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Einbecker Brauhaus AG

Annual Report Jun 12, 2019

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Annual Report

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Einbecker Brauhaus Aktiengesellschaft

Einbeck

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

LAGEBERICHT 2018

1. Wirtschaftsbericht

1.1 Entwicklung der Deutschen Wirtschaft und der Branche

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2018 gekennzeichnet durch ein weiteres, wenn auch abgeschwächtes, Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt war nach den Berechnungen des statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2018 um 1,5 % höher als im Vorjahr.

Die Getränkeindustrie profitiert von einem sehr warmen Sommer 2018, der von Ostern bis Oktober den Getränkekonsum stark unterstützt hat. Nach Jahren eines rückläufigen Bierverbrauches im Inland schließt das Jahr 2018 mit einem leichten Zuwachs von 0,6 % ab. Der Gesamtbierabsatz in Deutschland stieg leicht von 93,5 Mio. hl auf 94.0 Mio. hl (+ 0,5 %). Der Absatz alkoholfreier Biere und Biermischgetränke ist um 10,3 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Export deutscher Biere ins Ausland liegt unter Vorjahresniveau.

1.2 Geschäftsverlauf der Einbecker Brauhaus AG

Der Gesamtbierabsatz der Einbecker Brauhaus AG lag 2018 um 17.301 hl (- 3,0 %) unter dem Absatz des Vorjahres und hat 558.241 hl betragen. Die Ausfuhrmenge in die EU und Drittländer betrug 3.063 hl (Vorjahr: 5.231 hl). Der Absatz der Eigenmarken im Inland betrug 430.467 hl (Vorjahr: 442.643 hl).

Zum 15. Januar 2018 hat die Einbecker Brauhaus AG eine Preiserhöhung für das Gebinde Flasche über alle Marken (mit Ausnahme Nörten-Hardenberger) im Markt durchgesetzt mit dem Ziel einer wertigen und wertschöpfenden Positionierung im Wettbewerbsumfeld. Aus diesem Grund wurde mit Volumenrückgängen bei gleichzeitigem Umsatzwachstum für die Eigenmarken geplant. Die für das Jahr 2018 gesetzten Absatzziele wurden bei Nörten-Hardenberger übertroffen, bei allen anderen Marken jedoch teilweise deutlich verfehlt.

Die guten Sommerabsätze konnten die Verluste des ersten Quartals und die des Monats Dezember nicht ausgleichen. Im Export wurden Kundenverluste in Schweden und China durch andere Länder nicht kompensiert.

Der trockene und heiße Sommer führte in der zweiten Jahreshälfte zu einer sehr angespannten Rohstoffsituation, die erhebliche Preissteigerungen bei Malz und Hopfen zur Folge hatte. Ebenfalls negativ beeinflusst wird das Jahresergebnis durch deutlich höhere Abbruch- und Entsorgungskosten am ehemaligen Brauereistandort in Kassel, die sich durch unvorhersehbare Umstände im Zuge der Abbrucharbeiten ergeben haben.

Darüber hinaus haben Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen auf Grund eines angepassten Rententrends sowie die Erhöhung der Pfandrückstellung zu einmaligen Ergebnisbelastungen geführt.

Im Ergebnis konnte die Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 ihre Absatz- und Ergebnisziele nicht erreichen.

2. Wirtschaftliche Lage

2.1 Ertragslage

Die Umsatzerlöse der Einbecker Brauhaus AG betrugen in 2018 TEUR 31.640 (Vorjahr: TEUR 31.782). Mit Einführung des BilRUG in 2016 ist in den Umsatzerlösen die Biersteuer in Höhe von TEUR 4.266 (Vorjahr: TEUR 4.459) nicht mehr enthalten.

Die Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen haben sich um TEUR 87 vermindert. Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen TEUR 1.087 (Vorjahr: TEUR 1.157). Der Materialaufwand ist um TEUR 229 gestiegen und wurde im Wesentlichen durch höhere Einstandspreise für Rohstoffe, Brenn- und Betriebsstoffe negativ beeinflusst.

Der Personalaufwand reduzierte sich um TEUR 454 gegenüber dem Vorjahr und betrug TEUR 8.666. Die Tarifsteigerung trat am 1. März 2018 in Kraft und betrug 1,5 %. In dem Personalaufwand sind einmalige Abfindungszahlungen an Rentner in Höhe von TEUR 316 enthalten.

Die planmäßigen Abschreibungen beliefen sich bei Versandgefäßen auf TEUR 720 (Vorjahr: TEUR 312), bei übrigen Sachanlagen auf TEUR 1.883 (Vorjahr: TEUR 1.773) und bei Abschreibungen auf Belieferungsrechte auf TEUR 95 (Vorjahr: TEUR 85). Zusätzliche außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden in 2018 in Höhe von TEUR 33 (Vorjahr: TEUR 0) vorgenommen. Insgesamt erhöhten sich damit die Abschreibungen (inklusive der Abschreibungen auf Finanzanlagen auf TEUR 2.749 (Vorjahr: TEUR 2.199).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen TEUR 12.633 und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 11.062). Die hierin enthaltenen Transportkosten verringerten sich um rd. TEUR 159. Die Kosten für Dienstleistungen, die unsere Tochtergesellschaft Hanse Service- und Logistik GmbH für die Einbecker Brauhaus AG erbracht hat, sind um TEUR 69 angestiegen. Weiterhin haben sich die Instandhaltungskosten im Betrieb um TEUR 256 und die allgemeinen Vertriebskosten (Flaschenzukäufe) um TEUR 418 erhöht.

