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United Labels AG

Annual Report May 22, 2019

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Annual Report

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United Labels Aktiengesellschaft

Münster

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bericht über die Lage des Konzerns für das Geschäftsjahr 2018

Gliederung

1. Grundlagen des Konzerns
2. Wirtschaftsbericht
3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
4. Risikoberichterstattung in Bezug auf Finanzinstrumente
5. Angaben nach § 315a HGB, § 315d HGB und Vergütungsbericht
6. Erklärung nach § 312 AktG

1. Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell des Konzerns

Die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft, nachfolgend auch: UNITEDLABELS AG, ist einer der führenden Hersteller und Vermarkter von Markenprodukten aus dem Bereich Media/Entertainment in Europa mit Absatzschwerpunkten in Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Portugal, Benelux und Großbritannien. Der Stammsitz des Unternehmens befindet sich in Münster. Die Gesellschaft verfügt unter anderem über Niederlassungen in Deutschland und Spanien mit insgesamt 10 Tochtergesellschaften. Das Unternehmen nimmt eine Schlüsselposition zwischen Markeninhabern und Handel ein, denn mit dem umfangreichen Produktsortiment und einem attraktiven Portfolio mit mehr als 30 namhaften Marken ist das Unternehmen für beide Seiten ein kompetenter Ansprechpartner. Zum einen bietet die UNITEDLABELS AG dem Handel starke und erfolgreiche Marken in den Produktbereichen Bekleidung, Geschenkartikel, Plüsch, Schreibwaren, Taschen, Bad- und Haushaltswaren aus einer Hand an. Zum anderen zeichnet sich das Unternehmen aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im Markengeschäft bei Markeninhabern, die direkten Nutzen am Verkaufserfolg der Markenprodukte haben, als bevorzugter Partner aus. Die UNITEDLABELS AG erreicht die Endkunden über verschiedene Vertriebskanäle, zum einen durch den Direktvertrieb über drei Flughafenshops in Spanien und zwei E-Commerce Shops des eigenen Tochterunternehmens Elfen Service GmbH (B2C-Geschäft), zum anderen europaweit über Fachhandelsunternehmen und Filialisten (B2B-Geschäft). So zählen unter anderem auch diverse namhafte Einkaufsverbände und große europäische Handelsunternehmen zu den Schlüsselkunden der UNITEDLABELS AG.

Die UNITEDLABELS AG ist im Prime Standard der Deutschen Börse notiert. Die Gesellschaft wird durch den Vorstand, bestehend aus Herrn Peter Boder, geführt. Kontrolliert wird der Vorstand durch den Aufsichtsrat.

Ziele und Strategien

Die UNITEDLABELS AG hat mit ihren Tochtergesellschaften das Ziel, zu den führenden Herstellern und Vermarktern von Markenprodukten aus den Bereich Media/Entertainment in Europa zu gehören. Aus diesem Grund setzt das Unternehmen seit einigen Jahren auf den Multikanal-Ansatz, also auf den Vertrieb sowohl über den Fachhandel und Filialisten als auch auf den Direktvertrieb an den Endkunden über eigene Flughafengeschäfte und über eigene und externe Internetshops. Damit stellt UNITEDLABELS AG europaweit eine große Reichweite her, über die ihre diversen Produkte vertrieben werden. Es ist erklärtes Ziel, diese Strategie weiter zu festigen, am Markt zu behaupten und auszubauen. Dies beinhaltet weiterhin den Plan zum Ausbau des Fachhandelsgeschäfts mit fachhandelsspezifischen Marken, da hier eine höhere Marge zu erzielen ist.

Steuerungssystem

Die wichtigsten Kennzahlen für den Erfolg der UNITEDLABELS AG sind neben dem Konzernumsatz das Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT). Zusätzlich werden Ergebnis- und Liquiditätspläne erstellt, welche bei Entscheidungsfragen berücksichtigt werden. Jeder Auftrag im Konzern wird auf seinen Gewinnbeitrag hin bewertet und nur, wenn die Unternehmensvorgaben erfüllt werden, wird der Auftrag auch angenommen.

Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung betreibt die UNITEDLABELS AG aufgrund ihres Geschäftsmodells, wie in der Branche üblich, nicht.

2. Wirtschaftsbericht

Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft konnte auch in 2018 weiter wachsen. Auch wenn das Wachstum an Schwung verloren hat, stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) dennoch um 1,5% im Vergleich zum Vorjahr. Damit ist das BIP das neunte Jahr in Folge gewachsen und liegt über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von +1,2%. Aufgrund der schwelenden Handelskonflikte und dem ungeklärten Ausscheiden Großbritanniens aus der EU rechnet die Bundesregierung für das Jahr 2019 allerdings nur noch mit einem Zuwachs von 1,0%.

Positive Wachstumsimpulse in 2018 kamen wieder vor allem aus dem Inland. So stiegen die privaten Konsumausgaben preisbereinigt wieder um 1,0% im Vergleich zum Vorjahr. Obwohl die staatlichen Konsumausgaben nur leicht um 1,1% stiegen, legten die Bruttoinvestitionen insgesamt preisbereinigt um 4,8% zu. Darüber hinaus haben sich im Jahr 2018 die Vorratsbestände in der Wirtschaft erhöht, was ebenfalls zum Wachstum beigetragen hat. 1

Die deutschen Exporte legten auch in diesem Jahr zu, allerdings nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. Für den fehlenden Schwung der deutschen Konjunktur sind in erster Linie außenwirtschaftliche Faktoren verantwortlich. Der anhaltende Handelskonflikt zwischen Europa, China und den USA, sowie die Gefahr eines ungeregelten Brexits beschäftigen die Konsumenten, laut GfK-Studie. Dank der exzellenten Verfassung des Arbeitsmarktes, gehen die Konsumenten aber weiterhin davon aus, dass sich ihre Einkommen auch künftig positiv entwickeln werden, so dass das Konsumklima in 2018 trotz konjunktureller Abschwächung stabil war.

Auch für das Jahr 2019 prognostiziert die GfK einen Anstieg des privaten Konsums von 1,5%. 2

Der Bereich E-Commerce konnte laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) in 2018 wieder ein zweistelliges Wachstum verbuchen. Mit einem Plus von 11,4% steht der reine E-Commerce-Umsatz somit für mehr als jeden achten Euro im Einzelhandel. Die Online-Marktplätze sind unvermindert stark gewachsen, in der Dynamik aber vom Multichannel-Handel und Internet Pure Playern deutlich überflügelt worden. Aufgrund der robusten Basis des Online- und Versandhandels rechnet der bevh für den Gesamtmarkt des Interaktiven Handels mit Waren im Jahr 2019 mit einem weiteren Wachstum von 8,6%. 3

Im Bereich Spielwarenhandel hat sich nach einem stagnierenden Umsatz in 2017, in 2018 erfreulicherweise ein leichtes Umsatzplus ergeben. So gaben die Deutschen laut BVS (Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels) in 2018 zwischen 3,1 und 3,2 Mrd. Euro (zu Endverbraucherpreisen) für Spielwaren aus. Zuversicht herrscht auch für 2019. Herausforderung ist eine gute Vernetzung und Investition. Steffen Kahnt, Geschäftsführer des BVS: "Wir müssen da sein, wo unsere Kunden sind und sie dort abholen, wo sie sich informieren oder einkaufen wollen. Am Ende sorgt die gelungene Mischung aus Top- Mitarbeitern und Top-Geschäft für begeisterte Kunden. Das kann das Internet allein nicht bieten." 4

Mit dem geplanten Ausbau des Vertriebs über den Fachhandel, Filialisten und des Onlinehandels sowie der Einführung neuer Marken wie "Playmobil", "Grüffelo", "Rabe Socke" und "Harry Potter" und der damit einhergehenden Erschließung neuer Zielgruppen ist die UNITEDLABELS AG diesen Herausforderungen gewachsen.

  1. https://www.gfk.com/de/insights/press-release/konsumklima-trotzt-konjunkturellem-gegenwind

  2. https://www.bevh.org/presse/pressemitteilungen/details/auch-in-2018-zweistelliges-e-commerce-wachstum.html

3 https://www.bevh.org/presse/pressemitteilungen/details/auch-in-2018-zweistelliges-e-commerce-wachstum.html

4 https://www.bvspielwaren.de/News/Pressemitteilung/Spielwarenhandel-2018---Leichtes-Umsatzplus---Handel-setzt-auf-Mitarbeiterund-Einkaufserlebnis

Neben Deutschland ist Spanien ein wichtiges Verkaufsgebiet der UNITEDLABELS AG. Für das Jahr 2018 erwartet die spanische Regierung ein Wachstum von 2,6%. Die Arbeitslosenquote ist auch in 2018 weiter gesunken.

Im 3. Quartal betrug diese noch 14,6%.1 Für 2019 wird ein Wachstum in Höhe von 2,2% erwartet. Damit bliebe Spanien unter den fünf größten Volkswirtschaften des Euroraums diejenige, die am dynamischsten wächst. 2

Betreffend die Europäische Union erwartet die europäische Kommission ein schwächeres Wachstum als in den Vorjahren. Während im Herbst 2018 noch mit einem Wachstum von 1,9% gerechnet wurde, wird nunmehr ein Wachstum von 1,3% erwartet. Die Prognose sei zudem wegen internationaler Spannungen und einem drohenden chaotischen Brexit mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.

Für die UNITEDLABELS AG sind insgesamt die Veränderungen der Konsumnachfrage im Wirtschaftsraum EU sowie die Veränderungen in den Beschaffungsländern von Relevanz.

Die Qualitätsanforderungen, die die UNITEDLABELS AG an sich selbst stellt, aber auch die Ansprüche der Kunden an die Produkte, sind ein wichtiger Faktor, der sich auf den Einkauf der Gesellschaft auswirkt, so auch der Wechselkurs des Euro zum Dollar. Der Konzern kauft einen großen Teil seiner Ware in asiatischen Ländern ein, in denen auf Euro- oder US-Dollarbasis eingekauft wird. Der durchschnittliche Wechselkurs vom Euro zum Dollar betrug im Jahresschnitt 1,18 Dollar pro Euro. Der Schlusskurs zum Jahresende betrug 1,13 Dollar pro Euro.

Nach wie vor stellt das Textilgeschäft die umsatzstärkste Produktlinie des UNITEDLABELS Konzerns dar. Neue Kollektionen wurden entwickelt und im Großkunden- und Discountergeschäft sowie im Endkundenangebot vermarktet.

In dem europaweiten Markt für Markenprodukte aus dem Bereich Media/Entertainment war die Gesellschaft 2018 auch weiterhin unter den führenden Unternehmen. Namhafte Markenrechte wurden verlängert. Weitere neue Marken, wie "Grüffelo" "Pummel & Friends" und "Rabe Socke", kamen hinzu.

Geschäftsverlauf und Lage

Zum Portfolio gehören derzeit mehr als 30 Markenrechte. Wie in den Vorjahren wurden einzelne Verträge, deren Wirtschaftlichkeit aus der Sicht der Gesellschaft nicht mehr gegeben ist, nicht mehr fortgeführt. Neu hinzugekommen sind in 2018 unter anderem "Playmobil" und für die Vermarktung ab 2019 "Grüffelo", "Pummel & Friends" und "Rabe Socke". Zu den umsatzmäßig erfolgreichsten Marken des vergangenen Jahres gehören unter anderem "Pummeleinhorn" und "Snoopy". Auch in 2019 wird die Gesellschaft jede neue Marke auf ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit überprüfen und entsprechend entscheiden.

Zum weiteren Ausbau des Fachhandelsgeschäftes wird das Vertriebspersonal sukzessiv auf festangestellte Außendienstmitarbeiter umgestellt. Das Fachhandelssortiment soll in den Folgejahren durch die Themen "Playmobil", "Pummel & Friends", "Grüffelo" sowie weitere fachhandelsspezifische Marken ausgeweitet werden.

Die Umsatzentwicklung sowie das EBIT sind die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren im Konzern. Auf Basis dieser Kennzahlen hat sich der Konzern in 2018 zufriedenstellend entwickelt. Zwar sind die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 14,6% deutlich zurückgegangen, es ist jedoch gelungen, die Rohertragsmarge um 2,2 Prozentpunkte auf 37,6% (Vj. 35,4%) zu verbessern und das EBIT mit € 1,8 Mio. (Vj € 1,9 Mio.) auf Vorjahresniveau zu halten. Damit liegt das EBIT innerhalb der zu Beginn des Geschäftsjahres veröffentlichen Ergebnisprognose.

Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verringerte sich der Umsatz um € 4,4 Mio. (- 14,6%) von € 30,3 Mio. auf € 25,9 Mio. Dabei verringerten sich die Erlöse im Fachhandel nur leicht um 2,6% von € 16,2 Mio. auf € 15,8 Mio., da rückläufige Fachhandelsumsätze in Deutschland weitgehend durch gestiegene Fachhandelsumsätze im Ausland kompensiert werden konnten. Die Erlöse im Großkundenbereich sanken dagegen deutlich auf € 10,1 Mio. (Vj. € 14,1 Mio.). Dies entspricht einer Minderung um 28,4%.

  1. https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/spanien-node/wirtschaft/210536

  2. https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Maerkte/Wirtschaftsklima/wirtschaftsausblick,t=wirtschaftsausblick--spanien-dezember-2018,did=2202778.html

Die deutsche Muttergesellschaft trug zum Konzernumsatz mit einem (um konzerninterne Umsätze bereinigten) Außenumsatz in Höhe von unverändert € 9,9 Mio. (Vj. € 9,9 Mio.) bei. In Spanien liegt der konsolidierte Umsatz mit € 13,6 Mio. um € 3,8 Mio. unter Vorjahresniveau. Dieser Rückgang resultiert hauptsächlich aus dem zeitweisen Verlust zweier Großkunden. In Belgien sank der Umsatz in 2018 auf € 0,7 Mio. (Vj. € 1,4 Mio.). Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die Abwicklung einiger Aufträge in das Jahr 2019 verschoben haben. Bei der House of Trends europe GmbH lag der Umsatz mit € 1,0 Mio. auf Vorjahresniveau. Der konsolidierte Umsatz der Elfen Service GmbH erhöhte sich im laufenden Geschäftsjahr leicht auf € 0,7 Mio. (Vj. € 0,6 Mio.).

Der Wareneinsatz im Konzern setzt sich aus dem Materialaufwand sowie den Abschreibungen auf Nutzungsrechte für Marken im Bereich Media/Entertainment zusammen. Für das Geschäftsjahr werden € 16,2 Mio. (Vj. € 19,6 Mio.) ausgewiesen. Bezogen auf den Konzernumsatz verbesserte sich die Wareneinsatzquote damit um 2,2% auf 62,4% (Vj. 64,6%). Die deutliche Verbesserung ist vor allem auf den zunehmenden Anteil von Produktverkäufen aus neueren Markenrechten zurückzuführen, die eine vergleichsweise hohe Marge aufweisen. In der Materialquote sind Einmalaufwendungen aus nicht ausgeschöpften Markenrechtsverträgen (Shortfalls) in Höhe von T€ 19 (Vj. T€ 25.) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 1,0 Mio. (Vj. € 1,0 Mio.) resultieren maßgeblich aus einem Darlehensverzicht in Höhe von € 0,5 Mio., sowie Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen (€ 0,2 Mio.). Bei diesen zwei Sachverhalten handelt es sich um Erträge einmaliger Natur.

Der Personalaufwand ist weiterhin plangemäß von € 3,9 Mio. auf € 3,8 Mio. gesunken. Dabei beschäftigte der Konzern zum Ende des Geschäftsjahres 93 Mitarbeiter (Vj. 100). Während in Spanien die Zahl der Mitarbeiter um 2 stieg, verringerte sich der Personalbestand in Deutschland um 8 Mitarbeiter (6 Aushilfen).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich um € 0,6 Mio. auf € 4,7 Mio. (Vj. € 5,3 Mio.). Hierin sind Aufwendungen für Mietzahlungen von Gebäuden und Flughafenshops (€ 1,5 Mio.; Vj. € 1,6 Mio.) und Vertriebsaufwendungen (€ 2,0 Mio.; Vj. € 2,3 Mio.) enthalten.

Das EBITDA betrug damit € 2,2 Mio. Die Verringerung gegenüber dem Vorjahr um € 0,4 Mio. ist vor allem auf den gesunkenen Umsatz zurückzuführen.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (ohne Abschreibungen auf Nutzungsrechte) und Sachanlagen sanken leicht um € 0,2 Mio. auf € 0,5 Mio. Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte in Höhe von € 1,0 Mio. (Vj. € 1,5 Mio.) werden separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen. Die Quote der Lizenzgebühren belief sich damit auf 4,0% (Vj. 4,8%).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug € 1,8 Mio. (Vj. € 1,9). Dieses Ergebnis liegt innerhalb der Prognose für 2018, enthält allerdings einmalige Erträge in Höhe von € 0,7 Mio. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 6,8% (Vj. 6,3%) der Umsatzerlöse.

Im Finanzergebnis in Höhe von € -1,3 Mio. (Vj. € -1,4 Mio.) werden Finanzierungserträge und -aufwendungen ausgewiesen. Bezogen auf das reine Zinsergebnis wirkten sich die ganzjährige Inanspruchnahme des Factorings und die Inanspruchnahme der Kreditlinien ergebnismindernd aus.

Im Posten Ertragsteuern wurde ein Steuerertrag in Höhe von € 0,1 Mio. (Vj. Aufwand von € 0,1 Mio.) ermittelt, der auf latente Steuern entfällt.

Der Konzernjahresüberschuss verbesserte sich leicht auf € 0,6 Mio. (Vj. € 0,4 Mio.). Für 2018 entspricht dies einem Ergebnis je Aktie von € 0,09 (Vj. € 0,06).

Das auf Basis des Rohertrags ermittelte Segmentergebnis im Großkundengeschäft betrug € 3,8 Mio. (Vj. € 5,0 Mio.). Der Ergebnisrückgang um € 1,2 Mio. vor allem auf den Umsatzrückgang in diesem Segment um € 2,6 Mio. auf € 14,1 Mio. zurückzuführen. Im Segment Fachhandel stieg das Ergebnis auf Basis des Rohertrags auf € 5,9 Mio. (Vj. € 5,7 Mio.). Die nicht zugeordneten Kosten, betreffend Personalaufwand, Abschreibungen sowie sonstige betriebliche Aufwendungen, verringerten sich auf € 8,9 Mio. nach € 9,9 Mio. im Vorjahr.

Entwicklung in den Tochtergesellschaften

Ergebnisse der wichtigsten Tochtergesellschaften (Einzelabschluss)

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UNITEDLABELS Ibérica S.A., Spanien UNITEDLABELS France S.A.S., Frankreich Colombine b.v.b.a., Belgien
(in T€) 2018 (in T€) 2017 (in T€) 2018 (in T€) 2017 (in T€) 2018 (in T€) 2017
--- --- --- --- --- --- ---
Umsätze 13.682 17.430 0 12 818 1.367
EBITDA 1.180 1.440 0 -61 67 23
EBIT 630 840 0 -67 67 23
Jahresfehlbetrag/überschuss 1 53 0 -67 46 23
Vorratsvermögen 3.271 3.010 0 0 0 0
Liquide Mittel 5 137 0 1 0 1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.386 5.592 0 0 0 0

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Elfen Service GmbH, Deutschland Open Mark United Labels GmbH, Deutschland House of Trends europe GmbH, Deutschland
(in T€) 2018 (in T€) 2017 (in T€) 2018 (in T€) 2017 (in T€) 2018 (in T€) 2017
--- --- --- --- --- --- ---
Umsätze 1.018 925 16 0 957 1.064
EBITDA 183 206 9 2 158 211
EBIT 183 52 9 2 158 211
Jahresfehlbetrag/überschuss 139 10 9 2 131 159
Vorratsvermögen 25 201 0 0 0 0
Liquide Mittel 12 4 0 1 2 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 4 0 0 0 598

Die Gesellschaft ist mit 90% an der Open Mark United Labels GmbH mit Sitz in Münster beteiligt.

Mit notariellem Vertrag vom 11. Januar 2018 hat die Gesellschaft die restlichen Anteile an der Elfen Service GmbH zum Buchwert erworben. Übernahmestichtag war der 1. April 2018.

Finanzlage

Die Konzernkapitalflussrechnung weist für das Geschäftsjahr einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von € 0,8 Mio. (Vj. € 2,1 Mio.) aus. Die Verringerung ist vor allem der Erhöhung des Lager- und Forderungsbestands zum Bilanzstichtag zuzuschreiben. Es wurden Auszahlungen für Investitionen von € 1,5 Mio. (Vj. € 0,8 Mio.) getätigt, insbesondere für den Erwerb und die Verlängerung von Markenrechten. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug € 0,6 Mio. (Vj. € -1,4 Mio.).

Damit hat sich der Finanzmittelbestand im Geschäftsjahr um € 0,1 Mio. auf € 0,7 Mio. zum Ende des Geschäftsjahres verringert. Hiervon sind € 0,5 Mio. ausschließlich zur Tilgung eines langfristigen Bankdarlehens hinterlegt und somit in der Verfügung beschränkt. Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2018 waren € 1,2 Mio. (Vj. € 1,0 Mio.) Forderungen an ein Factoringunternehmen verkauft.

Der Konzern finanziert sich hauptsächlich über Darlehen, Kredit- und Akkreditivlinien, die den Konzerngesellschaften durch Banken zur Verfügung gestellt werden. Zum Bilanzstichtag beliefen sich die kurzfristigen Bankkredite auf € 4,8 Mio. und die langfristigen Darlehen auf € 1,7 Mio. Darüber hinaus nimmt der Konzern ein langfristiges Darlehen eines Investors (€ 3,1 Mio.) und langfristige Darlehen des Vorstands (€ 2,3 Mio.) in Anspruch. Als Sicherheiten für die bereitgestellten kurzfristigen Bankkreditlinien gelten die freien Forderungen der Muttergesellschaft. Zur Besicherung der langfristigen Darlehen der Banken und des Investors wurden die Grundpfandrechte an dem Logistikcenter in Münster, die Vorräte der Muttergesellschaft, sowie die Forderungen und Vorräte der UNITEDLABELS Ibérica an die Darlehensgeber abgetreten.

Vermögenslage

Die langfristigen Vermögenswerte betragen € 15,1 Mio. (Vj. € 14,8 Mio.). Die Immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich unter anderem aufgrund von neuen Markenrechtsverträgen um € 0,2 Mio. auf € 7,9 Mio. Darin enthalten sind Goodwills in Höhe von unverändert € 5,3 Mio., dies entspricht 20,4% der Bilanzsumme. Die Markenrechte repräsentieren mit € 2,2 Mio. 8,5% der Bilanzsumme. Die Position der latenten Steuern erhöhte sich leicht auf € 1,8 Mio. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich durch einen Zuwachs in den Vorräten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um € 0,8 Mio. auf € 10,8 Mio.

Die Vorräte (einschließlich schwimmender Ware) erhöhten sich auf € 5,4 Mio. (Vj. € 4,9 Mio.). Die schwimmende Ware hatte dabei unverändert einen Wert von € 0,4 Mio. (Vj. € 0,4 Mio.).

Zum Stichtag betrugen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen € 3,9 Mio. (Vj. € 3,4 Mio.).

Das Bankguthaben reduzierte sich leicht von € 0,8 Mio. auf € 0,7 Mio. Davon sind T€ 472 auf einem Festgeldkonto hinterlegt und dienen der zukünftigen Tilgung eines langfristigen Darlehens. Für andere Zwecke ist dieser Betrag nicht einsetzbar.

Die kurzfristigen Sonstigen Vermögenswerte verringerten sich um € 0,3 Mio. auf € 0,7 Mio.

Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme auf € 26,0 Mio. (Vj. € 24,9 Mio.).

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital, insbesondere aufgrund der Kapitalerhöhung zum Jahresende, sowie des Jahresüberschusses, um € 1,9 Mio. Die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien beträgt 6.930.000 Stück. Damit verbesserte sich die Eigenkapitalquote auf 11,7% gegenüber 4,6% im Vorjahr.

Die langfristigen Schulden erhöhten sich um € 3,6 Mio. auf € 10,8 Mio. Dies ist insbesondere bedingt durch die in 2018 vorgenommene Umfinanzierung, durch die kurzfristige Bankkredite durch ein langfristiges Darlehen ersetzt wurden.

Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich insgesamt um € 4,4 Mio. auf € 12,2 Mio. Dabei verringerten sich vor allem die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten infolge der Umfinanzierung von € 8,5 Mio. auf € 4,8 Mio. Auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich im laufenden Geschäftsjahr von € 8,1 Mio. auf € 7,3 Mio..

Die langfristig gebundenen Vermögenswerte in Höhe von € 15,1 Mio. haben damit einen Anteil von 58% (Vj. 60%) an der Bilanzsumme. Die kurzfristig gebundenen Vermögenswerte stehen mit € 10,8 Mio. zu Buche und haben einen Anteil von 42% (Vj. 40%) an der Bilanzsumme.

Die langfristigen Schulden in Höhe von € 10,7 Mio. haben einen Anteil von 41% an der Bilanzsumme. Die kurzfristigen Schulden in Höhe von € 12,2 Mio. (Vj. € 16,6 Mio.) sind absolut gesunken und haben einen Anteil an der Bilanzsumme von 47% (Vj. 67%).

Insgesamt beträgt die Konzernverschuldung im Geschäftsjahr € 22,9 Mio. nach € 23,7 Mio. im Vorjahr. Der Anteil der Konzernschulden an der Bilanzsumme verringerte sich auf 88% nach 95% im Vorjahr.

