Interim / Quarterly Report • Jul 11, 2019
Interim / Quarterly Report
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| ― | Finanzzahlen im Rahmen der Planung, mit deutlichem Umsatzanstieg von 88 % gegenüber Vorjahr |
| ― | Versorgung des Partners Magenta Therapeutics mit GMP-Material durch Heidelberg Pharma vertraglich vereinbart |
| ― | Konkretisierung des Zeitplans für BCMA-Antikörper-Amanitin-Konjugat HDP-101 |
| ― | Fortschritte bei den Partnern Link Health und Telix führten zu Meilensteinzahlungen |
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| H1 20191 | H1 20181 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Ergebnis | ||
| Umsatzerlöse | 3.752 | 1.993 |
| Sonstige Erträge | 351 | 200 |
| Betriebliche Aufwendungen | (8.432) | (6.906) |
| davon Forschungs- und Entwicklungskosten | (4.977) | (4.641) |
| Betriebsergebnis | (4.329) | (4.713) |
| Ergebnis vor Steuern | (4.329) | (4.713) |
| Periodenergebnis | (4.329) | (4.713) |
| Ergebnis je Aktie in € | (0,15) | (0,17) |
| Bilanz zum Periodenende | ||
| Bilanzsumme | 26.968 | 36.900 |
| Liquide Mittel | 13.109 | 25.535 |
| Eigenkapital | 21.578 | 32.555 |
| Eigenkapitalquote2 in % | 80,0 | 88,2 |
| Kapitalflussrechnung | ||
| Operativer Cash Flow | (5.740) | (4.103) |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | (587) | (743) |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 0 | 0 |
| Mitarbeiter (Anzahl) | ||
| Mitarbeiter zum Periodenende3 | 66 | 65 |
| Mitarbeiter am Ende der Berichtsperiode (Vollzeitäquivalente)3 | 60 | 59 |
1 Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 31. Mai.
2 Eigenkapital/Bilanzsumme
3 Inklusive Mitglieder des Vorstands
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich in allen Tabellen dieses Berichts Differenzen ergeben.
Sehr geehrte Damen und Herren,
im ersten Halbjahr 2019 stand neben dem Herstellungsprozess und der Weiterentwicklung unseres Entwicklungskandidaten HDP-101 zur Behandlung des Multiplen Myeloms die Intensivierung der Zusammenarbeit mit Magenta im Mittelpunkt unserer Arbeit. Wir sind sehr zufrieden mit der geschäftlichen Entwicklung und freuen uns über den deutlichen Umsatzanstieg. Die Erreichung unserer Finanzziele ist auf einem guten Weg.
Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, die Vorbereitung von HDP-101 für die klinische Entwicklung weiter voranzutreiben und abzuschließen. Dazu ist es unter anderem notwendig, dass der Wirkstoff in ausreichender Menge und in GMP-Qualität zur Verfügung steht. Die Herstellung des Amanitins und seiner Bausteine ist ein komplexer Prozess, der uns und unsere Herstellungspartner zunächst vor große Herausforderungen gestellt hat. Zusammen mit unserem Hersteller Carbogen ist es uns in den letzten Monaten gelungen, die Kapazitäten zur Herstellung von GMP-Material zu steigern. Wir können nun auch unsere Lizenzpartner nicht nur im Labormaßstab beliefern, sondern ihnen die Versorgung mit Material in GMP-Qualität anbieten.
Darüber hinaus umfasst die Herstellung von HDP-101 nicht nur das vollständige ATAC-Molekül, bestehend aus Antikörper, Linker und Amanitin, sondern auch seine galenische Formulierung, d. h. die Vorbereitung der endgültigen Darreichungsform in den Kliniken. Wir konzentrieren uns derzeit auf die Optimierung des Herstellungsprozesses, da der erste Ansatz noch nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt hat. Carbogen arbeitet mit Heidelberg Pharma an den dafür notwendigen Prozessanpassungen. Diese zusätzlichen Arbeitsschritte verzögern gegenwärtig die Fortsetzung der Toxizitätsstudien und damit das Entwicklungsprogramm. Wir gehen davon aus, dass das präklinische Datenpaket zur Beantragung der klinischen Studie im Laufe des ersten Quartals 2020 zur Verfügung stehen wird und danach die Beantragung der klinischen Studie erfolgen kann. Für einen erfolgreichen Eintritt in die klinische Prüfung hat ein ausgereifter Herstellungsprozess höchste Priorität, sodass wir zusätzlichen Zeitaufwand dafür in Kauf nehmen müssen.
Parallel wurden erste Teile des mit den Behörden abgestimmten präklinischen Toxikologieprogramms für HDP-101 erfolgreich abgeschlossen. Klinische Studienzentren wurden ausgewählt und kontaktiert; Verträge mit dem klinischen Dienstleister zur Durchführung der klinischen Studie (CRO) wurden abgeschlossen.
Sehr erfreulich verläuft für uns die Kooperation mit Magenta. Neben einem intensiven wissenschaftlichen Austausch wurde nun auch eine vertragliche Regelung zur Belieferung mit Amanitin-Linker in GMP-Qualität verhandelt und abgeschlossen. Dies hat sich positiv auf unsere Umsatzentwicklung ausgewirkt.
Auch bei unseren Partnern Link Health und Telix verzeichnen wir im ersten Halbjahr Fortschritte. Link Health hat die IND-Genehmigung der chinesischen Behörden für MESUPRON® erhalten und Telix konnte bei der Modernisierung des Produktionsprozesses für TLX250-CDx (vormals REDECTANE®) einen wichtigen Meilenstein erreichen. Beides führte zu Meilensteinzahlungen an uns.
Am 21. Mai 2019 fand unsere ordentliche Hauptversammlung statt. Es hat uns gefreut, viele unserer Aktionäre persönlich dort begrüßen zu dürfen. Wir blicken zuversichtlich auf das zweite Halbjahr und werden tatkräftig die nächsten Schritte in Angriff nehmen. Wir danken unseren Aktionären herzlich für die Unterstützung.
Ladenburg, den 11. Juli 2019
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Jan Schmidt-Brand
Sprecher des Vorstands und Vorstand für Finanzen
Berichtszeitraum 1. Dezember 2018 bis 31. Mai 2019
Die Heidelberg Pharma AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das auf Onkologie spezialisiert ist. Es ist das erste Unternehmen, das den Wirkstoff Amanitin für die Verwendung bei Krebstherapien einsetzt und entwickelt. Dafür verwendet das Unternehmen seine innovative ATAC-Technologie (Antibody Targeted Amanitin Conjugates; Antikörper-Amanitin-Konjugate) und nutzt den biologischen Wirkmechanismus des Toxins als neues therapeutisches Prinzip. Diese proprietäre Technologieplattform wird für die Entwicklung eigener therapeutischer Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sowie im Rahmen von Kooperationen mit externen Partnern eingesetzt, um eine Vielzahl von ATAC-Kandidaten zu erzeugen. Der am weitesten fortgeschrittene eigene Produktkandidat HDP-101 ist ein BCMA-ATAC für die Indikation Multiples Myelom und andere hämatologische Erkrankungen.
Der Technologietransfer in den Industriemaßstab war ein wichtiger Meilenstein, sowohl für die Materialversorgung der eigenen Projekte als auch für die Lizenznehmer. Dadurch ist Heidelberg Pharma nun in der Lage, seinen Lizenzpartnern das benötigte Amanitin-Linker-Material in ausreichender Menge und GMP-Qualität zur Verfügung zu stellen.
Nach der konzeptionellen Abstimmung hierzu mit dem GMP-Hersteller Carbogen AMCIS AG, Bubendorf, Schweiz, (Carbogen) und dem Partner Magenta Therapeutics, Cambridge, MA, USA, (Magenta) konnten mittlerweile auch die formellen vertraglichen Bedingungen verhandelt und festgelegt werden. Heidelberg Pharma wird in Zusammenarbeit mit Carbogen dem Partner Magenta das benötigte Amanitin-Linker-Material in GMP-Qualität zur Verfügung stellen. Der Produktionsprozess dafür ist angelaufen.
Heidelberg Pharma präsentierte im März auf der Jahrestagung der American Association of Cancer Research (AACR) in Atlanta ein Poster über präklinische Daten zu einem ATAC, das gegen das Brustkrebs-Antigen HER2 gerichtet ist. Diese Daten aus einer experimentellen Fallstudie zeigen, dass das HER2-ATAC das Potenzial hat, auch gegen Tumore mit niedriger HER2-Expression, wie bei dreifach negativem Brustkrebs (TNBC), und präferenziell auf Tumorzellen mit aggressiven Verlaufsformen im Zusammenhang mit einer 17p-Deletion zu wirken.
