Annual Report • Jul 16, 2019
Annual Report
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1. Geschäft und Rahmenbedingungen
1.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Die Weltkonjunktur hat im Laufe des Berichtsjahres an Dynamik verloren. Nach einem schwachen Jahresauftakt folgte zwar eine kräftigere Expansion im zweiten Quartal 2018, hiernach setzte aber eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums ein. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet laut seiner aktuellen Ausgabe des World Economic Outlook vom Januar 2019 für das Jahr 2018 mit einem Anstieg der globalen Wirtschaftsleistung von 3,7 Prozent (0,2 Prozent gegenüber der Prognose vom Januar 2018). Zunehmende geopolitische Konflikte, wie der Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China sowie die Straffung der Geldpolitik in den USA, wodurch die internationalen Kapitalströme zu Lasten der Schwellenländer umschwenkten, bremsten die globale Expansion. Abwärtsrisiken resultieren aus einer weiteren Verschärfung der Handelskonflikte, den Sorgen um die Schuldenkrise in Italien sowie aus einem möglichen ungeordneten Brexit. Die globale Inflationsrate stieg in den entwickelten Industrieländern von 0,8 Prozent bzw. 1,7 Prozent in den beiden Vorjahren auf nunmehr 2,0 Prozent im Berichtsjahr. In den anderen Ländern war nach gegensätzlichen Tendenzen in den Vorjahren ebenfalls ein Anstieg zu verzeichnen (4,9 Prozent nach 4,1 Prozent im Vorjahr). Niedrige Zinsen und hohe Wechselkursvolatilitäten bestimmten weiterhin die Finanzmärkte, wobei der US-Dollar als wichtigste Währung zum Jahresende gegenüber dem Euro an Wert gewonnen hat (1,14 im Vergleich zu 1,20 US-Dollar je Euro vor einem Jahr).
Auch die Wachstumsdynamik im Euroraum hat sich nach einer Phase der expansiven konjunkturellen Entwicklung im Zeitraum Herbst 2016 bis Ende 2017 im Berichtsjahr deutlich verlangsamt. Für das Berichtsjahr geht der IWF nur noch von einem Anstieg des Bruttoinlandproduktes (BIP) von 1,8 Prozent aus (0,4 Prozent gegenüber der Prognose vom Januar 2018), nachdem die Wachstumsrate mit +2,4 Prozent im Vorjahr im Euroraum deutlich höher ausgefallen war. Ein belastender Sondereffekt im dritten Quartal 2018 stellte der merkliche Rückgang der Automobilproduktion dar. Als Ursache hierfür werden jedoch lediglich temporäre Belastungen im Zusammenhang mit der Einführung neuer Standards für die Abgasmessung gesehen. Auch ein Blick auf den europäischen Arbeitsmarkt bestätigt den konjunkturellen Dynamikverlust. So hat sich die Arbeitslosenquote seit Juli 2018 kaum noch rückläufig entwickelt und lag seitdem unverändert bei 8,3 Prozent.
Gemäß vorläufiger Zahlen des Statischen Bundesamts hat die deutsche Wirtschaftsleistung im Jahr 2018 das neunte Jahr in Folge zugelegt. Zwar fiel die Wachstumsrate mit +1,5 Prozent niedriger aus als in den beiden Vorjahren (jeweils +2,2 Prozent), dennoch lag sie oberhalb des Durchschnittswerts der letzten zehn Jahre (1,2 Prozent). Getragen wurde diese Entwicklung vorwiegend von der Binnennachfrage. So erhöhten sich die privaten und die staatlichen Konsumausgaben um 1,0 Prozent bzw. 1,1 Prozent. Auch die Bruttoinvestitionen stiegen um 4,8 Prozent. Der Außenbeitrag hingegen mehrte das deutsche BIP nicht, da der Anstieg bei den Importen mit +3,4 Prozent höher ausfiel als das Wachstum der Exporte von +2,4 Prozent.
1.2 Direktes wirtschaftliches Umfeld
Im Jahr 2018 verzeichnete das deutsche Bauhauptgewerbe eine Umsatzsteigerung um sechs Prozent auf knapp 121 Mrd. Euro. Unter Berücksichtigung der Inflationsrate verblieb ein preisbereinigtes Umsatzwachstum von 1,5 Prozent. Dabei konnten alle Sparten zulegen. Das Umsatzplus im Wirtschaftsbau fiel erneut höher aus als im Wohnungsbau. Die Wohnungsbauumsätze konnten um 6,5 Prozent auf 44,5 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) rechnen für 2018 mit rund 300.000 fertiggestellten Wohnungen. Damit wird das von der Politik formulierte Ziel von jährlich 375.000 Fertigstellungen weiterhin deutlich unterschritten. Die Umsatzerlöse im Wirtschaftsbau stiegen aufgrund der regen Inlandsnachfrage nach Handels- und Lagergebäuden und sonstigen gewerblichen Betriebsgebäuden um sieben Prozent auf 43 Mrd. Euro. Ferner ist die Deutsche Bahn AG ein wichtiger Auftraggeber, der auch mittels der vom Bund zur Verfügung gestellten Investitionszuschüsse die Technik und die Bahnhöfe weiter modernisiert. Bund, Länder und Gemeinden haben nach Jahren der Zurückhaltung angesichts der guten Haushaltssituation ihre Investitionen in Gebäude und Infrastruktur erhöht. Die Umsatzerlöse aus dem Bereich des Öffentlichen Baus legten im Jahr 2018 um fünf Prozent auf 33 Mrd. Euro zu.
Von Januar bis November 2018 wurde der Bau von 315.200 Wohnungen genehmigt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer leichten Steigerung um ein halbes Prozent. Bei den Baugenehmigungen für Wohngebäude war lediglich für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern ein Wachstum zu verzeichnen (+4,5 Prozent), während die Anzahl der Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser mit 0,5 Prozent bzw. 5,2 Prozent rückläufig war.
Für den deutschen Fliesenmarkt ist für 2018 erstmals seit vielen Jahren von einem deutlichen Absatzrückgang von rund fünf Prozent auszugehen. Hiervon waren sowohl die deutsche Fliesenindustrie, als auch die Importe betroffen. So waren diese aus Italien deutlich rückläufig. Lediglich die Importe aus Spanien und der Türkei sind gestiegen.
