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Deutsche Pfandbriefbank AG

Annual Report May 22, 2019

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Annual Report

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Deutsche Pfandbriefbank AG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

trotz zunehmender weltwirtschaftlicher Unsicherheiten und eines zunehmend herausfordernden Marktumfelds konnte die Deutsche Pfandbriefbank AG auch im Geschäftsjahr 2018 ihre stabile Geschäftsentwicklung fortsetzen und insbesondere ihre führende Wettbewerbsposition in der gewerblichen Immobilienfinanzierung behaupten. In einem unverändert intensiven Wettbewerbsumfeld mit gegenüber dem Vorjahr insgesamt herausfordernden Rahmenbedingungen konnte bei weiterhin hohen Risikostandards ein zwar etwas niedrigeres, aber dennoch sehr gutes Neugeschäftsvolumen akquiriert werden. Hierzu trug unter anderem der fortgesetzte Ausbau des Immobilienfinanzierungsgeschäfts in den USA bei. Das Representative Office in New York hat seine Arbeit aufgenommen, was sich auch in einem steigenden Anteil des US-Geschäfts am Neugeschäft der Bank niederschlägt. Daneben wurden die geplanten strategischen Digitalisierungsinitiativen weiter vorangetrieben. Zum einen konnte die Tochtergesellschaft CAPVERIANT GmbH, welche ein Finanzportal für öffentliche Finanzierungen betreibt, ihren Betrieb aufnehmen und erste Geschäftsabschlüsse vermitteln. Zum anderen wurde innerhalb der Bank ein eigenständiger Bereich „Digitalisierung" errichtet, der sich mit neuen Technologien und Geschäftsmodellen der pbb befasst Erfolgreich zeigte sich 2018 auch der Bereich Treasury, der mit einer vom Markt gut aufgenommenen Emission von 300 Mio.€ an zusätzlichem Kernkapital (ATI) den bestehenden Fundingmix der Bank erweitern konnte. Alle diese Maßnahmen erlauben es der pbb, sich mit den Veränderungen in den Märkten kontinuierlich weiterzuentwickeln, um sich auch weiterhin Handlungsspielräume und Flexibilität zu erhalten.

In der Begleitung der laufenden Geschäftsentwicklung, der Fortentwicklung der Geschäftsstrategie sowie Überwachung der zugehörigen Risiken lag wie immer ein wesentlicher Schwerpunkt der Aufsichts- und Beratungstätigkeit des Aufsichtsrats. Daneben befasste sich der Aufsichtsrat im abgelaufenen Jahr auch mit der Nachbesetzung für das Aufsichtsratsmandat von Frau Dr. Hedda von Wedel, welche turnusmäßig mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2018 aus dem Aufsichtsrat ausschied. Als Nachfolgerin wurde von der Hauptversammlung Frau Dr. Jutta Dönges als Vertreterin der Anteilseigner in den Aufsichtsrat gewählt. Ein weiteres, besonderes Augenmerk legte der Aufsichtsrat im Jahr 2018 auf Fragestellungen des Aufsichtsrechts und der IT.

Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2019 hat der Aufsichtsrat der pbb (den bisherigen Generalbevollmächtigten) Herrn Marcus Schulte zum Vorstandsmitglied bestellt. Nach Abschluss der üblichen Einarbeitungsphase entsprechend den aufsichtsrechtlichen Anforderungen konnte Herr Schulte damit planmäßig im Vorstand das Ressort Treasury sowie die Bereiche Portfolio Analysis und Immobilienbewertung zum Jahresbeginn 2019 übernehmen.

CORPORATE GOVERNANCE

Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2018 den Vorstand kontinuierlich überwacht und diesen bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten.