Beim dreifach negativen Brustkrebs handelt es sich um eine Untergruppe von Brustkrebs-Patienten. Auf der Oberfläche der Krebszellen befinden sich keine Bindungsstellen (Rezeptoren) für die Hormone Östrogen, Progesteron und den humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor Typ 2 (HER2). Ca. 15 - 20 % der Brustkrebs-Patienten haben diesen Typ, der sich dadurch auszeichnet, dass die Tumore oft rasch und aggressiv wachsen. Auf antihormonelle Behandlung oder eine Therapie mit HER2-Antikörpern reagieren sie nicht. Daher haben diese Patienten eine deutlich schlechtere Prognose im Vergleich zu anderen Brustkrebstypen.
Im Januar 2019 hat Heidelberg Pharma bekanntgegeben, dass der IND-Antrag für die Durchführung eines klinischen Programms mit MESUPRON® in China Ende 2018 genehmigt wurde. Details zu den geplanten Studien liegen noch nicht vor, da die chinesische Zulassungsbehörde die Studienregularien geändert hat und aufgrund dessen der klinische Entwicklungsplan für MESUPRON® von Link Health angepasst werden kann. Es besteht jetzt die Chance, dass auf Grundlage der früheren Daten aus den USA und Europa unmittelbar eine Phase II-Studie begonnen werden kann. Mit der grundsätzlichen IND-Genehmigung wurde eine Meilensteinzahlung an Heidelberg Pharma fällig und 421 T€ ertragswirksam vereinnahmt.
Am 21. Mai 2019 fand in Heidelberg die ordentliche Hauptversammlung der Heidelberg Pharma AG statt. Von dem damals aktuellen Grundkapital, 28.153.323 auf den Inhaber lautende Stückaktien, waren 22.620.571 Aktien mit ebenso vielen Stimmen vertreten. Damit waren 80,35 % des Grundkapitals der Gesellschaft bei der Hauptversammlung anwesend.
Die Aktionäre haben den Beschlussvorlagen der Verwaltung mit großer Mehrheit (zwischen 99,81 % und 100 %) zugestimmt. Vorstand und Aufsichtsrat wurden entlastet und die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018/2019 gewählt.
Heidelberg Pharma entwickelt eine Technologieplattform für Antikörper-Wirkstoff-Konjugate. Der Kern der Technologie besteht darin, einen bislang nicht therapeutisch genutzten biologischen Wirkmechanismus für die Krebsbehandlung zu erschließen und damit neue Wege der Tumortherapie zu eröffnen.
Heidelberg Pharma nutzt das Toxin Amanitin, das zu einer Gruppe von natürlich vorkommenden Giften, den Amatoxinen, gehört, welche unter anderem im Grünen Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) vorkommen. Amanitin löst über die Hemmung der RNA-Polymerase II den natürlichen Zelltod (Apoptose) aus. Um diesen toxischen Wirkstoff für eine Therapie einzusetzen, wird er chemisch an Antikörper gekoppelt. Die entstehenden Produkte - sogenannte ATACs (Antibody Targeted Amanitin Conjugates) - sollen das gekoppelte Toxin spezifisch in die Krebszelle transportieren. Nach Bindung an die Tumorzelle wird das ATAC aufgenommen und im Zellinneren das Toxin freigesetzt. Das abgegebene Toxin tötet die Tumorzelle, wobei gesundes Gewebe unbeeinträchtigt bleiben soll.
Die ATACs zeichnen sich durch eine verbesserte Wirksamkeit auch auf ruhende Tumorzellen aus. Ruhende Tumorzellen können mit bisherigen Standardtherapeutika kaum erreicht werden und tragen zu Tumorrezidiven und Resistenzbildung bei. Mit den ATACs sollen auch Tumore behandelt werden, die aufgrund von Therapieresistenzen nicht mehr auf eine Standard-Chemotherapie oder auf antitumorale Antikörper ansprechen. Die selektive Behandlung von Tumoren mit Amanitin über spezifische Antikörper-Wirk-stoff-Konjugate könnte so eine deutlich wirksamere Tumorbehandlung mit vertretbaren Nebenwirkungen ermöglichen.
Den Wissenschaftlern bei Heidelberg Pharma ist es erstmals gelungen, das Amanitin zu synthetisieren, um nicht auf den natürlichen Wirkstoff zurückgreifen zu müssen und eine stabile Qualität herzustellen.
Das Geschäftsmodell konzentriert sich einerseits auf eine Business-to-Business-Aktivität, bei der die von Heidelberg Pharma entwickelte Wirkstoff-Linker-Technologie von Pharma- und Biotechunternehmen lizenziert werden soll, um deren Antikörper therapeutisch wirksamer gegen Tumorerkrankungen zu machen. In diesem Rahmen und eingebunden in Lizenzverträge bietet Heidelberg Pharma den Kooperationspartnern neben den Lizenzrechten auch technologische Unterstützung, sowohl bei der Herstellung und Aufreinigung der Konjugate, bei der Herstellung und Lieferung des Wirkstoffs, als auch bei ausgewählten präklinischen Untersuchungen an.
Es bestehen bereits einige Kooperationen mit namhaften Pharmapartnern in frühen Stadien. Dazu gehören das japanische Unternehmen Takeda Pharmaceutical Company Limited (Takeda) sowie das US-Unternehmen Magenta Therapeutics.
Neben der Zusammenarbeit mit Partnern arbeitet Heidelberg Pharma andererseits auch an der Entwicklung eigener ATAC-Kandidaten. Einlizenzierte oder von Dritten zur Verfügung gestellte Antikörper werden mit der Amanitin-Linker-Technologie getestet und gegebenenfalls weiter erforscht und entwickelt. Der Aufbau einer eigenen Pipeline gewinnt an Bedeutung, um das Potenzial der Plattformtechnologie mit überzeugenden, eigenen Daten für verschiedene Indikationen aufzuzeigen. Das am weitesten fortgeschrittene Projekt ist ein BCMA-ATAC, aber auch mit dem PSMA-ATAC gegen Prostatakrebs und weiteren ATACs gegen verschiedene hämatologische Tumore werden weitere Versuchsreihen vorangetrieben.
BCMA (B-cell maturation antigen) ist ein Oberflächenprotein, das beim Multiplen Myelom hoch exprimiert wird und an das die ausgewählten Antikörper spezifisch binden. Auf der Grundlage von Vorarbeiten und einer Lizenz des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) in Berlin für BCMA-spezifische Antikörper hat Heidelberg Pharma daraus mehrere proprietäre ATAC-Moleküle hergestellt und getestet. Diese Weiterentwicklung führte zum Entwicklungskandidaten HDP-101, der sich aus einem BCMA-Antikörper, einem Linker und dem Toxin Amanitin zusammensetzt.
Die präklinischen Daten von HDP-101 zeigten ausgezeichnete Antitumor-Aktivität in vitro und führten in Mausmodellen des Multiplen Myeloms bereits in sehr niedrigen Dosen zu einer kompletten Tumorremission. Darüber hinaus wurde in Verträglichkeitsstudien in verschiedenen In-vivo-Modellen ein sehr gutes therapeutisches Fenster festgestellt und erstmals ex vivo die Wirksamkeit von HDP-101 an menschlichen Tumorzellen aus dem Multiplen Myelom von Patienten gezeigt. Das Multiple Myelom ist eine Krebserkrankung des Knochenmarks und die zweithäufigste hämatologische Krebserkrankung mit einem hohen Bedarf an neuen, wirksameren Therapien. HDP-101 hat auch Potenzial für weitere hämatologische Indikationen.
Die Vorbereitungen für eine formelle präklinische und klinische Entwicklung von HDP-101 wurden weiter vorangetrieben.
Beim Produktionspartner Carbogen, der sich auch für die Amanitin-Linker-Herstellung verantwortlich zeigt, wurde die erste, vollständig auf einem synthetischen Amanitin-Derivat und dem bereits zuvor von Celonic AG, Basel, Schweiz, (Celonic) hergestellten BCMA-Antikörper beruhende, technische Charge des Entwicklungskandidaten HDP-101 hergestellt.
Das Material aus dieser Herstellung wird zur Vorbereitung der klinischen Studien verwendet. Hierzu muss die Verträglichkeit des Prüfmaterials in mehreren Toxizitätsstudien nachgewiesen werden, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Dabei zeigte sich, dass im letzten Herstellungsschritt weitere Optimierungen der galenischen Formulierung notwendig sind. Heidelberg Pharma arbeitet mit Carbogen an den dafür notwendigen Prozessanpassungen. Diese zusätzlichen Arbeitsschritte verzögern derzeit die Fortsetzung der Toxizitätsstudien und damit das Entwicklungsprogramm. Heidelberg Pharma geht davon aus, dass das präklinische Datenpaket zur Beantragung der klinischen Studie im Laufe des ersten Quartals 2020 zur Verfügung stehen wird und danach die Beantragung erfolgen kann.
