Annual Report • Jun 11, 2019
Annual Report
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Als Investmentgesellschaft liegt der strategische Fokus unserer Aktivitäten auf Unternehmen in wachstumsstarken Segmenten des Gesundheitsmarktes. Dies schließt sowohl versicherungsfinanzierte als auch privatfinanzierte Segmente ein (sogenannter "zweiter Gesundheitsmarkt").
Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung, einer immer älter werdenden Gesellschaft sowie einem damit einhergehenden steigenden Gesundheits- und Körperbewusstsein wächst der Gesundheitsmarkt in den kommenden Jahren. Und diese Potentiale wollen wir nutzen.
Dabei arbeiten wir partnerschaftlich mit unseren Portfolio-Unternehmen zusammen. Ziel ist es, durch aktive Weiterentwicklung ein profitables Wachstum der Unternehmen zu generieren und damit nicht nur den Wert des Portfoliounternehmens selbst, sondern auch den Unternehmenswert der MPH Health Care AG zu steigern.
Die MPH Health Care AG beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Gesundheitsmarkt. Denn auch in anderen Märkten finden sich Beteiligungsmöglichkeiten aus wachstumsstarken Branchen, deren Potentiale wir nutzen und ausbauen möchten.
die MPH hat auch im Jahr 2018 von der erfolgreichen Entwicklung ihrer Beteiligungsunternehmen profitiert. So stieg der Net Asset Value (gleichbedeutend mit dem IFRS-Eigenkapital) im Jahresvergleich von 5,62 Euro auf 6,29 Euro je Aktie. Der Jahresüberschuss legte von 31,86 Mio. Euro auf 37,02 Mio. Euro zu. Dies entsprach einem Gewinn je Aktie von 0,86 Euro (Vorjahr: 0,74 Euro).
Die HAEMATO AG konnte bei erstmaliger Abrechnung nach IFRS 15 einen Konzernumsatz von 274,1 Mio. Euro erzielen, ein EBITDA von 10,0 Mio. Euro sowie einen Jahresüberschuss von 6,3 Mio. Euro. Die Verbesserung des operativen Rohergebnisses lag bei knapp 1 %. Unter anderem vor dem Hintergrund der Kündigung und Rückzahlung der Genussscheine konnten die finanziellen Verbindlichkeiten um insgesamt 10,9 Mio. Euro deutlich reduziert werden. Der Vorstand hat angekündigt, dem Aufsichtsrat auch für das Geschäftsjahr 2018 eine unveränderte Dividende in Höhe von 30 Cent je Aktie vorzuschlagen. Die HAEMATO AG ist auf Medikamente zur Behandlung chronischer Krankheiten spezialisiert und sieht für die Zukunft weiteres Wachstumspotential. Zudem soll die operative Marge nachhaltig gesteigert werden. Dazu arbeitet der Vorstand an der Optimierung der Geschäftsprozesse durch Digitalisierung.
Die M1 Kliniken AG hat den profitablen Wachstumskurs auch im Jahr 2018 fortgesetzt und erheblich in das weitere Wachstum investiert, denn die Unternehmensgruppe profitiert als führender privater deutscher Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen im Bereich der Schönheitsmedizin von der steigenden Nachfrage nach plastischen und ästhetischen Behandlungen. So konnte z. B. die Anzahl der ambulanten Behandlungen in der M1-Gruppe im Geschäftsjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um rd. 27 % auf 190.000 Behandlungen gesteigert werden. Die starke Zunahme der Behandlungen ist insbesondere auf die Eröffnung neuer Standorte sowie einer verstärkten Nachfrage in den bestehenden Standorten von "M1 Med Beauty" zurückzuführen. So wurde die Anzahl der medizinischen Fachzentren für ästhetische Behandlungen von 17 auf 25 zum Jahresende erhöht. Dazu gehört nun auch das erste internationale Fachzentrum in Wien (Österreich).
Für 2019 plant die M1 Kliniken AG die Fortsetzung des Wachstums. In der Schweiz, den Niederlanden und Großbritannien laufen die Vorbereitungen für erste Standorte. Auch in Deutschland sieht das Unternehmen weiterhin erhebliche Wachstumschancen. Neben neuen Standorten der Kernmarke "M1 Med Beauty" werden dazu künftig die neuen Marken "M1 Laser" und "M1 Dental" beitragen. Mit ihnen erweitert M1 das Leistungsspektrum um dermatologische Laser- und ästhetische Zahnbehandlungen. Beide Behandlungsgebiete verfügen über großes Potential.
Sehr erfreulich verlief das Jahr 2018 auch für die CR Capital Real Estate AG. Sie hat den Jahresüberschuss um 33 % auf 7,7 Mio. Euro * erneut erheblich steigern können. Das Umsatzwachstum betrug sogar 123 % und der Umsatz stieg somit auf 23,2 Mio. Euro * . Die Dividende soll von 1,00 Euro auf 1,50 Euro je Aktie deutlich angehoben werden. In 2019 plant und projektiert die CR Capital bezahlbaren Wohnraum für Selbstbezieher im Speckgürtel Berlins und Leipzigs. Dabei profitiert sie von just-in-time Fertigung, effizienten Baukosten und kurzen Grundstückshaltedauern, die vornehmlich mit Eigenkapital finanziert sind. Zudem wird das Geschäftsmodell um das Thema geförderter Wohnraum erweitert, um bezahlbaren Wohnraum für generationsübergreifendes Zusammenleben sowie Pflegekräfte zu ermöglichen. In diesen Segmenten sieht das Unternehmen gesellschaftlichen Bedarf.
Aufgrund der anhaltend positiven Ergebnisse der letzten Jahre werden wir auf der kommenden Hauptversammlung der MPH AG für das Jahr 2018 erneut eine Dividende von 20 Cent pro Aktie vorschlagen.
Diese Entwicklung wäre ohne das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MPH-Gruppe nicht möglich. Dafür bedanke ich mich herzlich und freue mich auf ein erfolgreiches Jahr 2019.
Berlin, 8. Mai 2019
Patrick Brenske, Vorstand
* Basis: vorläufige Zahlen 2018
Innerer Wert (NAV) 269,13 Mio. Euro - 6,29 Euro/Aktie per 31.12.2018
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| Net Asset Value | 2018 in EUR |
2017 in EUR |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 269.128.001,00 | 240.665.940,38 |
| EK je Aktie | 6,29 | 5,62 |
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| MPH per 31.12.2018 | Anzahl Aktien / Geschäftsanteile in Stück | Kurs 1)31.12.2018 in EUR |
Kurswert in EUR |
Fair Value in EUR |
|---|---|---|---|---|
| M1 Kliniken AG (1) | 12.094.748 | 15,00 € | 181.421.220,00 | |
| M1 Kliniken AG (2) | 50.000 | - € | 0,00 2) | |
| M1 Kliniken AG (gesamt) | 12.144.748 | 181.421.220,00 | ||
| HAEMATO AG | 11.011.977 | 4,65 € | 51.205.693,05 | |
| CR Capital Real Estate AG | 1.194.733 | 32,60 € | 38.948.295,80 | |
| TOTAL Börsenkurs bewertete Aktien | 271.575.208,85 | 271.575.208,85 | ||
| Nicht börsennotierte Beteiligungen | 13.521.906,52 | |||
| TOTAL Fair Value bewertete Geschäftsanteile | 285.097.115,37 | |||
| Liquide Mittel | 1.017.550,00 | |||
| Übrige Aktiva | 138.373,63 | |||
| Mittelverwendung (Aktiva) | 286.253.039,00 | |||
| Eigenkapital | 269.128.001,00 | |||
| Zinstragendes Fremdkapital | 14.000.000,00 | |||
| Übriges Fremdkapital | 3.125.038,00 | |||
| Mittelherkunft (Passiva) | 286.253.039,00 |
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| 2018 in TEUR |
2017 in TEUR |
|||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | Ergebnis | Umsatz | Ergebnis | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| M1 Kliniken AG | k.A. 3) | k.A. 3) | 47.195 | 5.778 |
| HAEMATO AG | 274.121 | 6.276 | 289.862 | 6.983 |
| CR Capital Real Estate AG | 23.200 4) | 7.700 4) | 10.409 | 5.766 |
| Gesamt | 362.554 | 20.388 | 347.466 | 18.537 |
| Mitarbeiter | 390 | 351 |
1) Xetra Schlusskurs;
2) wegen Insolvenz der depotführenden Bank;
3) noch nicht veröffentlicht;
4) vorläufige Zahlen
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| Aktiengattungen | Inhaber-Stammaktien |
| Anzahl Stammaktien | 42.813.842 |
| WKN / ISIN | A0L1H3 / DE000A0L1H32 |
| Börsenkürzel | 93M |
| Handelsplätze | Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin, München, Tradegate |
| Marktsegment | Open Market an der Börse Frankfurt |
| Designated Sponsor, Listing Partner | Oddo Seydler Bank AG |
| Marktkapitalisierung | 160,98 Mio. Euro (zum 31.12.2018 - Xetra) |
| Coverage | GBC AG, First Berlin Equity Research GmbH |
Der deutsche Aktienindex DAX hat im Jahr 2018 nach sechs Gewinnjahren in Folge 18,3 % an Wert verloren. Nachdem Ende Januar 2018 noch ein Rekordhoch von gut 13.597 Punkten erreicht wurde, fiel der DAX Ende März auf unter 12.000 Punkte. Obwohl im Mai und Juni nochmal ein Anstieg auf knapp über 13.000 Punkte erreicht wurde, fiel der DAX zum Jahresende auf 10.559 Punkte.
Der beschlossene Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union verunsicherte die Investoren; dazu offenbarte der Haushaltsstreit zwischen der EU-Kommission und der Regierung in Italien, wie fragil die konjunkturelle Lage in der Euro-Zone immer noch ist. In Übersee hat US-Präsident Trump mit seiner Steuerreform die amerikanischen Unternehmensgewinne zu einer Zeit aufgepumpt, in der die Wirtschaft der Vereinigten Staaten ohnehin zu überhitzen drohte. Zusätzlich könnte sich der Handelsstreit der USA mit China jederzeit verschärfen und die Exportnation Deutschland belasten. Anleger konnten außerdem nicht mehr auf die lockere Geldpolitik vertrauen. Die Europäische Zentralbank ist, wie angekündigt, aus dem Aufkaufprogramm für Staatsanleihen ausgestiegen. Und die US-Notenbank Fed hat 2018 vier Mal ihren wichtigsten Leitzins angehoben, auf mittlerweile 2,5 % 1) . Auch der Ölpreis (Brent) folgte diesem Muster: Betrug der Preis pro Barrel am Jahresanfang noch 67,68 USD, stieg er bis September auf 84,50 USD, um dann im 4. Quartal 2018 bis auf 57,07 USD per Ende Dezember zu fallen; dies entspricht einem Rückgang von 15,7 %.
Die MPH-Aktie konnte im Juli 2018 mit 5,34 € (Xetra-Schlusskurs) einen neuen Höchststand erreichen. Im Zuge der allgemeinen negativen Marktentwicklung im zweiten Halbjahr verlor die MPH-Aktie ihre Jahresgewinne und beendete das Jahr mit einem Schlusskurs von 3,76 € (Vorjahr 3,69 €), was einen Kursgewinn von 1,9 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Die Zukunftsaussichten der MPH AG werden weiterhin als sehr gut angesehen, was sich auch im Rating mehrerer Analysehäuser widerspiegelt. So haben die Analysten der First Berlin Equity Research GmbH im Juni 2018 das Kursziel auf 7,10 € erhöht (vorher 6,90 €). Das bankenunabhängige Investmenthaus GBC AG hat im Dezember 2018 das Kursziel auf 8,35 € angehoben (Vorjahr 7,18 €) als Resultat der höheren Wertansätze der Beteiligungen M1 Kliniken AG und CR Capital Real Estate AG.
Die HAEMATO AG ist ein börsennotierter Anbieter von Spezialpharmazeutika mit Fokus auf die Wachstumsmärkte in den Indikationsgruppen Onkologie, HIV/AIDS und andere chronische Erkrankungen mit dem Ziel, einen aktiven Beitrag zur Kostensenkung im deutschen Gesundheitswesen zu leisten.
Das Unternehmen verfügt über eine breite Kundenbasis von über 4.800 Apotheken und Großhändlern in Deutschland sowie über 1.300 Apotheken und Großhändlern in Österreich. Der Bedarf an preiswerten Medikamenten, die in höchster Qualität geliefert werden und jederzeit dem Anspruch an eine zuverlässige und umfassende medizinische Versorgung gerecht werden, wird mit zunehmender Lebenserwartung der Bevölkerung in den kommenden Jahren weiter steigen. Mit ihrem Produktportfolio von patentfreien und patentgeschützten Medikamenten unterstützt die HAEMATO die Optimierung einer effizienten Arzneimittelversorgung und dadurch die Kostensenkung für Krankenkassen und somit auch für Patienten.