Er konnte sich dabei stets von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der vom Vorstand ergriffenen Geschäftsleitungsmaßnahmen überzeugen. Der Vorstand ist seinen Informationspflichten nachgekommen und hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über die für das Unternehmen relevanten Vorkommnisse und Maßnahmen unterrichtet. Dies beinhaltete auch Informationen über Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats hatten stets ausreichend Gelegenheit, sich in den Ausschüssen und im Plenum mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinanderzusetzen und eigene Anregungen einzubringen. Der Vorstandsvorsitzende berichtete darüber hinaus dem Aufsichtsrats- sowie den jeweiligen Ausschussvorsitzenden auch zwischen den Sitzungen regelmäßig über wesentliche Entwicklungen.

Insbesondere hat der Aufsichtsrat die für das Unternehmen bedeutsamen Geschäftsvorgänge auf Basis schriftlicher und mündlicher Vorstandsberichte intensiv erörtert und auf Plausibilität überprüft.

Der Aufsichtsrat prüfte die erforderliche Unabhängigkeit des Abschlussprüfers der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (KPMG), erteilte ihm den Prüfungsauftrag und vereinbarte mit ihm sein Honorar.

Am 15. Februar 2019 befasste sich der Aufsichtsrat mit der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex für das Jahr 2018, die im Internet auf der Seite der pbb (www.pfandbriefbank.com/investoren/pflichtveroeffentlichungen/) veröffentlicht ist. Ferner sei an dieser Stelle auf den Vergütungsbericht des Konzerns, abgedruckt in diesem Geschäftsbericht, verwiesen. Hinsichtlich der Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex sowie § 111 Abs. 5 AktG zur Zielgröße sowie zum aktuellen Anteil von Frauen im Aufsichtsrat und im Vorstand sei auf die Tabelle zur Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie auf die Ausführungen in der Erklärung zur Unternehmensführung sowie im Nichtfinanziellen Bericht verwiesen.

SITZUNGEN DES AUFSICHTSRATS

Im Jahr 2018 hielt der Aufsichtsrat der pbb acht (davon drei außerordentliche) Sitzungen sowie zusätzlich eine ganztägige Strategiesitzung ab und setzte sich wie folgt zusammen:

Dr. Günther Bräunig (Vorsitzender), Dagmar Kollmann (stellvertretende Vorsitzende), Dr. Jutta Dönges (ab 21. Juni 2018), Dr. Thomas Duhnkrack, Dr. Christian Gebauer-Rochholz, Georg Kordick, Joachim Plesser, Oliver Puhl, Heike Theißing und Dr. Hedda von Wedel (bis 21. Juni 2018).

Gegenstand aller ordentlichen Sitzungen war die aktuelle Geschäftslage der pbb AG, die jeweils ausführlich mit dem Vorstand erörtert wurde. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig und zeitnah über die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der pbb AG. In den ordentlichen Sitzungen wurde auch über die Risikolage, das Risikomanagement, das Neugeschäft, die Liquiditätslage beziehungsweise -strategie, die Entwicklung des Fundings sowie der Aktie, aktuelle regulatorische Themen und Prüfungen sowie über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, berichtet.

Im Rahmen der ordentlichen Sitzung am 1. März 2018 wurden neben den bereits genannten regelmäßigen Themen schwerpunktmäßig die Zielerreichung auf Institutsebene sowie die variable Vergütung für die Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017 festgelegt beziehungsweise deren zurückbehaltene variable Vergütung für 2016 (inklusive Malusprüfung & Backtesting) neu festgesetzt Weitere Schwerpunkte der Sitzung waren die Entwicklung des US-Geschäfts, das IT-Projektportfolio, der Aufbau der CAPVERIANT GmbH und der Bericht zur Effizienzprüfung, mit dem die Evaluierung von Aufsichtsrat und Vorstand für 2017 abgeschlossen wurde. Ferner wurden die jährliche Entsprechenserklärung, der Bericht des Aufsichtsrats, die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §§ 289f, 315d HGB (inklusive Corporate-Governance-Bericht) einschließlich eines Diversitätskonzepts für Aufsichtsrat und Vorstand verabschiedet Darüber hinaus befasste sich der Aufsichtsrat mit der Dividendenstrategie und Ausschüttungsquote für das Geschäftsjahr 2017.