Die spezifischen Gründe für den drastischen Einbruch im Inland zu finden, gestaltet sich selbst für die Marktakteure als schwierig. Die Intensität des Verbrauchsrückgangs war so nicht erwartet worden. Ein zentraler Faktor ist nach wie vor der ausgeprägte Mangel an Fachkräften im Handwerk. Die Betriebe konzentrieren sich zunehmend auf das Objektgeschäft, mit der Folge, dass die Renovierung bzw. die privaten Projekte zurückgestellt werden. Hinzu kommt in Folge der gestiegenen Baukosten die verstärkte Nachfrage nach Preiseinstiegsprodukten. Zunehmend können wir darüber hinaus eine Substitution der Fliese durch einfacher zu verlegende Bodenbelege am Markt beobachten.
Mit Blick auf den Export stellten die Niederlande, die Schweiz, England und Österreich stabile bzw. wachsende Zielmärkte dar. Italiens Fliesenindustrie verbuchte 2018 auf dem italienischen Markt einen um rund 2,7 Prozent auf 410 Mio. Quadratmeter (Vj.: 422 Mio. Quadratmeter) rückläufigen Absatz. Ob die italienischen Hersteller daher mit ihren derzeit nicht ausgelasteten Kapazitäten verstärkt auf die westeuropäischen Märkte drängen werden, bleibt abzuwarten.
1.3 Unternehmensstrategie
Die Norddeutsche Steingut AG (kurz: Steingut AG) ist ein Spezialist für die Vermarktung von Wand- und Bodenfliesen mit einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis. Sie agiert auf einem sehr wettbewerbsintensiven und sich im Berichtsjahr rückläufig entwickelten Heimatmarkt sowie ergänzend auf ausgewählten Exportmärkten. Neben einer fokussierten und intensiven Zusammenarbeit mit Handelskunden basiert die Unternehmensstrategie auf Kosteneffizienz. In diesem Umfeld erfolgt die Wertschöpfung insbesondere über die vertriebenen höherwertigen Sortimente, auf die die Produktion in den Werken ausgerichtet ist.
Die Fliesenproduktion in den verbundenen Tochterwerken basiert auf einer breiten Nutzung natürlicher Ressourcen und ist sehr energieintensiv. Zukunftsfähige Technologien, die Voraussetzung für die Produktion der modernen Sortimente sind, stellen die Wettbewerbsfähigkeit sicher. Auch führen diese zu Produktivitätsfortschritten und wirken Kostensteigerungen entgegen. Neue Technologien und Verfahren helfen den Energieverbrauch signifikant zu reduzieren. In diesem Zusammenhang wurde im Berichtsjahr der Schnellbrandofen im Werk Bremerhaven gegen ein leistungsfähigeres und energiesparendes Aggregat ausgetauscht, wodurch eine formatabhängige Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Reduktion des Energieverbrauchs erreicht wird.
2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
2.1 Ertragslage
Das Berichtsjahr 2018 war durch einen Nachfragerückgang in der Höhe von fünf Prozent geprägt. In diesem schwierigen Umfeld konnte die Steingut AG ihre ambitionierten Umsatzziele nicht erreichen. Dementsprechend weist sie einen Umsatz von 34,6 Mio. € (Vj.: 35,5 Mio. €) aus.
Aufgrund eines Bestandsabbaus von 0,2 Mio. € (Vj.: 0,4 Mio. €) verminderte sich die Gesamtleistung von 35,1 Mio. auf € 34,4 Mio. €. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge um 2,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahr begründet sich mit Sondereffekten, die im Berichtsjahr nicht mehr zum Tragen gekommen sind. Versicherungserstattungen und Zuschreibungen im Bereich des Anlagevermögens waren die Gründe für das höhere Ertragsaufkommen im Vorjahr.
Die leichte Steigerung des Materialaufwands beruht im Wesentlichen auf dem höherwertigen Handelswareneinsatz.
Der Personalaufwand verminderte sich von 5,1 Mio. € auf 4,7 Mio. €, in erster Linie als Folge der geringeren Anzahl an Beschäftigten.
Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen lagen mit 4,1 Mio. € auf dem Vorjahresniveau. Wesentliche strukturelle Anpassungen im Sachanlagevermögen haben sich nicht ergeben.
Die im Vorjahr angefallenen hohen Aufwendungen im Zusammenhang mit einem Brandschaden sind ursächlich für den Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf 6,6 Mio. € (Vj.: 7,6 Mio. €), die sich wieder auf ein gewöhnliches Maß reduziert haben.
Unter Berücksichtigung des Beteiligungs- und Finanzergebnisses in Höhe von 1,0 Mio. € (Vj.: 4,4 Mio. €) weist die Steingut AG einen Jahresfehbetrag von 2,9 Mio. € (Vj.: Jahresüberschuss: 2,3 Mio. €) aus.
2.2 Vermögenslage
Im Berichtsjahr wurden Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von 2,7 Mio. € getätigt. Im Wesentlichen entfallen diese auf den Standort Bremerhaven und dienen der Modernisierung der Produktionsanlage. Ihnen stehen planmäßige Abschreibungen von 4,1 Mio. € gegenüber.
Im Umlaufvermögen liegen sowohl die Vorräte als auch die Forderungen annähernd auf dem Vorjahresniveau. Bei den Vorräten konnte mittels einer an die erwartete Nachfrage angepassten Produktionsmenge der Bestandsaufbau eingedämmt werden.
Das Eigenkapital ist aufgrund des Jahresfehlbetrags von 34,3 Mio. € auf 31,4 Mio. € gesunken. Dementsprechend verminderte sich die Eigenkapitalquote auf 44,6 % (Vj.: 48,8 %).
Die neu aufgenommenen Darlehen für Investitionen in das Anlagevermögen begründen den Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
2.3 Finanzlage
Die Steingut AG hat auch im Jahr 2018 dafür Sorge getragen, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen konnte.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beläuft sich auf 0,1 Mio. € und ist durch das negative Jahresergebnis, die Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens, einen verminderten Bestand an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und einer gestiegenen Kapitalbindung im Umlaufvermögen geprägt. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt 2,8 Mio. € und spiegelt die im Berichtsjahr durchgeführten Investitionen in das Anlagevermögen wider. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf 2,7 Mio. € und bildet neben den planmäßigen Tilgungsleistungen von Darlehen und den im Berichtsjahr geleisteten Zinszahlungen auch den Zufluss an Mitteln aus der Inanspruchnahme von im Berichtsjahr aufgenommenen Darlehen ab.
2.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft
Die Steingut AG produziert bei ihren Tochterunternehmen ihre Sortimente auf modernsten Produktionsanlagen. Somit kann ein ansprechendes und qualitativ hochwertiges Programm angeboten werden. Unverändert standen auch im Berichtsjahr die Weiterentwicklung der Produktionstechnologie und der Vertriebsorganisation im Fokus. In der Summe werden diese Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft stärken und zu einer Ergebnisverbesserung beitragen.