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| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 274.120 | 289.436 |
| EBIT | 8.503 | 9.390 |
| Periodenüberschuss | 6.276 | 6.957 |
| Konzernbilanz | 2018 | 2017 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 60.684 | 69.137 |
| Langfristige Vermögenswerte | 55.832 | 54.679 |
| Eigenkapital | 75.676 | 70.796 |
| Kurz- und langfristige Schulden | 40.840 | 53.020 |
| Bilanzsumme | 116.516 | 123.816 |
| Eigenkapitalquote | 64,9% | 57,2 % |
| Dividendenausschüttung (für das Vorjahr) * | 6.594 | 6.234 |
| Dividendenausschüttung je Aktie in EUR | 0,30 ** | 0,30 |
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| Aktiengattungen | Inhaber Aktie |
| Anzahl Stammaktien | 22.867.154 21.980.000 |
| WKN / ISIN | 619070 / DE0006190705 |
| Börsenkürzel | HAE |
| Handelsplätze | Xetra, Frankfurt, Tradegate, Düsseldorf, Stuttgart, Berlin, Hamburg |
| Marktsegment | Open Market |
| Designated Sponsor, Listing Partner | ICF Bank AG |
| Coverage | GBC AG, First Berlin Equity Research GmbH |
| Marktkapitalisierung | 106,33 Mio. Euro (zum 31.12.2018 - Xetra) |
* bezogen auf Anzahl Aktien zum Stichtag Hauptversammlung,
** Vorschlag an die Aktionäre
Die M1 Kliniken AG ist mit ihren Tochterunternehmen Marktführer in wesentlichen Wachstumssegmenten der Schönheitsmedizin in Deutschland. Durch die Verwendung hochqualitativer Medizinprodukte und Medizintechnik bei den medizinischen Behandlungen sowie modernste Klinikausstattung hat sich M1 - mit seinen Marken "M1 Med Beauty", "M1 Dental" sowie "M1 Laser" - eindeutig als Qualitätsführer in seinen Märkten positioniert.
Aufgrund der Standardisierung der medizinischen Leistungen, einer konsequenten Optimierung aller Prozesse sowie der Realisierung von Einkaufsvorteilen erzielt M1 wesentliche Kostenvorteile gegenüber ihren Wettbewerbern. Diese Kostenvorteile gibt M1 an die Patienten weiter und ermöglicht so ein Leistungsangebot mit hoher Qualität bei günstigsten Preisen. Durch das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis werden neue und größere Kundensegmente angesprochen. Mit nahezu 190.000 medizinischen Behandlungen in 2018 hat sich die Marke "M1" fest im Lifestyle-Segment etabliert.
Bis Ende 2018 ist die Anzahl der Fachzentren von 17 auf 25 gestiegen, auch der erste Auslandsstandort wurde in Wien eröffnet. Für das Jahr 2019 und für die folgenden Jahre wird ein weiteres, signifikantes Umsatzwachstum erwartet. Hier steht vor allem die Internationalisierung des Angebotes im Vordergrund.
Wachstumsbedingte Skaleneffekte und Synergien in der Wertschöpfungskette sichern die Preisführerschaft. Das strategische Grundkonzept soll zukünftig auch auf andere Segmente des Gesundheitsmarktes übertragen werden.
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| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 47.195 | 35.955 |
| EBIT | 7.365 | 5.489 |
| Periodenüberschuss | 5.778 | 5.007 |
* Geschäftszahlen 2018 lagen für die M1 Kliniken AG bei Redaktionsschluss noch nicht vor
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| KPI's (Key Performance Indicators) | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Anzahl Fachzentren | 25 | 17 |
| Anzahl Fachkliniken | 1 | 1 |
| Anzahl ambulante Behandlungen | rd. 190.000 | rd. 150.000 |
| Dividendenausschüttung (für das Vorjahr) in TEUR | 4.950 | 4.500 |
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| Aktiengattungen | Inhaber Aktie |
| Anzahl Stammaktien (Stück) per 31.12. | 17.500.000 Stück 16.500.000 Stück |
| WKN / ISIN | A0STSQ / DE000A0STSQ8 |
| Börsenkürzel | M12 |
| Handelsplätze | Xetra, Frankfurt, Tradegate, Düsseldorf, Stuttgart, Berlin |
| Marktsegment | Open Market an der Börse Frankfurt |
| Designated Sponsor, Listing Partner | Oddo Seydler Bank AG |
| Coverage | GBC AG, First Berlin Equity Research GmbH, Metzler Capital Markets, Commerzbank, Hauck & Aufhäuser, Kepler Chevreux |
| Marktkapitalisierung | 262,50 Mio. Euro (zum 31.12.2018 - Xetra) |
Die CR Capital Real Estate AG ist ein in Deutschland tätiger Immobilienentwickler und -verwalter. Der Fokus der Geschäftstätigkeiten und die Basis für den anhaltenden Erfolg des Konzerns liegen in der Schaffung von qualitativ hochwertigen und bezahlbaren Wohnimmobilien.
Schon frühzeitig erkannte die CR Capital Real Estate AG den Bedarf an Wohnimmobilien in den stetig wachsenden Metropolregionen und nach Preisen, die weit unterhalb des steigenden Marktniveaus liegen. Die CR Capital Real Estate AG positioniert sich gegen den aktuellen Trend der immer teurer werdenden Immobilien und hat sich selbst das Ziel auferlegt, Eigenheime für durchschnittlich unter 250.000 Euro anzubieten. Dabei profitiert die Gesellschaft von just-in-time Fertigung, effizienten Baukosten und kurzen Grundstückshaltedauern, die vornehmlich eigenkapitalfinanziert sind.
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| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ca. 23.200 * | 10.409 |
| EBIT | k.A. | 3.993 |
| Periodenüberschuss | ca. 7.700 * | 5.766 |
| Konzernbilanz | 2018 | 2017 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | k.A. | 14.134 |
| Langfristige Vermögenswerte | k.A. | 27.933 |
| Eigenkapital | k.A. | 28.388 |
| Verbindlichkeiten | k.A. | 13.679 |
| Bilanzsumme | k.A. | 42.067 |
| Eigenkapitalquote | k.A. | 67,5% |
| Dividendenausschüttung (für das Vorjahr) ** | 1.878 | 0 |
| Dividendenausschüttung je Aktie in EUR | 1,50 *** | 1,00 |
* vorläufige Zahlen,
** bezogen auf Anzahl Aktien zum Stichtag Hauptversammlung,
*** Vorschlag an die Aktionäre
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| Aktiengattungen | Inhaber Aktie |
| Anzahl Stammaktien (Stück) per 31.12. | 1.878.377 1.878.377 |
| WKN / ISIN | A2GS62 / DE000A2GS625 |
| Börsenkürzel | CRZK |
| Handelsplätze | Xetra, Frankfurt, Tradegate, Düsseldorf, Stuttgart, Berlin |
| Marktsegment | Open Market an der Börse Frankfurt |
| Designated Sponsor, Listing Partner | Oddo Seydler Bank AG |
| Coverage | GBC AG, First Berlin Equity Research GmbH |
| Marktkapitalisierung | 61,24 Mio. Euro (zum 31.12.2018 - Xetra) |
Zudem wird das Geschäftsmodell um das Thema geförderter Wohnraum erweitert, um die Kombination aus bezahlbarem Wohnraum für generationsübergreifendes Zusammenleben und bezahlbarer Pflegekonzepte zu ermöglichen.
Das Geschäftsmodell der CR Capital Real Estate AG deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab: Diese umfasst die Auswahl, Bewertung und den Kauf geeigneter Grundstücke, die Baurechtbeschaffung, den eigentlichen Bau, die Vermarktung sowie die schlüsselfertige Übergabe und spätere Verwaltung. Zum Kundenkreis zählen Selbstnutzer und langfristig orientierte private als auch institutionelle Investoren.
Ein günstiges Marktumfeld und das Gespür für attraktive Projektentwicklungen spiegeln sich in den Geschäftszahlen wider. Die jüngsten Transaktionen von Wohneinheiten zu einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis konnten nicht nur die neuen Eigentümer überzeugen, sondern auch den vorläufigen (noch nicht testierten) Jahresüberschuss deutlich steigern.
Im Geschäftsjahr 2018 hat der Aufsichtsrat der MPH Health Care AG die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Geschäftsführung kontinuierlich begleitet und überwacht. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, unmittelbar und frühzeitig einbezogen. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig mündlich, telefonisch und schriftlich sowie zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft, wesentliche Geschäftsvorfälle, die Unternehmensplanung inklusive Fragen der Geschäftspolitik und zum Risikomanagement, die Kosten- und Ertragsentwicklung, die Liquidität sowie die Investitions- und Desinvestitionsmaßnahmen. Der Aufsichtsrat konnte sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugen. Themenbezogene Ausschüsse innerhalb des Aufsichtsrates wurden nicht gebildet.
Der Aufsichtsrat hielt im Geschäftsjahr 2018 insgesamt sieben ordentliche Sitzungen ab, davon drei im ersten Halbjahr (13.03., 29.03., 24.04.2018) und vier im zweiten Halbjahr (10.07., 11.07,. 25.09., 11.12.2018).
Folgende Themen standen in den Sitzungen neben anderen im Mittelpunkt:
| ― | Lage des Unternehmens |
| ― | Strategie-Entwicklung und deren operative Umsetzung |
| ― | Aktuelle Wettbewerbs-, Organisations- und Personalsituation |
| ― | Kurz- und mittelfristige Investitionsplanung |
| ― | Geschäftsbericht sowie Zwischenbericht des Konzerns vor deren jeweiliger Publikation |
| ― | Wahl der Vorsitzenden und des stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats |
Zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand fanden weitere informelle Treffen bzw. Telefonkonferenzen statt und wurden zum Anlass genommen, neue wesentliche geschäftspolitische Entwicklungen zu diskutieren.
Der Aufsichtsrat überzeugte sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss, der Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht der MPH Health Care AG für das Geschäftsjahr zum 31.12.2018 sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem durch die Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählten Wirtschaftsprüfer Harry Haseloff, Berlin, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.
Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Konzernlagebericht, der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig vor der Bilanzsitzung am 30.04.2019 ausgehändigt. In der Bilanzsitzung am 30.04.2019 berichtete der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und stand für Fragen der Aufsichtsratsmitglieder zur Verfügung. Wir haben den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss unsererseits geprüft.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden in der Bilanzsitzung ausführlich erörtert. Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns wurden nicht erhoben.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss aufgrund eigener Prüfung gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Die MPH Health Care AG hat für ihr am 31.12.2018 beendetes Geschäftsjahr einen Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG erstellt.
Der Abhängigkeitsbericht wurde von dem durch die Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählten Wirtschaftsprüfer Harry Haseloff, Berlin, gemäß § 313 Abs. 1 AktG geprüft. Über das Ergebnis der Prüfung hat der Wirtschaftsprüfer Harry Haseloff, Berlin, einen gesonderten schriftlichen Bericht erstattet. Da Einwendungen gegen den Bericht des Vorstandes nicht zu erheben waren, wurde gemäß § 313 Abs. 3 AktG folgender Bestätigungsvermerk vom Wirtschaftsprüfer erteilt:
"Nach meiner pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätige ich, dass
1. die tatsächlichen Angaben im Bericht richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen wurden,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."
Der Abhängigkeitsbericht und der darüber hinaus erstattete Prüfungsbericht des Abschluss- und Konzernabschlussprüfers wurden dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Kenntnis gebracht und in seiner Sitzung am 30.04.2019 eingehend geprüft. Fragen wurden vom Abschlussprüfer ausführlich beantwortet.
Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung billigt der Aufsichtsrat den Abhängigkeitsbericht und den Prüfungsbericht und hat keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Abhängigkeitsberichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.
Der Aufsichtsrat setzte sich in der Zeit vom 01.01.2018 bis 31.12.2018 aus den Aufsichtsratsmitgliedern Andrea Grosse (Vorsitzende), Dr. Ulrich Wandschneider (stellv. Vorsitzender) und Prof. Dr. Dr. Sabine Meck (Mitglied) zusammen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für die erzielten Leistungen und die angenehme, konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeitern der MPH-Gruppe für ihren Einsatz und die erzielten Leistungen.
Berlin, den 30. April 2019
Andrea Grosse, Vorsitzende des Aufsichtsrates
Die MPH Health Care AG ist eine an der Frankfurter Wertpapierbörse (Basic Board) gelistete Investment- und Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Berlin. Ihre Geschäftstätigkeit besteht in der Beteiligung an Unternehmen mit dem Ziel des langfristigen Vermögenszuwachses.
Der strategische Fokus der Aktivitäten liegt auf dem Kauf und Aufbau von Unternehmen und Unternehmensanteilen insbesondere aus Wachstumssegmenten des Gesundheitsmarktes und der Pharmaindustrie. Dies schließt sowohl versicherungsfinanzierte als auch privatfinanzierte Segmente ein. Aber auch außerhalb dieser Märkte nutzt die MPH AG Potentiale aus wachstumsstarken Branchen, wie z.B. der Immobilienwirtschaft. Ziel ist es, durch aktive Weiterentwicklung ein profitables Wachstum der Beteiligungsunternehmen zu generieren und so den Unternehmenswert der MPH zu fördern.
Die MPH Health Care AG war im Jahr 2018 unverändert in drei wesentlichen (börsennotierten) Beteiligungen investiert. Im Vergleich zum Vorjahr konnten diese Beteiligungen insgesamt einen hohen Wertzuwachs von rd. 29,26 Mio. Euro erzielen. Die Beteiligungen konnten zusätzlich durch Gewinnausschüttungen (HAEMATO AG und M1 Kliniken AG mit je 0,30 Euro/Aktie sowie CR Capital Real Estate AG mit 1,00 Euro/Aktie) wesentliche Beiträge zu den Erträgen aus Beteiligungen in Höhe von 8,32 Mio. Euro leisten (Vorjahr 7,38 Mio. Euro).
Die MPH Health Care AG selbst schüttete im Juli 2018 eine Dividende in Höhe von 0,20 Euro/Aktie (Vorjahr 0,12 Euro/Aktie) und somit insgesamt 8,56 Mio. Euro (Vorjahr 5,14 Mio. Euro) aus.