Das Betriebsergebnis beträgt TEUR -1.295 und liegt um TEUR 2.212 unter dem ermittelten Wert des Vorjahres.

Das Finanzergebnis (inklusive Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens) betrug TEUR -567 (Vorjahr: TEUR -535). Das Ergebnis aus den bestehenden Ergebnisabführungsverträgen (BrauManufaktur Härke GmbH, Hanse Service- und Logistik GmbH und Göttinger Brauhaus AG) ist um TEUR 19 auf TEUR 43 gesunken. Die Aufzinsung der langfristigen Rückstellungen (insbesondere Pensionsrückstellungen) hat sich um TEUR 52 auf TEUR 546 erhöht.

Der Jahresfehlbetrag 2018 beträgt TEUR 1.943. Außergewöhnliche Erträge des Geschäftsjahres 2018 betrugen TEUR 487, außergewöhnliche Aufwendungen TEUR 2.287.

2.2 Vermögenslage

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen haben sich um TEUR 1.129 erhöht. Investitionen von TEUR 4.113 stehen Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.731 gegenüber.

Die Finanzanlagen haben sich um TEUR 207 reduziert. Das Umlaufvermögen verminderte sich um TEUR 4.370. Die liquiden Mittel sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 941 gesunken.

Die Eigenkapitalquote verminderte sich zum Stichtag von 43,0 % auf 41,0 %.

Die Rückstellungen haben sich um TEUR 1.498 erhöht. Die Pensionsrückstellung hat sich nicht wesentlich verändert. Zum 31. Dezember 2018 beläuft sich der gesamte nach § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrte Betrag auf TEUR 661. Zusätzlich wurde einem definierten Bezieherkreis von Altersversorgungsleistungen die Abfindung ihres Anspruchs gegenüber unserer Gesellschaft angeboten. Hierdurch verringern sich die Pensionsleistungen in der Zukunft. Die Erhöhung der sonstigen Rückstellungen resultiert aus offenen Rückvergütungsansprüchen von Kunden und der Erhöhung der Pfandverpflichtungen.

Investitionen

Die gesamten Sachanlageinvestitionen beliefen sich auf TEUR 4.105 (Vorjahr: TEUR 2.695). Davon wurden für technische Investitionen und Betriebs- und Geschäftsausstattung TEUR 1.866 aufgewandt, von denen wiederum TEUR 1.039 in Versandgefäße investiert wurden.

Zur Absatzsicherung wurden im Berichtsjahr TEUR 537 für Gastronomie-Darlehen eingesetzt (Vorjahr: TEUR 648).

Um auch weiterhin den technischen und logistischen Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, wurde in eine Reihe von Modernisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen investiert. Im Logistikbereich wurde in 2018 eine weitere Lagerhalle mit ca. 2.500 qm Nutzfläche in Betrieb genommen. Im Produktionsbereich stehen die Investitionsprojekte Drucklufterzeugung und Filtration kurz vor dem Abschluss. Die Gesamtfinanzierung der Investitionsprojekte ist vertraglich gesichert.

Tochtergesellschaften

Mit der BrauManufaktur Härke GmbH als Produktionsbetrieb für die Marke Härke am Standort Peine besteht seit 15. Mai 2013 ein Gewinnabführungsvertrag. Im Berichtsjahr führte die BrauManufaktur Härke GmbH ein Ergebnis in Höhe von TEUR 28 (Vorjahr: TEUR 57) an die Einbecker Brauhaus AG ab.

Mit der Hanse Service- und Logistik GmbH besteht seit 5. April 2016 rückwirkend auf den 1. Januar 2016 ein Gewinnabführungsvertrag. Im Berichtsjahr führte die Hanse Service- und Logistik GmbH ein Ergebnis in Höhe von TEUR 13 (Vorjahr: TEUR 12) an die Einbecker Brauhaus AG ab. Die Gesellschaft erbringt für die Muttergesellschaft Leistungen im Bereich Sortierung, Verpackung und innerbetriebliche Logistik.

Mit der Göttinger Brauhaus AG besteht seit 1. August 1988 ein Ergebnisabführungs- bzw. Ergebnisübernahmevertrag, in dem die Göttinger Brauhaus AG ihre Leitung der Einbecker Brauhaus AG unterstellte und sich verpflichtete, den Jahresüberschuss an die Einbecker Brauhaus AG abzuführen, und in dem sich die Einbecker Brauhaus AG verpflichtete, den Jahresfehlbetrag der Göttinger Brauhaus AG auszugleichen. Von der Göttinger Brauhaus AG wurde im Berichtsjahr ein Gewinn in Höhe von TEUR 2 abgeführt (Vorjahr: TEUR - 8).

Über die Einbecker Getränke GmbH sichert die Gesellschaft den wichtigen Absatzmarkt am Standort Einbeck ab. Die Tochtergesellschaft hat das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von TEUR 13 (Vorjahr: TEUR 25) abgeschlossen.

2.3 Finanzlage

Im Geschäftsjahr 2018 war der Liquiditätsrahmen der Gesellschaft zu jeder Zeit und auch in saisonalen Spitzenzeiten immer ausreichend dimensioniert, wodurch die Gesellschaft jederzeit in der Lage war, ihren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht und unter Abzug von Skonto nachzukommen. Die liquiden Mittel zum 31. Dezember 2018 betrugen TEUR 629 (Vorjahr: TEUR 1.570).

Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne die zum jeweiligen Stichtag in Anspruch genommenen Kreditlinien) haben gegenüber dem Vorjahr um TEUR 388 zugenommen. Die langfristigen Kreditfinanzierungen der Gesellschaft weisen bei Laufzeiten bis ins Jahr 2031 Zinssätze unter 2 % auf. Die Gesellschaft hat sich damit zu sehr guten Konditionen langfristig refinanziert.