Der Geschäftsverlauf im Berichtsjahr kann auch unter Berücksichtigung der aufgezeigten für die Branche herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht zufrieden stellen.
3. Mitarbeiter
Im Geschäftsjahr 2018 belief sich die Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt auf 77 Mitarbeiter (Vj.: 84).
Im Berichtsjahr haben die Vorstände Stefan Zeidler und Dr. Rüdiger Grau die Norddeutsche Steingut AG geleitet.
An der Zusammensetzung des Aufsichtsrats haben sich im Geschäftsjahr 2018 keine Veränderungen ergeben. Die Amtszeit von Stefan Voßkühler endete turnusgemäß mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 28. Juni 2018. Die Aktionäre wählten ihn erneut als Aufsichtsratsmitglied. Darüber hinaus setzte sich der Aufsichtsrat unverändert aus den Mitgliedern Michael Steuler (Vositzender), Jürgen Grimm (stellvertretender Vorsitzender), Emanuele Cicero, Tino Helm sowie Martin Steuler zusammen. Auf der konstituierenden Aufsichtsratssitzung wurden der bisherige Vorsitzende Michael Steuler und sein Stellvertreter Jürgen Grimm wiedergewählt.
4. Forschungs- und Entwicklungsbericht
Da die Steingut AG die eigene Fliesenproduktion seit dem Geschäftsjahr 2015 vollständig eingestellt hat, entwickelt sie keine eigenen Sortimente mehr. Dementsprechend fällt auch kein eigener Aufwand für Forschung und Entwicklung an. Im Konzern werden die Entwicklungsarbeiten von den Tochterunternehmen NordCeram GmbH und Kerateam KG wahrgenommen.
5. Tochterunternehmen
5.1 Deutsche Fliese AG
Die Belieferung der Baumärkte erfolgt seit dem Geschäftsjahr 2015 direkt über die Steingut AG. Die Tochtergesellschaft Deutsche Fliese AG tritt seitdem als Vermittler auf.
5.2 NordCeram GmbH
Auch die NordCeram GmbH konnte sich der negativen Entwicklung auf den in- und ausländischen Fliesenmärkten nicht entziehen. Ihr Umsatz sank demzufolge von 41,0 auf 39,1 Mio. Euro. Während der planmäßigen Installation des neuen Ofenaggregates standen zum Jahresbeginn die Produktionskapazitäten nur eingeschränkt zur Verfügung. Im weiteren Jahresverlauf wurde die Produktion zudem temporär gedrosselt, um der Marktentwicklung Rechnung zu tragen und den Bestandsaufbau zu begrenzen. Vor diesem Hintergrund wurde das geplante Ergebnisziel von 1,2 Mio. Euro verfehlt. Erreicht wurde ein Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung von 0,3 Mio. Euro.
5.3 Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG
Die Kerateam KG konnte ebenfalls aufgrund der Marktgegebenheiten im Berichtsjahr ihre positive Umsatzentwicklung aus den Vorjahren nicht fortsetzen. Der Umsatz ging von 42,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 40,0 Mio. Euro zurück, während der Jahresüberschuss von 2,7 Mio. Euro auf 3,3 Mio. Euro stieg. Neben dem eigenen Sortiment fertigt die Kerateam KG insbesondere Wandfliesen für die Steingut AG im Bereich der Marke "Grohn".
6. Risikobericht
Die Steingut AG betreibt ein Risikomanagementsystem, das fortlaufend analysiert und weiterentwickelt wird, um den sich verändernden Umgebungsparametern anzupassen. Mit diesem System werden Chancen und Risiken identifiziert, überwacht und gesteuert. Die Unternehmenssteuerung erfolgt auf der Grundlage täglicher, monatlicher und quartalsweiser Auswertungen und Analysen und den darauf basierenden Entscheidungen und Aktivitäten des Vorstands. Zur Reduzierung möglicher Folgen aus Geschäftsrisiken verschiedener Art besteht ein angemessener Versicherungsschutz.
Generell ermöglicht das Risikomanagement, Geschäftsrisiken frühzeitig zu identifizieren und zu steuern. Unterstützend wirkt die intensive Zusammenarbeit innerhalb der Fliesensparte der Steuler-Gruppe, wodurch eine höhere Transparenz in Bezug auf die Beschaffungs- und Absatzmärkte erreicht wird. Von besonderer Bedeutung ist diese gruppenweite Zusammenarbeit in strategischer Hinsicht, um über einen abgestimmten Marktauftritt die Konkurrenzfähigkeit zu erhöhen, Geschäftschancen zu nutzen sowie über Organisationsoptimierungen interne Synergiepotenziale zu realisieren.
Die erreichten Ergebnisse in den aufgezeigten Handlungsfeldern und die gewählten Lösungsansätze bestätigen die Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems. Die eingesetzten Instrumente zur Unternehmenssteuerung helfen im besonderen Maße in dem derzeit wirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld. Finanzierungsseitig verhindert ein breites und leistungsfähiges Portfolio von Finanzpartnern eine durchschlagende Wirkung bei Problemen einzelner Institute. Mögliche Risiken auf der Beschaffungs- und Absatzseite werden intensiv beobachtet. Um gegen Absatzrisiken gewappnet zu sein, beurteilt der Vertrieb u. a. kontinuierlich die Absatz- und Umsatzentwicklung mit den Kunden sowie die Verkaufsperformance und die Entwicklung der Durchschnittserlöse.
Unser unmittelbares Markt- und Wettbewerbsumfeld ist weiterhin sehr volatil. Ausländische Hersteller drängen angesichts von Absatzproblemen auf deren Heimatmärkten nach Deutschland. Diese Entwicklungen analysieren wir weiterhin intensiv, um sich daraus möglicherweise entwickelnde Risiken frühzeitig erkennen zu können. Der ausgeprägte Verdrängungswettbewerb im Fliesenmarkt erfordert eine stetige und aktive Beobachtung von Markttrends. Diesem Risiko begegnen wir proaktiv, indem die Vertriebs- und Entwicklungsteams der Unternehmensgruppe eng zusammen arbeiten, um Entwicklungschancen zu nutzen und Risiken zu vermeiden. Im Berichtsjahr hat sich der deutsche Fliesenmarkt stark rückläufig gezeigt. Eingeleitete absatz- und produktionsbezogene Maßnahmen, wie die Anpassung der Kapazitäten und des Produktportfolios (unter anderem Ergänzungen in den nachfragestarken Produkttypologien und Erweiterungen im Angebot der Zwei-Zentimeter Outdoor-Fliese), die Identifizierung zusätzlicher Marktzugänge sowie vertriebsseitig eine angepasste Marktbearbeitung, reichten dennoch nicht aus, um die Vorjahreswerte zu erreichen.