Durch die Kapitalerhöhung zum Jahresende beträgt das ausgewiesene Eigenkapital € 3,0 Mio. und führt im Konzern zu einer Eigenkapitalquote von 11,7%. Im Vorjahr hatte dieser Wert bei 4,6% gelegen. In der UNITEDLABELS AG selber beträgt das Eigenkapital zum Stichtag € 6,4 Mio., was einer Eigenkapitalquote von 29% entspricht. Das Eigenkapital deckt die langfristigen Vermögenswerte zu 20%.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2018 waren 93 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt (Vj. 100). Der durchschnittliche Personalbestand lag bei 99 Mitarbeitern.

Der Konzern ist an keinen Tarif angeschlossen bzw. gebunden. Die Vergütung erfolgt leistungs- und positionsbezogen.

Es ist bei UNITEDLABELS AG ein besonderes Anliegen, die Mitarbeiter ständig weiterzuentwickeln und den Service für ihre Kunden zu verbessern. Dazu führte die Gesellschaft im abgeschlossenen Geschäftsjahr interne und externe Fortbildungen durch.

Zudem hat die Gesellschaft in Deutschland ein Personalentwicklungsprogramm etabliert, um jeden Mitarbeiter individuell zu fördern und zu motivieren. Dazu gehören in Deutschland regelmäßige Informationsveranstaltungen für alle Mitarbeiter, in denen aktuelle Themen präsentiert werden und die Mitarbeiter Gelegenheit bekommen, mit der Geschäftsleitung in Diskussion zu treten.

Diversity (Vielfalt) im Personalbereich ist ein priorisiertes Thema für den Konzern und ein Kernelement der HR-Strategie. Die UNITEDLABELS AG will die Internationalität weiter ausbauen und auch die Berücksichtigung von Frauen in Führungspositionen forcieren.

Der Anteil der Frauen auf der zweiten Führungsebene liegt derzeit bei 50%. Die Gesellschaft ist weiterhin bemüht, die verstärkte Präsenz von Frauen in Führungspositionen zu fördern. In diesem Zusammenhang verweisen wir auch auf unsere Homepage (http://www.unitedlabels.com/investor-relations/corporate-governance).

Durch interkulturelle Workshops unterstützt der Konzern das gegenseitige Verständnis in der konzernweiten Kommunikation und Zusammenarbeit auf europäischer Ebene. Der Unternehmensbereich Personalentwicklung hat zudem das Ziel, auch die internationalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt in die Qualifizierungsprogramme einzubinden und sie in den kommenden Jahren mit einem noch breiteren Aus- und Weiterbildungsangebot optimal bei ihren Aufgaben zu unterstützen.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Ausblick, Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Die UNITEDLABELS AG versucht jederzeit systematisch, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu ergreifen, um den Gewinn nachhaltig zu maximieren und gleichzeitig den Shareholder-Value langfristig zu steigern. Dabei müssen gewisse Risiken eingegangen werden, um Chancen bestmöglich nutzen zu können. Die Grundsätze des Risiko- und Chancenmanagements stellen sicher, dass die Geschäftstätigkeit in einem gut kontrollierten Unternehmensumfeld ausgeübt werden kann.

Der UNITEDLABELS Konzern wird regelmäßig mit Risiken und Chancen konfrontiert, die sich sowohl positiv als auch negativ auf die Vermögenswerte der Gesellschaft, den Gewinn, den Cashflow, aber auch auf immaterielle Werte wie die Markenrechte auswirken können. Dabei werden Risiken als das potenzielle Eintreten interner wie externer Ereignisse verstanden, die das Erreichen der kurzfristigen Ziele oder die Umsetzung der langfristigen Strategie negativ beeinflussen können. Risiken können auch verpasste oder schlecht genutzte Chancen sein. Chancen lassen sich allgemein als interne und externe, strategische und operative Entwicklungen definieren, die sich, wenn sie richtig genutzt werden, positiv auf die Gesellschaft auswirken können. Um die Risiken und Chancen zu identifizieren, nutzt die Gesellschaft unterschiedliche Kanäle zur Information. So resultieren Einschätzungen über die relevanten Märkte aus Gesprächen mit unseren Kunden und Lieferanten, aus Informationen aus dem Internet und anderen Medien, aus Messen und auch aus Analysen unserer Wettbewerber. Diese Informationen kommen insbesondere aus den lokalen Einheiten der Gesellschaft und fließen in das Risikomanagementsystem der Gesellschaft über quartalsweise Abfragen seitens des Controllings ein. Im Controlling werden die Risiken bewertet nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Höhe des möglichen Schadens. Im Hinblick auf die Eintrittswahrscheinlichkeit erfolgt eine Einteilung in die folgenden vier Kategorien: unwahrscheinlich (< 10%), möglich (10% bis <50%), wahrscheinlich (50% bis <75%), hoch wahrscheinlich (> 75%). Zudem werden die Schadenskategorien (C (< T€ 50), B (T€ 50 bis T€ 300) und A (> T€ 300)) festgelegt, die die Bandbreite des erwarteten Schadens beziffern. Dabei gibt es zum Teil auch Risiken, deren Schäden nicht bezifferbar sind. Auf dieser Basis entscheidet der Vorstand, welche der jeweiligen Risiken akzeptiert oder vermieden und welche Chancen verfolgt werden. In manchen Fällen werden bestimmte Risiken sowie die Verantwortung für die Nutzung von Chancen auf Dritte übertragen (z.B. durch Versicherungen, Outsourcing, Vertriebs- und Einkaufsvereinbarungen).

Wesentliche Risiken sieht die Gesellschaft insbesondere in den folgenden Bereichen:

Die UNITEDLABELS AG verwertet grundsätzlich Markenrechte Dritter. Obwohl zu den wichtigsten Rechtegebern langfristige und intensive Beziehungen bestehen, ist nicht auszuschließen, dass einzelne wesentliche Verträge nicht verlängert werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass Lizenzentgelte korrekt abgerechnet werden. Dabei ist nicht auszuschließen, dass durch menschliche Fehler oder zu spät entdeckte Systemfehler Lizenzabrechnungen unvollständig sind. Beides könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen.

Der Konzern besitzt Markenrechte im Bereich Media/Entertainment, die mit einem Gesamtwert von € 2,1 Mio. (Vj. € 2,0 Mio.) bilanziert sind. Dabei gibt es einzelne Verträge, welche aufgrund ihrer Garantiesummen besonders unter Beobachtung stehen. Es gibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Anzeichen dafür, dass die aktuellen Buchwerte unter normalen Umständen nicht werthaltig sind. Es existiert aber das grundsätzliche Risiko, dass aufgrund von in der Zukunft veränderten Markteinschätzungen und/oder Änderungen der Attraktivität einzelner Marken die bilanzierten Wertansätze angepasst werden müssen. Zudem besteht das Risiko, dass Markenrechte auslaufen, ohne dass es gelingt, diese zu verlängern. Sollten für diese Markenrechte noch Buchwerte vorhanden sein, müssten die bilanziellen Wertansätze angepasst werden.

UNITEDLABELS AG ist aufgrund der erforderlichen Marktnähe in einigen Bereichen dezentral organisiert. Dies betrifft den Vertrieb, den Einkauf, den Designbereich und teilweise auch den Lizenzbereich in Deutschland und Spanien. Auch wenn Prozesse weitestgehend standardisiert und wichtige Bereiche zentralisiert sind, ist nicht auszuschließen, dass durch vorsätzliches Fehlverhalten einzelner Personen finanzielle Schäden nicht nur für die jeweilige Gesellschaft, sondern auch für die Muttergesellschaft entstehen.

Ein großer Teil der Wareneinkäufe wird in US-Dollar getätigt. Ein starker Euro ist somit zum Vorteil der Gesellschaft, ein schwacher zum Nachteil. Die Gesellschaft kalkuliert ihre Aufträge stets mit einer Währungsreserve im Wechselkurs und trifft erforderlichenfalls geeignete Kurssicherungsmaßnahmen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Kursveränderungen die Kosten für den Wareneinsatz erhöhen und damit kurz- bis mittelfristig die Marge senken, da Preiserhöhungen nicht zeitnah an den Kunden weitergegeben werden können.

Die an europäische Handelsketten verkaufte Ware aus den Bereichen Textil, Haushaltswaren, Schreibwaren, Geschenkartikel, Plüsch, Taschen und Accessoires wird überwiegend im Ausland (z.B. Türkei, Osteuropa, China, Indien, Bangladesch) produziert. Trotz enger Qualitätskontrollen ist nicht auszuschließen, dass aufgrund von unzulässiger Verwendung von Schadstoffen (AZO, Kobalt, Phthalate etc.) es zu Nichtabnahmen, Rückrufaktionen oder Konventionalstrafen seitens der Handelspartner kommen kann. Ebenso können Nicht- oder Zuspätlieferungen seitens der produzierenden Fabriken zu Regressansprüchen der Handelspartner führen. Beides könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen.

Im Sinne eines verantwortungsbewussten sozialen Handelns trägt UNITEDLABELS AG dazu bei, dass die Achtung der Menschenwürde in den Produktionsbetrieben überall auf der Welt gewährleistet ist. Zu diesem Zwecke gilt für alle Produzenten und Lieferanten ein fester Verhaltenskodex, der so genannte "Code of Conduct". Dieser soll gewährleisten, dass sich die an der Herstellung und dem Vertrieb beteiligten Unternehmen in allen Aspekten ihrer Geschäftstätigkeit zu Fairness, Ehrlichkeit und Verantwortung verpflichten. Dies beinhaltet unter anderem, dass keine Kinder- oder Zwangsarbeit zur Herstellung von UNITEDLABELS AG Produkten eingesetzt werden darf.

Regelmäßige Kontrollen der Hersteller und Lieferanten durch Mitarbeiter der Gesellschaft, diverse namhafte Prüfinstitute (u.a. Bureau Veritas, TÜV Rheinland, SGS), Auditteams der Rechtegeber oder soziale Vereinigungen wie der Business Social Compliance Initiative (BSCI-Audits) sollen die Einhaltung von sozialen Mindeststandards wie Arbeitszeitregelungen, Mindestlöhne, Arbeitssicherheit, Verbot von Kinderarbeit, usw. sicherstellen. Trotz dieser Maßnahmen ist nicht auszuschließen, dass einzelne Hersteller entgegen ihren Verpflichtungen diese Standards in Einzelfällen und ohne Kenntnis der Gesellschaft oder der externen Prüfer zeitweise nicht einhalten. Im Falle einer Nichteinhaltung könnte der UNITEDLABELS AG ein finanzielles Risiko sowie ein Reputationsschaden entstehen.

UNITEDLABELS AG arbeitet mit namhaften Großkunden im In- und Ausland zusammen. Für die Entwicklung der Gesellschaft kommt es wesentlich darauf an, diese Kunden auch in Zukunft an sich zu binden und neue Kunden hinzuzugewinnen. UNITEDLABELS AG schließt mit ihren Abnehmern größtenteils keine langfristigen Lieferverträge, da gerade in diesem Bereich überwiegend werblich unterstützte Aktionsgeschäfte umgesetzt werden. Die Kunden ordern je nach Umfang der jeweiligen Aktion und UNITEDLABELS AG fertigt und liefert die Ware in Auftragsproduktion. Der Wegfall einzelner dieser Kunden, insbesondere Kunden mit einem großen Umsatzanteil, könnte zu Umsatzrückgängen und Ergebniseinbußen bei der Gesellschaft führen und negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

Der wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft hängt in hohem Maße von den Leistungen und der fortlaufenden Mitwirkung des Vorstandes sowie anderer Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ab. Sollte es der Gesellschaft nicht gelingen, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, könnte dies die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen.

Durch die Zahlungsmodalitäten in Asien (Akkreditivgeschäft) und die langen Zahlungsziele ausgewählter Großkunden ist ein entsprechender Finanzierungsrahmen notwendig. Zwischen Platzierung der Aufträge beim Lieferanten und damit Nutzung von Akkreditivlinien und letztlicher Zahlung des Kunden kann ein Zeitraum von bis zu zehn Monaten liegen, der mit eigenen Mitteln oder Fremdmitteln zwischenfinanziert werden muss. Die Gesellschaft hat deshalb ein intensives Liquiditätsmonitoring, um einen reibungslosen Ablauf der Auftragsfinanzierung zu gewährleisten. In der deutschen Muttergesellschaft und der belgischen Colombine betreibt die Gesellschaft Factoring, wobei die Factoring-Gesellschaft jeweils einen bestimmten Betrag als Garantieeinbehalt zurückhält. Liquiditätsrisiken sind nicht auszuschließen, sofern hohe Zahlbeträge außergewöhnlich spät von Kundenseite beglichen werden oder Lieferantenzahlungen außergewöhnlich früh erfolgen müssten.

Der Konzernabschluss wurde unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung aufgestellt. Hierzu heben wir Folgendes hervor: Die UNITEDLABELS AG und ihre spanische Tochtergesellschaft decken einen Teil ihres Liquiditätsbedarfs über kurzfristige Bankkreditlinien und die Inanspruchnahme von Kontokorrenten. Diese beliefen sich zum 31. Dezember 2018 auf insgesamt € 4,5 Mio., wobei der Großteil dieser Mittel durch die spanische Tochtergesellschaft in Anspruch genommen wurde. Die ungefährdete Fortführung des Konzerns setzt voraus, dass die finanzierenden Banken in Deutschland und Spanien ihre Kredit- und Kontokorrentlinien weitgehend aufrechterhalten und dass die Konzerngesellschaften die Umsatz- und Ergebnisziele der für das Geschäftsjahr 2019 verabschiedeten Konzernplanung weitgehend einhalten.

Der Konzern achtet weiterhin auf umweltpolitische Rahmenbedingungen. Derzeit sind keine Umweltrisiken bekannt, die sich wesentlich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns auswirken.

Wichtige Geschäftsabläufe beruhen auf IT-Systemen - vom Produktmarketing über die Bestell- und Lagerverwaltung bis hin zu Rechnungsbearbeitung, Kundensupport und Finanzberichterstattung. Ein bedeutender Ausfall der Systeme oder ein wesentlicher Datenverlust könnte zu gravierenden Geschäftsunterbrechungen führen. Um diese Risiken zu mindern, führt die IT-Organisation pro aktiv vorbeugende Systemwartungen durch und stellt die Einhaltung von maßgeblichen IT-Grundsätzen sicher.

In den immateriellen Vermögenswerten im Konzern sind wesentliche Firmenwerte für die UNITEDLABELS Ibérica (€ 2,6 Mio.) und für die belgische Colombine (€ 3,0 Mio.) enthalten. Die Werthaltigkeit dieser Firmenwerte hängt von den Unternehmenswerten dieser Gesellschaften ab, die auch künftig laufend zu überprüfen sind. Nachhaltige Verschlechterungen bei diesen Gesellschaften können grundsätzlich zu Wertberichtigungen bei den Firmenwerten führen.

Der Konzern verkauft über seine Tochtergesellschaft House of Trends europe GmbH u.a. Lizenzprodukte in das Vereinigte Königreich (UK). In Abhängigkeit von den genauen Umsetzungsplänen des Austritts (Brexit) und den sich daraus ergebenden Veränderungen für das EU-Recht betreffend das Vereinigte Königreich, könnte der Verkauf nach Großbritannien eingeschränkt werden, sofern die Gesellschaft keine Ausweitung der Lizenzrechte nach dem Brexit erhält. Hiervon wäre ein Umsatz von rund € 0,3 Mio. betroffen.

Neben den bereits dargestellten Risiken werden auch sonstige geschäftsübliche Risiken wie Preisänderungs-, Ausfall-, Zinsrisiken durch ein eigenes Risikomanagementsystem erfasst und fortwährend aktualisiert. Unsere hauptsächlichen Risikomanagementziele bestehen in der Sicherung und Überwachung der Margensituation mittels Kalkulationsvorgaben und Dollarsicherungen, in einer strikten Kostenüberwachung mittels Budgetkontrollen und in der Liquiditätssicherung mittels Planung und Steuerung. Im Wesentlichen beinhaltet das Risikomanagementsystem damit das frühzeitige Erkennen von Risiken, die Beurteilung des Ausmaßes und der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen.

In den vorherigen Abschnitten stellen wir Risiken dar, die aus heutiger Sicht unsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage wesentlich negativ beeinflussen könnten. Dies sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen die Gesellschaft ausgesetzt ist. Weitere Einflüsse, die uns derzeit noch nicht bekannt sind oder die wir noch nicht als wesentlich einschätzen, könnten unsere Geschäftstätigkeit ebenfalls beeinflussen.

Gesamtaussage zu Risiken und Chancen

Die Risikolage der UNITEDLABELS AG und deren Veränderung gegenüber dem Vorjahr lässt sich wie folgt zusammenfassen: Bedeutende Risiken bestehen aus Werthaltigkeitsrisiken für einzelne Markenrechte sowie der Liquiditätssituation. Das Werthaltigkeitsrisiko für einzelne Markenrechte, die Ende 2019 ablaufen, hat sich wegen der nunmehr kürzeren Restlaufzeit erhöht. Der Liquiditätsbedarf 2018 war mit dem Vorjahresbedarf vergleichbar. Dieser wurde unter anderem durch die im Dezember 2018 durchgeführte Kapitalerhöhung sowie die zeitweilig vom Vorstand gewährten Darlehen gedeckt. Insbesondere die erfolgte Kapitalerhöhung verbesserte die Fristigkeitsstruktur der Bilanz sowie die Eigenkapitalquote.

Auf Basis der aktuellen Liquiditätsplanung geht der Vorstand nicht davon aus, dass es 2019 zu Liquiditätsengpässen kommen wird. Die ungefährdete Fortführung des Konzerns setzt jedoch die Aufrechterhaltung der derzeit bestehenden Kreditlinien und Darlehen und die weitgehende Einhaltung der Umsatz- und Ergebnisziele der Konzernplanung voraus. Positiv auf die Liquidität wird sich voraussichtlich der in der Planung berücksichtigte höhere Fachhandelsumsatz auswirken, der mit deutlich höheren Margen und deutlich kürzeren Zahlungszielen bedient wird. Verringert wurde zudem auch das Absatzrisiko durch die erfolgreiche Einführung der neuen Fachhandelskollektionen. Die neuen Markenrechte für 2019 haben vor allem die Chancen auf eine weitere Verbesserung des Rohertrags sowie neue Absatzmöglichkeiten dieser Produkte auch im Ausland geschaffen. Die übrigen Risiken und Chancen haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich geändert.

Prognosebericht

Einfluss auf die Entwicklung der Gesellschaft hat die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, Spanien und dem übrigen Europa. Nachdem die deutsche Wirtschaft in 2018 gewachsen ist, prognostiziert das Bundesministerium für Wirtschaft auch für das Jahr 2019 einen, wenn auch schwächeren, Wachstumskurs. Insgesamt wird die deutsche Wirtschaft nach wie vor als hoch wettbewerbsfähig und in guter Verfassung eingeschätzt. Die UNITEDLABELS AG will hiervon in allen Geschäftsbereichen profitieren. Die Geschäfte im deutschen Großkundenbereich werden auch im Geschäftsjahr 2019 den Großteil der Umsätze der UNITEDLABELS AG ausmachen. Das größte Wachstums- und Ergebnispotential sieht die Gesellschaft im Ausbau des deutschen Fachhandelsgeschäftes mit den vorhandenen und neuen fachhandelsspezifischen Marken. An Bedeutung zunehmen wird weiterhin der Vertrieb der Produkte direkt an Endkunden über die Online-Plattformen der Elfen Service GmbH und diverser Kooperationspartner. Die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb des Euroraums wird sich der Wachstumsprognose zufolge im Vergleich zu Deutschland etwas besser entwickeln. Eine weiterhin positive Entwicklung wird für Spanien erwartet. Dadurch wird grundsätzlich ein positiver Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft in Spanien erwartet.

Damit sich UNITEDLABELS AG weiter auf dem europäischen Markt positionieren und Marktanteile ausbauen kann, liegt der Fokus nach wie vor auf qualitativ hochwertigen, sicheren und margenstarken Markenprodukten, die vom Markt nachgefragt werden. Zudem soll das internationale Kundenportfolio weiter ausgebaut und intensiviert werden, um Kundenabhängigkeiten gering zu halten.

Weiterhin plant UNITEDLABELS AG mit dem Tochterunternehmen Elfen Service GmbH den endkundenorientierten (B2C) E-Commerce-Geschäftsbereich verstärkt mit dem Angebot von eigenen Produkten des Markenportfolios weiter auszubauen. Insgesamt soll das Markensortiment für den eigenen Endkunden-Auftritt um das komplette Fachhandelssortiment der Muttergesellschaft mit Textilien und insbesondere den neuen fachhandelsspezifischen Markenartikeln ergänzt werden. Nach der guten Entwicklung dieses Bereichs im abgelaufenen Geschäftsjahr geht die Gesellschaft von einem weiteren Umsatz- und Ergebniswachstum im Endkundengeschäft aus. Gestützt wird diese Annahme durch voraussichtlich weiterhin niedrige Retourenquoten und einer steigenden Marge.

Um das Risiko weitestgehend zu streuen und sich ergebende Chancen zu nutzen, setzt UNITEDLABELS auf die Gewinnung weiterer umsatzstarker Handelspartner in allen europäischen Ländern, wobei die Schwerpunkte auf Deutschland, Benelux und Spanien liegen, sowie die Sicherung und den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen. Dabei liegt auch weiterhin ein Schwerpunkt auf dem Ausbau des Fachhandelsgeschäftes in Spanien. Für den Konzern steht allerdings die deutliche Verbesserung des Deutschlandgeschäftes im Mittelpunkt.

Dafür wurde der Fachhandelsvertrieb personell deutlich verstärkt und fachhandelsspezifische Kollektionen mit bekannten Marken entwickelt. Ergänzend hierzu steht für die Gesellschaft weiterhin die Ausweitung des Großkundengeschäftes im Mittelpunkt. Die Umsatzausweitung in Deutschland bleibt entscheidend für die Ergebnisverbesserung der Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund rechnet die Gesellschaft mit einem Wachstum im laufenden Geschäftsjahr, das weiterhin begleitet wird von einem strikten Kostenmanagement. So soll der Umsatz in 2019 um 2% - 7% steigen. Das EBIT soll in 2019 zwischen € 1,7 Mio. und € 2,5 Mio. liegen. Diese Ergebniseinschätzung beruht auf einer geplanten, deutlichen Erhöhung des Fachhandelsumsatzes in Deutschland, welches sich durch vergleichsweise hohe Margen auszeichnet.

Für 2019 soll das größte Wachstumsfeld das margenstärkere Fachhandelsgeschäft sein. Dabei geht die Gesellschaft von einem Wechselkurs zum US Dollar von 1,12 aus.

Mit dieser Gesamtplanung sollen bei einer Risikostreuung im Kunden-, Länder- und Markenportfolio die Wachstumschancen in allen Geschäftsbereichen der Gesellschaft genutzt werden.

Dieser Konzernlagebericht enthält Einschätzungen und Wertungen sowie zukunftsbezogene Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten des Managements der UNITEDLABELS AG und ihrer Tochtergesellschaften hinsichtlich zukünftiger Ereignisse und Erwartungen widerspiegeln. Auch wenn diesen Aussagen, Einschätzungen und Erwartungen gültige Pläne zugrunde liegen, unterliegen solche Aussagen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die zumeist nur schwierig einzuschätzen sind und die zudem in der Regel außerhalb der Kontrolle der UNITEDLABELS AG liegen.

Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so könnten die tatsächlichen Ergebnisse von UNITEDLABELS AG wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen, Erwartungen und Einschätzungen sowie Plänen ausgedrückt werden oder sich hieraus ableiten lassen. Die UNITEDLABELS AG beabsichtigt nicht, solche Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Erwartungen und Einschätzungen zu aktualisieren, es sei denn, es besteht eine Pflicht zur Veröffentlichung. Jedwede Verantwortung und, soweit dies rechtlich zulässig ist, Haftung für derartige Aussagen, Erwartungen oder Einschätzungen und Planungen lehnt die UNITEDLABELS AG ab.

Vorstehendes gilt entsprechend für Kennzahlen, die in diesem Geschäftsbericht genannt werden, die aber nicht Bestandteil handelsrechtlicher Rechnungslegungsvorschriften sind. Solche Kennzahlen können nur bedingt mit den entsprechenden Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar sein.

4. Risikobericht in Bezug auf Finanzinstrumente

Bei der Verwendung von Finanzinstrumenten ist der Konzern den üblichen Risiken wie Ausfallrisiken (betreffend Forderungen aus Lieferungen und Leistungen), Marktpreisrisiken (betreffend Wareneinkäufe in US-Dollar) und Liquiditätsrisiken (betreffend die Zahlungsfähigkeit im Hinblick auf die Verbindlichkeiten) ausgesetzt. Die Ausfallrisiken werden zum Teil durch Factoring, zum Teil durch Akkreditivabsicherungen und zum Teil durch das bei UNITEDLABELS AG implementierte Mahnwesen reduziert. Im Hinblick auf Marktpreisrisiken aus dem Kursverhältnis zwischen Euro und US-Dollar nimmt der Konzern bei Bedarf Devisentermingeschäfte und/oder Devisenoptionsgeschäfte zur Sicherung bestehender Aufträge vor, bei denen Kursgewinne oder Kursverluste zum jeweiligen Kassa-Kurs entstehen. Zum 31. Dezember 2018 bestanden keine offenen Positionen aus Devisentermingeschäften oder Devisenoptionen. Ziel des Konzerns ist es, Risiken zu minimieren, ohne gleichzeitig die operativen Chancen zu beeinträchtigen. Das Liquiditätsrisiko wird durch ein adäquates Liquiditätsmonitoring gesteuert, welches laufend aktualisiert wird. Zu den Ausprägungen der Risiken und den Vorkehrungen, die der Konzern trifft, wird ferner auf Punkt 3 dieses Lageberichts sowie auf die Punkte B.15 und C.5, 6 und 19 des Konzernanhangs verwiesen.