Die in 2017 in Anspruch genommene Kreditlinie in Höhe von EUR 2,5 Mio. wurde im Januar 2018 vollständig zurückgeführt, da die Kaufpreiszahlungen aus den Grundstücksverkäufen in Kassel eingegangen sind. Zum 31. Dezember 2018 bestehen die freien, nicht in Anspruch genommenen Linien, in gleicher Höhe.

2.4 Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2018 betrug die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem Dauerarbeitsverhältnis 121 (Vorjahr: 122) zuzüglich 12 Auszubildende (Vorjahr: 13). Die Zahl der befristet beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrug am Stichtag 4 (Vorjahr: 4).

Die Umsatzleistung pro Beschäftigtem im Jahresdurchschnitt lag in 2018 bei TEUR 255 (Vorjahr: TEUR 244). Die Produktivität je Mitarbeiter/in ist gestiegen und lag bei 4.502 hl (Vorjahr: 4.427 hl). Der durchschnittliche Personalaufwand je Mitarbeiter/in einschließlich Sozialabgaben betrug TEUR 70 und blieb gegenüber dem Vorjahr konstant.

Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren im abgelaufenen Geschäftsjahr geleisteten Einsatz. Dieser Dank gilt ebenso den Belegschaftsvertretern für ihre jederzeit konstruktive und faire Zusammenarbeit.

2.5. Erklärung zur Unternehmensführung

Am 1. Mai 2015 ist das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst in Kraft getreten. Für Gesellschaften, die börsennotiert sind oder der Mitbestimmung unterliegen, sieht § 111 Abs. 5 AktG vor, dass der Aufsichtsrat für den Frauenanteil im Aufsichtsrat und im Vorstand Zielgrößen und gleichzeitig Fristen für deren Erreichung festlegt. Außerdem legt der Vorstand für den Frauenanteil in den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands Zielgrößen fest (§ 76 Abs. 4 AktG).

Aufsichtsrat und Vorstand haben sich jeweils mit dem Thema beschäftigt. Aktuell beträgt der Anteil von Frauen im Aufsichtsrat und Vorstand jeweils 0 %. Die festgelegte Mindestzielgröße beträgt 0 %.

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat sich bei seinen Wahlvorschlägen für den Aufsichtsrat und der Besetzung der Vorstandspositionen bisher ausschließlich von der Eignung der Kandidatinnen und Kandidaten leiten lassen mit dem Ziel, den Aufsichtsrat und den Vorstand so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Die Amtszeit der amtierenden Aufsichtsratsmitglieder läuft bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über ihre Entlastung für das Geschäftsjahr 2020 beschließt.

Die Gesellschaft wird seit 1. Oktober 2018 durch einen Alleinvorstand geführt. Daher ist derzeit die Einhaltung einer positiven Frauenquote nicht möglich, ohne den Vorstand zu erweitern.

Die Zielgröße für den Frauenanteil in den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands beträgt 0 % für die erste und die zweite Führungsebene. Vorstand und Aufsichtsrat haben die relevanten Zielgrößen zuletzt im Jahr 2017 für den Zeitraum bis zum 31. Juli 2021 beschlossen.

2.6 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Trotz des negativen Ergebnisses im Geschäftsjahr 2018, das in weiten Teilen auf nichtoperative Einmaleffekte zurückzuführen ist, kann die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft als gesichert angesehen werden. Ein erheblicher Kosten- und Absatzdruck, Überkapazitäten sowie preisaggressives Mitbewerberverhalten bestimmen auch weiterhin das Branchenumfeld.

3. Prognose, Chancen- und Risikobericht

3.1 Chancen- und Risikobericht

Geschäftsfeldrisiken und -chancen

Der vornehmlich demografisch bedingte Rückgang der Biernachfrage wird weiterhin durch ein verändertes Verbraucherverhalten und gesetzliche Rahmenbedingungen (Nichtraucherschutzgesetz, alkoholpolitische Restriktionen) beeinflusst. Diesen Auswirkungen begegnet die Gesellschaft im Rahmen der ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.

Größte Herausforderungen sind der fortschreitende Konzentrationsprozess im Lebensmitteleinzelhandel und Getränkefachgroßhandel, eine wettbewerbsbedingte aggressive Preispolitik sowie der Absatzrückgang beim Fassbier. Mit einer intensiven Marktbearbeitung und der Ausrichtung der Produktions- und Vertriebspolitik auf den verstärkten Wunsch von Verbrauchern nach regionalen Produkten und besonderen Bierspezialitäten begegnet die Gesellschaft diesen Entwicklungen.

Das Einbecker Brauhaus, als eine der ältesten Brauereien Deutschlands, ist Namensgeber für die Biergattung "Bockbier" und in diesem Biersegment führend.

Die Gesellschaft betreibt eine leistungsfähige Entalkoholisierungsanlage, durch deren Betrieb das Unternehmen die Chance besitzt, vom steigenden Markt für alkoholfreie Biere und Biermischgetränke zu profitieren.

Das Auslandsgeschäft wird verstärkt bearbeitet. Mit der Bockbierkompetenz und der Nachfrage nach deutschen Bieren sind im Export weiter deutliche Absatzpotentiale.

