Annual Report • Jul 10, 2019
Annual Report
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Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
der folgende Bericht des Aufsichtsrats informiert Sie über dessen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2018 und das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses 2018 der OTRS AG.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat sämtliche ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben in vollem Umfang wahrgenommen. Ferner hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und die Geschäftsführung auf der Grundlage von schriftlichen und mündlichen Vorstandsberichten und gemeinsamen Sitzungen sorgfältig überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender und strategischer Bedeutung war der Aufsichtsrat stets rechtzeitig und angemessen eingebunden. Kennzeichnend für die Zusammenarbeit war ein intensiver und jederzeit offener Dialog.
Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wichtigen Fragen zur laufenden Geschäftsentwicklung, zur Umsatz-, Ertrags- und Finanzlage, zu relevanten Aspekten der Unternehmensplanung einschließlich der Finanz-, Investitions- und Personalplanung, zur strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens sowie über veränderte Risikolagen und das Risikomanagement. Ereignisse von besonderer Bedeutung für die Lage und Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns wurden stets zeitgerecht besprochen. Alle Maßnahmen des Vorstands, welche der Zustimmung des Aufsichtsrats unterliegen, wurden geprüft, beraten und entschieden. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat war von großem Vertrauen geprägt.
Grundlagen der Arbeit im Geschäftsjahr 2018 waren die Sitzungen des Aufsichtsrats sowie mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands. Nach eingehender Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und den Beschlussvorschlägen des Vorstands, soweit dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war, sein Votum abgegeben. In einzelnen Fällen hat der Aufsichtsrat außerhalb von Sitzungen Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst.
Der Aufsichtsratsvorsitzende pflegte über die ordentlichen Sitzungen hinaus regelmäßig Kontakt mit dem Vorstand und informierte sich über die aktuelle Geschäftslage sowie wichtige Ereignisse. Aufgrund der überschaubaren Größe des Aufsichtsrats mit drei Mitgliedern wurden auch im Geschäftsjahr 2018 keine Ausschüsse gebildet.
Im Geschäftsjahr 2018 hielt der Aufsichtsrat zur Wahrnehmung seiner Aufgaben insgesamt drei Präsenzsitzungen ab. Die Sitzungen tagten in vollständiger Besetzung.
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig über die Lage der Gesellschaft und ihre Entwicklung sowie über wichtige Geschäftsvorfälle informiert. Die Berichtspflichten nach § 90 Aktiengesetz (AktG) wurden in diesem Zusammenhang eingehalten. Die Präsenzsitzungen im Jahr 2018 wurden am 23. Mai, 8. August und 29. November abgehalten.
Der Schwerpunkt der Beratungs- und Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats bezog sich im Berichtsjahr neben der laufenden Geschäftsentwicklung insbesondere auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Darüber hinaus waren wichtige Schwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrats im Berichtsjahr die Planung 2018 und 2019, die ordentliche Hauptversammlung sowie die Umsatz-, Ergebnis- und Liquiditätsentwicklung der Gesellschaft.
Ebenso thematisierte der Aufsichtsrat in den Sitzungen detaillierte Berichte über die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft. Das Gremium beriet umfassend über alle Gegenstände der strategischen Ausrichtung des Konzerns. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat über die Dauer des gesamten Berichtsjahres regelmäßig über die Umsatz- und Ertragslage sowie über das Risikomanagement. Sofern Abweichungen zu früheren Planungen und Prognosen auftraten, wurden diese dem Aufsichtsrat ausführlich erläutert.
In der Präsenzsitzung vom 23. Mai 2018 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017 geprüft und gebilligt. Schwerpunkt der Sitzung war ebenso die ordentliche Hauptversammlung 2018. Darüber hinaus berichtete der Vorstand in dieser Sitzung ausführlich über die beabsichtigte Geschäftspolitik und Unternehmensplanung, insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung bei der Gesellschaft und ihren Tochtergesellschaften. Mögliche Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen wurden dabei unter Angabe von Gründen, dem Gang der Geschäfte sowie insbesondere der Umsatz- und Ertragslage der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften eingehend erörtert.
In der Präsenzsitzung am 8. August 2018 kam der Aufsichtsrat zu einer konstituierenden Sitzung im Nachgang der Neuwahl des Aufsichtsrats durch die ordentliche Hauptversammlung am gleichen Tage zusammen. Burchard Steinbild wurde erneut zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt und Thomas Stewens zu seinem Stellvertreter.
In der Präsenzsitzung vom 28. November 2018 nahm der Aufsichtsrat den Bericht des Vorstands gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1-3 AktG über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Rentabilität sowie den Gang der Geschäfte einschließlich der Finanz-, Investitions- und Personalplanung entgegen und erörterte diesen eingehend. Außerdem berichtete der Vorstand gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 AktG über Geschäfte, die für die Liquidität oder Rentabilität der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sein können.
Die VEDA WP GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den durch den Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2018 nach den Vorschriften des HGB nebst Lagebericht geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Das Testat des Wirtschaftsprüfers wurde zum 1. April 2019 erstellt.
Der Aufsichtsrat hat die Jahresabschlussunterlagen und den Prüfungsbericht der Abschlussprüfer rechtzeitig erhalten und ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat dem Aufsichtsrat am 3. April 2019 auf der Aufsichtsratssitzung über wesentliche Ergebnisse detailliert und persönlich berichtet und stand dem Gremium für Fragen zur Verfügung. Die Fragen der Mitglieder des Aufsichtsrats wurden zufriedenstellend beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2018 der Gesellschaft samt Lagebericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft. Diese Prüfung hat keinen Anlass zur Beanstandung ergeben. Der Aufsichtsrat billigte am 3. April 2019 gemäß § 172 Satz 1 AktG den Jahresabschluss. Der Jahresabschluss der OTRS AG ist damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der OTRS Gruppe seinen Dank für ihren großen Einsatz und die sehr erfolgreiche Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr aus. Den Aktionärinnen und Aktionären dankt der Aufsichtsrat für das Interesse an unserer Gesellschaft und für das entgegengebrachte Vertrauen.
Oberursel, im April 2019
Burchard Steinbild, Aufsichtsratsvorsitzender
Wir, OTRS wachsen - international, weltweit - für unsere Mission und damit für unsere Kunden. Mit jedem (neuen) Standort verbindet sich die Chance, unser Produktportfolio und unseren Spirit in einen neuen Kontext aus Wirtschaft und Kultur zu setzen und damit den individuellen Anforderungen des jeweiligen Landes zu entsprechen.
Wir geben Unternehmen die Freiheit erfolgreich zu sein. Wir glauben daran, dass Unternehmen flexibel sein müssen, um erfolgreich zu bleiben. Wenn die tägliche Routine gut eingebettet ist in Strukturen, die verlässlich und transparent sind, entsteht Freiraum für eine Kreativität, die Unternehmen wachsen lässt.
OTRS bringt Struktur in dynamische Unternehmenswelten. OTRS passt sich an die Bedürfnisse des Unternehmens an und nicht das Unternehmen an OTRS. OTRS ist die DNA für Unternehmen und unterstützt damit die natürliche Evolution ihrer Prozesse.
Wir bieten unseren Kunden Solution as a Service. Darunter verstehen wir, aus der Vielfalt an Konfigurationsmöglichkeiten und ergänzenden Features genau jene auszuwählen, die der Kunde für seine individuellen Anforderungen benötigt, ergänzt um Beratungsleistungen und Training.
Unsere Kernkompetenzen liegen in den Bereichen: Customer Service, ITSM und Corporate Security.
Gemäß der strategischen Ausrichtung der OTRS Group verfolgen wir parallel mehrere Ziele:
Wir sind stets bestrebt, die Software permanent zu aktualisieren und an die Erfordernisse, die in den verschiedenen Einsatzgebieten entstehen, anzupassen. Hierbei wägen wir ab, ob es sich um kurzfristige Trends oder wesentliche Einschnitte in der IT-Entwicklung handelt. Da OTRS auf Langfristigkeit ausgelegt ist, bewerten wir auch Trends im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit für uns und unsere Kunden.
Grundsätzlich gilt es zu differenzieren zwischen Veränderungen des OTRS Cores, die im Wesentlichen für die Performance der Software entscheidend sind, und Funktionalitäten, die ein Add-on bilden, mit denen sich unterschiedliche Kundenbedürfnisse erfüllen lassen. In aller Regel bietet ein neues Release Anpassungen auf beiden Ebenen.
Unserem Ziel der internationalen Ausrichtung entsprechen wir durch den strukturierten Ausbau unseres weltweiten Netzwerkes an Niederlassungen. Maßgeblich sind bei der Entscheidung für den Aufbau einer Niederlassung die Marktchancen, die sich für OTRS Lösungen ergeben. Wahlweise stärken wir auch unser Partnernetzwerk und greifen damit auf Kompetenz und Erfahrung mit örtlichen Gegebenheiten zurück.
Internationales Wachstum fordert neben der Weiterentwicklung einer global attraktiven Produktpalette und den entsprechend ausgebauten Vertriebskanälen auch die Grundlage einer umfassenden Organisationskultur mit dezidierten Prozessen, die Planung, Umsetzung und Kontrolle nachvollziehbar und abbildbar machen.