Die Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2018 positiv entwickelt, auch wenn der Aufschwung im zweiten Halbjahr spürbar an Dynamik verloren hat. Dennoch legte die Weltproduktion im Jahr 2018 nach Einschätzung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) um 3,7 % zu und damit ähnlich stark wie im Jahr 2017 mit 3,8 % 2 . Insbesondere in den Schwellenländern schwächelte die Wirtschaft. Dies ist u.a. auf die geldpolitische Straffung in den Vereinigten Staaten zurückzuführen. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten führten in einer Reihe von Ländern zu Zinserhöhungen (z. B, in den USA, Kanada, Türkei, etc.).
Spürbar wurde die Weltwirtschaft im Jahr 2018 auch von der Entwicklung in China belastet. Gemäß dem IfW werden die negativen Effekte für die globale Wirtschaft durch das chinesische Wachstum von 6,4 % nicht ausreichend abgebildet 3 . Demgegenüber beschleunigte sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 2018 von 2,5 % auf 3,1 % 4 . Dies ist vor allem auf die kräftigen fiskalischen Impulse durch Steuersenkungen und höhere Staatsausgaben zurückzuführen.
In Europa war im Jahr 2018 die nachlassende Dynamik des globalen Wirtschaftswachstums spürbar. So lag das Wachstum im Euroraum bei 1,8 % 5 . Insbesondere Deutschland als Exportweltmeister war von dem geringen internationalen Handel betroffen. So hätte das Wachstum im Euroraum ohne Deutschland bei 2,0 % gelegen. Neben dem Welthandel sorgten innereuropäische Ereignisse für ein langsameres Wachstum. Dazu zählten die Streiks im Transportbereich und die Gelbwesten-Proteste in Frankreich, Probleme im Automobilsektor und bei der Binnenschifffahrt insbesondere in Deutschland sowie der Streit um die Haushaltsplanung der italienischen Regierung mit der Europäischen Kommission.
Positiv ist weiterhin die rückläufige Entwicklung der Arbeitslosenquote. Diese lag im Jahr 2018 im Euroraum bei 8,2 % 6 . Deutlich niedriger ist sie in Deutschland mit 3,4 %. In den kommenden Jahren sollen sie weiter sinken.
Insgesamt ist das IfW für die globale wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2019 zurückhaltend. Politische Unsicherheiten wie die von den Vereinigten Staaten ausgehenden Handelskonflikte und die Unklarheit über die Modalitäten des Brexit sowie die Unsicherheit über das Ausmaß der Konjunkturabschwächung in China belasten den Ausblick. Die Experten erwarten eine weitere Verlangsamung des Wachstums weltweit auf 3,3 %, im Euroraum auf 1,2 % und in Deutschland auf 1,0 % 7 . Als positiver Einflussfaktor wird ein weiterer Anstieg der privaten Konsumausgaben erwartet, unter anderem aufgrund steigender Löhne als Folge des Fachkräftemangels am Arbeitsmarkt. Vor dem Hintergrund einer sich weiter abkühlenden Weltkonjunktur und daraus folgender geringerer Exportdynamik wird davon ausgegangen, dass der wirtschaftliche Aufschwung auch hierzulande insgesamt mehr und mehr an Grenzen stößt.
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2018 das neunte Jahr in Folge gewachsen. Allerdings hat sich das Wachstum im Jahresverlauf spürbar verlangsamt. Dennoch lag das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2018 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,5 % über dem Vorjahr 8 . Das BIP lag damit jedoch deutlich unter den Konjunkturprognosen für das Jahr 2018, da z. B. das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) im Frühjahr 2018 noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,5 % für das Gesamtjahr prognostizierte 9 .
Auch im Jahr 2018 war die Entwicklung im Inland entscheidend für die positive Entwicklung der Gesamtwirtschaft. Der private Konsum legte um 1,0 % und die Konsumausgaben des Staates um 1,1 % zu. Auch die Importe stiegen mit 3,4 % stärker als die Exporte mit 2,4 % 10 . Der deutsche Arbeitsmarkt profitierte weiterhin von dem Wirtschaftswachstum. Im Jahr 2018 stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 552.000 Personen; damit waren in 2018 im Jahresdurchschnitt 46,2 Millionen Personen erwerbstätig (2017: 45,8 Millionen) und die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zu 2017 von 5,7 % auf 5,2 % 11 .
Nach der deutlichen Abkühlung des Wirtschaftswachstums im zweiten Halbjahr hat das IfW die Erwartungen für 2019 deutlich reduziert und erwartet ein Wachstum der deutschen Wirtschaft um 1,0 %, zuvor waren es noch 1,8 % 12 . Die politischen Unsicherheiten wie beispielsweise rund um den Brexit und die Zollverhandlungen werden als hoch eingeschätzt. Dies belastet die Exporte und auch die Investitionsfreude der Unternehmen. Zudem behindern Kapazitätsengpässe offenbar die Produktion. So liegt der Anteil der Unternehmen, die über Produktionsbehinderungen aufgrund von Fachkräftemangel und Knappheiten bei Material und Ausrüstungen klagen, seit einiger Zeit auf ungewöhnlich hohem Niveau. Das Finanzierungsumfeld sollte weiterhin freundlich bleiben. Die Europäische Zentralbank hält an ihrer lockeren Geldpolitik fest; eine erste Zinserhöhung sollte frühestens im zweiten Halbjahr 2020 erfolgen 13 .
Der Gesundheitssektor ist und bleibt einer der wichtigsten Zukunftsmärkte, der auch weiterhin von globalen Trends geprägt wird. Diese beinhalten u.a. die demographische Entwicklung (steigende Lebenserwartung), die steigende Nachfrage nach Gesundheitsprodukten und -dienstleistungen etc. Neben dem weltweit steigenden Einkommen und dem medizinischen Fortschritt ist die Alterung der Gesellschaft ein wesentlicher Grund für den Anstieg der Gesundheitsausgaben, die den Anteil der Gesundheitsindustrie am Bruttoinlandsprodukt ankurbeln 14 .
Die Gesundheitswirtschaft setzt sich aus vielen Bereichen zusammen. Der Kernbereich, auch erster Gesundheitsmarkt genannt, umfasst dabei den Bereich der "klassischen" Gesundheitsversorgung, die größtenteils durch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die private Krankenversicherung (PKV) einschließlich Pflegeversicherung finanziert werden. Als zweiter Gesundheitsmarkt werden hingegen alle privat finanzierten Produkte und Dienstleistungen rund um die Gesundheit bezeichnet und umfasst im Wesentlichen freiverkäufliche Arzneimittel und individuelle Gesundheitsleistungen inklusive ambulanter und stationärer ärztlicher Eingriffe, Fitness und Wellness, Gesundheitstourismus sowie zum Teil die Bereiche Sport/Freizeit, Ernährung und Wohnen 15 .
Es wird erwartet, dass die globalen Gesundheitsausgaben, die Ausgaben zwischen 2017-2022 mit einer jährlichen Rate von 5,4 % von 7,7 Billionen US-Dollar auf 10,1 Billionen US-Dollar weiter steigen. Das Aufkommen der personalisierten Medizin, der verstärkte Einsatz exponentieller Technologien, der Eintritt disruptiver und nichttraditioneller Wettbewerber, die Nachfrage nach erweiterten Versorgungsstandorten sowie neu gestaltete Zahlungs- und Finanzierungsmodelle wirken sich auf die finanzielle Leistungsfähigkeit des Gesundheitsökosystems aus. Der Gesundheitsmarkt sucht nach Unterstützung durch die Gesundheitstechnologie, zusammen mit Fusionen, Übernahmen und Partnerschaften. Die Interessengruppen prüfen auch alternative Einnahmequellen wie die vertikale Integration 16 .
Darüber hinaus gibt eine exponentielle Zunahme des Tempos und des Umfangs, mit dem digitale Innovationen im Gesundheitswesen entstehen. Digitale Technologien unterstützen die Gesundheitssysteme beim Übergang zu neuen Modellen der patientenorientierten Versorgung und helfen ihnen, "Smart Health"-Ansätze zu entwickeln, um den Zugang, die Erschwinglichkeit sowie die Qualität zu verbessern und die Kosten zu senken. Blockchain, RPA (Robotic Process Automation), Cloud, Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik bis hin zum Internet der medizinischen Dinge (IoMT) sowie digitaler und virtueller Realität sind nur einige der Möglichkeiten, wie Technologie die Gesundheitsversorgung zukünftig beeinflusst 17 .
Die Pharmabranche als Teil des Gesundheitsmarktes ist eine der Schlüsselbranchen der Gesundheitswirtschaft. Die Arzneimittelversorgung beeinflusst dabei direkt die gesundheitliche Entwicklung bzw. Lebenserwartung der Menschen. Nach einer neuen Studie des IQVIA™ Institute for Human Data Science werden bis zum Jahr 2023 voraussichtlich insgesamt mehr als 1,5 Billionen US-Dollar für Medikamente ausgegeben; das entspricht einem Anstieg von 50 % seit dem Jahr 2014. Gleichzeitig stabilisiert sich jedoch das jährliche Wachstum bei durchschnittlich 3 % bis 6 % im Vergleich zu 6,3 % über die letzten fünf Jahre. Die Studie ergab, dass die Ausgaben für Medikamente im Jahr 2018 global bei 1,2 Billionen US-Dollar lagen (s. Abb.). Für die nächsten fünf Jahre identifizierte sie die Vereinigten Staaten sowie Schwellenländer - die sogenannten Pharmerging Markets - mit jeweils 4 % bis 7 % und 5 % bis 8 % als wichtigste Wachstumstreiber 18 .
Der Markt für medizinisch-ästhetische Behandlungen ist weiterhin ein Wachstumsmarkt, insbesondere aufgrund des vermehrten gesellschaftlichen Wunsches, die natürliche Schönheit und Leistungsfähigkeit des Körpers bis ins hohe Alter zu erhalten. Weltweit wurden im Jahr 2017 rund 23,4 Millionen chirurgische sowie nicht-chirurgische Schönheitsoperationen durchgeführt (Vorjahr 23,0 Mio. Eingriffe). Die meisten ästhetischen Eingriffe wurden dabei (wie im Vorjahr) in den USA, Brasilien, Japan, Mexiko und Italien durchgeführt. Auf die fünf Länder entfallen 44,5 % aller weltweiten Eingriffe (Vorjahr 41,4 %). Platz sechs belegt nunmehr Deutschland (Vorjahr Platz neun), gefolgt von Kolumbien und Thailand 19 .
Die weltweit beliebteste Schönheitsoperation im Jahr 2017 ist weiterhin die Fettabsaugung mit 1,57 Mio. Eingriffen (Vorjahr 1,45 Mio.), gefolgt von der Brustvergrößerung auf Platz 2 mit 1,47 Mio. Eingriffen (Vorjahr 1,45 Mio.). Mit gut 1,35 Millionen Eingriffen weltweit war auch die Lidplastik (Oberlidstraffung) sehr beliebt und schaffte es auf den dritten Platz (unverändert gegenüber Vorjahr).
Insgesamt soll die Anzahl der Schönheitsbehandlungen jährlich um 5,2 % steigen. Der Gesundheitsmarkt bleibt somit auch in den kommenden Jahren ein Wachstumsmarkt. Die Zunahme der Kaufkraft, die alternde Gesellschaft und der technische Fortschritt lassen die Umsätze bis 2020 voraussichtlich um vier Billionen US-Dollar auf insgesamt zehn Billionen US-Dollar steigen. In einer Langfristprognose identifizierte die internationale Managementberatung Bain & Company die steigende Nachfrage nach Therapien, Therapeutika und anderen Gesundheitsdiensten als einen von acht strukturellen Trends, die bis zum Jahr 2020 zu einem voraussichtlichen Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 40 % auf 90 Billionen US-Dollar führen werden 20 .
Als einer der größten deutschen Wirtschaftszweige ist die Gesundheitswirtschaft ein Leitmarkt der deutschen Wirtschaft. Menschen leben mit Hilfe ihrer Leistungen und Produkte nicht nur länger, sondern auch gesünder und länger selbstbestimmt 21 . Die Gesundheitswirtschaft beschäftigte im Jahr 2017 in etwa so viele Erwerbstätige wie das gesamte verarbeitende Gewerbe und wächst stärker und stabiler als die Gesamtwirtschaft 22 .
Die Gesundheitswirtschaft ist ein Beschäftigungsmotor. Im Jahr 2017 arbeiteten rund 7,3 Millionen Menschen in der Gesundheitswirtschaft (inkl. Wellness, Gesundheitstourismus etc.). Dem BMWI zufolge wäre somit jeder sechste Erwerbstätige in dieser Branche tätig. Nach der Gesundheitsberichterstattung des Bundes ist die Zahl der 5,58 Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen im Vergleich zum Vorjahr um 93.000 (+ 1,7 Prozent) gestiegen 23 .
Die Gesundheitswirtschaft erwirtschaftete 2017 eine Bruttowertschöpfung von 350 Mrd. Euro (Vorjahr 336 Mrd. Euro). Das entspricht 12 % des Bruttoinlandsprodukts. Die Gesundheitswirtschaft ist seit 2006 nominal in jedem Jahr gewachsen. Ihr Anteil an der Gesamtwirtschaft ist dabei im Zeitverlauf gestiegen: Von 10,7 % in 2006 auf 11,9 % im Jahr 2017 24 .