IT-Risiken und Chancen

Durch den Einsatz moderner Sicherheitslösungen wie z.B. Firewall, Malware-Schutz und Backups sowie größtenteils redundantem Aufbau der IT-Umgebung ist das allgemeine IT-Risiko minimiert. Die IT-Sicherheit wird zusätzlich durch die definierte und restriktive Vergabe von Zugriffsberechtigungen auf Systeme und Informationen erhöht. Aktuelle Softwarelösungen im vertrieblichen und technischen Bereich ermöglichen in Verbindung mit dem ERP-System die gezielte Aufbereitung und Auswertung von Informationen zur Unternehmenssteuerung. Durch deren kontinuierliche Aktualisierung und Optimierung sieht die Gesellschaft Chancen, auf Marktentwicklung und Entwicklung in Produktionsprozessen jeweils zeitnah und angemessen reagieren zu können.

Versorgungsrisiken und -chancen

Die Verfügbarkeit von Hopfen und Braugerste ist derzeit gesichert. Um die geforderte Qualität zu erhalten, müssen marktgerechte Einkaufspreise gezahlt werden. Langfristige Vereinbarungen und bestehende Qualitätskontrollen gewährleisten die Versorgung mit nachwachsenden Rohstoffen. Gleichzeitig sichert sich die Gesellschaft durch mittel- bis langfristige Kontrakte zu guten Konditionen nachhaltig solide Einstands-preise.

Finanzielle Risiken und Chancen

Absatzfinanzierungen in der Gastronomie werden getragen und gesteuert durch ein klares und transparentes Finanzierungsmanagement einschließlich Kompetenzregelung und sind durch einen effizienten Vertragscontrollingprozess abgesichert. Ein effektives Debitorenmanagement zeigt rechtzeitig Bonitätsveränderungen an und leitet umgehend Gegenmaßnahmen ein.

Wesentliche Risiken aus Zahlungsstromschwankungen im Zusammenhang mit dem operativen Geschäftsbetrieb der Gesellschaft bestehen nicht. Fremdwährungsgeschäfte werden nicht getätigt.

Die erwartete finanzielle Ausstattung der Gesellschaft wird auch in Spitzenzeiten ausreichende Liquiditätsreserven sicherstellen. Die Gesellschaft geht deshalb davon aus, auch künftig alle Verbindlichkeiten weiterhin fristgerecht und unter Inanspruchnahme von Skonto begleichen zu können.

Gesamtbild der Risiko- und Chancenlage

Alle oben aufgeführten Risiken bestehen zum Bilanzstichtag und betreffen auch die künftige Entwicklung. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Bestandsgefährdende Risiken liegen nicht vor.

Die im Lagebericht dargestellten Chancen haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Die Gesellschaft sieht sich gut aufgestellt, um in den kommenden Jahren ihr bestehendes Potential am Markt nutzen zu können und ihre Marktstellung bei branchenüblichen Renditen festigen zu können.

3.2 Ausblick auf das Geschäftsjahr 2019

In der deutschen Brauwirtschaft wird sich auch künftig die rückläufige Tendenz beim Inlandsabsatz auf Grund der demografischen Entwicklung, der sich ändernden Konsumgewohnheiten und zunehmender politischer Einflussnahme auf den Alkoholerwerb und dessen Verzehr fortsetzen.

Die Konsolidierung in der Getränkebranche wird sich auf Hersteller- wie auch auf Kundenseite weiter fortsetzen. Die Digitalisierung wird auch die traditionelle Getränkebranche weiter verändern, was bis zu den Modellen der Warenversorgung bzw. -lieferung Auswirkungen haben wird.

Die Rahmenbedingungen werden weiterhin von einem anhaltenden Verdrängungswettbewerb bestimmt. Gründe hierfür sind Überkapazitäten in der Braubranche und ein hoch preissensibles Verbraucherverhalten. Bei Pilsbieren nationaler Anbieter wird sich die aggressive Preispolitik im Handelsbereich fortsetzen und den Konsolidierungsprozess in der Braubranche beschleunigen. Steigende Rohstoff-, Verpackungsund Personalkosten können durch Preiserhöhungen im Markt nicht vollumfänglich weitergegeben werden.

Das erklärte Ziel der Einbecker Brauhaus AG ist es, die Position als eine der größten konzernfreien Markenbrauereien Niedersachsens zu festigen. Darauf basierend erfolgt die permanente Überprüfung unseres Agierens am Markt und der internen Abläufe und Strukturen.

Die Gesellschaft hat den Anspruch, ihre exzellenten Bierspezialitäten mit dem Wissen um Braukunst aus über 640 Jahren erfolgreich zu vermarkten und die Potentiale in ihren Produkten zu realisieren.

Die Marken-, Sorten- und Gebindestrategie orientiert sich an den Wachstumssegmenten im Markt und wird entsprechend weiterentwickelt. Kommunikations- und Verkaufsförderungsmaßnahmen sind auf das strategische Sortiment ausgerichtet. Hierzu zählen vor allem die Sorten, die in der Original Einbecker Flasche vermarktet werden. Die Preiserhöhungen in den Jahren 2017 und 2018 sind die Grundlage für Wertschöpfung und markengerechte Positionierung im Wettbewerbsumfeld. Mit diesen Maßnahmen ist die Gesellschaft in dem insgesamt schwierigen Marktumfeld ordentlich aufgestellt.

Unter der Annahme eines normalen Witterungsverlaufs, einer positiven Verbraucherstimmung und eines berechenbaren Wettbewerbsverhaltens wird für 2019 ein positives Ergebnis im mittleren sechsstelligen Bereich prognostiziert, das die Ausschüttung einer Dividende ermöglicht.

