,2 362,4 394,2 407,7 455,1

* inkl. HLS-Mitarbeiter

Diversität in der Belegschaft

Hermle fördert Vielfalt und Toleranz bezüglich Geschlecht, Nationalität und Alter sowie gegenüber Menschen mit Behinderung. Ziel ist es, auf einen möglichst breiten und unterschiedlichen Erfahrungsschatz zurückgreifen zu können sowie dem Fachkräftemangel in Deutschland zu begegnen. Um die Diversität in unserer Belegschaft zu steigern, wollen wir vor allem die Frauenquote im gewerblich-technischen Bereich erhöhen. 2018 lag diese Quote in der Hermle AG unverändert bei gut 7 %. Deutlich mehr als 80 % aller Stellen bei Hermle sowie rund 90 % der Positionen auf den ersten beiden Managementebenen haben einen technischen Schwerpunkt und erfordern eine Ausbildung in gewerblichen Berufen oder sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) - Felder, in denen Frauen nach wie vor stark unterrepräsentiert sind. Daher streben wir bei Neueinstellungen im technischen Bereich eine mindestens proportionale Berücksichtigung von Frauen relativ zur Gesamtzahl der Bewerber an. Über Veranstaltungen in Schulen und sogenannte "Girls' Days" sprechen wir außerdem gezielt weibliche Nachwuchskräfte an. Die Angaben zum Anteil von Frauen in Führungspositionen bei Hermle finden sich in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §§ 289f und 315d HGB.

Unsere steigenden Auslandsaktivitäten schaffen zunehmend Aufgaben für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Nationalitäten. Zum Ausbau unserer Position in wichtigen ausländischen Absatzmärkten und zur Intensivierung des Kundenkontakts stellen wir gezielt Muttersprachler aus den betreffenden Regionen ein, beispielsweise aus Osteuropa.

Hermle ist bestrebt, die Beschäftigten langfristig an das Unternehmen zu binden. So können wir die umfangreichen Erfahrungen gerade älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen. Bei Interesse bieten wir aber auch Altersteilzeitmodelle an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit in der Hermle AG wie im Vorjahr bei zwölf Jahren. Während der vergangenen zehn Jahre konnten 18 Personen ihr 40jähriges Betriebsjubiläum feiern. 2018 wurde sogar ein Mitarbeiter für seine 50-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt. Das Durchschnittsalter der Belegschaft belief sich unverändert auf 37 Jahre.

Auch Menschen mit Behinderung bietet Hermle attraktive Arbeitsplätze. Die Schwerbehindertenquote lag in der Hermle AG 2018 ähnlich wie im Vorjahr bei rund 3 %.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2018 bis zur Unterzeichnung dieses Berichts gab es keine Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns.

Risiko- und Chancenbericht

Risiko- und Chancenmanagement

Als weltweit aktives, mittelständisches Unternehmen ist die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG bei ihrer Tätigkeit mit vielfältigen Chancen und Risiken konfrontiert. Dabei ist die Nutzung von Chancen häufig nur unter Inkaufnahme gewisser Risiken möglich. Das Management von Chancen und Risiken ist daher ein grundlegender Bestandteil unserer Unternehmensführung und von wesentlicher Bedeutung für die langfristig positive Entwicklung von Hermle. Unser Ziel ist es, Risiken nur dann einzugehen, wenn aus dem damit verbundenen Geschäft ein angemessener Beitrag zum Unternehmenswert erwartet werden kann.

Die Grundlage unseres Risiko- und Chancenmanagements bildet das konzernweite Planungs- und Controllingsystem. Es liefert uns frühzeitig Informationen über wichtige externe oder interne Veränderungen, aus denen Chancen oder Risiken für Hermle entstehen könnten. Die entsprechenden Erkenntnisse werden im Unternehmen regelmäßig und bereichsübergreifend erörtert. Im Rahmen dieser offenen Diskussion entwickeln wir geeignete Strategien zum Umgang mit den jeweiligen Chancen und Risiken.

Internes Kontrollsystem

Ergänzend zu unserem Risiko- und Chancenmanagement verfügen wir über ein Internes Kontrollsystem (IKS). Wesentliche Kernelemente sind ein grundsätzliches Vier-Augen-Prinzip sowie eine generelle Trennung von zentralen Funktionen in den für die Gesamtrisikosituation des Unternehmens wichtigen Bereichen und Geschäftsabläufen, die durch Zugriffsbeschränkungen in den EDV-Systemen zusätzlich abgesichert wird. Hinzu kommen die monatliche Analyse von Auftragseingängen, Umsätzen sowie wesentlichen Aufwandspositionen und die Beobachtung der Entwicklung einzelner Kostenarten, um Abweichungen zeitnah festzustellen. Außerdem beinhalten Produkt- und Auftragskalkulation, Service, Lagerhaltung und Fertigung geeignete Kontrollmechanismen, um auffällige Veränderungen frühzeitig offenzulegen. 2018 wurde das IKS in verschiedenen Bereichen überarbeitet und insbesondere auf dem Gebiet der Überwachung steuerlicher Risiken ausgebaut.

Darstellung der wesentlichen Risiken

Im Folgenden sind die für Hermle wichtigsten Risiken in der Reihenfolge ihrer Bedeutung beschrieben:

Markt- und Konjunkturrisiken - Die ohnehin schnellen und starken Nachfragezyklen in unserer Branche können sich durch eine Verschlechterung der konjunkturellen Rahmenbedingungen verschärfen. Das bereits in den Vorjahren große Risiko aus dem unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfeld mit seinen vielfältigen politischen und ökonomischen Unwägbarkeiten erhöht sich 2019 aus unserer Sicht weiter. Besonders kritisch beobachten wir den nach wie vor ungeklärten Ablauf des Brexits, die konjunkturelle und politische Situation in der Türkei sowie die protektionistischen Tendenzen in den USA. Daraus könnten sowohl direkt als auch indirekt Belastungen für Hermle entstehen. Hinzu kommen eine weiterhin zunehmende Regelungsdichte und Bürokratisierung in Deutschland, die einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung nicht zuträglich sind. Konjunkturschwankungen im normalen Umfang kann Hermle durch flexible Strukturen und Prozesse innerhalb des Konzepts des atmenden Unternehmens sehr gut ausgleichen, insbesondere dank der stark gefüllten Gleitzeitkonten unserer Mitarbeiter. Unsere hohe Liquidität und Eigenkapitalquote sowie die daraus resultierende weitgehende Unabhängigkeit tragen zusätzlich dazu bei, dass Hermle auch Nachfrageschwankungen in größerem Ausmaß unbeschadet überstehen kann.

Wettbewerbsrisiken - Als Reaktion auf den unverändert intensiven Preis- und Wettbewerbsdruck im Werkzeugmaschinenbau setzt Hermle auf besonders hochwertige Maschinen, individuelle Systemlösungen und einen sehr kompetenten und zuverlässigen Service, um die Kundenbindung zu stärken. Mit unserer sinnvoll strukturierten Produktpalette und dem modularen Aufbau der Maschinen können wir außerdem maßgeschneiderte Lösungen anbieten und zugleich die Kostenstrukturen solide halten. Darüber hinaus profitieren wir von der gezielten Differenzierung unseres Angebots hinsichtlich unterschiedlicher Marktanforderungen.

Gegen Konzentrationstendenzen auf der Abnehmerseite und entsprechende Abhängigkeiten wappnet sich Hermle mit regionaler und branchenspezifischer Diversifizierung sowie der Erschließung neuer Kunden und Märkte. Dem Risiko aus insolvenzbedingten Zahlungsausfällen beugen wir durch eine intensive Auftragsprüfung und ein umfassendes Forderungsmanagement vor.

Aufgrund der steigenden Internationalisierung in unserer Branche wächst auch die Wahrscheinlichkeit von Nachahmern. Hermle konzentriert die F&E-Aktivitäten deshalb am Standort Gosheim, regelt Zugänge streng und produziert mit einer hohen Eigenfertigungstiefe. Ein gewisser Schutz resultiert ferner aus der grundsätzlich sehr großen Komplexität unserer Maschinen.

Innovations- und Produktrisiken - Indem wir uns regelmäßig mit Kunden, Systemlieferanten und anderen Marktteilnehmern austauschen, verkleinern wir Innovationsrisiken. Auf Basis der bei diesen Gesprächen gewonnenen Informationen richten wir Hermle-Maschinen konsequent an den Marktanforderungen aus. Zudem sichern wir unsere technologische Führungsrolle durch intensive F & E-Aktivitäten. Produkthaftungsrisiken werden durch umfangreiche Versuchsreihen vor der Markteinführung sowie geeignete Vertragsgestaltungen und Versicherungen begrenzt.

