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Blue Cap AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jun 3, 2019

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Blue Cap AG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

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31.12.2018 Vorjahr
EUR EUR EUR TEUR
--- --- --- --- ---
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.718,21 8
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 80.771,53 65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 20.115.994,23 14.766
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 4.600.000,00 4.600
3. Beteiligungen 2.282.874,59 2.300
26.998.868,82 21.666
27.086.358,56 21.739
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 21.973.688,09 12.055
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1,00 0
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.400.322,21 2.523
23.374.011,30 14.578
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 23.041.087,70 32.226
46.415.099,00 46.804
C. Rechnungsabgrenzungsposten 38.277,60 24
73.539.735,16 68.567
Passiva
31.12.2018 Vorjahr
EUR EUR TEUR
A. Eigenkapital
I. Ausgegebenes Kapital
Gezeichnetes Kapital 3.980.000,00 3.980
Bedingtes Kapital: EUR 1.810.000,00
II. Kapitalrücklage 5.604.966,51 5.605
III. Bilanzgewinn 42.367.044,76 43.719
51.952.011,27 53.304
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 615.155,00 637
2. Steuerrückstellungen 425.180,49 849
3. Sonstige Rückstellungen 360.987,77 256
1.401.323,26 1.742
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 15.523.156,62 10.723
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 34.183,22 55
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4.049.537,91 2.035
4. Sonstige Verbindlichkeiten 319.383,00 622
19.926.260,75 13.435
D. Passive latente Steuern 260.139,88 86
73.539.735,16 68.567

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018

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2018 Vorjahr
EUR EUR EUR TEUR
--- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 2.231.979,08 2.318
2. Sonstige betriebliche Erträge 2.168.048,13 46.852
4.400.027,21 49.170
3. Aufwendungen für bezogene Leistungen -10.064,14 -48
4.389.963,07 49.122
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -1.576.410,74 -2.081
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -194.270,31 -152
-1.770.681,05 -2.233
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -33.813,68 -77
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.339.120,89 -1.249
-3.143.615,62 -3.559
1.246.347,45 45.563
7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 4.793.420,26 3.410
8. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 184.000,00 5
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 381.722,44 491
10. Aufwendungen aus Verlustübernahmen -2.797.531,98 -4.356
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 -1.126
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -507.520,71 -534
2.054.090,01 -2.110
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -669.277,20 286
14. Ergebnis nach Steuern 2.631.160,26 43.739
15. Sonstige Steuern -2.673,97 -20
16. Jahresüberschuss 2.628.486,29 43.719
17. Gewinnvortrag 39.738.558,47 0
18. Bilanzgewinn 42.367.044,76 43.719

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

der Blue Cap AG, München

A. Allgemeine Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

I. Vorbemerkungen

Die Blue Cap AG hat ihren Sitz in München und ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 162137 eingetragen.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft finden die Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) Anwendung.

Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft und macht von den Erleichterungsvorschriften des § 288 Abs. 1 HGB teilweise Gebrauch. Hinsichtlich der Angaben nach § 285 Nr. 11 HGB macht die Gesellschaft von dem Wahlrecht gemäß § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB Gebrauch, soweit die Beteiligungen für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Darstellung, Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen. Die Postenbezeichnungen der §§ 266 und 275 HGB wurden erforderlichenfalls an die tatsächlichen Posteninhalte angepasst.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungs-/Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der linearen Methode vorgenommen. Für geringwertige abnutzbare bewegliche Gegenstände des Sachanlagevermögens kommen unter Berücksichtigung der Wesentlichkeit Vereinfachungsregelungen (Sofortabschreibung) zur Anwendung.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Bei voraussichtlich nicht dauernden Wertminderungen wird auf eine außerplanmäßige Abschreibung verzichtet.

Die Forderungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Der Kassenbestand und das Guthaben bei Kreditinstituten beinhalten Bar- und Bankguthaben und werden zu Nominalwerten angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten entspricht den zeitanteiligen Vorleistungen.

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach der sog. „Projected-Unit-Credit-Methode“ unter Zugrundelegung der „Richttafeln 2018 G“ (i. Vj. „Richttafeln 2005 G“) von Professor Dr. Klaus Heubeck. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wurde in Anwendung des Wahlrechts gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der zum Bilanzstichtag erwartete durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der verwendete Rechnungszinssatz beträgt 3,21 % (i. Vj. 3,68 %). Erfolgswirksame Veränderungen aus der Änderung des Rechnungszinssatzes werden im Personalaufwand gezeigt. Erwartete Rentensteigerungen wurden mit 2,0 % p.a. berücksichtigt. Gehaltssteigerungen und Fluktuation blieben unberücksichtigt.

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre (2,32 %) ein Unterschiedsbetrag von TEUR 66 (i. Vj. TEUR 67). Der Unterschiedsbetrag unterliegt einer Ausschüttungssperre.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Pensionsverpflichtungen dienen (Deckungsvermögen), werden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar mit diesen Verpflichtungen verrechnet. Die Verrechnung umfasst auch Aufwendungen und Erträge aus der Auf- und Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen.

Das Deckungsvermögen ist zum Zeitwert bewertet. Dieser Wert des Deckungsvermögens entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten und besteht aus dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital der Versicherungsunternehmen zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (sogenannte unwiderrufliche Überschussbeteiligung).

Zum 1. Januar 2010 ergab sich aus der erstmaligen Anwendung der geänderten Bewertungsvorschriften (BilMoG) eine Unterdotierung der Pensionsverpflichtungen von TEUR 207 bei der PLANATOL Holding GmbH (nunmehr auf die Blue Cap AG verschmolzen). In Anwendung des Übergangswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird der Unterschiedsbetrag grundsätzlich über eine Laufzeit von 15 Jahren verteilt. Im Geschäftsjahr 2017 erfolgte eine vollständige Zuführung der verbliebenen Unterdeckung (TEUR 104), die im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen wurde.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 HGB).

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt worden.

Die latenten Steuern werden auf Basis der temporären Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen und der steuerlichen Verlustvorträge, sofern diese innerhalb des maßgeblichen fünfjährigen Prognosezeitraums mit ausreichender Sicherheit realisiert werden können, berechnet. Entsprechend der Steuerplanung der Gesellschaft wurde der Ermittlung der latenten Steuern ein kombinierter Ertragsteuersatz der Gesellschaft von aktuell 28,4 % (i. Vj. 28,0 %) zugrunde gelegt. Dieser umfasst Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer.

Im Jahresabschluss enthaltene Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in fremder Währung wurden zum jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet, da diese ausschließlich kurzfristiger Natur sind.

B. Erläuterung des Jahresabschlusses

I. Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagengitter) wird in einer Anlage zum Anhang dargestellt. Hinsichtlich der Aufstellung des Anteilsbesitzes wird auf Punkt C. Sonstige Angaben, Nr. 3 verwiesen.

Bei der Beteiligung Greiffenberger AG liegt der bilanzierte Buchwert bei TEUR 884 und damit über dem Wert auf Basis des Aktienkurses zum 31. Dezember 2018 (TEUR 266). Nachdem von einer vorübergehenden Wertminderung auszugehen ist, da sich auf Basis eines anerkannten Bewertungsverfahrens ein höherer Unternehmenswert ergibt, erfolgt im Geschäftsjahr keine Wertberichtigung des Beteiligungsansatzes.

2. Umlaufvermögen

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 7.355.771,48 (i. Vj. EUR 6.817.438,53) und Forderungen aufgrund von Gewinnabführungsverträgen in Höhe von EUR 5.147.916,61 (i. Vj. EUR 1.059.058,23) sowie kurzfristige Darlehen in Höhe von EUR 9.470.000,00 (i. Vj. EUR 1.491.025,19) enthalten. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben in Höhe von EUR 5.700.000,00 (i. Vj. EUR 770.000,00) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (EUR 1,00), betreffen wie im Vorjahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die unter den sonstigen Vermögensgegenständen erfassten Beträge haben in Höhe von EUR 300.000,00 (i. Vj. EUR 1.325.209,00) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

3. Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 3.980.000,00. Es ist eingeteilt in 3.980.000,00 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Der auf die einzelne Stückaktie entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals im Sinne von § 8 Abs. 3 AktG beträgt EUR 1,00.

Die Hauptversammlung vom 8. August 2014 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2014/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2019 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 450.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014/I).

Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. August 2014 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 1. September 2014 und der Zustimmung des Aufsichtsrates vom 2. September 2014 vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2014/I) teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 260.000,00 durch die Ausgabe von 260.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 5,80 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 19. September 2014 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.

Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. August 2014 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 9. Dezember 2014 und der Zustimmung des Aufsichtsrates vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2014/I), das nach teilweiser Ausnutzung EUR 190.000,00 betrug, teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 60.000,00 durch die Ausgabe von 60.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 6,00 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 11. Dezember 2014 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.

Das Genehmigte Kapital vom 8. August 2014 (Genehmigtes Kapital 2014/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 130.000,00.

Die Hauptversammlung vom 7. August 2015 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2015/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 6. August 2020 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 930.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015/I).

Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 7. August 2015 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 16. November 2015 und der Zustimmung des Aufsichtsrates vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2015/I), teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 360.000,00 durch die Ausgabe von 360.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 6,00 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 2. Dezember 2015 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.

Das Genehmigte Kapital vom 7. August 2015 (Genehmigtes Kapital 2015/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 570.000,00.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 7. August 2015 um bis zu EUR 1.810.000,00 durch die Ausgabe von bis zu 1.810.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2015/I). Das Bedingte Kapital dient der Erfüllung von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen.

Die Hauptversammlung vom 12. August 2016 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2016/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2021 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 500.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016/I).

Die Hauptversammlung vom 6. Juli 2018 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2018/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 30. Juni 2023 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 790.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018/I).

4. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage bleibt zum Vorjahr unverändert bei EUR 5.604.966,51.

5. Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:

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EUR
Gewinnvortrag Stand 1. Januar 2018 43.718.558,47
Ausschüttung laut Hauptversammlungsbeschluss vom 6. Juli 2018 -3.980.000,00
Jahresüberschuss 2.628.486,29
Bilanzgewinn Stand 31. Dezember 2018 42.367.044,76

Vom ausgewiesenen Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2018 sind TEUR 66 ausschüttungsgesperrt.