Einbeck, 20. Februar 2019

Der Vorstand

gez. Martin Deutsch

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2018

AKTIVA

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31.12.2018 31.12.2017
EUR EUR
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A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 384.971,42 484.721,97
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,51 0,51
384.971,93 484.722,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 9.758.469,22 8.185.833,66
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.123.219,14 5.795.257,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.969.484,10 1.768.045,60
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.811.157,22 1.683.591,27
18.662.329,68 17.432.728,07
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 638.974,30 638.974,30
2. Beteiligungen 34.500,00 34.500,00
3. Sonstige Ausleihungen 1.804.706,33 2.011.287,65
2.478.180,63 2.684.761,95
21.525.482,24 20.602.212,50
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.293.397,42 1.489.400,90
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 559.790,03 610.032,76
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 576.819,77 628.008,84
2.430.007,22 2.727.442,50
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.415.183,37 3.575.788,78
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.622.394,87 924.975,22
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.136.406,20 4.804.793,85
6.173.984,44 9.305.557,85
III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 629.260,45 1.570.428,54
9.233.252,11 13.603.428,89
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 316.545,37 464.656,18
31.075.279,72 34.670.297,57
PASSIVA
31.12.2018 31.12.2017
EUR EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 7.286.395,00 7.286.395,00
II. Kapitalrücklage 4.662.373,34 4.662.373,34
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 355.151,66 355.151,66
2. Andere Gewinnrücklagen 439.625,63 2.267.644,56
794.777,29 2.622.796,22
IV. Bilanzgewinn 0,00 332.837,45
12.743.545,63 14.904.402,01
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 6.850.712,00 6.835.638,00
2. Sonstige Rückstellungen 3.791.469,00 2.308.803,00
10.642.181,00 9.144.441,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.820.255,57 6.932.013,77
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.023.983,87 2.208.285,60
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 60.607,88 235.860,96
4. Sonstige Verbindlichkeiten 751.930,77 1.208.528,23
- davon aus Steuern: EUR 429.422,17 (Vorjahr: EUR 735.476,14)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 2.581,29 (Vorjahr: EUR 1.883,80)
7.656.778,09 10.584.688,56
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 32.775,00 36.766,00
31.075.279,72 34.670.297,57

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 01.01. BIS ZUM 31.12.2018

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1.1. - 31.12.2018 1.1. - 31.12.2017
EUR EUR
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1. Umsatzerlöse 31.639.793,34 31.782.344,08
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -87.280,79 6.092,83
3. Gesamtleistung 31.552.512,55 31.788.436,91
4. Sonstige betriebliche Erträge 1.087.028,89 1.156.765,23
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -9.583.350,53 -9.332.028,40
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -321.175,69 -343.823,51
-9.904.526,22 -9.675.851,91
6. Rohergebnis 22.735.015,22 23.269.350,23
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -7.019.762,11 -7.916.244,35
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und für Unterstützung -1.646.440,86 -1.204.135,37
- davon für Altersversorgung: EUR 343.158,58 (Vorjahr: EUR 0,00)
-8.666.202,97 -9.120.379,72
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -2.731.519,56 -2.170.124,80
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -12.632.731,48 -11.062.020,22
10. Betriebsergebnis -1.295.438,79 916.825,49
11. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 42.512,97 69.193,94
12. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 35.806,35 53.254,06
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 39.776,37 35.173,49
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 39.545,88 (Vorjahr: EUR 34.836,80)
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -17.485,11 -29.247,13
15. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 -7.571,40
16. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -667.197,49 -656.261,77
- davon aus Aufzinsungen: EUR 545.972,00 (Vorjahr: EUR 493.682,00)
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 6.420,20 (Vorjahr: EUR 8.958,23)
17. Finanzergebnis -566.586,91 -535.458,81
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 7,34 3,11
19. Ergebnis nach Steuern -1.862.018,36 381.369,79
20. Sonstige Steuern -80.519,06 -80.239,30
21. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss) -1.942.537,42 301.130,49
22. Gewinnvortrag 332.837,45 650.025,92
23. Dividendenzahlungen -218.318,96 -218.318,96
24. Entnahme aus (Vorjahr: Einstellung in) Gewinnrücklagen 1.828.018,93 -400.000,00
25. Bilanzgewinn 0,00 332.837,45

ANHANG 2018

Allgemeine Angaben

Die Einbecker Brauhaus AG hat ihren Sitz in der Papenstraße 4-7, 37574 Einbeck und ist eingetragen in das Handelsregister beim Registergericht Göttingen unter HRB 130999.

Der Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus AG zum 31. Dezember 2018 wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Die Gesellschaft macht von den größenabhängigen Erleichterungen nach § 288 Abs. 2 HGB Gebrauch.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten ausgewiesen. Im Wesentlichen handelt es sich um Getränkelieferungsrechte, Software und Lizenzen, die planmäßig, der vereinbarten Laufzeit (1 bis 15 Jahre) entsprechend, linear abgeschrieben werden. Außerplanmäßige Abschreibungen werden - soweit erforderlich - vorgenommen.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen und falls erforderlich außerplanmäßigen Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der branchenüblichen Nutzungsdauer (1 bis 50 Jahre) nach der linearen Methode errechnet.

Die Zugänge des beweglichen Sachanlagevermögens werden zeitanteilig ab dem Monat des Zugangs abgeschrieben.