Produktionsrisiken - Mit dem Aufbau unserer eigenen Mineralgussfertigung und der entsprechend gewachsenen Fertigungstiefe sind zwar Produktionsrisiken hinzugekommen, allerdings konnten wir dadurch Beschaffungsrisiken reduzieren. Generell verringern wir das Risiko von Fertigungsausfällen durch sorgfältige, vorbeugende und weitreichende Wartungs- sowie frühzeitige Investitionsmaßnahmen. Außerdem halten wir die Produktionsanlagen stets auf dem neuesten Stand der Technik. Effiziente Organisationsstrukturen ermöglichen ferner einen reibungslosen Ablauf in der Produktion. Das Auftreten von Bedienfehlern ist aufgrund der großen fachlichen Kompetenz unserer Mitarbeiter sehr unwahrscheinlich. Zudem sind Produktionsanlagen zum Teil redundant.

Qualitätsrisiken - Hermle erachtet die hohe Qualität der Maschinen und Dienstleistungen als wichtigen Wettbewerbsfaktor, den wir durch ein systematisches Qualitätsmanagement, umfassende Prüfverfahren und Schulungen für unsere Beschäftigten sicherstellen. Um das hohe Niveau bei Dienstleistungen und der Ersatzteilversorgung abzusichern, bauen wir zudem unseren Service kontinuierlich aus.

Beschaffungsrisiken - Wir wählen unsere Lieferanten sorgfältig aus und arbeiten mit ihnen in fairen, meist langjährigen Partnerschaften zusammen. Damit können wir Beschaffungsengpässe trotz der zunehmenden Überhitzung auf verschiedenen Märkten weitgehend vermeiden. Das Risiko von Versorgungsausfällen wird soweit sinnvoll mit einer Second-Source-Strategie sowie einer rollierenden Bedarfsplanung reduziert. Die wachsenden Energieversorgungsrisiken, die aus dem Ausstieg aus der Atomkraft und der Energiewende resultieren, verringern wir in gewissem Umfang durch eigene Blockheizkraftwerk-Anlagen.

IT-Risiken - Durch modernste Technologien und redundante Systeme in wichtigen Bereichen werden Risiken auf dem Gebiet der IT so weit wie möglich begrenzt. So verfügt Hermle über zwei gespiegelte Rechnerräume sowie einen zusätzlichen Raum zur Datensicherung in unterschiedlichen Gebäudeteilen und sorgt über konsequente Sicherheitsmechanismen für ein Höchstmaß an Datenschutz. Diese Mechanismen lassen wir in regelmäßigen Abständen von externen Spezialisten überprüfen. Wir messen diesem Thema eine hohe Priorität bei, und schulen unsere Mitarbeiter im Bereich Datensicherheit intensiv.

Personelle Risiken - Unsere Mitarbeiter absolvieren ihre Ausbildung überwiegend im Unternehmen und nehmen regelmäßig an Qualifizierungsmaßnahmen teil. Daher sind sie fachlich hoch kompetent. Interessante Aufgaben, in der Regel langjährige Beschäftigungsverhältnisse und eigenverantwortliche Tätigkeiten steigern die ohnehin große Motivation und Zuverlässigkeit der Belegschaft. Dem durch die demographische Entwicklung in Deutschland zu erwartenden, zunehmenden Fachkräftemangel beugen wir vor, indem wir uns als attraktiver Arbeitgeber positionieren, überdurchschnittlich für die Ausbildung engagieren und den Anteil von Frauen an der Belegschaft insbesondere in technischen Bereichen fördern. Insgesamt stufen wir personelle Risiken als gering ein.

Finanzrisiken - Finanz- und Liquiditätsrisiken sind bei Hermle sehr gering, da wir größere Investitionsprojekte und das laufende Geschäft weitgehend innenfinanzieren, sehr konservativ bilanzieren und über eine hohe Eigenkapitalquote verfügen. Währungsrisiken werden durch geeignete Sicherungsgeschäfte minimiert, die im Konzernanhang unter Punkt 30 im Detail beschrieben sind. Aus regelmäßig durchgeführten Betriebsprüfungen können steuerliche Risiken entstehen.

Gesamtrisikosituation - Aus Sicht des Vorstands sind die derzeit erkennbaren Risiken für Hermle beherrschbar. Sie stellen nach wie vor weder einzeln noch in Kombination eine Gefahr für den Bestand des Unternehmens dar.

Darstellung der Chancen

Bedeutende Chancen für Hermle resultieren aus dem Umfeld und den Stärken des Unternehmens. Sie sind nachfolgend in diese Kategorien unterteilt dargestellt:

Chancen aus dem Umfeld

Grundsätzlich hat Hermle die Chance eines über den Prognosen liegenden Geschäftsverlaufs, sofern sich die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen besser entwickeln als erwartet. Unser Konzept des atmenden Unternehmens sowie flexible Kapazitätsreserven und Prozesse führen generell zu hoher Lieferfähigkeit und schneller Reaktionsfähigkeit auf mögliche positive Konjunkturausschläge.

Im Zuge eines gesamtwirtschaftlichen Aufschwungs kann sich das Geschäft unserer Kunden beleben, was die Absatzchancen für unsere Produkte zusätzlich verbessert. Denn in nachfragestarken Phasen benötigen unsere Abnehmer in der Regel besonders leistungsfähige und zuverlässige Maschinen, wie sie Hermle herstellt.

Auch der Trend zu Vernetzung und Automatisierung in der Fertigung (Industrie 4.0), der durch den demographisch bedingten Fachkräftemangel noch verstärkt wird, birgt zusätzliches Expansionspotenzial für Hermle. Erstens sind dafür ebenfalls qualitativ hochwertige, extrem zuverlässige Maschinen notwendig, und zweitens verfügt Hermle über ein vielfältiges Angebot an entsprechenden Automations- und Digitalisierungsbausteinen.

Nach wie vor bestehen im Ausland besonders große Wachstumsmöglichkeiten für Hermle. Deshalb bauen wir unsere Stellung in wichtigen Märkten kontinuierlich aus und prüfen laufend zusätzliche interessante Absatzregionen. Die zunehmende Reife verschiedener Auslandsmärkte, auf denen Hermle bereits präsent ist, eröffnet uns die Chance, dort künftig verstärkt höherwertige Bearbeitungszentren zu verkaufen.

Chancen aus den Stärken des Unternehmens

Die im Zusammenhang mit den externen Chancen bereits genannten internen Erfolgsfaktoren Flexibilität und Qualität werden durch die hohe Kompetenz und Leistungsbereitschaft der Hermle-Belegschaft verstärkt. Das Engagement, die Erfahrung und das Know-how unserer Mitarbeiter festigen darüber hinaus unsere gute Marktstellung und tragen dazu bei, dass wir Nachfrage- und Auslastungsschwankungen besser bewältigen und die Kundenbindung durch überzeugenden Service festigen können.

Durch unseren in der Vergangenheit erarbeiteten guten Ruf als zuverlässiger sowie qualitäts- und serviceorientierter Partner, der auf Kontinuität setzt, verfügen wir generell über eine starke Ausgangsposition, um in bereits bearbeiteten und neuen Marktsegmenten zusätzliche Kunden zu gewinnen. Zugleich steigern die hohe Zuverlässigkeit unserer Bearbeitungszentren sowie unser sehr aktuelles und bedarfsorientiertes Produktportfolio mit laufenden Innovationen die Chance auf neue Abnehmer und auf weitere Einsatzmöglichkeiten unserer Maschinen bei bestehenden Kunden. Außerdem verbessert das in den vergangenen Jahren um hochwertige, standardisierte und dadurch preiswerte 3- und 5-Achs-Modelle ausgebaute Maschinenangebot unsere Aussichten, neue Regionen zu erschließen.

Unsere solide Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung verschafft uns eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit und versetzt uns in die Lage, schnell auf Konjunkturschwankungen zu reagieren sowie konjunkturelle Durststrecken länger zu überstehen.

Prognosebericht

Weltwirtschaft 2019 mit gedämpftem Wachstum

Aufgrund der zahlreichen konjunkturellen und politischen Unsicherheiten haben sich die Aussichten für die Weltwirtschaft 2019 eingetrübt. Zu den größten Störfaktoren zählen die Handelskonflikte zwischen den USA und China bzw. inzwischen auch der EU, die nachlassende Dynamik der chinesischen Wirtschaft sowie der Brexit, die politische Situation in Italien und die ins Stocken geratenen Reformen in Frankreich. Viele Frühindikatoren signalisieren daher ein abgeschwächtes Wachstum. Der Internationale Währungsfonds prognostiziert im laufenden Jahr mit einem Plus von 3,5 % eine um 0,2 %-Punkte geringere globale Expansion als 2018. Dabei sollen die Schwellen- und Entwicklungsländer um 4,5 % und damit in Summe erneut überdurchschnittlich dynamisch zulegen. Getragen wird der Zuwachs vor allem von Indien sowie von China, dessen BIP-Steigerung ausgehend von hohem Niveau allerdings nochmals etwas niedriger ausfallen dürfte als im Vorjahr. Mit einer deutlichen Belebung rechnet der IWF in Brasilien, während die Wirtschaft in Russland voraussichtlich erneut nur leicht expandieren und in der Türkei sogar stagnieren wird. Für die Industrieländer gehen die Experten insgesamt von einem Zuwachs um 2,0 % aus. Positive Impulse kommen demnach insbesondere aus den USA. Im Euro-Raum und in Großbritannien werden dagegen unterdurchschnittliche Steigerungsraten erwartet. Das deutsche BIP wird dem IWF zufolge um 1,3 % wachsen.