Gleichwohl konnten die ersten Teile des mit den Behörden abgestimmten Toxikologieprogramms erfolgreich abgeschlossen werden. Parallel wurde an der Konzeption des klinischen Entwicklungsprogramms für HDP-101 gearbeitet. Klinische Zentren in USA und Deutschland konnten identifiziert und für das Programm gewonnen werden.
Heidelberg Pharma arbeitet an verschiedenen proprietären Projekten. Dazu gehört u. a. das PSMA-ATAC (PSMA; Prostata-spezifisches Membranantigen) und das prognostische Biomarker-Projekt. Darüber hinaus wurden mittlerweile verschiedene ATACs mit Antikörpern für andere Antigene hergestellt und in vitro und in vivo erfolgreich getestet. Auf Grundlage der erzielten Daten, des Wettbewerbsumfelds und der notwendigen Investitionen wird Heidelberg Pharma über das weitere Vorgehen bezüglich dieser ATAC-Kandidaten entscheiden.
PSMA-ATAC-Forschungsprojekt: PSMA wird spezifisch bei Prostatakrebs überexprimiert und ist ein vielversprechendes Ziel-Antigen für die ATAC-Technologie. In Pilotstudien hat Heidelberg Pharma mehrere monoklonale Antikörper, die spezifisch auf PSMA abzielen, mit Amanitin gekoppelt und anschließend auf ihre antitumorale Wirksamkeit geprüft. Nach Humanisierung und De-Immunisierung der ausgewählten Anti-PSMA-Antikörper wurden daraus verschiedene ATACs hergestellt. Diese werden präklinisch weiter bezüglich Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit optimiert.
Mittlerweile wurde für das PSMA-Projekt als klinische Indikation das metastasierte kastrationsresistente Prostatakarzinom (mCRPC), eine onkologische Erkrankung mit hohem medizinischen Bedarf, ausgewählt. In den letzten Wochen wurden präklinische Studien zur In-vitro- und In-vivo-Wirksamkeit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik durchgeführt. Die Daten zeigen, dass das PSMA-ATAC ein vielversprechendes therapeutisches Fenster aufweist. Bestätigend kommt hinzu, dass die Prävalenz einer 17p-Deletion, die nachfolgend weiter ausgeführt wird, im mCRPC sehr hoch ist. Das Auftreten einer 17p-Deletion wurde bereits präklinisch für Prostatakrebs validiert.1
Projekt prognostischer Biomarker p53/RNA-Polymerase II: Amanitin hat das Potenzial, besonders gut auf Tumoren mit aggressiven Verlaufsformen im Zusammenhang mit einer 17p-Deletion zu wirken. Mit "17p" bezeichnet man einen Abschnitt des Chromosoms 17, der u. a. das Tumorsuppressorgen TP53 als auch das Gen für die Hauptuntereinheit der RNA-Polymerase II enthält. Häufig unterdrücken Tumoren TP53 in den Tumorzellen, um die natürliche Abwehr der Zellen zu schwächen. Da damit regelmäßig auch die RNA-Polymerase II unterdrückt wird, ist die so veränderte Tumorzelle besonders empfindlich gegen Amanitin. Heidelberg Pharma arbeitet an der Entwicklung eines therapiebegleitenden Diagnostikums ("Companion Diagnostic"), um eine TP53/Polymerase-ll-Deletion in Patienten zu detektieren und zu quantifizieren. Die damit verbundene Möglichkeit der Identifikation besonders geeigneter Patientengruppen könnte die klinische Entwicklung geeigneter Therapien beschleunigen.
1 https://www.nature.com/articles/s41467-018-06811-z
Im Rahmen dieses Biomarker-Projektes arbeitet Heidelberg Pharma mit dem MD Anderson Cancer Center in Texas, USA, (MD Anderson) zusammen. Gemeinsame präklinische Studienergebnisse zeigten eine außergewöhnlich hohe Wirksamkeit eines ATACs in der Behandlung einer Darmkrebs-Subpopulation, die Veränderungen im Status des Tumorsupressorgens TP53 aufwiesen. Diese Daten wurden 2015 in der Zeitschrift Nature publiziert.2
Im Dezember 2018 wurden auf dem führenden Kongress für hämatologische Erkrankungen, der 60. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) erneut präklinische Daten im Zusammenhang mit der 17p-Deletion und HDP-101 präsentiert. Die Wissenschaftler des MD Anderson konnten nachweisen, dass das Amanitin-Konjugat HDP-101 Tumorzellen aus Patienten mit Multiplem Myelom mit einer 17p-Deletion besonders gut und effizient bekämpfen kann.3 Die Verwendung des TP53 und POLR2A Genstatus als Biomarker für die ATAC-Sensitivität könnte eine Stratifizierung der Patienten erlauben, die sehr wahrscheinlich von einer ATAC-Therapie profitieren würden. Darüber hinaus könnte es für diese Patientenpopulation eine mögliche, beschleunigte Marktzulassung der ATAC-Therapie geben, sofern die präklinischen Daten in klinische Wirksamkeit übertragen werden können.
Heidelberg Pharma verfügt außerdem über die fachliche Expertise und die notwendige Infrastruktur für In-vivo-Pharmakologie, Zellbiologie, Bioanalytik, Molekularbiologie sowie Chemie und bietet Dienstleistungen zur präklinischen Forschung im Bereich von Krebs-, Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen an. Im Rahmen des Forschungsprozesses konzentriert sich das Unternehmen dabei auf frühe Substanzen (z. B. zu optimierende Leitstrukturen) bis hin zur Profilierung von präklinischen Kandidaten. Dabei werden in den genannten Indikationsgebieten sowohl Standardmodelle wie auch innovative Weiterentwicklungen für ausgewählte Kunden angeboten. Schließlich entwickelt Heidelberg Pharma auf Wunsch kundenspezifische Wirksamkeitsmodelle zur Unterstützung der individuellen Forschungsaktivitäten der Kunden.
MESUPRON® (INN: Upamostat) ist ein oral verabreichbarer uPA/Serinproteasen-Inhibitor, der die Aktivitäten von tumorrelevanten Serinproteasen wie uPA, Plasmin und Thrombin blockiert. Damit sollen das Tumorwachstum und die Metastasierung vermieden werden.
Es bestehen Lizenzverträge für die Entwicklung und Kommerzialisierung von MESUPRON® mit den Unternehmen Link Health Co., Guangzhou, China, (Link Health) für die Region China, Hongkong, Taiwan und Macau sowie RedHill Biopharma Ltd., Tel Aviv, Israel, (RedHill) für den Rest der Welt. Alle weiteren Ent-wicklungs- und Vermarktungsaktivitäten für diesen Produktkandidaten erfolgen bei den Partnern.
Im Januar 2016 hat der Partner Link Health einen "Investigational New Drug" (IND) Antrag zur Durchführung einer Phase I-Studie bei der chinesischen Zulassungsbehörde für medizinische Produkte (NMPA) eingereicht. Der IND-Antrag wurde Ende 2018 genehmigt. Details zur geplanten Studie liegen noch nicht vor, da die chinesische Zulassungsbehörde die Studienregularien geändert hat und aufgrund dessen der klinische Entwicklungsplan für MESUPRON® von Link Health angepasst werden kann. Es besteht jetzt die Chance, dass auf Grundlage der früheren Daten aus USA und Europa unmittelbar eine Phase II-Studie begonnen werden kann.
2 https://www.nature.com/articles/nature14418
3 https://ash.confex.com/ash/2018/webprogram/Paper118412.html
RedHill hat in den vergangenen Jahren einige Patentanträge gestellt und interessante Daten zu neu identifizierten Zielmolekülen generiert. In den letzten Monaten hat RedHill keine Fortschritte bekanntgegeben, arbeitet aber auch an einem Entwicklungsplan für die neuen Zielmoleküle, um entsprechende Indikationen, Patientenpopulationen und Wirkstoffkombinationen zu evaluieren.
Bei dem Diagnostikum handelt es sich um eine radioaktiv markierte Form des Antikörpers Girentuximab, der an das tumorspezifische Antigen CAIX auf dem klarzelligen Nierenzellkarzinom bindet. Unter dem Namen REDECTANE® wurde das Projekt bis zu einer ersten Phase III-Studie (REDECT) bei Heidelberg Pharma AG entwickelt. Über eine Positronen-Emissions-Tomographie (PET) kann die Anreicherung dieses Antikörpers im Tumorgewebe bildlich dargestellt werden. Damit könnte die Planung der Behandlung von Nierentumorpatienten grundlegend verbessert und möglicherweise unnötige Operationen vermieden werden. Darüber hinaus könnte das Diagnostikum grundsätzlich auch für die Kontrolle des Therapieerfolgs und die Diagnose anderer Tumorarten geeignet sein.