6. 5. Angaben nach § 315a HGB, 315d HGB und Vergütungsbericht

Angaben nach § 315a HGB

Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2018 T€ 6.930 und besteht aus 6,93 Mio. nennbetragslosen Stückaktien, die auf den Inhaber lauten. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bestehen nicht. Aufgrund des Insiderwissens bestehen jedoch für die Organe der Gesellschaft und entsprechende Mitarbeiter Sperrfristen im Zusammenhang mit den Veröffentlichungen der Quartals- und Jahresergebnisse. Beschränkungen des Stimmrechts können ferner aufgrund von Vorschriften des Aktiengesetzes, etwa gemäß § 136 AktG oder für eigene Aktien gemäß § 71b AktG, bestehen.

Der Vorstand Peter Boder hat am 4. Januar 2019 gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG mitgeteilt, dass von ihm 2.445.951 Aktien der Gesellschaft (35,3%) gehalten werden. Im Geschäftsjahr 2018 sind von Herrn Boder 55.229 Stückaktien veräußert worden. Weitere Beteiligungen am Grundkapital, die mehr als 10% der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht bekannt.

Der Vorstand der UNITEDLABELS AG besteht derzeit aus einer Person. Die Bestimmung der Anzahl der Vorstandsmitglieder sowie ihre Bestellung und Abberufung erfolgt durch den Aufsichtsrat gemäß § 5 der Satzung und § 84 AktG. Der Aufsichtsrat ist zudem laut Satzung ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur deren Fassung betreffen. In allen anderen Fällen beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen.

Im Dezember 2018 hat die Gesellschaft unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 630.000 neuen Aktien mit einem Nennwert von EUR 1,00 durchgeführt. Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2018 T€ 6.930 und ist in 6,93 Mio. nennbetragslose Stammaktien eingeteilt, die auf den Inhaber lauten.

Auf der Hauptversammlung am 23. Juni 2015 wurde beschlossen, den Vorstand zu ermächtigen, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 22. Juni 2020 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu € 2.520.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.520.000 neuen auf den Inhaber lautenden nennbetragslosen Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015).

Die Gesellschaft wurde auf der Hauptversammlung 2014 ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von bis zu 10% beschränkt. Auf die hiernach erworbenen Aktien dürfen zusammen mit eigenen Aktien, die sich bereits im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbetragen, einmal oder mehrmals, durch die Gesellschaft oder für ihre Rechnung durch Dritte ausgeübt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum 18. August 2019. Sie kann auch durch Konzernunternehmen oder durch Dritte ausgeübt werden, die für Rechnung der Gesellschaft oder eines Konzernunternehmens handeln. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde davon kein Gebrauch gemacht. Zum Stichtag 31. Dezember 2018 hält die Gesellschaft keine eigenen Aktien.

Der Vorstand ist ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 18. August 2019 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu € 10.000.000,00 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren auszugeben und den Inhabern von Optionsanleihen Optionsrechte bzw. den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte für bis zu 2.100.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu € 2.100.000,00 nach näherer Maßgabe der Schuldverschreibungsbedingungen zu gewähren. Für die Schuldverschreibungen sowie die damit verbundenen Wandlungs- und Optionsrechte können unterschiedliche Laufzeiten vereinbart werden.

Weiterhin hat die Hauptversammlung 2014 beschlossen:

Das Grundkapital ist um bis zu € 2.100.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die auf der Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. August 2014 von der Gesellschaft bis zum 18. August 2019 begeben werden, von ihrem Wandel- bzw. Optionsrecht Gebrauch machen oder Wandlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen.

Die wesentlichen Vereinbarungen der UNITEDLABELS AG, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels (Change of Control) stehen könnten, betreffen Kredit-, Lizenz- und Kundenverträge. Bei Kredit- und Kundenverträgen sind jedoch keine expliziten Vereinbarungen getroffen worden. Einige Lizenzverträge beinhalten eine Zustimmungsklausel. Mit den Arbeitnehmern bestehen ebenfalls keine Vereinbarungen über Entschädigungsleistungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Mit dem Vorstand ist vereinbart worden, dass bei der Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels die Abfindung 150% von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten darf.

Die Konzernerklärung zur Unternehmensführung gemäß § 315d HGB wurde auf der Internetseite der UNITEDLABELS AG unter http://www.unitedlabels.com/investor-relations/corporate-governance öffentlich zugänglich gemacht.

Vergütungssysteme der Gesellschaftsorgane

Die Aufsichtsratsvergütung ist in der Satzung der Gesellschaft geregelt. Die fixe Aufsichtsratsvergütung beträgt pro Geschäftsjahr T€ 40. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält T€ 20 p.a. und die beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder T€ 10 p.a. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine variable Vergütung, die sich mit 0,25% des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsanteils), maximal T€ 10, ermittelt. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, für jede Sitzung an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld von T€ 1. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das doppelte Sitzungsgeld. Für das Geschäftsjahr 2018 beträgt die Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat T€ 60.

Herr Boder ist zum Ende des Geschäftsjahres Alleinvorstand. Die gesamten Bezüge des Vorstands insgesamt betrugen im Geschäftsjahr 2018 unverändert T€ 216 (Vj. T€ 216). Die Vorstandsvergütung setzt sich aus einer Grundvergütung und einer variablen Vergütung zusammen. Die feste Vergütung für das Geschäftsjahr 2018 beträgt einschließlich Versicherungen und Nebenleistungen 216 T€, eine variable Vergütung wurde in 2018 nicht gewährt. Der geltende Vorstandsvertrag für den Vorstandsvorsitzenden enthält neben einer Grundvergütung einen kurzfristigen sowie einen langfristigen variablen Vergütungsbestandteil. Während die Grundvergütung weiterhin ein Gehalt T€ 189 pro Jahr vorsieht, bestimmt sich die kurzfristige Prämienvereinbarung mit 4% des Konzernjahresüberschusses vor Steuern und Tantiemen. Diese wird in Abhängigkeit von einem positiven Konzernergebnis, der jährlichen Planerreichung und der Entwicklung des Börsenkurses gezahlt. Die langfristige Prämienvereinbarung sieht vor, dass Herr Boder eine positive Aktienkursdifferenz zwischen dem Prämienjahr und dem vierten vor dem Prämienjahr endenden Geschäftsjahr auf Grundlage von 50.000 virtuellen Aktien ausbezahlt bekommt. Die Prämie verfällt, sollte die Kursdifferenz negativ sein oder wenn die Erfüllung dazu führen würde, dass der Jahresüberschuss der Gesellschaft oder der Konzernjahresüberschuss für das Prämienjahr negativ würde. Zum 31.12.2018 kommt diese Regelung nicht zum Tragen.

Im Konzernabschluss erhöhten sich im Berichtsjahr die Pensionsrückstellungen für Pensionszusagen gegenüber einem Vorstandsmitglied insgesamt um T€ 43. Dabei wurden Kosten von T€ 70 im Personalaufwand, von T€ 41 im Zinsaufwand und ein versicherungsmathematischer Gewinn von T€ 67 im sonstigen Ergebnis eingestellt. Der Gesamtbetrag der für den Vorstand gebildeten Pensionsrückstellungen beträgt damit T€ 2.029 (Vj. T€ 1.986).

Für den Vorstand, Herrn Peter Boder, ergibt sich eine Altersrente ab dem 65. Lebensjahr in Höhe von monatlich € 9.450,00 und eine Invalidenrente in gleicher Höhe. Diese erhöhen oder ermäßigen sich in dem Maße wie das Grundgehalt eines Bundesbeamten nach der Besoldungsgruppe A 14 BbesG, bezogen auf die Indexzahl für den Monat Dezember des Vorjahres. Die monatliche Altersrente errechnet sich aus dem durchschnittlichen Grundgehalt der letzten fünf Jahre. Ferner besteht eine Hinterbliebenenversorgung in Form einer Witwenrente in Höhe von 60% der erreichten Altersrente sowie eine Waisenrente. Für die Ansprüche auf Altersrente sowie Hinterbliebenenversorgungen wurden Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen, die überwiegend aktuell für andere Zwecke als Sicherheit dienen.

Die Gehaltsentwicklung des Vorstands kann man der folgenden Vergütungstabelle entnehmen:

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Gewährte Zuwendungen Peter Boder CEO seit 10.05.2000
n - 1 n n (Min) n (Max)
--- --- --- --- ---
Festvergütung 204.782,40 204.782,40 204.782,40 204.782,40
Nebenleistungen 11.018,71 11.398,71 11.398,71 11.398,71
Summe 215.801,11 216.181,11 216.181,11 216.181,11
Einjährige variable Vergütung 0,00 0,00 0,00 0,00
Mehrjährige variable Vergütung 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 0,00 0,00 0,00 0,00
Versorgungsaufwand (lf. Dienstzeitaufwand) 78.959,00 69.684,00 69.684,00 69.684,00
nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamtvergütung 294.760,11 285.865,11 285.865,11 285.865,11

Angaben nach § 315a Abs. 2 HGB

UNITEDLABELS AG verfügt über ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess, in dem geeignete und angemessene Strukturen sowie Prozesse definiert und in der Organisation umgesetzt sind. Dies ist so konzipiert, dass eine zeitnahe, einheitliche und korrekte buchhalterische Erfassung aller geschäftlichen Prozesse bzw. Transaktionen gewährleistet ist. Es stellt die Einhaltung der gesetzlichen Normen und der Rechnungslegungsvorschriften zur Rechnungslegung sicher, die für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen verbindlich sind. Änderungen der Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss analysiert und die daraus resultierenden Änderungen in die konzerninternen Richtlinien und Systeme eingefügt. Grundlage des internen Kontrollsystems sind neben definierten Kontrollmechanismen z.B. systematische und manuelle Abstimmprozesse, die Trennung von Funktionen sowie die Einhaltung von Richtlinien und Arbeitsanweisungen. Die Steuerung des Prozesses der Konzernrechnungslegung erfolgt bei der UNITEDLABELS AG durch den Bereich Treasury und Controlling. Treasury und Controlling prüfen und kontrollieren auch die Zuverlässigkeit des Rechnungswesens der in- und ausländischen Gesellschaften. Dabei werden insbesondere folgende Aspekte berücksichtigt:

Einhaltung der gesetzlichen Auflagen sowie von Vorstandsdirektiven, sonstigen Richtlinien und internen Anweisungen,
formelle und materielle Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und der darauf aufbauenden Berichterstattung,
Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit interner Kontrollsysteme zur Vermeidung von Vermögensverlusten,
Ordnungsmäßigkeit der Aufgabenerfüllung und Einhaltung wirtschaftlicher Grundsätze.

Grundsätzlich ist jedoch zu berücksichtigen, dass ein internes Kontrollsystem, unabhängig von der Ausgestaltung, keine absolute Sicherheit liefert, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung vermieden oder aufgedeckt werden.

7. Erklärung nach § 312 AktG

Das Vorstandsmitglied der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft, Herr Peter Boder, hält neben seiner Beteiligung in Höhe von 39,70% an der UNITEDLABELS AG 100% der Anteile an der Facility Management Münster GmbH. Die Facility Management Münster GmbH (FMM GmbH) steht mit der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft in Geschäftsbeziehung. Weiterhin bestehen Geschäftsbeziehungen zwischen Herrn Boder und der Gesellschaft direkt.

Gemäß § 312 AktG erstattet der Vorstand einen Bericht über die Beziehung der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen, der mit folgender Erklärung schließt:

"Der Vorstand erklärt, dass die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft nach den Umständen, die diesem zum Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Berichtspflichtige Maßnahmen haben im Berichtsjahr nicht vorgelegen."

Münster, den 18. März 2019

UNITEDLABELS Aktiengesellschaft

Der Vorstand

gez. Peter Boder

Konzernbilanz nach IFRS zum 31. Dezember 2018

Aktiva

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Anhang 31.12.2018

31.12.2017

A. Vermögenswerte
Sachanlagen C.1. 3.495.476,13 3.605.222,04
Immaterielle Vermögenswerte C.1. 7.874.086,93 7.701.900,37
Sonstige Vermögenswerte C.5. 1.997.542,92 1.820.770,08
Latente Steuern C.2. 1.758.810,56 1.695.015,94
15.125.916,54 14.822.908,43
B. Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte C.3. 5.438.585,80 4.872.256,64
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen C.4. / C.7 3.943.367,40 3.355.563,17
Sonstige Vermögenswerte C.5. / C.7 732.785,22 1.000.358,35
Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente C.6. 720.344,93 805.705,27
10.835.083,35 10.033.883,42
Summe Vermögenswerte 25.960.999,89 24.856.791,85
PASSIVA
Anhang 31.12.2018

31.12.2017

Eigenkapital
Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen
Gezeichnetes Kapital C.8. 6.930.000,00 6.300.000,00
Gewinnrücklagen C.8. 958.509,55 1.523.677,10
Währungsumrechnung C.8. -569.820,57 -569.885,13
Konzernbilanzfehlbetrag C.8. -4.311.240,30 -5.537.164,78
Auf Anteilseigner entfallendes Kapital 3.007.448,68 1.716.627,19
Nicht beherrschende Anteile C.8. 17.756,30 -574.413,35
Summe Eigenkapital 3.025.204,98 1.142.213,84
Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen C.9. 2.029.212,00 1.985.883,00
Rückstellungen C. 10 0,00 0,00
Finanzschulden C.11. 5.523.964,29 1.797.473,59
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten C.11. 3.174.809,47 3.318.218,00
Latente Steuerschulden C.3. 972,12 21.143,00
2.030.184,12 7.122.717,59
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen C.10. 32.772,91 25.924,80
Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten C.11. 33.793,57 12.287,80
Finanzschulden C.11. 4.766.502,66 8.482.688,27
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten C.11. 7.373.767,89 8.070.959,56
12.206.837,03 16.591.860,63
Summe Schulden 22.935.794,91 23.714.578,02
Summe Eigenkapital und Schulden 25.960.999,89 24.856.791,86

Konzern-Gesamtergebnisrechnung nach IFRS für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

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Anhang 2018

2017

Umsatzerlöse D.1. 25.920.908,91 30.334.017,36
Materialaufwand D.2. -15.133.879,62 -18.130.018,64
Abschreibungen für Nutzungsrechte D.3. -1.042.855,84 -1.469.227,87
9.744.173,45 10.734.770,85
Sonstige betriebliche Erträge D.4. 955.242,79 965.092,43
Personalaufwand D.5./C.10. -3.805.702,71 -3.872.283,46
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Abschreibungen auf Nutzungsrechte) D.6. -461.184,79 -668.850,07
Sonstige betriebliche Aufwendungen D.7. -4.674.563,10 -5.256.871,94
Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) 1.757.965,64 1.901.857,81
Finanzierungserträge D.8. 11.786,51 37.426,27
Finanzierungsaufwendungen D.8. -1.272.914,04 -1.437.400,45
Finanzergebnis -1.261.127,53 -1.399.974,18
Ergebnis vor Ertragsteuern 496.838,11 501.883,63
Ertragsteuern D.9. 80.510,42 -119.865,09
Konzernjahresüberschuß/-fehlbetrag 577.348,53 382.018,54
Auf Anteilseigner entfallender Überschuß/Fehlbetrag 580.743,70 382.223,19
Auf Minderheitengesellschafter entfallender Fehlbetrag C. 9. -3.395,17 -204,65
Sonstige Ergebnisbestandteile ("OCI"): Nicht zu reklassifizierende Ergebnisse:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 67.467,00 299.686,00
Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -21.542,21 -95.689,74
Zu reklassifizierende Ergebnisse:
Währungsumrechnung 64,56 295,49
Summe Sonstiges Ergebnis 45.989,35 204.291,75
Konzerngesamtergebnis 623.337,88 586.310,29
Auf Anteilseigner entfallendes Gesamtergebnis 626.733,05 586.514,95
Auf Minderheitengesellschafter entfallendes Gesamtergebnis C.8. -3.395,17 -204,65
Konzernergebnis (lt. GuV) je Aktie
unverwässert C.8. 0,09 € 0,06 €
verwässert C.8. 0,09 € 0,06 €
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
unverwässert C.8. 6.762.000 Stück 6.300.000 Stück
verwässert C.8. 6.762.000 Stück 6.300.000 Stück

Konzernkapitalflussrechnung

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Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung siehe Anhang C.16. Anhang 2018

T€
2017

T€
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 577 382
Zinsergebnis aus der Finanzierungstätigkeit 1.261 1.400
Abschreibungen auf Nutzungsrechte C.1.D. 3/6 1.043 1.469
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte C.1.D. 3/6 31 184
Abschreibungen auf Sachanlagen C.1.D. 3/6 430 485
Veränderung der Rückstellungen C.9,C.10 50 -170
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -426 120
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind C.3-5 -1.063 -183
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind C.11 -1.084 -1.542
Zahlungen für Ertragsteuern -22 -7
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 797 2.138
Auszahlungen für Investitionen in die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen C.1 -1.520 -789
Auszahlungen für den Erwerb von Beteiligungen -10 0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.530 -789
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 1.276 0
Abfluss/Zufluss aus Bankkrediten 27 -534
Einzahlungen aus der Aufnahme sonstiger Darlehen 734 541
Tilgung von Finanzkrediten -219 -153
erhaltene Zinsen 6 3
gezahlte Zinsen -1.177 -1.314
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 647 -1.457
Zahlungswirksame Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -86 -108
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode 806 914
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode C.6. 720 806
Bruttoverschuldung Finanzverbindlichkeiten 10.242 10.280
Nettoverschuldung Finanzverbindlichkeiten 9.522 9.474
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds:
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 720 806

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

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Gezeichnetes Kapital

T€
Kapitalrücklage

T€
Gewinnrücklagen

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Konzernbilanzverlust

T€
Stand 31.12.2016 6.300 0 1.320 -5.919
Konzernergebnis 2017 0 0 0 382
Sonstige Gewinne und Verluste
Währungsumrechnung 0 0 0 0
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0 0 300 0
Latente Steuern 0 0 -96 0
Gesamtergebnis 2017 0 0 204 382
Stand 31.12.2017 6.300 0 1.524 -5.537
Anpassung durch erstmalige Anwendung von IFRS 9 0 0 -16 0
Stand 01.01.2018 6.300 0 1.508 -5.537
Ausgabe neuer Aktien (Kapitalerhöhung) 630 0 0 646
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen ohne Kontrollwechsel 0 0 -596 0
Konzernergebnis 2018 0 0 0 580
Sonstige Gewinne und Verluste
Währungsumrechnung 0 0 0 0
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0 0 67 0
Latente Steuern 0 0 -21 0
Gesamtergebnis 2018 0 0 46 580
Stand 31.12.2018 6.930 0 958 -4.311

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Ausgleichsposten für Währungsumrechnung

T€
Eigenkapital

T€
Minderheitenkapital

T€
Konzerneigenkapital

T€
Stand 31.21.2016 -570 1.131 -575 556
Konzernergebnis 2017 0 382 0 382
Sonstige Gewinne und Verluste
Währungsumrechnung 0 0 0 0
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0 300 0 300
Latente Steuern 0 -96 0 -96
Gesamtergebnis 2017 0 586 0 586
Stand 31.12.2017 -570 1.717 -575 1.142
Anpassung durch erstmalige Anwendung von IFRS 9 0 -16 0 -16
Stand 01.01.2018 -570 1.701 -575 1.126
Ausgabe neuer Aktien (Kapitalerhöhung) 0 1.276 0 1.276
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen ohne Kontrollwechsel 0 -596 596 0
Konzernergebnis 2018 0 580 -3 577
Sonstige Gewinne und Verluste
Währungsumrechnung 0 0 0 0
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0 67 0 67
Latente Steuern 0 -21 0 -21
Gesamtergebnis 2018 0 626 -3 623
Stand 31.12.2018 -570 3.007 18 3.025

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2018

A. Allgemeine Angaben

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in 48157 Münster, Gildenstraße 6, Deutschland. Sie ist beim Amtsgericht Münster unter der Nummer HRB 2739 eingetragen. Die Gesellschaft betreibt die Herstellung und den Vertrieb von Markenprodukten aus dem Bereich Media/Entertainment in Europa mit Schwerpunkten in Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Portugal, Benelux und Großbritannien.

Die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft ist gelistet im Prime Standard am geregelten Markt in Frankfurt und im Freiverkehr an den Börsen in Berlin, Bremen, Stuttgart, München, Hamburg und Düsseldorf.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 ist vom Aufsichtsrat am 26. März 2019 gebilligt und damit festgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben worden.

2. Anwendung der IFRS-Vorschriften, Grundsätze der Rechnungslegung

Der Konzernabschluss der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft wurde zum 31. Dezember 2018 nach international anerkannten Rechnungslegungsvorschriften auf der Grundlage der von der Europäischen Union verabschiedeten International Financial Reporting Standards (IFRS) und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Der Anhang entspricht den bis zum Bilanzstichtag verpflichtend in Kraft getretenen IFRS. Die Vorjahreszahlen sind nach den gleichen Grundsätzen ermittelt worden.

Bestandteile des Abschlusses sind die Bilanz, die Gesamtergebnisrechnung, die Kapitalflussrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Anhang. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich auf Basis der historischen Anschaffungskosten.

Finanzielle Vermögenswerte werden zu dem Zeitpunkt bilanziert, an dem sie gehandelt werden, und ausgebucht, wenn das Geschäft abgeschlossen ist.

Das Geschäftsjahr sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen entspricht dem Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018. Die Erstellung der einzelnen Jahresabschlüsse erfolgt nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die Berichtswährung ist Euro. Als genereller Rundungslevel wird in diesem Anhang auf die Tausenderstelle gerundet, andere Rundungslevel sind entsprechend gekennzeichnet.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert zum Teil Schätzungen und Annahmen seitens des Vorstands, welche die Beträge in den Aktiva und Passiva, in der Gesamtergebnisrechnung und in den Anhangsangaben beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Schätzungen abweichen. Bereiche mit höheren Beurteilungsspielräumen oder höherer Komplexität, oder Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind, sind unter den Erläuterungen zu den Geschäfts- und Firmenwerten, den Rückstellungen und den latenten Steuern sowie den Markenrechten aufgeführt. Abweichungen zu den Planungen können sich durch verändertes Konsumentenverhalten, verändertes Verhalten der Markenrechtegeber oder der Handelspartner (Abnehmer, Lieferanten) ergeben.

Durch die Zahlungsmodalitäten in Asien (Akkreditivgeschäft) und die langen Zahlungsziele ausgewählter Großkunden ist ein entsprechender Finanzierungsrahmen notwendig. Zwischen Platzierung der Aufträge beim Lieferanten und damit Nutzung von Akkreditivlinien und letztlicher Zahlung des Kunden kann ein Zeitraum von bis zu zehn Monaten liegen, der mit Eigen- oder Fremdmitteln zwischenfinanziert werden muss. Die Gesellschaft hat deshalb ein adäquates Liquiditätsmonitoring eingeführt, um einen reibungslosen Ablauf der Auftragsfinanzierung zu gewährleisten. In der deutschen Muttergesellschaft und der belgischen Colombine betreibt die Gesellschaft Factoring. Für nicht in das Factoring einbezogene Kunden sind Liquiditätsrisiken nicht auszuschließen, sofern hohe Zahlbeträge außergewöhnlich spät von Kundenseite beglichen werden oder Lieferantenzahlungen außergewöhnlich früh erfolgen müssten.

Die Gesellschaft hat den Konzernabschluss unter der "Going Concern"-Prämisse aufgestellt. Diese ist begründet durch umfassende Liquiditätsplanungen, welche die Ausstattung des Konzerns mit ausreichenden finanziellen Mitteln unter Inanspruchnahme der bestehenden Kreditlinien und Darlehen über das gesamte Jahr erfordern. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auch auf die Ausführungen zur Liquidität in Kapitel C.18 des Konzernanhangs.

Neue International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC)

Das International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben eine Reihe von Rechnungslegungsvorschriften und Interpretationen beschlossen, die erstmals im Geschäftsjahr 2018 verpflichtend anzuwenden waren und auch erstmals bei der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft angewendet wurden. Die nachfolgenden erstmalig im Geschäftsjahr 2018 anzuwendenden Standards und Interpretationen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft:

IFRS 15, Umsatzerlöse aus Kundenverträgen, einschließlich einer Klarstellung zu IFRS 15
IFRS 2, Anteilsbasierte Vergütungen, Zusatz: Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung
IFRS 4, Versicherungsverträge, Zusatz: Anwendung von IFRS 9 "Finanzinstrumente" gemeinsam mit IFRS 4 "Versicherungsverträge"
IFRS 9, Finanzinstrumente
IAS 40, Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien: Änderungen zu Übertragungen von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien
IFRIC 22, Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen
Jährliche Verbesserungen an den IFRS - Zyklus 2014 bis 2016

Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards, die noch nicht anzuwenden sind oder nicht frühzeitig angewandt werden:

Folgende Standards, Änderungen zu Standards und Interpretationen, die mit Ausnahme von IFRS 16 voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft haben werden, wurden bereits verabschiedet, sind jedoch verpflichtend erst für nachfolgende Berichtsperioden anzuwenden (auf die Anwendung des Wahlrechts zur freiwilligen vorzeitigen Anwendung wurde verzichtet).