Verhaltenes Branchenumfeld

Für den Maschinenbau prognostiziert der VDMA 2019 sowohl weltweit als auch in Deutschland ein Produktionswachstum um 2 %. Die schwächere gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die vielfältigen Risikofaktoren dürften die globale Investitionsneigung bremsen, sodass die erwartete Produktionssteigerung wesentlich auf die hohen Auftragsbestände zurückgeht, die wegen zahlreicher Engpässe nicht mehr im vergangenen Jahr abgearbeitet werden konnten. Im Durchschnitt beurteilen die Maschinenbauunternehmen die Chancen in den USA, China und Deutschland verhalten optimistisch, andere Märkte in der EU dagegen eher skeptisch.

In der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie ist im laufenden Jahr nach Angaben des Branchenverbands VDW dank des großen bestehenden Auftragsvolumens ebenfalls ein Produktionszuwachs um 2 % zu erwarten. Die starke Kapazitätsauslastung in wichtigen Abnehmerbranchen sowie der Trend zu mehr Vernetzung und Automatisierung könnten sich laut VDW positiv auswirken. Dennoch rechnet der Verband mit einer nachlassenden Nachfrage. Insgesamt dürfte der Bestelleingang 2019 um 2 % zurückgehen, bei einem 3 %-igen Minus im Inland und einer Stagnation im Ausland.

Hermle 2019 mit stabiler bis leicht positiver Umsatzentwicklung

Die ersten Wochen des Jahres 2019 verliefen bei Hermle noch zufriedenstellend, wobei der leicht positiven Umsatzentwicklung ein im Vergleich zum extrem guten Vorjahresstart deutlich verringerter Auftragseingang gegenüberstand. Für das Gesamtjahr erwarten wir im Einklang mit den Prognosen der Wirtschaftsforscher eine konjunkturelle Abschwächung. Daher haben wir für unseren Auftragseingang konzernweit einen Rückgang um bis zu 20 % gegenüber dem außergewöhnlich starken 2018er Wert eingeplant. Auf der Grundlage des hohen Auftragsbestands aus dem Vorjahr dürfte beim Konzernumsatz nochmals eine stabile bis leicht positive Entwicklung möglich sein, bestenfalls ein Plus bis circa 5 %. Das operative Konzernergebnis wird auf Basis einer positiven Umsatztendenz, aber abhängig von der tatsächlichen Nachfrage- und damit Preisentwicklung voraussichtlich etwa das Vorjahresniveau erreichen können.

Die Prognose steht unter der Prämisse, dass sich die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen erwartungsgemäß entwickeln. Sollte sich die Situation auf den zahlreichen Krisenherden der Welt verschärfen, sind auch kurzfristige drastische Abschwünge denkbar, die bei Hermle zu deutlich zweistelligen Umsatzrückgängen und überproportionalen Ergebniseinbußen führen könnten. Mit Sorge beobachten wir insbesondere die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China bzw. der EU sowie die Schwierigkeiten und Umbrüche in der Automobilindustrie, aber auch den bevorstehenden Brexit, die Staats- und Finanzkrise in Italien sowie den Ausstieg Russlands aus dem INF-Abrüstungsvertrag. Durch die sehr gut gefüllten Gleitzeitkonten und die derzeit hohe durchschnittliche Wochenarbeitszeit unserer Mitarbeiter wären wir aber in der Lage, eine geringere Auslastung unserer Kapazitäten auch über einen längeren Zeitraum hinweg zu verkraften.

Finanz- und Vermögenslage nach wie vor solide

Die Finanz- und Vermögenslage von Hermle wird sich im laufenden Jahr aus heutiger Sicht dank der erwarteten stabilen Ergebnisentwicklung unverändert sehr solide darstellen. Die Finanzierung der anstehenden Investitionsvorhaben sowie des operativen Geschäfts sollte daher auch aus Eigenmitteln und ohne die Aufnahme von Bankverbindlichkeiten möglich sein.

Stabile Sachinvestitionen

Unsere Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden 2019 konzernweit etwa auf Vorjahreshöhe liegen. Zu den wichtigsten Vorhaben an unserem Firmensitz zählen die Installation weiterer Hermle-Bearbeitungszentren für die spanende Fertigung sowie zusätzlicher Messgeräte für die Qualitätssicherung, die Fertigstellung der neuen Trafostation und die Modernisierung unserer Blockheizkraftwerke. Hinzu kommen eine veränderte Zufahrt zu unserem Gelände, um den Verkehrsfluss zu optimieren, sowie eine neue Kantine, an deren Planung unsere Mitarbeiter maßgeblich beteiligt waren. Darüber hinaus investieren wir in die Erweiterung des Gebäudes unserer amerikanischen Tochtergesellschaft, um die Kapazitäten für das Vorführzentrum und das lokale Ersatzteillager zu vergrößern.

Hermle-Team wächst leicht

Die Zahl der Hermle-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wird sich 2019 voraussichtlich moderat erhöhen. Neueinstellungen sind unter anderem in den Bereichen Vertrieb und Service geplant.

Ausbau der Präsenz in Asien und Mittelamerika

Zur besseren Erschließung unserer Märkte in Übersee wollen wir im laufenden Jahr zwei neue Tochterunternehmen gründen: eine Vertriebsgesellschaft in Mexiko und eine für die Region Asien/Pazifik, die ihren Sitz in Thailand haben soll. Beide Gesellschaften gehen voraussichtlich zur Jahresmitte an den Start.

F&E: Fokus auf Automatisierung, Digitalisierung und MPA-Technologie

2019 werden unsere intensiven Entwicklungsaktivitäten mit unvermindertem Einsatz fortgeführt. Neben der kontinuierlichen Verbesserung unserer Maschinenreihen beschäftigen wir uns vor allem mit weiteren Automations- und Digitalisierungslösungen, um unseren Kunden längere Nutzungsdauern und einfachere Bedienbarkeit zu ermöglichen. Auch unsere MPA-Technologie für generative Fertigungsdienstleitungen werden wir im laufenden Jahr weiterentwickeln.

Gesamtaussage zur künftigen Entwicklung

Der Vorstand rechnet 2019 mit einer konjunkturellen Abkühlung und für den Hermle-Konzern mit einem gegenüber Vorjahr um bis zu 20 % geringeren Auftragseingang. Auf der Grundlage des hohen Auftragsbestands aus dem Vorjahr sollten sich der Konzernumsatz nochmals stabil bis leicht positiv und das operative Konzernergebnis weitgehend stabil entwickeln. Mit unserem Konzept des atmenden Unternehmens wären wir aber auch auf einen deutlich schlechteren Verlauf, der angesichts der verschiedenen Krisen weltweit nicht auszuschließen ist, bestmöglich vorbereitet. Durch die im vergangenen Jahr und aktuell noch sehr hohe Kapazitätsauslastung sind die Gleitzeitkonten unserer Mitarbeiter stark gefüllt. Damit sowie durch unsere weitgehende finanzielle Unabhängigkeit kann sich Hermle relativ gut an eine geringere Nachfrage anpassen. Zugleich bietet unser auf unterschiedliche Marktbedürfnisse ausgerichtetes Angebot an Maschinen sowie Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen gute Chancen für eine langfristig positive Unternehmensentwicklung.