Es besteht ein exklusiver Lizenzvertrag zur weltweiten Entwicklung und Vermarktung des radioaktiv markierten Antikörpers mit dem australischen Unternehmen Telix Pharmaceuticals Limited, Melbourne, Australien, (Telix). Gegenstand des Lizenzvertrags ist auch die Entwicklung eines therapeutischen Radio-Immun-Konjugats.
Telix arbeitete zunächst an einem modernisierten Produktionsprozess für die Herstellung des Antikörpers. Mittlerweile wurde einer der vertraglich definierten Produktionsmeilensteine erreicht. Details finden sich im Nachtragsbericht.
Aufgrund besserer Eigenschaften bei der Herstellung und der Diagnostik hat sich Telix für eine radioaktive Beladung mit Zirkonium-89 statt mit Iod-124 entschieden und 89Zr-DFO-girentuximab (TLX250-CDx) als Produktkandidaten definiert. Um die Vergleichbarkeit mit der früheren REDECT Phase III-Studie zu gewährleisten, wurde eine Vergleichbarkeitsstudie (ZIR-DOSE) gestartet, für die die Rekrutierung mittlerweile abgeschlossen ist.
Im August 2018 reichte Telix einen Antrag auf Zulassung einer klinischen Studie ("Clinical Trial Application - CTA") ein, um eine Phase III-Studie (ZIRCON) mit TLX250-CDx zur bildgebenden Diagnostik von Nierenkrebs mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zu beginnen. Die Studie soll vorbehaltlich der jeweiligen behördlichen Genehmigungen als globale multizentrische Phase III-Studie an Standorten in Europa, Australien, Japan und den USA durchgeführt werden und soll ca. 250 Nierenkrebspatienten umfassen, die sich einer Nierenoperation unterziehen. Die Studie soll die Sensitivität und Spezifität der TLX250-PET-Bildgebung zum Nachweis des klarzelligen Nierenzellkarzinoms (ccRCC) im Vergleich zu his-tologischen Referenzdaten aus chirurgischen Resektionsproben bestimmen. In Europa und Australien wurde die Studie im ersten Halbjahr 2019 gestartet und erste Patienten eingeschlossen.
Darüber hinaus plant Telix auch die Weiterentwicklung eines therapeutischen Radio-Immun-Konjugates (177 Lu-girentuximab, TLX250) auf Basis des mit Lutetium-177 markierten Antikörpers Girentuximab.
Erläuterungen zum Marktumfeld für di e Produkte und Produktkandidaten finden sich im Geschäftsbericht 2018 auf den Seiten 18 bis 20.
Seit Beginn des Jahres sind im Bereich Antibody Drug Conjugates (ADCs) für die Krebstherapie verschiedene klinische und regulatorische Meilensteine erreicht worden. Das ADC Brentuximab Vedotin (Adce-tris®) von Seattle Genetics wurde Anfang des Jahres von der EMA auch für die Behandlung von zuvor unbehandelten Hodgkin-Lymphomen mit CD30-positivem Stadium IV in Kombination mit AVD (Adriamycin, Vinblastin und Dacarbazin) zugelassen.4 Außerdem erhielt Genentechs ADC Polivy™ (polatuzumab vedo-tin-piiq), das die ADC-Technologie von Seattle Genetics nutzt, die Marktzulassung in den USA.5 Das ADC Trastuzumab Deruxtecan (DS-8201) von AstraZeneca und Daiichi Sankyo erreichte den primären Endpunkt in einer Phase II-Zulassungsstudie in der Indikation Brustkrebs. Der Zulassungsantrag soll in den nächsten Monaten bei der FDA und weiteren regulatorischen Behörden eingereicht werden.6 Auch Astellas und Seattle Genetics planen für dieses Jahr die Einreichung eines Zulassungsantrags, basierend auf positiven Daten aus einer Phase II-Zulassungsstudie mit dem ADC Enfortumab Vedotin bei Patienten mit metastasierendem Blasenkrebs, die nicht auf eine Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren ansprachen.7
Auch auf der Transaktionsseite gab es im ersten Halbjahr interessante Entwicklungen bei ADC-Unternehmen. Daiichi Sankyo hat mit AstraZeneca eine Kooperation zur Entwicklung und Vermarktung von Trastuzumab Deruxtecan vereinbart, für die das Unternehmen unter anderem eine Vorabzahlung von 1,35 Mrd. USD erhielt.8 Takeda schloss mit LegoChem Biosciences eine mehrere Zielmoleküle umfassende Forschungsvereinbarung für die Entwicklung von ADCs in der Immunonkologie.9 Außerdem sicherte sich Everest Medicine die Rechte an Immunomedics' Sacituzumab Govitecan für China und weitere asiatische Länder.10 Das Unternehmen ADC Therapeutics erlöste im Juni in einer Serie E-Finanzierung 76 Mio. USD.11
Bei einigen ADCs, die mit alternativen Toxinen arbeiten, kam es zu Rückschlägen in der klinischen Entwicklung oder im Zulassungsprozess. AbbVie stoppte im Mai 2019 die Patientenrekrutierung für alle klinischen Studien mit Depatux-M (ABT-414), nachdem das ADC den primären Endpunkt Verbesserung des Gesamtüberlebens in einer Phase III-Studie in der Indikation Glioblastom verfehlt hatte. Depatux-M ist ein ADC, das aus einem anti-EGFR Antikörper und dem Antitubolin Monomethyl Auristatin F besteht.12 Die beschleunigte Zulassung von Immunomedics' Sacituzumab Govitecan in der Indikation dreifach-negativer Brustkrebs scheiterte zumindest vorläufig an einem Complete Response Letter (CRL) der FDA, in dem die Behörde Bedenken bezüglich der Produktion des ADCs äußerte.13
4 Company announcement Seattle Genetics; Feb 11, 2019: https://seattlegenetics.gcs-web.com/index.php/news-releases/ news-release-details/seattle-genetics-achieves-30-million-milestone-payment-european
5 Company announcement Seattle Genetics: http://investor.seattlegenetics.com/news-releases/news-release-details/seattle-genetics-antibody-drug-conjugate-technology-utilized
6 BioCentury, BC Extra, Clinical News - AZ, Daiichi planning global submissions for breast cancer ADC: https://www.biocentury.com/bc-extra/clinical-news/2019-05-08/az-daiichi-planning-global-submissions-breast-cancer-adc
7 BioCentury, BC Extra, Clinical News - Astellas, Seattle Genetics ADC could provide new option for checkpoint non-responders in bladder cancer: https://www.biocentury.com/bc-extra/clinical-news/2019-06-03/astellas-seattle-genetics-adc-could-provide-new-option-checkpoint-
8 BioCentury, BC Extra, Company News - Daiichi gets $1.35B up front from AZ in antibody-drug conjugate deal: https://www.biocentury.com/bc-extra/company-news/2019-03-28/daiichi-gets-135b-front-az-antibody-drug-conjugate-deal
9 Company announcement LegoChem: https://www.businesswire.com/news/home/20190321005823/en/LegoChem-Biosciences-Takeda-Enter-Multi-Target-Research-Collaboration
10 BioCentury, BC Extra, Company News - With Immunomedics ADC deal, Everest bolsters cancer pipeline: https://www.biocentury.com/bc-extra/company-news/2019-04-29/immunomedics-adc-deal-everest-bolsters-cancer-pipeline
11 BioCentury, BC Extra, Financial News - June 13 Financial Quick Takes: https://www.biocentury.com/bc-extra/financial-news/2019-06-13/june-13-financial-quick-takes-hansoh-prices-1b-hkex-ipo-plus-
12 BioCentury, BC Extra, Clinical News - AbbVie's antibody-drug conjugate misses mark in Phase III GBM trial: https://www.biocentury.com/bc-extra/clinical-news/2019-05-17/abbvies-antibody-drug-conjugate-misses-mark-phase-iii-gbm-trial
Der Heidelberg Pharma-Konzern, zum Bilanzstichtag bestehend aus der Heidelberg Pharma AG und der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH, berichtet konsolidierte Zahlen. Die im Folgenden bezeichnete Berichtsperiode bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Dezember 2018 bis zum Bilanzstichtag 31. Mai 2019 (H1 2019). Die periodenbezogenen Vergleichswerte beziehen sich auf den Zeitraum vom 1. Dezember 2017 bis zum 31. Mai 2018 (H1 2018). Die stichtagsbezogenen Vergleichswerte beziehen sich auf den 30. November 2018 oder auf den 31. Mai 2018.
Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in di esem Bericht nicht genau zur angegebenen Summe addieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Werte widerspiegeln, auf die sie sich beziehen.