Verpflichtende Anwendung für Berichtsperiode ab 1. Januar 2019

IFRS 16, Bilanzierung von Leasingverhältnissen (ersetzt IAS 17)

Durch diesen Standard wird UNITEDLABELS Aktiengesellschaft verpflichtet sein, bisher im Wege des operating lease angemietete Objekte unter den immateriellen Vermögenswerten als Nutzungsrecht anzusetzen und korrespondierend die entsprechenden festen Verpflichtungen zum Barwert zu passivieren. Der Konzern mietet zahlreiche Büros, Firmenwagen und 3 Flughafenshops. Die Laufzeiten betragen zwischen einem und acht Jahren. Die Mietverträge haben unterschiedliche Laufzeiten, Eskalationsklauseln und Verlängerungsrechte. Der Konzern erwartet zum 01.01.2019 eine Erhöhung der immateriellen Vermögenswerte und der finanziellen Schulden um jeweils € 2,6 Mio.. Dabei wurden Verträge, die zum 31.12.2018 eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr aufwiesen, nicht berücksichtigt. Zukünftig werden sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um ca. € 0,8 Mio. jährlich verringern und dafür die Abschreibungen um € 0,7 Mio. und der Zinsaufwand um € 0,1 Mio. erhöhen. Der Konzern wird von den Erleichterungswahlrechten für Leasingnehmer im Hinblick auf kurzfristige Leasingverhältnisse (unter oder gleich 12 Monate) sowie Vereinbarungen über geringwertige Vermögenswerte (unter USD 5.000) Gebrauch machen.
IFRS 9, Finanzinstrumente, Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung (voraussichtlich ohne wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der UNITEDLABELS AG)
IFRS 10/IAS 28, Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (voraussichtlich ohne wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der UNITEDLABELS AG)
IFRIC 23, Unsicherheiten bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung (voraussichtlich ohne wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der UNITEDLABELS AG)
Jährliche Verbesserungen an den IFRS - Zyklus 2015 bis 2017 (voraussichtlich ohne wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der UNITEDLABELS AG)
Änderungen der Verweise auf das Rahmenkonzept in den IFRS-Standards (voraussichtlich ohne wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der UNITEDLABELS AG)

Verpflichtende Anwendung für die Berichtsperiode ab 1. Januar 2020 und 2021

IAS 19 Plananpassung, -kürzung oder -abgeltung (2020) (voraussichtlich ohne wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der UNITEDLABELS AG)
IFRS 17, Versicherungsverträge (2021) (voraussichtlich ohne wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der UNITEDLABELS AG)

3. Angaben zur Konsolidierung

Einbezogene Unternehmen

Einbezogene Unternehmen sind alle Beteiligungsunternehmen, über die der Konzern die Verfügungsgewalt ausüben kann. Dies ist dann der Fall, wenn der Konzern schwankenden Renditen aus seinem Engagement ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Renditen mittels seiner Verfügungsgewalt beeinflussen kann. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt. Tochter- und Beteiligungsunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen, an dem der Übergang der Beherrschung auf den Konzern erfolgt ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Beherrschung endet. Die Bilanzierung erworbener Tochter- und Beteiligungsunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Konzerninterne Transaktionen, Salden sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden eliminiert. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden, sofern notwendig, geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten.

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 wurden neben der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft als Mutterunternehmen gemäß den Vorschriften der Vollkonsolidierung folgende verbundene Unternehmen, die unter der Kontrolle der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft stehen, einbezogen:

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Anteil am Kapital In den Konzernabschluss einbezogener Zeitraum
UNITEDLABELS Ibérica S.A., Barcelona, Spanien als deren 100 % ige Tochtergesellschaft 100,000 % 01.01.-31.12.2018
UNITEDLABELS Italia Srl., Florenz, Italien 100,000 % 01.01.-31.12.2018
UNITEDLABELS Belgium N.V., Brügge, Belgien als deren 100 % ige Tochtergesellschaft 99,999 % 01.01.-31.12.2018
Colombine b.v.b.a., Brügge, Belgien als deren 100 % ige Tochtergesellschaft 100,000 % 01.01.-31.12.2018
UNITEDLABELS Ltd., Nottinghamshire, Großbritannien 100,000 % 01.01.-31.12.2018
UNITEDLABELS Comicware Ltd., Hongkong 100,000 % 01.01.-31.12.2018
Open Mark United Labels GmbH, Münster 90,000 % 01.01.-31.12.2018
Elfen Service GmbH, Münster 100,000 % 01.01.-31.12.2018
House of Trends europe GmbH, Münster 100,000 % 01.01.-31.12.2018

Alle Tochtergesellschaften verfolgen das gleiche Geschäftsmodell, welches unter Punkt A.1 erläutert wurde. In Ergänzung dieses Geschäftsmodells erfolgt durch die Elfen Service GmbH zusätzlich der B2C-Vertrieb von Markenartikeln der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Übersicht der in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 einbezogenen Unternehmen

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4. Zusammensetzung der nicht beherrschenden Anteile

Zum 1. April 2018 hat die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft die restlichen 20% der Anteile der Elfen Service GmbH übernommen. Daher gibt es im Konzern der UNITEDLABELS eine Gesellschaft, an der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft nicht mit 100% beteiligt ist. Die italienische Open Mark Srl. besitzt 10% der Anteile an der Open Mark UNITEDLABELS GmbH. Die angabepflichtigen Kennzahlen der Open Mark UNITEDLABELS GmbH stellen sich wie folgt dar:

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Open Mark UNITEDLABELS GmbH
2018

in T€
2017

in T€
--- --- ---
Umsatzerlöse 16 0
Jahresergebnis 9 2
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Jahresergebnis 1 0
Konsolidierungseffekte -43 -127
Gesamtergebnis -34 -125
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Gesamtergebnis -3 -13
Kurzfristige Vermögenswerte 129 137
Langfristige Vermögenswerte 0 0
Kurzfristige Schulden 8 25
Langfristige Schulden 0 0
Eigenkapital 121 112
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Eigenkapital 12 11
Konsolidierungseffekte 6 29
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Eigenkapital nach Konsolidierungseffekten 18 40

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Sachanlagevermögen

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Fremdkapitalkosten werden nicht in die Anschaffungskosten einbezogen, da regelmäßig nicht die Voraussetzungen für qualifizierte Vermögenswerte vorliegen. Bei allen weiteren Sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear, wobei die Anschaffungskosten über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer der Vermögens- und Sachwerte wie folgt auf den Restbuchwert abgeschrieben werden:

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Gebäude 10 - 33 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 3 - 13 Jahre
Geschäftsausstattung 3 - 14 Jahre

Gewinne und Verluste aus Abgängen von Sachanlagen werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und den Buchwerten der Sachanlagen ermittelt und erfolgswirksam erfasst. Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Übersteigt der Buchwert einer Sachanlage deren geschätzten erzielbaren Betrag, so wird er sofort auf Letzteren abgeschrieben.

2. Identifizierbare immaterielle Vermögenswerte

(a) Goodwill

Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet.

Mindestens einmal jährlich oder bei Vorliegen von besonderen Anlässen (Triggering Events) wird der Goodwill einem Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) unterzogen. Der Impairmenttest erfolgt auf der Ebene der CGU (Cash Generating Unit). Dabei werden die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns in Übereinstimmung mit der internen Berichterstattung des Managements identifiziert. Demgemäß hat der UNITEDLABELS Konzern die Gesellschaft im jeweiligen Land als zahlungsmittelgenerierende Einheit identifiziert (vgl. auch Kapitel 3.). Gewinne und Verluste aus der Veräußerung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwills, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.

(b) Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte

Warenzeichen, Lizenzen und Markenrechte werden zu ihren historischen Anschaffungs-/Herstellungskosten erfasst. Warenzeichen und Lizenzen (nicht Markenrechte aus dem Bereich Media/Entertainment) haben bestimmte Nutzungsdauern und werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet. Die Abschreibung erfolgt linear über eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von 3 bis 10 Jahren. Domains mit einem Buchwert von T€ 31 sind mit ihren Anschaffungskosten als immaterielle Vermögenswerte aktiviert und werden nicht abgeschrieben, da sie über eine unbestimmte Nutzungsdauer verfügen.

Erworbene Computer-Softwarelizenzen werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten zuzüglich der Kosten für die Versetzung in einen nutzungsbereiten Zustand aktiviert. Diese Kosten werden über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben (3 bis 5 Jahre).

Die Markenrechte aus dem Bereich Media/Entertainment für die gewerbliche Nutzung sind ebenfalls in dieser Position erfasst und werden mit den anfallenden Kaufpreiszahlungen aus den Lizenzverträgen aktiviert und entsprechend in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen passiviert. Ein diesbezügliches Markenrecht charakterisiert sich durch einen bestimmten Zeitraum (in der Regel 1 bis 3 Jahre), ein definiertes geografisches Vertriebsgebiet, das Produkt und die Markennutzungsgebühr. Die Markenrechte aus dem Bereich Media/Entertainment werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Inanspruchnahme abgeschrieben. Diese ermittelt sich durch einen vertraglich festgelegten Prozentsatz von dem mit den jeweiligen Markenprodukten erzielten Umsatz. UNITEDLABELS hält vor dem Hintergrund des geänderten IAS 16/IAS 38 zu akzeptablen Abschreibungsmethoden an dieser Bilanzierung fest, da eine starke Korrelation zwischen der Abnutzung der Markenrechte und den hieraus generierten Umsatzerlösen besteht.

Entwicklungskosten werden aktiviert, wenn die Voraussetzungen des IAS 38 erfüllt sind. Bei Nichtvorliegen der Voraussetzungen werden die Kosten sofort als Aufwand behandelt.

3. Wertminderung und Wertaufholung von immateriellen Vermögenswerten, Goodwill und Sachanlagen

Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert ggf. nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units). Die Ebene der CGUs sind die jeweiligen rechtlich selbstständigen Konzerngesellschaften. Bei Vorliegen einer Wertminderung wird zuerst der der CGU zugeordnete Goodwill abgeschrieben, ein verbleibender Restbetrag wird auf die übrigen Vermögenswerte der CGU im Verhältnis ihrer Buchwerte aufgeteilt. Eine Wertaufholung erfolgt - außer bei Goodwill - proportional zu den Buchwerten der Vermögenswerte. Der Buchwert des einzelnen Vermögenswerts darf seinen erzielbaren Betrag nicht überschreiten.

4. Latente Steuern

Latente Steuern werden, unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode, für alle temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte/Verbindlichkeiten und ihren Buchwerten im IFRS-Abschluss angesetzt. Wenn jedoch im Rahmen einer Transaktion, die keinen Unternehmenszusammenschluss darstellt, eine latente Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit entsteht, die zum Zeitpunkt der Transaktion weder einen Effekt auf den bilanziellen noch auf den steuerlichen Gewinn oder Verlust hat, unterbleibt die Steuerabgrenzung. Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze (und Steuervorschriften) bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.

Latente Steuerforderungen werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verwendet werden kann.

Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

5. Vorräte

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Anschaffungskosten werden durch eine Standardbewertungsmethode ermittelt, die der Durchschnittsmethode entspricht. Zu den direkten Anschaffungskosten werden auch die Anschaffungsnebenkosten aktiviert. Der niedrigere Veräußerungswert wird konzerneinheitlich anhand von Indikatoren wie Alter bzw. voraussichtliche Lagerdauer geschätzt. Fremdkapitalkosten werden nicht in die Anschaffungskosten einbezogen, da regelmäßig nicht die Voraussetzungen für qualifizierte Vermögenswerte vorliegen.

6. Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Eine Wertminderung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Die Höhe der Wertminderung bemisst sich als Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows aus dieser Forderung. Die Wertminderung wird erfolgswirksam erfasst. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Forderungen wird die Effektivzinsmethode nicht angewendet. Sofern in den sonstigen Vermögenswerten derivative Finanzinstrumente enthalten sind, werden diese mit ihrem beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam erfasst.

Der Ansatz geleisteter Anzahlungen erfolgt zum Anzahlungsbetrag

7. Bewertungskategorien des IFRS 9 (ersetzt IAS 39)

IFRS 9 legt die Anforderungen für Ansatz und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten, finanziellen Schulden sowie einigen Verträgen zum Kauf und Verkauf von nicht finanziellen Verträgen fest. Dieser Standard ersetzt die Vorschriften des IAS 39.

Aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 ab dem 1. Januar 2018 ergaben sich Änderungen in den Rechnungslegungsmethoden und Anpassungen der im Abschluss erfassten Beträge. Dies betraf vor allem die Bewertung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten nach dem Expected credit loss-Modell. Entsprechend den Übergangsvorschriften in IFRS 9 (7.2.15) und (7.2.26) sind die Vergleichsangaben nicht rückwirkend angepasst worden. Der Bewertungseffekt in Höhe von T€ 16 wurde zum 1. Januar 2018 erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Basierend auf den Neuerungen von IFRS 9 haben sich keine Umgliederungen im Bereich der Klassifzierung der Finanzinstrumente ergeben. Die von UNITEDLABELS genutzten Finanzinstrumente werden seit dem 1. Januar 2018 in folgende Bewertungskategorien eingeteilt: Dabei handelt es sich um zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (FAK), für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige vertragliche finanziellen Vermögenswerte, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden und um finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (FLAC). Die Gesellschaft bewertet die finanziellen Verbindlichkeiten mit der Effektivzinsmethode. Hierzu wird auf die Kapitel C.5 und C.12 verwiesen. Darüber hinaus nimmt der Konzern bei Bedarf derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften in Anspruch, die in der Kategorie at Fair Value through profit or loss (FVPL) ausgewiesen werden. Zum 31.12.2018 und im Geschäftsjahr 2018 wurden allerdings nur finanzielle Vermögenswerte der Kategorie FAK und finanzielle Verbindlichkeiten der Kategorie FLAC gehalten.

8. Eigenkapital

Das Eigenkapital setzt sich aus dem Gezeichneten Kapital, bewertet mit dem Nennwert der Aktien, der Gewinnrücklage, den Währungsdifferenzen und dem Konzernbilanzverlust zusammen. Bei Erwerb eigener Aktien werden diese nach der Anschaffungskostenmethode vom Eigenkapital mit ihren Anschaffungskosten abgezogen.

9. Rückstellungen

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen erfolgt gemäß IAS 19. Es wurde ein Rechnungszinsfuß von 2,00% (Vj. 2,00%) zugrunde gelegt, dieser entspricht dem fristadäquaten Zinssatz für hochwertige industrielle Anleihen. Künftige Gehaltssteigerungen wurden mit 1,5% (Vj. 1,5%) und künftige Rentensteigerungen mit 1,75% (Vj. 1,75%) berücksichtigt. Im Konzern existiert eine Pensionsverpflichtung für den Vorstand Peter Boder. Die resultierende Verpflichtung wird mittels eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Die Berechnung der Pensionsrückstellung erfolgte nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method). Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren externen Risiken und Verpflichtungen des Konzerns und wurden in Höhe ihrer voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie werden mit dem Barwert der künftigen Ausgaben angesetzt, sobald der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Rückstellungen werden grundsätzlich dann gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vorangegangenen Ereignis resultiert, und es wahrscheinlich (more likely than not) ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einer Vermögensbelastung führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt werden kann. Wenn eine Anzahl gleichartiger Verpflichtungen besteht, wird die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung auf Basis der Gruppe dieser Verpflichtungen ermittelt.

10. Finanzverbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten

Finanzschulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert, nach Abzug von Transaktionskosten, angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet; jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag (nach Abzug von Transaktionskosten) und dem Rückzahlungsbetrag wird mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Ausleihung verteilt und in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert, sofern der Konzern nicht das unbedingte Recht hat, die Tilgung der Verbindlichkeiten auf einen Zeitpunkt mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag zu verschieben. Die langfristigen Darlehen werden zudem mit der Effektivzinsmethode bewertet.

11. Leasing

Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert. Im Zusammenhang mit einem Operating Leasing geleistete Zahlungen werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Beim Finanzierungsleasing werden die Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen, sodass dieser den geleasten Vermögenswert zu Beginn des Leasingverhältnisses aktiviert und eine Leasingverbindlichkeit in gleicher Höhe passiviert. Die Finanzierungskosten werden so über die Vertragslaufzeit verteilt, dass sich unter Berücksichtigung des zugrunde liegenden Zinssatzes eine gleichbleibende Verzinsung ergibt. Der Zinsanteil der Leasingraten wird in der Gesamtergebnisrechnung unter den Zinsaufwendungen erfasst.

12. Grundsätze der Ertragsrealisierung

Am 1. Januar 2018 hat IFRS 15 die Standards IAS 11 und IAS 18 einschließlich damit verbundener Interpretationen abgelöst. IFRS 15 ist für alle Umsätze aus Kundenverträgen anwendbar, sofern diese Verträge nicht in den Anwendungsbereich anderer Standards fallen. Unter IFRS 15 werden Umsatzerlöse grundsätzlich mit dem Betrag realisiert, den ein Unternehmen als Gegenleistung für die Lieferung von Produkten oder die Erbringung von Dienstleistungen erwartungsgemäß beanspruchen kann. Im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 hat UNITEDLABELS die modifizierte rückwirkende Methode angewendet. Hieraus ergab sich zum 1. Januar 2018 keine Auswirkungen auf die Konzernbilanz. Umsatzerlöse werden wie folgt realisiert: Alle Umsatzerlöse des UNITEDLABELS Konzerns werden zeitpunktbezogen erfasst, eine zeitraumbezogene Umsatzrealisierung erfolgt nicht. Die Leistungsverpflichtung von UNITEDLABELS besteht ganz überwiegend in der Lieferung von Waren. Die diesbezüglichen Umsatzerlöse werden zu dem Zeitpunkt erfasst, zudem der vertraglich festgelegte Gefahrenübergang bei der Auslieferung von Waren an einen Kunden erfolgt und wenn die Einbringlichkeit der entstehenden Forderung zu diesem Zeitpunkt als ausreichend sicher anzusehen ist. Der Zeitpunkt des Gefahrenübergangs richtet sich in der Regel nach den mit den Kunden abgeschlossenen Incoterms. In geringem Umfang (etwa 1 % der Konzernumsatzerlöse) erbringt UNITEDLABELS auch Dienstleistungen. Hier werden die Umsatzerlöse realisiert, sobald die Leistungserbringung abgeschlossen ist. Mit einzelnen Kunden hat UNITEDLABELS Jahresrückvergütungen in Form von Bonusvereinbarungen abgeschlossen, die sich anhand eines festen Prozentsatzes der Jahresumsätze mit diesen Kunden berechnen. Die zum Bilanzstichtag entstandenen Jahresrückvergütungen werden umsatzmindernd erfasst und grundsätzlich als Vertragsverpflichtung passiviert. Zum 31.12.2018 wurden Vertragsverpflichtungen aus Bonusvereinbarungen in Höhe von T€ 180 passiviert. Darüber hinaus beinhalten die mit den Kunden geschlossenen Verträge keine variablen Vergütungsbestandteile.

Optionen des Kunden zum kostenlosen oder vergünstigten Erwerb zusätzlicher Güter oder Dienstleistungen bestehen nicht. Rückkaufvereinbarungen, Kommissionsvereinbarungen sowie Bill-and-Hold-Vereinbarungen sehen die Verträge ebenfalls nicht vor. UNITEDLABELS hat einzelnen Kunden ein Rückgaberecht für verkaufte Waren eingeräumt. Wenn zum Bilanzstichtag keine individuellen Anhaltspunkte über die Höhe der Retourenquote vorliegen, werden die in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungswerte als Basis für die Schätzung der Rückgabequote zugrunde gelegt. In Höhe der erwarteten Retouren wird eine Kürzung der Umsatzerlöse und eine korrespondierende Bildung einer Verbindlichkeit vorgenommen. Der Materialaufwand wird in Höhe der erwarteten Warenrücklieferung ebenfalls gekürzt und es wird diesbezüglich ein sonstiger Vermögenswert aktiviert. Zum 31.12.2018 beliefen sich die Verbindlichkeit aus erwarteten Retouren auf T€ 109 und der korrespondierende Vermögenswert auf T€ 83.

13. Zinsen

Zinsen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Ertrag bzw. Aufwand gebucht und nicht aktiviert.

14. Währungsumrechnung

Die Bilanzen der ausländischen Konzerngesellschaften wurden in der jeweiligen Landeswährung oder in Euro aufgestellt. Aktiva und Passiva wurden zu dem jeweiligen Stichtagskurs, das Eigenkapital zum historischen Kurs in Euro umgerechnet. Die Umrechnung der Erträge und Aufwendungen erfolgte zu den gewichteten Jahresdurchschnittskursen. Der sich aus der Währungsumrechnung ergebende Unterschiedsbetrag wurde als erfolgsneutrale Veränderung des Eigenkapitals ausgewiesen.

Die Bilanz der Tochtergesellschaft in Hongkong, als integrierte ausländische Einheit, wurde in Euro aufgestellt, die Bilanz der UNITEDLABELS Ltd. in Großbritannien in britischen Pfund. Hierbei ergab sich ein durchschnittlicher Umrechnungskurs für das Geschäftsjahr 2018 von 1,08 € / £ (Vj. 1,14132 € / £) und ein Stichtagskurs zum 31.12.2018 von 1,1109 € / £ (Vj. 1,12615 € / £). Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Währungsbedingte Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung wurden erfolgswirksam erfasst.

15. Derivative Finanzinstrumente

Der Konzern setzt situativ derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte und Devisenoptionsgeschäfte zur Absicherung seiner Wechselkursrisiken ein. Zum 31. Dezember 2018 hatte der Konzern keine solchen derivativen Finanzinstrumente in seinem Bestand. Gemäß seinen Treasury-Grundsätzen hält der Konzern keine derivativen Finanzinstrumente zu Handelszwecken.

Derivative Finanzinstrumente werden im Rahmen der Zugangsbewertung zu ihrem beizulegenden Zeitwert, der ihnen am Tag des Vertragsabschlusses beizumessen ist, bewertet. Die Folgebewertung erfolgt ebenfalls zum am jeweiligen Bilanzstichtag geltenden beizulegenden Zeitwert. Gemäß IFRS 9 erfasst der Konzern Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Devisenterminkontrakten, die auf die Terminkomponente entfallen, im Eigenkapital in der Rücklage für Sicherungsinstrumente. Die abgegrenzten Sicherungskosten werden in den ursprünglichen Anschaffungskosten des zugehörigen Grundgeschäftsberücksichtigt, wenn dieses angesetzt wird. Im Falle der Devisentermingeschäfte wird dieser anhand extern beobachtbarer Marktparameter bewertet ("Level II").

16. Ermessensausübung des Managements

Die Ermessensausübung des Managements bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die die Beträge im Abschluss wesentlich beeinflussen können, ist bei folgenden Sachverhalten gegeben:

• Bei der Bewertung von Vorräten werden Wertberichtigungen auf den niedrigeren Verkaufspreis abzüglich Veräußerungskosten aufgrund von Reichweitenanalysen vorgenommen.

17. Schätzungsunsicherheiten

Die Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS erfordert vom Management Annahmen und Schätzungen, die Auswirkungen auf ausgewiesene Beträge und damit im Zusammenhang stehende Angaben haben. Obwohl diese Schätzungen nach bestem Wissen des Managements basierend auf den gegenwärtigen Ereignissen und Maßnahmen erfolgen, kann es bei den späteren tatsächlichen Ergebnissen zu Abweichungen von diesen Schätzungen kommen.

Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich u.a. auf die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Bei Rückstellungen für Pensionen ist der Abzinsungsfaktor eine wichtige Schätzgröße.

Bei langfristigen Verträgen für die Nutzung von Markenrechten ist abzuschätzen, ob die Garantiesummen durch in Zukunft zu erzielende Umsätze amortisiert werden können.

Der Werthaltigkeitstest für Geschäfts- oder Firmenwerte basiert auf zukunftsbezogenen Annahmen zu Umsätzen und Kosten sowie Zinssätzen. Änderungen dieser Annahmen werden aus heutiger Sicht nicht dazu führen, dass die Buchwerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ihren erzielbaren Betrag überschreiten und deshalb im nächsten Geschäftsjahr angepasst werden müssen.

Aktive latente Steuern, die auf Verlustvorträgen beruhen, werden angesetzt, soweit die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile wahrscheinlich ist. Die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation in zukünftigen Perioden und damit die tatsächliche Nutzbarkeit aktiver latenter Steuern kann von der Einschätzung zum Zeitpunkt der Aktivierung der latenten Steuern abweichen.

Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den Verhältnissen und Beurteilungen am Bilanzstichtag. Bei der Einschätzung der künftigen Geschäftsentwicklung wurde außerdem das zu diesem Zeitpunkt als realistisch unterstellte künftige wirtschaftliche Umfeld in den Branchen und Ländern, in denen der Konzern tätig ist, berücksichtigt. Durch Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen, die von den Annahmen abweichen, können sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden. In solchen Fällen werden die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden angepasst.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von einer wesentlichen Änderung der zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen auszugehen. Aus gegenwärtiger Sicht ist daher keine wesentliche Anpassung der Buchwerte der angesetzten Vermögenswerte und Schulden im Geschäftsjahr 2019 zu erwarten.

C. Erläuterungen zu einzelnen Positionen der Konzernbilanz

1. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt. Dabei werden die Nutzungsrechte aus Markenverträgen im Bereich Media/Entertainment unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Die Markenrechte weisen zum Jahresende einen Betrag in Höhe von T€ 2.137 auf, was 8% der Bilanzsumme entspricht. Auf Betriebsgrundstücken und Gebäuden mit einem Buchwert in Höhe von T€ 2.546 (Vj T€ 2.646) sind Grundschulden für Kredite in Höhe von T€ 3.234 (Vj. T€ 4.140) eingetragen. Aufgrund von Finance Lease-Verträgen kann die Gesellschaft über T€ 22 des Anlagevermögens nicht frei verfügen.