6. Pensionsrückstellungen

Bei den Pensionsverpflichtungen wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB folgende Verrechnungen vorgenommen:

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TEUR
Erfüllungsbetrag der Gesamtverpflichtungen 927
Erfüllungsbetrag der verrechneten Verpflichtungen 366
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände 312
Beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände 312
Verrechnete Zinsaufwendungen 33
Verrechnete Zinserträge 18

Aus der Verrechnung ergibt sich in der Gewinn- und Verlustrechnung ein Zinsaufwand von TEUR 15. Darüber hinaus werden die regulären Veränderungen der Pensionsrückstellungen im Personalaufwand ausgewiesen.

7. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Personalkosten (EUR 229.400,00; i. Vj. EUR 159.908,00), für die Erstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses sowie des Konzernabschlusses, Erstellung der Steuererklärungen und Archivierung (EUR 112.772,17; i. Vj. EUR 50.875,00) sowie für ausstehende Rechnungen (EUR 18.815,60; i. Vj. EUR 45.500,00).

8. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Verauslagungen (EUR 80.477,98; i. Vj. EUR 95.543,26), die Verpflichtung aus einem Ertragszuschuss (EUR 125.000,00; i. Vj. EUR 125.000,00), Verbindlichkeiten aus Gewinnabführungsverträgen (EUR 3.244.059,93, i. Vj. 2.193.681,86) sowie kurzfristige Ausleihungen (EUR 600.000,00; i. Vj. EUR 0,00).

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von EUR 142.224,78 (i. Vj. EUR 60.869,98) Verbindlichkeiten aus Steuern sowie in Höhe von EUR 5.379,02 (i. Vj. EUR 5.063,84) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

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Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Summe
--- --- --- --- ---
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten 1.323.156,62 14.200.000,00 0,00 15.523.156,62
(im Vorjahr) (523.211,62) (7.200.000,00) (3.000.000,00) (10.723.211,62)
aus Lieferungen und Leistungen 34.183,22 0,00 0,00 34.183,22
(im Vorjahr) (54.886,36) (0,00) (0,00) (54.886,36)
gegenüber verbundenen Unternehmen 4.049.537,91 0,00 0,00 4.049.537,91
(im Vorjahr) (2.035.115,34) (0,00) (0,00) (2.035.115,34)
sonstige Verbindlichkeiten 288.933,00 30.450,00 0,00 319.383,00
(im Vorjahr) (489.577,78) (131.950,00) (0,00) (621.527,78)
Gesamt 5.695.810,75 14.230.450,00 0,00 19.926.260,75
(im Vorjahr) (3.102.791,10) (7.331.950,00) (3.000.000,00) (13.434.741,10)

9. Latente Steuern

Für die Gesellschaft und die Organgesellschaften bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen des Anlagevermögens sowie der Rückstellungen für Pensionen, Jubiläen und Drohverluste und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, aus denen sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich Steuerentlastungen (aktive latente Steuern) ergeben. Darüber hinaus waren im Vorjahr für bestehende steuerliche Verlustvorträge ebenfalls aktive latente Steuern angesetzt. Insgesamt ergeben sich aktive latente Steuern von EUR 254.430,00.

Zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen des Anlagevermögens und ihren steuerlichen Wertansätzen bestehen Differenzen, aus denen sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich Steuerbelastungen (passive latente Steuern) von insgesamt EUR 514.569,88 ergeben.

Die steuerlichen Latenzen werden verrechnet als passive latente Steuern i.H.v. EUR 260.139,88 ausgewiesen.

10. Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft hat selbstschuldnerische Bürgschaften als Sicherheit für Investitionskredite, Kontokorrent- und Avalkredite von verbundenen Unternehmen gestellt, die zum 31. Dezember 2018 in Höhe von insgesamt TEUR 14.037 (i. Vj. TEUR 10.732) valutieren.

Darüber hinaus haftet die Gesellschaft als Gesamtschuldnerin für Verbindlichkeiten von verbundenen Unternehmen, die zum 31. Dezember 2018 in Höhe von insgesamt TEUR 3.402 valutieren.

Im Vorjahr valutierten die zugrunde liegenden Verpflichtungen für zugunsten von Tochterunternehmen abgegebenen Patronatserklärungen mit TEUR 6.493. Im Geschäftsjahr 2018 sind die Patronatserklärungen entfallen.

Nach den vorliegenden Erkenntnissen können die zugrunde liegenden Verpflichtungen von den betreffenden Gesellschaften in allen Fällen erfüllt werden.

Die Inanspruchnahme aus Bürgschaften wird aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen dem Vorstand nicht vor.

10. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von TEUR 558. Die Restlaufzeiten gliedern sich wie folgt:

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Fällig in 2019 Fällig in 2020−2023 Fällig in 2024 ff. Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen 188 370 0,00 558

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert.

Die Umsatzerlöse beinhalten ausschließlich Erlöse aus Dienstleistungen und Weiterverrechnungen im Inland.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von EUR 186,62 (i. Vj. EUR 238,55) enthalten.

Unter soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von EUR 4.998,60 (i. Vj. EUR 6.350,44) erfasst.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von EUR 2.105,96 (i. Vj. EUR 12.426,62) enthalten.

Bei den ausgewiesenen Erträgen aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens handelte es sich um Zinsen für ein ausgereichtes Darlehen. Sie betreffen wie im Vorjahr in voller Höhe verbundene Unternehmen.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 349.266,75 (i. Vj. EUR 464.680,22) enthalten.

Die im Vorjahr ausgewiesenen Abschreibungen auf Finanzanlagen betrafen Abschreibungen aufgrund von voraussichtlich dauernder Wertminderung der Anteile eines verbundenen Unternehmens sowie einer Beteiligung.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen von EUR 15.422,58 (i. Vj. EUR 40.303,21).

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Aufwendungen aus der ergebniswirksamen Veränderung der Abgrenzung latenter Steuern in Höhe von EUR 173.853,88 (i. Vj. Erträge in Höhe von EUR 736.104,00) enthalten.

Als außergewöhnliche, periodenfremde sowie sonstige neutrale Erträge und Aufwendungen wurden definiert (Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung in Klammern):

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2018 Vorjahr
TEUR TEUR
--- --- ---
Außergewöhnliche Erträge
Erträge aus Verschmelzung (sonstige betriebliche Erträge) 0 4.605
Abgangsgewinne Sachanlagevermögen (sonstige betriebliche Erträge) 8 1.256
Abgangsgewinne Finanzanlagevermögen (sonstige betriebliche Erträge) 2.066 40.934
2.074 46.795
Periodenfremde Erträge
Auflösung von Rückstellungen (sonstige betriebliche Erträge) 32 32
Sonstige neutrale Erträge
Versicherungsentschädigungen (sonstige betriebliche Erträge) 11 16
2.117 46.843
Außergewöhnliche Aufwendungen
Abschreibungen auf Finanzanlagen (Abschreibungen auf Finanzanlagen) 0 -1.126
Außerordentliche Aufwendungen aus der Umstellung auf BilMoG (sonstige betriebliche Aufwendungen) 0 -104
0 -1.230
Periodenfremde Aufwendungen
Verluste aus Abgängen von Anlagevermögen (sonstige betriebliche Aufwendungen) -5 0
Sonstige periodenfremde Aufwendungen (sonstige betriebliche Aufwendungen) 0 -24
Periodenfremde Steueraufwendungen (Steuern vom Einkommen und vom Ertrag) -99 -60
-104 -84
Sonstige neutrale Aufwendungen
Sonstige neutrale und einmalige Aufwendungen (Personalaufwand) -121 0
Sonstige neutrale und einmalige Aufwendungen (sonstige betriebliche Aufwendungen) -374 -128
-495 -128
-599 -1.442

C. Sonstige Angaben

1. Anzahl der Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer beträgt:

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2018 Vorjahr
Anzahl Anzahl
--- --- ---
Angestellte Arbeitnehmer 12 11

Darüber hinaus wurde wie im Vorjahr ein Vorstand beschäftigt.

2. Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht lt. Satzung aus drei Mitgliedern und setzte sich im Geschäftsjahr 2018 wie folgt zusammen:

Herr Prof. Dr. Peter Bräutigam (Rechtsanwalt), München (Vorsitzender)

Herr Stephan Werhahn (Jurist), München (Stellvertretender Vorsitzender)

Frau Dr. Ida Bagel (Volkswirtin), Düsseldorf

Vorstand

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung durch den Vorstand Herrn Dr. Hannspeter Schubert (Unternehmensberater), Valley.

Er vertritt die Gesellschaft stets einzeln und ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Bezüglich der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung sowie des Aufsichtsrates wird die Erleichterungsvorschrift des § 288 Abs. 1 Nr. 1 HGB in Anspruch genommen.

3. Anteilsbesitzliste

Die Gesellschaft hält am Bilanzstichtag folgende Beteiligungen:

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Nr. Name Sitz Beteiligungsquote