Intern verfolgen wir weiterhin ein konsequentes Forderungsmanagement. Soweit Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden erforderlichenfalls Wertberichtigungen vorgenommen bzw. im Vorwege die Bonität der Kunden analysiert. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen zudem über ein effizientes Mahnwesen. Die zunehmende Bedeutung des Auslandsgeschäftes erfordert eine weitere Intensivierung unserer Bonitätsprüfungen und die konsequente Steuerung von Kreditlimits, um das Risiko von Forderungsausfällen zu minimieren.
Im Fokus des Vorstands stehen auch die hohe Kapitalbindung im Anlagevermögen und den Vorräten sowie die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise. Im letztgenannten Bereich prüfen wir regelmäßig die Wirksamkeit der mit unseren Lieferanten vereinbarten Preissicherungsklauseln. Als Vergleich dienen die Erfahrungen anderer Gruppenunternehmen und Absicherungsangebote unserer Finanzpartner. Im Finanzmanagement verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Bestandsgefährdende oder wesentliche Verlustrisiken sind für den Vorstand derzeit nicht ersichtlich.
7. Prognosebericht
Mitte Januar 2019 senkte der IWF seine Prognose für die Weltwirtschaftsleistung für das laufende Jahr um 0,2 Prozentpunkte auf +3,5 Prozent, gefolgt von +3,6 Prozent für das Jahr 2020. Die Risiken für einen stärkeren Rückgang des globalen BIP nehmen zu. So bewertet der IWF die aktuell bestehenden geopolitischen Risiken als die größten seit Jahrzehnten. Zu diesen zählen neben dem Handelskonflikt zwischen den USA und China weiterhin die Schuldenkrise in Italien und der bevorstehende Brexit. Für Nervosität an den Finanzmärkten sorgt insbesondere die chinesische Wirtschaft, deren Wachstumsrate von +6,6 Prozent im vergangenen Jahr die geringste der letzten Jahrzehnte darstellte.
Für die Industrieländer korrigierte der IWF den Ausblick um 0,1 Prozentpunkte nach unten auf +2,0 Prozent, maßgeblich beeinflusst durch Abwärtskorrekturen für den Euroraum. Dessen BIP soll in 2019 um 1,6 Prozent (gegenüber Oktober 2018 um 0,3 Prozentpunkte nach unten korrigiert) wachsen. Die Anpassungen der Prognosen betrafen viele Mitgliedsstaaten der EU, darunter Italien (schwache Binnennachfrage und erhöhte Fremdkapitalkosten), Frankreich (negative Auswirkungen der Straßenproteste und Streiks) sowie Deutschland. Hier belasten in der Prognose ein mäßiger privater Konsum, eine zumindest vorübergehende stagnierende Industrieproduktion in Folge angepasster Emissionsstandards für Automobilfahrzeuge und eine verringerte Auslandsnachfrage den Ausblick. So rechnet der IWF für die deutsche Wirtschaft nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent in 2019; demnach 0,6 Prozentpunkte weniger als noch in der 2018er Herbstprognose.
Die deutsche Bauindustrie ist mit gut gefüllten Auftragsbüchern in das laufende Jahr gestartet. Für 2019 erwarten der ZDB und HDB erneut ein Umsatzplus von sechs Prozent auf 128 Mrd. Euro. Mit Blick auf die einzelnen Sparten wird für den Wohnungsbau mit fünfeinhalb Prozent der geringste Zuwachs prognostiziert. Der Mangel an Bauland und die damit einhergehenden Preissteigerungen hemmen den Wohnungsbau. So kritisieren beide Verbände, dass die auf dem "Wohnungsgipfel" mit den politisch verantwortlichen Institutionen im September 2018 beschlossenen Fördermaßnahmen allein die Wohnraumengpässe nicht beseitigen können. Hierzu zählen das Baukindergeld und die Möglichkeiten einer Förderung durch die Einräumung zusätzlicher Abschreibungsmöglichkeiten. Im Jahr 2019 wird mit 315.000 bis zu 320.000 fertiggestellten Wohnungen gerechnet. Damit wird der ermittelte Bedarf von rund 375.000 Einheiten auch zukünftig signifikant unterschritten. Im Wirtschaftsbau und im Öffentlichen Bau werden jeweils Wachstumsraten von sechs Prozent erwartet. Ersterer wird anhaltend von den Investitionszuschüssen des Bundes profitieren. Beim Öffentlichen Bau ist aufgrund der weiterhin guten Haushaltssituation auch für das Prognosejahr davon auszugehen, dass die Länder und Kommunen ihre Ausgaben erhöhen werden. ZDB und HDB fordern von der Politik, die Planungs- und Genehmigungsprozesse von Infrastrukturvorhaben zu verkürzen. Ferner müsse die Digitalisierung der Bau- und Planungsprozesse vorangetrieben werden.
Für das Jahr 2019 ist ein leicht rückläufiger bis hin zu stagnierender deutscher Fliesenmarkt zu erwarten. Zu den Rahmenbedingungen zählen der anhaltende Handwerkermangel und preisseitige Steigerungen bei den Energie-, Transport- und Personalkosten. Auch einzelne Rohstoffe wie Farbkörper haben sich zuletzt spürbar verteuert. Bedeutende Themen sind daher nicht nur für das laufende Jahr die strategische Ausrichtung im Vertrieb und die Suche nach weiteren Marktzugängen mit stärkerem Fokus auf das Objektgeschäft. Statt Produktanonymität bedarf es starker Herstellermarken, was den Konzernmarken neue Möglichkeiten eröffnet. Die digitale Erweiterung der Ausstellung durch das Internet bis zum Kunden nach Hause erfährt eine zunehmende Dynamik. Die entwickelte Lösung "Digitales Raumstudio" wird bereits von mehreren Branchenteilnehmern aktiv genutzt und weckt einen Bedarf nach keramischen Fliesen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2019 - das 150. Jubiläumsjahr der Norddeutsche Steingut AG - und mit Blick auf die erwartete Seitwärtsbewegung des deutschen Fliesenmarktes haben wir in der Planung 2019 unsere Produktionsmenge bezüglich der erwarteten Nachfrage optimiert. So erreichen wir eine deutliche Verbesserung bei unserer Bestandshöhe und in der Kapitalbindung. Wir haben schon heute eine Vielzahl von Maßnahmen zur Ergebnisstabilisierung bzw. verbesserung eingeleitet. Einige der Maßnahmen werden schon im laufenden Jahr greifen. Das Jahr 2019 ist daher ein Übergangsjahr, in dem wir unser Ergebnis verbessern werden. Aus diesem Grund prognostiziert der Vorstand einen rückläufigen Jahresfehlbetrag in der Bandbreite von 0,8 Mio. Euro bis 1,2 Mio. Euro. Im Jahr 2020 werden die eingeleiteten Maßnahmen bei ausgefahrenen Produktionskapazitäten ihre volle Wirkung erreichen. Die Gesellschaft erreicht dann ein deutlich positives Ergebnis.