In der Bilanzsitzung am 23. März 2018 wurden der Konzernabschluss des Jahres 2017 gebilligt und der Jahresabschluss des Jahres 2017 festgestellt. Der Aufsichtsrat befasste sich dabei auch mit dem erstmals zu veröffentlichenden Nichtfinanziellen Bericht nach §§ 289b f., 315b f. HGB. Darüber hinaus wurden die ordentliche Hauptversammlung des Jahres 2018 vorbereitet und entsprechende Beschlüsse über die Tagesordnung einschließlich der vorgestellten Beschlussvorschläge — insbesondere hinsichtlich der Gewinnverwendung und der Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2018 — gefasst. Zudem fasste der Aufsichtsrat vorsorglich einen Beschluss für eine geplante AT1-Emission. Die Befassungen mit der aktuellen Entwicklung und Strategie des US--Geschäfts sowie die Ausgestaltung regelmäßiger Weiterbildungsmaßnahmen für den Aufsichtsrat bildeten einen weiteren Schwerpunkt der Sitzung.

Die Sitzung am 9. Mai 2018 war von der Berichterstattung über das erste Quartal 2018 des pbb Konzerns geprägt. Ferner erörterte der Aufsichtsrat die Vergütungsberichte 2017 sowie den Variable Remuneration Plan für 2018. Des Weiteren wurde der Aufsichtsrat über den Umsetzungsstand der im Aufbau befindlichen CAPVERIANT GmbH, den aktuellen Status zum Brexit sowie die Umsetzungsplanung zur Institutsvergütungsverordnung (IVV) 3.0 informiert.

In einer außerordentlichen Telefonkonferenz am 22. Mai 2018 beriet der Aufsichtsrat über die Folgen aus der erfolgten Teilveräußerung des indirekten Aktienanteils des Bundes (vermittelt über den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (FMS) und die Hypo Real Estate Holding GmbH) an der pbb sowie vor diesem Hintergrund nochmals über seinen Wahlvorschlag an die Hauptversammlung für einen Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat.

Im Anschluss an die Hauptversammlung wurde in der Sitzung am 21. Juni 2018 über die Besetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats nach der Wahl von Frau Dr. Dönges in den Aufsichtsrat entschieden.

Den Zwischenbericht sowie die prüferische Durchsicht des Halbjahresabschlusses und Lageberichts zum 30. Juni 2018 des pbb Konzerns diskutierte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 10. August 2018. Des Weiteren beschloss er in Teilen die bankinterne Umsetzung der IVV 3.0 und befasste sich mit den neuen Anforderungen der EBA-Leitlinien zur internen Governance und zur Eignung von Mitgliedern des Leitungsorgans und Inhabern von Schlüsselfunktionen.

Aufbauend auf den Diskussionen im Rahmen seiner jährlichen Strategiesitzung am 26. Oktober 2018 erörterte der Aufsichtsrat am 9. November 2018 zunächst die Ergebnisse für das dritte Quartal 2018 des pbb Konzerns und stimmte der vom Vorstand vorgelegten Mehrjahresplanung und Geschäftsstrategie jeweils für 2019 — 2021 sowie der Risiko- und IT-Strategie jeweils für 2019 zu. Ebenso bereitete der Aufsichtsrat die Effizienzprüfung von Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 25d Abs. 11 KWG vor und legte die Messgrößen für die risikoadjustierte Erfolgsmessung auf Institutsebene sowie die Ziele für den Vorstand für das Geschäftsjahr 2019 fest. Ebenso erfolgte die Zustimmung zur Identifizierung der Risk Taker, zur Angemessenheitsprüfung des Vergütungssystems und eine weitere Befassung mit der IW 3.0 einschließlich der Anpassung der Geschäftsordnung des Vergütungskontrollausschusses. Ebenfalls wurden im Rahmen dieser Sitzung vor dem Hintergrund der neuen EBA-Leitlinien eine Suitability Policy, eine Rahmenrichtlinie zur internen Governance sowie die überarbeiteten Geschäftsordnungen des Aufsichtsrats und aller seiner Ausschüsse beschlossen. Außerdem bestellte der Aufsichtsrat — vorbehaltlich der hierfür erforderlichen aufsichtlichen Genehmigung — Herrn Marcus Schulte mit Wirkung zum 1. Januar 2019 zum Mitglied des Vorstands und stimmte der in der Folge entsprechend geänderten Geschäftsverteilung des Vorstands zu. Schließlich wurde der Aufsichtsrat auch über den aktuellen Stand in Bezug auf den Brexit informiert und befasste sich zudem intensiv mit der Verbriefungstransaktion Estate UK-3.