Gosheim, im März 2019

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Der Vorstand

Bilanz zum 31. Dezember 2018

DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

AKTIVA

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Vorjahr
EUR TEUR
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A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.567.514,66 1.160
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 40.551.470,84 41.775
2. Technische Anlagen und Maschinen 15.456.015,00 12.712
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.140.144,52 7.764
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 461.685,44 333
64.609.315,80 62.584
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.778.035,34 2.631
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 275.000,00 275
3. Beteiligungen 0,00 490
4. Sonstige Ausleihungen 5.000,00 5
10.058.035,34 3.401
76.234.865,80 67.145
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 30.797.000,00 25.773
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 17.571.000,00 16.421
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 15.232.000,00 15.511
4. Geleistete Anzahlungen 1.091.001,12 1.783
64.691.001,12 59.488
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 45.506.444,22 37.895
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 8.815.132,40 10.598
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 129
4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.022.738,82 5.351
55.344.315,44 53.973
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 0,00 8.128
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 88.109.916,64 74.827
208.145.233,20 196.416
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 532.317,55 604
284.912.416,55 264.165
PASSIVA
Vorjahr
EUR TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 15.000.000,00 15.000
II. Kapitalrücklage 2.873.679,64 2.874
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 1.500.000,00 1.500
2. Andere Gewinnrücklagen 103.517.484,00 96.017
105.017.484,00 97.517
IV. Bilanzgewinn 75.118.611,24 75.362
198.009.774,88 190.753
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 3.623.726,84 3.776
2. Sonstige Rückstellungen 40.256.408,03 35.602
43.880.134,87 39.378
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 0
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 22.889.096,21 14.251
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.918.176,42 7.064
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.374.054,35 1.400
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 728
6. Sonstige Verbindlichkeiten 10.305.346,20 10.008
42.486.673,18 33.451
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 535.833,62 583
284.912.416,55 264.165

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018

DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

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Vorjahr
EUR TEUR
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1. Umsatzerlöse 417.587.866,29 376.001
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1.145.500,00 4.453
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.236.386,73 519
4. Gesamtleistung 419.969.753,02 380.973
5. Sonstige betriebliche Erträge 5.413.266,81 5.399
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 174.421.131,89 160.780
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 15.568.236,01 14.058
189.989.367,90 174.838
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 68.574.514,04 61.541
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 11.446.619,67 10.337
80.021.133,71 71.878
8. Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7.603.822,40 6.482
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 46.284.381,54 42.807
10. Betriebsergebnis 101.484.314,28 90.367
11. Erträge aus Beteiligungen und Zuschreibungen auf Finanzanlagen 8.548.278,76 3.158
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 13.750,00 14
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 271.261,29 293
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 131.250,00 176
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 128.695,69 112
16. Finanz- und Beteiligungsergebnis 8.573.344,36 3.177
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 27.503.293,45 24.040
18. Ergebnis nach Steuern 82.554.365,19 69.504
19. Sonstige Steuern 248.493,02 157
20. Jahresüberschuss 82.305.872,17 69.347
21. Gewinnvortrag 312.739,07 15
22. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 0,00 6.000
23. Einstellung in andere Gewinnrücklagen -7.500.000,00 0
24. Bilanzgewinn 75.118.611,24 75.362

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS ALS BESTANDTEIL DES ANHANGS

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Anschaffungs -/Herstellungskosten
1.1.2018

EUR
Zugänge

EUR
Umbuchungen

EUR
Abgänge

EUR
Währungsanpassungen

EUR
31.12.2018

EUR
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Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten 6.810.690,18 862.521,81 0,00 583.048,37 -2 2,49 7.090.141,13
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 65.899.565,67 644.435,28 0,00 0,00 72.364,20 66.616.365,15
Technische Anlagen und Maschinen 44.008.350,54 5.232.941,50 295.699,21 1.570.304,82 0,00 47.966.686,43
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 24.338.758,33 3.034.783,47 14.563,57 3.130.002,82 -1.175,22 24.256.927,33
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 00
134.579.178,21 9.366.591,36 0,00 4.715.294,20 71.188,98 139.301.664,35
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.631.153,80 6.656.881,54 490.000,00 0,00 0,00 9.778.035,34
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 275.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 275.000,00
Beteiligungen 490.000,00 0,00 -490.000,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 5.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.00 0,00
3.401.153,80 6.656.881,54 0,00 0,00 0,00 10.058.035,34
144.791.022,19 16.885.994,71 0,00 5.298.342,57 71.166,49 156.449.840,82

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Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
1.1.2018

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Währungsanpassungen

EUR
31.12.2018

EUR
31.12.2018

EUR
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten 5.650.455,18 449.9 24,15 577.730,37 -22,49 5.522.626,47 1.567.514,66
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 24.124.228,04 1.915.450,79 0,00 25.215,48 26.064.894,31 40.551.470,84
Technische Anlagen und Maschinen 31.296.582,54 2.675.351,71 1.461.262,82 0,00 32.510.671,43 15.456.015,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.574.663,78 2.563.095,75 3.021.056,82 80,10 16.116.782,81 8.140.144,52
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 00 0 00 0 00 0 00 0 00
71.995.474,36 7.153.898,25 4.482.319,64 25.295,58 74.692.348,55 64.609.315,80
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.778.035,34
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 275.000,00
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.058.035,34
77.645.929,54 7.603.822,40 5.060.050,01 25.273,09 80.214.975,02 76.234.865,80

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Buchwerte
31.12.2017

EUR
--- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten 1.160.235,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 41.775.337,63
Technische Anlagen und Maschinen 12.711.768,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.764.094,55
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
62.583.703,85
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.631.153,80
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 275.000,00
Beteiligungen 490.000,00
Sonstige Ausleihungen 5.000,00
3.401.153,80
67.145.092,65

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

DER MASCHINENFABRIK BERTHOLD HERMLE AG, GOSHEIM

(1) ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE

Der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den besonderen Rechnungslegungsvorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat ihren Sitz in Gosheim und ist beim Amtsgericht Stuttgart unter der HRB 460397 im Handelsregister eingetragen. Die Angaben im Anhang erfolgen, sofern nicht anders vermerkt, in Tausend Euro.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden einige Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gem. § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB gesondert ausgewiesen.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert beibehalten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

(2) BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

AKTIVPOSTEN

Anlagevermögen

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um die planmäßige Abschreibung.

Das Sachanlagevermögen ist auf der Grundlage der Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Eigenleistungen werden mit den direkt zurechenbaren Kosten zuzüglich anteiliger Gemeinkosten bilanziert.

Für Zugänge ab dem Geschäftsjahr 2008 liegt für die planmäßigen Abschreibungen die lineare Methode zugrunde. In früheren Geschäftsjahren wurde degressiv abgeschrieben, sofern dies zu höheren Beträgen führte. Es wurden dabei die steuerlich zulässigen Höchstsätze angesetzt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben. Als geringwertige Wirtschaftsgüter zählen seit 2018 Gegenstände im Wert von unter Euro 800 gegenüber Euro 410 in Vorjahren.

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen und beim Sachanlagevermögen werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt.

Zugänge werden im Jahr des Zugangs zeitanteilig abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder gegebenenfalls mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine dauernde Wertminderung vorliegt.

Umlaufvermögen

Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit steuerlich zulässigen Wertansätzen. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie darauf entfallende steuerlich aktivierungspflichtige Verwaltungskosten. Auf länger lagernde Bestände werden ausreichende Abwertungen vorgenommen. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt.

Die erhaltenen Anzahlungen von Kunden werden auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen und nicht aktivisch abgesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Mögliche Ausfallrisiken bei den Forderungen sind durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung auf Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

PASSIVPOSTEN

Rückstellungen

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken für ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden unter Berücksichtigung eines eventuellen Kostentrends auf den Barwert abgezinst.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Die aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem abgegrenzten Erfüllungsbetrag angesetzt.

(3) WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Aktiva und Passiva der Niederlassung in Franklin, Wisconsin / USA, der Niederlassung in Prag / Tschechische Republik, der Niederlassung Hermle Nordic, Odense / Dänemark sowie der Niederlassung in Warschau / Polen werden ebenfalls zum Devisenkassamittelkurs in den Abschluss der Hermle AG einbezogen. Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu Durchschnittskursen umgerechnet.

Erläuterungen zur Bilanz

(4) ANLAGEVERMÖGEN

Die Entwicklung und Aufteilung des Anlagevermögens sind im Anlagenspiegel dargestellt. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG war 2018 an folgenden Gesellschaften beteiligt:

Anteile an verbundenen Unternehmen

HPV, HERMLE + PARTNER VERTRIEBS GMBH mit Sitz in Gosheim

Das Nennkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 1.023. Die Gesellschaft vertreibt das Produktprogramm der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG in der Bundesrepublik als Direktvertrieb auf Provisionsbasis. Der Jahresüberschuss des Berichtsjahres 2018 betrug T-Euro 3.209 (Vj. T-Euro 2.949). Das Eigenkapital, an dem Hermle zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 23.425 (Vj. T-Euro 20.216).

HLS, HERMLE-LEIBINGER SYSTEMTECHNIK GMBH mit Sitz in Gosheim

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat die Anteile der Mitgesellschafter mit notariellem Vertrag vom 9. Januar 2018 rückwirkend zum 1. Januar 2018 hinzuerworben. Damit steht die Gesellschaft seit 1. Januar 2018 zu 100% im Eigentum der Hermle AG. Das Nennkapital der Gesellschaft beträgt unverändert T-Euro 1.000. Geschäftszweck des Unternehmens sind die Projektierung und Ergänzung der Hermle Standardmaschinen um kundenspezifische Elemente wie die Einbindung in Fertigungssysteme sowie damit zusammenhängende Vorrichtungen oder Programme zur Anpassung an spezifische Fertigungsteile. Im Geschäftsjahr 2018 ergab sich ein Gewinn von T-Euro 810 (Vj. T-Euro 835). Das Eigenkapital beträgt nach Ausschüttung einer Dividende in Höhe von T-Euro 400 nun T-Euro 2.820 (Vj. T-Euro 2.410).