Die Wirtschaftskraft der Gesundheitswirtschaft beruht dabei nicht ausschließlich auf Kassenleistungen. Mehr als ein Viertel des Gesamtkonsums wird privat finanziert. Immer mehr Menschen sind bereit, in ihre Gesundheit, ihre Fitness und ein gutes Lebensgefühl zu investieren. Hierfür reicht ihnen die Versorgung des Ersten Gesundheitsmarktes nicht aus und sie nutzen Dienstleistungen und Produkte, die der Gesunderhaltung oder ihrem Wohlbefinden dienen. Dazu zählen gesunde Ernährung ebenso wie Sport, Wellness, aber auch Schönheitsbehandlungen. Der Wirtschaft wiederum eröffnet der nicht versicherungsfinanzierte Markt ("Zweiter Gesundheitsmarkt") Chancen für neue Geschäftsmodelle 25 .
Aufgrund dieser Aspekte sowie der erhöhten gesellschaftlichen Akzeptanz der Schönheitsmedizin ist der Schönheitsmarkt eine der wachsenden Branchen innerhalb der Gesundheitswirtschaft. In Europa ist Deutschland einer der führenden Märkte für medizinisch-ästhetische Behandlungen. Rund 750.000 medizinische Schönheitsbehandlungen wurden im Jahr 2017 durchgeführt (Vorjahr rd. 730.000) 26 . Während in den vergangenen Jahren stets die Brustvergrößerung die beliebteste Schönheitsoperation darstellte (rd. 39.300 OP's in 2017), war dies 2017 die Oberlidstraffung mit rd. 46.100 OP's. Nur die nicht-chirurgischen Faltenbehandlungen mit Botulinumtoxin (220.200 Behandlungen) oder Füllmaterialien (137.900 Behandlungen) sind bei deutschen Patienten noch beliebter 27 .
Als Investmentgesellschaft liegt der strategische Fokus unserer Aktivitäten auf Unternehmen in wachstumsstarken Segmenten des Gesundheitsmarktes. Dies schließt sowohl versicherungsfinanzierte als auch privatfinanzierte Segmente ein.
Die MPH Health Care AG hat gemäß IFRS 10 den Status einer Investmentgesellschaft. Alle Investments wurden gemäß IFRS 9 ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Im Jahr 2018 konnte der Jahresüberschuss um rund 16 % auf 37,0 Mio. Euro (Vorjahr 31,9 Mio. Euro) gesteigert werden. Der Jahresüberschuss beinhaltet im Wesentlichen die Ergebnisse aus der Bewertung der Investments in Höhe von 31,0 Mio. Euro (Vorjahr 25,6 Mio. Euro) sowie die erzielten Beteiligungserträge in Höhe von 8,3 Mio. Euro (Vorjahr 7,4 Mio. Euro).
In der Regel hat eine Investmentgesellschaft weder ihre Tochterunternehmen zu konsolidieren noch IFRS 3 anzuwenden, wenn sie die Beherrschung über ein anderes Unternehmen erlangt. Eine Investmentgesellschaft hat vielmehr die Anteile an einem Tochterunternehmen nach IFRS 9 ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten.
Die Umsätze und sonstigen Erträge des laufenden Geschäftsjahres ergeben sich im Wesentlichen aus Gewinnen aus dem Verkauf von Anteilen der Finanzanlagen. Aus dem Verkauf von Aktien wurde in 2018 ein Erlös von TEUR 11.782 erwirtschaftet. 2017 lag der Erlös aus dem Verkauf von Anteilen der Finanzanlagen bei TEUR 13.159. Investitionen ins Finanzanlagevermögen wurden in Höhe von TEUR 16.644 getätigt. In 2017 lagen die Investitionen bei TEUR 15.978.
Das Gesamtkapital der Gesellschaft stieg in 2018 um 11,2 % auf 286,2 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital / Gesamtkapital * 100) verbesserte sich von 93,5 % in 2017 auf 94,0 % in 2018.
In den Finanzanlagen spiegeln sich die getätigten Investments wider. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017 stiegen diese Vermögenswerte um 14,5 % von TEUR 249.046 auf TEUR 285.097 in 2018.
Der Betriebsertrag, bestehend aus den Fair Value Bewertungen der Beteiligungen sowie den Beteiligungserträgen und den Gewinnen aus den Verkäufen aus dem Finanzanlagevermögen, erhöhte sich im Geschäftsjahr auf TEUR 39.534 (Vorjahr: TEUR 34.236).
Die Finanzlage ist als sehr stabil zu bezeichnen. Das Finanzmanagement der MPH ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.
Die Kapitalstruktur ist gut. Das Eigenkapital stieg von 240.666 TEUR in 2017 auf 269.128 TEUR in 2018.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten machen 4,89 % der Bilanzsumme aus. Die MPH und die Beteiligungsunternehmen bedienen sich der eingeräumten Kreditlinien verschiedener Banken, um den Geschäftserfolg zu fördern. Im Geschäftsjahr 2015 wurden von der MPH Health Care AG zwei langfristige Schuldscheindarlehen in Höhe von insgesamt 14 Mio. EUR mit einer Laufzeit von 5 bis 7 Jahren und einer fixen Zinskondition aufgenommen. Diese bestehen in 2018 fort.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen konnten stets innerhalb der Zahlungsziele beglichen werden.
Langfristige Anlagen sind zu 94,4 % durch unser Eigenkapital gedeckt. Die kurzfristigen Forderungen und die Bankbestände übersteigen die Summe der kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten.
Die Liquiditätslage ist gut.
Im Geschäftsjahr 2018 hat die MPH 16,6 Mio. Euro in den Erwerb von Beteiligungen investiert. Die Einzahlungen aus der Veräußerung von Investments belaufen sich im Geschäftsjahr 2018 auf 11,8 Mio. Euro. Wesentliche Investitionen in das Sachanlagevermögen sind nicht erfolgt und auch kurzfristig nicht geplant.
Die finanzielle Entwicklung der MPH Investmentgesellschaft stellt sich im Berichtszeitraum anhand der Kapitalflussrechnung bei indirekter Ermittlung der Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit wie folgt dar:
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| Cashflows aus: | 2018 TEUR |
2017 TEUR |
|---|---|---|
| laufender Geschäftstätigkeit | 5.196 | 1.011 |
| Investitionstätigkeit | 3.652 | 4.881 |
| Finanzierungstätigkeit | -9.069 | -5.636 |
| -221 | 256 |
Die Vermögenslage der MPH Health Care AG ist gekennzeichnet von gestiegenen Finanzanlagen (von TEUR 249.046 in 2017 auf TEUR 285.097 in 2018), der Verminderung der kurzfristigen finanziellen Vermögensgegenstände (aus Rückzahlung des in 2016 gewährten, nachrangigen Darlehens an die HAEMATO AG) und der Verminderung der Zahlungsmittel um TEUR 221. Die wirtschaftliche Lage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.
Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung der MPH Health Care AG positiv.
Die Wirtschaftsbereiche der Investments bieten ein großes Wachstumspotential. Die Nachfrage von patentfreien und patentgeschützten Arzneimitteln und die Herstellung von Medikationen für Therapien bei Krebs, HIV und anderen chronischen Krankheiten steigt stetig. Beauty-Lifestyle-Leistungen für Privatzahler liegen im Trend und verfügen über einen weiterhin wachsenden Zuspruch.
Die Gesellschaft geht für das Geschäftsjahr 2019 von steigenden Umsätzen und erfreulichen Geschäftsentwicklungen der Investments aus, die sich positiv auf die Bewertung der Unternehmen am Kapitalmarkt auswirken können. Dies kann sich folglich ebenfalls positiv auf die Ertragssituation der MPH Health Care AG auswirken.
Die MPH Health Care AG wird auch zukünftig in der Lage sein, den Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.
Wesentliche Währungsrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft beeinflussen könnten, bestehen nicht.
Infolge der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft und des damit verbundenen hohen Anteils an Finanzanlagen an der Bilanzsumme ist die Gruppe den Schwankungen der Finanzmärkte ausgesetzt.
Dem Wettbewerb am Markt werden die Investments weiterhin durch Service, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität bei angestrebter Preisführerschaft begegnen.
Auf der Beschaffungsseite können die Investments auf eine breite Palette von Einkaufsmöglichkeiten zurückgreifen. Zur Minimierung der geschäftlichen Risiken diversifizieren wir unsere Bezugsquellen europaweit. Unsere hohen Qualitätsansprüche sichern die Beteiligungen durch eine sorgfältige Auswahl und Qualifikation der Lieferanten und deren Management.
Ständige gesetzliche Regulierungsmaßnahmen, ein starker Margendruck im Pharmamarkt sowie der permanente Wandel des Parallelimportmarktes durch Wechselkursrisiko und Preisunterschiede bei der Beschaffung der Medikamente können einen negativen Einfluss auf die Umsatz- und Ergebnissituation der Investments haben.
Die Gesellschaft beteiligt sich teilweise in erheblichem Ausmaß am Kapital ihrer Investments. Die Veränderung der Marktpreise der Investments haben Auswirkungen auf die Ertragslage der Gesellschaft. Die von der Gesellschaft gehaltenen börsennotierten Wertpapiere unterliegen einem täglichen Handelsgeschehen.
Aufgrund der stabilen Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar.
Wesentliche Währungsrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft beeinflussen könnten, bestehen nicht.
Die Liquiditätslage ist zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.
Die MPH Health Care AG nutzt ein Risikomanagementsystem zur systematischen Identifizierung signifikanter und bestandsgefährdender Risiken, um deren Auswirkungen zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu erarbeiten.
Das Ziel des Risikomanagementsystems besteht im Wesentlichen darin, finanzielle Verluste, Ausfälle oder Störungen zu vermeiden oder geeignete Gegenmaßnahmen unverzüglich umzusetzen. Im Rahmen dieses Systems werden Vorstand und Aufsichtsrat frühzeitig über Risiken informiert. Wichtige Mechanismen der Früherkennung bilden dabei die Überwachung der Liquidität und der Ergebnisentwicklung. Die Überwachung der operativen Entwicklung und die Ermittlung rechtzeitiger Planabweichungen ist Aufgabe des Controllings. Falls notwendig, entscheiden die jeweiligen Verantwortlichen der Fachabteilungen gemeinsam mit dem Vorstand über die angemessene Strategie und Maßnahmen bei der Steuerung der Risiken.
Der Gesundheitsmarkt ist und bleibt ein Wachstumsmarkt. Durch Spezialisierung unserer Investments in den Therapiegebieten Onkologie, HIV und anderen chronischen Krankheiten sowie den Bereich der plastischen Chirurgie und ästhetischen Medizin werden wir an diesem Wachstum partizipieren.
Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir im Wesentlichen durch Schwankungen der Finanz- und Devisenmärkte. Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken aber gut gerüstet. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.
Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Wertpapiere, Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.
Die Gesellschaften, an denen die MPH direkt oder indirekt beteiligt ist, verfügen über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme.
Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.
Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend mittels der erwirtschafteten Ergebnisbeiträge der Investments.
Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über eine adäquate Strategie zur täglichen Überwachung der Entwicklung der Investments an den Finanzmärkten. Darüber hinaus informieren wir uns vor einer Neuanlage von Investments umfassend über die Gesamtsituation der möglichen Beteiligungen.
Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.
Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt, der folgende Schlusserklärung enthält: "Unsere Gesellschaft sowie die Tochtergesellschaften haben nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem mit dem herrschenden sowie sonstigen verbundenen Unternehmen Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten."