8. Schlusserklärung im Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gem. § 312 Abs. 3 AktG
Abschließend erklären wir, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen, die uns zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens wurden im Berichtszeitraum keine Maßnahmen getroffen oder unterlassen.
Bremen, den 13. Februar 2019
Norddeutsche Steingut Aktiengesellschaft
Stefan Zeidler
Dr. Rüdiger Grau
AKTIVA
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| 31.12.2018 € |
31.12.2017 € |
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|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 128.484,00 | 213.740,00 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 9.097.520,80 | 9.616.592,24 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 17.318.585,01 | 17.633.448,01 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 859.021,00 | 1.045.872,00 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 398.947,43 | 611.782,40 |
| Summe Sachanlagen | 27.674.074,24 | 28.907.694,65 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 6.934.892,47 | 6.934.892,47 |
| Summe Finanzanlagen | 6.957.392,47 | 6.957.392,47 |
| Summe Anlagevermögen | 34.759.950,71 | 36.078.827,12 |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | 20.549.402,13 | 19.829.735,43 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 12.049.750,27 | 11.941.548,53 |
| Summe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 14.712.824,89 | 14.416.113,52 |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 430.294,12 | 40.613,65 |
| Summe Umlaufvermögen | 35.692.521,14 | 34.286.462,60 |
| C. Bilanzsumme | 70.452.471,85 | 70.365.289,72 |
| PASSIVA | ||
| 31.12.2018 € |
31.12.2017 € |
|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 6.135.502,57 | 6.135.502,57 |
| II. Kapitalrücklage | 8.180.670,10 | 8.180.670,10 |
| III. Gewinnrücklagen | 12.682.560,03 | 12.682.560,03 |
| IV. Bilanzgewinn | 4.416.429,51 | 7.333.653,11 |
| Summe Eigenkapital | 31.415.162,21 | 34.332.385,81 |
| B. Rückstellungen | 5.936.073,00 | 6.013.136,85 |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 30.797.055,21 | 27.166.756,64 |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 213.345,22 | 451.714,90 |
| Summe Verbindlichkeiten | 33.101.236,64 | 30.019.767,06 |
| D. Bilanzsumme | 70.452.471,85 | 70.365.289,72 |
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| 2018 € |
2017 € |
|
|---|---|---|
| 1. Rohergebnis | 11.811.632,02 | 15.429.559,09 |
| 2. Personalaufwand | ||
| a. Löhne und Gehälter | -3.843.824,00 | -4.211.794,05 |
| b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -871.392,36 | -873.492,09 |
| Summe Personalaufwand | -4.715.216,36 | -5.085.286,14 |
| 3. Abschreibungen | ||
| a. auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -4.096.193,35 | -4.106.153,75 |
| Summe Abschreibungen | -4.096.193,35 | -4.106.153,75 |
| 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -6.642.245,00 | -7.556.330,81 |
| 5. Ordentliches Betriebsergebnis | -3.642.022,69 | -1.318.211,61 |
| 6. Erträge aus Beteiligungen | 1.646.499,82 | 1.357.528,50 |
| 7. Erträge ausGewinnabführungsverträgen | 302.156,06 | 3.695.942,43 |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 38.760,00 | 0,00 |
| 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.024.414,66 | -687.821,76 |
| 10. Finanzergebnis | 963.001,22 | 4.365.649,17 |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -26.772,65 | -532.876,40 |
| 12. Ergebnis nach Steuern | -2.705.794,12 | 2.514.561,16 |
| 13. Sonstige Steuern | -211.429,48 | -210.818,43 |
| 14. Jahresfehlbetrag | -2.917.223,60 | 2.303.742,73 |
| 15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 7.333.653,11 | 5.029.910,38 |
| 16. Bilanzgewinn | 4.416.429,51 | 7.333.653,11 |
Allgemeine Hinweise
Die Norddeutsche Steingut AG hat ihren Sitz in Bremen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Bremen unter Nummer HRB 3180 eingetragen.
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß der §§ 242 ff. und 264 ff. HGB aufgestellt. Darüber hinaus sind ergänzend die Vorschriften des AktG zu berücksichtigen. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, nach der linearen Methode auf Basis einer Nutzungsdauer von drei bzw. fünf Jahren abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen werden auf der Grundlage der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände überwiegend linear vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter mit einem Wert zwischen € 150,00 und € 1.000,00 werden in einen Sammelposten eingestellt, der im Jahr des Zugangs sowie den folgenden vier Jahren mit 20,0 % jährlich aufgelöst wird.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert, sofern außerplanmäßige Abschreibungen erforderlich sind, angesetzt.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Neben den handelsüblichen Eigentumsvorbehalten bestehen keine weiteren Sicherheitsübereignungen.
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert. Für Ersatzteile bestehen Festwerte.
Die fertigen Erzeugnisse sind mit den Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten der Fertigung auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten, der Kosten für die allgemeine Verwaltung und für soziale Einrichtungen und Leistungen sowie Abschreibungen und anteilige Finanzierungskosten berücksichtigt werden, soweit sie durch die Fertigung veranlasst sind. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden zur Überprüfung der verlustfreien Bewertung Abschläge von den voraussichtlichen Verkaufspreisen für noch anfallende Kosten vorgenommen und der verbleibende Betrag den Herstellungskosten gegenübergestellt. Sofern der auf diesem Wege ermittelte beizulegende Wert unter den Herstellungskosten liegt, kommt dieser niedrigere Wert zum Ansatz.
Handelswaren sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.
Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden mit den Nominalwerten bewertet.
Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nominalwert bilanziert.