HMG, HERMLE MASCHINENBAU GMBH mit Sitz in Gosheim

Neben der Erbringung von Dienstleistungen für die Hermle AG ist das Ziel der Gesellschaft, die möglichen Produktionsanwendungen eines patentrechtlich geschützten Verfahrens für die Herstellung und Bearbeitung komplexer metallischer Körper zu produktionssicheren Verfahren weiterzuentwickeln. Die Gesellschaft steht zu 100% im Eigentum der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. Im Geschäftsjahr 2018 entstand ein Jahresüberschuss von T-Euro 13 (Vj. Verlust T-Euro 2). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 212 (Vj. T-Euro 199).

HCH, HERMLE (SCHWEIZ) AG mit Sitz in Neuhausen, Schweiz

Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-CHF 250 bzw. umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 222 (Vj. T-Euro 214). Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb sowie Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in der Schweiz. Es ergab sich im Geschäftsjahr 2018 ein Jahresüberschuss von umgerechnet T-Euro 394 (Vj. T-Euro 710). Das Eigenkapital beträgt T-Euro 5.493 (Vj. T-Euro 8.328). Im Geschäftsjahr wurde eine Dividende in Höhe von 4.000 T-CHF ausgeschüttet.

HUS, HERMLE USA INC. (ehemals: HERMLE MACHINE CO. LLC) mit Sitz in Franklin Wisconsin, USA

Die Rechtsform der Gesellschaft wurde zum 31.12.2018 von einer LLC in eine INC. geändert. Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG unverändert zu 100% beteiligt ist, beträgt T-USD 500 bzw. umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 437 (Vj. T-Euro 417). Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb, Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in Nordamerika. Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Jahresüberschuss von T-Euro 1.443 erzielt (Vj. T-Euro 184). Das Eigenkapital beträgt T-Euro 8.104 (Vj. T-Euro 6.360).

HNL, HERMLE NEDERLAND B.V. mit Sitz in Blerick, Niederlande

Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 100. Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb sowie Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in den Niederlanden und Belgien. Im Geschäftsjahr 2018 fiel ein Jahresüberschuss von T-Euro 1.151 (Vj. T-Euro 854) an. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 3.901 (Vj. T-Euro 2.750).

HIT, HERMLE ITALIA S.R.L. mit Sitz in Rodano / Bozen, Italien

Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 100. Im Geschäftsjahr 2018 ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von T-Euro 928 (Vj. T-Euro 601). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 1.126 (Vj. T-Euro 798). Im Geschäftsjahr wurde eine Dividende von T-Euro 600 an die Hermle AG ausgeschüttet.

HWE, HERMLE WWE (World Wide Export) AG mit Sitz in Neuhausen, Schweiz

Das Nennkapital der in das Handelsregister Schaffhausen eingetragenen Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 99,8% beteiligt ist, beträgt T-CHF 500. Dies entspricht umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 444 (Vj. T-Euro 427). Geschäftszweck sind Vertrieb und Service für Hermle-Maschinen in den GUS-Staaten und weiteren Export-Märkten, insbesondere in Osteuropa. Dazu hat die Gesellschaft im November 2005 ein Tochterunternehmen in Moskau gegründet. Im Geschäftsjahr 2018 entstand ein Gewinn von umgerechnet T-Euro 1.248 (Vj. T-Euro 998). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 5.202 (Vj. T-Euro 8.080). Im Geschäftsjahr wurde eine Dividende von T-CHF 5.000 an die Gesellschafter ausgeschüttet.

HVO, HERMLE VOSTOK OOO mit Sitz in Moskau, Russland

Das Nennkapital der in Moskau registrierten Gesellschaft beträgt 4 Mio. Rubel und wird zu 100% durch die Hermle WWE AG gehalten. Geschäftszweck sind Wartung und Service für Hermle-Maschinen in den GUS-Staaten. Im Geschäftsjahr 2018 entstand ein Gewinn von umgerechnet T-Euro 174 (Vj. T-Euro 414). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt umgerechnet T-Euro 836 (Vj. T-Euro 761).

HUL, Hermle Uljanovsk OOO mit Sitz in Uljanovsk, Russland

Das Nennkapital der in Uljanovsk registrierten Gesellschaft beträgt nach Durchführung einer Kapitalerhöhung von T-Rubel 30.000 im Dezember 2018 T-Rubel 45.010 (Vj. T-Rubel 15.010) und wird zu 100% durch die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG gehalten. Die Gesellschaft hat in 2015 ein Grundstück zur späteren Nutzung für einen weiteren Vertriebs- und Servicestandort in Russland erworben. Im Geschäftsjahr 2018 entstand ein Verlust von T-Euro 18 (Vj. Verlust T-Euro 13). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 515 (Vj. T-Euro 179).

(5) VORRÄTE

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

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31.12.2018

T-Euro
31.12.2017

T-Euro
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 30.797 25.773
Unfertige Erzeugnisse / Unfertige Leistungen 17.571 16.421
Fertige Erzeugnisse und Waren 15.232 15.511
Geleistete Anzahlung auf Vorräte 1.091 1.783
64.691 59.488

(6) FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betreffen:

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31.12.2018

T-Euro
31.12.2017

T-Euro
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 45.506 37.895
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 8.815 10.598
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 129
Sonstige Vermögensgegenstände 1.023 5.351
55.344 53.973

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T-Euro 8.815 (Vj. T-Euro 10.727).

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Rückerstattungsansprüche auf Steuern in Höhe von T-Euro 70 (Vj. T-Euro 587), Rückerstattungsansprüche aus sozialer Sicherheit von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) sowie Rückkaufswerte von Lebensversicherungen, kurzfristige Darlehen und Forderungen aus Rücksendungen. Im Vorjahr waren zudem termingeldnahe Schuldscheindarlehen in Höhe von T-Euro 3.988 enthalten.

Der Betrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt T-Euro 2.184 (Vj. T-Euro 1.341). Die übrigen Forderungen haben ausschließlich Restlaufzeiten von unter einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen T-Euro 66 (Vj. T-Euro 77).

(7) WERTPAPIERE DES UMLAUFVERMÖGENS

Im Vorjahr wurden unter dieser Position festverzinsliche Wertpapiere ausgewiesen.

(8) KASSENBESTAND UND GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN

Die flüssigen Mittel betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten.

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31.12.2018

T-Euro
31.12.2017

T-Euro
Guthaben bei Kreditinstituten 88.101 74.816
Kassenbestand 9 11
88.110 74.827

(9) AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Die Rechnungsabgrenzungsposten setzen sich vor allem aus Messe- und Wartungskosten, Mieten, Beiträgen sowie Kfz-Steuern zusammen.

(10) GEZEICHNETES KAPITAL

Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.000.000 Stück Stamm- und 1.000.000 Stück Vorzugsaktien. Das Grundkapital stellt sich wie folgt dar:

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31.12.2018

T-Euro
31.12.2017

T-Euro
4.000.000 Stück Stammaktien 12.000 12.000
1.000.000 Stück Vorzugsaktien 3.000 3.000
Gesamtes gezeichnetes Grundkapital 15.000 15.000

(11) KAPITALRÜCKLAGEN

Die Kapitalrücklagen stammen aus der Veräußerung der eigenen Anteile in früheren Geschäftsjahren.

(12) GEWINNRÜCKLAGEN

Die Gewinnrücklagen entwickelten sich wie folgt:

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31.12.2018

T-Euro
31.12.2017

T-Euro
Gesetzliche Gewinnrücklagen 1.500 1.500
Andere Gewinnrücklagen Stand zum 01.01. 96.017 102.017
Entnahme im Geschäftsjahr 0 6.000
Einstellung im Geschäftsjahr 7.500 0
103.517 96.017
Summe Gewinnrücklagen zum 31.12. 105.017 97.517

Im Geschäftsjahr wurden T-Euro 7.500 den anderen Gewinnrücklagen zugeführt. Im Vorjahr wurden T-Euro 6.000 aus den anderen Gewinnrücklagen entnommen.

(13) BILANZGEWINN

Der Bilanzgewinn entwickelt sich wie folgt:

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31.12.2018

T-Euro
31.12.2017

T-Euro
Bilanzgewinn zum 01.01. 75.362 64.064
Ausschüttung -75.050 -64.050
Nicht abgerufene Dividende 1 1
Einstellung Gewinnrücklagen 0 0
313 15
Jahresüberschuss 82.306 69.347
Entnahme Gewinnrücklagen 0 6.000
Einstellung in Gewinnrücklagen gem. § 16 Abs. 3 der Satzung 7.500 0
Bilanzgewinn zum 31.12. 75.119 75.362

Der Vorstand schlägt vor, eine Dividende von insgesamt Euro 15,00 je Stammaktie und zuzüglich Bonus Euro 15,05 je Vorzugsaktie auszuschütten. Dies entspricht einem Betrag von T-Euro 75.050. Des Weiteren wird vorgeschlagen, T-Euro 7.500 den Gewinnrücklagen zuzuführen sowie T-Euro 69 auf neue Rechnung vorzutragen.