Berlin, 27. März 2019 MPH Health Care AG
Patrick Brenske, Vorstand
Aktiva
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| 2018 EUR |
2017 TEUR |
|
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.017.550 | 1.239 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.800 | 1 |
| Vorräte | 7.268 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögensgegenstände | 64.235 | 7.046 |
| Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände | 19.792 | 3 |
| Forderungen aus Ertragssteuern | 40.865 | 0 |
| Kurzfristige Vermögensgegenstände | 1.152.510 | 8.288 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.093 | 18 |
| Sachanlagen | 2.321 | 4 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögensgegenstände | 285.097.115 | 249.046 |
| Sonstige langfristige Vermögensgegenstände | 0 | 22 |
| Langfristige Vermögensgegenstände | 285.100.529 | 249.089 |
| ► SUMME AKTIVA | 286.253.039 | 257.378 |
| Passiva | ||
| 2018 EUR |
2017 TEUR |
|
| Kurzfristige Rückstellungen | 99.186 | 70 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 28.247 | 38 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 86.723 | 90 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 112.603 | 32 |
| Kurzfristige Schulden | 326.759 | 230 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 14.000.000 | 14.000 |
| Passive latente Steuern | 2.798.279 | 2.481 |
| Langfristige Schulden | 16.798.279 | 16.481 |
| Gezeichnetes Kapital | 42.813.842 | 42.814 |
| Kapitalrücklage | 2.688.175 | 2.688 |
| Gewinnrücklagen | 223.625.984 | 195.164 |
| Eigenkapital | 269.128.001 | 240.666 |
| ► SUMME PASSIVA | 286.253.039 | 257.378 |
* Bilanzierung nach IFRS
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| Gewinn- und Verlustrechnung | 2018 EUR |
2017 TEUR |
|---|---|---|
| Betriebsertrag | 39.534.389 | 34.236 |
| Fair Value Gewinn Finanzanlagen | 31.019.061 | 25.583 |
| Nettogewinn aus Beteiligungen | 170.629 | 848 |
| Beteiligungserträge | 8.316.964 | 7.380 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 27.735 | 425 |
| Betriebsaufwand | -1.848.839 | -1.928 |
| Finanzaufwand | -702.915 | -360 |
| Nettoverlust aus Beteiligungen | 0 | -392 |
| Verwaltungsaufwand | -1.145.924 | -1.177 |
| Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | EBITDA | 37.685.549 | 32.308 |
| Abschreibungen | -44.850 | -21 |
| operatives Ergebnis | EBIT | 37.640.699 | 32.287 |
| Finanzergebnis | -298.759 | -167 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 207.865 | 332 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -506.624 | -499 |
| Ergebnis vor Steuern | EBT | 37.341.940 | 32.120 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -317.111 | -264 |
| Jahresüberschuss / -fehlbetrag | 37.024.829 | 31.855 |
* Bilanzierung nach IFRS
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| 2018 EUR |
2017 TEUR |
|
|---|---|---|
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 5.196.450 | 1.011 |
| Periodenergebnis | 37.024.829 | 31.855 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 44.850 | 21 |
| Zunahme / Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | 28.829 | 28 |
| Zunahme / Abnahme durch Zeitwertbewertung | -30.360.061 | -25.946 |
| Zunahme / Abnahme der Vorräte | -7.268 | 0 |
| Abnahme / Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva | 6.969.376 | 2.419 |
| Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 67.481 | 38 |
| Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen | -829.629 | -457 |
| Zinsaufwendungen / -erträge | 298.759 | 167 |
| Sonstige Beteiligungserträge | -8.316.964 | -7.380 |
| Ertragssteueraufwand / -ertrag | 317.111 | 264 |
| Ertragssteuerzahlungen | -40.865 | 0 |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | 3.651.602 | 4.881 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -10.780 | -9 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen/ Renditeimmobilien | -605 | -2 |
| Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens | 11.782.486 | 13.159 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -16.644.328 | |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | 0 | -15.978 |
| Zinserträge | 207.865 | 332 |
| Beteiligungserträge | 8.316.964 | 7.380 |
| Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | -9.069.392 | -5.636 |
| Zinsaufwendungen | -506.624 | -499 |
| Auszahlungen an Unternehmenseigener und Minderheitengesellschafter | -8.562.768 | -5.138 |
| Cash Flow | -221.340 | 256 |
| Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode | 1.017.550 | 1.238.890 |
| Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode | 1.238.890 | 983.179 |
| Veränderung Liquide Mittel | -221.340 | 256 |
* Bilanzierung nach IFRS
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| Gezeichnetes Kapital EUR |
Kapitalrücklage EUR |
Gewinnrücklagen EUR |
Eigenkapital EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2017 | 42.813.842 | 2.688.175 | 168.446.308 | 213.948.326 |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 | 31.855.276 | 31.855.276 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | -5.137.661 | -5.137.661 |
| Stand am 31.12.2017 | 42.813.842 | 2.688.175 | 195.163.923 | 240.665.940 |
| Stand am 01.01.2018 | 42.813.842 | 2.688.175 | 195.163.923 | 240.665.940 |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 | 37.024.829 | 37.024.829 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | -8.562.768 | -8.562.768 |
| Stand am 31.12.2018 | 42.813.842 | 2.688.175 | 223.625.984 | 269.128.001 |
* Bilanzierung nach IFRS
Die MPH Health Care AG wurde im Geschäftsjahr 2008 unter der Bezeichnung MPH Mittelständische Pharma Holding AG gegründet und in 2017 in MPH Health Care AG umfirmiert. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter HRB 116425 eingetragen und hat ihren Sitz in der Grünauer Straße 5, 12557 Berlin. Die MPH Health Care AG ist eine Investmentgesellschaft im Sinne des IFRS 10.27. Ihre Geschäftstätigkeit besteht in der Beteiligung an Unternehmen mit dem Ziel des Vermögenszuwachses.
Der IFRS-Abschluss für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 der MPH Health Care AG, Sitz Berlin, wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Die Werte für das Geschäftsjahr 2018 und für das Vorjahr werden in Euro angegeben. Soweit nicht anders angegeben, werden die Werte auf den nächsten Euro gerundet. Die vom IASB verabschiedeten neuen Standards wurden ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens beachtet.
Folgende Standards und Interpretationen sowie Änderungen bestehender Standards sind erstmalig im Geschäftsjahr 2018 anzuwenden, wobei sich für die MPH Health Care AG keine wesentlichen Auswirkungen ergeben:
► IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden
► IFRS 9 Finanzinstrumente
► Änderungen an IFRS 2: Einstufung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen
► Änderungen an IFRS 4: Anwendung des IFRS 9 mit IFRS 4 Versicherungsverträge
► Änderungen an IAS 40: Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
► Jährliche Verbesserungen 2014-2016: Änderungen an IFRS 1 und IAS 28
► IFRIC 22 Geschäfte in fremder Währung und geleistete Vorauszahlungen
IFRS 9 legt die Anforderungen für Ansatz und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten sowie finanziellen Schulden fest. Dieser Standard ersetzt IAS 39 Finanzinstrumente.
Mit IFRS 9 wird ein einheitliches Modell zur Einstufung finanzieller Vermögenswerte eingeführt, mit dem finanzielle Vermögenswerte in drei Kategorien eingestuft werden: finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, finanzielle Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, und finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Unter IAS 39 wurden finanzielle Vermögenswerte in Kredite und Forderungen, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, unterteilt.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, welche unter IAS 39 ebenfalls als Kredite und Forderungen klassifiziert waren, werden nun ebenfalls mit den fortgeführten Anschaffungskosten nach IFRS 9 bewertet.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellen nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen dar, die nicht auf einem aktiven Markt notiert sind, und waren unter IAS 39 als Kredite und Forderungen klassifiziert und entsprechend zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Sämtliche dieser Instrumente werden unter IFRS 9 in die Kategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet eingestuft und unterliegen der Effektivzinsmethode.
Die bisher nach IAS 39 zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte werden nach IFRS 9 zwingend zum "fair value through profit or loss" bewertet.
Kontokorrentkredite, Bankdarlehen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind sowohl nach IAS 39 bisher als auch nach IFRS 9 der Bewertungskategorie "sonstige finanzielle Verbindlichkeiten" zuzuordnen.
Die erstmalige Anwendung des IFRS 9 hat in Bezug auf die finanziellen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Rechnungslegungsmethoden der Investmentgesellschaft.
Zukünftig sind die folgenden Standards und Interpretationen sowie Änderungen bestehender Standards anzuwenden:
► IFRS 16 Leasingverhältnisse (ab 01.01.2019)
► IFRIC 23 Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung (ab 01.01.2019)
► Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung (Änderungen an IFRS 9) (ab 01.01.2019)
► Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (Änderungen an IAS 28) (ab 01.01.2019)
► Planänderung, -kürzung oder -abgeltung (Änderungen an IAS 19) (ab 01.01.2019)
► Jährliche Verbesserungen 2015-2017 - diverse Standards (ab 01.01.2019)
► Änderungen der Verweise auf das Rahmenkonzept in den IFRS-Standards (ab 01.01.2020)
► IFRS 17 Versicherungsverträge (ab 01.01.2021)
► Änderungen an IFRS 10 und IAS 28: Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten zwischen einem Anleger und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen (noch offen)
Im Januar 2016 hat das IASB IFRS 16 Leasingverhältnisse veröffentlicht, mit dem unter anderem IAS 17 Leasingverhältnisse und IFRIC 4 abgelöst werden. IFRS 16 schafft für Leasingnehmer die bisherige Klassifizierung von Leasingverträgen in Operating und Finance Leases ab. Stattdessen führt IFRS 16 ein einheitliches Bilanzierungsmodell ein, nach dem Leasingnehmer verpflichtet sind, für alle Leasingverträge einen Vermögenswert für das Nutzungsrecht sowie eine Leasingverbindlichkeit für die ausstehenden Mietzahlungen anzusetzen. Dies führt dazu, künftig grundsätzlich sämtliche Leasingverhältnisse - weitgehend vergleichbar mit der heutigen Bilanzierung von Finance Leases - in der IFRS Bilanz zu erfassen.
IFRS 16 räumt jedoch ein Wahlrecht ein, für Leasingverträge mit einer Laufzeit von bis zu zwölf Monaten (kurzfristige Leasingverhältnisse) sowie für Leasingverträge über geringwertige Vermögenswerte auf eine Erfassung des Nutzungsrechts und der Leasingverbindlichkeit zu verzichten. Die mit diesen Leasingverhältnissen verbundenen Leasingzahlungen sind entweder linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses oder auf einer anderen systematischen Basis als Aufwand zu erfassen.
Die Nutzungsrechte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen sowie gegebenenfalls erforderlicher Wertminderungen angesetzt. Die Anschaffungskosten des Nutzungsrechts ermitteln sich als Barwert sämtlicher zukünftiger Leasingzahlungen zuzüglich der Leasingzahlungen, die zu oder vor Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses getätigt werden sowie der Vertragsabschlusskosten und der geschätzten Kosten für die Demontage oder Wiederherstellung des Leasinggegenstandes. Zum Abzug kommen sämtliche erhaltene Leasinganreize. Sofern die zu berücksichtigenden Leasingzahlungen auch den Eigentumsübergang an dem zugrunde liegenden Vermögenswert zum Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses umfassen, einschließlich der Wahrnehmung einer Kaufoption, erfolgt die Abschreibung über die wirtschaftliche Nutzungsdauer. Andernfalls wird das Nutzungsrecht über die Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben.
Der erstmalige Ansatz der den Finanzierungsverbindlichkeiten zugeordneten Leasingverbindlichkeiten bestimmt sich als Barwert der zu leistenden Leasingzahlungen abzüglich geleisteter Vorauszahlungen.
IFRS 16 ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, wenn IFRS 15 bereits angewendet wird. Die MPH Health Care AG wird IFRS 16 erstmals für das am 1. Januar 2019 beginnende Geschäftsjahr anwenden. Dabei wird, in Einklang mit den Übergangsvorschriften, der modifiziert retrospektive Ansatz gewählt und auf die Anpassung der Vorjahreszahlen verzichtet.
Zum Zeitpunkt, der in der EU verpflichtenden Anwendung der neuen Standards und Interpretationen, wird die Gesellschaft diese berücksichtigen. Signifikante Auswirkungen auf Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung haben sich nicht ergeben und werden nicht erwartet.
Die Bilanzierung und Bewertung wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung vorgenommen.
Die Bilanz der MPH Health Care AG ist nach Fristigkeitsgesichtspunkten aufgestellt worden, wobei Vermögenswerte und Schulden, deren Realisation bzw. Tilgung innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag erwartet wird, nach IAS 1 als kurzfristig eingestuft wurden. Latente Steueransprüche und latente Steuern sind entsprechend IAS 1.56 jeweils vollständig unter den langfristigen Vermögenswerten bzw. langfristigen Schulden ausgewiesen.
Die Gewinne und Verluste in der Gesamtergebnisrechnung werden nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Im IFRS Abschluss zum 31. Dezember 2018 der MPH Health Care AG, Berlin, wurden keine Beteiligungen konsolidiert, da die MPH Health Care AG gemäß IFRS 10.27 eine Investmentgesellschaft ist. Die nachfolgend aufgeführten Beteiligungen sind daher gemäß IFRS 10.31 ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 9 bewertet.
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| Name der Gesellschaft | Sitz der Gesellschaft | Anteilsquote * | Stichtag der Beherrschungsübernahme |
|---|---|---|---|
| HAEMATO AG | Schönefeld | 48,2 % | 07. Mai 2012 |
| MPH Ventures GmbH | Schönefeld | 100,0 % | 31. August 2011 |
| M1 Kliniken AG | Berlin | 75,5 % | 07. Mai 2012 |
| Pharmigon GmbH | Berlin | 50,0 % | 07. Mai 2012 |
| CR Capital Real Estate AG | Berlin | 63,7 % | 01. Januar 2015 |
* direkte und indirekte Beteiligungen
Die Jahresabschlüsse aller Beteiligungen sind auf Basis einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf den Stichtag der MPH Health Care AG (Mutterunternehmen) aufgestellt.
Gemäß IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 erfolgt die Bilanzierung nach den Vorschriften für Investmentgesellschaften. Ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge aus der Vollkonsolidierung bestehen damit nicht.
Die Investments werden nach IFRS 9 mit dem fair value zum Abschlussstichtag bewertet.
Die Erstellung des Abschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Schulden und finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjahres beeinflussen können. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen und Annahmen abweichen.
Die MPH Health Care AG ist eine Investmentgesellschaft gemäß Paragraph 27 des IFRS 10. Eine Investmentgesellschaft ist ein Unternehmen, das
(a) von einem oder mehreren Investoren Mittel zu dem Zweck erhält, für diese(n) Investor(en) Dienstleistungen im Bereich der Vermögensverwaltung zu erbringen;
(b) sich gegenüber seinem Investor bzw. seinen Investoren verpflichtet, dass sein Geschäftszweck allein in der Anlage der Mittel zum Zweck der Erreichung von Wertsteigerungen oder der Erwirtschaftung von Kapitalerträgen oder beidem besteht; und
(c) die Ertragskraft im Wesentlichen aller seiner Investments auf der Basis des beizulegenden Zeitwerts bewertet und beurteilt.
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten und Schulden basiert auf Beurteilungen des Managements.