Der Heidelberg Pharma-Konzern erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019 Umsatzerlöse und Erträge in Höhe von 4,1 Mio. € und konnte damit die Vorjahressumme (2,2 Mio. €) deutlich übertreffen.
Dies ist insbesondere auf einen Zuwachs der Umsatzerlöse um 88 % auf 3,8 Mio. € (Vorjahr: 2,0 Mio. €) zurückzuführen, die im Wesentlichen aus den Kooperationsvereinbarungen für die ATAC-Technologie sowie dem Servicegeschäft von Heidelberg Pharma Research stammen.

1 gerundet
13 BioCentury, BC Extra, Clinical News/Regulatory - FDA delays approval of Immunomedics' ADC for triple-negative breast cancer: https://www.biocentury.com/bc-extra/company-news/2019-01-18/fda-delays-approval-immunomedics-adc-triple-negative-breast-cancer
Die sonstigen Erträge lagen mit 0,3 Mio. € oberhalb des Vorjahresniveaus (0,2 Mio. €) und setzen sich im Wesentlichen aus der Weiterberechnung von Patentkosten, aus Fördermitteln aus dem Rahmenprogramm Horizon 2020 und aus der Auflösung nicht in Anspruch genommener abgegrenzter Verbindlichkeiten zusammen (jeweils 0,1 Mio. €). Im Vorjahr waren Erträge aus Fördermitteln sowie aus der Abgrenzungsauflösung in Höhe von jeweils 0,1 Mio. € zu verzeichnen.
Die betrieblichen Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen in der Berichtsperiode 8,4 Mio. € und lagen damit plangemäß über dem Wert des Vorjahres (6,9 Mio. €).

1 gerundet
Die Herstellungskosten betreffen die mit dem Umsatz unmittelbar verbundenen Kosten des Konzerns. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen für die kundenspezifische Auftragsforschung sowie für die Lieferung von Amanitin-Linker an unsere Lizenzpartner. Sie beliefen sich auf 1,9 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) und entsprachen 23 % der betrieblichen Aufwendungen.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 5,0 Mio. € stiegen im Vergleich zum Vorjahr (4,6 Mio. €) aufgrund der Ausweitung der kostenintensiven externen Good Manufacturing Practice (GMP)-Produktion plangemäß an. Diese Aufwandskategorie stellte mit 59 % der betrieblichen Aufwendungen weiterhin den größten Kostenblock dar.
Die Verwaltungskosten in Höhe von 1,4 Mio. €, die u. a. die Kosten für die Holdingaktivitäten und die Börsennotierung beinhalten, blieben gegenüber dem Sechsmonatszeitraum 2018 konstant und beziffern 17 % der betrieblichen Aufwendungen.
Die Sonstigen Aufwendungen für Aktivitäten im Bereich Geschäftsentwicklung, Vermarktung und kommerzielle Marktversorgung betrugen in der aktuellen Berichtsperiode unverändert zum Vorjahr 0,1 Mio. € und entsprachen 1 % der betrieblichen Aufwendungen.
Der Heidelberg Pharma-Konzern wies wie im vorangegangenen Geschäftshalbjahr infolge fehlender Zinserträge und -aufwendungen ein neutrales Finanzergebnis aus.
Der Heidelberg Pharma-Konzern konnte den Periodenfehlbetrag im ersten Halbjahr von 4,7 Mio. € in der Vergleichsperiode 2018 auf 4,3 Mio. € verringern. Dies ist bei gestiegenen Aufwendungen insbesondere auf die höheren Umsatzerlöse zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie betrug -0,15 € und hat sich analog dazu gegenüber dem Vorjahr (-0,17 €) verbessert.
Die Bilanzsumme zum 31. Mai 2019 betrug 27,0 Mio. € und lag damit unterhalb des Wertes des Vergleichsstichtages 30. November 2018 (31,2 Mio. €).

1 gerundet
Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum Ende der Berichtsperiode auf 11,3 Mio. € und damit aufgrund von Investitionen ins Anlagevermögen oberhalb des Vorjahresniveaus (30. November 2018: 10,9 Mio. €). Darin enthalten waren Sachanlagen (2,3 Mio. €; Vorjahr: 1,9 Mio. €), immaterielle Vermögenswerte (2,8 Mio. €; Vorjahr: 2,8 Mio. €), sonstige langfristige Vermögenswerte (wie im Vorjahr 0,1 Mio. €) sowie der Geschäfts- oder Firmenwert der Heidelberg Pharma Research (ebenfalls wie im Vorjahr 6,1 Mio. €).
Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen 15,7 Mio. € (30. November 2018: 20,3 Mio. €). Die Reduktion ist auf den durch die betriebliche Geschäftstätigkeit verursachten Abfluss von liquiden Mitteln zurückzuführen, welche zum 31. Mai 2019 13,1 Mio. € betrugen (30. November 2018: 19,4 Mio. €).
Das Eigenkapital betrug zum Ende der Berichtsperiode 21,6 Mio. € (30. November 2018: 25,9 Mio. €) und korrespondierte mit einer Eigenkapitalquote von 80,0 % (30. November 2018: 83,0 %). Nähere Informationen zur Entwicklung des Eigenkapitals finden sich in den Anhangangaben dieses Berichts.

1 gerundet
Zum Ende der Berichtsperiode waren wie zum Bilanzstichtag 2018 keine langfristigen Verbindlichkeiten zu verzeichnen.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich zum Ende der Berichtsperiode auf 5,4 Mio. € (30. November 2018: 5,3 Mio. €).
Während sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (1,0 Mio. €) gegenüber dem Wert am 30. November 2018 (0,4 Mio. €) dabei deutlich erhöhten, gingen die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten (Verpflichtung für Urlaubsrückstände, Sozialabgaben und sonstige Steuern, abgegrenzte Erträge und Verbindlichkeiten) dagegen von 4,9 Mio. € auf 4,4 Mio. € zurück.
Der Nettomittelabfluss aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit war nach sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres mit 5,7 Mio. € trotz höherer Erträge, aber aufgrund ausgeweiteter F&E- bzw. herstellungsrelevanter Aufwendungen umfangreicher als in der Vorjahresperiode (4,1 Mio. €).
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit, welcher insbesondere für den Laborausbau verwendet wird, betrug 0,6 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €).
In den ersten sechs Monaten der zu vergleichenden Geschäftsjahre 2019 und 2018 ergaben sich jeweils keine Nettomittelveränderungen aus der Finanzierungstätigkeit.
Unter Berücksichtigung des Einflusses von Wechselkurs- und sonstigen Effekten auf die Zahlungsmittel in Höhe von -5 T€ (Vorjahr: 1 T€) belief sich der Nettoabfluss an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten auf 6,3 Mio. € (Vorjahr: 4,8 Mio. €).
Heidelberg Pharma hatte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres somit einen durchschnittlichen Finanzmittelbedarf von 1,1 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) pro Monat.
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| Cash Flow1 | H1 2019 | H1 2018 |
|---|---|---|
| Mio.€ | Mio.€ | |
| --- | --- | --- |
| Zahlungsmittel zum 01.12.2018 bzw. 01.12.2017 | 19,4 | 30,4 |
| Nettomittelveränderung aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | (5,7) | (4,1) |
| Nettomittelveränderung aus Investitionstätigkeit | (0,6) | (0,8) |
| Nettomittelveränderung aus Finanzierungstätigkeit | 0 | 0 |
| Einfluss von Wechselkurseffekten/Sonstiges | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel zum 31.05.2019 bzw. 31.05.2018 | 13,1 | 25,5 |
1 gerundet
Am Ende der Berichtsperiode beschäftigte der Heidelberg Pharma-Konzern insgesamt 66 Mitarbeiter (60 Vollzeitäquivalente = FTE) inklusive Mitglieder des Vorstands (30. November 2018: 66 Mitarbeiter/60 FTE; 31. Mai 2018: 65 Mitarbeiter/59 FTE).
Heidelberg Pharma hat für seine Mitarbeiter ein leistungsorientiertes Vergütungssystem etabliert, das aus einem jährlichen Festgehalt und einem variablen Gehaltsbestandteil besteht. Darüber hinaus ermöglichen die Aktienoptionsprogramme 2005, 2011, 2017 sowie 2018 eine Beteiligung am Unternehmenserfolg, wobei die Ausgabeermächtigungen für 2005 und 2011 mittlerweile abgelaufen sind und daher keine Optionen aus diesen Programmen mehr ausgegeben werden können.
Nähere Informationen finden sich in den Anhangangaben im Abschnitt "C. Ausgabe und Bewertung von Aktienoptionen".