Für Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von mehr als EUR 250,00, aber nicht mehr als EUR 1.000,00, wurde ein Sammelposten gebildet, welcher im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird, falls die tatsächliche Nutzung hiervon nicht wesentlich abweicht. Versandgefäße werden im Jahr ihrer Anschaffung zu 50 % und in den Folgejahren zu jeweils 25 % abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die sonstigen Ausleihungen sind zum Nennwert nach Abzug einer pauschal errechneten Wertberichtigung für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder gegebenenfalls zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag bewertet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten sowie Fertigungslöhnen auch anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen, Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich bspw. aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben können, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Drohende Verluste aus bestehenden Kontrakten zur Rohstoffbeschaffung wurden analysiert. Rückstellungen wurden nicht gebildet. Bei der Bewertung wird die Differenz zwischen dem vereinbarten Kontraktpreis und dem Marktpreis zum Bilanzstichtag zugrunde gelegt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten unter Abzug von Einzelwertberichtigungen angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch aktivisch abgesetzte Pauschalbeträge angemessen Rechnung getragen.

Die Bestände an liquiden Mitteln und Rechnungsabgrenzungsposten werden zum Nennwert angesetzt.

Der Wert der Pensionsrückstellung wurde auf Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Als Bewertungsmethode wurde die projizierte Einmalbeitragsmethode (Projected Unit Credit-Methode) verwendet. Die biometrischen Annahmen basieren erstmalig auf den aktualisierten Richttafeln Heubeck 2018 G bei geringer Fluktuation. Der Unterschiedsbetrag aus der erstmaligen Anwendung der neuen Richttafeln beträgt TEUR -152. Die Abzinsung der Rückstellungen erfolgte unter Annahme einer Duration von zehn Jahren.

Es wurden für die Dynamik der anrechenbaren Bezüge 2,00 %, für die Anpassung der laufenden Renten 1,75 % und für die Dynamik der Beitragsbemessungsgrundlage in der gesetzlichen Rentenversicherung 2,00 % unterstellt. Diese Anpassung bedingt eine Zuführung von TEUR 335.

Nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB sind langfristige Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr mit dem durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre abzuzinsen. Diese Regelung findet laut § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB n.F. auch weiterhin für sonstige Rückstellungen Anwendung; jedoch wird bei Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen, d.h. insbesondere Pensionsrückstellungen, der relevante Zinsermittlungszeitraum auf zehn Jahre ausgeweitet. Der bewertungsrelevante Zinssatz zum Stichtag beträgt bei einer angenommenen Duration von zehn Jahren 2,81 %. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beläuft sich zum Stichtag auf insgesamt TEUR 661.

Die Pfandrückstellung beinhaltet das absehbare Risiko zukünftiger Zahlungsverpflichtungen nach dem Bilanzstichtag. Die Höhe der Rückstellung wurde anhand von zugrundeliegenden statistischen Daten und Umlaufgeschwindigkeiten für eigene Mehrweggebinde ermittelt.

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Auf die Aktivierung latenter Steuern wurde auf Grund des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 HGB verzichtet.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang in Anlage 3 Blatt 8) dargestellt. Auf die angeschafften Versandgefäße entfällt im Geschäftsjahr 2018 eine planmäßige Abschreibung von TEUR 720.

Anteile an verbundenen Unternehmen

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Eigenkapital Anteil am Kapital Jahresergebnis vor EAV
TEUR % TEUR TEUR
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BrauManufaktur Härke GmbH, Peine* 356 100 0 28
Hanse Service- und Logistik GmbH, Einbeck* 67 100 0 13
Einbecker Getränke GmbH, Einbeck 6 100 13
Göttinger Brauhaus AG, Einbeck* 188 100 0 2
Martini Brauerei GmbH, Einbeck 23 100 1
Kasseler Brauhaus GmbH, Einbeck 23 100 0

* Mit diesen Gesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge.

Sonstige Ausleihungen

In den sonstigen Ausleihungen sind TEUR 83 (Vorjahr: TEUR 106) an verbundene Unternehmen enthalten.

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen, wie im Vorjahr, am Bilanzstichtag nicht.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen von TEUR 13 (Vorjahr: TEUR 10) gegen verbundene Unternehmen enthalten.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen wird ein Kaufpreisanspruch aus den veräußerten Betriebsgrundstücken am Produktionsstandort Kassel mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 639 ausgewiesen.

Eigenkapital

Das Gezeichnete Kapital der Einbecker Brauhaus AG beträgt EUR 7.286.395,00 und ist eingeteilt in 2.728.987 Stück nennwertlose Stückaktien. Der rechnerische Anteil am Grundkapital pro Aktie beträgt EUR 2,67. Die Kapitalrücklage und die gesetzliche Rücklage haben zum Bilanzstichtag den zehnten Teil des Grundkapitals erreicht.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für Kundenpfand (TEUR 1.514), Vertriebsaufwand (TEUR 1.389), sonstigen Personalaufwand (TEUR 220) und Resturlaub/Überstunden (TEUR 114).

Verbindlichkeiten

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamt bis 1 Jahr über 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre
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TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
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Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2018 4.820 1.168 3.652 2.725 927
Vorjahr 6.932 3.574 3.358 2.880 478
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2018 2.024 2.024 0 0 0
Vorjahr 2.208 2.208 0 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2018 61 61 0 0 0
Vorjahr 236 236 0 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 2018 752 651 101 101 0
Vorjahr 1.209 1.132 77 77 0
Gesamt 2018 7.657 3.904 3.753 2.826 927
Vorjahr 10.585 7.150 3.435 2.957 478

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Grundschulden und für einen Teil durch Sicherungsübereignung besichert. Im Übrigen hat die Gesellschaft ihren Gläubigern - abgesehen von den üblichen Eigentumsvorbehalten bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - keine besonderen Sicherheiten gewährt.

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 0) gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten.

Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Verpflichtungen aus Leasingverträgen bestehen in Höhe von TEUR 3.338 (Vorjahr: TEUR 4.778) und beinhalten die gesetzliche Mehrwertsteuer. Davon sind TEUR 1.597 kurzfristig und TEUR 1.741 haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Leasing wird als alternative Finanzierungsmöglichkeit genutzt, da hier günstigere Konditionen zu erzielen waren. Das Risiko besteht im Abfluss liquider Mittel. Das Bestellobligo für Investitionen beträgt TEUR 1.933 (Vorjahr: TEUR 652) und beinhaltet hauptsächlich Bestellungen für die Filtrationsanlage, Versandgefäße (Fässer) und die Prozesssteuerung im Bereich der Herstellung.

Verpflichtungen aus Rohstoffkontrakten (Malz und Hopfen) bestehen in Höhe von EUR 6,4 Mio. (Vorjahr: EUR 1,7 Mio.). Die Kontrakte wurden geschlossen, um die Produktionsfähigkeit zu sichern. Das Risiko besteht darin, dass der Marktpreis unter den Kontraktpreis sinkt. Bis zum Abschlussstichtag bestehen keine bekannten Risiken.

Aus Miet-, Pacht- und Wartungsverträgen der Gesellschaft bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 794 (Vorjahr: TEUR 773). Davon sind TEUR 280 kurzfristig und TEUR 514 haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Mit der Göttinger Brauhaus AG, Einbeck, der BrauManufaktur Härke GmbH, Peine, sowie der Hanse Service- und Logistik GmbH, Einbeck, bestehen Gewinnabführungsverträge.

Für fremde Verbindlichkeiten (verbundene Unternehmen) in Höhe von TEUR 1.470 haftet die Gesellschaft im Rahmen von bestehenden Grundschulden. Die fremden Verbindlichkeiten werden voraussichtlich in vollem Umfang erfüllt. Aus diesem Grund ist nicht von einer Inanspruchnahme auszugehen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden um die Biersteuer in Höhe von TEUR 4.266 (Vorjahr: TEUR 4.459) gemindert.

Sonstige betriebliche Erträge

Unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen sind unter anderem Kostenerstattungen (TEUR 126), Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen insbesondere von Versandgefäßen (TEUR 410), Sachbezüge (TEUR 139) und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Einzelwertberichtigungen auf Forderungen (TEUR 108) ausgewiesen.

Abschreibungen auf Sachanlagen

Die Abschreibungen auf Sachanlagen betragen TEUR 2.732. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden in Höhe von TEUR 33 (Vorjahr: TEUR 0) vorgenommen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind unter anderem Betriebskosten (TEUR 4.830), Verwaltungskosten (TEUR 951) und Vertriebs- und Marketingkosten (TEUR 4.816) enthalten.

Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen

Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen betreffen die BrauManufaktur Härke GmbH, Peine, mit TEUR 28, die Hanse Service- und Logistik GmbH, Einbeck, mit TEUR 13 sowie die Göttinger Brauhaus AG, Einbeck, mit TEUR 2.

Abschreibungen auf Finanzanlagen

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen entfallen auf Beteiligungen und beinhalten zudem Wertberichtigungen auf sonstige Ausleihungen, die im Anlagespiegel in den Abgängen saldiert gezeigt werden.

Außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge

Die Gesellschaft hat im Herbst 2018 entschieden, dass nach 2016 und 2017 erneut Kleinstrenten und unverfallbare Anwartschaften im rechtlich möglichen Rahmen abgefunden werden. Daraus resultierten Aufwendungen von TEUR 303, die in den Personalkosten enthalten sind. Aufgrund des Anstiegs der Inflationsrate ändert sich der Rententrend und wurde mit 1,75 % statt bisher 1,25 % bei der Bewertung der Pensionsrückstellung berücksichtigt. Der hieraus resultierende Effekt beträgt TEUR 335.

Branchenentwicklungen in der Logistikbranche sowie beim GFGH und ein geändertes Konsumverhalten führten zu deutlich längeren Leergutumlaufzeiten, sodass die Pfandrückstellung zum 31. Dezember 2018 anzupassen war. Es wurde ein Betrag von TEUR 755 zugeführt.

Die Abbruch- und Entsorgungskosten am ehemaligen Brauereistandort in Kassel haben durch unvorhersehbare Umstände im Zuge der Durchführung zu einem zusätzlichen Aufwand von TEUR 786 geführt.

Aus der Veräußerung von Versandgefäßen (insbesondere Fässern) hat die Gesellschaft in 2018 Erlöse von TEUR 487 erzielt.

Sonstige Angaben

Bezüge tätiger und früherer Organmitglieder

Die Vorstandsbezüge betrugen in 2018 TEUR 409.

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen betrugen TEUR 86 im Geschäftsjahr. Die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen betragen TEUR 1.696.

Die Aufsichtsratsbezüge betrugen in 2018 TEUR 41.

Durchschnittlicher Personalbestand

Im Jahresdurchschnitt waren - berechnet gemäß § 267 Abs. 5 HGB - 124 Arbeitnehmer/-innen beschäftigt (davon 54 gewerbliche Mitarbeiter/-innen und 70 angestellte Mitarbeiter/-innen).