Bruttoanlagenspiegel

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2018

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Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten
Stand 01.01.2018

Zugang

Umbuchungen

Abgang

Stand 31.12.2018

--- --- --- --- --- ---
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.765.937,93 0,00 0,00 -14.587,62 3.765.937,93
2. Technische Anlagen und Maschinen 713.517,67 17.517,16 0,00 -3.401,21 716.447,21
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.748.111,86 303.230,40 0,00 0,00 3.047.941,05
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
7.227.567,46 320.747,56 0,00 -17.988,83 7.530.326,19
II. Immaterielle Vermögenswerte
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.465.703,47 1.198.735,09 0,00 -722.563,87 9.941.874,69
2. Geschäft- oder Firmenwert 7.234.875,99 0,00 0,00 0,00 7.234.875,99
16.700.579,46 1.198.735,09 0,00 -722.563,87 17.176.750,68
23.928.146,92 1.519.482,65 0,00 -740.552,70 24.707.076,87

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kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2018

Zugang

Abgang

Stand 31.12.2018

--- --- --- --- ---
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.120.128,28 99.773,86 0,00 1.219.902,14
2. Technische Anlagen und Maschinen 490.096,32 90.512,02 -14.013,51 566.594,83
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.012.120,82 240.200,53 -3.968,26 2.248.353,09
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
3.622.345,42 430.486,41 -17.981,77 4.034.850,06
II. Immaterielle Vermögenswerte
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7.421.099,71 336.316,17 -32.331,56 7.725.084,32
2. Geschäft- oder Firmenwert 1.577.579,43 0,00 0,00 1.577.579,43
8.998.679,14 336.316,17 -32.331,56 9.302.663,75
12.621.024,56 766.802,58 -50.313,33 13.337.513,81

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Nettowerte
Stand 31.12.2018

Stand 31.12.2017

--- --- ---
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.546.035,79 2.645.809,65
2. Technische Anlagen und Maschinen 149.852,38 223.421,35
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 799.587,96 735.991,04
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00
3.495.476,13 3.605.222,04
II. Immaterielle Vermögenswerte
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.216.790,37 2.044.603,76
2. Geschäft- oder Firmenwert 5.657.296,56 5.657.296,56
7.874.086,93 7.701.900,32
11.369.563,06 11.307.122,36

* davon entfallen € 305.614,79 auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte, die in der Gesamtergebnisrechnung separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen sind.

€30.701,38 entfallen auf Abschreibungen auf übrige immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Software), die in der Gesamtergebnisrechnung zusammen mit den Abschreibungen auf Sachanlagen (insgesamt €461.187,79) ausgewiesen sind.

Bruttoanlagenspiegel

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2017

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Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten
Stand 01.01.2017

Zugang

Umbuchungen

Abgang

Stand 31.12.2017

--- --- --- --- --- ---
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.765.937,93 0,00 0,00 0,00 3.765.937,93
2. Technische Anlagen und Maschinen 728.663,61 80.812,42 2.150,00 -98.108,36 713.517,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.647.439,26 331.752,53 0,00 -231.079,93 2.748.111,86
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.150,00 0,00 -2.150,00 0,00 0,00
7.144.190,80 412.564,95 0,00 -329.188,29 7.227.567,46
II. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 11.013.171,50 376.168,82 0,00 -1.923.636,85 9.465.703,47
2. Geschäft- oder Firmenwert 7.234.875,99 0,00 0,00 0,00 7.234.875,99
18.248.047,49 376.168,82 0,00 -1.923.636,85 16.700.579,46
25.392.238,29 788.733,77 0,00 -2.252.825,14 23.928.146,92

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kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2017

Zugang

Abgang

Stand 31.12.2017

--- --- --- --- ---
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.020.354,46 99.773,82 0,00 1.120.128,28
2. Technische Anlagen und Maschinen 477.258,57 110.946,11 -98.108,36 490.096,32
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.971.472,10 271.728,65 -231.079,93 2.012.120,82
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
3.469.085,13 482.448,58 -329.188,29 3.622.345,42
II. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7.884.541,92 1.655.629,36 -2.119.071,57 7.421.099,71
2. Geschäft- oder Firmenwert 1.577.579,43 0,00 0,00 1.577.579,43
9.462.121,35 1.655.629,36 -2.119.071,57 8.998.679,14
12.931.206,48 2.138.077,94 -2.448.259,86 12.621.024,56

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Nettowerte
Stand 31.12.2017

Stand 31.12.2016

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I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.645.809,65 2.745.583,47
2. Technische Anlagen und Maschinen 223.421,35 251.405,04
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 735.991,04 675.967,16
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 2.150,00
3.605.222,04 3.675.105,67
II. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.044.603,76 3.128.629,58
2. Geschäft- oder Firmenwert 5.657.296,56 5.657.296,56
7.701.900,32 8.785.926,14
11.307.122,36 12.461.031,81

* davon entfallen € 1.469.227,87 auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte, die in der Gesamtergebnisrechnung separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen sind. € 186.401,49 entfallen auf Abschreibungen auf übrige immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Software), die in der Gesamtergebnisrechnung zusammen mit den Abschreibungen auf Sachanlagen (€ 668.850,07) ausgewiesen sind.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte belaufen sich unverändert auf T€ 5.657 und repräsentieren damit 22% der Bilanzsumme.

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2018

T€
2017

T€
Stand 01.01. 5.657 5.657
Zugang 0 0
Stand 31.12. 5.657 5.657

Hierin enthalten ist der Firmenwert aus den Unternehmenskäufen der Colombine bvba in Höhe von € 3,0 Mio. und der UNITEDLABELS Ibérica S.A. in Höhe von € 2,6 Mio. Auf die Open Mark United Labels GmbH entfallen weitere T€ 32. Die Prüfung eines eventuellen Wertberichtigungsbedarfs erfolgte auf Basis des Nutzungswertes unter Zugrundelegung eines Zinssatzes nach Steuern von 7,33% (Vj. 7,46%), und einer Wachstumsrate von 1,0% (Vj. 1,0%). Zur generellen Vorgehensweise wird auf die Kapitel B.2 und B.3 verwiesen.

Die Werthaltigkeitstests werden für die definierten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash Generating Units) auf Basis der Regelungen des IAS 36 durchgeführt. Als CGU sind die einzelnen Ländergesellschaften definiert. Dabei wird der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durch den Nutzungswert bestimmt. Auf der Grundlage des diskontierten Cashflow-Verfahrens wird der Nutzungswert ermittelt. Der Ermittlung liegen Daten der Unternehmensplanungen mit einem Planungshorizont von drei Jahren zugrunde. Diese Planungen resultieren aus den Erfahrungen der Vergangenheit sowie den Erwartungen über die künftige Marktentwicklung. Hierfür werden, als wichtige Parameter die zum Stichtag bereits vorliegenden Auftragsbestände sowie die aus dem Geschäftsmodell abgeleiteten Kostenplanungen zugrunde gelegt. Für die UNITEDLABELS Ibérica sieht die Planungsrechnung des Werthaltigkeitstests in dem Detailplanungszeitraum ein Umsatzwachstum von 19,2% innerhalb der kommenden drei Jahre, eine Steigerung der Rohertragsmarge von 37,2% auf 39,0% und eine Steigerung der EBITDA-Marge von 8,3% auf 10,3% vor. Für die Colombine sieht die Planung Umsatzsteigerungen zwischen 22,3% und 40% innerhalb der kommenden drei Jahre vor. Die Rohertragsmarge soll durch die Ausweitung des margenstarken Fachhandels sukzessive auf 25,0%, die EBITDA-Marge auf 23,9% steigen. Als inflationsbedingte Wachstumsrate nach Ende des Planungszeitraums wurden bei allen CGU's 1,0% (Vj. 1,0%) angenommen. Die Impairmenttests haben die Werthaltigkeit der Firmenwerte bestätigt. Wertminderungen waren deshalb im Geschäftsjahr nicht vorzunehmen.

Würde die EBITDA-Marge der Tochtergesellschaften, die in den Planungen für die Werthaltigkeitstests zugrunde gelegt wurde, 10% niedriger liegen, hätte dies keinen Einfluss auf den verbleibenden Buchwert des Goodwills im Konzern. Auch bei einer 10%-igen Änderung des WACC oder der Wachstumsrate hätte es keine Änderung des Buchwertes gegeben.

2. Latente Steueransprüche

Die aktiven latenten Steueransprüche von T€ 1.759 (Vj. T€ 1.695) wurden für zukünftig realisierbare Verlustvorträge in Höhe von T€ 1.107 (Vj. T€ 999) sowie in Höhe von T€ 652 (Vj. T€ 696) für temporäre Unterschiede zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den Wertansätzen nach IFRS gebildet. Die passiven latenten Steuerschulden aus temporären Bilanzunterschieden betragen T€ 1 (Vj. T€ 21). Die kurzfristigen latenten Steueransprüche betragen T€ 516 (Vj. T€ 455), die kurzfristigen latenten Steuerschulden T€ 1 (Vj. T€ 21).

Die Entwicklung und Zusammensetzung der latenten Steueransprüche und -schulden stellt sich wie folgt dar:

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31.12.2018 31.12.2017
Aktivwert

T€
Passivwert

T€
Aktivwert

T€
Passivwert

T€
--- --- --- --- ---
Verlustvorträge 1.107 0 999 0
Immaterielle Vermögenswerte 218 0 254 20
Vorräte 2 0 14 0
Forderungen verbundene Unternehmen 3 0 0 0
Pensionsrückstellungen 428 0 428 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0 0 0
Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen 1 1 0 1
Sonstige Verbindlichkeiten 0 0 0 0
1.759 1 1.695 21

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2018 2018 2017 2017
Aufwand (-) Ertrag (+)

T€
Erfolgsneutral

T€
Aufwand (-) Ertrag (+)

T€
Erfolgsneutral

T€
--- --- --- --- ---
Verlustvorträge 108 0 -99 0
Immaterielle Vermögenswerte -16 0 -8 0
Vorräte -12 0 3 0
Forderungen verbundene Unternehmen 3 0 -4 0
Pensionsrückstellungen 23 -23 25 -96
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0 -5 0
Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen 0 0 -1 0
Sonstige Verbindlichkeiten 0 0 -1 0
106 -23 -90 -96

Die latenten Steuern werden für inländische Gesellschaften und inländische Betriebsstätten ausländischer Gesellschaften mit einem Steuersatz von 31,93% (Vj. 31,93%) bewertet.

Der inländische Steuersatz ergibt sich aus der Gewerbesteuer mit einem zukünftigen Hebesatz von 460% (Vj. 460%), einer Körperschaftsteuer von 15% (Vj. 15%) und einem Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5% (Vj. 5,5%). Die Verlustvorträge resultieren sowohl aus der Körperschaftsteuer als auch der Gewerbesteuer (Vorjahr Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer) und sind zeitlich nicht befristet. Die Werthaltigkeit wurde mittels einer Planungsrechnung, die einen Detailplanungszeitraum von drei Jahren zugrundelegt, ermittelt.

Für ausländische Gesellschaften wurden die latenten Steuern mit dem jeweiligen Landessatz bewertet.

Für steuerliche Verlustvorträge werden latente Steueransprüche nur angesetzt, wenn ihre Realisierung in der Zukunft wahrscheinlich ist. Die aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge betreffen die Elfen Service GmbH, die House of Trends europe GmbH, die UNITEDLABELS Ibérica und die UNITEDLABELS Belgium.

In Höhe von T€ 7.804 (Vj. T€ 7.588) wurden bei der UNITEDLABELS AG keine aktiven latenten Steuern auf körperschaft- und gewerbesteuerliche Verlustvorträge von T€ 25.889 (Vj. T€ 25.127) und T€ 23.017 (Vj. T€ 22.242) gebildet. Daneben wurden für körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 4.861 (Vj. T€ 5.869) keine latenten Steuern gebildet. Auf das Ausland entfallen hiervon T€ 2.605 (Vj. T€ 2.732).

Positive temporäre Unterschiede im Zusammenhang mit Tochtergesellschaften lagen im Geschäftsjahr 2018 in Höhe von T€ 0 (Vj. T€ 2) vor.

3. Vorräte

Die Vorräte in Höhe von insgesamt T€ 5.439 (Vj. T€ 4.872) entfallen zu 60% bzw. T€ 3.271 (Vj. 62%, T€ 3.010) auf Spanien und zu 39% (Vj. 38%) auf Deutschland mit T€ 2.130 (Vj. T€ 1.862). Der Rest entfällt auf die Elfen Service GmbH. Die Vorräte der deutschen Muttergesellschaft (T€ 2.130) und der spanischen Tochtergesellschaft (T€ 3.271) sind für ein langfristiges Darlehen als Sicherheit abgetreten.

4. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um T€ 588 von T€ 3.356 auf T€ 3.943. Es ist die Politik von UNITEDLABELS, alle Forderungsbestände, die einen Saldo oberhalb eines bestimmten Limits aufweisen, grundsätzlich zu versichern. Ausnahmen können lediglich in schriftlicher Form, zeitlich begrenzt, durch die Geschäftsleitung erfolgen. Dies führt zu folgender Altersstruktur der nicht wertberichtigten Forderungen:

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Fälligkeit 2018

T€
2017

T€
nicht fällig 2.485 2.010
fällig 0 0
Fälligkeit seit 0 - 30 Tagen 794 625
Fälligkeit seit 31 - 60 Tagen 164 548
Fälligkeit seit 61 - 90 Tagen 339 0
Fälligkeit seit über 90 Tagen 161 173
3.943 3.356

Das maximale Ausfallrisiko, ohne Berücksichtigung der bestehenden Kreditversicherungen, belief sich somit mit T€ 3.943. UNITEDLABELS geht davon aus, dass der Kreditversicherer seinerseits kein Ausfallrisiko aufweist. Da 77% der ausgewiesenen Forderungen kreditversichert sind, wären bei einem maximalen Ausfall entsprechend 77% der Forderungen durch die Kreditversicherung abgedeckt. Die kumulierten Wertberichtigungen auf Forderungen betrugen zum Stichtag T€ 439 (Vj. T€ 375). Die Wertberichtigungen werden auf Basis der erwarteten Zahlungsausfälle (expected credit loss model) bewertet. Grundsätzlich führt UNITEDLABELS eine individuelle Fallbetrachtung jeder einzelnen Forderung, die nicht im Rahmen des Factorings abgetreten bzw. durch eine Kreditversicherung gegen das Ausfallrisiko abgesichert wurde, durch. Forderungen, die mehr als 60 Tage fällig sind, werden im Rahmen eines externen oder internen Inkassos beigetrieben. Aufgrund der erstmaligen Anwendung des expected credit loss Modells im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 wurden zum 1. Januar 2018 zusätzliche Wertberichtigungen in Höhe von T€ 18 erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Im Geschäftsjahr 2018 wurden Forderungen in Höhe von T€ 48 (Vj. T€ 5) erfolgswirksam wertberichtigt. Die Muttergesellschaft und die belgische Colombine b.v.b.a. betreiben für ausgewählte Großkunden den Verkauf von Forderungen an eine Factoringgesellschaft. Im Durchschnitt handelt es sich um ca. 75% der gesamten Forderungen dieser beiden Gesellschaften. Zum Bilanzstichtag waren Forderungen in Höhe von T€ 1.170 an die Factoringgesellschaft verkauft. Die Forderungen gegenüber diesen Großkunden werden zwar komplett und unwiderruflich verkauft, allerdings behält der Factor einen Einbehalt von 25% des jeweiligen Rechnungsbetrages zurück, welcher erst bei Zahlung des Kunden an die Muttergesellschaft überwiesen wird, oder wenn der Kunde nachweislich zahlungsunfähig ist. Da der Factor bis zur Bezahlung der Forderung 25% des Forderungsbetrags einbehält, wird unter sonstigen Vermögenswerten eine Forderung gegen den Factor aktiviert. Dabei handelt es sich um eine Art Sicherheit für den Factor, die für Zahlungskonditionen (Skonto etc.) und etwaige Gutschriften der Muttergesellschaft bis zur Zahlung durch den Kunden einbehalten werden. Mit Verkauf der Forderung an den Factor sind die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Factor übergegangen, sodass die Voraussetzung für die Ausbuchung der Forderungen größtenteils vorliegt. Risiken, die in der Gesellschaft verbleiben, sind ein Spätzahlungsrisiko seitens des Kunden und damit erhöhte Zinszahlungen an den Factor und, da die Gesellschaft das Debitorenmanagement für die Kunden behält (stilles Factoring), ein buchhalterischer Aufwand im folgenden Geschäftsjahr für eigentlich verkaufte Forderungen aus 2018. Die Forderungen der deutschen Muttergesellschaft (T€ 1.887; Vj. T€ 461) sind den finanzierenden Banken und die Forderungen der spanischen Tochtergesellschaft (T€ 1.444 Vj. T€ 2.767) an den Darlehensgeber des langfristigen Darlehens als Sicherheit abgetreten.

5. Sonstige Vermögenswerte

Unter den langfristigen sonstigen Vermögenswerten werden die Forderungen aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von € 2,0 Mio. (Vj. € 1,8 Mio.) ausgewiesen.

Der kurzfristige Posten beinhaltet im Wesentlichen Forderungen aus Retouren in Höhe von € 0,1 Mio. (Vj. € 0,0 Mio.). Zusätzlich wurden aktive Rechnungsabgrenzungsposten als nicht finanzielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 92 (Vj. T€ 94) in diese Position eingestellt.

Die Aufstellung nicht wertberichtigter Vermögenswerte ergibt sich wie folgt:

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Fälligkeit 2018

T€
2017

T€
nicht fällig 2.693 2.670
fällig
Fälligkeit seit 0 - 60 Tagen 0 85
Fälligkeit seit 61 - 90 Tagen 0 0
Fälligkeit seit über 90 Tagen 38 66
2.731 2.821

Das maximale Ausfallrisiko, ohne Berücksichtigung der bestehenden Kreditversicherungen, reduzierte sich auf T€ 733 (Vj. T€ 1.000).

6. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die liquiden Mittel betrugen in der Berichtsperiode T€ 720 (Vj. T€ 806). Hiervon kann die Gesellschaft über einen Betrag in Höhe von T€ 472 (Vj. T€ 625) nicht verfügen.

7. Abschreibungsaufwand aus Wertminderungen für die finanziellen Vermögenswerte

Insgesamt ergab sich folgender Abschreibungsaufwand:

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31.12.2018 31.12.2017
in T€ Bruttowert abzüglich Wertberichtigung Nettowert Bruttowert abzüglich Wertberichtigung Nettowert
--- --- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.382 439 3.943 3.731 375 3.356
Sonstige Vermögenswerte 2.753 23 2.730 2.844 23 2.821

Aufgrund der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 wurde die Wertberichtigung für erwartete Verluste für das Geschäftsjahr und das Vorjahr separat ausgewiesen. Der Effekt aus der erstmaligen Anwendung in Höhe von T€ 16 wurde zum 1. Januar 2018 erfolgsneutral erfasst. Für das Jahr 2018 ergab sich eine ergebniswirksame Zuschreibung von T€ 2.

8. Eigenkapital

Im Dezember 2018 hat die Gesellschaft unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 630.000 neuen Aktien mit einem Nennwert von € 1,00 durchgeführt. Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2018 T€ 6.930 und ist in 6,93 Mio. nennbetragslose Stammaktien eingeteilt, die auf den Inhaber lauten. Auf der Hauptversammlung am 23. Juni 2015 wurde beschlossen, den Vorstand zu ermächtigen, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 22. Juni 2020 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu € 2.520.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.520.000 neuen auf den Inhaber lautenden nennbetragslosen Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015).

Die Gesellschaft wurde auf der Hauptversammlung 2014 ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von bis zu 10% beschränkt. Auf die hiernach erworbenen Aktien dürfen zusammen mit eigenen Aktien, die sich bereits im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbetragen, einmal oder mehrmals, durch die Gesellschaft oder für ihre Rechnung durch Dritte ausgeübt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum 18. August 2019. Sie kann auch durch Konzernunternehmen oder durch Dritte ausgeübt werden, die für Rechnung der Gesellschaft oder eines Konzernunternehmens handeln. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde davon kein Gebrauch gemacht. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 hält die Gesellschaft keine eigenen Aktien.

Der Vorstand ist ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 18. August 2019 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu € 10.000.000,00 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren auszugeben und den Inhabern von Optionsanleihen Optionsrechte bzw. den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte für bis zu 2.100.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu € 2.100.000,00 nach näherer Maßgabe der Schuldverschreibungsbedingungen zu gewähren. Für die Schuldverschreibungen sowie die damit verbundenen Wandlungs- und Optionsrechte können unterschiedliche Laufzeiten vereinbart werden. Weiterhin hat die Hauptversammlung 2014 beschlossen, dass:

Das Grundkapital ist um bis zu € 2.100.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die auf der Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. August 2014 von der Gesellschaft bis zum 18. August 2019 begeben werden, von ihrem Wandel- bzw. Optionsrecht Gebrauch machen oder Wandlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen.

Die Gewinnrücklagen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 565 verringert. Dies ist Folge der Einstellung von versicherungsmathematischen Gewinnen im Zusammenhang mit der Bewertung der Pensionsrückstellung und den entsprechenden latenten Steuern.

Effekte aus der Währungsumrechnung ausländischer Töchter werden in einer separaten Eigenkapitalrücklage erfasst. Das Ergebnis je Aktie ergibt sich damit wie folgt:

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Konzernergebnis je Aktie 2018 2017
unverwässert 0,09 € 0,06 €
verwässert 0,09 € 0,06 €
Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien
unverwässert 6.762.000 Stück 6.300.000 Stück
verwässert 6.762.000 Stück 6.300.000 Stück

Das Konzernergebnis je Aktie beträgt € 0,09 (Vj. € 0,06) und wird ermittelt aus dem Quotienten des auf Anteilseigner entfallenden Konzernjahresüberschuss von € 577.348,53 und der durchschnittlichen Anzahl der Aktien von 6.762.000 Stück. Ein Unterschied zwischen verwässertem und unverwässertem Bestand besteht nicht.

Auf nicht beherrschende Anteile entfällt für das Geschäftsjahr 2018 ein Ergebnis von € -3.395,17.

9. Pensionsrückstellungen

Es besteht eine Pensionsverpflichtung gegenüber dem Vorstand aufgrund einer leistungsorientierten Pensionszusage; diese Zusage ist endgehaltabhängig.

Die Versorgungsverbindlichkeit in Höhe von T€ 2.029 (Vj. T€ 1.986) ist wie im Vorjahr nicht fondsfinanziert, aber komplett rückgedeckt.

Die Bewertung und Bilanzierung der Versorgungsverpflichtung und der zur Deckung dieser Verpflichtung notwendigen Aufwendungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) durch einen versicherungsmathematischen Gutachter. Hierbei werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen dieser Bemessungsgrößen bei der Bewertung berücksichtigt.

Die bei der versicherungsmathematischen Bewertung der Verpflichtung und der Kosten zugrunde gelegten Annahmen sind in der folgenden Tabelle enthalten:

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Rechnungsannahmen 2018 2017
Rechnungszins 2,00% 2,00%
Gehaltssteigerungsrate 1,50% 1,50%
Rententrend 1,75% 1,75%
biometrische Rechnungsgrundlage RT 2018 G RT 2005 G

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die auf erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren, werden erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet. In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung des gemäß IAS 19 ermittelten Anwartschaftsbarwerts für den Versorgungsanspruch unter Berücksichtigung künftiger Gehalts- und Rentensteigerungen (defined benefit obligation) dargestellt:

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Veränderung der defined benefit obligation 2018

2017

DBO am 01.01. 1.985.883 2.162.894
Dienstzeitaufwand 69.684 78.959
nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand und Plankürzungen 0 0
Zinsaufwand 41.112 43.716
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -67.467 -299.686
- davon aus erfahrungsbedingten Anpassungen -42.755 -68.591
- davon aus Änderung der versicherungsmathematischen Annahmen -24.712 -235.125
DBO am 31.12. 2.029.212 1.985.883

Im Geschäftsjahr 2018 war, wie in den Vorjahren, kein Planvermögen vorhanden.

In der folgenden Tabelle wird die Veränderung der Pensionsrückstellung dargestellt:

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Veränderung der Pensionsrückstellung 2018

2017

Pensionsrückstellung am 01.01. 1.985.883 2.162.894
Nettopensionsaufwand 110.796 122.675
nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand und Plankürzungen 0 0
Neubewertung -67.467 -299.686
Pensionsrückstellung am 31.12. 2.029.212 1.985.883

Alle Pensionsaufwendungen außer dem Zinsaufwand werden unter dem Personalaufwand erfasst. Der Zinsaufwand wird im Finanzergebnis ausgewiesen.

Der Gesamtaufwand für die leistungsorientierte Versorgungszusage gegenüber dem Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

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Nettopensionsaufwand 2018

2017

Dienstzeitaufwand 69.684 78.959
Zinsaufwand 41.112 43.716
nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand und Plankürzungen 0 0
Nettopensionsaufwand 110.796 122.675

In der nachfolgenden Tabelle sind die Barwerte für die letzten fünf Wirtschaftsjahre sowie erfahrungsbedingte Anpassungen (experience gains/losses) zusammengefasst:

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31.12.2018

31.12.2017

31.12.2016

31.12.2015

31.12.2014

Barwert der Verpflichtungen 2.029.212 1.985.883 2.162.894 1.724.259 1.708.455
Planvermögen 0 0 0 0 0
Stand der Finanzierung 2.029.212 1.985.883 2.162.894 1.724.259 1.708.455
erfahrungsbedingte Anpassungen -42.755 -68.591 -52.995 -52.293 -15.510

Die durch IAS 19 erforderliche Sensitivitätsanalyse wird in der folgenden Tabelle dargestellt:

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Sensitivitätsanalyse DBO zum 31.12.2018
Bewertung mit Zins -0,5% 2.298.194
Bewertung mit Zins +0,5% 1.797.306
Bewertung mit Rententrend -0,5% 1.890.288
Bewertung mit Rententrend +0,5% 2.183.011
Bewertung mit Gehaltstrend -0,5% 1.933.688
Bewertung mit Gehaltstrend +0,5% 2.129.373
Bewertung mit Lebenserwartung - 1 Jahr 1.971.887
Bewertung mit Lebenserwartung + 1 Jahr 2.084.284

Die Duration der Verpflichtung beträgt ca. 25 Jahre. Der erwartete Dienstzeitaufwand für 2019 beläuft sich auf T€ 70 und der erwartete Zinsaufwand auf T€ 43.