Heidelberg Pharma unterliegt den typischen Risiken eines Biotechnologieunternehmens, die aus der Entwicklung und Herstellung von potenziellen Arzneimittel- und Diagnostikakandidaten für die Krebstherapie resultieren. Die Zeitspanne von der Entwicklung von Wirkstoffen bis hin zur Zulassung erstreckt sich in der Regel über viele Jahre. Durch die Fokussierung auf die ATAC-Technologie wurden die eigenen Aktivitäten in der Wertschöpfungskette nach vorn verlagert und betreffen derzeit ausschließlich die präklinische Entwicklung. Damit sind höhere Entwicklungsrisiken, aber auch geringere Kosten verbunden. Dabei ist zusätzlich zu berücksichtigen, dass Kooperationsverträge mit Entwicklungspartnern auch in frühen Phasen in der Regel auch ohne Angabe von Gründen kündbar sind. Die Gesellschaft kann sich bisher nicht aus Produktumsätzen oder Lizenzerlösen eigenständig tragen und ist auf die Finanzierung durch Eigenkapitalgeber oder durch weitere Lizenznehmer angewiesen. Die im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit des Heidelberg Pharma-Konzerns vorhandenen Risiken und Chancen sind im Geschäftsbericht 2018 auf den Seiten 49 bis 58 ausführlich beschrieben und bestehen, wenn nicht anders erwähnt, unverändert fort.
Nach Ende der Berichtsperiode hat Heidelberg Pharma AG im Juni bekanntgegeben, dass sie von ihrem Kooperationspartner Telix eine Meilensteinzahlung in Höhe von 250 TUSD erhalten hat. Telix hat nach Lizenzierung des bildgebenden, radioaktiv markierten Antikörpers TLX250-CDx (vormals REDECTANE®) einen neuen und modernisierten Produktionsprozess für die Herstellung des Antikörpers Girentuximab aufgesetzt. Im Zuge dieses Prozesses wurde nun einer der vertraglich definierten Meilensteine erreicht und die Zahlung fällig.
Im Mittelpunkt der Strategie von Heidelberg Pharma steht die Entwicklung und Vermarktung der proprietären ATAC-Technologie bei der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH. Kernelemente sind dabei der Ausbau der eigenen Projektpipeline, die Anbahnung von Forschungs-/Optionsverträgen und deren Erweiterung auf langfristige Lizenzvereinbarungen sowie die Verbreiterung der Technologiebasis.
Der proprietäre ATAC-Kandidat HDP-101 soll 2020 erstmals in Patienten in der Indikation Multiples Myelom getestet werden. Die klinische Entwicklungsstrategie sieht vor, die Anträge für die Phase I (Dosiseskalation) und Phase IIa (Dosisexpansion) zeitgleich in den USA und in Deutschland einzureichen. Die Rekrutierung der Patienten soll dann entsprechend der Aktivierung der klinischen Zentren erfolgen. Voraussetzung für den Beginn der klinischen Studie sind der Abschluss einer finalen GLP-Toxizitätsstudie an Affen, die Erstellung des Studienprotokolls, Verträge mit den Studienzentren, die GMP-Herstellung von HDP-101 für die Versorgung der klinischen Studien mit Prüfmaterial, die Beantragung der Genehmigung zur Durchführung einer Phase I-Studie bei den Zulassungsbehörden, die Erteilung der Genehmigung zur Durchführung einer Phase I-Studie von den Zulassungsbehörden sowie die Initiierung der klinischen Zentren inkl. der Genehmigungen der Ethikkommissionen.
Parallel werden weitere proprietäre ATAC-Kandidaten präklinisch auf Wirksamkeit und Verträglichkeit geprüft. Aus diesem ATAC-Portfolio soll ein weiterer Entwicklungskandidat als Folgeprojekt nominiert werden.
Mit biopharmazeutischen Unternehmen werden Forschungs-/Options- und Lizenzverträge über die Entwicklung und Kommerzialisierung von ATAC-Kandidaten abgeschlossen, um das therapeutische Potenzial auf deren Antikörper zu testen und zu übertragen. Hierzu stellt Heidelberg Pharma das Toxin Amanitin in GMP-Qualität und die Amanitin-Linker-Technologie zur Verfügung.
Im Rahmen der Weiterentwicklung der ATAC-Technologie werden mit akademischen Gruppen und biotechnologischen Unternehmen neue Zielmoleküle bzw. Antikörper und alternative Konjugationsverfahren erprobt. Diese Arbeiten sollen systematisch fortgeführt werden, um weitere Projektkandidaten zu identifizieren oder den Lizenzpartnern weitere Möglichkeiten der Produktoptimierung zu bieten.
Des Weiteren betreibt Heidelberg Pharma ein kleines präklinisches Servicegeschäft für pharmakologische Studien für andere Forschungsunternehmen und zur eigenen Verwendung im Rahmen der ATAC-Technologie.
Unabhängig von der ATAC-Technologie verfügte Heidelberg Pharma über ein klinisches Portfolio, das nicht mehr zu den Kernaktivitäten gehört und an Lizenzpartner verwertet wurde oder zur Lizenzierung zur Verfügung steht. Die ehemaligen Produktkandidaten REDECTANE® und MESUPRON® wurden bereits an Partner vergeben, die deren Entwicklung weiterführen und zu einem Abschluss bringen sollen. Sollten die Kandidaten zugelassen und vermarktet werden, erhält Heidelberg Pharma Meilensteinzahlungen.
Heidelberg Pharma ist kurz- bis mittelfristig noch nicht in der Lage, die eigene F&E-Tätigkeit vollständig aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Stabile Umsätze aus dem Servicegeschäft und steigende Zahlungen aus den Technologiekooperationen von Heidelberg Pharma Research oder aus Lizenzverträgen sollen einen Beitrag zur Finanzierung der eigenen Entwicklungsarbeiten leisten. Darüber hinaus ist es abhängig vom Entwicklungsplan weiterhin notwendig, Finanzmittel für die Produktentwicklung über den Kapitalmarkt zu beschaffen. Derzeit ist die Finanzierungsreichweite der Heidelberg Pharma auf Basis der aktuellen Planung bis mindestens Mitte 2020 gesichert.
Die am 21. März 2019 abgegebene Prognose für das laufende Geschäftsjahr für den Heidelberg Pharma-Konzern wird bestätigt. Die Erlöse werden sich hauptsächlich aus Umsätzen der Heidelberg Pharma Research GmbH und zu einem geringeren Teil aus potenziellen Meilensteinzahlungen an die Heidelberg Pharma AG zusammensetzen.
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| Plan 2019 | Ist 2018 | |
|---|---|---|
| Finanzausblick | Mio. € | Mio. € |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse und sonstige Erträge | 5,0-7,0 | 4,4 |
| Betriebliche Aufwendungen | 14,0-18,0 | 16,0 |
| Betriebsergebnis | (8,0)-(12,0) | (11,7) |
| Finanzmittelbedarf gesamt | 10,0-14,0 | 10,9 |
| Finanzmittelbedarf pro Monat | 0,9-1,2 | 0,9 |
Berichtszeitraum vom 1. Dezember 2018 bis zum 31. Mai 2019
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| H1 2019 | H1 2018 | |
|---|---|---|
| € | € | |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 3.751.813 | 1.993.136 |
| Sonstige Erträge | 351.036 | 199.845 |
| Erträge | 4.102.849 | 2.192.981 |
| Herstellungskosten | (1.970.896) | (767.948) |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (4.976.773) | (4.641.136) |
| Verwaltungskosten | (1.409.868) | (1.399.977) |
| Sonstige Aufwendungen | (74.315) | (96.738) |
| Betriebliche Aufwendungen | (8.431.851) | (6.905.800) |
| Betriebsergebnis | (4.329.002) | (4.712.819) |
| Finanzierungserträge | 0 | 0 |
| Finanzierungsaufwendungen | 0 | 0 |
| Finanzergebnis | 0 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern | (4.329.002) | (4.712.819) |
| Ertragsteuern | 0 | 0 |
| Periodenergebnis | (4.329.002) | (4.712.819) |
| Währungsergebnis aus der Konsolidierung | 0 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis ("Comprehensive Income") | (4.329.002) | (4.712.819) |
| Ergebnis je Aktie | ||
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) | (0,15) | (0,17) |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien | 28.209.639 | 28.209.639 |
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.