In einer außerordentlichen Telefonkonferenz am 17. Dezember 2018 genehmigte der Aufsichtsrat Konkretisierungen und redaktionelle Änderungen der ab 2019 gültigen Geschäfts- und Risikostrategien und verabschiedete die noch ausstehenden Punkte zur Umsetzung der Novelle der IW (Clawback).

AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATS

In der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 hatte der Aufsichtsrat der pbb einen Präsidial- und Nominierungsausschuss, einen Prüfungsausschuss, einen Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss sowie einen Vergütungskontrollausschuss.

Der Präsidial- und Nominierungsausschuss (PNA) hielt sechs Sitzungen (davon zwei außerordentliche telefonische) ab und war mit Dr. Günther Bräunig (Vorsitzender), Dagmar Kollmann und Joachim Plesser besetzt.

Er befasste sich mit strategischen und aktuellen regulatorischen Themen sowie mit Vorstandsangelegenheiten, zu denen er dem Aufsichtsratsplenum entsprechende Vorschläge unterbreitete. Dies betraf insbesondere die Zielerreichung der Vorstandsmitglieder sowie die Festlegung ihrer variablen Vergütung für 2017 (inklusive Malusprüfung und Backtesting für 2016). Zudem bereitete er die Effizienzprüfung 2018 des Vorstands sowie des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse vor, unterrichtete gemäß Geschäftsordnung den Aufsichtsrat in Bezug auf neue Entwicklungen zur Corporate Governance und befasste sich mit der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §§ 289f, 315d HGB (inklusive Corporate-Governance-Bericht sowie Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex). Darüber hinaus befasste sich der PNA mit der Umsetzung der neuen EBA-Leitlinien zur internen Governance und der Eignung von Mitgliedern des Leitungsorgans. Im Rahmen zweier Telefonkonferenzen beriet und entschied der PNA zudem — auf Basis der Beschlussfassung und Delegation durch den Aufsichtsrat am 23. März 2018 — über die Emission einer AT1-Anleihe.

Der Prüfungsausschuss (PA) hielt insgesamt fünf Sitzungen ab und war mit Dagmar Kollmann (Vorsitzende), Dr. Günther Bräunig, Dr. Jutta Dönges (ab 21. Juni 2018), Dr. Thomas Duhnkrack und Dr. Hedda von Wedel (bis 21. Juni 2018) besetzt.

Gegenstand der Sitzungen waren die Prüfung und Erörterung des Jahres- und Konzernabschlusses 2017, die Zwischenberichte beziehungsweise -mitteilungen des Jahres 2018 sowie die Berichte der Internen Revision und des Abschlussprüfers KPMG zu internen und externen Prüfungsfeststellungen. Zudem erörterte der PA mit dem Vorstand die Auswirkungen aktueller regulatorischer Themen und wurde über die Entwicklung laufender Prüfungen unterrichtet. Des Weiteren befasste sich der PA mit dem Mandat des Abschlussprüfers sowie dessen Prüfungsplan für das Geschäftsjahr 2018. Der PA überzeugte sich auch von der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und empfahl dem Aufsichtsrat, der Hauptversammlung die Wahl des Abschlussprüfers KPMG für das Geschäftsjahr 2018 vorzuschlagen. Er beschäftigte sich zudem intensiv mit dem Review der Compliance-Organisation, der Verbriefungstransaktion UK 3, der Dividendenstrategie sowie der Anpassung der Geschäftsordnung des Prüfungsausschusses. Hinsichtlich aktueller regulatorischer Themen sowie aufsichtsrechtlicher Prüfungen wurde er durch den Vorstand unter anderem zu IFRS 9, der Überarbeitung des Basel III Regelwerks, den IRBA-Modellen, der IT-Prüfung durch die EZB und dem SREP-Stresstest unterrichtet. Darüber hinaus wurde regelmäßig über das interne Kontrollsystem und die Überwachung der eingerichteten Schlüsselkontrollen, laufende Rechtsstreitigkeiten, Compliance-relevante Themen, Datenschutz/IT-Security, bemerkenswerte Rechnungslegungssachverhalte, die Ergebnisse externer Prüfungen sowie die Prüfungsplanung der internen Revision und deren Umsetzung berichtet.