10. Rückstellungen

Die Rückstellungen betreffen die Vorsorge für zwei Rechtsstreitigkeiten. Die UNITEDLABELS AG ist derzeit Beteiligte in einem Anhörungsverfahren der Bundesaufsicht für Finanzdienstleistungen, betreffend einer Verletzung von Ad-hoc-Berichterstattungspflichten. Der UNITEDLABELS AG wird vorgeworfen, die Informationen zu spät veröffentlicht zu haben. Das mit dem Verfahren verbundene finanzielle Risiko schätzt die UNITEDLABELS AG auf Basis des laufenden Verfahrens auf T€ 20. Dieser Betrag ist zum 31.12.2018 zurückgestellt.

11. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und Finanzschulden

Art und Umfang der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

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Restlaufzeit
2018 Gesamtbetrag

T€
bis zu 1 Jahr

T€
1 bis 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
davon gesichert

T€
Art der Sicherheiten
--- --- --- --- --- --- ---
1. Finanzschulden 10.290 4.766 1.522 4.002 9.907 Grundschulden, Forderungen, Vorräte
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 10.549 7.374 3.175 0 0
20.839 12.140 4.697 4.002 9.907

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Restlaufzeit
2017 Gesamtbetrag

T€
bis zu 1 Jahr

T€
1 bis 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
davon gesichert

T€
Art der Sicherheiten
--- --- --- --- --- --- ---
1. Finanzschulden 10.280 8.483 958 839 9.027 Grundschulden, Forderungen, Vorräte
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 11.389 8.071 3.318 0 0
21.669 16.554 4.276 839 9.027

Aus der nachfolgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2018 und zum 31. Dezember 2017 ersichtlich:

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in T€ Buchwert 31.12.2018
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.314
in T€ Buchwert 31.12.2017
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.870
in T€ Buchwert 31.12.2018
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten 8.270
in T€ Buchwert 31.12.2017
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten 11.389
in T€ Buchwert 31.12.2018
Darlehensverbindlichkeiten ggü. nicht Kreditinstituten 6.255
in T€ Buchwert 31.12.2017
Darlehensverbindlichkeiten ggü. nicht Kreditinstituten 2.106

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Cashflows 2018 Cashflows 2019
in T€ Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 74 0 4.250 51 0 408

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Cashflows 2017 Cashflows 2018
in T€ Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 90 0 768 69 0 465

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Cashflows 2018 Cashflows 2019
in T€ Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten 2 70 7.374 2 75 882

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Cashflows 2017 Cashflows 2018
in T€ Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten 2 70 8.071 2 75 2.815

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Cashflows 2018 Cashflows 2019
in T€ Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten ggü. nicht Kreditinstituten 198 0 132 173 0 2.412

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Cashflows 2017 Cashflows 2018
in T€ Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten ggü. nicht Kreditinstituten 145 0 0 36 0 2.106

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Cashflows 2020-2022 Cashflows 2023 ff.
in T€ Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 104 0 585 58 0 1.078

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Cashflows 2019-2021 Cashflows 2022 ff.
in T€ Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 155 0 493 161 0 1.145

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Cashflows 2020-2022 Cashflows 2023 ff.
in T€ Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten 2 5 13 0 0 0

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Cashflows 2019-2021 Cashflows 2022 ff.
in T€ Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten 2 72 503 0 0 0

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Cashflows 2020-2022 Cashflows 2023 ff.
in T€ Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten ggü. nicht Kreditinstituten 350 0 396 521 0 3.315

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Cashflows 2019-2021 Cashflows 2022 ff.
in T€ Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten ggü. nicht Kreditinstituten 0 0 0 0 0 0

Die Effektivzinssätze für diese langfristigen Schulden betragen unverändert zwischen 3,75% und 7,5% (Vorjahr 3,75% bis 7,5%).

Zum Stichtag lagen keine Devisengeschäfte vor.

Bei einem geringen Teil der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte von Lieferanten.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen T€ 36 (Vj. T€ 34) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit und auf Steuerschulden T€ 467 (Vj. T€ 468). Ebenso sind in dieser Position T€ 2.280 (Vj. T€ 2.106) Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern eingestellt.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.

Zur Absicherung von Währungsrisiken werden bei Bedarf Devisentermingeschäfte eingesetzt. Im Geschäftsjahr 2018 kamen allerdings keine Devisentermingeschäfte zum Einsatz.

12. Finanzinstrumente

Die Buchwerte, Wertansätze und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien für die Finanzinstrumente ergeben sich wie folgt:

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in T€ Buchwert 31.12.2018 Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Fair Value 31.12.2018
Fortgeführte Anschaffungskosten Fair Value erfolgsneutral Fair Value erfolgswirksam
--- --- --- --- --- ---
Aktiva LaR LaR
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 720 720 0 0 720
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.943 3.943 0 0 3.943
sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.731 2.731 0 0 2.731
FVPL
Devisentermingeschäfte 0 0 0 0 0
Passiva FLAC FLAC
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.283 11.283 0 0 11.283
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing nach IAS 17 22 22 0 0 22
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.267 6.267 0 0 6.267
davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL) 0 0 0 0 0
Loans and Receivables (LaR) 7.394 7.394 0 0 7.394
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) 17.572 17.572 0 0 17.572

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in T€ Buchwert 31.12.2017 Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Fair Value 31.12.2017
Fortgeführte Anschaffungskosten Fair Value erfolgsneutral Fair Value erfolgswirksam
--- --- --- --- --- ---
Aktiva LaR LaR
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 806 806 0 0 806
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.356 3.356 0 0 3.356
sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.726 2.726 0 0 2.726
FVPL
Devisentermingeschäfte 0 0 0 0 0
Passiva FLAC FLAC
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.371 11.371 0 0 11.371
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing nach IAS 17 18 18 0 0 18
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.280 10.280 0 0 10.280
davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL) 0 0 0 0 0
Loans and Receivables (LaR) 6.888 6.888 0 0 6.888
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) 21.669 21.669 0 0 21.669

12. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Bedeutende finanzielle Verpflichtungen ergaben sich wie folgt:

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2018

T€
2017

T€
aus Bestellungen bei Lieferanten 2.390 2.663
aus Leasingverträgen 47 81
aus Mietverträgen 3.378 3.893
5.815 6.637

Davon sind T€ 3.328 (Vj. T€ 3.798) innerhalb eines Jahres fällig.

Das Unternehmen hat zum Bilanzstichtag keine Sicherheiten erhalten; im Zuge der Umfinanzierung in 2018 sind T€ 3.300 als Gesamtgrundschuld, das Logistikcenter betreffend, an einen Darlehensgeber gegeben worden.

Zusätzlich hat die Muttergesellschaft Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten bestellt. Es handelt sich jeweils um Verbindlichkeiten von Herrn Boder gegenüber Kreditinstituten.

Es wurden Rückdeckungsversicherungen in Höhe von bis zu T€ 843 an finanzierende Banken verpfändet. Diese Rückdeckungsversicherungen waren zuvor an Herrn Boder verpfändet. Sollten diese Rückdeckungsversicherungen von den Banken in Anspruch genommen werden, verzichtet Herr Boder im gleichen Umfang auf seine Pensionsansprüche.

13. Leasing / Miete

Die Verpflichtungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen für nicht aktivierte Leasinggüter betragen gesamt T€ 125 (Vj. T€ 81).

Laufzeit bis 1 Jahr: T€ 70 (Vj. T€ 40)

Laufzeit 1-5 Jahre: T€ 55 (Vj. T€ 41)

Sie erfolgen auf Basis mehrjähriger Leasingverträge mit überwiegender Rückgabe der geleasten Güter bzw. in geringfügigem Umfang mit Vermögensübergang zum Ende der Leasingzeit. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind T€ 55 (Vj. T€ 18) Leasinggebühren enthalten.

Die UNITEDLABELS AG hat zwei Verträge zum Finance Lease von immateriellen Vermögenswerten und von Sachanlagen abgeschlossen. Der Buchwert der Aktiva zum Stichtag betrug T€ 22 (Vj. T€ 37). Die zugehörigen Verbindlichkeiten zum Stichtag betrugen T€ 22 (Vj. T€ 41) und entsprechen dem Barwert der Gesamtverpflichtung von T€ 22. Die Laufzeit der Verträge ist bis zum Juli 2019 bzw. bis zum Januar 2020. Während ein Vertrag monatlich getilgt wird, wird der andere Vertrag quartalsweise getilgt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrugen die Zinsaufwendungen aus dem Finance Lease T€ 2 (Vj. T€ 2). Die weitere Mindestleasingzahlung entwickelt sich wie folgt:

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Laufzeit bis 1 Jahr: T€ 18 (Vj. T€ 18)
Laufzeit 1-5 Jahre: T€ 5 (Vj. T€ 23)

Die Verpflichtungen aus unkündbaren Mietverhältnissen für nicht aktivierte Güter betragen insgesamt T€ 3.378 (Vj. T€ 3.893). Die Mietaufwendungen in 2018 betrugen T€ 1.506 (Vj. T€ 1.570). Der Mietvertrag für die Gildenstr. 6 läuft bis zum 31.12.2027 und der Mieter hat das Recht, 9 Monate vor Mietende die Fortsetzung des Mietverhältnisses um bis zu 2 x 6 Jahre herbeizuführen. Wird das Mietverhältnis zum Ende der Laufzeit nicht gekündigt, verlängert sich das Mietverhältnis automatisch um zwei Jahre. Die Grundmiete beträgt 15.400,00 Euro und ändert sich entsprechend der Veränderungen des vom Statistischen Bundesamtes zuletzt veröffentlichten Verbraucherpreisindexes für Deutschland, wenn der Stand bei Vertragsbeginn oder gegenüber der letzten Mietänderung eine Veränderung von mehr als 5% erfahren hat. Die zukünftigen Mietaufwendungen entwickeln sich damit wie folgt:

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Laufzeit bis 1 Jahr: T€ 1.116 (Vj. T€ 1.095)
Laufzeit 1-5 Jahre: T€ 1.955 (Vj. T€ 1.873)
Laufzeit größer 5 Jahre: T€ 739 (Vj. T€ 924)

14. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Dabei sind die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert (IAS 7). Die Auszahlungen für Investitionen sind im Detail im Anlagenspiegel wiedergegeben. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Investitionen in Nutzungsrechte für Markenrechte. Dabei sind bei verschiedenen Markenrechtsverträgen längerfristige Zahlungszeiträume vereinbart.

Der Finanzmittelfonds entspricht der Bilanzposition "Liquide Mittel".

Von den Bankguthaben zum Stichtag sind T€ 472 auf einem Festgeldkonto für drei Monate hinterlegt und dienen der zukünftigen Tilgung eines langfristigen Darlehens. Für andere Zwecke ist dieser Betrag nicht einsetzbar. Die Mittelabflüsse für im Geschäftsjahr gezahlte und erstattete Ertragsteuern betrugen T€ 22 (Vj. T€ 7) und für Zinsausgaben T€ 1.177 (Vj. T€ 1.314). Die Zinseinnahmen beliefen sich auf T€ 6 (Vj. T€ 3).

15. Segmentberichterstattung

Berichtsformat

Bei UNITEDLABELS erfolgt die Segmentberichterstattung kundengruppenbezogen, wobei die Umsatzerlöse das primäre Steuerungsinstrument darstellen. Es wird unterschieden in die Bereiche Großkunden und Fachhandel. Während sich der Bereich Großkunden insbesondere durch eine individuelle Auftragsfertigung charakterisiert, wird der Fachhandel mit immer wieder neuen Kollektionen aus dem eigenen Lager bedient. Das Internetgeschäft der Elfen Service GmbH, sowie die Flughafengeschäfte der UNITEDLABELS Ibérica sind dem Fachhandel zugeordnet. Die Segmentdaten aus dem internen Berichtswesen ergaben sich wie folgt:

2018

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T€ Fachhandel Großkunden nicht zugeordnete Posten Konzern
Umsatz 15.770 10.123 28 25.921
Segmentaufwendungen -9.842 -6.318 -17 -16.177
Segmentergebnis 5.928 3.805 11 9.744
Abschreibungen 0 0 0 -461
Personalaufwand 0 0 0 -3.806
Sonstige betriebliche Erträge 0 0 0 955
Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 0 0 -4.674
Zinsertrag 0 0 0 12
Zinsaufwand 0 0 0 -1.273
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 0 0 0 497
Ertragsteuen 0 0 0 0
Konzernjahresergebnis 0 0 0 577

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Mio. € Fachhandel Großkunden nicht zugeordnete Posten Konzern
Segmentvermögen 10,8 6,9 8,3 26,0
Segmentschulden 12,5 0,4 10,8 23,7
Investitionen 0,2 0,2 0,4 0,8

2017

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T€ Fachhandel Großkunden nicht zugeordnete Posten Konzern
Umsatz 16.184 14.137 13 30.334
Segmentaufwendungen -10.457 -9.134 -8 -19.599
Segmentergebnis 5.727 5.003 5 10.735
Abschreibungen 0 0 0 -669
Personalaufwand 0 0 0 -3.872
Sonstige betriebliche Erträge 0 0 0 965
Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 0 0 -5.257
Zinsertrag 0 0 0 37
Zinsaufwand 0 0 0 -1.437
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 0 0 0 502
Ertragsteuen 0 0 0 -120
Konzernjahresergebnis 0 0 0 382

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Mio. € Fachhandel Großkunden nicht zugeordnete Posten Konzern
Segmentvermögen 10,2 6,4 8,3 24,9
Segmentschulden 9,6 0,3 14,7 24,6
Investitionen 0,2 0,2 0,4 0,8

Im Geschäftsjahr waren keine Segmenterlöse oder -aufwendungen zwischen den Segmenten zu verzeichnen. Wie im Vorjahr wurden im Geschäftsjahr 2018 mit keinem Kunden Umsätze von mehr als 10% der Gesamtumsätze des Konzerns erzielt

Geografische Information

Die beiden Geschäftssegmente des Konzerns sind in drei geografischen Hauptgebieten tätig. Das Heimatland des Unternehmens ist Deutschland.

Umsatzerlöse sind auf Basis des Landes zugeordnet, in dem der Kunde niedergelassen ist.

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Umsatzerlöse 2018

T€
2017

T€
Deutschland, Österreich, Schweiz 8.671 9.776
Iberische Halbinsel 13.307 17.396
Andere Länder 3.943 3.163
Konzern 25.921 30.334

Die Vermögenswerte sind gemäß Sitz des Unternehmens, dem sie gehören, zugeordnet.

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Summe Vermögenswerte 2018

T€
2017

T€
Deutschland, Österreich, Schweiz 4.086 4.182
Iberische Halbinsel 4.226 4.067
Andere Länder 3.058 3.058
Konzern 11.370 11.307

Die Investitionen sind gemäß Sitz des Unternehmens, dem sie gehören, zugeordnet.

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Investitionen 2018

T€
2017

T€
Deutschland, Österreich, Schweiz 360 95
Iberische Halbinsel 1.159 694
Andere Länder 0 0
Konzern 1.519 789

16. Kapitalmanagement

Das Kapitalmanagement befasst sich mit der bedarfsgerechten Steuerung der Zahlungsmittel im Konzern unter Einbeziehung der Auswahl und Steuerung der Finanzierungsquellen. Ziel ist es, die notwendigen Zahlungsmittel zu den geringsten Kosten zur Verfügung zu stellen. Steuerungskriterien sind hier insbesondere die Soll- und Habenzinsen. Das zu steuernde Volumen an Finanzmitteln liegt in einer Größenordnung von € 8 Mio. (Vj. € 8 Mio.). Zur Erfüllung dieser Aufgabe steht dem Kapitalmanagement das tägliche und monatliche Berichtswesen mit Soll-Ist-Vergleichen zur Verfügung.

17. Risiken

Wechselkursschwankungen

Zur Absicherung von Währungsrisiken, die sich durch Zahlungsverpflichtungen in Fremdwährung ergeben können, werden situationsbezogen marktübliche Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Ein Einsatz zu spekulativen Zwecken erfolgt nicht. Wertänderungen noch laufender Termingeschäfte werden ergebniswirksam erfasst.

Ein Großteil der Wareneinkäufe wird in US-Dollar getätigt. Obwohl situativ geeignete Kurssicherungsmaßnahmen getroffen werden, ist es nicht auszuschließen, dass langfristige Kurserhöhungen die Kosten für den Wareneinsatz erhöhen. Der durchschnittliche Wechselkurs Euro zu US-Dollar betrug im Geschäftsjahr 2018 1 € = 1,18 US-Dollar (Vj. 1 € = 1,13 US-Dollar). Die UNITEDLABELS zahlt ca. 40% ihres Wareneinsatzes in Dollar, da ein großer Teil der bezogenen Waren aus Fernost stammt. Absolut betrifft dies einen Wareneinsatz von € 6,0 Mio. Wenn der Wechselkurs im Durchschnitt bei 1 € = 1,21 US-Dollar gelegen hätte, wäre der Wareneinsatz um € 0,3 Mio. geringer gewesen; bei einem durchschnittlichen Wechselkurs von 1 € = 1,13 US-Dollar wäre der Wareneinsatz um € 0,3 Mio. höher gewesen. Kurssicherungen bleiben bei dieser Beispielrechnung unberücksichtigt.

Markenrechte

Als Markenrechtsnehmer verwertet UNITEDLABELS grundsätzlich Markenrechte Dritter. Obwohl zu den wichtigsten Markenrechtsgebern langfristige und intensive Beziehungen bestehen, ist nicht auszuschließen, dass einzelne Markenrechtsverträge nicht verlängert werden. Dies könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen.

UNITEDLABELS besitzt Markenrechte im Bereich Media/Entertainment, die mit einem Gesamtwert von T€ 2.137 (Vj. T€ 1.870) bilanziert sind. Dabei gibt es einzelne Verträge, welche aufgrund ihrer Garantiesummen besonders unter Beobachtung stehen. Es existiert das grundsätzliche Risiko, dass aufgrund von in der Zukunft veränderten Markteinschätzungen und/oder Änderungen der Attraktivität einzelner Markenrechte die bilanzierten Wertansätze angepasst werden müssen.

Liquidität

Der Konzernabschluss wurde unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung aufgestellt. Hierzu heben wir Folgendes hervor: Die UNITEDLABELS AG und ihre spanische Tochtergesellschaft decken einen Teil ihres Liquiditätsbedarfs über kurzfristige Bankkreditlinien und die Inanspruchnahme von Kontokorrenten. Diese beliefen sich zum 31. Dezember 2018 auf insgesamt € 4,5 Mio., wobei der Großteil dieser Mittel durch die spanische Tochtergesellschaft in Anspruch genommen wurde. Die ungefährdete Fortführung der Gesellschaft setzt voraus, dass die finanzierenden Banken in Deutschland und Spanien ihre Kredit- und Kontokorrentlinien weitgehend aufrechterhalten und dass die Konzerngesellschaften die Umsatz- und Ergebnisziele der für das Geschäftsjahr 2019 verabschiedeten Konzernplanung weitgehend einhalten.

Durch Liquiditätsplanungen, eine hohe Transparenz gegenüber den Hausbanken sowie eine konzernweite Optimierung der Zahlungsströme versucht UNITEDLABELS, den Liquiditätsspielraum möglichst groß zu halten. Zum Stichtag 31. Dezember 2018 verfügte UNITEDLABELS über folgende Kreditlinien im Konzern:

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in T€ Verfügbar in Anspruch genommen Linie 2018 Linie 2017
Kontokorrent 3 600 603 3.428
Akkreditive/Wechsel 299 2.576 2.875 5.785
Kurzfristige Kredite 0 1.590 1.590 768
Langfristige Kredite 0 5.524 5.524 1.797

Weitere finanzielle Flexibilität wird durch die Factoringfinanzierung geschaffen. Für die UNITEDLABELS AG und die belgische Colombine b.v.b.a. steht ein maximal möglicher Verfügungsrahmen von € 3,5 Mio. zur Verfügung.

Zinsen

Langfristige Darlehen sichert UNITEDLABELS zurzeit mit einem festen Zinssatz ab. Dieser bewegt sich für die unterschiedlichen Darlehen unverändert zwischen einem Effektivzins von 3,75% und 7,50% (Vj. 3,75% und 7,50%). Ein geändertes Zinsniveau hätte damit kurz- und mittelfristig nur unwesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der UNITEDLABELS.

Weitere Risiken

Neben den bereits erwähnten Risiken werden auch sonstige geschäftsübliche Risiken, wie Preisänderungs- und Ausfallrisiken, durch ein Risikomanagementsystem erfasst und fortwährend beobachtet. Preisänderungen für zukünftige Transaktionen sind sowohl auf der Verkaufs- als auch auf der Einkaufsseite möglich. UNITEDLABELS kalkuliert jeden Auftrag, bevor ein Angebot angenommen wird, unter der Maßgabe einer Mindestrendite. Wird diese Maßgabe nicht erfüllt, wird der Auftrag grundsätzlich nicht angenommen. Ausfälle von Kundenforderungen werden dadurch reduziert, dass grundsätzlich jeder Kunde bei Überschreiten eines bestimmten Limits versichert wird. Dafür informiert sich die Gesellschaft vorher über die Bonität des jeweiligen Kunden.

Ein weiteres Risiko, das im Fokus des Unternehmens steht, ist die mögliche Abhängigkeit von einzelnen Kunden. In 2018 hat der größte Kunde einen Anteil von 8% am Gesamtumsatz, nach 5% im Vorjahr. Ebenso sind die Werthaltigkeit von gebildeten latenten Steuern in Höhe von € 1,8 Mio. (Vj. € 1,7 Mio.) und die bestehenden Firmenwerte in einer Höhe von € 5,7 Mio. (Vj. € 5,7 Mio.) im ständigen Monitoring.

Im Wesentlichen zielt das Risikomanagementsystem damit auf das frühzeitige Erkennen von Risiken sowie auf die Beurteilung des Ausmaßes und der Eintrittswahrscheinlichkeit ab und beinhaltet die Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen. Weitere wesentliche Risiken entsprechend dem IFRS 7.34 sind der Gesellschaft zum Zeitpunkt des Abschlusses nicht bekannt.

D. Erläuterungen zu einzelnen Positionen der Konzern-Gesamtergebnisrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Einteilung der Umsatzerlöse erfolgt nach Erlösen aus dem Güterverkauf und Dienstleistungen.

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2018 Umsatz 2017 Umsatz
T€ in % T€ in %
--- --- --- --- ---
Güterverkauf 25.749 99 30.270 100
Dienstleistungen 172 1 64 0
25.921 100 30.334 100

2. Materialaufwand

Die Materialaufwandsquote ist mit 58,4% gegenüber dem Vorjahr (59,8%) leicht gesunken. Dies ist vor allem auf die anhaltende Konzentration auf margenstärkere Umsätze zurückzuführen. Absolut ist der Materialaufwand von T€ 18.130 auf T€ 15.134 gesunken.

3. Abschreibungen auf Nutzungsrechte

Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte enthalten die Abschreibungen auf produktbezogene Markenrechte. Sie reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 426 von T€ 1.469 auf T€ 1.043. Prozentual zum Umsatz sank die Quote von 4,8% auf 4,0%. Die Quote ist gesunken, weil die Gesellschaft im Vergleich zum Vorjahr zunehmend Markenware inklusive Lizenzgebühren bezogen hat oder Nichtmarkenprodukte verkauft hat. In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Nutzungsrechte in Höhe von T€ 19 (Vj. T€ 25) enthalten.

4. Sonstige betriebliche Erträge

Diese Position enthält unter anderem Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

5. Personalaufwand

Der Personalaufwand reduzierte sich leicht um T€ 66 von T€ 3.872 auf T€ 3.806.

6. Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen 2018 T€ 461 (Vj. T€ 669) und entfielen auf planmäßige Abschreibungen.

Die Anschaffungskosten für den Erwerb von Nutzungsrechten von Markenrechten werden in den immateriellen Vermögenswerten aktiviert. Die entsprechende Abschreibung erfolgt nutzungsabhängig und wird in der Position Abschreibungen auf Nutzungsentgelte dargestellt.

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Vertriebskosten von T€ 1.973 (Vj. T€ 2.238) und Mietaufwendungen von T€ 1.506 (Vj. T€ 1.570), letzteres enthält insbesondere umsatzabhängige Mieten für die Flughafengeschäfte. Die verbleibenden Aufwendungen betreffen allgemeine Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen.

8. Finanzergebnis

Die Finanzierungserträge enthalten ausschließlich Zinserträge in Höhe von T€ 12 (Vj. T€ 37). In den Finanzierungsaufwendungen sind Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 1.273 (Vj. T€ 1.437) enthalten, die langfristige Darlehen, die Nutzung der Kontokorrentlinien und Factoring betreffen.