%
beteiligt über Nr. Eigenkapital

TEUR
Jahresergebnis

TEUR
1. Biolink Grundstücksgesellschaft mbH München 100,00 1.031 -41
2. Blue Cap 09 GmbH München 100,00 18 -7
3. Blue Cap Asset Management GmbH München 94,00 675 - 1
4. Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH Pforzheim 100,00 92 -345
5. em-tec Flow GmbH Finning 100,00 7. 96 16 2
6. em-tec Flow Technology Inc. New York City/USA 100,00 6. 40 38 2
7. em-tec GmbH Finning 100,00 8. 1.909 - 1
8. em-tec Verwaltungsgesell schaft mbH Finning 100,00 1.263 317
9. Filmolux Deutschland GmbH Bückeburg 100,00 24. 31 - 1
10. Filmolux Austria GmbH Wien/Österreich 100,00 24. -156 269
11. Filmolux Benelux B.V. Raalte/Niederlande 100,00 24. 59 315
12. Filmolux Italia s.r.l. Bagnolo/Italien 100,00 24. 3.023 558
13. Filmolux Sarl Paris/Frankreich 100,00 24. 543 -272
14. Gämmerler GmbH Geretsried-Gelting 100,00 3.038 - 1
15. Gammerler Limited York/Vereinigtes Königreich 50,00 14. 268 98
16. Gämmerler S.à.r.l. Bonneuil sur Marne/Frankreich 100,00 14. -198 -32
17. GammerlerTech Corporation (vormals: Gammerler (U.S.) Corporation) Palmetto/USA (vormals Mount Prospect/USA) 49,00 14. 410 -245 2
18. Greiffenberger AG Augsburg 8,58 8.625 575 2
19. Grundstücksgesellschaft Knauer UG Dettingen an der Erms 100,00 21. -28 -5
20. inheco Industrial Heating and Cooling GmbH Planegg 41,96 4.265 823
21. Knauer Holding GmbH & Co. KG Dettingen an der Erms 100,00 23. -7.805 6.741
22. Knauer Holding Verwaltungs GmbH Dettingen an der Erms 100,00 23. 23 1
23. Knauer-Uniplast Management GmbH (vormals: Blue Cap 08 GmbH) Dettingen an der Erms (vormals: München) 100,00 6.001 -12
24. Neschen Coating GmbH Bückeburg 100,00 10.873 - 1
25. Nokra Inc St. Charles/USA 100,00 26. 5 -1
26. nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH Baesweiler 90,00 703 461
27. PLANATOL France S.à.r.l. Bonneuil sur Marne/Frankreich 100,00 28. 399 47
28. Planatol GmbH Rohrdorf-Thansau 100,00 5.180 - 1
29. PLANATOL-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l. Mailand/Italien 67,33 28. 171 47
30. PLANATOL System GmbH Rohrdorf-Thansau 100,00 28. 55 - 1
31. PLANAX GmbH Kolbermoor 100,00 28. 440 - 1
32. Polylog GmbH & Co. KG Dettingen an der Erms 100,00 21. 60 222
33. Polylog Verwaltungs GmbH Dettingen an der Erms 100,00 21. 25 0
34. Sauter & Schulte Bauherren GmbH & Co. KG Dettingen an der Erms 100,00 19. -1.781 -37
35. Sauter & Schulte Verwaltungs GmbH Dettingen an der Erms 100,00 19. -5 -1
36. SMB-David finishing lines GmbH Geretsried-Gelting 100,00 -102 148
37. Uniplast Knauer GmbH & Co. KG Dettingen an der Erms 100,00 21. -8.552 3.979
38. Uniplast Knauer Verwaltungs GmbH Dettingen an der Erms 100,00 21. 31 0

1 Ergebnisabführungsvertrag mit der jeweiligen Muttergesellschaft.

2 Jahresabschluss 2018 liegt noch nicht vor; angegebene Werte beziehen sich auf Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017.

4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

Nach Ende des Geschäftsjahres habe sich keine wesentlichen Vorfälle ergeben.

München, den 9. April 2019

Blue Cap AG

Vorstand

Dr. Hannspeter Schubert

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Blue Cap AG, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Blue Cap AG, München, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Blue Cap AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die im Abschnitt „D. Schlusserklärung gemäß § 312 Abs. 3 AktG“ enthaltene Erklärung haben wir nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Der Vorstand ist für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen

die in Abschnitt „D. Schlusserklärung gemäß § 312 Abs. 3 AktG“ des Lageberichts enthaltene Erklärung.
den Geschäftsbericht mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung des Vorstands und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der Vorstand verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der vom Vorstand dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
führen wir Prüfungshandlungen zu den vom Vorstand dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben vom Vorstand zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 9. April 2019

**Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Anton Schreitt, Wirtschaftsprüfer

Martin Kolb, Wirtschaftsprüfer

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018

der Blue Cap AG, München

A. Grundlagen

Geschäftsmodell

Die Blue Cap AG (kurz: Blue Cap, ISIN: DE000A0JM2M1, gelistet im Segment „Scale“ der Frankfurter Wertpapierbörse) ist eine im Jahr 2006 gegründete, kapitalmarktnotierte Industrieholding mit Sitz in München. Blue Cap investiert in mittelständische, produzierende Unternehmen in Umbruchsituationen mit klarem Wachstumspotenzial. Die Zielunternehmen bewegen sich dabei in der Regel in einer Größenordnung zwischen 20 und 100 Mio. Euro Umsatz und verfügen über ein erkennbares und stabiles Kerngeschäft. Unternehmen in einer ungelösten Nachfolgesituation sowie Konzernabspaltungen gehören ebenfalls zu möglichen Beteiligungsoptionen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit unserer Zielunternehmen liegt dabei in der Regel in der DACH-Region. Neue Investments werden unter anderem aus einem Netzwerk von Banken, Finanzdienstleistern, Unternehmensberatern, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern akquiriert. Blue Cap engagiert sich dabei langfristig in den Portfoliounternehmen vor Ort mit eigenem operativen Know-how und liquiden Mitteln. Das Management verfügt über langjährige Industrie- und Sanierungserfahrung. Alle Tochtergesellschaften agieren von Anfang an selbstständig und verfolgen unabhängige Strategien. Synergieeffekte innerhalb der Gruppe werden seitens der Blue Cap laufend geprüft. Derzeit sind im Portfolio der Blue Cap Unternehmen aus den Bereichen Klebstoff- und Beschichtungstechnik, Kunststofftechnik, Produktionstechnik, Metalltechnik (ehemals: Edelmetallrecycling und -handel) sowie Medizintechnik.

Ziele und Strategien

Das Ziel der Geschäftstätigkeit der Blue Cap AG besteht darin, den Unternehmenswert der Gesellschaft langfristig und nachhaltig zu steigern. Dabei wird der Unternehmenswert der Blue Cap in erster Linie vom Wert der Portfoliounternehmen bestimmt. Vor diesem Hintergrund liegt der Beteiligungsfokus auf einer systematischen Identifizierung und Auswahl von Zielunternehmen mit einem klaren Ergebnisverbesserungspotenzial sowie Wachstumsperspektiven. Die Portfoliounternehmen werden nach dem Erwerb durch operative Verbesserungsprogramme und Liquidität unterstützt und auf ihrem Wachstumspfad bis hin zu einer möglichen Veräußerung der Beteiligung durch ein Team von Spezialisten begleitet. Neben dem organischen Wachstum der Portfoliounternehmen prüft Blue Cap auch laufend Add-on-Zukäufe.

Steuerung und Kontrolle

Die Implementierung und Anwendung eines umfassenden Steuerungskonzepts hat maßgeblich Einfluss auf die Wertentwicklung der Blue Cap und deren Portfoliounternehmen. Das Steuerungskonzept der Blue Cap dient dabei als Rahmen für die detaillierten, auf das Tagesgeschäft bezogenen, operativen Steuerungssysteme der Portfoliounternehmen sowie deren operative Aktivitäten. Dabei wird unter anderem die Geschäftsplanung und die Jahresabschlusserstellung durch die Blue Cap geplant und koordiniert. Die Geschäftsplanung der Geschäftsführungen der Portfoliounternehmen entsteht in einem iterativen Prozess durch Abgleich zwischen der Top-down-Planung der Blue Cap und der Absatz-, Kosten- und Investitionsplanung der Einzelgesellschaften. Die Planung der Jahresabschlusserstellung wird mit den kaufmännisch Verantwortlichen der Portfoliogesellschaften erarbeitet und die Zeitplaneinhaltung überwacht.

Darüber hinaus werden durch das Beteiligungscontrolling der Blue Cap die Ertrags- und Finanzkennzahlen sowie die Auftragsentwicklung und operative Risiken bei den Portfoliogesellschaften monatlich analysiert und dem Vorstand als Diskussionsgrundlage vorgelegt. Hierbei werden insbesondere die Leistungsindikatoren Umsatzerlöse, operatives Ergebnis und Jahresüberschuss analysiert und bewertet. Der Unternehmenswert der einzelnen Beteiligungstöchter dient zudem als weitere Kennzahl bei der Bewertung der Entwicklung des Portfolios.

Ein zentrales Steuerungsinstrument sind die regelmäßigen Sitzungen zwischen Vorstand, Beteiligungsmanagern sowie den Führungsteams der jeweiligen Portfoliogesellschaften. In diesen Sitzungen werden wesentliche Entwicklungen wie wichtige Auftragsvergaben, strategische Investitionen oder Finanzierungen in den Firmen erörtert und Handlungsalternativen festgelegt. Der Vorstand der Blue Cap ist auch in die Festlegung von Verbesserungsprogrammen eingebunden und wird laufend über deren Umsetzungsstand und Ergebnisse informiert. Im Rahmen des Beteiligungsgeschäfts ist der Vorstand in alle wesentlichen Kernprozesse bei der Auswahl und Prüfung von neuen Beteiligungsvorschlägen sowie der Verhandlung von Beteiligungskäufen und -verkäufen maßgeblich involviert.

Aufgrund der Unsicherheit künftiger Entwicklungen ist jede unternehmerische Tätigkeit mit Chancen und Risiken verbunden. Das Steuerungskonzept der Blue Cap dient dazu, Kennzahlen und Prozesse festzulegen, um Entwicklungen in der Unternehmensgruppe frühzeitig zu erkennen sowie Handlungsalternativen zu erarbeiten. Die strategische Steuerung des Gesamtkonzerns erfolgt durch den Vorstand, soweit es die Weiterentwicklung des Beteiligungsportfolios der Blue Cap und wesentliche Entwicklungen und die Ausrichtung der Portfoliogesellschaften sowie deren Finanzierung betrifft. Wichtige Entscheidungen werden in den regelmäßigen, aber auch in außerplanmäßigen, Aufsichtsratssitzungen erörtert und beschlossen.

Forschung und Entwicklung

Die Forschung und Entwicklung erfolgt in den einzelnen Portfoliounternehmen, ausgerichtet an den jeweiligen Marktanforderungen sowie dem individuellen Produktprogramm. Innerhalb des Konzerns wird in jedem Unternehmen darauf geachtet, dass wachstumsunterstützende Entwicklungsziele formuliert und umgesetzt sowie Marktentwicklungen frühzeitig erkannt und im Entwicklungsprozess berücksichtigt werden. Zu den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in den Bereichen Klebstoff- und Beschichtungstechnik gehören insbesondere die Überarbeitung von Rezepturen, Nutzung neuer Rohstoffe und die Entwicklung neuer Anwendungen und kundenindividueller Lösungen. Im Bereich Kunststofftechnik gehören zu den F&E-Tätigkeiten die Neu- und Weiterentwicklung von Kunststoffverpackungslösungen, das anwendungsbezogene Design der Verpackungsformen, der Optik und der Dekorationselemente sowie die Nutzung neuer Systemtechnologien und Materialien. Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Teilbereich Klebstoffauftragesysteme innerhalb des Bereichs Klebstofftechnik sowie im Bereich Produktionstechnik umfassen insbesondere die Modularisierung und Überarbeitung des Produktprogramms und der Einsatz neuer Techniken, im Bereich Metalltechnik die Weiterentwicklung der Analyse- und Recyclingverfahren sowie des Produktportfolios der Halbzeuge und in der Medizintechnik sind es die technologische Weiterentwicklung der Produkte und Anpassung von Produkten an regionale und marktseitige Anforderungen.

B. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen1

Die positive konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft hat im Verlauf des Berichtsjahres deutlich an Dynamik verloren. So lag das globale Wirtschaftswachstum nach Berechnungen des Sachverständigenrats im Jahr 2018 insgesamt bei 3,2 % (i. Vj. 3,4 %) und im zweiten Halbjahr 2018 dann nur noch bei 2,9 %.

Sowohl die Zunahme des BIP in den Schwellenländern mit 5,1 % (i. Vj. 5,3 %) als auch in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften mit 2,3 % (i. Vj. 2,4 %) lagen unter dem Vorjahresniveau. In den Vereinigten Staaten legte das Bruttoinlandsprodukt auf Jahressicht deutlich zu (2,9 %, i. Vj. 2,2 %). Das lag jedoch insbesondere an der außergewöhnlich hohen Dynamik der Wirtschaft im zweiten Quartal 2018. Daran dürfte auch die umfassende Steuerreform der US-Regierung einen spürbaren Anteil gehabt haben. Der Euro-Raum konnte das hohe Wachstumstempo des Vorjahres hingegen nicht halten und fällt im Jahr 2018 (1,8 %, i. Vj. 2,4 %) deutlich hinter die Vereinigten Staaten zurück.

Die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs expandiert vor dem Hintergrund der Brexit-Verhandlungen im Jahr 2018 nur schwach (1,4 %, i. Vj. 1,7 %). In China ist hingegen eine deutliche Wachstumsverlangsamung bislang entgegen mancher Befürchtungen nicht eingetreten. Den im Berichtsjahr anhaltend hohen Zuwächsen in China (6,6 %, i. Vj. 6,8 %) sowie auch Indien (7,4 %, i. Vj. 6,3 %) steht eine sichtbar eingetrübte wirtschaftliche Lage in einzelnen Schwellenländern gegenüber. So lag das Wirtschaftswachstum in Lateinamerika insgesamt mit 1,3 % deutlich unter dem Vorjahr (i. Vj. 2,3 %).

In Deutschland hat der bereits seit neun Jahren anhaltende Aufschwung zuletzt stark an Dynamik eingebüßt. Für das Jahr 2018 rechnet der Sachverständigenrat mit einer Zunahme des deutschen Bruttoinlandsproduktes um nur 1,4 % (i. Vj. 2,2 %). Ursächlich für den Rückgang gegenüber dem Vorjahr sind insbesondere ungünstigere außenwirtschaftliche Rahmenbedingungen, produktionsseitige Probleme in der deutschen Automobilindustrie sowie Kapazitätsprobleme. Gleichzeitig hat die deutsche Wirtschaft in vielen Bereichen mit einem ausgeprägten Arbeitskräfteengpass zu kämpfen, der auch durch Zuwanderer nicht ausgeglichen werden konnte.

In der Folge liegt die Arbeitslosenquote im Berichtsjahr mit 5,2 % erneut unter dem Vorjahr (5,7 %). Die deutsche Geld- und Fiskalpolitik ist weiterhin expansiv ausgerichtet und wirkt damit prozyklisch. Dies birgt jedoch auch Risiken für die Inflationsentwicklung und Finanzstabilität. Auch ist die Bedeutung der Exporte für die deutsche Wirtschaft nach wie vor hoch. Vor diesem Hintergrund bergen aktuelle geopolitische Krisen und Konflikte ein besonderes Risiko für die Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft.

Auch die Entwicklung der Weltwirtschaft ist insgesamt erheblichen Risiken ausgesetzt. Hierzu gehören insbesondere eine mögliche weitere Eskalation der Handelskonflikte zwischen den Vereinigten Staaten, China und der Europäischen Union, daraus entstehende negative Rückwirkungen auf die Stabilität des kreditfinanzierten Wachstums in China sowie ein gestiegenes Inflationsrisiko durch höhere Ölpreise als Folge geopolitischer Spannungen. Insbesondere in Europa bestehen zudem Unsicherheiten bezüglich des Brexits und der Regelung der zukünftigen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU. Auch ergeben sich Risiken für die Stabilität der europäischen Währungsunion durch die zuletzt hohe Verschuldung und politische Unsicherheit in Italien.

1 Vgl. Jahresgutachten 2018/2019 sowie Konjunkturprognose 2019 und 2020 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, veröffentlicht im Dezember 2018 bzw. März 2019.

Beteiligungsmarkt und Branchenumfeld2

Nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften lag das Investitionsvolumen in Deutschland im Jahr 2018 bei rund EUR 9,6 Mrd. Damit wurde das Niveau des Rekordjahres 2017 (i. Vj. EUR 11,68 Mrd.) zwar nicht erreicht, jedoch konnte die Investitionshöhe der Jahre davor deutlich übertroffen werden. Insgesamt haben Beteiligungsgesellschaften im letzten Jahr rund 1.200 Unternehmen mit Beteiligungskapital finanziert. Wie in den Vorjahren lagen dabei kleine und mittelständische Unternehmen im Fokus der Finanzinvestoren.

Im Berichtsjahr ist die Zahl neuer Fonds gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen, jedoch wurden im Jahr 2017 mehr große Fonds geschlossen. In der Folge lag das Fundraising mit EUR 2,74 Mrd. unter dem Vorjahresniveau mit EUR 3,08 Mrd. Dabei mussten sowohl Buy-Out-Fonds (2018: EUR 0,83 Mrd., 2017: EUR 1,03 Mrd.) als auch Venture Capital-Fonds (2018: EUR 1,23 Mrd., 2017: EUR 1,61 Mrd.) Rückgänge hinnehmen. Fonds mit dem Fokus Wachstumsfinanzierungen und Minderheitsbeteiligungen sowie Generalisten sammelten EUR 0,69 Mrd. (i. Vj. EUR 0,44 Mrd.) ein.

Im Bereich der Mehrheitsbeteiligungen und Gesellschafter-Nachfolgen (sog. Buy-Outs) lagen die Investitionen bei EUR 6,74 Mrd. (i. Vj. EUR 8,42 Mrd.) und machten mit 70 % wieder den Großteil des Investitionsvolumens aus. Bei den mittelstandsorientierten Minderheitsbeteiligungen summierten sich die Investitionen auf EUR 1,48 Mrd. (i. Vj. EUR 1,96 Mrd.) und im Bereich Venture Capital auf EUR 1,37 Mrd. (i. Vj. EUR 1,31 Mrd.). Die Transaktionsanzahl blieb mit insgesamt 149 nahezu unverändert (i. Vj. 153).

Das Volumen der Beteiligungsverkäufe ging im Berichtsjahr insgesamt von EUR 5,71 Mrd. auf EUR 3,21 Mrd. zurück. Nachdem 2017 noch Trade Sales der wichtigste Exit-Kanal waren, standen 2018 Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften mit 38 % (i. Vj. 35 %) des Exit-Volumens an der Spitze. Knapp dahinter folgen Trade Sales mit 34 % (i. Vj. 46 %). Verkäufe über die Börse (IPO oder Aktienverkäufe) erreichten mit 12 % (i. Vj. 4 %) ebenfalls einen zweistelligen Anteil am Exit-Volumen.

Das Geschäftsklima im deutschen Beteiligungskapitalmarkt war im Gesamtjahr 2018 nach Angaben des Private Equity Barometers auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren. Vor dem Hintergrund des Brexit, der aktuellen Handelskonflikte sowie Börsenturbulenzen hat sich die Stimmung zum Jahresende 2018 insbesondere bei Spätphaseninvestoren eingetrübt. Jedoch wird für das Jahr 2019 mit keinem weiteren Stimmungs- oder Markteinbruch gerechnet.

2 Vgl. BVK-Statistik 2018 des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften, veröffentlicht im Februar 2019 sowie German Private Equity Barometer Q4/2018 der KfW veröffentlicht am 12. Februar 2019.

Geschäftsverlauf und Entwicklung des Beteiligungsportfolios

Die Blue Cap AG war mit ihren Unternehmen im Jahr 2018 in den Geschäftsbereichen Beschichtungs- und Klebstofftechnik, Kunststofftechnik, Produktionstechnik, Metalltechnik und Medizintechnik mit Produktions- und Vertriebsstandorten in Deutschland sowie weiteren wichtigen Industrieländern tätig.

Die Anteilsbesitzstruktur der Blue Cap AG mit den unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen sowie den Beteiligungsquoten und weiteren Kennzahlen zu den Gesellschaften wird im Anhang erläutert; auf den Anhang der Blue Cap AG, Abschnitt C. wird verwiesen.

Die Blue Cap AG ist unmittelbar an der Neschen Coating GmbH (nachfolgend: Neschen Coating) sowie mittelbar über die Neschen Coating an den Vertriebsgesellschaften Filmolux Deutschland GmbH, Filmolux Sarl, Filmolux Benelux B.V., Filmolux Italia s.r.l., Filmolux Austria GmbH beteiligt. Neschen Coating ist mit seinen in- und ausländischen Vertriebsgesellschaften im Bereich Beschichtungstechnik tätig. Neschen Coating ist ein Hersteller von Klebefilmen und Klebefolien für unterschiedliche industrielle Anwendungen in den Bereichen Graphics, Viscom, Automotive, Elektronik sowie für den medizinischen Bereich. Die Gesellschaft vertreibt die eigenen Produkte weltweit in über 70 Länder. Die zu Neschen Coating gehörenden Filmolux-Vertriebsgesellschaften sind regional spezialisiert und vertreiben sowohl die Produkte von Neschen als auch weitere dazugehörige Handelswaren.

Die Umsatzerlöse lagen im Bereich Beschichtungstechnik im Jahr 2018 bei TEUR 61.078 und somit unter dem Vorjahr mit TEUR 68.629. Die Abweichung resultiert im Wesentlichen aus der Veräußerung und Entkonsolidierung der Beteiligung Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH (nachfolgend: Biolink) zum 30. Juni 2017, die in den Zahlen des ersten Halbjahres 2017 somit noch enthalten war. Ohne Berücksichtigung von Biolink liegt der Umsatz des Geschäftsjahres 2018 im Bereich Beschichtungstechnik über dem Vorjahr. Neschen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Silikonisierung am Hauptstandort in Bückeburg integriert sowie mit der Erweiterung des Hauptwerkes begonnen. Dadurch werden künftig die Produktionskapazitäten gebündelt sowie die Produktivität weiter erhöht. Daneben lag der Fokus auf der Fortführung der eingeleiteten Digitalisierungsstrategie. Zu den wesentlichen Maßnahmen gehörte die Modernisierung der IT-Infrastruktur, die Vorbereitungen zur Einführung eines gruppenübergreifenden CRM-Systems sowie eines einheitlichen Web-Auftritts als Basis für weitere E-Commerce Funktionalitäten. Darüber hinaus wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein die Filmolux-Gesellschaften übergreifendes Portfolio-Management geschaffen. Dieses soll das Produktportfolio der Vertriebstöchter harmonisieren sowie die Prozesse zwischen und innerhalb der Firmen vereinheitlichen. Neben der Synchronisierung der bestehenden Töchter soll das Vertriebsnetzwerk in weitere Länder ausgebaut werden.