Einen wesentlichen Schwerpunkt der Arbeit des Prüfungsausschusses stellte 2018 die frühzeitige Vorbereitung für die — aufgrund der neuen EU-weiten Anforderungen — erforderliche Rotation des Abschlussprüfers dar. Der Wechsel des Abschlussprüfers der pbb muss dabei spätestens für das Geschäftsjahr 2021 erfolgen. Entsprechend wurde 2018 ein öffentliches Ausschreibungsverfahren zur Auswahl des Abschlussprüfers gestartet. Das Auswahlverfahren wird durch ein Projektteam der pbb begleitet Neben der regelmäßigen Befassung im Prüfungsausschuss zum Ausschreibungsprozess wurden hierfür auch zwei gesonderte Workshops mit den Projektmitgliedern und der Prüfungsausschussvorsitzenden durchgeführt. Der Auswahlprozess erfüllt dabei die Anforderungen an ein faires, transparentes und diskriminierungsfreies Verfahren. Mit Bekanntmachung des Ausschreibungsverfahrens im Bundesanzeiger im August 2018 erfolgte der Aufruf an Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, ihr Interesse an der Teilnahme des Auswahlprozesses zu bekunden. Den Interessenten wurden hiernach weitere detaillierte Informationen zur Verfügung gestellt sowie im Rahmen eines Q & A-Prozesses die Möglichkeit zur Klärung von Fragen gegeben. Weiter hatte jede Gesellschaft die Gelegenheit, ihre Leistungen sowie ihre voraussichtlich verantwortlichen Wirtschaftsprüfer persönlich vorzustellen. Die im Prozess verbliebenen Prüfungsgesellschaften haben auf dieser Basis ihre Angebote im Dezember 2018 abgegeben. Diese werden nun in den Sitzungen des Prüfungsausschusses im ersten Quartal 2019 diskutiert.

Der Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss (RLA) hielt fünf reguläre Sitzungen ab und erörterte zusätzlich — in der Regel in monatlichen Telefonkonferenzen — die zustimmungspflichtigen Kreditengagements. Er war mit Joachim Plesser (Vorsitzender), Dr. Günther Bräunig (bis 21. Juni 2018), Dr. Jutta Dönges (ab 21. Juni 2018), Dagmar Kollmann (ab 21. Juni 2018), Oliver Puhl und Dr. Hedda von Wedel (bis 21. Juni 2018) besetzt.

Der RLA unterstützte die Kontrolle des Aufsichtsrats über die Risiko- und Liquiditätssteuerung, überprüfte die Risikoberichterstattung des Vorstands und war in dem durch die Geschäftsordnung festgelegten Umfang in den Kreditgenehmigungsprozess eingebunden. Er erörterte zudem regelmäßig die Neugeschäfts-, Liquiditäts- und Refinanzierungssituation sowie das Syndizierungsgeschäft. Im Jahr 2018 beschäftigte sich der RLA zudem mit Berichten zu den Teilportfolien einschließlich der Developmentfinanzierungen, Rettungserwerben, Einzelwertberichtigungen, der Eigenmittelmeldung gemäß SolvV, den Länderlimiten sowie der Aktiv-Passiv-Steuerung. Zudem befasste sich der RLA mit dem Sanierungsplan der pbb, den IRBA-Modellen, den mittelfristig zu erwartenden Entwicklungen auf den Immobilienmärkten, der Aktualisierung der Risikostrategie sowie mit der Geschäftsordnung des Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschusses.