9. Ertragsteuern

Die Position setzt sich wie folgt zusammen:

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2018

T€
2017

T€
Tatsächliche Steueraufwendungen / -ertrag (-) 23 30
Latenter Steueraufwand / -ertrag (-) -106 90
Aufwand / Ertrag (-) für Ertragsteuern gesamt -80 120

Die nachfolgende Tabelle stellt die Überleitung vom erwarteten Ertragsteueraufwand zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand dar:

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2018

T€
2017

T€
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 497 502
Anzuwendender Steuersatz in % 31,93% 31,93%
Erwarteter Steuerertrag / -aufwand 159 160
Differenz zu ausländischen Ertragsteuern -20 -27
Steuereffekt aus steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen 42 59
Steuereffekt aus steuerfreien Erträgen -47 -147
Wertberichtigung auf aktive latente Steuern 0 0
Wertaufholung auf aktive latente Steuern -230 0
Steuereffekt aus der Nutzung bislang nicht angesetzter steuerlicher Verlustvorträge -48 -8
Steuereffekt aus Verlustvorträgen, für die in der gegenwärtigen Periode keine aktiven latenten Steuern erfasst wurden 23 83
Periodenfremde Steuern 0 0
Effekte aus Steuersatzänderungen 41 0
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand / -ertrag -80 120

Der inländische Steuersatz ergibt sich aus der Gewerbesteuer mit einem Hebesatz von 460% (Vj. 460%), einer Körperschaftsteuer von 15% (Vj. 15%) und einem Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5% (Vj. 5,5%). Die Verlustvorträge resultieren aus der Körperschaftsteuer als auch der Gewerbesteuer (Vorjahr Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer) und sind zeitlich nicht befristet. Die Werthaltigkeit wurde mittels einer Planungsrechnung, die einen Detailplanungszeitraum von drei Jahren zugrunde legt, ermittelt.

E. Sonstige Erläuterungen und Angaben

1. Gesellschaftsorgane

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft bestand im Geschäftsjahr aus den folgenden Mitgliedern:

Ralf Klein-Bölting, Geschäftsführender Gesellschafter der NEXTBRAND GmbH, Hamburg (Aufsichtsratsvorsitzender)

Ulrich Späing, Dienstleister im Bereich Wachstumsberatung, Rheine (Stellvertr. Vorsitzender)

Heinz Speet, Freier Unternehmensberater im Bereich Handel, Haselünne

Die Aufsichtsratsvergütung ist in der Satzung der Gesellschaft geregelt. Die fixe Aufsichtsratsvergütung beträgt pro Geschäftsjahr T€ 40. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält T€ 20 p.a. und die beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder T€ 10 p.a. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine variable Vergütung, die sich mit 0,25% des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsanteils), maximal T€ 10, ermittelt. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, für jede Sitzung an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld von T€ 1. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das doppelte Sitzungsgeld. Für das Geschäftsjahr 2018 beträgt die Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat T€ 60.

Zum Bilanzstichtag, 31. Dezember 2018, hielt keiner der amtierenden Aufsichtsräte Stückaktien der Gesellschaft. Neben ihrer Tätigkeit für die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft üben die folgenden Aufsichtsratsmitglieder noch weitere Aufsichtsratsmandate oder Mitgliedschaften in vergleichbaren Gremien aus:

Ralf Klein-Bölting:

Vorsitzender des Aufsichtsrats der GfK SE,

Ulrich Späing:

Aufsichtsrat der PR IR Wachstum GmbH, Rheine

Aufsichtsrat der Farbtanke UG haftungsbeschränkt, Rheine

Zum Vorstand der Gesellschaft war bestellt:

Herr Peter Boder, Diplom-Kaufmann, Münster (Alleinvorstand)

Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 216; eine erfolgsabhängige Vergütung oder Vergütungen mit langfristiger Anreizwirkung wurden zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nicht ausbezahlt. Der Vorstandsvertrag von Herrn Boder; eine erfolgsabhängige Vergütung oder Vergütungen mit langfristiger Anreizwirkung wurden zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nicht ausbezahlt. Der geltende Vorstandsvertrag für den Vorstandsvorsitzenden enthält neben einer Grundvergütung einen kurzfristigen sowie einen langfristigen variablen Vergütungsbestandteil. Während die Grundvergütung weiterhin ein Gehalt T€ 189 pro Jahr vorsieht, bestimmt sich die kurzfristige Prämienvereinbarung mit 4% des Konzernjahresüberschusses vor Steuern und Tantiemen. Diese wird in Abhängigkeit von einem positiven Konzernjahresüberschuss, der jährlichen Planerreichung und der Entwicklung des Börsenkurses gezahlt. Die langfristige Prämienvereinbarung sieht vor, dass Herr Boder eine positive Aktienkursdifferenz zwischen dem Prämienjahr und des vierten vor dem Prämienjahr endenden Geschäftsjahres auf Grundlage von 50.000 virtuellen Aktien ausbezahlt bekommt. Die Prämie verfällt, sollte die Kursdifferenz negativ sein oder wenn die Erfüllung dazu führen würde, dass der Jahresüberschuss der Gesellschaft oder der Konzernjahresüberschuss für das Prämienjahr negativ würde. Für den Fall einer vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit des Herrn Boder darf die jeweils mögliche Abfindung die Summe der Gesamtvergütung von zwei Geschäftsjahren nicht übersteigen. Herr Peter Boder hatte mit Erklärung vom 4. Januar 2019 an die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft, folgenden Aktienbesitz mitgeteilt: "Hiermit teile ich der Gesellschaft mit, dass ich zum heutigen Tage 2.445.951 Aktien der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft halte." Seitdem hat Herr Boder keine Aktienverkäufe gemeldet. Im Berichtsjahr wurden den Pensionsrückstellungen für Pensionszusagen gegenüber dem Vorstand T€ 8 in den Zinsaufwendungen und T€ 76 im Personalaufwand aufwandswirksam zugeführt. Aus der Änderung der finanzmathematischen Annahmen und erfahrungsbedingten Anpassungen wurde ein Ertrag von T€ 67 erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Der Gesamtbetrag der für einen Vorstand gebildeten Pensionsrückstellung beträgt damit T€ 2.029 (Vj. T€ 1.986).

Für den Vorstand, Herrn Peter Boder, ergibt sich eine Altersrente ab dem 65. Lebensjahr in Höhe von monatlich € 9.450,00 und eine Invalidenrente in gleicher Höhe (diese steigt seit dem 1. Juli 2006 jährlich um 2,5% bezogen auf die Vorjahresrente), eine Witwenrente in Höhe von 60% der erreichten Altersrente sowie eine Waisenrente. Die monatliche Altersrente errechnet sich aus dem durchschnittlichen Grundgehalt der letzten fünf Jahre. Eine Anpassung der laufenden Rente in Höhe von 2% bezogen auf die Vorjahresrente ist garantiert. Die Gesellschaft hat für alle Ansprüche des Vorstands und dessen Angehörigen Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen.

2. Anzahl der Arbeitnehmer

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Zum Ende des Geschäftsjahres waren beschäftigt: 2018 2017
Angestellte 79 82
Gewerbliche 8 6
Aushilfen 6 12
93 100

Im Durchschnitt waren im Geschäftsjahr 99 Mitarbeiter beschäftigt (Vj. 93).

3. Corporate Governance

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) wurde abgegeben und ist den Aktionären über die Homepage unter http://www.unitedlabels.com/investor-relations/corporate-governance dauerhaft zugänglich.

4. Mitarbeiteraktienoptionsprogramm

Zum 31. Dezember 2018 bestanden keine Optionsrechte und auch kein gültiges Optionsrechteprogramm.

5. Honorarangabe

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für die Abschlussprüfung des Einzelabschlusses der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft und des Konzernabschlusses beträgt T€ 95 (Vj. T€ 95). Der Abschlussprüfer berechnete keine weiteren Leistungen.

6. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Als nahe stehende Personen oder Unternehmen im Sinne des IAS 24 gelten Personen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.

Herr Peter Boder hält 35,30% der Anteile an der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft sowie 100% der Anteile an der Facility Management Münster GmbH. Die Facility Management GmbH vermietet ein Bürogebäude in der Gildenstraße 2j an die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft. Die empfangenen Leistungen betrugen in 2018 unverändert T€ 80 (Vj. T€ 80). In 2011 wurde ein Pachtvertrag über die Nutzung der Gebäudedachflächen für Photovoltaikanlagen mit der Facility Management GmbH geschlossen, aus dem Erträge in Höhe von T€ 5 (Vj. T€ 5) entstanden.

Weiterhin existieren zum Bilanzstichtag zwei Darlehen an die Gesellschaft von Herrn Boder über T€ 500 (Vj. T€ 500) (Laufzeit bis zum 31. Dezember 2020) mit einem Zinssatz von 5% p.a. und über T€ 1.230 (Laufzeit bis zum 31. Dezember 2020) mit einem Zinssatz von 7,5% p.a. Das letztere Darlehen kann, zusammen mit der Elfen Service GmbH und der House of Trends europe GmbH, bis zu einem Rahmen von T€ 1.800 in Anspruch genommen werden. Zum Stichtag 31. Dezember 2018 nahm die Elfen Service GmbH dieses Darlehen mit T€ 550 in Anspruch, die House of Trends europe GmbH nahm das Darlehen nicht in Anspruch. In der Spitze betrug die Inanspruchnahme im abgelaufenen Geschäftsjahr für die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft T€ 2.150 und bei der Elfen Service GmbH T€ 550. Für dieses Darlehen sind Rückdeckungsversicherungen in Höhe von bis zu T€ 500 an das finanzierende Kreditinstitut verpfändet worden, welche zuvor an Herrn Boder verpfändet waren. Die Zinsen für beide Darlehen betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ 196 (Vj. T€ 171). Zum Jahresende 2015 hatte Herr Boder das Büro- und Lagergebäude inklusive des Grundstücks an der Gildenstr. 6 käuflich von der Gesellschaft erworben und vermietet dieses seitdem an die Gesellschaft. In diesem Zusammenhang hat die Gesellschaft zuvor an Herrn Boder verpfändete Rückdeckungsversicherungen, in Höhe von insgesamt T€ 347 an das Herrn Boder finanzierende Kreditinstitut abgetreten. Im Gegenzug erhält die Gesellschaft eine jährliche Bereitstellungsprovision in Höhe von 0,01% p.a. auf den Rückkaufswert dieser abgetretenen Rückdeckungsversicherungen. Der Mietvertrag hat eine Laufzeit bis 31. Dezember 2027. Die monatliche Miete beträgt T€ 15.

Der UNITEDLABELS Konzern nutzt freie Liquidität, um Zinszahlungen konzernweit zu minimieren. Zudem bestehen innerbetriebliche Lieferbeziehungen zwischen den einzelnen Gesellschaften. Zum Stichtag bestanden insgesamt kurzfristige Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 5.355 (Vj. T€ 7.377). Im Zuge der Schuldenkonsolidierung wurden diese Beträge eliminiert.

7. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

Münster, den 18. März 2019

UNITEDLABELS Aktiengesellschaft

Vorstand

gez. Peter Boder

Versicherung des gesetzlichen Vertreters

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenen Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Münster, den 18. März 2019

UNITEDLABELS Aktiengesellschaft

Vorstand

gez. Peter Boder

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft, Münster

Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die unter den sonstigen Informationen genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

- vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der in den sonstigen Informationen genannten Bestandteile des Konzernlageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angaben in Abschitt C.18. des Konzernanhangs und in Abschnitt 3 des Konzernlageberichts, in welcher der Vorstand Folgendes ausführt: Die UNITEDLABELS AG und ihre spanische Tochtergesellschaft decken einen Teil ihres Liquiditätsbedarfs über kurzfristige Bankkreditlinien und die Inanspruchnahme von Kontokorrenten. Diese beliefen sich zum 31. Dezember 2018 auf insgesamt € 4,5 Mio., wobei der Großteil dieser Mittel durch die spanische Tochtergesellschaft in Anspruch genommen wurde. Die ungefährdete Fortführung des Konzerns setzt voraus, dass die finanzierenden Banken in Deutschland und Spanien ihre Kredit- und Kontokorrentlinien weitgehend aufrechterhalten und dass die Konzerngesellschaften die Umsatz- und Ergebnisziele der für das Geschäftsjahr 2019 verabschiedeten Konzernplanung weitgehend einhalten. Dies weist auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt.

Unsere Prüfungsurteile sind hinsichtlich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

1. Beurteilung der Going Concern-Prämisse durch den Vorstand

Zugehörige Informationen im Abschluss und Konzernlagebericht

Die Angaben der Gesellschaft zur Bestandsgefährdung sind im Abschnitt C.18. des Konzernanhangs und im Abschnitt 3. des Konzernlageberichts enthalten.

Sachverhalt und Risiko für die Prüfung

Die Liquiditätsplanung für das Jahr 2019 zeigt, dass der Liquiditätsbedarf jeweils zum Monatsende durch die vereinbarten Kreditlinien der finanzierenden Banken und die Darlehen des Vorstands gedeckt ist und daher Zahlungsfähigkeit und eine positive Fortbestehensprognose gegeben sind. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurde deshalb von der Fortführung der Geschäftstätigkeit (Going-Concern-Prämisse) ausgegangen. Dies setzt voraus, dass die finanzierenden Banken in Deutschland und Spanien ihre Kredit- und Kontokorrentlinien weitgehend aufrechterhalten. Zudem ist der Konzern auf die weitgehende Einhaltung der Umsatz- und Ergebnisziele der Planung für das Geschäftsjahr 2019 und auf entsprechend positive Zahlungsmittelzuflüsse aus dem laufenden Geschäftsbetrieb angewiesen, um seinen Verpflichtungen auch künftig nachkommen zu können.

Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Wir haben die von dem Vorstand der UNITEDLABELSs AG für das Geschäftsjahr 2019 aufgestellte Ergebnis- und Liquiditätsplanung inhaltlich nachgerechnet und die zugrunde gelegten Annahmen plausibilisiert. Dabei haben wir auch berücksichtigt, inwieweit es der Gesellschaft in den vergangenen Jahren gelungen ist, die Planwerte zu erreichen. Wir kommen nach intensiver Diskussion der Planung und der zugrunde liegenden Annahmen mit dem Vorstand zu dem Schluss, dass die Planung rechnerisch richtig ist und die Teilplanungen zutreffend miteinander verknüpft sind. Danach weist die Liquiditätsplanung der Gesellschaft bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019 auf Basis der gewährten Kreditlinien sowie der Ergebnisplanung 2019 auf Basis der Monatsendstände keine Unterdeckung auf. Wir sind der Auffassung, dass die in die Ergebnis- und Liquiditätsplanung eingeflossenen Annahmen zur Umsatzentwicklung sehr ambitioniert, jedoch nicht unrealistisch sind. Die der Umsatzplanung innewohnenden Unsicherheiten haben wir durch Abschläge in einer Szenariorechnung berücksichtigt. Die Kostenplanung ist plausibel aus den Erkenntnissen des Vorjahres sowie der erwarteten Umsätze abgeleitet. Insgesamt kommen wir zu dem Schluss, dass die weitgehende Einhaltung der Umsatz- und Ergebnisziele der Unternehmensplanung sowie die Aufrechterhaltung der bestehenden Bankkreditlinien Voraussetzung für den kurz- und mittelfristigen Fortbestand des Konzerns sind. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unsere Ausführungen unter dem Abschnitt "Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit".

2. Werthaltigkeit der Goodwills (Geschäfts- oder Firmenwerte)

Zugehörige Informationen im Abschluss und Konzernlagebericht

Die Angaben der Gesellschaft zu den Geschäfts- oder Firmenwerten sind in den Abschnitten B.2., B.3., B.17. und C.1. des Konzernanhangs enthalten.

Sachverhalt und Risiko für die Prüfung

In dem Konzernabschluss wird für Geschäfts- oder Firmenwerte unter dem Bilanzposten "Immaterielle Vermögenswerte" ein Betrag in Höhe von T€ 5.657 (21,8 % der Bilanzsumme) ausgewiesen. Der Konzern ordnet die Geschäfts- oder Firmenwerte den erworbenen Geschäftseinheiten bzw. Gruppen von erworbenen Geschäftseinheiten innerhalb des UNITEDLABELS-Konzerns zu. Auf die Colombine BVBA, Brügge, die das Geschäft in Belgien betreibt, entfällt ein Betrag in Höhe von T€ 3.058 und auf die UNITEDLABELS Iberica S.A., Barcelona, die das Geschäft in Spanien und Italien betreibt, ein Betrag von T€ 2.567. Bei den regelmäßig durchgeführten Werthaltigkeitstests (sog. Impairment-Tests) werden die Buchwerte dieser Geschäftseinheiten von der Gesellschaft mit ihrem jeweiligen erzielbaren Betrag verglichen. Dabei erfolgt die Ermittlung des erzielbaren Betrags auf Basis des Nutzenwerts. Der Barwert der künftig erwarteten Zahlungsströme wird mittels Discounted Cashflow-Modellen ermittelt, wobei die von den gesetzlichen Vertretern erstellten und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommenen operativen Drei-Jahresplanungen zugrunde gelegt und mit Annahmen über langfristige Wachstumsraten fortgeschrieben werden. Die Abzinsung erfolgt mittels der für den UNITEDLABELS Konzern ermittelten gewichteten Kapitalkosten. Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße von der Einschätzung der künftigen Zahlungsmittelzuflüsse der jeweiligen Geschäftseinheit durch die gesetzlichen Vertreter sowie des verwendeten Diskontierungszinssatzes abhängig und daher mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet. Vor diesem Hintergrund war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Bei unserer Prüfung haben wir unter anderem das methodische Vorgehen zur Durchführung der Werthaltigkeitstests nachvollzogen und die Ermittlung der gewichteten Kapitalkosten beurteilt. Von der Angemessenheit der bei der Bewertung geschätzten künftigen Zahlungsmittelzuflüsse haben wir uns unter anderem durch Abgleich dieser Angaben mit den aktuellen Budgets aus den von den gesetzlichen Vertretern erstellten und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommenen Drei-Jahresplanungen sowie durch Abstimmung mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen überzeugt. Mit der Kenntnis, dass bereits relativ kleine Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes wesentliche Auswirkungen auf die Höhe des auf diese Weise ermittelten erzielbaren Betrags haben können, haben wir uns intensiv mit den bei der Bestimmung des verwendeten Diskontierungszinssatzes herangezogenen Parametern beschäftigt und das Berechnungsschema nachvollzogen. Ferner haben wir aufgrund der materiellen Bedeutung der Geschäfts- oder Firmenwerte für den Konzernabschluss ergänzend eigene Sensitivitätsanalysen für die Geschäftseinheiten durchgeführt und festgestellt, dass die jeweiligen Geschäfts- oder Firmenwerte ausreichend durch die diskontierten künftigen Zahlungsmittelüberschüsse gedeckt sind. Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und -annahmen stimmen insgesamt mit unseren Erwartungen überein.

3. Werthaltigkeit der aktivierten Markenrechte und ordnungsgemäße Abrechnung der Lizenzentgelte

Zugehörige Informationen im Abschluss und Konzernlagebericht

Die Angaben des Konzerns zu den aktivierten Markenrechten sind in den Abschnitten B. 2 b) und C.1. des Konzernanhangs enthalten.

Sachverhalt und Risiko für die Prüfung

Im Konzernabschluss wird unter dem Bilanzposten "Immaterielle Vermögenswerte" ein Betrag von T€ 7.874 ausgewiesen. Hiervon entfallen T€ 2.217 (8,5 % der Bilanzsumme) auf Markenrechte, die die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft bzw. ihre Tochtergesellschaften erworben haben. Als Schnittstelle zwischen Lizenzgeber und Handel lässt der Konzern verschiedene lizenzthemenbezogene Produktportfolien produzieren. Die Produkte werden an den Handel verkauft. In Abhängigkeit von den hieraus erzielten Umsatzerlösen zahlt der Konzern in der Regel eine Lizenzgebühr, die sich durch einen festen Prozentsatz vom erzielten markenrechtsbezogenen Umsatz berechnet. Für einige Markenrechte vereinbart der Konzern im Voraus einen Garantiebetrag, der auf spätere Produktverkäufe angerechnet wird. Die vereinbarten Garantiebeträge werden im Konzernabschluss der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft aktiviert und über spätere Produktverkäufe amortisiert. Diese Amortisation erfolgt nach der verbrauchsorientierten Methode, da die Produktverkäufe häufig aktionsbezogen sind und im Zeitablauf starken Schwankungen unterliegen. Die Aufwendungen für die Amortsation werden in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung unter dem Posten "Abschreibungen auf Nutzungsrechte/Lizenzentgelte" ausgewiesen.

Die erworbenen Markenrechte weisen eine vertraglich vereinbarte Laufzeit auf. Sofern eine Garantiesumme mit dem Lizenzgeber vereinbart wurde, besteht das Risiko, dass die aktivierten Beträge innerhalb der Vertragslaufzeit nicht ausverdient werden, sofern die prognostizierten lizenzbezogenen Umsätze innerhalb der vertraglich vereinbarten Laufzeit nicht erreicht werden. Der Konzern beurteilt die Werthaltigkeit der aktivierten Markenrechte zum Bilanzstichtag auf Basis der vertraglich vereinbarten Restlaufzeit sowie der innerhalb dieser Restlaufzeit erwarteten lizenzbezogenen Umsätze. In die Beurteilung werden sowohl bestehende Aufträge als auch bereits eingeleitete Verhandlungen über die Verlängerung von Markenrechten einbezogen. Das Ergebnis dieser Beurteilungen ist in hohem Maße von der Einschätzung der Gesellschaft über die künftigen markenrechtsbezogenen Umsatzerlöse und die Wahrscheinlichkeit, dass Markenrechte verlängert werden, abhängig und daher mit einer großen Unsicherheit behaftet. Vor diesem Hintergrund war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Bei unserer Prüfung haben wir unter anderem die markenrechtsbezogenen Umsatzerlöse mit den abgerechneten Lizenzzahlungen und den amortisierten Garantielizenzen abgestimmt. In diesem Zusammenhang haben wir in Stichproben auch die Berechnung der Lizenzentgelte auf Basis der jeweiligen Lizenzvereinbarungen geprüft. Im Hinblick auf die Werthaltigkeit der aktivierten Markenrechte haben wir unter Berücksichtigung der vertraglich vereinbarten Restlaufzeiten die Restbuchwerte einzelner Markenrechte im Hinblick auf die künftig erwarteten lizenzbezogenen Umsatzerlöse beurteilt.

Von der Angemessenheit der bei der Bewertung verwendeten Annahmen haben wir uns unter anderem durch Abgleich dieser Annahmen mit der von der Gesellschaft erstellten Umsatzplanung und bereits vorliegenden Aufträgen sowie durch Abstimmung mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen überzeugt. Ferner haben wir ergänzend eigene Sensitivitätsanalysen (Ermittlung der innerhalb der Restlaufzeit erforderlichen markenrechtsbezogenen Umsätze) durchgeführt. Zudem haben wir, basierend auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, den Umstand berücksichtigt, dass Markenrechte oftmals vor Ablauf um eine weitere feste Laufzeit verlängert wurden. Im Ergebnis haben wir festgestellt, dass aktivierte Markenrechte in Höhe von T€ 521 risikobehaftet sind, sofern es nicht gelingt, diese im Geschäftsjahr 2019 auszuverdienen oder die Restlaufzeit der Markenrechte über den vertraglich vereinbarten Zeitraum hinaus zu verlängern.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

- die in Abschnitt 2. des Konzernlageberichts enthaltene Erklärung zum Diversitätskonzept und zur Frauenquote,

- die in Abschnitt 5. des Konzernlageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung.

- den Corporate Governance Bericht nach Nr. 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex,

- die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks und

- die Versicherung nach § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB zum Konzernabschluss und die Versicherung nach § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB zum Konzernlagebericht.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

- wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

- anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

- holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

- beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 23. Juli 2018 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 24. September 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2013 als Abschlussprüfer der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Wir haben keine Leistungen, die nicht im Konzernabschluss oder im Konzernlagebericht des geprüften Unternehmens angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für das geprüfte Unternehmen bzw. für die von diesem beherrschten Unternehmen erbracht.

VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Martin Schulz-Danso.

Köln, den 19. März 2019

**Mazars GmbH & Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Driesch, Wirtschaftsprüfer

Schulz-Danso, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr gemäß den ihm nach Gesetz und Satzung sowie den Regelungen des deutschen Corporate Governance Kodex auferlegten Aufgaben und Zuständigkeiten regelmäßig über die geschäftliche und strategische Entwicklung der Gesellschaft informiert, den Vorstand beratend begleitet und dessen Geschäftsführung überwacht. So hatte der Aufsichtsrat ausreichend Kenntnis über die Strategie, die Geschäftspolitik, die Planung, die Risikolage sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowohl der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft als auch des UNITEDLABELS Konzerns.

Dies geschah sowohl in persönlichen Gesprächen des Aufsichtsratsvorsitzenden oder eines einzelnen Aufsichtsratsmitgliedes mit dem Vorstand, durch regelmäßige schriftliche und mündliche Informationen des Vorstands zum Gang der Geschäfte an den Aufsichtsrat, als auch im Rahmen von vier Aufsichtsratssitzungen sowie vier Telefonkonferenzen, an denen jeweils sämtliche Aufsichtsratsmitglieder und der Vorstand der Gesellschaft teilgenommen haben.

Im Rahmen der einzelnen Sitzungen hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die laufende Geschäftsentwicklung analysiert und über die strategische Ausrichtung beraten.

Insbesondere hat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2018 über die Endkundenstruktur mit besonderem Fokus auf den Fachhandel, die aktuelle und zukünftige Entwicklung der Sortimente mit eigenen und Lizenzprodukten, den Ausbau des E-Commerce Geschäftes, die Liquiditätssituation und insgesamt die Planung sowie die Gesamtsteuerung des Konzerns mit einem besonderen Fokus auf Kostenflexibilität beraten.

Sofern einzelne, dem Aufsichtsrat bekannte bzw. vom Vorstand mitgeteilte Geschäfte gemäß Satzung oder aufgrund gesetzlicher Bestimmungen der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, hat der Aufsichtsrat diese geprüft und über seine Zustimmung entschieden.

