Annual Report • May 21, 2019
Annual Report
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HeidelbergCement AG Heidelberg Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 HeidelbergCement Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 Zusammengefasster Lagebericht des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Geschäftsbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren. Grundlagen des Konzerns Geschäftsmodell HeidelbergCement gehört zu den weltweit größten Baustoffunternehmen und ist auf fünf Kontinenten tätig. Unsere Produkte werden für den Bau von Häusern, Verkehrswegen, Infrastruktur, Gewerbe- und Industrieanlagen verwendet und bedienen damit die Nachfrage einer wachsenden Weltbevölkerung nach Wohnraum, Mobilität und wirtschaftlicher Entwicklung. Unsere Kernaktivitäten umfassen die Herstellung und den Vertrieb von Zement, Zuschlagstoffen, Transportbeton und Asphalt. Darüber hinaus bietet HeidelbergCement Dienstleistungen an wie den weltweiten Handel mit Zement und Kohle auf dem Seeweg. Produkte Bei unseren Kernprodukten Zuschlagstoffe (Sand, Kies und Schotter), Zement, Transportbeton und Asphalt handelt es sich um homogene Massengüter. Deren Produkteigenschaften sind meist genormt, um die erforderliche Stabilität, Zuverlässigkeit und Verarbeitbarkeit in der Anwendung zu sichern. Zemente werden nach Früh- und Endfestigkeit und ihrer Zusammensetzung unterschieden. Neben Zementen, die zu 100% aus Klinker bestehen, gibt es sogenannte Kompositzemente, bei denen ein Teil des Klinkers durch alternative Rohstoffe, wie z.B. Flugasche, gemahlene Schlacke oder Kalkstein, ersetzt wird. Zement wird als Bindemittel hauptsächlich in der Produktion von Beton eingesetzt. Zuschlagstoffe werden nach Korngröße und Beschaffenheit unterschieden. Sie werden als Hauptbestandteil in der Produktion von Beton und Asphalt und als Tragschichten beim Bau von Infrastruktur, z.B. im Straßenbau, verwendet. Beton ist eine Mischung aus Zuschlagstoffen (ca. 80%), Zement (ca. 12%) und Wasser. Beton ist nach Wasser der am meisten verwendete Stoff auf unserem Planeten. Häufig wird Beton mit Fahrmischern auf die Baustelle gebracht und vor Ort in Verschalungen gegossen. Darüber hinaus wird Beton auch zur Produktion von Betonfertigteilen, wie z.B. Treppen, Deckenelementen oder Tragwerksteilen, verwendet. Asphalt ist eine Mischung aus Zuschlagstoffen (ca. 95%) und Bitumen und wird in der Regel als Deckschicht im Straßenbau eingesetzt. 2018 hat HeidelbergCement 129,9 (i.V.: 125,7) Mio t Zement, 309,4 (i.V.: 305,3) Mio t Zuschlagstoffe, 49,0 (i.V.: 47,2) Mio cbm Transportbeton und 10,3 (i.V.: 9,6) Mio t Asphalt verkauft. Standorte und Absatzmärkte Aufgrund des hohen Gewichts von Zement, Zuschlagstoffen und Beton im Verhältnis zum Preis erfolgt die Produktion in der Regel in der Nähe der Absatzmärkte. Der Transportradius von Zement auf der Straße liegt normalerweise bei unter 200 km. Bei Zuschlagstoffen, Transportbeton und Asphalt liegt der Lieferradius auf Straßen bei unter 100 km. Als Konsequenz verfügen wir in den rund 60 Ländern, in denen wir Baustoffe anbieten, auch über entsprechende Produktionsstätten vor Ort. Weltweit betreiben wir 143 Zementwerke (sowie 20 im Rahmen von Gemeinschaftsunternehmen), rund 600 Steinbrüche und Kiesgruben und über 1.470 Produktionsstätten für Transportbeton. Insgesamt sind unsere 57.939 Mitarbeiter an rund 2.700 Standorten auf fünf Kontinenten tätig. Dazu kommen noch über 400 Produktionsstätten von Gemeinschaftsunternehmen. Organisationsstruktur der Konzerngebiete und Geschäftsbereiche HEIDELBERGCEMENT scroll West- und Südeuropa Nord- und Osteuropa-Zentralasien Nordamerika Asien-Pazifik Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Konzernservice Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Spanien Albanien, BosnienHerzegowina, Bulgarien, Dänemark, Estland, Georgien, Griechenland, Island, Kasachstan, Kroatien, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Rumänien, Russland, Schweden, Slowakei, Tschechien, Ukraine, Ungarn Kanada, USA Bangladesh, Brunei, China, Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur, Sri Lanka, Thailand Australien Ägypten, Benin, Burkina Faso, DR Kongo, Gambia, Ghana, Liberia, Mauretanien, Marokko, Mosambik, Sierra Leone, Südafrika, Tansania, Togo Israel, Palästina, Türkei -Zement -Zuschlagstoffe -Transportbeton-Asphalt -Service-Joint Ventures -Sonstiges -Zement -Zuschlagstoffe -Transportbeton-Asphalt -Service -Joint Ventures -Sonstiges -Zement -Zuschlagstoffe -TransportbetonAsphalt -Service-Joint Ventures-Sonstiges -Zement -Zuschlagstoffe -Transportbeton-Asphalt -Service-Joint Ventures-Sonstiges -Zement -Zuschlagstoffe -Transportbeton -Asphalt -Service-Joint Ventures-Sonstiges Organisationsstruktur Der Konzern ist in fünf geografische Konzerngebiete untergliedert: West- und Südeuropa, Nord- und Osteuropa-Zentralasien, Nordamerika, Asien-Pazifik und Afrika-Östlicher Mittelmeerraum (siehe Zuordnung der Länder im Organigramm). Im sechsten Konzerngebiet Konzernservice haben wir unseren weltumspannenden Handel, insbesondere mit Zement, Klinker und Brennstoffen, zusammengefasst. Innerhalb der geografischen Konzerngebiete haben wir unsere Aktivitäten in vier Geschäftsbereiche untergliedert. In den Geschäftsbereichen Zement und Zuschlagstoffe berichten wir über die wesentlichen Rohstoffe, die für die Herstellung der nachgelagerten Aktivitäten Transportbeton und Asphalt erforderlich sind, die im dritten Geschäftsbereich zusammengefasst sind. Zum vierten Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges gehören insbesondere die Aktivitäten unserer Gemeinschaftsunternehmen. Außerdem berichten wir hier über die Bauprodukte, die noch in einigen wenigen Ländern hergestellt werden. Geschäftsprozesse HeidelbergCement arbeitet als vollintegriertes Baustoffunternehmen. Zu den wesentlichen Geschäftsprozessen gehören der Abbau von Rohstoffen, die Produktion von Baustoffen sowie deren Vermarktung und Lieferung an die Kunden. Das operative Geschäft wird unterstützt durch zentrale Kompetenzzentren im Bereich Technik sowie durch Shared Service Center in einzelnen Ländern und Regionen. Zu den operativen Geschäftsprozessen zählen die geologische Erkundung von Rohstofflagerstätten, der Kauf oder die Pacht des Grundstücks, auf dem die Lagerstätten liegen, das Einholen von Abbaugenehmigungen und Umweltverträglichkeitszertifikaten, der Aufbau der Fertigungsanlagen in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern sowie die eigentliche Produktion der Baustoffe inklusive Abbau der Rohstoffe und Wartung der Anlagen. Auswirkungen des Geschäftsmodells auf nicht-finanzielle Aspekte HeidelbergCement ist ein produzierendes Unternehmen. Der Abbau von Rohstoffen und die Produktion von Zement und Zuschlagstoffen bergen unterschiedliche Gefahren, z.B. im Zusammenhang mit dem Transport der Rohstoffe und fertigen Produkte, dem Arbeiten in großer Höhe, mit Starkstrom, schweren technischen Geräten oder rotierenden Teilen von Öfen, Mühlen oder Förderbändern sowie im Umfeld der Zementöfen mit sehr heißen Temperaturen. Deshalb haben Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei uns höchste Priorität. Mit gezielten Maßnahmen verbessern wir die technischen und organisatorischen Sicherheitsstandards und stärken das Bewusstsein für sicheres Arbeiten. Dabei haben wir unsere eigenen Beschäftigten ebenso im Blick wie die Mitarbeiter von Fremdfirmen und Dritte. Die für die Herstellung unserer Baustoffe benötigten Rohmaterialien - Kalkstein für die Zementproduktion sowie Sand, Kies und Hartgestein - gewinnen wir in der Regel in unseren eigenen Abbaustätten. Durch die Rohstoffgewinnung greifen wir temporär in Wasserhaushalt, Boden, Flora und Fauna ein. Gleichzeitig schaffen wir durch die extensive Landnutzung Rückzugsräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Unsere Eingriffe können wir zwar nicht kurzfristig, aber mittel- bis langfristig wieder ausgleichen. Dabei legen wir Wert auf eine hochwertige Folgenutzung unserer Abbaustätten im Sinne des Naturschutzes. Die Produktion von Zement erzeugt aufgrund der beim Brennen des Klinkers ablaufenden chemischen Prozesse und der dazu notwendigen hohen Temperaturen eine große Menge CO2 . Wir verwenden daher alternative Roh- und Brennstoffe, um die CO2 -Emissionen zu senken. Darüber hinaus optimieren wir kontinuierlich unsere Produktionsprozesse, um die Energieeffizienz zu steigern. HeidelbergCement ist weltweit in rund 60 Ländern und an über 3.000 Standorten tätig. Da wir in der Regel vor Ort produzieren, schaffen wir lokal Arbeitsplätze auch in ländlicher Umgebung und leisten unseren Beitrag als Unternehmensbürger in den Gemeinden, zu denen unsere Standorte gehören. In Ländern mit niedrigen Arbeits- und Sozialstandards oder erhöhtem Korruptionsrisiko legen wir umso mehr Wert auf die Anwendung unserer hohen unternehmenseigenen Standards und überprüfen deren Einhaltung regelmäßig. Externe Einflussfaktoren Die bedeutendsten externen Einflussfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung des HeidelbergCement Konzerns sind der Witterungsverlauf, das Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum sowie die Entwicklung des Regulierungsumfelds und des Wettbewerbs in den Märkten, in denen wir tätig sind. Ziele und Strategie Das Kernziel von HeidelbergCement ist die langfristige Steigerung des Unternehmenswerts durch ein nachhaltiges, am Ergebnis orientiertes Wachstum. Das Erwirtschaften der Kapitalkosten ist notwendige Voraussetzung, um dauerhaft die unternehmerische Handlungsfähigkeit und letztlich die Existenz des Unternehmens zu gewährleisten. Ohne ausreichende finanzielle Leistungsfähigkeit kann das Unternehmen nicht dauerhaft in Innovationen, Wachstum sowie Personal- und Unternehmensentwicklung investieren. Mit unserer 145-jährigen Tradition als rohstoffverarbeitendes und -extrahierendes Unternehmen sind wir uns bewusst, dass wir über die finanzielle Leistungsfähigkeit hinaus einen erkennbaren Nutzen zur gesellschaftlichen Entwicklung erbringen müssen. Dabei orientieren wir uns maßgeblich an den Erwartungen und Ansprüchen der Personen und Organisationen, mit denen wir im engen Austausch stehen, nämlich: ― Kunden, ― Aktionäre, ― Mitarbeiter, ― Lieferanten und andere Geschäftspartner sowie ― Natur, Umwelt, Gesellschaft und Öffentlichkeit. Aus diesem Bewusstsein leiten sich neben den finanziellen Zielen, die im folgenden Abschnitt Unternehmensinternes Steuerungssystem und Kennzahlen auf * Seite 23 f. behandelt werden, auch Ziele nicht-finanzieller Natur ab, die in diesem Geschäftsbericht in den Kapiteln Mitarbeiter und Gesellschaft auf * Seite 53 f., Umweltverantwortung auf * Seite 59 f. und Compliance auf * Seite 64 f. beschrieben werden. Zur Erreichung dieser Ziele definiert der Vorstand die Geschäftsstrategie des Unternehmens und bespricht diese mit dem Aufsichtsrat. Einmal im Jahr findet dazu eine gemeinsame Strategiesitzung von Aufsichtsrat und Vorstand statt. Die vier Säulen unserer Geschäftsstrategie sind wie folgt: 1. Operative Exzellenz und Digitalisierung In einem Markt mit weitgehend standardisierten Produkten zeichnen wir uns durch einen hohen Grad an Kundenorientierung und Servicequalität aus, um den vollen Gegenwert für unsere Produkte und Dienstleistungen zu erzielen. Darüber hinaus stellen wir eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur in allen Bereichen sicher. Ein wichtiges Ziel ist, dass die Produktivitätssteigerung von Einsatzfaktoren wie Arbeitszeit, Kapital und Energie die inflationsbedingten Kostensteigerungen mindestens ausgleicht. Für Länder mit hoher Inflation gilt das in dem Maße, wie wir die Inflation nicht durch erhöhte Absatzpreise im Markt kompensieren können. Grundlage und Voraussetzung für das Erreichen von operativer Exzellenz ist eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung. Wir betreiben einen intensiven Leistungsvergleich innerhalb des Konzerns und mit Wettbewerbern, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Unser Ziel ist eine stabile Position im obersten Quartil in allen operativen Leistungsvergleichen: Effizienz und Kostenstruktur, Produktivität, Marge, Wachstum und Wertschaffung. Dabei spielt die Digitalisierung unserer Wertschöpfungskette eine zunehmend wichtige Rolle, von der Rohstoffgewinnung über Produktion und Logistikprozesse bis hin zur Schnittstelle zum Kunden. Auf Vorstandsebene koordiniert der Chief Digital Officer die digitale Transformation und das Engagement bei digitalen Ventures mit dem Ziel, die Qualität und Effizienz unserer Produktions- und Geschäftsprozesse zu verbessern und den Kundenservice zu steigern. 2. Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass wir wirtschaftliche, ökologische und soziale Ziele in unserer Geschäftsstrategie integrieren. In diesem Zusammenhang haben wir im Oktober 2017 unsere Sustainability Commitments 2030 veröffentlicht, in denen wir die Grundsätze unserer Nachhaltigkeitsstrategie definiert haben. Von zentraler Bedeutung sind die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter. Unser Ziel ist es, Unfälle und gesundheitliche Schäden komplett zu vermeiden (zero harm). Wir bieten unseren Mitarbeitern eine leistungsgerechte und wettbewerbsfähige Bezahlung und verpflichten uns zu fairen Beschäftigungsbedingungen und zur Befolgung der geltenden Arbeits- und Beschäftigungsgesetze. Dazu gehört insbesondere, dass wir keine Art von Diskriminierung, Belästigung oder Zuwiderhandlung gegen Gesetze und Vorschriften tolerieren. Beim Umweltschutz verpflichten wir uns, unseren ökologischen Fußabdruck kontinuierlich zu verkleinern. Wir leisten unseren Beitrag zur globalen Verantwortung, den weltweiten Temperaturanstieg auf unter 2° C zu begrenzen. Wir halten Umweltstandards ein und senken unsere Schadstoffemissionen unter den Durchschnitt der Zementindustrie. Darüber hinaus schonen wir die natürlichen Rohstoffreserven, indem wir diese in steigendem Maße durch alternative Rohstoffe ersetzen. Wir unterstützen die soziale und wirtschaftliche Entwicklung unserer Nachbargemeinden und gewährleisten eine transparente Kommunikation mit allen Stakeholdern. Die Einhaltung geltender Gesetze und Vorschriften ist für uns selbstverständlich. Insgesamt ist es unser Ziel, einen angemessen Wertbeitrag für alle unsere Interessengruppen zu leisten: für unsere Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre, die Gemeinden, zu denen unsere Standorte gehören, und für die Allgemeinheit. 3. Wachstum und vertikale Integration Der Aufbau, die Entwicklung und der Erhalt vertikal integrierter Marktpositionen in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt ist der Kern der Wachstumsstrategie von HeidelbergCement. Vertikale Integration beschränkt sich dabei nicht auf den lokalen Zusammenschluss von Produktionsstätten der unterschiedlichen Geschäftsbereiche, sondern beinhaltet auch die übergreifende Steuerung von Geschäftsprozessen durch integrierte IT-Systeme sowie das ganzheitliche Management der Geschäftsaktivitäten, z.B. durch gemeinsame Vertriebsstrukturen und das Anbieten kompletter, geschäftsbereichsübergreifender Lösungen und zusätzlicher Leistungen. Unser Ziel ist der Aufbau starker und verteidigungsfähiger Marktpositionen in langfristig attraktiven Märkten. Dabei vermeiden wir Märkte mit unvertretbar hohen politischen, wirtschaftlichen oder Compliance-Risiken. Zentrale Marktpositionen behalten wir unabhängig von Konjunkturzyklen bei; sie sind in ihrer Gesamtheit nicht Gegenstand aktiven Portfoliomanagements. 4. Finanzielle Leistungsfähigkeit Unser erklärtes Ziel ist es, eine Prämie auf die Kapitalkosten zu verdienen. Dabei streben wir eine ausgewogene Balance zwischen kurzfristiger Profitabilität und langfristiger Wertschaffung an. In diesem Sinne setzen wir unser Kapital verantwortungsbewusst und diszipliniert ein. Investitionsentscheidungen werden sorgfältig in Bezug auf ihre Marktattraktivität, ihre strategische, finanzielle und technische Attraktivität sowie hinsichtlich klar definierter Investitionskriterien geprüft und getroffen. Darüber hinaus prüfen wir Nachhaltigkeitsaspekte, wie zum Beispiel die Auswirkungen auf Menschenrechte oder die Umwelt. Nicht zuletzt achten wir in unserem geografisch diversifizierten Portfolio auf einen direkten Zugriff auf den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Weitere Informationen zu unserem Finanzmanagement, dessen Zielen und Maßnahmen finden Sie im Abschnitt Konzern-Finanzmanagement auf * Seite 45 f. Leistungskultur und lokale Verantwortung Ein exzellentes Managementteam und engagierte, qualifizierte Mitarbeiter sind die Grundlage erfolgreichen Wirtschaftens. Als leistungs- und ergebnisorientiertes Unternehmen legen wir großen Wert auf die Kompetenz unserer Mitarbeiter und Führungskräfte. Ganzheitliche Effizienz und ausgeprägte Kundenorientierung stehen dabei im Fokus. HeidelbergCement setzt auf einen integrierten Managementansatz. Dessen Erfolg beruht auf einer ausgewogenen Balance zwischen lokaler Geschäftsverantwortung, konzernweiten Standards und globaler Führung. Unsere operativen Einheiten vor Ort sind entscheidend für den Geschäftserfolg. Das lokale Management hat die volle Verantwortung für die Produktion, Marktbearbeitung und Führungskräfteentwicklung mit dem Ziel der Markt- und Kostenführerschaft. Es wird unterstützt von Shared Service Center, in denen landesweit die Verwaltungsfunktionen für alle Geschäftsbereiche auf der Basis einer standardisierten IT-Infrastruktur zusammengefasst sind. Um Transparenz, Effizienz und schnelle Umsetzung im Konzern zu gewährleisten, standardisiert HeidelbergCement alle wesentlichen Managementprozesse. Konzernweit einheitliche Leistungskennzahlen ermöglichen und sind die Voraussetzung für einen permanenten Leistungsvergleich. Wertschaffung für Aktionäre HeidelbergCement hat im Frühjahr 2015 die Wertschaffung für Aktionäre und diszipliniertes Wachstum als strategische Prioritäten für die Kapitalallokation definiert. Zur Steigerung der Erträge für die Aktionäre verfolgt HeidelbergCement eine progressive Dividendenpolitik. Die Ausschüttungsquote soll für das Geschäftsjahr 2020 bei rund 40% liegen. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit geschaffen, eventuell verfügbare Barmittel auch in Form von Aktienrückkäufen an die Aktionäre zurückzugeben. Gleichzeitig strebt das Unternehmen eine stabile Bewertung im Investment Grade an und zielt dabei auf die Absenkung des dynamischen Verschuldungsgrad auf 2,0x bis Ende 2020 (vor Anwendung des IFRS 16). Unternehmensinternes Steuerungssystem und Kennzahlen Bestandteile und Funktionsweise des Steuerungssystems Das unternehmensinterne Steuerungssystem von HeidelbergCement besteht im Wesentlichen aus der operativen Jahresplanung, der unterjährigen Kontrolle und Steuerung, den vierteljährlichen Management Meetings, dem zentral koordinierten Investitionsprozess sowie regelmäßigen Vorstandssitzungen und Berichterstattungen an den Aufsichtsrat. Die jährliche Planung vollzieht sich im Gegenstromverfahren. Der Vorstand erstellt zunächst auf Grundlage makroökonomischer Analysen, seiner Markteinschätzung und Kostenziele ein Top-Down-Budget und leitet daraus konkrete Vorgaben für die einzelnen operativen Einheiten ab. Die Zielvorgaben des Vorstands fließen in die detaillierte Planung der Unternehmenseinheiten und in die Zielvereinbarungen des lokalen Managements ein. Die von den Unternehmenseinheiten erstellten operativen Teilpläne werden schließlich zentral zum Gesamtplan konsolidiert. Die unterjährige Kontrolle und Steuerung des Unternehmens wird anhand eines umfassenden Systems standardisierter Berichte zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage durchgeführt. Die dazu verwendeten Kennzahlen werden konzernweit einheitlich ermittelt und präsentiert. Finanzstatus und ausgewählte Absatz- und Produktionsübersichten werden wöchentlich erstellt. Auf monatlicher Basis erfolgen Berichte zur Ertragslage. Die interne quartalsweise Berichterstattung beinhaltet einen detaillierten Cashflow-Bericht zur Kontrolle des Zahlungsmittelflusses. Umfassende Berichte zur Vermögenslage und eine detaillierte Steuerberichterstattung werden ebenfalls jeweils zum Quartalsende vorgelegt. In den vierteljährlichen Management Meetings erörtern Vorstand und Länderverantwortliche die Geschäftsentwicklung einschließlich Zielerreichung sowie den Ausblick auf das Gesamtjahr und eventuell zu ergreifende Maßnahmen. Grundlage hierfür ist unter anderem die quartalsweise erstellte Hochrechnung der Länderorganisationen. Wesentliche Investitionen und Akquisitionen werden von zentralen Fachabteilungen aus den Bereichen Strategie, Finanzen und Technik in einem formalisierten Prozess geprüft und bewertet. Damit werden die Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlichen Projekten und eine gleichbleibend hohe Qualität bei Investitionsentscheidungen sichergestellt. Zur betriebswirtschaftlichen Beurteilung von Wachstumsinvestitionen wird ein Modell der abgezinsten Kapitalströme (Discounted-Cash-Flow-Modell-DCF-Modell) verwendet. Vorgabe ist, dass die Investitionsprojekte mindestens die gewichteten Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital -WACC) erwirtschaften. Diese langfristige Betrachtung der Renditeerwartungen wird durch Simulationsrechnungen ergänzt, in denen der Einfluss einer Investition auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Bilanz und steuerliche Position über einen Zeitraum von fünf Jahren berechnet wird. Die finanzielle Analyse wird durch eine strategische Analyse der geplanten Investitionen vervollständigt. Dabei wird der strategische Wert einer Investition unter Berücksichtigung der zu erwartenden Marktposition, des Wachstumspotenzials, der Synergien mit anderen Unternehmensteilen und der Risikostruktur ermittelt. In die Bewertung der Risikostruktur fließen Nachhaltigkeitsaspekte wie etwa die Auswirkungen auf Natur und Menschenrechte ein. Die Gesamtheit der Bewertungen ist das Kriterium, anhand dessen der Vorstand die Investitionsentscheidungen trifft. Finanzielle Ziele und Steuerungskennzahlen Ergebnis, Kapitaleinsatz und Rendite Zu den bedeutsamsten Leistungsindikatoren von HeidelbergCement gehören das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs, das Betriebsergebnis (EBIT) vor Sondereffekten, der Jahresüberschuss sowie der Return on Invested Capital (ROIC). Eine wichtige kurzfristige Zielgröße für die Ertragskraft des Unternehmens ist das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs, das für alle operativen Einheiten detailliert ermittelt und analysiert wird. Als Zielgrößen auf Konzernebene werden das EBIT vor Sondereffekten und der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss betrachtet. Die strategische Steuerung und Kapitalallokation erfolgt nach dem ROIC. Der ROIC ist definiert als Verhältnis der Summe aus Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs und Beteiligungsergebnis abzüglich der gezahlten Ertragsteuern zum Durchschnitt des investierten Kapitals über die letzten vier Quartale. Das investierte Kapital wird berechnet als Summe aus Eigenkapital und Nettofinanzschulden abzüglich der Verbindlichkeiten aus Minderheitsanteilen mit Verkaufsoptionen. Die Berechnung des ROIC befindet sich auf * Seite 44. Auf operativer Ebene orientiert sich das Unternehmen bei der Kapitalallokation am Return on Capital Employed (ROCE). Der ROCE wird berechnet als Betriebsergebnis in Prozent des eingesetzten Kapitals. Steuern sowie Geschäfts- oder Firmenwerte sind in der Berechnung nicht berücksichtigt, sondern werden auf strategischer Ebene verantwortet und sind deshalb bei der Berechnung des ROIC mit einbezogen. Vermögens- und Finanzlage der operativen Einheiten werden kurzfristig vor allem über die Höhe des Betriebskapitals und der Investitionen überwacht. Als zusätzliche Zielgröße für das Management der Länder wurde 2018 ein adjustierter Free Cashflow eingeführt. Dieser ist definiert als Summe des freien Cashflows und sämtlicher Investitionen und Desinvestitionen. Konzerninterne Zahlungen werden bei der Berechnung neutralisiert. Mit allen operativen Einheiten sind feste Vorgaben für alle Zielgrößen vereinbart. Generelle Zielsetzung ist es, beim ROIC mindestens die gewichteten Kapitalkosten (WACC) zu verdienen. Mehr zur Zielerreichung finden Sie im Abschnitt Kapitaleffizienz auf * Seite 44. Finanzierungsstruktur Eine stabile Bonitätsbewertung im Investment-Grade-Bereich ist das erklärte Ziel von HeidelbergCement, um als konjunkturabhängiges Unternehmen ein hohes Maß an finanzieller Stabilität auf Dauer zu gewährleisten. Daneben ermöglicht eine Bonitätsbewertung im Investment Grade Zugang zu attraktiven und preisgünstigen Finanzierungsmöglichkeiten und öffnet die Aktie einem noch breiteren Investorenkreis. Um dieses Ziel zu erreichen, streben wir finanzielle Kenngrößen an, die die entsprechenden Vorgaben der Ratingagenturen erfüllen. Eine wesentliche Kenngröße ist der dynamische Verschuldungsgrad, also das Verhältnis von Nettofinanzschulden zum Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen. Ende 2018 haben wir ein Verhältnis von 2,7x erreicht im Vergleich zu 2,6x Ende 2017. Der Anstieg ist eine Folge des rückläufigen Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen, zu dem insbesondere negative Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte sowie geringere Erträge aus dem Verkauf erschöpfter Steinbrüche beigetragen haben. Die Nettoverschuldung konnte hingegen um 328 Mio € gesenkt werden. Unser Ziel ist, den dynamischen Verschuldungsgrad auf einen Wert von 2,0x bis Ende 2020 zu senken (vor Anwendung des IFRS 16). Nicht-finanzielle Ziele und nachhaltige Leistungsindikatoren In der Baustoffproduktion spielen der Arbeits- und Gesundheitsschutz allgemein und in der Zementproduktion zudem speziell der Klima- und Emissionsschutz eine wichtige Rolle. Zu den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren gehören daher Kenngrößen wie der Unfallhäufigkeits- und der Unfallschwereindikator, die Anzahl der Todesfälle sowie Angaben zu den CO2-Emissionen und zur Verwendung alternativer Brennstoffe. Angaben zu diesen nicht-finanziellen Leistungsindikatoren finden Sie in den Kapiteln Mitarbeiter und Gesellschaft auf * Seite 53 f. und Umweltverantwortung auf * Seite 59 f. Frühindikatoren Die Kernprodukte von HeidelbergCement sind normierte Massenprodukte, die in der Regel kurzfristig bestellt werden und deren Lieferanten generell austauschbar sind. Zudem ist die Bautätigkeit und damit die Absatzmenge von Baustoffen abhängig von den lokalen Wetterbedingungen in den einzelnen Ländern. In dieser Konstellation gibt es keine verlässlichen Frühindikatoren für die Geschäftsentwicklung. Zur Abschätzung des ungefähren Geschäftsverlaufs auf Länderebene können einige ausgewählte statistische Daten und Vorhersagen von Verbänden herangezogen werden. In reifen Märkten zählen dazu Kennzahlen wie Baugenehmigungen oder Infrastrukturbudgets. In den Wachstumsmärkten der Schwellenländer werden häufig das Bevölkerungswachstum und die prognostizierte Steigerung des Bruttoinlandsprodukts als Indikatoren verwendet. Forschung und Technik HeidelbergCement betreibt seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) mit den Zielen, durch innovative Produkte nachhaltig einen Mehrwert für die Kunden und sich selbst zu generieren sowie durch Prozessverbesserungen und neue Rezepturen, den Energieeinsatz und CO2 -Ausstoß und damit auch die Kosten zu minimieren. Ausrichtung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten Die Innovationstätigkeit bei HeidelbergCement lässt sich inhaltlich im Wesentlichen in fünf Schwerpunktthemen gliedern: ― Produkte und Anwendungen: Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind sehr markt- und kundenorientiert. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung und Verbesserung von Bindemitteln und Betonen mit optimierten Eigenschaften und innovativen Funktionalitäten. Sie finden Anwendung in der modernen Stadtentwicklung beim Bau neuer Infrastruktur und Gebäude oder deren Modernisierung. Wir bieten unseren Kunden außerdem kompetente und maßgeschneiderte technische Lösungen durch Automatisierung und Digitalisierung. ― Zementproduktion: Kontinuierliche Verbesserung und die Verbreitung von Best Practice sind Schwerpunkte im Geschäftsbereich Zement. Das Continuous ImprovementProgram (CIP) wurde mittlerweile fast weltweit eingeführt. 2018 wurde auch die Integration der ehemaligen Werke von Italcementi dank der im Konzern erprobten Programme Maintenance Improvement (MIP) und Operational Excellence (OPEX) erfolgreich abgeschlossen. Diese Programme trugen am stärksten dazu bei, die gesteckten Synergieziele zu übertreffen. 2018 haben wir auch erste positive Ergebnisse im Bereich Digitalisierung Industrie 4.0 (CEM 4.0 Projekt) erzielt. Die digitalen Technologien ermöglichten es uns beispielsweise, Werke aus der Ferne zu überwachen und Unterstützung zu leisten. Wir haben außerdem mit der Einführung des Expert Systems, einer Software zur Produktionsoptimierung, in ausgewählten Werken begonnen. Die ersten Ergebnisse sind erfolgversprechend. ― Zuschlagstoffe: Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe hat das bewährte Programm der ständigen Verbesserungen (Continuous Improvement - CI) das jährliche Ziel von 40 Mio € in jedem Jahr bis Ende 2018 übertroffen. Das Programm, das seit 2011 etabliert ist und jeden Zuschlagstoffstandort betrifft, fördert weitere Verbesserungen beim Rohstoffabbau, den Produktionsprozessen, der Produktivität, dem Energieverbrauch und den Kosten. Es wird von lokalen CI-Managern unterstützt und soll helfen, die operativen Ziele zu erreichen und das Budget einzuhalten. Ein ähnliches Programm, das 2017 in der Asphaltsparte gestartet wurde, ist im Berichtsjahr zu einem vollen CI-Programm gereift. ― Optimierungen über alle Geschäftsbereiche hinweg: Insbesondere in städtischen Ballungszentren steht die vertikale Integration im Fokus von HeidelbergCement. Mit einer straff koordinierten Optimierung von Produktportfolio, Produktionsprozessen und Logistik über die Geschäftsbereiche Zuschlagstoffe, Transportbeton und Zement hinweg lassen sich hohe, nachhaltige finanzielle Einsparungen erzielen. Durch Ausnutzung unseres gesamten Rohstoffportfolios in einem Marktgebiet können wir den in unseren Transportbetonwerken verwendeten Materialienmix derart optimieren, dass damit unsere Rohstoffvorkommen aufs Beste genutzt und die Kosten in allen genannten Geschäftsbereichen gesenkt werden. Gleichzeitig gewährleisten wir eine hohe Betonqualität für unsere Kunden. ― Entwicklung von Zementen und Betonen mit verbesserter CO2 -Bilanz: Die Weiterentwicklung von Kompositzementen mit reduziertem Klinkeranteil, auch über heute bestehende Normengrenzen hinaus, bildet einen wesentlichen Schwerpunkt. Die Reduzierung des Klinkeranteils ist der bedeutendste Hebel zur Minimierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen sowie zur Schonung natürlicher Rohstoffe. Zusätzlich entwickeln wir auch völlig neuartige Bindemittel, die weitestgehend auf Klinker verzichten. Außerdem arbeiten wir mit Verfahren, durch Karbonatisierung CO2 in unsere Produkte einzubinden und somit Baustoffe als CO2 -Speicher zu nutzen. Organisation und Aufgabengebiete im Bereich F&E und Innovation Unsere globalen Kompetenzzentren Heidelberg Technology Center (HTC), Competence Center Materials (CCM), Competence Center Readymix (CCR) sowie die Teams der beiden Zentren für F&E und Produktinnovation - Global R&D (GRD) und Global Product Innovation (GPI) - bündeln das im Konzern vorhandene Wissen und stellen es allen operativen Einheiten schnell und umfassend zur Verfügung. In all unseren Kompetenzzentren arbeiten viele internationale Experten, die ein breites Expertise-Spektrum in den Bereichen Zement, Beton und Zuschlagstoffe abdecken. Die konzernweiten Aktivitäten in Forschung und Technik sind in folgende Bereiche untergliedert: Zentrale F&E und Innovation Die konzernweiten Aktivitäten in den Bereichen F&E und Innovation in den Geschäftsbereichen Zement, Transportbeton und Zuschlagstoffe haben wir in unseren beiden Forschungszentren in Leimen (GRD) und Bergamo, Italien, (GPI) gebündelt. Während der Schwerpunkt des Forschungs- und Entwicklungsteams in Leimen auf der Reduktion der CO2 -Emissionen, CO2 -Nutzung in Baustoffen, Ressourceneffizienz und Senkung der Produktionskosten liegt, steht bei GPI in Bergamo die Entwicklung nachhaltiger und industriell führender Betonlösungen für den modernen Städte- und Infrastrukturbau sowie neuer Marktmöglichkeiten im Mittelpunkt. Die einzelnen Projekte werden von beiden Teams in enger Abstimmung mit den operativen Gesellschaften definiert und durchgeführt. Diese enge Kooperation von Projektbeginn an ermöglicht eine effiziente Umsetzung der Entwicklungsergebnisse und eine schnelle Markteinführung. Die Aktivitäten der Abteilung Global Environmental Sustainability (GES) in Technologien zur CO2 -Abscheidung werden ebenfalls im Bereich Zentrale F&E und Innovation berücksichtigt. Technik und Innovation Technische Zentren unterstützen unsere Ländergesellschaften in den Konzerngebieten. Im Geschäftsbereich Zement ist dies das HTC mit drei in Deutschland angesiedelten Gebietsorganisationen, die Europa, den Mittelmeerraum, Afrika und Zentralasien betreuen, einer Niederlassung in Nordamerika und einer weiteren in Asien mit Stützpunkten in China, Indien und Indonesien. Sie unterstützen unsere Zementwerke in allen technischen Fragen von der Rohstoffsicherung über die Betriebsoptimierung bis hin zur Prozesssteuerung und Qualitätssicherung. Bei Investitionsprojekten sind die Niederlassungen des HTC bis zur Inbetriebnahme einer neuen Anlage, eines neuen Werks oder bis zum Abschluss von Modernisierungen in das Projektmanagement einbezogen. Auf ähnliche Art unterstützt das CCM die Bereiche Zuschlagstoffe und Asphalt konzernweit mit Programmen für kontinuierliche Verbesserungen (CI), Digitalisierung und Leistungs-Management. Mit dem CCR gibt es eine vergleichbare Organisation für den Geschäftsbereich Transportbeton. Deren Schwerpunkt liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung des gesamten Transportbetongeschäfts vor allem im Bereich Optimierung der Rohstoff- und Logistikkosten. Kundenbezogene Entwicklung und Beratung Unsere große Marktnähe erfordert eine intensive kundenorientierte Entwicklung und Beratung, die sich auch in hohen finanziellen Aufwendungen widerspiegelt (siehe folgende Tabelle). Die entsprechenden Abteilungen und Mitarbeiter, die unmittelbar in die Organisation der jeweiligen Landesgesellschaften eingebunden sind, entwickeln und optimieren die an die lokalen Bedürfnisse angepassten Zemente, Zuschlagstoffe und Betone oftmals in direkter Zusammenarbeit mit den Kunden. Aufwendungen für Forschung und Technik Die Gesamtaufwendungen im Bereich Forschung und Technik beliefen sich im Berichtsjahr auf 145,7 (i.V.: 141,0) Mio € und machten damit 0,8% vom Konzernumsatz aus. Rund drei Viertel der gesamten Kosten entfielen dabei auf Personalaufwendungen. Die folgende Tabelle zeigt die Aufteilung der Aufwendungen in den letzten fünf Jahren untergliedert nach den drei oben genannten Aufgabengebieten. Aufwendungen für Forschung und Technik scroll Mio € 2014 2015 2016 2017 2018 Zentrale F&E und Innovation1),2) 8,5 8,9 13,6 21,9 18,3 Technik und Innovation 48,3 52,6 55,6 61,7 64,0 Kundenbezogene Entwicklung und Beratung 42,8 46,2 47,4 57,4 63,4 Gesamt 99,6 107,8 116,6 141,0 145,7 1) Inklusive aktivierter Beträge 2) Seit 2017 werden die Zahlen der Abteilung Global Environmental Sustainability (GES) berücksichtigt. Die Struktur der Aufwendungen für Forschung und Technik entspricht der organisatorischen Gliederung. Der Rubrik Zentrale F&E und Innovation sind die Aufwendungen für die Entwicklung von Basistechnologien zugeordnet. Aufwendungen für Prozessinnovationen finden sich in der Rubrik Technik und Innovation wieder, während die dritte Rubrik der Tabelle die Aufwendungen für die Optimierung von Produkten und Anwendungen entsprechend den Wünschen unserer Kunden beinhaltet. Zu den Entwicklungsprojekten, die als Investitionen aktiviert wurden, gehören unter anderem unser innovatives Produkt TernoCem(r) sowie neue Kompositzemente. Die aktivierten Entwicklungskosten lagen 2018 insgesamt bei 3,1 (i.V.: 1,9) Mio €, das entspricht ca. 2,1 % der gesamten Aufwendung für Forschung und Technik. Aufgrund der geringen Höhe verzichten wir auf eine separate Darstellung und weitere Details. Mitarbeiter in Forschung und Technik Im Geschäftsjahr 2018 waren insgesamt 1.156 Mitarbeiter (i.V.: 1.136) im Bereich Forschung und Technik beschäftigt. Die Personalaufteilung und -entwicklung der letzten fünf Jahre ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Mitarbeiter in Forschung und Technik scroll 2014 2015 2016 2017 2018 Zentrale F&E und Innovation1) 60 59 97 127 109 Technik und Innovation 325 333 358 348 357 Kundenbezogene Entwicklung und Beratung 491 531 608 661 690 Gesamt 876 924 1.063 1.136 1.156 1) Seit 2017 werden die Zahlen der Abteilung Global Environmental Sustainability (GES) berücksichtigt. Die hohe Bedeutung der Bereiche Kundenbezogene Entwicklung und Beratung sowie Technik und Innovation spiegelt sich nicht nur in den Kosten, sondern auch in der Zahl der Mitarbeiter wider. Die große Kompetenz unserer Mitarbeiter in Forschung und Technik ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Qualifikation. 70,2 % der Mitarbeiter in unseren technischen Kompetenzzentren verfügen über einen Hochschulabschluss und 6,3% haben promoviert (siehe folgende Grafik). Intensive Weiterbildung und systematischer Wissensaustausch in konzernweiten Expertennetzwerken stellen ein hohes Qualifikationsniveau sicher. Qualifikationsprofil unserer Mitarbeiter in Forschung und Technik Forschungskooperationen Intensive Kooperationen mit Instituten und Universitäten auf lokaler und globaler Ebene ergänzen unsere eigenen Aktivitäten im Bereich F&E und Innovation. Auf globaler Ebene ist dies insbesondere die Beteiligung an Nanocem, dem weltweit bedeutendsten Forschungsverbund im Zementsektor. An ihm sind Unternehmen aus dem Zement- und Zusatzmittelbereich sowie 25 führende Universitäten in Europa beteiligt, die gemeinsam öffentlich geförderte Grundlagenforschung betreiben. Bei der Produktentwicklung bevorzugen wir bilaterale Kooperationen mit einzelnen Universitäten, um unsere eigenen Kompetenzen zielgerichtet zu ergänzen. In Einzelfällen werden Kooperationsprojekte mit Hochschulen durch staatliche Fördermittel unterstützt. Gemessen an den Gesamtaufwendungen ist die Förderquote marginal, sodass wir auf eine zentrale Erfassung verzichten. Die Gesamtaufwendungen für die Auftragsforschung liegen unter 1 Mio € im Jahr und werden daher nicht separat ausgewiesen. Sie sind in der Rubrik Zentrale F&E und Innovation in der Tabelle auf dieser Seite enthalten. Abgesehen von den genannten Forschungskooperationen haben wir im Jahr 2018 kein externes Forschungs- und Entwicklungs-Know-how hinzugekauft. Wichtige Projekte sowie Forschungs- und Entwicklungsergebnisse Verbesserung der Kosteneffizienz und des gebundenen Kapitals Im Geschäftsbereich Zement wird seit 2014 das Continuous Improvement Program (CIP) umgesetzt. CIP ist die konsequente Fortführung unserer bereits abgeschlossenen Programme - Operational Excellence (OPEX), Maintenance Improvement und Group Spare Parts - mit dem Fokus, Verbesserungspotenziale kontinuierlich zu nutzen und einen neuen Managementansatz im Konzern zu verankern. CIP wurde mittlerweile fast weltweit, einschließlich der neu hinzugekommenen Werke von Italcementi, eingeführt. 2018 führten unsere Digitalisierungsinitiativen rund um Industrie 4.0 (CEM 4.0 Projekt) zu ersten positiven Ergebnissen bei der Produktionssteigerung, Verbesserung der Energieeffizienz und Kostenoptimierung. Außerdem wurden im Berichtsjahr weitere Digitalisierungsprojekte gestartet und ein Fahrplan für die kommenden Jahre entwickelt. Um den CO2 -Fußabdruck von HeidelbergCement zu verbessern, haben wir außerdem eine Initiative zur Nutzung alternativer Energien, den Alternative Fuel Master Plan, ins Leben gerufen. Unser 3-Jahres-Programm Aggregates CI im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe, das von 2016 bis Ende 2018 lief, hat das gesetzte Ziel übertroffen und signifikant zu Umsatzsteigerung und Kosteneinsparungen beigetragen. 2018 lag der Schwerpunkt außerdem auf der weiteren Digitalisierung des Geschäftsbereichs. Ein kleines Team von Fachleuten konzentrierte sich auf die Automatisierung des Abbaubetriebs, ein anderes auf die Erfassung und Berichterstattung von Produktionskennzahlen. Diese Programme, zusammen mit den darauf zugeschnittenen Schulungen, bieten außerdem unseren weltweit tätigen Mitarbeitern gute Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Der Continuous-Improvement-Ansatz von HeidelbergCement ist ausgereift und konzernweit verankert. Er wird auch in den kommenden Jahren die Ergebnisse weiter verbessern. Das CCR hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, Einsparungen von mehr als 120 Mio € innerhalb von drei Jahren bis Ende 2019 zu erzielen. Dies soll durch ein strukturiertes Verbesserungsprogramm erreicht werden, bei dem alle Bereiche des Transportbetongeschäfts von Grund auf untersucht werden: Rohstoffanlieferung, Logistik, Produktion, Produktpalette, Produktionsanlagen und Betonpumpen. Bisher wurden bereits mehr als 90 Mio € an Einsparungen erzielt. Ideen zu Verbesserungen kommen aus ganz verschiedenen Bereichen und beinhalten zumeist Best-Practice-Methoden, die im Konzern angewandt und zwischen den einzelnen Ländern ausgetauscht werden. Im Ergebnis werden dadurch üblicherweise sowohl die interne Effizienz gesteigert als auch die Produkte und Dienstleistungen für die Kunden optimiert. Im Resultat bedeutet dies effizientere Produkte und Dienstleistungen und eine verbesserte Wahrnehmung der Kunden. Zemente mit reduziertem Klinkeranteil Bei der Entwicklung von Zementen mit reduziertem Klinkeranteil haben wir weitere Fortschritte erzielt und damit CO2 -Emissionen und Kosten gesenkt. In verschiedenen Ländern wurde der Anteil an Hüttensand, Flugasche und Kalkstein im Zement erhöht und damit der Klinkeranteil reduziert. Erste industrielle Tests für Zemente mit geringem Klinkeranteil (CEM II/C und CEM VI), die künftig zum Standard der Zementindustrie zählen werden, wurden erfolgreich in Polen und Deutschland durchgeführt. Parallel dazu konzentrieren wir uns auf die Identifizierung und Entwicklung alternativer Zementbestandteile. Wir setzen beispielsweise in Afrika Gesteinsmehle aus lokalen Steinbrüchen als Nebenbestandteil in der Zementproduktion ein und ersetzen damit importierten Klinker. Die Verwendung der Asche von Biokraftstoffen, die beispielsweise bei der Zuckerproduktion anfällt, könnte zusätzliche Möglichkeiten bieten. In einigen Ländern untersuchen wir, ob Feinanteile aus recyceltem Beton als Zementbestandteile eingesetzt werden können, um damit den Kreislauf des Betonrecyclings zu schließen. Durch das neu erworbene Unternehmen Alex Fraser in Australien haben wir unsere Kompetenz in Recyclingtechniken deutlich erweitert. In einer Arbeitsgruppe wollen wir neue "grüne" Betonrezepturen unter Einsatz von gebrochenem Altglas und geschreddertem Kunststoff entwickeln. Entwicklung eines alternativen Klinkers Mit TernoCem(r) haben wir die Grundlage für eine alternative Klinkertechnologie geschaffen. Basierend auf einer geänderten chemischen Zusammensetzung und niedrigen Brenntemperaturen ergeben sich gegenüber konventionellem Klinker ein um rund 30% reduzierter CO2 -Ausstoß und ca. 15 % Energieeinsparung. Die Basistechnologie ist über eine Reihe von Patentanmeldungen abgesichert. 2015 wurde ein mehrjähriges Forschungsprogramm gestartet, um die Technologie zur Marktreife zu entwickeln. Dieses Programm wird vom Projekt ECO-BINDER, das von der EU mitfinanziert wird, stark unterstützt. Damit wollen wir die Voraussetzungen für eine künftige Produktnormung schaffen. Ressourcenschonung, Recycling und CO2-Abscheidung Nach Abschluss einer umfassenden Machbarkeitsstudie im Jahr 2016 trat das Projekt zur CO2 -Abscheidung im norwegischen Zementwerk Brevik mit dem Start der Konzeptstudie im April 2017 in die nächste Phase. Das CCS-Projekt (Carbon Capture and Storage) der norwegischen Regierung wurde in drei verschiedenen Industriebereichen durchgeführt, darunter auch in unserem Zementwerk in Brevik. Anfang 2018 entschied die norwegische Regierung, Brevik für die Durchführung des CO2 -Abscheidungsversuchs im großindustriellen Maßstab in die engere Wahl zu ziehen. Damit hat sich das Werk für die Durchführung einer detaillierten Vorplanungs- und Umsetzungsstudie qualifiziert. Eine endgültige Entscheidung zur Umsetzung dieses mehrere Millionen Euro teuren Großversuchs wird Mitte 2019 erwartet. Die im Rahmen dieses Projekts abzuscheidenden CO2 -Emissionsmengen sollen entsprechend der Planung ab 2023 in ein unterirdisches Lager unter der Nordsee verbracht werden. Um die sogenannte Oxyfuel-Technik weiterzuentwickeln, beteiligt sich HeidelbergCement am Projekt CEMCAP, das CO2 -Abscheidungstechnologien in der Zementindustrie vorantreiben will und vom EU-Förderprogramm Horizont 2020 mitfinanziert wird. Beim Oxyfuel-Verfahren wird dem Drehofen anstelle von Umgebungsluft reiner Sauerstoff zugeführt, was das Abscheiden von CO2 erleichtert. Da diese Technologie in der Zementindustrie bisher noch nicht großtechnisch untersucht wurde, wir uns davon aber einen entscheidenden Durchbruch bei der Verringerung unserer CO2 -Emissionen versprechen, hat sich HeidelbergCement bereits in der Vergangenheit an verschiedenen Voruntersuchungsprogrammen beteiligt. 2018 sind wir einem weiteren Forschungsprojekt beigetreten, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der EU gefördert und unter der Führung der Universität Stuttgart durchgeführt wird. In diesem Projekt werden alle wesentlichen Aspekte der praktischen technischen Umsetzbarkeit des Oxyfuel-Verfahrens bei der Zementklinkerherstellung tiefergehend erforscht. Erste Ergebnisse aus diesem Forschungsprojekt werden für Ende 2019 erwartet. Als Mitglied der European Cement Research Academy (ECRA) ist HeidelbergCement an einem weiteren Gemeinschaftsprojekt zur Weiterentwicklung der Oxyfuel-Technik beteiligt. Dabei soll ein Zementwerk im Industriemaßstab auf die Oxyfuel-Technik umgestellt und für mehrere Monate mit dieser Technik betrieben werden. HeidelbergCement hat dafür sein Werk Colleferro in Italien angeboten, das von ECRA als Demonstrationswerk für die Oxyfuel-Technik ausgewählt wurde. Das ECRA-Team bewirbt sich derzeit um finanzielle Förderung durch die EU und deren Mitgliedsstaaten. Das von der EU mitfinanzierte Projekt LEILAC, in dem HeidelbergCement einer der wichtigsten strategischen Partner ist, startete im Januar 2016. Es soll die technische und ökonomische Umsetzbarkeit einer Prozesstechnologie zur Abscheidung des bei der Erhitzung des Rohmaterials freigesetzten CO2 in hochreiner Form demonstrieren. 2017 wurde die Konstruktionsplanung des Kalzinators abgeschlossen und 2018 mit der Beschaffung der einzelnen Anlagenkomponenten und dem Bau des 60 m hohen Demonstrations-Kalzinators in unserem belgischen Zementwerk Lixhe begonnen. Dieser wird bis Ende des ersten Quartals 2019 betriebsbereit sein, sodass anschließend mit den eigentlichen Prozessversuchen begonnen werden kann. Um das in den vergangenen Jahren bereits angesammelte Wissen zu verbreiten, fand Anfang Februar 2018 in Lüttich, in der Nähe unseres Zementwerks Lixhe, eine internationale Konferenz über Neuerungen bei der CO2 -Abscheidung im Industriesektor statt. An dieser nahmen Vertreter der beteiligten Unternehmen, mehrerer technischer Universitäten in Deutschland, Belgien und den Niederlanden sowie Mitarbeiter der staatlichen Unterstützungsstellen der EU und Belgiens teil. Das einstimmige Echo der Veranstaltung war, dass die vorgestellten Forschungsergebnisse und die bis dahin erbrachten Vorleistungen für diesen Großversuch einen erfolgreichen Ausgang des internationalen Forschungsprojekts mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erwarten lassen. 2017 hat HeidelbergCement zusammen mit der Universität RWTH Aachen und dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) Potsdam das sogenannte CO2MIN Project gestartet. Dabei soll das Potenzial natürlicher Mineralien zur Aufnahme von CO2 untersucht werden und die Möglichkeit, daraus marktfähige Baustoffe herzustellen. Neben natürlichen Mineralien wie Olivin oder Basalt werden auch industrielle Abfallprodukte wie Schlacke oder Feinanteile aus recyceltem Beton getestet. Das auf drei Jahre angelegte Forschungs- und Entwicklungsprogramm wird mit 3 Mio € vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. Darüber hinaus erforscht HeidelbergCement auch die Nutzung von Mikroalgen beim CO2 -Recycling zur Herstellung von Fischfutter und anderer Tiernahrung. Unsere Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Schweden, der Türkei und Frankreich erzielten sehr ermutigende Ergebnisse und leisten einen wichtigen Beitrag zu unserer Strategie, CO2 nutzbar zu machen. In diesem Zusammenhang haben wir 2018 in unserem Zementwerk Safi in Marokko ein groß angelegtes Demonstrationsprojekt zur Züchtung von Algen als Fischfutter gestartet, bei dem wir mit einer Investition von mehr als 1,2 Mio € eine 1 ha große Algenfarm gebaut haben. 2018 wurden Vorversuche zur Auswahl geeigneter Algenarten erfolgreich durchgeführt, damit wir ab Anfang 2019 mit den eigentlichen Zuchtversuchen beginnen können. Innovative Betone Das GPI-Team in Bergamo hat zementbasierte Lösungen zur Stabilisierung von Schlamm und Böden entwickelt, einen kostengünstigen Zement mit photokatalytischen Eigenschaften sowie intelligente Betonlösungen zur Einsparung von Energie und Wärmeisolierung von Gebäuden. Außerdem wurden nachhaltige Lösungen zur Betonsanierung im Bereich Infrastruktur und für die Entwicklung des Städtebaus untersucht. Spezielle Anstrengungen wurde für den Bau eines 100 qm großen Hauses im Zentrum von Mailand unternommen, das mit innovativer 3D-Drucktechnik mit Beton errichtet wurde. Das Projekt ermöglichte einen Kosten-Nutzen-Vergleich unter ökonomischen und technischen Gesichtspunkten zwischen einem Hausbau mit 3D-Technologie und der traditionellen Bauweise vor Ort mit Transportbeton. Unsere hohe Kompetenz in der Betontechnologie wird durch verschiedene prestigeträchtige Hochhausprojekte auf der ganzen Welt unter Beweis gestellt. Dazu gehören unter anderem der Sky Tower in Brisbane und das Twenty Two in London; es sind die höchsten Gebäude in beiden Städten, die den Einsatz von sehr hochleistungsfähigen Betonsorten erfordern. Wirtschaftsbericht 2018 Wirtschaftliches Umfeld Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Das globale Wirtschaftswachstum hat sich 2018 etwas verlangsamt. Ausschlaggebend waren mehrere Faktoren: Das Wachstum in China hat sich etwas abgekühlt aufgrund des Handelsstreits mit den USA und einer strengeren Regulierung des Finanzsystems. In Europa sanken die Wachstumsraten in Großbritannien wegen der Unsicherheiten rund um den Brexit. In Italien belasteten Sorgen um staatliche und finanzielle Risiken den privaten Konsum und in Deutschland verlangsamte sich die Konjunktur aufgrund ungünstiger Rahmenbedingungen z.B. in der Autoindustrie. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland stieg gegenüber 2017 um 1,4% und lag damit unter dem Niveau des Euro-Raums. In den USA wirkte sich hingegen die Steuerreform positiv auf das Wachstum aus, das von 2,2 % im Jahr 2017 auf 2,9 % im Jahr 2018 zunahm. Die Wachstumsrate der Schwellenländer Asiens und Afrikas veränderte sich kaum. Das Wirtschaftswachstum zählt zusammen mit dem Bevölkerungswachstum und dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf zu den wichtigsten Indikatoren für die Entwicklung der Bauaktivität und der Baustoffnachfrage. Die Zunahme der Zementnachfrage ist in den Schwellenländern in etwa mit dem Wirtschaftswachstum vergleichbar, kann dieses aber in Phasen des Infrastrukturausbaus auch um ein Mehrfaches übersteigen. In den USA hat die Notenbank wie erwartet die Erhöhung der Leitzinsen fortgesetzt. Bei der Europäischen Zentralbank wurden die Netto-Anleihekäufe zum Jahresende 2018 beendet. Der US-Dollar hat im Jahresverlauf zwar gegen den Euro an Wert gewonnen, im Durchschnitt schwächte er sich im Vergleich zum Vorjahr dennoch ab. Der Euro legte gegenüber einer Vielzahl von Währungen an Wert zu, wie zum Beispiel dem australischen und kanadischen Dollar, der indonesischen Rupiah, der indischen Rupie und der türkischen Lira. Insgesamt ist die Weltwirtschaft laut Internationalem Währungsfonds im Jahr 2018 um 3,7% gewachsen gegenüber 3,8% im Vorjahr. Als Folge des starken Wirtschaftswachstums im Jahr 2017 und des Öl-Embargos der USA gegen den Iran legte der Ölpreis im Lauf des Jahres 2018 zunächst weiter zu. Auch die Kohlepreise, insbesondere in Australien, zeigten einen deutlichen Anstieg. In Europa führten die gestiegenen Preise für CO2 -Emissionsrechte zu einer unerwarteten Erhöhung der Strompreise. Im Jahresdurchschnitt lagen die Energiepreise daher deutlich über dem Vorjahresniveau. Branchenspezifische Rahmenbedingungen Zu den branchenbezogenen Rahmenbedingungen gehören neben dem länderspezifischen Investitionsklima für den Wohnungs-, Wirtschafts- und Infrastrukturbau auch die lokalen Witterungsverhältnisse, die Entwicklung der Wettbewerbssituation sowie das regulatorische Umfeld. Da die Produktion und Vermarktung von Baustoffen ein sehr lokales Geschäft ist und der Welthandel mit Baustoffen nur einen kleinen Prozentsatz des Gesamtvolumens ausmacht, verzichten wir auf eine globale Betrachtung der Nachfrageentwicklung und konzentrieren uns auf die für uns relevanten Regionen und Länder. Angaben zur Entwicklung in den einzelnen Ländern finden Sie im Kapitel Geschäftsverlauf in den Konzerngebieten auf * Seite 31 f. Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts in wichtigen Konzernländern scroll in % 2017 20181) West- und Südeuropa Belgien 1,7 1,4 Deutschland 2,2 1,4 Frankreich 2,2 1,5 Großbritannien 1,8 1,4 Italien 1,6 0,9 Niederlande 2,9 2,5 Spanien 3,0 2,5 Nord- und Osteuropa-Zentralasien Kasachstan 4,0 4,1 Norwegen 2,0 1,4 Polen 4,6 5,1 Rumänien 7,0 4,1 Russland 1,6 2,3 Schweden 2,1 2,3 Tschechien 4,4 3,0 Ungarn 4,1 4,9 Nordamerika Kanada 3,0 1,8 USA 2,2 2,9 Asien-Pazifik Australien 2,4 2,8 China 6,8 6,6 Indien 6,7 7,3 Indonesien 5,1 5,1 Malaysia 5,9 4,7 Thailand 3,9 4,6 Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Ägypten 4,2 5,3 Ghana 8,4 6,3 Marokko 4,1 3,2 Tansania 6,0 5,8 Togo 4,4 4,7 Israel 3,3 3,6 Türkei 7,4 3,5 1) Die Angaben für 2018 basieren auf Schätzungen und Prognosen.Quellen: Internationaler Währungsfonds (IWF), Eurostat und nationale Statistikämter Angetrieben von der positiven Nachfrageentwicklung der letzten Jahre hat sich die Wettbewerbsintensität insbesondere in den Schwellenländern Afrikas und Asiens erhöht. Lokale und regionale Unternehmen haben neue Zementkapazitäten in Betrieb genommen, die teilweise das Nachfragewachstum überstiegen und zu Preisdruck führten. Dadurch gingen die Margen in den betroffenen Ländern zum Teil deutlich zurück. Die Witterungsverhältnisse spielen ebenfalls eine große Rolle, da die Bauaktivitäten bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt, bei Schnee oder heftigen Regenfällen stark reduziert oder ganz eingestellt werden. Im Jahr 2018 wurde der Baustoffabsatz in den USA und in Kanada durch einen langen Winter und starke Niederschläge, insbesondere im Norden der USA und in Texas, beeinträchtigt. Zu den regulatorischen Rahmenbedingungen, die einen Einfluss auf das Ergebnis der Baustoffproduzenten haben, gehört unter anderem der europäische Emissionshandel (ETS). In Anbetracht der erwarteten Verknappung von CO2 -Emissionsrechten in der vierten Handelsperiode, die 2021 beginnen wird, stieg der Preis für Emissionsrechte im Jahresverlauf deutlich von unter 10 € auf rund 25 € pro Tonne CO2 . HeidelbergCement hat sich entschlossen, wie auch im Jahr 2017, überschüssige Emissionsrechte nicht zu verkaufen, sondern für eine zukünftige Nutzung aufzuheben. Relevante Veränderungen in der Berichterstattung Im Geschäftsjahr 2018 gab es keine relevanten Veränderungen in der Berichterstattung. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, beziehen sich alle Angaben und Zahlen in diesem Geschäftsbericht auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche von HeidelbergCement. Absatzentwicklung HeidelbergCement hat 2018 neue Höchstwerte beim Absatz erreicht, auch wenn sich die einzelnen Konzerngebiete unter schiedlich entwickelten. Der Zement- und Klinkerabsatz stieg 2018 um 3,4% auf 129,9 (i.V.: 125,7) Mio t. Im Berichtsjahr haben wir die Weißzementaktivitäten in den USA veräußert und in Italien das Unternehmen Cementir Italia S.p.A. sowie deren Tochtergesellschaft Cementir Sacci S.p.A. erworben. Bereits 2017 haben wir die Hälfte unseres Geschäfts in Georgien veräußert. Ohne Berücksichtigung dieser Veränderungen im Konsolidierungskreis lag der Zementabsatz um 3,8% über dem Vorjahr. Mit Ausnahme der Konzerngebiete Nord- und Osteuropa-Zentralasien und Nordamerika, die von den genannten Veräußerungen betroffen waren, weisen alle anderen Konzerngebiete moderate Zuwachsraten auf. Der Verkauf von Zuschlagstoffen hat sich 2018 leicht um 1,4% auf 309,4 (i.V.: 305,3) Mio t erhöht. Auf vergleichbarer Basis, das heißt ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten, lag der Absatz mit einem Plus von 0,6% knapp über dem Vorjahr. Am stärksten sind die Zuschlagstofflieferungen im Konzerngebiet Asien-Pazifik gestiegen, gefolgt von West- und Südeuropa sowie Nordamerika. Während der Absatz in Nord- und Osteuropa-Zentralasien nur leicht gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, verzeichnete Afrika-Östlicher Mittelmeerraum einen deutlichen Rückgang. Der Transportbetonabsatz ist 2018 um 3,7% auf 49,0 (i.V.: 47,2) Mio cbm gestiegen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm er um 3,9% zu. Die Liefermengen sind in allen Konzerngebieten gestiegen. Am stärksten war die Zunahme in Asien-Pazifik und Nordamerika, gefolgt von Afrika-Östlicher Mittelmeerraum. In den europäischen Ländern und in Zentralasien lag der Absatz leicht über dem Vorjahr. Die Asphaltlieferungen haben sich 2018 um 7,1 % auf 10,3 (i.V.: 9,6) Mio t erhöht. Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus dem Erwerb eines Asphaltunternehmens in Australien (Suncoast Asphalt Pty Ltd.), mit dem der Markteintritt im Südosten von Queensland erfolgte. Ohne diesen Konsolidierungseffekt lag der Asphaltabsatz nur knapp über dem Vorjahr. Im Konzerngebiet West- und Südeuropa ist der Absatz deutlich gestiegen, während er im Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum deutlich zurückgegangen ist. Für eine detailliertere Beschreibung der Absatzentwicklung in den einzelnen Konzerngebieten verweisen wir auf den Abschnitt Geschäftsverlauf in den Konzerngebieten auf der * Seite 31 f. Absatz scroll 2017 2018 Veränderung Auf vergleichbarer Basis1) Zement und Klinker in Mio t 125,7 129,9 3,4% 3,8 % Zuschlagstoffe in Mio t 305,3 309,4 1,4% 0,6 % Transportbeton in Mio cbm 47,2 49,0 3,7% 3,9 % Asphalt in Mio t 9,6 10,3 7,1 % 0,3 % 1) Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten Ertragslage Der Konzernumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 % auf 18.075 (i.V.: 17.266) Mio € gestiegen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Zuwachs 8,0 %. Konsolidierungskreisveränderungen wirkten sich mit 90 Mio € positiv auf den Umsatz aus. Wechselkurseffekte minderten hingegen den Umsatz um 592 Mio €. Der Materialaufwand stieg um 10,3 % auf 7.478 (i.V.: 6.782) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten erhöhte sich der Materialaufwand um 14,5%. Diese Zunahme resultiert vor allem aus dem überproportionalen Anstieg der Aufwendungen für Energie und Handelswaren. Die Materialaufwandsquote erhöhte sich von 39,3 % auf 41,4%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen saldiert mit -4.772 (i.V.: -4.450) Mio € um 7,2 % über dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten betrug der Anstieg 9,8 %; dies basierte im Wesentlichen auf der Erhöhung der Frachtaufwendungen. Der Personalaufwand erhöhte sich leicht um 1,4% auf 3.032 (i.V.: 2.990) Mio €. Die Personalaufwandsquote ging auf 16,8% (i.V.: 17,3%) zurück. Das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen lag mit einem Minus von 0,4% in etwa auf dem Vorjahresniveau von 204 Mio €. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen verringerte sich um 6,8 % auf 3.074 (i.V.: 3.297) Mio €. Die Abnahme um 223 Mio € resultiert im Wesentlichen aus negativen Wechselkurseffekten in Höhe von 130 Mio € und Konsolidierungskreisveränderungen von -23 Mio €. Der operative Rückgang um 70 Mio € ist vor allem auf geringere Erträge aus dem Verkauf erschöpfter Steinbrüche zurückzuführen. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs sank um 9,4% auf 1.984 (i.V.: 2.188) Mio €. Wechselkurseffekte minderten mit -94 Mio € und Veränderungen im Konsolidierungskreis mit -36 Mio € das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs. Das zusätzliche ordentliche Ergebnis in Höhe von 108 (i.V.: -133) Mio € betrifft unter anderem Erträge aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten in Höhe von 125 Mio €, Wertminderungen von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von -34 Mio € sowie sonstige Aufwendungen und Erträge. Einzelheiten dazu finden Sie im Anhang auf * Seite 143. Das Betriebsergebnis stieg um 1,2 % auf 2.131 (i.V.: 2.107) Mio €. Die Zunahme um 25 Mio € resultiert im Wesentlichen aus der positiven Entwicklung des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses. Das Finanzergebnis verbesserte sich um 52 Mio € auf -367 (i.V.: -418) Mio €. Neben den um 41 Mio € gesunkenen Zinsaufwendungen wirkten sich die um 14 Mio € gestiegenen Wechselkursgewinne positiv aus; gegenläufig wirkten sich gesunkene Zinserträge in Höhe von 8 Mio € aus. Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verbesserte sich um 76 Mio € auf 1.764 (i.V.: 1.688) Mio €. Die Aufwendungen für Ertragsteuern lagen mit 464 (i.V.: 579) Mio € unter dem Vorjahr bei einer Verringerung der effektiven Steuerquote auf 26,3 % (i.V.: 34,3 %). Ursache hierfür war ein Sondereffekt im Vorjahr aus der Neubewertung der latenten Steuerposition infolge der US-Steuerreform. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verbesserte sich um 191 Mio € auf 1.300 (i.V.: 1.109) Mio €. Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen beträgt -14 (i.V.: -51) Mio € und entfällt auf in Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe. Insgesamt stieg der Jahresüberschuss auf 1.286 (i.V.: 1.058) Mio €. Das Minderheitsgesellschaftern zustehende Ergebnis nahm um 3 Mio € auf 143 (i.V.: 141) Mio € zu. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf 1.143 (i.V.: 918) Mio €. Das Ergebnis je Aktie - Anteil der Gruppe - nach IAS 33 verbesserte sich deutlich um 1,14 € auf 5,76 (i.V.: 4,62) €. Angesichts der insgesamt positiven Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 vorschlagen, eine Dividende von 2,10 (i.V.: 1,90) € je Aktie auszuschütten. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung) scroll Mio € 2017 2018 Veränderung Umsatzerlöse 17.266 18.075 5% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 3.297 3.074 -7% Abschreibungen -1.109 -1.090 -2% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 2.188 1.984 -9% Zusätzliches ordentliches Ergebnis -133 108 Ergebnis aus Beteiligungen 51 39 -23 % Betriebsergebnis (EBIT) 2.107 2.131 1% Finanzergebnis1) -418 -367 -12 % Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.688 1.764 5% Ertragsteuern1) -579 -464 -20 % Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.109 1.300 17% Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -51 -14 -72 % Jahresüberschuss 1.058 1.286 22% Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 918 1.143 25% 1) Werte 2017 wurden angepasst siehe Anhang: Sonstige Änderungen, Seite 130 Geschäftsverlauf in den Konzerngebieten West- und Südeuropa HeidelbergCement ist im Konzerngebiet West- und Südeuropa in sieben Ländern mit Produktionsstandorten vertreten. In diesen reifen Märkten stellen wir als voll integriertes Baustoffunternehmen Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton her sowie Asphalt in Großbritannien und Betonfertigteile/ Betonprodukte in Deutschland. In nahezu allen diesen Ländern gehören wir zu den Marktführern im Zement. Wir verfügen außerdem über ein dichtes Netz an Förderstätten für Zuschlagstoffe und Produktionsanlagen für Transportbeton. Großbritannien, Frankreich und Deutschland sind die drei größten Marktgebiete in West- und Südeuropa. Zur Erweiterung unserer Marktposition in Italien hat unsere Tochtergesellschaft Italcementi S.p.A. am 2. Januar 2018 von Cementir Holding 100 % der Anteile an Cementir Italia S.p.A. und deren Tochtergesellschaften Cementir Sacci S.p.A. und Betontir S.p.A. erworben. Die Akquisition umfasst fünf Zement- und zwei Zementmahlwerke sowie ein Netzwerk aus Terminals und Transportbetonwerken. Aufgrund der Auflagen der italienischen Wettbewerbsbehörde hat Italcementi am 1. Juni 2018 über die erworbene Tochtergesellschaft Cementir Italia das Zementwerk in Maddaloni verkauft. Im September erwarben wir zudem die Zuschlagstoffaktivitäten von Carmeuse S.A. in Belgien. Nach vorliegenden statistischen Daten hat sich die wirtschaftliche Erholung in den Ländern des Konzerngebiets West- und Südeuropa im Berichtsjahr etwas abgeschwächt. Belastend wirkten sich Sorgen um staatliche und finanzielle Risiken in Italien sowie die Unsicherheit über die Austrittsmodalitäten von Großbritannien aus der EU aus. Mit 2,5 % verzeichnete die spanische Wirtschaft weiterhin das stärkste Wachstum unter den großen Volkswirtschaften. In Deutschland hat sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts bei anhaltend guter Binnenkonjunktur und starkem Arbeitsmarkt auf 1,4% verlangsamt. In Frankreich schwächte sich der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts auf 1,5% ab. Belgien und die Niederlande verzeichneten ein Wirtschaftswachstum von 1,4% bzw. 2,5%, während Italien mit 0,9% am geringsten in der Eurozone wuchs. Insbesondere durch die Unsicherheit mit Blick auf den Brexit kühlte sich die Wirtschaft in Großbritannien deutlich ab. Sie wuchs 2018 nur noch um 1,4%. Die Bautätigkeit in den Ländern des Konzerngebiets entwickelte sich laut der November-Prognose von Euroconstruct im Berichtsjahr überwiegend positiv. In Deutschland nahmen die Bauinvestitionen dank starker Nachfrage im Wohnungsbau um 1,3 % zu. In Belgien stieg die Bautätigkeit um 2,3 %. Hauptwachstumstreiber waren hier neue Infrastrukturprojekte sowie der private Wohnungsbau. In den Niederlanden nahm die Bauleistung dank starker Nachfrage in allen Bereichen um 6,3% zu. Frankreich verzeichnete einen Zuwachs von schätzungsweise 3,2 %, der vom gesamten Bausektor getragen wurde. In Italien litt der Bausektor mit einem erwarteten Plus von 1,7 % weiter unter der schwachen Wirtschaftsentwicklung. Großbritannien verzeichnete einen Rückgang der Bautätigkeit um 0,8%. Grund dafür ist insbesondere die Schwäche im Wirtschafts- und Nichtwohnungsbau bedingt durch den beabsichtigten Brexit. Die Bauaktivität in Spanien nahm um 5,7 % zu - getragen von der positiven Entwicklung im Wohnungs- und Nichtwohnungsbau. Der Infrastrukturbau verharrte auf niedrigem Niveau, da öffentliche Bauprojekte auch 2018 noch unter den staatlichen Haushaltsrestriktionen litten. Geschäftsbereich Zement In Spanien, den Niederlanden und Frankreich wird beim Zementverbrauch 2018 ein deutliches Plus von rund 7%, 6% bzw. 3,6% erwartet, während er in Großbritannien voraussichtlich unter dem Vorjahresniveau liegen wird. In Belgien und Italien wird für den Zementverbrauch jeweils eine leichte Zunahme erwartet. In Deutschland wird mit einem konstanten Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa stieg 2018 um 6,5 % auf 30,8 (i.V.: 28,9) Mio t. Ohne Berücksichtigung der Veräußerung der Weißzementaktivitäten in Belgien und des Erwerbs von Cementir in Italien wäre er um 1,2 % gestiegen. Der Absatz unserer Werke in Deutschland stieg, begünstigt durch die gute Nachfrageentwicklung insbesondere im Wohnungsbau, leicht an. In Belgien / Niederlande lagen die Zement- und Klinkerlieferungen leicht unter dem hohen Vorjahresniveau. In Großbritannien und Spanien verzeichneten wir einen Absatz auf bzw. leicht über dem Vorjahresniveau, während er in Frankreich moderat stieg. In Italien nahm der Absatz ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten ebenfalls moderat zu. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement erhöhte sich um 8,0 % auf 2.536 (i.V.: 2.348) Mio €. Ein Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit im ganzen Konzerngebiet liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes, um nicht zuletzt auch den immer strengeren regulatorischen Anforderungen der Europäischen Union und der einzelnen Länder zu genügen. Dazu zählen unter anderem umfangreiche Investitionen in die Reduktionen von Staub-, Stickoxid- und Schwefeloxidemissionen ebenso wie die stetige Erhöhung des Einsatzes alternativer Brenn- und Rohstoffe. In Deutschland wurde 2014 mit dem Masterplan Deutschland Zement ein anspruchsvolles Investitionsprogramm für die Modernisierung und Effizienzsteigerung unserer Zementwerke und den Umweltschutz gestartet. Bei den beiden Großprojekten Burglengenfeld und Schelklingen wurden 2018 gute Fortschritte erzielt: Die Bauarbeiten in Burglengenfeld wurden wie geplant abgeschlossen und der Ofen im März erfolgreich in Betrieb genommen. Die Inbetriebnahme der neuen Ofenlinie in Schelklingen ist für das Ende des ersten Quartals 2019 geplant. Im Werk Padeswood in Großbritannien wurden eine neue Zementmühle sowie Silos und Anlagen für die Bahn- und LKW-Verladung errichtet, die die Produktionsleistung und den Versand des Werkes erhöhen werden. Die Inbetriebnahme ist ebenfalls für das erste Quartal 2019 geplant. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets verzeichneten mit 81,3 (i.V.: 78,5) Mio t einen Anstieg um 3,5%. Ohne Berücksichtigung der Zuschlagstoffaktivitäten von Carmeuse in Belgien, die seit September mit einbezogen sind, nahm der Absatz um 2,5 % zu. Einem relativ starken Absatzzuwachs in Spanien standen Mengenrückgänge in Italien aufgrund auslaufender Projekte gegenüber. In Belgien/Niederlande wurde das Vorjahresniveau akquisitionsbedingt in relativ starkem Maße überschritten. Die Absätze in Deutschland, Frankreich und Großbritannien stiegen leicht bis moderat an. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe nahm um 6,0% auf 1.064 (i.V.: 1.004) Mio € zu. Im Bereich Zuschlagstoffe bauen wir unsere führende Marktstellung insbesondere durch den Erwerb kleinerer lokaler Gesellschaften, Kapazitätserweiterungen bestehender Produktionslinien und die Beschaffung neuer Rohmaterialreserven kontinuierlich aus. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Zu diesem Geschäftsbereich gehören das Transportbeton- und Asphaltgeschäft. Während wir ein dichtes Netz an Transportbetonwerken in weiten Teilen des Konzerngebiets haben, beschränkt sich das Asphaltgeschäft auf Großbritannien. Der Transportbetonabsatz stieg im Berichtsjahr um 1,0% auf 17,5 (i.V.: 17,3) Mio cbm. Während wir in Spanien und insbesondere Italien deutliche Mengensteigerungen erzielten, lagen die Transportbetonlieferungen in Belgien/Niederlande unter dem Vorjahr. Der Anstieg in Italien ist auf größere Infrastrukturprojekte und Akquisitionen zurückzuführen. Frankreich verzeichnete einen leichten Anstieg des Absatzes, während Deutschland knapp unter Vorjahresniveau liegt. Der Absatz der Asphaltsparte in Großbritannien lag mit 3,6 (i.V.: 3,3) Mio t um 9,4% über dem Vorjahr. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt wuchs um 3,7 % auf 1.845 (i.V.: 1.779) Mio €. Auch im Bereich Transportbeton erweitern wir durch den Erwerb oder Neubau von Transportbetonwerken unser Netz an Produktionsanlagen. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges Dem Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges sind hauptsächlich die Sparten Betonfertigteile und Betonprodukte in Deutschland zugeordnet. Der Umsatz des Geschäftsbereichs lag mit 362 (i.V.: 399) Mio € um 9,2 % unter dem Vorjahr. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz im Konzerngebiet West- und Südeuropa stieg um 5,0% auf 4.936 (i.V.: 4.701) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten nahm der Umsatz moderat um 4,6 % zu. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen lag mit 590 (i.V.: 613) Mio € um 3,8% unter dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs ging um 11,7% auf 260 (i.V.: 294) Mio € zurück. Ursache für diesen Ergebnisrückgang sind Konsolidierungseffekte sowie stark gestiegene Kosten für Strom, Brennstoffe und Bitumen. Wichtige Kennzahlen West- und Südeuropa scroll Mio € 2017 2018 Veränderung Umsatz 4.701 4.936 5,0 % Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 294 260 -11,7% Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 28,9 30,8 6,5 % Zuschlagstoffabsatz in Mio t 78,5 81,3 3,5 % Transportbetonabsatz in Mio cbm 17,3 17,5 1,0% Asphaltabsatz in Mio t 3,3 3,6 9,4 % Mitarbeiter am 31. Dezember 15.497 15.903 2,6 % Umsatz West- und Südeuropa 2018: 4.936 Mio € Nord- und Osteuropa-Zentralasien Im Konzerngebiet Nord- und Osteuropa-Zentralasien ist HeidelbergCement in 21 Ländern tätig. In vielen dieser Länder stellen wir als voll integriertes Baustoffunternehmen Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton her. Wir haben führende Marktpositionen im Zementbereich in Schweden, Norwegen, Estland, Island, Polen, Tschechien, Rumänien, Ungarn, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Russland, Kasachstan, Georgien und der Ukraine. Die wirtschaftliche Entwicklung der Länder im Konzerngebiet war 2018 insgesamt positiv. Schweden verzeichnete wie schon im Vorjahr ein robustes Wirtschaftswachstum von 2,3%. In Norwegen stieg das Bruttoinlandsprodukt um 1,4%. Ein starkes Wirtschaftswachstum erreichten Polen, Tschechien und Ungarn mit einem Plus von 5,1 %, 3,0% bzw. 4,9%. Für Rumänien wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 4,1 % prognostiziert. Für Russland und Griechenland wird für 2018 ein Wirtschaftswachstum von 2,3% bzw. 1,9% geschätzt. Die Bauaktivitäten in den Ländern des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien zeigten 2018 eine unterschiedliche Entwicklung. Laut der November-Prognose von Euroconstruct wird in Norwegen für den gesamten Bausektor ein Wachstum von rund 1 % erwartet. Steigende Infrastrukturmaßnahmen gleichen dabei den schwachen Wohnungsbau aus. Die Bauwirtschaft in Schweden wird voraussichtlich um 2,0 % zunehmen, begünstigt durch die positive Entwicklung im Wohnungs- und Infrastrukturbau. In Polen steigt die Bauproduktion dank der positiven Entwicklung des Wohnungs- und Infrastrukturbaus zweistellig um 12,9 %. Die ungarische Bauindustrie hat 2018 ihren Boom (+24,7 %) aufgrund des starken Wachstums im Wohnungs- und Infrastrukturbau fortgesetzt. Der tschechische Bausektor erhöhte sich erfreulich um 10,0% - insbesondere getragen vom Wohnungsbau. Auch in Bulgarien entwickelte sich der Wohnungsbau bereits seit sechs Jahren positiv. Zudem wurde mit der Umsetzung zahlreicher großer, vom Staat und der EU geförderter Infrastrukturprojekte begonnen. Geschäftsbereich Zement Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien verringerte sich infolge von Konsolidierungseffekten leicht auf 25,6 (i.V.: 25,9) Mio t. Auf Vergleichsbasis, das heißt ohne Einbeziehung des Absatzes unseres Geschäfts in Georgien, das seit 2018 als Joint-Venture geführt wird, lag der Anstieg bei 5,3%. In Polen, unserem größten Markt in diesem Konzerngebiet, sowie in Tschechien und Island erzielten wir deutliche Mengenzuwächse und in etwas geringerem Maße auch in Schweden und Griechenland. In den baltischen Staaten, Kasachstan, Rumänien und Russland stiegen die Zementabsätze leicht an. In Norwegen, Dänemark, Bulgarien und der Ukraine hingegen waren sie rückläufig. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement lag mit 1.566 (i.V.: 1.558) Mio € leicht um 0,5% über dem Niveau des Vorjahres. Auch 2018 haben wir im ganzen Konzerngebiet in die Verbesserung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz investiert, wie beispielsweise in den Einbau neuer Filter, die Steigerung des Einsatzes alternativer Brennstoffe oder die Erschließung und Aufbereitung neuer, kostengünstiger alternativer Brennstoffe. In mehreren Werken wurden Teile von Produktionsanlagen modernisiert oder neu errichtet, wie Verladeanlagen, Förderbänder oder Silos. Im norwegischen Werk Brevik wurde beispielsweise mit dem Bau eines neuen größeren Rohstofflagers mit halbautomatischem Entladesystem begonnen, das bis 2020 fertig gestellt sein soll. Mit der Unterzeichnung eines Vertrags über den Verkauf der Geschäftsaktivitäten in der Ukraine machten wir weitere Fortschritte bei der Portfolio-Optimierung im Konzerngebiet. Diese Transaktion soll 2019 abgeschlossen werden. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Die Hauptmärkte des Konzerngebiets Nord- und OsteuropaZentralasien im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe liegen in Nordeuropa sowie in Tschechien und Polen. Abgesehen von Dänemark und Bulgarien sind wir aber auch in allen anderen Ländern des Konzerngebiets im Zuschlagstoffgeschäft tätig. Im Jahr 2018 lagen unsere Zuschlagstofflieferungen im Konzerngebiet mit 51,3 (i.V.: 52,3) Mio t um 1,8% leicht unter dem Vorjahr. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe erhöhte sich um 3,8 % auf 523 (i.V.: 503) Mio €. Das Zuschlagstoffgeschäft entwickelte sich 2018 in den Ländern des Konzerngebiets sehr unterschiedlich. In Kasachstan sind die Lieferungen stark gesunken und auch Norwegen verzeichnete einen moderaten Rückgang. Zweistellige Zuwachsraten erzielten wir hingegen in Polen, Tschechien, Rumänien und Schweden, unseren stärksten Märkten für Zuschlagstoffe. Auch in Griechenland und der Slowakei konnten wir die Absatzmengen deutlich steigern. Die Mibau-Gruppe, die das größte Absatzvolumen beitrug, erweitert kontinuierlich ihre führende Marktposition in den Ländern West- und Nordeuropas. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Während wir im Konzerngebiet Nord- und OsteuropaZentralasien nicht im Asphaltgeschäft tätig sind, verfügen wir in den meisten Ländern - ausgenommen Russland - über ein dichtes Netz an Transportbetonwerken. In Bulgarien erfolgte 2018 der Markteintritt mit einem ersten Werk in Varna. Die Transportbetonlieferungen des Konzerngebiets stiegen um 0,9% auf 7,0 (i.V.: 6,9) Mio cbm, was bei einer Betrachtung auf vergleichbarer Basis, d.h. ohne Berücksichtigung des Joint Ventures in Georgien, einem Absatzanstieg von 10,6% entspricht. Abgesehen von Kasachstan, ist der Absatz in allen Ländern gestiegen. Besonders stark war das Wachstum in unseren beiden Schlüsselmärkten Polen und Tschechien. Auch die Länder Nordeuropas verzeichneten ein deutliches Absatzwachstum. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt stieg um 7,8 % auf 639 (i.V.: 592) Mio €. 2018 stärkten wir das Transportbetongeschäft durch Zukauf weiterer Transportbetonwerke, unter anderem sieben Werke in Polen. In einigen Ländern wurden auch neue Transportbetonfahrzeuge und Betonpumpen erworben. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges Dieser Geschäftsbereich enthält in Nord- und OsteuropaZentralasien neben unseren Joint Ventures auch die Betonprodukte der Nordic Precast Group (NPG), die in Dänemark, Deutschland, Polen, Estland, Norwegen und Schweden tätig ist. HeidelbergCement erhöhte seinen Anteil an der Nordic Precast Group (NPG) mit Wirkung ab 2. Januar 2019 auf 100 %. Der alleinige Anteilsbesitz wird uns zukünftig weitere Synergieeffekte ermöglichen. Die maßgeblichen Joint Ventures in Nord- und OsteuropaZentralasien liegen in Georgien, Ungarn und Bosnien-Herzegowina. In Georgien haben wir die seit zwei Jahren dauernde Modernisierung des Zementwerks in Kaspi erfolgreich durchgeführt. Mit der neuen modernen Klinkerproduktionslinie, die höchsten Umweltschutzstandards entspricht, wird die Klinkerproduktionskapazität erhöht. Der Abschluss des Projekts wird im ersten Quartal 2019 erfolgen. Der Zementabsatz ging in Georgien leicht gegenüber dem Vorjahr zurück. Unser Joint Venture Duna-Drava Cement Kft. ist der führende Zementhersteller in Ungarn. 2018 wurde die umfangreiche Modernisierung das Zementwerks Vac abgeschlossen. Damit wurden höchste Umweltstandards erreicht und der Anteil alternativer Brennstoffe erhöht. Im Berichtsjahr wurde auch die Integration der 2017 von Cemex Hungary erworbenen Transportbetonwerke erfolgreich beendet. In Bosnien-Herzegowina betreiben wir ein Zementwerk und mehrere Transportbetonwerke. Während der Zementabsatz in Bosnien-Herzegowina auf Vorjahresniveau lag, stieg er in Ungarn deutlich an. Wir betreiben außerdem noch weitere Gemeinschaftsunternehmen vor allem im Transportbetonbereich in Norwegen, Kroatien, Tschechien und Polen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Service-Joint Ventures-Sonstiges nahm um 5,1 % auf 420 (i.V.: 399) Mio € zu. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien stieg um 2,8% auf 2.916 (i.V.: 2.836) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten nahm er um 9,6 % zu. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen lag mit 575 (i.V.: 539) Mio € um 6,6 % über dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs stieg um 14,0% auf 416 (i.V.: 365) Mio €. Wichtige Kennzahlen Nord- und Osteuropa-Zentralasien scroll Mio € 2017 2018 Veränderung Umsatz 2.836 2.916 2,8 % Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 365 416 14,0% Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 25,9 25,6 -1,4% Zuschlagstoffabsatz in Mio t 52,3 51,3 -1,8% Transportbetonabsatz in Mio cbm 6,9 7,0 0,9 % Mitarbeiter am 31. Dezember 13.531 12.515 -7,5 % Umsatz Nord- und Osteuropa-Zentralasien 2018: 2.916 Mio € Nordamerika Die Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada bilden das Konzerngebiet Nordamerika. In seinem größten Marktgebiet gehört HeidelbergCement zu den führenden Herstellern von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton. Außerdem wird in beiden Ländern Asphalt produziert und in Kanada werden Betonrohre hergestellt. Trotz des lang anhaltenden Winters im Nordosten der USA und in den kanadischen Prärieprovinzen sowie der rekordbrechenden Niederschläge in Texas und im Norden der USA verzeichnete das Konzerngebiet 2018 steigende Nachfrage und Umsätze in lokaler Währung. 2018 lag das Wirtschaftswachstum in den USA bei 2,9% gegenüber 2,2% im Vorjahr. Der Arbeitsmarkt hat sich ebenfalls verbessert; die Arbeitslosenrate ist laut IWF von 4,4% im Vorjahr auf 3,8% im Jahr 2018 gesunken ist. Für 2018 wird mit einer um 1,4% gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Bautätigkeit gerechnet. Motor ist der öffentliche Bau mit einer Zunahme um 3 %, während der Wohnungsbau voraussichtlich insgesamt um 1,8% gewachsen ist. Dabei kann der Anstieg um 2,8% beim Bau von Einfamilienhäusern den um 4,1 % sinkenden Mehrfamilienhausbau mehr als ausgleichen. Der Nichtwohnungsbau ist schätzungsweise um 0,9% zurückgegangen. In Kanada hat die starke Nachfrage in British Columbia die wetterbedingten Beeinträchtigungen in den Prärieprovinzen und im Osten des Landes ausgeglichen. Für 2018 wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,8% gegenüber dem Plus von 3,0% im Vorjahr erwartet. Um die starke Position in British Columbia weiter zu festigen, hat HeidelbergCement Ende 2018 zwei Unternehmen gekauft. Das eine ist Jack Cewe Ltd., ein über 60 Jahre altes Privatunternehmen. Der Kauf umfasst das gesamte Zuschlagstoffgeschäft mit 81 Mio t Sand- und Kiesvorkommen und die Asphaltproduktion sowie einen 50%-Anteil am Baugeschäft. Das zweite ist OK Builders Supply Ltd., ein rund 70 Jahre altes familiengeführtes Baustoffunternehmen. Der Kauf umfasst sieben Transportbetonwerke und zwei Zuschlagstoffproduktionsstätten, die die Betonwerke beliefern. Im Berichtsjahr erfolgten auch zwei Desinvestitionen: Im März 2018 schloss HeidelbergCement den Verkauf seines Anteils an dem Weißzementunternehmen Lehigh White Cement Company ab, einem Joint Venture zwischen Lehigh Cement Company, Aalborg Cement Company, Inc. und Cemex Inc. Im Dezember 2018 veräußerte HeidelbergCement seinen Anteil an Ciment Quebec, einem Joint Venture zwischen Lehigh Cement Company und der Familie Papillon. Geschäftsbereich Zement Der Zementverbrauch stieg in den USA 2018 voraussichtlich um 2,9 % auf 99 Mio t. Für Kanada wird eine Zunahme um 0,7 % auf 9 Mio t erwartet. Der Zement- und Klinkerabsatz unserer Werke lag mit 16,2 (i.V.: 16,4) Mio t um 1,5 % unter dem Vorjahr. Auf vergleichbarer Basis, d.h. ohne Berücksichtigung des veräußerten Weißzementgeschäfts, stieg der Absatz leicht um 0,6%. Während die Nachfrage entlang der gesamten Pazifikküste von Nordkalifornien bis British Columbia moderat stieg, kam der stärkste Zuwachs von den Märkten in Florida. In der Region Nord hingegen ging der Absatz in moderatem Umfang zurück. Wir konnten im Berichtsjahr in allen Marktregionen erfolgreich Preiserhöhungen durchsetzen, wobei der stärkste Anstieg an der Pazifikküste erfolgte. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement sank 2018 um 6,0 % auf 1.748 (i.V.: 1.861) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus dem Verkauf des Weißzementgeschäfts und von Wechselkurseffekten ist der Umsatz moderat gestiegen. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe HeidelbergCement verfügt in den USA und im Westen Kanadas über ein dichtes Netz an Produktionsstätten für Sand, Kies und Hartgestein, das am Ende des Berichtsjahrs durch die beiden bereits genannten Zukäufe in British Columbia erweitert wurde. Insgesamt lag der Absatz mit 123,4 (i.V.: 120,8) Mio t um 2,2% über dem Vorjahr. Auf vergleichbarer Basis, das heißt ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus den Zukäufen an der nördlichen Pazifikküste und im Bundesstaat New York im Juli 2017, stieg der Absatz um 0,9 %. Wir verzeichneten steigende Mengen in allen Regionen, aber am stärksten nahm die Nachfrage in British Columbia und im Südosten der USA zu. Preiserhöhungen konnten wir in allen Marktgebieten in den USA und Kanada erfolgreich durchführen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe stieg um 0,7% auf 1.603 (i.V.: 1.591) Mio €. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Unser ausgedehntes Netz an Transportbetonwerken, das sich über das ganze Konzerngebiet erstreckt, wurde im Berichtsjahr durch die bereits genannte Akquisition in British Columbia erweitert und den Zukauf von Fairburn Ready Mix, Inc. im April 2018. Das in Georgia ansässige Unternehmen betreibt fünf Transportbetonwerke und 43 Fahrmischer. Es ergänzt in idealer Weise unsere Aktivitäten im Südosten der USA. Die Transportbetonlieferungen stiegen 2018 um 5,3% auf 7,1 (i.V.: 6,8) Mio cbm. Auf vergleichbarer Basis, das heißt ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus den Zukäufen 2017 und 2018 sowie dem Verkauf von Virginia Materials RMC im Spätjahr 2017, stieg der Absatz um 2,1 %. Während sich die Betonlieferungen in den beiden Regionen West und Kanada deutlich bzw. moderat erhöhten, ging der Absatz in den Regionen Nord und Süd aufgrund des schlechten Wetters gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Asphaltabsatz legte 2018 um 2,8 % auf 4,1 (i.V.: 4,0) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus dem Erwerb von Pacific Northwest im Juli 2017 lag der Absatz auf Vorjahresniveau. Während die Nachfrage in unserem Marktgebiet West stieg, sank sie im Nordosten aufgrund geringerer Straßenbauaktivitäten entlang des New York Thruway. Der Gesamtumsatz des Geschäftsbereichs TransportbetonAsphalt nahm um 3,5 % auf 1.091 (i.V.: 1.054) Mio € zu. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges In diesen Geschäftsbereich gehört vor allem unser Joint Venture Texas Lehigh Cement Company LP mit Sitz in Austin, Texas. Das Unternehmen, an dem wir zu 50% beteiligt sind, betreibt ein Zementwerk in Buda, Texas. Rekordbrechende Niederschläge im Süden von Texas belasteten den Absatz im Berichtsjahr, der gegenüber 2017 um 3,7 % sank. Der Umsatz des Geschäftsbereichs, der die Sparte Betonrohre in Kanada und andere Nebenaktivitäten enthält, stieg um 2,9 % auf 266 (i.V.: 259) Mio €. Umsatz und Ergebnis Der Gesamtumsatz des Konzerngebiets Nordamerika sank nach der Umrechnung in Euro leicht um 1,9% auf 4.262 (i.V.: 4.345) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten lag er um 3,1 % über dem Vorjahr. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen sank um 14,9% auf 988 (i.V.: 1.160) Mio €. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs ging unter anderem aufgrund von Währungs- und Konsolidierungseffekten um 19,6% auf 694 (i.V.: 863) Mio € zurück. Im Vorjahr waren zudem Erlöse aus dem Verkauf erschöpfter Steinbrüche in Höhe von 79 Mio € enthalten. Wichtige Kennzahlen Nordamerika scroll Mio € 2017 2018 Veränderung Umsatz 4.345 4.262 -1,9% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 863 694 -19,6 % Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 16,4 16,2 -1,5% Zuschlagstoffabsatz in Mio t 120,8 123,4 2,2 % Transportbetonabsatz in Mio cbm 6,8 7,1 5,3 % Asphaltabsatz in Mio t 4,0 4,1 2,8 % Mitarbeiter am 31. Dezember 8.726 8.750 0,3 % Umsatz Nordamerika 2018: 4.262 Mio € Asien-Pazifik Das Konzerngebiet Asien-Pazifik umfasst zehn Länder. Obwohl der Schwerpunkt unseres Geschäfts auf der Zementproduktion liegt, hält HeidelbergCement in Australien, Malaysia, Hongkong, Indonesien und Thailand auch starke Marktpositionen bei Zuschlagstoffen und Transportbeton. Das Wirtschaftswachstum in der Region Asien und Pazifik war 2018 laut Oktober-Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit 5,6% nur unwesentlich niedriger als im Vorjahr, das eine Zunahme der Wirtschaftsleistung um 5,7 % aufwies. In China hat sich der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts auf 6,6% abgeschwächt und spiegelt damit das nachlassende Wachstum der Investitionstätigkeit vor dem Hintergrund der Handelsspannungen mit den USA wider. Für Indien hingegen prognostiziert der IWF mit 7,3% ein stärkeres Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Fiskaljahr 2018/19 aufgrund der stetigen wirtschaftlichen Erholung nach den Beeinträchtigungen durch die Bargeldreform und die Einführung von Steuerreformen. Für Indonesien wird ein solides Wirtschaftswachstum von 5,1 % prognostiziert bei niedriger Inflation und für Thailand eine Steigerung um 4,6%. Das australische Bruttoinlandsprodukt wuchs 2018 um 2,8% gegenüber 2,4% im Vorjahr. Während sich der Wohnungsbau verlangsamte, profitierten Infrastruktur- und Wirtschaftsbau von gestiegenen staatlichen und privaten Investitionen. Geschäftsbereich Zement Im Geschäftsbereich Zement ist HeidelbergCement in Indonesien, Indien, Thailand, Bangladesh, Brunei und Sri Lanka tätig. Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik stiegen 2018 um 6,4% auf 36,9 (i.V.: 34,7) Mio t. Über unsere Joint Ventures halten wir auch in China und Australien starke Marktpositionen im Bereich Zement. In Indonesien wuchs der inländische Zementverbrauch 2018 um 5%, jedoch besteht weiterhin ein Angebotsüberhang auf dem Zementmarkt. Der Zement- und Klinkerabsatz unserer Tochtergesellschaft Indocement stieg um 7,0% gegenüber dem Vorjahr. Indocement hat einen Strategiewechsel vorgenommen und die Zement- und Klinkerexporte zugunsten der Bedienung der Inlandsnachfrage zurückgefahren. Um unseren Marktanteil und die Wettbewerbsfähigkeit auf der Insel Sumatra zu steigern, haben wir 2018 zwei Zementterminals in den Städten Lampung und Palembang in Betrieb genommen. Preis- und Kostendruck belasteten im Berichtsjahr die Ergebnisentwicklung. Der Tiefpunkt der Margen wurde im dritten Quartal erreicht. Seitdem hat jedoch eine klare Trendwende eingesetzt, getrieben von einer soliden Nachfrageentwicklung und Preiserhöhungen. In Indien stieg die Bautätigkeit 2018 begünstigt durch höhere Staatsausgaben für bezahlbaren Wohnraum sowie Straßen- und Infrastrukturprojekte im Vorfeld der Parlamentswahlen 2019. Unsere Werke erzielten sowohl in Zentral- als auch in Südindien Mengensteigerungen. Insgesamt nahmen die Zement- und Klinkerlieferungen im Berichtsjahr deutlich um 11,9% zu. Während unsere zentralindischen Werke dank des ausgewogenen Verhältnisses zwischen Angebot und Nachfrage von Preiserhöhungen profitierten, litten die südindischen Märkte aufgrund von Überkapazitäten weiterhin unter Preiswettbewerb. Im Januar 2018 hat HeidelbergCement India den 49%-Anteil seines Joint-Venture-Partners am Energieunternehmen Sitapuram Power Limited, Sitapuram, erworben. Diese Akquisition wird sich anhaltend positiv auf die Energiekosten auswirken. Begünstigt durch den Beginn großer Infrastrukturprojekte und die Belebung des Wohnungsbaus hat in Thailand im Jahresverlauf ein Aufschwung des inländischen Zementmarkts eingesetzt. Auch die Lieferungen unserer Werke haben sich erholt, lagen aber zum Jahresende 2018 noch unter dem Vorjahresniveau. Getrieben durch die anziehende Marktnachfrage haben sich im vierten Quartal auch die Verkaufspreise verbessert, und es wird erwartet, dass sich dieser Trend 2019 fortsetzen wird. Sowohl in Bangladesh als auch im Sultanat Brunei verzeichneten unsere Zementlieferungen einen moderaten Anstieg. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement nahm währungsbedingt leicht um 1,3% auf 1.717 (i.V.: 1.739) Mio € ab. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement in Australien, Malaysia, Indonesien und Thailand vertreten. 2018 erhöhten sich unsere Zuschlagstofflieferungen um 4,6% auf 43,4 (i.V.: 41,5) Mio t. Darüber hinaus sind wir über unser Joint Venture der größte Zuschlagstofflieferant in Hongkong. In Australien, unserem größten Zuschlagstoffmarkt in diesem Konzerngebiet, ist der Absatz 2018 weiter gestiegen. Dank der lebhaften Nachfrage, insbesondere an der Ostküste und im Süden, konnten auch die Verkaufspreise angehoben werden. Wachstumstreiber waren insbesondere Infrastrukturprojekte in den Metropolregionen Sydney und Melbourne. Zur Stärkung unserer Marktpositionen in den Ballungsräumen von Melbourne und Brisbane haben wir im Januar 2018 die Alex Fraser Group, den führenden Produzenten von recycelten Baustoffen in Australien, erworben. Das Unternehmen, das drei Produktionsstätten in Melbourne und zwei in Brisbane betreibt, produziert außerdem Asphalt in zwei Werken in Melbourne. Weiterhin haben wir 2018 die Erweiterung des Zuschlagstoffwerks Bass Point abgeschlossen. Damit werden wir die Produktionsmenge des Werks mehr als verdoppeln und unsere Position im Schlüsselmarkt Sydney weiter ausbauen. In Malaysia hat die neue Regierung die Infrastrukturinvestitionen deutlich zurückgefahren. Dennoch konnten die Zuschlagstofflieferungen leicht gesteigert werden. Während unser Zuschlagstoffabsatz in Indonesien rückläufig war, erzielte Thailand dank der wachsenden Investitionstätigkeit im Infrastrukturbau einen starken Mengenanstieg. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe verminderte sich währungsbedingt um 4,7 % auf 592 (i.V.: 622) Mio €. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Im Transportbetongeschäft ist HeidelbergCement in Australien, Indonesien, Malaysia und Thailand tätig sowie über zwei Gemeinschaftsunternehmen in Hongkong. Darüber hinaus sind wir in Malaysia stark im Asphaltgeschäft vertreten und betreiben vier Asphaltwerke in Australien. Der Transportbetonabsatz stieg im Jahr 2018 um 9,3% auf 11,6 (i.V.: 10,6) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten in Australien betrug der Zuwachs 5,6%. In allen Ländern lagen die Lieferungen über dem Vorjahresniveau. Insbesondere Thailand verzeichnete dank großer Infrastrukturprojekte einen deutlichen Mengenanstieg. Während in Malaysia der Preisdruck weiter anhielt, haben sich die Verkaufspreise in Australien, Indonesien und Thailand positiv entwickelt. Der Absatz der Asphaltsparte stieg infolge von Konsolidierungseffekten in Australien um 19,0% auf 2,1 (i.V.: 1,8) Mio t. Ohne Berücksichtigung der Konsolidierungseffekte ging der Absatz aufgrund der schwachen Nachfrage in Malaysia um 12,6% zurück. Neben den Asphaltaktivitäten der bereits genannten australischen Alex Fraser Group haben wir im März 2018 die Suncoast Asphalt Pty Ltd-Gruppe in Brisbane erworben, um in den Asphaltmarkt in Südost Queensland einzusteigen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt stieg um 10,6% auf 1.204 (i.V.: 1.089) Mio €. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst die Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unserer Gemeinschaftsunternehmen in den chinesischen Provinzen Guangdong und Shaanxi sowie in Hongkong und auch unser australisches Joint Venture Cement Australia. Außerdem betreiben wir Aktivitäten für den Straßenbau in Malaysia. Im Rahmen der Portfolio-Optimierung haben wir im November 2018 unsere beiden Betonfertigteilwerke in Australien verkauft. In China sind wir im Zementbereich mit den beiden Gemeinschaftsunternehmen China Century Cement und Jidong Heidelberg Cement Company in den Provinzen Guangdong und Shaanxi vertreten. Der Gesamtabsatz beider Unternehmen erhöhte sich 2018 um 1,9% aufgrund der anhaltenden Stärke des Infrastruktur- und Wohnungsbaus in unseren Märkten. Die Zementpreise stiegen in beiden Provinzen deutlich an, insbesondere aufgrund staatlich angeordneter Ofenabschaltungen. Während sich der Transportbetonabsatz in Hongkong gegenüber dem Vorjahr verbesserte, waren die Zuschlagstofflieferungen wegen des gestiegenen Wettbewerbsdrucks rückläufig. In Australien konnte unser Joint Venture Cement Australia dank der anhaltend hohen Nachfrage an der Ostküste seinen Absatz steigern. Der Umsatz des Geschäftsbereichs, der lediglich von den beiden australischen Betonfertigteilwerken und den Straßenbauaktivitäten in Malaysia generiert wurde, stieg um 82,8 % auf 69 (i.V.: 38) Mio €. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahm um 3,4% auf 3.262 (i.V.: 3.155) Mio € zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten stieg der Umsatz um 5,8%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 7,8% auf 601 (i.V.: 652) Mio €. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs ging insbesondere aufgrund der schwierigen Markverfassung in Indonesien im ersten Halbjahr um 8,6% auf 419 (i.V.: 459) Mio € zurück. Wichtige Kennzahlen Asien-Pazifik scroll Mio € 2017 2018 Veränderung Umsatz 3.155 3.262 3,4 % Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 459 419 -8,6 % Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 34,7 36,9 6,4 % Zuschlagstoffabsatz in Mio t 41,5 43,4 4,6 % Transportbetonabsatz in Mio cbm 10,6 11,6 9,3 % Asphaltabsatz in Mio t 1,8 2,1 19,0 % Mitarbeiter am 31. Dezember 14.039 14.086 0,3 % Umsatz Asien-Pazifik 2018: 3.262 Mio € Afrika-Östlicher Mittelmeerraum HeidelbergCement ist im Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum zur Zeit in 17 Ländern tätig. Wir haben führende Marktpositionen in unseren Kerngeschäftsbereichen Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton sowohl in unseren Ländern im Mittelmeerraum als auch in Afrika. Diese Region weist ein hohes Wachstum auf, dessen Haupttreiber Infrastrukturbedarf und langfristige Trends, wie hohes Bevölkerungswachstum und Urbanisierung, sind. Darüber hinaus haben wir mit dem Produktionsbeginn unseres neuen Mahlwerks in Südafrika und dem Verkauf unserer Minderheitsbeteiligung in Syrien unser Portfolio weiter optimiert. In diesem Konzerngebiet verfügen wir über ein ausgeglichenes und geografisch differenziertes Länderportfolio mit unterschiedlich reifen Märkten. Südlich der Sahara sind wir in elf Ländern mit eigenen Produktionsstätten tätig. Wir stellen dort hauptsächlich Zement her - in den meisten Ländern sind wir Marktführer. Im Geschäftsjahr 2018 haben wir unser Länderportfolio um Südafrika erweitert. Im Dezember hat ein neues Zementmahlwerk mit einer Jahreskapazität von 750.000 t Zement den Betrieb in der Nähe der Hafenstadt Port Elizabeth aufgenommen. Mit dieser Investition stärken wir unsere Wettbewerbsposition im südlichen Afrika. Zudem haben wir in Burkina Faso den Bau einer zweiten Zementmühle mit einer Kapazität von 850.000 t fertiggestellt; hierdurch bauen wir unsere Position in einem dynamischen und schnell wachsenden Markt weiter aus. In Nordafrika haben wir führende Marktpositionen und effizient geführte Werke, insbesondere in Ägypten und Marokko, die zu den größten Märkten im Konzerngebiet zählen. Außerdem produzieren wir in beiden Ländern neben Zement auch Transportbeton und sind in Marokko im Zuschlagstoffgeschäft tätig. Im östlichen Mittelmeerraum haben wir Werke in Israel und der Türkei. Während wir in Israel hauptsächlich Zuschlagstoffe und Transportbeton herstellen, gehört unser Joint Venture Ak§ansa in der Türkei zu den führenden Zementherstellern des Landes und ist darüber hinaus auch im Transportbeton- und Zuschlagstoffgeschäft tätig. Unser Joint-Venture-Partner ist Sabanci Holding, eines der größten Industriekonglomerate in der Türkei. Als einer der führenden Exporteure in der Türkei mit eigenen Häfen schafft Ak§ansa auch Mehrwert für unsere Positionen in Afrika und Übersee. Außerdem betreiben wir seit der Gründung einer selbständigen Tochtergesellschaft in Palästina im Jahr 2016 ein Zementimportgeschäft nach Gaza und ins Westjordanland. Die Baustoffnachfrage in Afrika - insbesondere südlich der Sahara - entwickelte sich 2018 weiterhin positiv. Das Marktumfeld ist insgesamt geprägt von einer robusten lokalen Wirtschaftsentwicklung verbunden mit steigender Bautätigkeit. Solides Wirtschaftswachstum, eine junge, schnell wachsende Bevölkerung sowie die kontinuierlich zunehmende Binnenwanderung in die Städte und Ballungsräume sind in diesen Ländern die Haupttreiber für steigende Bautätigkeit und Nachfrage nach Zement. Ein wesentlicher Indikator ist der Pro-Kopf-Verbrauch an Zement, der in den Ländern südlich der Sahara noch deutlich niedriger ist als in weiter entwickelten Ländern oder in den Industriestaaten. Unsere Produktionsstandorte befinden sich hauptsächlich in der Nähe von Ballungszentren und sind daher gut gelegen, um den wachsenden Bedarf an Baustoffen zu bedienen. Laut Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Januar 2019 ist die Wirtschaft in Afrika südlich der Sahara 2018 ebenso wie im Vorjahr um voraussichtlich 2,9 % gewachsen. Die größten Produktionsstandorte von HeidelbergCement südlich der Sahara befinden sich in wachstumsstarken Ländern wie Togo, Tansania, Ghana, Burkina Faso und Benin. Für diese Länder waren die Wachstumserwartungen des IWF vom Oktober 2018 besonders positiv mit einem geschätzten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um mehr als 5% im Jahr 2018. Zudem sind unsere Aktivitäten in der Demokratischen Republik Kongo, Mosambik und Liberia in Ländern gelegen, die ein moderates Wachstum von mehr als 3% verzeichneten. Für Nordafrika deuten die makroökonomischen Indikatoren auf ein solides Wachstum für 2018 hin. In Marokko belief sich der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts laut der nationalen Statistikbehörde auf 3,2% und war damit etwas niedriger als das Wachstum im Vorjahr von 4,1 %. Die Bauwirtschaft hat sich von ihrem Abschwung seit dem Höhepunkt im Jahr 2012 noch nicht völlig erholt und lag stabil auf dem Niveau des Vorjahrs. Ägypten verzeichnete trotz der volatilen Wirtschaftslage verbunden mit der starken Abwertung der Landeswährung und hohen Zinsen ein robustes Wirtschaftswachstum von 5,3 %. Der Zementverbrauch ist jedoch um schätzungsweise 5 % gesunken. Laut der letzten Prognose des IWF ist die Wirtschaftsleistung in der Türkei für das Gesamtjahr 2018 um 3,5 % gestiegen. Die wirtschaftliche Entwicklung wurde jedoch durch den Verfall der Landeswährung und die gestiegene Inflation beeinträchtigt. Die Bauwirtschaft litt unter den rückläufigen Investitionen. Israel weist ein konstant positives Wirtschaftswachstum auf mit einem geschätzten Plus von 3,6% für 2018 bei gleichzeitig moderater Inflation von 1,2%. Die Baubranche hat vom positiven wirtschaftlichen Umfeld profitiert, und für den Zementverbrauch wird ein Anstieg um 3,0% für 2018 geschätzt. Die öffentlichen Ausgaben für Infrastrukturprojekte werden weiterhin der Haupttreiber auf dem Baumarkt sein. Geschäftsbereich Zement Das Zementgeschäft ist gegenwärtig der Hauptgeschäftsbereich im Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum. Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets AfrikaÖstlicher Mittelmeerraum nahm um 3,5% auf 19,7 (i.V.: 19,0) Mio t zu. Eine Betrachtung auf Länderebene zeigt deutliche Unterschiede in der Entwicklung der Absatzmengen. Die Mengensteigerung in den Ländern südlich der Sahara um 8,1 % wurde durch allgemein positive makroökonomische Rahmenbedingungen und eine rege Bautätigkeit in den Ballungsräumen, die von unseren Werken optimal beliefert werden, unterstützt. In Ghana konnten wir trotz des gestiegenen Wettbewerbs unseren Absatz erhöhen und die wachsende Nachfrage nach Baustoffen bedienen. In Tansania ist es uns in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld gelungen, unsere Position als Marktführer zu behaupten. Wir haben die Klinkerproduktion in Togo erhöht, um Mehrwert für unsere Produktionsstätten in der Region -Burkina Faso, Niger, Benin und Togo - zu schaffen. In unserer Region Nordafrika, zu der Ägypten, Marokko, Mauretanien und Gambia gehören, erhöhte sich der Absatz im Berichtsjahr leicht um 0,5% auf 11,7 (i.V.: 11,7) Mio t und trug damit wieder deutlich zum Gesamtabsatz des Konzerngebiets bei. Insbesondere in Ägypten sind 2018 die Überkapazitäten gestiegen; dennoch konnten wir unsere Absatzmenge leicht steigern und den Marktanteil erhöhen. Der Geschäftsbereich Zement ist von strategischer Bedeutung für dieses Konzerngebiet und ermöglicht es uns, an dem hohen Wachstumspotenzial in dieser geografischen Region teilzuhaben. Daher bauen wir unsere Aktivitäten im Zementbereich weiter aus. In Burkina Faso haben wir unser Erweiterungsprojekt, das unsere Produktionskapazität verdoppeln wird, abgeschlossen. Mit der Inbetriebnahme eines neuen Zementmahlwerks in der Nähe von Port Elizabeth haben wir unser Länderportfolio um Südafrika erweitert. Um von dem positiven Trend in der Demokratischen Republik Kongo zu profitieren, haben wir 2018 ein Projekt zur Erhöhung der Ofenkapazität gestartet und planen die Inbetriebnahme für 2019. Darüber hinaus werden wir in Israel im ersten Quartal 2019 einen Zementterminal in Betrieb nehmen und damit vertikal integrierte Marktpositionen in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton schaffen. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Investitionen liegt auf der Steigerung unserer Brennstoffflexibilität, insbesondere in Ägypten, Marokko, Togo und der Türkei. Im Rahmen der Optimierung unseres Portfolios hat unsere ägyptische Tochtergesellschaft Helwan Cement im September 2018 eine Vereinbarung über den Verkauf ihres Weißzementwerks in El Minya mit Emaar Industries unterzeichnet. Der Abschluss der Transaktion erfolgte Anfang 2019. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement stieg um 6,3 % auf 1.293 (i.V.: 1.216) Mio €. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement schwerpunktmäßig in Israel und Marokko tätig. In Israel verzeichneten wir deutliche Absatzeinbußen aufgrund niedrigerer Produktionsmengen im Rahmen von Lizenzvergabeverhandlungen. In Marokko ist der Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Teil unserer Strategie der vertikalen Integration mit den Geschäftsbereichen Zement und Transportbeton. Insgesamt nahmen die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets im Berichtsjahr um 18,0% auf 10,1 (i.V.: 12,4) Mio t ab. Zuschlagstoffe spielen eine wichtige Rolle in unserer langfristigen Strategie der vertikalen Integration. Daher wird weiterhin ein starker Managementfokus auf organischem Wachstum und Zukäufen liegen, um diesen Geschäftsbereich in der Zukunft weiter zu stärken. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe sank um 14,6% auf 96 (i.V.: 112) Mio €. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Unsere Marktpräsenz im Konzerngebiet erstreckt sich auf Ägypten, Marokko und Israel. Die Transportbetonlieferungen nahmen 2018 um 3,7% auf 5,3 (i.V.: 5,1) Mio cbm zu. In der Asphaltsparte hingegen sind wir nur in Israel tätig, wo der Asphaltabsatz um 11,6% auf 0,5 (i.V.: 0,6) Mio t sank. Insgesamt konnten wir den Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt um 3,4% auf 338 (i.V.: 327) Mio € erhöhen. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures Ak§ansa. Der Zementinlandsabsatz von Ak§ansa ging 2018 gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Schwerpunkt lag auf dem Export von Zement und Klinker. Demzufolge stiegen die Zement- und Klinkerexporte deutlich um rund 20%. Insgesamt ging der Zement- und Klinkerabsatz von Ak§ansa in einem herausfordernden wirtschaftlichen Marktumfeld, das von wachsenden Überkapazitäten und zurückgestellten Infrastrukturprojekten geprägt ist, um 11,0% zurück. Sowohl die Zuschlagstoff- als auch die Transportbetonlieferungen sind gegenüber dem Vorjahr gesunken. Der Absatzrückgang konnte teilweise durch Preiserhöhungen kompensiert werden. In diesem Geschäftsbereich wurde 2018 ein Umsatz von 40 (i.V.: 30) Mio € mit einigen Randaktivitäten erzielt. Diese umfassen die Bereiche Logistik und sonstige Dienstleistungen in Israel, die um 31,4% über dem Niveau des Vorjahres lagen. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum nahm um 5,1 % auf 1.667 (i.V.: 1.586) Mio € zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Zuwachs 10,1 %. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg leicht um 1,0% auf 370 (i.V.: 367) Mio €. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs lag mit einem geringfügigen Minus von 0,3 % auf 272 (i.V.: 273) Mio € in etwa auf Vorjahresniveau. Wichtige Kennzahlen Afrika-Östlicher Mittelmeerraum scroll Mio € 2017 2018 Veränderung Umsatz 1.586 1.667 5,1 % Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 273 272 -0,3 % Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 19,0 19,7 3,5 % Zuschlagstoffabsatz in Mio t 12,4 10,1 -18,0 % Transportbetonabsatz in Mio cbm 5,1 5,3 3,7 % Asphaltabsatz in Mio t 0,6 0,5 -11,6% Mitarbeiter am 31. Dezember 6.856 6.214 -9,4 % Umsatz Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 2018: 1.667 Mio € Konzernservice Der Konzernservice umfasst maßgeblich die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HCT (Neufirmierung von HC Trading B.V.), eine der weltweit größten Handelsgesellschaften für Zement, Klinker, feste Brennstoffe und sonstige Baustoffe. Die Hauptaufgabe von HCT ist es, die Auslastung unserer Zementwerke durch das Zusammenbringen von Angebot und Nachfrage bei Zement und Klinker weltweit zu optimieren. Darüber hinaus sorgt HCT für eine kosteneffiziente Versorgung mit Brennstoffen. In diesem Sinn führt HCT den internationalen Einkauf und Verkauf von Klinker, Kohle, Petrolkoks und sonstigen zementären Baustoffen für die Unternehmen im Konzern durch. HCT beliefert zudem die Zementmärkte weltweit unter Beachtung höchster Qualitäts- und Servicestandards dank bester Logistiklösungen. Das dichte Handelsnetzwerk von HCT mit Mitarbeitern aus 31 Ländern umfasst 17 Niederlassungen an strategisch wichtigen Standorten in der Welt. Dank der starken Marktpräsenz ist das Unternehmen in der Lage, seinem Kunden-/Lieferantenkreis rund um den Globus noch höhere Flexibilität zu bieten. Im Berichtsjahr konnte HCT das Handelsvolumen um 22,2 % auf den historischen Spitzenwert von 30,9 (i.V.: 25,3) Mio t steigern und übertraf damit die allgemeine Marktentwicklung, die 2018 ein schwächeres Wachstum bei der Zementnachfrage verzeichnete. Von 46 Lieferländern aus belieferte HCT Kunden in 85 Ländern. Der größte Teil der Lieferungen ging nach Afrika und Asien sowie Nordamerika. Die wichtigsten Lieferländer waren Spanien, Türkei, Vietnam und Indonesien. 2018 erfolgten mehr als 1.500 Transporte auf den wichtigsten Seerouten Asiens, des Mittelmeers und Kontinentaleuropas. Zu diesem großen Lieferaufkommen trug auch die hohe fachliche Kompetenz der Versandabteilung von HCT bei, die in der Lage ist, schnell auf Kundenwünsche an jedem Ort der Welt auch bei sich verändernden Marktbedingungen zu reagieren. Die bedeutende Position von HCT im internationalen Warenaustausch bietet einen wichtigen strategischen Vorteil für HeidelbergCement. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz im Bereich Konzernservice lag mit 1.754 (i.V.: 1.301) Mio € um 34,8% über dem Vorjahr. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen lag mit 33 (i.V.: 31) Mio € um 8,3 % über dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs stieg um 14,1 % auf 31 (i.V.: 27) Mio €. Wichtige Kennzahlen Konzernservice scroll Mio € 2017 2018 Veränderung Umsatz 1.301 1.754 34,8 % Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 27 31 14,1 % Handelsvolumen in Mio t 25,3 30,9 22,2 % Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 0,7 0,8 8,9 % Transportbetonabsatz in Mio cbm 0,6 0,6 0,5 % Mitarbeiter am 31. Dezember 405 472 16,5 % Aufgegebene Geschäftsbereiche Das Ergebnis von -14 (i.V.: -51) Mio € aus aufgegebenen Geschäftsbereichen enthält maßgeblich Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen bei US-amerikanischen Tochtergesellschaften der 2007 übernommenen Hanson-Gruppe. Kapitalflussrechnung Im Geschäftsjahr 2018 konnte der leichte Rückgang des Mittelzuflusses aus operativer Geschäftstätigkeit durch den Anstieg des Mittelzuflusses aus Desinvestitionen im Rahmen der Portfolio-Optimierung kompensiert werden. Die gewonnenen Finanzmittel wurden insbesondere für den Abbau der Finanzverschuldung und für strategische Investitionen verwendet. Der Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche war im Geschäftsjahr mit 1.969 (i.V.: 2.042) Mio € um 72 Mio € geringer als im Vorjahr. Ursache hierfür war insbesondere der liquiditätswirksame Anstieg des Working Capital, der sich mit 107 Mio € negativ auf die Veränderung des Finanzmittelbestands auswirkte. Die erhaltenen Dividenden, die mit 250 (i.V.: 278) Mio € niedriger als im Vorjahr waren, beinhalten überwiegend Ausschüttungen von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften. Die Zinseinnahmen sind im Vergleich zu 2017 leicht um 10 Mio € auf 107 (i.V.: 117) Mio € gesunken. Der Rückgang der Zinsausgaben um 45 Mio € auf 508 (i.V.: 553) Mio € resultiert im Wesentlichen aus der deutlich günstigeren Refinanzierung. Die gezahlten Ertragsteuern sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 101 Mio € auf 261 (i.V.: 362) Mio € gesunken, während die Zahlungsabflüsse aus dem Verbrauch von Rückstellungen um 11 Mio € auf 324 (i.V.: 335) Mio € abnahmen. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche erhöhte sich um 287 Mio € auf 1.134 (i.V.: 847) Mio €. Die zahlungswirksamen Investitionen stiegen um 445 Mio € auf 1.723 (i.V.: 1.278) Mio €. Dieser Anstieg ist insbesondere auf die Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten in Höhe von 624 (i.V.: 170) Mio € zurückzuführen, die im Wesentlichen auf Unternehmenszusammenschlüsse in Italien, Australien und Nordamerika entfielen. Auf Investitionen zur Erhaltung und Optimierung unserer Kapazitäten entfielen 680 (i.V.: 644) Mio € und auf Kapazitätserweiterungen 1.043 (i.V.: 634) Mio €. Einzelheiten werden im Abschnitt Investitionen auf " Seite 42 f. und im Anhang im Abschnitt Unternehmenszusammenschlüsse im Berichtsjahr auf * Seite 132 f. erläutert. Von den zahlungswirksamen Desinvestitionen in Höhe von 562 (i.V.: 434) Mio € entfallen 280 (i.V.: 43) Mio € auf Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten, die insbesondere mit 109 Mio € den Verkauf des Kalksandsteingeschäfts in Deutschland und mit 117 Mio € den Verkauf des Weißzementunternehmens Lehigh White Cement in den USA betreffen. Einzelheiten werden im Anhang im Abschnitt Desinvestitionen im Berichtsjahr auf * Seite 134 f. erläutert. Die Einzahlungen aus dem Abgang von sonstigem Anlagevermögen in Höhe von 282 (i.V.: 391) Mio € entfallen mit 165 (i.V.: 253) Mio € auf Mittelzuflüsse aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen. Die verbleibenden Zahlungseingänge in Höhe von 117 (i.V.: 138) Mio € entfallen auf die Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten und assoziierten Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen, auf Kapitalrückzahlungen von Gemeinschaftsunternehmen und Rückzahlungen von Darlehen. Aus der Veränderung des Konsolidierungskreises ergab sich im Geschäftsjahr ein Mittelzufluss in Höhe von 27 (i.V.: Mittelabfluss von 3) Mio €, der mit 26 Mio € im Wesentlichen auf den übernommenen Finanzmittelfonds der erworbenen Gesellschaften von Cementir in Italien entfällt. Aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich 2018 ein Mittelabfluss in Höhe von 348 (i.V.: 922) Mio €. Der darin enthaltene Liquiditätszufluss aus der Nettoaufnahme/-tilgung von Anleihen und Krediten in Höhe von 228 (i.V.: Liquiditätsabfluss von 302) Mio € umfasst die Veränderung lang- und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten, darunter vor allem die Emission zweier Anleihen über insgesamt 1,5 Mrd € sowie die Tilgung von drei Anleihen über 1,48 Mrd €. Darüber hinaus sind hierunter Aufnahmen und Tilgungen von Bank- bzw. Schuldscheindarlehen sowie Veränderungen der übrigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten mit hoher Umschlagshäufigkeit zusammengefasst. Im Vorjahr wurden im Wesentlichen drei Anleihen über insgesamt 2,25 Mrd € emittiert sowie drei Anleihen über 1.622 Mio € und ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 285 Mio € getilgt. Dividendenzahlungen führten zu einem Mittelabfluss von 565 (i.V.: 529) Mio €, wovon auf Dividendenzahlungen der HeidelbergCement AG 377 (i.V.: 317) Mio € entfielen. HeidelbergCement war im Geschäftsjahr 2018 jederzeit in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Investitionen Aktives Portfoliomanagement mit einem disziplinierten Investitionsmanagement war im Geschäftsjahr 2018 ein wesentlicher Eckpfeiler unseres straffen und konsequenten Cash-Managements. Die zahlungswirksamen Investitionen beliefen sich im Berichtsjahr auf 1.723 (i.V.: 1.278) Mio €. Dem standen zahlungswirksame Desinvestitionen in Höhe von 562 (i.V.: 434) Mio € und im Rahmen von Akquisitionen und Desinvestitionen übernommene liquide Mittel von saldiert 27 (i.V.: abgegebene liquide Mittel von 3) Mio € gegenüber. Die Nettoinvestitionen beliefen sich somit auf 1.134 (i.V.: 847) Mio € und entsprachen dem ursprünglich geplanten Betrag von 1,1 Mrd €. Dank unserer forcierten Anstrengungen zur Optimierung des Portfolios blieben die Nettoinvestitionen damit klar unter der im Oktober 2018 erhöhten Prognose von 1,3 Mrd €. Auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) entfielen 1.061 (i.V.: 1.035) Mio €. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten stiegen auf 663 (i.V.: 242) Mio €. Die Investitionen in Sachanlagen betrafen zum einen Erhaltungs-, Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten in allen Konzerngebieten. Ein Schwerpunkt im Optimierungs- und Umweltschutzbereich sind die im Masterplan Deutschland Zement zusammengefassten Projekte zur Modernisierung und Effizienzsteigerung sowie für den Umweltschutz in unseren deutschen Zementwerken. Großprojekte sind hierbei die Modernisierungen und der Bau von neuen Wärmetauscheröfen in den Werken Burglengenfeld und Schelklingen. Größere Investitionsausgaben betrafen auch die Modernisierung oder den Neubau von Produktionsanlagen in unseren Zementwerken im Konzerngebiet Nord- und Osteuropa-Zentralasien, den Bau der neuen Hauptverwaltung in Heidelberg sowie die Steigerung der Brennstoffflexibilität in den Zementwerken des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum. Ein bedeutendes Projekt im Zuschlagstoffbereich war die 2018 abgeschlossene Ertüchtigung des Standorts Bass Point im australischen Bundesstaat New South Wales. Zum anderen haben wir 2018 im Einklang mit unserer langfristigen Wachstumsstrategie auch gezielt Investitionen für profitables Wachstum in ausgewählten Märkten vorgenommen. In Burkina Faso haben wir mit der Fertigstellung einer zweiten Zementmühle unsere Produktionskapazität verdoppelt. In der Demokratischen Republik Kongo haben wir Anfang 2018 ein Projekt zur Erhöhung der Ofenkapazität gestartet, das 2019 abgeschlossen werden soll. Darüber hinaus haben wir mit der Inbetriebnahme eines neuen Zementmahlwerks in der Nähe von Port Elizabeth unser Länderportfolio um Südafrika erweitert. In Indonesien haben wir zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit zwei Zementterminals auf der Insel Sumatra in Betrieb genommen. In Großbritannien steht die Ertüchtigung des Zementwerks Padeswood in Nordwales mit dem Einbau einer Zementmühle kurz vor dem Abschluss. Konzern-Kapitalflussrechnung (Kurzfassung) scroll Mio € 2017 2018 Abweichung Cashflow 2.370 2.399 30 Veränderung des Working Capital 7 -107 -113 Verbrauch von Rückstellungen -335 -324 11 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 2.042 1.969 -72 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft -4 -1 3 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 2.038 1.968 -70 Zahlungswirksame Investitionen -1.278 -1.723 -445 Sonstige Mittelzuflüsse 431 589 158 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -847 -1.134 -287 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 10 -10 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -837 -1.134 -297 Kapitalerhöhung - Minderheitsgesellschafter 0 8 8 Dividendenzahlungen -529 -565 -36 Veränderung von Anteilen an Tochterunternehmen -91 -20 72 Nettoaufnahme / -tilgung von Anleihen und Krediten -302 228 530 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -922 -348 574 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -922 -348 574 Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -142 -7 135 Veränderung der liquiden Mittel 137 479 343 Bei den Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten handelt es sich im Wesentlichen um den Erwerb des italienischen Zement- und Betonherstellers Cementir Italia und der australischen Alex Fraser Group. Kleinere arrondierende Beteiligungszukäufe betrafen die Geschäftsbetriebe von fünf Zuschlagstoffsteinbrüchen in Belgien, das Transportbetonunternehmen Fairburn Ready-Mix in den USA, den australischen Asphalthersteller Suncoast Asphalt und das Zuschlagstoff- und Asphaltgeschäft sowie einen 50 %-Anteil des Baugeschäfts von Jack Cewe in Kanada. Im Rahmen der Portfolio-Optimierung haben wir unser Kalksandsteingeschäft in Deutschland und die Weißzementaktivitäten in den USA veräußert sowie unsere 50%-Beteiligung an Ciment Quebec in Kanada und eine Papiersackfabrik in Ägypten. Darüber hinaus haben wir ein Zementwerk, das früher Cementir Italia gehörte, aufgrund der Auflagen der italienischen Wettbewerbsbehörde verkauft. Investitionen scroll Mio € 2017 2018 Veränderung West- und Südeuropa 327 389 18,9 % Nord- und Osteuropa-Zentralasien 144 134 -6,7 % Nordamerika 274 267 -2,5 % Asien-Pazifik 209 196 -6,4 % Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 81 69 -14,9% Konzernservice 6 Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten 242 663 173,3 % Gesamt 1.278 1.723 34,9 % Sachanlageinvestitionen nach Geschäftsbereichen 2018 Konzernbilanz Die Bilanzsumme hat sich zum 31. Dezember 2018 um 1.225 Mio € auf 35.783 (i.V.: 34.558) Mio € erhöht. Die Zunahme ist im Wesentlichen bedingt durch Veränderungen des Konsolidierungskreises um 536 Mio €, der liquiden Mittel um 477 Mio € sowie der Wechselkurseffekte um 104 Mio €. Die langfristigen Aktiva stiegen um 427 Mio € auf 28.292 (i.V.: 27.865) Mio €. Die Veränderungen betrafen hauptsächlich die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 497 Mio €, die Ausleihungen und derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 53 Mio €, die sonstigen langfristigen Forderungen und Vermögenswerte in Höhe von 198 Mio € sowie die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von -133 Mio € und die latenten Steuern in Höhe von -203 Mio €. Die immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich um 349 Mio €, wovon 112 Mio € Wechselkurseffekte und 200 Mio € Konsolidierungskreisänderungen betrafen. Der Anstieg der Sachanlagen um 148 Mio € ist im Wesentlichen auf Konsolidierungskreisänderungen in Höhe von 286 Mio €, Zu- und Abgänge in Höhe von 968 Mio € sowie Abschreibungen und Wertminderungen in Höhe von 1.081 Mio € zurückzuführen. Der Rückgang der Anteile an Gemeinschaftsunternehmen resultiert vor allem aus dem Abgang von zwei Beteiligungen in Höhe von 91 Mio € und ausgezahlten Dividenden von 251 Mio €, während sich die Anteilswerte durch Jahresüberschüsse von 203 Mio € erhöhten. Die kurzfristigen Aktiva erhöhten sich um 819 Mio € auf 7.412 (i.V.: 6.593) Mio €. Die Vorräte stiegen um 154 Mio € auf 2.035 (i.V.: 1.881) Mio €, was im Wesentlichen auf eine Zunahme der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zurückzuführen ist. Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte nahmen um 181 Mio € auf 2.764 (i.V.: 2.584) Mio € zu. Die liquiden Mittel erhöhten sich um 477 Mio € auf 2.586 (i.V.: 2.109) Mio €. Die Veränderung der liquiden Mittel wird im Abschnitt Kapitalflussrechnung auf * Seite 41 f. erläutert. Auf der Passivseite nahm das Eigenkapital um 834 Mio € auf 16.822 (i.V.: 15.987) Mio € zu. Der Zugang resultiert im Wesentlichen aus dem Gesamtergebnis der Periode von 1.559 Mio €. Gegenläufig wirkten sich beschlossene Dividendenausschüttungen von 564 Mio €, der Rückgang der Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen von 104 Mio € sowie Änderungen des Konsolidierungskreises von 38 Mio € aus. Das Gesamtergebnis der Periode setzt sich aus dem Jahresüberschuss von 1.286 Mio € und vor allem aus den im sonstigen Ergebnis erfassten Effekten aus der Währungsumrechnung von 141 Mio € sowie den versicherungsmathematischen Gewinnen von 150 Mio € zusammen. Der Anstieg der verzinslichen Verbindlichkeiten um 157 Mio € auf 10.981 (i.V.: 10.824) Mio € beruht hauptsächlich auf der Rückzahlung und Begebung von Anleihen sowie der Aufnahme und Tilgung von Schuldschein- und Bankdarlehen. Die Rückstellungen reduzierten sich um 166 Mio € auf 2.507 (i.V.: 2.673) Mio €. Die operativen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 329 Mio € auf 4.740 (i.V.: 4.411) Mio €. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 324 Mio € sowie der sonstigen operativen Verbindlichkeiten um 74 Mio €. Im Geschäftsjahr 2018 verbesserte sich das Verhältnis von Nettofinanzschulden zu Eigenkapital (Gearing) um 4,7 Prozentpunkte auf 49,7% (i.V.: 54,4%). Konzern-Bilanz (Kurzfassung) scroll Mio € 31.12.2017 31.12.2018 Anteil an Bilanzsumme 2018 Aktiva Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 24.285 24.782 69% Finanzanlagen 2.181 2.107 6% Sonstige langfristige Aktiva 1.399 1.403 4% Kurzfristige Aktiva 6.593 7.412 21 % Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 100 79 0% Bilanzsumme 34.558 35.783 100 % Passiva Eigenkapital und Minderheitsanteile1) 15.987 16.822 47% Langfristiges Fremdkapital1) 12.275 12.697 36% Kurzfristiges Fremdkapital 6.283 6.254 17% Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 13 11 0% Bilanzsumme 34.558 35.783 100 % 1) Werte 2017 wurden angepasst siehe Anhang: Sonstige Änderungen, Seite 130 Finanzkennzahlen scroll 20161) 2017 2018 Vermögens- und Kapitalstruktur Eigenkapital /Bilanzsumme2) 47,9 % 46,3 % 47,0 % Nettofinanzschulden /Bilanzsumme 24,2 % 25,2% 23,4% Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital/ Anlagevermögen 104,9 % 106,8% 109,8% Nettofinanzschulden /Eigenkapital (Gearing)2) 50,6 % 54,4 % 49,7 % Aktienrendite Ergebnis je Aktie (€) 3,40 4,62 5,76 Rentabilität Gesamtkapitalrentabilität vor Steuern3) 4,3 % 5,9 % 5,8 % Eigenkapitalrentabilität4) 4,7 % 6,9 % 7,7 % Umsatzrendite5) 5,5 % 6,4 % 7,2 % 1) Werte wurden angepasst: endgültige Kaufpreisallokation für Italcementi und Mibau 2) Werte 2017 wurden angepasst siehe Anhang: Sonstige Änderungen, Seite 130 3) Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen + Zinsaufwendungen/Bilanzsumme 4) Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen / Eigenkapital 5) Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen / Umsatzerlöse Kapitaleffizienz Ziel von HeidelbergCement ist es, einen ROIC (Return on Invested Capital) von mindestens den gewichteten Kapitalkosten (WACC) zu verdienen. HeidelbergCement definiert den WACC als gewichteten Durchschnitt der länderspezifischen Kapitalkosten. Die Gewichtung erfolgt anhand des investierten Kapitals. Bei der Ermittlung der Kapitalkosten werden das unternehmensspezifische Risiko und die Kapitalstruktur von HeidelbergCement sowie die unterschiedlichen Länderrisiken berücksichtigt. Bei der Berechnung des WACC wird der gewichtete Durchschnitt (Mittelwert) der letzten vier Quartale verwendet. Die aus Sicht von HeidelbergCement für die Bewertung der Kapitaleffizienz relevanten gewichteten Kapitalkosten lagen 2018 bei 6,3 % (i.V.: 6,6 %). Der Rückgang des WACC ist durch das generelle Absinken der relevanten Zinssätze begründet. Der ROIC von HeidelbergCement belief sich für 2018 auf 6,9% (i.V.: 7,2%). Die Berechnung ist in der folgenden Tabelle detailliert dargestellt. HeidelbergCement hat auch 2018 eine deutliche Prämie auf seine Kapitalkosten verdient. Return on Invested Capital (ROIC) scroll Mio € 2017 2018 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 2.188,3 1.983,7 Beteiligungsergebnis 51,3 39,3 Gezahlte Ertragsteuern -362,0 -260,8 Summe 1.877,6 1.762,2 Eigenkapital und Minderheitsanteile1) 15.987,4 16.821,7 Nettofinanzschulden 8.695,4 8.367,5 Verbindlichkeiten aus Minderheitsanteilen mit Verkaufsoptionen -66,2 -83,4 Investiertes Kapital 24.616,6 25.105,8 Durchschnitt des investierten Kapitals (über die letzten vier Quartale) 26.028,5 25.509,5 Return on Invested Capital (ROIC) 7,2 % 6,9 % 1) Werte 2017 wurden angepasst siehe Anhang: Sonstige Änderungen, Seite 130 Konzern-Finanzmanagement Finanzierungsgrundsätze und -ziele Ziel der externen Finanzierung und Liquiditätssicherung ist es, eine ausreichende Liquidität des Konzerns zu jeder Zeit sicherzustellen. Die Krise an den internationalen Kapitalmärkten hat deutlich gemacht, wie wichtig die Liquiditätsorientierung für unser Unternehmen ist. Unser externer Finanzierungsspielraum wird primär durch die Kapitalmärkte und eine bedeutende internationale Bankengruppe gewährleistet. Innerhalb des Konzerns gilt der Grundsatz der internen Finanzierung. Das heißt, dass der Finanzierungsbedarf von Tochtergesellschaften - soweit möglich - über interne Darlehensbeziehungen abgedeckt wird. Diesem Leitgedanken entsprechend erfolgte die Finanzierung der Tochtergesellschaften im Jahr 2018 hauptsächlich über unsere in Luxemburg ansässige Finanzierungsgesellschaft HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A. (HC Finance Luxembourg S.A.) sowie die HeidelbergCement AG. Diese zentrale Finanzierung gewährleistet ein einheitliches Auftreten an den Kapitalmärkten und gegenüber Ratingagenturen, beseitigt strukturelle Vorteile für einzelne Gläubigergruppen und stärkt unsere Verhandlungsposition gegenüber Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern. Darüber hinaus ermöglicht sie uns die effizienteste Allokation von Liquidität und die konzernweite Überwachung und Eliminierung von finanziellen Risikopositionen (Währungen und Zinsen) auf Basis von Nettopositionen. Die Konzerngesellschaften nutzen entweder Liquiditätsüberschüsse anderer Unternehmenseinheiten in sogenannten Cash Pools oder werden mit Konzerndarlehen von der HC Finance Luxembourg S.A. oder der HeidelbergCement AG ausgestattet. Daneben vereinbart das Konzern-Treasury vereinzelt auch Kreditlinien für Tochtergesellschaften mit lokalen Banken, um rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Lokale Finanzierungen werden vor allem für geringe Volumina eingesetzt. Finanzierungsmaßnahmen Im Jahr 2018 erfolgten zwei erfolgreiche Anleiheemissionen. Am Kapitalmarkt haben wir durch zwei Emissionen unter dem 10 Mrd € EMTN-Programm Kapital zu sehr günstigen Konditionen aufgenommen. Die erste Emission erfolgte am 24. April mit einer Anleihe über 750 Mio € und einer zehnjährigen Laufzeit bis zum 24. April 2028. Die Anleihe weist einen Festzins von 1,75 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 98,87%, womit sich eine Rendite von 1,875% ergab. Die zweite Anleiheemission folgte am 9. August mit einem Emissionsvolumen von 750 Mio € und einer vierjährigen Laufzeit bis 9. August 2022. Diese Anleihe wies einen Festzins von 0,5% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,335%, womit sich eine Rendite von 0,669 % ergab. Die Emissionserlöse der Euroanleihen wurden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung bestehender Fälligkeiten verwendet. Ferner fand am 4. Januar 2018 die Auszahlung des Darlehens der European Investment Bank über 180 Mio € statt. Der Darlehensvertrag wurde am 4. Dezember 2017 geschlossen und hat eine fünfjährige Laufzeit. Zur Finanzierung bestehender Zahlungsverpflichtungen stand zu Jahresbeginn eine revolvierende, syndizierte Kreditlinie in Höhe von 3 Mrd € als Liquiditätsreserve zur Verfügung. Diese Kreditlinie wurde am 12. Januar 2018 durch eine neue syndizierte Kreditlinie gleicher Höhe mit einer Laufzeit bis 2023 ersetzt. Danach wurde am 14. November 2018 die erste Verlängerungsoption gezogen und somit die Laufzeit um ein Jahr bis Januar 2024 verlängert. Zum 31. Dezember 2018 war die Linie mit lediglich 227,7 Mio € in Anspruch genommen. Die freie Kreditlinie belief sich somit zum Jahresende 2018 auf 2.772,3 Mio € (siehe hierzu folgende Tabelle). Insgesamt ist damit sichergestellt, dass sämtliche Konzernunternehmen über ausreichende und langfristige Bar- und Avalkreditkapazitäten verfügen, um das operative Geschäft und neue Investitionen erfolgreich finanzieren zu können. Kreditlinie scroll Mio € 31.12.2018 Syndizierte Kreditfazilität (SFA) 3.000,0 Inanspruchnahme (Bar) 0,0 Inanspruchnahme (Aval) 227,7 Freie Kreditlinie 2.772,3 Bei den in den Jahren 2009 und 2010 begebenen Anleihen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zum Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Dieser Covenant ist bei den übrigen Anleihen sowie Schuldscheindarlehen aufgrund des Investment Grade Ratings ausgesetzt. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 3.218 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 423 Mio € werden auf einer Pro-forma-Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum Jahresende 2018 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 7,60. Die Nettofinanzschulden sanken im Berichtsjahr um 0,3 Mrd € und beliefen sich zum 31. Dezember 2018 auf 8,4 (i.V.: 8,7) Mrd €. Der dynamische Verschuldungsgrad beläuft sich auf ein Verhältnis von 2,7x (i.V.: 2,6x). Die folgende Tabelle zeigt die Neuemissionen und Rückzahlungen des HeidelbergCement Konzerns im Jahr 2018. Neuemissionen und Rückzahlungen des HeidelbergCement Konzerns scroll Transaktionsart Emissionsdatum Laufzeit Endfälligkeit Nominalvolumen Verzinsung Auszahlung 04.01.2018 5 Jahre 04.01.2023 180 Mio € variabel Neuemission 24.04.2018 10 Jahre 24.04.2028 750 Mio € 1,75% Neuemission 09.08.2018 4 Jahre 09.08.2022 750 Mio € 0,50 % Ratentilgung 24.06.2016 7 Jahre 30.06.2023 19,2 Mio € 1,29% Rückzahlung 22.10.2007 10 Jahre 04.01.2018 480 Mio € 5,63 % Rückzahlung 21.02.2013 5 Jahre 21.02.2018 500 Mio € 6,13 % Rückzahlung 05.10.2011 7 Jahre 15.12.2018 500 Mio € 9,50 % Die folgenden Tabellen zeigen die Finanzverbindlichkeiten des HeidelbergCement Konzerns am 31. Dezember 2018. Anleihen scroll Emittent (Mio €) Nominalvolumen Buchwert Kupon in % Emissionsdatum Endfälligkeit ISIN HC Finance Luxembourg S.A. 500,0 509,3 2,250 12.03.2014 12.03.2019 XS1044496203 HC Finance Luxembourg S.A. 500,0 505,1 8,500 21.10.2009 31.10.2019 XS0458685913 Italcementi Finance S.A. 750,0 825,4 5,375 19.03.2010 19.03.2020 XS0496716282 HC Finance Luxembourg S.A. 750,0 760,7 7,500 19.01.2010 03.04.2020 XS0478803355 HC Finance Luxembourg S.A. 300,0 306,5 3,250 24.10.2013 21.10.2020 XS0985874543 HC Finance Luxembourg S.A. 750,0 751,8 0,500 18.01.2017 18.01.2021 XS1549372420 HC Finance Luxembourg S.A. 500,0 513,7 3,250 12.12.2013 21.10.2021 XS1002933072 HC Finance Luxembourg S.A. 750,0 750,7 0,500 09.08.2018 09.08.2022 XS1863994981 HeidelbergCement AG 1.000,0 1.011,6 2,250 30.03.2016 30.03.2023 XS1387174375 HeidelbergCement AG 750,0 752,0 2,250 03.06.2016 03.06.2024 XS1425274484 HeidelbergCement AG 1.000,0 999,8 1,500 07.12.2016 07.02.2025 XS1529515584 HC Finance Luxembourg S.A. 1.000,0 1.006,6 1,625 04.04.2017 07.04.2026 XS1589806907 HC Finance Luxembourg S.A. 500,0 497,9 1,500 14.06.2017 14.06.2027 XS1629387462 HC Finance Luxembourg S.A. 750,0 748,7 1,750 24.04.2018 24.04.2028 XS1810653540 Gesamt 9.939,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten scroll Emittent (Mio €) Nominalvolumen Buchwert Kupon in % Emissionsdatum Endfälligkeit Schuldscheindarlehen HeidelbergCement AG 360,5 365,7 1,850 20.01.2016 20.01.2022 Syndizierte Fazilität HeidelbergCement AG 0,0 -6,2 12.01.2018 12.01.2024 Darlehensvertrag European Investment Bank 180,0 179,9 04.01.2018 04.01.2023 Sonstige Sonst. Konzerngesellschaften 207,0 Gesamt 746,4 Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten scroll Emittent (Mio €) Buchwert Sonstige Konzerngesellschaften 211,1 Gesamt 211,1 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern scroll Mio € Buchwert Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 83,4 Gesamt 83,4 Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Liquiditätsinstrumente am 31. Dezember 2018. Liquiditätsinstrumente scroll Mio € 31.12.2018 Liquide Mittel 2.585,9 Veräußerbare Finanzinvestitionen und derivative Finanzinstrumente 27,3 Freie Kreditlinie 2.772,3 Freie Liquidität 5.385,5 Rating Die Bonitätsnoten für das Unternehmen blieben im Geschäftsjahr 2018 bei den Agenturen Moody's Investors Service, S&P Global Ratings und Fitch Ratings mit Baa3 bzw. BBB- stabil. Der Ausblick für unsere Bonitätsbewertung wurde am 21. Juni 2018 von Moody's Investors Service auf positiv erhöht und blieb bei S&P Global Ratings und Fitch Ratings weiterhin stabil. Wir konnten die Emissionstätigkeit im Geldmarkt erfolgreich fortsetzen und über unser 1,5 Mrd € Euro Commercial Paper Programm im Jahresverlauf 2018 ein Volumen von insgesamt 2,7 Mrd € begeben. Zum Jahresende wurde die Emissionsaktivität im Rahmen des Commercial Paper Programms sukzessive zurückgefahren, um die Überschussliquidität am Jahresende zu begrenzen. Zum 31. Dezember 2018 waren keine von den von der HeidelbergCement AG begebenen Commercial Paper ausstehend. Unsere 3 Mrd € syndizierte Kreditlinie dient dabei als Backup-Linie. Ratings am 31. Dezember 2018 scroll Ratingagentur LangfristRating Ausblick KurzfristRating Moody's Investors Service Baa3 Positiv P-3 Fitch Ratings BBB- Stabil F3 S&P Global Ratings BBB- Stabil A-3 Angaben zur HeidelbergCement AG Ergänzend zur Konzernberichterstattung erläutern wir im Folgenden die Entwicklung der Muttergesellschaft: Der Jahresabschluss der HeidelbergCement AG wird - anders als der Konzernabschluss - nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Lagebericht der HeidelbergCement AG wird gemäß § 315 Abs. 5 HGB mit dem des HeidelbergCement Konzerns zusammengefasst, da der Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage und die künftigen Chancen und Risiken der Muttergesellschaft aufgrund der gemeinsamen Tätigkeit im Baustoffgeschäft eng mit dem Konzern verbunden sind. Die HeidelbergCement AG übt als Obergesellschaft die Leitungsfunktion im HeidelbergCement Konzern aus. Daneben ist sie in Deutschland mit elf Zement- und Mahlwerken operativ im Geschäftsbereich Zement tätig. Ihre Ergebnisse werden in erheblichem Maße von ihren direkt und indirekt gehaltenen Tochtergesellschaften und Beteiligungen beeinflusst. Die Geschäftsentwicklung der HeidelbergCement AG unterliegt grundsätzlich den gleichen Risiken und Chancen wie die des HeidelbergCement Konzerns. Bei der Finanzierung nimmt die HeidelbergCement AG die zentrale Rolle innerhalb des Konzerns ein. Der Ausblick für den Konzern spiegelt aufgrund der Verflechtungen zwischen der HeidelbergCement AG und ihren Tochtergesellschaften und ihres Gewichts im Konzern größtenteils auch die Erwartungen für die HeidelbergCement AG wider. Daher gelten die Ausführungen im Kapitel Zusammengefasster Lagebericht für den Konzern und die HeidelbergCement AG gleichermaßen. Für 2019 erwarten wir wegen der guten Baukonjunktur einen Anstieg des Zementumsatzes. Aufgrund der weiter steigenden Aufgaben im Rahmen der Leitungsfunktion im HeidelbergCement Konzern wird auch ein Umsatzwachstum aus konzerninternen Dienstleistungen erwartet. Durch den höheren Zementabsatz und steigende Preise für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe rechnen wir für 2019 mit einem Jahresergebnis auf dem Niveau von 2018. Der Umsatz im Geschäftsbereich Zement konnte um 7,5% auf 602 (i.V.: 560) Mio € gesteigert werden. Dieser Zuwachs resultiert im Wesentlichen aus der sehr guten Entwicklung der Baukonjunktur in Deutschland im Geschäftsjahr. Der Gesamtumsatz der HeidelbergCement AG nahm um 77 Mio € auf 770 (i.V.: 693) Mio € zu. Dieser Anstieg resultiert insbesondere aus konzernintern erbrachten Dienstleistungen in Höhe von 168 (i.V.: 133) Mio € der HeidelbergCement AG im gewachsenen HeidelbergCement Konzern. Sowohl der moderat über Vorjahresniveau liegende Zementumsatz als auch der Anstieg der konzerninternen Weiterbelastungen entsprechen unserer Prognose aus dem Vorjahr. Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 6 Mio € zu. Dazu trugen sowohl die höhere Zement- und Klinkerproduktion als auch die allgemeine Marktentwicklung bei den Rohstoff- und Energiekosten bei. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um 16 Mio € auf 27 (i.V.: 11) Mio €. Aufgrund der anhaltend hohen Anforderungen an die Leitungsfunktion im Konzern nahm die Anzahl der Mitarbeiter der HeidelbergCement AG zu. Entsprechend erhöhte sich der Personalaufwand um 10 Mio € auf 232 (i.V.: 222) Mio €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 175 Mio € auf 426 (i.V.: 251) Mio €. Insgesamt verschlechterte sich das Betriebsergebnis um 110 Mio € auf -166 (i.V.: -56) Mio €. Dies resultiert im Wesentlichen aus den deutlich gestiegenen Aufwendungen, die im Rahmen der Leitungsfunktion der HeidelbergCement AG als Obergesellschaft im HeidelbergCement Konzern angefallen sind, und aus der Zuführung zu Risikorückstellungen. Das Ergebnis aus Beteiligungen verbesserte sich um 32 Mio € auf -3 (i.V.: -35) Mio €. Die Erträge aus Ausleihungen stiegen um 8 Mio € auf 52 (i.V.: 44) Mio €. Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge gingen um 68 Mio € auf 251 (i.V.: 319) Mio € zurück. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen verringerten sich um 13 Mio € auf 292 (i.V.: 305) Mio €. Die Veränderung der sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge sowie der Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist im Wesentlichen auf die gestiegenen Aktivitäten im Bereich Inhouse-Banking zurückzuführen. Im Rahmen der Inhouse-Banking-Aktivitäten ergeben sich aus den Finanzierungsmaßnahmen der Tochtergesellschaften Währungspositionen, die durch entsprechende fristen- und betragskongruente externe Devisengeschäfte abgesichert werden. Da es sich bei diesen Absicherungsgeschäften im Regelfall um keine Bewertungseinheiten handelt, können Währungs- und Zinsgewinne oder Währungs- und Zinsverluste entstehen. Gemäß dem Imparitätsprinzip wurden zum Jahresende Rückstellungen für Risiken aus Sicherungsgeschäften in Höhe der negativen Marktwerte gebildet. Positive Marktwerte werden nicht aktiviert. Das Währungsergebnis im Geschäftsjahr 2018 betrug 16 (i.V.: 17) Mio €. Im Geschäftsjahr 2018 wurden Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 3 (i.V.: 0) Mio € vorgenommen. Der Steueraufwand bei den Ertragsteuern in Höhe von 58 (i.V.: 65) Mio € ergibt sich aus den Steuern des Berichtsjahrs. Außerdem wurden Anpassungen für Vorjahre, die insbesondere durch eine Betriebsprüfung für den Veranlagungszeitraum der Steuerjahre 2012-2015 begründet sind, vorgenommen. Insgesamt ergab sich für das Geschäftsjahr 2018 ein Jahresfehlbetrag in Höhe von -204 (i.V.: -82) Mio € und ein Bilanzgewinn von 427 (i.V.: 408) Mio €. Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,0 Mrd € auf 26,4 (i.V.: 25,4) Mrd €. Dies ist insbesondere zurückzuführen auf: Erhöhung der Finanzanlagen um 4,5 Mrd €, Verringerung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 4,1 Mrd €, Erhöhung der flüssigen Mittel um 0,6 Mrd € sowie der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 0,2 Mrd € und der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 1,2 Mrd €. Auf der Aktivseite stiegen die Anteile an verbundenen Unternehmen um 3,8 Mrd € durch Einbringung einer Forderung gegenüber der HeidelbergCement International Holding GmbH, Heidelberg. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen haben sich durch Auszahlungen abzüglich der planmäßigen Tilgungen auf 1,7 (i.V.: 1,1) Mrd € erhöht. Das Finanzanlagevermögen stieg auf 23,1 (i.V.:18,7) Mrd € und das gesamte Anlagevermögen auf 23,7 (i.V.: 19,2) Mrd €. Die Vorräte nahmen um 3,5 Mio € auf 66 (i.V.: 63) Mio € zu. Neben der Erhöhung der fertigen Erzeugnisse führten auch weitere konzerninterne Zukäufe von CO2 -Emissionsrechten zu diesem Anstieg. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen mit 8,4 (i.V.: 7,7) Mio € leicht über dem Vorjahresniveau. Die gesamten Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände gingen auf 1,5 (i.V.: 5,6) Mrd € zurück. Diese Abnahme resultiert maßgeblich aus dem Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf 1,5 (i.V.: 5,6) Mrd € aufgrund konzerninterner Finanzierungsmaßnahmen sowie aus der Einbringung einer Forderung gegenüber der HeidelbergCement International Holding GmbH, Heidelberg, in deren Kapitalrücklage. Die flüssigen Mittel stiegen um 586 Mio € auf 1.116 (i.V.: 530) Mio €. Auf der Passivseite verringerte sich das Eigenkapital aufgrund des Fehlbetrages und der durchgeführten Dividendenausschüttung auf 12,8 (i.V.: 13,3) Mrd €. Die Rückstellungen haben sich mit 0,7 (i.V.: 0,5) Mrd € gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht. Die Verbindlichkeiten nahmen um 1,5 Mrd € auf 13,0 (i.V.: 11,5) Mrd € zu. Beurteilung der wirtschaftlichen Lage durch die Unternehmensleitung HeidelbergCement hat 2018 seinen Wachstumskurs fortgesetzt. In einem wirtschaftlich sehr herausfordernden Umfeld mit global steigenden Energiekosten, Wettbewerbsdruck in Schwellenländern, negativen Witterungseinflüssen auf unsere Geschäftstätigkeit in unserem größten Einzelmarkt USA und einer Nachfrageschwäche in Großbritannien infolge der Brexit-Unsicherheiten konnten wir dennoch Absatz, Umsatz und Jahresüberschuss wie prognostiziert steigern. Wir sind damit weiterhin auf gutem Weg, unsere mittelfristigen strategischen Prioritäten der Wertschaffung für unsere Aktionäre und eines kontinuierlichen Wachstums umzusetzen. Als einer der führenden Baustoffproduzenten konnten wir von der positiven Nachfrageentwicklung in vielen Märkten profitieren. In Nordamerika dauerte die wirtschaftliche Erholung an und führte zu einem Anstieg der Baustoffnachfrage. Die Bautätigkeit in Deutschland und der Eurozone nahm dank steigender Investitionen in den Wohnungs- und Infrastrukturbau zu; einzig Großbritannien litt unter den Unsicherheiten infolge des Brexit-Votums. Der Absatz von Zement und Transportbeton hat sich in Nord- und Osteuropa dank des lebhaften Wohnungsbaus sehr erfreulich entwickelt. In den Schwellenländern Asiens und Afrikas verbesserte sich die Nachfragesituation. Der Wettbewerbsdruck der letzten Jahre führte in manchen Märkten, wie zum Beispiel in Indonesien, zu Konsolidierungsbewegungen. In Indonesien wurde der Tiefpunkt der Preisentwicklung im Jahresverlauf durchschritten und es zeigte sich zuletzt ein positiver Preis- und Margentrend. Dank der erfreulichen Nachfrageentwicklung konnten Absatz und Umsatz auf neue Rekordwerte gesteigert werden. Beim Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs mussten wir jedoch einen Rückgang verzeichnen. Stärker als erwartet gestiegene Energiekosten, sehr schlechte Wetterbedingungen in unseren Kernmärkten in Nordamerika und geringer als geplante Erträge aus dem Verkauf erschöpfter Steinbrüche konnten nicht durch Preis- und Absatzsteigerungen sowie Effizienzverbesserungen ausgeglichen werden. Die Stärkung des Euro gegenüber einer Vielzahl anderer Währungen hat sich zudem negativ auf Umsatz und Ergebnis ausgewirkt. Den Rückgang des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs konnten wir jedoch durch eine Verbesserung des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses, des Finanzergebnisses und durch niedrigere Ertragsteuern mehr als ausgleichen. Dank der Refinanzierung von Fälligkeiten zu vorteilhaften Konditionen konnten wir das Finanzergebnis gegenüber dem Vorjahr wie erwartet moderat verbessern. Insgesamt haben wir unser Ziel, den Jahresüberschuss deutlich zu steigern, klar erfüllt. Der ROIC ist zwar leicht gesunken, lag aber weiterhin deutlich über den ebenfalls gesunkenen, gewichteten Kapitalkosten. Der Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ist gegenüber dem Vorjahr moderat gesunken. Ausschlaggebend dafür war der Anstieg des Umlaufvermögens, während der Cashflow trotz niedrigerem Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs leicht zugenommen hat. Dazu beigetragen haben vor allem niedrigere Zins- und Steuerzahlungen. Strikte Ausgabendisziplin bei den Investitionen und eine Beschleunigung der Desinvestitionen waren 2018 wesentliche Eckpfeiler unseres straffen Cash-Managements. So konnten wir die Nettofinanzschulden von knapp 8,7 Mrd € Ende 2017 auf unter 8,4 Mrd € Ende 2018 spürbar senken. Der dynamische Verschuldungsgrad ist allerdings aufgrund des zurückgegangenen Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen leicht von einem Faktor 2,6x Ende 2017 auf 2,7x Ende 2018 gestiegen. Es ist unser erklärtes Ziel, den dynamischen Verschuldungsgrad bis Ende 2020 auf 2,0x zu senken (vor Anwendung des IFRS 16). Die verfügbare Liquidität lag Ende 2018 bei 5,4 Mrd €. HeidelbergCement ist solide aufgestellt, um die Herausforderungen im Jahr 2019 erfolgreich zu bewältigen. Vergleich des Geschäftsverlaufs mit den Prognosen im Vorjahr Umsatzprognose Der Vorstand hat im Geschäftsbericht 2017 für das Jahr 2018 einen moderaten Anstieg des Umsatzes vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten prognostiziert. Grundlage war die Annahme eines moderaten Absatzwachstums bei Zement und eines leichten Absatzanstiegs bei Zuschlagstoffen. Zusätzlich sollten Preiserhöhungen mit hoher Priorität verfolgt werden. Zement- und Zuschlagstoffabsatz entwickelten sich 2018 im Einklang mit der abgegebenen Prognose. Insgesamt nahm der Umsatz um 4,7% zu. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte stieg er wie prognostiziert moderat um 8,0%. Aufwandsprognose Im Geschäftsbericht 2017 wurde für 2018 ein moderater Anstieg der Kostenbasis für Energie erwartet. Bei den Rohstoffen und dem Personal haben wir mit einer leichten bis moderaten Kostenerhöhung gerechnet. Die Energiekosten sind stärker als erwartet gestiegen und legten deutlich um 17,4% zu. Als Anteil vom Umsatz bedeutet dies eine Erhöhung von 9,8% im Jahr 2017 auf 11,0% im Jahr 2018. Auf vergleichbarer Basis lag der Anstieg der Energiekosten sogar bei 23,7 %. Der Personalaufwand lag 2018 im Einklang mit der Prognose um 1,4% über dem Vorjahresniveau; bezogen auf den Umsatz nahm er von 17,3% im Jahr 2017 auf 16,8% im Jahr 2018 ab. Auf vergleichbarer Basis verzeichneten wir einen moderaten Anstieg der Personalkosten von 3,4%. Die Stärkung des Euro gegenüber zahlreichen Währungen, insbesondere dem US-Dollar und dem australischen Dollar sowie einigen Währungen von Schwellenländern wie Indonesien, Indien und Ghana, verringerte den Anstieg bei Material- und Personalkosten. Die Zinskosten sind im Vergleich zum Vorjahr wie erwartet weiter gesunken. Dazu beigetragen hat vor allem die günstige Refinanzierung von Fälligkeiten. Das Finanzergebnis hat sich entsprechend deutlich verbessert. Ergebnisprognose Auf Basis der erwarteten Umsatz- und Aufwandsentwicklung haben wir im Geschäftsbericht 2017 für das Geschäftsjahr 2018 einen moderaten Anstieg des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten und des Betriebsergebnisses (EBIT) vor Einmaleffekten sowie einen deutlichen Anstieg des Jahresüberschusses prognostiziert. In Anbetracht schlechter Wetterbedingungen in Schlüsselmärkten, stärker als erwartet gestiegener Energiekosten und niedrigerer Erträge aus dem Verkauf erschöpfter Steinbrüche haben wir die Prognose für das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten im Oktober 2018 auf einen Rückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich angepasst. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten sank im Einklang mit der angepassten Prognose um 3,6%. Das EBIT vor Einmaleffekten nahm als Folge entsprechend um 9,7 % ab. Die Verbesserung des Finanzergebnisses sowie des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses und die gesunkenen Ertragsteuern haben den Rückgang des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs mehr als kompensiert und zu einem deutlichen Anstieg des Jahresüberschusses um 21,5 % geführt. Der ROIC sank zwar von 7,2% auf 6,9%, lag damit aber weiterhin über den gewichteten Kapitalkosten von 6,3%. Jahresüberschuss und ROIC haben sich damit in Einklang mit der Prognose des Geschäftsberichts 2017 entwickelt. Vergleich des Geschäftsverlaufs mit der Prognose im Geschäftsbericht 2017 scroll Mio € Prognose Geschäftsbericht 2017 Ist 2017 Ist 2018 Veränderung1) Umsatz Moderater Anstieg 17.266 18.075 +4,7 % (+8,0%) Energiekosten Moderater Anstieg 1.691 1.985 +17,4 % (+23,7%) Personalaufwand Leichter bis moderater Anstieg 2.990 3.032 +1,4% (+3,4%) Finanzierungskosten (Finanzergebnis)2) Moderater Rückgang -418 -367 -12,3 % Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs Moderater Anstieg - im Oktober 2018 auf "Rückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich" angepasst vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten 2.188 1.984 -9,4 % (-3,6%) Betriebsergebnis (EBIT)3) Moderater Anstieg 2.240 2.023 -9,7 % Jahresüberschuss Deutlicher Anstieg 1.058 1.286 +21,5% ROIC WACC über WACC 7,2 % 6,6% 6,9 % 6,3 % ROIC> WACC 1) Zahlen in Klammern: vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten 2) Wert 2017 wurde angepasst siehe Anhang: Sonstige Änderungen, Seite 130 3) Vor Einmaleffekten Weitere Angaben Angaben nach §§ 289a Abs. 1, 315a Abs. 1 HGB Zum 31. Dezember 2018 belief sich das Grundkapital der HeidelbergCement AG auf 595.249.431 €. Es ist in 198.416.477 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt, auf die ein anteiliger Betrag von 3 € je Aktie entfällt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden; verschiedene Aktiengattungen bestehen nicht. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt. Nach den der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 vorliegenden Mitteilungen gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) und Art. 19 Marktmissbrauchsverordnung hält Herr Ludwig Merckle, Ulm, über die von ihm kontrollierte Gesellschaft PH Vermögensverwaltung GmbH, Zossen, 26,70 % der Stimmrechte der Gesellschaft. Keinem Inhaber von Aktien wurden Sonderrechte eingeräumt, die Kontrollbefugnisse verleihen. Der Vorstand der Gesellschaft wird durch den Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Die Satzung kann von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals geändert werden, sofern gesetzliche Vorschriften keine größere Mehrheit zwingend vorschreiben. Änderungen, die nur die Fassung der Satzung betreffen, kann der Aufsichtsrat vornehmen. Es bestehen zum 31. Dezember 2018 zwei genehmigte Kapitalia: zum einen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Kapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen (Genehmigtes Kapital I) und zum anderen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Kapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen (Genehmigtes Kapital II). Diese genehmigten Kapitalia werden nachfolgend zusammenfassend beschrieben. Der vollständige Wortlaut der Ermächtigungen kann der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com unter Unternehmen/ Corporate Governance/Satzung veröffentlicht ist. Genehmigtes Kapital I Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Mai 2020 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 225.000.000 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, in bestimmten Fällen, die in der Ermächtigung näher beschrieben sind, nämlich zur Verwertung von Spitzenbeträgen, zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten und zur börsennahen Ausgabe von Aktien von bis zu 10% des Grundkapitals, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Das Genehmigte Kapital I ist bis zum 31. Dezember 2018 nicht ausgenutzt worden. Genehmigtes Kapital II Der Vorstand ist ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 6. Mai 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 24.874.941 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Das Bezugsrecht der Aktionäre ist bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen in der Regel ausgeschlossen. Die Ermächtigung regelt insbesondere die Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses, sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Erwerb von Unternehmen oder zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten oder im Rahmen der Umsetzung einer Sach-/Wahldividende erfolgt. Das Genehmigte Kapital II wurde im Jahr 2016 im Rahmen der Italcementi-Akquisition durch Ausgabe von 10.500.000 neuen Stückaktien ausgenutzt, wodurch sich die Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals von 56.374.941 € auf 24.874.941 € reduzierte. Zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 31. Dezember 2018 ist das Genehmigte Kapital II nicht weiter ausgenutzt worden. Bedingtes Kapital Es besteht zum 31. Dezember 2018 ferner das nachfolgend beschriebene Bedingte Kapital. Das Grundkapital ist um weitere bis zu 118.800.000 €, eingeteilt in bis zu 39.600.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Unterlegung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. Options- oder Wandlungspflichten aufHeidelbergCement-Aktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als der Vorstand aufgrund der von der Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 beschlossenen Ermächtigung bis zum 8. Mai 2023 Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgibt und die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten von ihren Rechten Gebrauch machen. Options- oder Wandelschuldverschreibungen können auch mit Options- oder Wandlungsverpflichtungen ausgestattet sein. Die Aktionäre haben in der Regel ein Bezugsrecht auf neu emittierte Options- oder Wandelschuldverschreibungen. Die Ermächtigung regelt bestimmte Fälle, in denen der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre auf Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausschließen kann. Der vollständige Wortlaut des Bedingten Kapitals kann ebenfalls der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite www. heidelbergcement.com unter Unternehmen/Corporate Governance/Satzung veröffentlicht ist. Die dem Bedingten Kapital 2018 zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen ist bis zum 31. Dezember 2018 nicht ausgenutzt worden. Durch entsprechende volumenmäßige Begrenzung einerseits und aufgrund der Anrechnungsklauseln andererseits ist sichergestellt, dass die Summe aller Bezugsrechtsausschlüsse in den beiden bestehenden genehmigten Kapitalia und dem Bedingten Kapital 2018 eine Grenze von 20 % des bei Wirksamwerden der Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt. Erwerb eigener Aktien Es besteht zum 31. Dezember 2018 ferner die nachfolgend beschriebene Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien. Die Gesellschaft ist ermächtigt, bis zum 3. Mai 2021 einmalig, mehrfach, ganz oder in Teilbeträgen, eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des Grundkapitals am 4. Mai 2016 zu jedem zulässigen Zweck im Rahmen der gesetzlichen Beschränkung zu erwerben. Die Ermächtigung darf nicht zum Handel in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Auf die erworbenen eigenen Aktien dürfen zusammen mit anderen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des jeweiligen Grundkapitals entfallen. Der Erwerb kann über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots oder mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder durch Abgabe von Andienungsrechten an die Aktionäre erfolgen. Die Verwendung der aufgrund der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien erfolgt durch eine Veräußerung über die Börse oder in anderer geeigneter Weise unter Wahrung der Gleichbehandlung der Aktionäre oder zu allen weiteren gesetzlich zulässigen Zwecken. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann in bestimmten Fällen ausgeschlossen werden. Der vollständige Wortlaut der Ermächtigung kann der Tagesordnung der Hauptversammlung 2016 unter Punkt 6 entnommen werden, die auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com unter Investor Relations/Hauptversammlung/Hauptversammlung 2016 veröffentlicht ist. Die Gesellschaft hat bisher von der Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht und hält zum 31. Dezember 2018 keine eigenen Aktien. Im Folgenden listen wir gemäß §§ 289a Abs. 1 Satz 1 Nr. 8, 315a Abs. 1 Satz 1 Nr. 8 HGB die wesentlichen Vereinbarungen der Gesellschaft auf, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und fassen die daraus folgenden Wirkungen zusammen. Wir weisen darauf hin, dass wir Vereinbarungen außer Betracht lassen, deren unter Umständen eintretende Folgen für die Gesellschaft die Schwellen von 50 Mio € im Einzelfall oder 100 Mio € bei gleich gelagerten Vereinbarungen unterschreiten, da sie für einen potenziellen Bieter regelmäßig nicht entscheidungserheblich sein werden. Diese sogenannten Change-of-Control-Klauseln sind branchen- und transaktionsüblich und wurden nicht in der Absicht vereinbart, etwaige Übernahmeangebote zu behindern. Folgende wesentliche Vereinbarungen der HeidelbergCement AG standen am 31. Dezember 2018 unter der Bedingung eines Kontrollwechsels bei der HeidelbergCement AG infolge eines Übernahmeangebots. Die jeweiligen Change-of-Control-Klauseln geben dem Vertragspartner bzw. Inhaber der Anleihen oder der Schuldscheindarlehen das Recht, die Vereinbarung bzw. ausstehenden Darlehen, Schuldverschreibungen oder Schuldscheindarlehen im Falle einer im Einzelnen unterschiedlich definierten Veränderung in der Anteilseignerstruktur der Gesellschaft vorzeitig fällig zu stellen und Rückzahlung zu verlangen. scroll Bezeichnung der Vereinbarung /Datum Art der Vereinbarung Nominalbetrag Mio € Rückzahlung Art der Klausel Syndizierte Kredit- und Avalvereinbarungen und bilaterale Kreditlinien Syndizierter Kreditrahmen- und Avalkreditrahmenvertrag vom 12. Januar 2018 Kreditrahmen- und Avalkreditrahmenvertrag 3.0001) soweit ausstehend bis 12. Januar 2024 (1) Darlehensvertrag vom 17. Juni 2016 Kreditrahmenvertrag 115,2 soweit ausstehend bis 30. Juni 2023 (1) Darlehensvertrag vom 4. Dezember 2017 Kreditrahmenvertrag 180 soweit ausstehend bis 4. Januar 2023 (1) Anleihen begeben von HeidelbergCement AG 2,25% Anleihe 2016/2023 Schuldverschreibung 1.000 soweit noch ausstehend bis 30. März 2023 (2) 2,25% Anleihe 2016/2024 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 3. Juni 2024 (2) 1,5% Anleihe 2016/2025 Schuldverschreibung 1.000 soweit noch ausstehend bis 7. Februar 2025 (2) Anleihen begeben von HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A., garantiert von HeidelbergCement AG 2,25% Anleihe 2014/2019 Schuldverschreibung 500 soweit noch ausstehend bis 12. März 2019 (2) 8,5% Anleihe 2009/2019 Schuldverschreibung 500 soweit noch ausstehend bis 31. Oktober 2019 (2) 7,5% Anleihe 2010/2020 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 3. April 2020 (2) 3,25% Anleihe 2013/2020 Schuldverschreibung 300 soweit noch ausstehend bis 21. Oktober 2020 (2) 3,25% Anleihe 2013/2021 Schuldverschreibung 500 soweit noch ausstehend bis 21. Oktober 2021 (2) 0,5% Anleihe 2017/2021 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 18. Januar 2021 (2) 0,5% Anleihe 2018/2022 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 9. August 2022 (2) 1,625% Anleihe 2017/2026 Schuldverschreibung 1.000 soweit noch ausstehend bis 7. April 2026 (2) 1,5% Anleihe 2017/2027 Schuldverschreibung 500 soweit noch ausstehend bis 14. Juni 2027 (2) 1,75% Anleihe 2018/2028 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 24. April 2028 (2) Anleihen begeben von Italcementi Finance S.A., garantiert von HeidelbergCement AG 5,375% Anleihe 2010/2020 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 19. März 2020 (3) Schuldscheindarlehen begeben von HeidelbergCement AG vom 20. Januar/10. Februar 2016 Schuldscheindarlehen 361 soweit noch ausstehend bis 20. Januar 2022 (2) 1) Hierunter standen zum 31. Dezember 2018 227,7 Mio € aus. Der in der Spalte Art der Klausel mit (1) gekennzeichnete syndizierte Kreditrahmen- und Avalkreditrahmenvertrag vom 12. Januar 2018 sowie die ebenfalls entsprechend gekennzeichneten Darlehensverträge vom 17. Juni 2016 und 4. Dezember 2017 geben den jeweiligen Gläubigern das Recht, im Fall eines Kontrollwechsels den von ihm zur Verfügung gestellten Darlehensbetrag nebst aufgelaufener Zinsen vorzeitig fällig zu stellen und eine entsprechende Rückzahlung zu verlangen. Ein Kontrollwechsel liegt vor, wenn eine Person oder eine gemeinsam handelnde Gruppe von Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz mehr als 30% der Aktien der Gesellschaft erworben hat. Die in der Spalte Art der Klausel mit (2) gekennzeichneten Anleihen und Schuldscheindarlehen geben den jeweiligen Inhabern der Schuldverschreibungen bzw. des Schuldscheindarlehens bei Eintritt des nachfolgend beschriebenen Kontrollwechsels das Recht, von der Gesellschaft die Rückzahlung oder im Falle der bis einschließlich 2011 ausgegebenen Schuldverschreibungen, alternativ nach Wahl der Gesellschaft, den Ankauf ihrer Schuldverschreibungen durch die Gesellschaft (oder auf ihre Veranlassung durch einen Dritten) zum "Vorzeitigen Rückzahlungsbetrag" insgesamt oder teilweise zu verlangen. Vorzeitiger Rückzahlungsbetrag meint im Falle des Schuldscheindarlehens 100% des Nennbetrags, im Falle der Schuldverschreibungen 101% des Nennbetrags zuzüglich aufgelaufener und nicht gezahlter Zinsen bis zum in den Bedingungen definierten Rückzahlungstag (ausschließlich). Ein Kontrollwechsel liegt vor, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt: ― die Gesellschaft erlangt Kenntnis davon, dass eine Person oder gemeinsam handelnde Gruppe von Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz der rechtliche oder wirtschaftliche Eigentümer von mehr als 30% der Stimmrechte der Gesellschaft geworden ist oder ― die Verschmelzung der Gesellschaft mit einer oder auf eine dritte Person oder die Verschmelzung einer dritten Person mit oder auf die Gesellschaft oder der Verkauf aller oder im Wesentlichen aller Vermögensgegenstände (konsolidiert betrachtet) der Gesellschaft an eine dritte Person, außer im Zusammenhang mit Rechtsgeschäften, infolge derer (a) im Falle einer Verschmelzung die Inhaber von 100 % der Stimmrechte der Gesellschaft wenigstens die Mehrheit der Stimmrechte an dem überlebenden Rechtsträger unmittelbar nach einer solchen Verschmelzung halten und (b) im Fall des Verkaufs von allen oder im Wesentlichen allen Vermögensgegenständen der erwerbende Rechtsträger ein Tochterunternehmen der Gesellschaft ist oder wird und Garant bezüglich der Schuldverschreibungen wird. Die in der Spalte Art der Klausel mit (3) gekennzeichnete Anleihe enthält eine Regelung, nach der nicht nur der direkte, sondern auch der indirekte Erwerb der Mehrheit der Stimmrechte an Italcementi S.p.A. oder eines sonstigen nach Artikel 93 des italienischen Dekretes 58/1998 zur Kontrolle führenden beherrschenden Einflusses einen Kontrollwechsel darstellt. Ein Kontrollwechsel gibt den Inhabern dieser Anleihen eine Verkaufsoption zum Nominalwert zuzüglich Zinsen gegenüber der Italcementi Finance S.A., wenn es im Zusammenhang mit diesem Kontrollwechsel zu einer in den Bedingungen der Anleihe genau bezeichneten Herabstufung des Ratings der Anleihen durch bestimmte Ratingagenturen käme. Daneben existieren Vereinbarungen über Pensionsregelungen in Großbritannien (Pension Schemes), nach denen unter anderem ein (nicht näher vertraglich definierter) Kontrollwechsel bei der HeidelbergCement AG den Treuhändern dieser Pension Schemes mitgeteilt werden muss. Wenn der Kontrollwechsel zudem nach den entsprechenden regulatorischen Vorgaben zu einer wesentlichen Gefährdung der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen führt (sog. Type A Event), können die Treuhänder Verhandlungen über die Angemessenheit der Absicherung der Pensionsdeckung verlangen und diese durch ein sogenanntes Clearance-Verfahren vor der Aufsichtsbehörde überprüfen lassen, das zur Anpassung der Sicherheiten führen kann. Der Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG hat im Rahmen der Einführung des neuen Vorstandsvergütungssystems im November 2010 beschlossen, bei Neuabschluss und bei Verlängerung von Vorstandsverträgen dem Deutschen Corporate Governance Kodex (Ziffer 4.2.3 Abs. 5) folgend zu vereinbaren, dass eine etwaige Abfindungszahlung aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) auf 150% des Abfindungs-Caps begrenzt ist. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder mit Arbeitnehmern getroffen sind. Die übrigen nach §§ 289a Abs. 1, 315a Abs. 1 HGB geforderten Angaben betreffen Umstände, die bei der HeidelbergCement AG nicht vorliegen. Zweigniederlassungen Die HeidelbergCement AG hat weder im In- noch im Ausland Zweigniederlassungen. Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres 2018 Angaben zu den Ereignissen nach Ablauf des Geschäftsjahres 2018 finden Sie im Anhang auf * Seite 182. Nicht-finanzielle Erklärung Gemäß §§ 289b und 315b HGB erstellt HeidelbergCement eine zusammengefasste nicht-finanzielle Erklärung für den HeidelbergCement Konzern und die HeidelbergCement AG. Das Unternehmen hat für diesen Geschäftsbericht die in den Lagebericht integrierte Darstellung gewählt. Die Angaben zur grundsätzlichen Vorgehensweise sowie zu Verantwortung und Organisation, Richtlinien, Prozessen, Zielen und Verpflichtungen sowie Maßnahmen und Fortschritten beziehen sich dabei auf den Konzern und analog auch auf das Mutternehmen HeidelbergCement AG. Die Inhalte der nichtfinanziellen Erklärung wurden nicht im Rahmen der Jahres- bzw. Konzernabschlussprüfung geprüft, sondern unterlagen einer freiwilligen externen Prüfung. Die Inhalte der nichtfinanziellen Erklärung sind durch das Kürzel (NFE) in der Überschrift der jeweiligen Abschnitte bzw. des Kapitels und durch eine Linie links von den Textspalten kenntlich gemacht. Der Erstellung der nicht-finanziellen Erklärung liegen die GRI-Standards der Global Reporting Initiative als Rahmenwerk zugrunde. Darauf beziehen wir uns im Hinblick auf die Erfassung der wesentlichen Themen sowie die Darlegung der Managementkonzepte und Leistungsindikatoren. Informationen zum Geschäftsmodell von HeidelbergCement sowie zu den Auswirkungen des Geschäftsmodells auf nichtfinanzielle Aspekte befinden sich im Abschnitt Geschäftsmodell im Kapitel Grundlagen des Konzerns. Die für HeidelbergCement relevanten Themen haben wir bereits für den Geschäftsbericht 2017 festgestellt und sehen für den aktuellen Bericht keinen Änderungsbedarf. Damals haben wir die bereits in der Vergangenheit identifizierten Nachhaltigkeitsthemen mit den Themenkatalogen der GRI-Standards und weiterer Rahmenwerke und Branchenanforderungen abgeglichen. Die sich daraus ergebenden Themen wurden strukturiert und konsolidiert, sodass im nächsten Schritt eine Bewertung aus Sicht der Stakeholder sowie eine Bestimmung von Auswirkungen und Geschäftsrelevanz sinnvoll durchzuführen war. Die Liste umfasste 17 Themen samt Definition und Zuordnung zu den GRI-Themenbereichen. Die für die nicht-finanzielle Erklärung relevanten Nachhaltigkeitsthemen ergeben sich aus deren Wesentlichkeit im Hinblick auf die gesetzlich definierten nicht-finanziellen Aspekte. Die für HeidelbergCement relevanten Themen sortiert nach den gesetzlich definierten nicht-finanziellen Aspekten sind: ― Umweltbelange: Klima- und Emissionsschutz, ― Arbeitnehmerbelange: Arbeits- und Gesundheitsschutz, ― Sozialbelange: Gesellschaftliche Verantwortung, ― Achtung der Menschenrechte und Bekämpfung von Korruption: Diese Aspekte wurden mit dem Aspekt Einhaltung des Wettbewerbsrechts, der ebenfalls als ein wesentlicher Aspekt identifiziert wurde, unter dem Thema Compliance zusammengefasst. Aufgrund der dezentralen Unternehmensstruktur mit über 3.000 Standorten in rund 60 Ländern und der zum Großteil ebenfalls lokalen Lieferantenstruktur ist auch die Risikostruktur von HeidelbergCement diversifiziert. HeidelbergCement hat keine wesentlichen Risiken identifiziert, die mit der eigenen Geschäftstätigkeit, den Geschäftsbeziehungen, Produkten oder Dienstleistungen verknüpft sind und die sehr wahrscheinlich schwerwiegende negative Auswirkungen auf die genannten nichtfinanziellen Aspekte und die eigene Geschäftsentwicklung haben. Wir gehen in den nachfolgenden Kapiteln Mitarbeiter und Gesellschaft (Abschnitte: Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Gesellschaftliche Verantwortung), Umweltverantwortung (Abschnitt: Klima- und Emissionsschutz) sowie Compliance auf die genannten nicht-finanziellen Aspekte ein. Mitarbeiter und Gesellschaft Mitarbeiterentwicklung Mitarbeiter weltweit Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende 2018 bei 57.939 (i.V.: 59.054). Die Abnahme um 1.115 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden konzernweit rund 2.900 Stellen abgebaut im Zuge von Portfolio-Optimierungen, der Realisierung von Synergien und von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Standortoptimierungen. Andererseits war ein Anstieg der Mitarbeiterzahl um knapp 1.800 neue Beschäftigte zu verzeichnen, der insbesondere auf die Unternehmenserwerbe in Italien und Australien im ersten Quartal 2018 zurückzuführen ist. Weiterhin kamen in einigen Ländern der Konzerngebiete West- und Südeuropa und Nord- und Osteuropa-Zentralasien sowie insbesondere in Australien neue Mitarbeiter aufgrund der soliden Marktentwicklung hinzu. Mitarbeiter nach Konzerngebieten scroll 31. Dezember 2017 2018 Veränderung West- und Südeuropa 15.497 15.903 2,6 % Nord- und Osteuropa-Zentralasien 13.531 12.515 -7,5 % Nordamerika 8.726 8.750 0,3 % Asien-Pazifik 14.039 14.086 0,3 % Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 6.856 6.214 -9,4 % Konzernservice 405 472 16,5 % Gesamt 59.054 57.939 -1,9% Personalaufwand und Sozialleistungen Der Aufwand für Löhne, Gehälter, soziale Abgaben, Altersversorgung und soziale Unterstützung ist gegenüber dem Vorjahr um 1,4% auf 3.032 (i.V.: 2.990) Mio € gestiegen. Das entspricht einem Anteil am Umsatz von 16,8% (i.V.: 17,3%). Personalaufwand scroll Mio € 2017 2018 Veränderung Löhne, Gehälter, soziale Abgaben 2.801,8 2.816,0 0,5 % Aufwendungen für Altersversorgung 153,3 176,4 15,1 % Andere Personalaufwendungen 34,6 39,3 13,6 % Gesamt 2.989,7 3.031,7 1,4% Im Dialog mit Mitarbeitern Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind eine wichtige Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg von HeidelbergCement. Die Talente der Mitarbeiter zu erkennen, sie zu entwickeln und im Wettbewerb mit anderen Unternehmen an uns zu binden, ist daher Kern der konzernweiten Personalpolitik. Dazu dient das HeidelbergCement-Kompetenzmodell, das die wesentlichen fachlichen und persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen, die für unser Geschäft erfolgskritisch sind, definiert. Es erlaubt eine systematische, konzernweit nach einheitlichen Regeln durchgeführte Leistungs- und Potenzialbewertung durch den jeweiligen Vorgesetzten und dient als Basis für die strategische Führungskräfteentwicklung und Nachfolgeplanung. In strukturierten Mitarbeitergesprächen diskutieren Vorgesetzter und Mitarbeiter Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven. Der Dialog richtet sich vor allem an das obere und mittlere Management, Expertenfunktionen und Nachwuchsführungskräfte. Damit wollen wir drei Ziele erreichen: ― Schlüsselpositionen werden weltweit mit erstklassigen Kandidaten intern besetzt, ― Top-Talente werden bei HeidelbergCement gezielt entwickelt und ― Mitarbeiter werden durch eine individuelle Entwicklungsplanung langfristig an den Konzern gebunden. Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung Nachhaltige Personalarbeit bedeutet, konsequent in Ausbildung zu investieren, d.h. qualifizierten Nachwuchs einzustellen und auszubilden. Die Ausbildungsquote liegt deutschlandweit bei 4% (i.V.: 5 %). Die Übernahmequote dieser Auszubildenden beläuft sich auf 85 % (i.V.: 82 %). Technisch-handwerkliche Fähigkeiten sind für die fachlich einwandfreie Betriebsführung in der Prozesstechnik und Wartung in unseren Werken unerlässlich. Seit ein paar Jahren bieten wir speziell vom Verband Deutscher Zementwerke (VDZ) entwickelte E-Learning-Kurse über die Zementproduktion in mehreren Sprachen an. Wie im Vorjahr lag im ganzen Konzern ein wichtiger Schwerpunkt unserer Aus- und Weiterbildungsprogramme auf dem Thema Arbeitssicherheit, das rund 61% (i.V.: 50%) der gesamten Trainingsmaßnahmen ausmachte. Weitere Schwerpunkte bildeten die fachspezifische Weiterbildung mit 23% (i.V.: 28%) und die Fortbildung unseres Managements mit 4% (i.V.: 5%). Unsere umfangreichen Ausbildungsprogramme in nahezu allen Arbeitsbereichen zeichnen sich durch praxisnahes und geschäftsorientiertes Lernen aus und ermöglichen es unseren Mitarbeitern, ihre Fähigkeiten auszubauen. Managementausbildung Die Motivation und Kompetenzen unserer Führungskräfte sind entscheidend dafür, wie gut sich HeidelbergCement im globalen Wettbewerb positioniert und auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet ist. Um unsere Führungskräfte auf ihre künftigen Aufgaben vorzubereiten, bieten wir speziell auf die Bedürfnisse unseres Unternehmens zugeschnittene Fortbildungsprogramme an. Das gilt sowohl für klassische Themen wie Strategie, Führung und Management oder Methodik der Investitionsrechnung, als auch für spezielle Trainings, beispielsweise im Bereich Technik. Einheitliche Ausbildungsinhalte stellen sicher, dass überall ein gemeinsames Verständnis von Strategie, integriertem Managementansatz und Führung entwickelt wird. Sicherung und Förderung von Nachwuchsführungskräften Die Förderung des Führungskräftenachwuchses haben wir im Berichtsjahr konsequent fortgesetzt. Wir bieten für hochmotivierte und qualifizierte Hochschulabsolventen internationale Trainee-Programme mit Schwerpunkten in den Bereichen Technik, Vertrieb, Finanzen, Personal, Einkauf und IT an. Zusätzlich gibt es seit 2017 funktionsübergreifende Traineeprogramme. Wir haben ebenfalls den Ausbau unserer Nachwuchsförderprogramme und die verstärkte Rekrutierung von Hochschulabsolventen und Absolventen mit erster Berufserfahrung weltweit auf hohem Niveau fortgeführt. 2018 haben wir insgesamt 327 (i.V.: 254) Hochschulabsolventen eingestellt. Derzeit nehmen 474 (i.V.: 719) Mitarbeiter an Programmen teil, die auf weiterführende Aufgaben vorbereiten. Die geringere Anzahl gegenüber dem Vorjahr resultiert in erster Linie aus der strukturellen Anpassung der Personalstärke in Ägypten im Zuge der Integration von Italcementi sowie veränderten Schwerpunkten im Trainingsbereich. Bereits seit vielen Jahren vertraut HeidelbergCement auf zielgerichtete Traineeprogramme zur Integration und Vorbereitung von Nachwuchsführungskräften auf die Herausforderungen und Besonderheiten unserer Geschäftsprozesse und Märkte. 2011 haben wir ein spezielles Programm für hochqualifizierte Ingenieure im Zementbereich gestartet, um diese auf höhere Ingenieurspositionen vorzubereiten. Die Teilnehmer durchlaufen individuell zusammengestellte Trainingsprogramme und sammeln so die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen zur Vorbereitung auf den nächsten Karriereschritt. Aufenthalte in vorbildlich geführten Zementwerken mehrerer Länder sind dabei ein Schlüsselelement für den Erfolg des Programms. Die Cement Academy unseres Heidelberg Technology Center (HTC) bietet weltweit Seminare und Schulungen für die Ingenieure und Techniker unserer Zementwerke an. Das Kursprogramm umfasst alle Bereiche des Anlagenbetriebs, der Optimierung und Instandhaltung. Im Berichtsjahr haben wir die gezielte Schulung unserer Leitstandmitarbeiter mit Hilfe eines interaktiven Prozess-Simulators (Virtual Cement Plant) deutlich intensiviert. 1.350 Teilnehmer aus 40 Ländern wurden in 142 bis zu einwöchigen Trainings geschult, davon 590 Teilnehmer aus den ehemaligen Italcementi-Werken. Als Ergänzung zu den Präsenzschulungen bieten wir das Cement Manufacturing Curriculum als E-Learning-Programm in mehreren Sprachen an. Insgesamt sind mehr als 3.000 Mitarbeiter hierfür registriert. Im Berichtsjahr wurde das Angebot durch ein neues E-Learning-Programm mit dem Schwerpunkt mechanische Instandhaltung, insbesondere durch Verknüpfung von unternehmensinternem Wissen und Herstelleranweisungen, erweitert. Im Berichtsjahr hat die Aggregates Academy ihr Aus- und Weiterbildungsangebot im Bereich Zuschlagstoffe fortgeführt. Über 180 Schulungen zum Thema Zuschlagstoffe wurden in 18 Ländern durchgeführt. Diese fanden überwiegend als praxisnahe Übungen für die Werksleitungsteams vor Ort in den Produktionsstätten statt. Um weiterhin kontinuierliche Verbesserungen der Produktionsprozesse zu erzielen, wurden 2018 zusätzliche Schulungen über alle Hierarchiestufen hinweg zu neuen Inhalten in den Bereichen Instandhaltung, Flottenmanagement, technischer Vertrieb, Asphalt und Einsatz von Digitalisierungsmaßnahmen durchgeführt. Die Schulungsmaterialien und Trainings beider Akademien stehen in der Regel in der jeweiligen Landessprache zur Verfügung. Die Ausbildung wird von lokalen Managern vor Ort unterstützt, die in Techniken der Erwachsenenbildung geschult wurden (Train-the-Trainer-Konzept). Demografische Entwicklung Auch unser Unternehmen sieht sich mit den Folgen des demografischen Wandels konfrontiert. Rund 12% (i.V.: 12%) unserer Arbeitnehmer sind jünger als 30 Jahre. Der überwiegende Anteil der Mitarbeiter gehört zur Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen; dieser macht etwa 54 % (i.V.: 52 %) der Gesamtbelegschaft im Konzern aus. 34% (i.V.: 36%) unserer Mitarbeiter sind über 50 Jahre alt. Den Auswirkungen des demografischen Wandels begegnen wir mit zahlreichen an die regionalen Bedürfnisse angepassten Maßnahmen. In Deutschland haben wir beispielsweise unsere Aktivitäten im Gesundheitsmanagement weiter ausgebaut und in der Initiative FIT for LIFE gebündelt. Sie umfasst ein Präventionsprogramm zur Früherkennung von Krankheiten und Risikofaktoren, setzt aber vor allem auf die Eigeninitiative für eine gesunde Lebensweise. Schwerpunkte waren 2018 unter anderem Untersuchungen zur Hautkrebsvorsorge und Grippeschutzimpfungen. Das Gesundheitsmanagement wird auch in Zukunft den Schwerpunkt auf die Prävention typischer altersbedingter Gesundheitsrisiken und die Förderung von gesundheitsbewusstem Verhalten legen. Betriebliche Sportaktivitäten für alle Altersgruppen werden deshalb besonders gefördert. Vielfalt in der Belegschaft als Erfolgsfaktor In der konzernweiten Personalpolitik setzen wir bei der Zusammensetzung von Mitarbeiterteams bewusst auf eine ausgewogene Mischung von unterschiedlichen Persönlichkeiten, Kompetenzen und Erfahrungshorizonten. Vielfalt (Diversity) verstehen wir als ein Managementkonzept, das durch Einbringung verschiedener Kulturen, Talente und Erfahrungshorizonte auf eine Zusammensetzung der Belegschaft abzielt, die unsere Präsenz auf den internationalen Märkten, unsere Kundenstruktur und unser Geschäftsumfeld widerspiegelt. Dies wollen wir erreichen durch: ― ein lokales Länder-Management und damit ein internationales Führungsteam, ― eine internationale Belegschaft in der Konzernzentrale, ― eine komplementäre Zusammensetzung der Führungsmannschaft und von Teams (Internationalität, Fachwissen, Erfahrung, Alter, Geschlecht etc.), ― Frauen in Führungspositionen entsprechend ihres Anteils an der Gesamtbelegschaft in Deutschland. Ziel ist es, weltweit hochqualifizierte und leistungsbereite Mitarbeiter zu fördern und zu gewinnen, die sich mit vielfältigen sozialen und fachlichen Kompetenzen für unser Unternehmen einsetzen und so zum Geschäftserfolg beitragen. Dank der internationalen Zusammensetzung unseres Führungsteams profitieren wir von unterschiedlichen Erfahrungen aus verschiedenen Kulturkreisen und sind somit besser in der Lage, sowohl auf globale Herausforderungen als auch auf lokale Marktbedürfnisse flexibel zu reagieren. Der Anteil lokaler Manager in der oberen Führungsebene liegt bei rund 79%. In der Konzernzentrale achten wir bewusst auf eine Zusammensetzung der Belegschaft mit Mitarbeitern aus den Ländern, in denen wir tätig sind. Wir profitieren erheblich von deren lokalen Kenntnissen, außerdem erleichtert es die Zusammenarbeit mit den Kollegen vor Ort. Von den 639 Mitarbeitern in der Konzernzentrale und in den technischen Zentren Competence Center Materials und Heidelberg Technology Center in Heidelberg und Leimen stammen 218 Mitarbeiter neben Deutschland aus 46 Ländern. Zur Vielfalt zählt für uns auch die Besetzung der Führungspositionen mit Frauen und Männern, die unsere Mitarbeiterstruktur repräsentativ abbildet. Im Konzern lag 2018 der Anteil der Frauen an der Gesamtbelegschaft bei 13% und in den oberen Führungspositionen bei 10%. Gemeinsam mit anderen DAX-Unternehmen hat HeidelbergCement 2011 eine Selbstverpflichtung unterzeichnet. Bislang hatten wir uns freiwillig verpflichtet, den Anteil von Frauen in Führungspositionen in Deutschland von 7% im Jahr 2011 auf 15 % mehr als zu verdoppeln. In Deutschland lag der Frauenanteil 2018 bei insgesamt 15% und in den Führungspositionen im Bereich leitende Angestellte und außertarifliche Mitarbeiter bei 9%. Nach dem Gesetz zur Förderung von Frauen in Führungspositionen müssen für die zwei Führungsebenen unterhalb des Vorstands vom Unternehmen konkrete Ziele gesetzt werden. Führungskräfte, die in ihrer Hauptposition selbst an den Vorstand berichten, bilden bei HeidelbergCement die erste Ebene und deren Mitarbeiter mit Führungsverantwortung die zweite Ebene unterhalb des Vorstands. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Deutschland auf der ersten Ebene unterhalb des Vorstands lag 2018 bei 12% (i.V.: 11 %) und auf der zweiten Ebene bei 13% (i.V.: 11%). HeidelbergCement hatte sich 2016 dazu entschlossen, für die beiden Ebenen unterhalb des Vorstands das Ziel der Selbstverpflichtung beizubehalten. Ziel ist es, bis Ende Juni 2022 den Frauenanteil in Deutschland für die beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands auf jeweils 15% zu erhöhen. In den letzten Jahren haben wir konsequent an der Frauenförderung gearbeitet und entsprechende Erfolge erzielt. So liegt der Anteil von Frauen in Nachwuchsförderprogrammen deutschlandweit bei 26 % (i.V.: 36 %) und somit deutlich höher als der Anteil der Frauen an der Gesamtbelegschaft. Die geringere Anzahl gegenüber dem Vorjahr resultiert aus einem vorübergehenden Kohorteneffekt. Bei Stabsfunktionen sind wir bei der Besetzung von Führungspositionen mit Frauen gut vorangekommen. Eine große Herausforderung bleibt weiterhin die Entwicklung in operativen Funktionen wie Vertriebs- oder Werksleitung, insbesondere da der Anteil von Frauen in Studiengängen mit für die Baustoffproduktion relevanten technischen Inhalten immer noch recht niedrig ist. Erfahrung ist hier allerdings eine Schlüsselqualifikation für die Übernahme oberer Führungspositionen. Anteil der Frauen in Deutschland scroll 2015 2016 2017 20181 Gesamtbelegschaft 15% 16% 16% 15% Erste Führungsebene 10% 10% 11 % 12% Zweite Führungsebene 9% 9% 11 % 13% Das globale Frauennetzwerk NOW - Network of Women bei HeidelbergCement ist eine Initiative, die Mitarbeiterinnen weltweit miteinander verbindet. NOW wird durch persönlichen Informations- und Erfahrungsaustausch und einzelne, gezielte Veranstaltungen individuell je Land in die Praxis umgesetzt. Ziel ist es unter anderem, die Entwicklung der beruflichen Potenziale der Mitglieder voranzutreiben und im gesamten Unternehmen das Bewusstsein für veränderte Ansprüche an die Lebens- und Arbeitswelt zu erhöhen. Beruf und Familie vereinbaren Im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter stellen wir uns weltweit auf sich wandelnde Lebensformen ein. Bei unseren Angeboten, mit denen wir die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern, setzen wir auf Modelle wie Gleitzeit, Teilzeit und Freistellung. Die Teilzeitquote der HeidelbergCement AG liegt bei 12% (i.V.: 11 %). Aufgrund der geringen Größe unserer Standorte hat sich z.B. bei der Kindertagesbetreuung, der Pflege von hilfsbedürftigen Angehörigen oder Feriencamps für Kinder die Zusammenarbeit mit externen Netzwerken bewährt. Die Mitarbeiter profitieren vom einfachen Zugang zu einem professionellen und flexiblen Netzwerk zu angemessenen Kosten. Im Rahmen unserer FIT for FAMILY-Initiative haben wir für den Standort Heidelberg Kooperationen mit Kindertagesstätten geschlossen. Damit können wir unseren Mitarbeitern ein eigenes Kontingent an Plätzen anbieten. Arbeits- und Gesundheitsschutz (NFE) Der Arbeits- und Gesundheitsschutz ist einer der Grundwerte unseres Unternehmens und daher wesentlicher Bestandteil unserer Arbeitsprozesse. Unser Bestreben ist es, dass Mitarbeiter nach getaner Arbeit gesund nach Hause gehen. Zu sicheren Arbeitsbedingungen gehören auch der Zugang zu Trinkwasser und hygienisch einwandfreien sanitären Einrichtungen. Leider kommt es immer noch zu Unfällen und berufsbedingten Erkrankungen. Bei den Unfällen kann es sich um Erste-Hilfe-Fälle handeln, aber auch um schwere Verletzungen bis hin zu Todesfällen. Bei den Berufserkrankungen reicht die Spannbreite von zeitlich befristeten bis hin zu bleibenden Einschränkungen. Neben den Auswirkungen für den Betroffenen und dessen Angehörige kann es auch Folgen für die Kollegen und das Unternehmen geben. Abgesehen von der psychischen Belastung können dies beispielsweise zusätzliche Überstunden, notwendige Urlaubsstopps oder Umstrukturierungen in Arbeitsgruppen sein. Je nach Schwere des Vorkommnisses kann es auch zu Unterbrechungen des Betriebsablaufes bis hin zum Stillstand von Teilen der Produktion mit den entsprechenden finanziellen Einbußen für das Unternehmen kommen. Gegebenenfalls anfallende Reparaturen, Bußgelder oder Kompensationszahlungen können zu weiteren finanziellen Belastungen führen. Verantwortung und Organisation Bei HeidelbergCement sind alle Managementebenen für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz verantwortlich. Unsere Arbeitssicherheitsorganisation untersteht dem Vorstandsvorsitzenden, an den der Director Group Human Resources direkt berichtet, der für den Bereich Group Health & Safety zuständig ist. Die Vorstände der einzelnen Konzerngebiete werden ihrerseits von Sicherheitsfachkräften unterstützt, die direkt an sie berichten. Jedes Land hat außerdem eine Sicherheitsfachkraft, die direkt an den Ländermanager berichtet, der die Maßnahmen innerhalb seines Landes koordiniert. Die Linienverantwortlichen der regionalen und lokalen Managementebenen in einem Land werden ebenfalls von Sicherheitsfachkräften unterstützt. Einzelne Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen zu festgestellten Schwachpunkten werden je nach Art und Auswirkung entweder von Group Health & Safety oder den lokalen Einheiten festgelegt. Arbeitssicherheitsmaßnahmen sind Teil der persönlichen Zielvereinbarungen des Vorstands und der operativen Top-Manager in den Ländern, die diese bis auf relevante Zielgruppen auf Standortebene herunterbrechen. Nicht zuletzt ist jeder einzelne Mitarbeiter, Auftragnehmer und Besucher dafür verantwortlich, die Arbeitssicherheitsvorschriften zu befolgen. Prozesse Arbeitsmanagementsysteme, wie beispielsweise entsprechend des international gebräuchlichen Standards OHSAS 18001, sind bereits in 90% unserer Standorte eingeführt. Sie verlangen von den Standortmanagern einen strukturierten Ansatz mit Planungen, klaren Arbeitsvorschriften, Zuständigkeiten und Kontrollen, um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu gewährleisten und somit Unfälle zu verhindern. Seit Jahren verbessern wir den Arbeits- und Gesundheitsschutz auf technischer und organisatorischer Ebene, was sich an den gesunkenen Unfallhäufigkeitsraten zeigt. Richtlinien Der Arbeits- und Gesundheitsschutz unterliegt in allen Ländern gesetzlichen Vorgaben, die es einzuhalten gilt. Darüber hinaus hat sich HeidelbergCement als Mitglied der Global Cement and Concrete Association (GCCA) verpflichtet, deren Vorgaben einzuhalten. Diese haben wir in unsere internen Standards integriert. In unserer Konzernrichtlinie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz haben wir eine Reihe von Grundregeln festgelegt, die für alle Mitarbeiter und Auftragnehmer verpflichtend sind. Sie betreffen insbesondere Aktivitäten, die sich als Hauptunfallschwerpunkte herausgestellt haben. Diese werden daher auch in speziellen Konzernstandards behandelt und müssen in lokale Vorschriften umgesetzt werden. Durch intensive Trainings- und Schulungsmaßnahmen versuchen wir, die Aufmerksamkeit aller Betroffenen für diese Risikobereiche hoch zu halten, um die Anzahl der Unfälle, insbesondere mit Todesfolge, zu reduzieren. Ziele und Verpflichtungen Der Arbeits- und Gesundheitsschutz ist ein Grundwert unseres Unternehmens. Wir sind sicher, dass sich Verletzungen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte gesundheitliche Beeinträchtigungen vermeiden lassen. Deshalb bemühen wir uns kontinuierlich, die Risiken für unsere Mitarbeiter, Auftragnehmer und Dritte zu minimieren und unser Ziel "Null Unfälle" (zero harm) zu erreichen, das wir auch in unseren Sustainability Commitments 2030 bekräftigt haben. 2018 haben wir die sogenannte WASH Pledge des World Business Councils for Sustainable Development (WBCSD) unterzeichnet. Darin verpflichten wir uns, allen Mitarbeiten sichere und hygienisch einwandfreie sanitäre Einrichtungen sowie den Zugang zu Trinkwasser in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen. An den Standorten, wo noch Verbesserungspotenzial besteht, haben wir uns verpflichtet, die Standards bis 2021 zu erreichen. Maßnahmen und Fortschritte Wir unterweisen unsere Mitarbeiter in einer ganzen Reihe von Arbeitsschutzthemen, sowohl den gesetzlich vorgeschriebenen als auch den intern festgelegten. Dazu nutzen wir einerseits klassische Trainings in Schulungsräumen und -zentren bzw. vor Ort und andererseits E-Learning-Kurse, wobei letztere immer nur eine Ergänzung darstellen. Rund 61 % aller Schulungsstunden bei HeidelbergCement entfallen auf Arbeitssicherheitsthemen, was im Konzerndurchschnitt rund 17 Stunden pro Mitarbeiter entspricht. Die Bedeutung der Vorbildfunktion der Linienverantwortlichen im Arbeits- und Gesundheitsschutz haben wir 2018 erneut in konzernweiten Schulungsinitiativen hervorgehoben. Die Teilnahme an diesen Schulungen war für Manager aller Führungsebenen verpflichtend. Insgesamt haben mehr als 1.100 Manager der oberen Führungsebenen und rund 5.650 Mitarbeiter der Meister- und Vorarbeiterebene unserer Standorte an speziell für die jeweilige Teilnehmergruppe konzipierten Schulungen teilgenommen. Ein Schwerpunkt des Unfallgeschehens lag 2018 auf Verkehrsunfällen, die sich beim Transport unserer Produkte ereigneten. Dieser erfolgt überwiegend durch Fremdspeditionen in unserem Auftrag. Im Berichtsjahr mussten wir auch Unfälle mit Todesfolge für Dritte beklagen. In einem Fall kam es in Afrika nachts zu einem Auffahrunfall auf einen wegen eines Defekts abgestellten Lastkraftwagen. Als eine der Sofortmaßnahmen haben wir in unseren afrikanischen Tochterunternehmen begonnen, hunderte von Fahrzeugen, die regelmäßig in unserem Auftrag eingesetzt werden, mit großflächigen Reflektoren im Heck- und Frontbereich auszustatten, damit diese bereits von Weitem sichtbar sind. In Arbeitsgruppen mit Experten aus verschiedenen Bereichen wurden weitere Präventivmaßnahmen für einen sicheren Transport erarbeitet, die wir ebenfalls zügig umsetzen werden. Ein weiterer Unfallschwerpunkt sind sogenannte Stolperunfälle, die die meisten Ausfalltage verursachen. Um diese Unfälle zu vermeiden, haben wir 2018 unsere Clean site/ Safe site Initiative zur Unfallprävention durch verbesserte Maßnahmen zu Ordnung und Sauberkeit gestartet. Leistungsindikatoren Konzernweit konnten wir 2018 die Unfallhäufigkeitsrate um 12 % verringern. Dies ist allerdings eine weniger deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr als erwartet und verpflichtet uns, weiterhin den Fokus auf geeignete Präventionsmaßnahmen zu legen. 2018 mussten wir leider den Tod von zwei eigenen Mitarbeitern beklagen, die durch Arbeitsunfälle im Betrieb ums Leben gekommen sind. Darüber hinaus beklagen wir den Tod von acht Mitarbeitern von Fremdfirmen, von denen einer bei einem Verkehrsunfall starb. Alle diese Todesfälle sind sehr schmerzlich. Wir analysieren jeden Unfall und tauschen diese Information im Konzern aus, um ähnliche Unfälle anderenorts zu vermeiden. Zudem wird jeder tödliche Unfall im Vorstand vorgetragen und diskutiert. Unfallentwicklung HeidelbergCement Konzern scroll 2014 2015 2016 2017 2018 Unfallhäufigkeitsrate1) 2,2 2,5 2,5 1,9 1,7 Unfallschwererate2) 91 109 108 90 70 Todesfallrate3) 0,9 1,5 0,7 0,4 0,4 1) Anzahl der Unfälle von eigenen Mitarbeitern mit mindestens einem Ausfalltag pro 1.000.000 gearbeiteten Stunden. Anders als in den Berichten der Vorjahre gelten die angegebenen Werte für alle Geschäftsbereiche des Konzerns. 2) Anzahl der durch Unfälle ausgefallenen Arbeitstage von eigenen Mitarbeitern pro 1.000.000 gearbeiteten Stunden. Anders als in den Berichten der Vorjahre gelten die angegebenen Werte für alle Geschäftsbereiche des Konzerns. 3) Anzahl der Todesfälle von eigenen Mitarbeitern pro 10.000 eigener Mitarbeiter. Bei der HeidelbergCement AG belief sich die Unfallhäufigkeitsrate auf 0, die Unfallschwererate auf 50 aufgrund von Fehltagen in Zusammenhang mit Unfällen des Vorjahres; die Todesfallrate lag ebenfalls bei 0. Gesellschaftliche Verantwortung (NFE) Als globaler Konzern mit stark regionaler Geschäftstätigkeit sind wir an einer Vielzahl von Standorten in aller Welt tätig. Unsere Produktions- und Abbaustätten sind in der Regel auf eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten ausgelegt. Damit wir über diese langen Zeiträume die Betriebserlaubnis an den Standorten aufrecht erhalten und die Abbaugenehmigungen in den benötigten Intervallen erneuern können, engagieren wir uns in den Gemeinden mit dem Ziel, den kontinuierlichen Rückhalt in der Bevölkerung zu gewinnen. Grundvoraussetzung dafür ist die Einhaltung der genehmigungsrechtlichen Auflagen, insbesondere im Bereich Umweltschutz. Darüber hinaus schaffen wir vor Ort Arbeitsplätze und fördern mit Löhnen, Investitionen, Einkäufen und Steuern die ökonomische Entwicklung - insbesondere auch in wirtschaftlich schwachen Regionen. An unseren Niederlassungen übernehmen nach Möglichkeit einheimische Mitarbeiter das Management. Im Berichtsjahr lag der Anteil lokaler Manager in den oberen Führungspositionen bei 79 %. Jedes unserer Werke arbeitet eng mit einheimischen Lieferanten und Dienstleistern zusammen. Rund 90% unseres Beschaffungsvolumens investieren wir im direkten Umfeld unserer Werke oder innerhalb des jeweiligen Landes. Aufgrund der langen Betriebszeiträume kann die Bevölkerung in den Gemeinden, in denen wir operativ tätig sind, erwarten, dass sich unsere Produktionsstätten in die lokale Gemeinschaft integrieren und zur Lösung gesellschaftlicher Aufgaben beitragen. Dazu gehören die regelmäßige Information über die Geschäftstätigkeit sowie das Engagement für die soziale und ökonomische Entwicklung vor Ort. Ein anhaltend schlechtes Verhältnis zur Standortgemeinde kann im schlimmsten Fall zum Verlust der Betriebserlaubnis führen. Verantwortung und Organisation Zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung haben wir uns in den vom Vorstand verabschiedeten Führungsleitlinien ausdrücklich verpflichtet. Gesellschaftliche Verantwortung und die Pflege guter Beziehungen mit unseren Interessengruppen - insbesondere an unseren Standorten - sind damit Führungsaufgabe. Jeder Ländermanager ist verantwortlich für das gesellschaftliche Engagement in seinem Land. Dabei wird er durch entsprechende Hilfsmittel und Umsetzungshinweise von den Konzernabteilungen Global Environmental Sustainability und Group Communication & IR unterstützt. Über Fördermaßnahmen in einzelnen Ländern und Standorten entscheiden die Länderverantwortlichen dezentral innerhalb ihres budgetierten Rahmens. Sie sind gemeinsam mit den Standortleitern auch verantwortlich für die Analyse der Bedürfnisse vor Ort sowie für die Auswahl, Umsetzung und Nachverfolgung der Projekte. In akuten Krisensituationen arbeiten wir zusätzlich mit internationalen Hilfsorganisationen zusammen. Prozesse Lokale Gemeinschaften beziehen wir beispielsweise durch verschiedene Dialogformate sowie lokale CommunityEngagement-Pläne in unsere Geschäftstätigkeit ein. Dazu gehören auch langfristige Partnerschaften mit lokalen Nichtregierungsorganisationen. Darüber hinaus informieren wir die Standortgemeinden mit Newslettern oder im Rahmen von Tagen der offenen Tür. Gestaltungs- und Umsetzungshinweise für Dialogformate, Partnerschaften und gemeinnütziges Engagement erhalten die Länder und Standorte unter anderem durch das Konzernhandbuch für Community Relationship Management. Eine vereinfachte systematische Wirkungsmessung für die Evaluierung der unterstützten Projekte befindet sich derzeit in der Pilotphase und wird anschließend im Unternehmen ausgerollt. Richtlinien Die Corporate-Citizenship-Richtlinie legt die Maßstäbe und Ziele unseres gesellschaftlichen Engagements fest. Der Schwerpunkt dieses Engagements liegt auf Bereichen, in denen wir über ein spezielles Know-how verfügen und die besten Ergebnisse für die Gesellschaft erzielen können: ― Bauen, Architektur und Infrastruktur: Wir leisten praktische Hilfe beim Bau von Gebäuden und Infrastruktur, indem wir Produkte, finanzielle Mittel und Know-how zur Verfügung stellen. ― Umwelt, Klima und Biodiversität: Wir unterstützen Initiativen, die den Umweltschutz fördern und die Vielfalt der Natur an unseren Standorten stärken. ― Bildung, Ausbildung und Kultur: Wir orientieren uns am spezifischen Bedarf an unseren Standorten. 2018 hat der Konzern weitere Schritte zur Stärkung der Prozesse und besseren Strukturierung des Managements des gesellschaftlichen Engagements in den Ländern durchgeführt. Ziel ist es, das gesellschaftliche Engagement systematischer, transparenter, aber auch effizienter und zielgerichteter zu gestalten. Hierzu wurde unter anderem ein vereinfachtes Instrument zur Messung der Wirkung von CSR-Projekten entwickelt. Aufbauend auf der bestehenden Antikorruptions-Richtlinie wurde beispielsweise eine interne Informationsbroschüre mit Empfehlungen speziell zum Thema Korruption und CSR veröffentlicht. Außerdem wurde gemeinsam mit der internen Revision ein Prüfprogramm für unser CSR-Engagement entwickelt. Ziele und Verpflichtungen An unseren Standorten streben wir nach einem konstruktiven, von Vertrauen geprägten und nachbarschaftlichen Verhältnis mit den Anwohnern. Wir unterstützen die soziale und wirtschaftliche Entwicklung unserer Nachbargemeinden und gewährleisten eine transparente Kommunikation mit allen Interessengruppen. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit lokalen Partnern einen Mehrwert für unser Unternehmen und die Standortgemeinden zu schaffen. Maßnahmen und Fortschritte Viele unserer größeren Produktionsstandorte weltweit haben auch 2018 den Dialog mit der lokalen Bevölkerung gesucht, beispielsweise im Rahmen von Tagen der offenen Tür. Um lokale Gemeinschaften zu unterstützen und uns als verantwortungsbewusster Teil der Gesellschaft zu zeigen, haben wir 2018 zahlreiche Maßnahmen unternommen und Initiativen unterstützt. In Großbritannien beispielsweise integrieren wir das gesellschaftliche Engagement auch in die Ausbildung unserer künftigen Führungskräfte. Innerhalb von vier Monaten müssen sie im Rahmen der Ausbildung ein eigenes Projekt in den Standortgemeinden entwickeln und die dafür benötigten Ressourcen beschaffen. 2018 wurden Finanzmittel und Material im Wert von über £7.000 gesammelt. Gleichzeitig profitiert auch das Unternehmen von den neu erworbenen Fähigkeiten der jungen Mitarbeiter. In Deutschland verfolgen wir am Standort der Verwaltung in Heidelberg und an mehreren Werksstandorten bereits seit einigen Jahren das Projekt Kooperation Industrie - Schule (KIS). Die Aktivitäten reichen von Werksbesuchen über Fachvorträge an Schulen bis zu Ferienprogrammen und betreutem Arbeiten mit KiTec-Kisten, mit denen Kinder Technik entdecken können. Dabei profitieren beide Seiten: Den Kindern wird der Zugang zu Technik erleichtert und die Mitarbeiter profitieren von der Erfahrung aus dem Umgang und den Gesprächen mit den Schülern. Leistungsindikatoren Im Rahmen der im Oktober 2017 verabschiedeten Sustainability Commitments 2030 haben wir folgende konkrete Leistungsindikatoren definiert, mit denen wir die Qualität unserer sozialen Beziehungen zu den Standortgemeinden messen wollen: ― Anteil der Standorte in Prozent, die mindestens einen Community-Dialog pro Jahr führen, ― Gesamtwert der jährlichen Spenden (Geld-, Sachspenden), ― Anzahl und Art der Förderprogramme, die HeidelbergCement unterstützt, ― Stunden freiwilliger gemeinnütziger Arbeit pro Jahr. Derzeit entwickeln wir ein entsprechendes Management- und Berichtssystem, um künftig Maßnahmen, Fortschritte und Leistungsindikatoren zu erfassen. Umweltverantwortung Die Wertschöpfungskette von HeidelbergCement umfasst den Abbau von Rohstoffen und deren Veredelung. Die Herstellung von Zement ist ein energieintensiver Prozess, bei dem unter anderem Kohlendioxid (CO2) ausgestoßen wird. HeidelbergCement hat sich zu einer nachhaltigen Entwicklung seiner Geschäftsprozesse verpflichtet. Dazu gehören insbesondere die kontinuierliche Verbesserung von Klima- und Emissionsschutz, der Schutz und die Förderung der Artenvielfalt und der sparsame Verbrauch von Rohstoffen und Wasser. Klima- und Emissionsschutz (NFE) Bei der Herstellung von Zement wird das hauptsächlich aus Kalkstein bestehende Rohmaterial auf rund 1.450° C erhitzt. Diese hohe Temperatur wird durch das Verbrennen fossiler und alternativer Brennstoffe, wie z.B. Biomasse, erreicht. Wenn das Rohmaterial beim Erhitzen die Schwelle von 800°C überschreitet, wird das im Kalkstein gebundene CO2 freigesetzt. Diese prozessbedingten CO2-Emissionen machen ca. 60% der Gesamtemissionen aus; der Rest entsteht durch die Verbrennung der eingesetzten Brennstoffe. Das durch den Brennprozess entstehende Zwischenprodukt wird als Klinker bezeichnet und in einem weiteren Schritt zusammen mit Gips und anderen Zumahlstoffen zu Zement gemahlen. Mit rund 600 kg CO2 pro Tonne Zement ist die spezifische CO2 -Intensität bei weitem nicht so hoch wie bei der Herstellung anderer Baustoffe, beispielweise Stahl oder Glas. Umgerechnet auf die Produktion von Beton belaufen sich die CO2-Emissionen dann nur noch auf rund 70 kg CO2 pro Tonne Beton. Da aber das mit Zement hergestellte Endprodukt Beton nach Wasser der am meisten verwendete Stoff auf der Welt ist, hat die Zementproduktion aufgrund der weltweit produzierten Menge von jährlich über 4 Mrd t einen relevanten Anteil an den globalen CO2 -Emissionen. CO2 zählt zu den sogenannten Treibhausgasen. Der Anstieg der Konzentration von Treibhausgasen gilt als eine der Ursachen für die globale Klimaerwärmung. Während der UN-Klimakonferenz 2015 in Paris wurde ein Klimaabkommen geschlossen, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 2° C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau vorsieht. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen in den kommenden Jahren deutlich reduziert werden. In einigen Regionen der Welt gibt es zu diesem Zweck Emissionshandelssysteme. Das Gesamtvolumen der Emissionen bestimmter Treibhausgase wird durch eine Obergrenze beschränkt, die im Laufe der Zeit gesenkt wird, damit die Gesamtemissionen zurückgehen. Entsprechend dieser Obergrenze erhalten Unternehmen Emissionszertifikate. Jedes Unternehmen ist verpflichtet, am Jahresende genügend Zertifikate für seine gesamten Emissionen vorzulegen. Sofern ein Unternehmen am Jahresende produktionsbedingt nicht genügend Emissionszertifikate hat, muss es über ein Handelssystem weitere Zertifikate zukaufen - anderenfalls drohen hohe Strafgebühren. Die Produktionsanlagen von HeidelbergCement in Europa unterliegen dem europäischen Emissionshandelssystem. Im Produktionsprozess von Baustoffen entstehen auch Staub und Lärm. Darüber hinaus werden bei der Zementproduktion Luftschadstoffe wie Kohlenmonoxid (CO), Schwefeloxide (SOX) und Stickoxide (NOX) sowie Spurenelemente und Kohlenwasserstoffverbindungen emittiert. In allen Ländern, in denen wir Produktionsanlagen betreiben, gibt es gesetzliche Grenzwerte für die meisten Emissionen, um negative Auswirkungen auf Umwelt und Bevölkerung zu vermeiden. Die Einhaltung dieser Grenzwerte hat für HeidelbergCement oberste Priorität. Bei Nichteinhaltung der gesetzlichen Vorschriften kann die Betriebslizenz erlöschen oder die Erneuerung von Abbaugenehmigungen gefährdet sein. Verantwortung und Organisation Umweltschutz ist ein integraler Bestandteil der Geschäftsstrategie von HeidelbergCement, die vom Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat festgelegt wird. Das für das Thema Nachhaltigkeit zuständige Mitglied des Vorstands leitet das Group Environmental Sustainability Committee. Diesem Komitee gehören außerdem die Leiter der Konzernabteilungen Global Environmental Sustainability und Group Communication & IR sowie die Leiter des Heidelberg Technology Centers (HTC), des Competence Center Materials (CCM) und des Competence Center Readymix (CCR) an. Aufgabe des Komitees ist es, den Fortschritt der operativen Geschäftstätigkeit in Bezug auf Nachhaltigkeit zu beschleunigen und HeidelbergCement als nachhaltiges Unternehmen zu positionieren. Auch der Aufsichtsrat befasst sich regelmäßig mit verschiedenen Themen aus den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Die Abteilung Global Environmental Sustainability unterstützt die zukunftsgerichteten Aktivitäten im Bereich Umweltnachhaltigkeit auf Konzernebene in vielfacher Weise. Dazu gehören die Festlegung von Richtlinien und Zielen, die Identifikation und Verbreitung bewährter Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen, ein internes und externes Benchmarking, die Koordination von Aktionsplänen zur Umsetzung von Forschungsprojekten sowie die Vertretung des Unternehmens in internationalen Organisationen. Da HeidelbergCement dezentral organisiert ist, tragen die Landesorganisationen die Verantwortung für alle Bereiche des operativen Geschäfts, inklusive der Einhaltung sämtlicher gesetzlicher Bestimmungen und genehmigungsrechtlicher Auflagen. Dazu gehören auch die korrekte Erfassung und Weiterleitung aller notwendigen Produktions-, Betriebs-, Verbrauchs- und Emissionsdaten, wozu HeidelbergCement entweder per Gesetz oder Auflage verpflichtet ist oder sich aufgrund freiwilliger Zusagen selbst verpflichtet hat. Grundsätzlich ist jeder Werksleiter für das Umweltmanagementsystem und die Umweltleistung seines Werks verantwortlich. Die interne Kontrolle aller relevanten Betriebsdaten erfolgt durch unsere Kompetenzzentren: das HTC im Geschäftsbereich Zement, CCM im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe und CCR für Beton. Prozesse Das Group Environmental Sustainability Committee trifft sich einmal im Jahr, um über die Fortschritte der operativen Geschäftstätigkeit in Bezug auf Umweltnachhaltigkeit und den Stand der Forschungsprojekte und Kooperationen zu berichten sowie weitere Schritte zu diskutieren und zur Entscheidung vorzubereiten. Darüber hinaus wird der Vorstand zweimal jährlich detailliert über die Fortschritte der laufenden Forschungsvorhaben und die Planungen zu neuen Forschungsprojekten unterrichtet. Informationen zu CO2 - und Luftschadstoffemissionen werden fortlaufend durch Managementsysteme erfasst und monatlich an das Landesmanagement berichtet. Auf Konzernebene werden diese Informationen jährlich für den Geschäftsbericht und den Nachhaltigkeitsbericht zusammengefasst. Um beispielsweise das Erreichen von Reduktionszielen bei den CO2 -Emissionen zu überprüfen, gibt es Kontrollmechanismen für alle Produktionsstätten. Für die dafür erforderliche fachliche Beratung und die begleitende Kontrolle sind die bereits genannten Kompetenzzentren HTC, CCM und CCR zuständig. Außerdem lässt sich der Vorstand bei Besuchen vor Ort regelmäßig über den Stand der Zielerreichung i nformieren. Während der regelmäßigen quartalsweisen Besprechungen zwischen den Landesmanagern und dem Vorstand werden unter anderem die CO2-Kennzahlen besprochen und die Fortschritte in den Ländern bei der Umsetzung der konzernweiten Verbesserungsmaßnahmen und Effizienzsteigerungsprogramme überprüft. Diese enge Abstimmung hat zum Ziel, dass eine koordinierte Weiterentwicklung aller Unternehmensbereiche und -ziele erfolgt und gleichzeitig der Vorstand alle notwendigen Hintergrundinformationen in seine Entscheidungsfindung mit einfließen lassen kann. Richtlinien In seinem Verhaltenskodex verpflichtet sich HeidelbergCement, alle geltenden Umweltgesetze, Standards und sonstige rechtliche Anforderungen einzuhalten. Das Unternehmen widmet sich Umweltfragen proaktiv und langfristig orientiert, um Umweltbelastungen zu verhindern und die Leistung im Umweltbereich kontinuierlich zu verbessern. Auch in den Führungsleitlinien des Konzerns ist die zentrale Bedeutung des Umweltschutzes für die nachhaltige Entwicklung von HeidelbergCement verankert. Der Klimaschutz steht im Zentrum unserer Umweltpolitik. Dies spiegeln die im Oktober 2017 veröffentlichten Sustainability Commitments 2030 wider. Indem wir die Energieeffizienz unserer Werke ständig verbessern, die Verwendung alternativer Brennstoffe kontinuierlich steigern und den Anteil des energieintensiven Zwischenprodukts Klinker in unseren Zementen weiter reduzieren, senken wir die spezifischen CO2 -Emissonen unserer Produkte. Damit entsprechen wir zum einen regulatorischen Vorgaben, wie beispielweise denen der Europäischen Emissionshandelsverordnung oder vergleichbaren Regelungen in anderen Ländern, die versuchen, entweder durch die Festlegung strikter Grenzwerte oder durch ökonomische Anreize den CO2 -Ausstoß zu verringern. Zum andern folgen die Maßnahmen unserer Überzeugung, dass die Verringerung unserer CO2 -Emissionen einen der wesentlichen Schritte in Richtung Zukunftssicherung darstellt. 2018 hat HeidelbergCement ergänzend zu den Sustainability Commitments 2030 eine Klimaschutzrichtlinie verabschiedet, um sein Klimaschutz-Engagement und die Übereinstimmung mit internationalen Klimazielen zu unterstreichen. Die Richtlinie beinhaltet folgende Zielsetzungen: 1) Reduktion des CO2 -Ausstoßes bis 2030 um 30% verglichen mit 1990, 2) weitere Investitionen in wirtschaftlich umsetzbare, innovative Technologien zur Minderung prozessbedingter CO2 -Emissionen, z.B. durch deren Abscheidung und Nutzung, 3) vermehrte Nutzung alternativer Brennstoffe, insbesondere Biomasse, 4) kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz sowie Investitionen in die Erzeugung erneuerbarer elektrischer Energie, wo immer wirtschaftlich und ökologisch machbar, 5) Verwendung von 80% des Forschungs- und Entwicklungsbudgets für die Entwicklung nachhaltiger Produkte wie Betone mit verbesserter CO2 -Bilanz. Förderung von Rekarbonatisierung und Recycling von Beton sowie des Einsatzes zementähnlicher Sekundärstoffe, 6) Unterstützung der Entwicklung von Baulösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden und Infrastruktur. Bei den Luftschadstoffen gibt es auf Länderebene gesetzliche Grenzwerte, die von allen Unternehmen einzuhalten sind. Darüber hinausgehend hat sich HeidelbergCement in den Sustainability Commitments 2030 zu einer zusätzlichen Reduktion von Luftschadstoffen verpflichtet. Ziele und Verpflichtungen In den Sustainability Commitments 2030 hat sich HeidelbergCement unter anderem das Ziel gesetzt, seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Das Unternehmen will seinen Beitrag zur globalen Verantwortung der Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf unter 2° C leisten. Konkret bedeutet das, dass sich HeidelbergCement das Ziel setzt, bis 2030 den spezifischen CO2 -Ausstoß pro Tonne Zement um 30% im Vergleich zum Stand von 1990 zu reduzieren. 2018 lag die erreichte Reduktion bei ca. 20%. Dieses Ziel und die von uns diesbezüglich definierten Maßnahmen stehen im Einklang mit der von der International Energy Agency (IEA) für unsere Industrie definierten Roadmap, um die bei der COP21-Weltklimakonferenz in Paris vereinbarte Begrenzung der globalen Erwärmung auf 2° C zu erreichen. Die Übereinstimmung haben wir extern bestätigen lassen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll unter anderem der Anteil alternativer Brennstoffe im Brennstoffmix auf 30% erhöht werden. 2018 lag der Anteil alternativer Brennstoffe bei 22 %. Gleichzeitig ist ein weiter steigender Einsatz alternativer Rohstoffe geplant, um den Klinkeranteil im Zement, den sogenannten Klinkerfaktor, zu senken. Darüber hinaus wollen wir die bei der Zementherstellung entstehenden spezifischen SOX - und NOX -Emissionen pro Tonne Klinker um 40 % sowie spezifischen Staubemissionen pro Tonne Klinker um 80 % im Vergleich zum Jahr 2008 reduzieren und auch alle anderen Luftemissionen kontinuierlich unter den Durchschnitt der Branche senken. Seit 2008 konnten die spezifischen SOX - und NOX -Emissionen um 31 % bzw. 22 % sowie die spezifischen Staubemissionen um 75% gesenkt werden. Weiterhin hat das Unternehmen mit seiner Vision 2050 einen strategischen Ansatz erarbeitet, wie Beton langfristig zu einem CO2 -neutralen Baustoff weiterentwickelt werden kann. Die Vision planen wir, im Jahr 2019 offiziell vorzustellen. Maßnahmen und Fortschritte Entsprechend unserer Verpflichtung zur Low Carbon Technology Partnerships initiative (LCTPi), der wir 2015 mit 17 anderen Zementunternehmen beigetreten sind, investieren wir weiter in die Erforschung innovativer Techniken zur Abscheidung und Nutzung von CO2 . Angaben zu den wichtigsten laufenden Projekten finden Sie im Kapitel Forschung und Technik in den beiden Abschnitten: Wichtige Projekte sowie Forschungs- und Entwicklungsergebnisse; Ressourcenschonung, Recycling und CO2 -Abscheidung. Mitte 2018 wurde das Projekt Alternative Fuel Master Plan ins Leben gerufen. Dessen Ziel ist es, den Anteil alternativer Brennstoffe konzernweit zu erhöhen und damit unserer Verpflichtung, die CO2 -Emissionen bis zum Jahr 2030 zu reduzieren, nachzukommen. Das Projekt wird von einer Arbeitsgruppe geleitet, der Experten aus verschiedenen Konzerngebieten und Abteilungen angehören. Im Jahr 2018 haben wir den Anteil alternativer Brennstoffe in mehreren Ländern erhöht. In den meisten prüfen lokale Teams mit Unterstützung erfahrener Experten aus dem Konzern weitere Möglichkeiten zur Nutzung alternativer Brennstoffe. Dies sind meist Abfälle, deren Wiederverwertung unwirtschaftlich wäre oder die nicht vollständig recycelt werden können. In diesem Fall wird die Mitverwertung in Klinkeröfen als eine sinnvolle Option angesehen, weil dabei nicht nur der Brennwert der Abfälle weit besser genutzt wird als in Müllverbrennungsanlagen, sondern auch deren mineralische Komponenten in den Klinker eingebunden werden. Die Abfälle werden rückstandslos verwertet, wobei die gleichen strengen Emissionsrichtlinien gelten wie bei Müllverbrennungsanlagen. Im Berichtsjahr wurden außerdem Investitionen in den Einsatz alternativer Brennstoffe getätigt. Wir haben beispielsweise im polnischen Zementwerk Görazdze eine Trocknungsanlage für alternative Brennstoffe in Betrieb genommen, die es erlaubt, insbesondere den Einsatz von Biomasse zu steigern. Der Bau und die Modernisierung von Ofenlinien haben 2018 ebenfalls zu weiteren Emissionsreduktionen geführt. Die neue Ofenlinie in Burglengenfeld, Deutschland, wurde im März in Betrieb genommen. Die Emissionen von Luftschadstoffen werden fortlaufend kontrolliert. Wir sind bestrebt, die Schadstoffe durch den Einsatz neuer Filtertechniken und innovativer Produktionsprozesse zu reduzieren und dadurch den Einfluss unserer Aktivitäten auf die Umwelt und Nachbarschaft abzumildern. 2018 wurde ebenfalls in die Reduzierung der Staubemissionen investiert: Wir haben an mehreren Öfen die Elektrofilter durch Gewebefilter ersetzt, und zwar in den Zementwerken in Ennigerloh (Deutschland), Ketton (Großbritannien), Pukrang Ofenline 2 (Thailand) sowie an der Ofenlinie 4 am Standort Citeureup (Indonesien). Außerdem wurden zahlreiche kleinere Filteranlagen modernisiert. Um die NOX -Emissionen zu senken, haben wir unter anderem Selective Non-Catalytic Reduction (SNCR) Systeme an den Öfen in den indischen Werken Narsingarh und Yerraguntla eingebaut. Bereits vorhandene SNCR-Anlagen wurden weiter optimiert. Außerdem haben wir sogenannte Primärmaßnahmen zur NOX Minderung beispielsweise in Helwan (Ägypten) und Alt Baha (Marokko) durchgeführt. Zur Reduktion der SOx -Emissionen wurde im Zementwerk Ribblesdale in Großbritannien eine alte Rauchgasentschwefelungsanlage durch einen modernen Wäscher ersetzt. Neben der Entwicklung neuer Technologien und der Verbesserung bestehender Anlagen treibt HeidelbergCement die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit seit Jahren auch auf Verbandsebene voran, zum Beispiel im Rahmen des europäischen Zementverbands CEMBUREAU. Um Innovation und Nachhaltigkeit auch auf globaler Ebene weiter zu stärken, hat HeidelbergCement zusammen mit acht weiteren internationalen Baustoffunternehmen Ende Januar 2018 die Global Cement & Concrete Association (GCCA) als ersten weltweiten Verband für Zement und Beton ins Leben gerufen. Eine wichtige Aufgabe des Verbands ist es, zu zeigen, wie die Herausforderungen beim Bauen in der Zukunft - etwa in Sachen Klimaschutz - mit Hilfe des Baustoffs Beton bewältigt werden können. Leistungsindikatoren Klimaschutz Wie erwartet haben sich die Kennzahlen zum Klimaschutz 2018 im Vergleich zu 2017 wieder verbessert. Zu den deutlich verminderten spezifischen Netto-CO2 -Emissionen trägt nicht nur der gestiegene Einsatz an alternativen Brennstoffen bei - insbesondere konnte der Anteil klimaneutraler Brennstoffe aus Biomasse überproportional gesteigert werden -, sondern auch der Ersatz älterer Öfen durch hochmoderne, energieeffiziente Ofenanlagen wie z.B. am Standort Burglengenfeld. Gegenüber dem Vorjahr konnte auch der Klinkerfaktor verbessert werden. Klimaschutz HeidelbergCement Konzern scroll 2016 2017 2018 Spezifische Netto-CO2-Emissionen (kg CO2/ t Zement) 610 609 599 Alternative Brennstoffrate 20% 21 % 22% Klinkerfaktor 75,2 % 75,3 % 74,7% 2018 verzeichnete die HeidelbergCement AG spezifische Netto-CO2 -Emissionen von 543 kg CO2 / t Zement, eine alternative Brennstoffrate von 54% und einen Klinkerfaktor von 74,3 %. Emissionsschutz Unsere fortlaufenden Bemühungen im Bereich des Emissionsschutzes zeigen den gewünschten Erfolg: Alle Kennzahlen zum Emissionsschutz haben sich 2018 gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Diese positiven Entwicklung beruht auf dem konsequenten Ersatz älterer Filteranlagen durch moderne Gewebefilter, um die Staubemissionen zu mindern, der zunehmenden Verbreitung von SNCR- und SCR-Anlagen, um die NOX -Emissionen zu senken, und dem stärkeren Einsatz von Absorbern und Wäscher-Systemen zur SOX -Abscheidung. Emissionsschutz HeidelbergCement Konzern scroll 2016 2017 2018 Spezifische SOX-Emissionen (g/t Klinker) 315 367 352 Spezifische NOX -Emissionen (g/t Klinker) 1.343 1.373 1.237 Spezifische Staubemissionen (g/t Klinker) 116 90 81 Im Jahr 2018 verzeichnete die HeidelbergCement AG spezifische SOX -Emissionen von 314 g/t Klinker, spezifische NOX -Emissionen von 603 g/t Klinker und spezifische Staubemissionen von 3 g/t Klinker. Wie im Abschnitt Ziele und Verpflichtungen beschrieben, arbeiten wir kontinuierlich an der weiteren Verbesserung des Klima- und Emissionsschutzes. Biologische Vielfalt 2018 wurde die vierte Runde des Quarry Life Award erfolgreich durchgeführt. Der Quarry Life Award ist ein Forschungswettbewerb, der das Bewusstsein für den hohen biologischen Wert unserer Abbaustätten fördern soll. Aufbauend auf dem Erfolg der früheren Wettbewerbsrunden gab es dieses Mal zwei Leistungsgruppen: Forschung und Gesellschaft. Dadurch wollen wir einen faireren Wettbewerb für alle Teilnehmer ungeachtet ihres wissenschaftlichen Hintergrunds gewährleisten. Es wurden insgesamt 317 Projektvorschläge in 25 Ländern eingereicht, von denen mehr als 110 zur Durchführung im Wettbewerb ausgewählt wurden. Neben den Gewinnern der nationalen Wettbewerbe wurden jeweils drei internationale Gewinner in den beiden Kategorien Forschung und Gesellschaft ausgezeichnet. Der mit 30.000 € dotierte Hauptpreis ging nach 2012 zum zweiten Mal an ein Projekt in Tschechien, das die Bedeutung aktiver und rekultivierter Steinbrüche als wichtige Lebensräume für bedrohte Insektenarten wissenschaftlich nachgewiesen hat. Unsere seit 2012 bestehende Partnerschaft mit der größten internationalen Naturschutzorganisation BirdLife International wurde 2018 zum dritten Mal in Folge für drei weitere Jahre verlängert. Die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit hilft uns, unsere Kompetenz weiter zu erhöhen und dadurch unsere Umweltbilanz und die gesellschaftliche Akzeptanz unseres unternehmerischen Handelns als verantwortungsvolles Rohstoffunternehmen zu stärken. Der offene Dialog mit BirdLife International und die Zusammenarbeit mit dessen nationalen Partnerorganisationen unterstützen uns bei unserem Ziel, Umwelteinflüsse zu minimieren und die Artenvielfalt, wo immer möglich, zu schützen und zu fördern. Neben den Projekten im Rahmen des Quarry Life Award wurden seit Beginn der Partnerschaft bis Ende 2018 fast 30 lokale Projekte an Standorten in Europa und in afrikanischen Ländern durchgeführt. In den USA hat unsere Tochtergesellschaft Lehigh Hanson ihre über 80 Hektar große ehemalige Sand- und Kiesgrube in Bennettsville, Marlboro County, South Carolina als Spende zur Förderung des Naturschutzes an Carolina Waterfowl Rescue (CWR) übertragen. CWR hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schutzgebiete für wildlebende und bedrohte Tiere auszuweisen und diese auch selbst zu betreiben. Besonderen Wert legt CWR darauf, optimale Brut- und Aufzuchtbedingungen für bedrohte Vogelarten zu schaffen und Möglichkeiten zur speziellen Pflege und Genesung verletzter Wildvögel zu bieten. Die von Lehigh Hanson gestiftete Sand- und Kiesgrube ist ideal für diese Zwecke geeignet. 2018 hat HeidelbergCement außerdem das Ende 2017 veröffentlichte interne Biodiversity Handbook in den Konzernländern eingeführt. Es enthält gegenüber den 2010 veröffentlichten Leitlinien zum Schutz der Artenvielfalt unterschiedliche Anleitungen entsprechend den verschiedenen globalen Klima- und Vegetationszonen, in denen wir unternehmerisch tätig sind. Die regionsspezifischen Ausgaben für Afrika, Asien und den amerikanischen Kontinent wurden 2018 veröffentlicht. Die neuen Handbücher bieten praktische Ratschläge für Schaffung und Management einer Vielzahl von Lebensräumen, für Artenvielfalt sowie Anweisungen zur Förderung heimischer Arten. Sie enthalten auch ein spezielles Kapitel darüber, wie wichtig es ist, invasive Arten zu erkennen und abzuwehren, da diese eine wesentliche Ursache für den Verlust an Artenvielfalt weltweit sind. Um die neue Gesetzgebung in Europa über invasive gebietsfremde Arten in unserem unternehmerischen Handeln zu berücksichtigen, haben wir 2018 einen internen Leitfaden veröffentlicht. Dieser soll helfen, problematische invasive Unterarten zu erkennen und erklärt, wie diese kontrolliert und gegebenenfalls bekämpft werden können. Nachhaltiges Bauen Auch 2018 haben wir unsere Bemühungen zur Entwicklung von Produkten mit verbesserter Nachhaltigkeitsleistung und Lösungen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung weiter intensiviert. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten in unserem zentralen Forschungslabor in Leimen und unserem Labor für Produktinnovationen in Bergamo war die Entwicklung von Produkten mit besserer CO2 -Bilanz und höherer Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Energieeffizienz von Gebäuden. Wir haben verschiedene Alternativen zu traditionellem Zement mit geringerer Umweltbelastung entwickelt, wie beispielsweise TernoCem(r), ein neuartiger Belit-Calciumsulfoaluminat-Ternesit-Zement, oder Kompositzemente mit deutlich niedrigerem Klinkergehalt. Bei vielen dieser Alternativprodukte werden Abfallstoffe aus anderen Industriesektoren verwendet. So tragen wir aktiv zur Verbesserung der Kreislaufwirtschaft bei. Mehrere Produkte wurden in Pilotanwendungen praxisnah getestet und einzelne auch bereits vermarktet. Wir arbeiteten auch weiterhin an Produkten zur Unterstützung der Energiewende, wie beispielsweise Powercrete(r), ein Spezialbeton mit außerordentlich hoher Wärmeleitfähigkeit, der es ermöglicht, Hochspannungskabel unterirdisch zu verlegen. Unser Engagement für die Kreislaufwirtschaft zeigt sich auch in unserer Beteiligung an dem niederländischen Unternehmen Rewinn B.V., Amsterdam, für Betonrecycling, das wir gemeinsam mit dem lokalen Partner Theo Pouw BV, Utrecht, Niederlande, gegründet haben. Das Unternehmen hat sich im Berichtsjahr weiter positiv entwickelt. Wir sind in der Lage, jährlich bis zu 250.000 t Zuschlagstoffe aus recyceltem Beton zu erzeugen. Diese werden bereits in zahlreichen Anwendungen eingesetzt, wie z.B. bei der Herstellung von Frischbeton. In Australien hat Hanson Australia mit der Alex Fraser Group eines der größten Unternehmen für Baustoffrecycling an der australischen Ostküste übernommen. Alex Fraser recycelt jährlich über 3 Mio t Betonabbruch und mehrere hunderttausend Tonnen Asphalt. Der Großteil dieses recycelten Materials wird derzeit noch im Straßenbau verwendet. Für die Zukunft ist allerdings geplant, speziell den Betonabbruch vermehrt in der Produktion von Frischbeton einzusetzen. Als Gründungsmitglied des Concrete Sustainability Council haben wir führend an der Entwicklung eines neuen Zertifizierungssystems für nachhaltig produzierten Beton mitgearbeitet, das Anfang 2017 eingeführt und 2018 weiter entwickelt wurde. Im Berichtsjahr wurden 16 Beton- und alle Zementwerke in Deutschland, ein Betonwerk in Spanien sowie je ein Beton- und Zementwerk in der Türkei zertifiziert. Durch die Zertifizierung von Beton unter Beachtung sozialer, ökonomischer und ökologischer Aspekte entlang der Wertschöpfungskette erhält das Produkt und die ganze Industrie eine höhere Akzeptanz. Als ein führender Baustoffproduzent haben wir weiter unser Engagement in Green Building Councils, der European Construction Technology Platform und anderen Verbänden verstärkt, um Entwicklungen im Bereich nachhaltiges Bauen und Marktumstellung zu unterstützen und zu beschleunigen. Ab 2019 werden wir uns auch aktiv in der globalen Dachorganisation des Green Building Councils engagieren. Compliance (NFE) Wesentliche Schwerpunkte Korruption Korruption in ihren verschiedenen Ausprägungen der aktiven oder passiven Bestechung von Kunden oder Lieferanten ist in den meisten Ländern strafbar und in einigen Ländern unabhängig davon, ob die Bestechung im Inland oder im Ausland stattfindet. Korruption kann drastische Strafen, Geldbußen und sonstige Nachteile für Einzelpersonen und Unternehmen zur Folge haben. Korruption verursacht vor allem durch die Beeinträchtigung des Wettbewerbs erhebliche volkswirtschaftliche Schäden und führt darüber hinaus zu einem Vertrauensverlust in Behörden und Unternehmen. Wettbewerbsrecht Verstöße gegen wettbewerbsrechtliche Vorschriften können vielfältige negative Folgen für die Kunden und die Allgemeinheit haben. Sie können je nach Art des Verstoßes zu überhöhten Preisen, geringerer Produktqualität sowie verringerten Auswahlmöglichkeiten für die Kunden führen, was zu entsprechenden Schäden bei den Kunden und in der Folge auch bei der Allgemeinheit führt. Unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen schädigen aber auch HeidelbergCement selbst, da sie die Anreize für effiziente und innovative Produkte und Produktionsprozesse und deren ständige Verbesserung verringern. Zu beachten sind außerdem die ganz erheblichen Straf- und gegebenenfalls Schadenersatzzahlungen, wenn entsprechende Verstöße aufgedeckt werden. Deren öffentliches Bekanntwerden führt zudem zu großem Vertrauens- und Reputationsverlust der an den verbotenen Kartellabsprachen beteiligten Unternehmen. Menschenrechte Unternehmen können auf mannigfaltige Art und Weise Menschenrechte verletzen. Das kann vom Einsatz von Zwangs- oder Kinderarbeit bis hin zur Verletzung der Rechte indigener Völker reichen. Das schließt auch die Lieferkette mit ein. Die Sanktionierung von Menschenrechtsverletzungen hängt von der nationalen Gesetzgebung ab. Dabei kommen Freiheitsstrafen und Geldbußen für natürliche Personen sowie Geldbußen für Unternehmen in Frage. Unternehmen sind darüber hinaus wesentlichen Reputationsrisiken ausgesetzt. Verantwortung und Organisation Das in den konzernweiten Management- und Überwachungsstrukturen fest verankerte Compliance-Programm hat einen hohen Stellenwert in unserer Führungskultur. Es umfasst die gesamte Compliance-Organisation im Konzern, die Aufstellung von Richtlinien und die Überprüfung ihrer Einhaltung. Die Compliance-Organisation untersteht dem Vorstandsvorsitzenden, an den der Director Group Compliance direkt berichtet. Jedes Land hat einen eigenen Compliance-Beauftragten mit direkter Berichtslinie an den Ländermanager, aber die Verantwortung für rechts- und regelkonformes Verhalten der Mitarbeiter liegt bei allen Führungskräften und natürlich den Mitarbeitern selbst. Prozesse Zur Erreichung gesetzmäßigen und regelkonformen Verhaltens haben wir ein konzernweites integriertes Compliance-Programm etabliert. Ein zentrales Element dieses Programms ist die Selbstverpflichtung der Unternehmensleitung, Verstöße gegen geltendes Recht nicht zu dulden und zu sanktionieren. Das Programm umfasst zudem interne Richtlinien und Maßnahmen, die die rechtlichen Vorschriften konkretisieren. Zusätzlich zur regelmäßigen Kommunikation dieser Richtlinien nutzt das Management Compliance-Briefe, um das Compliance-Bewusstsein zu stärken. Außerdem gibt es Informationsbroschüren, ein internet- und telefonbasiertes Meldesystem sowie Mitarbeiterschulungen, die mit modernen Techniken und Medien wie elektronischen Lernmodulen durchgeführt werden. Das elektronische Kursangebot behandelt Themen wie den Verhaltenskodex (u.a. Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz), Wettbewerbsrecht und Korruptionsprävention. Das gesamte Compliance-Programm wird fortlaufend auf Anpassungsbedarf an aktuelle rechtliche und gesellschaftliche Entwicklungen hin überprüft und entsprechend verbessert und weiterentwickelt. Verstöße gegen geltendes Recht und interne Richtlinien werden angemessen sanktioniert. Zudem werden entsprechende korrektive und präventive Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Vorkommnisse in Zukunft zu vermeiden. Die Überwachung der konzernweiten Umsetzung des Compliance-Programms geschieht durch Regel- und Sonderprüfungen der internen Revision sowie durch spezielle halbjährliche Compliance-Berichte des Director Group Compliance an den Vorstand und den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats. Letzterer überwacht die Wirksamkeit des Compliance-Programms und prüft dabei insbesondere, ob es den gesetzlichen Anforderungen und anerkannten Compliance-Standards genügt. In einem zusätzlichen vierteljährlichen Bericht werden die Vorstände mit regionaler Verantwortung regelmäßig über die wichtigsten Compliance-Vorfälle in ihren Konzerngebieten informiert. Zur Bewertung und Vermeidung von Korruptionsrisiken und möglichen Interessenkonflikten führen wir alle drei Jahre eine umfassende Analyse durch. Erst werden die potenziellen Risiken in einer Landesorganisation bewertet, dann werden die bereits zur Begrenzung dieser Risiken bestehenden Maßnahmen evaluiert und schließlich wird geprüft, ob weitere Maßnahmen notwendig sind. Aus dieser Bewertung resultiert für jedes Land ein Maßnahmenplan, dessen Umsetzung von Group Compliance überwacht wird. Im Bereich des Wettbewerbsrechts gibt es ein umfassendes Kartellberichtswesen über kartellrechtliche Ermittlungsverfahren. Auf Ebene des Vorstands und der unmittelbar an die Vorstandmitglieder mit Vertriebsverantwortung berichtenden Mitarbeiter findet ein jährliches Wettbewerbsrechts-Update statt. Weiterhin sind jährliche qualitative Kartellrisikobewertungen in den Ländern vorgesehen. Eine regelmäßige externe Prüfung des Wettbewerbsrechts-Compliance-Programms durch eine spezialisierte Anwaltskanzlei ist im Rhythmus von rund drei Jahren vorgesehen. 2017 haben wir mit der Risikoanalyse von Menschenrechten begonnen. Dabei wird unter anderem auch explizit das Risiko der Verletzung der Rechte indigener Völker betrachtet. Bis Ende 2018 hat knapp ein Drittel unserer Länderorganisationen eine Menschenrechtsbewertung durchgeführt. Diese umfasst die Bestimmung möglicher Risiken sowie die Identifizierung bestehender und Festlegung weiterer noch umzusetzender Maßnahmen. Ziel ist es, eine Risikobewertung für alle Länder, in denen wir maßgeblich tätig sind, zu erstellen und diese Analyse in einem Zeitraum von etwa drei Jahren regelmäßig zu wiederholen. Unsere Lieferanten müssen sich zu den im geschäftlichen Kontext relevanten Menschenrechten wie Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, faire und sichere Arbeitsbedingungen, Vereinigungsfreiheit sowie Diskriminierungsverbot bekennen. Zur Verbesserung der Kontrolle wird konzernweit ein Lieferantenmanagementsystem eingeführt, das sich derzeit im Aufbau befindet. Compliance-Schulungen werden künftig das Thema Menschenrechte noch stärker einbeziehen. Richtlinien In allen Ländern, in denen wir tätig sind, beachten und respektieren wir die geltenden Gesetze und Bestimmungen. Sie bilden die rechtliche Grundlage unserer Geschäftstätigkeit. Als weltweit agierendes Unternehmen sind wir globalen Werten und Standards verpflichtet. So bekennen wir uns zu den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, den OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen und zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Von unseren Mitarbeitern und Geschäftspartnern in aller Welt erwarten wir, dass sie ebenfalls diese zentralen Leitlinien und Empfehlungen einhalten. Daher enthalten auch unsere Führungsleitlinien das Bekenntnis zu diesen Normen. Lieferanten sind über unseren Lieferantenverhaltenskodex zur Einhaltung verpflichtet. Diese Compliance-Grundsätze sind auch im Verhaltenskodex festgehalten, der darüber hinaus auch auf den Umgang mit Firmeneigentum und Informationen eingeht. Die Antikorruptions-Richtlinie definiert Grundsätze wie das integre Verhalten gegenüber Geschäftspartnern oder die Vermeidung von Interessenkonflikten. Beim Wettbewerbsrecht ergibt sich das zulässige Verhalten für HeidelbergCement zunächst aus den jeweils geltenden Kartellgesetzen einschließlich entsprechender internationaler Regelungen wie den Kartellregeln im Vertrag über die Funktionsweise der Europäischen Union. Intern hat sich HeidelbergCement in seinem Verhaltenskodex im Bereich Wettbewerbsrecht mit der Konzern-Kartellrechtsrichtlinie und den darauf basierenden Landes-Kartellrechtsrichtlinien ausdrücklich zur strikten Einhaltung der Kartellgesetze verpflichtet. Die Menschenrechtsposition von HeidelbergCement, die seit dem 1. Januar 2018 gilt, ist ein Bekenntnis des Konzerns zur Achtung der Menschenrechte. Sie geht auf die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter, die Verantwortung an unseren Standorten (inklusive der Rechte indigener Völker), die Auswahl von Lieferanten und Kunden sowie die Umsetzung und Kontrolle der Einhaltung der Menschenrechtsziele ein. Unsere Richtlinie über Meldung und Management von Compliance-Vorfällen legt die Grundsätze für die Meldung von Compliance-Angelegenheiten fest, die Bearbeitung und Untersuchung eingereichter Beschwerden und den Schutz der meldenden Personen. Ziele und Verpflichtungen Unser Ziel ist es, jeglichen Verstoß gegen das Kartellrecht vollständig zu vermeiden. Auch im Bereich Antikorruption und Menschenrechte müssen alle Gesetze und unternehmensinternen Richtlinien eingehalten werden. Bei Verletzungen gilt eine Null-Toleranz-Politik. HeidelbergCement bekennt sich zu den Prinzipien der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der acht Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, der OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen und der Leitlinien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte. Wir erwarten von unsere Mitarbeitern und Geschäftspartnern weltweit die Übereinstimmung mit diesen zentralen Leitlinien und Empfehlungen. Mit unserer Mitgliedschaft im UN Global Compact seit Oktober 2018 haben wir uns verpflichtet, die zehn universellen Prinzipien zu Menschenrechten, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsprävention zu integralen Bestandteilen unserer Strategie, Unternehmenskultur und des Tagesgeschäfts zu machen. In diesem Zusammenhang werden wir uns verstärkt in gemeinschaftlichen Projekten engagieren, um das Erreichen der Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, insbesondere der Nachhaltigkeits-ziele, zu unterstützen. Über unsere Fortschritte bei der Umsetzung von Projekten und der Zielerreichung werden wir gemäß der Regeln des UN Global Compact jährlich öffentlich berichten. Maßnahmen und Fortschritte Eine Nichtbeachtung unserer Richtlinien durch einen Mitarbeiter kann Disziplinarmaßnahmen bis hin zur Kündigung nach sich ziehen. Verstoßen Dritte gegen Korruptions- oder Wettbewerbsgesetze bzw. gegen Menschenrechte oder vertragliche Vereinbarungen, können sie vom Geschäft mit HeidelbergCement ausgeschlossen werden oder sie müssen besondere Prüfungsauflagen erfüllen. Zur weiteren Stärkung der Korruptionsbekämpfung arbeiten die Landesorganisationen an der Umsetzung von länderindividuellen Maßnahmen, die während der Korruptionsrisikobewertung festgelegt wurden. Vergleichbares gilt auch für das Wettbewerbsrecht und den Schutz der Menschenrechte. Wichtige inhaltliche Schwerpunkte der vorsorgenden Tätigkeit der Compliance-Beauftragten lagen auch 2018 auf der Einhaltung der Bestimmungen des Wettbewerbsrechts und der Antikorruptionsregeln. Dies wurde durch entsprechende Überprüfungs- und Trainingsmaßnahmen unterstützt. Nach der Einführung einer Konzern-Menschenrechtsposition haben wir länderweise mit der systematischen Bewertung von Menschenrechtsrisiken und der Erhebung von menschenrechtsbezogenen Kennzahlen begonnen. Leistungsindikatoren 2018 hat Group Compliance auf Konzernebene 89 bestätigte oder noch offene Compliance-Fälle" registriert, was einem Anstieg von 2 % im Vergleich zu 2017 entspricht. Diese leichte Zunahme der erfassten Fälle werten wir im Wesentlichen als Ergebnis einer erhöhten Meldebereitschaft durch ein verbessertes Compliance-Bewusstsein. Für die HeidelbergCement AG wurden keine Compliance-Fälle registriert. Für die Compliance E-Learning-Programme sind konzernweit rund 14.900 Nutzer" registriert, von denen bisher 93 % bzw. 94% die elektronische Schulung zum Verhaltenskodex respektive zur Antikorruption erfolgreich abgeschlossen haben. In der HeidelbergCement AG haben bisher 99% bzw. 98% der registrierten Nutzer diese Schulungen absolviert. Daneben haben wir weitere Trainingsmaßnahmen wie beispielsweise Präsenzschulungen zu diesen Themenbereichen durchgeführt. Gleichzeitig stieg die Zahl weiterer Schulungen zu anderen Compliance-Themen deutlich an, bei denen die Schwerpunkte auf Datenschutz und Menschenrechten lagen. Des Weiteren waren rund 8.600 Mitarbeiter" zusätzlich für die für sie relevante elektronische Kartellrechtsschulung registriert. Hier haben wir bisher eine Abschlussquote von 87 % erreicht. Hinzu kamen weitere Compliance-Maßnahmen im Bereich Kartellrecht (Seminare, Vorträge und sonstige Maßnahmen). In der HeidelbergCement AG haben bisher 97 % der Nutzer die für sie relevante Schulung abgeschlossen. Bei den elektronischen Compliance-Schulungen streben wir eine Abschlussquote von 100% der registrierten Personen und eine regelmäßige Wiederholung dieser Schulungen an. Nach der Testphase im Jahr 2017 konnte die Berichterstattung von Kennzahlen zur Menschenrechtssituation weiterentwickelt werden. 2018 wurden nur wenige Compliance-Fälle im Bereich Menschenrechte gemeldet, dabei handelte es sich überwiegend um Fälle von Diskriminierung. Durch lokale Maßnahmen und insbesondere die schrittweise Einführung unseres Lieferantenmanagementsystems in unseren Länderorganisationen steigt der Anteil der hinsichtlich Menschenrechtsaspekten beurteilten Lieferanten. So haben wir auch mithilfe eines externen Anbieters damit begonnen, eine Einschätzung der umsatzstarken Lieferanten in Nordamerika und Deutschland sowie der globalen Lieferanten für den Konzern vorzunehmen. 1) Inklusive Joint Ventures Beschaffung Insgesamt wurden von HeidelbergCement im Berichtsjahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 12.615 Mio € beschafft. Das entspricht einem Anteil von 69,8% am Gesamtumsatz. Beschaffungsmanagement Unsere Lead-Buyer-Organisation ermöglicht kontinuierlich die effiziente Beschaffung wichtiger Warengruppen auf Konzernebene. Das bedeutet, dass wir ablaufkritische Waren und Dienstleistungen mit meist hohen Volumen zu Warengruppen bündeln, um bessere Konditionen von unseren Lieferanten zu erhalten. Zu den Aufgaben unserer Lead Buyer im Konzern gehören das Führen von Preisverhandlungen, der Abschluss von Rahmenverträgen, das Lieferantenmanagement und das Beobachten aktueller Markt- und Preisentwicklungen. Insbesondere im Rahmen der Integration von Italcementi ist ein hoher Aufwand mit der Harmonisierung der Lieferantenkette verbunden. Damit leisten unsere Lead Buyer einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Effizienz und zum Risikomanagement in unserem Unternehmen. Eine zweite Komponente des Beschaffungsmanagements ist der lokale Einkauf an unseren Produktionsstandorten, mit dem wir unsere Verhandlungsposition gegenüber lokalen Lieferanten stärken. Die lokalen Einkaufsabteilungen rufen außerdem direkt Waren und Dienstleistungen aus den vorliegenden Konzern-Rahmenverträgen ab. Damit verbinden wir die Vorteile der zentralen mit der lokalen Beschaffung. Effizienzsteigerung Im Jahr 2018 wurde im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserungsprozesse die bewährte Einsparungsinitiative im Einkauf - das FOX-Programm (Financial and Operational Excellence) - fortgeführt, um die finanzielle und operative Leistungsfähigkeit des Konzerns weiter und dauerhaft zu erhöhen. Vor dem Hintergrund des grundsätzlich andauernden Kostendrucks strebt das Programm weitere Einsparungen im Einkauf an. Im Berichtsjahr ist es uns gelungen, beträchtliche Kosteneinsparungen auch durch Synergieeffekte aus der Integration von Italcementi zu erzielen. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der Zahlungsziele, da unsere Zahlungsmodalitäten einen bedeutenden Erfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit darstellen. Durch kontinuierliche Prozessoptimierungen und Verbesserung der konzernweiten Zahlungsbedingungen konnten wir bis Ende 2018 einen entsprechend hohen Liquiditätseffekt erzielen. Darüber hinaus hat sich im Jahr 2018 der Fokus auf die Optimierung der Kernprozesse im Einkauf verstärkt. Ziel ist es hier, einerseits den Automatisierungsgrad im Einkauf zu erhöhen und andererseits die Abläufe und Schnittstellen weiter zu standardisieren. Der Schwerpunkt lag hier auf der konsequenten Weiterentwicklung und Verbreitung der dafür notwendigen Tools. Verstärktes Augenmerk wurde auch auf den weiteren Rollout eines systematischen Lieferantenmanagements gelegt, um die Lieferkettentransparenz, beispielsweise bezüglich der Einhaltung von Compliance-Regeln, zu erhöhen. Außerdem haben wir das Thema Nachhaltigkeit in der Lieferantenkette durch die Einführung eines digitalen Assessment-Prozesses weiter vorangetrieben. Beschaffung von Energie Insgesamt verfolgte HeidelbergCement für die Beschaffung von Brennstoffen und Strom eine Strategie, die auf einer Mischung aus kurzfristigen indexbasierten Verträgen und Fixpreisverträgen basiert. Darüber hinaus spielt im volatilen Marktumfeld die Brennstoffflexibilität eine immer wichtigere Rolle. Die Optimierung zwischen den einzelnen Brennstoffen im Jahr 2018 führte dazu, dass der Preisanstieg auf den globalen Brennstoffmärkten die Kosten bei HeidelbergCement nur teilweise erhöhte. Prognosebericht Im Folgenden gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung des HeidelbergCement Konzerns, der HeidelbergCement AG und des unternehmerischen Umfelds im Jahr 2019 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Geschäftsbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Geschäftsbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren. Grundannahmen unserer Prognose Unser Geschäft unterliegt einer Vielzahl externer Einflussfaktoren, über die wir keine Kontrolle haben. Dazu gehören geopolitische, makroökonomische und regulative Faktoren. Dieser Prognosebericht basiert auf der Annahme, dass sich das weltpolitische Umfeld im Prognosezeitraum nicht krisenhaft verändert. Dazu zählt insbesondere, dass die politische Krise zwischen der Ukraine und Russland, die politischen und religiösen Konflikte im Nahen Osten sowie der politische Konflikt mit Nordkorea keine globale Wirkung auf unsere Geschäftstätigkeit entfalten und dass es zu keiner substanziellen Destabilisierung der Eurozone oder wirtschaftlichen Verwerfungen aufgrund des Brexit kommt. Hinsichtlich Wechselkursen gehen wir für 2019 von einer leichten Aufwertung des Euro gegenüber einigen Währungen von Schwellenländern im Vergleich zum Vorjahr aus. Wir nehmen an, dass die Preise für Energie im Prognosezeitraum leicht über dem Jahresdurchschnitt von 2018 liegen werden. Während Öl- und Kohlepreise in der zweiten Jahreshälfte 2018 rückläufig waren und Anfang 2019 unter dem Vorjahresdurchschnitt lagen, gehen wir für 2019 von weiter steigenden Strompreisen aus, insbesondere in Europa. Darüber hinaus haben wir in unseren nachstehenden Prognosen keine wesentlichen Veränderungen von Bilanzpositionen und eventuell zugehörigen Aufwands- oder Ertragspositionen berücksichtigt, die aus Veränderungen makroökonomischer Kenngrößen wie Diskontsätzen, Zinssätzen, Inflationsraten, der künftigen Gehaltsentwicklungen oder Ähnlichem resultieren könnten. Im Folgenden gehen wir auf die erwartete Entwicklung des HeidelbergCement Konzerns ein. Wirtschaftliches Umfeld Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in seiner Prognose vom Januar 2019 eine Fortsetzung des globalen Wirtschaftswachstums auf breiter Front. Die Wachstumsrate soll sich dabei leicht von 3,7 % im Jahr 2018 auf 3,5 % im Jahr 2019 abschwächen. Ursachen dafür sind die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie die zuletzt geringere Dynamik in Europa. Zu den Risiken, die das Wachstum weiter belasten könnten, gehören neben einer weiteren Eskalation der Handelsstreitigkeiten auch die hohe öffentliche und private Verschuldung, ein ungeregelter Brexit und eine stärker als erwartete konjunkturelle Abkühlung in China. In Asien wird China weiterhin der bestimmende Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung bleiben. Der IWF erwartet für China einen Rückgang des Wachstums von 6,6% im Jahr 2018 auf 6,2% im Jahr 2019. Für Indonesien wird mit einer Steigerung um 5,1 % gerechnet. Die Wachstumsraten in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara sollen sich weiter erhöhen und 2019 3,5% erreichen, im Vergleich zu 2,9% im Jahr 2018. In Nordafrika soll das Bruttoinlandsprodukt in Ägypten auf rund 5,5% steigen und in Marokko bei 3,2% stabil bleiben. In den reifen Märkten wird ein Rückgang des Wirtschaftswachstums von 2,3 % auf 2,0 % erwartet. Die für HeidelbergCement wichtigen Märkte USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Kanada sollen sich laut Prognose des IWF im Jahr 2019 weiter positiv entwickeln. Allerdings sind die Steigerungsraten in allen Ländern rückläufig, bis auf Frankreich, wo eine stabile Entwicklung erwartet wird. Das Nachlassen der fiskalpolitischen Impulse und steigende Zinsen sollen zu einer Verlangsamung des Wachstums in den USA führen, das trotzdem mit 2,5 % den höchsten Anstieg der Wirtschaftsleistung erreichen soll. Es folgen Kanada mit 1,9%, Frankreich mit 1,5% sowie Deutschland mit 1,3%, Großbritannien laut der letzten Prognose der Bank of England mit 1,2% und zuletzt Italien mit 0,6%. In Australien wird mit einer leichten Abkühlung des Wachstums auf 2,8 % gerechnet. Für alle Länder in Nord- und Osteuropa sowie Zentralasien wird 2019 mit weiterem Wachstum gerechnet, allerdings fällt die Entwicklung in den einzelnen Ländern unterschiedlich aus. In Nordeuropa wird ein Wirtschaftswachstum zwischen 1,9 % in Dänemark und 3,2 % in Estland erwartet. Während die Steigerungsrate in Norwegen im Vergleich zu 2018 stabil bleiben soll, wird sie in Schweden, Dänemark, Island und Estland eher geringer ausfallen. In Ost- und Südosteuropa wird mit einer Zunahme zwischen 1,8% in Russland und 4,8% in Georgien gerechnet. Während das Wachstum in der Slowakei, Griechenland und Bosnien Herzegowina leicht zulegen soll, wird eine leichte Verlangsamung in den anderen Ländern prognostiziert. Bei der Preisinflation für Konsumgüter geht der IWF von einem leichten Anstieg in den reifen Märkten und einer moderaten Zunahme in den Schwellenländern aus. Der Ölpreis hat 2018 nach einem deutlichen Anstieg ein Zwischenhoch erreicht und soll 2019 deutlich sinken. Branchenentwicklung Die Entwicklung der Wirtschaftsleistung spiegelt sich auch in den Erwartungen für die Baustoffnachfrage wider. Da die Produktion und Vermarktung von Baustoffen ein sehr lokales Geschäft ist und der Welthandel mit Baustoffen nur einen kleinen Prozentsatz des Gesamtvolumens ausmacht, verzichten wir auf eine globale Betrachtung der Nachfrageentwicklung und fokussieren uns auf die für uns relevanten Regionen und Länder. Für die USA wird 2019 mit einem weiteren Anstieg der Zementnachfrage um 2,3% gerechnet, der damit leicht über dem Niveau von 2018 (+2,2%) liegt. Das Wachstum soll von allen Bereichen gleichermaßen getragen werden. Der amerikanische Zementverband PCA prognostiziert in seiner Frühjahrsprognose für 2019 einen Anstieg des Zementverbrauchs im Wohnungsbau um 2,7%. Die Zementnachfrage im Nicht-Wohnungsbau soll um 2,4% zulegen, vor allem aufgrund von Investitionen in Industrieanlagen und Bürogebäude. Der Bereich Infrastruktur wird weiterhin durch das im Dezember 2015 vom amerikanischen Kongress verabschiedete, fünfjährige Bundesprogramm FAST (Fixing America's Surface Transportation Act) getragen. Zusätzlich haben einzelne Staaten wie etwa Kalifornien, New York oder Texas Infrastrukturprogramme aufgelegt, die zu zusätzlicher Bauaktivität im Infrastrukturbereich führen sollten. Die PCA rechnet mit einem Anstieg der Zementnachfrage im öffentlichen Bau im Jahr 2019 von 2,3 %. Für Europa erwartet Euroconstruct in seiner Prognose vom November 2018 eine Zunahme des Zementverbrauchs in allen Ländern, in denen wir tätig sind. In Großbritannien soll die Bautätigkeit nach einem Rückgang 2018 wieder leicht zulegen, angetrieben durch neue Infrastrukturprojekte und eine Belebung des Wohnungsbaus. In Norwegen und Schweden wird mit einem leichten Zementnachfrageanstieg basierend auf weiteren Infrastrukturinvestitionen gerechnet. Eine Zunahme der Bauaktivitäten in allen Bereichen soll in Belgien zu einem leichten und in den Niederlanden und Italien zu einem moderaten Anstieg der Zementnachfrage führen. Für Frankreich wird mit einer leichten Zunahme der Zementnachfrage gerechnet, da Infrastrukturmaßnahmen den Rückgang privater Wohnbauprojekte nach dem Auslaufen von Förderprogrammen mehr als ausgleichen werden. Für Ungarn und Polen wird eine weitere deutliche Zunahme des Zementverbrauchs prognostiziert, die vor allem durch den boomenden privaten Wohnungsbau und Investitionen in die Infrastruktur angetrieben wird. Der Verein Deutscher Zementwerke (VDZ) erwartet für Deutschland eine Stabilisierung des Zementmarkts auf dem hohen Vorjahresniveau. Das Wachstum wird allerdings dadurch begrenzt, dass die Bauwirtschaft mittlerweile an ihre Kapazitätsgrenze stößt. Ebenso wie die gesamtwirtschaftlichen Prognosen ist auch die Entwicklung der Baustoffnachfrage im Jahr 2019 mit Unsicherheiten behaftet. Auch wenn sich die Nachfrage in vielen Märkten positiv entwickeln soll, gibt es Unsicherheiten über das tatsächliche Ausmaß des Wachstums. Entscheidend sind die lokale wirtschaftliche Entwicklung, der Umfang der öffentlichen Investitionen und die Entwicklung der Kreditkosten für die Immobilienfinanzierung. In den Wachstumsmärkten der Schwellenländer spielt die Fortsetzung des soliden Wirtschaftswachstums eine große Rolle sowie das für den privaten Wohnungsbau verfügbare Einkommen, das wiederum von der Entwicklung des Mindestlohns und der lokalen Lebensmittelpreise und damit von der Inflation abhängt. Politische und militärische Konflikte können ebenfalls einen Einfluss auf die Absatzentwicklung haben. Im Jahr 2019 erwarten wir eine Stabilisierung der Wettbewerbsintensität im Zementbereich, insbesondere in den Schwellenländern Asiens und Afrikas. Der Kapazitätsausbau der vergangenen Jahre hat aufgrund eines zum Teil deutlichen Verfalls der Preise in Märkten mit Überkapazitäten nachgelassen und es kam bereits zu ersten Konsolidierungsschritten, wie zum Beispiel in Indonesien. Die EU-Kommission hat Anfang 2018 die Neuregelung des Europäischen Emissionshandelssystems für die vierte Handelsperiode von 2021 bis 2030 genehmigt. Als Folge rechnen wir mit einer weiteren Verknappung der Zuteilung von CO2-Emissionsrechten in diesem Zeitraum. Die Preise für Emissionsrechte sind bereits 2018 deutlich gestiegen. Diese Verteuerung wird in der vierten Handelsperiode zu entsprechenden Mehrkosten zur Deckung des Bedarfs an Emissionsrechten führen. Für die aktuelle Handelsperiode bis 2020 verfügt HeidelbergCement auch aufgrund der freien Zuteilung noch über eine ausreichende Anzahl von Emissionsrechten. Neuregelung in den internationalen Rechnungslegungsstandards Das International Accounting Standards Board (IASB) hat mit Wirkung ab dem 1. Januar 2019 eine Neuregelung in den internationalen Rechnungslegungsstandards (International Financial Reporting Standards oder kurz IFRS) in Kraft gesetzt. IFRS 16 Leases regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen neu und löst IAS 17 Leases sowie die zugehörigen Interpretationen ab. Das hat Auswirkungen auf die zukünftig von HeidelbergCement berichteten Finanzkennzahlen. Die in diesem Geschäftsbericht aufgeführten Kennzahlen für das Jahr 2018 richten sich noch nach dem alten Standard. Die prinzipiellen Auswirkungen der Neuregelung werden im Anhang auf * Seite 129 f. beschrieben. Erwartete Ertragslage Im Folgenden gehen wir auf unsere Erwartungen hinsichtlich Umsatz, Kosten, Ergebnis und Dividende ein. Die Veränderungsangaben entsprechen der folgenden Quantifizierung: Veränderungsangaben in % scroll Auf Vorjahresniveau Keine Veränderung (± 0 %) Leicht Veränderung um 1 %-2% Moderat Veränderung um 3%-9% Deutlich Veränderung um> 10% Absatz und Umsatz Auf Basis des gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Ausblicks für die Baustoffindustrie und der speziellen Wachstumsaussichten für die Märkte, in denen HeidelbergCement tätig ist, erwarten wir im Jahr 2019 einen Nachfrageanstieg für alle unsere Baustoffe. Im Zement- und Zuschlagstoffbereich rechnen wir mit leicht steigenden Absatzzahlen. 2019 werden wir Preiserhöhungen mit hoher Priorität verfolgen, um die Kosteninflation auszugleichen und die im letzten Jahr gesunkenen Margen zu verbessern. Unter Berücksichtigung der erwarteten Absatz- und Preisentwicklung sowie der Wertentwicklung des Euro gegenüber anderen Währungen rechnen wir 2019 mit einem moderaten Anstieg des Umsatzes vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten. Konzerngebiete Im Konzerngebiet West- und Südeuropa erwarten wir eine stabile Absatzentwicklung für Zement aufgrund steigender Nachfrage in den einzelnen Ländern, aber rückläufiger Exporte infolge der höheren Kosten für Emissionsrechte. Bei den Zuschlagstoffen gehen wir von einem leichten Wachstum in Einklang mit der Marktentwicklung aus. In Nord- und Osteuropa-Zentralasien erwarten wir insgesamt eine stabile Entwicklung des Zementabsatzes auf hohem Niveau, unterstützt durch anhaltende Investitionen im Wohnungs- und Infrastrukturbau. In Nordamerika rechnen wir dank der sich fortsetzenden wirtschaftlichen Erholung mit einer moderat steigenden Nachfrage nach Zement und Zuschlagstoffen. Für das Konzerngebiet Asien-Pazifik erwarten wir ein moderates Absatzwachstum bei Zement und Zuschlagstoffen im Einklang mit dem Marktwachstum. In Afrika rechnen wir mit einem moderaten Absatzwachstum bei Zement, das durch steigende Nachfrage, insbesondere in den Ländern südlich der Sahara, angetrieben wird. Mit den neuen Kapazitäten, die wir in den letzten Jahren in Betrieb genommen haben, sind wir gut aufgestellt und verfügen über genügend Reserven, um am Marktwachstum teilzunehmen. Kosten HeidelbergCement erwartet für das Jahr 2019 einen leichten Anstieg der Energiekosten. Für Rohstoffe und Personal wird mit einem leichten bis moderaten Kostenanstieg gerechnet. HeidelbergCement wird seine globalen Programme zur Kosten- und Prozessoptimierung sowie Margensteigerung auch 2019 konsequent fortsetzen. Dazu gehören die sogenannten Continuous Improvement Programme für die Geschäftsbereiche Zuschlagstoffe (Aggregates CI), Zement (CIP) und Beton (CCR) sowie FOX für den Einkauf. Das Programm Aggregates CI hat sein Einsparziel bis Ende 2018 übertroffen und wird auch 2019 unter dem Namen CI Agg fortgesetzt. Das 2016 gestartete Programm CCR soll nachhaltige Ergebnisverbesserungen von 120 Mio € über einen Dreijahreszeitraum erzielen. Zusätzlich erwarten wir eine Absenkung der Vertriebs- und Verwaltungskosten infolge des im Oktober 2018 gestarteten Aktionsplans zur Verbesserung von Cashflow und Margen. Für den Zweijahreszeitraum 2019 und 2020 sind Kosteneinsparungen von insgesamt 100 Mio € geplant. Für 2019 gehen wir von einem leichten Rückgang des negativen Finanzergebnisses vor Anwendung des IFRS 16 aus. Die Verbesserung unseres Nettozinsergebnisses aufgrund der günstigen Refinanzierung unserer Fälligkeiten wird dabei teilweise durch rückläufige Swap-Erträge kompensiert. Unter Berücksichtigung der Auswirkungen aus der Anwendung des IFRS 16 rechnen wir mit einem leichten bis moderaten Anstieg des negativen Finanzergebnisses. Ergebnis In Anbetracht der Annahmen zur Umsatz- und Kostenentwicklung rechnen wir für das Jahr 2019 mit einer moderaten Steigerung des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten. Dieser Einschätzung liegt die Annahme zugrunde, dass der Baustoffabsatz wie erwartet zulegen wird, die Preiserhöhungen umgesetzt werden können und die Kostenentwicklung im Rahmen der Erwartungen liegen wird. Entsprechendes gilt für das EBIT vor größeren Einmaleffekten. Beim Jahresüberschuss rechnen wir ebenfalls mit einer moderaten Steigerung vor Einmaleffekten aufgrund der Verbesserung des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs. Infolge der erwarteten Ergebnisentwicklung gehen wir davon aus, dass wir auch 2019 eine Prämie auf unsere Kapitalkosten verdienen, d.h. einen ROIC über den gewichteten Kapitalkosten (WACC) erzielen werden. Dividende HeidelbergCement hat für die kommenden Jahre eine progressive Dividendenpolitik angekündigt. Das heißt, dass die Dividende in starken Jahren angemessen steigen soll, damit sie in schwachen Jahren stabil gehalten werden kann. Für das Geschäftsjahr 2018 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 2,10 € je Aktie vor. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 36,5% bezogen auf den Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss. Für das Geschäftsjahr 2020 streben wir eine Ausschüttungsquote von rund 40 % bezogen auf den Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss an. Dabei werden wir im Einzelfall die Anpassung der Dividende an der Entwicklung des dynamischen Verschuldungsgrads und des Cashflows des HeidelbergCement Konzerns ausrichten sowie die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung berücksichtigen. Investitionen Im Geschäftsjahr 2019 wird HeidelbergCement sein aktives Portfoliomanagement mit diszipliniertem Investitionsmanagement fortsetzen. Hierbei werden wir einerseits gezielt in künftiges Wachstum investieren durch die Stärkung bestehender Marktpositionen, unter anderem durch die Verbesserung der vertikalen Integration, sowie die Erschließung neuer Märkte. Andererseits werden wir unser Portfolio auf weitere Optimierungspotenziale hin prüfen und den Verkauf von Randaktivitäten, Marktpositionen mit hohen Risiken oder ungenügenden Renditen sowie ungenutzten Vermögenswerten beschleunigen. Im Zuge des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16, der die Bilanzierung von Leasingverhältnissen neu regelt und ab dem 1. Januar 2019 erstmals anzuwenden ist, hat der Vorstand entschieden, das Leasing von Vermögensgegenständen weitgehend einzuschränken und diese stattdessen zu kaufen. Dadurch werden sich die zahlungswirksamen Investitionen um 260 Mio € bis 320 Mio € erhöhen. Der Anstieg betrifft vor allem die Instandhaltungsinvestitionen. Im Rahmen unseres Aktionsplans zur Steigerung des Cash-flows und der Margen wurden die Erweiterungsinvestitionen auf durchschnittlich 350 Mio € pro Jahr für 2019 und 2020 begrenzt. Allerdings werden die Investitionsausgaben diesen Betrag 2019 etwas überschreiten und 2020 etwas unterschreiten. Für das Geschäftsjahr 2019 planen wir zahlungswirksame Nettoinvestitionen von rund 950 Mio €. Hierbei sind in der Planung zahlungswirksame Desinvestitionen in Höhe von rund 500 Mio € berücksichtigt. Ein Schwerpunkt unserer Erweiterungsinvestitionen liegt in den Wachstumsmärkten Afrikas südlich der Sahara. In der Demokratischen Republik Kongo setzen wir den Ausbau unseres Zementwerks Cimenterie de Lukala fort. Die Inbetriebnahme der neuen Ofenanlage in dem bei Kinshasa gelegenen Werk ist für 2019 geplant. In Israel werden wir im ersten Quartal 2019 einen Zementterminal in Betrieb nehmen und damit vertikal integrierte Marktpositionen in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton schaffen. Ein größeres Investitionsprojekt in Großbritannien stellt die Ertüchtigung des Zementwerks Padeswood in Nordwales dar mit dem Einbau einer Zementmühle mit einer Mahlkapazität von bis zu 650.000 t jährlich und der Errichtung neuer Zementsilos für die Bahn- und LKW-Verladung. Die Inbetriebnahme der neuen Anlagen ist im ersten Quartal 2019 vorgesehen. Auch der Bau der neuen Hauptverwaltung in Heidelberg wird 2019 fortgesetzt. Neben den Kapazitätserweiterungen werden wir 2019 auch in die Instandhaltung und Modernisierung unserer bestehenden Kapazitäten investieren. Mit dem 2014 gestarteten Masterplan Deutschland Zement werden wir ein anspruchsvolles Investitionsprogramm für die Modernisierung und Effizienzsteigerung sowie den Umweltschutz in unseren deutschen Zementwerken weitgehend abschließen. Nach dem umfassenden Umbau und der Modernisierung der Werke Lengfurt und Burglengenfeld werden wir 2019 auch das letzte Großprojekt in Schelklingen fertigstellen. Die neue Ofenlinie wird voraussichtlich Ende des ersten Quartals den Betrieb aufnehmen. Zu den bereits abgeschlossenen Desinvestitionen im Geschäftsjahr 2019 zählen der Verkauf des Weißzementwerks El Minya unserer ägyptischen Tochtergesellschaft Helwan Cement zum Jahresbeginn und die Reduzierung unseres Anteils an der marokkanischen Tochtergesellschaft Ciments du Maroc im Februar 2019. HeidelbergCement hält nach dem Verkauf von 7,8% des Aktienkapitals für rund 140 Mio € weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung von 54,6% an Ciments du Maroc. Darüber hinaus wurde in der Ukraine der Verkauf der dortigen Geschäftsaktivitäten unterzeichnet. Diese Transaktion soll 2019 abgeschlossen werden. Weiterhin planen wir, in Ägypten ein ehemaliges Zementwerksgelände im Stadtgebiet von Kairo zu verkaufen. Damit sind wir zusammen mit den bereits 2018 realisierten Verkäufen auf gutem Weg, unser Ziel von 1,5 Mrd € an Erlösen aus Desinvestitionen bis Ende 2020 zu erreichen. Erwartete Finanzierung HeidelbergCement verfügt über eine stabile, langfristige Finanzierungsstruktur und ein ausgewogenes Fälligkeitenprofil (siehe nachfolgende Grafik). Die im März 2019 fällig gewordene Euroanleihe über 500 Mio € haben wir durch vorhandene Liquidität sowie die Emission von Commercial Paper refinanziert. Ferner werden wir die Ende Oktober 2019 fällige Anleihe über 500 Mio € sowie die im Jahr 2019 auslaufenden finanziellen Verbindlichkeiten je nach Situation an den Kapitalmärkten durch vorhandene Liquidität sowie Emissionen am Kapitalmarkt oder Inanspruchnahme freier Kreditlinien refinanzieren. Fälligkeitenprofil zum 31. Dezember 20181) (Mio €) 1) Ausgenommen sind Buchwertanpassungen von Verbindlichkeiten (abgegrenzte Transaktionskosten, Emissionspreise, Marktwertanpassungen und Kaufpreisallokation) in Höhe von -12,4 Mio € sowie derivative Verbindlichkeiten in Höhe von 75,9 Mio €. Weiterhin sind andienbare Minderheiten mit einem Gesamtbetrag von 83,4 Mio € ausgeschlossen. Zum Jahresende 2018 verfügen wir über eine Liquiditätsreserve, bestehend aus liquiden Mitteln, Wertpapierbeständen und vertraglich zugesicherten Kreditlinien, von 5,4 Mrd € (siehe Kapitel Konzern-Finanzmanagement auf * Seite 45 f.). Ferner stehen uns mit dem Euro Commercial Paper Programm über 1,5 Mrd € und mit dem EMTN-Programm über 10 Mrd € Rahmenprogramme im Geld- und Kapitalmarkt zur Verfügung, die die Emission entsprechender Papiere ohne größeren zeitlichen Vorlauf ermöglichen. Es ist unser Ziel, die Finanzrelationen in den kommenden Geschäftsjahren weiter zu verbessern, um die Voraussetzungen für weitere Anhebungen der Bonitätseinschätzung durch die Ratingagenturen zu schaffen. Wir haben uns insbesondere das Ziel gesetzt, den dynamischen Verschuldungsgrad in den kommenden zwei Jahren wieder auf ein Verhältnis von 2,0x zu senken (vor Anwendung des IFRS 16). Ende 2018 lag er bei 2,7x. Eine dauerhafte Bewertung im soliden Investment Grade bleibt weiter unser erklärtes Ziel, da günstige Refinanzierungsmöglichkeiten im Banken-, Geld- und Kapitalmarkt bei der Kapitalintensität unseres Geschäfts einen Wettbewerbsvorteil schaffen. Mitarbeiter und Gesellschaft Nach der erfolgreichen Integration von Italcementi wird 2019 das Thema digitale Transformation einen Schwerpunkt bilden. Aus Personalsicht gehören dazu der Auf- und Ausbau digitaler Kompetenzen, die Unterstützung der Veränderungsprozesse zur digitalen Transformation sowie die Digitalisierung der Personalprozesse und -systeme. Zur Unterstützung der digitalen Transformation stehen sowohl grundsätzliche Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Medien als auch funktionsbezogene Themen im Fokus. Für Mitarbeiter, die verstärkt in Digitalisierungsprojekte eingebunden sind, wird es gezielte Trainings zur Steuerung von kunden- und zielgruppenorientierten Entwicklungsprozessen (Design Thinking) und zu agilen Projektmethoden geben. Unser Programm zur Entwicklung der oberen Führungskräfte und die Stärkung unserer Talentprogramme stehen 2019 ebenfalls im Fokus der globalen Personalentwicklung. Rund 100 Teilnehmer nehmen 2019 an unserem Programm für obere Führungskräfte teil, dessen Inhalte jeweils an aktuelle Themen der Konzernstrategie angepasst werden. Herausforderungen an Führung in sich verändernden Umgebungen stehen für diese Zielgruppe auf der Trainingsagenda für 2019. Beim Talent-Management werden zwei Schwerpunkte gesetzt. Zum einem steht die Sicherung einer ausreichenden Anzahl gut ausgebildeter Nachwuchs- und Führungskräfte im Vordergrund. Zum anderen werden wir nach den Akquisitionen der vergangenen Jahre die Standards unserer Talentprogramme weiter erhöhen. Neben dem Rollout unserer Traineeprogramme in den neuen Konzernländern werden wir unsere Standards für Traineeprogramme im Vertrieb überarbeiten. 2019 werden wir unsere Programme zur konsequenten Umsetzung und Einhaltung der vorhandenen Sicherheitsstandards weiterführen. Besondere Schwerpunkte werden wir dabei auf die Bereiche Transport und Arbeiten mit Auftragnehmern legen. Außerdem werden wir unsere 2018 begonnene Clean site/Safe site-Initiative zur Unfallprävention durch verbesserte Maßnahmen zur Einhaltung von Ordnung und Sauberkeit fortsetzen. "Ein guter Nachbar sein" ist eines unserer Ziele, zu denen wir uns 2017 in den Sustainability Commitments 2030 verpflichtet haben. Daher unterstützen wir auch weiter die soziale und wirtschaftliche Entwicklung unserer Nachbargemeinden und gewährleisten eine transparente Kommunikation mit allen Interessengruppen. Außerdem wollen wir unser CSR-Engagement künftig stärker strategisch ausrichten. Transparenz und Effizienz bilden dafür die Basis sowohl bei der Identifikation relevanter Schwerpunkte und der Auswahl bzw. Entwicklung geeigneter Projekte als auch bei der Bewertung des geleisteten Beitrags nach Abschluss eines Projekts. Künftig bildet außerdem das strukturierte und effiziente Management unseres CSR-Engagements in den Ländern einen weiteren Schwerpunkt. Existierende Prozesse sollen bewertet, bei Bedarf aktualisiert und wo immer möglich digitalisiert werden. Darüber hinaus hat sich HeidelbergCement dazu verpflichtet, bis 2030 jährlich 60.000 Stunden gemeinnützige Arbeit zu leisten. In einigen Ländern wurden in diesem Bereich 2018 bereits Initiativen umgesetzt, weitere werden folgen. Umweltverantwortung Das regulatorische Umfeld des Europäischen Emissionshandelssystems ist aufgrund der ständigen Ergänzung von Änderungen oder Verbesserungen noch immer schwierig und ungewiss. 2015 schlug die EU-Kommission für die vierte Handelsperiode (2021 -2030) Änderungen in der Beurteilung des Carbon-Leakage-Risikos und der Definition von Referenzwerten und Obergrenzen (für energieintensive Industrien) vor. Die politischen Diskussionen darüber wurden Anfang 2018 durch einen Beschluss des EU-Parlaments abgeschlossen. Das nach langen und schwierigen Verhandlungen erzielte Ergebnis für die IV. Phase ist sehr herausfordernd für die Zementindustrie, und wird aus heutiger Sicht zu tiefgreifenden Umwälzungen innerhalb unseres Industriesektors führen. HeidelbergCement betrachtet sich als gut gerüstet für diese Herausforderung, immer unter der Voraussetzung, dass es keine weiteren gravierenden Änderungen geben wird. 2019 werden wir unsere Aktivitäten im Bereich Abscheidung und Lagerung und/oder Verwendung von CO2 -Emissionen fortsetzen. Angaben zum Fortgang der Projekte finden Sie im Abschnitt Prognosebericht - Forschung und Technik auf " Seite 73. In den Sustainability Commitments 2030 haben wir uns unter anderem das Ziel gesetzt, den Anteil alternativer Brennstoffe an unserem globalen Brennstoffmix auf 30% bis 2030 zu steigern. Abgesehen von der Durchführung verschiedener Projekte beabsichtigt HeidelbergCement, das Erreichen des Ziels durch gründliche landesspezifische Analysen sicherzustellen, die dann in langfristigen Masterplänen zusammengeführt werden. Diese enthalten ein aktuelles Bild des jeweiligen Abfallmarkts, die genehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz alternativer Brennstoffe und Angaben zu den technischen Möglichkeiten in den Zementwerken. Ein gutes Beispiel für diese langfristige Planung sind die beiden neu gebauten bzw. kurz vor dem Bauabschluss stehenden Klinkerproduktionslinien in Deutschland - Burglengenfeld und Schelklingen -, deren alternative Brennstoffrate bei 90% liegen soll. Um unseren Anteil alternativer Brennstoffe weiter zu erhöhen, verfolgen wir weiter das Projekt Alternative Fuel Master Plan, das Mitte 2018 ins Leben gerufen wurde und bis 2021 fortgeführt wird. Auch 2019 werden wir das 2018 fertiggestellte Biodiversity Handbook weiter auf regionale Bedürfnisse zuschneiden und im Unternehmen verbreiten, um innovative Rekultivierungskonzepte stärker bekannt zu machen und das Wissen im Konzern über die Existenz, die Auswirkungen und die Bekämpfung invasiver Arten in den Abbaustätten zu verbessern. Durch das Einfügen spezifischer Kapitel zu den unterschiedlichen Klima- und Vegetationszonen in der Welt wurde der Nutzen des Handbuchs für die jeweiligen Standortverantwortlichen weiter erhöht. Im Rahmen unserer Partnerschaft mit BirdLife International werden wir 2019 zwei Projekte umsetzen: Zum einen werden wir sogenannte Net Impact Assessments an einigen Standorten durchführen, zum anderen unterstützen wir das internationale Projekt Spring Alive, das bei Kindern das Interesse an der Natur im Allgemeinen und an Zugvögeln im Speziellen wecken soll. Durch unsere Beteiligung wird 2019 erstmals thematisiert werden, wie Steinbrüche auf vielfältige Art und Weise helfen können, Zugvögel zu schützen. Um das Biodiversitätsmanagement an unseren Niederlassungen zu unterstützen, haben wir 2018 eine mobile App konzipiert, die 2019 bereitgestellt werden soll. 2019 werden wir unsere Bemühungen zur Entwicklung weiterer Baustoffe mit deutlich reduzierten Umweltauswirkungen unvermindert fortsetzen. Dazu haben wir uns in unseren Sustainability Commitments 2030 verpflichtet, um damit unseren Beitrag zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf unter 2° C zu leisten und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Umweltschutzbemühungen im Geschäftsbereich Zement wird auch 2019 auf der Reduktion der Staub-, Stickoxid- und Schwefeloxidemissionen liegen. Maßnahmen zur Reduktion von Staubemissionen sind 2019 in Planung bzw. Umsetzung beispielsweise für eine Ofenlinie in Bukhtarma, Kasachstan, und zwei Ofenlinien in Citeureup, Indonesien. Hierbei sollen Elektrofilter durch moderne Schlauchfilter ersetzt werden. Auch in anderen Produktionsbereichen wollen wir die Staubabscheidung verbessern. Das betrifft unter anderem den Bereich Rohmaterialdosierung im Werk Guangzhou in China und die Klinkerlagerung in den beiden ebenfalls chinesischen Werken Fufeng und Jingyang. Um die NOX -Emissionen zu reduzieren, wurde im deutschen Zementwerk Geseke eine hochmoderne Selective Catalytic Reduction (SCR) Anlage installiert, die im März 2019 den Betrieb aufnehmen wird. Eine weitere SCR-Anlage wurde für das Werk Ennigerloh, Deutschland, in Auftrag gegeben. Zur Reduzierung der SOX -Emissionen wird in Norwegen eine komplett neue Entschwefelungsanlage im Zementwerk Kjepsvik errichtet, die 2019 in Betrieb gehen wird. Ende März 2019 soll die neue Ofenlinie in Schelklingen, Deutschland, in Betrieb genommen werden. Auch der neue Ofen in der Demokratischen Republik Kongo wird ab dem ersten Quartal 2019 betriebsbereit sein. Beide Ofenlinien werden einen geringeren Verbrauch an Rohstoffen aufweisen und somit zur Verkleinerung des CO2 -Fußabdrucks des Konzerns beitragen. Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe liegt ein besonderer Schwerpunkt neben der Staub- und Lärmminderung auf dem Recycling von Beton als Alternative zu natürlichen Zuschlagstoffen bei der Herstellung von Transportbeton. Entsprechend werden wir daher auch in der Sparte Transportbeton die Verwendung von recycelten Abbruchbeton im Frischbeton in bestimmten Schlüsselmärkten als zusätzliches Angebot platzieren. Außerdem werden wir unsere Maßnahmen in den Bereichen Wasserrecycling und Reduktion des Wasserverbrauchs intensiveren. Im Jahr 2019 beabsichtigen wir, unseren Dialog mit der Politik zu verstärken. Zu diesem Zweck haben wir zwei Public-Affairs-Manager-Positionen mit Sitz in Berlin und Brüssel geschaffen, um die indirekte Vertretung durch Verbände mit direkten Ansprechpartnern des Unternehmens zu ergänzen. Als führendes Baustoffunternehmen in Europa möchten wir auch persönlich zeigen, wie unsere Industrie zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen kann. Ein Schwerpunkt wird dabei der Kampf gegen den Klimawandel sein, insbesondere unsere Vision eines CO2 -neutralen Betons im Jahr 2050. Hinsichtlich unserer Verbandsarbeit haben wir erkannt, dass Interessengruppen zunehmend verstehen möchten, welche Rolle die Verbände innerhalb der politischen Meinungsbildung spielen, und inwieweit die Positionen von Unternehmen und Verbänden miteinander abgestimmt sind, insbesondere hinsichtlich des Klimawandels und des Pariser Klimaabkommens. Aus diesem Grund haben wir uns für 2019 vorgenommen, die Governance-Prozesse hinsichtlich unserer direkten und indirekten politischen Interessenvertretung zu prüfen. Insbesondere möchten wir untersuchen, inwieweit das politische Engagement der Verbände, in denen wir Mitglied sind, im Einklang mit den in unseren Sustainability Commitments 2030 veröffentlichten Nachhaltigkeitszielen steht. Das beinhaltet den Vergleich mit unserer Selbstverpflichtung, unseren Beitrag zur Begrenzung des Temperaturanstiegs auf unter 2° C zu leisten, wie bei der COP21 in Paris vereinbart, sowie mit den Erwartungen von Investoren, wie etwa der IIGCC (Institutional Investors Group on Climate Change), hinsichtlich des politischen Engagements von Unternehmen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung beabsichtigen wir, zusammen mit den Governance-Prozessen und eventuell getroffenen Maßnahmen, im nächsten Geschäftsbericht zu veröffentlichen. Forschung und Technik Auch in den kommenden Jahren wird die Entwicklung von Zementsorten mit reduziertem Klinkeranteil und damit geringem CO2-Ausstoß im Mittelpunkt stehen. Durch alternative Brenn- und Rohstoffe, die dabei zum Einsatz kommen, entlasten wir die Umwelt. In Abhängigkeit von der künftigen Preisentwicklung für CO2 -Emissionszertifikate sind auch deutliche Kosteneinsparungen zu erwarten. Als weitere Alternative zur CO2 - und Energieeinsparung werden wir außerdem die Entwicklung unserer neuen Klinkertechnologie fortführen. Darüber hinaus werden wir 2019 die CO2 -Sequestrierung in Zement und Beton weiter vorantreiben. Unsere Strategie der CO2-Verwendung durch die Produktion von Biomasse in Form von Mikroalgen wurde 2018 durch den Bau einer 1 ha großen Algenfarm in unserem Zementwerk Safi in Marokko weiterentwickelt. Die Anlage soll Anfang 2019 den Betrieb aufnehmen. Wir werden außerdem die Möglichkeiten der Abscheidung und Lagerung und/oder Verwendung von CO2 auch außerhalb der EU weiterhin untersuchen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Nordamerika, wo verschiedene Vorhaben gerade im Detail geprüft werden. Ein anderer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung hochwertiger Bindemittel und Betonanwendungen mit höherem Nutzen für unsere Kunden und einem Mehrwert für unser Unternehmen. Den erfolgreichen Technologietransfer werden wir künftig noch intensivieren, um die Innovationsgeschwindigkeit weiter zu erhöhen. Dabei planen wir im Bereich Beton, den Ergebnisbeitrag von Spezialprodukten in den reifen Märkten im Geschäftsjahr 2019 weiter zu steigern. Darüber hinaus werden wir unsere Bemühungen intensivieren, innovative High-End-Betone zu entwickeln und neue Absatzmärkte für zementgebundene Baustoffe zu erschließen. Heiz- und Beleuchtungslösungen für Gebäude und die Reduktion von deren Energieverbrauch, sichere und nachhaltige Infrastruktur (Brücken, Autobahnen) oder Lösungen zur Verbesserung der Luftqualität in Städten sind nur einige wichtige Bereiche, in denen wir die Bedürfnisse unserer Kunden abdecken. Für 2019 plant Global Product Innovation (GPI) daher, seinen Beitrag zur Verbesserung des modernen Städtebaus im Bereich Energieeffizienz von Gebäuden und Sanierung der Infrastruktur durch spezielle Zementsorten und Betonanwendungen weiter auszubauen und maßgeschneiderte Lösungen für den Bedarf reifer Märkte anzubieten. 2019 werden wir die mit den MIP- und OPEX-Prozessen erreichten Verbesserungen weiter sichern und fortentwickeln. Das Continuous Improvement Program (CIP) wird fortgeführt, um einen nachhaltigen Ansatz zu entwickeln und an die guten Resultate der vergangenen Jahre anzuknüpfen. Darüber hinaus werden wir die bereits gestarteten Digitalisierungsinitiativen im Bereich Industrie 4.0 (CEM 4.0 Projekt) weiter vorantreiben. Dazu zählt der Einsatz künstlicher Intelligenz in unseren Werken. Projekte wie Fernüberwachung und Expert System werden dabei im Mittelpunkt stehen. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Erhöhung des Anteils alternativer Brennstoffe durch das Projekt Alternative Fuel Master Plan, um den CO2 -Fußabdruck von HeidelbergCement weiter zu reduzieren. Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe wird ab 2019 das neue Programm CI Agg das erfolgreiche und bewährte Programm Aggregates CI ablösen. CI Agg deckt die ganze Wertschöpfungskette mit erweitertem Umfang ab und beinhaltet Landmanagement, Abbauplanung, Betrieb, Qualitätskontrolle, Verkauf und Vertrieb sowie letztlich die Folgenutzung des Landes. Dabei werden sich kurzfristige Leistung und langfristiges nachhaltiges Wachstum die Waage halten. Wir nutzen dafür effektiv die Fähigkeiten und innovativen Vorschläge unserer Mitarbeiter, um einen signifikanten Mehrwert im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe zu erzielen. Das Programm wird von einer kleinen Gruppe erfahrener Experten unterstütz, die unseren Produktions- Verkaufs- und Qualitätsteams helfen. Die Integration operativer, vertriebstechnischer und finanzieller Daten als Teil unserer Digitalisierungsstrategie wird uns dabei unterstützen, CI Agg erfolgreich weiter zu voranzutreiben. Beschaffung Wir verfolgen beständig die Steigerung unserer Beschaffungseffizienz, indem wir die Standardisierung, Optimierung und Automatisierung der Beschaffungsprozesse konsequent fortführen. Dazu gehört auch, die Bündelung von Warengruppen weiter voranzutreiben, Synergieeffekte zu realisieren sowie die Digitalisierung von Kernprozessen global auszurollen. Die Energiepreise waren 2018 sehr volatil. Verschiedene politische Entscheidungen wie die US-Sanktionen für den Iran oder die Importzölle Chinas auf Petrolkoks aus den USA beeinflussten die Preisentwicklung. Insgesamt erwarten wir für 2019 leicht steigende Energiekosten. Risiko- und Chancenbericht Risiken und Chancen Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch zu bewerten und einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen. Risikomanagement Der Vorstand der HeidelbergCement AG ist verpflichtet, ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem einzurichten und dieses zu überwachen. Darüber hinaus obliegt dem Vorstand die Gesamtverantwortung für den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme. Zudem befassen sich der Aufsichtsrat und dessen Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. HeidelbergCement sieht für das Risikomanagement klare Regelungen der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten vor, die sich an der Unternehmensstruktur orientieren. Konzernweit gelten Verhaltensregeln, Richtlinien und Grundsätze zur Umsetzung eines systematischen und effektiven Risikomanagements. Das standardisierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem von HeidelbergCement orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie. Es umfasst mehrere Bausteine, die aufeinander abgestimmt und methodisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Die wesentlichen Elemente des Risikomanagementsystems sind: ― Dokumentation der Rahmenbedingungen für ein ordnungsgemäßes und effizientes Risikomanagement in einer Konzernrichtlinie. Neben dieser Risk Management Policy befasst sich der Verhaltenskodex des Konzerns mit den zu beachtenden Verhaltensregeln und Compliance-Vorgaben. ― Koordination des Risikomanagements in der Konzernabteilung Group Insurance & Corporate Risk, ― Corporate-Risk-Verantwortliche auf Länderebene, ― direkte Information und offene Kommunikation von quantifizierten Risiken zwischen Vorstand und Ländermanagement, ― einheitliche und regelmäßige Berichterstattung auf Konzern- und Länderebene. Organisation des Risikomanagements bei HeidelbergCement 1) Im Rahmen der Konzern- und Jahresabschlussprüfung 2) Legal, Compliance, Tax, IT, Treasury, Corporate Finance, Human Resources, Strategy & Development, Marketing & Sales Risikomanagementprozess Um das Risikomanagement zu optimieren, setzen wir konzernweit eine umfassende Software ein, die den gesamten Risikomanagementprozess abbildet. Mit der Nutzung dieser Software haben wir die grundlegenden Voraussetzungen geschaffen, um die Transparenz und Effizienz aller Phasen des Risikomanagementprozesses zu steigern und einen Beitrag zur Revisionssicherheit zu leisten. Sie ermöglicht uns unter anderem die klare Abbildung der Konzernstruktur und die Zuweisung von entsprechenden lokalen Verantwortlichkeiten. Unter Vorgabe von einheitlichen Bewertungsschemata werden die Risiken systematisch erfasst und können mit vorgeschlagenen Gegenmaßnahmen im Zeitverlauf nachverfolgt werden. Die visualisierten Risikodaten lassen sich zeitnah konsolidieren, vielfältig und flexibel analysieren und über ein standardisiertes Risk Reporting darstellen. Identifikation von Risiken und deren Bewertung Die Identifikation der Risiken findet zum einen regelmäßig dezentral durch das Ländermanagement und zum anderen durch die weltweit verantwortlichen Konzernfunktionen statt. Als Hilfsparameter für den Identifikationsprozess dienen allgemeine makroökonomische Daten sowie sonstige branchenspezifische Faktoren und Risikoinformationsquellen. Unter Berücksichtigung individueller Rahmenbedingungen werden für die einzelnen Länder angemessene Wertgrenzen für die Risikoberichterstattung festgelegt. Auf Basis des Risikomodells unseres Konzerns und entsprechend der definierten Risikokategorien werden die Risiken bezüglich einer Mindesteintrittswahrscheinlichkeit von 10% und ihrer Schadenhöhe bewertet. Der operative Planungszyklus wird als Basiszeitraum für die Wahrscheinlichkeitsvorhersage verwendet. Neben dieser auf zwölf Monate ausgerichteten Risikoquantifizierung besteht auch eine Berichtspflicht für neu auftretende und bereits bekannte Risiken mit einer mittel- oder längerfristigen Risikotendenz. Als Orientierungsmaßstab für die mögliche Schadenhöhe dienen die Auswirkungen auf die wichtigen Kenngrößen: Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs, Ergebnis nach Steuern und Cashflow. Die beiden Dimensionen zur Risikobeurteilung lassen sich grafisch als Risikolandkarte darstellen. Dimensionen der Risikobeurteilung Die zugrunde liegenden Skalierungen werden wie folgt vorgegeben: Eintrittswahrscheinlichkeit scroll Unwahrscheinlich 1 % bis 20 % Selten 21 % bis 40 % Möglich 41 % bis 60 % Wahrscheinlich 61 % bis 100 % scroll Schadenausmaß Definition der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage sowie Cashflow Gering Unerhebliche negative Auswirkung (< 20 Mio €) Moderat Begrenzte negative Auswirkung (> 20 Mio €) Erheblich Beträchtliche negative Auswirkung (> 120 Mio €) Kritisch Schädigende negative Auswirkung (> 220 Mio €) In die Risikobetrachtung fließen auch solche Risiken ein, die nicht unmittelbaren Einfluss auf die Finanzlage nehmen, sondern Auswirkungen auf nicht-monetäre Größen wie Reputation oder Strategie haben können. Für nicht direkt kalkulierbare Risiken wird eine Bewertung der möglichen Schadenhöhe nach qualitativen Kriterien, wie z.B. niedrig oder bestandsgefährdend, vorgenommen. Die regelmäßige Identifikation wird bei plötzlich auftretenden, schwerwiegenden Risiken oder eingetretenen Schäden durch einen Ad-hoc-Risikobericht ergänzt. Dieser Fall kann insbesondere im Zusammenhang mit politischen Ereignissen, Entwicklungen auf den Finanzmärkten oder Naturkatastrophen eintreten. Aggregation, Berichterstattung, Steuerung und Kontrolle der Risiken Die quantitativen, aktualisierten Risikoberichte für alle Geschäftsbereiche unserer Konzernländer fließen vierteljährlich in die zentrale Managementberichterstattung an den Vorstand ein, sodass eine strukturierte und kontinuierliche Verfolgung der Risiken möglich ist. Korrelationen zwischen einzelnen Risiken und Ereignissen werden auf lokaler Ebene soweit wie möglich berücksichtigt. Bei den ebenfalls vierteljährlich stattfindenden Management Meetings kann der Vorstand zusammen mit den verantwortlichen Ländermanagern zeitnah angemessene Risikosteuerungsmaßnahmen erörtern und festlegen. Dabei wird entschieden, welche Risiken bewusst eigenverantwortlich getragen oder auf andere Risikoträger transferiert werden und welche Maßnahmen sich zur Reduzierung bzw. Vermeidung potenzieller Risiken eignen. Die Konzernabteilung Group Insurance & Corporate Risk ist für die Koordination der Risikomanagementprozesse zuständig. Sie fasst alle wesentlichen quantitativen und qualitativen Risiken der Länder und Konzernfunktionen quartalsweise in einer zentralen Risikolandkarte zusammen. Einmal jährlich wird der detaillierte Risikobericht des Konzerns dem Vorstand präsentiert. Darüber hinaus erfolgt unterjährig die Zwischenberichterstattung an den Aufsichtsrat. Überwachung und Anpassungen Die Konzernabteilung Group Internal Audit untersucht und bewertet das Risikomanagement systematisch, um zu einer Erhöhung des Risikoverständnisses beizutragen. Darüber hinaus führt der Wirtschaftsprüfer im Rahmen der Jahresabschlussprüfung gemäß den gesetzlichen Vorschriften eine Überprüfung des Risikomanagementsystems dahingehend durch, ob das Überwachungssystem geeignet ist, bestandsgefährdende Tatsachen frühzeitig zu erkennen. Der Aufsichtsrat und dessen Prüfungsausschuss werden ebenfalls durch den Vorstand regelmäßig zur Risikosituation informiert. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess Das interne Kontrollsystem im HeidelbergCement Konzern beinhaltet alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der rechtlichen Vorschriften gemäß §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB. Das interne Überwachungssystem im HeidelbergCement Konzern besteht aus prozessunabhängigen und prozessintegrierten Kontrollmaßnahmen. Zu den prozessintegrierten Prüfungstätigkeiten zählen Kontrollen, die in den Prozess eingebunden sind (z.B. das Vier-Augen-Prinzip). Prozessunabhängige Maßnahmen sind Kontrollen, die von Personen durchgeführt werden, die nicht unmittelbar am Rechnungslegungsprozess beteiligt sind (z.B. interne Revision). Strukturen und Prozesse Die Organisations- und Führungsstruktur der HeidelbergCement AG und ihrer Konzernunternehmen sind klar definiert. Die Verantwortlichkeiten und Funktionen im Rechnungslegungsprozess (z.B. Buchhaltung der HeidelbergCement AG und ihrer Konzernunternehmen, Group Reporting, Controlling and Consolidation sowie Group Treasury) sind zudem eindeutig getrennt und festgelegt. Wesentliche Merkmale der Rechnungslegungsprozesse und der Konsolidierung Alle Abteilungen, die in den Rechnungslegungsprozess einbezogen sind, verfügen über die erforderlichen Qualifikationen und sind gemäß den Erfordernissen ausgestattet. Bei komplexen oder ermessensbehafteten Bilanzierungsfragen wird auch auf die Expertise externer Dienstleister, wie beispielsweise Pensionsgutachter oder Gutachter zur Bewertung von Rekultivierungsverpflichtungen, zurückgegriffen. Die Bilanzierungsrichtlinie und ein einheitlicher Kontenrahmen, die beide von der Abteilung Group Reporting, Controlling and Consolidation zentral vorgegeben werden, sind für alle Konzernunternehmen verpflichtend anzuwenden. Neue Gesetze, Rechnungslegungsstandards und aktuelle Entwicklungen (z.B. aus dem wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld des Konzerns) werden bezüglich ihrer Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss analysiert und berücksichtigt. Durch die zentral vorgegebene Bilanzierungsrichtlinie sowie den einheitlichen Kontenrahmen werden ein einheitlicher Ansatz, eine einheitliche Bewertung und ein einheitlicher Ausweis im Konzernabschluss sichergestellt. Konzernweit gültige Terminvorgaben, die in einem zentral geführten Finanzkalender festgehalten sind, sowie abschlussrelevante Instruktionen unterstützen ebenfalls einen konzernweit einheitlich strukturierten und effizienten Rechnungslegungsprozess. Die Abschlüsse der Konzernunternehmen werden in den meisten Ländern in Shared Service Center erstellt, um Rechnungslegungsprozesse zu zentralisieren und zu standardisieren. Hierbei werden überwiegend Buchhaltungssysteme von SAP und Oracle verwendet. Zum Erstellen des Konzernabschlusses werden die Einzelabschlüsse der Konzernunternehmen durch weitere Informationen ergänzt und mittels einer standardisierten Software von SAP konsolidiert. Hierbei werden sämtliche Konsolidierungsvorgänge, wie beispielsweise die Kapitalkonsolidierung, die Schuldenkonsolidierung, die Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie die At-Equity-Bewertung, vorgenommen und dokumentiert. Die Bestandteile des Konzernabschlusses einschließlich der Anhangangaben werden vollständig aus diesem Konsolidierungsprogramm entwickelt. Die Daten aus dem Bereich des Rechnungswesens werden bei HeidelbergCement sowohl auf lokaler Ebene als auch auf zentraler Ebene kontrolliert. Die dezentrale Prüfung der lokalen Abschlüsse wird durch den zuständigen Financial Director und das Ländercontrolling vorgenommen. Die zentrale Prüfung der Rechnungswesendaten erfolgt durch die Konzernabteilungen Reporting, Controlling and Consolidation, Tax und Treasury. Das Kontrollsystem bei HeidelbergCement zeichnet sich durch manuelle Prüfungen, wie regelmäßige Stichproben und Plausibilitätsprüfungen, aus, die auf lokaler sowie zentraler Ebene durchgeführt werden. Systemseitige Validierungen, die vom Konsolidierungsprogramm automatisch ausgeführt werden, stellen ebenfalls einen Bestandteil des Kontrollsystems bei HeidelbergCement dar. Prozessunabhängige Prüfungen werden sowohl durch den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats als auch durch die interne Revision durchgeführt. Letztere prüft dabei das interne Kontrollsystem für die beschriebenen Strukturen und Prozesse und kontrolliert die Anwendung der Bilanzierungsrichtlinie sowie des Kontenrahmens. Die Ergebnisse der Prüfung der internen Revision werden an den Vorstand und den Prüfungsausschuss berichtet. Weitere prozessunabhängige Überwachungstätigkeiten erfolgen durch den Konzernabschlussprüfer und andere Prüforgane, wie beispielsweise die steuerlichen Außenprüfer. Maßnahmen zur Identifizierung, Bewertung und Begrenzung von Risiken Um Risiken zu identifizieren und zu bewerten, werden bei HeidelbergCement die einzelnen Geschäftsvorfälle anhand der Kriterien Risikopotenzial, Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenausmaß analysiert. Auf Basis dieser Analyse werden anschließend geeignete Kontrollmaßnahmen festgelegt. Zur Begrenzung von Risiken unterliegen Transaktionen ab einem bestimmten Volumen oder mit einer gewissen Komplexität einem festgelegten Genehmigungsprozess. Außerdem werden organisatorische Maßnahmen (z.B. Funktionstrennung in sensiblen Bereichen) sowie laufende Soll-Ist-Vergleiche für wesentliche Kennzahlen der Rechnungslegung durchgeführt. Die EDV-Systeme, die für die Rechnungslegung verwendet werden, sind durch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Die eingerichteten Kontroll- und Risikomanagementsysteme können eine richtige und vollständige Rechnungslegung nicht mit absoluter Sicherheit gewährleisten. Insbesondere individuell falsche Annahmen, ineffiziente Kontrollen und illegale Aktivitäten können zu einer eingeschränkten Effektivität der eingesetzten internen Kontroll- und Risikomanagementsysteme führen. Auch ungewöhnliche oder komplexe Sachverhalte, die nicht routinemäßig verarbeitet werden, sind mit einem latenten Risiko behaftet. Die hier getroffenen Aussagen gelten nur für die in den Konzernabschluss der HeidelbergCement AG einbezogenen Konzernunternehmen, bei denen die HeidelbergCement AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen. Risikofelder Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2019 auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sind entsprechend dem im Unternehmen festgelegten Risikoatlas in vier Kategorien eingeteilt: finanzielle Risiken, strategische Risiken, operative Risiken sowie rechtliche und Compliance-Risiken. Im Folgenden geben wir nur bei den für uns maßgeblichen Risiken eine Beurteilung der Risikosituation an. Finanzielle Risiken Unsere wesentlichen finanziellen Risiken sind Währungs- und Zinsänderungsrisiken, Refinanzierungs- bzw. Liquiditätsrisiken sowie Steuer- und Pensionsrisiken. Wir steuern diese Risiken vorwiegend im Rahmen unserer laufenden Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Diese Risikofelder werden von der Konzernabteilung Group Treasury laufend auf der Grundlage konzerninterner Richtlinien überwacht. Alle Konzerngesellschaften müssen auf Basis dieser Richtlinien ihre Risiken identifizieren und in Zusammenarbeit mit Group Treasury absichern. Die Arbeit und die Prozesse von Group Treasury werden durch umfassende Richtlinien geregelt, die unter anderem die Trennung von Handel und Abwicklung der Finanzgeschäfte vorschreiben. Im Rahmen des laufenden Risikomanagements steuern wir das Transaktionsrisiko, d.h. das Risiko schwankender Preise (z.B. Währungskurse, Zinssätze, Rohstoffpreise), die sich auf die Ertragslage des Konzerns auswirken können. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die finanziellen Risiken unter anderem aufgrund gesunkener Währungsrisiken verringert. Währungsrisiken Die wichtigste Risikoposition bei den finanziellen Risiken ist das Währungsrisiko und hier vor allem das Translationsrisiko. Die protektionistischen Maßnahmen der USA, insbesondere der Handelskonflikt mit China, führten 2018 zu einer erhöhten Volatilität der Wechselkurse und einer Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds. Man muss davon ausgehen, dass diese Effekte 2019 andauern werden. Es muss außerdem angenommen werden, dass die Diskussionen um mögliche Erhöhungen des Leitzinses im Euroraum und die Entwicklung im Hinblick auf Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed zu größeren Bewegungen auf den Finanz- und Währungsmärkten führen können. Weiterhin ist damit zu rechnen, dass die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU signifikante Auswirkungen auf den Devisenmarkt haben werden. Sollten diese Bewegungen anders ausfallen als in der Planung angenommen, kann dies negative Auswirkungen auf die Translations- und Transaktionseffekte haben. Die Währungsrisiken stufen wir insgesamt als mittleres Risiko ein mit einer seltenen Eintrittswahrscheinlichkeit, aber einem erheblichen Ausmaß. Währungsrisiken, die durch Geschäftsvorgänge mit Dritten in Fremdwährung entstehen (Transaktionsrisiken), sichern wir in bestimmten Fällen durch derivative Finanzinstrumente mit einem Sicherungshorizont von bis zu zwölf Monaten ab. Dafür setzen wir vor allem Devisenswaps und Devisentermingeschäfte ein, im Einzelfall auch Devisenoptionen. Im Rahmen unserer Inhouse-Banking-Aktivität ergeben sich durch Aufnahme und Anlage von Liquidität der Tochtergesellschaften Währungspositionen, die durch entsprechende fristen- und betragskongruente externe Devisenswapgeschäfte abgesichert werden. Währungsrisiken, die aus der Währungsumrechnung ausländischer Einzel- oder Teilkonzernabschlüsse entstehen (Translationsrisiken), sichern wir in der Regel nicht ab. Die damit verbundenen Auswirkungen sind nicht zahlungswirksam und Einflüsse auf den Konzernabschluss werden laufend überwacht. Mehr zu den Währungsrisiken finden Sie im Anhang auf * Seite 178 f. Zinsänderungsrisiken Zinsänderungsrisiken bestehen aufgrund potenzieller Änderungen des Marktzinses und können bei festverzinslichen Finanzinstrumenten zu einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts und bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten zu Zinszahlungsschwankungen führen. Zinsänderungsrisiken werden im Rahmen der vom Finanzvorstand vorgegebenen Grenzen gehalten. Durch den Einsatz von Finanzinstrumenten, d.h. im Wesentlichen Zinsswaps, ist es uns möglich, sowohl das Risiko schwankender Zahlungsströme als auch das Risiko von Wertschwankungen zu sichern. Hingegen könnte eine Herabstufung unserer Bonitätsbewertung durch die Ratingagenturen (siehe Abschnitt Rating auf * Seite 47) die Zinsmargen im Falle einer Refinanzierungsmaßnahme erhöhen. Aufgrund der ausgeglichenen Fristenstruktur der Finanzschulden (siehe Grafik im Kapitel Prognosebericht auf * Seite 70) und des erwarteten Mittelzuflusses aus operativer Geschäftstätigkeit besteht kurz- und mittelfristig kein wesentlicher Refinanzierungsbedarf, sodass keine negativen Auswirkungen auf das Zinsergebnis zu erwarten sind. Entsprechend sehen wir hier nur ein niedriges Risiko. Mehr zu den Zinsänderungsrisiken finden Sie im Anhang auf * Seite 178. Refinanzierungs- bzw. Liquiditätsrisiken Refinanzierungs- bzw. Liquiditätsrisiken entstehen, wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu beschaffen, die es zur Begleichung der operativen oder im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten eingegangenen Verpflichtungen benötigt. Mögliche Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme berücksichtigen wir im Rahmen der Konzern-Liquiditätsplanung. Annahmen über den weiteren Konjunkturverlauf bergen gewisse Unsicherheiten bei der Liquiditätsplanung, die wir aus diesem Grund rollierend aktualisieren und mit sogenannten Stresstests simulieren. Auf dieser Basis können wir im Bedarfsfall entsprechende Maßnahmen, wie beispielsweise die Emission zusätzlicher Geld- und Kapitalmarktpapiere oder die Aufnahme frischer Mittel im Bankenmarkt, einleiten. Zur Sicherung unserer Zahlungsverpflichtungen steht uns eine syndizierte Kreditlinie mit einem Volumen von 3 Mrd € zur Verfügung. Damit haben wir Zugang zu umfangreichen liquiden Mitteln und das Refinanzierungsrisiko deutlich reduziert. Insgesamt haben wir konzernweit 5,4 Mrd € freie Liquidität, bestehend aus liquiden Mitteln, Wertpapieren im Bestand und freien Kreditlinien (siehe Tabelle Liquiditätsinstrumente im Abschnitt Konzern-Finanzmanagement auf * Seite 47). Ferner fließen uns ständig Zahlungsmittel aus dem operativen Geschäft zu. Als weitere Vorsichtsmaßnahme wurde auf der Hauptversammlung 2015 ein angemessener Rahmen zur Erhöhung des Eigenkapitals beschlossen. Wir stufen die Refinanzierungs- bzw. Liquiditätsrisiken als niedriges Risiko ein. Im Rahmen von Kreditverträgen wurde die Einhaltung verschiedener Finanzrelationen (Financial Covenants) vereinbart, die alle in der Berichtsperiode erfüllt wurden. Die wichtigsten Finanzkennzahlen sind der dynamische Verschuldungsgrad und der konsolidierte Deckungsgrad. Im Rahmen der Konzernplanung wird die Einhaltung der Kreditvereinbarungen (Covenants) konsequent überwacht und vierteljährlich den Gläubigern gemeldet. Im Falle einer Verletzung der Kreditvereinbarungen könnten die Gläubiger unter bestimmten Voraussetzungen entsprechende Kredite ungeachtet der vertraglich vereinbarten Laufzeiten fällig stellen. Je nach Volumen des betreffenden Kredits und der dann vorherrschenden Refinanzierungsmöglichkeiten auf dem Finanzmarkt könnte dies zu einem Refinanzierungsrisiko für den Konzern führen. Die syndizierte Kreditlinie beinhaltet Covenants, die auf einem Niveau vereinbart sind, das den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und unseren Prognosen Rechnung trägt. Mehr zu Liquiditätsrisiken finden Sie im Anhang auf * Seite 177 f. Kreditrisiken Kreditrisiken bestehen darin, dass ein Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann. Wir minimieren die daraus entstehende Risikoposition durch Diversifizierung sowie laufende Bonitätsbeurteilung der Vertragspartner. Kreditrisiken aus dem operativen Geschäft werden fortlaufend im Rahmen des Forderungsmanagements überwacht. Hinsichtlich der Bonität unserer Geschäftspartner legen wir strenge Maßstäbe an. Dadurch und durch die Vermeidung von Positionskonzentrationen werden die Kreditrisiken des Konzerns minimiert. Kreditrisiken für unsere Geldanlagen mindern wir, indem wir nur Transaktionen mit Banken guter Bonität tätigen. Analog erfolgt die Auswahl der Banken für den Zahlungsverkehr und die Etablierung von Cash Pools. Wir stufen die Kreditrisiken als mittleres Risiko ein. Mehr zu Kreditrisiken finden Sie im Anhang auf * Seite 174. Steuerrisiken In den Ländern, in denen wir tätig sind, unterliegen wir den jeweils geltenden steuerlichen Rechtsvorschriften. Risiken können sich ergeben aus Änderungen der lokalen Steuergesetze bzw. der Rechtsprechung sowie unterschiedlicher oder zunehmend restriktiver Auslegung von existierenden Vorschriften. Diese Risiken können sich sowohl auf unsere Steueraufwendungen und -erträge als auch auf unsere Steuerforderungen und -verbindlichkeiten auswirken. Pensionsrisiken HeidelbergCement ist hauptsächlich in Nordamerika an verschiedenen beitragsorientierten Pensionsplänen für gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter (Multi-Employer Pension Plans) beteiligt. Der Finanzierungsstatus dieser Versorgungspläne könnte durch ungünstige Entwicklungen auf den Kapitalmärkten, durch demografische Veränderungen und Erhöhungen der Versorgungsleistungen beeinflusst werden. Sollte eines der teilnehmenden Unternehmen keine Beiträge mehr in den Versorgungsplan einzahlen, müssten alle anderen Beteiligten für nicht-gedeckte Verpflichtungen aufkommen. In Bezug auf 2019 stufen wir die Pensionsrisiken als mittleres Risiko ein mit einer seltenen Eintrittswahrscheinlichkeit und moderatem Ausmaß. Strategische Risiken Zu den strategischen Risiken zählen insbesondere Risiken aus der Entwicklung unserer Absatzmärkte bezüglich Nachfrage, Preisen und Wettbewerbsintensität. Darüber hinaus berücksichtigen wir hier Risiken aus Akquisitionen und Investitionen, aus der Substitution von Produkten sowie politische Risiken. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die strategischen Risiken moderat erhöht, hauptsächlich aufgrund der zusätzlich von der ägyptischen Armee installierten Zementkapazitäten. Branchenspezifische Risiken und Absatzmarktrisiken Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in seiner Prognose vom Januar 2019 eine Fortsetzung des globalen Wirtschaftswachstums auf breiter Front. Die Wachstumsrate soll sich dabei leicht von 3,7 % im Jahr 2018 auf 3,5 % im Jahr 2019 abschwächen. Ursachen dafür sind die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie eine zuletzt geringere Dynamik in Europa. Zu den Risiken, die das Wachstum weiter belasten könnten, gehören neben einer weiteren Eskalation der Handelsstreitigkeiten auch die hohe öffentliche und private Verschuldung, ein ungeregelter Brexit und eine stärker als erwartete konjunkturelle Abkühlung in China. Generell erwarten wir für 2019 eine positive wirtschaftliche Entwicklung in den einzelnen Konzerngebieten. Neben Risiken aus Nachfrageschwankungen kann hohe Wettbewerbsintensität zu Risiken für Absatz, Preise und Kundenbeziehungen führen. Der Handelskonflikt zwischen China und den USA könnte zu einem geringeren Wachstum in Südostasien führen. Wir stufen dieses Risiko als mittleres Risiko mit einer möglichen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer moderaten Auswirkung ein. Die weltweite Entwicklung der Baustoffnachfrage ist sowohl Chance als auch Risiko und hängt von verschiedenen Faktoren ab: Bevölkerungswachstum mit steigendem Bedarf an Wohnraum, Wirtschaftswachstum, zunehmende Industrialisierung und Urbanisierung sowie der erhöhte Bedarf an Infrastruktur. Die Baustoffnachfrage wird im Wesentlichen in drei Sektoren aufgeteilt: privater Wohnungsbau, Wirtschaftsbau und öffentlicher Bau. Der private Wohnungsbau hängt vor allem vom Zugang zu günstigen Krediten, der Entwicklung der Häuserpreise und dem zur Verfügung stehenden Haushaltseinkommen ab, das wiederum von der Arbeitslosenquote oder Inflation beeinflusst wird. Die Entwicklung dieses Bausektors unterliegt meist landesspezifischen Risiken und Unsicherheiten. In den USA hat das Platzen der Immobilienblase zu Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008 zu einem großen Überangebot an Häusern und Wohnungen und einem entsprechenden Preisverfall geführt. Seit 2013 hat sich der Wohnungsbau in den USA deutlich erholt. Eine weitere Erholung hängt unter anderem von der Zinsentwicklung ab. In Asien besteht das Risiko steigender Lebenshaltungskosten, die sich negativ auf das für Bauvorhaben zur Verfügung stehende Einkommen und damit direkt auf den privaten Wohnungsbau auswirken. Für den Wirtschaftsbau ist die Auslastung von Produktionsanlagen, Büro- und Lagerflächen, die wiederum von der allgemeinen Auftragslage im In- und Ausland abhängt, ausschlaggebend. Zwar erholte sich der Sektor nach der Wirtschaftskrise spürbar, aber in einigen Ländern gibt es noch Leerstand bei Büro- und Gewerbeflächen. Eine verschärfte Haushaltskonsolidierung oder steigende Zinsen könnten sich negativ auf das Wirtschaftswachstum und die Nachfrageentwicklung für Baustoffe auswirken. Investitionen in Infrastruktur wie z.B. Straßen, Eisenbahnen, Flughäfen und Wasserstraßen gehören zum öffentlichen Bau. Dieser hängt maßgeblich von der Haushaltslage der Länder und der Durchführung spezieller Infrastrukturprogramme ab. Risiken bestehen aufgrund schwankender Einnahmen, beispielsweise in rohstoffexportierenden Ländern, oder von Haushaltskonsolidierungen, die zu Kürzungen bei Infrastrukturinvestitionen führen können. Einerseits stellen sich spürbare Zuwächse aus staatlichen Projekten erst mit zeitlicher Verzögerung ein. Andererseits lässt sich der Umfang von Kürzungen und ihre Auswirkungen auf die Baustoffnachfrage nicht sicher voraussagen. Baustoffe werden aufgrund ihres hohen Gewichts im Verhältnis zum Verkaufspreis auf dem Landweg nicht über weite Strecken transportiert. Auf dem Seeweg werden überschüssige Zementmengen überregional und zwischen einzelnen Kontinenten gehandelt. Sollte der Unterschied des Preisniveaus zwischen zwei Ländern mit Anbindung an den Seehandel so groß werden, dass dieser die Transportkosten übersteigt, besteht die Gefahr eines erhöhten Imports und damit eines Preisverfalls im importierenden Markt. Das Wetter ist ein wesentliches branchenspezifisches Risiko, das insbesondere aus der Saisonalität der Nachfrage resultiert. Strenge Winter mit extrem niedrigen Temperaturen oder hohe Niederschläge beeinträchtigen die Bautätigkeit und damit die Baustoffnachfrage wie 2018 in Nordamerika. In einigen Konzernländern, wie beispielsweise Indien, gehört der Monsun zu den saisonalen Wetterlagen, die den Absatz unserer Produkte und somit das Geschäftsergebnis negativ beeinflussen können. Wetterbedingten Absatzschwankungen und Risiken aus der Entwicklung der Absatzmärkte begegnen wir mit regionaler Diversifizierung, verstärkter Kundenorientierung, der Entwicklung von Spezial- und Sonderprodukten und, soweit möglich, mit operativen Maßnahmen. Wir passen zum Beispiel das Produktionsniveau an die Nachfragesituation an und nutzen flexible Arbeitszeitmodelle oder schließen bei anhaltender Schwäche der Bauwirtschaft einzelne Standorte. Um die Beziehungen zu unseren Kunden weiter zu verbessern und auf länderspezifische Bedürfnisse einzugehen, führt HeidelbergCement Kundenbefragungen durch. Unsere Annahmen hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der Branche und unserer Absatzmärkte haben wir im Kapitel Prognosebericht auf * Seite 67 f. dargestellt. Risiken aus Akquisitionen und Investitionen Kapazitätserweiterungen durch Akquisitionen und Investitionen bergen Chancen und Risiken. Bei Akquisitionen können sich Risiken aus der Integration von Mitarbeitern, Prozessen, Technologien und Produkten ergeben. Hierzu zählen auch Kultur- und Sprachhindernisse in den Wachstumsmärkten sowie erhöhte Personalfluktuation, die zum Abfluss von wertvollem Wissen führt. Wir mindern diese Risiken durch gezielte Personalentwicklung und eine integrative Unternehmenskultur einschließlich der Schaffung lokaler Managementstrukturen. Akquisitionen können den Verschuldungsgrad und die Finanzierungsstruktur beeinträchtigen und zu einem Anstieg des Anlagevermögens inklusive der Geschäfts- oder Firmenwerte führen. Belastungen können vor allem aus Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten aufgrund unvorhergesehener Geschäftsentwicklungen resultieren. Investitionsprojekte können sich vom Planungsbeginn bis zum Abschluss über mehrere Jahre erstrecken. Risiken bestehen bei der Erteilung von Genehmigungen für den Rohstoffabbau, den Ausbau der Infrastruktur einschließlich des Anschlusses an Energie- und Straßennetze und bei den Anforderungen an Folgenutzungspläne für Rohstoffabbaustätten. Künftige Akquisitionen, Kooperationen und Investitionen können durch politische Restriktionen erschwert oder sogar verhindert werden. Ein daraus resultierender Mangel an Kapazitätserweiterungsprojekten könnte die Wachstumsaussichten von HeidelbergCement beeinträchtigen. Andererseits bewertet HeidelbergCement bei Investitionen auch das politische Risiko und die Stabilität des Umfelds. Sollte dieses Risiko über einer definierten Schwelle liegen, wird das Investitionsvorhaben nicht durchgeführt. Um finanzielle Belastungen und Risiken zu mindern und Chancen besser zu nutzen, suchen wir insbesondere in politisch instabilen Regionen nach geeigneten Partnern. Wir beobachten ständig das Marktumfeld hinsichtlich geeigneter Akquisitionsprojekte bzw. Kooperationen. Marktpotenziale und Rohstoffvorkommen werden systematisch analysiert und in Vorschläge für Investitionsprojekte umgesetzt. An jede Akquisitions- oder Investitionsentscheidung stellen wir hohe Renditeforderungen, die im Abschnitt Unternehmensinternes Steuerungssystem und Kennzahlen auf * Seite 23 f. erläutert werden. Bei bedeutenden Investitions- und Akquisitionsprojekten erfolgen außerdem Nachkontrollen. HeidelbergCement investiert in Kapazitätserweiterungen zur Verbesserung seiner Marktposition und seiner vertikalen Integration in reifen Märkten und in Schwellenländern mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial wie Osteuropa, Asien und Afrika. Da auch Wettbewerber in den gleichen Regionen neue Kapazitäten aufbauen, die insgesamt das Nachfragewachstum übersteigen können, besteht ein Preisverfallsrisiko mit negativen Folgen für unseren Umsatz und das Ergebnis. Wir prüfen daher vor Kapazitätserweiterungen das Marktumfeld und Marktpotenzial und begegnen Überkapazitäten mit Kosteneinsparungs- und Effizienzverbesserungsprogrammen, Produktionsanpassungen sowie Standortoptimierungen. In Indonesien, wo wir 2016 eine neue Ofenlinie in Betrieb genommen haben, besteht aufgrund des starken Ausbaus von Kapazitäten durch Wettbewerber in den letzten Jahren ein Überangebot an Zement, was die Marktpreise 2017 und 2018 und damit die erzielten Margen deutlich sinken ließ. In der Folge kam es im Verlauf des Jahres 2018 bei Wettbewerbern zu Kapazitätsschließungen oder dem Verkauf von Geschäftsaktivitäten. Seit dem dritten Quartal sehen wir eine Erholung der Preise und Margen. Aufgrund der Konsolidierungstendenzen im Markt erwarten wir hier nur noch ein niedriges Risiko für einen weiteren Preisverfall. Mit der Übernahme von Italcementi im Jahr 2016 hat HeidelbergCement auch Zementwerke in Ägypten erworben. Die ägyptische Armee hat zuletzt in zusätzliche Zementkapazitäten investiert. Es besteht das Risiko, dass diese neuen Kapazitäten zu Preisdruck im Markt und entsprechend negativen Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragslage führen. Wir stufen dieses Risiko als mittleres Risiko mit einer möglichen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer moderaten Auswirkung ein. Risiken aus der Substitution von Produkten Zement, Sand, Kies und Hartgestein sind weltweit die Grundrohstoffe für den Bau von Häusern, Industrieanlagen und Infrastruktur. Aufgrund der hohen Energie- und CO2 -Intensität von Zement gibt es Forschungsprojekte zur Entwicklung alternativer Bindemittel mit einer günstigeren Energie- und Klimabilanz. Mitarbeiter des Heidelberg Technology Centers (HTC) beobachten die Entwicklung alternativer Bindemittel aufmerksam und sind selbst in deren Erforschung tätig. Nach aktuellem Kenntnisstands ist aus unserer Sicht nicht damit zu rechnen, dass die sich in der Entwicklung befindenden alternativen Bindemittel bereits in den nächsten Jahren herkömmliche Zementarten in großem Maßstab ersetzen werden. Falls die Produktionskosten für herkömmliche Bindemittel vor allem in reifen Märkten drastisch steigen sollten, beispielsweise durch weitere staatliche Verknappung von CO2 -Emissionszertifikaten oder starke Preisanstiege bei Energieträgern, könnten alternative Bindemittel herkömmliche Bindemittel ersetzen, sofern sie die hohen Anforderungen an Verarbeitbarkeit, Dauerhaftigkeit und kostengünstige Herstellung erfüllen. Da dies derzeit nicht absehbar ist, wird dieses Risiko nicht in der Risikoberichterstattung aufgeführt. Politische Risiken und Risiken durch außergewöhnliche externe Störfälle Für alle Unternehmen stellen potenzielle Umbrüche im politischen, rechtlichen oder gesellschaftlichen Umfeld ein grundsätzliches Risiko dar. HeidelbergCement ist weltweit in rund 60 Ländern tätig und daher auch politischen Risiken wie der Verstaatlichung, dem Verbot von Kapitaltransfer, Terrorismus, Krieg oder Unruhen ausgesetzt. An verschiedenen Standorten können wir gewisse Sicherheitsrisiken aufgrund der innenpolitischen Verhältnisse nicht ausschließen. Als Folge des Konflikts im Osten der Ukraine haben wir die Kontrolle über eines unserer Zementwerke verloren. Wir haben das Zementwerk in unserer Bilanz abgeschrieben. In einzelnen Ländern wie beispielsweise Togo werden die Zementpreise staatlich reglementiert. Es kann auch zu staatlichen Eingriffen in die Produktionssteuerung durch befristete Stilllegungsverfügungen kommen wie beispielsweise in China. Wir stufen dieses Risiko insgesamt als niedrig ein. Außergewöhnliche externe Störfälle wie Naturkatastrophen oder Pandemien können unser Geschäftsergebnis negativ beeinflussen. In Liberia und Sierra Leone kam es 2014 zu einem Ausbruch von Ebola, der erst Ende 2015 offiziell für beendet erklärt wurde. Bei einem erneuten Ausbruch besteht das Risiko, nicht genügend für die Zementproduktion benötigte Rohstoffe in diese Länder importieren zu können. Beim letzten Ausbruch konnten wir ausreichend Transportkapazitäten sichern. Aktuell sehen wir hier kein Risiko. Gegenüber Naturkatastrophen einschließlich Erdbeben gewährleistet unser konzernweites Sachversicherungsprogramm eine umfassende Absicherung unserer Aktivitäten in den stark gefährdeten Regionen Nordamerikas und Asiens. Operative Risiken Zu den operativen Risiken zählen insbesondere Risiken aus der Verfügbarkeit und Kostenentwicklung von Energie, Rohstoffen und qualifiziertem Personal. Darüber hinaus berücksichtigen wir regulatorische Risiken im Zusammenhang mit Umweltschutzauflagen sowie Produktions-, Qualitäts- und IT-Risiken. Im Vergleich zum Vorjahr sind die operativen Risiken moderat gestiegen. Volatilität von Energie- und Rohstoffpreisen Für ein energieintensives Unternehmen wie HeidelbergCement resultiert ein erhebliches Risiko aus der Kostenentwicklung auf den extrem volatilen Energiemärkten. 2018 lagen die Energiepreise im Jahresdurchschnitt deutlich über dem Vorjahr. Auch wenn die Preise für Kohle und Öl zum Jahresende 2018 gesunken sind, besteht das Risiko, dass die Kosten für einzelne Energieträger wieder steigen und damit die Energiekosten insgesamt höher als geplant ausfallen. Wir betrachten das Risiko für die einzelnen Energieträger und Länder als mittleres Risiko mit einer möglichen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer moderaten Auswirkung. Infrastrukturelle Engpässe bei der Stromversorgung insbesondere in Afrika sind ein weiteres typisches Risiko für unser Unternehmen. Auch die Preise für andere Rohstoffe unterliegen konjunkturellen Schwankungen. 2018 sind die Kosten für Rohstoffe sowohl absolut als auch im Verhältnis zum Umsatz gestiegen. Die Preisrisiken für Energie und Rohstoffe mindern wir durch konzernweit gebündelte und strukturierte Beschaffungsprozesse. Außerdem setzen wir verstärkt alternative Brenn- und Rohstoffe ein, um Preisrisiken zu minimieren und gleichzeitig die CO2 -Emissionen sowie den Anteil des energieintensiven Klinkers im Endprodukt Zement zu senken. Mit Hilfe unserer verschiedenen konzernweiten Programme zur Effizienzsteigerung und kontinuierlichen Verbesserung reduzierten und optimierten wir den Verbrauch von Strom, Brenn- und Rohstoffen und senken so gezielt die Energiekosten. Im Rahmen der Preisgestaltung für unsere Produkte versuchen wir, Kostensteigerungen für Energie und Rohstoffe auch an unsere Kunden weiterzugeben. Da die meisten unserer Produkte normierte Massenware sind, deren Preis im Wesentlichen von Angebot und Nachfrage bestimmt wird, besteht das Risiko, dass sich Preiserhöhungen insbesondere in Märkten mit Überkapazitäten nicht durchsetzen lassen oder zu einem Rückgang der Absatzmengen führen. Verfügbarkeit von Roh- und Zusatzstoffen HeidelbergCement benötigt für die Zement- und Zuschlagstoffproduktion eine bedeutende Menge an Rohstoffen, die durch hohe eigene Vorkommen sichergestellt ist. An einzelnen Standorten besteht ein gewisses Risikopotenzial im Zusammenhang mit der Erteilung von Abbaugenehmigungen. Notwendige Genehmigungen könnten kurzfristig verweigert werden oder es könnte zu Streitigkeiten über den zu zahlenden Abbauzins kommen. HeidelbergCement hat 2016 die Definition des Pan-European Standard for Reporting of Exploration Results, Mineral Resources and Reserves (PERC-Berichtsstandard) übernommen. Dank konzernweit einheitlicher Definition von Rohstoffreserven und -ressourcen sowie besserer Berücksichtigung von Hindernissen, die die Verfügbarkeit der Rohstoffe beeinflussen, werden mit der Einführung dieses Berichtsstandards die Entscheidungsfindung durch das Management erleichtert und sein Informationsstand erhöht. Eine daraus abgeleitete Konzernrichtlinie über das Reserven- und Ressourcenmanagement in Verbindung mit einheitlichen Prozessen an unseren Standorten reduziert das Risiko im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von Rohstoffen. Auch ökologische Faktoren und Umweltauflagen für den Zugriff auf Rohstoffvorkommen bergen eine gewisse Unsicherheit. In manchen Regionen der Welt, zum Beispiel in Westafrika südlich der Sahara, sind Rohstoffe für die Zementproduktion derart knapp, dass Zement oder Klinker über den Seeweg importiert werden müssen. Steigende Transportkosten und Kapazitätsengpässe in den Hafenanlagen können zu einer Steigerung der Produktkosten führen. Wir bewerten dies insgesamt als niedriges Risiko. Verfügbarkeit und Preise des in der Zementherstellung eingesetzten Zusatzstoffs Hüttensand, ein Nebenprodukt der Stahlherstellung, unterliegen konjunkturellen Schwankungen und bergen damit ein Kostenrisiko. Hüttensand wird hauptsächlich in Europa, den GUS-Staaten (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten), in Asien und den USA eingesetzt. Da die weltweite Nachfrage aufgrund der gestiegenen Kosten für CO2 -Emissionsrechte zunimmt, kann es in den Hauptmärkten zu einer Verknappung führen. Die Konzentration der Stahlproduzenten und die Stahlüberkapazitäten in Europa könnten mittel- bis langfristig die Verfügbarkeit von Hüttensand verringern. Mögliche künftige Versorgungsengpässe und Preisschwankungen versuchen wir, durch langfristige Lieferabkommen und eine Erschließung weiterer Lieferquellen abzumildern. Produktionstechnische Risiken Die Zementindustrie ist eine anlagenintensive Branche mit komplexer Technologie zur Lagerung und Verarbeitung von Roh-, Zusatz- und Brennstoffen. Aufgrund von Unfall- und Betriebsrisiken könnten Personen-, Sach- und Umweltschäden entstehen sowie Betriebsunterbrechungen eintreten. Um mögliche Schadenereignisse und deren Folgen zu vermeiden, setzen wir in unseren Werken auf verschiedene Überwachungs- und Sicherheitssysteme sowie integrierte Managementsysteme einschließlich hoher Sicherheitsstandards sowie auf regelmäßige Prüf-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Alle Mitarbeiter werden entsprechend geschult, um drohende Gefahrenpotenziale zu erkennen. Wir stufen die produktionstechnischen Risiken insgesamt als niedriges Risiko ein. Die Witterungsabhängigkeit der Baustoffnachfrage birgt das Risiko von Auslastungsschwankungen und Produktionsstillständen. Dieses Risiko minimieren wir durch unterschiedliche regionale Standorte, bedarfsorientierte Produktionssteuerung und flexible Arbeitszeitmodelle. Darüber hinaus nutzen wir Produktionsstillstände soweit wie möglich für notwendige Instandhaltungsarbeiten. Die Risikotransferstrategie von HeidelbergCement legt den wesentlichen Versicherungsprogrammen Selbstbehalte zugrunde, die an die Größenordnung des Konzerns angepasst sind und auf langjährigen Schadenanalysen beruhen. Das internationale Haftpflichtversicherungsprogramm ist in den letzten Jahren im Hinblick auf das Haftungslimit sowie den Deckungsumfang kontinuierlich optimiert worden. Qualitätsrisiken Baustoffe sind streng normiert. Sollten gelieferte Produkte den Normen bzw. Qualitätsanforderungen der Kunden nicht genügen, drohen der Verlust von Absatzmengen, Schadenersatzansprüche und/oder die Beeinträchtigung von Kundenbeziehungen. HeidelbergCement stellt die Erfüllung der Normen in unternehmenseigenen Laboren mittels engmaschiger, prozessbegleitender Qualitätssicherung sowie Endkontrollen sicher. Hinzu kommen Qualitätssicherungen durch sachverständige Dritte im Rahmen der vorhandenen umfangreichen Qualitätssicherungsprogramme. Insgesamt stufen wir die Qualitätsrisiken als niedrig ein. Regulatorische Risiken Änderungen im regulatorischen Umfeld - vor allem gesetzliche Regelungen im Umweltschutz - können Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit von HeidelbergCement haben. Eine Verschärfung von Umweltauflagen kann zu Kostensteigerungen, zusätzlichem Investitionsbedarf oder sogar zur Stilllegung von Produktionsanlagen führen. Im Rahmen des im Dezember 2008 verabschiedeten europäischen Klimapakets zur Senkung des Treibhausgasausstoßes haben das EU-Parlament und die EU-Kommission ambitionierte Ziele für den Klimaschutz festgelegt. Die Zementindustrie ist neben anderen CO2 -intensiven Industriesektoren nicht von der Vollversteigerung der Emissionsrechte seit dem Jahr 2013 betroffen und erhält die Emissionsrechte damit weiterhin kostenlos - allerdings bis 2020 in einer um 21 % verminderten Menge gegenüber 2005. Die Zuteilung der Emissionsrechte erfolgt auf Basis anspruchsvoller produktspezifischer Benchmarks, die durch einen jährlich wachsenden Cross-Sectoral-Correction-Faktor im Zeitraum 2018 bis 2020 weiter gemindert wird. Als eine erste Konsequenz daraus haben sich in den vergangenen zwei Jahren die Preise für Emissionszertifikate nahezu vervierfacht. Man muss davon ausgehen, dass dieser Preisanstieg sich auch in Phase IV des Emissionshandels fortsetzen wird. Daher besteht das Risiko, dass Produktionsstandorte insbesondere in Regionen, die leicht für Importe erreichbar sind, aufgrund der steigenden Produktionskosten Wettbewerbsnachteile haben werden gegenüber Importen aus Ländern, die nicht in den Emissionshandel einbezogen sind. Im US-Bundesstaat Kalifornien gibt es seit November 2012 ein Cap-and-trade-Programm für Emissionsrechte. Bis jetzt hat sich unsere Tochtergesellschaft Lehigh Hanson nicht an den Auktionen beteiligt, da der Bundesstaat Kalifornien der Zementindustrie genügend Emissionsrechte kostenlos zugeteilt hat. Lehigh Hanson prüft Ansätze, um den CO2 -Ausstoß auch weiterhin unter der abnehmenden Obergrenze zu halten, unter anderem durch die Verbesserung der Ofeneffizienz und die Verwendung von Biomasse. Auf Basis der aktuellen Produktionsplanung wird Lehigh Hanson das Cap-and-trade-Programm weiterhin genau beobachten, um mögliche künftige Erfordernisse zu bewerten. 2018 wurde ein neues nationales Emissionshandelssystem in China eingeführt, das zu einem späteren Zeitpunkt auch die Zementindustrie mit abdecken soll. Das volle Ausmaß der Auswirkungen auf unsere dortigen Zementwerke lässt sich noch nicht abschließend beurteilen. Die Umsetzung der europäischen Industrieemissionsrichtlinie 2010/75 in nationales Recht im Jahr 2013 führte zu strengeren Umweltanforderungen für die europäische Zementindustrie. Insbesondere in Deutschland wurden die Grenzwerte für Staub- und Ammoniakemissionen ab 2016 sowie für Stickoxidemissionen ab 2019 über die EU-Anforderungen hinaus deutlich verschärft. Um diese strengeren Umweltauflagen einhalten zu können, wurden und werden erhebliche Investitionen in eine Verbesserung der Anlagen zur Emissionsminderung getätigt. Klimaschutz und die Senkung der CO2 -Emissionen sind ein Schwerpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie von HeidelbergCement. Durch die Erhöhung der Energieeffizienz, die Entwicklung von Zementsorten mit einem geringeren Klinkeranteil sowie den Einsatz alternativer Brennstoffe konnten wir unsere spezifischen Netto-CO2 -Emissionen bis 2018 gegenüber 1990 um 20% senken. Weitere Maßnahmen zu Klima- und Umweltschutz werden im Kapitel Umweltverantwortung auf 7i Seite 59 f. sowie im Abschnitt Forschung und Technik auf 7i Seite 24 f. dargestellt. In Indonesien werden derzeit Änderungen in der Reglementierung von Größe und Ladevolumen von Lastkraftwagen diskutiert. Es besteht das Risiko, dass sich dadurch die Logistikkosten für unsere Transporte erhöhen. Wir betrachten dieses Risiko als mittleres Risiko mit einer seltenen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer moderaten Auswirkung. IT-Risiken IT-Systeme unterstützen unsere globalen Geschäftsprozesse, die Kommunikation und auch in zunehmendem Maße Vertrieb, Logistik und Produktion. Risiken könnten vor allem aus der Nicht-Verfügbarkeit von IT-Systemen sowie dem Verlust oder der Manipulation von Informationen entstehen. Um derartige Risiken zu minimieren, sind Back-up-Verfahren sowie standardisierte IT-Infrastrukturen und -Prozesse im Einsatz. Des Weiteren werden die kritischen Systeme in zwei getrennten Rechenzentren je Region betrieben, die neuesten Sicherheitsstandards entsprechen. Darüber hinaus verwenden wir ausgewählte Infrastructure-as-a-Service-Dienste aus der Cloud. Alle wichtigen IT-Systeme werden regelmäßig aktualisiert und durch Schutzmechanismen abgesichert, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Die Internetsicherheit ist ein integraler Bestandteil der unternehmensweiten IT-Sicherheitsstrategie. Wir erarbeiten, implementieren und überprüfen Maßnahmen zum Schutz von Daten, Systemen und Netzen. Der IT-Sicherheitsprozess ist strukturiert und durch Richtlinien, Standards und Empfehlungen gegliedert, die zur Sensibilisierung unserer Mitarbeiter beitragen. Durch kontinuierliche Sicherheitsüberprüfungen auf Basis einer strukturierten Risikobewertung stellen wir sicher, dass kein erhöhtes Risiko für unsere Systeme und Netzwerke besteht. Darüber hinaus wirken wir dem Überalterungsprozess der Geräte- und Systemtechnik entgegen. Die zunehmende Konvergenz von Informationstechnologie und operativer Technologie bietet neben Chancen auch Risiken von Sicherheitslücken, die durch die Verbindung bisher getrennter Bereiche entstehen. Dieser Herausforderung stellen wir uns durch gemeinsame von der IT und den operativen Abteilungen durchgeführte Aktionen. Bei den bestehenden Anwendungen gilt unser besonderes Augenmerk den geschäftskritischen Ressourcen (z.B. ERP- und Logistikanwendungen, Netz-Infrastruktur), die konsolidiert und aktualisiert werden. Das Risiko von System- oder Anwendungsausfällen bewerten wir als niedriges Risiko mit moderater Auswirkung und unwahrscheinlicher Eintrittswahrscheinlichkeit. Rechtliche und Compliance-Risiken Zu unseren wesentlichen rechtlichen und Compliance-Risiken zählen Risiken aus laufenden Verfahren und Untersuchungen sowie Risiken aus Veränderungen des regulatorischen Umfelds und der Nichteinhaltung von Compliance-Vorgaben. Die laufenden Verfahren werden intensiv rechtlich begleitet. Zudem wird nach den gesetzlichen Vorgaben für etwaige Nachteile aus diesen Verfahren bilanzielle Vorsorge getroffen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die rechtlichen Risiken moderat angestiegen. Hanson Asbestklagen und Umweltschadenfälle Einige unserer Hanson-Beteiligungen in den USA sind aufgrund früherer Aktivitäten besonderen rechtlichen Risiken und Prozessen ausgesetzt. Hierbei handelt es sich insbesondere um Asbestklagen, die u.a. vom Vorwurf der Körperverletzung ausgehen und mehrere amerikanische Tochtergesellschaften betreffen. Die Herstellung der asbesthaltigen Produkte fand vor der Zugehörigkeit dieser Gesellschaften zur Hanson-Gruppe und zu HeidelbergCement statt. In den USA erfolgen die Abwicklung und intensive Betreuung dieser Schadenfälle durch ein Team eigener Juristen in Zusammenarbeit mit Versicherern sowie externen Beratern. Diese Bearbeitung wird sich aufgrund der Komplexität der Fälle und der Besonderheiten des amerikanischen Rechtssystems voraussichtlich noch einige Jahre hinziehen. Ausgehend von einer Extrapolation der Schadenfälle und zuverlässigen Schätzungen der Kostenentwicklung für die nächsten 15 Jahre wurden angemessene Rückstellungen gebildet. Die Schadenfälle sind größtenteils durch Haftpflichtversicherungen gedeckt. Daher stehen in der Konzernbilanz den Rückstellungen entsprechende Forderungen gegen die Versicherer gegenüber. Darüber hinaus liegt in den USA eine beachtliche Anzahl an Umwelt- und Produkthaftungsansprüchen gegenüber ehemaligen und noch existierenden Hanson-Beteiligungen vor, die ebenfalls auf längst aufgegebene Geschäftstätigkeiten zurückgehen. Diese Prozesse und Haftpflichtschadenfälle im Zusammenhang mit giftigen Stoffen wie Kohlenebenprodukten, Holzschutzmitteln oder Bodenverunreinigungen sind teilweise nicht durch entsprechenden Versicherungsschutz abgedeckt. Unsere Tochtergesellschaften können über den Sanierungsaufwand und den Schadenersatz hinaus durch zusätzliche gerichtlich festgesetzte Strafzahlungen belastet werden; es besteht aber auch die Möglichkeit, über berechtigte Schadenersatzforderungen außergerichtliche Vergleichsabkommen abzuschließen. Insgesamt betrachten wir die Risiken in Bezug auf Umweltschäden in Nordamerika als niedriges Risiko. Kartellverfahren Die belgischen Gesellschaft Cartel Damage Claims SA (CDC) hat im Jahr 2015 vor dem Landgericht Mannheim eine Klage auf Kartellschadenersatz erhoben, nachdem sie mit einem ersten Versuch der Geltendmachung solcher Schäden im Februar 2015 vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf aus rechtlichen Gründen gescheitert ist. Die Klage beruht auf in den Jahren 2014 und 2015 von 23 Zementkunden erworbenen Ansprüchen. CDC verlangt von HeidelbergCement gesamtschuldnerisch Schadenersatz aufgrund angeblicher Preiseffekte des rechtskräftig bebußten deutschen Zementkartells in den Jahren 1993 bis 2002 in Süd- und Ostdeutschland. CDC beziffert den Schaden bei Klageerhebung auf 82 Mio € zuzüglich Zinsen in Höhe von 57 Mio €. HeidelbergCement muss für den Fall der Bejahung des Schadensersatzanspruchs auf sein Risiko Regress bei den übrigen Kartellbeteiligten nehmen. HeidelbergCement hat gute Argumente gegen die Klage, denen sich das Landgericht Mannheim in erster Instanz angeschlossen und die Klage abgewiesen hat. CDC hat Berufung zum Oberlandesgericht Karlsruhe eingelegt, das den Fall erneut prüft, sodass ein negatives Ergebnis nicht ausgeschlossen werden kann. Wir schreiben diesem Fall ein niedriges Risiko zu. Die Erfahrungen aus einer Reihe von Kartellverfahren in den vergangenen Jahren einschließlich des inzwischen beendeten Verfahrens gegen Italcementi S.p.A. wegen Kartellverstößen aus der Zeit vor der Übernahme der Kontrolle durch HeidelbergCement veranlassen uns, die intensiven internen Vorkehrungen zur Vermeidung von Kartellverstößen, vor allem regelmäßige Schulungsmaßnahmen u.a. unter Einsatz elektronischer Schulungsprogramme, ständig zu prüfen und fortzuentwickeln. Privatisierungs- und Schadenersatzstreitigkeiten in Ägypten Gegen unsere ägyptische Tochtergesellschaft Helwan Cement Company S.A.E. (Helwan) werden vor Gerichten in Ägypten und Kalifornien Schadenersatzforderungen von 17 Mio US-Dollar (zuzüglich diesen Betrag um ein Vielfaches übersteigender Verzugszinsansprüche) aus nicht erfüllten Provisionsansprüchen gerichtlich geltend gemacht, gegen die sich Helwan gerichtlich verteidigt. Die angeblichen Schadensersatzansprüche sollen aus einer exklusiven Vertriebsvereinbarung über Zementexporte mit der in Kalifornien beheimateten The Globe Corporation und ihrer Rechtsnachfolgerin Tahaya Misr Investment Inc. resultieren. In Kalifornien wurde die Klage rechtskräftig abgewiesen. Zusätzlich hat Tahaya Misr Investment Inc. im Jahr 2018 vor den ägyptischen Gerichten eine Klage gleichen Inhalts gegen Suez Cement Company S.A.E. (Suez Cement), den Mehrheitsgesellschafter von Helwan, erhoben. Für die Rechtsstreitigkeiten in Ägypten erwarten wir für Helwan und Suez Cement den gleichen positiven Ausgang wie in Kalifornien. Bezüglich Helwan und unserer ägyptischen Tochtergesellschaft Tourah Portland Cement Company laufen zurzeit ausgesetzte Gerichtsverfahren über die Wirksamkeit ihrer Privatisierungsvorgänge aus der Vergangenheit, die jeweils vor dem Erwerb dieser Gesellschaften durch die Italcementi-Gruppe stattfanden. Die Berechtigung der Kläger zu den entsprechenden Klagen wird zurzeit im Rahmen einer verfassungsgerichtlichen Überprüfung eines Gesetzes geprüft, das entsprechende Klagen nur den an der Privatisierung unmittelbar beteiligten Personen erlaubt, zu denen die Kläger nicht gehören. Wir schreiben diesen Fällen jeweils ein niedriges und insgesamt ein mittleres Risiko zu. Nachhaltigkeits- und Compliance-Risiken Im Rahmen der nachhaltigen Unternehmensführung bekennt sich HeidelbergCement insbesondere zum Schutz der Umwelt, zur Ressourcenschonung, zur Erhaltung der Biodiversität und darüber hinaus zu gesellschaftlich verantwortungsvollem Handeln. Wir erachten Umweltvorsorge, Klimaschutz und nachhaltige Ressourcensicherung als Fundament für die künftige Entwicklung unseres Unternehmens. Die Einhaltung von geltendem Recht und Unternehmensrichtlinien (Compliance) ist Bestandteil unserer Unternehmenskultur und damit Aufgabe und Verpflichtung eines jeden Mitarbeiters. Verstöße gegen unsere Selbstverpflichtungen oder gegen Gesetze und Unternehmensrichtlinien bergen neben unmittelbaren Sanktionsrisiken auch strategische sowie operative Risiken und stellen ein Reputationsrisiko dar. Zur Sicherstellung gesetzmäßigen und regelkonformen Verhaltens haben wir ein konzernweites integriertes Compliance-Programm etabliert. Die Angemessenheit unseres Compliance-Managementsystems auf Konzernebene wurde bereits 2017 durch eine renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft nach den Maßgaben des IDW PS980 und hinsichtlich der Erfüllung der Anforderungen der Norm ISO 19600 bestätigt. Unser Compliance-Programm umfasst unter anderem Informationsbroschüren, eine Compliance-Hotline sowie Mitarbeiterschulungen, die mit modernen Techniken und Medien wie elektronischen Lernmodulen durchgeführt werden und einen Schwerpunkt auf die Aufklärung in den Risikofeldern Kartell- und Wettbewerbsrecht sowie Anti-Korruptionsregeln legen. Verstöße gegen geltendes Recht und interne Richtlinien werden angemessen sanktioniert. Zudem werden entsprechende korrektive und präventive Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Vorkommnisse in Zukunft besser zu vermeiden. Des Weiteren haben wir konzernweit ein System zur Bewertung und Reduzierung von Korruptionsrisiken und möglichen Interessenkonflikten eingeführt. Ein vergleichbares System zur Einschätzung von Menschenrechtsrisiken befindet sich in der konzernweiten Umsetzungsphase. Um die Einhaltung relevanter Sanktionsregelungen insbesondere der Europäischen Union und der USA in den Ländern, in denen wir aktiv sind, sicherzustellen, führen wir regelmäßig systematische Prüfvorgänge gegen internationale Sanktionslisten durch. Im Zuge der Anpassung an die EU-Datenschutz-Grundverordnung wurden Maßnahmen umgesetzt, die insbesondere die Erfüllung organisatorischer Vorgaben sowie der Dokumentations- und Risikofolgeabschätzungsanforderungen sicherstellen. Weitere Informationen zu Umweltverantwortung finden Sie auf * Seite 59 f. und zu Compliance auf * Seite 64 f. Chancenfelder Unternehmerische Chancen werden auf Konzernebene und auf operativer Ebene in den einzelnen Ländern erkannt und im Rahmen der Strategie- und Planungsprozesse berücksichtigt. Unter den im Folgenden dargestellten Chancen verstehen wir mögliche künftige Entwicklungen oder Ereignisse, die zu einer positiven Abweichung von unserer Prognose führen können. Eine Bewertung der Chancen erfolgt in der Regel nicht, da die Eintrittswahrscheinlichkeiten nur sehr schwer abzuschätzen sind. Finanzielle Chancen Den unter finanziellen Risiken genannten Währungs- und Zinsänderungsrisiken stehen auch Chancen gegenüber, dass sich die genannten Einflussfaktoren in eine für uns vorteilhafte Richtung entwickeln. Schwankungen der Wechselkurse von Fremdwährungen gegenüber dem Euro stellen sowohl Risiken als auch Chancen dar. So führt beispielsweise ein Wertverlust des US-Dollars gegenüber dem Euro einerseits zu einer Verringerung von Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs; andererseits sinkt auch der US-Dollar-basierte Anteil der Einkaufskosten nach Umrechnung in Euro. Das betrifft insbesondere Rohstoffe, die auf dem Weltmarkt in US-Dollar gehandelt werden. Chancen für die Ergebnisentwicklung sehen wir für den Fall, dass sich der Euro-Wechselkurs zu den übrigen Währungen für den Rest des Jahres 2019 abschwächt. Derzeit sehen wir hier aber eher Risiken. Strategische Chancen Den Branchen- und Absatzmarktrisiken stehen auch Chancen gegenüber, dass sich die genannten Einflussfaktoren in eine für uns vorteilhafte Richtung entwickeln. Im Jahr 2019 könnten sich Chancen aus einem stärker als erwarteten Marktwachstum in den USA und China ergeben. Mittel- und langfristig sehen wir insbesondere Chancen für den Anstieg der Nachfrage nach Baustoffen für den Wohnungs-, Wirtschafts- und öffentlichen Bau aufgrund steigender Bevölkerungszahlen, einer Zunahme des Wohlstands und des anhaltenden Trends der Urbanisierung insbesondere in den Wachstumsmärkten der Schwellenländer. Operative Chancen Den Risiken aus dem Anstieg der Preise für Energie, Roh- und Zusatzstoffe stehen auch Chancen gegenüber, dass sich die genannten Einflussfaktoren in eine für uns vorteilhafte Richtung entwickeln. Die Energiepreisentwicklung könnte insgesamt vorteilhafter ausfallen, wenn das Angebot an Kohle, Schiefergas und Öl die Nachfrage übersteigt. Die Preise für Treib- und Brennstoffe waren im vierten Quartal 2018 rückläufig. Die konsequente und kontinuierliche Durchführung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Margenverbesserung in Produktion, Logistik und Vertrieb sind wesentliche Bestandteile unserer Unternehmensstrategie. Es besteht bei allen Projekten die Chance, dass die Ergebnisse über den Erwartungen liegen und die Margenverbesserung höher ausfällt als bisher erwartet. Beurteilung der Gesamtrisiko- und -chancensituation durch die Unternehmensleitung Die Beurteilung der Gesamtrisikosituation des Konzerns ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Risikokomplexe beziehungsweise Einzelrisiken. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Risiken insgesamt in etwa stabil geblieben. In der Summe sind dem Vorstand keine Risiken bekannt, die eigenständig oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Vom Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses 2018 hat sich die Risikosituation unseres Konzerns nicht wesentlich verändert. Das Unternehmen verfügt über eine solide finanzielle Basis und die Liquiditätssituation ist komfortabel. HeidelbergCement ist sich der hier dargestellten Chancen und Risiken für die Geschäftstätigkeit bewusst. Die beschriebenen Maßnahmen tragen wesentlich dazu bei, dass HeidelbergCement die Chancen zur Weiterentwicklung des Unternehmens nutzen kann, ohne die Risiken dabei aus den Augen zu verlieren. Unser konzernweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, die den Geschäftsverlauf negativ beeinflussen könnten, frühzeitig identifiziert werden. HeidelbergCement sieht sich mit seinem integrierten Produktportfolio, seinen starken Positionen in Wachstumsmärkten und seiner effizienten Kostenstruktur gut gerüstet, um sich eventuell realisierende Risiken zu bewältigen und von den sich bietenden Chancen zu profitieren. Corporate Governance Teil des zusammengefassten Lageberichts des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG Erklärung zur Unternehmensführung1) Grundlagen der Unternehmensverfassung Die HeidelbergCement AG ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts mit Sitz in Heidelberg. Sie hat entsprechend den gesetzlichen Vorschriften drei Organe: die Hauptversammlung den Aufsichtsrat und den Vorstand. Die Aufgaben und Zu ständigkeiten der Organe ergeben sich im Wesentlichen aus dem Aktiengesetz (AktG) und der Satzung der Gesellschaft Die Aktionäre treffen ihre Entscheidungen im Rahmen dei mindestens einmal jährlich stattfindenden Hauptversammlung. Die Hauptversammlung fasst insbesondere Beschluss über die Gewinnverteilung, die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands, den Abschluss von Unter nehmensverträgen sowie Satzungsänderungen und wählt die Aktionärsvertreter im Aufsichtsrat sowie den Abschlussprüfer. Aktionäre können Anträge stellen und haben in dei Hauptversammlung ein umfassendes Rede- und Fragerecht Nach dem Aktiengesetz wird die Gesellschaft in einem zweistufigen System verwaltet: Der Vorstand leitet das Unter nehmen in eigener Verantwortung und wird dabei durch den Aufsichtsrat überwacht und beraten. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands auf höchstens fünf Jahre, verlängert gegebenenfalls ihre Bestellung und kann sie bei Vorliegen eines wichtigen Grunds jederzeit abberufen Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG Am 18. Februar 2019 hat der Vorstand und am 19. Februai 2019 hat der Aufsichtsrat beschlossen, die folgende Entsprechenserklärung gemäß § 161 Abs. 1 AktG abzugeben: Vorstand und Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG erklären gemäß § 161 Abs. 1 AktG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 (im Folgenden: Kodex) seit Abgabe der letztjährigen Entsprechenserklärung im Februar 2018 vollumfänglich entsprochen wurde und entsprochen wird Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden Ein konzernweit geltender Verhaltenskodex fordert von allen Mitarbeitern die Beachtung der Grundregeln des ge schäftlichen Anstands - unabhängig davon, ob diese ihren Niederschlag in gesetzlichen Vorschriften gefunden haben oder nicht. Gefordert werden insbesondere: ― ein integres und professionelles Verhalten gegenüber Kunden, Lieferanten, Behörden und Geschäftspartnern, ― die konsequente Vermeidung von Interessenkonflikten, ― der sorgsame und verantwortungsvolle Umgang mit Sach- und Vermögenswerten des Unternehmens, ― der sorgsame und verantwortungsvolle Umgang mit Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen sowie mit personenbezogenen Daten, ― die Sicherstellung fairer, diskriminierungsfreier Beschäftigungsbedingungen und eines fairen Dialogs mit den Arbeitnehmervertretern, ― die Bereitstellung gesunder und sicherer Arbeitsplätze sowie ― der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen. Der Verhaltenskodex, der auf unserer Internetseite Q www. heidelbergcement.com unter Unternehmen/Corporate Governance/Erklärung zur Unternehmensführung öffentlich zugänglich ist, ist Teil des umfassenden Compliance-Programms. Dessen Beachtung wird im Rahmen der darin enthaltenen Kontrollmechanismen überwacht. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen Ein duales Führungssystem ist HeidelbergCement als deutscher Aktiengesellschaft gesetzlich vorgegeben. Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung; die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die Unternehmensleitung; der Vorstandsvorsitzende koordiniert die Arbeit der Vorstandsmitglieder. Der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen sind, unmittelbar eingebunden; der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat. Geschäftsführung durch den Vorstand Bei der Leitung des Unternehmens ist der Vorstand an das Unternehmensinteresse gebunden. Er berücksichtigt dabei die Belange der Aktionäre, seiner Arbeitnehmer und der sonstigen dem Unternehmen verbundenen Gruppen (Stakeholder) mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung. Der Vorstand entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für ihre Umsetzung. Er hat für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien zu sorgen und wirkt auf deren Beachtung durch die Konzernunternehmen hin (Compliance). Er sorgt für ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen. Die von Vorstand und Aufsichtsrat erlassene Geschäftsordnung für den Vorstand regelt in Verbindung mit dem vom Aufsichtsrat gebilligten Geschäftsverteilungsplan die Arbeit des Vorstands, insbesondere die Ressortzuständigkeiten einzelner Vorstandsmitglieder, die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten sowie die erforderlichen Beschlussmehrheiten. Danach führt jedes Vorstandsmitglied sein Ressort selbstständig und in eigener Verantwortung, jedoch mit der Maßgabe, dass alle Angelegenheiten von näher definierter wesentlicher Bedeutung vom Gesamtvorstand zu entscheiden sind. Dies geschieht in den regelmäßig stattfindenden und vom Vorstandsvorsitzenden geleiteten Vorstandssitzungen auf der Grundlage vorbereiteter Sitzungsunterlagen. Die Sitzungsergebnisse werden in einem Protokoll festgehalten, das alle Vorstandsmitglieder erhalten. Vorstandsausschüsse bestehen nicht. 1) Gemäß §§ 289f, 315d HGB; zugleich Corporate-Governance-Bericht gem. Ziffer 3.10 Deutscher Corporate Governance Kodex Beratung und Überwachung durch den Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Der Vorstand bindet den Aufsichtsrat in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen ein. Die vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnungen für den Aufsichtsrat und für den Vorstand regeln die Organisation und Arbeit des Aufsichtsrats, insbesondere die erforderlichen Beschlussmehrheiten, die der Zustimmung bedürfenden Rechtsgeschäfte und Maßnahmen, die Regelaltersgrenze für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder, die Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat sowie die Aufgaben der eingerichteten Ausschüsse. Der Aufsichtsrat tritt wenigstens zweimal im Halbjahr zu Sitzungen zusammen, in denen er - in der Regel auf der Grundlage vom Vorstand erstatteter Berichte und zur Sitzungsvorbereitung vorab erhaltener Unterlagen - die anstehenden Themen erörtert und die erforderlichen Beschlüsse fasst. Bei Bedarf finden zusätzliche oder außerordentliche Sitzungen statt. Über die Sitzungen wird ein Protokoll erstellt, das alle Aufsichtsratsmitglieder erhalten. Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen. Dazu stimmt der Vorstand die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen den Stand der Strategieumsetzung. Für näher definierte Geschäfte von wesentlicher Bedeutung hat der Aufsichtsrat in der Geschäftsordnung des Vorstands Zustimmungsvorbehalte festgelegt. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Er geht auf Abweichungen des Geschäftsverlaufs von aufgestellten Plänen und Zielen unter Angabe von Gründen ein. Der Aufsichtsrat hat die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands in der Geschäftsordnung des Vorstands näher festgelegt. Entscheidungsnotwendige Unterlagen, insbesondere der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der Prüfungsbericht, werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Sitzung zugeleitet. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist von gegenseitigem Vertrauen und einer offenen Diskussionskultur unter umfassender Wahrung der Vertraulichkeit geprägt. Auch zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats hält der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorsitzenden des Vorstands, regelmäßigen Kontakt und erörtert mit ihm Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens. Der Aufsichtsratsvorsitzende wird vom Vorsitzenden des Vorstands unverzüglich über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, unterrichtet. Aufsichtsratsausschüsse Der Aufsichtsrat hat satzungsgemäß insgesamt vier Ausschüsse gebildet, deren Aufgaben und Arbeitsweise nachfolgend beschrieben werden. Über die Ergebnisse der Ausschusstätigkeit wird in der jeweils nachfolgenden Aufsichtsratssitzung dem Plenum berichtet. Um der zunehmenden Komplexität und Arbeitsintensität der Tätigkeiten des Prüfungsausschusses und des Personalausschusses sowie den Anforderungen des Kapitalmarkts an die Unabhängigkeit der Ausschussmitglieder gerecht zu werden, hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 20. März 2019 beschlossen, mit Wirkung ab der Beendigung der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat dahingehend zu ändern, dass der Prüfungsausschuss und der Personalausschuss jeweils von sechs auf acht Mitglieder vergrößert wird. Dem Personalausschuss obliegt die Vorbereitung für die Entscheidung des Aufsichtsrats über die Bestellung von Vorstandsmitgliedern, für die Wahl des Vorstandsvorsitzenden und die Festlegung der Vergütungsstruktur des Vorstands sowie die Bezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder. Ferner obliegt ihm die Entscheidung über die Ausgestaltung der nicht vergütungsbezogenen rechtlichen Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den Vorstandsmitgliedern. Dem Personalausschuss gehören die Herren Fritz-Jürgen Heckmann, Josef Heumann, Ludwig Merckle, Heinz Schmitt, Frau Margret Suckale und Herr Stephan Wehning an; Vorsitzender ist Herr Ludwig Merckle. Ab der nach der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 beginnenden Wahlperiode des Aufsichtsrats sollen dem Personalausschuss acht Mitglieder angehören. Dem Prüfungsausschuss obliegt die Vorbereitung der Entscheidung des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Billigung des Konzernabschlusses sowie die Prüfung der nicht-finanziellen Erklärung. Ihm obliegt außerdem die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems, des Compliance-Programms, der Abschlussprüfung und der Qualität der Abschlussprüfung. Bei der Befassung mit der Abschlussprüfung obliegen ihm insbesondere die Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung für die Bestellung des Abschlussprüfers aufgrund des gegebenenfalls gesetzlich vorgesehenen Auswahl- und Vorschlagsverfahrens, die Erteilung des Prüfungsauftrags, die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte, die Prüfung der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen gemäß der von ihm am 8. November 2016 verabschiedeten Leitlinie, der Abschluss der Honorarvereinbarung mit dem Abschlussprüfer, die Prüfung der Unabhängigkeit einschließlich der Einholung der Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers und die Entscheidung über Maßnahmen wegen während der Prüfung auftretender Gründe für einen möglichen Ausschluss oder eine Befangenheit des Abschlussprüfers. Darüber hinaus erörtert der Prüfungsausschuss mit dem Vorstand Halbjahres- und Quartalsberichte vor deren Veröffentlichung. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses verfügt über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren. Dem Prüfungsausschuss gehört neben dem Vorsitzenden mindestens ein unabhängiges Mitglied an, das ebenfalls über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt. 2018 gehörten dem Prüfungsausschuss die Herren Fritz-Jürgen Heckmann, Ludwig Merckle, Heinz Schmitt, Dr. Jürgen M. Schneider, Werner Schraeder, Frank-Dirk Steininger (bis 31. Januar 2018) und Stephan Wehning (ab 9. Mai 2018) an; Vorsitzender ist Herr Ludwig Merckle. Ab der nach der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 beginnenden Wahlperiode des Aufsichtsrats sollen dem Prüfungsausschuss acht Mitglieder angehören. Dem Nominierungsausschuss obliegt es, dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Ihm gehören als Vertreter der Anteilseigner die Herren Fritz-Jürgen Heckmann, Ludwig Merckle und Tobias Merckle an; Vorsitzender ist Herr FritzJürgen Heckmann. Dem Vermittlungsausschuss gem. §§ 27 Abs. 3, 31 Abs. 3 des Mitbestimmungsgesetzes obliegt es, dem Aufsichtsrat einen Vorschlag für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern zu machen, wenn die dazu notwendige Zweidrittelmehrheit zunächst nicht zustande gekommen ist. Ihm gehören die Herren Fritz-Jürgen Heckmann, Tobias Merckle, Heinz Schmitt und Stephan Wehning an; Vorsitzender ist Herr Fritz-Jürgen Heckmann. Weitere Informationen zur personellen Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat befinden sich im Kapitel Organe der Gesellschaft auf * Seite 102 f. Zielgrößen für den Frauenanteil; Diversitätskonzept für die Zusammensetzung des Vorstands Der Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG muss sich nach dem Gesetz zu mindestens 30% aus Männern und zu mindestens 30% aus Frauen zusammensetzen. Die derzeitige Zusammensetzung des Aufsichtsrats der HeidelbergCement AG entspricht diesen Anforderungen. Das Gesetz verpflichtet die HeidelbergCement AG des Weiteren, Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand und in den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands festzulegen. Der Aufsichtsrat hat am 15. März 2017 nach erneuter Abwägung beschlossen, am bislang bestehenden Frauenanteil im Vorstand festzuhalten und die bis zum 30. Juni 2020 zu erreichende Zielgröße für den Frauenanteil im Vorstand erneut auf 0% festzulegen, wobei diese Festlegung ausdrücklich unberührt lässt, dass der Aufsichtsrat bemüht ist, wie bisher insgesamt eine Diversität bei Personalentscheidungen zu berücksichtigen. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass bisher noch keine Frauen im Unternehmen identifiziert werden konnten, die in diesem Zeitraum die Anforderungen für die Besetzung einer Vorstandsposition unserer Gesellschaft erfüllen würden. Zu den Anforderungen gehören unter anderem langjährige internationale Erfahrung bei HeidelbergCement in Leitungsfunktionen im operativen Bereich auf Werks- und Landesebene oder im Finanzbereich. HeidelbergCement arbeitet durch den gezielten Einsatz von Nachwuchsförderprogrammen daran, einen Pool von geeigneten Kandidatinnen aufzubauen. Bei der Besetzung der Vorstandspositionen macht der Aufsichtsrat keine Unterschiede aufgrund des Geschlechts, der Herkunft oder eines sonstigen Merkmals. Er fällt seine Entscheidungen über die Besetzung von Führungspositionen im Unternehmen allein anhand von sachlichen Gesichtspunkten wie der fachlichen Qualifikation (internationale Führungserfahrung, Branchenkenntnisse) und der persönlichen Eignung der jeweiligen Person für die konkrete Aufgabe. Der Aufsichtsrat achtet insbesondere auf eine internationale und sich ergänzende Zusammensetzung des Vorstands. Bei der Zusammensetzung des Vorstands wurde das dargelegte Diversitätskonzept berücksichtigt. Die Regelaltersgrenze beträgt für Mitglieder des Vorstands 65 Jahre. Bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen achtet der Vorstand ebenfalls auf Vielfalt (Diversity) und strebt dabei eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an. Der Vorstand hat daher beschlossen, bis zum 30. Juni 2022 für den Frauenanteil unter den Führungskräften in Deutschland auf den ersten beiden Ebenen unterhalb des Vorstands eine Zielgröße von 15% zu erreichen. Am 31. Dezember 2018 lag der Frauenanteil in der ersten Führungsebene bei 12 % und in der zweiten Führungsebene bei 13 %. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Mitarbeiter und Gesellschaft auf * Seite 53 f. Kompetenzprofil, Diversitätskonzept und Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat am 11. September 2017 unter Berücksichtigung der Empfehlung von Ziffer 5.4.1 des Kodex und von § 289 f. Abs. 2 Nr. 6 HGB (Diversitätskonzept) die konkreten Ziele für seine Zusammensetzung aktualisiert sowie ein Kompetenzprofil für das Gesamtgremium beschlossen. Damit strebt der Aufsichtsrat an, dem Unternehmen einen vielfältig ausgerichteten Sachverstand zur Verfügung zu stellen und einen möglichst breit angelegten Kandidatenpool für die Auswahl künftiger Aufsichtsratsmitglieder zur Verfügung zu haben. Kompetenzprofil Das Kompetenzprofil soll sicherstellen, dass mindestens jeweils ein Mitglied des Aufsichtsrats über die im Folgenden aufgelisteten Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügt, damit der Aufsichtsrat als Gesamtgremium alle erforderlichen Kompetenzfelder abdeckt: ― Branchen-, Führungs- und Gremienkompetenzen (insbesondere Vertrautheit mit der Baustoffbranche oder branchennahen Industrien, eigene Führungstätigkeiten in Unternehmen, Mitgliedschaft in und Führung von Gremien), ― Personalkompetenzen (insbesondere Zusammenstellung von Leitungsorganen, Verfahren zur Identifizierung von Kandidaten für entsprechende Positionen, vertragliche Regelungen mit den Führungskräften), ― Regulatorische Kompetenzen (insbesondere in den Bereichen Compliance-Strukturen und -Konzepte, bei den rechtlichen Rahmenbedingungen, Corporate Governance), ― Bilanzkompetenzen (insbesondere in der Rechnungslegung und Abschlussprüfung). Diversitätskonzept Im Aufsichtsrat sollen die oben genannten Kompetenzen möglichst breit und ausgewogen vertreten sein. Außerdem sollen sich die bei den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern vorhandenen, vertieften Kompetenzen in einzelnen Feldern ergänzen -idealerweise durch den jeweiligen persönlichen, nationalen und/oder internationalen Hintergrund. Zusätzlich ist auf das Zusammenwirken der Kompetenzen im Sinne der Diversität sowie auf die zeitliche Verfügbarkeit der Aufsichtsratsmitglieder zu achten. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats soll die nationale und internationale Ausrichtung von HeidelbergCement als einem führenden Baustoffhersteller angemessen widerspiegeln. Der Aufsichtsrat setzt sich zu mindestens 30% aus Frauen und zu mindestens 30 % aus Männern zusammen. Unabhängigkeit Es ist das Ziel des Aufsichtsrats, dass ihm mindestens neun Mitglieder angehören, die unabhängig sind, davon mindestens vier Vertreter der Anteilseigner. Dabei gelten Arbeitnehmervertreter nicht allein deshalb als abhängig, weil sie Arbeitnehmer des Unternehmens sind. Altersgrenze und Zugehörigkeitsdauer Die Regelaltersgrenze beträgt für Aufsichtsräte 75 Jahre; mit diesem Alter endet auch die Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Stand der Umsetzung Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass seine Zusammensetzung den von ihm festgelegten Zielen und dem Kompetenzprofil entspricht. Ferner hat der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung und die seines Prüfungsausschusses festgestellt, dass seine Mitglieder in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor, in dem die Gesellschaft tätig ist, vertraut sind. Die Ziele des Diversitätskonzeptes sind nach eigener Einschätzung des Aufsichtsrats erfüllt. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats spiegelt die nationale und internationale Ausrichtung von HeidelbergCement als einem führenden Baustoffhersteller angemessen wider. Derzeit gehören dem Aufsichtsrat vier Frauen an, von denen zwei die Anteilseigner und zwei die Arbeitnehmer vertreten. Der Frauenanteil im Aufsichtsrat beträgt damit 33%. Der in § 96 Abs. 2 AktG festgelegte Mindestanteil von jeweils 30% an Frauen und Männern im Aufsichtsrat ist somit erfüllt. Nach Einschätzung des Aufsichtsrats sind alle seine derzeitigen Mitglieder als unabhängig im Sinne des Kodex anzusehen. Die Regelaltersgrenze sowie die Regelgrenze für die Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat werden berücksichtigt. Anteilsbesitz von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern Der direkte oder indirekte Besitz von Aktien oder von sich auf Aktien beziehenden Finanzinstrumenten, insbesondere Derivaten, von Vorstandsmitgliedern hat in keinem Einzelfall und auch nicht in Summe den Schwellenwert von 1 % der ausgegebenen Aktien überschritten. Das Aufsichtsratsmitglied Ludwig Merckle hält nach den der Gesellschaft vorliegenden Mitteilungen über die von ihm kontrollierte Gesellschaft PH Vermögensverwaltung GmbH 26,70% der ausgegebenen Aktien. Hinsichtlich der weiteren Aufsichtsratsmitglieder hat der Besitz von Aktien oder von sich auf Aktien beziehenden Derivaten nach den vorliegenden Meldungen in keinem Einzelfall und auch nicht in Summe den Schwellenwert von 1 % der ausgegebenen Aktien überschritten. Beziehungen zu den Aktionären Die Aktionäre nehmen im Rahmen der gesetzlichen oder satzungsmäßig vorgesehenen Möglichkeiten ihre Rechte vor oder während der Hauptversammlung wahr und üben dabei ihr Stimmrecht aus. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die jährliche ordentliche Hauptversammlung findet in der Regel in den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres statt. Alle für die Wahrnehmung der Aktionärsrechte wichtigen Unterlagen sowie die Beschlussgegenstände und -unterlagen stehen den Aktionären rechtzeitig und leicht zugänglich auf unserer Internetseite zur Verfügung. In der Bekanntmachung der Tagesordnung für die Hauptversammlung und auf unserer Internetseite werden den Aktionären die zur Wahrnehmung ihrer Rechte, insbesondere ihrer Stimmrechte auf der Hauptversammlung, auch im Wege der Bevollmächtigung oder der Briefwahl, erforderlichen Informationen gegeben. Den Aktionären steht auch ein weisungsgebundener Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft zur Wahrnehmung ihres Stimmrechts auf der Hauptversammlung zur Verfügung. Die Präsentation zum Bericht des Vorstandsvorsitzenden an die Hauptversammlung wird zeitgleich in das Internet eingestellt. Nach dem Ende der Hauptversammlung werden die Präsenz sowie die Abstimmungsergebnisse zu den einzelnen Tagesordnungspunkten auf unserer Internetseite veröffentlicht. Im Rahmen unserer Investor-Relations-Arbeit informieren wir Aktionäre und andere Investoren umfassend und regelmäßig quartalsweise über die Geschäftsentwicklung sowie über die Finanz- und Ertragslage, aber auch über Mitteilungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz, Analystenpräsentationen, Pressemitteilungen und den jährlichen Finanzkalender. Einzelheiten zu unserer Investor-Relations-Arbeit sind auf * Seite 18 dargestellt. Vergütungsbericht Der Vergütungsbericht besteht aus zwei Teilen. Im ersten werden das Vorstandsvergütungssystem und die auf das Geschäftsjahr 2018 entfallene Vergütung der Mitglieder des Vorstands sowohl nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen als auch nach dem in der Fassung vom 7. Februar 2017 gültigen Deutschen Corporate Governance Kodex dargestellt. Außerdem stellen wir die Weiterentwicklung des Vergütungssystems ab 2019 vor. Im zweiten Teil wird die für das Geschäftsjahr 2018 gezahlte Aufsichtsratsvergütung gezeigt. Aktuelles Vorstandsvergütungssystem 2018 Das aktuelle Vorstandsvergütungssystem kommt seit dem Geschäftsjahr 2014 für alle Vorstandsmitglieder zur Anwendung. Es stellt eine Weiterentwicklung des von 2011 bis 2013 geltenden Systems dar. Das aktuelle Vorstandsvergütungssystem wurde gemäß § 120 Abs. 4 AktG am 7. Mai 2014 durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von 97,5 % der abgegebenen Stimmen gebilligt. Grundsätze Für die Vergütung des Vorstands gelten folgende Grundsätze: 1. Vergütung und Leistung sind eng verknüpft: Die variable leistungsabhängige Vergütung soll einen hohen Anteil an der Gesamtvergütung haben. 2. Die variable Vergütung setzt den Schwerpunkt auf nachhaltige Leistung und ist an Aktionärsinteressen gekoppelt: Der Hauptanteil der variablen Vergütung soll mit einer langfristigen Unternehmensentwicklung verknüpft sein und nach einem angemessenen mehrjährigen Zeitraum ausbezahlt werden. Einen wesentlichen Anteil sollen hierbei die absolute Entwicklung der HeidelbergCement-Aktie und der direkte Vergleich mit relevanten Referenzindizes haben. 3. Die Leistungskennzahlen stehen im Einklang mit der Konzernstrategie: Die Leistungskennzahlen für die variable Vergütung sollen im Einklang mit der Geschäftsstrategie von HeidelbergCement ausgestaltet sein. Die Systematik und die Höhe der Vorstandsvergütung werden auf Vorschlag des Personalausschusses durch den Aufsichtsrat festgelegt. Diese Festlegung orientiert sich an der Größe und der internationalen Tätigkeit des Unternehmens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage, seinen Zukunftsaussichten, der Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung vergleichbarer Unternehmen sowie der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt. Zusätzlich werden die Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds und des Gesamtvorstands berücksichtigt. Die Vergütung ist so bemessen, dass sie am Markt für hochqualifizierte Führungskräfte wettbewerbsfähig ist und Anreiz für erfolgreiche Arbeit in einer Unternehmenskultur mit eindeutiger Leistungs- und Ergebnisorientierung bietet. Vergütungsbestandteile Das seit 1. Januar 2014 geltende Vergütungssystem setzt sich zusammen aus: 1. einem festen Jahresgehalt, 2. einem variablen Jahresbonus, 3. einem variablen Langfristbonus mit langfristiger Anreizwirkung, 4. Nebenleistungen sowie 5. Pensionszusagen. Die folgende Grafik zeigt die einzelnen Komponenten der Zielvergütung sowie deren wesentliche Parameter. Komponenten der Zielvergütung 1) PSU = Performance Share Unit 2) MSCI World Construction Materials Index 1. Festes Jahresgehalt Das feste Jahresgehalt ist eine fixe, auf das Geschäftsjahr bezogene Barvergütung, die sich am Verantwortungsbereich des jeweiligen Vorstandsmitglieds orientiert und in zwölf Monatsraten ausgezahlt wird. Sie beträgt für den Vorstandsvorsitzenden etwa 29% der Zielvergütung bei 100 %-Zielerreichung, für die Mitglieder des Vorstands 33 %. 2. Jahresbonus Der Jahresbonus ist ein variabler Vergütungsbestandteil, der sich auf ein Geschäftsjahr bezieht und bei einer 100 %-Zielerreichung 100% des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden und 80 % für die Mitglieder des Vorstands beträgt. Er beträgt etwa 29% der Zielvergütung für den Vorstandsvorsitzenden und 26 % der Zielvergütung für die Mitglieder des Vorstands. Als Leistungskennzahl wird der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss, bereinigt um Sondereffekte, verwendet. Zusätzlich werden individuelle Ziele mit dem Vorstandsvorsitzenden und den Vorstandsmitgliedern vereinbart. Die wesentlichen Merkmale des Jahresbonus sind in der Übersicht unten dargestellt. Der Aufsichtsrat entscheidet zu Beginn des Geschäftsjahres über die Erfolgsziele und stellt nach Ablauf des Geschäftsjahres den Grad der Zielerreichung fest. ― Zielwert (Wert bei 100 %-Zielerreichung) 100% des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden, 80 % des festen Jahresgehalts für die Mitglieder des Vorstands ― Leistungskennzahlen und Gewichtung (Wert bei 100 %-Zielerreichung) 2/3 Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 1/3 individuelle Ziele ― Bandbreite der Zielerreichung 0 - 200% (Der maximale Wert des Jahresbonus ist auf 200% des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden und 160 % für die Mitglieder des Vorstands begrenzt und ein Totalausfall des gesamten Jahresbonus ist möglich. Die Festlegung der Bandbreite bezieht sich auf jede einzelne Leistungskennzahl.) Im Folgenden ist eine Beispielrechnung für die Ermittlung des Jahresbonus des Vorstandsvorsitzenden bei einem festen Jahresgehalt von 1.625.000 € wiedergegeben. Beispielrechnung Jahresbonus Vorstandsvorsitzender1) scroll Zielwert 1.625.000 € (100% vom festen Jahresgehalt i.H.v. 1.625.000 €) Laufzeit 1 Jahr Leistungskennzahlen 2/3 Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss (1.083.333 €), 1/3 individuelle Ziele (541.667 €) Bandbreite 0 - 200 % Zielerreichung (Beispiel) Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 140% (1.516.666 €), individuelle Ziele 100% (541.667 €) Beispielergebnis Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 1.516.666 € + individuelle Ziele 541.667 € = Barauszahlung 2.058.333 € 1) Die verwendeten Zielerreichungsgrade sind fiktiv und dienen nur der Veranschaulichung. 3. Langfristbonus Der Langfristbonus ist ein langfristig orientierter variabler Vergütungsbestandteil, der in jährlichen Tranchen, beginnend im Jahr 2011, begeben wird. Bei einer 100 %-Zielerreichung beträgt er 150 % vom festen Jahresgehalt für den Vorstandsvorsitzenden und 125% vom festen Jahresgehalt für die Mitglieder des Vorstands. Der Langfristbonus beträgt etwa 42 % der Zielvergütung für den Vorstandsvorsitzenden und 41 % der Zielvergütung für die Mitglieder des Vorstands. Die wesentlichen Merkmale des Langfristbonus sind in der Übersicht unten dargestellt. Der Langristbonus besteht aus zwei gleichgewichteten Komponenten. Die erste Komponente, die sogenannte ManagementKomponente mit einer Laufzeit von drei Jahren, berücksichtigt die interne Wertschöpfung, gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und Return on Invested Capital (ROIC), und ist in Form eines Bonus mit Barauszahlung gestaltet. Die Auszahlung erfolgt nach der Hauptversammlung im Jahr nach der dreijährigen Performance-Periode. Die zweite Komponente, die sogenannte Kapitalmarkt-Komponente mit einer Laufzeit von vier Jahren, berücksichtigt die externe Wertschöpfung, gemessen als Total Shareholder Return (TSR) - angepasst um die reinvestierten Dividendenzahlungen und unter Bereinigung von Kapitalveränderungen - im Vergleich zu relevanten Kapitalmarktindizes, unter Verwendung von Performance Share Units (PSUs). Bei den PSUs handelt es sich um virtuelle Aktien, die der Berechnung der Kapitalmarkt-Komponente dienen. Wesentliche Merkmale des Jahres- und Langfristbonus scroll Leistungskennzahlen Ziel- und Bewertungszeitraum Zielerreichung Betragsmäßige Höchstgrenze (% des jeweiligen Zielbetrags) Zuflussbetrag Variable Vergütung - Jahresbonus Vorstandsvorsitzender: 29%; Mitglieder des Vorstands: 26% 2/3 Anteil der Gruppe am Jahres Jahresbasis 0 - 200 % 225 % (200 % zzgl. Anpassungsmöglichkeit Abhängig vom überschuss und 1/3 individuelle Ziele von bis zu ± 25 %) Erreichen der Ziele Variable Vergütung - Langfristbonus Vorstandsvorsitzender: 42 %; Mitglieder des Vorstands: 41 % 1/2 Management-Komponente: - Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 50% Durchschnitt dreijährige Laufzeit 0 - 200 % 225 % (200 % zzgl. Anpassungsmöglichkeit Abhängig vom - Return on Invested Capital (ROIC) mit 50% Ende dreijährige Laufzeit 0 - 200 % von bis zu ± 25 %) Erreichen der Ziele 1/2 Kapitalmarkt-Komponente: Entwicklung TSR (Total Shareholder Return) der HC-Aktie Veränderung TSR ausgehend von einer vierjährigen Referenzperiode vor Planbeginn ab 1. Januar über die folgenden vier Jahre ab Planbeginn 0 - 200 % 425 % (400 % zzgl. Anpassungsmöglichkeit von bis zu ± 25 %) Der Betrag der Kapitalmarkt-Komponente ist so begrenzt, dass für den gesamten Plan 200 % des Zielbetrags (zzgl. Anpassungsmöglichkeit von bis zu ± 25% des jeweiligen Zielbetrags) nicht überschritten werden Abhängig von -Entwicklung TSR der HC-Aktie vs. DAX/ MSCI -Absolute Kursentwicklung HC-Aktie Zu Beginn jeder Tranche werden vom Aufsichtsrat Erfolgsziele für beide Leistungskennzahlen der Management-Komponente festgelegt. Nach Ablauf der jeweiligen Performance-Periode wird der Grad der Zielerreichung vom Aufsichtsrat für die Management-Komponente festgestellt und für die KapitalmarktKomponente rechnerisch ermittelt. Die Zielsetzung für die Management-Komponente orientiert sich an dem für die Gesellschaft maßgeblichen dreijährigen operativen Plan. Die aktienbasierte Kapitalmarkt-Komponente wird in Anlehnung an § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG über einen Zeitraum von vier Jahren gemessen. Für die Kapitalmarkt-Komponente wird in einem ersten Schritt die Anzahl der zunächst gewährten Performance Share Units (PSUs) ermittelt: Die Stückzahl der PSUs errechnet sich aus 50% des Zielwerts für den Langfristbonus geteilt durch den Referenzkurs3) der HeidelbergCement-Aktie zum Begebungszeitpunkt. Nach Ablauf der vierjährigen Performance-Periode werden die endgültig erdienten PSUs in einem zweiten Schritt entsprechend der Zielerreichung ermittelt und zum dann geltenden Referenzkurs der HeidelbergCement-Aktie - angepasst um die reinvestierten Dividendenzahlungen und unter Bereinigung von Kapitalveränderungen - in bar ausgezahlt. ― Zielwert (Wert bei 100%-Zielerreichung) 150 % des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden und 125 % des festen Jahresgehalts für die Mitglieder des Vorstands (davon 50% Management-Komponente und 50% Kapitalmarkt-Komponente) ― Leistungskennzahlen und Gewichtung (Wert bei 100 %-Zielerreichung) Management-Komponente (dreijährige Performance-Periode): 1/2 Durchschnitt der in der Performance-Periode erzielten EBITs und 1/2 Zielwert ROIC am Ende der PerformancePeriode Kapitalmarkt-Komponente (vierjährige Performance-Periode): 1/2 Peer TSR - Messung des TSR im Vergleich zum DAX Index und 1/2 Peer TSR - Messung des TSR im Vergleich zum MSCI World Construction Materials Index ― Bandbreite bei Zielerreichung Management-Komponente: Die Bandbreite der Zielerreichung beträgt 0-200%, d.h. der maximale Wert der Management-Komponente des Langfristbonus ist auf 150% des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden und 125% für die Mitglieder des Vorstands begrenzt und ein Totalausfall der Management-Komponente ist möglich. Die Bandbreite gilt für jede der Leistungskennzahlen EBIT und ROIC separat. Kapitalmarkt-Komponente: Die Bandbreite der Zielerreichung beträgt 0-200 %, d.h. die Zahl der virtuellen Aktien (PSUs) kann sich abhängig von der Zielerreichung maximal verdoppeln oder auf null reduzieren (Totalausfall). ― Kappung der Performance der HeidelbergCement-Aktie vor Auszahlung Maximal das 2,5-Fache des Referenzkurses, der bei Beginn der Performance-Periode zugrunde gelegt wurde. ― Die Auszahlung aus dem jeweiligen Langfristbonusplan ist auf das Zweifache des Zielwerts begrenzt. Nachstehend ist eine Beispielrechnung für die Ermittlung des Langfristbonus des Vorstandsvorsitzenden bei einem festen Jahresgehalt von 1.625.000 € wiedergegeben. Beispielrechnung Langfristbonus Vorstandsvorsitzender1) scroll Zielwert 2.437.500 € (150% vom festen Jahresgehalt i.H.v. 1.625.000 €) Basis Management-Komponente: 50% von 2.437.500 € = 1.218.750 € Kapitalmarkt-Komponente: 50 % (1.218.750 €) werden in virtuelle Aktien umgerechnet; 0 Aktienkurs über die letzten 3 Monate vor Planbeginn: 88,34 € 1.218.750 € / 88,34 € = 13.796 virtuelle Aktien Laufzeit 3 Jahre (von 2018 bis 2020) für die Management-Komponente und 4 Jahre (von 2018 bis 2021) für die Kapitalmarkt-Komponente Leistungskennzahlen Management-Komponente 1.218.750 € 1/2 EBIT (609.375 €) 1/2 ROIC (609.375 €) : Kapitalmarkt-Komponente: 1.218.750 € (13.796 virtuelle Aktien) Peer TSR: 1/2 DAX Index (6.898 virtuelle Aktien) 1/2 MSCI World Construction Materials Index (6.898 virtuelle Aktien) Bandbreite 0-200 % Zielerreichung (Beispiel) EBIT 130% (792.188 €) ROIC 120% (731.250 €) Relativer TSR: DAX Index 100% (6.898 virtuelle Aktien) MSCI World Construction Materials Index 140% (9.657 virtuelle Aktien) Beispielergebnis Management-Komponente: 792.188 € + 731.250 € = 1.523.438 € Kapitalmarkt-Komponente: 6.898 Stück + 9.657 Stück = 16.555 Stück (0 Aktienkurs über die letzten 3 Monate vor dem Ende des 4. Jahres z.B.: 100 €; Maximaler Wert ist 250 % x 88,34 € = 220,85 €) = 16.555 Stück x 100 € = 1.655.500 € Management-Komponente 1.523.438 € + Kapitalmarkt-Komponente 1.655.500 € = 3.178.938 €2) 1) Die verwendeten Zielerreichungsgrade und Aktienkurse sind fiktiv und dienen nur der Veranschaulichung. 2) Der rechnerische Auszahlungsbetrag ist geringer als das Zweifache des Zielwerts (4.875.000 €), sodass eine Auszahlung ohne Kappung erfolgen kann. 3) Der Referenzkurs ist jeweils der Durchschnitt der Tagesschlusskurse der HeidelbergCement-Aktie im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse von drei Monaten rückwirkend vom Tag des Beginns der Performance-Periode/Ablaufs der Performance-Periode. Auszahlungssystematik des Langfristbonus Der 2018 aufgelegte Langfristbonusplan 2018-2020/21 sieht die Auszahlung der Management-Komponente nach der Hauptversammlung 2021, d.h. im Jahr nach der dreijährigen Performance- Periode, sowie der Kapitalmarkt-Komponente nach der Hauptversammlung 2022, d.h. im Jahr nach der vierjährigen Performance-Periode, vor. Auszahlungssystematik des Langfristbonus 4. Nebenleistungen Die steuerpflichtigen Nebenleistungen der Vorstandsmitglieder bestehen insbesondere aus der Zurverfügungstellung von Dienstwagen, Mobilfunk- und Kommunikationsmitteln sowie aus Aufwandsentschädigungen, Versicherungsleistungen, einzelvertraglich vereinbarter Wechselkursabsicherung bei Fremdwährung" und entsendungsbedingten geldwerten Vorteilen wie Übernahme von Kosten für Heimflüge. 5. Pensionszusagen Die Pensionsverträge der vor 2016 berufenen Mitglieder des Vorstands beinhalten die Zusage auf ein jährliches Ruhegehalt, das sich als Prozentsatz des pensionsfähigen Einkommens bemisst. Der Prozentsatz ist abhängig von der Dauer der Vorstandstätigkeit. Er beträgt nach fünf Jahren Vorstandstätigkeit mindestens 40% des pensionsfähigen Einkommens und kann auf maximal 65 % des pensionsfähigen Einkommens steigen Für den Vorstandsvorsitzenden beträgt der Prozentsatz 4 % des pensionsfähigen Einkommens je angefangenes Dienstjahr, höchstens jedoch 60%. Das pensionsfähige Einkommen entspricht einem vertraglich vereinbarten Anteil am festen Jahresgehalt des Vorstandsmitglieds. Bei Vertragsbeendigung anlässlich des Eintritts des Versorgungsfalls wird für die Dauer von sechs Monaten ein Übergangsgeld in Höhe der monatlichen Gehaltsteilbeträge auf Basis des festen Jahresgehalts gezahlt. Die Ruhegehaltszahlung erfolgt monatlich entweder: ― nach dem pensionsbedingten Ausscheiden aus dem Unternehmen (Eintritt des Versorgungsfalls erfolgt individuell zwischen dem 62. und dem 63. Lebensjahr) oder ― bei vorzeitiger Vertragsbeendigung aus vom betreffenden Vorstandsmitglied nicht zu vertretenden Gründen, sofern er zum Zeitpunkt der Vertragsbeendigung das 60. Lebensjahr vollendet hat oder ― aufgrund von dauerhafter Dienstunfähigkeit infolge von Krankheit. Die Pensionsverträge beinhalten eine Hinterbliebenenversorgung. Verstirbt ein Vorstandsmitglied während der Dauer seines Anstellungsvertrags oder nach Eintritt des Versorgungsfalls, erhalten seine Witwe sowie seine unterhaltsberechtigten Kinder Witwen- bzw. Waisengeld. Das Witwengeld beträgt 60% des Ruhegehalts des Verstorbenen. Das Waisengeld beträgt 10% des Ruhegehalts des Verstorbenen, solange gleichzeitig Witwengeld gezahlt wird. Sofern gleichzeitig kein Witwengeld gezahlt wird, beträgt das Waisengeld 20% des Ruhegehalts des Verstorbenen. Die Pensionsregelungen für die seit 2016 berufenen Mitglieder des Vorstands Kevin Gluskie, Hakan Gurdal und Jon Morrish richten sich nach dem Pensionsplan der HeidelbergCement AG. Ihre Zusage auf ein jährliches Ruhegehalt beträgt bis zu 4% des pensionsfähigen Einkommens je vollendetes Dienstjahr, höchstens jedoch 40%. Anpassung der Bezüge Der Aufsichtsrat hat die Möglichkeit zur diskretionären Anpassung (Ermessensspielraum) des Jahres- und des Langfristbonus um ± 25% des Zielwerts dieser variablen Vergütungsbestandteile, um die persönliche Leistung des einzelnen Vorstandsmitglieds und/oder außergewöhnliche Umstände zu berücksichtigen. Kriterien des Aufsichtsrats für die Anwendung der diskretionären Anpassung: ― Außerordentliche individuelle Managementleistungen: Dazu zählen vor allem herausragende nachhaltige persönliche Leistungen im verantworteten Geschäftsbereich sowie der Beitrag zum Gesamterfolg des Unternehmens unter Berücksichtigung besonderer Marktumstände wie beispielsweise unerwartete kurzfristige Geschäftsentwicklungen. ― Außerordentliche kollektive Managementleistungen: Dazu gehören insbesondere die herausragende wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens - auch im direkten Vergleich mit Wettbewerbern - sowie die kontinuierliche und nachhaltige Weiterentwicklung des Unternehmens (Strategie, Kunden, Produkte, Prozesse, Umwelt- und Mitarbeiteraspekte). 1) Die einzelvertraglich vereinbarte Wechselkursabsicherung bei Fremdwährung wird nicht als Nebenleistung sondern in der Gesamtsumme der jeweiligen Vergütungskomponenten abgebildet. Die aktuelle wirtschaftliche Lage des Unternehmens sowie die kurz- und langfristigen Erfolgsaussichten bilden die wesentlichen Rahmenbedingungen für eine mögliche diskretionäre Anpassung. Der Aufsichtsrat hat für das Geschäftsjahr 2018 bei Dr. Scheifele von seiner diskretionären Anpassungsmöglichkeit von maximal 25 % des Zielwerts vom Jahresbonus Gebrauch gemacht. Für seine besondere Leistung bei der langfristig und strukturell sehr gut vorbereiteten internen Nachfolgeplanung für den Vorstand gewährte der Aufsichtsrat Dr. Scheifele eine Anpassung des Jahresbonus in Höhe 162.500 €. Dies entspricht 10% des Zielwerts. Unberührt bleiben das Recht und die Pflicht des Aufsichtsrats, gemäß § 87 Abs. 2 AktG die Vorstandsbezüge auf eine angemessene Höhe herabzusetzen, wenn sich die Lage der Gesellschaft nach der Festsetzung so verschlechtert, dass die unveränderte Weitergewährung der Vorstandsbezüge unbillig für die Gesellschaft wäre. Eigeninvestment (Share Ownership) Zur Unterstützung der nachhaltigen Unternehmensentwicklung hat der Aufsichtsrat Vorgaben für den Aktienbesitz der Vorstandsmitglieder beschlossen. Vorstandsmitglieder müssen einen Teil ihres Privatvermögens für den Erwerb einer festgesetzten Anzahl von HeidelbergCement-Aktien einsetzen und diese Aktien während ihrer Zugehörigkeit zum Vorstand halten. Die Zahl der zu haltenden Aktien ist für den Vorstandsvorsitzenden auf 30.000 Stück HeidelbergCement-Aktien und für die anderen Vorstandsmitglieder auf je 10.000 Stück HeidelbergCement-Aktien festgelegt. Zur Erfüllung der Vorgaben ist die Hälfte der Auszahlungsbeträge aus dem Langfristbonus, der für die Vorstandstätigkeit erdient wurde, zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft zu verwenden, bis das vollständige Eigeninvestment erbracht ist. Der Aufbau des Eigeninvestments kann dadurch mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Auf das Eigeninvestment werden bereits gehaltene Aktien der Gesellschaft angerechnet. Dem Aufsichtsrat wurde bestätigt, dass das Eigeninvestment bereits erbracht oder vertragsgemäß aufgebaut wurde. D&O-Versicherung Die Mitglieder des Vorstands sind in die bestehende Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) der Gesellschaft einbezogen. Der vereinbarte Selbstbehalt entspricht dem Mindestselbstbehalt gemäß § 93 Abs. 2 Satz 3 AktG in der jeweils gültigen Fassung. Regelungen bei Neuabschlüssen und Verlängerungen von Vorstandsverträgen Die nachfolgenden Regelungen zum Abfindungs-Cap und die Change-of-Control-Klausel sind Bestandteil aller Vorstandsverträge. Abfindungs-Cap Gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex wird bei Neuabschluss von Vorstandsverträgen und bei der Verlängerung bestehender Vorstandsverträge darauf geachtet, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergüten. Die Berechnung des Abfindungs-Caps erfolgt auf Höhe der Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und gegebenenfalls auch auf Höhe der voraussichtlichen Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr. Change-of-Control-Klausel Gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex wird bei Neuabschluss von Vorstandsverträgen und bei der Verlängerung bestehender Vorstandsverträge darauf geachtet, dass eine Zusage für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels 150 % des Abfindungs-Caps nicht übersteigt. Höhe der Vorstandsvergütung 2018 Der Ausweis der Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr 2018 erfolgt nach zwei unterschiedlichen Regelwerken: Erstens nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen (DRS 17) und zweitens nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017. Vorstandsvergütung 2018 nach Rechnungslegungsstandard DRS 17 Höhe der fixen und variablen Vergütung Die Festvergütung des Vorstands erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 6,7 (i.V.: 6,0) Mio €. Die Summe der variablen Vergütungsbestandteile veränderte sich auf 12,3 (i.V.: 14,5) Mio €. Sie bestand 2018 aus einer Jahrestantieme mit Einjahresbezug und der Auszahlung der ManagementKomponente des Langfristbonusplans 2016-2018/19. Die auf das Geschäftsjahr 2018 entfallene Vergütung der Mitglieder des Vorstands nach DRS 17 ist in der Tabelle auf * Seite 96 dargestellt. Langfristbonusplan 2018-2020/21 Die Vorstandsmitglieder nehmen an dem im Jahr 2018 aufgelegten Langfristbonusplan 2018-2020/21 teil. Die Zielwerte für den Plan betragen für die nachfolgenden Mitglieder des Vorstands auf 1.000 € gerundet: Dr. Bernd Scheifele 2.438.000 €, Dr. Dominik von Achten 1.375.000 €, Kevin Gluskie 1.134.000 €, Hakan Gurdal 872.000 €, Jon Morrish 1.067.000 €, Dr. Lorenz Näger 1.063.000 € und Dr. Albert Scheuer 938.000 €. Der Plan besteht aus zwei gleichgewichteten Komponenten: der Management-Komponente und der Kapitalmarkt-Komponente. Die Zielwerte jeder Komponente betragen für die nachfolgenden Mitglieder des Vorstands auf 1.000 € gerundet: Dr. Bernd Scheifele 1.219.000 €, Dr. Dominik von Achten 688.000 €, Dr. Lorenz Näger 531.000 € und Dr. Albert Scheuer 469.000 €. Für Kevin Gluskie ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 566.000 € für die Management-Komponente und von 567.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Für Hakan Gurdal ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von jeweils 436.000 € für die Management-Komponente und die Kapitalmarkt-Komponente. Für Jon Morrish ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 533.000 € für die Management-Komponente und von 534.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Der Referenzkurs für die Kapitalmarkt-Komponente beträgt 88,34 €. Dem entsprechen folgende Performance Share Units (PSUs): Dr. Bernd Scheifele 13.796 PSUs, Dr. Dominik von Achten 7.782 PSUs, Kevin Gluskie 6.420 PSUs, Hakan Gurdal 4.937 PSUs, Jon Morrish 6.045 PSUs, Dr. Lorenz Näger 6.014 PSUs und Dr. Albert Scheuer 5.306 PSUs. Gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a Satz 4 HGB ist für die Kapitalmarkt-Komponente der Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung anzugeben. Er beträgt für die jeweiligen Mitglieder des Vorstands: Dr. Bernd Scheifele 1.374.000 €, Dr. Dominik von Achten 775.000 €, Kevin Gluskie 640.000 €, Hakan Gurdal 492.000 €, Jon Morrish 602.000 €, Dr. Lorenz Näger 599.000 € und Dr. Albert Scheuer 529.000 €. Der beizulegende Zeitwert wurde nach einem anerkannten finanzmathematischen Verfahren (Monte-Carlo-Simulation) ermittelt. Die untenstehende Tabelle zeigt den Langfristbonusplan 2018-2020/21. Höhe der Nebenleistungen (auf 1.000 € gerundet) Die steuerpflichtigen Nebenleistungen betrugen 1,1 (i.V.: 0,9) Mio €. Für Mandate und Ämter bei konzernangehörigen Gesellschaften hat Dr. Bernd Scheifele 58.000 (i.V.: 55.000) € und Dr. Lorenz Näger 58.000 (i.V.: 55.000) € erhalten. Diese Leistungen werden in voller Höhe auf die Gesamtvergütung angerechnet. Außerdem erhalten Dr. Bernd Scheifele sowie Dr. Lorenz Näger für die Wahrnehmung von Aufsichtsratsmandaten innerhalb des HeidelbergCement Konzerns eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50.000 €. Weiterhin beziehen sich die Nebenleistungen auf die Versteuerung geldwerter Vorteile in folgender Höhe: Dr. Bernd Scheifele 27.000 (i.V.: 25.000) €, Dr. Dominik von Achten 17.000 (i.V.: 17.000) €, Kevin Gluskie 477.000 (i.V.: 247.000) €, Hakan Gurdal 102.000 (i.V.: 100.000) €, Jon Morrish 235.000 (i.V.: 244.000) €, Dr. Lorenz Näger 31.000 (i.V.: 28.000) € und Dr. Albert Scheuer 28.000 (i.V.: 26.000) €. Auf das Geschäftsjahr 2018 entfallene Vorstandsvergütung (DRS 17) scroll 1.000 € gerundet (Vorjahr in Klammer) Dr. Bernd Scheifele Dr. Dominik von Achten Kevin Gluskie Hakan Gurdal Jon Morrish Dr. Lorenz Näger Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.625 1.100 873 692 838 850 (1.500) (1.006) (787) (600) (600) (775) Nebenleistungen 135 17 477 102 235 138 (129) (54) (247) (100) (244) (133) Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2.935 1.308 1.141 892 1.075 1.108 (2.880) (1.516) (1.173) (917) (918) (1.133) Anrechnung von Nebenleistungen -58 0 0 0 0 -58 auf den Jahresbonus (-55) () () () () (-55) Barvergütung inklusive 4.637 2.425 2.491 1.686 2.148 2.038 Nebenleistungen (4.454) (2.576) (2.208) (1.617) (1.762) (1.986) Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Management-Komponente 855 463 339 277 277 368 2016-2018/19 (2015-2017/18) (2.059) (1.115) () () () (886) Kapitalmarkt-Komponente 1.374 775 640 492 602 599 2018-2020/21 (2017-2019/20) (1.531) (916) (675) (510) (510) (659) Gesamtvergütung 6.866 3.663 3.469 2.455 3.027 3.005 (8.043) (4.607) (2.883) (2.127) (2.273) (3.531) scroll 1.000 € gerundet (Vorjahr in Klammer) Dr. Albert Scheuer Summe Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 750 6.728 (720) (5.989) Nebenleistungen 28 1.133 (26) (934) Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 944 9.402 (1.118) (9.655) Anrechnung von Nebenleistungen 0 -115 auf den Jahresbonus () (-110) Barvergütung inklusive 1.722 17.146 Nebenleistungen (1.864) (16.467) Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Management-Komponente 333 2.911 2016-2018/19 (2015-2017/18) (801) (4.861) Kapitalmarkt-Komponente 529 5.011 2018-2020/21 (2017-2019/20) (631) (5.433) Gesamtvergütung 2.583 25.069 (3.296) (26.760) scroll Langfristbonusplan 2018- 2020/21 Management-Komponente Kapitalmarkt-Komponente 1.000 € gerundet Zielwert Zielwert Zielwert Anzahl PSUs Zeitwert Dr. Bernd Scheifele 2.438 1.219 1.219 13.796 1.374 Dr. Dominik von Achten 1.375 688 688 7.782 775 Kevin Gluskie1) 1.134 566 567 6.420 640 Hakan Gurdal1) 872 436 436 4.937 492 Jon Morrish1) 1.067 533 534 6.045 602 Dr. Lorenz Näger 1.063 531 531 6.014 599 Dr. Albert Scheuer 938 469 469 5.306 529 Summe 8.885 4.441 4.444 50.300 5.011 1) Berechnungsgrundlage: Tagesgenaue ratierliche Rechnung ab 01.02.2018 für Kevin Gluskie, Hakan Gurdal und Jon Morrish über die Laufzeit von 3 bzw. 4 Jahren. Gesamtvergütung 2018 nach DRS 17 Unter Anwendung des Rechnungslegungsstandards DRS 17 belief sich die Gesamtvergütung des Vorstands im Jahr 2018 auf 25,1 (i.V.: 26,8) Mio €. Pensionszusagen 2018 wurden für die Vorstandszusagen der Mitglieder des Vorstands 4,4 (i.V.: 3,6) Mio € den Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (laufender Dienstzeitaufwand) zugeführt. Der Barwert der Pensionsansprüche betrug 49,0 (i.V.: 37,4) Mio €. Die Werte sind in der folgenden Tabelle dargestellt. scroll Versorgungszusagen Laufender Dienstzeitaufwand Barwert der Pensionsansprüche (DBO) 1.000 € gerundet 2017 2018 2017 2018 Dr. Bernd Scheifele 1.345 1.498 17.950 22.072 Dr. Dominik von Achten 418 594 5.251 6.845 Kevin Gluskie 530 599 989 2.127 Hakan Gurdal 395 473 765 1.656 Jon Morrish 284 526 522 1.501 Dr. Lorenz Näger 462 520 6.275 8.043 Dr. Albert Scheuer 211 237 5.623 6.798 Summe 3.645 4.447 37.375 49.042 An frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene wurden 2018 2,9 (i.V.: 8,3) Mio € an Pensionsleistungen gezahlt. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern beliefen sich auf 31,2 (i.V.: 32,0) Mio €. Darlehen an Vorstandsmitglieder Im Geschäftsjahr wurden keine Kredite an Vorstandsmitglieder der HeidelbergCement AG gewährt. Vorstandsvergütung 2018 nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex Gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 werden für das Berichtsjahr 2018 sowohl die gewährten Zuwendungen als auch der Zufluss in Form der vorgeschlagenen Mustertabellen ausgewiesen. Gewährte Zuwendungen Die in der Tabelle auf der * Seite 100 f. dargestellten gewährten Zuwendungen weisen im Vergleich zu DRS 17 den Zielwert des Jahresbonus sowie für den Langfristbonusplan 2018-2020/21 den Zielwert der Management-Komponente und den Zeitwert der Kapitalmarkt-Komponente aus, wie auf * Seite 96 dargestellt. Zusätzlich werden auch die Werte, die im Minimum bzw. Maximum erreicht werden können, angegeben. Des Weiteren wird der Versorgungsaufwand, der in der links stehenden Tabelle in Form des laufenden Dienstzeitaufwands dargestellt ist, in die Gesamtvergütung eingerechnet. Die gewährte Gesamtvergütung des Vorstands nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex belief sich für das Geschäftsjahr 2018 auf 27,4 (i.V.: 25,0) Mio €. Zufluss Für die Mitglieder des Vorstands wird in der Tabelle Zufluss auf der * Seite 100 f. der für das Geschäftsjahr 2018 auszuweisende Zufluss dargestellt. Die Tabelle weist für das feste Jahresgehalt, die Nebenleistungen und die einjährige variable Vergütung den Zufluss für das Geschäftsjahr 2018 aus. Gemäß Deutschem Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 werden für die mehrjährige variable Vergütung die Auszahlungen der Pläne dargestellt, deren Laufzeit mit dem Geschäftsjahr 2018 endet. Daher werden der Zufluss aus der KapitalmarktKomponente des Langfristbonusplans 2015-2017/18 und der Management-Komponente des Langfristbonusplans 2016-2018/19 dargestellt. Die zugeflossene Gesamtvergütung des Vorstands nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex belief sich für das Geschäftsjahr 2018 auf 30,3 (i.V.: 29,9) Mio €. Der Zufluss aus dem Jahresbonus hat sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr verringert. Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss stieg gegenüber dem Vorjahr auf 1.143 (i.V.: 918) Mio €. Siehe folgende Grafik. Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss wird zur Ermittlung der Zielerreichung um einmalige, bei der Planung und Zielsetzung des jeweiligen Geschäftsjahres nicht vorhersehbare Geschäftsvorfälle, angepasst. Diese Anpassungen werden dem Abschlussprüfer vorgelegt und vom Aufsichtsrat genehmigt. Die Schwerpunkte der individuellen Ziele der Vorstände lagen 2018 auf Arbeitssicherheit, Kunden, digitaler Transformation, CO2 -Emissionen und kontinuierlicher Verbesserung der operativen Leistung in den Geschäftsbereichen Zement, Zuschlagsstoffe und Transportbeton. Die individuellen Ziele wurden vom Aufsichtsrat unter Berücksichtigung des jeweiligen Verantwortungsbereichs festgesetzt und deren Erreichung bewertet. Die Spanne der Bewertung der einzelnen Ziele reicht von 0 % bis 200 %. Die Gesamtzielerreichung für den Jahresbonus beläuft sich für die Vorstände auf 149% bis 171 %1) gegenüber 183% bis 194% im Vorjahr. Jahresbonus 2018 Der Zufluss aus den Komponenten der Langfristbonuspläne hat sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr verringert. Das durchschnittliche Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) über die Performance-Periode und der Return on Invested Capital (ROIC) konnten gegenüber den Vergleichswerten zu Planbeginn nicht gesteigert werden. Die Werte für EBIT und ROIC werden zur Ermittlung der Zielerreichung um einmalige, bei der Planung und Zielsetzung der jeweiligen Langfristbonuspläne nicht vorhersehbare Geschäftsvorfälle, angepasst. Diese Anpassungen werden zur Wahrung der Einheitlichkeit innerhalb einer Planperiode für die Restlaufzeit durchgängig angewandt, dem Abschlussprüfer vorgelegt und vom Aufsichtsrat genehmigt. Das hieraus für die Zielerreichung ermittelte durchschnittliche EBIT von 1.822 Mio € sowie der ROIC von 6,8 % beinhalten Anpassungen für den Kauf von Italcementi, Firmenverkäufe sowie für Wechselkursschwankungen im investierten Kapital. Weiterhin resultierte das deutlich bessere Abschneiden der HeidelbergCement-Aktie gegenüber den Referenzindizes DAX und MSCI World Construction Materials Index über die Performance-Periode von 4 Jahren in einer Zielerreichung von 200% für die Kapitalmarkt-Komponente. Mit dem weiterhin starken Anstieg des um Dividendenzahlungen und Kapitalveränderungen bereinigten Kurses der HeidelbergCement-Aktie im Bewertungszeitraum über vier Jahre von 56,05 € auf 62,50 € beträgt die rechnerische Zielerreichung 223 %. Bedingt durch die Begrenzung der maximalen Auszahlungshöhe des Langfristbonusplans 2015-2017/18 auf das Zweifache des Zielwerts beträgt der Auszahlungsbetrag der Kapitalmarkt-Komponente 217% des Zielwerts. 1) Ohne diskretionäre Anpassung durch den Aufsichtsrat. Die Zielerreichung der Management-Komponente des Langfristbonusplans 2016-2018/19 und der Kapitalmarkt-Komponente des Langfristbonusplans 2015 - 2017/18 ist in den folgenden Grafiken dargestellt. Management-Komponente (Langfristbonusplan 2016-2018/191 1) Wert wie im Geschäftsbericht 2015 ausgewiesen 2) Werte angepasst um den Zukauf von Italcementi, Firmenverkäufe sowie Wechselkursschwankungen im investierten Kapital Kapitalmarkt-Komponente (Langfristbonusplan 2015-2017/181 1) Referenzindizes: DAX und MSCI World Construction Materials Index 2) Der Referenzkurs entspricht dem Durchschnitt der Schlusskurse der Handelstage vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2014. 3) Der Referenzkurs entspricht dem Durchschnitt der Schlusskurse der Handelstage vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2018 in Höhe von 58,78 €, angepasst um reinvestierte Dividendenzahlungen und bereinigt um Kapitalveränderungen. Weiterentwicklung des Vorstandsvergütungssystems ab 2019 Vor dem Hintergrund der turnusgemäßen Überprüfung des seit 1. Januar 2014 wirksamen Vorstandsvergütungssystems auf Marktangemessenheit und -üblichkeit hat der Aufsichtsrat einzelne Änderungen zu dessen Weiterentwicklung beschlossen. Das überarbeitete Vergütungssystem trat am 1. Januar 2019 in Kraft und wird gemäß §120 Abs. 4 AktG der Hauptversammlung im Mai 2019 zur Billigung vorgelegt. Es wird auf alle Neu- sowie Wiederbestellungen angewendet. Der Aufsichtsrat hat die Änderungen von einem namhaften, unabhängigen Sachverständigen überprüfen lassen. Sie wurden als gesetzes- und kodexkonform sowie marktangemessen und marktüblich beurteilt. An der bisher geltenden grundsätzlichen Systematik der Vorstandsbezüge, den jeweiligen Anteilen des festen Jahresgehalts, des variablen Jahresbonus und des variablen Langfristbonus sowie den Zielmetriken der variablen Vergütung soll aktuell festgehalten werden. Die ab dem1. Januar 2019 geltenden Änderungen des Vorstandsvergütungssystems bestehen zusammengefasst aus vier Teilen: 1. Einführung einer Klausel zur Kürzung, Streichung und Rückforderung variabler Vergütung bei Verstößen gegen wesentliche Sorgfaltspflichten (Clawback-/Malus-Klausel). 2. Reduzierung der diskretionären Anpassung (Ermessensspielraum) des Jahres- und des Langfristbonus von bisher ± 25% auf ± 15% durch den Aufsichtsrat. Die Kriterien des Aufsichtsrats für die Anwendung bleiben unverändert und beinhalten weiterhin: ― Außerordentliche individuelle Managementleistungen: Dazu zählen vor allem herausragende nachhaltige persönliche Leistungen im verantworteten Geschäftsbereich sowie der Beitrag zum Gesamterfolg des Unternehmens unter Berücksichtigung besonderer Marktumstände wie beispielsweise unerwartete kurzfristige Geschäftsentwicklungen. ― Außerordentliche kollektive Managementleistungen: Dazu gehören insbesondere die herausragende wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens - auch im direkten Vergleich mit Wettbewerbern - sowie die kontinuierliche und nachhaltige Weiterentwicklung des Unternehmens (Strategie, Kunden, Produkte, Prozesse, Umwelt- und Mitarbeiteraspekte). Die aktuelle wirtschaftliche Lage des Unternehmens sowie die kurz- und langfristigen Erfolgsaussichten bilden die wesentlichen Rahmenbedingungen für eine mögliche diskretionäre Anpassung. Wenn der Aufsichtsrat von seinem Ermessenspielraum Gebrauch macht, wird dies im Geschäftsbericht erläuternd dargestellt. 3. Erhöhung des Eigeninvestments (Share Ownership) der Mitglieder des Vorstands. Der Aufsichtsrat trägt damit den Leitlinien für eine nachhaltige Vorstandsvergütung1) und Forderungen von Investoren Rechnung, die ein Eigeninvestment in Höhe von mindestens einem festen Jahresgehalt verlangen. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, das Eigeninvestment wie folgt zu gestalten: ― Vorstandsvorsitzender: 30.000 Aktien ― Stellvertretender Vorstandsvorsitzender: 20.000 Aktien ― Ordentliches Mitglied des Vorstands: 15.000 Aktien Für den Aufbau der Eigeninvestments gelten weiterhin die bestehenden vertraglichen Bestimmungen. 4. Einführung einer beitragsorientierten Pensionszusage. Diese richtet sich in Bezug auf Ausgestaltung und erwartete Pensionsleistung nach marktüblichen Merkmalen und berücksichtigt bereits vertraglich bestehende Ansprüche. Die Kernpunkte der beitragsorientierten Pensionszusage sind: -Die Einführung erfolgt für neu bestellte Vorstandsmitglieder zum Zeitpunkt der jeweiligen Neubestellung und bei Wiederbestellungen zum Zeitpunkt der Vertragsverlängerung. -Bei Vertragsverlängerungen werden die bestehenden leistungsorientierten Zusagen mit dem Wert der Pensionsleistung zum Umstellungszeitpunkt fortgeführt. Sollte der Aufsichtsrat darüber hinausgehende Zusagen zur Altersversorgung beschließen, werden diese durch die beitragsorientierte Zusage abgedeckt. Der Aufsichtsrat behält sich das Recht vor, im Fall von rentennahen Vertragsverlängerungen eine Anpassung der Altersversorgungsleistung auch im bestehenden System zu beschließen. Weitere vertragliche Bestandteile sowie Nebenleistungen bleiben unverändert. Im Hinblick auf Entwicklungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, des Gesetzes zur Umsetzung der zweiten Aktionärsrechterichtlinie (ARUG II) sowie den Anforderungen seitens Investoren und Stimmrechtsberatern beabsichtigt der Aufsichtsrat eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Vergütungssystems. 1) Leitlinie des Arbeitskreises namhafter Aufsichtsratsvorsitzender, institutioneller Investoren, Wissenschaftler und Corporate-Governance-Experten. scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Dr. Bernd Scheifele Dr. Dominik von Achten Vorsitzender des Vorstands Stellv. Vorsitzender des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2017 2018 Min. 2018 Max. 2018 2017 2018 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.500 1.625 1.625 1.625 1.006 1.100 Nebenleistungen 129 135 135 135 54 17 Summe 1.629 1.760 1.760 1.760 1.060 1.117 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 1.500 1.625 0 3.656 805 880 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -55 -58 0 -58 0 0 Summe einjährige variable Vergütung3) 1.445 1.567 0 3.598 805 880 Langfristbonusplan 2017-2019/20 Management-Komponente 1.125 668 Kapitalmarkt-Komponente 1.531 916 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente2) 1.219 0 5.484 688 Kapitalmarkt-Komponente2) 1.374 775 Summe mehrjährige variable Vergütung 2.656 2.593 0 5.484 1.584 1.463 Summe 5.730 5.920 1.760 8.827 3.449 3.460 Versorgungsaufwand 1.345 1.498 1.498 1.498 418 594 Gesamtvergütung 7.075 7.418 3.258 10.325 3.867 4.054 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Dr. Dominik von Achten Kevin Gluskie Stellv. Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) Min. 2018 Max. 2018 2017 2018 Min. 2018 Max. 2018 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.100 1.100 787 873 873 873 Nebenleistungen 17 17 247 477 477 477 Summe 1.117 1.117 1.034 1.350 1.350 1.350 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 0 1.980 630 699 0 1.572 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung3) 0 1.980 630 699 0 1.572 Langfristbonusplan 2017-2019/20 Management-Komponente 496 Kapitalmarkt-Komponente 675 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente2) 0 3.094 566 0 2.551 Kapitalmarkt-Komponente2) 640 Summe mehrjährige variable Vergütung 0 3.094 1.172 1.206 0 2.551 Summe 1.117 6.191 2.836 3.255 1.350 5.473 Versorgungsaufwand 594 594 530 599 599 599 Gesamtvergütung 1.711 6.785 3.365 3.854 1.949 6.072 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Hakan Gurdal Jon Morrish Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2017 2018 Min. 2018 Max. 2018 2017 2018 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 600 692 692 692 600 838 Nebenleistungen 100 102 102 102 244 235 Summe 700 794 794 794 844 1.073 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 480 553 0 1.245 480 671 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung3) 480 553 0 1.245 480 671 Langfristbonusplan 2017-2019/20 Management-Komponente 375 375 Kapitalmarkt-Komponente 510 510 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente2) 436 0 1.962 533 Kapitalmarkt-Komponente2) 492 602 Summe mehrjährige variable Vergütung 885 928 0 1.962 885 1.135 Summe 2.065 2.275 794 4.000 2.209 2.879 Versorgungsaufwand 395 473 473 473 284 526 Gesamtvergütung 2.460 2.748 1.267 4.474 2.493 3.406 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Jon Morrish Dr. Lorenz Näger Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) Min. 2018 Max. 2018 2017 2018 Min. 2018 Max. 2018 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 838 838 775 850 850 850 Nebenleistungen 235 235 133 138 138 138 Summe 1.073 1.073 908 988 988 988 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 0 1.509 620 680 0 1.530 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 -55 -58 0 -58 Summe einjährige variable Vergütung3) 0 1.509 565 622 0 1.472 Langfristbonusplan 2017-2019/20 Management-Komponente 484 Kapitalmarkt-Komponente 659 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente2) 0 2.401 531 0 2.391 Kapitalmarkt-Komponente2) 599 Summe mehrjährige variable Vergütung 0 2.401 1.143 1.130 0 2.391 Summe 1.073 4.983 2.616 2.740 988 4.851 Versorgungsaufwand 526 526 462 520 520 520 Gesamtvergütung 1.600 5.509 3.079 3.260 1.508 5.370 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Dr. Albert Scheuer Summe Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2017 2018 Min. 2018 Max. 2018 2017 2018 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 720 750 750 750 5.989 6.728 Nebenleistungen 26 28 28 28 934 1.133 Summe 746 778 778 778 6.923 7.861 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 576 600 0 1.350 5091 5.708 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 0 -110 -115 Summe einjährige variable Vergütung3) 576 600 0 1.350 4.981 5.592 Langfristbonusplan 2017-2019/20 Management-Komponente 463 3.986 Kapitalmarkt-Komponente 631 5.433 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente2) 469 0 2.109 4.441 Kapitalmarkt-Komponente2) 529 5.011 Summe mehrjährige variable Vergütung 1.094 997 0 2.109 9.419 9.453 Summe 2.417 2.375 778 4.237 21.323 22.906 Versorgungsaufwand 211 237 237 237 3.645 4.447 Gesamtvergütung 2.627 2.612 1.015 4.474 24.968 27.353 scroll Zufluss gemäß DCGK1) Dr. Bernd Scheifele Dr. Dominik von Achten Kevin Gluskie Vorsitzender des Vorstands Stellv. Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2017 2018 2017 2018 2017 2018 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.500 1.625 1.006 1.100 787 873 Nebenleistungen 129 135 54 17 247 477 Summe 1.629 1.760 1.060 1.117 1.034 1.350 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2.880 2.935 1.516 1.308 1.173 1.141 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -55 -58 0 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung3) 2.825 2.877 1.516 1.308 1.173 1.141 Langfristbonusplan 2014-2016/17 Kapitalmarkt-Komponente 1.980 1.125 0 Langfristbonusplan 2015-2017/18 Management-Komponente 2.059 1.115 0 Kapitalmarkt-Komponente 2.441 1.322 0 Langfristbonusplan 2016-2018/19 Management-Komponente 855 463 339 Summe mehrjährige variable Vergütung 4.039 3.296 2.240 1.785 0 339 Summe 8.493 7.933 4.816 4.210 2.208 2.830 Versorgungsaufwand 1.345 1.498 418 594 530 599 Gesamtvergütung 9.838 9.431 5.235 4.804 2.737 3.429 scroll Zufluss gemäß DCGK1) Hakan Gurdal Jon Morrish Dr. Lorenz Näger Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2017 2018 2017 2018 2017 2018 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 600 692 600 838 775 850 Nebenleistungen 100 102 244 235 133 138 Summe 700 794 844 1.073 908 988 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 917 892 918 1.075 1.133 1.108 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 0 -55 -58 Summe einjährige variable Vergütung3) 917 892 918 1.075 1.078 1.050 Langfristbonusplan 2014-2016/17 Kapitalmarkt-Komponente 0 0 951 Langfristbonusplan 2015-2017/18 Management-Komponente 0 0 886 Kapitalmarkt-Komponente 0 0 1.051 Langfristbonusplan 2016-2018/19 Management-Komponente 277 277 368 Summe mehrjährige variable Vergütung 0 277 0 277 1.838 1.419 Summe 1.617 1.963 1.762 2.425 3.823 3.457 Versorgungsaufwand 395 473 284 526 462 520 Gesamtvergütung 2.012 2.436 2.046 2.952 4.285 3.977 scroll Zufluss gemäß DCGK1) Dr. Albert Scheuer Summe Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2017 2018 2017 2018 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 720 750 5.989 6.728 Nebenleistungen 26 28 934 1.133 Summe 746 778 6.923 7.861 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 1.118 944 9.655 9.402 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 -110 -115 Summe einjährige variable Vergütung3) 1.118 944 9.546 9.287 Langfristbonusplan 2014-2016/17 Kapitalmarkt-Komponente 875 4.931 Langfristbonusplan 2015-2017/18 Management-Komponente 801 4.861 Kapitalmarkt-Komponente 949 5.764 Langfristbonusplan 2016-2018/19 Management-Komponente 333 2.911 Summe mehrjährige variable Vergütung 1.676 1.282 9.792 8.675 Summe 3.540 3.003 26.260 25.823 Versorgungsaufwand 211 237 3.645 4.447 Gesamtvergütung 3.750 3.240 29.905 30.270 1) Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 2) Im Maximum ist das Recht des Aufsichtsrats auf diskretionäre Anpassung des Auszahlungsbetrags um +25 % des Zielwerts berücksichtigt. 3) Einjährige variable Vergütung unter Einbeziehung der diskretionären Anpassung des Aufsichtsrats und der Anrechnung von Nebenleistungen Aufsichtsratsvergütung 2018 Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in § 12 der Satzung der HeidelbergCement AG geregelt, die auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/ Corporate Governance/Satzung" veröffentlicht ist. Die Vergütung besteht aus Festbeträgen und Sitzungsgeldern. Jedes Mitglied erhält einen Festbetrag in Höhe von 70.000 €, der Vorsitzende erhält das Zweieinhalbfache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses erhalten zusätzlich eine feste Vergütung von 25.000 € und die des Personalausschusses von 20.000 €. Der Ausschussvorsitzende erhält jeweils das Doppelte. Darüber hinaus wird für jede persönliche Teilnahme an einer Präsenzsitzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld von 2.000 € gezahlt. Für mehrere Präsenzsitzungen, die an einem Tag oder an aufeinander folgenden Tagen stattfinden, wird das Sitzungsgeld nur einmal gezahlt. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats (ohne Umsatzsteuer) beläuft sich im Geschäftsjahr 2018 auf 1.406.274 (i.V.: 1.418.507) €. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat führen einen nennenswerten Teil ihrer Aufsichtsratsvergütung an das Erholungswerk der Belegschaft der HeidelbergCement AG sowie - mit Ausnahme des Vertreters der leitenden Angestellten - an die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung ab. Die für das Geschäftsjahr 2018 gezahlten Aufsichtsratsvergütungen sind individualisiert in der folgenden Tabelle dargestellt. Für das Geschäftsjahr 2018 gezahlte Aufsichtsratsvergütungen scroll € Feste Vergütung Vergütung für Ausschusstätigkeit Sitzungsgelder Gesamt Fritz-Jürgen Heckmann (Vorsitzender) 175.000 45.000 12.000 232.000 Heinz Schmitt (stellv. Vorsitzender) 105.000 45.000 12.000 162.000 Barbara Breuninger1) 2) 51.973 6.000 57.973 Josef Heumann 70.000 20.000 12.000 102.000 Gabriele Kailing1) 70.000 10.000 80.000 Ludwig Merckle 70.000 90.000 12.000 172.000 Tobias Merckle1) 70.000 8.000 78.000 Dr. Jürgen M. Schneider 70.000 25.000 12.000 107.000 Werner Schraeder 70.000 25.000 12.000 107.000 Frank-Dirk Steininger3) 5.945 2.123 8.068 Margret Suckale 70.000 20.000 12.000 102.000 Stephan Wehning4) 70.000 36.233 12.000 118.233 Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl 1) 70.000 10.000 80.000 Summe 967.918 308.356 130.000 1.406.274 Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG besteht satzungsgemäß aus zwölf Mitgliedern. Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden je zur Hälfte von der Hauptversammlung nach den Bestimmungen des Aktiengesetzes und von den Arbeitnehmern nach den Bestimmungen des Mitbestimmungsgesetzes gewählt. Die Amtszeit des Aufsichtsrats begann mit Ablauf der Hauptversammlung vom 7. Mai 2014 und endet turnusgemäß mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 9. Mai 2019. Fritz-Jürgen Heckmann Vorsitzender des Aufsichtsrats Stuttgart; Rechtsanwalt in der Anwaltssozietät Kees Hehl Heckmann und Aufsichtsrat Mitglied seit 8. Mai 2003, Vorsitzender seit 1. Februar 2005; Vorsitzender des Vermittlungs- und des Nominierungsaus-schusses sowie Mitglied des Personal- und des Prüfungsausschusses Externe Mandate: HERMA Holding GmbH + Co. KG2) , Filderstadt (Vorsitzender) | Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG2) , Ulm | Paul Hartmann AG11 3) , Heidenheim (Vorsitzender) | Süddeutscher Verlag GmbH2) , München | Südwestdeutsche Medien Holding GmbH2) , Stuttgart | Wieland-Werke AG", Ulm (Vorsitzender) Heinz Schmitt Stellvertretender Vorsitzender Heidelberg; Controller; Vorsitzender des Betriebsrats in der Hauptverwaltung, HeidelbergCement AG, und Vorsitzender des Konzernbetriebsrats Mitglied seit 6. Mai 2004, stellvertretender Vorsitzender seit 7. Mai 2009; Mitglied des Prüfungs-, des Vermittlungs- und des Personalausschusses Barbara Breuninger Frankfurt; Fachreferentin für strategische Führungskräftegewinnung, Management-Programme und Coaching bei der IG Bauen-Agrar-Umwelt sowie freie Managementberaterin Mitglied seit 5. April 2018 Josef Heumann Burglengenfeld; Anlagenwärter Brennerei; Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Burglengenfeld der HeidelbergCement AG Mitglied seit 6. Mai 2004; Mitglied des Personalausschusses Gabriele Kailing Frankfurt; Produktmanagerin und Entwicklung bei der Academy of Labour gGmbH Mitglied seit 7. Mai 2014 1) Keine Ausschusstätigkeit 2) Seit 5. April 2018 im Plenum 3) Bis zum 31. Januar 2018 im Plenum und im Prüfungsausschuss 4) Seit 9. Mai 2018 zusätzlich im Prüfungsausschuss Ludwig Merckle Ulm; Geschäftsführer der Merckle Service GmbH4) Mitglied seit 2. Juni 1999; Vorsitzender des Personal- und des Prüfungsausschusses sowie Mitglied des Nominierungsausschusses Externe Mandate: Kässbohrer Geländefahrzeug AG"4) , Laupheim (Vorsitzender) | PHOENIX Pharma SE"4) , Mannheim (stellv. Vorsitzender) | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG2) 4) , Mannheim Tobias Merckle Leonberg; geschäftsführender Vorstand des Seehaus e.V. Mitglied seit 23. Mai 2006; Mitglied des Nominierungs- und des Vermittlungsausschusses Dr. Jürgen M. Schneider Weinheim; ehemaliger Finanzvorstand der Bilfinger Berger AG und ehemaliger Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim Mitglied seit 7. Mai 2014; Mitglied des Prüfungsausschusses Externe Mandate: DACHSER Group SE & Co. KG2) , Kempten (Vorsitzender) | DACHSER SE2) , Kempten (Vorsitzender) | Heberger GmbH2) , Schifferstadt (Vorsitzender) Werner Schraeder Ennigerloh; Bauschlosser; Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der HeidelbergCement AG und Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Ennigerloh der HeidelbergCement AG Mitglied seit 7. Mai 2009; Mitglied des Prüfungsausschusses Externe Mandate: Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie2) , Heidelberg Frank-Dirk Steininger Frankfurt; Fachreferent für Arbeitsrecht beim Bundesvorstand der IG Bauen-Agrar-Umwelt Mitglied vom 11. Juni 2008 bis 31. Januar 2018; bis 31. Januar 2018 Mitglied des Prüfungsausschusses Margret Suckale Hamburg; ehemaliges Mitglied des Vorstandes der BASF SE Mitglied seit 25. August 2017; Mitglied des Personalausschusses Externe Mandate: Deutsche Telekom AG"3) , Bonn | DWS Group GmbH & Co. KGaA"3) , Frankfurt Stephan Wehning Schelklingen; Leiter des Werks Schelklingen der HeidelbergCement AG Mitglied seit 1. August 2016; Mitglied des Personal- und des Vermittlungsausschusses sowie seit 9. Mai 2018 Mitglied des Prüfungsausschusses Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl Karlsruhe; Leiterin des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe und Inhaberin des Lehrstuhls für Innovations- und TechnologieManagement (iTM) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Mitglied seit 3. Juli 2012 Externe Mandate: MTU Aero Engines AG"3) , München | Rheinmetall AG"3) , Düsseldorf Die vorgenannten Kennzeichnungen bei den anderen Mandaten bedeuten: 1) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen 3) Börsennotiertes Unternehmen Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2018 bzw. bei einem früheren Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG auf das Datum des Ausscheidens. Ausschüsse des Aufsichtsrats Personalausschuss Ludwig Merckle (Vorsitzender), Fritz-Jürgen Heckmann, Josef Heumann, Heinz Schmitt, Margret Suckale, Stephan Wehning Prüfungsausschuss Ludwig Merckle (Vorsitzender), Fritz-Jürgen Heckmann, Heinz Schmitt, Dr. Jürgen M. Schneider, Werner Schraeder, Frank-Dirk Steininger (bis 31. Januar 2018), Stephan Wehning (seit 9. Mai 2018) Nominierungsausschuss Fritz-Jürgen Heckmann (Vorsitzender), Ludwig Merckle, Tobias Merckle Vermittlungsausschuss nach § 27 Abs. 3 MitbestG Fritz-Jürgen Heckmann (Vorsitzender), Tobias Merckle, Heinz Schmitt, Stephan Wehning 4) Von Herrn Ludwig Merckle beherrschte Gesellschaften Vorstand Dem Vorstand der HeidelbergCement AG gehören gegenwärtig sieben Mitglieder an: Vorstandsvorsitzender, Finanzvorstand sowie fünf Vorstandsmitglieder mit regionaler Verantwortung. Die Vorstandsorganisation zeichnet sich durch eine duale Management-Verantwortung aus: Die operativen Einheiten in den jeweiligen Konzerngebieten fallen unter die Linienverantwortung der einzelnen Vorstandsmitglieder. Zusätzlich übernehmen die Vorstandsmitglieder überregionale Verantwortung für bestimmte Unternehmensbereiche mit hoher strategischer Bedeutung für den Konzern. Dr. Bernd Scheifele Vorsitzender des Vorstands Verantwortungsbereich: Strategie und Entwicklung, Kommunikation & Investor Relations, Personal, Recht, Compliance, Konzernrevision Vorsitzender des Vorstands seit 2005; bestellt bis Januar 2020 Externe Mandate: PHOENIX Pharma SE", Mannheim (Vorsitzender) | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG2) , Mannheim (Vorsitzender) | Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH", Stuttgart (stellv. Vorsitzender) | Springer Nature AG & Co. KGaA", Berlin Konzernmandate: Castle Cement Limited2) , Großbritannien | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande | Hanson Limited2 , Großbritannien | Hanson Pioneer Espana, S.L.U.2) , Spanien | HeidelbergCement Holding S.a.r.l.2 , Luxemburg | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) 3) , Indonesien Dr. Dominik von Achten Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands Verantwortungsbereich: West- und Südeuropa, Competence Center Materials, Chief Digital Officer (Digital Transformation & Disruption HeidelbergCement) Vorstandsmitglied seit 2007, bestellt bis Januar 2025 Externe Mandate: Kunststoffwerk Philippine GmbH & Co. KG2) , Lahnstein, und Saarpor Klaus Eckhardt GmbH Neunkirchen Kunststoffe KG2) , Neunkirchen4) | Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG ("Medienhaus Lensing")2) , Dortmund Konzernmandate: Castle Cement Limited2) , Großbritannien | Cimenteries CBR S.A.2) , Belgien | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande | Hanson Pioneer Espana, S.L.U.2) , Spanien | Hanson Quarry Products Europe Limited2) , Großbritannien | HeidelbergCement Holding S.a.r.l.2) , Luxemburg | HeidelbergCement UK Holding Limited2) , Großbritannien | Italcementi S.p.A.2) , Italien (stellv. Vorsitzender) Kevin Gluskie Verantwortungsbereich: Asien-Pazifik, Competence Center Readymix, Market Intelligence & Sales Processes Vorstandsmitglied seit 2016; bestellt bis Januar 2024 Externe Mandate: Cement Australia Holdings Pty Ltd2) , Australien | Cement Australia Pty Limited2) , Australien | Cement Australia Partnership2) , Australien | China Century Cement Ltd.2) , Bermuda | Easy Point Industrial Ltd.2) , Hongkong | Guangzhou Heidelberg Yuexiu Enterprise Management Consulting Company Ltd.2) , China | Jidong Heidelberg (Fufeng) Cement Company Limited3 , China | Jidong Heidelberg (Jingyang) Cement Company Limited2) , China | Squareal Cement Ltd2) , Hongkong Konzernmandate: Asia Cement Public Company Limited2) , Thailand | Butra HeidelbergCement Sdn. Bhd.2) , Brunei (Vorsitzender) | Gulbarga Cement Limited2) , Indien | Hanson Building Materials (S) Pte Ltd2) , Singapur | Hanson Investment Holdings Pte Ltd2) , Singapur | Hanson Pacific (S) Pte Limited2) , Singapur | HeidelbergCement Asia Pte Ltd2) , Singapur (Vorsitzender) | HeidelbergCement Bangladesh Limited2) 3) , Bangladesh (Vorsitzender) | HeidelbergCement Holding HK Limited2) , Hongkong | HeidelbergCement India Limited2) 3) , Indien | HeidelbergCement Myanmar Company Limited2) , Myanmar | Jalaprathan Cement Public Company Limited2) , Thailand | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) 3) , Indonesien (Vorsitzender) | Singha Cement (Private) Limited2) , Sri Lanka | Zuari Cement Limited2) , Indien (Vorsitzender) Hakan Gurdal Verantwortungsbereich: Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, Einkauf Vorstandsmitglied seit 2016; bestellt bis Januar 2024 Externe Mandate: Akcansa Cimento Sanayi ve Ticaret A.S.2) 3) , Türkei (stellv. Vorsitzender) | CEMZA (PTY) LTD2) , Südafrika Konzernmandate: Africim SA2) , Marokko (Vorsitzender) | Austral Cimentos Sofala SA2) , Mosambik | CimBurkina S.A.2) , Burkina Faso | Ciments du Maroc2) 3) , Marokko | Ciments du Togo SA2) , Togo (Vorsitzender) | Ghacem Ltd.2) , Ghana | Hanson Israel Limited2) , Israel | HeidelbergCement Mediterranean Basin Holdings S.L.U.2) , Spanien | La Cimenterie de Lukala S.A.R.L.2) , Demokratische Republik Kongo | La Societe GRANUTOGO SA2) , Togo (Vorsitzender) | Scancem Holding AS2) , Norwegen (Vorsitzender) | Scancem International DA2) , Norwegen (Vorsitzender) | Scantogo Mines SA2) , Togo (Vorsitzender) | Suez Cement Company S.A.E.2) 3) , Ägypten | TPCC Tanzania Portland Cement Company Ltd.2) 3) , Tansania (Vorsitzender) 4) Gemeinsam tagender Beirat der Unternehmensgruppe Philippine Saarpor Jon Morrish Verantwortungsbereich: Nordamerika, konzernweite Koordinierung zementähnlicher Sekundärstoffe Vorstandsmitglied seit 2016; bestellt bis Januar 2024 Konzernmandate: Cadman (Black Diamond), Inc.2) , USA | Cadman (Rock), Inc.2) , USA | Cadman (Seattle), Inc.2) , USA | Cadman Materials, Inc.2) , USA | Cadman, Inc.2) , USA | Calaveras Materials Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Calaveras-Standard Materials, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Campbell Concrete & Materials LLC2) , USA (Vorsitzender) | Campbell Transportation Services LLC2) , USA (Vorsitzender) | Civil and Marine Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Commercial Aggregates Transportation and Sales LLC2) , USA (Vorsitzender) | Constar LLC2) , USA | Continental Florida Materials Inc.2) , USA (Vorsitzender) | EPC VA 121, LLC2) , USA | Essroc Holdings LLC2) , USA | Fairburn Ready-Mix, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Ferndale Ready Mix & Gravel, Inc.2) , USA | Greyrock, LLC2) , USA | Gulf Coast Stabilized Materials LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hampshire Properties LLC2) , USA | HAMW Minerals, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates BMC2) , Inc., USA | Hanson Aggregates Contracting, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Davon LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Mid-Pacific, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Midwest LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates New York LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Pacific Southwest, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Pennsylvania LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Properties TX, LLC2) , USA | Hanson Aggregates Southeast LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates WRP, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Building Materials America LLC2) , USA | Hanson Marine Finance, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Marine Operations, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Micronesia Cement, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Permanente Cement of Guam, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Ready Mix, Inc.2) , USA | Hanson Structural Precast, Inc.2) , USA | Harrell Aggregate Hauling, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | HBMA Holdings LLC2) , USA | HBP Mineral Holdings LLC2) , USA | HBP Property Holdings LLC2) , USA | HeidelbergCement Kanada Holding Limited2) , Großbritannien | HeidelbergCement UK Holding II Limited2) , Großbritannien | HNA Investments3 , USA | HP&P SE Properties VA LLC2) , USA | HSC Cocoa Property Reserve, LLC2) , USA | KH 1 Inc.2) , USA | Lehigh Cement Company LLC2) , USA | Lehigh Hanson, Inc.2) , USA | Lehigh Hanson Materials Limited2) , Kanada | Lehigh Hanson Receivables LLC2) , USA | Lehigh Hanson Services LLC2) , USA | Lehigh Northeast Cement Company2) , USA (Vorsitzender) | Lehigh Northwest Cement Company2) , USA (Vorsitzender) | Lehigh Portland Holdings, LLC2) , USA | Lehigh Realty Company2) , USA | Lehigh Southwest Cement Company2) , USA (Vorsitzender) | LHI Duomo Holdings LLC2) , USA (Vorsitzender) | Material Service Corporation2) , USA | Mineral and Land Resources Corporation2) , USA (Vorsitzender) | Mission Valley Rock Co.2) , USA (Vorsitzender) | PCAz Leasing, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Sherman Industries LLC2) , USA (Vorsitzender) | Shrewsbury Properties LLC2) , USA | South Valley Materials, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Standard Concrete Products, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Tomahawk, Inc.2) , USA Dr. Lorenz Näger Verantwortungsbereich: Finanzen, Konzernrechnungslegung, Controlling, Steuern, Treasury, Versicherungen & Risikomanagement, IT, Shared Service Center Vorstandsmitglied seit 2004; bestellt bis Mai 2022 Externe Mandate: MVV Energie AG"3) , Mannheim | PHOENIX Pharma SE", Mannheim | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG2) , Mannheim Konzernmandate: Castle Cement Limited2) , Großbritannien | Cimenteries CBR S.A.2) , Belgien | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande | Hanson Limited2) , Großbritannien | Hanson Pioneer Espana, S.L.U.2) , Spanien | HeidelbergCement Canada Holding Limited2) , Großbritannien | HeidelbergCement Holding S.a.r.l.2) , Luxemburg | HeidelbergCement UK Holding Limited2) , Großbritannien | HeidelbergCement UK Holding II Limited2) , Großbritannien | Italcementi S.p.A2) , Italien (stellv. Vorsitzender) | Lehigh B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | Lehigh Hanson, Inc.2) , USA | Lehigh Hanson Materials Limited2) , Kanada | Lehigh UK Limited2) , Großbritannien | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) 3) , Indonesien Dr. Albert Scheuer Verantwortungsbereich: Nord- und Osteuropa-Zentralasien, konzernweite Koordinierung des Heidelberg Technology Center, Forschung & Entwicklung/Produktinnovation, Umweltnachhaltigkeit Vorstandsmitglied seit 2007; bestellt bis August 2019 Konzernmandate: CaucasusCement Holding B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | Ceskomoravsky cement, a.s.2) , Tschechien (Vorsitzender) | Devnya Cement AD2) , Bulgarien (Vorsitzender) | Duna-Drava Cement Kft.2) , Ungarn | Görazdze Cement S.A.2) , Polen (Vorsitzender) | Halyps Building Materials S.A.2) , Griechenland (Vorsitzender) | HeidelbergCement Asia Pte Ltd2) , Singapur | HeidelbergCement Central Europe East Holding B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | HeidelbergCement India Limited2 3) , Indien | HeidelbergCement Northern Europe AB2) , Schweden (Vorsitzender) | HeidelbergCement Romania SA2) , Rumänien | HeidelbergCement Ukraine Private Joint Stock Company2) , Ukraine | Open Joint-Stock Company Slantsy Cement Plant "Cesla"2) , Russland | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) 3) , Indonesien | ShymkentCement JSC2) , Kasachstan | Tvornica Cementa Kakanj d.d.2) , Bosnien-Herzegowina | Vulkan Cement AD2) , Bulgarien Die vorgenannten Kennzeichnungen bei den Mandaten bedeuten: 1) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen 3) Börsennotiertes Unternehmen Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2018. HeidelbergCement bilanziert Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns scroll Mio € Anhang 2017 2018 Umsatzerlöse 1 17.266,1 18.074,6 Bestandsveränderung der Erzeugnisse 38,2 57,6 Andere aktivierte Eigenleistungen 9,7 19,9 Gesamtleistung 17.314,1 18.152,0 Sonstige betriebliche Erträge 2 632,7 523,7 Materialaufwand 3 -6.781,6 -7.478,1 Personalaufwand 4 -2.989,7 -3.031,7 Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 -5.082,4 -5.295,3 Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 6 204,3 203,5 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 3.297,3 3.074,1 Abschreibungen 7 -1.109,0 -1.090,5 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 2.188,3 1.983,7 Zusätzliche ordentliche Erträge 8 98,4 240,2 Zusätzliche ordentliche Aufwendungen 8 -231,3 -131,8 Zusätzliches ordentliches Ergebnis -132,8 108,3 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 9 51,6 42,0 Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen -0,3 -2,8 Beteiligungsergebnis 51,3 39,3 Betriebsergebnis 2.106,7 2.131,2 Zinserträge 56,6 49,1 Zinsaufwendungen -362,0 -320,8 Wechselkursgewinne und -verluste -12,5 1,4 Sonstiges Finanzergebnis1) 10 -100,4 -96,4 Finanzergebnis -418,3 -366,7 Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.688,4 1.764,5 Ertragsteuern1) 11 -579,5 -464,1 Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.109,0 1.300,3 Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 12 -50,8 -14,2 Jahresüberschuss 1.058,2 1.286,2 Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 140,5 143,2 Davon Anteil der Gruppe 917,7 1.143,0 Davon zur Dividende vorgesehen 13 377,0 416,7 Ergebnis je Aktie in € (IAS 33) 14 Ergebnis je Aktie - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 4,62 5,76 Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche 4,88 5,83 Ergebnis je Aktie - aufgegebene Geschäftsbereiche -0,26 -0,07 1) Werte für 2017 wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 130). Gesamtergebnisrechnung des Konzerns scroll Mio € 2017 2018 Jahresüberschuss 1.058,2 1.286,2 Sonstiges Ergebnis Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen 118,8 184,8 Ertragsteuern -100,2 -35,2 Leistungsorientierte Pensionspläne 18,6 149,6 Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente - Marktwertveränderung -11,4 Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen -0,7 -5,2 Gesamt 17,8 133,0 Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung -15,3 3,3 Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/ Verlusten 17,5 -5,7 Ertragsteuern -0,5 0,3 Cash Flow Hedges 1,8 -2,1 Available-for-sale-Finanzinstrumente - Marktwertveränderung1) -64,9 Währungsumrechnung -2.171,7 156,0 Ertragsteuern 12,7 1,0 Währungsumrechnung -2.159,0 157,0 Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen1) -54,4 -15,5 Gesamt -2.276,5 139,4 Sonstiges Ergebnis -2.258,6 272,4 Gesamtergebnis der Periode -1.200,4 1.558,5 Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis -17,4 143,9 Davon Anteil der Gruppe -1.183,0 1.414,6 1) Werte für 2017 wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 130). Kapitalflussrechnung des Konzerns scroll Mio € Anhang 2017 2018 Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.109,0 1.300,3 Ertragsteuern1) 579,5 464,1 Zinsergebnis 305,5 271,7 Erhaltene Dividenden 15 278,0 249,8 Erhaltene Zinsen 16 117,0 107,3 Gezahlte Zinsen 16 -553,3 -507,9 Gezahlte Steuern 17 -362,0 -260,8 Abschreibungen und Wertminderungen 1.179,7 1.129,8 Eliminierung anderer Non Cash Items1) 18 -283,7 -354,9 Cashflow 2.369,6 2.399,5 Veränderung der betrieblichen Aktiva 19 -182,3 -332,4 Veränderung der betrieblichen Passiva 20 189,2 225,8 Veränderung des Working Capital 6,9 -106,5 Verbrauch von Rückstellungen 21 -334,9 -323,7 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 2.041,6 1.969,2 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 22 -3,7 -0,9 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 2.037,9 1.968,3 Immaterielle Vermögenswerte -16,3 -24,2 Sachanlagen -1.019,1 -1.036,6 Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -170,3 -623,9 Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -72,6 -38,7 Zahlungswirksame Investitionen 23 -1.278,4 -1.723,3 Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 42,8 280,4 Sonstiges Anlagevermögen 390,9 282,0 Zahlungswirksame Desinvestitionen 24 433,7 562,4 Übernommene / abgegebene liquide Mittel 25 -2,7 26,7 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -847,5 -1.134,2 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 22 10,2 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -837,2 -1.134,2 Kapitaleinzahlung von Minderheitsgesellschaftern 7,6 Dividende HeidelbergCement AG -317,5 -377,0 Dividende an Minderheitsgesellschafter -211,3 -187,5 Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen 26 5,9 Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen 26 -91,4 -25,6 Aufnahme von Anleihen und Krediten 27 2.263,2 1.693,1 Tilgung von Anleihen und Krediten 28 -2.093,6 -1.520,1 Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 29 -471,7 55,4 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -922,2 -348,2 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 22 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -922,2 -348,2 Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft 272,0 486,9 Nettoveränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft 6,5 -0,9 Nettoveränderung der liquiden Mittel 278,5 486,0 Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -142,0 -6,7 Stand der liquiden Mittel am 1. Januar 1.972,3 2.108,8 Stand der liquiden Mittel am 31. Dezember 31 2.108,8 2.588,1 Reklassifizierung der liquiden Mittel aufgrund von IFRS 5 -0,3 -2,2 Bilanzausweis der liquiden Mittel am 31. Dezember 31 2.108,6 2.585,9 1) Werte für 2017 wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 130). Bilanz des Konzerns Aktiva scroll Mio € Anhang 31.12. 2017 31.12.2018 Langfristige Aktiva Immaterielle Vermögenswerte 32 Geschäfts- oder Firmenwerte 11.106,6 11.450,2 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 364,5 370,3 11.471,2 11.820,5 Sachanlagen 33 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 6.313,0 6.519,2 Technische Anlagen und Maschinen 5.049,8 4.980,2 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 338,8 325,1 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.112,2 1.137,1 12.813,8 12.961,6 Finanzanlagen Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 6 1.334,1 1.200,8 Anteile an assoziierten Unternehmen 9 502,4 512,2 Finanzinvestitionen 34 256,1 252,5 Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 35 88,5 141,4 2.181,1 2.106,8 Anlagevermögen 26.466,1 26.889,0 Latente Steuern 11 517,9 314,4 Sonstige langfristige Forderungen und Vermögenswerte 35 829,0 1.026,6 Langfristige Steuererstattungsansprüche 52,4 61,9 Summe langfristige Aktiva 27.865,3 28.291,8 Kurzfristige Aktiva Vorräte 36 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 823,4 920,4 Unfertige Erzeugnisse 308,7 336,2 Fertige Erzeugnisse und Waren 733,3 767,9 Geleistete Anzahlungen 15,3 10,3 1.880,7 2.034,8 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 37 Verzinsliche Forderungen 122,1 122,0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.797,7 1.808,8 Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Vermögenswerte 546,2 741,3 Steuererstattungsansprüche 117,7 92,2 2.583,7 2.764,3 Kurzfristige Finanzinvestitionen 10,3 10,0 Derivative Finanzinstrumente 38 9,6 17,3 Liquide Mittel 31 2.108,6 2.585,9 Summe kurzfristige Aktiva 6.593,0 7.412,3 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 12 99,7 79,2 Bilanzsumme 34.558,0 35.783,3 Passiva Mio € Anhang 31.12.2017 31.12.2018 Eigenkapital und Minderheitsanteile Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) 39 595,2 595,2 Kapitalrücklage 40 6.225,4 6.225,4 Gewinnrücklagen 41 9.494,8 10.256,6 Sonstige Eigenkapitalbestandteile1) 42 -1.822,4 -1.647,7 Aktionären zustehendes Kapital 14.493,0 15.429,7 Minderheitsanteile 43 1.494,3 1.392,0 Summe Eigenkapital 15.987,4 16.821,7 Langfristiges Fremdkapital 46 Anleihen 8.345,9 8.805,1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 459,4 631,3 Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 57,1 51,4 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 18,5 21,1 8.880,9 9.508,9 Pensionsrückstellungen 44 1.136,8 1.100,6 Latente Steuern 11 649,7 722,8 Sonstige Rückstellungen 45 1.204,0 1.053,5 Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten1) 229,9 249,7 Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 173,5 61,3 3.393,9 3.187,8 Summe langfristiges Fremdkapital 12.274,8 12.696,7 Kurzfristiges Fremdkapital 46 Anleihen 1.668,4 1.134,6 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 116,0 115,1 Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 111,0 159,8 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 47,7 62,3 1.943,1 1.471,8 Pensionsrückstellungen 44 82,6 97,7 Sonstige Rückstellungen1) 45 250,0 255,2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.281,1 2.605,3 Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 1.491,0 1.565,5 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern1) 235,2 258,2 4.339,8 4.781,9 Summe kurzfristiges Fremdkapital 6.282,9 6.253,7 Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 12 12,9 11,2 Fremdkapital 18.570,7 18.961,6 Bilanzsumme 34.558,0 35.783,3 1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 130). Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns scroll Sonstige Eigenkapitalbestandteile Mio € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Cash Flow Hedge-Rücklage Available for sale-Rücklage1) Neubewertungsrücklage Stand am 1. Januar 2017 595,2 6.225,4 8.933,1 3,3 33,2 28,8 Jahresüberschuss 917,7 Sonstiges Ergebnis 21,2 1,3 -67,2 Gesamtergebnis der Periode 938,9 1,3 -67,2 Änderung Konsolidierungskreis Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen -53,3 Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -9,5 Übertragung Neubewertungsrücklage 1,3 -1,3 Sonstige Änderungen 1,7 Dividenden -317,5 Stand am 31. Dezember 2017 595,2 6.225,4 9.494,8 4,6 -34,0 27,5 Stand am 1. Januar 2018 595,2 6.225,4 9.494,8 4,6 -34,0 27,5 Umgliederung AfS-Rücklage aufgrund IFRS 9 -34,0 34,0 Anpassung IFRS 9 und IFRS 15 -9,4 Stand am 1. Januar 2018 angepasst 595,2 6.225,4 9.451,3 4,6 27,5 Jahresüberschuss 1.143,0 Sonstiges Ergebnis 129,8 -1,2 Gesamtergebnis der Periode 1.272,8 -1,2 Änderung Konsolidierungskreis Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen -81,3 Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -11,4 Übertragung Neubewertungsrücklage 1,0 -1,0 Sonstige Änderungen 1,2 Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile Dividenden -377,0 Stand am 31. Dezember 2018 595,2 6.225,4 10.256,6 3,4 26,5 scroll Sonstige Eigenkapitalbestandteile Mio € Währungsumrechnung Summe sonstige Eigenkapitalbestandteile Aktionären zustehendes Kapital Minderheitsanteile2) Gesamt Stand am 1. Januar 2017 235,5 300,8 16.054,6 1.737,0 17.791,6 Jahresüberschuss 917,7 140,5 1.058,2 Sonstiges Ergebnis -2.056,1 -2.121,9 -2.100,7 -157,9 -2.258,6 Gesamtergebnis der Periode -2.056,1 -2.121,9 -1.183,1 -17,4 -1.200,5 Änderung Konsolidierungskreis 7,6 7,6 Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen -53,3 -38,9 -92,1 Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -9,5 17,1 7,6 Übertragung Neubewertungsrücklage -1,3 Sonstige Änderungen 1,7 0,1 1,8 Dividenden -317,5 -211,3 -528,7 Stand am 31. Dezember 2017 -1.820,5 -1.822,4 14.493,0 1.494,3 15.987,4 Stand am 1. Januar 2018 -1.820,5 -1.822,4 14.493,0 1.494,3 15.987,4 Umgliederung AfS-Rücklage aufgrund IFRS 9 34,0 Anpassung IFRS 9 und IFRS 15 -9,4 -9,4 Stand am 1. Januar 2018 angepasst -1.820,5 -1.788,4 14.483,6 1.494,3 15.977,9 Jahresüberschuss 1.143,0 143,2 1.286,2 Sonstiges Ergebnis 143,0 141,8 271,6 0,8 272,4 Gesamtergebnis der Periode 143,0 141,8 1.414,6 143,9 1.558,5 Änderung Konsolidierungskreis -37,6 -37,6 Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen -81,3 -22,9 -104,2 Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -11,4 -5,9 -17,3 Übertragung Neubewertungsrücklage -1,0 Sonstige Änderungen 1,2 -0,4 0,8 Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile 7,6 7,6 Dividenden -377,0 -187,0 -564,0 Stand am 31. Dezember 2018 -1.677,5 -1.647,7 15.429,7 1.392,0 16.821,7 1) Werte für 2017 wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 130). 2) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen veränderten sich im Jahr 2018 um 19,1 (i.V.: -150,5) Mio € auf -267,8 (i.V.: -286,9) Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit -1.945,3 (i.V.: -2.107,4) Mio €. Segmentberichterstattung / Teil des Anhangs scroll Konzerngebiete West- und Südeuropa Nord- und OsteuropaZentralasien Nordamerika Mio € 2017 2018 2017 2018 2017 2018 Außenumsatz 4.636 4.862 2.753 2.836 4.345 4.262 Umsatz mit anderen Konzerngebieten 65 74 83 80 Umsatz 4.701 4.936 2.836 2.916 4.345 4.262 Veränderung zum Vorjahr in % 5,0% 2,8 % -1,9% Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 3 4 15 21 47 39 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 613 590 539 575 1.160 988 in % der Umsätze (operative Marge) 13,0 % 11,9% 19,0 % 19,7% 26,7% 23,2 % Abschreibungen -319 -330 -175 -159 -297 -294 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 294 260 365 416 863 694 in % der Umsätze 6,3 % 5,3% 12,9 % 14,3% 19,9% 16,3% Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 22 20 1 2 11 4 Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen -5 -5 4 2 0 0 Beteiligungsergebnis 17 15 5 4 11 4 Zusätzliches ordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT) Investitionen2) 327 389 144 134 274 267 Segmentvermögen3) 7.310 7.591 2.627 2.499 8.698 9.042 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 8,4 % 7,8% 20,5 % 23,0% 13,3% 10,9% Mitarbeiter am 31. Dezember 15.497 15.903 13.531 12.515 8.726 8.750 Mitarbeiter im Durchschnitt 15.625 15.944 13.671 12.623 9.177 9.318 scroll Konzerngebiete Asien-Pazifik Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Konzernservice Mio € 2017 2018 2017 2018 2017 2018 Außenumsatz 3.129 3.248 1.557 1.636 848 1.230 Umsatz mit anderen Konzerngebieten 26 14 29 31 453 524 Umsatz 3.155 3.262 1.586 1.667 1.301 1.754 Veränderung zum Vorjahr in % 3,4% 5,1 % 34,8 % Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 124 127 14 12 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 652 601 367 370 31 33 in % der Umsätze (operative Marge) 20,7 % 18,4% 23,1 % 22,2% 2,4% 1,9% Abschreibungen -193 -182 -94 -99 -4 -3 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 459 419 273 272 27 31 in % der Umsätze 14,5% 12,8% 17,2 % 16,3% 2,1 % 1,7% Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1 1 13 11 4 5 Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0 -1 0 0 Beteiligungsergebnis 1 0 13 11 4 5 Zusätzliches ordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT) Investitionen2) 209 196 81 69 0 6 Segmentvermögen3) 4.091 4.117 1.513 1.485 46 48 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 15,9 % 14,6% 24,3 % 24,9% 67,0 % 69,7% Mitarbeiter am 31. Dezember 14.039 14.086 6.856 6.214 405 472 Mitarbeiter im Durchschnitt 14.281 14.225 7.123 6.473 485 456 scroll Konzerngebiete Überleitung1) Fortzuführende Geschäftsbereiche Mio € 2017 2018 2017 2018 Außenumsatz 17.266 18.075 Umsatz mit anderen Konzerngebieten -656 -723 Umsatz -656 -723 17.266 18.075 Veränderung zum Vorjahr in % 4,7% Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 204 204 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen -65 -83 3.297 3.074 in % der Umsätze (operative Marge) 19,1 % 17,0% Abschreibungen -27 -24 -1.109 -1.090 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs -92 -107 2.188 1.984 in % der Umsätze 12,7 % 11,0% Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 52 42 Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0 -3 Beteiligungsergebnis 51 39 Zusätzliches ordentliches Ergebnis -133 108 -133 108 Betriebsergebnis (EBIT) 2.107 2.131 2.107 2.131 Investitionen2) 243 663 1.278 1.723 Segmentvermögen3) 24.285 24.782 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 13,6 % 12,4% Mitarbeiter am 31. Dezember 59.054 57.939 Mitarbeiter im Durchschnitt 60.361 59.039 Freiwillige Zusatzangaben scroll Geschäftsbereiche Zement Zuschlagstoffe Transportbeton-Asphalt Mio € 2017 2018 2017 2018 2017 2018 Außenumsatz 7.699 7.800 2.866 2.886 4.817 5.093 Umsatz mit anderen Geschäftsbereichen 968 1.000 938 962 64 63 Umsatz 8.667 8.800 3.804 3.848 4.880 5.155 Veränderung zum Vorjahr in % 1,5% 1,2% 5,6 % Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 2.010 1.882 1.012 926 55 46 in % der Umsätze (operative Marge) 23,2% 21,4% 26,6 % 24,1 % 1,1 % 0,9 % Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 1.328 1.201 755 680 -50 -60 in % der Umsätze 15,3 % 13,6% 19,8 % 17,7% -1,0% -1,2% Mitarbeiter am 31. Dezember 31.197 29.335 10.254 10.425 12.971 13.661 Mitarbeiter im Durchschnitt 31.916 30.057 10.537 10.631 13.226 13.776 scroll Geschäftsbereiche Service-Joint Ventures-Sonstiges Überleitung1) Fortzuführende Geschäftsbereiche Mio € 2017 2018 2017 2018 2017 2018 Außenumsatz 1.884 2.296 17.266 18.075 Umsatz mit anderen Geschäftsbereichen 514 597 -2.483 -2.621 Umsatz 2.398 2.893 -2.483 -2.621 17.266 18.075 Veränderung zum Vorjahr in % 20,6% 4,7 % Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 204 204 204 204 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 295 303 -74 -82 3.297 3.074 in % der Umsätze (operative Marge) 12,3 % 10,5% 19,1 % 17,0% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 256 269 -101 -106 2.188 1.984 in % der Umsätze 10,7 % 9,3% 12,7% 11,0% Mitarbeiter am 31. Dezember 4.632 4.518 59.054 57.939 Mitarbeiter im Durchschnitt 4.682 4.575 60.361 59.039 1) Die Überleitung beinhaltet: 2) Investitionen = In den Segmenten: Zahlungswirksame Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Zahlungswirksame Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten 3) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Anhang des Konzerns für das Geschäftsjahr 2018 Allgemeine Angaben Die HeidelbergCement AG ist eine in Deutschland ansässige Aktiengesellschaft. Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg, Deutschland. Die Anschrift lautet: HeidelbergCement AG, Berliner Straße 6, 69120 Heidelberg. Die Gesellschaft ist eingetragen beim Amtsgericht Mannheim (HRB 330082). Die Kernaktivitäten von HeidelbergCement umfassen die Herstellung und den Vertrieb von Zement, Zuschlagstoffen, Transportbeton und Asphalt. Nähere Erläuterungen werden im Lagebericht gegeben. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Grundsätze der Rechnungslegung Der Konzernabschluss der HeidelbergCement AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Es wurden alle für das Geschäftsjahr 2018 verbindlichen IFRS einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Grundsätzen ermittelt. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Der Abschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HeidelbergCement Konzerns. In Übereinstimmung mit IAS 1 (Presentation of Financial Statements) enthält der Konzernabschluss eine Bilanz zum Abschlussstichtag, eine Gewinn- und Verlustrechnung, eine Gesamtergebnisrechnung, eine Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie eine Kapitalflussrechnung nach den Grundsätzen des IAS 7 (Statement of Cash Flows). Die Segmentberichterstattung wird nach den Regelungen des IFRS 8 (Operating Segments) aufgestellt. Aus Gründen der Klarheit werden in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz einzelne Posten zusammengefasst und dann im Anhang erläutert. Zur Verbesserung der Aussagekraft weisen wir in der Gewinn- und Verlustrechnung das zusätzliche ordentliche Ergebnis gesondert aus. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgebaut. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss werden neben der HeidelbergCement AG Tochterunternehmen, gemeinsame Vereinbarungen und assoziierte Unternehmen einbezogen. Tochterunternehmen sind dadurch gekennzeichnet, dass HeidelbergCement Beherrschung über diese Unternehmen ausüben kann. Beherrschung liegt vor, wenn HeidelbergCement über Entscheidungsmacht verfügt, variablen Rückflüssen aus seinem Engagement ausgesetzt ist und infolge der Entscheidungsmacht in der Lage ist, die Höhe der variablen Rückflüsse zu beeinflussen. Im Regelfall ist dies bei einem Anteilsbesitz von mehr als 50% anzunehmen. Wenn vertragliche Regelungen oder rechtliche Vorschriften vorsehen, dass trotz eines Anteilsbesitzes von weniger als 50 % Beherrschung über ein Unternehmen ausgeübt werden kann, wird dieses Unternehmen als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Wenn aufgrund vertraglicher Regelungen oder rechtlicher Vorschriften bei einem Anteilsbesitz von mehr als 50% keine Beherrschung über ein Unternehmen ausgeübt werden kann, wird dieses Unternehmen nicht als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Bei gemeinsamen Vereinbarungen übt HeidelbergCement gemeinschaftlich mit einer oder mehreren Parteien durch vertragliche Vereinbarungen gemeinschaftliche Führung über ein Unternehmen aus. Gemeinschaftliche Führung liegt dann vor, wenn die Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten des Unternehmens einstimmig erfolgen müssen. Abhängig von den Rechten und Pflichten der Parteien handelt es sich bei gemeinsamen Vereinbarungen entweder um gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) oder um Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures). Bei Joint Operations haben die beherrschenden Parteien unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen für die Schulden der gemeinschaftlich geführten Tätigkeit. Joint Ventures sind dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinschaftlich führenden Parteien aufgrund ihrer Gesellschafterstellung am Reinvermögen des Unternehmens beteiligt sind. Bei assoziierten Unternehmen hat HeidelbergCement einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik. Dies ist in der Regel der Fall, wenn HeidelbergCement zwischen 20% und 50% der Stimmrechte an dem Unternehmen hält. Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung von Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3 (Business Combinations). Hierbei bewertet der Erwerber die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen Schulden mit ihren zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwerten. Danach werden die Anteile, bewertet zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung, mit dem neu bewerteten Eigenkapital des konsolidierten Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt aufgerechnet. Ein aus der Beteiligungsaufrechnung verbleibender positiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Negative Unterschiedsbeträge werden nach nochmaliger Überprüfung erfolgswirksam erfasst. Minderheitsanteile können entweder mit dem anteiligen auf sie entfallenden Nettovermögen oder zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden. Dieses Wahlrecht kann für jeden Unternehmenszusammenschluss separat angewendet werden. Transaktionskosten im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen werden als zusätzliche ordentliche Aufwendungen erfasst. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Gesellschaften werden aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Verkäufen von Vermögenswerten werden eliminiert. Den ertragsteuerlichen Konsequenzen bei der Konsolidierung wird durch den Ansatz latenter Steuern Rechnung getragen. Minderheitsanteile am Eigenkapital und am Periodenergebnis konsolidierter Tochterunternehmen werden separat ausgewiesen. Bei Verkaufsoptionen bzw. Andienungsrechten von Minderheitsgesellschaftern (inklusive Minderheitsanteilen an deutschen Personengesellschaften) werden unterjährig die auf die Minderheiten entfallenden Anteile am Gesamtergebnis der Periode sowie die Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter als Veränderung des Eigenkapitals dargestellt. Am Abschlussstichtag werden die Minderheitsanteile, für die eine Verkaufsoption bzw. ein Andienungsrecht besteht, in die finanziellen Verbindlichkeiten umgegliedert. Die finanzielle Verbindlichkeit wird mit dem Barwert des Rückzahlungsbetrags bewertet. Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert der Minderheitsanteile und dem Barwert des Rückzahlungsbetrags werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. In der Eigenkapitalveränderungsrechnung erfolgt der Ausweis als Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen. Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen erlangt HeidelbergCement die Beherrschung über ein Unternehmen, an dem es unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt einen nicht beherrschenden Eigenkapitalanteil gehalten hat. In diesem Fall werden Unterschiede zwischen dem Buchwert und dem beizulegenden Zeitwert bisher gehaltener Anteile erfolgswirksam erfasst. Änderungen der Beteiligungsquote an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden erfolgsneutral als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert. Bei Transaktionen, die zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden eventuell verbleibende Anteile erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Bei gemeinschaftlichen Tätigkeiten (Joint Operations) werden die Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie Cashflows anteilig, entsprechend den Rechten und Pflichten von HeidelbergCement, in den Konzernabschluss einbezogen. Joint Ventures und assoziierte Unternehmen werden gemäß der Equity-Methode bilanziert. Bei der erstmaligen Einbeziehung werden die erworbenen Anteile zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil von HeidelbergCement am Gesamtergebnis des Beteiligungsunternehmens. Vom Beteiligungsunternehmen empfangene Dividendenausschüttungen vermindern den Buchwert. Wenn der Anteil von HeidelbergCement an den Verlusten des Beteiligungsunternehmens dem Buchwert der Beteiligung entspricht bzw. diesen überschreitet, werden keine weiteren Verlustanteile erfasst. Weist das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt Gewinne aus, werden diese erst berücksichtigt, wenn der Gewinnanteil den noch nicht erfassten Verlust abdeckt. Tochterunternehmen, Joint Operations, Joint Ventures und assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns einzeln und insgesamt unwesentlich ist, werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen bilanziert und als Finanzinvestitionen ausgewiesen. Währungsumrechnung Die Einzelabschlüsse ausländischer Konzerngesellschaften werden gemäß IAS 21 (The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates) nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Die funktionale Währung ist bei den operativen Gesellschaften in der Regel die jeweilige Landeswährung, da die ausländischen Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Aktiv- und Passivposten werden zum Mittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet, das Eigenkapital hingegen mit den historischen Kursen. Die hieraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen finden bis zum Abgang der Tochtergesellschaft erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis in den sonstigen Eigenkapitalbestandteilen Berücksichtigung. Eine anteilige Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt auch bei einer Kapitalrückzahlung ohne Reduzierung der Beteiligungsquote. Die Umrechnung des anteiligen Eigenkapitals der ausländischen Joint Ventures und assoziierten Unternehmen erfolgt nach der für Tochtergesellschaften beschriebenen Vorgehensweise. Die Aufwendungen und Erträge sind zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Fremdwährungsgeschäfte in den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden mit dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs eingebucht. Bis zum Abschlussstichtag eingetretene Kursgewinne oder -verluste aus der Bewertung monetärer Posten in fremder Währung zum Stichtagskurs werden erfolgswirksam berücksichtigt. Von der erfolgswirksamen Erfassung ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb sind, das heißt die Rückzahlung in einem absehbaren Zeitraum weder geplant noch wahrscheinlich ist. Diese Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital erfasst und erst bei Rückzahlung des Kredits oder Abgang des Geschäftsbetriebs in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Nicht monetäre Posten in fremder Währung werden zu historischen Wechselkursen fortgeführt. In der nachfolgenden Tabelle werden die wichtigsten Devisenkurse dargestellt, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden. scroll Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs EUR 31.12.2017 31.12.2018 2017 2018 USD USA 1,2005 1,1467 1,1303 1,1808 AUD Australien 1,5372 1,6268 1,4736 1,5803 CAD Kanada 1,5089 1,5636 1,4651 1,5298 EGP Ägypten 21,3378 20,5498 20,1687 21,0346 GBP Großbritannien 0,8881 0,8990 0,8765 0,8848 INR Indien 76,5327 79,9970 73,5029 80,6831 IDR Indonesien 16.264 16.605 15.143 16.847 MAD Marokko 11,2218 10,9579 10,9627 11,0813 Ansatz- und Bewertungsgrundsätze Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und bestimmte originäre finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Weiterhin werden die Buchwerte der in der Bilanz erfassten Vermögenswerte und Schulden, die Grundgeschäfte im Rahmen von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value Hedges) darstellen und ansonsten zu Anschaffungskosten bilanziert werden, aufgrund von Änderungen der beizulegenden Zeitwerte, die den abgesicherten Risiken zugerechnet werden, angepasst. Die wesentlichen Ansatz- und Bewertungsgrundsätze werden nachfolgend dargestellt. Immaterielle Vermögenswerte werden beim Zugang zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert. Die Folgebilanzierung bemisst sich für immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer nach Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen sowie für immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer nach Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen. Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden im Fall von Abbaulizenzen leistungsbezogen, ansonsten linear abgeschrieben. Emissionsrechte werden als immaterielle Vermögenswerte innerhalb des Anlagevermögens ausgewiesen. Unentgeltlich gewährte Emissionsrechte werden bei Zugang zum Nominalwert von Null bilanziert. Entgeltlich erworbene Emissionsrechte werden mit den Anschaffungskosten bilanziert und bei Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Rückstellungen für die Verpflichtung zur Rückgabe von Emissionsrechten werden angesetzt, wenn die bis zum Abschlussstichtag getätigten CO2 -Emissionen nicht durch unentgeltlich gewährte Emissionsrechte gedeckt sind. Die Höhe der Rückstellung bemisst sich für bereits entgeltlich erworbene Emissionsrechte mit deren Buchwert und für die zur Erfüllung der Verpflichtung noch zu erwerbenden Emissionsrechte mit dem Marktwert zum Abschlussstichtag. Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus Unternehmenszusammenschlüssen entstanden sind, werden gemäß IFRS 3 (Business Combinations) nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen werden die Geschäfts- oder Firmenwerte mindestens einmal jährlich im vierten Quartal nach Vorliegen der aktuellen operativen Planung bzw. beim Eintritt wesentlicher Ereignisse oder veränderter Verhältnisse, die auf einen Wertminderungsbedarf hindeuten, einem Wertminderungstest nach IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten ("Cash-Generating Unit" - CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Ausgehend von der Vertriebs- und Managementstruktur wird eine Gruppe von CGUs grundsätzlich als Land oder Konzerngebiet definiert; eine Ausnahme bildet die länderübergreifende Nordic Precast Group sowie die Mibau-Gruppe. Sobald der Buchwert einer Gruppe von CGUs, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, ihren erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine erfolgswirksame Wertminderung des zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts vorgenommen. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert einer Gruppe von CGUs. Der beizulegende Zeitwert ist der aus dem Verkauf zu marktgerechten Konditionen erzielbare Betrag. Der Nutzungswert wird mittels Abzinsung zukünftiger Cashflows nach Steuern mit einem risikoangepassten Diskontierungszinssatz ("Weighted Average Cost of Capital" - WACC) nach Steuern ermittelt. Gegenstände des Sachanlagevermögens werden nach IAS 16 (Property, Plant and Equipment) zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Kosten für Reparatur und Wartung von Sachanlagen werden grundsätzlich als Aufwand erfasst. Eine Aktivierung erfolgt, wenn die Maßnahmen zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des Vermögenswerts führen. Sachanlagen werden nach der linearen Abschreibungsmethode abgeschrieben, sofern nicht eine andere Abschreibungsmethode dem Nutzenverlauf besser entspricht. Fremdkapitalkosten, die direkt oder indirekt dem Bau von Großanlagen mit einem Erstellungszeitraum von mehr als 12 Monaten (Qualifying Assets) zugeordnet werden können, werden in Übereinstimmung mit IAS 23 (Borrowing Costs) als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Die Bewertung der Vorräte erfolgt gemäß IAS 2 (Inventories) zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Hierbei wird die Durchschnittskostenmethode angewendet. Für Qualitäts- und Mengenrisiken werden in angemessener Höhe Abschläge vorgenommen. Die Herstellungskosten für unfertige und fertige Erzeugnisse umfassen neben den Einzelkosten fertigungsbedingte Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen. Die Gemeinkostenzuschläge werden auf Basis durchschnittlicher Auslastungen ermittelt. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, da der Produktionszeitraum weniger als 12 Monate beträgt. Ersatzteile für Anlagen werden grundsätzlich in den Vorräten ausgewiesen. Wenn sie im Zusammenhang mit der Anschaffung der Anlage erworben wurden oder bei separatem Erwerb die Definition einer Sachanlage erfüllen, werden sie im Anlagevermögen ausgewiesen. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden gemäß IAS 19 (Employee Benefits) ermittelt. Für zahlreiche Mitarbeiter wird für die Zeit nach der Pensionierung durch den Konzern direkt oder durch Beitragszahlungen an externe Versorgungsträger Vorsorge getroffen. Je nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerrechtlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes bestehen unterschiedliche Systeme der Alterssicherung, die in der Regel auf geleisteten Dienstjahren und der Vergütung der Mitarbeiter basieren. Die Pensionsrückstellungen umfassen sowohl solche aus bereits laufenden Pensionen als auch aus Anwartschaften auf künftig zu zahlende Pensionen. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt bei HeidelbergCement sowohl beitrags- als auch leistungsorientiert. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen (Defined Contribution Plans) zahlt das Unternehmen Beiträge an externe Versorgungsträger. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen (Defined Benefit Plans) besteht die Verpflichtung des Unternehmens darin, die zugesagten Leistungen an aktive und ehemalige Mitarbeiter zu erfüllen, wobei zwischen rückstellungs- und fondsfinanzierten Versorgungssystemen unterschieden wird. Die wichtigsten fondsfinanzierten Altersversorgungspläne bestehen in den USA, Kanada, Großbritannien, Belgien, Australien, Indonesien und Norwegen. Das Altersversorgungssystem in Indonesien besteht aus einer gesetzlich geregelten leistungsorientierten Versorgung sowie einem beitragsorientierten firmeninternen, fondsgestützten System, dessen Leistungen gegen die gesetzlichen Leistungen aufgerechnet werden können. In Deutschland, Frankreich, Italien und Schweden werden die Altersversorgungspläne über Rückstellungen finanziert. Darüber hinaus verfügt HeidelbergCement über ein rückstellungsfinanziertes Altersversorgungssystem für Krankheitskosten von Pensionären in den USA, Belgien, Kanada, Großbritannien, Indonesien, Frankreich, Marokko und Ghana. Zusätzlich gewährt der Konzern andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer, wie Jubiläumsleistungen, Altersteilzeitvereinbarungen oder Vorruhestandszusagen. Auf die Konzernregionen bzw. Länder Nordamerika, Großbritannien und Deutschland entfallen mehr als 90% der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen. Die meisten der leistungsorientierten Pensionspläne in Nordamerika sind für Neueintritte geschlossen und bei vielen kann in Zukunft keine weitere Steigerung der Versorgungsleistungen erdient werden. In Nordamerika hat HeidelbergCement einen Pensionsausschuss eingerichtet mit dem Ziel, die Verwaltung der Pensionspläne, HeidelbergCements Verantwortung als Treuhänder in Bezug auf die Pensionspläne und HeidelbergCements Funktion als Plan-Administrator zu beaufsichtigen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für kapitalgedeckte Pensionspläne in den USA sehen eine Mindestdotierung basierend auf den gesetzlichen Vorgaben vor, die mit dem Plan-Administrator vereinbart werden. In den USA bildet das Gesetz "Employee Retirement Income Security Act of 1974 (ERISA)" die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Darin werden Mindestanforderungen in Bezug auf Aufnahme in den Pensionsplan, Unverfallbarkeit, Kapitaldeckungsgrad des Pensionsplans und der Verantwortlichkeit des Plantreuhänders definiert. In Kanada unterliegen Pensionspläne von HeidelbergCement der Rechtsprechung der Provinzen Alberta oder Ontario. In Großbritannien unterliegen die wesentlichen leistungsorientierten Pensionspläne dem britischen Trustee-Recht (UK Trust Law) und der Rechtsprechung der Rentenregulierungsbehörde (UK Pension Regulator). Diese Pläne stehen unter der Aufsicht von Trustees (Treuhändern), die teilweise von den Trägerunternehmen und teilweise von den Planbegünstigten ernannt werden. Die Trustees sind nach britischem Recht verpflichtet, eine gesetzliche Dotierungsvorgabe zu erfüllen, um dafür zu sorgen, dass ausreichend Vermögen zur Deckung der technischen Rückstellung des Plans bereitgestellt wird. Alle wesentlichen Pensionspläne in Großbritannien sind für Neueintritte geschlossen. Zudem können in den meisten Fällen keine zukünftigen Leistungssteigerungen erdient werden. Die Leistungen werden aus unterschiedlichen Pensionsplänen gewährt, von denen die meisten endgehaltsabhängig sind. Mittel- bzw. langfristig wird eine Reduzierung der Pensionsverpflichtungen aus diesen Plänen erwartet, da Leistungen ausgezahlt werden. Liability-Driven Investment (LDI) Strategien werden in großem Umfang in Großbritannien genutzt und insgesamt sind die Pensionspläne in Großbritannien zum Stichtag überdotiert. Da in Großbritannien die Leistungen nach Eintritt des Versorgungsfalls an die Inflation angepasst werden müssen, unterliegen die Leistungen dem Inflationsrisiko. Dieses Risiko wird in vielen Fällen durch die LDI Produkte und/oder Caps auf die maximal gewährte Rentenanpassung reduziert. Aufgrund der Tatsache, dass die meisten Pensionspläne geschlossen sind, spielt der Gehaltstrend im Hinblick auf die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen nur eine untergeordnete Rolle. In Deutschland unterliegen die Pensionspläne dem Betriebsrentengesetz (BetrAVG) und allgemeinen Richtlinien des Arbeitsrechts. Die wesentlichen Pensionspläne wurden 2005 für Neueintritte geschlossen. Mitarbeiter, die vor 2006 eingetreten sind, erhalten Anwartschaften aus Versorgungsplänen, die endgehalts- und/oder dienstzeitabhängig sind. Zudem werden den Vorstandsmitgliedern Einzelzusagen gewährt (siehe hierzu Lagebericht, Kapitel Vergütungsbericht, * Seite 91 f.). Die deutschen Pensionspläne sind größtenteils nicht kapitalgedeckt. Die Verpflichtungen aus den zugesagten Leistungen unterliegen folgenden wesentlichen Risiken: ― Risiken in Bezug auf den Rechnungszins in allen Fällen, in denen fallende Marktzinsen zu einem höheren Barwert der Verpflichtung in der Zukunft führen können, ― Inflationsrisiken (vor allem, wenn Leistungen an das Gehalt gekoppelt sind oder Rentenleistungen an die Inflation angepasst werden), ― Risiken im Hinblick auf die Vermögenswertentwicklung in Ländern, in denen fondsfinanzierte Pensionspläne existieren (wie in den USA und Großbritannien). Diese Risiken werden durch Liability-Driven Investment Strategien teilweise kompensiert, ― Langlebigkeitsrisiken in Fällen, in denen über einen längeren als in den verwendeten Sterbetafeln angenommenen Zeitraum Leistungen ausgezahlt werden, ― Änderungen in den staatlichen Dotierungsvorgaben können für eine Erhöhung der Beiträge sorgen, und Änderungen in der nationalen Gesetzgebung könnten vorschreiben, dass höhere Leistungen zu zahlen sind als derzeit vereinbart. Die Pensionsverpflichtungen und das Planvermögen werden für alle wesentlichen Konzerngesellschaften jährlich von unabhängigen Gutachtern bewertet. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen und der zur Deckung dieser Verpflichtung notwendigen Aufwendungen erfolgt nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren. Für Zwecke der Rechnungslegung sind die versicherungsmathematischen Annahmen von der wirtschaftlichen Situation des jeweiligen Landes abhängig. Der Zinssatz basiert auf dem Zinsniveau, das am Bewertungsstichtag für hochwertige Unternehmensanleihen (AA-Rating) mit einer den betreffenden Pensionsplänen entsprechenden Laufzeit (Duration) in dem jeweiligen Land erzielt wird. In Ländern oder Währungsräumen ohne liquiden Markt für hochwertige Unternehmensanleihen wird der Zinssatz auf Basis von Staatsanleihen oder anhand anderer Näherungsverfahren ermittelt. Aus Erhöhungen oder Verminderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen können versicherungsmathematische Gewinne und Verluste entstehen, deren Ursachen unter anderem Änderungen der Berechnungsparameter oder Abweichungen der tatsächlichen von der erwarteten Entwicklung der Pensionsverpflichtungen sein können. Diese Beträge, die Differenz zwischen der tatsächlichen Vermögensperformance und den in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Zinserträgen sowie der Effekt aus der Begrenzung des Planvermögens werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Einige gemeinschaftliche Pensionspläne mehrerer Arbeitgeber (sogenannte "Multi-Employer Pensionspläne"), für die keine ausreichenden Informationen zur Verfügung stehen, um sie wie leistungsorientierte Pensionspläne zu behandeln, werden wie beitragsorientierte Pensionspläne bilanziert. Sonstige Rückstellungen werden nach IAS 37 (Provisions, Contingent Liabilities and Contingent Assets) angesetzt, wenn aufgrund vergangener Ereignisse rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die wahrscheinlich zu Vermögensabflüssen führen, die zuverlässig ermittelbar sind. Die Rückstellungen werden auf Basis der bestmöglichen Schätzung unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken berechnet. Die Kapitalmarktkomponente des konzernweiten virtuellen Aktienoptionsprogramms wird gemäß IFRS 2 (Share-based Payment) als aktienbasierte Vergütung mit Barausgleich bilanziert. Zum Abschlussstichtag wird eine Rückstellung in Höhe des zeitanteiligen beizulegenden Zeitwerts der Zahlungsverpflichtung gebildet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam erfasst. Der beizulegende Zeitwert der Optionen wird mithilfe eines anerkannten finanzwirtschaftlichen Modells bestimmt. Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend der bilanzorientierten "Liability Method" (IAS 12 Income Taxes) gebildet. Dies bedeutet, dass mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung grundsätzlich für alle zeitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen IFRS- und Steuerbilanz latente Steuern gebildet werden. Aktive latente Steuern werden indes nur insoweit angesetzt, wie es wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Verfügung steht. Ferner werden aktive latente Steuern auf noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge angesetzt, sofern deren Realisierung in Folgejahren mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist. Passive latente Steuern in Verbindung mit nicht ausgeschütteten Gewinnen von Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen werden berücksichtigt, außer wenn HeidelbergCement in der Lage ist, die Dividendenpolitik der Gesellschaften zu bestimmen und in absehbarer Zeit nicht mit einer Dividendenausschüttung oder einer Veräußerung zu rechnen ist. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit den Steuersätzen, die am Abschlussstichtag in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten oder angekündigt sind. Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung von tatsächlichen Steueransprüchen und tatsächlichen Steuerschulden vorliegt und wenn sie im Zusammenhang mit Ertragsteuern stehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und der Konzern die Absicht hat, seine tatsächlichen Steueransprüche und Steuerschulden auf Nettobasis zu begleichen. Veränderungen der latenten Steuern in der Bilanz führen grundsätzlich zu latentem Steueraufwand bzw. -ertrag. Wenn Sachverhalte, die zu einer Veränderung der latenten Steuern führen, erfolgsneutral in das sonstige Ergebnis oder direkt gegen das Eigenkapital gebucht werden, wird auch die Veränderung der latenten Steuern im sonstigen Ergebnis bzw. direkt im Eigenkapital berücksichtigt. Soweit latente Steuern über das sonstige Ergebnis gebildet wurden, erfolgt auch die spätere Auflösung über das sonstige Ergebnis. Finanzinstrumente sind alle Vertragsverhältnisse, die bei der einen Partei zu einem finanziellen Vermögenswert und bei der anderen Partei zu einer finanziellen Schuld oder zu einem Eigenkapitalinstrument führen. Zu den Finanzinstrumenten gehören originäre und derivative Finanzinstrumente. Zu den originären finanziellen Vermögenswerten (Financial assets) zählen Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente und Schuldinstrumente. Diese werden seit dem 1. Januar 2018 gemäß IFRS 9 (Financial Instruments) bei der erstmaligen Erfassung in die Bewertungskategorien "zu fortgeführten Anschaffungskosten", "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" sowie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" eingeteilt. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente werden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die aus der Folgebewertung resultierenden Gewinne und Verluste werden entweder erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung oder erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die zu Handelszwecken gehalten werden, sind der Kategorie Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" zugeordnet. Als beizulegender Zeitwert wird der Marktwert zum Abschlussstichtag zugrunde gelegt. Bei den übrigen Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente kann für jede Beteiligung beim erstmaligen Ansatz individuell entschieden werden, ob diese erfolgswirksam oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Prinzipiell werden Beteiligungen, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen Einfluss ausübt, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und damit der Kategorie Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" zugeordnet. Falls eine Beteiligung unwiderruflich der Kategorie "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" zugeordnet wird, werden die aus der Folgebewertung resultierenden Gewinne und Verluste erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Eine nachträgliche Umgliederung der Gewinne und Verluste aus der erfolgsneutralen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in die Gewinn- und Verlustrechnung nach Ausbuchung der Beteiligung erfolgt nicht. Von diesen Beteiligungen erhaltene Dividenden werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Beteiligungen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen bewertet. Die erstmalige Erfassung eines Schuldinstruments erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich direkt dem Erwerb zurechenbarer Transaktionskosten, sofern der finanzielle Vermögenswert nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Im Fall von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerten werden zurechenbare Transaktionskosten direkt als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Folgebewertung erfolgt in Abhängigkeit der Zahlungsstromeigenschaften und des betriebenen Geschäftsmodells. Entsprechend teilt HeidelbergCement seine Schuldinstrumente in die folgenden beiden Bewertungskategorien ein: ― Zu fortgeführten Anschaffungskosten: Finanzielle Vermögenswerte, die zur Vereinnahmung von vertraglichen Zahlungsströmen, welche ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen darstellen, gehalten werden, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, sofern sie nicht einer Sicherungsbeziehung zugeordnet sind. Zinserträge aus diesen finanziellen Vermögenswerten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode im Finanzergebnis erfasst. Alle Gewinne oder Verluste, die sich aus der Ausbuchung, aus Wertminderungen sowie aus der Währungsumrechnung ergeben, werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Wertminderungen stellen wahrscheinlichkeitsgewichtete Schätzungen der Kreditverluste dar. Die Berechnung erfolgt unter Berücksichtigung der besten verfügbaren Informationen und des Zeitwerts des Geldes. Wertaufholungen werden vorgenommen, wenn die Gründe für die vorgenommenen Wertminderungen entfallen sind. Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten handelt es sich um Ausleihungen des Finanzanlagevermögens, verzinsliche Forderungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige operative Forderungen. Bei kurzfristigen Forderungen entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennwert bzw. dem Rückzahlungsbetrag. ― Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL): Finanzielle Vermögenswerte, die die Kriterien für "zu fortgeführten Anschaffungskosten" oder "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" (FVOCI) nicht erfüllen, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne oder Verluste werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Periode erfasst, in der sie entstehen. Im HeidelbergCement Konzern werden keine finanziellen Vermögenswerte gehalten, die zur Vereinnahmung vertraglicher Zahlungsströme und zur Veräußerung bestimmt sind, so dass keine Zuordnung von Schuldinstrumenten in die Kategorie "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" erfolgte. Schuldinstrumente werden zu dem Zeitpunkt aus der Konzernbilanz ausgebucht, zu dem alle Chancen und Risiken übertragen wurden und der damit verbundene Zahlungseingang sichergestellt ist. Werden nicht alle Chancen und Risiken übertragen, werden die Schuldinstrumente dann ausgebucht, wenn die Verfügungsmacht über das Schuldinstrument übergegangen ist. Finanzielle Vermögenswerte werden grundsätzlich erst ausgebucht, wenn keine Aussicht auf Eintreibung besteht, z.B. wenn die Vollstreckung erfolglos geblieben ist, das Insolvenzverfahren mangels Masse eingestellt wurde oder die Schuld inzwischen verjährt ist. Danach werden keine weiteren Vollstreckungsmaßnahmen vorgenommen. Finanzielle Vermögenswerte, deren Konditionen geändert wurden, da sie ansonsten überfällig oder wertgemindert wären, lagen (ebenso wie im Vorjahr) im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vor. Im Rahmen der Erstanwendung von IFRS 9 hat HeidelbergCement auf die Anpassung der Vergleichsinformationen verzichtet. Infolgedessen werden für die finanziellen Vermögenswerte die angegebenen Vergleichsinformationen weiterhin in Übereinstimmung mit den bisherigen Rechnungslegungsgrundsätzen nach IAS 39 bilanziert. Demnach wurden folgende Ansatz- und Bewertungsgrundsätze angewendet: Finanzinvestitionen, die gemäß IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement) als zur Veräußerung verfügbar (Available for sale) kategorisiert sind, werden regelmäßig zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn dieser verlässlich bestimmbar ist. Diese Klasse von Instrumenten wird nachfolgend als Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" bezeichnet. Die aus der Folgebewertung resultierenden unrealisierten Gewinne und Verluste werden erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital erfasst. Als beizulegender Zeitwert wird der Börsenkurs zum Abschlussstichtag zugrunde gelegt. Fallen die beizulegenden Zeitwerte von "Available for sale at fair value"-Finanzinvestitionen unter die Anschaffungskosten und liegen objektive Hinweise für eine signifikante oder dauerhafte Wertminderung vor, werden die bislang im Eigenkapital erfassten kumulierten Verluste unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Finanzinvestitionen in Eigenkapitaltitel, für die kein auf einem aktiven Markt notierter Preis existiert und deren beizulegende Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermittelbar sind, werden zu Anschaffungskosten bewertet. Diese Klasse von Instrumenten wird nachfolgend als Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" bezeichnet. Hierbei handelt es sich um sonstige Beteiligungen, die nicht börsennotiert sind. Liegen objektive Hinweise für eine signifikante oder dauerhafte Wertminderung vor, werden diese Wertminderungen unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Für gehaltene Eigenkapitaltitel ist die erfolgswirksame Erfassung von Wertaufholungen nicht zulässig. Kredite und Forderungen (Loans and receivables) werden, sofern sie nicht mit Sicherungsinstrumenten im Zusammenhang stehen, zu fortgeführten Anschaffungskosten, ggf. unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Dabei handelt es sich um Ausleihungen des Finanzanlagevermögens, verzinsliche Forderungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige operative Forderungen. Bei kurzfristigen Forderungen entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennwert bzw. dem Rückzahlungsbetrag. Forderungen werden zu dem Zeitpunkt aus der Konzernbilanz ausgebucht, zu dem alle Chancen und Risiken übertragen wurden und der mit den Forderungen verbundene Zahlungseingang sichergestellt ist. Werden nicht alle Chancen und Risiken übertragen, werden die Forderungen dann ausgebucht, wenn die Verfügungsmacht über die Forderungen übergegangen ist. Bestehen objektive Hinweise darauf, dass bei den Krediten und Forderungen Wertminderungen eingetreten sind (z.B. erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners oder negative Veränderungen des Marktumfelds des Schuldners), werden diese erfolgswirksam erfasst. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgen die Wertminderungen unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos. Eine Ausbuchung erfolgt, sobald eine Forderung tatsächlich ausgefallen ist. Wertaufholungen werden vorgenommen, wenn die Gründe für die vorgenommenen Wertminderungen entfallen sind. Der erstmalige Ansatz von originären finanziellen Verbindlichkeiten (Financial liabilities) erfolgt wie bisher zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bzw. zum Wert der erhaltenen Zahlungsmittel abzüglich ggf. angefallener Transaktionskosten. Die Folgebewertung dieser Instrumente erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, ggf. unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Hierunter fallen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige operative Verbindlichkeiten sowie Finanzschulden. Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten werden abgezinst. Bei kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennwert bzw. dem Rückzahlungsbetrag. Von der Möglichkeit, originäre Finanzinstrumente bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Finanzinstrumente zu designieren, hat der Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht. Alle originären Finanzinstrumente "zu fortgeführten Anschaffungskosten" werden zum Erfüllungstag (Settlement date) bilanziert, Derivate sowie originäre Finanzinstrumente "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" hingegen zum Handelstag (Trade date). Ein derivatives Finanzinstrument ist ein Vertrag, dessen Wert sich in Abhängigkeit von einer Variablen ändert, der in der Regel keine Anschaffungsauszahlung erfordert oder eine, die im Vergleich zu anderen Vertragsformen, von denen zu erwarten ist, dass sie in ähnlicher Weise auf Änderungen der Marktbedingungen reagieren, geringer ist, und der zu einem späteren Zeitpunkt beglichen wird. Alle derivativen Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung am Handelstag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die beizulegenden Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Bei derivativen Finanzinstrumenten entspricht der beizulegende Zeitwert dem Betrag, den HeidelbergCement bei vorzeitiger Beendigung des Finanzinstruments zum Abschlussstichtag entweder erhalten würde oder zahlen müsste. Dieser Betrag wird unter Anwendung der zum Abschlussstichtag relevanten Wechselkurse und Zinssätze berechnet. Bei am Markt gehandelten derivativen Finanzinstrumenten entspricht der beizulegende Zeitwert dem Marktwert. Derivative Finanzinstrumente, wie z.B. Devisentermin- oder Devisenoptionsgeschäfte, Zinsswaps oder Zinsoptionen, werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich zur Risikoreduzierung eingesetzt. Dabei steht die Absicherung gegen Zins-, Währungs- und andere Marktpreisrisiken im Mittelpunkt. Es werden keine derivativen Finanzinstrumente zu Spekulationszwecken kontrahiert oder gehalten. Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung nicht finanzieller Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen und in diesem Sinne gehalten werden (Own Use Contracts), werden nicht als derivative Finanzinstrumente, sondern als schwebende Geschäfte bilanziert. Geschriebene Optionen auf den Kauf oder Verkauf nicht finanzieller Posten, die durch Barausgleich erfüllt werden können, werden nicht als "Own Use Contracts" klassifiziert. Strukturierte Finanzinstrumente bestehen aus einem nicht derivativen Basisvertrag und einem eingebetteten Finanzderivat. Beide Komponenten sind rechtlich nicht separierbar. Es handelt sich hierbei in der Regel um Verträge mit Zusatzklauseln. Eine getrennte Bilanzierung des eingebetteten Derivats und des Basisvertrags wird verlangt, wenn die wirtschaftlichen Merkmale und Risiken nicht eng mit dem Basisvertrag verbunden sind, das eingebettete Derivat die gleichen Definitionskriterien erfüllt wie ein freistehendes Derivat und das strukturierte Finanzinstrument nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Wahlweise kann das strukturierte Finanzinstrument auch insgesamt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, es sei denn, das eingebettete Derivat verändert die anfallenden Zahlungsströme nur unerheblich oder eine Abspaltung des eingebetteten Derivats ist unzulässig. Hedge Accounting bezeichnet eine spezielle Rechnungslegung, die die Bilanzierung von Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft einer Sicherungsbeziehung dahingehend modifiziert, dass die Bewertungsergebnisse aus dem Grund- bzw. Sicherungsgeschäft periodengleich und erfolgsneutral bzw. erfolgswirksam erfasst werden. Entsprechend basiert das Hedge Accounting auf einer wertmäßigen Kompensation von Grund- und Sicherungsgeschäft. Für bilanzielle Zwecke existieren im Sinne von IAS 39 bzw. IFRS 9 drei Arten von Hedge-Geschäften, für deren Bilanzierung als Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) bestimmte Anforderungen erfüllt sein müssen. ― Cash Flow Hedges HeidelbergCement sichert bei Bedarf das Risiko von Schwankungen zukünftiger Cashflows ab. Das Risiko von Zinsschwankungen bei variabler Verzinsung wird durch Swaps gesichert, die variable Zinszahlungen in Festzinszahlungen umwandeln. Diese Vorgehensweise wird auch bei der Absicherung von Währungsrisiken von zukünftig in Fremdwährung zu erfüllenden Transaktionen angewendet. Der Marktwert der zur Absicherung eingesetzten Derivate wird in der Bilanz dargestellt. Als Gegenposten werden die sonstigen Eigenkapitalbestandteile unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe des effektiven Teils der Marktwertveränderung erfolgsneutral angepasst. Diese Beträge werden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert, wenn auch das Grundgeschäft erfolgswirksam wird. Der ineffektive Teil der Marktwertveränderung wird unmittelbar erfolgswirksam erfasst. ― Fair Value Hedges HeidelbergCement sichert in Einzelfällen Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten ab. So wird bei Bedarf das Währungsrisiko gesichert, das entsteht, wenn Finanzinstrumente in einer anderen als der funktionalen Währung bilanziert werden. Ferner wird selektiv der beizulegende Zeitwert von festverzinslichen Verbindlichkeiten durch eine Transformation in variable Verzinsung gesichert. Im Falle der Absicherung gegen Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts wird sowohl das Sicherungsgeschäft als auch der gesicherte Risikoanteil des Grundgeschäfts zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Bewertungsänderungen werden erfolgswirksam erfasst. ― Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb Beim Erwerb ausländischer Gesellschaften kann die Investition beispielsweise mit Darlehen in der funktionalen Währung der ausländischen Gesellschaft abgesichert werden. Als gesichertes Risiko wird in diesen Fällen das Währungsrisiko designiert, welches durch die Wechselkursschwankung des Eigenkapitals der Tochtergesellschaft entsteht (Translationsrisiko). Die Darlehen werden mit dem Wechselkurs des Abschlussstichtags umgerechnet. Als Gegenposten wird das Eigenkapital im Posten Währungsumrechnung angepasst. Insofern werden Umrechnungsdifferenzen hier bis zur Veräußerung der Nettoinvestition erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital und erst bei deren Abgang erfolgswirksam erfasst. Derivative Finanzinstrumente, für die keine Bilanzierung als Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) angewendet wird, stellen dennoch betriebswirtschaftlich eine wirksame Absicherung im Rahmen der Konzernstrategie dar. Nach IAS 39 bzw. IFRS 9 sind diese Instrumente grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Den Marktwertveränderungen dieser derivativen Finanzinstrumente, die erfolgswirksam erfasst werden, stehen nahezu kompensierende Marktwertveränderungen der abgesicherten Grundgeschäfte gegenüber. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen, wenn sie in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können und die Veräußerung hochwahrscheinlich ist. Bei der Klassifizierung als "zur Veräußerung gehalten" werden die entsprechenden Vermögenswerte mit ihrem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten angesetzt, sofern dieser niedriger als deren Buchwert ist. Entsprechend ihrer Klassifizierung werden direkt mit diesen im Zusammenhang stehende Schulden auf der Passivseite gesondert ausgewiesen. Für aufgegebene Geschäftsbereiche wird das Ergebnis nach Steuern in der Gewinn- und Verlustrechnung separat in einer Zeile ausgewiesen. In der Kapitalflussrechnung erfolgt eine Aufteilung der Mittelflüsse in fortzuführendes und aufgegebenes Geschäft. Für aufgegebene Geschäftsbereiche werden im Jahr der Umklassifizierung die Vorjahreswerte in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Kapitalflussrechnung und in der Segmentberichterstattung entsprechend angepasst. Im Anhang werden zusätzliche Angaben zu den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen gemacht. Eventualverbindlichkeiten oder -forderungen sind zum einen mögliche Verpflichtungen oder Vermögenswerte, die aus vergangenen Ereignissen resultieren und deren Existenz vom Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger Ereignisse abhängt, die nicht unter der Kontrolle des Unternehmens stehen. Zum anderen sind Eventualverbindlichkeiten gegenwärtige Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren, bei denen der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen nicht wahrscheinlich ist oder bei denen der Umfang der Verpflichtung nicht verlässlich geschätzt werden kann. Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz nicht angesetzt, es sei denn, es handelt sich um gegenwärtige Verpflichtungen, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses übernommen wurden. Eventualforderungen werden nur dann in der Bilanz angesetzt, wenn sie quasi sicher sind. Sofern ein Abfluss bzw. Zufluss von wirtschaftlichem Nutzen nicht unwahrscheinlich ist, werden im Anhang Angaben zu Eventualverbindlichkeiten bzw. Eventualforderungen gemacht. Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand auf den Konzern übertragen werden, führen zur Aktivierung des Leasinggegenstands zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses. Der Leasinggegenstand wird mit seinem beizulegenden Zeitwert angesetzt oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Leasingzahlungen werden derart in Finanzierungsaufwendungen und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt, dass sich über die Laufzeit des Leasingverhältnisses ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Leasingverbindlichkeit ergibt. Finanzierungsaufwendungen werden erfolgswirksam erfasst. Leasinggegenstände werden grundsätzlich über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben. Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, wird der Leasinggegenstand über den kürzeren der beiden Zeiträume aus erwarteter Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben. Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Erträge werden erfasst, wenn die Verfügungsgewalt über ein zugesagtes Gut oder eine zugesagte Dienstleistung auf einen Kunden übertragen wird. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu beanspruchenden Gegenleistung unter Berücksichtigung von variablen Gegenleistungen. Umsatzsteuer und sonstige Abgaben, die im Namen Dritter eingezogen werden, bleiben unberücksichtigt. HeidelbergCement erzielt im Wesentlichen Umsatzerlöse aus einfach strukturierten Verkäufen von Baustoffen wie Zement, Zuschlagstoffen, Transportbeton und Asphalt, bei denen die Verfügungsgewalt zeitpunktbezogen auf den Kunden übergeht. Im Rahmen des Produktverkaufs können sich separate Leistungsverpflichtungen aus Fracht- und Transportleistungen sowie mit dem Produktverkauf in unmittelbarem Zusammenhang stehenden Dienstleistungen ergeben. Diese Leistungen werden in der Regel zum Zeitpunkt des Kontrollübergangs der Produkte erbracht. In wenigen Ausnahmefällen werden die Fracht- und Transportleistungen erst nach dem Übergang der Verfügungsgewalt über die Produkte erbracht. Der auf diese Fracht- und Transportleistung entfallende Umsatz wird nach IFRS 15 später als der entsprechende Produktumsatz realisiert. Der Umsatz wird auf Grundlage der in dem Vertrag mit einem Kunden festgelegten Gegenleistung unter Berücksichtigung von variablen Gegenleistungen, wie z.B. Skonti, mengenbezogenen Rabatten oder sonstigen vertraglichen Preisnachlässen, bemessen. Die variable Gegenleistung wird anhand des wahrscheinlichsten Betrags geschätzt. Variable Gegenleistungen werden allerdings nur berücksichtigt, wenn es hochwahrscheinlich ist, dass es nicht zu einer signifikanten Rücknahme der Umsatzerlöse kommt, sobald die Unsicherheit in Verbindung mit der variablen Gegenleistung nicht mehr besteht. Da der Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt, zu dem HeidelbergCement die versprochenen Waren oder Dienstleistungen an den Kunden überträgt und dem Zeitpunkt, zu dem der Kunde für diese Waren oder Dienstleistungen bezahlt, in der Regel ein Jahr oder weniger beträgt, wird keine Finanzierungskomponente berücksichtigt. Vertragsvermögenswerte bzw. Vertragsverbindlichkeiten werden angesetzt, sobald eine der Vertragsparteien mit der Vertragserfüllung begonnen hat. Rechtsansprüche auf Erhalt einer Gegenleistung werden dann als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen, sobald der Rechtsanspruch unbedingt ist. HeidelbergCement gewährt seinen Kunden länder- und branchenspezifische Zahlungsziele, die üblicherweise eine Zahlung innerhalb von 30 bis 60 Tagen nach Rechnungsstellung vorsehen. Vertragsvermögenswerte und Vertragsverbindlichkeiten werden in der Bilanz nicht separat, sondern in den sonstigen operativen Forderungen und Vermögenswerten bzw. in den sonstigen operativen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die separate Angabe erfolgt im Anhang. Die direkt zurechenbaren Kosten der Auftragserlangung bzw. der Vertragserfüllung werden bei Entstehung als Aufwand erfasst, da der Abschreibungszeitraum regelmäßig nicht mehr als ein Jahr beträgt. Nach den bis einschließlich 2017 geltenden Vorschriften wurden Erträge erfasst, wenn hinreichend wahrscheinlich war, dass dem Unternehmen ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließt und dieser verlässlich bestimmt werden kann. Umsatzerlöse wurden erfasst, sobald die Lieferung der Waren erfolgt ist und die Chancen und Risiken gemäß den vertraglich vereinbarten Lieferbedingungen auf den Käufer übergegangen sind. Zinserträge werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zeitanteilig erfasst. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung realisiert. Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen Im Geschäftsjahr erstmalig angewendete Rechnungslegungsstandards HeidelbergCement hat die folgenden Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) im Geschäftsjahr 2018 erstmals angewendet. IFRS 9 Financial Instruments regelt die Bilanzierung von Finanzinstrumenten und ersetzt IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement. IFRS 9 verfolgt einen neuen Ansatz für die Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Danach werden die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten anhand der vertraglichen Zahlungsstromeigenschaften und des betriebenen Geschäftsmodells bestimmt. HeidelbergCement hat IFRS 9 zum 1. Januar 2018 angewendet. Die Vergleichsinformationen wurden nicht angepasst und werden weiterhin nach IAS 39 ausgewiesen. Erforderliche Umgliederungen und Anpassungen erfolgten erfolgsneutral zum 1. Januar 2018 direkt in der Eröffnungsbilanz. Zum 1. Januar 2018 wurde die Available for sale-Rücklage in Höhe von -34,0 Mio € aus den sonstigen Eigenkapitalbestandteilen in die Gewinnrücklagen umgegliedert, da diese zukünftig nicht mehr in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden kann. Darüber hinaus führten Bewertungsanpassungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 zu einer Minderung der Gewinnrücklage in Höhe von 9,4 Mio € nach Steuern (11,0 Mio € vor Steuern). Gegenläufig führte die Erhöhung des Beteiligungsbuchwerts von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen um 2,7 Mio € zu einem korrespondierenden Anstieg der Gewinnrücklage. Diese Veränderung resultierte aus der Anpassung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die von diesen nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen gehalten werden. Insgesamt ergab sich somit aus der Erstanwendung von IFRS 9 zum 1. Januar 2018 ein Rückgang der Gewinnrücklagen um 40,7 Mio €. Beteiligungen, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen Einfluss ausübt, wurden gemäß IAS 39 als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen bewertet. Gemäß IFRS 9 besteht ein Wahlrecht, diese als erfolgswirksam oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Mit Ausnahme der Beteiligung an der US-Gesellschaft Hanson Permanente Cement, Inc. und deren Tochtergesellschaften ("Permanente-Gruppe") werden Beteiligungen ohne maßgeblichen Einfluss erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Beteiligung an der Permanente-Gruppe wurde unwiderruflich der Kategorie Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" zugeordnet, da HeidelbergCement beabsichtigt, nach Beendigung des zur Zeit offenen freiwilligen Insolvenzverfahrens nach Chapter 11 des U.S. Bankruptcy Codes die Kontrolle über die Gesellschaft im Sinne des IFRS 10 wieder zu erlangen, um diese weiter zu betreiben und deren Absatzkapazitäten nachhaltig zu sichern. Kurzfristige Finanzinvestitionen, die zu Handelszwecken gehalten werden, wurden unter IAS 39 als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nach IFRS 9 werden diese erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Beteiligungen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung fallen nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 und werden weiterhin zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen bewertet. Finanzielle Vermögenswerte, die innerhalb eines Geschäftsmodells gehalten werden, dessen Zielsetzung im Halten von Vermögenswerten besteht, um die vertraglichen Zahlungsströme zu vereinnahmen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Sieht das Geschäftsmodell die Vereinnahmung vertraglicher Zahlungsströme sowie die Veräußerung finanzieller Vermögenswerte vor, werden diese Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Trifft keines der beiden Geschäftsmodelle zu, werden die finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Mehrzahl der von HeidelbergCement gehaltenen Darlehen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen operativen Forderungen erfüllen weiterhin die Kriterien für eine Bilanzierung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Finanzielle Vermögenswerte, die keinem der beiden Geschäftsmodelle zuzuordnen waren oder die nicht ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen enthielten, wurden umklassifiziert und nach IFRS 9 erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. IFRS 9 führt ein neues Wertminderungsmodell ein, welches auf alle finanziellen Vermögenswerte anwendbar ist, die entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Dieses Modell sieht die Erfassung der erwarteten Kreditausfälle bereits zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes vor. Dies führt zu einer Erhöhung der Risikovorsorge. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerte wird das vereinfachte Wertminderungsmodell von IFRS 9 angewendet. Für Bankguthaben, Darlehen sowie andere finanzielle Forderungen, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert sind, wird das allgemeine Wertminderungsmodell von IFRS 9 herangezogen. In Bezug auf die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen sieht IFRS 9 eine Abschaffung der im Rahmen des retrospektiven Effektivitätstests anzuwendenden Schwellenwerte vor. Stattdessen ist ein Nachweis über den wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument zu führen. Darüber hinaus werden der Kreis möglicher Grundgeschäfte und die Anhangangaben zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erweitert. Die neuen Vorschriften zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden prospektiv angewendet. Alle derzeit bestehenden Sicherungsbeziehungen erfüllen die Voraussetzungen für Hedge-Accounting nach IFRS 9 und können wie bisher fortgeführt werden. Die Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung finanzieller Verbindlichkeiten nach IFRS 9 entsprechen im Wesentlichen den bisherigen Vorschriften in IAS 39, so dass sich hieraus keine Änderungen ergeben. Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der ursprünglichen Bewertungskategorien und Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach IAS 39 zum 31. Dezember 2017 auf die neuen Bewertungskategorien und Buchwerte gemäß IFRS 9 zum 1. Januar 2018. Überleitung IFRS 9 - Klassifizierung und Bewertung scroll Mio € Bewertungskategorie IAS 391) Buchwert IAS 39 31.12.2017 Reklassifizierungen Aktiva Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 87,1 Langfristige Beteiligungen - kein maßgeblicher Einfluss 36,9 Langfristige Beteiligungen von untergeordneter Bedeutung - maßgeblicher Einfluss 50,2 Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 179,3 Langfristige Beteiligungen - kein beherrschender Einfluss 169,0 Kurzfristige Finanzinvestitionen 10,3 Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 203,5 203,5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen LaR 2.265,4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 1.999,4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 266,0 Liquide Mittel LaR 2.108,6 Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 1.902,2 Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 206,4 Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 1,7 1,7 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 15,0 15,0 4.860,6 4.860,6 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 10.703,3 10.703,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten FLAC 3.740,3 3.740,3 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 16,6 16,6 Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 0,0 0,0 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 37,8 37,8 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 66,2 66,2 14.564,2 14.564,2 scroll Mio € Nicht im Anwendungsbereich IFRS 9 Bewertungsanpassungen Bewertungskategorie IFRS 92) Aktiva Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" Langfristige Beteiligungen - kein maßgeblicher Einfluss -5,3 FVTPL Langfristige Beteiligungen von untergeordneter Bedeutung - maßgeblicher Einfluss -50,2 - Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" Langfristige Beteiligungen - kein beherrschender Einfluss FVOCI Kurzfristige Finanzinvestitionen FVTPL Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen -3,2 AC Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" -158,2 -2,2 AC Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" -0,3 FVTPL Liquide Mittel Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL -208,4 -11,0 4.641,2 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten AC Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten -436,0 AC Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing -16,6 - Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern AC -452,6 14.111,6 scroll Mio € Buchwert IFRS 9 1. 1.2018 Aktiva Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" Langfristige Beteiligungen - kein maßgeblicher Einfluss 31,6 Langfristige Beteiligungen von untergeordneter Bedeutung - maßgeblicher Einfluss - Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" Langfristige Beteiligungen - kein beherrschender Einfluss 169,0 Kurzfristige Finanzinvestitionen 10,3 Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 200,3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 1.839,0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 265,7 Liquide Mittel Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 1.902,2 Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 206,4 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 1,7 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 15,0 4.641,2 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 10.703,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten 3.304,3 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing - Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,0 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 37,8 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 66,2 14.111,6 1) AfS: Available for sale - Zur Veräußerung gehalten, LaR: Loans and receivables - Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting - Bilanzierung als Sicherungsbeziehung, HfT: Held for trading - Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost - Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 2) AC: Amortised cost - Zu fortgeführten Anschaffungskosten, FVTPL: Fair value through profit or loss - Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, FVOCI: Fair value through other comprehensive income - Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert, Hedge: Hedge accounting - Bilanzierung als Sicherungsbeziehung Der erfolgsneutrale Erstanwendungseffekt des neuen Wertminderungsmodells auf den 1. Januar 2018 wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Überleitung der Wertberichtigungen auf IFRS 9 scroll Mio € Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Gesamt Stand der Wertberichtigungen am 31. Dezember 2017 (nach IAS 39) -2,0 -88,6 -90,6 Über den Eröffnungsbilanzwert der Gewinnrücklagen angepasste Beträge -3,2 -2,2 -5,4 Stand der Wertberichtigungen am 1. Januar 2018 (nach IFRS 9) -5,2 -90,8 -96,0 IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers sieht ein einheitliches, prinzipienbasiertes, fünfstufiges Modell für die Erlösermittlung und -erfassung vor, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. Er ersetzt insbesondere IAS 18 Revenue und IAS 11 Construction Contracts sowie die dazugehörigen Interpretationen. Für den Übergang auf IFRS 15 wurde die modifiziert rückwirkende Methode gewählt und die kumulierten Anpassungsbeträge aus der erstmaligen Anwendung wurden zum 1. Januar 2018 erfolgsneutral in den Gewinnrücklagen im Eigenkapital erfasst. Vergleichszahlen der Vorjahresperioden wurden nicht angepasst. Das Wahlrecht zur vereinfachten Erstanwendung wurde in Anspruch genommen und IFRS 15 lediglich auf die Verträge angewendet, die zum 1. Januar 2018 noch nicht erfüllt waren. Der durch die Erstanwendung von IFRS 15 in Einzelfällen veränderte Zeitpunkt der Umsatzrealisierung führte zum 1. Januar 2018 zu einer Minderung der Gewinnrücklagen um 2,7 Mio €. Zum 1. Januar 2018 ergaben sich aus erbrachten Leistungsverpflichtungen, für die noch kein unbedingter Zahlungsanspruch besteht, kurzfristige Vertragsvermögenswerte in Höhe von 11,7 Mio € und aus erhaltenen Kundenanzahlungen kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 80,0 Mio €. Da die kurzfristigen Vertragsvermögenswerte und die kurzfristigen Vertragsverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017 im Wesentlichen bereits in den sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen und Vermögenswerten bzw. in den sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten ausgewiesen waren, ergaben sich in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018 nur unwesentliche Umgliederungen zwischen diesen Bilanzposten. Die erstmalige Anwendung von IFRS 15 hatte im aktuellen Geschäftsjahr keine wesentlichen Auswirkungen auf die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns. Die nachstehende Tabelle fasst die Auswirkungen der Erstanwendung des IFRS 15 und des IFRS 9 auf die betroffenen Posten der Konzernbilanz zum 1. Januar 2018 zusammen. Posten die nicht von den Änderungen betroffen waren, sind nicht einbezogen worden. Infolgedessen kann die angegebene Bilanzsumme aus den dargestellten Zahlen nicht neu berechnet werden. Auswirkungen von IFRS 15 und IFRS 9 auf die Konzernbilanz scroll Mio € 31.12.2017 Anpassungen IFRS 15 Anpassungen IFRS 9 01.01.2018 Aktiva Langfristige Aktiva Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 1.334,1 2,7 1.336,9 Finanzinvestitionen 256,1 -5,3 250,8 Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 88,5 -2,6 85,9 Latente Steuern 517,9 1,6 519,4 Kurzfristige Aktiva Verzinsliche Forderungen 122,1 -0,6 121,5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.797,7 -2,1 -2,5 1.793,1 Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Vermögenswerte 546,2 14,4 560,6 Bilanzsumme 34.558,0 12,3 -6,7 34.563,6 Passiva Eigenkapital und Minderheitsanteile Gewinnrücklagen 9.494,8 -2,7 -40,7 9.451,4 Sonstige Eigenkapitalbestandteile -1.822,4 34,0 -1.788,4 Kurzfristiges Fremdkapital Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 1.491,0 15,0 1.506,0 Bilanzsumme 34.558,0 12,3 -6,7 34.563,6 Die Änderungen an IFRS 2: Group Cash-settled Share-based Payment Arrangements haben einen engen Anwendungsbereich und beziehen sich auf spezifische Bereiche der Klassifizierung und Bewertung anteilsbasierter Vergütungen. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. IFRIC Interpretation 22 Foreign Currency Transactions and Advance Considerations stellt klar, auf welchen Zeitpunkt der Wechselkurs für die Umrechnung von Transaktionen in Fremdwährungen zu ermitteln ist, die erhaltene oder geleistete Anzahlungen beinhalten. Maßgeblich für die Ermittlung des Umrechnungskurses für den zugrunde liegenden Vermögenswert, Ertrag oder Aufwand ist danach der Zeitpunkt, zu dem der aus der Vorauszahlung resultierende Vermögenswert bzw. die resultierende Schuld erstmals erfasst wird. Die Interpretation hatte keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Veröffentlichte, aber im Geschäftsjahr noch nicht angewendete Rechnungslegungsstandards Das IASB und das IFRS IC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HeidelbergCement Konzerns haben könnten, die jedoch im Geschäftsjahr 2018 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Veröffentlichte, aber im Geschäftsjahr noch nicht angewendete Rechnungslegungsstandards scroll Titel Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung1) Ratifizierung durch die EU-Kommission IFRS 16 Leases 1. Januar 2019 Ja IFRIC Interpretation 23 Uncertainty over Income Tax Treatments 1. Januar 2019 Ja Änderungen an IAS 28: Long-term Interests in Associates and Joint Ventures 1. Januar 2019 Ja Änderungen an IAS 19: Plan Amendment, Curtailment or Settlement 1. Januar 2019 Ja Jährliche Verbesserungen an den IFRS Standards Zyklus 2015-2017 1. Januar 2019 Nein Änderungen an References to the Conceptual Framework in IFRS Standards 1. Januar 2020 Nein Änderungen an IFRS 3 Business Combinations 1. Januar 2020 Nein Änderungen an IAS 1 und IAS 8: Definition of Material 1. Januar 2020 Nein 1) Geschäftsjahre, die am oder nach dem genannten Datum beginnen HeidelbergCement wendet diese Standards und Interpretationen zum verpflichtenden Erstanwendungszeitpunkt und nach Ratifizierung durch die EU-Kommission an. IFRS 16 Leases regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen neu und löst IAS 17 Leases sowie die zugehörigen Interpretationen ab. Nach IFRS 16 besteht beim Leasingnehmer für alle Leasingverhältnisse eine grundsätzliche Pflicht zur Bilanzierung von Rechten und Pflichten aus Leasingverhältnissen. Leasingnehmer bilanzieren künftig das Nutzungsrecht an einem Leasinggegenstand ("right-of-use asset") im Anlagevermögen sowie eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit. Die Leasingverbindlichkeit bemisst sich als Barwert der Leasingzahlungen, die während der Laufzeit des Leasingverhältnisses gezahlt werden. Die Anschaffungskosten des Nutzungsrechts umfassen den Zugangswert der Leasingverbindlichkeit sowie ggf. weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Leasingverhältnis. Die Leasingverbindlichkeit wird in den Folgeperioden aufgezinst und um die geleisteten Leasingzahlungen reduziert. Das Nutzungsrecht wird planmäßig über die Laufzeit des Leasingvertrags abgeschrieben. Ausgenommen von der Bilanzierungspflicht sind Leasingverhältnisse mit bis zu 12 Monaten Laufzeit und Verträge über Vermögenswerte mit geringem Wert. Für diese Leasingverhältnisse kann der Leasingnehmer wahlweise eine Bilanzierung entsprechend den derzeitigen Operating-Leasingverhältnissen anwenden. Nach den derzeitigen Vorschriften des IAS 17 werden die Aufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen in der Gewinn- und Verlustrechnung als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst; eine bilanzielle Abbildung erfolgt nicht. In der Kapitalflussrechnung werden Zahlungen für Operating-Leasingverhältnisse im Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen (nicht abgezinst) werden im Anhang unter den sonstigen finanziellen Verpflichtungen genannt. Die Anwendung von IFRS 16 wird in der Bilanz aufgrund der Aktivierung der Nutzungsrechte zu einer Erhöhung des Sachanlagevermögens führen. Gleichzeitig steigen die Finanzverbindlichkeiten durch die Passivierung der Leasingverbindlichkeiten an. In der Gewinn- und Verlustrechnung spiegeln sich die Aufwendungen in den Abschreibungen der Nutzungsrechte und den Zinsaufwendungen wider. In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungen in Zinszahlungen und Tilgungszahlungen aufgeteilt. Während die Zinszahlungen im Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit gezeigt werden, erfolgt der Ausweis der Tilgungszahlungen im Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit. Im Rahmen der erstmaligen Anwendung am 1. Januar 2019 wird HeidelbergCement die modifizierte retrospektive Methode anwenden. Zahlungsverpflichtungen aus bisherigen Operating Leasingverhältnissen werden mit Übergang auf IFRS 16 mit den entsprechenden Grenzfremdkapitalzinssätzen abgezinst. Die Zinssätze werden auf Basis der verbleibenden Restlaufzeit der Leasingverhältnisse ermittelt. Die hieraus resultierenden Barwerte werden als Leasingverbindlichkeiten angesetzt. Die Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen werden in Höhe der Leasingverbindlichkeiten aktiviert, gemindert um den Betrag der vorausgezahlten bzw. abgegrenzten Leasingzahlungen. Die Vorjahreszahlen werden nicht angepasst. Die bisherige Beurteilung nach IAS 17 und IFRIC 4 für das Vorliegen von Leasingverhältnissen wird für bestehende Verträge beibehalten. HeidelbergCement wird Leasingverhältnisse, die zum 1. Januar 2019 eine Restlaufzeit von weniger als 12 Monaten haben, als kurzfristige Leasingverhältnisse bilanzieren und die Leasingzahlungen linear als Aufwand erfassen. Ebenso werden Leasingzahlungen für Vermögenswerte mit geringem Wert direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Leasingverhältnisse, die nach IAS 17 als Finanzierungsleasing eingestuft wurden, werden mit den Buchwerten der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2018 übernommen. Bei Leasingverträgen über Kraftfahrzeuge und Schiffe, die Leasing- und Nicht-Leasingkomponenten beinhalten, wird eine Trennung vorgenommen und nur die Leasingkomponente nach den Vorschriften des IFRS 16 bilanziert. Aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 zum 1. Januar 2019 erwarten wir eine Erhöhung der Leasingverbindlichkeiten und der in den Sachanlagen ausgewiesenen Nutzungsrechte in Höhe von 1,3 Mrd €, mit einer Schwankungsbreite von ± 5 Prozent punkten. Für das Geschäftsjahr 2019 erwarten wir eine Verbesserung des Betriebsergebnisses (EBIT) in Höhe von 15 Mio €, mit einer Schwankungsbreite von ± 5 Mio €. IFRIC Interpretation 23 Uncertainty over Income Tax Treatments enthält Anwendungshinweise zur Bilanzierung von tatsäch lichen und latenten Steuerschulden und -ansprüchen nach IAS 12, bei denen Unsicherheiten in Bezug auf die ertragsteuerliche Behandlung bestehen. Aus der erstmaligen Anwendung werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. Die Änderungen an IAS 28: Long-term Interests in Associates and Joint Ventures stellen klar, dass ein Unternehmen dazu verpflichtet ist, IFRS 9 Finanzinstrumente einschließlich dessen Wertminderungsvorschriften auf langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen anzuwenden, die im Wesentlichen einen Teil der Nettoinvestition in dieses Unternehmen darstellen und nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Aus der erstmaligen Anwendung werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. Die Änderungen an IAS 19: Plan Amendment, Curtailment or Settlement regeln, dass nach einer unterjährigen Änderung Kürzung oder Abgeltung eines Pensionsplans der laufende Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für die verbleibende Periode neu zu berechnen sind. Für diese Neuberechnung sind die zum Zeitpunkt des Planereignisses gültigen versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde zu legen. Die Änderungen werden keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Konzerns haben. Im Rahmen der jährlichen Verbesserungen an den IFRS Standards Zyklus 2015-2017 hat das IASB kleine Änderungen an insgesamt vier Standards vorgenommen. Die Änderungen werden keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Die Änderungen an References to the Conceptual Framework in IFRS Standards enthalten redaktionelle Änderungen von IFRS Standards, die infolge der Überarbeitung des Rahmenkonzepts erforderlich wurden sowie Klarstellungen, welche Fassung des Rahmenkonzepts im Einzelfall anzuwenden sind. Die Änderungen an IFRS 3 Business Combinations konkretisieren die Definition eines Geschäftsbetriebs und führen einen freiwilligen so genannten "Concentration Test" ein. Dieser Test ermöglicht eine vereinfachte Beurteilung, ob erworbene Geschäftsaktivitäten und Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb darstellen oder nicht. Die Änderungen an IAS 1 und IAS 8: Definition of Material betreffen die Definition des Begriffs der Wesentlichkeit von Abschlussinformationen und sollen insbesondere dem IFRS-Abschlussersteller die Beurteilung von Wesentlichkeit erleichtern. Zudem wird mit den Änderungen sichergestellt, dass die Definition von Wesentlichkeit im IFRS-Regelwerk einheitlich erfolgt Die Auswirkungen der Änderungen an References to the Conceptual Framework in IFRS Standards, IFRS 3 sowie IAS 1 und IAS 8 auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns werden derzeit geprüft. Sonstige Änderungen Im Geschäftsjahr 2017 wurde die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Beteiligung an der Permanente-Gruppe nicht erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital erfasst, sondern stattdessen mit Verbindlichkeiten gegenüber der Permanente-Gruppe saldiert. Die entsprechende Korrektur erfolgte retrospektiv zum 31. Dezember 2017 und resultiert in einer Erhöhung der sonstigen langfristigen operativen Verbindlichkeiten um 65,0 Mio € und einer korrespondierenden Verminderung des Eigenkapitals sowie des sonstigen Ergebnisses. Der IFRS Fachausschuss des DRSC hat am 5. September 2018 die DRSC Interpretation 4 (IFRS) "Bilanzierung von er tragsteuerlichen Nebenleistungen nach IFRS" verabschiedet. Demnach sind ertragsteuerliche Nebenleistungen, wie zum Beispiel Zinsen, die sich auf tatsächliche Ertragsteuern beziehen, nun nach IAS 37 zu bilanzieren und können nicht mehr in den Steuerposten nach IAS 12 ausgewiesen werden. Die Interpretation beschränkt sich auf den deutschen Rechtsraum. Die Änderung der Bilanzierung stellt einen Methodenwechsel dar. Entsprechend wurde zum 31. Dezember 2017 in der Gewinn- und Verlustrechnung eine Umgliederung von Aufwendungen in Höhe von 26,9 Mio € aus den Ertragsteuern in das sonstige Finanzergebnis vorgenommen. In der Bilanz wurde ein Betrag von 37,2 Mio € aus den kurzfristigen Ertragsteuerverbind lichkeiten in die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen umgegliedert. Im Geschäftsjahr 2018 haben sich die Rückstellungen um 13,0 Mio € erhöht. Schätzungsunsicherheiten und Annahmen Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss ist von Schätzungen und Annahmen des Managements abhängig, die sich auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Aufwendungen und Erträge sowie der Eventualverbindlichkeiten der Periode auswirken. Die sich tatsächlich ergebenden Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich insbesondere auf die Notwendigkeit sowie die Bemessung von Wertminderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte, den Ansatz und die Bewertung von aktiven latenten Steuern, die Bewertung der Pensionsrückstellungen sowie der sonstigen Rückstellungen und die Bewertung von bestimmten Finanzinstrumenten (z.B. Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern). Für die Ermittlung des erzielbaren Betrags von Gruppen von Zahlungsmittel generierenden Einheiten im Rahmen des Wertminderungstests für Geschäfts- oder Firmenwerte wird ein Cashflow-basiertes Verfahren im Sinne von IAS 36 (Impairment of Assets) angewandt. Hierbei sind insbesondere Schätzungen in Bezug auf künftige Cashflows der Gruppen von Zahlungsmittel generierenden Einheiten sowie auf die verwendeten Diskontierungssätze und Wachstumsraten notwendig (Discounted-Cash-Flow-Methode). Eine Veränderung der Einflussfaktoren kann wesentliche Auswirkungen auf das Vorliegen bzw. die Höhe von Wertminderungen haben. Erläuterungen zur Zusammensetzung des Buchwertes der Geschäfts- oder Firmenwerte und zum Wertminderungstest werden unter Punkt 32 Immaterielle Vermögenswerte gegeben. Zur Beurteilung der zukünftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedene Schätzungen vorzunehmen, wie z.B. die operativen Planungen, die Nutzung von Verlustvorträgen sowie Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab, können sich Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage ergeben. Nähere Informationen zu den tatsächlichen und latenten Steuern erfolgen unter Punkt 11 Ertragsteuern. Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Altersversorgungsplänen werden auf Basis versicherungsmathematischer Verfahren ermittelt, die auf Annahmen und Schätzungen hinsichtlich des Abzinsungssatzes, der Rentenentwicklung, der Lebenserwartung sowie auf weiteren Einflussfaktoren beruhen. Eine Veränderung der zugrunde liegenden Parameter kann zu Änderungen des Bilanzansatzes führen. Nähere Erläuterungen werden auf * Seite 119 f. sowie unter Punkt 44 Pensionsrückstellungen gegeben. Die Bewertung der Rückstellungen für Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen erfolgt auf Basis der Extrapolation der Schadenfälle und Schätzungen der Kostenentwicklungen. Die Veränderung der Einflussparameter kann Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Bilanzansatz haben. Der Ansatz und die Bewertung der übrigen sonstigen Rückstellungen erfolgt auf Basis von Einschätzungen der Wahrscheinlichkeiten des zukünftigen Nutzenabflusses sowie anhand von Erfahrungswerten und den zum Abschlussstichtag bekannten Umständen. Der tatsächlich eintretende Nutzenabfluss kann von dem am Abschlussstichtag erwarteten Nutzenabfluss abweichen und Auswirkungen auf den Ansatz und die Bewertung haben. Weitere Erläuterungen zu den Rückstellungen erfolgen unter Punkt 45 Sonstige Rückstellungen. Die Bewertung von bestimmten Finanzinstrumenten wie z.B. Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern, die auf keinem aktiven Markt gehandelt werden, basieren auf bestmöglichen Schätzungen unter Anwendung von Wahrscheinlichkeitsprognosen und anerkannten finanzmathematischen Verfahren. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss sind neben der HeidelbergCement AG 787 Tochterunternehmen - 34 inländische und 753 ausländische - im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Die Veränderungen gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2017 werden in der nachfolgenden Tabelle erläutert. Anzahl vollkonsolidierter Unternehmen scroll Deutschland Ausland Gesamt Stand am 31. Dezember 2017 35 747 782 Erstkonsolidierungen 1 24 25 Entkonsolidierungen -1 -4 -5 Gründungen / Verschmelzungen / Liquidationen / Methodenänderungen -1 -14 -15 Stand am 31. Dezember 2018 34 753 787 Die Aufstellung des Anteilsbesitzes des HeidelbergCement Konzerns zum 31. Dezember 2018 nach den Vorschriften des § 313 Abs. 2 HGB befindet sich auf * Seite 183 f. Die Aufstellung enthält die abschließende Nennung aller Tochterunternehmen, die von den Offenlegungserleichterungen gemäß § 264b HGB Gebrauch machen. Unternehmenszusammenschlüsse im Berichtsjahr Am 2. Januar 2018 hat unsere Tochtergesellschaft Italcementi S.p.A. den Erwerb von 100% der Anteile an Cementir Italia und deren Tochtergesellschaften abgeschlossen. Alle Bedingungen für den Abschluss der Transaktion wurden nach Erhalt der Genehmigungen durch die italienische Wettbewerbsbehörde erfüllt. Zur Erweiterung unserer Marktposition in Italien hatten wir am 19. September 2017 über Italcementi eine Vereinbarung mit Cementir Holding über den Kauf des gesamten Zement- und Betongeschäfts von Cementir Italia S.p.A., Rom, getroffen, einschließlich der vollständig kontrollierten Tochtergesellschaften Cementir Sacci S.p.A. und Betontir S.p.A. Der Kaufpreis beträgt 316,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Die Akquisition umfasst fünf Zement- und zwei Zementmahlwerke sowie ein Netzwerk aus Terminals und Transportbetonwerken. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 98,3 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotentiale. Am 31. Januar 2018 hat unsere australische Tochtergesellschaft Hanson Holdings Australia Limited, Victoria, (Hanson Australia) 100% der Anteile an der Alex Fraser Pty. Ltd. Group, Victoria, einen in Australien führenden Produzenten von recycelten Baustoffen und Asphalt, von Swire Investments (Australia) Ltd. erworben. Der Kaufpreis beläuft sich auf 134,1 Mio € und wurde in bar entrichtet. Das Unternehmen betreibt drei Produktionsstätten in Melbourne und zwei in Brisbane. Die Alex Fraser Group produziert außerdem Asphalt in zwei Werken in Melbourne. Der Kauf stärkt unsere Marktpositionen in den Ballungsräumen von Melbourne und Brisbane. Hanson Australia gewinnt darüber hinaus Know-how in der Produktion von Asphalt und recycelten Baustoffen, die das bestehende Geschäft gut ergänzen und sich für den Einstieg in weitere Märkte nutzen lassen. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 67,8 Mio € repräsentiert Synergiepotentiale und ist steuerlich nicht abzugsfähig. Weiterhin hat Hanson Australia am 29. März 2018 100% der Anteile an der Suncoast Asphalt Pty Ltd-Gruppe, Queensland, erworben. Das Unternehmen produziert Asphalt und beliefert Kunden im privaten und öffentlichen Sektor im Großraum Süd-Ost Queensland. Der Kaufpreis beträgt 18,7 Mio € und wurde in bar entrichtet. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen insbesondere für die Sachanlagen noch nicht fertiggestellt sind. Der vorläufig erfasste, steuerlich nicht abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 10,7 Mio € repräsentiert Synergiepotentiale. Zur Stärkung der Marktposition in Kanada hat HeidelbergCement am 7. Februar 2018 im Rahmen eines Asset Deals ein Zementwerk in der Provinz Quebec erworben. Der in bar entrichtete Kaufpreis in Höhe von 43,1 Mio € unterliegt einer üblichen Working-Capital-Anpassungsklausel. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen insbesondere für die Sachanlagen noch nicht fertiggestellt sind. Der vorläufig erfasste, steuerlich abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 38,4 Mio € repräsentiert Synergiepotentiale. Außerdem hat HeidelbergCement am 6. April 2018 über seine amerikanische Tochtergesellschaft Sherman Industries LLC, Wilmington, jeweils 100% der Anteile an der Fairburn Ready-Mix, Inc., Tyrone, und der Harrell Aggregate Hauling, Inc., Tyrone, erworben. Fairburn Ready-Mix betreibt fünf Transportbetonwerke in der Metropolregion Atlanta. Harrell Aggregate Hauling erbringt Transportleistungen. Mit dem Erwerb ergänzt HeidelbergCement sein Kerngeschäft und bildet eine Plattform für weiteres Wachstum. Der vorläufige Kaufpreis in Höhe von 20,9 Mio € unterliegt üblichen nachträglichen Kaufpreisanpassungen und setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 18,7 Mio € und einer Kaufpreisverbindlichkeit in Höhe von 2,2 Mio € zusammen. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen insbesondere für die Sachanlagen noch nicht fertiggestellt sind. Der vorläufig erfasste, steuerlich abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 11,7 Mio € repräsentiert Synergie- und Wachstumspotentiale. Zur Erhöhung der Marktpräsenz im Bereich Zuschlagstoffe hat HeidelbergCement am 31. August 2018 im Rahmen eines Asset Deals die Geschäftsbetriebe von fünf Zuschlagstoff-Steinbrüchen in Belgien erworben. Der in bar entrichtete Kaufpreis in Höhe von 33,3 Mio € unterliegt einer üblichen Anpassungsklausel. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen insbesondere für die Sachanlagen noch nicht fertiggestellt sind. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 4,1 Mio € ist steuerlich abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotentiale. Am 31. Dezember 2018 hat HeidelbergCement Produktionsstätten für Zuschlagstoffe und Asphalt sowie einen 50%-Anteil an einem Gemeinschaftsunternehmen für Wohnungsbau von Jack Cewe Ltd., Vancouver, Kanada, erworben. Jack Cewe Ltd. ist ein mittelständisches Unternehmen mit mehr als 60 Jahren Marktpräsenz in der kanadischen Provinz British Columbia. Der Erwerb verstärkt die Marktposition von HeidelbergCement im Bereich Zuschlagstoffe mit zusätzlichen 81 Mio t Sand und Kies und ermöglicht den Eintritt in den Asphalt Markt im Großraum Vancouver. Der vorläufige Kaufpreis in Höhe von 35,6 Mio € unterliegt üblichen nachträglichen Kaufpreisanpassungen und setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 20,0 Mio € und einer Kaufpreisverbindlichkeit in Höhe von 15,6 Mio € zusammen. Die Zahlung der Kaufpreisverbindlichkeit wird in den Jahren 2019 und 2020 erwartet und ist teilweise an die Mitwirkung des Verkäufers bei der Integration der erworbenen Geschäftsbetriebe - u.a. die Erweiterung bzw. Registrierung bestimmter Abbaurechte im Namen des Erwerbers - geknüpft. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 6,9 Mio € ist steuerlich abzugsfähig und repräsentiert Wachstumspotenziale. Die Kaufpreisallokation wurde noch nicht abgeschlossen, da die Bewertung insbesondere der Sachanlagen noch nicht fertiggestellt ist. Die nachfolgende Tabelle zeigt die (vorläufigen) beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden, die bei den oben beschriebenen Transaktionen erworben wurden. (Vorläufige) beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt scroll Mio € Italien Australien Nordamerika Belgien Gesamt Immaterielle Vermögenswerte 12,3 10,2 6,6 29,1 Sachanlagen 166,7 48,8 28,0 27,0 270,5 Finanzanlagen 0,9 5,7 6,5 Latente Steuern 15,1 2,5 17,6 Vorräte 31,0 1,9 6,4 2,2 41,5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 51,2 19,2 4,0 74,4 Liquide Mittel 25,9 6,4 0,4 32,8 Übrige Aktiva 15,1 1,0 0,1 16,2 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 44,2 44,2 Summe Vermögenswerte 362,4 90,0 51,2 29,2 532,7 Latente Steuern 0,5 0,5 Rückstellungen 46,3 3,3 6,6 56,3 Langfristige Verbindlichkeiten 0,0 13,0 13,0 Kurzfristige Verbindlichkeiten 95,9 -0,7 1,8 97,0 Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 2,0 2,0 Summe Schulden 144,7 15,6 8,4 168,7 Nettovermögen 217,7 74,4 42,7 29,2 364,0 Bei den erworbenen Sachanlagen handelt es sich um Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten (101,6 Mio €), technische Anlagen und Maschinen (152,1 Mio €), andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (7,0 Mio €) sowie geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (9,8 Mio €). Im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse wurden Forderungen mit einem vorläufigen beizulegenden Zeitwert in Höhe von 78,8 Mio € erworben. Hierbei handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 74,4 Mio € sowie sonstige operative Forderungen in Höhe von 4,4 Mio €. Vom Bruttobetrag der erworbenen Forderungen in Höhe von 113,7 Mio € werden voraussichtlich 35,0 Mio € uneinbringlich sein. Seit dem Erwerb haben die Unternehmen 191,2 Mio € zu den Umsatzerlösen und -16,1 Mio € zum Jahresüberschuss beigetragen. Wären die Erwerbe bereits zum 1. Januar 2018 erfolgt, wären die Umsatzerlöse um 33,8 Mio € und der Jahresüberschuss um 2,1 Mio € höher ausgefallen. Bei den oben beschriebenen Unternehmenserwerben sind Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 5,6 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden. Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode weitere Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen, die einzeln und insgesamt für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren. Unternehmenszusammenschlüsse im Vorjahr Am 30. Juni 2017 hat HeidelbergCement den Kauf von Produktionsstätten für Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt von Cemex im Nordwesten der USA abgeschlossen. Die von Cemex übernommenen Geschäftsaktivitäten beinhalten sieben Zuschlagstoffsteinbrüche, fünf Transportbetonwerke und drei Asphaltbetriebe. Die erworbenen Zuschlagstoffreserven und -ressourcen belaufen sich auf 110 Mio t. Mit dem Erwerb verstärkt HeidelbergCement die vertikal integrierte Marktposition in den Staaten Washington und Oregon. Der Kaufpreis in Höhe von 129,8 Mio € wurde in bar beglichen. Die Kaufpreisallokation ist abgeschlossen. Im Vergleich zum 31. Dezember 2017 ergab sich eine Verringerung der Sachanlagen um 1,1 Mio € sowie eine Erhöhung der Rückstellungen um 0,3 Mio €. Der endgültige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 38,0 Mio € ist steuerlich abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotentiale. Zur Stärkung der Marktposition in den Bereichen Zuschlagstoffe und Transportbeton im Bundesstaat New York hat HeidelbergCement am 1. August 2017 den Kauf der betrieblichen Vermögenswerte und Schulden der Saunders Companies abgeschlossen. Der finale Kaufpreis nach Anpassung betrug 30,9 Mio € und wurde in bar beglichen. Die Kaufpreisallokation ist abgeschlossen. Der steuerlich abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert nach Kaufpreisanpassung beträgt 5,3 Mio € und repräsentiert Synergiepotentiale. Die nachfolgende Tabelle zeigt die endgültigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt. Endgültige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt scroll Mio € Nordamerika Immaterielle Vermögenswerte 3,2 Sachanlagen 121,6 Vorräte 9,6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3,2 Übrige Aktiva 3,4 Summe Vermögenswerte 141,0 Rückstellungen 21,3 Kurzfristige Verbindlichkeiten 2,2 Summe Schulden 23,6 Nettovermögen 117,4 Desinvestitionen im Berichtsjahr Am 15. Dezember 2017 hat HeidelbergCement bekannt gegeben, mit H+H International A/S und deren Tochtergesellschaft H+H Deutschland GmbH eine Vereinbarung über den Verkauf des Kalksandsteingeschäfts unterzeichnet zu haben. Der Verkauf wurde am 28. Februar 2018 abgeschlossen. Der Verkauf umfasst die Beteiligungen an den mittelbaren Tochtergesellschaften Heidelberger Kalksandstein GmbH, KS-QUADRO Bausysteme GmbH, Durmersheim, Deutschland, und Hunziker Kalksandstein AG, Brugg, Schweiz. Hinzu kommen bestimmte Immobilien, die zu Tochtergesellschaften der HeidelbergCement AG gehören. Die veräußerten Vermögenswerte und Schulden wurden in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017 als Veräußerungsgruppen ausgewiesen. Der Verkaufspreis in Höhe von 109,4 Mio € wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 68,6 €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wurde. Am 14. Februar 2018 hat unsere US-amerikanische Tochtergesellschaft Lehigh Cement Company LLC, Wilmington, eine Vereinbarung über den Verkauf ihrer 51 %-Beteiligung an Lehigh White Cement Company, Harrisburg, an die Minderheitsaktionäre Aalborg Cement Company Inc. und Cemex, Inc. unterzeichnet. Der Verkauf wurde am 29. März 2018 abgeschlossen. Der Verkaufspreis betrug 117,1 Mio € und wurde in bar entrichtet. Er unterliegt üblichen nachträglichen Kaufpreisanpassungen. Der Veräußerungsgewinn in Höhe von 48,1 Mio € wurde in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst. Am 1. Juni 2018 bzw. 4. Oktober 2018 hat unsere italienische Tochtergesellschaft Italcementi S.p.A. über ihre Tochtergesellschaft Cementir Italia S.p.A. den Verkauf des Zementwerks in Maddaloni, sowie eines Terminals in Kalabrien, Italien, abgeschlossen. Mit der Veräußerung erfüllte HeidelbergCement eine Auflage der italienischen Wettbewerbsbehörde im Zusammenhang mit dem Erwerb der italienischen Cementir-Aktivitäten. Die veräußerten Vermögenswerte und Schulden wurden zum Zeitpunkt des Erwerbs von Cementir als Veräußerungsgruppen ausgewiesen. Der Veräußerungspreis setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 12,5 Mio € und einer abgezinsten Kaufpreisforderung in Höhe von 31,4 Mio € zusammen. Der Veräußerungsgewinn betrug 1,7 Mio € und wurde in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst. Am 6. August 2018 hat HeidelbergCement die Veräußerung der Anteile an Suez Bags Company S.A.E., Kairo, Ägypten, abgeschlossen. Der Verkaufspreis betrug 7,8 Mio € und wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 4,4 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt. Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt scroll Mio € KalksandsteinGeschäft Nordamerika Italien Ägypten Gesamt Immaterielle Vermögenswerte 33,6 33,6 Sachanlagen 27,4 1,3 28,6 Vorräte 28,9 3,5 32,4 Liquide Mittel 2,9 2,9 5,8 Übrige Aktiva 19,7 3,4 23,2 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 51,9 44,3 96,2 Summe Vermögenswerte 51,9 112,5 44,3 11,1 219,8 Rückstellungen 0,7 0,2 0,8 Verbindlichkeiten 11,7 3,8 15,5 Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 11,1 2,1 13,2 Summe Schulden 11,1 12,3 2,1 4,0 29,5 Nettovermögen 40,8 100,2 42,2 7,1 190,2 Veräußerungsnebenkosten im Zusammenhang mit den Desinvestitionen werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode weitere Desinvestitionen vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind. Desinvestitionen im Vorjahr Am 8. Februar 2017 hat HeidelbergCement 100% der Anteile an Essroc San Juan Inc., Dorado, Puerto Rico, veräußert. Die Gesellschaft war im Rahmen der Italcementi-Akquisition erworben worden. Der Verkaufspreis betrug 6,5 Mio € und wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Verlust in Höhe von 6,0 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde. Am 27. Oktober 2017 bzw. 9. November 2017 hat HeidelbergCement in den USA Transportbetonwerke an verschiedenen Standorten veräußert. Der Verkaufspreis betrug insgesamt 8,6 Mio € und wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultiert ein Gewinn in Höhe von insgesamt 2,3 Mio €, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wurde. Am 10. November 2017 hat HeidelbergCement 55 % der Anteile an der vollkonsolidierten CaucasusCement Holding B.V., 's-Hertogenbosch, Niederlande, und deren georgischen Tochtergesellschaften LLC HeidelbergCement Georgia, LLC HeidelbergCement Caucasus, und LLC Terjola-Quarry, Tbilisi, (CaucasusCement-Gruppe) veräußert. Der Verkaufspreis betrug 20,8 Mio € und wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn von 4,5 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wird. Die nach der Veräußerung verbliebene Beteiligung von 45% wird im Konzernabschluss als Gemeinschaftsunternehmen bilanziert. Am 30. November 2017 hat HeidelbergCement seine Anteile an International City for Concrete Ltd., Jeddah, Saudi Arabien, veräußert. Der aus der Veräußerung resultierende Gewinn in Höhe von 6,1 Mio € wird in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen gezeigt. Am 30. November 2017 hat HeidelbergCement seine Beteiligung an Interlacs S.A.R.L., Kinshasa, DR Kongo, veräußert. Aus der Veräußerung resultierte ein Verlust in Höhe von 2,5 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt. Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt scroll Mio € Nordamerika Georgien Saudi Arabien DR Kongo Gesamt Immaterielle Vermögenswerte 2,6 2,6 Sachanlagen 8,1 119,8 5,4 0,3 133,7 Vorräte 8,3 13,2 0,3 3,4 25,2 Liquide Mittel 1,0 2,6 0,4 1,5 5,5 Übrige Aktiva 1,4 10,5 2,3 0,9 15,0 Summe Vermögenswerte 21,5 146,2 8,4 6,1 182,1 Rückstellungen 0,2 1,1 1,0 3,3 5,6 Verbindlichkeiten 2,5 75,5 15,2 1,2 94,3 Summe Schulden 2,7 76,6 16,2 4,5 99,9 Nettovermögen 18,8 69,6 -7,8 1,6 82,2 Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode im Konzerngebiet West- und Südeuropa kleinere Desinvestitionen vorgenommen, die einzeln und insgesamt für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung Die Segmentberichterstattung von HeidelbergCement basiert auf der konzerninternen Aufteilung in geografische Regionen und zusätzlich in Geschäftsbereiche. Entsprechend der Managementorganisation erfolgt die Unterteilung des Konzerns in geografische Regionen. Daneben wird als freiwillige Zusatzinformation eine Aufteilung nach Geschäftsbereichen vorgenommen. Die Unterteilung von HeidelbergCement erfolgt in sechs Konzerngebiete: ― West- und Südeuropa: Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande und Spanien ― Nord- und Osteuropa-Zentralasien: Dänemark, Island, Norwegen, Schweden, die baltischen Staaten sowie die länderübergreifend tätige Nordic Precast Group AB und die Mibau-Gruppe, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Georgien, Griechenland, Kasachstan, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, die Tschechische und die Slowakische Republik, Ukraine und Ungarn ― Nordamerika: Kanada und USA ― Asien-Pazifik: Bangladesh, Brunei, China, Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand sowie Australien ― Afrika-Östlicher Mittelmeerraum: Ägypten, Benin, Burkina Faso, DR Kongo, Gambia, Ghana, Liberia, Marokko, Mauretanien, Mosambik, Sierra Leone, Tansania, Togo sowie Israel und die Türkei ― Der Bereich Konzernservice umfasst die internationalen Handelsaktivitäten sowie die Aktivitäten in Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Daneben unterscheidet HeidelbergCement vier Geschäftsbereiche: Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton-Asphalt und Service-Joint Ventures-Sonstiges. Im Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges werden hauptsächlich die Handelsaktivitäten sowie die Ergebnisse der Joint Ventures berichtet. HeidelbergCement beurteilt die Leistung in den Segmenten primär anhand des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs. Da die Konzernfinanzierung (inklusive Aufwendungen und Erträge der Finanzierung) zentral durch den Konzern gesteuert wird und die Ertragsteuern grundsätzlich geschäftsbereichsübergreifend ermittelt werden, erfolgt für beide keine Verteilung auf die Segmente. Den Bewertungsgrundsätzen der Segmentberichterstattung liegen die in diesem Abschluss verwendeten IFRS zugrunde. Der Umsatz mit anderen Konzerngebieten bzw. Geschäftsbereichen zeigt die Umsätze, die zwischen den Segmenten getätigt wurden. In der Überleitung werden konzerninterne Verflechtungen zwischen den Segmenten eliminiert. Die Umsatzerlöse und langfristigen Vermögenswerte der wesentlichen Länder werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Die Zuordnung der Umsatzerlöse auf die Länder erfolgt auf Basis des Herkunftslands des liefernden Unternehmens. scroll Informationen nach Ländern Umsatzerlöse mit Drittkunden Langfristige Vermögenswerte1) Mio € 2017 2018 2017 2018 USA 3.621 3.533 8.131 8.431 Australien 1.187 1.303 1.678 1.777 Großbritannien 1.227 1.293 2.579 2.558 Deutschland 1.198 1.196 1.207 1.304 Frankreich 1.142 1.174 1.614 1.603 Indonesien 943 894 1.077 1.038 Kanada 724 729 567 613 Italien 442 581 722 919 Sonstige Länder 6.808 7.372 6.705 6.539 Summe 17.266 18.075 24.285 24.782 1) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 1 Umsatzerlöse Die in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ausgewiesenen Umsatzerlöse beziehen sich auf Erlöse aus Verträgen mit Kunden gemäß IFRS 15. Die Umsatzerlöse werden in der folgenden Tabelle nach den beiden Kategorien "Art der Produkte und Dienstleistungen" (Geschäftsbereiche) und nach Konzerngebieten aufgeschlüsselt. scroll Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen Zement Zuschlagstoffe Transportbeton-Asphalt Mio € 2017 2018 2017 2018 2017 2018 West- und Südeuropa 2.348 2.536 1.004 1.064 1.779 1.845 Nord- und Osteuropa-Zentralasien 1.558 1.566 503 523 592 639 Nordamerika 1.861 1.748 1.591 1.603 1.054 1.091 Asien-Pazifik 1.739 1.717 622 592 1.089 1.204 Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 1.216 1.293 112 96 327 338 Konzernservice 39 38 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche -56 -60 -28 -30 Summe 8.667 8.800 3.804 3.848 4.880 5.155 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen Fortzuführende Geschäftsbereiche scroll Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen Service-Sonstiges Innenumsätze Gesamt Mio € 2017 2018 2017 2018 2017 2018 West- und Südeuropa 399 362 -828 -872 4.701 4.936 Nord- und Osteuropa-Zentralasien 399 420 -218 -231 2.836 2.916 Nordamerika 259 266 -421 -446 4.345 4.262 Asien-Pazifik 38 69 -333 -321 3.155 3.262 Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 30 40 -100 -99 1.586 1.667 Konzernservice 1.274 1.727 -12 -12 1.301 1.754 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche -1 8 -85 -83 Summe 2.398 2.893 -1.911 -1.981 17.838 18.715 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen -572 -640 -572 -640 Fortzuführende Geschäftsbereiche -2.483 -2.621 17.266 18.075 2 Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Erträge scroll Mio € 2017 2018 Buchgewinne aus Anlagenabgängen 197,7 152,6 Erträge aus Nebengeschäften 74,8 44,0 Mieterträge 36,7 33,7 Wechselkursgewinne 32,4 24,5 Auflösung von Rückstellungen 29,6 54,1 Sonstige Erträge 261,5 214,8 632,7 523,7 In den Buchgewinnen aus Anlagenabgängen sind Buchgewinne aus der Verwertung von erschöpften und operativ nicht mehr genutzten Steinbrüchen in Kanada und Großbritannien in Höhe von 17,6 (i.V.: Nordamerika in Höhe von 78,7) Mio € enthalten. Die Wechselkursgewinne betreffen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Wechselkursgewinne aus verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten werden im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten Rückstellungsauflösungen, die nicht kostenartengerecht zugeordnet werden können. Darüber hinaus enthält der Posten Erlöse aus der Veräußerung von Energieeffizienz-Zertifikaten in Italien in Höhe 20,6 (i.V.: 26,0) Mio €, Prämienerträge von Rückversicherern in Höhe von 19,0 (i.V.: 20,7) Mio € sowie eine Vielzahl von Einzelsachverhalten. Wesentliche Erträge, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen, aber nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzurechnen sind, werden in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen und unter Punkt 8 erläutert. 3 Materialaufwand Materialaufwand scroll Mio € 2017 2018 Rohstoffe 2.438,2 2.518,9 Betriebs-, Reparaturmaterial, Verpackung 1.076,8 1.053,2 Aufwendungen für Energie 1.690,8 1.985,0 Handelswaren 1.305,1 1.553,2 Sonstiges 270,8 367,9 6.781,6 7.478,1 In Relation zu den Umsatzerlösen betrug der Materialaufwand 41,4% (i.V.: 39,3%). 4 Personalaufwand und Mitarbeiter Personalaufwand scroll Mio € 2017 2018 Löhne, Gehälter, soziale Abgaben 2.801,8 2.816,0 Aufwendungen für Altersversorgung 153,3 176,4 Andere Personalaufwendungen 34,6 39,3 2.989,7 3.031,7 Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen betrug der Personalaufwand 16,8% (i.V.: 17,3%). Bezüglich der Entwicklung der Aufwendungen für Altersversorgung verweisen wir auf die Erläuterung der Pensionsrückstellungen unter Punkt 44. Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt scroll Aufgliederung nach Personengruppen 2017 2018 Gewerbliche Arbeitnehmer 40.155 39.418 Angestellte 19.746 19.197 Auszubildende 460 424 60.361 59.039 Langfristbonus - Kapitalmarkt-Komponente Als langfristig orientierten variablen Vergütungsbestandteil erhalten die Vorstandsmitglieder der HeidelbergCement AG und bestimmte Führungskräfte des HeidelbergCement Konzerns einen Langfristbonus, der sich aus einer ManagementKomponente und einer Kapitalmarkt-Komponente zusammensetzt. Die Kapitalmarkt-Komponente mit einer Laufzeit von vier Jahren berücksichtigt die externe Wertschöpfung, gemessen als Total Shareholder Return (TSR) - angepasst um die reinvestierten Dividendenzahlungen und unter Bereinigung von Kapitalveränderungen - im Vergleich zu relevanten Kapitalmarktindizes, unter Verwendung von Performance Share Units (PSUs). Bei den PSUs handelt es sich um virtuelle Aktien, die der Berechnung der Kapitalmarkt-Komponente dienen. Für die Kapitalmarkt-Komponente wird in einem ersten Schritt die Anzahl der zunächst gewährten PSUs ermittelt. Die Stückzahl der PSUs errechnet sich aus einem festgelegten Prozentsatz des festen Jahresgehalts geteilt durch den Referenzkurs der HeidelbergCement-Aktie zum Begebungszeitpunkt. Der Referenzkurs ist jeweils der Durchschnitt der Tagesschlusskurse (Handelstage) der HeidelbergCement-Aktie im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse von drei Monaten rückwirkend vom Tag des Beginns/Ablaufs der Performance-Periode. Nach Ablauf der vierjährigen Performance-Periode werden die endgültig erdienten PSUs in einem zweiten Schritt entsprechend der Zielerreichung ermittelt (0 - 200 %) und zum dann geltenden Referenzkurs der HeidelbergCement-Aktie - angepasst um die reinvestierten Dividendenzahlungen und unter Bereinigung von Kapitalveränderungen - in bar ausgezahlt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Eckdaten der Pläne. Eckdaten der Langfristbonuspläne scroll Plan 2015 Plan 2016 Plan 2017 Plan 2018 Ausgabedatum 1. Januar 2015 1. Januar 2016 1. Januar 2017 1. Januar 2018 Laufzeit 4 Jahre 4 Jahre 4 Jahre 4 Jahre Referenzkurs bei Ausgabe 56,05 € 69,91 € 85,89 € 88,34 € Maximaler Auszahlungsbetrag pro PSU 140,13 € 174,78 € 214,73 € 220,85 € Die Überleitung der Anzahl der PSUs vom 1. Januar 2015 zum 31. Dezember 2018 wird in der folgenden Tabelle dargestellt. Anzahl der PSUs scroll Plan 2015 Plan 2016 Plan 2017 Plan 2018 Gewährt zum 1. Januar 2015 Zugänge 148.853 Abgänge -9.382 Gewährt zum 31. Dezember 2015 / 1. Januar 2016 139.471 Zugänge 129.541 Abgänge -3.466 -6.234 Gewährt zum 31. Dezember 2016 / 1. Januar 2017 136.005 123.307 Zugänge 122.851 Abgänge -1.830 -3.140 -12.139 Gewährt zum 31. Dezember 2017 / 1. Januar 2018 134.175 120.167 110.712 Zugänge 114.474 Abgänge -504 -1.554 -2.711 -2.729 Gewährt zum 31. Dezember 2018 133.671 118.613 108.001 111.745 Im Berichtsjahr sind aus dem Plan 2014 alle per 31. Dezember 2017 gewährten 123.941 PSUs ausgeübt und durch Barzahlung zum Ausgleich gebracht worden bzw. aufgrund des Ausscheidens von Mitarbeitern verfallen. Für die Bilanzierung nach IFRS 2 (Share-based Payment) wird der beizulegende Zeitwert der PSUs mit Hilfe eines anerkannten Optionspreismodells errechnet. Hierbei wird eine große Anzahl unterschiedlicher Entwicklungspfade der HeidelbergCement-Aktie - unter Berücksichtigung der Effekte reinvestierter Dividenden - und der Vergleichsindizes simuliert (Monte-Carlo-Simulation). Zum Abschlussstichtag wies der Vergleichsindex DAX 30 einen Stand von 10.559 (i.V.: 12.918) Punkten und der Vergleichsindex MSCI World Construction Materials einen Stand von 156,5 (i.V.: 225,1) Punkten auf. Der rechnerische Wert sowie die weiteren Bewertungsparameter werden in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Rechnerischer Wert scroll in € Plan 2015 Plan 2016 Plan 2017 Plan 2018 Rechnerischer Wert zum 31. Dezember 2015 130,31 Rechnerischer Wert zum 31. Dezember 2016 166,28 143,86 Rechnerischer Wert zum 31. Dezember 2017 185,64 164,33 115,15 Rechnerischer Wert zum 31. Dezember 2018 125,00 62,24 24,92 20,19 scroll Bewertunasparameter 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2018 Pläne 2013/14/15 Pläne 2014/15/162) Pläne 2015/16/172) Pläne 2016/17/182) Erwartete Aktienrendite 7,0 % 6,5 % 7,0 % 6,5 % Aktienpreis zum 31. Dezember 75,62 € 88,63 € 90,25 € 53,38 € Volatilität der HeidelbergCement-Aktie1) 25% 25% 20% 18% Volatilität des MSCI World Construction Materials Index1) 17% 19% 16% 13% Volatilität des DAX 30 Index1) 20% 20% 14% 11 % Korrelation HeidelbergCement-Aktie / MSCI World Construction Materials Index1) 29% 78% 91 % 93% Korrelation HeidelbergCement-Aktie / DAX 30 Index1) 91 % 37% 80% 63% Korrelation DAX 30 Index / MSCI World Construction Materials Index1) 21 % 61 % 88% 77% 1) Durchschnitt der letzten zwei Jahre 2) Die zum Geschäftsjahr auslaufenden Pläne wurden jeweils auf Basis der Ist-Werte bewertet (31.12.2016: Plan 2013 / 31.12.2017: Plan 2014 / 31.12.2018: Plan 2015). Der Gesamtaufwand für die Kapitalmarkt-Komponente des Langfristbonusplans für das Geschäftsjahr 2018 betrug -3,4 (i.V.: 15,5) Mio €. Zum Abschlussstichtag beliefen sich die Rückstellungen für die Kapitalmarktkomponente auf 23,1 (i.V.: 39,4) Mio €. Die Auszahlung der Kapitalmarkt-Komponente des Langfristbonusplans 2015-2017/18 erfolgt nach der Hauptversammlung 2019. Für die weiteren laufenden Langfristbonuspläne gilt dies entsprechend, d.h. die Auszahlung erfolgt jeweils im Jahr nach der vierjährigen Performance-Periode. 5 Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll Mio € 2017 2018 Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen 1.151,1 1.180,8 Frachtaufwendungen 1.767,1 1.881,7 Aufwendungen für Fremdreparaturen und -leistungen 1.587,6 1.667,2 Miet- und Leasingaufwendungen 370,8 372,5 Sonstige Steuern 84,5 85,3 Wechselkursverluste 38,1 32,4 Verluste aus der Ausbuchung von operativen Forderungen 5,7 Wertminderungsaufwendungen von operativen Forderungen und Vertragsvermögenswerten 13,6 Übrige Aufwendungen 83,3 56,0 5.082,4 5.295,3 Die Wechselkursverluste betreffen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Wechselkursverluste aus verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten werden im Finanzergebnis ausgewiesen. Wesentliche Aufwendungen, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen, aber nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzurechnen sind, werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen gezeigt und unter Punkt 8 erläutert. 6 Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen Zusammen mit Joint Venture-Partnern betreibt HeidelbergCement weltweit eine Vielzahl von Gemeinschaftsunternehmen. Die folgenden Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag zum Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs des HeidelbergCement Konzerns. ― Cement Australia Holdings Pty Ltd mit Sitz in New South Wales, Australien, ist ein Joint Venture zwischen HeidelbergCement und LafargeHolcim. Beide Partner halten jeweils 50% der Kapitalanteile der Gesellschaft. Cement Australia ist der größte australische Zementhersteller und betreibt zwei Zementwerke und zwei Mahlwerke im Osten und Südosten von Australien sowie in Tasmanien. HeidelbergCement bezieht seinen gesamten australischen Zementbedarf bei Cement Australia. ― Akcansa Cimento Sanayi ve Ticaret A.S. mit Sitz in Istanbul, Türkei, ist ein Joint Venture zwischen HeidelbergCement und Haci Ömer Sabanci Holding A.S. HeidelbergCement und Sabanci Holding halten jeweils 39,7% der Kapitalanteile an Ak§ansa. Die restlichen Anteile befinden sich im Streubesitz. Akcansa ist der größte Zementhersteller der Türkei und betreibt drei Zementwerke im Norden und Nordwesten des Landes sowie sechs Mahlwerke. Außerdem verfügt Ak§ansa über ein dichtes Netz an Transportbeton-Produktionsstätten und stellt Zuschlagstoffe her. ― Texas Lehigh Cement Company LP mit Sitz in Austin, USA, betreibt ein Zementwerk in Buda, Texas, und beliefert den regionalen Markt. Die Joint Venture-Partner HeidelbergCement und Eagle Materials, Inc. halten jeweils 50 % der Kapitalanteile der Gesellschaft. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Gesamtergebnisrechnung für diese wesentlichen Gemeinschaftsunternehmen (100 % Werte). scroll Gesamtergebnisrechnung für wesentliche Gemeinschaftsunternehmen Cement Australia Holdings Pty Ltd Akgansa Qimento Sanayi ve Ticaret A.S. Texas Lehigh Cement Company LP Mio € 2017 2018 2017 2018 2017 2018 Umsatzerlöse 710,8 690,4 386,1 312,4 195,2 180,5 Abschreibungen -33,8 -28,9 -20,3 -14,9 -2,5 -2,4 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 174,5 171,7 53,3 51,2 79,1 66,8 Zusätzliches ordentliches Ergebnis -3,4 -2,5 Ergebnis aus Beteiligungen 5,5 2,4 0,0 0,0 Betriebsergebnis 171,1 169,2 58,8 53,6 79,1 66,8 Zinserträge 1,0 3,6 Zinsaufwendungen -12,6 -12,9 -15,9 -13,6 -0,1 0,0 Sonstige finanzielle Aufwendungen und Erträge -0,5 -0,6 -0,6 -4,7 -0,1 -0,1 Ergebnis vor Steuern 158,1 155,7 43,3 38,9 78,9 66,7 Ertragsteuern -12,3 -12,2 -7,5 -7,7 -0,6 -0,5 Jahresüberschuss 145,8 143,5 35,9 31,2 78,3 66,2 Sonstiges Ergebnis -9,8 13,5 -41,4 -59,6 -12,0 6,3 Gesamtergebnis der Periode 136,0 157,0 -5,5 -28,4 66,3 72,5 Die Vermögenswerte und Schulden der wesentlichen Gemeinschaftsunternehmen (100% Werte), die Überleitungsrechnung auf den Gesamtbuchwert der Anteile sowie die von den Gemeinschaftsunternehmen erhaltenen Dividenden werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. scroll Weitere Finanzinformationen für wesentliche Gemeinschaftsunternehmen Cement Australia Holdings Pty Ltd Akgansa Qimento Sanayi ve Ticaret A.S. Texas Lehigh Cement Company LP Mio € 2017 2018 2017 2018 2017 2018 Immaterielle Vermögenswerte 20,2 19,4 38,0 29,0 Sachanlagen 391,8 364,8 183,9 139,4 40,6 45,1 Finanzanlagen 42,3 40,0 47,6 28,1 15,1 15,7 Sonstige langfristige Vermögenswerte 2,4 2,4 1,0 0,8 Langfristige Vermögenswerte 456,7 426,6 270,5 197,3 55,7 60,8 Liquide Mittel 2,4 0,5 11,5 45,4 0,4 0,3 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 109,0 108,1 143,5 119,5 55,7 62,0 Kurzfristige Vermögenswerte 111,4 108,6 155,1 164,9 56,1 62,3 Summe Vermögenswerte 568,2 535,2 425,6 362,2 111,8 123,1 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 204,3 245,9 16,5 Langfristige Rückstellungen 6,0 5,8 9,2 7,4 3,7 2,4 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 12,1 13,0 10,5 6,2 Langfristiges Fremdkapital 222,4 264,7 19,7 30,1 3,7 2,4 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 88,7 101,8 84,8 80,0 8,3 Kurzfristige Rückstellungen 10,5 9,4 1,7 2,4 0,1 0,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 41,0 50,9 62,3 56,9 7,1 10,8 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 54,1 51,1 9,3 6,8 3,7 4,0 Kurzfristiges Fremdkapital 194,3 213,2 158,1 146,1 19,2 15,1 Summe Fremdkapital 416,7 477,9 177,8 176,2 22,9 17,5 Nettovermögen 151,5 57,3 247,8 186,0 88,9 105,6 Minderheitsanteile 1,9 1,5 Nettovermögen nach Minderheitsanteilen 151,5 57,3 245,9 184,5 88,9 105,6 Konzernanteil in % 50,0 50,0 39,7 39,7 50,0 50,0 Buchwert der Anteile 75,7 28,7 97,7 73,3 44,4 52,8 Geschäfts- oder Firmenwert 356,9 337,2 59,1 59,1 35,3 37,0 Gesamt 432,6 365,9 156,8 132,4 79,7 89,8 Erhaltene Dividenden 98,9 117,1 23,9 10,8 33,5 27,1 Die Akcansa-Aktie ist an der Börse in Istanbul notiert. Der beizulegende Zeitwert der von HeidelbergCement gehaltenen Anteile beträgt zum Abschlussstichtag 92,8 (i.V.: 183,2) Mio €. HeidelbergCement hält darüber hinaus Anteile an einzeln betrachtet unwesentlichen Gemeinschaftsunternehmen. Hierzu zählt nunmehr das Gemeinschaftsunternehmen Alliance Construction Materials Limited mit Sitz in Kowloon, Hongkong, das im Vorjahr noch als wesentliches Gemeinschaftsunternehmen klassifiziert wurde. Die zusammengefassten Finanzinformationen für diese Gesellschaften werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt (HeidelbergCement-Anteil). Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Zusammengefasste Finanzinformationen für unwesentliche Gemeinschaftsunternehmen scroll Mio € 2017 2018 Anteile an unwesentlichen Gemeinschaftsunternehmen 665,7 613,6 Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 78,0 86,4 Sonstiges Ergebnis -11,4 -2,4 Gesamtergebnis der Periode 66,6 84,0 Nicht angesetzter Teil der Verluste für die Berichtsperiode -0,4 Nicht angesetzter Teil der Verluste kumuliert 0,0 -0,4 7 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Gegenstände des Sachanlagevermögens werden auf der Grundlage der folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern ermittelt. Nutzungsdauern scroll Jahre Standardsoftware 3 SAP-Applikationen 3 bis 5 Bauten 20 bis 40 Technische Anlagen und Maschinen 10 bis 30 Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 EDV-Hardware 4 bis 5 Wertminderungen werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen. 8 Zusätzliches ordentliches Ergebnis Das zusätzliche ordentliche Ergebnis enthält Erträge und Aufwendungen, die zwar im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen, jedoch nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzurechnen sind. Zusätzliches ordentliches Ergebnis scroll Mio € 2017 2018 Zusätzliche ordentliche Erträge Gewinne aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 11,8 125,3 Sonstige zusätzliche Erträge 86,6 114,8 98,4 240,2 Zusätzliche ordentliche Aufwendungen Verluste aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten -8,6 -4,0 Wertminderungen von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -67,5 -34,3 Restrukturierungsaufwendungen -78,1 -17,0 Sonstige zusätzliche Aufwendungen -77,1 -76,5 -231,3 -131,8 -132,8 108,3 Zusätzliche ordentliche Erträge Im Jahr 2018 resultierten die Gewinne aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten im Wesentlichen aus der Veräußerung des Kalksandsteingeschäfts in Deutschland, der 51 %-Beteiligung an Lehigh White Cement Company in Nordamerika, sowie der Anteile an Suez Bags Company S.A.E. in Ägypten. Im Vorjahr enthielt der Posten im Wesentlichen Gewinne aus dem Verkauf von International City for Concrete Ltd., Saudi Arabien, sowie der Desinvestition der CaucasusCement-Gruppe. Die sonstigen zusätzlichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Prozessrisiken, Umweltverpflichtungen und Schadensfälle in Höhe von 67,1 Mio €, Erträge aus der Veräußerung von Finanzanlagen in Höhe von 24,8 Mio €, Erträge aus Entschädigungsleistungen in Höhe von 12,0 Mio € sowie sonstige, nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzuordnende Erträge. Im Geschäftsjahrs 2017 wurden in diesem Posten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Umweltverpflichtungen, Schadensfälle und Restrukturierung in Höhe von 47,2 Mio €, Erträge aus Entschädigungsleistungen in Höhe von 20,3 Mio €, Erträge aus der Veräußerung von Finanzinvestitionen in Höhe von 14,0 Mio €, Wertaufholungen in Höhe von 2,3 Mio € sowie Erträge aus sonstigen, nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzurechnenden Sachverhalten ausgewiesen. Zusätzliche ordentliche Aufwendungen Die Verluste aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten des Geschäftsjahrs 2018 resultierten im Wesentlichen aus der Veräußerung der ukrainischen Tochtergesellschaft KSL Limited Liability Company, Busheve. Im Vorjahr waren in diesem Posten Verluste aus der Veräußerung der Tochtergesellschaften Essroc San Juan Inc. sowie Interlacs S.A.R.L. enthalten. Die Wertminderungen von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen betrafen die Konzerngebiete Nord- und Osteuropa-Zentralasien (19,9 Mio €), West- und Südeuropa (7,7 Mio €), Afrika-Östlicher Mittelmeerraum (5,6 Mio €), Nordamerika (0,8 Mio €), sowie Asien-Pazifik (0,3 Mio €). Im Konzerngebiet Nord- und Osteuropa-Zentralasien wurde das Anlagevermögen unserer ukrainischen Tochterunternehmen, das aufgrund der Veräußerungsabsicht in die Veräußerungsgruppen gemäß IFRS 5 umgegliedert wurde, in Höhe von 18,7 Mio € wertgemindert. Darüber hinaus wurden Wertminderungen insbesondere aufgrund von Stilllegungen von Standorten erfasst. Insgesamt wurden Wertminderungen auf den Nutzungswert in Höhe von 19,2 Mio € und auf den Marktwert abzüglich Veräußerungskosten in Höhe von 15,1 Mio € vorgenommen. Die Restrukturierungsaufwendungen des Geschäftsjahrs entfielen auf die Konzerngebiete West- und Südeuropa (5,7 Mio €), Nordamerika (4,8 Mio €), Asien-Pazifik (4,0 Mio €), Nord- und Osteuropa-Zentralasien (1,3 Mio €) sowie Afrika-Östlicher Mittelmeerraum (1,2 Mio €). Die sonstigen zusätzlichen Aufwendungen enthalten Zuführungen zu Rückstellungen für Prozessrisiken in Höhe von 32,3 Mio €, Aufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung von Standorten in Höhe von 24,7 Mio €, Veräußerungsnebenkosten für Desinvestitionen in Höhe von 8,1 Mio €, Anschaffungsnebenkosten für Unternehmenserwerbe in Höhe von 5,8 Mio €, Wertminderungen von Ersatzteilen für wertgeminderte Sachanlagen in Höhe von 3,1 Mio € sowie sonstige, nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzurechnende Aufwendungen. Im Vorjahr wurden in diesem Posten Integrationskosten im Zusammenhang mit der Italcementi-Akquisition in Höhe von 36,4 Mio €, Aufwendungen im Zusammenhang mit Prozessrisiken in Höhe von 25,6 Mio €, Aufwendungen aus Anlageninventuren in Höhe von 6,0 Mio €, Anschaffungsnebenkosten für Unternehmenserwerbe in Höhe von 4,4 Mio € sowie sonstige, nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzurechnende Aufwendungen ausgewiesen. 9 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Die nachfolgende Tabelle zeigt die zusammengefassten Finanzinformationen der assoziierten Unternehmen. Zusammengefasste Finanzinformationen für assoziierte Unternehmen scroll Mio € 2017 2018 Anteile an assoziierten Unternehmen 502,4 512,2 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 51,6 42,0 Sonstiges Ergebnis -9,3 3,1 Gesamtergebnis der Periode 42,3 45,1 Nicht angesetzter Teil der Verluste für die Berichtsperiode -0,8 -1,2 Nicht angesetzter Teil der Verluste kumuliert -6,6 -6,8 10 Sonstiges Finanzergebnis Sonstiges Finanzergebnis scroll Mio € 2017 2018 Zinssaldo leistungsorientierter Pensionspläne -26,5 -20,0 Zinseffekt aus der Bewertung sonstiger Rückstellungen -6,2 -4,6 Ergebnis aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten -6,3 -7,6 Wertminderungsaufwendungen von verzinslichen Forderungen -10,6 Übriges sonstiges Finanzergebnis -61,3 -53,6 -100,4 -96,4 Die Zinseffekte aus der Bewertung sonstiger Rückstellungen werden unter Punkt 45 erläutert. Das Ergebnis aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten resultiert vor allem aus dem Zinsanteil der Fremdwährungsderivate. Im Vorjahr wurden Wertminderungsaufwendungen auf finanzielle Forderungen in Höhe von 2,1 Mio € im Beteiligungsergebnis ausgewiesen. 11 Ertragsteuern Ertragsteuern fortzuführender Geschäftsbereiche scroll Mio € 2017 2018 Tatsächliche Steuern -358,7 -197,7 Latente Steuern -220,8 -266,5 -579,5 -464,1 Bereinigt um Steuernachzahlungen und -erstattungen für Vorjahre in Höhe von 50,0 (i.V.: -8,6) Mio € reduzierten sich die tatsächlichen Steuern um 102,4 Mio €. Der latente Steueraufwand enthält Aufwendungen in Höhe von -107,4 (i.V.: -96,9) Mio €, die aus der Entstehung und der Umkehrung temporärer Differenzen resultieren. In Vorjahren gebildete Aktivposten für latente Steuern auf Verlustvorträge wurden saldiert im Berichtsjahr um -51,8 (i.V.: -115,6) Mio € reduziert. Die Minderung des latenten Steueraufwands für in Vorjahren nicht berücksichtigte steuerliche Verluste betrug im Geschäftsjahr 35,7 (i.V.: 144,5) Mio €. Steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften, die bei der Ermittlung der latenten Steuern nicht berücksichtigt sind, bestehen in Höhe von 3.623,1 (i.V.: 3.517,3) Mio €. Die Verlustvorträge im Inland und im Ausland sind im Wesentlichen unverfallbar, werden jedoch nicht in allen Ländern durch Bescheid gesondert festgestellt und unterliegen daher teilweise erst bei Nutzung der Überprüfung durch die Finanzbehörde. Darüber hinaus werden für abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von 266,2 (i.V.: 346,3) Mio € keine aktiven latenten Steuern angesetzt. Insgesamt sind im Berichtsjahr nicht gebuchte Aktivposten für latente Steuern in Höhe von 924,5 (i.V.: 926,6) Mio € vorhanden. Im Geschäftsjahr wurden latente Steuern in Höhe von -33,9 (i.V.: -87,3) Mio € erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet, die überwiegend aus der Bewertung von Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 resultieren. Der Vorjahresbetrag der mit dem Eigenkapital verrechneten latenten Steuern ist mit -53,0 Mio € insbesondere auf die im Zuge der Steuerreform verabschiedete Steuersatzminderung in den USA zurückzuführen. Die latenten Steuern verminderten sich erfolgsneutral um -16,6 (i.V.: -1,0) Mio € aufgrund von Änderungen des Konsolidierungskreises. Gemäß IAS 12 sind latente Steuern auf den Unterschiedsbetrag zwischen dem in der Konzernbilanz erfassten anteiligen Eigenkapital einer Tochtergesellschaft und dem Beteiligungsbuchwert für diese Tochtergesellschaft in der Steuerbilanz der Muttergesellschaft zu bilden, wenn mit der Realisierung zu rechnen ist (Outside-Basis-Differenzen). Aufgrund der Anwendungsvorschriften des IAS 12.39 wurden latente Steuern in Höhe von 38,8 (i.V.: 34,7) Mio € auf zukünftig geplante Dividenden gebildet. Für weitere Outside-Basis-Differenzen aus thesaurierten Gewinnen der Tochtergesellschaften der HeidelbergCement AG in Höhe von 8,3 (i.V.: 8,8) Mrd € wurden keine passiven latenten Steuern gebildet, da weitere Ausschüttungen nicht geplant sind. Im Einklang mit IAS 12.87 erfolgte keine Berechnung des nicht gebuchten Passivpostens. Im Hinblick auf die Bewertung der latenten Steuern kommt für die Inlandsgesellschaften ein zusammengefasster Ertragsteuersatz von 29,7% zur Anwendung. Dieser setzt sich zusammen aus dem gesetzlichen Körperschaftsteuersatz von 15,0% zuzüglich des Solidaritätszuschlags, der in Höhe von 5,5 % auf die zu entrichtende Körperschaftsteuer erhoben wird, sowie einer durchschnittlichen Gewerbesteuerbelastung von 13,9%. Für das Jahr 2017 betrug der zusammengefasste Ertragsteuersatz ebenfalls 29,7%. Die Berechnung des erwarteten Steueraufwands zum inländischen Steuersatz erfolgt mit dem gleichen zusammengefassten Ertragsteuersatz, der bei der Bewertung latenter Steuern für die Inlandsgesellschaften angewandt wird. Das von den im Ausland ansässigen Konzerngesellschaften erwirtschaftete Ergebnis vor Steuern wird mit dem im jeweiligen Sitzland gültigen Satz versteuert. Dabei variieren die lokalen Ertragsteuersätze zwischen 0% und 35,0%, sodass hieraus entsprechende Steuersatzabweichungen resultieren. Unter Berücksichtigung der Steuersatzabweichungen ergibt sich ein gewichteter durchschnittlicher Steuersatz. Der Rückgang dieses Satzes gegenüber der Vorperiode resultiert aus der veränderten relativen Gewichtung der Ergebnisse der Gesellschaften. Ferner hat die im Vorjahr verabschiedete Steuerreform in den USA und die damit verbundene Senkung der Bundeskörperschaftsteuer von 35% auf 21 % den gewichteten durchschnittlichen Steuersatz gemindert. Überleitungsrechnung fortzuführender Geschäftsbereiche scroll Mio € 2017 2018 Ergebnis vor Steuern 1.688,4 1.764,5 Erwarteter Steueraufwand zum inländischen Steuersatz von 29,7% (i.V.: 29,7%) -501,5 -524,1 Effekte aufgrund abweichender Steuersätze 46,2 99,2 Erwarteter Steueraufwand zum gewichteten durchschnittlichen Steuersatz von 24,1 % (i.V.: 27,0%) -455,3 -424,9 Steuerfreie Erträge (+) bzw. nicht abzugsfähige Aufwendungen (-) -0,3 -4,8 Auswirkungen aus Verlustvorträgen 28,9 -16,1 Nicht gebuchter Aktivposten für latente Steuern -36,8 -49,2 Steuererhöhung (-), -minderung (+) Vorjahre -68,5 52,4 Änderungen des Steuersatzes -46,9 0,2 Sonstige -0,5 -21,8 Ertragsteuern -579,5 -464,1 Latente Steuern nach Kategorien temporärer Differenzen scroll Mio € 2017 2018 Aktive latente Steuern Anlagevermögen 61,2 72,1 Sonstige Vermögenswerte 52,4 48,6 Rückstellungen und Verbindlichkeiten 617,4 566,0 Steuerliche Verlust- und Zinsvorträge, Steuergutschriften 643,2 487,2 Bruttowert 1.374,3 1.174,0 Saldierung -856,4 -859,6 517,9 314,4 Passive latente Steuern Anlagevermögen 1.236,5 1.254,5 Sonstige Vermögenswerte 18,4 22,5 Rückstellungen und Verbindlichkeiten 251,1 305,3 Bruttowert 1.506,1 1.582,3 Saldierung -856,4 -859,6 649,7 722,8 12 Aufgegebene Geschäftsbereiche und Veräußerungsgruppen Aufgegebene Geschäftsbereiche Das Ergebnis enthält im Wesentlichen Erträge und Aufwendungen, die im Zusammenhang mit in Vorjahren aufgegebenen Geschäftsbereichen der Hanson-Gruppe entstanden sind und überwiegend aus Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen resultieren. Weitere Einzelheiten zu den Verpflichtungen werden unter Punkt 45 Sonstige Rückstellungen erläutert. Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung des Ergebnisses. Ergebnis nach Steuern aus in Vorjahren aufgegebenen Geschäftsbereichen der Hanson-Gruppe scroll Mio € 2017 2018 Erträge 13,6 Aufwendungen -39,6 -32,1 Zurechenbare Ertragsteuern -10,8 4,3 -50,4 -14,2 Die zurechenbaren Ertragsteuern betreffen auch Steuern für Vorjahre. Zudem war der Ertragsteueraufwand des Vorjahres mit Effekten aus der US-Steuerreform belastet. Veräußerungsgruppen Am 21. September 2018 hat HeidelbergCement bekanntgegeben, dass seine ägyptische Tochtergesellschaft Helwan Cement Company S.A.E. mit Emaar Industries eine Vereinbarung über den Verkauf ihres Weißzement-Werks in Minya, Ägypten, unterzeichnet hat. Der Verkauf wurde am 6. Februar 2019 abgeschlossen. Des Weiteren hat HeidelbergCement am 19. Dezember 2018 mit Overin Limited, Zypern, eine Vereinbarung über den Verkauf ihrer Beteiligungen in der Ukraine unterzeichnet. Der Verkauf umfasst die Beteiligungen an den Tochtergesellschaften HeidelbergCement Ukraine Private Joint Stock Company, HeidelbergGranit Ukraine Limited Liability Company, HeidelbergBeton Ukraine Limited Liability Company sowie Rybalsky Quarry Limited Liability Company. Die Genehmigung durch die Kartellbehörden steht noch aus. Der Abschluss der Transaktion wird für das zweite Quartal 2019 erwartet. Darüber hinaus enthalten die Veräußerungsgruppen langfristige Vermögenswerte des Konzerngebiets West- und Südeuropa, deren Verkauf innerhalb der nächsten 12 Monate als sehr wahrscheinlich angesehen wird. Diese Vermögenswerte sind mit ihren beizulegenden Zeitwerten abzüglich der Veräußerungskosten bewertet. Im Vorjahr enthielten die Veräußerungsgruppen das Kalksandsteingeschäft. Der Verkauf wurde am 28. Februar 2018 abgeschlossen. Weitere Erläuterungen erfolgen unter den Desinvestitionen im Berichtsjahr auf * Seite 134 f. Weiterhin waren im Vorjahr in dem Posten langfristige, zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte des Konzerngebiets West- und Südeuropa ausgewiesen. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Hauptgruppen der Vermögenswerte und Schulden der Veräußerungsgruppen. Vermögenswerte und Schulden, als zur Veräußerung gehalten klassifiziert scroll Mio € 2017 2018 Immaterielle Vermögenswerte 23,5 13,9 Sachanlagen 61,6 37,5 Sonstige langfristige Vermögenswerte 0,2 1,5 Vorräte 8,8 20,4 Liquide Mittel 0,3 2,2 Übrige Aktiva 5,3 3,7 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 99,7 79,2 Pensionsrückstellungen 0,3 1,9 Sonstige langfristige Rückstellungen 0,1 1,3 Langfristige Verbindlichkeiten 1,8 Kurzfristige Rückstellungen 0,2 0,3 Kurzfristige Verbindlichkeiten 10,5 7,7 Schulden, als zur Veräußerung gehalten klassifiziert 12,9 11,2 Nettovermögen 86,8 68,0 In den sonstigen Eigenkapitalbestandteilen sind zum 31. Dezember 2018 Aufwendungen in Höhe von 143,9 Mio € enthalten, die in Verbindung mit Veräußerungsgruppen stehen. 13 Vorschlag für die Dividende Vorstand und Aufsichtsrat schlagen folgende Dividende vor: 2,10 € je Aktie. Bezogen auf 198.416.477 für das Geschäftsjahr 2018 dividendenberechtigte Stückaktien ergibt dies einen Betrag von 416.674.602 €. 14 Ergebnis je Aktie Ergebnis je Aktie scroll Mio € 2017 2018 Jahresüberschuss 1.058,2 1.286,2 Minderheitsanteile 140,5 143,2 Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 917,7 1.143,0 Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 198.416 198.416 Ergebnis je Aktie in € 4,62 5,76 Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 968,4 1.157,2 Ergebnis je Aktie in € - fortzuführende Geschäftsbereiche 4,88 5,83 Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -50,8 -14,2 Ergebnis je Aktie in € - aufgegebene Geschäftsbereiche -0,26 -0,07 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Statement of Cash Flows) wird zwischen Zahlungsströmen aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Veränderungen der betreffenden Bilanzposten lassen sich nicht unmittelbar aus der Konzernbilanz ableiten, da diese um zahlungsunwirksame Vorgänge, wie Effekte aus der Währungsumrechnung und Konsolidierungskreisänderungen, bereinigt werden. Der Cashflow errechnet sich aus dem um die Ertragsteuern und um das Zinsergebnis bereinigten Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen, korrigiert um Abschreibungen, Wertminderungen und andere zahlungsunwirksame Posten (andere Non Cash Items). Ferner werden Zahlungsströme aus erhaltenen Dividenden von nicht konsolidierten Unternehmen, aus erhaltenen und gezahlten Zinsen und aus gezahlten Steuern erfasst. Unter Berücksichtigung von Veränderungen des Working Capital und dem Verbrauch von Rückstellungen ergibt sich der Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit. Im Mittelfluss aus Investitionstätigkeit werden Zahlungsströme aus dem Erwerb oder der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten sowie Sach- und Finanzanlagen erfasst. Sofern es sich um den Erwerb oder die Veräußerung von Tochtergesellschaften oder sonstigen Geschäftseinheiten handelt (Übernahme oder Verlust der Beherrschung), werden die Auswirkungen auf die Kapitalflussrechnung in eigenen Posten dargestellt. Der Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit ist durch die Veränderungen im Kapital, durch gezahlte Dividenden sowie durch die Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Krediten geprägt. Darüber hinaus werden Zahlungsströme aus Änderungen der Eigentumsanteile an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, als Finanzierungstätigkeit klassifiziert. Die von ausländischen Konzerngesellschaften ausgewiesenen Mittelflüsse werden grundsätzlich zu Jahresdurchschnittskursen in Euro umgerechnet. Im Gegensatz hierzu werden die Zahlungsmittelbestände wie in der Konzernbilanz zum Stichtagskurs umgerechnet. Die Einflüsse von Wechselkursänderungen auf die liquiden Mittel werden gesondert dargestellt. Im Folgenden werden die wesentlichen Einzelposten der Kapitalflussrechnung erläutert. 15 Erhaltene Dividenden Mittelzuflüsse aus erhaltenen Dividenden entfallen mit 223,9 (i.V.: 242,3) Mio € auf Gemeinschaftsunternehmen, mit 24,1 (i.V.: 30,2) Mio € auf assoziierte Unternehmen sowie mit 1,7 (i.V.: 5,6) Mio € auf sonstige Beteiligungen. 16 Erhaltene Zinsen / Gezahlte Zinsen Die Mittelzuflüsse aus erhaltenen Zinsen verringerten sich um 9,7 Mio € auf 107,3 (i.V.: 117,0) Mio €. In Folge der geringeren Finanzierungskosten gingen die Zinszahlungen deutlich um 45,3 Mio € auf 507,9 (i.V.: 553,3) Mio € zurück. 17 Gezahlte Steuern Dieser Posten beinhaltet Auszahlungen für Ertragsteuern in Höhe von 260,8 (i.V.: 362,0) Mio €. 18 Eliminierung anderer Non Cash Items Die anderen Non Cash Items enthalten nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge, wie z.B. Zuführungen und Auflösungen von Rückstellungen, Ergebnisse der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen, nicht zahlungswirksame Effekte aus der Fremdwährungsumrechnung sowie Wertminderungen und Wertaufholungen des Umlaufvermögens. Ferner werden die Ergebnisse um die Buchgewinne und -verluste aus Anlagenabgängen korrigiert. Der Gesamtbetrag der erzielten Finanzmittel aus Anlagenabgängen wird unter den Desinvestitionen in der Investitionstätigkeit dargestellt. 19 Veränderung der betrieblichen Aktiva Bei den betrieblichen Aktiva handelt es sich um Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie um sonstige Vermögenswerte der operativen Geschäftstätigkeit. 20 Veränderung der betrieblichen Passiva Die betrieblichen Passiva beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten der operativen Geschäftstätigkeit. 21 Verbrauch von Rückstellungen Dieser Posten enthält die zahlungswirksame Inanspruchnahme aus Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen. 22 Mittelfluss aus aufgegebenem Geschäft Die Mittelflüsse aus aufgegebenem Geschäft enthielten im Vorjahr die Cashflows im Zusammenhang mit den belgischen Italcementi-Aktivitäten sowie nordamerikanischen Italcementi-Standorten, die auf Grund wettbewerbsbehördlicher Auflagen weiterveräußert wurden. Der positive Mittelfluss aus Investitionstätigkeit aufgegebener Geschäftsbereiche des Vorjahres in Höhe von 10,2 Mio € resultierte aus nachträglichen Veräußerungserlösen. 23 Zahlungswirksame Investitionen Die Auszahlungen für Investitionen unterscheiden sich von den Zugängen im Anlagenspiegel u.a. dadurch, dass im Anlagenspiegel nicht zahlungswirksame Transaktionen (Non Cash Items) als Zugänge gezeigt werden, wie z.B. Zugänge im Rahmen von Tauschtransaktionen oder Sacheinlagen. Vom Gesamtbetrag der zahlungswirksamen Investitionen in Höhe von 1.723,3 (i.V.: 1.278,4) Mio € entfielen 680,4 (i.V.: 644,4) Mio € auf Investitionen zur Erhaltung und Optimierung der Kapazitäten und 1.043,0 (i.V.: 634,0) Mio € auf Kapazitätserweiterungen. Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen 1.060,8 (i.V.: 1.035,4) Mio € und betrafen Erhaltungs-, Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten sowie Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten. Die Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten betrugen 623,9 (i.V.: 170,3) Mio € und entfielen im Wesentlichen auf Unternehmenszusammenschlüsse in Italien, Australien sowie Nordamerika. Im Vorjahr wurden 160,1 Mio € für Unternehmenszusammenschlüsse in Nordamerika gezahlt. Weitere Einzelheiten zu den Erwerben werden auf * Seite 132 f. erläutert. Die Investitionen in finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen betrugen 38,7 (i.V.: 72,6) Mio €. 24 Zahlungswirksame Desinvestitionen Die Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten betrugen 280,4 (i.V.: 42,8) Mio € und betreffen mit 109,4 Mio € den Verkauf des Kalksteingeschäfts in Deutschland sowie mit 117,1 Mio € den Verkauf von Lehigh White Cement in den USA. Im Vorjahr entfielen die Einzahlungen mit 20,8 Mio € auf den Verkauf von 55 % der Anteile an der CaucasusCement Holding B.V. sowie mit 15,2 Mio € auf die Desinvestitionen in Nordamerika. Detaillierte Erläuterungen zu den Desinvestitionen erfolgen auf * Seite 134 f. Die Einzahlungen aus dem Abgang von sonstigem Anlagevermögen in Höhe von 282,0 (i.V.: 390,9) Mio € beinhalten Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von 164,7 (i.V.: 252,9) Mio €. Die verbleibenden Zahlungseingänge in Höhe von 117,3 (i.V.: 138,0) Mio € entfallen vor allem auf die Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie Rückzahlungen von Darlehen. 25 Übernommene / abgegebene liquide Mittel Diese Zeile zeigt die Veränderung des Bestands der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Rahmen der Übernahme oder des Verlusts der Beherrschung über Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten und anderer Veränderungen des Konsolidierungskreises. Im Rahmen von Investitionen in Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten wurden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 35,5 (i.V.: 2,8) Mio € übernommen, wovon 25,9 Mio € auf den Finanzmittelfonds der erworbenen Cementir-Gesellschaften in Italien entfallen. Im Zusammenhang mit Abgängen von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten wurden liquide Mittel in Höhe von 8,8 (i.V.: 5,5) Mio € abgegeben. 26 Verminderung / Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen Hier werden Zahlungsströme aus der Verminderung bzw. Aufstockung von Beteiligungsquoten an Tochterunternehmen gezeigt, die nicht zu einem Verlust der Kontrolle führen. Die Einzahlungen aus der Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen in Höhe von 5,9 Mio € betreffen den Verkauf von 50 % des Tochterunternehmens Betong 0st Trandelag AS, Norwegen. Die Auszahlungen für die Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen betrugen im Geschäftsjahr insgesamt 25,6 (i.V.: 91,4) Mio €, wovon 13,8 Mio € auf den Erwerb der restlichen Anteile an der Dragages Transports & Travaux Maritimes S.a.s., Frankreich, entfallen. 27 Aufnahme von Anleihen und Krediten Dieser Posten beinhaltet die Emission von zwei neuen Anleihen mit einem Nominalvolumen von jeweils 750 Mio €. Ferner wurde ein Darlehen in Höhe von 180 Mio € aufgenommen. Im Vorjahr beinhaltete dieser Posten die Emission von drei Anleihen mit einem Nominalvolumen von insgesamt 2,25 Mrd €. 28 Tilgung von Anleihen und Krediten Diese Position enthält die planmäßigen Rückzahlungen von Finanzverbindlichkeiten. Im Jahr 2018 wurden drei Anleihen mit einem Nominalvolumen von 1,48 Mrd € zurückgezahlt. Im Vorjahr beinhaltete dieser Posten die Rückzahlung von Anleihen in Höhe von 1,5 Mrd € sowie 150 Mio CHF. Ferner wurde ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 284,5 Mio € vorzeitig getilgt. 29 Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten In dieser Zeile wird der Saldo aus den Ein- und Auszahlungen für Posten mit großer Umschlagshäufigkeit, großen Beträgen und kurzen Laufzeiten im Finanzierungsbereich ausgewiesen. 30 Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit Die nachfolgende Tabelle zeigt die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit unterteilt nach zahlungswirksamen und zahlungsunwirksamen Veränderungen. Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit scroll Mio € Anleihen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten Stand am 1. Januar 2018 10.014,3 575,4 113,7 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 20,0 147,1 11,0 Änderungen Konsolidierungskreis 0,0 25,3 3,5 Währungsumrechnung 0,0 0,8 -1,0 Änderungen des beizulegenden Zeitwerts 0,0 0,0 0,0 Sonstige Änderungen -94,5 -2,3 -4,6 Stand am 31. Dezember 2018 9.939,7 746,4 122,6 Stand am 1. Januar 2017 9.505,4 1.242,4 121,7 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 621,6 -658,2 2,9 Änderungen Konsolidierungskreis 0,0 -0,8 -0,4 Währungsumrechnung -11,5 -11,0 -7,8 Änderungen des beizulegenden Zeitwerts 0,0 0,0 0,0 Sonstige Änderungen -101,2 3,1 -2,7 Stand am 31. Dezember 2017 10.014,3 575,4 113,7 scroll Mio € Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern Derivative Finanzinstrumente (Nettoposition) Stand am 1. Januar 2018 16,6 66,2 20,0 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -3,0 0,0 53,3 Änderungen Konsolidierungskreis 0,1 -1,3 0,0 Währungsumrechnung 0,4 0,0 0,0 Änderungen des beizulegenden Zeitwerts 0,0 0,0 -34,2 Sonstige Änderungen -1,3 18,5 0,0 Stand am 31. Dezember 2018 12,7 83,4 39,0 Stand am 1. Januar 2017 21,9 73,8 19,2 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -4,4 0,0 -263,9 Änderungen Konsolidierungskreis -0,3 0,0 0,0 Währungsumrechnung -2,4 0,0 0,0 Änderungen des beizulegenden Zeitwerts 0,0 0,0 264,7 Sonstige Änderungen 1,8 -7,6 0,0 Stand am 31. Dezember 2017 16,6 66,2 20,0 scroll Mio € Gesamt Stand am 1. Januar 2018 10.806,1 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 228,4 Änderungen Konsolidierungskreis 27,6 Währungsumrechnung 0,3 Änderungen des beizulegenden Zeitwerts -34,2 Sonstige Änderungen -84,3 Stand am 31. Dezember 2018 10.943,8 Stand am 1. Januar 2017 10.984,4 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -302,1 Änderungen Konsolidierungskreis -1,5 Währungsumrechnung -32,8 Änderungen des beizulegenden Zeitwerts 264,7 Sonstige Änderungen -106,7 Stand am 31. Dezember 2017 10.806,1 Die zahlungswirksame Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet neben den Zahlungsflüssen aus der Aufnahme und Tilgung von Krediten, Anleihen und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten auch Mittelflüsse aus rollierenden Währungsderivaten, soweit sie der Absicherung der Finanzverbindlichkeiten dienen. Die gesamte Veränderung der Zinsverbindlichkeiten wird in den sonstigen Änderungen ausgewiesen, da zinsbedingte Zahlungsströme in der Kapitalflussrechnung den Mittelflüssen aus operativer Geschäftstätigkeit zugeordnet sind. 31 Liquide Mittel Im Finanzmittelfonds (Liquide Mittel) werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Laufzeit von weniger als drei Monaten erfasst. Von den liquiden Mitteln sind 10,5 (i.V.: 11,4) Mio € Verfügungsbeschränkungen unterworfen. Dies betrifft kurzfristige Geldeinlagen bei Banken, die als Sicherheiten für verschiedene Geschäftstransaktionen, z.B. für ausstehende Rekultivierungsleistungen, getätigt wurden. Erläuterungen zur Bilanz - Aktiva 32 Immaterielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte scroll Mio € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Gesamt Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 1. Januar 2017 13.472,1 880,9 14.353,0 Währungsumrechnung -948,5 -48,8 -997,3 Änderung Konsolidierungskreis -16,5 -14,8 -31,3 Zugänge 18,4 18,4 Abgänge -47,1 -47,1 Umbuchungen 26,1 -21,6 4,6 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -33,1 -0,6 -33,7 Stand am 31. Dezember 2017 12.500,1 766,4 13.266,6 Abschreibungen Stand am 1. Januar 2017 1.532,9 408,1 1.941,0 Währungsumrechnung -83,5 -28,5 -112,0 Änderung Konsolidierungskreis -55,9 -16,9 -72,8 Zugänge 41,5 41,5 Abgänge -2,9 -2,9 Umbuchungen 1,0 1,0 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -0,3 -0,3 Stand am 31. Dezember 2017 1.393,5 402,0 1.795,4 Buchwert 31. Dezember 2017 11.106,6 364,5 11.471,2 Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 1. Januar 2018 12.500,1 766,4 13.266,6 Währungsumrechnung 124,4 -3,2 121,2 Änderung Konsolidierungskreis 219,8 29,4 249,1 Zugänge 24,2 24,2 Abgänge -100,1 -100,1 Umbuchungen 19,4 19,4 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -35,1 -1,1 -36,3 Stand am 31. Dezember 2018 12.809,2 735,0 13.544,2 Abschreibungen Stand am 1. Januar 2018 1.393,5 402,0 1.795,4 Währungsumrechnung 6,2 2,9 9,1 Änderung Konsolidierungskreis -4,3 -1,5 -5,9 Zugänge 43,2 43,2 Wertminderungen 0,9 0,9 Abgänge -82,0 -82,0 Umbuchungen 0,4 0,4 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -36,3 -1,1 -37,4 Stand am 31. Dezember 2018 1.359,0 364,7 1.723,8 Buchwert 31. Dezember 2018 11.450,2 370,3 11.820,5 Geschäfts- oder Firmenwerte Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgte gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) im Rahmen des jährlichen Wertminderungstests. Der erzielbare Betrag wurde auf Basis des Nutzungswertes unter Berücksichtigung der folgenden Parameter ermittelt. Die Cashflow-Schätzungen erstrecken sich auf einen Planungszeitraum von fünf Jahren, bevor in die ewige Rente (Terminal Value) übergegangen wird. Als Basis dient die vom Management genehmigte dreijährige detaillierte operative Planung, die im Bottom-Up-Verfahren erstellt wurde. Diese wird generell um eine Top-Down-Planung für weitere zwei Jahre ergänzt, bei der das Management seine mittelfristigen Erwartungen aufgrund von Schätzungen von Marktvolumen, Marktanteilen, Kosten- und Preisentwicklung einfließen lässt. In der Regel erfolgt die Top-Down-Planung durch Fortschreibung der Wachstumsraten der detaillierten dreijährigen operativen Planung. Befinden sich die Märkte, in denen die CGU tätig ist, in einem instabilen Zustand, erfolgt eine detailliertere Planung. Dies gilt vor allem für Märkte, in denen die Nachfrage nach Baustoffen und Bauprodukten bzw. das Preisniveau infolge von aktuellen politischen Unruhen und wirtschaftlichen Unsicherheiten stark zurückgegangen sind. Für diese Märkte wurde generell eine Erholung der Nachfrage bzw. der Preise angenommen. Für Europa wird grundsätzlich eine moderate Erholung der Umsätze erwartet. Für die CGU Italien wird in den kommenden Jahren mit einem signifikanten Anstieg des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs aufgrund einer Erholung des Marktes gerechnet. Insbesondere wird dabei eine deutliche Preissteigerung im Zementgeschäft erwartet. Für die CGU Großbritannien wird im kommenden Jahr mit einem Ergebnisanstieg sowie in den folgenden Jahren mit einem deutlichen Anstieg des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs gerechnet. Dabei wurde eine gewichtete Szenarioanalyse zugrunde gelegt, in die separate Planungen für den Fall eines "harten" Brexit und eines "weichen" Brexit einbezogen wurden, wobei eine überwiegende Wahrscheinlichkeit dem Szenario eines "weichen" Brexit zugeordnet wurde. Für den Terminal Value unterscheiden sich die beiden Szenarien nicht. Für die anderen CGUs wird eine moderate nachhaltige Nachfragesteigerung angenommen, in Nordamerika fällt diese überdurchschnittlich aus. Für die CGU Indonesien wird mit einem Anstieg des Ergebnisses in 2019 gerechnet sowie einer weiteren Erholung des Marktes, welche zu einem deutlichen Anstieg des Ergebnisses in den folgenden Planjahren führt. Die aus der Nachfrage abgeleiteten Absatzmengen basieren in der Regel auf der Annahme konstanter Marktanteile. Die zugrunde gelegte Entwicklung des Preisniveaus variiert je CGU. Die variablen Kosten entwickeln sich annahmegemäß in Abhängigkeit von der erwarteten Entwicklung der Absatzmengen und Preise. Es wird in der Regel davon ausgegangen, dass der Deckungsbeitrag in Prozent vom Umsatz sich leicht positiv entwickelt. Bei steigenden Absatzmengen führt dies zu einer teilweise deutlichen Verbesserung der operativen Marge. Weiterhin wurde angenommen, dass sich die im Rahmen der Kostensenkungsprogramme erzielten Einsparungen sowie die Initiativen zur Preissteigerung positiv auf die operative Marge der CGUs auswirken. Die Annahmen für die geschätzten Wachstumsraten der ewigen Rente orientieren sich an den länderspezifischen langfristigen Inflationsraten. Die Diskontierungszinssätze (WACC) wurden in einem Zwei-Phasen-Modell berechnet. Für Phase 1 wurde ein Diskontierungszinssatz verwendet, mit dem die zukünftigen Zahlungsüberschüsse für die ersten fünf Jahre abgezinst werden. Für die Ermittlung des Terminal Value wurde ein Phase-2-Diskontierungszinssatz angewendet. Die Zinssätze unterscheiden sich jedoch nur durch den Ansatz eines Wachstumsabschlags in Phase 2. Der Renditezuschlag für die Fremdkapitalkosten (Credit Spread) als Aufschlag auf den risikofreien Basiszins wurde aus dem Rating einer homogenen Vergleichsgruppe (Peer Group) abgeleitet. Die Peer Group wird einer jährlichen Überprüfung unterzogen und falls erforderlich angepasst. Die folgenden Hauptannahmen gelten für die Berechnung des erzielbaren Betrags auf Basis des Nutzungswerts der CGUs. Annahmen zur Berechnung von Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten scroll Konzerngebiet / CGU1) Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte in Mio € Durchschnittliche gewichtete Kapitalkosten nach Steuern2) Wachstumsrate 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 West- und Südeuropa 3.179,0 3.268,8 5,1 % - 6,3 % 5,4% - 8,6% 1,9% - 2,2% 1,9% - 2,2% Benelux 600,1 604,2 5,4% 5,9% 2,0 % 2,0% Frankreich 661,9 662,6 5,4% 5,9% 2,0 % 2,0% Italien 99,3 8,6% 1,9% Großbritannien 1.560,1 1.539,9 6,3% 6,9 % 2,2 % 2,2% Nord- und Osteuropa-Zentralasien 864,8 857,5 5,3% - 11,6% 5,6% - 12,2% 1,7% - 5,5% 1,7% - 5,5% Nordamerika 5.088,5 5.326,7 7,2% 7,5 % 2,1 % 2,1 % Asien-Pazifik 1.512,7 1.533,7 6,0% - 11,8% 6,4% - 13,5% 2,0 % - 4,3 % 1,9% - 4,0% Australien 994,7 1.019,6 7,4 % 7,8 % 2,5 % 2,5 % Indien 244,4 234,0 11,8% 12,4% 4,1 % 4,0 % Indonesien 90,6 89,9 11,4% 13,5% 4,3 % 2,6 % Israel 65,0 63,4 6,7 % 7,7 % 2,1 % 2,1 % Malaysia 138,4 141,8 8,9 % 9,6 % 2,5 % 2,5 % Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 428,7 431,6 6,7 % - 20,9 % 7,7 % - 22,6 % 2,1 % - 8,7% 2,1 % - 8,9 % Marokko 262,0 268,3 9,0 % 9,6 % 2,8% 2,6 % Konzernservice 32,9 31,9 5,1 % 5,4% 1,9% 1,9% Gesamt 11.106,6 11.450,2 1) CGU = Zahlungsmittel generierende Einheit 2) Angegeben sind die "Phase 1"-Diskontierungssätze vor Wachstumsanpassungen. Die Diskontierungssätze der Phase 2, die verwendet werden, um den Terminal Value abzuzinsen, entsprechen den Diskontierungssätzen der Phase 1 nach der Wachstumsanpassung. Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte führte wie im Vorjahr zu keiner Wertminderung. Im Fall der CGUs Benelux, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Israel, Italien und Malaysia könnten geringfügige Änderungen der nachhaltigen Wachstumsrate, der operativen Planung als Basis der Cashflow-Schätzungen bzw. der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten dazu führen, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Das Management schließt eine derartige Entwicklung nicht aus. Bei einer Reduzierung der Wachstumsrate um 0,1 Prozentpunkte für die CGU Italien, 0,5 Prozentpunkte für die CGU Benelux, 0,8 Prozentpunkte für die CGU Israel, die CGU Frankreich und die CGU Großbritannien, 1,1 Prozentpunkte für die CGU Malaysia sowie 1,4 Prozentpunkte für die CGU Indien entspricht der erzielbare Betrag dem zugehörigen Buchwert. Bei einer Verringerung der geplanten Ergebnisse (EBIT) für jedes Planungsjahr sowie der ewigen Rente um etwa ein Prozent bei der CGU Italien, um etwa neun Prozent bei der CGU Israel, um etwa zehn Prozent bei der CGU Benelux und der CGU Indien, um etwa elf Prozent bei der CGU Indonesien, um etwa zwölf Prozent bei der CGU Großbritannien und der CGU Malaysia und um etwa sechzehn Prozent bei der CGU Frankreich entspricht der erzielbare Betrag dem Buchwert. Bei einer Erhöhung der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten um etwa 0,1 Prozentpunkte bei der CGU Italien, um etwa 0,4 Prozentpunkte bei der CGU Benelux, um etwa 0,6 Prozentpunkte bei der CGU Israel, der CGU Frankreich und der CGU Großbritannien, um etwa 0,8 Prozentpunkte bei der CGU Indien und der CGU Malaysia sowie um 1,1 Prozentpunkte bei der CGU Indonesien entspricht der erzielbare Betrag dem zugehörigen Buchwert. Ohne die oben aufgeführten Veränderungen übersteigt zum Stichtag der erzielbare Betrag den Buchwert der CGU Benelux um 99,1 Mio €, der CGU Frankreich um 204,4 Mio €, der CGU Indien um 64,3 Mio €, der CGU Indonesien um 132,1 Mio €, der CGU Israel um 18,5 Mio €, der CGU Italien um 6,2 Mio €, der CGU Malaysia um 25,0 Mio € und der CGU Großbritannien um 342,7 Mio €. Für die CGUs Baltikum, Bulgarien, Slowakei, Hongkong, Togo und Mosambik können vom Management für möglich gehaltene Änderungen der nachhaltigen Wachstumsrate, der operativen Planung als Basis der Cashflow-Schätzungen bzw. der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten ebenfalls dazu führen, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Der Geschäfts- oder Firmenwert dieser CGUs beträgt in Summe 59,8 Mio €. Bei einer Reduzierung der Wachstumsrate um 1,9 Prozentpunkte, einer Erhöhung der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten um 1,2 Prozentpunkte oder der Verringerung der geplanten Ergebnisse (EBIT) für jedes Planungsjahr sowie der ewigen Rente um 18,0 % liegt der erzielbare Betrag aller anderen CGUs weiterhin über dem Buchwert. Sonstige immaterielle Vermögenswerte In den sonstigen immateriellen Vermögenswerten werden Abbaurechte, Konzessionen, im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Emissionsrechte sowie Software ausgewiesen. Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Höhe von 145,7 (i.V.: 141,0) Mio € wurden als Aufwand erfasst, da sie nicht die Ansatzvoraussetzungen für immaterielle Vermögenswerte erfüllen. 33 Sachanlagen Sachanlagen scroll Mio € Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 1. Januar 2017 9.683,6 12.841,5 1.082,0 1.110,9 24.718,1 Währungsumrechnung -553,1 -790,4 -59,0 -82,3 -1.484,8 Änderung Konsolidierungskreis 54,1 -5,4 -33,4 -37,8 -22,6 Zugänge 30,3 68,1 29,2 898,5 1.026,1 Abgänge -107,6 -230,5 -40,5 -1,2 -379,8 Umbuchungen 133,3 573,9 59,7 -771,6 -4,6 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -50,7 -127,4 -11,3 -1,7 -191,1 Stand am 31. Dezember 2017 9.189,8 12.329,9 1.026,7 1.114,8 23.661,3 Abschreibungen Stand am 1. Januar 2017 2.775,7 7.325,0 699,4 4,6 10.804,8 Währungsumrechnung -130,0 -439,2 -32,6 -601,7 Änderung Konsolidierungskreis -11,9 -26,4 -17,6 -55,9 Zugänge 258,6 726,5 82,4 1.067,5 Wertminderungen 57,8 9,0 0,6 67,4 Wertaufholungen -0,2 -0,1 -2,0 -2,3 Abgänge -51,6 -211,9 -39,0 -302,5 Umbuchungen 4,9 -6,9 1,1 -1,0 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -26,6 -95,9 -6,2 -128,8 Stand am 31. Dezember 2017 2.876,8 7.280,1 688,0 2,6 10.847,5 Buchwert 31. Dezember 2017 6.313,0 5.049,8 338,8 1.112,2 12.813,8 Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 1. Januar 2018 9.189,8 12.329,9 1.026,7 1.114,8 23.661,3 Währungsumrechnung 24,7 -2,8 -1,2 -7,8 12,9 Änderung Konsolidierungskreis 75,6 102,1 2,5 19,4 199,5 Zugänge 55,6 69,0 45,1 887,8 1.057,5 Abgänge -71,0 -179,5 -80,3 -35,0 -365,7 Umbuchungen 347,6 358,4 113,6 -839,0 -19,4 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -17,4 -39,1 -11,9 -3,2 -71,6 Stand am 31. Dezember 2018 9.604,9 12.638,0 1094,5 1.137,1 24.474,5 Abschreibungen Stand am 1. Januar 2018 2.876,8 7.280,1 688,0 2,6 10.847,5 Währungsumrechnung -0,4 13,6 0,5 13,7 Änderung Konsolidierungskreis -24,9 -57,5 -3,6 -86,0 Zugänge 259,6 709,8 77,9 1.047,3 Wertminderungen 6,2 21,8 5,3 33,3 Wertaufholungen -0,1 -0,1 -0,1 Abgänge -31,5 -167,5 -76,3 -0,7 -276,0 Umbuchungen 17,1 -107,0 89,4 -0,4 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -17,3 -35,4 -11,9 -1,9 -66,4 Stand am 31. Dezember 2018 3.085,6 7.657,8 769,4 0,0 11.512,8 Buchwert 31. Dezember 2018 6.519,2 4.980,2 325,1 1.137,1 12.961,6 Im Sachanlagevermögen sind Leasinggegenstände in Höhe von 23,3 (i.V.: 24,0) Mio € aktiviert, davon entfallen 1,2 (i.V.: 1,1) Mio € auf Grundstücke und Gebäude, 10,3 (i.V.: 14,7) Mio € auf technische Anlagen und Maschinen sowie 11,8 (i.V.: 8,2) Mio € auf Betriebs- und Geschäftsausstattung. Der Buchwert der Sachanlagen, die als Sicherheiten begeben sind, beträgt 40,8 (i.V.: 55,3) Mio €. Es wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 1,8 (i.V.: 6,6) Mio € erfasst. Der durchschnittliche zugrunde gelegte Finanzierungskostensatz betrug 2 % (i.V.: 4%). Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen in Höhe von 33,3 Mio € vorgenommen, die im zusätzlichen ordentlichen Ergebnis gezeigt und unter Punkt 8 erläutert werden. 34 Finanzinvestitionen In diesem Posten sind Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente enthalten. Hier werden zum einen Beteiligungen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung in Höhe von 49,5 Mio € ausgewiesen. Diese Beteiligungen werden weiterhin zu Anschaffungskosten bewertet, da sie nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallen. Zum anderen enthält dieser Posten Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert". Diese beinhalten im Wesentlichen Beteiligungen in Höhe von 28,2 Mio €, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen Einfluss hat und die als langfristige strategische Beteiligungen gehalten werden. Im Geschäftsjahr 2017 wurden die Beteiligungen mit einem Buchwert von insgesamt 87,1 Mio € gemäß IAS 39 als "Available for sale at cost" klassifiziert. Des Weiteren enthält dieser Posten die Beteiligung an der US-Gesellschaft Hanson Permanente Cement, Inc., Phoenix, und deren Tochtergesellschaften ("Permanente-Gruppe") in Höhe von 165,2 Mio €, die sich zur Zeit in einem freiwilligen Insolvenzverfahren nach Chapter 11 des U.S. Bankruptcy Codes vor einem US-Konkursgericht befinden. Hierbei wird u.a. die Errichtung eines Treuhandvermögens angestrebt, über das gemäß Paragraph 524(g) des U.S. Bankruptcy Codes alle jetzigen und künftigen Schadenersatzansprüche aus durch Asbest verursachte Personenschäden abgewickelt werden. Die Beteiligung wurde zum 1. Januar 2018 unwiderruflich als Finanzinvestition "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" klassifiziert. Unter IAS 39 war diese Finanzinvestition als "Available for sale at fair value" kategorisiert. Zum 31. Dezember 2017 betrug der beizulegende Zeitwert dieser Beteiligung 169,0 Mio €. Weitere Angaben zu den Finanzinvestitionen erfolgen auf * Seite 168 f. 35 Langfristige Forderungen, sonstige Vermögenswerte und derivative Finanzinstrumente Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung der langfristigen Forderungen, sonstigen Vermögenswerte und derivativen Finanzinstrumente. Langfristige Forderungen, sonstige Vermögenswerte und derivative Finanzinstrumente scroll Mio € 20171) 2018 Ausleihungen 81,4 97,2 Derivative Finanzinstrumente 7,1 44,2 Sonstige langfristige operative Forderungen 74,0 89,6 Langfristige Vertragsvermögenswerte 0,7 Sonstige langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 755,0 936,3 917,5 1.168,0 1) Erstattungsansprüche gegen Versicherungsgesellschaften aus Umwelt- und Haftpflichtschäden in Höhe von 99,4 Mio € wurden aus den sonstigen langfristigen operativen Forderungen in die sonstigen langfristigen nicht finanziellen Vermögenswerte umgegliedert. Bei den langfristigen derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Zinswährungsswaps und Zinsswaps. Aufgrund der Trennung in langfristige und kurzfristige Bestandteile wurden die Marktwerte auf der Aktiv- und Passivseite ausgewiesen. Weitere Angaben zu den derivativen Finanzinstrumenten erfolgen auf * Seite 172 f. Die sonstigen langfristigen nicht finanziellen Vermögenswerte enthalten neben Erstattungsansprüchen gegen Versicherungsgesellschaften aus Umwelt- und Haftpflichtschäden in Höhe von 94,2 (i.V.: 99,4) Mio € auch überdotierte Pensionsfonds in Höhe von 753,7 (i.V.: 565,3) Mio € sowie aktive Rechnungsabgrenzungsposten. Die Erläuterung der Kreditrisiken erfolgt auf * Seite 174 f. Die folgende Tabelle zeigt die Überfälligkeitsstruktur der langfristigen finanziellen Forderungen des Geschäftsjahres 2017 nach IAS 39. scroll Überfälligkeiten langfristiger finanzieller Forderungen Mio € Ausleihungen 2017 Sonstige langfristige operative Forderungen 2017 Gesamt 2017 Nicht wertgemindert, nicht überfällig 80,4 170,9 251,3 Nicht wertgemindert, 1 - 60 Tage überfällig 0,0 0,6 0,6 Nicht wertgemindert, 61 - 360 Tage überfällig 0,1 0,2 0,3 Nicht wertgemindert, mehr als 360 Tage überfällig 0,2 0,1 0,3 Wertgemindert 0,7 1,6 2,3 81,4 173,4 254,8 36 Vorräte Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen auf Vorräte in Höhe von 23,7 (i.V.: 26,2) Mio € und Wertaufholungen in Höhe von 23,7 (i.V.: 15,3) Mio € erfasst. 37 Forderungen und sonstige Vermögenswerte In der folgenden Übersicht wird die Zusammensetzung der sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen und Vermögenswerte dargestellt. Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Vermögenswerte scroll Mio € 20171) 2018 Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 1.954,2 Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 218,2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.797,7 Übrige kurzfristige operative Forderungen 284,7 Kurzfristige Vertragsvermögenswerte 22,9 Kurzfristige nicht finanzielle sonstige Vermögenswerte 261,5 354,9 2.343,9 2.550,2 1) Erstattungsansprüche gegen Versicherungsgesellschaften aus Umwelt- und Haftpflichtschäden in Höhe von 9,6 Mio € wurden aus den übrigen kurzfristigen operativen Forderungen in die kurzfristigen nicht finanziellen sonstigen Vermögenswerte umgegliedert. Das maximale Verlustrisiko aus dem anhaltenden Engagement beträgt 58,7 (i.V.: 28,1) Mio €. Dies beinhaltet im Wesentlichen den Buchwert des Reservekontos für Ausfälle von vorfinanzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 27,8 (i.V.: 24,2) Mio €, das unter den liquiden Mitteln ausgewiesen wird, und hierfür gewährte Garantien in Höhe von 23,7 Mio €. Für die Verität wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 24,2 (i.V.: 21,9) Mio € als Sicherheit gewährt. In diesem Zusammenhang wurden die Bilanzposten "Verzinsliche Forderungen" mit einem Bruttobuchwert von 279,5 (i.V.: 223,8) Mio € und "Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten" mit einem Bruttobuchwert von 1.723,0 (i.V.: 1.592,7) Mio € saldiert; der Saldierungsbetrag belief sich auf 157,5 (i.V.: 101,7) Mio €. Daraus ergibt sich ein Nettobuchwert in Höhe von 122,0 (i.V.: 122,1) Mio € bzw. -1.565,5 (i.V.: -1.491,0) Mio €. Die nicht finanziellen sonstigen Vermögenswerte enthalten im Wesentlichen aktive Rechnungsabgrenzungsposten sowie nicht ertragsteuerliche Forderungen. Des Weiteren werden in diesem Posten Schadenersatzansprüche sowie Erstattungsansprüche gegen Versicherungsgesellschaften aus Umwelt- und Haftpflichtschäden in Höhe von 12,4 (i.V.: 9,6) Mio € ausgewiesen. Die Erläuterung der Kreditrisiken erfolgt auf * Seite 174 f. Die folgende Tabelle zeigt die Überfälligkeitsstruktur der kurzfristigen finanziellen Forderungen des Geschäftsjahres 2017 nach IAS 39. scroll Überfälligkeiten kurzfristiger finanzieller Forderungen Mio € Verzinsliche Forderungen 2017 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2017 Übrige kurzfristige operative Forderungen 2017 Gesamt 2017 Nicht wertgemindert, nicht überfällig 121,0 1.119,2 283,4 1.523,6 Nicht wertgemindert, 1 - 60 Tage überfällig 0,1 375,8 5,6 381,5 Nicht wertgemindert, 61 - 360 Tage überfällig 102,7 3,7 106,4 Nicht wertgemindert, mehr als 360 Tage überfällig 1,0 30,2 1,3 32,5 Wertgemindert 169,8 0,3 170,1 122,1 1.797,7 294,3 2.214,1 38 Derivative Finanzinstrumente Die kurzfristigen Derivate mit positiven Marktwerten beinhalten im Wesentlichen Devisenswaps in Höhe von 9,9 (i.V.: 6,9) Mio €, Zinswährungsswaps in Höhe von 0,0 (i.V.: 1,1) Mio €, Zinsswaps in Höhe von 3,4 (i.V.: 0,0) Mio €, Energiederivate in Höhe von 3,6 (i.V.: 0,3) Mio € und Devisentermingeschäfte in Höhe von 0,4 (i.V.: 1,4) Mio €. Weitere Angaben zu den derivativen Finanzinstrumenten erfolgen auf * Seite 172 f. Erläuterungen zur Bilanz - Passiva 39 Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2018 beträgt das Grundkapital unverändert zum Vorjahr 595.249.431 €. Es ist in 198.416.477 Aktien eingeteilt; die Aktien sind Stückaktien und lauten auf den Inhaber. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 €. Genehmigtes Kapital Es bestehen zum 31. Dezember 2018 zwei genehmigte Kapitalia: zum einen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen (Genehmigtes Kapital I) und zum anderen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen (Genehmigtes Kapital II). Diese genehmigten Kapitalia werden nachfolgend zusammenfassend beschrieben; der vollständige Wortlaut der Ermächtigungen kann der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite veröffentlicht ist www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung". Genehmigtes Kapital I Die Hauptversammlung vom 7. Mai 2015 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Mai 2020 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 225.000.000 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu insgesamt 75.000.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, in bestimmten Fällen, die in der Ermächtigung näher beschrieben sind, nämlich zur Verwertung von Spitzenbeträgen, zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten und zur börsennahen Ausgabe von Aktien von bis zu 10% des Grundkapitals, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Die dem Genehmigten Kapital I zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von neuen Aktien gegen Bareinlagen ist bis zum 31. Dezember 2018 nicht ausgenutzt worden. Genehmigtes Kapital II Die Hauptversammlung vom 7. Mai 2015 hat den Vorstand darüber hinaus ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 6. Mai 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 56.374.941 € gegen Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu insgesamt 18.791.647 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Das Bezugsrecht der Aktionäre ist bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen in der Regel ausgeschlossen. Die Ermächtigung regelt insbesondere die Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses, sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Erwerb von Unternehmen oder zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten oder im Rahmen der Umsetzung einer Sach-/Wahldividende erfolgt. In Ausübung dieser Ermächtigung wurde das Grundkapital gemäß Vorstandsbeschluss vom 22. Juni 2016 und mit Zustimmung des Prüfungsausschusses, handelnd anstelle des Aufsichtsrats, vom 23. Juni 2016 um 31.500.000 € auf 595.249.431 € erhöht. Die Ausgabe der 10.500.000 neuen Aktien erfolgte im Zusammenhang mit dem Erwerb von 45 % der Aktien der Italcementi S.p.A. von Italmobiliare S.p.A. unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Die Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals wurde am 7. Juli 2016 in das Handelsregister eingetragen. Aufgrund der Ausübung der Ermächtigung reduzierte sich das Genehmigte Kapital II auf 24.874.941 €. Bis zum 31. Dezember 2018 ist das Genehmigte Kapital II nicht weiter ausgenutzt worden. Bedingtes Kapital Es besteht zum 31. Dezember 2018 ferner das nachfolgend beschriebene Bedingte Kapital: Die Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 hat beschlossen, das Grundkapital um weitere bis zu 118.800.000 €, eingeteilt in bis zu 39.600.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Unterlegung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. Options- oder Wandlungspflichten auf HeidelbergCement-Aktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als der Vorstand aufgrund der Ermächtigung bis zum 8. Mai 2023 Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgibt und die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten von ihren Rechten Gebrauch machen. Options- oder Wandelschuldverschreibungen können auch mit Options- oder Wandlungsverpflichtungen ausgestattet sein. Die Aktionäre haben in der Regel ein Bezugsrecht auf neu emittierte Options- oder Wandelschuldverschreibungen. Die Ermächtigung regelt bestimmte Fälle, in denen der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre auf Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausschließen kann. Der vollständige Wortlaut des Bedingten Kapitals kann ebenfalls der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite veröffentlicht ist (www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung"). Die dem Bedingten Kapital 2018 zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen ist zum 31. Dezember 2018 nicht ausgenutzt worden. Durch entsprechende volumenmäßige Begrenzung einerseits und aufgrund der Anrechnungsklauseln andererseits ist sichergestellt, dass die Summe aller Bezugsrechtsausschlüsse in den beiden bestehenden genehmigten Kapitalia und dem Bedingten Kapital 2018 eine Grenze von 20% des bei Wirksamwerden der Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt. Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Es besteht zum 31. Dezember 2018 ferner die nachfolgend beschriebene Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien. Die Hauptversammlung vom 4. Mai 2016 hat die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 3. Mai 2021 einmalig, mehrfach, ganz oder in Teilbeträgen, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des damaligen Grundkapitals zu jedem zulässigen Zweck im Rahmen der gesetzlichen Beschränkung zu erwerben. Die Ermächtigung darf nicht zum Handel in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Auf die erworbenen eigenen Aktien dürfen zusammen mit anderen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des jeweiligen Grundkapitals entfallen. Der Erwerb kann über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots oder mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder durch Abgabe von Andienungsrechten an die Aktionäre erfolgen. Die Verwendung der aufgrund der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien erfolgt durch eine Veräußerung über die Börse oder in anderer geeigneter Weise unter Wahrung der Gleichbehandlung der Aktionäre oder zu allen weiteren gesetzlich zulässigen Zwecken. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann in bestimmten Fällen ausgeschlossen werden. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ist bis zum 31. Dezember 2018 nicht ausgenutzt worden und die Gesellschaft besitzt zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2018 keine eigenen Aktien. 40 Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage in Höhe von 6.225,4 Mio € ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Sie wurde im Wesentlichen durch das aus Kapitalerhöhungen zugeflossene Aufgeld gebildet. 41 Gewinnrücklagen Die nachfolgende Tabelle stellt die Veränderungen von Anteilen an Tochterunternehmen dar, die nicht zu einer Änderung der Beherrschung führen. Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen scroll Mio € Änderung des Kapitalanteils Änderung der Gewinnrücklagen Änderung der Minderheitsanteile Änderung des Eigenkapitals Nordic Precast Group AB, Stockholm, Schweden 40,0 % -64,9 -18,5 -83,4 Dragages Transports & Travaux Maritimes S.a.s., La Rochelle, Frankreich 50,0 % -8,4 -2,3 -10,7 Sonstige -8,0 -2,0 -10,0 Summe -81,3 -22,9 -104,2 Im Geschäftsjahr wurden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG Dividenden in Höhe von 377,0 Mio € (1,90 € je Aktie) gezahlt. 42 Sonstige Eigenkapitalbestandteile Die sonstigen Eigenkapitalbestandteile enthalten die Cash Flow Hedge-Rücklage, die Neubewertungsrücklage und die Währungsumrechnungsdifferenzen sowie im Vorjahr die Available for sale-Rücklage. 43 Minderheitsanteile Tochtergesellschaften mit wesentlichen Minderheitsanteilen PT Indocement Tunggal Prakasa Tbk. ("Indocement"), Jakarta, Indonesien, ist die wesentliche Tochtergesellschaft mit Minderheitsanteilen im HeidelbergCement Konzern. Indocement ist einer der führenden indonesischen Hersteller von hochqualitativem Zement und Spezialzementprodukten, die unter dem Markennamen "Tiga Roda" vertrieben werden. Indocement besitzt mehrere Tochterunternehmen, die Transportbeton, Zuschlagstoffe und Trass herstellen. Minderheitsgesellschafter halten 49% der Kapitalbzw. Stimmrechtsanteile am Indocement Konzern, der dem Konzerngebiet Asien-Pazifik zugeordnet ist. Die Indocement-Aktie ist an der Börse in Jakarta notiert. Die Minderheitsanteile am Eigenkapital von Indocement betragen 708,8 (i.V.: 761,5) Mio €. Der Anteil der Minderheitsgesellschafter am Jahresüberschuss beträgt 35,5 (i.V.: 62,0) Mio €. Im Geschäftsjahr 2018 hat Indocement Dividenden an Minderheitsgesellschafter in Höhe von 75,3 (i.V.: 116,1) Mio € gezahlt. Die nachfolgenden Tabellen fassen die wesentlichen Finanzinformationen des Indocement Konzerns, ohne einen dieser CGU zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwert, zusammen. scroll Gesamtergebnisrechnung Indocement Konzern Mio € 2017 2018 Umsatzerlöse 953,0 901,7 Abschreibungen -72,6 -70,5 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 136,2 74,9 Zusätzliches ordentliches Ergebnis -1,6 -2,9 Ergebnis aus Beteiligungen 0,8 0,8 Betriebsergebnis 135,4 72,8 Zinserträge 34,3 24,6 Zinsaufwendungen -0,3 -0,2 Sonstige finanzielle Aufwendungen und Erträge -6,3 -3,1 Ergebnis vor Steuern 163,0 94,2 Ertragsteuern -36,5 -21,7 Überschuss der Periode 126,6 72,5 Sonstiges Ergebnis -220,8 6,3 Gesamtergebnis der Periode -94,2 78,8 scroll Vermögenswerte und Schulden Indocement Konzern Mio € 2017 2018 Immaterielle Vermögenswerte 1,1 1,0 Sachanlagen 1.001,4 962,8 Finanzanlagen 5,8 5,9 Sonstige langfristige Vermögenswerte 17,3 16,1 Langfristige Vermögenswerte 1.025,5 985,9 Liquide Mittel 510,0 435,2 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 272,4 297,6 Kurzfristige Vermögenswerte 782,4 732,8 Summe Vermögenswerte 1.807,9 1.718,7 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 1,2 0,3 Langfristige Rückstellungen 47,1 35,8 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 0,3 9,6 Langfristiges Fremdkapital 48,6 45,7 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 6,0 7,4 Kurzfristige Rückstellungen 4,6 3,7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 138,8 139,0 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 69,8 90,4 Kurzfristiges Fremdkapital 219,3 240,4 Summe Fremdkapital 267,9 286,1 44 Pensionsrückstellungen Beitragsorientierte Pläne Die Summe aller beitragsorientierten Pensionsaufwendungen betrug 116,3 (i.V.: 111,5) Mio €. Im Geschäftsjahr 2018 lagen die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung bei 64,8 (i.V.: 70,3) Mio €. Versicherungsmathematische Annahmen Die bei der Berechnung der Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligation - DBO) zugrunde gelegten signifikanten versicherungsmathematischen Annahmen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst (gewichtete Darstellung). scroll Versicherungsmathematische Annahmen Zinssatz Rentenentwicklung Sterbetafeln 2017 2018 2017 2018 Konzern 2,74% 3,19% 2,72 % 2,74% - Nordamerika 3,42 % 4,06% - - USA: RP-2014; Kanada: CPM 2014 Großbritannien 2,45 % 2,90% 2,88 % 2,91 % Sterbetafeln der S1 Serie Deutschland 1,90% 2,00% 1,75% 1,75% Heubeck 2005 / Heubeck 2018 G Die verwendeten Sterbetafeln in Großbritannien, den USA und Kanada wurden modifiziert, um zukünftige Erhöhungen der Lebenserwartung zu berücksichtigen. Zudem wurden sie größtenteils basierend auf unternehmensspezifischen Erfahrungswerten angepasst. Im Hinblick auf die überdotierten Pensionspläne in Großbritannien, für die keine Begrenzung des Planvermögens vorgenommen wurde, hat HeidelbergCement im Falle der Abwicklung den uneingeschränkten Anspruch auf die Überschüsse. Im weiteren Verlauf wird ausschließlich für die drei wesentlichen Konzernregionen bzw. Länder Nordamerika, Großbritannien und Deutschland eine Aufgliederung der Beträge für die Pensionspläne vorgenommen. Die Beträge für Versorgungspläne für Krankheitskosten werden nicht weiter aufgegliedert, da der mit Abstand größte Teil der Verpflichtungen und Aufwendungen in Nordamerika liegt. Entwicklung der leistungsorientierten Pläne Im Konzern existierten im Geschäftsjahr 2018 Pensionsverpflichtungen in Höhe von 3.968,6 (i.V.: 4.476,0) Mio €, die im Wesentlichen durch Planvermögen gedeckt sind. Zusätzlich bestanden Direktzusagen in Höhe von 884,2 (i.V.: 928,2) Mio €. Davon entfielen 242,4 (i.V.: 264,0) Mio € auf die in den USA, Belgien, Kanada, Großbritannien, Indonesien, Frankreich, Marokko und Ghana eingegangenen Verpflichtungen für Krankheitskosten von Pensionären. Die folgende Tabelle zeigt den Finanzierungsstatus dieser Pläne und ihre Abbildung in der Bilanz. scroll Entwicklung der leistungsorientierten Pläne Bruttoverpflichtung (a) Planvermögen (b) Begrenzung des Planvermögens (c) Mio € 2017 2018 2017 2018 2017 2018 Stand am 1. Januar 5.897,6 5.404,2 5.011,7 4.769,9 11,6 19,8 Laufender Dienstzeitaufwand 39,7 36,0 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand -7,2 2,1 Planabgeltungen -2,3 0,5 -0,8 Zinsaufwand 166,0 144,2 0,3 0,5 Zinsertrag 139,9 124,7 Aus dem Planvermögen gezahlte Verwaltungskosten -13,5 -11,4 Pensionsaufwand in der GuV 196,2 182,8 125,6 113,3 0,3 0,5 Neubewertungen im sonstigen Ergebnis 47,6 -373,9 174,9 -177,2 8,5 11,9 Arbeitgeberbeiträge 63,1 60,8 Arbeitnehmerbeiträge 1,8 1,8 1,8 1,8 Gezahlte Versorgungsleistungen durch die Gesellschaften -69,6 -64,0 Gezahlte Versorgungsleistungen aus dem Planvermögen -304,7 -327,8 -304,7 -327,8 Aufwendungen, Steuern und gezahlte Prämien -1,5 Zahlungen der Periode -374,0 -390,0 -239,8 -265,2 Änderung des Konsolidierungskreises -0,2 4,9 Veräußerungsgruppen -0,3 -2,2 Auswirkungen von Wechselkursänderungen -362,7 27,0 -302,5 -0,8 -0,6 -0,5 Sonstige Positionen -363,2 29,7 -302,5 -0,8 -0,6 -0,5 Stand am 31. Dezember 5.404,2 4.852,8 4.769,9 4.440,0 19,8 31,7 Nordamerika 1.623,2 1.463,3 1.140,6 983,8 1,8 2,0 Großbritannien 2.826,0 2.460,6 3.401,6 3.227,3 18,0 29,6 Deutschland 461,5 451,7 74,7 75,8 Verbleibende Länder 493,5 477,2 153,0 153,1 0,1 Insgesamt 5.404,2 4.852,8 4.769,9 4.440,0 19,8 31,7 davon langfristige Pensionsrückstellungen davon kurzfristige Pensionsrückstellungen davon langfristige operative Forderungen (überdotierte Pensionspläne) scroll Entwicklung der leistungsorientierten Pläne Nettoverpflichtung (a - b + c) Mio € 2017 2018 Stand am 1. Januar 897,5 654,1 Laufender Dienstzeitaufwand 39,7 36,0 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand -7,2 2,1 Planabgeltungen -1,5 0,5 Zinsaufwand 166,3 144,7 Zinsertrag -139,9 -124,7 Aus dem Planvermögen gezahlte Verwaltungskosten 13,5 11,4 Pensionsaufwand in der GuV 71,1 70,0 Neubewertungen im sonstigen Ergebnis -118,8 -184,8 Arbeitgeberbeiträge -63,1 -60,8 Arbeitnehmerbeiträge Gezahlte Versorgungsleistungen durch die Gesellschaften -69,6 -64,0 Gezahlte Versorgungsleistungen aus dem Planvermögen Aufwendungen, Steuern und gezahlte Prämien -1,5 Zahlungen der Periode -134,2 -124,8 Änderung des Konsolidierungskreises -0,2 4,9 Veräußerungsgruppen -0,3 -2,2 Auswirkungen von Wechselkursänderungen -61,0 27,3 Sonstige Positionen -61,5 30,0 Stand am 31. Dezember 654,1 444,5 Nordamerika 484,4 481,5 Großbritannien -557,6 -737,1 Deutschland 386,8 375,9 Verbleibende Länder 340,5 324,2 Insgesamt 654,1 444,5 davon langfristige Pensionsrückstellungen 1.136,8 1.100,6 davon kurzfristige Pensionsrückstellungen 82,6 97,7 davon langfristige operative Forderungen (überdotierte Pensionspläne) -565,3 -753,8 Aufteilung der Bruttoverpflichtung (DBO) Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Bruttoverpflichtung aufgeteilt nach zugrundeliegenden Plantypen sowie nach Planbegünstigten. Bruttoverpflichtung nach Plantypen scroll Mio € 2017 2018 Pensionspläne 5.140,2 4.610,4 Pläne für Krankheitskosten 264,0 242,4 Gesamt-Bruttoverpflichtung 5.404,2 4.852,8 davon ganz oder teilweise durch Planvermögen finanziert 4.476,0 3.968,6 davon vollständig ungedeckte Pläne 928,2 884,2 Bruttoverpflichtung nach Planbegünstigten scroll Mio € 2017 2018 Aktive Mitarbeiter 889,9 823,5 Unverfallbar ausgeschiedene Mitarbeiter 1.476,4 1.222,7 Leistungsempfänger 3.037,9 2.806,6 Gesamt-Bruttoverpflichtung 5.404,2 4.852,8 Entwicklung in der Gewinn- und Verlustrechnung Vom Gesamtpensionsaufwand aus fortzuführenden Geschäftsbereichen von 70,0 (i.V.: 71,1) Mio € werden Aufwendungen von 50,0 (i.V.: 44,6) Mio € im Personalaufwand oder im sonstigen betrieblichen Aufwand sowie ein Aufwand von 20,0 (i.V.: 26,5) Mio € im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen. Im Jahr 2018 hat das Oberste Gericht bestätigt, dass alle Pensionspläne in Großbritannien gleiche Leistungen an Männer und Frauen gewähren müssen in Bezug auf die enthaltenen Mindestgarantien (sog. guaranteed minimum pensions, GMP). Die Herstellung der Gleichberechtigung bei GMP führte zu einem nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand in Höhe von 3,6 Mio €. Zusätzlich fanden im Jahr 2018 weitere Sonderereignisse gemäß IAS 19 statt, die keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hatten. Neubewertungen, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden Die im Geschäftsjahr 2018 entstandenen versicherungsmathematischen Gewinne in Bezug auf die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen in Höhe von 373,9 (i.V.: Verlust von 47,6) Mio € beruhen hauptsächlich auf der Anhebung des zugrundeliegenden Rechnungszinses. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste können unterteilt werden in den Effekt aufgrund von erfahrungsbedingten Anpassungen mit einem Gewinn in Höhe von 8,6 (i.V.: 3,1) Mio €, in den Effekt aufgrund von Änderungen demographischer Annahmen mit einem Gewinn in Höhe von 58,8 (i.V.: 58,9) Mio €, der im Wesentlichen aus der Anpassung der Annahmen zur Verbesserung der künftigen Lebenserwartung in Großbritannien resultiert, und in den Effekt aufgrund von Änderungen finanzieller Annahmen mit einem Gewinn in Höhe von 306,5 (i.V.: Verlust von 109,6) Mio €. Sensitivitätsanalyse der Pensionsverpflichtungen Die Änderungen des Rechnungszinses, des Rententrends und der Lebenserwartung haben Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die Pensionsverpflichtungen. Die unten angegebenen Sensitivitäten wurden so ermittelt, dass die aufgeführte Annahme entsprechend geändert wurde und alle übrigen Annahmen nicht verändert worden sind. Tatsächlich könnten sich mehrere Annahmen gleichzeitig ändern oder die Änderung einer Annahme könnte die Änderung weiterer Parameter zur Folge haben. Sensitivitätsanalysen der Pensionsverpflichtungen scroll Mio € 2017 2018 Pensionsverpflichtung 5.140,2 4.610,4 Zinssatz Erhöhung um 1,0 % 4.491,1 4.050,0 Reduzierung um 1,0 % 5.953,9 5.290,9 Rentenentwicklung Erhöhung um 0,25 % 5.245,8 4.700,9 Reduzierung um 0,25 % 5.035,6 4.524,7 Erhöhung um 1 Jahr 5.351,4 4.799,2 Lebenserwartung Reduzierung um 1 Jahr 4.927,5 4.424,8 Aufteilung des Planvermögens Das Planvermögen entfällt im Wesentlichen auf Nordamerika mit 22 % (i.V.: 24%) und auf Großbritannien mit 73 % (i.V.: 71 %). Das Planvermögen lässt sich in folgende Anlageklassen unterteilen: Aufteilung des Planvermögens scroll Mio € 2017 2018 Liquide Mittel 238,4 266,2 Aktien 675,9 501,8 Derivate 311,0 30,4 Nominale Staatsanleihen 1.454,7 938,1 Nominale Unternehmensanleihen 778,0 719,2 Indexgebundene Anleihen 656,1 1.394,6 Immobilien 124,0 140,8 Versicherungen 138,1 113,2 Andere 393,7 335,7 Gesamt 4.769,9 4.440,0 Der tatsächliche Ertrag des Planvermögens betrug -52,5 (i.V.: 314,8) Mio €. Einige nicht monetäre Vermögenswerte basieren auf Bewertungen, die nicht rechtzeitig bis zur Verabschiedung des Konzernabschlusses durch den Vorstand fertig gestellt werden konnten. In diesen Fällen werden zum Jahresende bestmögliche Schätzwerte auf Basis der letzten Bewertungen und unter Berücksichtigung von in den relevanten Märkten beobachtbaren Trends verwendet. Der überwiegende Teil der Vermögenswerte des Konzerns wird in Höhe des auf einem aktiven Markt notierten Marktpreises angesetzt. Bei Investmentfonds wird auf die Marktpreise der gehaltenen Vermögenswerte abgestellt. Eine Ausnahme betrifft einen Teil der Vermögenswerte in Großbritannien und Deutschland, der zum Jahresende geschätzt werden muss, da ausführliche Informationen nicht verfügbar sind oder nicht rechtzeitig bis zur Verabschiedung des Konzernabschlusses durch den Vorstand bereitgestellt werden können (ungefähr 112,7 Mio €). In Großbritannien werden diese auf Basis der aktuellsten verfügbaren Informationen geschätzt. In Deutschland werden für den Entgeltumwandlungsplan die Vermögenswerte in Höhe des Verpflichtungsumfangs angesetzt, da der Plan vollständig ausfinanziert ist. Die restlichen Vermögenswerte ohne notierten Marktpreis bestehen aus Versicherungspolicen hauptsächlich in Belgien. Das Planvermögen enthält keine wesentlichen Anteile an eigenen Finanzinstrumenten, selbst genutzten Immobilien oder anderen Vermögenswerten. Zum 31. Dezember 2018 sind die Vermögenswerte aufgrund der Anwendung von IAS 19.64 um 31,7 (i.V.: 19,8) Mio € zu begrenzen. Die Entwicklung des nicht saldierungsfähigen Planvermögens im Jahr 2018 lässt sich in Zinserträge von 0,5 Mio €, im sonstigen Gesamtergebnis auszuweisende Änderungen in der Vermögenswertlimitierung von 11,9 Mio € und Währungskursänderungen von -0,5 Mio € aufteilen. Zahlungsströme HeidelbergCement zahlte 64,0 (i.V.: 69,6) Mio € direkt an die Pensionäre und 60,8 (i.V.: 63,1) Mio € Arbeitgeberbeiträge in das Planvermögen. Im Jahr 2019 werden Auszahlungen an die Pensionäre in Höhe von 56,5 Mio € und Arbeitgeberbeiträge in das Planvermögen in Höhe von 57,2 Mio € erwartet. Im Geschäftsjahr 2018 hat die HeidelbergCement AG den Gruppen-CTA (Contractual Trust Arrangement) mit zusätzlich 0,8 Mio € dotiert, um Pensionsanwartschaften gegen Insolvenz zu schützen. In den nächsten zehn Jahren wird ein jährlicher Auszahlungsbetrag an die Pensionäre entweder in Form von direkten Auszahlungen oder Auszahlungen aus dem Planvermögen in Höhe von 336,6 Mio € pro Jahr erwartet. Die durchschnittliche Duration der Verpflichtungen beträgt 13,8 (i.V.: 14,5) Jahre. Multi-Employer Pensionspläne Überwiegend in Nordamerika beteiligt sich HeidelbergCement an sogenannten Multi-Employer Pension Plans (MEPP), die einigen gewerkschaftlich organisierten Mitarbeitern nach deren Pensionierung feste Leistungen gewähren. Derartige Multi-Employer Pension Plans werden wie beitragsorientierte Versorgungspläne bilanziert, da es nicht möglich ist, die einzelnen Komponenten solcher Pläne für einen Arbeitgeber zu isolieren. Die Beiträge werden auf Basis von Tarifverhandlungen festgelegt. Im Jahr 2018 wurden Beiträge in Höhe von 21,4 (i.V.: 10,7) Mio € gezahlt. Der Deckungsgrad dieser Pensionspläne kann durch ungünstige Kapitalmarktentwicklungen, aufgrund von demographischen Änderungen und Erhöhungen von Pensionsleistungen beeinflusst werden. Sollte ein beteiligtes Unternehmen keine weiteren Beiträge in den Multi-Employer Pension Plan leisten, haften die übrigen Unternehmen für die vorhandene Deckungslücke. Für das Jahr 2019 werden Beiträge in Höhe von 13,5 Mio € in Nordamerika erwartet. Sollte HeidelbergCement aus diesen Plänen austreten, beträgt die Ablöseverpflichtung zum 31. Dezember 2018 93,5 (i.V.: 94,5) Mio €. HeidelbergCement hat Rückstellungen von 29,3 (i.V.: 19,7) Mio € für diese Verpflichtungen gebildet, die unter den übrigen Rückstellungen ausgewiesen werden. 45 Sonstige Rückstellungen Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen wird in der folgenden Tabelle erläutert. Rückstellungen scroll Mio € Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen Sonstige umweltbezogene Rückstellungen Übrige Rückstellungen Gesamt Stand am 1. Januar 2018 307,0 424,8 722,2 1.454,0 Änderungen Konsolidierungskreis 8,7 42,3 51,0 Währungsumrechnung 14,1 3,3 2,5 19,9 Umgliederung 0,6 -1,4 -23,9 -24,7 Verbrauch -22,0 -32,3 -161,3 -215,6 Auflösung -57,9 -133,9 -191,8 Verrechnung -11,5 -0,1 -13,0 -24,6 Zuführung 24,3 67,9 148,2 240,4 Stand am 31. Dezember 2018 312,5 413,0 583,1 1.308,6 Die Konsolidierungskreisveränderungen der sonstigen umweltbezogenen Rückstellungen und der übrigen Rückstellungen resultierten im Wesentlichen aus dem Erwerb von Cementir Italia, der australischen Alex Fraser Group sowie des Zementwerks in der kanadischen Provinz Quebec. Die Zeile Verrechnung enthält die Kompensation von Verpflichtungen mit korrespondierenden Erstattungsansprüchen sowie die Verrechnung von Sachleistungsverpflichtungen mit Vermögenswerten, insbesondere aus Emissionsrechten. Die Restlaufzeiten für die Rückstellungen gliedern sich wie folgt: Restlaufzeiten der Rückstellungen scroll Mio € Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen Sonstige umweltbezogene Rückstellungen Übrige Rückstellungen Gesamt Restlaufzeit < 1 Jahr 42,1 29,7 183,4 255,2 Restlaufzeit> 1 Jahr < 5 Jahre 158,9 173,5 320,9 653,3 Restlaufzeit> 5 Jahre 111,5 209,8 78,8 400,1 312,5 413,0 583,1 1.308,6 Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen Die Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen resultieren aus aufgegebenen Geschäftsbereichen, die im Rahmen der Übernahme der Hanson-Gruppe im Jahr 2007 auf den HeidelbergCement Konzern übergegangen sind. Die Verpflichtungen betreffen somit nicht die fortgeführte Geschäftstätigkeit des HeidelbergCement Konzerns. Bei den Schadenersatzverpflichtungen handelt es sich um Rechtsstreitigkeiten vor US-amerikanischen Gerichten. Die Klagen betreffen die Verursachung von Erkrankungen aus dem Verkauf asbesthaltiger Produkte. Die Bewertung der zu bildenden Rückstellungen erfolgt zum Barwert der erwarteten Aufwendungen. Hierzu werden zuverlässige Schätzungen zur Kostenentwicklung für die nächsten fünfzehn Jahre herangezogen. Die Umwelthaftungsansprüche betreffen Sanierungsverpflichtungen, die aus dem Vertrieb von chemischen Produkten einer ehemaligen Hanson-Beteiligung resultieren. Den Rückstellungen stehen Erstattungsansprüche gegen Umwelt- und Haftpflichtversicherer gegenüber. Zum 31. Dezember 2018 betrugen die Ansprüche 106,6 (i.V.: 109,0) Mio €, wovon 94,2 (i.V.: 99,4) Mio € unter den sonstigen langfristigen Forderungen und Vermögenswerten sowie 12,4 (i.V.: 9,6) Mio € unter den sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen und Vermögenswerten ausgewiesen werden. Sonstige umweltbezogene Rückstellungen Die sonstigen umweltbezogenen Rückstellungen beinhalten Rekultivierungs-, Umwelt- und Rückbauverpflichtungen. Rekultivierungsverpflichtungen betreffen rechtliche und faktische Verpflichtungen zur Auffüllung und Wiederherstellung von Rohstoffabbaugebieten. Für diese Verpflichtungen werden Rückstellungen gebildet, die entsprechend des Abbaufortschritts anhand der bestmöglichen Kostenschätzung zur Erfüllung der Verpflichtung bewertet werden. Die Rückstellungen betragen zum Abschlussstichtag 287,4 (i.V.: 297,9) Mio €. Rückstellungen für Umweltverpflichtungen sind aufgrund von vertraglichen oder behördlichen Auflagen zu bilden und umfassen im Wesentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Sanierung kontaminierter Flächen und der Beseitigung von Abbauschäden. Die Bewertung dieser Rückstellungen erfolgt zum Barwert der erwarteten Aufwendungen. Die Rückstellungen belaufen sich insgesamt auf 50,5 (i.V.: 60,3) Mio €. Bei den Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen handelt es sich um Verpflichtungen, die im Zusammenhang mit der Beseitigung von Anlagen (z.B. Förderanlagen auf gemieteten Standorten) entstehen, damit ein Standort nach Ablauf der Nutzungsdauer in seinen vertraglich vereinbarten oder gesetzlich definierten Zustand zurückversetzt werden kann. Zum Abschlussstichtag sind Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen in Höhe von 75,1 (i.V.: 66,6) Mio € gebildet. Übrige Rückstellungen Übrige Rückstellungen bestehen insbesondere für Restrukturierungsverpflichtungen, sonstige Prozessrisiken, Entschädigungsverpflichtungen sowie für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern. Die Rückstellungen für Restrukturierungsverpflichtungen beziehen sich auf Aufwendungen für verschiedene Optimierungsprogramme wie beispielsweise die Schließung von Betrieben oder die Verlagerung von Aktivitäten. Hierfür wurden zum Abschlussstichtag Rückstellungen in Höhe von 65,9 (i.V.: 129,8) Mio € angesetzt. Rückstellungen für Prozessrisiken, die auch schwebende Kartellverfahren betreffen, sind aufgrund von anhängigen Klagen gegen den Konzern in Höhe von 139,8 (i.V.: 215,4) Mio € bilanziell erfasst. Diese Verpflichtungen werden mit dem wahrscheinlichsten Ergebnis bewertet, sofern nicht aufgrund besonderer Wahrscheinlichkeitsverteilungen andere Schätzungen zu einer angemesseneren Bewertung führen. Die Rückstellungen für Entschädigungsverpflichtungen betreffen Verpflichtungen des Konzerns, die durch Arbeitsunfälle entstehen. Zum Abschlussstichtag sind solche Rückstellungen in Höhe von 65,5 (i.V.: 71,5) Mio € gebildet. Die Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern beinhalten die Rückstellung für den Langfristbonusplan (Management- und Kapitalmarktkomponente) in Höhe von 35,3 (i.V.: 61,4) Mio € sowie Rückstellungen für Multi-Employer Pensionspläne in Höhe von 29,3 (i.V.: 19,7) Mio €. Darüber hinaus sind Rückstellungen für steuerliche Nebenleistungen gebildet sowie weitere Rückstellungen für eine Vielzahl von untergeordneten Sachverhalten. Auswirkungen von Zinseffekten Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt zum Barwert, welcher unter Verwendung eines Vorsteuerzinssatzes ermittelt wird. HeidelbergCement verwendet hierfür den risikofreien Zinssatz von Staatsanleihen des jeweiligen Landes unter Berücksichtigung der entsprechenden Laufzeit. Die für die Schuld spezifischen Risiken werden bei der Schätzung der künftigen Mittelabflüsse berücksichtigt. In den Aufwendungen für aufgegebene Geschäftsbereiche sind Zinseffekte in Höhe von 3,7 Mio € für Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen enthalten. Effekte aus Änderungen des Zinssatzes führen zu einer Reduktion der übrigen Rückstellungen von 3,8 Mio €. Effekte aus der Aufzinsung in Höhe von 8,4 Mio € führen zu einer Erhöhung der übrigen Rückstellungen. 46 Verbindlichkeiten In den langfristigen sonstigen operativen Verbindlichkeiten sind langfristige Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 0,5 Mio € und in den kurzfristigen sonstigen operativen Verbindlichkeiten kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 123,7 Mio € enthalten. Die Vertragsverbindlichkeiten betreffen die von Kunden erhaltenen Anzahlungen für zum Stichtag noch nicht erbrachte Leistungsverpflichtungen. Die kurzfristigen Vertragsverbindlichkeiten zum 1. Januar 2018 in Höhe von 80,0 Mio € wurden im Geschäftsjahr 2018 vollständig in den Umsatzerlösen erfasst. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung der verzinslichen Verbindlichkeiten. Verzinsliche Verbindlichkeiten scroll Mio € 2017 2018 Anleihen 10.014,3 9.939,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 575,4 746,4 Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 113,7 122,6 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 16,6 12,7 Derivative Finanzinstrumente 37,8 75,9 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 66,2 83,4 10.824,0 10.980,7 Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Restlaufzeiten der verzinslichen Verbindlichkeiten. Restlaufzeiten verzinslicher Verbindlichkeiten scroll Mio € < 1 Jahr 1 - 5 Jahre >5 Jahre Gesamt 31. Dezember 2018 Anleihen 1.134,6 5.582,3 3.222,8 9.939,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 115,1 630,9 0,4 746,4 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 75,2 19,8 27,6 122,6 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 8,7 4,0 12,7 Derivative Finanzinstrumente 75,9 75,9 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 62,3 21,1 83,4 1.471,8 6.258,1 3.250,8 10.980,7 31. Dezember 2017 Anleihen 1.668,4 4.123,4 4.222,5 10.014,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 116,0 448,7 10,7 575,4 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 67,6 23,5 22,6 113,7 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 8,6 8,0 16,6 Derivative Finanzinstrumente 34,8 3,0 37,8 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 47,7 18,5 66,2 1.943,1 4.625,1 4.255,8 10.824,0 Die folgende Tabelle zeigt für die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing die Überleitungsrechnung von der Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen zu deren Barwert. Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasing scroll Mio € <1 Jahr 1 - 5 Jahre Gesamt 31. Dezember 2018 Barwert zukünftiger Mindestleasingzahlungen 8,7 4,0 12,7 Zinsanteil zukünftiger Mindestleasingzahlungen 0,4 0,1 0,5 Zukünftige Mindestleasingzahlungen 9,1 4,1 13,2 31. Dezember 2017 Barwert zukünftiger Mindestleasingzahlungen 8,6 8,0 16,6 Zinsanteil zukünftiger Mindestleasingzahlungen 0,5 0,2 0,7 Zukünftige Mindestleasingzahlungen 9,1 8,2 17,3 Weitere Informationen zu den verzinslichen Verbindlichkeiten werden im Konzernlagebericht im Kapitel Konzern-Finanzmanagement auf * Seite 45 f. gegeben. Erläuterungen zu den derivativen Finanzinstrumenten erfolgen auf * Seite 172 f. Weitere Angaben zu Finanzinstrumenten Die folgende Tabelle leitet die einzelnen Bilanzposten der Finanzinstrumente zu Klassen und Bewertungskategorien des IAS 39 bzw. IFRS 9 über. Außerdem werden die aggregierten Buchwerte pro Bewertungskategorie und die beizulegenden Zeitwerte für jede Klasse dargestellt. Buchwerte und beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten scroll Mio € Bewertungskategorie IFRS 9 / IAS 391) Fortgeführte Anschaffungskosten Anschaffungskosten 31. Dezember 2018 (IFRS 9) Aktiva Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" FVOCI Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen AC Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten AC Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten AC Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern AC 31. Dezember 2017 (IAS 39) Aktiva Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 87,1 Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 203,5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen LaR 2.265,4 Liquide Mittel LaR 2.108,6 Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 10.703,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten FLAC 3.740,3 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 16,6 Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 37,8 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 66,2 scroll Mio € Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral Buchwert 31. Dezember 2018 (IFRS 9) Aktiva Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" 165,2 Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 47,8 Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 219,2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 2.043,8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 218,2 Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 2.363,7 Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 222,2 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 7,7 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 53,8 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 10.808,7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten 3.649,6 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,9 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 75,0 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 83,4 31. Dezember 2017 (IAS 39) Aktiva Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" 87,1 Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" 179,3 179,3 Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 203,5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen 2.265,4 Liquide Mittel 2.108,6 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 1,7 1,7 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 15,0 15,0 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 10.703,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten 3.740,3 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 16,6 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,0 0,0 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 37,8 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 66,2 scroll Mio € Beizulegender Zeitwert 31. Dezember 2018 (IFRS 9) Aktiva Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" 165,2 Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 47,8 Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 222,8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 2.043,8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 218,2 Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 2.363,7 Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 222,2 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 7,7 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 53,8 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 11.002,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten 3.649,6 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,9 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 75,0 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 83,4 31. Dezember 2017 (IAS 39) Aktiva Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" 179,3 Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 208,6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen 2.265,4 Liquide Mittel 2.108,6 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 1,7 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 15,0 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 11.324,6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten 3.740,3 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 16,6 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,0 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 37,8 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 66,2 1) AfS: Available for sale - Zur Veräußerung gehalten, LaR: Loans and receivables - Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting - Bilanzierung als Sicherungsbeziehung, HfT: Held for trading - Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost - Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten, AC: Amortised cost - Zu fortgeführten Anschaffungskosten, FVTPL: Fair value through profit or loss - Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, FVOCI: Fair value through other comprehensive income - Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts in Hierarchie 1 erfolgt mittels an einem aktiven Markt notierter Preise (unbereinigt) für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, zu denen HeidelbergCement am Abschlussstichtag Zugang hat. Für die Hierarchie 2 erfolgt die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts mittels eines Discounted Cash Flow-Modells anhand von Input-Daten, bei denen es sich nicht um in Hierarchie 1 eingeordnete notierte Preise handelt und die direkt oder indirekt beobachtbar sind. Die beizulegenden Zeitwerte der Hierarchie 3 errechnen sich über Bewertungsverfahren, bei denen nicht auf dem aktiven Markt beobachtbare Faktoren einbezogen werden. Die folgende Tabelle zeigt die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte und Schulden, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. scroll Fair-Value-Hierarchie 31. Dezember 2017 31. Dezember 2018 Mio € Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 3 Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 3 Aktiva Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" 165,2 Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 19,6 28,2 Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" 10,3 169,0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 218,2 Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 222,2 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 1,7 7,7 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 15,0 53,8 Passiva Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,0 0,8 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 37,8 75,1 Die folgende Tabelle zeigt die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte und Schulden, die in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, deren beizulegender Zeitwert aber angegeben wird. scroll Fair-Value-Hierarchie 31. Dezember 2017 31. Dezember 2018 Mio € Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 3 Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 3 Aktiva Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 208,6 222,8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 2.265,4 2.043,8 Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 2.108,6 2.363,7 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 10.424,3 900,3 9.970,5 1.031,8 Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten 3.740,3 3.649,6 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 16,6 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaften 66,2 83,4 Der Posten Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" enthält den beizulegenden Zeitwert der Beteiligung an der Permanente-Gruppe in Höhe von 165,2 Mio €. Der Vorjahreswert der Beteiligung an der Permanente-Gruppe betrug 169,0 Mio € und wurde als Finanzinvestition "Available for sale at fair value" klassifiziert. Der beizulegende Zeitwert der Permanente-Gruppe wird durch den Wert der ausstehenden Forderungen an unsere US-amerikanische Tochtergesellschaft sowie vom Wert des bestehenden Geschäftsbetriebs bestimmt. Dieser wurde gutachterlich ermittelt und ergibt sich zum großen Teil aus dem Wert der Grundstücke, der auf der Basis von tatsächlichen Transaktionen vergleichbarer Grundstücke unter Berücksichtigung der noch anfallenden Rekultivierungsaufwendungen ermittelt wurde. Die Asbestverpflichtungen wurden mit dem bis zur Abwicklung voraussichtlich zu entrichtenden Selbstbehalt unter Berücksichtigung der Versicherungsdeckung angesetzt. Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Nennwert angesetzt, verbleibende langfristige Forderungen abgezinst. Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Beteiligung an der Permanente-Gruppe ergeben sich in erster Linie aus der Bewertung der Grundstücke. Hier können sich eventuelle Veränderungen der Marktlage sowohl positiv als auch negativ auswirken. Darüber hinaus bestehen Unsicherheiten hinsichtlich der Höhe der zu berücksichtigenden Rekultivierungsaufwendungen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Auswirkung von Variationen dieser nicht am Markt beobachtbaren Inputfaktoren auf den beizulegenden Zeitwert der Beteiligung an der Permanente-Gruppe. Sensitivität des beizulegenden Zeitwerts scroll Inputfaktor Variation Veränderung beizulegender Zeitwert in Mio € Variation Veränderung beizulegender Zeitwert in Mio € Marktwert der Grundstücke +5% 6,1 -5% -6,1 +10 % 12,2 -10 % -12,2 Rekultivierungsaufwendungen +5% -3,5 -5% 3,5 +10 % -7,0 -10 % 7,0 Die Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" enthalten Beteiligungen in Höhe von 28,2 Mio €, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen Einfluss hat. Die Bewertung erfolgt im Wesentlichen anhand der MultiplikatorMethode. Hierbei wird der anteilige Unternehmenswert auf Basis unternehmensspezifischer Größen anhand von EBITDA bzw. Umsatzmultiplikatoren ermittelt. Der Rückgang im Geschäftsjahr in Höhe von 3,4 Mio € ergibt sich im Wesentlichen aus der erfolgswirksamen Neubewertung der gehaltenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert. Im Vorjahr wurden diese Eigenkapitaltitel zu Anschaffungskosten bewertet und als Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" ausgewiesen. Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dieser Beteiligungen ergeben sich hauptsächlich aus der Veränderung der verwendeten Multiplikatoren, da kein notierter Preis auf einem aktiven Markt vorliegt. Würden sich die verwendeten Multiplikatoren um 10,0 Prozentpunkte erhöhen bzw. vermindern, ergäbe sich eine Erhöhung bzw. Verminderung der beizulegenden Zeitwerte dieser Beteiligungen um 3,2 Mio €. Weiterhin werden hier Finanzinvestitionen in Höhe von 19,6 Mio € erfasst, deren beizulegender Zeitwert anhand der am Abschlussstichtag festgestellten Marktwerte bestimmt wurde. Finanzinvestitionen in Höhe von 10,0 Mio € wurden als Sicherheiten für bestehende und zukünftige Rückversicherungsleistungen hinterlegt. Die Klassifikation erfolgte im Vorjahr gemäß IAS 39 unter den Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" (10,3 Mio €). Bei den sonstigen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden zur Ermittlung des Fair Values überwiegend die Preise für kürzlich stattgefundene Transaktionen herangezogen. Bei den liquiden Mitteln "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" handelt es sich um hochliquide Geldmarktfonds, deren beizulegender Zeitwert anhand der am Abschlussstichtag festgestellten Marktwerte bestimmt wurde. Bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehungen erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende Zeitwert stets dem Buchwert. Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen Ausleihungen, sonstigen langfristigen operativen Forderungen, Bankdarlehen, sonstigen langfristigen verzinslichen und operativen Verbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der zukünftigen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter. Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Anleihen entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Abschlussstichtag. Bei den Finanzinstrumenten mit kurzfristigen Restlaufzeiten stellen die Buchwerte am Abschlussstichtag angemessene Schätzungen der beizulegenden Zeitwerte dar. Die Klasse "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten" ist nicht unmittelbar auf die dazugehörigen Bilanzposten überleitbar, da diese neben den finanziellen Verbindlichkeiten auch Rechnungsabgrenzungsposten und nicht-finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 770,9 Mio € enthalten. Bei den Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern in Hierarchie 3 handelt es sich um Verbindlichkeiten, die aus Andienungsrechten von Minderheitsgesellschaftern resultieren. Die Berechnungen der beizulegenden Zeitwerte erfolgten auf Basis der jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen zur Abfindung der Minderheitsgesellschafter im Andienungsfall. Diese sehen i.d.R. eine Approximation des anteiligen Unternehmenswerts auf Basis unternehmensspezifischer Größen und Multiplikatoren vor. Sofern die Andienung erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich ist, wurde der Abfindungsbetrag unter Verwendung eines marktgerechten Zinssatzes diskontiert. Bei den deutschen Personengesellschaften erfolgt die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts mittels eines Discounted Cash Flow-Modells. Hierbei wurden die Cashflows aus den zugrundeliegenden Planungen der Gesellschaften mit einem risikoangepassten Diskontierungssatz (WACC) abgezinst. Die Beurteilung, ob es bei finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, zu einem Transfer zwischen den Stufen der Fair-Value-Hierarchie gekommen ist, erfolgt jeweils zum Ende der Berichtsperiode. In der abgelaufenen Berichtsperiode wurden keine Umgruppierungen vorgenommen. Die folgende Tabelle stellt die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien zusammen. Nettogewinne oder -verluste scroll Mio € Bewertungskategorie 2017 2018 Finanzielle Vermögenswerte "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" FVOCI -11,4 Finanzielle Vermögenswerte "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL -26,8 Finanzinvestitionen "Available for sale" AFS -96,1 Finanzielle Vermögenswerte "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC -42,1 Kredite und Forderungen LaR 168,5 Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL 49,1 Finanzinstrumente "Held for trading" HFT -263,0 Finanzielle Verbindlichkeiten "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC 39,9 -51,6 -150,7 -82,8 Bei den finanziellen Vermögenswerten "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" wurde ein Bewertungserfolg in Höhe von -11,4 Mio € im Eigenkapital erfasst. Das Nettoergebnis der finanziellen Vermögenswerte "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" resultiert im Wesentlichen aus der erfolgswirksamen Bewertung. Im Nettoergebnis der finanziellen Vermögenswerte "zu fortgeführten Anschaffungskosten" sind neben Wertminderungsaufwendungen in Höhe von 24,3 Mio € auch Verluste aus der Ausbuchung operativer und verzinslicher Forderungen in Höhe von 5,7 Mio € und Währungseffekte in Höhe von 12,1 Mio € enthalten. Das Nettoergebnis der derivativen Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehungen beinhaltet Währungs- und Zinseffekte. Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten enthält das Nettoergebnis im Wesentlichen Effekte aus der Währungsumrechnung. Im Vorjahr enthielt das Nettoergebnis aus Krediten und Forderungen die Ergebnisse aus Wertminderungen und Wertaufholungen in Höhe von -29,6 Mio € und Währungseffekte in Höhe von 198,1 Mio €. Bei der erfolgsneutralen Bewertung der Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" wurde ein Bewertungsaufwand in Höhe von 64,9 Mio € sowie Währungsverluste in Höhe von 29,0 Mio € im Eigenkapital erfasst. Im Nettoergebnis aus Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" sind Wertminderungsaufwendungen in Höhe von 4,1 Mio € enthalten, und aus dem Abgang mit einem Buchwert von 17,2 Mio € resultierten Gewinne in Höhe von 1,9 Mio €. Das Nettoergebnis aus der Folgebewertung der "Held for trading"-Finanzinstrumente beinhaltete Währungs- und Zinseffekte. Die folgende Tabelle stellt die Gesamtzinserträge und -aufwendungen der Finanzinstrumente dar. Alle Zinsen entfallen auf finanzielle Forderungen und finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Gesamtzinsertrag und -aufwand scroll Mio € 2017 2018 Gesamtzinsertrag 56,6 49,1 Gesamtzinsaufwand -361,0 -322,1 -304,4 -273,0 Derivative Finanzinstrumente Die folgende Tabelle zeigt die Nominalwerte und Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente. scroll Derivative Finanzinstrumente 31. Dezember 2017 31. Dezember 2018 Mio € Nominalwert Marktwert2) Nominalwert Marktwert2) Aktiva Cash Flow Hedges Devisentermingeschäfte 44,2 1,4 0,7 0,0 Devisenswaps 3,0 0,0 Energiederivate 0,9 0,3 11,3 1,1 Fair Value Hedges Zinsswaps 750,0 6,6 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen Devisentermingeschäfte 1,5 0,0 27,3 0,4 Devisenswaps 832,6 6,8 835,6 9,9 Zinswährungsswaps1) 90,8 8,2 707,8 41,0 Energiederivate 18,0 2,5 973,0 16,7 2.350,6 61,5 Passiva Cash Flow Hedges Energiederivate 5,2 0,0 4,2 0,9 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen Devisentermingeschäfte 33,9 0,6 63,4 0,9 Devisenswaps 3.470,4 26,2 3.080,1 48,4 Zinswährungsswaps1) 43,8 11,0 43,8 25,2 Energiederivate 3,9 0,0 14,9 0,5 3.557,2 37,8 3.206,5 75,9 1) Die Nominalwerte von 707,8 (i.V.: 90,8) Mio € beziehen sich auf Zinswährungsswaps mit positiven Marktwerten von 19,1 (i.V.: 3,9) Mio €, die aufgrund der Trennung in langfristige und kurzfristige Bestandteile der Swaps auf der Aktivseite in Höhe von 41,0 (i.V.: 8,2) Mio € und auf der Passivseite in Höhe von -21,9 (i.V.: -4,3) Mio € ausgewiesen wurden. Die Nominalwerte von 43,8 (i.V.: 43,8) Mio € beziehen sich auf Zinswährungsswaps mit negativen Marktwerten von -3,3 (i.V.: -6,7) Mio €. 2) Marktwerte, die mit 0,0 Mio € angegeben werden, betragen weniger als 50 T€. Die von HeidelbergCement kontrahierten Derivate unterliegen zum Teil rechtlich durchsetzbaren Verrechnungsvereinbarungen (ISDA Agreement bzw. Deutscher Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte), die jedoch keine Saldierung von Forderungen und Verbindlichkeiten in der Bilanz gem. IAS 32.42 erlauben. Es besteht lediglich ein Verrechnungsrecht im Falle des Zahlungsverzugs oder der Zahlungsunfähigkeit einer Vertragspartei. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt daher auf Bruttobasis. Zum Abschlussstichtag unterlagen Derivate mit einem positiven Buchwert in Höhe von 60,1 (i.V.: 16,7) Mio € sowie korrespondierende Derivate mit einem negativen Buchwert in Höhe von -75,0 (i.V.: -37,8) Mio € Verrechnungsvereinbarungen. Unter Berücksichtigung dieser Vereinbarungen ergäbe sich zum Abschlussstichtag ein rechnerischer Saldierungsbetrag in Höhe von 46,1 (i.V.: 13,2) Mio €. Entsprechend ergäben sich für die Derivate positive Nettobuchwerte in Höhe von 14,1 (i.V.: 3,6) Mio € sowie negative Nettobuchwerte in Höhe von -28,9 (i.V.: -24,7) Mio €. Derivate Finanzinstrumente werden bei HeidelbergCement ausschließlich zu wirtschaftlichen Sicherungszwecken eingesetzt, die aus dem operativen Geschäft oder aus Refinanzierungsaktivitäten resultieren. Um die rechnungslegungsbezogene Inkongruenz zwischen dem Sicherungsinstrument und gesicherten Grundgeschäft zu beseitigen, werden in Einzelfällen Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) designiert. Cash Flow Hedges Währungsrisiken aus langfristigen Investitionsprojekten, die aus vertraglichen zukünftigen Auszahlungen in Fremdwährungen resultieren, werden durch entsprechende liquide Fremdwährungsbestände und einen kurzfristigen Devisenswap gesichert. Die Merkmale der Sicherungsinstrumente stimmen mit denen der gesicherten Grundgeschäfte überein. Die Sicherungsquote beträgt 1. Die Investitionsprojekte werden im Jahr 2019 fertiggestellt. Als energieintensives Unternehmen ist HeidelbergCement bei der Beschaffung von Brennstoffen und Strom dem Energiepreisrisiko ausgesetzt. In geringem Umfang wird in Nordeuropa ein Teil der künftigen Strom- und Gasöllieferungen mit kurzfristigen Strom- und Gasöl-Termingeschäften gesichert. Die wesentlichen Vertragsmerkmale der Sicherungsinstrumente entsprechen grundsätzlich den Eigenschaften der Grundgeschäfte. Die Sicherungsquote beträgt 1. Die Sicherungsinstrumente und die Grundgeschäfte, die in Sicherungsbeziehungen designiert sind, haben folgende Auswirkungen auf die Bilanz zum 31. Dezember 2018. Cash Flow Hedges nach Risikoklassen scroll Mio € Währungsrisiko Energiepreisrisiko Sicherungsinstrumente Bilanzposten und Buchwerte Derivate Finanzinstrumente (Aktiva) 0,0 1,1 Liquide Mittel (Aktiva) 11,8 davon kumulierte Fremdwährungseffekte 1,5 Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten -0,9 Änderung des beizulegenden Zeitwerts zur Messung der Ineffektivität der Berichtsperiode 1,5 -4,2 Gesicherte Grundgeschäfte Änderung zur Messung der Ineffektivität 0,5 -4,2 Rücklage für Cash Flow Hedges 1,5 0,3 Die Überleitung der Cash Flow Hedge-Rücklage wird in der folgenden Tabelle dargestellt. Überleitung der Cash Flow Hedge-Rücklage scroll Mio € Risiko 2018 Stand zum 1. Januar 2018 -4,6 Marktwertveränderung Währungsrisiko -0,4 Marktwertveränderung Energiepreisrisko -4,2 Sicherungsgewinne und -verluste (sonstiges Gesamtergebnis) -4,6 Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung (Materialaufwand) Energiepreisrisko 4,7 Umgliederung in die Anschaffungskosten von Sachanlagen Währungsrisiko 1,3 Hedge-Ineffektivität aufgrund vorzeitig abgegangenem Grundgeschäft (sonstige betriebliche Erträge) Währungsrisiko 1,0 Ertragsteuern -0,3 Gewinne / Verluste nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen -0,9 Stand zum 31. Dezember 2018 -3,4 Bei Devisentermingeschäften wird nur die Kassakomponente der Änderung des beizulegenden Zeitwerts als Bestandteil des Cash Flow Hedges designiert. Auf die Terminkomponente entfallende Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam in der GuV erfasst. Im Jahr 2017 wurde der Währungsswap fällig, der das Währungsrisiko der fest verzinslichen 150 Mio CHF Anleihe absicherte. Es wurden -18,3 Mio € erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst und 18,3 Mio € erfolgswirksam aufgelöst. Die im Jahre 2017 offenen Energiederivate in Höhe von 0,3 Mio € sicherten zukünftige Strom- und Gasölpreise ab und wurden im Jahr 2018 fällig. Die Bewertungseffekte in Höhe von 1,0 Mio € wurden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Im Eigenkapital erfasste Effekte in Höhe von -0,5 Mio € wurden erfolgswirksam umgegliedert. Die aus langfristigen Investitionsprojekten resultierenden vertraglich festgelegten zukünftigen Auszahlungen in Fremdwährung wurden durch entsprechende liquide Fremdwährungsbestände, Devisentermingeschäfte und Devisenswaps abgesichert. Die Währungseffekte sowie Marktwertänderungen der Derivate in Höhe von 2,4 Mio € wurden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Im Rahmen der Zahlung von Teilbeträgen wurden im Jahre 2017 -0,4 Mio € der im sonstigen Ergebnis erfassten Beträge erfolgsneutral in die Anlagen im Bau umgegliedert. Die im Marktwert der Devisentermingeschäfte und Devisenswaps enthaltenen Stückzinsen in Höhe von -0,4 Mio € wurden erfolgswirksam im sonstigen Finanzergebnis erfasst. Die Investitionsprojekte wurden bzw. werden im Jahr 2018 und 2019 fällig. Im Zusammenhang mit den Cash Flow Hedges bestanden im Jahre 2017 keine wesentlichen Ineffektivitäten. Fair Value Hedges Die am Abschlussstichtag offenen Zinsswaps sichern die Zinsrisiken einer fest verzinslichen EUR-Anleihe ab, die im Jahr 2022 fällig wird. Die Zinsswaps weisen ähnliche Konditionen wie das gesicherte Grundgeschäft aus, wie etwa Referenzzinssatz, Zahlungszeitpunkte, Laufzeiten und Nennbetrag. Die Wertänderungen des Grundgeschäfts, die sich aus der Veränderung des EURIBOR ergeben, werden durch die Wertänderung der Swaps weitestgehend ausgeglichen. Die Sicherungsquote beträgt 1. Fair Value Hedge - Absicherung des Zinsrisikos scroll Mio € Sicherungsinstrument Zinsswap Grundgeschäft Anleihe In der GuV erfasste Ineffektivität Bilanzposten und Buchwert Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente (Aktiva) 3,2 Derivate Finanzinstrumente (Aktiva) 3,4 Langfristige Anleihen (Passiva) -755,7 davon kumulierte Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts -5,7 Änderung des beizulegenden Zeitwerts zur Messung der Ineffektivität der Berichtsperiode 5,2 -5,7 GuV-Posten und Wert der Ineffektivität Sonstiges Finanzergebnis -0,5 Die Ineffektivität des Fair Value Hedges resultiert im Wesentlichen aus dem Einfluss des Kreditrisikos der Gegenpartei und des Konzerns auf den beizulegenden Zeitwert der Zinsswaps und auf die Änderung des beizulegenden Zeitwerts des Darlehens. Die im Marktwert enthaltenen Stückzinsen in Höhe von 1,4 Mio € wurden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst. Die Wirksamkeit der Cash Flow Hedges und Fair Value Hedges wird zu Beginn und zu jedem Abschlussstichtag prospektiv anhand der wesentlichen Vertragsmerkmale überprüft. Risiken der Finanzinstrumente HeidelbergCement unterliegt hinsichtlich seiner Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, festen Verpflichtungen und geplanten Transaktionen insbesondere Risiken aus der Veränderung der Wechselkurse, der Zinssätze und der Markt- und Börsenpreise. Diese Marktpreisrisiken können einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Der Konzern steuert diese Risiken vorwiegend im Rahmen seiner laufenden Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Die Grundzüge der Finanzpolitik werden vom Vorstand festgelegt. Die Umsetzung der Finanzpolitik sowie das laufende Risikomanagement obliegen der Abteilung Group Treasury. Die Abteilung Group Treasury agiert auf Basis bestehender Richtlinien, die die Entscheidungsgrundlagen, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten und Prozesse für die Steuerung der Finanzrisiken verbindlich festlegen. Bestimmte Transaktionen bedürfen außerdem der vorherigen Genehmigung durch den Vorstand. Der Vorstand wird permanent über Betrag und Umfang des aktuellen Risiko-Exposures sowie aktuelle Marktentwicklungen auf den globalen Finanzmärkten durch die Abteilung Group Treasury informiert. Die Konzernrevision kontrolliert durch zielgerichtete Prüfung die Einhaltung der oben genannten Richtlinien und der entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen. Kreditrisiko HeidelbergCement ist durch sein operatives Geschäft und bestimmte Finanztransaktionen Kreditrisiken ausgesetzt. Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Vertragspartei ihre bei Abschluss eines Finanzinstruments vertraglich zugesagten Verpflichtungen unerwartet nicht oder nur teilweise erfüllt. Das Kreditrisiko des Konzerns wird begrenzt, indem Finanzanlagen und derivative Finanzinstrumente nur mit Vertragsparteien erstklassiger Bonität getätigt bzw. abgeschlossen werden. Bonitätsbewertung (Rating) Die Ratingagenturen Moody's, Standard & Poor's und Fitch Ratings bewerten die Kreditwürdigkeit von HeidelbergCement per Ende 2018 mit Baa3/P-3 (Ausblick positiv), BBB-/A-3 (Ausblick stabil) und BBB-/F3 (Ausblick stabil). Herabstufungen der von den Ratingagenturen vergebenen Ratings könnten sich negativ auf die Kapitalkosten und Refinanzierungsmöglichkeiten von HeidelbergCement auswirken. Liquide Mittel Die liquiden Mittel umfassen im Wesentlichen Zahlungsmittel. Im Zusammenhang mit der Anlage von liquiden Mitteln ist der Konzern Verlusten aus Kreditrisiken ausgesetzt, sofern Kontrahenten ihre Verpflichtungen nicht erfüllen. HeidelbergCement steuert die daraus entstehende Risikoposition durch Diversifizierung der Kontrahenten. Bei der Anlage liquider Mittel werden die Unternehmen, Banken und Finanzinstitute nach sorgfältiger Bonitätsanalyse ausgewählt. Gegenwärtig sind keine liquiden Mittel aufgrund von Ausfällen überfällig oder wertberichtigt. Das maximale Kreditrisiko der liquiden Mittel entspricht dem Buchwert. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren hauptsächlich aus dem Verkauf von Zement, Beton und Zuschlagstoffen. Im operativen Geschäft werden die Außenstände fortlaufend überwacht. Die maximale Risikoposition aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert. Die Risikokonzentration in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte wird aufgrund der weltweiten Tätigkeit von HeidelbergCement und der Streuung auf eine Vielzahl von Kunden als gering eingestuft. HeidelbergCement wendet zur Berechnung der erwarteten Kreditverluste für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte den vereinfachten Ansatz von IFRS 9 an. Dieser sieht zu jedem Bilanzstichtag eine Wertberichtigung in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste vor. Für die Ermittlung wurden die Forderungen gemäß der geographischen Lage zusammengefasst, da die Kundensegmente pro Land ähnliche Kreditrisikomerkmale aufweisen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden hierbei in die Risikoklassen "nicht in der Bonität beeinträchtigt" bzw. "in der Bonität beeinträchtigt" eingeteilt. Für die Ermittlung des zu erwartenden prozentualen Verlustes der Risikoklasse "nicht in der Bonität beeinträchtigt" werden historische Verlustraten berücksichtigt, die basierend auf den Umsätzen und Forderungsausbuchungen der letzten drei Jahre ermittelt werden. Diese werden anschließend um einen Faktor angepasst, um zukunftsorientierte, makroökonomische Informationen abzubilden, die sich auf die Fähigkeit der Kunden zur Begleichung der Forderungen auswirken könnten. Hierfür wird das erwartete reale Wachstum der Bauwirtschaft bzw. des Bruttoinlandsprodukts der Länder, in denen die Kunden ansässig sind, berücksichtigt. Für die Risikoklasse "in der Bonität beeinträchtigt" werden Kreditausfallraten für den erwarteten Kreditverlust berechnet, die im Wesentlichen auf historischen Ausfallwahrscheinlichkeiten und Überfälligkeiten basieren. Im jeweiligen Inlandsgeschäft können Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch verschiedene Sicherungsformen wie z.B. Garantien und Bürgschaften, Akkreditive und andere Formen der Kreditversicherung abgesichert sein. Diese Sicherheiten werden als integraler Bestandteil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrachtet und bei der Berechnung der Wertminderung berücksichtigt. Die Vertragsvermögenswerte betreffen erbrachte Leistungsverpflichtungen, für die zum Stichtag noch kein unbedingter Zahlungsanspruch besteht. Die Vertragsvermögenswerte weisen im Wesentlichen die gleichen Risikoeigenschaften wie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf. Daher werden die erwarteten Ausfallraten für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der jeweiligen Länder als eine angemessene Annäherung an die Ausfallraten für die Vertragsvermögenswerte angesehen und für die Ermittlung des erwarteten Kreditverlustes herangezogen. In der folgenden Tabelle werden die Informationen über die Kreditrisikoposition und die erwarteten Kreditverluste der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Vertragsvermögenswerte zum 31. Dezember 2018 dargestellt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nach Risikoklassen scroll Mio € Verlustrate Bruttobuchwert Wertberichtigung Gesamt 31. Dezember 2018 Nicht in der Bonität beeinträchtigt 0,2 % 1.438,5 -2,2 1.436,3 In der Bonität beeinträchtigt 31,6% 289,4 -91,5 197,9 1.727,9 -93,7 1.634,2 Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt: Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen scroll Mio € 2017 2018 Stand der Wertberichtigungen am 1. Januar 76,8 90,8 Zuführung 32,5 32,7 Auflösung -10,4 -20,3 Verbrauch -9,1 -8,6 Währungsumrechnung und Sonstiges -1,2 -0,9 Stand der Wertberichtigungen am 31. Dezember 88,6 93,7 Der Wertminderungsaufwand für die Vertragsvermögenswerte beträgt 8 T€. Eine Anpassung der Wertberichtigungen zum 1. Januar 2018 erfolgte nicht, da der identifizierte Wertminderungsaufwand unwesentlich war. In den Vorjahren basierten die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichen auf historischen Ausfallwahrscheinlichkeiten und Überfälligkeiten. Bei den Wertberichtigungen handelte es sich hauptsächlich um pauschalierte Einzelwertberichtigungen. Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte Die Kreditrisikoposition aus sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerten entspricht dem Buchwert dieser Instrumente. HeidelbergCement erachtet dieses Kreditrisiko als nicht bedeutend. Diese beinhalten insbesondere Ausleihungen des Finanzanlagevermögens, verzinsliche Forderungen sowie sonstige operative Forderungen. HeidelbergCement berücksichtigt das Ausfallrisiko bereits beim erstmaligen Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts durch die Bildung von Wertberichtigungen für erwartete Kreditverluste. Für die Ermittlung wird das allgemeine Wertminderungsmodell nach IFRS 9 angewendet. Bei der Berechnung der Ausfallwahrscheinlichkeit wird auf interne Bonitätseinschätzungen zurückgegriffen, die sowohl quantitative als auch qualitative Informationen berücksichtigen. Die internen Einstufungen werden anschließend auf die Ratingklassen externer Ratingagenturen und die daraus resultierenden Ausfallwahrscheinlichkeiten übergeleitet. Diese Ausfallwahrscheinlichkeiten werden um das erwartete reale Wachstum des Bruttoinlandsprodukts des Landes, in dem der Schuldner ansässig ist, angepasst. Bei der Ermittlung der Verlustquote werden sowohl die Vermögenslage des Schuldners als auch gewährte Sicherheiten berücksichtigt, so dass insgesamt ein geringes Ausfallrisiko besteht. Zu jedem Bilanzstichtag wird beurteilt, ob das Kreditrisiko signifikant gestiegen ist. Falls sich das Kreditrisiko seit dem erstmaligen Ansatz nicht signifikant erhöht hat, wird die Ausfallwahrscheinlichkeit auf Basis eines 12-Monats-Zeitraums ermittelt, andernfalls wird die gesamte Restlaufzeit herangezogen. Um zu beurteilen, ob sich das Kreditrisiko signifikant erhöht, wird das Risiko eines Ausfalls des finanziellen Vermögenswerts zum Bilanzstichtag mit dem Ausfallrisiko zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung verglichen. Für die Beurteilung werden neben den lokalen Gegebenheiten, die von Land zu Land unterschiedlich sind, insbesondere folgende Indikatoren berücksichtigt: ― Bonitätsrating des Schuldners gemäß interner Einschätzungen von HeidelbergCement sowie externer Ratingagenturen ― Tatsächliche oder erwartete wesentliche nachteilige Veränderungen der Geschäfts-, Finanz- oder Wirtschaftslage, die voraussichtlich zu einer wesentlichen Änderung der Fähigkeit des Schuldners zur Erfüllung seiner Verpflichtungen führen könnten. Unabhängig von der obigen Analyse wird von einer signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos ausgegangen, wenn ein Schuldner bei einer vertraglichen Zahlung mehr als 30 Tage überfällig ist. Im Hinblick auf die Bestimmung eines Ausfallereignisses wird ein finanzieller Vermögenswert als kreditgefährdet eingestuft, wenn ein objektives Ereignis eingetreten ist, wie beispielsweise: ― vertragliche Zahlung ist mehr als 90 Tage überfällig ― erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners ― Restrukturierung der Forderung aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten des Schuldners (z.B. Verlängerungsvertrag) ― es wahrscheinlich ist, dass der Schuldner in Insolvenz oder ein sonstiges Sanierungsverfahren geht. Die Entwicklung der Wertberichtigungen der sonstigen finanziellen Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Sonstige finanzielle Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" scroll Mio € Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen Sonstige operative Forderungen Gesamt Bruttobuchwert 31. Dezember 2018 234,9 415,1 650,0 Stand der Wertberichtigungen am 1. Januar 2018 -5,2 -4,1 -9,3 Veränderung -10,6 -1,4 -12,0 Währungsumrechnung 0,1 0,1 Stand der Wertberichtigungen am 31. Dezember 2018 -15,7 -5,5 -21,2 Buchwert 31. Dezember 2018 219,2 409,6 628,8 Die Kreditrisikoposition und die erwarteten Kreditverluste der sonstigen finanziellen Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" nach Risikoklassen stellen sich wie folgt dar. Sonstige finanzielle Forderungen nach Risikoklassen scroll Mio € Verlustrate Bruttobuchwert Wertberichtigung Gesamt 31. Dezember 2018 Geringes Risiko 0,0 % 597,7 -0,1 597,6 Ausfallereignis 40,5 % 52,3 -21,1 31,2 650,0 -21,2 628,8 Es erfolgte keine Zuordnung in die Risikoklasse "Zweifelhaft", da sich seit dem erstmaligen Ansatz das Kreditrisiko für obige Forderungen nicht signifikant erhöht hat. Die liquiden Mittel unterliegen ebenfalls den Wertminderungsanforderungen des IFRS 9. Der identifizierte Wertminderungsaufwand war unwesentlich. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich zur Risikoreduktion eingesetzt. HeidelbergCement ist im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit Zins-, Währungs- und Energiepreisrisiken ausgesetzt. Ein wesentlicher Teil der Derivate wird für bilanzielle Zwecke nicht als Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) im Sinne von IFRS 9, sondern als Instrument der Kategorie "Held for trading" bilanziert. Allerdings stellen die Marktwertveränderungen dieser Instrumente, wirtschaftlich betrachtet, eine ökonomisch wirksame Absicherung im Rahmen der Konzernstrategie dar. Das maximale Kreditrisiko dieser Position entspricht dem Marktwert der derivativen Finanzinstrumente, die einen positiven Marktwert aufweisen und zum Stichtag als finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen werden. Zur Minderung des Ausfallrisikos werden die Sicherungsgeschäfte grundsätzlich nur mit führenden Finanzinstituten erstklassiger Bonität abgeschlossen. Die Kontrahenten verfügen über sehr gute, von externen Ratingagenturen, wie zum Beispiel Moody's, Standard & Poor's oder Fitch Ratings, vergebene Kreditratings. Derzeit bestehen keine Überfälligkeiten bei den im Bestand befindlichen derivativen Finanzinstrumenten. Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass ein Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen nicht in ausreichendem Maß erfüllen kann. HeidelbergCement steuert seine Liquidität, indem der Konzern neben dem Zahlungsmittelzufluss aus dem operativen Geschäft in ausreichendem Umfang liquide Mittel und umfangreiche Kreditlinien bei Banken vorhält. Das operative Liquiditätsmanagement umfasst eine tägliche Zusammenführung von liquiden Mitteln. Die Abteilung Group Treasury fungiert dabei als Inhouse-Bank. Dadurch können Liquiditätsüberschüsse und -anforderungen entsprechend den Bedürfnissen des Gesamtkonzerns sowie einzelner Konzerngesellschaften gesteuert werden. Zum Jahresende stehen neben verfügbaren Barmitteln noch ungezogene, bestätigte Kreditlinien in Höhe von 2,8 Mrd € zur Liquiditätssicherung zur Verfügung. Zur Deckung kurzfristiger Liquiditätsspitzen verfügt HeidelbergCement über einen unbefristeten Rahmenvertrag zur Emission kurzfristiger Inhaberschuldverschreibungen (Commercial Paper) in Höhe von 1,5 Mrd €. Im Rahmen des Programms werden je nach Marktlage zu unterschiedlichen Zeitpunkten einzelne Tranchen mit unterschiedlichen Laufzeiten begeben. Zum Jahresende 2018 waren keine von der HeidelbergCement AG begebenen Commercial Paper ausstehend. Weitere Informationen zu Liquiditätsrisiken sind im Lagebericht, Kapitel Risiko- und Chancenbericht, auf * Seite 76 f. zu finden. Da die Finanzdokumente von HeidelbergCement keine Klauseln enthalten, welche im Falle einer Bonitätsherabstufung (Rating) eine Rückzahlungsverpflichtung auslösen, bleibt auch im Falle veränderter Bonitätsbeurteilungen die Fälligkeitsstruktur unberührt. In keinem der wesentlichen bestehenden Finanzinstrumente sind Nachschusspflichten (Margin Calls) vereinbart, die zu einem Liquiditätsabfluss führen könnten. Alle derivativen Finanzinstrumente werden auf Basis bestehender Rahmenvereinbarungen kontrahiert, die zwecks Reduzierung von Bonitäts- und Liquiditätsrisiken Nettingvereinbarungen enthalten. Die folgende Fälligkeitsübersicht zeigt, wie die Cashflows der Verbindlichkeiten per 31. Dezember 2018 die Liquiditätssituation des Konzerns beeinflussen. Die Übersicht zeigt den Ablauf der ― undiskontierten Tilgungs- und Zinsauszahlungen der Anleihen, ― undiskontierten Verbindlichkeiten und Zinszahlungen gegenüber Kreditinstituten, ― undiskontierten sonstigen Verbindlichkeiten und ― undiskontierten, für das jeweilige Jahr summierten vertraglich vereinbarten Auszahlungen der derivativen Finanzinstrumente. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind den kurzfristigen Fälligkeiten zuzuordnen (innerhalb eines Jahres). Bei variablen Zinszahlungen wird der aktuelle Zins als Basis gewählt. Auszahlungen in Fremdwährungen werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Cashflows der verzinslichen Verbindlichkeiten und derivativen Finanzinstrumente scroll Mio € Buchwert 31.12.2018 Cashflows 2019 Cashflows 2020 Cashflows 2021 Cashflows 2022 Cashflows 2023-2028 Anleihen 9.939,7 1.275,1 1.993,2 1.365,0 845,0 5.282,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 746,4 122,7 38,4 45,7 406,3 209,6 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 122,6 78,3 19,2 1,7 2,0 41,3 Derivate mit positivem Marktwert Cash Flow Hedges 1,1 11,3 Fair Value Hedges 6,6 0,2 0,2 0,2 0,2 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 53,8 894,0 27,9 59,1 55,3 637,4 Derivate mit negativem Marktwert Cash Flow Hedges 0,9 4,2 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 75,0 3.199,9 18,5 19,3 Cashflows der verzinslichen Verbindlichkeiten und derivativen Finanzinstrumente scroll Mio € Buchwert 31.12.2017 Cashflows 2018 Cashflows 2019 Cashflows 2020 Cashflows 2021 Cashflows 2022-2027 Anleihen 10.014,3 1.846,2 1.258,2 1.976,3 1.348,1 4.531,9 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 575,4 127,0 33,1 30,5 29,9 404,7 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 113,7 73,1 23,3 1,4 1,9 36,2 Derivate mit positivem Marktwert Cash Flow Hedges 1,7 45,4 1,5 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 15,0 860,1 5,4 5,4 36,7 34,0 Derivate mit negativem Marktwert Cash Flow Hedges 0,0 5,2 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 37,8 3.530,4 20,8 19,3 17,1 Der Liquiditätszufluss in Höhe von 794,4 (i.V.: 140,3) Mio € aus Zinswährungsswaps sowie in Höhe von 3.998,3 (i.V.: 4.384,3) Mio € aus kurzfristigen Devisengeschäften und sonstigen Derivaten wurde in der Tabelle nicht berücksichtigt. Die undiskontierten vertraglichen Cashflows der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden in einer separaten Tabelle auf * Seite 167 dargestellt. Zinsänderungsrisiko Zinsänderungsrisiken bestehen aufgrund potenzieller Änderungen des Marktzinses und können bei festverzinslichen Finanzinstrumenten zu einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts und bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten zu Zinszahlungsschwankungen führen. Der Vorstand und Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG haben sich gegen eine Absicherung der variabel verzinslichen Finanzinstrumente entschieden. Diese Strategie basiert auf der historisch hohen Korrelation steigender Ergebnisse mit steigenden Zinsen. Bei Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, haben Zinsänderungsrisiken keine Auswirkungen auf das Ergebnis und das Eigenkapital. Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2018 über alle Währungen um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre der Nettozinsaufwand des HeidelbergCement Konzerns unter Berücksichtigung der variabel verzinslichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten um 11,1 (i.V.: 8,8) Mio € geringer (höher) ausgefallen. Währungsrisiko Die Währungsrisiken von HeidelbergCement resultieren aus Investitionen, Finanzierungsmaßnahmen und operativen Tätigkeiten. Risiken aus Fremdwährungen werden im Wesentlichen gesichert, soweit sie die Cashflows des Konzerns beeinflussen. Bei der Eliminierung bestehender Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte und Devisenswaps eingesetzt. Im Rahmen der Inhouse-Banking-Aktivität der HeidelbergCement AG ergeben sich durch Aufnahme und Anlage von Liquidität der Tochtergesellschaften Währungspositionen, die in der Regel durch entsprechende fristen- und betragskongruente externe Devisenswapgeschäfte abgesichert werden. Vor diesem Hintergrund haben Währungsschwankungen im Rahmen der Inhouse-Banking-Aktivität im Allgemeinen keine Auswirkungen auf Ergebnis oder Eigenkapital. Ungesicherten Positionen entstehen lediglich in Einzelfällen, beispielsweise wenn Währungen nicht konvertierbar sind. Die folgende Tabelle zeigt die hypothetischen Auswirkungen auf das Finanzergebnis unter der Annahme einer Aufwertung bzw. Abwertung der Fremdwährung um 10% gegenüber der jeweiligen funktionalen Währung, wobei die positiven Werte einen Ertrag und die negativen Werte einen Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung darstellen. scroll Sensitivitätsanalyse des Währungsrisikos Aufwertung der Fremdwährung um 10% Abwertung der Fremdwährung um 10% Mio € 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 EGP/EUR 1,9 -1,9 EUR/USD 1,7 1,7 -1,7 -1,7 EUR/NOK -1,9 1,9 USD/GHS 0,7 0,8 -0,7 -0,8 USD/TZS 1,9 -1,9 Fremdwährungsrisiken, die die Cashflows des Konzerns nicht beeinflussen (d.h. die Risiken, die aus der Umrechnung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ausländischer Unternehmenseinheiten in die Konzern-Berichterstattungswährung resultieren) bleiben hingegen grundsätzlich ungesichert. Unter Umständen kann HeidelbergCement jedoch auch dieses Fremdwährungsrisiko absichern. Sonstige Angaben Kapitalsteuerung Ziel der Kapitalsteuerung ist die Sicherstellung ausreichender Liquidität des Konzerns zu jeder Zeit. Dazu nutzt der Konzern externe und interne Finanzierungsmöglichkeiten (siehe Lagebericht, Kapitel Konzern-Finanzmanagement, * Seite 45 f.). Eine wesentliche Bedeutung bei der Überwachung des Konzernkapitals kommt den Nettofinanzschulden sowie dem dynamischen Verschuldungsgrad zu, der dem Verhältnis von Nettofinanzschulden zum Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen entspricht. Dynamischer Verschuldungsgrad scroll Mio € 31.12.2017 31.12.2018 Liquide Mittel, derivative Finanzinstrumente und kurzfristige Finanzinvestitionen 2.128,6 2.613,2 Verzinsliche Verbindlichkeiten 10.823,9 10.980,7 Nettofinanzschulden 8.695,3 8.367,5 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 3.297,3 3.074,1 Dynamischer Verschuldungsgrad 2,64 2,72 Im Rahmen von Kreditverträgen wurde die Einhaltung verschiedener Finanzrelationen (Financial Covenants) vereinbart, die alle in der Berichtsperiode erfüllt wurden. Die wichtigsten Finanzkennzahlen sind das Verhältnis der Nettoverschuldung zu EBITDA und der Zinsdeckungsfaktor. Die Kennzahl EBITDA leitet sich aus den Kreditverträgen ab und weicht daher von der Kennzahl "Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen" ab, da Bestandteile des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses sowie Effekte aus Erst- und Entkonsolidierungen berücksichtigt werden. Weitere Erläuterungen werden im Lagebericht auf * Seite 45 gegeben. Im Rahmen der Konzernplanung wird die Einhaltung der Kreditvereinbarungen konsequent überwacht und vierteljährlich den Gläubigern gemeldet. Im Falle einer Verletzung der Covenants könnten die Gläubiger unter bestimmten Voraussetzungen entsprechende Kredite, ungeachtet der vertraglich vereinbarten Laufzeiten, fällig stellen. Eventualverbindlichkeiten Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 37,6 (i.V.: 71,2) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit steuerlichen und rechtlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die nachfolgende Tabelle zeigt die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des HeidelbergCement Konzerns. Sonstige finanzielle Verpflichtungen scroll Mio € 31.12.2017 31.12.2018 Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating Leasingverhältnissen Fällig innerhalb eines Jahres 265,5 334,0 Fällig zwischen einem und fünf Jahren 602,8 676,4 Fällig nach mehr als fünf Jahren 464,5 588,9 1.332,8 1.599,3 Sonstige Verpflichtungen für planvorbereitete Investitionen in Sach- und Finanzanlagen 370,1 352,3 Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen werden mit ihrem Nominalwert angegeben. Die zukünftigen Leasingverpflichtungen beziehen sich im Wesentlichen auf Immobilien und andere Vermögenswerte, die von HeidelbergCement genutzt werden. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen IAS 24 verlangt die Darlegung der wichtigsten Beziehungen mit nahe stehenden Gesellschaften und Personen, die maßgeblichen Einfluss auf die HeidelbergCement AG ausüben können, die zu den Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen gehören oder als Gemeinschaftsunternehmen bzw. assoziierte Unternehmen bilanziert sind. Herr Ludwig Merckle, Ulm, hält zum 31. Dezember 2018 über die von ihm kontrollierte Gesellschaft PH Vermögensverwaltung GmbH, Zossen, 26,70% der Stimmrechte der HeidelbergCement AG. Die HeidelbergCement AG hat Dienstleistungen in Höhe von 69,0 (i.V.: 81,7) T€ netto für die PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG, Mannheim, ein Herrn Ludwig Merckle nahe stehendes Unternehmen, erbracht. Mit den im HeidelbergCement Konzern als Gemeinschaftsunternehmen geführten Gesellschaften wurden Umsätze und sonstige Verkäufe in Höhe von 52,9 (i.V.: 70,0) Mio € getätigt sowie Rohstoffe, Waren und sonstige Dienstleistungen in Höhe von 286,1 (i.V.: 282,1) Mio € bezogen. An Dienstleistungen und sonstigen Service- und Finanzleistungen wurden 6,0 (i.V.: 7,0) Mio € erbracht. Aus diesen Aktivitäten sowie aus Finanztransaktionen bestehen Forderungen in Höhe von 131,8 (i.V.: 116,6) Mio € und Verbindlichkeiten von 34,3 (i.V.: 31,2) Mio €. Des Weiteren wurden Kapitalerhöhungen bei Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 1,3 (i.V.: 16,3) Mio € durchgeführt. Kapitalrückzahlungen von Gemeinschaftsunternehmen an die Muttergesellschaft wurden, wie auch im Vorjahr, nicht getätigt. Im Geschäftsjahr 2018 bestehen Garantien zugunsten von Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 0,7 (i.V.: 0,7) Mio €. Geschäftliche Transaktionen mit assoziierten Unternehmen umfassen Umsätze und sonstige Verkäufe in Höhe von 91,7 (i.V.: 90,4) Mio €, den Bezug von Waren und Dienstleistungen in Höhe von 13,3 (i.V.: 11,4) Mio €, sowie erbrachte Dienstleistungen in Höhe von 0,9 (i.V.: 0,1) Mio €. Aus diesen Aktivitäten sowie aus Finanztransaktionen bestehen Forderungen in Höhe von 38,2 (i.V.: 43,5) Mio € und Verbindlichkeiten von 14,1 (i.V.: 10,7) Mio €. Kapitalerhöhungen bei assoziierten Unternehmen wurden nicht getätigt (i.V.: 23,8 Mio €). Kapitalrückzahlungen von assoziierten Unternehmen an die Muttergesellschaft wurden im Geschäftsjahr 2018 nicht getätigt (i.V.: 0,4 Mio €). Garantien zugunsten assoziierter Gesellschaften bestehen im Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 0,2 (i.V.: 0,2) Mio €. Aus Transaktionen mit nicht konsolidierten Tochtergesellschaften bestehen Forderungen in Höhe von 14,9 (i.V.: 32,9) Mio € und Verbindlichkeiten von 13,7 (i.V.: 22,9) Mio €. Vorstand und Aufsichtsrat Wir verweisen auf die im Lagebericht im Kapitel Corporate Governance auf * Seite 91 f. gemachten Ausführungen. Die Festvergütung des Vorstands erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 6,7 (i.V.: 6,0) Mio €. Die Summe der kurzfristigen variablen Vergütungsbestandteile veränderte sich gegenüber dem Vorjahr auf 9,3 (i.V.: 9,5) Mio €. Sie bestand aus dem Jahresbonus in Höhe von 9,4 (i.V.: 9,7) Mio €, auf welchen 0,1 (i.V.: 0,1) Mio € an sonstigen Vergütungsbestandteilen angerechnet wurden. Die sonstigen Vergütungsbestandteile betrugen 1,1 (i.V.: 0,9) Mio €. Sie bestanden in Zahlungen für Gremientätigkeiten bei Tochterunternehmen der HeidelbergCement AG und steuerpflichtigen Nebenleistungen insbesondere bestehend aus der Zurverfügungstellung von Dienstwagen, Mobilfunk- und Kommunikationsmitteln sowie Aufwandsentschädigungen, Versicherungsleistungen und entsendungsbedingten geldwerten Vorteilen, wie Übernahme von Kosten für Heimflüge. Die Vorstandsmitglieder nehmen an dem im Jahr 2018 aufgelegten Langfristbonusplan 2018-2020/21 teil. Die Zielwerte für den Plan liegen auf 1.000 € gerundet für Dr. Bernd Scheifele bei 2.438.000 €, für Dr. Dominik von Achten bei 1.375.000 €, für Kevin Gluskie bei 1.134.000 €, für Hakan Gurdal bei 872.000 € und Jon Morrish bei 1.067.000 €, für Dr. Lorenz Näger bei 1.063.000 € und für Dr. Albert Scheuer bei 938.000 €. Der Plan besteht aus zwei gleichgewichteten Komponenten: der Management-Komponente und der Kapitalmarkt-Komponente. Der Zielwert jeder Komponente beträgt auf 1.000 € gerundet für Dr. Bernd Scheifele 1.219.000 €, für Dr. Dominik von Achten 688.000 € für Dr. Lorenz Näger 531.000 € und für Dr. Albert Scheuer 469.000 €. Für Kevin Gluskie ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 566.000 € für die Management-Komponente und von 567.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Für Hakan Gurdal ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von jeweils 436.000 € für die Management-Komponente und die Kapitalmarkt-Komponente. Für Jon Morrish ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 533.000 € für die Management-Komponente und von 534.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Der Referenzkurs für die Kapitalmarkt-Komponente beträgt 88,34 €. Dem entsprechen 13.796 Performance Share Units (PSUs) für Dr. Bernd Scheifele, für Dr. Dominik von Achten 7.782 PSUs, für Kevin Gluskie 6.420 PSUs, für Hakan Gurdal 4.937 PSUs, für Jon Morrish 6.045 PSUs, für Dr. Lorenz Näger 6.014 PSUs sowie für Dr. Albert Scheuer 5.306 PSUs. Gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a Satz 4 HGB ist für die Kapitalmarkt-Komponente der Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung anzugeben. Er beträgt für Dr. Bernd Scheifele 1.374.000 €, für Dr. Dominik von Achten 775.000 €, für Kevin Gluskie 640.000 €, für Hakan Gurdal 492.000 €, für Jon Morrish 602.000 €, für Dr. Lorenz Näger 599.000 € sowie für Dr. Albert Scheuer 529.000 €. Die Gesamtvergütung nach DRS 17 belief sich auf 25,1 (i.V.: 26,8) Mio €. Für die Berechnung nach DRS 17 verweisen wir auf die im Lagebericht im Kapitel Corporate Governance auf * Seite 95 f. gemachten Ausführungen. Für die im Geschäftsjahr aktiven Mitglieder des Vorstands wurden für Vorstandszusagen 4,4 (i.V.: 3,6) Mio € den Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (laufender Dienstzeitaufwand) zugeführt. Der Barwert der Pensionsansprüche betrug 49,0 (i.V.: 37,4) Mio €. Aus den langfristigen Kapitalmarkt-Komponenten der letzten vier aufgelegten und laufenden Langfristbonuspläne entfallen nach IFRS 2.51a an Aufwand -174.000 (i.V.: 2.520.000) € auf Dr. Bernd Scheifele, -92.000 (i.V.: 1.387.000) € auf Dr. Dominik von Achten, auf Kevin Gluskie -305.000 (i.V.: 455.000) €, auf Hakan Gurdal -225.000 (i.V.: 371.000) € und Jon Morrish -220.000 (i.V.: 371.000) €, -75.000 (i.V.: 1.119.000) € auf Dr. Lorenz Näger sowie -69.000 (i.V.: 1.015.000) € auf Dr. Albert Scheuer. Aus Vorstandszusagen ergeben sich damit für den nach IAS 24 auszuweisenden Aufwand aus den langfristigen KapitalmarktKomponenten -1,2 (i.V.: 7,2) Mio €. Der erfasste Aufwand für Vorstandszusagen aus den langfristigen Management-Komponenten betrug 1,7 (i.V.: 3,8) Mio €. Für die ab 2016 berufenen Vorstandsmitglieder wurden aus Vordienstzeiten vertraglich bestehende Vergütungsansprüche aus Langfristbonus- und Pensionsplänen fortgeführt. Diese Ansprüche werden zu den originären Plankonditionen bedient. Die entsprechenden Aufwendungen im Geschäftsjahr sind neben den Aufwendungen für Vorstandszusagen in der nachfolgenden Tabelle berücksichtigt. Die Gesamtvergütung des Vorstands nach IAS 24 belief sich im Jahr 2018 auf 22,5 (i.V.: 31,7) Mio € und setzt sich wie nachfolgend dargestellt zusammen. Gesamtvergütung des Vorstands nach IAS 24 scroll Mio € 2017 2018 Kurzfristig fällige Leistungen (Festvergütung, kurzfristige variable Vergütungsbestandteile, Nebenleistungen) 16,5 17,1 Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Zuführung Pensionsrückstellungen - laufender Dienstzeitaufwand inkl. Vortätigkeiten) 3,8 4,6 Andere langfristig fällige Leistungen (Aufwand LTIP Management-Komponente inkl. Vortätigkeiten) 3,9 1,8 Anteilsbasierte Vergütungen (Aufwand Kapitalmarkt-Komponente inkl. Vortätigkeiten) 7,5 -1,0 Gesamt 31,7 22,5 Früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen wurden im Geschäftsjahr 3,7 (i.V.: 11,3) Mio € gewährt. Darin enthalten sind auch Zahlungen bis zum 30. Juni 2018 an Daniel Gauthier und Andreas Kern im Rahmen der vertraglich vereinbarten Karenzentschädigung für ein zweijähriges nachvertragliches Wettbewerbsverbot, die sich jeweils auf 350.000 € für das Geschäftsjahr 2018 belaufen, sowie die Management-Komponente des Langfristbonusplans 2016-2018/19. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern beliefen sich auf 31,2 (i.V.: 32,0) Mio €. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats (ohne Umsatzsteuer) beläuft sich für das Geschäftsjahr 2018 auf 1.406.274 (i.V.: 1.418.507) €. Daneben erhielten die Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats, die Arbeitnehmer im HeidelbergCement Konzern sind, Bezüge im Rahmen ihres Arbeitsvertrags. Deren Höhe entsprach dabei einer angemessenen Vergütung für entsprechende Funktionen und Aufgaben im Konzern. Darüber hinaus haben Unternehmen des HeidelbergCement Konzerns keinerlei berichtspflichtige Geschäfte mit Mitgliedern des Aufsichtsrats oder des Vorstands als Personen in Schlüsselpositionen bzw. mit Gesellschaften, in deren Geschäftsführungs- oder Aufsichtsgremien diese Personen vertreten sind, vorgenommen. Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und auf der Internetseite der Gesellschaft öffentlich zugänglich gemacht www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Erklärung zur Unternehmensführung". Honorare des Abschlussprüfers Der Abschlussprüfer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erhielt im Geschäftsjahr ein Honorar von 4,2 (i.V.: 4,3) Mio €. Honorare des Abschlussprüfers scroll Mio € 2017 2018 Abschlussprüfungsleistungen1) 3,7 3,3 Andere Bestätigungsleistungen 0,2 0,3 Steuerberatungsleistungen 0,3 0,6 Sonstige Leistungen 0,0 0,0 4,3 4,2 1) Davon für das Vorjahr: 2017: 0,5 Mio €, 2018: 0,2 Mio €. Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres 2018 HeidelbergCement hat am 21. Februar 2019 den Verkauf von rund 1,1 Millionen Aktien, entsprechend 7,8 % des Aktienkapitals, von Ciments du Maroc für einen Gesamtbetrag von rund 140 Mio € bekanntgegeben. Die Anteile wurden an institutionelle, marokkanische Investoren im Zuge eines außerbörslichen Pakethandels verkauft. HeidelbergCement hält nach dieser Transaktion weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung von 54,6 % an Ciments du Maroc und wird das Unternehmen auch zukünftig voll konsolidieren. Prüfung durch den Aufsichtsrat Der Konzernabschluss wurde vom Vorstand aufgestellt und am 20. März 2019 verabschiedet. Anschließend wurde er dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt. Aufstellung des Anteilsbesitzes des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG zum 31. Dezember 2018 (§ 313 Abs. 2 bzw. § 285 Nr. 11 HGB) scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Konzernanteil in % Jahr7) Eigenkapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Tochterunternehmen West- und Südeuropa A.R.C. (Western) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 6,9 0,0 Al Manar Cement Holding S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 -0,2 0,2 Amey Group Limited (The) Maidenhead, GBR 100,00 2017 14,4 0,0 Amey Roadstone International Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 Appleby Group Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 30,3 1,1 ARC Aggregates Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 3,7 - ARC Building Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -20,3 - ARC Concrete (Anglia) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 ARC Concrete Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 ARC Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 ARC Land Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,3 0,0 ARC Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 ARC Property Investments Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 44,0 0,0 ARC Slimline Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -3,6 0,0 ARC South Wales Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 ARC South Wales Mortar Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 ARC South Wales Quarries Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 ARC South Wales Surfacing Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,4 0,0 Äridos Sanz S.L.U. Valladolid, ESP 100,00 2017 5,1 0,0 Attendflower Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1.126,0 0,0 B.V. Betoncentrale De Schelde Bergen op Zoom, NLD 66,67 2017 -0,7 0,2 B.V. Betonmortelcentrale 'BEMA' Alkmaar, NLD 66,67 2017 -1,1 -0,2 Banbury Alton Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -0,3 0,0 Baustoffwerke Dresden GmbH & Co. KG3) Dresden, DEU 51,00 2017 0,6 1,8 Beazer Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 8,0 0,0 Beforebeam Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 450,4 0,0 Beforeblend Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 229,4 0,0 Berec Holdings B.V. Amsterdam, NLD 100,00 2017 187,7 0,0 Beton Controle de l'Adour S.a.s.1) Bayonne, FRA 35,99 2017 1,9 0,0 Beton Controle du Pays Basque S.a.s. Bayonne, FRA 59,98 2017 3,7 -0,6 Betontir S.p.A. Bergamo, ITA 100,00 2017 2,5 -4,6 Birchwood Concrete Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 179,4 0,0 Birchwood Omnia Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1.548,0 103,7 Bonny Holding Ltd. Irish Town, GIB 100,00 2017 0,2 0,0 BravoEnergy S.r.l. Bergamo, ITA 100,00 2017 0,4 -0,4 Brazier Aggregates Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1,8 0,0 British Agricultural Services Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 404,2 0,1 British Ever Ready Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 30,0 0,0 Bulldog Company Limited St. Peter Port, GGY 100,00 2017 39,6 0,0 C.B.R. Finance S.A. Luxemburg, LUX 100,00 2017 8,6 1,4 C.T.G. S.p.A. Bergamo, ITA 100,00 2017 0,5 0,1 Calcestruzzi S.p.A. Bergamo, ITA 100,00 2017 8,2 -20,2 Calumite Limited Maidenhead, GBR 51,00 2017 2,5 2,2 Cantera El Hoyon, S.A.U. Madrid, ESP 100,00 2017 3,7 -0,1 Canteras Mecánicas Cárcaba, S.A.U. Oviedo, ESP 100,00 2017 7,0 -0,6 Carimat Beton S.A. Braine l'Alleud, BEL 85,00 2017 -0,1 -1,0 Castle Building Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -0,5 0,0 Castle Cement (Chatburn) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,2 0,0 Castle Cement (Clyde) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 Castle Cement (Ketton) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 25,4 0,0 Castle Cement (Padeswood) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 6,7 0,0 Castle Cement (Pitstone) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 11,0 0,0 Castle Cement (Ribblesdale) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 23,7 0,0 Castle Cement Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 322,5 27,7 Castle Lime Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Castle Pension Scheme Trustees Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 CBR Baltic B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 206,1 0,0 CBR International Services S.A. Braine l'Alleud, BEL 100,00 2017 978,7 -0,8 CBR Portland B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 212,2 0,0 Cem Invest Ltd1) Irish Town, GIB 50,00 2017 2,5 0,0 Cementrum I B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 160,3 4,0 Cemitaly S.p.A. Bergamo, ITA 100,00 2017 114,1 -51,0 Centro Administrativo y de Servicios de Malaga S.A. Malaga, ESP 99,94 2017 0,1 -0,2 Cetramaris S.a.s6) La Rochelle, FRA 70,00 - - - CGF Capital B.V. Amsterdam, NLD 100,00 2017 0,1 0,0 CHB Group Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 756,5 0,0 CHB P H R Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 16,5 0,5 CHB Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2.252,0 0,0 Chemical Manufacture and Refining Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 6,2 0,0 Ciment du Littoral S.a.s. Bassens, FRA 100,00 2017 -1,4 -1,3 Ciments Calcia S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 1.000,6 30,8 Ciments Francais S.a.s. Puteaux, FRA 100,00 2017 2.551,9 742,6 CIMFRA (China) Limited S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 25,2 0,0 Ciminter S.A. Luxemburg, LUX 100,00 2017 48,4 -0,2 City of London Heliport Limited Maidenhead, GBR 55,56 2017 -2,0 0,0 Civil and Marine (Holdings) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 65,9 1,1 Civil and Marine Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 405,0 19,5 Civil and Marine Slag Cement Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 68,7 0,0 Claughton Manor Brick Limited (The) Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,2 0,0 Cocimar S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 231,8 41,3 Codesib S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 -52,7 -68,8 Coln Gravel Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 Compagnie Financière et de Participations S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 23,5 1,8 Compagnie pour l'Investissement Financier en Inde S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 1,1 -15,2 Compania General de Canteras, S.A. Malaga, ESP 99,35 2017 26,2 2,1 Conbloc Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -0,1 0,0 Concrete Italia S.r.l. Brescia, ITA 51,00 2017 0,2 0,2 Contiga Holding GmbH Flensburg, DEU 60,00 2017 3,0 0,5 Contiga Tinglev Montage GmbH Altlandsberg, DEU 60,00 2017 0,0 0,0 Creative Land Developers Limited1) Maidenhead, GBR 50,00 2017 -0,4 0,0 Cromhall Quarries, Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 Cumbrian Industrials Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 8,5 0,0 Delmorgal Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Desimpel Brick Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2,9 0,0 Devon Concrete Works, Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 Dragages du Pont de St Leger S.a.s. Saint-Léger, FRA 60,00 2017 4,1 0,6 Dragages Transports & Travaux Maritimes S.a.s. La Rochelle, FRA 100,00 2017 13,8 1,2 DUPAMIJ Holding GmbH i.L.4) Kalkar, DEU 100,00 2017 0,3 -2,0 E & S Retail Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 E Sub Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 6,8 0,0 Effectengage Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 297,4 0,0 ENCI B.V. Maastricht, NLD 100,00 2017 139,7 18,1 ENCI Holding N.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 578,9 31,9 Ensign Park Limited1) Maidenhead, GBR 50,00 2017 -1,8 0,0 Essroc Netherlands Coöperatief U.A. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 224,9 4,5 Eurarco France S.A. Le Crotoy, FRA 65,00 2017 6,8 1,1 Exakt Kiesaufbereitung GmbH Paderborn, DEU 100,00 2017 1,1 0,0 F.C. Precast Concrete Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 Ferrersand Aggregates Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1,6 0,0 Fruitbat Company Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Fulber Limited St. Peter Port, GGY 100,00 2017 242,2 0,0 Garonne Labo S.à.r.l1) Damazan, FRA 40,05 2017 0,0 0,0 Granulats de la Drome S.a.s. Saint-Jean-de-Vedas, FRA 51,01 2017 3,0 0,0 Granulats de Lahontan Guerville, FRA 51,00 2017 -0,1 -0,1 Granulats Ouest - GO S.a.s. Saint-Herblain, FRA 100,00 2017 5,1 0,7 Greenwoods (St. Ives) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2,0 0,0 GSM S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 113,3 14,3 Guidelink Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 Habfield Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Hanson (BB) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,5 0,0 Hanson (BBIN02) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 29,2 0,0 Hanson (CGF) (No.1) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 3.375,0 0,0 Hanson (CGF) (No2) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 4.506,3 0,0 Hanson (CGF) Finance Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 963,7 23,9 Hanson (CGF) Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 264,0 0,0 Hanson (ER - No 5) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 447,2 41,6 Hanson (ER-No 10) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 286,3 74,2 Hanson (F) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 5,6 0,0 Hanson (FH) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 3,8 0,0 Hanson (FP) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 7.195,9 0,0 Hanson (LBC) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 24,7 0,0 Hanson (LBE) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2,4 0,0 Hanson (MR) Limited Maidenhead, GBR 99,99 2017 2.472,1 0,0 Hanson (NAIL) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 6,1 0,0 Hanson (RBMC) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 6,8 0,0 Hanson (SH) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 81,0 1,8 Hanson Aggregates (North) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 45,4 0,0 Hanson Aggregates Holding Nederland B.V. Amsterdam, NLD 100,00 2017 3,2 -0,3 Hanson Aggregates Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 92,2 0,0 Hanson Aggregates Marine Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 134,0 5,1 Hanson Aggregates South Wales Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 7,6 0,0 Hanson Aggregates South Wales Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 43,7 0,1 Hanson Aggregates UK Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2.252,1 0,0 Hanson America Holdings (1) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2.141,2 0,0 Hanson America Holdings (2) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 536,2 0,0 Hanson America Holdings (3) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 530,0 0,0 Hanson America Holdings (4) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 128,7 3,4 Hanson Aruba Limited St. Peter Port, GGY 100,00 2017 1.758,5 0,0 Hanson Bath and Portland Stone Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -2,4 0,0 Hanson Batteries Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 52,0 0,0 Hanson Blocks North Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 14,9 0,0 Hanson Brick Ltd Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,2 0,0 Hanson Building Materials Europe Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2.575,2 37,6 Hanson Building Materials Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 3.585,9 -0,3 Hanson Building Products (2003) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1.751,2 0,0 Hanson Building Products Limited St. Helier, JE 100,00 2017 0,1 0,0 Hanson Canada Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1,0 0,0 Hanson Clay Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 17,1 0,0 Hanson Concrete Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 58,1 0,0 Hanson Crewing Services Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Hanson Devon Designated Activity Company Shannon, IRL 100,00 2017 4.384,8 -0,1 Hanson Facing Bricks Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 279,3 0,0 Hanson Finance (2003) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 545,0 0,8 Hanson Finance Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 757,4 -19,2 Hanson Financial Services Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 111,6 0,0 Hanson FP Holdings B.V. Amsterdam, NLD 100,00 2017 406,9 0,0 Hanson Funding (G) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 195,7 0,0 Hanson Germany GmbH & Co. KG3) Leinatal, DEU 100,00 2017 0,6 0,0 Hanson H4 Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1.743,9 0,0 Hanson H5 Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 Hanson Hedging (Dollars) (1) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 218,8 0,0 Hanson Hispania Hormigones SL Malaga, ESP 99,99 2017 6,8 -2,4 Hanson Hispania, S.A.U. Madrid, ESP 100,00 2017 81,1 -0,3 Hanson Holdings (1) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 42.801,2 308,1 Hanson Holdings (2) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1.164,6 0,0 Hanson Holdings (3) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1.311,9 0,0 Hanson Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2.484,5 28,7 Hanson Industrial (Engineering Holdings) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 6,1 0,0 Hanson Industrial Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 176,5 0,0 Hanson International Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 12.726,0 0,0 Hanson Island Management Limited St. Peter Port, GGY 100,00 2017 -0,6 -0,2 Hanson Land Development Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -33,2 0,0 Hanson Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 7.166,8 -6,9 Hanson Marine Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2,8 0,0 Hanson Marine Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 30,4 -0,8 Hanson Overseas Corporation Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2.124,9 0,0 Hanson Overseas Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 20.128,5 -0,3 Hanson Packed Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 301,0 24,1 Hanson Peabody Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1.129,9 0,0 Hanson Pioneer Espana, S.L.U. Madrid, ESP 100,00 2017 480,1 12,8 Hanson Quarry Products Europe Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 45.026,2 14,1 Hanson Quarry Products Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 47,2 0,0 Hanson Quarry Products Overseas Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2,2 0,0 Hanson Quarry Products Trade Finance Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 3,3 0,0 Hanson Quarry Products Transport Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 Hanson Quarry Products Ventures Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 53,0 0,4 Hanson Retail Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 440,8 0,0 Hanson Ship Management Ltd St. Peter Port, GGY 100,00 2017 -0,4 -0,1 Hanson Thermalite Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 46,9 0,0 Hanson TIS Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Hanson TIS Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -2,9 0,0 Hanson Trust Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 109,6 0,0 Hanson Trustees Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -1,6 0,0 Harrisons Limeworks Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Hartsholme Property Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 HB Hotels Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -0,6 0,0 HC Asia Holding GmbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 2017 77,1 7,7 HC Fuels Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 10,0 0,0 HC Green Trading Limited St. Julian's, MLT 100,00 2017 0,0 1,9 HC Hanson Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 326,6 0,0 HC Italia SRL Rom, ITA 100,00 2017 -0,3 -0,3 HC Trading B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 -2,9 0,7 HC Trading Malta Limited St. Julian's, MLT 100,00 2017 0,0 21,1 HCT Holding Malta Limited St. Julian's, MLT 100,00 100,00 2017 120,3 22,3 HeidelbergCement BP Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 HeidelbergCement Canada Holding Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 3.495,5 105,3 HeidelbergCement Central Europe East Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 1.305,1 -65,8 HeidelbergCement Euro I Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 629,8 14,5 HeidelbergCement Euro II Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 975,6 22,4 HeidelbergCement Euro III Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 814,3 18,9 HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A. Luxemburg, LUX 100,00 2017 38,4 108,5 HeidelbergCement France S.A.S. Guerville, FRA 100,00 2017 1.462,2 13,4 HeidelbergCement Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG3) Heidelberg, DEU 100,00 100,00 2017 17,5 1,0 HeidelbergCement Holding Coöperatief U.A. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 1.125,3 0,0 HeidelbergCement Holding S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 2017 23.992,8 133,9 HeidelbergCement Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2017 2,2 0,0 HeidelbergCement International Holding GmbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 2017 16.480,7 0,0 HeidelbergCement Logistik GmbH & Co. KG3) Polch, DEU 70,00 100,00 2017 3,9 -0,9 HeidelbergCement Mediterranean Basin Holdings S.L.U. Madrid, ESP 100,00 2017 57,1 12,2 HeidelbergCement Netherlands Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 14,54 100,00 2017 814,2 6,8 HeidelbergCement Reinsurance Luxembourg S.A. Luxemburg, LUX 100,00 2017 12,9 0,0 HeidelbergCement UK Holding II Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 17.132,7 2.907,8 HeidelbergCement UK Holding Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 11.350,6 -354,8 HeidelbergCement UK Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 90,2 0,0 HeidelbergCement, Funk & Kapphan Grundstücksgesellschaft GmbH & Co. KG3) Heidelberg, DEU 79,91 79,91 2017 12,2 0,8 Heidelberger Beton Aschaffenburg GmbH & Co. KG3) Kleinostheim, DEU 100,00 2017 0,3 0,0 Heidelberger Beton Aue-Schwarzenberg GmbH & Co. KG3) Schwarzenberg, DEU 100,00 2017 0,0 -0,1 Heidelberger Beton Donau-Naab GmbH & Co. KG3) Burglengenfeld, DEU 81,67 2017 3,1 1,9 Heidelberger Beton GmbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 2017 223,4 43,2 Heidelberger Betonelemente GmbH & Co. KG3) Chemnitz, DEU 83,00 2017 5,1 4,1 Heidelberger Betonpumpen Rhein-Main-Nahe GmbH & Co. KG3) Kleinostheim, DEU 100,00 2017 0,6 0,1 Heidelberger Kalksandstein Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH & Co. KG3) Durmersheim, DEU 100,00 2017 17,5 4,2 Heidelberger Kieswerke Niederrhein GmbH Essen, DEU 100,00 2017 0,9 0,0 Heidelberger Kieswerke Rhein-Ruhr GmbH Essen, DEU 100,00 2017 5,9 0,7 Heidelberger KS Beteiligungen Deutschland GmbH & Co. KG3) Heidelberg, DEU 100,00 2017 4,6 1,0 Heidelberger Sand und Kies GmbH Heidelberg, DEU 6,00 100,00 2017 96,9 0,0 Heidelberger Sand und Kies Handel & Logistik GmbH Essen, DEU 100,00 2017 0,7 0,3 HIPS (Trustees) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 HK Holdings (No 2) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 72,5 0,0 HK Holdings (No. 1) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 31,4 0,0 Holms Sand & Gravel Company (1985) (The) Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Holms Sand & Gravel Company Limited (The) Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Homes (East Anglia) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,2 0,0 Hormigones y Äridos, S.A.U. Bilbao, ESP 100,00 2017 -4,1 -3,8 Hormigones y Minas S.A. Malaga, ESP 99,94 2017 22,7 0,1 Housemotor Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1.738,2 0,0 Houseprice Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 660,0 0,0 Houserate Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1.990,9 0,0 HPL Albany House Developments Limited1) Maidenhead, GBR 50,00 2017 -0,6 0,0 HPL Estates Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 3,9 0,0 HPL Investments Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 454,0 0,0 HPL Properties Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 44,8 0,0 HPL Property Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 46,2 0,0 HPL West London Developments Limited1) Maidenhead, GBR 50,00 2017 -0,2 0,0 Hurst and Sandler Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 5,3 0,0 Immobiliere des Technodes S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 9,8 0,9 Imperial Foods Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,7 0,0 Imperial Group Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 277,5 263,5 Imperial Seafoods Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1,3 0,0 Ing. Sala S.p.A. Bergamo, ITA 100,00 2017 3,4 0,6 Interbulk Trading (IBT) S.A. Lugano, CHE 100,00 2017 82,5 0,0 Intercom S.r.l. Bergamo, ITA 100,00 2017 3,7 0,3 Investcim S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 112,1 1,8 Irvine - Whitlock Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -7,1 0,2 Italcementi Finance S.A. Puteaux, FRA 100,00 2017 50,0 -18,8 Italcementi Ingegneria S.r.l. Bergamo, ITA 100,00 2017 4,8 -0,6 Italcementi S.p.A. Bergamo, ITA 100,00 2017 1.598,8 45,7 Italsacci S.p.A. Bergamo, ITA 100,00 2017 112,3 -9,7 J. Riera, S.A. Barcelona, ESP 99,89 2017 6,0 -1,4 James Grant & Company (West) Limited Edinburgh, GBR 100,00 2017 2,5 0,0 Judkins Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 K.M. Property Development Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 KalininCement Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 3,8 0,0 Kazakhstan Cement Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 85,1 0,0 Ketton Cement Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Kieswerke Andresen GmbH Damsdorf, DEU 100,00 2017 1,0 0,0 Kingston Minerals Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,2 0,0 L.B. (Stewartby) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 56,7 0,0 Lehigh B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 10.915,1 0,0 Lehigh UK Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 14.975,5 -1,5 Les Sabliers de l'Odet S.a.s. Quimper, FRA 100,00 2017 4,4 0,0 Lindustries Limited Edinburgh, GBR 100,00 2017 50,1 0,0 Lithonplus GmbH & Co. KG3) Lingenfeld, DEU 60,00 2017 24,0 -2,2 Localdouble Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 724,9 0,0 M E Sub Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 19,8 0,0 Mantle & Llay Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Marnee Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 60,5 0,0 Marples Ridgway Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -4,4 0,0 Mebin B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 59,3 -8,0 Mebin Leeuwarden B.V. Leeuwarden, NLD 79,79 2017 1,3 0,2 Menaf S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 9,1 9,8 Meppeler Betoncentrale B.V. Meppel, NLD 66,67 2017 0,0 0,0 Mibau Baustoffhandel GmbH Cadenberge, DEU 60,00 2017 1,4 0,0 Mibau Holding GmbH Cadenberge, DEU 60,00 2017 70,7 12,4 Mibau Nederland B.V. Venlo, NLD 60,00 2017 1,1 -0,1 Mibau Nederland Holding B.V. Venlo, NLD 60,00 2017 1,3 -0,1 Midland Quarry Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 136,5 14,6 Milton Hall (Southend) Brick Company Limited (The) Maidenhead, GBR 100,00 2017 1,5 0,0 Minster Quarries Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -1,4 0,0 Mixconcrete Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 4,4 0,0 Mixconcrete Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -2,0 0,0 Mold Tar Macadam Co.Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Morebeat Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 138,0 0,0 Motioneager Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 239,8 0,0 National Brick Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2,8 0,0 National Star Brick and Tile Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2,4 0,0 National Star Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 NedCem Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 66,67 2017 0,8 0,0 Nuova Sacelit S.r.l. Bergamo, ITA 100,00 2017 -1,4 -7,5 Paderborner Transport - Beton - Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. K.-G.3) Geseke, DEU 87,50 2017 0,7 -0,1 Palatina Insurance Ltd. St. Julian's, MLT 100,00 2017 46,4 0,4 Paperbefore Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 338,8 0,0 Parcib S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 -5,5 0,0 Pencrete Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 Picon Overseas Limited St. Peter Port, GGY 100,00 2017 196,9 9,3 Piedras y Derivados, S.A.U. Barcelona, ESP 100,00 2017 18,4 -0,3 PILC Limited St. Peter Port, GGY 100,00 2017 20,1 0,3 Pimco 2945 Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 4,6 0,0 Pinden Plant & Processing Co. Limited (The) Maidenhead, GBR 100,00 2017 6,3 0,0 Pioneer Aggregates (UK) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 3,7 -0,1 Pioneer Asphalts (U.K.) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Pioneer Concrete (U.K.) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Pioneer Concrete Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 131,1 0,0 Pioneer International Group Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 996,9 0,0 Pioneer Investments UK Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 Pioneer Overseas Investments Limited St. Peter Port, GGY 100,00 2017 119,5 0,0 Premix Concrete Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Purfleet Aggregates Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -0,2 0,0 Redshow Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 123,8 0,0 Rezincote (1995) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -0,5 0,0 Roads Reconstruction Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 9,7 0,0 Rostocker Zementumschlagsgesellschaft mbH Rostock, DEU 60,00 2017 0,1 0,0 Rouennaise de Transformation S.a.s. Grand-Couronne, FRA 100,00 2017 1,7 -0,9 S Sub Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 S Z G - Saarländische Zementgesellschaft mit beschränkter Haftung Saarbrücken, DEU 100,00 2017 0,5 -0,1 S.A. Cimenteries CBR Braine l'Alleud, BEL 0,00 100,00 2017 728,1 90,7 Sabine Limited St. Peter Port, GGY 100,00 2017 242,2 0,0 Sablimaris S.a.s. La Rochelle, FRA 100,00 2017 10,3 0,9 Sagrex B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 1,1 0,4 Sagrex France S.A.S. Harnes, FRA 100,00 2017 4,6 0,4 Sagrex Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 21,3 0,6 Sagrex Productie B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 2017 9,6 0,1 Sailtown Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1.019,2 23,2 Saint Hubert Investments S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 2017 406,1 -0,1 SAMA S.r.l. - in liquidazione4) Bergamo, ITA 100,00 2017 0,1 -0,2 Samuel Wilkinson & Sons Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Sandwerke Biesern GmbH Penig, DEU 100,00 2017 8,4 0,0 Sax S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 2,0 0,4 Scancem Energy and Recovery Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 19,1 0,0 Scancem International Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 20,1 0,0 Scancem Recovery Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 19,2 0,0 Scancem Supply Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -2,1 0,0 SCE de la Grange d'Etaule Gray, FRA 100,00 2017 0,0 0,0 Seagoe Concrete Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Second City Properties Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 13,0 0,0 Shapedirect Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 7.060,4 122,2 SJP 1 Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -0,1 0,0 Slotcount Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 1.789,8 0,0 Small Lots (Mix-It) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 12,1 0,0 SMW Sand und Mörtelwerk GmbH & Co. KG3) Königs Wusterhausen, DEU 100,00 2017 0,9 0,7 Sociedad Financiera y Minera, S.A. Malaga, ESP 99,94 2017 271,7 -6,2 Socli S.a.s. Loures-Barousse, FRA 100,00 2017 5,2 1,4 Sodramaris S.N.C. La Rochelle, FRA 100,00 2017 12,4 -2,3 Solrec Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 9,4 0,0 SQ Corporation Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2.732,1 0,0 SQ Finance No 2 Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 2.827,9 0,0 St Edouard S.à r.l. Luxemburg, LUX 99,99 2017 2.737,9 -0,4 ST JUDE S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 2017 2.251,7 -0,1 ST NICOLAS S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 2017 1.563,8 266,5 Stema Shipping (UK) Limited Grays, GBR 60,00 2017 3,0 0,5 Stema Shipping France S.a.s. Bois Guillaume, FRA 60,00 2017 0,7 0,2 Stephen Toulson & Sons Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Stewartby Housing Association Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Supamix Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 6,3 0,0 Technodes S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 -7,6 -6,7 Tercim S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 2,6 -2,2 The Purfleet Ship to Shore Conveyor Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,1 0,0 Thistleton Quarries Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -1,6 0,0 Tillotson Commercial Motors Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -21,0 0,0 Tillotson Commercial Vehicles Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Tilmanstone Brick Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 7,9 0,0 Timesound Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,7 0,0 Tinglev Elementfabrik GmbH Altlandsberg, DEU 60,00 2017 2,3 0,8 TLQ Limited Edinburgh, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 TMC Pioneer Aggregates Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Tratel Affrètement S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 12,5 2,2 Tratel S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 17,2 2,3 Tunnel Cement Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 U.D.S. Holdings B.V. Amsterdam, NLD 100,00 2017 612,8 0,0 UDS (No 10) Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 UDS (No 3) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 6,4 0,0 UDS Corporation Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 410,6 0,0 UDS Finance Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 45,9 0,0 UDS Group Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 123,6 0,0 UDS Holdings (1) Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 209,6 0,0 UGI Group Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 108,5 0,0 Unibeton S.a.s. Guerville, FRA 100,00 2017 -42,4 -29,1 Unibeton-Var S.a.s. Lambesc, FRA 100,00 2017 1,6 0,0 United Gas Industries Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 13,1 0,0 Uniwerbeton S.a.s. Heillecourt, FRA 70,00 2017 0,2 0,0 V.E.A. Limited St. Peter Port, GGY 100,00 2017 179,7 -0,2 V.O.F. 'Bouwdok Barendrecht' Barendrecht, NLD 60,01 2017 0,0 0,0 Ventore S.L. Malaga, ESP 99,94 2017 0,1 -0,5 Viewgrove Investments Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 7.195,9 0,0 Visionfocus Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 747,6 0,0 Visionrefine Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -0,3 0,0 Welbecson Group Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 -0,1 0,0 WIKA Sand und Kies GmbH & Co. KG3) Stade, DEU 100,00 2017 9,0 1,4 Wineholm Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Tochterunternehmen Nord- und Osteuropa-Zentralasien Abetong AB Växjö, SWE 60,00 2017 6,4 0,3 AS Abetong Oslo, NOR 60,00 2017 0,6 0,0 AS Kunda Nordic Tsement Kunda, EST 75,00 2017 61,4 3,6 BayKaz Beton LLP Almaty, KAZ 100,00 2017 10,6 -1,2 BEKTAS Group LLP Almaty, KAZ 100,00 2017 3,2 -0,7 Beton.Ata LLP Almaty, KAZ 99,84 2017 0,7 -0,3 Betong 0st Trandelag AS1) 6) Kongsvinger, NOR 50,00 - - - Betong Sör AS Oslo, NOR 100,00 2017 0,8 -0,1 Betongindustri AB Stockholm, SWE 100,00 2017 4,1 0,1 BETOTECH, s.r.o. Beroun, CZE 91,50 2017 0,6 0,1 Björgun ehf Reykjavik, ISL 53,00 2017 8,9 1,3 BM Valla ehf Reykjavik, ISL 53,00 2017 16,1 6,8 Bukhtarma Cement Company LLP Oktyabrskiy village, KAZ 100,00 2017 27,5 -0,2 Calumite s.r.o. Ostrava, CZE 51,00 2017 5,9 1,2 Carpat Beton Servicii Pompe SRL Bukarest, ROU 100,00 2017 -0,3 -0,8 Carpat Cemtrans S.R.L. Bukarest, ROU 100,00 2017 4,7 0,3 CaspiCement Limited Liability Partnership Shetpe, KAZ 100,00 2017 21,0 -14,2 Caspinerud Limited Liability Partnership Aktau, KAZ 100,00 2017 0,1 -1,2 Cementa AB Stockholm, SWE 100,00 2017 44,8 0,3 Cementa Fastighets AB Stockholm, SWE 100,00 2017 0,1 0,0 Cementa sp. z o. o. Warsaw, POL 100,00 2017 - -0,1 Ceskomoravsky beton, a.s. Beroun, CZE 100,00 2017 24,7 4,6 Ceskomoravsky cement, a.s. Mokrä-Horäkov, CZE 100,00 2017 96,0 38,0 Ceskomoravsky sterk, a.s. Mokrä-Horäkov, CZE 100,00 2017 55,5 6,9 Contiga AB Norrtälje, SWE 60,00 2017 0,7 0,1 Contiga AS Moss, NOR 60,00 2017 8,1 3,7 Contiga Holding AS Oslo, NOR 60,00 2017 24,4 1,5 Contiga Tinglev A/S Tinglev, DNK 57,00 2017 7,7 2,4 Devnya Cement AD Devnya, BGR 99,92 2017 213,9 7,8 DK Beton A/S Ringsted, DNK 100,00 2017 18,0 2,6 DK Cement A/S Kopenhagen, DNK 100,00 2017 8,5 0,9 Eignarhaldsfélagio Hornsteinn ehf. Reykjavik, ISL 53,00 2017 30,7 11,4 Fastighets AB Limhamns Kalkbrott Stockholm, SWE 100,00 2017 2,3 0,0 Fastighets AB Lövholmen Stockholm, SWE 100,00 2017 0,4 0,1 Garkalnes Grants SIA Riga, LVA 100,00 2017 6,5 0,8 Global IT Center EAD6) Devnya, BGR 99,92 - - - Görazdze Beton Sp. z o.o. Chorula, POL 99,84 2017 27,5 -8,0 Görazdze Cement S.A. Chorula, POL 99,84 2017 308,2 41,6 Görazdze Kruszywa Sp. z o.o. Chorula, POL 99,84 2017 37,3 1,5 Halyps Building Materials S.A. Aspropyrgos, GRC 99,92 2017 49,4 -9,2 Hanson Iceland EHF Reykjavik, ISL 100,00 2017 2.251,0 -0,1 HC Betons SIA Riga, LVA 100,00 2017 0,8 -0,3 HC Betoon AS, Estonia Tallinn, EST 100,00 2017 6,4 0,4 HeidelbergBeton Ukraine Limited Liability Company Dnipro, UKR 99,97 2017 1,6 0,3 HeidelbergCement Africa Holding Kommanditbolag Stockholm, SWE 100,00 2017 0,9 1,3 HeidelbergCement Danmark A/S Ringsted, DNK 100,00 2017 30,2 4,4 HeidelbergCement Iceland EHF Reykjavik, ISL 100,00 2017 14,7 5,9 HeidelbergCement Miljö AB Stockholm, SWE 100,00 2017 1,8 0,0 HeidelbergCement Northern Europe AB Stockholm, SWE 100,00 2017 1.336,1 68,8 HeidelbergCement Northern Europe Pumps & Trucks A/S Ringsted, DNK 100,00 2017 3,5 1,0 HeidelbergCement Norway AS Oslo, NOR 100,00 2017 47,3 -20,3 HeidelbergCement Pumps & Trucks AS Oslo, NOR 100,00 2017 0,2 0,0 HeidelbergCement Romania SA Bukarest, ROU 100,00 2017 239,3 29,6 HeidelbergCement Services - LLP Almaty, KAZ 100,00 2017 -0,6 -0,5 HeidelbergCement Sweden AB Stockholm, SWE 100,00 2017 276,1 11,4 HeidelbergCement Ukraine Private Joint Stock Company Dnipro, UKR 99,83 2017 -21,9 -14,3 HeidelbergGranit Ukraine Limited Liability Company Dnipro, UKR 100,00 2017 0,3 0,2 Italmed Cement Company Ltd. Limassol, CYP 99,92 2017 41,4 3,3 Kamenivo Slovakia a.s. Bytca-Hrabove, SVK 100,00 2017 2,0 0,2 LLC 'HeidelbergCement Rus' Podolsk, RUS 100,00 2017 93,4 -4,4 LLC KaliningradCement Kaliningrad, RUS 100,00 2017 2,5 -0,6 Lyulyaka Materials EAD Devnya, BGR 99,92 2017 0,9 0,1 Magnatool AB Malmö, SWE 75,00 2017 0,0 0,0 Mibau Polska Sp. z o.o. Gdansk, POL 60,00 2017 0,7 0,3 Norbetong AS Oslo, NOR 100,00 2017 79,0 10,2 Norcem AS Oslo, NOR 100,00 2017 39,7 33,3 Nordic Precast Group AB Stockholm, SWE 60,00 2017 159,0 26,3 Nordisk Betongtillverkning AB5) Stockholm, SWE 100,00 - - - Norsk Stein AS Jelsa, NOR 60,00 2017 90,1 11,3 NorStone AS Oslo, NOR 100,00 2017 2,1 0,5 OJSC "Cesla" Slantsy, RUS 99,89 2017 12,7 -0,3 OJSC Gurovo-Beton Novogurovskiy, RUS 100,00 2017 3,7 0,6 OOO "Norcem Kola" Murmansk, RUS 100,00 2017 0,0 -0,5 Precon Polska Sp.z.o.o. Warsaw, POL 60,00 2017 5,6 0,3 Protenna AB Stockholm, SWE 75,00 2017 26,5 0,0 Recyfuel SRL Bukarest, ROU 100,00 2017 0,2 0,0 Renor AS Aurskog, NOR 100,00 2017 4,2 0,1 Rybalsky Quarry Limited Liability Company Liubymivka, UKR 100,00 2017 0,3 0,1 Sandoch grusaktiebolaget Jehander Stockholm, SWE 100,00 2017 10,9 0,1 Scancem Central Africa Holding 1 AB Stockholm, SWE 100,00 2017 16,4 0,0 Scancem Central Africa Holding 2 AB Stockholm, SWE 100,00 2017 16,3 0,0 Scancem Central Africa Holding 3 AB Stockholm, SWE 100,00 2017 13,5 0,0 Scancem Central Africa Holding 4 AB Stockholm, SWE 100,00 2017 13,5 0,0 Scancem Holding AS Oslo, NOR 100,00 2017 0,0 0,0 Scancem International DA Oslo, NOR 100,00 2017 457,3 35,8 Sementsverksmidjan ehf Reykjavik, ISL 53,00 2017 6,4 3,2 ShymkentCement JSC Shymkent, KAZ 99,84 2017 -72,5 -5,2 SIA BALTIC SAULE Riga, LVA 100,00 2017 3,2 0,4 SIA SBC1) Marupe, LVA 29,40 2017 2,2 0,7 SIA SBC Finance1) Marupe, LVA 29,40 2017 0,5 -0,1 SIA SBC Property1) Marupe, LVA 29,40 2017 2,7 0,5 Sola Betong AS Tananger, NOR 66,67 2017 1,3 0,3 Splitt Chartering Aps Aabenraa, DNK 60,00 2017 -7,3 -11,4 SSC Lithuania UAB Kaunas, LTU 100,00 2017 0,0 0,0 Stema Shipping A/S Aabenraa, DNK 60,00 2017 68,1 5,6 TBG BETONMIX a. s. Brno, CZE 66,00 2017 8,0 1,9 TBG BETONPUMPY MORAVA s.r.o. Brno, CZE 84,90 2017 0,5 0,1 TBG SEVEROZÄPADNI CECHY s.r.o. Chomutov, CZE 66,00 2017 3,0 0,5 TBG Slovensko, a. s. Pezinok, SVK 100,00 2017 1,7 -1,7 TBG Vychodni Cechy s.r.o. Mlade Buky, CZE 70,04 2017 2,2 0,6 TBG VYSOCINA s.r.o. Kozichovice, CZE 59,40 2017 2,5 0,2 UAB Gerdukas Kaunas, LTU 70,00 2017 1,4 -0,1 UAB HC Betonas Kaunas, LTU 100,00 2017 -1,0 -0,9 UAB HeidelbergCement Klaipeda Klaipeda, LTU 100,00 2017 3,0 0,5 Vulkan Cement AD Dimitrovgrad, BGR 98,59 2017 39,7 -0,9 Tochterunternehmen Nordamerika 116 Sisquoc Property LLC Wilmington, USA 100,00 2017 0,0 0,0 755 Portland Property LLC Wilmington, USA 100,00 2017 0,0 0,0 8364 Fordyce Property LLC Wilmington, USA 100,00 2017 0,0 0,0 Amangani SA Panama-Stadt, PAN 100,00 2017 -0,3 0,0 Amcord, Inc. Dover, USA 100,00 2017 -1,2 1,9 Anche Holdings Inc Panama-Stadt, PAN 100,00 2017 1.758,8 0,0 Asian Carriers Inc. Panama-Stadt, PAN 100,00 2017 31,6 0,1 Astravance Corp. Panama-Stadt, PAN 100,00 2017 49.574,8 0,0 Beazer East, Inc. Wilmington, USA 100,00 2017 206,1 -34,9 Cadman (Black Diamond), Inc. Olympia, USA 100,00 2017 8,9 0,6 Cadman (Rock), Inc. Olympia, USA 100,00 2017 18,5 0,9 Cadman (Seattle), Inc. Olympia, USA 100,00 2017 70,7 4,5 Cadman Materials, Inc. Olympia, USA 100,00 2017 3,6 3,8 Cadman, Inc. Olympia, USA 100,00 2017 47,4 0,8 Calaveras Materials Inc. Sacramento, USA 100,00 2017 94,3 7,8 Calaveras-Standard Materials, Inc. Sacramento, USA 100,00 2017 32,1 2,4 Cambridge Aggregates Inc. Cambridge, CAN 60,00 2017 0,7 1,8 Campbell Concrete & Materials LLC Austin, USA 100,00 2017 36,8 1,5 Campbell Transportation Services LLC5) Austin, USA 100,00 - - - Cavenham Forest Industries LLC Wilmington, USA 100,00 2017 7,7 -3,6 Cindercrete Mining Supplies Ltd.1) Regina, CAN 50,00 2017 2,5 0,1 Cindercrete Products Limited Regina, CAN 100,00 2017 21,2 1,4 Civil and Marine Inc. Wilmington, USA 100,00 2017 54,0 6,8 Commercial Aggregates Transportation and Sales, LLC Wilmington, USA 100,00 2017 2,2 -0,3 Constar LLC Wilmington, USA 100,00 2017 275,1 12,2 Continental Florida Materials Inc. Tallahassee, USA 100,00 2017 86,6 2,8 Cowichan Corporation Panama-Stadt, PAN 100,00 2017 2.248,1 0,0 Essex NA Holdings LLC Wilmington, USA 100,00 2017 43,9 0,0 Essroc Holdings LLC Nazareth, USA 100,00 2017 741,5 17,4 Fairburn Ready-Mix, Inc. Atlanta, USA 100,00 2017 5,3 0,3 Ferndale Ready Mix & Gravel, Inc. Olympia, USA 100,00 2017 18,2 0,7 Greyrock, LLC Wilmington, USA 100,00 2017 43,2 8,2 Gulf Coast Stabilized Materials LLC Austin, USA 100,00 2017 60,5 3,4 Gypsum Carrier Inc Panama-Stadt, PAN 100,00 2017 60,9 -0,1 Hampshire Properties LLC Austin, USA 100,00 2017 1,4 0,0 HAMW Minerals, Inc. Wilmington, USA 100,00 2017 6,5 0,0 Hanson Aggregates LLC Wilmington, USA 100,00 2017 914,7 95,3 Hanson Aggregates BMC, Inc. Harrisburg, USA 100,00 2017 285,1 11,5 Hanson Aggregates Davon LLC Columbus, USA 100,00 2017 86,9 0,2 Hanson Aggregates East LLC Wilmington, USA 100,00 2017 0,0 0,0 Hanson Aggregates Mid-Pacific, Inc. Wilmington, USA 100,00 2017 236,4 -21,7 Hanson Aggregates Midwest LLC Frankfort, USA 100,00 2017 492,5 58,0 Hanson Aggregates New York LLC Albany, USA 100,00 2017 510,5 37,4 Hanson Aggregates Pacific Southwest, Inc. Wilmington, USA 100,00 2017 214,9 87,2 Hanson Aggregates Pennsylvania LLC Wilmington, USA 100,00 2017 333,2 23,2 Hanson Aggregates Southeast LLC Wilmington, USA 100,00 2017 682,4 35,4 Hanson Aggregates WRP, Inc. Wilmington, USA 100,00 2017 75,4 2,4 Hanson BC Limited Hamilton, BMU 100,00 2017 1.165,5 0,0 Hanson Building Materials America LLC Wilmington, USA 100,00 2017 750,9 0,0 Hanson Green Limited Hamilton, BMU 100,00 2017 0,1 0,0 Hanson Marine Finance, Inc. Sacramento, USA 100,00 2017 3,9 -0,2 Hanson Marine Operations, Inc. Sacramento, USA 100,00 2017 12,6 0,7 Hanson Ready Mix, Inc. Wilmington, USA 100,00 2017 11,8 3,3 Hanson Structural Precast, Inc. Los Angeles, USA 100,00 2017 3,3 -0,4 Harrell Aggregate Hauling, Inc.5) Atlanta, USA 100,00 - - - HBMA Holdings LLC Wilmington, USA 100,00 2017 3.730,1 16,1 HBP Mineral Holdings LLC Wilmington, USA 100,00 2017 1,8 0,0 HBP Property Holdings LLC Wilmington, USA 100,00 2017 35,3 -0,4 HC Trading International Inc. Nassau, BHS 100,00 2017 -4,7 0,2 HNA Investments Wilmington, USA 100,00 2017 4.247,4 0,0 KH 1 Inc. Dover, USA 100,00 2017 215,7 0,0 Lehigh Cement Company LLC Wilmington, USA 100,00 2017 913,1 177,3 Lehigh Hanson Materials Limited Calgary, CAN 100,00 2017 1.165,2 43,8 Lehigh Hanson Receivables LLC Wilmington, USA 100,00 2017 32,6 9,8 Lehigh Hanson Services LLC Wilmington, USA 100,00 2017 0,0 0,0 Lehigh Hanson, Inc. Wilmington, USA 100,00 2017 9.916,0 -546,9 Lehigh Northwest Cement Company Olympia, USA 100,00 2017 147,7 4,1 Lehigh Northwest Marine, LLC Wilmington, USA 100,00 2017 2,2 0,0 Lehigh Portland Holdings, LLC Wilmington, USA 100,00 2017 0,4 0,1 Lehigh Portland Investments, LLC Wilmington, USA 100,00 2017 185,8 39,0 Lehigh Realty Company Richmond, USA 100,00 2017 1,8 0,0 Lehigh Southwest Cement Company Sacramento, USA 100,00 2017 331,0 23,0 LHI Duomo Holdings LLC Wilmington, USA 100,00 2017 0,0 0,0 Material Service Corporation Wilmington, USA 100,00 2017 188,1 32,4 Mineral and Land Resources Corporation Wilmington, USA 100,00 2017 31,7 2,1 Mission Valley Rock Co. Sacramento, USA 100,00 2017 99,4 1,5 PCAz Leasing, Inc. Phoenix, USA 100,00 2017 3,5 0,0 Pioneer International Overseas Corporation Tortola, VGB 100,00 2017 147,2 2,1 Rimarcal Corporation Panama-Stadt, PAN 100,00 2017 2.659,1 15,7 Sherman Industries LLC Wilmington, USA 100,00 2017 33,3 -1,9 Shrewsbury Properties LLC Austin, USA 100,00 2017 0,7 0,0 Sinclair General Corporation Panama-Stadt, PAN 100,00 2017 7.989,5 0,0 South Valley Materials, Inc. Sacramento, USA 100,00 2017 8,4 -2,7 Standard Concrete Products, Inc. Sacramento, USA 100,00 2017 5,8 3,4 Three Rivers Management, Inc. Wilmington, USA 100,00 2017 0,3 0,0 Tomahawk, Inc. Wilmington, USA 100,00 2017 151,6 0,8 Vestur Insurance (Bermuda) Ltd Hamilton, BMU 100,00 2017 0,1 0,0 Tochterunternehmen Asien-Pazifik Alex Fraser Asphalt Holdings Pty Ltd5) Victoria, AUS 100,00 - - - Alex Fraser Asphalt Pty Ltd5) Victoria, AUS 100,00 - - - Alex Fraser Consulting Pty Ltd5) Victoria, AUS 100,00 - - - Alex Fraser Demolitions Pty Ltd5) Victoria, AUS 100,00 - - - Alex Fraser Holdings Pty Ltd5) Victoria, AUS 100,00 - - - Alex Fraser Pty Ltd5) Victoria, AUS 100,00 - - - Asia Cement Energy Conservation Co., Ltd.1) Bangkok, THA 39,53 2017 43,7 5,4 Asia Cement Products Co., Ltd.1) Bangkok, THA 39,53 2017 1,1 -0,6 Asia Cement Public Co., Ltd.1) Bangkok, THA 39,53 2017 284,0 8,3 Bitumix Granite Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,5 0,0 Buildey Pty Ltd 6) Victoria, AUS 100,00 - - Butra HeidelbergCement Sdn. Bhd. Bandar Seri Begawan, BRN 70,00 2017 10,5 6,5 Calga Sands Pty Ltd New South Wales, AUS 100,00 2017 10,8 -0,2 CGF Pty Limited New South Wales, AUS 100,00 2017 163,4 0,1 Christies Stone Quarries Pty Ltd South Australia, AUS 100,00 2017 0,0 0,0 COCHIN Cements Ltd. Kottyam, IND 98,72 2018 -1,1 -0,1 Concrete Materials Laboratory Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,3 0,1 Concrete Recyclers Australia Pty Ltd5) Victoria, AUS 100,00 - - Consolidated Quarries Pty Ltd. Victoria, AUS 100,00 2017 0,0 0,0 Construction Materials Pty Ltd 6) Victoria, AUS 100,00 - - Excel Quarries Pty Limited Queensland, AUS 100,00 2017 0,1 0,0 Fairfield Pre-Mix Concrete Pty Ltd Victoria, AUS 100,00 2017 0,1 0,0 Galli Quarries Pty Limited Victoria, AUS 100,00 2017 24,0 -0,1 Gerak Harapan Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 70,00 2017 0,1 0,0 Gulbarga Cement Limited Bangalore, IND 100,00 2017 49,6 10,7 Hanson Australia (Holdings) Proprietary Limited Victoria, AUS 100,00 2017 1.849,0 126,1 Hanson Australia Cement (2) Pty Ltd New South Wales, AUS 100,00 2017 49,3 18,6 Hanson Australia Cement Pty Limited New South Wales, AUS 100,00 2017 51,0 18,6 Hanson Australia Funding Limited New South Wales, AUS 100,00 2017 0,0 0,0 Hanson Australia Investments Pty Limited New South Wales, AUS 100,00 2017 86,4 10,3 Hanson Australia Pty Limited New South Wales, AUS 100,00 2017 876,9 -2,2 Hanson Building Materials (S) Pte Ltd Singapur, SGP 100,00 2017 -0,3 0,0 Hanson Building Materials Cartage Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,4 0,1 Hanson Building Materials Industries Sdn Bhd4) Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,0 0,0 Hanson Building Materials Malaysia Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 24,4 0,3 Hanson Building Materials Manufacturing Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,5 0,0 Hanson Building Materials Production Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 11,6 0,0 Hanson Building Materials Transport Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,2 0,0 Hanson Building Materials-KTPC Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,3 0,0 Hanson Building Materials-KTPC-PBPM Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 1,1 0,0 Hanson Building Materials-PBPM Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,2 0,0 Hanson Cement Holdings Pty Ltd Victoria, AUS 100,00 2017 37,4 7,3 Hanson Concrete (M) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,5 0,0 Hanson Construction Materials Pty Ltd Queensland, AUS 100,00 2017 90,5 36,1 Hanson Finance Australia Ltd Australian Capital Territory, AUS 100,00 2017 84,6 -10,8 Hanson Holdings (M) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 11,8 0,0 Hanson Holdings Australia Pty Ltd Victoria, AUS 100,00 2017 0,0 0,0 Hanson Investment Holdings Pte Ltd Singapur, SGP 100,00 2017 34,6 0,1 Hanson Landfill Services Pty Ltd Victoria, AUS 100,00 2017 39,1 9,0 Hanson Pacific (S) Pte Limited Singapur, SGP 100,00 2017 -6,9 0,0 Hanson Pty Limited Victoria, AUS 100,00 2017 2.625,6 0,0 Hanson Quarries Victoria Pty Limited New South Wales, AUS 100,00 2017 0,4 0,0 Hanson Quarry Products (Batu Pahat) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,1 0,0 Hanson Quarry Products (EA) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,4 0,1 Hanson Quarry Products (Holdings) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 42,5 0,0 Hanson Quarry Products (Kuantan) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,1 0,0 Hanson Quarry Products (Kulai) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 9,6 0,1 Hanson Quarry Products (Land) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 4,8 0,5 Hanson Quarry Products (Masai) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,8 0,0 Hanson Quarry Products (Northern) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,2 0,0 Hanson Quarry Products (Pengerang) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,9 0,1 Hanson Quarry Products (Perak) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,5 0,0 Hanson Quarry Products (Premix) Sdn Bhd4) Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,0 0,0 Hanson Quarry Products (Rawang) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,8 0,1 Hanson Quarry Products (Segamat) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,2 0,1 Hanson Quarry Products (Tempoyak) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 -1,2 -0,1 Hanson Quarry Products (Terengganu) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,7 0,0 Hanson Quarry Products Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 37,6 2,4 HC Trading (India) Private Limited6) Hyderabad, IND 100,00 - - - HCT Services Asia Pte. Ltd. Singapur, SGP 100,00 2017 0,8 0,1 HeidelbergCement Asia Pte Ltd Singapur, SGP 100,00 2017 3,3 -2,0 HeidelbergCement Bangladesh Limited Narayangonj, BGD 60,66 2017 45,5 8,7 HeidelbergCement Holding HK Limited Hong Kong, HKG 100,00 2017 53,3 13,3 HeidelbergCement India Limited Gurgaon, IND 69,39 2018 129,5 16,9 HeidelbergCement Myanmar Company Limited Yangon, MMR 100,00 2017 -0,4 0,0 Hymix Australia Pty Ltd New South Wales, AUS 100,00 2017 116,2 24,7 Jalaprathan Cement Public Co., Ltd.1) Bangkok, THA 35,12 2017 81,3 -4,6 Jalaprathan Concrete Co., Ltd.1) Bangkok, THA 35,12 2017 7,2 -0,1 Meghna Energy Limited Dhaka, BGD 60,66 2017 5,3 1,1 Melbourne Concrete Pty Ltd6) Victoria, AUS 100,00 - - - Naga Property Co., Ltd.1) Bangkok, THA 35,12 2017 0,2 0,0 Pioneer Concrete (Hong Kong) Limited Hong Kong, HKG 100,00 2017 1,6 0,4 Pioneer Concrete (Tasmanien) Proprietary Limited Tasmanien, AUS 100,00 2017 5,4 0,0 Pioneer Concrete (WA) Pty Ltd Western Australia, AUS 100,00 2017 0,0 0,0 Pioneer Concrete Services (Malaysia) S/B4) 5) Kuala Lumpur, MYS 100,00 - - - Pioneer International (Labuan) Ltd Labuan, MYS 100,00 2017 0,4 0,0 Pioneer International Holdings Pty Ltd New South Wales, AUS 100,00 2017 1.087,7 10,6 Pioneer North Queensland Pty Ltd Queensland, AUS 100,00 2017 24,5 2,1 Plentong Granite Industries Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 70,00 2017 1,2 0,0 PT Bahana Indonor Jakarta, IDN 50,98 2017 16,5 2,6 PT Bhakti Sari Perkasa Abadi Bogor, IDN 50,98 2017 0,5 0,1 PT Dian Abadi Perkasa Jakarta, IDN 50,98 2017 77,9 9,6 PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. Jakarta, IDN 51,00 2017 1.435,8 119,7 PT Indomix Perkasa Jakarta, IDN 51,00 2017 29,8 -0,1 PT Jaya Berdikari Cipta Jakarta, IDN 51,00 2017 0,0 - PT Lentera Abadi Sejahtera Jakarta, IDN 51,00 2017 0,0 0,0 PT Lintas Bahana Abadi Jakarta, IDN 50,98 2017 4,7 0,7 PT Makmur Abadi Perkasa Mandiri Jakarta, IDN 51,00 2017 0,0 0,0 PT Mandiri Sejahtera Sentra Purwakarta, IDN 50,98 2017 20,1 0,2 PT Mineral Industri Sukabumi Sukabumi, IDN 50,98 2017 4,5 0,1 PT Multi Bangun Galaxy Lombok, IDN 50,98 2017 1,6 0,0 PT Pionirbeton Industri Jakarta, IDN 51,00 2017 12,8 -10,1 PT Sahabat Muliasakti Pati, IDN 50,98 2017 -0,1 0,0 PT Sari Bhakti Sejati Jakarta, IDN 51,00 2017 3,1 0,0 PT Tarabatuh Manunggal Rumpin Bogor, IDN 50,98 2017 6,5 0,5 PT Terang Prakarsa Cipta Jakarta, IDN 51,00 2017 2,0 -1,5 PT Tigaroda Rumah Sejahtera Jakarta, IDN 51,00 2017 0,4 0,0 PT Tiro Abadi Perkasa Jakarta, IDN 50,98 2017 0,1 0,0 Queensland Recycling Holdings Pty Ltd5) Victoria, AUS 100,00 - - - Queensland Recycling Pty Ltd5) Queensland, AUS 100,00 - - - Rajang Perkasa Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 60,00 2017 0,3 0,4 Realistic Sensation Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 69,98 2017 1,2 0,1 Recyclebin Pty Ltd5) Victoria, AUS 100,00 - - - Recycling Industries Pty Ltd5) Victoria, AUS 100,00 - - - Seas Co., Ltd.4) Bangkok, THA 100,00 2017 0,2 0,0 Singha Cement (Private) Limited Colombo, LKA 99,94 2017 3,8 0,0 Sitapuram Power Limited Hyderabad, IND 50,99 2017 12,4 0,1 Sofinaz Holdings Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 0,3 0,0 South Coast Basalt Pty Ltd New South Wales, AUS 100,00 2017 -2,0 -0,8 Suncoast Asphalt Equipment Hire Pty Ltd5) Queensland, AUS 100,00 - - - Suncoast Asphalt Manufacturing Pty Ltd5) Queensland, AUS 100,00 - - - Suncoast Asphalt Pty Ltd5) Queensland, AUS 100,00 - - - Suncoast Asphalt Services Pty Ltd5) Queensland, AUS 100,00 - - - Tanah Merah Quarry Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 2017 -2,3 0,1 Valscot Pty Limited New South Wales, AUS 100,00 2017 0,0 0,0 Vaniyuth Co., Ltd.1) Bangkok, THA 48,80 2017 31,3 5,9 Waterfall Quarries Pty Limited Victoria, AUS 100,00 2017 0,0 0,0 West Coast Premix Pty Ltd Victoria, AUS 100,00 2017 0,1 0,0 Western Suburbs Concrete Partnership1) New South Wales, AUS 50,00 2018 4,7 8,0 XL Premix Partnership6) Victoria, AUS 50,00 - - - XL Premix Pty Ltd6) Victoria, AUS 50,00 - - - Yalkara Contracting Pty Ltd Queensland, AUS 100,00 2017 6,6 0,0 Zuari Cement Ltd. Bangalore, IND 100,00 2017 194,1 13,9 Tochterunternehmen Afrika-Östlicher Mittelmeerraum ACH Investments Limited Ebene, MUS 100,00 2017 12,0 0,0 Africim S.A. Casablanca, MAR 62,33 2017 0,4 0,0 Al Mahaliya Ready Mix Concrete W.L.L.1) Safat, KWT 13,23 2017 5,4 1,0 Austral Cimentos Sofala, SA Maputo, MOZ 100,00 2017 -0,1 0,6 Calcim S.A. Cotonou, BEN 99,99 2017 1,8 0,6 Cimbenin SA Cotonou, BEN 87,95 2017 16,2 -0,2 CimBurkina S.A. Ouagadougou, BFA 80,00 2017 18,3 9,4 Ciments du Maroc S.A. Casablanca, MAR 62,33 2017 442,6 70,6 Ciments du Togo SA Lome, TGO 99,63 2017 28,6 3,7 DECOM Egyptian Co for Development of Building Materials S.A.E.1) Kairo, EGY 26,46 2017 7,2 3,0 Gacem Company Limited Serrekunda, GMB 80,00 2017 -0,2 -1,1 Ghacem Ltd. Accra, GHA 93,10 2017 64,4 22,4 GRANUBENIN SA avec CA Cotonou, BEN 98,79 2017 0,1 0,0 Gulf Ready Mix Concrete Company W.L.L.1) Kuwait, KWT 13,25 2017 4,0 -1,5 Hanson (Israel! Ltd Ramat Gan, ISR 99,98 2017 234,4 19,8 Hanson Quarry Products (Israel} Ltd Ramat Gan, ISR 99,98 2017 231,7 17,8 Hanson Yam Limited Partnership Ramat Gan, ISR 99,98 2017 3,1 0,1 HC Madagascar Antananarivo, MDG 100,00 2017 -0,2 0,0 HC Trading FZE Dubai, ARE 100,00 2017 0,8 0,2 HeidelbergCement Afrique Service Lome, TGO 94,29 2017 0,0 0,0 HeidelbergCement Mediterranean Basin Holdings S.L.U. Palestine Ltd. Ramallah, PSE 100,00 2017 -0,4 -0,2 Helwan Cement Company S.A.E. Helwan, EGY 50,64 2017 54,9 -18,7 Hilal Cement Company KSCP1) Safat, KWT 25,95 2017 42,3 -0,2 Industrie Sakia El Hamra "Indusaha" S.A. Laayoune, MAR 56,72 2017 54,0 26,7 Interbulk Egypt for Export S.A.E. Kairo, EGY 100,00 2017 0,3 0,1 Kuwait German Company for RMC W.L.L.1) Kuwait, KWT 13,36 2017 0,7 0,0 La Cimenterie de Lukala S.A.R.L. Kinshasa, COD 76,95 2017 11,2 -16,6 La Societe GRANUTOGO SA Lome, TGO 100,00 2017 1,8 0,3 Liberia Cement Corporation Ltd. Monrovia, LBR 81,67 2017 21,6 5,6 Mauritano-Francaise des Ciments S.A. Nouakchott, MRT 56,96 2017 8,7 0,8 Pioneer Beton Muva Umachzavot Ltd Ramat Gan, ISR 99,98 2017 0,2 0,0 Procimar S.A. Casablanca, MAR 100,00 2017 68,3 9,9 Scantogo Mines SA Lome, TGO 89,90 2017 8,8 7,7 Sierra Leone Cement Corp. Ltd. Freetown, SLE 50,00 2017 5,4 -3,1 Suez Cement Company S.A.E. Kairo, EGY 50,88 2017 229,9 -21,9 Suez for Transportation & Trade S.A.E.1) Kairo, EGY 49,60 2017 1,0 0,4 Tadir Readymix Concrete (1965) Ltd Ramat Gan, ISR 100,00 2017 0,0 - Teracem Limited Accra, GHA 100,00 2017 3,6 -0,4 Tourah Portland Cement Company S.A.E.1) Kairo, EGY 39,45 2017 -10,4 -27,1 TPCC Tanzania Portland Cement Company Ltd. Dar Es Salaam, TZA 69,25 2017 69,2 14,0 Union Cement Norcem C.o. (LLC)1) Ras Al Khaimah, ARE 40,00 2017 0,9 6,2 Universal Company for Ready Mix Concrete Production S.A.E.1) Kairo, EGY 26,46 2017 15,8 3,0 West Africa Quarries Limited Accra, GHA 83,79 2017 0,5 0,6 Gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) West- und Südeuropa Atlantica de Graneles y Moliendas S.A. Vizcaya, ESP 49,97 2017 -20,8 0,4 Les Quatre Termes S.a.s. Salon de Provence, FRA 50,00 2017 0,0 -0,1 Les Sables de Mezieres S.a.s. Saint-Pierre-des-Corps, FRA 50,00 2017 0,1 0,1 Sas des Gresillons (S.a.s.) Clamart, FRA 35,00 2017 0,2 0,0 SCI du Colombier Rungis, FRA 63,00 2017 0,0 0,1 Société d'Extraction et d'Amenagement de la Plaine de Marolles SEAPM S.a.s. Avon, FRA 56,40 2017 0,7 -0,1 Société Foncière de la Petite Seine S.a.s. Saint-Sauveur-les-Bray, FRA 42,25 2017 0,0 0,1 Gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) Nordamerika Terrell Materials LLC Austin, USA 50,00 2017 5,5 1,4 Two Rivers Cement LLC Dover, USA 50,00 2017 7,4 -0,5 Gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) Asien-Pazifik Lytton Unincorporated Joint Venture Queensland, AUS 50,00 2017 0,0 0,0 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) West- und Südeuropa ABE Deponie GmbH Damsdorf, DEU 50,00 2017 2,5 0,4 bihek GmbH5) Breisach am Rhein, DEU 40,00 - - - Carrieres Bresse Bourgogne S.A. Epervans, FRA 33,26 2017 7,3 0,6 CaucasusCement Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 45,00 2017 173,7 0,0 Dragages et Carrieres S.A. Epervans, FRA 50,00 2017 3,6 0,7 Fraimbois Granulats S.à r.l. Fraimbois, FRA 50,00 2017 0,1 0,0 GAM Greifswalder Asphaltmischwerke GmbH & Co. KG Greifswald, DEU 30,00 2017 0,1 -0,1 H.H. & D.E. Drew Limited New Milton, GBR 49,00 2018 15,2 1,5 Hanse-Asphalt Gesellschaft mbH Rostock, DEU 30,00 2017 0,8 -0,2 Heidelberger Beton Donau-Iller GmbH & Co. KG2) Elchingen, DEU 80,48 2017 0,8 0,1 Heidelberger Beton Elster-Spree GmbH & Co. KG2) Cottbus, DEU 60,00 2017 0,6 0,0 Heidelberger Beton Franken GmbH & Co. KG2) Fürth, DEU 90,00 2017 0,5 0,8 Heidelberger Beton Kurpfalz GmbH & Co. KG2) Eppelheim, DEU 64,73 2017 3,6 -0,1 Heidelberger Betonpumpen Simonis GmbH & Co. KG2) Ubstadt-Weiher, DEU 64,18 2017 2,5 0,4 Humber Sand and Gravel Limited Egham, GBR 50,00 2017 -0,9 0,0 Joyce Green Aggregates Limited5) Dartford, GBR 50,00 - - - Les Calcaires Girondins S.a.s. Cenon, FRA 50,00 2017 0,7 -0,2 Les Graves de l'Estuaire S.a.s. Le Havre, FRA 50,00 2017 1,5 -0,2 Mantovana Inerti S.r.l. Mantua, ITA 50,00 2017 2,3 0,1 Mendip Rail Limited Markfield, GBR 50,00 2017 0,6 0,2 North Tyne Roadstone Limited Birmingham, GBR 50,00 2017 -0,6 -0,3 Padyear Limited Maidenhead, GBR 50,00 2017 -0,2 0,0 Rewinn B.V. Amsterdam, NLD 50,00 2017 1,0 -0,3 SCL S.A. Heillecourt, FRA 50,00 2017 -0,6 -0,3 Smiths Concrete Limited Oxford, GBR 49,00 2017 11,2 0,2 Societe des Calcaires de Souppes-sur-Loing - SCSL S.N.C. Souppes-sur-Loing, FRA 50,00 2017 3,2 0,6 SPS S.a.s. Pont de l'Arche, FRA 50,00 2017 1,7 -0,9 TBG Ilm-Beton GmbH & Co. KG2) Arnstadt, DEU 55,00 2017 0,5 -0,2 TBG Transportbeton GmbH & Co. KG Naabbeton Nabburg, DEU 50,00 2017 1,3 1,6 TBG Transportbeton Oder-Spree GmbH & Co. KG Wriezen, DEU 50,00 2017 1,5 0,6 Trapobet Transportbeton GmbH Kaiserslautern Kommanditgesellschaft Kaiserslautern, DEU 50,00 2017 1,0 0,8 WIKING Baustoff- und Transport GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Geseke, DEU 50,00 2017 0,5 0,0 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) Nord- und Osteuropa-Zentralasien Betong 0st AS Kongsvinger, NOR 50,00 2017 3,9 5,5 Betong Vest AS51 Blomsterdalen, NOR 40,00 - - - BT Topbeton Sp. z o.o. Gorzöw Wielkopolski, POL 49,92 2017 6,6 0,7 CEMET S.A. Warsaw, POL 42,84 2017 17,0 3,6 CJSC "Mineral Resources Company" Ishimbay, RUS 50,00 2017 11,7 0,2 Duna-Drava Cement Kft. Vac, HUN 50,00 2017 167,3 19,5 Kalkkaia AS Verdal, NOR 50,00 2017 1,0 0,0 PISKOVNY MORAVA spol. s r.o. Nemcicky, CZE 50,00 2017 1,6 0,2 Prazske betonpumpy a doprava s.r.o. Prag, CZE 50,00 2017 2,0 0,2 TBG METROSTAV s.r.o. Prag, CZE 50,00 2017 15,0 1,5 TBG Plzen Transportbeton s.r.o.2) Beroun, CZE 50,10 2017 1,6 0,4 TBG SWIETELSKY s.r.o.2) Budweis, CZE 51,00 2017 0,8 0,1 Vltavske sterkopisky, s.r.o. Chlumin, CZE 50,00 2017 3,9 0,9 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) Nordamerika Allied Cement Company, d/b/a CPC Terminals (Limited Partnership Interest)5) Sacramento, USA 50,00 - - - American Stone Company Raleigh, USA 50,00 2017 2,7 0,5 BP General Partner Ltd.5) Winnipeg, CAN 50,00 - - - Building Products & Concrete Supply Limited Partnership Winnipeg, CAN 50,00 2017 10,8 5,2 California Commercial Asphalt, LLC Wilmington, USA 50,00 2017 14,5 3,6 China Century Cement Ltd. Hamilton, BMU 50,00 2017 46,0 8,0 Jack Cewe Construction Ltd.6) Victoria, CAN 50,00 - - - Red Bluff Sand & Gravel, L.L.C. Montgomery, USA 50,00 2017 6,2 0,8 Texas Lehigh Cement Company LP Austin, USA 50,00 2017 88,9 78,3 Upland Ready Mix Ltd. Campbell River, CAN 50,00 2017 1,4 0,3 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) Asien-Pazifik Alliance Construction Materials Ltd Hong Kong, HKG 50,00 2017 22,9 12,0 Cement Australia Holdings Pty Ltd New South Wales, AUS 50,00 2017 281,6 -2,0 Cement Australia Partnership New South Wales, AUS 50,00 2017 46,8 105,4 Cement Australia Pty Limited Victoria, AUS 50,00 2017 0,0 0,0 Easy Point Industrial Ltd. Hong Kong, HKG 50,00 2017 -0,3 0,0 Jidong Heidelberg (Fufeng) Cement Company Limited Baoji, CHN 48,11 2017 86,6 23,5 Jidong Heidelberg (Jingyang) Cement Company Limited Xianyang City, CHN 50,00 2017 82,2 22,9 M&H Quarries Partnership Victoria, AUS 50,00 2017 -2,1 -0,1 Metromix Pty Limited New South Wales, AUS 50,00 2017 20,7 3,0 Penrith Lakes Development Corporation Limited New South Wales, AUS 20,00 2018 -120,2 -1,1 Squareal Cement Ltd Hong Kong, HKG 50,00 2017 29,2 33,0 Technically Designed Concrete Partnership Western Australia, AUS 50,00 2018 1,4 -0,5 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Akcansa Cimento Sanayi ve Ticaret A.S. Istanbul, TUR 39,72 39,72 2017 169,6 34,1 Assoziierte Unternehmen West- und Südeuropa Beton Controle des Abers S.a.s. Lannilis, FRA 34,00 2017 5,0 0,3 Betonmortel Grevelingen B.V. Zierikzee, NLD 50,00 2017 0,5 -0,1 Betonmortelcentrale De Mark B.V. Ouden Nieuw Gastel, NLD 28,57 2017 1,1 0,2 Betonpumpen-Service Niedersachsen GmbH & Co. KG Hannover, DEU 50,00 2017 0,2 0,2 Betotech GmbH, Baustofftechnisches Labor2) Eppelheim, DEU 67,88 2017 0,1 0,1 Betotech GmbH, Baustofftechnisches Labor2) Nabburg, DEU 70,74 2017 0,2 0,1 Betuwe Beton Holding B.V. Tiel, NLD 50,00 2017 5,6 0,8 C.V. Projectbureau Grensmaas Born, NLD 8,22 2017 5,0 1,0 Cementi della Lucania - F.lli Marroccoli fu Michele S.p.A. Potenza, ITA 30,00 2017 -0,3 -0,4 Cugla B.V. Breda, NLD 50,00 2017 5,2 3,7 Demula N.V. Laarne, BEL 50,00 2017 0,9 0,7 Dijon Beton S.A. Saint-Apollinaire, FRA 15,00 2017 8,6 0,5 Donau Kies GmbH & Co. KG2) Fürstenzell, DEU 75,00 2017 5,4 0,1 DONAU MÖRTEL - GmbH & Co. KG Neuburg a. Inn, DEU 50,00 2017 0,3 0,1 Ernst Marschall GmbH & Co. KG Kies- und Schotterwerke Kressbronn, DEU 19,96 2017 4,0 1,0 Fase 3 B.V. Maasgouw, NLD 16,48 2017 0,1 0,0 Fertigbeton (FBU) GmbH & Co Kommanditgesellschaft Unterwittbach2) Unterwittbach, DEU 57,14 2017 0,2 0,0 GENAMO Gesellschaft zur Entwicklung des Naherholungsgebietes Misburg-Ost mbH Hannover, DEU 50,00 50,00 2017 0,1 0,0 Generalcave S.r.l. - in liquidazione4) Fiumicino, ITA 50,00 2017 0,0 -0,1 Hafenbetriebsgesellschaft mbH & Co KG Stade Stade, DEU 50,00 2017 0,5 0,2 Heidelberger Beton Gersdorf GmbH & Co. KG Gersdorf, DEU 50,00 2017 0,1 0,0 Heidelberger Beton GmbH & Co Stuttgart KG Remseck a. N., DEU 50,00 2017 1,1 0,5 Heidelberger Beton Grenzland GmbH & Co. KG Marktredwitz, DEU 50,00 2017 1,1 0,0 Heidelberger Beton Inntal GmbH & Co. KG2) Altötting, DEU 68,39 2017 0,6 1,5 Heidelberger Beton Karlsruhe GmbH & Co. KG Karlsruhe, DEU 44,44 2017 0,6 0,2 Heidelberger Beton Personal-Service GmbH2) Heidelberg, DEU 100,00 2017 0,1 0,0 Heidelberger Fließestrich Südwest GmbH2) Eppelheim, DEU 71,30 2017 0,4 0,2 Hessisches Bausteinwerk Dr. Blasberg GmbH & Co. KG Mörfelden-Walldorf, DEU 47,08 2017 3,5 0,5 ISAR-DONAU MÖRTEL-GmbH & Co. KG Passau, DEU 33,33 2017 0,4 0,1 KANN Beton GmbH & Co KG Bendorf, DEU 50,00 2017 0,9 -0,6 Kieswerke Flemmingen GmbH2) Penig, DEU 54,00 2017 2,7 0,5 Kronimus Aktiengesellschaft Iffezheim, DEU 24,90 24,90 2017 24,5 1,1 Kronimus SAS Metz, FRA 43,60 2017 3,9 -0,2 KVB Kies-Vertrieb GmbH & Co. KG Karlsdorf-Neuthard, DEU 24,46 2017 0,1 0,0 Maasgrind B.V. Roermond, NLD 16,48 2017 0,2 0,0 Materiaux de Boran S.A.2) Boran-sur-Oise, FRA 99,80 2017 0,1 0,0 Materiaux Traites du Hainaut S.A. Antoing, BEL 50,00 2017 0,5 0,0 MERMANS BETON N.V. Arendonk, BEL 50,00 2017 0,0 -0,1 Misburger Hafengesellschaft mit beschränkter Haftung Hannover, DEU 39,66 39,66 2017 1,1 1,1 Mittelschwäbische Transport- und Frischbeton-Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft Thannhausen, DEU 34,21 2017 0,4 0,2 Münchner Mörtel GmbH & Co. KG München, DEU 20,00 2017 0,1 0,0 Nederlands Cement Transport Cetra B.V. Uithoorn, NLD 50,00 2017 2,5 0,6 Panheel (Maatschappij tot Exploitatie van het Ontgrondingsproject Panheel) B.V. Heel, NLD 16,48 2017 0,3 0,0 Peene Kies GmbH Jarmen, DEU 24,90 2017 3,5 0,2 Raunheimer Quarzsand GmbH & Co. KG Raunheim, DEU 50,00 2017 2,1 0,6 Raunheimer Sand- und Kiesgewinnung Blasberg GmbH & Co. KG Raunheim, DEU 23,53 2017 0,5 0,5 Recybel S.A. Brüssel, BEL 25,50 2017 0,1 0,2 Recyfuel S.A. Braine l'Alleud, BEL 50,00 2017 14,4 1,0 Schwaben Mörtel GmbH u. Co. KG Stuttgart, DEU 30,00 2017 0,5 0,1 Stinkal S.a.s. Ferques, FRA 35,00 2017 -10,6 -1,7 Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH Rohrdorf, DEU 23,90 23,90 2017 442,8 44,3 TBG Bayerwald Transportbeton GmbH & Co. KG Fürstenzell, DEU 50,00 2017 0,0 -0,2 TBG Deggendorfer Transportbeton GmbH Deggendorf, DEU 33,33 2017 1,2 0,7 TBG Pegnitz-Beton GmbH & Co. KG Hersbruck, DEU 28,00 2017 0,1 0,1 TBG Rott Kies und Transportbeton GmbH Kelheim, DEU 19,60 2017 1,1 0,4 TBG Transportbeton Caprano GmbH & Co. KG Heidelberg, DEU 50,00 2017 0,3 0,1 TBG Transportbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG. Hohenlohe Schwäbisch Hall, DEU 25,00 2017 0,3 0,2 TBG Transportbeton GmbH & Co. KG Betonpumpendienst2) Nabburg, DEU 52,54 2017 1,0 0,9 TBG Transportbeton GmbH & Co.KG Lohr-Beton Lohr am Main, DEU 50,00 2017 0,2 0,1 TBG Transportbeton Reichenbach GmbH & Co. KG2) Reichenbach, DEU 70,00 2017 0,7 0,0 TBG Transportbeton Rhein-Donau-Raum GmbH & Co.KG Singen, DEU 36,90 2017 0,3 0,0 TBG Transportbeton Werner GmbH & Co. KG Dietfurt a.d. Altmühl, DEU 40,83 2017 0,1 0,3 TBG Zusam-Beton GmbH & Co. KG Dinkelscherben, DEU 37,20 2017 0,7 0,3 Transbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co Kommanditgesellschaft Löhne, DEU 27,23 2017 2,1 1,3 Transportbeton Johann Braun GmbH & Co. KG Tröstau, DEU 37,75 2017 0,5 0,4 Transportbeton Meschede GmbH & Co. KG Meschede, DEU 45,07 2017 0,1 0,2 V.o.F. Betoncentrale West-Brabant Oud-Gastel, NLD 50,00 2017 -0,1 -0,3 Van Zanten Holding B.V. Leek, NLD 25,00 2017 3,1 0,8 Zement- und Kalkwerke Otterbein GmbH & Co. KG Müs, DEU 38,10 38,10 2017 2,0 1,3 Assoziierte Unternehmen Nord- und Osteuropa-Zentralasien BETONIKA plus s.r.o. Luzec nad Vltavou, CZE 33,33 2017 3,4 0,2 Devnya Finance AD Devnya, BGR 49,96 2017 2,8 0,3 LOMY MORINA spol. s r.o. Morina, CZE 48,95 2017 13,5 0,4 PREFA Grygov a.s.2) Grygov, CZE 54,00 2017 3,0 0,1 Ribe Betong AS Kristiansand, NOR 40,00 2017 2,0 0,8 SP Bohemia, k.s.2) Králuv Dvur, CZE 75,00 2017 8,7 0,5 Tangen Eiendom AS Brevik, NOR 50,00 2017 2,9 0,2 TBG Louny s.r.o. Louny, CZE 33,33 2017 1,3 0,5 TBG PKS a.s. Zdár nad Säzavou, CZE 29,70 2017 2,7 0,5 Vassiliko Cement Works Ltd. Nicosia, CYP 25,97 2017 239,0 20,5 Assoziierte Unternehmen Nordamerika Cemstone Products Company St. Paul, USA 47,09 2017 47,0 8,7 Cemstone Ready-Mix, Inc. Madison, USA 44,01 2017 8,7 0,5 Chandler Concrete/Piedmont, Inc. Raleigh, USA 33,33 2017 18,4 1,2 Chaney Enterprises 2, LLC Baltimore, USA 25,00 2017 18,8 0,4 Chaney Enterprises Limited Partnership Olympia, USA 25,00 2017 67,9 13,0 Innocon Inc. Richmond Hill, CAN 45,00 2017 17,0 0,1 Innocon Partnership Richmond Hill, CAN 45,00 2017 -1,7 -5,0 RF Properties East, LLC Baltimore, USA 25,00 2017 -0,1 -0,1 RF Properties, LLC Baltimore, USA 25,00 2017 0,8 -0,3 Southstar Limited Partnership AnNeapels, USA 25,00 2017 66,6 2,2 Sustainable Land Use, LLC Baltimore, USA 25,00 2017 3,9 2,5 Assoziierte Unternehmen Asien-Pazifik PT Bhakti Sari Perkasa Bersama Bogor, IDN 15,30 2017 0,2 0,1 PT Cibinong Center Industrial Estate Bogor, IDN 25,50 2017 4,6 0,4 PT Makmur Lestari Indonesia Jakarta, IDN 24,91 2017 0,4 0,0 PT Pama Indo Mining Jakarta, IDN 20,39 2017 4,2 1,2 Assoziierte Unternehmen Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Asment Temara S.A. Temara, MAR 37,01 2017 88,5 31,4 CEMZA (PTY) LTD Johannesburg, ZAF 40,00 2017 12,3 0,0 Fortia Cement S.A. Lome, TGO 50,00 2017 10,6 0,4 Tecno Gravel Egypt S.A.E. Kairo, EGY 22,89 2017 2,4 0,8 Folgende Tochterunternehmen werden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung zu Anschaffungskosten (Available for sale at cost) in den Konzernabschluss einbezogen. Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung West- und Südeuropa Azienda Agricola Lodoletta S.r.l. Bergamo, ITA 75,00 2017 0,6 0,1 Betotech Baustofflabor GmbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 2017 0,3 0,0 CSPS Trustees Limited Maidenhead, GBR 100,00 2017 0,0 0,0 Donau Kies Verwaltungs GmbH Fürstenzell, DEU 75,00 2017 0,0 0,0 Ecoinerti S.r.l. - in liquidazione4) Macerata, ITA 100,00 2017 0,0 0,0 Entreprise Lorraine d'Agriculture - ELDA S.à r.l. Heillecourt, FRA 100,00 2017 0,1 0,0 Etablissement F.S. Bivois SARL Straßburg, FRA 60,00 2017 0,1 0,2 Foundamental GmbH6) Heidelberg, DEU 100,00 - - - Greystone Ambient & Style GmbH & Co. KG Lingenfeld, DEU 60,00 2017 0,0 -0,1 Greystone Ambient & Style Verwaltungsgesellschaft mbH Lingenfeld, DEU 60,00 2017 0,0 0,0 Hanson (ER-No 3) Limited5) London, GBR 100,00 - - - Hanson Aggregates Verwaltungs-GmbH Leinatal, DEU 100,00 2017 0,1 0,0 HeidelbergCement Construction Materials Italia S.r.l. Bergamo, ITA 100,00 2017 0,0 0,0 HeidelbergCement Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 2017 0,1 0,0 HeidelbergCement Logistik Verwaltungs-GmbH Polch, DEU 70,00 100,00 2017 0,1 0,0 HeidelbergCement Shared Services GmbH Leimen, DEU 100,00 100,00 2017 1,2 -0,1 HeidelbergCement, Funk & Kapphan Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Heidelberg, DEU 80,00 80,00 2017 0,0 0,0 Heidelberger Beton Aschaffenburg Verwaltungs-GmbH Kleinostheim, DEU 100,00 2017 0,0 0,0 Heidelberger Beton Aue-Schwarzenberg Verwaltungs-GmbH Schwarzenberg, DEU 100,00 2017 0,0 0,0 Heidelberger Beton Donau-Naab Verwaltungsgesellschaft mbH Burglengenfeld, DEU 81,67 2017 0,0 0,0 Heidelberger Beton Inntal Verwaltungs-GmbH Altötting, DEU 68,39 2017 0,0 0,0 Heidelberger Betonelemente Verwaltungs-GmbH Chemnitz, DEU 83,00 2017 0,1 0,0 Heidelberger Betonpumpen Rhein-Main-Nahe Verwaltungs-GmbH Kleinostheim, DEU 100,00 2017 0,0 0,0 Heidelberger Kalksandstein Grundstücks- und Beteiligungs-Verwaltungs-GmbH Durmersheim, DEU 100,00 2017 0,1 0,0 Heidelberger KS Beteiligungen Deutschland Verwaltungsgesellschaft mbH Heidelberg, DEU 100,00 2017 0,0 0,0 I.T.S. Toogood SPRL Braine l'Alleud, BEL 100,00 2017 0,0 0,0 Lindustries (D) Limited5) London, GBR 100,00 - - - Lithonplus Verwaltungs-GmbH Lingenfeld, DEU 60,00 2017 0,0 0,0 Lombarda Calcestruzzi S.r.l. Mailand, ITA 100,00 2017 0,1 -1,5 MM MAIN-MÖRTEL GmbH & Co.KG Aschaffenburg, DEU 84,19 2017 0,1 0,1 MM MAIN-MÖRTEL Verwaltungsgesellschaft mbH Aschaffenburg, DEU 84,19 2017 0,0 0,0 MS "Wesertrans" Binnenschiffsreederei GmbH & Co. KG Elsfleth, DEU 68,75 2017 0,0 -0,1 MS "Wesertrans" Verwaltungsgesellschaft mbH Elsfleth, DEU 75,00 2017 0,0 0,0 NOHA Norddeutsche Hafenumschlagsgesellschaft mbH Cadenberge, DEU 60,00 2017 0,1 0,0 Paderborner Transport - Beton - Gesellschaft mit beschränkter Haftung Paderborn, DEU 75,00 2017 0,0 0,0 Rederij Cement-Tankvaart B.V. Amsterdam, NLD 66,18 2017 5,6 1,0 SCI Bicowal Straßburg, FRA 60,00 2017 0,0 0,0 SCI de Balloy Avon, FRA 100,00 2017 0,0 0,0 SMW Sand und Mörtelwerk Verwaltungs-GmbH Königs Wusterhausen, DEU 100,00 2017 0,0 0,0 Societe Civile d'Exploitation Agricole de l'Avesnois Guerville, FRA 80,00 2017 0,0 0,0 SPRL Ferme de Wisempierre Saint-Maur-Ere, BEL 100,00 2017 1,8 0,0 TBG Ilm-Beton Verwaltungs-GmbH Arnstadt, DEU 55,00 2017 0,0 0,0 TBG Transportbeton Reichenbach Verwaltungs-GmbH Reichenbach, DEU 70,00 2017 0,0 0,0 TBM Transportbeton-Gesellschaft mbH Marienfeld & Co. KG2) Marienfeld, DEU 85,94 2017 0,1 0,0 TBM Transportbeton-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Marienfeld Harsewinkel, DEU 85,94 2017 0,0 0,0 Unibeton Luxembourg S.A. Luxemburg, LUX 100,00 2017 -0,1 0,0 Verwaltungsgesellschaft Baustoffwerke Dresden mbH Dresden, DEU 51,00 2017 0,2 0,0 WIKA Sand und Kies Verwaltungs-GmbH Stade, DEU 100,00 2017 0,0 0,0 Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung Nord- und Osteuropa-Zentralasien 8 Vershin LLP Almaty, KAZ 100,00 2017 0,2 0,0 Agromir Sp. z o.o. Chorula, POL 99,84 2017 0,0 0,0 Agrowelt Sp. z o.o. Chorula, POL 99,84 2017 0,8 0,0 Azer-E.S. Limited Liability Company Baku, AZE 100,00 100,00 2017 -3,4 -0,6 Bukhtarma TeploEnergo LLP Oktyabrskiy village, KAZ 100,00 2017 -1,0 0,0 Bukhtarma Vodokanal LLP Oktyabrskiy village, KAZ 100,00 2017 -0,2 - Center Cement Plus Limited Liability Partnership Astana, KAZ 100,00 2017 1,0 0,0 Centrum Technologiczne Betotech Sp. z o.o. Dabrowa Górnicza, POL 99,84 2017 0,3 -0,1 Ceskomoravská tezarská, s.r.o.6) Mokrá-Horákov, CZE 100,00 - - - Donau Kies Bohemia Verwaltungs, s.r.o. Pilsen, CZE 75,00 2017 0,0 0,0 Eurotech Cement S.h.p.k. Durres, ALB 92,43 2017 -1,4 -1,5 Fastighets AB Lövholmen 1 Stockholm, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 10 Stockholm, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 11 Stockholm, SWE 100,00 2017 0,0 - Fastighets AB Lövholmen 2 Stockholm, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 3 Stockholm, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 4 Stockholm, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 5 Stockholm, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 6 Stockholm, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 7 Stockholm, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 8 Stockholm, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 9 Stockholm, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets Söder om Kalkbrottet 1 AB Malmö, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets Söder om Kalkbrottet 2 AB Malmö, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets Söder om Kalkbrottet 3 AB Malmö, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets Söder om Kalkbrottet 4 AB Malmö, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Fastighets Söder om Kalkbrottet Holding AB Malmö, SWE 100,00 2017 0,0 0,0 Geo Nieruchomosci Sp. z o.o. Chorula, POL 99,84 2017 0,1 0,0 Global IT Center, s.r.o. Brno, CZE 100,00 2017 3,5 0,1 Heidelberg Vostok-Cement LLP Almaty, KAZ 100,00 2017 0,5 0,0 LLC HC Yug Podolsk, RUS 100,00 2017 0,4 -0,2 MIXT Sp. z o.o. Chorula, POL 99,84 2017 0,8 0,0 Podgrodzie Sp. z o.o. Wroclaw, POL 100,00 2017 3,2 -0,2 Polgrunt Sp. z o.o. Chorula, POL 99,84 2017 0,5 0,5 Shqiperia Cement Company Shpk Tirana, ALB 100,00 2017 0,7 0,0 TRANS-SERVIS,spol. s r.o. Králuv Dvur, CZE 100,00 2017 2,7 0,0 VAPIS stavebni hmoty s.r.o. Prag, CZE 51,00 2017 0,2 0,0 Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung Nordamerika Cementi Meridionali Ltd. Tortola, VGB 100,00 2017 2,4 0,0 EPC VA 121, LLC5) Richmond, USA 100,00 - - - Hanson (ER-No 16) Inc.5) Wilmington, USA 100,00 - - - Hanson Aggregates Contracting, Inc.5) Sacramento, USA 100,00 - - - Hanson Aggregates Properties TX, LLC5) Austin, USA 100,00 - - - HP&P SE Properties VA LLC5) Richmond, USA 100,00 - - - HSC Cocoa Property Reserve, LLC5) Tallahassee, USA 100,00 - - - HSPP Properties Ohio LLC5 Columbus, USA 100,00 - - - Industrial Del Fresno SA5) Mexico City, MEX 76,00 - - - Kidde Industries, Inc.5) Wilmington, USA 100,00 - - - Lehigh Northeast Cement Company LLC5) Albany, USA 100,00 - - - Lucas Coal Company, Inc5) Harrisburg, USA 100,00 - - - Magnum Minerals, Inc.5) Harrisburg, USA 100,00 - - - Mediterranean Carriers, Inc. Panama-Stadt, PAN 100,00 2017 -2,4 0,0 Piedras y Arenas Baja SA de CV5) Tijuana, MEX 100,00 - - - PUSH NA Holdings, Inc.5) Wilmington, USA 100,00 - - - SunCrete Rooftile, Inc.5) Sacramento, USA 100,00 - - - Total Limited5) Wilmington, USA 100,00 - - - Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung Asien-Pazifik Vesprapat Holding Co., Ltd.1) 4) 5) Bangkok, THA 49,00 - - - Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Agadir Atlantique S.à r.l. Casablanca, MAR 62,29 2017 0,0 0,0 C.N.A. - Cimentos Nacionais de Angola S.A.5) Luanda, AGO 56,00 - - - Cimento de Bissau, Limitada5) Bissau, GNB 99,00 - - - FOUNDATION HEIDELBERGCEMENT TOGO5) Lome, TGO 94,29 - - - Intercom Libya F.Z.C.5) Misrata, LBY 100,00 - - - Suez for Import & Export Co S.A.E.1) Kairo, EGY 49,60 2017 0,0 0,0 Terra Cimentos LDA5) Maputo, MOZ 100,00 - - - Folgende Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen werden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung zu Anschaffungskosten (Available for sale at cost) in den Konzernabschluss einbezogen. Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung West- und Südeuropa Alzagri NV Brugge, BEL 50,00 2017 0,5 0,0 Baustoff- und Umschlags-GmbH Mosbach, DEU 38,23 2017 0,2 0,0 Betonpumpen-Service Niedersachsen Verwaltungs-GmbH Hannover, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 C. & G. Concrete Limited4) 5) Leeds, GBR 23,48 - - - Calcaires de la Rive Gauche I SPRL Obourg, BEL 35,00 2017 4,8 -0,3 Cava delle Capannelle S.r.l. Bergamo, ITA 49,00 2017 0,6 -0,1 Consorzio Stabile San Francesco S.C.A.R.L. Perugia, ITA 42,00 2017 0,1 0,0 DONAU MÖRTEL-Verwaltungs-GmbH Passau, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 Eurocalizas S.L.5) Santander, ESP 33,31 - - - Fertigbeton (FBU) Gesellschaft mit beschränkter Haftung2) Unterwittbach, DEU 57,14 2017 0,0 0,0 GAM Greifswalder Asphaltmischwerke VerwaltungsGmbH Greifswald, DEU 30,00 2017 0,0 0,0 GIE des Terres de Mayocq Le Crotoy, FRA 32,50 2017 -0,1 -0,1 GIE GM2) Guerville, FRA 63,00 2017 0,0 0,0 GIE Loire Grand Large5) Saint-Herblain, FRA 26,00 - - - GIE Manche Est Rouxmesnil Bouteilles, FRA 20,00 2017 0,0 0,0 GIE Sud Atlantique5) La Rochelle, FRA 50,00 - - - Granulats Marins de Normandie GIE Le Havre, FRA 32,50 2017 0,0 0,0 Hafen- und Lagergesellschaft Greifswald mbH Greifswald, DEU 30,00 2017 0,2 0,0 Hafenbetriebs- und Beteiligungs-GmbH, Stade Stade, DEU 50,00 2017 0,1 0,0 Heidelberger Beton Donau-Iller Verwaltungs-GmbH2) Unterelchingen, DEU 80,65 2017 0,1 0,0 Heidelberger Beton Elster-Spree Verwaltungs-GmbH2) Cottbus, DEU 60,00 2017 0,0 0,0 Heidelberger Beton Franken Geschäftsführungs-GmbH2) Fürth, DEU 90,00 2017 0,0 0,0 Heidelberger Beton Gersdorf Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH Gersdorf, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 Heidelberger Beton Grenzland Verwaltungs-GmbH Marktredwitz, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 Heidelberger Beton Kurpfalz Verwaltungs-GmbH2) Eppelheim, DEU 64,73 2017 0,0 0,0 Heidelberger Beton Verwaltungs GmbH Stuttgart Remseck a. N., DEU 50,00 2017 0,0 0,0 Heidelberger Betonpumpen Simonis Verwaltungs-GmbH2) Ubstadt-Weiher, DEU 64,13 2017 0,0 0,0 Hormigones Mecanizados, S.A. Palma de Mallorca, ESP 33,33 2017 -0,5 0,0 Hormigones Olatzi S.A5) Olazagutia, ESP 24,99 - - - Hormigones Txingudi S.A. San Sebastian, ESP 33,31 2017 0,1 0,0 ISAR-DONAU MÖRTEL-Verwaltungs-GmbH Plattling, DEU 33,33 2017 0,0 0,0 KANN Beton Verwaltungsgesellschaft mbH Bendorf, DEU 50,00 2017 0,1 0,0 Kieswerk Langsdorf GmbH2) Langsdorf, DEU 62,45 2017 1,2 0,1 KVB Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH Karlsdorf-Neuthard, DEU 24,41 2017 0,0 0,0 Les Calcaires Sud Charentes SCI Cherves-Richemont, FRA 34,00 2017 0,0 0,0 Lippe-Kies GmbH & Co. KG Delbrück, DEU 50,00 2017 0,2 0,1 Lippe-Kies Verwaltungs GmbH Delbrück, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 Maritime Logistics Agency S.r.l.5) Mailand, ITA 25,00 - - - Medcem S.r.l. Neapel, ITA 50,00 2017 3,2 0,1 Mittelschwäbische Transport- und Frischbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung Thannhausen, DEU 35,96 2017 0,0 0,0 MTB Maritime Trading & Brokerage S.r.l.5) Genua, ITA 33,33 - - - Münchner Mörtel Verwaltungsges. mbH München, DEU 20,00 2017 0,0 0,0 Neuciclaje S.A. Bilbao, ESP 33,31 2017 0,4 0,0 Nordhafen Stade-Bützfleth Verwaltungsgesellschaft mbH Stade, DEU 20,00 2017 0,0 0,0 Otterbein Gesellschaft mit beschränkter Haftung Großenlüder, DEU 20,00 20,00 2017 0,0 0,0 Raunheimer Quarzsand Verwaltungsgesellschaft mbH Raunheim, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 S.A.F.R.A. S.r.l. - in liquidazione4) 5) Bologna, ITA 33,33 - - - San Francesco S.c.a.r.l. in Liquidazione4) Perugia, ITA 45,71 2017 0,6 -0,1 Schwaben-Mörtel Beteiligungs GmbH Stuttgart, DEU 30,00 2017 0,0 0,0 SCI de Barbeau Bray-sur-Seine, FRA 49,00 2017 0,0 0,0 SCI des Granets Cayeux-sur-Mer, FRA 33,33 2017 0,0 0,0 SCI Les Calcaires de Taponnat Cherves-Richemont, FRA 50,00 2017 0,0 0,0 SCRL du Port Autonome du Centre et de l'Ouest Louviere, BEL 2,39 2017 26,3 0,0 Societe Civile Bachant le Grand Bonval2) Guerville, FRA 80,00 2017 0,0 0,0 TBG Bayerwald Verwaltungs-GmbH Fürstenzell, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 TBG Pegnitz-Beton Verwaltungsgesellschaft mbH Hersbruck, DEU 28,00 2017 0,0 0,0 TBG Transportbeton Caprano Verwaltungs-GmbH Heidelberg, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 TBG Transportbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung Schwäbisch Hall, DEU 25,00 2017 0,0 0,0 TBG Transportbeton Lohr Verwaltungsgesellschaft mbH Lohr am Main, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 TBG Transportbeton Oder-Spree Verwaltungs-GmbH Wriezen, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 TBG Transportbeton Rhein-Donau-Raum Verwaltungs-GmbH Singen, DEU 36,90 2017 0,0 0,0 TBG Transportbeton Verwaltungsgesellschaft mbH Nabburg, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 TBG Transportbeton Werner Verwaltungsgesellschaft mbH Dietfurt a.d. Altmühl, DEU 40,83 2017 0,0 0,0 terravas GmbH6) Königs Wusterhausen, DEU 50,00 - - - Tournai Ternaire S.A.4) Tournai, BEL 50,00 2017 -0,8 -0,4 Transbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung Löhne, DEU 27,23 2017 0,0 0,0 Transportbeton Johann Braun Geschäftsführungs GmbH Tröstau, DEU 37,75 2017 0,0 0,0 Transportbeton Meschede Gesellschaft mit beschränkter Haftung Meschede, DEU 45,07 2017 0,0 0,0 Urzeit Weide GbR Schelklingen, DEU 50,00 50,00 2018 0,1 0,0 Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung TRAPOBET Transportbeton Kaiserslautern Kaiserslautern, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 WIKING Baustoff- und Transport Gesellschaft mit beschränkter Haftung Soest, DEU 50,00 2017 0,0 0,0 Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung Nord- und Osteuropa-Zentralasien AB Akmenès Cementas Naujoji Akmene, LTU 8,65 2017 53,1 -5,5 Bukhtarma Teplo Tranzit LLP New Bukhtarma village, KAZ 20,00 2017 -0,1 - Dobrotitsa BSK AD Dobrich, BGR 26,38 2017 -0,9 -0,1 Velkolom Certovy schody, akciová spolecnost Tman, CZE 50,00 2017 7,0 0,2 Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung Nordamerika KHB Venture LLC5) Boston, USA 33,33 - - - Newbury Development Associates, LP5) Bridgeville, USA 35,00 - - - Newbury Development Management, LLC5) Bridgeville, USA 35,00 - - - Woodbury Investors, LLC5) Atlanta, USA 50,00 - - - Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung Asien-Pazifik Diversified Function Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 50,00 2017 0,0 0,0 Pornphen Prathan Company Limited4) 5) Bangkok, THA 49,70 - - - Sanggul Suria Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 45,00 2017 0,0 0,0 Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Ceval GIE Casablanca, MAR 24,84 2017 0,0 0,0 Italcementi for Cement Manufacturing - Libyan J.S.C.5) Tripolis, LBY 50,00 - - - Maestro Drymix S.A. Casablanca, MAR 31,17 2017 -0,3 -0,5 Suez Lime S.A.E. Kairo, EGY 25,32 2017 0,3 0,0 1) Beherrschender Einfluss durch vertragliche Gestaltung bzw. rechtliche Vorschriften. 2) Fehlender beherrschender Einfluss durch vertragliche Gestaltung bzw. rechtliche Vorschriften. 3) Befreiungsvorschriften des § 264b HGB in Anspruch genommen. 4) In Liquidation 5) Die Angaben für Eigenkapital und Ergebnis unterbleiben, soweit sie nach § 286 Absatz 3 Satz 1 Nummer 1 HGB für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HeidelbergCement AG von untergeordneter Bedeutung sind. 6) Gesellschaftsgründung in 2018, daher liegt noch kein Einzelabschluss vor. 7) Letztes Geschäftsjahr, für das ein Abschluss vorliegt. 8) Umgerechnet mit dem Stichtagskurs des Geschäftsjahres, für das der Abschluss vorliegt. 9) Umgerechnet mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres, für das der Abschluss vorliegt. Heidelberg, 20. März 2019 HeidelbergCement AG Der Vorstand Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An die HeidelbergCement AG Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der HeidelbergCement AG, Heidelberg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) -bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns, Gesamtergebnisrechnung des Konzerns, Kapitalflussrechnung des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018, Bilanz des Konzerns zum 31. Dezember 2018, Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang des Konzerns, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht des HeidelbergCement Konzerns, der mit dem Lagebericht der HeidelbergCement AG zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die in Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des Konzernlageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung und die in Abschnitt "Nicht-finanzielle Erklärung" des Konzernlageberichts enthaltene zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung für die HeidelbergCement AG und für den HeidelbergCement Konzern, einschließlich der Angaben in den Kapiteln auf die dort verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ― entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und ― vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der in Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des Konzernlageberichts enthaltenen Erklärung zur Unternehmensführung und der in Abschnitt "Nicht-finanzielle Erklärung" des Konzernlageberichts enthaltenen zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung für die HeidelbergCement AG und für den HeidelbergCement Konzern, einschließlich der Angaben in den Kapiteln auf die dort verwiesen wird. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte: 1. Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Die vom Vorstand jährlich vorgenommene Überprüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte basiert auf einem komplexen Bewertungsmodell, das spezifische Informationen des Kapitalmarktes erfordert. Darüber hinaus sind notwendige Prognosen der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der zukünftig zu erwartenden Liquiditätsüberschüsse ermessensbehaftet. Außerdem werden in die Berechnung eingehende Parameter teilweise auf Basis von geschätzten Markterwartungen ermittelt. Vor diesem Hintergrund war die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte. Prüferisches Vorgehen Wir haben uns im Hinblick auf die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte mit den Prozessen des HeidelbergCement Konzerns befasst. Darüber hinaus haben wir zur Prüfung der mathematischen Berechnung, der Beurteilung des Bewertungsmodells und der angewendeten Berechnungsparameter interne Bewertungsexperten einbezogen. Die Prognosen der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der zukünftig zu erwartenden Liquiditätsüberschüsse haben wir durch die Analyse der vom Vorstand genehmigten Planung in Stichproben in Bezug auf die zukünftige Entwicklung, die Übereinstimmung mit Informationen aus der unternehmensinternen Berichterstattung sowie den Erwartungen von Analysten und Branchenverbänden zur allgemeinen wirtschaftlichen sowie marktspezifischen Entwicklung abgeglichen. Außerdem wurden die Planungen hinsichtlich ihrer Konsistenz mit anderen Erwartungen des Vorstands, wie zum Beispiel mit den Angaben zu den Prognosen im Lagebericht, verglichen. Darüber hinaus haben wir die in den vergangenen Perioden aufgestellten Planungen den tatsächlich eingetretenen Ergebnissen gegenübergestellt, um die Genauigkeit der Prognosen zu analysieren. Für das vierte und fünfte Planjahr sowie in Bezug auf die ewige Rente ("terminal value") haben wir die mathematische Berechnung der Fortschreibung aus den Planjahren 1-3 sowie in Stichproben den ermittelten "free cash flow" mit erreichten Ergebnissen und geplanten "terminal values" der Vergangenheit sowie anhand der prognostizierten allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung verglichen. Des Weiteren haben wir die Annahmen, die auf Basis von zukünftigen Markterwartungen getroffen wurden, entsprechend analysiert. Die Ermittlung der herangezogenen Parameter, insbesondere des verwendeten Diskontierungszinssatzes, haben wir im Hinblick auf die inhaltlich und mathematisch korrekte Ermittlung nachvollzogen und mit externen Markterwartungen verglichen. Um den potenziellen Einfluss von Veränderungen der verwendeten Berechnungsparameter auf den erzielbaren Betrag zu beurteilen, haben wir Sensitivitätsberechnungen vorgenommen. Darüber hinaus haben wir die Angaben im Konzernanhang mit den getroffenen Annahmen verglichen und auf eine sachgerechte Darstellung hin gewürdigt. Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte ergeben. Verweis auf zugehörige Angaben Zur Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte hat die Gesellschaft Angaben im Konzernanhang im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie unter Ziffer 32 gemacht. 2. Ansatz und Bewertung der latenten Steuern Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Im Rahmen des Ansatzes und der Bewertung von latenten Steuerposten ist auf Ebene des Steuersubjekts sowohl eine vollständige Ermittlung aller Differenzen zwischen dem Ansatz und der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden nach den jeweiligen lokalen steuerlichen Vorschriften und der Rechnungslegung nach IFRS als auch eine Ermittlung von steuerlichen Verlustvorträgen erforderlich. Aufgrund unterschiedlicher, meist komplexer lokaler Steuerregelungen erfordert dies aufwendige Berechnungen. Hierfür und für die Bewertung der latenten Steuerforderungen oder Steuerschulden sind detaillierte Kenntnisse im Bereich des anzuwendenden Steuerrechts notwendig. Darüber hinaus basiert die Einschätzung der Nutzbarkeit von latenten Steuerforderungen auf den Erwartungen der gesetzlichen Vertreter zur wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens, welche vom aktuellen Marktumfeld sowie der Einschätzung der zukünftigen Marktentwicklung beeinflusst wird und daher ermessensbehaftet ist. Vor diesem Hintergrund waren der Ansatz und die Bewertung der latenten Steuern im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte. Prüferisches Vorgehen Zur Beurteilung des Ansatzes und der Bewertung latenter Steuern haben wir uns bei den Konzerngesellschaften unter anderem mit den zugrundeliegenden Prozessen zur vollständigen Erfassung und zur Bewertung latenter Steuern befasst. Aufgrund der erforderlichen Kenntnisse der jeweiligen steuerlichen Vorschriften haben wir interne Steuerexperten aus den einzelnen Konzernregionen, insbesondere auch in den Vereinigten Staaten von Amerika, einbezogen. Wir haben in Stichproben die Identifikation und Quantifizierung von Abweichungen zwischen dem Ansatz und der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden nach steuerlichen Vorschriften und der Rechnungslegung nach IFRS untersucht sowie die Berechnung der latenten Steuern und die Anwendung des zutreffenden Steuersatzes nachvollzogen. Bezüglich der Werthaltigkeit von latenten Steuerforderungen aus temporären Differenzen sowie aus Verlustvorträgen haben wir in Stichproben die Steuerplanung mit der Unternehmensplanung abgeglichen. Außerdem haben wir die Steuerplanung daraufhin untersucht, ob der konzernweit vorgegebene Planungshorizont für die Beurteilung der Nutzbarkeit von steuerlichen Verlustvorträgen herangezogen und die jeweiligen landesspezifischen steuerlichen Vorschriften für die Nutzung von Verlustvorträgen beachtet wurden. Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich Ansatz und Bewertung der latenten Steuern ergeben. Verweis auf zugehörige Angaben Zum Ansatz und der Bewertung der latenten Steuern hat die Gesellschaft Angaben im Konzernanhang im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie unter Ziffer 11 gemacht. 3. Vollständigkeit und Bewertung von Rückstellungen mit Ermessensspielräumen Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Die Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter im Hinblick auf das Bestehen einer Verpflichtung sowie die Prognose zukünftiger Mittelabflüsse im Zusammenhang mit dieser Verpflichtung haben unmittelbare Auswirkung auf den Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen. Dabei sind insbesondere für Pensionsrückstellungen Annahmen im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der Berechnungsparameter, wie z. B. des zu verwendenden Abzinsungssatzes, der Lohn- und Gehaltsentwicklung sowie der Lebenserwartung, zu treffen. Im Bereich sonstiger Rückstellungen bestehen für die gesetzlichen Vertreter insbesondere Ermessensspielräume in Bezug auf die Höhe der Inanspruchnahme aus Schadensersatz- und Umweltverpflichtungen sowie aus Rechtsstreitigkeiten. Auf dieser Basis waren Vollständigkeit und Bewertung der vorgenannten Rückstellungen im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte. Prüferisches Vorgehen Wir haben uns mit den Prozessen zur Verhinderung oder Aufdeckung und Korrektur von Fehlern betreffend der vollständigen Erfassung und Bewertung der Rückstellungen mit Ermessensspielräumen befasst. Mit der Ermittlung der Höhe der Pensionsrückstellungen waren externe Versicherungsmathematiker beauftragt. Wir haben die Kompetenz, die Fähigkeiten und die Objektivität der Sachverständigen beurteilt, ein Verständnis von den Tätigkeiten gewonnen und die Eignung der Ergebnisse als Prüfungsnachweise für die relevanten Aussagen gewürdigt. Wir haben die den Sachverständigen zur Verfügung gestellten Daten auf Vollständigkeit und Richtigkeit untersucht und uns ein Verständnis über den Prozess zur Ermittlung der Berechnungsparameter verschafft. Die verwendeten Berechnungsparameter, unter anderem der Abzinsungssatz, die Inflationsrate, die Gehaltsentwicklung sowie die verwendeten Sterbetafeln, haben wir mit unternehmensinternen und -externen Daten und Prognosen abgeglichen. Für andere ermessensbehaftete Rückstellungen, insbesondere für Schadensersatz- und Umweltverpflichtungen sowie Rechtsstreitigkeiten, wurden die Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme sowie die verwendeten Berechnungsparameter untersucht. Für die einzelnen Konzernregionen wurden die Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter mit Erfahrungen der Vergangenheit, den Entwicklungen der Parameter im Zeitverlauf sowie verfügbaren externen Prognosen verglichen. Darüber hinaus achteten wir auf Konsistenz mit der konzerninternen Berichterstattung sowie mit Gutachten der technischen Abteilungen. Zur Beurteilung von Prozessrisiken wurden Stellungnahmen der zentralen Rechtsabteilung sowie des jeweiligen externen Rechtsberaters eingeholt und mit der vorgenommenen Bilanzierung abgestimmt. Im Rahmen unserer Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Vollständigkeit und Bewertung der genannten Rückstellungen mit Ermessensspielräumen ergeben. Verweis auf zugehörige Angaben Zu Pensionsrückstellungen sowie sonstigen Rückstellungen hat die Gesellschaft Angaben im Konzernanhang im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie unter Ziffer 44 und 45 gemacht. Sonstige Informationen Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die in Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des Konzernlageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 315d HGB und die in Abschnitt "Nicht-finanzielle Erklärung" des Konzernlageberichts enthaltene zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung für die HeidelbergCement AG und für den HeidelbergCement Konzern gemäß § 315b HGB, einschließlich der Angaben in den Kapiteln bzw. Abschnitte auf die dort verwiesen wird. Die jeweiligen Kapitel bzw. Abschnitte wurden durch das Kürzel "(NFE)" an der Überschrift zum jeweiligen Kapitel bzw. Abschnitt kenntlich gemacht. Ferner umfassen die sonstigen Informationen folgende übrige, für den Geschäftsbericht vorgesehene Bestandteile: die Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB, die Abschnitte "An unsere Aktionäre", "Weitere Informationen", "Konzern in Zahlen", "Konzerngebiete im Überblick" und "HeidelbergCement weltweit - Zementkapazitäten sowie Zuschlagstoffreserven und -ressourcen" des Geschäftsberichts sowie den Bericht des Aufsichtsrats nach § 171 Abs. 2 AktG. Von diesen sonstigen Informationen haben wir eine Fassung bis zur Erteilung dieses Bestätigungsvermerks erlangt. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen ― wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder ― anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus ― identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können; ― gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben; ― beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben; ― ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann; ― beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt; ― holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile; ― beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns; ― führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2018 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 23. Juli 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 1948 als Konzernabschlussprüfer der HeidelbergCement AG tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Wir haben folgende Leistungen, die nicht im Konzernabschluss oder im Konzernlagebericht angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für die Konzernunternehmen erbracht: ― Abgabe eines Comfort Letter für die HeidelbergCement AG im Zusammenhang mit dem Update des 10 Mrd. € European Medium Term Note Program; ― Bescheinigungen im Zusammenhang mit dem Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien, der Verpackungsverordnung oder aufgrund der Mitgliedschaft der HeidelbergCement AG oder derer beherrschter Unternehmen in Branchenverbänden; ― Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit der nichtfinanziellen Erklärung nach §§ 289b ff. sowie 315b ff. HGB; ― Vereinbarte Untersuchungshandlungen im Hinblick auf die Tantiemeberechnung sowie der Ermittlung der Zielerreichung der Management Component des Langfristbonusplans 2016-2018/19; ― Freiwillige Abschlussprüfungen oder prüferische Durchsichten von Jahresabschlüssen; ― Steuerliche Beratung im Zusammenhang mit Mitarbeiterentsendungen; ― Laufende Steuerberatung. Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Helge-Thomas Grathwol. Stuttgart, 20. März 2019 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Somes, Wirtschaftsprüferin Grathwol, Wirtschaftsprüfer Vermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers über eine Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit An die HeidelbergCement AG Wir haben die nichtfinanzielle Konzernerklärung der HeidelbergCement AG in Heidelberg (im Folgenden kurz: "HC AG"oder "Gesellschaft") nach § 315b HGB, die mit der nichtfinanziellen Erklärung des Mutterunternehmens nach § 289b HGB zusammengefasst und in den zusammengefassten Lagebericht integriert ist, bestehend aus dem Kapitel "Nicht-finanzielle Erklärung", weiteren Bestandteilen des zusammengefassten Lageberichts, die durch eine Linie links von den Textspalten sowie durch das Kürzel "(NFE)" in der Überschrift der jeweiligen Abschnitte bzw. des Kapitels kenntlich gemacht wurden sowie dem durch Verweisung als Bestandteil qualifizierten Abschnitt "Geschäftsmodell" im Kapitel "Grundlagen des Konzerns" des zusammengefassten Lageberichts (im Folgenden: "zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung"), für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 einer Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit unterzogen. Angaben für Vorjahre waren nicht Gegenstand unseres Auftrags. A. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung in Übereinstimmung mit den §§ 315c i. V. m. 289c bis 289e HGB. Diese Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft umfasst die Auswahl und Anwendung angemessener Methoden zur Aufstellung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung sowie das Treffen von Annahmen und die Vornahme von Schätzungen zu einzelnen Angaben, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Angaben ist. B. Erklärungen des Wirtschaftsprüfers in Bezug auf die Unabhängigkeit und Qualitätssicherung Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Unsere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wendet die nationalen gesetzlichen Regelungen und berufsständischen Verlautbarungen zur Qualitätssicherung an, insbesondere die Berufssatzung für Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer sowie den IDW Qualitätssicherungsstandard: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1). C. Verantwortung des Wirtschaftsprüfers Unsere Aufgabe ist es, auf Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Prüfungsurteil mit begrenzter Sicherheit über die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised): "Assurance Engagements other than Audits or Reviews of Historical Financial Information", herausgegeben vom IAASB, durchgeführt. Danach haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir mit einer begrenzten Sicherheit beurteilen können, ob die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der Gesellschaft in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den §§ 315c i.V.m. 289c bis 289e HGB aufgestellt worden ist. Bei einer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit sind die durchgeführten Prüfungshandlungen im Vergleich zu einer Prüfung zur Erlangung einer hinreichenden Sicherheit weniger umfangreich, sodass dementsprechend eine erheblich geringere Prüfungssicherheit erlangt wird. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Wirtschaftsprüfers. Im Rahmen unserer Prüfung, die wir im Wesentlichen in den Monaten Januar bis März 2019 durchgeführt haben, haben wir u.a. folgende Prüfungshandlungen und sonstige Tätigkeiten durchgeführt: ― Befragung von Mitarbeitern hinsichtlich der Auswahl der Themen für die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung, der Risikoeinschätzung und der Konzepte der HC AG für die als wesentlich identifizierten Themen, ― Befragung von Mitarbeitern, die mit der Datenerfassung und -konsolidierung sowie der Erstellung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung betraut sind, zur Beurteilung des Berichterstattungssystems, der Methoden der Datengewinnung und -aufbereitung sowie der internen Kontrollen, soweit sie für die Prüfung der Angaben in der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung relevant sind, ― Identifikation wahrscheinlicher Risiken wesentlicher falscher Angaben in der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung, ― Einsichtnahme in die relevante Dokumentation der Systeme und Prozesse zur Erhebung, Analyse und Aggregation der Daten aus den relevanten Bereichen wie z. B. Umwelt, Personal und Compliance im Berichtszeitraum sowie deren stichprobenartige Überprüfung, ― analytische Beurteilung von Angaben der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung auf Ebene des Mutterunternehmens und des Konzerns, ― Befragungen und Dokumenteneinsicht in Stichproben hinsichtlich der Erhebung und Berichterstattung von ausgewählten Daten, ― Beurteilung der Darstellung der Angaben der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung. D. Prüfungsurteil Auf der Grundlage der durchgeführten Prüfungshandlungen und der erlangten Prüfungsnachweise sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der HeidelbergCement AG für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den §§ 315c i. V. m. 289c bis 289e HGB aufgestellt worden ist. E. Verwendungszweck des Vermerks Wir erteilen diesen Vermerk auf Grundlage des mit der HC AG geschlossenen Auftrags. Die Prüfung wurde für Zwecke der Gesellschaft durchgeführt und der Vermerk ist nur zur Information der Gesellschaft über das Ergebnis der Prüfung bestimmt und nicht für andere als bestimmungsgemäße Zwecke zu verwenden. Dieser Vermerk ist nicht dazu bestimmt, dass Dritte hierauf gestützt (Vermögens-) Entscheidungen treffen. F. Auftragsbedingungen und Haftung Für diesen Auftrag gelten, auch im Verhältnis zu Dritten, unsere Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 1. Januar 2017 (www.de.ey.com/IDW-Auftragsbedingungen). Wir verweisen ergänzend auf die dort in Ziffer 9 enthaltenen Haftungsregelungen und auf den Haftungsausschluss gegenüber Dritten. Dritten gegenüber übernehmen wir keine Verantwortung, Haftung oder anderweitige Pflichten, es sei denn, dass wir mit dem Dritten eine anders lautende schriftliche Vereinbarung geschlossen hätten oder ein solcher Haftungsausschluss unwirksam wäre. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir keine Aktualisierung des Vermerks hinsichtlich nach seiner Erteilung eintretender Ereignisse oder Umstände vornehmen, sofern hierzu keine rechtliche Verpflichtung besteht. Wer auch immer das in vorstehendem Vermerk zusammengefasste Ergebnis unserer Tätigkeit zur Kenntnis nimmt, hat eigenverantwortlich zu entscheiden, ob und in welcher Form er dieses Ergebnis für seine Zwecke nützlich und tauglich erachtet und durch eigene Untersuchungshandlungen erweitert, verifiziert oder aktualisiert. Stuttgart, 20. März 2019 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Grathwol, Wirtschaftsprüfer Richter, Wirtschaftsprüferin Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der HeidelbergCement AG zusammengefasst wurde, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Heidelberg, 20. März 2019 HeidelbergCement AG Der Vorstand Dr. Bernd Scheifele Dr. Dominik von Achten Kevin Gluskie Hakan Gurdal Jon Morrish Dr. Lorenz Näger Dr. Albert Scheuer Jahresabschluss der HeidelbergCement AG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 Der Lagebericht der HeidelbergCement AG wurde gemäß § 315 Abs. 5 HGB mit dem des HeidelbergCement Konzerns zusammengefasst, da der Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage und die künftigen Chancen und Risiken der Muttergesellschaft aufgrund der gemeinsamen Tätigkeit im Baustoffgeschäft eng mit dem Konzern verbunden sind. Der zusammengefasste Lagebericht des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG ist im Geschäftsbericht 2018 des Konzerns wiedergegeben. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 285 Nr. 11 HGB ist ebenfalls im Anhang des Geschäftsberichts 2018 des Konzerns wiedergegeben. Der Jahresabschluss und der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der HeidelbergCement AG für das Geschäftsjahr 2018 werden im Bundesanzeiger veröffentlicht. Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Jahresabschluss aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren. Gewinn- und Verlustrechnung scroll 1.000€ Anhang 2017 2018 Umsatzerlöse 1 693.039 769.899 Bestandsveränderung der Erzeugnisse 2.959 1.878 Andere aktivierte Eigenleistungen 1.286 4.529 Gesamtleistung 697.284 776.306 Sonstige betriebliche Erträge 2 10.582 26.900 Materialaufwand 3 -258.454 -276.567 Personalaufwand 4 -222.352 -231.943 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 5 -32.752 -34.358 Sonstige betriebliche Aufwendungen 6 -250.858 -426.271 Betriebsergebnis -56.550 -165.933 Ergebnis aus Beteiligungen1) 7 -35.112 -3.341 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 43.605 52.269 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 8 319.413 251.360 Erträge aus Währungsgewinnen 11 1.060.776 732.668 Zuschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 Abschreibungen auf Finanzanlagen 9 0 -3.376 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 10 -304.654 -291.870 Aufwendungen aus Währungsverlusten 11 -1.043.958 -716.610 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 12 -64.721 -58.268 Ergebnis nach Steuern -81.201 -203.101 Sonstige Steuern -939 -932 Jahresfehlbetrag -82.140 -204.033 Gewinnvortrag 40.526 31.394 Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen 450.000 600.000 Bilanzgewinn 408.386 427.361 1) davon Aufwendungen aus Verlustübernahme 71.297 (i.V.: 79.014) Bilanz Aktiva scroll 1.000€ Anhang 31. 12. 2017 31. 12. 2018 Anlagevermögen 13 Immaterielle Vermögensgegenstände 14 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 35.786 34.484 Geschäfts- oder Firmenwert 8.052 4.204 Geleistete Anzahlungen 8.084 6.899 51.922 45.587 Sachanlagen 14 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 169.237 164.458 Technische Anlagen und Maschinen 77.227 78.337 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 21.040 20.532 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 170.100 275.408 437.604 538.735 Finanzanlagen 15 Anteile an verbundenen Unternehmen 16 17.231.108 21.014.108 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 17 1.089.862 1.710.311 Beteiligungen 18 347.169 347.169 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 19 1.461 17.286 Sonstige Ausleihungen 20 3.736 0 18.673.336 23.088.874 19.162.862 23.673.196 Umlaufvermögen Vorräte 21 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 20.859 21.168 Unfertige Erzeugnisse 21.637 21.928 Fertige Erzeugnisse und Waren 11.911 13.529 Geleistete Anzahlungen für Vorräte 160 100 Emissionsrechte 7.933 9.242 62.500 65.967 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 22 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.704 8.381 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.578.632 1.477.161 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.023 8.288 Sonstige Vermögensgegenstände 41.852 45.120 5.629.211 1.538.950 Flüssige Mittel 23 530.101 1.116.288 Rechnungsabgrenzungsposten 24 37.089 37.036 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 25 4.224 3.468 Bilanzsumme 25.425.987 26.434.905 Passiva 1.000€ Anhang 31.12.2017 31.12.2018 Eigenkapital Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 26 595.249 595.249 Kapitalrücklage 27 6.143.943 6.143.943 Gewinnrücklagen 28 Ehrhart Schott - Kurt Schmaltz-Stiftung 511 511 Rücklage für umweltgerechte Substanzerhaltung 150.507 150.507 Andere Gewinnrücklagen 6.048.982 5.448.982 6.200.000 5.600.000 Bilanzgewinn 408.386 427.361 13.347.578 12.766.553 Rückstellungen Pensionsrückstellungen 29 254.481 281.621 Steuerrückstellung 30 124.675 188.853 Sonstige Rückstellungen 31 152.012 244.701 531.168 715.175 Verbindlichkeiten 32 Anleihen 2.750.000 2.750.000 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 517.555 675.131 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 99.871 87.999 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.150.504 9.396.454 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.361 1.528 Sonstige Verbindlichkeiten 26.487 41.753 11.545.778 12.952.865 Rechnungsabgrenzungsposten 33 1.463 312 Bilanzsumme 25.425.987 26.434.905 Entwicklung des Anlagevermögens / Teil des Anhangs scroll Entwicklung des Anlagevermögens Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen 1.000€ 1.1.2018 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31. 12. 2018 1. 1. 2018 Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 82.183 4.251 1.056 6.891 92.269 46.397 Geschäfts- oder Firmenwert 174.485 0 104.234 0 70.251 166.433 Geleistete Anzahlungen 8.084 5.302 0 -6.487 6.899 0 264.752 9.553 105.290 404 169.419 212.830 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 643.786 2.206 7.526 1.957 640.423 474.549 Technische Anlagen und Maschinen 668.473 5.525 32.565 3.213 644.646 591.246 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 117.047 4.890 7.229 937 115.645 96.007 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 170.100 111.819 0 -6.511 275.408 0 1.599.406 124.440 47.320 -404 1.676.122 1.161.802 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 17.301.941 3.783.000 0 21.084.941 70.833 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.089.862 667.447 46.998 0 1.710.311 0 Beteiligungen 349.996 0 0 0 349.996 2.827 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.461 15.850 25 0 17.286 0 Sonstige Ausleihungen 4.360 0 984 0 3.376 624 18.747.620 4.466.297 48.007 0 23.165.910 74.284 Anlagevermögen 20.611.778 4.600.290 200.617 0 25.011.451 1.448.916 scroll Entwicklung des Anlagevermögens Abschreibungen Buchwert 1.000€ Zugänge Abgänge Zuschreibung Umbuchungen 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2017 Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.437 1.049 0 57.785 34.484 35.786 Geschäfts- oder Firmenwert 3.848 104.234 0 66.047 4.204 8.052 Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 6.899 8.084 16.285 105.283 0 123.832 45.587 51.922 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 6.052 4.636 475.965 164.458 169.237 Technische Anlagen und Maschinen 5.947 30.831 -53 566.309 78.337 77.227 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.072 7.019 53 95.113 20.532 21.040 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 275.408 170.100 18.071 42.486 0 1.137.387 538.735 437.604 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 70.833 21.014.108 17.231.108 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 0 0 0 1.710.311 1.089.862 Beteiligungen 0 0 0 2.827 347.169 347.169 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 0 0 17.286 1.461 Sonstige Ausleihungen 3.376 624 0 3.376 0 3.736 3.376 624 0 77.036 23.088.874 18.673.336 Anlagevermögen 37.732 148.393 0 1.338.255 23.673.196 19.162.862 Anhang für das Geschäftsjahr 2018 der Aktiengesellschaft Sitz der HeidelbergCement AG ist Heidelberg. Die Gesellschaft ist unter der Nummer HRB 330082 im Register des Amtsgerichts Mannheim eingetragen. Der Jahresabschluss 2018 der HeidelbergCement AG, der nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des Aktiengesetzes und der Satzung erstellt wurde, wird nachstehend erläutert. Vorgeschriebene zusätzliche Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden dargestellt. Bei der Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet. Zur verbesserten Darstellung erfolgen die Zahlenangaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Entwicklung des Anlagevermögens in T€. Im Anhang und Lagebericht werden die Zahlen in Mio € angegeben. Währungsumrechnung Finanzanlagen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Haftungsverhältnisse in fremder Währung werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Das Realisations- und Imparitätsprinzip wird bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr angewendet. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses blieben die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres im Wesentlichen unverändert. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 1 Umsatzerlöse Umsatzentwicklung nach Geschäftsbereichen scroll Mio € 2014 2015 2016 2017 2018 Zement 526 511 522 560 602 Bauprodukte 19 10 0 0 0 Vermietung/ Dienstleistungen 0 0 105 133 168 Gesamt 545 521 627 693 770 Umsatzentwicklung nach Märkten scroll Mio € 2014 2015 2016 2017 2018 Inland 492 460 575 619 612 Ausland 53 61 52 74 158 Gesamt 545 521 627 693 770 Der Gesamtumsatz der HeidelbergCement AG nahm um 77 Mio € auf 770 (i.V.: 693) Mio € zu und liegt damit um 11,1 % über dem Vorjahr. Der Umsatz im Geschäftsbereich Zement konnte um 7,5% auf 602 (i.V.: 560) Mio € gesteigert werden. Dieser Zuwachs resultiert im Wesentlichen aus der guten Entwicklung der Baukonjunktur im Berichtsjahr. Einen weiteren starken Anstieg verzeichneten auch die Erlöse aus den erbrachten Dienstleistungen mit 168 (i.V.: 133) Mio € im größer gewordenen Heidelberg-Cement Konzern. 2 Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Erträge scroll Mio € 2017 2018 Erträge aus Sachanlagenabgängen 0,5 5,4 Erträge aus Finanzanlagenabgängen und Einbringungen 0,3 0,0 Periodenfremde Erträge 5,1 14,4 Sonstige 4,7 7,1 Gesamt 10,6 26,9 In den periodenfremden Erträgen in Höhe von 14,4 (i.V.: 5,1) Mio € sind im Wesentlichen der Erhalt von Lieferantenboni sowie konzerninterne Weiterbelastungen aus in Vorjahren verauslagten Aufwendungen enthalten. 3 Materialaufwand Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe stiegen im Vergleich zum Vorjahr an. Dazu trugen sowohl die höhere Zementproduktion, als auch die allgemeine Marktentwicklung für Rohstoffe und Energie bei. Der Anstieg der Aufwendungen für bezogene Waren ist auf die im Berichtsjahr teilweise übernommen Abwicklung des Materialbezugs für einzelne afrikanische Tochtergesellschaften zurückzuführen. Materialaufwand scroll Mio € 2017 2018 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 169,3 175,0 Aufwendungen für bezogene Waren 24,8 34,9 Aufwendungen für Logistik 64,4 66,7 Materialaufwand 258,5 276,6 4 Mitarbeiter und Personalaufwand Mitarbeiter scroll 2017 2018 Angestellte 1.170 1.241 Arbeiter 753 760 Auszubildende 125 122 Gesamt 2.048 2.123 Personalaufwand scroll Mio € 2017 2018 Löhne und Gehälter 192,8 197,5 Soziale Abgaben 23,7 25,1 Aufwendungen für Altersversorgung 5,5 8,9 Aufwendungen für Unterstützung 0,4 0,5 Gesamt 222,4 232,0 Durch die Verlagerung von Verwaltungsaktivitäten im Rahmen der gestiegen Anforderungen der Leitungsfunktion der HeidelbergCement AG als Obergesellschaft im HeidelbergCement Konzern hat die Zahl der Angestellten weiter zugenommen. Neben den normalen Lohn- und Gehaltserhöhungen führten insbesondere die gestiegene Mitarbeiterzahl bei den Angestellten sowie personalbezogene Rückstellungen zu einer Erhöhung der Personalaufwendungen. 5 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen scroll Mio € 2017 2018 Abschreibungen 32,8 34,3 Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus den Neuinvestitionen des Geschäftsjahres. Im Berichtsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. 6 Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll Mio € 2017 2018 Betriebsaufwendungen 85,8 55,4 Verwaltungsaufwendungen 127,7 304,8 Vertriebsaufwendungen 15,2 44,3 Übrige Aufwendungen 22,2 21,8 Gesamt 250,9 426,3 In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 134,7 (i.V.: 16,7) Mio € enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen die Zuführung zu Rückstellungen, unter anderem Aufwendungen für den im Rahmen des 2019 anstehenden Verkauf der Geschäftsaktivitäten in der Ukraine für auszugleichende interne und externe Bankverbindlichkeiten in Höhe von rund 97,0 Mio € und für Rechtsstreitigkeiten, sowie Nachbelastungen aus Vorjahren. Des Weiteren ist die Zuführung von 1/15 des Übergangssaldos aus der BilMoG Umstellung 2010 zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 3,9 (i.V.: 3,9) Mio € in den übrigen Aufwendungen ausgewiesen. Die Verwaltungsaufwendungen sind infolge deutlich gestiegener Anforderungen, die im Rahmen der Leitungsfunktion der HeidelbergCement AG als Obergesellschaft des HeidelbergCement Konzerns anfallen, angestiegen. 7 Ergebnis aus Beteiligungen Ergebnis aus Beteiligungen scroll Mio € 2017 2018 Erträge aus verbundenen Unternehmen 18,2 55,4 Aufwendungen aus Verlustübernahme -79,0 -71,3 Erträge aus assoziierten Unternehmen 25,7 12,6 Gesamt -35,1 -3,3 Ein Ergebnisabführungsvertrag besteht mit der HeidelbergCement International Holding GmbH, Heidelberg, von der im Geschäftsjahr ein Verlust in Höhe von 71 Mio € zu übernehmen war. Der wesentliche Teil der Erträge aus Beteiligungen betrifft die Ausschüttungen der HeidelbergCement Netherlands Holding B.V., Niederlande, der HeidelbergCement Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Heidelberg, der HeidelbergCement, Funk & Kapphan Grundstücksgesellschaft GmbH & Co. KG, Heidelberg, der Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH, Rohrdorf, und der Ak§ansa ^imento Sanayi ve Ticaret A.S., Türkei. 8 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind im Wesentlichen Zinserträge aus der Ausreichung von kurzfristigen Darlehen und Erträge aus Bürgschafts- und Garantiegebühren an Tochtergesellschaften sowie Erträge aus Zins- und Devisenswaps enthalten. 9 Abschreibungen auf Finanzanlagen Eine Wertberichtigung in Höhe von 3,3 Mio € wurde auf die Ausleihung an die die Across Bridges Trading and Contracting Company Ltd, Saudi-Arabien, gebildet, da davon ausgegangen wird, dass das Darlehen uneinbringlich sein wird. 10 Zinsen und ähnliche Aufwendungen In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind auch sonstige Finanzierungsaufwendungen in Höhe von insgesamt 11,5 Mio € enthalten. Diese betreffen insbesondere die syndizierten Kreditlinien, die 2014, 2013 und 2012 von der HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A., Luxemburg, begebenen und an die HeidelbergCement AG intern weitergereichten Anleihen sowie die 2016 von der HeidelbergCement AG aufgelegten Anleihen. Des Weiteren sind in der Position Zinsen auf Steuernachzahlungen enthalten aufgrund der Betriebsprüfung für den Veranlagungszeitraum 2012-2015. Ferner beinhaltet diese Position die Zinsanteile aus der Veränderung der Pensionsrückstellungen von 34,3 (i.V.: 26,2) Mio €. Der darin enthaltene Effekt aus der Änderung des Zinssatzes zur Abzinsung von Pensionsrückstellungen von 3,68% auf 3,21 % beträgt 22,1 Mio €. Im Geschäftsjahr wurden die neuen biometrischen Rechnungsgrundlagen gemäß den "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck verwendet. Zudem ist der Zinsanteil aus der Aufzinsung der Rückstellung für Rekultivierung in Höhe von 0,5 (i.V.: 0,5) Mio € enthalten. Aufwendungen und Erträge aus verbundenen Unternehmen scroll Mio € 2017 2018 Ergebnis aus verbundenen Unternehmen und aus Ergebnisabführungsvertrag -60,8 -15,9 Erträge aus Ausleihungen 43,6 51,4 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 253,2 183,5 Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,0 3,3 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 90,6 100,6 11 Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung Die Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung stammen im Wesentlichen aus dem Finanzbereich und werden daher komplett im Finanzergebnis ausgewiesen. Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung scroll Mio € 2017 2018 Erträge aus Währungsumrechnung 1.060,8 732,7 Aufwendungen aus Währungsumrechnung -1.044,0 -716,6 Gesamt 16,8 16,1 12 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Der Steueraufwand bei den Ertragsteuern ergibt sich aus Steuern des laufenden Geschäftsjahres. Des Weiteren ergaben sich Anpassungen für Vorjahre, welche insbesondere durch die Betriebsprüfung für den Veranlagungszeitraum Steuerjahre 2012-2015 begründet sind. Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Des Weiteren werden, soweit vorhanden, steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes, der für die HeidelbergCement AG im Berichtsjahr 29,67 % (i.V.: 29,70 %) beträgt. Dieser setzt sich zusammen aus der Körperschaftsteuer, dem Solidaritätszuschlag und der Gewerbesteuer. Passive latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus den unterschiedlichen Wertansätzen im Anlagevermögen. Aufgrund der höheren Verpflichtungen im handelsrechtlichen Abschluss sowohl bei den Pensionsverpflichtungen als auch bei den Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläumsverpflichtungen, ergeben sich aktive latente Steuern. Des Weiteren beruhen aktive latente Steuern noch auf steuerlich nicht absetzbaren Rückstellungen für drohende Verluste sowie aus höheren Wertansätzen des Vorratsvermögens in der Steuerbilanz. Insgesamt werden die passiven latenten Steuern durch aktive I atente Steuern überkompensiert. In Ausübung des Wahlrechts aus § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde der Überhang der aktiven latenten Steuern nicht bilanziert. Einfluss steuerlicher Vorschriften auf den Jahresüberschuss Im Jahresüberschuss des Berichtsjahres wurden keine steuerlichen Vergünstigungen in Anspruch genommen. Erläuterungen zur Bilanz - Aktiva 13 Anlagevermögen Das gesamte Anlagevermögen erhöhte sich um insgesamt 4.510,3 Mio € auf 23.673,2 (i.V.: 19.162,9) Mio €. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf Seite 6f dargestellt. 14 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände und Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Materialkosten, die Fertigungskosten sowie angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich fertigungsbedingter Abschreibungen. Die dem Abschreibungsplan zugrunde liegenden Nutzungszeiten entsprechen langjähriger Erfahrung und wurden letztmalig für die nach dem 1. Juli 2017 in Betrieb genommenen Anlagen angepasst. Geschäfts- oder Firmenwerte werden linear über fünf Jahre abgeschrieben. Die in den Vorjahren aufgrund von Anwachsungen und Verschmelzungen resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte beruhen im Wesentlichen auf übernommenen Kundenstämmen. Bei diesen immateriellen Vermögensgegenständen wird von der planmäßigen Abschreibung über fünf Jahre abgewichen, da die durchschnittliche Kundenbindungsdauer erfahrungsgemäß zwischen zehn und fünfzehn Jahren liegt. Für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird von dem Wahlrecht zur Aktivierung der Entwicklungskosten kein Gebrauch gemacht. Die hierfür angefallenen Aufwendungen werden sofort ergebniswirksam erfasst. Seit dem 1. Januar 2008 werden Zugänge linear abgeschrieben. Für Anlagegüter, die vor dem 1. Januar 2008 zugegangen waren, wird, soweit möglich, die degressive Abschreibungsmethode angewandt. Zur linearen Methode wird in dem Jahr übergegangen, für welches die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führt. Seit 2018 werden geringwertige Wirtschaftsgüter, die zugegangen sind und deren Anschaffungskosten 800,00 € nicht übersteigen, sofort abgeschrieben. Infolge von Neuinvestitionen in Höhe von 134,0 Mio €, durch Abgänge in Höhe von 4,8 Mio € und durch Abschreibungen in Höhe von 34,4 Mio € haben sich die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen saldiert um insgesamt rund 94,8 Mio € erhöht. Von den Neuinvestitionen betragen geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 117,1 Mio €. 15Finanzanlagen Von den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungswerten oder den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Voraussichtlich dauernde Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Ausleihungen werden mit dem Nominalwert, vermindert um Wertberichtigungen bewertet. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 285 Nr. 11 HGB ist im Geschäftsbericht 2018 des HeidelbergCement Konzerns enthalten. Im Geschäftsjahr 2018 wurden auf Anteile an verbundenen Unternehmen keine Abschreibungen vorgenommen. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich um rund 4.416 Mio € auf 23.088,9 (i.V.: 18.673,3) Mio €; der Zugang ist im Wesentlichen auf den Erwerb von Beteiligungen und die Ausreichung weiterer Ausleihungen zurückzuführen. 16 Anteile an verbundenen Unternehmen Die Anteile an verbundenen Unternehmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 3.783,0 Mio €. Im Berichtsjahr 2018 wurden im Wesentlichen folgende konzerninterne Umstrukturierungen vorgenommen: Die Anteile an der HeidelbergCement UK Limited, Großbritannien, wurden zum Buchwert in Höhe von 372,0 Mio € in die HeidelbergCement International Holding GmbH, Heidelberg, eingebracht. Des Weiteren wurde durch Einbringung einer Forderung in Form einer Sacheinlage die Kapitalrücklage bei der HeidelbergCement International Holding GmbH, Heidelberg, um 3.783,0 Mio € erhöht. 17 Ausleihungen an verbundene Unternehmen Insgesamt wurden 667,4 Mio € an Ausleihungen im Geschäftsjahr neu ausgereicht: an die Hanson Finance Australia Ltd, Australien, 639,2 Mio € , an die La Cimenterie de Lukala S.A.R.L., Demokratische Republik Kongo, 24,3 Mio €, an die Cimbenin SA, Benin, 0,4 Mio € und an die Scantogo Mines SA, Togo, 3,5 Mio €. Die Rückzahlungen beliefen sich insgesamt auf 47,0 Mio €. Der Buchwert der Ausleihungen an verbundene Unternehmen beträgt zum Jahresende 2018 1.710,3 Mio €. Bei Ausleihungen an verbundene Unternehmen mit Nominalwerten in Höhe von 846,0 Mio €, die nicht in Euro gewährt wurden, ergaben sich keine außerplanmäßigen Abschreibungen aus Wechselkursschwankungen. 18 Beteiligungen Als wesentliche Beteiligungen sind die Ak§ansa ^imento Sanayi ve Ticaret A.S., Türkei, die Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH, Rohrdorf, und die Kronimus AG, Iffezheim, zu nennen. 19 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Im Geschäftsjahr wurden Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 15,9 Mio € neu ausgereicht, und zwar an die LLC HeidelbergCement Caucasus, Georgien. 20 Sonstige Ausleihungen An die Across Bridges Trading and Contracting Company Ltd, Saudi-Arabien, wurde 2017 im Rahmen des Verkaufes der International City for Concrete Ltd, Saudi Arabien, ein kurzfristiges Darlehen gewährt. Da der Schuldner mit der Rückzahlung deutlich in Verzug ist, wurde das Darlehen zu 100% wertberichtigt. 21 Vorräte Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zu niedrigeren Stichtagspreisen bewertet. Abschläge für Qualitäts- und Mengenrisiken werden entsprechend den Grundsätzen kaufmännischer Vorsicht angemessen vorgenommen. Abschläge für Kapazitätsminderauslastungen wurden vorgenommen. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt grundsätzlich nach dem Perioden-Lifo-Verfahren. Die Anwendung führte im Vergleich zum letzten bekannten Börsenkurs/Marktpreis zu keinen wesentlichen Unterschiedsbeträgen. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie der Abschreibungen berücksichtigt werden. Angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen und für die betriebliche Altersversorgung werden einbezogen. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte werden zum Anschaffungswert von Null bilanziert. Entgeltlich erworbene Emissionsrechte werden zu Anschaffungskosten erfasst. Im Falle eines niedrigeren Marktwertes am Abschlussstichtag erfolgt eine Abschreibung auf diesen Wert. 22 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten bewertet. Erkennbare Einzelrisiken werden dabei ausreichend durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Die allgemeinen Kreditrisiken der gesamten Forderungen sind durch ausreichende Pauschalwertberichtigungen gedeckt. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen Verrechnungskonten (5,3 Mio €), kurzfristige Darlehen (1.370,9 Mio €) sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (101,0 Mio €). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben eine Restlaufzeit unter einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Zinsforderungen, ein Reservekonto für Ausfälle von vorfinanzierten Forderungen und Forderungen aus Steuererstattungsansprüchen; rechtlich entstehen davon nach dem Abschlussstichtag 12,7 Mio €. Sonstige Vermögensgegenstände (Restlaufzeit über 1 Jahr) scroll Mio € 31.12.2017 31.12.2018 Sonstige Vermögensgegenstände 0,7 0,3 23 Flüssige Mittel Die Barmittel beliefen sich zum 31. Dezember 2018 auf insgesamt 1.116,3 (i.V.: 530,1) Mio €. 24 Rechnungsabgrenzungsposten Der Bilanzposten enthält zum größten Teil Abgrenzungen von Aufwendungen aus der Inanspruchnahme von Krediten, die über die Laufzeit abgegrenzt und aufwandswirksam amortisiert werden. Der Saldo zum Jahresende beläuft sich auf 37,0 Mio €, davon betreffen Disagio 32,7 (i.V.: 32,8) Mio €. 25 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Den Pensionsverpflichtungen aus dem Deferred Compensation Plan in Höhe von 14,4 Mio € steht ein zu verrechnendes Vermögen von 17,9 Mio € gegenüber. Die Anschaffungskosten des zu verrechnenden Deckungsvermögen betragen 12,9 Mio €. Bei dem Deckungsvermögen handelt es sich im Wesentlichen um Anteile an Fonds, die mit dem beizulegenden Zeitwert, ermittelt nach dem Marktwert zum Abschlussstichtag, bewertet sind. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen aus dem Deferred Compensation Plan wurde nach den Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sogenannten ,Projected-Unit-Credit-Methode' (PUC-Methode) durchgeführt. Der Rückstellungsbetrag ist grundsätzlich unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich des zukünftigen Gehalts- bzw. Rentenniveaus zu ermitteln. Da es sich um die Bewertung von Leistungen handelt, die auf von Mitarbeitern durch freiwilligen Gehaltsverzicht bereits erbrachten Beiträgen beruhen, sind keine Gehaltstrends zu berücksichtigen. Da es sich um Kapitalleistungen handelt, ist kein Rententrend anzusetzen. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die ,Richttafeln 2018 G' von Klaus Heubeck verwendet. Der zugrunde gelegte Rechnungszinsfuß für die Abzinsung beläuft sich zum 31. Dezember 2018 auf 3,21 % (i.V.: 3,68 %). Bei dem Zinssatz handelt es sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und monatlich bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Die verrechneten Aufwendungen (1,2 Mio €) und Erträge (0,5 Mio €) belaufen sich auf -0,7 Mio €. Erläuterungen zur Bilanz - Passiva 26 Grundkapital und Aktien Grundkapital und Aktien scroll Grundkapital 1.000€ Anzahl Aktien 1. Januar 2018 595.249 198.416.477 31. Dezember 2018 595.249 198.416.477 Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2018 beträgt das Grundkapital 595.249.431 €. Es ist in 198.416.477 Aktien eingeteilt; die Aktien sind Stückaktien und lauten auf den Inhaber. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 €. Es bestehen zum 31. Dezember 2018 zwei genehmigte Kapitalia: zum einen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen (Genehmigtes Kapital I) und zum anderen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen (Genehmigtes Kapital II). Diese genehmigten Kapitalia werden nachfolgend zusammenfassend beschrieben; der vollständige Wortlaut der Ermächtigungen kann der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite www. heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung" veröffentlicht ist. Genehmigtes Kapital I Die Hauptversammlung vom 7. Mai 2015 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Mai 2020 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 225.000.000 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu insgesamt 75.000.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, in bestimmten Fällen, die in der Ermächtigung näher beschrieben sind, nämlich zur Verwertung von Spitzenbeträgen, zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten und zur börsennahen Ausgabe von Aktien von bis zu 10 % des Grundkapitals, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Die dem Genehmigten Kapital I zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von neuen Aktien gegen Bareinlagen ist bis zum 31. Dezember 2018 nicht ausgenutzt worden. Genehmigtes Kapital II Die Hauptversammlung vom 7. Mai 2015 hat den Vorstand ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 6. Mai 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 56.374.941 € gegen Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu insgesamt 18.791.647 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Das Bezugsrecht der Aktionäre ist bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen in der Regel ausgeschlossen. Die Ermächtigung regelt insbesondere die Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses, sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Erwerb von Unternehmen oder zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten oder im Rahmen der Umsetzung einer Sach-/Wahldividende erfolgt. In Ausübung dieser Ermächtigung wurde das Grundkapital gemäß Vorstandsbeschluss vom 22. Juni 2016 und mit Zustimmung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats vom 23. Juni 2016 um 31.500.000 € auf 595.249.431 € erhöht. Die Ausgabe der 10.500.000 neuen Aktien erfolgte im Zusammenhang mit dem Erwerb von 45 % der Aktien der Italcementi S.p.A. von Italmobiliare S.p.A. unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Die Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals wurde am 7. Juli 2016 in das Handelsregister eingetragen. Aufgrund der Ausübung der Ermächtigung reduzierte sich das Genehmigte Kapital II auf 24.874.941 €. Bis zum 31. Dezember 2018 ist das Genehmigte Kapital II nicht weiter ausgenutzt worden. Bedingtes Kapital Es besteht schließlich zum 31. Dezember 2018 das nachfolgend beschriebene Bedingte Kapital: Die Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 hat beschlossen, das Grundkapital um weitere bis zu 118.800.000 €, eingeteilt in bis zu 39.600.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Unterlegung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. Options- oder Wandlungspflichten auf HeidelbergCement-Aktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als der Vorstand aufgrund der Ermächtigung bis zum 8. Mai 2023 Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgibt und die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten von ihren Rechten Gebrauch machen. Options- oder Wandelschuldverschreibungen können auch mit Options- oder Wandlungsverpflichtungen ausgestattet sein. Die Aktionäre haben in der Regel ein Bezugsrecht auf neu emittierte Options- oder Wandelschuldverschreibungen. Die Ermächtigung regelt bestimmte Fälle, in denen der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre auf Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausschließen kann. Der vollständige Wortlaut des Bedingten Kapitals kann ebenfalls der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite veröffentlicht ist (www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung"). Die dem Bedingten Kapital 2018 zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen ist zum 31. Dezember 2018 nicht genutzt worden. Durch entsprechende volumenmäßige Begrenzung einerseits und aufgrund der Anrechnungsklauseln andererseits ist sichergestellt, dass die Summe aller Bezugsrechtsausschlüsse in den beiden bestehenden genehmigten Kapitalia und dem Bedingten Kapital 2018 eine Grenze von 20% des bei Wirksamwerden der Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt. Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Es besteht zum 31. Dezember 2018 ferner die nachfolgend beschriebene Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien. Die Hauptversammlung vom 4. Mai 2016 hat die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 3. Mai 2021 einmalig, mehrfach, ganz oder in Teilbeträgen, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des damaligen Grundkapitals zu jedem zulässigen Zweck im Rahmen der gesetzlichen Beschränkung zu erwerben. Die Ermächtigung darf nicht zum Handel in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Auf die erworbenen eigenen Aktien dürfen zusammen mit anderen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des jeweiligen Grundkapitals entfallen. Der Erwerb kann über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots oder mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder durch Abgabe von Andienungsrechten an die Aktionäre erfolgen. Die Verwendung der aufgrund der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien erfolgt durch eine Veräußerung über die Börse oder in anderer geeigneter Weise unter Wahrung der Gleichbehandlung der Aktionäre oder zu allen weiteren gesetzlich zulässigen Zwecken. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann in bestimmten Fällen ausgeschlossen werden. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ist bis zum 31. Dezember 2018 nicht ausgenutzt worden und die Gesellschaft besitzt zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2018 keine eigenen Aktien.. 27 Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage setzt sich im Wesentlichen aus den zugeflossenen Aufgeldern bei Kapitalerhöhungen zusammen. Kapitalrücklage scroll Mio € 2017 2018 1. Januar 6.143,9 6.143,9 Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage 0,0 0,0 31. Dezember 6.143,9 6.143,9 28 Gewinnrücklagen Gewinnrücklagen scroll Mio € 2017 2018 1. Januar 6.150,0 6.200,0 Entnahmen -450,0 -600,0 Einstellung 500,0 0,0 31. Dezember 6.200,0 5.600,0 Aus den Gewinnrücklagen wurde ein Betrag in Höhe von 600 (i.V.: 450) Mio € entnommen und dem Bilanzgewinn zugeführt. Angaben zu ausschüttungsgesperrten Beträgen Aus der Bewertung zum Zeitwert von zu verrechnendem Vermögen im Zusammenhang mit unmittelbaren Pensionsverpflichtungen aus dem Deferred Compensation Plan ergibt sich ein Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und beizulegendem Zeitwert als nicht zur Ausschüttung verfügbarer Betrag von 5,0 Mio € abzüglich darauf zu bildender passiver latenter Steuern von 1,5 Mio €. Die bilanzierten Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (vor Abzug entsprechender Deckungsmittel) wurden auf Basis des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren ermittelt. Bei einer Durchschnittsbildung auf Basis von sieben Geschäftsjahren hätten sich um 42,9 Mio € höhere Verpflichtungen ergeben. Dem ausschüttungsgesperrten Betrag stehen frei verfügbare Gewinnrücklagen von 5.600 Mio € gegenüber. Eine Ausschüttungssperre in Bezug auf den Bilanzgewinn von 427 Mio € besteht daher nicht. 29 Pensionsrückstellungen Die Pensionsrückstellungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2018 G) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Für die Zukunft erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt. Dabei gehen wir von jährlichen Anpassungen wie im Vorjahr von 2,6% bei den Anwartschaften und ebenso wie im Vorjahr von 1,75 % bei den Renten aus. Der zugrunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung beläuft sich zum 31. Dezember 2018 auf 3,21 % (i.V.: 3,68 %). Bei dem Zinssatz handelt es sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und monatlich bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Für die Berechnung der Pensionsrückstellungen wurde die Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung herangezogen. Der aufgrund der Neuregelungen durch BilMoG bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen entstandene Zuführungsbetrag in Höhe von insgesamt 58,3 Mio € wird gemäß den Übergangsvorschriften des BilMoG bis zum 31. Dezember 2024 mit mindestens 1/15 in jedem Geschäftsjahr verteilt. Der anteilig im Berichtsjahr zugeführte Betrag beläuft sich auf 3,9 Mio €, dadurch besteht zum Stichtag 31. Dezember 2018 noch eine Unterdeckung von 23,3 Mio €. Die Effekte aus der erfolgswirksamen Änderung des Abzinsungszinssatzes werden wie im Vorjahr im Finanzergebnis ausgewiesen. Bei der Ermittlung des Aufzinsungsaufwands wird unterstellt, dass Änderungen des Abzinsungssatzes, des Verpflichtungsumfangs und der Restlaufzeit zum Ende des Geschäftsjahres eintreten. Es besteht zum 31. Dezember 2018 ein Gruppen-CTA (Contractual Trust Arrangement), das mit 61,1 (i.V.: 60,2) Mio € dotiert ist, um Pensionsanwartschaften gegen Insolvenz zu schützen. 30 Steuerrückstellung Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Ertragsteuern für Vorjahre, die für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag sowie Gewerbesteuer gebildet wurden. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. 31 Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle dem Grunde oder ihrer Höhe nach ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken. Sie enthalten Beträge für Rekultivierungsverpflichtungen (20,2 Mio €), Garantieverpflichtungen (5,7 Mio €), für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern (69,0 Mio €), für übernommene Garantien von Kapitalmarktkrediten der zur Veräußerung anstehenden ukrainischen Gesellschaften (47,0 Mio € sowie für andere Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten (133,4 Mio €). Für getätigte Emissionen wurde eine Rückstellung in Höhe von 8,1 Mio € gebildet. Unentgeltliche Zuteilungen für das Geschäftsjahr wurden bei der Ermittlung der Rückstellung berücksichtigt. Sofern zur Erfüllung der Verpflichtung darüber hinaus Emissionsrechte benötigt werden, wird insoweit deren Zeitwert am Abschlussstichtag bei der Rückstellungsbewertung zugrunde gelegt. Rückstellungen sind zum Erfüllungsbetrag unter Einbeziehung von Preis- und Kostensteigerungen bewertet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Die Effekte aus der erfolgswirksamen Änderung des Abzinsungszinssatzes werden wie im Vorjahr im Finanzergebnis ausgewiesen. Bei der Ermittlung des Aufzinsungsaufwands wird unterstellt, dass Änderungen des Abzinsungssatzes, des Verpflichtungsumfangs und der Restlaufzeit zum Ende des Geschäftsjahres eintreten. 32 Verbindlichkeiten Restlaufzeiten von Verbindlichkeiten scroll Verbindlichkeiten am 31. Dezember bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Mio € 2017 2018 2017 2018 2017 2018 Anleihen 0,0 0,0 0,0 0,0 2.750,0 2.750,0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 67,7 64,5 449,8 610,6 0,0 0,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 99,9 88,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen1) 6.049,5 7.295,4 1.300,0 1.300,0 801,0 801,0 Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsgesellschaften1) 1,4 1,7 0,0 0,0 0,0 0,0 Sonstige Verbindlichkeiten 23,8 38,8 0,1 0,1 2,6 2,7 6.242,3 7.488,4 1.749,9 1.910,7 3.553,6 3.553,7 1) Betreffen im Wesentlichen konzerninterne Finanztransaktionen Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Seit dem 27. September 2007 besteht für die HeidelbergCement AG und die HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A., Luxemburg, ein 10 Mrd € EMTN-Programm. Zum 31. Dezember 2018 waren Schuldverschreibungen in Höhe von insgesamt 7.800 Mio € unter dem EMTN-Programm emittiert, davon entfielen 2.750 Mio € auf die HeidelbergCement AG und 5.050 Mio € auf die HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A. Bei den 2009 und 2010 begebenen Anleihen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrages des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter zwei ist. Dieser Covenant ist bei den übrigen Anleihen sowie dem Schuldscheindarlehen aufgrund des Investment Grade Ratings ausgesetzt. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 3.218 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 423 Mio € werden auf einer Pro-forma-Basis gemäß den Bedingungen berechnet. Zum Jahresende 2018 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 7,60. Die syndizierte Kreditlinie über 3 Mrd € war zum 31. Dezember 2018 von der HeidelbergCement AG als Barlinie nicht in Anspruch genommen. Die Avallinie war zum 31. Dezember 2018 in Höhe von 227,8 Mio € in Anspruch genommen. Weitere Erläuterungen zu den sonstigen Verbindlichkeiten scroll Mio € 31.12.2017 31.12.2018 Verbindlichkeiten aus Steuern 3,0 3,1 Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 3,0 2,8 33 Rechnungsabgrenzungsposten Der im Berichtsjahr ausgewiesene Betrag beinhaltet im Wesentlichen erhaltene Zahlungen für das Folgejahr sowie Vorauszahlungen auf noch nicht abgewickelte Grundstücksverkäufe. Sonstige Erläuterungen Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Haftungsverhältnisse scroll Mio € 31.12.2017 31.12.2018 Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 581,2 675,3 Garantien für aufgenommene Kapitalmarktkredite 5.854,6 5.654,7 Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften betreffen in Höhe von 655,0 (i.V.: 570,8) Mio € verbundene Unternehmen. Die HeidelbergCement AG haftet im Rahmen der Garantien für aufgenommene Kapitalmarktkredite und für die Einhaltung der Verpflichtungen von verbundenen Unternehmen, insbesondere aus begebenen Anleihen, in Höhe von insgesamt 5.654,3 (i.V.: 5.849,2) Mio €. Die Bürgschaften und Garantien wurden nahezu ausschließlich zugunsten von Tochtergesellschaften gegeben. Auf Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen des internen Kontrollsystems im HeidelbergCement Konzern wird davon ausgegangen, dass die den Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den betreffenden Gesellschaften erfüllt werden können und es daher zu keiner Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen kommt. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen im Wesentlichen den Aufwand aus Leasing- und Mietverpflichtungen gegenüber Dritten, bei denen das wirtschaftliche Eigentum nicht der HeidelbergCement AG zuzurechnen ist und der daher auch nicht aktiviert wurde. Bei den geleasten und gemieteten Gegenständen handelt es sich insbesondere um Immobilien und sonstige Anlagegegenstände. Dadurch wird die Liquiditätsplanung stabilisiert. Risiken aus der Schwankung von Leasing- und Mietverpflichtungen bestehen nicht. Zum 31. Dezember 2018 bestanden keine Zahlungsverpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen. In der nachfolgenden Übersicht sind die Fälligkeiten der finanziellen Verpflichtungen aus Leasing- und Mietverpflichtungen zum 31. Dezember 2018 dargestellt. Fälligkeiten der finanziellen Verpflichtungen aus Leasing- und Mietverpflichtungen scroll Mio € bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Leasing, Miet- und Pachtverpflichtungen 7,9 13,0 3,3 Derivative Finanzinstrumente Risiken aus dem operativen Geschäft und der Finanzierung eines international tätigen Konzerns entstehen aus Änderungen von Wechselkursen, Zinssätzen und Rohstoffpreisen. Die Risikofelder werden von der Abteilung Group Treasury laufend überwacht und im Rahmen unserer konzerninternen Richtlinien gesteuert. Zur Minimierung dieser Risiken werden derivative Finanzinstrumente als Sicherungsgeschäfte eingesetzt, welche unter anderem auch die HeidelbergCement AG als Muttergesellschaft des HeidelbergCement Konzerns abschließt. Währungsrisiken, die aufgrund von Geschäftsvorgängen mit externen Dritten in Fremdwährung entstehen (Transaktionsrisiken), werden durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente mit einem Sicherungshorizont von bis zu zwölf Monaten abgesichert. Es werden Devisenswaps und Devisentermingeschäfte eingesetzt. Externe Neuabschlüsse von derivativen Finanzinstrumenten werden grundsätzlich im Namen der HeidelbergCement AG als In-house Bank des HeidelbergCement Konzerns getätigt. Die externen Partner sind ausnahmslos Banken. Bei Bedarf werden die durch die HeidelbergCement AG mit Dritten abgeschlossenen Derivate konzernintern an Tochtergesellschaften weitergereicht. Die unten stehende Tabelle gibt einen Überblick über die Finanzinstrumente, die im Rahmen von Mikro Hedges als Bewertungseinheit zusammengefasst wurden. Da die Konditionen von Grund- und Sicherungsinstrument zueinander passen, gleichen sich die zukünftigen Wertschwankungen und Zahlungsstromänderungen bis zum Abschlussstichtag aus und werden sich auch künftig ausgleichen (Volumenkongruenz und Laufzeitkongruenz). Die prospektive Effektivität wird durch die "Critical-Terms-Match-Methode" und die retrospektive Effektivität durch die "Change in Fair Value"-Methode ermittelt. Die bilanzielle Abbildung der Bewertungseinheit erfolgt unter Anwendung der Einfrierungsmethode. Bewertungseinheiten scroll Betrag der Grundgeschäfte / abgesichertes Risiko Grundgeschäft/ Sicherungsinstrument vermiedene Drohverlustrückstellung 1.000€ gesichertes Risiko Fälligkeit 6 Mio USD Commodity Derivate / Derivate 3.899 Preis 2019 6.200 Mio INR Vermögensgenstände / Derivate 7.122 Zinsen / Währung 2021 2.500 Mio INR Vermögensgenstände / Derivate 4.348 Zinsen / Währung 2022 750 Mio EUR Währungsswap / Derivate 8.624 Währung 2022 Die übrigen derivativen Finanzinstrumente dienen im Wesentlichen der Absicherung von Fremdwährungsdarlehen und -einlagen sowie Zinsänderungsrisiken, wobei auf eine explizite Abbildung als Bewertungseinheit verzichtet wird. Währungsbezogene Geschäfte scroll 1.000 € Nominalbetrag beizulegender Zeitwert Bewertungsmethode Devisenforwards gegenüber Dritten 73.486 299 Discounted Cashflow-Methode Devisenswaps gegenüber Dritten 3.178.030 -21.285 Discounted Cashflow-Methode Währungsswaps gegenüber Dritten 638.326 19.174 Discounted Cashflow-Methode Zinsswaps gegenüber Dritten 750.000 5.186 Discounted Cashflow-Methode Devisenforwards konzernintern 82.367 -1.074 Discounted Cashflow-Methode Devisenswaps konzernintern 105.216 195 Discounted Cashflow-Methode Zinsswap konzernintern 750.000 -5.186 Discounted Cashflow-Methode Summe 5.577.425 -2.691 Bei der Barwertermittlung der Sicherungsderivate erfolgt eine Korrektur um die Zinsabgrenzung zum Abschlussstichtag. Für nicht geschlossene Positionen mit negativem Marktwert wurde eine Rückstellung für drohende Verluste in Höhe von 42,4 Mio € gebildet. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Es wurden folgende wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen durchgeführt, wobei über Geschäfte mit mittelbar oder unmittelbar in 100-prozentigem Anteilsbesitz stehenden in den Konzernabschluss der HeidelbergCement AG einbezogenen Unternehmen gem. § 285 Satz 1 Nr. 21 Halbsatz 2 HGB keine Angaben gemacht werden. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen scroll Mio € Art der Beziehung Art des Geschäfts Tochterunternehmen Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen Verkäufe 39,1 25,7 13,4 Käufe 0,1 0,0 13,5 Bezug von Dienstleistungen 13,6 0,2 0,6 Erbringung von Dienstleistungen 36,0 2,5 1,1 Gewährte Finanzierungen (einschl. Cash-Pooling) - Valuta 281,8 1,8 0,3 - Zinsertrag im Geschäftsjahr 39,9 0,0 0,0 Erhaltene Finanzierungen (einschl. Cash-Pooling) - Valuta 688,5 10,8 0,3 - Zinsaufwand im Geschäftsjahr 0,1 0,0 0,0 Gewährung von Bürgschaften oder anderen Sicherheiten - Nominal 41,4 0,9 0,0 - Valuta 21,1 0,9 0,0 Bezüge Aufsichtsrat, Vorstand Bezüge des Aufsichtsrats 1.000 € scroll Fest 1.406 Gesamtvergütung 1.406 Individualisierte Angaben zur Vergütung des Aufsichtsrats sind im Vergütungsbericht, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist, dargestellt. Bezüge Vorstand Auf das Geschäftsjahr 2018 entfallene Vorstandsvergütung (DRS 17) scroll 1.000 € gerundet (Vorjahr in Klammer) Dr. Bernd Scheifele Dr. Dominik von Achten Kevin Gluskie Hakan Gurdal Jon Morrish Dr. Lorenz Näger Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.625 1.100 87 692 84 850 (1.500) (1.006) (79) (600) (60) (775) Nebenleistungen 77 17 0 102 0 81 (75) (54) () (100) () (78) Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2.935 1.308 114 892 107 1.108 (2.880) (1.516) (117) (917) (92) (1.133) Anrechnung von Nebenleistungen -58 0 0 0 0 -58 auf den Jahresbonus (-55) () () () () (-55) Barvergütung inklusive 4.579 2.425 201 1.686 191 1.981 Nebenleistungen (4.400) (2.576) (196) (1.617) (152) (1.931) Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Management-Komponente 855 463 34 277 28 368 2016-2018/19 (2015-2017/18) (2.059) (1.115) () () () (886) Kapitalmarkt-Komponente 1.374 775 64 492 60 599 2018-2020/21 (2017-2019/20) (1.531) (916) (68) (510) (51) (659) Gesamtvergütung 6.808 3.663 299 2.455 279 2.948 (7.989) (4.607) (264) (2.127) (203) (3.476) scroll 1.000 € gerundet (Vorjahr in Klammer) Dr. Albert Scheuer Summe Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 750 5.188 (720) (4.740) Nebenleistungen 28 305 (26) (334) Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 944 7.408 (1.118) (7.772) Anrechnung von Nebenleistungen 0 -115 auf den Jahresbonus () (-110) Barvergütung inklusive 1.722 12.786 Nebenleistungen (1.864) (12.736) Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Management-Komponente 308 2.332 2016-2018/19 (2015-2017/18) (501) (4.561) Kapitalmarkt-Komponente 529 3.894 2018-2020/21 (2017-2019/20) (631) (4.366) Gesamtvergütung 2.558 19.011 (2.996) (21.662) Die Vorstandsmitglieder nehmen an dem im Jahr 2018 aufgelegten Langfristbonusplan 2018-2020/21 teil. Die Zielwerte für den Plan betragen für die nachfolgenden Mitglieder des Vorstands auf 1.000 € gerundet: Dr. Bernd Scheifele 2.438.000 €, Dr. Dominik von Achten 1.375.000 €, Kevin Gluskie 113.000 €, Hakan Gurdal 872.000 €, Jon Morrish 107.000 €, Dr. Lorenz Näger 1.063.000 € und Dr. Albert Scheuer 938.000 €. Der Plan besteht aus zwei gleichgewichteten Komponenten: der Management-Komponente und der Kapitalmarkt-Komponente. Die Zielwerte jeder Komponente betragen für die nachfolgenden Mitglieder des Vorstands auf 1.000 € gerundet: Dr. Bernd Scheifele 1.219.000 €, Dr. Dominik von Achten 688.000 €, Dr. Lorenz Näger 531.000 € und Dr. Albert Scheuer 469.000 €. Für Kevin Gluskie ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von jeweils 57.000 € für die Management-Komponente und die Kapitalmarkt-Komponente. Für Hakan Gurdal ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von jeweils 436.000 € für die Management-Komponente und die Kapitalmarkt-Komponente. Für Jon Morrish ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von jeweils 53.000 € für die Management-Komponente und die Kapitalmarkt-Komponente Der Referenzkurs für die Kapitalmarkt-Komponente beträgt 88,34 €. Dem entsprechen folgende Performance Share Units (PSUs): Dr. Bernd Scheifele 13.796 PSUs, Dr. Dominik von Achten 7.782 PSUs, Kevin Gluskie 642 PSUs, Hakan Gurdal 4.937 PSUs, Jon Morrish 605 PSUs, Dr. Lorenz Näger 6.014 PSUs und Dr. Albert Scheuer 5.306 PSUs. Gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a Satz 4 HGB ist für die Kapitalmarkt-Komponente der Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung anzugeben. Er beträgt für die jeweiligen Mitglieder des Vorstands: Dr. Bernd Scheifele 1.374.000 €, Dr. Dominik von Achten 775.000 €, Kevin Gluskie 64.000 €, Hakan Gurdal 492.000 €, Jon Morrish 60.000 €, Dr. Lorenz Näger 599.000 € und Dr. Albert Scheuer 529.000 €. Der beizulegende Zeitwert wurde nach einem anerkannten finanzmathematischen Verfahren (Monte-Carlo-Simulation) ermittelt. scroll Versorgungszusagen Zuführung zu den Rückstellungen nach HGB Rückstellung nach HGB 1.000 € gerundet 2017 2018 2017 2018 Dr. Bernd Scheifele 2.150 2.842 15.523 18.365 Dr. Dominik von Achten 1.369 915 4.325 5.240 Kevin Gluskie 440 812 822 1.634 Hakan Gurdal 353 623 629 1.252 Jon Morrish 217 686 423 1.109 Dr. Lorenz Näger 725 1.191 5.306 6.497 Dr. Albert Scheuer 602 784 4.652 5.436 Summe 5.856 7.853 31.680 39.533 Frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene Früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen wurden im Geschäftsjahr 2,5 (i.V.: 4,0) Mio € gewährt. Darin enthalten sind auch Zahlungen bis zum 30. Juni 2018 an Andreas Kern im Rahmen der vertraglich vereinbarten Karenzentschädigung für ein zweijähriges nachvertragliches Wettbewerbsverbot, die sich auf 350.000 € für das Geschäftsjahr 2018 belaufen, sowie die Management-Komponente des Langfristbonusplans 2016-2018/19. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern beliefen sich auf 27,2 (i.V.: 26,7) Mio €. Erklärung gem. § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und auf der Internetseite der Gesellschaft öffentlich zugänglich gemacht (siehe www.heidelbergcement.com, Unternehmen, Corporate Governance). Konzernverhältnisse Die HeidelbergCement AG stellt einen Konzernabschluss nach § 315e Abs. 1 HGB auf, welcher im Bundesanzeiger offengelegt wird. Honorare des Abschlussprüfers Das für das Berichtsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers wird gemäß § 285 Satz 1 Nr. 17 HGB nicht angegeben, da es in die Angaben im Konzernabschluss der HeidelbergCement AG einbezogen wird. Stimmrechtsmitteilungen gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) Der Gesellschaft sind bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses folgende Stimmrechtsmitteilungen gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zugegangen: Herr Ludwig Merckle, Deutschland, hat uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 5. Dezember 2014 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10%, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 25,34% betragen hat. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 0,001 % auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 25,34% auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Die folgenden von Herrn Ludwig Merckle kontrollierten Unternehmen haben uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechtsanteile an unserer Gesellschaft am 5. Dezember 2014 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25 % der Stimmrechte überschritten haben und an diesem Tag 25,34% betrugen: UBH Holding GmbH, Zossen, UBH Spohn GmbH, Zossen, Piwa GmbH, Zossen, VEM Beteiligungen GmbH, Ulm, Horst Plaschna Management GmbH & Co. Beteiligungssanierungs- und -verkaufs KG, Ulm, VEM Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft, Zossen, und VEM Spohn GmbH, Zossen. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen jeweils 0,001 % auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 25,34% auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Die von Herrn Ludwig Merckle kontrollierte Spohn Cement Beteiligungen GmbH, Zossen, hat uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 5. Dezember 2014 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 25,34% betrug. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 0,001 % auf unmittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 25,34% auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Die folgenden von Herrn Ludwig Merckle kontrollierten Gesellschaften haben uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG darüber informiert, dass ihre Stimmrechtsanteile an der HeidelbergCement AG am 31. Juli 2015 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten haben: KL Holding GmbH, Zossen, Kötitzer Ledertuch- und WachstuchWerke GmbH, Zossen, SC Vermögensverwaltung GmbH, Zossen, und SC Holding GmbH, Zossen. Der Stimmrechtsanteil der KL Holding GmbH betrug an diesem Tag 25,91 %. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 0,02 % auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 25,89 % auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Der Stimmrechtsanteil der Kötitzer Ledertuch- und Wachstuch-Werke GmbH betrug an diesem Tag ebenfalls 25,91 %. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 0,02 % auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG, von denen 0,001 % mittelbar gehalten wurden, und 25,89 % auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Der Stimmrechtsanteil der SC Vermögensverwaltung GmbH und der SC Holding GmbH betrug an diesem Tag jeweils 25,89%. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 0,001 % auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 25,89 % auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Die VEMOS 2 Beteiligungen GmbH, Zossen - zum damaligen Zeitpunkt in Gründung - hat uns nach § 25a Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 20. Oktober 2015 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10%, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 26,20 % betrug. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 0,001 % auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 26,20% auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Die von Herrn Ludwig Merckle kontrollierte VEMOS 2 Holding GmbH, Zossen - zum damaligen Zeitpunkt in Gründung - hat uns gemäß §§ 22, 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 30. September 2016 durch Eingliederung in die Kette der von Herrn Ludwig Merckle kontrollierten Tochterunternehmen die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 25,52% betrug. 25,52% der Stimmrechte werden der VEMOS 2 Holding GmbH gemäß § 22 WpHG und 0,001 % der Stimmrechte gemäß § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zugerechnet. Herrn Ludwig Merckle werden diese Stimmrechte über folgende von ihm kontrollierte Gesellschaften zugerechnet: UBH Holding GmbH, Piwa GmbH, VEM Beteiligungen GmbH, VEM Vermögensverwaltung GmbH, VEMOS 2 Holding GmbH, VEMOS 2 Beteiligungen GmbH, VEM Spohn GmbH und Spohn Cement Beteiligungen GmbH. Von der Spohn Cement Beteiligungen GmbH werden 24,69 % der Stimmrechte direkt gehalten. Die von Herrn Ludwig Merckle kontrollierte PH Vermögensverwaltung GmbH, Zossen, hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 9. November 2018 durch Eingliederung in die Kette der von Herrn Ludwig Merckle kontrollierten Tochterunternehmen die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 26,70 % betrug. 25,53 % der Stimmrechte werden der PH Vermögensverwaltung GmbH gemäß § 34 WpHG, 0,45 % der Stimmrechte gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 1 WpHG und 0,72 % der Stimmrechte gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zugerechnet. Herrn Ludwig Merckle werden diese Stimmrechte über folgende zwei Ketten von ihm kontrollierter Gesellschaften zugerechnet: zum einen über die PH Vermögensverwaltung GmbH, UBH Holding GmbH, Piwa GmbH, VEM Beteiligungen GmbH, VEM Vermögensverwaltung GmbH, VEMOS 2 Holding GmbH, VEMOS 2 Beteiligungen GmbH, VEM Spohn GmbH und Spohn Cement Beteiligungen GmbH und zum anderen über die PH Vermögensverwaltung GmbH, UBH Holding GmbH, UBH Spohn GmbH und Spohn Cement Beteiligungen GmbH. Von der Spohn Cement Beteiligungen GmbH werden 25,53 % der Stimmrechte direkt gehalten. Die Societe Generale S.A., Paris, Frankreich, hat uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13. August 2015 die Schwelle von 5% unterschritten und an diesem Tag 3,84% betragen hat. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 3,77% auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG, von denen 2,77 % mittelbar gehalten wurden, und 0,07 % auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/ sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG, von denen 0,04% mittelbar gehalten wurden. Herr Stephen A. Schwarzman hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 19. Februar 2019 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,95 % betrug. Diese Stimmrechte werden Herrn Schwarzman gemäß § 34 WpHG über folgende von ihm beherrschte Gesellschaften zugerechnet: Blackstone Group Management L.L.C., The Blackstone Group L.P., Blackstone Holdings III GP Management L.L.C., Blackstone Holdings III GP L.P., Blackstone Holdings III L.P., BMA VI L.L.C., Blackstone Management Associates VI L.L.C., Blackstone Capital Partners VI L.P., BCP CC Holdings GP L.L.C., BCP CC Holdings L.P., First Eagle Holdings, Inc. und First Eagle Investment Management, LLC. Der First Eagle Investment Management, LLC werden 4,95 % der Stimmrechte zugerechnet. Schließlich hat uns Herr Stephen A. Schwarzman gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 15. März 2019 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % betrug. Grund hierfür ist die Beendigung der Zurechnung von Stimmrechten aufgrund Unabhängigkeitserklärung gemäß § 35 Abs. 4 WpHG. Maximilian Management LLC, Wilmington, Delaware, USA, hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 20. März 2018 die Schwellen von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0% betrug. Der First Eagle Global Fund, New York, USA, hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 11. Januar 2018 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,96% betrug. Herr Dharma Teja Ignacio Jayanti hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 20. März 2018 die Schwellen von 3 % und 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,46 % betrug. Diese Stimmrechte werden Herrn Jayanti gemäß § 34 WpHG über folgende von ihm beherrschte Gesellschaften zugerechnet: Corsair Capital Group, Ltd., Corsair Capital, L.P., Corsair Capital LLC, Corsair IV Management L.P., Corsair IV Financial Services Capital Partners L.P., BCP CC Holdings GP L.L.C., BCP CC Holdings L.P., First Eagle Holdings, Inc. und First Eagle Investment Management, LLC. Der First Eagle Investment Management, LLC werden 5,46 % der Stimmrechte zugerechnet. Herr Dharma Teja Ignacio Jayanti hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 19. Februar 2019 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,95 % betrug. Diese Stimmrechte werden Herrn Jayanti gemäß § 34 WpHG über dieselben von ihm beherrschten Gesellschaften wie in der vorangegangenen Mitteilung zugerechnet. Der First Eagle Investment Management, LLC werden 4,95% der Stimmrechte zugerechnet. Schließlich hat uns Herr Dharma Teja Ignacio Jayanti gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 15. März 2019 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % betrug. Grund hierfür ist die Beendigung der Zurechnung von Stimmrechten aufgrund Unabhängigkeitserklärung gemäß § 35 Abs. 4 WpHG. Die Efiparind B.V., Amsterdam, Niederlande, hat uns mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 5. September 2016 die Schwellen von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,89% betrug. Diese Stimmrechte waren der Efiparind B.V. gemäß § 22 WpHG über folgende von ihr kontrollierten Tochterunternehmen zuzurechnen: EFIPARIND B.V. & CIE S.C.P.A., Cemital S.p.A., Privital S.p.A., Aureliana S.p.A. und Italmobiliare S.p.A. Die BlackRock, Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 2. November 2016 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,995% betrug. Hiervon waren der BlackRock, Inc. 4,49 % der Stimmrechte gemäß § 22 WpHG zuzurechnen. 0,32 % der Stimmrechte waren ihr gemäß § 25 Abs. 1 Nr. 1 WpHG und weitere 0,18% der Stimmrechte gemäß § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen. The Capital Group Companies, Inc. hat uns gemäß §§ 21, 22 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 17. August 2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,98% betrug. Diese Stimmrechte werden The Capital Group Companies, Inc. gemäß § 22 WpHG über ihre Tochtergesellschaft Capital Research and Management Company zugerechnet. Ein individueller Fonds, der EuroPacific Growth Fund, Boston, USA, hatte uns zuvor schon gemäß § 21 WpHG informiert, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 14. August 2017 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,9996 % betrug. Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 7. Januar 2019 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,000834451869% betrug. In einer weiteren Mitteilung informierte uns Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, gemäß §§ 33, 34 WpHG, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 8. Januar 2019 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,998765067278% betrug. Weiterhin teilte uns Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, gemäß §§ 33, 34 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 11. Januar 2019 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % betrug. Weiterhin meldete uns Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, gemäß §§ 33, 34 WpHG, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 18. Januar 2019 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,99 % betrug. Weiterhin teilte uns Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, gemäß §§ 33, 34 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 22. Februar 2019 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % betrug. Schließlich meldete uns Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, gemäß §§ 33, 34 WpHG, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 8. März 2019 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,97% betrug. Die jeweils aktuelle Aktionärsstruktur kann auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com unter "Investor Relations/ Aktien-Investoren/Stimmrechtsmitteilungen" eingesehen werden. Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Fritz-Jürgen Heckmann Vorsitzender des Aufsichtsrats Stuttgart; Rechtsanwalt in der Anwaltssozietät Kees Hehl Heckmann und Aufsichtsrat Mitglied seit 8. Mai 2003, Vorsitzender seit 1. Februar 2005; Vorsitzender des Vermittlungs- und des Nominierungsausschusses sowie Mitglied des Personal- und des Prüfungsausschusses Externe Mandate: HERMA Holding GmbH + Co. KG2) , Filderstadt (Vorsitzender) | Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG2) , Ulm | Paul Hartmann AG1 '3) , Heidenheim (Vorsitzender) | Süddeutscher Verlag GmbH2) , München | Südwestdeutsche Medien Holding GmbH2) , Stuttgart | Wieland-Werke AG", Ulm (Vorsitzender) Heinz Schmitt Stellvertretender Vorsitzender Heidelberg; Controller; Vorsitzender des Betriebsrats in der Hauptverwaltung, HeidelbergCement AG, und Vorsitzender des Konzernbetriebsrats Mitglied seit 6. Mai 2004, stellvertretender Vorsitzender seit 7. Mai 2009; Mitglied des Prüfungs-, des Vermittlungs- und des Personalausschusses Barbara Breuninger Frankfurt; Fachreferentin für strategische Führungskräftegewinnung, Management-Programme und Coaching bei der IG Bauen-Agrar-Umwelt sowie freie Managementberaterin Mitglied seit 5. April 2018 Josef Heumann Burglengenfeld; Anlagenwärter Brennerei; Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Burglengenfeld der HeidelbergCement AG Mitglied seit 6. Mai 2004; Mitglied des Personalausschusses Gabriele Kailing Frankfurt; Produktmanagerin und Entwicklung bei der Academy of Labour gGmbH Mitglied seit 7. Mai 2014 Ludwig Merckle Ulm; Geschäftsführer der Merckle Service GmbH4) Mitglied seit 2. Juni 1999; Vorsitzender des Personal- und des Prüfungsausschusses sowie Mitglied des Nominierungsausschusses Externe Mandate: Kässbohrer Geländefahrzeug AG1)4) , Laupheim (Vorsitzender) | PHOENIX Pharma SE"4) , Mannheim (stellv. Vorsitzender) | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG2) 4) , Mannheim Tobias Merckle Leonberg; geschäftsführender Vorstand des Seehaus e.V. Mitglied seit 23. Mai 2006; Mitglied des Nominierungs- und des Vermittlungsausschusses Dr. Jürgen M. Schneider Weinheim; ehemaliger Finanzvorstand der Bilfinger Berger AG und ehemaliger Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim Mitglied seit 7. Mai 2014; Mitglied des Prüfungsausschusses Externe Mandate: DACHSER Group SE & Co. KG2) , Kempten (Vorsitzender) | DACHSER SE2) , Kempten (Vorsitzender) | Heberger GmbH2) , Schifferstadt (Vorsitzender) 4) Von Herrn Ludwig Merckle beherrschte Gesellschaften Werner Schraeder Ennigerloh; Bauschlosser; Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der HeidelbergCement AG und Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Ennigerloh der HeidelbergCement AG Mitglied seit 7. Mai 2009; Mitglied des Prüfungsausschusses Externe Mandate: Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie2 , Heidelberg Frank-Dirk Steininger Frankfurt; Fachreferent für Arbeitsrecht beim Bundesvorstand der IG Bauen-Agrar-Umwelt Mitglied vom 11. Juni 2008 bis 31. Januar 2018; bis 31. Januar 2018 Mitglied des Prüfungsausschusses Margret Suckale Hamburg; ehemaliges Mitglied des Vorstandes der BASF SE Mitglied seit 25. August 2017; Mitglied des Personalausschusses Externe Mandate: Deutsche Telekom AG1)3) , Bonn | DWS Group GmbH & Co. KGaA1)3) , Frankfurt Stephan Wehning Schelklingen; Leiter des Werks Schelklingen der HeidelbergCement AG Mitglied seit 1. August 2016; Mitglied des Personal- und des Vermittlungsausschusses sowie seit 9. Mai 2018 Mitglied des Prüfungsausschusses Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl Karlsruhe; Leiterin des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe und Inhaberin des Lehrstuhls für Innovations- und TechnologieManagement (iTM) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Mitglied seit 3. Juli 2012 Externe Mandate: MTU Aero Engines AG1)3) , München | Rheinmetall AG1)3) , Düsseldorf Die vorgenannten Kennzeichnungen bei den anderen Mandaten bedeuten: 1) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen 3) Börsennotiertes Unternehmen Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2018 bzw. bei einem früheren Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG auf das Datum des Ausscheidens. Vorstand Dr. Bernd Scheifele Vorsitzender des Vorstands Verantwortungsbereich: Strategie und Entwicklung, Kommunikation & Investor Relations, Personal, Recht, Compliance, Konzernrevision Vorsitzender des Vorstands seit 2005; bestellt bis Januar 2020 Externe Mandate: PHOENIX Pharma SE1) , Mannheim (Vorsitzender) | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG2) , Mannheim (Vorsitzender) | Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH1) , Stuttgart (stellv. Vorsitzender) | Springer Nature AG & Co. KGaA1) , Berlin Konzernmandate: Castle Cement Limited2) , Großbritannien | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande | Hanson Limited2*, Großbritannien | Hanson Pioneer Espana, S.L.U.2) , Spanien | HeidelbergCement Holding S.a.r.l.22) , Luxemburg | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) 3) , Indonesien Dr. Dominik von Achten Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands Verantwortungsbereich: West- und Südeuropa, Competence Center Materials, Chief Digital Officer (Digital Transformation & Disruption HeidelbergCement) Vorstandsmitglied seit 2007, bestellt bis Januar 2025 Externe Mandate: Kunststoffwerk Philippine GmbH & Co. KG2) , Lahnstein, und Saarpor Klaus Eckhardt GmbH Neunkirchen Kunststoffe KG2) , Neunkirchen4 | Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG ("Medienhaus Lensing")2) , Dortmund Konzernmandate: Castle Cement Limited2) , Großbritannien | Cimenteries CBR S.A.2) , Belgien | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande | Hanson Pioneer Espana, S.L.U.2) , Spanien | Hanson Quarry Products Europe Limited2) , Großbritannien | HeidelbergCement Holding S.a.r.l.2) , Luxemburg | HeidelbergCement UK Holding Limited2) , Großbritannien | Italcementi S.p.A.2 , Italien (stellv. Vorsitzender) Kevin Gluskie Verantwortungsbereich: Asien-Pazifik, Competence Center Readymix, Market Intelligence & Sales Processes Vorstandsmitglied seit 2016; bestellt bis Januar 2024 Externe Mandate: Cement Australia Holdings Pty Ltd2) , Australien | Cement Australia Pty Limited2) , Australien | Cement Australia Partnership2) , Australien | China Century Cement Ltd.2) , Bermuda | Easy Point Industrial Ltd.2) , Hongkong | Guangzhou Heidelberg Yuexiu Enterprise Management Consulting Company Ltd.2) , China | Jidong Heidelberg (Fufeng) Cement Company Limited2) , China | Jidong Heidelberg (Jingyang) Cement Company Limited2) , China | Squareal Cement Ltd2) , Hongkong Konzernmandate: Asia Cement Public Company Limited2) , Thailand | Butra HeidelbergCement Sdn. Bhd.2) , Brunei (Vorsitzender) | Gulbarga Cement Limited2) , Indien | Hanson Building Materials (S) Pte Ltd2) , Singapur | Hanson Investment Holdings Pte Ltd2) , Singapur | Hanson Pacific (S) Pte Limited2) , Singapur | HeidelbergCement Asia Pte Ltd2) , Singapur (Vorsitzender) | HeidelbergCement Bangladesh Limited2) 3) , Bangladesh (Vorsitzender) | HeidelbergCement Holding HK Limited2) , Hongkong | HeidelbergCement India Limited2) 3) , Indien | HeidelbergCement Myanmar Company Limited2) , Myanmar | Jalaprathan Cement Public Company Limited2 , Thailand | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) 3) , Indonesien (Vorsitzender) | Singha Cement (Private) Limited2) , Sri Lanka | Zuari Cement Limited2) , Indien (Vorsitzender) 4) Gemeinsam tagender Beirat der Unternehmensgruppe Philippine Saarpor Hakan Gurdal Verantwortungsbereich: Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, Einkauf Vorstandsmitglied seit 2016; bestellt bis Januar 2024 Externe Mandate: Akcansa Cimento Sanayi ve Ticaret A.S.2) 3) , Türkei (stellv. Vorsitzender) | CEMZA (PTY) LTD2) , Südafrika Konzernmandate: Africim SA2) , Marokko (Vorsitzender) | Austral Cimentos Sofala SA2) , Mosambik | CimBurkina S.A.2) , Burkina Faso | Ciments du Maroc2 3) , Marokko | Ciments du Togo SA2) , Togo (Vorsitzender) | Ghacem Ltd.2) , Ghana | Hanson Israel Limited2) , Israel | HeidelbergCement Mediterranean Basin Holdings S.L.U.2) , Spanien | La Cimenterie de Lukala S.A.R.L.2) , Demokratische Repub I ik Kongo | La Societe GRANUTOGO SA2) , Togo (Vorsitzender) | Scancem Holding AS2) , Norwegen (Vorsitzender) | Scancem International DA2) , Norwegen (Vorsitzender) | Scantogo Mines SA2) , Togo (Vorsitzender) | Suez Cement Company S.A.E.2) 3) , Ägypten | TPCC Tanzania Portland Cement Company Ltd.2 3) , Tansania (Vorsitzender) Jon Morrish Verantwortungsbereich: Nordamerika, konzernweite Koordinierung zementähnlicher Sekundärstoffe Vorstandsmitglied seit 2016; bestellt bis Januar 2024 Konzernmandate: Cadman (Black Diamond), Inc.2) , USA | Cadman (Rock), Inc.2) , USA | Cadman (Seattle), Inc.2) , USA | Cadman Materials, Inc.2) , USA | Cadman, Inc.2) , USA | Calaveras Materials Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Calaveras-Standard Materials, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Campbell Concrete & Materials LLC2) , USA (Vorsitzender) | Campbell Transportation Services LLC2) , USA (Vorsitzender) | Civil and Marine Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Commercial Aggregates Transportation and Sales LLC2) , USA (Vorsitzender) | Constar LLC2) , USA | Continental Florida Materials Inc.2) , USA (Vorsitzender) | EPC VA 121, LLC2) , USA | Essroc Holdings LLC2) , USA | Fairburn Ready-Mix, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Ferndale Ready Mix & Gravel, Inc.2) , USA | Greyrock, LLC2) , USA | Gulf Coast Stabilized Materials LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hampshire Properties LLC2) , USA | HAMW Minerals, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates BMC2) , Inc., USA | Hanson Aggregates Contracting, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Davon LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Mid-Pacific, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Midwest LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates New York LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Pacific Southwest, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Pennsylvania LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Properties TX, LLC2) , USA | Hanson Aggregates Southeast LLC2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates WRP, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Building Materials America LLC2) , USA | Hanson Marine Finance, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Marine Operations, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Micronesia Cement, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Permanente Cement of Guam, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Ready Mix, Inc.2) , USA | Hanson Structural Precast, Inc.2) , USA | Harrell Aggregate Hauling, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | HBMA Holdings LLC2) , USA | HBP Mineral Holdings LLC2) , USA | HBP Property Holdings LLC2) , USA | HeidelbergCement Kanada Holding Limited2) , Großbritannien | HeidelbergCement UK Holding II Limited2) , Großbritannien | HNA Investments2 , USA | HP&P SE Properties VA LLC2) , USA | HSC Cocoa Property Reserve, LLC2) , USA | KH 1 Inc.2) , USA | Lehigh Cement Company LLC2) , USA | Lehigh Hanson, Inc.2) , USA | Lehigh Hanson Materials Limited2 , Kanada | Lehigh Hanson Receivables LLC2) , USA | Lehigh Hanson Services LLC2) , USA | Lehigh Northeast Cement Company2 , USA (Vorsitzender) | Lehigh Northwest Cement Company2 , USA (Vorsitzender) | Lehigh Portland Holdings, LLC2) , USA | Lehigh Realty Company2 , USA | Lehigh Southwest Cement Company2 , USA (Vorsitzender) | LHI Duomo Holdings LLC2) , USA (Vorsitzender) | Material Service Corporation2) , USA | Mineral and Land Resources Corporation2 , USA (Vorsitzender) | Mission Valley Rock Co.2) , USA (Vorsitzender) | PCAz Leasing, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Sherman Industries LLC2) , USA (Vorsitzender) | Shrewsbury Properties LLC2) , USA | South Valley Materials, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Standard Concrete Products, Inc.2) , USA (Vorsitzender) | Tomahawk, Inc.2) , USA Dr. Lorenz Näger Verantwortungsbereich: Finanzen, Konzernrechnungslegung, Controlling, Steuern, Treasury, Versicherungen & Risikomanagement, IT, Shared Service Center Vorstandsmitglied seit 2004; bestellt bis Mai 2022 Externe Mandate: MVV Energie AG1) 3) , Mannheim | PHOENIX Pharma SE1), Mannheim | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG2) , Mannheim Konzernmandate: Castle Cement Limited2) , Großbritannien | Cimenteries CBR S.A.2) , Belgien | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande | Hanson Limited2) , Großbritannien | Hanson Pioneer Espana, S.L.U.2) , Spanien | HeidelbergCement Canada Holding Limited2 , Großbritannien | HeidelbergCement Holding S.a.r.l.2 , Luxemburg | HeidelbergCement UK Holding Limited2 , Großbritannien | HeidelbergCement UK Holding II Limited2 , Großbritannien | Italcementi S.p.A2 , Italien (stellv. Vorsitzender) | Lehigh B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | Lehigh Hanson, Inc.2) , USA | Lehigh Hanson Materials Limited2 , Kanada | Lehigh UK Limited2) , Großbritannien | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) 3) , Indonesien Dr. Albert Scheuer Verantwortungsbereich: Nord- und Osteuropa-Zentralasien, konzernweite Koordinierung des Heidelberg Technology Center, Forschung & Entwicklung/Produktinnovation, Umweltnachhaltigkeit Vorstandsmitglied seit 2007; bestellt bis August 2019 Konzernmandate: CaucasusCement Holding B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | Ceskomoravsky cement, a.s.2) , Tschechien (Vorsitzender) | Devnya Cement AD2) , Bulgarien (Vorsitzender) | Duna-Drava Cement Kft.2) , Ungarn | Görazdze Cement S.A.2) , Polen (Vorsitzender) | Halyps Building Materials S.A.2) , Griechenland (Vorsitzender) | HeidelbergCement Asia Pte Ltd2) , Singapur | HeidelbergCement Central Europe East Holding B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | HeidelbergCement India Limited2) 3) , Indien | HeidelbergCement Northern Europe AB2) , Schweden (Vorsitzender) | HeidelbergCement Romania SA2) , Rumänien | HeidelbergCement Ukraine Private Joint Stock Company2 , Ukraine | Open Joint-Stock Company Slantsy Cement Plant "Cesla"2 , Russland | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) 3) , Indonesien | ShymkentCement JSC2) , Kasachstan | Tvornica Cementa Kakanj d.d.2) , Bosnien-Herzegowina | Vulkan Cement AD2) , Bulgarien Die vorgenannten Kennzeichnungen bei den Mandaten bedeuten: 1) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen 3) Börsennotiertes Unternehmen Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2018. Nachtragsbericht Nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 haben sich keine berichtspflichtigen Ereignisse ergeben. Aufstellung des Anteilsbesitzes Die Aufstellung des Anteilsbesitzes des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG zum 31. Dezember 2018 nach § 313 Abs. 2 bzw. § 285 Nr. 11 HGB ist im Konzernabschluss wiedergegeben. Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus dem im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 427.361.310,12 € einen Betrag von 416.674.601,70 € zur Zahlung einer Dividende von 2,10 € je Aktie auf 198.416.477 für das Geschäftsjahr 2018 dividendenberechtigte Stückaktien zu verwenden. Der Restbetrag von 10.686.708,42 € soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Heidelberg, 20. März 2019 HeidelbergCement AG Der Vorstand Zu dem vollständigen Jahresabschluss, einschließlich der lediglich im Geschäftsbericht 2018 abgedruckten Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 285 Nr. 11 HGB, und dem ebenfalls lediglich im Geschäftsbericht 2018 abgedruckten zusammengefassten Lagebericht des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG wurde folgender Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers erteilt: Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An die HeidelbergCement AG Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der HeidelbergCement AG, Heidelberg - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die in Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des Lageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung und die in Abschnitt "Nicht-finanzielle Erklärung" des Lageberichts enthaltene zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung für die HeidelbergCement AG und für den HeidelbergCement Konzern, einschließlich der Angaben in den Kapiteln auf die dort verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ― entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und ― vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung und der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung für die HeidelbergCement AG und für den HeidelbergCement Konzern. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Nachfolgend beschreiben wir den aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalt: Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Vor dem Hintergrund der Komplexität der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte zur Bewertung der Anteile an verbunden Unternehmen, welche in hohem Maße von der Einschätzung der künftigen freien Zahlungsmittelzuflüsse sowie dem verwendeten gewogenen durchschnittliche Kapitalkostensatz abhängig ist, der vorhandenen Ermessensspielräume inwieweit objektive Hinweise auf einen niedrigeren beizulegenden Zeitwert und eine voraussichtlich dauernder Wertminderung hindeuten und somit ein erhöhtes Risiko einer fehlerhaften Bilanzierung besteht, war die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte zur Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte. Prüferisches Vorgehen Wir haben uns mit den Prozessen im Hinblick auf die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte befasst. Darüber hinaus haben wir zur Beurteilung der methodischen und arithmetischen Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte sowie der angewendeten Bewertungsparameter interne Bewertungsexperten einbezogen. Die Prognosen des Vorstandes hinsichtlich der zukünftig zu erwartenden Liquiditätsüberschüsse haben wir durch die Analyse der vom Vorstand genehmigten Unternehmensplanungen in Stichproben in Bezug auf die zukünftige Entwicklung, die Übereinstimmung mit Informationen aus der gesellschaftsinternen Berichterstattung sowie durch einen Vergleich mit den Erwartungen von Analysten und Branchenverbänden zur allgemeinen wirtschaftlichen sowie marktspezifischen Entwicklung untersucht. Außerdem wurden die Unternehmensplanungen hinsichtlich Ihrer Konsistenz mit den Angaben zu den Prognosen im Lagebericht zur zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung verglichen. Darüber hinaus haben wir die in den vergangenen Perioden aufgestellten Unternehmensplanungen den tatsächlich eingetreten Ergebnissen stichprobenweise gegenübergestellt, um die Planungstreue zu analysieren. Für das vierte und fünfte Planjahr sowie in Bezug auf die ewige Rente haben wir die Berechnung der Fortschreibung aus den Planjahren 1 bis 3 sowie in Stichproben die ermittelten freien Zahlungsmittelzuflüsse für diese Perioden mit bereits erreichten Ergebnissen und geplanten freien Zahlungsmittelzuflüssen der Vergangenheit verglichen. Die zu Grunde gelegten Wachstumsraten haben wir anhand der von Analysten und Wirtschaftsforschungsinstituten prognostizierten allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung untersucht. Die Ermittlung der herangezogenen Bewertungsparameter, insbesondere der verwendeten gewogenen durchschnittlichen Kapitalkostensätze, haben wir im Hinblick auf die methodisch und arithmetisch korrekte Ermittlung nachvollzogen und mit externen Markterwartungen verglichen. Um den potenziellen Einfluss möglicher Veränderungen der verwendeten Berechnungsparameter auf den beizulegenden Zeitwert zu beurteilen haben wir auch eigene Sensitivitätsberechnungen vorgenommen. Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Bestimmung der Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen ergeben. Verweis auf zugehörige Angaben im Jahresabschluss Zu den bzgl. der Anteile an verbundenen Unternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen sowie Abschreibungen aufgrund dauernder Wertminderung verweisen wir auf die Angaben im Anhang in den Abschnitten 15 und 16. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die in Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des Lageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung und die in Abschnitt "Nicht-finanzielle Erklärung" des Lageberichts enthaltene zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung für die HeidelbergCement AG und für den HeidelbergCement Konzern, einschließlich der Angaben in den Kapiteln auf die dort verwiesen wird. Die jeweiligen Kapitel bzw. Abschnitte wurden durch das Kürzel "(NFE)" an der Überschrift zum jeweiligen Kapitel bzw. Abschnitt kenntlich gemacht. Ferner umfassen die sonstigen Informationen folgende übrige, für den Bericht zum Jahresabschluss vorgesehene Bestandteile: die Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB und den Abschnitt "HeidelbergCement AG in Zahlen" des Berichts zum Jahresabschluss. Von diesen sonstigen Informationen haben wir eine Fassung bis zur Erteilung dieses Bestätigungsvermerks erlangt. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen ― wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder ― anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus ― identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können; ― gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben; ― beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben; ― ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann; ― beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt; ― beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft; ― führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2018 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 23. Juli 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 1948 als Abschlussprüfer der HeidelbergCement AG tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Wir haben folgende Leistungen, die nicht im Jahresabschluss oder im Lagebericht angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für das geprüfte Unternehmen bzw. für die von diesem beherrschten Unternehmen erbracht: ― Abgabe eines Comfort Letter für die HeidelbergCement AG im Zusammenhang mit dem Update des 10 Mrd. € European Medium Term Note Program; ― Bescheinigungen im Zusammenhang mit dem Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien, der Verpackungsverordnung oder aufgrund der Mitgliedschaft der HeidelbergCement AG oder derer beherrschter Unternehmen in Branchenverbänden; ― Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit der nichtfinanziellen Erklärung nach §§ 289b ff. sowie 315b ff. HGB; ― Vereinbarte Untersuchungshandlungen im Hinblick auf die Tantiemeberechnung sowie der Ermittlung der Zielerreichung der Management Component des Langfristbonusplans 2016-2018/19; ― Freiwillige Abschlussprüfungen oder prüferische Durchsichten von Jahresabschlüssen; ― Steuerliche Beratung in Zusammenhang mit Mitarbeiterentsendungen; ― Laufende Steuerberatung. Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Helge-Thomas Grathwol. Stuttgart, 20. März 2019 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Grathwol, Wirtschaftsprüfer Becker, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der HeidelbergCement AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind. Heidelberg, 20. März 2019 HeidelbergCement AG Der Vorstand Dr. Bernd Scheifele Dr. Dominik von Achten Kevin Gluskie Hakan Gurdal Jon Morrish Dr. Lorenz Näger Dr. Albert Scheuer Bericht des Aufsichtsrats Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, das Geschäftsjahr 2018 hat sich insgesamt positiv entwickelt, allerdings gab es operativ einige Herausforderungen zu bewältigen. Anhaltend widrige Wetterbedingungen in wichtigen Märkten, insbesondere in Nordamerika, und ein unerwartet starker Anstieg der Energiepreise belasteten die Geschäftsentwicklung. Darüber hinaus hielt die Stärke des Euro gegenüber anderen Währungen an und wirkte sich negativ auf Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus. Trotz dieser Herausforderungen ist es HeidelbergCement gelungen, Absatz und Umsatz auf neue Rekordwerte zu steigern. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen war aufgrund der oben genannten Faktoren und niedrigerer Erträge aus dem Verkauf von erschöpften Steinbrüchen hingegen rückläufig. Operativ konnte der Kostenanstieg allerdings durch Absatzwachstum, Effizienzsteigerungen und Preiserhöhungen nahezu ausgeglichen werden. Darüber hinaus hat HeidelbergCement den Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss weiter deutlich gesteigert. Zu dieser erfreulichen Ergebnisentwicklung haben das weiter verbesserte Finanzergebnis sowie niedrigere Steuern und ein positives außerordentliches Ergebnis beigetragen. HeidelbergCement hat die Refinanzierung seiner Verbindlichkeiten zu deutlich günstigeren Konditionen fortgesetzt und damit die Basis für weiter sinkende Zinskosten gelegt. Unter dem Strich stieg das Ergebnis je Aktie im Geschäftsjahr 2018 um 25% auf 5,76 € an und die Nettofinanzschulden konnten auf unter 8,4 Mrd € gesenkt werden. HeidelbergCement hat auch 2018 weiterhin eine Prämie auf seine Kapitalkosten verdient. Beratung und Überwachung Der Aufsichtsrat hat die Entwicklung des Unternehmens im vergangenen Geschäftsjahr wieder eng begleitet und in den ordentlichen und außerordentlichen Sitzungen des Plenums und seiner Ausschüsse sowie in Kontakten außerhalb von Sitzungen mit dem Vorstand erörtert. Er hat sich darüber hinaus regelmäßig und ausführlich sowohl schriftlich als auch mündlich über die beabsichtigte Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen der Finanz-, Investitions- und Personalplanung, den Gang der Geschäfte sowie die Rentabilität der Gesellschaft berichten lassen. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen wurden ihm vom Vorstand im Einzelnen erläutert. Der Vorstand stimmte insbesondere die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Die zustimmungspflichtigen Investitionsprojekte und Finanzierungsangelegenheiten wurden vor Beschlussfassung vom Vorstand erläutert und mit diesem diskutiert. Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass der Vorstand ein funktionierendes Risikomanagementsystem installiert hat, das geeignet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen. Dies hat er sich auch vom Abschlussprüfer bestätigen lassen. Er hat sich ferner von der Wirksamkeit des Compliance-Programms überzeugt, das die konzernweite Beachtung von Gesetz, Recht und internen Richtlinien sicherstellt. In den entsprechenden Sitzungen standen dem Prüfungsausschuss neben den Mitgliedern des Vorstands die jeweiligen Fachverantwortlichen des Unternehmens unterhalb der Vorstandsebene für Auskünfte und Fragen zur Verfügung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erörterten prüfungsrelevante Themen außerhalb der Sitzungen und ohne Beteiligung des Vorstands mit dem Abschlussprüfer. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand zudem in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden auch außerhalb von Sitzungen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung und dem Corporate Governance Kodex obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen hat. Themen der Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse Das Aufsichtsratsplenum traf sich im Berichtsjahr fünfmal zu ordentlichen Präsenzsitzungen und einmal zu einer außerordentlichen Sitzung. Der Prüfungsausschuss trat zweimal zu Sitzungen zusammen und hat darüber hinaus dreimal im Rahmen von telefonischen Sitzungen die jeweilige Quartalsberichterstattung im Vorfeld ihrer Veröffentlichung erörtert. Im Berichtsjahr haben vier Sitzungen des Personalausschusses stattgefunden. Sitzungen des Vermittlungsausschusses nach § 27 Abs. 3 MitbestG waren nicht erforderlich. Über das Ergebnis der Ausschusssitzungen wurde in der jeweils nachfolgenden Plenumssitzung berichtet. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sowie seiner Ausschüsse werden im Kapitel Corporate Governance auf * Seite 102 f. aufgeführt. Die Präsenz in den sechs Plenumssitzungen des Aufsichtsrats vom Februar, März, Mai, September (zwei Sitzungen) und November lag bei erfreulichen 100% und damit genauso hoch wie im Vorjahr. Die Durchschnittspräsenz in den im Berichtsjahr abgehaltenen Ausschusssitzungen betrug 98%. Gegenstand der Sitzungen im ersten Halbjahr 2018 waren unter anderem die Feststellung des Jahres- und Konzernjahresabschlusses 2017, die Verabschiedung der operativen Planung 2018 und die Vorbereitung der Hauptversammlung 2018, ferner regelmäßige Berichterstattungen über den Geschäftsverlauf und den Stand der Nettofinanzschulden sowie Beschlussfassungen zu Corporate-Governance-Themen einschließlich der Entscheidungen über die variablen Teile der Vorstandsvergütung. Daneben haben sich der Aufsichtsrat und sein Personalausschuss mit der Nachfolgeplanung im Vorstand beschäftigt. In ihren Sitzungen im November haben sich sowohl der Aufsichtsrat als auch sein Prüfungsausschuss ausführlich mit der im Oktober 2018 vorgenommenen teilweisen Anpassung der Prognose des Unternehmens hinsichtlich des operativen Ergebnisses für das Jahr 2018 und mit den Gründen hierfür beschäftigt. Der Aufsichtsrat begrüßt die zeitnahe Reaktion des Vorstands auf das herausfordernde Umfeld und unterstützt insbesondere den vom Vorstand entwickelten Aktionsplan mit den drei Schwerpunkten Portfoliomanagement, operative Exzellenz sowie Cashflow und Aktionärsrendite. Der Aktionsplan ist aus Sicht des Aufsichtsrats hervorragend geeignet, das Unternehmen strategisch weiterzuentwickeln und die Aktionärsrendite bei gleichzeitigem Schuldenabbau zu erhöhen. Weiter befassten sich der Aufsichtsrat und sein Prüfungsausschuss im Berichtsjahr erneut mit Finanzierungsentscheidungen. So stimmte der Aufsichtsrat der Begebung von zwei Anleihen unter dem bereits seit Mitte der 1990er Jahre aufgelegten Euro-Medium-Term-Note-Programm, unter dem das Unternehmen Anleihen am Kapitalmarkt begeben kann, zu. Dabei handelt es sich um Anleihen in Höhe von jeweils 750 Mio € mit einer Laufzeit von vier bzw. zehn Jahren zu jeweils guten Konditionen. Der dem Euro-Medium-Term-Note-Programm zugrundeliegende Prospekt wurde im April 2018 turnusgemäß aktualisiert. Das Unternehmen ist damit bestens gerüstet, die Finanzierung seiner Geschäfte kurz-, mittel- und langfristig sicherzustellen. Der Aufsichtsrat begrüßt und fördert das Anliegen des Vorstands, auslaufende Finanzierungsinstrumente zu derzeit zinsgünstigen Konditionen zu refinanzieren und damit das Finanzergebnis kontinuierlich zu verbessern. Der Aufsichtsrat nahm anerkennend zur Kenntnis, dass das Fälligkeitenprofil der Verbindlichkeiten die gewohnt ausgeglichene Struktur aufweist und das Unternehmen weiterhin eine Prämie auf seine Kapitalkosten verdiente. Er hat den Vorstand in seinen Maßnahmen bestärkt, den dynamischen Verschuldungsgrad im Zielkorridor des Investment Grade zu halten und in Zukunft kontinuierlich zurückzuführen. Auch die langfristige Strategie von HeidelbergCement war regelmäßig Gegenstand der Beratungen des Aufsichtsrats. So diskutierte der Aufsichtsrat mit dem Vorstand in allen seinen Sitzungen wesentliche Investitionen, Veräußerungen und Portfoliooptimierungen, die Einfluss auf die strategischen Ziele eines profitablen Wachstums von HeidelbergCement und einer weiteren Verbesserung der Bilanzstruktur haben. Ebenso waren die Programme des Vorstands zur kontinuierlichen Verbesserung der operativen Exzellenz entlang der Wertschöpfungskette unserer Gesellschaft Gegenstand der Diskussionen im Aufsichtsrat. 2018 widmete sich der Aufsichtsrat dabei insbesondere dem Thema Digitalisierung sowie den künftigen Herausforderungen im Zusammenhang mit der geforderten weiteren Reduktion der CO2 -Emissionen bei der Zementherstellung. Beide Themen werden künftig erheblichen Einfluss auf das Geschäft unserer Gesellschaft haben. So befasste sich der Aufsichtsrat in seiner außerordentlichen Strategiesitzung im September 2018 intensiv mit den strategischen Herausforderungen für HeidelbergCement durch den europäischen Emissionshandel sowie der digitalen Transformation und den Chancen für HeidelbergCement durch Venture-Capital-Aktivitäten. Die Digitalisierung wird künftig alle Schritte der Wertschöpfungskette betreffen. Der Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand bei der Entwicklung und Umsetzung geeigneter Strategien, um HeidelbergCement auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Der Prüfungsausschuss befasste sich in seinen Sitzungen mit dem Jahres- und Konzernjahresabschluss 2017 und den Prüfungsschwerpunkten, den Status-quo-Berichten aus den Bereichen Innenrevision, Risikomanagement und Compliance, dem Halbjahresbericht sowie den Quartalsberichten im Geschäftsjahr 2018, der Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung 2018 für die Bestellung des Abschluss- und Konzernabschlussprüfers und, nachdem die Hauptversammlung diesem Bestellungsvorschlag gefolgt war, mit der Vergabe des Auftrags an die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young zur Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernjahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2018. Er legte in diesem Zusammenhang die Schwerpunkte der Abschlussprüfung fest. Die für den Konzernabschluss verantwortlichen Prüfer sind Herr Helge-Thomas Grathwol und Frau Karen Somes. Ferner hat der Prüfungsausschuss den gesetzlich geforderten Wechsel des Abschlussprüfers, der für den Zeitraum ab dem Geschäftsjahr 2020 geplant ist, intensiv vorbereitet und ein transparentes und diskriminierungsfreies Verfahren für die Auswahl eines neuen Abschlussprüfers durchgeführt. Nach sorgfältiger Prüfung der Bewerber und deren Angebote hat der Prüfungsausschuss dem Aufsichtsrat für die Bestellung des Abschlussprüfers eine begründete Empfehlung für zwei Vorschläge mit einer Präferenz für einen der beiden Vorschläge, nämlich die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat sich den Empfehlungen des Prüfungsausschusses angeschlossen und wird der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2020 eine entsprechende Empfehlung unterbreiten. Der Prüfungsausschuss befasste sich zudem mit der Entwicklung der Nichtprüfungsleistungen durch den Abschlussprüfer des Unternehmens und ließ sich vom Vorstand über die Art und den Umfang der durch den Abschlussprüfer im Jahr 2018 erbrachten Nichtprüfungsleistungen Bericht erstatten. Vorsitzender des Prüfungsausschusses ist Herr Ludwig Merckle. Bei Herrn Merckle handelt es sich aufgrund seines im Rahmen seiner bisherigen beruflichen Tätigkeit erworbenen Sachverstandes auf den Gebieten Rechnungslegung und Abschlussprüfung um einen Finanzexperten gemäß § 100 Abs. 5 AktG. Gegenstand der Sitzungen des Personalausschusses waren unter anderem die Vorberatung und Beschlussempfehlung an den Aufsichtsrat zur Festsetzung der variablen Vorstandsvergütungen für das Geschäftsjahr 2017 sowie die Festsetzung der Parameter für die variablen Vorstandsvergütungen im Jahr 2018 bzw. den Jahren 2018 bis 2020. Außerdem hat sich der Personalausschuss ausführlich mit der strategischen Nachfolgeplanung für den Vorstand befasst. Schließlich hat sich der Personalausschuss davon überzeugt, dass alle Mitglieder des Vorstands ihr im Rahmen des Vorstandsvergütungssystems erforderliches Eigeninvestment in HeidelbergCement-Aktien erbracht haben. Der Nominierungsausschuss bereitete die Neuwahl aller Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung 2019 vor. Die intensive Beurteilung sowie die Auswahl und Nominierung der Kandidaten, die der Hauptversammlung 2019 zur Wahl vorgeschlagen werden, erfolgte dann in den Sitzungen des Nominierungsausschusses im Januar und Februar des Jahres 2019. Interessenkonflikte eines Aufsichtsratsmitglieds bei der Behandlung von Themen im Aufsichtsrat sind im Berichtsjahr nicht aufgetreten. Auch bestanden im Berichtsjahr 2018 keine Berater- oder sonstigen Dienst- oder Werkverträge zwischen einem Mitglied des Aufsichtsrats und dem Unternehmen. Corporate Governance Die Entsprechenserklärung im Berichtsjahr wurde vom Vorstand am 19. Februar 2018 und vom Aufsichtsrat am 20. Februar 2018 abgegeben. Die Entsprechenserklärung für das laufende Jahr wurde am 18. Februar 2019 durch den Vorstand und am 19. Februar 2019 durch den Aufsichtsrat abgegeben. Ihr vollständiger Wortlaut ist im Abschnitt Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG im Kapitel Corporate Governance auf * Seite 87 wiedergegeben. Die Entsprechenserklärung wird für die Aktionäre auf der Internetseite des Unternehmens dauerhaft zugänglich gemacht. Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr mit den gesetzlichen Vorgaben für seine Zusammensetzung befasst und festgestellt, dass seine Mitglieder und die seines Prüfungsausschusses jeweils in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor, in dem die Gesellschaft tätig ist, vertraut sind. Der Aufsichtsrat folgt hinsichtlich seiner eigenen Besetzung und der des Vorstands uneingeschränkt den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex zu den Grundsätzen der Vielfalt (Diversity) bei der Besetzung von Gremien und Leitungsfunktionen im Unternehmen und des § 289f. Abs. 2 Nr. 6 HGB (Diversitätskonzept). Hinsichtlich seiner eigenen Besetzung setzt er die im Kodex genannten Diversity-Ziele, sowie das am 11. September 2017 beschlossene Kompetenzprofil für den Aufsichtsrat um. Ausführliche Informationen zu diesem Thema sind im Kapitel Corporate Governance auf * Seite 89 f. wiedergegeben. Der Aufsichtsrat begrüßt und fördert das Ziel des Vorstands, den Anteil von Frauen in Führungspositionen auf der ersten und zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands weiter zu erhöhen. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Deutschland auf der ersten Ebene unterhalb des Vorstands lag am 31. Dezember 2018 bei 12% und auf der zweiten Ebene bei 13%. Ziel ist es, bis Ende Juni 2022 den Frauenanteil in Deutschland für die zwei Führungsebenen unterhalb des Vorstands auf jeweils 15 % zu erhöhen. Dabei haben wir weiterhin als Bezugspunkt für die Zielgrößen den Anteil der Frauen an der Gesamtbelegschaft in Deutschland herangezogen. Der Frauenanteil an der Gesamtbelegschaft in Deutschland lag im Jahr 2018 bei 15 %. Hinsichtlich der Vergütungsstruktur für die Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2018 wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Ausführungen zur Vorstandsvergütung im Corporate Governance Bericht auf * Seite 91 f. verwiesen. Dort ist das Vorstandsvergütungssystem, das am 1. Januar 2011 in Kraft trat und zum 1. Januar 2014 angepasst wurde, beschrieben. Ebenfalls beschrieben sind dort die vom Aufsichtsrat mit Wirkung zum 1. Januar 2019 beschlossenen Änderungen, die jedoch für den Berichtszeitraum noch keine Anwendung fanden. Der Aufsichtsrat hält eine Vergütung dann für angemessen, wenn sie die erbrachte Managementleistung und die Wertschaffung für das Unternehmen selbst sowie für die Eigentümer des Unternehmens adäquat widerspiegelt. Grundlage für eine angemessene Vergütung ist ein entsprechend ausgestaltetes und transparentes Vergütungssystem. Das Vergütungssystem von HeidelbergCement wurde unter Berücksichtigung der Interessen des Unternehmens und der Eigentümer und unter Konsultation von externen Vergütungsexperten entwickelt und gewährleistet aus Sicht des Aufsichtsrats eine angemessene Vorstandsvergütung. Darüber hinaus ist die Vergütung, wie im Deutschen Corporate Governance Kodex empfohlen, bereits seit 2011 gedeckelt. Bei der Management-Komponente 2016-2018 wurden die Zielsetzungen für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und den Return on Invested Capital (ROIC) nicht erreicht. Bei der Kapitalmarkt-Komponente hat der Kurs der HeidelbergCement-Aktie über die Vierjahres-Periode des Langfristbonusplans 2015-2017/18 die Vergleichsindizes DAX und MSCI World Construction Materials Index deutlich geschlagen. Der um Dividendenzahlungen und Kapitalveränderungen bereinigte Kurs der HeidelbergCement-Aktie hat über die vier Jahre 12 % Steigerung erzielt, entwickelte sich damit jedoch deutlich unterhalb der Kappungsgrenze. Der Aufsichtsrat hat im November 2017, kurz vor Beginn des Berichtszeitraums, die vom Corporate Governance Kodex verlangte regelmäßige Effizienzprüfung seiner Tätigkeit durchgeführt. Zum gleichen Zeitpunkt fand eine interne Schulung statt. Weitere Effizienzprüfungen und Schulungen, auch mit externer Unterstützung, sind geplant. Der Aufsichtsrat bekräftigt mit allen zuvor genannten Ausführungen erneut sein Bekenntnis zu guter Corporate Governance im Unternehmen. Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses, des Konzernjahresabschlusses und der nichtfinanziellen Erklärung Vor Vergabe des Auftrags zur Prüfung des Jahresabschlusses der Gesellschaft und des Konzerns wurden mit dem Abschlussprüfer, der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, Prüfungsschwerpunkte, Prüfungsinhalte und Prüfungskosten diskutiert. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat im Februar 2019 über die vorläufigen, noch nicht testierten Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2018 und über den Stand der Abschlussarbeiten informiert. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der HeidelbergCement AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 sowie der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns wurden vom Abschlussprüfer geprüft. Den Aufsichtsratsmitgliedern wurden zusammen mit den Abschlussunterlagen die Leseexemplare der Prüfungsberichte vorab zugesandt. Zunächst hat sich der Prüfungsausschuss in Gegenwart der Wirtschaftsprüfer intensiv mit den Abschlüssen befasst. Der Abschlussprüfer hat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Sodann hat der Aufsichtsrat die Abschlüsse, wiederum in Anwesenheit der Abschlussprüfer, ausführlich erörtert. Der Aufsichtsrat nahm die Prüfungsergebnisse zustimmend zur Kenntnis. Er prüfte den Jahres- und Konzernjahresabschluss, den zusammengefassten Lagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns. Das Ergebnis der Vorprüfung durch den Prüfungsausschuss und das Ergebnis seiner eigenen Prüfung entsprechen vollständig dem Ergebnis der Abschlussprüfung. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung sind auch vom Aufsichtsrat keine Einwendungen zu erheben. Anschließend wurden der Jahresabschluss der HeidelbergCement AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 sowie der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns vom Abschlussprüfer mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der dem Aufsichtsrat vorgelegte und geprüfte zusammengefasste Lagebericht enthält auch die nichtfinanzielle Erklärung gemäß §§ 289b und 315b HGB. Der Aufsichtsrat hat den Abschlussprüfer auf freiwilliger Basis beauftragt, eine Prüfung mit begrenzter Sicherheit der nicht-finanziellen Erklärung durchzuführen. Der Aufsichtsrat hat die nicht-finanzielle Erklärung im Hinblick auf Zweck- und Rechtmäßigkeit geprüft sowie die Inhalte der nicht-finanziellen Erklärung und die Ergebnisse der freiwilligen Prüfung ausführlich mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer diskutiert. Die Prüfung des Aufsichtsrats hat zu keinen Einwendungen gegen die nicht-finanzielle Erklärung geführt. Der Aufsichtsrat hat sich dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns, einschließlich der Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 2,10 (im Vorjahr: 1,90) € je Aktie, angeschlossen. Personalia und Dank Im Berichtsjahr 2018 gab es eine personelle Veränderung im Aufsichtsrat. Herr Frank-Dirk Steininger hat sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats (von der Gewerkschaft nominierter Arbeitnehmervertreter) von HeidelbergCement mit Wirkung zum 31. Januar 2018 aufgegeben und schied am selben Tag auch aus dem Prüfungsausschuss aus. Frau Barbara Breuninger wurde auf Vorschlag der zuständigen Gewerkschaft vom Amtsgericht Mannheim mit Wirkung zum 5. April 2018 als Nachfolgerin von Herrn Steininger als Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Am 9. Mai 2018 wählte der Aufsichtsrat Herrn Stephan Wehning als Nachfolger von Herrn Steininger in den Prüfungsausschuss. Der Aufsichtsrat ist Herrn Steininger für seine langjährige, sehr engagiert wahrgenommene Mitgliedschaft im Aufsichtsrat zu besonderem Dank verpflichtet. Der Aufsichtsrat dankt schließlich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens für ihren erneut hohen persönlichen Einsatz und ihre Leistung für das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018. Heidelberg, 20. März 2019 Für den Aufsichtsrat Mit freundlichen Grüßen Fritz-Jürgen Heckmann, Vorsitzender Gewinnverwendungsbeschluss Die ordentliche Hauptversammlung der HeidelbergCement AG vom 9. Mai 2019 hat beschlossen, den im festgestellten Jahresabschluss der HeidelbergCement AG zum 31. Dezember 2018 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 427.361.310,12 € wie folgt zu verwenden: Zahlung einer Dividende von 2,10 € je dividendenberechtigter Stückaktie; auf 198.416.477 für das Geschäftsjahr 2018 dividendenberechtigte Stückaktien entfällt somit eine Dividendensumme von 416.674.601,70 €. Der danach verbleibende Bilanzgewinn von 10.686.708,42 € wird in voller Höhe auf neue Rechnung vorgetragen. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der HeidelbergCement AG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 wurden vom Aufsichtsrat am 20. März 2019 gebilligt. Das Datum der Feststellung des Jahresabschlusses war damit der 20. März 2019.
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