(14) RÜCKSTELLUNGEN

Die Rückstellungen teilen sich wie folgt auf:

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31.12.2018

T-Euro
31.12.2017

T-Euro
Steuerrückstellungen 3.624 3.776
Sonstige Rückstellungen 40.256 35.601
43.880 39.377

Die sonstigen Rückstellungen wurden nach § 249 Abs. 1 HGB gebildet. Sie betreffen Rückstellungen für Personalkosten, für Gewährleistung und Kulanz, offene Leistungen und sonstige Einkaufs- und Vertriebsrisiken sowie für eine Vielzahl weiterer Verbindlichkeiten, die dem Grunde und/oder ihrer endgültigen Höhe nach noch nicht feststehen.

(15) VERBINDLICHKEITEN

Die Verbindlichkeiten betreffen im Einzelnen:

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31.12.2018

T-Euro
31.12.2017

T-Euro
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (0) (0)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 22.889 14.251
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (22.889) (14.251)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.918 7.064
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (5.918) (7.064)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.374 1.400
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (3.374) (1.400)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 728
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (0) (728)
Übrige Verbindlichkeiten 10.305 10.008
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr (10.305) (10.008)
- davon aus Steuern (5.765) (4.565)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (94) (86)
Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten
bis 1 Jahr 42.486 33.451
1 bis 5 Jahre 0 0
mehr als 5 Jahre 0 0
42.486 33.451

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen jeweils vollständig Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die handelsüblichen Eigentumsvorbehalte.

(16) PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Im Rechnungsabgrenzungsposten sind vor allem bereits fakturierte, aber erst in zukünftigen Perioden zu erbringende Dienstleistungen sowie Folgeperioden betreffende Mieteinnahmen erfasst.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(17) UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse gliedern sich regional wie folgt:

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2018

T-Euro
2017

T-Euro
Bundesrepublik Deutschland 187.823 169.186
Andere Länder 229.765 206.816
417.588 376.002

(18) SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T-Euro 1.033 (Vj. T-Euro 1.880). Zusätzlich sind wie im Vorjahr Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen, der Veräußerung von Anlagevermögen sowie Versicherungsentschädigungen enthalten. Es fielen Währungsgewinne in Höhe von T-Euro 635 (Vj. T-Euro 1.010) an.

(19) MATERIALAUFWENDUNGEN

Die Materialaufwendungen betreffen:

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2018

T-Euro
2017

T-Euro
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 174.421 160.780
Aufwendungen für bezogene Leistungen 15.568 14.058
189.989 174.838

(20) PERSONALAUFWENDUNGEN

Die Personalaufwendungen beinhalten:

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2018

T-Euro
2017

T-Euro
Löhne und Gehälter 68.574 61.541
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 11.447 10.336
80.021 71.877

Es fielen wie im Vorjahr keine Aufwendungen für Altersversorgung an. Es wurden durchschnittlich beschäftigt:

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2018 2017
Gewerbliche Arbeitnehmer 410 348
Angestellte 489 476
Auszubildende 78 89
Summe 977 913

Die Angabe der Vorstandsbezüge erfolgt entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juli 2016 nicht individualisiert, sondern für den Gesamtvorstand. Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen T-Euro 3.431. Davon entfallen T-Euro 756 auf Grundvergütungen inkl. Pkw-Nutzung und Direktversicherungen. Im Berichtsjahr fielen erfolgsabhängige Bestandteile in Höhe von T-Euro 2.675 an. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf T-Euro 80.

(21) ABSCHREIBUNGEN

Die Abschreibungen betreffen ausschließlich Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen. Im Geschäftsjahr sind in der Hermle AG außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T-Euro 5 (Vj. T-Euro 54) enthalten.

(22) SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen wie im Vorjahr überwiegend Aufwendungen für Vertrieb, Service und Verwaltung, für Mieten und Leasingraten sowie Instandhaltungsaufwendungen für Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Aus der Währungsumrechnung ergeben sich Aufwendungen in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0).

Für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG sind im Jahr 2018 Honorare des Abschlussprüfers in Höhe von T-Euro 190 (Vj. T-Euro 170) berechnet worden. Darüber hinaus wurden im laufenden Jahr T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) für andere Bestätigungsleistungen, T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) für Steuerberatungsleistungen und T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) für sonstige Leistungen berechnet.

(23) FINANZ- UND BETEILIGUNGSERGEBNIS

Das Finanz- und Beteiligungsergebnis gliedert sich wie folgt:

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2018

T-Euro
2017

T-Euro
Erträge aus Beteiligungen 8.548 3.157
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 14 14
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 271 293
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -131 -176
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -129 -111
+ 8.573 + 3.177

Die Erträge aus Beteiligungen betreffen Dividendenausschüttungen der Hermle WWE AG in Höhe von T-Euro 4.190 (Vj. T-Euro 0) , der Hermle Schweiz AG in Höhe von T-Euro 3.358 (Vj. T-Euro 0), der HLS in Höhe von T-Euro 400 (Vj. T-Euro 367) und der Hermle Italia S.R.L. in Höhe von T-Euro 600 (Vj. T-Euro 790) sowie der Hermle Nederland B.V. in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 2.000).

Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens enthalten Erträge gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T-Euro 14 (Vj. T-Euro 14). Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Zinsen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0).

Die Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens betreffen die vom Zeitverlauf abhängige zinsbedingte Abwertung der über dem Nennwert erworbenen festverzinslichen Wertpapiere bis zum Rückzahlungszeitpunkt.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Beträge aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von T-Euro 34 (Vj. T-Euro 36) enthalten.

(24) STEUERN

Die Steuern betreffen:

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2018

T-Euro
2017

T-Euro
Steuern vom Einkommen und Ertrag 27.503 24.040
Sonstige Steuern 248 157
27.751 24.197

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen im Wesentlichen Aufwendungen für das laufende Geschäftsjahr. Daneben sind Steuerzahlungen für frühere Geschäftsjahre enthalten.

Die sonstigen Steuern entfallen wie im Vorjahr vor allem auf laufende Kfz- und Grundsteuern. Daneben sind Kostensteuern für ausländische Repräsentanzen enthalten.

(25) SONSTIGE ANGABEN

Am Bilanzstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen:

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31.12.2018

T-Euro
31.12.2017

T-Euro
Haftungsverhältnisse
Haftung aus Genossenschaftsanteilen 5 5
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Verpflichtungen aus Miet- und Leasing
verträgen, fällig bis 1 Jahr 214 295
fällig ab 1 Jahr bis 5 Jahre 212 197
fällig nach 5 Jahren 0 0

Zum 31. Dezember 2018 waren durch die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Devisentermingeschäfte im Volumen von 27,2 Mio. Euro (Vj. 15,9 Mio. Euro) abgeschlossen. Der Marktwert dieser Geschäfte am Stichtag entspricht insgesamt einem Vermögenswert von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 608) und einer Schuld bzw. rechtlichen Verpflichtung von T-Euro 364 (Vj. T-Euro 0). Diese Geschäfte dienen einerseits zur Absicherung der zum Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsforderungen, darüber hinaus zusätzlich der Absicherung von zum Stichtag bilanziell noch nicht erfassten, aber erwarteten Cashflows.

Neben Tochterunternehmen kommen als nahe stehende Unternehmen und Personen zusätzlich grundsätzlich Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats und Aktionäre mit maßgeblichem Einfluss in Betracht. Die Transaktionen werden zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt.

(26) NACHTRAGSBERICHT

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2018 bis zur Unterzeichnung dieses Berichts gab es keine Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns.

Zum 1. Januar 2019 wurde die bisherige Betriebsstätte Hermle USA der Hermle AG in eine Hermle Properties Inc. überführt. Als Geschäftszweck wird das in Franklin, Wisconsin, befindliche Betriebsgebäude gehalten, welches unverändert an die Hermle USA INC. (vormals Hermle Machine Co. LLC) vermietet wird. Wesentliche Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sind dadurch nicht zu erwarten.

(27) ERKLÄRUNG GEMÄß § 161 AKTG

Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit Ausnahme verschiedener Einzelpunkte nicht entsprochen wird. Zur Begründung weisen wir darauf hin, dass sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG an den von ihr bisher schon praktizierten Grundsätzen einer offenen Informationspolitik orientiert, die im Rahmen der Geschäftsordnung des Vorstands und des Aufsichtsrats umgesetzt wurde. Den gesetzlichen Anforderungen wird dabei vollumfänglich entsprochen.