Für jedes Besteuerungssubjekt ist die erwartete tatsächliche Ertragssteuer zu berechnen, und die temporären Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen dem IFRS-Abschluss und dem steuerrechtlichen Abschluss sind zu beurteilen. Soweit temporäre Differenzen vorliegen, führen diese Differenzen grundsätzlich zum Ansatz von aktiven und passiven latenten Steuern im IFRS-Abschluss. Das Management muss bei der Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern Beurteilungen treffen. Aktive latente Steuern werden in dem Maße angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass sie genutzt werden können. Die Nutzung aktiver latenter Steuern hängt von der Möglichkeit ab, im Rahmen der jeweiligen Steuerart ausreichendes zu versteuerndes Einkommen zu erzielen. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der künftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedene Faktoren heranzuziehen, wie z.B. Ertragslage der Vergangenheit, operative Planungen und Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab oder sind diese Schätzungen in künftigen Perioden anzupassen, könnten diese nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens- , Finanz- und Ertragslage haben. Kommt es zu einer Änderung der Werthaltigkeitsbeurteilung bei aktiven latenten Steuern, sind die angesetzten aktiven latenten Steuern erfolgswirksam abzuwerten.
Bei der Aufstellung der Abschlüsse der zugehörigen Beteiligungen werden Geschäftsvorfälle, die auf andere Währungen als die funktionale Währung (Euro) der Beteiligung lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen umgerechnet. Zum Bilanzstichtag werden sämtliche monetären Posten in Fremdwährung zum gültigen Stichtagskurs umgerechnet. Nicht monetäre Posten in Fremdwährung, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind mit den Kursen umzurechnen, die zum Zeitpunkt der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert Gültigkeit hatten.
5.1 Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden zu Anschaffungskosten bewertet. Sie umfassen Barbestände und andere kurzfristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte, die im Zeitpunkt der Anschaffung eine Laufzeit von maximal drei Monaten aufweisen.
5.2 Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sich insgesamt auf TEUR 2,8 (Vorjahr: TEUR 0,6) belaufen, sind unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Wertminderungen werden erfasst, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Cashflows negativ verändert haben. Die Kriterien, die zu einer Wertminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen führen, orientieren sich an der Ausfallwahrscheinlichkeit der Forderung und der erwarteten Bonität der Kunden.
5.3 Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. In den Vorräten sind geleistete Anzahlungen für Nebenkosten aus untervermieteten Räumlichkeiten enthalten, für die noch keine Abrechnung der Nebenkosten erfolgt ist.
5.4 Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten ausschließlich Kredite, debitorische Kreditoren und Forderungen. Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Sie werden nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Der Ansatz in der Bilanz erfolgt in dem Zeitpunkt, in dem die Investmentgesellschaft Vertragspartei des Finanzinstrumentes wird. Der erstmalige Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Für die Folgebewertung werden die Finanzinstrumente einer der in IFRS 9 Finanzinstrumente aufgeführten Bewertungskategorien (finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, finanzielle Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden und finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden) zugeordnet.
5.5 Bei den sonstigen kurzfristen Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um Rechnungsabgrenzungen, Kautionen und Forderungen gegen Personal.
5.6 Die Forderungen aus Ertragssteuern beinhalten zu viel entrichtete Ertragssteuern auf Kapitalerträge.
5.7 Die Sachanlagen sowie die immateriellen Vermögenswerte werden unter Anwendung von IAS 16 bzw. IAS 38 zu Anschaffungskosten, bei zeitlich begrenzter Nutzung vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Sofern erforderlich, verringern Wertminderungen die (fortgeführten) Anschaffungskosten. Eine Neubewertung des Sachanlagevermögens entsprechend dem nach IAS 16 bestehenden Wahlrecht erfolgte nicht.
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear. Die Abschreibungen entsprechen dem Verlauf des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens. Die Sachanlagen und die immateriellen Vermögenswerte werden linear über unterschiedliche Nutzungsdauern (drei bis 15 Jahre) abgeschrieben.
Im Falle, dass der Buchwert den voraussichtlich erzielbaren Betrag übersteigt, wird entsprechend IAS 36 eine Wertminderung auf diesen Wert vorgenommen. Der erzielbare Betrag bestimmt sich aus dem Nettoverkaufserlös oder - falls höher - dem Barwert des geschätzten zukünftigen Cashflows aus der Nutzung des Vermögenswertes.
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| Immaterielle Vermögensgegenstände in EUR |
Sachanlagen in EUR |
|
|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||
| 1. Januar 2017 | 44.008 | 77.439 |
| Zugänge | 9.496 | 1.609 |
| 31. Dezember 2017 | 53.504 | 79.047 |
| 1. Januar 2018 | 53.504 | 79.047 |
| Zugänge | 10.780 | 605 |
| 31. Dezember 2018 | 64.284 | 79.653 |
| Abschreibungen / Zuschreibungen | ||
| 1. Januar 2017 | -18.225 | -70.977 |
| Abschreibungen | -17.562 | -3.809 |
| 31. Dezember 2017 | -35.787 | -74.785 |
| 1. Januar 2018 | -35.787 | -74.785 |
| Abschreibungen | -27.404 | -2.546 |
| 31. Dezember 2018 | -63.191 | -77.332 |
| Buchwerte | ||
| 31. Dezember 2017 | 17.717 | 4.262 |
| 31. Dezember 2018 | 1.093 | 2.321 |
5.8 Unter den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten werden u.a. Eigenkapitalinstrumente börsennotierter Gesellschaften bilanziert. Die Aktien wurden der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Wert" zugeordnet. Die Folgebewertung der Eigenkapitalinstrumente erfolgt zum Schlusskurs des jeweiligen Stichtags.
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| Börsennotierte Gesellschaft | 2017 Stück | Veränderung Stück | 2018 Stück | Schlusskurs 31.12.2018 EUR |
Beizulegender Zeitwert EUR |
|---|---|---|---|---|---|
| HAEMATO AG | 11.011.977 | + 0 | 11.011.977 | 4,65 | 51.205.693 |
| M1 Kliniken AG | 12.370.915 | - 276.167 | 12.144.748 1) | 15,00 | 181.421.220 |
| CR Capital Real Estate AG | 1.150.733 | + 44.000 | 1.194.733 | 32,60 | 38.948.296 |
| Nicht börsennotierte Beteiligungen 2) | 13.521.907 | ||||
| Summe Finanzanlagen | 285.097.115 |
1) Davon sind 50.000 Stk als Wertpapierleihe deklariert und mit einer Verfügungssperre verhängt. Der Wert für diese Anteile wurde abgeschrieben.
2) Nicht börsennotierte Beteiligungen in der Rechtsform einer GmbH werden mit dem IFRS-Eigenkapital bewertet. Dies ist das Eigenkapital, welches im Einzelabschlusses der Gesellschaft, im Rahmen der IFRS-Bilanz für diese Gesellschaft zu Buche steht.
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| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte in EUR |
|
|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |
| 1. Januar 2017 | 79.254.556 |
| Zugänge | 15.978.270 |
| Abgänge | -4.644.478 |
| 31. Dezember 2017 | 90.588.348 |
| 1. Januar 2018 | 90.588.348 |
| Zugänge | 16.644.328 |
| Abgänge | -1.519.519 |
| 31. Dezember 2018 | 105.713.157 |
| Abschreibungen / Zuschreibungen | |
| 1. Januar 2017 | 140.569.560 |
| Abschreibungen | -14.825.232 |
| Zuschreibungen | 40.770.818 |
| Abgänge | -8.057.910 |
| 31. Dezember 2017 | 158.457.236 |
| 1. Januar 2018 | 158.457.236 |
| Abschreibungen | -5.339.090 |
| Zuschreibungen | 35.699.151 |
| Abgänge | -9.433.338 |
| 31. Dezember 2018 | 179.383.958 |
| Buchwerte | |
| 31. Dezember 2017 | 249.045.584 |
| 31. Dezember 2018 | 285.097.115 |
5.9 Bei den sonstigen langfristigen Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um hinterlegte Kautionen, die zum Nominalwert der hinterlegten Beträge bewertet sind. In 2018 belaufen sich diese Werte auf TEUR 0,0 (Vorjahr: TEUR 21,8) und wurden zurückgeführt.
5.10 Kurzfristige Rückstellungen werden gebildet, wenn eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlicher oder faktischer Natur) aus einem vergangenen Ereignis besteht und es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung mit dem Abfluss von Ressourcen einhergeht und eine verlässliche Schätzung des Betrages der Rückstellung möglich ist.
Der angesetzte Rückstellungsbetrag ist der beste Schätzwert, der sich am Abschlussstichtag für die hinzugebende Leistung ergibt, um die gegenwärtige Verpflichtung zu erfüllen. Dabei sind die der Verpflichtung inhärenter Risiken und Unsicherheiten zu berücksichtigen. Wird eine Rückstellung auf Basis der für die Erfüllung der Verpflichtung geschätzten Zahlungsströme bewertet, sind diese Zahlungsströme abzuzinsen, sofern der Zinseffekt wesentlich ist.
Die kurzfristigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Abschluss- und Prüfungskosten sowie sonstige Rückstellungen.
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| Rückstellungen | 01.01.2018 TEUR |
Verbrauch TEUR |
Auflösung TEUR |
Zuführung TEUR |
31.12.2018 TEUR |
|---|---|---|---|---|---|
| Prüfungs- und Jahresabschlusskosten | 20 | 20 | 0 | 20 | 20 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 22 | 22 | 0 | 35 | 35 |
| Sonstige | 28 | 3 | 0 | 19 | 44 |
| 70 | 45 | 0 | 74 | 99 |
5.11 Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.
5.12 Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten belaufen sich auf TEUR 87 (Vorjahr: TEUR 90). Bei den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus Zinsen für erhaltene Schuldscheindarlehen.
5.13 Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf TEUR 113 (Vorjahr: TEUR 32). Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Lohnsteuerverbindlichkeiten und kurzfristige Kautionen.
5.14 Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt.
5.15 Latente Steuerschulden: Für alle zu versteuernden temporären Differenzen wird eine latente Steuerschuld bilanziert, es sei denn, die latente Steuerschuld erwächst aus einem Geschäfts- oder Firmenwert, für den eine Abschreibung steuerlich nicht absetzbar ist, oder dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalles weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst.
Bei zu versteuernden temporären Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen wird jedoch eine latente Steuerschuld bilanziert, es sei denn, der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenz kann von der Gesellschaft kontrolliert werden und es ist wahrscheinlich, dass dies nicht in der vorhersehbaren Zukunft eintritt. Bei den zum 31.12.2018 erfassten latenten Steuern handelt es sich vollständig um die temporäre Differenz der zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte. Dabei wurden zum 31.12.2018 TEUR 317 erfolgswirksam erfasst und führen zu einer latenten Steuerschuld von TEUR 2.798 (Vorjahr: TEUR 2.481).
5.16 Eigenkapital: Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 42.813.842,00 ist eingeteilt in 42.813.842 Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von je EUR 1,00.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2017 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 28. Juni 2022 einmalig oder mehrfach durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stammaktien und/oder stimmrechtloser Vorzugsaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt EUR 21.406.921,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2017). Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2017 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 28. Juni 2022 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Options- oder Wandelanleihen, Genussrechte oder Gewinnschuldverschreibungen bzw. Kombinationen dieser Instrumente im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100.000.000,00 mit oder ohne Laufzeitbeschränkung zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern der jeweiligen, unter sich gleichberechtigten Teilschuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf den Inhaber lautende Stammaktien und/oder stimmrechtslose Vorzugsaktien der Gesellschaft, die den früher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns und/oder des Gesellschaftsvermögens vorgehen und gleichstehen, mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 21.406.921,00 nach näherer Maßgabe der Bedingungen der Schuldverschreibungen zu gewähren oder aufzuerlegen. Zu diesem Zweck wird das Grundkapital um bis zu EUR 21.406.921,00 durch Ausgabe von insgesamt bis zu 21.406.921 neuen auf den Inhaber lautenden Stamm- und/oder auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den früher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns und/oder des Gesellschaftsvermögens vorgehen oder gleichstehen, bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2017). Zur Entwicklung und Zusammensetzung des Eigenkapitals wird auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung verwiesen.
Gegenüber der HYPO NOE Gruppe Bank AG haftet die MPH Health Care AG als gemeinsamer Darlehensnehmer mit der HAEMATO AG im Zusammenhang mit einem Schuldscheindarlehen über Mio. EUR 7. Dieses Darlehen wurde an die MPH Health Care AG ausgezahlt und zum Stichtag vollständig von der MPH Health Care AG in Anspruch genommen.
Gegenüber der HYPO NOE Gruppe Bank AG haftet die MPH Health Care AG als gemeinsamer Darlehensnehmer mit der HAEMATO AG im Zusammenhang mit einem Schuldscheindarlehen über Mio. EUR 3. Dieses Darlehen wurde an die MPH Health Care AG ausgezahlt und zum Stichtag vollständig von der MPH Health Care AG in Anspruch genommen.
Gegenüber der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG haftet die MPH Health Care AG als gemeinsamer Darlehensnehmer mit der HAEMATO AG im Zusammenhang mit einem weiteren Schuldscheindarlehen über Mio. EUR 4. Dieses Darlehen wurde zum Stichtag vollständig von der MPH Health Care AG in Anspruch genommen.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen liegen im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs.
Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenen Gegenleistung bewertet und um zu erwartete Erlösschmälerungen gekürzt.