Darüber hinaus ist die Blue Cap AG unmittelbar an der Planatol GmbH beteiligt. Die zur Planatol GmbH gehörenden Unternehmen PLANATOL System GmbH, PLANAX GmbH, Planatol France S.à.r.l. und Planatol-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l. (nachfolgend auch Planatol Sifag) sind im Geschäftsbereich Klebstofftechnik tätig. Die Gesellschaft Planatol GmbH stellt insbesondere Klebstoffe für industrielle Anwendungen in der Druck- und grafischen Industrie sowie für die Branchen Verpackung, Möbel sowie Holzverarbeitung her und vertreibt diese selbst sowie über die eigenen Vertriebsgesellschaften Planatol France S.à.r.l. und Planatol Sifag. Darüber hinaus stellt die PLANATOL System GmbH auf diese Klebstoffe abgestimmte Auftragesysteme für die Falzverklebung im Rotationsdruck sowie weitere modulare Auftragesysteme für Anwendungen außerhalb der Druckindustrie her. Die PLANAX GmbH fertigt und vertreibt Klebebindegeräte und Verbrauchsmaterialien für die Anwendung in Buchbindereien, Copyshops oder Rechtsanwalts- und Steuerkanzleien.

Die Umsatzerlöse im Bereich Klebstofftechnik lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit TEUR 36.237 über dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 35.728). Dabei haben sich alle Gesellschaften innerhalb des Bereichs Klebstofftechnik positiv entwickelt. Der Fokus der Aktivitäten lag im Jahr 2018 insbesondere auf der weiteren Optimierung der Vertriebsabläufe und der in diesem Zusammenhang ebenfalls neu eingeführten CRM Software. Diese ermöglicht künftig eine bessere Vertriebssteuerung und Kundenbetreuung sowie die Durchführung von kundenindividuellen Marketingaktionen. Im F&E-Bereich wurde die Produktgruppe Planamelt überarbeitet und für kundenspezifische Anwendungen weiter optimiert. Im Teilbereich Klebstoffauftragesysteme wurde das Produktprogramm um das neue Jetscoring-Falzbefeuchtungssystem ergänzt sowie die Weiterentwicklung des Combijet XNET als Nachfolgesystem des Combijet 9NET eingeleitet.

Mit Kaufvertrag vom 20. April 2018 hat die Blue Cap AG über ihre Tochtergesellschaft Knauer-Uniplast Management GmbH (ehemals: Blue Cap 08 GmbH) 100 % der Gesellschaftsanteile an der Knauer Holding GmbH & Co. KG sowie deren Komplementärin und die dazugehörigen Tochtergesellschaften erworben. Im Rahmen der Übernahme erfolgte ebenfalls ein teilweiser Forderungsverzicht der Altbanken und eine Umfinanzierung der Knauer Uniplast-Gruppe. Das Closing der Transaktion erfolgte am 30. April 2018. In der Folge wurden die Knauer-Uniplast Management GmbH und ihre Tochtergesellschaften mit Wirkung zum 1. Mai 2018 erstkonsolidiert. Für die Knauer Uniplast-Gruppe sehen wir trotz der noch bestehenden bilanziellen Überschuldung einzelner Tochterunternehmen kein Risiko für die Unternehmensfortführung dieser Gesellschaften, da die Gruppe durchfinanziert ist sowie aus der Reorganisation von Knauer Uniplast im kommenden Geschäftsjahr erste positive Effekte auf Kosten und Ergebnis erwartet werden.

Die Blue Cap AG ist somit unmittelbar an der Knauer-Uniplast Management GmbH (ehemals: Blue Cap 08 GmbH) sowie mittelbar an den im Rahmen des Erwerbs der Knauer Uniplast-Gruppe übernommenen Gesellschaften Knauer Holding GmbH & Co. KG, Uniplast Knauer GmbH & Co. KG, Polylog GmbH & Co. KG, Sauter & Schulte Bauherren GmbH & Co. KG mit ihren jeweiligen Komplementärgesellschaften sowie der Grundstücksgesellschaft Knauer UG in Dettingen an der Erms beteiligt. Die im Geschäftsbereich Kunststofftechnik tätige Knauer Uniplast-Gruppe ist ein Hersteller von kundenindividuellen und standardisierten Kunststoffverpackungen im Bereich der Fast Moving Consumer Goods (FMCG). Insbesondere bei Molkereiverpackungen hält die Firmengruppe einen Marktanteil von ca. 25 % im deutschsprachigen Raum. Als Spezialist in der Herstellung von Bechern und Deckeln im Spritzguss- und Thermoformverfahren bietet Knauer Uniplast ein breites Spektrum an Produkten sowie Dekorationsverfahren.

Der Bereich Kunststofftechnik erzielte im Zeitraum 1. Mai bis 31. Dezember 2018 einen Umsatz von TEUR 37.741 (i. Vj. TEUR 0). Aufgrund des Erwerbs der Knauer Uniplast Gesellschaften zum 1. Mai 2018 sind die Zahlen für diesen Geschäftsbereich im Geschäftsjahr 2018 nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Im Anschluss an den Erwerb der Firmengruppe wurde mit der Vorbereitung der Integration der Gesellschaften in die Blue Cap Gruppe sowie der Überarbeitung der Strukturen und Abläufe bei Knauer begonnen. Dabei wurden unter anderem die Produktionskapazitäten im Hauptwerk in Dettingen gebündelt und die Stilllegung des Nebenwerks in Bad Laasphe eingeleitet. Darüber hinaus wurden die Bereiche Technik, F&E und Produktion neu ausgerichtet. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Produktivität und die Kostenstruktur zu verbessern sowie die Innovation im Verpackungsdesign stärker in den Fokus zu rücken. Auch soll künftig der Molkereibereich weiter verstärkt und zudem weitere Verpackungsbereiche mit innovativen Produktentwicklungen adressiert werden.

Im Bereich der Produktionstechnik ist die Blue Cap AG unmittelbar an der Gämmerler GmbH (nachfolgend: Gämmerler) mit ihren ausländischen Vertriebsgesellschaften (Gämmerler S.a.r.l., GammerlerTech Corporation (ehemals: Gammerler (US) Corporation), Gämmerler Limited) sowie an den Tochtergesellschaften SMB-David finishing lines GmbH (nachfolgend: SMB-David) und der nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH (nachfolgend: nokra) mit ihrer Tochtergesellschaft Nokra Inc. beteiligt. Gämmerler entwickelt, produziert und vertreibt Komplettanlagen sowie Maschinen zum Fördern, Schneiden, Stapeln und Palettieren von Druckerzeugnissen und bietet ein breites Spektrum an After-Sales-Services für das Anlagensortiment an. Der Kundenkreis umfasst insbesondere Großdruckereien, Druckmaschinenhersteller und Buchbindereien. SMB-David ist ein Hersteller von maschinellen Anlagen für die Bearbeitung von Dämmstoffen, Industrieschäumen und Verbundplatten insbesondere für die Baubranche sowie den Fahrzeugbau. Nokra stellt laser-optische in-line-Messsysteme für geometrische Größen mit Anwendung in der Stahl-, Aluminium- und Automobilindustrie her. Dabei werden Lösungen zur Glas-, Dicken- und Ebenheitsmessung, kundenindividuelle Systeme und Serviceleistungen sowie Ersatzteile angeboten.

Im Bereich Produktionstechnik waren die Umsatzerlöse im Jahr 2018 mit TEUR 17.806 über dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 14.691). Dabei haben sich alle Teilbereiche innerhalb des Geschäftsbereichs Produktionstechnik positiv entwickelt. Bei Gämmerler führte insbesondere die Verschiebung eines Großauftrags aus dem Jahr 2017 sowie eine insgesamt positive Entwicklung des Auftragseingangs zu einem Anstieg der Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich. Zur Erhöhung der Produktivität wurden im Berichtsjahr die Abläufe sowie die Organisationsstruktur überarbeitet. Auch werden künftig neben eigengefertigten Produkten einzelne Baugruppen, Maschinen und Anlagen fremdbezogen. Insgesamt wird aus diesen Maßnahmen eine weitere Flexibilisierung der Kostenstruktur und Verbesserung des Ergebnisses erwartet.

Bei SMB-David haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl Umsatz als auch Auftragseingang im Vorjahresvergleich positiv entwickelt. Es konnten mehrere Anlagenprojekte gewonnen werden, so dass die Produktionskapazitäten bis mindestens Q3/2019 ausgelastet sein werden. Dabei ist es der Gesellschaft gelungen, sich im angestammten Kernmarkt der XPS-Anlagen gegen Wettbewerber durchzusetzen und Kunden von der eigenen Anlagentechnologie zu überzeugen. Der Fokus lag im Jahr 2018 insgesamt auf der Bearbeitung und dem Projektcontrolling der bestehenden Anlagenaufträge. Der Auftragseingang wurde im Vorjahr und Geschäftsjahr durch einen vorherigen Investitionsstau bei Kunden beeinflusst. Für das kommende Jahr wird mit einer erneuten Normalisierung des Auftragseingangs gerechnet.

Die nokra GmbH lag zum Ende des Berichtsjahres 2018 ebenfalls über den Erwartungen. So hat sich der Umsatz im Vorjahresvergleich nahezu verdoppelt. Dabei haben sich alle Produktbereiche positiv entwickelt. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt derzeit auf der fristgerechten Abwicklung der bestehenden Aufträge, der Verstärkung des Personalbestandes sowie der Entwicklung einer neuen Anlagengeneration für den Bereich Glasmessung, die auf der Leitmesse glasstec 2018 im Oktober in Düsseldorf vorgestellt wurde. Der Bereich Glasmessung gewinnt dabei auch künftig zunehmend an Bedeutung. Das liegt insbesondere an der Entwicklung in der Autoindustrie, die Windschutzscheibe immer mehr als Projektionsfläche (Head-up Display) zu nutzen und den damit verbundenen, erhöhten Qualitätsansprüchen an die Scheibenwölbung.