Dabei stehen Themen wie Corporate Communication, Prozessmanagement und Employer Branding im Fokus.
So können wir die Vision, die wir als Unternehmen verfolgen, nämlich verlässliche Struktur in einer dynamischen Unternehmenswelt zu schaffen, auch intern umsetzen.
OTRS ist ein Service Desk System, das ursprünglich als Open Source-Projekt entwickelt wurde, und steht seit August 2018 unter der Lizenz GNU General Public License (GPLv3). Das OTRS Service Desk System dient der effizienten Verwaltung von E-Mail-Posteingängen und Telefonanfragen in Unternehmen mit hohem Aufkommen an elektronischen oder telefonischen Anfragen. Die OTRS AG ist Inhaber des Quellcodes und weltweit größte Dienstleister für die Service Management Suite OTRS. Die Gesellschaft berät Kunden weltweit bei der Einführung, Weiterentwicklung und im laufenden Betrieb der OTRS Software.
Aufgrund der Komplexität der Software und des Softwareeinsatzes im Unternehmen sowie des erforderlichen Spezialwissens bedarf es für deren effizienten Einsatz eines speziellen Know-hows und Supports. Als Quellcode-Inhaber bietet die OTRS AG ihren Kunden daher ergänzend zu den Softwarelösungen einen umfassenden Business Support. Die OTRS AG stellt darüber hinaus IT Service Management-Lösungen ("ITSM") zur Verfügung. Wir beraten und unterstützen unsere Kunden hinsichtlich der Integration, Optimierung und Weiterentwicklung von ITSM-Lösungen sowie der softwaregestützten Geschäftsprozessoptimierung. Ein weiteres Angebot im Portfolio für Kunden der OTRS AG ist die Auslagerung kompletter IT-gestützter Geschäftsprozesse in technischer, personeller und fachlicher Hinsicht.
Seit 2017 verfolgt die OTRS AG eine neue Release-Strategie: Mit OTRS 7 wird erstmals eine neue OTRS Version zunächst nur zahlenden Kunden und mit einer ca. 2-jährigen Verzögerung der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Diese Veränderung geht mit einem Rebranding einher: Aus der OTRS Business Solution™ Managed wird OTRS. Unsere frei zugängliche Version OTRS Free heißt nun ((OTRS)) Community Edition.
OTRS ist branchenunabhängig und auch nicht an die Unternehmensgröße gebunden. Daher gehören zu den OTRS Nutzern neben unseren zahlenden Kunden Unternehmen, Behörden sowie Organisationen unterschiedlicher Wirtschaftszweige aus allen Ländern. Dies zeigt sich in den weltweit mehr als 170.000 Installationen in fast 40 verschiedenen Sprachen. 40% der DAX 30 Unternehmen setzen Best Practice Service Management-Lösungen auf Basis von OTRS Service Desk und OTRS::ITSM ein.
Insgesamt wurde OTRS mehr als 1,82 Millionen Mal von den eigenen Servern heruntergeladen. Dies stellt nur einen Bruchteil der tatsächlichen Downloadzahlen dar, da die OTRS Software (Open Source) ebenfalls über andere, nicht OTRS-eigene Server heruntergeladen werden kann. Für uns stellt dies ein wichtiges Signal für die weltweite Popularität von OTRS und einen erfolgversprechenden Strategiewechsel dar.
Wie schon in den vorangegangenen Jahren war die Digitalisierung und vor allem deren Umsetzung im Jahr 2018 ein Fokusthema für Unternehmen und wird dies auch weiterhin bleiben. Das zeigen nicht nur die aktuellen Statistiken des Digitalverbands Deutschland bitkom, sondern auch eine aktuelle Umfrage der OTRS Group unter mehr als 230 IT-Verantwortlichen in Deutschland und den USA. 20% der befragten deutschen IT-Verantwortlichen geben an, dass sie den Großteil ihrer Zeit in diesem Jahr der Digitalen Transformation widmen. Weitere Ergebnisse der Studie: Rund 30% der deutschen IT-Verantwortlichen werden den größten Teil ihres Budgets im Jahr 2019 für Verbesserungen und Upgrades im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) investieren.
Weiterhin nimmt die im Mai 2018 in Kraft getretene EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) einen großen Stellenwert in diesem Jahr ein. Sie hat Organisationen und Unternehmen aller Branchen beschäftigt, aber anscheinend noch nicht unbedingt für ein stärkeres Sicherheitsgefühl gesorgt. Trotz der Verordnung sind laut OTRS Studie mehr als ein Drittel (34%) der befragten CIOs in Deutschland in Hinblick auf Cyberkriminalität besorgt, 21% zeigen sich sogar sehr besorgt. Die OTRS Group beschäftigt sich umfassend mit dem Thema Cyber Security. Sie bietet als Experte für Cyber-Sicherheit mit STORM ein Produkt an, das Unternehmen dabei unterstützt, End-to-End-Prozesse zur Bewältigung sicherheitsrelevanter Vorfälle einzurichten und konsequent umzusetzen. So können Sicherheitsteams schneller und einfacher auf Hacker und Cyberkriminalität reagieren und dazu beitragen, einen Teil der Arbeitslast zu reduzieren, die CIOs in diesem Jahr erwarten.
Ebenso erfüllt OTRS die CIO-Ziele bei der Implementierung von KI-Lösungen im Jahr 2019. Die Service Management Software OTRS unterstützt alle ITIL-Anforderungen und digitalen Transformationsprozesse, nutzt zur Beschleunigung und Verbesserung der IT-Workflows aber auch Automatisierungs- und KI-Prinzipien. Mithilfe Künstlicher Intelligenz kann jede Art von Prozess - von der Einstellung von Mitarbeitern bis hin zur Gerätebestellung - innerhalb von OTRS definiert und automatisiert werden.
Ein Blick auf die deutsche Gesamtwirtschaft zeigt: Sie befindet sich in einem stetigen Aufschwung, was der Umsatzentwicklung der OTRS AG zugutekommen wird. Die Kapazitäten der Gesamtwirtschaft sind gut ausgelastet, die Beschäftigung ist auf Rekordniveau und die Verbraucherpreise sind stabil. Für das Jahr 2018 gibt das Statistische Bundesamt einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,5% bekannt. Für das Jahr 2019 wird ebenfalls ein Anstieg um 1,0% erwartet (Quelle: BMWI/Artikel Wirtschaftliche Entwicklung).Auch der ITK-Markt wächst laut bitkom weiterhin. Im Bereich der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik wird für 2019 ein Umsatz von 168,5 Milliarden Euro (+1,5%) erwartet.
Die Informationstechnik zeigt sich mit einem voraussichtlichen Umsatz von 92,2 Milliarden Euro und einem Wachstum von 2,5% nach wie vor als Wachstumstreiber der ITK-Branche. Mit einem Volumen von 26 Milliarden Euro legt das Software-Segment auch in 2019 kräftig zu und wird mit Abstand am meisten nachgefragt (+6,3%) (Quelle: bitkom: ITK-Marktzahlen, Januar 2019). Laut Computerwoche erfahren Open Source-Lösungen wie die ((OTRS)) Community Edition im Jahr 2019 eine Renaissance. Künstliche Intelligenz (KI) steht kurz vor dem Sprung zu einem breiten Ansatz und Cyber Security-Strategien sollten ebenfalls im Fokus stehen, um die bevorstehenden steigenden Angriffe abwehren zu können (Quelle: Computerwoche/Artikel: Die wichtigsten IT-Trends 2019).
Im Geschäftsjahr 2018 wurde die Softwareentwicklung und -verbesserung vorangetrieben. In die Weiterentwicklung der OTRS Software wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 1.716 investiert.
| ― | Anpassung der Benutzeroberfläche analog zum Corporate Design |
| ― | Individuelle Content Pages |
| ― | Umfragen im Corporate Design |
| ― | Bilder als Antwortoption in Umfragen |
| ― | Service-Katalog mit geführter Ticket-Erstellung |
| ― | Textvorlagen für Artikel-Betreff |
| ― | Teilen von Ticket-Suchvorlagen |
| ― | Unterstützung von dynamischen Feldern in Ticket-Sammelaktionen |
| ― | Vollwertiges Kunden- und Service-Zentrum mit Wissensdatenbank, Formularen, Prozessen und Service-Katalog |
| ― | Anzeigen von CIs aus der CMDB im Kunden- und Kundenbenutzer-Informationszentrum |
| ― | Verweise auf externe Ressourcen |
| ― | Partielle CI-Versionierung |
| ― | Automatischer E-Mail-Versand aus Drittsystemen |
| ― | Ticket-Update mit CI-Daten |
| ― | Automatisierung wiederkehrender Aufgaben |
| ― | Corporate Design in Prozess-Tickets |
| ― | Textvorlagen für Prozesse |
| ― | Automatischer Datenimport |
| ― | BPMN-konformes Wording |
| ― | Erstellung neuer Activity-Typen für das Prozessmanagement-Modul |
| ― | Erstellung neuer Feld-Typen für das Prozessmanagement-Modul |
| ― | Dynamische Suche nach allen Inhalten (Tickets, Anhänge, Wissenseinträge, etc.) |
| ― | Anzeigen von öffentlichen Informationen ohne Login |
| ― | Vorschlag für FAQ-Einträge während der Ticket-Erstellung |
| ― | Neues Sicherheitskonzept für Client Side Application |
Die OTRS AG ist mittlerweile kein reines Open Source-Unternehmen mehr. Unsere Wertschätzung für diesen nahezu philosophischen Ansatz ist geblieben, auch wenn sich unser Umgang damit verändert hat. Denn mit dem Megatrend Digitalisierung haben neue Themen Einzug in unsere Welt als Software Unternehmen gehalten. So stellt sich nun vielmehr die Frage nach intelligenter Integration von genau den Entwicklungen, die spannend und zugleich zukunftsweisend, vor allem aber umsatzrelevant sind.