IFRS 8 erfordert von Unternehmen die Berichterstattung von finanziellen und beschreibenden Informationen bezüglich seiner berichtspflichtigen Segmente. Berichtspflichtige Segmente stellen Geschäftssegmente dar, die bestimmte Kriterien erfüllen. Bei Geschäftssegmenten handelt es sich um Unternehmensbestandteile, für die getrennte Finanzinformationen vorhanden sind. Die Segmentberichterstattung muss sich somit zwangsläufig am internen Berichtswesen des Unternehmens orientieren (management approach). Die interne Steuerung des Unternehmens stellt damit die Grundlage für die Segmentberichterstattung dar. Die MPH Health Care AG ist als Investmentgesellschaft im Wesentlichen in einem zusammenfassenden Geschäftssegment der Beteiligungen im Gesundheitsbereich und hauptsächlich in einem regionalen Segment (Deutschland) tätig, so dass sich eine weitgehende faktische Befreiung von der Segmentberichtspflicht ergibt. Nach IFRS 8.31 sind jedoch auch Ein-Segment-Konzerne zur Angabe bestimmter disaggregierter Finanzdaten verpflichtet. Dabei handelt es sich um Ausweiserfordernisse, die nach folgenden Kriterien darzustellen sind:
► Produkte und Dienstleistungen (IFRS 8.32): Sämtliche Produkte (Beteiligungen) wurden zu einer Gruppe vergleichbarer Produkte zusammengefasst. Sämtliche in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellten Umsätze beziehen sich im Wesentlichen auf die oben beschriebene Produktgruppe.
► Geographische Teilbereiche (IFRS 8.33): Wie bereits oben beschrieben wurde, ist die MPH Health Care AG im Wesentlichen in einem regionalen Segment (Deutschland) tätig. Da die Aufbereitung von Informationen über geografische Regionen mit erhöhten Kosten verbunden wäre, wurde darauf verzichtet.
► Wesentliche Kunden (IFRS 8.34): Infolge der Bilanzierung nach IFRS 10.31 als Investmentgesellschaft werden Tochterunternehmen nicht konsolidiert. Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres betragen danach lediglich TEUR 66 (Vorjahr: TEUR 47). Wesentliche Kunden sind daher bei der MPH Health Care AG nicht vorhanden.
► Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres werden - unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung - berücksichtigt, wenn sie realisiert sind. Erlöse aus dem Verkauf von Vermögenswerten und Erlöse aus Dienstleistungen sind realisiert, wenn die maßgeblichen Chancen und Risiken übergegangen sind und der Betrag der erwarteten Gegenleistung zuverlässig geschätzt werden kann.
Die in den finanziellen Vermögenswerten gehaltenen Finanzanlagen werden zum Stichtag "at fair value through profit or loss" bewertet. Im Vergleich zum Vorjahr wurden diese Beteiligungen mit TEUR 31.019 höher bewertet. Dabei handelt es sich um die nicht realisierten Gewinne aus der Fair Value Bewertung der Beteiligungen zum Stichtag.
Alle realisierten Gewinne und Verluste (siehe 7.6) aus den Verkäufen oder aus Abschreibungen von Beteiligungen werden für jede Beteiligung ermittelt.
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| Beteiligung | Verkaufserlös in EUR |
Abgang in EUR |
Abschreibung in EUR |
Gewinn / Verlust in EUR |
|---|---|---|---|---|
| 2018 | ||||
| M1 Kliniken AG | 11.782.486 | 10.952.857 | 659.000 * | 170.629 |
| 2017 | ||||
| M1 Kliniken AG | 7.631.231 | 6.797.843 | 0 | 833.388 |
| HAEMATO AG | 3.632.798 | 3.617.886 | 0 | 14.912 |
* Wertberichtigung zum Vorjahres-Stichtag 31.12.2017
Die Beteiligungserträge spiegeln die realisierten Dividenden- und Gewinnausschüttungen der Beteiligungen wieder. Die Erträge sind im Berichtsjahr auf TEUR 8.317 gestiegen. Das entspricht einem Anstieg von 12,7 % im Vergleich zum Vorjahr.
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| Beteiligung | Beteiligungserträge 2018 in EUR |
Beteiligungserträge 2017 in EUR |
|---|---|---|
| HAEMATO AG | 3.303.593 | 3.303.593 |
| M1 Kliniken AG | 3.612.638 | 3.751.400 |
| CR Capital Real Estate AG | 1.150.733 | 0 |
| Pharmigon (nicht börsennotiert) | 250.000 | 325.000 |
| Gesamt | 8.316.964 | 7.379.993 |
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus der kurzfristigen Vermietung von Büroräumen und sonstigen Erträgen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sowie Sachbezügen.
Der Finanzaufwand beinhaltet Provisionen für die Vermittlung von Aktienverkäufen.
Alle realisierten Gewinne (siehe 7.3) und Verluste aus den Verkäufen oder aus Abschreibungen von Beteiligungen werden für jede Beteiligung ermittelt.
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| Beteiligung | Verkaufserlös in EUR |
Abgang in EUR |
Abschreibung in EUR |
Gewinn / Verlust in EUR |
|---|---|---|---|---|
| 2017 | ||||
| M1 Kliniken | 1.895.000 | 2.286.660 | 0 | -391.660 |
Der Verwaltungsaufwand setzt sich aus einer Reihe von Positionen zusammen, die sich insgesamt in 2018 auf TEUR 1.146 (Vorjahr: TEUR 1.177) belaufen. Darin enthalten sind z. B. Miete, Werbe- und Reisekosten, Versicherungsprämien, Fremdarbeiten, Aufsichtsrats- und Vorstandsvergütungen, Rechts- und Beratungskosten, Verluste aus dem Verkauf von Finanzanlagevermögen sowie Jahresabschluss- und Prüfungskosten.
Die Abschreibungen enthalten planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 45 (Vorjahr: TEUR 21). Die Sachanlagen und die immateriellen Vermögenswerte werden linear über unterschiedliche Nutzungsdauern (3-15 Jahre) abgeschrieben. TEUR 15 entfallen auf Abschreibungen des Umlaufvermögens.
Es handelt sich hierbei um Zinserträge in Höhe von insgesamt TEUR 208 (Vorjahr: TEUR 332). Die Zinsen resultieren aus der Vergabe von Darlehen bzw. aus der Anlage von liquiden Mitteln bei deutschen Kreditinstituten. Der Rückgang ist insbesondere aus der Rückführung eines an die HAEMATO AG gewährten Darlehen zu begründen.
Bei den Zinsen, die sich insgesamt auf TEUR 507 (Vorjahr: TEUR 499) belaufen, handelt es sich im Wesentlichen um Zinsen, die für gewährte Darlehen in Rechnung gestellt wurden.
Die Nettoergebnisse aus den Finanzinstrumenten entsprechend den Bewertungskategorien gemäß IAS 39 stellen sich wie folgt dar:
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| Zinserträge + Dividenden 2018 TEUR |
Zinserträge + Dividenden 2017 TEUR |
Zinsaufwand 2018 TEUR |
Zinsaufwand 2017 TEUR |
Fair Value 2018 TEUR |
Fair Value 2017 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | ||||||
| (sonstige finanzielle Vermögenswerte) | 208 | 332 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erträge aus Beteiligungen | ||||||
| (sonstige finanzielle Vermögenswerte) | 8.317 | 7.380 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Eigenkapitalinstrumente | ||||||
| (Finanzanlagen, erfolgswirksam zum beizulegenden Wert) | 0 | 0 | 0 | 0 | 31.019 | 25.583 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Verbindlichkeiten (sonstige finanzielle Verbindlichkeiten) | 0 | 0 | -507 | -499 | 0 | 0 |
| ► Summe Nettoergebnis | 8.525 | 7.712 | -507 | -499 | 31.019 | 25.583 |
| ► Erfolgswirksam | 8.525 | 7.712 | -507 | -499 | 31.019 | 25.583 |
Die Position lässt sich wie folgt aufgliedern:
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| 2018 TEUR |
2017 TEUR |
|
|---|---|---|
| Steueraufwand der laufenden Periode | 0 | 0 |
| Latenter Steueraufwand aus Bewertungsunterschieden | -317 | -264 |
| Latenter Steuerertrag aus Bewertungsunterschieden | 0 | 0 |
| -317 | -264 |
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt wie im Vorjahr unter Verwendung des nachfolgenden Effektivsteuersatz unter Hinweis auf IAS 12.81 c:
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| Gesetzlicher Effektivsteuersatz für Gesellschaften mit Sitz in | 2018 in % |
|---|---|
| Berlin | 30,175 |
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Jahresüberschusses durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien. Nach IAS 33.19 ist bei der Ermittlung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während der Periode im Umlauf gewesenen Stammaktien zu verwenden. Verwässerungseffekte sind nicht zu berücksichtigen.
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| 2018 EUR |
2017 EUR |
|
|---|---|---|
| Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Jahresüberschuss | 37.024.829 | 31.855.276 |
| Anzahl der Aktien (gewichteter Durchschnitt) | 42.813.842 | 42.813.842 |
| Ergebnis je Aktie | 0,86 | 0,74 |
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| Familienname | Vorname | Beruf | Vertretungsbefugnis | Titel |
|---|---|---|---|---|
| Brenske | Patrick | Kaufmann | Alleinvertretungsberechtigt | Master of Banking & Finance |
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| Familienname | Vorname | Funktion | Beruf |
|---|---|---|---|
| Grosse | Andrea | Vorsitzende | Rechtsanwältin |
| Dr. Wandschneider | Ulrich | Stellvertretender Vorsitzender | Unternehmensberater |
| Prof. Dr. Dr. Meck | Sabine | Mitglied | Hochschullehrerin und Wissenschaftsjournalistin |
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 2018 TEUR 46,6 (Vorjahr: TEUR 47,5). Forderungen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates bestehen nicht.
In der MPH Health Care AG wurde im Berichtszeitraum durchschnittlich ein Arbeitnehmer beschäftigt.
Das Risikomanagementsystem der MPH Health Care AG hat das Ziel, alle bedeutenden Risiken und deren Ursachen frühzeitig zu erkennen und zu erfassen, um finanzielle Verluste, Ausfälle oder Störungen zu vermeiden.
Das Vorgehen stellt sicher, dass geeignete Gegenmaßnahmen zur Risikovermeidung umgesetzt werden können. Im Wesentlichen handelt es sich um ein Früherkennungssystem, das der Überwachung der Liquidität und der Ergebnisentwicklung dient.
Die Risikomanagementpolitik wird im Wesentlichen durch den Vorstand der MPH Health Care AG abgedeckt. Der Vorstand entscheidet über eine angemessene Strategie bei der Steuerung der Risiken.
Infolge der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft und des damit verbundenen hohen Anteils an Finanzanlagen an der Bilanzsumme ist die Gruppe den Schwankungen der Finanzmärkte ausgesetzt.
Der Investmentgesellschaft steuert mit dem Ziel, die Mittel von seinen Investoren zum Zweck der Erreichung von Wertsteigerungen oder der Erwirtschaftung von Kapitalerträgen einzusetzen.
Dabei wird sichergestellt, dass alle Investments unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können. Das Eigenkapital beträgt zum jeweiligen Abschlussstichtag:
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| 31.12.2018 TEUR |
31.12.2017 TEUR |
|
|---|---|---|
| Eigenkapital | 269.128 | 240.666 |
| Bilanzsumme | 286.253 | 257.378 |
| Eigenkapitalquote | 94,02 % | 93,50 % |
Die Gesellschaft hat zur operativen Umsetzung ihres Geschäftsmodells kurz- und langfristiges Fremdkapital aufgenommen.
Im Berichtszeitraum sind die Bankverbindlichkeiten aufgrund der langfristigen Laufzeit konstant im Vergleich mit dem Vorjahr bei TEUR 14.000 geblieben. Aufgrund des geringen Zinsniveaus sehen wir derzeit nur in begrenztem Umfang Zinsänderungsrisiken.
Die kurzfristigen und langfristigen Bankverbindlichkeiten der MPH Health Care AG sind vollständig mit fixen Zinssätzen ausgestattet. Ein Zinsrisiko aufgrund von variablen Zinssätzen besteht somit nicht:
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| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in TEUR |
Inanspruchnahme 31.12.2018 | Inanspruchnahme 31.12.2017 | Zinsrisiko 31.12.2018 | Zinsrisiko 31.12.2017 |
|---|---|---|---|---|
| Davon mit fixen Zinssätzen | 14.000 | 14.000 | - | - |
| Davon mit variablen Zinssätzen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 14.000 | 14.000 | 0 | 0 |
Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten unterliegen keinem Zinsänderungsrisiko, da keine Zinsen zu zahlen sind. Es handelt sich um kurzfristige Verbindlichkeiten.
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| Vermögenswerte | kurzfristig | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 in TEUR |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen / Vorräte | Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | Liquide Mittel | Summe der Buchwerte | Beizulegende Zeitwerte |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 10 | 64 | 1.018 | 1.092 | 1.092 |
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| Vermögenswerte | kurzfristig | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 in TEUR |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen / Vorräte | Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | Liquide Mittel | Summe der Buchwerte | Beizulegende Zeitwerte |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 1 | 7.046 | 1.239 | 8.288 | 8.288 |
Die Summe der Buchwerte bzw. die beizulegenden Zeitwerte der erfolgswirksam bewerteten Finanzanlagen belaufen sich zum Stichtag auf insgesamt TEUR 285.097 (Vorjahr: TEUR 249.046).
Bei den dargestellten Instrumenten der vor- und nachstehenden Tabellen betrachtet der Vorstand die Buchwerte in der Bilanz als gute Näherung an deren beizulegenden Zeitwerten.
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente wurden auf Basis der am Bilanzstichtag zur Verfügung stehenden Marktinformationen ermittelt. Nachfolgende Methoden und Prämissen wurden dabei zugrunde gelegt.