Die Umsetzung von darüber hinausgehenden Empfehlungen des Corporate Governance Kodex halten Vorstand und Aufsichtsrat aus verschiedenen Gründen für nicht angezeigt. Den Empfehlungen unter 2.3 wird nicht entsprochen, da die stimmberechtigten Stammaktien der Hermle AG nicht börsennotiert sind. Den Empfehlungen unter 3. und 4. wird nicht entsprochen, da die geltenden gesetzlichen Regelungen zusammen mit der Geschäftsordnung von Vorstand und Aufsichtsrat als vollständig ausreichend beurteilt werden. Hinzu kommt, dass vom Kodex angesprochene "externe Experten" nicht bemüht werden. Die Kodex-Regelungen zu 5. sind daneben unserer Meinung nach auf internationale DAX-Großkonzerne zugeschnitten, nicht jedoch auf ein mittelständisches Unternehmen mit einer begrenzten Zahl von Stammaktionären, die zum Teil persönlich in den Aufsichtsratsgremien vertreten sind. Auch den Empfehlungen unter Punkt 6. wird nicht entsprochen, da die gesetzlichen Regelungen ausreichend sind. Hinzu kommt, dass hier verschiedene Themen geregelt werden, die für Hermle auch wegen der Zusammensetzung der Vorzugsaktionäre irrelevant sind. Den Empfehlungen unter 7. wird nicht entsprochen, da ebenfalls nicht relevante Felder wie Aktienoptionen geregelt werden, zusätzlich aber Kostengründe entgegenstehen. Insgesamt hat sich Hermle wegen der in Relation geringeren Marktkapitalisierung der Gesellschaft, der Aktionärsstruktur, der bisher sehr schlanken und damit effizienten Unternehmensorganisation sowie den mit einer vollen Umsetzung verbundenen zusätzlichen Kosten für die nur sehr begrenzte Realisierung des DCGK entschieden.

Hermle entspricht allerdings neben allen gesetzlichen Regelungen verschiedenen Einzelempfehlungen des Kodex, die im Folgenden aufgeführt werden:

3.10.: Veröffentlichung der Entsprechenserklärung auf der Internetseite über 5 Jahre

4.2.1.: Vorstand mit mehreren Personen

7.1.1.: Unterrichtung von Anteilseignern und Dritten

Diese Erklärung steht der Allgemeinheit dauerhaft auf der Hermle Homepage https://www.hermle.de/de/investor relations/pflichtveroeffentlichungen/kodex 161 aktg zur Einsicht zur Verfügung.

(28) ANGABEN ZU DEN ORGANEN DER GESELLSCHAFT

Den Vorstand bilden folgende Personen:

Günther Beck

Franz-Xaver Bernhard

Mitglied des Aufsichtsrats der VOLLMER Werke Maschinenfabrik GmbH, Biberach/Riss

Alfons Betting, bis 31. März 2018

Benedikt Hermle, ab 1. Januar 2018

Den Aufsichtsrat bilden folgende Personen:

Dietmar Hermle, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Unternehmer, früher Sprecher des Vorstands der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

Präsident des Verwaltungsrats der Hermle WWE (Worldwide Export) AG, Neuhausen/Schweiz

Lothar Hermle, Stellvertretender Vorsitzender

Industriemeister

Dr. Sonja Zobl-Leibinger, Stellvertretende Vorsitzende

Rechtsanwältin

Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

Vorsitzende des Aufsichtsrats der AdCapital AG, Tuttlingen

Dr. Wolfgang Kuhn

Sprecher des Vorstands der Südwestbank AG, Stuttgart

Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien:

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der KIWI Financial Living AG, Heidelberg

Vorsitzender des Beirats der Vertiva Family Office GmbH, Stuttgart

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Tresides Asset Management GmbH, Stuttgart, bis 30. November 2018

Beiratsmitglied der SWB Treuhand GmbH, Stuttgart, bis 30. September 2018

Adolf Weber*, bis 31. Mai 2018

Betriebsratsvorsitzender bis 23. April 2018

Gerd Grewin*

Betriebsratsvorsitzender ab 23. April 2018 Industriemeister, Steuerungs- und Regelungstechniker

Andreas Borho*, ab 12. Juni 2018

Industriekaufmann

Günther Leibinger, Ehrenmitglied

Unternehmer

*) gewählte Arbeitnehmervertreter

(29) VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER (BILANZEID)

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG vermittelt und im gemeinsamen Lagebericht von Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und Konzern der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung beschrieben sind.

Gosheim, 20. März 2019

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Günther Beck

Franz-Xaver Bernhard

Benedikt Hermle

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde (nachfolgend: zusammengefasster Lagebericht), der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des zusammengefassten Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des zusammengefassten Lageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Aus unserer Sicht waren die folgenden Sachverhalte am bedeutsamsten in unserer Prüfung :

1. Bewertung des Vorratsvermögens

2. Ansatz und Bewertung der sonstigen Rückstellungen

Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir wie folgt strukturiert:

a. Sachverhalt und Problemstellung

b. Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

c. Verweis auf weitergehende Informationen

Nachfolgend stellen wir die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:

1. Bewertung des Vorratsvermögens

a. Sachverhalt und Problemstellung

Im Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wird unter dem Bilanzposten "Vorräte" ein Vorratsvermögen in Höhe von insgesamt 64,7 Mio. Euro ausgewiesen. Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt mit den Anschaffungskosten bzw. den Herstellungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert. Die Ermittlung des niedrigeren beizulegenden Werts ist dabei in hohem Maße von den Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter abhängig. Da insoweit ein Risiko besteht, dass die Bewertung des Vorratsvermögens nicht innerhalb einer sachgerechten Bandbreite liegt, war dieser Sachverhalt aus unserer Sicht im Rahmen der Prüfung von besonderer Bedeutung.

b. Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir zunächst das methodische Vorgehen zur Ermittlung des niedrigeren beizulegenden Werts nachvollzogen. Des Weiteren haben wir die Angemessenheit der wesentlichen Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter anhand der Vergangenheit beurteilt.

Darüber hinaus haben wir uns davon überzeugt, dass das Ergebnis der Vorratsbewertung im Jahresabschluss zutreffend erfasst wird, die Vorräte also mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten oder beizulegendem Wert angesetzt werden.

Hierbei konnten wir uns davon überzeugen, dass die Ermittlung der niedrigeren beizulegenden Werte sachgerecht erfolgt und die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen hinreichend dokumentiert und begründet sind.

c. Verweis auf weitergehende Informationen

Die Angaben der Gesellschaft zur Bewertung des Vorratsvermögens sind in Abschnitt (2) "Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" sowie in Abschnitt (5) "Vorräte" enthalten.

2. Ansatz und Bewertung der sonstigen Rückstellungen

a. Sachverhalt und Problemstellung

Im Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG werden unter dem Bilanzposten "Sonstige Rückstellungen" Schulden in Höhe von 40,3 Mio. Euro ausgewiesen. Aus unserer Sicht war dieser Sachverhalt von besonderer Bedeutung, da der Ansatz und die Bewertung dieses betragsmäßig bedeutsamen Postens in einem hohen Maß auf Einschätzungen und Annahmen der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft basieren.

b. Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Mit der Kenntnis, dass bei geschätzten Werten ein erhöhtes Risiko falscher Angaben in der Rechnungslegung besteht und dass die Ansatz- und Bewertungsentscheidungen der gesetzlichen Vertreter eine direkte Auswirkung auf das Jahresergebnis haben, haben wir die Angemessenheit der Wertansätze beurteilt. Unter anderem haben wir hinsichtlich des Ansatzes und der Bewertung von Verpflichtungen die vertraglichen Grundlagen, Kostenschätzungen sowie das Bestehen von faktischen Verpflichtungen gewürdigt.

Hierbei konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen hinreichend dokumentiert und begründet sind, um den Ansatz und die Bewertung der betragsmäßig bedeutsamen sonstigen Rückstellungen zu rechtfertigen.

c. Verweis auf weitergehende Informationen

Die Angaben der Gesellschaft zu den sonstigen Rückstellungen sind in Abschnitt (2) "Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" sowie Abschnitt (14) "Rückstellungen" enthalten.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

den im ersten Absatz des zusammengefassten Lageberichts enthaltenen gesonderten nichtfinanziellen Bericht nach § 289b Abs. 3 und § 315b Abs. 3 HGB,
die im Absatz "Erklärung zur Unternehmensführung" enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f und § 315d HGB,
die Versicherung nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB zum Jahresabschluss und die Versicherung nach § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB zum zusammengefassten Lagebericht.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerungen hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschuss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 4. Juli 2018 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 5. Juli 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 1990 als Abschlussprüfer der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Aufsichtsrat nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Andreas K. Wiedmann.

Stuttgart, den 29. März 2019

**BANSBACH GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Johannes Hauser, Wirtschaftsprüfer

Andreas K. Wiedmann, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Aktionäre,

die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat ihre technologisch führende Marktposition 2018 gefestigt und konnte sowohl Auftragseingang als auch Umsatz und Ergebnis erneut steigern. Der gute Geschäftsverlauf war nur durch den großen Einsatz des gesamten Hermle-Teams möglich. Im Namen des Aufsichtsrats danke ich dem Vorstand und allen Mitarbeitern herzlich für die beeindruckenden Leistungen.