Darüber hinaus befasste sich der RLA in zahlreichen, in der Regel monatlichen Telefonkonferenzen mit einzelnen Kreditfällen. Hierbei handelte es sich, soweit im Rahmen der Geschäftsordnung des RLA vorlagepflichtig, um Neugeschäfte, regelmäßige Wiedervorlagen sowie um Zustimmungen zu Änderungsanträgen.

Der Vergütungskontrollausschuss (VKA) hielt fünf (davon eine außerordentliche telefonische) Sitzungen ab und war mit Dr. Günther Bräunig (Vorsitzender), Dagmar Kollmann, Joachim Plesser und Heike Theißing besetzt.

Er befasste sich mit den Vergütungsberichten, der variablen Vergütung für das Geschäftsjahr 2017, den Zielerreichungen und Zielvereinbarungen der Vorstandsmitglieder sowie dem Variable Remuneration Plan für 2018 für den Vorstand. Des Weiteren bereitete der VKA die Zustimmung zur Ermittlung der Risk-Taker-Funktionen sowie die Festlegung der Messgrößen für die risikoadjustierte Erfolgsmessung auf Institutsebene für den Aufsichtsrat vor. Weitere Schwerpunkte seiner Sitzungen waren das Vergütungssystem der Bank einschließlich deren Angemessenheitsprüfung sowie die Befassung mit regulatorischen Änderungen —hier insbesondere die Umsetzung der 2017 umfassend überarbeiteten Institutsvergütungsverordnung einschließlich der dabei notwendigen Änderung der Dienstverträge der Vorstände — und der Wechsel des stellvertretenden Vergütungsbeauftragten.

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Aufsichtsrat der pbb
Name und Wohnsitz Haupttätigkeit Funktion im Aufsichtsrat und Sitzungsteilnahmen
--- --- ---
Dr. Günther Bräunig

Frankfurt am Main
Vorsitzender des Vorstands der KfW Vorsitzender

8 von 8
Dagmar Kollmann

Wien
Unternehmerin Stellvertretende Vorsitzende

8 von 8
Dr. Jutta Dönges

Frankfurt am Main

(ab 21.6.2018)
Geschäftsführerin der Bundesrepublik Deutschland —Finanzagentur GmbH Mitglied

4 von 4
Dr. Thomas Duhnkrack

Kronberg im Taunus
Unternehmer Mitglied

8 von 8
Dr. Christian Gebauer-Rochholz

Hochheim

(Arbeitnehmervertreter)
Bankangestellter Mitglied

8 von 8
Georg Kordick Poing

(Arbeitnehmervertreter)
Bankangestellter Mitglied

7 von 8
Joachim Plesser

Ratingen
Berater Mitglied

8 von 8
Oliver Puhl

Frankfurt am Main
Unternehmer Mitglied

7 von 8
Heike Theißing München

(Arbeitnehmervertreterin)
Bankangestellte Mitglied

8 von 8
Dr. Hedda von Wedel

Andernach

(bis 21.6.2018)
Präsidentin des Bundesrechnungshofes a D. Mitglied

4 von 4

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Aufsichtsrat der pbb Funktion in den Ausschüssen und Sitzungsteilnahmen
Name und Wohnsitz Präsidial- und

Nominierungs-

ausschuss
Prüfungsaus-

schuss
Risikomanagement

-

und Liquiditäts-

strategieausschuss
Vergütungs-

kontrollausschuss
--- --- --- --- ---
Dr. Günther Bräunig

Frankfurt am Main
Vorsitzender

5 von 6
Mitglied

5 von 5
Mitglied

(bis 21.6.2018)

3 von 3
Vorsitzender

5 von 5
Dagmar Kollmann

Wien
Mitglied

6 von 6
Vorsitzende

5 von 5
Mitglied

(ab 21.6.2018)