Es geht längst nicht mehr um die ideologische Frage, ob Open oder Closed-Software der richtige Ansatz ist, sondern einzig und allein um den Nutzen für den Kunden. Dieser steht nach wie vor über allem. Mit einem professionelleren, zugleich anspruchsvollerem aber auch investitionsstärkeren Einsatz im Zentrum unserer Tätigkeiten wollen wir erreichen, den Nutzen von Software für den Kunden zu maximieren.
So erklimmt OTRS auf dem Evolutionspfad die nächste Stufe und schafft eine zeitliche Distanz zwischen dem Release der professionellen Lösung und der Veröffentlichung einer kostenfreien Version. Damit einher geht ein Rebranding: Die OTRS Business Solution™ Managed wird zu OTRS. Dahinter verbirgt sich - wie bisher bei der OTRS Business Solution™ Managed - das attraktive Gesamtpaket aus Software, speziellen Features und einem umfassenden Servicepaket als komplett gemanagte Lösung. Mit dem Zusatz "On-Premise" ist OTRS auch weiterhin als Lösung verfügbar, die direkt auf dem System des Kunden implementiert wird. Die kostenfreie Variante wird als ((OTRS)) Community Edition veröffentlicht, jedoch ab OTRS 7 mit einem zeitlichen Abstand von ca. zwei Jahren. Auf diese Weise stärken wir die Marke OTRS mit genau jenen Attributen, die wir als umsatz- und erfolgsrelevant einstufen. Gleichzeitig wird die Aufmerksamkeit von Interessenten und Kunden unmittelbar auf die von uns favorisierte gemanagte Lösung gelenkt.
Mit der Entscheidung für ein Rebranding und einem zeitlichen Abstand zwischen der Veröffentlichung der kostenpflichtigen und der kostenfreien Lösung schaffen wir die Voraussetzung für weiterhin erfolgreiches Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit.
Im Zuge einer steten Weiterentwicklung von Trends und Märkten wird auch die Strategie und deren Umsetzung im Hinblick auf die Produktentwicklung kontinuierlich angepasst. So hat die Bedeutung der Auslagerung von Teilbereichen der IT in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen und wird auch weiterhin eine große Rolle in der Unternehmenswelt spielen.
Denn Managed Services unterstützen durch optimale Ressourcenallokation und -nutzung, was die Rentabilität erhöht und die betriebliche Effizienz steigert. Darüber hinaus hat die effektive Anpassung an das dynamische Geschäftsumfeld und die Verbesserung der Gewinnmargen das Marktwachstum angekurbelt. Die Implementierung von Managed Services reduziert die IT-Kosten erheblich, erhöht die organisatorische Flexibilität und verschafft einen technischen Vorteil (Quelle: Managed Services Market Analysis, Market Size, Application Analysis, Regional Outlook, Competitive Strategies And Forecasts, 2014 to 2020).
Mit unserer Managed-Lösung folgen wir der Entwicklung, die im Zusammenspiel von Digitaler Transformation und erhöhtem Sicherheitsbedürfnis bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung große Relevanz zeigt.
Unsere Roadmap, der OTRS Evolutionspfad, berücksichtigt alle relevanten Trends in der IT-Entwicklung national wie international. So ist unsere Expansionsstrategie darauf ausgerichtet, Niederlassungen dort zu gründen, wo wir Märkte identifiziert haben, die wir als risikoarm und langfristig ausbaufähig für unsere Lösung bewerten.
Die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer (ohne Vorstandsmitglieder) stieg von 56 im Vorjahr auf 63 zum Bilanzstichtag 2018.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 8.314 (Vorjahr: TEUR 7.645) und damit ein Umsatzwachstum in Höhe von TEUR 669 erwirtschaftet werden. Dies entspricht einer Erhöhung um 8,8%. Das nachhaltige Umsatzwachstum zeigt, dass die Wahrnehmung der OTRS Software als ein äußerst nützliches Instrument zur Unternehmenssteuerung stetig steigt.
Das größte Umsatzwachstum konnte bei den wiederkehrenden Erlösen (Recurring Revenues) auf Basis unserer Software, welche die OTRS Standardversion mit speziellen Features, Security und Software Updates und Support verbindet, erreicht werden. Diese konnten von TEUR 5.830 um TEUR 1.084 (18,6%) auf TEUR 6.914 gesteigert werden. Sie betragen nun 83,1% des Gesamtumsatzes (im Vorjahr: 76,3%). Wiederkehrende Erlöse resultieren aus bestehenden Verträgen mit festen Laufzeiten, nach deren Ablauf in der Regel eine Vertragsverlängerung erfolgt. Eine Steigerung dieser Verträge mit Bestandskunden indiziert gleichermaßen zukünftige Umsatzentwicklungen in diesem Segment. Dies zeigt sich auch in den als passive Rechnungsabgrenzungsposten in der Bilanz ausgewiesenen, erhaltenen Zahlungen, die in den auf den Stichtag folgenden Monaten als Umsatzerlöse ausgewiesen werden (Deferred Income). Diese passiven Rechnungsabgrenzungsposten, die künftige Erlöse repräsentieren, betrugen zum Abschlussstichtag TEUR 4.248 (Vorjahr: TEUR 3.512) und werden in den Monaten der zugrundeliegenden Laufzeit als Umsatzerlöse ausgewiesen.
Durch die Steigerung der wiederkehrenden Erlöse gewinnt die OTRS AG erheblich an Planungssicherheit. Zudem lassen sich hierdurch Ertragssteigerungen bei unterproportional steigendem Ressourceneinsatz erwirtschaften, wodurch sich Skaleneffekte nutzen lassen und die Margen und der Rohertrag gesteigert werden können.
Der Rückgang der übrigen Umsatzerlöse, insbesondere aus kundenspezifischen Anpassungen und Entwicklungen (Customer Engineering) sowie Consultingleistungen im Zusammenhang mit der Implementierung der OTRS Software von TEUR 1.815 im Geschäftsjahr 2017 um 22,9% auf TEUR 1.400 im Geschäftsjahr 2018, ist grundsätzlich der strategischen Ausrichtung der OTRS AG geschuldet, sich überwiegend auf die wiederkehrenden Erlöse (Recurring Revenues) zu fokussieren. Umsatzerlöse aus Customer Engineering und Consulting sind hierbei als unterstützende Hilfsumsätze zu sehen.
Den Hauptanteil der Umsatzerlöse erzielt die OTRS AG mit inländischen Kunden. Diese konnten von TEUR 5.322 um TEUR 517 (9,7%) auf TEUR 5.839 gesteigert werden. Der Anteil der Umsatzerlöse mit inländischen Kunden an den gesamten Umsatzerlösen betrug damit 70,2% im Geschäftsjahr 2018 (im Vorjahr: 69,6%). Auch die Umsatzerlöse mit ausländischen Kunden konnten von TEUR 2.323 um TEUR 152 auf TEUR 2.475 gesteigert werden.
Voraussetzung für das stetige und nachhaltige Wachstum ist die ständige Aktualisierung und Verbesserung der Software-Funktionalitäten. Daher wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die Softwareentwicklung und -verbesserung vorangetrieben. In die Weiterentwicklung der OTRS Anwendersoftware wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 1.716 investiert. Hiervon wurden TEUR 543 als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände - OTRS 7 - in der Bilanz aktiviert. Für die übrigen Entwicklungskosten waren die Voraussetzungen zur Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände in erster Linie aufgrund der Eigenschaft der OTRS Software als Open Source Software nicht erfüllt. Im Geschäftsjahr 2018 wurden planmäßige Abschreibungen auf selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 227 vorgenommen.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Geschäftsjahr 2018 auf TEUR 970 (Vorjahr: TEUR 510). Dabei konnte ein operativer Cashflow in Höhe von TEUR 1.014 erwirtschaftet werden (Vorjahr: TEUR 1.703). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug TEUR 579 gegenüber TEUR 128 im Vorjahr.