Die Pensionsrückstellungen sind nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der "Projected Unit Credit Method" errechnet. Hiernach werden die in den einzelnen Jahren erdienten Teile der Versorgung als Bausteine angesehen, die insgesamt die Pensionsverpflichtung ergeben. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden erstmals die "Richttafeln 2018G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Im Berichtsjahr ist ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Rechnungszinssatz von 3,25 % (Vj.: 3,71 %) bei der Bewertung zu Grunde gelegt. Rentenanpassungen sind mit 2,0 % p. a. eingerechnet. Die Ausschüttungssperre nach § 253 Abs. 6 HGB aus der Differenz der Bewertung mit dem 7-Jahres-Durchschnittszins und dem 10-Jahres-Durchschnittszins beträgt T€ 550 (Vj.: T€ 509).
Rückstellungen für Jubiläen werden auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens analog der für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen genannten Methodik und den entsprechenden Zinssätzen gebildet (31. Dezember 2018: 2,36 %; Vj.: 2,84 %).
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen werden auf der Grundlage des § 253 HGB ermittelt. Anzusetzen ist hierbei der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendige Erfüllungsbetrag gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB. Bei Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze für längerfristige Rückstellungen werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, die von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Erläuterungen zur Bilanz
Angaben zum Anteilsbesitz
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| Eigenkapital 31.12.2018 T€ |
Anteil % |
Ergebnis 2018 T€ |
Ergebnis 2017 T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| 1. Bremer Wandplatten GmbH, Bremen | 26 | 100,00 | 0 | 0 |
| 2. NordCeram GmbH, Bremen | 2.527 | 100,00 | 302 * | 3.696 * |
| 3. Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs Verwaltungs GmbH, Leisnig | 40 | 50,00 | 0 | 0 |
| 4. Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Leisnig | 12.280 | 50,00 | 3.292 | 2.714 |
| 5. Deutsche Fliese AG, Bremen | 58 | 50,00 | 1 | 0 |
* vor Ergebnisabführung an die Norddeutsche Steingut Aktiengesellschaft, Bremen
Sämtliche Forderungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen.
Das Stammkapital ist voll eingezahlt.
Das gezeichnete Kapital betrug am 31. Dezember 2018 T€ 6.136 und ist in 2.400.000 Stückaktien eingeteilt. Der rechnerische Wert je Stückaktie beträgt somit € 2,56.
Die Aktien lauten auf den Inhaber.
Die Kapitalrücklage beträgt am 31. Dezember 2018 unverändert T€ 8.181.
Die Gewinnrücklagen setzen sich wie im Vorjahr aus der gesetzlichen Rücklage in Höhe von T€ 435 und anderen Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 12.248 zusammen.
Der Bilanzgewinn des Vorjahres wurde entsprechend des Beschlusses der Hauptversammlung vom 28 Juni 2018 in Höhe von T€ 7.334. auf neue Rechnung vorgetragen. Unter Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages von T€ 2.917 im Geschäftsjahr 2018 ergibt sich zum 31. Dezember 2018 ein Bilanzgewinn von T€ 4.416.
Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 294 (Vj.: T€ 424) beinhalten im Wesentlichen ausstehende Urlaubslöhne und -gehälter, Beiträge für die Berufsgenossenschaft sowie Abschlusskosten.
Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten und ihre Restlaufzeiten, die gesicherten Beträge und die Art der Sicherheiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:
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| Verbindlichkeiten | Gesamtbetrag 31.12.2018 (Vorjahr) T€ |
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr (Vorjahr) T€ |
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren (Vorjahr) T€ |
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren (Vorjahr) T€ |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlicheiten gesamt | 33.101 | 18.806 | 14.295 | 0 |
| (30.020) | (15.636) | (14.384) | (0) | |
| davon gegenüber Kreditinstituten | 30.797 | 16.502 | 14.295 | 0 |
| (27.167) | (12.783) | (14.384) | (0) | |
| davon gegenüber verbundenen Unternehmen | 213 | 213 | 0 | 0 |
| (452) | (452) | (0) | (0) |
Die mittelfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 14.295 (Vj.: T€ 14.384) sind im Wesentlichen durch Grundschulden zu Lasten des für das Betriebsgrundstück in Bremerhaven ausgegebenen Erbbaurechts und des Betriebsgrundstücks in Bremen sowie durch Sicherungsübereignung der maschinellen Produktionsanlagen besichert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen.
Die übrigen Verbindlichkeiten sind neben den üblichen Eigentumsvorbehalten nicht besichert.
Von den Verbindlichkeiten betreffen T€ 127 (Vj.: T€ 136) Verbindlichkeiten aus Steuern sowie in Höhe von T€ 8 (Vj.: T€ 6) im Rahmen der sozialen Sicherheit.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind außergewöhnliche Erträge aus Schadensersatzleistungen in Höhe von T€ 500 enthalten.
In den Zinsaufwendungen ist der Zinsaufwand aus der Bewertung der Pensionsrückstellungen mit T€ 437 (Vj.: T€ 205) enthalten.
Sonstige Angaben
Für die Geschäftsanteile an einer Genossenschaft besteht eine Haftsumme von T€ 23.
Aus dem erbbaurechtlichen Vertrag mit der Stadt Bremerhaven über das Betriebsgrundstück in Bremerhaven, der eine Laufzeit bis zum Jahr 2051 hat, ergeben sich sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Erbbauzinsen in Höhe von T€ 277 p. a. Unter Berücksichtigung eines Rechnungszinsfußes von 3,25 % (Vj.: 3,71 %) ergibt sich ein abgezinster Barwert der Verpflichtung von ca. € 4,9 Mio. (Vj.: € 4,0 Mio.).
Die Finanzierung der benötigten technischen Anlagen und Maschinen sowie der Betriebsausstattung erfolgt zum Teil durch Leasingverträge. Deren Laufzeit beläuft sich auf ein bis sechs Jahre. Aus den abgeschlossenen Leasingverträgen resultiert eine finanzielle Belastung über die noch verbleibende Vertragslaufzeit von insgesamt T€ 4.041. Die Leasinggeschäfte verringern insbesondere die Kapitalbindung und verbessern die Eigenkapitalquote, führen aber während der Vertragslaufzeit auch zur Bindung an die geleasten technischen Anlagen und Maschinen und die Betriebsausstattungen.
Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen in Höhe von circa T€ 22 für die verbleibende Vertragslaufzeit von einem Jahr.