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeiten dieser Finanzinstrumente wird unterstellt, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeiten dieser Finanzinstrumente wird ebenfalls unterstellt, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.
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| Verbindlichkeiten | kurzfristig | langfristig | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 in TEUR |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Anleihen | Summe der Buchwerte | Beizulegende Zeitwerte |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 28 | 87 | 14.000 | 14.115 | 14.115 |
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| Verbindlichkeiten | kurzfristig | langfristig | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 in TEUR |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Anleihen | Summe der Buchwerte | Beizulegende Zeitwerte |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 38 | 90 | 14.000 | 14.128 | 14.128 |
Die MPH Health Care AG investiert den Großteil ihrer Vermögenswerte in Beteiligungen, die an aktiven Märkten gehandelt werden und die leicht zu veräußern sind. Die MPH Health Care AG besitzt einen geringen Teil ihrer Vermögenswerte in Beteiligungen, die nicht an einer Börse gehandelt werden und gegebenenfalls illiquide sind. Infolgedessen könnten Anlagen in diese Beteiligungen von der Gesellschaft möglicherweise nicht schnell liquidiert werden.
Des Weiteren steuert die MPH Health Care AG Liquiditätsrisiken durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Cashflows und Abstimmungen der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
In den folgenden Tabellen sind die erwarteten Cashflows der finanziellen Verbindlichkeiten (undiskontierte Tilgungs- und Zinszahlungen) zum 31. Dezember 2018 und zum 31. Dezember 2017 dargestellt:
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| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | Buchwert 31.12.2018 TEUR |
Cash Flow bis 1 Jahr TEUR |
Cash Flow >1 Jahr bis 5 Jahre TEUR |
Cash Flow >5 Jahre TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Rückstellungen | 99 | 99 | 0 | 0 |
| Verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 14.000 | 0 | 14.000 | 0 |
| Unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 228 | 228 | 0 | 0 |
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| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | Buchwert 31.12.2017 TEUR |
Cash Flow bis 1 Jahr TEUR |
Cash Flow >1 Jahr bis 5 Jahre TEUR |
Cash Flow >5 Jahre TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Rückstellungen | 70 | 70 | 0 | 0 |
| Verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 14.000 | 0 | 14.000 | 0 |
| Unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 160 | 160 | 0 | 0 |
Die unverzinslichen finanziellen Verbindlichkeiten entfallen mit TEUR 28 (Vorjahr: TEUR 38) auf die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie mit TEUR 200 (Vorjahr: TEUR 122) auf die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und finanziellen Verbindlichkeiten.
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel der MPH Health Care AG im Laufe der Berichtsjahre durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In dieser Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Finanzmittelbestand enthält kurzfristig verfügbare liquide Mittel in Höhe von TEUR 1.018 (Vorjahr: TEUR 1.239).
Die Aktionäre der MPH Health Care AG haben in der Hauptversammlung am 11. Juli 2018 den Wirtschaftsprüfer Harry Haseloff zum Abschlussprüfer gewählt.
Die Abschlussprüfungsleistungen betreffen die Prüfung des IFRS-Abschlusses und der Jahresabschlüsse sowie alle für die Abschlussprüfung erforderlichen Leistungen, der Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie der projektbegleitenden rechnungslegungsbezogenen IT- und Prozessprüfungen.
Steuerberatungsleistungen wurden durch den Wirtschaftsprüfer nicht erbracht.
Für das voraussichtliche Honorar des Wirtschaftsprüfers Harry Haseloff wurden für Abschlussprüfungen, die das Geschäftsjahr 2018 und die Investmentgesellschaft betreffen, Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 20 gebildet.
Als nahestehende Unternehmen und Personen im Sinne von IAS 24 "Related Party Disclosures" kommen grundsätzlich Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, deren nahe Familienangehörige sowie alle Gesellschaften die zum Investmentkreis der MPH Health Care AG gehören in Betracht. Zu Vorstand und Aufsichtsrat verweisen wir auf Abschnitt (9). Diese nahestehenden Unternehmen und Personen waren an keinen in ihrer Art oder Beschaffenheit unüblichen Transaktionen mit Gesellschaften der Investments beteiligt. Alle Transaktionen zwischen den nahstehenden Unternehmen sind zu marktüblichen Bedingungen, wie unter fremden Dritten, abgeschlossen worden.
Resultieren aus Transaktionen mit diesen Gesellschaften Vermögenswerte oder Schuldposten, so werden diese unter den Sonstigen Vermögenswerten und Sonstigen Verbindlichkeiten geführt. Folgende Geschäfte wurden mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt
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| Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen | 31.12.2018 in TEUR |
31.12.2017 in TEUR |
|---|---|---|
| Erbrachte Lieferungen und Leistungen | 0 | 6 |
| Empfangene Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 7 | 23 |
Bis zum 3. April 2019 sind keine weiteren wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten.
Der vorliegende IFRS Abschluss berücksichtigt alle dem Vorstand bekannten Ereignisse bis zum 3. April 2019.
Berlin, den 3. April 2019
Patrick Brenske, Vorstand
"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers an den Aufsichtsrat und die Aktionäre der MPH Health Care AG (Investmentgesellschaft), Berlin:
Ich habe den nach IFRS aufgestellten Jahresabschluss der MPH Health Care AG - bestehend aus Bilanz zum 31.12.2018, Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2018 bis 31.12.2018, Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 01.01.2018 bis 31.12.2018, Eigenkapitalveränderungsrechnung für die Zeit vom 01.01.2018 bis 31.12.2018, Entwicklung des Anlagevermögens zum 31.12.2018, Anhang für die Zeit vom 01.01.2018 bis 31.12.2018 sowie dem Lagebericht geprüft.
Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS sowie den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 und |
| ― | vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Investmentgesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den IFRS bzw. den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
| ― | Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. |
Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den IFRS sowie den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzern-Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Investmentgesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den IFRS bzw. den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt.
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den IFRS bzw. den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Investmentgesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt.
Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre meine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus:
| ― | identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für mein Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| ― | beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― | beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der IFRS sowie der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Investmentgesellschaft vermittelt. |
| ― | beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Investmentgesellschaft. |
| ― | führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen." |
Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.
Berlin, 16. April 2019
Dipl.-Kfm. Harry Haseloff, Wirtschaftsprüfer
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| Aktiengattungen | Inhaber-Stammaktien |
| Anzahl Stammaktien | 42.813.842 |
| WKN / ISIN | A0L1H3 / DE000A0L1H32 |
| Börsenkürzel | 93M |
| Handelsplätze | Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin, München, Tradegate |
| Marktsegment | Open Market an der Börse Frankfurt |
| Designated Sponsor, Listing Partner | Oddo Seydler Bank AG |
| Marktkapitalisierung | 160,98 Mio. Euro (zum 31.12.2018 - Xetra) |
| Coverage | GBC AG, First Berlin Equity Research GmbH |
Deutsches Gesetz zur Neuregelung des Arzneimittelmarktes. Zum 01.01.2011 in Kraft getreten.
Saldo aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahres, Gewinn- oder Verlustvortrag und Ergebnisverwendung.
engl. Cumulated Average Growth Rate; bedeutet kumulierte durchschnittliche Wachstumsrate
Eine wirtschaftliche Messgröße, die etwas über die Liquidität eines Unternehmens aussagt. Stellt den während einer Periode erfolgten Zufluss an liquiden Mitteln dar.
Der DAX ist der wichtigste deutsche Aktienindex. In diesem Börsenverzeichnis sind die jeweils 30 größten und umsatzstärksten deutschen Aktien eingetragen.
Der Gewinnanteil je Aktie einer Aktiengesellschaft, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird.
engl. bedeutet earnings before interest and taxes: der Gewinn vor Zinsen und Steuern. Sagt etwas über den betrieblichen Gewinn eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum aus.
engl. bedeutet earnings before interest, taxes, depreciation and amortization: zum Ergebnis vor Zinsen und Steuern werden die Abschreibungen auf Wertgegenstände und immaterielle Vermögenswerte hinzuaddiert.
Eine Methode zur Bilanzierung bestimmter langfristiger Beteiligungen im Jahresabschluss einer Gesellschaft, die am stimmberechtigten Kapital einer anderen Gesellschaft beteiligt ist.
Das Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des Konzernergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien. Die Berechnung erfolgt nach IAS 33.
Der Fair Value (beizulegender Zeitwert) ist der Betrag, zu dem sachverständige und vertragswillige Parteien unter üblichen Marktbedingungen bereit wären, einen Vermögenswert zu tauschen bzw. eine Verbindlichkeit zu begleichen.
Alle finanzpolitischen Maßnahmen des Staates, mit denen die konjunkturelle Entwicklung mittels öffentlicher Einnahmen und Ausgaben gelenkt werden soll.
Konsolidierung bedeutet die Zusammenstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einzelner zu einem Konzern gehörender Unternehmen zu einem Konzernabschluss.
deutsch auch Nettoinventarwert, ergibt sich aus der Summe aller zum Marktwert bewerteten Vermögensgegenstände (Assets) abzüglich sämtlicher Verbindlichkeiten eines Unternehmens.
Der Nominalwert bzw. Nennwert gibt bei einer Aktie den Wert an, mit dem die Aktie am Grundkapital beteiligt ist. Bei festverzinslichen Wertpapieren gibt der Nominalwert den zu verzinsenden Schuldbetrag an.
Wissenschaft, die sich mit Krebserkrankungen beschäftigt.
In Anwendung auf den Pharmamarkt: Gewerbliches Schutzrecht für einen neu entwickelten pharmazeutischen Wirkstoff. In der EU beträgt die zeitlich begrenzte Marktexklusivität 20 Jahre.
Patentfreie Wirkstoffe werden auch als Generikum bezeichnet. Ein Generikum ist ein Arzneimittel, das eine wirkstoffgleiche Kopie eines bereits unter Markennamen auf dem Markt befindlichen Medikaments ist. Generika sind therapeutisch äquivalent zum Originalpräparat.
Marken-Arzneimittel, welche zum einen vom Patentinhaber vermarktet werden und zum anderen als EU-Importarzneimittel basierend auf der rechtlichen Grundlage des Imports, innerhalb der EU Mitgliedsstaaten kostengünstiger eingekauft werden.
Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Wirtschaftssubjekten oder Finanzinstrumenten hinsichtlich ihrer Bonität.
Eine behördlich erteilte Genehmigung, die erforderlich ist, um ein industriell hergestelltes, verwendungsfertiges Arzneimittel anbieten, vertreiben oder abgeben zu können.
1 https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boersen-bilanz-dax-verliert-prozent-1.4268344
2 IfW Weltkonjunktur, Frühjahr 2019, Seite 3
3 IfW Weltkonjunktur, Frühjahr 2019, Seite 5
4 IfW Weltkonjunktur, Frühjahr 2019, Seite 4
5 IfW Konjunktur im Euroraum, Frühjahr 2019, Seite 19
6 IfW Konjunktur im Euroraum, Frühjahr 2019, Seite 19
7 IfW Konjunktur im Euroraum, Frühjahr 2019, Seite 9
8 Statistisches Bundesamt, Bruttoinlandsprodukt 2018 für Deutschland, Seite 7
9 IfW Deutsche Konjunktur, Frühjahr 2019, Seite 15
10 Statistisches Bundesamt, Bruttoinlandsprodukt 2018 für Deutschland, Seite 12
11 Statistisches Bundesamt, Bruttoinlandsprodukt 2018 für Deutschland, Seite 34
12 IfW Deutsche Konjunktur, Frühjahr 2019, Seite 3
13 ebenda
14 https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/gesundheitswesen/gesundheitswirtschaft/ gesundheitswirtschaft-im-ueberblick.html
15 ebenda
16 https://www2.deloitte.com/global/en/pages/life-sciences-and-healthcare/articles/global-health-care-sector-outlook
17 ebenda
18 www.iqvia.com/-/media/iqvia/pdfs/cese/germany/news/2019/iqvia-arzneimittelausgaben-weltweit-prognose-bis-2023.pdf
19 ISAPS: 2017_International_Study_Cosmetic_Procedures
20 Bain & Company: The end of Healthcare as we know it, 2011, S. 4 ff.
21 BDI: 19. WP: Empfehlungen - Gesundheitswirtschaft und Gesundheitspolitik
22 BMWI: Monatsbericht 05 - 2017: Beschäftigungsmotor Gesundheitswirtschaft: Bedeutung der Branche für die deutsche Wirtschaft wächst, S. 1
23 bundesgesundheitsministerium.de/themen/gesundheitswesen/gesundheitswirtschaft/gesundheitswirt-schaft-als-jobmotor.html
24 BMWI: Gesundheitswirtschaft Fakten & Zahlen, Ausgabe 2017, S. 6-9
25 BMWI: Monatsbericht 05 - 2017: Beschäftigungsmotor Gesundheitswirtschaft: Bedeutung der Branche für die deutsche Wirtschaft wächst, S. 1
26 ISAPS: International survey on aesthetic/cosmetic performed in 2017
27 ISAPS: International survey on aesthetic/cosmetic performed in 2017, S. 10
MPH Health Care AG
Grünauer Straße 5
12557 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 863 21 45 - 60
Fax: +49 (0) 30 863 21 45 - 69
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Web: www.mph-ag.de
Vorsitzende des Aufsichtsrates: Andrea Grosse
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates: Dr. Ulrich Wandschneider
Mitglied des Aufsichtsrates: Prof. Dr. Dr. Sabine Meck
Patrick Brenske
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Registernummer: HRB 116425 B
Konzeption, Gestaltung und Realisierung:
MPH Health Care AG
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