Die Tochtergesellschaft der Blue Cap AG, Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH (nachfolgend Carl Schaefer), bildet den seit 2016 bestehenden Geschäftsbereich Metalltechnik (ehemals: Edelmetallrecycling und -handel). Die Gesellschaft wurde 1861 von dem Namensgeber gegründet und ist als Goldscheideanstalt im Bereich der Rückgewinnung von Edelmetallen sowie dem Handel mit Edelmetall-Produkten tätig. Die Gesellschaft bietet ihren Kunden eine Vielzahl von Analyse- und Abwicklungsleistungen rund um die Rückgewinnung von Edelmetallen sowie ein umfangreiches Sortiment an Halbzeugen und Handelswaren. Zu den Kunden von Carl Schaefer gehören unter anderem Edelmetallhändler, Goldschmiede, Juweliere, Dentallabore und Privatpersonen.

Der Geschäftsbereich erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von TEUR 12.497 und lag somit in etwa auf Vorjahresniveau (i. Vj.: TEUR 12.418). Dabei hat sich bereinigt um die Goldkursentwicklung der Edelmetallankauf im Vorjahresvergleich positiv entwickelt. Nach der erfolgreichen Einführung eines neuen ERP-Systems sowie der Überarbeitung der Geschäftsprozesse wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr die Vertriebsaktivitäten weiter ausgebaut. Im kommenden Geschäftsjahr wird der Fokus auf der Intensivierung des Edelmetalleinkaufs liegen.

Die Blue Cap AG ist zudem mittelbar über die em-tec Verwaltungsgesellschaft mbH an der em-tec GmbH mit ihren Tochtergesellschaften (em-tec Flow GmbH, em-tec Flow Technology Inc.) sowie war unmittelbar an der WISAP Medical Technology GmbH beteiligt. em-tec sowie WISAP sind im Bereich Medizintechnik tätig. em-tec entwickelt und produziert Systeme für die nicht-invasive Messung von flüssigen Medien mittels Ultraschalltechnik im Bereich Medizin sowie für weitere industrielle Anwendungen mit Schwerpunkt auf Bioprozesse. Daneben werden Sensoren und Komponenten zum Einbau in medizinische Geräte (u.a. in Herz-Lungen-Maschinen) sowie kundenindividuelle Lösungen entwickelt und produziert. WISAP entwickelt, fertigt und vertreibt medizinische Instrumente sowie Geräte für die Bereiche Laparoskopie, Gynäkologie sowie zervikale Vorkrebsbehandlung. Die Gesellschaft vertreibt ihre Produkte über ein Händlernetzwerk weltweit in über 50 Länder.

Mit Kaufvertrag vom 14. Juni 2018 hat Blue Cap ihre 100 %-ige Beteiligung an der WISAP Medical Technology GmbH mit Sitz in Hofolding an die zur Aohua Gruppe gehörende Endoscope Trading (Shanghai) Corporation Limited veräußert. Sämtliche für den Vollzug des Kaufvertrags erforderlichen Bedingungen wurden erfüllt, so dass die Transaktion mit Wirkung zum 26. Oktober 2018 erfolgreich abgeschlossen wurde. In der Folge wurde die Gesellschaft zum Ende des 3. Quartals 2018 entkonsolidiert.

Die Umsatzerlöse im Bereich Medizintechnik lagen im Jahr 2018 mit insgesamt TEUR 10.628 über dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 10.213). Aufgrund des erfolgreichen Verkaufs und Entkonsolidierung von WISAP zum 30. September 2018 waren die Zahlen des Geschäftsjahres nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar. Ursächlich für das Umsatzwachstum im Berichtsjahr war insbesondere die positive Entwicklung bei em-tec im Bereich der Sensoren und der neu eingeführten MultiChannel- Plattform (MCP). Im Rahmen der geplanten Kapazitätserweiterung wurde am bestehenden Standort von em-tec in Finning mit dem Bau der neuen Hauptverwaltung begonnen. Dabei entstehen auf einer Fläche von ca. 5.000 Quadratmetern Büro- und Produktionsflächen sowie ein neues Entwicklungszentrum. Das neue Betriebsgebäude soll Mitte 2020 bezogen werden. Aufgrund des deutlichen Umsatzwachstums wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr bei em-tec zudem die Abläufe überarbeitet sowie die Bereiche Entwicklung, Produktion, Logistik und Vertrieb personell weiter verstärkt.

Bei WISAP lagen die Umsatzerlöse vom 1. Januar 2018 bis zum Entkonsolidierungszeitpunkt 30. September 2018 in etwa auf Planniveau und durch einen im Vorjahr enthaltenen Großauftrag unter dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt hat sich das Geschäftsjahr bei WISAP positiv entwickelt. So konnten bei dem neu eingeführten Cervical Cold Coagulator (C3) weitere Aufträge gewonnen und das Händlernetz regional verstärkt werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten lag auf der Neuentwicklung des Beutelmorcellators.

Darüber hinaus ist Blue Cap unmittelbar an der Immobilienverwaltungsgesellschaft Blue Cap Asset Management GmbH beteiligt. Die Gesellschaft verwaltet und vermietet die wesentlichen Immobilien innerhalb der Blue Cap Gruppe. Hierzu zählen unter anderem die Betriebsstandorte der Gämmerler GmbH in Geretsried-Gelting, der Planatol GmbH in Rohrdorf und Herford sowie der WISAP Medical Technology GmbH in Brunnthal. Darüber hinaus ist die Gesellschaft seit dem Berichtsjahr Eigentümerin des neuen Betriebsgrundstücks von em-tec in Finning und errichtet dort den Neubau der Hauptverwaltung des Medizintechnikherstellers.

Blue Cap ist auch mit einer Beteiligungsquote von 41,96 % unmittelbar an der inheco Industrial Heating and Cooling GmbH beteiligt. Inheco entwickelt, produziert und vertreibt technische Geräte und Systeme sowie zugehörige Software und Dienstleistungen zum Kühlen, Heizen und Temperieren von Festkörpern, Gasen und Flüssigkeiten. Die Märkte der inheco sind die Bereiche Laborautomation und Medizintechnik. Das Geschäftsjahr 2018 hat sich dabei positiv entwickelt. Die Umsatzerlöse lagen mit TEUR 15.543 (i. Vj. TEUR 13.646) über dem Vorjahr bei einer positiven Ergebnisentwicklung. Für das kommende Geschäftsjahr wird mit einer weiterhin positiven Entwicklung gerechnet.

Zwischen der Blue Cap AG und den nachfolgenden Tochtergesellschaften bestanden im Geschäftsjahr 2018 Ergebnisabführungsverträge: Neschen Coating GmbH, Planatol GmbH, Gämmerler GmbH und Blue Cap Asset Management GmbH. Daneben bestanden mittelbar über die Neschen Coating GmbH Ergebnisabführungsverträge mit der Filmolux Deutschland GmbH sowie mittelbar über die Planatol GmbH Ergebnisabführungsverträge mit der PLANATOL System GmbH und der PLANAX GmbH.

Die Umsatzerlöse der Blue Cap AG lagen im Berichtsjahr in etwa auf Vorjahresniveau und im Plan. Das EBIT erhöhte sich im Vorjahresvergleich und lag im Plan. Das Jahresergebnis lag ebenfalls auf Plan jedoch unter dem Vorjahr. Die Ergebnisabweichung zum Vorjahr resultiert dabei insbesondere aus den im Vorjahr enthaltenen Erträgen aus der Veräußerung der Beteiligung Biolink. Insgesamt ist der Vorstand mit der plangemäßen Geschäftsentwicklung im Jahr 2018 zufrieden.

Ertragslage

Die Blue Cap AG hat im Wesentlichen aufgrund der als Industrieholding erbrachten Dienstleistungen und Weiterbelastungen Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt TEUR 2.232 (i. Vj. TEUR 2.318) erzielt.

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR 2.168 (i. Vj. TEUR 46.852) sind im Wesentlichen Erträge aus dem Verkauf der Tochtergesellschaft WISAP Medical Technology GmbH (TEUR 2.066, i. Vj. TEUR 0), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 32, i. Vj. TEUR 32) sowie Erträge aus Kursdifferenzen (TEUR 18, i. Vj. TEUR 4) enthalten. Im Vorjahr waren zudem Erträge aus dem Verkauf der Beteiligung Biolink (TEUR 40.516) sowie außergewöhnliche Erträge aus der Verschmelzung der PLANATOL Holding GmbH auf die Blue Cap AG mit Wirkung zum 1. Januar 2017 (TEUR 4.605) erfasst.

Die Gesamtleistung der Blue Cap AG lag im Jahr 2018 bei TEUR 4.400 (i. Vj. TEUR 49.170). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betrugen TEUR 10 (i. Vj. TEUR 48) und resultieren insbesondere aus an die Tochtergesellschaften weiterbelasteten KFZ-Leasingkosten. In der Folge lag der Rohertrag bei TEUR 4.390 (i. Vj. TEUR 49.122).

Die Personalaufwendungen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr bei TEUR 1.771 und lagen insbesondere durch in 2017 enthaltene Sondereffekte unter dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 2.233). Die Abschreibungen belaufen sich auf TEUR 34 (i. Vj. TEUR 77) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf TEUR 1.339 (i. Vj. TEUR 1.249). Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert insbesondere aus gestiegenen Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit der Prüfung von Beteiligungsoptionen sowie dem Beteiligungserwerb und -verkauf.

Das Betriebsergebnis war im Geschäftsjahr 2018 bei TEUR 1.246 (i. Vj. TEUR 45.563). Dabei wurde das Ergebnis des Vorjahres insbesondere durch den Gewinn aus der Veräußerung der Beteiligung Biolink positiv beeinflusst. Das Finanzergebnis betrug TEUR 2.054 und war somit besser als im Vorjahr (i. Vj. TEUR -2.110). Dabei konnten im Vorjahresvergleich Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen die Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen überkompensieren. Zudem wurde das Finanzergebnis des Vorjahres durch Abschreibungen auf Finanzanlagen (TEUR 1.126) belastet. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag lagen bei TEUR -669 (i. Vj. TEUR 286). Der Jahresüberschuss war mit TEUR 2.628 (i. Vj. TEUR 43.719) bedingt durch die im Vorjahr enthaltenen Erträge aus der Veräußerung der Beteiligung Biolink unter dem Vorjahr.