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter ergibt sich aus folgender Tabelle:
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 24 | 27 |
| Angestellte | 53 | 57 |
| 77 | 84 | |
| Auszubildende | 7 | 8 |
| 84 | 92 |
Aufsichtsratsmitglieder und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft im Geschäftsjahr:
Dem Aufsichtsrat gehören an:
| • | Michael Steuler, Höhr-Grenzhausen - Vorsitzender - |
- Geschäftsführer der Steuler Holding GmbH, Höhr-Grenzhausen
- Geschäftsführer der Steuler-Fliesen GmbH, Höhr-Grenzhausen
- Geschäftsführer der Steuler Korrosionsschutz Holding GmbH, Siershahn
- Geschäftsführer der STEULER-KCH GmbH, Höhr-Grenzhausen
- Geschäftsführer der Steuler Solar GmbH, Höhr-Grenzhausen
- Geschäftsführer der SI Verwaltungsgesellschaft mbH, Höhr-Grenzhausen
- Geschäftsführer der Steuler Services GmbH & Co. KG, Höhr-Grenzhausen
weitere Mitgliedschaften:
- Beirat der Schaefer Kalk GmbH & Co. KG, Diez
- Beirat der Commerzbank AG, Frankfurt am Main
- Beirat der KANN GmbH & Co. KG, Bendorf-Mülhofen
| • | Jürgen Grimm, Taunusstein - stellv. Vorsitzender - |
- Geschäftsführer der Weiss Chemie + Technik GmbH & Co. KG, Haiger
weitere Mitgliedschaften:
- Vorsitzender des Aufsichtsrates der Steuler Holding GmbH, Höhr-Grenzhausen
| • | Stefan Voßkühler, Hohentengen a. H. |
- Leiter Service Turbogeneratoren, Andritz Hydro GmbH, Ravensburg
| • | Martin Steuler, Mönchengladbach |
- Head of European Productmanagement, Garlock GmbH, Neuss
Von der Belegschaft gewählt:
| • | Emanuele Cicero, Leisnig |
- Betriebsschlosser
| • | Tino Helm, Hartha |
- Laborant
Dem Vorstand gehören an:
| • | Stefan Zeidler, Bremen |
- Kaufmännischer Vorstand der Norddeutsche Steingut AG
| • | Dr. Rüdiger Grau, Landshut |
- Technischer Vorstand der Norddeutsche Steingut AG
Für das Geschäftsjahr 2018 betrugen die Bezüge des Aufsichtsrates T€ 45 (Vj.: T€ 45). Gemäß den Bestimmungen der Satzung hat die Gesellschaft an jedes Aufsichtsratsmitglied T€ 6 gezahlt. Der Vorsitzende hat den doppelten und sein Stellvertreter den eineinhalbfachen Betrag erhalten.
Der Vorstand wurde in Höhe von T€ 403 (Vj.: T€ 564) vergütet. Die Bezüge der aktuellen Vorstandsmitglieder bestehen aus erfolgsunabhängigen Komponenten und einer variablen Vergütung, die anhand der Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Norddeutsche Steingut AG und ihrer Tochtergesellschaften berechnet wird.
Die Pensionen ehemaliger Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebenen beliefen sich auf T€ 309. Für diesen Personenkreis bestanden zum 31. Dezember 2018 Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 4.494 (Vj.: T€ 4.250).
Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Steuler Holding GmbH, Höhr-Grenzhausen, Amtsgericht Montabaur - HRB 22412 - einbezogen und erstellt zudem einen eigenen Konzernabschluss.
Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat vor, das Jahresergebnis des Geschäftsjahres 2018 auf neue Rechnung vorzutragen.
Bremen, 13. Februar 2019
Norddeutsche Steingut Aktiengesellschaft
Stefan Zeidler
Dr. Rüdiger Grau
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 25. April 2019 festgestellt.
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| Stand 01.01.2018 € |
Zugänge € |
Abgänge € |
Umbuchungen € |
Stand 31.12.2018 € |
|
|---|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.409.229,14 | 3.554,00 | 0,00 | 0,00 | 1.412.783,14 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 26.267.248,80 | 44.746,37 | 0,00 | 0,00 | 26.311.995,17 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 87.815.310,90 | 2.385.564,20 | 0,00 | 294.208,40 | 90.495.083,50 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.587.263,53 | 260.395,24 | 0,00 | 1.683,70 | 7.849.342,47 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 611.782,40 | 83.057,13 | 0,00 | -295.892,10 | 398.947,43 |
| Summe Sachanlagen | 122.281.605,63 | 2.773.762,94 | 0,00 | 0,00 | 125.055.368,57 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 6.934.892,47 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.934.892,47 |
| Summe Finanzanlagen | 6.957.392,47 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.957.392,47 |
| Summe Anlagevermögen | 130.648.227,24 | 2.777.316,94 | 0,00 | 0,00 | 133.425.544,18 |
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| Stand 01.01.2018 € |
Zugänge € |
Abgänge € |
Umbuchungen € |
Stand 31.12.2018 € |
|
|---|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.195.489,14 | 88.810,00 | 0,00 | 0,00 | 1.284.299,14 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 16.650.656,56 | 563.817,81 | 0,00 | 0,00 | 17.214.474,37 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 70.181.862,89 | 2.994.635,60 | 0,00 | 0,00 | 73.176.498,49 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.541.391,53 | 448.929,94 | 0,00 | 0,00 | 6.990.321,47 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe Sachanlagen | 93.373.910,98 | 4.007.383,35 | 0,00 | 0,00 | 97.381.294,33 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe Finanzanlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe Anlagevermögen | 94.569.400,12 | 4.096.193,35 | 0,00 | 0,00 | 98.665.593,47 |
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| Stand 31.12.2018 € |
Stand 31.12.2017 € |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 128.484,00 | 213.740,00 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 9.097.520,80 | 9.616.592,24 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 17.318.585,01 | 17.633.448,01 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 859.021,00 | 1.045.872,00 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 398.947,43 | 611.782,40 |
| Summe Sachanlagen | 27.674.074,24 | 28.907.694,65 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 6.934.892,47 | 6.934.892,47 |
| Summe Finanzanlagen | 6.957.392,47 | 6.957.392,47 |
| Summe Anlagevermögen | 34.759.950,71 | 36.078.827,12 |
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der Norddeutsche Steingut AG, Bremen - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Norddeutsche Steingut AG, Bremen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| • | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und |
| • | vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichtes geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichtes in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| • | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| • | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| • | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| • | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| • | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
| • | beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
| • | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Bremen, 19. Februar 2019
**Gräwe & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Heuer, Wirtschaftsprüfer
Sloot, Wirtschaftsprüfer
Der Jahresabschluss wurde aufgrund der Inanspruchnahme von Erleichterungen nur teilweise offengelegt. Der Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss.
Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2018
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
das Geschäftsjahr 2018 hat unsere Erwartungen leider nicht erfüllt. Das Jahr war durch einen merklich rückläufigen Fliesenverbrauch im Inland gekennzeichnet. Dementsprechend lag unser Fokus unterjährig auf der Vorbereitung und Umsetzung vielfältiger strategischer Maßnahmen als Antwort auf die sich schnell verändernden Marktbedingungen. 2019 - auch das 150. Jubiläumsjahr der Norddeutsche Steingut AG - betrachten wir als Übergangsjahr, in dem wir strategische Maßnahmen umsetzen, um ab dem Jahr 2020 das Ergebnis nachhaltig zu verbessern. Gemeinsam mit dem Vorstand haben wir zur Erreichung dieses Ziels sowohl Vertriebs- als auch Kostensenkungsmaßnahmen für alle Unternehmensteile festgelegt.
Arbeit des Aufsichtsrats
In seiner Funktion als Kontrollorgan der Norddeutsche Steingut AG hat der Aufsichtsrat auch im Geschäftsjahr 2018 den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten und seine Geschäftsführung überwacht. Dabei hat er alle ihm nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Über die regelmäßigen schriftlichen und mündlichen Berichte des Vorstands innerhalb und außerhalb der gemeinsamen Sitzungen war der Aufsichtsrat stets eng in die unternehmerische Planung, die Geschäftsentwicklung aller Konzerngesellschaften und Erörterung strategischer Projekte und Themen eingebunden. So war der Aufsichtsrat über alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, rechtzeitig informiert und stimmte, soweit erforderlich, den Beschlussvorschlägen des Vorstands nach gründlicher Prüfung und Beratung zu. Über eilbedürftige Themen hat der Vorstand den Aufsichtsrat auch zwischen den gemeinsamen Sitzungen unverzüglich informiert, hier stand speziell der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand im regelmäßigen Kontakt, um sich über die aktuelle Geschäftslage und über wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen unterrichten zu lassen.
Sitzungen des Aufsichtsrats
Im Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat insgesamt 5 ordentliche Sitzungen am 26. März, 26. April, 28. Juni, 29. September und 17. Dezember 2018 abgehalten. An diesen waren stets alle Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands zugegen. An der bilanzfeststellenden Sitzung für das Geschäftsjahr 2017 am 26. April 2018 nahmen als Gäste Vertreter des Abschlussprüfers der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Gräwe & Partner GmbH, Bremen, (nachfolgend: Gräwe & Partner GmbH) teil. Entwürfe der Abschlussunterlagen waren auf der vorherigen Sitzung am 26. März 2018 besprochen worden.
Thematisch befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit der Geschäfts- und Finanzlage aller Konzerngesellschaften, der Liquiditäts- und Finanzplanung sowie Investitionen an den Standorten. Aufgrund der im Berichtsjahr deutlich rückläufigen Fliesenmarktentwicklung standen auch Fragen der strategischen Ausrichtung und die Risikoberichterstattung verstärkt im Fokus.
Erteilung des Prüfungsauftrages an die Gräwe & Partner GmbH
Die Gräwe & Partner GmbH wurde von der ordentlichen Hauptversammlung am 28. Juni 2018 zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 gewählt. Der vom Aufsichtsrat der Norddeutsche Steingut AG an die Gräwe & Partner GmbH erteilte Prüfungsauftrag umfasste neben spezifischen Prüfungsschwerpunkten auch die freiwillige Prüfung des Risikomanagementsystems.
Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018
Sowohl den Jahres- als auch den Konzernabschluss 2018, samt dem vom Vorstand gemäß den Regeln des Handelsgesetzbuchs aufgestellten Lage- und Konzernlagebericht, hat die Gräwe & Partner GmbH geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Mit ausreichendem zeitlichem Vorlauf vor der Bilanzaufsichtsratssitzung am 25. April 2019 wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern die vorgenannten Abschlussunterlagen nebst der Prüfberichte der Gräwe & Partner GmbH für eine eigene Prüfung übermittelt. An dieser bilanzfeststellenden Sitzung nahmen neben dem Vorstand Vertreter des Abschlussprüfers teil, welche über die wesentlichen Ergebnisse, den Umfang und die Schwerpunkte ihrer Prüfung berichteten. Fragen von Aufsichtsrat und Vorstand beantworteten die Vertreter der Gräwe & Partner GmbH umfassend. Wesentliche Schwächen des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems wurden nicht festgestellt. Auf Basis dieser umfassenden Prüfung stimmte der Aufsichtsrat den Ergebnissen des Abschlussprüfers zu und erhob keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat billigte die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse, womit der Jahresabschluss 2018 der Norddeutsche Steingut AG festgestellt ist. Auch dem vom Vorstand erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gem. § 312 AktG, welcher der Abschlussprüfer geprüft und ebenfalls mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen hatte, stimmte der Aufsichtsrat zu.
Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat
Im Berichtsjahr ergaben sich keine personellen Veränderungen im Vorstand, dieser bestand aus Stefan Zeidler und Dr. Rüdiger Grau.
Auch an der Zusammensetzung des Aufsichtsrats änderte sich im Berichtsjahr nichts. Mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 28. Juni 2018 endete jedoch turnusgemäß die Amtszeit von Stefan Voßkühler. Er wurde von den Aktionären erneut als Aufsichtsratsmitglied gewählt. Demzufolge bestand der Aufsichtsrat das gesamte Berichtsjahr über aus seinem Vorsitzenden Michael Steuler, seinem Stellvertreter Jürgen Grimm und den Mitgliedern Martin Steuler, Stefan Voßkühler, Emanuele Cicero sowie Tino Helm.
Dank 2018 war ein erneut sehr anspruchsvolles Jahr. Um auf die Marktentwicklung zu reagieren, wurden gemeinsam mit den Vertriebs-, Produktions- und Entwicklungsteams einige Maßnahmen, u.a. im Produktangebot, eingeleitet. Wir stimmen hier ganz mit der Sichtweise des Vorstands überein: Nur mit einem hohen Maß an Flexibilität und großem Engagement von allen Beteiligten kann ein profitables Wachstum im schwierigen Marktumfeld erreicht werden. Daher möchten wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Norddeutsche Steingut Konzerns für ihren tatkräftigen Einsatz im Berichtsjahr danken. An dieser Stelle gilt unser Dank auch dem Vorstand für seine engagierte Arbeit und für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Bremen, im April 2019
Michael Steuler, Vorsitzender des Aufsichtsrats
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