Die größte Kostenposition bilden für ein Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf Dienstleistungen naturgemäß die Personalkosten. Diese betrugen 2018 TEUR 4.782 (Vorjahr: TEUR 4.348), was einer Personalaufwandsquote von 54,1% (im Vorjahr: 56,8%) entspricht. Die durchschnittlichen Personalkosten bezogen auf den durchschnittlichen Mitarbeiterbestand einschließlich Geschäftsleitung lagen im Geschäftsjahr 2018 bei TEUR 73,6 gegenüber TEUR 74,4 im Vorjahr. Der Umsatz je Mitarbeiter verringerte sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 131) auf TEUR 128.
Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2018 erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 19,9% von TEUR 6.171 auf TEUR 7.402. Das bilanzielle Eigenkapital erhöhte sich infolge des Jahresergebnisses (TEUR 448) unter Berücksichtigung erfolgsneutral vorgenommener Eigenkapitalanpassungen aus der erstmaligen Bildung von Rückstellungen für passive Steuerlatenzen (TEUR ./. 315) von TEUR 1.834 auf TEUR 1.967. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 26,6% (Vorjahr: 29,7%).
Bei einem Gesamt-Cashflow in Höhe von TEUR 430 (im Vorjahr: TEUR 571) erhöhte sich die Liquidität 2. Grades (Quick Ratio) auf 66,5% gegenüber 58,9% im Vorjahr. Die Kennziffer gilt als ein Maß dafür, inwieweit die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch liquide Mittel und kurzfristige Vermögenswerte gedeckt sind. Berücksichtigt man dabei, dass die in den kurzfristigen Verbindlichkeiten als "Deferred Income" abgegrenzten Supportverträge (TEUR 4.248) zu keinem künftigen Mittelabfluss führen, sondern künftigen Umsatz darstellen, ergibt sich eine bereinigte Liquidität 2. Grades von 416,4% gegenüber 309,5% im Vorjahr. Vor diesem Hintergrund bestehen keine Liquiditätsengpässe und die Gesellschaft kann ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen.
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| Kennzahl | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzwachstum in % im Vergleich zum Vorjahr | 9% | 5% | 14% | 21% | 5% |
| Kapitalstruktur | |||||
| Equity Ratio | 27% | 30% | 32% | 29% | 21% |
| Equity to Assets Ratio | 49% | 52% | 61% | 52% | 32% |
| Finanz-/Liquiditätsstruktur | |||||
| Quick Ratio | 67% | 59% | 68% | 66% | 73% |
| Rentabilität | |||||
| EBIT (in TEUR) | 579 | 128 | 131 | 58 | 147 |
| EBITDA (in TEUR) | 970 | 510 | 534 | 458 | 484 |
| Deferred Income (in TEUR) | 4.248 | 3.512 | 2.833 | 2.348 | 1.924 |
| Umsatz pro Mitarbeiter (in TEUR) | 128 | 131 | 133 | 125 | 115 |
| Andere | |||||
| R&D Costs (in TEUR) | 1.716 | 1.399 | 1.166 | 876 | 905 |
| R&D Cost Ratio | 21% | 18% | 16% | 14% | 17% |
Unternehmerisches Handeln ist mit Chancen und Risiken verbunden.
Das Risikomanagement der OTRS AG zielt auf das frühzeitige Erkennen von bestandsgefährdenden bzw. wesentlichen Unternehmensrisiken und den verantwortungsvollen Umgang mit ihnen ab. Das Ziel der OTRS AG ist es daher, den Unternehmenswert im Sinne der Anteilseigner mittels eines ausbalancierten Chance-Risiko-Verhältnisses zu steigern. Ein Unternehmen, das seine Risiken kennt, wagt es auch, seine Chancen zu ergreifen. Von uns erkannte Risiken werden in unser Risikomanagementsystem integriert und bewertet.
Die Steuerung und Überwachung der einzelnen Bereiche Consulting, Development und Global Managed Services sowie die nicht direkt einen Zahlungsstrom generierenden Bereiche wie Marketing und Administration werden monatlich analysiert und mit der unternehmenseigenen Planung sowie regelmäßig aktualisierten Forecasts verglichen. Soweit nötig, werden externe Indikatoren wie Wechselkursschwankungen, Zinsniveau oder Inflationsrate in die Analyse einbezogen. Das Liquiditätsmanagement beinhaltet einen monatlichen Statusbericht an die Geschäftsleitung. Um bestandsgefährdende Risiken zuverlässiger identifizieren zu können, werden im Rahmen eines Risikofrüherkennungssystems Frühwarnindikatoren in Form von Kennzahlen definiert, deren Veränderungen bzw. Entwicklung kontinuierlich überprüft werden. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren könnten Risiken, die derzeit noch nicht bekannt sind oder Risiken, die jetzt noch als unwesentlich eingeschätzt werden, die Geschäftstätigkeit beeinträchtigen.
Außerbetriebliche Geschäftsrisiken betreffen hauptsächlich die Marktakzeptanz des Geschäftsmodells und bergen nach Ansicht der Geschäftsleitung in erster Linie Chancen.
OTRS Lösungen bieten den Nutzern erhebliches Kosteneinsparpotenzial durch das Fehlen von Lizenzkosten. Die steigende Verbreitung der OTRS Software und die wachsende Marktpräsenz des Unternehmens machen das Angebotsportfolio der OTRS AG zunehmend attraktiv und ermöglichen jedem Unternehmen, von den Vorteilen der Software zu profitieren.
Die Einführung der OTRS Business Solution™ Managed im Jahr 2015 hat OTRS Exklusivität verschafft und die Kundenbindung deutlich vergrößert. Darüber hinaus konnten wir das Wirkungsfeld von Konkurrenten, die Software-Dienstleistungen für OTRS anbieten, auf deren lokalen Heimatmärkten und ebenso international erfolgreich (oder stark) begrenzen.
Im nächsten Schritt geht es darum, den User von den zahlreichen Vorteilen der professionellen Version OTRS zu überzeugen. Dies erreichen wir durch ein Rebranding: Aus der OTRS Business Solution™ Managed wird OTRS, sowie durch zeitlich von OTRS abweichende, verzögerte Releases der frei verfügbaren Version ((OTRS)) Community Edition.
Die Wertschöpfungskette der OTRS AG umfasst alle Schritte der Geschäftstätigkeit von der Entwicklung über das Marketing, die Beratung, den Vertrieb bis hin zur Wartung und Schulung. Störungen innerhalb bzw. zwischen diesen Bereichen könnten zu Problemen bis hin zum vorübergehenden Erliegen von Arbeitsabläufen in einzelnen oder mehreren Bereichen führen.
Des Weiteren beinhaltet ein zügiges Unternehmenswachstum das Risiko, dass die Verwaltungsstrukturen sowie die Aufbau- und Ablauforganisation nicht im gleichen Tempo angepasst werden können. Speziell im Hinblick auf die Weiterentwicklung von wirksamen Prozessen innerhalb der Aufbau- und Ablauforganisation investieren wir kontinuierlich und passen uns damit den Bedürfnissen eines wachsenden Unternehmens an. Erfahrene Mitarbeiter, bewährte Verwaltungs- und Steuerungssysteme, gezielte Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen sowie das bestehende Risikomanagementsystem, das laufend den aktuellen Entwicklungen und Erfordernissen angepasst wird, sorgen zusätzlich für ein höchstmögliches Maß an Kontrolle.
Eine Verschlechterung der Liquidität kann für Unternehmen wesentliche bzw. gar bestandsgefährdende Risiken zur Folge haben. Die OTRS AG verfügt zum Berichtszeitpunkt über eine sehr gute Liquiditätsausstattung. Neben der mittelfristigen Finanzplanung erstellt die OTRS AG kontinuierlich eine monatliche Liquiditätsplanung. Aus heutiger Sicht bestehen nach Einschätzung der Unternehmensleitung keine Risiken aus der Finanzierung oder sonstige Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.
Forderungsausfälle stellen ein latentes Risiko dar. Diese können in ihrer Kumulation im Extremfall den Fortbestand eines Unternehmens gefährden. Das Risiko von Forderungsausfällen kann sich in Zeiten einer Finanzmarktkrise erhöhen. Der wirtschaftliche Erfolg hängt jedoch nicht von einigen wenigen Kunden ab, vielmehr verfügt die OTRS AG über eine Vielzahl sehr bedeutender Kunden, damit ist das Forderungsausfallrisiko begrenzt. Wir achten dabei generell auf eine risikoarme, heterogene Kundenstruktur, konzentrieren uns also weder auf eine spezielle Branche noch auf eine Organisationsgröße und können damit auch konjunkturelle Schwankungen gut ausgleichen.
Die internationale Geschäftstätigkeit der OTRS AG bringt Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen mit sich. Der Großteil der Geschäfte wird jedoch im Euroraum getätigt, weshalb das Währungsrisiko begrenzt ist. Auslandsgeschäfte werden entsprechend über unsere Niederlassungen abgewickelt, so dass Wechselkursschwankungen in den entsprechenden Ländern für die OTRS AG von untergeordneter Bedeutung sind.