Enge Kooperation zwischen Vorstand und Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben im Berichtsjahr sorgfältig wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beratend begleitet und seine Arbeit konstruktiv überwacht. Der Vorstand informierte uns regelmäßig, zeitnah und umfassend durch schriftliche und mündliche Berichte über wichtige Fragen der Unternehmensplanung, die Lage und den Geschäftsgang der Hermle AG und des Konzerns sowie die damit verbundenen Chancen und Risiken. Abweichungen der Geschäftsentwicklung von den Planungen erläuterte der Vorstand detailliert.

Auf Basis der Berichte des Vorstands setzte sich der Aufsichtsrat in seinen Sitzungen intensiv mit dem Geschäftsverlauf und allen für das Unternehmen wichtigen Ereignissen auseinander. Auch die Finanz- und Ertragslage, Entwicklungen im Personalbereich, die Unternehmensplanung inklusive der Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie die Geschäftspolitik und Strategie erörterten wir eingehend. In Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundsätzlicher Bedeutung waren, wurden wir frühzeitig eingebunden. Über zustimmungspflichtige Geschäfte beschlossen wir stets auf der Grundlage umfassender Unterlagen und nach ausführlicher Diskussion. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand auch zwischen den Sitzungen regelmäßig in Kontakt mit dem Vorstand, um sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen.

Aufsichtsratssitzungen und Ausschüsse

2018 trat der Aufsichtsrat zu fünf ordentlichen Sitzungen zusammen: am 21. März, 25. April, 4. Juli (zwei Sitzungen) und am 5. Dezember. Wir waren zu allen Terminen beschlussfähig, lediglich ein Mitglied unseres Gremiums fehlte entschuldigt bei zwei Sitzungen. Wie in den Vorjahren wurde ein Präsidialausschuss gebildet, der sich aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden und den beiden Stellvertretern zusammensetzt. Eine Einberufung dieses Ausschusses war im Berichtsjahr nicht notwendig.

Schwerpunkte der Aufsichtsratsarbeit 2018

In allen Aufsichtsratssitzungen beschäftigten wir uns intensiv mit der Marktsituation und dem Geschäftsverlauf der Hermle AG sowie der in- und ausländischen Tochtergesellschaften. Auch die Ergebnis- und Personalentwicklung erörterten wir regelmäßig. Einen weiteren wiederkehrenden Schwerpunkt der Sitzungen bildeten aktuelle bzw. geplante Ausbau- und Modernisierungsprojekte am Firmensitz. Hierzu zählten vor allem die Vergrößerung der Produktionskapazitäten in der spanenden Fertigung, die Installation einer weiteren Trafostation, zusätzliche Parkflächen für die Mitarbeiter, eine verkehrsoptimierte Zufahrt zum Firmengelände in Gosheim sowie Vorbereitungen für eine neue Kantine, ein mittelfristig geplantes Mehrzweckgebäude und ein effizienteres Energieversorgungskonzept.

Bei der ersten Aufsichtsratssitzung am 21. März 2018 befassten wir uns außerdem eingehend mit den vorläufigen Geschäftszahlen des Jahres 2017 und diskutierten auf dieser Basis ausführlich über den Dividendenvorschlag. Ferner bewilligten wir die Anschaffung einer zweiten Mischanlage am Standort Zimmern, um die Kapazitäten sowie die Produktionssicherheit zu erhöhen. Darüber hinaus haben wir die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §§ 289f und 315d HGB verabschiedet.

In der Bilanzsitzung über das Geschäftsjahr 2017 am 25. April 2018 beschäftigten wir uns intensiv mit den Jahresabschlüssen der Hermle AG und des Konzerns sowie dem zusammengefassten Lagebericht und haben diese festgestellt bzw. gebilligt. An dem Termin nahmen auch die Wirtschaftsprüfer teil, berichteten über ihre Arbeit und standen für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Zudem beschlossen wir die Tagesordnung sowie den Dividendenvorschlag für die Hauptversammlung und verabschiedeten den Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2017. Darüber hinaus genehmigte der Aufsichtsrat den Abschluss eines neuen Mietvertrags für die Hermle Maschinenbau GmbH am bisherigen Standort Ottobrunn sowie die Anmietung eines Hallentraktes am russischen Standort Uljanovsk.

Am 4. Juli 2018 fand vor und nach der Hauptversammlung jeweils eine Aufsichtsratssitzung statt. Neben den Themen der Hauptversammlung gehörte aufgrund der anhaltend hohen Auslastung die Produktionsplanung für das Jahr 2019 zu den Tagesordnungspunkten. Der Aufsichtsrat stimmte einem vorsichtigen Personalaufbau sowie einer Erhöhung der Lagerbestände zu. Außerdem befassten wir uns mit organisatorischen Veränderungen bei der US-amerikanischen Hermle-Tochtergesellschaft und genehmigten ihre Umfirmierung in eine Kapitalgesellschaft.

Die Aufsichtsratssitzung am 5. Dezember 2018 stand im Zeichen der Budget-, Absatz- und Investitionsplanung für das Jahr 2019 inklusive einer Sensitivitätsrechnung für mögliche Krisenszenarien. Nach ausführlicher Beratung verabschiedeten wir die Planung. Ferner beschlossen wir eine Kapitalerhöhung bei der russischen Tochtergesellschaft Hermle Uljanovsk für den Aufbau des Geschäftszweigs Maschinenüberholung und stimmten der Neugründung von zwei Tochtergesellschaften in Mexiko und Thailand zu. Darüber hinaus informierte sich der Aufsichtsrat über aktuelle Entwicklungs- und Digitalisierungsprojekte und betraute den Vorstand aufgrund des laufend wachsenden Platzbedarfs mit der Erarbeitung eines langfristig ausgerichteten neuen Raumkonzepts für den Standort Gosheim. Schließlich verabschiedeten wir auch die Corporate Governance-Erklärung, die auf der Hermle-Website unter der Rubrik Investor Relations / Pflichtveröffentlichungen / Kodex § 161 AktG dauerhaft zugänglich ist.

Jahresabschlussprüfung

Der Aufsichtsrat beauftragte die von der Hauptversammlung am 4. Juli 2018 gewählte Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Bansbach GmbH, Stuttgart, mit der Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2018. Die Prüfer versicherten, dass sie im Berichtsjahr neben diesem Auftrag keine wesentlichen Leistungen für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erbracht haben und keine Umstände vorliegen, die ihre Unabhängigkeit beeinträchtigen könnten.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG kamen die Vorschriften des HGB zur Anwendung. Der Konzernabschluss wurde gemäß den IFRS-Standards erstellt. Die Bansbach GmbH prüfte die beiden Abschlüsse sowie den zusammengefassten Lagebericht der AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2018. Die Prüfer bestätigten, dass die Abschlüsse ein tatsächliches Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens geben und der Lagebericht die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Die Prüfung erfolgte in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung sowie unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung.

Der Jahresabschluss der Hermle AG, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht und die Prüfberichte lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor. Wir haben die Unterlagen geprüft und in der Bilanzsitzung gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer diskutiert. Unsere eigene Prüfung gab keinen Anlass für Einwendungen. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis des Wirtschaftsprüfers an und billigt die Jahresabschlüsse sowie den Lagebericht. Damit ist der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG festgestellt. Auch die nichtfinanzielle Erklärung gemäß §§ 289b und 315b HGB haben wir geprüft und uns davon überzeugt, dass sie den gesetzlichen Anforderungen genügt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018, der die Ausschüttung einer Dividende von 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie zuzüglich eines Bonus von 14,20 Euro je Aktie vorsieht, stimmen wir zu.

Personalien

Am 1. Januar 2018 übernahm Herr Benedikt Hermle als neues Mitglied des Vorstands die Verantwortung für den Bereich Materialwirtschaft und ab 1. April zusätzlich für die Bereiche Produktion und Service, für die bis dahin Herr Alfons Betting zuständig war. Herr Betting schied mit Ablauf des 31. März 2018 auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Der Aufsichtsrat dankt ihm nochmals ausdrücklich für seine langjährige, hervorragende Arbeit.

Mit Wirkung zum 31. Mai 2018 schied Herr Adolf Weber, langjähriger Betriebsratsvorsitzender der Hermle AG und seit 1996 als gewählter Arbeitnehmervertreter Mitglied des Aufsichtsrats, aus dem Unternehmen und damit auch aus unserem Gremium aus. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Weber für die stets vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Zu seinem Nachfolger im Aufsichtsrat wählten die Arbeitnehmer am 12. Juni 2018 Herrn Andreas Borho.

2019 erwartet die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wegen der Konjunkturabschwächung und zahlreicher externer Unsicherheiten eine deutlich nachlassende Nachfrage. Aufgrund des großen Auftragsbestands aus dem Vorjahr ist dennoch von einer wiederum hohen Auslastung und einer mindestens stabilen oder leicht verbesserten Geschäftsentwicklung auszugehen. Für die damit verbundenen Aufgaben wünschen wir dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Erfolg.

Gosheim, im April 2019

Dietmar Hermle, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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