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| Q2 2019 | Q1 2019 | Q4 2018 | Q3 2018 | Q2 2018 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Quartalsvergleichsrechnung | € | € | € | € | € |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 2.681.201 | 1.070.613 | 615.797 | 1.058.880 | 1.401.165 |
| Sonstige Erträge | 105.571 | 245.465 | 288.950 | 216.849 | 76.254 |
| Betriebliche Aufwendungen | (4.031.935) | (4.399.917) | (5.159.397) | (3.980.239) | (3.776.089) |
| davon Herstellungskosten | (1.282.339) | (688.557) | (932.186) | (507.985) | (391.226) |
| davon Forschungs- und Entwicklungskosten | (2.007.920) | (2.968.853) | (3.335.191) | (2.702.673) | (2.566.439) |
| davon Verwaltungskosten | (702.256) | (707.612) | (848.448) | (717.994) | (755.524) |
| davon sonstige Aufwendungen | (39.419) | (34.896) | (43.572) | (51.587) | (62.900) |
| Betriebsergebnis | (1.245.163) | (3.083.839) | (4.254.650) | (2.704.511) | (2.298.669) |
| Finanzergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern | (1.245.163) | (3.083.839) | (4.254.650) | (2.704.511) | (2.298.669) |
| Periodenergebnis | (1.245.163) | (3.083.839) | (4.254.650) | (2.704.511) | (2.298.669) |
| Comprehensive Income | (1.245.163) | (3.083.839) | (4.254.650) | (2.704.511) | (2.298.669) |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | (0,04) | (0,11) | (0,15) | (0,10) | (0,08) |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien | 28.209.639 | 28.209.639 | 28.209.639 | 28.209.639 | 28.209.639 |
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.
zum 31. Mai 2019 sowie zum 30. November 2018
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| 31.05.2019 | 30.11.2018 | |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | € | € |
| --- | --- | --- |
| Sachanlagen | 2.285.958 | 1.949.922 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.827.937 | 2.800.914 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 6.111.166 | 6.111.166 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 41.516 | 41.350 |
| Langfristige Vermögenswerte | 11.266.577 | 10.903.351 |
| Vorräte | 40.056 | 177.559 |
| Geleistete Vorauszahlungen | 750.142 | 56.032 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.393.358 | 365.949 |
| Sonstige Forderungen | 408.823 | 248.734 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 13.108.808 | 19.440.352 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 15.701.187 | 20.288.625 |
| Summe Vermögenswerte | 26.967.764 | 31.191.977 |
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| 31.05.2019 | 30.11.2018 | |
|---|---|---|
| Eigenkapital und Verbindlichkeiten | € | € |
| --- | --- | --- |
| Gezeichnetes Kapital | 28.155.630 | 28.133.308 |
| Kapitalrücklage | 214.787.595 | 214.643.257 |
| Kumulierte Verluste | (221.365.506) | (216.890.476) |
| Eigenkapital | 21.577.719 | 25.886.089 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 953.735 | 405.498 |
| Pensionsverpflichtungen | 44.932 | 12.101 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 4.391.379 | 4.888.288 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 5.390.046 | 5.305.887 |
| Summe Eigenkapital und Verbindlichkeiten | 26.967.764 | 31.191.977 |
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.
Berichtszeitraum vom 1. Dezember 2018 bis zum 31. Mai 2019
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| Kapitalmaßnahmen/Agio | Aktienoptionen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Kumulierte Verluste | Total | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktien | € | € | € | € | € | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 216.121.501 | 3.668.292 | |||||
| Stand am 1. Dezember 2017 | 22.452.570 | 22.452.570 | 219.789.793 | (205.218.496) | 37.023.866 | |
| Bewertung Aktienoptionen | 243.538 | 243.538 | ||||
| Periodenergebnis | (4.712.819) | (4.712.819) | ||||
| Ausübung der Pflichtwandelanleihen | 5.677.212 | 5.677.212 | (5.677.212) | 0 | ||
| Nettoveränderung Eigenkapital | (4.469.281) | |||||
| 210.444.289 | 3.911.829 | |||||
| Stand am 31. Mai 2018 | 28.129.782 | 28.129.782 | 214.356.118 | (209.931.315) | 32.554.585 | |
| 210.440.763 | 4.202.495 | |||||
| Stand am 1. Dezember 2018 | 28.133.308 | 28.133.308 | 214.643.257 | (216.890.476) | 25.886.089 | |
| Bewertung Aktienoptionen | 166.659 | 166.659 | ||||
| Periodenergebnis | (4.329.002) | (4.329.002) | ||||
| Auswirkung Erstanwendung IFRS 15 | (146.028) | (146.028) | ||||
| Ausübung der Pflichtwandelanleihen | 22.322 | 22.322 | (22.322) | 0 | ||
| Nettoveränderung Eigenkapital | (4.162.343) | |||||
| 210.418.441 | 4.369.154 | |||||
| Stand am 31. Mai 2019 | 28.155.630 | 28.155.630 | 214.787.595 | (221.365.506) | 21.577.719 |
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.
Berichtszeitraum vom 1. Dezember 2018 bis zum 31. Mai 2019
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| H1 2019 | H1 2018 | |
|---|---|---|
| € | € | |
| --- | --- | --- |
| Periodenergebnis | (4.329.002) | (4.712.819) |
| Anpassungen für Posten der Gesamtergebnisrechnung | ||
| Aktienoptionen | 166.659 | 243.538 |
| Abschreibungen | 223.510 | 179.630 |
| Wechselkursauswirkungen | 5.209 | (576) |
| 395.377 | 422.592 | |
| Veränderungen der Bilanzposten | ||
| Vorräte | 137.502 | 37.210 |
| Geleistete Vorauszahlungen | (694.110) | 35.892 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (1.027.409) | 185.289 |
| Sonstige Forderungen | (160.089) | 120.819 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | (166) | (71.707) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 548.236 | (1.262.672) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | (610.106) | 1.142.111 |
| (1.806.141) | 186.942 | |
| Cash Flow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit | (5.739.766) | (4.103.286) |
| Nettomittelveränderung aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit | (5.739.766) | (4.103.286) |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Erwerb von Sachanlagen | (535.168) | (587.728) |
| Erwerb immaterieller Vermögenswerte | (51.401) | (155.456) |
| Nettomittelveränderung aus der Investitionstätigkeit | (586.569) | (743.183) |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Nettomittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit | 0 | 0 |
| Wechselkurs- und sonstige Effekte auf die Zahlungsmittel | (5.209) | 576 |
| Nettoveränderung an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | (6.331.544) | (4.845.893) |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | ||
| am Periodenanfang | 19.440.352 | 30.381.061 |
| zum Periodenende | 13.108.808 | 25.535.168 |
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.
Der Konzern-Zwischenabschluss umfasst neben der Muttergesellschaft Heidelberg Pharma AG, Ladenburg, die Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH, Ladenburg, - zusammen der "Konzern".
In diesem Halbjahresfinanzbericht zum 31. Mai 2019 wird erstmals IFRS 15 (Erlöse aus Verträgen mit Kunden) auf Basis der modifizierten retrospektiven Methode, bei der Umstellungseffekte kumulativ in der Eigenkapitalposition "Kumulierte Verluste" erfasst werden und die Vergleichsperiode in Einklang mit bisherigen Regelungen dargestellt wird, angewendet. Die Abweichung zwischen den früheren Standards IAS 18 bzw. IAS 11 und IFRS 15 für das aktuelle Geschäftsjahr beträgt 146 T€.
Darüber hinaus werden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet wie im KonzernJahresabschluss zum 30. November 2018.
Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sowie die wesentlichen Positionen dieses Abschlusses sind im Zwischenlagebericht ausführlich erläutert. Es gibt weder saisonale noch konjunkturelle Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit.
Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum ersten Geschäftshalbjahr 2019 wurde in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union anerkannten und verabschiedeten International Financial Reporting Standards (IFRS) und im Speziellen gemäß IAS 34 "Zwischenberichterstattung" des International Accounting Standards Board (IASB) unter Beachtung der Interpretationen des Standing Interpretati-ons Committee (SIC) und des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt.
Dieser Konzern-Zwischenabschluss ist verkürzt, enthält nicht alle für einen Konzernabschluss zum Geschäftsjahresende erforderlichen Informationen und Angaben und ist im Kontext mit dem für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlichten Konzernabschluss nach IFRS zum 30. November 2018 zu lesen. Er wurde keiner prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen. Gemäß unserer im Februar 2019 abgegebenen Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex Ziffer 7.1.2 wurden der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht für den Konzern dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats vor der Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Dieser Zwischenbericht wurde am 11. Juli 2019 vom Vorstand der Heidelberg Pharma AG zur Veröffentlichung freigegeben.
Durch die im ersten Geschäftshalbjahr erfolgte Ausübung von Wandelschuldverschreibungen (Pflichtwandelanleihen) entstanden 22.322 neue Stückaktien, die das Grundkapital der Heidelberg Pharma AG von 28.133.308 € auf 28.155.630 €, eingeteilt in 28.155.630 auf den Inhaber lautende Stückaktien erhöhten.