Ebenso befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Thema Corporate Governance und dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Die wenigen Ausnahmen werden in der gemeinsam mit dem Vorstand gemäß § 161 AktG abgegebenen Erklärung aufgeführt und begründet. Diese Erklärung ist im Geschäftsbericht sowie auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.unitedlabels.com veröffentlicht.

Der Aufsichtsrat soll laut Corporate Governance Kodex regelmäßig eine Effizienzprüfung durchführen. Diese Prüfung erfolgte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 mittels eines umfangreichen Fragebogens und Selbstevaluierung. Dabei wurden die Strukturen, die Qualität und die Wirksamkeit der Arbeitsweise des Aufsichtsrats untereinander und in Bezug auf den Vorstand kritisch hinterfragt. Die Arbeit des Aufsichtsrats ist zielführend und effektiv.

Der Aufsichtsrat besteht aus insgesamt 3 Personen. Diese Zahl an Aufsichtsratsmitgliedern ist nach Ansicht des Aufsichtsrats der Unternehmensgröße angemessen; eine Bildung von Ausschüssen ist daher nicht zweckmäßig und wurde aus diesem Grund vom Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2018 auch nicht vorgenommen.

Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsauftrag für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2018 ordnungsgemäß an die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars GmbH & Co. KG, Köln, und den leitenden Prüfer Herrn Martin Schulz-Danso erteilt.

Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung nach Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Die Erklärung bestätigt, dass keine beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer, seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten.

Der Jahresabschluss der UNITEDLABELS AG zum 31. Dezember 2018 und der Lagebericht für die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft und den UNITEDLABELS Konzern wurden nach HGB-Grundsätzen, der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 nach International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt und von der durch die Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsratsvorsitzenden beauftragten Mazars GmbH & Co.KG, Köln geprüft und mit dem Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers vom 19. März 2019 versehen.

Des Weiteren wurde auch der Bericht des Vorstands der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht) von der Mazars GmbH & Co. KG, Köln, geprüft und am 19. März 2019 ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk gemäß § 313 Abs. 3 AktG erteilt.

Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Lagebericht intensiv befasst und schließt sich der Lagebeurteilung des Vorstandes und der Bewertung von Lagebericht und Fortführungsprognose durch die Wirtschaftsprüfer an.

Der Aufsichtsrat verfolgt seit seiner Wahl durch die Hauptversammlung im August 2016 eine Strategie der nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde diese Ausrichtung konsequent umgesetzt, u.a. durch die konsequente Konzentration auf profitable Geschäfte und Vertriebskanäle, der Verbesserung der Finanzierungs- und Liquiditätssituation der Gesellschaft, durch eine erfolgreiche Umfinanzierung und Kapitalerhöhung und durch die Entwicklung vielversprechender neuer Lizenzen (u.a. Playmobil) bei gleichzeitiger Kostendisziplin.

Diese Ausrichtung des Aufsichtsrats gilt auch im Geschäftsjahr 2019 unverändert.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, den Lagebericht für die UNITEDLABELS AG und den UNITEDLABELS Konzern, den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands, den Konzernabschluss und den Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG geprüft und mit dem Abschlussprüfer in der Sitzung am 26. März 2019 persönlich erörtert. Alle Fragen des Aufsichtsrats wurden vom Abschlussprüfer beantwortet. Den Bericht des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat vor der Bilanzsitzung erhalten. Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung sind gegen den Jahresabschluss, den Lagebericht, den Abhängigkeitsbericht und den Konzernabschluss keine Einwendungen zu erheben, dem Ergebnis des Abschlussprüfers zu den vorgenannten Unterlagen wird zugestimmt. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss wurden vom Aufsichtsrat am 26. März 2019 in der vom Vorstand aufgestellten und vom Abschlussprüfer geprüften und mit dem weiter oben zitierten, uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehenen Fassung gebilligt. Der Jahresabschluss der UNITEDLABELS AG ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich im Übrigen dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung der Ergebnisverwendung an.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des UNITEDLABELS Konzerns für ihre Einsatzbereitschaft.

Münster, den 26. März 2019

Der Aufsichtsrat

Ralf Klein-Bölting, Vorsitzender

Erklärung zur Konzernunternehmensführung (DCGK)

Erklärung zur Konzernunternehmensführung/

Deutscher Corporate Governance Kodex Corporate Governance

Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) soll mit seinen international und national etablierten Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung das Vertrauen in die Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften fördern. Das Vertrauen in ihr Unternehmen möchte die UNITEDLABELS AG bei ihren Aktionären, Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und in der Öffentlichkeit durch Offenheit und Transparenz bewahren und weiter ausbauen. Die UNITEDLABELS AG entspricht aus diesen Gründen den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex weitestgehend. Die aktuelle Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex ist am Ende dieses Kapitels abgedruckt sowie auf der Internetseite der Gesellschaft unter http:// www.unitedlabels.com/investor-relations/corporate-governance veröffentlicht.

1. Aktionäre und Hauptversammlung

Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung der Gesellschaft wahr. Die jährliche Hauptversammlung findet in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz der Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben. Hierzu gehören unter anderem die Beschlussfassung über die Verwendung des im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinns, die Entlastung des Aufsichtsrats und des Vorstands, die Wahl des Abschlussprüfers, die Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats sowie Entscheidungen über Satzungsänderungen. Die Hauptversammlung dient den Aktionären auch als Plattform zum Dialog mit Vorstand und Aufsichtsrat. Unser Ziel ist es, den Aktionären die Teilnahme an der Hauptversammlung so leicht wie möglich zu machen. So werden alle zur Teilnahme notwendigen Unterlagen im Internet vorab veröffentlicht. Den Aktionären wird - neben den Möglichkeiten, ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung oder eine andere Person zu bevollmächtigen - für die Hauptversammlung ein Stimmrechtsvertreter benannt, den Aktionäre mit der weisungsgebundenen Ausübung des Stimmrechts beauftragen können. Direkt im Anschluss an die Hauptversammlung veröffentlichen wir die Präsenz und die Abstimmungsergebnisse im Internet.

2. Angaben zu Unternehmensführungspraktiken

Die UNITEDLABELS AG pflegt einen Verhaltenskodex, der für alle Mitarbeiter des Konzerns verbindlich ist. Er enthält sämtliche Standards und Anweisungen zu ethischen und regelkonformen Verhalten der Mitarbeiter untereinander und gegenüber Dritten. Der Verhaltenskodex bezweckt insbesondere die Vermeidung von Interessenskonflikten, Korruption und Geldwäsche und die Einhaltung von Regeln zu Daten- und Umweltschutz.

Die Einhaltung dieser Standards ist für die UNITEDLABELS AG eine wesentliche Grundvoraussetzung für ein qualifiziertes und transparentes Unternehmensmanagement mit dem Ziel, das Vertrauen bei ihren Aktionären, Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit zu stärken und zu bewahren.

3. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise deren Ausschüsse

Das deutsche Aktiengesetz schreibt für die UNITEDLABELS AG ein duales Führungssystem ("Two-Tier Board Structure"), bestehend aus einem Vorstand und einem Aufsichtsrat, vor. Im dualen Führungssystem sind Geschäftsleitung und -kontrolle streng getrennt. Die Leitung des UNITEDLABELS Konzerns erfolgt durch den Vorstand auf Basis gesetzlicher Bestimmungen und der vom Aufsichtsrat beschlossenen Geschäftsordnung. Bei der Geschäftsführung wird der Vorstand vom Aufsichtsrat beraten und überwacht. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder; wesentliche Geschäfte des Vorstands benötigen seine Zustimmung. Vorstand und Aufsichtsrat beachten die Regeln ordnungsgemäßer Unternehmensführung.

Der Vorstand

Der Vorstand der Gesellschaft ist das Leitungsorgan des Konzerns und besteht aus einer Person. Der Vorstand ist an das Unternehmensinteresse gebunden und der Steigerung des nachhaltigen Unternehmenswertes verpflichtet. Er entwickelt die Unternehmensstrategie, auch für die Tochtergesellschaften. Der Vorstand sorgt für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und wirkt auf deren Beachtung durch die Konzernunternehmen hin.

Der Vorstand arbeitet mit dem Aufsichtsrat zum Wohle des Unternehmens eng zusammen. Er stimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen den Stand der Strategieumsetzung.

Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements, sowie Compliance. Er geht dabei auf Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen unter Angabe von Gründen ein. Vorstandsberichte sowie entscheidungsnotwendige Unterlagen, insbesondere der Jahresabschluss, der Lagebericht, der Konzernabschluss, der Konzernlagebericht und der Prüfungsbericht, werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats möglichst rechtzeitig vor der Sitzung, in der Regel acht Tage vor der Sitzung, zugeleitet. Darüber hinaus stehen der Vorsitzende des Aufsichtsrats und der Vorstand auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen laufend in Kontakt. Im Bedarfsfalle werden die Mitglieder des Aufsichtsrates kurzfristig auch außerhalb von Sitzungen mündlich oder schriftlich informiert oder können zu außerordentlichen Sitzungen einberufen werden.

Der Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der UNITEDLABELS AG besteht aus drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung gewählt wurden. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands und vertritt die Gesellschaft diesen gegenüber. Er überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und beschließt über alle wesentlichen Geschäfte der Gesellschaft, für die Zustimmungspflicht besteht. Regelmäßig erörtert er die Geschäftsentwicklung, die Planung und die Strategie. Der Aufsichtsrat behandelt in seinen regelmäßigen Sitzungen die monatlichen Informationen und die Quartalsberichte. Er prüft den Jahresabschluss der UNITEDLABELS AG, den Konzernabschluss und den Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns unter Hinzuziehung des Abschlussprüfers, welcher direkt an den Aufsichtsrat berichtet, und beschließt über deren Feststellung bzw. Billigung. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung gegeben, deren wesentliche Inhalte in der Regelung von Zusammensetzung und Zuständigkeiten des Aufsichtsrats, dessen Einberufung, Vorbereitung und Leitung der Sitzungen sowie der Regelung zu Ausschüssen und zur Beschlussfähigkeit bestehen. Da der Aufsichtsrat aus lediglich drei Mitgliedern besteht und ein nur aus zwei Mitgliedern umfassender Prüfungsausschuss mangels Beschlussfähigkeit keine eigenen Beschlüsse fassen kann, sieht der Aufsichtsrat kein Bedürfnis für die Einrichtung eines Prüfungsausschusses. Seine Aufgaben werden vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. Im Einklang mit der Empfehlung in Nummer 5.4.2 des Deutschen Corporate-Governance-Kodex gehört dem Aufsichtsrat nach Meinung der UNITEDLABELS AG eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder, die Eigentümerstruktur berücksichtigend, an. Dementsprechend zählen alle 3 Aufsichtsratsmitglieder der Gruppe der unabhängigen Mitglieder an. Weiterhin repräsentiert Herr Ulrich Späing als Mitglied des Aufsichtsrats einen unabhängigen Finanzexperten, der aus seiner beruflichen Praxis über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügt. Den Bedarf für fachlich qualifizierte Ausschüsse zur Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit sieht der Aufsichtsrat in Bezug auf das Unternehmen und seine spezifischen Gegebenheiten mit Rücksicht darauf, dass er nur aus drei Personen besteht, nicht. Die detaillierten Informationen zu den Arbeits- und Beratungsschwerpunkten des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2018 sind im Bericht des Aufsichtsrats erläutert, der im Geschäftsbericht 2018 enthalten ist. Der Aufsichtsratsvorsitzende ist in angemessenem Rahmen bereit, mit Investoren über aufsichtsratsspezifische Themen Gespräche zu führen.

Festlegungen zur Förderung der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen

Das am 1. Mai 2015 in Kraft getretene "Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" verpflichtet Vorstand und Aufsichtsrat bestimmter Gesellschaften in Deutschland dazu, erstmals Zielgrößen für den Frauenanteil in Aufsichtsrat, Vorstand und den nachfolgenden zwei Führungsebenen festzulegen und zu bestimmen, bis wann der jeweilige Frauenanteil erreicht werden soll. Die Gesellschaften mussten ihre Zielgrößen nebst Umsetzungsfristen bis zum 30. September 2015 beschließen. Dabei durfte bei der erstmaligen Festlegung die Umsetzungsfrist für die Ziele gesetzlich nicht über den 30. Juni 2017 hinausgehen.

Der Aufsichtsrat der UNITEDLABELS AG hat am 25. August 2015 beschlossen, dass er bis zum 30. Juni 2017 keine Veranlassung sieht an der derzeitigen Zusammensetzung des Aufsichtsrates (drei männliche Mitglieder) und des Vorstandes (damals zwei männliche Mitglieder) etwas zu ändern. Gleichwohl sei es Ziel, bei der Neubesetzung in den Organen verstärkt auf die Erfüllung der Quotenregelung zu achten. Die Beibehaltung dieser Zielsetzung wurde für den Zeitraum bis zum 01. Juli 2020 bekräftigt.

Der Vorstand der UNITEDLABELS AG hat am 25. August 2015 beschlossen, den Anteil der Frauen auf der ersten Führungsebene bis zum Ende des Jahres 2015 auf 50% zu erhöhen. Dieser Beschluss wurde auch entsprechend umgesetzt. Zum 30. Juni 2017 setzte sich die Führungsebene darunter (Führungskreis) aus 2 Männern und 2 Frauen zusammen. Somit wurde die Zielsetzung erreicht. In der Folge hat der Vorstand entschieden, die Zielgröße für den Frauenanteil weiterhin beizubehalten.

Beschreibung des Diversitätskonzepts für die Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat

Über die in dieser Erklärung und im Corporate-Governance-Bericht geschilderten Ziele der Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat hinaus verfolgt die UNITEDLABELS AG derzeit kein Diversitätskonzept im Hinblick auf die Zusammensetzung des vertretungsberechtigten Organs und des Aufsichtsrats. Die Erarbeitung eines detaillierten Diversitätskonzepts befindet sich in Diskussion.

Vergütungsbericht

Für die Angaben zum Vergütungsbericht wird auf die Ausführungen im Konzernlagebericht und Konzernanhang verwiesen. Diese beinhalten auch die Mustertabellen zur Vergütung des Vorstandes

Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte von Vorstand und Aufsichtsrat

Nach § 19 Marktmißbrauchsverordnung (MAR) sind Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie ihnen nahestehende Personen verpflichtet, den Erwerb und die Veräußerung von Aktien der UNITEDLABELS AG oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten offenzulegen, wenn der Wert der Geschäfte, die sie innerhalb eines Kalenderjahres getätigt haben, die Summe von € 5.000,- erreicht oder übersteigt. Der UNITEDLABELS AG sind für das Geschäftsjahr 2018 folgende Geschäfte gemeldet worden:

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Datum Meldepflichtiger, Funktion Geschäftsart Menge Preis

Volumen

Ort
11.06.2018 Peter Boder, Vorstand Aktienverkauf 24.229 4,97 120.454,47 Xetra
12.12.2018 Peter Boder, Vorstand Aktienverkauf 31.000 2,23 69.130,00 Xetra

Transparenz

Eine einheitliche, umfassende und zeitnahe Information hat bei der UNITEDLABELS AG einen hohen Stellenwert. Die Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse der UNITEDLABELS AG erfolgt im Rahmen der dafür vorgegebenen Fristen im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten und im 6-Monatsbericht. Darüber hinaus nimmt die UNITEDLABELS AG an Presse- und Analystenkonferenzen teil.

Des Weiteren erfolgen Informationen durch Pressemitteilungen bzw. Ad-hoc-Meldungen, soweit dies gesetzlich erforderlich ist. Alle Meldungen und Mitteilungen sind im Internet unter www.unitedlabels.com/investor-relations einsehbar. Die geplanten Termine der wesentlichen wiederkehrenden Ereignisse und Veröffentlichungen - wie Hauptversammlung, Geschäftsbericht und unterjährige Finanzberichte - sind in einem Finanzkalender zusammengestellt, der ausreichend frühzeitig veröffentlicht wird und auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://www.unitedlabels.com/investorrelations/finanzkalender abrufbar ist. Die UNITEDLABELS AG hat auf ihre aktuelle Unternehmensgröße Compliance-Strukturen etabliert und wird diese angesichts wachsender Anforderungen aus dem regulatorischen Umfeld und mit Blick auf die Unternehmensentwicklung weiterentwickeln. Sie hat das vorgeschriebene Insiderverzeichnis angelegt und betroffene Personen wurden über die gesetzlichen Pflichten und Sanktionen informiert. Auf weiterführende Informationen dieser Strukturen wird im Corporate Governance Bericht verzichtet.

Corporate Governance im Internet

Die aktuellen Entsprechenserklärungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex sowie die der vergangenen Jahre sind im Internet auf der Homepage der Gesellschaft unter www.unitedlabels.com/investor-relations/corporate-governance veröffentlicht

Verhaltenskodex für Hersteller

Um im Zeitalter weltweiter Produktion die Einhaltung von Ethikstandards zu fördern, hat die UNITEDLABELS-Group einen Code of Conduct für Hersteller entwickelt. Die UNITEDLABELS-Group umfasst das Headquarter UNITEDLABELS AG (Deutschland), UNITEDLABELS Belgium, N.V. (Belgien), UNITEDLABELS Comicware Ltd. (Hong Kong), UNITEDLABELS Ibérica, S.A.(Spanien), UNITEDLABELS Ltd. (England), UNITEDLABELS Italia Srl. (Italien), House of Trends europe GmbH (Deutschland), Open Mark UNITEDLABELS GmbH (Deutschland) und die Elfen-Service GmbH (Deutschland). Der Verhaltenskodex basiert sowohl auf den Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Vereinten Nationen als auch auf der nationalen Gesetzgebung des jeweiligen Produktionslandes. Der gesamte Wortlaut des Code of Conduct ist im Internet auf der Homepage der Gesellschaft unter www.unitedlabels.com/unternehmen/code-of-conducts veröffentlicht.

Erklärung vom März 2019 von Vorstand und Aufsichtsrat der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance.

Diese Erklärung schließt an die Erklärung vom März 2018 an, die dem Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 unterlag. Diese Erklärung unterliegt dem Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017.

Vorstand und Aufsichtsrat der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" grundsätzlich in der Vergangenheit entsprochen wurde und zukünftig entsprochen wird. Die Erklärung bezieht sich auf den Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017, welcher am 24. Februar 2017 im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemacht wurde.

Weiterhin erklären Vorstand und Aufsichtsrat, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" lediglich wie folgt abgewichen wurde und voraussichtlich zukünftig abgewichen wird:

1. Ziffer 4.2.1:

Der Vorstand soll aus mehreren Personen bestehen und einen Vorsitzenden oder Sprecher haben. Die Geschäftsordnung soll die Arbeit des Vorstands, insbesondere die Ressortzuständigkeiten einzelner Vorstandsmitglieder, die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten sowie die erforderliche Beschlussmehrheit bei Vorstandsbeschlüssen (Einstimmigkeit oder Mehrheitsbeschluss) regeln.

Diese Empfehlungen werden derzeit nicht erfüllt. Der Vorstand der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft besteht aus einer Person. Der Aufsichtsrat hält die Bestellung eines zweiten Vorstandsmitgliedes grundsätzlich für sinnvoll. Ein solches soll spätestens dann bestellt werden, wenn die Gesellschaft nachhaltig Gewinne erzielt. Sofern zumindest ein weiteres Vorstandsmitglied bestellt wird, erhält der Vorstand alsdann sowohl einen Vorsitzenden oder Sprecher als auch eine Geschäftsordnung, welche die Geschäftsverteilung und die Zusammenarbeit im Vorstand regelt.

2. Ziff. 5.1.2:

Der DCGK empfiehlt bei der Zusammensetzung des Vorstands auf Vielfalt (Diversity) zu achten. Da der Vorstand lediglich aus einem Mitglied besteht, kann eine Vielfalt (Diversity) nicht erreicht werden. Der Aufsichtsrat wird bei der etwaigen Erweiterung der Zusammensetzung des Vorstandes auch den Gesichtspunkt der Vielfalt (Diversity) in seine Überlegungen einbeziehen.

3. Ziff. 5.3.1:

Der DCGK empfiehlt fachlich qualifizierte Ausschüsse abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder zu bilden. Der Aufsichtsrat besteht lediglich aus drei Mitgliedern. Er hat deshalb keine Ausschüsse gebildet. Den Bedarf für fachlich qualifizierte Ausschüsse zur Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit sieht der Aufsichtsrat in Bezug auf das Unternehmen und seine spezifischen Gegebenheiten mit Rücksicht darauf, dass er nur aus drei Personen besteht, nicht.

4. Ziffer 5.3.2:

Da der Aufsichtsrat aus lediglich drei Mitgliedern besteht und ein nur aus zwei Mitgliedern umfassender Prüfungsausschuss mangels Beschlussfähigkeit keine eigenen Beschlüsse fassen kann, sieht der Aufsichtsrat keine Veranlassung zur Einrichtung eines Prüfungsausschusses. Seine Aufgaben werden vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen.

5. Ziff. 5.3.3:

Der Aufsichtsrat besteht lediglich aus drei Mitgliedern. Diese werden ausschließlich von den Anteilseignern gewählt. Der Aufsichtsrat sieht daher kein Bedürfnis für die Einrichtung eines Nominierungsausschusses.

6. Ziff. 5.4.1:

Der DCGK empfiehlt die Festlegung von Altersgrenzen für die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat. Darüber hinaus soll der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen und ein Kompetenzprofil für das Gesamtgremium erarbeiten. Für seine Zusammensetzung soll der Aufsichtsrat im Rahmen der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Ziffer 5.4.2 DCGK, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und eine festzulegende Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat sowie Vielfalt (Diversity) angemessen berücksichtigen. Vorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung sollen diese Ziele berücksichtigen und gleichzeitig die Ausfüllung des Kompetenzprofils für das Gesamtgremium anstreben. Der Stand der Umsetzung soll im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden. Vorschlägen des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung soll zudem ein Lebenslauf des jeweiligen Kandidaten beigefügt werden, der über relevante Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen Auskunft gibt. Dieser soll - ergänzt durch eine Übersicht über die wesentlichen Tätigkeiten neben dem Aufsichtsratsmandat - für alle Aufsichtsratsmitglieder jährlich aktualisiert auf der Webseite des Unternehmens veröffentlicht werden. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich am Unternehmensinteresse auszurichten und muss die effektive Überwachung und Beratung des Vorstands gewährleisten. Die Kandidatinnen und Kandidaten für Wahlvorschläge an die Hauptversammlung wählt der Aufsichtsrat daher ausschließlich nach fachlicher und persönlicher Kompetenz sowie Erfahrung aus, weitere Eigenschaften wie das Geschlecht oder nationale Zugehörigkeit sowie das Alter waren und sind für diese Wahlvorschläge aus Gründen der Chancengleichheit ohne Bedeutung. Neben diesen Auswahlkriterien hält die Gesellschaft die im Kodex genannten Aspekte zwar grundsätzlich für berücksichtigenswert und der Aufsichtsrat wird sie zum Zeitpunkt der jeweiligen Wahlvorschläge unter Beachtung der dann gegebenen unternehmensspezifischen Situation in seine Entscheidung einbeziehen, jedoch kann eine Festlegung hierauf aus den genannten Gründen, auch unter Berücksichtigung der geringen Zahl der zu besetzenden Aufsichtsratsmandate nicht erfolgen. Nachdem aus diesen Gründen weder konkrete Zielsetzungen für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats benannt, noch ein Kompetenzprofil für das Gesamtgremium erarbeitet wurde, entfallen auch diesbezügliche Ausführungen zum Stand der Umsetzung im Corporate Governance Bericht gemäß Ziffer 5.4.1 Abs. 4 Satz 2 DCGK. Hinsichtlich der Beifügung eines Lebenslaufs zum Kandidatenvorschlag des Aufsichtsrats sowie der Veröffentlichung von Lebensläufen aller Aufsichtsratsmitglieder nebst einer Übersicht über die wesentlichen Tätigkeiten neben dem Aufsichtsratsmandat vertreten Vorstand und Aufsichtsrat die Auffassung, dass mit der Erfüllung der gesetzlichen Angabepflichten in der Einberufung zur Hauptversammlung sowie im Anhang bzw. Konzernanhang zum Jahres- bzw. Konzernabschluss bereits ein umfassendes Bild der Aufsichtsratskandidaten und -mitglieder gegeben wird. Die Veröffentlichung von Lebensläufen würde zudem unangemessen in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung der Aufsichtsratskandidaten und -mitglieder eingreifen.

7. Ziff. 5.4.6. Absatz 1.

Ziff. 5.4.6. Absatz 1. des DCGK empfiehlt, dass bei der Vergütung des Aufsichtsrats u.a. auch der Vorsitz und die Mitgliedschaft in den Ausschüssen berücksichtigt werden sollen. Die Höhe der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in § 10 der Satzung abschließend geregelt. Es bestehen weiterhin keine Ausschüsse, so dass der Vorsitz und die Mitgliedschaft in den Ausschüssen bei der Vergütung des Aufsichtsrats nicht berücksichtigt werden.

8. Ziff. 7.1.2

Ziff. 7.1.2 des DCGK empfiehlt, dass der Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich sein soll, die Zwischenberichte binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums. Da die Gesellschaft der Qualität der Finanzberichte gegenüber der Einhaltung der vorgenannten Fristen Vorrang einräumt, kann dies zur Folge haben, dass die Gesellschaft die vom Deutschen Corporate Governance Kodex empfohlenen Veröffentlichungsfristen nicht einhalten kann. Konzernabschluss und Zwischenberichte werden vielmehr im Rahmen der gesetzlichen und von der Deutschen Börse für den Prime Standard festgelegten Fristen veröffentlicht.

Münster, im März 2019

Der Vorstand

Der Aufsichtsrat

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