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2018 ist folgender Vorgang von besonderer Bedeutung eingetreten:

Mit Urteil vom 10. Januar 2019 hat das OLG Koblenz das Urteil des LG Koblenz aus dem Jahr 2017 bestätigt, wonach ein ehemaliger Berater der Gesellschaft im Zusammenhang mit Falschberatung dem Grunde nach zum Schadenersatz verpflichtet ist. Der weitere Verfahrensgang bleibt abzuwarten

Angaben zum Aufsichtsrat und zum Vorstand

Aufsichtsrat der Einbecker Brauhaus AG

Robert A. Depner, Bergisch-Gladbach

Vorstandsvorsitzender eines Finanzdienstleisters Aufsichtsratsvorsitzender

Tobias Waltl, Mindelheim (bis 10. Dezember 2018)

Unternehmer

stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (bis 29. Mai 2018)

Jürgen Brinkmann, Heinersreuth

Geschäftsführer

stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (ab 29. Mai 2018)

Dr. Wilhelm Helms, Hannover

Rechtsanwalt und Notar a.D.

Knut Schiemann, Einbeck

Kaufmännischer Angestellter

Arnold Schwulera, Dassel

Schlosser

Vorstand der Einbecker Brauhaus AG

Lothar Gauß, Einbeck (bis 30. September 2018)

Dipl.-Ing. für Brauwesen und Betriebswirt (VWA)

Sprecher

Martin Deutsch, Einbeck (Alleinvorstand seit 1. Oktober 2018)

Dipl.-Braumeister und Diplomökonom (Univ.)

Entwicklung des Gewinnvortrags

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Mai 2018 wurde eine Ausschüttung in Höhe von EUR 218.318,96 für das Geschäftsjahr 2017 beschlossen. Der verbleibende Betrag in Höhe von EUR 114.518,49 wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Ergebnisverwendung

Nach Verrechnung des Jahresfehlbetrags des Geschäftsjahres 2018 in Höhe von EUR 1.942.537,42 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 114.518,49 verbleibt ein Fehlbetrag von EUR 1.828.018,93. Zum Ausgleich dieses Betrags wird ein Betrag von EUR 1.828.018,93 aus den anderen Gewinnrücklagen entnommen. Zum 31. Dezember 2018 wird ein Bilanzgewinn in Höhe von EUR 0,00 ausgewiesen.

Einbeck, 20. Februar 2019

Der Vorstand

gez. Martin Deutsch

Entwicklung des Anlagevermögens 2018

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Anschaffungs-/Herstellungskosten (Bruttowerte)
1. Jan. 2018 Zugang Abgang Umgliederungen 31. Dez. 2018
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.906.549,53 8.360,00 70.920,00 0,00 1.843.989,53
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,51 0,00 0,00 0,00 0,51
1.906.550,04 8.360,00 70.920,00 0,00 1.843.990,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 25.422.733,91 614.293,15 103.203,07 1.496.958,47 27.430.782,46
2. Technische Anlagen und Maschinen 29.208.343,03 238.754,94 0,00 127.392,52 29.574.490,49
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 15.019.040,91 1.499.659,45 3.039.793,91 0,00 13.478.906,45
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.683.591,27 1.751.916,94 0,00 -1.624.350,99 1.811.157 22 ,
71.333.709,12 4.104.624,48 3.142.996,98 0,00 72.295.336,62
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.922.304,38 0,00 0,00 0,00 5.922.304,38
2. Beteiligungen 108.193,78 0,00 0,00 0,00 108.193,78
3. Sonstige Ausleihungen 2.202.190,35 536.591,20 826.062,18 0,00 1.912.719,37
8.232.688,51 536.591,20 826.062,18 0,00 7.943.217,53
Summe Anlagevermögen 81.472.947,67 4.649.575,68 4.039.979,16 0,00 82.082.544,19

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Kumulierte Abschreibungen
1. Jan. 2018 Zugang Abgang Umgliederungen 31. Dez. 2018
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.421.827,56 95.256,53 58.065,98 0,00 1.459.018,11
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
1.421.827,56 95.256,53 58.065,98 0,00 1.459.018,11
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 17.236.900,25 456.400,04 20.987,05 0,00 17.672.313,24
2. Technische Anlagen und Maschinen 23.413.085,49 1.038.185,86 0,00 0,00 24.451.271,35
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.250.995,31 1.141.677,13 2.883.250,09 0,00 11.509.422,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
53.900.981,05 2.636.263,03 2.904.237,14 0,00 53.633.006,94
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.283.330,08 0,00 0,00 0,00 5.283.330,08
2. Beteiligungen 73.693,78 0,00 0,00 0,00 73.693,78
3. Sonstige Ausleihungen 190.902,70 0,00 82.889,66 0,00 108.013,04
5.547.926,56 0,00 82.889,66 0,00 5.465.036,90
Summe Anlagevermögen 60.870.735,17 2.731.519,56 3.045.192,78 0,00 60.557.061,95

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Nettowerte
31. Dez. 2018 31. Dez. 2017
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 384.971,42 484.721,97
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,51 0,51
384.971,93 484.722,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9.758.469,22 8.185.833,66
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.123.219,14 5.795.257,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.969.484,10 1.768.045,60
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.811.157,22 1.683.591,27
18.662.329,68 17.432.728,07
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 638.974,30 638.974,30
2. Beteiligungen 34.500,00 34.500,00
3. Sonstige Ausleihungen 1.804.706,33 2.011.287,65
2.478.180,63 2.684.761,95
Summe Anlagevermögen 21.525.482,24 20.602.212,50

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus AG, Einbeck, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungsund Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Einbecker Brauhaus AG, Einbeck, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote).

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, den inhaltlich geprüften Bestandteilen des Lageberichts oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. Gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. Beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. Ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. Beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. Führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 20. Februar 2019

**Dr. Kleeberg & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Wittmann, Wirtschaftsprüfer

Prof. Dr. Zwirner, Wirtschaftsprüfer

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