Das Eigenkapital des Heidelberg Pharma-Konzerns betrug zum Ende der Berichtsperiode 21,6 Mio. € (30. November 2018: 25,9 Mio. €). Die Kapitalrücklage belief sich auf 214,8 Mio. € (30. November 2018: 214,6 Mio. €) und die kumulierten Verluste summierten sich auf 221,4 Mio. € (30. November 2018: 216,9 Mio. €). Die Eigenkapitalquote des Heidelberg Pharma-Konzerns betrug 80,0 % (30. November 2018: 83,0 %).
Analog zu der im Geschäftsbericht zum 30. November 2018 beschriebenen Vorgehensweise wurde in der abgelaufenen Berichtsperiode die aus der Ausgabe von Optionen aus den Aktienoptionsplänen 2005, 2011 und 2017 entstandene Verpflichtung seitens Heidelberg Pharma gegenüber den Begünstigten gemäß IFRS 2 bilanziert. An jedem Bilanzstichtag wird die Schätzung der Anzahl an Optionen, die erwartungsgemäß ausübbar werden, überprüft. Die Auswirkungen ggf. zu berücksichtigenden Änderungen ursprünglicher Schätzungen werden in der Gesamtergebnisrechnung sowie durch eine entsprechende Anpassung im Eigenkapital berücksichtigt.
Die Bewertung der Aktienoptionen zog in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019 einen Personalaufwand von 167 T€ (Vorjahr: 244 T€) nach sich.
Im Geschäftsjahr 2019 wurden bis zum Bilanzstichtag 31. Mai keine Optionen ausgegeben. Es wurden keine Aktienoptionen ausgeübt, aber durch Ausscheiden von Mitarbeitern wurden 31.550 Aktienoptionen zurückgegeben.
Heidelberg Pharma hat aus den drei Plänen 2005, 2011 und 2017 insgesamt 2.500.587 Bezugsrechte an Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder ausgegeben, wovon zum Ende der Berichtsperiode 1.269.226 Optionen (538.700 für Vorstandsmitglieder bzw. ehemalige Vorstandsmitglieder und 730.526 für Mitarbeiter bzw. ehemalige Mitarbeiter) ausstehend sind.
Im ersten Geschäftshalbjahr 2019 sind 44.075 Optionen des Vorstands und 43.469 Optionen der Mitarbeiter unverfallbar geworden.
In der Berichtsperiode wurden keine meldepflichtigen Transaktionen von Führungspersonen der Heidelberg Pharma AG gemäß Artikel 19 Marktmissbrauchsverordnung (Directors' Dealings) berichtet.
Die Rechtsanwaltskanzlei Rittershaus hat in der Berichtsperiode Leistungen für Rechtsberatungen in Höhe von ca. 6 T€ für den Heidelberg Pharma-Konzern erbracht. Rittershaus ist ein nahestehendes Unternehmen der Gesellschaft, weil der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Christof Hettich Partner in dieser Kanzlei ist.
Darüber hinaus gab es in der Berichtsperiode keine Geschäfte mit der Gesellschaft nahestehenden Unternehmen und Personen.
Wesentliche Ereignisse nach Abschluss der Berichtsperiode werden im Nachtragsbericht des Zwischenlageberichts erläutert. Aktuell liegen keine weiteren wesentlichen Ereignisse vor.
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Halbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Heidelberg Pharma-Konzerns vermittelt und im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Heidelberg Pharma-Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Heidelberg Pharma-Konzerns beschrieben sind."
Ladenburg, den 11. Juli 2019
Der Vorstand der Heidelberg Pharma AG
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| Dr. Jan Schmidt-Brand | Prof. Dr. Andreas Pahl |
| Sprecher des Vorstands und Vorstand für Finanzen | Vorstand für Forschung und Entwicklung |
Die Heidelberg Pharma-Aktie begann das Börsenjahr 2019 mit einem Kurs von 2,44 €, übersprang Ende Februar die 3 €-Marke und erreichte am 17. April das Halbjahreshoch mit 3,39 €. Seit Mai litt der Gesamtmarkt unter fallenden Kursen und Gewinnmitnahmen. Dennoch schlossen die großen Indices das erste Halbjahr im Plus. Der DAXsubsector Biotechnology Index lag mit 35 % im Plus sogar wesentlich über dem DAX-Wert mit 17,4 % und dem NASDAQ Biotechnology Index mit 12,6 %. Die Heidelberg Pharma-Aktie entsprach diesem Trend, obwohl sie im zweiten Quartal aufgrund von Gewinnmitnahmen und einer schwachen Nachfrage an Wert verlor und schloss Ende Juni mit 16,2 % im Plus.

Das durchschnittliche Handelsvolumen in den ersten sechs Monaten 2019 entsprach 9.095 Aktien pro Tag und lag damit signifikant unter dem Vorjahreswert von 34.118. Die Marktkapitalisierung von Heidelberg Pharma am 30. Juni 2019 betrug 78,84 Mio. € (30. Juni 2018: 75,67 Mio. €).
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| Aktienkennzahlen zum Ende des ersten Kalenderhalbjahres | 01.01.30.06.2019 | 01.01.30.06.2018 |
|---|---|---|
| Marktkapitalisierung in Mio. € | 78,84 | 75,67 |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien | 28.155.630 | 28.129.782 |
| Schlusskurs (XETRA) in € | 2,800 | 2,690 |
| Höchstkurs1 in € | 3,390 (17.04.2019) | 3,980 (15.01.2018) |
| Tiefstkurs1 in € | 2,350 (02.01.2019) | 2,580 (08.06.2018) |
| Volatilität (260 Tage1 ) in % | 45,514 | 51,534 |
| Durchschnittliches tägliches Handelsvolumen1 in Stück | 9.095 | 34.118 |
| Durchschnittliches tägliches Handelsvolumen1 in € | 27.562,51 | 108.736,57 |
1 Alle Börsen
Quelle: Bloomberg
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| Aktionärsstruktur der Heidelberg Pharma AG | |
|---|---|
| Dietmar Hopp, ihm nahestehende Personen und von ihnen kontrollierte Unternehmen1 | 74,99 % |
| UCB | 4,02 % |
| Organe (unmittelbarer Besitz) | 0,78 % |
| Streubesitz | 20,21 % |
1 Umfasst auch dievini Hopp BioTech holding GmbH & Co. KG und die DH-Holding Verwaltungs GmbH. Alle Informationen sind Annahmen der Heidelberg Pharma AG aufgrund der jeweils letzten WpHG-Meldungen bzw. der zur letzten Hauptversammlung gemeldeten Stimmrechte.
Die ordentliche Hauptversammlung der Heidelberg Pharma AG fand am 21. Mai 2019 im Tagungszentrum Studio Villa Bosch, Wolfsbrunnenweg 33 in Heidelberg statt. Alle Informationen finden Sie unter https://www.heidelberg-pharma.com/de/presse-investoren/hauptversammlung.
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| Datum | Bericht / Veranstaltung |
|---|---|
| 10. Oktober 2019 | Zwischenmitteilung für die ersten neun Monate 2019 |
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| Datum | Anstehende Konferenzen und Veranstaltungen H2 2019 | Ort |
|---|---|---|
| 23.-26. September 2019 | Baader Investment Conference | München |
| 8.-11. Oktober 2019 | World ADC Congress | San Diego |
| 15.-17. Oktober 2019 | European Antibody Congress | Basel |
| 11.-13. November 2019 | BIO-Europe | Hamburg |
| 18.-22. November 2019 | PEGS Europe | Lissabon |
| 25.-27. November 2019 | Deutsches Eigenkapitalforum | Frankfurt/Main |
| 7.-10. Dezember 2019 | ASH 2019 Annual Meeting | Orlando |
Heidelberg Pharma AG
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| Dr. Jan Schmidt-Brand | Sylvia Wimmer |
| Sprecher des Vorstands und Vorstand für Finanzen | Senior Manager Corporate Communications |
| Tel. + 49 62 03 10 09-0 | Tel. + 49 89 41 31 38-29 |
| E-Mail: [email protected] | E-Mail: [email protected] |
MC Services AG
Katja Arnold (CIRO)
Managing Director & Partner
Tel. + 49 89 21 02 28-40
E-Mail: [email protected]
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| Herausgeber: | Heidelberg Pharma AG, Schriesheimer Straße 101, 68526 Ladenburg, www.heidelberg-pharma.com |
| Projektverantwortung: | Sylvia Wimmer, Heidelberg Pharma AG, und Katja Arnold, MC ServicesAG |
Dieser Halbjahresfinanzbericht ist auch in englischer Sprache erhältlich und wird zum Download auf unserer Webseite www.heidelberg-pharma.com angeboten.
Redaktionsschluss: 11. Juli 2019
Schriesheimer Straße 101
68526 Ladenburg
Deutschland
Tel. +49 62 03 10 09-0
Fax +49 62 03 10 09-19
E-Mail: [email protected]
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