Im Geschäftsjahr 2018 sind neutrale Erträge in Höhe von TEUR 2.117 (i. Vj. TEUR 46.843) und neutrale Aufwendungen in Höhe von TEUR 599 (i. Vj. TEUR 1.442) enthalten. Das positive neutrale Ergebnis beträgt somit TEUR 1.518 (i. Vj. TEUR 45.401). Neben dem Ertrag aus dem Verkauf der Tochtergesellschaft WISAP (im Vorjahr: der Tochtergesellschaft Biolink) sind im neutralen Ergebnis weitere Aufwendungen und Erträge aus außergewöhnlichen, periodenfremden und sonstigen Restrukturierungsmaßnahmen sowie Einmaleffekte enthalten.

Das EBIT3 beträgt zum Berichtsjahresende TEUR -374 (i. Vj. TEUR -1.045), das EBITDA4 beläuft sich auf TEUR -340 (i. Vj. TEUR -968).

3 EBIT (Earnings before interest and taxes) entspricht dem Betriebsergebnis (inklusive sonstiger Steuern) ohne Berücksichtigung neutraler Erträge und Aufwendungen.

4 EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortiziation) entspricht dem Betriebsergebnis (inklusive sonstiger Steuern) ohne Berücksichtigung neutraler Erträge und Aufwendungen sowie der Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen.

Finanz- und Vermögenslage

Mittelzuflüsse in den Finanzmittelfonds erfolgten im Wesentlichen aus dem Verkauf der WISAP Medical Technology GmbH (TEUR 3.175) sowie der Aufnahme eines Darlehens über TEUR 6.000. Gegenläufig wirkten sich insbesondere die Investitionen in das Finanzanlagevermögen (TEUR 6.460) und die Erhöhung der Forderungen gegen verbundenen Unternehmen (TEUR 9.919) aus, beides jeweils im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Knauer Uniplast-Gruppe. Zum Geschäftsjahresende 2018 errechnet sich ein Finanzmittelfonds in Höhe von TEUR 23.041 (Vorjahr: TEUR 32.226), der ausschließlich aus dem Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten besteht.

Die Bilanzsumme der Gesellschaft erhöhte sich zum 31. Dezember 2018 gegenüber dem Vorjahr um TEUR 4.973 auf TEUR 73.540. Das Anlagevermögen nahm dabei insbesondere durch den Erwerb der Knauer Uniplast-Gruppe zu und betrug TEUR 27.086 (i. Vj. TEUR 21.739).

Das Umlaufvermögen lag zum Berichtsjahresende mit TEUR 46.415 in etwa auf Vorjahresniveau (i. Vj. TEUR 46.804). Dabei haben sich der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten von TEUR 32.226 auf TEUR 23.041 wie oben dargestellt reduziert. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich von TEUR 14.578 auf TEUR 23.374 erhöht. Das liegt im Wesentlichen an der Ausstattung der Knauer-Uniplast Management GmbH mit liquiden Mitteln im Rahmen des Erwerbs der Knauer Uniplast-Gruppe sowie der Ergebnisabführung der Neschen Coating GmbH.

Das Eigenkapital lag zum 31. Dezember 2018 bei TEUR 51.952 (i. Vj. TEUR 53.304). Der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital beträgt somit 70,6 % (i. Vj. 77,7 %). Die längerfristigen Schuldposten erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund der Aufnahme eines langfristigen Darlehens auf TEUR 15.106 (i. Vj. TEUR 11.055). Die kurzfristigen Schuldposten haben sich insbesondere aufgrund der Ergebnisübernahmen von Tochterunternehmen von TEUR 4.208 auf TEUR 6.482 erhöht.

Die passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 260 (i. Vj. TEUR 86) sind im Wesentlichen durch die Ergebnisabführungsverträge mit den Tochterunternehmen verursacht und haben überwiegend langfristigen Charakter.

Das Working Capital5 hat sich im Geschäftsjahr 2018 insbesondere bedingt durch den Anstieg der kurzfristigen Verbindlichkeiten um TEUR 1.623 auf TEUR 39.671 reduziert.

5 Working Capital entspricht dem kurzfristigen Umlaufvermögen zuzüglich Rechnungsabgrenzungsposten abzüglich kurzfristiger Schulden.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Allgemeine wirtschaftliche Risiken und Chancen

Die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln werden vielseitig bestimmt. Insbesondere konjunkturelle, weltpolitische oder nationale Einflüsse können von den Unternehmen nicht oder nur schwer beeinflusst werden. Ihre Veränderungen können sich jedoch auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens mittelbar oder unmittelbar auswirken.

Chancen und Risiken können sich auch aus den Finanz- und Kapitalmärkten und deren Rückwirkungen auf die Realwirtschaft ergeben. Insbesondere durch die internationalen Verflechtungen kann die Wettbewerbsfähigkeit eines Beteiligungsunternehmens auch sehr stark durch die Wirtschafts- und Währungspolitik anderer Länder beeinflusst sein. Zum mittel- und langfristigen Risiko muss man auch die immer noch andauernde Euro-Krise zählen. Ihre Auswirkungen lassen sich nur schwer vorhersehen.

Schließlich wird das Risikoprofil auch noch durch die politische Ausrichtung Deutschlands und Europas in den nächsten Jahren bestimmt. Die Steuerpolitik - auch für die Unternehmen - wird durch die zukünftige gesellschaftliche Diskussion bestimmt. Außenpolitisch ergeben sich durch das Handeln der Bundesregierung und die Reaktionen hierauf erhebliche Rückwirkungen.

Finanzierungsrisiken und -chancen

Die Finanzierung eines Unternehmens besteht in der Regel aus der Kombination von Eigen- und Fremdkapital, wobei das Rating und die Risikomargen der Kapitalgeber eine wesentliche Rolle spielen. Laufzeiten der Finanzierungen, das Sicherheitsbedürfnis der Kapitalgeber und die Synchronisation der Cashflowströme bestimmen die Stabilität dieses Geflechts. Aufgabe eines Risikomanagements ist es unter anderem, dieses Finanzierungsgebilde auf die operativen Belange des Unternehmens abzustimmen und im Fall von Abweichungen anzupassen. Risiken können sich aus unerwarteten Soll-Ist-Abweichungen ergeben.

Eine restriktive Kreditvergabe sowie ein steigendes Zinsniveau können zu einem Anstieg der Finanzierungskosten führen, ein steigendes Zinsniveau kann sich auch negativ auf etwaige Finanzanlagen der Blue Cap bzw. der Portfoliounternehmen auswirken. Die Fremdmittelfinanzierungen bei Banken unterliegen auch marktüblichen Kreditbedingungen (Covenants), welche insbesondere die Einhaltung vorgegebener Finanzkennzahlen vorsehen. Die Nichteinhaltung solcher Covenants kann unter anderem das Recht zur Kündigung durch die Kreditgeber oder zur vorzeitigen Fälligstellung eines Kredites nach sich ziehen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden sämtliche Covenants eingehalten. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung und stabilen Finanzierungsstruktur wird auch künftig von einer Einhaltung sämtlicher Covenants ausgegangen.

Unternehmensbezogene Risiken und Chancen

Mit dem Geschäftsansatz „private equity for special situations“ investiert Blue Cap in Unternehmen mit Wertschöpfungspotenzialen. Investitionsszenarien für Blue Cap ergeben sich insbesondere bei mittelständischen Unternehmen mit strategischen Fehlentwicklungen, ungelösten Nachfolgen, Finanzierungsengpässen oder divergierenden Gesellschafterkreisen. Dieses Geschäftsmodell funktioniert weitgehend unabhängig von den oben beschriebenen allgemeinen Rahmenbedingungen. Tendenziell gibt es bei schwierigen Marktbedingungen jedoch mehr Unternehmen, die in schwierige Situationen geraten und damit zum Zielunternehmen werden.

Neben einer falschen Einschätzung von Erfolgsfaktoren im Rahmen der Auswahl möglicher Beteiligungsunternehmen können rechtliche und steuerliche Risiken, die sich im Rahmen des Erwerbs wie auch der Veräußerung von Beteiligungsunternehmen typischerweise ergeben, bei ihrer Realisierung nachteilige Auswirkungen auf die Blue Cap haben.

Gelingt es nicht, die strategische Ausrichtung der Beteiligungsunternehmen sowie deren organisatorische, personelle und technische Struktur an die Erfordernisse anzupassen, können sich hieraus negative Auswirkungen für das Investment ergeben.

Das Beteiligungsportfolio der Blue Cap AG besteht aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größe. Die Unternehmen sind auf den jeweiligen (Nischen-) Märkten sehr gut positioniert und meist Technologieführer. Hierdurch haben die Unternehmen in konjunkturellen Schwächephasen die Chance, die eigenen Stärken im Vergleich zum Wettbewerb zur Verbesserung der Markposition zu nutzen. Zusätzlich kann die konsequente Ausnutzung der Potenziale in den Beteiligungsunternehmen zu erheblichen Chancen führen. Chancen können sich insbesondere auch durch die Beseitigung von Schwachstellen innerhalb eines Portfoliounternehmens ergeben. Negative Einflüsse auf das Beteiligungsportfolio können sich indirekt aus der Ertrags- und Verschuldungssituation der Beteiligungen ergeben, die zu einer Bewertungsänderung bei der Blue Cap führen können.

Das Eigenkapital der Blue Cap AG liegt bei ca. 70 % der Bilanzsumme der Gesellschaft. Die Finanzmittel sind schnell verfügbar angelegt. Einerseits begrenzt der hohe Anteil der Finanzmittel das Wertsteigerungspotenzial, da mit den Finanzmitteln nur eine sehr geringe Rendite erwirtschaftet werden kann, andererseits können mit der Finanzausstattung Investitionschancen kurzfristig genutzt werden.

Auf Basis der aktuell zur Verfügung stehenden Informationen sehen wir keine Risiken, die einzeln oder in Kombination eine Gefahr für den Fortbestand der Blue Cap darstellen. Diese Aussage beruht auf der Analyse und Beurteilung der vorgenannten Risiken sowie des bestehenden Risikomanagementsystems. Ebenso sehen wir derzeit keine außerordentlichen Chancen. Die Chancen- und Risikosituation wird derzeit als ausgeglichen beurteilt. Damit hat sich gegenüber dem Vorjahr keine wesentliche Veränderung der Chancen- und Risikosituation ergeben.