2 von 2
Mitglied

5 von 5
Dr. Jutta Dönges

Frankfurt am Main

(ab 21.6.2018)
Mitglied

2 von 2
Mitglied

2 von 2
Dr. Thomas Duhnkrack

Kronberg im Taunus
Mitglied

5 von 5
Dr. Christian Gebauer-Rochholz

Hochheim

(Arbeitnehmervertreter)
Georg Kordick Poing

(Arbeitnehmervertreter)
Joachim Plesser

Ratingen
Mitglied

5 von 6
Vorsitzender

5 von 5
Mitglied

5 von 5
Oliver Puhl

Frankfurt am Main
Mitglied

4 von 5
Heike Theißing München

(Arbeitnehmervertreterin)
Mitglied

5 von 5
Dr. Hedda von Wedel

Andernach

(bis 21.6.2018)
Mitglied

3 von 3
Mitglied

3 von 3

AUS- UND FORTBILDUNGSMAßNAHMEN

Die Mitglieder des Aufsichtsrats nahmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen grundsätzlich eigenverantwortlich wahr und wurden dabei von der Gesellschaft angemessen unterstützt Seit dem zweiten Halbjahr 2018 finden zudem im Vorfeld der ordentlichen Aufsichtsratssitzungen regelmäßig Weiterbildungen durch Vorträge von externen und internen Referenten statt. 2018 befasste man sich hier unter anderem mit den Themen IT-Risiko/IT-Sicherheit und der IVV 3.0 sowie im Rahmen der jährlichen Strategiesitzung des Aufsichtsrats mit den aktuellen Entwicklungen und strukturellen Veränderungen auf den relevanten Immobilienmärkten. Dieses regelmäßige Fortbildungsprogramm für das Gesamtgremium wird fortgeführt.

JAHRESABSCHLUSS

Der von der Hauptversammlung gewählte Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer KPMG hat jeweils den Jahres- und den Konzernabschluss der pbb vom 31. Dezember 2018 sowie den zusammengefassten Lagebericht geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Die gemäß §§ 289b f., 315b f. HGB im Lagebericht abzugebende nichtfinanzielle Erklärung hat die Bank in einem gesonderten Nichtfinanziellen Bericht — abgedruckt im vorliegenden Geschäftsbericht — veröffentlicht. Im Rahmen seiner Prüfungspflicht nach § 171 Abs. 1 AktG hat der Aufsichtsrat dabei von der Möglichkeit einer inhaltlichen externen Überprüfung der nichtfinanziellen Erklärung gemäß § 111 Abs. 2 Satz 4 AktG durch KPMG im Rahmen einer gesonderten Beauftragung Gebrauch gemacht.

Die KPMG hat dem Aufsichtsrat eine Erklärung über ihre Unabhängigkeit vorgelegt. Die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugesandt Der Prüfungsausschuss befasste sich in seiner Sitzung am 21. März 2019 mit den Abschlussunterlagen. Die Jahres- und Konzernabschlüsse, der zusammengefasste Lagebericht und die Prüfungsberichte wurden mit dem Vorstand und Vertretern des Abschlussprüfers ausführlich diskutiert. Der Aufsichtsrat hat nach seiner eigenen Prüfung keine Einwendungen gegen das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers erhoben. In der Bilanzsitzung am 21. März 2019 hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss gebilligt und den Jahresabschluss festgestellt. In dieser Sitzung hat der Aufsichtsrat ebenfalls den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands mit diesem diskutiert. Nach Prüfung schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung an.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen persönlichen Einsatz und die erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2018. Das Gremium dankt darüber hinaus Dr. Hedda von Wedel, die Mitte 2018 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist, für ihren hohen Einsatz und die großen Verdienste, die sie sich um die pbb erworben hat, und wünscht ihr alles Gute für die Zukunft.

Für den Aufsichtsrat

Dr. Günther Bräunig, Vorsitzender

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