Im Rahmen der weltweiten Geschäftstätigkeit eröffnen sich für die OTRS AG zahlreiche Chancen. Nachfolgend ein Überblick über mögliche Chancen der künftigen Entwicklung:
Unsere internationalen Niederlassungen agieren erfolgreich. Angepasst an die jeweilige Marktsituation und Kultur können wir unsere Absatzmärkte weiter ausdehnen. Insbesondere die an die Standortgegebenheiten angepasste Vertriebs- und Servicestruktur hat sich als zukunftsweisende Strategie erwiesen, die es uns unter anderem ermöglichte, der brasilianischen Niederlassung kurzfristig zu einem Erfolg zu verhelfen.
Wir erkennen zunehmend - und dabei ist die OTRS Business Solution™ Managed ein wesentlicher Faktor - dass wir von den Downloads der freien Version unabhängiger werden, da die Nachfrage von neuen Interessenten, die bisher OTRS nicht nutzten, weiter wächst. Wir haben auch im laufenden Geschäftsjahr den eingeschlagenen Pfad, unsere wichtigsten Märkte weiter auf- und auszubauen, fortgesetzt. Wir stärken unsere Niederlassungen durch kontinuierlichen Support und Wissenstransfer und achten verstärkt darauf, sie auch kulturell im Sinne einer Global Corporate Culture einzubinden, um Synergien voll ausschöpfen zu können. Mit der Neugründung unserer ungarischen Niederlassung, OTRS Magyarorszag Kft. in Budapest, im ersten Halbjahr 2018, unterstreichen wir erneut unsere Expansionsstrategie.
Unter Cloud Services versteht man die Möglichkeit, eine Software sowie deren Funktionalitäten zu nutzen, ohne sie auf dem eigenen Rechner zu installieren (Managed-Lösung). Die Nutzung der Software erfolgt wie eine Dienstleistung vom Rechner des Anbieters aus über das Internet (z. B. Google, Facebook, etc.). Die Abrechnung erfolgt nach genutzter Leistung. OTRS öffnet sich dadurch auch jenem Nutzerkreis, der über wenig bis keine technischen Kenntnisse verfügt, um sich Software herunterzuladen und selbständig zu installieren.
Unser Cloud-Angebot wurde zunächst als SaaS-Lösung für den nordamerikanischen Markt entwickelt, da die Nachfrage in Europa und insbesondere in Deutschland seinerzeit noch nicht das internationale Niveau erreicht hatte. Wir haben einen Trendwechsel beobachtet, der uns veranlasst hat, die Entwicklung der SaaS-Lösung erfolgreich in eine hocheffiziente Managed-Lösung zu überführen. SaaS 2.0 wurde im November 2015 fertiggestellt und ist seitdem im produktiven Betrieb. Zahlende Kunden konnten bereits in der Beta-Phase und nach der Fertigstellung zur Nutzung des Systems gewonnen werden.
Bis zum 31. Dezember 2018 konnten wir die Anzahl der Kunden unserer Managed-Lösung auf 166 erhöhen. Damit beträgt das Vertragsvolumen unserer Managed-Lösung 38% des Gesamtvertragsvolumens.
Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass Cloud Computing (so lautet der Nachfolgebegriff von SaaS) die Zukunft gehört. Um hier erfolgreich zu agieren, bedarf es neuerer Technologien. Wenn es darum geht, Cloud Services effizient einzuführen, sprechen wir von einem komplexen Prozess, durch den das einführende Unternehmen schnell überfordert ist. Softshell-Vorstand Gerald Hahn hat hier einen plastischen Vergleich hergestellt: Bei Cloud Services gleicht die "IT aus der Steckdose" eher "Starkstrom".
Genauso wie Privatleute ihren E-Herd von einem Elektriker anschließen lassen, sollten Unternehmen deshalb auf jeden Fall einen IT-Spezialisten hinzuziehen.
Die Rolle des Cloud-Anbieters und seine Beratungsleistung sind maßgeblich entscheidend für den Erfolg eines IT-Projektes und damit ein wichtiger Zukunftsmarkt für OTRS.
Die OTRS AG hat nach wie vor ein großes Potenzial für weiteres Wachstum. Mit unserem Rebranding und dem starken Fokus auf die gemanagte Version von OTRS entsprechen wir dem Trend, der sich auf nationalen und internationalen Märkten deutlich abzeichnet, sich auf Cloud-Versionen zu konzentrieren.
Wir arbeiten dabei nicht nur konzentriert an der weiteren Optimierung unserer Funktionalitäten, wobei das solide Fundament der Core-Funktionalitäten es uns ermöglicht, uns im Vergleich mit anderen professionellen Lösungen und anderen starken Anbietern auf dem Markt zu behaupten. Wir schaffen auch mit der Investition in Usability, Customer Experience und Oberflächendesign eine neue und moderne Anmutung unserer Lösung, die das Arbeiten mit OTRS noch attraktiver macht. Dabei profitieren wir von langfristig angelegten Beziehungen eines starken Think-Tanks und Kompetenzpools aus unseren Entwicklern und Designern, die unsere Entscheidung tragfähig machen.
Zusätzlich sehen wir einen erheblichen Mehrwert in der Erweiterung unserer globalen Marketingmaßnahmen, die eng abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse der Niederlassungen auch eine weltweite Koordination beinhalten. So werden individuelle Ansprüche der Märkte im Hinblick auf den Marketingmix erfolgreich abgestimmt und umgesetzt.
Für das Geschäftsjahr 2019 sollen die Umsatzerlöse wiederum gesteigert werden. Die prognostizierten Gesamtumsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2019 werden erstmals > 9 Mio. EUR betragen.
Investitionen in die Software werden auch zukünftig ein wichtiger Aspekt beim Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der OTRS AG sein, zu der u. a. die positive User Experience den Schlüssel darstellt. Diese beinhaltet zum einen verschiedene Funktionalitäten, die sich bereits seit 2016 in der Planung und Entwicklung befinden und seither sukzessive veröffentlich wurden und werden, wie zum Beispiel Omnichannel-Kommunikation. Auf der Basis einer umfassenden Umfrage unter unseren Kunden und unter Bezug auf diverse Studien zum Einsatz von Kommunikationskanälen erarbeiten wir hier den kontinuierlichen Ausbau und die Priorisierung einzelner Kanäle.
Das so genannte Onboarding, also der Erstkontakt mit unseren Produkten über die Nutzung eines Free Trials haben wir erfolgreich optimiert. Im nächsten Schritt wird dieser durch von uns als wichtig identifizierte Business-Szenarien erweitert. Damit können wir unterschiedliche Interessensgruppen mit verschiedenen Bedürfnissen konkret ansprechen und so den Mehrwert des Einsatzes von OTRS verkaufsfördernd untermauern.
Last but not least werden wir auch die Oberfläche unserer Software "renovieren". Genau wie neue Medien im Hinblick auf grafische, farbliche und strukturelle Gestaltung Trends unterliegen, benötigt auch eine Software im Verlauf ihrer Produktivität ein Facelift. Zum einen, weil die wissenschaftliche Forschung zeigt, dass das Erleben eines Produktes mittelbar auch an seine Gestaltung und nicht ausschließlich an seinen Nutzen gekoppelt ist.
Zum anderen haben sich die digitalen Nutzungsgewohnheiten stark verändert. Der Wunsch nach einem zeit- und ortsunabhängigen Zugriff auf Daten hat verschiedensten Endgeräten einen Markt geschaffen. Dies benötigt neue Bedienkonzepte, die auf Reduzierung und Simplifizierung setzen, mit anderen Worten: Eine schnelle und einfache Bedienung ist gefordert, welche wir durch eine entsprechende Oberflächengestaltung unterstützen werden.