D. Prognosebericht67

Für das Kalenderjahr 2019 erwartet der Sachverständigenrat ein Wachstum der Weltwirtschaft von nur noch 2,7 % und damit unter dem Niveau des Berichtsjahres (3,2 %). Das liegt insbesondere an der im Verlauf des Jahres 2018 stark zurückgegangenen Expansionsdynamik. Dabei wird sowohl in den Industrieländern (2019: 1,8 %, 2018: 2,3 %) als auch in den Schwellenländern (2019: 4,7 %, 2018: 5,1 %) mit einer Verlangsamung der wirtschaftlichen Entwicklung gerechnet.

Das Wirtschaftswachstum im Euroraum dürfte im kommenden Jahr von 1,8 % auf 1,2 % fallen. Für Deutschland wird mit einem ebenfalls deutlichen Rückgang gerechnet (2019: 0,8 %, 2018: 1,4 %). Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten über den bevorstehenden Brexit erwartet der Sachverständigenrat im Vereinigten Königreich eine Wachstumsrate des BIP von 1,1 % (2018: 1,4 %).

In seiner Prognose geht der Sachverständigenrat davon aus, dass in den Vereinigten Staaten die Wirkung der in 2018 gesetzten Impulse der Fiskalpolitik nachlassen wird und erwartet für das Jahr 2019 einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 2,4 % (2018: 2,9 %). Die japanische Wirtschaft soll mit 0,5 % ebenfalls unter dem Berichtsjahr (0,8 %) liegen.

Für die chinesische Wirtschaft wird im kommenden Jahr von einem leicht rückläufigen Wirtschaftswachstum von 6,2 % (2018: 6,6 %) ausgegangen. Dabei stehen den negativen Auswirkungen des Handelskonflikts mit den Vereinigten Staaten positive Effekte der expansiven Maßnahmen der chinesischen Regierung gegenüber. In Indien wird mit einem kräftigen jedoch gegenüber dem Berichtsjahr ebenfalls leicht rückläufigen Anstieg des BIP gerechnet (2019: 6,8 %, 2018: 7,4 %).

6 Vgl. Konjunkturprognose 2019 und 2020 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, veröffentlicht im März 2019.

7 Vgl. European Private Equity Outlook 2019 der Beratungsgesellschaft Roland Berger, veröffentlicht im Februar 2019.

Die unsichere politische Lage mit dem anstehenden Brexit, schwelende Handelskonflikte sowie insgesamt verhaltenere Prognosen für das Wirtschaftswachstum drücken auf die Stimmung der Finanzinvestoren. Zu diesem Ergebnis kommt die von der Beratungsgesellschaft Roland Berger veröffentlichte Studie „European Private Equity Outlook 2019“. Erstmals seit mehreren Jahren erwartet fast die Hälfte (48 %) der Befragten weniger M&A-Transaktionen mit Private Equity-Beteiligung, nur noch knapp ein Drittel (31 %) rechnet mit einem weiteren Wachstum. Dabei ist die Bewertung der Branchenentwicklung regional höchst unterschiedlich. In Spanien, Portugal, Skandinavien und dem deutschsprachigen Raum wird insgesamt mit einer positiven Entwicklung gerechnet, während die Finanzinvestoren in Großbritannien, Italien, Frankreich und Griechenland einen Rückgang der M&A-Aktivitäten erwarten.

Bei den Unternehmensbewertungen erwartet die Mehrzahl der Befragten (63 %) ebenfalls einen Rückgang, ausgehend von dem aktuell noch hohen Bewertungsniveau. Investoren aus China, die sich in europäische Unternehmen einkaufen, waren in den letzten Jahren ein viel diskutiertes Thema. Aus Sicht der befragten Finanzexperten ist hier jedoch eine Normalisierung zu erwarten. Aktuell rechnen nur noch 28 % der Umfrageteilnehmer mit einem zunehmenden Wettbewerb durch Investoren aus China.

Blue Cap erwartet für das kommende Geschäftsjahr eine insgesamt positive Entwicklung in allen Geschäftsbereichen des Konzerns. Der Geschäftsbereich Beschichtungstechnik wird dabei aufgrund von erwarteten Neuaufträgen in den Bereichen Industriebeschichtungen und Grafik umsatzseitig über dem Berichtsjahresniveau liegen. Das Ergebnis (EBIT) soll jedoch aufgrund von gestiegenen Personalkosten sowie Kosten für die Erweiterung des Hauptwerkes und Digitalprojekte leicht unter dem sehr guten Ergebnis des Jahres 2018 liegen. Für den Bereich Klebstofftechnik wird durch geplantes Wachstum im Bereich Holz- und Tech-Klebstoffe mit einem Umsatz und Ergebnis (EBIT) über dem Berichtsjahresniveau gerechnet. Die Kunststofftechnik wird aufgrund der Erstkonsolidierung im Mai 2018 sowie erster positiver Effekte aus der eingeleiteten Restrukturierung bei Umsatz sowie Ergebnis (EBIT) über dem Jahr 2018 liegen. Für den Bereich Produktionstechnik erwarten wir aus der Bearbeitung des hohen Auftragsvolumens bei nokra und SMB-David sowie positiver Restrukturierungseffekte bei Gämmerler Umsatz sowie Ergebnis (EBIT) über dem Berichtsjahresniveau.

Im Bereich Metalltechnik erwarten wir insbesondere im Zusammenhang mit der geplanten Intensivierung des Edelmetalleinkaufs sowie der seit dem 4. Quartal 2018 insgesamt positiven Goldkursentwickung ein weiteres Wachstum beim Umsatz und Ergebnis (EBIT). Nach dem erfolgreichen Verkauf und der Entkonsolidierung von WISAP im 3. Quartal 2018 erwarten wir im Geschäftsbereich Medizintechnik einen Umsatz unter dem Berichtsjahresniveau. Trotz des deutlichen Wachstums bei em-tec können die weggefallen Umsätze von WISAP noch nicht vollständig ausgeglichen werden. Das Ergebnis (EBIT) des Geschäftsbereichs soll jedoch im Jahr 2019 über dem des Berichtsjahres liegen.

Neben einer auf Substanzmehrung ausgerichteten Weiterentwicklung der bestehenden Geschäftsbereiche prüft Blue Cap laufend Expansionsmöglichkeiten. Obwohl Blue Cap als Industrieholding nicht exitgetrieben ist, sondern auf ein langfristiges Wachstum der Beteiligungen ausgelegt ist, werden Kaufanfragen und Verkäufe systematisch geprüft. Im kommenden Geschäftsjahr wird somit organisch als auch anorganisch unter Beibehaltung des bisherigen Geschäftsmodells also ein weiterer Wachstumskurs verfolgt. So rechnet der Vorstand mit einer weiterhin positiven Entwicklung des Deal Flows und der Akquisitionstätigkeit.

Jedoch ist es, insbesondere aufgrund der weltweit unsicheren konjunkturellen Entwicklung möglich, dass zukünftige Ergebnisse von den heutigen Erwartungen des Vorstands abweichen. Darüber hinaus wird das Ergebnis der Blue Cap von weiteren nicht planbaren Effekten beeinflusst. Hierzu gehören unter anderem Ergebniseffekte aus dem Erwerb, der Veräußerung oder der Restrukturierung von Beteiligungen.

Die Blue Cap AG sieht sich aufgrund der bisherigen positiven Entwicklung und des bewährten Geschäftsmodells in ihrer Strategie bestätigt und ist mit der Organisationsstruktur sowohl kurz- als auch langfristig gut positioniert. Daher geht die Gesellschaft für die folgenden Geschäftsjahre von einem weiteren Wachstum und der Stärkung der operativen Ertragskraft aus.

Bei der Blue Cap AG erwartet der Vorstand für das Jahr 2019 aus den konzerninternen Kostenumlagen eine leicht positive Entwicklung beim Umsatz und dem operativen Ergebnis (EBIT). Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2018 war bei der Blue Cap durch Einmaleffekte im Zusammenhang mit dem Verkauf der Tochtergesellschaft WISAP Medical Technology GmbH geprägt, so dass für das Jahr 2019 mit einem spürbar geringeren Jahresergebnis gerechnet wird. Aus den Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen wird ein positiver Ergebnisbeitrag auf dem Niveau des Berichtsjahres erwartet. Auch im kommenden Jahr kann das Ergebnis der Blue Cap AG sowie der Tochtergesellschaften durch Sondereffekte beeinflusst werden.

E. Schlusserklärung gemäß § 312 Abs. 3 AktG

Der Vorstand der Blue Cap AG hat gemäß § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2018 einen Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt und darin folgende Schlusserklärung abgegeben:

„Der Vorstand erklärt, dass die Blue Cap AG, München, bei den in diesem Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Berichtspflichtige Maßnahmen oder unterlassene Maßnahmen haben nicht vorgelegen.“

München, den 9. April 2019

Blue Cap AG

Vorstand

Dr. Hannspeter Schubert

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS im Geschäftsjahr 2018

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Anschaffungskosten
1.1.2018 Zugänge Abgänge 31.12.2018
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EUR EUR EUR EUR
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.868,70 506,94 0,00 13.375,64
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 146.567,17 67.290,18 71.408,67 142.448,68
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 17.277.889,39 6.460.000,00 1.110.000,00 22.627.889,39
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 4.600.000,00 0,00 0,00 4.600.000,00
3. Beteiligungen 2.716.268,37 0,00 24.749,62 2.691.518,75
24.594.157,76 6.460.000,00 1.134.749,62 29.919.408,14
24.753.593,63 6.527.797,12 1.206.158,29 30.075.232,46

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Abschreibungen
1.1.2018 Zugänge Abgänge 31.12.2018
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EUR EUR EUR EUR
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.506,76 2.150,67 0,00 6.657,43
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 82.003,77 31.663,01 51.989,63 61.677,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.511.895,16 0,00 0,00 2.511.895,16
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen 415.793,78 0,00 7.149,62 408.644,16
2.927.688,94 0,00 7.149,62 2.920.539,32
3.014.199,47 33.813,68 59.139,25 2.988.873,90

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Restbuchwerte
31.12.2017 31.12.2018
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EUR EUR
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8.361,94 6.718,21
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 64.563,40 80.771,53
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.765.994,23 20.115.994,23
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 4.600.000,00 4.600.000,00
3. Beteiligungen 2.300.474,59 2.282.874,59
21.666.468,82 26.998.868,82
21.739.394,16 27.086.358,56

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