Oberursel, 28. Februar 2019
André Mindermann, Vorstandsvorsitzender
Christopher Kuhn, Vorstand
Sabine Riedel, Vorstand
Aktiva
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| 31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 3.977.819,36 | 3.543.118,21 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.296.476,00 | 1.076.134,00 |
| 1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 952.515,00 | 636.894,00 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2,00 | 2,00 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 343.959,00 | 439.238,00 |
| II. Sachanlagen | 145.512,50 | 147.566,50 |
| 1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 145.512,50 | 147.566,50 |
| III. Finanzanlagen | 2.535.830,86 | 2.319.417,71 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.385.971,08 | 2.276.763,80 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 149.857,78 | 42.651,91 |
| 3. Beteiligungen | 2,00 | 2,00 |
| B. Umlaufvermögen | 3.368.862,83 | 2.566.518,15 |
| I. Vorräte | 553,00 | 13.099,05 |
| 1. in Arbeit befindliche Aufträge | 0,00 | 12.416,95 |
| 2. geleistete Anzahlungen | 553,00 | 682,10 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 1.517.016,18 | 1.131.964,56 |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.241.360,24 | 1.085.264,15 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 188.033,93 | 23.376,89 |
| 3. sonstige Vermögensgegenstände | 87.622,01 | 23.323,52 |
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 1.851.293,65 | 1.421.454,54 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 54.836,40 | 61.385,40 |
| 7.401.518,59 | 6.171.021,76 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|
| A. Eigenkapital | 1.967.480,22 | 1.834.221,92 |
| I. Gezeichnetes Kapital | 1.916.300,00 | 1.916.300,00 |
| II. Gewinnrücklagen | ||
| 1. gesetzliche Rücklage | 2.559,01 | 0,00 |
| III. Bilanzgewinn | 48.621,21 | -82.078,08 |
| B. Rückstellungen | 407.166,96 | 424.305,02 |
| 1. sonstige Rückstellungen | 407.166,96 | 424.305,02 |
| C. Verbindlichkeiten | 399.979,85 | 400.680,52 |
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 128.030,92 | 147.908,72 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 128.030,92 (EUR 147.908,72) | ||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 42.403,11 | 0,00 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 42.403,11 (EUR 0,00) | ||
| 3. sonstige Verbindlichkeiten | 229.545,82 | 252.771,80 |
| - davon aus Steuern EUR 203.173,90 (EUR 224.981,31) | ||
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 7.305,28 (EUR 6.087,48) | ||
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 229.545,82 (EUR 252.753,10) | ||
| - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (EUR 18,70) | ||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 4.247.995,56 | 3.511.814,30 |
| E. Passive latente Steuern | 378.896,00 | 0,00 |
| 7.401.518,59 | 6.171.021,76 |
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| 31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 8.314.378,46 | 7.645.369,31 |
| 2. Verminderung des Bestands in Arbeit befindlicher Aufträge | 12.416,95 | -9.433,45 |
| 3. andere aktivierte Eigenleistungen | 543.036,89 | 0,00 |
| 4. sonstige betriebliche Erträge | 357.139,53 | 329.863,48 |
| - davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 773,54 (EUR 23.448,54) | ||
| 5. Materialaufwand | 1.534.379,39 | 1.316.231,10 |
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 0,00 | -319,27 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 1.534.379,39 | 1.316.550,37 |
| 6. Personalaufwand | 4.782.210,77 | 4.347.895,67 |
| a) Löhne und Gehälter | 4.137.971,77 | 3.771.480,41 |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 644.239,00 | 576.415,26 |
| - davon für Altersversorgung EUR 14.637,70 (EUR 13.874,53) | ||
| 7. Abschreibungen | 391.356,30 | 382.245,97 |
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 391.356,30 | 382.245,97 |
| 8. sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.902.873,27 | 1.805.543,94 |
| - davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 3.051,44 (EUR 2.127,46) | ||
| 9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 6.541,58 | 2.744,88 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen EUR 6.018,32 (EUR 2.223,56) | ||
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 755,88 | -4.566,09 |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 136.535,60 | -1,08 |
| - davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern EUR 158.703,00 (EUR 0,00) | ||
| - davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern EUR 94.308,00 (EUR 0,00) | ||
| 12. Ergebnis nach Steuern | 460.568,30 | 140.061,61 |
| 13. sonstige Steuern | 12.809,00 | 5.184,69 |
| 14. Jahresüberschuss | 447.759,30 | 134.876,92 |
| 15. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 82.078,08 | 216.955,00 |
| 16. Anpassung Verlustvortrag aus erstmaliger Dotierung von Steuerlatenzen für Vorjahre | -314.501,00 | 0,00 |
| 17. Einstellungen in Gewinnrücklagen | 2.559,01 | 0,00 |
| a) in die gesetzliche Rücklage | 2.559,01 | 0,00 |
| 18. Bilanzgewinn | 48.621,21 | -82.078,08 |
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| Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2018 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchungen EUR |
Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2018 EUR |
kumulierte Abschreibungen 01.01.2018 EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 3.544.320,27 | 543.036,89 | 0,00 | 0,00 | 4.087.357,16 | 2.468.186,27 |
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte | 2.109.383,01 | 543.036,89 | 0,00 | 0,00 | 2.652.419,90 | 1.472.489,01 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen | 6.470,69 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.470,69 | 6.468,69 |
| 3. Rechten und Werten | 1.428.466,57 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.428.466,57 | 989.228,57 |
| II. Sachanlagen | 425.391,31 | 66.732,41 | 3.195,80 | 0,00 | 488.927,92 | 277.824,81 |
| 1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 425.391,31 | 66.732,41 | 3.195,80 | 0,00 | 488.927,92 | 277.824,81 |
| III. Finanzanlagen | 2.320.658,70 | 225.225,60 | 0,00 | 8.812,45- | 2.537.071,85 | 1.240,99 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.276.763,80 | 109.207,28 | 0,00 | 0,00 | 2.385.971,08 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 42.651,91 | 116.018,32 | 0,00 | 8.812,45- | 149.857,78 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen | 1.242,99 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.242,99 | 1.240,99 |
| 6.290.370,28 | 834.994,90 | 3.195,80 | 8.812,45- | 7.113.356,93 | 2.747.252,07 |
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| Abschreibungen Geschäftsjahr EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchungen EUR |
kumulierte Abschreibungen 31.12.2018 EUR |
Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR |
Buchwert 31.12.2018 EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 322.694,89 | 0,00 | 0,00 | 2.790.881,16 | 0,00 | 1.296.476,00 |
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte | 227.415,89 | 0,00 | 0,00 | 1.699.904,90 | 0,00 | 952.515,00 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.468,69 | 0,00 | 2,00 |
| 3. Rechten und Werten | 95.279,00 | 0,00 | 0,00 | 1.084.507,57 | 0,00 | 343.959,00 |
| II. Sachanlagen | 68.661,41 | 3.070,80 | 0,00 | 343.415,42 | 0,00 | 145.512,50 |
| 1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 68.661,41 | 3.070,80 | 0,00 | 343.415,42 | 0,00 | 145.512,50 |
| III. Finanzanlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.240,99 | 0,00 | 2.535.830,86 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.385.971,08 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 149.857,78 |
| 3. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.240,99 | 0,00 | 2,00 |
| 391.356,30 | 3.070,80 | 0,00 | 3.135.537,57 | 0,00 | 3.977.819,36 |
Der Jahresabschluss der OTRS AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung aufgestellt.
Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.
Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach Maßgabe der Vorschriften für Kapitalgesellschaften des HGB und des AktG, insbesondere §§ 266, 275 HGB, §§ 150 bis 161 AktG. Von größenabhängigen Erleichterungen des HGB hinsichtlich Gliederung und Ausweis wird teilweise Gebrauch gemacht.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Von größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften wird teilweise Gebrauch gemacht.
Die Aktien der Gesellschaft wurden am 23. Dezember 2009 zum Handel im First Quotation Board der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und sind am 29. Juni 2012 in den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen worden. Seit dem 1. März 2017 sind die Aktien der Gesellschaft in das Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen.
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| Firmenname laut Registergericht: | OTRS AG |
| Firmensitz laut Registergericht: | Oberursel |
| Registereintrag: | Handelsregister |
| Registergericht: | Bad Homburg v. d. Höhe |
| Register-Nr.: | HRB 10751 |
Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.
Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.
Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb auf Dauer zu dienen.
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden entsprechend dem Wahlrecht nach § 248 Abs. 2 S. 1 HGB mit den Herstellungskosten in Form der Entwicklungskosten gemäß § 255 Abs. 2 a) HGB aktiviert, sofern und soweit die Vermögensgegenstandseigenschaft zu bejahen ist und die Entwicklungskosten gemäß § 255 Abs. 2 a) HGB abgegrenzt und zugeordnet werden können. In die Aktivierung werden die Entwicklungskosten einbezogen, die nach Manifestation der technischen Realisierbarkeit bis zur Fertigstellung des immateriellen Vermögensgegenstandes anfallen. Die Kosten der Forschungsphase werden hingegen nicht aktiviert, sondern sofort als Aufwand erfasst. Die Entwicklungskosten enthalten die direkt zurechenbaren Einzelkosten, angemessene Teile der durch die Fertigung veranlassten Gemeinkosten und Abschreibungen sowie der allgemeinen Verwaltungskosten, soweit diese auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung über deren geplanten Lebenszyklus linear abgeschrieben.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten und gegebenenfalls vermindert um Anschaffungspreisminderungen sowie vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.
Als Geschäfts- oder Firmenwert wurde in den Vorjahren der Unterschiedsbetrag angesetzt, um den die für die Übernahme eines Unternehmens bewirkte Gegenleistung den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände des Unternehmens abzüglich der Schulden im Zeitpunkt der Übernahme überstieg. Abschreibungen erfolgen planmäßig über die zu erwartende Nutzungsdauer.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens vorgenommen, um diese mit dem niedrigeren Wert anzusetzen, der ihnen am Stichtag beizulegen ist.
Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 800,00 werden im Jahre des Zugangs analog der steuerlichen Regelung gemäß § 6 Abs. 2 S. 1 EStG voll abgeschrieben.
Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:
| ― | Anteile an verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, zu Anschaffungskosten |
| ― | Ausleihungen zum Nennwert |
Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.
Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Guthaben bei Kreditinstituten sowie der Kassenbestand wurden zum Nominalwert bilanziert.
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Ausgaben vor dem Stichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen.
Das Grundkapital ist mit dem Nennbetrag bilanziert.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Sie sind so bemessen, dass sie nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung allen erkennbaren Risiken in ausreichendem Umfang Rechnung tragen.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Einnahmen vor dem Stichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen.
Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles bei Forderungen darunter bzw. bei Verbindlichkeiten darüber lag, ist dieser angesetzt. Aufwendungen und Erträge aus Kursdifferenzen wurden erfolgswirksam erfasst.
Ausgangsgröße für die Berechnung der Steuern bildet eine von dem handelsrechtlichen Jahresabschluss abweichende Steuerbilanz. Die Abweichungen resultieren zum Einen aus der Abschreibung der in den Vorjahren gebildeten Geschäfts- und Firmenwerte aus der Einbringung bzw. Verschmelzung der OTRS GmbH und der Enterprise Consulting Beratungsgesellschaft für Unternehmensorganisation und Informationsmanagement mbH auf die Gesellschaft, die steuerlich zu Buchwerten erfolgte, sowie zum Anderen aus der Aktivierung und Abschreibung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände gemäß § 248 Abs. 2 HGB, für die steuerlich ein Aktivierungsverbot besteht.
Die OTRS AG hatte bisher von dem Wahlrecht für kleine Kapitalgesellschaften gem. § 274a Nr. 4 HGB Gebrauch gemacht und auf die Bilanzierung latenter Steuern verzichtet. Aufgrund der Überschreitung der Größenkriterien gem. § 267 Abs. 1 HGB an zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren sind ab 2018 latente Steuern auszuweisen.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie das Vorjahr zu bilanzierenden passiven Steuerlatenzen.
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| 2018 | 2017 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| HB-Wert | StB-Wert | Differenz | passive lat. Steuern | HB-Wert | StB-Wert | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Selbstgeschaffene iVG | 961.567 | 0 | 961.567 | 278.373 | 636.894 | 0 |
| Geschäftswert | 343.959 | 0 | 343.959 | 100.522 | 439.238 | 0 |
| Gesamt | 378.896 |
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| 2017 | ||
|---|---|---|
| Differenz | passive lat. Steuern | |
| --- | --- | --- |
| Selbstgeschaffene iVG | 636.894 | 186.133 |
| Geschäftswert | 439.238 | 128.368 |
| Gesamt | 314.501 |
Im Vorjahr bestanden zudem aktive Steuerlatenzen in Höhe von TEUR 41 aufgrund eines zum 31.12.2017noch bestehenden körperschaftsteuerlichen Verlustvortrages in Höhe von TEUR 260. Zum 31.12.2018bestehen keine aktiven Steuerlatenzen.
Für die Berechnung der latenten Steuern wurde der Steuersatz von 29,23% zugrunde gelegt.
Passive latente Steuern resultieren aus dem Ansatz von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen sowie aus einem Geschäfts- oder Firmenwert aus den Jahren 2007 und 2009. Wären passive latente Steuern im Jahr 2017 bilanziert worden, hätten diese TEUR 315 betragen. Dieser Wert wurde erfolgsneutral in die Handelsbilanz 2018 aufgenommen. Abschreibungen dieser Aktivposten sowie Neuzugänge selbst geschaffener immaterieller Wirtschaftsgüter aus 2018 wurden gem. § 274 Abs. 2 S. 3 HGB i.H.v. TEUR 53 erfolgswirksam behandelt.
Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte einschließlich der Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz sind dem Anlagenspiegel am Ende des Anhangs zu entnehmen.
Entwicklungskosten für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden entsprechend dem Wahlrecht gemäß § 248 Abs. 2 S. 1 HGB aktiviert, sofern und soweit die Vermögensgegenstandseigenschaft zu bejahen ist und die Entwicklungskosten gemäß § 255 Abs. 2 a) HGB abgegrenzt und zugeordnet werden konnten. Die Abschreibung erfolgt planmäßig über die erwartete Nutzungsdauer von 5 Jahren. Kosten der Forschungsphase sowie Entwicklungskosten, die nicht zu einem Vermögensgegenstand führen, werden nicht aktiviert, sondern sofort als Aufwand erfasst.
Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten belief sich im Berichtsjahr auf TEUR 1.716. Davon entfielen TEUR 543 auf die Entwicklung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände, die entsprechend aktiviert wurden.
Die in den Vorjahren entgeltlich erworbenen und aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte werden planmäßig über die entsprechend dem Geschäftsmodell erwartete Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen waren im Berichtsjahr nicht erforderlich.
Angaben zu verbundenen Unternehmen und über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen mit einem Betrag von mindestens 20% der Anteile.
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| Verbundenes Unternehmen | Bilanzansatz Euro |
Anteilshöhe % |
Ergebnis TEUR |
Eigenkapital TEUR |
|---|---|---|---|---|
| OTRS Inc., USA | 2.183.073 | 100 | -318 | -147 |
| OTRS S.A. de C.V., Mexiko | 1.477 | 50 | 53 | -6 |
| OTRS LAB S.A. de C.V., Mexiko | 2.201 | 75 | 2), 3) 4) | 2), 3) 4) |
| OTRS Do Brasil Solucoes Ltda., Brasilien | 146.852 | 93 | -79 | 54 |
| OTRS ASIA Pte., Singapur | 33.666 | 100 | -118 | -99 |
| OTRS Asia Ltd., Hongkong | 9.495 | 100 | -17 | -21 |
| OTRS Magyarország, Ungarn | 9.207 | 100 | -16 | -7 |
| Gesamt | 2.385.971 | |||
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis | ||||
| OTRS Limited, Hongkong | 1 | 50 | 2), 3 | 2), 3) |
| OTRS Shd Bdn, Malaysia | 1 | 49 | 2), 3) | 2), 3 |
| Gesamt | 2 |
Erläuterungen:
1) = vorläufig
2) = Wert stand zum Bilanzerstellungszeitpunkt noch nicht fest.
3) = Angabe ist für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung und kann daher gemäß § 286 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 HGB unterbleiben.
4) = Gesellschaft befindet sich in Liquidation voraussichtliches Ende 2019.
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| Art der Forderung | Gesamtbetrag | davon mit einer Restlaufzeit | |
|---|---|---|---|
| zum 31.12.2018 | zum 31.12.2018 TEUR |
kleiner 1 Jahr TEUR |
größer 1 Jahr TEUR |
| --- | --- | --- | --- |
| aus Lieferungen und Leistungen | 1.241 | 1.241 | - |
| gegen Verbundunternehmen | 188 | 188 | - |
| gegen Beteiligungen | 0 | 0 | - |
| sonstige Vermögensgegenstände: - übrige | 88 | 88 | - |
| Gesamt | 1.517 | 1.517 | - |
Der Posten Sonstige Vermögensgegenstände enthält im Wesentlichen Mietkautionen TEUR 8,7 (Vorjahr: TEUR 8,7), Darlehen an Personal TEUR 9,9 (Vorjahr: TEUR 7,4), Gewerbesteuerguthaben TEUR 18,5 (Vorjahr: TEUR 0,0), Körperschaftsteuerguthaben TEUR 33,0 (Vorjahr: 0,0) sowie übrige sonstige Vermögensgegenstände TEUR 16,7 (Vorjahr: TEUR 7,2).
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 54,8 im Vorjahr: TEUR 61,4) werden Ausgaben vor dem Stichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen.
Die Abgrenzung dient der periodengerechten Gewinnermittlung. Die Beträge haben Forderungscharakter.
Das Grundkapital von Euro 1.916.300 ist eingeteilt in:
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| Euro | Euro | |
|---|---|---|
| 1.916.300 Stück Stammaktien zum rechnerischen Nennbetrag von je | 1 | 1.916.300 |
| 0 Stück Vorzugsaktien zum Nennbetrag von je | 0 | 0 |
| Gesamt | 1.916.300 |
Die Aktien lauten auf den Inhaber. Angaben über das genehmigte Kapital
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 31. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrates um bis zu EUR 900.000,00 durch Ausgabe von bis zu 900.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen. Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.
In die gesetzliche Rücklage wurde im Geschäftsjahr ein Betrag von EUR 2.559,01 eingestellt. Dieser entspricht dem zwanzigsten Teil des einerseits um den Verlustvortrag aus dem Vorjahr sowie andererseits um die Anpassung des Verlustvortrages aus der erstmaligen Dotierung von Steuerlatenzen für Vorjahre verminderten Jahresüberschusses.
Der Posten sonstige Rückstellungen entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:
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| Rückstellung für | 1/1/2018 | Inanspruchnahme | Auflösung | Zuführung 12/31/2018 | |
|---|---|---|---|---|---|
| ausstehende Rechnungen | 22.666 | 14.297 | 4 | 19.001 | 27.366 |
| Resturlaub | 160.835 | 136.520 | - | 123.190 | 147.504 |
| Tantieme Vorstand | 97.950 | 97.950 | - | 101.400 | 101.400 |
| Mitarbeiterboni/-provisionen | 71.150 | 51.824 | 19.326 | 64.642 | 64.642 |
| Aufbewahrungspflichten | 18.480 | - | - | - | 18.480 |
| Jahresabschlussprüfung | 19.300 | 16.500 | 2.800 | 16.800 | 16.800 |
| Jahresabschlusskosten | 14.500 | 14.500 | - | 12.000 | 12.000 |
| Berufsgenossenschaft | 11.400 | 11.400 | - | 11.900 | 11.900 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 5.625 | 5.625 | - | 5.625 | 5.625 |
| Finanzbuchhaltung | 2.400 | 2.400 | - | 1.450 | 1.450 |
| Gesamt | 424.305 | 351.016 | 22.130 | 356.008 | 407.167 |
Bei erstmaligem Ansatz von Rückstellungen wurde, sofern diese abzuzinsen waren, die Netto-Methode verwendet.
Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen EUR 399.979,85 (Vorjahr: EUR 400.608,52).
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| Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | davon mit einer Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|
| zum 31.12.2018 | zum 31.12.2018 TEUR |
kleiner 1 J. TEUR |
1 bis 5 J. TEUR |
größer 5 J. TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| aus Lieferungen und Leistungen | 128 | 128 | - | - |
| gegen Verbundunternehmen | 42 | 42 | - | - |
| gegen Beteiligungen | 0 | 0 | - | - |
| sonstige Verbindlichkeiten | 230 | 230 | - | - |
| Gesamt | 400 | 400 | - | - |
Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00).
Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus Umsatzsteuerverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 137 (Vorjahr: TEUR 147,4), Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer in Höhe von TEUR 69,2 (Vorjahr: TEUR 77,6) sowie Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit der Arbeitnehmer in Höhe von TEUR 7,3 (Vorjahr: TEUR 6).
Der Posten Passive Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 4.247,9 im Vorjahr: TEUR 3.511,8) beinhaltet vereinnahmte Zahlungen für Supportverträge und Serviceleistungen mit Gesamtlaufzeiten von bis zu einem Jahr, soweit diese auf das Folgejahr entfallen.
Zum 31.12.2018 bestehen keine derartigen Haftungsverhältnisse.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen werden wie folgt fällig:
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| Fälligkeit | ||||
|---|---|---|---|---|
| Art der Verpflichtung | 2019 | 2020 : | 2021 | 2022 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verpflichtungen aus Mietverträgen | 152 | 104 | 32 | 0 |
| Verpflichtungen aus Leasingverträgen | 210 | 132 | 30 | 0 |
| Gesamt | 362 | 236 | 62 | 0 |
Die Umsatzerlöse werden gemäß § 285 Nr. 4 HGB wie folgt aufgegliedert:
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| Nach Tätigkeitsbereich | 2018 Euro |
2017 Euro |
|---|---|---|
| Managed IT Services und Support | 6.913.906 | 5.829.757 |
| Consulting Services | 1.241.910 | 1.404.475 |
| Customer Development | 134.825 | 391.888 |
| Übrige | 23.737 | 19.249 |
| Gesamt | 8.314.378 | 7.645.369 |
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| Nach geographisch bestimmtem Markt | 2018 Euro |
2017 Euro |
|---|---|---|
| Inland | 5.839.205 | 5.322.432 |
| Ausland | 2.475.173 | 2.322.937 |
| Gesamt | 8.314.378 | 7.645.369 |
Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von Euro 447.759,30 erwirtschaftet, der mit dem verbleibenden Verlustvortrag verrechnet und auf neue Rechnung vorgetragen wird.
In Fortführung des Jahresergebnisses erfolgt die nachfolgende Darstellung:
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| Posten der Ergebnisverwendung | 2018 Euro |
2017 Euro |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 447.759 | 134.877 |
| Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 82.078 | 216.955 |
| Anpassung Verlustvortrag aus in Vorjahren nicht passivierten Steuerlatenzen | 314.501 | 0 |
| \= Bilanzgewinn/-verlust | 51.180 | ./. 82.078 |
Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB HGB i.V.m. § 285 Nr. 28 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt Euro 674.142. Dieser setzt sich zusammen aus dem Betrag der aktivierten selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände (EUR 952.515) abzüglich der darauf entfallenden passiven latenten Steuern (EUR 278.373). Im Vorjahr belief sich der ausschüttungsgesperrte Betrag auf EUR 636.894 ohne Berücksichtigung passiver latenter Steuern.
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
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| Herr André Mindermann (Vorstandsvorsitzender) | Frankfurt | Diplom Kaufmann |
| Herr Christopher Kuhn (Vorstand) | Bogen | Kaufmann |
| Frau Sabine Riedel (Vorstand) | Friedrichsdorf | Diplom Kauffrau |
Alle Vorstandsmitglieder sind einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:
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| Herr Burchard Steinbild (Vorsitzender) | Beckeln | Diplom Mathematiker |
| Herr Thomas Stewens (stellvertretender Vorsitzender) | Bad Vilbel | Diplom Betriebswirt |
| Herr Prof. Dr. Oliver Hein (Aufsichtsratsmitglied) | Frankfurt | Diplom Informatiker |
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf TEUR 568.429. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats belaufen sich auf insgesamt Euro 5.625.
An den Vorstand Frau Riedel wurde ein Darlehen gewährt, welches zum Bilanzstichtag einen Saldo in Höhe von EUR 3.864,42 ausweist. Der Zinssatz beträgt 2,00% p.a. Sicherheiten wurden für das Darlehen nicht hinterlegt.
Weiterhin wird für Herrn Mindermann ein Verrechnungskonto geführt. Das Verrechnungskonto wird mit 2% verzinst und weißt zum 31.12.2018 einen Forderungssaldo von EUR 579,86 aus.
Die Entwicklung in 2018 zeigt sich wie folgt:
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| 1.1.2018 | Zugang | Rückzahlung | 12.31.2018 | |
|---|---|---|---|---|
| Sabine Riedel | 4.563 | 154 | 852 | 3.864 |
| Andre Mindermann | 0 | 580 | 0 | 580 |
An die weiteren Mitglieder des Vorstands sowie des Aufsichtsrats wurden weder Vorschüsse noch Kredite vergeben.
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt gem. § 267 Abs. 5 HGB 63 Arbeitnehmer (im Vorjahr: 56) in nachfolgenden Tätigkeitsbereichen:
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| Anzahl Arbeitnehmer | |
|---|---|
| General Managed Services | 15 |
| Customer Development | 12 |
| Consulting Services | 9 |
| Marketing & Sales | 15 |
| Verwaltung/Administration | 12 |
| Gesamt | 63 |
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.
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| Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2018 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchungen EUR |
Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2018 EUR |
kumulierte Abschreibungen 01.01.2018 EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 3.544.320,27 | 543.036,89 | 0,00 | 0,00 | 4.087.357,16 | 2.468.186,27 |
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte | 2.109.383,01 | 543.036,89 | 0,00 | 0,00 | 2.652.419,90 | 1.472.489,01 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen | 6.470,69 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.470,69 | 6.468,69 |
| 3. Rechten und Werten | 1.428.466,57 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.428.466,57 | 989.228,57 |
| II. Sachanlagen | 425.391,31 | 66.732,41 | 3.195,80 | 0,00 | 488.927,92 | 277.824,81 |
| 1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 425.391,31 | 66.732,41 | 3.195,80 | 0,00 | 488.927,92 | 277.824,81 |
| III. Finanzanlagen | 2.320.658,70 | 225.225,60 | 0,00 | 8.812,45- | 2.537.071,85 | 1.240,99 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.276.763,80 | 109.207,28 | 0,00 | 0,00 | 2.385.971,08 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 42.651,91 | 116.018,32 | 0,00 | 8.812,45- | 149.857,78 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen | 1.242,99 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.242,99 | 1.240,99 |
| 6.290.370,28 | 834.994,90 | 3.195,80 | 8.812,45- | 7.113.356,93 | 2.747.252,07 |
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| Abschreibungen Geschäftsjahr EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchungen EUR |
kumulierte Abschreibungen 31.12.2018 EUR |
Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR |
Buchwert 31.12.2018 EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 322.694,89 | 0,00 | 0,00 | 2.790.881,16 | 0,00 | 1.296.476,00 |
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte | 227.415,89 | 0,00 | 0,00 | 1.699.904,90 | 0,00 | 952.515,00 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.468,69 | 0,00 | 2,00 |
| 3. Rechten und Werten | 95.279,00 | 0,00 | 0,00 | 1.084.507,57 | 0,00 | 343.959,00 |
| II. Sachanlagen | 68.661,41 | 3.070,80 | 0,00 | 343.415,42 | 0,00 | 145.512,50 |
| 1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 68.661,41 | 3.070,80 | 0,00 | 343.415,42 | 0,00 | 145.512,50 |
| III. Finanzanlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.240,99 | 0,00 | 2.535.830,86 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.385.971,08 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 149.857,78 |
| 3. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.240,99 | 0,00 | 2,00 |
| 391.356,30 | 3.070,80 | 0,00 | 3.135.537,57 | 0,00 | 3.977.819,36 |
Oberursel, 28. Februar 2019
André Mindermann, Vorstandsvorsitzender
Christopher Kuhn, Vorstand
Sabine Riedel, Vorstand
An die OTRS AG
Wir haben den Jahresabschluss der OTRS AG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der OTRS AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und |
| ― | vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen.
Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
München, den 01. April 2019
**VEDA WP GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Roland Weigl, Wirtschaftsprüfer
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